7 3 — — ——— — eferl ms Ham Poß bezogen dierteljährlich Mi. 25 50.— Durch die -Konto Nummet 17590 Karlsrubhe in Baden und met 2917 endwigsbafen am Rhein— Seſchäfts⸗Aebenſtellt e zer 5, Celegramm⸗ Asreſſe- Gensrolanzeiger Wannbeim.— Erſcheim wüchentlich—— 6 on Marmbelm und Umgedung monailich eck Abend⸗Ausgabe. uenen * 9 ̃ An reiſe: Ole kleime Selle 2k. 1. 75, dusw. AIk..28, Stellen- * 2— 20% Lacht Nekl. Mk..—. Nunahmeſchluß: Atcgl. vorm. 8% Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr Für Anzeigen an 4 deſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. über⸗ aommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen m keinenérſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchräntkte Ausgaben od. 5 für verſp. Aufnabme d. Ameigen Aufträge d. Sernſprecher obne Gewüht 75 Bellagen: Der Sport d. Sonntag Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neilen. Ae Auſhebung der Zauklonen. Aus dem beſetzten Gebier wird uns geſchrieben:„Die Meldung des„Petit Pariſien“, daß die wirſſchaftlichen „Sanktionen“ zum 15. September noch nicht aufgehoben wer⸗ den ſollen, weil die Antwortnote der deutſchen Regierung vom 6. Auguſt von den Franzoſen nicht für befriedigend gehalten werde, hat im beſetzten Gebiet keineswegs überraſcht. Schon ſeit Wochen war bekannt, daß die Franzoſen mit allen Mitteln die Aufhebung der wirtſchaftlichen„Sanktionen“ zu hinter⸗ treiben verſuchen. Zurzeit ſind ſie damit beſchäftigt, einen neuen Vorſchlag auszuarbeiten, der eine Kontrokle der deutſchen Wirtſchaftspolitik zum jele hat. Im Gegenſatz zu den Franzoſen würdigen die Eng⸗ länder den deutſchen Standpunkt durchaus. Aus engliſchen iſen verlautet, daß die engliſchen Rheinzoll⸗Kontrollſtellen wahrſcheinlich am 15. September automatiſch fallen werden. Es wir auch beſtimmt damit gerechnet, daß der engliſche Dele⸗ gierte beim Aus⸗ und Einfuhramt in Ems am 15. September ſeine Tätigkeit einſtellt.“ Das Verlangen der Franzoſen muß abgelehnt werden. Der Wirtſchaftsausſchuß des beſetzten Gebietes hat ſich in einer kürzlich gefaßten Entſchließung einſtimmig für Ab⸗ ehnung ausgeſprochen. Das Verlangen der Franzoſen hat keinerlei rechtliche Begründung, ſtellt die deutſche Wirtſchaft unter franzöſiſche Vormundſchaft, ſchädigt das Wirtſchafts⸗ en ſowie die Intereſſen der Bevölkerung des beſetzten Ge⸗ ietes und macht die unbedingt nötige Wiederherſtellung der deutſchen Wirtſchaftseinheit rechts und links des Rheins un⸗ möglich. Die Konzentration des Ein⸗ und Ausfuhrweſens in ad Ems darf nicht weiter beſtehen bleiben. Die Außen⸗ handelsverwaltung im beſetzten Gebiet muß wieder reſtlos in die deutſchen Stellen eingefügt werden. Jede andere egelung würde nichts weiter als eine teilweiſe Aufrecht⸗ erhaltung der„Sanktionen“ bedeuten. Nachdem Deutſchland die Goldmilliarde am 31. Auguſt pünktlich bezahlt hat, hat es ein Recht darauf, daß die wirtſchaftlichen„Sanktionen“ ebenſo pünktlich am 15. September fallen. Berlin, 14. Sept.(Von unſerem Verliner Büro.) Wie wir auf Erkundigung an amtlicher Stelle erfahren, iſt die erwartete Note vom Oberſten Rat über die Aufhe⸗ bung der Sanktionen am Rhein hier noch nichtein⸗ detroffen. Die deutſche Regierung wartet.— Die Folge der erſten Milliardenzahlung. Von Dr. Otto Hugo, M. d. R. und des Reichswirtſchaftsrats. 8 Dem deutſchen Volke iſt im Gewirr der Milliardenfor⸗ erungen der Reſpekt vor der Vedeutung dieſer Summen ganz terloren gegangen. Deshalb hat es auch, innerpolitiſch be⸗ achtet, zunächſt keinen ſonderlich tiefen Eindruck hinterlaſſen, die Entente uns ihre Milliardenforderungen durch das Ultimatum auf den Hals warf. 132 Milliarden Mark insge⸗ lamt und etwa—4 Milliarden Mark jährlich iſt zwar volls⸗ wirtſchaftlich betrachtet, eine Ungeheuerlichkeit, aber weite eiſe des deutſchen Volkes gaben ſich der naiven Vorſtellung bin. daß ſich die Sache ſchon ſchaffen laſſe. Die ganze Jrag⸗ kiſe Unterzeichnung des Ultimatums wurde faſt nur vom poli⸗ en und kaum noch vom wirtſchaftlichen Standpunkt aus ertet. 8 Von den 132 Milliarden Mark iſt die erſte Milliarde am Auguſt an die Entente gezahlt worden. Ein winziges Not ſchen auf den heißen Stein der Reparationen. Aber die Mit und die Schwierigkeit, die die gauſcen 8 dieſer erſten 5 ülliarde verurſacht hat, ſollte dem deutſchen Volke die Augen fülnen über die ungeheuerliche Größe der wirtſchaftlichen Ge⸗ 5 rdung, die uns die Durchführung der weiteren Verpflich⸗ ng auferlegt. w Zunächſt die Frage, wie iſt die erſte Milliade beſchafft Larden? Die deutſche Volkswirtſchaft war keineswegs in der Dicde. dieſe Goldmilliarde aus eigener Leiſtung aufzubringen. dlor wirkliche e e wird man auf rund 500 Mil⸗ ——0 Goldmark ſchätzen können. Der ganze Reſt, d. h. die eite halbe Milliarde iſt geliehen und aus Krediten genom⸗ 2 worden. Sie bedeutet nur eine Vorbelaſtung für die Zu⸗ 50 indem die Beträge in den kommenden Monaten beſchafft erden müſſen, wenn es nicht möglich werden ſollte, ſie zum dall in langfriſtige Kredite umzuwandeln. Zunächſt iſt durch r⸗ holländiſche Bankhaus Mendelsſohn u. Co. ein Betrag bon insgefamt 270 Goldmilliarden auf den Namen der Reichs⸗ welk beſchafft worden. Es iſt nicht öffentlich bekannt, unter leblchen Bedingungen und Friſten der Abſchluß dieſes Dar⸗ Woens erfolgte. Die Reichsbant hat aus ihrem Beſtande 68 Süllionen Mark Gold geopfert, ferner etwa die Hälfte ihres Überbeſtandes in langfriſtigen Auslandslombards feaſtg ge⸗ macht Dies iſt wohl ein Betrag von 50—60 Millionen Gold⸗ ark. 15 Millionen hat das Reich an Gold zur Verfügung eſtellt. Es iſt im Auftrage des Finanzminiſteriums durch t56 und Reichsbank aufgekauft worden. Hierzu kommen dentere Kredite, die aufgenommen worden ſind, ſodaß nach 455 Schä tzungen der Bankkundigen etwa 500 Millionen Mark 0 Reicch an Deviſen e a und der Reſt, wie geſagt, vegeliehem worden iſt. Die geliehene Hälfte koſtet ſelbſt⸗ erſtändlüch dem Reich ſehr viel Geld infolge Beſchaffung und ſchäßinſursg. Wie hoch dieſe Aufwendungen ſind, läßt ſich nicht B ätzen. Meines Erachtens liegt für die Reichsregierung keine dorguenſſefte vor, der Oeffentlichkeit eine Aufſtellung darüber funduentha ſten, welche wirtſchaftliche Belaſtung die Beſchaf⸗ aufeder erſten Goldmilliarde verurſacht hat und uns weiter 2. ferlegt, um die ganze Größe der Leiſtung im Inland und usland zum vollen Bewußtſein kommen zu laſſen. Und nun die Folgen! Die Aufbringung der Goldmilliarde nußte naturgemäß eine ungeheure Bewegqung in den inter⸗ ationalen Geildmarkt bringen und zugleich einen gewaltigen Druck auf den deutſchen Wechſelkurs ausüben. Der Dollar iſt von Mitte Mai bis zum 10. September von 58 auf über 100 Mark geſtiegen. Wenn man bedenkt, daß wir wirklich nur 500 Millionen Goldmark, d. h. nicht einmal ein Sechſtel einer einzigen Jahresverpflichtung aus dem Ultimatum tat⸗ ſächlich aufgebracht haben und die Folge bereits ein Verſinken der Valuta um 70 Proz. bedeutet, ſo ſollten auch dem gleich⸗ gültigſten Deutſchen und dem verſtockteſten Franzoſ em die Augen über die verheerende Wirkung der Reparationsleiſtung in der bisherigen Form geöffnet werden. Manche Kreiſe geben ſich dem Glauben hin, daß die Ab⸗ machung von Sachleiſtungen in einer Jahreshöhe bis zu einer Milliarde Mark an Frankreich uns eine weſentliche Erleichte⸗ rung für die Volkswirtſchaft bringen könnte. Auch dieſe Hoffnung iſt trügeriſch. Erſtens zweifle ich daran, daß Frank⸗ reich eine Milliarde Sachleiſtungen angeſichts ſeiner eigenen Wirtſchaftskriſe abnehmen wird. Zweitens würde eine der⸗ artige Sachlieferung nach dem heutigen Kurs eine weitere Belaſtung der inneren Schuld in Deutſchland durch die Be⸗ zahlung der Inlandsaufträge von etwa 20 Milliarden Mark bedeuten. Drittens würde uns durch dieſe Lieferung ein er⸗ heblicher Teil derjenigen Ausfuhr verloren gehen, die uns Deviſen für die Barzahlungen an die Entente beſchaffen muß. Wenn wir 3,3 Milliarden jährlich zu zahlen haben, bliebe eine Barleiſtung von 2,3 Milliarden übrig. Die Sachleiſtungen de uns deshalb auch keine tatſächliche Erleichterung ringen. ̃ Was dann? Die Unvernunft der Dinge ruht in der Tat⸗ ſache, daß die in der Wiederaufrichtung befindliche deutſche Volkswirtſchaft Laſten tragen ſoll, die ſie nicht tragen kann. Es iſt deshalb notwendig, daß das In⸗ und Ausland die tat⸗ ſächliche Wirtſchaftslage erkennt und daraus die einzig mög⸗ liche Schlußfolgerung der Verringerung und der Hinaus⸗ ziehung der Zahlungsverpflichtungen zieht. Wenn infolge der überſpannten Erpreſſung von Goldleiſtungen aus der deut⸗ ſchen Wirtſchaft eben dieſe deutſche Wirtſchaft reſtlos zu⸗ ſammenbricht, würden unſere Gläubiger ebenſo die Leid⸗ tragenden ſein wie wir. Der letzte Deutſche aber ſollte durch die verheerenden Wirkungen der Beſchaffung der erſten Milliarde Gold, von der Deutſchland ja nur eine halbe Milliarde tatſächlich aufgebracht hat, erkennen, daß vir eben wirklich nicht im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten leben, ſondern daß es für uns um Wirtſchaftsſtaat geht. Leben und Tod als ſerbſtündicer Bruch der bayeriſchen Volksparlei mit Kahr? Eine parkeioffiziöſe Darſtellung der criſe. OMäünchen, 14. Sept.(Eig. Drahtber.) Die politiſche Lage in Bayern ergibt heute wieder ein vollſtändig neues Bild. Die„Münchner Zeitung“ überſchreibt ihre heutige Nummer mit der Ueberſchrift:„Bruch der bayeriſchen Volkspartei mit Herrn v. Kahr.“ Es wird dann daran er⸗ innert(wir hatten auch darüber berichtet), daß die Bayeriſche Volkspartei bis zum Dienstag noch er⸗ klärt habe, die Wiederberufung des Herrn v. Kahr zur Bildung eines e Miniſteriums ſei durchaus möglich und die Bayeriſche Volkspartei⸗Korr. gab die Parole aus: Zurück zu Kahr. Am Dienstag muß ſich nun eine bedeutſame Wendung vollzogen haben. In den letzten Abendſtunden des geſtrigen Tages erſchien die Bayeriſche Volkspartei⸗Korr., die nach der ag Schreibweiſe nicht anders gedeutet werden kann, als da die Bayeriſche Volks⸗ partei auf ein weiteres Zuſammenarbeiten mit errn v. Kahr verzichtet. Die Parteikorr. gibt nämlich eine parteioffiziöſe Darſtellung der Urſachen der Kriſis. Der Schlußpaſſus be⸗ hauptet, daß letzten Endes die Kriſis 5 Einflüſſe von außen hervorgerufen worden ſei. Dieſer Schlußpaſſus lautet: „Man war ſich in der Bayeriſchen Volkspartei darüber einig, daß die Formel, die in dem ept. abzuſchließenden Ab⸗ 8 kommen aufzunehmen wäre, ſo gewählt werden müſſe, daß die freie Entſcheidungsmöglichkeik der bayeriſchen Staats⸗ regierung zum Ausdruck komme. Aus dieſem Grunde eini man ſich auf den Satz, daß man bei Annahme der bayeriſchen Abänderungsvorſchläge durch die Reichsregierung die Auf⸗ hebung des Ausnahmezuſtandes in Bayern durch die bayeriſche Staatsregierung nähertreten wolle. Dieſe ee war von den Koalitionsparteien völlig gebilligt worden, und dieſer Billigung hatte ſich Herr v. Kahr in der Sitzung der Koalitions! arteien angeſchloſſen. Ausgeſtattet mit dem Ein⸗ verſtändnis der Staatsregierung machte Abg. Held in der denkwürdigen Nachtſitzung vom Samstag auf Sonntag dem ſtändigen Landtagsausſchuß ſeine Vorſchläge, die dann au die Billigung der Mehrheit fanden. Die Mittelparte enthielt ſich allerdings der Stimme, obwohl ſie ſich vorher einverſtanden damit erklärt hatte. Sie begründete dies damit, daß ſie die Stellungnahme der Regierung zu den Beſchlüſſen des Ausſchuſſes abwarten wolle. Am anderen Tag kam dann jener Miniſterratsbeſchluß zu Stande, der ſich auf den Standpunkt ſtellte, daß die Formulierung„man werde der Aufhebung des Ausnahmezuſtandes näher treten“ nicht genüge, ſondern durch den Satz„ſobald es die Verhältniſſe geſtatten“ ergänzt werden müſſe.“ Die Volkspartei⸗Korr. führt dann weiter aus:„Die Staatsregierung müßte ſich klar darüber ſein, daß dieſer Beſchluß nach dem ganzen Gang der Verhandlungen im Landtagsausſchuß vom Tag vorher von kritiſchen Folgen begleitet ſein mußten. Es ſei klar, daß durch dieſe Art der Verklauſulierung das ganze Verſtän⸗ digungswerk mit Berlin, an dem bisher alle einmütig gearbeitet hatten, zu nichte gemacht werden müſſe. Auch daran wird erinnert, daß Herr v. Kahr in gar keiner Weiſeberechtigt ſei, im letzten noch dieſen Zuſatz einzufügen. Das habe die eigentliche Kriſis heraufbeſchworen. So wird man im Augenblick nicht mehr verkennen, daß Einflüſſe von außen auf die Ge⸗ ſtaltung der Dinge im Parlament in unerträglicher Weiſe ſich geltend machten. Dieſe Situation ſchaffe für die B. Vp. eine unerträgliche Lage. Es handelt ſich letzten Endes um eine gte Pfalz„abgeblaſen“ haben Kraftprobe, ob dem Parlament ein gewiſſer Wille foll. Unverantwortlichen aufgedrängt werden 0 Wenn dieſe Darſtellung richtig iſt, ſo iſt mindeſtens ebenſo richtig, daß die B. Vp. das alles ſchon bei der Kriſe am Sonn⸗ tag gewußt und daß ſie trodem noch am Montag:„Zurück zu Kahr“ gerufen hat. Was die Behauptung der Einflüſſe von außen auf Herrn v. Kahr angeht, ſo kann darin in der Tat ein ſehr ſchwerer Beweggrund für die Haltung einer parla⸗ mentariſchen Partei liegen und man kann ſich auch allerhand vorſtellen, was einen ſeichen Grund abgeben könnte. Aber die B. VPp, wird nun wohl ſo freundlich ſein müſſen, ſo be⸗ merkt die„Münchener Ztg.