* * NNNereereleee X————— —— — — 2 * D zu er d ſchäſſe a Dienstag, 6. Seytember 3428 1 25 58 1 ſugspreiſe on Maundelm und Umgedung tlich frel 08— Vurch die Polt dezogen Wieriaharlich 90— Taat gff de 1 1 8255 4 8 igsbaſen am— gSe„Rebenſtelle Mannheim Nadtarſall Valdboſſtraße Nr.— 1—5 7940. 7941, 7942, 7043, 7944, 7045, 7946.— Cel N Ubralhe Generalameiqer Mannbeim Ciſcben vschenlich woölfmel Badiſche Neueſte Nachrichlen Miltag⸗Ausgabe. enoml Anzeiger 1921.— Nr. 411. Finzeigenprelſe: Ole kieine Jele k..75, ausw. 2nk..28, Steden- gel u. Jam-Auf. 20% N. Nekkl. k..—, Aunghmeſchluß: Mittagbl. vorm.%ö Ubr, Akendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Berantwort. über · nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsftörungen uſw. berechtigen ausgefallene od. beſchräulcte Ausgaben od. verſp. Aufnahme v. Ameigen trãge d. Sernſptecher obne Sewabe. Beilagen: Der Sport v. Sonntag Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. ——:———————— — die Geführdung der Reichseinheil. Keine Annäherung. Bayeriſcher Miniſterrat. 0 DRB. München, 5. Sept. Der von geſtern auf heute ver⸗ deobene Miniſterrat hat heute Vormittag ſtattgefun⸗ n. Gegenſtand der Verhandlungen, die unter orſiß des 9 dem Urlaub zurückgekehrten Miniſterpräſidenten von Rar ſtattfanden, bildeten nicht nur die Berichte des Staats⸗ retärs Schweyer und des Abgeordneten Dirr über die eichandlung mit der Reichsregierung, ſondern auch die den Telegramme, die in deden Miniſterium des kußern eingelaufen waren und ſich auf das Verbot der Notunchen Augsburger Abendzeitung und die 11 wendigkeit eines gegen die Sipo oburg bezogen. eſchlüſſe wird der Miniſterrat erſt morgen faſſen, nachdem auch die Koalitions⸗ barteien zu Beratungen zuſammengetreten ſind. 960 DBerlin, 6. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ſtelrige baneriſche Miniſterrat, der ſich mit der ern⸗ 105 politiſchen Lage beſchäftigte, war von ungewöhnlich ge nger Dauer. Er dauerte von vormittags 10 Uhr bis 3 Uhr nachmittags. Neben der politiſchen Geſamtlage Re den vor allen Dingen die beiden Telegramme des ſpr ichsinnenminiſters an die bayer. Regierung be⸗ 15 ochen. Bei der Tragweite der ganzen Angelegenheit kam es niſe zu keinem endgültigen Beſchluß. Die Teilnehmer am Mi⸗ Wandat wurden ausdrücklich zum unbedingten Stillſchweigen die llichtet. In Münchener Regierungskreiſen wird gef Lage als d u ßerſt ernſt betrachtet und noch ernſter an⸗ zwiden, als es jemals bei früheren Meinungsverſchiedenheiten haſcen Berlin und München der Fall war. Die bürgerliche iſ beß Münchens urteilt in dieſem Sinne über die Lage und A geſtrebt, der Regierung das Rückgrat zu ſtärken. Die„.⸗ binde„deren Verbot Dr. Gradnauer wünſcht, erſcheint unge⸗ Re 5 weiter. Sie ſchreibt, wenn Dr. Gradnauer der bayer. a8. erung Telegramme ſchickt, wie ſie ein preußiſcher Regie⸗ zen gspräfident einem unfähigen pteußiſchen Landrat zu ſchik⸗ Re pflegt, ſo macht er damit eben aus der bayeriſchen Nlaßſerung einpreußiſches Landratsamt. Das herr ſagt, will man uns noch einmal dem Schrecken der Räte⸗ dahneaf, ausſetzen? Heute kann an die Aufhebung des Aus⸗ nun ezuſtandes nicht mehr gedacht werden, weil die Verord⸗ gvom 29. Auguſt die ſchon halberloſchene revoltionäre Be⸗⸗ Seung aufs neue entfacht hat. Auch die übrigen Münchener Akungen ſchreiben in äußerſt ſcharfem Ton. olg er„Berliner„Vorwärts“ äußert ſich heute zur Lage herdermaßen: Es iſt verſtändlich, wenn der Haltung der merkſanierung in Arbeiterkreiſen nach wie vor die größte Auf⸗ ba ſamkeit gezollt wird. Wir wiſſen, daß die Eiſen⸗ halt ner ſich ſehr ernſthaft über die bayeriſche Frage unter⸗ bunen Uns iſt auch bekannt, daß in der Pfalz die Beſtre⸗ ſie gen, von der Münchener Regierung loszukommen, wenn erzei ht Vernunft annimmt, überall im Wachſen ſind. Die daß eitige Regierung in München ſollte doch nicht vergeſſen, demok⸗ in dem katholiſcken Bayern auch unter den Nichtſozial⸗ Erzb aten viele Leute gibt, die den Mord an dem Katholiken Heſſerder und ſeine Verherrlichung in beſtimmten Münchener J6 durchaus nicht billigen. Wie wir erfahren, beraten 85 die Gewerkſchaften Bayerns über die For⸗ liſtpßen, die eine Delegation von den in den ſozia⸗ organſſch en Parteien und den Gewerkſchaften breite iſierten Arbeitern morgen dem Miniſterium Kahr unter⸗ Nmn wird. In dieſem Zuſammenhang wird die Sozial⸗ tun okratiſche Partei Bayerns mit der Lei⸗ g der U. S. P. in Verbindung treten. Keine Line Enkſpannung.— Der Reichskanzler als Vorſpann der 7 Sozialdemokratie. Sitn München, 6. Sept. In einer fünfſtündigen der un g hat geſtern der bayriſche Miniſterrat ſich mit übe, bolitiſchen Lage beſchäftigt. Ein amtlicher Bericht Ergebniſſe der Verhandlung und die gefaßten Be⸗ herrf urde nicht ausgegeben. In offiziöſen Kreiſen der göt die Anſicht, daß zunächſt die Auffaſſung der Führer tag porn itionsparteien einzuholen iſt, die am heutigen Diens⸗ mmermittag im Landtagsgebäude zu einer Beſprechung zu⸗ da entreten. Die Lage wird in Regierungskreiſen als an⸗ da 8 ernſt bezeichnet. Von einer Entſpannung daß de keine Rede ſein. Neuerdings glaubt man auch, na mittktändige Ausſchuß des Landtages, der ebenfalls heute wirtſch ag zuſammentreten will und ſich mit ſozialen und Erörtenftspolitiſchen Fragen zu befaſſen hat, nicht an einer oiang der politiſchen Lage vorbeikommen wird, da die Ding!aldemokraten beabſichtigen, über den Stand der ird;die Regierung zu interpellieren. Allerdings wird 5 dabei nicht viel herauskommen, denn die Negierung ſchon—5 in der Lage ſein, ins einzelne gehende Auſſchlüſſe noch tt zu geben, da ja die Verhandlungen mit dem Reiche Augabn der Schwebe ſind. Ein Verbot der„München⸗ p iger Abendzeitung“ iſt auch heute noch nicht aus⸗ den en worden. Es darf daher wohl angenommen geſehen daß der Miniſterrat ſich vorläufig nicht veranlaßt utomm hat; der Aufforderung des Reichsinnenminiſters nach⸗ rtikel 5 emerkt ſei übrigens noch, daß der beanſtandete reſſefreil der„.⸗A..“ durchaus nicht als Mißbrauch der 8 aeen betrachtet werden kann. Laß ſa einem längeren Artikel über den Ausnahme⸗Er⸗ ſtändſen heute die„M. N..“, daß ſich Dr. Wirth voll⸗ Sinder Sozlaldemokratie verſchrieben zreine„Politik der Erfüllung“ habe gerade in Bayern gegen ihn das Rückgrat zu brechen. glaubt er nicht Widerſtand gefunden. Um nun der ſteigenden mit Unrecht dieſe Enwicklung am eheſten zu erreichen, wenn er dem bayeriſchen Volke eine Regierung mit mehrheitsſozial⸗ demokratiſchem Einſchlag aufdrängt. Mit dem Schutze der Demokratie habe die ganze Angelegen⸗ heit nichts zutun. Unter dem Geſichtspunkte der Ent⸗ wicklung der inneren Politik in Deutſchland iſt alſo die neue Verordnung und ihre Handhabung als eine ſozialdemo⸗ kratiſche Offenſive anzuſehen, bei der Herr Wirth aus eigenſtem Intereſſe an der Erhaltung ſeiner Reichs⸗ kanzlerſchaft Vorſpann leiſtet. Die Sozialdemokratie warf nun wieder die Streitfrage Förderalismus⸗Zentralismus in der alten verfälſchten Form, hie Reich— hie Bayern, auf, um in Bayern Verwirrung zu ſchaffen und die Stellung der Re⸗ gierung zu erſchüttern. Für die bayeriſche Regierungsparte en ebenſo wie für die bayeriſche Regierung ſelbſt ergebe ſich da⸗ raus das Gebot der politiſchen Klugheit, ſich nicht von der Sozialdemokratie auf den Leim locken zu laſſen und nun etwa neuerdings das Verhältnis Bayerns zum Reich einer die bayeriſchen Volkskreiſe verbitternden Erſchütterung zu unterziehen. Die Hallung der Parkeien. ONB. München, 6. Sept. Zu dem geſtrigen Miniſterrat über den, wie gemeldet, nähere Einzelheiten nicht verlauten, erfährt die aus Regierungskreiſen gut unterrichtete München⸗ Augsburger Abendzeitung, daß die bayeriſche Regierung nach wie vor den Standpunkt der Selbſtändigkeit Bayerns vertreten und ſich gegen Eingriffe der Reichs⸗ behörden in ihre Exekutivgewalt verwahren wird. Zu der Stellungnahme der bayeriſchen Parteien bemerkt das Blatt, daß die Stellungnahme der bayeriſchen Mittelpar⸗ tei und Deutſchen Volkspartei aus ihrer bisherigen Haltung ohne weiteres gegeben ſein dürfte. Die bayeriſchen Demokraten werden trotz der ſtark nach links neigenden Tendenzen ihrer Portei im Reiche nicht umhin können, ſich der Politikſher bayeriſchen Koalitionen anzuneh⸗ men. Der bayeriſche Bauernbund vollends wird ſchon mit Rückſicht auf die Intereſſen und die Prinzipien ſeiner Wählerſchaft ſich veranlaßt ſehen, Bayern vor dem Verluſte ſeiner letzten einzelſtaatlichen Rechte zu ſchützen und vor dem durch die Linksrichtung Berlins zweifellos drohenden Eingriffe in das bayeriſche Beſitztum zu retten. Die Rolle der Sozialdemokraten. ONB. Berlin, 5. Sept. Wie wir aus unterrichteten Krei⸗ ſen erfahren, ſind die Verhandlungen der Reichsregierung mit Bayern durch den Konflikt zwiſchen der bayeriſchen Regierung und der Sozialdemokratie er⸗ ſchwert worden. Die Regierungskreiſe ſind bemüht, auf die Haltung der Sozialdemokratie beruhigend einzuwirken, zumal nach dem Vorkommnis in Koburg in ſozialiſtiſchen Kreiſen eine außerordentliche Erregung eingetreten iſt, die leicht zu ernſthaften Folgen führen kann. Die München⸗Augsburger Abendzeikung erſcheint weiler. ONB. München, 5. Sept. Die München⸗Augsburger Abendzeitung erſcheint bisher ungehindert weiter. Sie ſchreibt in ihrem heutigen Abendblatt unter dem Titel „Bayerns Kampf ums Daſein“: Will man in Berlin Bayern von der Landkarte wegwiſchen? Will man uns noch einmal dem Schrecken einer Räteherrſchaft ausſetzen? Wir lehnen jeden Partikularismus ab. Uns geht es um das Reich. Wir ſehen auch im bayeriſchen Ausnahmezuſtand nicht, was unter allen Umſtänden aufrecht erhalten werden müßte. Die Aufhebung des Ausnahmezuſtandes in Bayern konnte erwogen werden und iſt erwogen worden. Heute kann daran nicht mehr gedacht werden. Durch Verordnung vom 29. Aug. iſt die Aufhebung des bayriſchen Ausnahmezuſtandes unmög⸗ lich geworden, weil dieſe Verordnung die ſchon beinahe er⸗ loſchene revolutionäre Bewegung aufs neue entfacht hat. Die Revolution wird weiter getrieben. Die Verordnung vom 29. Auguſt iſt ihr Motor. Es geht hier wahrhaftig um Sein oder Nichtſein des bayeriſchen Staates. Der wiedererſtandene Miesbacher Anzeiger. ONB. München, 6. Septbr. Der verbotene„Miesbacher Anzeiger“ erſcheint heute wieder unter dem Titel„Mies⸗ bacher Tageblatt“. Er wird, wie man hört, mit Laſt⸗ autos nach München und von dort in verſchloſſenen Paketen weiterbefördert. Auf der erſten Seite bringt er die verſchie⸗ denen gegen den„Miesbacher Anzeiger“ ergangenen Verbote und kündigt in einem Artikel an, man müßte ſich in Berlin auf die ſchwerſte innere Auseinanderſetzung gefaßt machen, wenn der Konfliktfall zwiſchen Bayern und dem Reiche nicht im Sinne Bayerns gelöſt würde. Man erinnert ſich, daß die für den verbotenen unabhängigen„Kampf“ er⸗ ſcheinenden Erſatzblätter vom Münchener Polizeipräſidenten ebenfalls verboten wurden, um keine Umgehung des einmal er⸗ laſſenen Verbotes aufkommen zu laſſen. Demokraten und Ausnahmeverordnung. ONB. Verlin, 6. Sept. Am Sonntag hielt auf dem Som⸗ merfeſt der Berliner Demokraten der preußiſche Miniſter des Innern Dominicus eine Anſprache, in der er u. a. ſagte: Wir haben wohl lange das Unglück gefühlt, daß wir vor ſchwe⸗ ren Ereigniſſen geſtanden haben und vielleicht noch ſtehen. Wir verdammen jede Gewalt, verdammen auch die hetzeriſche Agitation, wie ſie in der letzten Zeit von der Rechten immer ſchärfer betrieben worden iſt. Deshalb hat die preußiſche Re⸗ gierung ihre volle Zuſtimmung gegeben, als die Reichsregie⸗ rung den Plan zur energiſchen Abwehr der Machenſchaften faßte. Es war auch richtig und notwendig, daß ſie feſt zugriff. Die ganze demokratiſche Partei, auch die Demo⸗ kraten Bayerns,ſtehen geſchloſſen hinter der der Vizepräſidenten. Reichsregierung. Unſer Gerechtigkeitsgefühl zwingt uns aber dazu, warnend zu ſagen, daß ſolche Aus⸗ nahmevorſchriften auf das notwendige Maß beſchränkt werden müſſen. Zenkrum und baneriſche Volkspartei. ONB. Berlin, 5. Sept. Führende Zentrumskreiſe ſind gegenwärtig bemüht, die auf dem Katholikentage ange⸗ bahnte Verſtändigung zwiſchen dem Zentrum und der bayeriſchen Volkspartei zu feſtigen. Man iſt der Auffaſſung, daß eine endgültige Annäherung zwiſchen bei⸗ den Parteien die Lage in Bayern erheblich klären würde. Dies erſcheint umſo nötiger, als rheiniſche ſeparatiſtiſche Kreiſe die augenblickliche Spannung dazu benutzen wollen, um die Loslöſung des Rheinlandes durch einen Hand⸗ ſtreich zu vollziehen. Sitzung des Beichskabinelts. ONB. Berlin, 5. Sept. Wie wir hören, beſchäftigte ſich das Reichskabinett in ſeiner heutigen Sitzung, die bis in die ſpäten Abendſtunden hinein dauerte, mit der innenpolitiſchen Lage ſowie mit der Frage der Verhandlungen mit Bayern, die morgen wieder aufgenommen werden ſollen. Die Reichsregierung wird an der Abſicht, die bayeriſche feſthalk zur Aufhebung der Ausnahmezuſtände zu bewegen, eſthalten. Die Fraktionen der D..-P. u. die Ausnahmebeſtimmungen. Berlin, 6. Septbr.(Priv.⸗Tel.) Die Reichstags⸗ fraktionder D..⸗P. trat geſtern mit dem Vorſtande der preußiſchen Landtagsfraktion zu einer außerordentlich ſtark beſuchten Verſammlung zuſammen. Nach einem ein⸗ gehenden Bericht Streſemanns über die politiſchen Vor⸗ gänge der letzten Zeit folgte eine ausgedehnte Debatte, in der die Anweſenden einmütig die von den Fraktionsvorſitzenden dem Reichspräſidenten und dem Reichskanzler abgegebenen Erklärungen über die Notwendigkeit einer gleichmäßigen Anwendung der erlaſſenen Ausnahmebeſtimmungen auch für die radikale Linke billigten. 1 die Geufer Beralungen. Die Eröffnungsſitzung. WB. Genf, 5. Sept. Die zweite Tagung der Völker⸗ bundsverſammlung wurde heute vormittag 11: Uhr im Genfer Reformationsſaal vom Vorſitzenden des Völkerbunds⸗ rates Wellington Koo(China) eröffnet. Neben dem Präſidenten hatte der Generalſekretär des Völkerbundes Sir Eric Drummond Platz genommen. Wellington Kod begrüßte die Verſammlungsmitglieder, im beſonderen die neuen Mit⸗ glieder des Völkerbundes und betonte, im letzten Jahre hätten nur 41 Staaten an der Verſammlung teilgenommen während diesmal 48 dem Völkerbunde angehörten. Das ſei ein deut⸗ liches Zeichen für den Fortſchritt des Völkerbundes zur Uni⸗ verſalttät hin und das wachſende Anſehen des Bundes. Dank der Erfahrungen, diedie Bundesverſammlung im letzten Jahre gemacht habe könne ſie diesmal ohne Zeitverluſt in die Prü⸗ fung ihrer eigentlichen Aufgabe eintreten. Nach einem kurzen Nachruf für den verſtorbenen norwegiſchen Delegierten des letzten Jahres Hagerup erinnerte Wellington Koo an die Aeußerung Mottas im vergangenen Jahre, wonach man ſich die Welt ohne Völkerbund nicht mehr vorſtellen könne. Der Völkerbund ſei ein notwendiges Organ der Menſchheit ge⸗ worden. Wellington Koo gab dann einen ausführlichen Ueberblicküber die bisherigen Arbeiten des Völkerbundes. Auf der Tagesordnung dieſer Verſammlung ſtehe an erſter Stelle die Wahl der Richter für den inter⸗ nationalen Gerichtshof; es folgten die Anträge auf Abänderung des Paktes und dann die größte aller Fragen, die Abrüſtungsfrage, die zwar langſam aber ſicher fortſchreite. Der Völkerbund, ſo betonte Wellington Ko ſchließlich, ſei eine Vereinigung der Völker, ein Mittel zun Rückſendung der Kriegsgefangenen, ein politiſches Organ zur Führung der internationalen Geſchäfte. Der Vorſitzende meinte, angeſichts der Tatſache, daß eine franzöſiſche Ueber⸗ ſetzung zu der in engliſcher Sprache gehaltenen Rede bereits an die Mitglieder verteilt worden ſei, könne auf eine Ueber⸗ ſetzung durch einen Dolmetſcher verzichtet werden. Auf fran⸗ zöſiſchen Wunſch mußte aber die franzöſiſche Ueberſetzung ver⸗ leſen werden. Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung ſtehen noch die Wahl des Präſidenten der Verſammlung und Der Holländer van Karnebeek zum Präſidenten. ONB. Genf, 5. Sept. Die zweite allgemeine eſe Völkerbundes, die heute früh eröffnet wurde, unterſcheldet ich äußerlich nur wrndh een der Verſammlung des vorigen ahres. Die meiſten Regierungen ſind durch die nämlichen Perſonen vertreten. Nur bemerkt man in der engliſchen Ab⸗ ordnung die Abweſenheit des früheren Arbeitsminiſters Barnes und an der Spitze der polniſchen Abordnung üer nicht mehr Paderewski, ſondern der Prof. Askenaſy. 85 Zahl der Mitglieder iſt auf 48 geſtiegen, doch haben außer Argentinien noch 5 ſüdamerikaniſche Republiken auf ihre Vertretung verzichtet. Da unter den Abgeordneten keine Einigung erzielt werden konnte über die Wahl des Präſi⸗ denten, 90 wurde die dee Nalte ng nach der Begrüßung durch den Vorſitzenden des Rates geſchloſſen und eine neur Sitzung auf nachmittags 4 Uhr anberaumt. Sofort nach Eröffnung dieſer Nachmittagsſitzung erhob ſich der Vorſitzende der engliſchen Abordnung, Balfour, und ſchlug den hollän⸗ diſchen Außenminiſter van Karnebeek als Präſidenten vor. Der rumäniſche Abgeordnete Jonescu— den braſilianiſchen Botſchafter da Cun harvor, der 88————————— —————————— — ̃— * den Alliierten verteilt worden iſt. Selte. Nr. III. mannheimer General-Anzeiger.(mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 6. September 1921. —— lich Mitglied des Rates iſt. Bei der Abſtimmung wurden 39 Stimmen abgegeben, davon erhielt Karnebeek 19, da Cunha 12, auf den Schweizer Motta und den Kubaner Blanco fielen je 4 Stimmen. Bei der Stichwahl zwiſchen den beiden Erſteren wurde ſodann Karnebeek mit 21 Stimmen da Cunha erhielt 15 Stimmen, während 2 Stimmen zerſplitterten. Die Wahl der 6 Vizepräſidenten wurde auf morgen ver⸗ tagt. Der Präſidentenwahl waren noch bis zu Beginn der Nachmittagsſtunden lebhafte Verhandlungen vorausgegan⸗ en. Von franzöſiſcher Seite war die Wahl Guſtav dors empfohlen worden, doch hatte Ador nach einer Aus⸗ ſprache mit der Schweizer Abordnung, deren Mitglied er iſt, ſeine Kandidatur abgelehnt, worauf die Franzoſen die Kandidatur des Vertreters Braſiliens vorſchlugen. Die Ver⸗ ſammlung ſchlug jedoch den Vertreter des neutralen Holland vor. Das Wolffbüro fügt ſeiner Meldung den überaus be⸗ zeichnenden Satz bei: Das Ergebnis wurde mit lebhaftem Beifall begrüßt, an dem ſich die franzöſiſche Dele⸗ gation nicht beteiligte. der Friede mil Amerila. Die Ratifizierung Anfang Oktober. ONB. London, 5. Sept. Nach einem Waſhingtoner Tele⸗ gramm darf man mit Sicherheit annehmen, daß der Friedens⸗ vertrag mit Deutſchland ſchan Anfang Oktober rati⸗ fiziert werden wird. Die Verhandlungen mit den Alliierten über die Rücknahme der Rheinarmee haben bisher nur in einer Mitteilung von Staatsſekretär Hughes beſtanden, worin er die Alliierten aufmerkſam macht, daß in nächſter Zeit die Auflöſung der amerikaniſchen Armee am Rheine zu erwarten ſei. Darauf haben die Alliierten dem Oberſten Rate Auftrag erteilt, daß die militäriſchen Sachverſtändigen ſich mit dem amerikaniſchen Kommandanten in Koblenz in Verbindung ſetzen ſollen. In der nächſten Sitzung des Bot⸗ ſchafterrates wird die Frage beſprochen werden, in welcher Weiſe die Uebernahme der Beſatzung durch andere Truppen anzubahnen ſei. Der Botſchafterrat wird aber keinen Beſchluß faſſen, ſondern ſein Gutachten dem Oberſten Rate unterbreiten. Es kann nach Anſicht der Mitglieder des Bot⸗ ſchafterrates angenommen werden, daß eine Herab⸗ ſetzung der Truppenſtärke im ganzen beſetzten Ge⸗ biete beſchloſſen wird, nachdem die amerikaniſche Zone unter DONB. Berlin, 5. Sept. Die deutſch⸗amerikani⸗ ſchen Verhandlungen werden demnächſt in Berlin wieder aufgenommen werden. Die Verhandlungen werden nunmehr mit weniger Schwierigkeiten als bisher von⸗ ſtatten gehen können, da Herr Dreſel die Vollmachten als amerikaniſcher Vertreter jetzt erhalten hat. Zum Wiesbadener Ablommen. Die„Times“ über das Abkommen Loucheur⸗Ralhenau. ONB. London, 5. Sept. Die„Times“ beſchäftigt ſich 5 heute morgen mit dem Abkommen Loucheur⸗Rathenau und wendet ſich zunächſt Standpunkt, daß man den Wert der deutſchen Kolonien gegen den franzöſiſchen auf Englands Konto buchen müſſe, wenn man den Wert der Saarbergwerke auf Frankreichs Konto buche. erklärt, daß dies kein Argument ſei, denn die Kolonien bilde⸗ ten keine Erleichterung für das Reich. Die Franzoſen erklären, daß das Abkommen vom 13. Auguſt auf Aufhebung der wirtſchaftlichen Sanktionen dem Verſailler Friedensvertrag nicht entſpreche, aber das Abkommen Rathenau⸗Loucheur ſei in dem Friedensvertrag auch nicht vorgeſehen worden. Trotz⸗ dem iſt die„Times“ geneigt, dieſem Abkommen zuzuſti m⸗ F 2 zmen, umſomehr als ſie nicht wünſcht, daß der Verſailler Vertrag buchſtäblich durchgeführt wird und ſich von dieſem Abkommen eine Entſpannung zwiſchen den beiden Ländern verſpricht. Wenn Frankreich geneigt wäre, nach anderen Mitteln als der Ausdehnung der Beſatzungszone zu ſuchen, die die Durchführung des Friedensvertrages ſichern, ſo könn⸗ ten ſich die engliſchen Anſchauungen ſehr wohl den franzöſi⸗ ſchen Anſichten anpaſſen laſſen. England will, wie das Blatt betont, Frankreich nicht etwa der Vorteile berauben, die es Zaus den Abmachungen Loucheur⸗Rathenau ziehen kann. 0 EBerlin, 6. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) In der geſtrigen Reichskabinettsſitzung wurde ein vorläufiger Bericht des Wiederaufbauminiſters über die zwiſchen dem Miniſter Loucheur und athenau in Wiesbaden gepflogenen Verhandlungen erſtattet. Gemäß der mit der franzöſiſchen Regierung getroffenen Vereinbarung können Mitteilun⸗ genüberden Inhalt des Abkommens noch nicht ge⸗ zmacht werden. Die bayeriſche Regierung war in der Sitzung nicht Gegenſtand der Tagesordnung. ADe franzöſiſch-engliſche Jreundſchaft in Geſahr. SD. Paris, 3. Sept. Es mehrt ſich die Zahl der Blätter, die in der zu erwartenden für Deutſchland günſtigen Regelung der oberſchleſiſchen Frage eine ernſte Gefahr für die franzöſiſch⸗engliſchen Beziehungen ſehen. In den Annales ſcher der Abgeordnete Fribourg feſt, daß man vor den Deut⸗ erhellk aus nachfolgenden Ausführungen: triumphiert, wenn die Polen zu Hunderttauſenden an Deut land ausgeliefert werden, ſo iſt mit 90 Prozent Sicherheit an⸗ chen die engliſch⸗franzöſiſchen großen Meinungsdifferenzen nicht mehr wie bisher durch Hinweiſe auf die„ſchlechte Laune“ irgend weſcher Politiker vertuſchen könne. Der Standpunkt, von dem aus der Abg. Fribourg die engliſche Politik beurteilt, Die engliſche Regierung fährt fort für die Zuteilung der ſtrittigen Gebiete in Obe chleſien an Deutſchland zu manöverieren. Sie hat Spanien veranlaßt, Quinones de Leon zu verbieten, den Bericht über die Gebietsteilung zu übernehmen, weil er als Geſandter in Paris der Franzoſenfreundlichkeit verdächtig ſei. Der Artikelſchreiber kommt dann auf Grund ſeines Studiums japaniſcher Zeitungen zu der Feſtſtellung, daß auch Vicomte Iſhii ungenügend oder tendenziös durch ſeine Ver⸗ bündeten unterrichtet ſein könnte. Wörtlich heißt es dann in in dem Aufſatz weiter:„Wenn die Theſe Lloyd Deniſch zunehmen, daß es zu einer Inſurrektion kommt. Natürlich werden die Truppen der Interalliierten Kommiſſion dann be⸗ auftragt werden, die Ordnung wieder herzuſtellen, d. h. in erſter Linie die franzöſiſchen Truppen. Man denke ſich: fran⸗ zöſiſche Truppen ſchießen auf polniſche Inſurgenten, um ſie zur Unterwerfung unter Deutſchland zu zwingen, die eine Vergewaltigung der elementarſten Gerechtigkeit und eine Negation unſerer geſamten Politik darſtellt. Wenn wir jedoch nicht intervenieren, wenn unſere Chaſſeurs die Waffen ſtrecken, dann werden die Deutſchen der ſtrittigen Gebiete ſich ſel! verteidigen müſſen. Das aber bedeutete die Erdroſſelung Oberſchleſiens; Berlin hätte einen Vorwand zu einer oberſchleſiſchen Aktion. Wenn nun aber die deutſchen Truppen in Oberſchleſien einfallen, muß Polen ſeinerſeits den Tanz mittanzen, um ſeine Leute zu unterſtützen und wir würden dann doch in den Konflikt hineingezogen. Wie wäre es, wenn Die„Times“ man einen oder mehrere Jahrgänge mobiliſierte und in das Ruhrgebiet einmarſchierte... Oder man könnte auch nach⸗ geben; ſo würde das Abenteuer mit einem vergnüg⸗ lichen engliſch⸗deutſchen Lächeln auf Koſten unſeres Weltanſehens enden. Eine ſolche verlockende Zukunft iſt uns durch den engliſchen Premierminiſter zugedacht.“ Die engliſch⸗franzöſiſchen Finanz⸗Beſprechungen. WöB. Paris, 6. Sept. Havas meldet aus London, es ver⸗ laute, daß eine Beſprechung zwiſchen dem engliſchen Schatzminiſter und dem franzöſiſchen Finanzminiſter Doumer Ende dieſer Woche in London ſtattfinden werde über das Pariſer Finanzabkommen. Der britiſche Schatz⸗ miniſter habe geſtern nachmittag Doumer mitteilen laſſen, daß er ihn am nächſten Freitag empfangen werde. Reine Miniſterkriſe in Jranlreich. ONB. Paris, 5. Sept. Nach dem letzten Miniſterrate, und, nachdem Briand' die Leitung der neuen Verhand⸗ lungen mit den verbündeten Regierungen ſelbſt in die Hand genommen hat, um über das Finanzabkommen vom 13. Auguſt eine anderweite Regelung zu finden, iſt die von Mar⸗ cel Hutin übereilt angekündigte Miniſterkriſe bis auf weiteres beſchworen. Es mag bei dieſer Gelegen⸗ heit gleich betont werden, daß die Mitteilung Hutins vom erſten Augenblick an in ernſten Kreiſen nicht geglaubt wurde. England und Irland. Keine Klärung. c. Baſel, 6. Sept.(Eig. Drahtber.) Die Daily Mail meldet, daß dieiriſche Antwort an England enttäuſcht habe, daß man jedoch nach wie vor auf eine Löſung der iriſchen Frage hoffe. Die Abſicht der Sinnfeiner, das iriſche Problem durch Konferenzen zur Löſung zu bringen, findet immerhin in engli⸗ ſchen Regierungskreiſen ein gutes Echo. Die Iren wollen als unparteiiſchen Schiedsrichter den ameri⸗ kaniſchen Präſidenten anrufen. WB. London, 5. Sept. Man meldet, die Extremiſten bei⸗ der Parteien in Irland bereiten ſich auf ein Scheitern der Verhandlungen zwiſchen der britiſchen Regierung und den Sinnfeinern vor. In Ulſter ſind bereits 10 000 Freiwillige eingetragen. In wenigen Tagen würden Waffen und Ausrüſtungsgegenſtände verteilt. Laut Mancheſter Guardian iſt man dagegen in hieſigen gt unterrichteten Kreiſen der Anſicht, daß die vorgeſchlagene onferenz zwiſchen der britiſchen Regierung und den Vertre⸗ tern der Sinnfeiner ſtattfindet. EP. London, 6. Sept.(Eig. Drahtber.) Die meiſten Zeitungen drücken die Hoffnung aus, daß das britiſche Kabi⸗ nett in Inverneß die Verhandlungen mit den Sinn⸗ feinern nicht abbrechen wird.„Evening Standard“ ſchreibt: Der Friedenswille der Irländer trete vielleicht nicht ſo ſehr in Erſcheinung, kann aber doch exiſtieren. Solange noch eine Möglichkeit beſteht, wäre es ein großer Fehler, die vorgeſchlagene Konferenz abzuweiſen. Wenn der Krieg wieder in Irland ausbreche, muß die Verant⸗ wortlichkeit in den Augen der ziviliſierten Welt auf den Schultern der Sinnfeiner ruhen. Jedenfalls ſoll der Entſchluß der Regierung in dieſer Konferenzfrage in keinem Falle von Gründen der Eigenliebe abhängig gemacht werden. Die weflungariſche Jrage. Grenzkämpfe. J Berlin, 6. Septbr.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Nachdem ſchon in den letzten Tagen wie⸗ derholt ungariſche bewaffnete Banden auf öſter⸗ reichiſchem Boden erſchienen waren und Gewalttätigkeiten ver⸗ übt hatten, hat am Montag früh eine ungariſche Abteilung von 2500 Mann, beſtehend aus regulären Truppen und ſtarken Banden, die niederöſterreichiſche Grenze überſchritten und Kirchſchlag angegriffen. Die Gendarmerie⸗ beſatzung der Umgebung mußte vor der Uebermacht zurück⸗ gezogen werden. Zwei Reichswehrkompagnien, die dort zum Grenzſicherungsdienſt aufgeſtellt waren, mußten ſich nach mehrſtündigem Kampfe zurückziehen. Bisher ſind 2 Tote und 20 Verwundete, davon drei Schwerverwundete, an öſterreichiſchen Verluſten gemeldet. Verſtärkungen der Reichs⸗ wehr und Gendarmerie ſind von Wiener⸗Neuſtadt mit Laſt⸗ kraftwagen und Sonderzügen nach dem Kampffelde unter⸗ wegs. Die Bevölkerung von Kirchſchlag und Umgebung flüch⸗ tet in hellen Haufen gegen Wiener⸗Neuſtadt. Bergarbeilerausſtand in Veſtvirginia. 70 000 Ausſtändige. ONB. Waſhington, 5. Sept. Der Ausſtand der Berg⸗ arbeiter im weſtlichen Virginia iſt rein kommuniſtiſcher Art, da die Bergarbeiter im ganzen Ausſtandsgebiete rote Fahnen auf den Gebäuden hiſſen mit dem Wappen der Mos⸗ kauer Internationale. Auf einem Poſtamte haben die Aus⸗ ſtändiſchen eine Station in Betrieb geſetzt. Es werden täglich Aufrufe an die amerikaniſchen Arbeiter erlaſſen, ſich dem Kampfe gegen den Kapitalismus anzuſchließen. Einige Bergwerke ſind ſchwer beſchädigt durch Exploſion von Munition, welche die Arbeiter unvorſichtiger Weiſe dort auf⸗ bewahrten. Bis jetzt ſind 4000 Mann Regierungstruppen an der Grenze des Induſtriegebietes eingetroffen. Die Zahl der ausſtändiſchen Bergarbeiter beträgt 70 000 Mann. Sie lehnen alle Verhandlungen ab. Unter den Führern befinden ſich be⸗ kannte Kommuniſten aus Newyork und Chicago. Auch haben viele amerikaniſche Deſerteure bei den Ausſtändiſchen Zuflucht geſucht. Die Kämpfe, die in den letzten Tagen zwiſchen Regierungstruppen und den Ausſtändiſchen ſtattgefunden haben, ſeien nur von geringem Umfange. Indeſſen ſollen die Truppen Befehl haben, nicht anzugreifen. Der Kommandant teilt den Preſſevertretern mit, daß nach und nach ſoviele Truppen ankommen werden, daß alle Orte beſetzt werden. Dann würde der Ausſtand von den Soldaten unterdrückt. Der lürliſch⸗griechiſche Krieg. Die Schlacht am Sakaria. ONB. Paris, 5. Sept. Die Schlacht zwiſchen Griechen und Türken am Sakaria dauert an und wird bis auf wei⸗ teres mit amtlichen Kommuniques geführt. Es iſt dabei von Intereſſe, feſtzuſtellen, daß die Nachrichten aus eng⸗ liſcher und griechiſcher Quelle ſtets die Türken als auf dem Rückzuge befindlich melden, während die Türken und die bei ihnen weilenden franzöſiſchen Berichterſtat⸗ ter von Rückſchlägen der Hellenen zu berichten wiſſen. Man kann wohl aus dieſen ſich widerſprechenden Nachrichten mit einiger Sicherheit den Schluß ziehen, daß die Schlacht weter andauert, denn, wenn eine der Parteien endgültig geſſegt haben würde, wäre darüber längſt etwas bekannt geworden. WöB. Paris, 5. Sept. Havas meldet aus Konſtantinopel: Die Schlacht am Sakharia ſcheint ſich zugunſten der Griechen zu geſtalten; aber die kemaliſtiſchen Kräfte ziehen ſic in Ordnung zurück, ſodaß der Sieg nicht vollſtändig iſt. Eine geue Schlacht wird wahrſcheinlich in den Stellungen ſüdlich von 5 gora geliefert werden. Beide Heere haben ſehr ſchwere Verluſ erlitten. WB. Athen, 5. Nach dem ſoeben veröffentlichten amtlichen Bericht vom 2. 