age⸗ %¹ 132 — rrr reeenree N —— Donnerstag, 8. September ngepreiſe: In Manndeim und Umgedung monatlich frei ins Haus 8 Vurch die Polt deſogen vierteljährlich Mk. 25.50 cheg Ronte Nummer 17 590 Karlsruhe in Baden unt 0 Maant 2917 euewigshafer am Nhein Seſchäfts-⸗nebenſtelle anndeim Neckatſtadt Waldboſſraßhe Nr. 6 Sernſpreche; Ma 7940 7041, 7942 7043, 7044. 7045, 7940 Celegtamm · „ Seneralamzeiger Mannbeim Erſchein wöchentlich wölfmal Badiſche Neueſte Nachrichlen Bellagen: Der Sport v. Sonntag Aus der Welt der Technik Geſetz u. Necht Mannh. Srauen-Zeitung. Mannh. Muſik⸗ —————— Anzeigenpreiſe: Die kleine Zelle Ik. 1. 75, ausw. Alk..25, Stellen⸗ 8 gel. u. Fam.-Anz. 20% Nachl. Nekl. Mk..—. Runahmeſchluß: Mittagbl. dorm. 8½ Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an deſtimmten Cagen, Stellen und A ben wird keine Z t. über· nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen ufw. berechtigen mu kelnenErfatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränſctke Ausgaben od. für verſp. Aufnahme v. Auzeigen. Aufträge d. Fernſprecher ohne Stwãdr. Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. hoffnung auf Ausgleich zwiſchen Re ſozialiſtiſchen Machlanſprüche. kr Der„Vorwärts“ und mit ihm die geſamte ſozialdemo⸗ . Preſſe verſucht die Regierung weiter zu einem ſchar⸗ Vorgehen gegen Bayern aufzuhetzen. Dieſe ſozial⸗ lertokratiſche Parteihetze iſt in ihrer widerwärtigen, heuch⸗ iſchen und phariſäiſchen Art kaum noch zu überbieten. Der emerwärts“ und ſeine Geſinnungsgenoſſen befinden ſich in nem wahren Freudenrauſche darüber, daß die Reichsregie⸗ Neinen Ausnahmezuſtand geſchaffen hat, in dem es Zei⸗ Preſcwerbote nur ſo hagelt. Wenn die ſozialdemokratiſche beſgte ſich in dieſem Zuſtand freudigſter Erregung dadurch zuſt wert fühlt, daß in Bayern ein polizeilicher Ausnahme⸗ beſteht, ſo könnte ſie wirklich nicht törichter handeln, ſo ihr Doppelſpiel zu verraten. Die Partei, die ſich noch nie nahmebl gefühlt hat, wie in dem gegenwärtigen Reichs⸗Aus⸗ nahmezuſtand, ſollte doch wirklich nicht ſo tun, als ſei der Aus⸗ de— Bayern das ſchreiendſte Unrecht, das es unter ne gibt. m ie Haltung der ſozialdemokratiſchen Partei muß auch terf verblendetſten Auge zeigen, daß die angebliche Verfech⸗ 15 und Hüterin demokratiſcher Grundrechte ſich die Re⸗ rung nicht abſolut genug wünſchen kann, wenn ihr(der Reialdemokratiſchen Partei) Willen geſchieht. Da die bayer. und rung den Ausnahmezuſtand als Mittel benutzt, um Ruhe ſo fi rdnung gegen alle Störenfriede aufrecht zu erhalten, politilt ſich die Sozialdemokratie durch eine ſolche Ausnahme⸗ zuſtalzin ihrer Bewegungsfreiheit behindert. Den Ausnahme⸗ hat nd, den die Verordnung des Reichspräſidenten geſchaffen die zbetrachtet ſie dahingegen offenbar als eine Verordnung, den 75 ſelbſt völlige Bewegungsfreiheit ſichert, während ſie Ver egner mundtot macht. Daher die Verzückung über die da ordnung des Reichspräſidenten und die Entrüſtung über ab„Regiment Kahr“. Man wird noch öfters Gelegenheit datiſ der Sozialdemokratie dieſe Zwieſpältigkeit ihrer demo⸗ dere chen Seele vorzuhalten. Für den Augenblick ſtehen an⸗ muß Aunge im Vordergrund. die Reichsregierung den dn allem Nachdruck davor gewarnt wer⸗ Baye er Sozialdemokratie auf dem Wege der Hetze gegen eſen zu folgen. Es wäre ſicher wünſchenswert ge⸗ gewiſf, daß die bayeriſche Regierung von ſelbſt n bAuswül⸗oſe des öffentlichen politiſchen Lebens beſchnit⸗ ügellete. Eine Regierung aber, die den kommuniſtiſchen Nüchi oſigkeiten niemas mit der erforderlichen Energie und der chtsloßigkeit entgegengetreten iſt— wer wollte das von dag Pgenwärtigen Reichsregierung behaupten?— hat nicht dienſte t, von der Regierung eines Bundesſtaates Büttel⸗ erhaltuzegen die Preſſe zu fordern und ihr bei der Aufrecht⸗ waigen g öffentlichen Ruhe und Ordnung gegen alle et⸗ aber f lüͤlnſchläge in den Arm zu fallen. Vor allen Dingen widri oOllte ſie ſich hüten, auch nur den geringſten verfaſſungs⸗ ganz gen Druck auszuüben. Der„Vorwärts“ iſt offenbar kurch nit der Abſicht einverſtanden, der bayeriſchen Regierung e fr. gewerkſchaftlichen Terror abzutrotzen, was Re 8 illig nicht gewähren will. Wir erwarten von der Vaſfe daierung, daß ſie alles tut, um mit der ſelbſtgewählten widrig es Ausnahmezuſtandes gegen derartige verfaſſungs⸗ zuschreit ergewaltigungsverſuche gegebenenfalls ſofort ein⸗ nur naten. Folgt ſie dem ſozialdemokratiſchen Drängen auch Wiem zaghaften Schritt, ſo wird ſie ſich den ſchärf⸗ 8 iderſtand aller der Kreiſe gefallen laſſen müſ⸗ ür verfeme gewerkſchaftliche Nebenregierung dſt es faſſangewidrig halten und ſich gegen ſie auflehnen. ur eichsregierung, wie ſie immer beteuert, in der 0 kann um den Schutz der Verfaſſung gegen Gewalt zu tun, elben Biie ſich recht gut mit der bayer. Regierung auf dem⸗ mmer oden zuſammenfinden. Von einer rückſichtsloſen und nung 58 ſehr einſeitigen Knebelung der öffentlichen Mei⸗ diel verſ te ſich eine demokratiſche Regierung doch nicht ſo demokraprechen, daß ſie dabei mehr und mehr den Ruf ihrer iſchen Geſinnung auf das Spiel ſetzt. duu der gogalſten anſ die neigstedletunl Am geſt erlin, 8. September.(Von unſerem Berliner Büro.) ſpra rigen Mittwoch fand eine vertrauliche Aus⸗ P. d. ü von Vertretern der S. P. D. mit ſolchen der U. S. dichtet, 5 die politiſche Lage ſtatt. Wie der„Vorwärts“ be⸗ publit ar man ſich darin einig, daß ſich zum Schutze der Re⸗ Im gemeinſames Vorgehen notwendig macht. ie orgrunde ſtand die bayeriſche Frage. Es wur⸗ gen in Nü nahmen beſprochen, die bereits bei den Beratun⸗ denberg eingeleitet worden ſind, ſowie die Unter⸗ beherſche ie die geſamte Arbeiterſchaft gegebenenfalls der daß die beiterſchaft leiſten würde. Allſeitig wurde be⸗ rungs ie ſofortige Aufhebung des Belage⸗ nahmen zuſtandes in Bayern unerläßlich ſei. Am Abend Rei ie Vertreter der beiden Parteien Gelegenheit, den nern ſbe, anzler und den Reichsminiſter des In⸗ en, di 5 Aufmerkſamkeit der Regierung auf die Tatſache, 8 e der Verordnung des Reichspräſidenten neuer⸗ die ertr 1 kommuniſtiſche Blätter verboten worden ſind. deſentliche er der ſozialiſtiſchen Parteien betonten, daß der im dichtete die Rechtsbolſchewiſten ge⸗ Wadeordnete wafter der Verordnung nicht durch Verwaltungsorgane verwiſcht und nach ihre Auffaſſung zuunterrichten. Insbeſondere links umgebogen werden dürfte.() Die Beſpre⸗ chungen ſollen am Donnerstag abend fortgeſetzt werden, nach⸗ dem die Beratungen mit den bayeriſchen Vertretern beendet ſein werden. 22 71 4 Auf der Zuche nach Verſtändigung. cMünchen. den 8. Septbr. Soviel man heute aus der allgemeinen Lage ent⸗ nehmen kann, herrſcht in maßgebenden Kreiſen der ernſt⸗ hafte Wille, mit der Reichsregierung zu einer V erſtän⸗ digung und einem Ausgleich zu gelangen. Dem entſpricht auch eine parteiamtliche Auslaſſung der Süd⸗ deutſchen demokratiſchen Korreſpondenz, die ſich gegen Blät⸗ termeldungen wendet, als ob die demokratiſche Fraktion auf parlamentariſche Konſequenzen aus der bisherigen Haltung des bayeriſchen Miniſterpräſidenten drängen würde. Dieſe Meldungen werden von der demokratiſchen Fraktion auf das lebhafteſte bedauert und betont, daß die Haltung der demo⸗ kratiſchen Fraktion deutlich gezeigt habe, daß ſie eine Zuſpitzung der Lage zu vermeiden trachtet und deshalb alles ablehnt, was eine ſolche Zuſpitzung zur Folge haben könnte. Kein ernſthafter Politiker könnte gegenwärtig etwas anderes wünſchen, als daß während der nächſten Ver⸗ handlung in Berlin und München und von allen Seiten Zu⸗ ri khaltang geübt und der Gang der Verhandlung nicht ge⸗ ſtört werde. Die Entſcheidung in der ganzen Angelegenheit wird, wie man aus Landtagskreiſen erfährt, erſt anfangs der nächſten Woche erfolgen können, denn die endgültige Antwort der bayeriſchen Regierung an die Reichsregierung iſt erſt möglich, wenn die Deputation aus Berlin nach Mün⸗ chen zurückgekehrt iſt, Bericht erſtattet und dann erſt gemein⸗ Koalition und Regierung, die Antwort nach Berlin feſt⸗ egen. Merkwürdig iſt, daß ein von den freien Gewerk⸗ ſchaften beim Miniſterpräſidenten von Kahr na chge⸗ ſuchter Empfang unterblieben iſt, weil nämlich die Vertreter der freien Gewerkſchaften nicht erſchienen ſind. Man erfährt darüber: Am Dienstag hat in München der Ausſchuß der freien gewerkſchaftlichen Landeszentrale getagt. Die Konferenzver⸗ treter ſuchten um den Empfang beim Miniſterpräſidenten nach, um ihre Forderung, die ſich vor allem auf die Beſei⸗ tigung des Ausnahmezuſtandes in Bayern und auf ſonſtige Maßnahmen„zur Sicherung der Demokratie und der Repu⸗ blik“ beziehen, zu überreichen. Da der Miniſterpräſident aber am Dienstag durch Miniſterrat und dringende Verhandlungen mit den Parteiführern verhindert war, die Abordnung zu empfangen, wurden die Herren auf Mittwoch beſtellt. Der Miniſterpräſident hielt ſich während des ganzen Vormittags zum Empfang der Gewerkſchaften bereit. Es iſt aber von den Gewerkſchaften keinerlei Mitteilung mehr erfolgt, auch keine Beſuchsanzeige. Aus dieſem Grunde⸗ iſt der Empfang der Gewerkſchaftsführer beim Miniſterpräſidenten unterblieben. Der, Wahlkreisvorſtand Oberbayern⸗Schwaben der D..⸗P. in Bayern(Natl..) iſt am Mittwoch nachmit⸗ tag in München zuſammengetreten. Es wurden Finanz⸗ und Organiſationsfragen beſprochen und die Vertreter für den Parteitag der D..⸗P. in Stuttgart gewählt. Mittel⸗ punkt der Tagung ſtand die Beſprechung der in rpoli⸗ tiſchen Lage, die durch einen Bericht des Wahlkreisvor⸗ ſitzenden Pfarrer Hell eingeleitet wurde. Die Niederſchläge der eingehenden Ausſprache bildete die Abſendung des folgen⸗ den, einſtimmig gutgeheißenen Telegramms an die Reichs⸗ tagsabgeordneten Schoch und Zapf: „Wahlkreisvorſtand Oberbayern⸗Schwaben erbittet ſchärfſtes Eintreten für Aufrechterhaltung von Ausnahmezuſtand, Polizeigewalt und gefährdeter Juſtizhoheit in VBayern.“ Die Verhandlungen in Berlin dauern fort. Berlin, 8. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die geſtrigen Verhandlungen zwiſchen der Reichs⸗ reglerung und den bayeriſchen Vertretern will das„B.., trotzdem ſie vertraulich geweſen ſind, erfahren haben: Bei Beginn der Sitzung ſtanden ſich die Anſichten der Reichsregierung und die der bayeriſchen Delegation in nicht unerhebkichem Gegenſatz gegenüber. Die bayeriſchen Vertreter machten bezüglich des Ausnahmezuſtäandes allerlei Wünſche geltend, von denen die Reichsregierung nicht glaubte, ſie mit ihrem Standpunkt vereinbaren zu können. Im weiteren Verlaufe der Beſprechung trat eine gewiſſe Annäherung. zutage. Es wurden dabei mehrere be⸗ ſtimmte Vorſchläge erörtert. So beſprach man die Frage, auf welche Weiſe vielleicht eine Aenderung der Handhabung des Ausnahmezuſtandes herbeigeführt werden könne und zwar etwa auf dem Wege einer in gewiſſen Grenzen gehaltenen Zentraliſation. Ferner wurde der Vorſchlag gemacht, anſtelle des gegenwärtig für Beſchwerden zuſtändigen Ausſchuſſes des Reichsrates eine Art Schiedsgericht für Beſchwer⸗ den gegen Zeitungsverbote zu ſchaffen. Alle dieſe Fragen ſind jedoch in den geſtrigen Beſprechungen, die ſich rchtſchwierig geſtalteten, noch zukeinem Abſchluß gelangt. Die Beratungen, die gegen 8 Uhr abends obee⸗ brochen wurden, werden deshalb heute morgen um 9 Uhr fortgeſetzt werden. Eine endgültige Entſche'dung darf aber auch von den heutigen Beſprechungen nicht erwartet werden. Die Vertreter Bayerns haben beſchränkte Vollmachten. Sie werden wahrſcheinlich beute abend nach München zurückreiſen, um dort dem bayeriſchen Kabi⸗ Berlin und München. erſtatten. Beſchlüſſe werden dann erſt in München ge⸗ faßt werden. Im gegenwärtigen Augenblick kann nur geſagt werden, daß man trotz aller anſcheinenden Schroffheit der Gegenſätze eine Einigung erwartet. Die bayeriſche Staalszeitung zur Lage. Berlin, 8. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Bayeriſche Staatszeitung“ ſchreibt: Die Lage iſt nach unſeren Informationen ſo, daß begründete Aus⸗ ſicht beſteht, die ſchwebenden Differenzen zwiſchen Berlin und München auszugleichen, umſomehr, als bei den Koalitlonsparteien, vor allem auch bei der Bayeriſchen Volks⸗ partei, die Meinung beſteht, daß es unter keinen Um⸗ ſtänden zueinem Bruch mit dem Reiche kommen darf. Andererſeits iſt aber auch nach unſerer Kenntnis der Dinge in Berlin der Wille vorhanden, Bayern ſoweit als möglich entgegenzukommen, wobei allerdings erwartet werden muß, daß die bayeriſchen Notwendigkeiten in Berlin entſprechend gewürdigt werden. Die A. S. P. gegen die Regierung. WB. München, 8. Septbr. Der Landesvorſtand und die Landtagsfraktion der U. S. P. erlaſſen einen Auf⸗ ruf an das ſchaffende Volk in Bayern, in dem die ſchwer⸗ ſten Vorwürfe gegen die Regie⸗ rung erhoben werden, die die Reaktion begünſtige und den Reichsgeſetzen den Gehorſam verweigere. Der Aufruf drückt die Hoffnung aus, daß die Reichsregierung vor Bayern keinen Schritt zurückweichen werde und erklärt, die Reichsregierung könne ſich in dieſer Angelegenheit auf die bayeriſche Arbeiter⸗ ſchaft verlaſſen. Zum Schluſſe wird an die bayeriſche Ar⸗ beiterſchaft die Aufforderung gerichtet, ſich bereit zu hal⸗ ten, falls der Ruf an ſie ergehen ſollte, für die durch Bayern gefährdete einheitliche deutſche Re⸗ publikeinzutreten. Der Aufruf darf in München nicht durch Plakate bekannt gegeben werden. Gegen Angriffe des badiſchen Regierungsorgans. 5 München, 8. Sept. Zu dem neuerlichen An⸗ gr 7 der amtlichen„Karlsruher Zeitung“ gegen Bayern, der in einem ſchreiben heute die M. N..: Die Karlsruher Zeitung, das Organ der Badiſchen Ne⸗ gierung, hat erſt unlängſt durch einen flegelhaften Angriff auf Bayern von ſich reden gemacht. Seitens der Badiſchen Regierung war damals erklärt worden, daß dieſer Angriff mißbilligt werde, daß das offiziöſe Organ künftig unter die Beaufſichtigung des Miniſteriums des Innern geſtellt werde. Wir müſſen alſo annehmen, daß der Artikel, der die„Bayriſche Eigenart“ als für die Reichseinheit gefährlich hinſtellt, die Billigung der Badiſchen Regierung gefunden hat. Um ſo ſchärfer muß gegen eine derartige Verdrehung der Tatſachen Verwahrung eingelegt werden. bitten es uns, daß das amtliche Organ der Badiſchen Regierung das bayr. Volk für eine Ge⸗ fährdung der Reichseinheit verantwortlich machen möchte. Die„Bayriſche Eigenart“ wirkt ſich nicht in einer Lockerung des Reichsgedankens aus, ſondern in einer Stärkun gund Vertiefung der Reichsfreudigkeit, wenn ſie für die Länder jenes Maß ſtaatlichen Eigenlebens und ſtaat⸗ licher Selbſtändigkeit in Anſpruch nimmt, das die Reichs⸗ verfaſſung ſelbſt anerkennt. Diejenigen, die die Reichseinheit aufs Spiel ſetzen, ſind wo anders zu ſuchen als in Bayern. Wir bedauern, daß die Badiſche Regierung in einem Augenblick, in dem ſich eine Verſtändigung zwiſchen Bayern und dem Reiche anzubahnen ſcheint, es unterlaſſen hat, einen derartigen hetzeriſchen Angriff auf das bayriſche Volk und ſeine Regierung zu verhindern. Die betr. Stellen in dem„Sammlung“ überſchriebenen Leitartikel der„Karlsruher Zeitung“ lautet: Sehr erſchwert wird die Sammlung der verfaſſungstreuen und beſonnenen Elemente durch das Verhalten Bayerns. Von neuem hat ſich die Lage wieder zugeſpitzt und es gab heute ruhige und ernſte Politiker, die die Anſicht vertreten, daß zwiſchen dem Reich und der zurzeit in Bayern amtierenden Regierung auf die Dauer überhaupt keine erſprießliche Zuſammenarbeit möglich ſein wird, und daß bei der Neigung der Münchener Regierung, bei einer jeden Gelegenheit in Oppoſition zur Reichsregierung zu treten, ein ſchwerer Konflikt doch nicht werde vermieden werden können. Dieſ Politiker machen dabei därauf aufmerkſam, daß es keineswegs nur das Kabinett Wirth iſt, welches mit Bayern fortdauernd Schwierigkeiten hat, ſondern, daß auch das vorige Kabinett Fehren⸗ bach, dem gar keine Sozialdemokraten angehörten, genau ſo ſchwere Kämpfe mit der Münchener Regierung ausfechten mußte. Wir ſelbſt enthalten uns eines Urteils darüber, ob jene Politiker mit ihrer Auffaſſung der Dinge recht haben oder nicht. Daß die „bayeriſche Eigenart“ und die Betätigung dieſer Eigenart für die Reichseinheit gefährlich iſt, das iſt allerdings eine Tat⸗ ſache, an der niemand vorübergehen darf, der überhaupt noch aktiv an der Politik teilnimmt. Verlängerung des Berbols des„Miesbacher Anzeiger“. ONB. München, 7. Sept. Wie das„Miesbacher Tageblatt“ mitteilt, iſt der„Miesbacher Anzeiger“ auf weitere 14 Tage vom 17. bis 27. September verboten worden, weil das Blatt trotz des erſten Verbotes zunächſt weiter erſchien und in einenn Kriegs⸗ zuſtand zwiſchen Miesbach und Berlin“ überſchriebenen Artikel grobe Beſchimpfungen gegen die Reichsregierung brachte und in grober Weiſe gegen die Verordnung vom 29. Auguſt verſtieß. Eine Enkdeckung der Berliner„Freiheit“ Berlin, 8. