5 Nn 0 Sbgeiſgn In Mannheim und Umgebung monatlich frei ins Haus — von w 8—. Vurch die Polt bezogen vierieljährlich Mk. 25 50.— Poſtſchece ⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe in Baden und Nummer 2917 Ludwigshafen am Nhein.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt, Waldhofſtraße Nr. 6.— Seruſprecher Nummer 7040, 7941, 7942, 7943, 7944, 7048, 7946— Celegramm⸗ dreſſe: Generalanzeiger Alannheim.— Erſcheim wöchentlich zwölfmal. Wittag⸗Ausgabe. 9 Anzeigenpreiſe: Die kcleine Jeile Ilk. 2., ausw. Mk. 2. 50, Stellen- eſ. u. Sam-Anz 20% Nachl. Nekl. Mk. 10.—. Annahmeſchluß: ittagdl. vorm. 8/ Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen ulw. berechtigen u keinenErfatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchräntete Ausgaben od. für verſp. Aufnahme d. Anzeigen. Aufträge d. Sernſptecher ohne Sewähr. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. ——— ͤ——!!!.. ⁵⁵⁵ ͤK— Die Polilik der Milte. Auf dem Parteitag der Deutſchen Volkspartei Weſtfalens hat Streſemann ſich erneut zu der Politik der Mitte bekannt, nach dem Bericht der Kölniſchen Zeitung fand ſeine Begründung dieſer Politik ſtürmiſche Zuſtimmung. Eine Politik der Vernunft nennt die Kölniſche Volkszeitung dieſe Politik der Mitte und ſtellt ſie in Gegenſatz zu den Ausfüh⸗ rungen des deutſchnationalen Führers Hergt, der kürzlich in Berlin geſagt habe, eine Politik der Mitte könne keine ſtarke Politik ſein. Nicht in zehn Jahren, wie Stegerwald geſagt habe, ſondern jetzt müſſe man von dem roten Druck befreit werden, eine Politik der Mitte trage die Gefahr in ſich, daß ſie leicht zur Schwäche hinabgleiten könne, nur eine Rechtsgemeinſchaft könne uns jetzt helfen. Das iſt der Standpunkt der Deutſchnationalen, dagegen erinnern die Wortführer der Deutſchen Volkspartei daran, daß der mör⸗ deriſche Fehler, der während des Krieges von der Linken gemacht worden iſt, Weltanſchauungsfragen und innere Streitigteiten aufzurollen, während der Feind ſeinen Sieg auf unſerer Zerklüftung vorbereitete, jetzt nicht wiederholt werden dürfe, wo wir in einer Fortſetzung des Krieges und vorausſichtlich vor einem entſcheidenden Abſchnitte leben. Die Erfüllung des Ultimatums ſtürze uns in immer erneute, kaum erfüllbare Schwierigkeiten, bringe uns dem Staats⸗ bankerott immer näher, da Steuerbewilligungen dem Valuta⸗ turze nicht nachzulaufen vermögen und die nötigen Steuern drückend auf Arbeitsmöglichkeit und Lebenshaltung wirken müſſen. Kriſen ſind unabwendbar. Wenn wir ſie auch noch durch Verſchärfung der Partei⸗ und Klaſſengegenſätze ver⸗ tiefen, ſo droht das Chaos, erfüllen wir den Willen un⸗ ſerer weſtlichen Feinde, der auf Zertrümmerung der Reichs⸗ einheit geht. Wir können keine ſtarke Politik treiben in ieſem Augenblicke, müſſen Gegenſätze zurückſtellen, Stim⸗ mungen zurückdrängen, müſſen Kompromiſſe ſchließen, weil ſich eine widerſtandsfähige, ſtaatserhaltende Regie⸗ rungsmehrheit nur in der Mitte, nicht in einem Aufmarſch von rechts nach links oder in der Diktatur der Linken über die Rechte erreichen läßt. Nun wird in dieſen Tagen der lozialdemokratiſche Parteitag in Görlitz gleich⸗ falls Stellung nehmen zu dieſen ſo tief einſchneidenden Fra⸗ gen. Im geſtrigen Abendblatt konnten wir bereits mitteilen, daß ſich in der Sozialdemokratie eine Abkehr von ſener Tak⸗ tik vorbereitet, die unter keinen Umſtänden ein Zuſammen⸗ gehen mit der Deutſchen Volksvartei qutheißen wollte. So⸗ gar Scheidemann hat geſtern dieſer Wendung zuge⸗ ſtimmt und erklärt, daß eine Koalition der Mitte, etwa mit der Deutſchen Volkspartei durchaus in dem Bereich er Mglichkeit liegen müſſe, ſolange eine ſozialdemokratiſche diegierung nicht gebildet werden könnte, ſolange müſſe ſich ie Sosialdemokratie auf Koalitionsregierungen einrichten; 2handle ſich dabei nicht um Geſinnungsgemeinſchaften, ſondern um Arbeits gemeinſchaſten, Iſt dem ſo, dann verſtehen wir nicht ganz, wie eine dem Parteitag vorgelegte Entſchließung als Vorausſetzung des Zuſammenarbeitens die Anerkennung beſtimmter For⸗ erungen verlangen kann, die ſich ſchwerlich mit den in der eutſchen Volkspartei bisher herrſchenden Geſinnungen in inklang bringen laſſen. U. E. müßte die Sozialdemokratie gavon abſtehen, Bedingungen zu ſtellen und die Deutſche olkspartei dürfte ſich keine Bedingungen ſtellen laſſen, denn es der Sozialdemokratie wirklich ernſt iſt mit dem Ge⸗ Vunten der Arbeitsgemeinſchaft und wenn die Deutſche unekspartel ſich nicht in den Verdacht bringen will, ſich ſelber ſum den Grundſätzen, auf denen ſie deutſches Bürgertum ammelte, untreu geworden zu ſein. Der Gedanke der natio⸗ nalen Notgemeinſchaft muß zu verwirklichen geſucht werden abhängig von einer gegenſeitigen Geſinnungsprüfung, un⸗ abhängig von der Unterſchrift der einen Seite unter Forde⸗ ngen der anderen Seite, die, ſo dehnbar ſie formuliert ſein mögen, doch einen bedenklichen Bekenntnis⸗ zwang enthalten. Die Koalition darf nicht über den Rah⸗ n der Arbeits gemeinſchaft hinausgeben, ſie darf nicht ab irgendeiner der beteiligten Partenen mit Neben⸗ ſichten verbunden oder belaſtet werden. 5 In Frage ſteht lediglich, daß wir den Bürgerkrieg ſchlie⸗ E, die inneren Spannungen abmildern müſſen, da die Alli⸗ füßen von 1914 nicht aufhören, weiter Krieg gegen uns zu ren. Die Koalition der Mitte, die heute allein einen Aus⸗ eg aus unſerer Not zu bieten ſcheint, kann aber gebildet dierden, ohne daß die Sozialdemokratie Forderungen ſtellt, de, in ihrer Geſamtheit mindeſtens eine Ann äherung ſ0e, Deutſchen Volkspartei an das ſozialdemokratiſche Staats⸗ 1 verlangen. Beharrt die Sozialdemokratie auf der Er⸗ Uung von Bedingungen, die von der anderen Seite das pfer von Zugeſtändniſſen fordern, ſo wird der Verdacht ſich derſtärken, daß ſie mit ihrer neuen taktiſchen Wendung mehr krreichen will, als nur eine Arbeitsgemeinſchaft, wie die Not es Vaterlandes ſie fordert, nämlich eine Schwächung und. Merſplitterung der nichtſozialiſtiſchen Kräfte. In der erſten d ittellung über die Schwenkung der Sozialdemokratie ſtand er nicht nebenſächliche Satz:„man will die deutſchnationale Politik iſolieren“. Die Deu Volkspartei hat ſich mit aller Entſchiedenheit für die Polikik der Mitte eingeſetzt und wird ſie weiter betreiben. Aber ſie hat dabei nicht die Abſicht verfolgt, ſich von ihren programmatiſchen Grundlagen ab⸗ drängen oder ſie allmählich verflüchtigen zu laſſen; ſo wenig wie die Sozialdemokratie ſich auf derartige ein⸗ laſſen würde. Sie wird daher auch ein ſcharfes Auge auf die Taktik der Sozialdemokratie halten und ſich nicht in eine Lage hineinmanövrieren laſſen, die ihr unbequem werden, zu Mißverſtändniſſen über ihre Grundſätze und Ziele führen und ſie ſelbſt iſolieren könnte. Für die Deutſche Volks⸗ partei iſt Zweck und Ziel der Politik der Mitte einzig und allein die Errettung aus Bürgerkrieg und nationaler Not, ſollte die Sozialdemokrate ihrerſeits durch die Koalition der Mitte die Deutſche Volkspartei abzudrängen ſuchen von ihren Grundlagen, Verbindungen und Verwurzelungen, ſie„ein⸗ fangen“ wollen, ſo dürfte ſie damit wenig Glück haben. Wir hoffen, daß auch die Sozialdemokratie den Gedanken der Koalition der Mitte loslöſen wird von allen eigenſüchtigen Parteibeſtrebungen. G. Sozlaldemokralie und Regierungsbekeiligung. Die Vorausſetzungen für eine Koalitionsteilnahme. ONB. Berlin, 19. Sept. Ueber die Beteiligung der Sozial⸗ demokratie an der Regierung legten Parteivorſtand, Kontrollkom⸗ miſſion und Parteiausſchuß, wie aus Görlitz gedrahtet wird, dem Sozialdemokratiſchen Parteitag folgende Entſchlie Bung vor: In der deutſchen Republik geht alle Regierungsgewalt vom Volke aus. Jede Partei hat die Möglichkeit, entſprechend ihrem Anhange im Volke die Richtlinien der Regierungspolitik zu beein⸗ fluſſen, was am wirkſamſten durch Teilnahme an der Regierung geſchehen kann. Auf die Teilnahme an der Regierung der Republik wird die Sozialdemokratiſche Partei beſonders dadurch hingewieſen, daß ſie die größte Partei des deutſchen Volkes iſt und die einzige Partei, die von jeher ohne Einſchränkung und grundſätzlich auf dem Boden der republikaniſchen Staatsordnung und des demokratiſchen Selbſtbeſtimmungsrechtes des Volkes ſtand. Die Sozialdemo⸗ kratie darf daher nicht warten, bis ſie imſtande iſt, die ganze Regierungsgewalt zu übernehmen, ſondern ſie muß ver⸗ ſuchen, auch vorher ſchon zur Sicherung der republikaniſchen Staatsform ihre politiſche Macht in die Wagſchale zu werfen und ſo auch der Errichtung ihrer ſozialiſtiſchen Ziele näherkommen. Dies iſt jetzt umſomehr notwendig, als die Not des deutſchen Volkes die Anſpannung aller Kräfte erfordert. Die Sozfaldemokratie iſt bereit, zu dieſem Zwecke mit an⸗ deren Parteien in Reich und Ländern in der Regierung zu⸗ ſammenzuarbeiten, wenn mit dieſen Partelen eine Verſtändigung üiber ein Arbeitsprogramm möglich iſt, das folgende Grund⸗ forderungen enthält: Anerkennung und Verteidigung der Renublik. Sicherung des demokratiſchen Selbſtbeſtimmunas⸗ rochtes des Polkes in Reich, Staat und Gemeinde, Demokrati⸗ ſierung der Verwaltung und Republikaniſierung der Reichswehr und der Polizeiorgane, Sſcherung und Ausbau der ſorjalen Geſebgehbung, Politik der Völkerverſtändiaung, ſoyeſe Er⸗ füllung des Friedensdiktates in den Grenzen unſerer Leiſtungs⸗ fähiakeit. Aufbrinaung der dadurch bedinaten Loſten in erſter Linie durch weitgehendſte Heranziehung des Beſitzes. Im übrigen ſoll der Narteivorſtand unter Berückſichti⸗ arma der allgemeinen noſitiſchen Loge im Einvernehmen mit den Froktionen über den Eintritt von Parteigenoſſen in die Regierung entſcheiden Die Ausſprache. ONB. Görlitz, 19. Sept. Die Verhandlungen des ſozia⸗ liſtiſchen Parteitages wurden nachmittags 34 Uhr wieder er⸗ öffnet. In der Debatte über den Geſchäftsbericht ſprach zu⸗ nächſt Staatsſekretär Scholz über Bildungsfragen und em⸗ pfahl, alle Anträge betreffend Hochſchulweſen uſw. dem Zen⸗ tralbildungsausſchuß zu überweiſen. Marquard⸗Flank⸗ furt verteidigte die Frankfurter Genoſſen gegen die erhobenen Vorwürfe. Sie hätten lediglich die Intereſſen des Prole⸗ tarlats gewahrt. Die Reſolution des Parteivorſtandes über die Bedingungen für den Eintritt in die Regie⸗ rung ſei ſchwammig. Solche Forderungen könne die Deutſche Volkspartei ruhig unterſchreiben. Werde doch ſogar hierin gerade das Gerücht verbreitet, Stinnes gehöre zum linken Flügel der Volkspartei. Mit der Volkspartei zuſammen könne es nur eine arbeiterfeindliche Politik geben. Rednez befürwortet die Reſolution betr. Reform der Rechtspflege und Volksbegehren, über Enteignung des beſchlagnahmten Hohen zollernvermögens und betr. ſofortigen Austritts der Sozialdemokratie aus der Reichsregierung, falls nicht wenigſtens ſofort folgende Forderungen er⸗ füllt würden: Entfernung aller monarchiſtiſchen Offiziere aus der Reichswehr, unlösbare Beteiligung des Reiches am Eigen⸗ tum aller induſtriellen und kommerziellen Betriebe ſowie am Grundbeſitz und Bildung eines dem Reichskabinett konformen Min ſteriums in Preußen. Eckſtein⸗Breslau gab namens der Breslauer Parteimitglieder eine Erklärung gegen das Zuſammenarbeiten mit der Deutſchen Volksparteſ ſab Auch Kapp babe erklärt. die Verfaſſung zu reſpektieren. Aber kein Sozialiſt außer Winning habe es ihm geglaubt. Die Deutſche Volkspartei hätte gar keine Daſeinsberechtiguna mehr. wenn ſie innerlich republikaniſch ſei. GZuruf: Und das Zentrum?) Das Zentrum denke demokratiſch, republikaniſch. Man brauche nur den Namen„Erzberger“ zu nennen(Unruhe und Zuruſe). Eiſenbarth⸗Hamburg ſagte: Wohin kommt die Partei, wenn über die Regierungsbildung weiter mit ſolchem tekti⸗ ſchenGGeſchicke geredet wird wie vom Vorredner?(Lebh ifte Zuſtimmung.) Es dürfte jetzt nach der Ermordung Erzbergers nicht wieder ſo kommen wie nach dem Kapputſch, wo die Hauptbeteiligten die Treppe hinauffielen. In Hamburg ſei der erſte hohe Beamte kaltgeſtellt worden, der ein Feind der Republik war. Wenn erſt Männer gefunden ſeien, würde auch das Vertrauen der Wähler wachſen. Scheidema in ſieht die notwendigkeit einer Koalitionsregierung ein. WB. Berlin, 20. Septbr. Auf dem Görlitzer Parteitag hielt geſtern Reichstagsabgeordneter Scheidemann, deſſen früher ablehnende Haltung gegenüber einer Koalitionsbildung der Mehrheitsſozialdemokratie bekannt iſt, und deſſen Stel⸗ lungnahme bis zum Parteitag noch ungeklärt blieb, eine viel⸗ bemerkte Rede, in der er u. a. ausführte: Die Verordnung des Reichspräſidenten iſt nur ein Palliativmittel. Sie kann den Schutz der Republik nicht gewährleiſten. Es muß jetzt ganze Arbeit geleiſtet werden: Reform des Inſtiz⸗ weſens, wirkliche Demokratiſierung der Ver⸗ waltung. Reform des Schulweſens, Säuberung der Univerſitäten als Stätten ſchwärzeſter Reaktion. Die große Mehrheit des Volkes ſtimmt mit unſeren Forderungen überein und will dieſe Arbeit. Dieſer Wille des Volkes muß auch zum Ausdruck gebracht werden, damit ent⸗ ſprechende Regierungen im Reiche und in den Glied⸗ ſtaaten gebildet werden können, und zwar dürfen deren Mit⸗ glieder nur aus ſolchen Parteien beſtehen, die die Verfaſſung anzuerkennen bereit ſind und zu ihrem Schutze alle Machtmittel des Staates in Anwendung brin⸗ gen. Es darf nicht geſagt werden: Wir gehen unter keinen Umſtänden mit dieſer oder jener Partei zuſammen in eine Regierung. Wie uns das nicht maßgebend ſein darf, was eine Partei früher getan hat, ſondern was ſie heute zu tun bereit iſt. Von der Theorie der politiſchen Erbſünde müſſen wir uns frei machen. Zu der Zeit, wo die Parole ausgegeben wurde, nicht mit der Deutſchen Volkspar⸗ tei, war ſie zweifellos richtig. Wir müſſen bei jeder Regie⸗ rungsbubung ein beſtimmtes Mindeſt⸗Programm aufſtellen. Parteien, die bereit ſind, ein ſolches Programm anzu⸗ nehmen und beſtimmte Miniſterien uns zu überlaſſen, können meines Erachtens nicht dauernd von der Teil⸗ nahme an der Regierung zurückgewieſen wer⸗ den. Ein Mindeſtprogramm auf Vorrat aufzuſtellen, halte ich für falſch. Daß beſtimmte Forderungen immer an der Spitze ſtehen werden, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Zu beachten iſt bei jeder Koalitionsregierung, daß es ſich nicht um eine Geſinnungsgemeinſchaft, ſondern um eine Arbeitsgemein⸗ ſchaft handelt. Sonſt wäre auch ein Zuſammenarbeiten mit dem Zentrum ebenſo unmöglich, wie eine Koalition der Mitte, etwa mit der Deutſchen Volkspartei. Solange wir eine ſozial⸗ demokratiſche Regierung nicht bilden können, ſo lange müſſen wir uns auf Koalitionsregierungen einrichten. Kahr lehnt die Wiederwahl ab. Worklaut des Schreibens an die Bayriſche Volkspartei: WB. München, 19. Septbr. Die Korreſpondenz Hoffmann meldet: Miniſterpräſident Dr. v. Kahr hat an den Landesaus⸗ ſchuß der bayriſchen Volkspartei aus Berchtesgaden unter dem 18. ds. Mts. nachſtehendes Schreiben gelangen laſſen: Die bayeriſche Volkspartei hat mich gebeten, mich neuerdings ſte die bevorſtehende Kabinettsbildung dem Landtag zur Wahl zu tellen Für dieſen Ausdruck des Vertrauens danke ich beſtens. Unverbrüchlich halte ich an den Grundſätzen der Baye⸗ riſchen Volkspartei ſeſt. Als neugewählter Miniſterpräſident wäre ich aber in der Zwangslage, mich nun auf den Boden des Be⸗ ſchluſſes des ſtändigen Landtagsausſchuſſes vom 11. September, der mich zum Rücktritt beſtimmt hat, zu ſtellen. Ich könnte dies aber auch heute mit meiner Auffaſſung über das Verhalten des Reiches zu den einzelnen Staaten nicht vereinbaren. Aus dieſem Grunde ſehe ich mich leider nicht in der Lage, das ver⸗ trauensvolle Anerbieten der bayeriſchen Volkspartei anzuneh⸗ men. Mit den beſten Grüßen und Wünſchen für den Verlauf der Tagung und mit den heißeſten Segenswünſchen für unſer deutſches Volk und für ein geſundes, ſtarkes, ſtaatlich ſelbſtändiges Bayern in einem geſunden ſtarken Reich. gez. Dr. v. Kahr. Die Frage der Nachfolgeſchaft und die Koalillonsbildung. (Eigener Drahtbericht.) cd München, 20. Sept. Eingeweihte Kreiſe der bayriſchen Volkspartei waren be⸗ reits geſtern davon unterrichtet, daß Miniſterpräſident Dr. v. Kahr eine Wiederwahl zum Miniſterpräſidenten abge⸗ lehnt hatte, was auch heute durch die halbamtliche Korr. Hoff⸗ mann durch den Miniſterpräſidenten v. Kahr der breiten ODef⸗ fentlichkeit mitgeteilt wird. Im Landtag ging es daher den ganzen Tag über bis in die ſpäten Abendſtunden äußerſt lebhaft zu. Im Vordergrund der politiſchen Beratungen ſtand die Neubildung der Regierung. 