5 2 — — 8 2 — e —— e dariſ beite Arporelg, on Manndetm umd limgedung monatlich ftei me Haus 4 16 857 die Poß deſogen dierrelſährlich Mk 23.30— — Baden und 0— 2917 euowigsbafen am Nbein— Seſchäfts⸗Nebenſtelle Aumm deim Neckorſtabl Waldboſſrahe Nt. 6 Faeene. „ Je40. 7041. 7942. 7943. 7044. J0as,— Celegramm- Senerelameice, Wennbeim— Ericheim wöddentlich wölfmal omo Nummer 1f 590 Tarlsruhe m Badiſche Neueſte? 1921.— Ar. 414 Rnzeigenpreiſe: Die kleine Gelle Tk. I. 75. ausw. Auk. 2 28, Stellen- gel, u. Sam.-Anh. 20% Nachl. Nekl. k 8—. Rnnahmeſchluß: Aittagbl. vorm. 8/ Ubr. Arendbl. nachm 2½ Uhr Für Anzeigen on beſtimmten Cogen. Stellen und Aus gaben wird keine Verantwort. über⸗ nommen. Höbere Gewalt, Streiks Bettriebsſtörungen uſw. berechligen u keinenErſatg anſprüthen für ausggfallene od. deſchrängte Ausgaben od. für derſp. Aufnabme v. Ameigen Auftrüge d. Secuſprecher obne Swahr. Dellagen: Der Sport d. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeftung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern n. Neiſen. —— — die weſtungariſche Frage. Ein unannehmbares ungariſches Angebot. Berlin, 7. Septbr.(Von unſ. Berliner Büro.) Die un⸗ gebot ſche Regierung hat ein neues diplomatiſches An⸗ 5 in der weſtungariſchen Frage der deutſch⸗öſterreichiſchen dorin rung zur Kenntnis gebracht. Ungarn verzichtet mung auf jeden Anteil der noch geſtern erhobenen Forde⸗ Ab gen auf Oedenburg und willigt ohne Vorbehalte in die — des ungariſchen Gebietes ein, ausgenommen die daß Dedenburg und die nähere Umgebung. Es iſt klar, teſer Vorſchlag in Wien Ablehnung finden muß. inſtweilen bauen ſich die Gefechte im Burgenlande zu gen regelrechten Schützengrabenkrieg aus. Die Gegner lie⸗ ſich in Schützengräben gegenüber. Ein Machtwori der Entente. Ul(Berün. 7. Septbr.(Von unſ. Berliner Büro.) Das Aberrewatu m der Entente, das geſtern in Budapeſt teicht wurde, iſt in ſehr ſcharfem Tone gehalten. In 1 inleitung des Ultimatums wird darauf verwieſen, daß Dedim gariſche Vorſchlag der vorherigen Erfüllung finanzieller ngarungen durch Deutſch⸗Oeſterreich abgelehnt ſei und daß ſgenfäl für die begangenen Uebergriffe und blutigen Zwi⸗ Schlieſle vollauf verantwortlich gemacht werde. cuf dblich fordert die Ententenote unter beſonderem Hinweis er flie Ernſt der Lage Ungarn auf, ſeine vertragsmäßigen der Michtungen ſofort durchzuführen, da die genaue Erfüllung des wertragsbeſtimmungen die Frage der politiſchen. Exiſtenz ungariſchen Staates bedeute. ung delgrader Blätter melden, daß gegenwärtig Verhand⸗ der 91 in Prag ſtattfinden über ein Ültimatum, das von mor, leinen Entente Ungarn ſiberreicht werden ſoll. Für iſt ein Miniſterrat zur Prüfung der Lage einberufen. der ſech; London, 7. Sept.(Eig. Drahtber.) Auf Verlangen 0 alieniſchen Regierung wurde die Note der Bot⸗ gälterkonferenz an die ungar. Regierung ſiert fe r gefaßt. Die Note, die ſchon vor—6 Tagen redi⸗ ie erorden war, aber noch nicht abgeſandt wurde, macht auf erfun einſten Folgen aufmerkſam, die bei einem Nicht⸗ deſterre des Trianonvertrages bezüglich der Abtretung an rreich entſtehen würden. morgen Beſſerung der Lage. 7. Sept.(WB.) Amtlich. Der Tag verlief im Raume chſchlag und an der übrigen Grenze ruhig. datrouin, fand zwiſchen einer öſterreichiſchen Gendarmerie⸗ ullle und einer bewaffneten ungariſchen Abteilung ein duſa mmenſtoß ſtatt, wobei zwei öſterreichiſche Gendarmen arundet wurden. 8 lhe den. 7. Sept.(WB.) Der Politiſchen ſpra ußerte die ungariſche Regierung anläßlich der Vor⸗ Le des öſterreich. Geſandten in Budapeſt, wobel dieſer der 3 rantwortlichkeit der ungariſchen Regierung für die in Aeen A und beſonders auf öſterreichiſchem Gebiet vorge⸗ lich n Ereigniſſe feſtſtellte, die 2 in Dbefeilgen. Weiter teilten die drei Generale der J. A. mit, di edenburg der ungariſchen Regierung den Plan du beww. ungariſchen Banden durch Ententeoffiziere zur Ruhe hariſcherden und ihre Auflöſung und Entwaffnung auf un⸗ 8 m Boden durchzuführen. Märung Bundesrat gab Bundeskanzler Schober eine Er⸗ er erbl ab, über die Vorfälle in Weſtungarn und erklärte, in cke in der geſtrigen Note der ungariſchen Regierung in Bud der heutigen Meldung des öſterreichiſchen Geſandten Egen die ⸗ daß auch der ungariſche Miniſter des Aeußern efahr e Banden auftrete, um mit Oeſterreich zuſammen die dewohl 5 beſeitigen, eine Beſſerungder Situation, ſterrei gerade geſtern der frevelhafte Ueberfall auf nieder⸗ lonferetbiſchem oden erfolgte. Die Note der Botſchafter⸗ dem fras, deren Wortlaut dem Bundeskanzler geſtern von e anzöſiſchen Geſandten übermittelt worden iſt, wird en ſtr udapeſt überreicht werden. Die Note gebe Ungarn Ente engſten Auftrag, und Oeſterreich könne, wenn die e qu ie Konſequenzen ziehe, zufrieden ſein. Oeſterreich Nanzle heute alle drei Großmächte hinter ſich. Der Bun⸗ daß die Er fügte hinzu, er möchte nur den Wunſch ausdrücken, gaſſe und ntente ihren Worten nunmehr auch die Taten folgen derdende durch raſches Handeln die täglich immer größer ſch heute Geſahr beſeitige. Schließlich keilt er mit, daß er er pbereits an den Völkerbund gewendet habe. antra ölkerbund nahm ſodann einmütig einen Beſchluß⸗ dlüraler drei Parteien an, worin auf die kriegeriſchen eſterreigen Ungarns und auf den bewaffneten Einmarſch aufs eichs hingewieſen wird, wodurch der Friede Oeſterreichs an d werſte verletzt werde. Der Bundesrat rich⸗ keignet ie Völkerbundsverſammlung in Genf einen Appell, epublit Maßnahmen zu ergreifen, um den Frieden der nahmen U eſterreichs gegenüber den kriegeriſchen Maß⸗ Ferträge ungarns zu ſchützen, damit ſeine durch die Staats⸗ Orenzen von St. Germain und Trianon gewährleiſteten nehmigte don Ungarn geachtet werden. Der Bundesrat ge⸗ ſodann den amerikaniſchen Friedensvertrag. Inn en 5 Wende* Beuſſian des Verkrages von Verſa les. on unſerem außenpolitiſchen Mitarbeiter. anng gänzlich unbeachtet iſt ein Beſchluß geblieben, den Flaßt er zuſtändige Ausſchuß des Völkerbundes in Genf aßun Bekanntlich enthält die Völkerbunds ⸗ Anigten Kändie Beſtimmung, daß alle im Völterbund ver⸗ eſchluß den der. ſich gegenſeitig ihren Gebietsſtand bei d es Völkerbundsvertrages gewährleiſten. Das in Politit nt deutſch, der Völkerbund ſollte als Hauptzweck verfolgen, die Geſtaltung der Landkarte, wie ſie bſicht, den Streitfall güt⸗ e 5 daſen ge worden iſt, für alle Zeiten aufrecht zu ja freilich ſeit Abſchluß des Friedensver⸗ trages von Verſailles die Landkarte Europas und der übrigen Welt ſchon wieder recht erheblich verändert worden und über andere Abänderungen ſchweben noch Verhandlungen. Wir erinnern nur an die Schwierigkeiten, die ſich zwiſchen Japan und Amerika ſowohl über den Beſitz von Schantung wie über den Beſitz der Inſel Jap ergeben haben. Schon im vorigen Jahr hatte Kanada, das natürlich vom engliſchen Mutterland vorgeſchoben worden iſt, den Antrag geſtellt, dieſen berühmten Artikel 10 der Völkerbundsſatzung zu ſtreichen, in dem ſich die Mitgliedsſtaaten gegenſeitig ihren Gebietsſtand gewährleiſten. Kanada hatte geltend gemacht, man könne unmöglich von einem amerikaniſchen Staat z. B. verlangen, daß er ſeine Streitkräfte zur Verteidigung eines oſteuropäiſchen Kleinſtaates, alſo z. B. Polens, Eſtlands oder Livlands, in Bewegung ſetze. Dieſen Antrag Kanadas hatte Balfour eingehend befürwortet und nunmehr erſtattete er in Genf vor dem zuſtändigen Ausſchuß eingehend Bericht über die Entſtehungsgeſchichte und die Bedeutung des Artikels, namentlich für das Fortbeſteben des Völkerbundes. Bekannt⸗ lich war es in erſter Linie Artikel 10, gegen den ſich die öffentliche Meinung Amerikas mit ganz beſonderer Schärfe wandte, ſodaß die Ratifizierung des ganzen ſogenannten Friedenswerkes von Verſailles unterblieb. Der Ausſchuß des Völkerbundes in Genf hat auf Balfours Empfehlung be⸗ chloſſen, dieſen Artikel 1ö in der Völkerbunds⸗ atzung zu ſtreichen. Damit iſt eine Durch⸗ öcherung des ſchon vielfach durchlöcherten Friedensver⸗ trages von Verſailles eingetreten, wie man ſie ſich chärfer kaum vorſtellen kann. Wenn man daneben berück⸗ ichtigt, daß ſich ſoeben auf einem internationalen Kongreß ür Rechtswiſſenſchaft ein ſeemänniſcher Vertreter der eng⸗ iſchen Regierung ganz im deutſchen Sinne dahin ausge⸗ ſprochen hat, Handelsſchiffe dürften gegen U⸗Boote nicht be⸗ waffnet werden, weil man dieſen nicht zumuten könne, ſich beim Auftauchen der Gefahr des Beſchoſſenwerdens auszu⸗ ſetzen, ſo ſieht man, daß ſowohl der Friedensvertrag von Verſailles ſelbſt, wie die geſamte künſtlich hergeſtellte öffent⸗ liche Meinung über Deutſchlands angebliche Untaten, lang⸗ ſam in Stücke fallen. Hoffentlich ſchreitet die Welt nun umſo ſchneller auf dieſem Weg der Geſundung fort. Die Frage der Kolonien. Ohne Amerika keine Entſcheidung. E. Paris, 6. Sept. Der Genfer Korreſpondent des Newyork Herald drahtet: Die Note Amerikas in der. Mandatsfrage, die unlängſt den alliierten Staaten zuging, iſt vergangene Nacht in Genf bekannt geworden. In dieſer Note wiederholt Staatsſekretär Hughes, daß Amerika darauf beſtehen müſſe, bei der Ver⸗ teilung der ehemaligen deutſchen Kolonien eine Stimme zu haben. Sollten den Mitgliedern des Völkerbundes bei der Man⸗ datsverteilung gewiſſe Rechte zuſtehen, ſo müſſe Amerika für ſich die gleichen Rechte verlangen, und es ſolle hinſichtlich der Zuteilung der Mandate keine Entſcheidung ohne Amerikas Zuſtimmung ge⸗ traffen werden. De innere Lage. Wiederaufnahme der Verhandlungen zwiſchen Bayern und Reich. Berlin, 7. Septbr.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir hören, werden heute nachmittag in der Reichskanzlei die Ver⸗ handlungen zroiſchen den Vertretern des Reiches und Bayern wieder aufgenommen. Gemeinſames Vorgetzen der Meßrheitsſozialiſten und Anabhärg Berſin, 7. Seytbr. igen. (Von unſ. Berliner Büro.) Vertreter der Mehrheitsſozialdemokratiſchen Partei und der Unabhängigen haben ſich heute mittag zu einer Beſprechung über ein gemeinſames Vorgehen in der bayer. Frage verſammelt. Ein gemeinſamer Schritt der Deutſchen Volkspartei und preußiſchen Landtagsfrattion. Berlin, 7. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Nationalliberale Korreſpondenz ſchreibt: Die Reichstags⸗ fraktion der Deutſchen Volkspartei trat in Verbin⸗ dung mit dem Vorſtand der preußſichen Landtags⸗ fraktion zu einer außerordentlich ſtark beſuchten Sitzung in Berlin zuſammen, um zur politiſchen Lage Stellung zu nehmen. Nach einem eingehenden Bericht des Abg. Streſe⸗ manm über die politiſchen Vorgänge der letzten Zeit, ins⸗ beſondere auch über die namens der beiden Fraktionen bei dem Reichspräſidenten und dem Reichskanzler vorgenomme⸗ nen Schritte, folgte eine ausgedehnte Debatte. Die Anweſen⸗ den billigten einmütig die vom Fraktionsvorſitzenden gegen⸗ über dem Reichspräſidenten und Reichskanzler abgegebene Erklärung über die Notwendigkeit des Schutzes der Ver⸗ faſſung gegen jeden gewaltſamen Angriff, über die Not⸗ wendigkeit einer gleichmäßigen Anwendung der erlaſſenen Ausnahmebeſtimmungen, auch gegen die radikale Linke und gegen ſede nicht verfaſſungsmäßigen Organe. Die Partei ver⸗ wahrte ſich insbeſondere auf das ſchärfſte gegen die uner⸗ trägliche ſyſtematiſche Unterdrückung bürger⸗ licher Feiern nationaler Gedenktage und dem Terror der Maſſe, dem gegenüber die Polizeigewalt häufig völlig ver⸗ ſage, und forderte ſofortige Abhilfe. Die vorgek m⸗ menen Fälle von Vergewaltigung haben die Fraktion zu einer Interpellation über die Stellung der Reichsregierung zu der Ausführung des Reichspräſidenten veranlaßt. Deulſchlands Goldzahlungen. WB. Paris, 7. Sept. In einer amtlichen Bekannt⸗ machung wird vorbehaltlich der endgiltigen Nachvrüfung be⸗ ſtätigt, daß Deutſchland am 31. Auguſt die fällige Mil⸗ liarde Goldmark bezahlt habe. Zum Mord an Erzberger. Ein geheimnisvoller Brief. Berlin, 7. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „B..“ veröffentlicht einen Brief, der angeblich die Hand⸗ ſchrift des Mannes zeigt, der die Eintragung Franz Rieſe ſtud. jur. Düſſeldorf in das Fremdenbuch des Gaſthofes zum Hirſch in Oppenau gemacht hat. Verſchiedene charakte⸗ riſtiſche Anzeichen ſprechen dafür. Der Brief hat folgenden Wortlaut: Sehr geehrte Redaktion! Es iſt nicht nötig, meinen Namen zu veröffentlichen. Ich reiſe noch heute ins Ausland. Ich bin kein Monarchiſt, aber ein alter Soldat, der das, was er mit ſeinem Blute bezahlt hat nicht von Kapitalſchiebern und Kriegsdrückebergern zerſtören läßt. Die Liſte der Schuldigen 15 3 ſehr groß. Franz Rieſe aus dem ſchönen Düſſel⸗ orf. Iſt der Brief echt— die Entſcheidung darüber liegt bei dem Briefſachverſtändigen der Polizeibehörde, dem das Origi⸗ nal gegenwärtig zur Prüfung vorliegt— ſoa würde das den Beweis erbringen, daß ſich die Mörder Erzbergers oder zu⸗ mindeſt einer von ihnen geſtern in Berlin aufgehalten haben. Oberſchleſien. Neue franzöſiſche Truppen in Oppeln. Berſin, 7. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Heute morgen trafen, wie aus Breslau gemeldet wird, in Oppeln neue fran⸗ zöſiſche Truppen zur Verſtärkung ein und zwar ein Infanterie⸗ bataillon mit Maſchinengewehren. Minenwerfern und Vagage. Berſin, 7. Sept.