9. über die Lage auf dem Kriegs“ chauplatz haben die griechiſchen Truppen den Berg ndiiſch im Sturm genommen. Ein türkiſches Bataillon mit Artillerie wurde gefangen genommen. Eine ſtarke mit Ar⸗ tillerie ausgerüſtete Kavallerieabteilung, deren Angriffe auf die griechiſchen Linien wiederholt abgewieſen worden waren, wurden überraſchend angegriffen und zerſprengt, wobei ſie ſchwere Verluſte erlitten und ein Geſchütz verloren. Angora genommen? Berlin, 6. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Die griechiſche Delegation in Genf teilt mit, daß die grie! chiſchen Truppen am 4. September Angorage' no mmen hätten. Deulſches Reich. Vollſitzung des Reichswirtſchaftsrates. DNBB. Berlin, 6. Sept. Der vorläufige Reichswirtſchafte⸗ rat tritt am 12. September zu einer Vollſitzung zuſammen.—5 Plenum wird ſich mit dem Schlichtungsordnungsgeſez, dem Arbeits nachweisgeſetz und dem Entwurf eines Geſetzes betr. die Lohe ſtatiſtiken zu befaſſen haben, weiterhin mit der Abgrenzung 95 Arbeitszeit im Stein⸗ und Fettkohlenbergbau. Auf der Tagesord⸗ nung ſteht die Wahl von 2 ſtellvertretenden Vorſitzenden und eie große Anzahl von Anträgen. Wie verlautet, wird Miniſte Rathenau über die Wiesbadener Verhandlungen berichten. Reichsarbeitsminiſter Braun hat dem vorläufigen Reichswie ſchaftsrat den Entwurf eines Geſetzes über die Abänderung 75 Arbeitszeit der gewerblichen Arbeiter mit der Bitte um Stellung nahme überwieſen. Schutz der Reichswehr. ONB. Berlin, 5. Septbr. Der Reichspräſident 55 nachfolgende Kundgebung, die auch von dem Kanzler — dem Reichswehrminiſter unterzeichnet iſt, er⸗ aſſen: „Die politiſche Erregung der letzten Zeit hat bedauerlichen weiſe dazu geführt, daß in vielen Fällen Angehörigede;! Wehrmacht in den Straßen ohne Grund angegriffen, be⸗ leidigt oder ſogar mißhandelt worden ſind. Derartige be dauerliche Ausſchreitungen finden nur dadurch ihre Erklärung daß die Uniform in den politiſchen Streit mit hineingezoge wurde, und daß man nicht mehr unterſcheidet, zwiſchen einen Vertreter der verfaſſungsmäßigen Wehrmacht, deſſen Verufe kleid der Waffenrock iſt und dem politiſchen Gegner, durch 15 man ſich provogiert glaubt. Die Reichsregierung iſt entſchlo ſen, dieſem Zuſtande ein Ende zu machen. Durch Berordnung des Reichspräſidenten aufgrund des Artikels 48 der Verfaſſung und beſonderen Befehl des Reichswehrminiſters iſt für die 10 kunft jeder Mißbrauch der Uniform verhindert. Die Raſſen rung muß daher von allen Kreiſen des Volkes und von a 55 Parteien verlangen, ſie in ihrem Beſtreben, der Wehn macht des Reiches die gebotene Achtung mer Geltung zu ſichern, zu unterſtützen. Der Soldat iſt der Bürge im Waffenrock, der Vertreter der verfaſſungsmäßigen bot macht des Reiches. Ihn als ſolchen zu achken, iſt ein Ge 15 der Selbſtachtung des Volkes. Die Autorität des Staa ihre Angehörigen mit den ihr zu Gebote lichen Mitteln zu begegnen. Ein Schußzgeſetz für Politiker und Parlamenkarier. Berlin, 6. Septbr.(Von unſerm Berliner Buro⸗ 5 5 das B. T. aus parlamentariſchen Kreiſen erfährt, ſind be ur zuſtändigen Stellen bereits Vorarbeiten im Gange au Schaffung einer Nopelle zum Strafgeſetzbuch, ſich entſprechend der Ankündigung des Reichskanzlers m Schutze der perſönlichen Freiheit der Falich mentariſch und politiſch kätigen Perſön keiten beſchäftigt. Man ſteht auf dem Standpuntt, daß mit der Erledigung der Frage eines ſolchen Schutzes nicht ſo gewartet werden kann, bis das gefamte Strafgeſetzbuch miert iſt. Die erwähnte Novelle dürfte bis zum Zuſamm tritt des Reichstages fertig geſtellt ſein. 905 Die rechtliche Stellung des unchelichen Kindes. WB. Berlin, 6. Sept. Das Reichsjuſtigminiſterium ſtellt daß das Geſetz über die Rechte unehelicher Kinde nicht im September zu erwarten ſei, und zwar werde dieſe feſt, die it den macht der Staatsregierung zur Pflicht, Ausſchreitun gen gegen die Wehrmacht des Reiches und Angriffen gegen 1 ſtehenden geſez⸗ refor⸗ men⸗ r noch a Heſeß jchen nicht die Gleichſtellung der unehelichen mit den Hhelign, Kindern durchführen, ſondern eine Beſſerſtellung der, eßz eues Geſ ehelichten Kinder gegenüber dem jetzigen Recht. Ein n über das Eheſcheidungsrecht liegt noch nicht vor. Baden. Die Lohnbewegung der Mannheimer Angeſtelllen. *Mannheim, 6. Sept. Zur Lohnbewegung itge⸗ Mannheimer Angeſtelltenſchaft wird uns noch teilt, daß der Demobilmachungskommiſſar aus jeds⸗ in der Urlaub zurückgekehrt iſt und bereits mit der Prüfung des Schie 42 ſpruches beſchäftigt iſt. Die zur Regierung nach Karlsruhe 51 e ſandte Angeſtelltenkommiſſion hat von der Regierung bil⸗ Zuſicherung erhalten, daß ſie im Falle, daß der machungskommiſſar den Schiedsſpruch nicht für verbindlich erk ihrerſeits eingreifen und vermitteln werde. Neuer Textilarbeiterkarif. diſchen ONB. Freiburg 6. Sept. In der Bewegung in der hang f⸗ Textilinduſtrie iſt es heute zum 1 eines neuen beitgebel vertrages auf der Baſis des letzten Angebotes der Ar en jeh gekommen. Die Löhne der älteſten Stundenarbeiter betragmge⸗ fahr eines Ausſtandes in der badiſchen Textilinduſtrie ſeitigt. Letzte Melaͤungen. Aufſehen erregende Verhaftung in München. ONB. München, 5. Sept. Wie die Blätter melden, Bundesſekretär des republikaniſchen Reichsbundes, 8 feſtgenommen. Grund zur Feſtnahme iſt der Verdacht ein brechens der Notzucht im Rechtszuſammenhang mit gehen nach§8 3 der Verordnung zur Bekämpfung der ba krankheiten vom 18. Dezember 1918. Dieſes Vergehen Nünch Schmalix nachgewieſenermaßen auch gegenüber zwet Mädchen e kommen laſſen, während ein and Opfer in Kiel wohnte. Vorbereitkung zu neuen Polenpulſchen. cze und ONB. Rybnik, 5. Sept. Wie in Beuthen, Sosnof aumlung anderen Orten wurde auch in Rybnik eine Berſen nene abgehalten, die ſich mit Fragen der Vorbereitung für ein Zentrerr Putſch beſchäftigte. Am 26. Auguſt nachmittags fand Unte hotel in Rybnik eine polniſche Offtziersverſammlung ſtal Ffarte den Anweſenden befand ſich der berüchtigte polniſche 9 0 gier Brandt aus Dziergowitz. Es nahmen kongreßpolni in voller Uniform an der Sitzung teil. .40., die der älteſten Arbeiterinnen 4 M. Damit iſt die be⸗ 2 S SSST S 5„ l e r eerggee DEES JJJ// ⁰⁰].——— ue n⸗ te 5 it c⸗ * * „ 7 3 Fervollt Dienstag, den 6. September 1921. Nannheimer General- Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 411. Tagung der Archilelten und Jugenieure. L. B. Heidelberg, 5. Sept. u. In den Tagen vom 1. bis 5. September tagte in unſerer Stadt de Abgeordneten⸗Verſammlung des Verbandes üicher Architekten⸗ und Ingenieur⸗Vereine, M mit 43 Vereinen zuſammen rund 8500 Mitglieder umfaßt. Bü. der Tagung verbunden war die Feier des 50jährigen tehens des Verbandes. Am Donnerstag, 1. September en die Veranſtaltungen durch eine zwangloſe Zuſammenkunft 50 Hotel⸗Reſtaurant„Schiff' eingeleitet. Am Freitag vormittag egannen die internen Beratungen im Ballſaal der Stadthalle, am Nachmittag fortgeſetzt wurden. Abends beſuchten die Teil⸗ vobmer an der Tagung das Stadtgartenkonzert. Am Samstag ormittag wurden die internen Beratungen fortgeſetzt und fanden n Nachmittag ihren Ahſchluß, woran ſich ein kleiner Ausflug halb der Stiftsmühle anſchloß. Im Kunſtperein Heidelberg(Stadt⸗ 72 findet anläßlich der Abgeordneten⸗Verſammlung der Archi⸗ 5 en⸗ und Ingenieur⸗Vereine eine Ausſtellung ſtatt. Es ſind usgeſtellt. der Ausführungsentwurf der Neckarkanaliſterung von annheim bis Heidelberg, der zum erſtenmal hier zu ſehen iſt. uner ſtellt die Firma Grün u. Bilfinger.⸗G. Mannheim Mo preisgekrönten Entwurf der Oberrhein. Großkraftwerke und das desdell einer Tauchſchleuſe aus und die Heidelberger Mitglieder 5 erbandes bringen intereſſante Arbeiten in Form von Ent⸗ ſanrfen und Abbildungen in verſchiedenen Darſtellungen. Im Zu⸗ win menhang mit den Architekten⸗Entwürfen ſind einige Arbeiten W0 Plaſtiken, Entwürfe und Ausführungen von Stickereien für ſteldaungsefnrichtungen, Wandbemalungen ausgeſtellt. Die Aus⸗ ung fand das regſte Intereſſe der Teilnehmer. Die Jeſtſitzung (ier dem Vorſitz des Verbandsvorſitzenden Dr. Ing. Schmick ſtatt Hen) fand am Sonntag vormittag im Ballſaal der Stadthalle Als Vertreter der Reichsregierung war der Staatsſekretär de Eiſenbahnminiſterium Or. Kunber erſchienen, als Vertreter zt badiſchen Regierung Mimiſterialdirektor Stürzenacker und 85 die Stadtverwaltung Heidelberg Oberbürgermeiſter Prof. Dr. an N3 Der Vorſitzende richtete herzliche Worte der Begrüßung und iez erſchienenen Feſtgäſte, an die Vertreter der Reichs⸗, Landes⸗ Da ſtädt. Behörden, der Techniſchen Hochſchulen von Karlsruhe und emſtadt, der Vereine von Mannheim, Darmſtadt und Frankfurt. 5— gab der Verbandsvorſitzende ein anſchauliches Bild der daß icklungsgeſchichte des Verbandes. Er ſchloß mit dem Wunſche, weit es dem Verband vergännt ſein möge, techniſchen Geiſt im bra eſten Maße zu verbreiten. Staatsſekretär Dr. Kunber über⸗ chte als Vertreter der Reichsregierung der Tagung die Grüße wört, Wünſche und knüpfte daran die Erwartung, daß die gegen⸗ St Zeit uns nicht ſchwach finden möge. Miniſterialdirektor Staucdenacker überbeachte die Gruße und Wünſche der badiſchen ſetiatsreglerung und gab der Hoffnung Ausdruck, daß auch in erl ger Zeit der Not deutſches Wollen und deutſches Können nicht egragen möge. Oberbürgermeiſter Prof. Dr. Walz(Heidelberg) ilt dte die agung im Namen der Stadtverwaltung und gab der Dan Ausdruck, die deutſchen Ingenieure und Architekten möchten, Ausfü die Frage der Abſtimmung über die Art der Neckarkanal⸗ Schönbrung an ſie herantreten würde, genau abzuwägen, daß die Dr nheiten des romantiſchen Neckartales geſchont würden. Prof. für die nebt, Prorektor der Techn. Hochſchule Karlsruhe, dankte ſchen z freundliche Einladung und hob hervor, daß man der deut⸗ 105 beduranft mit berechtigtem Optimismus entgegenſehen dürfe, Luſwaneiſe auch die techn. Hochſchule in Karlsruhe, die mit einem d von vielen Millionen für Neubauten ihre Einrichtungen Auge ommnet habe, die ſpeziell der Abteilung für Architektur und nieurweſen zugute kommen ſollen. Hnld. Der Vorſitzende Dr. Ing. Schmick dankte für die zahlreichen Altante und nahm e die Ehrung verdienter 2 5 der ieder vor. Vier Herren wurden zu Ehrenmitglie⸗ 0 des Verbandes ernannt, von denen Geh. Oberbaurat Dr. Gen at fof verſtorben iſt. Die neuen Ehrenmitglieder Weh. Rat Prof. Dr. Freiherr v. Schmidt⸗München, Geh. Fer Prof, Dr. Stübben u. Miniſterialrat Dr. Ing. Syn Nbrs. chen teilte der Vorſitzende mit, daß dem Verein als Jubiläums⸗ Mart k aus Finanz⸗ und Induſtriekreiſen die Summe von 194 600 geſtiftet worden 7 die 15 2900 inlich durch weitere Zu⸗ Pann en auf über 000 Mark erhöhe, er knüpfte an die Mit⸗ Idersg den Ausdruck aufrichtigen Dankes. Alsdann ergriff Geh. erdaurat Dr. Ing. Rehbock(Farlsruhe) das Wort zu ſeinem Jadeg mit Lichtbildern über:„Die Energieverſorgung fundens aus ſeinen Waſferkräften“. In etwa 152⸗ ildern Ausführungen gab der Fachmann eine eindrucksvolle der Wafng von der volkswirtſchaftlichen Bedeutung der Erſchließung Ausb aſſerkräfte für unſere Heimat. Wäre es doch bei zielbewußtem ſondern in einigen Jahren möglich, nicht nur die ganze Induſtrie, Harf auch die Eiſenbahnen mit 60% und den ſonſtigen Geſamt⸗ nril an elektriſcher Energie zu liefern. In vorgerückter Stunde 0 An r. Edelmaier(Neckargemünd) das Wort über„Die tereſſen VBrücken Heidelbergs“. Der Redner gab einen in⸗ euten Ueberblick über und Entwicklung unſerer geſchloſſand des Schloſſes. Gegen 17½ Uhr konnte die Verſammlung ſſen werden. in 636 Uhr war ein geſelliger Abend am großen Faß des Südoeger Schloſſes. e der erwähnten Ausſtellung von rfen in der Stadthalle, Beſichtigung des Heidelberger 9 Schloſſes, ein Ausflug nach Bad Dürkheim ſowie eine Beſichtigung der Hartſteinwerke in Forſt(Rheinpfalz) am Montag und Dienstag bildeten den Schluß der Tagung. Wirtſchaftliche Fragen. CLandesverſammlung der Bezirksvereinigung Baden des Bundes Deulſcher Apotheter. Baden⸗Baden, 4. Sept. Im Reſtaurant„Löwen⸗ bräu“ hierſelbſt trafen ſich am Sonntag Apotheker aus allen Gegenden des Landes, um an der Landesverſamm⸗ lung der Bezirksvereinigung Baden des Bundes Deutſcher Apotheker teilzunehmen. Der erſte Vorſitzende, Herr Borner⸗Freiburg begrüßte die An⸗ weſenden und beſonders den Vorſitzenden der badiſchen Apothkerkammer, Herrn Dr. Lattemeyer⸗Karlsruhe herzlichſt und verbreitete ſich dann über die allgemeine fachpolitiſche Lage und die Lage des Verbandes. Er konnte konſtatieren, daß der letztere einig und geſchloſſen daſtehe, wenn es gelte, Standes⸗, Fach⸗ und Organiſationsfragen zu löſen. Des Weiteren verbreitete ſich der Redner über die Apotheker⸗ reform, über das Problem der Sozialiſierung, über das Reichsapothekengeſetz, das baldigſt herausgebracht und im Entwurf vorgelegt werden müſſe. Die Frage der Staats⸗ apotheken dürfe als erledigt angeſehen werden, da die Re⸗ gierung für ſolche nicht zu haben ſei. Die Niederlaſſungs⸗ freiheit müſſe abgelehnt werden, da ſie den Stand nur ſchä⸗ digen würde. Hauptſache ſei, daß die Frage der Perſonal⸗ konzeſſion baldigſt ihre Erledigung findet. Eine dahingehende Reſolution wurde einſtimmig angenommen. Weiter ver⸗ breitete ſich der Redner über die Anträge für die in Dort⸗ mund ſtattfindende Hauptverſammlung des Verbandes der angeſtellten Apotheker, welche nach längerer Ausſprache, an der die Herren Reuland⸗Heidelberg, Siebold⸗Freiburg, Mon⸗ tigny⸗Freiburg und Stubenhofer⸗Mannheim teilnah⸗ men, gutgeheißen wurden. Zu Delegierten für die Dort⸗ munder Verſammlung wurden beſtimmt die Herren: Knob⸗ loch⸗Heidelberg, Siebold⸗Freiburg und Herzing⸗Waldshut, zu deren Stellvertreter die Herren Weigele⸗Kirchheim, Kaiſer⸗Karlsruhe und König⸗Lörrach. Hierauf erſtatteten Referate über das Konzeſſionsweſen Herr Sie⸗ bold⸗Freiburg, über„Apotheker⸗ und Wiſſen⸗ ſchaft“ Herr Kaiſer⸗Karlsruhe und über die Tätigkeit der Tarifkommiſſion Herr Dr. Montigny⸗Karlsruhe. Herr Apotheker Ern ſt⸗Heidelberg, der ſich um die Intereſſen des Verbandes große und anerkennende Verdienſte erworben, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Nachdem Herr Kaſſier Hellbuſch⸗Freiburg den Kaſſenbericht erſtattete, wurde einſtimmig beſchloſſen, neben dem Verbandsbeitrag noch eine Bezirksumlage von 10 Mark zu erheben. Der Vor⸗ ſitzende gab ſodann noch einen Bericht über die Tätigkeit des Geſamtvorſtandes, worauf dem letzteren Entlaſtung erteilt wurde. Vei der Neuwahl wurde der Geſamtvorſtand mit Herrn Borner⸗Freiburg als erſten Vorſitzenden an der Spitze einſtimmig wiedergewählt mit Ausnahme einiger aus dem Verbande durch Wegzug ausgeſchiedener Mitglieder, für die eine Ergänzungswahl vorgenommen wurde. Die Ge⸗ wählten nahmen die Wahl an. Nach Erledigung interner Verbandsangelegenheiten wurde die Tagung vom Vorſitzen⸗ den geſchloſſen. Städtiſche Nachrichten. Hundert Jahre Bürgerausſchuß. Am 28. Auguſt d. Js. hat man in Baden einen hundert⸗ jährigen Gedenktag vergeſſen, der für das jetzt in den badiſchen Städken und Gemeinden geltende Gemeinderecht von grundlegender, neugeſtaltender Bedeutung iſt. Gewiß war verfaſſungsrechtlich für Baden ſchon im Jahre 1818 für das ſtaatsbürgerliche Leben eine Neuordnung getroffen worden, die die Teilnahme der Staatsbürger an der Staatsver waltung, wenn auch unzureichend, regelte. Viel allgemeiner greift aber die Gemeindeordnung in die Ver⸗ hältniſſe des bürgerlichen Lebens ein. Im abſolutiſtiſchen Staat war es dieſer