1 erhalten nach Einsendung des anhängenden Bestell- scheines den„Mannheimer General-Anzeiger“ bis zum 30. September kostenfrei zugestellt s s ahtrennen An den „Mannheimer General-Anzeiger“ Bestellschein auf Zusendung vom I. Oktober 1921 ab Wohnort Straße u. Haus-Nr. Die Lieferung bis 30. September 1921 erfolgt kostenfrei. 2. Seite. Nr. 435. Mannheitmner General-Anzeiger.(Minag ⸗Ausgade⸗) Dienstag, den 20. September 1921. Die bayriſche Volkspartei hatte ihre Vertrauens⸗ leute aus dem ganzen Lande zuſammengerufen, um für die Beſchlüſſe der Fraktion die Billigung der übrigen Parteiinſtan⸗ zen einzuholen. Die Sitzung des Landesausſchuſſes, die nach⸗ mittags begann, erſtreckte ſich bis in die ſpäten Abendſtunden. Im Vordergrund der Verhandlungen der bayriſchen Volkspar⸗ tei ſtand natürlich die Perſonenfrage, nachdem Herr u. Kahr endgültig abgelehnt hatte, das Amt des Miniſterprä⸗ ſidenten bei der gegenwärtigen Lage der Verhältniſſe wieder zu übernehmen. Wie man hört, hat ſich die bayriſche Volks⸗ partei auf eine Perſönlichkeitgeeinigt, die nicht im parla⸗ mentariſchen Leben ſteht, ſondern aus der Beamtenlaufbahn hervorgegangen iſt. Die übrigen Parteien ſind aber von dem Entſchluß der bayriſchen Volkspartei offiziell noch nicht verſtändigt worden und hatten daher auch noch keine Gelegenheit zur Stellungnahme. Auch die ge⸗ meinſame Sitzung der demokratiſchen Fraktion und der Lan⸗ desvorſtandſchaft der D. D. P. dauerte bis in den Abend hinein. Da aber von der bayriſchen Volkspartei die Nominierun g des neuen Miniſterpräſidenten nochnicht bekannt gegeben worden war, war die Sitzung nur Erläuterungen über die all⸗ gemeine politiſche Lage und der Vorbereitung der am heutigen Dienstag anberaumten Sitzung des Landesausſchuſſes gewid⸗ met. Es iſt zu erwarten, daß im Laufe des heutigen Vormit⸗ tags die übrigen Koalitionsparteien von dem Vorſchlag der bayriſchen Volkspartei unterrichtet werden. Der bayriſche Bauernbund hat auf den heutigen Vormittag eine Vor⸗ ſtandsſitzung einberufen. Außerdem haben ſämtliche Koa⸗ litionsparteien auf heute nachmittag 4 Uhr Sitzungen angeſetzt, um ſich über die Neubildung der Regierung und die Beſetzung der einzelnen Miniſterien ſchlüſſig zu machen. Es iſt wohl damit zu rechnen, daß die Bayeriſche Volkspartei, die D. D. P. und der Bauernbund auch in der neuen Koalition vertreten ſein werden und daß in der Zuſammenſetzung des Miniſteriums, ſoweit die Vertreter dieſer Parteien in Frage kommen(abgeſehen von Miniſterpräſident v. Kahr) nichts geändert wird. Un ge⸗ klärt iſt noch die Frage, ob die Mittelparteien, alſo die Deutſchnationalen und die Deutſche Volkspartei, in der Koali⸗ tion verbleiben werden. In parlamentariſchen Kreiſen wird damit gerechnet, daß die Deutſchnationalen nach der Ablehnung Dr. Kahrs nicht mehr gewillt ſind, ſich an der Neubildung der Regierung zu beteiligen, ſo daß alſo der bisherige Miniſter Rothnicht mehr auf ſeinen Po⸗ ſten zurückkehren wird. Auch über dieſe Frage wird im Laufe des heutigen Tages die Entſcheidung fallen. Eine Verbreiterung nach links iſt, ſoweit die M. N. N. unterrichtet ſind, nicht in Ausſicht genommen. Alles in allem iſt damit zu rechnen, daß die Verhand⸗ lungen mit den Parteien heute zum Abſchluß kommen werden und daß in der morgen Nachmittag ſtattfindenden Sitzung des Landtages nicht nur der neue Miniſterpräſident gewählt werden kann, ſondern daß dieſer auch in der Lage ſein wird, dem Landtag Vorſchläge über die Beſetzung der Einzelminiſterien zu unterbreiten. Bei den Parteiverhandlungen am Montag hatte auch der Konflikt mit der Reichsregierung eine wich⸗ tige Rolle geſpielt Es iſt ein öffentliches Geheimnis, daß in den letzten Tagen inoffizielle Ausſprachen in Ber⸗ lin zwiſchen Vertretern der bayeriſchen Parteien und der Reichsregierung ſtattgefunden haben, wobei die Reichsregie⸗ rung zu erkennen gab, in wieweit ſie gewillt iſt, den bayeri⸗ ſchen Vorſchlägen Rechnung zu tragen. Eine Kundgebung der Mittelpartei. München, 20 Sept.(Eig. Drahtbericht). Der Landesaus⸗ ſchuß der bayriſchen Mittelpartei(Deutſchnationale Volks⸗ partei in Bayern), der in Nürnberg getagt hat, erläßt eine Kund⸗ gebung, in der geſagt wird. daß die neue Koalition nur auf der Vorausſetzung einer klaren Stellungnahme zu den auf Vernichtung der Selbſtändigkeit des bayeriſchen Staates hinaus⸗ laufenden Forderungen des Reiches gebildet werden kann. Dieſe Stellungnahme könne nur im Sinne der bisherigen Regierung Kahr erfolgen. Es wird daher erwartet, daß alles aufgeboten wird, um v. Kahr zur Wiederübernahme der Regierung zu bewegen.(Kahr hat bereits abgelehnt). Weiter wird erwartet, daß eine zielbewußte aktive Politik getrieben wird und der föderaliſtiſche Gedanke in der Leitung des bayriſchen Staates wie überhaupt auch im ganzen Reiche wieder zur Geltung kommt. Sollte eine klare Stellungnahme in dieſer für Bayern wichtigen Lebensfrage nicht zu Stande kommen, ſo ſei eine Entſcheidung auf Grund einer Befragung des Volkes durch Neuwahlen zum Landtage herbeizuführen. Ein Dankſchreiben Kahrs. ONB. München, 19. Septbr. Amtlich wird mitgeteilt: Dem bayeriſchen Miniſterpäſidenten von Kahr ſind in den letzten Tagen aus allen Bevölkerungsſchichten des Landes und Reiches, ſoviele Kundgebungen des Vertrauens und der Sympathie zugegangen, daß es ihm unmöglich iſt, dafür einzeln zu danken. Er ſieht ſich deshalb gezwungen, dieſen Weg zu beſchreiten, um allen ſeinen herzlichen Dank aus⸗ zuſprechen. Bayern und das Reich. Halbamtliche Beſprechungen in Berlin. Berlin, 20. Septbr. Zwiſchen mehreren Mitgliedern des bayeriſchen Landtages, die ſich in der vergangenen Woche in Berlin aufhielten und dem Reichskanzler, haben Beſpre⸗ chungen ſtattgefunden, in denen die Verordnung des Reichs⸗ präſidenten, ſowie auch die Aufhebung des Ausnahmezuſtandes in Bayern erörtert wurden. Die Beſprechung galt vor allem dem Zweck, einen Weg zu finden, der zu weiteren offiziellen Verhandlungen führen ſoll. Bei dieſer Beſprechung wies der Reichskanzler wiederum darauf hin, daß die bayeriſchen Ge⸗ genvorſchläge in ihrer jetzigen Form eine Ausſchaltung des Reiches bedeuteten und deshalb nicht annehmbar erſcheinen. Andererſeits, erklärte der Reichskanzler, ſei er nach wie vor bereit weiter zu verhandeln und neue Vorſchläge Bayerns zu erörtern. Der Streitpunkt liegt gegenwärtig in folgendem: Der Reichsminiſter des Innern iſt nach der Verordnung des Reichspräſidenten befugt, den Landesregierungen ein notwen⸗ dig erſcheinendes Verbot von Zeitungen zu übertragen. Iſt die Landesregierung mit dieſem Verbot nicht einverſtanden, ſo kann der Reichsminiſter von ſich aus das Verbot durchführen. Der bayriſche Vorſchlag iſt, über Meinungsverſchiedenheiten das Reichsgericht entſcheiden zu laſſen. Dieſer Vorſchlag würde jedoch eine Ausſchaltung der Reichsregierung bedeuten, und wird deshalb, wie ſchon betont, in dieſer Form als nicht an⸗ nehmbar erklärt. In maßgebenden Kreiſen macht ſich indeß die Tendenz geltend, mit Rückſicht auf die ſchweren innen⸗ und außenpolitiſchen Schädigungen einer Fortdauer der jetzigen Spannung, ein weiteres Entgegenkommen der Reichsregierung gegenüber Bayern zu empfehlen. Es ſoll vorgeſchlagen werden, in dem oben erwähnten Streitfalle bei Zeitungsverboten die Entſcheidung einer Reichsinſtanz etwa dem Reichsgericht oder dem Reichswirtſchaftsrat zu über⸗ tragen. Mit einem Vorſchlag, der ſich in dieſer Richtung be⸗ wegt, beſchöftigte ſich geſtern nachmittag angeblich eine Be⸗ ſprechung zwiſchen dem Reichsminiſter Dr. Gradnauer und dem Reichspräſidenten Ebert. Endgültige Beſchlüſſe wurden aber noch nicht gefaßt, da erſt die Regierungsbildung in Bayern abgewartet werden ſoll. Aeberwachungsausſchußſitzung. ONB. Berlin, 19. Septbr. Die nächſte Sitzung des Ueber⸗ wachungsausſchuſſes des Reichstages iſt auf kommenden Frei⸗ tag, 10 Uhr vormittags, feſtgeſetzt. Die Beratungen werden ſich auf die bayriſche Frage und die Verordnung des Reichspräſidenten erſtrecken. Das Arkeil gegen Auguſt Fiſcher. 1 Jahr 3 Monate Jeſtungshaft. ONB. München, 19. Sept. Der Landtagsabgeordnete Auguſt Fiſcher(...) wurde heute vom Volksgericht München I wegen eines Verbrechens der Aufforderung zum Hochverrat zu einer Feſtungshaftſtrafe von einem Jahr drei Monaten und zuf Tragung der Koſten des Verfahrens verurteilt. Die Begründung des Urteils führt aus: Die Rede des Angeklagten habe die Unterſtützung des Zieles im Auge gehabt, den Ausnahmezuſtand in Bayern durch eine Aktion in Franken zu beſeitigen. Eine ſolche Bewegung ſei in Nordbayern zweifellos im Gange geweſen, die darauf hinauslief, die nord⸗ bayeriſche Republik unter Umſtänden auch auszurufen, ohne daß dabei an den Weg des Artikels 18 der Reichsverfaſſung habe gedacht werden können. Die Aeußerungen des Angeklagten ſelen, wenn auch konditional, darauf eingeſtellt geweſen. Nach Ueberzeugung des Gerichts liege keine Entgleiſung des Angeklagten vor, ſondern die Abſicht, aufreizend zu wirken, da er die bayeriſche Arbeiterſchaft aufgefordert habe, die nordbayeriſche Arbeiterſchaft bei dem, was ſie in den nächſten Tagen vorhabe, zu unterſtützen. Der Tatbeſtand der Aufforderung zum Hochverrat ſei deshalb ge⸗ geben und der Angeklagte als ſchuldig zu erkennen geweſen. Ehr⸗ loſe Geſinnung wurde vom Gerichte verneint, ebenſo wurde als ſtrafmildernd in Betracht gezogen, daß aus der Rede keine nach⸗ teiligen Folgen entſtanden ſind. Dagegen wurde erwogen, daß der Angeklagte in gemeingefährlicher Weiſe das Verantwortungsgefühl eines Politikers und Parlamentariers bei ſeinen Uebertreibungen habe vermiſſen laſſen. Aufforderungen zur Gewalt müßten, einer⸗ lei, ob ſie von rechts oder links kämen, gerade in dieſer Zeit von den Gerichten ſcharf geahndet werden. Bürgermeiſter Freund, Nürnberg, ſagte aus, Zielrichtung der Nürnberger Reſolution der drei ſozigliſtiſchen Parteien ſei geweſen, die Aufhebung des Aus⸗ nahmezuſtandes in Bayern unter allen Umſtänden zu erzwingen. Die nordbayeriſche Vewegung ſei keine Erfindung dieſer Tage, ſon⸗ dern ſeit langem vorgeſehen. Ihr Ziel ſollte jedoch auf legalem Wege auf Grund des Artikels 18 der Reichsverfaſſung, keinesfalls aber mit Gewalt angeſtrebt werden. An eine Ausrufung der Re⸗ publik Franken habe man auch in den Beſprechungen der ſozialiſti⸗ ſchen Parteſen nicht gedacht. Für den Fall eines Bruches Bayerns mit dem Reiche ſei 1. der Generalſtreik, 2. Schritte zur Inkraft⸗ ſetzung des Artikels 18 in Frage gekommen. Auch die Chriſtlich⸗ ſoziale Partei wende dieſer Frage beſondere Beachtung zu. Zur Frage der Aufhebung der Sanklionen. Engliſch-franzöſiſcher Meinungsauslauſch. WB. Berlin, 19. Sept. Gegenüber einer„Temps“⸗Mel⸗ dung wird von zuſtändiger Stelle mitgeteilt, der deutſchen Regierung ſei nichts davon bekannt, daß eine Eini⸗ gung zwiſchen England und Frankreich in der Frage der Aufhebung der wirtſchaftlichen Sanktionen erfolgt iſt. Es werde unter den Beteiligten weiter verhandelt. WB. Paris, 19. Sept.(Havas.) Aus London wird ge⸗ meldet: Die Prüfung der Frage der wirtſchaf tlichen Sanktionen, die ſeit einiger Zeit den der diplomatiſchen Beſprechungen zwiſchen London und Paris bil⸗ den, wird zwiſchen den beiden Regierungen im beſten Einver⸗ nehmen weitergeführt. Beide Regierungen ſehen ſich veranlaßt, den beiderſeitigen Standpunkt zu prüfen, ohne jedoch darüber zu debattieren. Die Beſprechungen verlaufen ungeſtört. Der einzige Punkt, der noch zu erledigen bleibt, ſoll ſich auf die Art und Weiſe beziehen, wie die alliierte Kon⸗ trolle ausgeübt werden ſolle. Das Reuterſche Büro veröffentlicht über dieſen Punkt eine Mitteilung, in welcher es heißt, die einzige Frage, die noch zu behandeln bleibe, beziehe ſich darauf, feſtzuſtellen, ob der interalliierte Organismus den Charakter einer Kontroll⸗ Organiſation haben ſoll, die beauftragt iſt, die Erteilung der Ein⸗ und Ausfuhr⸗Lizenzen zu überwachen, um den alliier⸗ ten Regierungen jede ungerechte Benachteiligung, die einem Lande zugefügt werden könnte, bekannt zu geben und die not⸗ wendigen Maßnahmen herbeizuführen oder um den Organis⸗ mus ſicherzuſtellen, der Erteilung der Lizenzen ein Veto der Mächte entgegenzuſetzen. Es ſcheine Grund zu der Annahme zu beſtehen, daß die deutſche Regierung beabſichtige, die Entſcheidung des Oberſten Rates loyal anzuneh⸗ men und einen Organismus zu ſchaffen zur Ueberwachung der Einfuhr⸗ und Ausfuhr⸗Erlaubnis ſeitens Deutſchlands. Ebenſo beſteht eine Meinungsverſchiedenheit be⸗ züglich der 1 Auslegung dieſer Beſchlüſſe und bezgl. des Umfanges der Machtbefugniſſe. Man hofft jedoch, daß die Frage binnen kurzem geklärt ſein werde, und daß infolgedeſſen die wirtſchaftlichen Sanktionen aufgehoben werden. Garantielommiſſion und neparalſonskommiſſion. Beſprechungen in Berlin· ONB. Berlin, 19. Sept. Wie das 8 Uhr⸗Abendblatt er⸗ fährt, wird die Interalliierte Garantiekommiſſion vorausſicht⸗ lich noch im Laufe dieſer Woche nach Berlin kommen, um verſchiedene Beſpreſchungen mit den Vertretern der Re⸗ parationskommiſſion abzuhalten. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß die Kommiſſion noch mit den zuſtändigen deutſchen Stel⸗ len Fühlung nehmen wird. Dieſem Beſchluß der Kommiſſion wird eine große Bedeutung beigelegt. Die Arbeiten der Kommiſſion ſind ſeit ihrer Bildung noch nicht in vollem Umfange aufgenommen worden. Der in Ausſicht genommene Informationsdienſt iſt zwar geſchaffen worden. Die Kontroll⸗ organe, die im Programm der Kommiſſion ebenfalls vorge⸗ ihre Arbeiten bis jetzt noch nicht aufnehmen. Jetzt ſoll verſucht werden, die Kontrollkommiſſion in Tätigkeit zu ſetzen. Aber neben dieſen Aufgaben dürfte ſich die Garantiekommiſſion in Berlin auch mit einer viel wichtigeren Frage beſchäftigen: Mit einer etwaigen Abänderung der Modali⸗ täten bei den Reparationszahlungen. Wir glauben ſagen zu können, daß die Kommiſſion einer Abände⸗ rung der Zahlungsmodalitäten prinzipiell nicht ablehnend gegenüberſteht. Man hat aber in Paris bis jetzt ſtets auf deutſche Vorſchläge in dieſem Sinne gewartet. Die Kommiſſion iſt über die wirtſchaftliche Lage des Reiches genau unter⸗ richtet und die Berichte der Berliner Vertreter und der Kom⸗ miſſion haben auch auf die Schwierigkeiten hingewieſen, die durch die Zabhſungsmodal'täten verurſacht werden. Da aber von deutſcher Seite noch keinerlei Vorſchläne für eine Ahände⸗ rung gemacht worden ſind, konnte die Kommiſſion dieſer Frage auch nicht nähertreten. In maßgebenden franzöſiſchen Wirtſchaftskreiſen, in denen man, wie verſichert wird, den Ab⸗ ſehen ſind, konnten wegen Schwierigkeiten mannigfacher Art machungen Loucheurs mit Rathenau die größte Be⸗ deutung beimißt, habe man die Ueberzeugung gewonnen, da Deutſchland gewiſſe Erleichterungen gewährt werden müßlen. Berlin, 20. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reichsregierung wird ſich vorausſichtlich in ihrer morgen ſtatt findenden Kabinettsſitzung mit dem Wiederauf⸗ bauabkommen, das ſeinerzeit zwiſchen den Miniſtern Rathenau und Loucheur getroffen worden iſt und der Frage ſeiner Ratifizierung beſchäftigen. Wahrſcheinlich wird dabei auch das Datum der neuen Zuſammenkunft der beiden Wiederaufbauminiſter beſprochen werden. Bom VBölkerbund. Die Rüſtungsbeſchränkungen. WB. Genf, 19. Sept. Den Mitgliedern des Völker⸗ bundsrats und der Völkerbundverſammlung ing heute der Bericht der vorläufigen gemiſchten Kommiſſion für Rüſtungsbeſchränkungen zu, die auf Beſchlu der letztjährigen Verſammlung eingeſetzt wurde. In dem ausführlichen Bericht verdienen vor allem die politiſchen Be⸗ trachtungen über die allgemeine Lage Intereſſe. Sie verſuchen den Nachweis zu führen, daß die heutige politiſche Lage eint Abrüſtung ſehr ſchwierig mache. Als der Pakt ausgearbeite wurde, ſo heißt es wörtlich, rechnete man damit, daß a Völker Mitglieder derſelben Vereinigung ſein würden, un daß die gemeinſame Abſicht den Frieden auf dem geſamtet Erdball zu erhalten, ſie mit einander verbänden. Der Pa ging von der Vorausſetzung aus, daß alle Nationen mitein⸗ ander in Frieden leben würden, und daß nach den Erſchütte⸗ rungen des Krieges die Welt zur Ruhe gelangen würde. Dieſe Bedingungen ſind heute nur teilweiſe erfüllt. Drei Großmächte gehören dem Völkerbund nicht an. Solange aber die einigten Staaten, Deutſchland und Rußlan am Völkerbund nicht teilnehmen, wird es für ſeine Mitglieder äußerſt ſchwierig ſein, gemeinſam einen ſyſtematiſchen 1 fortſchreitenden Abrüſtungsplan vorzunehmen. Der Be weiſt des ferneren auf die Befürchtungen der Rußland benach⸗ barten Staaten hin, die noch ſehr unſichere innere Lage der Deutſchen Republit, die ernſte Spannung zwiſchen Litauen und Polen und die Tatſache, daß die aus der Zerſtückelung Oeſterreichs⸗Ungarns hervorgegangenen Staaten ſich ae. nicht völlig der durch die verſchiedenen Verträge geſchaffen⸗ Lage angepaßt haben. Zwiſchen Griechenland und der Türke herrſcht immer noch Krieg. Der Friede von Sevres ſei imme noch nicht ratifiziert worden, und auch die mohammedanif Welt ſei voll von Unruhe. Die Antworten, die die verſchiedenen Regierungen dem Generalſekretariat für Heeresabgaben 70 teilten, beweiſen die Unſicherheit der politiſchen Lage und* gen, mit welcher Vorſicht die Völkerbundsmitglieder an 5 Prüfung konkreter Abrüſtungsvorſchläge herantreten. A einzigen wirklichen Fortſchritt auf dem Gebiet der Abrüften führt der Bericht die durch die Friedensverträge gewiſſen Staaten aufgezwungene Abrüſtung an. Es heißt darübte Die Ausführung dieſer Bedingungen iſt auf dem Wege gute, Verwirklichung. Wir hoffen, daß ſie durch die Errichtung ainet feſten demokratiſchen Regimes in Deutſchland hekrälg, wird. Das wäre eine weſentliche Gewähr für die Aufrech erhaltung des Friedens. Tatſächlich wurde im Laufe der 5 ſchichte niemals eine ſo weſentliche Maßnahme von ſo groß ⸗ Tragweite getroffen wie die Abſchaffung der Die 15 pflicht in Deutſchland und die Herabſetzungd 5 regelrechten Streitkräfte dieſes Lands auf ein e ligenheer, das nicht die notwendigen Berdürfniſſe inneren Verteidigung überſchreitet. Die ſtrenge Aufrechte haltung dieſer Lage wird nicht nur die Rüſtungsbeſchränkun in anderen Ländern erleichtern, ſondern die Aufrechterhaltung des Friedens in Weſtungarn zur Folge haben. Stel⸗ Der Bericht befaßt ſich noch an verſchiedenen anderen 15 len mit der Entwaffnung Deutſchlands, ſo he⸗ es in dem Bericht der zweiten Unterkommiſſion über 75 Unterſuchungsrecht des Völkerbundes: Man kann praktiſch ch das Abrüſtungsproblem kaum herantreten, wenn man 15 nicht zuerſt darüber verſichert, daß alle in den Verträgen a0 geſchriebenen Maßnahmen vollſtändig und loyal ducchgefüß werden. Erſt wenn auf dieſe Weiſe Sicherheit geſchaffen kann die allgemeine Abrüſtung ins Auge gefaßt und allmäh gelöſt werden. Das Studium dieſes Unterſuchungsrechts, ſſo die Ausführung dieſer Maßnahmen kontrollieren ſoll, iſt 10 5 eine der weſentlichſten Vorbedingungen für die Löſung die 2 Problems. Dieſe Auffaſſung, die auch im franzöſiſchen eigt änderungsantrag zum Artikel 9 zum Ausdruck kommt, gend von neuem, daß das Abrüſtungsproblem für den Völkerte ſich im weſentlichen auf die Durchführung der Iriedensvergſ 5 beſchränkt und beſtätigt die lebhafte Kritik, die der normegein⸗ Abgeordnete Lange in der vergangenen Woche an der. age ſeitigen und ungenügenden Behandlung der Abrüſtungsfr geübt hat. Ein kritiſcher Augenblick für Danzig 935 ONB. Berlin, 19. Sept. Der Deutſchen Tage netlnd⸗ wird aus Genf gemeldet: In dieſer Woche kritt die Verh eil lung über Danzig in ihr folgenſchwerſtes Stadium, Gar⸗ Frankreich auf Uümwegen eine polniſche ges⸗ niſon für Danzigerzwingen will. Auf der Sael⸗ ordnung der nächſten Sitzung ſteht das Problem eing niſchen Anlegehafens, den der Völkerbundsrat im Pruß, bereits genehmigte. Frankreich verlangt jetzt die we Ba Auslegung des Wortes Anlegehafen. Dazu gehört der Die großzügiger Magazine, Docks, Schuppen u. Deldevotg an 72 Errichtung dieſer Anlagen erfordert weiter ſtarke Wach erden ſchaften, welche nur von polniſchen Soldaten gebildet w können. Deulſches Reich. 5 WB. Hagen, 19. Sept. Wie die Hegener Zeitung an⸗ Lüdenſcheid meldet, wurde während der geſtrigen Abendven, ſammlung des weſtfäliſchen Parteitages der Deudſt 9945 Volkspartei in der Schützenhalle von außen dur oben⸗ Fenſter ein Revolverſchuß auf die Rednertribüne abgege er⸗ Der Abg. Streſemann hatte gerade die Tribüne me, laſſen und dem Abg. Dr. Hugo überlaſſen. Es wur mand getroffen. 95 0⸗ d Stettin, 19. Sept.(Priv.⸗Tel) Hier kam es am Sonnteg; legentlich einer Fahnenweihe des Vereins ehem ag aeder es niere zu blutigen Zuſammenſtößen. Die Mitengt und Vereins wurden von einer großen Menſchenmenge gelte ver⸗ zum Teil mißhandelt. Ein Veteran wurde durch Meſſerſt letzt und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. ie tame zerſtreute ſchließlich die Menge. Auch an anderen Stellen zu Zuſammenſtößen und Beläſtigungen der Veteranen. *1 wig⸗ Tu. geldelberg, 10. Sert Aus einer Huſchriſt des Dr Lpaß er Hoffenheim an das„Heidelberger Tabeblatt“ geht Nale des Land. zwar für den 7 Wahlkreis als Spihenkandidat der Liſte nernſchaft bundes aufgeſtellt worden ſei, daß aber die Vezirka aten ver⸗ Sinsheim bdes Landbundes auf die Aufſtellung eines Kancze chſenflur⸗ zichte. Spitzenkandidat ſej nach wie vor Abg. Hertle⸗Sacnenn — Diensfag, den 20. Sepkember 1921. e⸗ 15 n. ie 2 SeN * PP˖˖-w e * / ee, Mannheimer Geueral-Anzeiger.(Mitag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 435. Wirtſchaftliche Fragen. Der Stand der Jeldgewächſe in Baden am Anfang Seplember 1921. (Mitgeteilt vom Badiſchen Statiſtiſchen Landesamt.) Der Auguſt hat den langerſehnten Regen gebracht, aller⸗ dings für manche Kulturen zu ſpät und für einzelne Landes⸗ teile in immer noch ungenügender Menge. Die Getre.de⸗ ernte iſt beendet, die dehmder nte im Gange und da und dort ebenfalls ſchon unter Dach. Die erſtere fiel, insbeſondere bei den Winterfrüchten, beſſer aus als erwartet und die Druſchergebniſſe befriedigen faſt allgemein. Die Oehmderträg⸗ niſſe ſind vielfach nur geringfügig, namentlich von nicht be⸗ wäſſerbaren Wieſen, die mancherorts vollſtändig ausgebrannt ſind. Etwas reichlicher waren die Erträgneſſe von Wäſſer⸗ wieſen. Auch Luzerneäcker haben ſich durch die Niederſchläge ziemlich erholt, ebenſo Stoppelklee, ſo daß noch ſtellenweiſe befriedigende Herbſtſchnitte in Ausſicht ſtehen. Vielerorts wird auch noch eine erträgliche Herbſtweide erhofft. Der Stand der Kartoffeln wird für das Land im ganzen noch als mittelmäßig bezeichnet. Ueber die Ernte⸗ ausſichten gehen die Meinungen noch ſehr auseinander. Auf die Niederſchläge zeigen ſich vielfach friſche Triebe and neue Knollenanſätze; es iſt indeſſen fraglich, ob dieſe noch zur völligen Entwicklung und zum Ausreifen kommen. Die Kla⸗ gen über Schaden durch Mäuſe und Engerlinge haben eher zu⸗ als abgenommen. Auch in bisher von dieſen Schädlingen verſchont gebliebenen Bezirken wird das Auftreten namentlich der Mäuſe neuerdings feſtgeſtellt. Die Reben ſtehen in den meiſten Gegenden ſchön, die vorhandenen Trauben ſind faſt überall geſund und gehen raſch der Reife entgegen. Der Wein wird vorausſichtlich gut werden, das Quantum jedoch teilmeiſe gering, und zwar infolge der ſchädlchen Frühjahrs⸗ Städtiſche Nachrichten. röſte. Aeber„Die Lage der Deutſchen in der Tſchecho⸗Slowakei“ ſprach am geſtrigen abend vor einer großen Zuhörerſchaft in der Aula der Handelshochſchule der Rektor der deutſchen Univerſität in Prag und Senator im tſchecho⸗ſlowakiſchen Parlament, Herr Profeſſor Dr. Nägle, ein geborener Pfälzer. Herr Profeſſor Dr. Fränkel lei⸗ tete die Verſammlung mit herzlichen Begrüßungsworten ein und wies dabei ausdrücklich darauf hin, daß die Verſammlung fern von jeder Parteipolitik ſtehe und es ſich nur um einen vaterländiſchen rbauungsabend handle. Der Redner des Abends, von anhalten⸗ em Beifall begrüßt, gab zunächſt ſeiner Freude darüber Ausdruck, aß gerade in den letzten Tagen von ſeiten der Mannheimer Preſſe er„Mannheimer General⸗Anzeiger“ hatte des öfteren über die Lage der Deutſchen in der Tſchecho⸗Slowakei berichtet) ein ſo reges Inkereſſe für die Verhältniſſe in der Tſchecho⸗Slowakei und beſonders für die Lage der dortigen Deutſchen an den Tag gelegt worden iſt. Der Redner griff ſodann auf das Entſtehungsjahr der tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſchen Republik, auf das Jahr 1918, zurück; ſie ſei das Ergebnis der tſchechiſch⸗flowakiſchen Revolution. Trotzdem ſei es jedoch falſch, wenn die Tſchechen behaupteten, ſie hätten den Staat geſchaffen. Geſchaffen habe ihn vielmehr die Entente zum Bollwerkgegen das Ger⸗ manentum, und ſo trage der tſchecho⸗flowakiſche Staat, ebenſo wie der polniſche antideutſchen Charakter, den die Deutſchen bei der letten Volkszählung zur Genüge zu ſpüren bekommen haben. Die uterdrückung alles Deutſchen von ſeiten der tſchecho⸗ſlowakiſchen Re⸗ Rierung grenze an das Unglaubliche, trotzdem es in Artikel 7 des Minderheitsſchutzvertrages heiße, daß alle Staatsbürger vor dem eſetze gleich ſind und ohne Unterſchied des Reiches und der Sprache gleiche bürgerliche tſchecho⸗ſlowakiſche Rechte genießen. Dieſer Ar⸗ likel wurde jedoch ſchon übertreten bei dem Zuſtandekommen der Ver⸗ a ſungsgeſetze, die vom Revolutionsausſchuß beraten und beſchloſſen wurden, ohne daß ein einziger Vertreter der Minderheitsvölker hin⸗ zugezogen worden wäre. Den Gipfelpunkt der tſchecho⸗flowakiſchen euchelei und Lügenhaftigkeit bilde die Einleitung zur Verfaſſungs⸗ urkunde, die Berufung auf das Selbſtbeſtimmungsrecht, in deſſen ſealſ die Verfaſſung durchgeführt werden ſolle. Millionen Deutſche dien jedoch um ihr Selbſtbeſtimmungsrecht betrogen worden und örfer mit deutſcher Majorität aus„nationalen Gründen“ den ſcädten eingemeirdet worden, um ſo eine tſchechiſche Mehrheit zu ſhaffen. Der deutſche Parlamentariſche Verband habe ſich im Auguſt 9020 in einer Denkſchrift an den Völkerbund gewandt, dieſen un⸗ temokratiſchen Beſtrebungen eines demokratiſch ſein wollenden Staa⸗ es ein Ende zu bereiten. Dieſes, ſowie noch andere Memorandumz an den Völkerbund ſeien jedoch in den Papierkorb gewandert und ubeantwortet geblieben. Nedner dementierte ſodann eine Meldung, pard welcher der tſchechiſche Geſandte in Berlin, der frühere Miniſter⸗ räſident Tuſar, erklärt hatte, daß er nicht an die Verwirklichung einer Ideen hätte gehen können, da er von den nationaliſtiſchen Par⸗ eien geſtürzt worden ſei. An dieſer Meldung, die wahrſcheinlich von er Berliner tſchechiſchen Geſandtſchaft aufgegeben iſt, ſei kein wah⸗ res Wort. Tuſar ſei in Wirklichkeit nicht von den nationaliſtiſchen Parteien geſtürzt worden, ſondern er habe zurücktreten müſſen, als ſich die Spaltung der ſozialdemokratiſchen Partei mit den Kommu⸗ niſten vollzog und infolgedeſſen die Sozialiſten nicht die nötige Trag⸗ kraft gehabt hätten zur Führung einer parlamentariſchen Regierung. Bei keiner Behörde befindet ſich mehr ein deutſcher Beamter. Alle Deutſchen werden, wie ſich der Präſident der Republik ſelber ausge⸗ drückt hat, als eingewanderte Koloniſten angeſehen. Sehr ausführlich verbreitete ſich ſodann Profeſſor Nägle über die Leiden der Prager Univerſität, die im Jahre 1348 von Karl IV. els deutſche Univerſität gegründet wurde und die älteſte deutſche Hochſchule darſtellt. Die Beſtrebungen der Deutſchen in der Tſchecho⸗Slowakei ſeien nur darauf gerichtet, das Selbſtbe⸗ ſtimmungsrecht zu erlangen, und dieſes Selbſtbeſtimmungs⸗ recht ſoll, wenn es einmal Wirklichkeit wird, ausgenutzt werden zur Schaffung eines großen Deutſchen Reiches mit Anſchluß an Deutſch⸗ Böhmen und Deutſch⸗Oeſterreich. In dieſem Vorhaben erwarten die Deutſchen in der Tſchecho⸗Slowakei einen poſitiven Schritt von ſeiten Deutſchlands, jedoch kein Durchqueren ihrer Pläne, wie das in den Worten des früheren Außenminiſters Dr. Simons einmal zum Ausdruck gekommen wäre.