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Freiheit“ behauptet, daß in Bayern nach der Auflöſung der Einwohnerwehren unter dem Namen Notbann eine neue Organiſation ge⸗ ſchaffen wurde, die zum Schutze gegen den Streikradikalismus dienen ſoll, ii Wirklichkeit aber eine verſchleierte Ein⸗ nett und den Koalitionsparteien Bericht zu wohnerwehr ſei. Bei den Münchener Demonſtrarionen Leitartikel zum Ausdruck kommt, Wir ver⸗ ——————— ——— —————— ———— ——..—— 2—— 2 n vorgelegt hatte, beſchloß der 1. Ausſchuß, die verſchiedenen, 2. Seite. Nr. 415. Mannßheirner General⸗Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgade.) für die Republik ſei die Organiſation Notbann in Alarm⸗ bereitſchaft geweſen, ſie habe alſomilitäriſchen Charakter. Der Temps ſpürt wieder eine Gelegenheit aus! EBerlin, 8. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) In ſeinem geſtrigen Leitartikel beſchäftigt ſich der„Temps“ mit dem Konfliktder Reichsregierung mit Bayern. Das Blatt ſchreibt, daß die bayeriſche Regierung, wenn ſie den Belagerungszuſtand aufrechterhalte, damit den Beweis er⸗ bringe, daß ſie nach rechts und links mit zweierlei Maß meſſe. Wenn die bayeriſche Regierung gegenüber der Berliner Re⸗ gierung triumphieren ſollte und den Belagerungszuſtand auf⸗ rechterhalte, ſo würde es im Intereſſe deseuropäiſchen Friedens(ö) notwendig ſein, Vorbeugungsmaß⸗ nahmen gegen die Münchener Gefahr zu er⸗ greifen.() deulſche Volksparlei und Zenkrum. Die„Zentrumsparlaments⸗Korreſpondenz“ beſchäftigt ſich in einem Artikel mit der Frage des Wiederein⸗ tritts der Deutſchen Volkspartei in die Reichsregierung und ſagt: Die Ausführungen der Abg. Streſemann und Kahl ſcheinen uns eine Gewähr dafür zu bieten, daß es endlich ge⸗ lingen wird, daß die Zentrumsfraktion in den letzten Jahren herbeizuführen beſtrebt war: die Zuſammenfaſſung aller im werktätigen Lebenſtehenden Kräfte unſeres Volkes. Die Erklärung der Deutſchen Volks⸗ partei iſt um ſo bedeutſamer, als im Reichstage die bereits erwähnte Entſcheidung über die Steuer fragen bevor⸗ ſteht. Nun kommt es ja allerdings nicht nur auf die Volks⸗ partei, ſondern auf die Sozialdemokratie an. Aber auch innerhalb dieſer Partei haben offenbar diejenigen Kreiſe an Einfluß gewonnen, die zu einer Zuſammenarbeit mit der Volkspartei im Rahmen der bisherigen Koalition bereit ſind. An dem guten Willen der Deutſchen Volkspartei iſt nach den erwähnten Ausführungen kein Zweifel mehr zuläſſig. Es iſt zu hoffen, daß die verſtändigen und ver⸗ nünftigen Kreiſe innerhalb der Sozialdemokratie in der Lage ſind, gegenüber jenen Kreiſen ihrer eigenen Partei, die ſich nicht über den engherzigen Narteiſtandpunkt erheben, die Parteiintereſſen hinler das Geſamtwohl zu ſtellen.“ Stegerwald für eine Taktik der ſtarken ⸗ Mitte. Bertin, 7. Sept.(Priv.⸗Tel.)„Der Deutſche“ bringt Aeußerungen des Miniſterpräſidenten Stegerwald gegenüber dem Chefredakteur des Blattes. Stegerwald führte u. a. aus, daß er die Stunde der Entſcheidung zwiſchen Rechts und Links in Deutſchland noch nicht für gekommen halte. Er halte für das nächſte Jahrzehnt eine ſtarke Mitte für eine deutſche Lebens⸗ und Exiſtenzfrage. Eine Linksmehrheit würde ſeines Erachtens im erſten Jahrzehnt ins Chaos führen. Nötig ſei Ruhe und Stetig⸗ keit in der deutſchen Politik, die nur durch eine kompakte Mitte einſchließlich eines ſtarken Arbeiterflügels erreichbar ſei. Das deutſche Volk zerfleiſche ſich gegenwärtig wieder einmal in Nebenfragen wie Monarchie oder Republik, die Zuſtändigkeit zwiſchen Reich und Ländern u. a. Die eigentliche Lebens⸗ frage ſei die Sammlung der Kräfte für die Wie⸗ dererlangung unſerer nationalen Freiheit, die auf diplomatiſchem Wege allein nicht erreichbar ſei, ſondern auf welche auch der Wille des Volkes hingelenkt werden müſſe. die Genfer Beralungen. Konflikt zwiſchen Bolivien und Chile. ONB. Genf, 7. Sept. Die Verſammlung des Völker⸗ bundes trat nach der Ernennung ihres Vorſitzenden und ihrer Kommiſſionen heute früh nur zur Regelung ihrer Tages⸗ ordnung zuſammen. Der Vertreter von Chile erhob Widerſpruch dagegen, daß der Antrag Bolivias auf Reviſion des Friedensvertrages von 1904 der Verſammlung des Völker⸗ bundes unterbreitet werde, deſſen Zuſtändigkeit er beſtreitet. Der Vertreter Bolivias bekämpfte dieſe Auffaſſung, er⸗ klärte ſich aber auf den Vorſchlag des Präſidenten dann ein⸗ verſtanden, daß die Diskuſſion über die Zuſtändigkeit des Völkerbundes in der Frage der alten Grenzſtreitigkeit zwiſchen Chile und Bolivia vorläufig zurückgeſtellt werde. Die pol⸗ niſche Regierung hat einen auf Artikel 6 der Verfaſſung des Völkerbundes bezüglichen Antrag zurückgezogen, mit dem Vorbehalt, ihn im nächſten Jahre wieder einzubringen. Es handelt ſich dabei um das Recht des Generalſekretärs, ſein Sekretariatsperſonal auszuwählen. Die polniſche Abordnung, die ſich darüber beſchwerte, daß es unter dem Perſonal un⸗ verhältnismäßig viele Engländer gebe, hat es in dieſem Augenblick für vorteilhaft gehalten, dieſen Vorſtoß gegen den Generalſekretär des Bundes, der ein Engländer iſt, zu unterlaſſen. Am nachmittag wählten die Kommiſſionen ihre Bericht⸗ erſtatter. Die Verſammlung beginnt morgen mit der eigent⸗ lichen Generaldiskuſſion über die Tätigkeit des Bundes während des nächſten Jahres. Der Wor führer der Schwei⸗ er Abordnung, Motta, der an dieſer Diskuſſion teilnehmen Fabe mußte Genf auf mehrere Tage verlaſſen wegen des odes ſeiner Mutter. Genf, 7. Sept.(.) Der Konflikt zwiſchen Bolivia und Chile, der in der heutigen Sitzung des Völkerbundes vertagt wurde, hatte nachmittags noch ein kleines inoffizielles Nachſpiel. Die Delegierten beider Staaten hatten die Preſſevertreter zu ſich gebeten, um nochmals mit etwa den⸗ ſelben Argumenten ihren Standpunkt darzulegen. Auf die Frage, ob man im Falle einer Nichtberückſichtigung ihres An⸗ trages die bolivianiſche Delegation aus dem Völkerbund aus⸗ ſchließen werde, erhielten die Preſſevertreter die Antwort, daß die Delegation auf jeden Fall den Inſtruktionen ihrer Regie⸗ rung gehorchen werde. WB. Genf, 7. Sept. Die Ablehnung des argentiniſchen Antrages auf Abänderung des Aufnahmeartkkels des Paktes erfolgte auf Antrag des franzöſiſchen Delegierten Nobemaire. Nobemaire brachte in der heutigen Kommiſſionsſitzung folgenden Antrag ein: Der Ausſchuß erkennt die Gefühle der argentiniſchen Regierung an, in dem leßztere für einen möglichſt vollſtändigen Völkerbund eintritt. Der Ausſchuß iſt aber der Anſicht, daß der Grundſatz, den der argentiniſche Abänderungsantrag aufſtellt, auch im Widerſpruch mit den Prinzipien des Völkerbunds ſelbſt ſtehen und verwirft den Antrag. WB. Genf, 7. Sept. In der erſten Sitzung des 3. Ausſchuſſes für Abrüſtung und Blockade führte Branting⸗Schweden den Vorſitz. Torrente⸗Cuba wurde anſtelle des zuerſt beſtimmten Bel⸗ iers Pouillet, der abgelehnt hatte, zum Vizepräſidenten gewählt. Her Ausſchuß nahm einen Antrag Lord Robert Cecils an, der ver⸗ langt, daß die Kommiſſionsſitzungen ſoweit als möglich öffentlich ſein ſollen. In einer kurzen Anſprache wies Branting auf das Intereſſe hin, das die Welt der Abrüſtungsfrage entgegenbringe. WB. Geuf, 7. Sept. Die 1. Kommiſſon des Völkerbundsaus⸗ ſchuſſes, die ſich mit den konſtitutionellen und juriſtiſchen Fragen des Völkerbundes zu befaſſen hat, hielt heute nachmittag ihre erſte Sitzung unter Scialoja ab. Der Völkerbundsſekretär gab abends ſolgende Mitteilung über die 1. Sitzung aus: Nach einer allgemeinen Diskuſſtion über den Vericht, den der Ausſchuß für Paktabände⸗ in dieſem Berichte berührten Probleme unter verſchiedene Unter⸗ ausſchüſſe zu verteilen. Dieſe Unterausſchüſſe werden vom Präſi⸗ denten ernannt werden. Eine weitere Unterkommiſſion ſoll ſpäter ernannt werden, um uͤber den Bericht des Ausſchuſſes über die Abänderung des Artikels 18 zu beraten. Endlich beſchloß der Aus⸗ ſchuß den Antrag des e Delegierten abzulehnen, wonach alle neuerſtehenden Staaten auf ihr Verlangen jederzeit in den Völkerbund aufgenommen werden ſollen. Eine zweile Abſt mmung in Oberſchleſien? ONB. London, 7. Sept. In hieſigen Kreiſen, die ſtets ausgezeichnet unterrichtet ſind, wird mit Beſtimmtheit be⸗ hauptet, daß man ſich in London und Paris mit dem Plan beſchäftigt, der Völkerbundskommiſſion eine neue Ab⸗ ſtimmung in vorzuſchlagen. Dieſer Plan werde bereits nach allen Richtungen hin ernſtlich er⸗ wogen. In Berliner Kreiſen hält man die Meldung für un⸗ wahrſcheinlich, und zwar ſchon deswegen, weil der Ver⸗ ſailler Vertrag es nicht erlaubt, daß eine zweite Abſtimmung abgehalten wird. Aufhebung des Belagerungszuſtandes in Oberſchleſien. ONB. Beuthen, 7. Sept. Der Belagerungszu⸗ ſtand iſt heute mittag für ganz Oberſchleſien aufge⸗ hoben worden. Skimmungsumſchwung bei den oberſchleſiſchen Polen. 2NB. Lubnitz, 7. Sept. Im Kreiſe erlieren die Polen immer mehr Anhänger. Das Volk ſieht, daß das durch den engliſchen Teilungsvorſchlag gefährdete Lubnitz nur im Anſchluß an Deutſchland und die oberſchleſiſche Induſtrie weiter gedeihen kann. Als Zeichen des Geſinnungs⸗ umſchwungs in der Bevölkerung ſind zahlreiche Unterſchriften früher radikal polniſch Geſinnter unter einem Proteſtſchreiben nach Genf bemerkenswert. Auch unter der Bevölkerung im Kreiſe Tarnowitz iſt ein großer Stimmungswechſel ein⸗ etreten. In den Ortſchaften Anden Beſprechungen zwiſchen Polen und Deutſchen ſtatt, die ſich auf die Unteilbar⸗ keit Oberſchleſiens beziehen. Auch die polniſchen Ortſchaften, die überwiegend polniſch geſtimmt haben, wollen nichts davon wiſſen, als Grenzſtreifen abgetreten zu werden. Schutz gegen die polniſche Sauberkeit. ONB. Kaktowitz, 7. Sept. Da ſich an der Grenze die Pockenerkrankungen häufen und in Pleß und Myslowitz die Krankheit nachweislich von dem ſenſeitigen Grenzgebiet eingeſchleppt worden iſt, hat die interalltierte Kommiſſion eine ſtrengere Grenzüberwachung Oberſchleſiens angeordnet. Polniſche Kriegstreibereien. Schneidemühl, 6. Sept. Die polniſche Berufsvereinigung verbreitet in dem ehemalig preußiſchen Teilgebiet einen Auf⸗ ruf, der zur Sammlung aller Arbeiter auffordert. Die Ver⸗ einigung begründet dieſen Aufruf wie folgt: Das Kapital und die Reaktion ſind an der Arbeit und wollen Zwietracht ſäen unter den Arbeitern, um nicht nur unſere Kräfte zu zerſplit⸗ tern, ſondern um uns ſogar dahin zu bringen, daß wir uns in einem neuen Kriege nochmals für die Intereſſen des Militarismus hinſchlachten laſſen. An einer anderen Stelle des Aufruf heißt es: Noch laſten auf uns die Folgen des Krie⸗ ges, noch haben wir nicht genügend Brot und auch nicht ge⸗ nügend Arbeit für alle. Sollen wir, die Opfer, uns durch einen neuen Krieg in noch größeres Elend treiben laſſen? Nein, und nochmals nein!— Zum Schluſſe heißt es in dem Aufruf: Augen auf! Laßt Euch nicht zu Unbeſonnenh ꝛiten oder zu Ueberfällen hinreißen. Nur gegenſeitige Verſtän⸗ digung iſt das Mittel durch das weiteres Blutvergießen und weiteres Morden vermieden werden kann. Dieſe Warnung der polniſchen Berufsner⸗ a verdient das allergrößte Intereſſe der Oeffent⸗ ichkeit. Enkſpannung in der weſtungariſchen Frage. ONB. Wien, 7. Sept. Infolge des Schrittes der Entente in Budapeſt iſt eine Entſpannungin der weſtungariſchen Frage eingetreten. Die drei Generale der interalliierten Kommiſſion in Oedenburg haben der öſterreichiſchen Regie⸗ rung ihren Plan mitgeteilt, die ungariſchen Truppen durch Ententeoffiziere zu bewegen, den Rückzug anzutreten. Im öſterreichiſchen Bundesrat beſprach geſtern der Bundeskanzler Schober die Lage und erklärte, daß die Ententeein mili⸗ täriſches Eingreifen verbiete. Heſterreich ſtehe unbedingt auf dem Standpunkt des Friedensvertrages und habe ſich an den Völkerbund in Genf gewandt, damit dieſer in der weſtungariſchen Frage interveniere. Plänkeleien. WB. Wien, 7. Sept. Wie das Korr.⸗Bur. mitteilt, kam es in der heutigen Nacht nur bei Briegau und Allhau zu unbedeutenden Plänkeleien, wobei niemand verletzt wurde. Die Angreifer wurden vertrieben. Die Nachrichten, nach denen die ungariſchen Banden durch ſtändigen Zulauf verſtärkt werden, können nicht nachgeprüft werden, weil jenſeits der niede. ⸗ſterreichiſchen Grenze zu den militäriſchen e daſelbſt geſchulte Kräfte nicht verwendet werden ürfen. WB. Wien, 7. Sept. Wie das Korr.⸗Büro meldet, griffen um zwölf Uhr nachts etwa 70 mit Handgranaten und Ge⸗ wehren bewaffnete ungariſche Freiſchärler die Gen⸗ darmerie⸗Grenzpoſten von Zagersdorf ſüdlich von Eiſenſtadt an. Es entſpann ſich ein Gefecht, in dem öſterreichiſcherſeits ein Mann getötet und einer ſchwer und drei leicht verletzt wurden. 26 Gendarmen wurden gefe gen genommen und mit verbundenen Augen in Richtung Oedenburg abgeführt, ſo⸗ dann ihrer Monturen, Waffen und ihres Geldes beraubt und ſchließlich nach Zagersdorf zurückgeführt. Ungarn demenkierk. WB. 8. Sept. Das Ung. Korr.⸗Bür. teilt mit: Der Präſident der interalliierten Zentralkommiſſon ermö tigte den ungariſchen Oberregierungskommiſſar Grafen Sigray, die öſterreichiſche Behauptung kategoriſch zu dementieren, als hätte ungariſches Militär bei den Vorgängen in Kirchſchlag eine Rolle geſpielt. Angreifer waren bewaffnete Dorfbewohner. England und Irland. Lloyd George beim König.— Miniſterrat.— Bruch oder Altimatum. E. P. London, 8. Sept.