geweſen, der im weſentlichen nach dem 2. und 6. Konſtitutionsedikt von 1807 und 1808, die durch der Beilage B des Organiſationsediktes des Jahres 1809 eine Weiter⸗ bildung hatten, die rechtlichen Verhältniſſe der Gemeinden beſtimmte. Jene Organiſation war charakteriſtiſch für die immer G werdende Unterordnung der Gemeenden unter ie ſtaatliche Verwaltung. Ddie Gemeinden wurden nur nech als die unterſten Staatsverwaltungsbezirke arlfgefaßt und die Verwaltung der ihnen noch zur Beſorgung überlaſſenen Gemeinde⸗ angelegenheiten lag faſt ausſchließlich in den Händen des unter Mitwirkung der Staatsgewalt beſtellten und auf dem Wege der Kcoptation zu ergänzenden Rates oder Gerichtes und deſſen Vorſtand des Ortsvorgeſetzten. Der Wunſch des badiſchen Volkes nach einer zeitgemäßen Gemeindeordnung wurde zwar erſt auf dem Landtage von 1831 erfüllt, aber der Grundſtein für eine brei⸗ tre Teilnahme der Gemeindemitglieder an der Beſorgung der Ge⸗ meindeangelegenheiten wurde mit dem Erlaß des Großherzogs Ludwig vom 23. Auguſt 1821 gelegt. Hier wurde durch ein proviſoriſches Geſetz die Einrichtung eines neben dem Gemeinde⸗ vorſtand ſtehenden Ausſchuſſes der Bürgerſchaft vorgeſchrieben. Allerdings war nur die Bürgergemeinde, d. h. diejenigen, die im Beſiße des Bürgerrechts waren, nicht aver die geſamte Ein⸗ wohnergemeinde zur Wahl dieſes ſogenannten„kleinen Aus⸗ chuſſes“ berechtigt. Auch wurden die Mitglieder des Aus⸗ chuſſes nach dem Dreiklaſſen⸗Wahlſyſtem gewählt. Von Bedeutung war aber, daß durch dieſen Erlaß die Gemeindebürger beſtimmen⸗ Einfluß auf die Gemeindefinanzen erhielten. Es war der Grund⸗ ſtein für die große Gemeindeordnungsreform, die durch die beiden Geſetze vom 31. Dezember 1831 über die Verfaſſung und Verwal⸗ tung der Gemeinden ſowie über die Rechte der Gemeindebürger und die Erwerbung des Gemeindebürgerrechts eingeführt wurde. Sie entſprach dem freiheitlichen Geiſte jener Zeitepoche. Es war von Bedeutung, daß die Gemeinden die Anerkennung eines grund⸗ ſätzlich unbeſchränkten Selbſtverwaltungsrechts erhielten. An die Stelle der bisherigen Staatsvormundſchaft trat in der Hauptſache eine bloſe Staatsaufſicht Dieſer damals eingeſete„kleine Ausſchuß“ wurde erſt am 14. Mai 1870 durch eine Neugeſtaltung der Gemeindeverfaſſung aufgehoben und an ſeine Stelle der große Ausſchuß, Bürgerausſchuß, geſtellt. Der Umwälzung des November 1918 blieb es vorbehalten, auch für die Gemeindewahlen das allgemeine und gleiche Stimmrecht, ſowie Hand in Hand mit der Ausgeſtaltung der Verfaſſung, das Frauenſtimmrecht einzu⸗ führen. Bis heute gilt aber noch im Gemeindeleben, von wenigen Aenderungen abgeſehen, die Gemeindeordnung des Jahres 1831, deren Vorläufer der Erlaß vom 23. Auguſt 1821 geweſen iſt. J. G. Die Forderungen der chriſtlich organiſierten Straßenbahner. Eine Verſammlung des chriſtlich organiſierten Fahrperſonals der hieſigen Straßenbahn befaßte ſich, ſo wird uns geſchrieben, am 2. September mit der Neuregelung der Teuerungs⸗ zuſchläge für Beamte und beauftragte die Ortsverwaltung, nachſtehende Forderungen dem Deutſchen Gewerkſchafts⸗Bund zu un⸗ terbreiten: 5 Die Verſammlung erhebt ſchärfſten Einſpruch gegen den bishe⸗ rigen Modus der prozentualen Teuerungszuſchläge und betrachtet die jetzige Regelung als eine vorläufige. Wir unterbreiten unſere bereits mehrfach aufgeſtellten Forderungen und erſuchen die Verhandlungs⸗ kommiſſion des D. G. B. unter allen Umſtänden für die Verwirk⸗ lichung nachſtehender Forderungen einzutreten. Wir verlangen eine Reviſion der B. O. nach folgenden Geſichtspunkten: 1. Die Beamteneigenſchaft wird mit dem 20. Lebens⸗ jahr verliehen(ſtatt wie bisher 25. Lebensjahr). Die Ortsklaſſen werden von 5 auf 3 verringert und zwar ſo, daß die Großſtädte in A, die mittleren in B und alle übrigen in Ckommen. 3. Der Teuerungszuf ſelben Ortsklaſſe einheitlich f. prozentualen Satz. 4. Als penſionsfähiges Einkommen wird der Grund⸗ gehalt und Ortszuſchlag voll angerechnet und nicht wie bisher der Ortszuſchlag im Durchſchnitt. Begründung: Zu 1. Der Beamte mit dem 20. Lebensſahr hat dieſelben Dienſtleiſtungen zu verrichten, wie 25 Jahre alte Be⸗ amte derſelben Gruppe. Ferner iſt vom volkswirtſchaftlichen Stand⸗ punkt aus zu beachten, daß die große Mehrzahl der Beamten bei der jetzigen Regelung nicht in der Lage ſein dürfte, vor dem 30. Lebens⸗ jahr eine Familie zu gründen. JZu 2 erübrigt ſich eine weitere Begründung, da klar erwieſen ſein dürfte, daß die Teuerungsverhältniſſe in den einzelnen Orten nicht ſo verſchieden ſind, 155 eine 5⸗Teilung rechtfertigen läßt und demzufolge die Ortsklaſſen D und verſchwinden müſſen. Zu 3. Wir erkennen einen Unterſchied zwiſchen den Gehältern der einzelnen Beamtenkategorien entſprechend ihrer Vorbildung und Verantpwortung als gerechtfertigt an, vertreten aber den Standpunkt, daß dif gegenwärtige Teuerung alle Beamten gleichmäßig trifft. Da nun d Teuerungszuſchläge gewährt werden, um einen Ausgleich zur Teuerung zu ſchaffen, wäre es gerecht, wenn dieſe Zuſchläge ein⸗ heitlich für ſämtliche Beamte derſelben Ortsklaſſe gezahlt würden, da bei der bisherigen prozentualen Regelung die Spannung zwiſchen den unteren und höheren Beamten zu hoch und naturnotwendig der Unterbeamte das Exiſtenzminimum nicht mehr erreicht. Zu 4. Wir können den jetzigen Modus der Penſionsordnung nicht für ideal anerkennen, ſondern verlangen, daß der Penſionär den Prozentſatz(entſprechend der zurückgelegten Dienſtjahre) der ge⸗ ſamten Bezüge des ihm an Dienſtjahren gleichſtehenden Beamken ſeiner Gruppe erhalten muß. Als Ortszuſchlag ſoll der Wohnſitz des Penſionärs maßgebend ſein und ſoll nicht wie bisher der Durchſchnitt 3 lag wird für alle Beamten der⸗ eſtgelegt und nicht wie bisher in einem der 3 Ortsklaſſen berechnet werden. 0 — n Löwen Wbent den Verhältniſſen anpaſſen, ſich durchwundernl Die ſüd⸗ bl 5 bei Schneewetter freiwillig draußen, anſtatt in ihre Käfige miſche im Hagenbeckſchen Tierpark in Stellingen chen. Eine Lehre für uns! * Hofmannsthal⸗Feſtypiele. 8 du; In Salzburg: Jedermann. Stadt in gend einem Reiſeführer ſteht, Salzburg ſei die ſchönſte — 2 5 eee e an önen Ort in Deutſchland; aber ich weiß, 905 Stadt. in der Mognrt blühte, von Gott in eine zärtliche Land⸗ Fedl aoſchmiegt wurde, in der ſie nun liegt wie eine wunderſchöne iſt ler ſſchwellenden Kiſſen von einem gütigen Gott, der— er dlegeit ſehr katholiſch, aber nicht kirchlich ſtreng— ſeinen Himmel Vorte: blau darüber bettet. Ungeſchrieben aber ſtehen daran die Un„So of“ ihr kommt, er ſoll euch offen ſein.“ Die— dieſem Himmel ſpielte ſich das Spiel von Jedermann ab. Anerber drationen ſtellten die Hohenſalzburg, Mönchs⸗ und Kapu⸗ d0 115 er ehrwürdige, der Peterskirche in Rom nachgebildete blick d it ſeinen überlebens roßen Heiligenſtatuen, mit freiem Aus⸗ Sommer he weitgewölbte 8 Der liebe Gokt tat mit mannsthe Sonne, Wind und Abend ein Uebriges. Hugo von Hof⸗ ein uhm der ſein Gedicht geformt, und Max Reinhardt, der es Dos ſchulden ihm ein menig Dank. 805 reſtlos Spiel von Jedermang, in dem Aeſthetik und Religion ufgehen, war hier am Platz. der pe eine gewaltige Anſtrengung für die Darſteller, neben Die 191 Größe der Umgebung nicht allzu klein zu erſcheinen. Verner ſit die in Moiſſis Stimme liegt, überwältigte den Raum; als raus, der Tod, war bedeutend; Frau Helene Tlumig manch Werke“ ſchlicht, wie ein gutes Werk es iſt. Vergeben Die 85 Schönheitsfehler in der Beſetzung der anderen Rollen.. drecge.t rau Hedwig Bleibtreu; ſie ſprach nicht, ſie au e 71 ſtil.„dedermann⸗ gewann ſein Spiel. Tauſende ſaßen ehrfürchtig II. In München: Joſephs Legende. Nuuchm Munchner feiern mit Recht die Feſte, wie ſie fallen. dtoherfe ein Feſt Mariens, patronge Bavarige— manchmal ein Ln Faſt ſ˖— diesmal Feſte des Spieles, Feſtſpiele. Jedoch iſt ſo eine Spielereſ. Weshalb außer den Einlaßkarten, auch die Päſſe der Beſucher beim Eintritt in das feſtliche Haus einer aufmerkſamen Kontrolle unterzogen werden N 5 Man ſpielt— unter Anderen— Richard Strauß. Er iſt, wie ich aus Münchner Zeitungen erfahren habe, ſelbſt ein Münchner. Ich habe es nicht gewußt— es hat mich nie intereſſiert, denn ich halte mich an das Wort Klabunds:„Der Himmel iſt allen Völkern gemeinſam“. Aber ich hätte es gemerkt, wenn ich es auch nicht vorher geleſen hätte: die Feſtgäſte kamen auf ſehr geräuſch⸗ vollen Bergſtiefeln, mit ſehr nackten Knien, in ſehr feſtliche Loden⸗ kleidung gehüllt.... nemo propheta in patria. Aber ſchon ſeit der Pariſer Uraufführung im Mai 1914 wiſſen wir, daß Richard Strauß mit„Joſephs Legende“ nicht ein Ge⸗ ſchäſt, ſondern Muſik gemacht hat. Alſo nicht hiervon wollen wir reden, ſondern davon, daß Hugo von Hofmannsthal, wie man das in unſerer bilderreichen Sprache ſo hübſch nennt, hierzu einen Text unterlegt hat. 8 Es war gefährlich, die altteſtamentariſche, rein menſchliche Er⸗ zählung von den Dingen, die ſich zwiſchen Joſeph und Frau Potiphar begeben oder vielmehr nicht begeben, bühnengerecht um⸗ zuformen. Hofmannsthals Verſe, die wie ein Geſchmeide köſtlich funkelnder Edelſteine ſind, kamen um die Klippe: er vermied die bühnenmäßige Form und goß eine bildmäßige. Weniger glücklich war der Gedanke dem Kinde ſeines Geiſtes noch einen zweiten Vater zu geben: Graf Harry Keßler, äſthetiſcher als ein Aeſthet, ſchuf mehr Literatur als Dichtung. Altertum zur Menaiſſance wiedererweckt und barock umkleidet, gibt eine Miſchung, die leicht ſauer wird Die Legende wird zu legendär. 8 Robert Heger dirigierte: er tat nicht mehr, nicht weniger. Leo Paſetti hatte, künſtleriſchen Geiſtes und Geſch:nackes voll, deko⸗ riert, und ſein feines Empfinden milderte manche Verſtiegenheit der Dichtung. Heinrich Kröller als Joſeph und Zdenka Faßbender ſangen nicht nur, ſie ſpielten auch und wurden alſo Tonſetzer und Dichtern gleichmäßig gerecht. Sieger aber blieh Richard Strauß. 3 Kunſt und Wiſſen. 4% Ein Schatzfund. Eir reicher Schatz wurde in Amarapura in Virma entdeckt, als für die Grundmauern einer neuen katholiſchen Kirche Ausſchachturgsarbeiten vorgenommen wurden. Es handelt ſich um eine Anzahl. VBarren von reinem Silber, die augenſcheinlich ſorgfältig im Boden vergraben worden waren. Der Grund und Boden iſt Beſitztum des Pater Lagot von der katholiſchen Miſſion in China, dem auch der Fund übergeben wurde: Er hatte es als Geſchenk von dem Direktor der Nationalbank in Amarapura er⸗ halten, in deſſen Familie es ſich ſeit langem befand. Wahrſcheinlich hatte ſein Großvater das Silber bei einer der Chriſtenverfolgungen, die der König Min unternahm, im Boden vergraben. Heute hat der entdeckte Schatz einen ſo großen Wert, in Erlös für d Bau der Kirche vollſtändig 9 0 Die Vaſſeramſel, ein ſeltſam heimiſcher Vogel, wird in He 7 des„Kosmos“ Handweiſer für Naturfreunde(Frankhſche 2 handlung, Stuttgart) in einem intereſſanten Auffatz von Ing. Hans Fuſchlberger behandelt. Die Waſſeramſel läßt ihr frühlings⸗ zartes Lied mitten im ſtrengen Winter erſchallen. Am Ufer des eiskalten kriſtallklaren Gebirgsbaches wohnt ſie in einem Loch mit mehreren Ausgängen. Die wunderbare Eigenſchaft dieſes hübſchen Tierchens iſt die Fähigkeit im Waſſer unterzutauchen, um ſich hier durch Flugbewegungen vorwärtszuſtoßen, ſogar flußaufwärts. Der dicke Federpelz an dem kein Tropfen Waſſer haften bleibt, hält dieſe Amſelart mollig warm, im Waſſer zweifellos noch wärmer als an der Luft. Kleines Feuilleton. Jrühherbſt im Schwarzbachtal. Kühlfriſcher Wind huſcht über öde Fluren, die einſt goldene Saaten bargen. Kinder treiben weidende Kühe zuſammen. Kehren heim. Ihr Feuerlein, in dem ſie Erdäpfel brieten, iſt erloſchen. Drüben, jenſeits des Waſſers jagen Jäger nach Feldhühnern, ſald heuer ziemlich zahlreich ſind; dazwiſchen hoppelt ein Haſe quer⸗ eldein. Auf den Leitungsdrähten ſitzen Schwalben. Halten letzte Raſt. Morgen, wer weiß, wo ſie da fliegen. Ihr ſommerliches Kleid E Kühle nicht fernhalten vom zarten, ſonnengewohn⸗ ten Körper. Ein zarter, gelber Hauch liegt auf den Berghalden, die des Waldes Stille deckt. Das ſatte Grün des Maien hat einen Stich ins gelblich 2 Vereinzelt ſterben Blätter unter des kalten Windes Kuß ſterben in leuchtenden Farben.. ſterben in Schönheit und Glanz, man möchte ſie beneiden Vor uns flammen unzählige Wieſen ſtehen in Flam⸗ men Aus mattgrünem Grunde ſchlagen laßviolette Flammen, leuchten magiſch. Geſtern begann das Feuer, übermorgen wird der Flammen Zahl Legion ſein Zeitlosblüten ſonder Zahl erſtanden über Nacht. Flammen und leuchten, bis auch ſie ſterben, wenn der Herbſt genaht. Bald wird er kommen, der verſonnene Herbſt mit ſeiner trun⸗ Poeſt Schönheit, mit ſeiner herben Süße und ſeiner traumſchönen oeſie Voll Goldglanz wird die Halde liegen und der nahe Wald Bis eines Morgens zarter Rauhreif liegt auf ſommermüden Wieſen. K. F. G. Heybach. —......ññ————— ———————— —— 4. Seite. Nr. 411. Mannheimer General-· Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 21. Dienstag, den 6. September 19 Erhöhung der Straßenbahnpreiſe in Sicht? Seit dem 1. Sept. beſtehen bekanntlich auf der Straßenbahn Mannheim—Ludwigs⸗ hafen zwei Tarife, da der Stadtrat in Ludwigshafen, um ſein Straßenbahndefizit zu decken, eine Fahrpreiserhöhung vorgenommen bat. Es wird dort für Fahrten von 8 und mehr Teilſtrecken ein Zu⸗ ſchlag von 50 Pfg. erhoben. Andererſeits werden für 2 Teilſtrecken 2 50 Pfg. Fahrpreis erhoben. Ein weiterer Zuſchlag von 50 Pfg. iſt an Sonntagen vorgeſehen. Wie wir dazu noch erfahrea, beabſichtigt man dieſem auf die Dauer unhaltbaren Zwei⸗Tarifen⸗Zu⸗ ſtand dadurch abzuhelfen, daß die Stadt Mannheim ihre Ta⸗ rifeebenfallserhöht. Verhandlungen ſind noch in Schwebe. ch Sprechapparate mit Anſchlußdoſen. Die neue Fernſprech⸗ ordnung läßt bei den Haupt⸗ und Nebenanſchlüſſen an Stelle der mit den Leitungen feſt verbundenen Sprechapparate Anſchlußdoſen zur Einſchaltung tragbarer Apparate zu. Die Haupt⸗ od. Nebenanſchluß⸗ leitung endigt an der erſten Anſchlußdoſe. Die Zahl der zu einem Haupt⸗ oder Nebenanſchluß gehörigen Anſchlußdoſen iſt nicht be⸗ ſchränkt, doch müſſen ſie ſich in demſelben Gebäude befinden. Bei reichseigenen Anlagen dieſer Art werden jährlich erhoben: für jede Anſchlußdoſe 12 Mk., für jede vollen oder angefangenen 100 Mtr. jeder Anſchlußdoſenlinie(d. h. der Entfernung der Doſen voneinander nach der Luftlinie gemeſſen) 36 Mk. für jeden mit der Anſchlußdoſen⸗ anlage verbundenen beſonderen Wecker 24 Mk. Für den tragbaren Fernſprechapparat iſt keine beſondere Gebühr zu zahlen, wenn der Apparat von der Hauptſtelle für den Zweck benutzt wird. Für jeden weiteren tragbaren Apparat wird eine Jahresgebühr von 84 Mk. er⸗ hoben Der Teilnehmer kann ferner künftig ſeinen Fernſprechapparat, um ihm innerhalb des Zimmers eine größere Beweglichkeit zu geben, mit einer Leitungsſchnur ausſtatten laſſen, die über die ſonſt übliche Länge von 2 Mtr. hinausgeht. Für jedes volle oder angefangene Meter Leitungsſchnur, ſoweit es 2 Mtr. überſteigt, werden jährlich 6 Mark Gebühren berechnet. cZur Jrage der Preiſe für Brötchen wird uns aus Fach⸗ kreiſen geſchrieben: Es war in Friedenszeiten ein guter Brauch, daß die Bäckerinnung die Preiſe für Brötchen und Backwaren generell Phgelegt hat. Heute iſt das anders. Man kauft hier in einem äckerladen