“, etwas näher auf die Dinge ein⸗ zugehen und ſelbſtverſtändlich muß auch Herr v. Kahr erſt zu Wort kommen, um ein Urteil in dieſer myſteriöſen An⸗ gelegenheit zu ermöglichen. Das Wichtigſte aber, was vorläufig zu ſagen iſt, liegt in der Feſtſtellung, daß es ſich hier um ein plötzliches parteitaktiſches Manöd⸗ ver handelt, deſſen Grund weder angegeben wird noch deut⸗ lich zu erkennen iſt. Doch kann man ſich auch darüber Ge⸗ danken machen, die freilich durchaus nicht erfreulicher Natur ſind. An ein Wiederkommen des Kabinetts v. Kahr iſt natürlich unter dieſen Umſtänden nicht zu denken. Man wird ſich nun wohl erſt recht auf eine ſehr ſchleppende Erledigung des Kabinettswechſels ein⸗ zurichten haben und vor nächſter Woche iſt ſchwerlich an ein neues Kabinett zu denken. Das Unbehagen über dieſe neue Lage wird im ganzen Lande ſehr groß ſein, da die Stellung Bayerns, in den noch nötigen Verhandlungen mit Berlin dadurch nicht geſtärkt worden iſt. Herrn v. Kahr ſind von den verſchiedenſten Gruppen und Vereinigungen Treugelöbniſſe zugegangen. Der Landesbürgerrat Bayerns erläßt einen Aufruf, wonach das Gebot der Stunde ſei: die Reihen zu ſchließen. Die Koa⸗ lition der Bürgerlichen müſſe ſtärker werden. Die Unruheſtifter dürften nicht zur Macht gelangen, um damit ihre Ziele zu erreichen. Berakungen der Regierungsparteien. ONB. München, 14. Septbr. Die Regierungspar⸗ teien des Landtages traten heute pormittag zu Fraktions⸗ ſitzungen zuſammen, die bisher endgiltige Ergebniſſe in der Richtung einer Löſung der Miniſter⸗ und Koalitions⸗ kriſe noch nicht gezeigt haben. Selbſt die Frage, ob ein Beamtenübergangsminiſterium oder ein neues Kabinett auf parlamentariſcher Grundlage gebildet werden kann, ſteht noch znicht feſt, ebenſo die Möglichkeit der neuen Regierungs⸗ koalition. Aus Kreiſen der Bayeriſchen Volkspartei wird uns er⸗ klärt, daß eine Verbreiterung der Koalition aus Demo⸗ kraten, Bayer. Volkspartei und Bayer. Bauernbund durch Einbeziehung der Mehrheitsſozialiſten nach Auffaſſung der lei⸗ tenden Parteikreiſe auch dannnicht in Frage komme, wenn die Bayeriſche Mittelpartei in der Koalition nicht mehr er⸗ ſcheinen werde. Als Anwärter für die Nachfolge des Miniſter⸗ präſidenten v. Kahr dürfte mit einiger Sicherheit geſagt wer⸗ den, daß von der Bayer. Volkspartei Staatsrat Schmelzle vom Miniſterium des Aeußeren präſentiert werden wird. Mit einer Wiederkehr v. Kahrs dürfte nicht mehr zu rechnen ſein. Die Bayeriſche Mittelpartei ruft in ihrem par⸗ teiamtlichen Organ zu einer Sammlung aller nicht ſozialiſtiſchen Volkskreiſe auf. Die Politik, die von Kahr getrieben wor⸗ den ſei, müßte erhalten bleiben. Das bayeriſche Volk könne und müßte und werde dies verlangen. Eine Reihe von Organiſationen der Partei hat ſich für eine Präſentierung von Kahr ausgeſprochen. Zur Lage in der Pfalz. Jortgang der kommuniſtiſchen Treibereien. NB. Speyer, 14. Sept. Die Kommuniſten fahren fort, P. D. und der U. S. P. D. ſcharfe Vorwürfe zu machen, weil dieſe und die pfälziſchen Gewerkſchaften den von den Kom⸗ muniſten um ſeiner feloſt willen propagierten Generalſtreik in der Die Kommuniſten ſind nicht damit zu⸗ rieden, daß die der pfälziſchen Arbeiterſchaft auf drd aen ſãmtli Gefangener, Entſchädigung der Inhaftierten und Verwundeten und Beſeitigung der Monarchiſtenbilder von der 5%0 Regierung erfüllt worden iſt. Weil die S P D. und die S. P. D. in richtiger Würdigung der Verhältniſſe und in klarer Erkenntnis der Abſichten der Kommuniſten ſich ihrer For⸗ den Wi Einſtellung des Strafverfahrens gegen die Rädelsführer beim Bilderſturm nicht angeſchloſſen haben, da ein Eingreifen in ein ſchwebendes Verfahren garnicht in der Möglichkeit einer Re⸗ der Paperiſ dſe liegt, ſprechen die Kommuniſten von einem Sieg ſer bayeriſch⸗pfälziſchen Reaktion und der Pöhner⸗Polizei. Daß die Kommuniſtes entſchloſſen ſind, den Kampf gegen die M. S. P.., die U. S. P. D. und die Gewerkſchaften, alſo gegen die über⸗ wiegende Mehrheit der pfälziſchen Arbeiterſchaft, fortzuſetzen, und daß ſie ihre durch ihr Verhalten genügend enthüllten politiſchen en weiter zu verfolgen gewillt ſind, ſobald ſich eine ihnen eeignet erſcheinende bietet, geht aus einer Auslaſſung in ihrem Organ der„Roten Fahne“ hervor, die folgendes ſchreibt: „Arbeiter der Pfalz, Augen auf! Sollte die weiße Juſtiz der Reaktion es wagen, wegen politiſcher Delikte Euere Arbeitsbrüder ins geſeen zu werfen, ſo findet Euch zuſammen in der Ein⸗ heitsfront des revolutionären Proletariatsl“ der Mord an Erzberger. Weitere Verhaftungen. cd München, 14. Sept. In der Unterſuchung gegen die Mörder Erzbergers erfährt man weiter, daß Schulze Tilleſſen am 5. Auguſt von München abreiſten um eine Tour in den Harz zu unternehmen. Am 27. Auguſt, alſo am Tage nach der Ermordung Erzberoers, waren beide ſchon wieder in München. Wann ſie nach München gekommen ſind, iſt nicht bekannt. Heute ſindwieder ſieben Perſonen feſtgenommen worden, die nach den Ergebniſſen der Unterſuchung in Beziehung zu den Mördern Erzbergers ge⸗ ſtanden haben. Es handelt ſich um Offiziere, die teils aktiv, teils in Reſerve gedient haben u. größtenteils der Ma⸗ rine angehörten. Sie haben ſich ſeit Wochen angeblich zu · Sette. Scr. +s· Mannheimer Genera⸗unzeiger. woend⸗Ausgave⸗j Miktwoch, den 1a. September I921. Studienzwecken in München aufgehalten und wollten am 1. Oktober ihre Studien beginnen oder hatten ſie ſchon be⸗ gonnen. Einer wird beſchuldigt, die Flucht der beiden Mörder begünſtigt zu haben, indem er ihr Gepäck in Ver⸗ wahrung genommen hat. Die übrigen Beſchuldigten ſtehen in dem Verdacht, von dem Plan der beiden Täter, Erz⸗ berger zu ermorden, gewußt zu haben, ohne der Behörde davon Anzeige zu machen. Im Zuſammenhang mit der Unterſuchung in der Mord⸗ affäre wurde auch bei Dr. Heim, dem bekannten Führer der Bayeriſchen Volkspartei, in Regensburg eine Haus⸗ ſuchung abgehalten, die vollſtändig ergebnislos verlief. Dr. Heim ſoll nach Blättermeldungen über dieſe Hausſuchung und ihre Begleitumſtände auf das Höchſte empört ge⸗ weſen ſein. WB. München, 14. Sept. Die Namen der ſieben neu Ver⸗ hafteten ſind: Manfred von Killinger, Erhard Kautter, Adolf Hoffmann, Herbert Müller, Fritz Otto Henrich, Karl Schüler und Johann Leus. Killinger wird beſchuldigt, vor der Be⸗ gehung des Mordes an Erzberger mit Schulz und Tilleſſen die Tat beſprochen zu haben. Ferner bewahrte Killinger, um den Mördern die Flucht zu erleichtern, deren Gepäck auf. Die übrigen Beſchuldigten werden verdächtigt, in den Plan der beiden Täter eingeweiht geweſen zu ſein und trotzdem keine Anzeige erſtattet zu haben, ſodaß Tilleſſen und Schulz den Mord ungeſtört ausführen konnten. Weiter wurden zwei Perſonen feſtgenommen. Die öſterreichiſche Kredilhilfe. Ausſicht auf Vorſchüſſe.— e ee gegen die Valuta⸗ ſpekulanken. WB. Wien, 13. Sept. Im Budgetausſchuß berichtete Finanz⸗ miniſter Grimm über ſeine Reiſe nach Paris, London und Genf und kennzeichnete den gegenwärtigen Stand der Kreditaktion. Er ſagte: Wir werden in allernächſter Zeit ſchon zeitweilige Vorſchüſſe erhalten, die unſere Situation bis zu der in Bälde erwarteten Rückſtellung der Pfandrechte durch Amerika erleichtern werden. Nach der Rückſtellung der Pfandrechte durch Amerika werden wir die Vorſchüſſe erhalten. Wir genießen überall Ver⸗ trauen und beſitzen überall Kreditfähigkeit. Wir müſſen aber dieſes Vertrauen auch dadurch erhalten, daß wir den bisher dornenvollen Weg fortſetzen. An die Erklärung des Miniſters ſchloß ſich eine Debatte. Die Redner ſämtlicher Parteien ſprachen und verlangten Maß⸗ nahmen der Regierung gegen die Ausſchreitungen der Valutaſpekulanten. Der Ausſchuß nahm ſchließlich einen Geſetzentwurf an, durch den das Ende September ablaufende Bud⸗ get⸗Proviſorium bis Ende des Jahres verlängert wird und gleich⸗ zeitig der Miniſter die Ermächtigung auf Erhöhung der bisher be⸗ willigten Kredite von 20 auf 40 Milliarden erhält. die weſtungariſche Kriſe. Ein Altimatum an Angarn? WB. London, 14. Sept. Die„Times“ meldet, es ſei möglich, daß die Botſchafterkonferenz in Paris eine ſehr energiſche Note, vielleicht ein Ultimatum an Ungarn richten werde, in dem die Zurückziehung der Ungarn aus dem Burgenlande gefor⸗ dert wird. Es wird der Times zufolge nicht erwartet, daß britiſche Trup⸗ pen in Tätigkeit treten werden, ſelbſt wenn weitere Operationen beſchloſſen werden ſollten. Laut„Daily Telegraph“ iſt man in amtlichen Kreiſen Londons der Anſicht, daß, wenn Ungarn ſich zu einem beſtimmten Zeitpunkte nicht mittels ſeiner eigenen Trup⸗ pen zu einer Säuberungsaktion aaſſen un hätte, die Alliierten genügend Truppen bereit haben müſſen, um die Räumung zu erzwingen. Wenn Italien bei ſeiner Abneigung gegen die Verwendung italieniſcher Truppen an der mittleren Donau ver⸗ harren ſollte, ſo würde es das Beſte ſein, wenn der tſchecho⸗ [lowakiſchen Armee ein entſprechendes Mandat erteilt wer⸗ den würde. Die Haltung der kleinen Entenke. EBerlin, 14. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Der ſerbiſche Miniſterpräſi⸗ dent hat dem Miniſterrat in Belgrad im Zuſammenh ing mit der ungariſchen Frage Vorſchläge gemacht, die von den Mit⸗ gliedern der Regierung gebilligt wurden. Zwiſchen den Mit⸗ gliedern der kleinen Entente beſteht ein Einverſtänd⸗ nis, auch mit militäriſcher Kraft einzuſchrei⸗ Landunter. Halligroman von Wilhelm Lobſien. Machdruck verboten.) 22) (Fortſetzung.) Ein behagliches Schmunzeln zog über Kraſſens punſch⸗ ſelige Züge, als er ſeine Tänzerſchar gut im Gange hatte und das gelbe, vom aufwirbelnden Staub wie von tauſend Sonnenfunken durchzuckte Licht ihn überſtrahlte. Plötzlich brach er mitten im Spiel ab, umſchlang mit den gefalteten Händen ſeiner ausgeſtreckten Arme ſeine aus den offenen — fauchende Harmonika und blickte wehleidig vor hin. „Man to, man to, Kraſſen!“ ſchrieen ſie ihm zu. „Geiht nicht mehr. De Maſchin mut erſt ſmeert ward'.“ Lachend riefen ſie nach Punſch, den Wiebke, ſich mühſam durch die Menge drängend, brachte, und dann ging die Ma⸗ ſchine wieder, wenngleich ſie auch häufiger geſchmiert werden mußte, bis Kraſſen ſeinen lauten, aber nicht weniger falſchen Geſang hören ließ. Das verlockte auch die Deicharbeiter dazu, mit einzuſtimmen. Wie Urtiere brüllten ſie durch Stube und Flur, und wenn ſie nach Punſch riefen, ſo war es, als ob ein Nebelhorn aus Wetter und Nacht durch das Dunkel riefe. Da wurde es Peter Bandix zu arg, um ſo mehr, als die Leute mehr krakehlten als tranken, und er gebot Ruhe. „Wat ſeggſt Du?“ krähte da Kraſſen über alle hinweg, zwat ſeggſt Du? Wir ſchölln hier nich mehr ſingen? Du— Du— ſpeel Di man nich op, en Hotel heſt Du noch nich, dat will de Schoolmeiſter nich. Paß op, he treckt Die noch de Büxen ſtramm.“ Peter Bandix, dem noch immer die Unzufriedenheit mit ſich ſelbſt und der heutigen Sitzung am Herzen fraß, ſchoß die Wut ins Geſicht. Er ſchob ſich drängend durch die Stube, packte Kraſſen mit den Fäuſten und riß ihn von der Tonbank herunter. „Du verſopene Laps, wiſt Du Din Mul holl'n⸗ Wie Trommelſtöcke wirbelten ſeine Fäuſte auf den brül⸗ lenden Kraſſen hernieder. Aber die anderen griffen Partei und gingen gegen Peter Bandix vor, um Kraſſen zu befreien. „Lampen ut!“ rief der lange Pellwormer Lars Thomſen, und in der plötzlich eintretenden Dunkelheit gingen ſie dichter heran. Wiebke Bandix riß aber beherzt in demſelben Augenblick die Küchentür auf, ſo daß das fahle Licht der Herdlampe ſich ſorgt aus der Küche. ſeine Kaſſe, und alles andere war ihm einerlei, ſo lange er die ten, wenn Ungarn nicht auf andere Weiſe gezwungen wer⸗ den kann. Aus Wien wird amtlich ein neuer Einfall ungari⸗ ſcher Banden bei Wörth auf deutſch⸗öſterreichiſchem Boden gemeldet. Eine ungariſche Bande wurde von der deutſch⸗ öſterreichiſchen Volkswehr durch Gewehrfeuer zurückgewieſen. Toretta bei Bundeskanzler Schober. WB. Wien, 13. Sept. Der italieniſche Miniſter des Aeußeren de la Toretta hielt eine längere Unterredung mit dem Bun⸗ deskanzler Schober, in deren Verlauf die aktuellen Fragen der Politik zur eingehenden Erörterung gelangten. Hinſichtlich der weiteren Behandlung dieſer Fragen wurde vollkommene Ueber⸗ einſtimmung feſtgeſtellt. Die Konferenz von Waſhington. WB. London, 14. Septbr.