— „FFEETT 7* Ar bringen will. Auf die Stellungnahme der Reichsregierung das ONB. hört, nach der Erörterung der Hilfsaktion für Lud⸗ ö Regelung der Kriſe zwiſchen dem Reich und Bayern zu kom⸗ ungenzum Kampf in Gemeinſchaft mit den Gewerk⸗ Bezugspreiſe: In Mannbeim und Amgebung monatlich ins Haus F 55 755 Vurch die Poft bezogen vierteljährlich k. 25.50.— Poſtſcherk-Konto Nummer 17590 Karlsruhe in Baden und Nummer 2917 Ludwigshafen am Nhein.— Seſchüfts⸗NHebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt, Waldhofſtraße Nr. 6.— Sernſprecher Nummer 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945, 7946.— Celegramm⸗ Adrelſe: Seneralanzeiger Mannbeim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Ner voſle Nachrichlen Anzeigenpreiſe: Die kleine Jeile nk 2. ausm. Mk..50, Steſlen geſ. u. Sam.-Anz. 20% Nachl. Nekl. Mk. 10.—. Annghmeſchluß Mittagbl. vorm. 8¼ Uhr, Abendbl, nachm 2½ Uhr Für Anzeigen an deſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Veramwort. über⸗ nommen. Höbere Hewalt, Streiks Betriebsſtösrungen ufw. derechtigen zu kelnenErfatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od flir verſp. Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge d. Sernſprecher odu Srwühr Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Aiannh. Muſik-eitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. RRr‚²—.ꝛrnrreee eeleeee——— rrrer n e l— 1 Bayern und das Reich. Wiederaufnahme der Berhandlungen zwiſchen dem Reich und E Bayern. ONB. Berlin, 23. Sept. Die unterbrochenen Verhand⸗ lungen zwiſchen der Reichsregierung und der bayeriſchen Re⸗ gierung werden Samstag wieder aufgenommen werden. Der neue bayeriſche Miniſterpräſident Graf Lerchenfeld beabſich⸗ tigt, heute nach Berlin abzureiſen. Samstag werden zwiſchen ihm und dem Reichskanzler ſowie dem Reichsminiſter des In⸗ neren Beſprechungen über die Aufhebung des Ausnahmezu⸗ in Bayern ſtattfinden. Graf Lerchenfeld wird dieſe erhandlungen für Bayern wahrſcheinlich allein führen. Als Grundlage dienen die Beſchlüſſe des Bayeriſchen Landtagsaus⸗ ſchuſſes, die eine Aenderung des§ 4 und des 8§ 7 der Verord⸗ nung des Reichspräſidenten vom 29. Auguſt verlangen. Daß dieſe Abänderungen für die Reichsregierung nicht ohne weite⸗ res annehmbar ſind, hat der Reichskanzler in ſeiner letzten Rede in der Si ng. des Unberwachunßsausſchuſſes ausge⸗ ſp n. Trotzdem darf man erwarten, daß die neuen Ver⸗ handlungen raſch zu einer Einigung führen werden. Bei dem neuen bayeriſchen Miniſterpräſidenken kann man vorausſetzen, daß er von vornherein den Willen zur Verſtändigung mit⸗ wird es nicht ohne Einfluß bleiben, daß ein Mann an der Spitze der bayeriſchen Regierung ſteht, der nach ſeiner Ver⸗ gangenheit eine Gewähr für eine loyale Durchführung der Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten bietet. Reiſe des Grafen Lerchenfeld nach Berlin. ONB. München, 23. Sept. Miniſterpräſident von Ler⸗ chenfeld begibt ſich heute abend nach Berlin, um dort die Verhandlungen mit der Reichsregierung über den Aus⸗ nahmezuſtand und die Verordnung des Reichspräſidenten aufzunehmen. Der bayeriſche Miniſterrat beſchäftigte ſich, wie wigshafen auch mit dieſer Frage und dürfte die Stellung⸗ nahme Bayerns für die Verhandlungen mit der Reichsregie⸗ rung feſtgelegt haben. Der Miniſterpräſident wird ſich auf ſeiner Reiſe in Darmſtadt von der Staatsregierung verab⸗ ſchieden und ſich bei dieſer Gelegenheit dem Miniſterpräſiden⸗ ten von Württemberg, der augenblicklich dort weilt, vorſtellen. Die Haltung der Parteien zur neuen Regierung. ONB. München, 23. Sept. Ueber die Haltung der Bayer. Mittelpartel zu der neuen Regierung meldet die Mün⸗ ruug kurder Abendzeitung, daß ſie der Regierung die nterſtützung nicht verſagen werde, ſolange und ſobald dieſe die Grundſätze der Politik des Herrn v. Kahr be⸗ ſoge und mit rückſichtslofer Entſchloſſenheit alle Verſuche nie⸗ erkämpfe, die die Ruhe und Ordnung und die organiſche Fortentwicklung des Verfaſſungslebens ſtören könnten. In allen übrigen Fragen behält ſich die Mittelpartei Handlungs⸗ eiheit vor. Die ſozialdemokratiſche Münchener Poſt ſchreibt: ie Sozialdemokratiſche Partei werde ihre Forderungen ſtel⸗ len und die Taten des Grafen Lerchenfeld abwarten. Von ihnen allein wird in rein ſachlicher Würdigung ihre Haltung gegenüber dem Miniſterpräſidenten abhängen. An anderer Stelle erklärt das Blatt: Auch