— Dung batüric die Verordnung 8 Sepertſe: on Manndeim und Uigedung monatlich fre ms Haus 5. Durtd die Pof bezogen viertelſährlich 2n ſcdech Romo Nummer 17 590 Karlstube in Baden und Mant 2917 eudwigsbafen am Nhein— Sef⸗ äfts⸗Nebenſtelle anndeim Netcarſtadt Waldboſſtraße Nr.—Fernſpreche Wa 7940, 7041, 7942, 7043, 7044, 7045, 7040.— Celegramm. Generalamteiqer Monnbeim Erſcheln! wöchentlich wwölfmol — Bayern will leinen Bruch. ie Koalitionsparteien beſchließen zu verhandeln. OMünchen, 7. Sept. Im Landtagsgebäude herrſchte geſtern ſchon in frühen Morgenſtunden Hochbetrieb. Viele Abgeordnete en die Ferien unterbrochen und ſind in München einge⸗ offen, um an den Fraktionsberatungen teilzunehmen. Am dernemittage und am Nachmittage wurde von den verſchie⸗ Parteien Fraktionsſitzungen abgehalten, nicht 0 r von den bürgerlichen, ſondern auch von den ſozialiſtiſchen arteien. Die demokratiſche Fraktion hatte zu ihrer Sicherung 8 andere Parteimitglieder des Parteivorſtandes hinzu⸗ zogen. Um 11 Uhr vormittags kamen in Anweſenheit des. Dr tlerpräſidenten Dr. von Kahr und des Staatsſekretärs ſpre ch weyer die Führer der Koalitionsparteien zur Be⸗ ehnzung der politiſchen Lage zuſammen. Die Beratungen interten ſich bis in den Nachmittag aus. Vor Beginn des d u ſraktionellen Ausſchuſſes hatte der Miniſterpräſident mit pe„Fraktionsvorſitzenden der B. V. P. dem Abg. Held eine rſönliche Beſprechung. 1 ie Führer der Koalitionsparteien ſind in den Beſprechungen zu dem Ergebnis gekommen, daß die ſtritzih andlungen mit der Reichsregierung über die wurder Frage, die in der vergangenen Woche eingeleitet 3 en, weiter geführt werden ſollen. Zu dieſem ecke hat ſich noch geſtern abend eine neue bayr. Abord⸗ Sch nach Berlin begeben, der neben dem Staatsſekretär Dr. die At eyer und zwei weiteren Referenten der Regierung 911 bg. Held(B. V..), Dr. Dirr(Demokrat) und Dr. mit pert(B. M.) angehören. Ddie Verhandlungen au er Reichsregierung werden bereits heute wieder genommen. Im Mittelpunkt der Verordnung wird 5 des Reichspräſiden⸗ die vom 29. Auguſt und ihre praktiſche Durchführung ſowie ſta Frage der Aufhebung des bayr. Ausnahmezu⸗ den Ge s ſtehen. Man wird verſuchen müſſen, die beſtehen⸗ um zegenſätze zu überbrücken und einen Ausgleich zu finden, Neichen offenen Konflikt zwiſchen Bayern und dem In e mit all den unſagbaren Folgen zu verhindern. welterſter Linie wird verlangt werden, daß das Neich Wie ver Eingriffe in die bayr. Verwaltungshoheit enthält. dru an hört, wird die bayr. Abordnung in Berlin mit Nach⸗ de die Forderung erheben, daß die Dürchführung Ve Verordnun g vom 29. Auguſt künftig den bayr. duch rden überlaſſen bleibt. Es wird dann wohl beſſe darüber zu reden ſein, inwiefern die Verordnung ver⸗ zuſtangsbedürſtig wäre. Was den bayr. Ausnahme⸗ neut nd anlangt, ſo werden wohl die bayr. Vertreter er⸗ glaubdie Gründe darlegen, aus denen die bayr. Regierung noch t, im gegenwärtigen Augenblick auf dieſe Beſtimmungen werdercht verzichten zu können. Auch auf die ernſten Folgen müßten wohl die Vertreter hinweiſen, die ſich daraus ergeben der. wenn der Kampf gegen den bayr: Ausnahmezuſtand, wehr den letzten Tagen beſonders in der ſozialiſtiſchen Preſſe Jormzaus politiſchen als aus ſachlichen Gründen ſo ſcharfe men angenommen hat, fortgeführt wird. auch t er ſtändige Landtagsausſchuß, der geſtern ver tagte, hat ſich ohne die politiſche Debatte bis zum Freitag erk agt. Allerdings kam es während der Sitzung zu einem Anfraürdigen Zwiſchenfall. Eine ſozialiſtiſche zu kage, ob die Regierung dem Ausſchuß keine Mitteilungen hin kgchen habe, wurde von Staatsſekretär Dr. Schweyer da⸗ ban Lantwortet, daß zunächſt das Ergebnis der Ver⸗ ſoziald ungen abzuwarten ſei. Zunächſt ſchien die am S emokratiſche Partei mit dieſer Auskunft zufrieden. Aber chluſſe der Sitzung ſtellte die Sozialdemokratie den An⸗ am heutigen Mittwoch eine neue Sitzung abzuhalten. eines ſen bürgerlichen Parteien wurde auf die Unmöglichkeit olchen Verlangens hingewieſen und darauf aufmerkſam t, daß dieſes Vorgehen auf einer vollſtändigen Ver⸗ orſthen des parlamentariſchen Syſtems beruhe. Der zweite erſten ende Segitz(Soz.). der gerade in Abweſenheit des wollte Vorſitzenden Held(B. V..) die Verhandlung führte, aber trodem entgegen dem au'sgeſproche⸗ s Pillen die Sitzung auf Mittwoch feſtſetzen, hervasei den bürgerlichen Parteien lebhafte Entrüſtung Schließlich wurde beſchlußmäßig zum Ausdruck ſtattfat. daß am Mwoch und Donnerstag keine Sitzun zen lungen en ſollen und das Ergebnis der Berliner Verhand⸗ Sitzun abzuwarten. Daraufhin wurde von Segitz die nächſte Jauf Freitag anberaumt. Laufe des Nachmittags trat dann der Miniſter⸗ den b dog über das Ergebnis verlauten noch keine Einzelheiten. 2 Aayr. Geſandte beim Reichsinnenminiſter. Leſtern Berlin, 7. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) den Rei vormittag ſuchte der bayriſche Geſandte von Preger f ichsminiſter des Innern Dr. Gradnauer auf, um miniſter über die beiden bekannten Telegramme des Reichs⸗ ban die bayriſche Regierung Rückſprache zu nehmen. gierun eſandte gab dem Erſtaunen der bayriſchen Re⸗ na hber den Ton und die Art der miniſteriellen An⸗ ri 9 usdruck. Miniſter Gradnauer erklärte, daß ihm d. Pre dſes Vorgehen ferne gelegen habe. Herr Miniſterg dußerte darauf, daß er von den Ausführungen des s zufrieden geſtellt ſei. G5, DN Eine bayeriſche Gewerkſchaftskonferenz. bade ewerün, 5. Sept. Der„Vorwärts“ meldet aus München: peötreten ſein rkſchaftskonferenz, bei der 8 Kreiſe Bayerns deäſident o werden, findet heute Nachmittag 2 Uhr bei Miniſter⸗ ſa daß die ahr ſtatt. Dem Miniſterpräſidenten ſoll erklärt wer⸗ ſeclngsmäßz ayeriſchen Gewerkſchaften mit allen ver⸗ Waen digen Mitteln ſich hinter die Reichsregierung rden die Durchführung der Reichserläſſe erzwingen einer Sitzung zuſammen, die ſich bis abends 9 Uhr i Miltag⸗Ausgabe. Genomle Badiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen⸗Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Seldu. Sarten. Wandern u. Neiſen. Zedeukel die Reichsverordnung vom 29. Auguſt einen Uebergriff? Berlin, 7. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Münchener Zeitung“ berichtet, daß ſich der bayeriſche Mi⸗ niſterrat am Montag vor allem mit der Grundfrage der ganzen Angelegenheit beſchäftigte, ob nach der Weima⸗ rer Verfaſſung den Ländern Polizeigewalt und Juſtizhoheit verblieben ſeien. Da in keinem Artikel der Reichsverfaſſung auch nur mit einer Silbe davon die Rede ſei, daß die Reichsregierung irgendwelchen Einfluß auf die Polizeigewalt und die Juſtizhoheit der Länder habe, ſei die Frage dahin zu beantworten, daß den Ländern auch weiterhin Polizeigewalt und Juſtiz⸗ hoheitverbleibe. Deshalb müſſe man auch die Reichs⸗ verordnung vom 29. Auguſt als einen Uebergriff gegen die Länder bezeichnen. Würktemberg und die Reichsverordnung. WB. Skultgart, 6. Sept. Von zuſtändiger Seite wird mit⸗ geteilt: Die württembergiſche Staatsregierung hat ſich in einer Kabinettsſitzung mit dem Erlaß der Reichs⸗ regierung, betreffend den Schutz der Verfaſſung, befaßt. Sie iſt der Anſicht, daß das Vorgehen der Reichsre⸗ gierung durchaus verfaſſungsmäßig iſt, in der allgemeinen politiſchen Entwicklung der letzten Zeit ſeine Rechtfertigung findet und im übrigen nach allen Seiten hin gleichmäßig gilt. Eine vorherige Fühlungnahme mit den einzelſtaatlichen Regierungen hätte allerdings auch die württembergiſche Regierung für notwendig erachtet. Die Reichsregierung wurde von dieſer Auffaſſung verſtändigt. Geſandter von Preger zur Lage. Berlin, 7. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der bayeriſche Geſandte in Berlin Dr. v. Preger hat einem Mit⸗ arbeiter des Lok.⸗Anz. eine Unterredung gewährt, in der er darauf hingewieſen hat, daß man in Bayern in maßgebenden politiſchen Kreiſen die Lage ſo anſehe, als ob die Reichs⸗ rlegierung es auf eine Kraftprobe der bayeriſchen Regierung ankommen laſſen wolle. Man dürfe in Berlin nicht überſehen, daß hinter der Regierung Kahr über zwei Drit⸗ tel des geſamten bayeriſchen Volkes ſtehe. Falls die Reichsregierung auf ihrem Verlangen; den Ausnahme⸗ zuſtand aufzuheben, beſtehen bleiben ſollte, trete die Gefahr in den Vordergrund, daß die Regierung Kahr zurücktrete. Die Lage ſei ſehr ernſt, aber er hoffe, daß es gelingen werde, einen Weg zu finden, um aus den gegenwärtigen Schwierigkeiten herauszukommen. Die Drohung mit Ge⸗ neralſtreik ſeitens der ſozialiſtiſchen Parteien und Ge⸗ werkſchaften halte er für einen Bluff, ebenſo bewerte er die Drohung mit der Abtrennung Nordbayerns oder Frankens vom bayeriſchen Staate nicht ernſthaft. Scharfmacherei des Vorwärtts. Berlin, 7. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Zur Spannung zwiſchen Berlin und München ſchreibt der„Vorwärts“ heute unter der Ueberſchrift:„Bayern ſucht Konflikt“: Offiziell ſtumm, offiziös gemeingefährlich, das iſt zur Zeit das Kennzeichen der bayeriſchen Politik. Es ſind ganz beſtimmte, an ſich nicht einmal große Kreiſe, die bewußt auf einen Konflikt zwiſchen Bayern und dem Reich hinarbeiten. Sie ſtützen und ſie ſtürmen die Kahrregie⸗ rung und die Parteien der bayeriſchen Koalition. Nach außen maskiert man die ganze Sache. Für die Arbeiter iſt wie⸗ der einmal die Notwendigkeit der erhöhten Kampf⸗ bereitſchaft gegeben. Wir hoffen immer noch, daß es den einſichtigen bürgerlichen Kreiſen in Bayern gelingen wird, das Aergſte zu verhüten. Wir wünſchen aufrichtig, daß es ge⸗ lingen möge. Leider geben die Tatſachen auch nicht einen Schimmer von Berechtigung zum Hoffen, daß dieſer Wunſch in Exfüllung gehen wird. So werden in den nächſten Tagen die Maſſen wieder einmal in der höchſten Not des Reiches zu ſeinem Schutze und zur Unterſtützung einſpringen müſſen. Wir ſind uns darüber klar, daß dies ſo zu geſchehen hat, daß außer den Schuldigen niemand dabei leiden ſoll. Aber dem Reiche muß unter aden Umſtänden geholfen werden, die Rechtsbolſchewiſten mit aden geſetzlichen Mitteln zu bekämpfen, auch dann, wenn ſie in Bayern ſitzen.“ Geßler in München. GO München, 7. Sept.(Eig. Drahtber.) Wie man jetzt er⸗ fährt, weilte am Dienstag der Reichswehrminiſter Dr. Geß⸗ er, der vom Truppenübungsplatz Grafenwöhr kam, in München und machte beim Reichswehrkomm ando in München einen kurzen Beſuch. Der Miniſter iſt dann nach Berlin zurückgekehrt. Dieſer Beſuch hat mit den gegenwärti⸗ gen Verhandlungen zwiſchen der bayeriſchen und der Reichs⸗ regierung, wie erklärt wird, nichts zu tun, da Dr. Geßler auch mit politiſchen Perſönlichkeiten in München keine Rück⸗ ſprache genommen hat. Deutſch⸗nalionale gührer beim Reichskanzler. ONB. Berlin, 6. Sept. Reichskanzler Dr. Wirthem⸗ pfing heute abend die Führer der deutſch⸗nationalen Reichs⸗ tagsfraktion, die Abgeordneten Dr. Hergt, Graf Weſtarp, Dr. Düringer und Schiele. Die deutſch⸗nationalen Parteiführer erhoben Einwände gegen die Verord⸗ nung des Reichspräſidenten vom 28. Auguſt und erkläcten, daß dieſe Verordnung den innerpolitiſchen Frieden gefährde. Die linksradikale Bewegung ſei durch das Vorgehen der Re⸗ gierung gegen die nationalen Parteien erheblich geſtärkt wor⸗ den. Die Exzeſſe kommuniſtiſcher Elemente wären lediglich auf die Art der Bekämpfung der Rechtsparteien in den letzten Tagen zurückzuführen. Reichskanzler Dr. Wirth erwiderte, daß die Verordnung des Reichspräſidenten notwendig 1921.— Nr. 413. zoiger u. Sam.-. t.—. nsahme 2 Muicegdl. derm.% Ur. Adrrpbl. nachm. 2½ lige. Sir Amegen in 5 daden wird keine Berantwort. über⸗ ene— 8. für berlg Aufnabmge. Amgeigen. Auinsge d. Sernſpreche—— Stwãbr. geworden ſei durch die maßlos verhetzende Sprache der Rechts⸗ preſſe. Der Reichskanzler gab einen Ueberblick über die Poli⸗ tit der Reichsregierung ſeit der Unterzeichnung des Repa⸗ rationsultimatums und ſchilderte in ausführlicher Weiſe, daß dieſe Politik der Reichsregierung durch die nationaliſtiſche Agitation erheblich geſtört worden ſei. Wenn dieſe Hetze der nationaliſtiſchen Kreiſe weiter andauern werde, ſo würde die Entſcheidung über die oberſchleſiſche Frage dadurch gefährdet werden. Auch würden die außenpolitiſchen Beziehungen ungeheueren Scha⸗ den erleiden, der in langen Jahren mühevoller Arbeit nicht wieder gutgemacht werden könnte. Aus all dieſen Gründen ſteht der Reichskanzler auf dem Standpunkt, daß die Regie⸗ rung gezwungen iſt, die eingeſchlagene Politik weiter zu verfolgen. Er verſprach jedoch, eine ungerechte Hand⸗ habung der Verordnung zu verhindern. Ebenſo erklärte der Reichskanzler, werde mit allen Mit⸗ teln gewaltſamen Störungenfriedlicher Ver⸗ ſammlungen entgegengetreten werden. Er richte die ernſtliche Mahnung an die deutſch⸗nationalen Abge⸗ ordneten, alles aufzubieten, um Aufreizungen zur Gewalt mit allen ihnen erdenklichen Mitteln der Aufklärung und der parteipolitiſchen Beeinfluſſung alsbald ausdrücklich aus dem politiſchen Kampf auszuſchalten. Im einzelnen erhoben die deutſch⸗nationalen Vertreter eine Reihe von Forde⸗ rungen, deren Erörterung dem Reichstage vorbehal⸗ ten bleibt. Die Ausſprache nahm einen dem Ernſt der politi⸗ ſchen Lage durchaus entſprechenden Verlauf. Wie wir hören, finden im Laufe dieſer Woche weitere Ausſprachen mit den übrigen Fraktionen ſtatt. 