(Eig. Drahtber.) Lloyd George hat das Brahamſchloß am Mittwoch früh 7 Ur 30 verlaſſen, um ſich nach dem Moyſchloß zu begeben, wo der König auf ihn wartete. Nach dem Frühſtück hatte der erſte Miniſter mit dem König eine lange Unterredung, die teilweiſe im Park des Schloſſes gehalten wurde. Das Geſpräch dauerte ſo lange, daß Lloyd George eine halbe Stunde nach der feſt⸗ geſetzten Zeit im Stadthauſe von In verneß Die erſte Sitzung dauerte 2 Stunden. Um 1 Uhr 30 wurde ein Lunch ſerviert. Die Sitzung wurde bald wieder aufgenommen und ein Bote an den Kommandanten Barton geſchickt, um zu bitten, ſich bereit zu halten, noch am Abend mit der 8 5 wort der britiſchen Regierung nach Dublin abzufahren. des jetzt iſt keine Mitteilung über die Verhandlungen. Miniſterrats gemacht worden, doch glaubt man zu 1 ſen, daß ein Teil der Miniſter, von der Haltung Devalera⸗ 1. ſtimmt, ſich für den Abbruch der Verhandlungz erklärt habe. Die Mehrheit des Kabinetts iſt aber Meinung, daß demiriſchen Kabinetteine Friſt 1 währt werden ſoll, um zu entſcheiden, ob das iriſche Parlane, für Irland die Autonomie als ſelbſtändiger Teil des Reic annehmen oder zurückweiſen will. Wenn ſich das Kabinett 2 die Annahme erklärt, ſoll eine Konferenz emberufen 15 0 den, um die Einzelheiten zu beſtimmen. Der Miniſten wurde um 4 Uhr beendet. Seine Beſchlüſſe wurden ſchrift 5 dem Kommandanten Barton übergeben, um Devalerg 0 Donnerstag ausgehändigt zu werden. Der Text ſoll erſt 10 Uebergabe an Devalera veröffentlicht werden. Es verleeen daß im Miniſterrat einſtimmig Beſchlüſſe gefaßt wur ich Dem König ſoll ſofort nach der zweiten Sitzung ein Beri geſandt werden. Aus dem beſetzlen Gebiel. Das Saarland iſt Reichsgebict. da⸗ ONB. Saarbrücken, 7. Sept. Nachdem vor Kurzen Oberſte Landgericht in München ſich mit der Frage des Sa 75 gebietes als Ausland befaßt hatte und zu ihrer Verneimung en kommen war, hat jetzt auch ein Berliner Landgericht da⸗ Rechtsgrundſatz beſtätigt, daß nach dem Friedensvertrag ts. Saargebiet nach wie vor unter der Stt a gland hoheikdes deutſchen Reich es ſteht und Deutſchler, lediglich vorübergehend auf die Regierungsgewalt gal⸗ zichtet hat, wovon die deutſche Staatsangehörigkeit der 8 elte länder in keiner Weiſe berührt wird. Wie in München handene es ſich bei dem Rechtsſtreit in der Reichshauptſtadt um ſeine iwilrechtliche Frage, wobei Arreſt gegen einen Saarländer uicht irma in Saarbrücken) erwirkt werden ſollte. Das Gegen kehnte den beantragten Erlaß eines Arreſtbeſchluſſes 9 Be⸗ den ſaarländiſchen Schuldner ſchließlich mit eingehende n⸗ gründung ab, in der es heißt, daß nach Art. 45 des Frie tum vertrages Deutſchland an Frankreich lediglich das Eigen ege an den Saarkohlengruben zu übertragen harte, kein gagtel das ganze Saarbecken. Deutſchland ſei dadurch verpfli das bisherige Privateigentum der Gruben als Private ge hohe dem franzöſiſchen Staat zu übertragen. Laut Art. 400 oll⸗ unter Berückſichtigung der in 15 Jahren ſtattfindenden elche entſcheidung der Böikerbund zu entſcheiden, unter gel⸗ Staatshoheit das Gebiet fallen ſoll. Erſt nach dieſem punkt wäre Deutſchland, falls eine dahingehende Abſtim il an vorläge, verpflichtet, das Saarbecken ganz oder zum Frankreich abzutreten. Mit dieſer neuerlichen Entſche eines deutſchen Gerichts wirdeinwandfrei dargetan im es mit der Bezeichnung des Saargebietes als„Auslan ußer⸗ Sinne des§ 23 Z. P. O. nichts iſt, daß in Prozeſſen vor bande⸗ ſaarländiſchen Gerichten der Saarländer genau wie alle und ren Deutſchen behandelt wird. Für die politiſ che n gar⸗ wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Reich und vrün⸗ land iſt dieſer ſelbſtverſtändliche, im Friedensvertrag beg dete Standpunkt nicht ohne Bedeutung. deulſches Reich. Die kommende Tariferhöhung der Eiſenbahn. Berlin, 8. Sept.(Bon unſ. Berl. Büro.) Die erh ührt Giſenbahntarife ſollen in denkbar kürzeſter Zeit einghet werden und zwar für den Güterverkehr ſchon zum 1. Nov it⸗ und für den Perſonenverkehr zum 1. Dezember. teilung aus dem Reichsverkehrsminiſterium beſteht die nung, daß die Einnahmen für das Jahr 1921 den nicht ſchlag erreichen, und daß die Ausgaben den Voranſchlag hülter weſentlich überſchreiten. Dagegen müſſen für die erhöhten Ge witd und Löhne die notwendigen Mittel beſchafft werden und 56 rſpatt der Mehraufwand auf rund 7 Milliarden geſchätzt bt kein werden kann eine ſo gewaltige Summe nicht. Deshalb blei ele⸗ anderer Ausweg als die Tariferhöhung. Eine hieſige graphenagentur will aus dem Reichsverkehrsminiſterium lichen haben, daß man ſich im Reichskabinett auf einen Waee geeinigt Zuſchlag von 30 v. H. auf Güter ⸗ und Perſonentari habe. Bayern und die Pfalz. Schwere Ausſchreitungen in Speyer. mlößlih O Speyer, 7. Septbr. Da bekanntlich vor acht Tagen ungs der Demonſtration gegen den Erzbergermord die Regien mollert gebänude geſtürmt und hierbei verſchiedene Zimmer vor⸗ wurden, hat die Polizei heute nacht verſchiedene Verhaftungſſt, in genommen. Daraufhin hat nun die Arbeiterſchaft erid e da⸗ den Generalſtreik treten zu wollen. Die olidern an“ Regierungsgebäude beſetzte, wurde von Arn mußte. gegriffen, die von der Schußwaffe Gebrauch machcht un Dabei wurde ein Arbeiter getötet und mehrere le ſchaft ſchwer verletzt. Die Erregung unter der Ar rlerne darob aufs Höchſte geſtiegen und man befürchtet einen 40 Gen⸗ Sturm auf das Regierungsgebäude, das infolgedeſſen fordern, darmerie und Polizei ſtark beſetzt wurde. Die Streikendn er⸗ daß der Bürgermeiſter ſofort nach Frankenthal fahre, u reichen, daß die dort in Haft befindlichen Ardeiter ſolo ern nac laſſen werden. Es iſt ſogar ein Laſtauto noch mit Arbeie tn Frankenthal unterwegs, um die Verhafteten zu befreien. n wird dem Anſuchen der Arbeiter, um Freigobe der Ge ſtattgegeben werden können. Wie die ganze Angelegenhee wird die ter geſtaltet, weiß man noch nicht. Im ſchlimmſten Ja franzöſiſche Beſatzungsbehörde eingreifen. Der Provinzdelegierte übernimmt die Befehlsgewall Ichrel WB. Speyer, 7. Septbr. Aus Anlaß der heutigen Pfalz 15 tungen in Speyer hat der Provinzdelegterte der 15 Hinblick auf die vormittägigen Vorkommniſſe die gewalt über die Gendarmerie und die dungspt 1 der Kreishauptſtadt übernommen und dem Rege ger egen denten und dem ſtellvertretenden Bürgermeiſter in Sp ugeſichen Mittag die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung Atungeme, Hiernach ſind die vor dieſer Anordnung erſchienenen 3 den deu dungen über gemeinſchaftliche Schutzmaßnahmen zwiſchen ſchen und den franzöſiſchen örden zu berichtigen. Dietrich gegen die Württemberg und in Enge, Miniſter a. D. Dietrich behandelte in emer Mürtten, gehaltenen Rede u. a. die Frage der Verſchmelzung, e der N 5 bergs und Badens. Rein geſchäftlich müſſe, ſo füht anifotiole ner aus, ſoviel wie alles, jede innere und äußere— auf, Verfaſſung uſw. geändert werden. Baden ha 221 Dauer unter keinen Umſtänden weſ Württe Vorteile von der Verſchmelzung. Wenn Bad g. atenbun 1 berg, Heſſen und ſchließlich die Pfalz zu einem S wunkte 0 vereinigt würden, dann ſei vom nationalen Geſichtdet un der Beſtand der Reichseinheit entſchieden gefähr würde zwiſchen Norden und Süden Kämpfe geben. Gedan 1. ner erklärte, daß er nicht aufhören würde, der Vereinigung Württembergs u. Badens zu be öhten . 8 rre. —.—2——.————-——————— .4 ——2——22 ·——————— 0 21. — n ihn Ant⸗ Bis 1 des wiſß⸗ vel⸗ der t ge: ment iches t für wer⸗ errat ftlich am nach iutet, rden. richt 5*„Donnerstag, den 8. September 1921. 12 — 1 endanten Mannheimer General-Anzeiger.(Mitfag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 415. kue Beamlenkagung der deulſchen Volksparkei. ſand unter ſtarker Beteiligung aus allen Teilen des Reichs am in den erſten Septembertagen in Berlin eine Be⸗ dententagung der Dentſchen Volkspartei, Auſm Ziel der Führer der Deutſchen Volkspartei in einer Heſprache über das Verhältnis der Partei zu den mimtenfragen zuſammenfaßte. Die Beamtenfragen beadten, ſo führte Dr. Streſemann aus, als ein Glied tra geſamten wirtſchaftlichen Lage, in der wir ſtehen, be⸗ 1 Wel, werden. Sie erforderten daher die Aufmerkſamkeit ürſorge des Staates. Wir ſtünden einer völligen ſeſellſchaftlichen Umſchichtung gegenüber. Auf emnen Seite die Schicht der neuen Reichen, die allerdings 1 riſtokratie ſehr wenig an ſich habe, auf der andern die Induſtriearbeiterſchaft, deren Lage ſich durch die Fuaneng größerer politiſcher Rechte gleichfalls zu ihrem and eil geändert habe. Denen gegenüber ſähen wir große we re Schichten, die hinabſtiegen, dazu gehöre einmal der verbger leiſtungsfähige Mittelſtand in Handwerk und Ge⸗ e, zum andern die großen Schichten, die man unter dem ſhichen geiſtiger Mittelſtand bezeichnen könne. Aus der Ge⸗ unte wüßten wir, daß auf dieſen Mittelſchichten unſre Zu⸗ du · beruß e; was uns ein hemmungsloſer Kapitalismus brin die Vervollkommnung in der Technik an Vorteilen der ge, könne den Verluſt an ſchaffenden Perſönlichkeiten auf en andern Seite nicht ausgleichen. Das Beamtentum habe ſmlebergang von der alten in die neue Zeit vielleicht am deſoachſten gefühlt, heute drohe die Lage der Feſt⸗ uldeten noch ſchlimmer zu werden angeſichts der und ortung der Mark durch die Annahme des Ultimatums ru er damit verbundenen allgemeinen Teuerung. Die fündolage des Beamtentums und aller Beamtentradition aug en dadurch in neuer Gefahr; von dieſem Geſichtspunkt ſwaft niſe man an die Frage der Beſoldung der Beamten⸗ 0 t herantreten, nicht bloß vom fiskaliſchen Standpunkt, unfte hier ſtünden große Werte auf dem Spiel. Gewiß hätten wöcht inanzminiſter, welcher Partei ſie auch angehören den en, ſchwere Sorgen, aber es ſcheine doch, daß man an die maßgebenden Stellen die Eefahr für den Staat verkenne, werde er jetzigen Entwicklung liege. Die Deutſche Volkspartei ſhätze die großen ſittlichen Werte, die im Beamtentum liegen, haltden und würdigen und werde alles tun, was für ihre Er⸗ ung erreicht werden könne. Lolzur Frage der Beamtenpolitit der Deutſchen eye spartei, über die die Abgeordneten Morath und bune Herford, berichteten, wurde folgende Entſchlie⸗ Ig gefaßt: gebnf Beamtentag der Deutſchen Volkspartei erklärt die Er⸗ unzu ſe der Teuerungsverhandlungen für völlig ſchwer reichend zur Beſeitigung der augenblicklichen unendlich Lertrern Notlage der Boamtenſchaft. Er bittet die parlamentariſche dafür eng der Partei im Reich, in den Ländern und Gemeinden Dabef dorge zu tragen, daß eine weitere Erhöhung gewährt wird. dic bittet er grundſätzlich darauf hinzuwirken, daß: 1. im Hin⸗ die beſonders ſchwere Wirtſchaftsnot der untern Beamten⸗ 8 und Diätare der prozentual gleiche Teuerungszuſchlag ſo deichenderd⸗ daß ſchon für die erſte Beſoldungsgruppe ein aus⸗ gabe ei es Einkommen geſichert iſt; 2. die ſofortige ſteuerfreie Her⸗ ter ates größeren Betrags für die Eindeckung von Win⸗ enmalideväten herbeigeführt werde, ſei es durch Gewährung einer durch den Beſchaffungsbeihilfe oder in Form einer Nachzahlung d. die erhebliche weitere Zurückdatierung der Zugeſtäadniſſe; Ninpeurch die neuen Verhandlungen neuerdings wieder vertiefte Arbeſte ewertung der Beamten gegenüber den dem 5 ern endlich zum Ausgleich gebracht werde; 4. den mit tongzligen wirtſchaſtlichen Zuſammenbruch ringenden Pen⸗ hehenden zn und Beamtenhinterbliebenen im weiteſt⸗ 85 Maß ſofort geholfen werde. eiter wurden folgende Anträge angenommen: gung deeamtentag der Deutſchen Volkspartei fordert die Beſei⸗ der 8 r durch keinerlei Gründe gerechtfertigten Staffelung beihilfuerungszuſchläge zu Gehalt und Kinder⸗ de fen nach Ortsklaſſen. ſtelku, Beamtentag der Deutſchen Volkspartei fordert die Gleich⸗ i den 20 aller Ruhegehaltsempfänger im Reich und der edundern nach dem Muſter der preußiſchen Beſtimmungen. duf den addentag der Deutſchen Volkspartei ſtellt ſich grundſätzlich zung tandpunkt, daß eine unterſchiedliche Behand⸗ in ihrer männlichen und der weiblichen Beamten teilt dah Wertung und Beſoldung nicht ſtattfinden darf, er verur⸗ üchen Jer auch das Verfahren der Reichsregierung, das die weib⸗ dater dietare bei der Feſtſetzung der Teuerungszulagen neuerdings eamtent männlichen außerplanmäßigen Beamten zurückſtellt. Der dertretunag der Deutſchen Volkspartei irſucht die parlamentariſchen ſüngsord gen ſeiner Partei, dafür Sorge zu tragen, duß die Beſol⸗ Wichs nungen der Gemeinden ſchneller als bisher denen des ——— angepaßt werden — Zu den Fragen der Organiſation der Beamtenſchaft in den Berufsverbänden und in den Parteien wurde folgende Entſchließung angenommen: Der Beamtentag der Deutſchen Volkspartei erwartet von den politiſch auf dem Boden der Partei ſtehenden Beamten überzeugte und fleißige Mitarbeit im politiſchen Kampf, dagegen hält er in der Frage der berufsſtändiſchen Organiſation jeden Zwang für ſchäd⸗ lich, bekennt ſich aber mit allem Nachdruck zum Gedanken der Ein⸗ heitsorganiſation auf politiſch, wirtſchaftspolitiſch und religiös durch⸗ aus neutraler Grundlage. Aus dieſem Grunde verurteilt er auch die beſonders in letzter Zeit vorgekommenen, dieſe Neutralität ge⸗ fährdenden Schritte des Deutſchen Beamtenbundes, vor allem auch auf dem Gebiete der Preſſe, und erwartet, daß die der Deutſchen Volkspartei angehörenden Mitglieder des Bundes allen Einfluß aufbieten, um 1 die Zukunft durch ſtrengſte Einhaltung die Neu⸗ tralität ſicherzuſtellen. Nur dadurch kann verhütet werden, daß die für eine geſunde Intereſſenvertretung der Beamtenſchaft notwendige Einheitsfront in politiſch gefährdeten Organiſaionen zerfällt. Ueber die Durchführung des Sperrgeſetzes berichtete Juſtizoberſekretär Grevsmühl, Hamburg, deſſen folgende Leit⸗ ſätze Annahme fanden: Der Beamtentag der Deutſchen Volkspartei erblickt in der jetzigen Art in der Durchführung des Sperrgeſetzes ein unnötiges Hemmnis für die geſunde und durch die Verhältniſſe gebotene ſchnelle Anpaſſung der Beſoldung der Beamten der Länder und Gemeinden an die neuen Wirtſchaftsverhältniſſe, insbeſondere er⸗ blickt er in der rein buchſtabenmäßigen und ſchematiſchen Anwea⸗ dung der Beſtimmungen einen Verſtoß gegen die Abſichten des Geſetzgebers und in der durch die ſchwache Beſetzung des zuſtän⸗ digen Referats des Miniſteriums und die Ueberlaſſung des Schieds⸗ gerichts in Leipzig veranlaßten außerordentlich ſchleppenden Erle⸗ digung der Einſprüche einen neuen Grund zur Beunruhigung der beteiligten Beamtenſchaft. Er erwartet von der Reichsfraktion ſchleunige Maßnahwen zur Abſtellung dieſer Mißſtände und von ſeiner parlamentariſchen Vertretung in den Ländern gleichlaufende Schritte in den Landtagen. Die Frage der endgültigen Feſtſetzung des Ortsklaſ⸗ ſenverzeichniſſes behandelte in eingehenden Dar⸗ legungen der Reichstagsabgeordnete Dr. Moſt. Seine Aus⸗ führungen gipfelten in folgender einſtimmig angenommenen Entſchließung: Der Beamtentag der Deutſchen Volkspartei hat mit Bedauern und mit Beſremden davon Kenntnis genommen, daß es unmöglich ſei, die Ortsklaſſeneinteilung, wie geſetzlich vorgeſehen, bis zum 1. Oktober 1921 zu erledigen, weil die Regierung mit den Vor⸗ arbeiten noch heute nicht fertig geworden iſt. Der Beamtentag bittet die Fraktion, dafür Sorge zu tragen, daß das Geſetz bei gründlicher Bearbeitung ſo ſchnell wie möglich verabſchiedet wird. Angeſichts der gegenwärtigen Sachlage und im Hinblick auf die ſonſt unausbleibliche noch weitere große Verzögerung der Verab⸗ ſchiedung verzichtet der Beamtentag darauf, zurzeit die früher ſchon erhobene und hiermit nicht aufgegebene, ſondern alsbald nach Ver⸗ abſchiedung des Geſetzes weiter zu verfolgende Forderung auf Ver⸗ minderung der Ortsklaſſenzahl auf drei in dieſem Augenblick zu wiederholen. Dann folgte der Vortrag des Poſtſekretärs Becker, Köln, über die Beamten im beſetzten Gebiet. Seine Aus⸗ führungen boten ein anſchauliches Bild der Laſten, welche die rheiniſche Bevölkerung durch die Beſetzung zu tragen hat. Er erläuterte die Beſtimmungen des Rheinlandabkommens, ins⸗ beſondere die darin enthaltenen