— 9 Donnerskag, 1. Sepfember 5 Bellagen: Adlete doch diehen we Vebreiſe: On Alenndetm und Amgedümg monatllch frei ins Hus 95 urc die Poh bezegen wien hahrlich n 2880 onte Nummer 11 590 Torlsrube n Baben ank 85 udwigsbafen am Athein— Seſchäfts⸗Rebenſtelle anme an, Necentadt Waddolfnaßt Nr. 6 70⁴⁰ eral. ernſprechen Wreſhe 7941, 7942 7043, 7044. 7045, 7048— elegramm⸗ lameiger Mannbeim — Erlcheint wötdentlich wölfmal Oberſchleſten und die Geuſer Tagung. Eme neukrale fommiſſion berät über Tellbarkeik oder Anteilbarkeit. Derlin, 1. Septbr.(Von unſ. Berl. Büro.)„Daily 58 melden aus Genf: Aller Wahrſcheinlichkeit nach werde kle! ölkerbund in der oberſchleſiſchen Angelegenheit eine Kommiſſion von Sachverſtändigen vürde aler Länder ernennen, die den Auftrag erhalten „ſo ſchnell wie möglich die praktiſchen Seiten des Pro⸗ a zu unterſuchen, insbeſondere die Frage der Teil⸗ teit und der Unteilbarkeit des oberſchleſiſchen reiecks, um darüber zu berichten. Geheimſitzungen im Völkerbundsrat. wird Berlin, 1. Septbr. Der„Deutſchen Allgem. Atg.“ della Ser Baſel gemeldet: Der Korreſpondent des„Corriere 5 ra“ beim Völkerbund teilt mit: Die beim Vizeſekretär de ölkerbundes geſtern abgehaltene Sitzung der Mitglieder Ubet dikerbundsrates hat ſich zu einer geheimen Sitzung Berg e oberſchleſiſche Frage geſtaltet. Nach dreiſtündigen kengſtegen verpflichteten ſich die Teilnehmer ehrenwörtlich, w es Stillſchweigen über die Zuſammenkunft zu be⸗ ren In der Geheimſitzung wurde hauptſächlich das Ver⸗ Sizun beſprochen, nach dem am Donnerstag die öffentliche und abgehalten werden ſoll. Es ſoll nicht eine neue Unter⸗ der über Oberſchleſien, ſondern ein Kompromiß aufgrund wendl tbandenen Unterlagen angeſtrebt werden. Die Not⸗ weisbareit eines ſalomoniſchen Urteils erſcheint unab⸗ ue Aildd Machrichten aus Oenf haben unter den Mitgliedern ſtattgef kerbundes Beſprechungen in der oberſchleſiſchen Frage unden. Es fanden Beſprechungen zwiſchen Balfour Jeerſchlem! ſtatt. Es heißt, daß eine Löſung des Angeblich leſ iſchen Problems gefunden wird. Amtreterd ſoll der Völterbundsrat für eine eigene Grenzlinie gutes en. Deutſchland kann von einem Kompromiß nichts die Drotwarten. Von franzöſiſcher Seite wird immer wieder lerbubung laut, Frankreich werde aus dem Völ⸗ hieden 1d. austreten, wenn gegen ſeinen Willen ent⸗ den Kullfpürde. Die polniſche Helegation entfaltet hinter N iſſen eine rege Tätigkeit. meldet aus Genf, es beſtehe Grund zu der An⸗ Vericht, aß Graf Iſhij nicht wünſche, in ſeinem Amte als bunds. rſtatter beſtätigt zu werden. In Kreiſen des Völker⸗ dezügl des herrſche eine hoffnungsvolle Stimmung ſel einer gerechten Löſung der oberſchleſiſchen Frage. Man der Anſicht, daß ſich die Beratungen in die Länge 6 rden. end Aus der franzöſiſchen Preſſe. eſiſche Daris, 1. Sept. In der Pariſer Preſſe ſteht die ober⸗ ſahend mi age wieder im Vordergrund. Man beſchäftigt ſich ein⸗ eſſſche Fraer Form, in welcher der Völkerbundsrat die ober⸗ de nt ma rage zu erledigen gedenkt. Nach dem Petit Pariſien utſchlanm nicht mehr geneigt zu ſein, Vertreter in Polen und 1 lgiſch anzuhören. Exzelſior läßt ſich aus Genf melden daß f ester e Vertreter Hyman den Vorſchlag machen werde, Ver⸗ ſonen z n olens und Deutſchlands zu einer Kon⸗ llte. Di ach Genf einzuladen, deren Vorſitz Graf Ishif führen doblem Konferenz würde die Mittel zu ſtudieren haben, das ſpor n Ober löſen, ohne den Konflikt wieder aufleben zu laſſen, udenten n Rate aufgetaucht war. Dem Genfer Matlin⸗Korre⸗ nach Hy zufolge würden die Mächte, da weder Quinones de Leon Acherſtaher in der oberſchleſiſchen Frage fungieren wollen, ein Be⸗ rkomitee ernennen. Onle auballende polengefahr in Oberſcleſen aus Br B. Berlin, 1. Sept. Wie der Deutſchen Tageszeitung * slau gemeldet wird, hat in dem Kriegsrat, den die abhielten, ein polniſcher Oberſtleutnant, der gerade zum. 1 bereiſt hatte, darauf hingewieſen, daß die Zeit deulſche osſchlagen getommen ſei, nachdem der nuſſe Setbſtſchutz abgerüſtet ſei. Der Völterbund der Sbor vollendete Tatſachen geſtellt werden. bolniſchen ager Korfantys betonte, daß die Neubildung der 5 Armee beendet ſei. ſehende Rom wird berichtet, daß ein aus Grenadieren be⸗ iu ObKitalieniſches Bataillon am 1. September glteri eſien eintreffen werde. Ein zweites werde aus ren zuſammengeſetzt und werde Ende nächſter Woche on den engliſchen Truppen werden beide Ba⸗ Dover und Oſtende nach Oberſchleſien abgehen. towitz fanden gemeinſame Verhand⸗ 1 W deutſchen und polniſchen Gewerkſchaften mit Duſtrie atgeberverband der oberſchlefiſchen Werte u. Hütten⸗ Abet Lohnforderungen ſtatt. Von deutſcher ber Haupt e hervorgehoben, das Anziehen der Preiſe ſei in ſübren. lache auf den achtwöchigen Aufſtand zurückzu⸗ dwes entſpr, rbeitgeber erklärten ſich bereit, eine dem Brot⸗ die ertren dende Erhöhung zu gewähren. Während ſchlag eter der deutſchen Sewerkſchaften über den Vor⸗ 128 0 debetatgen wollten, lehnten die Pelen das An⸗ er S. Lor Oberſchleſien und der Welffriede. r n Krdon. 1. Sept. General Smuts hielt bei ſeiner r erklärt apſtadt eine Rede über die Reichskonferenz, in der unmit je Lagein Oberſchleſien ſei ſo heikel, An telbare Frieden ebenſo eng mit dieſer Frage miniong 9 52 wie im Jahre 1914 mit der belgiſch n England bis zum äußerſten unterſtützt und Die i Abend⸗Ausgabe. Badiche Ueuele Aachrichle Der Sport v. Sonntag Aus der Welt der Cechnik Geſetz u. Necht Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung.Unterhaltung. Feldu. Harten. Wandern u. Neiſen. den Rücken geſtärkt, um zu verhindern, daß die oberſchleſiſche Frage Deutſchland und Frankreich in einen neuen Krieg hineintreibe. Jetzt wiſſe Europa, daß es nicht nur mit Groß⸗ britannien, ſondern mit dem ganzen britiſchen Reich zu tun habe.(Großer Beifall.) Die Dominions unterſttzen den Völkerbund und wollen vom Mllitarismus nichts wiſſen. Smuts ſagte, er hoffe, daß der Völkerbund in der Löſung dieſer äußerſt ſchwierigen Frage Erfolg habe. das deutſche Eigenkum in Amerika. Berlin, 1. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie das„Echo de Paris“ aus Waſhington berichtet, hat der offi⸗ zielle Sequeſtor der beſchlagnahmten deutſchen Güter vorgeſchlagen, daß das in ſeinem Beſitz befindliche Geld zur Deckung der Deutſchland gegenüber gemachten amerikaniſchen Entſchädigungsanſprüche für die Verſenkung der Luſitania und anderer Schiffe verwendet werde. Die zur Verfügung ſtehende Summe belaufe ſich auf ungefähr 400 Millionen Dollar, was mehr als ausreichend ſei zur Befriedigung aller Entſchädigungsanſprüche. Man kennt Hardings Mei⸗ nung über dieſen Punkt noch nicht. Engliſche Beſorgniſſe. Mißkrauen gegen den ehemaligen Kaiſer. Berlin, 1. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Die „Morning Poſt“ ſchreibt:„Wenn das Kabinett Wirth die Ordnung in Deutſchlaid aufrechterhalten und die Forderun⸗ gen der Alliierten erfüllen kann, dann wird es die Hoffnungen erfüllt haben, die die engliſche und franzöſiſche Preſſe auf ſeine Regierung geſetzt haben. Wenn es die wilden Männer, die Reaktionären, im Zaume halten kann, iſt es gut, wenn nicht, dann muß Marf 5 Foſch mit ſeinem ſcharfen Schwerte wieder auf dem Plane erſcheinen. Einſtweilen hof⸗ fen wir, daß die holländiſche Regierung ſorgfältig unterſucht, welchen Anteil der Flüchtling in Doorn an den jetzigen Unru⸗ hen hat. Die Regierung hat eine ſchwere Ver⸗ antwortung auf ſich genommen, als ſie dem Exkaiſer er⸗ laubte, nahe der Gefahrenzone zu bleiben, um auch gebüh⸗ renden Anteil an dem Komplott ſeiner Feldgrauen jenſeits der zu nehmen. Es iſt nicht weit von Doorn bis Pots⸗ am.“ Die„Evening Standard“ will bereits 1 15 5 daß die holländiſche Regierung dem ehemaligen Kaiſer wegen ſeiner vielbeſprochenen Telegramme eine energiſche Rüge er⸗ teilt hat. Zwiſchen der engliſchen und der holländi⸗ ſchen Regierung ſeien über den Fall Noten gewechſelt worden, in denen zum Ausdruck käme, daß beide Regierungen telegraphiſche Meinungsäußerungen des Kaiſers für einen Bruch der Bedingungen anſehen, unter denen dem Kaiſer das Aſylrecht gewährt wurde. Demonſtraltonen. Berlin, 1. Septbr.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach der geſtrigen Demonſtrationsverſammlung in Stuttgart be⸗ 7 ſich eine Deputation in das Regierungsgebäude, um die orderungender Arbeiter vorzutragen. Der würt⸗ tembergiſche Staatspräſident Hieber antwortete ihnen: „Wenn ſich auch die Gefahr für den Beſtand der Republik in Württemberg z. Zt. nicht allzu unmittelbar bedrohend an⸗ ſieht, erachte ich im Hinblick auf das aufreizende Ver⸗ halten gewiſſer Kreiſe und da Deutſchland heute mehr denn je Ruhe und Geſchloſſenheit braucht, die Forderung nach energiſchen Maßnahmen gegen die Ruheſtörer im Reiche für berechtigt. Auch die Forderungen bezüglich der Neichswehr, des Achtſtundentages und der Koalitions⸗ freiheit fallen in die Zuſtändigkeit des Reiches. Ich bin aber nach entſprechender Haltung der württemb. Regierung ſofort bei der Reichsregierung nachdrücklichſt für tunlich ſte Er⸗ füllung dieſer Forderungen eingetreten, der ohne kleinliche Geſinnung doch mehr als bisher daran gelegen ſein ſoll, daß kein Diener des Staates ſeine amtliche Stel⸗ lung gegen die Regierung mißbraucht. Die Demon⸗ ſtration velief im übrigen vollſtändig ruhig. Unfug in Speyer. Speyer, 1. Sept.(Eig. Drahtbericht.) Die geſtrige Kund⸗ gebung der ſozialiſtiſchen Parteien für Demokratie und Republik endete mit einem bedauerlichen Zwiſchenfall. Eine Anzahl junger Leute drangen in das Regierungsgebäude ein und vernich⸗ teten in den Zimmern des Regierungspräſidenten und der Regie⸗ rungsdirektoren die Königsbilder. Ueber dem Eingang zu dem Gebäude hing das bayeriſche Wappen, das ebenfalls herabgeriſſen wurde An ſeiner Stelle wurde ein Plakat der „Kinderhilfe“ angesracht. Auch hier blieb der Polizei— wie an anderen Orten— nichts anderes übrig, als untätig zuzuſchauen, um größeres Unheil zu verhüten. Ein Teil des Demonſtrations⸗ zuges zog auch vor das Gebäude der„Speyerer Zeitung“, um gegen die„reaktionäre“ des Blattes zu proteſtieren. Zu Zwiſchenfällen iſt es hier nichf gekommen. Die franzö⸗ iſche Beſatzung, die in der Stadt liegt, ſah dem Treiben der Menge, ohne ſich einzumiſchen,— vielleicht ſogar innerlich erfreut 5 zu. An dem Demonſtrationszug ſelbſt beteiligten ſich etwa 2500 erſonen. ONB. Aus der Weſtpfalz, 1. Sept. In den weſtyfälziſchen Städten fanden am geſtrigen Tage große Demonſtrationen wegen der Ermordung Erzbergers ſtatt. Die Kundgebungen verliefen überall ohne Zwiſchenfälle. WB. Hamburg. 1. Sept. Ungeheuere Menſchenmaſſen beteiligten ſich an den geſtrigen Kundgebungen auf dem Hei⸗ ligengeiſtfeld gegen den politiſchen Meuchelmord und für die Republik. Ungefähr 40 600 bis 50 000 Menſchen waren ver⸗ ſammelt. Die Verſammlung forderte rückf ichtsloſes Vorgehen der Regierung gegen die Nationaliſten, Entlaſſung aller Beamten, die nicht auf dem Voden der Ver⸗ faſſung ſtehen, ſowie die Aufhebung des Belagerungszuſtandes n Bayern Oſtpreußen. Die Maſſen bewahrten Dilziplin. n Die kleine Jeile Mk. 1. 78, ausw. k. 2 25, Stellen⸗ gel. u. Sam-Anh. 20% Nachl. Nekl. k. 8—. Aunghmeſchluß: Alittagbl. dorm. 8/, Ubr, Abendbl. nachm 2½ Uhr Sür Anzeigen an deſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. üder⸗ dommen.—— Gewolt, Streiks Betriebsſisrungen ulw. berechtigen mu keinenErſatzanſprüchen für ausgefollene od. deſchränkete Ausgaben od. fülr der ſp. Aufnabme v. Anzeigen Auftröge d. Sernſprecher obne Sewühr. WB. Münſter l.., 31. Aug. Zu einer gewaltigen Kund⸗ ebung geſtaltete 25 die von der.P.., der II. S. P. und den n Gewerkſchaften einberufene Demonſtration. Eine dicht⸗ gedrängte Menge zollte dem Redner lebhaften Beifall. Mit einem Hoch auf die Republik löſtte ſich die Verſammlung in voller Ruhe und Ordnung auf. WB. Elberfeld, 31. Aug. In den beiden Schweſterſtädten Elberfeld und Barmen demonſtrierten heute nachmittag gegen 5 Uhr 50 000 bis 60 000 Perſonen. Im Zuge wurden ſchwarz⸗rot⸗goldene und rote Fahnen getragen. Nach der Ver⸗ ſammlung formierten ſich 10 000 Perſonen zu einem Umzuge durch die Städte. An den Reichskanzler wurde ein Tele⸗ ramm gerichtet, in dem betont wurde, daß die Demonſtranten hinter der Verordnung zum Schutze der Republik und hinter der Regierung ſtehen. Von der Regierung werde aber er⸗ wartel Vaß die Verordnung nicht auf dem Papier 55 bleiben werde, ſondern in die Tat umgeſetzt werde. Die eranſtaltung verlief ohne Störung. MB. Leipzig, 1. Sept. Geſtern nachmittag veranſtalteten die ſozialiſtiſchen Parteien Leipzigs auf dem Auguſtusplatz die angekündigte Demonſtration, an der viele Tauſende teil⸗ nahmen. Mit einem Hoch auf die Internationale und auf die Weltrevolution fand die Kundgebung ihren Abſchluß. Die Demonſtranten formierten ſich dann zu Um⸗ zügen. Die Kundgebungen ſind völlig ruhig verlaufen. Stadller über die innerpoliliſche Lage. GO München, 1. Sept.