„Daily Telegraph“ ſchreibt in einem Leitartikel, die franzöſiſche Regierung werde auf der Waſhingtoner Konferenz eine Gelegenheit für die erneute Auf⸗ werfung der Frage des Schutzbündniſſes zwiſchen Frankreich, Amerika und England haben. Wenn Harding willens und in der Lage ſei, die geſetzgebenden Kör⸗ perſchaften zur Annahme dieſes Bündniſſes zu bewegen, ſo würde wohl vonſeiten Großbritanniens keinerlei Einwände er⸗ hoben werden. Nach der„Morningpoſt“ hat der amerikaniſche Staatsſekretär Hughes den verſchiedenen alliierten Regie⸗ rungen einen Rohentwurf des geplanten Pro⸗ gramms der Waſhingtoner Konferenz überſandt. Die Hal⸗ tung Großbritanniens gegenüber dieſen Vorſchlägen könne erſt beſtimmt werden, wenn das Kabinett Gelegenheit gehabt ha⸗ ben werde, ſie zu erörtern „Daily Telegraph“ zufolge nimmt in Auſtralien die An⸗ ſicht zu, daß die Dominions direkte Vertreter zur Waſhingtoner Konferenz entſenden müßten. WB. London, 13. Sept. Aus Waſhington wird vom 13. September gemeldet: Staatsſekretär Hughes habe erklärt, es ſei wenig wahrſcheinlich, daß die Delegierten für die Waſhing⸗ toner Konferenz vor dem, vom Präſidenten Harding feſt⸗ geſetzten Zeitpunkt zuſammen kommen dürften. WB. Paris, 14. Septbr. Wie der„Matin“ aus London meldet, berichtet eine offiziöſe Agentur, daß Lloyd Ge⸗ orge durch die iriſche Frage derart in Anſpruch genommen iſt, daß es mehr und mehr unwahrſcheinlich wird, daß er ſich zur Abrüſtungskonferenz nach Waſhington begeben wird. Bom Völkerbund. Amerifas ablehnende Haltung. EP. Paris, 13. Septbr. Die„Chicago Tribune“ läßt ſich von ihrem Berichterſtatter in Genf mitteilen, daß nach Anſicht ſachverſtändiger Beobachter der Beitritt der Vereinigten Staa⸗ ten zum Völkerbund für dieſen zur Zeit keine Unterſtützung bedeute. Der Völkerbund ſei eine bewegungsloſe Atrappe ge⸗ worden, die durch künſtliche Mittel am Leben erhalten werde. Die Organiſation liquidiere heute nur noch vermöge des Ver⸗ ſailler Vertrages. Großbritannien, Japan und Frankreich ſtützten den Bund, weil ſie erkennen, daß er ein bereitwilliges Werkzeug für die Durchführung ihrer eigenen Wünſche ſei. Der internationale Gerichtshof iſt ein Spiel⸗ zeug, da keine der Großmächte die zwingende Jurisdiktion des Bundes anerkenne. Der Völkerbund beſchäftige ſich mit händelloſen Argumenten und Fragen des Verfahrens und überweiſe alles zahlloſen Komitees. Man glaube, daß der Bund als ein Ueberſtaat, als die Verkörperung eines Heilmit⸗ tels für alle irdiſchen Uebel dahin iſt und niemals wieder in ſeiner alten Poſition errichtet werden kann, auch wenn ihm die Vereinigten Staaten beitreten. Angarns Aufnahme. c. Baſel, 14. Sept.(Eig. Drahtber.) Petit Journal meldet, daß der Völkerbundsrat in Genf beſchloſſen habe, dem Auf⸗ nahmegeſuch Ungarns in den Völkerbund zu ent⸗ ſprechen unter der Vorausſetzung, daß die ungariſche Re⸗ gierung formell Garantien abgebe, wonach einer Rückkehr des Exkaiſers Karl nach Ungarn niemals ſtattgegeden werde. „Rut! Alle Mann rut!“ ſchrie ſie furchtlos und wollte in die Gaſtſtube hinein. Aber ihr Vater, der hinter die Tonbank geſprungen war, drängte ſie hinaus, riß ſein Jagdgewehr vom Haken, legte es in Anſchlag und rief kurz und drohend: „Keen Schritt, oder ick ſcheet!“ Sie duckten ſich ängſtlich und krochen wie Schafe zuſam⸗ men. als wollte er es gegen Peter ſchleudern. „Lars Thomſen, nehm Di in achtl“ „Du wiſt uns hier rutſmieten?“ „Lars Thomſenl!“ Ein donnernder Krach, das Feuer ſprang aus dem Rohr, klirrend flog die Kugel durch eine Fenſterſcheibe. Und dann noch einmal: „Lars Thomſen, nimm Di in acht!“ Aber als der Rauch ſich verzogen hatte, drängten ſich die Arbeiter ſchon zur Tür hinaus, torkelten nach der Baracke und gröhlten hier, bis der genoſſene Teepunſch ſie vollends übermannte und in den Schlaf zwang⸗ Peter Bandix aber lud ſein Gewehr von neuem, hing es an die Wand, riß Türen und Fenſter auf, um Staub und Qualm aus der Stube zu laſſen, trat dann furchtlos hinaus und blickte ins Wetter. „Komm ins Haus, Vater,“ rief ſeine Tochter Wiebke be⸗ Aber er lachte nur ſpöttiſch vor ſich hin. Er kannte ſeine Leute. Die kehrten heute nicht zurück, und morgen war ihr Zorn verraucht, ſo daß ſie bald zum Punſch⸗ trinken wiederkommen würden. Und die Fenſterſcheibe? Pah! Die rechnete er ſich bei den Pünſchen ſchon wieder heraus. Aber eine wilde Geſellſchaft war es. Namentlich die Pell⸗ wormer waren ſtreitſüchtig und ſchwer zu zähmen, beſo ders, wenn ſie ſich in die ſonſt ruhigen, aber unter dem Einfluß der Teepünſche wild gewordenen Halligburſchen verbiſſen. Aber Geld brachten ſie. Der ganze hohe Lohn wanderte in Gewalt über ſie behielt. Das hatte heute wieder einen großen Lärm verurſacht. Ueber die ganze Hallig mußte es zu hören geweſen ſein. Das wurmte ihn gerade heute etwas. Es wäre ihm lieber geweſen, wenn der heutige Abend ruhiger verlaufen wäre. Aber nun war nichts mehr zu ändern, und ſchließlich war es ja ſeine Sache und ging niemand etwas an; er kümmerte ſich auch nicht um anderer Leute Angelegenheiten. Noch einmal umſchritt er das ganze Haus, ſchloß Türen und Fenſter, nahm das Geld aus der Kaſſe, zählte es, verbarg es in der Truhe und ging zu Bett. über die zornig erhobenen Fäuſte u. die wutverzerrten Köpfe ergoß. Nur einer ergriff ein Bierglas und reckte den Arm, Albanjen gegen Südſlavien. WB. Genf, 13. Sept. Das Völkerbundsſekretariat ſtellte heute den Völkerbundsmitgliedern die Akten über die alba⸗ niſchen Proteſte gegen die ſüdſlaviſchen Maßnahmen in Nordalbanien zu. Die Druckſchrift enthält außerdem ein Me⸗ morandum des Generalſekretariats, einen Auszug aus dem Protokoll der Ratsſitzung vom 2.., den Bericht des eng⸗ liſchen Vertreters im Rate, und die Rede, die der ſüdſlaviſche Geſandte vor dem Rate gehalten hat. Die beiden Proteſte, von denen einer an den Völkerbundsrat gerichtet iſt, wurden au Balfours Vorſchlag der Verſammlung überwieſen. Deulſches Reich. Aufgedecktke Geheimorganiſation. Berlin, 14. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) In Schleſien iſt es in den letzten Tagen gelungen, einigen geheimen Nach⸗ richtendienſt⸗Zentralen radikal⸗ reaktionäret Kreiſe auf die Spur zu kommen. Nach der Auflöſung des Selbſtſchutzes haben ſich einige Organiſationen, wie die Arbeits' gemeinſchaft Roßbach und ähnliche Arbeitsgemeinſchaften verſtärkt, ohne daß ein ſichtbares Ziel dafür vorlag. Eine eifrig tätige Zen⸗ trale, in der Offiziere und rechtsradikale Politiker verkehren und die einen eigenen Kurierdienſt München—Berlin—Oſtpreußen unter⸗ halten zu haben ſcheint, entfaltete ihre Tätigkeit auf Schloß Bielau bei Neiße. Nunmehr iſt es gelungen, einen der Leiter dieſer Neu⸗ Vielauer Organiſation feſtzuſetzen. Es iſt dies der bekannte anti⸗ ſemitiſche Privatdozent Arnold Ruge aus Heidelberg, welcher falſche Ausweiſe unter dem Namen eines Geheimrats Berger beſaß. Weitere Mitglieder ſind auf Anordnung der Staatsanwalt⸗ ſchaft verhaftet worden. Eine reſtloſe Auͤfklärung der Ange⸗ legenheit iſt ſehr ſchwer, weil die ganze Organiſation von vornherein ſo ausgebaut war, daß ſie immer in demjenigen Teile Deutſchland⸗ arbeitete, der infolge nationaler Erregung und ungeklärter poli⸗ tiſcher Verhältniſſe die größte Sicherheit des Verborgenbleibens bot. Die Unterſuchungungen werden fortgeſetzt. Anabhängige Gewaltpredigt. Dresden, 14. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die deutſchnationale Frok⸗ tion des ſächſiſchen Landtags hat folgende Große Anfrage an die Regierung gerichte:„Der Herr Unterrichtsminiſter Fleißner hat am 26. Auguſt in Dresden in einer Verſammlung ſeiner Partei ausgeführt, die großen politiſchen Ziele der Unab⸗ hängigen Sozialdemokratie müßten erreicht werden, wenn es ni anders ginge, auch unter Anwendung von Gewalt: ſeine Partei müſſe die Anwendung von Gewalt mit in Re nung ſtellen. Dieſe Darlegungen ſtehen im Einklang mit meh⸗ reren Reden von Abgeordneten dieſer Partei in der Volkskammer und im Landtag, ebenſo mit einer Rede, die der jetzige Herr Unter⸗ richtsminiſter Anfang Juni 1919 in Bennewitz gehalten hat, in der er für den gewaltſamen Sturz der damaligen mehrheitsſozialiſtiſchen Regierung Stimmung gemacht hat. Die Berichtigung des Herrn Unterrichtsminiſters Fleißner über ſeine letzte Rede beſtätigt in ihrem Kern die obigen Angaben. Er gibt ſelbſt zu, 55 er zwenn auch zunächſt theoretiſch,“ dargelegt hat, die ſoziali liſche Bewegung müſſe mit der Möglichkeit rechnen, daß die letzte Ent⸗ ſcheidung in der großen politiſchen Umwälzung gewaltſam herbeigeführt werden müſſe— Die Verordnung des Reich?“ präſidenten verlangt die energiſche Unterdrückung aller Auf⸗ forderungen und Anreizungen zur gewaltſamen Aenderung der Ver⸗ faſſung, ſowie auch die Unterdrückung von Villigungen ſolcher Hand⸗ lungen. Wie ſtellt ſich die Staatsregierung zu dieſem die Billi⸗ gung eines gewaltſamen Umſturzes der Verfaſſung in ſich ſchließenden Verhaltens eines ihrer Mitglieder?“ Baden. Würdiger Verlauf dar Wahlkämpfe. Groß⸗Berlin ſteht vor Stadtverordnetenwahlen. Aus dieſem Anlaß hat, wie wir dem„Vorwärts“ entnehmen, unter dem Vorſitz des Polizeipräſidenten Richter und unter Hin⸗ zuziehung des Regierungsrates Weiß und des Polizeirates Weymann im Polizeipräſidium eine Konferenz mit Ver tretern aller politiſchen Parteien ſtattgefunden, in der die Veranſtaltung von Verſammlungen zu den bevor⸗ ſtehenden Stadtverordnetenwahlen eingehend beſpeochen wurde. Alle Teilnehmer an der Beſprechung brachten ein mütig zum Ausdruck, zu ihrem Teil dazu beitragen du wollen, daß die Wahlkämpfe einen ruhigen, wür digen und ſachlichen Verlauf nehmen. Es iſt zu wünſchen, daß das gute Beiſpiel, das die 1. teien in Berlin geben wollen, bei den badiſchen Wah kämpfen Nachahmung findet. 22 Hauſe. Magdalene, die Frau des Gemeindevorſtehers, die ſeit nahezu zwanzig Jahren einer ſchweren Lähmung wi 50 an den großen Sorgenſtuhl oder das Wandbett gefeſſelt wa lag mit gefalteten Händen in den Kiſſen und hörte, wie 255 Mann eine Tür nach der andern ſorgfältig verſchloß und en lich in die Stube trat. „Es geht ſolch ſeltſames Klingen unter dem Retdach 5 Hauke. Iſt der Südweſt aufgekommen? Es war doch heu ſo ſtill.“ das „Du magſt recht haben, Magdalene. Aber daß Du immer gleich hörſt und fühlſt.“ „Ach, Hauke, wer zwanzig Jahre lebendig im Sarg 55 legen hat, der hört und ſieht mehr Dinge, als andere Menſceſt tun. Haſt Du die Türen verſchloſſen? Mir war es, als hät Du es heute beſonders hart und feſt gemacht.“ „Es iſt nötig, Magdalene.“ „Weil ſie auf der Norderwarft wieder wie wilde getobt haben? Ja, da muß es wohl ſein. Du lieber Go das eine Zeit! Früher brauchten wir unſere Türen ni lnter verſchließen. Und mir iſt es heute noch ſo unheimlich, hil verſchloſſenen Türen zu liegen. Aber es muß wohl ſein. ſen „Ja, Magdalene, und nun ſteh zu, daß Du ſchla kannſt.“ Du mußt ja wieder Tiere tt, iſt zu „Ich will ganz ruhig liegen, Hauke. früh aufſtehen und das Heu ſchwelen.“ 9 Sie legten ſich beide zurück, und während ein ſeines rte nes Abendgebet über die blaſſen Lippen Magdalenes bihren und ein ſtiller Glanz wunderſamen Gottvertrauens in! des tiefen, blauen Augen lag, ſchlummerte ihr Mann, weidurch Tages Laſt und Mühe müde geworden, ruhig und 1— ent⸗ die ſchweigende Nacht den kommenden Arbeitsſtund gegen.% kounte Magdalene aber lag, wie in ſo mancher Nacht, u. nicht einſchlafen. 2 Sie lauſchte auf die Stimmen der Dunkelheit, die und feierlich über Fennen und Warften ſchritt und alles und ſtill einhüllte. Sie horchte auf die Lieder des 5 das an der Kante klagte und murrte, und ihr Herz, eholte lange, abgeſchloſſene Einſamkeit mit Sehnſucht gefüllt Nacht wanderte jedem Möwenſchrei nach, der die Ruhe der zerriß und den wellendurchrauſchten Fernen zuſtrebte. (Fortſetzung folgt.) roß 19200 und fordere die lehrreiche Gratisbroschüte No.. von Wuhelm Brauns, Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Qmedlinb — Man färbe daheim nur mit echten Brauns'schen Stoflarben urg.-E Um dieſelbe Zeit erloſch auch das Licht in Frerkſens *183 S SSSS SS SSSSSS — 2 Sr Sceg .SereeSSZS A Fe eSe Se S= — te 1⸗ ⸗ * e f * —PT———— r,„ 0 3 Mittwoch, den 14. Sepkember 1921. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 426. Jeikungsbeſtellung beim VPierleljahrswechſel. 0 Schon öfters haben wir darauf hingewieſen, daß die Zeitungs⸗ beſtellung für das neue Vierteljahr rechtzeitig erfolgen muß, um eine Ununterbrochene Lieferung zu gewährleiſten. Was unter dechtzeitig zu verſtehen iſt, wollen wir unſeren Leſern an nnd der poſtaliſchen Beſtimmungen vor Augen führen. Die oſtbehörde verlangt, daß die Erneuerung in der Zeit zwiſchen en 15. und 20. des letzten Monats im ablaufenden Vierteljahr borgenommen wird. Würden alle Poſtbezieher dieſer Vorſchrift echnung tragen, dann wäre es für Poſtbehörde und Verlag eine Freude, die mit Vierteljahrswechſel einſetzende Mehrarbeit zu eiſten. Leider gibt es aber verſchiedene Säumige, deren Unent⸗ ſchloſſenhett Poſt und Verlag büßen müſſen. Natürlich kommt der une oder Andere ohne eigenes Verſchulden zu einer ſpäteren Be⸗ ſellung. Auch dieſem liefert Poſt und Verlag' die neubeſtellte eitung unentgeltlich vom erſten Tag des neuen Vierteljahrs ab nach, wenn die Beſtellung ſpäteſtens am 25. des ausgehenden ats erfolgt. Die ſpäteren Beſteller erhalten die Zeitung nicht mehr koſtenlos nachgeliefert. 