Brötchen zu 60 Pfg. und in einem anderen zu 50 Pfg. Genau ſo iſt es mit Gebäck und Bretzeln. Es wäre gerade jetzt nach der Freigabe der Getreidebewirtſchaftung ein dringendes Wirt⸗ daß die Organiſationen der Bäcker hauptſächlich m Intereſſe der Minderbemittelten einheitliche und möglichſt niedrige Preiſe für Weißbrötchen feſtſetzen würde. Daß die in Mannheim gegenwärtig zu zahlenden Preiſe viel zu hoch ſind, Febe den daraus hervor, daß man im Bayeriſchen und Württem⸗ ergiſchen Weißbrötchen zu 40 Pfg. und Laugenbretzeln zu 40 Pfg. kaufen kann. Durch eine angemeſſene Herabſetzung der Preiſe würden die Bäcker am wirkſamſten den neu auftauchenden fliegen⸗ den Handel mit Brötchen und Backwaren bekämpfen. Sie haben es ſelbſt in der Hand, hier reinigend zu wirken. Was in anderen Städten möglich iſt, wird auch in Mannheim gehen. pp. Heimkehr von 3 Avignoner Gefangenen. Die Vertreter der und des Volksbundes(Herr Hen⸗ necka und Herr Theiß) hatten die Freude, geſtern wieder drei der unglücklichen Volksgenoſſen, die in Avignon gefangen gehalten werden, in der deutſchen Heimat zu bewillkommnen. Vuch ſie ſind, wie kürzlich ihre 33 Leidensgenoſſen, begnadigt worden, zwei Jahre der gegen ſie erkannten Strafen wurden ihnen erlaſſen. Der Heim⸗ kehrer Paul Pohl aus Friedrichshagen bei Berlin war zu einer mehrjährigen Gefängnisſtrafe verurteilt worden, weil er eine Büchſe Oelſardinen entwendet hatte, Richard Storch aus Wiehe a./ Unſtrat wurde auf der Flucht mit zwei Schuhſohlen betroffen und eben⸗ Diebſtahls mit einer hohen Gefängnisſtrafe belegt. ragiſcher noch traf das Schickſal den Heimkehrer Richard Däne aus Kriegsdorf bei Merſeburg, der am 1. September 1914 beim Vormarſch gefangen genommen wurde. In ſeinem Beſitz befanden ſich damals 3,50 Frs., die ihm ſein Rittmeiſter von ſeinem umge⸗ wechſelten Gelde gegeben hatte Wegen dieſes Dreifrankenbeſitzes wurde der Soldat zu neun Jahren Gefängnis verurteilt. Sieben Jahre iſt er in Gefongenſchaft geweſen. Daß das Erdulden von ſo ſchreiendem Unrecht, wie es den Avignoner Gefangenen angetan wurde und die Sehnſucht nach den Angehörigen und der Heimat eeliſche Qualen mit ſich bringt, iſt ſelbſtverſtändlich. Mit dem leinen Beweiſe der Liebe und des Gedenkens, die den Weg in das Avignoner Gefängnis finden, wird ja der nervenzermürbende Schmerz gemildert, aber der Gloube an Gerechtigkeit und Menſch⸗ lichkeit kann unſern Brüdern da drüben erſt mit einer Tat wieder⸗ geben werden, der Tat: Reſtloſe Freilaſſung aller Ge⸗ angenen in Avignonl! 8, Rückkehr von Jerienkindern. Das evang.⸗kirchl. Jugendamt Mannheim(C 4, 2) konnte in dieſem Jahr einer ganzen Anzahl durch Krankheiten und Unterernährung geſchwächten Kindern unſerer Stadt im Einvernehmen mit der hieſigen Schularztſtelle und dem ſtädt. Jugendamt einen Erholungsaufenthalt vermitteln. Es waren das Kinder, denen vorläufig wegen Ueberfüllung aller Erholungsplätze vom ſtädt. Jugendamt keine Hilfe zuteil werden konnte, die aber erſt recht eines Landaufenthaltes bedurften. Durch Verbindung mit den einzelnen Landpfarrämtern und dem Landesverein für Innere Miſ⸗ ſion iſt es gelungen, dieſen Kindern zumteil Freiplätze in ländlichen Familien oder auch Erholungsmöglichkeiten auf dem Heuberg und in einer kleinen Kolonie in Wertheim gegen ein geringes Ver⸗ köſtigungsgeld zu gewähren. Nachdem die Kinder aus dem badiſchen Hinterland, aus der Karlsruher Gegend und aus dem Schwarzwald vor einigen Tagen zurückgekehrt ſind, werden die Kinder, die auf dem Heuberg ihre Ferien verbracht haben, nächſten Freitag abend in ihrer Heimat eintreffen. Die Kinder ſehen alle wohlgekräftigt aus, ein Zei⸗ chen, mit welcher Liebe, Treue und Opferwilligkeit ſie gepflegt wur⸗ den. Wie dankbar die Kinder ihren Quartiergbern waren, geht aus einem Artikel in der„Wertheimer Zeitung“ hervor:„Jugendliche Stimmen ſangen beim Lampionſchein vor verſchiedenen Häuſern ſchlichte hübſche Lieder. Es ſollte der Dank ſein, den die Mannheimer Buben ihren Koſtgebern abſtatten wollten, die ihnen während ihre⸗ vierwöchentlichen Ferienaufenthaltes hier Mittags⸗ und Abendkoſt verabreicht hatten. Die Aufmerkſamkeit der jugendlichen Sänger wurde recht dankbar aufgenommen; hoffentlich hat der Aufenthalt in Wertheim bei den durchweg recht wohlerzogenen Buben gut an⸗ geſchlagen.“ Auch wir ſind überzeugt, daß die Kinder ihre Pflege⸗ eltern, die aus chriſtlicher Nächſtenliebe und aus dem Bewußtſein der ſolidariſchen Hilfspflicht aller Volksſchichten untereinander einen Beweis der Lebendigkeit der evangel. Kirche und des wiedererwachen⸗ den Geiſtes der Brüderlichkeit in unſerem Volk gegeben haben, nie vergeſſen werden. H. R. * Ein Matroſe vermißt. Seit 28. 8. 21 abends 6 Uhr wird der ledige Matroſe Marinus van den Keent aus Kramsveck Golland) vermißt, der zuletzt auf dem Rheinſchiff„Walküre“ im Mühlauhafen war. Der Vermißte iſt 23 Jahre alt, 1,65—1,70 groß, unterſetzt, blonde Haare, dickes Geſicht, Holländer Dialekt, blaue Augen. Er trägt braunen Anzug und ſchwarze Schnürſchuhe. Auf das Auffinden des Vermißten iſt eine Belohnung von 200 1 aus⸗ geſetzt. Nähere Mitteilungen erbittet die Kriminalpolizei. veranſtaltungen. Theakernachricht. Die erſte hieſige i Berlioz⸗ 798 Oper„Beatrice und Benedikt“ ſindet Mittwoch, den „September ſtatt. In den Hauptrollen ſind die Damen Elſe Tuſch⸗ kau, Berta Malkin, Johanna Lippe ſowie die Herren Fritz Bartling, Joſef Burgwinkel, Wilhelm Fenten, Karl Mang, Georg Köhler be⸗ ſchäftigt. Die Spielleitung hat Intendant Dr. Kraetzer, die muſi⸗ kaliſche Leitung Felix Lederer. Mehrere auswärtige Bühnenleiter haben ſich angeſagt. Der Aufführung liegt die Orlginalfaſſung zu Grunde.— Donnerstag, den 8 September gelangt„Der Trouba⸗ dour“ zur Aufführung. In dieſer Vorſtellung ſind drei Partien mit neuverpflichteten Kräften beſetzt und zwar ſin t Lena Wagner die„Leonore“, Ida Schäffer die„Azuzena“ und. Joſef Burgwinkel den„Grafen Luna“. Tu. Die dritte ordenkliche Hauptverſammlung der hafenbau⸗ techniſchen Geſellſchaft, die nach den bisher vorliegenden Anmel⸗ dungen zu ſchleeßen, ſehr ſtark beſucht wecden dürfte, findet in der Zeit vom 21. bis 25. Sept. in Mannheim ſtatt. Im Vordergrund ſchiffahrt und Seetransport und der Rheinſchiffahrts A. G. vorm. 55 85 über das Thema„Die Häfen als Vermittler der uſammenarbeit von Schiffahrt und Eiſen⸗ bahnen“ übernommen hat. Weiter ſpricht der Direktor der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft W. Kern über„Die ſüd⸗ weſtdeutſchen Waſſerſtraßen und ihre Hafen⸗ anlagen“. Von nicht geringerem Intereſſe ſind dann die fol⸗ genden Vorträge über die wirtſchaftliche und techniſche Umſtellung der Kriegshäfen. An die Tagung ſchließt ſich u. a. eine Hafenfahrt und eine Beſichtigung der Verladeanlagen der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik an. Von Mannheim begeben ſich die Teilnehmer nach Karlsruhe zur Beſichtigung des Rheinhafens und der bautechniſchen Verſuchsanſtalten der Techniſchen Hochſchule. cStenographiekurs. Wir verweiſen auf die Mitteilung des Stenographen⸗Vereins Gabelsberger im Anzeigen⸗ teil, wonach neue Anfängerkurſe in Stenographie in der Schule D 7, 22, eröffnet werden. Der Stenographen⸗Berein Stolze⸗ Schreth eröffnet am Frei⸗ tag, den 9. September wieder einen Anfängerkurs bei mäßi⸗ gem Honorar.(Näheres ſiehe Anzeigenteih. Spielplan des National-Theaters Neues Theater Sept. 4 Vorstellung 8 Vorstellung 3 6. D. 2B Jeppe vom Berge 77½ 7. M. 2A] Beatiice und Benedikt 7 8. D. 2C Der Troubadour 7 9. F. 1 ſt. Leidenschaft 7 10..3A] Der Schwarzkünstler 7 Im Nibelungensaal: Iphigenie auf Tauris 7 11. S.[B Die Hochzeit des Figarol7 Der Herr Verteidiger I8 Nus der Pfalz. Pfälziſche Dienſtesnachrichten. ONB. Speyer, 5. Sept. Landwirtſchaftliche Lehranſtalen: Mit Wirkung vom 1. Oktober wird der Vorſtand der landwirt⸗ ſchaftlichen Winterſchule in Zweibrücken Landwirtſchaftsrat 1. Kl. Valentin Neber auf ſein Anſuchen in den dauernden Ruheſtand verſetzt. Ferner wird mit Wirkung vom gleichen Tage in etat⸗ mäßiger Weiſe ernannt: Der Studienrat an der Kreisackerbauſchule Kaiſerslautern Heinrich Schmitt zum Landwirtſchaftsrat bei der landwirtſchaftlichen Winterſchule in Zweibrücken, der Landwirt⸗ chaftsaſſeſſor an der landwirtſchaftlichen Winterſchule in Forchheim lautern, der Landwirtſchaftsrat und Vorſtand der landwirtſchaft⸗ lichen Winterſchule in Alſenz Peter Grimm zum Landwirtſchafts⸗ rat 1. Kl. an ſeinem bisherigen Dienſtort. Juſtizverwaltung: Im Namen der Regierung des Freiſtaates Bayern wurden mit Wirkung vom 16. September an der ſtell⸗ vertretende Direktor am Landgericht Frankenthal Chriſtian e i⸗ Rat auf ſein Anſuchen in den dauernden Ruheſtand verſetzt; der at am Landgericht Frankenthal, Oberlandgerichtsrat Friedrich Kolb, zum ſtellvertretenden Direktor an dieſem Gericht in etat⸗ mäßiger Weiſe befördert; der 2. Staatsanwalt bei dem Landgericht Frankenthal, Auguſt Lutz, auf die Stelle eines Rates an dieſem Gericht in etatmäßiger Weiſe verſetzt; der 2. Staatsanwalt außer dem Stande bei dem Landgericht Frankenthal Dr. Karl Schmit⸗ gen in den Stand dieſer Staatsanwaltſchaft in etatsmäßiger Weiſe eingerückt; der Amtsrichter am Amtsgericht Zweibrücken Otto Jung zum 2. Staatsanwalt außer dem Stande bei dem Land⸗ gericht Frankenthal und der Amtsanwalt bei dem Amtsgericht Kaiſerslautern Richard Sinner zum Amtsrichter am Amtsgericht Zweibrücken in etatsmäßiger Weiſe befördert; der Gerichtsaſſeſſor bei dem Amtsgericht Kronach Hans Uſchold zum Amtsanwalt bei dem Amtsgericht Kaiſerslautern unter Mitübertragung der Geſchäfte der Amtsanwaltſchaft bei dem Amtsgerichte in etatsmäßiger Weiſe befördert, der Rat außer dem Stande am Landgericht Zweibrücken 280 Möhler in den Sand dieſes Gerichtes in ekatsmäßiger Weiſe eingerückt; der 2. Staatsanwalt bei dem Landgericht Franken⸗ thal Friedrich Lehmann ag die Stelle eines Rates außer dem Stande bei dem Langdericht Zweibrücken in etatasmäßiger Weiſe verſetzt; der 2. Staatsanwalt außer dem Stande bei dem Land⸗ gericht Frankenthal Eugen Ober in den Stand dieſer Staatsan⸗ waltſchaft in etatsmäßiger Weiſe eingerückt. Zum Handelsrichter Handelsrichter Heinrich Perron, Bankgeſchäftsinhaber in Fran⸗ kenthal wieder ernannt, der Fabrikant Dr. Hermann Mauther in Frankenthal zum Handelsrichter bei der Kammer für Handels⸗ ſachen am Landgericht Frankenthal ernannt. Landwirtſchaftliches Lehramt: Der Landwirtſchaftsaſſeſſor an der landwirtſchaftlichen Winterſchule in Speyer Anton Brodbach wird ſeinem Erſuchen gemäß ab 1. September ſeiner Stelle ent⸗ hoben; vom 1. September 1921 an wird die Steuergemeindeein⸗ nehmerei Wallhalben dem geprüften Einnehmereikandidaten, Ge⸗ meindeeinnehmer Wilhelm Geißel in Mutterſtadt; die Steuer⸗ und Gemeindeeinnehmerei Odenbach dem geprüften Einnehmerei⸗ Kandidaten Stadtoberaſſiſtent Hermann Wagner in Ludwigs⸗ hafen übertragen. Sportliche Rundſchau. Mannheimer Herbſt⸗Pferderennen. Der Herrenreitertag am Mittwoch. Zum zweitenmal nach der Wiederaufnahme des Mannheimer Rennbetriebs unternimmt es der Badiſche Rennverein, einen Spe⸗ zialtag für Herrenreiten zu veranſtalten. Der Mannhei⸗ mer Verein iſt der einzige im Reich, der dies wagt, und die Freunde des Herrenſports werden ihm dafür Dank zollen. Bei der Jade des Programms dürften auch am morgigen Tag wieder ſtarke Felder zu erwarten ſein, denn es iſt ja erklärlich, daß die hier anweſenden Rennſtälle ihr Material bei den vorzüglichen Preiſen wo nur irgend⸗ wie möglich, in Konkurrenz ſchicken werden. An Reitern wird es nach der zwiſchen dem Rennverein und dem Verband Deutſcher Her⸗ ſicher erwartet v. Pelzer, v. Berchem, v. Lewinski, v. Falkenhayn, v. d. Bottlenberg, Rittm. Krüger, v. Köckritz, Hptm. de Voß, Oberlt. Meyer⸗Becherer, Heinzerling, H. J. Beck, Li. Hoffmann, v. Waldau, Lt. Herrmann, Oberlt. Schenk, Linkenbach u. a. m. Beſonders intereſſant dürfte das Hauptrennen des Tages, das Rieſe⸗Gedächtnisrennen, werden, ein Ausgleich auf der Jagdbahn über 4000 Meter mit dem prächtigen Ehrenpreis, der aus der Ehrenpreisſammlung des 11 5 enen Herrenreiters Dr. Fr. Rieſe geſtiftet wurde, und 32 M. Geldpreiſen. Startberechtigt ſind ungefähr die nämlichen Pferde, die am Sonntag für das Hauptrennen„Mannheimer die den enannt waren. Sportlich wird es ein Genuß werden, dieſelben Pferde unter Herrengewicht Zu ihnen geſellen ſich noch andere Startberech⸗ tigungen, wie Held und Metz des Stalles Bürger. In Front des Leutnant Gerteis, Tilly des Herrn v. Lewinski, Baltazar und Erich der Gräfin Oſtheim. Im Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen ſind noch 36 Pferde ſtartberechtigt, im Flachrennen„Preis vom Main“ noch 25, im Karl Reiß⸗Jagdrennen 28, im Flach⸗ rennen„Preis vom Neckar“ 33 und im Holck⸗Ausgleich 21. Für den„Preis vom Neckar“ iſt geſtern Harlekin, das erfolg⸗ reichſte deutſche Hindernispferd eingetroffen, der nun auf der Flachen ſeine Kräfte zeigen ſoll. Für viele Sportsfreunde, welche wegen des morgigen Geſchäftstags vor 4 Uhr nicht abkommen können, wird die Mitteilung erfreulich ſein, daß das dritte Rennen nach 4 Uhr läuft und ſomit der Hauptteil des morg'gen Programms, vor allem aber die Hauptrennen, auch bei ſpäterem Eintreffen noch geſehen werden können. Als erſte Nummer des Tags wird um 2 Uhr ein landwirtſchaftliches Galoppreiten ge⸗ laufen, zu welchem neun vorausſichtlich geſattelt werden. 8 Pferderennen. „Berlin⸗Karlshorſt, 5. Sept. Preis vom Fürſtenhaus. 16 000 Mark. 1200 Meter. 1. Stübers Traudi(L. Danek), 2. laufen zu ſehen. des Intereſſes ſtehen drei Vorträge, von denen den erſten General⸗ direktor G. Jaeger von der badiſchen Aktiengeſellſchaft für Rhein⸗ Ekkehard, 3. Grazie. Ferner: Rauch, Burgritter, Schade, Turfball, Houng Star, Lieberich, Welcome Song, Element, Stike. 29:10; 13 Auguſt Rooke zum Studienrat an der Kreisackerbauſchule Kaiſers⸗ Tod bei der Kammer für Handelsſachen am Landgericht Frankenthal der 5 renreiter getroffenen Organiſation auch nicht fehlen. Es werden 25, 15.10.— Strausberger Jagdrennen. 20000 Mark. 3700 Meter. 1. Franks Glücksſtein(E. Wrobel), 2. Maerghen, 3. Innsbruck. Ferner: Ranunkel, Lieſe, Galilei, Rio. 76:10;. 16, 4810.— Kinder⸗FJagdrennen. 25 000 Mark, 3200 din 1. Singers Putnik(G. Renner), 2. Corona, 3. Reichsgrüft. Ferner: Hellebarde II. 69:10; 36, 16:10.— ulme n⸗Jaab rennen. 25 000 Mark. 4000 Meter. 1. Geſtüt Starpels 72 latan(Herr v. Keller), 2. Satyr. 11:10.— Deutſches 9 denrennen. 45 000 Mk. 3000 Meter. 1. Naumanns Ritter⸗ porn(P. Lewicki), 2. Widerſtand, 3. Sankt Martin. 33:10. 5 Preis von Wartenberg. 20000 Mark. 3400 Meter. 2 Schaps Reſeda(Stielau), 2. Mardonius, 3. Mittelſtraße. 770105 Sonnenblume, Wotan, Alarich, Wehrmann II, Teterinchen. 240.105 28, 15, 22:10.— Preis von Langeburg. 20 000 Mark. 1 Meter. 1. Cramers Fontafce(W. Mihan), 2, Trompeter 3. Sinn Fein. Ferner: Wanderſtab, Mint Fiſh, Smaragd, Ana chiſt II, Napi, Orkan. 147:10; 29, 18, 19:10. sw. Vorherſagen für Berlin-Grunewald. 1. RN. Alarid 7 Orakel 2. R. Döberitz— Luſa. 3. R. Axenſtein— Liebesgott. R. R. Geſt. Graditz— Traulich. 5. R. Neulüß— Combattant. 6 Liebediener— Soldau. 7. R. Aladar— Mazzin. 