„Die Deutſchen in der Tſchecho⸗ Slowakei ſollten ſich mit den Tſchechen vertragen“. Dies ſei eine Ungeheuerlichkeit ſondergleichen. Redner mahnte zum Schluß zur Sammlung aller Deutſchen und ſchloß mit den Worten des Frei⸗ heitsdichters Ernſt Moritz Arndt:„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ, der wollte keine Knechte.“ Reicher Beifall war der Dank für dieſe von hohem vaterländiſchen Geiſt getragenen Ausführungen. Gewerkſchaftlich⸗genoſſenſchaftlicher Verbraucher⸗ ausſchuß. Die allgemeine Aufregung über das Mindergewicht bei der Lieferung von Kohlen hat, ſo wird uns geſchrieben, den Ausſchuß zu einer eingehenden Stellungnahme veranlaßt. In einer Verſammlung mit den Kohlenarbeitern wurde erreicht, daß in Zukunft jeder Sack Kohlen in dem richtigen Gewicht zur Ver⸗ ladung kommen ſoll. Die vorherige Kontrolle beim Kohlenverladen war ſo mangelhaft, daß beiſpielsweiſe Säcke verkauft wurden, die nur 70 bis 80 Pfund enthalten, ſtatt 100 Pfund. Eine ſtändige Kontrolle zur Beſeitigung der Mißſtände iſt unbedingt erſorderlich. Zu dieſer Kontrolle werden Staat und Gemeinde aufgefordert. Aber auch die Verbraucher ſelbſt müſſen bei der Lieferung ihrer Kohlen Kontrolle ausüben. In der Sache mußte weiter kritiſiert werden, daß Bunkerkohlen an beſtimmte wohlhabende Abnehmer verſchoben werden, ſtatt daß dieſe Kohlen dem geregelten Verkehr überlaſſen bleiben. Auch hiergegen werden geeignete Maßnahmen getroffen. Wegen Abſchaffung der örtlichen Preis⸗ prüfungsſtellen wird von Intereſſentenkreiſen verſchiedentlich in der Oeffentlichkeit Stellung genommen und zwar in dem Sinne, daß die örtlichen Preisprüfungsſtellen abzuſchaffen ſind. Was an den Preisprüfungsſtellen zu kritiſieren iſt, kommt nur daher, daß dieſen zu wenig Machtbefugniſſe eingeräumt ſind. Statt Abbau, muß ein Ausbau derſelben erfolgen. Es iſt ganz unver⸗ antwortlich, wie die Verbraucher, darunter auch unzählige Arbeiter, genau in der verwerflichen Weiſe wie Schieber und Spekulanten handeln, indem ſie maſſenhaft die Bauern überlaufen und dort Kar⸗ toffeln, Mehl und andere Lebensmittel zu Preiſen einkaufen, die die Landwirte von ſich aus niemals verlangen würden. Große Teile der ländlichen Bevölkerung ſind gegen dieſes bettelhafte Be⸗ nehmen der ſtädtiſchen Arbeiter ſo erboſt, daß zu erwarten iſt, daß dieſe Leute einmal mit der Peitſche aus dem Dorf hinausgejagt werden. Was die Kartoffel anbetrifft, ſo iſt es zweckmäßig, wenn ſie noch in der Erde ſtecken bleiben, unn noch zu wachſen 1 zu reifen. Die jetzt geernteten Kartoffeln haben keine Haltbarkei und werden, falls ſie für die Einlagerung benützt werden, ſämtlich zugrunde gehen. Man ſollte daher von einem vorzeitigen Ein⸗ kaufen Abſtand nehmen und ruhig zuwarten, bis die Landwirte die Kartoffeln von ſelbſt liefern. Beſ einigermaßen Diſziplin der Ver⸗ braucher wird es möglich ſein, den Kartoffelpreis in der Höhe von 35 Mark pro Zentner erhalten zu können. Wenn dieſer Preis nicht gehalten werden kann, ſo wird daran lediglich dem unver⸗ nünftigen Benehmen der Verbraucher die Schuld beigemeſſen wer⸗ den müſſen. Die Vertreter der Verb aucherintereſſen haben bei ihren Unternehmungen mit den Behörden uſw. einen ſchweren Stand, unberechtigte Forderungen der Erzeuger zurückzuweiſen, wenn die große Maſſe der Verbraucher in keiner Weiſe Difziplin hält. Es iſt daher verſtändlich, wenn der Einfluß der Erzeuger, Händler uſw. bei den maßgebenden Stellen ſtärker iſt, als der der Verbraucher. Ein unerhörter Mißſtand iſt ferner noch das Verhalten der bayeriſchen und württembergiſchen Regierung, die nach wie vor trotz der freien Bewirtſchaftung immer noch die Aus⸗ fuhr von Lebensmitteln, insbeſondere Käſe, nach Mannheimi ver⸗ bieten. In dieſen beiden Bundesſtaaten wird Käſe in ungeheurer Maſſe erzeugt, wofür im eigenen Lande kein Bedarf vorhanden iſt. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß der in Bayern und Württem⸗ berg überflüſſige Käſe dennoch außerhalb des Landes kommt und zwar nicht auf legalem, ſondern auf unlegalem Wege. Der Käſe wird in ſolchen Mengen nach Mannheim und in die anderen Orte verſchoben, daß das Ausfuhrverbot vollſtändig gegenſtandslos wird. Nur der reelle Handel hat daran keinen Anteil und die Verbraucher ſind dadurch ungeheuer geſchädigt, weil ſie Schieberpreiſe bezahlen müſſen, während die Schieber ſelbſt ihren eigenen Verdienſt nicht verſteuern Würde das Ausfuhrverbot aufgehoben und der reelle Handel könnte den in Bayern und Württemberg überflüſſigen Käſe umſetzen, dann wäre der Abſatz billiger und der Staat würde auch zu ſeiner Steuereinnahme gelangen Der Verbraucherausſchuß hat ſich entſchloſſen, entſprechende Schritte bei dem Reichswirtſchafts⸗ miniſterium zu unternehmen. 0 Bapiergeldfreuden. Wem täglich Geld unter die Hände kommt, was wohl bei den meiſten Menſchen der Fall ſein mag, wird auch wohl ſchon des öfte⸗ ren ein gewiſſes Unbehagen geſpürt haben, das ſich unwillkürlich auf⸗ drängt, wenn man die üblichen zerriſſenen, zuſammengeklebten, über⸗ klebten, halbzerknüllten und bis zur Unkenntlichkeit verſchmutzten Papierfetzen vor ſich hat. Wer Raritäten für Kinder und Kin⸗ deskinder aus der ſchweren Not Deutſchlands ſammelt, braucht nur einige dieſer Papiere auſzubewahren und die ſpäteren Geſchlechter können ſich ohne Geſchichtskenntniſſe und dickbändige Kriegs⸗ und Nachkriegsſchilderungen im Gedächtnis das Bild vom jetzigen Deutſch⸗ land wachrufen Eckel und Schauder wird ſie erfaſſen vor dieſen unappetittlichen, mit Millionen Krankheitsbazillen behafteten bedruckten Papierſcheinen, die in Deutſchland einmal als Geld in Zahlung gegeben und genommen wurden Es iſt intereſſant ſich mit dem Zuſtand der verſchiedenen Gattungen Papiergeld zu beſchäftigen: Geldentwertung, Teuerung und das leichte, gedankenloſe In⸗den⸗Tag⸗ hineinleben drücken ſie aus, das angeſichts der Verſchlechterung der Wirtſchaftslage u. der trüben Ausſichten, die keinen Lichtblick und faſt keiner Hoffnung mehr Raum laſſen, weite Kreiſe unſeres Volkes er⸗ griffen hat. Der Markſchein— vor ſieben Jahren noch als ein enſehnliches Stück Geld geſchätzt— iſt verlumpt. Er hat die Stel⸗ lung des verſchwundenen Kupferpfennigs eingenommen, der früher ſo wohlfeil war, daß man ihn mit Hammer und Zange bearbeitete, bis aus ihm die unförmigſten Gebilde entſtanden. Dem Zwei⸗ markſchein iſt es nicht beſſer ergangen und auch der Fünf⸗ märker hat erheblich an Ruf eingebüßt. Was in dieſen Gattungen im täglichen Verkehr von Hand zu Hand geht, iſt kein Geld mehr: Es ſind zerſchliſſene, zerriſſene und eckelerregende Ruinen deſſen, was ehemals anſehnlichen Geldeswert hatte. Nicht viel beſſer iſt es mit den Zehn⸗ und Zwanzigmarkſcheinen beſtellt. Während man aber beim Angreifen der kleinen Papierwerte Handſchuhe an⸗ ziehen ſollte, um nicht in allzu nahe Berührung mit ihnen zu kom⸗ men, haben ſie doch noch etwas von ihrer früheren Würde in die neue Zeit mit herübergenommen. Man rechnet mit ihnen wenigſtens noch, wenn es auch nur noch braune oder blaue Lappen ſind. Wir wollen aber gerecht ſein und es nicht die bunten Papierchen allein entgelten laſſen, wenn ſie uns in ſo wenig angenehmem Zu⸗ ſtand in die Häpde kommen. Ihr Schickſal ruht in Menſchen Hände. Können ſie vielleicht etwas dafür, wenn ſo mancher und manche unſaubere Hände haben, wenn ihre Beſitzer das Wort„Ordnungs⸗ ſinn“ nur dem Namen nach kennen und wenn unverſtändige Men⸗ ſchen papierene Scheine kleinen Kindern zum Spielen geben? Es wäre aber ſo einfach, dafür zu ſorgen, daß unſer Geld, das täglich neu aus der Druckyreſſe läuft, in einem einigermaßen guten Zuſtand erhalten bleibt. Es braucht dazu nur der Erkenntnis, daß die Geld⸗ beutel, wie wir ſie ſeit alten Zeiten in Gebrauch haben, heute nicht mehr zweckmäßig ſind, da ſie doch in der Hauptſache für Metallgeld eingerichtet ſind. Wer ſich keine großen Ausgaben für eine praktiſche Goldmaype machen will, kann ſie ſich ja aus jedem Pappendeckel, aus jedem Heftumſchlag ſelbſt verfertigen. Dort könnten alle dieſe Scheine ſäuberlich geordnet aufbewahrt werden, ohne daß ſie zer⸗ knülſt, dabei in der Hauntſache zerriſſen und zuſammengefaltet wer⸗ den brauchen. Es kann dann dreierlei erreicht werden: Das leider unvermeidliche Naniergeld iſt ſtets hübſch geordnet in der Mappe, es wird nicht zerknülſt, nicht zerriſſen und bleibt ſauber und der Staat ſnart Geld: denn er läßt ſeine Druckpreſſen nicht nur laufen, um ſeine owigqen Defizite zu decken, ſondern auch um fſir das nicht mehr ver⸗ kehrsföhige Geld, das von den Banken und Behörden geſammelt und zum Einſtampfen abgeliefert wird, neues in den Verkehr zu 1 * Porkoerhöhung für Auslandspakete. Infolge der andauernden Verſchlechterung des deutſchen Markkurſes und der dadurch bedingten bedeutenden Erhöhung der an das Ausland zu vergütenden Beförde⸗ rungsgehbühren, ſieht ſich die Poſtverwaltung zur Verhütung empfind⸗ licher Einbußen der Reichskaſſe gezwungen, vom 1. Oktober ds. Js. an die Gewicht⸗ und Verſicherungsgebühren im Auslandspaketver⸗ kehr nach dem Verhältnis von 1 Franken 16 Mark(gegenwärtig 1 Franken= 12 Mark) zu erheben. Dieſes Umrechnungsverhältnis iſt auch für die Wertangabe auf Briefen und Paketen nach dem Aus⸗ lande maßgebend. Ueber die Einzelheiten geben die Poſtanſtalten Auskunft. DZ. Zuſätze auf 10 Pfg.⸗Karten. Auf Druckſachenkarten ſind im allgemeiien handſchriftliche Zuſätze nicht zuläſſig. Das Reichs⸗ poſtminiſterium hat jedoch neuerdings erklärt, daß derartige Karten gegen eine Gebühr von 10 Pfg. nicht beanſtandet werden, wenn ſie auf der linken Hälfte der Vorderſeite zu einem Vordruck wie „Betrifft unſer Angebot vom.. den handſchriftlichen Zuſatz des Tages(z. B. 16. 9. 21) tragen. * Prinz Heinrich kommt nicht. Das„Heidelb. Tgbl.“ erfährt von einer dem Prinzen Heinrich naheſtehenden Seite, daß der Prinz, der an der vom 21.—23. September ſtattfindenden Tagung der Hafenbautechniſchen Geſellſchaft teilnehmen wollte, darauf ver⸗ zichtet hat und nicht nach Heidelberg kommt. Er hat einem Heidel⸗ berger Bekannten einen Brief geſchrieben, in dem er ſich äußert, daß ihm die Verhetzung gegen ihn wohlbekannt ſei und daß er es darum vorziehe, Heidelberg zu meiden. Im übrigen ſei, wie —— DDrrrrr —— National⸗Theater Mannheim. Bürger Schippel. Komödie von Carl Sternheim. D Auge um Auge, Zahn um Zahn— in der Literatur gilt dieſe erohung in der Regel nicht. Vielmehr iſt es ſo: je weniger ein Dich⸗ lrbder ſagen wir bei Sternheim ein Schriftſteller) gibt, deſto mehr 80 ihm an Aufmerkſamkeit gegeben. Je weniger Worte er macht, mehr machen andere über ihn. Auf keinen anderen trifft das ſo erfren zu wie auf Sternheim, denn Stiliſten von ſeiner Art gibt es Kereulecherweiſe nur wenige. So belannt wie er iſt keiner. Die unzeichen des Sternheimſchen Stils ſind nicht minder bekannt. Es ſei ördegeben, daß mancher Gedanke, ſchlagwortartig ausgedrückt, ein⸗ Dichblicher wirkt, und da wir von Sternheim ja nicht als von einem blehter ſpre gen, mag ſeine Art, ſich zu gehen, hingehen. Schließlich ir ibt es doch auf ihm allein ſitzen, ob er ſeine Leſer, ſein Publikum audndwie zu packen vermag oder nicht. Vielleicht iſt es ihm Aber vocb gleichgütig, daß die einen gelangweilt, die anderen abgekahlt ſein ihm gehen. Sternheim dürfte allerdings manches gleichgültig dere, wahrſcheinlich auch das Bewußtſein, ſogar aufrichtige Bewun⸗ der zu haben. 5 auch Ju dieſen gehöre ich jedenfalls nicht. und wie mir, wird es pel vielen anderen ergangen ſein: wir haben vom„Bürger Schip⸗ erw nicht mehr empfangen, als wir nach„Snob“ und„Tabula raſa“ 60 a konnten. Hier wie dort agiert Sternheim zwiſchen zwei 15 ellſchaftsgruppen, hier wie dort ſpielt er mit ſeder, treibt er mit er ſeine blutigen Scherze— das ſind ſie, denn Recht hat der Mann Alb heute noch wie vor dem Kriege, wenn er Schwächen geißelt und derernheiten bloßſtellt. Und dennoch iſt, was er ſagt und wie er eine 1. läßt, falſch. Ueber dem Stoff zu ſtehen, iſt ja ohne Frage —* literarſſche Tugend: aber ſo hoch darüber zu ſtehen, daß man mit S9 niemals innerlich Verührung hatte, das iſt eine Art Hochmut. wirtehathiſch, überzeugend, nachhaltend kann ſo ein Menſch nicht ſ0 en, und hat er tauſendmal die Wahrheit geſagt, ihr manchmal gar zu ihrem Recht verholfen. del Cerade um dieſer Tatſache willen iſt es zu beklagen, daß Stern⸗ ‚ 580 nicht berufen iſt, mit ſeinem Scharfblick und mit ſeiner Men⸗ er iaßenntvis erzieheriſch zu wirken. Gewiß enthält Spott ein Gran N0 cheriſcher Kraft, aber der gute Menſch muß herauszufühlen ſein, bähnserſonlichkeit, die es ehrlich meint, und nicht der Mann, der niſch lächelnd denkt Da, ſchaut euch euer Affentheater an! der In der Sternheimſchen Art der Charakterzeichnung liegt eine Giebtewürdiaung des Menſchen, und darum kann ſich ſelbſt der haber von Satire und moraliſchen Ohrfeigen oon dieſem Schriftſteller kaum angezogen fühlen. Am beſten werden wir mit Sternheim noch fertig, wenn wir ihn grotesk nehmen. Verzerrt iſt das Bild der Welt, das er entwirft— auch in„Bürger Schippel“—, unwahr ſind die Menſchen, mögen ſie auch manchen wohlbekannten Zug erkennen laſſen. Einfach und möglich dagegen iſt der Inhalt ſeines Werkes. Das Männerquartett einer kleinen Reſidenz hat durch Tod ſeinen Tenor verloren. Schippel, ein Bankert und darum verach⸗ tetes Individuum, iſt als hervorragender Tenoriſt bekannt. Ein Wettſingen ſteht vor der Tür; der vom Fürſten geſtiftete Kranz kann aber nur gewonnen werden, wenn der Tenor einſpringt. Drei ebenſo biedere wie bornierte Bürger ſtehen nun vor der— wie ſie ahnen— folgenſchweren Notwendigkeit, Schippel in ihre Mitte aufzunehmen, natürlich nur für die Dauer des Konzerts. Sch ppel aber, den es ſchon längſt danach dürſtet, ſich die bürger⸗ liche Sphäre zu erobern, will und denkt höher hinaus. Er iſt nicht nur nahe daran, die Hand eines Bürgermädchens zu erhalten, die er jedoch zurückweiſt, weil er nicht der Nachfolger des jugendlichen Fürſten ſein will, ſondern er trägt ſogar dieſes Mädchens wegen einen Zweikampf mit einem Bürger aus— höchſte Ehre! Der Bürger benimmt ſich dabei um ſo viel feiger als der Bankert, daß dieſem der Eintritt in den Kreis der Bürger nicht länger verwehrt werden kann. Der Gedanke an ſich iſt alſo gar nicht übel, mag er auch weder den Bürgern noch denjenigen beſonders gut gefallen, aus deren Mitte Schippel ſtammt. Aber die Durchſührung erfolgte eben nicht in dem gebotenen Stil einer wirklichen Komödie— wenn ſich das Stück auch ſo nennt— ſondern auf die Sternheimſche puppen⸗ ſpieleriſche Art. Und wer einmal in einem Puppentheater war, der