(Eig. Drahtber.) In einer Ver⸗ ſammlung der Deutſchen Volkspartei(Nationallibe⸗ rale Partei) in München am geſtrigen Abend, in der Dr. Eduard Stadtler über die Teuerung ſprach, erlebte man eine beſondere Ueberraſchung. In dem ganzen Juſam⸗ menhang der Teuerung, woran die Schuld der Redner haupt⸗ ſächlich dem Verſailler Vertrag zuſchob, kam der Referent auch auf den Mord an Erzber ger zu ſprechen. Er führte dabei aus, daß man augenblicklich in Deutſchland die ſonderbare Er⸗ ſcheinung erlebe, daß die klaſſenpolitiſche Front der Sozialiſten ſich verdichtet, obwohl nicht ein einziger Führer aus der Sozialdemokratie da ſei, der irgendwie dieſe Leiſtung vollzöge. Aber dies komme daher, weil gerade der Mann, der jetzt ermordet worden ſei, ſich ſchon ſeit etwa einem Jahre zum politiſchen Exponenten dieſer Klaſſenfront ent⸗ wickelt habe. Eine Folge davon ſei eine ungeheure Kriſe in der deutſchen Zentrumspartei. Heute ſchon werde auf dem deutſchnationalen Parteitag der ſtärkſte politiſche Gegner Erzbergers, Profeſſor Dr. Martin Spahn, der Sohn des bekannken alten Ja u auftauchen(lebhaftes Hört! hörtl). Schließlich meinte der Redner noch: Die Teuerungswelle, die Demonſtrationspolitik der Sozialdemokratie einerſeits und die Zentrumskriſe ande⸗ rerſeits, die wieder zu einer Kriſeder deutſchen Mitte führe, würde im Herbſte zu einem großen politiſchen Kampf gegen dieſe beiden, im Entſtehen begriffenen Fronten 0 führen. Dabei werde die Front links elementarer und ge⸗ ſchloſſener ſein als rechts, die erſtere aber dafür führerloſer als die letztere. Entſcheidend ſei aber immer die Führung. Was aus der Demokratie und aus der Zentrumspartei in dieſem Kampfe werde, ſtehe außer allem Zweifel: Führerloſig⸗ keit, Ideenloſigkeit und ſtimmungsmäßige Auflöſung von unten, während die drei Faktoren, bei beiden Parteien zuſam⸗ menfallen, um die Kriſis zu einer Kataſtrophe zu wenden. die unmitlelbaren Folgen von Dismarcks Eullaſſung. Die nachſtehenden Ausführungen entnehmen wir einem demnächſt erſcheinenden höchſt bedeutſamen Werke„Bis⸗ marcks Sturz“ von Privatdozent Dr. Schüßler.(Verlag von Quelle& Meyer in Leipzig.) Auf Grund des 3. Ban⸗ des der„Gedanken und Erinnerungen“ ſowie anderen noch unbekannten Aktenmaterials erhalken wir ein abgeſchloſ⸗ ſenes Bild jener gewaltigen Tragödie. Die Politik Wi⸗ helm II. erſcheint vielfach in ganz neuer Beleuchtung, und 8 von 1918 wird bereits in jener Zeit ein⸗ geleitet. Bismarck hatte noch keine Gelegenheit gehabt, dem Kaiſer über die Erneuerung des Rückverſicherungsver⸗ trages Vortrag zu halten. Deshalb war es ſeines Sohnes Aufgabe,— als Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes— dem Kaiſer am 20. März 1890 abends von der Geneigtheit der Ruſſen zur Erneuerung und den ſchlimmen Folgen der Ab⸗ lehnung, d. h. dem ſonſt ſicher zu erwartenden Abſchluß des ruſſiſch⸗franzöſiſchen Bundes, Mitteilung zu machen. Er fügte hinzu, daß Schuwalow nur Inſtruktion gehabt habe, mit den beiden Bismarck abzuſchließen, daß der Botſchafter alſo, da er, Herbert, ebenfalls ſeinen Abſchied erbitte, nicht weiter verhan⸗ deln könne. Nun machten die Aueführungen Herberts, der ja ganz im Sinne des Fürſten ſchrieb, und die Ausmalung der kataſtro⸗ phalen Folgen, die eine Ablehnung der ruſſiſchen Bitte um Erneuerung des Abkommens nach ſich ziehen müſſe, auf den Kaiſer doch zunächſt einen tiefen Eindruck. Sobald wie mög⸗ lich beſchloß er mit dem Botſchafter Schuwalow ſelber zu reden, um nichts zu verſäumen. In der Nacht zum 21. März um 1 Uhr wurde Graf Schu⸗ walow geweckt durch einen Boten des Kaiſers, der ihn für den folgenden Morgen um 8 Uhr zu einer Beſprechung einlud. Als der erſtaunte Vertreter des Zaren erſchien— denn er fürchtete, es ſei ſeinem Herrn etwas zugeſtoßen—, begann Wilhelm II. ſofort von der Entlaſſung Bismarcks zu ſprechen und fuhr dann fort:„Herbert Bismarck erzählte mir geſtern abend, Sie wären durch Ihren Souverän bevollmächtigt, die Verhandlungen wegen Erneuerung unſeres Geheimverkrages fortzuſetzen, Sie hätten ſie aber mamentan aufgegeben. Wes⸗ halb? Ich bitte Sie, Seiner Majeſtät zu ſagen, daß ich meiner⸗ ſeits ganz geneigt bin, unſer Abkommen zu erneuern, daß meine Politik die gleiche bleibt und bleiben will. die ſie zur 1 meines Großvaters war. Das iſt mein feſter Entſchluß. ———— 2. Seſte. Nr. 10l. Mmannheimer General- Anzeiger. Gtbend· Ausgabe) ee —— Domwerstal den I. Septnber 1924.— werde davon nicht abgehen, und Sie können Ihre Verhand⸗ lungen mit Graf Herbert wieder aufnehmen.“„Nichts at ſich geändert, ſchloß der Monarch,„und ich zähle auf Ihre reundſchaft, die Lage dem Kaiſer vorzutragen mit der Ver⸗ icherung, daß ſich nichts geändert habe, weder in meinen per⸗ önlichen Gefühlen für ihn, noch in meiner Politik gegenüber Rußland Ganz in dieſem Sinne ſprach Wilhelm II., während er um 10 Uhr desſelben Vormittags den Prinzen von Wales auf dem Lehrter Bahnhof erwartete, zu Herbert:„Nach Ihrem Briefe haben Sie geſtern Schuwalow mißverſtanden, ich habe ihn vorhin bei mir gehabt, er wird Sie heute nachmittag beſuchen, um die Sache zu ordnen.“ Der Staatsſekretär konnte nur er⸗ widern, daß er nicht weiter verhandeln könne, da er um ſeinen Abſchied einkommen wolle und daß infolgedeſſen der Bot⸗ 8 ſeinem Auftrag gemäß die Beſprechungen nicht ortſetzen dürfe— eine Auffaſſung, die Schuwalow am gleichen Nachmittag wiederholt beſtätigte. Von Herberts Abſchied wollte der ängſtlich gewordene Monarch nichts hören.„Blei⸗ ben müſſe er!“ Um jeden Preis wollte er auch nur den An⸗ ſchein einer Schwenkung in der auswärtigen Politit ver⸗ meiden: als ob ſeine Auffaſſung der deutſchen Bündnisver⸗ pflichtungen, die er am 18. März verkündet hatte, nicht den tiefſten und bedeutungsvollſten Wechſel der Politik bedeutete! So ernſt nahm er das Verbleiben Herbert Bismarcks im Amte, daß er nicht nur den Prinzen von Wales um ſeine Ein⸗ wirkung auf den Staatsſekretär erſuchte, ſondern ſich auch— eine ſellſame Lage— dazu überwand, den alten Fürſten noch einmal anzugehen: er ſchickte den Grafen Wedel mit der Bitte zu ihm, Herbert zum Bleiben zu bewegen! Doch da kannte er den grimmen Hagen ſchlecht. Es war dieſem eine Genug⸗ tuung, dem Kaiſer die Erfüllung ſeines Wunſches zu verſagen. Kurzab entgegnete er dem kaiſerlichen Boten mit den Worten Octavio Piccolominis:„Mein Sohn iſt mündig!“ Und Herbert ſelber war feſt entſchloſſen, zu gehen.„Ich und mein Vater,“ ſagte er am 19. März dem öſterreichiſchen Botſchafter,„ſind gleich zwei Zwillingen; geht der eine, ſo muß der andere auch gehen!“ Trotz heftigſten Sträubens, und obwohl er verſchiedenen Botſchaftern gegenüber beteuerte, Herbert auf jeden Fall feſtzuhalten, mußte der Kaiſer ſeinem alten Genoſſen aus früheren Tagen am 26. März den Abſchied erteilen. Und ſo folgte er jetzt ohne Schwanken ſeinem Vater ins Exil, trotz aller Bitten des Kaiſers. Aber wenn er gewußt hätte, was die nächſten Tage bringen ſollten, ſo wäre er ge⸗ wiß noch einige Zeit im Amte geblieben, dann hätte gewiß auch der alte Fürſt, der geblendet war von Zorn und Leiden⸗ ſchaft, jene kaiſerliche Bitte nicht abgeſchlagen! Denn dann hätten Herbert und Schuwalow jene„Sache“, von der Wil⸗ helm II. ſprach, nämlich den Rückverſicherungsvertrag, noch weiter verhandeln und wohl zum Abſchluß führen können. Ihre Schuld war, daß ſie des Kaiſers Feſtigkeit überſchätzten und die Arbeit ihrer Feinde mißachteten. Was den beiden Bismarck unmöglich ſchien, geſchah dennoch: der Herrſcher wurde in kürzeſter Zeit gegen das Abkommen geſtimmt, von dem er ſoeben noch dem ruſſiſchen Botſchafter verſichert hatte, er wolle es erneuern! Englands außenpoliliſche Lage. e. Skraßburg, 1. Septbr.(Eig. Drahtber.) Der Pariſer Vertreter der Straßburger Neueſten Nachrichten“ drahtet ſei⸗ nem Blatte unter Bezugnahme auf den Aufſtand in In⸗ dien und auf die Politik Englands im Orient, England befinde ſich in einer kritiſchen Situation. Wenn Frank⸗ reich nicht die große und loyale Nation bleibt, die es ſtets war, ſo wäre der Augenblick für Frankreich gekom⸗ men, die Entente cordiale zulöſen. Lloyd George würde es vielleicht dann bereuen, Oberſchleſten den Deutſchen überlaſſen zu wollen und Konſtantin mitſamt ſeiner wackeren Armee ſo glänzend unterſtützt zu haben. e. Skraßburg, 1. Sept.(Eig. Drahtber.) Der„Matin“ mel⸗ det aus London, die Regierungskreiſe ſind über die letzten Drahtmeldungen aus Indien vollkommen beſtürzt. Der Vizekönig hat über Calcutta und Bombay den ver⸗ ſchärften Ausnahmezuſtand verhängt. In ſieben Landunter. Halligroman von Wilhelm Lobſien. 12 MNachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Schlimmer war es, wenn er die älteren und wohlbeleibten Damen„heraufhievte“. Das war eine ſchwere Laſt.„Junge, — öhnte er und ſpuckte oft in die harten Fäuſte, um der Sache ordentliches Anſehen zu— 5„Gott ſoll mir be⸗ wahren. Sie ſind aber gut—2 inter gekommen! Na, is alln's eine Gabe Gottes,, wie der Preeſter ſagt, un ſo is es wohl mit die Fettigteiten auch. Hier opl Hü⸗opl Sol“ Die letzten waren an Land gebracht. Kraſſen Bundis wiſchte ſich den Schweiß von der Stirn. „Junge, Junge, wat'n Stück Arbeitl“ Lachend trat einer der Gäſte auf ihn zu und reichte ihm eine Zigarre. „Schwere Laſt, was? Ja, ja, Arbeit macht das Leben 585 Kraſſen Bundis ſah ihn an und grinſte. „Das ſagen Sie man ſo. Aber ich hab ein hollen Zahn, un da kann ich das Süße nich bei vertragen. Jawoll!“ Der Fremde guckte ihn einen Augenblick verſtändnislos an und ſchritt dann hinter den andern her über die Fennen. Kraſſen ſah den Strom der vielen Beſucher ſich verheei⸗ tern und über die blumenblaue Hallig treiben. In tauſend Farben leuchtete es von all den bunten, jauchzenden Kleidern, und das Lachen ſcholl hell und klingend durch die Stille. Kopfſchüttelnd blickte Kraſſen auf das Treiben. „Dat gifft doch nix Dummeres as de Fremd'nl Wo oft heff ik ſe dat von min holle Tähn ſeggt. Man ſchull doch Röben, ſe wüſſen dat nu all in de Wyk oder op Amrum. Aber ne, jeden Dag kamt ſe mit den dummen Snack von Arbeit macht das Leben ſüß. Na, mi kann't enerlei ſin.“ Er wollte gerade den Deich hinunterſteigen, um nach Hauſe zu gehen, als er ein Boot über die Nack kommen ſah. Es würde noch eine gute halbe Stunde dauern, bis es an der Hallig ſein würde, und darum zögerte er einen Augenblick und war unſchlüſſig, ob er gehen oder bleiben ſolle. Das luſtige Treiben der Fremden auf der Norderwarft lockte ihn. r hörte das laute Klavierſpielen über die Fennen ſchallen und wußte, daß nun wieder einige ſunge Leute ſich auf der Steindiele im Tanze drehten, und das ſah er für ſein Leben gern, war er dech an Winterabenden bei den meiſten Feſtlich⸗ keiten Tanzmeiſter und Harmonikaſpieler. Auch lockte ihn die Ausſicht auf einen Punſch; denn unter den Fremden gab es immer Neute, denen das Geld loſe in den Taſchen ſaß. Provinzen haben die Eingeborenen den heiligen Krieg gegen den Europäer verkündet. c. Skraßburg, 1. Sept.(Eigener Drahtber.)„Petit Jour⸗ nal“ meldet aus Calcutta: Hier ſind Straßenkämpfe zwiſchen den aufſtändiſchen Eingeborenen und den britiſchen Truppen im Gange. Innerhalb der Stadt wurden Barrikaden errichtet. Indiſche Geiſtliche verkündeten vor den Maſſen den Fluch auf die Europäer. Alle britiſchen offiziellen Gebäude ſtehen unter militäriſcher Bewachung. Ddie Räumung Weſtungarns. Rücktritt des ungariſchen Außenminiſters. EP. Budapeſi, 1. Sept.(Eig. Drahtber.) Der ungariſche Miniſter des Aeußern, Graf Banffy, hat ſeine De⸗ miſſion gegeben. Bis zur Ernennung ſeines Nachfolgers wird Miniſterpräſident Bethlen das Miniſterium des Aeußern leiten. Graf Banffy wird die in der weſtungariſchen Frage nötigen Verhandlungen nicht mehr führen. Er wird aller Wahrſcheinlichkeit nach als Geſandter nach Paris gehen. Dagegen wird der frühere ungariſche Miniſter des Aeußern Dr. Guſtav Gratz nach Wien gehen, um die Wünſche der ungariſchen Regierung beim Bundeskanzler Schober vorzu⸗ bringen. In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen wird angenom⸗ men, daß Ungarn angeſichts der entſchiedenen Hal⸗ tung der Entente beſtrebt iſt, noch ehe die Wei⸗ ſungen des Oberſten Rates nach Budapeſt gelangen, den weſt⸗ ungariſchen Konflikt der Löſung zuzuführen. Angariſche Bandenüberfälle. WB. Wien, 1. Sept. Nachrichten von der ſteiriſchen Grenze beſagen, daß ungariſche Banden an mehreren Grenzpunkten feſtgeſtellt worden ſind. Ein auf Hohenbruch von ungariſchen Banden ausgeführter Angriff wurde von der Landwehrmannſchaft abgewieſen. In Kroisbach und Lafnitz plünderten ungariſche Soldaten. Die Säuberungsaktion wird durch eine Abteilung des Bundesheeres betrieben. die Lage in Marolko. General Syldeſtre noch am Leben? ONB. Paris, 1. Sept. Nach einer Havasmeldung aus Mad⸗ rid iſt dort die* verbreitet, General Sylveſtre ſei noch am Leben. Weder der Miniſterpräſirent Maura noch der Kriegs⸗ miniſter ſchenken dieſem Gerüchte Glauben. Dagegen will die Korreſpondenzia Eſpania gehört haben, der Sohn des Generals Sylveſtre ſei in aller Eile nach Melilla abgereiſt, da er einen Brief des Ordonnanzoffiziers ſeines Vaters erhalten habe, in welchem er ihm mitgeteilt habe, daß ſein Vater ſich verwundet in den Hän⸗ den der Marokkaner befinde. In der letzten Nacht wurde auf dringende Anordnung des Generals Veringer Truppenkörper, die in verſchiedenen Städten des Küſtengebietes ausgebildet wurden, nach Valencia und Karthagena geſchickt, wo ſie— einge⸗ ſchifft wurden.