clon Leldelbhäre der gereizten a nde herausbringen. 9 Troſtlo dun 1 In Mann und Drr — 28 1 8 in shafen— äfts⸗ 5 0 G e e Wreh. Geaeralamelger Mounbeim— Crlcheint wöchenllch— Jur Lage. Don Dr. Otto Hu g o, Mitglied des Reichstags und des Reichs⸗ wirtſchaftsrats. Rei In ſeiner Gedenkrede an der Bahre Erzbergers hat der chspoſtminiſter Giesberts die Frage aufgeſtellt, ob der Tod zbergers den Auftakt einer neuen politiſchen Sturmzeit für kiialchland bringen oder den Abſchluß eines gefährlichen po⸗ ſchen Erregungszuſtandes bedeuten werde. Es liegt auf der boher daß jeder, dem das Schickſal von Volt und Vaterland ru er ſteht, als das Parteiintereſſe, alles tun muß, um be⸗ ſtäbteend auf unſere innerpolitiſchen Zu⸗ ler de einzuwirken und den leidenſchaftlichen Haß aus un⸗ 55 politiſchen Leben auszuſchalten. Das gewaltſame Ende Atsbergers ſollte alle Kreiſe ernüchtern und die Politik aus der er iſt das Gegenteil der Fall, inſonderheit gilt das für ver⸗ ene Parteien. 6. es verſtändlich, daß dieſenigen Männer, die an der Bahre ergers perſammelt waren, von beſonders bitterer Stim⸗ erfüllt ſind. Aber nicht verſtändlich iſt es, wenn die ſigkeit und die Verwerflichkeit des Ereigniſſes dazu aus⸗ ˖ 5 wird, unſer armes deutſches Volk in neue noch hef⸗ de Erregungszuſtände zu werfen. Auch der bitterſte Zorn denfſaicht dahin führen, Unſchuldige, d. h. in dieſem Falle das ein ſche Volt, unter der Untat Einzelner, von denen noch nicht laſſen feſtſteht, ob ſie politiſch abgeſtempelt ſind, leiden zu dend zo ſonte es ſein. Und wie iſt es in Wirklichteit? Wäb⸗ ſtart as Zentrum als unmittelbarer Leidtragender ſich eine 80 e politiſche Zurückhaltung auferlegt, tobt ſich der Sozia⸗ n s aller Färbungen in wildeſter Aufpeitſchung habeveidenſchaften aus. Er raſt der See und will ſein Opfer d Eine Sprache, die in det Aufreizung zur Gewalt nicht und roffen werden kann, eine wilde Beunruhigung in Wort ſchen chrift, die weit über jedes vernünftige Maß der politi⸗ wäch Abwehr hinausgeht. Mehr als aus ehrlicher Entrüſtung lun ſt aus planvoller Abſicht die Triebkraft der Aufwiege⸗ Tod Cder heraus. Man ſpürt, daß andere Gründe als der Nart rzbergers die Geiſter unter Führung der ſozialiſtiſchen antreibt. Dieſe Gründe zu erkennen, iſt für den nicht 1 0 der mit offenen Augen der Entwicklung der Dinge in zuf chanialiſteſchen Parteien gefolgt ift und hinter die Kuliſſen duen, Gelegenheit hatte. ſtä ff ie Agitationskraft des Sozialismus, die immer der te Faktor des ſozialiſtiſchen Erfolges geweſen iſt, litt ſeit guf de. kot. Die Uneinigkeit unter den Parteien laſtete ſchwer führdor, Zugkraft des ſozialiſtiſchen Gedankens. Die Durch⸗ möglſch keit der ſozialiſtiſchen Grundſätze erweiſt ſich als un⸗ die heſz Der bürgerlichen Regierung Fehrenbach machte man üge ſtagſten Vorwürfe, daß ſie nicht ſozialiſtert habe, das heu⸗ Sozialialiſtiſche Wirtſchaftsminiſterium ſchweigt völlig vom die Kliſterungsplan. Ein neuer ſozialiſtiſcher Werbegedanke, donen iskation der Realwerte zur Bezahlung der Repara⸗ die N. findet ſeine Hinderniſſe in der Regierung Wirth. Auch Mimiſtedierung, in der die Volkswirtſchaft von ſozialiſtiſchen Teuern en vertreten wird, hat die gewaltige Steigerung der 5 Lebes durch ſinkende Valuta und den Zwang, die Zuſchüſſe alten könsmittelverſorgun des Volkes zu ſtreichen, nicht 2 7 ten M ennen. Dieſer Zuſtand wirkt erregend unter der brei⸗ derla aſſe der Arbeiterſchaft, die nach neuen Lohnſteigerungen lardend. owie in der Beamtenſchaft, die neue ungezählte Mil⸗ qu ſch ewilligungen vom Staate fordert. Hier Zufriedenheit 9 die wirklich der ſozialiſtiſchen Partei in der Regie⸗ der Unm Verdienſt angerechnet würde, erſcheint als ein Ding der Remöglichkeit. Die Mitwirkung der Sozialdemokratie in als Fegierung unter ſolchen Umſtänden wirkt als Laſt, nicht telen deude. Dazu kommt für die beiden ſozialiſtiſchen Par⸗ dn e ,Konkurrenzdruck von links, von der kommuniſtiſchen oialiſt er. Die ſtarke Unzufriedenheit, die vor allem durch Ernte 10 e Uebertreibung verſtärkt wurde, brachte gute 8 ie kommuniſtiſchen Scheuern. Damit kennzeichnet man 5 ie beiden ſozialiſtiſchen Parteien eine Lage, aus der ſchaffen rausſtrebt, um günſtigere Parteiverhältniſſe zu ſand ſhen bevor die Revolver gegen Erzberger ſich entluden, gemein daß die beiden ſozialiſtiſchen Parteien rung unſame Demonſtrationen gegen Teue⸗ veran 8 für die Verſtärkung der Macht der Arbeitermaſſe tember en wollten. Es war dafür urſprünglich der 10. Sep⸗ dat 85 Ausſicht genommen. Nach der Untat von Griesbach men. on ſchleunigſt die Regieveränderung vorgenom⸗ Ereignje as ſenſationell wirkende und die Geiſter erregende legenheit von Griesbach war eine hervorragende günſtige Ge⸗ teüintere 98 5 Aufwiegelung der Maſſen im ſozialiſtiſchen Par⸗ der Hand Die Gelegenheit auszunutzen war man ſchnell bei Dieſe ein ſalſe Zuſammenhänge wollen klar erkannt ſein, um nicht nen. Wis politiſches Urteil über die Geſamtlage zu gewin⸗ ſchla ten ſentlich aus dem Parteibedürfnis heraus beiden ſozialiſtiſchen Parteien die Gelegenheit zu tatungen aber Erregung der Maſſe aus. Sie ſuchen ihre For⸗ ſute für dßegenüber der Regierung durchzudrücken und Vor⸗ 5 emüße vadikale Arbeiterbewegung herauszuſchlagen. Sie e Drohune die Maſſen in die Hand zu bekommen, um durch ö N. gegebenenfalls die Waffe des Generalſtreiks egierung zu ſchwingen und ſchließlich durch An⸗ desuüben 0 Gewalt einen neuen Druck auf das Bürgertum en Lerfaffunanit dieſes weich wird und ein Zugeſtändnis an ber Die Geſe dtechten nach dem andern macht. r enlamtlage kennzeichnet ſich deshalb darin, daß man ſinutzuſtändeſchiedenen Ablehnung und Bekämpfung von Ge⸗ 0 die dwie ſie durch den Mord Erzbergers beleuchtet faltn f Wohl iſt es verſtändlich, daß die Ent⸗ ng über das Ereignis in ſtarken Wellen aufſchäumt, wohl weſentlichen Obſektivität wahrt, um ſich nicht durch eine zum Teil künſtlicher und dazu auf Parteüntereſſen 2 Vellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten. Wandern u. Neſſen. aufbauende Bewegung von der Wahrung der Intereſſen aller Teile des Volkes abdrängen zu laſſen. Genau wie nach dem Kapp⸗Putſch die Bewegung ſcharf nach links ausſchlug, iſt es heute der Fall. Wie damas iſt es Aufgabe des Bürger⸗ tums, ſich gegen die radikale Ausſchlachtung der Verhältniſſe von links energiſch zu wehren. Auch jetzt gilt es vor allen Dingen, der Regierung warnend zuzurufen, daß ſie ſich durch gerechtfertigte Bemühungen, Ruhe und Ordnung im Innern zu ſchaffen, nicht die nötige Objektivität rauben und nach links abdrängen läßt. Es könnte für die bürgerlichen Elemente in der Regierung ſehr ſchnell eine unmögliche Lage geſchaffen werden. Das„Berliner Tageblatt“ ſchreibt heute, die Maſſen ſtänden der Regierung geſchloſſen zur Seite, der„Vorwärts“ aber vernichtet dieſen Optimismus mit dem Satze:„Wir ſteken am Anfang. Jetzt gilt es zupacken und ausräuchern. Wir gingen nicht umſonſt zur Demonſtration.“ Die Regierung und ihre bürgerlichen Parteien mögen auf der Hut ſein, daß ſie nicht nach links verſpielen! Jeder, der die Ordnung will, hat die Verfaſſung zu ſtützen gegen Gewalt, mag ſie kommen von links oder von rechts. Man ſoll nicht nach dem erſten Tage der Erregung zu einem abſchließenden politiſchen Urteil gelangen, aber man ſoll auch in den Tagen der Erregung ſich den nüchternen Blick für die Beurteilung der Dinge nicht rauben laſſen. Die Deutſche Volkspartei wird auf dem Plan ſein, um ihrerſeits alles zu tun, um den Staat und ſeine Verfaſſung gegen jegliche Ge⸗ walt zu ſchützen. Sie wird jede Regierung in dieſen Be⸗ mühungen, die objektiv mit gleichem Maß nach beiden Seiten mißt, unterſtützen. Sie wird aber auch alle Energie auf⸗ wenden, um ein trauriges Ereignis nicht dahin auswirken zu b daß es dem geſamten Volke zum dauernden Unſegen gereicht. die geſprechungen in Berlin. Berlin, 2. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu den Beſprechungen mit den Koalitionsführern hat, wie die„B..“ im Gegenſatz zur„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ behauptet, Streſemann keine Einladung erhalten. EBerlin, 2. Sept.(Von unſerem Verliner Büro.) Heute vormittag um 10 Uhr iſt im Reichstag der ſogenannte Achter⸗ ausſchuß zuſammengetreten, der die Aufgabe hat, den Reichs⸗ tag während deſſen Vertagung zu vertreten. Hier dürfte es heute zu einer ausführlichen Beſprechung der vom Reichs⸗ präſidenten erlaſſenen Ausnahme⸗Verordnungen kommen. Zu den Jeikungsverbolen. WB. Skukkgart, 2. Sept. Die Fraktionen der Bürger⸗ partei(Deutſch⸗Nationalen) und des Bauernbundes des württembergiſchen Landtages richteten wegen der Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten an die württembergiſche Re⸗ gierung eine große Anfrage, worin darauf hingewieſen wird, daß durch die Verordnung nur Druckſchriften deren Inhalt zu Gewalttaten gegen Vertreter anderer politiſcher An⸗ ſchauungen der demokratiſch⸗republikaniſchen Staatsform auf⸗ fordern, verboten werden können, alſo nicht auch Druckſchrif⸗ ten, die zu Gewalttätigkeiten gegen Vertreter anderer politi⸗ ſcher Anſchauungen auffordern. Es wird gefragt, was die Regierung zu tun gedenke, um dieſe Rechtsungleich⸗ heit zu beſeitigen. Ferner wird erſucht, die verfaſſungs⸗ widrigen Maßregeln des Verbotes der„Süddeutſchen Zei⸗ tung“ ſchleunigſt rückgängig zu machen, wobei zugleich hin⸗ gewieſen wird, daß in den Blättern der S. P.., U. S. P. D. und V. K. P. D. die Angehörigen und Vertreter nationaler Kreiſe mit Beſchimpfungen überſchüttet werden, zu Gewalt⸗ taten gegen ſie angereizt wird. Die Regierung wird gefragt, was ſie gegen dieſe Aufreizungen zu tun gedenke. In einem Telegramm an den Landtagspräſidenten beantra⸗ gen die Fraktionen die ſofortige Einberufung des württembergiſchen Landtages zur Beſprechung der großen Anfrage. In einem weiteren Telegramm an den Reichsminiſter des Innern wird Verwahrung gegen das verfaſſungswidrige Verbot der„Süddeutſchen Zei⸗ . eingelegt, deſſen ſofortige Aufhebung verlangt wird. Zum Mord an Erzberger. Berlin, 2. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die zu den Er⸗ mitklungen nach den Mördern Erzbergers entſandten Berliner Krimknalbeamten ſind zum größten Teil nach Berlin wieder zurückgekehrt. Die tatſächlichen Ergebniſſe der Unterſuchung an Ort und Stelle ſind feſtgelegt worden. Die Unterſuchung wird ſehn von Berlin aus weiter 927 df werden. Daneben iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich die Staatsanwaltſchaft Offenburg, in deren Bezirk das Verbrechen begangen worden iſt, mit der Sache beſchäftigt. Tll. Lörrach, 2. Sept. Wie der„Basler Anzeiger“ meldet, traf in Baſel. ein Unterſuchungsrichter des Landgerichts Offenburg ein, um eine Spur der Mörder Er 7 in der Schweiz zu ver⸗ — Nach dem Blatt liegen An altspunkte dafür vor, daß ie Mörder oder ihre Mithelfer ſchon am Montag mit dem D⸗3 aus Offenburg in Baſel angekommen ſind und Päſſe vorgezeig haben, die ihnen den Weg in die Schweiz öffneten. Die erſte Milliarde. Die Reichsregierung kündigt an, daß am 31. Auguſt der letzte Reſt der erſten Goldmilliarde unſerer Kriegsentſchädi⸗ gung an die Entente oder vielmehr die Reparationskommiſſion gezahlt worden ſei. Somit iſt die uns durch das Ultimatum vom Mai auferlegte Verpflichtung auch auf dieſem Gebiet bis — letzten Tipfelchen ehrlich und getreulich erfüllt worden. un fragen wir die Reichsregierung und ſämtliche Entente⸗ regierungen, ob auf deren Seite die von uns als ſelbſtverſtänd⸗ lich betrachteten Verpflichtungen ebenſo getreu und ehrlich er⸗ 25 worden ſind? Die Antwort darauf gibt die vor wenigen agen in Paris bewelt, Rote der deutſchen Regierung, wo⸗ rin dieſe darauf hinweiſt, daß trotzunſerer Annahme des Ultimatums und trotz unſeres ehrlichen und er⸗ reiſeꝛ Ole kleine 9 Anze 5 u. Sam.-Anz. 20% Nach ittagdl. vorm. 8¼ Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Sür Anzeigen an deſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. über⸗ nommen. Hödere Oewalt, Streiles Betriebsſtörungen ufw, berechtigen r ausgefallene od. deſchränkete Ausgaben od. Mk. 1. 75, ausw. Nk. 2. 28, Stellan- Nebel. Mic..