weiß, daß er dort geſchnitzte und bemalte Holzklötzchen an Drähten geſehen hat. Trotz allem nichts weiter. Intereſſanter als die Aufführung war das Verhalten des Pub⸗ likums. Es langweilte ſich bei Sternheim und unterhielt ſich über die Auffaſſung und Einfälle der einzelnen Darſteller. Aus dieſer Beobachtung heraus wird es erſt dankbarer, ſich mit der Auf⸗ führung beſchäftigen. Sie wurde von Heinz W. Voigt ge⸗ leitet, do ſpürte man eine bewußt führende Hand eigentlich nicht. Es ſchien vielmehr ſo, als ſei hinter der Szene an die Mitwirken⸗ den die Aufforderung ergangen, den Leuten das Stück ſo unterhalt⸗ ſam als möglich zu machen. Dem Verfaſſer war das Malheur paſſiert, ſein Werk eine Komödie zu nennen, alſo mußte gerettet werden, was zu retten war. Und das iſt erſtaunlich viel geweſen. Man muß ſagen, daß jeder der Mitſpielenden ſein Möglichſtes tat und Beſtes gab. Jeder ſpielte aber auch nur ſeine Auffaſſung, und ſo kam ein einheitlicher Stil nicht zuſtande. Am empfindbarſten lichkeit Sternheims aus tauſend Löchern, das Nebeneinander von Naturaliſtik, Karikatur und Groteske wurde dem Werke zum Ver⸗ hängnis, doch das Publikum lachte in der Hauptſache darüber hin⸗ weg, denn an Situationskomik herrſchte kein Mangel. Sie rüttelte im letzten Akt an dem Widerſtand auch des hartnäckigſten Gegners und machte ihn lachen— aber mit Sternheim hatte all das nur wenig zu tun, das war von Regie und Darſtellern in gemeinſamer ——5 gefundener Poſſenſtil, in dem die Aufführung ſchließlich aus⸗ ang. Die Titelrolle ſpielte der als Bonvivant engagierte Hans Her⸗ bert Michels. Er gab ſich als fein abwägenden Charakterdar⸗ ſteller, wobei er ſich durch die ausgeſprochen groteske Auffaſſung ſeiner Rolle nicht im geringſten beirren ließ. Uns muß freilich im⸗ mer wieder die Erwägung beſchäftigen, ob wir an Michels einen ebenſo guten Bonviavnt haben werden. Denn die Anſicht teilen wir ganz und gar nicht, daß das moderne Theater einen Bonvivant nicht mehr nötig habe. Michels zunächſt iſt ein zweites neuver⸗ pflichtetes Mitglied lobend zu nennen, Fritz Linn, der ſeinen Krey ebenfalls in grotesker Durchzeichnung feſthielt. Robert Garriſon bildete den Uebergang zur Karikatur, ohne daß ſein Hicketier jedoch ſonderlich dick aufgetragen hätt:. Suchten die beiden anderen Stern⸗ heim gewiſſermaßen überlegen, kritiſch beizukommen, ſo machte ſich Garriſon die einigermaßen beſte Seite des Verfaſſers zu eigen. Er gefiel ſich in der eigenen falſchen Poſe. Böſe Karikatur hingegen war der junge Fürſt Robert Vogels. Als Karikatur einwandfrei, vom Stile Michels aber meilenweit entfernt, desgleichen von der mit ſorgfältigem Bedacht naturaliſtiſch gegebenen Thekla(Grete Bäck), wodurch denn auch der Zwieſpalt in den dritten Akt kommen mußte. Hans Godeck, der den Bürger Wolke ſpielte, tat vielleicht am klügſten, indem er ſich einfach ſagte: Wenn ſchon, denn ſchon! Und da gab ſich denn ſein Wolke, wie ſo ein kleinſtädtiſcher biederer Geſchäftsmann eben iſt. Man muß dem Manne gut ſein. Auch Julie Sanden hielt ſich von jeder expreſſioniſtiſchen Auffaſſung fern. Da die Auftſihrung ſa doch keinen einheitlichen Stil aufwies, hatte ſede Auffaſſung, weil ſie qut war, ihre Berechtigung. Nur Sternheim ſelbſt geriet dabei in die Enge, doch, wie geſagt, daran ſtieß man ſich nicht. Recht anſprechende Bühnenbilder nach Ent⸗ würfen Meiſter Gretes brachten Farbe und frohe Lebendigkeit. Alfred Maderno. Kunſt und Wiſſen. Mannheimer Künſtler auswärts. Der Mannheimer Sängerkreis gab mit ſeinem Leiter Johannes Stegmann Samstag, den 10. September in Heilbronn ein Wohltätigkeits⸗ konzert. Die Heilbronner Zeitungen ſind voll des Lobes über die litt der dritte Akt darunter. Hier blickte die techniſche Unzuläng⸗ in allen Teilen wohlgelungene Veranſtaltung. So ſchreibt die [. Seite. Nr 435. Mannheimer General⸗ Anzeiger.(Mittag- Ausgube.) Dienstag, den 20. September 1921. er ſich ausdrückt, die Ausſtellung der Hafenbautechniſchen Geſellſchaft von vaterländiſchem Intereſſe Die Geſellſchaft ſei vor dem Kriege von ihm ins Leben gerufen worden und umſchließe alle Stände aller Berufszweige ohne Rückſicht auf politiſche Meinung. G. Die ausgiebigen Niederſchläge, die in letzter Zeit erfolgten, ſind für die Landwirtſchaft von hohem Wert. Gebirgsbauern klagten, die Kleeäcker ſeien bei der Trockenheit ſo feſt geworden, daß man ſie zur Vorbereitung für die Spelzſaat nicht pflügen könne. Auch mit der Kornſgat kann nun begonen werden. In zu trockenem Boden geht die Winterſaat nur ungleich auf. Reps und Rüben können ſich jetzt auch gut entwickeln. Die Kartoffelernte wird nicht ſchlimm ausfallen. Die Bauern freuen ſich der wider Erwarten beſſer als im vorigen Jahr ausgefallenen Ernte. die ge⸗ ringe Menge Grummet iſt wenigſtens gut heimgebracht worden. Viel und gutes Stroh werden den Futtermangel nicht allzu empfindlich werden laſſen. Parteinachrichten. Jugendgruppe der Deuiſchen Volksparkei. Auf den heute abend halb 8 Uhr in der Städt. Kunſthalle ſtatt⸗ findenden Dante⸗Abend machen wir nochmals aufmerkſam. Große Modewoche im Apollo-Theater. In der Zeit vom 20. bis 24. September vereinigt ſich, ſo wird uns geſchrieben, im Goldſaal des Mannheimer Apollotheatecs eine Anzahl erſter Mannheimer Modefirmen zu einer Veranſtaltung, die nach Zweck und Art auf weiteſte Kreiſe erzieheriſch wirken dürfte. Es handelt ſich um die ſyſtematiſche Geſchmacksbildung des Publikums durch eine Modeſchau großen Stils. Dem überaus reichhaltigen fünftägigen Programm liegt eine beſtimmte einheitliche ddee zugrunde: wir ſehen den Menſchen beiderlei Geſchlechts in das Getriebe des Tages geſtellt; lernen ſeine Kleidung für Straße, Haus, Geſellſchaft und Ball vom einfachſten Mo⸗ dell bis zur luxuriöſen Ausſtattung kennen, beobachten die äußere Harmonie der Kleidung beim Mann, der Frau und dem Kind in ſtets wechſelnden Koſtümen und Anzügen aller Art, von der Kopfbedeckung bis zur Fußbekleidung, bei Sonnenſchein und war⸗ mem Herhſtwetter, wie bei Regen und kälterer Witterung. Ein be⸗ ſonderer Vorteil der Vorführungen liegt in dem künſtleriſchen Ge⸗ ſamtplan des Ganzen, der den Anzug mit Haarfarbe, Geſichtsbil⸗ dung, Kopfform, Größe und Bauart des einzelnen Menſchen nach Möglichkeit in Einklang bringt. Den Abſchluß der fünftägigen Modewoche bildet ein Geſellſchaftsball, bei dem die Geſell⸗ ſchafts⸗ und Balltoiletten, die in den Tagen vorher gezeigt und durch den Konferenzier und eine Anzahl kundiger Mannequins erläutert wurden, gleichſam in ein geſellſchaftliches Zentrum hineingeſtellt N um ſo ihre eigentliche. Wirkung noch einmal erproben zu önnen. Die Ausſtattung des Goldſaales haben die Firmen Kocher (Blumen), Droller und Hochſtetter übernommen. Die Firma Engelhorn u. Sturm läßt täglich die neueſten Mo⸗ delle der Herrenkleidung vorführen. Von dem Tanzſtar Sylvia Hardy und einem mondainen Tanzpaar werden täglich die aparteſten Tänze vorgeführt. Die Mannequins, welche die Koſtüme zur Vorführung bringen, wurden eigens zu dieſem Zweck nach hier verpflichtet und ſtehen ſonſt im Dienſte der führenden Berliner und ausländiſchen Modeateliers. veranſtaltungen. Theaternachricht. Anſtelle von„Ariadne auf Naxos“ geht heute Dienstag Verdis„Rigoletto“ in Szene. Die Titelpartie ſingt Joſef Burgwinkel. Vorkrag Dr. Lomer. Der Vortrag„Ein Blick in die Zu⸗ kunft“(Jeder ſein eigener Prophet), welchen Dr. Lomer am Don⸗ nerstag, 22. September im Muſenſaal halten wird, begegnet dem größten Intereſſe aller Kreiſe. Dr. Lomer wird den zahlreichen Zuhörern ganz neues aus dem Gebiet des Occultismus berichten. Spielplau des National-Theaters Neues Theater Sept. Vorstellung 4 Vorstellung 85 . D. 84c Rigoletto 7 21. M. 5 BI Der Schwarzkünstler 7¼ Im Nibelungensaal: 22. D. 5 A Die Hochzeit des Figarof? 1. Volks- Vorstellung: 28.. 6C Jeppe vom Berge 7% Iphigenie auf Tauris J7 24..6B eu einstudiert: Tiefland 7² Hero und Leander 7 25..6D Beatrice und Benedikt 7 Dante-Feier 11 Der Herr Verteidiger I8 Stimmen aus dem Publikum. Die Schulverhälkniſſe in Sandhofen. Von allen Vororten Mannheims ſind wohl die Schulverhältniſſe in Sandhofen am ſchlechteſten. Hervorgerufen durch den Mangel an Schulzimmern, müſſen mehrere Klaſſen ſich von Stunde zu Stunde Unterrichtsräume ſuchen, einige Klaſſen ſind in Nebenräumen unter⸗ gebracht, eine ſogar in einem Wirtshausſaal. Um nur einige Fälle herauszugreifen, ſei bemerkt, daß ein Teil der Mädchen für den Handarbeitsunterricht, der in einem Nebengebäude abgehalten wer⸗ den muß, einen Weg von 20 Minuten zu machen hat, daß der Weg von dem Wirtsſaal zur Turnhalle über 10 Minuten beträgt, uſw. uſw. Man denke nur an den Winter mit Eis, Schnee und Regen, an die Kleidung, der zu dieſen Hin⸗ und Herwegen während der Schulzeit verurteilten Kinder, von denen viele infolge der großen Ausdehnung Sandhofens ſchon einen einfachen Schulweg bis zu 3½ Stunden haben. Man überlege: Einem Schulwege von 7 Stun⸗ „Neckar⸗Zeitung“ über den Chor:„Techniſche Schulung, Charakteri⸗ ſtik und Schönheit in der Wahl der Ausdrucksweiſe ſowie überzeu⸗ gender Vortrag ſind die beſten Kennzeichen des Vereins“. Ueber Herrn Stegmann ſchreibt dasſelbe Blatt:„Als Dirigent ver⸗ dient er beſonderes Lob. Dazu war er ein feinfühliger Begleiter am Flügel. Ungeteilten Beifall errang er ſich mit ſeinen ſehr ſel⸗ ten gehörten Harfenſolis. In der„Heilbronner Abendzeitung“ leſen wir:„Ganz außerordentliches wurde von den beiden Soliſten ge⸗ boten. Frln. Mali Fanz, eine ſympathiſche Erſcheinung iſt eine außerordentliche Künſtlerin mit gut durchgebildeter und namentlich in den hohen Lagen vollen Sopranſtimme. John. Stegmann iſt ein prächtiger vielſeitiger Menſch. Schon die gefühlvolle Be⸗ gleitung am Flügel ließ hohe Fähigkeiten erkennen und als er in die Harfe griff, war das Publikum vollſtändig in ſeinem Bann. Eine verblüffende, meiſterhafte Technik iſt dieſem Meiſter eigen und ſeine Vielſeitigkeit kam als Dirigent des Männerchores vollends zum Ausdruck.“ z Die Geſellſchaft der Muſikfreunde im Odenwald(Sitz Er⸗ bach) veranſtaltet Ausgangs der erſten Oktoberwoche unter Mit⸗ wirkung auswärtiger Künſtler drei Herbſtkonzerte, darunter ein Orgel⸗Kirchenkonzert mit Arno Landmann. . Der Jreiburger Paſſionsſilm wird unter Mitwirkung von 3000 Perſonen ſeit geſtern in⸗ und außerhalb Freiburgs in Szene geſetzt. 0 0 Die Errichtung eines Grabdenkmals für Carl Hauptmann planen Freunde des verſtorbenen Dichters, die ſoeben in einem Auf⸗ ruf an die Oeffentlichkeit treten. Dem Ausſchuß gehören u. a. Peter Behrens, Geheimrat Duisberg, Hans Fechner und Hanns Johſt an. Geldzuwendungen nimmt das Bankhaus Arnhold, Berlin., ent⸗ egen. 28 Der neue Adler. Man ſchreibt der„Deutſchen Tageszeitung“, daß man bei der hundertſten Aufführung von Wagners„Lohengrin im Deutſchen Opernhaus in Charlottenburg mit nicht geringem Er⸗ ſtaunen als Standarte des römiſchen Kaiſers deutſcher Nation nicht etwa den damaligen Reichsadler ſah, ſondern den Adler, wie ihn uns das Jahr 1918 zugerichtet und Redslob beſchert hat. Mit, Recht fragt der Einſender:„Stammt die Idee von dem Regiſſeur oder von einem Mächtigeren? Wer hat dieſen Vogel, der nicht der Vogel Heinrichs des Voglers iſt, gehabt?“ Ausreiſe der Shacklekon⸗Expedition. Wie die Blätter aus London melden, 0 die Shackleton⸗Expedition am 17. ds. Mts. nach dem Südpol abgefahren. den folgt eine Stunde Unterricht in einem ſchwer zu heizenden Wirts⸗ hausſaal, dann kommt bei ſtrömendem Regen der mindeſtens 5 Mi⸗ nuten dauernde Gang in die ungeheizte Turnhalle; nach einer Stunde Turnen geht es wieder 5 Minuten zurück zum— Wirtshausſaal. Alles im Regen, alles im peitſchenden Schneewetter. Genau ſo iſt es beim Handarbeitsunterrichte, beim Baden uſw. Kein Wunder, daß die durch Nahrungsmittelnot, Kleiderarmut und Wohnungsnot genug verelendeten Kinder durch dieſes Herumziehen während der Schulzeit von geheizten in ungeheizte Räume bei ſchlechtem Wetter ſchwere Schäden an ihrer Geſundheit erleiden. Wir erachten es deshalb für unſere Pflicht, auf dieſe Mißſtände die maßgebenden Stellen hinzu⸗ weiſen, insbeſondere da durch das freiwerdende Krankenhaus ſehr leicht die Gelegenheit geboten iſt, dieſe zu beheben. Es würden bei vollſtändiger Ausnützung des Krankenhauſes 13—18 Schulräume mit nicht zu hohen Koſten erſtellt werden können, den ſchreienden Uebel⸗ ſtänden wäre mit einem Schlage abgeholfen. Die Bevölkerung Sandhofens erwartet, daß man endlich die Gelegenheit benützt und den längſt für notwendig erachteten Schulhausneubau auf die oben⸗ errwähnte Art in Wirklichkeit iumſetzt. X. Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Verſetzt wurden: Amtmann Specht beim Bezirksamt Lörrach an das Arbeitsminiſterium, die Profeſſoren Wilhelm Schwarz an der Realſchule in Freiburg an das Vertoldsgymna⸗ ſium daſelbſt, Heinrich Böhmel an der Rotteck⸗Oberrealſchule in Freiburg an die Realſchule daſelbſt, Heinrich Dörfer in Schwetzingen an die Realſchule in Sinsheim, Auguſt Straub in Sinsheim an die Realſchule in Schwetzingen, Fritz Walter in Pforzheim an das Gymnaſium in Lahr, Dr Eugen Blank in Lahr an das Reuchlin⸗Gymnaſium in Pforzheim, Oberamtsrichter Dr. Kurt Rive in Bonndorf nach Offenburg, Oberamtsrichter Dr. Friedrich Wangner in Philippsburg zum Amtsgericht Donau⸗ eſchingen, die Oberjuſtizſekretäre Emil Kreutel beim Notariat Gernsbach zum Amtsgericht daſelbſt und Philipp Wieland beim Amtsgericht Gernsbach zum Notariat daſelbſt, Kanzleiſekretär Philipp Röſch beim Landgericht Konſtanz zum Notariat Konſtanz, Kanzleiaſſiſtent Karl Hub beim Notariat Konſtanz zum Land⸗ gericht Konſtanz, Kanzleiaſſiſtent Joſef Knell beim Notariat Dur⸗ lach zum Amtsgericht Durlach, Oberjuſtizſekretär Guſtav Rapp beim Notariat Oberrotweil zum Amtsgericht Bühl, Eiſenbahn⸗ ingenieur Leopold Löhlein in Krozingen zur Bahnbauinſpektion Baſel, Techniſcher Eiſenbahnoberſekretär Guſtav Kindler in Vil⸗ lingen nach Neuſtadt i. Schw., Eiſenbahningenieur Albert Biſel in Karlsruhe nach Hauſach, Eiſenbahningenieur Franz Meid in Singen nach Villingen, Eiſenbahnoberingenieur Karl Rothmund in Offenburg nach Freiburg, Eiſenbahnoberingenieur Friedrich Strack in Durlach zur Zentralverwaltung, Gewerbelehrer Chri⸗ ſtian Gäßler in Lahr an die Gewerbeſchule in Säckingen, Ge⸗ werbelehrer Albert Ihrig in Lahr an die Gewerbeſchule in Tauberbiſchofsheim, Gewerbelehrer Heinrich Hörrle in Säckingen an die Gewerbeſchule in Lahr, Gewerbelehrer Rudolf Schiek in Tauberbiſchofsheim an die Gewerbeſchule in Lahr, Aufſeher Valentin Fritſch beim Zuchthaus unter Ernennung zum Ober⸗Werkführer zur Landesſtrafanſtalt ſelbſt, Aufſeher Viktor Wößner beim Zuchthaus Bruchſal an die Fürſorgeerziehungs⸗ anſtalt Sinsheim. Raubmord. Tu. Karlsruhe, 19. Sept. Der am Samstag hier verübte gräßliche Raubmord hat bis jetzt noch nicht aufgeklärt werden können. Di. Wirz, als Sonderling bekannt, bewohnte den zweiten Stock des in der Georg Friedrichſtraße gelegenen Hauſes allein ohne Dienſtboten, da er ſeinerzeit von ſeinem Perſonal be⸗ ſtohlen worden ſein ſoll; mit ſeiner vor einem Jahre angetrauten Frau lebte der Ermordete getrennt. Ddie Glastüre war auch am Mordtage offen, um den Patienten jederzeit Zutritt zu gewähren. Die Täter betraten anſcheinend unbemerkt das Sprechzimmer des Homßopathen, als dieſer auf ſeinem Sopha ruhte. Als er ein Rezept ausſtellte, wurde ihm von hinten mit einem Hammer die Schädeldecke eingeſchlagen. Man fand bei dem Arzte nur noch einen Barbetrag von 60 Pfg. vor. Die Täter ergriffen nach dem Mord⸗ überfall unter Mitnahme der Geldkaſette, in der ſich 2000 M. be⸗ funden haden ſoflen, die Flucht. * D3. Schwetzingen, 17. Sept. Herr Adam Jd ſt von hier ſezerte heute ſeine 50jährige Zugehörigkeit zu der Freiw. Feuerwehr Schwetzingen. Er iſt der älteſte Feuerwehr⸗ mann des Amtsbezirkes. Da. Heidelberg, 17. Sept. Geſtern vormittag entgleiſten in der Handſchuhsheimer Landſtraße um 10 Uhr drei Wagen der Nebenbahn dadurch, das infolge der Straßenſchotterung einige Steine in das Geleiſe geraten waren. Nur der Langſamkeit des Bähnchens iſt es zu verdanken, daß kein größeres Unglück entſtand. Nach halbſtündiger Fahrtunterbrechung konnte die Fahrt fortgeſetzt werden. & Heidelberg, 19. Sept. Am Samstag nachmittag iſt in der Bergheimerſtraße der 16 Jahre alte Metzgerlehrliing Anton Stefan zwiſchen einen Straßenbahnwagen und einen Speditions⸗ wagen geraten, als er mit einem Karren ausweichen wollte. Er wurde dabei durch einen Stoß vom Karren innerlich ſo ſchwer verletzt, daß er im Akademiſchen Krankenhaus ſtarb.