(Von unſ. Berl Büro.) Vor einigen Tagen fanden im Kreiſe Rybnik 98 Verſammlungen der polniſchen und deutſchen Soazialdemokraten ſtatt. In all dieſen Verſammlungen erklärten die Polen, von jetzt ab in 955 0 mit den deutſchen Sozialdemokraten gemeinſam für den Anſchluß an Deutſchland arbeiten zu wollen. die role Armee ſoll in die Verfaſſung ein⸗ geſchmuggelt werden! ABC. Die Kommuniſten haben wegen ihres iſolierten Vorgehens beimNärzaufſtand auf dem Moskauer Welt⸗ kongreſſe gepfefferte Gardinenpredigten ihrer bolſchewiſtiſchen Lehrmeiſter einſtecken müſſen. In Befolgung der Moskauer Parolen verſuchen ſie nunmehr, ſich bei ihren neueſten Unter⸗ nehmungen die Teilnahme breiterer Maſſen zu ſichern oder ſich den von den anderen linken Parteien hervorgerufenen Maſſenbewegungen anzuſchließen, um dieſe in revolutions-em Sinne zu ſteigern und wenn möglich in das kommuniſtiſche Endziel, den Bürgerkrieg und die Aufrichtung der kom⸗ muniſtiſchen Parteidiktatur, ausmünden zu laſſen. Getreu den Moskauer Grundſätzen verlangen die Kommuniſten die Bil⸗ dung von„Ueberwachungsausſchüſſen“ aus den Kreiſen der werktätigen Bevölkerung, um die„Reinigung“ aller Behörden und in erſter Linie der Reichswehr und der Schupo von den angeblich reaktionären Elementen durchzu⸗ führen und zu kontrollieren. Es iſt charakteriſtiſch, daß nie⸗ mand anderes als gerade Thalheimer, der geiſtige Vater der berüchtigten, im Märzaufſtand zur praktiſchen Verwirkl'chung gelangten Provokationstheorie die Begründung für dieſe neueſte bolſchewiſtiſche Forderung liefert. Thalheimer hat ſich nach der Moskauer Gardinenpredigt den Befehlen der Bolſchewiſten vollkommen angepaßt und fabriziert prompt die gewünſchten Parolen. Mit ähnlichen Mitteln blufften einſt die Bolſchewiſten die demokratiſch⸗ſozialiſtiſche Kerenski⸗ Regierung, indem ſie ſie unter dem Vorwande des Kampfes gegen Monarchismus, Reaktion und Konterrevolution dazu veranlaßten, ihre Hand zu bieten für die Auflöſung und Zer⸗ ſetzung der einzigen Ordnungsſtützen des Landes, was dann zur ſelben Zeit von den Bolſchewiſten zur Biſdung der roten Armee vermittels der bekannten bolſchewiſtiſchen Taktik der Zellenbildung benutzt wurde. Dieſe bolſchewiſtiſche Zellen⸗ taktik guckt als Pferdefuß nur zu deutlich auch aus den vom famoſen Thalbeimer propagierten„Ueberwachungsausſchüſ⸗ ſen“ beraus. Da Herrn Thalbeimer wohl noch die Ohren von den Moskauer Gardinenprediaten klingen, ſo iſt er bemüht, ſeinem Vorſchlage eine möglichſt breite Baſis zu ſichern. indem er ſeinen bolſchewiſtiſchen Spekulatſonen ein verfaſ⸗ ſungsrechtliches Mäntelchen umhängt. Er ſchreibt in der „Roten Fahne“:— „Was wir Kommuniſten hier vorſchlagen, iſt nichts als die nächſtliegende praktiſche Folgerung aus den Tatſachen, die ſeder Arbeiter ſieht, die ſelbſt uUnabhängige, Mehrheits⸗ ſozialiſten, ja Demokraten gezwungen ſind, feſtzuſtellen. Die Ueberwachungsausſchüſſe des arbeitenden Volkes müſſen von ihm geſchaffen werden. Finden ſie die Anerkennung von oben, ſo iſt es gut;: finden ſie ſie nicht, ſo brauchen ſie ſich darob keine grauen Haare wachſen zu laſſen. Sie ſind eine not⸗ wendige Maßregel des Selbſtſchutzes des arbeitenden Volkes und tragen daher die Nechtfertigung in ſich ſelbſt.“ Herr Thalbeimer ſcheint ſich den Gimvelfang in Deutſch⸗ land ebenſo leicht vorzuſtellen, wie er den Bolſchewiſten ſeiner⸗ zeit in Rußland gelungen iſt. Aus dem beſetzten Gebiel. Erweiterung der Frankenlöhnung im Saargebiet. WB. Saarbrücken, 7. Sept. Die Regierungskommiſſion im Saargebiet richtete an den Bürgermeiſter von Saar⸗ brücken ein Schreiben, wonach ab 1. April 1922 auch die Be⸗ amtenangeſtellten und Arbeiter der Kommunalverwaltung Frankenlöhnung erhalten werden. Die Regierungskommiſſion ſehe ſich zu dieſer Maßnahme, wie es heißt, veranlaßt durch die zahlreichen Eingaben, die aus den Kreiſen der Angeſtellten. Beamten und Arbeiter an ſie gerichtet wurden. Die Kommunalverwaltung hat demgemäß für die entſprechenden Frankeneinkünfte Sorge zu tragen. Es iſt damit zu rechnen, daß ab 1. April 1922 alle Steuer u. Zah⸗ lungen für die Entnahme von Waſſer, Gas und Elektrizität nach der Frankenwährung erhoben werden. —— J7 . Seite. Nr. 414. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) England und Irland. Eine Erklärung Devaleras. E. P. Dublin, 7. Sept.(Eig, Drahtber.) Devalera hat geſtern den Journaliſten folgende Erklärung gemacht: Man könnte glauben, daß die Hellſichtigkeit und der ge⸗ ſunde Verſtand heute für bloß theoretiſch angeſehen werde. Engliſche Krämer, die in großer Eile ſind, in Irland minder⸗ wertige Margarine zu verkaufen, zeigen ſich erzürnt, weil wir ſie nicht als Butter annehmen und weil wir uns nicht überre⸗ den laſſen wollen, wenn ſie uns zu beweiſen verſuchen, daß ihre Ware ebenſogut wie Butter ſei. Echte Butter braucht keine ſolche Reklame. Die engliſche Preſſe fragt, ob wir den Frieden wünſchten. Sicher, wir ſehnen uns nach Frie⸗ den. Deshalb wollen wir nichts von einem falſchen Frieden wiſſen. Es iſt unmöglich, den Frieden auf bloßem Schein zu gründen. Weg mit der Heuchelei. Devalera ſagte weiter: England iſt entſchloſſen, an Irlandein Ultimatum zu ſtellen. Sie läßt es unter der üblichen JForm geſchehen. Wenn man ſich auf die Gewalt ſtützt, darf man auf Krieg und nicht auf Frieden gefaßt ſein. Die natürliche und literariſche Verwandtſchaft müßte zur Freundſchaft zwiſchen England und Irland führen, und dieſe Freundſchaft würde ſchon längſt be⸗ ſtehen, wenn ſie nicht von Staatsmännern und Politikern ver⸗ hindert worden wäre. Dieſe letzteren richten kunſtliche Mau⸗ ern auf und ſtellen ſie als unüberwindliche Mauern dar. Es gibt Hinderniſſe dieſer Art, die die britiſchen Vorſchläge auf⸗ recht zu erhalten ſuchen. Was wir erſtreben iſt ein natürlicher und feſter Zrund zwiſchen Irland und England und alle diejenigen, die gern Frieden und Freundſchaft zwiſchen beiden Nationen herrſchen fehen möch⸗ ten, ſollten uns mit allen Kräften beiſtehen. ** Der Kommunismus in Irland. EP. London, 7. Sept.(Eig. Drahtber.) Die ko mmu⸗ niſtiſchen Arbeiter des Hafens von Cork in Südirland die ſich in Streik befinden, haben ſich der Hafenverwal⸗ tung bemächtigt, den Sekretär und den Ingenieur ver⸗ trieben und Streikende in ihre Stellung geſetzt. Die neue Ver⸗ waltung erhebt die Gebühren von den Schiffen im Hafen und legt die ſo einkaſſierten Summen in die Streikkaſſe. Die rote Fahne wurde auf den Verwaltungsgebäuden gehißt. WB. London, 7. Sept. Reuter. Bei einer Zuſammen⸗ kunft im Hafenamt in Cork erklärte geſtern der Führer der kommuniſtiſchen Transportarbeiter, daß bei Annahme de⸗ Schiedsſpruches des Hafenamtes die Hafenarbeiter den Streik erklärten, die Hafenarbeiter ſeien entſchloſſen, die Angelegen⸗ heit ſelbſt in die Hand zu nehmen. Die iriſche republikaniſche Regierung möge verſuchen, ſie zu vertreiben und die rote Fahne niederzuholen. Aber das würde dann Hunderte von Menſchenleben koſten. Das Hafenamt beſteht hauptſächlich aus Sinnfeinern. Die Hafengebühren wurden heute von den Transportarbeitern eingezogen. Bemühungen zur Beilegung des Zwiſchenfalles ſind im Gange. WB. London, 7. Sept. Der Hafenarbeiterſtreik in Cork iſt beigelegt. Die ſtrittige Angelegenheit wurde einer Kon⸗ ferenz überlaſſen, deren Vorſitzender vom Arbeiterdepartement des Dailairan ernannt wurde. Ne China und die inkernakſonale Poltit. E. P. Peking, im Juni 1921. Faſt ſo lange wie China überhaupt den anderen Mäch⸗ ten wichtig geworden iſt, hat es auch den Grundſatz befolgt, aus den Gegenſätzen, die dieſe Mächte beherrſchen, Gewinn zu ziehen. Bekannt iſt ja noch allgemein, wie der alte Fuchs Li Hung⸗Schang es meiſterhaft verſtand, immer eine Macht gegen die andere auszuſpielen. Während die Mächte ſich über das europäiſche Gleichgewicht ſtritten, hatten die chine⸗ ſiſchen Diplomaten nur die eine Wiſſenſchaft, die ſie ſtudierten, wie ſie die euopäiſchen Mächte und Japan und Amerika ſo in Intereſſengemeinſchaften verflechten könnten, daß ſie einander das Gleichgewicht hielten und ſo immer eine Gruppe China vor der anderen Gruppe ſchützte. Im allgemeinen hatte dieſe geſchickte Schaukelpolitik Pekings immer den ge⸗ wünſchten Erfolg. Die Wirkung des Boxeraufſtandes wurde damit verhältnismäßig ſchnell überwunden, China blieb von weiteren Gebietsverluſten verſchont, ſo ſehr auch England an der Grenze von Birma und Frankreich von Indochina aus Verſuche machte, das Rieſenreich anzunagen; China ſchien ſeine Zukunft geſichert zu haben. ſagte dieſe Politik. Die europäiſchen Mächte ſchieden mehr oder weniger aus der Politik in China als ſelbſtändige Faktoren aus. Amerika konnte allein keinen allzugroßen Einfluß aus⸗ üben, denn es durfte ſich doch mit dem ſo wichtigen Bundes⸗ genoſſen Englands, Japan, nicht überwerfen, da es ſelbſt ſtiller Partner in dem großen europäiſchen Raubgeſchäft war. So ſah ſich China ganz plötzlich einer einzigen Macht gegenüber, die ihm ungeſcheut die Zähne zeigte, als es idr ausweichen wollte. Aengſtlich ſchrien Pekings Miniſter um Hilfe. Sie lie⸗ fen zu England, zu Frankreich, zu Amerika, überall gab es nur freundliche Worte, gute Mahnungen, Verſprechungen für die Zukunft, aber keine Hilfe. Und Peking tat, was es eben unter rend, nach und geſtand Japan Recht auf Recht zu. Wohl er⸗ regten die gar zu weit gehenden Forderungen Ja⸗ pans, das am liebſten die ganze wichtige Provinz Fukien übergeſchluckt und ganz China militäriſch und wirtſchaftlich zu ſeinem Vaſallenſtaat gemacht hätte, einen Sturm im chineſi⸗ ſchen Volke; wohl kaufte man eine zeitlang keine japaniſchen Waren und ſchalt jeden Miniſter Verräter, der Japan Vor⸗ recht eingeräumt hatte, aber daß die Miniſter in Peking nicht anders handeln konnten, daß China tatſächlich in Tokio heimlich von den anderen Mächten an Japan verſchachert worden war, das glitt an den Reden haltenden in Amerika u. England aus⸗ gebildeten chineſiſchen Studenten ab. Es war billiger und aus⸗ ſichtsvoller, gegen Japan zu hetzen, denn einmal mußte doch der Krieg vorübergehen, und dann mußte doch die alte Eifer⸗ ſucht unter den Mächten ſich auch Japan gegenüber zeigen. Da war es ratſamer, an dieſen unangenehmen Geheimvertrag von Tokio gar nicht erſt zu rühren. Japan aber zeigte ſich als Realpolitiker. Es nahm, was es bekommen konnte; es borgte dem immer geldhungrigen Peking, genau wie den Gouver⸗ neuren in den Provinzen, Geld mit und ohne Sicherheiten, es erwarb ſich Vorrechte auf Bergwerke und Eiſenbahnen, auf drahtloſe Stationen und Hafenbauten. Was nur überhaupt an Plänen auftauchte, Japan ſicherte ſich ein Recht daran. Der Krieg ging zu Ende, Peking wurde wieder der Tummelplatz der diplomatiſchen Eiferſucht, die den andern zu ſtark japan⸗ freundliche Regierung wurde geſtürzt, goldene Zeiten ſchienen für die alte Politik heraufzukommen, da verſagte der früher ſtets offene Geldbeutel der fremden Mächte. Was China bie⸗ ten konnte, war zu wertlos, um noch beliehen zu werden. Das erzürnte Japan präſentierte ſeine Zinſenrechnungen, und Pe⸗ king mußte vor Japan zu Kreuzenkriechen, die an⸗ dern Mächte gewannen ihre Stellung nicht wiever, wie ſie und wie die Chineſen gehofft hatten. Nun ſtehen die Mächte vor äußerſtſchwierigen Fragen. Die drei mächtigen Generalgouverneure der Mandſchurei, der Nordprovinzen und von 8 und Hunan beherrſchen die Pekinger Regierung. Beſonderes Tſchang⸗ Tſo⸗lin der ſich in ſeiner Mandſchurei am ſicherſten fühlt, ver⸗ ſpottet geradezu die fremden Mächte. Als ſie die von ihm zu militäriſchen Zwecken geraubten Flugzeuge, die nur zu fried⸗ lichem Luftverkehr an China verkauft waren, zurückverlangten, antwortete er, wenn ein Land etwas gekauft habe, könne es damit machen, was es wolle. Als die franzöſiſche Banque In⸗ duſtrielle de Chine ihre Türen ſchloß und damit ihre Bank⸗ noten eine Zeitlang wertlos wurden, widerriet und ſchließlich verbot er den Umlauf aller fremden Banknoten in ſeinem Herrſchaftsgebiet, da die Fremden überhaupt kein Recht hät⸗ ten, außerhalb der Niederlaſſungen ihre Noten umlaufen zu laſſen. Jetzt verlangt er freie Verfügung über die in ſeinem Gebiet einkommenden Salzabgaben, trotzdem dieſe vertraglich zur Deckung für den ausländiſchen Schuldendienſt dienen. Was noch kommen wird, weiß kein Menſch. Die fremden Diplo⸗ maten ſtehen allen dieſen Zuſtänden, ſowie der ohnmächtigen chineſiſchen Zentralregierung ſelbſt noch viel ohnmächtiger gegenüber, und kein einziger unter ihnen wagt zuzugreifen und dem unwürdigen Zuſtoande ein Ende zu bereiten Es wird pro⸗ teſtiert, es werden Noten geſandt, es werden Miniſter auf⸗ geſucht und Forderungen geſtellt, Peking antwortet, die Mi⸗ litärgouverneure antworten, Peking verſpricht, die Gouver⸗ Da kam der Weltkrieg, und mit einem Male ver⸗ dieſen Umſtänden tun mußte, es gab, wenn auch leiſe knur⸗ gründete, iſt vorüber, ſeitdem man Japan freie Hand in gab, damit es erlaubte, daß China den Deutſchen aus heit die Koſten des Eintritts Chinas in den Weltkrieg. Der lürkiſch⸗griechiſche Krieg. Der Jall von Angorc. iſt Angora nach harten Kämpfen gefallen. erlitten in den zehntägigen Kämpfen um Angora beide Bajonettkämpfen. nicht zu überſehen. Letzte Meldungen. Reichsdeutſche Journaliſten in Oeſterreich. WB. Linz, 7. Sept. Die an der Studienreiſe ſind geſtern vormittag hier eingetroffen. don Vertretern der ſtgatlichen und ſtädtiſchen Behörden ſowie Abordnung der oberöſterreichiſchen Preſſe empfangen. Nachm wurden die Schenswürdigkeiten der Stadt Linz beſichtigt. wurde zu Ehren der Gäſte auf dem Pöſtlinsberg eine ſeſtuche ſammenkunft veranſtaltet. Pierpont Morgan nicht in Deutſchland. zu nehmen, dürfte delskreiſen wegen einer Anleihe bblan iſ t in der Lage, mitz zutreffen. Das 8 Uhr⸗Abendblatt i Hotel Briſtol abgeſtiegen iſt. Dieſer Herr war von einem Aufſehen hervorgerufen hat. Man glaubte, es mit dem ame niſchen Finanzmann Morgan zu tun zu haben, weil die An buchſtaben ſeines Namens P. M. mit den Initialen übereinſtimmen. Mittlerweile iſt ſowohl von Stinnes als Streikluſt. WB. Magdeburg, 6. Sept. Wie die Magdeburge meldet, wurde in einer Verſammlung der Funktionäre u. den Schiedsſpruch des Schlichtungsausſchuſſes nicht anzune der Stundenlöhne um 2 Mark feſtzuhalten und ſofort in Streik zu treten. Eine Vermittelungsaktion des Regi präſidenten, in letzter Stunde eingeleitet, wurde verworfen. dem Brauereiarbeiter wurde beendet. dauert fort. Wiedereinkritt der ſchechiſchen Sozialdemokralie in Regierung. UEBerlin, 7. Sept.