Strafbeſtimmungen für Be⸗ amte. Er ſchilderte die ſeeliſche Not, welche die Be⸗ völkerung durch die Beſetzung ertragen müſſe. Es heiße aber für die Beamtenſchaft, in treuer Pflichterfüllung auf dem Poſten zu ſein. Die Regierung müſſe ſich insbeſon⸗ dere für die Intereſſen der Beamten des beſetzten Gebietes einſetzen. Ihre Arbeit ſei eine deutſche Aufopferung zum Wohle des Vaterlandes. Die Beamtenſchaft müſſe die Wah⸗ rung ihres Rechts verlangen. Beſonders heißt es, ſich der Flüchtlinge anzunehmen. Den zu Unrecht gemaßregelten Be⸗ amten muß eine Einſetzung in ihre Stellung wieder gewähr⸗ leiſtet werden. Insbeſondere aber ſei die Tätigkeit der Re⸗ gierung auf eine beſſere wirtſchaftliche Stellung der Beamtenſchaft im beſetzten Gebiet hinzulenken. Die heutigen Sätze der Zulagen(Beſetzungszulagen) genügten bei weitem nicht. Die Teuerung habe im beſetzten Gebiet überall ihre Ausſtrahlung gefunden und unterliege beſonders ungünſtigen wirtſchaftlichen Anpaſſungen an die Valuta. ſetzungszulage bewilligt werden. Ihre Sätze ſeien bei weitem unzulänglich. Becker gab dann ein Treugelöbnis der Beamten für das beſetzte Gebiet ab. Die Beamtenſchaft ſei bereit, die Achtung ihres Standes aufrecht zu erhalten in Wahrung deutſcher Beamtendiſziplin, in Wahrung deutſcher Eigenart und deutſcher Sitte. Ein tiefes Sebnen vekbinde alle Stämme unſers Volkes mit dem Rhein. An ihn knüpfe unſer ganzes Geſchick, er verkörpere ein Stück unſers Volks⸗ tums und unſrer deutſchen Art. Auch die Beamtenſchaft müſſe ſich mit ganzer Liebe für ihr deutſches Vaterland und ihre Heimat einſetzen. Auch den im Ruheſtand lebenden Beamten müſſe die Be⸗ W. das Feſt des Geburtstages der Maxiä. hundert noch unbekannt geweſen zu ſein, weil Auguſtin behauptet, daß die Kirche keines Menſchen Geburt feiere und nur bei Jeſu und Johannes eine Ausnahme geſtattete. dieſen Tag zu einem der vier Hauptfeſte der Mutter Gottes. Städͤtiſche Nachrichten. Tu. Alsbaldige Tariferhöhung im Eiſenbahnverkehr. Nach einer Berliner Blättermeldung wird ſchon Ende September der zur Schaffung eines Reichseiſenbahnrates ausſchuß zu der die durchſchnittlich 30 Prozent betragen ſoll, Stellung nehmen. gebildete Sachverſtändigen⸗ alsbaldigen Tariferhöhung im Güter⸗ und Per⸗ *Neue Amksbezeichnungen für Kreisbeamtke. Mehrere Kreis⸗ verwaltungen haben ihren Sekretären auf Grund der neuen Be⸗ ſoldungsordnung neue Amtsbezeichnungen verliehen. Ermeſſen der einzelnen Kreisausſchülf entweder zum Kreisamtmann, zum Kreisoberverwaltungsinſpektor oder zum Kreisrechnungsrat ernannt. Nach freiem e wurde der Kreisſekretär Tu. Mariä Geburt. Die katholiſche Chriſtenheit begeht heute Es ſcheint im vierten Jahr⸗ 698 macht Papſt Zum Unterſchied von Mariä Himmelfahrt oder. dem großen Frauentag wird dieſer Tag als der kleine Frauentag bezeichnet. Das Feſt Mariä Geburt wird heute noch an verſchiedenen Orten in feierlicher Weiſe unter allerlei ſeltſamen Bräuchen begangen. In den alten Bauernregeln ſpielt der Tag eine Rolle: denn— Mariã Geburt, Bauer ſä dein Korn.„Wird Mariä Geburt geſät, iſt's nicht zu früh und nicht zu ſpät“,— heißt es. Auch den Abſchied der Schmalben kündigt dieſer Tag uns an, toie aus dem alten Spruch hervorgeht: Mariä Geburt— Zieh'n die Schwalben furt“. In der Tat, ſie rüſten ſich zur Abreiſe, die kleinen glückbringenden Segler der Lüfte. Hoch auf dem Simſe zwitſchern ſie uns ihr letz⸗ tes Lied und ihr Abſchiedswort zu. Sie erinnern uns daran, wie kurz der Sommer iſt. Di. Bektel und Hauſierbandel in den Jügen. Die Eiſenbahn⸗ generaldirektion teilt mit: In letzter Zeit mehren ſich die Klagen über Beläſtigungen der Reiſenden in den Zügen durch Bettler und Hau⸗ ſierer. Die Eiſenbahngeneraldirektion hat ihr Perſonal wiederholt angewieſen, dem Bettel und Hauſierhandel in den Zügen entgegen⸗ zutreten und gegen Verfehlungen nachdrücklichſt vorzugehen. Er⸗ fahrungsgemäß ſtellen vielfach Bettler und Hauſierer ihre Tätigkeit ein, wenn ſie die Annäherung der Zugſchaffner bemerken; nicht ſel⸗ ten nimmt ſogar ein Teil der Reiſenden gegen das Zuaperſonal Stellung, wenn dieſes einſchreitet. Die Reiſenden können daher ſelbſt am wirkſamſten zur Beſeitigung des Uebelſtandes beitragen, wenn ſie das Zugverſonal bei Feſtſtellung von Perſönlichkeiten, die durch Betteln und Hauſieren die Ordnung in den Zügen ſtören, unterſtützen. *Anker den Rädern. Vermutlich Liebeskummer hat geſtern nachmittag auf dem hieſigen Bahnhof ein Menſchenleben gefordert. Bei der Abfahrt des Zuges.45 Uhr ab Mannheim über Schwet⸗ zingen nach Karlsruhe ſtieg der ledige 29 Jahre alte Karl Gafſer aus Karlsruhe auf der falſchen Seite des Zuges aus und warf ſich vor die Räder des letzten Wagens des fahrenden Zuges, die ihm die Bruſt zerquetſchten, ſodaß der Tod auf der Stelle eintrat. 5 veranſtaltungen. Der Männergeſangverein Concordia Aachen rüſtet zu einer Konzertreiſe durch Süddeutſchland. Am Samstag, den 17. September, treffen die Sänger, 150 an der Zahl, hier ein und wer⸗ den am Abend desſelben Tages im Nibelungenſaale ihr erſtes Kon⸗ zert geben.— Der Name Concordia Aachen hat in der deutſchen Sängerwelt einen ausgezeichneten Klang. Spielplan des Natienal-Theaters Neues Theater Sept. S 8 Vorstellung 8 Vorstellung 8 .EA Der Troubadour 7 9. F. I ju.. Leidenschaft 7 10..3A] Der Schwarzkünsfler 7 Im Nibelungensaal: Iphigenie auf Jauris7 11. S. 3 B Die Hochzeit des Figaroſ 7 er Herr Verteidiger I8 Aus dem Lande. cSchwetzingen, 7. Sept. In der Totſchlagsaffäre Engelhardt fand heute rormiftag im hieſigen Amtsgefängnis eine Vernehmung des wegen des Totſchlags verhafteten Korb⸗ machers Fuchs ſowie zahlreicher Zeugen durch den Unterſuchungs⸗ richter aus Mannheim ſtatt. Zur gleichen Zeit wurde im Ketſcher alde eine ausgedehnte Streife nach der zur Tat benutzten Stock⸗ flinte vorgenommen, von der bekanntlich am Tatorte Teile gefunden Feihnersstgen Hormhesc, Schw-elen, Werzen beseilſg, cas dtellich emotahlene milionentach beudhne FHAgabin-o 2, Schechlel i d 0 inoſßelen i Irogenen enéllich Drogerie Eichstedt. N4, 13/14, Kkunststrasse: Drogerie Becker Nachf., am Speisemarkt; Drogerie Geyer, Mittelstrasse 54; Drogerie Merckle, Gontard- platz 2. E 182 Rational⸗Theater Mannheim. 1 Beatrice und Benedict. er An doltelkedter der franzöſiſchen Muſik liegt beſchloſſen im franzöſiſchen ſind! weiterhin im„Couplet“ der alten Klaviermeiſter Couperin ſd die Gen⸗ endlich in der Romanze. Der Frühling und die Liebe bben Fro sgenſtände dieſer annoch naiven Muſik! Von dieſem galli⸗ tled, Reiz Pinn iſt Hector Berlioz weit entfernt, ſeiner Muſik fehlt dter. ſindef Nationglen. Er ſelbſt, im Leben ein unglücklicher Ero⸗ für di auch nicht den zu Herzen gehenden muſikaliſchen Aus⸗ euch Liebe; die„Beredſamkeit des Herrn“, die Gounod ſellwigett n weniger bekannten Opern(wie Philemon und Baucis) aune Partiti Berlioz verſagt. Er iſt ein geiſtreicher Unterhalter, tuiſtokratif ur iſt auf ein kleines Theater berechnet, auf eine ſozial⸗ Krdo⸗ ue 5 leine Gemeinde. Einzelne Nummern(wie das Noc⸗ unzertfund die beiden Terzette) würden in einem kleinen karmonit daale, wo wir ganz Ohr ſind und alle Feinheiten der ding tun. er Dynomik, des Rhythmus verfolgen, die ſchönſte Wir⸗ 05 Elfzierhin gehört auch die edel⸗geſinnte Arie der Beatrice, N 8 uſchkau mit reifer Kunſt und ſchöner Empfindung aſeſcagliche Hier würde anderſeits Heros Koloratur⸗Arie, deren Ull Schwierigkeiten Fräulein Bertha Malkin ganz vor⸗ erhaupt auiſterte, als„gemacht“ empfunden werden. Es fehlt chwimmen n dem melodiſchen Element, in dem der Opernkomponiſt Die a. wenn er nicht auf dem Trocknen ſitzen will. gefzäher Finſtudierung der ſeltenen Oper, von den Herren Dr. gührt, geſtü eliß Lederer mit lobenswerter Sorgfalt durch⸗ Veſterſpi ützt von wohlklingendem Chorgeſang und diskretem Or⸗ m auf— oben durch moderne Bühnenbilder, wurde mit großem 17ů uſchkammen. Dieſer Beifall galt in erſter Linie den Da⸗ nicud und B au, Malkin und Lippe, dann den Herren Bart⸗ dent minder an gwinkel— die unſerer Oper alle Ehre machten— Atem 5 aber den Herren Fenten und Mang. Von beſon⸗ e5 beſchließt zaren außerdem das Duett⸗Nocturno, das den erſten gelung mit und das Frauenterzett.... Man gab die Original⸗ die acht wur lalog, der von allen Mitgliedern der Oper ſehr brav lebeucheige Du von Herrn Georg Köhler als Leonato verſteht ſich gar ie epichführung der wenig wirkſamen Rolle von ſelbſt. nichttner dieſer gehobenen Proſa. die wir Felixn Wein⸗ eclt vorher ſt anken, vermag ich kein Urteil abzugeben, weil ich ſie Seten„die dieren konnte. In derſelben Lage bin ich den Tänzen nis den Büh Fräulein Aennte Häns einſtudiert batte, und gegen⸗ nenbildern von Heinz Grete wangels Sachverſtärd⸗ Hauptſache: es war ei öner Erfolg, auch für den In⸗ in ſch folg 35 und für Herrn Lederer. Ein lachender Philoſoph. Als vor nunmehr bdald 20 JIch en der ſchöne Uererbrettl⸗Baron Ernſt von Wolzogen mit ſeiner taubengrauen Hoſe und dem ganzen Ueberbrettl durch die Land: zog, hatte er unter ſeiner Schar einen Doppelgänger, der ihn zuweilen auch vertrat und der mit ihm ſtändig verwechſelt wurde, weil er auch, wie der Baron, ein„ver⸗ flucht hübſcher Kerl“ war, auch ſo ein Frauenbezwinger und Seelen⸗ wie der Dichter„der kühlen Blonden“ Johannes otta. Mit achtzehn Jahren ging Cotta zur Bühne. Er wollte erſt Sänger werden und ſtudierte 2 Jahre an der Berliner Hochſchule Muſik, wurde dann aber Schauſpieler, und wir ſehen ihn bald in Braunſchweig, deſſen Hoſtheater er drei Jahre lang angehörte. Dann beginnt ein inter ſſantes Wa der eben über ßöſtorreichiſche und deutſche Bühnen. Den jungen Mimen lockt die Ferne, er ver⸗ wirklicht einen alten Knabentraum und wendet ſich noch Amerika, an deſſen deutſchen Bühnen in Milwaukee, Chicago und St. Louis Cotta ſpielt. Heldenväter und Charaktrrollen ſind ſein Fach. Dabei führt er Regie und entdeckt in ſich den Schriftſtell'r, ſchreibt Wochenplaudereien und ſatiriſche Cedichte für deutſch⸗amerikaniſche Zeitungen, ſtudiert Land und Leute und— die Frauen, über die er ſo viſles Kluge und Richtige geſaagt hat, für die er ſich in die „Ehefolter“ ſpannen ließ, denen zuliebe er„Eine elektriſche Ehe“ ſchloß und mit denen er ſich als„verweibt“ betrachbet hat. Lange Zeit mag es wohl ſo geweſen ſein. Denn die eben genannten Titel ſeiner in den neunziger Jahren am meiſten bekannt ge⸗ wordenen und viel gekauften Romane und Novellen verdanken alle einem Stück Selbſterlebten ihr Entſtobhen; in ihnen rinnt das Horsblut des Dichters und Menſchenſchild rers Cotta. Der kommt Anfang der neunziger Iehre aus dem„Lande der unbegrensten Möglichkeiten“ zurück und fügt ſich wieder in enge deutſche Ver⸗ hältniſſe, ſpielt am Stralſunder und Stettiner Stadith⸗ater und von 1894—1898 wirkt er in der kleinen Herzogsreſidenz Altenburg. Das Schreiben nimmt Johannes Cotta ſcheinbar mehr in An⸗ ſpruch als das Komödieſpielen, denn er ſaat der Kuliſſenwelt für eine Weile Ade, ſetzt ſich in ſeine gemütliche Berliner Wohnung und entdeckt dort in ſich den Satiriker. der mit ſcharfem Auge pracht⸗ volle Typen aus dem Berliner Leben ſchildert.— Eine lange Reihe von Geſtalten zieht auf an der Svitze die famoſe„Riocke“, einer ſeiner größten Satirenerfolge, der eine lange Kette ähnſicher nach ſich ziebht. Man hat dieſe ſatiriſchen Zeithilder dann ſpäter aus des Meiſters Mund im borliniſchen Dialekt im Kabarett vortragen bören, als Cotta ſich von Wolzogens Ueberbrettl, deſſen Helfer er im Werdejahre 1901 wurde und dem er als tapferer die Schweiz angehört hat, loslöſte und teile mit den verſprengten Truppen der alten Berliner Ueberbrettl, teils allein als Rezitator und Vortragsmeiſter auf den Podien der Berliner und ſpäter ſo mancher anderer deutſchen Großſtadtkabaretts ouftauchte. Wie oft konnte man ihn dort ſehen und hören, wie oft ſich an der prächtigen u verfäſchten, vollſaftigen Art ſeiner Menſchenſchilderung erfreuen, ſeinen ſcharfen Witz belachen, ſeine b ißende Satirik beſubeln und mit ſtillom Entzücken aus allem Derben und Rauhen ſeiner Dichtun⸗ gen den guten und edeldenkenden Menſchen voll Lebensfreude und Mitgefühl heraushören, der der Altmeiſter geblieben iſt— bis auf den heu igen Tag! Der böſe We tkrieg ſchluderte Johannes Cotta aus li-ber und gewohnter Bahn, ihn, der ſo oft ſeine Kunſt in den Dienſt Kranker und Verwundeter geſtellt hat, zwang ein leidiges Eeſchick, Philoſoph, wenn auch ein lachender wie ſein„Demokrit von 1900“, zu werden. und di ſes Lebens Dinge auf den Grund ihrer Nichtigkeit und Albernheit zu prüſen, wie er es ſo ſchön in der„Oaſe“ und in ſeinem letzten Buche„Peter Adams Seelen⸗ ſchachtel“(Beide im Verlag Th. Gerſtenberg. Leipzig) getan hat. Wahrhaſtig ein Nachſchagebüchlein für Menſchenkinder, die gern einmal ihr Inneres beſchauen wollen. Dichterſchnurren. Erzählt von Roda Rodo. (Nachdruck derdolen.) In München gabs einmal ein Bankett zu Ehren von Paul Heyſe— ich glaube, an ſeinem ſiebzigſten Geburtstag— und wie das ſo zu gehen pflegt, wurde unendlich viel geredet— von be⸗ amteten und nicht beamteten Perſönlichkeiten. Nach etlichen Trinkſprüchen erhob ſich noch ein Stu⸗ dent, um den greiſen Dichter auch im Namen der Jugend zu feiern. Es war eine ſehr ſchöne und ſehr gut gedachte Rede, aber ſie hatte einen Fehler: kein Ende zu nehmen; und einen zweiten: ſie war ein wenig durcheinander geraten. Der arme Student, das war klar, hatte den Faden verloren und bemühte ſich heiß, aber ſichtlich ohne Erfolg, ihn wiederzufinden. Max Halbe ſaß dem Studenten gegenüber und hätte iym gern einen Rat gegeben: doch um Himmels willen endlich mit einem Hoch zu ſchließen. Dieſen Rat kleidete Halbe in eine Gebärde, indem er, nach dem Studenten gewendet und mit ſtrengem Blick auf ihn. immer wieder ermunternd ſein Glas erhob. Der Redner, ohnehin nicht Herr der Stunde, errötete nach gühender unter Halbes ſtrengem Blick— und als Halbe fortfehr, ſein Glas ermunternd zu ſchwingen, ſchloß der Unglückliche die lange Rede auf Paul Heyſe plötzlich mit dem Ruf: „Und ſo erheben wir. ,„ erheben wir unſer Glas mit dem Mitſtreiter auf deſſen Wanderfahrten durch Oeſterreich, Ungarn und donnernden Ruf:„Max Halbe lebe hochl“ F — 4. Seite. Nr. 415. Mannheimer Geueral-Anzeiger.(Mitag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 8. September 1921. worden ſind, die einwandfrei als zu der Stockflinte des Fuchs ge⸗ hörend erkannt wurden. Die Stockflinte ſelbſt hat Fuchs im Ketſcher Wald verborgen. 