8 eree 3 die innere Kriſe in Frankreich. DpParis, 5. Sept. In den Fachkommiſſionen der beiden Kammern, die erſt im Oktober ihre Sitzungen wieder aufnehmen, entſcheidet ſich das Schickſal des Miniſteriums Briand. Was die Ausſchüſſe für das Finanzbudget und für die auswärtigen Angelegen⸗ heiten beſchließen, 5 wohl unwiderruflich, aber es wird ſich in den vertraulichen Beſprechungen zwiſchen dem Vorſitzenden der betreffenden Kommiſſionen und den Reſſortminiſtern da⸗ rum handeln, ein Zugeſtändnis an die Mehrheit in den Aus⸗ ſchüſſen feſtzuſtellen. Gelangt ſodann der Fragenkomplex vor die Kammer, ſo iſt es möglich, daß die Gefahr eines Miß⸗ trauensvotums 1 80 das bereits in der Kommiſſionsſitzung gegebene Zugeſtändni is der Regierüng ausgeſchaltet wird. Das allgemeinen der Gang des parlamentariſchen Geſchäftes. riand verſteht es ausgezeichnet, in den Aus⸗ ſchüſſen zu operieren: er läßt ſich nur ſelten durch ein Ma⸗ növer der Oppoſition überraſchen und ſtürzen. Er erſcheint ſofort auf dem Kampfplatze, ſei es, um ſelbſt einen ins Ge⸗ dränge geratenen Kollegen zu retten, ſei es, um bei einem ſolchen Anlaſſe einen Sieg und ein großartiges Vertrauens⸗ votum ſeiner Mehrheit herauszuholen. Wenn es gilt, die Oeffentlichkeit in Bewunderung der großen Rednergaben des Miniſterpräſidenten zu verſetzen, ſo läßt ſich Briand bei klein⸗ lichen Zwiſchenfällen auf der Tribüne ſehen und beutet die Situation glänzend aus. Während der Sommermonate ſpielt ſich der Kampf in den Kommiſſionen ab. Nur Reden in der Provinz, von Mit⸗ gliedern des Kabinetts und den Führern der Oppoſition ge⸗ halten, laſſen die inneren Vorgänge erkennen. Es wetter⸗ leuchtet ſehr heftig am innerpolitiſchen Horizonte der Re⸗ publik. Von Rechts und Links kommen die Angriffe. Briands Mehrheit iſt beim gegenwärtigen Stande der Dinge kaum zu fixieren, geſchweige denn vorauszuſehen; denn es vollzieht ſich im franzöſiſchen Parlamente eine bedeutſame Umgeſtaltung, die durch eine 5 entſchiedener und der Entſcheidung ſchnell entgegenreifender Frägen verurſacht wird. Entſchieden iſt das Prinzip der Wiedergutmachung durch die Wies⸗ badener Uebereinkunft. Die Kammer wird ſich darüber ausſprechen müſſen, ob ſie den„nüchternen Entſchluß“ Loucheurs, den Aufbau Nordfrankreichs mit Hilfe einer be⸗ trächtlichen Heranziehung der deutſchen Induſtrieen durchzu⸗ führen, für gut hält, oder ob ſie— nach dem nationaliſtiſchen Standpunkte— dieſen Ausweg für eine„Sünde an dem Geiſte des Verſailler Vertrages“ hält. Loucheurs Abkommen mit Rathenau verwerfen, bedeutet ebenſoviel, wie der furcht⸗ baren Unſicherheit, wann und wodurch Europa wieder von den Wunden des Krieges befreit werden ſoll, Tür und Tor öffnen. Dennoch hängt von dieſer Entſcheidung das Daſein der Blockparteien ab. Monatelang bekämpften ſie in allen Tonarten die Verſtändigung mit Deutſchland, auf Grund einer großzügigen Heranziehung der deutſchen Induſtrie. Monate⸗ lang wurde die Bezahlung in Goldmilliarden bis auf die letzte Goldmark verlangt und den Wählern zugeſagt. Die Wähler erinnerten an das Kohlenabkommen von Spaa, das den Franzoſen bekanntlich finanzielle Verpflich⸗ tungen auferlegte und ſich ſchlecht rentierte. Auf dieſen Vor⸗ wurf wußten die Blockdeputierte nichts Beſſeres zu antworten, als:„Wir werden der franzöſiſchen Induſtrie nicht dadurch ſchaden, daß wir die Lieferung von Material aus Deutſchland befürworten.“ Nun iſt es ſoweit. Loucheur hat eine Verein⸗ barung getroffen, die im Block Sturm erregt. Die provinziellen Blätter ſtehen voll mit Hetzartikeln, die Abgeordneten natio⸗ naliſtiſcher Färbung halten Reden, die kategoriſch das„Ge⸗ ſchäft“ mit den Deutſchen ablehnen. Und es darf nicht über⸗ ſehen werden, daß in radikal⸗ſozialiſtiſchen Kreiſen, die dem Wies hadener Abkommen grundſätzlich gewogen ſind, die ironiſche Frage auftaucht, ob„Loucheur ein ehrlicher Mann 55 ob man ihm, dem gewaltigen Kriegsgewinnler, Vertrauen chenken dürfe. Es verbergen ſich zweifellos hinter dieſen An⸗ ſpielungen auf die Probität Loucheurs gewiſſe Intereſſen, wie ſie bei einem Pakte von der Art des Wiesbadener Abkommens zum Vorſchein kommen müſſen. Daß hinter Loucheur eine zu⸗ friedene Gruppe ſteht, auf der anderen Seite Benachteiligte nürgeln, iſt ſelbſtverſtändlich. Merkwürdigerweiſe gehören zu ———Lt— ——— — 1050 1000 2. Seite. Nr. 413. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Aus gabe.) Mittwoch, den 7. September 1921. den Noörglern die Freunde Caillaux', der hinter den Kuliſſen den Einfluß eine gewiegten Fachmannes ausübt, der bis zur Neuordnung der Dinge nicht offen hervortreten kann. Lange wird es wohl nicht mehr dauern, und wir werden Caillaux, der die Wunder des franzöſiſchen Steuerſyſtems meiſterhaft kennt und hervorzuzaubern verſteht, im Parlamente wieder⸗ ſehen. Man ſpricht von ihm, wie von einem Führer, der„zeit⸗ weiſe auf Urlaub“ iſt.„Der von Clemenceau wieder auf⸗ genommene Streit gegen die„Schänder des Vertrages von Verſailles“ iſt nicht ſo ſehr gegen Briand gerichtet, als gegen die ſchlimmſte moraliſche Niederlage, die dem„Vater des Sie⸗ ges“ droht: Caillaux Rückkehr ins Parlament— mit allen ernſten Folgen für die Clemenciſten Doumer war von Anfang an ein ſchwacher Finanzminiſter. Briand zog ihn noch einmal aus der Gefahr, in erniedrigender Weiſe außer Dienſt geſtellt zu werden. Trotzdem ſind die Tage Doumers, der bei ſeinem Amtsantritte mit den deutſchen Goldmilliarden den franzöſiſchen Steuerzahler retten wollte, gezählt. Er wird ſanft über Bord geſetzt, denn Briand iſt jetzt damit beſchäftigt, ſein Kabinett für die Oktoberkampftage umzugruppieren, ſchwache Stützen zu beſeitigen und eine geſchloſſene Front her⸗ zuſtellen. Sein Ziel iſt darauf gerichtet, aus dem Block, dort, wo er am gefährlichſten ausſieht, einige Mitarbeiter zu holen, die, als kluge Kenner der Situation, den Widerſtand bei ihren eigenen Parteigenoſſen verringern und das Kabinett vor dem Sturze bewahren ſollen. Aus dieſem Grunde iſt die momen⸗ tane Lage Briands noch unklar. Es wird unterhandelt, doch mehr nach Rechts als nach Links. Der vorſichtige Ariſtide wünſcht eine ſcharfe Oppoſition der äußerſten Linken, womit man in Frankreich die Sozialiſten aller Schattierungen bezeich⸗ net; nur auf dieſe Weiſe bringt er den nationaliſtiſchen Block zu einer nachgiebigen Haltung in der Frage des Wieder⸗ gufbaues und in der Beurteilung der Aufhebung der wirtſchaft⸗ lichen Sanktionen. Durch die Haltung der Clemenciſten in der oberſchleſiſchen Frage(Clemenceau erklärte, daß er für das Selbſtbeſtimmungsrecht der oberſchleſiſchen Bevölkerung in Verſailles eingetreten iſt) erfährt Briand eine unverhoffte Un⸗ terſtützung. Viel ernſter iſt aber für das Miniſterium die Regelung der Verteilung der deutſchen Goldmilliar⸗ den: hier verknüpft ſich die Wiedergutmachungsfrage aufs Engſte mit der noch immer in Schwebe befindlichen Steuer⸗ reform. Es ſcheint, daß Briand in der Finanzkommiſſion bin⸗ dende Zuſagen gemacht hat, dahingehend, daß Frankreich bei den diplomatiſchen Verhandlungen über die Milliardenver⸗ teilung und namentlich über die Priorität Frankreichs, das bei der Feſtſetzung der ſchwarzen Schätze des Saarbeckens zübers Ohr gehauen wurde“, günſtig abſchneiden werde. Die⸗ ſes Verſprechen rettete, erſtlich, Doumer und ſoll, in zweiter Linie, die Heranziehung von Mitgliedern des Blocks als Mit⸗ arbeiter im Kabinette ermöglichen. Im Hintergrunde lauern die ernſten Interpellationen über die orientaliſchen Schlappen, die Briand zu vereichnen hat. Auch hier geht es um finanzielle Intereſſen. Die franzöſiſche Hochfinanz iſt an keinaſiatiſchen Unterneh⸗ mungen gewaltig intereſſiert und läßt, trotz allen Ratſchlägen linksſtehender Politiker, nicht locker. Außerdem verflicht ſich die Stellung Frankreichs in Kleinaſien mit den Beziehungen zum Vatikan, die— gegen den Willen des Senates— wieder⸗ hergeſtellt worden ſind. Nicht umſonſt erinnerte Clemenceau an dieſen„Gewaltakt“, für den Briand büßen ſoll. die Genfer Beralungen. Das neue Präſidium des Völkerbundsrates. ONB. Genf, 6. Sept. Die Verſammlung des Völkerbundes hat heute zwei Sitzungen abgehalten, um ihren Vorſtand zu vervollſtändigen und ihre Kommiſſionen einzuſetzen. Bei der Wahl der 6 Vizepräſidenten wurden 39 Stimmen abgegeben. Es erhielten: Léon Bourgeois(Frkr.) und do Cunha(Braſ.) je 29 Stimmen, Balfour(Engl.) 25, Iſhii (Jap.) 23, Hymans(Belg.) 22 Stimmen. Dieſe 5 ſind ge⸗ wählt. Es erhielten weiterhin Benneſch(Tſchecho⸗Slov.) 17, Terriento(Kuba) 16, Askenaſy(Polen) 11 Stimmen uſw. Für den 6. Sitz eines Vizepräſidenten war alſo Stichwahl nötig. Benneſch wurde mit 20 Kogen 19 Stimmen gewählt. Die Verſammlung ernannte 6Kommiſſionen mit fol⸗ gender Arbeitseinteilung: 1. Konſtitutions⸗, Verfaſſungs⸗ und Rechtsfragen; 2. Techniſche Organiſationen; 3. Abrüſtung und Blockade; 4. Budget⸗ und finanzielle Fragen; 5. philan⸗ tropiſche Unternehmungen; 6. politiſche Fragen und Auf⸗ nahmegeſuche. Den Vorſitz in der erſten Kommiſſion, der An⸗ träge auf Verfaſſungsänderungen überwieſen werden, führt der Italiener Soialeya, in der 3. Kommiſſion der Schwede Branting. Die Verſammlung beginnt morgen: Die Diskuſſion des vom Sekretariat vorgelegten Jahresberichtes über die Tätigkeit des Rates und der Kommiſſion. Anzufriedenheit der franzöſiſchen Preſſe. ONB. Paris, 6. Sept. Die franzöſiſche Preſſe iſt ſehr ungehalten über die Wahl des Holländers van Karnebeek zum Präſidenten des Völkerbundes. Man erinnert ſich namentlich daran, daß van Karnebeek ſr. Zt. die Aus⸗ lieferung des deutſchen Kaiſers verhindert hatte und über⸗ haupt niemals während des Krieges der Sache der Entente einen Dienſt geleiſtet hat.(ö) Oberſchleſien— ein zweiles Saargebiel. .P. Paris, 7. Sept.(Eig. Drahtber.) Der Spezialbericht⸗ erſtatter der Information in Genf meldet, daß, obgleich die Mitglieder des Völkerbundsrates über ihre Arbeit vollſtändig ſtumm bleiben, er den Eindruck habe, daß die Löſung der oberſchleſiſchen Frage in der Errichtung eines unabhängigen Oberſchleſiens unter der Kon⸗ trolle des Völkerbundes nachdem Muſter des Saar⸗ gebietes liege. WB. London, 6. Sept. Der Berichterſtatter der Weſt⸗ miniſter Gazette meldet: Die vom Völkerbundsrat mit der Berichterſtattung über die oberſchleſiſche Frage beauftragten vier Mitglieder würden wahrſcheinlich den Bericht bis zum 10. 9. fertig geſtellt haben. Es könne ſchon jetzt zuver⸗ ſichtlicherklärt werden, daß der Völkerbundsrat in der oberſchleſiſchen Frage eine Entſcheidung treffen werde, die weder in Uebereinſtimmung mit dem engliſchen, noch mit dem franzöſiſchen Vorſchlage ſei, ſondern daß er ganz unabhängig vorgehen werde. Die Entſcheidung ſolle, wie der Berichterſtatter meldet, ſowohl Polen, wie auch Deutſch⸗ land und vor allem der oberſchleſiſchen Bevölkerung Befrie⸗ digung gewähren. Die Hungersnol in RNutzland. Das wahre Geſicht der Bolſchewiſten. WB. London, 6. Sept. Der Pall Mall Globe ſchreibt: Die amerikaniſchen Berichte aus Moskau ſcheinen die letzten Hoffnungen zu zerſtören, daß die bolſche⸗ wiſtiſche Regierung bei der Bekämpfung der Hungersnot ehrliche Mitarbeit liefern werde. Die Sowjetregierung —— hat nicht nur ihre unpolitiſchen Komitees aufgelöſt und eine Anzahl ihrer Agenten ermorden laſſen; ſie beſchuldigt jetzt die amerikaniſche Regierung ſelbſt, verſucht zu haben, einen Aufſtand anzuzetteln. Eine ſolche Haltung nuß es Hoover unmöglich machen, ſeine Hilfsaktion über eine ge⸗ wiſſe Grenze hinaus durchzuführen. Die Bolſchewiſten kümmern ſich in Wirklichkeit gar nicht darum, was aus den paar Millionen Menſchenleben wird, wenn ſie nur die Ag o⸗ nie des ruſſiſchen Volkes zuihrem Vorteil ausbeu⸗ ten können. geine engliſchen Kredite für Rußland. ONB. Berlin, 6. Sept. Die Beſprechung Nanſens mit dem engliſchen Handelsminiſterium über eine Finanzhilfe für Rußland wurde damit eröffnet, daß Nanſen mitgeteilt wuede, die engliſche Regierung könne keine Kredite zu eſer Hilfe billigen, da Nanſen von der Sowjetregierung keinerlei Garantien über die Verwendung der Gelder erhalten habe. Nanſen über die ruſſiſche Not und die Abhilfe. WB. Genf, 6. Sept. Profeſſor Nanſen gab Vertretern der Preſſe einige intereſſante Aufklärungen über das Hilfs⸗ werk für das hungernde Rußland. Nach ſeiner Anſicht ſeien 2 Millionen Tonnen liefern zu können. Das internationale Hilfswerk müſſe alſo ſeinerſeits 9 Millionen Tonnen liefern. Die Hungersnot breite ſich von der Wolga bis zum Kaukaſus aus. 20 bis 25 Millionen Menſchen litten un⸗ gemein. Wenn es nicht möglich ſei, das dringendſte Saatkorn zu verſchaffen, ſo würde Menſch und Vieh ſterben müſſen. Ueber die jüngſten Verhaftungen des allruſſiſchen Hilfs⸗ komitees befragt, wies Nanſen darauf hin, daß einerſeits die Sowjets wünſchten, daß er ſein Möglichſtes tue, andererſeits ihm aber alle möglichen Schwierigkeiten hervorriefen, um ſeine Aufgabe unmöglich zu machen. Trotz der Undank⸗ barkeit der Aufgabe bewahre er den größten Optimis⸗ mus. Auf die Bemerkung eines Preſſevertreters, daß die franzöſiſche Kommiſſion eine Unterſuchung anſtellen wolle, erwiderte Nanſen, daß das ſehr ſchön ſei, aber es dürfe die materielle Hilfe nicht eingeſchränkt werden. Man dürfe keinen Augenblick mehr zögern. Der warme und aufrichtige Ton —5 machte auf die Zuhörer einen tiefen indruck. Zum FIrieden mil Amerila. In ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des Deutſch⸗ amerikaniſchen Wirtſchaftsverbandes hat ſich der Reichs⸗ tagsabgeordnete Dr. Streſemann zum hieſigen Ver⸗ läufigen Friedensvertrages mit Amerika geäußert. Der Deutſche Zeitungsdienſt iſt in der Lage, dieſe Aeußerungen hier wiederzugeben. Der Abſchluß des Friedensvertrages mit den Vereinigten Staaten iſt in Deutſchland allgemein mit Genugtuung begrüßt worden. Es erſchien unſerer öffentlichen Meinung als ein Widerſpruch, daß diejenige Nation, die am wenigſten aus ſtarken politiſchen Gegenſätzen heraus in den Krieg gegen Deutſchland eingetreten war, am längſten in dieſem Kriegs⸗ zuſtand verharrt. Deshalb hat man dieſen Friedensſchluß be⸗ grüßt, wenn auch nach ſeinem Inhalt kein Zweifel daran beſteht, daß er nur als ein Präliminarfriede anzuſehen iſt. Die Vereinigten Staaten nehmen nach dieſem Friedens⸗ ſchluß die Rechte in Anſpruch, die der Frieden von Verſailles den übrigen alliierten Mächten zuſpricht. Die Tragweite dieſer Beſtimmung iſt für uns ſchwer zu überſehen und die künftigen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern und Völkern, ſo⸗ wohl die geiſtig⸗politiſchen