(Von unſerm Berl. Büro.) Aus etwa 30 000 Arbeiter betroffen werden. Regierungsbildung wieder in die Regierung einzutreten nach den Grundſätzen erfolge, die ſeinerzeit Tuſa Kabinettschef aufgeſtellt hat. Tuſart war zu nation tiſchen Konzeſſionen an die Deutſchen ſchreiten konnte, von den nationaliſtiſchen Parteien Richtung Tuſſar an den beſtehenden nationalen Stre bei den mangelhaften Rechtszuftänden in der Slowakei nichts ändern würde. * formation“ meldet aus Wien: Ungariſche haben bisher 7 Grenzorte an der niederöſterreichiſchen 8 Candunter. Halligroman von Wilhelm Lobſien. * Machdruck verhoten.) ee(Fortſetzung⸗) Ein kaltes, ſtaͤrres Lächeln lief ſekundenlang über ihr Ge⸗ ſicht, und dann ſagte ſie fremd und verdroſſen: „Sie ſind 15 der Hallig, Herr Baumeiſter. Laſſen Sie da dieſe Anrede. Sie wiſſen, daß ich es nicht habe.“ „Aber gewiß doch, gewiß doch, Fräulein Giede.“. „Melfſen, bitte.“ 5„Verzeihung Fräulein Melfſen. Ich wollte Sie nicht ränken.“ „Ich weiß. Sie ſind es nur von Wyk und Weſterland her ſo gewohnt. Dort mag es gut klingen, hier ni Hier wirkt es lächerlich.“ „Nun ja, bei den Halligmödeln; aber nicht bei Ihnen.“ Sie wehrte mit der Hand ab, und dunkler Glanz huſchte über ihre Augen. Sie wehrte ſich dagegen, und doch kam immer ein trotziges Gefühl in ihr hoch, wenn ſie dem Bau⸗ meiſter gegenüberſtand. Ihr war immer, als würde ſie von ihm nicht ernſt genommen oder als müßte ſie ſich gegen ihn und ſeine ganze Art auflehnen, als müßte ſie um ſich eine Schutzmauer aufrichten, und das machte ſie hart und ab⸗ weiſend. Und doch fiel jedesmal, wenn ſie nachher allein war, dieſe Schutzmauer wie eine am Strande verlaufende Welle in ſich und ſie ſtand dann wieder da mit ſchutz⸗ loſem, weit offenem Herzen, in dem es pochte und hämmerte und in dem tauſend Glocken klangen. „Iſt Ihr Vater nicht daheim?“ 2 „Er ſcheint ausgegangen zu ſein, ſonſt wäre er ſchon da. Treten Sie ein und nehmen Sie Platz. Vater wird bald wiederkommen.“ „Ich danke Ihnen. Und doch möchte ich nicht eintreten, be⸗ vor ich an Ihren Vater die Bitte gerichtet habe, wieder eine Zeitlang bei Ihnen wohnen zu dürfen.“ Er blickte dabei über die offene Halbtür nach draußen und ſah daher nicht, wie Giede erſchrak und einen Augenblick die Lippen zuſammenbiß, ſondern plauderte weiter. „Ich habe hier für einige Wochen wichtige Vermeſſungen vorzunehmen, zu denen ich Ruhe und Stille brauche; und da wäre es mir lieb, wenn Sie mir Gaſtfreund⸗ aft böten, wie im vorigen Jahre. Es war ſo traulich und ön bei Ihnen. Aber ich muß doch auch Sie fragen, ob Sie etwas dagegen haben oder ob Sie gar meine Fürſprecherin ſein wollen. Langſam legzte ſie ihre hinein, ſchlaff, kalt, ohne Druck, und es war ihr, als müßte ſie ablehnen und ihn bitten, fort⸗ zugehen und nie wiederzukommen. Aber ſie ſagte es nicht, ſondern ließ ihre Hand in ſeiner und ſprach mit leiſer Stimme, durch die ein ganz feines Zittern ſchwang: „Ich habe darüber nicht zu beſtimmen, ſondern mein Vater. Aber ſeien Sie unbeſorgt, in unſerem Hauſe herrſcht noch die alte frieſiſche Gaſtfreundſchaft. Und nun treten Sie ein und ſeien Sie willkommen.“ Bald darauf kam Lehrer Melfſen zurück. Er hatte das Boot an der Schleuſe liegen und den Bootsmann mit dem Koffer zur Schulwarft gehen ⸗ſehen. Da wußte er, daß Bau⸗ meiſter Ehrhard wieder da ſei und bei ihm Einkehr halten würde. Er begrüßte ihn wie einen alten, lieben Bekannten, und bald ſaßen die beiden über Karten und Plänen neuer Be⸗ feſtigungsarbeiten an der Feſtlandsküſte und auf den anderen Halligen. Der Baumeiſter war mit Feuereifer dabei, aber Melfſens Gedanken ſchweiften bald ab, wanderten durch das offene Fenſter zu ſeinen Bäumen hinaus; er dachte daran, wie ſchwer es ſei, aus allem heraus und zur Höhe zu kommen, ohne zu brechen und zu erſtarren. „Leider haben wir da drüben keinen Melfſen, ſo wie hier. ich meine, keine Perſönlichkeit, die ſich mit und Tatkraft helfend an unſere Seite ſtellt und die bei den kleinen Deich⸗ und Halligbauern begreiflichen finanziellen Aengſte und Befürchtungen zerſtreut und die Augen der Leute von den unvermeidlichen Unbehaglichkeiten des weiten Weges weg auf das große Ziel weiſt. Das haben Sie verſtanden und ſind da⸗ durch der eigentliche Ddammerbauer von Sünoog geworden. Die ganze glückliche und gefahrloſe Zukunft danken die Sü⸗ nooger Ihnen, Ihnen ganz allein. Und wenn ſie es heute noch nicht tun, einſt werden ſie Sie ſegnen und Ihnen danken, mehr noch die kommende als die heutige Generation“ Der alte Melfſen blickte immer noch in den Garten hin⸗ aus. Ein leiſes Zucken lief über ſein liebes, runzliges Geſicht und über die alten gefalteten Hände, und ein leiſes, mühſam unterdrücktes Seufzen kam aus tiefſter Bruſt hervor. Ehrhard blickte verwundert auf und fragte haſtig: t? 5„Verzeihen Sie, Herr Baumeiſter. Es kam ſo über mich. Ich ſah plötzlich ein ganz anderes Bild als Sie, nicht ſo freund⸗ lich und froh und auch nicht ſo zuverſichtlich. Nein, lange icht ichtlich.“ nicht ſo zuverſichtlich Bild gibt es doch nicht als das, was „Aber ein anderes Sie ja recht haben. Dabei wandte exr ſich zu ihr, ſah ſie voll an und reichte EAr die Hand bin. e———.—.'.'..———— 5— Standpunkt aus mögen „Von Ihrem Standpu Lie lieben ja auch der Hallig anders gegenüber als ich. „Aber, was haben Sie, Herr Melſſen? Iſt Ihnen nicht „Wieſo denn?“ „Sie haben nur eine Pflicht, und zwar dem verſtehen Sie wohl, dem Land, dem Grund und Bode! über. Das ſollten Sie feſt machen, und das haben Sie Ich habe gern dabei geholfen und mich in den Dienſt geſtellt, damals. 1 5 mir, daß ich darübe Aber jeder neue Tag — daß ich auch eine Pflicht den Bewohnern abe.“ des Landes iſt auch gleichzeitig eine Sicherung der Me Das müſſen Sie doch zugeben.“ „In einer Weiſe ja. Aber ich denke dabei nicht an draußen. Das iſt ja viel wichtiger als der einzelne Was ſchadet es, wenn der einzelne Menſch in Wellen verſinkt, wenn nur das Volkstum, die Seele de? 55 Volkes hier draußen gerettet wird, erhalten bleibt, me 9a ſie nicht untergeht. Und die können Sie durch Ihren rch nicht retten noch erhalten. Die geht unter, gerade du Dammbau.“ Der Baumeiſter blickte ihn mit großen Augeg, den verſtummte vor dem heiligen Ernſt, der aus den Jus alten Melſſen ihm entgegenſchien. Und dann ſagte etwas unſicherer Stimme: „Aber wenn wir den Leben hier draußen. Machenet, oſeeſKut umlhwy rdg it wäre die Hallig über kurz oder lang untergegangen was darauf iſt.“ „Laß ſie untergehen. Das iſt die große Tragik cht fe Leben hier draußen. Machen wir die Halligen deinheit erhalten wir zwar das Volkstum in all ſeiner Rei Tiefe, aber die ſalze See frißt uns. Machen wir ſi ſin ſo bleiben ſie zwar als Land beſtehen, aber innerli en verloren. Ich habe früher nicht daran glauben waſſen, will auch heute noch nicht den alten Glauben fahren darf es nicht, da ich ſelber die Axt an die Wurzel Ar die von dem Tage an, als ich mich mit aller Kraft—— ſeltzenge einſetzte. Ich will den Glauben nicht fah aß ſich unſer Volkstum doch noch erhalten läßt. z hülfe es dem Menſchen, ſo er die ganze Welt ge nehme doch Schaden an ſeiner Seele?“ (Nortſetzung folgt.) sowie alle anderen man wie Scuhe. Lederwaren karht neu mit Bramasdines II Wünelm Brauns, G. m. b.., Auedlinburg. Verlangen Sis 2E163 ſchwere Verluſte. Die an Zahl unterlegenen türkiſchen leiſteten bis zum letzten Widerſtand. Es kam zu zahlre daß am 30. Auguſt ein Herr Emil Parker Miller aus Newhor i Worg U von Generaldireltor Geheimrat Deutſch erklärt worden, 105 ſie keinerlei Verhandlungen mit Morgan geführt ha 4 itund Seutes⸗ räte der Metallarbeiter und verwandten Betriebe beſgtoe Urabſtimmung ergab eine große Mehrheit für den Sreif der, der Bedingung, daß die Löſung der nationalen Slearech oli⸗ 490 beret, wurde jedoch, bevor er an die Verwirklichung anee, 5 Wer die Verhältniſſe in Tſchechien kennt, weiß, daß 1 8 e. Zürich, 7. Septbr.(Eig. Drahtber.) Die Preſſelrg Tru 6 15 nze n= beſetz. 4000 Mann, ausgerüſtet mit Artillerie und Masch n gewehre, rücken auf öſterreichiſchem Gebiet vo jom⸗ Wiener⸗Neuſtadt ſind ſtarke Reichswehrformationen Jul mengeſtellt worden, welche ſofort nach der Grenze abgegen aliglon, 127 dee getan, der Soche en vergeſſ igege nider trinken oder Nichtertrinken, ſondern an das Voltetienſch 1 ganet Mittwoch, den 7. September 1921. neure lachen ſich ins Fäuſtchen, und alles bleibt beim Allten Die Macht des Auslandes, die ſich auf Intereſſengemeinſche ſeinen Grenzen vertrieb. Die Ausländer bezahlen in ihrer Ge amk⸗ WB. London, 7. Sept. Nach hier eingegangenen Meldungen WB. London, 7. Sept. Nach einer Meldung aus Sm 175 ichen Die Lage der kemaliſtiſchen Armes f durch Deſterreich beteiligten reichsdeutſchen Journaliſ ſe Am VBahnhof wurden 805 ONB. Berlin, 6. Sept. Die in der Berliner Preſſe aufgetauct Vermutung, daß der amerikaniſche Finanzmann John Bierpa Morgan inkognito in Berlin geweilt hat, um mit deuuſchen Lcht der amerikaniſchen Kommiſſion abgeholt worden, was ein gemiſe, 02 an den aufgeſtellten Forderungen, namentlich der Mindeſ erhöhug 1 von Der Strei er Streik der Toamsporterbei 1 00 wird gemeldet, daß ſich die tſchechiſche ſozialdeme kratiſche Partei entſchloſſen hat, bei der berorſtehemer 5 1— * an⸗ 1 „Aber das deckt ſich doch, Herr Melfſen. Eine G 0. Er⸗ hier und den 15 mit 5 ann Damm nicht gebaut hätten, aabm allen in ſie ahen 0 — ean e — K — * Fehe 2 +* 22 den 7. Septemder 1921. MNannheimer General-Anzeiger.(Mbend⸗Ausgave.) J. Sener. rr. 412 Wirtſchaftliche Fragen. Die Cage des Arveitsmaretes in Baden. wabez großen und ganzen iſt in der Verichtswoche eine obachten tende Beſſerung der Arbeitsmarktlage zu don en. Die Zahl der unterſtützten Erwerbsloſen Warde auf 2406 geſunken, verringert hat ſich auch die ug lareiter⸗ und die Notſtandsarbeiterziffer. Die Nachfrage der 9 ndwirtſchaftlichem Perſonal läßt weiterhin nach. In mang chen Induſtrie machte ſich in beſchränktem Netak Bedarf an weiblichen Arbeitskräften bemerkbar. Ichrerel zund Maſchineninduſtrie haben ſich an aſnahm Plätzen(zum Teil infolge von Auslandsaufträgen) klsmanefähig gezeigt, doch mußte andernorts wegen Ar⸗ Jonſtangels zu Arbeitsverkürzung geſchritten werden, ein ſe nuder Betrieb hat aus dem gleichen Grund geſchloſſen. Aurwo orzheimer Edelmetallinduſtrie weiſt gegenüber der 10(400 eine kleine Beſſerung auf, zur Zeit arbeiten noch Irdeits Männer und 500(700) Frauen mit—2⸗tägiger 7 lindeitverkürzung. Guten Beſchäftigungsgrad zeigte die Wuc uſtrie, ſowohl die Albtäler als auch die Waldshuter und benötigten Arbeiterinnen. Gering war im großen unzen der Bedarf in der Papier⸗ und Lederinduſtrie. 10 an verſchiedenen Plätzen ziemlich flotte Geſchäfts⸗ dbegee Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbes hält an, Hitz achreiner insbeſondere waren an den meiſten größeren haernte geſucht. Im Genußmittelgewerbe wurden ſbeiter igarrenarbeiterinnen in Bruchſal und Tabak⸗ ſiage narnen in Schwetzingen angefordert. Die rege Nach⸗ mwernin gelernten Bauhandwerkern hält allgemein deni indert an, dagegen wurden ungelernte Bauarbeiter rederlangt. Der Bedarf an weiblichem Küchen⸗ au 511c iſt immer noch recht erheblich, derjenige an chen Dienſtboten kann ſchon längſt auch nicht 8 gedeckt werden. Betriebseinſchränkung 113 05 eßung mußte bei drei Betrieben erfolgen, wo⸗ mit Männer und Frauen betroffen ſind, davon jedoch Kurzarbeit. Städtiſche Nachrichten. Die neue Feruſprechordnung. ken,— das von der Reichstelegraphenverwaltung geplante Ver⸗ d etwaige Ueberlaſtung eines Anſchluſſes eſeſlen g der in einer Woche vorkommenden Beſetzt⸗ u Huſtellen, iſt der Einwand erhoben worden, daß bei dieſer adele ſe Verſehen unterlaufen könnten und daß ſie außerdem ſprücher a n * weil ſich die Belaſtung des einzelnen Sprechapparats ohn 1. Oktober in Wirkſamkeit tretenden Zählung der Ge⸗ mit e weiteres ergäbe. Letztere Auffaſſung wäre zutreffend, ommel des Geſprächszählers ſowohl die abgehenden als auch dalt ledo enden Geſpräche gezählt würden. Der Geſprächszähler unn demſen nur die abgehenden Geſpräche, weil die ankommenden N 0 igen zu bezahlen ſind, von dem ſie ausgehen. Wenn ſich el vielen Teilnehmern die Zahl der abgehenden und der in Ale Tein, Geſpräche ungefähr die Wage hält, ſo trifft dies doch m Feſchftelehnner keineswegs zu. Die Statiſtik zeigt vielmehr, daß fden Ge eben bei zahlreichen Teilnehmern die Zahl der antom⸗ 05 leberum e wenig oder gar keine Rolle ſpielt, während das⸗ guden Geſpräc Teilnehmergruppen von der Zahl der uf e g e kann die Reichstelegraphenverwaltung leider der pr czagler Geſamtverkehrs eines Anſchluſſes die Zahl der vom ende legen. feſtgeſtellten abgehenden Geſpräche nicht