1 *—— —*e E e ˙ ˙A an eeerenee AA ArnSSASa eee ee — S‚R — eine P degen dariſchen Fre tag, 1. September Wittag⸗Ausgabe. 1921.— Nr. 405. aunheimer Geneml Altzeiger ſugspreiſe: on 5***5 und n widgrüchb dul +2. 12 Angel reiſeꝛ Ole lceine Mu. 1. 75, ausw. Mk..28, Steſlen- Mudee„Sene Numme 17890 Karisu a Boben ant geſ. u. Jam-Anz. 20% Nachl. Nekl. Mk.—. Runahmeſchluß: u ne 2917 eudwigsbafen am Rbeir— Heſchäfts⸗Nedenſtelle Aulittogbl. vorm..7 Ubr. Arendbl. nachm 2½ llbr Sür Amzeigen an Aaende,——— Wendeoh, 2— 5 deſtimmten Kagen. Steſlen und Ausgaden wird keine Verantwort. über⸗ me 1040 7041, 7042——— aommen. Hödere Gewalt, Streilts Betriebeſtörungen uſw. berechtigen Wreſſe 6 doe,. 2243. 20⁴⁵ 55 uwölimal u keinenErfatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchrängte Ausgaben od. für verſp· Aufnahme v. Anzeigen Auftrãge d. Sernſprecber obne Gewãbt Beilagen: Der Sport v. Sonntag Aus der Welt der Cechnik Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Jeldu. Harten Wandern u. Neiſen. —— Bayern und das Reich. Die gundgebung der Kodliftonsparlelen. WB. München, 1. Sept. Die Fraktion der Bayeriſchen alſcen 1e Aag 5. der Deutſ And⸗ ‚ artei und des Bayeriſchen Bauernbundes erlaſſen ſolgende Kundgebung: N Koalitionsparteien des blicliclden Landtages haben ſich eingehend mit der augen⸗ ſam ichen politiſchen Lage befaßt. Sie bedauern gemein⸗ von aufs tiefſte die Erſchütterung der politiſchen Moral, die ſich dehu Unverantwortlicher Seite in einer verwerflichen Ver⸗ Veiſe“ gegen die Reichs⸗ und Staatsregierung in gleicher Mo 0 geltend macht. Sie verabſcheuen die erbärmliche rdtat, die an Erzberger verübt wurde und erkennen es als flicht der Reichsregierung wie die der Landesregie⸗ Beden an, gegen dieſe Verhetzung des Volkes und gegen die ſaſſu ohung und Verächtlichmachung des Staates mit allen ver⸗ für ngsmäßigen Mitteln einzuſchreiten. Sie halten es aber wi r ſelbſtverſtändliche Pflicht der politiſchen Gerechtigkeit, 2 er Klugheit, daß dieſe Abwehr gleichermaßen nach 5 Seiten erfolgt, von denen die Verhetzung und Gefähr⸗ run ausgeht. Die Verordnung der Reichsregie⸗ eine 0 vom 28. Auguſt 1921 und die Beſtrebungen, die auf inzi dlortige Aufhebung des Ausnahmezuſtands in Bayern Ei elen, greifen jedoch ſo tief in das ſtaatliche des el. nlebe n ein, daß ſich aller derer, die in der Beſeitigung fah inzelſtaatlichen Charakters der Länder die größte Ge⸗ krefür die deutſche Einheit erblicken, die größte Ced egung bemächtigt hat. 7 Ohne jeden vorhergehenden ſchei nkenaustauſch hat die deutſche Reichsregierung Ent⸗ der Länder eingreifen. Gegen dieſe Methode le gen wir wcheden Verwahrung ein. Die Gefahr eines weiteren d telbaren Eingreifens in die innerpolitiſchen Verhältniſſe en, Staates VBayern ſteht bevor. Von der bayeriſchen Aus sregierung die ſofortige völlige Aufhebung des wollen ahh mezuſt andes in Bayernerzwingen zu utontziſt eine Zumutung, die mit dem Anſeben und der „ctität der Staatsregierung ſchwer vereinbar iſt. ndteunterzeichneten Fraktionen des bayeriſchen dayeriſhes. hinter denen die überwältigende Mehrheit des des dlchen Volkes ſteht, und denen die Erhaltung der Einheit rung delſchen Reiches ebenſo am Herzen liegt, wie die Wah⸗ Mir Rechte des bayeriſchen Staates erſuchen die vollen sregierung, mit aller Eindringlichkeit und im men Bewußtſein ihrer Verantwortung, don Maßnah⸗ un Abſtand zu nehmen, welche die Belange von Reich ändern in gleichem Maße aufs ſchwerſte gefährden kön auen. Die Reichsregierung darf zu Bayern das feſte Ver⸗ niffedungen getroffen, die weit in die innerpolitiſchen Verhält⸗ ˖ 8 ſich ſigen Bundesgenoſſen haben wird, wenn Si er um den Schutz der verfaſſungsmäßigen Ordnung und das acheit in Deulſchland handell. Das baheriſche Nolt, ſamige ſeiner geſchichtlichen Entwicklung und infolge ſeiner ch e gen e ein ausgeſprochen demokrati⸗ wendu mpfinden beſſtzt, kann jedoch eine einſeitige An⸗ terzei äußerer Maßnahmen in keiner Weiſe billigen. Die der Ho hreten Fraktionen des bayeriſchen Landtages geben dernehnſefn u ng Ausdruck, daß die Reichsregierung im Ein⸗ zmen mit der bayeriſchen Regierung doch noch einen ve rinhaben, daß ſie im bayeriſchen Volke ſtets einen zu⸗ mung nden wird, der geeignet iſt, die verfaſſungsmäßige Ord⸗ Kampfme Sicherheit aufrecht zu erhalten und den politiſchen urteilt methoden in Deutſchland, welche nicht hart genug ver⸗ die Länterden können, mit Erfolg entgegenzutreten, ohne daß * in das Mark ihrer ſtaatlichen Selbſtändigketi ge⸗ heſtreßtewerden, und daß ſtatt der von der Reichsregierung an⸗ beſchaff en wird Am den Ausnahmezuſtand. Munchen Berlin, 1. Sept. Der„Lokalanzeiger“ meldet aus nach Die Reichsregierung wird aller Wahrſcheinlichkeit erſolgt e Ausnabmezuſtand in Bayern aufheben. Was dann baverif rüber braucht niemand im unklaren zu ſein. Die Felbendd Volksparteikorreſpondenz erklärt, das lichen der Sozialiſten und die Zerſchlagung der bundesſtaat⸗ heit. erwaltungsrechte als das Ende der Reichsein⸗ facht. Der Kampf für oder wider den Einbeitsſtaat ſei ent⸗ f n Bayern ſteht die bürgerliche Einheits⸗ ront die Ein geſchloſſen zur Regierung. Nötigenfalls erfolgt ſofort Einberufung des Landtags. Neidns. Berlin, 1. Sept. Wie bier verlautet, hat die Kop derglerung keineswegs die Abſicht, über den nabmezuſta ayeriſchen Regierung hinweg, den Aus⸗ hebunezuſtand aufzubeben. Wichtig iſt, daß bezüglich der Auf⸗ ledoch nturzeit in Berlin Verhandlungen ſtattfinden, N t, ohne daß die bayeriſche Regierung davon unter⸗ Auch der Achterausſchuß des Reichstages wird ſich dieſer Frage beſchäftigen. Bezüglich des Proteſtes egierung gegen die Jeitungsverbote und Verbot des Uniformtragens ſoll angeblich der Ver⸗ agt word ayerns in Berlin von ſeiner Regierung beauf⸗ brachten rden ſein, die von der bayeriſchen Regierung vorge⸗ fegenüde edenken gegen dieſe Verbote dem Reichskanzler olgt d zu betonen. Der Schritt iſt jedoch noch nicht er⸗ troffen iſt. der Reichskanzler noch nicht in Berlin einge⸗ daß worlin, 2. Sept.(Priv.⸗Tel.) Zu den Blättermeldungen. ayern gen der Aufhebung des Belagerungszuſtandes in zurzeit Veriſchen dem Reiche und der bayeriſchen Regierung zuſtän dandlungen ſtattfänden, erfährt die„D. A..“ von artigen Verhan Seite, daß bis jeßzt in Verlin von der⸗ rhandlungen noch nichts bekannt ſei. Jedenfalls en Ruhe und Ordnung erneut Unruhe und Unordnung ſei die Nachricht unzutreffend, daß bereits feſteſtehend ſei, daß der Reichspräſident die Aufhebung des Belagerungszu⸗ ſtandes in Bayern beabſichtige. Keichsratsſißung. Bayeriſche Bedenken.— fieine Nerordnung gegen Parteien. WB. Berlin, 2. Sept. In der geſtrigen öffentlichen Sitzung des Reichsrates widmete der Vorſitzende Reichs⸗ miniſter des Innern Dr. Gradnauer vor Eintritt in die Tagesordnung dem früheren Reichsfinanzminiſter Er z⸗ bergereinen Nachruf und gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Ermordung Erzbergers nicht ein Vorzeichen für neue Wirren ſein möge. Der Reichsrat beſchäftigte ſich ſodann mit der Wahl der Mitglieder des aufgrund des§ 6 der Verordnung des Reichs⸗ präſidenten vom 29. 8. 21 einzuſetzenden Beſchwerde⸗ ausſchuſſes für den nach den Beſchlüſſen des Reichsrats⸗ ausſchuſſes zunächſt ſieben Mitglieder des bisherigen Be⸗ ſchwerdeausſchuſſes weiter fungieren ſollen. Ueber deren Ver⸗ mehrung auf 21 ſoll in der nach 14 Tagen ſtattfindenden neuen Sitzung beraten werden. Der bayeriſche Geſandte v. Preger gab na⸗ mens der bayeriſchen Staatsregierung dem Bedauern Ausdruck, und der Ueberzeugung, daß die Verordnung des Reichspräſidenten ohne jede Fühlungnahme mit den beteilig⸗ ten Landesregierungen erlaſſen worden ſei, was auch durch die Eile, die der Reichsregierung als geboten erſchien, kei⸗ neswegs gerechtfertigt werde. Obwohl er befürch⸗ tet, daß keine Möglichkeit beſteht, daß die Reichsregierung die Verordnung abändere, müſſe er doch das Bedenken der bayeriſchen Regierung zum Ausdruck bringen. Be⸗ ſonders dürfe nach der Anſchauung der bayeriſchen Regierung der Beſchwerdeausſchuß, der nach§ 6 der Verordnung vor⸗ geſehen ſei, nicht aus höheren Verwaltungsbeamten beſtehen. Sache des Gerichts ſei es, in ſolchen Fällen zu entſcheiden. Auch die Zentraliſation der Verbote in Berlin iſt ſehr be⸗ denklich. Namens der Mehrheit der preußiſchen Provinzialverwal⸗ tungen richtete Freiherr v. Gayl an die Reichsregierung die Anfrage, ob ſie gewillt ſei, die Berordnung auch gegen die äußerſte Linke anzuwenden und in dieſem Falle dieſer Auffaſſung öffentlich Ausdruck zu geben. Reichsminiſter Dr. Gradnauer erklärte, daß nur die abſolute Dringlichkeit der Lage die vorherige Fühlungnahme mit allen Landesregierungen unmöaglich gemacht habe und daß die Verordnung ſich nicht gegen die Par⸗ teien, ſondern gegen alle Elemente richte, deren Verhalten eine Gefährdung des öffentlichen Friedens darſtelle. Nachdem der Pertreter Sachſens die Uebereinſtim⸗ mung der ſächſiſchen Regierung mit der Tendenz der Verord⸗ nung Ausdruck gegeben hatte, die auch gegenüber dem Rechts⸗ radikalismus zu einer ſtarken Beruhigung des Landes ge⸗ führt habe, ſtimmte der Reichsrat den Ausſchußbeſchlüſſen zu. Der Reichsrat nahm Kenntnis von dem zweiten Nachtragsetat für 1921, der die neuen Teuerungszu⸗ la gen für die Beamten, Staatsangeſtellten u. Staatsarbeiter enthält, wie ſie mit den Spitzenverbänden im Komprom ß⸗ wege vereinbart worden ſind, und nahm den Etat an. An⸗ genommen wurde ſchließlich noch eine Verordnung über die ſteuerliche Behandlung der Deutſchen aus den abgetretenen 3 durch welche gewiſſe Steuerbefreiungen geſchaffen werden. 1* Vichlige Beſprechungen beim Reichskanzler. JBerlin, 2. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Heute morgen finden beim Kanzler Beſprechungen ſtatt, denen eine große innerpolitiſche Bedeutung beigemeſſen wird. An ihnen werden außer dem Reichspräſidenten und dem Reichstagspräſidenten Löbe die Führer der Koali⸗ tionsparteien, der Abg. Streſemann und einige andere führende Politiker und Parlamentarier teilnehmen. Gegen⸗ ſtand der Beſprechungen ſoll, wie die„Deutſche Allg. Ztg.“ ſchreibt, der geſamte Komplex von wichtigen Fragen der inne⸗ ren deutſchen Politik ſein, welche auf eine baldige Entſcheidung drängen. Die„Deutſche Allg. Ztg.“ fügt hinzu, vielleicht dürf⸗ ten die Beſprechungen ſogar ausſchlaggebend ſein für die deutſche Innenpolitik der kommenden Wochen, und deshalb mit Rückſicht auf das ganze Reparationsprogramm des Kabinetts zugleich für die deutſche Außenpolitik. Vielleicht ſoll in dieſen ſehr geſchickten Sätzen darauf ange⸗ ſpielt werden, daß man hier und da es doch für notwendig hält, ſchon mit Rückſicht auf den vorausſichtlich kurz oder lang bevorſtehenden Eintritt der Sozialdemokratie in das preußiſche Kabinett, die Deutſche Volkspartei nun doch auch zur Regierungsbildung heranzuziehen. Die„Deutſche Allg. Ztg.“ bemerkt ſchließlich, daß die Be⸗ ſprechungen zwiſchen dem Reichspräſidenten und Dr. Streſe⸗ mann einen für beide Teile durchaus befriedigenden und für die heutigen entſcheidenden Beſprechungen Erfolg verſprechenden Verlauf genommen hätten. Beſprechungen Streſemanns mit der Reichs· regierung. hat geſtern den volksparteilichen Reichstagsabgeordneten Dr. Streſemann zu einer längeren Ausſprache über die inner⸗ Berlin, 1. Sept.(Priv. Tel.) Der Reichspräſident politiſche Lage empfangen. Wie die„Deutſche Allgemeine Zeitung mitteilt, iſt dabei u. a. auch die Frage einer früh⸗ jeitigeren Einberufung des Reichstages er⸗ örtert worden. Dr. Streſemann wird morgen mit dem Reichs⸗ kanzler eine Beſprechung haben, in der ebenfalls dieſe Frage berührt werden dürfte. Neue Jeitungsverbole. WB. Berlin, 1. Sept. Der Reichsminiſter des Innern verbot auf Grund des§ 1 der Verordnung des Reichspräſidenten vom 29. Auguſt den„Berliner Lokalanzeiger“ und den „Tag“ auf 14 Tage, weil dieſe Blätter einen Artikel des„Mies⸗ bacher Anzeigers“ abdruckten, worin das gegen dieſe Zeitung aus⸗ geſprochene Erſcheinungsverbot verhöhnt und die Reichsregierung mit Beſchimpfungen überhäuft wurde. UBerlin, 2. Sept.(Von unſ Berl. Büro.) Das Verbot des „Lokalanzeigers“ findet nicht den Beifall des Berliner Tageblatts. Das B T. ment, die Redaktion des Lok.⸗Anz. hätte ſich mit dem Abdruck eines nach dem Verbot erſchienenen Leitartikels des Mies⸗ bacher Anzeigers keineswegs identifizieren wollen. Man ſollte doch nmur gegen die wirklich unerträglichen Ver⸗ hetzungen vorgehen. Oberſchleſien. Die Eniſcheidung des Bölkerbundsratkes verlagt. Berlin, 2. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) We aus Genf gemeldet wird, erwartet man in den Kreiſen des Völkerbundes, daß die endgültige Entſcheidung über Oberſchleſien ſpäteſtens Ende September oder Anfang Oktober fallen werde. An der geſtrigen Sitzung, über die der Wolffdraht kurz berichtet hat, ſind von Bedeutung geweſen, die Rede Balfours und die Aeuße⸗ rungen Bourgeois. Balfour führte aus, der Völkerbunds⸗ rat wird beweiſen, daß er die Frage im Geiſte völliger Unabhängigkeit und frei von jeder Engherzigkeit und mit dem feſten Willen zur Unparteilichkeit erledigen wird. Herr Bourgeois hat ſich dieſen Worten angeſcholſſen und von dem Wunſche der öffentlichen Meinung geſprochen, dieſen Schwierigkeiten, die dem deutſchen Frieden gefähnich werden können, ein Ende zu bereiten. Nachprüfung der Akten durch eine neulrale Kommiſſion. WB. Genf, 1. Sept. Die auf heute nachmittag 4 Uhr an⸗ beraumte Sitzung der außerordentlichen Seſſion des Volker⸗ bundsrates, die ſich mit der oberſchleſiſchen Frage befaßte, dauerte nur eine knappe halbe Stunde. Es wurde darauf folgende amtliche Mittellung ausgegeben: 1. Um dem Rat die Möglichkeit zu geben, ſich in voller Un⸗ abhängigkeit eine Meinung über die ihm unterbreitete Frage zu bilden, ſind ſeine Mitglieder einmütig zu der Auffaſſung gekommen, daß es wünſchenswert ſei, eine vorläufige Prüfung der Frage durch die Vertreter von Belgien, Braſilien, Ehina und Spanien vornehmen zu laſſen, alſo von ſolchen Staaten, die an den vorangegangenen Unterſuchungen und Beratungen nicht teil⸗ genommen haben. 