wie die wirtſchaftlichen, werden von dem Geiſte abhängen, mit dem man dieſe Beſtimmungen ausführt. Zwei Fragen llegen uns dabei beſonders am Herzen. Das eine iſt die Wiederherſtellung eines nor⸗ malen Verkehrs zwiſchen beiden Ländern. Der Frie⸗ densſchluß läßt leider die Möglichkeit offen, daß Kriegsmaß⸗ nahmen, die ſich gegen den freien perſönlichen Verkehr zwiſchen beiden Ländern richteten, noch l det erhalten bleiben. Der Abbau dieſer Beſtimmungen iſt dringend zu wünſchen. Wenn ſie ſich gegen kommuniſtiſche Kreiſe richten, ſo wird Jedermann den Wunſch Amerikas verſtehen, ſich von einer ſolchen Inflation freizuhalten. Die heutige Anwendung der Beſtimmungen führt aber dazu, daß die Wiederaufnahme perſönlicher Beziehungen deutſcher Kaufleute zu ihren ameri⸗ kaniſchen Geſchäftsfreunden beinahe unmöglich gemacht iſt. Auch in der Zeit der Mechaniſierung der Welt aber letzten Endes der Gedankenaustauſch von Menſch zu Menſch weder durch Kabel noch Telegramm erſetzt werden. Sollen die freundſchaftlichen Beziehungen, die vor dem Kriege zwiſchen beiden Ländern und Völkern beſtanden, wieder her⸗ geſtellt werden, wie es der Friedensſchluß wörtlich ſagt, ſo möge man vor allem auch die Möglichkeit der Wiederher⸗ ſtellung freundſchaftlicher perſönlicher Beziehungen gewähren. Die zweite große Frage iſt die Frage der Beſchlag⸗ nahme des deutſchen Eigentums in den Vereinig⸗ ten Staaten. Sie iſt für uns nicht nur eine materielle Frage, ſo bedeutſam ſie auch materiell angeſichts unſerer gegen⸗ wärtigen finanziellen Situation ſein kann. Es handelt ſich darum, für die Welt den Grundſatz wieder herzuſtellen, daß der einzelne Bürger nicht beſtraft werden darf, wenn Staaten miteinander in den Krieg treten. Die Omnipotenz des Staats⸗ gedankens gegenüber dem liberalen Gedanken der Wahrung der Rechte der Einzelperſönlichkeit iſt unter dem Einfluß ſozialiſtiſcher Gedanken in Gefahr, die individuelle Freiheit zu ertöten. Gerade auch von dieſem grundſätzlichen Stand⸗ punkt aus, für den niemand mehr eintreten ſollte als die Träger der Wirtſchaft der Welt, wäre es dringend erwünſcht, wenn die deutſchen Eigentümer in den Beſitz der ihnen durch die Liquidation entzogenen Summen kämen. Die Ab⸗ machungen von Staat zu Staat über die Entſchädigungen amerikaniſcher Staatsbürger brauchen m. E. dadurch nicht berührt zu werden. Die übrigen finanziellen Verpflichtungen Deutſchlands, die ſich aus dem Vertrag ergeben, werden erneut unſere finanzielle Kraft ſtark in Anſpruch nehmen. Man möge ſich bei Regelung dieſer Fragen auch von dem Geſichtspunkt leiten laſſen, daß die Frage der deutſchen Valuta ſchließlich eine Intereſſenfrage der geſamten Welt⸗ wirtſchaft iſt. Die fortgeſetzte Entwertung der Mark führt zu einer zwangsweiſen deutſchen Exportſteigerung, die nicht im Intereſſe der normalen Entwicklung der wirtſchaftlichen Beziehungen liegt, die ſchließlich einmal wieder einſetzen müſſen, wenn nicht alle Staaten und alle Wirtſchaften darunter leiden ſollen. Amerika erſucht die Allnerten um Beſtällgung. ONB. Paris, 6. Sept. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben der franzöſiſchen Regierung eine Note zu⸗ kommen laſſen, in welcher ſie mitteilen, daß die amerikaniſche Regierung es=it Genugtuung ſehen würde, wenn die alli⸗ ierten Mächte ſchriftlich in der kurzmöglichſten Friſt den amerikaniſchen Friedensvertrag anerkennen. 11 Millionen Tonnen Nahrungsmittel nötig. Rußland glaube treter des„New⸗York Herald“ über den Abſchluß des vor⸗ Die Bezirkswirkſchaflsräle. Ein Mißverſtändnis. WB. Berlin, 6. Sept. Nach einer Meldung des„Verl. Lok⸗ Anzeiger“ veröffentlicht die„Münchner Zeitung' einen vom Ver⸗ faſſungsausſchuß des Reichswirtſchaftsrates ausgearbeiteten Plan zur wirtſchaftlichen Gliederung des Reiches, um an ihn die Bemerkung zu knüpfen, daß er eine Teilung Bayerns in Nord⸗ und Südbayern vorſehe und ſomit Pape mit der Lostrennung Frankens bedrohe. Damit die Oeffentlichten der ſeit langem bekannten Angelegenheit nicht eine durchaus ni Bedeutung beimißt, wird mitgeteilt, daß es ſich um eine rbeit des Verfaſſungsausſchuſſes des vorläufigen Reichswirtſchafts⸗ rates handelt, an der nicht nur der frühere ſozialdemokratiſche A Cohen⸗Reuß, ſondern auch ein Mitglied des Reichswirtſchaftsrates, Oberbürgermeiſter Mitzlaff, welcher der Deutſchen Volkspartei an gehört, beteiligt waren. Der Plan betrifft die Einteilung des Reiches in Bezirkswirtſchaftsräte und gehört mit zu den vorberei⸗ tenden Arbeiten für eine endgültige Organiſation des Reichswirt⸗ ſchaftsrates und hat lediglich wirtſchaftliche und nicht politiſche Bedeutung. Es iſt eine ungeheuere Verdrehung der Tatſachen, menn man dieſen Plan für einen beabſichtigten Eingriff in die poli⸗ tiſche Gliederung des Reiches hinſtellen will. deulſches Reich. Inkerfraktionelle Sitzung. „hBerlin, 7. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Donnerstag vormittag wird eine interfraktionelle Sitzung der Koalitionsparteien des Reichstages ſtattfinden, die ſich mit der innerpolitiſchen Lage und mit den Steuerfragen beſchäftigen wird. Die Jeitungsverbote. ONB. Berlin, 7. Septbr. Am Freitag, den 9. Septbr., nachm. 4 Uhr, tritt der auf Grund des 8 6 der Verordnung des Reichspräſidenten vom 29. Auguſt gebildete Reichsrats⸗ ausſchuß zuſammen, um über die vorliegenden Beſchwerden der verbotenen Zeitungen zu beſchließen. Die aus“ wärts erſcheinenden Zeitungen ſind zu dem Termine geladen. Gründung eines Erzbergerbundes. ODNB. Berlin, 6. Sept. Nachdem vor kurzem von der führenden Zentrumspreſſe angeregt worden iſt, einen Erz⸗ bergerbund zu gründen, iſt am Freitag die Gründung eines ſolchen erfolgt und zwar in Iſerlohn. Dem Bunde ge⸗ hören alle Schichten des Volkes an. Der Erzbergerbund iſt eine Kampforganiſation gegen rechts und ſ die Politik des Zentrums im Sinne eines Demokratismus, ähnlich wie Erzberger, zu beeinfluſſen. K A Berlin, 7. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Oberpräſident von Hannover, Noske, verbietet durch einen Erlaß ſämtliche Demonſtrationen, Umzüge uſw. im Bereiche der Provinz Hannover. Baden. Die ſozialdemokratiſchen kandidaten des b. und 7. Wahlkreiſes. 6. Landtagswahlkreis: 1. Parteiſekretär Strobel⸗ Mannheim, 2. Miniſter Remmele⸗Karlsruhe, 3. Bürgermeiſter Geh⸗ weiler⸗Altlußheim, 4. Hausfrau BlaſeMannheim, 5. Stein arbeiter Arnold⸗Mannheim, 6. Schloſſer Wehner⸗Mannheim, 7. Parteiſekretär Hahn⸗Mannheim, 8. Kaufmann Reineke⸗Wel⸗ heim, 9. Bürgermeiſter Schäfer⸗Wallſtadt, 10. Rektor Herten Mannheim, 1I. Zigarrenmacher Röckel⸗Hockenheim, 12. Landw Eifler⸗Sandhofen, 13. Werkzeugſchloſſer Trumpfheller⸗Neckarau, 5 Hausfrau Heiſer⸗Mannheim, 15. Bezirksleiter Weidenhammer⸗ Hemsbach, 16. Schuhmachermeiſter Landwehr⸗Schriesheim. ier⸗ 7. Landtagswahlkreis: 1. Wirtſchaftsbeamter Maßhe Heidelberg, 2. Regierungsrat Rauſch⸗Karlsruhe, 3. Redakteur f. Kraus⸗Heidelberg, 4. Realſchuldirektor Kunzenmüller⸗Tauberbiſcho r⸗ heim, 5. Gewerkſchaftsſekretär Engelhard⸗Heidelberg, 6. Bürge meiſter Bolſchweiſer⸗Ziegelhauſen, 7. Mechaniker Hek⸗Lauda, 10 Metalldrücker Roth⸗Sinsheim, 9. Reiſender Ganßer⸗Sennfeld, nk⸗ Frau Kinderpflegerin Sommer⸗Heidelberg, 11. Maurer Ferzzer Eppingen, 12. Bürgermeiſter Frey⸗Neckarelz, 13. Schremerc Heller⸗Buchen, 14. Maler Paſtötter⸗Heidelberg, 15. Pfarrer Ste Neunſtetten. — Die Löhne in der füdbadiſchen Metallinduſtrie. Dz. Karlsruhe, 7. Sept. Wie die„Volkswacht“ melde, waren dem Schlichtungsausſchuß am 5. September die 1 5 ſten Lohnforderungen der Metallarbeiter Aus⸗ badens zur Entſcheidung unterbreitet. Nach längerer u⸗ ſprache wurde eine grundlegende Einigung in der Loh frage erzielt. Die Vertreter der Arbeitgeber waren 14 Rückverlegung der zweiten und dritten Lohnperiode um en Tage einverſtanden. e Arbeitgebern Vertreter des chriſtlichen und des de Metallarbeiterverbandes an. Bauyern und die Pfalz. Erhöhung der Teuerungszulagen. tag⸗ ONB. München, 7. Septbr. Im Ausſchuß des Landtalg wurde ein Antrag des Finanzminiſteriums auf E rhöh 13 der Teuerungszulagen für Beamte angend men. Darnach ſoll ab 1. Auguſ zulage zum Grundgehalt und zum Ortszuſchlag für di ſe B mäßligen Beamten in Ortsklaſſe A 93 Proz., in Ortsklaſ 91 Proz., in Ortsklaſſe C 89 Proz., in Ortsklaſſe D 87 ducht und in Ortsklaſſe E 85 Proz. Der Teuerungszuſchlag der 060 etatsmäßigen Beamten wird ebenfalls entſprechend 5 ſür Die Teuerungszuſchläge zu den Kinderzuſchlägen werden die Orte der Orksklaſſe A auf 200 Proz., ful rdetlaſſe 5 aoh auf 175 Proz. und für die Orte der Ortsklaſſe D auf 150 artei feſtgeſetzt. Ein Antrag Broſius⸗Walz, Bayeriſche Mittelnag⸗ und Deutſche Voltspartei, verlangt, den Teuen feſ, 2 155 zu den Kinderzulagen für alle Orte auf 175 Pros · vom zuſetzen. Ein Antrag Funke⸗Breitenbach fordert, daß WBezüge Reiche erlaſſenen Beſtimmungen über Erhöhung der Auguſt der Arbeiter, Penſionäre und Hinterbliebenen am 1. ppen 1921 gleichfalls Anwendung auf die entſprechenden*5 der in bayeriſchen Stagtsbetrieben und Anſtalten finden. n⸗ Abſtimmung wurde der Antrag Broſius abgelehnt, den me trag Funke angenommen. Schließlich wurde noch eine Su der von 20 Millionen 4 aus Staatsmitteln zur Linderueg ten Not der Kleinrentner und Minderbemitte bewilligt. Letzte Meloͤungen. Die Kämpfe um Angora. Abend⸗ ONB. Paris, 7. Sept. Zu der in vorgerückter aßme ſtunde gegebenen Meldung von der angeblichen Enſlätter, Angoras durch die Griechen bemerken die Morgenbie die man müſſe dieſe Nachricht mit Vorbehalt aufnehmenauert. Kämpfe hätten 10 Tage mit größter Heftigkeit ae n, die Beide Teile hätten ſchwere Verluſte gehabt. Die Tür ftioſten an Zahl bedeutend unterlegen ſeien, hätten den he Hand⸗ Widerſtand geleiſtet. Auf der erſten Linie ſei es Ag hin⸗ gemenge gekommen. Chicago Tribune fügt der Meldu ehe ſie zu, daß die Türken Angora in Brand geſteckt hätten,““ ſich auf den Rückzug begaben. mit der 3 uß Der Verhandlung wohnten a ulſchen 3⸗ t betragen die Teuer eigl N X Seee N 70 — voc, den 7. Sepkember 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitfag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 413. das Gelreideumlageverfahren. der Srcd. Mainz, 3. Sept. Die Freie Bauernſchaft r Sbalz; Rheinheſſens, des Hundsrückes und Jegie aar hat erneut Stellung genommen zu dem von der deichsreng angeordneten Getreideumlageverfahren. An die heißt egierung wurde eine Entſchließung gerichtet, in der es ſſcheer ſind nach wie vor der Auffaſſung, daß für eine · zerte Ernährung unſeres Volkes nur die volllommen i fſ irtſchaft eine unbedingte Gewähr bieten kann. don 0 heute aber auch ferner der Ueberzeugung, daß das als G0 Reichsregierung unter Zuſtimmung des Reichstages Aurch eſetz beſchloſſene Umlageverfahren in ſeiner lbfübrung an dem wirklichen Ernteausfall ſcheitern umz or allem in dem beſetzten Gebiet iſt es den Landwirten ch, auch nur zu einem weſentlichen Teil den Forde⸗ n der Reichsregierung und der Länder nachzukommen. verbände, der bayeriſch. Handelsgeſellſchaft für landwirtſchaft⸗ liche Erzeugnſſe und Bedarfsſtoffe in München⸗Kaiſerslautern ſowie der pfälziſchen Handelsgenoſſenſchaft für Futtermittel in Frankenthal zuſammengetreten, wozu ſich auch die Land⸗ tagsabgeordneten Mattil und Munzinger, Landwirt Heckmann⸗Walsheim, Bürgermeiſter Braun⸗Quirnbach und Geſchäftsführer Walter⸗Glanmünchweiler eingefunden hatten. Die war der Anſicht, daß der Erwerb von Rauhfutter und deſſen Weiterleitung an die pfälziſchen Landwirte in der Hauptſache durch die einzelnen Verbände, wie Landwirtſchaftliche Zentralgenoſſenſchaft in Neuſtadt, Zentraldarlehenskaſſe in Ludwigshafen u. Pfälziſche Handels⸗ genoſſenſchaft in Frankenthal, erfolgen ſoll. Bezüglich der vor⸗ handenen Futtermittelvorräte ergab ſich, daß Kraftfuttermittel im freien Handel genügend, aber zu hohen Preiſen erhältlich und verbilligte Kraftfutterm'ttelmengen in geringem Umfang vorhanden ſind(für die Pfalz etwa 30—40 Waggon!). Heu muß zu den amtlich feſtgeſetzten Höchſtpreiſen, zu denen je Ludwigshafen eingeht, iſt der Hinweis am Platze, daß der Brief⸗ verkehr zwiſchen den beiden Städten nicht mehr als„Orts“⸗, ſon⸗ dern als„Fern verkehr gehandhabt wird, und Briefe und Poſt⸗ müſſer infolgedeſſen mit 60 bezw. 40 Pfennig freigemacht werden müſſen. Die heimgekehrten Kriegsgefangenen von Avignon! Die in Leipzig anläßlich des Bundestages der Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener e. V. verſammelten Delegierten haben mit Befrie⸗ digung danon Kenntnis genommen, daß ſeitens der franzöſiſchen Re⸗ gierung endlich 34 Kameraden aus Avignon entlaſſen worden ſind. Die Delegierten erkennen an, daß in dieſer Frage hauptſächlich durch das endlich erfolgende Einſetzen höherer franzöſiſcher Militärſtellen anſcheinend das Menſchlichkeitsgefühl die Oberhand zu gewinnen be⸗ ginnt. Mit Bedauern aber hat die Verſammlung Kenntnis davon genommen, daß immer noch 69 Kameraden in Avignon und den an⸗ geſchloſſenen Arbeitskommandos ſehnſüchtig der Befreiung harren. Auch dieſe Kameraden müſſen auf dem ſchnellſten Wege der Hei⸗ mat zurückgegeben werden. Die ehemaligen Kriegsgefangenen ſtehen jedoch einmütig auf dem Standpunkt, daß die Befreiungsfrage nur auf dem Wege rein ſachlicher Verhandlungen und unter Mitwirkung Keeeer errreleee * r ͤ„-T FF 0 ²˙ r dung Vir der berufenen Intereſſenvertretung der ehemaligen Kriegsgefangenen ˖ gelöſt werden kann. Die Verſammlung iſt ſich ferner auch darin einig, daß durch nicht genau nachgeprüfte Artikel in der Preſſe der Zentner ein Zuſchlag von 12 Mk. kommt, im rechtsrheiniſchen geben 5 5 bj uns der Hoffnung hin, daß die Reichsreqierung Bayern aufgekauft werden. Von den in die Pfalz gelangen⸗ ei 2 ſch den ever Beurteilung der nunmehr geſchaffenen Situation ̃ j den Heuvorräten geben die betelligten Verbände der Regie⸗; 5 5 2 Or t 2— 2 4*— 1. 