allein zu⸗ dahrens zalle benötigt hierzu vielmehr noch eines beſonderen ub Wenüge b elche Anſchlüſſe überlaſtet ſind, iſt ihr aus der Praxis n er Inhabelannt. Sie 50 dabei ohne weiteres mit in Rechnung, kebrdn Einzela mehrere Anſchlüſſe hat, Beſetztfälle alſo weniger aft Cof, des Teil anſchlüſſen vorkommen, oder ob der ankommende Ver⸗ dehmers nur gering iſt, wie 5 B. bei Anſchlüſſen in Nelchn. ſo 21 meiſt nur in abgehender Richtung benutzt werden. den Hetelegra usnahmefälle nicht vor und erachtet deshalb die 1001 bellnehmdenverwaltung den Anſchluß als überlaſtet, ſo ſetzt ſie ſa 10 dir Ar in unverbindlicher Form hiervon in Kenntnis und aͤlle die umeldung eines weiteren Anſchluſſes nahe. Die mei⸗ ehnden if er Art werden ſich, wie es ſchon bisher ge⸗ dahe auch dieſem Wege durch Vereinbarung mit dem Teil⸗ bardnun unſtig gütlich erledigen laſſen. Das in der neuen Fern⸗ r. der Be eötſahledene Verfahren der beſonderen Ermittlung der kalen wo eßtfälle wird daher nur in den Ausnahmefällen Plat Uuehmer 10 bei den Verhandlungen zwiſchen Verwaltung und ng wirdeme Einigung hat erzielen laſſen. Dieſe Sonderfeſt⸗ er dabenit lolcher Genauigkeit daß om 1. Okicnesgeſchloſſen bleiben. nd Ha ober ab wird in allen Ortsfernſprechnetzen mit mehr In deranſchlüſſen ununterbrochener Dienſt ein⸗ er in dieſen Netzen nach dem Fernſprechgebühren⸗ Jahel hehundertausſtellung chriſtlicher Kunſt in Freiburg i. 8. nwz der Hundertjahrfeier des Freiburger Erzbistums talt a 2 U d 8 vorgenommen werden, dencanſe g in Freiburg t. Br. ein: Ausſt llung chriſtlicher 0 die die Erzeugniſſe der Gegenwart ſich beſchränkt 5 ie Qdall ät des Gebotenen's durch den Umfang 80 kann und will. Die Plaſtit ſteht im Vordergrund; t nadewandte Kunſt treten ſtark zurück, und die kirchliche weceranftaltu chaupt nicht vertreten. Man wollte offendar mit beuteen dienenig dieſer Kunſtſchau in erſter Linſe rein praktiſchen a verzichtete darauf, ein erſchöpfendes Bild der dem 5 Kunſt zu geben und ihre großen Zuſammen⸗ — ulturleben aufzuzeigen. In der äußeren Auf⸗ atvereins erleſener Geſchmack. In den vornehmen Räumen nſter irkung der Ringſtraße kommen die ausgeſtellten Stücke dur, Ausge 15 ſen nusgeedt Eigenart gewinnt die Freiburger Ausſtellung wicherten un Eingt⸗ Verückſicht aung der Steingutmalerei, Nebere und nur weento die chriſtliche Kunſt beeinlußte und be⸗ aſo du gewfnn weuerdings ihre aufg gebene Vorrangſtellung Aſe delik a ynen ſich beſtrebt. Aus der Karlsruher Neſteeeſer dankba nufaktur ſieht man ſehr erfreuliche Erzeug⸗ Adeer wie es Technik nach Werken und Entwürfen bekannter Nunſtgewwerg Läuger, Ruppert, Württenberger. Daneben rho aur durch Entwürſe für Glasmalereien ver⸗ as(von den Münchenern Pacher und Figeh entworfen ſind Sehr wohltuend wirkt auch die Atwürfatal wirkendt Denkmalskunſt, wie ſie uns in den wahrhaft von R an, von ſkarker Emp'indung erkſllten Jdeen und „ Suton ganteerwacth(Karlsruhn, H. P. Kramer(Offen⸗ Freiburg) en arlsruhe) K Kualt(München) und E. Stade“⸗ otſde reich we nmtdegentr den. Je Sndern an atreteng reltöſe Blaſtit lebat ſth in Stil und 9,Str“ große Traditionen an. Hler vor allem mer't man H 40 Naane mtü arberted Sorgfalt der Aieweh. Die m iſten Werke ſind in 5 mit 85 der ür Material And man ſieht man tarke, einfache, innerliche, (Garledel im beſten Sinne. Die Plaſtiken der Badener dbel 0(aubeh, A. Kolb(Offenburg), L. Kubanek(Freiburgh, Sinen) neben un). Taglana(Mannbeim), B. Metzger 90 den Arbeiten der ſchon genannten Stadelhofer Sch⸗ mit den Werken der Münchener G. Buſch, der An iber, K. Ruppert, V. Kraus und K. Fuchs an sführung wie an eindringlicher Kraft des Aus⸗ den Milchlieferanten von Karksruhe⸗Kand und Karlsruhe⸗Stadt einen für Kirchenausmalungen des geſetz zu entrichtenden Grundgebühr iſt ein 20 mit enthalten, der die Koſten für die Durchführung des Nachtdienſtes deckt. Während der Nachtzeit werden künftig im Ortsverkehr nicht mehr erhöhte Gebühren, ſondern die gleichen Gebühren wie am Tage erhoben. Auch in kleineren Netzen kann auf Antrag der Teilnehmer verlängerter oder ununterbrochener Dienſt eingerichtet werden, wenn die Antragſteller ſich zur Deckung der Koſten verpflichten. Nach der neuen Fernſprechordnung iſt die Telegraphenverwaltung künftig be⸗ rechtigt, Ortsgeſpräche nach einer Dauer von 15 Minuten durch Tren⸗ nung der Verbindung zu beenden, wenn der Betrieb es erfordert. Durch dieſe Maßnahme ſoll dem auch in der Preſſe ſchon vielfach be⸗ klagten Uebelſtande geſteuert werden, daß Fernſprechteilnehmer zum Nachteile des allgemeinen Verkehrs die Verbindungsleitungen über Gebühr für Plaudereien und ähnliche Zwecke benutzen. Die neue Fernſprechordnung ſieht ferner die Einrichtung einer neuen Art öffentlicher Sprechſtellen vor, wie ſie be⸗ reits bei der früheren bayeriſchen Telegraphenverwaltung mit Er⸗ folg in größerer Zahl betrieben worden ſind. Es ſind dies die ge⸗ meindlichen öffentlichen Sprechſtellen. Sie werden ohne Prüfung des Bedürfniſſes und ohne Erhebung der Einrich⸗ tungsgebühr und des einmaligen Fernſprechbeitrages auf Antrag der Gemeindevertretung errichtet, wenn ſich die Gemeinde verpflichtet, unentgeltlich einen geeigneten Raum zur Verfügung zu ſtellen, die Sprechſtelle unter Einziehung der beſtimmungsmäßigen Gebühren ohne Zuſchlag zu bedienen, Telegramme anzunehmen und weiter⸗ zugeben, Telegramme an Ortseinwohner aufzunehmen und zuzuſtel⸗ len, Perſonen im Ort zu Geſprächen herbeizurufen, kurze Nachrichten von auswärts an Ortseinwohner zu übermitteln, die tägliche Be⸗ kanntgabe der Zeit, ferner Kreistelegramme und die Wettervorher⸗ ſage entgegenzunehmen, letztere auszuhängen und den Unfallmelde⸗ dienſt zu beſorgen. Die Gemeinde muß dabei eine Mindeſteinnahme e und Ferngeſprächsgebühren von 300/ jährlich eiſten. Volks- u. Jugendlefehallen des„VBezirksverbands gegen den Alkeholismus. Die Leſehalle Schwezingerſtraße 88 wurde im Monat Auguſt von 663 Erwachſenen und 177 Kindern im Alter von—14 Jahren beſucht. Die Leſehalle im Lindenhof, Rheindammſtraße 39, hatte einen Beſuch von 485 Erwachſenen und 165 Kindern. Die Leſehallen ſind werktags geöffnet von—8 Uhr nachmittags, für Kinder von 4 bis halb 7 Uhr. DD3. Nahrungsmittelchemikerprüfung. Zu Vorſitzenden der Prü⸗ fungskommiſſion für Nahrungsmittelchemiker wurden ernannt: in Freiburg Oberamtmann Hoerſt, in Heidelberg Oberamtmann Jolly, in Karlsruhe Miniſterialrat Rein. Geſuche um Zulaſſung „ und Hauptprüfung ſind an dieſe Vorſitzenden zu richten. *Eine namhafte Spende für das Oberſchleſier⸗Hilfswerk. Das Rheiniſche Braunkohlen⸗Syndikat G. m. b. H. in Köln hat dem Ober⸗ ſchleſier⸗Hilfswerk zur Unterſtützung ſeiner Beſtrebungen ſoeben den Betrag von 1 250 000 überwieſen. Großen Erfolg hatte auch die Bäderwoche. Es ſind in 132 Badeorten insgeſamt ca 700 000% geſammelt worden. »Die Herbſtzeitloſe. Zu einer Zeit, wo faſt alle Kinder der Wieſe Abſchied genommen haben, blüht im Herbſt, aus einer dreifächerigen vielſamigen Kapſel emporgehoben, dicht über dem Voden von den Blättern umhüllt, die lockendſte, verführeriſchſte, aber auch zugleich gefährlichſte unſerer Giftpflanzen.„Colchicum“ wird ſie genannt, weil ſie die ſagenbekannte Landſchaft Colchis ihre Heimat nennen darf. Von einer geheimnisvollen Sage iſt dieſe ſo ſpät blühende Blume umwoben: Die Alten erzählten ſich, daß einſt die Zauberin Medea, die nach Rache dürſtende Königstochter aus dem Geſchlecht der Kolcher, als ſie einen verjüngenden Zaubertrank miſchte, zu dem ſie 9 Nächte lang im Gebirge giftige Kräuter geſammelt hatte, einige Tropfen zur Erde fallen ließ und aus ihnen entſproß die Herbſt⸗ zeitloſe. Sie iſt die„nackte Jungfer“, die im Herbſt die Wueſen mit ihren blaßroſen⸗ oder lilafarbenen Blüten oft in großer Menge ziert. Im Volksmund ſpinnt ſie auch die zur Herbſtzeit dahinfliegen⸗ den weißen Spinnfäden, den„Altweiberſommer“. Auch Spinn⸗ blume wird ſie genannt, denn die erſten Blumen, welche Frauen und Mädchen im Herbſt fanden, wurden von ihnen zwiſchen den Händen zerrieben, damit ſie beim Spinnen nicht wund wurden. Der Bozener dagegen nennt ſie witzig den Bergjagerl“, da die Zeit ihres Erſcheinens die Sommerfriſchlor von den luftigen Bergeshöhen wieder in das Tal hinabjagt. Wir nennen ſie die Zeitloſe, die ſich nicht an das Erwachen der Natur im Frühling und an die Blütezeit der anderen Blumen kehrt, die als Letzte des Jahres die Wieſen mit zarten Blüten ſchmückt und uns das große Sterben in der 8 kündet. Aus dem Lande. Tul. geutershauſen, 6. Sept. Bei der Bürgermeiſterwahl wurden für den ſeitherigen Bürgermeiſter Peter Schmitt von 885 Stimmen 515 abgegeben. Tu. Mosbach, 6. Sept. In Mosbach ſtimmten bei der Wahl zum Ausſchuß der Ortskrankenkaſſe 398 Wahlberechtigte ab. Es entfielen auf die chriſtlichen Gewerkſchaften 228 und auf die freien Gewerkſchaften 169 Stimmen. D. Bretten, 6. Sept. In der Scheune des Landwirts Wilhelm Rüdinger brach in der Nacht zum Sonntag Feuer aus, das ſich raſch verbreitete und auch zwei Wohnhäuſer einäſcherte. Vieh und Fahrniſſe konnten geborgen werden. Tul. Karlsruhe, 6. Sept. In der Milchpreisfrage zwiſchen wurde von einem Schiedsgericht aus Landwirton des Lanbbezirks Karlsruhe und Bruchfal und Verbrauchern für die milchliefernden Gemeinden der Preis für den Liter Milch auf.80„ feſtgeſetzl. Die Stadt Karlsruhe ſteht auf dem Standpunkt, daß eine Erhöhung der Erzeugerpreiſe über.50 Mk. für die Lieferungsgemeinden mit Aus⸗ nahme Huttenheim und Rheinsheim nicht gerecht⸗wäre. WB. Baden-⸗Baden, 1. Sept. Dem„Berliner Tageblatt“ wird gemeldet: Hier wurde ein während de: Rennwoche gegründeter Spielklub aufgehoben. Geld und Karten wurden beſchlag⸗ nahmt und die Klubhalter verhaftet. Ein Holländer und ein Franzoſe wurden nur gegen eine Kaution von 25000 Mark auf freien Fuß geſetzt. D3. Villingen, 25. Aug. Eine Ueberſicht über den ſtädt. Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1921⸗22 ergibt, daß eine weitere erhebliche Steigerung der Ausgaben erfolgte, daß aber in⸗ folge der beſſeren Holzerlöſe auch die Einnahmen ſo geſtiegen ſind, daß immerhin ein befriedigender Abſchluß erzelt werden konnte. Der Betriebsfond mit 300 000 Mk. bleibt der gleiche wie bisher. Der Kaſſenvorrat, der zu Beginn des Rechnungsjahres 1 208 089 Mark betrug, hat ſich auf 1 343 597 Mk. erhöht, wovon 1042 597 Mark in den nächſten Voranſchlag eingeſtellt werden müſſen. Der Hauptvoranſchlag ſchließt ab: in den Auszaben mit 5 8812 389 Mk., in den Einnahmen mit 4 907 316 Mk. Eine Umlage von 1,60 Mk. iſt erforderlich zur Aufbrinaung des ungedeckten Aufwandes 905 072 Mark. Die Geſamtſumme aller Voranſchläge beträgt laut„Villinger 1 8 ſowohl in der Einnahme wie in der Ausgabe 15,146 382 ark. Tu. Pforzheim, 29. Aug. Infolge des großen Unterſchieds im Einkaufspreis ker Milch ivy den angrenzenden württembergiſchen und badiſchen Liefergemeinden und der durch Kurgäſte und Sommerfriſchler verurſachten Verringerung der Milchlieferung für Pforzheim haben die 1. Pforzheimer Milcheinkauf⸗Genoſſenſchaft und Vertreter des ſtädtiſchen Milchausſchuſſes den Verbraucher⸗ preis von.40 Mk. auf.80 ab 1. September erhöht. D3. Singen, 25. Aug. Einen Beitrag zur Futternot git die„Singener Zeitung“ mit folgender Meldung: In dem Orte R. hat ein Bauer 4 Mutterſchweine, drei davon brachten ihm ſoviel junge Tierchen, daß er eine Anzahl nach der Geburt totſchlug(ö8) und beſeitigte. Da das vierte Mutterſchwein demnächſt eine weitere namhafte Vermehrung bringen wird, wird der ſo reich geſegnete Bauer wohl beraten, was damit geſchehen ſoll. Die Furcht, für ſo⸗ viele Tiere das nötige Futter nicht beſchaffen zu können, war offen⸗ bar der Grund ſeiner Handlung(die uns trotzdem recht unſinnig er⸗ ſcheint. D. Red.) Tu. Nenzingen bei Stockach, 26. Aug. Eine Räuberbande treibt zurzeit in unſerer Gegend ihr Unweſen. In einer der letzten Nächte wurde an vier Orten eing brochen. Als die Landwirtsfrau Staudacher die Räuber verjagen wollte, wurde von dieſen ſcharf ge⸗ ſchoſſen und die Frau ſchwer verletzt. Tu. Ruſt bei Waldshut, 1. Sept. Vor acht Tagen kam ein jun⸗ ger Mann, dem ein Farren ein Bein abgedrückt hatte, von der Heil⸗ behandlung in Freibuerg zurück. Als er dieſer Tag das Rad benutzte und abſteigen wollte, knickte er zuſammen und brach das Bein an derſelben Stelle, ſodaß er wiederum nach Freiburg verbracht wer⸗ den mußte. Tul. Konſtanz, 5. Septbr. In den verſchiedenen Ortſchaften der Seegegend macht ſich ein bedeutender Rückgang der Obſt⸗ preiſe und eine erhöhte Obſtzufuhr bemerkbar. Aus der pfalz. DZ. Lambsheim, 5. Septbr. In hieſiger Semeinde haben am Samstag gelegentlich der Kirchweihe nicht weniger als 13 Hoch⸗ zeiten ſtattgefunden. Es befinden ſich darunter auch jſunge Leute unter 25 Jahren. D3. Bad Dürkheim, 5. Septbr. Seit einigen Tagen iſt den hier weilenden Kurgäſten wieder Gelegenheit gebolen, täglich friſche, ge⸗ ſchnittene Trauben zu erſtehen zu der in früheren Jahren ſo vielfach und erfolgreich gebrauchten Traubenkur Neuſtadt a.., 5. Sepibr. Ein pfälziſches Weinſchieds⸗ gericht mit dem Sitz in Neuſtadt iſt ins Leben gerufen worden. ſ0 hat die Aufgabe, Streitigkeiten aus Weinhandelsgeſchäften zu ichten. 