8 Wenn man ſich klar macht, daß eine am 25. September bei irgend einem auswärtigen Poſtamt aufgegebene Zeitungsbeſtellung ſtens am 27. nach dem Poſtamt Mannheim gelangt, dort mindeſtens einen Tag zur Verarbeitung verliert und ſomit früheſtens am 28. dem Verlag des„Mannheimer Generalanzeiger“ ausgehän⸗ gt wird, wird man auch begreifen, daß der Verlag früheſtens am — an die Aufarbeitung und Einreihung der neuen Vierteljahrs⸗ eſteuungen gehen kann. Meiſt wird es aber der 30. oder noch päter, bis der Verlag in den Beſitz der neuen Beſtelliſte gelangt. e neuen Eingänge werden in einer auch vom Verlag geführten Voſtliſte gebucht, von da in die Verſandliſte übertragen, nach der rfandliſte werden die Streifbänder ausgefüllt und geordnet, und kann erſt beginnt die Arbeit im Packraum. Daß darüber auch ei höchſter Anſpannung viel Zeit vergeht, iſt klar. Denn die ganze beit nutzt nichts, wenn ſie nicht ſorgfältig und genau erledigt wird. Der Beſteller vom 25. September wird leicht einſehen, daß manchen Fällen ſeine Zeitung am 1. Oktober noch gar nicht engegangen ſein kann. Wieviel Umarbeit gibt es aber erſt, bis Nachzügler richtig eingereiht ſind! Die Ungeduldigen laſſen Beſchwerde über Beſchwerde los und vermehren dadurch nur — Schwierigkeiten der Zeitungslieferung. Lieber Leſer, wenn du ja Poſt und dem Verlag die Arbeit für das letzte Viertel⸗ 1921 nicht erſchweren willſt, dann beſtellſt du den Mann⸗ ner Generalanzeiger bei deinem Poſtamt zwiſchen dem 15. und 20. September. +. eeeee eeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeed rd e Badiſcher Gärinerlag. ten, In der Bodenſeeſtadt Konſtanz wurde am 11. u. 12. Sep⸗ Iuber die diesjährige Wanderverſammlung des laerbandes Badiſcher Gartenbaubetriebe un⸗ ge zahlreicher Beteiligung abgehalten. Aus den Verhandlun⸗ den ei hervorgehoben, daß der Verband aufs neue gegen die Pfbſichtigte Einfuhr ausländiſcher Blumen und Aanangden proteſtierte und an die Reichsregierung den 1n pell richtete, an ihrem bisherigen ablehnenden Standpunkt ware ſer Frage feſtzuhalten, da eine Einfuhr der Auslands⸗ Sa e ſchwere wirtſchaftliche Nachteile hervorrufen würde. In detben der Luxusſteuer wurde die Regierung aufgefor⸗ „die Steuer erſt bei Kränzen und Blumengebinden im 30 von 100& an erheben zu laſſen und nicht ſchon von ausf an. Hochzeits⸗ und Trauergebinde ſollen von der Steuer wandt ie geplante Güter⸗ ta, andte ſich die Verſammlung gegen die gep 17 ferhöhung, da die bisherigen Sätze ohnedies ſchon auf 0 unerſchwinglicher Höhe gehalten ſind. Mit Rückſicht derndie ſchweren Hagelwetter richtete der Vervand die Auffor⸗ g an ſeine Mitglieder, der Hagelverſicherung beizutreten. gen ie Verſammlung wurde anſtelle des durch Tod abgegan⸗ Saun 1. Vorſitzenden Heger⸗Heidelberg von Herrn Ball⸗ Jütenau geleitet, der zugleich auch über die Vertretung der lebe erei in der Badiſchen Landwirtſchaftskammer berichtete. prüf die Lehrlingsausbildung und Lehrlings⸗ duf dang ſprach Herr Fritz Kocher⸗Mannheim, der ſich Niclelem Gebiete beſondere Verdienſte erworben hat. Seine ſcen inien über die Heranziehung eines tüchtigen gärtneri⸗ ſammlun wuchſes fanden die einſtimmige Biltigung der Ver⸗ g. Vaoflenſchaft unter beſonderer Berückſichtigung der freiwilli⸗ küm. Wer Leidenſchaften und Fehler an ſich erkennt und mit ihnen 5 a der wird ſie auch an anderen ſehen können, ohne in ſeinem e zu ihm beeinträchtigt zu werden. von guter neuer Hühnendichtung. D Von Alfred Maderno. ab wir, Schauſpiel⸗Expreſſionismus der letzten vier, fünf Jahre hat rtſchaftet. Irgendwie abgewirtſchaftet. Eine kurze Lebens⸗ a8 id dieſen Dramen, die es aber leider dennoch fertig brachten, bden d eater gründlich zu verändern, zwar auf der Stirne geſchrie⸗ igtenb, jedoch ſo wenig von dieſer mit„ungeheuren Kräften“ ge⸗ le Beſunendichtung übrigbleiben würde, hätte ſelbſt der gräm⸗ 5 ſoll eſſimiſt nicht zu behaupten gewagt. Aber wie es gekommen n, daes gutgeheißen werden. Um ſo geringer kann unſere Sorge allen wir nochmals auf das Ringen dumpfer Gefühle herein⸗ s wo Wir brauchen die? Haſenclever, Kokoſchka, Kornfeld Literatzu?— wir brauchen den Namen dieſer Dramatiker aus der 1 iatir eſchichte, wo ſie früher als manche verdiente Fünfzig⸗ aig fkaſchen haben, nicht zu entfernen. Mit den 8 ihne en des deutſchen Theaters bleiben ſie verbunden, eben weil derwand. leider gelungen iſt, die Bühne teils in Freudenhäuſer zu n pagr n, teils zur Untiefe des Kinobildes zu verflachen und lichſte r Jahrgänge Schauſpielernachwuchſe⸗ künftleriſch aufs ernſt⸗ denn 85 gefährden. Dieſe Dichter ſollen nur alle wiederkommen, ſollen ſir erſt, wo ſie ſich nicht mehr ſo„groß“ gebärden dürfen, Aaſſen von ihrem Talent Zeugnis ablegen, und packen ſie die — e e ſo een ſie in einem ehrlichen Ringen, denn e egner ſind anken ihres Wirkes 29 3 1merſtanden, Dichter, die es mit dem dber 5o nichts leichter nehmen als ſie, denen anken i0 allem daran liegt, in der klaren Geſtaltung ihrer Ge⸗ W hre Kraft und Ueberlegenheit zu beweiſen. 1 werdan wir die Reihe dieſer Neuen mit einem Blicke ſtreifen, erſche Re wir auch unter ihnen noch keinen finden, der die künſt⸗ 10 an eife erlangt hätte, aber die Schwächen, die ihrem Schaffen n ſhrenpaßten, ſind von jener Art, der ſich unſere größten Dichter dermöge„Werdegang nicht zu ſchämen brauchten. Dieſe Schwächen die ſicher uns aber weit mehr zu enthüllen als Unreife; ſie ſind uns lichk alten Beweiſe einer gründlichen Abkehr von den Eigen⸗ dedner eiten des in ſich zuſammengeſtürzten Theaters der Fieber⸗ ſichts. ie„führenden“ Dramatiker der letzten Jahre wußten fellgteten chwächen und Unfertigkeit. Denn gerade dieſe Un⸗ er au 5 ja das beſtrickende Neue. Jetzt aber kommen wir wie⸗ Neh ie guten alten Anfänge zurück. den 8 88 wir einen der neuen Dramatiker ſchärfer aufs Korn, * gen Joachim von der Golgtz, und befaſſen wir uns ozialen und menſchlichen Gründen befreit bleiben. Fer⸗ Weiterhin ſprach Herr Kocher über die Berufs⸗ 5 Straßen und Wege angelegten Reichstelegraphenlinien ſind häufig! gen Verſicherung der Arbeitgeber, während Herr Löh⸗ mann⸗Ettlingen über die Einkaufsgenoſſenſchaft des Verbandes ſprach, die ſich gerade in letzter Zeit ſteigenden Vertrauens erfreut. Herr Fritz Liefhold jun., Mannheim verbreitete ſich in intereſſanten Darlegungen über verſchiedene wirtſchaftliche Fragen des Gärtnerberufs, wodei er beſonders die künſtliche Düngung befürwortete und deren Anwendung in den gärtneriſchen Kulturen dringend empfahl. Eine Selbſt⸗ hagelverſicherung wurde vom Vorſtand abgelehnt, da das Riſiko zu groß iſt. Auf verſchiedene Zuſchriften betreffs der Zugehörigkeit der Gärtnerei ſtellte die Verſammlung einſtim⸗ mig den landwirtſchaftlichen Charakter der Gärtnerei feſt und beſchloß, dieſen Standpunkt nach wie vor mit aller Entſchieden⸗ heit zu vertreten. Herr Scherff⸗Heidelberg erſtattete Be⸗ richt über die Verhandlungen mit den Arbeitnehmern, denen auf die im Landestarif feſtgeſetzten Löhne ein Teuerungs⸗ zuſchlag von 15 reſp. 20 Proz. zugeſtanden wurde. Die weiter zur Verhandlung kommenden Gegenſtände betrafen Organiſations⸗ und Standesfragen, bei deren Beſprechung mitgeteilt wurde, daß der Verband nahezu ſämtliche ſelbſtän⸗ digen Gärtner Badens umfaßt. Mit einem warmherzigen Appell des Herrn Ball⸗Gaggenau, für die Intereſſen der Gärtnerei jederzeit einzutreten, nahm die angeregt verlaufene Wanderverſammlung ihren Ausklang. ch. Wirtſchaftliche Fragen. Tagung des Deutſchen Werkmeiſterverbandes Nordbaden. Tu. Heidelberg, 13. Sept. In Anweſenheit von mehr als 1000 Teilnehmern fand am Sonntag hier eine Tagung der Gruppe 9, die ſämtliche Bezirksvereine Nordbadens im Deutſchen Werkmeiſter⸗ verband umfaßt, ſtatt. Die badiſche Regierung war durch Regie⸗ rungsrat Prull vom Arbeitsminiſterium vertreten. Nach den üb⸗ lichen Begrüßungen ſprach Geſchäftsleiter Sinnwell⸗Karlsruhe über„Der Werkmeiſter im Wirtſchafts⸗ und Staatsleben“. Der Red⸗ ner führte aus, man ſollte nicht vergeſſen, was die Meiſter während des Krieges in den Betrieben leiſten mußten. Leider ſei die mate⸗ rielle Anerkennung hierfür faſt ganz ausgeblieben. Den Arbeitern gegenüber müſſe der Meiſter ſtets Vorbild ſein: er ſoll den Arbeiter als Mitarbeiter ſchätzen, müſſe aber Anerkennung der Meiſterſtellung von dem Arbeiter verlangen Nach dem Vortrag erſtattete Geſchäfts⸗ leiter Groß⸗Mannheim den Tätigkeitsbericht für das erſte Halb⸗ jahr 1921. Danach ſind die Werkmeiſter in dem Arbeitsgebiet der Gruppe reſtlos organiſiert, der Fachgruppenaufbau iſt vollendet. In der Ausſprache wurde die Gegnerſtellung zur chriſtlich⸗nationglen Angeſtelltenbewegung betont und auf die Notwendigkeit der Mit⸗ arbeit an der Bodenreform und Jugendpflege hingewieſen. Städtiſche Nachrichten. 23. Jur Einreiſe nach Ilalien bedarf es beim zuſtändigen italie⸗ niſchen Konſulat eines Viſums auf den Auslandspaß mit der aus⸗ drücklichen Angabe, daß man zu Erholungszwecken nach Italien reiſe. Für Leute, die in Italien Stellung ſuchen, wird wegen der dort herrſchenden Arbeitsloſigkeit kein Einreiſeviſum erteilt. Der Reiſe⸗ paß nach Italien gilt ohne weitere Formalitäten auch für Südtirol bezw für die Venezia tridentina. Auswanderung nach Nord⸗Amerika. Da es noch vielfach vorkommt, daß Auswanderer nach den Vereinigten Staaten un⸗ nützerweiſe nach Berlin fahren, bevor ſie ſich bei der dortigen amerikaniſchen Paßſtelle ſchriftlich angemeldet haben, ſei allen Aus⸗ wanderern dringend empfohlen, ſich vorher gründlich über die ameri⸗ kaniſchen Vorſchriften zu informieren. Es iſt vorgekommen, daß Antragſteller dreimal wieder heimgeſchickt wurden, weil ſie nicht ihre Papiere ordnungsmäßig zur Stelle hatten. Es ſei alſo darauf aufmerkſam gemacht, daß eine Reiſe nach Verlin vor ſchriftlicher Anmeldung und darauffolgender Vorladung zwecklos iſt, daß ferner ſämtliche Papiere zur Stelle ſein müſſen. Im Intereſſe der Aus⸗ wandernden liegt es, zunächſt die Zweigſtelle des Reichswan⸗ derungsamts(Mannheim, Schloß, 3. Stock, Zimmer 30) auf⸗ zuſuchen, die in allen Auswanderungsfragen unentgeltliche Aus⸗ kunft erteilt. » Abrundung beim Lohnabzug. Nach den bisherigen Beſtim⸗ mungen, die den Lohnabzug nur vorläufig regelten, war es ge⸗ ſtattet, bei Woſten⸗ und Monatslohn den einzubehaltenden Steuer⸗ betrag auf volle Mark nach unten abzurunden. Nach⸗ dem nunmehr durch die Lohnſteuer die Ahzugsfrage endgültig ge⸗ regelt iſt und eine weſentliche Erleichterung der Steuerlaſt des Lohn⸗ und Gehaltsempfüngers eingetreten iſt, iſt eine ſolche Ab⸗ rundung nicht mehr angängig, da es ſich hier um ganz bedeutende Summen handelt, die infolge der Abrundung dem Reich entgehen Man wird allein mit einem Ausfall von 250 Millionen Mark in⸗ folge der bisherigen Abrundungspraxis rechnen müſſen. Darum iſt nunmehr durch Erlaß des Reichsminiſters der Finanzen vom 8. Auguſt beſtimmt worden, daß die Abrundung auch bei Wochen⸗ und Monatslohn auf 10 Pfg. vorzunehmen iſt. Dz3. Beſchädigung der Reichstelegraphenlinien. Die längs der eingehender mit ſeinem jüngſt erſchienenen— ſoviel ich weiß— weiten dramatiſchen Werke„Vater und Sohn“(Verlag Georg üller, München) ſo finden wir, daß Goltz im Banne eines Stoffes ſteht, der als Problem ſeit Schillers Räubern immer und immer wieder geſtaltet wird, aber auch ſchon als Drameninhalt wiederholt behandelt wurde. Burte und Bötticher ſind die Meiſtgenannten unter den neuen Bearbeitern des Fridericus⸗Stoffes. Goltz führt ihn auf das Problem zurück und findet daher für ſein Drama aus der Jugend Friedrichs des Großen den allgemeineren Titel„Vater und Sohn“. Nicht um die bühnenfähige Aufrollung eines Ab⸗ ſchnittes preußiſcher Geſchichte iſt es dem Dichter zu tun. Natürlich wollen wir weder überſehen noch anzuerkennen vergeſſen, daß Goltz das Milien bis ins Feinſte— bis ins Herbſte, Nüchternſte wäre hier die beſſere Bezeichnung— nachzuempfinden und nachzuzeichnen vermochte, daß er die geſchichtlichen Perſönlichkeiten wohl dichteriſch gruppierte, aber doch geſchichtlich ſah; für den Dramatiker macht das aber am wenigſten aus; hier erfreut er nur durch Vorzüge, die ſich der Epiker zum Teil noch beſſer zu eigen machen kann. Vater und Sohn lautet jodoch für Goltz die Parole; hinter jedem der Worte ſteht eine Weltanſchauung, und ihr Ringen wider ein⸗ ander ſpannte auch die Kräfte des Geſtalters zu einer Tat voll N Willens an. Sie bedurfte eines ſcharfblickenden geiſtigen uges, denn den Sieg des Sohnes nicht als Niederlage des Vaters 0 9232807 war die Klippe, an der das Werk Goltz' zerſchellen onnte. Der Dichter iſt mit großem Feingefühl verfahren. Er ſchwächt die Gegenſätze zwiſchen Vater und Sohn nicht durch allzu häufige Gegenüberſtellung der beiden Männer.