—. nahmeſchluß: derſp. Aufnahme d. Aupeigen. Auftrãge d. Sernjptecher ohne Stwöße. folgreichen Beſtrebens, deſſen Beſtimmungen zu erfüllen, die Sanktionen wirtſchaftlicher und militäri⸗ ſcher Art nochimmerfortbeſtehen. die wirtſchaft⸗ lichen Sanktionen ſollen allerdings am 15. September fallen. Das Ende der militäriſchen Sanktionen jedoch iſt noch nicht abzuſehen und auch von den wirtſchaftlichen ſoll ein Reſt ver⸗ bleiben der den Franzoſen die Möglichkeit offen läßt, uns weiter zum Schaden unſerer Volkswirtſchaft mit überflüſſigen zu überſchwemmen. Das iſt die eine Seite— rage. Die andere Seite der Frage betrifft die Folgen der Erlegung der erſten Goldmilliarde und die Zukunft. In zwei eingehenden kenntnisreichen Aufſätzen hat der engliſche Volks⸗ wirtſchaftler Keynes überzeugend dargelegt, daß Deutſch⸗ land unmöglich imſtande ſein kann, länger als ein Jahr die Laſten der in Gold zahlbaren Kriegsentſchädigung zu tragen. Seiner Auffaſſung nach wird Deutſchland übers Jahr nicht mehr imſtande ſein, die finanziellen Verpflichtungen zu erfüß⸗ len und ſeinen Bankerott erklären müſſen, wenn nicht recht⸗ zeitig die Entente ein Einſehen hat. Es ſoll in Deutſchland Optimiſten geben, die da glauben, wir könnten es vielleicht zwei Jahre aushalten. Ueber einen weiteren Zeitpunkt hinaus, darüber ſind ſich alle Leute, die überhaupt von Volkswirtſchaft und Finanzweſen eine Ahnung haben und nicht in den Wol⸗ ken ſtatt auf der Erde leben, vollkommen einig, können Deutſchlands Schultern die ihm auferlegte Bürde nicht tragen. Was dann? Die Folgen liegen klar auf der Hand. Schon die Ableiſtung der erſten Goldmilliarde hat den Geſundun gs⸗ prozeß unſerer Währung, das langſame Steigen der Mark, jähunterbrochen und uns wiederum auf einen Stand herabgedrückt, der ſich dem tiefſten Stand aus der ſchlimmſten Zeit in verhängnisvoller Weiſe nähert. Am 1. Januar wird eine zweite Goldmilliarde fällig. Die Beſchaffung der erſten hat der Reichsbank ſo unſagbare Schwierigkeiten bereitet, daß dort niemand weiß, wie in ſo verhältnismäßig kurzer Zeit die zweißtze beſorgt werden ſoll. Wäre es nicht an der Zeit, jetzt endeich entſchloſſen ein⸗ und umzukehren? der Jriede mil Amerika. § London, 31. Att Die Waſhingtoner Berichte der konſervativen Preſſe ſind reich an allerlei Neuigkeiten über die„beginn Oppoſition gegen den Friedensvertrag zwiſchen den Verei ten Stäaten und Deutſchland.“ Wollte man der Mo Poſt“ glauben, die bekanntlich aus Paris und dementſ aus der franzöſiſchen Botſchaft in Waſhington tark be⸗ einflußt wird, ſo wird Senator Lodge, der ſchärfſte ̃ des Friedensvertrages, in der Ratifizierungsdebatte ⸗großen Erfolg“ erringen. Die der Northcliffeorgamſanen naheſtehenden amerikaniſchen Zeitungen ſchlagen in dieſelbe Kerbe, wie„Morning Poſt“. Es wird verſichert, daß die B6“ wegung gegen den Sonderfrieden, der„einen Keil zwiſchen Nordamerika und die Alliierten treiben müffz, immer mehr um ſich greife. Da angeblich der Vertrag zwiſchs Deutſchland und den Vereinigten Staaten„einen Sieg D lands bedeute“, ſo ſei ſelbſtverſtändlich, daß in Bälde der. Ree Friedensvertrag in Stücke gehen werde. Lodge, der ieſem Sinne ſeine Oppoſition gegen den Friedensſchluß be⸗ treibt, iſt der Liebling der konſervativen Blätter und der Northcliffezeitungen, denen an der Errichtung des amerſka⸗ niſchen Rückverſicherungsvertrages ſehr gelegen zu⸗ ſein ſcheint. Die Demokraten des amerikaniſchen Kongreſſes haben eine ſehr ſchlechte Kritik in den liberalen engliſchen Blättern, rend ſie von„Morning Poſt“ gelobt werden. Lodge, „Daily News“ einen Schwätzer nennt,— der deutſchfeind⸗ lichen„Morning Poſt“ für den klügſten Mann in Waſhington. Die Republikaner ſtehen auf der Seite Hardings und ſind deshalb den engliſchen Konſervativen ge⸗ radezu verhaßt. Bemerkenswert iſt, daß in den Waſhingtoner Meldungen viel von der„ſchweren Enttäuſchung Frankreichs und van neuen Gefahren für Europa“ geſprochen wird.„Dafly Talex graph“ meldet, die franzöſiſche Diplomatie werde noch A trengungen machen, um eine Verlängerung der Nheinland beſetzung zu verhindern, und zwar dadurch, daß ſie in amer⸗ kaniſchen Senatskreiſen auf die Folgen der Annahme des Free⸗ densvertrages aufmerkſam machen werde. Handelt es hier um eine neue offizielle Propaganda Franf⸗ reichs in den Vereinigten Staaten? ie Berichte l1 dies durchſchimmern. In der„Times“ wird auf Beſprechungen des franzöſiſchen Votſchafters in Waſhington mit„maßgeben⸗ den Perſönlichkeiten im Senate“ hingewieſen. Merkwürdig iſt, daß in den von der franzöſiſchen Botſchaft inſpirierten Blättern, wie„Newyrk World“ ein Loblied auf Wilſon ge⸗ ſungen wird, deſſen Werk von e vernichtet worden ſe. Der Kampf ſetzt, nach einer Meldung des„Mancheſter Guar⸗ dian“ ſehr Eute ein und wird durch die vereinigte Nort preſſe(in England und in den Vereinigten Staaten) angefacht. Die franzöſiſchen— 2 ſind unverkenn⸗ bar, treten aber nicht ſelbſtandig hervor, ſondern verſchanzen ſich hinter Northeliffes Organen. 2 &. Paris 1. Sept. Der„Chicago Tribune“ wird au⸗ Waſhington gedrahtet: Eine Friedensproklamation wird erſt nach der Ratifizierung des deutſch⸗amerikaniſchen Friedensvertrages durch den Senat erfolgen. Präſident Her⸗ ding hofft, daß der Senat den Friedensvertrag ſofort ratiſi⸗ zieren werde, und man hält dies allgemein für wahrſcheinlich, wenn man auch die Haltung der unverſöhnlichen Senatorel noch nicht kennt. Eine der erſten Handlungen des Longreſſes nach der Ratifizierung wird die Annahme eines Geſetzes ſem, das das beſchlagnahmte feindliche Eigentum behandeſt. Das Staatsdepartement und der Verwalter des feindlichen ESigen⸗ tums bereiten Veröffentli en vor, die die Anſprüche, welche für amerikaniſche Verluſte gegenüber der deutſchen Re⸗ gierung erhoben werden, aufzählen ſollen. Die Mehrzahl der e. Selle Nr. 106. Maunnheimer Genoral· Anzeiger. Mbend⸗ Ausgube.) mit dem Studium der Angelegenheit befaßten Perſönlich⸗ keiten erklärt, daß die Vereinigten Staaten dieſes Eigentum auf die Dauer in geſetzmäßiger Weiſe nicht behalten können, und 9 es den urſprünglichen Eigentümern nach den allge⸗ mein gültigen Kriegsregeln zurückgegeben werden muß. Der fürliſch⸗griechiſche Krieg. B. Parts, 2. Sept. Havas meldet aus Konſtantinopel: lemaliſtiſche Heeresbericht beſagt, daß die Schlacht zſtlich Kangorios nach dreitägiger Dauer mit einem glän⸗ enden Siege der Türken geendet habe. Die Türken reiten ſich zur Verfolgung vor. Die Verluſte der Griechen en rieſig.— Gleichzeitig melden die Griechen, daß ſie e Türken zurückgedrängt hätten und auf Angoramar⸗ ſchieren. Auf dem Papier ſtegen die beiden Gegner dauernd— chlich aber ſind deide Parteien ſo reich an orientaliſcher mafte, daß man bis jetzt noch nicht recht weiß, wie die ache eigentlich ſteht. G. Paris, 1. Sept. Havas meldet aus Athen: Nach bis⸗ aufenen offiziellen Nachrichten gelang es den Grie⸗ nach einer ſlebentägigenwütenden Schlacht duf den weſtlichen Höhen am Nordufer der Flüſſe Gluif und Katrandſi, d. h. vom Dorfe Etre⸗Keuy am Sakariafluß, 60 Kllometer nach Oſten, den Feind auf der ganzen Linie zu ſchlagen, der ſich am Dienstag nach Nordoſten zurückzu⸗ Nehen begonnen hat, von griechiſchen Truppen unmittelbar verfolgt. Iraulreich. Buiand nach Paris zurückgekehrt. Puris, 2. Sept. Briand iſt geſtern früh nach zurücgekehrt und nahm Kenntnis von den Wünſchen anzkommiſſton, ihn über verſchiedene Fragen zu hörer. teilte dem Vorſitzenden der Kommiſſion mit, er ſei bereit, r alle Fragen Auskunft zu geben, ſobald die Regierung Stellung genommen hätte. Nachdem Briand mit dem zminiſter Doumer und mit dem Berichterſtatter über as Budget konferiert hat, wird ſich der heutige Miniſter⸗ wert vorausſichtlich mit der Angelegenheit befaſſen. Des Nnanzabkommen und die Wiesbadener Beſprechungen vor dem franzöſiſchen Miniſterrat. OB. Paris, 2. Sept. Das Finanzabkommen bom 13. Auguſt und die Wiesbadener Beſprech⸗ ngen dürften den heutigen Miniſterrat beſchäftigen. Die franzöſiſche Preſſe befaßt ſich mit dieſen Beratungen in den heuligen Morgenblättern und ſpricht ſich im allgemeinen da⸗ him aus, daß das Finanzabkommen faſt allgemein nicht aner⸗ —5 wird.„Echo de Paris“ ſchreibt, daß man ſich nicht ſchen werde, wenn man erkläre, daß ſich alle Kabinetts⸗ miniſter in Oppofſition zu Doumer befänden Das kune zur Folge haben, daß Doumer in der heutigen Sitzung —. Demiſſion dekannt gibt, worauf Loucheur ihn er⸗ —4 würde, der ſeinerſeits durch einen Senator erſetzt werden würde. —. Parteiteg der deulſch Nafſonglen Voltsparlei. Die Rede Martin Spahns. München, 2. Sept.(Eig. Drahtber.) In der naltri yr Fenſttagsſitzung nahm der bayer. Landtagsabgeordnete + pert das Wort. Er führte aus, daß es eitel Lüge ſei, e Dr. v. Kahr als ein Werkzeug in der der.⸗N. oder als„Gefangener der.⸗N.“ bezeichnet Kahr trrihe.⸗N.⸗Politik im echteſten Sinne des und die.⸗N. ſtänden in unverbrüchlicher Mannes⸗ zu ihrem Herzog. Der Redner gab dann eine über⸗ Darſtellung der.⸗N. Parlamentsarbeit in Bayern. uns war, ſo meinte der Redner, die Einwohner⸗ Wohr⸗Sache niemals eine rein bayeriſche Angelegenheit, ſie wer für uns immer u. von Anfang an eine deuſche Frage; das wWetr ſie auch für Herrn v. Kahr. Die Entente habe die Form wohl gebrochen, aber eine gewaltige geiſtige Orgeſch werde wachſam ſein. Der Ruf„Los von Berlin“ habe mit der Treue zum Reiche nichts zu tun. Im Süden ſoll der deutſche Ge⸗ danke ſeine Ueberwinterungsſtätte finden. Gehe Berlin die Landunter. »Heulrgroman von Wilhelm Lopbfren. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) — Du mich nicht mehr, Peter Bandix?“ nen Augenblick ſah ihn Peter zweifelnd an. arrol Woher kommſt Du denn cuf einmal?“ „Ja, das frag, Peter. Aus Südamerika. Hab Heimweh gekriegt, weißt Du, das alte Halligheimweh. Ich hielt's da draußen nicht länger aus. Es geht uns allen ſo.“ „Ja, und nun?“ fragte Peter, vor Staunen ſtotternd. Ja, und nun,“ lachte Harro laut und klingend, daß die een Gäſte aufmerkſam wurden und zu ihm hinüber⸗ blickten,„ja und nun bin ich hier und bleibe auch hier.“ „Auf Sünoog?“ „Aber natürlich, wo denn ſonſt? Das Haus meiner Woler ſteht ja noch da. Ich laß es neu einrichten, und dann Beh ich her. Bis dahin bleibe ich in Wyk. So falle ich keinem zr Laft; denn hier ſcheint ja ein großer Betrieb zu ſein.“ Er blickte dabei nach der Baracke hinüber, hinter der gerabe Kraſſen Bundis heranhumpelte. „Ach, Du meinſt wegen der Baracke? Da wohnen die Dammarbeiter, die vom Feſtlande hergekommen ſind, Polen, Italiener und ſolche Leute, die hier keinen Anhalt haben. Aber wir haben auch andere Gäſte, Sommergäſte, für die ich meine kleine Scheune habe umbauen laſſen. Schade, daß nicht mehr Platz drin iſt. Na, das wird bald anders werden.“ „Und das Haus meiner Mutter?“ „Das ſteht noch ſo wie damals, als Mutter ſtarb. Dle akke Stienke ſorgt gut dafür.“ „Wohnt ſie darin?“ Nein, es ſteht leer. Wenn Du hinüberwillſt, ich habe lüſſel.“ „Danke.“ Harro Boßens nahm den Schlüſſel und ließ ihn faſt zärt⸗ von einer Hand in die andere gleiten. Seine Knabenfahre levateten vor ihm auf, und ſeine Mutter ſtand vor ihm. Er 9 ſte vor ſich, wie ſie ſich über die Halbtür lehnte und ihre mme nach ihm rufend über die Fennen ſchickte. „Früher brauchten wir keine Schlüſſel, da konnten wir bei oſſenen Türen ſchlafen. Aber nun iſt es anders,“ unter⸗ brach Peter ſein Träumen „So, wun iſt es anders geworden.“ Er reckte ſich empor, legte beide Hände auf Peters Schal⸗ tern und ſagte mit etwas gezwungenem Lächeln: 159 arro Boyens! den jetzigen Wege weiter, dann könne es dazu kommen, daß wir im Süden ſelbſt die Wege weiſen, nicht im Sinne einer Trennung, ſondern in dem Sinne, daß dort die Zukunft desdeutſchen Volkes und Reiches geſchmiedet werde. Zum Schluſſe ſeiner Rede bekannte ſich Dr. Hilpert zum Bismarckſchen Reichsgedanken und zur Monarchie. Zu Ehren und Anerkennung des Redners er⸗ hob ſich die vieltauſendköpfige Verſammlung und ſang „Deutſchland über alles“. Mit Beifall empfangen betrat dann das neue Mitglied der.⸗N..⸗P. Prof. Dr. M. Spahn die Rednerbühne. Er führte aus, daß es zuerſt der Revolution bedurft hätte, um die Erkenntnis der Notwendigkeit zur Schaffung einer großen Rechten reifen zu laſſen. Nun ſtehe vor uns das Bild, wie bieſer Vormarſch unaufhaltſam ſeinen Weg weiter gehen werde. Unſere Zeit erfordere neue Ideen und dieſe könnten uns nur von der deutſchen Rechten kommen, nicht von der internationalen Linken. Das Problem Erzberer habe mit das Zentrum immer weiter nach linksabgedrängt. Die Beſten der Beſten müßten nun an die Arbeit der zu ſchaffenden neuen Rechten. Man hoffe dabei auch, daß eines Tages die Wege Stegerwalds und Dr. Heim ſich mit den.⸗N. begegnen werden. Der Tod Erzbergers habe ihm klargemacht, daß die große Ent⸗ ſcheidungsſchlacht zwiſchen links und rechts bevorſtehe. Da habe es für ihn keine Schranke mehr ge⸗ geben. Der Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß auch die D..⸗P. den Augenblick erkenne und erfaſſen möge. Die Ausſprache eröffnete der Staatsminiſter a. D. Wallraff, der frühere Oberbürgermeiſter von Köln, der ſich ebenfalls als Katholik bezeichnete und hervorhob, daß auch er ſchon lang den Weg zu der.⸗N. Fahne gefunden habe. Der Redner wandte ſich gegen die Schuldlüge und brachte einen entſprechenden Antrag ein, der einſtimmig angenommen wurde. Der chriſtlich⸗nationale Arbeiterführer Behrends begrüßte den Anſchluß ſo hervorragender deutſcher Katholiken wie Spahn an die.⸗N.⸗Sache Es gebe kein Heil in Deutſch⸗ land, wenn nicht die chriſtlich⸗nationale Linie wieder beſchrit⸗ ten werde. Staatsminiſter a. D. Helfferich ſagte, die „Regierung in Verlin ſäe Wind und wir werden für den Sturm ſorgen.“ Er denke da nicht an einen Winterſturm der Nevolution, ſondern an einen Frühlingsſturm. Unſer Elend ſei die innere Zerſplitterung. Die Partei kämpfe nicht gegen die Arbeiterſchaft, ſie wolle den Weg widerfinden zum deutſchen Arbeiter, die uns marxiſtiſche Be⸗ rufs⸗Demagogie entfremdet habe. Die Hauptſache müſſe der deutſche Gedanke ſein. Schon fallen in konfeſſionellen Beziehungen die Schranken, das beweiſe der Anſchluß Spahns an die.