— Der Madrider Zeitung wird aus Melilla gemel⸗ det, daß General Navarro gegen ein Löſegeld freigegeben wer⸗ den würde.— Die Nadio⸗Agentur meldet aus Rabat(franzöſiſch Marokko), daß ſich die Lage im Grenzgebiet zugeſpitzt habe. Man befürchtet den Ausbruch von Unruhen. Es wird beſonders darauf daß die Spanier die kleinen Grenzpoſten von Nezza geräumt haben. Ueber die Ereigniſſe in der Gegend von Lar⸗ raſch herrſcht noch immer Ungewißheit. In Madrid wiſſe man nur, d eſtern 7000 Mann Hals über Kopf nach Larraſch abge⸗ gangen ſind. Gendarmerie und Polizei ſind verſtärkt worden, um Unruhen vorzubeugen. e. Straßburg, 1. Sept.(Eig. Drahtber.) Das„Echo de Paris“ berichtet, daß der Fneee Miniſterrat eine Sitzung anberaumt abe, in der die gefahrdrohende Lage in Marokko zur Dis⸗ uſſton geſtellt ſel. Man beſtätigt, daß die ſpaniſchen Truppen eine in ihrem Umfange noch unüberſehbare Niederlage durch die Eingeborenen erlitten haben, die ihre Rückwirkung auch inner⸗ halb des Gebietes von Franzöſiſch⸗Marokko zu zeigen beginnt. Aus dem heſetzlen Gebiel. Eine neue Verordnung der Negierungskommiſſion. 29NB. Saarbrücken, 1. Sept. Die Regierungskommiſſion des Saargebietes hat eine neue einſchneidende Ver⸗ 9 zur Rechtspflege erlaſſen, worin es heißt: Mit dem Inkrafttreten der Abänderung der Juſtizgeſetze iſ inbezug auf die Gerichtsbarkeit des Saargebietes und die Rechtsſprechung ſeiner Gerichte die Loslöſung vom Deutſchen Gras, ſchob einen neuen Priem hinter die Backen und blickte über die See. Ab und zu breitete ein Grinſen ſein rotes Ge⸗ ſicht, und ein behagliches Grunzen quoll ihm über die Lippen. Er mußte an Peter Bandix denken und an ſeinen Plan, auf der Hallig ein Hotel zu bauen, Wahrhaftig, der brachte es fertig. Der hatte Mut und Geld und vor allen Dingen eine tüchtige Portion Hochmut, der ihn das Leben als Halligbauer zu gering erſcheinen ließ u. ihn trieb, höher hinauf zu ſteigen. Der Kerl mußte heute ſchon ungeheuer viel Geld verdienen: denn Preiſe hatte er, über die ſich ſogar die Kurgäſte wunder⸗ ten, die gelegentlich von Weſterland herüberkamen, und die waren ſicherlich allerhand gewohnt Ein paar Gäſte hatte er ja ſchon ſeit Jahren immer gehabt, Lehrerinnen, Maler und junge Leute; aber er hatte nur wenig Platz und mußte täglich Anfragen um Aufnahme zurückweiſen. Aber wenn er nun ein Hotel baute— Junge, Junge! Dann würde es auf der Hallig wohl ganz toll werden, dann gab es auf der Norder⸗ warft kein ruhiges Plätzchen und vor allen Dingen keine Schankſtube mehr, in der ein alter Fahrensmann in Frieden ſeinen Teepunſch trinken konnte; dann blieb nichts anderes übrig, als den Weg zur Seehundsjägerkneipe zu machen. Kraſſen ſchmunzelte, wenn er an ſeine Feſte in dieſer Schenke dachte, in der die von Inſeln und Feſtland gekomme⸗ nen Jäger übernachteten. Das waren Kerle, Junge, Jungel Wenn nur der Heimweg nicht wäre! Es war keine Kleinig⸗ keit, mit ſchwerer Schlagſeite rechten Kurs über die ſchmalen Prielſtege zu halten und die Norderwarft anzuſteuern, und mehr als einmal hatte er böſe Havarien gehabt. Aber ſchön war es doch immer geweſen. Und nun wollte Peter Bandix ein Hotel bauen? Es war eine verrückte Welt! Aber ihm konnte es recht ſein, wenn er nur ſeinen Verdienſt dabei hatte; und dafür wollte er ſchon ſorgen. Alle andere war ihm einerlei. Das Boot war nähergekommen und lag nun hart an der Kante. Ein einziger Fremder war darin; der ſtand vorn im Boot und blickte mit großen Augen aufmerkſam über Wall und Hallig Kaum lag das Boot feſt, da ſprang er in großem Bogen von dem Bootsrand auf die dem Damm vorgelagerte Muſchelbank und klomm hinauf, noch bevor ihm Kraſſen Bun⸗ dis die Hand zur Hilfeleiſtung reichen konnte. Der Mann hatte es ja mächtig eilig, meinte Kraſſen er⸗ ſtaunt. Aber noch mehr wunderte er ſich, als ihm der Fremde grüßend die Rechte hinhielt: „Dag, Kraſſen, immer noch op'n Damm?“ „Jawoll! Unkrut vergeiht nich.“ „Wat maken de annern? Peter DVandix, de ole Melfſen, Frerkſen und Broder Knud? All'ns geſund?“ Aber ſchließlich ſiegte ſeine Trägheit, er warf ſich ins Reiche vollzogen. Demzufolge ſind alle Gerichte und Behn den außerhalb des Saargebietes für die Gerichte dieſes bietes, auch die deutſchen, gleichmäßig fremde Gerichte n. 540 börden, mit denen kein diretter Verkehr mehr zuläſſig iſt, 4 dern nur noch der Verkehr durch Vermittlung der Regierunge kommiſſion. Vom 1. September ab ſind folgende Borſcheſen zu 795 Zuſchriften an deutſche Behör die und Gerichte, insbeſondere Rechtshilfeerſuchen, ſind an gu⸗ Juſtizdirektion der Regierungskommiſſion zu richten. len ſchriften jeder Art, die von deutſchen Behörden und Gerich 5 direkt eingehen, ſind ohne Erledigung unverzüglich dem iſ⸗ neralſekretariat der Regierungskomm fion vorzulegen. Umbildung der preußiſchen Regierung. Bertin, 1. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Regierungskreiſen wird uns verſichert, daß von einem Um ſei. des preußiſchen Kabinetts dort noch nichts betanntze Es ſei ſa möglich, daß in unverbindlichen Geſprächen hen Thema berührt worden iſt. Die Meldung der„Deut die Allgemeinen Zeitung“, daß noch im Laufe dieſes Monats 55 Sozialdemokraten in das preußiſche Kabinett eintreten w den, eile auf alle Fälle den Tatſachen voraus⸗ 1 Sehr ernſte Schwierigkeiten mit Bayer ſieht man auch in dieſen Kreiſen voraus. die Jahndungen nach den Mördern Erzbergers⸗ Unfug oder mehr? 150 Tul. Karlsruhe, 1. Sept.(Eig. Drahtber.) Die Redateng der„Badiſchen Preſſe“ erhielt heute morgen eine Karte cten Goſſenſaß bei Brixen in Italien des Inhalts: Der 90 en Redaktion! Im Beſtreben, den Behörden keine unns 5 Schwierigkeiten zu machen, teilen wir Ihnen mit, da nau den Brenner hinter uns haben. Man kann in 5 101 und Griesbach beruhigt ſein und den aufgebotenen Appfeſer nach Hauſe ſchicken. Wir geben Ihnen anheim, von Mitteilung nach Gutdünken Gebrauch zu machen. Cunctator⸗ Dieſe Karte iſt der Staatsanwaltſchaft ſofort aubereſgn. worden. Es ſind die nötigen Schritte eingeleitet, um + ſtellen, ob es ſich um eine Myſtifitation handel um einen Verſuch der Irreführung der Vehörren rage ob tatſächlich die Abſender als die Mörder in kommen. D3. Kandern, 31. Aug. Hier wurden zwei gergee halten, die auf einem Motorrad hierherkamen, weil man Oie dem Mordanſchlag auf Erzberger in Verbindung brachte. ſer beiden Herren ſich als der Steifturdarſelger G. Faßnacht und als ein weiteres Mitglied der Fer enb zunten Paſſionsſpiele. Nach zweiſtündiger Unterbrechung ſie ihre Fahrt fortſetzen. Denſches Reich. Widerſtand gegen die Maßnahmen der Reichsrelter ue Onc. Mänchen, 1. Sept. Wie die München⸗Augsbe en⸗ Abendzeitung“ hört, wird heute der Bayeriſche Bau ord⸗ bund zuſammentreten, um offiziell gegen die Ve 5 ngriff nung der Reichsregierung, ſoweit ſie einen E men. in die Bayerns darſtellt, Stellung zu nehagem Die Bayeriſche Mittelpartei trütt in den nächſten zu demſelben Zwecke zuſammen. Verbokene Sedanfeiern. ie⸗ Verlin, 1. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Von verſa n denen militäriſchen und politiſchen Vereinigungen war morben Berlin und in den Berliner Vororten für heute 22 räſtbent zahlreiche Sedanfeiern geplant. Der Verliner Polizelfrener⸗ hat alle dieſe Feiern in dem Bezirke von Groß⸗Berlin boten. Die Tariſſchraube. Ber⸗ Berlin, 1 Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Oreßa rife liner Straßenbahnverwaltung will abermals eine Straßen⸗ erhöhung vornehmen und zwar ſoll die Benutzung der bahn nach 10 Uhr abends.50 Mark betragen. —— Er wartete aber keine Antwort ab, ſondern ſchritt über die Fennen nach der Norderwarft. Kraſſen glotzte ihm nac). Den Mann kannte Merkwürdig, woher der Fremde ihn kannte. Auch au nſt alle ſchien er gut bekannt zu ſein; woher wußte er ſo Peter Namen? Er ging auch nicht den breiten Weg, den ſa Bandix angelegt hatte, ſondern verfolgte den ſchmalen ell er ſichtbaren Richtſteig, den nur die Halligleute gingen, iſchen näher war und nicht von vorn zur Warft, ſondern. zm den Ställen zu den Hintereingängen der Häufer „Wat's dat förn Gaſt?“ brüllte Kraſſen dem führer zu. 1 „I kenn em ok nich. He is mit'n Dagebülle kamen und will hüt wedder na de Wyk.“ „Heſt em nich utfragt?“ „De Mann ſä keen Wort, keek immer na 3 7— em—— amit humpelte Kraſſen hinterdrein. ng Der Fremde war inzwiſechn auf der Norderwarft coßer⸗ langt. Er ging zwiſchen den Häuſern hindurch gatennd por Feething vorbei, ſtand einen Augenblick kopfſchüt 75 und der großen Baracke, in der die Dammarbeiter wohnke⸗ ndix ſchritt dann in den kleinen Garten, der ſich vor Peten ten det Haufe die Warft hinunter erſtreckte, ſetzte ſich auf e ſich daß vielen für die Gäſte bereitgeſtellten Stühle und ſah laute Treiben an. nter den Wiebke Bandix, deren waſſerblaue Augen 1 mit den ſemmelblonden Flechten leuchteten und lachten, li dix ſtan gefüllten Milchgläſern von Tiſch zu Tiſch, Frau Bande un rot und aufgeregt mit dem Schöpflöffel in der Peter ſchritt breit und maſſig bald durch die Gaß durch den Flur, bald in den Garten hinaus, um Zähl witzige Näſcher von den Stachelbeeren zu jagen, Scharen gingen ſeine Blicke über die Gäſte und dann über* Weg⸗ die nach der Süderwarft gewandert und mun auf ft zurüc, zur Kirchwarft waren, um von dort zur Nordermege er 25 zukehren und bei ihm Einkehr zu halten. So lie 1 poller dann gab es kein übermäßiges Gedränge, aber de 5 Kaſſen. uletz a Nach einer Weile blieben ſeine Blicke an dem 3 unt 9 4 kommenen Fremden hängen. Der kam ihm ſo be üher hie den mußte er doch kennen. Vielleicht war er ſe geweſen; viele der Gäſte ſegelten in ſeder Woche nach Sünoog hinüber; ſo hatte es dieſer Fremde, gemacht. Und ſchon wollte er ſeine Augen wei laſſen, als der Fremde lächelnd den Hut lüftete un Kopfe nickte. Peter Bandix tat dasſelbe und ſchritt nich fö Sunosg de Hallig ſam auf ihn zu. (Fortſetzung folgt.) 1 Dampen, rreress r.eerree A/ D Sr= E +2 — Sgrg ersgosrregggcrz * S 7 15 i. n ie r⸗ 1 + e * A —* * K nn nrn r eerrrrr e eee ———— 0 Donnerstag den 1. September 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 404. Städoͤtiſche Nachrichten. Der September 1921. gale das Wetter im September ſoll nach dem hundertjährigen Ter zwar mit ſchönen, warmen Tagen beginnen, dann jedoch Die agen unterbrochen werden. die wahre Sturzregen bringen. Jachſoraite Hälfte des Monats bringt ſchöne warme Tage, einen durcemmer, der ſich vor Beginn der Herbſtſtürme, die im Oktober Hunde Land brauſen, noch freundlich verabſchiedet. So ſagt der bember abrige. doch— kann es auch anders kommen Der Sep⸗ N reig iſt der Heroſtmonat Die Natur ſpendet ihre Gaben Dee Naſter Fülle. Am Ende des Monats ſetzt die Traubenleſe ein. ſchon atur zeigt ſich oft im September in ihrer ganzen Pracht, aber Ales etzen die rauhen Tage ein. mahnend an die Vergänglichkeit ür d diſchen und erinnernd an den ewigen Wechſel der Zeiten. Febeden Landmann bringt der Monat eine Fülle von Mühe und racht Kartoffeln. Obſt, Wein werden unter Dach und Fach ge⸗ Nacht und Vieles mehr. Am 24. iſt Herbſt⸗Anfavg, Tag und eſte gleiche. Die Gaben der Natur bieten Anlaß, daß die Volks⸗ Hen die Kirchweihen im September am zahlreichſten ſind. Die dem Bann reigeln im September ſagen: Am Septemberregen iſt anſt auer viel gelegen.— Michaeli⸗Saat— gute Tat.— Regnets Sen Michaelstag, ſanft der Winter werden mag— Viel Eicheln geben eptember— viel Schnee im Dezember.— Warme Nächte 20) lüßen Wein, aber auch kranke Leute.— St. Michaelswein Wi Süßer Wein— Herrenwein, St. Galliwein— Bauernwein. nachf ennert's im September noch— wird der Schnee um Weih⸗ hoch.