75 2 ſaacden 18 28 15 Um⸗ Ang alle 14 Tage, erſtmals am 1. ds. Mts. Kenntnis unter„ eee e berelicften lein erfahrens wird immerhin noch mit Erfolg vorzunehmen ngabe der Empfangsgemeinden. Grüße mit dem Gelöbnis, mit der Arbeit für das Befreiungswerd heſſenz de Freie Bauernſchaft der Pfalz, Rhein⸗ der Saar und des Hundsrückes fordert nunmehr noch⸗ wirtſch nngend die reſtloſe Aufhebung der Zwangs⸗ lüng 1 75 für Getreide. Würde die Reichsregierung noch angef an dem offenſichtlich unhaltbaren Zwangsbewirtſchaf⸗ rn delpſtem feſthalten, ſo müſſen wir die Reichsregie⸗ lich r alle hieraus entſtehenden Folgen verantwort⸗ machen.“ 2 2 Wirtſchaſtliche Fragen. 0 8 bilfe für akademiſche Kriegsbeſchädigle, Kriegsgefangene 5 3 und Kriegsteilnehmer. Fudent⸗ Linderung der wirtſchaftlichen Notlage unter der Kudentenſchaft haben die Geſamtvertretung der Deutſchen der Rei enſchaft in Göttingen, der Akademiſche Hilfsbund und ſculen bund der Kriegsteilnehmerverbände deutſcher Hoch⸗ ſchen Stod.., welcher der Geſamtvertretung der deut⸗ ſt, Unt tudentenſchaft als Kriegsteilnehmeramt angegliedert den r in die Wege geleitet. Der dringen⸗ wohl bet raſchen Hilfe weiteſter Kreiſe des Volkes bedürfen unter eſonders die ehemaligen Kriegsteilnehmer derclend eren Studenten und Akademikern, da ſie unter der haben ung der akademiſchen Kreiſe am meiſten zu leiden beits und ſie durch die Konkurrenz auf dem überfüllten Ar⸗ unter 85 t am ſchwerſten getroffen werden. Die Verhältniſſe, und ſi enen dieſe Kameraden heute ihre Studien zu vollenden ſpotterd ihren Lebensunterhalt zu erwerben gezwungen ſind, Ihne fi leder Beſchreibung und können auf die Dauer nicht leben lergebende Rückwirkung auf unſer geſamtes Volks⸗ Nothſziben. Daher hat der...B. eine beſondere de m lfe für alle akademiſchen Kriegsteil⸗ deulſchene ins Leben gerufen, da ſich die Unterſtützung der nicht eher nachzulaſſen, bis auch der letzte Avignongefangene der Hei⸗ mat zurückgegeben iſt.(WTB.) * Gegen die wilden Lebensmittelaufkäufe. Der Vorſtand des Kurheſſiſchen Landbundes erläßt einen dringenden 425 in dem die Landwirte erſucht werden, den herumreiſen⸗ den fremden Händlern, die Lebensmittel zu hohen Preiſen aufkaufen, um dieſe ins Ausland zu verſchieben oder bei geeigneter Zeit zu Wucherpreiſen wieder auf den einheimiſchen Markt zu werfen, kein Gehör zu ſchenken. Es heißt u..:„Der ehrliche Händler wird ſich fernhalten von ſolchen Geſchäften. Kurheſſiſche Bauernl Wir appel⸗ lieren an Euren vaterländiſchen Sinn, an Euer Pflichtgefühl gegen⸗ über dem hungernden Volke. Unerträglich iſt dem deutſchen Volke die blut⸗ und markausſaugende Tätigkeit der Schieber und Wucherer geworden! Haltet Euch fern von dieſen Verbrechern.“ * Dürkheimer Wurſtmarkkl. Nächſten Samstag, Sonntag, Mon⸗ tag und Dienstag wird, ſo ſchreibt man uns aus Bad Dürkheim, das Volksfeſt nach alter Art und Sitte begangen. Schon merkt man den Wurſtmarkt auf allen Dürkheimer Straßen und Gaſſen. Ganze Her⸗ den von feiſten Borſtentieren werden zum Schlachthaus getrieben. Denn was vor allem den Wurſtmarkt ſo originell macht, das iſt die beiſpielloſe Wurſt⸗Konſumation!l Schon mancher Beſucher des Wurſt⸗ marktes bedeutete uns, der Markt könnte noch ein prächtiges Volks⸗ feſt werden, wenn irgend ein bedeutſamer Brauch aus alter Zeit, ein aus dem Volke ſelbſt hervorgegangenes Spiel, als Hauptergötzlichkeit ſich durch das Ganze hindurchzöge. Wir können verraten, daß in dieſer Hinſicht der heurige Wurſtmarkt manche Ueberraſchung bringen wird. Nach jeder Hinſicht iſt alſo für kommenden Sonntag geſorgt. 5 große Weinhallen können Tauſende durſtiger Zecher aufnehmen; lacht aber die Sonne auf die Brühlwieſen herab, dann wird heuer bei den Schubkärchlern und ihren Weinſtänden das rechte alte Wurſtmarktleben wieder 7 5 An der Spitze der mannigfachen Schaugelegenheiten rangiert ein großer Zirkus. Der„Dürkheimer Beobachter“ in Bad Dürkheim, Verlag Julius Hinckel Söhne, gibt eine Feſtzeitung heraus mit dem Titel:„Luſchtiger Derkemer Worſchtmarks⸗Beobachter“. Zu dem Inhalt haben die bekannteſten Pfälzer Schriftſteller und Mundartdichter Beiträge ge⸗ liefert. Die Zeitung wird am Samstag, den 10. September erſcheinen. Städtiſche Nachrichten. Verluſte durch Geldhamſtern. Immer noch befinden ſich in Geldſchränken, Kaſſetten, Schach⸗ teln, Strohſäcken und den viel beſprochenen„Geldſtrümpfen“ Mil⸗ lionenwerte von Papiergeld, das von kurzſichtigen Menſchen aus den verſchiedenſten Gründen geſammelt, gehamſtert wird. Das Geſpenſt des gefürchteten Steuerkommiſſärs und die ſtets drohenden neuen Steuerpläne und Reformen der Regierung— kein Sparſamkeitstrieb!— bewegt viele, das überflüſſige Geld nicht mehr zur Bank oder zur Sparkaſſe zu tragen, wo es als nutz⸗ bringendes Kapital arbeitet und dem öffentlichen Geldbedarf gleich⸗ zeitig die dringend nötigen Geldmengen zuführt. Kurzſichtig ſind dieſe Leute, da ſie nicht einſehen, wie ſchwere Nachteile der deutſchen Volkswirtſchaft aus ihrer Geldhamſterei ent⸗ ſtehen. Sie ſind mitſchuldig, wenn der Staat ſeine Druckpreſſen immer raſcher laufen laſſen muß. Es wäre an der Zeit, daß der Hamſter einſieht, daß er durch ſein volkswirtſchaftlich ſchädlich⸗⸗ Tun an dem Herbeiführen des Staatsbankerotts mit⸗ arbeitet. Papiergeld aufzuſtappeln iſt aber zugleich einfältig. Bricht unſere Finanzwirtſchaft zuſammen, ſo ſind die Gelder Papierfetzen, die ſich vielleicht ſtimmungsvoll und witzig zum Aus⸗ tapezieren von Wohnräumen verwenden laſſen, im übrigen aber nur noch vom Althändler für 10 Pfennig das Kilo zum Ein⸗ ſtampfen gekauft werden. Mitunter ſoll das leichtfertige Gebahren aber auch empfind⸗ liche Verluſtfälle im Gefolge haben. So murden durch Brand und Vergrabung allein im letzten Halbjahr zum Schaden der Geldhamſterer an Banknoten vernichtet in den Bezirken Aſchheim 18 000., Berlin 33 760, Bonn 17000, Borningsheim 16 050, Bremen 40 100, Berneck in Mittelf. 70 000, Weßling 15 120, Wreſchen 14000,.⸗Gladbach 12 980, Johannesburg 16 700, Jſiti 17 600, Karlshorſt 32 200, Kerkrade 79 300, Königsberg 17 330, Leipzig 26 120, Ludwigshafen 18 720, Mannheim 12 300 Oppeln 14 740, Pankow 20 000, Radebeul 50 950, Rüſtringen 69 040, Werdau 20 000 und Traunſtein 15 560 Mark. ſudenzin Studentenſchaft nur im Rahmen der allgemein⸗ Der Reichsfinanzminiſter freut ſich beim Leſen dieſer Ziffern, Kabarelt Rumpelmayer. der Hebſchen Bewegungen halten kann, ſich hauptſächlich mit der Hamſter ärgert ſich— und wir können ihn nicht bedauern. Merkwürdig— Johannes Cotta, der Altmeiſter des chaft being des allgemeinen Nivedus der geſamten Studenten⸗— deutſchen Kabaretts, iſt als Globetrotter nicht ein einzigesmal nach teneh efaßt. Die Hilfstätigkeit des Reichsbundes der Kriegs⸗*Der Sonnkagsverkehr der Skaatsbahnen war trotz der unbe⸗ Mannheim gekommen. Immer iſt er an der Quadratſtadt vorbei⸗ in der ſerverbände deutſcher Hochſchulen, der ſeinen Vorort ſtändigen Witterung nicht ſchlecht. Es wurden hier 11 500 Fahr⸗ gefahren. Wir wollen die Gründe für dieſe Unintereſſiertheit die, ochſchumiverſſtät München hat und an den meſſten deutſchen karten verkauft, darunter 5200 Sonntagsfahrkarten. 8 eee beſtimmt wiſſen, auf keinerlei perſönliche Abneigung mung dulen vertreten iſt, bedeutet durchaus keine Zerſplitte⸗„Eilzüge mit 4. Klaſſe. Vergleicht man die Frequenz des heuti⸗.— eee udie—— mubedz er ganzen Unterſtützungsbeſtrebungen, ſondern eine gen Bahnverkehrs mit der der Vorkriegszeit, ſo muß man eine ſtarke Herrn Sotta d Herkn Direktor Schüff beſtehen, ee ch das Vermehrung des Perſonenverkehrs und ebenſo eine Verminderung des Güterverkehrs feſtſtellen. Wenn auch die Fahrpreiserhöhung im Juni die Einnahmen abſolut geſteigert hat, ſo läßt ſich doch eine ſtarke Einſchränkung des Reiſeverkehrs feſtſtellen, erſte Auftreten dieſer Kapazität in Mannheim herbeigeführt haben. Der Lebensgang und die Individualität dieſes einzigartigen Künſt⸗ lers wird an anderer Stelle noch eingehender gewürdigt werden. ſgen Oat notwendige Ergänzung der Taligkeit der„Deu⸗ dat er dentenſchaft“ und des„Akademiſchen Hilfsbundes“. „der Re. Jentrale des Akademiſchen Hfsbundes in Berlin iſt Hang K. T. V. ei f 18 75 ̃ 1% frii Es genügt deshalb, wenn wir wiederholen, was wir bereits am diadgen, 5 eine beſondere Intereſſengemeinſchaft einge wie auch die hoheren Klaſſen viel weniger wie früger benutzt werden. Montag ſagten: Cottas Auftreten iſt für Mannheim ein lite⸗ ne dall uf Grund deren die Beſtrebungen des.K. T. V. Die Eiſenbahnverwaltung hat jetzt eine größere Zahl von Kontroll⸗ rariſches Ereignis. Cotta vermittelt ſeinen Hörern ſo erleſen 0 miſche ſte Billigung und Unterſtützung ſeitens des Akade⸗ organen eingeſtellt, die die gröbſten Unregelmäßigkeiten feſtzuſtellen 55„„ 5 teinept ilfsbundes finden. Die vom Reichsbund der Kriegs⸗ haben und insbeſondere ſtark gegen die Fahrgeldhinter⸗— fale Untrverbände eingeleitete Nothilfe hat die verſtändnis⸗ e Dieſer Zeit hier Station gemacht hätte, ſchon ſeit vielen ee Perner haßſtützung der meiſten deutſchen Rektoren gefunden. Nach er bayeriſchen Meldung beabſichtigt i. ee Marzell Salzer und andere große Vortragsmeiſter ein lieber, ſtets dteußen ahen die meiſten deutſchen Bundesſtaaten, darunter vorerſt verſuchsweiſe Eilzüge mit 4. Klaſſe auf längere mit Sehnſucht erwarteter Gaſt. Johannes Cotta gehört den ung un Vavern. Sachſen und Württemberg, für die Wer⸗ Strecken verkehren zu laſſen. Gleichzeitig ſoll verſucht werden, den Wenigen, die die Gabe beſizen die eigenen Schönfungin ſo vor⸗ zutragen, daß man die Empfindung hat: hier iſt der Stimmungs⸗ gehalt reſtlos erſchöpft, eine Verfeinerung der Nuancierung iſt nicht mehr möglich. Johannes Cotta beſitzt aber auch das rchtige Organ. delrganterſtütender Mitalieder ihre Genefmiagung erteilt. ſen 13 9%r Notbilfe können auf das Poſtſcheckkong Mün⸗ ee 1 51 oder bei der Städt. Sparkaſſe München, Zweig⸗ Konto Nr. 230, eingezahlt werden. Schnellgügen wieder die durchſchnittliche Friedens⸗ geſchwindigkeit von 70 bis 80 Kilometern Stundengeſchwin⸗ digkeit zu geſtatten, während die Eilzüge 50 bis 60 Kilometer erhal⸗ ten, d. h. die Geſchwindigkeit, mit der augenblicklich die Schnellzüge N. 75— im Durchſchnitt verkehren. Eilzüge mit 4. Klaſſe werden beſtimmtf dN Juttermictelbeſchaffung für die Pfalz. den lebhafteſten Beifall des Reiſepublikums finden, insbeſondere, 4 2 5„Non, SHF I dbeaffbee 71 Zu 0 der Futter⸗ wenn die Fahrpreiſe ſchon wieder erhöht werden ſollen. 2 7w77f... am Ralfung für die Landwirtſchaft der Pfalz waren kürz.f 3 Briefpoſt Mannheim-Cudwigshafen. Da es täglich vor⸗ 2 5 258 egierungsſitz Vertreter der pfälziſch. Genoſſenſchafts⸗kommt, daß Briefpoft von Mannheim ungenügend freigemacht in Darmtrag DSit. Hamerl Deide. Herrenreiter ſeien. Geben Sie uns doch einen Tip!“ Und ehe ichf den Augen. Denn ich ſah— ſah„Feſte drauff!“ als Nr. 141 Der gute Tip. Nein ne Geſchichte vom Rennplatz von Richard Rieß. N0 Und mieber Freund, ich verſteh' nichts von Pferden. blinde enn ich am Tolaliſator ſpiele, ſo folge ich ſtets nur Sie nir die Niuſall Wie ich Karten wähle beim Haſard, ſo kaufe den lelten ummer der Wettmaſchine. Sie finden vas ſonderbar! 5 Renne mich für einen Sporiskenner, weil man mich ſtets bei nun dann: trifft? Ich mag es gern, das bunte Bild—.wiß. nicd, bat uch geſteh e, ich ban eine alte Jeu⸗Ratte, und die Span⸗ Hae W arewederſtehlichen Reiz für mich. Das begreifen Sie Weiten Sie ren Sie ſelber ſchon mal auf dem grülen Raſen? ſuch Danſelber ſchon mal das Fieber in ſich werken gefuhlt? Pa, künftian wohl Ihnen. Ind ich rate Ihnen nur: Seien Sie bis en. Sabin nicht neugierig! Sie werden ſehr viel Geld er⸗ der micg Fren Sie, auch ich war einſt ein ſo harmloſes Gemüt— felbe dalt Plaut— den kennen Sie doch?— verführte. Siae man on immer als hervorragender Sportsmann.— Iſt ja dag seramen. in den Sattel geſtiegen.— Kurz vor meinem i„ Da aſchenkte er mir mal eine Karte für den„Sattel⸗ alſo m ging ich denn hin— des„Studiums“ wegen. Hören datze de hatze Erlebnis: Fpos ich ſchot noch niemals eine Rennbahn geſehen, aber gehört Tot ts. Al n genügend von den Geheimniſſen des geldbringenden Jeuliſator. damoniſches Weſen erſchien mir aus der Ferne der Naen un„und ich empfand eine ehrfürchtige Scheu vor ihm. n wa 8 verdutzt das ſportsſichere„Morgenjournal“ herumreichte, ſagten ſie: „Nee, den Zeitungstip kennen wir ſelber—'n Geheimtip wollen mal! Seien Se Kavalier!'n Mann, wie Sie, erfährt doch manches. Plaut ſagt uns eben, daß Sie die beſten Verbindungen—!“ Alſo das war Plauts Rache! Ich wurde rot. Meinen Ruf hielt ich für dringend gefährdet, wenn ich jetzt ſchwieg. Ander⸗ ſeits— die Verantwortung, die Verantwortung! Ich zögerte. Vor uns galoppierten die Pferde. Geſpannt ſahen meine neuen Bekannten auf die Bahn. Dann wieder zu mir hin. Zogen ſie Vergleiche? Nein, ſie ſuchten meine geheimſten Gedanken zu erforſchen. Abe: ſie erforſchten ſie nicht. Ich bebte innerlich. Um mich ſelber abzulenken, ſagte ich ſchließlich mal: „Schöner Gaul, der Schimmel!“ Da ſtob er vorbei:„2“ ſtand unter dem Sattel. 5 „Haha,“ rief der Sprecher der Geſellſchaft. er ſchon fort. Sie hatten ihren Geheimtip. Ich blieb allein. Meine Unruhe ſteigerte ſich. Donnerwetter, dieſe Aufregung, dieſe Spannung! Ich fühlte mich angeſteckt. Es zog mich fort— zu den andern.— Da drängten die Maſſen. Geldſtücke klapperten. Bankſcheine wurden weich in der Umſpan⸗ nung packender Hände. Und die Schalterherren, die Prieſter der ua den fingerten unaufhörlich zwiſchen Ticketreihen und Geld⸗ ſpa Ich wollte„pſychologiſche Studien“ machen. Ich folgte dem Strome. Und ſchließlich ſtand ich eingekeilt, in der Gaſſe des Zehnmarkſchalters.„14⸗Sieg“ ſagte einer, der vor mir ſtand. Klappern, Riß. Dann war der Kauf erledigt. Nun ich? Der Mann am Schalter hatte keine Zeit. Die Leute hinter mir auch —55 Sie warteten. Ich mußte.„14⸗Sieg“ klang mir noch im hre. 5 „14⸗Sieg!