⸗N. Sache. Der Redner ſagte zum Schluſſe, man müſſe arbeiten, um die Deutſche Partei zu werden. Zum Schluſſe des erſten Tages ſprach dann noch Graf Weſtarp, der das Bekenntnis Spahns ebenfalls begrüßte eee daß ſich das deutſche Volk ſelbſt wieder helfen müßte. SGine Eulſchneſſung gegen die Regierungsmaßunahmen. München, 2. Sept. Zu Beginn der heutigen Verhandlungen der Vorſitzende Staatsminiſter Herat bekannt, daß Profeſſor Hötzſch nach Berlin abreiſen müßte und daher ſein Vortrag über die deutſche Lebensfrage im Oſten nicht halten könne. Auch der Vortrag des Prof. Dr. von Gruber⸗München über die völkiſche Frage als Raſſenfrage kann vorerſt nicht gehalten werden. Darm erhielt außerhalb der Tagesordnung der Landtagsabg. und Chefrebakteur Becker⸗Berlin das Wort, der gegen die Zeitungsverbote energiſch Einſpruch erhob. Ach Zentungen ſeien bereits verboten worden. Zetzt auch noch der„Tag“ und der „Berliner Lokal⸗Anzeiger“. Mit dieſen boten habe Deutſchland aufgehönt, ein moderner Rechtsſtaat zu ſein; hier auf bayeriſchem Boden ſei noch ein Neſt des modernen beutſchen Er ale dal Bayern das Seine dazu tun werde, damit dieſe verletzte Iglelchheit in Bayern baldigſt wieder hergeſtellt wird. Durch die Vererbnung werde der ordentliche Rechtsweg aufgehoben. Das Ganze ſei eine ſchwere Beugung aller Rechtsbegriſſe und beſonders auch der Weimarer Verfaſſung.„Sind das die Hüter der Ver⸗ faſſung?“ rief der Nedner aus. Der Reichskanzler, der mehr Sozialbemokrat als Zentrumsmann iſt, 271 daß die Sozial⸗ demokratie länger als ein Menſchenalter von der Verächtlichmachung von Staatseinrichtungen ge⸗ lebt hat. Jetzt aber wird die Verächtlichmachung republikaniſcher Einrichtungen als ſchweres Dellkt hingeſtellt. Man gobe auf Schaf⸗ fung einer Parteiſuſtig aus und richte ſich nach bolſchewiſtiſchem „Nun, wenn es weiter nichts iſt als das! Wir ſind ja auch anders geworden, Peter, wir alle, ich beſonders. Das macht die Fremde.“ „Das mag wohl ſein. Aber wir müſſen ja auch mit der Zeit fortſchreiten und ſehen, daß wir weiterkommen.“ Harro lächelte und blickte über den eben angekommenen Schwarm neuer Gäſte, die hungrig und durſtig nach der Küche drängten. „Du ſcheinſt es ja auch gut zu verſtehen, Peter.“ „Oh, das iſt noch garnichts. Sollſt ſehen, das wird noch ganz anders; ich habe große Pläne.“ „Ja, das hatteſt Du immer. Aber nun will ich hinüber.“ „Willſt Du nicht Mutter guten Tag ſagen?“ —— meinſt, Deiner Frau?“ Ja. „Ein andermal. Ich muß gleich wieder zurück. Da Bost liegt an der Kante.“ „Oh, dann haſt Du noch zwei Stunden Zeit.“ „Gnerlei“ Er ging, den Schlüſſel in der offenen Hand haltend, ans Ende der Warft, wo ſein Elternhaus lag. Es war das kleinſte Haus, aber vielleicht gerade um deswillen ſo freundlich wie kein anderes Man ſah, es in guter Pflege war. Die Fenſter leuchteten, und der Meſſingſtern an der grün geſteiche⸗ nen Tür blitzte wie blankes Gold. In den weißen Blumen⸗ töpfen auf den Fenſterbänken dlüßten Geranien und reckten ihre dunkelroten Blüten hoch hinauf in die weißen Gardinen. Gerade wie einſt. Harro ſchloß die Tür auf und trat ein. Ein ſeiner La⸗ wendelduft ſchlug ihm entgegen, ſo wie früher, wenn er nach Hauſe gekommen war. uch in den Stuben war alles ſo wie einſt. Er ſetzte ſich in den breiten Sorgenſtuhl ans Fenſter, und ihm war, als müßte ſeine Mutter plötzlich eintreten und freundlich lächelnd in dem hellen Glanz ſtehen, den die Sonne durchs Fenſter ins Zimmer warf. Herrgott, wie lange war er fort geweſen! Nun erſt kam es ihm zum Bewußtſein, und ſchmerzhaft drückend ſtieg der Gedanke in ihm auf, warum er nicht e früher heimgekehrt ſei, nicht früher der Fremde den Rücken gekehrt habe. Dann hätte er noch ſeine Mutter angetroffen; vielleicht wäre ſie dann noch heute am Leben. Aber er hatte ſich draußen nicht ſo früh losreißen können. Nach all den vielen Fehlſchlägen ſeines Lebens wollte er als ein gemachter Mann heimkehren. Trocken und hart lachte er auf. Ja, ein gemachter Mann wer er jetzt, und doch dünkte ihm in dieſem Augenblick, als ſei er nie ſo arm geweſen wie heute. Er ſtarm auf und ging an den Kacheln änden entlang. Muſter. Der Redner forderte die Reichsregierung auf, dlah Schritt zur Aufrichtung einer Sowjetregierung in Den wieder rückgängig zu machen. in der Es wurde dann eine Entſchließung angenommen, ordtat an Erzberger, ſte verurteilte und mit Entrüftung die ckweiſt, die aus dieſem Anlaß gegen Sie reiſe des deutſchen Volkes entfeſſelt wird. ſlche daß durch dieſe unverantwol die Partei die das ſchärf logene Hetze national geſinnte beklagt ferner auf das tiefſte, von der Neichsregierung begünſtigte Hetze die Kluft in Volke in unheilbarer Weiſe vergrößert wird. kundet ferner, daß ſie feſt und unbeirrt auf dem Geſetz und einer verfaſſungsmäß igen Entwick Die D. Voden vo lun politiſchen Zuſtände ſteht. Die D. N. V. P; legt ſchärfſte rung ein gegen die Verordnung des denten und die Maßnahmen der Reichsregierung faſe Volksteile geradezu begünſtige. ſa rg maßig Länder und in der Schaffung von zweierlei Recht ſchwere Beugung von Verfaſſung und reinem Gewiſſen und blankem Schilde, nicht um dern um de! Ehre des deutſchen Rechtsſtaates und nalen Friedens willens wird die Deutſchnationg unter Anwendung aller geſetzlichen und gegen die Entrechtungsma ſungsmäßigen Mittel Reich⸗ „durch großer Teil des deutſchen Volkes ohne jeden berechtigten, für minderen Rechts erklärt werde, und dieſe Gewaltlätigkeit In der Ausſchaltung des verbürgten Rechtsſchutzes und der Exekutioe erblickt Re der Partel, um d le ankämpfen, bis die verletzte verfaſſungsmäßige Rechksglei Deutſchland wieder hergeſtellt iſt. Profeſſor Dr. Brunſtäd(Erlangen) verbreitete ſich i überaus wirkungsvollen Referat über völkiſchnationale Deutſchland ſei garnicht den Waffen der Feinde unterle einmal der inneren wirtſchaftlichen Net, ſondern wir 9 Glauben an uns ſelbſt verloren. Geiſtig ſei Deutſchland un Die ſchwere Der natlonale Glaube habe ihm gefehlt. die an uns geſtellt worden ſei, habe das deutſche Volk zu nommen. Darum ſollen wir wenigſtens in dieſer Not an dieſem Gerichte, das an uns vollzogen werde, den und Anfor gerecht werden, die man jetzt on uns ſwſle, das ſei der Deutſchheit, zum nationalen Volkstum. Wir müßten uns innerlich frei machen; das ſei völk abgetre„ Ccdc dn ae dee wee de e le Erneuerung. und gewaltſam abgegrenzten Gebiete zu ſprechen. Der ſammenhang ſei dadurch zerriſſen, nicht aber der völ niemand zerreiſſen, wenn wir uns nicht ſelbſt aufg kiſche, eben. aller Kraft zu erhalten und zu vertiefen ſel die dringendſte digkeit zur völkiſch⸗nationalen Aufgabe. Hierauf wandte Redner der Judenfrage zu und erklärte, völkiſch⸗national erung ſei nicht möglich, ohne erlebte und erfüllte Gottesgem 5 Eine ſtarke Zu ugtie⸗ und dieſe hätten wir im Chriſtentum. Deutſchland ſah der Referent ſchließlich in der chriſtlich n ariſierung nalen Arbeiterbewegung, in der Entprolet rer Maſſen und in dem lebendigſten Verhältnis von Menſch. Deulſches Reich. Eine neue Republik im Herzen Deulſchlands. ORB. Brüſſel, 2. Sept. Nach einer Mitteilung des begeben, ropaganda im Intereſſe der deutſchen Wenden itz und Brandenburg ins Werk zu ſetzen un em Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker bei ge 10 ieſe eutſchlands ſoll durch ihre Ausdehnung über dn gandes⸗ eine belgiſche Abordnung nach Pra Republik zu unterſtützen. Herzen um in Volkspor per Si unſeche Recht, Verwah⸗ räſi“ di ein der eine 2 es nare ſal, nahm n cnen Erneuerung n ten de terlegen · ng, 2285 Seunge⸗ uf zt alt iſch nanen den k 10 en⸗ 11 ſe 1 von Bautzen bis nach Böhmen ſich der Kette der ſlawiſchen teile anſchließen. Ausſchreitungen in Neuhaldensleben. teilt mit, in Neuhaldensleben druck:„Es lebe die Monarchie“ angeſchlagen wor Arbeiter bemächtigte ſich eine gro Erregung. WB. Magdeburg, 2. Sept. Die des Oberpräß ollen von parteien große ſchwarz⸗weiß⸗rot umränderte Plakate mit dem 05 9 den 135 Sle be in die Häuſer ein, holten die Führer der Nechtsparteie worauf ſie mit ihnen durch die Straßen ogen, wo höhnt wurden. Nach Meldungen des wundungen nicht vorgekommen. Die Sipo von Magde Nähere Einzelheiten ſind Neuhaldensleben unterwegs. nicht feſtgeſtellt worden. Ein Eiſenbahnvertrag im Oſten. ürgermeiſters burg bisher z den n bel lehtere 1 nach och 4 ulſche Oi verlin, 2. Septbr.(Bon unſ. Berl. Bürv.) Wie die le Augem. Ztg.“ erfährt, wird zwiſchen Deutſchlan d, Lete und Litauen über den Abſchluß eines Eiſenbah verhandelt. Man hofft dadurch zu einem Güterver Deutſchland und den anderen Ländern zu kommen. Dort all die alten Bilder von früher, nabe, als Jüngling, als Mann, im eigenes, als ſeinen bunten chein herum, der Rahmen wie ein Plakat an der Wand hing. Links davon Vaters und Mutters Nachruf und Gedenkſpruch ine rahmt von Bondeſtabe und Wermut. Auf dem Nachruß Mutter, den gewiß Stienke hingehängt hatte, ſtand: ewi treu bis in den Tod, ſo will ich dir die Lebens geben.“ So war es recht, ſo war ſeine alte weſen, getreu im Kleinſten wie im Größten, den Tod. Vor dem Wandbett hing noch der alte Fri ſeiner Kindheit kannte. plötzlich fiel ihm ein, daß gewiß ſeine Mutter nver in des lagen. Er wollte ihn urttelher Kreiſe n chw rze 0 be uln⸗ er mantteen fi + 6, ben egher em 10400 auf 8 alle ir hat ine ort kin, er 0 dieſe zug s 5 Veſ — 5 Fries den letzten Atemzug getan, und da ſtrich er Suuben und über das bunte Tuch und ging weiter, durch all vom Keller bis zum Dachboden hinauf. Wie durch geweihtes Land ſchritt er, ſtillen, feinen aber ſchmerzenden Sehnſucht, warme Licht ſeliger Kindheitstage fiel und ſie Mit einer gewiſſen Feierlichkeit, als ſchlöſſe tum ab, drehte er den Schlüſſel im Schloß, ſteckte ſchwang ſich über das Gitter, das den kleinen und ſchritt am Fuße der Norderwarft entlang Fremden traten eben haſtig Kirchenſteig. Die letzten Friedhofstor, als er davor ſtand. „Das Boot fährt gleich ab“, rief ihm einer glauben mochte, Harro gehöre zu ſeiner „kommen Sie nicht zu ſpät, ſonſt müſſen Wüſteneiland bleiben.“ Harro lächelte. Was kümmerten ihn die was wußten ſie von ihm und er von ihnen? Hart an der Weſtmauer der kleinen Kirch Eltern. So hatte ſein Vater es einſt gewünſcht; e wilden Weſtſturm über ſein Grab brauſen höre ihm ſein letztes Bett nicht kalte, ſchwarze Erde, ter, ſturmgeſchaukelte Koſe in dem großen Dreimaſ 1 jahrelang über alle Meere getragen hatte. beide in Ruhe und Frieden; denn nachdem der ſihte,„gore! Hallig umſchloß und gegen Sturm und Flut ſchen feabegen auch die Toten beſchirmt und brauchten nicht, w Jahren zu fürchten, von den einbrechenden aus den Gräbern geriſſen zu werden. Auf dem Stein ſtand auch hier derſelbe Spruch:„Sei den Tod.“ (Fortſetzung folgt.) Bootsgeſ andern 2 ber ũ 10 er e zu, da ſe in geme getren deaſche lagen e wollle 6 al das Herz 115 ba⸗ e. in Hell dieſem lud feine ‚ den nn leine dern ihn der ſie agen die eſte 5 en en 1 Brandru⸗ we qq66—:SSSS0Cßſßͥſ0¼ ²̃˙eũ ͤͤßx ⁵ß ² ˙ ˙½ð- ⅛˙ͤ—7˙⅛ꝛ-nͥ ůù!VT ˙⅛⁵⸗n ⁵ ² AA. ¼ßßß ̃ ⁵ðd ß½ßß ̃—³ù0d ÜC ˙, ‚⏑ ½‚—, ⏑ ̃ r, ÄQQA ꝛw:::: ⅛ wiMnlĩ2— N 1 N ben 2 Gepfentber 1921. Mannheimer General-Anzeiger. Abend ⸗Ausgade.) 3. Seite. Nr. 406. Pfaͤlziſche Kreisbauernlammer. . Neuſtadt a.., 1. Sept. In der heute nachmittag Iter dem Vorſitz des Präſidenten Steitz abgehaltenen Aalllizung der Kreisbauernkammer gedachte Aeler zunächſt des verſtorbenen Mitgliedes, Reichsrat v. 1. zu deſſen Andenken die Anweſenden ſich von ihren 15 en erhoben. An ſeine Stelle iſt Landwirt Reinhardt⸗ * ach getreten. Als erſter Punkt der Tagesordnung ſtand 8 Abſchluß eines Arbeitgeberverbandes zur ditenche Der Referent, Gutsbeſißer Stalter, beklagte ſich ge er über die Lauheit, mit der die Landwirte dieſer Frage nict uberſtehen, ſodaß der Abſchluß eines ſolchen Verbandes au t zu erreichen geweſen ſei. Der Vorſitzende des Arbeits⸗ Clsſchuſſes Schmidt vom Bund der Landwirte trat mit aller und ſie für die Schaffung eines ſolchen Verbandes ein, wäh⸗ der Präſident ſich dagegen ausſprach, da man unter allen Umſtänden das patriarchaliſche Verhältnis zwiſchen Arbeit⸗ Guchtpferde 75 und ⸗nehmern beibehalten müſſe, was durch die Grün⸗ ret Neines ſolches Verbandes gefährdet erſcheine. Nach länge⸗ beit diskuſſton einigte man ſich dahin, die gegenwärtige Ar⸗ Forrhemeinſchaft und den Arbeitsausſchuß in ihrer jetzigen größe beſtehen zu laſſen mit der Befugnis, daß noch einige wer ere Beſitzer zu den Tarifverhandlungen hinzugezogen en können. Bei der Erörterung über die Stellung ſch gärtneriſchen Betriebe zur Landwirt⸗ Stellet wurde ein Antrag angenommen, bei den zuſtändigen wirtten für eine Gleichſtellung der Gärtnereien mit der Land⸗ dber haft binzuwirken. Darauf referierte Gutsbeſitzer Beck Unt die Elektrizitätsverſorgung der Pfalz. bebur allgemeiner Zuſtimmung wandte er ſich gegen die Er⸗ ſalzrg einer 10 prozentigen Inſtallationsabgabe ſeitens der zwerke und machte einige Mitteilungen über das geplante in Wrogramm. Danach iſt die Errichtung von 128 Ortsnetzen würdes ſicht genommen, die 20 Millionen Mark verſchlingen 13 en, und wovon 7 Millionen durch Baukoſtenzuſchüſſe und ſen illionen von den Pfalzwerken aufgebracht werden müſ⸗ ferner 16 Millionen für Stationen und Fernleitungen, Pfa on 11 Millionen durch Zuſchüſſe und 5 Millionen von den die lzwerken getragen werden müſſen. Außerdem bendtigten begeſlaltwerke 4 Millionen für Betriebsgebäude uſw. alſo ſcclen 28 Millionen und 18 Millionen Zuſchüſſe. Die Zu⸗ em leſollen ſeitens der Gemeinden aufgebracht werden. All⸗ Raan wurde Klage geführt über das zu teuere Arbeiten der A. Kaerke und