— Am Sonntag ſind hier zwei Marokkaner aufgegriffen worden, die in der Pfalz von ihrem Truppenteil deſertiert waren. — Dder Handſchuhsheimer Turnverein hat am Sonn⸗ tag nachmittag im Siebenmühlental einen Brunnen in Geſtalt eines größeren, äußerſt geſchmackvoll ausgeführten Krieger⸗ Ehrendenkmals der Heffentlichkeit übergeben. Es iſt jeden⸗ falls verdienſtvoller, einen ſolchen Kriegerbrunnen zu ſchaffen, der auch den Lebenden nützt, als ein totes Denkmal mitten in den Ort zu ſtellen.— Bei einer Schlägerei auf dem Ludwigsplatz iſt am Sonntag abend ein unbeteiligter Arbeiter durch einen Meſſerſtich ins Genick erheblich verletzt worden.— Im Stadtteil Handſchuhs⸗ heim ſtarb mit dem Aitbürgermeiſter Johann Fiſcher eine be⸗ kannte Perſönlichkeit. Fiſcher war der leßte Bürgermeiſter von Handſchuhsheim und nach der Eingemeindung noch längere Zeit Stadtrat in Heidelberg. Tu. Karlsruhe, 17. Sept. Anſtelle des verſtorbenen Oekonomie⸗ rats Sgenger⸗Diersheim wurde Bürgermeiſter und Landtagsabg. Neck⸗Eggenſtein, bisher ſtellv. Verbandspräſident, einſtimmig zum Präſidenten des Verbands Badiſcher Landwirt⸗ ſchaftlicher Genoſſenſchaften, Karlsruhe, gewählt. 1. Stellvertreter wurde Oekonomierat Schüttenhelm⸗Hochburg und 2. Stellvertreter bleibt Gemeinderat und Landwirt Weſter⸗ mann⸗Muggenſturm.— Die in Karlsruhe plötzlich aus dem Leben geſchiedene Gattin des Miniſters a. D. Abg. Dietrich hat ſich durch ihr großzügiges, im Stillen ausgeübtes Wohltun ein geſegnetes Andenken erworben. Die„Kehler Zeitung“ ſagt in ihrem Nachruf u..:„Der Titel„Ehrenbürgerin von Kehl“ den ihr die Gemeinde verlieh, umfaßt ihr ganzes Fühlen, Denken und Tun für Kehl. An ihr Wirken und ihre Wohltätigkeit erinnere das Kranken⸗ baus, das evgl. Krankenſchweſternheim und die Eliſabethkinderſchule. Noch hervorragender zeugen für die Entſchlafene die Denkmäler in den Herzen aller derer, denen ſie iin Stillen bitteren Kummer und ſchwere Sorgen milderte.“ Sportliche Rundſchau. B. B..⸗Wettrudern. Welch hohe Bedeutung dem Ruderſport als Mittel der Er⸗ ziehung auch von leitenden Stellen der Induſtrie beigemeſſen wird, bewies das im vorigen Jahre zum erſten Male ſeitens der Direktion der Firma Brown, Boveri u. Co. angeregte Wettrudern ihrer Angeſtellten Kam im vorigen Jahre nur ein Viererrennen zum Aus'rag, ſo hatte ſich am Samstag die Veranſtaltung ſchon zu einer richtigen kleinen Regatta ausgewachſen, deren Programm drei Rennen aufwies. Die an dieſem Rennen beteiligten Ange⸗ ſtellten verteilten ſich auf di⸗ drei Mannbeimer Rudervereine. den Judwiashafenor Ruderver⸗in, die Rheinguer Rudergoſ llſchaft, den Geidelberter Ruderklub und den Rkgdemiſchen Riderktub Karlsruhe. Beſonders ſtark waren hierbei Mitglieder des Mannheimer Ruder⸗ klubs vertreten. Die Regatta begann am Samstag nachmittag 4 Uhr auf dem unteren Neckar mit Ziel an dem Bootshaus der Mannheimer Rudergeſellſchaft. Als Schiedsrichter amtierte Herr Herm. Stachelhaus, während die Direktoren der Firma, 5 Herren Boveri, Brechter und Gaa, dem Rennen im Begleit⸗ boot folgten. Die einzelnen Rennen geſtalteten ſich zu ſcharfen Kämpfen. Nachſtehend die Ergebniſſe: 1. Einer ausgefallen. 555 Vierer. Es ſtarteten 4 Boote. Sieger die Herren Weiß, M G. Saur, MRC., Fritſch,. MRC., Kiſtler, MRG., St. Borchers, MRö⸗ Mit 1 Länge gewonnen. In den anderen Booten war Mannheimer Ruderklub mit 5, Mannheimer Rudergeſellſchaft mit 5, Heidelberge⸗ Ruderklub mit 4 und Rudergeſellſchaft Rheinau mit 1 Ruderer ver treten. 3. Achter. Es ſtarteten 2 Boote. Sieger die Ratjen, Rheinauer RG., Schröder, MRC., Roth, MRC., Jungblut, MRC., Bommarius, MRC., Janke, Ludwigshafener RB., Kiſter⸗ MRC., Förſter, MRc. und St. Borchers, MRC. Mit Luftkaſten länge gewonnen. In dem anderen Boote war Mannheimer Aune klub mit 1, Mannheimer Rudergeſellſchaft mit 5, Heidelberger Ku klub mit 2 und Akademiſcher Ruderklub Karlsruhe mit 1 Nuden. vertreten. Die frei vereinbarten Rennen gingen über 1600 Mete Im Anſchluß an die Regatta fand im Bootshaus der Manſ heimer Rudergeſellſchaft ein Feſtbankett ſtatt. N Die Begrüßungsrede hielt der 1. Vorſitzende der Mannheieig Rudergeſellſchaft. Die Preisverteilung wurde von Herrn Hirebie Gaa vorgenommen, der in Ausſicht ſtellte, daß die...⸗Regal des Jahres 1922 in noch großzügigerem Rahmen abgehalten 1 Der 1. Vorſitzende des Mannheimer Ruderklubs Herr L. Pf e ſtellte in ſeiner Rede den ſittlichen Erziehungsfaktor des Sport⸗ 5 den Vordergrund. Im Namen der Angeſtellten dankte Hes 8 Borchers der Direktion für das von ihr bewieſene Entgegeh kommen. Geſang, Muſik und Tanz vereinte die Teilnehmer no bis zu ſpäteſter Stunde. Kg. Kraftffahrweſen. sr. Das Training für die Berliner Automobilrennen ſen Samstag früh auf der Rennſtrecke im Grunewald offiziell geſchlof ſt worden. Der Betrieb war in den letzten Stunden wieder au 5 rege. Viel bemerkt wurde das ausgezeichnete Fahren der Reint wagen von Benz(200 PS) und Adler(45 PS). Beide Wagen bel zielten in den Längsſeiten, trotzdem die Bahn ſehr ſchlägt, 2 ˖0 enorme Geſchwindigkeiten. Am kommenden Samstag und Sn geht das große Ereignis vor ſich, deren Ergebniſſe man im In⸗ 110 Auslande mit Spannung erwartet. Auch die Automobilan ſtellung verſpricht einen äußerſt glänzenden Verlauf zu nehm Jußball. sr. Städleſpiel Nürnberg— Fürth. Im Rahmen der Gragg Nürnberger Sportwoche kam ein Städtekampf der beiden Fuß 5 metropolen zum Austrag. Eine große Zuſchauermenge wohnte 12 Kampfe bei, der mit dem Siege der Fürther Mannſchaft von 1ch endete. Das ſiegbringende Tar fiel in der 18. Minute du Gimpel. sr. Länderkampf Deutſchland— Finnland:3(:). Nicht gan wie erwartet endete der Fußball⸗Länderkampf in Helſingfors Sonntag mit dem unentſchiedenen Ergebnis von:3, nachdem cher Spiel bei Halbzeit:1 für Finnland geſtanden hatte. Von deut der Seite erzielte Herberger 2 Tore und Kalb 1 Tor. Die Finnlän erwieſen ſich als nicht zu unterſchätzende Gegner. Die deu Mannſchaft bot ſehr gute Leiſtungen. Am beſten waren der H rechte Böger und der Halblinke Hutter. Schwedler im Tor wi nach dem zweiten Erfolg der Finnländer an der Hand verletzt. der deutſchen Verteidigung war Müller noch befriedigend. „Keues aus aller Welt. Wil — wieder 2 Sportbanken vertracht. Die„Sportbank Wi Lampe u. Co., die am 20. September mit der erſtmaligen Ausbagt lung der verſprochenen Dividende von 100)% beginnen ſollte, die ihre Zahlungen eingeſtellt. Der größte Teil der Einzahlungeſeen, innerhalb weniger Wochen annähernd 2 Millionen betragen 90 der iſt verloren. In dem bereits anhängigen Strafverfahren mach Verteidiger Dr. Kurt Fontheim geltend, daß ein ſtrafbarer irde Betrug icht deshalb nicht in Frage komme, weil von den Angellagten falſche Tatſachen, die nur in der Vergangenheit oder wart hätten liegen können, vorgeſpiegelt worden ſeien, nur auf Grund ſeiner mangelnden Urteilsfähigkeit Chancen Ausſicht geſtellt worden ſind, deren phantaſtiſchen Charakter halbwegs Einſichtige ohne weiteres hätte erkennen müſſen. 2 die Donnerstag iſt auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft durch in zuſtändige Polizeibehörde in Niederſchönenweide un or⸗ Lichtenberg(Berlin) wieder ein Wettkonzern aufgegabe tom⸗ den, deſſen Inhaber allerdings von der Aktion vorher Wind! 1 men und infolgedeſſen das Weite geſucht hat. Es handelt ſich in die Unſchädlichmachung des„Rhenania⸗Konzerns Der Niederſchönenweide, deſſen Begründer ein Kaufmann Hell war fler⸗ Konzern ſuchte durch eine großzügige Reklame noch in ˖ mm⸗ letzten Tagen Kunden anzulocken und erklärte, daß ſein— por e ſomie die beiden„Filialen“ trotz aller Konkurſe nach wa wer⸗ uszahlungen vornehmen würden. Das Publikum fiel ſ ſtändlicherweiſe auf dieſen Schwindel herein, und noch am 12 Tage wurden von den Unbelehrbaren Einzahlungen vorgen rübel⸗ Bei dem Rhenania⸗Konzern handelt es ſich um eine der 1 mm⸗ ſten Gründungen auf dem Gebiet der Wettkonzerne. Das„ auschen haus“ in Niederſchönenweide war in Wirklichkeit ein Bretterha Zim⸗ beſtehend aus 2 Zimmern und einer Küche. In den beiden + ſondern 1 jeder m u mern war— nach Klanteſchem Muſter— das Cafef„Allnge⸗ untergebracht. Die Geſchäftseinrichtung aus eimeng haber deckten Tiſch, einem Telephon und zwei Büchern. Der Jeinem i des Konzerns wohnte in Lichtenberg als Untermieter bei eis⸗ Poſtbeamten. Die„Filialen“, von denen die eine ſich am aren marer Platz 3, die andere in der Liebigſtr. 25 befand, wiüber ähnlich wie das„Stammhaus“ eingerichtet, nur verfügten ſie Der je einen Bücherſchrank, in dem ſich jedenfalls nichts befand. in Kriminalpolizei gelang es, noch eine Kaſſe zu beſchlagnah lleiter der ſich 1780 Mark befanden. Der Inhaber und die„Fllia waren mit den ihnen anvertrauten Geldern durchgebrannt une oll⸗ geprellten Kunden, die geſtern die erſte Gewinnquote abholen che ten, mußten unverrichteter Dinge wieder abziehen. Da irgen Unterlagen, aus denen die Höhe der Einzahlungen erſichtlich rnichtet von den„Gründern“ dieſes muſterhaften Wettkonzerns ve worden ſind, läßt ſich vorläufig auch nicht annähernd ſe um welche Summen die vertrauensſeligen Einzahler in dieſem geprellt worden ſind. wal⸗ —— Die Leiden der beſetzten Gebiete. In Langenſch, biger bach haben ſich zwei neue Fälle von Sittlichkeitsverbrechen Franzoſen ereignet. Am Mittwoch, den 7. September wur angen⸗ Frau Margarethe., die zum Beſuche ihrer Tochter in Neinem ſchwalbach weilte, auf einem beliebten Promenadewege von rſuchte Marokkaner überfallen, der ſie in ein Gebüſch zu zerren 1215 dem Als ſich die Ueberfallene zur Wehr ſetzte, bedrohte er ſie 1 flüch⸗ Meſſer. Der kräftigen Frau gelang es, ſich zu befreien und 3 ten. Sie begaäb ſich auf die franzöſiſche Kommandantur nenüber⸗ langte die Feſtſtellung des Täters. Dieſer wurde durch Gegelplatz ſtellung mit der Ueberfallenen alsbald als ein Soldat der jegen wache feſtgeſtellt Am Sonntag, den 11. September wur bach in 11 Uhr vormittags eine Frau Philippine E. aus Langenſchmen über⸗ der oberen Gartenſtraße von einem marokkaniſchen Soldate El fallen, der ſie am Handgelenk packte und ihr den Mund z0 f verſuchte, die Frau auf einen kleinen Feldweg zu zerren, geiter aber und hierbei gelang es der Ueberfallenen zu flüchten. wird aus Wiesbaden vom 8. September ein Fall geuunden in dem drei marokkaniſche Soldaten planmäßig in den Abendf ſon 1 der Nähe des Hauptbahnhofes vorübergehende Frauensper olizei⸗ überfallen ſuchten. Durch das Dazwiſchentreten deutſcher der organe gelang es, eine bereits zu Boden geworfene Frau, aufle der Wüfſtlinge knieten, zu befreien. Als Täter wurden feſtgeſte Agomm Korporal Handi, 2. der Korporal Schibani und 3. der Solda reſſont 71 Tenni. ſämtliche vom Schütenregiment z9. Es würe tärgerich erfahren, welche Strafen den Wüftlingen durch das Mi on zuerkannt werden.— Der-völkerung und der Kurgäſte arbete genſchwalbach bat ſich angeſichts der oben gemeldeten Lorfan ar fül Errequng bemächtigt. Wie wir hören, wird der weichrerde die beſetzten rheiniſchen Gebiete neue Vorſtellungen bei landskommiſſion erheben, die farbigen Truppen endlich aus orten des beſetzten Gebietes zurückzuziehen. iſt am — SSg. e. 6 5 r kremder ſtehnlich wie die Alliierten von Deutschland ungeheure Zah- in de prelahr. Lon besonders schweren Hagelschäden Purclen Dienstag, den 20. Septemder 1921. —— 5. Seite. Nr. 435. Keynes über das Gleichgewicht zwischen Europa und Amerika. D Der englische Nalionalökonom J. M. Keynes setzt in der meutschen Allgemeinen Zeitung seine Artikelserie„Gedanken er die wirtschaftliche Zukunft“ fort; wir entnehmen aus em dritten jetzt veröffentlichten Aufsatz folgende an die ſaresse Amerikas gerichteten bemerkenswerten Aus- uͤhrungen: Amerikanische Wirtschaftler haben viel Mühe darauf ver- Tendet, die Verschiebung der wirtschaftlichen Lage ihres andes gegenüber der Vorkriegszeit statistisch exakt auf- Azeichnen. Nach ihren Berechnungen haben die Vereinigten laaten heute in der übrigen Welf mehr Zinsguthaben aus ork angelegten Kapitalien als umgekehrt(wobei die Zinsen er von den alliierten Regierungen gemachten Schulden gar cht eingerechnet sind), und die àmerikanische Handels- Larine verdient vom Ausland mehr, als das Land für gleiche elstungen an fremde Länder abzuführen hat. Der Aus- uhrüberschuß der Vereinigten Staaten beträgt jährlich wa 3000 Millionen Dollars; die Zahlungen der Vereinigten alen an Europa werden entweder in der Form von Aus- en amerikanischer Europareisender oder von Spargeldern, elche die Einwanderer nach Hause schicken, auf höchstens Millionen Dollars jährlich geschätzt. Um nun also die Glchnung— wie sie heute steht— wieder in das frühere weſchge dient zu bringen, müßten die Vereinigten Staaten der rigen Welt in irgend einer Form jährlich etwa 2000 Mil- dnen Dollars wieder zurückgeben. Würden Zinsen und Ugungssummen der europäischen Länder tatsächlich be- Zanlt, so würde sich diese Summe etwa noch um 800 Millio- zen Dollars erhöhen. Die Aktivität der amerikani- dehen Handelsbilanz hat selbst in der jüngsten Zeit 78 wirtschaftlichen Depression keine Einbuße erlitten. zu der Zeit höchster wirtschaftlicher Blüte— dem Fiskal- ſahr 1920— ergab sich bei einem Gesamthandel von 13 350 lionen Dollars ein Ausfuhrüberschuf von 2870 Millionen 15 lars; in dem folgenden Jahre der 1 5 Krise betrug der unskuhrüberschuß 2860 Millionen Dollars bei einem Gesamt- bansatz von 10 150 Millionen Dollars. Dieser Ueberschuß ist auptsächlich auf das Anwachsen des Handels zurückzu- Aabren, der folgende Ziffern in Millionen Dollars aufweist: Ausfuhr Einſuhr Ueberschuss nach von der Europa Europa Ausfuhr 11 Monate bis Mai 1920. 