“ ſagte ich. O, die ſchönen 10 Mark! Raſen ging! Vorbei, mein Guter. vorbeil Die Rennen begannen. Wo war Nr. 14? Ja, hübſch vorn! Doch jetzt.—„Lauf doch, du Beſtie!“ Ich ſchwang den Bleiſtift. Die Spitze brach Urd auch die Vorgänge auf dem Felde ver⸗ ſchoben ſich mir. Wer galoppierte als erſter in den Lehrbeuteler Vogen? Schlechtes Glas! Da kamen ſie in den Einlauf zurück. Mein Herz klopfte raſend. Da kam der Sieger zurück: klein unan⸗ ſehnlich.— Nee, bei klarem Verſtande hätte ich nie mein Laien⸗ Zehnmarkſtück da hingepflaſtert!“ Mißmutig kamen auch die tipwütigen Sportfreunde. Sie hielten mir ihr„Tr. 7⸗Sieg unter die Naſe. Plaut grinſte nun. „2* 7“ meinte der Jüngling. Und alle ſahen mein Ticket an, erboſt.„Es iſt wirklich nicht nett von Ihnen, uns hinters Licht zu führen,“ ſagte einer. Ich zuckte bedeutſam die Achſeln. 179: 10 hieß die Loſung. Das ſchlug mich faſt zu Boden. Ich holte das Geld ab. In jedem Rennen 180 Mark 855 Kinder, wie leicht iſt es, reich zu werden!l 1 Nur immer hübſch Obacht geben, was der Vordermann an der Totokaſſe ſetzt! Als das neue Rennen vorbereitet wurde, durchwanderte ich frohen Gemüts den Raſen. Bekannte waren liebenswürdig wie nie. Sie hatten ſchon gehört, was ſich ereignet. „Na, Meiſter, was ſetzen Sie nun?“ „Weiß noch nicht!“ ſagte ich. „Einen Tip, alter Freund, einen Tipl“ Freunde kamen und baten um meine Geſellſchaft. Eine ſchöne Frau wollte durchaus meine Bekanntſchaft machen. Und dann ſagte ſie unter dem holdeſten Aufſchlag ihrer bezaubernden Augen: „Wer wird nun ſiegen?“ Ich aber— ich machte ein geheimnis⸗ volles Geſicht. Die Atmoſphäre erſchien mir ſehr angenehm. Aber ich ſchwieg. Doch als ich mich umwandte, ſah ich die Herren, die auf meinen Rat die„7“ geſetzt hatten. Sie ſtanden in unſerer Nähe und beobachteten uns. Keinen Blick wandten ſie von mir. Und als ich dann ging, folgte mir eine lange Kette— zu den Stellen an die Wage— die Tribünen entlang— bis zum Totali⸗ ſator. Sie folgten mir. Sie hefteten ſich an meine Sohlen. Sie drängten ſich an mich heran und löſten ihre Tickets unmittelbar nach mir. Ich war ein Sportskenner par excellence geworden. 179: 10, dieſe Quote hat dem Totaliſator viel Geld einge⸗ bracht, von meinem Anhang und mir ſelber! Denn ſie waren fortan ſchlecht informiert, meine jeweiligen Vordermänner an der Totokaſſe. Kunſt und Wiſſen. 2Badiſches Landestheaker. Am Samstag, 10. September Und dann war ate, unter ich nach all deeſen Dingen, aber ich beſchloß, mich crs Erzähteimen Umſtänden anders als platoniſch zu nahen. ianke. der ungen von dem Untergang ſeines Lehrlings Auguſt Veitahme d am Toto die ganze Portokaſſe verſpielt und unter rabte eſucht letzten drei Fünfundzwanzig Pfennig⸗Marken das ht um t hatte, zogen noch aus der Erinnerung her glühenden deseinſam, Wettmaſchine. ſugt von Akand ich neben Plaut an der Loge. Nur ein kleiner an ſie hennten hielt ſich in der Nähe, und mir ſchien es, als 1 9 Neimlich nach mir aus. Ich blickte ängſtlich an mir ene nur? ein! Meine Hoſen wiren gerade. Was wollten die 55 efange lötzlich kam einer lächelnd auf uns zu und hüllte ſchen deutete 855 in einen Zuckerguß von freundlichem Gebahren. Die Reue, als ich wieder über den einem Freund, daß er ihn in irgend einer dring⸗ Eine Glocke ertönte. Aufregte ſich die Menge. Da— ein Schrei Samstag, 0 au demlegenheit— und 5 erfüllte 585 Wunſch, geſellte— jäh, eine Spannung! Ein Flüſtern, das Brauſen wurde! Der fröffnet das Landestheater die neue Spielzeit mit dem neu ein⸗ es er auf andern und wiſperte einen Augenblick lang. Einmal] Kopf war mir heiß ſtudierten Don Carlos von Schiller. Dabei werden die neuen Tühded ſah mich und dann hüpfte er zum Totaliſator„Wer hat gewonnen?“ fragte ich Freund Plaut, der ſehr übel bühnentechniſchen Einrichtungen erſtmals in die Erſcheinung treten. keunsres. Sie ehr jung aus. Deshalb wagten die Herren gelaunt auf mich zutrat. Eine Konſtanzer Theaterkriſe. Die Konſtanzer Blätter be⸗ adlich:. de umringten mich, ſtellten ſich vor und ſagten ſehr„Kraſſer Außenſeiter.— Unerhört.—„Feſte drauff!“ heißt ſchäftigen ſich ausführlich mit den Gründen, die zur Wahl des neuen „Herr. Kandidat, Herr Plaut offenbarte uns, daß Sie die Kanaille. Ich verglich im Programm. Das flimmerte mir vor Theaterdirektors in Konſtanz geführt haben. Es wird dabei betont, 4. Seite. Nr. 413. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 7. September 19— eee, 5 8 und Die Stimme iſt noch markig, kraftvoll, er kann im Fortiſſimo neue Zeit und wir“) brachte. In einer Verſammlung für die Er⸗ſtummenvereine, ſowie des Kartells zur Förderung des Jagt ung ſchmettern, daß der Raum dröhnt, daß die Sätze wie Hammer⸗ wachſenen, die abends in der Feſthalle abgehalten wurde, behandelte Sportſchießens in Deutſchland. Längere Zeit nahm die erſte ſchläge klingen. Der montägige Preſſeabend veranlaßte den Dr. med. Paul Barchet(Stuttgart) das ſexuelle Problem und des von Regierungspräſident Dr. Pauli entworfenen Geſetzes 0 Künſtler, mit einer außergewöhnlichen Delikateſſe aufzuwarten: forderte die ſittliche Läuterung der Jugend. Das Schlußwort ſprach die körperliche Ausbildung der Jugend in Anſpruch. Mehr einem ſatyriſchen Hymnus auf das Papier mit ſeiner Bedeutung ür den Kulturmenſchen von der Wiege bis zum Grabe, aus⸗ lingend in einem wunderſamen Loblied auf das gute Buch. Johannes Cottas Stärke liegt in der. Satyre. Hier geißelt er ſchonungslos die Schwächen der Umwelt und der Zeit. Er iſt ein Wahrheitsſucher und Wahrheitsverkünder, dem alles Falſche, Heuch⸗ leriſche, Unmoraliſche ein Greuel iſt. Seine Rieke iſt deshalb nicht eine„Spekulotion auf die niedrigſten Inſtinkte“, wie Scheuklappen⸗ träger behaupten, ſondern eine ätzende, nur allzu treffende Kritik. Gewiſſe Leute können eben nichf die Wahrheit hören, weil ſie ſich mit Ihresgleichen getroffen fühlen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ein Beifallsſturm das gutbeſetzte Haus durchbrauſte und daß man gern noch viel länger zugehört hätte. Umrahmt wird dieſe Hauptzugnummer, die allein ſchon den Beſuch des Kabaretts zu einer unbedingten Notwendigkeit für alle literariſch Intereſſierten macht, durch weitere ausgezeichnete Kunſt⸗ leiſtungen. An zweiter Stelle nennen wir die Vortrags⸗Humoriſtin Erna Held, die das ungariſche Paprika ihrer Gaben durch den echten Weaner Charme mildert, den ihre feſche Perſönlichkeit aus⸗ ſtrahlt. Dann aber kommt gleich Direktor William Schüff, der vor allem mit ſeinen Improviſationen wieder eine zündende Wir⸗ kung ausübt. Betty Dehnert, eine elegante Erſcheinung, be⸗ währt ſich als Opern⸗ und Operettenſängerin infolge ihres gut durchgebildeten, etwas pikant dunkel gefärbten, kräftigen Soprans, der durch eine geſchmackvolle Vortragsweiſe auf das wirkungsvollſte zur Geltung kommt. Die Tanzkunſt iſt wieder hervorragend ver⸗ treten, in erſter Linie durch Fred und Petra Boas, die im modernen Genre eine beſtechende äußere Aufmachung mit bril⸗ lanter Technik und hochſtehendem„Zuſammenſpiel“ vereinen. Gretl Ruf, die ſehr gut ausſehende bekannte Mannheimer Solokünſt⸗ lerin, ſpendet techniſch gut durchgebildete, anmutige Phantaſietänze, ebenſo Lia Coletti, die dazu beiträgt, daß das Programm Farbe und Leben bekommt. Das Hausorcheſter vereinigt in Erich Traxel(Flügel), Otto Apfel(1. Violine), Ernſt v. Gizycki (Cello) und Hermann Bartels(Baß) ein wirkliches Virtuoſen⸗ quartett, ſodaß auch die muſikaliſche Würze die verwöhnteſten An⸗ ſprüche befriedigt. Sch. veranſtaltungen. 5 Thealernachricht. Als erſte diesjährige Opernvorſtellung im Nibelungenſaal geht am Samstag, den 10. September die Gluck⸗ ſche Oper„Iphigenie auf Tauris“(in der Originalfaſſung) in Szene. Spielplan des Nationnl-Theaters] Neuss Theater Sept.] 8 3 Vorstellung 1 Vorstellung 8 7. M. 2A] Beatrice und Benedikt J7 8 9 2C Der Troubadour 90 eiue Leidenschaft 7 10. 8. 3A] Der Schwarzkünstler[7 Im Nibelungensaal: Iphigenie auf lauris7 11. 8. 3 B Idie Hochzeit des Pigarof7 Der flerr Verteidiger 8 Aus dem Lande. Wallſtadt, 5. Septbr. Aus der letzten Gemeinderats⸗ ſitzung iſt folgendes erwähnenswert: Bei der Bezirksſparkaſſe wird zur Beſtreitung der Koſten für den zu erſtellenden Neubau an der Waſſerturmſtraße ein Kredit von 438 000,.— Mk. aufgenommen; des⸗ gleichen für Vaudarlehen an private Bauherrn ein ſolcher von 150 000 Mark. Dem Faſſelhalter wird ab 1. Juli ds. Js. pro Jahr und Tier ein Wartegeld von 6000 Mk. gewährt. Den Erwerbsloſen ſollen auch ab 1. Aug. d. J. die Säze nach Ortsklaſſe A gewährt werden. Eine Eingabe des Polizeibeamtenverbandes auf Gehaltsregelung wird bis zur allgemeinen Regelung zurückgeſtellt. Dem Eberhalter werden ab 1. Oktober pro Tier und Jahr 2500 Mk. bezahlt. Die Herſtellung des Fußweges zur Gartenſtraße ſoll vorerſt nicht erfolgen, da der Auf⸗ wand etwa 15 000 Mk. hetragen dürfte. Den Sportvereinen wird bei Feſten geſtattet, den Feldweg entlang des Platzes abzuſperren. Der Platz am Kriegerdenkmal ſoll mit Efeu bepflanzt und das Geländer friſch geſtrichen werden. Bei der Landtagswahl wird nach Ge⸗ ſchlechtern gewählt und zwar in zwei Bezirken. Der mit der Guts⸗ verwaltung Straßenheim abgeſchloſſene Pachtvertrag wird auf 5 Jahr verlängert und die Pacht auf jährlich 750 Mk. feſtgelegt. Tll. Schwetzingen, 6. Sept. Im Mehlpreis hat eine er⸗ reuliche Senkung Platz gegriffen. Der anfängliche Preis von.50 ark für markenfreies Weizenmehl verringerte ſich auf.80 bis .90 Mark, das landwirtſchaftliche Lagerhaus gibt 70prozentiges Weizenmehl im Kleinverkauf ſogar ſchon zu.60 Mark ab. & hHeidelberg, 5. Sept. Am Sonntag fand hier der Jugend⸗ tag des Süddeutſchen Jugendbundes der Evan⸗ gekliſchen Gemeinſchaft in Baden ſtatt, wozu aus allen Teilen Süddeutſchlands viele Teilnehmer eingetroffen waren. Am Samstag abend fand eine Verſammlung der Jugendvereingleiter ſtatt, in der Jugendſekretär Maier Miſſionsfragen in den Vereinen beſprach. Der Sonntag Morgen brachte einen Feſtgottesdienſt, dann ein ae 0 und der Nachmittag ein Jugendfeſt in der Stadthalle, das vom ſtellvertr. Bundesvorſitenden, Prediger Berner(Reut⸗ lingen) geleitet wurde und Vorträge von den Predigern R. Leger⸗ Ulm(„Ein Blick in das Geſicht der Zeit“, K. Gütler⸗Cannſtatt („Jeſus und die neue Zeit“) und K. Friederich⸗Jeuerbach(„Die daß die Gründe nicht rein ſachlicher Natur waren. Es ſei merk⸗ würdig, daß verſchiedene anerkannte Theaterdirektoren und Inten⸗ danten, die ſich um die Stelle bewarben, nicht berückſichtigt warden, daß die Wahi vielmehr auf den bisherigen Spielleiter einer wenig bedeutenden Bühne gefallen ſei. Inwieweit dieſe Zeitungsnach⸗ richten begründet ſind, entzieyt ſich unſerer Kenntnis.(Auch der frühere Intendant des Stabdttheaters in Freiburg hatte ſich um die Stelle beworben.) 8 4% Sdurbrücker Schauſpielhaus. Als Leiter des Schauſpiels des Saarbrücker Schaufpielhauſes wurde der Direktor Berſtel, bisher Leiter des Staatstheaters Bielefeld, verpflichtet. Intendant Tiet⸗ jen aus Trier wird die Oper leiten. Die neue Spielzeit beginnt am 14. ds. Mts. mit„Egmont“ von Goethe. Ein Trachtenfeſt auf dem Knoden und zwar am 18. Sept. dieſes Jahres wird wieder, zum erſten Male ſeit dem Kriegsaus⸗ bruche von der Ortsgruppe Bensheim des Odenwaldklubs veranſtal⸗ tet. Ganz beſondere Vorbereitungen ſind getroffen, um das Feſt zu einem eaen zu geſtalten. Der Vorſitz des Feſtausſchuſſes und des Trachtenbewertungsausſchuſſes liegt in den Händen des Architekten und Kunſtgewerblers Joſef Stolll⸗Bensheim. Mit dem Trachtenfeſt iſt nämlich zum erſten Male eine ſogen. Trachtenbewer⸗ tung verbunden, die den Zweck verfolgt, das Intereſſe für die alte Odenwälder Tracht von neuem zu wecken und ſie vor Verflachung und vor fremden Einflüſſen zu bewahren. Die erſte inkernalionale Tagung für Sexualreform auf ſexual · wiſſenſchaftlicher Grundlage wird vom 15.—20. September in Ber⸗ lin, im Virchow⸗Langenbeckhaus und im Inſtitut für Sexualwiſſen⸗ ſchaft ſtattfinden. Sie iſt bemerkenswert durch das internationale Zuſammenwirken hervorragender Viologen— wie Prof. Viedl⸗Prag, Prof. Lipſchütz⸗Dor pat, Knud Sand⸗Kope nhagen u. A.— Sexual⸗ ethiker— Prof. v. Ehrenfeld⸗Prag. Mieli⸗Rom, Montague Summers⸗ London, Helene Stöcker u. A.— Juriſten, Aerzte— worunter be⸗ ſonders Magnus Hirſchfeld— und Erzieher zu ſexualreformeriſchen Wirken. Diskretion und Dollar. Wie die„Voſſiſche Zeitung“ meldet, erhielt Katharina Schratt, die einſtige Hofſchauſpielerin, von einem amerikaniſchen Agenten den Antrag, in einem Film„De Habs⸗ burger“ die Hauptrolle zu ſpielen. Ein zweiter amerikaniſcher Agent machte ihr einen Antrag für die Veröffentlichung der in ihrem Beſitz befindliche Hriefe Ka ſer Franz Joſefs. Kathorina Schratt lehnte das hohe Angebot ab, wie ſie ſchon vor dem Kriege ein Honorar von einer Million Kronen für die Ueberlaſſung ihrer Membiren an einen amerikaniſchen Verleger abgelehnt hatte. der Bundesvorſitzende Dr. E. Frick, Seminardirektor in Reut⸗ lingen, womit die Tagung ihren wirkungsvollen Abſchluß fand. D. Heidelberg, 7 Sept. Hier iſt vorgeſtern ein Streik der Möbeltransporteure ausgebrochen. & Wiesloch, 5. Septbr. Die Leiche des verſtorbenen Altbürger⸗ meiſters Burckhardt wurde am Samstag nach Heidelberg über⸗ führt und am Sonntag im dortigen Krematorium beſtattet. Bürger⸗ meiſter Dr. Götz(Wiesloch) widmete ſeinem Amtsvorgänger einen Nachruf, in dem er den Dank der Stadt Wiesloch zum Ausdruck brachte. Stadtpfarrer Schmidthenner hielt die Trauerrede. Zahlreiche Kranzniederlegungen legten Zeugnis ab von der Wert⸗ ſchätzung, deren ſich der Verſtorbene in weiten Kreiſen erfreute. * Eberbach, 5. Sept. Aehnlich wie ſich noch in dieſer Woche der Bürgerausſchuß a mit einem Millionenprojekt der In⸗ duſtrialiſierung zu befaſſen hat, wobei es ſich um die Schaffung eines großen Induſtrieplatzes im Bruch handelt, hat ſich der Bürgerausſchuß Mosbach am Freitag mit dem Verkauf von In⸗ duſtriegelände an die Firma Gemeinder u. Cie. befaßt. Das Un⸗ ternehmen will die Gründung einer„Aktiengeſellſchaft Bad. Motor⸗ Lokomotiven⸗Fabrik“ und die Anlage einer großen zeitgemäßen Fabrikanlage. Es handelt ſich um die Abtretung von ſtädtiſchem Gelände mit 20000 Quadratmeter, wofür der Kaufpreis von 45 000 Mark feſtgeſetzt iſt. Die Gemeinde ſorgt für Auffüllung des noch nicht baureifen Gelandes im Brühl, was rund 200 000 Mark erfor⸗ dert. Hierzu kommen Teilſtraßenbauten, Entwäſſerungen, Waſſer⸗ leitung uſw. in Betracht, die 300 000 Mark erfordern. Ferner er⸗ fordert der Bahnanſchluß für das Induſtriegelände die Summe von 900 000 Mark. Die Firma verpflichtet ſich vertraglich, den Auf⸗ wand mit 657 zu verzinſen. Mosbach erwartet aus dem Unter⸗ nehmen eine Umlage von 150—200 000 Mark. Nach eingehenden Erörterungen und Anregungen wurde die Vorlage, trotz voraus⸗ geäußerten vielen Bedenken, einſtimmig angenommen. Tu. Bruchſal, 5. Sept. Einige Mühlenbeſitzer aus den Be⸗ zirken Wiesloch und Schwetzingen verlangten, von den am Kraichbach gelegenen Gemeinden des Amtsbezirks Bruchſal Entſchädigung, da infolge unberechtigten Wäſſerns Waſſermangel eingetreten ſei und ſie hierdurch beſondere Koſten für'rom oder Kohlen gehabt häſten. Da die Gemeinden den Waſſermanmgel auf die Dürre des Sommers zurückführen, lehnten ſie die Anſprüche der Werkbeſitzer ab. ch. Aus dem Schwarzbachtal, 3. Septbr. Die Obſtver⸗ ſteigerung in Reichertshauſen brachte 32 000 Mk., Waibſtadt er⸗ löſte bei unter mittelmäßigem Behang 18000 Mk. gegen 15 000 Mk. im vorigen Jahr.