0Plankſtadt, 7. Sept. Dder Bürgerausſchuß hat zur Errichtung des elektriſch⸗automatiſchen Pumpbetriebes im Waſſer⸗ werk einen Kredit von 60 000 Mark bewilligt. Als zweite Vorlage ſtand die Genehmigung des Gehaltstarifes der Gemeindebeamten und Bedienſteten auf der Tagesordnung. Nach längerer Aus⸗ ſprache wurde die Erledigung der Vorlage vertagt und dem Ge⸗ meinderat der Auftrag gegeben, eine andere Gehaltsgruppierung vorzunehmen. Tu Schloſſau bei Buchen, 5. Septbr. Die Leiningiſche Verwal⸗ tung hat der Gemeinde 65 Hektar Waldboden zum Preiſe von 27 000 Mk. für den Hektar verkauft. Als Pachtpreis wird eine Mark 25 Hektar erhoben. Die Pachtdauer wird auf 18 und 12 Jahre feſt⸗ geſetzt. Tu Pforzheim, 4. Sept In der letzten Bürgeraus⸗ ſchußſitzung wurde ein Antrag des Stadtrates auf Erweiterung des Bauprogramms angenommen. Insgeſamt wurden zur Schaf⸗ fung von 36 Wohnungen 1 615 300 M. zur Verfügung geſtellt, die durch die kommende Wohnungsabgabe verzinſt und getilgt werden ſollen, ſoweit dies nicht durch die Mieteinnahmen geſchieht. Da. Pforzheim, 6. Sept. Hieſige Svortsleute veranſtalteten am Sonntag eine Juperläſſigkeits ahrt mit Motorrädern über Herrenalb, Gernsbach und Wildbad Es mochten ungefähr 25 Teilnehmer geweſen ſein. Unter ihnen befand ſich der 25 Jahre alte Inhaber eines Fahrradgeſchäfts in Bühl, Karl Hauſer, der mit höchſter Geſchwindigkeit den Weg durch Neuenbürg nahn. An der Kurve bei der Kanalbrücke daſelbſt ſcheint er die Herrſchaft über das Rad verloren zu haben, ſodaß er auf den Randſtein fuhr und ſamt dem Vehikel an das eiſerne Brückengeländer geſchleudert wurde. Hauſer bhrach das Genick. Seine Frau folgte ahnungslos in einem Begleitauto. D3. Triberg, 5. Septbr. Die ſogenannte„kleine Stau⸗ anlage“ oberhalb der Triberger Waſſerfälle iſt jetzt in Betrieb genommen worden. In dem Stauweier, der 18 000 Kütbik⸗ meter enthält, wird das Waſſer des Höllbaches während der Nacht zurückgehalten und tagsüber als Zuſchußwaſſer dem natürlichen Ab⸗ lauf zugegeben Alljährlich werden etwa 400 000 PS⸗Stunden für die Triebwerke des Gutachtales gewonnen durch das Zuſchußwaſſer, was eine Kohlenerſparnis von etwa 600 000 Klg. bedeutet. Der Staubeckeninhalt ſoll noch auf 25 000 Kubikmeter erhöht werden. TU. Kappel a. Rh., 4. Sept. Ein Feuer richtete in der Malzkaffee⸗Brennerei Schwarz erheblichen Schaden an. Bei dem Verſuch, die Fahrniſſe zu retten, verbrannte ſich der Sohn des In⸗ habers ſchwer an beiden Händen. D3. Miſtersheim(A Lahr), 4. Sept. Ein 39 Jahre alter Ar⸗ beiter, der mit einem 20jährigen Mädchen zuſammenwohnte, wurde mit dieſem verhaftet, unter dem Verdacht, einem Kinobeſitzer in Bayern etwa 30—40 000 Mark geſtohlen zu haben. Tu. Allmaunsweiler b. Lahr, 1. Sept. Die 15jährige Enkelin des hieſigen Briefträgers ſtürzte in einem landwirtſchaftlichen Anwe⸗ ſen durch ein Garbenloch mehrere Meter tief herab, ſodaß ſie ſchwere innere Verletzungen davontrug, denen ſie erlag. Tll. Villingen, 5. Sept. Die Verhandlungen zwiſchen den Gewerkſchaften und der Metzgerinnung hatten zum Ergebnis, daß in jeweils zu beſtimmenden Metzgereien immer Kuhfleiſch zum Preiſe von 7 Mark vorhanden ſein ſoll. Die Preiſe für Wurſtwaren werden um Mk. 2 bezw. 1 Mk. geſenkt. Eine allgemeine Herab⸗ ſetzung der Fleiſchpreiſe kann wegen der augenblicklichen Steigerung er Viehpreiſe nicht erfolgen. .Z. Singen, 6. Sept. Zu dem von uns ſchon gemeldeten Eifer⸗ ſuchtsdrama iſt noch nachzutragen, daß die 22 Jahre alte Kell⸗ nerin, auf die von ihrem Liebhaber ein Schuß abgegeben worden war, ihren Verletzungen erlegen iſt. D3. Freiburg, 5. Sept. Der Stadtrat beſchloß die Verlegung der Handelshochſchule in den Oſtflügel der Karlskaſerne.— Im Hin⸗ blick auf den bevorſtehenden teilweiſen Umzug in die neuen ihm ehem. Stadttheater kann die Jubiläumsausſtellung vorausſi hl⸗ lich nur noch bis Ende Oktober offengehalten werden.— Die wäh⸗ rend des Krieges in Anbetracht der Fleiſchnot geduldeten Schweine⸗ haltungen in der Stadt ſollen bis 1. Dezember ds. Is. wieder beſeitigt werden, da ſich die Fleiſchverſorgung wieder einigermaßen gebeſſert hat. Der Kleintierzuchtverein bat den Stadtrat die Friſt auf 1. April 1922 zu verlängern; der Stadtrat wird beim Bezirksamt einen entſprechenden Antrag ſtellen. Tll. Hauſen a.., 5. Septbr. In der Nacht zum Sonntag brach gegen 2 Uhr in den landwirtſchaftlichen Anweſen des Gemeinderats Moosbrugger und Alfred Seiterle Feuer aus. Die Feuerwehr war raſch zur Stelle. Es beſtand große Gefahr, daß durch den Funken⸗ flug benachbarte Gebäude in Brand gerieten, doch rechtzeitig wurde das in einem benachbarten Hauſe beginnende Feuer gelöſcht. Um 3 Uhr war auch die Singener Feuerwehr auf dem Brandplatz erſchie⸗ nen. Drei Wohngebäude und drei Scheunen fielen dem Feuer zum Opfer, bedeutende Futtervorräte ſind verbrannt. Der angebliche Brandſtifter wurde von der Gendarmerie in Singen verhaftet. Es handelt ſich um einen Maurer aus Radolfzell, der übel beleumundet iſt und bereits 12 Jahre Zuchthaus hinter ſich hat. Aus der Pfalz. OLudwigshafen, 7. Sept. Der Polizeibericht meldet: Der Schwindler, der verſchiedene Perſonen von Ludwigshafen und Mannheim unter dem Vorgeben, er könne ihnen billigen Zucker aus der Anilinfabrik beſorgen, größere Geldbeträge entlockte, wurde in der Perſon des Schloſſers Maximilian Schreiter aus Mann⸗ heim, Riedfeldſtraße 5, wohnhaft entdeckt und feſtgenommen. Er urde von einem der Geſchädigten in Mannheim auf der Straße angetroffen, der die Verhaftung veranlaßte. 10 Fälle ſind dem Gauner bereits nachgewieſen.— Der 46 Jahre alte verheiratete Eiſendreher Georg Sommer von hier, der mit einer 36 Jahre alten verheirgteten Frau namens Eberle ein Liebesverhältnis unterhielt, gab geſtern früh, nachdem er in die Wohnung der Frau Einlaß begehrte und auch hinein gelaſſen wurde, in deren Küche mit einem Browning drei Schüſſe auf dieſe ab wodurch die Frau in den Kopf und Bruſt getroffen wurde. Sie iſt zwar ſchwer, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. Der Täter, der flüchtig ging, wurde im Hauptbahnhof Mannheim in der Kellerwirtſchaft feſtgenommen. R. Frankenthal, 6. Sept. Unter den pfälziſchen Städten iſt eine lebhafte Bewegung im Gange gegen eine Anregung der Re⸗ gierung auf Erhöhung der Schulgelder an den ge⸗ meindlichen höheren Schulen. Die Regierung hat unter Bezugnahme auf die dieſen Schulen gewährten ſtaatlichen Zuſchüſſe die Gemeinden angewieſen, ein„angemeſſenes“ Schulgeld zu erheben. Sie verſteht darunter 720. Mark jährlich für die drei oberen und 600 Mark jährlich für die drei unteren Klaſſen. Wie verlautet, wollen ſich die Gemeinden gegen dieſe Verfügung wenden, einmal, weil ſie eine Abwanderung der Schülerinnen in die ſtaatlichen An⸗ ſtalten befürchten, die nur 150 Mark Schulgeld erheben, und dann auch, weil der Landtag ſeinerzeit, als er die Zuſchüſſe bewilligte, dieſe von derartigen Vorausſetzungen nicht abhängig g⸗macht hatte. Der Stadtrat Frankenthal, der im Dezember vor. Is. erſt das Schulgeld für die ſtädtiſche Kaxolinenſchule von 80 auf 250 Mark erhöht hatte, konnte ſich auch nicht im Sinne der Vorfügung ent⸗ ſchließen und beſchloß eine Erhöhung nur auf 360 Mark für die oberen drei und auf 300 Mark für die unteren drei Klaſſen. Die Stelle des Leiters der Meiſterſchule für Bauhandwerker ſoll zur Bewerbung für einen Architekten mit abgeſchloſſener Hochſchulbildung ausgeſchrieben werden. Für das Reallehrinſtitut ſind im Voranſchlag für das Jahr 40 000 Mark Zuſchuß vorgeſehen; das Inſtitut hat um eine Erhöhung von 10 000 Mark gebeten mit der Begründung, daß die erſte Klaſſe wegen Ueberfüllung geteilt werden müſſe. Es wird beſchloſſen, die Erhöhung zu genehmigen, jedoch dem Inſtitut mitzu⸗ teilen, es möge ſich endlich ausſprechen, ob die Schule weitergeführt werden könne oder nicht, auch ſoll der Zuſchuß an die Stadt zurück⸗ fallen, wenn das Inſtitut nicht an die Stadt Frankenthal übergehe. Die Fraktion der USpP. beantragte, zum Einkauf von Lebens⸗ mitteln 300 000 Mark bereitzuſtellen und Notſtandsarbei⸗ ten, jedoch nicht im Akkord, ausführen zu laſſen. In der Lebens⸗ mittelfrage will die Stadt jedoch erſt eine abwartende Haltung ein⸗ nehmen. Zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit ſiebt der Stadtrat die Notwendigkeit neuer Maßnahmen voroerſt nicht gegeben, da die Arbeitsloſen meiſt junge ungelernte Leute ſind. Wegen Mangels an Deckungsmitteln müſſen ſogar die bereits in Angriff genommenen Notſtandsarbeiten am Friedhof wieder abgebrochen werden. Zum Schluß ſtellte die Fraktion der KPD. noch den Antrag, dem Komitee Arbeiterhilfe für Sowjetrußland in Berlin 10 000 Mark aus ſtädti⸗ ſchen Mitteln zur Linderung der Hungersnot in Rußland zu über⸗ weiſen. Der Antrag wurde an den Ausſchuß verwieſen. DZ. Bad Dürkheim, 6. Sept. Beſonders an den Diebſtählen ausgeſetzten Stellen iſt mit der Portugieſerleſe begonnen worden. Der Portugieſer Rotmoſt hatte das hohe Gewicht von 79 Grad Oechsle. Die Portugieſertrauben ſind dieſes Jahr von herr⸗ licher Süße, ſamtſchwarz und ohne Wurm. Schnittrauben koſten .50 das Pfund. Da 80 Pfund auf 40 Liter Moſt gehen, kommt das Logel Rotmoſt bereits auf 360% zu ſtehen. Der eigentliche Rotherbſt dürfte erſt nach dem Wurſtmarkt beginnen. Neuſtadt a.., 6. Sept. Das ehemalige„Bürgerliche Brau⸗ haus“ an der Karolinenſtraße und Bergſtraße iſt nun vollſtändig für die franzöſiſche Gendarmerie eingerichtet worden. Es enthält nicht weniger als 11 Wohnungen von je zwei Zimmer und Küche und je einer geräumigen Manſarde. Der Tanzſaal im Anbau iſt als Pferdeſtall umgebaut und daran anſchließend für jede Woh⸗ nung eine beſondere Remiſe worden. Bemerkenswert iſt, daß der dritte Stock des großen Anweſens vor langen Jahren als bau⸗ fällig erklärt wurde. Die Bauſachverſtändigen, welche dieſes Urteil abgegeben haben, deckt wohl ſchon der kühle Raſen, während der Bau heute noch ſteht und in ſeinem dritten Stock geradezu muſter⸗ gültige luftige Wohnräume aufweiſt, die vielleicht noch einige Men⸗ ſchenalter überdauern werden, ſind doch die Umfaſſungsmauern im dritten Stock ſo dick wie bei den heutigen Neubauten die Grund⸗ mauern. Speyerdorf, 6. Sept. Die goldene Hochzeit feierte heute Herr Jakob Walter und ſeine Ehefrau geb. Humm im Kreiſe einer großen Kinder⸗ und Enkelſchaar. Beide Ehegatten ſind noch außer⸗ ordentlich rüſtig. D3. Kaiſerslautern, 5. Sept. Unter dem Verdachte, weibliche Hausangeſtellte in hypnotiſchen Schlaf verſetzt und ſich dann an ihnen Es war in Zürich, anfangs der neunziger Jahre, zur Zeit der heftigſten Literaturkämpfe— da geriet einer unſerer Dramatiker in Streit mit ein paar Studenten. Er war gegen Schiller los⸗ gezogen und ſie— am Nebentiſch— verbaten ſich das. Schiller, des„Tell“, wäre der erſte Dichter und Heiligtum der ation. Der junge Dramatiker war ſprachlos. Wie? Zwei Leute, die nicht einmal zur Geſellſchaft gehören, zwei Fremde, miſchen ſich ins Geſpräch mit einem geharniſchten Proteſt? Und er rief: „Sie ſcheinen aus einem jener ſchweizeriſchen Täler zu ſtam⸗ men, wo der Kopf endemiſch iſt.“ Die Fortſetzung des Geſprächs kann man ſich vorſtellen. Als der junge Dramatiker im Nebenzimmer gewaſchen, ver⸗ bunden und gelabt wurde, rief er bös: „„Nicht einmal ſeine künſtleriſchen Anſichten darf man hier äußern. Und das nennt ſich dann die freie Schweiz.“ 1* 3 Frank Wedekind traf einſt meinen Freund Karl Rößler. „Grüß Gott!“ rief er.„Und ich gratuliere dir herzlich zum Erfolg der„Fünf Frankfurter“. Ich höre übrigens, daß du jetzt an einem literariſchen Stück arbeiteſt—? Rößler darauf: „Ich— an einem literariſchen Stück? Ich werde doch nicht ſchlechte Geſchäfte machen, wenn ich gute machen kann?“ * Ein anderer Dichter— ſeine Name bleibe verſchwiegen, denn er hat noch keinen— dieſer junge, hoffnungsvolle Dichter verkaufte ich mit Haut und Haar einem Verleger. Für ganze fünfhundert ark, die ein einzigesmal, eben heute, zu zahlen waren; und da⸗ für wollte er ſein Leben lang alle ſeine Werke jenem Verleger und zuerſt einreichen. „Menſch,“ riefen des Dichters Freunde,„du biſt ja verrückt. Wie konnteſt du mit deinen fünfundzwanzig Jahren eine Verpflich⸗ tung eingehen, die dich fünfzig, ſechzig Jahre binden kann?“ Deer junge Dichter lächelte.—„Macht doch niſcht. Hab ick denn nich ſchon mit en andern Verlag in Jroßlichterfelde jenau den gleichen Vertrag? Und er hat mich noch nie geniert.“ * Der Maler Pascin zu demſelben Dichter: „Lieber Freund, wenn ich Ihr Talent hätte, wär ich längſt Millionär. Dann hätte mich nämlich mein Vater Kaufmann wer⸗ den laſſen.“ 5 Dregely war Ingenieur, ehe er Komödiendichter wurde und wohnte in einem Hinterhaus zu Budapeſt, zwei Treppen hoch. Ihm gegenüber, im Vorderhaus, amtierte der Hauswirt, ein Patent⸗ anwalt; Dregely konnte dem Anwalt von oben her gerade und genau in die Bude gucken. Eines Tages, als es beſonders heiß und langweilig war, ſetzte lich Dregely an ſein Telephon und rief den Hauswirt drüben an: HhHallo, hallo, Herr Anwalt— hier Livingſtone aus Edinburg, Erfinder. Haben Sie Intereſſe für einen Fernſeher?“ „Ob ich was habe?“ fragte der Patentanwalt. „Na möchten Sie mir eine Vorrichtung abkaufen, mit der man ——— eines gewöhnlichen Fernſprechers in die Ferne blicken ann?“ „Sie ſcherzen, Herr Livingſtone.“ „Durchaus nicht. Ich ſehe Sie, Herr Anwalt, in meinem Appa⸗ rat. Sie ſtehen in Hemdsärmeln da— begreiflich bei dieſer Hitze — ſchneiden ein kurioſes Geſicht und haben die rechte Hand in der Hoſentaſche. Warum ziehen Sie ſie eben heraus? Nach ihrem Geſichtsausdruck zu ſchließen, ſind Sie ſehr verwundert?“? Da ſagte der Anwalt: „Herr, Ihre Erfindung iſt großartig. Sie werden Milliarden damit verdienen. Da macht es Ihnen wenig aus, wenn ich Ihre Miete vom nächſten Monat an um 50 Kronen erhöhe. Nach ihrem Geſichtscusdruck zu ſchließen, ſind Sie ſehr verblüfft, Herr Livingſtone?“ Kunſt und Wiſſen. 3e: Der Mannheimer Volkschor nimmt, wie aus einer Anzeige des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege zu erſehen iſt, ſeine Proben dieſen Freitag abends 8 Uhr im Saale des alten Rathauſes wie⸗ der auf Unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Hernried, der auch Neuanmeldungen an den Probe⸗Abenden(Montags und Freitags) entgegennimmt, wird die Winterarbeit vorwiegend dem Studium von Volksliedern und weltlichen Madrigalen gewidmet ſein. Ein Auftreten des Volkschores wird zunächſt im ſtädtiſchen ie mit dem Weihnachtsſpiel„Das Streichholzmädel“ erfolgen. 4Hochſchulnachricht. Dem bayeriſchen Generalmajor La m⸗ merer, Direktor des topographiſchen Büros, wurde von der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Erlangen die Würde eines Ehrendoktors verliehen. Dr. Lammerer iſt der erſte bayeriſche Offi⸗ der erſte bayeriſche Topograph, dem dieſe Ehre zuteil wurde. Maximilian Hardens Wochenſchrift„Die Zukunft“ geht nicht ein. Sie beginnt am 1. Oktober ihren 30. Jahrgang im Verlage Erich Reiß, Verlin. Forlfall des Sortimenterzuſchlages. Der Schutzverband deutſcher Schriſtſteller teilt mit: Nachdem bereits durch Verein⸗ barungen zwiſchen dem wiſſenſchaftlichen Verlag und dem Sorti⸗ ment der Teuerungszuſchlag auf das wiſſenſchaftliche Buch gefallen iſt, haben die Arbeitsgemeinſchaft literariſch⸗kultu⸗ reller Verleger und die Vereinigung ſchönwiſ ellſchaftlicher Verleger mit einer Gruppe großer, angeſehener Buchhändler in Berlin und im Reich den Fortfall des Sortimenter⸗Teuerungszuſchlages auch auf das ſchöngeiſtige Buch beſchloſſen. Der Schutzverband Deutſcher Schriftſteller nimmt mit Befriedigung von dieſen Vereinbarungen Kenntnis und bittet das bücherliebende Publikum, dieſe Beſtre⸗ bungen zur Wiederherſtellung des feſten Ladenpreiſes, der Grund⸗ lage einer geſunden und kulturellllen buchhändleriſchen Preispolitik, in weiteſtem Maße beim Ankauf der Bücher zu unterſtützen. 1 vergangen zu haben, wurde der 35jährige Fabrikant Lud.. verhaftet.— Durch Großfeuer wurden in dem Holsgeſchäf Weilemann 70 Waggon Bretter vernichtet. Gerichtszeitung. hier de K 3 Tl. Kttlüingen. 