2. Den Vertretern dieſer Mächte erwächſt die Aufgabe, die ver⸗ ſchiedenen Grundlagen dieſes Problems zu prüſen, ſowohl nach den vom Oberſten Rat übermittelten Dokumenten als mit Hilfe ſonſtiger Informationsquellen. 3. Sie werden das Recht haben, alle diejenigen Berichte einzufordern, die ſie als nützlich erachten, und de erforder⸗ lichen techniſchen Beiräte zu berufen. Wünſchenswert iſt, daß die zu berufenden techniſchen Beiräte an den vorhergehenden Unter⸗ ſuchungen und Diskuſſionen nicht teilgenommen haben und, ſoweit es möglich iſt, unter denjenigen Parkeien ausgewählt werden. die bereits an den Arbe ten der techniſchen Organiſationen des Völker⸗ bundes teilgenommen haben. Einwohner des oberſchleſiſchen Ge⸗ biets— Deutſche ſowohl wie Polen— können berufen werden, um mündlich Auskünfte über die örtlichen Verhältniſſe zu geben. 4. Die Vertreter der erwähnten Mächte werden die Einrich⸗ tungen des Völkerbundsrats zu allen Zwecken, die ſie erfolgreich halten, zur Verfügung haben. 5. Sie werden ihre Arbeiten nach freiem Ermeſſen berichten. ohne daß eine beſtmmte Prozedur feſtgelegt wird. Sie werden dann dem Rat Rechenſchaft ablegen, der die Arbeit ſeinerſeits dann weiter verfolgen wird und jederzeit zuſammentreten kann. Dieſer Beſchluß bedeutet, daß der Rat des Völkerbundes eine Nachprüfung der von dem Hohen Rat der Entente unterbreiteten Akten über Oberſchleſien vornimmt und daß von der Mitarbeit bei dieſer Nachprüfung die Polen ebenſo ausgeſchloſſen ſind, wie die Deut⸗ ſchen. Das Sekretariat des Völkerbundes und das inter⸗ nationale Arbeitsamt, welche Mitarbeiter für dieſe Prüfung ſtellen ſollen, werden nur Angehörige neutraler Länder abordnen, alſo in der Hauptſache Schweizer, Holländer oder Angehörige der nordiſchen Länder. WB. Genf, 1. Sept. Ueber die Sitzung des Völkerbund⸗ rates, die zu den mitgeteilten Beſchlüſſen führte, gab der Rat auf Antrag des Generalſekretärs Drumond einen vo ll ſt ä n⸗ digen Verhandlungsbericht heraus, aus dem er⸗ ſichtlich iſt, daß ſämtliche Vertreter mit dem Antrag Iſhij ein⸗ verſtanden waren. Balfour und Bourgeois erklärten als die erſten ausführlich ihre Zuſtimmung. Balfour betonte, daß die öffentliche Meinung zu einer vollkommen unab⸗ bängigen und unparteiiſchen Prüfung der oberſchleſiſchen Frage entſchloſſen ſei. Balfour wies in ſeiner zuſtimmenden Erklärung darauf hin, daß die Annabme dec Beſchlüſſe nicht bedeute, daß die Mitlieder in irgendeinem Augenblöck ſich nicht für den Fort⸗ gang der Angelegenheit intereſſieren würden, ſondern daß ſie in ihre Kollegen für die Arbeiten alles Vertrauen ſetzten. Sie werden unausgeſetzt mit dieſen in Kontakt bleiben, um den Stand ihrer Arbeiten zu prüfen. Imperiali⸗Italien, er⸗ klärte ſich in wenig Worten mit Balfour und Bourgeois einig. Im Namen der Vertreter Braſiliens, Spaniens, Ehinas u. Belgiens betonte Hymans, daß ſte in vollſter 2. Seite. Nr. 405. Mannheimer General-Anzeiger. Mitag⸗Ausgabe.) Freitag, den 2. September 1921.— Gerechtigkeit ihre Aufgabe erfüllen würden. Die Sitzung, die bereits vorher ſorgfältig vorbereitet war und nur einen formalen Charakter trug, nachdem in privaten Beratungen längſt Einſtimmigkeit erzielt worden war, hat kaum eine 9 halbe Stunde gedauert. Zuſammenſtäße in Oberſchleſſen. e. Breslau, 2. Sept.(Eig. Drahtber,.) In R oſenberg und Tarnowitz haben ſich die blutigen Zuſammen⸗ ſt ö ß e zwiſchen Inſurgenten und Engländern wie⸗ derholt. Engliſche Truppen vereitelten einen weiteren Einfall der polniſchen Banden in dieſe Städte. Bei einem Feuergefecht wurden zahlreiche polniſche und engliſche Soldaten getötet. Die Engländer nahmen 50 Inſurgenten gefangen. Eln neuer engliſch⸗franzöſiſcher Kouffikiſtoff. Die Wiesbadener Abmachungen. SD. Paris, 1. Sept. In den franzöſiſchen Blättern erhebt ſich im allgemeinen kein ſchärferer Proteſt gegen die Ab⸗ machungen, die zwiſchen Loucheur und Rathenau in Wies⸗ haden getroffen wurden. Indeſſen zitiert der„Matin“ die Auslaſſungen des Politiſchen des Daily Tele raph, die er⸗ kennen laſſen, daß man auf engliſcher S 110 die Wies⸗ badener Abmachungen nicht eben in dem ſelben Lichte ſieht, wie auf franzöſiſcher Seite. Eine engliſche Perſönlichkeit, deren Kompetenz auf dem Gebiete der Reparationen nicht angezwei⸗ felt werden 271 ſoll ſich dem engliſchen Redakteur gegenüber dahin geäußert haben, daß die Wiesbadener Abmachungen den Alliierten ſehr leicht gefährlich werden könnten, inſofern, als es ſehr wohl auch einem anderen Ententemitglied als Frankreich einmal einfallen könnte, irgend eine Klauſel des Verſailler Vertrages in eben derſelben vielſeitigen Weiſe ſelb⸗ ſtändig auszulegen wie dies Frankreich mit den Reparations⸗ klauſeln getan hat. Der Verſailler Vertrag würde auf dieſe Weiſe—5 ſchnell null und nichtig, denn nur vollſtändig einheitliches Vorgehen der Alliierten garantiere die Ausfüh⸗ rung 8 eſtimmungen. er Temps ſieht in der engliſchen Furcht vor den Wies⸗ badener Abmachungen 1ediguih F 180 91 vor großen franzöſiſch⸗deutſchen Truſts. WB. Paris, 2. Sept. Wie die geſtrigen Abendblätter mel⸗ den, hat Miniſterpräſident Briand geſtern nachmittag eine Beſprechung mit Miniſter Loucheur über die erhandlun⸗ gen von Wiesbaden gehabt. Iſt auch Belglen verſtimmt? ONB. Berlin, 1. Sept. Man meldet aus Haag: Von ver⸗ ſchiedenen Seiten liegen Anzeichen vor, daß die zwiſchen Loucheur und Rathenau getroffenen Vereinbarungen dem Proteſt der übrigen Ententeländer be egnen wird. Man iſt der Anſicht, daß Frankreich durch dieſe —— Prioritätsrechte ſich geſichert hat, die ihm nach dem Verſailler Vertrag nicht zugeſtanden werden können, da durch ſolche die Intereſſen der anderen Ententeländer ge⸗ fährdet werden. Beſonders Belgien wird durch die Loucheur⸗Rathenauverhandlungen direkten Schaden erleiden. Aber auch die engliſchen Intereſſen ſollen gefährdet ſein. Jrankreich, England und die Goldmilliarde. SꝰD. Paris, 1. Sept. Im„Journal“ vergnügt ſich Andre 7 10 wieder einmal damit, das Problem der franzö⸗ ſiſch⸗engliſchen Beziehungen zu unterſuchen. Er bezieht ſich dabei in der Hauptſache auf einen Artikel der Weſt⸗ minſter Gazette, in dem dieſe feſtgeſtellt— nicht ohne eine ge⸗ wiſſe Befriedigung— daß durch die amerikaniſche Weigerung, ein Bündnis mit Frankreich einzugehen, gewiſſermaßen auch England von der Verpflichtung frei iſt, Frantreich zu Hilfe zu kommen. Lefevre deutet an, daß ein Tag kommen werde, an dem ſich Frankreich dieſes Verhaltens ſeines ehemaligen Ver⸗ hündeten entſinnen werde. Wörtlich heißt es in dem betref⸗ ſenden Artitel: Wie ſtellt ſich die Lage dar, nachdem unſere engliſchen Kollegen, ohne mit der Wimper zu zucken, feſtſtellen, daß wir zu Unrecht auf vollſtändige Wiedergutmachung rech⸗ neten. Einerſeits will Englanß den Deutſchen ihre Laſten erleichtern, andererſeits bedarf es einer neuen Garantie gegen Deutſchland nicht nur unſerer Sicherheit wegen, ſondern auch der Ruhe der ganzen Welt willen. Auf den erſten Blick hin könnte man glauben, daß dieſe Frage eine leichte Löſung damit fände, daß England, das ja ſcheinbar doch nicht mit ſeinem Reparationsgeld gerechnet hat, darauf ver⸗ zichtet. Indeſſen ſcheint es dazu wenig Luſt 72 verſpüren. Vielmehr beſteht es energiſch auf dem ihm zuſtehenden Teil der Goldſumme, die geſtern auf das Reparationskonto einbe⸗ zahlt worden iſt. So ſteht man vor einem Wunder: das ver⸗ wüſtete Frankreicherhält nichts von Deutſch⸗ land, während England, das keinerlei nennenswerte Kriegsſchäden erlitten hat, einige hundert Millionen Goldmark einſtreicht. In dem Hinweis der Weſtminſter Gazette, daß Frankreich ſehr bald ſowohl von der engliſchen als auch von der Oeffentlichkeit verleugnet werde, erblickt Lefevre einen kleinen Troſt und meint, daß ſich die„engliſchen Freunde“ zu Unrecht anmaßten, im Namen der ganzen Welt zu ſprechen. Er hofft zuverſichtlich, daß die Eng⸗ länder ſich bei den Amerikanern mit derartigen Theorien einen Naſenſtüber holen.— Der„Figaro“ ſetzt ſich über die traurige Tatſache, daß Frankreich von der ſchönen Milliarde Goldmark garnichts bekommen ſoll mit der Variation des Bibelſpruches hinweg: Die Herren haben's uns verſprochen, die Herren haben uns nichts gegeben, der Name der Herren ſei gelobt. Die weſlungariſche Frage. Meinungsauslauſch zwiſchen Wien und Prag. ONB. Berlin, 1. Sept, Der geſtern ſtattgehabte Mei⸗ nungsgustauſch zwiſchen der Prager und der Wiener Reglerung über Weſtungarn führte nach einer Mitteilung der hieſigen tſchecho⸗flovakiſchen Geſandtſchaft zur völligen Ueber⸗ einſtimmung. Die tſchecho⸗ſlovakiſche Regierung hält an ihrem bisherigen Standpunkt keſ d.., ſie iſt feſt entſchloſſen, für den Fall, daß bei Uebergabe Weſtungarns gegen den Vertrag von Trianon verſtoßen wird ober ernſte Störungen vorkommen, mit allen ihr zu Gebote ſtehenden —.— für den vertragsmäßigen Zuſtand einzu⸗ eten. Bolſchafterkonferez und weſtungariſche Frage. ONB. Berlin, 1. Sept. Die Wiener offiziöſe Preſſe kün⸗ digt an, daß die Entſcheidung der Botſchafterkonferenz über die weſtungariſche Frage ſchon heute zu erwarten iſt. Ein Kollektioſchrittin Budapeſt ſteht zu erwarten. Sollte Ungarn in ſeiner ableynenden Haltung beharren, ſo rechnet man mit der Möglichkeit einer Mandatsverte lung züelſden der Tſchecho⸗Slovakei und Südſlavlen. Zum Eln⸗ ſchreiten gegen Ungarn in Budapeſt verlautet, daß der frühere Miener Geſandte in Ungarn, Graf Gratz. mit einer Spezial⸗ miſſion in Wien eingetroffen iſt. Man erblickt darin Anzeichen eines Nachgebens Ungarns. ˖ Angarn drückt ſein Bedauern aus. WB. Wien, 2. Sept. Der Bundeskanzler Schober hielt jeſtern im Auswärtigen Ausſchuß ein ausführliches Expoſc über die durch die Vorfälle in Weſtungarn geſchaffenen Lage, worin er mitteilte, daß ihm kurz vor Beginn der Sitzung von dem ungariſchen eſandten in Wien eine Note ſeiner Regierung überreicht worden ſei, in der ſie ihr Be⸗ dauernüber die Vorgänge ausſpricht und verſichert, daß ſolche Angriffe nicht mit Wiſſen und Willen der ungari⸗ ſchen Regierung ſtattfanden und auf das entſchiedenſte von ihr mißbilligt würden. Die ungariſche Regierung werde ſtreng⸗ 1— das 1 7 unperantwortlicher Elemente in das von en ungariſchen Truppen geräumte Gebiet verhindern. Die ungariſche Regierung kündigt eine genaue Unterſuchung der Vorfälle und eine ſtrenge Beſtrafung der Schuldigen an und macht ſich erbötig, falls es der öſterreichiſchen Regierung ge⸗ nehm iſt, an der Aktion zur Wiederherſtellung der Ruhe und Ordnung in Zone A mitzuwirten. Schließlich kündigt ſie einen weiteren Vorſchlag über die Zone B an. Ferner teilte der Bundeskanzler noch den Beſchluß der Pariſer Botſchafterkonfe⸗ renz mit. Der Bundeskanzler flügte hinzu, er brauche vor dem Ausſchuß nicht zu betonen, daß Oeſterreich dieſem Wunſche wiederholt, beſonders— entgegenkommenden und die Peuptebot reichenden Beſchluß des Ausſchuſſes vom 27. uguſt in vollem Maße entſprochen habe. ———[—EU— Parleitag der deulſch Nanonalen Volfsparkei. Eröffnung und Programmrede Hergts. 6% München, 1. Sept.(Eig. Drahtber.) Heute vormittag 10 Uhr in München unter überaus ſtarker Teilnahme aus allen deutſchen Gauen(es ſind über 1200 Stimmvertreter und etwa 1500 Gäſte anweſend) der Parteitag der D. N. V. P. im Löwenbräukeller. Um 10% Uhr eröffnete der Parteivorſ. Staatsminiſter a. D. Hergt die dritte Tagung der Partei und begrüßte die Vertreter aus allen deutſchen Gauen und anz beſonders aus den beſetzten und abgetretenen ebieten, aus Deutſch⸗Oeſterreich, Tirol und Tſchecho⸗Slowatei und dem Freiſtaat Danzig, und anderen Staaten. Der Redner führte dann aus daß unverkennbar das Beſtreben beſtehe, die Deutſchnationalen zu provozieren und zu Unüberlegtem hin⸗ reißen zu wollen. Aber dieſe Hoffnung müſſe zu Schanden werden. Es ſei daher Ehrenſache und Ehrenpflicht aller Teilnehmer der Tagung, daß ſie jedes Wort, jede Handlung und Geſte darauf prüfen, daß nicht etwa da⸗ durch dem Manöver der Gegner Vorſchub geleiſtet werde. Der Parteitag müſſe den Beweis erbringen, daß die D. N. P. nie etwas anderes geweſen ſei als eine Partei des Rechtes, der Autorität und der Ordnung. So ſehr eines Teils die Ruhe und Mäßigung angebracht ſei, ſo ſehr man andererſeits die ſchärfſte unpftelng einnehmen. irft man uns den Fehdehandſchuh hin, ſo nehmen wir ihn auf. Mit allen geſetz⸗ lichen und parlamentariſchen Mitteln werden wir den Kampf durchkämpfen, den man uns aufzwingt, aber nicht nur in der Defenſive werden wir bleiben, wir werden zur Offenſive greifen müſſen. Die Aktion der Gegner iſt nicht nur ein Ver⸗ brechen,— iſt eine Dummheit. Je mehr ſie das Recht beugen, umſo größer wird der Zuſammenbruch ſein. Heute gilt hier der Kampf um die Wahrheit, das Eintreten für den Freiheits⸗ kampf der deutſchen Volkswirtſchaft gegen all den Wahnſinn, den man in dem Erfüllungsprogramm verbreitet. Der Parteitag kann nirgends beſſer aufgehoben ſein als erade in Bayern. Hier wiſſen wir, iſt Ordnung und Gefühl für deutſches Volkstum ſo recht zu Hauſe. Hier ſtoßen wir auf ſtärkſtes Heimatsgefühl, das aber doch den nicht verkennt, und das keine Mainlinie zwiſchen Süd und Nord als Trennungslinie haben will. Der Redner begrüßte dann im einzelnen die Vertreter aus Deutſch⸗Oeſterreich, der Tſchecho⸗Slowakei, Tirol, aus Danzig, dem Saargebiet, für das die deutſchen Herzen beſonders warm ſchlage. Sie ſollen von der Tagung neue Kräfte zur Tragung ihrer Leiden mit nach Hauſe nehmen. Der Redner ſchloß mit dem Rufe„Deutſch ſein iſt alles“.