— In Unterſchwarzach ergab die Sammlung für die Löffinger Brandgeſchädigten nahezu 400 Mk. ch. Vad Rappenau, 5. Septbr. Der Voranſchlag der Gemeinde ſieht eine Einnahme von 200 784 Mk. vor, während in Ausgabe 325 254 Mk. vermerkt ſind Der Umlagefuß beträgt 2 Mk Die Koſten der Elektrizitätsanlagen belaufen ſich auf 828 000 Mk., die auf dem Amortiſationswege beglichen werden ſollen. Tli. Wertheim, 5. Sept. Zwiſchen Gamburg und Hochhauſen ſcheuten die Kühe eines Geſpanns und ſtürzten in die vier bis fünf Meter tiefe Tauber. Die Inſaſſen konnten ſich durch Ab⸗ ſpringen retten, die wertvollen Zugtiere aber fanden den Tod. Tll. Karlsruhe. 4 Sept. Heute vormittag geriet durch Entzün⸗ dung von Salpeterſäure ein geſchloſſener Eiſenbahnwagen auf dem Weſtbahnhof in Brand, wobei mehrere mit Salpeterſäure gefüllte Korbflaſchen explodierten. Der entſtandene Schaden iſt bedeutend. Das Feuer konnte von Eiſenbahnperſonal und Feuerwache gelöſcht werden. Tll. Nüppur, 5. Sept. Eine 26jährige Frau fiel beim Herauf⸗ tragen ihres Fahrrades die Treype hecunter und erlitt ſo ſchwere Verſetzurgen der Wirbelſä le, daß ſie im Krankenhaus verſtarb. Tll. Singen, 5. Septbr. Der ſtädtiſche Arbeiter Olto Schönle hat am Sonntag abend beim Tanz in Singen ſeine Galiebte, die Hermine Ziegler, erſchoſſen. Darauf jagte er ſich ſelbſt eine Ku⸗ gel in den Kopf. Er war ſofort tot. 5 Tul. Donaueſchingen, 5. Septbr. Im Inſeratenteil einer hieſigen Zeitung bot ein mit Namen genannter Landwirt den Zentner Kar⸗ toffeln zu 55 Mk. an. Begreiflicherweiſe herrſchte nach den bil⸗ ligen Kartoffeln eine große Nachfrage, aber— ein Juxvogel hatte anſcheinend mit dem Namen des Bauern Mißbrauch getrieben, dem die Kartoffeln garnicht ſo wohlfeil ſind. Tll. St. Bleſien, 5 Sept. Auf dem Dachsberg und auf dem Höchenſchwanderberg koſtet der Zentner Kartoffeln jetzt 60—70 Mark geg⸗nüber 90—100 Mark vor 14 Tagen. Tü. Meßtiech, 5. Septbr. Seit einiger Zeit wurde in die hieſige Molkerei gefälſchte Milch eingeliefert. Der Milchpantſcher iſt, wie der„Bote vom Salemer Tal“ mitteilt, einer der reichſten Land⸗ wirte der Gemeinden. Tl. Lörrach, 5. Sept. Die ſchweizeriſch⸗deutſche Grenze iſt vor⸗ läufig an den Samstagen und Sonntagen für ſchweizeriſche Staats⸗ angehörige geſperrt worden. Damit ſoll die karawanenartige Ueberflutung der deutſchen Grenzortſchaften am Samstag u. Sonn⸗ tag verhindert werden. Den„Valuta⸗Eſſern“ aus der Schweiz wird demnach nichts anderes übrig bleiben, als an den beiden genannten Tagen einige Selbſtzucht zu üben oder die Wirtſchaften im eigenen Lande aufzuſuchen. Tu. Konſtanz, 5. Septbr. In der Mitte des Bodenſees wurde von Fiſchern ein umgekipptes Segelboot, das wahrſchein⸗ lich im Sturm kenterte, mit einem Paar Schuhe, einem Nomanbuch und einem Rock aufgefunden. Ueber den Verbleib des Inſaſſen iſt noch nichts bekannt. DZ. Konſtanz, 6. Sept. Von dem am vergangenen Sonntag ½% Uhr einſetzenden orkanartigen Sturm wurden auf dem See verſchisdene Boote überraſcht. Ein an der Segelregatta be⸗ teiligtes Segelbobt mußte von einem württembergiſchen Dampfer ins Schlepntau genommen werden Ein Segelboot von Friedrichs⸗ bafen mußte im Hagnauer Hafen Schutz ſuchen. Einem dritten Fahrzeug, der ſchweren Segelfacht Freya“, wäre der Sturm fos! zum Vorhängnis geworden. Die Peſatzung wurde von einem nach Lindan abg henden öſterreichiſchen Dampfer an Pord und die Yacht ins Schlopptau genommen. Der Dampfer konnte wegen des Sturmes in Langenargen nicht anlegen, ſondern mußte weiterfahren. Von den Paſſagieren wurden viele ſeekrank. Sportliche Nunoſchau. Mannheimer Herbft⸗Pferderennen. Zweiter Tag. Anſere Vorherſagungen. Preis des Landwirtſchaftlichen Bezirksvereins: Fiasko— Pawlowa. Jagdrennen: Carlchen— Diſtel II. Preis vom Main: Taurus— Pflaſtertreter. Karl Reiß⸗Jagdrennen: Hofnarr⸗Roftalmünſter. Preis vom Neckar: Harlekin— Segantini. Rieſe⸗Gedächtnisrennen: Waſſertropfen— Lomſha— Heid. Holck⸗Ausgleich: Blauſchwarz— Maszlag. Allgemeines sr. Berkretertag des Deutſchen Reichsausſchuſſes. Unter der Leitung von Dr. Martin tagte am Samstag nachmittag im Reichsminiſterium des Innern zu Verlin der Vertretertag des Deutſchen Reichsausſchuß für Leibesübungen. Den erſten Punkt der Tagssordnung bildeten Neuaufnahmen. Auf Einſpruch des Deutſchen Ruder⸗Verbandes wurde die Aufnahme des Wander⸗Ruder⸗Verbandes nochmals als Stammverband abge⸗ lohnt, der als Ausſchlußverband jedoch zugeſtimmt. Beides abgelehnt wurde beim Reichsverband für Amateurboxen, da für das Borxen Heyden⸗Linden⸗ * der Alhlethikſportverband von 1891 zuſtändig ſein ſoll. Zurückgeſtellt wurden die Auſnahmegeſuche des Verbandes Deutſcher Taub⸗ Aenderungen wurden notwendig. Die zweite Leſung wird 1 nächſte Vertretertag vornehmen. Zum Deutſchen Turn⸗ und abzeichen hatten der Deutſche Eislauf⸗Verband und der Deutſcher Sportlehrer Anträge eingereicht. Während dem erf nicht zugeſtimmt wurde, da dann das Abzeichen nur für äre Reichsverband angeſchloſſene Verbände zu erwerben geweſen wurde der Antrag der Sportlehrer vertagt, da der Antraßt urn⸗ wegen des gleichzeitig im Deutſchen Stadion ſtattfindenden den feſtes der höheren Schulen Groß⸗Berlins keinen Vertreter entſel 09 konnte. Aus der Debatte heraus wurde dann ein neuer chen geboren, daß nunmehr die Bewerbung um das Sportabze ge. allen Deutſchen frei ſtehn, ſoweit ſie das 18. Lebensfahr 1 ſſt ſchritten haben. Das frühere„ſoweit ſie unbeſcholten ſind ein ſomit fortgefallen. Weiter fiel gaoch der Vertagung anhenn die Antrag des Zentralausſchuß für Volks⸗ und Jugendſpiele, ihm in Berechtigung zu erteilen, die Prüfung für das Sgortabzeich ort⸗ Leichtathletik und Turnen vorzunehmen, da die Deutſche t⸗ behörde ſich dagegen wandte. Ueber die Frage der S fen. gerätebeſteuerung referierte Generalſekretär Dr. Deehen In der nächſten Zeit iſt eine gemeinſame Sitzung von Vertrend des Reichsfinanzminiſteriums, des Miniſteriums des Inner d ider des Reichsausſchuß geplant, um eine Klärung herbe zuführen. ſigen, ſind die Ausſichten auf eine günſtige Regelung keine allzu ro trotz der Unterſtützung des Miniſteriums des Innern. Pferdeſport.„% sr. Unſere Vorausſagungen. Halle. 1. R. Gemsjchg ane. Gebhard. 2. R. Maral— Stall Henrich. 3. R. Berliner it 4. R.(Ikarus)— Prophetin— Lebensgefährte. 5. R. Grane e, Menja. 6. R. Salas y Gomez. 7. R. Reinfall— Sage. all Liff⸗ feld. 1. R. Stall S. Weinberg— Lieſelotte. 2. R. Sta 1 mann— Rächer. 3. R. Pinguin— Erajova. 4. R. Lehndo ao. Willkür. 5. R. Kofel— Turban. 6. R. Zwirns Bruder— 0 7. R. Penditö— Tradition. .• Tu. gerbſtrennen zu Achern. Am Sonntag, den 25. de men fikden die diesjährigen Herbſtrennen in Achern ſtatt. Es e ſieben Rennen, drei landwirtſchaftliche und vier Vollblutr zum Austrag Renn⸗ * Major v. Moßner iſt zum Sekretär des Wiesbadener reibe klubs ernannt worden, wird aber nach wie vor als Herren lätig ſein. utzuch er. Jocken⸗Beſtrafungen. Die Oberſte Behörde für Boſpechſſe hat in ihrer ſeßten Situng vom 3. September folgende Beſzogen gefaßt: 1. Dem Jockey F. Kaſper wird die Reitlizenz ennaden weil er im Verkaufsrennen zu Dortmund am 6. Juli 921. ont er„Roſengarten“ ritt, den Auftrag gegeben hat, das Pferd„En e im für ſich zu wetten und weil er in Dortmund am gleichen— Flieger⸗Rennen„Mercantil“ in verdächtiger Wriſe geritten enz auf 2. Der Jockey F. Kaſper wird wegen rückſichtslofen Rei Auguſt „Nuntius“ im Horſter⸗Criterium zu Horſt⸗Emſcher am 24. W Hem 1921 in eine Geldſtrafe von 2000 Mark genommen.— Fport⸗ Tockey H. Blume wird die Reitlizenz entzogen, weil er zu macht mund am 6. Juli 1921 im Flieger⸗Rennen nicht den Verſuch winen hat, mit dem von ihm gerittenen Pferd„Kolmerhof“ zu gentzogen 4. Dem Jockey J. Raſtenberger wird die Reitlizenz„Reunen weil er zu Horſt⸗Emſcher am 24. Auguſt im Hermann Küſter⸗ Pferd nicht den Verſuch gemacht hat. mit dem von ihm gerittenen „Einhart“ das Rennen zu gewinnen. Radſport. sr. Radrennen in Saarbrücken. Das Hauptereignis tagsrennen bildete das 50 Kilometer⸗Kennen um den Winterberg. Sieger wurde der Berliner Pawke te reifen) vor Wißmann, Eſſer und Gnilka. Der letztere ende verſchiedener Defekte weit zurück. chafts⸗ sr. Süberpokal vom Rhein. Das 100 Kilometer⸗Mammen der fahren für Dreiermannſchaften, das unter dem obigen Nan Verein Kölner Straßenfahrer veranſtaltete, wurde mania Frankfurt in 3 Stunden 3 Minuten 54 S Schwalbe⸗München⸗Gladbach in.07,38 und Falke⸗Aach gewonnen sr. Das längſte Straßenradrennen der Welt, die 5 Paris—Breſt—Paris, die nur alle 10 Jahre einmal 0 ſelt wird, fand am Samstag und Sonntag zum vierten Male ͤ Beſtehen ſtatt. Sieger wurde der bekannte Belgier M. die 1196 Kilometer lange Strecke in 55 Stunden 7 Minute zurücklegte der So Lawnukennis. d sr. Amerika gewinnt den Davispokal. In mewppuiſhen Herausforderungsrunde um den Davispokal im Tennis 70 eſpieler, Perteidiger Amerika und Japan, das in den Ausſcheſbun ſtegreich geweſen war, ſtatt. Von den fünf Spielen dieſes Amerikanec drei gewinnen und bleiben ſomit auch für di mit:2 Punkten Inhaber des Pokals. Hocken. 0 4 Maanheimer Sport-GIub.—.-B. Sagiſerslaufern er go Eröffnung der Hockeyſaiſon 21/22 weilte der Mannheim n 5u Club am Sonntag zu einem Freundſchaftsſpiel Soiel endele ball⸗Verein Kaiſerslautern dortſelbſt. Das 54 alb⸗ :1 zugunſten Mannheims. Bei.⸗V. K. gefiel beſondenttelſtürmet rechte, während durch gute Stocktechnik bei M..⸗Cl. M und rechter Läufer auffielen. Neues aus aller Welt. — Auto und RNadler. Auf der Darmſtädter Land Ladenburg ſtieß ein Auto mit einem Radfahrer 3 Führer, Brauereiinſpektor Wiedenſohler, bremſte ſo Wagen ſich überſchlug und Herr W. unter ihn zu liegen erlitt ſo ſchwere Verl ezungen, daß der Tod ſofort ein 25 der Radfahrer iſt ſchwer verletzt. ſo ſchreil 90 630 000 Schachtein Zalmiatpaſtillen. Es gab, ine Nhene die„Frankfurter Nachrichten“ in Frankfurt einmal ena 05 Mainiſche Lebensmittelſtelle. Gott habe ſie ſelig! 521 5 Stele, hübſche Kriegsinſtitution, in der, wie in ähnlichen Berl ch Leibe, auch mancher mit erheblichen Meterkilogrammen und gicht gerc, kräften den Klubſeſſel gedrückt haben mag, wenn er ichen otde eine kleine Spazierfahrt auf einem ſtattlichen und ſtaatli Herren 5 rad in die Umgebung machte, ſo wie andere Frankfurte 1t0 her Lebensmittelbranche ja manchmal auch mit kommt—90 karoſſerierten. Bewirtſchaftenderweiſe natürlich! Nun ans Tacag eine liebliche Erinnerung an unſere liebe Rheinmainiſche erwaltl 15 licht. Sie hatte während des Krieges für die Heeredes Krleche Salmiatpaſtillen zu liefern. Nach Beendigung ger Wosz blieben die Paſtillen unbenutzt liegen und Ende e und a man etwa 630 000 Schachteln in den Wald fahr üll abladen laſſen. on D1 — 3 Raubmörder um 450 mark. Ein Bergmann iaw⸗ge bez laken, der Löhnung gehabt hatte, wurde auf dem Hereilung drei Kerlen überfallen und erſtochen. Bei der von Raubes ergab ſich kür ſeden der Raubmörder eine Be Mark. Die Täter ſind vorhaftet. — Schwimmende Minen in der Nordſee. wird gemeldet, daß ſich in däniſchen Gewäſſern. der Höhe der Stelle, wo die Schlacht im Skaqerra achen im treibende Minen noch vielfach unliebſam bemerkbat ſel Laſosſten der üüdländiſchen Küſte ſind im Juli 4 und auf der dud Kattegat 2 Minen angeſchwemmt worden. Wühren, Hälfte des Auguſt wurden an der Weſtküſte weitere Faeſamt Ris zum 1. Juli ſind in däniſchen Gewäſſern insg Seeminen unſchädlich gemacht worden. — Ratten als Brandſlifter. In Paris hat vor e Bar eine Gasexploſion ſtattgefunden, bei der 21 P getötet, zum Teil ſchwer verletzt worden ſind Bar Unterſuchung hat ergeben, daß im Keller unter der Gas Pat Litungsrohr durchnagt hatten, ſodaß entweichendes deßt eſch Zwiſchenraum zwiſchen Mauer und Holzverſchalung es 6 anfüllte, bis durch einen Zufall, durch ein wege wofoſion erft holz oder auf andere Weiſe die verhängnisvolle Exp bel Der der ſtraße Auftra Mittwoch. den 7. September 1921. Mannheimer General· Anzeiger.(Mintag ⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 413. 