4 Sept. Am 5. März d. Js. wurde hpaß er 7jährige Willi Meiſter von einem Auto ſo angefahren, betut⸗ zwei Tage darauf ſtarb. Das hieſige Schöffengerich 115 teilte den Inhaber des Autos, den Fabrikanten Adolf St eſene⸗ aus Speyer, wegen fahrläſſiger Tötung zu einem Monat Ge nis und Tragung der Koſten. icht Neuſtadt a. Hdt., 7. Sept. Vor dem Schöffenge gah wurde heute der frühere Gaſtwirt und Geſchäftsführe der uez ſtelle Neuſtadt des Deutſchen Metallarbeiterverbandes haaen Lührs wegen Unterſchlagung von 44000 Mark zu 9 ⸗ Ge ängnis verurteilt, worauf 1 Monat Unterſuchungshaf ſlon rechnet wird. Es wurde erwieſen, daß Lührs vor der Kaſſenreb er jeweils Geld lieh und es nachher wieder zurückzahlte. Das 5 ſen⸗ ſolange, bis ſchließlich 44000 Mark fehlten. Seine ganze führung war eine Schlamperei. Sportliche Kundſchau. Pferdeſport. inem „ Das erfolgreichſte Flachrennpferd iſt Ofſian nach ſennen Siege im Großen Preis von Baden. Der Fervorſohn ſetzie in Erfolgen im Großen Preis von Berlin, Hannover und Köln lenen Baden⸗Baden die Krone auf, da es ihm gelang, den in elf men⸗ unbezwungenen Ordensjäger, mit dem er hier erſtmalig zulam ſteht traf, zu ſchlagen. Seine Gewinnſumme beträgt 387 500 Mk⸗ kord⸗ alſo nur um 100 000 Mk. hinter der von Herold aufgeſtellten Biehe gewinnſumme zurück. Ordensjäger hat es nach ſeinen e 52 150 und dem dritten Platz im Großen Preis von Baden auf 0 Mk. gebracht. Dann folgen Omen mit 261 600 Mk. und 0 den Midas mit 244 100 Mk.— Der Stall Weinberg hat durt) ge⸗ Sieg von Oſſian im Großen Preis von Baden ſeine bisheng Ml. winnſumme ganz bedeutend vergrößert und führt mit 1285 51 olgt in der Liſte der erfolgreichen Flachrennſtälle. Mit 916 110 kochem Frhr. v. Oppenheim, deſſen Pferde 29 Rennen gewonnen in gegen 25 der Herren A. und C. v. Weinberg.— Herr L. 79 die und das Geſtüt Weii nehmen mit 778 920 Mk. bezw. 74437 nächſten Plätze ein. 255 Radſport. in * zu sr. Radrennen zu Köln. Der Große Prreis von Aöln en Form eines 100 Klm.⸗Rennens, das in zwei Läufen je uftem beſtreiten war, bei herrlichem Sommerwetter und vor ausverte de⸗ Hauſe ausgetragen wurde, ergab im Geſamtklaſſement den Gi ader Berliner Dauerfahrers Bauer. Auf dem zweiten bcgewano Weiß, während der Holländer Vermeer dritter wurde. Pon den der unter Motordefekten zu leiden hatte, endete als Letzter. Fliegern war Münzner der beſte Mann im Felde. Leichtathletik. Ergd sr. Vom Länderwetlkampf Deutſchland⸗ Schweiz. In tden zung unſeres Berichtes wird uns noch Folgendes mitgeteilg det anzen Tag hatte es in Baſel geregnet, ſodaß die Gras iler Zu⸗ zoung Bohs vollſtändig unter Waſſer geſetzt war. Erſt men ſaul⸗ hilfenahme von Sägeſpänen konnten die Bahnen einigermaßen fähig gemacht werden. Von den vorgeſehenen 15 Wiiee wurden ſchließlich das 110 Meter Hürdenlaufen geſtrichen, ſo gunſten 14 Wettbewerbe zum Austrag gelangten, von denen 10 zu gguf der Deutſchen ausfielen. In dem 400 Metene den hatte Düncker, der Weltrekordmann, wenn auch unbeabſichtig ſan⸗ Schweizer Kindler durch Kreuzen behindert. Er wurde daher, atte er ziert und auf den zweiten Platz verwieſen. Sein Rennen h natürlich vollſtändig überlegen gewonnen. Neues aus aller Welt. — Brandſchaden. Einem Großfeuer in Tännesber Hpfer Regensburg ſind 14 vollgefüllte Scheunen zum gefallen. d. Der — Die Todesſtrafe für mehrfachen mord und Raubmorit wel. Raubmörder und Eiſenbahnattentäter Paul Jakob aus N0 aub⸗ der vom Schwurgericht Halle im Mai d. J. wegen zweifa gericht in mordes zweimal zum Tode und vom außerordentlichen Ge 3 Per⸗ Halle wegen des Eiſenbahnattentates in Ammendorf, bei dem ear, it ſonen getötet wurden, ebenfalls zum Tode verurteilt worden in Halle enthauptet worden. Funke Sr Erſtickt und verhungerk. Die gewerbsloſe Mathilog egetinde in Elberfeld wurde mit ihrem vier Monate alten 156 Zeit tot in ihrer Wohnung gefunden. Die Frau, die ſeit längen Das ſchwer an Aſthma litt, war einem Erſtickungsanfall erlege. elend Kind, daß infolgedeſſen ohne Nahrung blieb, iſt durch Hunge zugrunde geganen. Hatlingen, wiſchen himmel und Erde. Auf der Landſtraße zmen du⸗ Nierenhof ſprang ein Motorwagen der Bergiſchen Kleiabenden Ab⸗ dem Gleiſe und raſte quer über die Straße einem gähr hend über grund zu. Von einer Buche feſtgehalten, blieb er ſchwebs konnten der Tiefe hängen. Die zahlreichen Inſaſſen, meiſt Arbeiter, ungefährdet den Wagen verlaſſen. t auch de — Wieder ein Wettkonzern verkracht. Nunmehr iſt au Snme Wettkonzern Sinna in Berlin züſammengebrochen, ihm du hatte ſich den Titel eines Sportredakteurs beigelegt, 1 beſonderem Vertrauen bei der Maſſe verhalf. tleben: Enb, — Der Badeanzug im Etui. Aus Wien wird geſchrie ge Dame ſtieg da kürzlich dem Nachmittagszug in Kritzendorf eine juſofſchice — ſpannhoch geſtöckelt, leicht transparent, mit einem Wort, 1 el⸗ Donauweibchen, Typ 1921. Plötzlich fliegt hinter ihr ein err, ae Fräulein! Fränkeinl“ Aus dem Abteilfenſter neigt ſch ein Heren deſſen kleinem Finger ein winziges Ledertäſchchen baumedreht ſih haben, wie es ſcheint, Ihr Portemonnaie vergeſſen!“ Sie eweſen um und liſpelt Dank.„Das wäre eine ſchöne Geſchichte f nämlich lächelt ſie ſtrahlend.„Was Sie für eine Börſe halten, 1 mein neuer Badeanzug im Etui...“ — Idylle aus der ſüdoſteuropäiſchen Wetlerecke. ſt Zeitung“ berichtet: Der Schnellzug Budapeſt—Bukareſt ebeng Samstagnacht(28. Auguſt) der Schauplatz eines freche falles geworden. Der Ueberfall mußte zwiſchen Krc Schäßburg ſtattgefunden haben, nachdem das Perſonal fe d hatte. Die Räuber drangen direkt in den Schle ie die in tiefem Schlafe liegenden Pafſagiere mil die form betäubten. Dann machten ſie ſich über das Gepae ſer uin dungsſtücke und ſonſtigen Habſeligkeiten der Paſſagie ten fande raubten alles, was ſie fanden. Die bewaffneten Bandieeßetäubl ſelbſt Muße, einem im Schlafwagen reiſenden und durch ſie M amerikaniſchen Konſularbeamten das goldene Gebiß aus„epäck 1 zu ſtehlen. Fünfunddeißig Reiſenden wurde ſämtliches r das Aaſe raubt. Die Beraubten ſelbſt können keine Auskunft Sch, brechen und die Täter geben, nachdem ſie alle in Fin lagen. Einigen Damen wurden im Schlaf die Ringe venkunſt dl⸗ gern und aus den Ohren gezogen. Sofort nach der der Sichg Budapeſt erſtatteten die Beſchädigten die Anzeige bei Milligft hauptmannſchaft. Der Schaden beträgt über eine ngeſell Lei. Gleichzeitig wurde die Jaternationale Schlafwageſgegang davon verſtändigt, daß der am 26. d. M. von Budapeſt aan Exzreßzug gleichfalls geplündert wurde. Ueber dieſen 1171 fehlen noch die näheren Nachrichten. 1% die Polzer — Kulkurſegnungen. Infolge der Unterſuchung, die ms in der nach der Auffindung des zerſchnittenen Mädchenleichne nzohl ine Seine bei Paris anſtellte, wurden der Polizei eine groß. auch ee in letzter Zejt verſchwundenen Mädchen angezeigt, darun mite, Age⸗ junge Elſäſſerin, aus ſehr vornehmer Straßburger Fa deſſen zur wurde nun in einem Pariſer Freudenhauſe aufaefunde aheiger ſitzerin unter dem Verdachte der Abrichtung Minder] ch Proſtitution feſtgenommen wurde. eſtern Poſt, — Jlugzeugabſturz. Ein ſchwerer Unfall hat ſich 4 Das gyer mittag.15 Uhr auf dem Fluavlatz Le Pourget ereigne ngsman nd flugzeug Paris—Straßburg ſtürzte bei ſeinem Lan uermonn wel aus einer Höhe von ungefähr 100 Meter ab. Der dden ſich gen, 4 Paſſagiere wurden getötel. Unter den letzteren befanden mach Neuvermählte, die ihre Hochzeitsreiſe auf dem Luf Abrit A,G. in Wetzlar. Donnerstag, den 8. September 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 415. Deutscher Aussenhandel im Mai 1921. 4 Unter vorläufiger Zurückhaltung der Monate Januar 1921 bis Gleil 1921 setzt das Statistische Reichsamt die monatliche Ver- d entlichung der Ergebnisse der deutschen Handelsstatistik mit em Monat Mai 1921 fort. Im Vergleich zu den letzten Monaten 0 Jahres 1920 zeigt sich sowohl in der Ein- als auch in der usfuhr ein außerordentlichstarker Rückgang. Es hat be- zragen: die Einfuhr im Dezember 1020 20,1 Mill. B Mai 1921 15,3 Mill. Doppelzentner. Sonach im Mai weniger 48 Mill. Doppelzentner 23.0 v. H. Die Ausfuhr belief sich: 1. Dezember 1920 auf 17 582 Mill. Doppelzentner, 7,8 Milliarden Mark⸗ im Mai 1921 auf 11,4 Mill. Doppelzentner, 4,5 Milliarden] 3 4 200 Milliarden M. schwebende Schulden. In der letzten Fußustdekade(vom 21.—31. August hat sich die schwebende Min und des Reiches um den gewaltigen Betrag von 5 532,20 Iu. M. erhöht. Damit erhöht sich die schwebende Schuld auf 776,17 Mill. M. Die starke Steigerung hängt offenbar mit 8 r Beschaffung der am 31. August fälligen Goldmilliarde für die eparation zusammen. Zur bevorstehenden Kohlenpreiserhöhung. Dazu verlautet lach, daß sich die Regierung den Forderungen des Kohlensyndi- ats auf Erhöhung der Kohlenpreise um 21 M. nicht erschließen wird, da sie diese Preiserhöhung für die reinen lehrkosten nötig hält. Jedoch ist die Frage noch ungeklärt, ob darüber hinaus als Ausgleich für die wachsenden Unkosten eine weitere Erhöhung zubilligen wird. ch Neuer Zusammenschluß in der Elektrizitätsindustrie. Zwi- 8 en der Elektrischen Licht und Krafigesell- 2 nakt und der Aktien-Gesellschaft für Elektri⸗ itätsanla gen ist ein Vertrag vereinbart worden, wonach dee gesamte Geschäftsbetrieb der Elektrizitätsgesellschaft für De nung der Licht- und Kraftgesellschaft geführt werden soll. 8 55 Licht. und Kraftgesellschaft gewährt dafür den Aktionären er Anlagegesellschaft eine Rente in Höhe ihrer Dividende und Lestattet ihnen, ein Umtauschrecht im Verhältnis 1 zu 1. Ferner 0 Weben noch Verhandlungen über Angliederung eines Sctteteren Untemnehmens. Die Licht- und Kraftgesell. achalterhönt inr Kapital um 10 auf 70 Mill. M. und gibt ußerdem eine Anleihe von 30 Mill. M. aus. se Aus der süddeutschen Bankwelt. Das Banlchaus Stah!- mihmidt u. Co. in Bonn hat sich bei dem Bankhaus Stür- er u. Co. in Wolfach i. B. kommanditarisch beteiligt. kue,Schwäbische Uhren- und Apparafefabrik.-G. Sindel· Pieten. Unter Mitwirkung der Bankhäuser Pick u. Cie., Chr. Fieiller und Kiefe u. Cie., Stuttgart, wurde das bisher unter der Sema Feinmetallwerk Sindelfingen G. Rich be- wehende Unternehmen mit einem Kapital von 2½ Mill.., wo⸗ 55 250 Aktien als Schutzaktien mit 10fachem Stimmrecht ausge- Dittet sind, in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.— —92 Schwäbische Uhren- und Apparatefabrik.-G. befaßt sich 55 der Herstellung von Großuhren, Weckeruhren, elektr. Lampen 1d Sonstiger feinmechanischer Artikel. Zur Insolvenz der Mitteldeutschen Gerberei und Riemen- 0 Die Gesellschaft wird voraussichtlich digen Vergleich mit ihren Qläubigern durchführen. Der Gläu- Gberbeirat stimmte einem Angebot der Industrie und Handels Fo u b. H. Frankfurt a. M. zu, die für die kleinen Gläubiger mit 30 ferungen von—8000 M 50 27, und für die großen Gläubiger 0055 ihrer Forderungen gewährleistet. Wahrscheinlich wird die B5 56 ilieit der Gläubiger dem Vorschlage zustimmen, da kaum m der Masse sich befinden. Nü, Preſz-, Stanz- und Ziewerke Rudoli Chillingsworth,.-., urnberg. Die.-O..-V. genehmigte zur Erweiterung des vonnberger Werkes die EThShung des Aktienkapitals mit 8,4 auf 15 Mill. M. Außerdem werden 1000 Vorzugsaktien sechsfachem Stimmrecht ausgegeben. pros Aus der chemischen Groſindustrie. In den Berliner An flekten über die 220 Mill. neuen Werte der Badischen 150 in und der Farbenfabriken Bayer u. Lever- Monzen heiht es: Der Absatz war während der ersten lahrate zwar nicht unwesentlich schWächer als im Vor- 15 aber doch in anbetracht der schwierigen Verhältnisse voa tunbefriedigend. Die weitere Cestaltung wird hand den politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen ab- Sen, die gegenwärtig völlig unübersichtlich sind. Maudeue Alttiengesellschaft in Köln. Unter Mitwirkung des sche uses Delbrück, von der Heydt u. Co. sowie der Rheini- Spin Preßhefe- und Sprit-Werke.-G. wurde die Kölner 8 Uütuosenfabrik Alex Franks in eine Aktiengesell- de einem Grundkapital von 5 Mill. M. umgewandelt. Filial ASconto-Gesellschaft, Berlin. Das Institut eröffnet eine 8 in Rüdesheim a. Rh. richte ferische Hypetheken- und Wechselbank. Die Bank er- in Plauen i. V. eine Niederlassung. ebanfr Elmenhorster Mühlenwerke.-G. Das Unternehmen Jall. 5 Erhöhung des Grundkapitals um 4 auf Tande Schlesische Textilwerke Methner u. Frahne.-G, neue 170(Schlesien). Die Gesellschaft wird die 10 Mill. 4 ktien im Verhältuis von 1 zu 1 zu 127% begeben. uleleniltenburger Eisengieſerei und Maschinenfabrik. Der Vertell tsrat beschloß, nach reichlichen Abschreibungen die ung einer Dividende von 10% vorzuschlagen. daecde, neten.-., Berin. Das Unternehmen schliegt inr umfaßt eschäftsjahr, das die Zeit vom Aptil bis Dezember 1920 bilanz mit einem Verlust von 320 733 M. ab, der als Unter- Vorgetragen wird. Börsenberichte. M Mannheimer Effektenbörse. eüwas unheim, 7. 1 Die heutige Börse war für einzelne Werte 805 CJ niedriger. Anilin 580., Zellstofflabrik Waldhof 2 Achend Benz, die zu 385 umgingen, junge Benz zu 381 27. N ber eren Kursen wurden gehandelt? Dampfkesselfabrik vorm. ru 600 96, Schlinck zu 500%, Freiburger Ziegelwerke zu und Zucterfabrik Waghäusel-Aktien zu 350 55. Berliner Wertpapierbörse. Berli biebe düneß Börse. Die durch den KAuferansturm im Ge- zu der er Börse hervorgerufenen anormalen Verhältnisse führien cungg bereits gemeldeten Verschiebung der Notie- Jeschafte eiten und zu der Verbannung des den regelmäßigen W od 4¹⁸ ten erte irkehr hemmenden Treibens am Markte der unnotier- Bankeweſt in den Börsenhof. Abgesehen von den Auskünften der gulträge konnte man sich vor dem enormen Untfang der Börsen- den grz durch die Stöße der beim i lagern- nicht nansenden Depeschen überzeugen. Die Kursbildung ließ funkangs benne exaltierten Kurssprünge wie am Montag erkennen. bis trugen die eee die führenden Papiere 10 letzten Torent, für einzelne mehr, für Gelsenkirchener gegen den Thale— ungefähr 200 Prozent, doch zeigte sich bereits bei Prozent Deutsche Petroleum bei Rückgängen von 150 bezw. 60 daß dei ziealisationsneigung. die später allgemeiner wurde, 80 st.. Keetee erhebhlichen Schwankungen die höck Atien nolteunse nicht überall behauptet werden konnten. Bank- i einer Steigerung von 10 bis 20 Prozent. bei der Unnot k von 34 Prozent ihre bicherige Vernachläs-igung dlelchtalle Werte schwächten eich nach festem Beginn en zu Einn exikaner und Schantung stiegen erheblich. Bei Sung des Beriehtursen notierten Papieren, soweit bei der Abfas- ichtes übersehbar, dürften starke Kurssteigerungen 2980—2995, 5Nannhe überwiegen. Die Devisenpreise waren wegen der Newyorker Markrückgänge erneut, aber nur mäßig höher. Festverzinsliche Werte. a) Reiehs- und 5. 7. 4½% Oesterr.Schatzanw. Staatspapiere. ee 24.— 32 5% D. Schatzanw.——— 750¼ o. Papierrente-—.— 5. 5% d0, Ferſe.88760 88.80% furk. Aamffftet.-Anl..5 72.50 4½% do. Serſe IV-Vy. 85.— 88. 4% d0. Bagdad. 4½% do. Serſe—Ix].70 72.70 Sisenbahn 144.78186. 4½% do. 1924 er 95.50 95.30 4% do. Zagdad. 5% Beutsche Relchsanl. 77.50 77.50 kisenbahn u 108.—110.75 40% do. 77.60 77.10 4% 40. unſfir. Anlelge—.—200.— 31½0% do. 67.40 67.—4% do. Tollohl. v. 1911] 74.— 73.30 0 d0. 75.— 78.40 do. 400-Fos.-Lose 450.— 475. 4% Preublisohe Konsois 87.25 88.— 4½% Ung- St.-Rt. v. 1913 21.25 30.— ½% do. 58. 57.50 4½½% do. do. v. 1914 31.25 29.50 30% do. 33.50 54.10 4% do. Goldrente 52.—55.— 4% Badlsche Anlelhe 60.25 37.30 4% do. Kronenrente 21.25 23.50 3¼% Baporisohe Anlene 82.—.80 4% Rlener invest-Anl. 88.—3 30% fessisohe Anelhe 52.— 49.50 3% Oesterreloh.-Ungar. 