4567 1061 3506 11 Monate bis Mai 1921. 3231 883 2348 21 Diese Summe von annähernd 2000 Millionen Dollars muß dlte Amerika jährlich an Europa leihweise abgeben. Zum rauck kür Europa findet ein ansehnlicher Teil dieser Summe Veelmähig kür Spekulationskäufe von Schwachen Valuten erwendung. b Alsdann wendet sich Keynes gegen die gegenwärtige port- und Schutzzollpolitik der Vereinigten Staaten: Es ist ein Irrtum, wenn die Vereinigten Staaten mei- denz ein Gleichgewiechtszustand ließe sich wieder erbeiführen bei ihrer gegenwärti- en Kusfuhrtätigkeit und bei gleichzeitiger Ab- Einfuhr durch Schutzzölle. lungen verlangen und dann allen ihren Scharfsinn aufbieten, am Zahlen zu behindern, so entwirft die amerikanische in Allung hier Pläne, um den Exporthandel zu ein hz 1Sren, während sie dort Zolltarife aufstellt, die sese Rückzahlung der gewährten Kredite möglichst er- chweren. Große Nationen können oft mit einem Maße von dernunft handeln, das uns bei einem einzelnen Menschen Verzeihlich erscheinen würdel ebr, Fun alles Gold der Welt nach den Vereinigten Staaten acht und daraus ein bis zum Himmel ragendes goldenes 50 errichtet würde. so wäre dadurch nur eine kurze Frist ſen Innen. Es kann aber soweit kommen, daß die Vereinig- aut Staaten die Annahme von Gold verweigern und trotzdem na Zahlung bestehen— wie ein neuer Midas, der vergebens einer bessereren Speise verlangt als das harte, un- chtbare Metall, das ihm nach seinem Pakt zufließt. 601 So viel ist sicher: die Wiederherstellung des Wietehgewäichts wird vielen weh tun und schwer⸗ esende Interessen verletzen. Wenn nun noch außerdem auf Hanbinigten Staaten die Zahlung der alliierten Schulden Lasleller und Pfennig verlangen Wollten, würde sich die dese geradezu unerträglich gestalten. Wenn Amerika dann ind ntwicklung Rechnung tragen würde, seine Export- derastrie stillegen und das dafür verwendete Kapital an- 0 wecken zuführen wollte, und wenn seine früheren Vecpszischen Verbündeten sich entschliehen würden, ihren dich ichtungen um jeden Preis nachzukommen, so leugne ich den b daß das Endergebnis für die amerikanischen Interes- ist Sünstig ausfallen könnte. Aber ein solches Programm die um höchsten Grade phantastisch. Es wird sich sicher Soleh, Verwirklichen lassen. Es ist sicher, daf Amerika eine dieche Politik nicht rücksichtslos durchführen wird; es wird delbantgeben, sobald es die ersten Folgen zu tragen hat. Und doch Wenn es darauf bestände, s0 Werden die Verbündeten den gnicht zahlen. Es verhält sich damit genau so wie mit deulschen Reparationszahlungen, die ich in einem frühe- e Artikel besprochen habe. Amerika wirdebens o- Sehls, seine Alliierten zur Zahlung ihrer ihr ulden zwingen können, wie diese imstande sein werden, eparationszahlungen von Deutschland 1 ergutreiben. Weder das eine noch das andere ist das afte Politik. Fast alle gut unterrichteten Leute geben privaten Gesprächen zu. Aber wir leben in einer amen Zeit. Bei fast allen Aeußerungen, die in der Presse am Werden, ist es darauf abgesehen, daß sie sich mit der der fchlechtesten begründeten Ansicht decken, anstatt mit erstebestbegründeten, und zwar lediglich deshalb weil die Zelt e Weiter verbreitet ist. Deshalb wird es auch für einige WWis, an lächerlichen und ungeheuerlichen Widersprüchen keblemen dem schiftlichen und dem mündlichen Wort nicht ** be Austührung von Börsenaufträgen. Der Verein Mann- Ner Banken und Bankiers sieht sich veranlaßt, afo nzeigenteil darauf hinzuweisen, daß es den Instituten ige des gewaltigen Umfanges der ständig einlaufenden ü müse nicht mehr möglich ist, eine Gewähr für die Aus- aller eingehenden Börsenaufträge am Tage des trettens zu übernehmen. der Nerkaufegesellschatt in der Hartsteinindustrie. Unter und ema Montania Hartstein--G. Saarbrücken Aörte eustadt a. H. wurde für den Verkauf in den zer- in ebieten eine Verkaufsgesellschaft ge Vorst ne Srößere Anzahl von Firmen angehören. Al einiger Neustand ist Herr Generaldirektor August Deidesheimer in der adt a. H. Die Geschäftsführung liegt in den Händen Nadt a 8 Saarbrücker Hartstein- Industrie-.-G. in Neu- danl deutschen Hagelversicherungsgesellschaften 1921. Die er Hagelschäden war im Jahre 1921 geringer als rovinzen Sachsen, Oberschlesien, Pommern und die thũ- Handelsblaff des ebildet, Maunnheimer General⸗Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) Generel-Anzeige Nannheimer ringischen Staaten betroffen. Die ersten Schäden traten schon im April ein; durch die frühe Ernte war die Schadenzeit kürzer als in gewöhnlichen Jahren. Besondere Verluste aber brachte der Monat Juni. Nach einer Mitteilung des Verbandes der deutschen Hagelversicherungs-Aktiengesellschaften kann der Verlauf der diesjährigen Schadenzeit trotzdem für die diesem Verbande angehörenden Gesellschaften und je nach dem Grade ihrer Beteiligung in den vorzugsweise von Hagel- schlag betroffenen Gegenden als befriedigend betrachtet Wer⸗ den, da die Prämieneinnahmen infolge der starken Steige- rung aller Versicherungswerte eine erhebliche Vermehrung erfahren haben. Das an und für sich befriedigende End- ergebnis wird aber durch die Steigerung der Verwaltungs- kosten beeinträchtigt. Von den deutsch- südamerikanischen Handelskammern. Nach einer Mitteilung des Deutschen Auslandsinstituts in Stuttgart haben die deutschen Handelskammern in Büuenos Aires, Valparaiso, Mondevideo und der Verband Deutsch-Brasilianischer Firmen in Rio de Janeiro in Ham- burg bei der Handelskammer sich eine gemeinsame Geschäftsstelle errichtet zur Vertretung ihrer Inte- ressen den deutschen Behörden, Verbänden und Privaten gegenüber und zur Versorgung der Handelskammern mit Berichten und Anregungen aus Deutschland. Die Geschäfts- stelle soll auch bei Streitigkeiten zwischen deutschen und südamerikanischen Firmen vermitteln und zu schiedsgericht- licher Erledigung beitragen. Neben dem Arbeitsausschuß dieser Geschäftsstelle wird noch ein Beirat aus 20 Personen aus Geschäftsinhabern solcher Firmen, die mit Südamerika in Verbindung stehen, gegründet. Erhöhte Samtpreise. Der Verband deutscher Samt- und Plüsch-Fabrikanten hat der„Textil-Woche“ zufolge nach Be- endigung der Verkaufssperre am 15. September die Preise kür sämtliche Fabrikate um weitere 15% erhöht. Neue Braunkohlenlager. Bohrungen im Kreise Calbe haben ein Braunkohlenflöz von 10,5 m Mächtigkeit und 4 qkm Ausdehnung ergeben. Der Kreis Calbe will den Abbau selbst in die Hand nehmen und ist bereits in Verhandlungen über die Errichtung eines großen Kraftwerkes eingetreten. Unveränderte Kohlenpreise im Oktober. Die neue Kohlen- preiserhöhung sollte ursprünglich zum 1. Oktober eintreten. Es ist jedoch nicht möglich, die Verhandlungen hierüber bis Ende des laufenden Monats abzuschließen. Infolgedessen bleiben die Kohlenpreise für den Oktober un- verändert. Rheinische Möbelstoffweberei. An der Berliner Börse erhalten sich mit großer Bestimmtheit die Gerüchte, daß eine Kapitalserhöhung nicht bevorstehe, und zwar soll erst die Einführung der jungen Aktien zum offiziellen Börsenver- kehr, wie bereits beantragt ist, abgewartet werden. Es ver- lautet ferner von einer Zahlung seitens der Gesellschaft auf die jungen Aktien. Bayerische Schuhfabriken.-., Schweinfurt. Die Ver- waltung beschloß, die Erhöhung des Grundkapitals um 10 auf 20 Mill.% und die Verteilung von 13½%(Wie i..) Dividende vorzuschlagen. Bärsenberichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 19. Sept. Das Geschäft in Industrieaktien war wieder sehr belebt. Es wurden gehandelt: Benz zu den Kursen von 335 und 336%, Dampfkesselfabrik vorm. Rodberg zu 610%, Mannheimer Gummi zu 650%, Freiburger Ziegel- Werke zu 450% und Zuckerfabrk Frankenthal-Aktien zu 560%. Von Versicherungsaktien waren Mannheimer Ver- sicherungs-Aktien zu 2000 pro Stück im Verkehr, ebenso von Brauereien Ludwigshafener Aktienbrauerei zu 617.50% Deuisenmarkt. Mannheim, 20. Sept.(.30 vorm.) Fremde Valuten verkehrten im heutigen freien Frühverkehr bei noch un- sicherem Geschäft zu behaupteten Kursen. Es wurden am hiesigen Platze genannt: Holland 3310—3330, Schweiz 1810—1830, Kabel Newyork 105—106, London 393—396, Paris 750—755. = Newoyork, 19. Sept. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß 0,94(1,00) cents; das entspricht einem Kurse von 106.36(100)/ für den Dollar. Türich. 1. in Franken) Bn.60.72ltallen 24.50 24.55 Wien„„.52.57[ Beüssel 49 70 40 80 695.95 Kopenhagen 102.30 102.— Holland„„„„ 193—182.75] Stoeokhom 125 50 125 25 New Vork.30.80 Ohristianla„„ 2„74.75 74 80 London 2157 21.60 Madridd 25.75 25.50 Paris„„„„ 40.35.45] Suenos Alres. 177.50 175.— Wien. 16. 19 In Kronen) Amsterdam[.— 496 30 Farlis„11205 111.30 Berliin 5.57 15.47 Zzurlon„„ 5 Kopenhagen 234.75 273.50 Marknoten 14 52 185.45 London 5605.—5830.—Lire-HNoten 68.60 68.— Amsterdam. 17. 9. 1* Gulden) Wechsel a. London 1178 11.79 Wechsel a. Stookholm 68.75 6 60 17„ Berlin.05.09„„ Ohrlstlania 40.90 40.80 22.40 22.62 5„ New Vork.17.18 „»„ Schwelz 54.73 84 55„ m Srüssel 22.20 22.42 .30.29„ un Madrid—.— 112⁰ „ u Kopenhagen 56.— 65.65 30„ Italien—.— 13.45 Kopenhagen. 17. 19. n Kronen) Slchtw. a. Hamburg..75 375[ Slohtw. a. London. 21.20 21.05 „„ Amsterdam 189.50 178.75 1*„ Farls. 49.50 49.80 1.„ Sohwelz. 98.65 97.75 15„ Antwerpen. 10.— 40.— 40„ New Vork.72 5 64„ Helsingfors.—.25 Stockholhm. 17. 19. in Kronen) Slohtw. a. Berlinn.50.6 Slohtw. a. London 17.17] 17.19 „ u Amsterdam 148.— 143.—„„ Faris..75]. „„ Schwelr.. 30.—-80.—„ n Brüssel. 32.40 32.40 „„„ Washington.63.02„ ui Helsingfors.35.55 New Vork, 19 September(WS) Devisen. 17. 19. Spanlen 13.— 13.05 Frankreloh.11.10 Schwelz 17.2117.19 Italien 423.21 Selglen.02.—[England.71].71 J beutschland].00.84 Heueste Drahtherichie. = Frankfurt, 20. Sept.(Eig. Drahtb.) Wollindustrie- .-., Köln. Die in Chemnitz abgehaltene.-V. der Woll- industrie-.-G. in Köln setzte die Dividende für das erste Geschäftsjahr auf 25% fest und beschloß die Erhöhung des Grundkapitals von 4 auf 6 Mill. 4. Die neuen Aktien werden den alten Aklionären zu 100% im Verhältnis von 1 zu 2 angeboten. Die Kapitalserhöhung wird mit der Vebernahme der Aktienmehrheit der Sächsischen Kammgarnspinnerei in Harthau und der Kamm- garnspinnerei Schäfer u. Co. in Harthau begründet. Steingutfabrik Golditch. Die Verwaltung schlägt Kapi- talsverdoppelung auf 4 Mill.&4 vor. Die neuen Aktien setzen sich aus 1,8 Mill. 4 Stammaktien und 120 000 Vor- zugsaktien mit zehnfachem Stimmrecht zusammen. *Berlin, 20. Sept.(Eig. Drahtb.) Alexanderwerke A. v. d. Nahmer, Remscheid. Die.-O..-V. beschloß die Er- des Aktienkapitals durch Ausgabe von 8 Mill. Stammaktien und 1 Mill. 1 Vorzugsaklien. Die Ausgabe der Vorzugsaktien wird mit der Ueberfremdungs- gefahr begründet. Der Geschäftsgang sei seit einigen Monaten sehr lebhaft. Unter Vorbehalt wird eine höhere Dividende als im Vorjahr in Aussicht gestellt. Zentralstelle zwecks Einfuhr französischer Textilwaren nach Rumänien. Behufs Förderung der Einfuhr von franzö- T sischen Textilwaren nach Rumänien wurde in Temeswar die Zentralstelle der Vereinigten französi- schen Textilindustriellen gegründet, die auch bei rumänischen Finanzkreisen Unterstüfzung findet. Deutsche Schachtbau-.-G. Ein groſler Aktienposten der Deutschen Schachtbau-.-G. ist in den Besitz der Internationalen Petroleumunion übergegangen. Waren und Markte. Mannheimer Produktenmarkt. m. Mannheim, 19. Sept. Beeinflußt durch die Besserung des Markkurses im Auslande sowie auch dadurch, daß die Berliner Börse bereits am letzten Samstag eine ruhigere Tendenz erkennen ließ, trat am heutigen hiesigen Markte eine wesentlich ruhigere Stimmung in Erscheinung. Für Weizen ab mitteldeutschen Stationen verlangte man für sofort verladbare Ware 454% und für Oktober/Dezember- Lieferung 460„ für die 100 kg. Für norddeutschen Weizen schwankfen die Forderungen zwischen 478—483/ franko Mannheim. Für Braugerste war die Stimmung weiter kest. Für pfälzische Braugerste bewegten sich die Forde- rungen zwischen 500—.520 und für Württembergische zwi⸗ schen 480—495„ für die 100 kg je nach Qualität ab Versand- statlionen. Euttergerste war in Donauware, 62—63 kg schwer, zu 57 belg. Franken die 100 kg transborde Ant- werpen offeriert. Hierländische Futtergerste wurde zu 410 bis 420 ab bayerischen Stationen angeboten. Hafer ver- kehrte gleichfalls in ruhigerer Haltung, doch konnten sich die Preise gut behaupten; ab bayerischen Stationen verlangte man 350—358„, ab württembergischen Stationen 353—358 und ab badischen Stationen 368—374 A. Mais zeigte keine Veränderung. Futterartikel behaupteten ihren Preis- stand. Für Weizenkleie verlangte man 234—240 und für Roggenkleie 245—250 ½ ab süddeutschen Mühlen. Malzkeime waren zu 300% ab hiesigen Stationen am Markte. Für Raps- kuchen, in Mannheim greifbar, verlangte man 260, für Haferschalenmelasse 160. Reisfuttermehl blieb zu unver- änderten Preisen erhältlich. Für Weizenmehl, Marke Spezial 0, stellen sich die Preise auf 708—710„ und für Roggenmehl auf 505—510„ ab süddeutschen Mühlen zu den Bedingungen der Vereinigung süddeutscher Handelsmühlen. In überseeischem Weizenmehl war greifbares amerikanisches Spring wheat clear zu 108—110 belg. Franken ab Antwerpen offeriert. Hülsenfrüchte waren auch heute in neuer Ware nur wenig angeboten; man verlangte z. B. für prima Linsen 1290—1300 l4, während mittlere zu 1200—1240 und geringe zwischen 1125—1200 die 100 kg erhältlich blieben. Die vorstehenden Preise für Linsen verstehen sich für neue Ware. Erbsen blieben zu den in unserem Sonntagsbericht genannten Preisen erhältlich. Reis war unverändert. Mannhelmer Viehmarkt. Der Auftrieb zum gestrigen Viehmarkt war sehr groß. Es wurden zugeführt und per 50 kg Lebendgewicht gehandelt: 288 Ochsen 650—850, 271 Farren 600—700, 1112 Kühe und Rinder 400—840, 454 Kälber 700-—1000, 215 Schafe 350 bis 560„ und 506 Schweine 1350. Tendenz: Großbvieh- handel ruhig, nicht geràumt; Kälberhandel mittelmäßlig, aus- verkauft; Schweinehandel mittelmäßig, kleiner Ueberstand; Schafe mittelmäßig, geräumt. London. 