(Stürmiſcher Beifall.) Dann ſprach als Vertreter der B. M. P. der Landtagsabge⸗ ordnete Dr. Hilpert, der ein warmes Bekenntnis zum ablegte. Nach ihm ſprach der bekannte Oberſt von Xylander als Vertreter der Ortsgruppe München der B. M.., der trotz des Erlaſſes des Reichswehrminiſters in Uniform erſchien. Hierauf ſprach ein Vertreter der Groß⸗ deutſchen Volkspartei aus Wien, der die beſten Wünſche für den Erfolg der Parteitagung überbrachte und in Aus⸗ führungen die Lage in Oeſterreich ſchilderte. Der Redner aus Tirol erklärte in ſeiner Begrüßungsanſprache, daß die Be⸗ freiung diesmal aus dem Süden herkommen werde und der Freiheitsruf werde erklingen, wenn man ſich gereinigt habe von der roten Zwangswirtſchaft der Gehirne. Ein Vertreter der Deutſchnationalen aus der Tſchecho⸗Slowakei ſchil⸗ derte die ſchweren Leiden der Deutſchen, die um ihr Deutſch⸗ tum bitter kämpfen müßten. Allen dieſen Deutſchen ſtehe nur ein ſehnſüchtiger Stern vor Augen: Heimkehr ins große deut⸗ ſche Vaterland.(Lebhaftes Bravo.) Ein Vertreter der Deutſch⸗ nationalen des Freiſtaates Danzig gab die Verſicherung ab, daß ſie unentwegt und treu zur deut chnationalen Frage ſtehen werden, komme, was kommen möge. 2751 ſprach ein Vertreter aus dem Saarlande, der bat, die Deutſchen im Saarlande nicht zu vergeſſen, da man die Hoffnung nicht auf⸗ gebe, wieder zum Deutſchen Reiche zurückzukehren. Das erſte Referat hielt dann Staatsminiſter Hergt, M. d.., über deutſchnationale Politit im Reiche und in Preußen. Der Redner beſchäftigte ſich zunächſt mit dem Syſtem der En⸗ tente, die die Deutſchen gegeneinander ausſpiele; das deutſche Volk zerfleiſche ſich dadurch ſelbſt. Das Ziel der Deutſchnationalen ſei da⸗ her, einen Teil dieſes Volkes fortzuhalten von den großen Irrtümern dieſer Zeit bis zu dem Zeitpunkte, wo die Neuorientierung auf an⸗ derer Grundlage Platz greife. Wenn die Partei für eine Reviſion des Verſaillex Vertrages eintrete, ſo geſchehe das nicht nur um Deutſchlands willen, ſondern ſie führe damit ein europäiſches Mandat, weil alle Länder, ja die ganze Welt, unter dieſem Vertrage leiden. Ueberall herrſcht die Sehnſucht nach Erlöſung und nur Deutſchland könne hier die Führerrolle übernehmen, aber nicht etwa durch einen neuen Waffengang, ſondern durch eine Politik der Zähigkeit des paſſiven Widerſtandes, der letzten En⸗ des doch zum Erfolg führen werde. Nur wer ſich wehre, gewinne Achtung, aber dieſe deutſche Regierung ſchrecke vor allem zurück und gebe immer wieder nach, dadurch ſtärke ſie die Entente in ihrem Wahn. Das Intereſſe an der Aufklärung der Kriegsſchuldfrage ſcheine einzuſchlafen, deshalb müſſe, wenn dies Volk und Regierung verſäumen wollten, dies eine Parteiaufgabe werden. Endlich müſſe der Welt die Wahrheit verkündet werden und die deutſche Ge⸗ genliſte herauskommen Bayern wäre auch hier dankenswerter⸗ weiſe vorangegangen. Der Redner kam donn auf den Vorgang bei Unterzeichnung des Ulttmatums zu ſprechen und be⸗ dauerte, daß ſich die Regierung nicht von den vielen vaterländiſchen Kundgebungen habe leiten laſſen und das Ültimatum ablehnte. Auch für ein ungeteiltes Oberſchleſien tritt der Redner mit Entſchiedenheit ein. An der gegenwärtigen Teuerung trage ein⸗ zia und allein die Regierung die Schuld, die mit der Unterzeichnung des Ultimatums alle möglichen Zuge liſſe gemacht habe, die man nicht erfüllen könne- Dann kam der Redner auf die Weim aen Verfaſſung zu ſprechen und ſagte, daß die Partei auf de 70 Boden der Verfaſſung ſtehe, aber nicht nur auf dem Paragraphen, ſondern auf der ganzen Verfaſſung und dazu gehnn, ten auch die Artikel, wonach dieſe Verfaſſung geändert werden 57 Als der Redner hierbei den monarchiſchen Gedanken erwähnte 50 ſcholl, ſtürmiſcher, langanhaltender Beifall im Saale und auf 5 Galerien. Allerdings laſſe ſich dies nicht von heute auf morg durchführen. uf Staatsminiſter Hergt ſtellte dann eine Art Programm a 9. an deſſen erſter Stelle die Reviſion des Verſailler Vertrages ſtan Für die Partei gebe es auch keine Erfüllung der Ultimatums, einmal ein Verſuch dazu. Man müſſe zu einer Cinigung 1 enderer Grundlage kommen und zwar zu einer Wrlebe digung von Nation zu Nation. Die Leiſtungsfähigkeit müſſe hi immer die Grenze ſein. Innerpoltiſch bedeute die Stelef nahme der Partei die ſchärfſte Oppoſition gegen inem Reichsregierung und wenn man bis heute noch nicht zu egeit Entſchluſſe haben kommen können, dann ſei es jetzt die höchſte Zen Man bürfe ſich nicht ſcheuen vor einer Regierungskriſe oder e die Miniſterſturz und auch nicht vor Neuwahlen. Niemals werde 7 Partei die Handlanger dieſer Regierung bilden und auch nicht 35 wenn die Sozialdemokratie wieder einmal Verrat ollte 14 Auch in Preußen ſeien die.⸗N. eine Oppoſitionspartei. 150 merkenswert war aber hier, daß der Redner eine U nter ſt üß nieſ des Miniſterpräſidenten Stegerwald durchblicken—2 den er als deutſchen Mann beſonders hoch ſchätze. Schon man in Preußen eine Umſtellung dieſer Regierung, aber man w abwarten, ob man es wage, dem preußiſchen Volke wieder die Unruhe zu bringen, unter der es früher gelitten habe. nden müſſe man auch, ob ſich Stegerwald in dem ſchweren bevorſtehe Kampfe durchſetzen werde. 8 Dann trat der Redner für die Schaffung einer grobſ⸗ Partei der Rechten ein. Selbſtverſtändlich müſſe die 755 ſche Volkspartei mit den.⸗N. zuſammengehen, von der ach ja nur wenig trenne.(Widerſpruch im Saale.) Der Redner 775 dann von einer bevorſtehenden Zentrumskriſe und ſtellte Frage, ob man noch vertrauen könne, daß dieſe Partei m ia⸗ großen Rechten zuſaramengehe. Nach Links ſchelde aus die Soß demokratie. Da gebe es kein Kompromiß, im Gegenſatz zu der Ber⸗ letzthin geäußerten Abſicht der D..⸗P. Die.⸗N. hätten kein ſtändnis für eine Koalition der Mitte. chen Als der Referent auf den Mordan Erzberger zu pemerd kam, wandte er ſich mit Entſchiedenheit gegen jeden politiſchen und verwies auf die entſprechenden Parteikundgebungen. ſchloſſen werde der Kampf am Grabe, nicht aber abgeſchloſſen die Auseinanderſetzung darüber, wer eigentlich an der ſittlichen wilderung, der Vergiftung der Atmosphäre, der Untergrabung Rechtsbegriffe ſchuld ſei. Der Sozialdemokratie werde man heuchleriſche Maske vom Geſicht reißen. Dann beſchäftigte ſich g 0 Referent mit der NReuverordnung der Reichregier 10 zur Sicherung der Autorität. Man wolle Rechenſchaft von der Reichsregierung wegen dieſes unglaublichen Erlaſſes, dio den ſie ſich nur als eine einſeitige Klaſſenregierung gezeigt 5 Verordnung ſei nichts anderes als ein Ausnahmezuſtand gen Rechts. Die Partei werde ſich dieſe Ausnahmemi unter keinen Umſtänden gefallen laſſen, und ſie erwarte von Fraktion im Reichstage, daß ſie ſofort von der Empörung Parteitag Kenntnis nehme und die erforderlichen Schritte i tage unternehme, um vor dem ganzen Volke Klürung in dleſer legenheit zu ſchaffen. Das ganze Volk rufe man auf zu Ri dieſer eigenen Sache, und wenn die Partei aus dem Kaor—. ſtärkt hervorgegangen ſei, dann gelte auch wieder der K eeeee Beifall dankte dem ür ſeine Darlegungen. Mit⸗ Staatsminiſter Hergt machte dann dem Parteitag gers, teilung davon, daß einer der ſchärfſten Gegner Erzber den Profeſſor Dr. Martin Spahn, der Zentrumspartei len Rücken gekehrt habe und zu den Deulſchnotiond der 1 übergegangen ſei. Spahn werde in einem Vo kteen Verſammlung ſeinen Schritt klar legen. Dieſe M ſöm wurde von dem Parteitage mit Jubel aufgenommen und 4 liche Vertreter erhoben ſich von den Sitzen. Die Tagung dauert fort. Zum Mord an Erzberger. ONB. Heidelberg, 1. Septbr. Die beiden hier unter Verdacht an dem Mord Erzbergers beteiligt zu ſein vet tetenjungen Leute ſind nach Oppenau und Bob. Per⸗ bach verbracht worden. Nach ihrer Gegenüberſtellung m beiden ſonen, welche die als der Tat dringend verdächtigen junge Leute kennen und aus der weſteren Vernehmung ſich, daß ſie als Täter nichtin Betracht kommene 9e. geben an, das bei ihnen vorgefundene Geld im Glücksſpiel aht wonnen zu haben. Sie ſind wieder nach Heidelberg ve worden. Tu. Heidelberg, 1. Sept. Zu der Verhaftung der ſte Männer, die in einem hieſigen Konfektionsgeſchäft ver ift⸗ wurden, wird noch mitgeteilt, daß der eine ein 7 von ſteller aus Deſſau, der andere ein Schauſfpie e ahnen Königsberg ſein will. Ueber die Herkunft der bha gefundenen 120 000 konnten ſie ſich nicht glau Auguſt ausweiſen. Angeblich ſind ſie am Abend des 26. in Berlin abgefahren und am Morgen des folgenden hier angekommen. Verhafkung in Tübingen. UEBerlin, 2. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Zeit bingen wurde ein Student verhaftet, welcher zur ge⸗ des Mordes an Erzberger in der Gegend von Griesbach g⸗ weſen ſein ſoll. Dem Verhafteten wurden z wei Sch waffen abgenommen. Baden. Zu den Landiagswahlen. ammlumg Tu. maldshut, 1. Sept. Ein Vertrauensmännerverſ 2 der Zenteumspartei ſtellte folgende Kandidaten für an in badiſchen Wahlkreis auf: Miniſterialdirektor Wittemi er g Karlsruhe, Bürgermeiſter Albietz in Wehr, Lagerhalter d Linſen⸗ in Unterlauchringen, Maurer, Bezirksbauernvorſta ko⸗ bodenhof bei He Schloſſermeiſter Leber in brr Säeinger motivführer Preiß in Waldshut, Rektor Berger in ̃ Stadel Kaufmann Vomſtein in Schliengen, Landwirt Spitz in Eiſen⸗ am Ehrsberg, Bürgermeiſter Harder in Srinemelshaſacher in bahninſpektor Stölzle in Baſel, Buchdrucker Gerspach“ Verſammlungsverbot. ollte un Tu. Konſtunz, 1. Sept.(Drahtbericht) Heute abend 1 a Konzilsſaal der Admiral Scheer über die Schac c Stagerak ſprechen. Die Verſammlung wurde vom miniſter des Innern verboten. Streik im badiſchen Textilgewerbe. dſam, Tu. Ettüugen, 1. Sept. Eine geſtern abgehaltene Vegubſe lurg der Teytilarbeiter des Albtals verlangte die otde⸗ Erfüllung der bei der Arbeitsgemeinſchaft eingereichten heube rungen. Wie der-Badiſche Landsmann“ erfährt, ſtehen ſet eher rüh 7 Uhr die Räder der Tertülbetriebe im Atbtal ſtil. in ſeſ meldet er, daß ſeit heute vormittag 8 Uhr die Arbeltet gel eee * — 115 27 5 8 2 — 7 * — 5 4 7 7 In Tü 7 ſamtiichen Teptilbetrieben in gug Baben in vafie eeeeee reeeeeeeee . — ö 1 1 ö 8 eeeeeeee e 4 1 Treitag, den 2. Sepiember 192l. Maunheimer Geueral- Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 405. die Tagung der deulſchen Mieteinigungsämter. M Dieſer Tage hielten in Dresden die deutſchen ieteinigungsämter ihre erſte Tagung ab, der allerdings im Jahre 1918 eine kleinere ähnliche Tagung vor⸗ tezegangen war. Nach den üblichen Begrüßungsfeierlichkei⸗ en ſprach als Erſter Stadtrat Brumby(Berlin) über den arakter und die Zukunft der Mieteini⸗ 7 n sämter. Aus ſeinen Ausführungen ſind beſonders ntereſſant die Darſtellung des Verhältniſſes des Einigungs⸗ amtes zum Wohnungsamt. Nach der Anſicht einiger Fachleute 2 es nicht abhängig von irgend einer vorgeſetzten Behörde, 05 ern nur vom Geſetz. Inſofern ſei es unbedingt ein Son⸗ ergericht. Dieſer Gerichtscharatter erfordere ſeine Unabhän⸗ gigkeit; jedoch ſtehe die Praxis einigermaßen im Widerſpruch 351 dieſer Theorie, da vielfach Behörden verſuchten, in einer urch das Geſetz nicht gerechtfertigten Weiſe in die Rechtſpre⸗ ung der Einigungsämter einzugreifen. Die Zukunft der Linigungsämter müſſe ſich mit der Frage befaſſen, ob nicht in weiterem Umfange die Laienſchaft zu ſeiner Gerichtsbar⸗ ſen berangezogen werden müſſe. Der Staat habe den Mieter⸗ chutz bisher zu weit ausgedehnt, um ſeinen Verpflichtungen 3* be⸗ zu werden; die Zwangswirtſchaft werde ſich wohl mn abſehbarer Zeit nicht beſeitigen laſſen. Die Einigungs⸗ b er ſeien alſo Organe ſowohl der ſtreitigen Zivilgerichts⸗ 0 als Verwaltungsgerichtsbarkeit, woraus ſich ihre Be⸗ echtigung auch für die Zukunft ergebe. 7 Den Höhepunkt erreichten die Verhandlungen am zweiten Tacde. unächſt berichtete Amtsgerichtsrat Dr. Lutz(Berlin⸗ tecktow über die Forderungen an die neue Mie⸗ be rſchutzverordnung, woraus folgendes hervorgeho⸗ ableſel. Die Entlaſſung eines Vorſitzenden dürfe, um ſeine Un⸗ abhän igkeit einigermaßen ſicherzuſtellen, nur unter den glei⸗ orausſetzungen erfolgen, wie Gemeindebeamte ihres rü enthoben werden können. Die Beſichtigung der Miet⸗ —— wenn ſie vom Einigungsamt als Beweismittel ange⸗ 1 net wird, ſollte niemals ſeitens eines einzelnen Beiſitzers Aaccheben, weil Vermieter und Mieter die Zulänglichkeit einer gunonung mit ganz verſchiedenen Augen betrachten. Die Eini⸗ di ngsämter ſollten in dem neuen Geſetz auch dann für zuſtän⸗ 8 erklärt werden, wenn ein Mieter Klage auf Reparaturen hebt: vor dem gerichtlichen Verfahren wäre von dem Eini⸗ es Hsamt zu unterſuchen, ob die wirtſchaftliche Lage des Hau⸗ di und ſeines Beſitzers die Reparaturkoſten vertrüge. Cegen ntſcheidungen der Einigungsämter ſoll Rechtsbe⸗ Naue erde zuläſſig ſein und zwar an die Landgerichte. eneben bleibe wegen grober Verſtüße auch die Nichtig⸗ die doklage zuläſſig. Ein oft geäußerter Wunſch ſei, d 3 5 vor den Einigungsämtern geſchloſſenen Vergleiche auch zieh den Gerichten und nötigenfalls auch von den Gerichtsvoll⸗ 0 ern vollſtreckt werden müſſen. Betreffs der Lurwahl der ſtz rſitzenden wies Dr. Lutz darau hin, daß es 5 5 don Rechtsanwälten mehrfach vorgelommen ſei daß.e 125 einen früheren Klienten oder Gegner zu e heiden bat⸗ 10 wodurch das Vertrauen zur Unparteilich“eit der Entſchei⸗ ein, beeinträchtigt worden wäre. Schlicßlich trat er dafür nal aß die Einigungsämter als ſelbſtändige kommu⸗ eitretel em ter fortbeſtehen ſollten. Dem widerſprach ein Itreter Juderung der Einigungsämter an die Amtsgerichte eintrat. Hamdegründung wies er darauf hin, daß dieſe Einrich'ung in Kla burg und Bremen beſtehe und das Ergebnis zeigte, daß ausgen aus Hamburg und Bremen völlig fehlen, während Ein allen übrigen Ländern lebhafte Beſchwerden über die Seriaungsämter von beiden Teilen