4% Frankfurter Stadtanl. 88.50 37.—, taatebank, alte 51.—81.— 4% Munonsner Stadtanl. 93.50 62.90 3% 40. IA. Serle ee 4% Frankf. fiypotheken- 1 30% 70 Lelcde 42.— 41.50 05— 40% 5 85 260 fah e 88.8 8 5 bh dntaunartene 20% den edeenen— 865 entenwerte. 4½% Anatoller, Ser, i, u1 125.— 135.— 4½% Oesterrelohlsche 4½% do., Serle ill—.——.— Schatzanwelsung 25.— 28.— 4½% AEd, Obllg. v. 1908———— 4% do. Goldrente 55.50 58.—5% b. Vebersee-El.-Obl.——— 4% do. conv. Rente 22.— 20.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktien.. 6 5 1 Schantungbahn 605.—680.— Gelsenkiroh. Aude* 90.— Alig. Lok.-u. Strabenb.— 230.— georgs-Marlenh. 846.— 848. Ar. Berl. dirabenb.—.——Lermanla 594.78 509.— Sudd. Eisenbahn—.— 170.—] gerreshelmer Alas—.— 1020.0 Oest. Staatselsenb. 124.—118.75 goldsohmlat, Th. 1030.0 1000.0 Baltimore and OhIL 610.— 612.— Körlitzer Nasohlnen FrN NN Prinz-Heinrichbahn—.— 630.—] Grun& Blifinger 543.50574.— .-Austr. BDampfsoh. 357.50 330.—] Hannov. Masch. Egest. 1300.0 1270.0 Hamb.-Amerik. Pakstt. 252.— 258.75 Hannov. Waggonfabr. 906.— 300.— Hamb.-Südam.'soh.—.—490.— Harkort Brqw. 700.—741.50 Hansa Dampfsoh. 380.—.— Harpener Bergbau 769.— 785.— NMorddeutsohe LIoyd 239 85 248.50 Hillpert Nasohſnen 421.—8·77 Hlrsch Kupfer 606. 604.75 Bank-Aktien. Höchster Farbwerke 450.— 533. BerlinerHandels-des. 248.—264.— Hoesoh Elsen u. St. 1178.0 1130 0 Barmer Bankvereln 184,—188.— Hohenlohe-Werke 321.—339.50 Comm.- u. Priyatbank 216.50 222.— Humbolat Maschinen 549.50 511.— Darmstädter Bank 195.50 202.— Huttenw. C. W. Kayser—42.— Deutsche Bank 347.50 335.—[Kallw. Aschersleben 460.— 485.— Dlskonto-Commandit 2800.— 300.—Kattowitzer Bergbau—.—430.— Dresdner Bank 226.— 235.— Köln-Rottweller 495.ä——.— Meininger Hypothekbk 143.— 145. gebr. Körting——.500.— Mitteld. Kreditbank 189.50 192.50 Kosthelmer Zellulose—.— 451.— Nationalbk..Deutsohl. 210.50 224.— Lahmeyer& O0.—.——.— Oesterreſloh. Kredit 52.25 51 25 Laurahutte 470..493.— ftelohsban 148.— 146.25*— 1 525— nde's Elsmasohlnen.—.— Industrie-Aktien. Linke& Hofmann 710.— 715.— Aooumulat.-Fabrik 722.—718.-— Ludwig Loow-e& 00. 625.— 648.— Adler& Oppenhelm 2900.0 3100.0 Tothringer Hütte 580.— 573.— Adlerwerke—.— 460.50 Lothr. Fortl. Oement 700.——.— .-G. Anll. Treptow—.——.—kudensoheid 900.— 380.— Aligem. Elektr.-Ges. 510.—427.—] Magirus.-G.—— Anglo-Continental—.—703.—] Kannesmannröhren——1804.— Augsb.-Nurnb. Masoh.—.—840.—oOberschl. Elsenb.-Bd. 478.— 500.— Badische Anilin 560.—-—.— do. Elsenindustrle 390.— 410.— Bergmann Elektr. 441.—490. do. Kokswerke 795.——.— Berl. Anhalt. Masch. 524.— 529.75 Orensteln& Koppel 355.— 874.— Berliner Elektr.—.——.— Fhönlix Bergbau 605.— 809.— Bl. NMasoh..Sohwarzk. 750.— 785.—[Reisholz Paplierfabr 600.—.— Sing Rürnberg 441.—492.— J fhein. Brauakohle 700.— 515.— Zismarokhütte—.——.— Rhn. Metallw. Vorz. 676.75 680.—— Boohumer Gubstahl 690.— 742.— Hhein. Stahlwerke 862.— 878.— Gebr. Böhler& Oo. 605.— 742.— Riebeok Montan 666.— 730.— Braunk. u. Brikettind. 5b0.—.570.— Rombaoher Hutten—.— 685.— Bremer Vulkan 950.— 975.— Rosftzer Braunkohlen 650.— 650.— Broyn, Boveri& Co.—.——.—] Rositzer Zuoker 532.——.— Buderus Eisenw. 750.— 780.— Rutgerswerke—.—1—.— Chemisohe Grleshelm—.——.—PSachsenwerk 315.— 519.— Chem. Heyden 700.— 74.— Skchs.Gubstahl Döhlen 1150.0112.0 Ohemische Weller—.——.— Hugo Sohneider 500.——.— Chemische Albert 980.— 940.— Sohuokert& Co.—.— 480.— Conoordla Bergbau 380.——.—-Slemens& Haleke 550.ä——.— Dalmler Motoren 365.— 375.—Stoewer 835.— 600. Dessauer das 470.— 468.— Sudd. Imohlllen——.— Deutsch-Luxemburg.—.— 639.—Telephon SZerliner—.—1.—.— .-Uebersee Elektr.—.——.—Thale Eisenhütte 1850.01800.0 Otsoh. Elsenb.-Sign..—.——.— Tonwaren Wieslock 530.— 595.— Deutsche Erdöl 1089.0 1095.0 rürkische Tabakregle—.— Otsch. gasglühſloht—.——.— Ualonw. Berlin-Abmt.—.— 440. Otsch. gusstahlkugel—.— 300.—Ver. Chem. Elsenhütte—.— 1050.0 geutsohe Kallwerke 575.— 589.—Ver. Otsoh. Miokelw. 900.— 619.— Deutsche Stelnzeug 570.25—.— Verein, Fränk. Sohunf. 21— D. Waffen u. Munſtlon 947.——.—Vor. Glanzstoffe 1578.0 1600.0 Otsoh. Wolle—.—88.—V. Stw. Zypen& WII 1420.0 1450.0 Burkoppwerke 720.— 690.— Vogtländ. Masohinen———.— Dynamit Trust— 309.— Wanderer-Werke 1170.0 1140.0 Eſnerfelder Farben 475.— 520.— Westeregeln Alkalli 760.— 758.— Elektr. Lloht u. Kraft—.— 849.50 Wetsf. Eisen u. Draht—.— 820.— Bk. f. e. Unt.(Zürich,—.——.— Zellstoff Waldhof 580.— 590.— Sschweller gergwer 595.——.— Deutsoh-Ostafrlka 410.— 389.— Feldmühle Papfer 500.— 530.—Meu-Gulnea 665.ä——.— Feſten& Auilleaume.—(„ tayl Kinen u. Elsenb.—.— 735.— Frledrichshütte 1621.0 1570.0 do. denubscheln—.— 659.75 gaggenau Vorz. 550.— 596.— Deutsohe Petroleum—.— 1080. asmotoren Deutz 540.510.—] Fomona—.— 3850.0 Gelsenklroher Bergw.—.—750.— Heldburg—.—105.— Deuisenmarkt. Mannheim, 8. Sept.(.30 vorm.) Der Devisenmarkt lag im heuligen Frühverkehr nach wie vor sehr fest. Die Mark wird aus Newyork nachbörslich mit 1,06% cents ge- meldet; indessen kümmern sich die deutschen Märkte augen- blicklich wenig um die Parität. Der erste Kurs aus Zürich lautet heute früh 6,18—6,22. Am hiesigen Platze wurden in den ersten Frühstunden folgende Kurse genannt: Holland London 350—352, Kabel Newyork 944—94%, Paris 720—724, Schweiz 1605—1615. = Newyork, 7. Sept. Die Reichsmark notierte bei Bör- senschluß 1,06%(1,08) Cents. Dies entspricht einem Kurs von 93.90(92,59) für den Dollar. Türich. 8. 75 Cn Franken) Berlin.35.27ltaſſen 25.30 28.40 Wien 723 1.65.62 Srüssel„44.23 44.— FRl.—.05 Kopenhagen 100.— 101.25 Hoſlanege 83 80 185.50] Stockhoſmm„„ 128— 1253 50 New Vorrk.84.87[Ohristlania..— 76.50 London.— 2— 21.29 21.79 Hadrid 78.50 28.70 Paris.80„.80 Zuenos Alres. 175.— 17.— Wien. 6.. Un Kronen) Amsterdam 419.50 381.50 PFarlilis 100.60 91.30 Berlin 5* 17 13.12 Zurlon„225 25207.75 Kopenhagen 231.28 212.75 Rarknoten 14.12 13.03 Londoeon„4915.—460— Lire-Noten 56.30 51.60 Amstordam. 8. 7. n Aulden) Wechsel a. London11.78] 11.24] Wechsel a. Stockholm 69.— 67.50 10„ Berlla.30 337 1„ Ohristianla 41.28 41.25 „ un Parls. 24.—[24.05„ u„ New Vork.16.16 „ u Schweln 84. 33.90„ u„ Erüssel 23.40 23.55 W.33]0.32 4 adrid 41.10 41.15 „ n Kopenbhagen 53.80 35.20 5„ allen 13.57 13.72 Kopenhagen. 8.—65 Un Kronen) Siohtw. a. Hambur.40.20 Slohtw. a. Londun.. 221.55.27 „„ Amsterdam 184.— 1E2.— 75„ Paris. 44.85(4. 1„ Schwelz. 89.29 68.—„„un Antwerpen 43.60 13.10 „ uy New vork.62.74„ u„ Helslngfors.50.15 Stoelcholm. 8. 7. ein kronen) Slohtw. a. Berlinn b. 10.05] Slohtw. a. Londen. 17.20 17.38 57„ Amsterdam 147.50 148.—„„ Farls. 38.— 35.80 „„ Schwelz. 80.— 60.„ u Brüssel 35.—36.— „ uy Washington.67.69„ u„ Helsingfors.90.50 Newy Vork, 7 September(WIa) Devisen. 5 Spanlen 12.9412.98 Frankreich 761.66[ Sohwelz 17.02 17.08 Itallen 422.35 Belglen.4.84 J Eagland.70.72] Deutschland].00.06 Reueste Drahtherichie. =Frankfurt a.., 8. Sept.(Eig. Drahtb.) Lothringer Hütten- und Bergwerksvereln, Düsseldorf. Der Abschluf für 1920%% 1 ergibt nach Verrechnung mit den zur Interessen- in ehörenden Werken einen Reingewinn von 7,48(8,06)„„1, Woraus 16%(12%) Dividende auf imer Genera Tal-Anzeiger das voll eingezahlte Aktienkapital von 72 Mill. und 82% auf das zur Hälfte eingezahlte Kapital von 53 Mill. 4 verteilt Werden sollen; 697 876 K werden vorgetragen. Von den übrigen zur Interessengemeinschaft des Glöckner- Konzerns gehörenden Werken betragen bei den Hasper Eisen- und Stahlwerken die Abschreibungen 5,66 (5,18) Mill., der Reingewinn 9,02(5,37) Mill. 4, die Dividende 20%(wie i..) für die alten und 10% für die jungen Aktien; Vortrag 554 176 M.— Dem GeorgMarien- Bergwerk. und Hüttenverein: Abschreibungen 5,91(5,84) Mill. 4, Reingewinn 7,37(2,39) Mill., Divi- dende 14%(i. V. 8½%) für die alten und 7% für die jungen Aktien; Vortrag 258 156.— Den Mannstaedter Wer- ken: Abschreibungen 293(2,55) Mill. 4, Reingewinn 2,64(1,23) Mill., Dividende 12½%(%) für die alten und 6/% für die jungen Aktien; Vortrag 664 754.— Der Düsseldorfer Eisen- und Drahtindustrie: Ab- schreibungen 54 000(729 000), Reingewinn 135 Mil- lionen(441 258%), Dividende 10%(8½%) für die alten und 5½% für die jungen Aktien; Vortrag 4186 4. XPreiserhöhung für Bleifabrikate. Die Nheinisch- West⸗ fälische Bleihändler-Vereinigung hat beschlossen. ihre Verkaufs- um 125 M. auf 1125 M. für 100 Kilogramm zu er- öhen. Bremen, 7. Sept. Baumwolle 49,20(47,90) M. mr- 1 kg. Berliner Metallbörse vom 7. September. Prelse in Mark für 100 Kg. 6. Septbr. 7. Septhr. 6. Septhr. 7. Septhr. Elektrolytkupfer 2461 2551 Aluminium.Sarr. 33525 387⁰ Raffinadekupfer 2²⁵⁰ 2³⁵⁰ Zinn, ausländ. 5225—278 3850 Slel 820—.830 3860—870 Huttenzinn 5100—5150 3300 Rohzink(Vb.-Pr.) 818— MHiekel 5000—5100 5000— 5700 do.(fr. Verk.)] 825—835 880—870 Antimon 850 87⁵ Plattenzink 630—650 8650—650 Silder für 1k9. 1850—1580 1610—1620 Aluminlum 3⁴⁰⁰ 34⁵⁰0 B Marx& Goldschmidt MANNHEIM, C 2, 23 Fernspr. Nr. 56, 8302, 8303, 8304, 8305, 8306. Privatbüro 6436. Telegramm-Adresse: Margold. 1 Ver- Ver- Wir sind freiblelbend Caufer tsufer] Vir eind freibleibend Kaufer fer I0 0% 70 95 7 Adſer Kali Stamm 420— lngelhelmer Masch. 250 280 Apollowerke 340 350 lat. Petrol. Unlon OJpu) 11860 1180 Atlas Lebensversicherg. I. 250 l. 276Kalser& Otto 290 28 Bammenthaler Tapeten 270— Knorr Hellbronn 284 500 Benz& Cie, alte Akt. 392 8396 Kabel Rheydt 780 700 Benz& Cie., jung. Akt.] 388 392 Kollnauer Baumwoll erh. Ufert— Becker Stahlwerk 600 810 Krelchgau Maschinen 240 24 Brown, Boverl& Cle. 340 844 Krumm, Otto 315— Calwer Decken 420 480 Käͤhnle, Kopp& Kausc 460— Qssseler Faßfabrik 700 710[Lampertsmühle erb. Uffen— Them. Mainz 980— kauffener Cement 1795 8900 Ohem. Rhenenle 690 8985 Mannesmann Mulag 570 580 Ohemische Brockhuss 44⁰0— Mainzer Gas 220— Darmst Motorenf. 250— Marswerke 220 43⁰ Deutsche Lastauto 320 325[Mansfelder Kure u. 8800 H. GSοõ Deutsche Zändholz 520 580 Deutsche Petroleum Danubla Regensbg. junge 220 226 Meisenheim-Schmeiss- bacher Malzerel Meyer Hermann LAkör 820 880 Decls Bloskop 50 55[Oeynhausen Masch. 805 310 Ebinger Trioot 240 245[Oertge Cigaretten 220 225 Eſitewerke 445 450 Spiag.S000NM.Gi Erste Deutsche Ramie 800—[POstgalizia 220— Elsenw. Kaisersl. alte 580—[Ostertagwerke 420 4a5 ů Eisengleferei Landau 250— Pnönix Braunſcohlen 620 680 42 46 Rastatter Waggon 550 630 Eyacher Kohlensäure 186 140 Rodi& Wienenberger 290— Fähr Gebrüder, Leder 620 8925 Ronnenberg Kall 460 4886 Pahrzeug Ansbach 300 305 Sichel& Co. 680 890 Flender Brückenbau 470 480[Sloman Salpeter 44⁰ 480 Salling Sekt erb. Offeri— Spinnerei Kottern 1400— Ganz Ludwi 420 425 Spinnerei Offenburg 580— Germania Linoleum 485 440 Suddeutsche Jute-lud. 480— Setreide-Kommission 380 386 Stahlwerk Mannheim 550— Gummlwerke Neckar. 190 196 Steemann Gebr. 175 185 Halbach Masch. 400— Scheidemantel 950 970 Hannoversche Kall 550 555[Thuringer Uhren 310 320 Hansa.loyd 285 290 Iiag junge Aktien 415 420 Hefft'sche Kunstmühle erk. Offeri— Trierer Walzwerk 785 1746 Heſdburg Vorzüge 418 425 Unjontheater 190 200 Hlelvetis Konserven 470— NWeithwerke Sandbach 800 8890 Herrenmühle Genz trb. Ufferi— WioOlf., Magdeb.-Buck. 598 600 Heymann Schuh 390 400 Weissenhof ferrein 142 145 Robenohe Nährmittel 888 842 Noten-Coupons E FFEKTEN Discontierung von Bank-Accepten Eröffnung laufender Rechnungen Führung von Scheckkonten Kreditgewahrung Wasserstandsbeobachtungen im Monat September Pegelstatlon vom Datum 0 Rneln 1 3. 6.0 Bemerkungen Sohusterlnsel...02.03.10 108.03 102 Abends 8 Uhr hIl.„„„6„„„.00.93.37.03.99 189 Nachm. 2 Uhr MHaxauu„ 364.35.53.58.55.53 NKaohm. 2 Uhr MHannhem„242 238 229.24 24.31 Rorgene 7 Uhr NMalnz„„„„„.rV.18 007.04.00.02.-B. 12 Uhr Kauß«.28.22.18.14 Vorm. 2 Uhr Kölnn.60.77 074/.68 Rachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannheim 238.30.22.19.28 225 Vorm 1 Uhr Hellbronn.14.00.01 Vorm. 7 Uhr Windetill, Helter 60. 9 Wasserwärme des Rheius am 8. September, morgens 6 Uhr: 10. Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 9. Sept.: Wolken, teils Sonne, ſtrichweis Regen, Milde. 10. Sept.: wenig verändert. — Witterungsbericht. Baro- 8 2 Hodohste 1 meter- e N dleder- Temp. semerkungen stand Jmorgens] in der chlag des vör- rJde decee aereen] Falee: we sgger mm Grad C. Grad 6. den am grad0. kung 2. Soptember] 764.8 130 12.⁰— 24.2 SW2 belter 3. Soptember] 758.2 15.8 15.0— 25.0 Still helter 4. September 258.1 14.8 13.4— 2⁴.9 K 3 leu. ftgner. 5. September] 758.3 12.3 10.8.0 20.5 4 zchw. be. 6. Soptember] 739.9 13.0 10.8— 20.5 2 helter 7. September] 761.4 11.0.8— 22.5 stil! helter 8. September] 760.0 10.7 93— 23.6* 2 helter Hauptſchriftlettung: Dr. Fritz Goldenbaum. 8 Verantwortlich für Politik: J. V. Dr. Fritz Hammes; für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhält: Richard Schönfelder für Handel: Dr A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, B 6, 2 6. Seite. Nr. 415. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 8. September 1921. 2 0 22 0 61055 0 8 1 Zweiter Tag. Nun hat sich doch noch das herrlichste Rennwetter eingestellt. Was wir für den Sonntag prophezeiten, das ist für den Mittwoch in Erfüllung gegangen. Schade, es hätte umgekehrt sein sollen, der am Sonntag ausgebliebene Mas- senbesuch hätte sich dann sicher eingestellt. Gestern nützte es nichts, daß die Sonne eine schier sommerliche Hitze entwicekelte, daß der Himmel kein Wölkchen aufwies, weil für die werktätige Mannheimer Bevölkerung keine Arbeits- pause eingelegt wurde. Der Neckardamm war infolgedes- sen so schlecht wie am Sonntag besetzt. Auch der Zweite Platz wies klaffende Lücken auf. Die Tribünen und der Sattelplatz zeigten das belebte Bild der Feiertage. Die Wettgemeinde war wieder sehr stark, so zahlreich, daß die Schalter nicht ausreichten. Viele sind ihr Geld nicht rechtzeitig losgeworden. Da gab es dann viel Mißmut, wenn das Pferd, auf das gesetzt werden sollte, das Ver- „trauen rechtfertigte, das man ihm entgegengebracht hatte. Der Gesamtumsatz ist sehr befriedigend. Die Favoriten enttäuschten diesmal nicht so stark wie am Sonntag. Im Bauernrennen, mit dem der Tag eingeleitet Wurde, siegte statt Fiasko oder Pawlowa, auf die viel Geld verloren Wurde, Herrn Volz' Fuchsstute Bonne, die der öfkentliche Geheimtip der Wetter war, denn es gab auf 19 M. und auf Platz gar nur 11 M. für 10 M. Im eyden-Lindenrennen setzte Karl der Große seinen am begonnenen Siegeslauf fort. Er triumphierte sogar über Distel II und Carichen, auf die sich das Interesse der Wettgemeinde konzentrierte. Im Preis vom Main recht- fertigte Meniko das Vertrauen derjenigen, die in dem Reiter v. Berchem eine bedeutende Steigerung der Gewinnchancen erblickten. Der stark favorisierte Pflastertreter kam für die Entscheidung merkwürdigerweise überhaupt nicht in Frage. Taurus, ten hur die nächsten beiden Plätze hinter Meniko belegen. Im Karl Reifß-Jagd-Rennen siegte der Favorit Hofnarr mit dem schneidigen Herrn v. Pelzer im Sattel nach Belieben. Der Ausgang wäre vielleicht ein anderer geworden, wenn Blumengala sich manierlicher benommen hätte. Frhr. v. d. Recke vollbrachte eine Glanzleistung dadurch, daß er 4ů34 nd um Neckardamm gestürzte Pferd von neuem bestieg 8o stark aufholte, daß er vor den Tribünen die Führenden dereits wieder eingeholt hatte. Das zweite Platzgeld wäre iam sicher gewesen, wenn die Stute von nun an im Ren- nen geblieben wäre. Aber so brach sie von