5( Kaltenbach, 6. Sept. Ein junger Mann aus Münchweiler kam am Sonntag abend von einem Sportfeſt aus Landau mit dem Zug zurück, zeigte am fahrenden Zuge troß Warnung Kunſtſtück⸗ chen und fiel ſchlioßlich unter die Räder, wobei ihm ein Bein ober⸗ halb des Knöchels abgequetſcht wurde. § Kaiſerslautern, 2. Sept. Der Männergeſangverein Eintracht in Kaiſerslautern läßt infolge Auflöſung des Vereins ſein Eigentum öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern. Unter den Hammer kommt u. a. die alte Vereinsfahne mit Schärpen und Fahnenhalter, vier Taktſtöcke, zwei erſungene Pokale, das geſamte Notenmaterial, ein Metronom, Theaterſtücke, Notenſtänder und ähnliche Bedarfsartikel eines Geſangvereins. Auch ein Tafelklavier kommt zum Ausgebot. Wer an Hühneraugen leidet,, desse z0 schneiden. Völlig gefahrlos, dabei erstaunlich schnell wirkend ist das in allen Drogerien u. Apotheken erhältliche Mühnerangen-Lebewohl. wührend Hornhaut auf der Sohle durch Lebewohl-Ballen- Scheiben verblüffend schnell emfernt wird. Die Mittel verrutschen nicht und bleiben nicht am Strumpfe kleben. Preis 2 und 3 Mark. ESA Drogerien: Adler-Drogerle, Bellenstr. 62; Ludwig& Schätthelm, O 4. 3 und Friedrichsplatz 19; H. Mayer, E I, 11; C. Sachse, Mittelstrasse 61; hüte sich mit drucks. Karger iſt die Ausbeute in der Malerei. monumentaler Aufmachung ſallen in erſter Linie auf, wie die farben⸗ reiburgers F. Schilling. Bider moderner Richtung wurden nicht grundſätzlich zusgeſchloſſen, aber doch mit der Vorſicht ausgewäh't, die von der Ueberzeugung diktiert wird, daß rohe Technik den Genuß vereitelt, well ſie die Senle beleidigt, die ſie ofſendaren ſoll, und daß das Heilige und Erhebende darum nicht in fratzenhafte Form gehüllt werden darf. Darum ſind ſchre ende Farben, verzerrte und ver⸗ renkte Glieder, wirre Dispoſttion, plumpe, unb holfene Linienfühung hier vermieden und die großen Meiſter der Renaiſſance haben ſa bewbeſen, daß darunter die äſthetiſche Differenzierung nicht zu leiden braucht. Bei ihnen ſind darum die Maler, deren Werke man in Freiburg ſieht, in die Schule gegangen, ohne ihre Selbſtändigkeit aufzugeben, wie die Arbeiten K. Schleibners, K. Gerhards, L. Glötzles und beſonders auch P. Meyer⸗Speers beweiſen, der durch ſeinen auf Holz gemalten Cruzifixus mit erſchütternder Eindringlich⸗ keit wirkt. Bedauertich aber bleibt es doch, daß auf der Freiburger Ausſtellung die Namen einiger Künſtler der modernen Richtung fehlen, die ſich in ihrer Weiſe um die Förderung der religiöſen Kunſt ehrlich gemüht haben, wie Eberz, Edzard, Caſpar u. a. Auch die Graphik, die in unſerer Zeit wirtſchaftlichen Tiefſtandes zu großen Aufgaben berufen iſt, erſcheint in charaktervollen Stücken des Freiburgers Jutz und des Offenburgers Kolb doch etwas zu ſparſam vertreten. Als Ganzes betrachtet aber iſt die Freiburger Ausſtellung doch eine hochverdienſtliche Veranſtaltung, weil ſie nach der Richtung jever Kunſt weiſt, die uns erhebt und läutert und uns äſthetiſch und ethiſch gleicherweiſe beglückt. Sperlingsgaſſenlampe. Von Max Jungnickel. Als der verſchobene, weltentrückte Kauz, der Wilhelm Raabe, nach Walhalla geritten war, lächelnd, den zerknautſchten Schlapphut auf dem eisgrauen, zottigen Kopfe, mit zerwehtem Bart, da verließ er auch eine Oellampe, bei deren Geflacker und Lachen, in einer rumpligen Studentenbude, der Raaben⸗Wilhelm die erden⸗ ſchöne Chronika von der Sperlingsgaſſe ſchrieb. Seine ſchelmiſch⸗frohen Augen ſtreichelten immer wieder dieſes altmodiſche, trauliche Ding. In kriegsbewegter Zeit, als das Raabenneſt bedroht war, ließ der alte Fabel⸗Raabe die ſchöne ſtolze Salonlampe ſtehen und flat⸗ terte mit ſeiner Sperlingsgaſſenlampe davon. Sein Traumblut ſang bei ihrem Schein. —1— Beim fünfzigjährigen Sperlingsgaſſen⸗Jubiläum ſchlurfte der Alte, ein paar Freunde am Arm, in ſeine Braunſchweiger Kneipe. Arbeiten Dr. E. Stutzmaun, P 6, 3/4. Sausgee kam er nach Hauſe:„— Die— Sper— Sper— Sper⸗ lingsgaſſenlampe brennt!—“ Vor Rührung hat er geweint. *** Alles verloren.— Auch ſeine Lampe. Der umlächelte Sonderling ſitzt in Walhalla, neben dem weiß⸗ gelockten Jean Paul. anchmal packt mich eine Sehnſucht, ſeine heißgeliebte Lampe einmal anzuzünden. Träume müſſen von ihr ausgehen, ſonderbare Träume. Eine Welt muß ſie heraufzaubern; eine Welt mit Städtchen, die in Gedanken ſtehengeblieben ſind. Schwadronierende, graugeröckte Kirchtürme. Im Frühlingsabendſchein ein paar blickende Glücksgaloſchen vorm Stadttor. Mit ſeinem langen Wächterhorn ſchlurrt der Nachtwächter durch die Gaſſen. Ein rappelköpfiger Schneider latſcht im engen Hochzeitsrock zum Kirchhof. Hinterm müd erleuchteten Biebelfenſter betet eine ſorgendurchquälte Mutter. Hungerdürre Geigenfinger zau⸗ bern aus einer alten Fiedel ein Schubertlied. Das ſchwebt um die Frühlingsbüſche und zergeht in traumheller Nacht. Im Giebelhaus knarrt die Stiege. Dornröschen ſteigt, pagenumtänzelt, aus verhexter Spinnſtube. Auf der Schleppe des Kleides tanzt der Mond. O alte Sperlingsgaſſenlampe. Kleines Feuilleton. Vom Lebenswiderſpruch. Im Septemberheft der Monatsſchrift„Der Schwäbiſche Bund“ findet ſich unter dieſem Titel ein kurzer Leitaufſatz von Heinrich S ch a a5 dem wir den folgenden Schlußabſchnitt entnehmen: „Der Widerſpruch des Lebens iſt in einer ſeiner furchtbarſten Geſtalten vor uns Deutſche hingetreten. Laſſen wir uns nicht durch ſeine Erſcheinung beirren Wir ſind ein Gebervolk, und was das Schickſal jetzt von uns erwartet, iſt das größte, weil ſchwerſte, aber auch ehrenvollſte Geſchenk und zugl⸗ich der Ausweis unſerer Daſeinsberechtigung in einer Welt, in welcher nur dasjenige Volk ein Recht hat, obenan zu ſtehen, das Leben und Tod unter jenes Geſetz der Dinge zu ſtellen weiß, welches der Vater aller Dinge iſt und bleiben wird, ſolange es eine Erde gibt. Vetrachten wir des⸗ halb das Schickſal, das uns traf, als eine gerechte Anfrage des Ge⸗ ſchehens, als ein letztes Entweder⸗Oder der Weltgeſchichte, die auch in unſerer größten Not noch mit unſerer Ehre und Würde rechnet. Ja, es handelt ſich um ein letztes Entweder⸗Oder. Entweder wir verdienen das Feuer der Trübſal, weil wir es beſtehen werden, oder wir verdienen es nicht, weil wir zu wenig vor ihm ſind. Dann ind wir auch wert, verworfen zu werden vor dem unerbittlichen ſicht des Lebens.“ ‚ * 4 J. Seite. Nr. 414. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 7— —— Hendelsblaff ——— 1e Aussichten der Wrnchen Erdölindustrie. Angesichts der Beteiligung der Peutschen Petro- leum-Ak.-Ges. an der mexikanischen Erdölindustrie und angesichts des lebhaflen Interesses, das die größten amerika- nischen Petroleumkonzerne im Hinblick auf die baldige Er- schöpfung der pensylvanischen Oelfelder der mexikanischen Erdölindustrie enlgegenbringen, erscheint es bemerkenswert, kestzustellen, wie man in Mexiko selbst die Aussichten der dorligen Erdölindustrie beurteilt. Wir entnehmen hierüber der„Deutsch-Mexikanischen Rundschau“ folgendes: In der letzten Zeit werden die Aussichlen der Erdölindustrie in Mexiko verschieden beurteilt. Seite ein gewaltiges weiteres Steigen der gegenwärtigen so hohen Gewinnung und ein mehrjähriges Andauern derselben angenommen wird, werden von anderer Seite weniger gün- stige Ansichten verbreitet. Es wird darauf hingewiesen, daß das plölzliche Ausströmen von Salzwasser anstelle von Erdöl gerade bei reichen Bohrungen zunimmt. Diese Erscheinung ist nicht mit dem sogenannten Verwässern von Bohrungen, wie es häufig in anderen Erdölgebieten auftritt, zu ver- Woechseln. In letzterem Falle handelt es sich um das Ein- dringen unterirdischer Wässer in Erdölschichten. Anders liegt die Sache in Mexiko. Dort muß angenommen werden, daf das Erdöl sich über dem Salzwasser in Ilöhlen- und Spaltensystemen befindet. Tritt unter solchen Umständen aus einer Bohrung Salzwasser anstelle von Erdöl heraus, so ist die Annahme durchaus naheliegend, daß das über dem Salz- Wasser befindliche Erdöl eben erschöpft ist. Diese Er- schöpfung tritt selbstredend um so schneller ein, je reicher und je zahlreicher die an einer bestimmten Stelle angesetzten Bohrungen gewesen sind. Beides trifft aber in den bisher in Ausbeulung genommenen Gebieten Mexikos in vollstem Um- kange zu. Es ist möglich, daß in anderen, bisher noch nicht erschlossenen mexikanischen Erdölvorkommen die geologi- schen Verhältnisse anders liegen. Das kann jedoch erst durch Inbetriebnahme dieser erwiesen werden, und dazu sind Jahre erforderlich. Immerhin ist es nicht ausgeschlossen, daß die Nachrichten über Eindringen von Salzwasser übertrieben sind.— Die Aktien der in Mexiko arbeitenden großen Konzerne sind Spekulationspapiere an den Börsen von New- vork, London und Amsterdam, und daß von Baisse-Speku- janten Nachrichten über Erscheinung von Salzwasser in mexikanischen Bohrungen verbreitet werden, ist leicht ver- ständlich. Daß anderseits die Konzerne ebenso wie die mexikanische Presse die optimistischen Ansichten über die gegenwärlig ausgebeuteten mexikanischen Erdölvorkommen nach Kräften unterstützen, ist nur natürlich. Deshalb sind auch die aus diesen Kreisen stammenden Aeußerungen mit gleicher Vorsicht aufzunehmen wie die von der Baisse- Spekulation verbreiteten Gerüchte. Zu den Optimisten ge- hört Edward L. Doheny, Präsident der Mexikanischen Petro- leum-Corporalion, der sich sehr günstig über die gegen- Wärtige mexikanische Erdölindustrie geäußert hat. Seiner Ansicht nach wird es noch lange dauern, bis ein Zurück- gehen der mexikanischen Erdölgewinnung eintreten wird. Er erwartet eher ein starkes Steigen dieser als einen Rück- gang. Ueber die Aussichten im Tampico-Bezirk befragt, erklarte er, daß die Förderung dieses Jahres vermutlich gröhßer sein wWürde als jemals in der mexikanischen Ge- schichte. Mehr als 150 Bohrlöcher sind im Bohren und mehr als die Hälfte von diesen würden Spritzer von der gewöhn- lichen mexikanischen Durchschnittsergiebigkeit sein. Hieraus folge, daß die mögliche Gewinnung im Jahre 1921 und 1922 gröhber sein sollte als in irgendwelchen früheren zwei Jahren. Baß diese Ueberzeugung von den Industriellen allgemein geteilt werde, beweise der Umſang und die Art aller Ar- beiten, die in Ausführung begriffen sind und die nur dann gerechifertigt erscheinen, wenn auf das Andauern der Ge- Winnung gerechnet wird. * Wolft, Netter u. Jacobi, Frankfurt a. M.— Eisenbau Schligge.-., Paunsdori-Leipzig. Die Firma Wolff, Netter u. Jacobi hat Interesse an der Eisenbau Schligge.-G. in e genommen und die qualifizierte Mehrheit des 10 NMill. betragenden Aktienkapilals erworben. Wie die„Frkl. Zig.“ hört, wird mit der Aklientransaktion von der Firma Wolff, Neiter u. Jacobi eine Verbreiterung ihrer Arbeitsbasis, insbesondere nach der Richlung des Brücken- baues und der Konstruklionswerkstätte bezweckt. Eine In- teressengemeinschaft ist nicht geplant. * Deutsche Wollwarenmanufaktur.-., Berlin. In der Aufsichlsralssitzung berichtete der Vorstand, daß die Um- satze weiter in lebhaftem Ansteigen begriffen und die Werke auf lange Zeil hinaus mit nutzbringenden Aufträgen beschäf- tigt sind. Die Umstellung des größten Teils der Fabrikation auf reinwollene Arlikel im Zusammenhang mit den ständig Wachsenden Umsatzen und Fabrikationskesten lassen eine weilere Erhöhung der Beltriebsmittel geboten erscheinen. Der Aufsichlsrat beschloß daher, die Ausgabe von 10 Mill.% neuer Stammaktien vorzunehmen, welche den Aktio- nären zum Kurse von 50% im Verhältnis von 1 zu 1 zum Bezuge angebotlen werden sollen. Meyer-Kauffmann, Textilwerke.-., Tannhausen. Der Aufsichtsrat beschloß die Ausgabe von 10 Mill. 4 7% igen Vorzugsaktien mit einfachem Stimmrecht zum Kurse von 108%. Diese Kapitalserhöhung erfolgt mit Rücksicht auf Während von der einen den Angriff und den weiteren Ausbau der neuen Spinnerei- anlage und zur Stärkung der Betriebsmittel im Hinblick auf die Weiter steigende Umsatzziffer. Hermann Meyer.-., Köln. Eine.-O..-V. soll über die Erhöhung des Aktienkapitals auf 25—30 Mil- Honen Beschluß fassen. Gegenwärtig beträgt das Aktien- kapital 4 Mill. 4A. = Terra-Film-.-., Berlin. junge Aktien. Maschinenbau-.-G. Golzern, Grimma. Der Aufsichtsrat schlägt die Verteilung einer Dividende von 6% auf die Vorzugsaktien und von 30½%(20%) sowie 20% Son derver- gütung(10%) auf die Stammaktien vor. EKreditabkommen des Eisenhandel- Kontrollverbandes in Berlin. Der Verband hat mit der Treuhandverwaltung für das deutsch- niederländische Finanzabkommen eine Verein- barung getroffen, um die Vorteile des niederländischen Kre- dits auch mittleren und kleineren Firmen zugängig zu machen. egen%½% Zinsen und 4% Provision für jede angefangenen 3 Monate-gegeben. Ein englisches Konsulat in Stuttgart. Die englische Re- gierung beabsichtigt, ein ee Vizekonsulat in Stuttgart ahrnehmung der Geschäfte den pisherigen königl. großbritannischen Vizekonsul in Berlin, Der Kredit wird in holländischen Gulden zu errichten und mit der Haupimann John Bowerung., zu betrauen. Deutschlands Zuekerverbrauch. Der Zuckerverbrauch in Deutschland belief sich in den 10 Monaten September 1920 bis Juni 1921 auf rund 19,15 Mill. Zentner gegen 15,99 und Mill. Zentner in der entsprechenden Zeit der beiden voran- gegangenen Jahre. Preiserhöhung für Beleuchtungskörper. Die Nereinigung der erhöhte mit Wirkung vom 10. September Sep e Preise um 20%, Die Gesellschatt verteilt 10% Dividende auf 4 Mill.& alte und 22% auf 4 Mill. 4 ——— — 1 Börsenberichie. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 7. Sept.(Drahtb.) Die Aufmerksamkeit der Börse richtete sich Wiederum in besonderem Mabe auf die EntWiceklung am Devisenmarkt. Auf diesem Ge- biete war im vormittagsverkehr eine-leichte Abschwächung eingetreten, spater wieder fester. 