eingegangen wären. Die keitschte hätten die Aufgabe, nicht ſtrenges, ſondern Billg⸗ durckecht zur Anwendung zu bringen und außerdem würde Bildung immer neuer Sondergerichte der Crundſatz en Amtes ch die we 90„daß niemand ſeinem ordentlichen Richter entzogen en ſolle. quf dn der Ausſprache wies Stadtrat Humar(München) ru je Steuervorlage der Reichsregierung hin, wodurch der ſolle obeſitz mit einer Goldhypothek belaſtet werden nicht und meinte, daß hierdurch alles Privateigentum ver⸗ wünrdt eine Steigerung der Mieten um 100 Prozent bewirkt de 5 und alle Mieteinigungsämter überflüſſig gemacht wür⸗ die denn die neuen Gläubiger, in dieſem Falle da⸗ Reich und diele ander, würden ſich die auf Herabſetzung der Mieten hin⸗ Der nde Tätigkeit der Mieteinigungsämter bald verbitten. letausbeſizer müſſe eine gleichmäßige Nechtſprechung der ledi ligigungsämter fordern, die darin beſtehe, daß nicht Jerm zum Schutze der Mieter, ſondern auch zum Schutze der Hand eter Recht geſprochen werde. Eine völlige unſoziale lungswei 2 2 2 2 1 7 N 5 72 8 iſe ſei es, wenn ein ſchwerringender Hauswirt! männliche 200„, weibliche 160; im 23. und 24. Jahre: männliche Unber de: 1„ des ſächſiſchen Juſtizminiſteriums, der für die An⸗ reiche Mieter zu billigen Mieten wohnen laſſen müſſe. Der Verſanen des Mieteinigungsamtes Lübeck konnte der Verſammlung mitteilen, daß durch das neue Reichsmieten⸗ Mieß die Entſcheidung über Kündigungen und Aufhebung des ietsverhältniſſes den Amtsgerichten übertragen werden ſolle. In der weiteren Ausſprache trat man allgemein dafür ein, daß eine Goldhypothek auf die Grundſtücke nur dann ge⸗ legt werden dürfe, wenn das Geld ausſchließlich zu Erfüllung der dem Reiche obliegenden Kriegsentſchädigungen an die Feinde angewendet wurde. Landgerichtsdirektor Dr. Vidal Gamburg) erklärte, daß der Mangel an Beſchwerden über das Mieteinigungsamt in Hamburg nicht mit einer Angliede⸗ rung an das Amtsgericht, ſondern lediglich dadurch zu erklären wäre, daß die Vorſitzenden des Mieteinigungsamtes feſt ange⸗ ſtellte Richter wären. Im Gegenſatz zu dem Vertreter des ſächſiſchen Juſtizminiſteriums ſtellte ſich der Vertreter des ſ ſiſchen Miniſteriums des Innern auf den Standpunkt, daß die Mieteinigungsämter als ſelbſtändige kommunale Behörde bei⸗ behalten werden ſollten. Der letzte Tag erhielt durch einen Vortrag des Beigeord⸗ neten Dr. Cüppers(Eſſen) ſein Gepräge. Er ſprach über die Möglichkeit der Wiederinſtandſetzung der ver⸗ fallenen Häuſer und die Erhaltung der noch nicht unbrauchbar gewordenen Häuſer. Für die erſte Häuſer⸗Kategorie hielt er die Unterſtützung der Geſamtheit für unentbehrlich. Er trat für die Aufnahme einer Reparaturhypothek auf ſämtliche Wohnungs⸗ grundſtücke ein, die vom Reich oder Staat zu beſchaffen und allen anderen Hyypotheken vorauszuſtellen ſei, um einen An⸗ reiz für Geldgeber zu bilden. Die Laſten der Inſtandhaltung der noch verhältnismäßig gut erhaltenen Häuſer will er den jeweiligen Hausbeſitzern allein auferlegen. Deswegen dürfte dieſer nur einen Teil der Mieten zum ſelbſtändigen Gebrauch erhalten und der Teil der Miete, der durchſchnittlich zur Repa⸗ ratur angelegt werde, dürfe ihm nur zur Verwaltung über⸗ wieſen werden, worüber außerdem den Mietern Nechnung zu legen ſei. Das dieſe Ausführungen Beifall und Widerſpruch hervorriefen, iſt ohne weiteres erklärlich. Die weiteren Erörte⸗ rungen waren one prin⸗ipielle Bedeutung un“ ocne beſonde⸗ ren Ergebniſſe. Schließlich wurde das Ergebnis der Tagung in folgenden Grundzügen, denen allerdings der Charakter einer Entſchli ßung mangelt, niedergelegt: „Eine Angliederung der Einisun⸗sämter an die ordent⸗ licten Ce ichte oder die Abtrennung eines Teiles ihres bis⸗ n:. aben'reiſes unter Uebe taunz an andere Len iſt nicht u empfellen. Die Einiou sämter ſind im wef nünchen u ber Aufrechterbaltun!n ihres paritätiſchen Chargtttes und der Mitwirkung der clei berechtigten Laienbeſiher ertſ rechend ausubauen du h all emeine über s ganze Neick ich erſtreckende Vorſch en. Insbeſondere 53 it debsi die'!ängigkeit der Vo⸗ en Fcherguſtellen. Fine⸗ n der Entſcheid nen ün n der bis⸗ n en S üchübung ii u er nm. Insbe ſen re iſt ein Wiederaufn meberfeare ſe. aregeln. Citrafandro“lun zon geden W miner rt, auch im Peberbergun⸗sweſen ſind nötih.“ Die Tagung iſt ſomit mie das Hornberger Schießen, onne raildches Erzebris ausgelzufen. Man könnte woßl der Moeinung ſein, daß dioſe wie, tige Frahen mäß lich zu einer klaen L Hätte geführt werden mä In. S. ee + l L 3 3,4.972 Fra* 3* Aufhebung einer weiteren Jwangsmaßnahre in der Zuckerwirkſchaft. ONB. Berlin, 1. Scpt. Das Reichsminiſterium für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft gibt bekannt, daß die bei der Verbrauchszuckerherſtellung gewonnenen flüſſigen Er⸗ zeugniſſe künftig nicht mehr unter die Zwangsbewirt⸗ ſchaftung fallen. Die Erzeugniſſe können alſo in Zukunft im freien Handel bezogen werden. Lohnverhandlungen in der Schwarzwälder Uhreninduſtrie. D3. Donaueſchingen, 31. Auguſt. Am 25. Auguſt fanden Ver⸗ handlungen des Verbandes der Uhreninduſtrie und der ver⸗ wandten Induſtrien des Schwarzwaldes mit den Angeſtelltenverbän⸗ den wegen Erhöhung der Gehälter ſtatt. Die Verhandlungen führten zu keinem Ergebnis, da von Seiten der Angeſtellten das letzte Arbeit⸗ geberangebot nicht angenommen wurde. er Arbeitgeberverband hat beſchloſſen, die von ihm angebotene Teuerungszulage mit Wirkung vom 1. Auguſt zur Auszahlung zu bringen, um die An⸗ geſtelltenſchaft der Betriebe an dem Scheitern der Verhandlungen nicht leiden zu laſſen. Die Angeſtellten erhalten ab 1. Auguſt fol⸗ gende Teuerungszulagen im Monat: Im 25. Jahre und darüber: 170., weibliche 130; im 21. und 22. Jahre: männliche 150., weibliche 110; im 19. und 20. Jahre: männliche 130, weibliche 100„, im 17. und 18. Jahre: männliche 90, weibliche 70; unter 16 Jahren männliche 70 1, weibliche 60 1; Lehrlinge im 1. Jahre 30„, im 2. Jahre 50, im 3. Jahre 60 1. Weibliche alleinſtehende Angeſtellte erhalten die Sätze für männliche Ange⸗ ſtellte.— Die Angeſtelltenverbände haben inzwiſchen den Schlich⸗ tungsausſchuß Donaueſchingen angerufen. Städͤtiſche Nachrichten. Die Mannheimer Indexziffern. Von Regierungsrat Dr. Emil Hofmann. In der Zeit vom 1. Auguſt ds. Is. bis 1. September ds. Is. iſt nach den Erhebungen und Berechnungen des ſtädtiſchen Preis⸗ prüfungsamts das Kleinhandelspreisniveau in Mann⸗ heim um 3,0 v. H. geſtiegen. Die ſeit Mai ds. Is. von neuem aufgetretene Teuerungswelle iſt demnach weiterhin in die Höhe ge⸗ klettert; dabei iſt der Steigerungsgrad diesmal der größke. Bei den einzelnen Artikeln wie auch bei den Gruppen iſt die Be⸗ wegung begreiflicherweiſe ganz verſchieden. Während in den Gruppen Kleidung, Wohnung, Heizung und Beleuchtung und Sonſtiges die Preiſe ziemlich ſtabil blieben, ſind bei den Lebens⸗ mittelpreiſen große Veränderungen feſtzuſtellen. So wurden in der Zeit vom 1. Auguſt bis 1. September von den in dieſe Statiſtik einbezogenen 38 Lebensmitteln 16 teuerer; bei 3 iſt eine Verbilligung eingetreten, während 19 im Preiſe ſich nicht geändert haben. Gewaltige Erregung allüberall hat bekanntlich die Brot⸗ preiserhöhung hervorgerufen, und in der Tat iſt die Steige⸗ rung des eine recht anſehnliche; ſie heträgt 41,7 v.., denn am 1. Auguſt koſtete in Mannheim 1 Pfünd Brot.27., während vom 16. Auguſt ab der Preis auf.80 M. feſtgeſetzt wurde— doß die Mehlpreiſe gleichfalls in die Höhe gingen, iſt hienach nicht weiter verwunderlich. Eine empfindliche Ver⸗ teuerung hat ferner die Margarine erfahren; bei dieſer be⸗ trägt die Preisſteigerung in den vergangenen vier Wochen 36,8 v. H Bei den Hülſenfrüchten haben die Preiſe ebenfalls ziemlich angezogen: bei den Erbſen um 35,7 v.., bei den Bohnen um 27,3 v. H. und beim Reis um 18,8 v. H. Ferner zeigen ſeit Mai ds. Is. die Eierpreiſe wieder ſteigende Tendenz; welch großen Schwankungen überhaupt der Eierpreis unterliegt, geht aus nach⸗ ſtehender Reihe hervor, die jeweils den vom Preisprüfungsamt ermittelten„häufigſten“ Preis— für 1 Stück in Mark— enthält: 1. Auguſt 1920:.20, 1. Seplember 1920:.30, 1. Oktober 1920 .40, 1. November 1920:.20, 1. Dezember 1920:.30, 3. Januar 1921:.40, 1. Februar 1921:.20, 1. März 1921:.10, 1. April 1021:.60, 1. Mai 1921:.50, 1. Juni 1921:.60, 1. Juli 19212 .65, 1. Auguſt 1921:.70, 1. September 1921:.20. Bezüglich der Fleiſchpreiſe iſt zu erwähnen, daß Schweinefleiſch am 1. September um 20,0 v. H. teuerer war als am 1. Auguſt; da⸗ 5 gegen iſt der Nindfleiſchpreis um 9,1 und der Hammelfleiſchpreis 4 um 11,1 v. H zurückgegangen, während der Kalbfleiſchpreis ſich nicht geändert hat lußer den beiden erwähnten Fleiſchſorten ſind nur noch die Kartoffeln— mit Rückſicht auf die vorge⸗ ſchrittene Jregzeit— billiger geworden; der Preisrückgang iſt richt erklehe an 1. Juli wurden vom Preisprüfungsamt.10 M adme1 Aug.10 P. und am 1. September.75 M. für das⸗ Pfund als„hä tter Preis“ ermittelt. Stellt man vie derzeitigen Lebensmittelpreiſe denen vom Jun 1914 gegenüder, ſo ergiot ſich, daß heute das wichtigſte Nahrungs⸗ mittel, das Brot, 11½ mal ſo teuer iſt wie vor dem Kriege, das Weizenmehl iſt 20 zal ſo teuer, die Milch iſt etwa 1376 mal ſo teuer, die Butter etwa 21½ mal, die Eier etwa 31½mal, das Schweine⸗ fleiſch 24 nal, das Kalbfleiſch 15mal, das Rindfleiſch etwa 1184mal, das Hammelfleiſch 10 mal, das Pferdefleiſch 15mal, das Schweine⸗ ſchmalz 20mal, die Margarine etwa 14½mal, der Zucker 1678 mal, er Reis etwa 16mal uſw. Intereſſant iſt ferner ein mit den Lebensmittelpreiſen vom 1. September v. Is. Hie fällt in erſter Linie die gewaltige Steigerung der Ge⸗ müſepreiſe auf; ſo koſtete das Pfund Zwiebeln am 1. Seßt. v. Is. 45 Pfg., am 1. September ds. Is. aber.30 M. uſcß für 1 Pfund Kartoffeln mußte der Verbraucher im vorigen Jahre 38 Pfg., heuer aber 75 Pfg.— d. h. 97,4 v. H. mehr— bezahlen; bei der Milch und beim Salz beläuft ſich die Preisſteigerung auf je 42,9 v. H. Niedriger im Preiſe ſtehen: Schweinefleiſch um 10,0 v.., Rindfleiſch um 16,7 v.., Kalbfleiſch um 7,7 v.., Ham melfleiſch um 33,3 v.., Schweineſchmalz um 12,5 v.., Speiſedl um 28,6 v. H. uſw. Die durch Addition ſämtlicher 38 Lebengs 3 mittelpreiſe gewonnenen Gruppeninderxziffern laſſen 8 in nachſtehender Reihe entnehmen: Juli 1914: 100,0, 1. Januax 1920: 868,5, 1. April 1920: 1184,7, 1. September 1920: 1 1. April 1921: 1637,1, 1. September 1921: 1778,7. * 7 In die Gruppe Bekleidung ſind vom Preisprüfungsamk 35 Artikel einbezogen Die durch Reihenverſchmelzung gewonnen 7 5 ungewogenen Gruͤppenindices gehen aus nachſtehender Ueberſch Juli 1914. 100,0, 2. Januar 1920: 1209,3, 1. April 1920: 2 5 hervor: und alle Hautſtörungen werden; a u ta usſlag vermieden durch tägl. Gebrauch der zur Erhaltung geſunder Mi rr 7 9 li n 6 ei fe. E 165 Haut glänzend bewährten So'n Schlingel. So'n Borze vun e Johre vier Schteht vor me Haus unn flennt, Weil er— er hott mer's'vertraut— Die Schell nit faſſe könnt. Weil ich kää Dhräne ſehe kann, Unn's dauerd mich der Klää', Sag tröſchtend ich?„Kumm her, mein Schatz, Jeßz ſchelle mer mool ſchää. Klinglinglin zling hört mer's im ganze Haus, Der Klää' hört uff zu flenne Unn ſchelmiſch kräht er voll Bleſſier: „Jetz miſſe mer awwer renne!“— Rich. Braun. National⸗Theater Mannheim. Di Eröffnungsvorſtellung: Der Ireiſchütz. neue Art, deutſche Meiſter zu„ehren“ mit Inſzenierungen, wußtſeinen die deutlich erkennbaren Abſichten mit„modernem“ Be⸗ Deutun ſich durchſetzen wollen wie die neueſten Tempi(die manche hierüben Zulaſſen), müſſen immer wieder abgelehnt werden. Aber wir nicht andern Ort, in anderem Zuſammenhangl Heute haben drei neu über die Geſamtaufführung zu berichten, ſondern nur über dolle üb BDeſetzungen. Man hatte Herrn Färbach die Titel⸗ der Helbedeben: man hätte dies nicht tun ſollen! Um ſich in den Stil art um entenorpartien einzuſingen, hat der Sänger ſein Organ der⸗ der ſogentelle daß der Anſatz, weil zu weit nach hinten verlegt, in die Stimonnten Stimmbruchlage tieſſchwebende Intonation ergibt. ſehlen mitzte klingt zwar dunkler und voller, aber auch ſchwerer, es ſließende thin die zarteren Färbungen, die feineren Uebergänge, die chem das Kantilene. Dies aber iſt das Lebenselement, aus wel⸗ des Ter, eilndantino in As erblüht; geſtern war der ſchöne Mittelſatz weiſe—5 8— eben weil Agathe und Aennchen ſich dieſer Geſangs⸗ Nan ſollt oder übel anpaſſen mußten— ohne romantiſchen Duft. Stimme e Herrn Färbach in Partien 4 8 die ſeiner jetzigen eben: ſeiner Naturanlage den rechten Raum zur Entfaltung nuch deten man fen Partien, in gere 5 grobgr dder d—.— %% Nan ſollte überhaupt den Spielplan der Oper wen nchten aßten Meinun r Mitteln ein⸗ Zu d uch hierüber wird noch zu verhandeln ſein Lennchen em erfreulichen Teile: der poetiſchen Agathe, dem goldigen Sie ſangen beide ſehr ſchön, ſehr ſtilgerecht, mit allen die Aenderung: Herr Mang ſang Kaſpers Trinklied geſtern nicht— Aen g H Kall ſe ſp geſt— Merkmalen guter Methode, mit muſikaliſchem Geſchmack. Fräulein Lena Wagner, anfangs befangen— der allzu dicke Ton und die zu langſamen Tempi verrieten dies— wird uns gewiß noch viel —— und Genuß bereiten. Die große Arie war eine vollgültige robe, denn ſie iſt eine der e Sopranarien, namentlich in dem feurigen, von füßer Hoffnung und neuem Mut belebten Allegro. Ein Publikum älterer Zeiten hätte ſicherlich mächtigen Szenenapplaus geſpendet, aber wir haben ja neuerdings ſo viel Theaterkultur!