6r. Der Nennungsſchlun für die Iweibrücker Pferderenne liegt nunmehr vor. Für die öffentlichen Rennen wurden insgeſam rund 180 Unterſchriften abgegeben, wovon 74 für den erſten u 8 für den zweiten Tag beſtimmt ſind. Nach der achtſährieen Unterbrechung des Rennbetriebes, bei den großen Transportkoſten und Entfernungen der Rennſtälle iſt die Geſamtſinnme der Nennie gen, die einſchließlich der für die landwirtſchaftlichen Reiten, 1 am 6. ds. Mis Nennungsſchluß iſt, die Zahe von 200 überſchreile dürften, recht ſtattlich zu nernen. Neues aus aller Welt. — 3865 Kraftwagenpoſten. Kraftwagen⸗Perſonenpoſten hat die Reichspoſt ſeßt im ganzen 365 eingerichtetl. Dieſe Linien erfteccen ſich über 7600 Kilometer, auf denen gegen 700 Omnibuſſe kaufſh Sie enthalten Sitzplätze für 12 bis 29 Reiſende und Raum uch Gepäck und Poſt. Kraftwagen verwendet die Poſt außerdem 4 im Telegraphenbaudienſt. Der Laſtkraftwagen iſt ſchneller le tragfähiger als der mit Pferden. Nach und nach ſollen iſtet Telegraphenbauämter mit Laſtkraftwagen ausgerü werden. Im Durchſchnitt erhält jedes Amt 3 Wagen. 92 r Ver r — Der Tod des sängers. Während der Aufführung de diſchen Oper Aida in der Staatsoper in Berlin—— plößlich, Opernſänger Joſef Mann gegen 9 Uhr abends zuſammen. lung odesurſache wurde ein Herzſchlag feſtgeſtellt. Die Vorſte wurde ſofort abgebrochen. — Eiſenbahnunglück in Jſerlohn. Bei einem Eiſenbahnn zuſammenſtoß am Ae auf dem Bahnhofe iezkan wurden vier Perſonen gekötet, eine ſchwer und 20 trieb verletzt. Vier Perſonenwagen wurden beſchadigt und der Bepm⸗ wurde nach kurzer Unterbrechung am Abend wieder im vollen mege⸗ leler aufgenommen. Die Unterſuchung der Schuldfrage iſt ein eitet. — Das brennende Flugzeug. Das Journal meldet aus nellen Der engliſche Flieger Filipp unternahm einen fenſatio qus⸗ Verſuch, um die Wirkſamkeit eines neuen feuerſicheren Lackes Lack zuprobieren. In einer Höhe von 1200 Meter wurde der Appce gehüllte Apparat an den Tragflächen angezündet. A erden ſchoß in Rauchwolken zur Erde konnte aber aufgefangen maeng und landete narmal. Die Tragflächen wurden nur leicht angeſ morgen obwohl ſie vollſtändig mit Benzin getrünkt waren. ſteht —Rieſiger Dorfbrand in Lapland. Seit heute 5 die Ortſchaft Wilhelmina(Lapland) in Flammen. Bisher ſan 65 Häuſer niedergebrannt. 150 Familien ſind obdachlos. 44 — Großfeuer in den Londoner Docks. Ein Großfeuer, Londoner Docks hat einen Schaden von etwa 100 000 1 ling angerichtet. 9 Wasserstandsbeobachtungen im Monat September Pogeſetatſon vom Datum ungen Rhein 1. 2. A1 4 6— Sohusterlnsell„„„„.18.20.02.03 1,10 106 GhIl..„„„„„„„ 211207 200.8.87 208 Haxau„„39 457 4038 48.53.56 Hannhem„4 264/.6 242 28 229 22. Malng„„„6„„.22.20 àA.13 007.04 Kaub„„„„„„„.380.34.281.22 Köiln„ 4093 001 ö vom Neekar: Hannheim„„„42.6 229 282022220 Hollbronn 1.00 000 0¹ Windstill. Bedeokt t. Wasserwürme des Rheins am 6. September, morgens 6 Uhr: Wetterausſichten für mehrere Tage im vo Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. J. Sept.: Sonne, Wolken, ziemlich kühl, teils Negenfulle, 8. Sept.: kaum verändert. 9. Sept.: Wolken, teils Sonne, ſtrichweis Negen, Milde. 10. Sept.: wenig verändert. Witterungsberleht. Bardo- Haohste netor.—.— 9— mloder- Temp. Lchlag des vör- batum aand in der morgens] 7 Uur Macht Aker auf bergeb- Uind kung 7 Uhr Tajes mm drad 0. Grad 0. den qm gradö G. ner 31. August 183.2111.0.0 0. 222 atill beter 1. September] 78d.3.4 84— 20.3 13 2 helter 2. September] 784.8 130 120 2 24.2 SW belter 3. September] 788.215.8 150 705 20 in.. 4. September] 788.1 14.8 13.4.5 1 3 4 achu. e. 8. September 7503122 10.5 1 20³ Au dolier 6. September 20.5 12 am., 7. u. 11. September 1921 auf den Mannheimer ſte 25 Veranstaltet vom Badisohen Ronnverels aneb 22 eeeeeeeee der blauen Rennsport-Zeitung erscheint heute 12 Uhr und ist im Straß en-Verkauf und in 0 handlungen und Zigarren · Geschüft zu haben. 0rereererrle aaee .a. 0 2 8SgAEZFFRFAASre eees deege FSes rgggeg gracn de S Sr — E en eer * Wie enſſehen Numzeln and Nacen zuerſt das Geſicht und erſt viel ſpäter Arme, Schultern m döchen und i 0 rage zu beantworten, muß man weiter fragen: Wird das Ha ſe alt alg dle übrigen Körpertelle? Ugd de haben wir Sei ofort: Das Geſicht wird häufiger und auch ſtärker mit Waſſer ſe dehandelt. Deen iinns bildet Fett und ſondert durch die Haut Fett ab. t 10 werwollen Stoff zu verſchwenden, denn der Organismus Die liechts, ſondern um die Haut zu ſchützen. Rit datte die aber löſt Fett auf, verwandelt es ebenſalls in Seife. Eie durch ein Natur die Poren der Haut durch Seife ſchüpen wollen, wollte anen feinen Feithauch, ſo wäre ihr das ein leichtes geweſen. s aber gett, und der Meaſc Seiſe. 12 Die Völker des Altertums kannten keine Seife, ſondern reinigten den Körper durch Salben. Danzen, welche alle Geheimniſſe der Schönheitspflege kennen, tun es heute noch. Wer darin Erfahrung hat, kennt ſie unter Tauſenden heraus: Sie ſich altern nicht! An eine ſolche Dame, Ninon de Lenclos, knüpft ſich eine tragiſche Begebenheit. Ihr eigener Sohn, der ſeine Mutter nicht kannte, verkiebte ſich in ſie, als ſie ſchon eine Greiſin, aber dem Aeußeren nach ein junges Mädchen war, und erſchoß ſich, als er die Wahrheit erfuhr. Die vor noch nicht langer Zeit auf Schloß Löbichau in Thüringen im Alter von über 90 Jahren verſtorbene Acarenca Pignatelli, Herzogin von Kurland, bezauberte noch im Alter von 60—70 Jahren die Herzen der Männer. Auch heute noch 75 es Damen, denen man ihr Alter nicht im enr⸗ fernteſten anſieht. Wir ſind nicht ſo ungalant, das wahre Alter einer bekannten Bühnenſchönheit zu verraten, aber ihr Toilettegeheimnis wollen wir enthüllen, es heißt„Marylan⸗Creme“. Vorſchriftsmäßig angewandt, waz täglich nur einige Minuten mehr Zeit erfordert als das Waſchen mit Seife, kräftigt die Haut⸗ und Geſichts⸗ muskeln, die herabgeſunkenen Partien bekommen wieder Halt, die Runzeln gleichen ſich wieder aus. —— jahrelange Behandlung iſt dazu nötig, ſondern der Exſolg ßein Wenn man ſich unter Berufung auf dieſe Zeitung aun den„Marhlan⸗ Vertrieb“, Berlin, wendet, ſo grhält man koſtenlos eine intereſſant ge⸗ ſchriebene Broſchüre, in welcher das alles viel ausführlicher klar wird, als es der Raum, der mir für dieſen Artikel zur Verfügung erlaubt. Man erhält ſogar, wenn man darum erſucht, koſtenlos eirr Heine Probe der„Marylan⸗Creme“ und kann ſich durch den Verfſuch, der in Broſchüre näher beſchrieben iſt, überzeugen, daß es keine bloße iſt, wenn ich ſage, daß Seife die önheit verdirbt, Marylan aber ſie erhält und wiederbringt. Beſonders möchte ich dieſen Verſuch auch allen denen die an Hautunreinigkeiten leiden, zu denen ich nicht nur Miteſſer und Teint, ſondern auch andere Schönheitsfehler rechne. 955 empfehle zu ſchreiben, da die Firma dieſe Gratisproben nur kurze Zeit wird. Die genaue Adreſſe iſt: Marylan ⸗Vertrieb, Berlin Friedrichſtraße 18. 144 5 . Dienstag, den 6. September 1921. Mannheimer Generai · Anzeiger.(Muttag · Ausgabe⸗j 8. Seite. Nr. 11I. 0 5 Handelsblaff des Manmheimer General Aneiger U reeee eeeeeee eeee e JjJJCCͤ ³˙üAAA b di 1 ins⸗ Nach den zu Anfang August eingekommenen Ernte-] und in jungen Benzaktien zu 382 95. Ferner gingen um Freiburger eeen vorschätzungen den amtlichen Saatenstands- und Ernte- Ziegelwerke zu 305 96, Dampfkesselfabrik vorm. Rodbergaktien 241 von der Stelle fil Undische Wertpapi im Neichs- berichterstatter berechnet sich der Ernteertrag bei den wichtigsten 580 25, Mannheimer Gummi zu 500% und Mammbeimer Versiche- Inanzmi zger Stelle für aushindi Daptere um Keichs-] Getreidearten wie folgt: Weizen 780 000 Doppelzentner, 8S PeIlz]rungsaktien zu 1450 M. pro Stück. nisberiumm wird geselriesen. rartarg 19ʃ9 Murde der(Kerne) 335 000 Doppelzentner, Roggen 646 000 Doppelzentner bertschen Regierung durch das Brüsseler Lebensmitfel. Ppes Deuisenmarki. abk f Gerste 667 000 Doppelzentner, Hafer 121 000 Doppelzentner. Auskündnmne u von der Entente gestattet in ausgedehntem Ueße Die durchschnittlichen Hlektarerträge stellen sich bei Wei. Mannheim, 6. Sepf.(.30 Uhr vorm) Fremde Valuten höri sche Fertrerzinsliche Wertpapiere von den Neichsange. zen auf 16,2 Doppelzentner(13,5 i..), Spelz auf 14,1(12,0) lagen im heutigen Frühverkehr weiterhin sehr fest. Wwur- rnr zu erwerben, um mit dem Erlos im ee Doppelzentner, Roggen 14,5(11,7 Doppelzeniner, Gerste 14,3 den am hiesigen Platz genannt: Holland 2880., Kabel Newyerk Naistenütel zu bezanken. dals aut Grumd ger en Neictafinanz,(120) Doppelzentner, Flaſer 11,5(J1,) Doppelzentner. 91—92, Paris 6908—702, London 339., Säweiz 1558 G.* N ster erlassenen Bekanntmachu vom 26. März 1910 nebst 2 8 · Hai N Der Zürich. 2 5 dun Frankeal achträgen die Einreichung der Vertpapiere erfolgte, erhielten Nähmaschinenjabrik Karleruhe vorm. Haid& Neu.„„ zm Sn Mheesae — itzer eine sofortige Abschlagszahlung, welche epge dür— 15— n ee8 rund der Börsenbewertung vom 31. Dezember 1018 berech- 4¹„Kapital vorzuschlagen im Vorjahr rag. 22 8 2 dpennagen ee 0 Wurde, also dem ungefähren damaligen Werte gleichkam. Die 4 Mill. M. Kapital). 337 2 Werguszahlung sollte dann nach der Veräußerung der einzelnen Farbwerke Franz Rasquin.-., Köln-Mülheim. Die Ver- barion— 254 2 Jerde Aet.— 7 13 12— ertpapiergatlungen erfolgen. Man 822 hierbei von der Voraus- waltung beantragte die Verteilung einer Dividende von Faris 7 80 5—2* setzi 8 3 3. ronen Lewpiere i1 22 ee Infolge der Zollverhältnisse haben sich Len. ae 5 5 1 N. 757————— W. Wider Erwarten stellten sich indessen der Veräußerung der die Tabakfabriken im Saarland in letzter Zeit außerordentlich ver- Kopenhagen„204.25 275.— Harknoten.8 ertpapiere sehr große Schwierigkeiten entgegen, da trotz ſenes mehrt. Ihre Zahl hat bereits das Hundert überschritten. Die Tondooen„4270.—4635.— Ulre-Noten. Jeaanuten Abkommens die Entente aus den cerschiedensten Grün- NMfehrzahl der Arbeitskräfte in den hiesigen Fabriken soll in der Amsterdam... n egige: Vender Veräußerung widersprach und erst nach langwierigen Mehrzall aus Frauen und Mudchen bestehen. woevsel 4 ferſ.: 27% ecbee a dfeha, 22 2 dierhbandlungen wenigstens bei Verkäufen im neutralen Ausland von»„„Fat. 4447 24.35 1„ 205 dierr besonderen Veräußerungsgenehmigung absah. Aber aucn Börsenberichie.„„ Sehwei::. 38.70 8„%„ ee 00 lermit waren die Voraussetzungen flir die Verwerſung noch nicht 5 b daſe 42 850 53 Kalo*.2 12 Nieben, da der Absatz auf den Märkten im frither feindlichen Berliner Wertpapierbörse.„„ kopenfagen bö. 8 uuuslande, insbesondere auf dem Londoner Markt, üiberhaupt nicht Festverzinsfiche Werte.——— kate idd Später nur mit gewissen Einschränkungen möglich war und im neiehs- und 2. 5. 4½% esterr.Schatzanw.! 2 5. Sent. a. Amsterlam 189.78 124.25„„ Faris. 4448 22— brigen die während des Krieges von den feindlichen Regierungen Stastspaplere. Sſiberrents-.—24.— Sobwelz. 87.— 89.—„ un Antwerpen 43.29 1288 5 en Maßnahmen(Zahlungsverbot usw.) zunächst noch 8 b. Sobateanfe. der. 2 8. 4% Kurk..70.62„ u fielsingfors.35.88 anden.. 99.80.90 0 Admintst.-Anl..— f inclli 4% de. dene, Sieenbenn 10.— 14478 Sicbte. 2. Bertla 22 25 Sichtes à. Cendnh. 1725 1220 Leider i einem Teil der Anleihen früher feindlicher 4½%% do. Serie—ix 22.78 72.70 105 48.75 147.— Fars. 388 38. Staa ist bei 40% do. Bagdad- Amsterdam 148.„ un˖ 3855 ten der Zinsendienst auch heute noch nient wieder auf-.6 fle denn. 50% eebah u 168.— 108.[„ 5 Scbple...50.—„ eee, beuommen. Insbesondere ist dies der Fall bei den%0 d0. 38.10 77.80 99 e n„ V„ Washington.63.63„ u fHelsingfers[ 8854 Sproz. Chines. Neorgan.-Anleihe von 1913, 30%0U 90..—.— 400-Fos.-Lose 449.— 450.— Sorga 8 30% do. 76.— 75.—+ A Spror 2 eeee. 958 1818 27% eeee e.1344 3025 3ʃ25 Mannheimer Produktenmarkt. proz. ientsin-Pukow-Anleihe von„ 79% 0. 0 a. geisrea 52.50 22.— 5 Sproz.„ lokoang-Anleihe von 1911, 7% Saclsode Aulee 70 8825 10*1 15 n 3——5 Neweerd geren Veräußerung erst nach Aufhebung der Zallungssperre 3% Baferlache Nlene 89 20 88.— 37½ Neter en-Unar ahtete weitere Befestgung ie di durchichrbar in wird. Gesperrt oder notleidend sind im übrigen 2% fessteahe Anee 0 82.„ destsbaak,alte 52.— 81.— fand kein Börsenverkehr statt) sowie die von den Devisen- % ene ee e e,. Brle—.——.—märkten gemeldete feste Tendenz blieb auch auf die Stim- 22% Frantf. l,poiteten..% 40. Echleten,.—.— mung des hiesigen Marktes nicht ohne Einfluß. Die Stim- Aproz. Serbische Anleihe von 1895 adeßk-Randbriete] 64.10 62.— 4, 29, Gclageloritit 88.— 65.50 mung am Mannheimer Markt war heute befestigt, 3——— 5 5 5 10 490 260% Menee e.—55.— doch kam dies in der Hauptsache nur 15 e en or— b) Auslündische„ Ohligatl 35.50 35.— 3 ah ie Kon 8; Iproz. Beira Baixa Eisenb.-Obl. von 1886,„deukenmerte. 1920 Seelgereſehn 1 4— 55 onsumenten klolgedessen nur zum Teil verzußert werden konnten. Ae oSehakeuee, 2 2 28.%% Jeg, o5llg, 1906———— ſimüberseeischem Welzen lagen Angebote vor ¶ð/. ertpapieren cstellten si Wierigkeiten ein, 0 8 4 holl. en die dam. au 1010 ungd bei 4proz A* 14 41 von Dividenden · Werte. Bie In eee 15 100 kg Cit— ntinischen Stadtanleihe von 2 2. 5. am angeboten. ie Angebote in Platamais wie au Aal⸗ geren Tlebeschufer trotz eindeutigen Wortlautes der eeeee 2d.— bbs.— gelsestlrah aubttet 680.— 78 e Gerste und in Hafer bewegten sich auf unge- ſleiheurkunden den Goldcharakter der Anleihen bestreiten und Alig. Lok.-u. Stratenb. ee eee 350.— 384.75 fähr gleicher Preisbasis, wie in unserem letzten Bericht àn- Tuugennzunter Außerschtlassung der entevürnelten frearken Male bal. ebede 155—.— Lertesdelmer dias geführt. Für in Deutschland greifbares Brotgetreide Masen ihren Verpflichtungen durch Zahlung des aufgedruckten Gest. Staatselsenb. 120.80 124.— galdsohmidt, Tl. 1030.21020.0 pestand heute wieder mehr Interesse, da die hiesigen Mühlen, die Abetrages in Papiermarte nachkommen zu können. Die gegen Baltimore and Obio 508.— 610.— 810.— 343.50 nachdem der Streik der Mühlenarbeiter seit Samstag beendet Mleibeschuldner eingeleiteten Prozesse sind bisher noch nſcht F. dat Baaerz.— 257.50 Hannol. Aasoh Fgest. 1306.0 4800.5 ist. Wieder stärker wie in den letzten Tagen als Käufer aui- Maten uß gelangt. v der V. Bamb.-Ameclk. Fabstt. 28.75 282.— Harter Be.— 108410 7 N man latten schon diese Schwierigkeiten eine Verzögerung er- Hamb.-Südam. UD'sch. 470.——.— lla. 50 789.— und ab württembergischen oder sonstigen sũ wutstedgkeft eilteis dber Puel Janre Hignus zur eles geen de 4deee%e 86 flüpert Berodlnen 22— b— adnernenenblegentgucnten 040 4 dar aie 100 kg Roggen ö f i 1 77 lrsoh Kupf—.893.— i—34 8 d wubilheneeln behaftet oder mit Opposiſion belegt waren. Da es garmer Bankverein 181.— 184,— fiohenlohe-Werke 305.— 321.— unveränderten Markt. Ebenso verkehrte Braugerste in weltens ewesen wäre, den Einreichern die inzwischen angesam- Comm. u. Frixatga.—, 28.80 Alunter.U. Kaen 528.50 unveränderter Heltrogg nur prima Qualitaten plieben zu den Krechs umnen aus den Verkäufen vorzuenthalten, eine endgültige Bantnehe Banq 242.— 247.80 Calle. Asbersſeben 489.75 450.— bisherigen Preisen gefragt. Futtergerste war von Danemark N ung aber noch nicht möglich war, so entschloß sich das Sfekoate-Commandit 275.50 280.— Leattowitzer gergbau 385.——.— zu 34 dänischen Kronen, schwimmend und auf Ablad gacheünan znun isterium, zunäclist weitere Abschlagszahlungen zu Presuner Rank 224.—.