— Um den Tag Maria Geburt(.), ziehen die Schwalben 90 680, dieh Gae Die Gehaltsbewegung der Angeſtellten. nle—0 die Not der Angeſtellten in der Gegenwart elne ſaſt noch dom annte Höhe erreicht hat, zeigte, ſo wird uns geſchrieben, die beruſe edag geſtern abend in den oberen Saal der Liedertafel ein⸗ 8 Uir d Vollverſammlung. Der große Saal war ſchon um Oaudd dicht beſetzt. Der ſtellvertretende erteilte Herrn quf di rſteher Menth(DHV.) das Wort. ieſer griff zunächſt ſtellte die der letzten Unterzeichnung des Generaltarifes zurück und erträgſ e damaligen Verhältniſſe den heutigen gegenüber. Nur un⸗ Auriſchche ſchwere Not zwang die Angeſtellten zur Forderung emer tember ſtsbeihilfe und einer Gehaltserhöhung für den Monat Sep⸗ tell* ie Spitzenverbände traten dann gemeinſam an das Kar⸗ auf Mannheimer Arbeitgeberverbände heran und wurden dar⸗ das An Verhandlung auf Donnerstag, den 25. Auguſt eingeladen. 10 daß deded der Arbeitgeber bewegte ſich zwiſchen 25 und 100 Mk., mußte an eine Einigung nicht zu denken war. Die Verhandlungen berei abgebrochen werden Nun ſetzte der Schlichtungsausſchuß Uder— Samstag vormittag von Amtswegen die Sitzung an, die lümederung und Angebot zu entſcheiden hatte. Bei dieſer Ver⸗ dusmaung erklärten ſich die Arbeitgeber mit einer ungefähr 5 Proz. and mii uden Erhöhung der Gehälter für September einverſtanden die einer teilweiſen Rückwirkung für Auguſt nur dann, wenn kungsau egelung zu ihrer Zufriedenheit ausfalle. Der Schlich⸗ denen üccuß ſprach den Angeſtellten unter 20 Jahren 75 Mk., und den* 20—24 Jahre 150 Mk., denen über 25 Jahre 250 Mk. 50 M Verheirateten eine Erhöhung ihrer beſonderen Zulage um He und ebenſo eine ſolche der Kinderzulage von 50 Mk. zu. dehmen Menth bat die Anweſenden, zu dem Spruch Stellung zu der Aus und ſich für Annahme oder Ablehnung zu entſcheiden. In ber. prache wurde zunächſt das Verhalten der Arbeitgeber kriti⸗ ngeſtellt war nicht übertrieben, wenn behauptet wurde, daß ein er bei den heutigen Verhältniſſen überhaupt nicht mehr zunn ſch deern ſich lediglich nur noch durchhungern könne. Wie eſen in junger Mann, der allein ſteht und auf ſich ſelbſt an⸗ amillen ſt. mit einem Brutto⸗Gehalt von 700—1000 Mk. und ein genf der mit einem ſolchen von etwa 1400 Mk. monatlich durch⸗ 11 Wenn der Schiedsſpruch ſchlleßlich doch noch angenommen Feptemb geſchah dies nur deshalb, weil die Verbände tariflich auf 1. Nerragef gebunden ſind und ſich auch in dieſem Falle als ehrliche bruchte ontrahenten zeigen wollen. Der mit dem waſten zueraiſche Proteſt fand mit dem Auftrag an die Gewerk⸗ delt den Verhandlungen im September nicht nachzugeben, mit Annahme(der Reſt der Stimmen war für Ablehnung des heldem euches), Nach dem Schlußwort des Herrn Menth. in Fnaten Sere die Anweſenden aufforderte, nach wie vor von unüber⸗ Lerdinde tten Abſtand zu nehmen und der Führung der einzelnen 1 du vertrauen, ſchloß Herr Naujoks die Waben Aa Antrag einge⸗ — der Germania⸗Marke Papier hergeſtellt. Die 5 Mk., Marke iſt orange, die 10 Mk.⸗Marke dunkelrot, und die 20 Mk.⸗ Marke blau in ihrer Grundfarbe. Die Marken ſind in erſter Linie zur Ausgabe an das Publikum beſtimmt, und die Poſtämter ſind angehalten, für ihren eigenen Gebrauch möglichſt ausgiebig die Ueberdruck⸗Marken zu 5 und 10 Mark zu verwenden. Die Abonnenten der Abteilungen B, C und D des Natlonal- lhealers heklagen ſich über die Zuſtände beim Einlöſen der Abon⸗ nements⸗Karten. An der Kaſſe des Nationaltheaters iſt ein ein⸗ ziger Schalter geöfenet, vor welchem ſich die Theaterabonnenten heute früh ſtundenlang herumdrücken laſſen mußten. Warum läßt die Theaterleitung nicht für jede Kartenſerie einen beſonderen Schalter einrichten, wozu doch Platz genügend vorhanden iſt? Warum hat man den Verkauf außerdem auf den letzten Tag hinausgeſchoben? Pb. Tödlicher UAnfall. Geſtern nachmittag zwiſchen 1 und 2 Uhr geriet der 21 Jahre alte, ledige Hilfsrangierer Paul Löhr von Oftersheim im hieſigen Hauptbahnhof beim Zuſammenkuppeln zweier Eiſenbahnwagen zwiſchen die Puffer und erlitt ſolch erheb⸗ liche Bruſtverletzungen, daß er bald nach ſeiner Einlieferung in das Allgem. Krankenhaus daſelbſt verſtorben iſt. Pb. Autounfall. Heute nacht gegen 2 Uhr rannte infolge Ab⸗ ſpringens eines Gummireifes an der Kurve Waldhof⸗ und Luzen⸗ bergſtraße der Perſonenkraftwagen IV B 7992 mit voller Wucht gegen einen Eiſenmaſt der elektriſchen Oberleitung. Ein Inſaſſe des Wagens wurde unerheblich verletzt, während der Führer mit dem Schrecken davonkam. Das Auto wurde ſchwer beſchädigt. Der angerichtete Schaden wird auf etwa 40 000 M. geſchätzt. veranſtaltungen. cSchauburg, K 1, 53. Mit dem Film„Lady Godiva“ bringt dieſes Theater ein Kunſtwerk von eigenartigem Gepräge, das alle Eigenſchaften enthält, die von einem Großfilm erſten Ranges verlangt werden. Eine hochdramatiſche Handlung, deren pannende Momente ſich von Akt zu Akt ſteigern, nimmt den 8 chauer vom erſten Augenblick gefangen. Einen beſonderen Reiz üben eine Reihe von Bildern aus, die alten engliſchen Kupfern gachempfunden ſind. Das bis ins Kleinſte durchgearbeitete Zu⸗ ſammenſpiel, reich bewegte Maſſenſzenen, prachtvolle Naturauf⸗ nahmen— alles dies iſt durch den ſicheren künſtleriſchen Blick der Regie geſchaffen worden. Unterſtützt wurden dieſe Aufnahmen von beſten darſtelleriſchen Kräften. Für das Gegenſpiel zwiſchen der liebreizenden, gütigen Godiva und der hochmütigen, ränkeſüchtigen Lady Highbury konnten wohl kaum geeignetere Interpreten ge⸗ funden werden, als Hedda Vernon und Gertrud Welker. Dem Herzog Leofric, der zwiſchen der Liebe zu ſeiner Gemahlin und dem unheilvollen Einfluß ſeiner früheren Geliebten ſchwankt, hat Eduard von Winterſteins meiſterhaftes Spiel alle Züge eines harten, aber innerlich zerriſſenen Mannes gegeben. Toni Zimmerer, der unglückliche Jugendfreund der Godiva, zeigt hier ebenfalls ſein großes Können. Aus dem Lande. D3Z. Schwetzingen, 31. Aug. Kürzlich wurde ein 16ſähriges Mäd⸗ chen in Edingen unter dem Verdachte der Abtreibung verhaftet. Nun iſt deſſen Mutter, eine Witwe, als der Kuppelei verdächtig, feſt⸗ N worden, ebenſo eine zweite Tochter wegen Abtreibungs⸗ verdacht. .J. Tauberbiſchofsheim, 31. Aug. Um dem Ueberhandnehmen des Feldfrevels zu ſteuern, hat der Gemeinderat nach dem Beiſpiel anderer Orte beſchloſſen, eine ſchärfere Bewachung durchzuführen und ertappte Frevler am Rathausbrert öffentſich be⸗ kannt zu geben. Tu. Opfingen bei Freiburg, 31. Aug. Die Scheune des Gaſt⸗ hauſes zur„Blume“ mit dem enen Fe und das Anweſen des Zimmermanns König wurden ein Es wird Brandſtiftung vermutet. D. Zell i.., 29. Aug. Ein Waldrieſe, deſſen Alter 300 Jahre betragen ſoll, und deſſen Stamm auf 27 Feſtmeter berechnet wird, wurde von einem Blitzſchlag während des letzten Gewitters vollſtändig zerſplittert. Er ſtand im Zeller Gemeindewald. Serichtszeitung. Maunnheimer Ferlenſtrafkammer. Ein Maſſenprozeß ſpielte ſich am Dienstag unter ſtarkem An⸗ drange des Publikums vor der Ferienſtrafkammer ab. 20 Angeklagte hatten ſich auf die Anktage wegen Diebſtahls oder Hehſerei zu ver⸗ antworten. 37 Einzelfälle waren zu erörtern. Die Hauptſchuldigen waren der 24 Jahre alte Taglöhner Friedrich Hupp aus Imsbach und der 23 Jahre alte Hausburſche Albert Holl aus Darmſtadt. Sie waren im vergangenen Jahre in Frankenthal wegen Diebereien zu empfindlichen Gefängnisſtrafen verurteilt worden, waren aber ausgebrochen, Hupp aus dem Ludwigshafener Gefängnis, Holl aus dem Krankenhauſe, und hatten dann gemeinſam das Diebshandwerk noch fleißiger betrieben wie vordem. Sie führten ein richtiges Räuberleben. Zum Unterſchlupf diente ihnen ein in der Nihe des früheren Tieraſyls beim Waldpark gelegenes Gartenhäuschen, das Hupps Schwiegereltern gehört. Die Einrichtung entnahmen ſie dem benachbarten Gartenhaus des Landgerichtspräſidenten Dr. Trefzer(Karleruhe), das übrigens auch von anderen Spitzbuben heimgeſucht wurde. Sie lebten nicht ſchlecht. wozu ſie auch in der Lage waren; denn in knapp einem halben Jahre ſtahlen ſie einen Wert von rund 100 000 Mark zuſammen. Kellereinbrüche(haupt⸗ ſächlich auf dem Lindenhof) lieferten ihnen Wein, Schnaps, Eier, aub der Flammen. . Spende. Die Direktlon der Rheiniſchen H ypothekenbank ſn W ders ande des Bezirkes Neuſtadt i. Schw. den Betrag geſtelt. r die Brandgeſchädigten in Löffingen zur Ver⸗ * ene 5 5 di riefmarken zu 5. 10 und 20 Mark. Dieſer Tage be⸗ Fann Fen wadsdkucerel mult der Verſendung der neuen Brief⸗ die Pforndt, 10 und 20 Mark. Die neuen Marken ſind im 1 und 1bedruckt. Die 5 Mk.⸗Marke enthält in einem Oval die. In umgeben von der Aufſchrift: Deutſches Reich Fünf 10 Nr. gheder Ecke der Marke iſt die 5 wiederholt, ebenſo iſt Die 20 arke ausgeführt, die entſprechend die Zahl 10 wieder⸗ Inern dar Mk.⸗Marke ſtelit das ſtiliſterze Bild elnes pflügenden 10 oberen Tent einem Pferd, das den Kopf hoch erhoben trägt. ſud un riftel der Marke befindel ſich die ebenfalls ſtiliſterte An⸗ in pfer ⸗Deutſches Reich Zwanzig Mark“.— Die Marken erdruck auf weißem, mit dem bisherigen Waſſerzeichen * Münchner Theater. Cie dtener früheren Sommern und gerade in den Sommern i00 die(bis Theaterleben einen ſehr regen Atem hatte, ſtand dühnaurchfratzenseilen allzu) heiße Jahreszeit im Zeichen eines uſten, us. Ich ſpreche hier natürlich nur von den Schauſpiel⸗ l3 dalcen Neitrinregenentheater finden ja heuer wieder die Daz Schauf ſpieie ſtatt, über die ich nicht urteilen will. Beſſer Scha lpielabende des Winters werden ſie ſicherlich ſein. auden aub enal der ehemaligen Hoftheater hatte fechs be ſind, Wi Seit die Vorſtellungen wieder aufgenommen alleitten ird der Spielplan mit Erinnerungen an alte Erfolge Dafü rverheißt Herr Zeiß uns für die nächſte Zutunft ührun j i b t gen. Nun, im Verſprechen ſind die National⸗ 55 delprader beſcheiden geweſen, als in der Leiſtung. Vor Faſpeufübeun Beginn laſen wir Liſten der geplanten Ur⸗ und uber g n Der Erfahrene verſchließt ſein Herz vor jeder 0 daſtier iſt allen Liſten gegenüber gewappnet. Im Volks⸗ chen und lezeit Monaten Wener Operettenleute in einem 17 zag die inichten Singſang⸗Tanz⸗Schwank. Das Schauſpiel⸗ deor allem heren Jahren bewährten Regiſter. Man ſah welcgel gab Stücke, deren Hauptrolle der Frau Körner Star⸗ ander die Na 10 ſo Molnars„Faſching“ und„Leibgardiſt“, immer 5 8. der Jenny Lind“,„die Große Katharina“ und A daledt in Wieuigtel ließ man von dem begabten Rudolf Hoch, ralte ſe diſt ir Kbaden wirkt, gaſtweiſe .daß Hoch nein Chriſtine“ einſtudleren. Die Aufführung Erſcheinunch ein nachdenklicher Regiſſeur iſt. Frau Körners ü eugenz konnte das Bild der ſugendlichen Ehriſtine nicht de llebortäuſchen. Artiſtiſch bot ſie eine Höchſtleiſtung, merſpielenlebergängen vom Weibchen zur Herrin.— In den pulde ſah man Edſchmids Dumas⸗Bearbeitung„Kean“, Later, aber ſchmiſſig und mit Tr und zeigte ſich als„Vater“ 27 5 u den der Rolle der Laura gaſtierte eine Dame aus We ewere Ferron, die ſich davor hütete, eine Theater⸗ m pete ufbren und auch als Laura den menſch⸗ e. n dſer Zet vielfach Strindbergs hiſtoriſche Verve hlingelegt. in Strindbergs Detailmaler von Ueberhaupt halſen die Kammerſpiele ſich mit Gäſten. Haben ſie doch ſchwere Ver⸗ gang„on n Darſtellern zu beklagen: Vor allem ducch cheſden den Otto Framer, d⸗r zu Barnowski ging, und durch en de e Auguſt Momber. den Wies⸗ en re Ffo t. Die„Reue ühne“ hat nach ihren letzten eden für einige Zeit geſchlaſſen. R. Rie Lob meiner Pfeife. Von Heinrich Leis. Sie iſt freundſchaftlich und zuverläſſig, ein guter Kamerad, gern zu meinem Dienſt bereit, meine Pfeife. Ich habe ſie lieb ge⸗ wonnen, faſt wie einen Menſchen, der mir vertraut wurde durch die Gewohnheit lungen Zuſammenlebens. Wenn der Funke im Tabak gezündet, wärmt ſich der Porzellan⸗ kopf gleich einem lebendigen Körper; und deutlich ſpürbar wird mir ein Gefühl von gütig erfreuender Nähe. Meine Pfeife kennt mich wie ein Freund, ſie kennt die wechſeln⸗ den Stimmungen meiner hellen und düſteren Tage und iſt nie verlegen um ein Mittel, mich zu beruhigen, zu zerſtreuen oder an⸗ zuregen. Ich ſehne mich zuweilen irgendwo auf der Straße, im Theater, in feſtlich fremder Geſellſchaft nach ruhſamen oder arbeitreichen Stunden am Schreibtſſch, da ihr Rauch mich umquirlt, wie man ſich auf das Wiederſehen eines lieben, alten Bekannten freut, auf ſtille und behagliche Zweleinſamkeit. Wenn die blauen und ſanft gekräuſelten Wölkchen des Tabaks⸗ qualmes emporkringeln, iſt es, als eröffne ſich vor flüchtigem Blick eine ſeltſam fremde und reiche Welt von Wundern. Gedanken, hauchfein und unkörperhaft vorbeiflirrend, g⸗winnen Form, ver⸗ dichten ſich zu Bildern. In den Rauchringen lebt es von vielfältigen Gedanken, Wünſchen und Plänen. Geſichte zeigen ſich vor mir, Träume ſteigen zu mir nieder, wechſelnd bunt, ſie jagen ſich ſo ſchnell, daß die leichte Hand kaum flink genug iſt, ſie auf das war⸗ tende Papier zu übertragen. Da