(Unwillkürlich gedenkt man der Spannung, mit der man dem Zuſammentreffen der beiden Königinnen in„Maria Stuart“ entgegenſieht.) Er erſpart uns aber auch jede letzte Aeußerung von Rohheit und Gewalt, die in dem Verhältnis des Preußenkönigs zu ſeinem Sohne nicht fehlten, und begnügt ſich mit den Wirkungen all dieſer Exempel von väter⸗ licher Ueberlegenheit, königlicher Macht— und bemitleidenswertem Mangel an Selbſtbeherrſchung. Zum Nachteil, der aber keines⸗ wegs nicht beſeitigt werden könnte, gereichen dem Werke etliche rhetoriſche Breiten und die unmotivierte Verallemeinerung von Sentenzen, die das Problem in ſich trägt. Goltz fühlte dieſe Stellen ſelbſt als Fremdkörper, denn ſie wörtlich auszudrücken, verſagte ſich ihm die kernige Proſa, die ſeine Dichtung ſonſt auszeichnet. Er langt ins Versmaß, ungeſchickt und erfolglos. Für dieſe Entglei⸗ ſungen gibt es aber Farbſtifte. Die Hauptſache: das Drama Joachims von der Goltz iſt echt und ſtark in ſeiner Menſchlichkeit. Jede 75 55 die es aufführen wird, erwirbt ſich ein großes Verdienſt um die Wieder⸗ geſundung des deutſchen Theaters. Mögen wir deſſen Zeugen auch in Mannheim ſein! vorſätzlichen oder fahrläſſigen Beſchädigungen durch Zertrümmerung der Porzellandoppelglocken durch Steinwürfe, Zerreißen der Drähte beim Fällen von Bäumen, Anfahren der Stangen ausgeſetzt, die den Betrieb der Telegraphenanlagen verhindern oder gefährden können. Derartige Beſchädigungen ſind, abgeſehen von der Verpflichtung der Beteiligten zur Erſtattung der durch die Wiederherſtellung der Tele⸗ graphenanlagen entſtandenen Koſten, geeignet, die ſtrafgerichtliche Verfolgung des Schuldigen aufgrund der 88 317, 318 u. 318a, Straf⸗ geſetzbuch nach ſich zu ziehen. Demjenigen, der die Täter vorſätzlicher oder fahrläſſiger Beſchädigungen der Telegraphenanlagen ermitlelt und anzeigt, daß ſie zum Erſatz und zur Strafe gezogen werden kön⸗ nen, werden von der Reichstelegraphenverwaltung Belohnung gezahlt. Sollen etwa Bäume gefällt werden und iſt dabei eine Gefäherdung von Telegraphenanlagen nötig, ſo iſt die Telegraphenverwaltung be⸗ reit, ihre Anlagen während der Dauer der Holzfällarbeiten über⸗ wachen zu laſſen, und ſie auch unter anderem vorübergehend nieder⸗ zulegen, ſofern ihr die dafür entſtehenden Unkoſten vergütet werden. Hiernach muß es im eigenſten Intereſſe der Baumbeſitzer liegen, das zuſtändige Poſtamt ſo früh wie irgend möglich zu benachrichtigen, und mit den Arbeiten erſt zu beginnen, wenn die Telegraphenverwal⸗ tung ihre Zuſtimmung gegeben hat. ch. Waſſerſtand und Aheinſchiffahrt. Der Schiffsverkehr im hieſigen Hafen iſt wie der Schiffahrtsbetrieb auf dem Rheinſtrom un⸗ verändert ruhig. Dagegen zog im Vergleich zur Vorwoche das Ge⸗ ſchäft in Antwerpen und Amſterdam merklich an, was zur Folge hatte, daß eine große Anzahl von Kähnen und Boote von Duis⸗ burg⸗Ruhrort nach obigen Häfen befördert wurde. Die Mieten ſtiegen auf—3½ cents pro Tonne und Tag gegenüber 2½ cents in der Vorwoche. In Antwerpen wurden ſogar 16 cents bezahlt gegen 5½—56 cents in den letzten Tagen, da ſehr viel Auslandsware für die Franzoſen auf dem Seewege eintraf und nach dem Ober⸗ rhein umgeſchlagen wurde. Der Schlepplohn von den Ruhrhäfen nach Mannheim beträgt pro Tonne 22., von Mannheim nach Karlsruhe 8., nach Lauterburg 10 M. und nach Kehl und Straßburg 18 M. Die Tagesmiete beläuft ſich auf 322—35 cents pro Tonne und Tag. Der Schlepplohn ſteht andauernd auf 300 Proz. über dem Normaltarif. Was den Waſſerſtand an⸗ belangt, ſo betrug dieſer am heutigen Mittwoch früh in Hüningen am Oberrhein.15 Meter wie am 1. Sept. ds. Is. gegenüber.49 Meter am 14. Sept. und.96 Meter am 1. Sept. des Vorjahres, Der Rückgang des Waſſerſtandes am Oberrhein betrug in vergangener Nacht 40 Ztm. gegen 10 Ztm. im Vorjahr. In Kehl konnte heute früh eine Zunahme der Waſſerhöhe um 30 Ztm. feſtgeſtellt werden und zwar von.90 auf.21 Meter. In Max au ſteht der Rhein auf einem Pegelſtand von.78 Meter, während am 14. Sept. des Vorjahres.45 Meter gemeſſen werden konnte In Mannheim hat der Waſſerſtand um 15 Itm. zugenommen. Während er am geſtrigen Dienstag auf.12 Meter ſtand ſind heute früh.27 Meter gegen.49 Meter i. V. zu verzeichnen. Der Neckar hat fork⸗ geſetzten Kleinwaſſerſtand, ſodaß an eine Aufnahme der Neckarſchiffahrt vorläufig überhaupt nicht zu denken iſt. e Ein unliebſamer Gaſt. Ein handgreiflicher Zwiſchenfall er⸗ eignete ſich geſtern abend gegen 10 Uhr in einem hieſigen Kaffee. Als ein dort anweſender Franzoſe eine Dame beläſtigte, wurde er von ihrem deutſchen Begleiter zur Rede geſtellt und zum Verlaſſen des Lokales aufgefordert. Da die anweſenden Gäſte gegen den Franzoſen ebenfalls eine drohende Haltung einnahmen, kam dieſer der Aufforderung nach. Beim Verlaſſen des Kaffees wurde er jedoch von einigen handfeſten Herren empfangen, die ihm noch eine Tracht Prügel verabreichten. Vereinsnachrichten. Berein für Arbeiknehmervertreterwahlen und ſoziale An⸗ gelegenheiten. Die Vorſtände und Delegierten der auf chriſtlich⸗ nationalem Voden ſtehenden Arbeiter und Jugendvereine ſowie die chriſtlichen Gewerkſchaften von Mannheim und Umgebung waren am vergangenen Sonntag recht zahlreich im Bernhardushof ver⸗ ſammelt und kamen nach eingehender Beratung zu dem einſtimmi⸗ gen Beſchluß, einen Verein für Arbeitnehmerver⸗ treterwahlen und ſe ziale Angelegenheiten zu bilden. Der Verein will die Intereſſen der chriſtlich nationalen Arbeitnehmerſchaft im Induſtriebezirk auf ſozialpolitiſchem Gebiete wahren, insbefondere für eine der Bedeutung der Bewegung ent⸗ ſprechenden Vertretung in den ſozialen Körperſchaften Sorge tragen. Der vorgelegte Satzungsentwurf fand einmütige Billi⸗ gung, Die Leitung des Vereins wurde Herrn Gewerkſchaftsſekre⸗ tär Kuhn, Heinrich Lanzſtraße 28, übertragen, an den auch alle Zuſchriften über Anſchluß von Vereinen und Organiſationen zu richten ſind. dDer Club„Stella-Rigra“ E. B. veranſtaltete am verfloſſenen Samstag in den Räumlichkeiten des Hotels Odenheimer ein Kirch⸗ weihfeſt mit Tanz. Beim Eintritt in den Tanzſaal, welcher durch effektvolle Beleuchtung und dekorative Aufmachung die Be⸗ wunderung aller Beſucher erweckte, wurde man ſofort in die richtige Stimmung verſetzt. Nach dem Eröffnungsmarſch wurde durch den Vorſtand Willy Kaufmann die Kirchweihe eröffnet. Im Hof hatten Schieß⸗ Glücks⸗, Wurſt⸗ und Bierbuden, ſowie eine Wahrſagerin ihre Zelte aufgeſchlagen. Eine Teufelsgrotte, eine Schloßruine und ein Drehorgelſpielerpaar hatten die Lacher auf ihrer Seite. Im Tanzſaal wurden die Pauſen durch zwei Man⸗ dolinenkapellen(45 Mann ſtark) mit Konzertvorträgen ausgefüllt, welche durch einen Original⸗Schuhplattler⸗Tänzer vervollſtändigt wurden. Die Mitglieder waren im Dirndl⸗ und Touriſtenkoſtüm er⸗ ſchienen. Der Aufbau, ſowie die ſtilvollen Dekorationen waren von dem künſtl. Leiter des Clubs, Herrn Philipp Brimo inſzeniert. Mutter. Von Max Jungnickel. Jedes Kind kommt mir wie ein Seelenkäſtchen vor, darinnen der Schmuck der Ewigkeit liegt 555 Die Mutter nimmt den Schmuck heraus, betrachtet ihn und ſtrahlt voll Glück. Und wenn ſie etwas findet, in der Stube, auf der Wieſe oder im Walde, ſo etwas ganz Schönes, ſo legt ſie's mit in das Seelenkäſtchen hinein, zu den ewigen Dingen, die Gott vor ihr hineingelegt hat. Da iſt ſo mancherlei, was ſie findet. Sie erklärt dem Kinde das Leben eines Käfers ſo wunder⸗ herzlich, daß die Kinder nie mehr einen Käfer zertreten. Oder ſie ſpricht von den Blumen mit ſonniger Frömmigkeit, daß die Kinder in den Blumen die bunten Lichter der Landſchaft ſehen und ſie nicht auszulöſchen wagen. Manchmal denkt ſie ſich auch krauſe Geſchichten aus von den Bildern, die in Steinen ſchlafen, oder von einer Narziſſe, die die 225 des Waldbaches trank, bis ſie ſich ſelber wie der Waldbach ühlte. Oder ſie erzählt den Kindern vom Traume des Dorfteiches, 15 die irren Libellen davontragen und in Schalen aus Opal egen. Oder ſie klopft ihnen Pfeifen aus Weidenruten und erzählt dann, was der Wind in ſo einer Pfeife denkt, wenn er hinein⸗ gekrochen iſt. Vom Geſang der Ackerſchollen weiß ſie zu erzählen, von den Wandergefühlen der Sterne. Und das alles legt ſie ins Seelenkäſtchen hinein. Und das ſchimmert dort drin und ſingt dort drin. Mutter, du trägſt ja den Himmel auf den Händen. Kunſt und Wiſſen. Eine Auko-Expedilion durch die Sahara. Die Durchkreuzung der—5— im Kraftwagen, die bisher vergeblich verſucht würde, ſoll jetzt durch eine reichausgeſtattete Expedition verſucht werden, die die Unterſtützung des franzöſiſchen Kriegs⸗ und Kolonialminiſteriums genießt. Die Reiſe wird von Turgut in Algerten aus angetreten und ſoll bis nach Timbuktu führen. Es werden 12 Kraftwagen ver⸗ wendet, die mit Vorrichtungen verſehen ſind, um ſich auf dem Sande fortzubewegen, ohne tief einzuſinken. Jeder Wagen iſt mit einer genügenden Petroleum für die ganze Reiſe von über 2500 Kilometer ausgeſtattet, ebenſo mit einem Maſchinengewehr. Außer den Kraftwagenführern und Mechanikern nehmen an der Expedition ein Geologe, ein Journaliſt und ein Filmoperateur teil. Man hofft, die Wüſte innerhalb 14 Tagen zu durchqueren. Lebhafte Tätigkeit in der Text Von unserem fachmännischen Mitarbeiter. In allen Zweigen der Textilindustrie herrscht eine aus- gesprochene Haussestimmung. Die Hersteller der ver- schledensten Artikel sind bis Ende des Jahres und feilweise sogar noch darüber hinaus vollständig ausverkauft und es scheint, als ob der Zwischenhandel durch die kolossale Preissteigerung verleitet worden ist, über seinen eigentlichen Bedarf hinaus Deckungskäufe abzuschließen. Die korigesetzte Verschlechterung unsèerer Valuta hat zunachst eine Verteuerung der samtlichen Rohmaterialien mit sich ge- bracht. Dazu kommt noch, daß durch Lohnerhöhungen die Herstellungskosten verteuert worden sind, und da noch wei- tere Lohnerhöhungen bevorstehen, ist einstweilen noch nicht abzusehen, wann wir hier einmal wieder zu einigermahen stetigen Preisen kommen. Von Seiten der Weber hört man aher auch schon wieder darüber klagen, daß von den Spin- nern die Konjunktur dadurch ausgenutzt wird, daß sie ihre Preise verhältnismäßig mehr erhöhen, als Wie dies durch die Verteuerung des Rohmate- rlals und die Erhöhung der Arbeitslöhne be⸗ dingtist. Es ist noch in lebhafter Erinnerung, daß ähn- lHche Klagen noch Anfang dieses Jahres vorgebracht wurden, denn auch damals, allerdings bei einer rückgangigen Kon- die Spanne zwischen den Rohstoffpreisen und Garnpreisen lange Zeit eine verhältnismäßig große. Eine derartige Ausnutzung der Konjunktur muß unter allen Um- ständen verurteilt werden. Es ist an sich bedauerlich, daß immer wieder durch eine Verschlechterung unserer Valuta der so unbedingt notwendige Preisabbau aufgehalten wird und statt dessen immer wieder neue Preissteigerungen ein- treten müssen. Daß aber die Industrie bei steigenden Preisen und bei der sich dann in der Regel gleichzeitig einstellenden stärke- ren Nachfrage, sich dann nicht mehr mit dem sonst üblichen Nutzen glaubt begnügen zu können, kann selbst dann, wenn im Avugenblick dadurch höhere Gewinne erzielt werden, auf die Dauer der Zeit nur zu einer weiteren Zersplitterung un- seres Wirtschaftslebens führen. Bei dieser Gelégenheit müs- sen auch Preiskonvenfionen und andere Fabrikanten- verbande vor einer des Bogens ge- Warnt wer den. So haben z. B. die Selidenbandfabri- kanten wieder neue Kartellverträge mit den Großhändler- verbänden abgeschlossen und erneut einen Schutzskonto ein- geführt. Gegen das Unwesen der Schutzskontogewährung ist schon wiederholt in der schärfsten Weise Stellung genommen Worden und die Zwischenhändler sollten sich deshalb in ihrem eigenen Interesse mit allen zu Gebote stehenden Mitteln hiergegen wehren. Durch Angebot und Nachfrage im freien Weltbewerb erfolgt stets die allergesündeste Preisregulierung und Kartellverträge der vorerwähnten Art, welche einen be- stimmten Strafzuschlag für diejenigen Zwischenhändler vor- schen, welche einen Teil ihres Bedarfs von Fabrikanten decken, die außerhalb des betreffenden Verbandes stehen, ver- stoßen doch schließlich gegen die gute Sitte. Die sächsischen Kleiderstoffwebereien, welche die sog. Hausseklausel wieder in ihre Liefe-⸗ rungsbedingungen aufgenommen haben, konnten den Erfolg dieses einseitigen Vorgehens bereits daran recht empfindlich bemerken, daß der Eingang neuer Aufträge seit dem Tage der Einführung dieser Klausel fast vollständig aufgehört hat. Die Wollwebereien haben vorläufig noch auf Monate hinaus große Aufträge vorliegen und sind teilweise schon mit den Vorbereitungen für die Frühſahrskollektion beschäf- tigt. Wie sich aber das Frühjahrsgeschäft voraussichtlich gsstalten wird, läßt sich mit Rücksicht auf die vorerwähnten Mißstände heute noch nicht sagen. Das Baumwollwaren- —.— ist ebenfalls überaus rege und einige süddeutsche Aumwollwebereien sollen bereits bis März nächsten Jahres ausverkauft sein. Die Verhältnisse auf dem Baumwollwaren- markt haben sich seit Maiſquni ganz wesentlich geändert. War in den genannten Monaten das Angebot viel größer als die Nachfrage, so ist augenblicklich das Entgegengesetzte der Fall, denn die Nachfrage übersteigt bei weitem das An- gebot. Als Ende Juni die Preise langsam anzogen, war man Allgemein der Ansicht, daß dieses nür eine vorübergehende Erscheinung darstelle, denn dieses Anziehen der Preise war ja nur auf das Schlechterwerden unserer Mark zurückzu- führen und man hoffte, daß sich unsere Valuta doch in kurzer Zeit wieder bessern würde. Da die erwartete Besserung un- serer Valuta im Laufe des Juli nicht eintrat, setzte eine rege Nachfrage nach Baumwollwaren ein, besonders stark Waren Rohgewebe begehrt und die Produktion der meisten Webereien war im Handumdrehen bis Ende des Jahres ver- griffen. Aber auch in Rauh- und Buntwaren setzte die Nachfrage plötzlich so stark ein, daß auch hier die noch auf dem Markt befindlichen Mengen augenblicklich ver- griffen waren. Die heutigen Gewebepreise sind durchschnittlich 50% höher als solche vom Anfang Juli. Bei Rohgeweben beträgt der Aufschlag sogar noch mehr wie 60%. Für Nessel, der im Juni ca. 6& per Meter kostete, wird heute für Liefe- rung für November/ Dezember.80„ verlangt. Ueberhaupt ist dlie ee—— nach Nessel augenblicklich so groß, daß auch die Läger der Grossisten vollständig geräumt sind und auch diese ihre bis Ende dieses Jahres laufenden Kontrakte bereits vollständig verkauft haben. Auch in Rauh- und Buntwaren, besonders in Schürzensiamosen, haben die Grossisten kaum noch nennenswerte Vorräte und es scheint tatsächlich, als ob große Warenmengen nach dem Ausland verkauft wurden, denn sonst würde nicht augenblicklich eine solche Warenknappheit in den verschiedensten Artikeln herr- schen. Ob allerdings ein Aufschlag von mehr als 60% im Verhaltnis zum Baumwollpreis gerechtfertigt ist, sei dahin- gestellt. Durch die eingetretene Teuerung ist von allen Textilarbeiterverbänden der Lohntarif gekündigt worden und es wird durchschnittlich eine Lohnerhöhung von 40% ver- langt. Daß hierdurch die Preisgestaltung nicht unwesentlich beeinflußt wird, ist selbstverständlich. Nach den amerika- nischen Baumwollberichten zu urteilen, ist noch mit einem weiteren Steigen der Baumwollpreise auf dem ame- rikanischen Markt bestimmt zu rechnen, denn die Ernte- berichte lauten außerordentlich ungünstig u d hat sich der amerikanischen Märkte eine Haussestimmüng.emächtigt. wie sie in letzter Zeit wohl kaum dagewesen ist. Unter diesen Umständen kann über die weitere Preisgestaltung zunächst nichts Bestimmtes gesagt werden. Soviel steht jedoch fest. daß weitere größere Schwankungen unausbleiblich sind und man spater noch mit höheren Preisen höchstwahrscheinlich rechnen kann. Allerdings sind die Verhältnisse auf dem Devisenmarkt auch noch mit maßgebend und wird nur dann mit einem billigeren Baumwollwarenpreis bei uns in Deutsch- land zu rechnen sein, wenn unsere Mark wesentlich besser wWird. Die Bander-, Kordel, Litzen- und Spitzen- industrie ist augenblicklich bis Ende des Jahres gut be- schäftigt und man rechnet hier auch weiter mit einer günsti- gen Weiterentwicklung des Geschäfts. Die Reichseinnahmen an Steuern, Zöllen und Gebühren. Nach der vom Reichsfinanzministerium veröffentlichten Uebersicht sind im Monat Juli an direkten Steuern und Verkehrssteuern insgesamt 3787 Mill. 4 und seit sprechende Zeit des Vorjah um 14 352 Mill.. An ei abgaben) gingen im Juli 2111 Mill. ein. Gege trägt die Zunahme 163 brauchssteuern erb seit dem 1. April 4002 Vorjahrszeit ist eine Steigert An sonsligen Abga! seit dem 1. April 282 sprechende Vorjahrszeit ark festzustellen. Die Steuern und Verkehrsste sowie sonstigen Abgabei Mark und seit dem I. April gegen die entsprechende Vorj 16 733 Mill. AI. Die Reichspost- und Te! vereinnahmte im Juli 696 die Einnahmen 2082 der entsprechenden Vor]j Die Reichseisenba im Juli 2269 MilIl. Gegen die entsprechend 3049 Mill.