3 Handelsblaiſſ des Neannhe Die wirtschaftliche Lage im rheinisch- westfälischen Industriegebiet. (Von unserem Mitarbeiter.) In der Börsensprache ausgedrückt, würde die allgemeine Wirtschaftliche Lage im Indusfriebezirk als fest zu Pezeich- nen sein. Damit ist einerseits zum Ausdruck gebracht, daß die geschaftliche Tätigkeit belebt und zum Teil sogar an- espannt ist. Auf der anderen Seite aber ist offengelassen, all es sich um eine Wendung zur Besserung und Gésundung der wirtschaftlichen Verhälmisse handelt. Es darf sogar nicht unerwähnt bleiben, daß die in den meisten Produk- tions- und Geschäftszweigen der Industrie und des Han- els herrschende lebhafte Geschaftstendenz aufs engste mit en neuen Krankheitssymtomen zusammenhängt, le die Tagessorgen bilden. Dazu gehört vor allem die neue ntwertung der Mark, das Gefühl der Ungewißfheit, wohin Wir noch kommen unter dem Druck der kommenden Steuern, er Verteuerung der Produktion und der Waren, angesichis neuer Lohn- und Gehaltsbewegungen und den immer stärker in die Erscheinung tretenden Umwertungsprozeſ der Sach- Werte aus der Goldmark heraus zum Gummiband genannt zKapiermark“. Man redet wieder davon, daß die Reparations- iskungen und die Notenpresse uns dem Zusammenbruch ent- egentreiben. Man sieht, wie bei dem Sinken der Mark das Auslandsgeschäft wieder einsetzt, wobei die Schattenseiten uberwiegen, daß es sich nämlich um einen billigen Ausver- kauf handelt. Letzterer Schluß wird hauptsächlich in Zu- Zammenhang mit den großen Bestellungen des Auslands auf er Leipziger Messe gezogen, weil bekanntlich die Anzeichen 68 Pellebung der Weltwirtschaftskrise noch recht gering Bei der Betrachtung der wirtschaftlichen Verhältnisse im hiesigen Industriebezirk hat die neue Hochkonjunktur in der Eisenerzeugung und am Eisenmarkt obenan zu stehen. Schon in unserem letzten Bericht gingen r auf diese Anspannung des Eisenmarktes ein. Dſe Ge- schäftsbelebung hat in den letzten Wochen nicht nachge- sondern unter manchen wilden Sprüngen sich ver- Arft. „Das Leben in dem Eisenmarkt nach dem Konjunktur- Uefstand noch vor etwas mehr als zwei Monaten War ent- kchieden von der Preisseite her durch die kaufende Spe- ulation gebracht worden. Die Lager des Eisengroſ- und leinhandels waren durch die monatelange Zurückhaltung Einkauf gelichtet und die allgemeine Geschäftstendenz Stellte sich Anfang Juli entschieden auf anziehende Preise So konnte es nicht wundernehmen, daß Eisenhandel 55 Konsum zur Auftragserteilung übergingen. ie eisenerzeugenden Werke, welche reneneen gerechnet zatten, die Produktion auf riesige Lagervofräte durch Zu- mrung neuer Kapitalien durchzuhalten, wurden plötzlich ese Sorge los. In wenigen Wochen räumten sich die Lager on allen Eisensorten, Blechen und Drahtfabrikaten. Die Fülle der Aufträge wuchs aber weiter, natürlich unter stän- uus anziehenden und von Tag zu Tag steigenden Preisen. rheinisch-westfalischen Industriebezirk gibt es heute nur Eisenwerke, Walzwerke, Stahlwerke usw., die laufende Auftrage zu immer besser gewordenen Preisen für meh- rere haben. Neue Aufträge werden nur mehr mit mehrmonatlichen Lieferfristen hereingenommen, strömen 15 wWo hiebei sich noch gewisse Chancen in Preis und leferung ergeben. Man stent so vor dem Schauspiel, daß *Eisenpreis durch diese Flutwelle der Nachfrage schon m Teil weit über die letzten Höchstpreise des Elsenwirt⸗ Schaftsbundes hinaufgetrieben ist. Folgende Uebersicht ver- Sucht ein Bild zu geben über diese geradezu fabelhafte Ent- Wie ung. Es betrugen die Durekschnittspreise: Tiefstand Preis Ende quli heuliger letzter im Juni Anlang August Preisstand Höchstpreis Stabeisen 1800 2200 2800 2400 Formeisen 1700 2100 2650 2850 Crobbleche 1650 1850 2300 3000 Mittelbleche 1750 1900 2550 3550 Feinbleche 13850 2600 3350 3450 di Bei dieser Preisentwicklung ist es erklärlich, daf wieder Stimmen laut werden, die von Eisenwucher und Aus- guchsen in der Preisbildung reden. Daß diese Hausse un- esund ist, ist ohne Zweifel richtig. Es hat daher auch jer Arbeitsausschuß des deutschen Stahlbundes in einer kürz- m en Sitzung in Düsseldorf zu dieser Lage Stellung genom- Alle und das Ergebnis der Besprechungen erscheint für die Zemeinheit von besonderer Bedeutung, weil die ganze Be- votung als die spekulative Auswirkung einer lst übergehenden WMln nach oben gekennzeichnet Zur Beruhigung des Marktes wird vom Stahlbund den leteken empfohlen, zu festen Grundpreisen und nicht über die zten Höchstpreise hinaus zu verkaufen. urt in Uebereinstimmung mit dieser zweifellos richtigen Be- U eilung der Verhältnisse sei noch auf z wei weitere 8 tande hingewiesen, die zur Beruhigung und nüchter- der Betrachtung der Dinge Anlaß geben. Zunächst ist selbst arbeloller Beschäftigung aller eisenverbrauchender und ver- 5 v nder Industrien doch zu bedenken, daß der Inlands- Irbrauc ebten Unterk h immer noch ohne den Eisenverbrauch einer be- Bauzeit ist. Dies bedeutet immerhin einen gewissen onsum an Elsen gegenüber der Friedenszeſt. Dem Siehren auch die Werke noch durchweg Rechnung, indem sie Elser nicht entschlieben können, die Produktionsbasis für welte durch Inbetriebnahme ausgeblasener Hochöfen zu er- ungd ern. Freilich sind die Einschränkungen der Arbeitszeit arbeiter Betriebe weggefallen und überall wird voll ge. n W Der zweite Punkt ergibt sich aus einem Blick auf Welteisenrmarkt. Wenn es auch feststeht, daß ein aultrgeil der Eisemarktbelebung durch zahlreiche Auslands- verstage verursacht wurde, so wird hierin eine sich wieder merkhekende onkurrenz auf dem Eisenweltmarkt bald be- stand machen. Die belgische Eisenindustrie hat den Lief. ber der Beschäftigung zum Beispiel auch bereits wieder Weltkan en, seine wiederansteigende Erzeugung steht dem Hochöfasum zur Verlügung. England endlich ist daran, seine Infol zen nach Ueberwindung des Kohlenstreiks anzublasen. Waren es monatelangen Ausfalls der Eisenproduktion lands„vorübergehend 0 Bedarfseindeckungen des Aus. abse banch Deutschland hereinzubekommen. In schon bald erzeu arer Zeit wird Englands wiederanwachsende Eisen- annintung in die e fallen. Selbst wenn man daher Wirklielt daßg am Welleisenmarkt eine aufsteigende mit einer bewerphen Besserung zu rechnen ist, wird doch dort Weit. verrin herrschen. Die Gestehungskosten in England sind bedarfert(Kohlenpreisverringerung, Lohnherabsetzung), es daher schon günstiger Valutachancen, damit die Eisen- Dies des Auslandes nach Deutschland strömen. 8 ee kurze Zukunftsausblick zeigt schon zur 8 5 kerrsctändelbar die wirtschaftliche Entwicklung ist. Es r Velſenbeaen nech immer ein Zustand starker periodischer gung. westfali dem der Eisenerzeugung im rheinisch- Fchafts! schen Industriegebiet ist es erklärlich, daß die Wirt- källt Pse mit der Konjunktur am Eisenmarkt steht und berelten eArbeitsmarkt ist wesentlich gebessert. Freilich ſlie Kündin Sanzen Gebiet die kommenden Lohnbewegungen, cadustriellen Fen von Tarifen auch gewisse Sorgen für die der notw en Werke. Angesichts des Steigens der Preise und endigsten Lebensbedürfnisse besteht auf Seiten der —5 Unternehmer durchweg die Bereitwilligkeit in Verhand- lungen einen Ausgleich eintreten zu lassen. Verschärfungen würden aber eintreten, wenn das Maß der Forderungen überspannt würde. Denn es gibt auch noch eine Reihe von Branchen, in denen über geringe Beschäftigung geklagt wird. So besonders bei den GieBereien. Auch die Solinger und Remscheider Eisenindustrie ist erst soweit, daß eine erhöhte Nachfrage festzustellen ist, aber die Aufträge noch zu wün- schen übrig lassen. In der Testilindustrie haben sich die Verhältnisse stetiger weiter entwickelt und nicht so überstürzt wie in der Eisenindustrie belebt. Die Preise ziehen dabei auch durch- wWegs an, hier spielt aber die gesunkene Kaufkraft noch einen gröberen Hemmschuh für übertriebene Nachfrage. Der Ein- kauf des Grophandels ist jedoch äuferst lebhaft und die Firmen der Textilindustrie, welche in Leipzig ausgestellt kehren mit Millionenaufträgen in den Bestellbüchern zurück. Die Verkehrslage ist in den letzten Wochen be- ſriedigend gewesen. Es gelang, die Kohlenabfuhr auf dem Eisenbahnwege zu bewältigen, nachdem der schlechte Rhein- Wasserstand die Schiffahrt lähmt. Auf dem Kohlenmarkt ist eine leichte Entspannung eingetreten, nachdem die ober- schlesische Kohlenproduklion wieder in den Wirtschaftskreis eingeschaltet ist. Das nächste große wirtschaftlich bedeutsame Ereignis, auf das die rheinisch-westfälische Wirtschaft Wartet, istf die Aufhebung der Rheinzollinie, die bekanntlich am 15. Sep- tember erfolgen soll. Sie bedeutet Befrelung und Erleich- terung. Sie wird aus diesem Grunde in allen Wirtschafts- kreisen mit Sehnsucht erwartet. *. .-G. Süddeutsche Lederwerke, St. Ingbert. Nach dem Geschäftsbericht für das Jahr 1920/21 belebte sich der Geschäftsgang nach anfänglicher Stockung gegen Ende des Kalenderjahres, um im Frühjahr aber fast ganz zum Stillstand zu kommen. Eine abermalige Besserung, die auch jetzt noch anhält, trat im Verkauf in den letzten Monaten des Geschäftsjahres ein. In gleicher Weise unterlagen die Preise für Leder und Rohware lebhaften Schwankungen. Der Umsatz konnte jedoch erhöht und ein befriedigendes Resul- tat erzielt werden. Es wird noch erwähnt, daß die Er- höhungdes Kapitals(bekanntlich um 1 Mill.& Stamm- und 200 000 ½ 6/% iger mit zehnfachem Stimmrecht ausge- statteter Vorzugsaktien) durchgeführt und die Börsenzulas- sung beantragt worden sei. Das erzielte Aufgeld wurde ab- züglich der Unkosten dem Reservefonds, der damit von 180 000 auf 280 000„ anwuchs, zugeführt. Die Gewinn- und Verlustrechnung verzeichnet einen Fabrikationsgewinn von 1 048 543 ½(i. V. 719 034). Nach Abzug von 533 015 ½ Generalunkosten und 156 253„ Repa- raturen sowie nach 6700(3341 ν Abschreibungen betrug der Reingewinn einschl. 31 325 Vortrag 383 899. (262 066). Hieraus sollen, wie schon mitgeleilt, wieder 10% Dividende auf die Stamm- und 6/% auf die Vorzugs- aktien verteilt werden. Für Tantiemen werden 73 154 1 auf- gewendet, dem Erneuerungsfonds sollen 20 000, dem Del. krederefonds 5000 zugewiesen werden. Außerdem sind noch Abschreibungen auf Grundstücke und Gebäude in Höhe von 43 300„ vorgesehen, Wwährend 30 444 auf neue Rech- nung vorgetragen werden. Die Bilanz verzeichnet bei 2,20 Mill.„ Grundkapital 2 209 726 ½ Kreditoren, denen 1 904 287/ Debitoren und 2 646 732% Vorräte gegenüberstehen. Wertpapiere werden mit 279 510 ½ und Kasse mit 38 491 ausgewiesen. Erund- stücke und Gebäude stehen mit 343 300„ zu Buch. Neben einem Reservefonds von 280 000% figuriert noch ein Er- neuerungsfonds in Höhe von 80 000. Die Spezialreserve beträgt 20 000 /, der Delkrederefonds 15 000 l. Für die weitere Entwieklung lasse sich, solange keine stabilen Verhältnisse gegeben seien, für die nächste Zeit nichts Bestimmtes sagen. Grade-Automobil- Werke.-., Bork i. d. Mark. Ueber die Gesellschaft, in deren Aktien sich im freien Verkehr der Berliner Börse lebhafte Umsätze entwickeln, er- kahren wir von zuständiger Seite folgendes: Die Gesellschaft ist anfangs dieses Jahres mit einem Kapital von 12 Mill. gegründel Wworden; davon entfallen 9 Mill. auf Sachein- lagen. Die restlichen 4 Mill. sind bar eingezahlt. Den Vorsitz des Aufsichtsrats fühirt Staatssekretär a. D. Exzellenz Conrad Hauhßmann. In dem Betriebe der Gesellschaft, die nicht mit den Grade-Motorenwerken verwechselt werden darf, wird ein neuartiger, ganz aus dem Rahmen der bisher erbauten und bekannten Kleinautos fallender Wagen hergestellt, dessen Erbauer, Grade, der Senior der deutschen Flugzeugindustrie ist. Die Nachfrage nach dem Wagen ist auberordentlich stark, der Betrieb kann zurzeit die Nachfrage nicht befriedigen. Es sind infolgedessen mit der Nationalen Automobil-Gesellschaft Oberschöneweide zur Unterstützung des Betriebs Lieferungsverträge abgeschlossen worden, welche die Herstellung einer gröheren Serie noch für dieses Jahr zum Gegenstand haben. Um den Vertrieb in die richtige Bahn zu lenken, hat die Grade-Automobilwerke .-G. Verträge mit der Gemeinschaft Deutscher Automobil- fabriken getätigt. Die Organisation(kurz G. D. A. genannt) umfaßt die N. A.., Hansa-Lloyd und Brennabor. Sie hat den Vertrieb für Deutschland, Deutsch-Oesterreich und Polen übernommen, während der Vertrieb für das übrige Ausland der N. A. G. übertragen worden ist. Das Werk ist mit Be- stellungen reichlich versehen, und außer mehreren Liefe- rungen fürDeutschland sind bereits größere Lieferungen nach der Tschecho-Slowakei, der Schweiz, Belgien, Spanien, Däne- mark und Aegypten ausgeführt. Pfälzische Pulverfabriken, St. Ingbert. Der.-V. am 29. September soll die Verteilung von 15%(i. V. 20%) Divi- dende vorgeschlagen werden. Vereinigte Ultramarinfabriken.-., vorm. Leverkus, Zeltner u. Konsorten, Köln. Der Aufsichtsrat beschloß, 12% (i. V. 10% Dividende neben 8%(0) Bonus vorzu- schlagen. Lindenthaler Metallwerke.-., Köln-Lindenthal. Die Verwaltung teilt zu der beantragten Kapitalserhéhung um %½ auf 10 Mill. mit, daß diese Mittel der Betriebserweite- rung dienen, um eine Produktionserhöhung zu ermöglichen. Der Auftragsbestand ist angeblich sehr groß und man er- Wartet auch, daß eine Erhöhung des Allienka itals eine höhere Dividende als im Vorjahr(10%) mit sich bringe. Hohenlohe-Werke.-., Hohenlohehütte.