19. September(WS) NMetalimarkt.(in Lst. für d. engl. t.» 1016 kg.) 16. 19. bestseleot.] 71.—-] 71.—]JSlel 23.15 22.85 Kupfer Kass 67.75 68 15[Nickel 190.— 190 Zink rrpt. 25.40 25 50 do. 3 Honat 68 65 67.85 Zinn Kkasss 154.40 34.50 Quecksſtber 10. 190.— do. Elektrol 74.—74.50 do. 3 Honat 158.55 156 65 Antimon 40.— 40.— Bremen, 19. Sept. Baumwolle 50.90(51.90) für 1 kg. Liverpool, 19. September(V] 3s) Baumwolle.(in engi Pfd. v. 484 99 16 19. Umsatz 10000 15000 Hovember 13.05 12.99 Alexandrle.— 13. 0—5 1 57 3 12.94 5 eptember 8 ogyptisobe 20.55 22.40OderaAgypt.— 35.85 bktoder 13.0 13.03 Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 19. September(W3S) Funkdlenst.(Nachdruok verboten). 17. 19. Zuf. zus. 22000 19000 stand wt. 12.— 12.— Kaffee loko.85.85[Elektrolyt 12.25 12.25 Ored. Zal. 22⁵ 225 Septemp..33.27 Einn loko 25.50 26.250Zuok. Centrk..88.838 Dezemb. 757.57J8lel.50.0Tecpentia 72.— 74— März 7867.dAzink.17.22] Savannaß 55.28 66.50 Mal.02.—Eisen 20. 20.—l. Ort Baum 18.50 19.— zul.15.140/wWelsbleon.— 5. Velzen rot—.— 139.50 Zaumw loko 16 60 19.95 Sonẽůmalz wWt. 12.— 12— Haet soko—.— 139.50 Soptemb. 17.65 19.200Talg.50.—Aais loko—.— 67.75 Oktober 18.10 19.30Saumwsatöl 10.— 10.40 uehlaledr. p..—.— November 18.30.57 Sept. 10 25 10 23/ nbohst Pr..75.75 Dezemder 18.50 19.Z2[Petrol, oases 16.50 16.50detrdfr Engl.“.—.— januar 18.10 19.75] tanks.—.—] Kontinent 22.— 22.— Chlengo, 19. Septemder(3) Funkdlenst(Nachdruck verboten). 17 19. Welzen Sept. 123.50 125.50 foggen Okt./—.— 108.—-Sohweine Dezbr.] 125.79 128.— Johmalz Spt. 10 99 11. eiont nledr. 825.25 nals Sept. 52.25 52.0„ Verbr. 10.97 1107 nögchst..80.70 9J„ derbr.] 52.50 52.85 Pork Sept.] 18.45 18.508on.w. nledr..60.25 Hafer Sept. 3f.25 36.— flippen Sept..93.85 höohst..50.60 „ Derbr.] 38.50 28.158gek niedr. 8..—Eut. Chioago 3000 29000 Roggen Sept..—.— 108.— adohst. 10 50 10.50 westen] 32000 60000 Wasserstandsbeobachtungen im Monat September Pegelstation vom Datum fheln 16 f kc. ei e ene, gopusterins.. 44 00.50 08 10005] Abende g Uhr Kenl. I.05.98.89.88.71.78 Vachm 2 Uhr „ennnß.70.53.51.49.43.40 Nachm 2 Uhr Mannheim 2352 239.32.25.20.10] Rorzens 7 Unr ——TTV.09 014/0040.02.-B. 12 Uhr Ras„„„„.191.18 Vorm. 2 Uhr Köln„.57.85.75.89 Naochm. 2 Uhr vom Neckar: Hannhem 245.35.27 221.15.07 Voerm 7 Uhr lHellbronn 1.10.20.14J.18 Vorm 7 Uhr Windstill, Regen + 15% Wasserwäürme des Rheins am 20 Septemb., morgens 6 Uhr: 1 BeR. Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt 21. Septbr.: Wolkig, teils Sonne, vielerorts Regenfall, kühl. 22. Septbr.: Sonne, Wolken, ſtrichweis Regen, ziemlich warm. 23. Septbr.: Kaum verändert, ſtrichweis Gewitter, windig. 24. Septbr.: Sonne, normal temperiert. Wltterungsberiehk. —— PPPPPPP1«ͥ Ä-;?2? Baro- 25 1 Hgoastee metor- We 17 2 Aieder- Tenp. Zemertungen batem stand morgens in der onlag ſdes vor⸗ er, ee, ac ucter autf Lerg Maus Sewöl- mm Grad C. Grad 0. den qm graf. kung 14. September 7593 172 162— 21.2 swWw4 bedeokt 15. September 157.0 15.2 13 6 785 2⁵.5*2 heiter 16. September] 758.8 17.2 170— 27.6 RWD dedeckt 17 September 759.5 10.4 10.0.2 20.4 NW4 bedecokt 18. September 163.0 122 11.0 9,0 19.1*¹3 flegen 19. September] 263.7 12.8 12.2.2 18.7 0 2 aufleiternd 20 Sepiember] 759.8.8.0 18.8 E 2 echw. bew. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum Verantwortlich für Polittk: Dr. Fritz Goldenbaum: für Feuilleton. A. Maderno: für Lokaſes und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple;: für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: 8 Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger m. b.., Mannheim, E 6, 2. Seite. U Eingeſangen bezw. zugeaufen ſind: 1 Rottweiler, männlich, ſchwarz und gelb ge⸗ zeichnet, untergebracht bei Ignatz Kreyſa, Luzen⸗ berg, Spiegelſtr. 1; 1 Fox, männlich, ſchwarz und weiß gefleat, untergebracht bei Heinrich Michel, K 3, 17; 1 Hund, Baſtard(Wolf), männlich, ſchwarz, braune Schnauze, brauner Bauch, unter⸗ bracht bei Werkmeiſter Lorenz Abend, Waldhof, Weſtring 49; 1 Hund, Kreuzung Wolf⸗Schnauzer, männlich, Pfeffer u. Salz, untergebracht bei Jul⸗ chen Schmelzinger, H 3, 11; 1 Rehpinſcher, weib⸗ lich, ſchwarzbraun, untergebracht bei Anton Kretz, Windmühlſtr. 23a; 1 Pinſcher, männlich, gelb⸗ braun, untergebracht bei Joh. Wilh. Siefert, M 4a2(Dragonerkaſerne): 1 Wolf, männlich, ſchwarzgrau, gelbe Füße, untergebracht bei Karl Bolleyer, Bürgermeiſter⸗Fuchsſtr. 66 1 Wolf, männlich, gelblich⸗braun, untergebracht bei Hilda Schmeitt, Roſenſtr. 114, Neckarau; 1 Schnauzer (Baſtard), männlich, grau, untergebracht bei Luͤd⸗ wig Staudt, Tagl., Schwetzingerſtr. 134; 1 Schnau⸗ zer, männlich, grau, untergebracht bei Emil Metz, B 6, 8; 1 Dobermann, männlich, ſchwarzgelb, untergebracht bei Anlageſchütz Joſef Braun, Hebel⸗ ſtraße 13; 1 Fox, weiblich, weiß mit ſchwarzen Flecken, untergebracht bei Karl Frech, G 6, 18; 1 Foxterrier, männlich, ſchwarz und weiß, unter⸗ gebracht bei Johann Seitz, Handelsmann, Pflü⸗ gersgrundſtraße 25; 1 Boxer, weiblich, rehbraun, untergebracht im Tieraſyi; 1 Fox(Baſtard), männ⸗ lich, rot und weiß, untergebracht bei Johann Bö⸗ bel, Elfenſtr. 22: 1 Fox, männlich, gelb, weiß, untergebracht b. Karl Schmidt, B 2, 12; 1 Zwerg⸗ ſpitzer, männlich, ſchwarz, untergebracht bei Fritz Schelhaas, Alphornſtr. 41; 1 Dobermann, männ⸗ lich, ſchwarz, untergebracht bei Valent'n Gleißner, Käfertal, Aeußere Wingertſtr 37; 1 Schäferhund. männlich, braungelb, untergebracht bei Karl Brauch, Spiegelfabrik 167; 1 Wolfshund, männ⸗ lich, grau, untergebracht bei Friedrich Zahnteiter, Birnbaumſtr. 10, Sandhofen; 1 Rieſenſchnauzer, Rüde, Pfeffer und Salz, untergebracht bei Max Schorb, Adlerſtr. 56, Neckarau; 1 Hund, Wolf⸗ baſtard, männlich, ſchwarz, gelbe Pfoten, unter⸗ be' Johann Bendele, Lindenhofſtr. 16; 1 Pinſcher, männlich, braun, untergebracht bei Philipp Raupp, Lortzingſtr. 40; 1 Schnauzer, männlich, Pfeffer und Salz, untergebracht bei Andreas Ziemer, Riedfeldſtr. 24; 1 Piyccher, männlich, grau und weiß gefleckt; untergebracht bei Jakob Benedum, Langſtr. 26; 1 Schnauzer, weiblich, ſchwarz, braune Füße, weiße Bruſt, untergebracht bei Heinrich Scharf, Eichendorff⸗ ſtraße 15. Entlaufen ſind: 1 Hund, Kreuzung Dobermann⸗Wolf, männlich, ſchwarz mit braunen Flecken, Eigentümer Wilhelm Gehrig, Kaufmann, Rheinauſtr. 17; 1 Schnauzer (jung), männlich, dunkelgrau, Eigentümer Willy Exner, Kunſtmaler, F 7, 20. Zugeflogen: 1 Brieftaube, blauweißes Gefieder, trägt am Fuß die Nr. 01496/21/65 bei Georg Haaf, Beller⸗ ſtraße 11. 89 Mannheim, den 17. September 1921. Bad. Bezirksamt— Polizeidireklion— Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B Band XVI.⸗3. 52, Firma„Treuhand Aktiengeſellſchaft für Grund⸗ erwerb und Vermögens⸗Verwaltung“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen 128 Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 26. Juli 1921 ſind die 88 1, 5 und 10 des Geſellſchaftsvertrages geändert. Auf die einge⸗ reichte Urkunde wird Bezug genommen. Die Firma iſt geändert in:„Treuhand⸗Aktiengeſellſchaft Rhein“. Mathias Göhringer iſt als Vorſtand aus⸗ geſchieden. Kaufmann Otto Schmider, Karlsruhe iſt als Vorſtand beſtellt. Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Karlsruhe verlegt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Beſtellung und der Wider⸗ ruf der Mitglieder des Vorſtandes liegen dem. Aufſichtsrat oder der Generatverſammlung ob. Mannheim, den 9. September 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsreg ſter B Band XIX.-3. 48 wurde heute die Firma„Fritz Biſſinger& Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim, Elfenſtraße Nr. 38, eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Herſtellung von Tabak⸗ waren aller Art, Cigaretten und Cigarettenpapier und der Vertrieb dieſer von der Geſellſchaft ſelbſt hergeſtellten Waren. Das Stammkapital beträgt 20 000 Mark. Fritz Biſſinger, Mannheim iſt Ge⸗ ſchäftsführer. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Ha'tung iſt am 21. Juli und 9. September 1921 feſtgeſtellt. Die Geſ ll⸗ ſchafterin Fritz Biſſinger Ehefrau, Elifabetha geb. Trappel in Mannheim bringt in Anrechnung auf ihre Stammeinlage folgende Einrichtungsgegen⸗ ſtände in die Geſellſchaft ein: 1. Eine komplette Einrichtung, beſtehend aus einem Warenſchrank mit Aufſatz, 2 Regalen mit Aufſätze nebſt Theke und diverſe Stühle im Werte von 1600 M. 2. Drei große Arbeitstiſche im Werte von 700 M. 3. Eine große Theke mit Abteilungen im Werte von 800 M. 4. Vier Paketierapparate für Tabak verſch'edene Scheren und Modelle zur Tabakfabri⸗ kation im Werte von 300 M. 5. Eine Marmor⸗ wage mit diverſen Gewichten, Cliches und Schreib⸗ materfal im Werte von 400 M. Die Geſellſchof! übernimmt dieſe Sacheinlage zu dem Geſamtwerte von 4000 M. Die Bekanntmachungen der Geſell⸗ ſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichs⸗ anzeiger. 128 Mannheim, den 12. September 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Genossenschaffsregigfer Ins Genoſſenſchaftsregiſter Band III.⸗Z. 11 Einkaufsgenoſſenſchaft der Lebensmittelhändler Mannheim und Umgebung eingetragene Genoſſen⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftpflicht in Mannheim. wurde heute eingetragen: 127 Das Statut iſt durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 6. Mai 1921 in§8 1(Firma) ge⸗ frankenkaſſe Zimmer 5 einzureichen. Die Stimmabgabe iſt vorbehaltlich der Be⸗ ſtimmungen des§ 12 Abſatz 2 der Wahl⸗ ordnung an dieſe Waßſvorſchläge gebunden. Die doſtellt. ſlgenen Nachdem die Wahlzeit der derzeitigen Ver⸗ treter der Arbeitgeber und der Verſicherten im Ausſchuß der Kaſſe längſtens am 31. Dezember ds. Js. abläuft, iſt die Neuwahl derſelben vorzunehmen. Die Wahl findet ſtatt Rheinkaiſtr. Untere Die 2. 2. einlaufenden Börsenaufträge haben einen Umfang erreicht, der, auch bei Anspannung aller Kräfte eine ordnungsmähige und vollständige Erledigung kaum mehr möglich macht. Wir werden wie bisher auch weiterhin unser mög- lichstes tun, um den Anforderungen unserer Kundschaft zu entsprechen, sehen uns indessen genötigt mitzuteilen, daß wir unter den augenblicklichen Verhältnissen eine Ge- währ für Ausführung aller eingehenden Bö senaufträge am Tage des Eintreffens nicht mehr übernehmen r. ¶Mittag⸗Ausgabe. * können. Verein Mannheimer Banken und Bankiers. Bekanntmachung. 10986 a) für die Verſicherken am Dienskag, den 8. November 1921, von vormiktags 11 bis abends 7 Uhr; b) für die Arbeitgeber ringer Löwen. nien⸗Promenade. 2, von Felix Haag. des Betriebsrats am Miftwoch, den 9. November 1921, von vormiktags 10 bis nachmittags 1 Ahr. Die Wahl der Verſicherten findet in fol⸗ genden Wahllokalen ſtatt: a) in Mannheim: im alten Rathausſaale am Marktplatz. Langſtraße 36, Sängerheim Concordia. Schwetzingerſtr. 103, Wirtſchaft zum Zäh⸗ Rheindammſtr. 53, Wirtſchaft zur Stefa⸗ Jungbuſchſtr. 33, Wirtſchaft zur Mühlau. Güterbahnhofswirtſchaf. Induſtrieſtr. 29, Wirtſchaft z. Storcheneck. b) in Wohlgelegen: Sitzungszimmer der Brown Boveri'ſchen Fabrik. c) in Käferkal: im Nathaus. d) in Waldhof: für die Arbeiterſchaft der Benzwerke im Sitzungszimmer des Betriebsrats daſelbſt. Wirtſchaft Oppauerſtr. 2, Wirtſchaft zum Bahnhof. e) in Jeudenheim: im Rathaus. f) in Neckarau: im Rathaus. g) in Sandhofen: im Rathaus. h) in Rheinau: Karlsruherſtr. 3, Wirtſchaft zum Halte⸗ Riedſtr. 16, Schwarzen Adler. punkt. Rheinau) Wirtſchaft v. Mannheim, zum Hallenbuckel 5,(gegenüber dem Bahnhof Georg Flörſch. Die Wahl der Arbeitgeber findet im Geſchäftslokal, Rupprechtſtraße Nr. 2, 2. Stock im Sitzungszimmer ſtatt. Zu wählen ſind von den bei der Kaſſe bei⸗ tragsyflichtigen Arbeitgebern aus ihrer Mitte 30 Vertreter und 60 Erſatzmänner, von den bei der Kaſſe Verſicherten aus ihrer Mitte 60 Vertreter und 120 Erſatzmänner. Die Wahlberechtigten werden hiermit auf⸗ geſordert, Wahlvorſchläge geſondert für die beteiligten Arbeitgeber und Verſicherten auf⸗ zuſtellen und dem unterzeichneten Vorſtand ſpäteſtens bis zum 10. Okt⸗ber 1921 unter der Adreſſe Wahlbüro der Allgemeinen Orts⸗ Rupprechtſtr. 2. zugelaſſenen Waßſvorſchläge werden eine Woche vor der Wohl ſokal der Kaſſe, Hur im Geſchäfts⸗ Rupprechtſtr. 2. 2. Stoc. Zimmer 5 werktäglich von 10 Ußr vormit⸗ zaas bis 3 Uhr nachmittaags mit Ausrabme des Samstag nachmittag zur Einſicht der Be⸗ teiliaten ausgeleat. Beſondere Wähterſiſten werden nicht auf⸗ Prüfung der Stimmberechtigung dient das Arbeitgeber⸗ uind Mitaliederverzeichnis. morktöagſich von vormittaas 10 bis nachmit⸗ Mohl⸗ und Dasſelbe kann eingeſehen ändert. Die Firma heißt:„Egema“ Einkaufs⸗ tags 3 Uhr mit Ausvahme des Samstag genoſſenſchaft der Lebensmittelhändler Mannheim»achmittag im Geſchäftslokal und Umgebung eirgetragene Genoſſenſchaft mit] werden beſchränkter Haftpflicht Sebaſtian Heinrich Schmitt iſt aus dem Vor⸗ ſtand ausgeſchieden. Kaufwann Friedrich Linder in Mannheim iſt in den Vorſtand gewählt. Mannheim, den 14 September 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4 T 1 5 ff Ameache Vergtenfechnngeg ber taggemeife. Kochmehl: 750 Gramm zu M.50 das Pfund die Marke Nr. 119 der Lebensmittelkarte für Erwach ene und der Kinderſebensmittelkarte in den Bäckereſen und Mehlſpezialgeſchäften bei denen die Abſtempelung der Beſtellab⸗ ſchnitte erfolgte. Am Donnerstag, den 22. September für Innenſtadt, Am Freizag. den 23. September für Neckar⸗ ſtadt und Schwetzingerſtadt, für 59 Am Sams'ag, den 24 September Lindenhot und ſämtiche Vororte. Auf dem Hauptfriedho' in der Aliſtadi ſagert eine größere Anzahl 72 Pſabsteine und Einfagsteine welche käuflich abgegeben werden. Auskumt erteilt Der der Friedhofverwalter und das Städt. Material⸗ amt, I. 2, 9. Maßhfoneſchengß iſt befi Der Vorſtand: J. Schwarz, Vo. ſi Runyrechttrr 2 Elmaige Einſorſiche gegen die Richtigkeit der ſich guus dem Nrheitocher- und Mitglie⸗ Vrnerzeichnis ergohenden Wohl⸗ und Sicm⸗ berechtiande ſind bei Nermeidung des Aus⸗ hluſſes ſyßtotens 4 Wochen vor dem Woeßl ong weie Reitgcuda von Beweismitteln be! Iim Hoffagorſtevd eivzſecen. tat. die Waßl⸗ uind Stiwomhborechtfſaung iedes Mäßſers hei Dr Wanfpandſung zu vrüfen. doher einen Ausweis zur Wahehandlung wefteuhridgen. Das Mzpere nhor die Wahlberechtigun“ iſt 8 80 der Haffontebemg. ſiber die Nſuf⸗ teſſung der Weßſporſchtäge»vd den ſonſticen ee der Wahl aus der Waßlordnung zu ſſeoſehnee„½d Montordunge ehen in „*er Mννε,h:jqi Nane Es empfiehlt aur 10986 Mannheim, den 20. September 1921. zender. 9 Ditekrankenkasse anbeln 11082 Branntweine à211er Art Für Viederverkäufer GORtra preiswert l1 B3317 Zentrale für Spirituosen E 3, 10 u. Weine Te1. 258 ** Fahfnis-Vefsteigerung. Im gefl. 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