„ gestiegen. Der Stand der schWel 31. August 1921 ei 1 aus Schatzanweist 2 . Oten. N. der zurzei 195˙1 Gren IL. 5 ren 5 Verkauf 8 lebhaft geführten Disk küllung man von den g erwartet, spielt die Fr' Einrichtungen als die allen Ausstellern Einkär schicker gleichgeartete Au rling-Genußscheine. zumal er Richtlinien für die Entschädigung ge n. Bei der hohen Fracht, die für Kupfer zu zahlen tlen verschiedene Minen— namentlich in Amerika— zetrieb eingestellt. Carl Lindström.-., Berlin. ie Erhöhung des Aktienkapitals um Llonsten weiter verringern. e über einen ansehnlichen Vorrat, der selbst bei nenden Anlagen eine angemessene Verzinsung erwe 8 Mit dem neuen Geld, das der Gesellschaft zug erde, werde die Hoffnung auf, eine gute Rentabilita s Würden fortdauernd Erze aus der Förderung gebracht. Deuisenmarkt. Frankfurter Devisen. Frankfurt, 14. Sept. Ge ankfurt, 14. Sept.(Drahtb.) Am Devisenmarkt schäftstätigkeit im Vormittagsverkehr etwas 35 Mill. A. Ferner soll der Gegenstand des mport- und Exportgeschafte ausgedehnt werden. 14 Otavi-Minen- und Eisenbahngesellschaft. nehmigte die Verwaltungsanträge, wonach das 4 Mill. tragende Aktienkapital in ein Kapital von 200 P Iterling umgewandelt werden soll. 20 A wird ein Pfundanteil gewährt. mum 600 000 Pfund Sterking Anfeile, die für 1921½2 anteilberechtigt sind, cchöhl. Umtausch der Markgenulscheine in Die restlichen 400 000 Pfund Wer 11 em Ronsortium zu 125% übernommen und den An nern und Genußischeininhabern zum gleichen Kur Für jed Das Rapital wird Die.-V, 1ke Die Verwaltung Davon dienen 200 0⁰0 en Anteil von beantragt 10 Mill. Unternehmens 4+4 fund tert kür 7 ernelf Hofk. E· 55 gen S8e Auf jeden Anteil kann ein neuer bezogen Werden. ilgeteilt wurde auf Anfrage, daß auf Dividenden ossenen Jahre nicht gerechnet werden könne. rte der Vorsitzende aus, er warne vor übertriebenen durchgreifende 1 die en sei, ren Die Kupfervorräte seien daher gegem groß und würden sich voraussichtlich in den Die Gesellschaft ver den be- eführt t er⸗ m ieb 8 ruhis sie angeblich durch die drückt seien. Ausgleich deutscher über China. Das Reichsausgle Handelskammer Mannheim mit, daß di Auffassung vertritt, China, das den nicht unterzeichnet und nicht i zu den vertragschliehe Artikels 296 des Friede 88—3 des Ausführu 31. August 1919(Reic derungen und Schulden gefunden. Dementsprecl mäß 8 3 des Ausführung erfolgen. Englische Beteiligung Forder ie Ules gehöre nicht im Sinne des haben die 1 der [keit. bi UsSve geg 1 2— 2 An id Freitag, den 16. September sen und Noten werden an diesen Jeder weitere Handel in den Börsenräumen is Sagt; dagegen findet in Uebereinstimmung mit Donnerstag, den 15. September Börsenverkeh den Maklern für Mittwoch, den 14. September ptember den 1 ur. In träge behalten für Donnerstag, den 15. Die bei den Bankfirmen am Mittwo s mittags einlaufenden Aufträge sind den selben Tage, nachmittags zwischen 4 und 5 Uhr im akler durch Zettel aufzugeben. Abendbörse fällt bis 30. September Kursbericht über Kali-Aktien und · Kuxꝰ mitgeteilt vom Bankhause E. Calmann, Hannovei. Notierungen vom 13. September. eschlosseg 7 agen um 1 + 3 fen. Die Durchlührung dessog 1 145 zips, wie es von den ter Internatio- als in den letzten Tagen, doch waren für samtliche 9 75 nalen Messen durcl Wohl als die höhere Preise zu verzeichnen. Die Kursbewegung Alicben Lösung in dem Aufbau eir e doch im Verlaufe unsicher und schwankend. ie amte auch den weitestgehenden Notierungen lassen eine feste Tendenz erkennen, so für De k Einkäufen gerecht wird. Die„Italien, Während Holland schwächer lag, Newat: hörigen der gleichen Branch- bezw. sehr gesucht. Es wurden folgende Kurse genegqz demselben Mebhaus bietet die Gewa London 407%(amtlich 40474), Paris 775(779), Brbes 0, käufer mit allen einer B. Fi 705), Newyork 109,6—1096(109). Holland 3440 8⁴ rührung kommt, daß er vor hwWeiz 1890(1887), Italien—.(466).— sowohl hinsichtlich der Qualita 818 T. Coptemd. Vergleiche anzustellen, in v Antioh' i8. Septemb 1n septemb. 1 4 ggg 925 geld Sriet geld Sriet geld Dabei ist es durchaus mögli— 85— D gee f inkz 555 703303.30 424.— 431.— Norwegen Ii338,80 fl 441. 40 fl428.20332.40 1 0740 78 25 785 80 Sohaeden 27.80 f24 40 f 1810 zugleich das Pild abs 57.10 367 90 404 30 405.20 flelsingfors-—.——— 183 4% 109.35 um ein Beispiel zu nehmen, 4 79 30 1265 80 8878 20 de ae, 188.18 105.—8 1051 25 f ikel- d der 201784.30 1885 en, altes———1 0. 'n e e 5 45 401419 89 f4 50 b. Jesta5 10 0 20. ½% 0 eßhaus untergebracht wWe 1580 448 5046 80 47 80 eugabest 22 51224 5 15 Aussteller aus diesen(.101816.90 940.50 1944 50 Prag 125.15 125 35 123. ernsthaften Einkäufers en Frankfurter Notenmarkt schiedenen Gruppen kön vom 14. September. 5 en schäftsbedingungen recl Frankfurt, 14. Sept.(Drahtb.) Am Notenmarkt Nolen Herbstmesse, die vom? Dollars anfänglich lebhaft gehandelt und für Schweizer biger gehalten wird, ist die e ktrat rege Kauflust hervor. Später ruhig bei unregelmà end. Branchenprinzip noch we n vervoll net ur r Tendenz, doch vorwiegend fest. Rumänfsche Noten steice, nisch ausgebaut worden. Fra geld griet Geld außerdem die Möglichkeit vor kanisohe Noten.] 108.23 103.— Ossterr.-Ungar., alte“—.—.— auf einem Gelände unterzub.„ Vorteile der Organisation Spanlsohks„. 1088.— wWesentlich erweitert. Vor—9 2 7 7700 die die Frankfurter Internali e 0 60 e 1125 12525 kunden haben, ist auf die Vor oh abgest. Ungarlsne.7 nischen Organisation, in Devisen.— rinzip steht, immer wie—„ eststellen, daß ein gro 13. Septemb. 14, Septemb. 13. Septemb.14 gelel kolges gen e len deld Sriet geld Sriet deld! Brler L. 2 105 8, 1 in der Lage waren, auf die 5.38.353489.95 U445.95 Men Vorkſ 108.89109.10 7590— chenmäßigen Gruppierung der Au 40408.89J477.4 Sacte.70 ele + 8 L 8 71.49½1403.55 Schwelz 1 2 7• 147835.— Ninnurpese! 34.401833 05988.95 Spanlen 1388.60 1401. 25 Weitere e 30226.80 2772.40,OestUng] e J0.f 1025 schweizerische Sachvers 129.90 126.65 128.15 Wen abg] 10.08 10.12.5 15 schränkungen hat aber 467.— 453.— 469.50 470.50 Frag.124.8 124.85 121.37.U⁰ in der Einfuhr folgender 402.05 402.950 108.05 J08 85 3udapest] 22.37 2. 2 ul. land importiert werden Prankkurt, 14. Sept.(Drahtb.) Borsenvorstande-Beachitt- wendung von Eleikt Um die durch die Schliehung der Berliner Börse am nde Telegraphen- und Te woch, den 14. und Freitag, den 16. September zu er uftragen elektrische Kocher, Jeberflutung der Frankfurter Börse mit weiteren A börse. zabrikation, Sägemehl u zu verhindern, bleibt auch die Frankfurter Wert pier den 566fi cher er en n gen den früher gefallten Beschlüssen, am ur t unter. einschl. 482 dem 1. April 16 431 Mill. 4 aufgekommen. Gegen die ent- rischen Ländern versandt. : EtwWas schwacher. schaft Trans-Europe aln Name Nach. An- Name— tung führende Persönlichk kree Lebot —— der Canadian Pacific Rail Aleeehell. 88500 82590 7— 2200 iligung an der„Mitrona“ FF— 2200 NMarie—˙ J³⁵⁰0 5 78 T Hemmone. 7700 7900 Mea 5000 peisewagen-.-G. erv 0 235000 30000] Neimerabeusea. 17000 Der englische Auſſe—— Aeusellstedt. 113000 Ausfuhr betrug im Fe 58500 8800 Ndee bedeutet im Verglèeich mit elg-Lüneburg. 28000 25000 Prinz Eugemn 150 63 557 028 Pfund. Die eng— 5 3— 488⁰⁰ August 1921 88 581060 Pfu e 0 1229 8 2 5„in as Ve„32000 38900 Seinhardsbrunn3800 eine Abnahme von 6476 Pfund 12200 75800 Sichaegdg ausfuhr zeigt eine Verminderung von CC 8 73 1 81 5— 2 die Ausfuhr von Eisen- und 8 858 1600 1600 Féssing Barnten 74500 die von Baumwollwaren fast 25 12205 11500 Welmar. 30000 16900/ 1730 5„ 8 Mill. Pfund. 20200 20500 3 2000 Russische Kurse. Nach einem 0 47000] Siegleieg.. 00 fors stellen sich, wie aus Päris Be Sowietregierung festgesetzten F 27000 Thöringen 43900 36 400 Rubel, 1 Pfund Sterling 133 000 Ru franz. Fr 18400 Lolttentode— 3³⁴⁰⁰⁰ 2600 Rubel. Diese Kurse haben nur für nder Gi— 781 8000 Russen bekommen nur 100 Rubel für einen franz. Fs 155 2500 Wiibelmshel.. 12000 und 1500 für den Dollar. 2 8 Neee 40000 * ntershalflfff 25 5 BA 11—85 Adlet Der Verlust bei den Röchlingschen Eisen- u. Stahlwerken 5 55 25500] Sentds J00 in Völklingen in den ersten fünf Monaten des laufend. 25 120⁰⁰ Aaallesehe 05 21 15 7 8 1 0„ Jahres beträgt nach einer Per— 49800 Lennoversche gel S 17 lionen 4. In den Monaten Ju 25000 ennoversche Kel V. 6⁵ Verluste unablässig weiter b 1000 Jaedee hierfür ist, daß v Hiche Tei 93 22000 23000 untn 7 738 10500 11000 Frügershall. 42 besondere die Lô. 19500 20000] Ronnenberrrg. 3 der Verkauf der Ferti 31500 5 8* Mark erfolgt. Im Mai“ 1670 15200 Sieſgtede:: 0 erzeugung nach Frank Teutonie 8 — — SSSSSN 88 8 ( 7 . 5 a ¹ 8— Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 426. r die und U. S. Wbeit nenbauten für liallen. chen wi gues fl l rteien chaften. ond eiter um Gewährung kung) gibt der Stadtrat Folge.— Für die Verbilligung der ilch für die ärmere Bevölkerung der Stadt bewilligt der Stadt⸗ Mofer die nächſten 2 Monate einen Zuſchuß von 22 000 4.— Eine änderung des Ortsſtatuts für das kericht wurde gutgeheißen. Darnach ſollen jetzt auch zu den erſten dedngen die Beiſitzer herangezogen werden.— Fü 1 Badeanlage an der kleinen Bließ werden 50 Pfg. Eintritt pro erſon erhoben.— Einem Uebereinkommen mit der Reichsvermögens⸗ derwaltung Ausführung von Tiefbauarbeiten bei den Kaſer⸗ irn un ie franzöſiſchen Beſatzungstruppen in hieſiger Stadt ſord die Zuſtimmung erteilt. Die Koſten hierfür gehen in die Mil⸗ 4 55 Die Stadt ſtreckt die Gelder vor, die ihr vom Reich wieder kutacbezahlt werden müſſen.— Großen Unmut rief es in der Stadt⸗ sſitzung hervor, daß ein ſeinerzeitiger in Sachen Kanalbauten angeblich von einem ſtädtiſchen hen durchgeführt wurde. Seitens des Stadtrats wurden 6 Bau⸗ m krer beſtimmt, die die Bauarbeiten überwachen ſollten. Stadtbau⸗ eiſter Heß ſoll nur 4 Bauführer angeſtellt haben. Stadtbaurat He⸗ ſe r hob hervor, daß die Bauarbeiten ſtatt in 6 Loſen nur in 3 Lo⸗ 0 vergeben wurden und dadurch die übrigen Bauführer überflüſſig ten. Im Plenum kam jedoch einmütig zum Ausdruck, daß die gefl lüſſe des Stadtrats ſeitens eines jeden Beamten korrekt durch⸗ Maahrt werden müßten und der Fall Heß nochmals in einer Kom⸗ Ailfonsſiung ernſtlich durchgepräft werden müſſe. Lerndemit einverſtanden.— Am Schluß der Sitzung beantragten die dö reter der kommuniſtiſchen Partei, lterung Rußlands einen Betrag von 40 000 zu über⸗ Bürgermeiſter Kleefoth, der gegen den Antrag aus menſch⸗ St Gründen nichts einzuwenden hatte, verwies auf die Ebbe der Ane aſſe. Man habe ja ſelbſt kein Geld, um den eigenen Kindern don kichtige Unterſtützung zukommen zu laſſen. Das Hemd liege uns nen näher als der Rock. Er könne heute ſchon ſagen, daß das Ar⸗ dun udget der Stadt im nächſten Rechnungsjahr eines Zuſchuſſes W zwei Millionen bedürfe. ter wieder die Quäkerſpeiſung in hieſiger Stadt einführen wolle. Geld einen Betrages habe er ſchließlich nichts einzuwenden. werd müßte dann aber an das Rote Kreuz in Berlin überwieſen 91 en. Die bürgerlichen Parteien lehnten den Antrag ab. Bewil⸗ J0 wurden ſchließlich 3000„ gegen die Stimmen der bürgerlichen Sportliche Kundſchau. Seene Babe zum Austrag brachte. Nal ing des Weltrekordmannes Rademacher(Magdeburg) mit Sumroth(Schweden), dem„Entente⸗Weltmeiſter“, wieder nicht zu nben ben 1. September 1921. Aus der pfalz. O eudwigshafen 13. Sept. In der heutigen Stadtrats⸗ ung wurde zunächſt der Gründung eines Arbeitgeberverbandes pfälziſchen Gemeinden gegen die Stimmen der Kommuniſten „zugeſtimmt. Ein proviſoriſcher Vorſtand, der ſeinerzeit Neuſtadt gewählt wurde, hat die Statuten entworfen, denen die ſe nen Gemeinden zuſtimmen ſollen. 