5 Im freien Lerkehr machte sich anfänglich wieder eine erhöhte spekulative Kauflust des Prlvatpublikums be- merkbar, die unter Schwankungen zu erneuten Kurs- steigerungen führte. Rodl u. Wieneberger-Pforzheim bei gröherer Nachfrage 310—320, plus 60%. Ferner lagen kest Mansfelder Kuxe, 6950—6850. Zzu gröberen Umsätzen kam es in Lastautomobil, 310; Gebr. Fahr 610—635. Es Wur- den ferner genannt: Südsee-Fhosphat 2375—2400. Deulsche Petroleum lägen im Angebot, 1106—1120, Hansa-Lloyd 286 bis 292, Raslatter Waggon 560, Julius Sichel schwach, 650. Mexikaner bei großen Umsäàtzen fest unter Bevorzugung von Tehuanlepec und 5% igen Goldmexikanern. Am Kassaindustriemarkt setzte sich die Auf- Wärlsbewegung in unverminderter Stärke fort. Für Zellstoff Aschaffenburg, Wayß u. Freytag, Rhein. Elektrische Mannheim, Sinalko, Maschinenfabrik Dingler, Riedinger, Lux'sche Industrie, Enringer-Werke und Schuhfabrik Berneis u. Wessel. Auf den variablen Märkten War die Kauffeststellung wieder recht schwierig. Zu lebhaften Umsätzen kam es in Adlerwerke Kleyer, Scheideanstalt und Höchster. Elektrizitätsaktien bei großen Umsätzen höher. Montanaktien lagen ruhiger, wiesen aber feste Kurse auf. Zu schr lebhaften Umsätzen kam es in Daimler-Motoren. Soweit Kurse um 1½ Uhr zustande kamen, notierten 5½ Tehuantepec 650, plus 50%, Phönix 820, Gelsenkirchen 690, Westeregeln 765, Holzverkohlung 740, plus 15%, Kleyer 450, Hirsch Kupfer 610, Lahmeyer 379, plus 19%. A. E. G. an- geboten. Die Börse schloß vorwiegend fest. Privatdiskont 34%. Festverzinsliche Werte. a) Inländische. 33 5 7. 300% beutsche Relohsanl. 77.50 77.50 1908 5 5 E 8 %0 50.—.%„ ee e 3% do. 26.— 73.30 Sparb.-Anl, v. 1919 5% l. Reiohs-Scbatzanl.—.— 689.70 4% Bayr. Ablös.-Ronte 4½% IV. u. V. do. 99. 70— 4% Mannhelm, 4½% l. Belohsschatzanl. 72 30—.— 4%% Mannheim 1914 Freub. Schatzanwelss——J 50 0.——.—„ Kalaz 4% Preubische Konsoi 67.25 68.50 4% Wiesbagen e 72—.——.— 4% FPforzhelm 3½% Preublsche Konsole 388.— 35.75), Ansländleehe. 35% 40. 8359—.— 4 Oest. St.-f. v. 1813 22.78 22.— 2% Bad. Anlelhe von 1919 78.40—.— 4½% do. Schatzanwels.—.— 27.— 3½8% Badisohe Anleine 86.—.— 40% d0. Aoldrente—.——.— 3000 do. von 1398-——— 4% d0, einheltl. Rents—.— 5— 0 5 82.75 51.73 5% do. St.-Hto. v. 3%(Bayr..-Anl. do. 57.— 27—3½% d0. St.-Ate. 11607 e e 5 45˖‚— 10 5 1005 1 8„ o. Anle 3% ſlessen von 98 u. U8 8% Nex. 8 50— 58 5 abgest. 88 5555 1 2 9452 % Griee 4% Sdohs. St.-Anl. v. 19 %6 de. Rente 4¼8% Silberrente 2½% Württemb. k. 1815 5¾ Rumän. am. 1303— 2% Frankkurt a. A 5 4¼ am. Gold 128.——.— 4% Frelhurg—.——.— 4% am. Fenten-Verw.——.— 4% fieldelberg.%%ͤ lrrig. Anleihe 580.— 61.— % Karisrune 85.50—.— 5% fehuantegee 690.— 620.— Dividenden-Werte. Zank-Aktlen. N adische Bank 895.— 330.— Srown, B0u.&. g0. Zerllaer Handelsges. 237.— Felten& Gullleaume 995. Darmsfädter Sank 198.— 200.— kahmeyer 95 Deutsone Zank.—b. Elektr.-des. Mannh. 330.— 5. Sffokt.- U. Wechgelv. 139.50 180.— Sohuokert Nurnberg Deutsche vereinsbank 175.— 192.— Slemens& Halske Oisconto-Gesellson. 277.— 201.— Folgt& Haekfner Oresdner Bank 228.— 24.30 Smalli& Stanzw. Ketallb..Kstall-Ges. Ss.— 490.- Gummiw. Poter Hationalbk. f. Deutsohl. 270.— 212.— tleddernh. Kupferwerk Oester. Credit-Anst..50 31.— lunghans debchder Sfälzisohe Sank 18d.— 195.— adier& Oppenheim Ffälzisohe Hyp.-Bank 5—.—kederfabrik Spler ftelohsbank 132.— lA.— TLederwerke fothe Rdeinische Oreditbank—.——.dͥs. Südd. ingbert Rnelnisone Hyp.-BZank—— d0. Spiohar?: Sudd. Bodenkreditb.—.— Falzmanle Tudwigsh. Sudd. Diseonto-gBes. 26.— Haschlinenfabr. Kleyer Allg. Dtsch. Oredftbanæx 256.-—40. Badeala Bayr. BOd. Or. Wzb..— d. Badlsohe Durlach „ Hyp.-u. Mechsels..——.— Dalmlermotoren Sarmer Bankvsrein 189.—116.90 Olazler Zwelbrlloken Comm.- u. Frivatbh. 218.— 218.— Dürkopp Deutsch-Asiat. Bank—.—— Hasohiaenkbr. Eöllngen deutsohe Hypothekb.—.—l49.— dio. Flsenagn „, OUbersee Bank—.——.—dassotor Deutz Frankf. Hzp.-Bank 188.— let.— Aritzser, Durtagn AHltteid. Croattpank. 167.— iel.— falds keu, Ränmasok. Aurndg. Verelnsbank.——.— Karisruher Kasoh. Wiener Bankverein 32.50 32. buxsode kadustele Wuürting. Bankanst. 162.— 180.— Hasoh. u. Arm, Klein Rotenbank 283.—.—- Skälz. Nänm. Kayser Verelnsbank 195.— 165.— Sonnellpr. Frankenth. 85 Gingw. Mürnnerg Bergwerks-Akilen. Ver. Deutsghe Oelfabr. Goch. Sergb. u. Audst. 707.— 79.— Porzellan Messel Guderus Eisenw. Fl. Palſerfabr. ingberi Deutsch-Lux. Bergw. Schunfabr. flerz Gelsenkiroh. Bergwurk Selllatustrie Wolfk Spleg. u. Spiegelgl. Eis. Gad. Mollf. Splanerel Eitlingen Harpener Bergbau Kaffw. Achersleben armheimer General-Anzeiger Kallw. Westeregaln 5 Hannesm.-Hhr.-Werke Kammgarasplna. Kais. Obersohl. Elsend.-Bad. Trlootw. 88881g do. Elsenind.(Caro) Uhreator. Furtwanzen Phönix Berguau Vorlagsanst. Utsoh. V. Kön.- u. Laurahütte Waggönkabelk Fuohs Concordla Bergb.-G. Zellstoffaht. Waldhof Hb. Zraun-Kohl. Zubokerfabrik, Bad. Rlebeck Nontan do. Frankenthal Tellus Sergbau Asoh. Zollst. u Faplerf. Sleistift J. Fab.(Aog.) Transport-Aktlen. Elading Sodantun Komp; do. Genuhschelne 8 8 Malnzer Brauerei Hamb.-Am. Pakettahrt 250.— 258.— Parkbrauereien Borddentscher Lioyd 235.— 21.— Kottanmeyor Lest.-Unger. Staatsb.—.——.—Scnobftern. Euürgbr. Dest. Sücdd.(Lombd.)—.——.— Twoll Stuttgart Zaltimore& Ohio 610.—-—— Hoon- u. Tielvan Farnenfabelk Bayer zudustrle-Aktlen- Fbr.Weiler-ter-Heer——— Grun& Bliinger 500.—.Sonramm Laokfabr. 573.— 589.— NMayss& 8 1 880. 690.—- itramarin fabrik 430.— 500.— Löwenbrauerel Sinner—.— 322.—Utson. Eisenhandl.—.— 539.— Slohbaum Mannhelm 295.— 20— Anglo-Coat.-Auano—.— 5 Sohwartz-Storohen—.— 331.—] Liont und Kraft 333. 38 bementw. Heidelberg 330.— 530.— feln. debh. u. Soh.—.— Gadische Anilin 330.— 570.— Gelsenk. Guäst. 600.— 0. G. u. Sild. 30h. A. 95. 5. nantwerke Füssen 533.— Tn. Aoldschmitt Hirson Kugfor 520. Chem. Grlesh.-Elektr. Erkt. ok. U Wittek. 580.— Farbwerke Hbohst moenus—.— J. onem. Fabr. Rannh.—.——.—Vegtl. Aasch.—.— 5 Chem. Fabr. Bünthelm—.——.—Ret. Oanng. 332.— 410.— Holzverkohl.(Nonst.) 730.—740.—-Sohnolder& tianau 40.— 448. autgerswerke—.—= Sohunfabr. Wessels—.——.— wecke Alzert—.— 10³8.0 8 v. Fränk. Südd. Oraktindustrie 908.— 090.— Voltehm, Sell u. Kabel 511.— 880.— Aligem. Elektr.-Ges. 10.— 465.— Steaua femane—.——.— gergmann w. 45—400.— Verspätete Kursfeststellung an der Zerliner Börse. In- kolge des erneuten anormalen Umfanges der Kaufaufträge kindet an der Berliner Börse die Festsetzung der An- kangskurse erst um 12) Uhr statl. den erst von 2 sich bis Wweit über 4 Uhr hinausziehen dürften. Börsenvorstand berät zurzeit über schleunigst zu ergreifende Maßbnahmen, um den Käuferansturm in ruhigere Bahnen zu lenken. Eine Bekanntmachung hierüber ſolgt. Die Einheitskurse wer- Uhr ab notiert, sodaß die Feststellungen Der —— en· Aus den obengenannten Gründen treffen die Eite kurse oft so verspatet am hiesigen Plalze ein, d pend- nicht mehr möglich ist, sie, wie gewohnt, in unserem blatt zu veröffentlichen. Berliner Wertpapierbörse. 11 Berlin, 7. Sept.(Eig. Drahtb) Der K aufandggt des Publikums im Zusammenhang mit der weiteren örsen- verschlechlerung war heute so gewalti g, daß der 5 enl⸗ vorstand sich zu ungewöhnlichen Mahnahmen schliehen mußte: aul Er beschloß, den Beginn der variablen Notierunges erzt %½ Uhr hinzuszuschieben, die Kassanotierungen solle heule um 2 Uhr Die Börsenzeit wuürde für eab⸗ bis um 5 Uhr nachmittags verlängert. Ferner 15t aus- sichligt, die Börse in dieser Woche auch am F reitas ig kallen zu lassen, doch soll darüber erst morgen en Curss Beschluſ gefaßt werden. Die Festsetzung der ersten zog sich sehr lange hinaus. per⸗ Am Montanaktienmarkt wurden besonders ahle- schlesische Werte bei günstiger Beurteilung der obérsb ge. sischen Frage sowie die Werte des Stinneskonzerns 750 steigert. Gelsenkirchen erreichten einen Kurs Von 15% Bochumer sliegen um 50%. Dagegen gaben Thale um nach. Am Elektromarkt schwächlen sich A. E. 6. 40% der starken Steigerung um 25% ab, während Bergmaniges anzogen. Schiffahrtswerte hatten relatis 1 Geschäft. Stark gesucht waren Automobilwerte; Be n iit⸗ Grade-Automobil 320(siehe unsere Noliz im heutigen tagblatt). 0 Im freien Verkehr herrschte überhaupf ein Aische Geschäft. R. Wolff 596, Mayer-Kauffmann 485, Cheich 4b. Zeitz 1420. Auch Petroleumwerte schwächten a0 Ver. Mansfelder Kuxe 6850, Mexikaner wesentlich höher. laufe traten auf die Abschwächung des Dollars fast vel⸗ Kursrückgänge mäßigen Umfangs ein. Gerüchtueen tions“ lautete von energischen Maßnahmen gegen das Speku 75 U fieber, Mannesmann gaben um 20% nach, Orendiandel Koppel 10%. Bankaktien wesentlich gebessert. 1 10%0⸗ anteile und Diskonto plus 20%, Deutsche Bank plus Dresdner Bank plus 35%. Am Kassaindustriemarkt herrschte wi 0 vildes cier, anl wahre Spekulationswut. Die Börse nahm allerdings da Gewinnrealisationen vor. Deuisenmarkt. Frankfurter Devisen. erbelt Frankfurt, 7. Sept.(Drahlb.) Im Vormittaßb feglg. war die Stimmung anfangs schwächer, später aber wal⸗ Die amllichen Notierungen unterlagen mäßigen ichle. kungen, doch war die Kursbewegung nach oben bemllich Es wurden folgende Kurse genannt: London 348( 5(03,% 348), Paris 711(717), Brüssel 703(700), Newyork 9355 4000 Holland 2960(2975), Schweiz 1600(15977½), Italien 7. Soptel geld 8. Septemh. geld srlel 1225 1203.70 121.30 l277.50 1010 1893. 2902. 925 65 140 127.25 12845 334%/ 8 3322 84.2 9 7⁰ 22.42 112.101 1 7. Septemb. geld grlet 2972. 4157 Norwegen 704 30 793 70 Sohweden. 344.10 344.90 41/ 50 348.20 Helsingfors 708.39 707 70 718.30 717.20[ Me.] Vork 383 40581.60.1595 901339.10 Men, altes Spanlen 1713.70 16 20 1213 70216 30.-Dest. abg. Itallen. 491.60 402. 10 405 37 497 15 gudapest Dänmarkf593.40 1538.50 J1808.40 1811.60 Prag Frankfurter Notenmarkt vom 7. September. doeid Brliek 93.85 94.12 702.50 705.50 6. Septemb Qsld Briei 24.50 2930.0 807.90 699 20 Amtlloh Holland Zelglen London Paris Schwelz .42 224 12 35 Oesterr.-Ungar., al Norwoglsnßs ſtumänlsohe. Soaalsches Sohwelzer Sohwedlsohs. Tsoheocha-Stovak. Uagarische Amerlkanlsche Roten Belgisonke Dänlsone 5 Englisohe Französlsohe. 42 714˙80 718 50 * 2337.5 2980 30„ 403.50 40g 5) .50.75 Holländisohe Itallenisohe Oesterrelob abgest. to 0 8 . . * * 8„„ Berliner Devisen. Am Devisenmarkt war die Haltung a der Befestigung der Mark an der Newyorker Nach oben gerichtet, doch herrschte große Unsicherheil. laufe gaben die Kurse nach. Kabelauszahlung New bis 93, Polennoten 260—2,42, Bukarest 102%½. kam aus Kopenhagen mit 6,35—6,38, Stockholm 5 6,60, Amsterdam 3, 50. 6. Septomb. 7. Septomh. Zeld] Briet Geld rietf 2944.30 295.45½2357.—2953.—-fem Vork 83 15 895 20 637.70 703.25 705.25 Parls. 5 1203.75 1293.25218.23210.25 Sohwelz 1803.351811.35/1633 351841 65 Sganien 2201 8 52001.932003.95 Oest.Ung 123.35 123 85/ 127 63/ 12“.90 Wien ang 334 60 399.40 403.09% 405.95/ Prag 345.4 347.38 318.15 24 85 Sudapest Waren und Härkie. Berliner Produktenmarkt- Berlin, 7. Sept. sich im allgemeinen eine etlwas ſang börse troli nach Veſ, Amtlilon Holland Brussel Chelsttanla Kopenhagen Stookholm Holsingskor tallenn London 112.35 22 22 t 1eit Drahtb.) Am Produktenmaeson festere Haltung,! kür spätere Lieferung, wofür sich für Weizenz öher 2 ch 40 na 4 priugeg,es Hafer Kauflust zeigte; teilweise wurden auch 75 bewilligt. Von Welzen war prompte Ware 20 Provinzen und nach Süddeutschland gut unter zuzu e dort höhere Preise als bei den Berlinier Mütden inlolte und sind. Das letztere ist auch für Roggen der Ea be ehrt eer⸗ stockenden Mehlabsatzes. Wintergerste War + W2 4 knapp. Sommergerste war nur in guter mittlere, Mais gce käuklich. Hafer war auch in naher Ware ge raßurse, flich. kestigte sich anfangs auf dassteigen der Devisen verkaiser, später aber still. Weizenmehl war sehr schwerer. Hü he Roggenmehl blieb ohne Geschäft. Kleie lag eokke hert früchle veränderten sich wenig. Für Futtersto lebhafter Begehr bei festen Preisen. Weiteres Anziehen der Häutepreise. rung der Norddeutschen Häuteverwertungsgese ein wwec rol sich, wie uns drahllich gemeldet wird, Wiederueiee fül, Aug, Steigen der Preise bemerkbar. Die am., 0ö. viehhäute zeigten gegenüber den Preisen auf G8% Für go⸗ Abgehaltenen Auktion Steigerungen vor 10eigerc zelne Sorten von Robhäuten betrug die Preiss 40 gar über 20%. uktief a Wollauktien in Lenden. Auf der WolI gie last, 500 5. September wurden 10771 Ballen angeboten online verkauft wurden. Die Nachfrage seitens des nachgelassen. ideer Günstige Schätzung der französisehen Getinisteig heutigen Ministerrat teilte der Landwirtschaftenee nagagles bre mit, da dle Getreideernte dieses„us Schätzungen sick auf etwa 87 Millionen werdle einschließlich 2 Milllonen aus den und Unterrhein und Mosel. Das stelle einen 1 ve der 1 desellscheleelech ewWesenen Durchschnittsertrag e Hektar dar. 2 ee ee Mittwoch, den 7. September—. „ ei gael, eee, 1 4 0 rkeb N NN — N SrSe N — r — 8—.„ — — — N — ͤ ͤͤÄ r 1921. — „Niitwoch, den 7. Seplembe Mammheimer General⸗Anzeiger.