meine Pfeife brennt, bin ich nicht ganz einſam. Es ſcheint, dem ich Gedanken tauſche, Einfälle durchgrüble, Klarheit zu finden in vertrauter Wechſelrede. Und nach der Arbeit, in Freude des Gelingens und Müdigkeit des Abends, iſt ohne die Pfeife kein rechtes Zufriedenſeln. Sie hält treu zu mir auch dann, im ſpäten Verdämmern von Tag und Luft und Streben, als ſäßen wir, zwei alte Leute, des erfüllten Lebens gedenkend, ausruhend beieinander in friedlicher Abendröte. Sie prunkt nicht und iſt ſtill beſcheiden, Arbeitsgenoſſe und Freund der Rute, Berater und Tröſter. Ich aber kann mir, da ich freundſchaftlich ihrer gedenke, ſelbſt den Vorwurf des Undanks nicht erſparen, daß ich ſie in ſonntäglicher Laune wohl beiſeite lege und verſchmähe, um die Feſtzjgarre, die mit ſchöner Form, mit aroma⸗ tiſchem Duft ſchmeichelt und kurzen Gen bend, doch bald dahin⸗ ſchwindet, treulos 85 eine— 25 als ſtände neben mir ein luſtiger und welterfahrener Weiſer, mit Kartoffeln, Aepfel, Fleiſchkonſerven, Schinken, Fett, Butter, Ein⸗ gemachtes, Marmelade und anderen Proviant in Menge. Andere Waren, vorzugsweiſe Zigarren und Zigaretten, Seife, Mehl und Zucker, friſches Fleiſch und Wurſtwaren, Maggiwürfel, Kaffee, Schokolade, Kleider und Wäſche verſchafften ſie ſich durch Einbrüche in Läden, Fabriken, Güterhallen und Eiſenbahnwagen und auch Wohnungen. Daß ſie Geflügel und Haſen nicht verachteten, beweiſt eine ganze Anzah. Einbrüche in Kieintierſtälle. Der bedeutendſte Einbruch war der in die Erpreßguthalle, wo ſich Hupp als früherer Aushelfer auskannte. Mit Hilfe eines falſchen Schlüſſels holten ſie dort in der Nacht vom 8. zum 9. September v. Is, einen Ballen Stoff und vier Orientteppiche im Werte von 23 000 Mark, ſowie 2075 Mark in bar. Aus Riſtelhuebers Speditionshalle am Rhein⸗ vorland ſtahlen ſie drei Schreibmaſchinen, Gelee, Marmelade, Fett und Butter, Fleiſchkonſerven und Schinken im Werte von gegen 15000 Mark. In der Schreiber⸗Filjale in der Waldparkſtraße mach⸗ ten ſie in einer Auguſtnacht eine Beute im Werte von üder 4000 Mark. Aus der Wirtſchaft Lindenhofſtraße 42 holten die beiden in der Nacht zum 24. Juli Zigarren, Zigaretten, Fleiſch, Wurſt u. a. im Werte von 3600 Mark. Das Lager des ſtädtiſchen Lebensmittel⸗ amts in der Oelfabrik plünderten ſie im Juli v. Is. um 120 Kg. amerikaniſchen Weizenmehls und zwei Zentner Zucker. In einer Kaiſer⸗Kaffee⸗Filtale machten ſie an Schokolade und Kaftee eine Beute von über 5700 Mk. Ein bemerkenswert freches Stück lieferte Hupp an einem Nopembertage. Am Schloßgarten hielt ein Güter⸗ zug, weil er nicht einfahren konnte. Hupp kletterte auf einen Wagen, riß die Plombe ab, öffnete die Türe und reichte zwei Spießgeſellen 2000 Zigarren, 8000 Zigaretten, Schokolade, Brot, Butter u. g. hinaus. Bei einigen Einbrüchen hatte Holl allein oder mit den Arbeitern Peter u Jakob Preißendörfer zuſammengearbeitet. Der Arbeiter Karl Stöckler ſtand einigemal Wache und ſein Bruder Friedrich war einmal aktiv boteiligt. Kriminalwachtmeiſter Geiſenhof erwarb ſich das Verdienſt, das Neſt auszuheben. Er hatte, nach dem Einbruch in die Expreß zuthalle, ſofort auf Hupp und Holl, die früher in der Halle beſchäftigt waren, Verdacht, konnte ſie aber lange richt finden. In der Frühe des 13. Dezember v. JIs. zwiſchen 5 und 6 Uhr konnte er ſie ſchließlich mit einem Aufgebot von Schutzleuten in ihren. Bau überraſchen. Von zwei Seiten hatten ſich die Schleichpatrouillen an die Hütte herangepürſcht. Da die Polizei wußte, daß die Beiden ſchwer bewaffnet waren, war Vorſicht geboten, Auf Klopfen und die Ankündigung: Krimi⸗ nalpolizei blieb es drinnen ſtill. Mit einem Ruck riß Wachtme iſter Geiſenhof die Türe auf und die Verbrecher leiſteten keine Gegen⸗ wehr. Die wegen Hehlerei Mitangeklagten waren meiſt Abnehmer geſtohlener Waren geweſen. Die Verhandluna ging erſt abends zu Ende. Es wurden verurteilt: Hupp zu 7 Jahren Zuchk⸗ haus, Holl zu 6 Jahren 6 Mogaten Zuchthaus, wozu bei Beiden der Verluſt der Ehrenrechte auf 10 Jahre kommt, Frau Hupp, zu 9 Monaten Gefängnis, Stöckler zu 10 Monaten, Jakob Preißendörfer zu 4, Peter Preißendörfer zu 3 Monaten, der Arbeiter Karl Mäller zu 4 Monaten Gefänagnis. Einige Angeklagte kamen mit Geldſtrafen wegen unerlaubten Han⸗ dels oder unbefugten Beſitzes von Waffen davon, 9 wurden freige⸗ ſprochen.(Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim, Dr. Scheuer, Dr. Neumann und Dr. Pfeiffenberger). Neues aus aller Welt. — Eine„reiſende“ Betrügerbande. Die Kriminalpolizei in Frankfurt iſt einer reiſenden Betrügerbande auf die Spur ge⸗ kommen, deren Haupt der angebliche 21jährige Fritz Simshäuſer aus Wattenſcheid iſt. Die Betrüger treten in den deutſchen Groß⸗ ſtädten als Vermittler, Verkäufer und Käufer auf, um Geſchäftsleute ur Hergabe von Darlehen zu veranlaſſen, mit denen ſie umter Zurücklaſſung eines minderwertigen Pfandes verſchwinden. So ftelen den Verbrechern in Frankfurt a. M. 70000 Mark, in Köln 30 000 Mark, in Berlin 26 000 Mark und in München erhebliche Beträge in die Hände. In Frankfurt wurden die angeblichen Kauf⸗ leute Maier, Kratochwil und Hünewinkel und in Stuttgart die „Reiſenden“ Levinſohn, Aron und Binieszkiewicz verhaftet. — Das nördliche Elsmeer minenfrei. Nachdem der durch die g ſeitige Beſchießung deutſcher Minenſucher und ruſſiſcher Küſten⸗ ee in der Kolsbucht entſtandene Zwiſchenfall auf diplo⸗ matiſchem Wege ſeine Erledigung gefunden hatte, Minenräumarbeiten der deuſchen Reichsmarine fortgeſetzt werden. Die Arbeiten im nördlichen Eismeer ſind nunmehr beendigt und die Minenſuchnerbände, begleitet vom Kreuzer Hamburg, befinden ſich auf der Rückfahrt nach Wilhelmshaven. Die hierdurch frrige⸗ wordenen Minenſuchboote gehen teilweiſe ſpäter nach der nördlichen nenſuch⸗ Oſtſee, um die dort bereits bei der Arbeit befindliche Mi flottille zu verſtärken. — En neuer Planet. Der Aſtronom Comas Solar bat ouf der Sternwarte von Barcelona einen neuen Planeten entdeckt, nach⸗ dem er bereits im vorigen Jahr ein von ihm Alfonſina getauftes Geſtirn aufgefunden hatte. Der neue Stern, der dieſes Mal den Namen Barcelona erhalten hat, gehört zu den Aſteroiden, die wahr⸗ ſcheinlich die Trümmer eines ehemaligen gewaltigen Planeten ſind und zwiſchen Mars und Jupiter ihre Vahn um di melszelt zu. — Exploſion des amerit konnten die ie Sonne be⸗ ſchreiben. Das Vorhandenſein dieſer Aſteroiden läßt alſo den Schluß auf eine vor Jahrmillionen erfolgte gewaltige Kataſtrophe am Him⸗ euftſcüffes B 6. Das ameri· kaniſche Lenkluftſchiff B 6, das größte Luftſchiff der Vereinſgen Staaten, iſt auf der Marineflugſtation Rockaway Point durch Benzinexploſion zerſtört worden. Weiterdienſinachrichten der badiſchen Landesweflerwarte in flaulsruhe. 5 Beobachtungen dom Donnerstag, den 1 Seytbr. 1921.s uht morgens MEr Auf Grund land⸗ und funkentelegrapbiſcher Meldungen. Luftdruck Temp ind Niederſchlag der 256 n cin.] Süürie Wetter tenten Sfun Hamburg. 786.1 11 f Sw ſnäßig heiter Danzig 78643 13 WSW mäßig beiter Berlin 787.3 13 NO leicht heiter rankfurt a...767.0 12 NO leicht ib bed. ünchen 767.4 11 Oſſchwach wolklos Kopenhagen. 764.8 11 W leicht Dunſt Stockholm. 760.9 8 NwW. mäßig heiter Haparanda. 733.9 9 NO mäßig wolkig Bod„5„„„%„%%„%„„„%—— 1*— Paris 764.9 12ONO dkeicht bedeckt Toulous.„„„ 1— 74 75 5 8 3 Wien 9 N0O leicht wolklos ien 768.7 11 NO leicht woltloes 0 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen Tꝛs morgentz 1 N See⸗— 8 Be⸗ öhe——— 2 5 4 MichtStürte e S werkungen Wertheim—— 6 180 5 O lleicht kedel] 0 Königſtuhl 563766.2] 11] 16 10 80 ſeeicht dener 0 Karlsruhe..127766.7 11 21 9J O ſleicht dalnd. 0 Baden⸗Baden 213766.1] 10] 20 6 O lleicht alte 0 Villingen..715768.5 4 18 2 N lleicht bener 0 eldberg. Hof 1281 656.2f 8 13 3— ſtill dater“ 0 t. Blaſien. 780— 51 15 2 N lleicht 0 Badenweiler]“—— f 11 188 8](eeicht 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Im Bereiche des über Zentraleuroga lagernden Hechdruckgebkes tes hat Süddeutſchland heiteres trockenes Weiter mit kühlen Nächten, aber nach ziemlich hohen Tagestemperaturen. Das Tiefdruckgebiet über den britiſchen Inſeln ſtößt nur langſam oſtwärts vor. Ge bleibt zunächſt noch ohne Einfluß auf unſere Witterung. Vorausſichtſiche Witterung bis Freitag 12 Uhr nachis: Heitel trocken, mäßig warm. dri„Konfent 70 1 ohlen bei Amorrhoiden. Ane 1 ———!!!]¶·—— — ——̃—————— 8—————————————————————— —.—————————* 5 8 2————————— —————————— 2—* — er ———— — ——— — — 4. Seite. Nr. 404. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 1. September 192¹. Heand Russlands Aussenhandel. Günstige Entwicklung des russischen Handels. Die Urteile über die Beueutung des Handels mit Rußland gehen immer noch weit ausemander. Wird von einer deite nachurücklich darauf hingewiesen, daß Rubland noch lange nicht in der Lage sein Kann, am tandel akliv sich zu be- teiligen, so wird andererseits betont, dal Ruhland bereits seit dem vergangenen Jahre als keineswegs unbedeu- bender Faktor des europaischen Wirtschaftsleben anzu- sehen ist. Ein Vergleich der Stalistik des Aubenhandels Hunlands im vergangenen qahre mit den entsprechenden Zahſen des ersten Halblahres von 1921 zeigt nur zu deutlich, daßh der Aubenuandel von Rußland sich von Monat zu Monat ganz erheblichentwickelt hat. Im ersten Halbjahr 1921 sind im ganzen 11 369 000 Pud(1 Pud 16,38 kg) verschiedene Waren zur Einfuhr nach Rubland ge- langt, während die gesamte Einfuhr des Jahres 1920 noch nicht einmal die Hälfte dieser Summe ausmachte. Aus nach- jolgender Vebersicht geht hervor, welche Waren in erster Linie in Rußbland benôtigt wurden. Es wurden eingeführt: Lebensmittel 5 4220 113 Pud Tierprodukte und Fabrikate aus ihnen 490 045„ Waldmalerial, Holzfabrikate, Samereien. 701 186„ iaie aus Lemnmm 6378„ Heizmalerial und Pechh. 2031071„ Shemische Produkte 338385„ Metall und Metallfabrikate 2475 862„ 1WMWn 3458„ Spinnereimaterialien und Fabrikale. 233 487„ Bekleidung und Galanteriewaren 61960„ Verschiedene Waren. 205974„ Gegenüber der Einfuhr im Jahre 1920 ist eine merk- Uche verschiebung der zur Einfuhr gelangtlen Warengruppen zu verzeichnen, Was einmal auf die Entwicklung des russi- schen Wirtschaftslebens, dann aber auch darauf zurückzu- köhren ist, dah der Einfuhrplan für 1921 erweitert und ver- andert worden ist. An der Gesamteinfuhr des Jahres 1920 waren Lebensmittel mit 23,2%, Heizmaterial mit 43,5% und Metallprodukte mit 14,6% beieiligt, wahrend in der bis- herigen Einfuhr Rußlands Lebensmittlel mit 37,1%, Heiz- material mit nur noch 17,3% und Metallprodukte dafür mit 21.3% vertreten waren. Auch außerhalb der einzelnen Grup- pen sind verschiedene Veranderungen festzustellen. Ein großer Teil der von der Statistik im Jahre 1920 festgestellten eingeführten Lebensmittel wurde durch Saatkartoffeln ge- bildet, während in den ersten 6 Monaten dieses Jahres haupt- sächlich Mehl, Bohnen, Reis, Fett, Heringe und Fleisch zur Einfuhr gelangten. Die Einfuhr ging zum größten Teil über Jamburg, Murmansk und St. Petersburg, mit geringeren Mengen beteiligten sich auch Sebesh und Archangelsk. Die Ausfuhr aus Rußland hat im Vergleich zum ver- gangenen Jahre ebenfalls einen bedeutenden Auf- Schwung genommen. Im ganzen Jahre 1920 sind aus Ruß- Iand 655 246 Pud Waren ausgeführt worden; in den ersten sechs Monaten dieses Jahres Wwaren es bereits 2 602 868 Pud. Berücksichtigt man, daß erst im Frühjahr die bedeutsamen Handelsabkommen zwischen Rufland und Eng- 13 U d einerseits, zwischen Rufland und Deutschland andererseits abgeschlossen worden sind, so wird die günstige Entwicklung des Handels mit Rußland dadurch noch unter- strichen. Vom Januar bis zum Juli 1921 hat Rußland aus- geführt: Lebensmittel 161 119 Pud, Rohprodukte und halb be- Arbeitetes Material 2437 731 Pud, Fabrikate 4013 Pud. Es kann nicht geleugnet werden, daſ diese Zahlen im Verhältnis zum früheren Handel Ruplands ein erschrecken- des Bild von der wirtschaftlichen Lage Rußlands geben. Trotzdem geht aus diesen Gegenüberstelſungen nur zu deut- lich hervor, daß der tote Punkt im Wirtschaftsleben Ruß- lands allem Anschein nach überwunden ist. Unabhängig da- von, in welcher Weise sich in den nächsten Monaten und Jahxen die polidsche Lage Rußlands gestalten wird, sind Be- strebungen im Gange, namentlich im Hinblick auf die wirt- schaftlichen Verhältnisse manch ein kommunistisches Prinzip den wirklichen Bedürfnissen von Land und Bevölkerung an- assen. Noch wird man naturgemäß von einem regulären Freihandel in Rußland nicht sprechen können, die Sowiet- organisationen werden immer noch zum großen Teil den Handel in ihren Händen behalten, als Einkäufer und als Ver- käufer dem Ausland gegenüber auftreten. Die Pläne, die für den Ausbau des Petersburger Hafens entworfen sind, die Arbeiten, die tatsächlich zur Durchführung dieser Pläne vor- enommen worden sind, das Interesse, das die Vertreter des Sowzeinandels an der wirtschaftlichen Lage des übrigen Welt⸗ marktes genommen haben und noch nehmen, sind Anzeichen für eine Wirtschaftliche Gesundung Rußlands, die in Anbe- tracht der bisherigen Lage des ehemaligen Zarenreiches na- türlich nicht von heute auf morgen zu erwarten ist. Es mögen Jahre vergehen, ohne daß die Grundlagen für den Handel mit Rußland in der Weise ausfallen, wie man sie auf dem übrigen Weltmarkt kennt, es mag noch sehr lange dauern, bis das russische Verkehrswesen in der Lage ist, Handel und Industrie in der erforderlichen Weise zu unter- skützen, das eine sei jedoch festgestellt, daß der Auhen- handel Sowietrußlands sich verhältnismäßig sehrrasch entwiekelti hat. Es steht zu erhoffen, daß auch die kom- menden Monate eine günstige Entwicklung des russischen Außlenhandels aufzuwelsen haben. * Warum Brauereiaktien ohne Notiz sind. Per amtliche Berliner Kurszettel enthält, wie der„D. Allg. Zig.