0 gut. Die beiden oben genannten Parteien waren deswegen gegen Gründung, weil ſie in dieſer Gründung oßſtädtiſchen Arbeiterſchaft erblicken.— Einem Geſuch der ſtädtiſchen Der hieſige Stadtrat hieß eine Gefährdung der einer Teuerungszulage(Vorſchuß⸗ ewerbe⸗ und Kaufmanns⸗ Für die Benützung eamten nicht Der Stadtrat der hungernden Be⸗ Nicht zu vergeſſen ſei, daß man im würde da ſicher nicht verſtanden werden, wenn man noch Geld ſir fremde Völker zur Verfügung habe. Gegen die Bewilligung Das Schwimmen. mei er. Großze deulſche Erfolge bei den öſterreichiſchen Schwimm⸗ ſterſ Zu einem gro 5 eburger Hellenen bei den 5ſterreichiſchen Schwimmeiſter⸗ ſben, die der Wiener Athletik⸗Klub am Samstag und Sonmtag ßen Erfolge wurde der Start der Leider kam die geplonte Be⸗ gab es ſeitens der deutſchen Teilnehmer noch einige Verbeſſerungen der deutſchen Rekordliſte. So brachte Fröhlich(Magdeburg) im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen mit:16,2 eine neue deutſche Höchſt⸗ leiſtung heraus und eine gleiche Beneke(Magdeburg) im 100⸗ Meter⸗Seiteſchwimmen mit:13,2. Die wichtigſten Ergebniſſe der einzelnen Tage ſind: Samstag: 300⸗Meter⸗Schwimmen: 1. Beneke(Magdeburg) 4·09,8; 2. Hotzel(Dortmund):14.— Meiſterſchaft von Oeſterreich, 400 Meter Bruſt: 1. Rademacher (Magdeburg):12,4(Weltrekord); 2. Pionati(Prag):51,9.— 100 Meter: l. Gropper(Augsburg):07,6; 2. Hilmar(Magde⸗ burg):09,6; 3. Dittmann(Magdeburg):10.— Bruſtſtaffel, 4 mal 66,5 Meter- 1. Waſſerfreude⸗Hannover:43,9; 2. Wiener Athl.⸗Cl.— Damenbruſtſchwimmen, 100 Meter: 1. Frl. Murray(Berlin):36.— Seiteſchwimmen, 100 Meter: 1. Beneke(Magdeburg):13,2(Deutſcher Rekord); 2. Pionati(Prag) :16,4.— Jubiläumsſtaffel, 233 Meter: 1. Hellas⸗Magde⸗ burg:50,9; 2. Waſſerfreunde⸗Hannover:55. 100⸗Meter⸗ Rückenſchwimmen: 1. Fröhlich(Magdeburg):16,2(Deutſcher Rekord); 2. Rademacher(Magdeburg):18,2; 3. Gropper(Augsburg) :19,1. Sonntag: 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen: 1. Rade⸗ macher(Magdeburg):20,6; 2. Emmerling(Wien):28.— Meiſterſchaft von Oeſterreich, 200 Meter: 1. Beneke(Magdeburg) :34,8; 2. Gropper(Augsburg):37,3; 3. Brandt(Dortmund):43,8. —. Meiſterſchaft von Oeſterreich im Springen(Damen): 1. Frl. Söngen(Osnabrück) 49,9.; 2. Frl. Adler(Wien) 48,9. P.— Hauptſchwimmen, 66,6 Meter: 1. Hilmar(Magdeburg) 41,2; 2. Gropper(Augsburg) 42,5; 3. Brandt(Dortmund) 43,8.— Damen⸗ rückenſchwimmen, 100 Meter: 1. Frl. Murray:31,6.— Haupt⸗ lagenſtaffel, 4 mal 66,6 Meter: 1. Hellas⸗Magdeburg:06,8; 2. Waſſerfreunde⸗Hannover:19,1.— Damenhauptſchwimmen, 66,6 Meter: 1. Aine Berg(Schweden) 49,6; 2. Frl. Murray(Ber⸗ lin) 54,1. Leichtathleiitk. sr. Bei den internationalen Leichtathletikkämpfen in Wien bedeutete das 1500 Meter⸗Laufen mit den Meiſtern ihrer Ländern Köpke(Deutſch⸗ land), Lundgren(Schweden), Vohralik(Tſchecho⸗Slowakei) und Fricke (DOeſterreich) eine Senſation. Das Rennen endete mit dem ganz knappen Siege des Schweden vor Köpke, der mit:01,4 ſeinen eigenen deutſchen Rekord verbeſſerte. Einen weiteren deutſchen Rekord erzielte der Frankfurter Bedarff über 5000 mit 15:26,7, womit er im Vorgabelaufen den zweiten Platz belegte. Die Schweden waren nochmals über Deutſchland in der Länderſtaffel erfolgreich. Allgemein wurde das Fehlen des Weltrekord⸗ mannes Düncker(Deutſchland) in den 400 Meter bedauert. Düncker liegt an einer ſtarken Erkältung noch mit hohem Fieber in Baſel. Die Ergebniſſe des zweiten Tages ſind: Weitſprung für Damen: 1. Frl. Kießling (München) 5,21 Meter, Frl. Keller(Wien) 4,80 Meter.— Olympiſche Län⸗ derſtaffel: 1. Schweden:20,2, 2. Deutſchland, 3. Oeſterreich.— 200 Meter: 1. Matz(Agraf) 22,8, 2. Weider(Frankfurt), 6 Meter, 3. Fritz Mannheim.— 100 Meter⸗Hürden: 1. v. Halt(München) 16,5.— Stab⸗ hochſprung: 1. Maatſon(Schweden) 3,60 Meter, 2. Haſſelſteiner(Wien) 3,50 Meter.— 1500 Meter: 1. Zundgren(Schweden):01,2, 2. Köpke (Zehlendorf):01:4(Deutſcher Rekord), 3. Vohralik(Tſchecho Slowakei), 4. Friebe(Wien).— 400 Meter: 1. Berchtoldt(München) 50,0, 2. Weinard(Schweden), 3. Baſſione(Wien).— Diskuswerfen: Buſam (Prag) 38,80 Meter.— 5000 Meter⸗Vorgabelaufen: 1. Stefanowitſch (Wien) 300 Meter, 2. Bedarff(Frankfurt)(Mal) 15:26,7(Deutſcher Rekord). — Speerwerfen: 1. Lüdecke(Berlin) 54,61 Mtr., 2. Söllinger(München). — Hochſprung: 1. Vettermann(Wien) 1,75 Meter. Neues aus aller Welt. — Der ſrrach des Klante⸗Konzerns. Der verhaftete Wettkon⸗ zern⸗Inhaber Max Klante, der in das Moabiter Unterſuchungs⸗ gefängnis in Berlin eingeſiefert wurde, lehnte es bisher ab, irgendeine Ausſage zu machen, bis er ſich mit ſeinem Rechtsbeiſtand gusgeſprochen habe. Er macht einen ſehr niedergeſchlagenen Ein⸗ druck und erklärte lediglich, daß ſein Unternehmen noch längſt nicht konkursreif ſei. Im übrigen geht der Krach der Wettkonzerne weiter. So iſt in Berlin der Hannibal⸗Konzern einge⸗ gangen, und der Inhaber des Malapartus⸗Konzerns, ein Herr Schwarz, der übrigens ſchon mit drei Jahren Zuchthaus vor⸗ eröffnen, ein allgemeines Veräußerungsverbot erlaſſen, wonach der Firma Max Klante u. Co. jede Verfügung über die noch vorhandenen Vermögenswerte entzogen wird. — Das große Los. In Wipperfürth hat eine Arbeiterin der Radium⸗Elektrizitätsgeſellſchaft das große Los der Danziger Lotterie im Betrage von 100 600 Mark gewonnen. —. Ein ſonderbarer Selbſtmörder. Im Südoldenburgiſchen perzweifelte ein Dienſtknecht wegen unglücklicher Liebe am Lehen. Er grub ſich ſelbſt ein Grab, belegte es mit Tannenzweigen und ſtieg dann in die Grube, wo er ſich erſchoß. Erſt einige Wochen ſpäter ſtieß man durch Zufall auf das Grab und entdeckte die Leiche des ſonderbaren Selbſtmörders. 2 — Meuterei in der Heilsarmee. In der Heilsarmee iſt eine Art Meuterei ausgebrochen. Wie holländiſche Blätter melden, haben 25 Offiziere der unter engliſchem Befehle ſtehenden nieder⸗ ländiſchen„Heeresgruppe der Heilsarmee dem General in London den Gehorſam gekündigt und eine ſelbſtändige niederländiſche Heils⸗ armee gegründet. Die Abtrünnigen wollen ſich die autokratiſche Behandlung durch den engliſchen Oberbefehlshaber nicht länger ge⸗ fallen laſſen und auch die in Holland eingehenden Geldbeträge nicht mehr nach London abliefern, da über die Verwendung dieſer Sum⸗ men angeblich von dem engliſchen Hauptquartier niemals Rechen⸗ ſchaft abgelegt worden iſt. Veiterdienſinachrichten der badiſchen Landeswefterwarke in Karisruhe. Beobachtungen vom Mittwoch, den 13. Septbr. 1921, s Uhr morgens(MEEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftdruck Temp. Wind Niederſchlag der Ort in Nd Nichtg. Stirte Wetter letzten 2 S and. Hamburg 767.0 12 SW. leicht bedeckt 3 Dangigg 757.7 13[müäßig halb bed. 0 Peeeeee 763.0 17 leicht Regen 4 Frankfurt a...765.3 18 SwW ſſchwach bedeckt 0 München 766.9 15 WSWIJmäßig heiter 0 Kopenhagen..759.4 11 Wſſchwach heiter.5 Stockholm Haparandgaa—————— ————— e 765.2 16 S80lleicht bedeckt 0 Toulous. 764.8 15—. ſtill wolklos 0 Dißt 767. 12S0 ſwach wolflos 0 Wienn A— Veobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft⸗TTem⸗ a 2 28 ſa e eee, e m n 8 8 85 Richt.Stärte 8[8 8 mennen Wertheinmm—— 18 21] 17 SW ſmäß. 0 Königſtuhl563 765.6 14] 19 10 8w, ſeicht acn 0 Karlsruhe...127766.5] 16] 23] 12 SW leicht belter 0 Baden⸗Baden2137600 17 22 9 O lleicht ban. 0 Villingen.715 768.7 7122 5 SW leicht veln. 0 eldberg. Hof1281657.5 11] 15 10 leicht wolkl.] 0 t. Blaſien.780— 10 17 6 N lleicht waln. 0 Badenweiler]“——13 21] 13 8 leicht uclkl. 0 Das geſtern im Weſten lagernde Regengebiet zieht nordwärts vorüber. Bei hohem Druck über Südweſtdeutſchland und Frank⸗ reich dauert das heitere, trockene Wetter daher an; öſtlich der Elbe fällt Regen. Der hohe Druck ſcheint ſich zu halten. Vorausſichkliches Wetter bis Donnerskag, nachts 12 Uhr: Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen rebaktionellen Inhalt: Richard e, da der Schwede nicht am Start war. Rademacher tat ſich wit beſonders hervor. Er ſchuf im 400⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen Schönfelder; für Handel: Dr. A: Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. beſtraft iſt, iſt geſtern abend aus Verlin ſpurlos verſchwunden.— keſere Minuten 12,9 Sek. einen neuen Weltrekord und ver⸗ Das Amtsgericht Berlin⸗Lichtenberg hat auf Antrag des Eiſenbahn⸗Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger damit ſeine eigene Höchſtleiſtung um 2,1 Sek. Außerdem über das Vermägen Klantes den Korkurs zu. G. m. b.§., Mannheim, B 6. 2. EA((AAn /7ͤ rrneeeennrnene eeeeeennesee AedesateassaAFF Neannees ſchaffners Gittermann Seneral-Vertreter 5 Jüng. Kontokorrent- Kontoristin vertreier d. i. f. Damenmoden⸗ Eiüeu eingef. iſt, z. uführ Uebern. Redegewandte Herren u. Damen Stellen Gesuche — — *—* — e ee Kduumann Ein im Speditionswesen und zu Akquisition unseres Reichs- 2 8 nh 2— J. Kl. See— e e „ e 3leerigens efhtere me ee e e Buchhalter(in)p e.,t gaberbelneut v. Referenzen u. 2 Lichtbildern. Herren, F. D. 4240 an Rudolf ABan, g, lange Ju 9—2 1— Hotelkreisen 0— Von Sfoßhandlung Sofoft gesucht.— Moſſe, Darmſtadt. 1873 1 6 nachweisen können, werden bevorzugt. 2 Mngebote mit Zenhniassſchriſten nlch platzyertreter und—7 Uhr 7323 Kaution in größer. Höhe Aumb Veriag f. W. Klatt. Brenlan g. ff v. H 39 an die Geſcöftsſtele b. Sl- 72o1 2 von leiſangsfäbiger fgst. Mecattal, T1, 5 gebess uater.K. 2 5 alulla. Eintritt aes. 111—— Len nmann 1 2eeenz 5 Zeugnisabſchriſten mit Lebenslauf und 5 5 ELEL ofort geſucht.* 5— Angebote u. H. 776 F. ARaeſerenzangabe an 10786 25 1 e K& Iaeude 8 Iudlandsdeutcher 95 2 ogler, Freiburg i. B. rN Marx Maier Fur den Bezirt Mannheim imft größerer Jüng ere nabhäng CC 1858 Mannh eim-Käfertal Umgebung wird von alter Verſ.⸗Geſ.(ſämtl. ld 9 engl. in Wort u. Schrift. 3J Vranchen) geeigneter 40796 wacht ſich jung, tedſ. Alfrad Volk, C 3, 15. zucht paſsenbe Stelang, 9 Zuſchr. unt. X. X. 20 Mann durch 2 7 —— H cines nachweisb. rentabl. Tich lach die 8 Herr 152 epbe ſe n Nan 0 dehes State 86 wusleſige größer 3 2202 in Stenographie und Schreibmaſchine durch⸗ eee bporbert, ſind. für ſofort od. 1. Ortober nd Voſtatfertcen Naire flr Organisation U. Akquisition aus bewandert(Anfängerin ausgeſchloſſen) Geschifts⸗ geſuch 16. 8 Junger Haufmann iuni gesucht 5 ngebote unter F. an die Geſchäftsſt.— II NMädach„He Aind, der 11 ſichert. Außer Gehalt werden ſämtliche Weo⸗ Proſpekt No. 181 gratis.] in beſſeren Haushalt geſ. eines wirklich Taugkeit—— 1 den längere praktiſche 9 55 die entſtehenden Fahrſpeſen a. Mahenknecht Verisg leinlg. 27817 weifen kann. n bar gezahlt. 6102 unnheim ngeb. u. K. 2103 an lern Fchwerkri d— teſt it RNichard Wagnerſtr. 18.] Mannd. General. Angeig., EFEEEETCCCCCCCCCCCCCTCTTT ee ee l à Pltzarbeitemn —— tüchtige— Erfahrener —— cn e Gno d. S o 0 e 2 2Jeus fetstendin arbeng:. Buchhalter und Notres ondent 2 1 aus ſtändig arbeiten Sirebsamer, gelernter 278— 2 kann, per ſofort geſucht.. Zuletzt Geſchaftsführer einer— b. H. 72 Vorzuſt. Geſchw. Ma zuletz chäftsfüh G.. H. Von erster Firma 2 5 gade 0 2. ſucht umſtändehalber per ſofort G9 öglichſt baldigem Eintritt aufm An 1 2 keine Anfängerin. Angebote unter F. L. 136 2 Tüchtige Vertrauensposten 20 balumo ˖ 1* 4 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 3 dacken- U. Talllen- la. Zeugniſſe und Referenzen nebſt Offerle mögnohstem Aätritt gegvaht St O1 8t 3 8 mit Bild ſtehen jederzeit zu Dlenſten. del dtangh 9 7 9 41 U 11 nuaaAEEnnnnnnnneeen Arbelterinnen ungebote unter F. K. 4071 an Rudelf wongi 5 Arbeiter im Alter bis 25 Jahren,— 90 20 ſufort—2²⁴⁸ Mosse, Karlsruhe 1. B. 0% 105 aus Farben · und Chemikalienbranche, eeeeee E. Wonifarth, 0 7, 13, 0.* dſe n wenschreſben, stenographieren und Bewerbungsſchreiben unt.. doſſtom. Buchfünrung einschl. Abschluss deite bs. er N webe en beherrschen, wollen ausführliche per e mer y„ mit Gehaltsansprüchen einreichen Rosenkavealier, O 6, 2. 11 LI N. „ Bl. Se eeeeee Se Nn n die Geschäftsstelle ds. Bl. Einfach Sle 3 7102 Anad— nfaches res Fräulein Stellen-Angebote und-Gesuche, Huser- AmmnumunRDunnAnnANHAAnNU W e N9r der Wirtsbrauche kundig An- und Verkäufe, Vermietung und 1 2 Als Stiitze gesucht Miet-Gesuche Kaul-Gesuche—— e 8 FiN 7 9 9* 5 1 Tuctger Auporlässi UI— 8 ETTE N. R. für kleinen Haushalt erforderlich. Verkaufs-Anzeigen aller At 9 · 7 Je mein großes modernes Spezialhaus 7814 ae merhz,.d, 18. 8 4 uche ich eine lüchtige 10780. Daſelbſt auch tagsüber ein ſchulentlaſſenes finden durch den 8 10—* Kk 2 f.— Selehen für leichte Arbeiten. dle J. Lerkauferin eisonder] Modisinn Mannheimer. General-Anzeiger 8 1 zum baldigen Eiutritt. 4 15 Lkei 8 Vewerbungen, auch von Damen, die in der eeee 1 zeig 8 deucge mnger zum ſofortigen Eintritt 8 i. e ſind, eN Mittelgenre, die durch⸗— 2 48 en———— 1 und mit Zeugnisabſchriſten 2 baltanfächen enengene— l ien 5 cn Umgebung gelesensten Zeitung en dſe Geſ doſprüchen unter D. D. 179 chten an Betten⸗Spezialhaus Adolt Buch-. uſtellen zwiſch. 6 bis e eeee:— 1. chäftsſtelle ds. Blattes. S399 8adahl, Frankfurt a. Halu, Große 1 7 1 Vorzuſt. Geſchw. Marx, altes 2// Eccenzeimerſteaße 10. 