[Mdend⸗Ausgabe.) Seite. Nr. 414. ( dem Zweiter Tag. preis des Candwirlſchaftchen Bezirts vereius. Ehrenpreis, vom Landwirtſchaftlichen Bezirksverein Mann⸗ i Sydon, Herrn A. Weinzierl 6j. br. St. v. Saint Maclou— egenden Reiter und Preiſe im Werte von 4000 M. 4600 M. dem., 1000 M. dem., 600 M. dem., 500 M. dem 4. im Don 8 55 Kg. e iasko, 5 Wendelin Hartmann ſchwbr.., 74 und 300 Kreiſe Mannheim ihren Wohn eter. 1800 Es liefen 7 Pſerbe Beſitzer Kg. Beſitzer Mor genſtern, Herrn dean Eder ſchw.., 69 Kg. A. Vol Ain ka, Herrn Heinrich Hag ſchwbr. St, 78 Kg. Philiyp Ha zuf. Vonna 1 Dau 2 ſa, Herrn Karl rnblume, wlowa, Herrn Herrn Bonna kommt em beſten weg. In dieſer Reihenfolge wir ſiegt leicht mit%½ Längen. Längen— 4 Längen— 10 Längen. Zeit 1,4876 Minuten. Nach Paſſieren des Zleles drückt Fiasko ſeinen Neiter an den n. wodurch dieſer eine leichte Beinverl .: Sieg 19: 10; Platz 11, 12, 20: eor latz Sch.⸗St., 71 Kg., Elſer br. St., 81 Kg. eſitzer Herdt br. Hack St., 66 Kg. Hermann Karl M. dem 5. Pferde).— Galoppreiten für Landwirte, die z haben. Für 3j. u. ält. Pferde. (10 Unterſchriften.) na, Herrn Karl Martin Volz.⸗St. v. Bonna Sars, SnnNes te Fiasko und Morgenſtern dicht die ganze Strecke zurückgelegt. etzung erlitt. 10. I. Hheyden Cinden⸗Jagdrennen.— Herrenretten. 295 Pfer eis dem ſiegenden Reiter und 18 000 M.(10 000 M. dem., dem 2. 2000 M. dem., 1500 M. dem., 1000 M. dem de.)— Für 4l. u. ält. inländ. K it 1. dded loede) 8 der 4l. u. dlt imand„Fferde die ſen 1 Hiioher Aarl de Ch˙ Pr Cablch Ca onal en der 6 Snen bere 5 Sa. mo laten 8 Pferde. urunbe, Ta dr pfte Ag., Trainer R. Mäßz ertreter, Herrn J. WNi er ug ateſt. ſim 0 i 2000 Reiz dem ſi en 1 Es liefen 6 Pferde. ley s r Große, Herrn G. Sievert 5j..⸗W. v. Calveley—Char⸗ Aunt, 71% Kg., Trainer: 9. Naſh ker II, Leutnant M. Gerteis 41. v. Moßner br.'᷑v. Cairo— anta⸗Cruz, 63 Kg., Trainer M. Böhme, Rittm. Ruprecht Herrn R. en, Meſ Lindenberg 4j. Sch.⸗W., W. v. steore—Perſe, 90 Kg., Trainer: R. Mätzig, v. Falkenhayn 2 Herrn M. Blank 5.•9.* diſtel n, 1 71 Kg., Trainer: A. Morawez, Le iral Hawke v. Pel errn J. Bürger 5j. hbr. St. v. Dolomit.—Thiſtle, 04 Kg., eee A.— 85 51. br. W. v. C licht r, Herrn A. Schuſter 5j. br. W. v. Canopus—Irrlicht, Kg., Trainer: J. Wondruſch, Leicht U Karl der Gr rch Sturz aus. Beim Einbi its entſchieden. Karl der en. Proteſt holt ſich im Ziel noch das dritte Geld. .: Sieg 30: 10; Platz 16, 19: 10. en Reiſe. Staudinger Le Bret H. Preis vom Main.— Ausgleich. Herreurriten. dem., enden Reiter und 16 000 M.(10 000 M. dem 0 M. dem., 1000 M. dem 4. Pferde r zwei Rennen von je 10 000. M. noch eins von 12 000 M. haben. 3000 Mtr.(42 Unterſchriften, davon 6 geſtrichen.) M eeo des— Nach der Dia⸗ urt liegen⸗ Im 1+ 2 Hüt zweiten Treffen Carlchen, die übrigen weit zurück. An liegt, 0 am Eiſenbahneg ſcheidet Caſimir, der immer am Schluſſe en in die Gerade iſt das roße ſtegt wie er will mit 1. A. u. ält. iniänd. Pferde, die ſeit 1. Oktober 1020 nicht in 00 900 112 650 Unterſcheiſten, M. gewonnen haben. 1600 Meter. davon 25 angenommen.) 0 00N W. v. Köckrit 67 Kg., Trainer: W. tba), H v. Nuaga— v. Berchem , Herrn E. v. Schmidt⸗Reißig 5j. br. H. v. Danilo 11— nlle 73 Kg., Trainer: F. Hecker, v. Moßner Herrn R. Lindenberg 4J. br. St. v. Dolomit—Oregon, ſt H. Lindenberg Farger 4J..⸗H. v. Fels—Pride 8 ſeftk Muwdermere. 76½% Kg., Tr.: A. 5 v. d. ttlenberg 65 K0 Stall Hagen 3j..⸗St. v. Overſight—Roſette, 1 Lady „Trainer: M. Vauer, Ruprecht g, Frhr. v Schrader 4. br. St. v. Combourg Middred, 57 Kg., Selbſttraining, v. Falkenhayn 85— [Nicolo, Herrn F. Dolff a. dbr. W. v. Fels— Nicoſia, v. Nickel, 60 Kg., Trainer: A. Morawez, v. Pelzer 0 15 66 11 Trainer: J. Wondruſch, v. Egloffſtein 9 111 den leicht 3 Längen, 4 Längen, 1 Länge,% Länge, Zeit 1,4676 nuten. Taurus liegt vom Start bis zum Eiſenbahneck in 80. Firſt Roſe dicht auf. Bereits am Neckardamm ſondert ſich Meniko aus dem Rudel ab, rückt am Eiſenbahneck dann auf den zweiten Platz vor, zieht beim Einbiegen in die Gerade an Taurus vorüber und ſiegt leicht in glänzendem Endſpurt mit 3 Längen. Pflaſter⸗ treter liegt immer im zweiten Treffen und kommt für die Entſchel⸗ dung nicht in Frage. Totaliſator: Sieg: 30: 10, Platz 12, 12: 10. Sportliche Rundſchau. Bferderennan. Berlin-Grunrwald, 6. Sept. Ermunterungsrennen der Hengſte. 24000 Mark. 1000 Meter. 1. Frhr, v. Oppen⸗ heims Sommerflor(Zimmermann) und Geſt. Weils Lob⸗ redner(Tarras), 3. Abenteuerer. Ferner: Dioscour., Heinrich geh., Mazeppa II, Markomane, Blücher, Claudius, Inclan, Mobil, Wik⸗ kinger. 15, 34:10; 12, 14, 13:10. Totes Rennen.— Havel⸗ Rennen. 24000 Mark. 1200 Meter. 1. L. u. W. Sklareks Don Biniou(Kardell), 2. Offenſive, 3. Villogo. Ferner: Ahnfrau, Malente, Quälgeiſt, Undine, Eris, Löffelente, Heldenſohn, Baſilius, Saloppe, Luſa. 88:10; 36, 55, 150:10. Dark Ronald⸗ Rennen. 33 000 Mark. 2800 Meter. 1. H. v. Tepper⸗Laskis an(Jentzſch), 2. Axenſtein, 3. Liebesgott. Ferner: uſtibus, Mäuſeturm. 57:10; 20, 15:10.— Sporn⸗Rennen. 40 000 Mark. 1000 Meter. 1. Geſtüt Graditz's Preisfrage 5 Janek), 2. 1250 8. Damiana. Ferner: Magyare, Lehndorff, indenblüte. 21:10; 15, 19:10.— Andre⸗Ausgleich. Mark. 1400 Meter. 1. Roſenhains Mineſtra(E. Stolz), 2. Aurora, 8. Ferner: Puſchkin, Combgttant, Glückskind, fälzer, Drachme, Barbelee. 05:10; 23, 27, 30:10.— Baſedo w⸗ ennen. 48 000 Mark. 2400 Meter. 1. Lewins König Mi⸗ das(Oleinit), 2. Pallenberg. 13:10.— Clardag⸗Ausgleich. 29 000 Mark. 2000 Meter. 1. Geſtüt Weils Hauptmann (Tarras), 2. Landſtreicher, 3. Mazzin. Ferner: Feuersnot, Feld⸗ grau, Rosmarie, Oſtera, Katzenſammer, Prophetin, Augur, Prima⸗ donna, Siamit, Abendſturm, Seala, Tubaroſa. 111:10; 30, 18, 34:10. — Araſtfahrweſen. r. Berliner Aufomobilrennen. Für die Rennen auf der Auto⸗ mobil⸗Verkehrs⸗ und Uebungoſtraße Ende September ſiad nach dem zweiten Nennungsſchluß noch weitere Meldungen hinzugekommen. Im ganzen werden 57 Wagen in Wettbewerb treten, die ſich auf die verſchiedenen Klaſſen wie folgt verteilen: 6 PS.⸗Klaſſe: Benz, Aca, Dixi, Selve je 2, Wanderer, Falcon Stoewer, Heim u. Co. ſe 1.— 8 PS.⸗Klaſſe: Dinos, Preſto, Brennabor, Fafnir, Dürkopp, Adler, Stoewer, Opel, Selve je 2, Neckarſulm, Heim u. Co. ſe 1.— 10 PS.⸗Klaſſe: Horch, Opel je 2, Apollo, Ehrhard, Stoewer je 1, Adler 4.— Im Anſchluth an die Rennen werden dann Rekord⸗ verſuche für Geſchwindigkeiten ſtaltfinden, zu denen ſteben Nennungen eingegangen ſind. Es meldeten: Adler zwei Wagen von ſe 45 PS., Benz 1 Wagen von 200, 1 von 80 PS., Opel zwei Wagen von je 150 PS. und Maybach 1 Wagen von 70 PS.— Am Sonntag fand das erſte inoffiztelle Training ſtatt. Vorläufig waren nur die Motorradfahrer an der Arbeit. Da der Teer der Bahn noch nicht ganz hart geworden iſt und die 6 4 2 45 init g Längen. Weile, 1 Bange, Weile, eit 3,4376 Min. Dahn auch noch nicht vom Kees bofrer iſt ſind die erzielten Leiſeun⸗ arl der Große führt auf der gan e hat ſich Cherusker II auf den 75 Platz vorgeſchoben und och am Neckardamm vor dem beinahe Gurt an n keine hervorragenden. Es wurden 90 st/km für eine Runde 20 Kilometer) erreicht. Die bereits ſeit Jahren fertig geſtelle Nord⸗ trve erwies ſich ſchneller als die Südkurve, die erſt neu angelegt It. In der leßteren konmten teilweiſe nur 70 etym erreicht werden. Nachdem die Fahrer ſich erſt mit den Eigenheiten der Pahn ver⸗ gemacht haben werden und die Bahn mehr abgefahren und eto Wagen an den Renntagen erfolgen am 24. September im nördlichen, Teil, am 25. September im ſüdlichen Teil der Automobilſtraße. Lewnkonnis. ar. Meden⸗Bokal. Die zweite Vorſchlußrunde des Moden⸗Potal, der im deutſchen Tennisſpont die gleiche Steſlung einnimmt, wie der Davis⸗Pokal im internationalen Sport, wird am 10.Septembar. in Wiesbaden zwiſchen dem Leipziger Sport⸗Club und dem Luyn Tennis⸗Club Mannheim ausgetragen. Der Sieger des Spiels tritt darm am 11. Septemder gleichfalls in Wie⸗haden Blau⸗Weiß⸗Berlin gogenuͤber, der ſich durch ſeinen kürzlichen Sios über die Uhlenhorſter Klipper für die Schlußrunde quallſiziert hatte. Rugbn. 7 13, ſüsdeulſcher Rugbülag. Sonntog vormittag fand im Hotel „Schiff“ in Heldelberg der 13. ſüddeutſche Rugbytag unter ſehr zahlreicher Beteiligung der Vereine ſtatt. Nach begrüßenden Worten des nden des S. R. F.., Herrn Aſinelli (H. R..) wurde Anweſenheit von 12 Veveinen feſtgeſtellt, von um Neuauſnahme in den Verband nachſuchten. Der Geſchäftsbericht, vom Schriftführer Meiſter⸗R. G. H. erſtattet, wurde genehmigt, ebenſo die Kaſſenberichte der Herren Heiler⸗ F. C. Neuenheim und Meiſter. Die Kaſſenverhältniſſe ſind be⸗ friedigende. Dem Vorſtand wurde Entlaſtung ertein. 300009 tcnut B geworden iſt, ſolſde die„100“ bald üherſchritten werden.— Werthe Rekordverſuche der ſyſtem. Schließlich drang ein Antrag des B. S. C. Offendach zur Schaffung zweier Kreiſe„Nord“ und„Süd“ durch. Es werden asr ſpielen: im Nordkreis S. C. Frankfurt 1880 und Frank⸗ urter T. V. 1860, B. S. C. Offenbach. R. C Worms, B. S. C. Heidelberg; im Südkreis Heidelberger Ruderklub, F. C. Heidelberg⸗ Neuen eim, R. G. Heidelberg, Heidelberger T.., 1. F. C. Pforz⸗ heim, T. V. Pforzheim, VB. f. B. Stuttgart. Mit Ausnahme der beiden Pforzheimer Vereine ſpielen alle Vereine Liga und mit der zweiten Mannſchaft Klaſſe 1 Stuttgart ſpielt nur Liga. Die Ent⸗ ſcheidungsſpiele um die Meiſterſchaft finden auf neutraſem Platz ſtatt, die Einnahmen erhält der Verband. Die Vorſpiele werden in Doppelrunde ausgeführt. Neu aufgenommen wurden in den Verband der B. S. C. Heidelberg und der T. V. Pforzheim. Ueber die Neubeſetzung des Vorſtandes entſtand ebenfalls eine längere Debatte. Der neue Vorſtand wurde ſchließſich wie folgt gewüßlt: Vorſizender: Müller⸗Frankfurt 80, Schriftführer Meiſter⸗ N. G. Heidelberg, Rechner Heiler⸗F. C. Heidelberg⸗Neuenheim, Beiſitzer Dr. Deubler⸗Stuttgart und Mildenberger ⸗1. F. C. Pforzheim. Dem alten Vorſtand wurde der Dank der Verſamm⸗ lung ausgeſprochen. Nach Erledigung einiger weiterer kleinerer Punkte ſchloß Herr Maas⸗Frankfurt, der den Vorſitz für Herrn Aſinelli, der eine Wiederwahl ablehnte, übernommen hatte, die ſachlich verlaufene Tagung mit einem dreiſachen„Hipp hipp, Hurra“ auf den Rugbyſport. Neues aus aller Welt. — Ankiſelbſtmordbüro Nürnberg. In Nürnberg iſt ein An⸗ ſelbſtmordbüro errichtet worden, das in täglichen Sprechſtunden Lebensmüden Rat und Hilfe ertellen ſoll.— Wer alſo Abſichten hat, wende ſich zweckmäßig zuerſt nach Nürnberg. Wadern, 7. Sept. Eine exemplariſche Strafe ver⸗ hängte das Schöffengericht Wadern gegen den Spritſchieber rnan aus ſowie 120 000 Mark Geldſtrafe erhielt, wegen Begünſtigung fängnis und 30 000 Mark Geldſtrafe, ein Einwohner aus Zerf 7 Wochen Gefüngnis und 30 000 Mark Geldſtraſe. — Ddaes Spiel mit der Granale. Weiterdienſinachrichten der badiſchen Landeswefterwarte in Karlisruhe. Veobachtungen vom Mittwoch, den 7. Seytbr. 1921, s Uhr morgens(MAL) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(ea morgens) zuft⸗* 22 NN! 2 288• druc pern- f 82 5 Wind 5 1 Be⸗ „NE A 34 Nichtstürte& 8 im—— 8 20 6/— ſtin e 0 Königſtuhl.3863767.8] 11 18 10 0 ſſchw. an. 0 Karlsruhe...127 167.7] 11] 22 10N ſeicht altl. 0 Baden⸗Baden213766.6 9 19 8 80(eeicht wan. 0 Billingen..715 766.5 10 188 4 45 52 0 Feldberg. Hof 1281855.83] 7J 13 5 O fmäß ſsckl. 0 St. Blaſſen. 780— 12] 17 5 N lleeicht ſen. 0 Badenwelle..——10 20 10 NW leicht oll. 0 Allgemeine Wiſterungsüberſicht. Im Bereiche des Hochdruckgebietes hat Süddeutſchland heiteras, trockenes Wetter mit hohen Temperaturen am Tage. Die Nüchte ſind infolge der E ſchon ziemlich kühl.(Auf der Daar heute nacht 4 Grad.) ie Herrſchaft des Hochdruckgebietes dauert fort. Vorausſichtliche Witterung bis Donnerslag nachts 12 Uhr: der heiteren, trockenen Witterung, tags warm, nacht⸗ Ahl. —— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Berantwortlich für Politik: J. B. Dr. Fritz Hammes; für Feuilleton: A. Maderno; fü Schönſelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. —— Eine läggere 2 Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim. P 6, 2. im beſetzten Geblet ueht Jing. Kaufteute Etwa 1 Genoralvertreter- Gesuch. Kaptialkräftiges u uternehmon vergibt be⸗ zirisweiſe den Allein⸗Vortrieb für einen geſetzl. geſch. 6152 Masgen-Varbrauchs-Arfikel —.— Für den Bezirk Mannheim und Umgegend iſt ſicherungs⸗Geſellſchaft mit fämtlichen Branchen eine Nu wergeben. Geeignete Bewerber, die guch in der Lage ſind, das b. nde Geſchäft weiter auszubauen, werden erſucht, ſich zu bewerben unter C. S. 108 5 zu f 15 mittags eschen; auch S 2 1 5 ags. Seſbſterf onntags bis hr nach⸗. 0 nder und Herſteller, daher Kauf elicer and. 506 Mk. Barkapital er⸗- S cheben verbeten. uahn ſun Aur ſelbſtändige, ſtellt ſofort ein: Taamt.- U, 1mm.J. nhe nheim, kick. Wagnerstr. i3 entfen 5 ben Seſug beitagen. Mas 0 lle 85 Barmer Fabriken ſuchen zum Verkauf ihrer Erzeugniſſe: RNaßgarne, Klsypelſpitzen, Wäſchebünder, Hoſenträger, Oummibänder ꝛc. r Baden und Württemberg bingeführte, repräsentable Uatet-Vertreter. Nur beſtempfahlene Herren wollen ſich mit Angabe ihres Bezirks, ihrer ſeithe tretungen u. unter Aufgabe von Referenzen melden unter 8. T. 2778 an Ala-Haaſen- 0 ſtein& Vogler, Stuttgart. uche über gute englüche od. ſranze Geſchaftsſtelle d. Bl nse 75 5 0 5 eee wobuuch Oelegenbelt gebolen wird, ich en e 2 Aus 2E k. 2 n Gaeee e 6.. 10 6% hohes Einkommen eeee Fe e e Lehrlin bde— 8 ital für elwaiges kl. La rberl.— 0 ———— 35 4 4 fe 45 555 MHiesiges E haft ſucht uchen a· n er, annover. esiges Eugrosgese per UKE 10 bannen 0 0 ſoſort oder ſpäter etnen 1047⁴ 2. RTRETER Ihmidcten 2 Luisgs e 12 Wane ee SAA rein riftliche Angebote an 71 N Karl r Im Konzern zuſammengeſchloſſene, leiſtunge mit guter Schulbiidung. Tag anhe, ee p a fähige 6155 Selbſtgeſchriebene Ungebote unt. C. 