-S. Nach Ab⸗ schreibungen von 8,10(6,71) Mill. 4, Rückstellung für Talon- steuer von 215 000(391 000) und Ueberweisung an den Reservefonds von 500 000&(5 397 225 4) ergibt sich einschl. Vortrag aus dem ein Reingewinn von 4,34(4,39) Mill. AI. Hieraus sollen 5% Dividende auf die Stamm- aktien(Wie i..) und 5% auf die neugeschaffenen Vorzugs- aktien p. r. t. verteilt sowie 325 533(391 175) auf neue Rechnung vorgetragen werden. Zu Beginn des Geschäfts- jahres 1920/1 hatte die Entwertung der deutschen Valuta die sprunghafte Steigerung der Tariflöhne der Arbeiter und ins- besondere der Preise für die Betriebsmaterialien zur Folge. Die Zinkpreise sanken erheblich unter die Selbstkosten und die Produktion mußte stark eingeschränkt werden. Dagegen bewegte sich die Förderung der Kohlengruben im Aufstleg, imer General-Anzeiger bis die polnischen Unruhen im August/September 1920 diese erfreuliche Entwicklung jäh unterbrachen. Nach Beendigung der Unruhen konnte sich die Förderung nur langsam erholen Auf den Steinkohlengruben der Gesellschaft wurden gefördert: 1665 037 t gegen 1 378 063 t im Vorjahr. In der Hohenlohe-Zinchütte Wurden erzeugt im Berichtsjahr: Roh- zink 10 993 ᷓ(i. V. 13 067), Zinkstaub 1215 t(1184), Weich⸗ blei 220 1(280). Nach der Jahresschlußrechnung betragen Schuldner einschl. Bankguthaben 112 673 816&(76 850 375 10) Wertpapiere 6 783 412&(9 033 276„). Unter Verpflichtungen erscheinen Gläubiger mit 82 039 108(48 369 609 10. Personalien. Die Bank für Saar und Rheinland, Saarbrücke n, teilt mit, daß Herrn Direktor ExnsT Schérr y, Ludwigshafen a. Rh. die Leitung ihrer FIIIa218 Ludwigshafen a. Rh. übertragen worden jst. Die kommende Kohlenpreiserhöhung. Die Mitgliederver· sammiung des Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikats be- schloß, dem Reichskohlenverband eine Erhöhung der Kohlen- preise um 21 4 pro Tonne Fettkohle ohne Kohlen- und Um- satzsteuer ab 1. September vorzuschlagen, entsprechend den von diesem Termin ab eintretenden Lohn- und Gehaltser- höhungen, über die gegenwärtig verhandelt wird. Die Ruhrkohlenförderung im August. Nach d— läufigen täglichen Anschreibungen is die Kohlenfordert— des Ruhrbeckens einschließlich der Iinksrheinischen Zechen in 27 Arbeitstagen auf 8,13 Millionen Tonnen zu veranschlagen. Im Juli 1921 betrug die Förderung 7,78 Millionen Tonnen in 26 2 Durchschnitt stellt sich voraussichtlich auf etwa t gegen 299 3 i 300 000 t im Juni 1921. Ermäßigung der Getreidefrachtraten Bahnen. Die Inter-State Commission genehmigte die Herab- setzung von Getreidefrachtraten vom N nach den Ost- staaten und Südoststaaten bis um 4% ets. pro 100 engl. Pfund. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 6. Sept. Die heutige Börse verkehrte lebhaft in fester Haltung. Umsätze wurden getätigt in Bad. Anilin- u. Sodafabrik-Aktien à 600, Mannheimer Versicherung à 1550, Francona-Vers. à 750, alte Benz u. Cie.-Aktien à 3 7, junge Benz u. Cie-Aktien à 383 u. 384, Dampfkessel Rodberg⸗ 8 à. 577½, Pinglersche Maschinen-Aktien à 520, Freiburger Ziegelwerke à 400, Zellstoff Waldhof-Aktien à 625. Deuisenmarki. Mannheim, 7. Sept.(.30 vorm.) Im beutigen Frühver⸗ kehr schwächten sich fremde Valuten gegenũber den Abendkursen von gestern etwas ab. Es wurden genannt: Holland 2950—2970, Kabel Newyork 9235—9375, Schweiz 1560 bis 1580, Paris 706—709, Londôn 344—346. Newyork, 6, Sept. Die Reichsmark notierte bei Börsen- schluß 1,08(1,1375) cents; dies entspricht einem Kurs von 92 (88.10)„ für den Dollar. E. Bremen, 6. Sept. Baumwolle 44.70(43.50)& für 1 kg. amerikanischer ürich. 5. 6. n Fran Berim.52.35 nalend 8„.70 VVV.57.65] Brüsseli. 4. 7 CC1.—.— Lopenhagen 103.—106.— Holſand„185.— 185.50 Stookhoim„„ 128.80 128.— RNEWC Vorxk b. 87.34[ Cheistlana 77.88.— London. 21.7 21.7 madrid..25 780 Paris„1 46.30 44.80] Buenos Alres. 175.—78.— Wien. 5. 8. in Kron Amsterdam 400.50 419 50 paris—5 5 7„.88 FF 13.57 14.17 Zurlon 4 22.28 222 Lopenhagen 28.— 231.25 Karknoten 13 4 Londoen 4635.— 4915.—Lire-NMoten„233,0 88.0 Amsterdam. 5. 8. In Aulden. 1 weotsel a. Tondon 124].78 Woecbeel 4. 8100 olm. e8. 7% „ u Berllnn 347.0„„ Ohristianla J1.78 41 n„ n„ u ſſem Vork..8 37 „ u Sohwelz.63.87 54.—„»„ n Brüsel..7 28.0 „.35.34 n„ u½ MHadrid 40.80.0 „ uy Kopenhagen 55.50 53.90— ltallen 13.90] a Kopenhagen. 5. 8. in Kronen Slohtw. a. Hamburg.50.40 slehta. a.——4„..8 „„ Amsterdam 124.25 164.—„ un Fatrls..— 1„ Sohwelz. 99.—99.20 9 5——.88 25 0„ Mew Vork.92.82[„„ Helslagfors.30 8. 5 Stoekholm. b. 8. eun Kronen). Sſohtw. a. Berlin.25.10 Slohtv. a. Longon. 17.0 12 „„ Amsterdam 147.— 143.50„ n Fariz.. *„½ Sohwelz 79.— 680.— 6„ rüssel..35.— 38.— „„„ Washington.63.67„ un lielslagfors.80.0 New Lork, 6. September(WS) Devlsen. 15 9 2. Spanlen 18˙02 f Frankreloh.74.6¹ E 17.05 17.02 Haſten.4 435 4 Belglen.57.47][ England.71[.70] Deutsohland.3 18 5 2 Waren und Hlärkte. Berliner Metallbörse vom 6. September. 5 Preise in Mark für 100 Kg. 5. Septbr.] 6. Septbr. 8. r. De 2401 2827 Aluminlum.Barr. Rafflnadekupfer 22⁰⁵̊0 2350 Einn, ausländ. 52³8—278 Slel 2830 850—860 Huttenzian 5100—5180 Rohzink(Vb.-Pr.) 918— Mlokel 5000—5100 do.(tr. Verk.)] 825—838 3850— 860 Antimon 8⁵0 Plattenzink 2650 650—680 Suder für 1 kg. 1680—1560 Aluminlum 3⁴⁰⁰ 3⁴⁵0 London, 6. September(WS) ketallmarkt. Cin Let. für d. engl. t. v.! 5. 8. bestseleot] 72.—] 72.— Blel 2³. Kupfer Kass 69 65 69.—- Niokel 190.— 190.— Zink rrpt. 2⁰ do. 3 Monat 69.75 70.75 Zinn Kassa 159.40 161.40 Auecksſiiber. do. Elektrol 75.—74.25 J do. 3 Monat 161.85 183.85 Andmon 45.— 42 Liverpool, 6. September(y8) Baumwolte. Cin engl. Pfd. v. 484 60 5. 5. Umsatz 20000 1500 fovemder 12.09 12.83 Alexandria 40.78 63.66 —— 75 1— 12.88— eptember 4. egyptisohe— er 80. Otoder 12.18 13.— an Amerikanischer Funkdienst. New Vork, 8. September(wW3) Funkdlenst.(Machüruok vorbotes). 3 2. 6. Zuf. zus. 18000 stand wt. Kaftee loko.50.680Elektroſyt 12.— 12— Frod. Sal. Septemd..0.180zinn loko 27.— 27.—Zuck. Centrf. Dezemb..380 7 47JSiei.50.50Terpentia Härz.57 7820Zink.20.25] Savannah Mal.88.990Elsen 20.50 20.50M. Ori Saum. Juli.03 8. 180Welsbleoh...—Welzen rot Saumw. loko 18.15—.—Sohmalz wWt. 12.90 1 Hart loko Septemd. 17.65 19.88[Taig.50 Mals loke Oktober 17.68 19.BU[Saumwsatö.98 Lehlnledr.F. November 18.04] 20.04] Sept..15.750 böobet FPr. vezember 18.200 20.200Petrol. oases 17.50 17.[detrdfr. Engi. Januar—.— 20.23] ꝗtanks.—.— Kondneni Chicago, 6. Septemder(WS) Funkdlenst.(Machdruck vorboten). à. 8. 125.50 128.50 floggen Okt. Welzen Sept. 10778 107.500Schweine „ Dezbr.] 126.25 129.50]Sohmalz Spt. 11.35 17.87/lelont nledr. nals Sepl. 24.0 54.8„ berdr. 1125 12.—] bdosobet. „ Dezbr.] 54.40 24.15[Fork Sept.] 18.— 17.80eohW. aledr. Hafer Sept.] 35.40 25.50 fippen Sept.“.— 6. böchst. „. Derbr. 39.88 39.50Speck nledr..—.—zZuf. Chloage gözgen Sept. 105.28 105.28s abohst 11.8 11 Westen Schiffsverkehr. Der Dampfer„Zeelandia“ des Königl. Holländ. Lloyd Amsterdam ist am 10. August von Amsterdam àb- gefahren und am 2. vormittags in Buenos-Aires ange· kommen.— Der Dampfer„Finnland“ der Red Star Line, Ant- werpen ist am 27. August von Newyork abgefahren und am 6. September nachmittags in Antwerpen angekommen.— Der Danpfer„Ryndam“ der Holland Ameria ie, Rotterdam ist am 24. August von Rotterdam abgefahren und ist àm 3. September Newyork angekommen.— vormittags in 8. Seite. Nr. 413. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miltag⸗Ausgabe.) fN ar 1921. Mittwoch, den 7. September 1921 Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Um la als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung nicht beantwortet.— Mündliche Auskünfte zu erteilen, ſind wir nicht in der Lage, wir bitten Anfragen nur auf ſchriftlichem Wege einzureichen. 8 3. M. in M. Wegen dieſer Frage müſſen Sie ſich an das Bezirksamt nden. „K. M. Die betreffende Stzafbeſtimmung lautet:„wer ungebührlicher⸗ weiſe ruheſtörenden Lärm erregt.“ G. O. Sie wenden ſich am beſten an eine, beſſer mehrere der nachſtehen⸗ den Pfeifenfabriken Gebrüder Spang, Baumbach(Weſterwald), Aug. Noth Nachf., Fiſchbach(Gotha), Eugen Krumme& Co., Gummersbach(Rhld.), Lothospfeifenzentrale, Vilshofen(Nordbayern), W. Imhoff, Kaſſel 29. . G. Tr. Wenden Sie ſich an das Reichswanderungsamt Berlin W. 8, Wichſtr. 71, das Ihnen zur Auffindung der Adreſſe behllflich iſt. F. K. Ein unfehlbares Mittel gegen Wanzen iſt Eſſigſäure, die man mittels Glasſpritze in Fugen, Ecken und Zapfenlöcher der Bettſtellen, der Fußdielen uſw. ſpritzt und öfters wiederholt. Viel Luft(Zug) und noch mehr Licht ſind die größten Wanzenfeinde. Haben die anderen Hausbewohner etwa auch dieſe läſtigen Mietbewohner und tun dieſe etwa nichts dagegen? Treuer Abonnement. Wir haben Ihre Anfrage längſt beantwortet. Wir verwieſen Sie an die Vereinigte Köln⸗Rottweiler⸗Pulverfabriken in Berlin NW. 7, da uns ein derartiges Verzeichnis nicht zur Verfügung ſteht. W. B. 3. Wir nennen Ihnen Barchentweberei Bonkofen& Sohn in Mittweida und Frieſe& Co in Hildesheim. Ferner Drellwebereien: Egner ſen. in Göppingen, F. J. Michel in Sebnitz(Sachſen), Mechan. Weborei .⸗G., Sohland a. d. Spree und andere. Sie müſſen ſchon nähere Angaben machen, was für Spinnereien Sie meinen. An Zeitungen kommen„Der Detailliſt“, Düſſeldorf, Ausgabe A,„Der Confektionär“, Berlin in Frage. H. E. Mit Prima⸗Reife ſind die Vorbedingungen für Supernumerare (gehobene mittlere Laufbahn, Oberſekretäre uſw.) gegeben. Weitere Bedin⸗ gungen ſind körperliche Tüchtigkeit, gutes Gehör⸗ und Sehvermögen ſowie Farbentüchtigkeit. Im Bereiche der früheren bad. Staatsbahn(Eiſenbahn⸗ direktion Karlsruhe) iſt die Liſte für Anwärter vorbezeichneter Laufbahn geſchloſſen. Im Bereiche der Eiſenbahndirektion Mainz(früher preuß.⸗heſſ. Eiſenbahn) kann ein Geſuch unter Umſtänden Erfolg haben. Ein ſolches wäre an die Direktion Mainz vorzulegen. E. D. Frage: Welches iſt das höchſtzuläſſige Breiten⸗, Höhen⸗ und Längenmaß für Möbelwagen, die auf der Eiſenbahn zum Transport kommen ſollen?— Antwort: Breite 3,15 Meter, Höhe 4,65 Meter(von Schienenoberkante abgemeſſen). Längenmaß beſteht keines. G. 100. Der Ehebruch iſt nur ſtrafbar, wenn deshalb die Ehe geſchieden iſt. Der von Ihnen beabſichtigte Strafantrag hat alſo keinen Zweck. Frau Marta, Straßburg. Zum Legen der Leitung iſt der Hausherr nicht verpflichtet. Bei dreimaligem Läuten müſſen Sie öffnen und nicht der Hausherr.— 2. Die Benützung der Waſchküche richtet ſich nach dem Mietvertrag, wenn darin nicht darüber beſtimmt iſt, nach der Vereinbarung mit dem Hausherrn. Sie haben kein Vorrecht für beſtimmte Wochentage. Pfarrer. 1. Ein derartiges Adreſſenverzeichnis wird es ſchwerſich geben, uns iſt wenigſtens keines bekannt.— 2. Das amerikaniſche Konſulat in Berlin iſt noch nicht wieder eingerichtet.— 3. Gewiß ſind für die Aus⸗ künfte Gebühren zu entrichten. Wenn Sie irgend eine Frage haben wenden — 15 an das Deutſche Auswanderungsamt Berlin W. 8, Wilhelm⸗ ſtraße 71. C. G. Frage: Hat ein Mietvertrag, der nicht auf eine beſtimmte Auzahl Jahre feſtgelegt iſt, fortbeſtehende Gültigkeit, wenn das Haus auf einen neuen Beſitzer übergeht, mit dem aber der Vertrag nicht erneuert wurde?— Antwort: 1. Der Mietvertrag behält auch dem neuen Eigen⸗ tümer gegenüber ſeine Gültigkeit.— 2. Die Reinigung des Hausgangs richtet ſich nach dem Mietvertrag. Kommt der Eigentümer ſeiner Reini⸗ gungspflicht nicht nach, ſo können Sie ihn beim Amtsgericht auf Erfüllung dieſer Pflicht verklagen. Ladenburg 382. Frage: Hat die Tochter das Recht, eine Ausſteuer von ihren Eltern zu verlangen, wenn ſich dieſelbe auch gegen den Willen ihrer Eltern verheiratet, und kann ſie im Weigerungsfalle der Eltern dieſelbe gerichtlich belangen, wenn die Eltern Vermögen beſitzen.? Hat der Vater das Recht, das erſparte Geld der Tochter ohne deren Wiſſen und Willen bei der Sparkaſſe abzuheben und Möbelſtücke für die Tochter zu kaufen?— Ant⸗ wort: 1. Frage. Wenn die Tochter minderjährig iſt, ſo hat ſie keinen Anſpruch auf Ausſteuer, falls ſie ſich ohne die erforderliche Einwilligung der Eltern verheiratet. Iſt die Tochter dagegen volljährig, ſo kann ſie die Aus⸗ ſteuer verlangen, ſelbſt wenn ſie gegen den Willen der Eltern heiratet. Die Ausſteuer kann gerichtlich eingeklagt werden.— 2. Frage. Wenn die Tochter minderjährig iſt, ja. Wenn die Tochter volljährig iſt, hat der Vater nicht das Recht, über die Erſparniſſe der Tochter irgendwie zu verfügen. W. Th. 1894. Frage: Welches iſt die Höhe des Jahreseinkommens, das unter den heutigen Verhältniſſen einer Lohnpfändung nicht unterliegt? — Antwort: Der Lohn iſt unpfändbar: 1. falls de. Schuldner ſeinem Ehegatten, früheren Ehegatten, Verwandten oder ſeinem unehelichen Kinde Unterhalt zu gewähren hat bis zur Summe von 5000 Mark für das Jahr. — 2. In andern Fällen bis zur Summe von 4000 Mark. Soweit der Lohn dieſe Summen überſteigt, iſt 5 des Mehrbetrages von der Pfändung frei. Ferner erhöht ſich im Falle: 1. der unpfändbare Teil des Mehrbetrages für jede Perſon, der der Schuldner Unterhalt zu gewähren hat, um ein weiteres 4½/10, höchſtens jedoch auf ¾0. Die Pfändung unterlieot keinen Beſchrän⸗ kungen, ſoweit der unpfändbare Teil des Lohnes im Falle 1. 9000 Mark, im Falle 2. 6000 Mark überſteigen würde. Neue Bücher. (Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des uns zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten.) Simon, Paul: Einführung in Dantes Göttliche Komödie. Leipzig, Vel⸗ hagen u. Klaſing(591). Ern 15 Paul: Der Zuſammenbruch des Marxismus. München, G. Müller (592). — Geiſt werde wach! Ebenda(593). Goltz, Joach v.: Vater und Sohn. Ebenda(594). Kosmos. Handweiſer für Naturfreunde Heft 6/7. Stuttgart Frauckh (595/96). 5 Günther, Hanns: Die Selbſtanfertigung kleiner Dynamos und Elektro⸗ motoren. Stuttgart, Ebenda(597). — Der Plan einer Funkſtation. Ebenda(598). Die Vergewaltigung der Menſchenrechte Heft 1. Die Not der Deutſchen in Oberſchleſien. Heft 2. Der Bruch der interalliierten Treuhänderſchaft über Oberſchleſien. Berlin, H. Rob. Engelmann (599/600). Ganipet, Angel.: Spaniens Weltanſchauung und Weltſtellung. München, G. Müller(601). Die Gegenrechnung. Monatsſchrift für Wahrheit und Recht. München, Verlag Deutſche Eiche(602). bie Kluge Hausfrau bevorzugt beim Einkauf Bergisch-Mürkische Margarine-Werke F. A. Isserstedt Akt.-Ges., Elberfeld. MARGARINE Bekömmlichkeit ſeinster Sübrahm- 50 Jahre Zweibrücker Pferderennen. Zweibrücker Druckeret (808). Bernſtein, Rich.: Arbeit und Geſundheit. München, O. Gmelin(5040. Bofinger,.: Stuhlverſtopfung. Ebenda(605). Behr: Das Magengeſchwür. Ebenda(606). 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