“ ge- schrieben wird, für deutsche Brauereiaktien seit einigen Tagen überhaupt keine Notierung. Man könnte glauben, daß der Verkehr in Brauereiaktien vollkommen ein- eschlafen ist. Das ist aber nach Erkundigungen keineswegs er Fall. Die betreffenden Makler haben vielmehr in diesen Tagen keine Zeit gefunden, um die Notierung der Brauerei- aktlen zu bewerkstelligen.— Krasser können die technischen Migstande an der Börse wohl nicht beleuchtet werden, als durch diesen Fall. Ruhetage an der Kölner Börse. Auf Beschluß des Börsen- vorstandes vom 30. August fallen im September die Ver- sammlungen der Kölner—4 4A jerbörse an den Samstag- vormittagen aus. Es finden daher im September an den Samstagen keine Devisennotierungen statt. Zur Lage des Eisenmarktes. Zur Lage des Eisenmarktes Wird vom Deutschen Stahlbund mitgeteilt: In der kürzlich statigefundenen Sitzung des Arbeitsausschusses des Deut- schen Stahlbundes, zu der auch Vertreter aus Verbraucher- und Handelskreisen herangezogen Waren, wurde die Lage des Eisenmarktes besprochen und hierbei vorwiegend die Ansicht vertreten, daßf es sich bei der gegenwärtigen An- spannung des Marktes nur um eine vorübergehende rscheinung handelt. Irgendwelcher Grund zur Besorg- nis, da der reguläre Inlandsbedarf nicht befriedigt werde, etwa durch überaus große Ausfuhr,— jedenfalls nicht vor. Hinsichtlich des Preisstandes wurde empfohlen, sich innerhalb des durch die letzten Höchstpreisbestim- mungen des Eisenwirischaftsbundes gegebenen Rahmens zu halten. Zur Beruhigung des Marktes soll den Werken empfohlen werden, Verkäuſe nur zu ſesten Grundpreisen zu elsblatt des Nen 55— nhei me tätigen. Im übrigen wurde erwartet und als selbstverständ- lich bezeichnet, daß bereits bestehende Abschlüsse zu den vereinbarten Preisen und Bedingungen in angemessenen Fristen der Reihe nach erledigt werden. Zur Verkehrslage im Ruhrrevier. Die Verkehrslage im Ruhrrevier blieb auch in der vergangenen Woche Weiter günstig. Die Versorgung der Zechen mit Wagen für Brenn- stoffe konnte gegen die Vorwoche noch weiter gesteigert werden, ohne jedoch die Anforderungen zu erreichen. Der Mangel an gedeckten Wagen blieb bestehen. Die An⸗- korderung an Wagen stieg Weiter, besonders weil es sich um Kali, Getreide und Futtermittel handelfe. Jedoch wurde es durch ganz besondere Maßnahmen möglich, die Deckung des Bedarfs an gedeckten Wagen für Getreide und Futter- mittel in den Duisburg-Ruhrorter Häfen gegen die Vorwoche wesentlich zu steigern. Für Kohlen, Koks und Briketts Wwurden in der vergangenen Woche im arbeitstäglichen Durchschnitt ein- schließlich der Nachforderungen 21 146 Wagen zu je 10 t̃ ge- rechnet angefordert. Gestellt wurden tatsächlich durchschnitt- lich 20 351 Wagen. Die Lagerbestände auf den Zechen nahmen um etwa 9000 f, nämlich auf 359 096 t, zu. Höchstpreise für Roheisen bis November gültig. In der gestrigen Sitzung des Roheisenausschusses wurde die Markt- lage eingehend erörtert und beschlossen, die gegenwärtigen Höchstpreise für Roheisen bis Ende Oktober be- stehen zu lassen. Kohlensäure-Werk„Deutschland“.-., Hönningen a. Rh. Nach Abzug von u. a. 264 540(i. V. 103 319 4) Betriebs- kosten, 127 918 1(62 635) Handlungsunkosten sowie nach Abschreibungen von 60 834 ½(31 258) hat die Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Reingewinn von 80 199(49 818) erzielt, dessen Verwendung nicht ersicht- lich ist(i. V. 8½). Im laufenden Geschäftsjahr sei mit einem geringeren Erträgnis zu rechnen, da der Versand wei⸗ ter zwückgehe. Wielandwerke.-., Ulm. Die Gesellschaft erzielte bei einem Aktienkapital von 10 Mill.„ im Geschäftsjahr 1920/1 einen Reingewinn von 2,96 Mill. 4(i. V. 948 566 auf 8 Mill. ν Kapital). Mechanische Baumwollzwirnerei Kempten, vorm. Gebr. Denrler, Kempten. Die Gesellschaft erzielte im abgelaufenen Jahre einen Reingewinn von 649 687(383 830), wo- raus bekanntlich eine Pividende von 297(162) pro Aktie gleich 33%(18%) verteilt werden soll. In der Bilanz erscheinen Debitoren mit 2,02(1,31) Mill.% und Kreditoren mit 1,58(1,52) Mill.. =Frankfurt a.., 1. Septbr.(Eig. Drahtb.) Zucker- raffinerie Genthin.-G. Die.-V. beschloß die Erhöhung um 5,5 auf 10 Mill. 4 durch Ausgabe von 4500 neuen Inhaber- aktien sowie 1000 Stück 6/% iger Vorzugsaktien, letztere mit achtfachem Stimmrecht. Die neuen Stammaktien übernimmt ein Konsortium zu 127% und bietet sie den Aktionären zu 130% an. Der Kurs für die Vorzugsaktien wurden auf 110% festgesetzt. Die Gesellschaft hat eine Verbindung mit den Zuckerfabriken Nauen-Ketzin und Thöringswerder aufge- nommen, wodurch die Rohzuckerversorgung der Raffinierie gesichert erscheint. Deuisenmark!. Frankfurter Devisen. Frankfurt, 1. Sept.(Drahtb.) Während die Devisen im gestrigen Abendverkehr zu leicht abgeschwächten Preisen schlossen, zeigte heute der Frühverkehr zunächst eine etwas festere Stimmung, welche aber nicht standhielt. Die Kursbewegung blieb bescheiden und bei einigem Angebot trat im amtlichen Verkehr erneut eine schwächere Hal- tung ein. Newyork schwach. Auszahlung Italien bei einiger Nachfrage fest. Der Schluß gestaltete sich wieder schwach bei unsicherer Haltung. Es wurden folgende Notierungen im Frühverkehr genannt: London 320(amtlick 319½4), Paris 675(670%), Brüssel 657(650), Newyork 867—8674(855), Hol- Iand 27227(27175), Schweiz 1470(14637), Italien 376(381). +Ge LAnzeigel ——— Berliner FProduktenmarkt. 1e Berlin, 1. Sept.(Drahtb.) Am Froduktenmarkt berraaheg Ruhe. Die Abschwachung der Devisenkurse hatte die Käusg vorsichlig gemacht. Fur Weizen bieten die Mühlen——5 rigere Preise als bisher. Für Roggen fehlt es an— neumungslust. Von Ostpreußen macht sich Nachfrage n Fulterbedarf geltend; man sucht dort Peluschken, 2 bohnef, Wickengemenge und Eleie zu kaufen, aber die 1 hier gelegten Freisgebote bleiben hinter den Ferderunse, weit zurück. Gerste lag schwach. Für Hafer ſehlte er an Unternehmungslust. Mais wird von der Küste billie. angeboten. Für Oelsaaten zeigte sich einiges Iniere⸗ Erosen waren stark angeboten. Futter-Hülses! krüchte lagen still. Piälzische Warenbörse, Neustadt a. H. te Weizen 400—420„, Roggen 320-—330 4, Cer e ist bei weiter gedrückten Preiseli ſeichter unterzubringen Brotgetreide, und zwar zu 400—480. Rauhfutter big weiter geschäftslos, Lebensmittel unverandert— In Kartoffeln war grobes Angebot; Nachirage flau, Fres stetig. In Futtermitteln lauteten die Notierungen- Biertreber auf 150—160 4, Trockenschnitzel 140—150, 1 is wertige Zuckerschnitzel 170—180 4, neuer La Tlatagle 180&, gelbes Maismehl 185, Pfalzer Weizenkleie 1b gig Schweizer Kleie 100.—105.4, alles per Zeniner. W4IRgör- Tendenz war im allgemeinen die gleiche wie in der hen woche. Der Weinhandel nimmt gegenüber inländistung Konsumweinen des letzten Jahrgangs abwartende Halige ein und kauft nur von Hand zu Mund. Immerhin ist das d schäft auch in Inlandsweinen etwas lebhafter geworden 15t wWerden täglich Abschlüsse erzielt. In Auslandsweinen and die Nachfrage recht rege, was durch den schlechten St m⸗ der Mark bedingt ist. Die Preise für ausländische Konsu 50 weine bewegen sich für Rot- und Weinweine von 800 ach aufwärts, Verschnittweine, 14—15 Grad, erzielen je n ch Qualität 10 500—11 000. Starke Nachfrage herrs t weißem süßem Bordeaux, ebenso hach rotem Cualite Bordeaux. Spirituosen: Nach wie vor sehr 8 Nachfrage bei stetig, aber langsam steigenden Preisen. fast alle Brennereien überaus reichlich mit Aufträgen sehen sind, so steht der großen Nachfrage fast kein An gegenüber. Eisenwaren: Die Preise für Eisenw ziehen weiter an. Rückgang der Kartoffelpreise. Die Zufuhren zu den un zelnen Märklen waren in diesem Monat sehr reichlich, demzufolge sind die Preise für Speisekartoffeln über rückgegangen. Möglich, daß die Landwirte zurzeit sie rnte Kartoffelernte mehr widmen können, da die Getrefdecffel- überall vorüber ist. Stichproben auf verschiedenen Kar, 1 äckern haben ergeben, daß die Befürchtungen einer Mme ge⸗ hinfällig sind und vielmehr mit einer guten Mittelernie rechnet werden kann. Dies mag aber nur auf die Gege bat. zutreffen, wWwo die Trockenheit nicht so lange angehalten eib Am Berliner Markt notierten Speisekarfoffeln osen- Anfang August 55—60„, Ende August 45—48 4 Heß. kartoffeln Anfang August 50—55, Ende August Argentinischer Getreidebericht. Die Witterung ist en⸗ gewöhnlich heiſ und Niederschläge werden erwartet. Res fälle sind in folgenden Gegenden dringend erwünsc Ri. nördlichen Buenos Aires, in Santafé, Cordoba, Entre im Bahla Blanca-Distrikt, in den Pampas, in Rio Negro ort- Chubut. Die Regierung schätzt, daß der am 22. Aug, Fleer⸗ kähige VUeberschüß von Weizen eine Höhe von 1738 reichte, bei Rlais 2 538 000 t und bel Leinsaat 109 000 k. der und Mais schließen stetig, der erstere war 5 c. niedriger pei einer Notiz von 17,70 Pollar fob, der letzlere 10 c. hoheffgl- einer Notiz von 8,80 Dollar. Hafer verzeichnele ru ver⸗ aren a hige! tung bei einer um 40 c. niedrigeren Notiz(9,35 Donla nar. gegen schließt Leinsaat fest und unverändert zu 21.5 9 Vor⸗ — Der Welzenexport ist etwas größer als in der rters woche bei 88 000 Cuarters gegen 64 500 bezw. 32 000 Qust die in der letzten Woche und im Vorjahre, Dagegen nae 000 Maisverschiffungen abgenommen; sie belaufen sich auf 5 Quarters gegen 363 500 Quarters in der letzten Wocharden 354 000 Quarters vor einem Jahre. Im einzelnen arlerẽ 18 500 Quarters nach Liverpool verschifft, 106 000 Qu vVon an Order und 167 000 Quarters nach dem restteerter⸗ amtlloh 2. august J 1. Septemd. 51 Jugast l. Septemb. 70000 Quarters an Order und 1 deld Erlet J deid J Briet geld krlef geid Erlet—5 5 56 000 0 1 112000 Cua ers gegen arters in der Vorwoche un znsaa Holland 2719. 30 fR714. 8 25 n angen 2270 825 50 9025 19 Lonmaden-l78. 10ſt88f. 30 lu888.20 fl381465 ters 25 1—.—. den Festland. ondon 8 95 319.55 Heisingfers]—.——...—..zur Verschiffung, aber gingen nac em tver- Farls 874.30 675.70 859.65 579 d5 few Vork 5 5 aunt Sobwelz f471.— f74. 482.— 1465.— Mien, altes 88 ſund 1000 fngch den Vereinigten Staaten, Die 40000* Spanlen ſidse 20 f558 70.10s.50 f111.19].- J8etabg] 10.25 J0. 70 J0. schiffung in Höhe von 6000 t vergleicht sich mit 10 U Hie ig Hallen..323 8088.20n e Ja 40 Sudapsst.] 21.84 21.50 2..5 der letzten Woche und 17 200 t vor einem Jahre. btkamarek a50 f0 fis0: eeetee en ee ee e Stent gedrachten Vorräte von Weizen und Hafar de et Frankfurter Notenmar 140 000 bezw. 25 000 t unverändert. Die Maisbestäna 500 Soptemberg. 85——5 t um 10 000 t kleiner und Leinsaat ging um 2 00 Au 5 8 eee Aoten..88 684. a5 898 alte. 000 t zurück. 2 5 eigisohaͤ J erwegischss. 15 1 5 1222 2% g e 102.— 103.— Kursberieht über Kali-Aktien und ag, 6663 50 50 W mitgeteilt vom Bankhause E. Calmann, Hannover Französische.37.50 6790.50 Schwelzer— faleatee 225 1 22 75 aene 5 Notlerungen vom 31. August. 75 tallenlscnhe 0 schechg-SIoaK. 101.50 102.30 degel g⸗ Cesterreloh abgest..25.55[ Ungarisodse 22.— 2550 Name Name trage— Tendenz: Bei mäligem Angebot schwächer, Geschäft still.] Nrrandersbeſc.—17000 72050 CHa—5 2500 05 Berliner Devisen.— 0s— 8500 Nare buse 24700 22950 er Hlammonaa 7 90⁰ ax„„ 3100 7 3l. August 1. Septemb. 31 August 1. Septemb. grs.„ 4500 35500 daieimershausen 18808 Amtlloh 8 1 Lels. Eriet H. Sela I. Sriet geld Srtel. I. Geidl Aclel] Betemeud 1765 Holland. 2722.75 727.75 frf.25 f2772 750 New Vork 86.20 88.46 88 385.90 Serfstorrfr 8500 8900 Oderhof. 50050 125 erüssei.884.0 688.20.882 20 884.20 Sacle.67530 678.70 673.30 674.70 Staanschwelg-Lüöneburg. S8800 22 200 Sein Eugen 18000 4 Ouristtania 1 18.391178.20l152.201183.200 Schwelz 1434.. 