neuem aus. Auch Skagerrak II enttäuschte stark. Im Preis vom Neckar verlief das Rennen völlig programmgemäß. Harlekin stand Bo felsenfest als Sieger, dab von einem Großwetter auf Sieg 60 000 M. gesetzt wurden. Zweiter wurde, wie Tichtig vor- ausgesagt, Segantini, während sich das dritte Geld Schaden- kreude gegen den viel beachteten Neutral sicherte. Das Rennen, in dem wider Erwarten acht Pferde starteten, war recht interessant, wie denn überhaupt wieder hervorragen- der Sport geboten wurde. Auch die Stärke der Felder Kkonnte sehr befriedigen. Weniger als vier Pferde erschie- nen nicht am Start. Für das wertvollste Rennen des Tages, das„Riese-Gedächtnis-Rennen“, wurden sechs Pferde ge- Sattelt. Sieger Wurde Tilly unter Pelzer. Fliegender Aar, der zu großes Gewicht hatte, und Held versagten. Ums Haar hätte Rottalmünster, die unter Herrn v. Moßner sehr gut lief, Ka Von den Tribünen aus sah der interes- sante Endkampf wie totes Rennen aus. Im„Holck-Aus- leich“ siegte Herr v. Berchem mit Lomsha in glänzender anjer. Die Favoriten Blauschwarz und Maszlag erlitten eine beachtenswerte Niederlage. Die verhältnismäßig niedrigen Quoten in allen Rennen, selbst nuf Platz, liefern den Beweis, daß auch auf dio- jenigen Pferde stark gesetzt wurde, die in der Gewinn- chance an zweiter Stelle rangierten. Es gibt genug Wetter, die prinzipiell auf Favoriten nicht setzen. Infolge der Witterung gab's auch für die nicht nur sport- ich orientierte Damenwelt viel zu sehen. Vor den Tribünen promenierten eine ganze Anzahl Vertreterinnen der ele- ganten Mode. Einfach und gediegen, dabei ungemein ge- Fantase er wie der Sieger aussah, und Orne konn- schmackvoll waren die meisten Toiletten, die sich aus dem Gewoge abhoben. Der technische Apparat funktionierte wieder reibungslos. Und so darf das Direktorium des Badischen Rennvereins, das mit der Einlegung eines aus- gesprochenen Herrenreitertages ein nicht geringes Wagnis unternahm, mit dem Gefühl hoher Befriedigung auf den Verlauf zurückblicken. Selbst sehr optimistische Erwar- tungen sind übertroſfen worden, so daß man die Hoffnung hegen darf, daß dieser erste Herrenreitertag nach dem Kriege nicht der letzte gewesen ist. Nachstehend der Ver- lauf der Rennen, von denen wir bereits drei im gestrigen Abendblatt noch veröffentlichen konnten: III. Karl Reiß-Jagdrennen.— Herrenreiten. Ehrenpreise dem Besitzer und dem Reiter des Siegers und 21 000 M.(Ehrenpreis und 12 000 M. dem., 4000 M. dem., 2500 M. dem., 1500 M. dem., 1000 M. dem 5. Pferde.)— Für 4j. und ält. inländ. Pferde, die seit 1. Januar 1921 nicht in Sa. 40 000 M. gewonnen haben. 3650 m. (33 Unterschriften, davon 5 gestrichen.) Es liefen 4 Pferde. 3 Hofnarr, Rittm. F. v. Zobeltitz 4j. br. H. v. Reinhart Minuca, 70 kg(Selbsttraining) v. Pelzer Ottilie, Herrn S. Schmitts 5j..-St., 63 kg(Trainer M. Böhme) Rittm. Ruprecht Blumengala, Frl. E, vom Hofe's 6j. br. St., 6/g kg (Trainer E. Jansen) Frhr. v. d. Recke Skagerrak III, Hrn. H. Lindenbergs 6j..-., 70 kg (Trainer R. Mätzig) Besitzer Sehr wechselvolles Rennen. Vom Start ab führt Skager- rak III vor Ottilie, Hofnarr und Blumengala. Am Luisen- parkbogen schlägt Skagerrak III eine falsche Bahn ein, wirft an der Hürde am Stadion seinen Reiter ab und scheidet hier aus dem Rennen. An der nächsten Hürde stürzt Blumengala, wird aber wieder bestiegen und nachgeritten. Das Rennen liegt jetzt nur noch zwischen Hofnarr und Oltilie. Beim zweiten Passieren der Tribünen führt Ottilie. Blumengala wird flott nachgeritten, bricht aber am Neckar- damm wieder aus und verliert dadurch soviel an Terrain, daß die Stute für die Entscheidung nicht mehr in Betracht kommt. Hofnarr siegt, wie er will, mit 6 Langen. 6 L.— Weile.— Zeit: 5,10% Min. Tot.: Sieg 14: 10; Platz 13, 26: 10. IV. Preis vom Neckar.— Herrenreiten. Ehrenpreis dem siegenden Reiter und 20 000 M.(12 000 M. dem., 3500 M. dem., 2000 M. dem., 1500 M. dem., 1000 M. dem 5. Pferde.)— Für 3j. und ält. inländ. Pferde, die seit 1. September 1920 kein Rennen von über 15 000 M. gewonnen haben. 2500 m. (37 Unterschriften, davon 4 gestrichen.) Es liefen 8 Pferde. Harlekin, Herrn G. Helffts a. schw. H. v. Fels—Hecuba, 73 kg(Trainer F. v. Zobeltitz) v. Zobeltitz Segantini, Hrn. J. Bürgers a. hbr.., 68 ½ kg(Train. A. Kose) Frhr. v. d. Bottlenberg Schadenfreude, Herrn R. Lindenbergs 3j. br. St., 60% kg(Trainer R. Mätzig) v. Falkenhayn Neutral, Frau H. Wiehe's a. N.., 60 kg(Trainer E. Jansen) V. d. Recke Polk a, Stall Hagens 5j. br. St., 63 kxg(Trainer M. Bauer) Rittm. Ruprecht Mantua, Hrn. W. Christmanns 4j..-St., 62% kg(Trainer O. Reinhardt) Beck Cato II. Herrn M. Kornbergs 4j..-., 63%½ kꝗ(Trainer J. Machan) v. Egloffstein Styr, Herrn A. Weber-Nonnenhofs 3j. dbr.., 62 kg (Trainer R. Mätzig), ohne Wetten, v. Moßner Vor Fall der Flagge trennt sich der seine alten Un- arten zeigende Styr von seinem Reiter und galoppiert bis zum Stadion, wo er aufgehalten wird. Schadenfreude führt vor den Tribünen vor Polka, Harlekin, Segantini und den übrigen. Am Neckardamm hat sich Harlekin bereits aus dem Rudel freigemacht und führt klar vor Schadenfreude und Segantini. Am Eisenbahndamm zieht sich das Feld Weit auseinander. Harlekin hat hier schon mehrere Längen Vorsprung. Beim Einbiegen in die Geraden ist das Rennen bereits entschieden. Neutfal wird innen vorgeworfen, kann aber Schadenfreude den dritten Platz nicht mehr streitig machen. Leicht mit 4 Lg.— 2 Lg.— 6 Lg.— 6 Lg.— Zeit: 2,54 Min. Tot.: Sieg 12: 10; Platz 10, 11, 11: 10. V. Riese-Gedächtnisrennen.— Jagdrennen. Ausgleich. Herrenreiten. Ehrenpreis, gegeben aus der Ehrenpreissammlung des wei⸗ land Dr. Franz Riege, dem siegenden Reiter und 32 000 M. (20 000 M. dem., 5000 M. dem., 3500 M. dem., 2000 M. dem., 1500 M. dem S— S—2 Lomsha und Blauschwarz. 5. Pferde.— Für 4j. und ält. Pferde aller Länder, die seit 1. Januar 1921 kein Rennen von üben 30 000 M. gewonnen haben. 4000 m. (34 Unterschriften, davon 23 angenommen.) Es liefen 6 Pferde. Tillx, Herrn G. v. Lewinskys 6j. br. W. von Lycaon Tea Party, 62 kg(Trainer W. Wrba) v. Pelzer 1 Rottalmünster, Herrn A. Karaus' 5j. br. St., 60 kg 2 (Trainer A. Morawez) v. Mobner Fliegender Aar, Herrn P. Heils a. dbr.., 7574 kg 3 (Trainer R. Mätzig) Besitzer Annemarie, Frl. E, vom Hofe's 5j. dbr. St., 60% kg 4 (Trainer E. Jansen) v. d. Recke Held, Herrn J. Bürgers a. dbr.., 65% kg(Trainer 5 A Kose) v. Berchem Great Succeß, Stall Hagens 4j. dbr. St.(Trainer M. Bauer) Rittm. Ruprecht Rottalmünster kommt am besten weg, muß die Fübrunß vor den Tribünen aber an Great Succeß abgeben. Die gen im Rudel, Annemarie am Schluß. In der Diagonat zeigt Rottalmünster bereits den übrigen den Weg. i der Aar hat sich auf den zweiten Platz vorgeschoben. Wallhecke wird von Rottalmünster und Fliegender gleichzeitig genommen. Vor den Tribünen stürzt 1 Succel beim Nehmen des Wassergrabens, wird aber nac t. geritten. Am Neckardamm streckt sich das Feld mit talmünster in Front. Tilly galoppiert auf dem zweite Platze. Beim Einbiegen in die Geraden entspinnt sich ein scharfer Endkampf zwischen Rottalmünster und Tillyz 1 dem zur allgemeinen Ueberraschung der Wallach im 2i mit Halslänge siegt. Hals— 3 Lg.— 6 Lg.— 6.g. Zeit 5,03 Minuten. Tot.: Sieg 30:10; Platz 19, 19:10. Eventualquoten: E Aar 125, Annemarie 240, Held 22, Great Succeß 166 Mark. VI. Holck-Ausgleich.— Herrenreiten. Ehrenpreis dem siegenden Reiter und 18 000 M.(10 000 1 dem., 3500 M. dem., 2000 M. dem., 1500 1000 M. dem 5. Pferde).— Für 4j. und ält. Pferde 2 8 Länder(mit Ausschluß der belg., engl., franz. und aube europäischen), die seit 1. September 1920 kein Rennen 20 000 M. gewennen haben. 3500 m. (35 Unterschriften, davon 21 angenommen.) Es liefen 4 Pferde. Lomsha, Herrn E. Sechsers 5,.-W. von Handicapper- Poucette, 63 kg(Trainer J. Wondrusch) v. Berchem Blauschwarz, Herrn U. Rathgebers a. br,.- 65 kg(Trainer Ch. Cooter) v. Moßbner Anfühfrer, Frl. E. vom Hofe's 5j. schwbr.., 603 (Trainer E. Jansen) v. d. Recke Maszlag, Herrn I. Daniels a. br.., 60 kg(Trainer A. Morawez) v. Pelzer Das Quartett geht mit Maszlag in Front ab. Am Necka⸗ damm hat sich Blauschwarz auf den ersten Platz 1 schoben. Die Eührung wechselt nunmehr ständig zwiseon Die letzte Hürde wird beiden gleichzeitig genommen. Dann geht Lomsha vor ten siegt leicht. Maszlag fällt vor den Tribünen auf den vier Platz zurück. 7 Lg.— 5 Lg.— 5 Lg. Zeit:.30 Minuten. Tot.: Sieg 16:10; Platz 11, 11:10. Die Rennen im Reich. Kreteld. Preis von Egelsberg. 20 000 M. 12000g 1. Möllers Filius(R. Reißi), 2. Feuersbrunst, 3. Feneg und Ott-Heinrich. Ferner: Molch, Allah, Ratgeber, Ahan ö Ballspiel, Consuela, Plate Forme II, Theorie II. 45 173 14. 16, 6, 710. UL., L.— Hafen-Jagdrenne 20000 pf. 3700 m. 1. 8. Feinderss Timok(Serte Dorchen, 3. Rächer. Ferner: Wildkatze. 16.10; 13.(50 m. 15., 20 L.— Preis von Kalkar. 25 000 M. 1657) 3. 1. Gest. Mydlinghovens Sternbild(Reiß), 2. RaAis. Wasserturm. Ferner: Pinguin, Ahnung, Knusperchen, 1d. 74.10, 13, 19, 12:10. Hals, 2 L.— Preis von Kref 50 000 M. 1400 m. 1. Hemsoths Edelgard(Reiß), kür, 3. Volaca. Ferner: Goldfisch, Jakobine, Leitha. ich. 20, 50 10.„., 8 L.— Rheinland- Ausglegjed 50 000 M. 2400 m. 1. Gest. Mydlinghovens Marsch ufel, (Broda jr.), 2. Turban, 3. Kirchbach. Ferner: Gra 5 Burscherl, Südtiroler. 54:10; 14, 12.10. 4.., 12 L. 1. Uerdinger Jagdrennen. 25 000 M. 3200 Eier- Schmidts Glücksburg(Grobauer), 2. Erika II, Manng, becher. Ferner: Kanonade, Ifen, Gorgo, Ottone, ald- Toni. 15:10; 12, 19, 14:10. 25., 2 L.— ForstWäiru- Ausgleich. 35000 M. 1400 m. 1. Hülperts Ha Su8e. bal II(M. Jentzsch), 2. Ochrida, 3. Tradition. Ferneein. pike, Toison, Poppleton, Pendito, Charlotte II, Palm 96:10; 22, 32, 14:10. 3., 4 L. Rottaimünster 40, Fliegender — Amiche lerökkenthachungen der Sadtgemeinde. Ausschuss für Veolksmusikpflege. Die Volkschor⸗Probell beginnen dieſen Freitag, den 9. September, abends 8 Uhr, im Saale des alten Rathauſes und finden regelmäßig Montags und Neiag ſtatt. Neuanmeldungen werden durch den Dirigenten, Herrn Kapellmeiſter Hernried, im Probelokal entgegengenommen. 16 Mannheim, den 7. September 1921. Die Geschäftsstelle. Haudekochdle⸗Hauptstaa Manpneim Die Schulpflicht betr. Der Unterricht iſt im ganzen Umfange des Schulzwanges ſeit Oſtern ds. Is. wieder auf⸗ genommen. 44 Gemäß 8 1 und 2 des Ortsſtatuts vom 19. Dezember 1912 ſind die innerhalb des Gemeinde⸗ bezirls Mannheim im Handelsgewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verrich⸗ tungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen bei⸗ derlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebens⸗ 118 zum Beſuche der ſtädt. Handelsſchule ver⸗ pflichtet. Vom Herbſt 1921 ab ſind handelsſchulpflichtig: 1. Knaben, geboren nach dem 31. Dezember 1903, 1 Mädchen, geboren nach dem 31. Dezember 1903, die ſich nicht bis jetzt hier zur⸗ Handelsſchule gemeldet haben. 23 Unterricht an ſogenannten Handelsinſtituten oder Privathandelsſchulen entbindet nicht von der Anmeldung. A. Knaben. Die in genannten Betrieben Beſchäftigten, welche geboren ſind nach dem 31. Dezember 1903 und ſich noch nicht zur Handelsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert ſich zu melden: Mittwoch, den 14. September 1921 morgens—12 Uhr. Die Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. B. Mädchen. Die in den genannten Betrieben Beſchäftigten, welche geboren ſind nach dem 31. Dezember 1903 und ſich noch nicht zu Handelsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert ſich zu melden Donnerstag, den 15. September 1921 morgens ße ft 9 85 Die letzten ulzeugniſſe ſind mitzubringen. ——— werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. Aufnahmelokal: Kurfürſtenſchule C 6, Eingang B 6. 12 —— Die ndch dem 30. April 1907 geborenen und im Gemeindebezirk Mannheim wohnhaften Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach§ 2, Abſ. 1 des badiſchen Elementarunterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflich⸗ 115 und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf§ 22 des Statuts auf⸗ merkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der] 5 Handelsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Eintritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäft berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen zum Handelsſchulunter⸗ richt verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Handelsſchulpflicht nur der Beſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort ent⸗ ſcheidet. Mannheim gelegenen Geſchäfte unter der ange⸗ gebenen Vorausſetzung verwendet wird, iſt in Mannheim handelsſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Woßnorte 8 fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Zuwiderhandlungen der Lehrherren und Prin⸗ zipale, der Eltern oder deren Stellvertreter gegen f dieſe Beſtimmungen werden gemäߧ 150 Ziffer 4 70 der Gewerbeordnung bezw.§ 3 des Landesgeſetzes bom 13. Auguſt 1894,„den gewerblichen u. kauf⸗ männiſchen Fortbildungsunterricht betr.“, ge⸗ ahndet. Mannheim, den 2 Auguſt 1921. Die Direktion. Morgen früh auf der Freibank Kuhfleisch. Anfang-Nummer 2410. 89 Die Verwaltung. 71 Rudolf Ameis u. Frau Martha) geb. Adelmann zzeicen hocherfreut die Geburt ihres Sohnes Horst Würzburg 7. September 1921. (Alleestr. 11.), 10502 Et. Wöchnerinnenheim Rotes Kreuz.“ Wer alſo in einem im Gemeindebezirk!. 45 Mitglied, der Maschinenmeister von 47 Jahren unerwartet rasch ver- Js. Sept., nachm. 3½¼ Unr von der Leichen- von der Reise zuruck rau Haffnor-Glal Deutistin Wir machen hiermit die traurige Mitteilung, daß unsere herzensgute, innigstgeliebte Tochter, Schwester Schwägerin, Tante, Nichte und Kusine 6730 frautein HIlda Baer nach kurzem, schwerem Leiden am Montag sanft entschlafen ist. Mannheim, Bad Kissingen, Rastatt. B 7, 6 P 2. 1 aalgeang. Im Auftrag verſteigere ich am 6199 Freitag, 9. Sept. d. J. nachmittags 43 Uhr 8 R 3 Nr. 5a, 2. Stockf dei 100 Stü öffentlich gegen Barzah⸗ lung: 1 ſchöner Waren⸗ ſchrank mit Schubladen u. Glasauffatz, 1 Waſch⸗ HI.- kommode lack., 1 Waſch⸗ Tiſch, 1 Nacht⸗Tiſch, 1 10 Aeibme Schlafſofa u. 2 Polſter⸗IIl. 1 ens· ſtühle, 1 Sofa, 1 2tür. id Kleiderſchrank 1 dito, tannen, 1 großer J4a, 1 langer Wirtstiſch, 1 ov. Lebensmitlelha— Tiſch, 2 kleinere viereck. Tiſche, 7 Rohr⸗ u. Holz⸗ he ſtühle, 1 vollſtändiges We 7 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Max Baer Wwẽe. Die Beerdigung findet am Freitag, den 9. Sept. 11 Uhr vorm. vom israelitischen Friedhof aus statt. Blumenspenden und Beileidsbesuche dankend verbeten. Groge Tadeld ce Jellchen dalluclerf 0 Bett mit prima Feder⸗ lieſen Bezirksverein Mannheim betten, 1 Bottſtelle mit Maschinguſf. u. echnen, 1 Kaſchine mi Hend f Sch„1 Putzleiter, ma Todes-Anzeige. Fainf Leitet, 1 Kichen⸗ Mahe 1 Unseren verehrl. Mitgliedern die September, nachmittags ſchrank, ein Geſchirr⸗] Ausfüh Größe e Trauernachricht, daß unsei langjähriges 2½ Uhr verſteigere Waldhofstr. 33/35: 16 verſchiedene Tiſche. 80 Stühle, 1 kompl. Büfett mit Gläſerſchrank, 1 Wind⸗ fang, 1 Herd. 1 Ofen, 1 großes Seil. Faßlager, Kleiderhaken, Vorhänge, ſowie aller Art ſonſtige Gebrauchs⸗Gegenſtände. u. 20 ſchränkchen, 1 Werkzeug⸗ mit Prels adiſir. ſchränkchen, 2 kleinere Nath, Humb jen Spiegel, verſch. 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