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Wetter kegten 24 Slund⸗ mm INichtg.] Stärke—— Hamburg. 1868.3 14 S0 eeicht heiter 0 961 11E11 14 WSW— bedeckt 0 BeiillDb 708.9 13 W leicht heiter 0 Frankfurt a...768.7] 13 NMo ſſchwach heiter 0 München 768.0* NO ſſchmach wolklos 0 Kopenhagen. 1767.1 14 WNieicht wolkig 90 Stockhom. 7616 14 w' ſeicht wolkig 0 Haparandgaa—————— Bodzsz.— Paris 788. 14— ffn woios 0 Toulous.. 760.9 13— ſtill wolkig 0 Wien——˖— 765.8 10 NY———— Nen.—— ſſchwach wolklos 0 für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard tagsüber in kl. Hausbalk / Llageregranber. 1. Hl. Zu 2 Kindern, 2 u. 3 f Cipdssgärtgnerin oder gegignetes Fräatein 26681 Debatte entſpann ſich H. Heidelb. N. N. iber das neue Spiels? Mai 1521 wurde 5 40 des Statuts(Form der 1 2 jen) geändert. Bekanntmachungen 11. 922 mnmahr unter der Firma in der Ge⸗. Handelsregister. Zum Handelsregiſter 8 Band XVII.⸗Z. 53, Firma„Vergzin Anlage Rheinau der Deutſchen ergin-Aktiengeſellſchaft für Koble und Erdol⸗ chemie“ in Mannheim⸗Rheinau als Zweignieder⸗ laſſung der Jirme„Deutſche Bergin⸗Aktiengeſell⸗ ſchaſt für Kohle⸗ und Erdölchemie“ in Berlin wurde heute eingetragen · 12⁵ Hertha Kaffke zu Charlottenkurg iſt als Proku⸗ riſtin beſtellt. Sie iſt befugt, in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitoliede die Firma zu zeichnen. Mannheim, den 31 Auguſt 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter b5 Band XIV.-Z. 40, Firme„Oeutſch⸗Amerilaniſche Petroleum⸗Geſell⸗ ſchaſt“ in Rannheim, Zweigniederlaſfng, Haupt⸗ 125 Hamburg wurde heute eingetragen: Die an F. Klaſen und F J H. Breme erteilten 8 ſind dahin erweitert, daß jeder von iheen anch iſt, in Jemeinſchaft mit ſtelsertretenden Vorſtardsmitgliede die Niema zu zeichnen. 8 Mannbeim, den 31 Auguſt 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſt'r B Band XVI.-. 9, Firma„Strebelwerk Geſellſcheft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Der Geſamtprokuriſt Fritz Gaab wohnt jett in Holzderf bei Meimar 12⁵ Nannheim, den 31. Auguſt 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter Z Band IIX.-3. 43 wurde heute die Firma„Joſef Herrwerth, Geſell⸗ Kaſ mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim (Käfertal), Auerhahnſtraße Nr. 22 eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Betrieb einer Obſt⸗ und Weinbrennerei, die Herſtellung von Gdelbranntweinen unter beſonderer Berück⸗ ſichtigung der bekannten Süddeutſchen Spezlal⸗ edelbranntweine; ferner die Fabrikation von Li⸗ keren, Furchtſäften, Eſſenzen und chemiſchen Pro⸗ dulten und der Handel mit allen derartigen Er⸗ Bugniſſen. Zur Erreichung dieſes Zwecks iſt die Beſekſchaft beſugt, gleichartige er ähnliche Axternehmungen zu erwerben, ſich an ſolchen Unternehmungen zu beteiligen oder deren Vertre⸗ tung zu übernehmen. Das Stammkapital beträgt 250 060 Mark. Jeſef Herrwerth, Fabrikant, Mannheim⸗Käfertal iſt Geſchäftsführer. Michael errwerth Kaufmann, Mannheim⸗Käfertal iſt als änzelprekuriſt beſtellt Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 2. Juni 1921 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft wird Furch einen Geſchäftsführer vertreten. Die Geſell⸗ efter bringen folgende Sacheinlagen in die Seſelſchaft ein: 1. Fabrikant Joſef Herrwerth, Maunheim⸗Käfertal in Anrechnung auf ſeine Stantmeinlage: a) Ein ihm verliehenes Brenn⸗ racht(Brantweinkontingent), insbeſondere das Necht auf Berwertung und Ausnützung desſelben, ſowie alle Rechte und Anſprüche wegen Einſchrän⸗ — Entziehung dieſes Rechts gegenüber dem f— fahr 3. b) Unge 12 000 Liter Obſtwein, la⸗ e in Mannheim⸗Käfertal, Auerhahnſtraze .. 18 Herrwerth Ehefrau, Eliſe geb. Herrwerth, unheim⸗Käfertal: 1 Rektifizier⸗ apparat, 38 Deſtillierbleſen, 100 Transportfäſſer, 3 elektr. Pumpen mit Motoren, 1 Handpumpe, Ichläzuche, eine Anzahl kleinerer, zum Betriebe riger Betriebsmaterialien— ſämtliche Gegen⸗ de lagernd in Mannheim⸗Käfertal, Auerhahn⸗ aße Nr. 22½6—, 50 Lagerfäſſer, lagernd in un⸗Käfertal, Wormſerſtreße Nr. 28. 3. Kaufweenn Michael Herrwerth, Mannbeim⸗Käfer⸗ : 1 Zaſtauto, 1 Perſonenauto, laßernd in Notenheim-⸗Käfertal, Auerhahnſtraße Nr. 24. Der Hert der Sietlagen iſt feſtgeſetzt zu 1 2 und d auf 000., zu 2 auf 80 000 M. und zu 3 auf 40 000 M. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 31. Auguſt 1921. 12⁵ Bad. Amtsgericht B. G. 4. darbelzresiter B Dand XII.-3. 81, „Aektriſche Kraftverſorgung Aktiengeſell⸗ in Mannheim wurde heute eingetragen: uguſt Mertge iſt als Mitglied des Vorſtandes ansgeſchieden. 12⁵ Mannhe ſjn, den 1. September 1921. Ban. Amtsgericht B. G. 4. Zunt 4A wurde heute eingetragen: 1. Band 1I.⸗Z. 225, Firma„Hermann Kalb⸗ in Mannheim. Der Sitz der Geſellſchaft it nach Hamburg verlegt. 2. Daud II.⸗Z. 1, Firma„Naumheimer Daih⸗ 0 K. emeut⸗ u. Teerpredukten ⸗Fabeit sth“ in Maunheim. Die Firma iſt 3. Vam II.Z.., Firma„N. Raisberger u. Aecenz⸗Druckerei“ in Naunheim. Buch⸗ Auguſt Bartl, Mannheim iſt in das als perſönlich haftender Geſetzaſter . Die ofene Handelsgeſeſchaft hat am U. 15. ſt 181 begenneu. 4. Vaud IVI.⸗Z. 171, Firma„Haudeldgeſel⸗ ſchaßt Noris, Zehen& Tie.“ in Rannheim, 5 ig⸗ mabenla Hun, ptſttz: Nürnberg. Die per zuli e Seſelſchafterin Firma Nsrigia Geſell⸗ mit beſchränkter Haftung, Nürnberg iſt aus der ausgeſchieden. Ayeheker Seorg Doit. er' iſt alz perſenlich haftender Geſel⸗ —4 in die Seſellſchaft eingetreten. Die Geſell⸗ fü dat jetzt 14 Kommanditiſten. 5. Daub XVIII.-Z. 24, Firma„Jeſef Herr⸗ werth“ in Näſertal. Die Firma iſt erloſchen. 8. Band ILVIII.⸗3. 1886. Firma„Küche —— anger& Ce. in Maunheim. Die Geſell⸗ ſat iſt aufgelöſt und die Firnea erloſchen. 7. Band IXII.-⸗3. 28, Firwea„Schenker& Co. Berlin Zweizniederlaſſung Mannheim“ in Mamnheim Zweigniederlaſſung der Firme „Schenter& Co.“ in Berlin. Kaufmann Anton Maper, MNaunheim iſt als Geſamtyrskuriſt mit der Naßgabe beſtellt, daß er in Serte luſchaft mit cinset andern Prokuriſten zur ichnung der 7 der Zweigniederlaſſung beſuzt iſt. Die 4 iſt enf den Betrieb der Zweignieder⸗ laſſung Mannheint beſchränkt. 1. Vand IIII.-3. 178, Firma„Langeloth& Hofmnaen in Mannheim, C 4, Kr. 16. Die offere Haudelageſellſctaft hat am 1. Februar 1919 be⸗ gonnen. Verſönlich haftende Geſellſchafter ſind Friedrich Langelsth, Architekt und Maurermeiſter, Mannbeim und Kaul Hofmann, Bauunternehmer, Maunheim. Geſchäftezweig: Baugeſchäft. 9. Baud LIII.-Z. 174. Firma„Anton Dütſch vormals Friz Raier“ in Maunheim, U 1 Nr. 1. Inhaber iſt Anton Dätſch, Kaufmann, Maun⸗ Veize. Geſchäftszweig: Neumiſſiens- und agentur⸗ wiſen Hatidel mit Oelen, Fetten, Dihtungen, für Induſtriebedarf und für— N. Rannhbeim. den g. September 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. ctonossenschaffsregister. Sensſſenſchaftsregiſter Band III.⸗3. 16 —— der vereinisten Gaſtwirte uund verwandter Berufe eingetragene Genoſſen⸗ t mit beſchränkter Haftpflicht in Mannheim e heute eingetragen 12⁵ Durch Beſchluß der Mitgliederverſammlung vom Mannheimer General-Anzeiger. noſf inſchafts⸗Zertung für das deutſche Gaſtwirts⸗ gewerbe in Stuttgart. Mannhei m, den 31. Auguſt 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Autlcte Verbftertferasgn fer Sadfgemeindd. Anorduung über Bereitung und Verteilung von marken⸗ pflichtigem Brot und Mehl. Aufgrund der 58 30 ff. des Geſetzes über die Regelung des Verkehrs mit Getreide vom 21. Juni 1921(..Bl. S. 737) und des§ 11 der badiſchen Vollzugsverordnung vom 1. Juli 1921 wird folgendes beſtimmt: 50 Allgemeines. § 1. Die Durchführung der Brot⸗ und Mehl⸗ verſorgung mit dem zur planmäßigen Verſorgung der Bevölkerung Mannheims beſtimmten Mehl obliegt dem ſtädtiſchen Lebensmittelamt. Die vom Lebensmittelamt zum Vollzug oder zur Ergänzung dieſer Beſtimmungen ergehenden Einzelonord⸗ nungen ſind zu befolgen. 5 2. Das vom Lebensmittelamt an die Bäckerei⸗ betriebe und Mehlverkaufsſtellen ausgegebene Mehl darf nur nach Raßgabe der folgenden Be⸗ ſtimmungen verwendet werden. Brotbereitung. 8 3. Die vom Lebensmittelamt zur Brotberei⸗ tunz gelieferten Rehlarien müſſen von den Bäcke⸗ reien und Brotfabriken in dem gleichen Verhält⸗ nis verwendet werden, in dem die Belieferung durch das Lebensmittelamt erfslgt. Streckungs⸗ mittel dürfen nicht verwendet werden. Die Herſtellung von Kuchen, Torten, Weizen⸗ kleingebäck, Zwieback, Keks, Laugenbretzeln, Salz⸗ ſtangen und ähnlichen Backwaren aus dem vom Lebensmittelamt gelieferten Mehl iſt verbsten. Krankenbrot darf nur in Stücken von 000 Grauem hergeſtelt werden. Das Lebensmittelamt beſtimmt, in welchen Bäckereien die Herfelung und Ausgabe von Krankenbrot zuläſſig iſt. Berſorgungberechligung. 5 4. Durch beſendere Anerdrung werd bekannt⸗ gegeben, welche Reugen an Brot und Mehl den Berſorgungsberechtisten zuſtehen. Die Anordnung des Kortmeunalverbands Mannheim⸗Stadt rom 14 Oktsber 1320 bleibt bis auf weiteres beſtehen. 5. Zum Bezug von Krankenbret ſind nur Kranke auf Grund beſonderer Bewilligung nach Maßtgabe der für die Krankenernährung erlaſſenen Borſchriften und ſtillende Mütter auf die Dauer von 10 Tagen nach der Niederkunft berechtigt. Ausweis der Berſorgungsberechtigten. § 6. Als Ausweis des Bezugsrechts auf Brot und Mehl dienen die vom Lebensmittelamt auf⸗ gerufenen Merken der Lebensmittelfarten. Da⸗ neben iſt Zahlung zu leiſten. Das Lebensmittel⸗ amt kaun im einzelnen Fall Bezugsanweiſungen æusſte Kex. Als Ausweis für Kraukenbret dienen beſondere Krankenbretmarken. Das Umrechnunesverhältmis beträgt 750 zu 800 Gramm. Für verbrauchte, verlorene sder Anderen über⸗ laſſene Marken werden Erſatzmarken nicht ab⸗ gegeben. Der Handel wmit Marken iſt unterſegt. ebenſe der Austauſch gezen Baren und dergl., Kranken⸗ brotmarken ſind nicht öbertregbar. 7. Die Lebenemittelkarten werden vem Lebensmittielamt an die Hauseigentümer sder deren Stelvertreter ausgegeben, die verpflichtet ſind, die Karten nach den vom Lebensmittelamt gufgeſtellten Verzeichniſſen asgen Beſcheiigung ſofort ihren Mietern auszubändigen. Die Ver⸗ zeichnſſſe ſind wet den Empfanesbeſchein eungen ungeßend an das Letersmitielamt zurüchuſenden. Mevlenzeant. §.§S. Die Abzeke und Entnalne von Brot, Kleinbest und Meihl eus Zeweiſungen des Lebensmittrlemts iſt nur esgen Hergebe der auf⸗ gerufenen Merken der Sebengmittelkerien, der Krarkenbretarken sder der Betzugsenweiſungen miläſſig. Es iſt verbsten, Brot oder Mehl gegen Marken abzugeben oder zu entnehmen, die noch nicht sder nicht mehr in Kraft ſind. Auf Marken, die neit einem roten Querßalken verſehen ſind, darf weder Brst nech Mehl abgegeben werden. 8 9. Den Gewerbetreibenden iſt die Abgabe ven Mehl. das vom Lebenemittelemt gelieſert iſt und von Backwaren aus ſolchem Mehl außerhalb des Bezirks des Keumunalverbands verbeten. § 10. Die Gewerbetreibenden haben die ein⸗ ensemenen Narken ſofort zu entwerten und vfältig außzubesshren. Mehl darf von der durch die Stabt Nenneim mit der Mehlsertei⸗ lung beeuftraaten„Nelverſorgung WNaxnbeim“ und ihren Mitgliedern nur gegen Menſbue⸗ ſcheine abgigeben werden, die das ftädtiſche Lebensmittelemt aueſtelt. Zwecks Ausſtetlung der Reteeneſcheine ſind die vertinnahmten Brrb⸗ umd Mehlrearken an das Lebensmittelemt nach deſſen VBorſchriften orbunngewäßig abzulieſern. uuHWohfel § 11. WAirunsswechſel werden nach Medasbe der pol eilſchen An⸗ und ugen berüéſtch⸗ niet. Neuuzieherde Neerſeven könven erſt deun ale Berſeraunesberectigte aug emsmmen werden, wenn ſte vorlegen: den voveeſébriekexen Abwelde⸗ ſchein auß der Febentmitt⸗lverſergunz whres lezten Wehnorts und di⸗ Beſcheinigung über die polizeiliche Anmeldung in Maunbeim und die Be⸗ ſcheiniaunz den Wohnunge awts, daß ihrem Zuzug nach Marnheim nichtt im Wegze ſteht. Die Hausbaltungsvorſtände ſind verpflichtet, ſofort dem Sebensmittelemt daven Kenntnis zu den, wenn eine Perſen aus der Verſorgung in Haushalt ausſche det. 5 12. Die Verſergung ber Schiffer mit Mehl und Brot richtet ſich nach den hierfür beſtehenden Regierungsanorbaungen. Aßbeſtimmungen. 5 13. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrif⸗ ten oder gezen die aufgrund derſelben vom Lebensmittelamt erlaſſenen Vollgugsverordungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe bis zu 50 000 Mark oder mit iner dieſer Strafen geahndet. Neben der Beſtrafung kann die Schließung des Geſchäfts verfügt werden. § 14. Vorſtehende Beſtimmungen ireten ſofort in Kraft. Unſere Anordnung vom 14. Oktober 1920 tritt gleichzeitig außer Wirkſamkeit. Mannheim, den 1. September 1921. Kommunalverband Mannheim⸗Stabt. Mannheimer Herbſthouptpferdemarkt 89 em 11. und 12 September 1921. Großer Markt in Gebrauchspferden aller Art. Der Markt am 19. September fällt aus. Näheres durch die Direktion des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhsſes. Berlagsgeſellſchaft in Naunheim ſucht zwecks Erhöhung des Betriebskapitals ſtillen 9. tätigen Teilhaber mit 20—25 000 Mk. Sute Kapitalsaulage, heter Gewinn. Rur Selbſtgeber woll. Ang. richten u. M. M. 2131 an Mla Hasſenſtein& Vogler, Mannheim E278 Stroh drahtgepreßt u. gebündelt offerlert zu den blligſten Preiſen E31 J. Priwin, Berlin W. 30 Kurfürstendamm 18 Idas zu Nachruf. Unser treuer Mitarbeiter, Herr duar ist nach kurzem Krankenlager verschleden. betrauern den Verlust umsomehr, als er sich durch Fleiß und Treue besonders auszeichnete. Wir werden ihn in gutem Andenken behalten. 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