142.— l464.50 1487 20 Surbaccnht... 82000 89000] Fenebacen 1800 Kopenhageni513.451578.551573.45 1521.55] Spanlen fl123.35 f 128.65 f1118.85 1121.15 Surggret„8 8o Reſchskrone ds90 18000 Stookholm 1889.70 f1584. 401848.181851.86 Oest.Ung. eerſslung 30000 31000 Neinherdsbruna„„ 6400— flelelngsfor] 128.10 128.40 123.25 124.6 Wen abß] 19.80 10.72 10.46 10.82 Sartsbsſg 186500 16200] Sleberng 4 ſtallen..378.50 228.40 280.60 201.70beas 102.45 102.65 1028.55 107.35 Siulgtet. 33800 34000 Sothenbeerg 13702 28000 London. 320.15 320.85 318.15 318.35 sudapest]—.——.— 21.77 21.83 1 7 0 e 4 2 24800 58000 2 3 g N Onsg——⁰ esin rnten 30500 Börsenverkehr. Sowohl in Berlin wie auch in Frank- felsenfest: 25300 20800 Jachsen Welmar 50000 74 furt a. M. fand heute kein Börsen-Effektenverkehr statt. Efledtchda.. 15800 12200 Selemüage 14700 7100 8 Fücstenhall 1700 18000 Sebrarzburngg 25700 35200 Nur Devisen- und Notenkurse wurden festgesetzt. Sebra 3700 4 f 4 4100 Siegfried! 357700 57⁰⁰⁰ Sldekauf b. Sendershaus. 88000 89500 Slegtried Slessen— 50000 18250 Waren und Markte. Sroseherr. Wildeim Ernst 17000 17500] Theoderrf. 17700 47 Hannbe Produkt e L 7— 1775 S 2400 752 Simer Froduktenm ebigshoretet 2 Volkenroda— 31⁴⁰01 m. Mannheim, 1. Sept. Das Geschäft am biesigen Pro- 1— 25500 725 duktenmarkt zeigte nur wenig Lebhaftigkeit. In Weizen eſſgenmlie. 2500 2700 Wilbeimshafl 11400 45000 wurde einiges zu etwas ermäfligten Preisen gehandelt, wäh- fleineltenese 75000 12000 Wibeimsbel-Oelsburg. 405000 4 0 0 eusen 13200 13900 Wintershall 88 rend für Roggen sich auch heute kein besonderes Interesse Hieldrungen 20 2700 875 721 2 kundgab. Gerste lag ziemlich unverändert; es besteht In- 4 i. 8800„acg] Sentoe. 0 teresse für gute Braugerste, woseifen aber die geringeren flenaea:: 11005 28% Sressherzeg en Ssche 27 Qualitäten vernachlässigt bleiben. Hafer hatte unveränder- Hlindenbug 4000 gieeo] falecn e e K Ssc. 1 ten Markt. Für Mais besteht Nachfrage für Lokoware, die e— 0- J Tlsanovefsehe Kall Vor- 4“ Kauflust auf spätere Lieferung ist klein. Futterartikel Huss 4500 48200 teiebg 43 konnten sich im allgemeinen gut behaupten und es finden immembede 3% ge Feee 425 85 kortgesetzt Umsätze in Kleie wie auch in Futterkuchen und 18088 FICCCCC sonstigen Futterartikeln statt. Hülsenfrüchte nahmen Faleerods. 730— Salzdetfur.— 2 einen ruhigen, aber stetigen Verlauf.*— 22222——ůj— Amtliche Preise der Mannheimer Produktenbörse geer 17½% J Feutonle 3 per 1o0 leg waggonfrei Mannheim einschl. Sack. Weizen 440—450&, Roggen 350—360 /¼, Braugerste 450 bis 500 4. Hafer 350—360, Mais gelb. 325—360 4, Erbsen inländ. 450—550, Ackerbohnen 380 4, Wiesenheu 200 bis 220, Rotkleceheu 220—.230„, Preßstroh 65—75, geb. Stroh 65—75, Reis 675—900. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum illeten Verannvortlich für Politik: J. V. Dr 87tt Hammes; ſun fat Aaben A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaltienellen Pug g Schönfelder für Handel: Dr A. Nepple: für Anzeigen Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer G. m. b.., Mannbeim, 6. 2. ‚ ⅛ ̃ ẽ ꝛͤ?!!!̃̃.. ²—be.]⁵1ſuʃ̃]'mt⁵˙¾w. ̃‚Ar̃r. ASNeSeers rIl FeerSSe a* * 8. S88s KX n eeren eSeen adad ee eee .dAN —. * — N Donnerstag den 1. September 1921. Maunheimer Generul⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Die Derordnung über den ſteuer⸗ freien Erneuerungsfonds. 1 Durch§ 59 a der Einkommenſteuernovelle vom 24. Mͤͤrz 921 iſt für Einzelperſonen, offene und Remmanbitgeſelſchaften die Möglichkeit geſchaffen, ſteuerfreie Wclagen für Erſatzbeſchaffung, ſog. Erneuerungsfonds oder R rkerhaltungskonten zu bilden. Im Abſ. 2 war es dem eichsfinanzminiſter nach Anhörung eines vom Reichstage u wählenden Ausſchuſſes unter Zuziehung von Sachverſtän⸗ 0 n vorbehalten, die zur Durchführun 59 a erforder⸗ en Beſtimmungen zu erlaſſen. Dieſe Richtlinien ſind in r Verordnung des§ 59 à.St.GG. vom 25. Juli 1921 ent⸗ Guten Die Wichtigkeit der Vorſchriſten für jeden Induſtriellen, ſchäftsmann, Landwirt und Handwerker läßt es notwendig erſcheinen, ſie zur allgemeinen Kenntnis zu bringen. 1. Wofür kann eine ſteuerfreĩe Rücklage gebildel werden? kann geſchaffen werden für alle Anlagen, d. h. erſatz⸗ 8 rftigen Gegenſtände, die der Steuerpflichtige vor dem 1. kannar 1920 angeſchafft oder hergeſtellt hat und die dem deen oder forſtwirtſchaftlichen, gewerblichen oder bergbau⸗ achen Betriebe dauernd gewidmet ſind, ſoweit ſie im normalen brarlauf des Betriebes infolge ihrer Benutzungen zur Er⸗ ihniterdielung abgenutzt und durch Gegenſtände gleicher oder nlicher Art(Erſatzgegenſtände) erſetzt werden, damit der kantieb in ſeinem Umfange fortgeführt werden 6 n. Es gehören alſo hierher Maſchinen, Fabrikanlagen, eintae, Werkzeuge, Mobilien und Fahrzeuge. iſt 5 teuerfreie Rücklage für Grund und Boden, für Waren er Rohſtoffe nicht möglich. Iſt das Unternehmen, dem der Alabbedürftige Gegenſtand gewidmet iſt, durch Erbgang oder gabevertrag auf den Steuerpflichtigen übergegangen, ſo —9 die Anſchaffung oder Herſtellung den Re tsvor⸗ nger der des Steuerpflichtigen gleich. 2. Die Höhe der Rücklagen. Für die Bemeſſung der zuläſſigen ſteuerfreten Rücklage die Verordnung beſtimmte Normen aufgeſtellt und zwar erf Sechsfache des Anſchaffungs⸗ oder Herſtellungspreiſes des müabdedürftigen Gegenſtandes, wenn dieſer vor dem 1. Ja⸗ 1015 1916, das 95 wenn er nach dem 31. Dezember n aber vor dem 1. Januar 1919, das Doppelte, wenn er wom dem 31. Dezember 1918, aber vor dem 1. Januar 1920 9 dem Steuerpflichtigen oder deſſen Rechtsvorgänger an⸗ weafſt oder hergeſtellt worden iſt. Iſt der Preis nicht nach⸗ ſcha bar, dann tritt der Preis ein, der im Zeitpunkt der An⸗ güſſlung bezw. Herſtellung für einen Gegenſtand gleicher Art zuwenden geweſen wäre. Iſt die Zeſt nicht nachweisbar, 10 91 als Zeit das Kalenderjahr 1919. Iſt weder Preis noch eſtſtellbar, ſo berechnen ſich die Mehrkoſten auf das ache des Preiſes, der für einen gleichen Gegenſtand am „Dezember 1913 aufzuwenden geweſen wäre. Vertellung der Geſamtrücklage auf die einzeinen Jahre. Nehr mnch wen porher dcuſgeftenter deem enmtenen dullen d auf die im Verteilungszeikraum liegenden Kuft irtſchaftsfahre gleichmäßig zu vertellen und zwar ſa Verteilungszeitraum bis zum Ende des Wirtſchafts⸗ beickesz das dem Mirtſchaftsjahr vorangeht, in dem die Erſatz⸗ Veglafſung vorausſichtlich notwendig wird, berechnet dom domme des Wirtſchaftsſahres, das der Veranlagung zur Ein⸗ iſt. genſteuer für das Rechnungsjahr 1920 zugrunde eg. tellt es Jahr darf nur ein ſo ermittelter Jahresteil ſpi werden und zwar auch nur bis zum Jahre 1 Iſt angeſdderwpeiſe im Jahre 1913 eine Maſchine für 100 000 1 duraugalft, ſo beträgt die Geſamtrücklage 600 000 4. Iſt die trägt düchtliche Lebensdauer ab 1920 noch 10 Jahre, ſo be⸗ die 3 er Jahresteil 60 000. Im— en dürfen alſo 1 Aeit 1920—1926 420 000 zurũ eſtelt werden. Lebenalage bereits alt und hat nur noch eine vorausſicht 1 200 dauer von drei Jahren, ſo können 1920, 1921 und 13 ſteuerfrei zurückgeſtellt werden. d. ulaſſung der Rücklage erfolgt nur auf Ankrag. a. Ner Antrag auf Zulaſſung einer ſteuerfreien Rücklage für en. nungsſahr 1920 iſt bis zum 31. Dezember 1921 zu Rechten ach Ablauf dieſes Termins kann dieſer Antrag im 85 mittelverfahren geſtellt werden. Iſt die Veranlagung aktif erfolgt, ſo iſt ſie, ſoweit erforderlich, zu berichtigen. dhne Auctene wird es ſein, erſt die ieein eeng für 1920 age dan u möglichſt gutem Abſchluß zuführen und eſeufachraench noch die age beantragen. Der für 1920 4—. gilt auch für die fürg Er. Einkom⸗ üge, die——2 ie Rechnungsjahre 1921—1926. Steuerpflich⸗ n eine auf Bücher führen(Landwirte, Handwerker) kön⸗ 25 de, Antrag als Rücklagen für Mezrkoſten jährlich 2 Pro. chluß der derte des geſamten Betriebsvermögens mit Ein⸗ Nuerft dem Betriebe dienenden Grundſtücke und Gebäude fachene belaſſen werden, der bei der Veranlagung zum der 3 fer in Anſatz gebracht iſt, gegebenenfalls der bei bahn ſe äufigen Veranla 1r Mbterſe feſtgeſtellte Wert. Ein de ge 985 eruntergedrückter Notopferwerk hat alſo hier nach⸗ 8 ren, Jaben üb ahen. Bei dem hat der Steuerpflichtige zu zir üter Anſch 80 1 An⸗ affungszeit und Preis oder in von will. 1 8 der ene feſtgeſtellt haben iabee beinden lärung iſt für ihn für die folgenden Rechnungs⸗ 5. Verwendung der Nücklage. auf weitebeſtmmmt, daß im Falle einer Erſatzeſchaffung pie am Be als tatſächliche Mehrkoſten, die zu Laſten der bis de zu un des betreffend. Wirtſchaftsjahres gebildeten Rück⸗ dur uſchaffohnen ſind, 40 Prozent des Betrages gelten, der dewantaffung oder Herſtellung des ſadende worden iſt. Werden beiſpielsweiſe für die 1921 zu lahbeſcha Maſchine 1 200 000 4 aufgewandt, für deren deei Mudihan aus dem Gewinn von 1920 600 000 ſteuer⸗ ark al geſtellt find, dann ſollen 40 Prozent von 1 200 000 den. ubſ 50000 A nur aus der Rücklage entnommen wer⸗ 70 Proze beſtimmt donn weiter, daß, falls nachweislich dieſe Finanzamt den kakfächlichen Mehrtoſten nicht entſyrechen, das duderweit die auf die Rücklage zu verrechnenden Mehrkoſten der nach Lelehen kann. Soweit die Rücklage zur Beſtreitung tücht augr ieſchaffungspreis und Zeit jeſtgeſetlen Mehrkoſten önnen geeicht oder wenn eine Rücklage nicht vorhanden ilft. erde Iene en als Werbungskoſten in 70 ebracht ſee d ir T= eine Rücklage bis zum Schluſſe des ſchafts⸗ für n Ergebnis der Veranlagung zur Einkommen⸗ dur Beſtreſtun Rechnungsjahr 1980 zugrundegelegt iſt, nicht nen Betrages der Rücklage bei der Veranlagung zur Einkom⸗ menſteuer fur die Rechnungsjahre 1930 bis 1936 dem Jahres⸗ ewinn als Einnahme hinzugerechnet, alſo verſteuert. In 15 Fällen wird alſo eine Steuerfreiheit geſchenkt. Es indet vielmehr nur eine Steueraufſchiebung ſtatt. Wird eine Rücklage gebildet, ſo wird allerdings zunächſt weniger ver⸗ 5 ber im Falle der Erſagbeſchaffun wird das auf die ücklage verrechnet, was man ſonſt abſchreiben, d. h. aus dem Bruttogewinn ſteuerfrei entnehmen könnte. Weiter iſt zu be⸗ achten, daß die Rücklagen für alle Vermögensſteuer Vermögen bilden, das der Beſteuerung unterliegt. Wechſelt der Betrieb vor 1936 den a5 l ſo treten Erben und Kindesnachfolger in die Rechte und Pflichten der Rücklagen ein. Vei anderem Erwerbsübergang z. B. Kauf wird die nicht verbrauchte Rück⸗ lage Bei einer Rücklage von 200 000„ und Geſchäftsverkauf im Jahre 1925, würden z. B. dem Einkom⸗ men des Verkäufers für 1925 mit 200 000 ein Fünftel von 200 000 4 alſo 40 000 hinzugerechnet und das Einkommen und der geſamten Rücklage 400 000& verſteuert werden nach dem für ein Einkommen von 240 000/ geltenden Steuerſatz. Die Bildung von Rücklage hat für den Steuerpflichtigen ſehr unbequeme Meldepflichten zur Folge. Einmal ſind auf Verlangen anzugeben das Anſchaffungs⸗ oder Herſtellungsjahr des erſatzbedürftigen Gegenſtandes, deſſen Preis, die voraus⸗ ſichtliche Geſamtgebrauchsdauer, der Zeitpunkte der voraus⸗ ſichtlichen Erſatzbeſchaffung. Ferner iſt bei Abgabe ſeiner Ein⸗ kommenſteuererklärung für die folgenden Rechnungsjahre je⸗ weils auf Verlangen des Finanzamts vom Steuerpflichtigen eine genaue Nachweiſung einzureichen, die u. a. die Bezeich⸗ nung des erſetzten Gegenſtandes, den eingeſtellten Wert, den als Werbungskoſten verrechneten Betrag enthalten muß. Wei⸗ tere Nachweiſungen können eingefordert werden. Die Frage, ob es ſich in jedem Falle empfiehlt, Rücklagen für Erſatzbeſchaffungen zu bilden, läßt ſich nicht allgemein be⸗ antworten. Gewiß wird meiſt die Rücklage ſteuerliche Vorteile bringen, ſie kann aber auch 13 unbequem werden. Daher iſt vorſichtiges Ueberlegen bei Bildung des Erneuerungsfonds eboten.