(Oder bilden wir uns nur mehr ein?) Auch Aennchens Ariette im Polo⸗ naiſenſchritt, von Frau Elſe Flohr in vortrefflicher Ausarbeitung und mit konzertanker Feinheit der Verzierungen durchgeführt, hätte vollen Beifall verdient. Sehr zu loben war die Geſtaltung der Proſa und Darſtellung, die auf die hergebrachte borſkerdn gackfidele, etwas kindiſche Aennchenart verzichtete, ohne dem heiter⸗norddeutſchen Cha⸗ rakter der Rolle die Wirkung zu nehmen. Genug, Frau hr— die ſich auch einer gedeckten Tongebung bediente— war ein goldiges Aennchen. Sie ſah auch ſehr gut aus, was man von der gelengen Agathe— mangels geeigneter Haartracht— leider nicht ſagen konnte. Doch dieſe Aenderung iſt leicht ins Werk zu ſetzen... Eine andere wie ſonſt üblich— in A⸗„ſondern in der Originaltonart H Er nahm die gefährliche Stelle, die zum hohen Eis führt, ſehr geſchickt mit verdünnter Mittelſtimme und ſang auch ſeine große Arie mit vortrefflicher ausgeruhter Stimme tadellos. A. Bl. Wiener Operettenſpiele im Roſengarten. Zum Abſchied: Bunter Abend. Nun iſt auf der W die letzte Wienerweiſe der kurzen Sommerſpielze 3 s war ein Abſchied mit Blumen und Beifall, ein recht herzlicher Abſchied alſo, und die letz⸗ ten Stunden zeigten untrügeriſch, wen von den Wiener Künſtlern, die zwei Monate unſere 7 77 waren, das Publikum ganz beſonders ins Herz geſchloſſen hatte. Es zeigte ſich, daß die rechte Wiener Art, die aber ſchon ſeit längeren Jahren im Aus⸗ ſterben begriffen und durchaus kein—0 ck jedes Wieners von eute iſt, immer noch die Tlnene grcge eſte Fröhlichkeit in ſich chließt und Siegerin bleibt, wenn die Geiſter der Frohlaune um die e ringen. Wer geſtern unter der aufgeräumten Schar der Beſucher des Bunten Abends ſaß, wird wiſſen, daß dieſe Worte vor allem Richard Hold gelten, der beſonders in der 1. Abteilung der Vortragsfolge mit zwei Wienerliedern, darunter das berühmte Pick⸗ ſche Fiaterlſed, und einem Operettenſchlager aus Lehars glücklicher Zeit auf den Zuhörer, dem einmal der Wind vom Kahlenberg die heiße Grinzingerſtirn hat, hinreißend wirken müußte. Anny Mann, die auch zu glücklichen Erben der echten Wiener Art gehört, hätte ſich nur nicht verleiten laſſen ſollen, in der urſprüng⸗ lichen Auswahl von Wiener Liedern zununee minderwertiger neuer Schlager eine Aenderung eintreten zu laſſen. Man hat in; Mannheim 2 ſelten, eigentlich niemals Gelegenheit, das echte Wienerlied zu hören, ſo daß Frln. Mann ihren ganzen künſtleriſchen? Ehrgeiz hätte darein ſetzen ſollen, uns ie ſer Genuß zu ermöglichen! Und ein echtes Wienerlied, das wie die ſeriöſeſte Liederkompoſition? ſo ſorgfältig geſungen ſein will, belohnt den Vortragenden wie nurs immer eine künſtleriſche Leiſtung, die gelang. Warum alſo ſoviel 5 Können an wertloſes Surrogat verſchwenden? 255 Poldy Sending hatte ſich für ihr erſtes Aüftreten Mas-⸗ cagni und Lieder von Grieg und Richard Strauß ausgewählt. Eine dankbare Aufgabe bei ihrer bekannten Stimmkultur und ausdru vollen Vortragsart. Ihre Chanſons belohnte jedoch kein ſtärkerer Beifall. Dieſe Art von Lieder hat in uns Deutſchen erfreulicherweiſe kein Publikum. Das„Zigeunerlied“ mochte noch hingehen. Bei den anderen Sächelchen wird aber gewiß mancher den Kopf ge⸗ ſchüttelt haben: was doch alles„vertont“ wird! Wenn ſchon, dann in einem Cafe chantant zu Kairo: dort wird wenigſtens die deutſche Sprache nicht mißbraucht. Unbeſchadet dieſer Einwände: Fräulein Sending verſteht den Vortrag der Chanſon. Mit ernſten Liedern, Weingartner, Strauß und Hans Herrman, begann auch Hugo Böhm. Zu Operettenweiſen übergehend, wahrte er aber doch eine beachtenswerte Vortragskultur und erzielte eine 46n 2 0 E Auch mit einem Leharſchen Tanzduett, bei! em Trude Reiter ſeine gewandte Partnerin war, fand— Böhm reichen Beifall. In zwangloſer Art tat doſſh Probſt als das ſeinige. Durch ausgezeichnete humoriſtiſche Vorträge und Kuplets trug er überdies—8 Hebung der Frohlaune weſentlich bei. Unermüdlich begleitete Eugen Donath als aufmerkſamer Freund die Vortragenden am Flügel. Seine pianiſtiſchen Leiſtungen gehörten zu den beſten Gaben des Abends, der in der heiterſten verlief und auch für den Leiter des die 5 55— perettengaſtſpiels, Herrn Emil Reiter, eine herzliche eifallskundgebung brachte. Alfred Mader no. Bilòniſſe. Von Karl Demmel. Ernſt Haeckel f. Lang floß das zart⸗weiße Haupthaar um den feinen— Unendlich faltig das großväterliche Geſicht. Trotz des Patriar alters die Augen hell leuchtend wie die eines Adlers und dabei ſo unendlich gütig. Hoch gewölbt die Stirn. Unter der kühn ge⸗ ſchwungenen geſch der Schnurrbart, übergehend zu einem halb⸗ langen, rund geſchnittenen Vollbart. Zittrig und weich die Hände. — ——— — ——— J. Seite. Nr. 405. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) Freitag, den 2. September 1921. 1690,0, 1. September 1920: 1280,8, 1. April 1921: 1189,4, 1. Aug. 1921: 1134,6, 1. September 1921: 1142,2. Dieſe Gruppenindex⸗ ziffern zeigen an, daß auch bei den Bekleidungsgegenſtänden der Preisſpiegel von neuem ſich hebt; insgeſamt war bezüglich der 35 herangezogenen Gegenſtände am 1. September ds. Is. der Preis⸗ ſtand etwa 11½ mal ſo hoch wie vor dem Kriege. Bezüglich der Gruppe Heizung und Beleuchtung iſt zu bemerken, daß hier nur der Preis für Petroleum geündert hat— er iſt von .50 M. auf.75 M. fü: den Liter zurückgegangen. In den beden Gruppen Wohnung und Sonſtiges iſt es bei den bisherigen Zahlen geblieben. Nimmt man nun hinſichtlich der fünf ange⸗ führten Gruppen eine Reihenverſchmelzung vor, ſo er⸗ hält man die Generalinderxziffern: Juli 2. Jan. 1. April 1. Sept. 1. April 1. Aug. 1. Sept. 1914 1920 1920 1920 1921 1921 1921 100,0 763,8 1045,6 1255,9 1235,7 1271,9 1310,3 100,0 136,9 1644,4 161,8 166,5 171,6 100,0 120,1 118,2 121,6 125,3 100,0 98,4 10¹5,3 10⁴,3 100,0 102,9 106,0 100,0 103,0 Aus obiger Ueberſicht geht hervor, daß das Geſamtpreis⸗ niveau in Mannheim am 1. September ds. Is. 13½,ů mal ſo hoch war wie vor dem Kriege. Ferner waren zufolge dieſer Index⸗ ziffern die Mannheimer Verbraucherpreiſe am 1. September d. J. durchſchnittlich um 71/6 v. H. höher als am 1. Januar v.., um 25,3 v. H. höher als am 1. April v.., um 4,3 v. H. höher als zur gleichen Zeit des vorigen Jahres, um 6,0 v. H. höher als am 1. April ds. Is. und ſchließlich um 3,0 v. H. höher als am 1. Auguſt ds. Is. 8 Tll. Die zur Erſparnis von Brennſtoffen und Beleuchkungsmit⸗ teln erlaſſene Verodnung vom 24. Dezember 1920 wird durch Ver⸗ ordnung des Arbeitsminiſteriums und Miniſteriums des Innern mit dem Ablauf des 31. Auguſt 1921 aufgehoben. TU. Ortskirchenſteuer im Steuerjahr 1921/½2. Eine Verordnung des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts geſtattet den Kirchen⸗ gemeinden für das Steuerjahr 1921½2 von der Aufſtellung eines Ortskirchenſteuervoranſchlags abzuſehen und durch Kirchen⸗ gemeindebeſchluß die Fortgeltung des letzten Voranſchlags für das neue Steuerfſahr zu beſchließen. D3. Teure Jägerei. Durch das badiſche Geſetz betreffend Aen⸗ derung des Verwaltungsgebührengeſetzes vom 4. Auguſt 1921 wur⸗ den auch die Gebühren der ſonen, die innerhalb des deutſchen Reichsgebietes wohnen, haben für einen Jagdpaß 200 Mark zu bezahlen, und ſolche, die außerhalb des Reichsgebietes wohnen, 2000 Mark. Für das badiſche ſtaat⸗ liche Forſtperſonal und die Jagdaufſeher koſtet ein Jagdpaß 50 Mk. Wochenſagdpäſſe koſten 50 Mark. In allen Fällen treten hierzu Zu⸗ Ichläge von 400 Prozent. Mannheimer Herbſi⸗pferderennen. Die Ehrenpreiſe für die bevorſtehenden ſportlichen Ereigniſſe ſind gegenwärtig in den Schaufenſtern der Firma Engelhorn u. Sturm ausgeſtellt. Prächtig iſt wieder die Zuſammenſtellung der wertvollen Preiſe aus Silber und Kriſtall. Schon zur Glanzzeit der Mannheimer Rennen vor dem Krieg war Mannheim berühmt wegen ſeiner gediegenen Erinnerungsgaben. Das hat ſich, gottlob, auch in der neuen Zeit nicht geändert. Unter den prachtvollen Prunkſtücken er⸗ regt vorweg die Aufmerkſamkeit der für das Hauptrennen des Herrenreitertages(7. September), das Rieſe⸗Gedächtnisrennen, aus der Ehrenpreisſammlung des weiland Dr. Franz Rieſe geſtiftete Ehrenpreis, eine beſonders pietätvolle Ehrung des unvergeßlichen Herrenreiters, der ſchon 1914 den Heldentod vor Mpern erlitt. Während ſchon beim Meeting Ehrenpreiſe auch für die größten Rennen der Berufsreiter gegeben worden ſind, wurden dieſes Mal ——— in zwei Hauptrennen auch Ehrenpreiſe für die Beſitzer gegeben. Jalſcher Alarm. Grober Unfug wurde dadurch verübt, daß der ſerufsfeuerwehr fälſchlicherweiſe geſtern abend kurz vor 8 Uhr ge⸗ eldet wurde, Tunnelſtraße Nr. 8 ſei ein Zimmerbrand ausgebro⸗ chen. Das Haus Tunnelſtraße 8 exiſtiert nicht. Der Unfug falſchen armierens ſollte ganz exemplariſch beſtraft werden, denn hier hört der Spaß wirklich auf. * Aufgefundenes Geld. Im Monat Juli wurden aufgefunden: 7. im Zug 451 der Betrag von 90 Mark, abgeliefert in Meckesheim: am 17. auf dem Bahnhof Freiburg i. Br. ein Geldbeutel mit 15 Mark; am 23. auf dem Bahnhof Baſel Bad. B. der Betrag von 21 Mark; am 29. im Zug 1546 ein Geldbeutel mit 37,20 Mark, abgeliefert in Freiburg: im Auguſt: am 1. auf dem Bahnhof Hirſch⸗ ſprung der Betrag von 100 Mark; auf dem Bahnhof Bühtl i. B. der Betrag von 15 Mark: am 1. im Zug 971 eine Handtaſche mit 44 Mark, abgeliefert in Bruchſal; am 2. im Zug 677 ein Geld⸗ Fitäſchchen mit 118 Mark, abgeliefert in Radolfzell; am 3. auf dem „Bahnhof Freiburg i. Br. der Betrag voen 385 Mark; im Zug 1650 zein Geldbeutel mit 13,60. Mark, abgeliefert in Waldshut; am 6. auf dem Bahnhof Kehl der Betrag von 50 Mark; am 7. im Zug 311i4 eine Taſche mit 12 Mark; abgeliefert in Schopfheim: am 8. zim Zug 872 der Betrag von 10 Mark, abgeliefert in Baſel Bad..; am 9. im Zug D 282 der Betrag von 1000 Mark, abgeliefert in Lahr⸗Dinglingen; am 10. auf dem Bahnhof in Baden⸗Oos der Be⸗ d von 11 Mark; am 11. auf dem Bahnhof Titiſee der Betrag von Jagdpäſſe neu geregelt. Per⸗ M 30,50 Mark; im Zug D 2 ein Geldbeutel mit 22,76 Mark, abgeliefert in Lahr⸗Dinglingen; am 15. auf dem Bahnhof Offenburg der Betrag von 27 Mark. sw. Ein oberſchleſiſcher Füm. Unter dem Titel„Der Kampf um die Heimat“ iſt zur Unterſtützung des Oberſchleſiſchen Hilfs⸗ werks ein zweiaktiger Film fertiggeſtellt worden, der ganz wahrheits⸗ getreu aus dem Leben des oberſchleſiſchen Volkes herausgegriffen iſt und es in ſeiner Freude, ſeiner Arbeit und ſeinem Leid darſtellt. Die Aufnahmen ſind zum größten Teil in Oberſchleſien ſelbſt voll⸗ zogen, die Hauptdarſteller ausſchließlich oberſchleſiſche Flüchtlinge, die Zahl der auftretenden Perſonen mehr als 2000. Um dem Film ſchnellſte und weiteſte Verbreitung zu geben, wurden 100 Kopien hergeſtellt, die größte Zahl, die bisher von einem Film gemacht wurde. Die zur des Films notwendigen Utenſilien(Roh⸗ film, Automobile, Möbel, Koſtüme uſw. wurden faſt oder ganz un⸗ entgeltlich geliefert. Der Film wird auch im Ausland geſpielt wer⸗ den, bezüglich Amerika iſt ein Uebereinkommen bereits erzielt. Eine Reihe größerer Stadtverwaltungen haben die Aufführung des Film⸗ von der Luſtbarkeitsſteuer zugunſten Oberſchleſiens be⸗ freit;: es ſteht zu erwarten, daß auch die übrigen Städte dieſem hochherzigen Beiſpiel folgen werden. veranſtaltungen. Theaternachricht. In der am Sonntag Itattfindenden Auf⸗ führung von Puccinis Oper„Die Boheme“ ſingt der neuver⸗ pflichtete Joſef Burgwinkel die Partie des Malers„Marcel“. Spielplan des National-Thenters Neues Theater Sept. 4 Vorstellung 1 Vorstellung 1 2. F. 1B Copelia Die schöne Galathee 7 5 3. 8. 10 Luise Millerin 7 Der Zigeunerbaron T7 4..1A Die Bohème 7 Der FHerr Verteidiger 8 Aus der Pfalz. Grünſtadt, 31. Aug, Der Gemeinde Grünſtadt ſind durch Vermächtnis ihres in Cincinati verſtorbenen großen Wohltäters Franz Haffner 5000 Dollar zugefallen. Verſchönerungsverein, Turnverein und Turngeſellſchaft erhielten je 2000 Dollar. In Geld handelt es ſich um eine Geſamtſumme von 553 000 ark. D3. Jrankenthal, 1. Sept. In der Nacht verſuchte ein Dienſt⸗ mädchen, um zu ihrem auf der Straße wartenden Geliebten zu kommen, aus dem 3. Stockwerk am Ablaufrohr hinabzuklettern. Dabei ſtürzte das Mädchen ab. An den hierbei erlittenen Ver⸗ letzungen ſtarb es noch in derſelben Nacht. : Niederauerbach, 1. Sept. Einen heilſamen Beſchluß gegen ſäumige Mitglieder des Gemeinderates hat der Gemeinderat Niederauerbach gefaßt, indem er auf Grund der eneee fünf Gemeinderäte ausgeſchloſſen hat, die wiederho ohne Entſchuldigung den Sitzungen ferngeblieben waren. Davon gehören 4 der bürgerlichen und 1 der ſozialdemokratiſchen Partei an, einer der Säumigen war ſogar früher Bürgermeiſter. Nachbargebiete. ONB. Saarbrücken, 1. Sept. Unter Mordperdacht wurde im nahen Gersweiler ein 19jähriger Eiſenbahngehilfe feſt⸗ genommen, deſſen 18jährige Geliebte mit einem Revolverſchuß im Kopfe tot aufgefunden wurde. Der u Mann war ſelbſt auf erſchienen, um zu melden, das Mädchen habe ſich ſelbſt e Sportliche Rundſchan. Mannheimer Herbſt⸗Pferderennen. Die erſten Pferdetransporte für das Ztägige Meeting ſind bereits in Mannheim eingetroffen. Es ſind dies jedoch nur ſolche Pferde, welche ihre Engagements in Baden⸗ hinter ſich haben, bezw. ſolche, die garnicht dort waren und von ihren Trainingsquartieren direkt die Expedition nach Mannheim an⸗ traten. Eingetroffen ſind bis jetzt: 1. Eſel Balte, Blauſchwarz, Bravade, Cherusker II, Dificit, Delfin, Eifelturm, Fliegender Aar, In Front, Iwan, Kofel, Krickente, La Hutte, La Piave, Oho, Orne, Ottilie, Paleſtrina, Panzerturm, Porphyr II, Proſt, Roſengärtner, Sankt Lisko, Skagerrak III, Sultana, Schadenfreude, Styr. Die Morgenarbeit auf der Rennbahn hat heute früh 6 Uhr begonnen. Im Laufe des Tages werden weitere Pferde⸗ transporte erwartet. Bis jetzt iſt für 105 Pferde Stallung be⸗ ſtellt, was ſtarke Felder in den einzelnen Rennen erwarten läßt. Zum Preis vom Neckar, viertes Rennen am 7. September, iſt be⸗ ſtimmt mit dem Eintreffen von Harlekin zu rechnen. Der alte Fels⸗Sohn, im Training des Frhr. F. v. Zobeltitz, iſt bekanntlich das