925 Donnerstag eſe die gr ögßte Ver breitung. Aennn 2 Herrn Schroth, rrrr Metropol. 7286 Ludwigſtr. 8. Tel. 182.— 2 — ——ññ———— ——— 2 80 5 weite ee, dee Feeme i geönbert ete. Nr. 426. mannheimer General · Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Mittwoch, den 14. S Dr. med Selmat Gutmann Lili Gutmann geb. Levi Viermahlte 7³22 22 Masabeia, den 155 September 1921. — Toranzeigel 22) Weinnaus * elenissimus, v 6. 20. Morgen Donnerstag, 13. September 1921 Absdileds-Abend · · Verlängerte Pollzeistunde bis 2 Uhr. Bekanntmachungen zeſtſezung der Umlage der Gebäude⸗ tungsanſtält zur Deckung der Laſten des Jahres 1920 betreffend. Die zur Deckung der Laſten der Gebäudeverſiche⸗ rungsanſtalt für das Jahr 1920 in dieſem Jahre zu erhebende Umlage würde vom bad. Miniſte⸗ krum des Innern guf 1 M. 20 Pf. in Worten— Eine MNark und zwanzig Pfennig— von 100 55 ſtgeſetz Maun 5,. eende 1921. Badiſches Bezirksamt— Abt. IVa— Handelsregisrer. 5 iſter 4 wurde heute eingetragen: 45. 145, Firma„Hermann Hauer, tuxen“ in Munahem. Das Geſchäft iſt⸗ writ 8— ur Aaht der Firmenfortführung auf den ere Nudolf Hauer, Mannheim „58. ae—Anter der bisherigen Band XVI.g. 226, Firma„Valentin beh⸗ in ee Die Firmeninhabe⸗ rin Kaufmann Max 78 Ehefrau, Babette geb. Kücker wohnt jetzt in im. e—285 XVIII.⸗3 Firma„Wilhelm in Maungent Nederen. Die Nieder⸗ kaſr iſt wach bei Paſſau veclegt. 0 IIX.8. 102, Firma„Gebr Halde eim“ in Mannheim, Zweigniederlaſſung, ——5 brücken. Die Firma iſt geändert in: Haldy. Der Firmeninhaber Dr. Alexander Haldy hat ſeinen Wohnſitz nach Frankfurt a. M. verlegt. Emil Treiß, Saarbrücken, Julius Gott⸗ Reb, Saarbrücken ſind als Richard Saarbrücken, Arthur Saarbrücken, Friedrich Franzen, Haurbrüen, — Buſſe, Sodrbrücken, Lieſer, Saarbrücken, ger, Eduard Leonhardt, t ſind als Geſamtprokuriſten * Band XIX.28. 156, deg e e 48 ter Kinne“ unheim. 6. Dand XXI.-3. 15, Firma„Johannes 2 in Wannin Die Prokura des Hugo ch i erloſchen. Die Proökura des Ferdinand im iſt in eine um⸗ änd in„Hans 7. ee XXI.-8.—5 bee eagen Bentzinger“ in Mannherm. Die Pro r Me — geb. Mever iſt 500 Die Firma — Band XXII 0. 8. 215 Firma„Max Frank“ Tulläſtr. Inhaber iſt Max Kaufmann, Mundein Geſchäftszweig: ——— 9. Band XXII.-Z. 178, Firma„Jakob Wey, fabrik“ in Mannheim, E 7, 11. Inhaber * Ea Heinrich Paul Jakob Wey, Kaufmann 10. Sand NXII 0˙.8. Inr,„Sirng„Otto ärd & Co.“ in—. M 2, 15 b. Die offene Sanerigeſel ſchaft hat am 1. Juli 1921 begonnen. Pexſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Otto Fürſt, und Herbert Fürſt, Kauf⸗ mann in Saarbrücen. Geſchäftszweig: Agentur⸗ geſchäft in Tertilwaren, Strumpf⸗ waren und Tengtsgen, Band XXII.8. 178, Firma„Schwind Sx. Bihlmater“ in Mannheim, N 3. Die offene Handelsgeſellſchaft hat a September 1921 288 doſtende 2deſ glſchafter kinde Emil Bihlmater, Kaufmann, Mannheim und —.—— Schwind, Kaufmann in Mannheim. Ge⸗ Handel mit elekrrotechniſchen Be⸗ und Maſchinen ſowie die Herſtellung slektriſcher Bedarfsartikel und die Inſtallation elektriſcher Ankagen aller Art. 12. Band XVI. 175, Firma„Wilhelm Hoffmann“ in Mann 255 8 N 32, Firma„Andreas Grum⸗ Band XVIII.-3. 18, Firma„Fuchsbau⸗Ber⸗ trieb„Bühler& Zurbuch“ in Mannheim. Bund XIX.-B. 212, Firma„Meyer& Linde⸗ in Band XX.-8. 196, Firma„Paul Peukert“ in Mannheim. Band XX.8. 218, Iirma fel 8 K 8 ff, Firr in Mann Band XX 247 Firma„E.— * D. in Maunheim. Band XXI.-B. 8, Firma„Noiſchrei⸗Ber⸗ sekence Riemann& Co.“ in Mannheim. Die Firmo iſt erloſchen. 127 den 10.—— 1. Amtsgericht B. G eedee Zum Geno gregiſter Band I.-3. Firma 3 ettſchmelze eingetragene Ge. Wiſenſchaft miit beſchränkter Haftpflicht in Mann⸗ heim wurde heute ein Heinrich Koch, Stobtfat delberg iſt aus A Barſtand ausgeſchieden. Gottlob Kurz, Metze meiſter in Monnheine iſt in den Vorſtand gen. den 9. September 1921. Amtsgericht B. G. 4. iünte ienlnme Ier Jautgemende. Am Dienstag, den 20. September I. Js., vorm. — Uhr, werden im hieſigen alten Rathausſaale die Pläze zum Aufſtellen von Kaſtanienbratöfen den ecurh oͤffentlich 12 „Der iſt ſofort beim Zuſchlag zu — Schloſſerarbeiten. Fenſter⸗ ſchlag zut vergeben. Termin: Sams⸗ tag, den 24. Seßtenber 1921, vormittags 9 Uhr, Zimmer 2 Angebotsvordrucke und Se —.————— Täbriken Od. Sonst. Aktiva. Geschäfts-Bericht von Benz& Cie., Rheinische Automobil und Notoren-fabtt Altiengeselschaft, Mannheim. — pro 30. April ae Passiva. E 3 Grundstücke und Gebäude 4489 467 43] Aktienkapital(Stammaktien) 66 000 000— CCCCCCC(.— Aktienkapital(Vorzugsaktien) 2000 000— Fabrik-Einrichtungen.—Obligationen 44 698 000— Werkzeuge 8 4— eloste, noch nicht rückbe⸗ Beleuchtungsanlage 8 4— ahlte Obligationen 21000— Heizungsanlagge.— Nesseneton„ Gee 3—Delkredere 2 909 38626 Telephonanlage 3— Organisations- und Dispositions- Wasseranlage.— nds 5679 33400 Modelle und Palente 3— Stifungen 131378085 CCC.—.Jalonsteuerrr 93020— Materialll.[ 38433 783260] Kreditoren„„ 6712918984 Fabrikate 13125 269 18ſ Beamten- Unterstützungskasse. 462 40625 fff!..... 290012(77/ Arbeiter-Unterstützungskasse 1800000— Eſtekten. 8338666980 Arbeiter-Wohlfahrts-Eimichtungen 2037000.— N 80156%%„ 1785 93560 Depot-Konto CJulius Ganss- Dividenden 83 440.— C 3 52 508 30 Bonus der Aklionlre 5600— 34252 288 32 Obligationen Zinsen 210195— Avale„„ 1785 935600J Interims-Kontio 6770 405ʃ17 Beteiligungen 3—KReingewiiniin 7001 64375 Obligalionen- Depot„55 14000— Bonus.-Depot an Aktionare 5 600.— 217885 728061 217885 72861 Soll. Gewinn- und Verlust-Rechnung per 30. April 1921. Haben. .. e. Abschreibungen 6 409 10019/ Gevann-Vortrag von 500000— Weee 7001 64375 Brutto-Gewinn einschl. Filialen und Beteiligungen abzüglich aller Leschänsunkosten I132910743%04 13410 74394 1341074394 bescheinigt hiermit Mannhelm, im August 1921. Frankfurt a. M. „dem Bankhaus M. Ludwigshafen a. Rh. Mannheim, den 12. September 1921. Die Uebereinstimmung vorstehender Blanz, sowie des Gewinn- und Verlust-Kontos mit den Büchern der Firma Benz& Cie., Nheinische Automobil- und Motoren-Fabrik, Rheinische.-G. ab Der nach dem Verteilungsvorschlag verbleibende Rest vdn Mk. 61 23³.80 steht laut Beschluß der General-Versammlung zur Veriägung des Aufsichtsrates. Die von der heutigen General- Versammlun bei der Rheinischen Creditbank nebst Metkenstelten. Pfälzischen Bank, Filiale Mannheim, „ Süddeutschen Bank, Abteilung der Pflalrischen Bank, Mk. 60.— für die alte Aktie sowyohl wie für die sofort zur Auszahlung in Mannheim Berlin„ Deutschen Bank, „ Nationalbank für Deutschland, Eirma S. Bleichröder, „ Firma Mendelsohn& Co., „ Deutschen Bank, Fillale Prankfurt, „ Deutschen Vereinsbank, Pfälzischen Bank, Filiale Frankfurt, „ der Pfälzischen Bank. 10804 2 f. auf 6% lestgesetrte Dividende gelangt mit orzugsaktie und Mk. 30.— für die ee Aktie Hohenemser, Der Vorstand. Heute morgen ½6 Uhr entschlief nach Stellwerksmeister im Alter von fast 57 Jahren. In tiefer Trauer: Lindenhotstr. 7 nachmittags 3 Uhr, statt. Es ist bestimmt in Gottes Rat. dass man vom Liebsten was man hat, muß scheiden. Statt besonderer Anzeige. tem Leiden mein lieber Gatie. unser guter Vater, Schwieger · vater, Onkel, Bruder und Schwager, Herr Jakob Mergenthaler Aunna Hergenthaler geb. Frei Wwe. nebst Kiuder, Enkelkinder u. Schwiegersöhue. Mannheim, Bernardsville(Amerika), den 14. IX. 1921. Die Beerdigung findet am Freitag, den 16. September, Plaues N Rauf l. Mieie del 8119 Piauo-Lager 0 3, 10. Gründlich. Unterricht in I 5 Orgelspiel ür Anfänger und Fort⸗ geſchrittene zu erteilen geſucht. B3200 Angebote u. U. M. 34 an die Geſchäftsſtelle. kurzem, schwe · 7887 ſtolgen Donnersteh abends 8 Uu Unterrichtsabende je Dienstag u. ochacee E. Trautmann, Wer übersetzi beginnt im Wiees Kataloge landwirtſchaftl. raut C 1, 10 mein 7324 Maſchinen Tanz-Unterricht wozu noch weitere Anmeldungen freundlichſt entgegengenommen werden. ſins Spanische. 18 80 vollk. Beherr⸗ ſchen der einſchlägigen techniſchen Ausdrücke. Privatſalon u. Wohnung uſchrift. u. V. O. 38 an Kaiserring 42 Pr. dD die Geſchäftsſtelle. B3249 Donnerstag. DDN Polzwaren vom Einfachsten bis zum Elegantesten in nur solider Kürschner-Austführung. Billigsfe Preise. N. Geng, faunhein--Hecharttadt am Meßgplatr, Waldhofstrasse 6, — Haltestelle der Linie 3 und 5. Annahme aller Arten Rohfelle z. Gerben und Färben sowie Reparaturen werden dilligst und fachmännisch ausgeführt. Achtung! Unternehmungen! Am 25. ds. Mts. fahre ich zuÜm Aufkauf von Winter- Kartoffelu uach Pommern. Intereſſenten, auch Privpate, welche auf nur gute Qualitätsware Wert legen, wollen ſich direkt an Unterzeichneten wenden. H. Schwuchow C 7, 3, III. gegenũber Kurfürstenschule. 7338 intereſſiert ſich für Schreibmaſchinenver ⸗ tretung. Anfr. unter X. V. is an die Geſch 57254 Hochsdhumle rur NMusik verbunden mit Konservatorium und Seminar. Opern- und zugleich Schauspielschule 1061⁰ Direktor: Prof. Arnold Schattschneider. Die Erõffnung des Semesters ist nicht am 16., sondern am Montaz, 19. Sepiember. Jedlen Jie Hron Bedap in elektrischen Glühlampen und Gasglühkörpern, noch bevor die neuen Sicuern auf Beleuchtungsgegenstände in Kraft getreten sind bei . Barber, N 2; 10 Telephon 555 grodes ausstellungs-u. Verkaufslokal im fsthaus- durchgang(Kaufhaus). Beleuchtungskörper Badeeinrichtungen, Sanitäre Apparate, Ausführung von Gas-,. Wasser- u. elektr. L. ieht· und Kraftanlagen, ſteparaturen. 10712 Wer seiunen Bedarf au prima Einleg-Kartoffeln 7 Tafel-Obst ende e% wende ſich an Paunp Baum, Broßhandlung. Oftersheim, e een elsieb mit Aackander abraatan I Vetaulen. Angebote unter P. M. 127 an Rudolf Mosse, Mannheim. E96 neues hellgraues Eokhaus Hostüm aſtöckig, in der Neckar⸗ 500 Mk. zu verkaufen. für ſchlanke Figur für ſtadt. mit 300 m Bau⸗ Anzuſehen von—3 piag 0 oder 5 Uhr. 7301 werdender großer ſchöner 44, IV. St. 2 Zimmer⸗Wohnung zu 6 ſchöne, pol., nußb. verkaufen. 7283 Ummerstühle Angebote unter V. C. 25 an die Geſchäftsſtelle. 1 Schreibmaſchinentiſch, neu, billig zu verkaufen. Vol. Danrenimmer A. Miltenberger, K 3, 8. Eiche. Trumeau. Spiegel, 27 2 Tiſche, Nußbaum(Ro⸗ 7221 koko), wenig gebrauchtes Sillard mit Zubehör, Turngeräte für Garten zu verkaufen. Alles erſtklaſſige Arbeit Näheres 7346 Schreinerei, 8 6. 42. D Stück Revolver- Halbagze gut erhalten, 5 verkaufen. N. Spieß, Huthorſiweg 20 Durch Umbau Juob ddte Tegeln zu verkaufen. 7336 I. Srob, Baugeschäft Telephou 3745. Faſt neuer Kinderkasten- wagen 7305 Hamen-Fabnal preiswert zu verkaufen. Waldhornſtr. 25 Taufen Taufenl faden posdel Sprit-Barrel mit 8 Reifen, auch reparaturbedürftige. Geben gleichzeitig vorteilhaft B3241 neue Halbstückfässer ab. Nuthmacher& co. Höchst-(Main)-Sindlingen.— Tel. 515. Se sofort zu kaufen gesucht. Angebote erbeten unter F. S. 134 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 10798 NAUs ſſiesen und ſſctaſſe in ruhiger Lage der Stadt, 15 ein gücher, Alten USw. kauft zu Tagespreiſen. Schweſternheim geeignet. zu kaufen geſucht. 71 Th. Krebs. Alphornſtr.47 Telephon 511. B3125 Angebote unt. E. X. 148 Kaufe getragene an die Geſchäftsſt. d. Bl. Garderoben HNaus aller Art. S78 MHafertschyk mit Einfahrt, gr. Hof, N 1. 7 Tel. 8518. evtl. Garten, in Mann⸗ heim od. Käfertal direkt vom Eigentümer zu Achiung! 87 Preiſe.getr. Kleider, e 1— 9— 0 a eps. Seitee elephon 4888. S124 Gesucht f Höchste Preise bebnasche I eng flate. Mide illanten Epſtein, O 3. 8, lI. Gebrauchter Perlen, Sehmuck sachen, Zahuge“ Kasteadraun f gut erhalten für Selbſt⸗ Uhren und Pfand · gebrauch gesucht. scheine üb. Juwe- len kauft. tauscht 0. 8.. 93 streng reell z. hoh. Preisen 7 Günther-Sommer Aspedistra Szezae 2gc: die 11 Zimmer⸗ 8125 pflanze, ſowie palmen und Isere arle, Zanngedtset Flumentöpke. e e e 5 Mk. Starkand, T 2, 8. kauft S97 geren Frnge, 5 Aabel, Alalder u. Gärtnerei beim Städt. Schlacht⸗ u. Viehhof kauft B3227 85 Telephon 3204. Lohr. O4 Grüßerer Lagerpl oder nächſter Umgebung geſucht. Für Vermittler hohe genauer Beſchreibung unter D. L. 18 ſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. — 0 4. 19 möglichst mit Halle leerstehender Betrieb mit Gleisauſchluß in Maunheim. Ludwigshafen au Kaufen oder zu miefeft Sollder ſge e ſucht oder ann meis m Zim mit Kaffee. 1 5 mit Preis erbgee bäſt⸗ Z. S. 118 d. d. Ge 10% ſtelle ds. de. B. Jung. Chepaar(d beamter) ſucht 00. 2 möblierte 0 unmöbl Zimmel mit Kochgelegendat, b Angebote ae 1 Ge. V. I. 58 an dig ſchäftsſtelle d. 5b. Sofort gut m 7 Zimme von jungem geſebg a mann aus beſt⸗ eu geſucht. Diitanbehen 1 ee..56 f 2705 Geſchäftsſtelle erb⸗ 75 Junges Ebeſag Wirtstochter), ſuch deinere guigehel Wirischaf zu pachten. L. Angebote u. an die Geſchalel⸗ 2 Neiden Sie freiwerd. möbl. Wohnai immer, int — Läden, u doe Tauſchwohnungen aane Wohn.⸗ Büro 5 Segenbeing Tel. 4573.— 3uft ſolventer Mieter! Mobl. 1 inachunnn, Sesoheftle E vermittell Niu b l. 2. d Berzmann ae 111. (Weibchen) brgaghſ 0 net, in d. Nähe f. enülaufe 4 5 Wiederbringer. Ane Belohnung. 1 A bzuge wird gewarnt. 1.6. bei Wucher, 1 Charlottenstz 5 mol Teffop-, Da 15 kleider weele eng ne Sche 90 eiaggz, 95 äckerſtr. 11. 5 marckplatz 5— orf 55 ee 106 repariert gu bahn dale benen 55 öchſten achien Abrelle Pelzmänie ſel, ſomte geroge 1 5% eſt. Jo 0 gen le, 26 Fell. Siege Nähma 05 1 12 2 A1 te mtt Ge⸗ die an 10⁵³0 N — 7FTTTEVVTGG0 ¼ↄ—TVTVTTTVTVTCCCCTVTTV — 2 ˙A