die Tätigkeit der techniſchen Beratungsſtelle 0 erslautern bemängelt, die nicht das Vertrauen der Famtiitſchaft beſitze. In der Ausſprache ſprachen ſich faſt die U e Redner für ein möglichſt ſofortiges Bauen und für meſebernahme des Ortsnetzes in eigene Regie der Ge⸗ men nden aus. Einſtimmig wurde ein Antrag angenom⸗ doh bei dem Kreistag für eine Ermäßigung der dründen trompreiſe vorſtellig zu werden, mit der Be⸗ B ung, daß die Strompreiſe in den benachbarten Ländern, und Rheinheſſen und Württemberg, bedeutend niedriger ſeien, Nalzr ne Kommiſſion einzuſetzen, die die Strompreiſe der werke prüfen ſollen. ei dem Punkt der Tagesordnung: Finanzierung Actandwirtſchaftlichen Fachſchulen wartete Aaterilerent, Landrwirtſchaftsrat Diegl mit ceichem Zahlen⸗ Schul al auf, aus dem die ſchwere finanzielle Notlage der Teil dan hervorgeht. Der Staat hat inſofern einen bedeutenden angeſten Zuſchüſſe übernommen, als die Fachlehrer ſtaatlich neine ut und beſoldet ſind. Der Redner tritt für eine allge⸗ doch ſol rböbung des Schulgeldes auf 100 bis 200 Mark ein, den oll Minderbemittelten eine Ermäßigung gewährt wer⸗ ulend fordert einen Zuſchuß von etwa 5000 4 für jede ule und die Verſtaatlichung dieſer. Der Vertreter der lunge Oberregierungsrat Stähler, erklärt, daß Verhand⸗ üchen wegen der Verſtaatlichung der landwirtſchaſt⸗ im Fachſchulen und dem Landwirtſchaftsminiſterium bereits ber 100 ſeien. Die Erhöhung des Schulgeldes werde nicht rium 85 erfolgen können, da dieſe Summe vom Miniſte⸗ träge ais Höchſtgrenze feſtgeſetzt worden ſei. Es wurden An⸗ Uchungangenommen, die ſich für eine baldmöglichſte Verſtaat⸗ die den der landwirtſchaftlichen Fachſchulen ausſprachen und dultig eistag erſuchen, einen erhöhten Zuſchuß bis zur end⸗ dicht— Regelung zu gewähren, da der Kreisbauerntag hierzu Aüwandder Lage ſei. Bei der Erörterung über die Frage der duſtrie erung der Arbeiter aus der Landwirtſchaft in die In⸗ über dikabrte der Referent, Landwirtſchaftsrat Diehl Klage keine la. Tätigkeit der Arbeitsämter, die wohl Induſtrie⸗ aber mungs vundwirtſchaftlichen Arbeiter vermittelten. Vom Regie⸗ und er freter wurden dieſe Klagen als berechtigt anerkannt, eſcof ſagte Abhilfe zu. Als Abwehrmaßnahmen wurden Nafnahnn, mit der Induſtrie in Fühlung zu treten, um eine loltsine landwirtſchaftlicher Arbeitler im Intereſſe der muswärtſtſ aft zu vermeiden. Auch ſoll verſucht werden, durch Stellenvermittlungsbüros und Zeitungsanzeigen de r die 0 ge ntraate auf das Lond zu ziehen. Zum Schluß wurden auf Micen des Präſidentem bewilligt: für die Beſchaffung von . als USrd en⸗ und Luzerneſaat 20 000 4, wozu noch 6000 batten 70 chuß aus den vom Staatsminiſterium bereit ge⸗ ielzmitt itteln kommen, zum Zwecke der Einführung von ſür den Tun 10 000„ für Lerbefſerung der Rebzucht 500. 4 Melk abakbau 1000, Obſt⸗ und Gemüſebau 2000& und 0 kurſe 2000, insgeſamt 40 000, außerdem noch 20 000 für die landwirtſchaftlichen Fachſchulen, ſodaß noch lant iſ aus dem laufenden Etat zur Vecfügung ſtehen. Ge⸗ ung eige erner die Abhaltung von Saatgutmärkten, Errich⸗ We en— 8 Obſtverkaufsſt⸗llen in den Städten, um den un⸗ enhandel auszuſchalten und die Prämiierung von und Fohlen. Wirtſchaftliche Fragen. lende Angeſtellte und Angeſtelltenverſicherung. rgänzung des unter dieſer Spitzmarke in Nr. 399 en Artikels wird uns geſchrieben: Am Mindeur die leitenden Angeſtellten(Vela) ſondern ingeftellteeſten auch die einſchlägigen übrigen leidenden dnen ger ⸗ haben nach Anſicht des Einſenders dieſer Zeilen, er elgenechten Anſpruch auf g 390...G.(Befreiung von geſtellten 8 Beitragsleiſtung), ebenſogut wie diejenigen An⸗ 50 ſtgren ie auf Grund der erſten Beitragserhöhung bezw. Ban Lebensenfeſtſetzung auf Mark 15 000.— infolge Abſchluſſes ſtältragserher icherungen, noch im Mai 1920 von der eigenen unden an öhung befreit wurden. Es iſt unter keinen Um⸗ ſaragraph gängig, dem Einen die Wohltaten eines Geſetzes⸗ agen. chen zuzubilligen, dem Andern aber kurzweg zu ver⸗ 8 mõ dem geringer bezahlten Angeſtellten wird es ebenshalf ich ſein, bei der ganz außergewöhnlich teueren e aufba zwei parallel laufende hohe Verſicherungs⸗ ab de Not detingen zu können, wenn nicht die Familie in er würde eraten ſoll. Eine Aufgabe der Lebensverſicherung Aanünden mit großem Verluſte verbunden ſein. Unter allen welſchern e dringend nötig. und das Angeſtellten⸗ zu noßgeſet fofort in dieſem Sinne zu vervollitänbigen vellieren. +4 40 tf Städtiſche Nachrichten. Der Sternenhimmel im Sepkember. Am Dämmerungs⸗ himmel erſtrahlt ſcheitelnah als erſter ein weißer Stern: Wega; ihm folgen: am hohen Weſthimmel der gelbliche Arktur, hoch in Südoſten Atair, am Horizont im Norden Kapella, im Südweſten Spika, im Süden Antares.— Abends 10 Uhr ſind Spika und Antares untergegangen. Kapella iſt im Nordoſten höher geſtiegen: rechts unter ihr kommen gegen Mitternacht die Sterne des Stieres herauf; das Siebengeſtirn erſcheint ſchon gegen 9 Uhr. Darüber iſt nun wieder gut Algol zu beobachten, der bekannte veränderliche Stern im Perſeus. Unter Andromeda im Oſten: Dreieck und Widder, im Südoſtfeld: die Fiſche, darüber Pegaſus, darunter der Walſiſch. Tief am Südhorizont: Fomalhaut im füdlichen Fiſch, höher Waſſermann und Steinbock. Im Südweſten ſind die letzten Sterne des untergehenden Schützen zu bemerken; auch Schlangenträger und Schlange gehen in den ſpäteren Abendſtunden, am Weſthimmel, unter und verſchwinden vom Abendhimmel. Hoch im Weſten ſteht Wega, noch über ihr der Schwan, unter dieſem in der Milchſtraße der kleine„Pfeil“ und der Adler. unks über dieſem der Delphin. Rechts von Wega der Kopf des Drachen, unter ihm und der Leier das ausgedehnte Gebiet des Herkules. Ueber dem Nordweſt⸗Horizont finden wir Bootes und Krone im Untergang.— Der Oſthimmel bringt Mitte September um Mitternacht ſchon Eridanus, einzelne Sterne des Orion und, im Nordoſten, die Zwillinge herauf. Der Winter kündigt ſich an. Am Abendhimmel iſt von September bis zum Schluß des Jahres 1921 kein Planet mehr zu ſehen. Saturn kommt am 21. September nachmittags 2 Uhr in Konjunktion mit der Sonne, Jupiter am 22. abends 11 Uhr; beide Planeten ſind daher unſichtbar und erſcheinen erſt Anfang Oktaber, wenn die Sonne an ihnen vorübergegangen iſt, rechts von dieſer, am Morgenhimmel wieder. Hier ſtehen im September als einzige Planeten des Monats Venus und Mars, jene mehr als 2½ Stunden, dieſer anfangs nur 84, zuletzt aber über 1½ Stunde lang. Mars ſteht Anfang September über Regulus im Löwen, etwa in der Mitte zwiſchen dieſem und der Krippe im Krebs, Venus noch jenſeits der Krippe im Krebs. Ende September iſt Mars oſtwärts etwa ebenſo weit über Regulus hinausgelangt, wie er vorher weſtlich ſtand: Venus hat ihn beinahe eingeholt und ſteht um den 1. Oktober herum dicht über Mars.— Der Mond. Neumond am 2. morgens 4½% Uhr.— Erſtes Viertel am 9. morgens 4 Uhr. Vollmond am 17. vormittags 8 Uhr.— Letztes Viertel am 24. abends 10 Uhr.— Die Sonne tritt am 23. nachmittags 3 Uhr aus dem Zeichen der Jungfrau in das der Wage. Sie überſchreitet den Aequator ſüdwärts und hat gleichen Tag⸗ und Nachtbogen. Herbſt⸗Tagundnachtgleiche. kos. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen Herr Karl Be 9 hard 1. Werkſührer, mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Günthner, Dameyſtraße 19. vereinsnachrichten. D3. Namensänderung. Im Rahmen der Kriegerwoche zu Lü⸗ beck fand kürzlich der 3 7.(letzte) Abgeordnetentag des Deutſchen Kriegerbundes ſtatt, der zur Aenderung des Namens„Deutſcher Kriegerbund“ in„„Deutſche Kriegerwohl⸗ fahrtsgemeinſchaft(DKWG.)“ führte. Ddie DͤWG. wird den wirtſchaftlichen Teil der Zentral⸗ und Reichsorganiſation des geſamten deutſchen Kriegervereinsweſens darſtellen, die mit dem 1. Januar 1922 unter der Bezeichnung„Reichskriegerbund Kyffhäuſer ins Leben treten wird. Der Kern der Tagung, die Beitragserhöhung zeitigte lange Beratungen, die nach namentlicher Abſtimmung mit 18 335 gegen 78 Stimmen nicht nur zur Annahme des Antrages des Bundesvorſtandes, ſondern darüber hinaus ſogar noch zur Annahme eines Antrages Hannover führte, nach dem zu dem Betrage von .50 Mk. pro Jahr und Kopf noch ein Teuerungszuſchlag von 1 Mk. tritt. veranſtaltungen. „Das ſlünſllerkheater Apollo iſt geſtern abend ſeiner eigentlichen Beſtimmung übergeben worden: das Variete hat ſeine Pforten für die Herbſt⸗ und Winterſpielzeit eröffnet. Das Programm trägt mit Rückſicht auf die bevorſtehende Rennwoche Sportscharakter. Ein eleganter Fangakt Gutwaldis und ſeiner Aſſiſtentin wird durch die hervorragende Schlangenmenſchakrobatik der zwei Moran⸗ dis abgelöſt. Die in ein originelles humoriſtiſches Gewand geklei⸗ dete Nummer iſt für Mannheim eine ausgeſprochene Neuheit. Die vier Salveres, welche Rokokogemälde ſtellen, mußten ſich, weil das Gepäck noch nicht eingetroffen war, durch ein früheres Mitglied des Orcheſters der Berliner Staatsoper vertreten laſſen, das bei drei Violinvorträgen eine wahrhaft blendende Technik entwickelte. Marg. Lorraine bringt im Rahmen erſtklaſſiger Fo eldreſſurſtücke etwas ganz originelles in dem„Wettlauf über 1 Kilometer“, während Hermez und Cortez durch die humoriſtiſche Aufmachung ihrer Zauberei— der ſehr grotesk wirkende Aſſiſtent verrät zur nicht ge⸗ ringen Beluſtigung des Publikums ſämtliche Geheimniſſe— den Späßen eine überaus wirkungsvolle eigenartige Prägung geben. Die zwei Konles muſtzieren virtuos auf zumteil neuartigen Inſtru⸗ menten. Der Karl Mörke iſt ſchon in ſeinem Aeußern ein Unikum: kugelrund mit Falſtaffbäuchlein und 8 unglaub⸗ lichen Muskelkräften. Er beginnt ſeine verblüffenden Tricks, indem er 300 Pfund einarmig ſtemmt. Wie uns verſichert wurde, iſt der Athlet auch für die anatomiſche Wiſſenſchaft von Intereſſe, da ſeine ſteinharte Muskulatur ganz anormal beſchaffen iſt. Der Humoriſt Karl Kautz wartet mit ſelbſtverfaßten geiſtreichen und e 0 ten Vorträgen auf, während die zwei Toros den Reigen in ſpa⸗ niſcher Aufmachung mit guter Equilibriſtik beſchließen. Die Theater⸗ kapelle wird weiter von Kapellmeiſter B. Lobertz mit Geſchmack und Genauigkeit dirigiert. Stimmen aus dem Publikum. Mißſtände im Herſchelbad. Dem Eingeſandt in Nr. 398 Ihres geſchätzten Blattes möchte ich einige Worte beifügen. Der Einſender iſt durchaus im Recht, wenn er das Offenhalten der Fenſter auf beiden Seiten der Männer⸗ ſchwimmhalle des Herſchelbades bemängelt. Ich war im vergangenen Winter ein ſtändiger Badegaſt, bis ich mir eine Erkältung nach der andern zuzog und fortblieb. Dieſen Zugwind kann ich einfach nicht vertragen. So oft ich badete, zog es ganz ſchrecklich. Um meinen Rheumatismus loszuwerden, benutzte ich ſpäter das Heißluftbad und bemerkte zu meinem Schreck, daß man auch dort auf der Gallerie des Ruheraumes die Fenſter aufgeſperrt hatte. Ein ſolches Verfahren kann ich in einem Dampfbad nur als unverantwortlich bezeichnen. Der Einſender des vorigen Eingeſandts bittet zwecks Abſtellung der Mängel den Badedirektor, die untergeordneten Stellen anzuweiſen, in den Hallen die gegen die Windſeite gerichteten Fenſter geſchloſſen zu halten. Dieſes genügt meines Erachtens nicht. Man muß nicht nur Weiſungen erteilen, ſondern auch dafür ſorgen, daß ſie befolgt werden. Hieran ſcheint es aber zu mangeln. Den Angeſtellten gebe man leichte Anſtaltskleidung, damit dieſe ihren Dienſt ungehindert verſehen können. Nur dann kann ein reger Beſuch des Bades er⸗ wartet werden, wenn berechtigte Klagen abgeſtellt werden. 5 Sportliche Rundſchau. Pferderennen zu Baden-Baden. Vierter Tag. Ueber den Verlauf des letzten Renntages wird uns von unſerm nn-Berichterſtatter noch geſchrieben: Der Tag des Großen Preiſes beendete das Meeting ſo har⸗ moniſch, wie es begonnen hatte Es gab prächtige Rennen, guten Beſuch und ſchönes Wetter, vor allen Dingen ſportliche Ergebniſſe, auf die man in ganz Deutſchland aufhorchen wird. Im nächſten Jahr wird es fünf Renntage geben und zwar vom 18.