— Nach dem Abänderungsentwurf zum Körper⸗ chaftsſteuergeſetz iſt die Ausdehnung des 8 öga auch auf kör⸗ erſchaftsſteuerpflichtige Unternehmen vorgeſehen. Es werden aher die Aktienge ellſchaften, G. m. b. H. uſw. mit ähnlichen Beſtimmungen über die Bildung ſteuerfreler Erneuerungs⸗ fonds zu rechnen haben. keine Erſatzpflicht beim berkauf geſtohlener Kriegsanleihe. Das Reichsgericht hat mmmehr in der Frage der Erſatzlieferung bei Veräußerung geſtohlener Stücke von Kriegsanleihe eine wichtige Entſcheidung getroffen, der folgen⸗ der Tatbeſtand zu Grunde lag: am Juli 1919 verkaufte der Sahm des beklagten Werkmeiſters K. in Frankfurt a. M. der Deutſ Effekten⸗ und Wechſelbant in für 6000 Mt. 50 ige Nachträglich ſtellbe daß die gekauften Stücke bereits in Nr. 117 des Reichs⸗ u die vom Berliner Kaſſenverein dom 23. Mai 1919 als geſtohlen verzeichnet waren. Auch heruusgegebene Sammelliſte der auf⸗ gerufenen enthielt ſchon zur Zeit des Kaufes die Stücke, die nunmehr von Staatsanwaltſchaft beſchlagnahmt wurden. Die Bank erhob Klage auf Erſatzlieferung anderer Stücke der betreffen⸗ den deutſchen Reichsanleihe, die vom Landgericht und Oberlandes⸗ Frankfurt a. M. abgewieſen wurde. Hierauf hat das eichsgericht das Urteil des Oberlandesgerichts mit folgenden Entſcheidungsgründen beſtätigt: Nach dem Tatbeſtande des Berufungsurleils betraf das Kaufgeſchäft, welches zwiſchen der Klägerin und eilner mit ihr nicht in laufender Geſchäftsverbindung ſtehenden P lichkeit als ſogenanntes Schaltergeſchäft ge⸗ tätigt wurde, tere, die in jedem einzelnen Falle gegen Bar⸗ angenommen wurden, wie dies auch aus der betreffenden rechnungsquittungen erhellt. Wenn aus dieſen tatſächlichen Vor⸗ ängen, die hier gemäߧ 314 3PO. zu Grunde zu legen ſind, da⸗ das Vorllegen je eines Szezleskaufes ent⸗ nommen hat, ſo iſt hierin ein Rechtsirrtum nicht zu erblicken. Auch wenn der Klägerin, wie die Reviſon meint, an dem Erwerb gerade der beſtimmten ſtreltigen Stücke nichts gelegen haben ſollte, ſo ſind doch nach obigem nur dieſe Stücke Gegenſtand des Kaufvertrages geworden. Die Ausführung der Reviſion: offenbar habe der Sohn des Beklagten lediglich Kriegsanleihe zum Tageskurs angeboten und verkauft, und es ſeien ſodann(d. h. nach Abſchluß von Kauſver⸗ trägen über nur der Gattung nach beſtimmte Sachen) die Nummern der zur Erfüllung gelteferten Stücke aufgezeichnet worden, wider⸗ ſpricht dem hier maßgeblichen Vorbringen in der Berufungsinſtanz. Es iſt auch nicht erſichtlich, daß auf Grund dieſes Parteivorbringens in der Berufung der Tatrichter Veranlaſſung hatte, nach je⸗ ner Richtung hin von ſeinem Fragerecht in Gemäßheit von 8 139 3Po. Gebrauch zu machen. Auf die Frage, ob etwa die Klägerin die von ihr verlangte Lieferung gleichartiger Wertpapiere damit be⸗ gründen kann, daß ſie auf Grund eines ihr zuſtehenden Anſpruchs — Schadenerſatz wegen Nichterfüllung des Kaufvertrages(§ 440 BGB.) gemäß 8 249 BGB. die ſogenannte Naturalreſtitution ver⸗ langt, iſt die Reviſion nicht beſonders eingegangen. Zutreffend hat aber das Berufungsgericht darauf bingewieſen, daß einer ſolchen Be mdung ſchon der Umſtand entgegenſteht, daß das maßgebliche aufgeſchäft ein Spezieskauf iſt, der ſeinem Weſen nach eine der⸗ artige Erſatzſteferung ausſchließt. Die Reviſton war daher zurück⸗ zuweiſen.(Aktenzzichen: J. 27/21.— 8. 6. 21) Dieſes Reichsgerichtsurteil wird das Intereſſe weiter Kreiſe beanſpruchen, da Effektendiebſtähle unter den heutigen Verhältniſſen nicht zu den Seltenheiten gehören. Rechtsfragen des flltags. Vermerk„ſleis frelbleibend“ außerhalh des Brieſtexten. Bemerkenswerte Grundſätze zur Klauſel„freibleibend“ hat das Reichsgericht im Urteil vom 8. 6. aufgeſtellt. Darin wird beſonders hervorgehoben, daß der, der in ſeinen Angeboten Vorbehalte machen will, ſich ſehr klar und deutlich auszudrücken hat. Ent⸗ ſtehen Unklarheiten dadurch, daß er die Worte freibleibend— äußert freibleibend— ſtets freibleibend wiederholt gebraucht, ſo muß er die Auslegung gegen ſich gelten laſſen, die nach der Ver⸗ kehrsauffaſſung die gewöhnliche und regelmäßige iſt. Das Reichs⸗ richt führt dazu aus: Vor dem Weltkriege wurde die Klauſel relbleibend üblicher Weiſe nur bei Vertragsangeboten angewendet und vom Verkehr allgemein eſſe verſtanden, daß eine Bindung des Erklärenden bis zum Eintreffen der Antwort abgelehnt wurde. Kam aber der Vertrag zuſtan„dann hatte 10 die rechtliche Be⸗ deutung der Klauſel erſchbyft Die durch den Krieg und Revolution herbeigeführten unglücklichen Wictſchaftsverhältniſſe haben es wünſchenswert erſcheinen laſſen, die Klauſel„freibleibend“ auch zu einem Beſtandteil des Vertrages ſelbſt zu machen. In jedem Falle aber erfordert es Treu und Glauben, daß der Verkäufer, der in ſeinem Angebot mit der Klauſel„freibleibend“ einem von der oben erwähnten, regelmäßigen abweichenden, außergewöhn⸗ lichen Sinn verbinden, der hinſichtlich ſeiner Leiſtungspflicht mehr oder weniger weitgehende Vorbehalte machen will, ſeine Abſichten eeee in klarer, nicht mißzuverſtehender Weiſe zu erkennen gibt. Der im Geſchäftsleben aller nur vereinzelt ſich zeigenden Neigung, durch die Wahl unklarer Worte unklare Verhältniſſe zu ſchaffen, um je nach der Entwicklung der Dinge die dem Erklärenden günſtige Auslegung ſich zu eigen zu machen, muß auf das Ent ſchiedenſte entgegengetreten werden. dieſenige Auslegung gegen ſich gelten laſſen, welche nach der Ver⸗ kehrsauffaſſung die gewöhnliche und regelmäßige iſt. textes ſtehender Vermerk„ſtets freibleibend“. Amſatzſteuerpflicht der Abgabe von Lebensmitteln an Arheifer und Angeſtellte. Der Reichsfinanzhof hat die Umſatzſteuerpflicht von einer Aktiengeſellſcha ſur ihre Angeſtellten und Arbeiter bo⸗ wirkten entgeltlichen Beſchaffung und Abgabe von Lebensmitteln Zur gewerblichen und daher umſaz⸗ und anderen Waren beſtimmt. ſteuerpflichtigen Tätigteit gehören nicht nur diejenigen Lieferungen, und Leiſtungen, deren Vornahme das Unternehmen in erſter Linie bezweckt, ſondern alle und jede Tätigkeit, die die Haupttätigkeit mit ſich bringt. Nicht der Gegenſatz wiſchen Grundgeſchäft und Neben⸗ oder Hilfsgeſchäft, ſondern der Tätigkeit und dem Eigenleben iſt für die Erhebung der Umfatz⸗ ſteuer entſcheidend; im laufenden Betrieb einer juriſtiſchen Perſon 45 daher alle entgetlichen Lieferungen und Lei⸗ tungen umſatzſteuerpflichtig. Hieraus ergibt ſich, daß die Um⸗ ſätze aus der von der A W für ihre Arbeiter und Ange“ ſtellten bewirkten entgeltlichen Beſchaffung und Abgabe von Lebens⸗ mitteln und anderen Waren ſteuerpflichtig ſind. Hierbei kommt es nicht darauf an, daß eus ſich in ten und Arbeiter nicht zu den Kunden gehören, Aktiengeſellſchaft um ihrer tritt. Daß bei dieſen Umſätzen kein Gewinn erzielt wird, iſt uner⸗ heblich, da die Umſatzſteuerpflicht nicht an die Erzielung von Ge⸗ winnen 800 iſt, ſondern lediglich an die Vereinnahmung von Entgelten. Daß d Der Begriff der Lieſerung ins Ausland im Amſatzſteuergefetz. Ein Steuerpflichtiger, der im Rheinhafen vom D. eine Kohten⸗ änden die anlaufenden holländiſchen Schleppdampfer mit Bunkerkohle ſich verſorgen, hatte, geſtügt auf niederlage beſitzt, aus deren Beſt 8 2 Nr. 1 des Umſatz ſteuerfreiheit beanſprucht. Vom Reichsfinanzhof wurde ſedoch die Steuerfreiheit verneint. Es handelt ſich bei der Entſcheidung über die Umſatzſteuerpflicht dieſer Lieferungen um die Auslegung des Be⸗ griffs der Lieferung ins Ausland im§ 2 Ziff. 1 des Umfatzſteuer⸗ geſetzes. Der Senat hat in ſtändiger Rechtsſprechung daran feſtge⸗ Ein ſolches Verhalten iſt mit den Gepflogenheiten eines redlichen Handelsverkehrs nicht verein⸗ bar und der, der ſich ohne zwingenden Grund einer unklaren Aus⸗ drucksweiſe bedient, muß mangels entgegenſtehenden Umſtänden Völlig uner⸗ heblich iſt daher der in einem Schreiben außerhalb des Brief⸗ der egenſatz zwiſchen der geſchäftlichen ſter Linie bei den Aktiengeſell⸗ ſchaft um andere gewerbliche Zwecke handelt und daß die Angeſtell⸗ mit denen die willen in Verbindung e von der Aktiengeſellſchaft zu zahlende Steuer auf die Angeſtellten und Arbeiter abgewälzt wird, ſteht nicht im Widerſpruche Geſetze, da das Umſatzſteuergeſetz gerade vom Grundſatz der Nieberwahertelt der Steuer behergsche 11 ſteuergeſetzes für dieſe Kohlenlieferungen Umſaß⸗ halten, daß eine Lieferung ins Ausland nur dann vorliege, wenn dig über die umgeſetzte Ware erſt im Ausland auf den rwerber vorſchrift überall da abgelehnt, wo der Erwerber, mag er auch auz⸗ ländiſche Staatsangehörigkeit beſitzen, und im Ausland ſeinen Wohn⸗ ſitz haben, die Ware im Inland in ſeine Verfügungsmacht bekommt, dergeſtalt, daß er in der Lage tſt, ſie im Inland wieder in den Ver⸗ kehr zu Derartig iſt die Geſtaltung des vorliegenden Fal⸗ — olgt odne weiteres die Umſatzſteuerpflichtigkeit der⸗ ſtrei⸗ gen Umſcte. 8 Die Mängelriige unter Kaufleuten gemäß 3 377.B. un⸗ verzüglich zu erfolgen. Sie kann den nach 24 Stunden als gelten. Daher iſt der telephoniſchen Mängelrüge beſonderer tung beizumeſſen. Nimmt ein kauf⸗ männiſcher Angeſtellter die Meldung des Mangels am Fernſprecher entgegen und vergißt er ſie dem Geſchäftsherrn mitzuteilen, ſo gilt die Mängelanzeige trotzdem als in dem Zeitpunkt abgegeben, in der ſie der Angeſtellte angenommen hat. Das Oberlandesgericht hatte den entgegengeſetzten Standpunkt eingenommen und die Mängelrüge als verſpätet angeſehen, weil die von dem Angeſtellten angenommene telephoniſche Mitteilung erſt nach 2 Tagen dem Prinzipal mitgese iſt worden iſt. führt das Reichsgericht aus: der Kauf⸗ mann, der ſich zur Erledigung des Geſchäftsverkehrs beſonderer Ge⸗ ſchäftsräume mit Angeſtellten bedient, gibt dadurch zu erkennen, er mittels dieſer Einrichtungen mit Dritten zu verkehren bereit und muß daher geſ Kundgebungen, die auf dieſem Wege in den Bereich ſeines ſchäftes gelangen, ſo gegen ſich gelten laſſen, als wenn ſie an ihn perſönlich gelangt wären. Das gilt auch für iſt. Es hat die Anwendung der Befreiungs⸗ mſtänden entſprechend ſchot Mängelrügen im Sinne des§ 877..B. Eine in ſeiner Abweſen⸗ heit eingehende Anzeige dieſer Art muß daher als in dem Zeitpunkt gemacht angeſehen werden, in dem ſie in den Geſchäftsräumen von einem ſeiner Angeſtellten entgegen genommen wird. Auf das Mittel der Kundgebung kann es dabei nicht entſcheidend ankommen. Die wündliche Mitteilung iſt daher ebenſo als dem Geſchäftsinhaber zu⸗ gegangen anzuſehen wie etwa eine in den Geſchäftsräumen abge⸗ gebene ſchriftliche Nachricht. Der mündlichen Erklärung ſteht aber die durch den Fernſprecher vermittelte gleich. Die Mitteilung, die in den Geſchäftgräumen des abweſenden Geſchäftsinhabers von ſeinen Angeſtellten durch den Fernſprecher entgegen genommen wird, muß daher die gleiche Wirkung—— wie wenn ſie vom Geſchäftsinhaber perſönlich entgegengenommen wäre.(III. 1/21— 24. 6. 21.) Die ã Bedeukung kelephoniſcher Eingůnge enheit des Geſchäftsherrn. nliches Vorkommnis in jedem kaufmännif +* SKK. Es iſt ein Kontor, daß telephoniſche Mitteilungen geſchäftlicher Art in Adb⸗ weſenheit des Geſchäftsinhabers eingehen und von Angeſtellten ent⸗ gegengenommen werden. Solche Mitteilungen ſind nach einer grund⸗ idung des Reichsgerichts vom 24. Juni 1921(Akten⸗ 2 .81 legenden Entſ zeichen III. 1/21) ſo anzuſehen, als ob ſie ihm ſelbſt gemacht worden wären, auch wenn der betreffende Angeſtellte ſie nicht an ihn weiter⸗ 2 hat, ſind alſo e fur ihn rechtsverbindlich. eſonderem Belang z. in 2. 1250 Bonn; iſt dieſer Rechtsgrundſatz für telephoniſche B. Seſte. Nr. 0 Geſeß u ee Mängelrügen, die nicht etwa deshalb als verſpätet und mithin alss unwirkſam angeſehen werden können, weil ſie an den Geſchäftsin⸗ haber nicht weitergeleitet worden ſind. Den entgegengeſetzten Stand: punkt bezeichnet das Reichsgericht als mit den Anforderungen des modernen Geſchäftsverkehrs unvereinbar. Der Kaufmann, ſo führt der höchſte Gerichtshof aus, der ſich zur Erledigung des Geſchäfts⸗ verkehrs beſonderer Geſchäftsräume der gibt dadurch zu erkennen, daß er mittels dieſer Einrichtung mit Drit⸗ ten zu verkehren bereit iſt, und muß daher geſchäftliche Kund⸗ gebungen, die auf dieſem in den Bereich ſeines Geſchäfts ge⸗ kangen, ſo gegen ſich gelten laſſen, als wenn ſie an ihn perſönüch gelangt wären. Der mündlichen Erklärung ſteht bei der Bedeutung des ee e im modernen Verkehrsleben, die telephoniſche vollkommen gleich. Dieſer Geſchäftsverkehr mittels des Fernſprechers wäre praktiſch undurchführbar, wenn Dritte wirkſam nur mit dem Geſchäftsinhaber perſönlich verhandeln könnten oder doch bei Mittei⸗ lungen, die in deſſen Abweſenheit gegenüber Angeſtellten gemacht werden, ſich noch darüber vergewiſſern müßten, daß ſie von den An⸗ geſtellten an den Geſchäftsherrn weitergegeben werden. JFehler in der Geſchäſtseinrichtu und Nachläſſigkeiten der An⸗ geſtellten, die ausnahmsweiſe u führen, daß der Geſchäftsinhaber keine Kenntnis erhält, dürfen nicht dem Dritten ſchaden, der im Ver⸗ tauen auf das dargebotene Verkehrsmittel handelt. Freilich kann es nicht genügen, wenn— Perſonen, wie z. B. eine mit der Reinigung der Geſchäftsrärne betraute Perſon, die Erklärungen am Fernſprecher entgegennehmen. Es muß ſich um kaufmänniſche An⸗ geſtellte handenn Angeſtellten bedient, 7 5 80 7 2 — 2— 7 f. Se Nr. 20l. Sertenber 9r.— 1921. Tanz. Donnerstag, den 1. September 1921, Eröffnung der vollständig renovierten Apollo-Lokalitäten. Apollo Wiener Kaffee Original Wiener Konsumationen. Apollo Diele vomehme Oemutlichkeſt. Apollo Trocadero Orchester, Oesang. Trelipunkt der vornehmen Well. in säümtl. Riumen la. Wiener Küche, aufmerksame Bedienung, prima Weine und sonstige Getiänke. Lusschank von HMünchener Pschorrbräu and Mainzer Doppelrad. 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