erfolgreichſte deutſche Hindernispferd. Der Hengſt hat längere Zeit kein Rennen mehr beſtritten und hat bereits von Hoppegarten die Reiſe angetreten. Auf der Hindernisbahn hat er dieſes Jahr bis Anfang Juli 117000 Mark heimgetragen, darunter den Sieg des Karlshorſter Jubiläums⸗Jagdrennens über 3400 Meter mit Udie manches hochgelehrte Buch geſchrieben. Würdige Geſtalt des deutſchen Univerſitätsprofeſſors. * Artur Nikiſch. Typ des Ungarn. Wild⸗buſchig das ſträhnige Haupthaar, das im Rauſch des Konzerts auf⸗ und niederfliegt. Verträumte Melan⸗ cholie ſeine Augen. Wie Zigeuner⸗Sehnſucht zur Pußta ſchimmert's verborgen. Hoch die Stirn, in faſt gerader Linie zur Naſe über⸗ gehend, die mit langem, ſtruppigen Schnurr⸗ und 75 unter⸗ ſeßt iſt. Emporreißend mit tauſend Melodien die Taktſtockhände. AUnſichtbar ſtehen Notenköpfe darin. * Lovis Corinth. Derbe Vierſchrötigkeit des Oſtdeutſchen. Wild zerfahren, auf⸗ 7 wie mürbes Stroh ſein Haupthaar. Knochig und doch wieder fleſſchig das Geſicht. Darinnen breit und ungefügig die Naſe. Ge⸗ ſtutzter Bart darunter. Sinnlich die üppigen Lippen. Voll Kraft die großen Augen. Geſamteindruck eher der eines Bauern der oſt⸗ deutſchen Scholle als eines Malers. Ueberall Kern, Wucht und Urwuchs. Arno Holz. Der Dichter ſitzt ihm nicht im Geſicht. Zuſammenkneifend die Augen. Davor auf markanter, ſpitz⸗gerader Naſe das Glas des Kneifers. Der Bart knapp geſtutzt. Das lange Haupthaar liegt hintenüber gekämmt und iſt an beiden Stirnhälften ausgebuchtet. Schnitt des Kopfes eigenartig ſpitz und knochig. Der Sinnierer deutſcher Romantik iſt dieſer Kopf äußerlich nicht. * Albert Einſtein. Könnte der Kopf eines genialen Komponiſten ſein. Die Stirn beſonders hoch, durchfurcht von langen, tiefen Falten. Lebendig, ſprechend, klug und dabei doch beſinnlich die Augen unter ſtarken, geſchwungenen Brauen. Die Naſe ſchmal zwiſchen den Augen be⸗ ginnend und ſtark auslaufend. Nicht allzuſehr der jüdiſche Typ. Ueber dem aufgeworfenen Mund ſtarker Stutzbart. Das Haupt⸗ haar lockig, wild und buſchig. Ohne Zweifel der Denkerkopf, der ruhige Ueberleger. Kunſt und Wiſſen. KRheiniſche Thalia. Zu den letzten Mannheimer Hoffnungen Schillers, die ſich dem Dichter in dieſer Stadt nicht erfüllen wollten, ehörte der Plan einer ſchrift„Thalia“, die zum Mannheimer Tpealer in engſter Beziehung ſtehen ſollte. Auch dieſe⸗Hoffnung ſchlug fehl— nur ein Heft dieſer Zeitſchrift iſt erſchienen. Nun leben nach weit mehr als 100 Jahren Plan und Titel einer Zeit⸗ ſchrift des Mannheimer Nationaltheaters wieder auf. In einer der letzten Nummern unſeres Blattes wurde auf das bevorſtehende Er⸗ ſcheinen des 1. Heftes der vom Intendanten des Nationaltheaters, Dr. Adlof Kraetzer, herausgegebenen„Rheiniſchen Thalia“ Aiſt merkſam gemacht. Geſtern, mit Beginn der neuen Spielzeit, iſt dieſes Heft nun erſchienen. Ein Blick auf den von Dr. E. L. Stahl redigierten Inhalt zeigt, daß den Geſichtspunkten, die für die neue Wochenſchrift des Nationaltheaters richtunggebend ſein ſollen, durchaus 58 getragen wurde: Erläuterung des Spielplans, Behandlung von künſtlerſſchen und kulturellen Fragen allgemeiner Art, ſoweit ſie die badiſch⸗pfälziſche Heimat berühren, und Aus⸗ nutzung noch unbekannter theaterhiſtoriſcher Dokumente. Die Auf⸗ ätze des 1. Heftes ſind den beiden wichtigſten Ereigniſſen der näch⸗ ten Tage gewidmet, der Aufführung von Schillers„Luiſe Millerin“ in einer neuen Einſtudierung und der mit eigenem Enſemble erſt⸗ mals bevorſtehenden Aufführung der komiſchen Oper„Veatrice und Benedikt“ von Hector Berlioz. Außer dieſen Beiträgen aus der Feder Prof. Dr. F. Wolters, Felix Weingartners, Oberſpielleiters Hanns Lotz u. a. enthält das Heft ſehr bemerkenswerte Bildbei⸗ aben, zwei Szenenbilder des bekannteſten zeitgenöſſiſchen Schiller⸗ luſtrators Ramberg und eine köſtliche Berlioz⸗Karrikatur, die als allgemein intereſſieren dürften. Bildniſſe von neu verpflichteten Mitgliedern des Nationaltheaters vervollſtändigen den illuſtrierten Teil. Freiburger Skadlttheater. Am Samstag den 10. September nimmt die Spielzeit 1921/22 ihren Anfang mit einer Aufführun der„Braut von Meſſina“. In Szene geſetzt wird das Wer von dem neuen Intendanten, Hans Pichler. Als erſte Opernvor⸗ ſtellung folgt Wagners„Tannhäuſer“. 48 Margarete Falk geb. Gerber, eine am Stadtheater Bielefeld wirkende Mannheimer Künchlerin, 2 85 kürzl. in„‚Traviata“ in der Eſſener Sommeroper. Wir leſen über dieſes erfolgreiche Gaſtſpiel in der dortigen Preſſe:„Wir verdanken im beſonderen Frau Margarete Falk, daß die geſtrige Traviata⸗Aufführung den der ganzen Spielzeit bildete. In der ſchwierigen Rolle als Violetta war Frau Falt Gelegenheit gegeben, in über⸗ raſchendem Maße ein ſolch vielſeitiges Können zu entfalten, wie es nur auf dem Urgrund einer 58 Naturveranlag ge⸗ deiht, gepflegt mit all den techniſchen Mitteln, welche einer höheren Sanges⸗ und Darſtellungskultur abgewonnen ſind. So gelang es ihr, alle Phaſen des wechſelreichen Stimmungsausdrucks in eine ſo überzeugende Beleuchtung zu ſetzen, daß die Künſtlerin in der Flucht ihrer Gefühlsentwicklung die Zuhörer mit ſich fortzurei wußte. Wie die Künſtlerin ihre urſprünglich 0 W Stimme, die ſie in Koloraturen raketenartig verſprühte, im letzten Akt in das Dämmerlicht ſchmerzlichen Eniſa ens hüöllte, aus der Jugendfriſche umwandelte 5—— e Erſcheinung in die eines ſich ſelbſt verzehrenden, verflackernden Lebens, das war eine ſo bezwingende Darſtellung einer Violetta, wie ſie uns bisher nicht gegenübergetreten.— Wäre es unſerer Bühnenintendanz nicht möglich, eine ſolche Kraft für unſere gewinnen, bevor Köln oder Auden egen Glatteis nach 50 000 Mark, den er leicht mit einer Länge 1 8 beſten* Hauſe trug.— Auch mit dem Laufen von Erſch, dem deutſchen Hindernispferd, iſt beſtimmt zu rechnen. Pferderennen zu Baden-Baden. Vierier Tag. Oſſian gewinnt den„Großen Preis“. Tu. Baden-Baden, 1. Septbr. Der heutige vierte und lehe Renntag, deſſen Verlauf ein herrliches Spätſommerwetter begünſtigte, hatte einen außerordentlich ſtarken Beſuch aufzuweiſen. Auf den Tribünenplähen entwickelte ſich wieder das bekannte farbenreiche Bild mit internationalen Einſchlag. Im Mitzelpunkt des Tages ſte das dritte Rennen um den Großen Preis von Baden, Ehrenpt 5 im Werte von etwa 20 000 Mark und 90 000 Mark für den Sieget⸗ Von dem vielgenannten Ordensjäger erwartete man, daß er 125 0 0 Sieg erringen werde. Er zeigte ſich aber auffallend ſchwac ſlian ſchlug ihn glänzend, Geiſer rückte an zweite Stelle, lodaß ſeß Ordensſäger mit dem dritten Platz begnügen mußte.— Die übriße Rennen verlſefen im allgemeinen ohne Senſation. Das erſte Ren of⸗ brachte ſofort einen Unfall. Pirat 1I., auf den Viele ihre H 150 nung geſetzt hatten, ſtreifte die Barriere, der Jocken ſtürzte ab— das Pferd mußte infolge einer ſchweren Verletzung getötet we den. Auch das letzte Rennen, das Große Badener Jagd⸗Rennen, begann mit einem Unfall. Hunding brach an der erſten Hürde* ſannnen, wodurch der Jockey aus dem Sattel geworfen wurde. übrigen nahmen die Rennen folgenden Verlauf: 3 Yburg⸗Rennen. 21000 Mk., 1400 Mir. Es lieſen 3 Pferde. 1. Stall Hagen's Sambur(Edler); 2. Lotte(Koſina); 3 Pirat II.(Schimma). Tot.: 39:10. 65 Preis der Stadt Baden. 30 000 Mk., 2000 Mir. 2. liefen 4 Pferde. 1. Herrn R. Haniel's Träumer enzſch Vergleich(Raſtenberger); 3. Anakreon(Schmidt): 4. Matravin (Huguenin). 29:10; 14, 14:10. on Großer Preis von Baden. Ehrenpreis im Werte 65 etwa 20 900 Mk. und 120 000 Mk. 2400 Mir. Es liefen 5 Pferdgz 1. Graf Spreti's Oſſian(O. Schmidt); 2. Geiſer Naſtenberger) i Ordensjäger(Olejnik). Unplaziert: Skarabae, Lorbeer. 42:10; 17:10 Abſchieds⸗Ausgleich. 21000 Mk., 1600 Mtr. Es uß, 4 Pferde. 1. Herrn H. v. Ovels Rih(Jentzſch); 2. Chlecedon e 2. Harmodius(Kaiſer); 4. Firſt Roſe(Böckler). 25:10; 13, 13:1 Schwarzwald⸗Hürdenrennen. 27000 Mk., 3000 Es liefen 5 Pferde. 1. Stall Charlottenhofs Leopardos(Stange 2 2 57 1952 5 1 v. 18 7(Kränzlein). aziert: Hoffnarr, Polka. 10; 17, 13:10. 0 Großes Badener Jagdrennen. 40 000 Mk., 5000 9 Es lieſen 8 Pferde. 1. Frau E. Kornblums Corfar(Edler); Erich(Unterholzner); 3. Boros(Pfeifer); 4. Solomons Glory(Kr lein.) Unplaziert: Pflicht, Rottalmünſter, Hunding, Raufbold. 88 16, 16:10. Pferderennen. Deng. pferderennen in Iweibrücken. Einen ſehr günſtigen g, nungsſchluß ergaben die drei der 3 brücker Renntage. Für den„Preis von der Haardt“ am 15. S nen ber wurden 17 Nennungen abgegeben. Die beiden Jubilgumsregten⸗ am 18. September erzielten 30 Unterſchriften. Für die übrigen auch nen iſt Nennungsſchluß auf den 30. ds. Mts. angeſetzt, ſodaß hiefür günſtige Ergebniſſe zu erwarten ſind. Schwimmen. Ei neuer Schwimm-Weltrekord. Der mehrfache ſcwepile Meiſterſchwimmer und Weltrekordmann Arne Borg perbiſegg, die Welthöchſtleiſtung im 1000 Meter Beliebigſchwimmen auf 147 — Die letzte Höchſtleiſtung ſtand auf 14:31. Jußzball. sr. Berliner Viktoria in der Schweiz. Die Beſud⸗ Viktoria gewann in Baſel gegen die dortige Mannſchaft von 196 :2 Toren und damit gleichzeitig endgültig den Schwei Ballſpiele. um die Kreismeiſterſchaft des X. 9 Je. Die Turnkreiſes im Jauſt-, Schlag⸗ und Trommelball finden menden Sonntag nachmittag auf dem V. f..⸗Platz in Aecr.. ſtatt. Teilnehmende Vereine ſind:.⸗V. Karlsrühe, N. Jher⸗ Karlsruhe, Tbd. Pforzheim, Tv. Lahr, Tv. Bretten, Ty. hauſen, Tv. Seelbach, Tv. Reichenbach und V. f. L. Neckarau⸗ Neues aus aller Welt. Luſtmorde. 2 4 Verbrechen hat dieſer Tage die Berliner Krimi! in poligzei aufgedeckt. In der Perſon des Händlers Groß mee ſiöd⸗ Berlin iſt das Geheimnis, das über vielen Leichenfunden in dai zer⸗ tiſchen Kanälen bisher gelaftet hat, gelüftet worden. Kunſtvol ſtückelte weibliche Leichenteile, die in Säcken oder Schachteln gorgune aus dem Waſſer gezogen wurden, ſtellten die Berliner Polizeiorgcht vor rätſelhafte Verbrechen. Die unglücklichen Opfer warentung mehr zu erkennen und nirgends war eine Spur, die zur Ermi eines des geheimnispollen Mörders hätte führen können. Da kam e ge⸗ Abends die Anzeige, daß in einer Wohnung röchelnde Hilferrſeen hört worden ſeien. Kriminalbeamte erbrachen die Türe und ſa Bo⸗ einen altersſchwachen, zittrigen Mann, unbekleidet, und auf dem alte den, gleichfalls entkleidet und gefeſſelt eine Frau, die dieſer Mann mit einer Reibekeule erſchlagen hatte. Den Kriminaliſten 5. ſich der ſchauerlichs Anblick eines kurz zuvor ausgeübten Luftmaltten Großmann hieß der Täter. Da kramte man in den Tage, nach, Hausſuchungen förderten blutbefleckte Frauenkleider zu, itrige und immer mehr verdichtete ſich der Verdacht, daß dieſer alte 1 chen⸗ Mann der Mörder all der Frauen und Mädchen war, deren Le Bis teile an den Ufern der Kanäle angeſchwemmt worden warelz gan⸗ heute leugnet der Luſtmörder noch, die ſcheußlichen Taten ſeine gen zu haben, wenn auch bei den Unterſuchungsorganen und Täterſchaft kein Zweifel mehr beſteht. Er gibt zu, die Mäd alte ſie Frauen, nach denen man ihn fragt, gekannt zu haben. Er hatt er⸗ alle als„Wirtſchafterinnen“ angeſtellt und dann waren ſüünhold ſchwunden. 15 Wirtſchafterinnen, die ſich von dem nden, zur Führung ſeines Haushaltes überreden ließen, ſind verſchwu alle 15 ßerſtügelte Leichen wurden auch bereits gefunden, eiß, kunſtpoll zerſchnitten. Man kann das verſtehen, wenn man armen daß Großmann früher Schlächter war. Er hatte ſeine traßen Opfer mit raffiniertem Geſchick ausgewählt. Er ging in den r eine und bei den Bahnhöfen umher und, wenn er ein Madchen ode efũ⸗ Frau traf, der der Hunger aus den Augen blickte, hatte er ein ier. giges und wohlfeiles Opfer zur Befriedigung ſeiner tieriſchente ſie Er lockte ſie in ſeine Wohnung, ſtillte ihren Hunger— wird und mordete die Willenloſen in ſcheußlicher Weiſe. Wie vie orden 0 170 gemordet haben, deren Leichen noch nicht gefunden won n nn Wie noch berichtet wird, wird der Maſſenmörder G ro ß m aund nach dem„Lok.⸗Anz.“ nicht nur beſchuldigt, an etwa 60—.— zu Kindern ſadiſtiſche und unzüchtige Handlungen vorgerongerſtuc ben, ſondern auch die von ihm gemordeten Frauen nach die Lei⸗ ung zum menſchlichen Genuß zubereitet zu haben. Er ſoll die eil⸗ chenteile von den Knochen gelöſt, teils als Kalbfleiſch abgegebe ver⸗ das abgeſchälte Fleiſch gepökelt, teils das Fleiſch als Bockwu haben arbeitet und in der Nühe des Schleſiſchen Bahnhofes verkauft haben. Wieder ein Maſſenmörder. de Spul In Jena iſt man einem beſtialiſchen Verbrechen auf d in Un⸗ gerommen, wobel ein Mädchenmörder ſchlimmſter Serte ſeatzebei weſen getrieben hat. Die Unterſuchung hat ergeben, daß der en auf namens Wenzel, nicht weniger als 5 Menſchenlebennger⸗ ſen dem Gewiſſen pat. Er hat eingeſtanden, auch zwei männüicht aben ſonen, die ſeit dem Jahre 1917 vermißt werden, ermordet zu⸗ einem Teil auf Bis jetzt ſind 4 Leichen gefunden worden, die zum Grundſtücke des Mörders vergraben waren. 15 Das Fiasko der Sportkonzerne. de⸗ Die Staatsanwaltſchaft in Dortmund hat die Geſcatsrögg. ge⸗ 15 eeer Sportkonzerns Uebbing u. Die Schulden der Seſelſchalteich angegeden. Es fanden 2. Mi! enne Mart SSSegSS SS Seœbese e 7 3 * AS — 2 Seos SWS d T S2 72 Nron Neen A SN NFNANSSS8 SR U „ N.Kelag, den 2 September 1921. 8 Maunheimer General-Anzeiger.(Minag-Ausgade.) 