—28. Auguſt, d. i. Freitag, Sonntag, Dienstag, Donnerstag und Sonn⸗ ulcd So wir 115 eden d von ſechs Renntagen bald er dem einleitenden Lehrlingsreiten wurde echt lehrlingsmäßig geritten. Nach auseinandergezogenem Start war Dambur vorne, dann erſucht Plrat II an ihn heran⸗ zugehen, dabei konnte ſein Reiter die Balance nicht halten, er rannte gegen die Barriere und fiel. Der Sturz ſah gefährlicher aus als er war. Es paſſterte dem Reiter nichts dabei. Das Pferd jedoch brach ſich die linke Schulter und mußte erſchoſſen werden. Der Preis der Stadt Baden brachte nur vier Pferde an den Start. Der Graditzer Vergleich ſetzte gleich Dampf auf und ſchien in der Graden 1275 mit vollen Kräften gewinnen zu können, als er dem Anſturm Träumers erlag, eines Pferdes, das ſein Stall ohne den bekannten Zwiſchenſall ſchon im Batſchari⸗ preis weiter vorne erwartet hatte. Anakreon muß ganz außer Form ſein, er konnte nur mit Mühe das Tempo der anderen halten und wurde in der Graden ganz verloren. Prächtig und ſenſationell in jeder Beziehung geſtaltete ſich der Große Preis von Baden. Brachde er doch die erſte Be⸗ gegnung ſo guter Pferde wie des bisher in—— Jahr unge⸗ ſchlagenen Ordensjäger, des beſten Graditzers Geiſer und des „Großen Preis⸗Spezialiſten“ Oſſian. Ordensjäger mußte hier den Nimbus ſeiner Unbeſiegbarkeit auf dem Feld der Ehre laſſen, er wurde einwandfrei nichl nur von Oſſian, ſondern auch von Geiſer geſchlagen. Das Rennen ſelbſt wickelte ſich ſehr glatt ab. Skarabae und Lorbeer, die beiden Führpferde, gingen gleich an die Spitze, dann kam Geiſer außen galloppierend, zum Schluß Oſſian und hinter ihm erſt Ordensjäger, der wie gewöhnlich langſam auf die Beine kam. Gegenüber machte Ordensjäger ſeinen Vorſtoß, aber wider Erwarten brachte ihn dieſer nicht wie ſonſt an ſeinen Geg⸗ nern vorbei, ſondern er blieb an Geiſer hängen. Jetzt nahm Schmidt die Initiative. Mit gewaltigem Ruſh ging er mit Oſſean am ganzen Feld vorbei. Die beiden Weinberg ſchen Pferde kamen als erſte durch den Bogen, dahinter Ordensjäger. ſſian gallop⸗ pierte hier noch ſo leicht, daß ſchon allgemein der Ruf ertönte „Ordensjäger wird geſchlagen“. Sein letzter Vorſtoß ſah auch gar nicht mehr gefährlich aus, aber nun kam Geiſer, der immer auf der Lauer hatte. Der Graditzer arbeitete ſich an Ordensjäger vorbei, aber Oſſian hatte ſein Rennen ſchon gewonnen. Einen Moment Verblüffung, dann aber brach ein Jubel los, wie ihn Iffezheim wohl noch ſelten gehört hat, und alle Beteiligten konnten ſich kaum der Glückwünſche erwehren. Oſſian brauchte die Zeit von.39, für die ſchwere Bahn und ſein ſchweres Gewicht ganz ausgezeichnet. Ordensjägers erſte Niederlage bedarf keiner langen Erklärung. Er war eben noch niemals mit den beſten ſeines Jahr⸗ gangs zuſammengetroffen, und als ſolche muß man Oſſian und Geiſer bezeichnen Oſſian, der im Derby, wo er nur vor ſeinem Stallgefährten Omen erlag, noch unfertig war, hat jetzt eine„Große Preis⸗Serie“ gewonnen, wie ſie einzig daſteht. Er iſt jetzt unſer gewinnreichſter und wohl auch beſter Dreijähriger. Beſonders erfreulich iſt es, daß er als Sohn des Inländers Fels die beiden Nuage⸗Söhne Geiſer und Ordensjäger ſchlagen konnte. Er iſt ſchon heute durch Gebäude zu einem Beſchäler vorbe⸗ ſtimmt. Schmidt ritt auf ihm ein wohldurchdachtes und taktiſch hervorragendes Rennen. Noch einige Worte dem geſtür een Favoriten. Schon im Batſchari⸗Preis machte er nicht den Ein⸗ druck wie früher. In Frankfurt hatte er Anakreon, der jetzt end⸗ gültig als mäßiges Pferd feſtſteht, nur nach Reiten geſchlagen, im Batſchari⸗Preis zwei mäßige Graditzer und den behinderten Träumer hinter ſich gelaſſen Der Traum iſt jetzt endgültig aus⸗ geträumt, Ordensjäger iſt ein guter Dreijähr ger, aber kein Aus⸗ nahmepferd. Unſere Dreijährigenform iſt jetzt ſonnenklar. Vorne kommt Oſſian, dann die auf ungefähr gleiche Stufe zu ſtellenden Ordensjäger König Midas und Eraf Ferry, etwas unter dieſe darf man Omen und Geiſer rangieren vor Vergleich, Liebediener, Luftibus, Chryſolith und Träumer. Nach dem großen Ereignis flaut die Stimmung etwas ab. Kaum ſah man 775 dem überlegenen Sieg von Rih im Ab⸗ ſchieds⸗Ausgleich, kaum nach dem noch eindrucksvolleren von Leopardos im Schwarzwald⸗Hürdenrennen. Etwas Leben gab es erſt vor dem Großen Badener Jagd⸗ rennen, das mit acht Startern ein prächtiges Bild bot. Es zeigte ſich, daß„Berliner Form“ doch mehr wert iſt als füdliche oder weſtliche. Corſar und Erich, die beiden Matadore unter Höchſtgewecht, endeten formgemäß vorne, wobei Corſar ſtets das beſſere Ende für ſich hatte. Boros lief recht brav, ebenſo Solomons Glory, erſtaunlich gut der Halbblüter Pflicht. Rottalmünſter war immer mit dabei, dagegen enttäuſchte Raufbold. Jußball. s M..-Cl. Phönix, welcher in ſeinen letzten Spielen gutes Können verriet und durch ſyſtematiſches Training an Spielſtärke noch bedeutend gewonnen hat, empfängt am kommenden Samstag nach⸗ mittaa in„Germania“ Wiesbaden einen der ſtärkſten und erfolgreichſten Ligavertreter aus dem Heſſenkreis. Den Gäſten geht ein beſonders guter Ruf als flinke Elf mit einer durchſchlagskräftigen Stürmerreihe voraus. Vor dem Spiel treffen ſich die beiden 1. Schülermannſchaften des Platzinhabers und Spielvereinigung 07. Neues aus aller Welt. — der Schmuggel aus dem Saargebiel. In Birkenfeld iſt es gelungen, einen Spritſchmuggel im Großen zu unterbinden. Man konnte zwei Kraftwagen feſthalten, die in Behältern eine Auude Menge geſchmuggelten Sprit beförderten. Des Beſitzers der utos konnte man nicht habhaft werden, dagegen nahm man die Chauffeure feſt. Die Menge des beſchlagnahmten Sprits hat einen Wert von über einer halben Million. Der Steuerverluſt für den Staat hätte etwa 300 000 Mark betragen. — Berliner Wirtſchaft. Der Berliner ſtädtiſchen Finanzdepu⸗ tation lag eine Ueberſicht vor über den Stand der außerhalb des Stadthaushalts(Lebensmittelverband) geführten Verwaltung, d. h. der mit Berlin vereinigten Städte, Landgemeinden uſw. Dieſe Ueberſicht ſchließt am 1. April 1920 mit einem Fehlbetrag von 316 Millionen Murk ab. Dazu kommt das Ergebnis von 1921 mit vorausſichtlich 127 Millionen Mark Zuſchuß, insgeſamt rund 443 Millionen Mark Verluſt nach Abzug der Ueberſchüſſe. Weiterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlisruhe. Beobachtungen vom Freitag. den 2. Sepibr. 1921. s uht morgens(ME.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. ——— Luftdruck Temp Wind Nlederſchlag der Ort im dN. Wetter letzten a5. Stund. Hamburgg 757.8 14880 leicht wolklos 05 —————— Berlin—————— Frankfurt a...761.0 13 SW ſſchwach bedeckt 0 München 761.9 16 WSW.mäßig dald bed. 0 Kopenhagen.—————— Stockhom 758.5 12— ſtillheiter 0 „„ 10 NNO mäßig wolkig 2 CT7Tf————— Paris 761.5 14— ſtill bedeckt 0 Toulous 760.3 13 W ſſchwach bedeckt 0 —— deicht—— ien 763.2 13 NO leicht halb bed. 0 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(T morgens) ——....— See⸗ 2 Be⸗ höhe in⸗ E 55—4 Co S Richt. Stärte 8 8 Wertheim.—— 10 22 7 O ſeeicht. 0 Königſtuhl 563 766 1] 13] 20 11 8S leeicht 10 Karlsruhe. 127762.1] 14] 26] 11 Su(leicht 0 Baden⸗Baden 213761.0] 13 22 71 80 ſleicht enmg, 0 Villingen7157622 11 22 88S ſleicht 0 eldberg. Hof1281654.0 11 17 9Wſſow. 0 t. Blaſien 7804— 111 21 7N lleich. 0 Badenweiler.——] 18] 22] 12] Wmäß. 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Das weſtliche Tiefdruckgebiet iſt nach Dänemark vorgedrungen und hat auch in Süddeutſchland Trübung gebracht. Nennenswente Rogenfälle ſcheinen aber nicht bevorzuſtehen. Vorausſichkliche Witterung bis Freitag, nachts 12 Uhr: Wolkig, meiſt trocken, müßig warm, Weſtwind. 7 Heldburg 420, Hallesche Kali 405. Sehr lebhafte Umsätze voll- Börsenberichie. zogen sich wieder am Markte der Schiffahrts werte, besonders in Frankfurter Wertpapierbörse. kamburg-Südamerika-Hinie und Hlansa, sowie in Elektrowerten. Frankfurt a.., 2. Sept. Der erste Geschäftstag im neuen 7 77— 85 den Spezialwerten gingen Goldschmidt Monat gestaltete sich bei regem Geschäft fest. Wiederum 19 55 Foppel, Zculstaff Vald- herrschte lebhafter Betrieb auf dem Markte der nicht notierten O t e e 5, Vulkean um 8026. KoIoOnia. Werte. Interesse zeigte sich besonders für Benz-Motoren, Werte nicht einzeitlich. Mansfelder Kute 6350. Im Verlaufe welche ihre Aufwärtsbewegung fortsetzten; sie schwankten zwi- 1 55 Beſestigung weitere Fortschritte. Auch am Kass a- schen 340—358. Rastatter Waggon steigend, zirka 510—540. Hansa rieaktienmarkt waren wieder große Käufe zu be- Lloyd nannte man mit 235. Deutsche Lastautos 280 plus 602½%. merken. Buckau bis 650 gehandelt. Ferner nannte man Ludwig Ganz mit Festverzinsliche Werte. 385—395, dagegen Julius Sichel schwächer, 725, ebenso Fli nk- Reichz- unßd 31. 2. 4½% Desterr.Sohatzamw.] 31. 2. Mannheim schwach, 300, später wieder 310. Mansfelder Kuxe Stentenepider 2 7 40 ee— handelte man mit 0250. Chemische Rhenania 600. Deutsche Petro- 5,% B. 90, gerſg fr. 39.90 89.0 4% Lork. Aamialst.-Aul..— 75.— leum fest, 1150. Später unterlagen die angeführten Werte Schwan-%% do. Serie MV 66.10 58s. 4% 40. Bagdad. kungen. In Mexikaner bestand große Nachfrage zu wesentlich 4½% do. Senie—Ix 22.80 22.75 2 123.50 140. erhöhten Kursen. Am Einheitsmarkt fierrschte unge- 5% Beutsone Fielchean. 77.0 70 Sisenbahn u1 108.— 199.— schwächte Kauflust, die sich auf alle Marktgebiete erstreckte. Sehr 40% 40..20.10 1% 40. uniſla, Antene.—.— gesucht waren Maschinenfabrik Eglingen, Kraus, Badenia Karls- 20 L. d0. 67.50 67.75 4% e 10 ruhe, Vogtländische. ferner Zellstolff Aschaffenburg, Th. Gold- 4% P gischbeK 28 88.—%% ung. Stedt v. 813.— 30.28 f 0 e Konsols 68.78 68.— 477% v. ‚—5 schmidt wurden für Rechnung des Auslandes stark gekauft. Gel- 3½% 805 59.0.25%% d0. 40. v. 1814 28.— 30.2 senkirchner und Laurahütte sehr fest. Deutsch-Luxemburger bei 3% do. 58.20 53.50 20% 8 88 7 87 52.50 erster Notiz 520 plus 10%, dagegen Westeregeln und Phönix 4,% Sadleohe Anlelke 25 dede ene e. 3½% Bayerische Anlee 61.23 60.50 4% Mener invest.-Anl. 36.— 38— Bergbau schwächer. Oberbedarf 472, Gelsenkirchener 555 plus 3% fessfsohe 4n eihe 52.78 32.40 3% Oesterreloh,-Ungar. 256, Adlerwerke Kleyer schwächer. Hirsch Kupfer stiegen bei 10% 2270.0 30% 2* erster Notia auf 558. Flelttro- und chemische Aktien zeigten eben- 1% Frantt. Jypotbeteg. 2% e. 876. 404% 35—.— falls vorwiegend Kurserhöhungen. EG., Siemens u. Halske ge- bank-Ffandbriefe 94 28 84.10%, 0. Golaprlorität] 22.50 32.— fragter, Berliner Handelsgesellschaft angeboten. Goldmexikaner- 2760% 4 ee 27, 945 plus 486. Die Börse schloß fest. b) Ausländische 1 7⁰5 P 7 ee 405— 3— 2 1 i 1% Anatoller, Ser..— Privatdiskont 3746. 4½% Oe terrelohlsohe 40650% do., Serle 1d— 41—.— Festverzinsliche Werte. SC.sttaaweisung 25.29 25.25%% AEB, Obiig. v. 1998s8.J 5 1 4 2% 4. on e, 5. Ueberses-EI.-Gbl.—.——.— 8% Deutsohs Reſchsanl. 27.50.30 4% Schützgeb, van 1908 5 d0. 25.—.— 4 eeede eee ee Dividenden-Werte. 4 82.10 26. parp-Anl. V. 1819 165 75.50 Transp.-Aktien.„ m. 2. 540 1 Relohs-Schatzanl 99.75—.— 4% Bayr. Ablös.-Hente—.—[—.— Johantungbahn 58.— 620.— Zelsenklrok. gußstahl 44½%% W. u. V. do.—.— 4% Hannhelm——.— J. Lok.- u. Straßonb. 250— 239.— Goorgs-NMarlenh. 815.—. 5+ Helohsschatzaul. 72 30 72.50 4¼% Mannhelm 1914 81.—81.— r. Borl. Straßenb.—.——Adermanla 800.— 500.— 80% Freus. Schatzanwels-—.——.— 4 Farmstadt—.— 2Südd. Eisenbahn.—170.gerreshelmer-glas 4⁰⁰ 4. 1%——.——fosst. staatselsenb. 121.— 120.50 er en 7000.01030.2 % Wesbadon—.———salumore and Ohie 535.— 5889. eeene f pes% etes, e, e e, 88 88 37 5.-Austr. Dampfsoh.———* 8 ͤ* 7% 10— 85 82 e 1913 22.— 21.50 flamb.-Amerik. Pakottf. 239.50 249.75 flannor, Waggonfabr. 295.——.— 4% Bad. Antelbe von 19198—.— 78.50 5 do. Sohatzanweis. 25.30 23.— famb.-Sudam.'soh. 465.— 470.— flarkort Begw.—* 3½% Badische Anlelne 85 0—.—4% d40. Goldrente 52.50 52.75 llanza Dampfsoh. 5 400.— 3% d0. von 1898—.—.— 4% d0. einheltl. Rente—.——.— Aorddeutsche LIoyd el 4% Bayer. Eisendahnanl. 23.75 74.10 4% Ungarisohe Goldrente 54.— 53.— Bank-Aktl en ennne 0 2 30½%½ 0 62.25 60.904% do. St.-Rte. v. 1910———— en. Höchster Tarbhwerke—. 3%(Bayr..Anl. d0=%½0. St-Bte. vis87——.— gerilnerttandels-des. 24d..— Hassah eleen.. 8t. 56fag.-tilz. Sls-Fror.. 18.— 4½ Fürk. Sapdad. 5. 185.— 188.— Harmer Senfverel 178,80 101.— ahenlohe Kocbe 228.— 208.— e ½ 40. Anleſte 1805 8 255„% e— Darmstädter Ban.— 198.— enw. O. W. 72— % be, 0 4% d0. Galt wen 1894.——.— gecteobe Sank 345.— 242.— Fallw. Aschersleben 485.50 469.75 53.— 54.28 1⸗/%% Griech Monopol Diskonto-Commandit 276.75 275.50 Kattowitzer Bergbau 273.75 388. 475 rrtr Anlelhe 87—— resdner Sank 222.— 224.— Köla-Rottweiler 444.50—.— 3% do. fente 83.75——4½%% Siiberrente———.— Helainger Hypothekbk.—ebr. Körting 449.— 449.— %½ württemb. K. 1818 68.80 70.28 3% Rumün. am. 1903—.—.— Hitteld. Kreultbank 167.50 107.— Kosthelme Zellnose 209.— 400.— 4% Frankturt a. N 36.40 86.80%½% am. Gold 121.——.— Latlonatbk. f. Deutaonl. 27.50 203.— Tahmexef 4 Go. 250.— 350.— 4% Freiburg—.—— Lin. Henten-Veree..—.desterrelch. Kredit 50.25 53 12 Taurafitte 469. 409.85 4% heideiderg—.—.—%% irrig. Anjeine 812.— 885.— felchsbank 150.— 180•45 e—*—82 4% Karisrube—.— 87.— 1% Tehuantepeo 370.—1545.— eeee 5 lde be. 250 823— ooumulat.-Fabhr—.—701.— udwig Loewe..— Dlvidenden-Werte. Aalern Oppenbeim 2501.0 2578.0 Lothriager 1—.— 1883.— anhk-Aktten.— 881. 2. Aderwerte——— enee. Fert 3 2 f e—9 80 rown, Bov,& Gb.————&.-d. Aall. Treptow— Adenscheid 890.— 330.— —— Handelages. 28.— 24.— Feiten à Guleaume 50.— 550.— Aligem. Elektr.-Aes. 1409.75—.—agleus.-d. 295.— 420.— .— 183.50 Lahmeyer 389.— 340.— Anglo-Continental.— 640.— Haanesmannröhren 289.— 900.— 248.80 388. Fn. Sleletr.-Ges. nanb..— 312.— Augeb.-Mürab. Basoh..—.=berschl.EIsenb.-Bd. 450.50 760.28 B. Sfiedt. u. Vechselh. 188.25 167.50 Sohuekert Müraberg 381.— 40f.— SZadlesohe Anitin 09.— 524.75 do. Slsenladustrie 28.— 375.— 5 lebg Vorelaszamß 188 78 107.30 Siemens 4 Heleke 402.50 470.— Sergmann Elektr. 25.——.— 4. Kosswerke 860.— 623.78 Diaeesbe-Besellseh 278.50 270.— Volgt à Haeffner—.——.— Berſ. Anhalt. Wasek. A0.—810.—renstela à Koppel— 25.— Bank 28. 226.— Smalll.& Stanzm. 620.— 620.— Berliner Elektr.—.——sn gergbau 772.— 784.— 77 750.— 500.— dummiw. Peter 480.— 080.— 8l.Aasch. B. Shvw,rk. 638.——.— Reiehelz Papferfabr 444.78 440.28 ee e ee eee, eeeee ee J0 474.— 15—24—.— 8——— — 3 2830.0 2580.0 Boohumer Gußstah! 88.7—.— nhbein. Stablwerke 804.— 635.— ———— Hyp.-Bank 170.— 170.— Lederfabrik Spier—.——— aebr. Sühler& C0. 295.— 210.— nledeok Bontan 649.75 850.— eee 135.— 135.— Cederwerke Rothe 80.—:—raunk. u. Arikettind. 