— Füln-Rottaelier.cif Rotterdam angeboten In Süddeufschland greifbare Fufter- beuühren Neininger Hypothekbk 543. 143.— gebr. Körting 49.—-—— erste blieb rl Prei N 3 AMltteſd. Kreditvank 187.— 188.0 Koethelmer Zellulose 400.——.—[FLerste blieb zu unverändertfem eise von 380—90 angeboten. N und achdem heute der Hauptteil der Wertpapiere veräußert und nattongiik..Deutsenl. 208.— 210.80 Cahmexer 4 00. 350.——[Mais lag infolge der festen Devisen. N Nater, daederdelts noch nicht abzusehen ist, wann die Sctrwierigkeiten Jesterrelch. Kredit 83 12 25 Caurapütte 10.— doch waren die Preisforderungen nur wenig ver Oeder wnren ahnten Papieren beseitigt sein werden, wird nun- Heſohebant 60 icee keſeebneee.— g8p.— Platamais in Frankfurt a. M. disponibel Wurde zu 228 NM. ugd Sordseschen von den folgenden Anleihen: Industrle-Aktlen. Ulnke& flofmann.—710.— Donaumais loko Bayern zu 315 M. offeriert. In Tientros Chines. Reorgan.-Anleihe von 1913, Sproz. Chines.] gocumulat.-Faprik 722.— Tudwig Loene& Co- 822.— 889.— disponibler Platamais wurde mit 320—.323 M. die 100 Eg ban. Aul ein-Pukew-Anl. 9⁰³ Chines. Tientsin-Pukow- Aaler 4. Oppenkeim ee ee e 800.— 769.— frei Mannheim genannt. Futterartikel hatten beli zuf be. W- von 1 3 Sproz. 8 Adlerwerke—.—tothr. Fortl. Cement 600.— 700.— 7 88 g rdede 1910, 5proz. Chines. Hulcuang-Anleihe von 1911, Aproz.].. Anll. rreptos,—.—. densobeld 250.— 888.— haupteten Preisen umveränderten NMarkt. Ebense wer Renzk- 1809 Anleihe von 1895,%proz. Serbische Goldanleihe von Aiigem, Flektr.-des. l eeeee 200.——.— ſutter zu den zuletzt genannten Preisen erhälfich. Meßi nau Veira 25proz. Fisent Ant, von 1859, I. Rang. Sroz. Jagsbrelürn, Bes. 70.— 589.—p Oberelsennl4. 47d.— 278.— kutter zu gen Zuleter genannten Preigen erhällien. Meh! 4 Alelb ate Eisenb. von 1886, 455 proz. Prov. Buenos-Aires. Baflsche Aniiin 624.75 705.— d0. Sise Industrie 237.50 388.—einen ruhigen Verlauf, man verlangte für Weizenmehf* eine von 1910, 5proz. Argentinische Staatsanleihe von 1887 Sergmann klektr.—.— 52.40. Kosswerke 4——N marke Basis O0 per September lieferbar 675 M. per Okctober-LAe ſaekudabrechnung ertelgen. Die Resteumuren die in keinem Leeler glan. 0— f8.— d enee 5 8 400 f. 650, Jar durd fur Noeenmet doprosdattee—— Ween er der Hälfte des Betrages der ersten Abschlagszahlung 8l. daseh.E. Soharzxk.—.—41.— Selebolz Paplerfabr 452.— 809.— 480 M. ab süddeutschen Mühlen, zu den V. Su Lufe bei einigen aber weit darüber hinausgehen, werden ini aing Hürnberg 428.25 4i.—f] Adein Braukonle—.— 398.78 der Vereinigung süddeutscher Handeismühlen. Hüfsen- Aueehaneneten Monete in cer elednen Woenhchene Jer gee e ae ee deee, e krüchte halten vollsfendie umweränderten Niart lung ausgeschüttet werden. Die Veröffentlichung debr. Zöhler& C0. 710.— 805.— Flebeok Hontan 650.— 86.— Mannheimer Viehmarkt. Der diesmalige Viehmarkt war stack Je Felelchen Bekanntmachung steht bevor. Es sei bemerkt, daß Braunk. u. Rrikettind. 540.— 550.— flombaoher Hütten 80.— 685.— besucht. Es Wurdlen aufgetrieben und per 50 kg 1b Erz echmung Snerebnb e Seundatten, Aa au der greg Gerdck d b%, osleist eir..— gchandeit: 148 600—875.; 242 Farren, 500— 17 der Malung höherer Markbeträge infolge des Sturzes Buderüe Elsenw. 719.50 780.— Fütgerswerte 12.—8178.— 930 Kühe und Rinder 300—.750.; 422 KAlber 800—1000 Waben er alle Wertpapiergattungen gleichmagig Anteil zu nemen Pen phen ei.— S9 Gosedan bonen 1000 71805174 Schaße, 350—550 N. ung 644 Schweine, 1250.1500 M. Ten. erf 7 5 8 2 olgte. Chemisohe Woller—.— e Hugo Sohneider 500.—- 500.—-[denz: Handel mit guten Ochsen, Rindern und Rühen JJJV%SCCCVc ung heute n nicht möglich ist, so ist zunäc onoordia Berg. 880.— Stemen 800.— 888.— lebhaft, ausv t; Handel mit weinen mittelmi 1 kiden daß, abgeschen von den beiden portugiesischen An, pessauef das 424.— Jf0.— Sdnd. neplneg Ee geräumt; Handel mit Schafen lebhaft, ausverkauft. Nächste 8 Dessaue CCſCCſCCCCCCCccCc ann der endgültige Verkauf der W b N baedee Fe- ee eee eeeeee 521.—589.— Die e des deutschen Webstuhl-Gewerbes. Die e en de dcbedene der Loneeen Secheereleen ne e e 880 föfdede duen, e e ie Pietet auch welterdin ein ertenicdes Bid Gng i i sschüttu setzung sind ge 0 Agt sieh, Wird, die für die Restau ng Voraussetzung„ötsok. Gasglühllont——nlonw. Berlin-An.————fist die Wirle und Strickwaren-Industrie beschäftigt, die— ich n. K Weise Voraus- Ptsch. gubstabikugel.— Ver. Chem. Eisenhütte 5 8 Sünmene A den pisherigen Erfatungeen i.— Um indessen Peuteohe Lalleere 650.— 575.— Jee. Pisok. Aokelw, 978.— 800.— mein große Aufträge hat. Die Erhöhimg der Rohstoffpreise den Besit⸗ es könnten Monate, auch Iahre vergehen. Um Deutsche Steinzeug 580.— 579.25 Vereln. Fränk. Sohuhf.—.— seit einiger Zeit wieder eine Erhöhung der Warenpreise dach Motzern der obigen und b. Waften u. Munition eden 13100 1223 9 rur Folge gehabt 9 Aerium unte eee caas be 5.— 5 edn eetten 4re 1508 Lendon. l. Seftenber Oum Hstanmerkt dr tet w. 4..n uie 5. chen damit 5— derer-werk 5— Oofderstanden erklaren, mit den Einreichern, soweit ihnen an einer Ebertelger Farren 150.— 475.— Mesterogein Aian 700.— 750.— Kupfer kass 85.85 89 5e mese 6 18— 1— 22 382 E lest endgülti Erledigung gelegen ist, ihre Stücke zu noch Elektr. Lioht u. Kratt—.——.—WVetef. EIsen u. Draht—.—„.— do. 3 Nonat 59.50 69.75 Zinn Kassa 156.98 388.40 d 10.— deich usetzen en Prefsen abzurechnen, wobei dann das Fsegdien Bede 885.— 805.— SetsolGetagle—.— 219.— 4. klektrof 73.50 75.— f0. 3 Bonat 188.15J i6t.88 Aaaie.— 1 0 rgw 1— e 0 2 1 1 50 7 Rlsiken, die sich aus der weiteren Oestaltung der feſemünie apter- 495.— 500.— feu-Sulnea—— 685.—= Bremen, 5. Sept. Ba umwolle 4050(32 90) M. fur- 1 Sbien und Devisenkurse sowie aus den oben erwähnten sonsligen Felten 4. Aulllsaume 550..— Otavt Hinen u. Elsenb.—— eeeeeeeee eeeeeeeee de erigkeiten ergel u, übernehmen würde.“ Feiedrichshütte 16890.0 1621.0 do. denugscheln— verp Sep m 9 500.— 520.— deutsone Fetrol 11200—.— Aube Salee d 1 9 5 540. wae,——1 1588 2250 8 1—— Alexaadria.2 N 3 W. 0.—1I.—impor* dor dei*2 des Mannheimer ceee deer⸗ 1157 12416 emec. eee un Mai in sämtlichen Gemei es Lan. 1 Been nde fü 0 e e 8010 d Anbauflächenerhebung, wurde für Mannheim, 5. Sept. Die Börse zeigte heute wi a Adlaag eine Qesamtfläche an Ackerland, Wiesen. Viehweide und] ganzen Linie schr feste Haltung. Plälzische Bank 180 bez. und., Haupiſchriftleitung: Dr. Fritz Golden 100 60 nattac irtschenlien benutzte Hlächen h einische Creditbank 194 G. 8 Süddeutsche Verantwortlich für Politik: J. V. Dr. Friz Hammes; für Feuilletoen: krüch waren r festgestellt gegen 807 400 im Vorjahre. Von dcker- schaft 220 G. Von chemischen Industrieaktien sind Anilin 580., A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inbalt: Richard ſchten bebaut 260 000 Hektar mit Getreide und Hülsen- Verein Deutscher Oellabriken 470 G. und Westeregeln wurden zu Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Karl Hügel Qruoftein 25000 Hektar in Hackirüchlen, darunter 88 500 Hektar den Kursen von 775 und 780 2) gehandelt. Sehr ſest lagen wieder Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger „110 000 Hektar mit Futterpflanzen usw. Benzaktien und vollzogen sich in diesen Aktien Umsätze zu 385 9% G. m. b.., Mannheim. B 6, 2. 43 4 2 *+* 9 —94 ——— ——— ——— F z. Seite. Nr. 411. Mannheimer General- Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Dienstag, den 6. September 1921. Aus der Welt der Teſchnitf Der Gelapmotor für Waſſerſport. WMährend man in größere Segelboote ſchon ſeit längerer Zeit Hilfsmotoren einbaut, um ſie auch den Wildſtile, 935 bei einer Beſchädigung an Maſt oder Segeln manövrierfähig zu machen, fehlte es bisher an einem Motor, der bei kleineren Segelbooten den gleichen Zwecken dienen oder den man in Ruder⸗ und Sportbooten mitführen kann, um zeitweilig das Boot ohne körperliche Anſtrengung weiterzubringen. Der neue Gelap⸗Motor füllt dieſe Lücke aus; er iſt ein Außenbordsmotor und wiegt mit allem Zubehör etwa ſoviel wie eine Perſon, hat aber eine Leiſtung gleich der von zwei Ruderern und kann etwa 8 Stunden lang ein Boot mit—8 Kilometer Geſchwindigkeit in der Stunde fortbewegen. „Die weſentlichſten Vorteile des Gelap⸗Motors ſind die gleichen, die jeden Elektromotor vor anderen, beſonders Explo⸗ ſionsmotoren, auszeichnen. Auch wer keinerlei Fachkenntniſſe beſitzt, kann ihn ſofort in Betrieb ſetzen, da die ganze Be⸗ dienung im Umlegen des Schalthebels beſteht. Der Motor läuft ohne Geräuſch und ohne Erſchütterung, verſpritzt kein Schmieröl, entwickelt keine übelriechende Gaſe, braucht keine feuergefährlichen Brennſtoffe, kurz er iſt ein Bordgefährte von nur angenehmen Eigenſchaften. Die Abbildung zeigt die Ge⸗ — ſamtanordnung des Gelap⸗Motors. Rechts iſt der eigentliche Außenbordsmotor mit ſeinem waſſendichten Gehäuſe und dem gleichfalls gekapſelten Kegelradgetriebe an der Schraube zu ſehen. Durch eine biegſame Leitung iſt der Motor zunächſt mit dem Meßinſtrument zur Anzeige der Betriebsſpannung und dem Schtlthebel verbunden, der auf Vorwärts, Halt und Rückwärts umgelegt werden kann. Weiter führt die Leitung zu der Kraftquelle, zwei ſo leicht wie möglich gehaltene Akkumulatorenkaſten. Der Außenbordmotor kann entweder ſeitlich neben dem Steuer eingehängt werden, oder man nimmt das Steuer heraus, ſetzt den Motor an deſſen Stelle ein, und ſteuert direkt durch Wen⸗ den des Motors. Den Schalter ſamt Meßinſtrument hängt man an eine paſſende tSelle des Vordrandes. Motor und Antriebwelle laufen auf Kugellagern; das Betriebsgehäuſe iſt mit Vaſeline gefüllt, die zum Schmieren der Zahnräder, des Drucklagers und der Propellerwelle und Aezichbeitig zum Abdichten des Propellerlagers gegen Ein⸗ ringen von Waſſer dient. Der Motor braucht keinerlei be⸗ ſondere Wartung, höchſtens daß man nach einigen Wochen Benutzung einmal die Motorkappe abnimmt und den Kollektor mit einem leicht gefetteten Lappen vom Kohlenſtaub reinigt. Die Batterie iſt, damit ſie ſich bequemer tragen und im Boot nerſtauen läßt, in zwei ſäurefeſt ausgekleidete Holzkaſten verteilt. Sie wird je nach der verlangten Fahrtdauer in ver⸗ ſchiedenen Größen und Ausführungen bhergeſtellt, für Segel⸗ boote auch in einer Sonderausführung, die ſelbſt bei ſtarker des Bootes ein Ausfließen der Säure verhindert. egen ſeines geringen Strombedarfes und der deshalb niedrigen Betriebskoſten iſt der Gelap⸗Motor auch für kleinere Fährboote, Laſtboote u. dgl. ein durchaus vorteilhaftes An⸗ triebemittel. Th. etwas über die 6rößenbezeichnung bon Rutoluftreifen. Jedem Kraftfahrer iſt bekannt, daß die Reifengröße durch die Angabe zweier Zahlen eindeutig beſtimmt iſt. Man ſagt z. B. 820 120 und meint mit der erſten größeren Zahl den äußeren Durchmeſſer des Reifens, während die nachfolgende kleinere die Dicke des ungefähr kreisförmigen Reifenquerſchnittes bedeutet. Wer ſich nun einmal die Mühe gemacht hat, die auf jeder Lauf⸗ decke eingeprägte Größenangabe auf ihre Richtigkeit nachzuprüfen, der wird gefunden haben, daß hier nicht immer Uebereinſtimmung herrſcht. Das einemal werden die tatſächlichen Außendurchmeſſer kleiner, ein andermal wieder größer geweſen ſein, als der Aufdruck beſagte. Wie erklärt ſich nun dieſe Abweichung? Sie wird uns am beſten verſtändlich, wenn wir der Entwicklung der Reifengrößen bis in die Jugendjahre des Autoſports nachgehen. Dazumal kannte man im weſentlichen nur zwei Reifen, nämlich 650 65 und 950 465. Erſtere waren für Vorder⸗, letztere für Hinterräder üblich. Die Abmeſſungen jener Reifen entſprachen im aufgeblaſenem Zuſtande ziemlich genau den Bezeichnungen. Trotzdem man in jenen Zeiten noch keine ſo widerſtandsfähigen Reifen herzuſtellen verſtand als heute, genügte das Profil von 65 Millimeter, da Ge⸗ wicht und Fahrtgeſchwindigkeit der Erſtlingswagen noch gering waren. Aber ſchon bald darauf wurden die Wagen ſtärker und erforderten damit auch eine größere und tragfähigere Bereifung. Daß dieſe neuen Reifen zunächſt auf die Felge des 65er Profiles paſſen mußten, verſteht ſich von ſelbſt. So kam das 80 Millimeter⸗ Profil zuſtande, dem ſpäter noch ein ſolches von 90 Millimeter Dicke nachfolgte. Mit dem letzteren aber hatte man, wie die Praxis raſch lehrte, die Grenzen des Zuläſſigen bereits überſchritten. Für ein derart plumpes und dickes Profil war die Urſprungsfelge eben zu ſchmal, der Reifen hatte auf ihr keinen rechten Halt. Man ſah ſich alſo genötigt, für das 90er Profil Felgen von größerer Maulmeite anzufertigen. In dieſer Art entſtand ein Reifen, welcher im aufge⸗ blaſenem Zuſtande angenähert die Maße 710%90 aufwies und unter dieſer Bezeichnung auch auf den Markt kam. Die übermäßig großen Hinterräder wurden bald aufgegeben, da naturnotwendig das Beſtreben einſetzte alle vier Wagenräder gleich groß zu be⸗ meſſen. So behberrſchte denn der Neifen 710 90 auf lange Zeit das Feld, bis auch er infolge der Weiterentwicklung des Kraſtwagens ſtärkeren Artgenoſſen Platz machen mußte Profil ſowohl als auch Durchmeſſer der Reiſen wuchſen und es enkſtanden nach und nach die verſchiedenſten Abmeſſungen. Dabei hatten immer die Profile 90 und 100 eine gemeinſame Felge. Das bedingte natürlich verſchiedene Außendurchmeſſer des Reifens. Trotz⸗ dem aber behielt man für jedes ſolche Reifenpaar die aleiche Durch⸗ meſſerbezeichnung bei, um die Zugehörigkeit zur gemeinſamen Felge kennzeichnen. Als nun die fortſchreitende Gewichts⸗ und Ge⸗ wendbar. windtakeifsſteigerung der Kraftwagen abermals eine Verſtärkung des Profils erheiſchte, half man ſich in der Art, daß man auch noch 105er Reifen herſtellte, die jeweils auf die Felgen der Profile 90 und 100 geſetzt werden konnten. Und wiederum lehrte die Er⸗ fahrung, daß damit das zuläſſige Verhältnis überſchritten war. Es blieb nichts anderes übrig, man mußte ſich wohl oder übel bequemen, für die Profile 105 neue Felgen mit größerer Maulweite anzu⸗ ſertigen. Der Felgendurchmeſſer war gegen früher gleich geblieben, der Reifen hatte ſomit einen größeren Durchmeſſer als der 100er, gar nicht zu reden vom 90er Profil. Dennoch wollte man auch hier keine beſonders abweichende Durchmeſſerbezeichnung einführen und gab daher den Durchmeſſer des 10per Reifens nur um 5 größer an, als den entſprechenden der zugehörigen Profile 90 und 100. Damit ſollte die Uebergröße des 105er Reifens wenigſtens andeutungsweiſe zum Ausdruck gebracht werden. Die Verhältniſſe laſſen ſich am beſten durch ein Beiſpiel veranſchaulichen. Wenn wir etwa vom Urſprungsreifen 81090 ausgehen, dann hatte dieſer mit dem Reifen 810 100 die gleiche Felge, wobei natürlich bedacht werden muß, daß der letztere Reifen in Wirklichkeit einen größeren Durch⸗ meſſer hatte, als die Bezeichnung beſagte. Noch bedeutender war dann die Unſtimmigkeit beim Reiſen 815 7 105, welcher ja denſelben Felgendurchmeſſer benützte, wie ſeine Geſchwiſterprofile 90 und 100 und bei dem lediglich die Felgenbreite eine größere war. Inzwiſchen eilte die Entwicklung des Kraftwagens immer raſcher vorwärts. Neue Reifengrößen wurden erforderlich und ſo kommen nachſtehende Abmeſſungen zuſtande: 8205120, 880,4120, 895,135 und 9354135. Mit dieſer neuen Auswahl war allen Anforderungen der Kraftwageninduſtrie auf lange Zeit Genüge getan. Und dennoch waren nur wenige Jahre vergangen, als die Forderung nach einer weiteren Verſtärkung des Profils auftauchte. Es kam nämlich vor, daß ein Wagen beſonders ſchwer belaſtet war oder daß in denſelben ein ausnahmsweiſer ſtarker Motor eingebaut wurde. Für derartige Fälle mußte alſo ein Aushilfsreifen geſchaffen werden, der ſelbſt⸗ verſtändlich auch auf die normale Felge paſſen ſollte. Hier hat nun die bekannte Firma Continental als erſte helfend eingegriffen, indem ſie die ſogenannten Uebergrößen herſtellte. Es gibt ſolche mit den Profilen 135 und 150. Erſteres bildet den verſtärkten Erſatz für 120er Reifen, letzteres iſt anſtelle des 135er Profiles ver⸗ Man ſagt z. B. auch hier wieder wie früher 820 135, obwohl dieſer Reifen auf die Felge des annähernd richtig bezeichne⸗ ten Reifens 820 120 paßt und dennoch größer ſein muß als dieſer. Indeſſen iſt eben die in beiden Fällen gebrauchte Bezeichnung 820 ſo aufzufaſſen, daß die Reifen eine gemeinſame Felge haben. Wollte man eine Benennung nach den wahren Durchmeſſern vornehmen, dann müßte darunter die Klarheit leiden, welche durch die heute übliche Bezeichnung in geradezu glänzender Weiſe erzielt wird. Rp. Wie muß ein guter Gaskocher beſchaffen ſein? Ueber die zweckmäßige Geſtaltung des Gaskochers iſt ſchon außerordentlich viel geſchrieben worden. Aber es wird auch noch weiter viel geſchrieben werden müſſen, bis ſchließlich die Maſſe des Publikums ſich über die Merkmale vollſtändig klar iſt, ſo daß nicht jeder redegewandte Verkäufer ihnen eine vielleicht billige, oft auch teure Bauart aufſchwätzen kann, die letzten Endes zu Gasverſchwen⸗ dung und damit zur Kohlenverſchwendung führt. Vieles gilt dabei nicht nur für den Gaskocher, ſondern ebenſo für den elektriſchen oder den heute im Ausſterben begriffenen Spirituskocher. Da iſt zunächſt die Tatſache, daß jede geſchloſſene, wärmeleitende Platte(die beim Kohlenherd nötig iſt), beim Gas⸗ oder elektriſchen Kocher grundſätz⸗ lich verworfen werden muß, weil ſie ganz erheblich zur Erhöhung der Wärmeverluſte beiträgt. Durch dieſe Platte wird die Küche ge⸗ heizt, aber nicht der Inhalt, der Töpfe. Dipl.