5. Seite. Nr. 405. der 0 Veſchäftskaſſe noch ganze 3,30 Mark, da Uebbing tener Abreiſe die Kaſſe geleert hat. Uebbing hatte im Induſtrie⸗ Aalder 1 Hauptagenten, von denen jeder wieder mit einer Anzahl aus 13 Ieragenten arbeitete. Der Uebbingſche Rennſtall beſtand Khent ferden, von denen allerdings nur ein einziges Uebbings Jn war, während die übrigen unbezahlt im Stalle ſtanden. in letzten Tagen verſuchte Uebbing noch, ſeinen Sportlonzern e Aklien⸗Geſellſchaft zu verwandeln. Als dieſer Verſuch miß⸗ ſetzte er ſeine letzte Hoffnung auf ſein Pferd Mazeppa, kr penebei den Rennen in Horſt⸗Emſcher wieder flott machen ſollte. mit 25 aber 30⸗ bis 40 000 Mark. Inzwiſchen hat er Dortmund lebbinabekanntem Reiſeziel verlaſſen. Ddie Hauptleidtragenden gs ſind in den Städten des weſtlichen Ruhrreviers zu ſuchen. der Dresdener Kriminalpolizei wurden in ſchldeben Tagen wieder ſechs Sportkonzerne ge⸗ 2 ſen. Die Konzerne hatten Einnahmen von 100 000 eihne Nillionen Mark. Da ſie aber große Unterbilanzen zu ver⸗ 5 hatten, kamen ſie der Polizei verdüchtig vor, und es wurde mehr dier gegen ſie eingeleitet. Bedauerlicherweiſe konnte nicht Geld ſichergeſtellt werden. * Rendar Der beſtohlene Zuwelſer. In einem Hotel in der Nähe des Fertreteneriemarkbes in Verlin ſtieg der„B. Z. a..“ zofolge der Verte er einer auswärtigen Juwelenhandlung ab, der Juwelen im daß mehreren Millionen bei ſich führte. Um zu verhindern, ſu das Dieb die Tür mit einem Nachſchlüſſel öffnen könne, ſchob er Anem Schlüſſelloch ein kleines Schloß ein. ſodaß die Tür nur mit ander eigens hierzu konſtruierten Schlüſſel zu öffnen war. Ein * Hotelgaſt, der dies beobachtete, ließ ſich das Nachbarzimmer 5 rückte, als der Juwelenhändler ausgegangen war, einen 1 der vor der Verbindungstür in ſeinem Zimmer ſtand, bei⸗ ber Habrach die Tür mit einem Stemmeiſen und entwendete aus ndtaſche des Juwelenhändlers eine große Anzahl Schmuck⸗ ungun Werte von über einer Millton Mart, auf deren Wieder⸗ 5 4 80 eine hohe dhechene ausgeſetzt iſt. Purder deulſche Selbſiſchutleute in Obeſchleſten ermordet, Diefer Tage Lohrau in der frühen Morgenſtunde auf der Chauſſee zwiſchen Peuke u. fundu, die Leichen von pier Selbſtſchutzleuten auf⸗ eamte; Die Leichen wieſen Schuß⸗ und Schlagwunden auf. Talort der Breslauer Kriminalpolizei haben ſich bereits an den Vanten ergend erzin bat die zuſtändige Behörde in dels ihre bit t. duf de Autounfall. Ein ſchwerer Autounfall hat ſich im Maintal bor—5 Straße Hattersheim⸗Weilbach ereignet. Beim Ausbiegen 1 anderen Kraftwagen rannte das Automobil des Frank⸗ und w. raftwagenhändlers Sturm gegen einen Telegraphenmaſt derezurde zertrümmert. Während Sturm und ſein Chauffeur ohne rung, 45 galaentamen. erlitt Frau Sturm eine Gehirnerſchütte⸗ e erla; erlag. 7i Das Spiel mit der Sprengpafrone. Vier Knaben im Alter Wme 14 Jahren waren mutt Nühen auf der Weide. Sie ſpiel⸗ Ale ·i einem Sprengkörper, der bald darauf ſeine Opfer forderte. er Knaben wurden ſofort getötet. Mur Brfefkaſten. als ſicen für den Brieftaſten tefkaſt Aane auf dem Umſchlag nich beankenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden nicht in dwordet.— Mündliche Auskünfte zu erteilen, ſind wir der Lage, wir bitten nur auf ſchriftlichem Wege einzureichen. 05 800 1. Der Verfaſſer von„Charlotte Stieglitz“ iſt Hans Kyſer. Ob dankeng als Buch erſchienen iſt erfragen Sie am Beſten in einer Buch⸗ 8 Co.) Laelect e en Sie einmal das——8 Echo“(Berlin, Fleiſchel entſpricht es Ihren Wünſchen. a d. 50. 0 neberne 2 eines iſt bezirksamtliche Aütrteicena erſorderlich. Der Antrag iſt ſchriftlich dem Bezirksamt Venden E 28. Soviel uns bekannt an der Oberinnenſchule in Leipzig. mnen ie ſich am beſten an die Berufsorganiſation der. bacden daralclands in Berlin, wo Sle näbere Auskanft erbalren, Gun den.) rauf aufmerkſam, daß anonyme Anfragen nicht mehr beantwortet V. 5 näfth delde Eine Mietſteigerung iſt im allgemeinen zur in dem Umfange ſinedene E ſie begründet iſt durch eine ſeit Abſchluß des Mietvertrags ein⸗ Fe Baſfe rhöhung der Unterhaltungskoſten des Hauſes, der Auslagen erberſich Kanaliſation..., der vom Hauſe zu entrichteuden Steuern, Fate Orrrungebeiträage und Sppothekenzinſen. eine allgereine faßten. denze für die Mietzinsſteigerung läßt ſich daher nicht aufſtellen. Ju dor Aertrage, den Sie auf fünf Jahre unkündhar 05 haben, Abl. Aul. 0 allern aplauf dieſer Zeit der Mietzins überhaupt nicht geſteigert werden. We en 50 2 übrigens ein neues Reichsgeſetz über die Berech⸗ Meeindert ietzinſes erlaſſen, burch das die jetzigen Beſtimmungen erheblich Geur kehnen dürften. Es iſt mit einer bedeutenden Erhöhung der die S D en. 1 1 ſeuer„ Bei der B des pfändungsfreten Lohnes dürfen Sie 5 kude mic agehen. Pien aefee ſind in Ihrem Falle monatlich zug Mk. und die Hälfte des Mehrbetrags. Wenn Ihr Lohn ohne Steuer⸗ d Aieterer66.— beträgt, ſo ſind pfändungsfrei insgeſam Mk. 791—. wn unden er Trotzdem Ihre Eltern ſich mit dem erhöhten Mietzins wie 15. Ja ärten,—2— nach 8 2 der Badiſchen Mieterſchutzverordnung huder beraß 1919 das Mieteinigungsamt den Mietzins nachprüfen und agsamt ſetzen Stellen Sie einen derartigen Antrag beim Mieteini⸗ werker. Wenn eine wangsinnung errichtet iſt, ſo gehört jeder Hand⸗ Wa füedes des—— dieſer 55 als Mitglied an, der das Ge⸗ 5 ii in nmeng errichtet iſ, felbſtändis befreibt. Eine Ablehnung 8 Sch. unmöglich. 7 N. Die Auskunft bezog ſich auf die geſetzlichen Beſtimmungen. augdart Waerſd einzelnen Mietvertrag abweichendes dal, A. E. Ween. die enn im Mietvertrag ausdrücklich der Mieter ſich verpflichtet 9 W g auf—— Rechnung vorzunehmen, ſo find die Ver⸗ Neer de, der geg chtmäßigkeit der Kündigung kann nur nach echt. e e nüſeren baen mgverttag beurteilt werden. Wenn Sie lelnen ſchriftlichen es augaben und mündlich nichts über die Dauer des Anſtellungsverhält⸗ Keetzlich acht iſt, ſo kann Ihnen die Firma jederzeit unter Einhaltung en Friſt kündigen. Werotandsbeobachtungen im Monat September pelstatſe Rhenen vom Hatum 2—— 28. J 29. J 20, l 1 I. I. tunden 01212/ 4 K Abends g Ubr amnhe 241 20 2 2 2 2½ Lacbm. 2 Pbr Nala eim 37 15 252 3½ 35 47 Lachm. 2 Ufr. 952t267268 259 261 251.48 Lorgens 7 Ubr Min„„„„ 0 9..27 527-. 12 Unr V 4% 1.8 Vorm. 2 Uhr Maned,Necl. 6 655 08 2 Ubralm 25 2 28 2½ 2% 23nſ vorm J r. w ndeih, feſter n 460 d05 888 a0.00 Vorm. 7 Uur werwn r + 105 me des Rhelus am 2 September, morgens fᷣ Uhr:10R. elterausſichten für mehrere Tage im voraus. 2 Sept.: Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt Sept: Emm vezändert 6 Sebl une, Wolken, ziemlich warm. veränderlich, normal temperiert. 1 Senig———— 9 Sept: Sonmne. Wolken, ziemlich kühl, teils Negenfälle, windig. Sept.: aum verändert. lken, teils Sonne, ſtrichweis Regen, Milde. ——— Witerungsberlcht. Baro- Hoonste meter. Tem- lefste We datum stand beratur] Temp.—— 4 2—4 aennenee morgens] morgens] u der 7 Uhr Uante Aacht UIter aut fa es Uns e 4 Lm rad.] Irad 8. den 1 J. 2 Augus 5 11 Judus 1— a2 2 deite. 40 36 36— 25% ziin date. uguat 75 177 15.⁴— 27.5 8 2 helter, Lenten 282 4 2 beseont Lanbenge 223 04 zu deite⸗ 43 33„„, de 18.0 12⁰— 2¹.¹ 2 beltor Handel und industrie. Aufhebung der Zuckerzwangswirtschaft. Die Pressestelle des Reichsernährungsministeriums teilt mit: Eine Verord- nung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft bringt die erwartete Aufhebung der Zuckerzwangs- wirtschaft für Zueker der neuen Ernte. Für Zucker alter Ernte(1920) bleiben noch einige Vorschriften der Zuckerverordnung als Uebergangsbesfimmungen be- stehen. Namentlich Wird die Uebernahme der am 30. Sep- tember 1921 in den Zuckerfabriken noch vorhandenen Be- stäande an Verbrauchszucker und die Verarbeitung der noch vorhandenen Bestände an Rohzucker und den Zwischen-Er- zeugnissen aus der früheren Ernte geregelt. Im Zusammen- hang mit der Aufhebung der Zuckerwirtschaft werden auch die Verordnungen über Kunsthonig zum 1. Oktober 1921 und die Verordnungen über den Verkehr mit Süßigkeiten zum 15. Oktober 1921 aufgehoben. Die Reichszuckerstelle, die Landesvermittlungsstellen und die Zuckerverteilungsstelle für das deutsche Süßigkeitsgewerbe in Würzburg bleiben bis zur Abwicklung ihrer Geschäfte noch bestehen. Die Einfuhr und Ausfuhr von Zucker bleibt verboten. Deutschland zahlt weitere 30 Millionen Goldmark. Das „Echo de Paris“ meldet, daß außer der erfolgten Zahlung der 1 Milliarde Goldmark z wei weitere Zahlungen Deutschlands für den 15. Oktober und 15. November von je 15 Millionen Goldmark angekündigt seien. Die chemaligen deutschen Passagierdampfer, Boesmanns Büro meldet: Wie die Verwaltung des Norddeutschen LIoyd bekanntgibt, wurden die von der United States Mail Co. betriebenen früheren deutschen Passagier- dampfer an das Shipping Board zurückgegeben und von diesem drei leistungsfähigen amerikanischen Schiffahrts- ruppen zum gemeinschaftlichen Betrieb unter dem Namen nited States Lines übergeben. Für den Betrieb bleibt der des Stabes der United States Mail Co. in Tätigkeit. Die Dampfer werden auf den alten Routen nach den alten Fahrplänen verkehren. Lloyd führt die Generalagentur-Ge- schäfte fort. Die Interessen der Passagiere und Verlader werden durch die Aenderung nicht berührt. Ein neuer Trick der Wettkonzerne. Die zusammenge- brochenen Wettkonzerne suchen jetzt ihr System auf den Effektenhandel anzuwenden. So warnt der Zentral- verband des Deutschen Bank- u. Bankiergewerbes vor einem Bankkommissionsgeschäft Bernhard Oettmeyer in Dresden, das den gutgläubigen Einlegern eine Kapital- vermehrung binnen zwei Monaten verspricht. Eine andere sog. Bankfirma Otto Hoffmann u. Co., Berlin, bietet Kriegsanleihebesitzern eine vorteilhafte Verwaltung an, Es handelt sich hier um Personen, die den ehemaligen Wett- konzernen nahestanden. Verluste des Kalisyndikates im Auslandsgeschäft. Aus dem zur Begründung der Preiserhöhung abgegebenen Er- klärung des Kalisyndikates geht hervor, daß der Auslands- absatz des Syndikates im ersten Halbjahr 1921 332 942 Dopp. Ztr. betrug und daß hierfür ein Mehrerlös von 68 299 340 M. erzielt wurde. In Wirklichkeit konnte dieser Mehrerlös aber gar nicht aufrechterhalten werden, er verwandelte sich viel- mehr in einen Mindererlös, da an eine Reihe valuta- starker Länder mit Rücksicht auf die Konkurrenz auf vorjährige Kalibezüge Vergütungen gezahlt werden mußten. Den n die Landwirtschaft dieser Länder, deren Pro- dukte teilweise auf den Friedensstand gefallen sind, nahm das Kali auf Grund der alten Preise nicht ab, um so mehr, als die elsässischen Kaliwerke billigeres Kali anboten. Für Amerika allein beliefen sich die Vergütungen auf 51 Mill.., so daß die gesamten Vergütungen, die für 1921 in Frage kommen, 82,73 Mill. M. betragen. Durch deren Abzug ver- wandelt sich der rechnungsmäßige Mehrerlös von 68 Mill. M. in einen Verlust im Auslandsgeschäft von rund 15 Mill. M. Auch im Monat Juli 1921 blieb das Verhältnis des Auslands- Kalibedarf der Vereinigten Staaten dürfte für die nächsten 12 Monate nicht annahernd dem Friedensbedarf entsprechen, mit den nächsten Verschiffungen nach Amerika darf ange- sichts eines noch vorhandenen Vorrats von 50 000 Tonnen frühestens erst im Spätherbst, und zwar vielleicht zu Frie- densdollarpreisen gerechnet werden. Feist Sektkellerei.-., Frankfurt a. M. Die Gesellschaft konnte ihr Geschäft trotz Erhöhung der Sektsteuer, die einen Rückgang des Verbrauchs zur Folge hatte, weiter ausbauen. Nach 135 703„(172 061 ι) Abschreibungen wurde ein Rei n- gewinn von 1,84(1,79) Mill.& erzielt, woraus 25%(wie I..) Dividende verteilt und 202 422(90 474) vor- werden. Die Bilanz verzeichnet 9,38(8,0) Mill. 4 reditoren, denen 3,79(3,93) Mill. Debitoren und 11,57 Pan Mill. 4 Vorräte gegenüberstehen. Kasse, Wechsel und ankguthaben erscheinen mit 3,62(2,51) Mill. A. = Rud. Karstadt.-., Hamburg. Die Gesellschaft be- gründet den Kapitalbedarf, der durch die jetzt beantragte Erhöhung um 65 auf 175 Mill. gedeckt werden soll, mit Ausdehnung des Engros-Betriebes, dem Ausbau der Eigen- kabrikation, dem allgemeinen Geschäftsaufschwung, der Er- richtung neuer Fabrikationszweige, Beteiligung an anderen Unternehmungen und bedeutenden räumlichen Ausbauten. Der Verlauf des Geschäfts sei befriedigend, sodaß auch für das vermehrte Kapital eine angemessene Verzinsung zu erwarten sei. Für das laufende Geschäftsjahr kann mit einer Auf⸗ besserung der Dividende gerechnet werden. .-G. Meßhaus Union, Leipzig. Das Unternehmen bean- tragt Erhöhung des Grundkapitals um 3,5 Mill.&4 auf 6 Mill.&. Börsenberichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 1. Sept. Auch heute waren wieder Benz- Aktien lebhaft begehrt; der Kurs derselben stellte sich auf 335., während junge zu 330% umgingen. Ferner war Ge- schäft in Dampfkesselfabrik vorm. Rodberg zu 520%, Lud- Wigshafener Aeedreese Ae zu 617,50½%, Freiburger Ziegelwerke zu 375% und in Zellstofffabrik Waldhof-Aktien zu 561%(letztere ca. 20% 8 Von Banken blieben Pfal- zische Bank zu 178% gesucht, ebenso Rheinische Creditbank zu 193%. Heueste Drahtherichte. 5 * Berlin, 2. Sept.(Eig. Drahtb.) Vereinigte Bayerische Spiegel- und aien ere Die Gesellschaft beruft eine .-O..-V. zwecks Beschlußfassung über die Erhöhung [des Aktienkapitals um 1,4 Mill.& durch Ausgabe von 500 000 Vorzugsaktien. Diese Vorzugsaktien sollen 6% Dividende vor den Stammaktien erhalten. Ferner sollen 250 000 Vorzugsaktien B ausgegeben werden, die mit zehn- fachem Stimmreécht ausgestattef werden. Danach sollen 650 000„ Stammaktien ausgegeben werden. Ostdentsche Hefewerke.-., Tilsit. Die Gesellschaft schlägt wieder 15½ Dividende vor. Cito Werke, Köln. Die.-o..-V. beschloß die Er- höhung des Aktienkapitals von 3 auf 4,5 Mill. 4. absatzes zum Inlandabsatz im Rahmen der Vormonate. Der Blel =Frankfurt a.., 2. Sept.(Eig. Drahtb.) Süddeutsche Lederwerke.-., St. Ingbert. Die Zulassung von 1 Mill. 4 neuer Aktien der Südd. Lederwerke.-., St. Ingbert, zur Frankfurter Börse wurde von der Pfalz. Bankfiliale in Frank- furt a. M. beantragt. Der G. m. b..