55.— 340.— Rombacher Hùtten 490.— 458.— — 1 breditbank 11.— 132.— d0. Süggd. iagbert——remer JVulkas.—800.— Rosftzer Braunkohten 260.— 600.— Hbeinteche Myp.-Bank 170.— 188.— d0., Spioharz——— broun, Boveri& Co.—.——.—Foesiter Zucker—.—— Südd. Zodenkreditb.—.——.—Walzůmühle Ludwigsk. ene uderds Sleenm. 645.— 719.80 Ruütgerswerke—.—.—.— blsconto-des 220.— 220.— Naschinenfabr. Kleyer 3783.— 885.— Chemische Arleskelm—.—[Sachsegwerk 485.— 5¹2.— Julg biscd. Crecihan 208.50 203.25 d0. Badenla.— 70.— Sbem. Heyden 660.— 883.— Sdobs-dubstaht Dntee 1178.0 1100.0 Allg.— Gr. Wb.———.— do. Badlache Durlach 560.50 50 50 Ohemisohe Wefler—.——.— Hugo Sohneider 449.— 300.— Wir e een, eletermotecen 240.— 340.— Chemische Abert 870.— 808.— Sobuckert 4 C.—— det 1— 1790.— 178.— Pingier Zwelurüoxen 457.— 501.—Conoordia Bargban 1275.0—.. Slemens& Halske 484.75 500.— armer 179 258 218.— 217.— Pürkopp 620.——.— Dalmier Motoren 346.— 339.28 Stocwer 584.50 600. gomm. u, 493.— 8* Rasehfgenfbr. Enllagea 20.— 381.50 Dessauer das 474.— 474.— Sudd. mebihen 128.——.— Deutzoh-Autat. Ban oe—.——.— Deutsch-Luxemburtg. 512.— 318—] Telephon Berllner 445.— 450.— Wee eneen, eeter Pert—.——.-Uebersee Elektr.————maie Eisenhätte 1650.0 J830.0 rrasli 8 160.— 180.— gritzner, Durlach 72.— 748.— Disob. Elsenb.-Slon..— 434.— Tenwaren Wiesloch 521.— 821.— Aitteb 4 Cledltbaak 104.— 187.— Hald à eu, Mähmasok. 400.——.— Deutsohe Erds!—.— 1078.0 Turklsche Tabakregle—— Hurndg. Vereinsbank—.—1—.—] Karisruhet Hasck.—.— 590.— Dtsch. Gasglühllakt—.—— Uaoaw. Berlin-Hhat.—— ———— 35.— 38.Turxscbe industrie.50 380.— Dtech. Gubstahlkugel 420.—.—] Ler. Chem. Elsenhftte—— 187.— 170.— Basoh. u. Arm. Kieln———.—eutsche Kalſwe 624.— 830.——Ver. Otsokh. Mlokelw. 883.— 879.— —— Ffz Nünm. Kayzer 850.——.— Deutsoche Stelanzaug—.— 850.— Verein. Frünk. gohuhf.——.— 0 n 18— f8f.— Sobasiier. Frangerm.—.——— 8. Wafion u. Muniten 277.— 850.— Vor, Aſansstofte 1250.0 1400.0 D.— Siages. Aüenderg— girgr, fe 5— 7 Jt Laaen, 125 Axkti Ler. Deutsche Oeltabe. 455.— 460.— Durkopewerke.—.—e 20. e ee dubskl..— 6. Forzellan Mecsel 810.— 818.— bynamit Teust 411.——.— Wanderer-Werke 1030.0 1145.0 Buderus Elsenw.—.——— F ukwerfabr. inghert———.— Eserfeider Farzen—.—10.—Westersgeln Alkall 222.— 700.— Deutsch-Luk. Bergw. 510.— 5382.— Sohuhfabr. Herz 409.80 43.— Elektr. Lloht u. Kraf 316.—-—.—Wetet. Elten u. Draht 811.—— Gelsenkirok. Bergwerk 520.—549.— Sellindustrie Wolff..75 442.—Bk. f. e. Unt.(ZU—.——Zellstoff—— 52.——— Herpener Bergban 730.80 758.—J Spiog. u. 90% 0“ 1883.— 684.— Fechmelter Bergwe 824.— 845.——en—— Fallw. Achergleben 480.50 464.— Eis. Bad. Wolli. 638.50—.— Felgmunle Papler 422.— 490.— 2 7 0 2 815.—'— Kallw. Westoregeln 725.— 720.— Splnnerel Ettllngen 730.— 680.— Felten 4 dullleaume 652.— Ota—— u. Elsend. 700.—— Raancem.-Rhr--Merko 489.— 804.— Kammgarnspinn.Kals. 688.50 730.— Friearionshatte 1871% 8000 ghe ae——0 Gberechl Elsedh.-Bed. 438.— 442.— Triootw. Beaig—.— 1000.0 deggenau Vofz. 37.— eene“ Peireiger 2889 1920 do. Eisenind.(Caro) 355.— 381.— Uhrentbr. Furtwangen 820.— 52.— Gasmotoren Oegtz 9789.———— 4— 2000.0—2 Fhöalz Zerabau 777.— 780.——— 52 Gelsenklroden Berhm. 824.75 858.— eldburg 410.—.— 483.— 478.— aggonfabrik Fuohs—— Loeocals ergd.—.—— Leltetetahr. waldet 84.— 887.55 Deuisenmarkl. Bh. Sraun-Kohi.——— Auokerfahrik, Bad. e 8 Rleveck ontan——— Aaen ent—2 5— Franlcturter Devisen. — St. u. Fa„—— 1 5 Tellus Berghau 465.— Eere afele. Fab.(g.— 760.- Frankfurt a.., 2 Sept. Im Vormittagsverkeir ctellte sich ee eeeeeeeeeeee bereits eine ſeste Haltung ein, welche bei den amtlichen Notizen do. denubsohelne*— Ne Fatden ete.e in einer weiteren Befestigung zum Ausdruck kamen. Die -Am. Paketfabrt.——Parkbrauereien 8 Schwankungen, 98 Uleyd 221.50 20.— Rotteameyor Tendenz unterlag spãter wieder 5 da sich Abgabe- ———1 Toll Waug— neigung einstellte. Im amtlichen Frühverkehr wurden folgende db.(tom——.— 5 —— bhie 860.— 570.— Persettabtt 85 12 Kurse genannt: London 323(amtlich 328.50), Paris 679(682.75), A. ayer 9 3. dangtgeee 00 nn 5— Brüssel 668(668), Newyork 86.25(SI. O75), Hound 2745(2772.50), Arun& Bilfinger.—.—Sohramm Lao*.——Schweiz 4885) talien 3053(990) Narae*. Freſta 520.— 5 3— 434.—— 12 0 nWenbrauerel Sinner—.—.—Otsch. Elsenhandl.—.— 1. Septemh. 2. Soptomh. I. Septemd. 2. Septomb. Hannheim 208. 10 289.80 Angio-Gont.-Auano—.— Amien 36. — ae Kicht gud Kreft Lele. 2rl.. 8218.4 248l 228...22ld.1. el e 28.—.— eſand f F 20 72 0 LI4 U f186 60001. 20 8 ösen— f0ado deet e d8 25.— een J8e d8e 28 4 e eee ee 7.— r8 845..— Sben. örſesh.-eloxtr. 420.— 48.— Frkt. Fok. à4 Mittek. 421.—.— 2 4———— 2 488.— 330.— Spanlen fifdd.59 l114.70 fl 48.80 f 21.20.-982l.50 10 8 15. 007 J0.7“ Gene Fabe. zibnſteln e 201 Dannd.—.— 400.— Hallen..809.89391.40 388.60 288.40 udapest.. A.].72.78 Kokzverkanl. Manet“ 688.—, 658.— Schaelder d lenss 228.— 350.— bünmarxftST.50 ftöls.50 f1550.80 f5s4. 10J Frag. 1. 18 1048—— Rütgerswerke 512.—525.— Sohuhfabr. Wessele 480—p—— Frankfurter Notenmarkt Mocke Albert 780.50 580.— V. Frank.—.—1—.— Sudd. Orahtindustrie.— volteßm, Seii u. Kabe! 611.— 401.— vom 2. geptomden- Aligem. Elektr.-Nes. 400.— 418.— Steaua Romana—— deld J Brlet wed F Briet Becgmann W. 403.— 417.— ehe Hoten. 1 1+2 50 ee—.——.— N Belgiscbee orweglsche 2„ 4.—4—.— HBioerliner Wertpapierbörse. 1 1ee 2 102.— 103.— a 9 nglisghs„ panlsohe X Berlin, 2. Sept. Nachdem sich Börse und Publitum in gen Fraazbeltene; 22:.30 88.0 Sebestter 1 1212———.— letzten Tagen aus Furcht vor innerpolitischen Verwicklungen Zu- holländsehe. 2781.— 278.—Sobwedlaonge. 401.0— rückhaltung auferlegt hatten, war diese heute verschwunden. Das ſtallenieche... 368.52 40.20 Taohech-S1oGl. 122.— 102.50 Pubii— he d 1 da auch Oesterreloh abgest..05.30[ Ungarie chhhe 22.50 die Devisen wieder scharf nach oben gingen, war die Tendenz Berliner Devisen. tlieberhaft fest Die Börsenspekulation nahm Rüctäufe vor. Antnob 1. Septemb. 2. Septemb. 1. Soptomb. 2. Septemb. Eine ganze Reihe sensationeller Kurssteigerungen geld! Brief I deld Brief geld Briet I geld! Arietf versclürften noch das Haussefieber. Hollans. 252712.75½782.20 P2787.60 Hen Vork.1 86.89.2 87.46 „„„„% wAA„C engru von 0 Oombina- ristianla 3. 3. ohwelz 8 3. ee— 0 Walen dus 8075 Löwe plus 5056 Im freien Sisctdeln 148 15 1051.5 68 15 182 55 den 1118.88 1121.15 f138.85 1141.18 * 4 1 tookheln N 5 5 os. Uns.]—.——.——.——.— i i en 1 on-alien 5 5 0rag 1 4 eil ngen—— Saniwerde Au das An- Londen. 878.18 318.88] 826.80 827.88 Budanest 21.77 21.883 2, 7.U lten der Pusionsg um 35%, Buderus und Gebsenkirchen Am Devisenmarkt war die Tenden fest. London — Sn Aven Kalinee Kart e 2 1 Be., 28-Nage e. Amsterdam.59. Italien zog auf 400 an, Polennoten 3,07, Bukarest 102,5. Mark kam von Zürich mit.80, Kopenhagen.57, St Mark oder Auslandswährung? Auf der Tagung der Deutschen Weltwirtschaftlichen schaft in der Leipziger Handelskammer, die aus Anlaß der ziger Messe stattfand, hielt der Kölner Universitätsproſes al Prion einen beinerkenswerten Vortrag über betriebs wirtsch liche Valutafragen, aus dem wir folgendes wiedergeben: Wir wissen jetzt, was wir den Siegern zu zahlen Goldmark Sum men, die— wenn überhaupt— nur dur mehrte Arbeit, gesteigerten Export und Einschränkung de⸗ sönlichen und behördlichen Konsums zu zahlen sind. eceie xport— wo im Augenblick in der ganzen Welt die erlahmt, Absatzstockungen eingetreten sind und jedes selbst durch Export Luft zu schaffen bestrebt ist. E schallt der Notruf des Reiches: Mehr Exportdevisen auch Reparationszahlungen. Während die amtlichen Stellen der Wechselkursschwankungen den Gegensatze hierzu die be rufenen Vertreter des Exporih Vorzug geben, h oclbohn Land ndlich Vermi ielten in andels di Lei ſessor Ka der F. Die 5˙5 Gesell b5 ˖ In —— 2 ggerter gich 5 die gen. e ch. turierung in ausländischer Währung mit Rücksicht auf, get durch zu erzielende Stabilität der Warenpreise, i solche Mafnahme nicht nur für überflüssig, sondern geradecu Zei Exporthandel für schädlich. Tatsächlich düirften in der letzten 95 v. H. aller Auslandsfakturen in Mark ausgestellt worden 1 Nichts charakterisiert diese tatsächliche Entwicklung die Mitteilung der Reichsbank in ihrem Geschäftsberi ihre Bemühungen, der Faktur zu verschaffen, eingestellt habe. ür den Importeur gibt Auch Auslandswährung? Solf der r ĩ si ko trã es die Frage: M Importeur in Mark fremder Währung zahlen? Betriebswirtschaftlich erfor zahlung in Mark die Ueberlegung, wer denn das Der Importeur meint freilich, daß es facher sei, in Mark zu kaufen, wenn der Verläiufer dara 70 ht. Er hat einen festen Markpreis, den er der Kalkulation der erkaufspreise zugrunde legen kann. Selbstverständlich W. jerung in Auslandswährung ausländische Verkäufer das Risiko, das ihm aus der der Mark erwächst, in Rechnung stellen. Und da er mit Deutschland in der Größe dieses Valutarisikos arg hat— man denke nur an die gewaltige Entwertung die erst nach Einströmen der ersten großen Warenma gesetzt hat—, so wird jeder verständige Kaufmann im dieses Valutarisiko sogar sehr reichlich einkalkulieren; es daß er von der Möglichkeit Gebrauch macht, die Mark Abschlußtag in seine Landeswährung unmutauschen. dies nicht, so wird sicherlich der deutsche Importeur in der Regel teurer kaufen, eben um den Be öhe erheblich schwankenden Risikoprämie. zahlun ihrer Oibt es nun kein Mittel, um die Störungen des durch die Valutaschwankungen zu mildern oder dern? Es bleibt den Betrieben nichts anderes übrig, Art von Selbstversicherung zu greifen. Diese sicherung besteht darin, daß sie gegen diese Val starlee Reserven bilden, natürlich zuerst aus den hereinco Valutagewinnen, dann aber auch aus sonstigen teu noch fehlt, das ist, daß die Steuerbehörde die Bildung 8 Cewin Reserven fütr solche Valutaschwankungen in zureichen gey innen die Hälfte und Veriusten das Kapital angegriſfen werden mußz. „ Zahl der Konkurse im August. Nach einer Zu der Zeitschrift„Die Bank“ sind im Augus t 290 Aftuet worden, gegen 201 im Juli. Im August v. J. be Zahl auf 129. Zunahme der deutschen Einfuhr nach England. Di aus Deutschland nach dem Vereinigten Königrei Monat— eine Zunahme von fast 83 C000 E gegenüber monat. Wert der Kohleneinfuhr betrug 19 500 Juni pius 8108). Voraussichtliche englische Kohlenpreisermäßigung. in Südwales kündigen eine neue Herabse Preises für Kohlen um 10 Schilling die Tonne vom 1. an. Der Kleinhandelspreis wird dann 53 Schilling pro Daunbia.-O. für Mineralöle-Industrie, Pegensburg, buegſi .-V. einen NReorgaulen grobef ger Gahin gent, die Gesellschaft durch Anlehnung an ei Petroleumkonzern durch eine tiefgreifende Sanierung benbesitzer in sellschaft unterbreitet einer.o. einen gesunden Boden zu stellen. Das Aktienkapital 80 nicht auf 4,5 Mill. M. zusammengelegt werden. Dazu werden 5 93 für ihn 2u ga utaschwan Deckung sammens kurse 8 8 ch zeig tzung berae wieder erf a r k 940 in 8i ch. in odel die Be le ul eim del, besondere in der ersten Zeit nach Wiederaufnahme seines h e 1 2 ., 5 04h 60 cht: weeler 7 a woforn ent Marke bei 1er in trag der bekinte einel Selbstler e 85 rei 7 abe gleber zuläßt. Diese Anerkennung ist nicht gegeben, wenn fiskus von zufälligen Valuta einem Jahre fortnimmt, so daß im nächsten JIahr zur nei. in v0¹⁰ lr e Filen te fül Die des bel e Oe all I von 5 1 Mill Stammalctzen und 500 000 N. Vorzugsaktien Verftass i0 zebiebeaden 185 Mil. Stanmalkien werden im Efchabeler ie Dann väird des Akcgentepitel een iuhaße 3·1 zusammengelegt. 15 Mill. erhöt durch Ausgabe von 10 500 Stücke desetelichen laufende Aktien zu je 1000 unter Ausschluß des g zugsrechts der Aktionäre. Eine fette Dividende. Die Stolberger A. keste Produkte verteilt für 1920—21 eine Di! 15 40% und einen Bonus von 1606. Letzterer rührt ewinnen her. Im vorigen Jahre betrug die aus Val 40% und Bonus 3696. Johann Tecklenborg,.-., Schiftswerkt und 1* 4 0. far fe N iden 7 e in Bremerhaven. Die Verwaltung schlägt eine Kapätaln müe ung um 3 Mill. Stammaktien und 150 000 M. auf Genuß Vorzugsaktien vor, ſerner die Ausgabe von über je 1000 M. Ignaz Petschek-Grundung register Ry bnik ist die Forst-Produktemn- 7. worclen. Gegenstand des Unternehmens ist der und industriellen Unternehmungen, ineteſern, fandlls Handel mit Forstprodukten, der Erwerb von sowie sämtlicher im Handel v Das Grundkapital beträgt 500 000 M. Die Gelechatt aind Frfedrich Chrambach in Bukasea g(Bön lauer Forstleute und Kauimann Ignaz Petschel in Au iasch.U Neues Bankinstitut in Wien. Die Filizte der Prt rischen Rank soll unter Hinzutritt der Banktirma— einem Kapital von 300—400 Mill. Kr. in eine sel cha tisch-OJesterreichische Aktiengesells gewandelt werden. beständen, usw. Berlin. 2. Sept. Am Produktenmarkt atiei in Oberschlesien.* WaI Berliner Produktenmarkt. klang mit den erhöhten Devisenkursen und den von drahteten höheren Getreidenotierungen, die Maispra 15 wesentlich. Sonst aber hielt sich die Unternehmung Orenzen. Die Preise für Weizen, N sich nicht wesentlich verändert; für allerdings einige Kauflust. Das Mehlgeschäft 0 2—— orlaer reichli ngebot an, ur gute Vit noch etwas Kauflust. Reges Geschäft besteht aur ee M. gen, Gerste oggen und. 2 zeigle wie vor, in Trockenschnitzel und in den verschi Futtersorten. ——..