⸗Ing. Nagel macht mit Recht darauf aufmerkſam, daß zwiſchen Flamme und Kochtopf ein gewiſſer Abſtand ſein muß, der Boden des Topfes darf die Flamme nicht ſo weit quetſchen, daß ſie an den Seiten heraufleckt. Die Seitenwände werden ſchon durch die emporſteigenden heißen Gaſe genügend geheizt. Viele Ringe von eingebauten Gaskochern ſind zu flach, oft läßt ſich durch umgekehrtes Auflegen, ſo daß die Verſteifungsrippen nach oben kommen, ein beſſeres Ergebnis erzielen. Kurze Aufſatzrippen, die nicht bis in die Flamme reichen, ſind beſſer wie lange, welche allmählich abbrennen, und die Wärme wegleiten. Hähne mit Hebeln ſind beſſer als ſolche mit Drehſcheiben, weil man den Hebel genauer einſtellen kann, auch aus der Entfernung die rich⸗ tige Stellung leichter erkennt. Bedeutungsvoll iſt die richtige Ein⸗ ſtellung der Luft, die durch eine Oeffnung in dem Brennrohr zwiſchen Hahn und Flamme einſtrömt. Dieſe Oeffnung ſollte auch regulierbar ſein. Je kleiner die Flamme geſtellt wird, deſto weniger Luft darf zuſtrömen. Eine richtig brennende Flamme muß einen ſcharf aus⸗ geprägten grünen⸗Kern haben, der rings um den Brennerkopf gleich⸗ mäßig verteilt iſt. Neuere Kochbrenner, die Dr. Bertelsmann unter⸗ ſucht hat, geben einen bedeutend höheren Nutzeffekt als die älteren, er ſchwankt zwiſchen 72 und 74 Proz., d. h. 72 bis 74 Proz. der Heiz⸗ kraft des Gaſes wurden dem Inhalt des Topfes zugeführt, Kocher mit Wärmeſtellen werden nicht empfohlen, weil ſie etwa 30 Proz. mehr Gasaufwand bedingen, da die vordere Flamme bedeutend grö⸗ ßer als nötig eingeſtellt werden muß, wenn auf der Fortkochſtelle tat⸗ ſächlich noch ein Fortkochen erzielt werden ſoll. Bautechnik. Ein neues Iſoliermittel. Der ige Mangel an Brennſtoffen 5 Veranlaſſung gegeben, den in Deutſchland vielfach vorhandenen orf zur Beheizung anzuwenden, indem aus ihm Stücke geformt werden, die mit den gewöhnlichen Mauerſteinen Aehnlichkeit haben und ſich ſehr gut zur Verfeuerung in den Stubenöfen, Küchenherden uſw. eignen. Aber aus ſolchem Torf werden jetzt auch Platten hergeſtellt, die wie Korkſteinplatten ausſehen und ſich vortrefflich zu Iſolierungen eignen und z. B. unter dem Namen Torfoleum⸗ Leichtplatten im Handel vorkommen. Sie haben eine Stärke von —3 Zentimeter, ſind von brauner Farbe und können als neues, aber ſicheres Mittel zum Schutz gegen Temperatureinflüſſe be⸗ zeichnet werden, das ſich bereits bewährt hat. Schon vor Kriegs⸗ ausbruch wurden ſie hergeſtellt und haben während der letzten Jahre eine weitere Vervollkommnung erfahren; ſie können beſon⸗ ders als Wärme⸗ und Kälteſchutz im Wohnungsbau zur Iſolierung der Wände, Decken, Fußböden und Dächer empfohlen werden, umſo mehr als durch ihre Verwendung eine Erſparnis an Bau⸗ und Heizſtoffen eintritt, was ja in der Gegenwart ſehr zu beachten iſt. Bei vorhandenen Fachwerkswänden, die bekanntlich nur 12 bis 15 Zentimeter ſtark ſind, werden ſolche Torfplatten innen fugendicht eingenagelt, wodurch eine völlige Iſolierung gegen die Außentempe⸗ ratur erreicht wird. Der Verputz kann dann in üblicher Weiſe auf⸗ gebracht werden, beſonders aber bei Dachwohnungen. Hier wird eine ſolche Iſolierung von großem Vorteil ſein, wenn nicht nur die Unterfläche der Decke, ſondern auch alle Flächen der Fenſter⸗ wände mit dieſen Torfplatten benagelt werden, um das Durchlaſſen von Hitze, Kälte, Negenfeuchtigkeit uſw. zu verhindern. In letzter Zeit ſind dieſe Torfplatten auch mit beſtem Erfolge zur Auskleidung von Kühlräumen verwendet worden, wie ſie in Gaſtwirtſchaften, Fleiſchereſen, Schiffen uſw. nötig ſind, um Lebensmittel gegen Ver⸗ derbnis zu ſchützen. Natürlich ſind in ſolchen Räumen Wände, Decken, Fußböden vollſtändig und fugendicht mit den Platten aus⸗ zukleiden, ſo daß ſie allſeitig gegen das Eindringen der warmen Kuft geſchützt ſind. Für alle Kühlanlagen iſt es von großer Michtiakeit, das die zur Iſolſerung verwandten Bauſtoffe geruchlos ſind. Dies trifft für die Torfplatten zu, und deshalb verdienen ſie den Vorzug vor allen ſonſtigen Iſoliermitteln, die bekanntlich un⸗ angenehme Gerüche beſitzen. Kork im Wohnungsbau. Die Verwendung von Kork deim Bau unſerer Wohnſtätten war bisher verhältnismäßig gering. Man hediente ſich ſeiner in Form von Steinen im D. N. F. oder von Platten in Stärken von—10 Ztm.(etwa ½ qm groß) als Iſolier⸗ Die Herſtellung geſchah ſtoff gegen Wärme, Kälte und Schall. früher durch Zerkleinerung von Korkabfällen zu erbſengraßen Stücken, die vermiſcht mit einem Bindemittel, wie Kalk, 2 Mineralöl, Hartpech oder Goudron unter hohem Druck ge reß wurden. Auch in der Steinholzinduſtrie bedient man ſich des ſchrotes und ⸗mehles als elaſtiſchen Bindeſtoffes. Eine geſteiger Verwendung im Wohnungsbau dürften Bauteile aus Kork zum de legen von Fußböden, Wänden, Decken erfahren nach Einfürme eines neuen Preßverfahrens einer Hamburger Firma, das auſ ae⸗ diesjährigen Frühjahrsbaumeſſe in Leipzig(Gruppe Bauſtoffe) 470 zeigt wurde Nach dieſem Verfahren werden die reinen, zerkle nerten Korkſtückchen unter hohen Hitzegraden und hohem Dru er ſammengepreßt und durch ein beſonderes Bindemittel zu dauernd Widerſtandsfähigkeit zuſammengebunden. Die Probeſtücke ſprechen den höchſten Erwartungen. Die Preßkorkerzeugniſſe n⸗ Verwendung für Parkettfußböden, die in Formſchönheit, Gedieg heit und Ausſtattung dem Holzparkettboden den Rang machen können. Die Muſterung läßt ſich vielgeſtaltig ausgeſtal 1e und abſtufen. Die Reinhaltung und Behandlung iſt dieſelbe dei gewöhnlichem Parkett. Die ubliche Glätte iſt nur ſcheinne In Wirklichkeit verhindert der poröſe Kork unvermeidliche⸗ Rutſchz. ohne dabei hemmend zu wirken. Dazu kommt die völlige 5 räuſchloſigkeit. Aber aguch als Lig,„leum findet das neue Kor erzeugnis für Decken und Wandbekleidung treffliche Verwendung. Jum—— 5 von Ankern in Betonfundamenke bedient— ſich in einfachſter Weiſe einer koniſchen Tülle aus dünnem— Dieſe muß am oberen Ende einen Flanſch beſitzen und am Ende geſchlitzt ſen ſo daß ſie leicht für ſtärkere oder ſchwäfe Ankerbolzen paſſend gemacht werden kann. Die Tülle wird 1 den Bolzen geſchoben, am unteren Ende feſt an deſſen Amfee angepreßt und mit ein paar Nägeln an einem, die Höhe Fundamentes nach oben begrenzenden Brett befeſtigt. N Einſtampfen und Abbinden des Betons kann man die Tülle abziehen und an anderer Stelle wieder verwenden. bolzen ſitzt dann mit dem größeren Teil ſeiner Länge feſt im B 100 kann aber in der Höhlung von etwa 30 Millimeter Tiefe und Millimeter oberer lichter Weite leicht etwas zurechtgebogen wer wenn er nicht ganz genau in der richtigen Lage ſein ſollte. Lechniſches Hllerlei. + Elektrokechnik im Haushall. um das mühſame Inſtar ten der Parkettböden zu erleichtern, iſt eine dlektiſch angetrieb e auf den Markt gekommen, die ſich inem der Hausfrau ſchnell einführen wird. Der Apparat beſteht aus 5 kleinen Elektromotor, der eine flache Bürſte in rotierende und gung ſetzt. Die Bürſten können leicht ausgewechſelt wer e und dienen je nach ihrer Beſchaffenheit zum Reinigen, Einwachſen urch Blankreiben des Fußbodens Der fahrbare Apparat wird o⸗ einfaches Umlegen der Lenkſtange für die Arbeit ertiggemacht, ye bei die Räder vom Fußboden abgehoben werden. Er kann, itung weiteres durch einen Steckkontakt mit der elektriſchen Hauglt eie⸗ verbunden werden. Durch die Bohnermaſchine wird die Arber t dauer auf ein Viertel der für den Handbetrieb erforderlichen verringert. + Chemiſches Druckverfahren mittels Zinkplatten. Der Baſher einer lithographiſchen Anſtalt in Prag 92 eine Erfindung litho⸗ dem Namen„Zinkplatte zum Patent angemeldet, die den aß die graphiſchen Stein völlig erſetzt. Die Erfindung beweiſt, daß der Zinkplatte dieſelben Eigenſchaften für den Druck beſizt, 7 lithographiſche Stein, der jedoch in bezug auf vielf Vern dungsart durch die Zinkplatte weitaus übertroffen wird. 2 ein finder hat durch Abdrücke den Nachweis erbracht, daß 9 mü⸗ und dieſelbe Platte gleichzeitig olle Reproduktionen der ſonſ tels geeigneter Steine ausgeführten Druckverfahren, ſelbſt Gr önnen. nicht ausgenommen, auf einfachſte Art hergeſtellt wer en geſenn Das Weſen des neuen Druckverfahrens bilden zwei entgeg 75 chemiſche Löſungen, deren richtiger Gebrauch die Vervalfommnme des Druckes in derartigem Maße ermöglicht, daß Fachleute 5 Druckweiſe als„Unikum“— Aiegnereng 2 Druckprozeſſes wird eine vom Erfinder verfaßte Broſchüre 13 ten, die demnächſt erſcheint. Weitere Auskunft erteilen d litärger- amt der Prager Muſtermeſſen und das Aſcechiſce Mi 1 graphiſche Inſtitut in Prag. gohr ddeutſche Gewerbeſchun Atünchen 1922. Die für das nächſtt, und in München geplante Deutſche Gewerbeſchau iſt keine Kunſ keine Kunſtgewerbe⸗Ausſtellung, aber auch keine allgemem. Er⸗. werbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung. Sie umfaßt nur diekeniga der zeugniſſe, bei denen—— dem praktiſchen Zweckgedanken ctlicen gediegenen techniſchen Herſtellung die Betonung der geſchſec 2 Form von Bedeutung iſt. Es iſt dabei gleichgültig, ob es ſi Werke dei um einfachſte Gebrauchsgegenſtände handelt oder um chlichen. höchſtgeſteigerter künſtleriſcher Fertigkeit und größten ſrgeng, Wertes. Ausgeſchaltet ſind im allgemeinen rein kechniſche deit im niſſe(z. B. Dampfmaſchinen, Treibriemen uſw.). Inrge uziehen einzelnen Maſchinen wie Automobile und dergleichen bei ſind, kann nur von Fall zu Fall entſchieden werden.. e 5 Wettermachen. Zu allen Zeiten hat man verſucht, 87 das Pflanzenwachstum zeitweilig ungünſtige Wetter 3 1 vor fluſſen. Bekannt ſind ja die bei einigen primitiven HBoölk aſtande handenen Zauberer, die angeblich durch magiſche Kräſte malten⸗ ſind, die Witterung zu beeinfluſſen und in Zeilen länger a früher der Dürre Regenfall herbeizuführen. Bei uns hoffte pon durch mechaniſche Erſchütterung der Atmoſphäre die Bildunep urch Regenwolken begünſtigen zu können; dies wurde vor alle 4 davon das ſogenannte Wetterſchießen verſucht. Heute iſt man gehende abgekommen, von der zweifellos richtigen Erwägung den daß derartige mechaniſche Erſchütterungen im Perhältnis 9 ſind im Kosmos herrſchenden Kräften und Maſſen viel zu ger Hagegen um irgendwelche nennenswerte Einwirkung auszuüben. en, dürfte ein neues Verfahren mehr Ausſicht auf Erfolg Dabeoſcher⸗ darin beſteht, durch elektroſtatiſche Beeinfluſſung der A ſtung des die Regenwolkenbildung zu fördern. Die von der Verdun ſa la Waſſers auf der Erdoberfläche herrührenden Waſſerkeilchen ſet Wol ſich in beſtimmten Schichten der Atmoſphäre und bilden 4— elel⸗ ken, Nebel und Dunſtmaſſen. Die Waſſerkeilchen werden n Msz triſcher Ladung aus der atmoſphäriſchen Elektrizität gelabed. Re⸗ hat nun in Auſtralien vor einiger Zeit mit Unterſtüßwnng gierung Verſuche angeſtellt, durch eine leitende Lerbifeztet Nich Franklinſchen Drachen, der mit Elektrizität entgegengeſchadurc 15 kung geladen iſt, die Waſſerteilchen anzuziehen und ſie dumhüllt fammeln. Bei den Verſuchen wurde ein mit Seide war; Ballon verwendet, an dem eine Röntgenröhre angebracht m 300 f wurde vor der Erde geſpeiſt. Sie wies eine Soannuag nerhin 23 Volt auf. Die Ergebniſſe waren befriedigend. 5 E 5 nicht vergeſſen werden, daß die ganze Angelegenheit noch nbere wicklungsſtadizm ſteht. Doch ſcheint die Hoffnung nicht. tigt, daß auch für die Praxis erfolgreiche Einrichtunge erwachſen können. writt 125 ſeine Deulſche Fernſprechämter in China. In dieſen Toerpag in Berlin⸗Siemensſtadt erbautes Fernfprechamt wohlve Südei, Reiſe nach China an. Es iſt für die Hauptſtadt— fleiſ Nanking, beſtimmt. Für deutſche Verhältniſſe erſcheien Ching zu denn es iſt nur für 2000 Teilnehmer eingerichtet. aber groß, ch· der Bedarf an Fernſprechern vorläufig noch nicht ſo Heulſe, elektrotechniſcher Beziehung gleichen die Apparate dortg nke den, Ber⸗ land gebräuchlichen, dagegen iſt beim Aufbau der Schrän Zede ut ſonderen klimatiſchen Verhältniſſen Rechnung getrag aſche iſt dem wendung von Holz iſt vermieden. Für die Arbeits außenen Eiſen verwendet, das zum Teil ſtark vernickelt wurde, das el ens auch Faturan, ein Produkt aus Phenol und Formaldegiſ übric a Erſatz für Fibre und Hartaummi bildet. Das Amt Siem nicht das erſte deutſche in China, auch Peking⸗Weſt iſt u. Halske erbaut worden. 700000608606000i000 Oesesessss—L,wöeeeee ee ei⸗ er it⸗ n⸗ 10 jie n/ je⸗ k⸗ * S8* SAANSSSNAAn A NeAeN& ecss * —— rrrreeeeeeee eeeeeee rrr e e 2 ederddade der chtſger, füngerer R Imm m allen Büroarbeiten Fantehe per sofort Sueht. Angebote mit Zeugnisabſchriften unter de Geſchäftsſtelle. —— den 6. September 1921. Für ein fahrener Werkmeister zur Ueberwachung und Inſtandhaltung der ausgedehnten elektriſchen Stark⸗ ſtrom⸗ Anlagen und zur Leitung der Reparatur⸗Werkſtätte gesucht. Ausführliche Bewerbungen mit Zeug⸗ nis⸗Ab unter 55 dieſes Blattes. größeres Werk wird ein er⸗ und energiſcher 10358 riften und Gehaltsan prüchen L. 136 an die Geſchäſtsſtelle 9 8 8 2 2 2 2 8 1 ucht zum Ei 0 28 deen in auf te Aebe zum A. B 6502 Leistungstüähige Mehlgrobhandlung zucht zum Besuche der Bäckerkundschaft für heim und Umgebung gut eingeführten Jertreier mnrdote mit Relerenzangaben zu tichten r B. 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