-Verband gegen die Körperschaftssteuer. Der Vorstand des Verbandes der G. m. b. H. in Berlin Wendet sich in einer Eingabe an die gesetzgebende Körperschaft gegen die beabsichtigte Erhöhung der Körper⸗ schaftssteuer. Die Erhöhung von 15 auf 30% wird als eine unerträgliche und unerschwingliche Last bezeichnet, die dazu angetan wäre, einem sehr großen Teil aller G. m. b. H. einen für die Gesellschafter irgendwie gewinnbringenden Be- trieb unmöglich zu machen, die Gründung neuer Gesellschaf. ten hintanzuhalten und die Auflösung bestehender Gesell- schaften herbeizuführen. Gerbstoffzölle. Nach einer Mitieilung des Reichswirt⸗ schaftsministeriums an den Zentralverein der deutschen Lederindustrie hat die Rheinlandskommission beschlossen, daß die Bekanntmachung über die Aenderung der Zölle küs Gerbstoffe in dem besetzten Gebiet unverzüglich anzuwenden ist. Die Bekanntmachung betrifft die Anwendung nicht der autonomen, sondern der Vertragszölle mit nur geringen Ab- änderungen. Deuisenmark!. Mannheim, 2. Sept.(.30 vorm.) Fremde Valuten lagen im heutigen Frühverkehr etwas fester. Es bedangen am hiesigen Plaze: Holland 2730—2740, London 320—322, Paris 673—676, Schweiz 1450—1475, Kabel N ewyork 8576—864. Newyork, 1. Sept. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß 1,17(1,16) cents; dies entspricht ei von 85.47(86.20)/ für den Dollar. e e Zürich. 31. 1 in Franken Berlin„„„„.80.80 helles 25— 25.50 25.92 Wien 23.70.70[Srussel 44.40 44 55 „.—.95] Kopenhagen. 103.— 104.50 Holſang 785.— 186.—[Stöokhoſm„„ 12778—4— New Vork.87.87[ Obristlania 50.80 30.— London 21.70 27.84[ Hadrie. 2850.50 Paris„ 45.82] 45.90 J Zuenos Alres. 177.— 178.— Wien. 31. 1. Kronen Amsterdam 346.50 3850.50 Parle 5 2 8 5 85.05 385.20 Berlimn 12.57 12.87 Zurion„„85 50 168.25 Kopenhagen 190.75 797.75 Marknoten 12.55 1253 Londoen 4030.— 4105.— Ure-Noten 47.25 48,40 Amsterdam. 30. 1. Cin Zulden) Mecbsel a. London11.28 11.24] Wechsel a. Stookholm 69.10 658.20 1„ Berlia.22.67*„ Shristiania 13.64 12.85 „ Fariss.77 24.70„ w lem Vork..18 44 „ uy Sohwelr 54.12 83.65„»„ Brüssel 24.— 24.02 „„»;?TT.„„ Hadrid 41.50 J1.10 „„ Kopenhagen 55.15 55.90 1„ tallen 13.50 13.82 Kopenhagen. 31. n Kronen) Siobtw. a. Hamburg.65.70 Slchtw. a. London..82 20.97 „„ Amsterdam 177.75 179.—„„ Faris.. „ V„ Sohwelz. 95.90 95.50„ u„ Antwerpen. 42.80 43.— 0„ New Vork.59.88„ u„ Helsingfors.50].35 Stockholm. 31. 5(in Kronen) Slchtw. a. Berlin.45.45 Slohtw. a. London 17.16 17.20 2„ Amsterdam 146.— 146.75 1„ Paris.25 38.25 „„ Sobwelz..79.— 79.—„„ Srüssel. 33.28 35.25 „„ Washington.883.61„ u„ kHelsingfore.80.50 New Fork, I. September(WS) Devisen Spanlen 13.08 13.05 Frankreloh.64.86 egter 17.0617.11 llaſlen 4. 45⁰ Belglen.62].81[ England.78].74] Deutschland].18.17 Waren und Härkte. Mannheimer Viehmarkt. Zum gestrigen Kleinviehmarkt waren zugeführt: 164 Kälber, 49 Schafe, 216 Schweine, 610 Ferkel. Bezahlt wurden für 50 kg Lebendgewicht für Käalber 750—975, für Schafe 300—550, für Schweine 1250—1475 l, für Ferkel wurden 55—400 pro Stück bezahlt. Tendenz: Kälber lebhaft, aller- ersteQualität auch über Notiz, Markt rasch geràumt; Schweine ruhig, nicht ausverkauft; Schafe lebhaft, geräumt; Ferkel ruhig, nicht geräàumt. Berliner Metallbörse vom 1. September. Prelse In Hark für 100 Kg. * 1. Septbr.* Elektrolytkupfer Aluminium I. Barr. Aeteagde 2¹²⁵ 212⁵ Einn, ausländ. 5100 5100 0 770—780 770—70 J Huttenzian 40⁵⁰ 50⁰⁰ Rohzink(Vb.-Pr.)— 780—785 Nickel 47⁰⁰ 47⁰⁰ do.(fr. Verk.) 780—785 800 Antimon 82⁵ 82⁵ FPlattenzink 600—610 600—510 Sliber für 1kg. 1475—1488 1478—1485 Aluminlum 322²⁵⁵ 32²⁵⁵ London, 1. September(WS) Metallmarkt.(in Lat. für d. engl.. v 1018 Kkg.) 31. 1. bestseleot.] 69.75 69.78 Slel 23.25 28.50 Kupfer Kass 67.78 67.88 Mlokel 190.— 190— Zink vr, 25.80 2. 50 do. 3 Nonat 58.83 68.75 Zinn Kassa 157.18 84.85 Auecksſiber 10.50 10.— do. Elektrol 73.50 73.50 J do. 3 Monat 150.40 158.75 Antimon 40.——— Liverpool, 1. September(WS) Baumwolle. Cin engl Pfd. v. 454.) 31. 1. Umsatz 14000 + 1 November 10.5 10.95 Alexandria 35.25 31.90 Leptender 1078 1087—— 18.55.45 o5 Agypt. 28.05 24.70 ptember 1 e sohe. 77. or btober 10.47 10.88 Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 1. September(WZ) Funkdlenst.(NMachdruok verhoten). 7 Zuf. zus. 20000 15000 stand WI. 13.— 13.— 1. Kaffee loke.40.400Elektrolyt 11.78 12.—] Ored. Bal. 2258 225 Septemb..68 6 97“Zinn loko 27.— 28.75Zuck. Centrf.].61.81 Dezemb..20 7 O2Iel.40.40rerpentin 64.— 85.— März.58 756Zink.17.20 Savannah 53.75 57.25 Mai.75 T. I8IElsen 20.50 20.50 f. Ori Baum 14.25 16,80 Jull.93 Z. 92Jweldblech 5. 5.[Welzen rot136.50 140.— Baumw. loko 15.05 17.50[Shmalz wt. 12.55 12.70 Hart loko 123.— 142.— Septemb. 15.85 12.140Taig.50.50 Nals loko 69.25 70.28 Oktober 16.05].34JSaumwsatöl.867“—. Aehinledr, F..—.— November 16.20 17.50 Sept..23).05] nöohst Pr..75.75 Derember 16.3% 17.86Petrol. 17.50 17.50[Gdetrafr Engl.] 5..— Januar—.——.—1 tanks.—-.—] Kontinent 22.— 22.— Chiengo, 1. September(WS) Funkdlenst(Rachdruck verboten). 31. 1. Welzen Sept. 12.30 128.75—.— Okt.] 103.85 108. 8 hwel Dezbr.] 122.88] 127.— malz Spt. 52 11.7TZteloht nledr. 11.75 nöohst. 17.50sO²,. nledr. .90 nöchst. nals Sept. 84.50 58.5]„ berbr. „ Derbr.] 93.25 64.65 Fork Sept. Hafer Sept.] 33.65 35.40 Aippen Sept. 8 „ Derbr.] 37.40 29.40[Speck niedr. 9. Zuf. Ohioago Roßgen Sept.] 102.50 105.50 nöchst. 11.2 Westen Rheinschiffahrtsbericht. Der Wasserstand des Rhefhs geht seit dem 29. d. M. im Oberlauf ziemlich stark zurück. Heute ist vom Pegel in Kehl ein Fallen von 14 cm zu ver- zeichnen. Die Fahrtiefe, welche die letzten Tage nach Kehl oder Straßburg 1,90 m bis 2 m betragen hatte, ist nunmsar eine geringere geworden. Die Schiffe nach Strabburg können noch auf einen zeicans von 1,70—1,75 m abgefertigt werden. Der Verkehr nach den oberrheinischen Hafenplätzen war in den letzten Tagen sehr lebhaft. Die Zufuhren von den Ruhr- häfen waren dagegen sehr gering. Es mußten in Ruhrort eine größere Anzahl Boote wegen Mangel an Schleppraum vorübergehend stillgelegt werden. Die Bergschlepp- 16hne ab den Ruhrhäfen nach Mannheim werden mit 22 Bis 23 A pro Tonne notiert, von Mannheim nach Karlsruhe mit 7 M pro Tonne, nach Lauterburg mit 9& und nach Kehl oder Straßburg mit 18 4 pro Tonne. Der Talschlepplohn wird mit 300 Zuschlag zum Normaltarif notiert.— An Tal- frachten werden bezahlt von Mannheim nach dem Mittel- rhein 13—14„ pro Tonne, an Tagesmiete ca. 35 4 pro Tonne und Tag. auf dem Kanal die üblichen Zuschläge. Die Neckarschiffahrt ist wegen Kleinwasser immer noch eingestellt. — Dauptſchriitleitung Dr Fritz Geldenbaum 8 Verantwortlich für Politik: J. V. Dr. Friz Hammes: fur Feulleici A. Maderno; für Lokales und den übrigen redakuonellen Inhalt Richard Schönſelder für Handel: Dr A. Nepple: für Anzeigen Karl Hügel Die Aussichten werden von der Versammlung als sehr günstig bezeichnet. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, B 6, 2. 8. Seite. Nr. 405. Auallche lerattentlchunpen der Stadtgemelnde. Jemstag. den 3. September 1921 gelten für die Verbraucher folgende Lebensmittelmarken. Brot: Für je 750 Gramm dic Marke 106 und 107 der Lebensmittelkarte für.wachſene und die Marke 107 der Kinderlebensmittelkarte. Die Marke 106 der Kinderlebensmittelkarte kann vernichtet werden. Zucker: 800 Gramm zu M.— das Pfund(dar⸗ unter ein kleiner Teil Würfelzucker zu M. .10) die Marke 105 der Lebensmittelkarte für Erwachſene in den Verkaufsſtellen—1668 von Mittwoch, den 7. September 1921 ab. Kinderzucker: 1100 Gramm zu M. 4— das Pſund (darunter ein kleiner Teil Würfelzucker zu M..10) der Lebensmittelkarte für Kinder in den Verkaufsſtellen—1668 von Mittwoch, den 7. September 1921 ab. In der Zeit vom 27. Auguſt bis 1. September 1921 wurden aufgerufen: Für je 750 Gramm Brot die Marken 117 und 118 der Lebensmittelkarte für Erwachſene und der Kinder. Für je 125 Gramm Grieſ, zu M 1 90 das Pfund die Marke 108 beider Lebensmittelkarten. 59 Ausſtellungsmarkt! Wir geben hiermit bekannt, daß während der Herbſthauptpferdemarkttage— 11. und 12. Sept. — Sattlerwaren, Backwaren, Wurſtwaren, Tabak⸗ waren und ſoweit noch Platz verfügbar andere Waren und Gegenſtände auf dem Ausſtellungs⸗ platz des Viehhofes zum Verkauf feilgeboten werden können. Die Ausſtellungsplatze werden am Mittwoch, den 7. September[fd. Is. vormittags 11 Uhr im Viehhof offentlich an die Meiſtbiet⸗nden ver⸗ ſteigert. De Grundtaxe iſt auf M 30.— pro im feſtgeſetzt, unter welchem Betrag kein Platz ab⸗ gegeben wird Barzahlung hat ſofort nach Zu⸗ ſchlag zu erfolgen. 89 Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofs. Samsfag, Sepfember Ipzl. votrm Iq Hhr gerſteigern wir in unſerem Büro Luiſenring 49 das Dungergebnis von 34 Pferden vom Fuhrhof und 25 vom Stalle Kepplerſtr. 22 und J 2. 14 für die Zeit vom 5. September 1921 bis einſchließlich 2. Oktober 1921 in Wochenabteilungen gegen bare Zahlung. Die Schulpflicht betr. Der Unterricht iſt im ganzen Umfange des Schulzwanges ſeit Oſtern ds. Is. wieder auf⸗ ge ommen. 44 Gemäß 3 1 und 2 des Ortsſtatuts vom 19. Dezember 1912 ſind die innerhalb des Gemeinde⸗ bezirks Mannheim im Handelsgewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verrich⸗ tungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen bei⸗ derlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebens⸗ jahr zum Beſuche der ſtädt. Handelsſchule ver⸗ pflichtet. Vom Herbſt 1921 ab ſind handelsſchulpflichtig: 1. Knaben, geboren nach dem 31. Dezember 1903, 2. Mädchen, geboren nach dem 31. Dezember 1903, die ſich nicht bis jetzt hier zur Handelsſchule gemeldet haben Unterricht an ſogenannten Handelsinſtituten oder Privathandelsſchulen entbindet nicht von der Anmeldung. A. Knaben. Die in genannten Betrieben Beſchäftigten, welche geboren ſind nach dem 31. Dezember 1903 und ſich noch nicht zur Handelsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert ſich zu melden: Mittwoch, den 14. September 1921 morgens—12 Uhr. Die Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. B. Mädchen. Die in den genannten Betrieben Beſchäftigten, welche geboren ſind nach dem 31. Dezember 1903 und ſich noch nicht zue Handelsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert ſich zu melden Donnerstag, den 15. September 1921 morgens—12 Uhr. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 18 des obigen Statuts beſtraft. Aufnahmelokal: Kurfürſtenſchule C 6, Eingang gegenüber B 6. Die nach dem 30. April 1907 geborenen und im Gemeindebezirk Mannheim wohnhaften Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach§ 2, Abſ. 1 des badiſchen Elementarunterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflich⸗ tig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf§ 12 des Statuts auf⸗ merkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der andelsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem 5 auch während der tritte in das Geſchäft, Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäft berückſichtigt: es find alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen zum Handelsſchulunter⸗ richt verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Handelsſchulpflicht nur der Beſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort ent⸗ ſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Manunheim gelegenen Geſchäfte unter der ange⸗ gehenen Vorausſetzung verwendet wird, iſt in Mannßbeim handelsſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannhbeims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. en der Lehrherren und Prin⸗ e, der Eltern oder deren Stellvertreter gegen ieſe Beſtimmungen werden gemäߧ 150 Ziffer 4 der Gewerbeordnung bezw.§ 3 des Landesgeſetzes bom 13. Auguſt 1894,„den gewerblichen u. kauf⸗ männiſchen Fortbildungsunterricht betr.“, ge⸗ ahndet. Mannheim den 2 Arguſt 1921. Die Direktion. Näh- und Zuschneidekurse Abendkurse Wiederbeginn 10. September. Gründliche Ausbildung im Schneiden, Zeichnen u. Anfertigen ſämtlicher Damengarderobe— Anmel⸗ dungen erbitte ſofort St t. Kuffner-Köebig, 8 6. 18, ll. 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Personen: 38 Aennie Häns Franz, deren Verlobter Alfred Landory Coppelius, Mechaniker u. utomatenfabrikant. Georg Köhler Der Bürgermeister.. Fritz Müller Ein Bürger. Louis Reifenberger e—— ider f Margarete Kersebaum Swanildas Freundinnen. Liesk Oerlach Rosl Möhring Hierauf: Die schöne Galathee Komisch-mythologische Oper in einem Akt von Franz von Suppé. Text von Poly Henrion. Spielleitung: Karl Marx. Musikalische Leitung: Paul Breisach. Personen: Pygmalion, ein jung. nn. Ganymed, sein—— 8 8 Mydas, Keunst-Enthusiast—— 2 Galathee, eine Statue„ lrene Eden Anfang 7 Uhr. Ende 9 ½ Uhr. Minperneater,„Amolle“ Abendlich 7½ Uhr 8283 Ias helvomagende Sportprograum Wellmeister Karl Mörke Wettlauf der Nunde Meisterhumerist Kari Kautz und weitere 7 Attraktionen. Sonntag Nachmittag 3½ Uhr eee eeeee Knt RInpna Inhaber: Höfer, Nägele& Cie. Direktion: William Schüff. Veginn der Winterspielzeit 19222 Ab 1. September täglich abends 8 Uhr 15 des bekannten Schriftstellers und Vortragsmeisters Johannes Coa Zum ersten Male in Mannheim: 2 Erna Held. Wiener Vortrags-Humoristin Lia Coletti, Tänzerin. 95 Gretl Ruf, die bel Mannh. Tanzkünstlerin Betty Dehuert, Operetten- und Liedetsängerin. Fred und Petr. Boas, das moderne Tanz-Paar. Direktor William Schüff in s. Repertoire. Fanntlag-ö fr TmZ-Tee mit Tanzauffühiungen. Jonntag J Uhr Der Heitere Nachmittag Kleine Preise. Max Lipmann Lippe ugo Voleln ½4löUür abenis: Die prage Tanzgelegenbelt. Weinrestaurant Numpelmayer ab 10 Ubr frah offen Frühstück, Mittag- und Abend-Essen. Offene und Flaschenweine. Bum durch den Sr des Raflee Phönixplatz. Dienstag nachmittag ½6 Uhr 10234 Sermania Wiesbaden. avat-Lanschae U. Rage Tel. 4983 Z. Eihbaum p 5, 9 Beginn meiner 621⁴ Tanz-Kurse für ortsübliche, und moderne Tänze, am Montag. den 5. Sepfemhber wozu um gefällige Anmeldungen bittet. D. O. 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