———— arpiſcheiftkeingng: Dr. orn weldenbamt. gaul drei la uU: zaifft un (55 • e nig, Hafer— rulif bgentworüli tär Pellät: J. U. Se drig Harme Jbel 10 5 A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Schönfelder: für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen, Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimer . m. b.., Mannhenn, E 6, 2. — C]-wn..ß̃̃«§o⅛§26Q—A r«ðͤ — 1 A2 2 — —— 2 rSe 2 E e a — 2 — &r r AA — — 4 — W * — —— NN 8 — * Freitag, den 2. September 1921. Manuheimer General· Anzeiger. Abend- Ausgabe.) B. Selle. Nr. 406. —— Aus Feld und Garten wi eich iſt es nicht ratſam, mit der Ernte bis nach dem 20. Sep⸗ ſen 85 zu warten. Die neu gepflanzten Brutzwiebeln müſ⸗ is zum Winter noch anwurzeln können, ſollen ſie Kälte Näſſe der Wintermonate gut überſtehen. erdrdie Ernte findet am beſten derart ſtatt, daß man das eich mit den Zwiebeln ſpatenſtichweiſe herausnimmt und Geſchieht eine der⸗ durch arti ein engmaſchiges Drahtſieb wirft. 97 gründliche Ernte nicht, bleiben alſo zahlreiche Zwiebel⸗ derunkn Boden zurück, dann pflanzen ſich dieſelben fort und krauten den Boden für die nachfolgende Beſtellung. ben, Zur Anlage eines neuen Beetes benutzt man ungedüng⸗ Vobeaber nahrhaften und möglichſt leichten, durchläſſigen n. ompoſt und ganz alter Dün⸗ ommen. Dann zieht man Reihen in etwa 12 Zenti⸗ binel Abſtand und drückt die Brutzwiebeln ſo tief in die Erde etwa daß, wenn das Beet eingeebnet iſt, die Zwiebeln nur dann zentimeterhoch mit Erde bedeckt ſind. Das Erdreich wird ſchenr gut feſtgedrückt. Die Zwiebeln dürfen nur ſo viel Zwi⸗ e in den Reihen haben, daß zwiſchen je 2 Zwiebeln 2 meter Platz bleibt. Hat man ganz alten, faſt zerfallenen er, breitet man ihn zentimeterhoch über das Beet aus. fördert ganz ungemein den Ertrag. Schon im Juni des en Jahres ſind die Brutzwiebeln zu Vollzwiebeln heran⸗ i achſen und haben ihrerſeits ſo viel Brut gebildet, daß man mr algen neue Beete anlegen kann. Es leb e drei Jahre neu angelegt wird. Haen einfach in dieſen Jahren im Boden zurück. Die hedeckt erden nur dünn mit halbverrottetem Dünger ab⸗ 8. ger gen Zur Verbeſſerun meteh u Das ger, — Obſt⸗ und Gartenbau. Der Obſtgarten im September, cbe, Fär das Kernobſt beginnt jetzt die Haupternte. Man pflüce antegict zu zeitig und warte die volle Baumreife ab. Zu früh ge⸗ 5 Obſt welkt ſpäter auf dem Lager, büßt an Haltbarkeit ein groß rreicht niemals den der Sorte eigenen Wohlgeſchmack. Im Hafze dund ganzen warte man alſo mit der Ernte bis zur letzten dale des Monats. Das eigentliche Winterobſt läßt man tunlichſt Im die erſten Tage des Oktober hängen. Fruchtbeladene zu ſtützen. Am beſten geſchieht ſolches, wenn man Spige d tammes einen ſtarken Maſt aufrichtet und von der den dwellelben aus haltbare Stricke oder Drähte nach den hängen⸗ Leſten gen leitet und letztere daran hochbindet. Man gebe den damit aber nur einen gewiſſen Halt, ſo vor dem Abbrechen die und ziehe ſie niemals zu hoch, denn darunter würde nur ſchert ige Fruchtbarkeit leiden, die durch hängende Aeſte ge⸗ leit. wird. Bei der Ernte ſchone man die Bäume nach Möglich⸗ duſte Aubgeriſſenes Fruchtholz, abgebrochene Zweige und geknickte Fandniach der Ernte zeugen immer von Gleichgültigkeit und Ver⸗ Luch eitelt ja, ich möchte jagen, von einer gewiſſen Rohheit. — tig mit der Ernte entferne man alle dürren und abgeſtor⸗ Die Stickſtoffwette. Roßwirt die Groß⸗ und Kleinbauern an einem Hednd ber niedrigen Wirtsſtube beiſammen. 5— war ſo dicht, daß man von der einen Ecke der geräu⸗ der e noch nicht bis in die Mitte ſehen konnte. Das leidige ſich di olitik hatte alle Gemüter erhitzt, und nur lanaſam leg⸗ ogen der Erregung. Ka. nu is genug mit dere Politik! Reden wir von was an⸗ dle wirh einte der Buchenbauer, der Reichſte im Dorf,„Alsdann, ſeHand„anze mit der Winterfrucht? Kein iegen im Heroſt kaum 0 0ll im Winter, überhaupt kein richtiger Winter net, 0c0 0— und kieffinnig leerte er ſein Glas.„Roß⸗ er 0 er,& Duchenb wie er,“ auer, Euer Frucht ſteht doch am ſchönſten ſeinen pal dheichelte der ihm zunächſt ſitzende Wurzelſepp, ar Aeckern ſchlecht und recht ſich durchquetſchen muß“e. uchenhauer warf ſich geſchmeichelt in die Bruſt und t mit's), verſteh mei Sach, wie einer im Dorf, und leicht s keiner nach“, und blickte ſtolz in die qualmige Runde. deſſen Aecker an den Buchenho und doch bis angs wichrch ich meinter„Ich drenzten ſehte Nero che z dog mußz Einverſt Candwirtſchaft. Die Vermehrung der Jeldzwiebeln. Wenn der Gartenliebhaber einmal vorſichtig im Herbſt nachdem das Laub abgewelkt iſt, das Erdreich oberſlichlit gnehmen würde, würde er auf Perlzwiebelkolonien ſtoßen, ſie charakteriſtiſch unſere beigegebene Abbildung zeigt. nä nt durcheinander findet man große und kleine Zwiebein, mlich Vollzwiebeln und Brutzwiebeln. Die erſteren werden chenverwendung ausſortiert, während die kleineren der ehrung dienen. Samen erzeugt dieſe Zwiebelart nicht, wieſeregen man zur Vermehrung auf die Brutzwiebeln ange⸗ en iſt. Schon Ende Juli iſt das Laub abgeſtorben, ein ktoben daß geerntet werden kann. Von da ab bis in den ber kann man jederzeit ernten. Will man neue Beete an⸗ lezen, enügt aber, wenn an läßt die Brut⸗ Schnee e der junge Frohnbauer, let lach, moit 3 ſein Glas auf den Tiſch: anſt, 7ö einſt, Buchenbauer, dabel. nnen wir auch, wenigſtens i „Du 0, aben Guckindiewelt, wenn's aufs große Maul ankommt, dann be. Vuchtagnit der Tat, da is net ſotef ls., achſelzuckte verächtlich er. hnbauer De„halt die Ohren ſteif“, hänſelten andere. daſchg Frohnbauer ſtand ruhig auf. Buchengach er laut„ſogar noch beſſere Frucht zu ziehen wie Aealt uer, obwohl ich gerne zugebe, daß er ſei Sach aus „„A Witehr aber ich verſteh mei Sach noch beſſer⸗ 90 war beka, Buchenbauer. a Wett, ſchrie alles durcheinander, denn rade für daß der Alte ſo leicht keine Gelegenheit ausließ, wdezu„enn günſtige Wette abzuſchlſeßen. Schien er doch oft ge⸗ Ich m Wetteufel veſeſſen. den Gegnealt jede Wett“, donnerte der Buchenbauer und ſtreckte „Es 15 die Hand hin, dieſer ſchlug ohne Beſinnen ein! Nure mie wer verliert, bezahlt tauſend Mark für einen der Ge⸗ Zweck und erfüllt dem die Gemeind beſtimmen, ob der Wunſch net un⸗ anden Buchenbauer?“ wir ſend alleſamt Eſel? he? Was du ch mach mich nicht bange „Alſo ich mach mich an⸗ Gewinner noch einen benen Zweige die jetzt beſſer herauszufinden ſind, als im Winter nach dem Laubfall. Die Obſtlagerräume ſind rechtzeitig herzurichten. Sie müſſen luftig und froſtfrei, weder zu feucht noch zu trocken ſein, und es dürfen dort keine übel oder ſtark riechende Stoffe aufbewahrt werden, nicht angewachſene Veredelungen ſind nachzuäugeln. Bei angegangenen ſind die Verbünde an der Rückſeite der Veredelungs⸗ ſtelle durch einen ſcharfe Meſſerſchnitt zu löſen. Baumſcheiben ſind zu hacken; eine Düngung erfolgt jedoch nicht mehr. Abgetragene Reiſer der Him⸗ und Brombeeren ſind zu entfernen. Der Gemüſegarten im Seplember. Wie im Obſtgarten, ſo iſt auch im Gemüſegarten in dieſem Mo⸗ nat reiche Ernte zu finden. Manches Beet wird dadurch leer, braucht aber nicht und darf auch, den heutigen Zeitverhältniſſen entſprechend, nicht notgedrungen leer bleiben, eben nur weil die Zeit ſchon etwas vorgeſchritten iſt. Nochmals muß in dieſem Herbſt tunlichſt jedes Plätzchen ausgenutzt werden. Vornehmlich eignet ſich jetzt noch Spi⸗ nat auszuſäen, aber auch Feldſalat, Winterſalat, Peterſilie, Karotten, Winterkreſſe und Kerbelrüben; von letzteren können auch die kleinen Rübchen gepflanzt werden. Winterſalat wird gegen Ende des Mo⸗ nats ausgepflanzt. Endivien und Bleichſellerie werden zum Bleichen zuſammengebunden. Vielfach hüllt man ſie zu dieſem Zweck ein oder bedeckt ſie mit Erde. Um recht ſchöne weiße Porreeſtangen zu bekommen, häufele man von Zeit zu Zeit Erde heran. Sellerie ver⸗ trägt noch eine gute Jauchedüngung und öfteres Behacken. Niemals laſſe man ſich dazu verleiten, die unteren Blätter abzubrechen, in der Meinung, die Knollen würden dann um ſo größer. Gerade das Gegenteil iſt der Fall ja auch leicht verſtändlich, wenn man bedenkt, daß die Knolle zum großen Teil durch die Blätter ernährt wird. Nur gelb gewordene, alſo dem Abſterben nahe Blätter, ſind zu ent⸗ fernen. u üppig wachſender Roſenkohl läßt nicht ſelten einen guten Anſatz von Röschen vermiſſen. Um die Bildung der letzteren zu fördern, bricht man gegen Mitte des Monats die Spitzen aus. Iſt man gezwungen, doch einige Beete unbebaut liegen zu laſſen, ſo ſind dieſe zu graben und in Ordnung zu halten, wodurch nicht nur das Unkraut niedergehalten, ſondern dem Garten auch ein ordentliches Ausſehen gegeben wird. Ungegrabene, nicht abgeräumte Beete zeugen von Verwahrloſigkeit und Nachläſſigkeit und ſtellen dem Beſitzer kein vorteilhaftes Zeugnis aus. Kleintierzucht. Der Geflügelhof im Seytember. Auch für den Geflügelzüchter iſt der September ſozuſagen der Erntemonat. Was er im zeitigen Frühjahr geſät, das reift jetzt zur Ernte heran. Die Jungtiere ſind ſoweit herange⸗ wachſen, daß jetzt die letzte und endgültige Ausmuſterung eſchehen kann. Nur das Beſte vom Beſten iſt zurückzube⸗ dalten⸗ Dabei berückſichtige man auch ſorgſamſt die Zahl der 8˙ überwinternden Tiere bezw. welche Futtermittel und uttermengen einem zu Gebote ſtehen. Die teuren Futter⸗ preiſe zwingen dazu, ja kein überflüſſiges Tier zu dulden. Lieber eins zu wenig als eins zuviel. Alles übrige wird jetzt verkauft oder in der eigenen Wirtſchaft verwertet. Auch unter den älteren Tieren iſt Muſterung zu halten und werden dieſe am beſten kurz vor der Mauſer abgeſtoßen. Wo irgend mög⸗ lich, gebe man den Tieren freien Auslauf, namentlich auf die abgeernteten Felder. Die Tiere kommen dann bedeutend kräf⸗ tiger und e in den Winter. Zur Vergröße⸗ rung des Beſtandes iſt jetzt auch die beſte Zeit. Einmal iſt Aec tarange jetzt am billigſten zu haben, andererſeits bei den eben ausgewachſenen bezw. herangereiften Tieren die Beur⸗ teilung am leichteſten. Warnen möchten wir aber, bei herum⸗ ziehenden Händlern zu kaufen oder auf Anpreiſungen, wie etwa„dreiviertel ausgewachſene echte Italiener hereinzufallen. In der Regel iſt das Geld dafür weggeworfen, und man muß noch froh ſein, wenn man keine Seuche dadurch eingeſchleppt — Darum kaufe nur bei als reell bekannten Züchtern im nlande. Wenn du auch vielleicht ein paar Mark ausgeben mußt, ſo iſt dasſelbe nur gut angelegt. Wie die Natur ihr Winterkleid zurüſtet, ſo auch unſer Geſtt el: die Mauſer iſt in vollem Gange. In dieſer Zeit ſind die Tiere ganz beſonders 15 pflegen und zu beaufſichligen, mit kräftiger, federbildender ahrung darf nicht 7 werden. Jede Vernachläſſigun in dieſer Beziehung rächt ſich ſpäter bitter. Im September iſt auch eine Generalreinigung der Ställe und Ausläufe vorzu⸗ nehmen. Wer Gelegenheit dazu hat, ſammle ſich einen mög⸗ lichſt großen Vorrat von Grünfutter für den Winter, auch auf das Einſammeln von verſchiedenen im Herbſt reifenden Früchten als Geflügelfutter möchten wir hinweiſen. In man⸗ chen Gegenden kann man dadurch die Futterkoſten nicht un⸗ weſentlich verringern. G „Ich bin immer einverſtanden“, pfte der auf und lächelte während ſein Gegner mit undurchdringlichem Geſicht an⸗ Froh einend teilnahmslos daſaß. Einige Tage ſpäter: Im Schatten des Buchenhoſes ſtanden zwei junge Leute, ein Mädel und ein Burſch, eng aneinander ge⸗ ſchmiegt und flüſterten eifrig mitſanmmen. Ja, Friedl, glaubſt, daß du die Wette gewinnſt? Dem Vater ſei Frucht is doch arg ſchön, beſſer wie deine! Geh ſag, glaubſt es?“ „Allemal, Reſel“, meinte der Frohnbauer, denn er war's, der mit des Buchenbauer Einzigen längſt heimlich verſprochen war, ohne es bisher zu wagen, dem ſtolzen Bauer mit einer Werbung zu kommen. „Alsdann, Friedl, was wird dann mit dem Wunſch?“ „Ei du Dummes, der Wunſch biſt du, dein Vater verliert, und dich muß er hergeben und taufſend Mark in die Gemeindekaſſe. Siehſt, ſo wirds gemacht, komm, gib a Buſſel, mei Schatz——.— „Reſel, Reee—ſel, Kruzitürken, wo ſteckt das Welbsbild— Reeeſel— dröhnte die laute Stimme des Bauern. „Ja, Vater, ich komm ſchon.“ „Wo treibſt dich denn noch rum bei dere Dunkelheit?“ „Ich war hier bel der Trude geſtanden. Gute Nacht, Trude,“ markierte, ſich rückwendend der ſcheinheilige Racker.— „Na, wenn der Bauer die Trude ſäh,“ lachte im Davon⸗ ſchleichen der Friedl.— Das Frühjahr kam und jeden Sonntag wurden faſt vom ganzen Dorf die Felder der Wettgegner beſichtigt und begutachter.„Der Frohnbauer verliert, da gibts kein Zweffel“, lautete einſtimmig da⸗ Stickſtoff Urteil der Dörfler. Friedl aber blieb ruhig und ſicher, er wußte, was er wußte. Das müßte ſa mit dem Deuxel zugehen, wenn ihn ſeine Kenntniſſe diesmal im Stiche ließen. Die che war von langer Hand vor⸗ bereitet, bei Nacht und Nebel hatte er alles Nötige von der nahen Kreisſtadt geholt, weil er dieſen Streich dem Buchenbauer ſchon längſt zu ſpielen gedachte und auf deſſen bekannte Wettwut ſpeku⸗ lierte. Noch ahnte der Buchenbauer nichts, weder von der zuge⸗ dachten Schwiegervaterwürde, noch von den durchtriebenen Schlichen des Friedl. Er ſonnte ſich nach wie vor in ſeinem unvermeidlichen ſicheren Erfolg. Aber je näher die Ernte rückte, deſte länger wurde des Buchen⸗ bauern Geſicht, denn die ankänglich ſchlechter ſtehenden Frohnäcker holten mächtig auf und, bei Gott, überfligelten die ſeinen ſichtbar, da half kein Fluchen und Wettern dran. Eines Tages in der Ernte erſchien der Winterſchuldirekter mit einem Gehilfen und beaufſichtigte die Aberntung von gleichen Teilen der Felder beim Buchen⸗ und Frohnbauer. gleichzeitig als Un⸗ Für Gänſe und Puten gibt es keine beſſere Freimaſt als der Auftrieb auf die Stoppelfelder.— werden ge⸗ rupft. Man beachte dabei, daß nur die reifen Federn genom⸗ men werden, andernfalls würde das Rupfen Tierquälerei und mehr ſchaden als nützen. Enten, die nicht zur Zucht benutzt werden ſollen, werden zur Maſt eingeſtellt. Dieſen darf Schwimmgelegenheit nicht mehr geboten werden. Tauben mauſern auch. Das Brüten iſt darum einzuſtellen, weil ſonſt die Alten von Kräften kommen und dazu die jetzige Aufzucht doch zur Zucht wertlos ſein würde. Am beſten entfernt man darum jetzt noch gemachte Gelege. Auf Reinigung iſt größte Sorgfalt zu legen, ebenſo auf kräftiges, nährreiches Futter, damit die Tiere möglichſt leicht über die Mauſer und kräftig in den Winter kommen. Bienenzucht. Jür Imker. N Jetzt, mitten in den Sommertagen, müſſen wir ſchon wieder an die Vorbereitungen zur Einwinterung gehen. Wo in einer Gegend die Volltracht zu Ende iſt, werden ſofort die Aufſätze abgenommen, bezw. die Honigräume geſchloſſen. Gleichzeitig mit der Abnahme der Aufſätze werden alle Völker einer eingehenden Viſitation unterzogen. Dieſe erſtreckt ſich auf Abſchätzung der Nahrungsvorräte, auf Weiſelrichtigkeit, Volksſtärke, richtigen. Ausbau der Wohnung ete. Finden wir keinen Grund zu einer Beanſtandung, ſo nehmen wir in einer kühlen Nacht alle nicht von Bienen beſetzten Rahmen aus dem künftigen Winterraume, ſehen die Deckbrettchen nach, ob ſie 17 ſitzen, korrigieren alles Unegale und richten die Käſten und örbe ſo zurecht, daß nach der Eingriff nicht mehr nötig wird. Wir wiſſen alle, daß die Völker bei der Füt⸗ terung mit Feuereifer daran gehen, die kleinſten Ritzen und Oeffnungen mit luftundurchläſſigen Propolis zu verkitten, daß ſich Winters über in der Beute ja keine Zugluft breit machen kann. Zu einer ſpäteren Zeit könnte dies Vermauern nicht mehr geſchehen, weil die Natur die benötigten Rohſtoffe nicht mehr bietet. Die Fütterung ſelbſt darf nur ſpät am Abende geſchehen, wenn alle Flüge aufgehört haben; am frühen Morgen ſind utterreſte oder auch Futtergeſchirre ſofort wieder zu ent⸗ ernen. Keine Manſchereien! Denn die Gefahren ausbrechen⸗ er Räubereien ſind in dieſen trachtloſen Tagen beſonders ſtark. Gefüttert wird im Verhältnis 1 zu 1, d. h wir nehmen auf 1 Kilo Zucker gut ein Liter Waſſer. Die Löſung braucht nicht aufgekocht zu werden. Wir verrühren ſie nur gut in lau⸗ warmen Waſſer, daß die Löſung eine vollſtändige werde und reichen ſo lauwarm das Futter den Bienen. Gefütlert wird, bis die Arbeiter anfangen, die Löſung auf der letzten Wabe am Fenſter aufzutragen. Wir warnen vor einem Vollpfropfen der Beuten mit Zucker. Auf prall mit Löſung gefüllten Waben wintern die Bienen nicht gut, weil dieſe zu kalt halten. Die anderen Standarbeiten erſtrecken ſich auf andauernde Bekämpfung des Schmarotzertums, auf ſorgfältiges Sammeln aller Wachsreſte, Vereinigung ſchwacher Völker, eine ge⸗ naue Ueberwachung der ſpät gefallenen Schwärme, ob ſie ihre — ee auch richtig ausbauten. Wer ſich nackte Heidevölker kommen laſſen will, der ſpute ſich, überlege aber auch, ob ihm das nötige Quantum Zucker zur Auffütterung zur Verfügung ſteht. Daß wir heuer, nach einer meiſt verunglückten Hauptk⸗ tracht, alles aufbieten, etwaige Heidetracht nach jeder Rich⸗ tung— beſonders durch Wanderung in dieſelbe— ausnützen, halten wir in unſerem und der Bienen Intereſſe dringendſt geboten. Weigert, Kreisbienenmſtr. Fiſchzucht. Um recht ſeite Aale zu erzielen ſetze man ſie in warmes, ruhiges Waſſer. Hier entwickeln ſie un⸗ gemeine Freßluſt. Die im Teich vorhandenen Würmer müſſen als Maſtfutter für Aale durch Waſſerdüngung von Schweinemiſt, be⸗ ſonders ſolchen von Maſtſchweinen, gefördert werden. Vor allem aber nimmt der Aal ſehr gern iſches Blut und allerhand Friſch⸗ fleiſchabfälle der Schiach thäuſer. Man bereitet beſondere Kuchen aus Fiſchmehl, Roggenkleie und Blutmehl. Auch im Waſſer vorhandener Plankton, den man durch Waſſerdüngung weſentlich fördert wird vom Aale bevorzugt. Verantwortlich: Franz Kircher. parteiiſcher fungierend. Der Erdruſch ergab einen glatten Sieg de⸗ nbauern, der vier Zentner auf den Morgen allein an Korn mehr erntete als wie ſein Gegner. Abends war die Gemeinde vollzählig beim Roßwirt verſammelt, niemand blieb zurück, auch wer noch ſo müde gearbeitet war. „Buchenbauer gibſt du zu, daß du die Wett verloren haſt?“, fragte Friedl. „Er hat verloren, holla, der Buchenbauer hat ſei erſt und beſt Wett verloren,“ ſchrie alles durcheinander. „Ja, ich hab verloren,“ knirſchte der. „Alsdann zahl die tauſend Mark und mei Wunſch: Ich will dei Reſel zur Frau—.“ „Das Geld kannſt haben, aber mei Reſel—“ „Halt Bauer, das beſtimmt die Gemein, ob der Wunſch billig is, ſo lautet die Wett. 1* Alles ſtimmte für Friedl, nur der Schwiegervater wollte ſeine neue Würde N annehmen und ſtimmte allein dagegen. Da drängte ſich des Buchenbauern Weib durch die Männer, pflanzte ſich vor ihrem Ehemann auf, ſtemmte die Arme in die Seite und ſagte: „Na, ſoll ich helfen?“ Und da ſtimmte auch der Buchenbauer mit ja, ahlt damit waren einſtimmig Schwiegervater und Schwiegerſoh gewählt. 5 „Ich bitte ums Wort“, meinte der Winterſchuſdirektor.„Zu⸗ nächſt ein Hoch auf das Brautpaar und die reſolute Brautmutter: Hoch, hoch, hoch. Dann noch eins: Der Erfolg des Frohnbauer iſt ſa zu erklären. Hätte der Buchenbauer Saatqut von einer hochgezüch⸗ teten Sorte bart und ſeinen Acker mit Kali, Phosphorſäure und gedüngt wie der Friedl, dann wär's dem am End doch noch ſchlecht gegangen und die Braut war verloren, aber ſo hat's der riedl geſchafft und zwar durch ſeine Tüchtigkeit, die ihn das Rich⸗ tige wählen ließ. Ich ſchlage vor, daß wir mit den taufend Mark, die der Gemeinde zufließen, ein Verſuchsfeld auf mehrere Jahre einrichten, damit ihr alle ſeht, wie gutes Saatgut verbunden mit richtiger Düngung, vor allem mit den bewährten Stickſtoffdüngern, Ammonſulfatſalpeter, ſchwefeſſaures Ammoniak und wie ſie alle heißen, die Erträge ſteigert und den Ackerbau erſt richtig lohnend macht. Denn glaubt es mir, nur ſo können wir aus dem Elend herauskommen. Seid Ihr einverſtanden?“ „Ja, ja, hoch das Verſuchsfeld, wir machen's glle dem Friedl nach“, ſo rief es durchemnander. Reſel aber. die ihrer Nufter gefslgt., ſtand zwiſchen Bater und Friedt glückſelig lächelnd. Der Buchenbauer bak nie mehr gewette etber noch lange bildete die„Stickſtoffwette r ſie geto atte, das Tagesgeſpräch und daß dar n mard, dafür orgte der Ernteſegen, der mn dem Söriei Dorf kam. So kann auch der Wetteufel mal Zutes ſchaffen. J. Latz. — 8 5 Bis auf Weiteres bleibt die Polizeiſtunde in Mannheim mit Vororten auf 11˙% Uhr nachts feſtgeſetzt. 33 Mannheim, den 1. September 1921. Bad. Bezirksamt— Polizeidirektion— Pferderennen betreſſend. Zur Regelung des Verkehrs bei den Pferde⸗ reunen am., 7. und 11. September ds. Is. wird gemäß 8 59, 1 08 Ziffer 5 P. Str..B. folgendes beſtimmt: A. 1. a) Herrſchaftswagen, ſowie Ein⸗ und Zwei⸗ ſpännige Droſchken nehmen von nach⸗ mittags 1 Uhr ab ihren Weg hin und zurück entweder durch die Au uſta⸗ Anlagen und deren Fortſetzung, den 4 Kuhweideweg oder durch die Hildaſtraße und deren Fortſetzung entlang dem Luiſenpark. b) Automobile und leere Fuhrwerke dürfen zur Hin⸗ und Rückfahrt nur die Secken⸗ heimerſtraße benützen. Bei der Rückfahrt vor und während der Rennen fahren dieſelben den neuen Weg binter der Stadtgärtnerei vorbei zur Seckenheimer⸗ ſtraße(Richtung Jägerluſt), bei der Rück⸗ fahrt dagegen jedoch erſt nach Schluß der Rennen iſt den leeren Fuhrwerken auch das Befahren der Pappelallee geſtattet. e) Fahrräder, Breaks, Bernerwägelchen und dergl. benützen zar Hin⸗ und Rückfahrt gleichfalls die Seckenheimerſtraße. 2. Das Vorfahren iſt für die Gefährte unter 1 Ziffer à öſtlich der Otto⸗Becſtraße und für die unter 1 Ziffer b und e erwähnter Fahrzeuge öſtlich der Schlachthofſtraße verboten. 3. Sämtliche Fahrzeuge haben die rechte Seite der Fahrbahn und ein mäßiges Fahrtempo ein⸗ zuhalten. 4. Die Aufſtellung der Wagen und Automobile während der Rennen, ſowie ihre Abfahrt vollzieht ſich nach folgender Ordnung: Alle Wagen und Automobile wenden am Ende der Pappelallee nach rechts, ſetzen ihre Inſaſſen an den Toren ab und fahren in gleicher Ni tung weiter. Die Wagen fahren um den Wagenhalte⸗ platz herum und ſchwenken gegenüber der Stadt⸗ ärtnerei rechts ab in die durch Bäume gebildeten gengaſſen. In den Wagengaſſen darf nicht eingeſtiegen und nicht gewendet werden. ſeitzer hinter dem zweiten Platz reſer⸗ viert gehaltene Wagen⸗ und Autoplatz iſt auf⸗ gehoben und es ſind infolgedeſſen auch diefenigen Autos und Wagen auf den allgemeinen Wagen⸗ platz angewieſen, welche ſeither auf dem reſer⸗ vierten Wagenplatz Aufſtellung genommen haben. Autotaxameter können ſich, ſoweit Platz vorhanden iſt, in der hinteren Abteilung des allgemeinen Wagenplatzes unter Emhaltung der für die Droſchken erlaſſenen Vorſchriften aufſtellen; andernfalls müſſen ſie nach Abſetzung ihrer Inſaſſen zur Stadt zurückfahren. Das Aufſtellen auf anderen Plätzen iſt unterſagt. 5. Vorſtehenden und den ſonſtigen zur Regelung des Verkebrs ergehenden Anordnungen der Polizei und Gendarmerie iſt unweigerliche Folge zu keiſten; insbeſondere iſt auf das durch Empor⸗ he Hand von dem dienſttuenden Polizei⸗ beamten oder Gendarmen gegebene Zeichen un⸗ bedingt zu halten, bis wieder das Zeichen zum Weiterfahren gegeben wird. 6. Uebertretungen werden an Geld bis zu 20 Mark oder mit Haft beſtraft. B. An den Renntagen wird der Neckardamm für die Strecke gegenüber dem Rennplatz von 1 Uhr mittags ab für den allgemeinen Verkehr geſperrt. Zuwiderbandelnde werden nach 8 121 P. Str. .B. an Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. C. Für Fahrten zum Rennplatz und zurück mit Taxameter oder Pferdedroſchken ſind die Tarife an den Renntagen außer Kraft geſetzt. Die Preiſe müſſen vor Antritt der Fahrt mit dem Kraft⸗ wagenführer oder Droſchkenkutſcher vereinbart werden. Mannheim, den 31. Auguſt 1921. Bezirksamt— Poltizeidirektion— I D Hotel Zur Haric Morgen Samstag ab 4 Uhr Grosses Wobufuggeits-Aoment unter Mitwirkung des 10264 Mamnergesangrereines Reckausteinach nebst humoristisch. Kabaretteinlage Telephor 581 een 555 NIANNHEINI Mannugeimer Geueral-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) TSlSPOH S581 frUDer Scruubheug Spiegel, Strassburg i. Els. Die Grundsstfze rrieimes Heu Dauerhaftf unser guter Onkel, Schwager und Vetter Apotheker bereitet mit den Tröstungen unserer hl. sanft entschlafen ist. Paula Pfaff geb. Schirott Luisenring 23 Gaisbergstr. 68 Die Beerdigung findet am Samstag, nachmittags ½4 Uhr statt. Statt besonderer Anzeige. In tiefem Schmerze machen wir Verwandten und teil- nehmenden Freunden u. Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein innigstgeljebter Gatte, mein einziger Bruder, Adrian Pfaif nach schwerem Leiden, im Alter von 58 Jahren, wohlvor- Die tiefgebeugten Hinterbliebenen: Chr. N. Pfaff, Hauptlehterin, Schwester MANNHEIM, HEIDELBERd, i. Von Beileidsbesuchen wolle man gefaälligst absehen · Seelenamt Montag 7 Uhr in der Liebfrauenkirche. 7 Religion, heute 10266 Sept. 1921. den 3. ds. Mts., ſtatt un ö Haus mit Einfahrt, großem Hof, groß. Werk⸗ d 6234 SMm. Haus mit Laden erbteilungs⸗ wegen zu verk. Selbſt⸗ käufer erhalt. Auskunft. Zuſchrift. unt. E. O. 62 an die Geſchäftsſt d. Bl 775 uin Sudd. beziehb. Landhaus bei Uim. 7 Zr., 10 ar, 100 mil. Heilbronn, 6 Zr., Stall, Scheuer, 14 ar, 120 mil. Heidelberg, 20 ar, 120„ „ 5 bd. Morgen, 150„ Stuttgart, 150 u. 220„ EBlingen, 16 ar, 280„ f. zu 290, 350 u. 400„ Fr. Jooss, Heilbronn a. N. Freunden und Bekannten die traurige atte, unser guter Bruder und Schwager im Alter von 54 Jahren verschieden ist. Draisstraße 5 M rethe Wirth Wwe. Karf Wirth Die Beerdi, der Friedhofn e aus statt. Todes-Anzeige. abend nach schwerem Leiden mein innigstge Wilhelm Wirth Mannheim, New-Vork, den 1. September 1921. 7 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Familie Heckmann u. Frau geb. Wirth. ng findet Montag nachmittag 2 Uhr, von daß iebter 6231 2 8575 Phönixplatz. Samstag nachmittag ½8 Uhr Germanil˖aa Miesbaden. Ausländer. 2 Herren erhalten prima 6195 Mittag-.Abendessen Angebote unt E. A. 47 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Mittagstisch erhalten einige Herrn. Adr. in der Geſchäftsſt. 6260 95 Samstag, 3. Sept. 1921 im Wiener Kanes „Hotel Metropol“ D 4, 13 am Zeughausplatz Allgemeiner Opfertag für die Oberschlesier die flir das Deutschtum leiden. Es ladet höfl. ein e Neuer Inhaber: Jenn beBeN Wir oflerleren diese Woche: 10272 Waubnle 12. en ——«kõ Haleich. 73.— Brust und Hals. 171.— chgenlenh. 70 zu Qunsten der Brandbeschädigten daselbst. Ab 8 Uhr abends: ranaz mit Feue werkveranstaltung. Vom Schlachtfest empfehle: Hausgemachte Wurst- und Fleischwaren sowie meine bekannten Schlachtplatten. Be ladet hofl. en Georg Staudt. Soeben eingetroffen! 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