innenpolitiſch anders gerichtete arteien können dem neuen Miniſterpräſidenten gewogen in, wenn ſie den ernſten Willen erkennen, aus den Irrungen und Wirrungen des Unglücksjahres 1920/21 herauszugelangen. ONB. München, 23. Sept. Die Geſamtvorſtände des Bay⸗ Aipen Chriſtlichen Bauernvereins haben in einer Reihe von eſchlüſſen zur politiſchen Lage Stellung genommen, in denen u. a. erwartet wird, daß die neue Re des bayriſchen Staates gegenüber der Reichsregierung mit allem Nachdruck und mit allen Mitteln wahren werde. Eine Kundgebung des Bayernbundes hat ſich in gleicher Weiſe aus⸗ geſprochen und den föderatwen Ausbau der Weimarer Ver⸗ ſaffung gefordert. 4 ierung die Hoheitsrechte Die innere Lage. Das Ziel Wirths. UIBerlin, 23. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die gegenwärtige politiſche Lage erfahren wir von zu⸗ ſtändiger Stelle, daß die allerbeſte Hoffnung beſteht, zu einer men. Im Reiche wird man ſich dann wieder den großen Problemen zuwenden, beſonders Oberſchleſien, dem neuen Steuerprogramm und im Zuſammenhang damit der Erwei⸗ erung der Regierungskoalition, um zu einer ſtabilen Politik auf lange Sicht zu kommen. Das 10 das Ziel des Reichskanzlers, ein ſachliches Zuſammenarbei⸗ en der Parteien in einer breiten Koalition. Sewallandrohung auf dem Görlitzer Barleſtag. Bei der Erörterung der bayeriſchen Frage ſind auf dem ozialdemokratiſchen Parteitag in Görliß⸗ Aeußerungen ge⸗ bellen, die eine ſcharfe Zurückweiſung verdienen. Der Nürn⸗ rger Bürgermeiſter Treu ſchlug Töne an, wie ſie in der Viten Jeit aus dem ſozialdemotratiſchen Parteilager in ayern des öfteren zu hören waren, Töne, die ein unab⸗ Nugiger bayeriſcher Landtagsabgeordneter durch Spruch des keolksgerichtes mit 14 Jahren Feſtung zu büßen hat. Man ann aber dieſe Ausführungen als eine inner⸗bayeriſche An⸗ wlegenheit betrachten. Von weit größerer Tragweite iſt das, — 70 Herr Wels namens der Geſamtpartei zur baye⸗ iſchen Frage geſagt hat. Herr Wels hat unter beſonderer ervorhebung des Ernſtes ſeiner Darlegungen betont, daß die ſeiaßregeln, die von der ſozialdemokratiſchen Partei getroffen Frin jede reaktionäre Regierung in Bayern auch auf kurze Friſt zur Unmöglichkeit machen würden. Der Kampf der baye⸗ ſaſcken Arbeiter ſei der Kampf der ſozialdemokratiſchen Ge⸗ amtpartei. Die Sozialdemokratie habe ihre Vorberei⸗ Idert. ſchaften und der unabhängigen ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei getroffen. Sie werde den Kampf führen, in voller Erkenntnis der Gefahren und der Wunden, die er vorausſichtlich ſchlagen werde. Dieſe Ausführungen verſetzten den Parteitag in eine ſolche Erregung, daß die Verhandlungen abgebrochen werden mußten. Man ſieht, wo das ſozialdemokratiſche Herz ſchlägt. Während die Entſcheidung über die Koalitionspolitik ganz kühl und ſachlich aufgenommen wurde, iſt dem Parteitag am Mittwoch abend das Blut zu Kopf geſtiegen. Man muß in der Tat ſagen, daß die Sozialdemokraten in der Beurteilung der bayeriſchen Frage offenbar alle Beſinnung verloren haben. Sie behaupten, die berufenen Schützer der Demokratie und der Verfaſſung zu ſein. Wenn ſich Bayern auf Grund des demokratiſchen Wahlrechts eine Regierung gibt, ſo hat jeder⸗ mann und jeder Demokrat in erſter Linie eine ſolche Regie⸗ rung reſpektieren, mag ſie auch ſeiner Anſicht nach„reaktio⸗ när“ ſein. Hätte ſich eine parlamentariſche Mehrheit in Bayern wie⸗ der für Herrn von Kahr entſchieden, ſo wäre jeder Widerſtand dagegen, ſei es in Bayern oder außerhalb, eine ſchwere Ver⸗ ſündigung gegen die Demokratie geweſen. Die Sozialdemo⸗ kratie aber ſpielt ganz offen mit dem Gedanken eines gewalt⸗ ſamen Aufſtandes und eines verbrecheriſchen Generalſtreiks, wenn die Entwicklung in Bayern nicht den Lauf nimmt, den ſie wünſcht Sie wird ſich darüber klar ſein müſſen, daß ver⸗ faſſungstreue Parteien mit Politikern, die derart ungeſcheut mit der extremen Linken und mit der Anwendung verfaſſungs⸗ widriger Mittel liebäugeln, unter keinen Umſtänden eine Ar⸗ beitsgemeinſchaft eingehen können. Fozialdemokraliſche Juſtizreform. Auf dem Parteitag in Görlitz hat der ſozialdemokratiſche Pro⸗ feſſor Radbruch aus Kiel eingehend die Frage der geſamten Juſtiz⸗ reform behandelt und dabei eine ſehr lange Entſchließung über die Frage vorgelegt. Da Radbruch ſelbſt Juriſt iſt, hat er es ſorgfältig vermieden, die vielfach hervorgetretene Forderung zu wiederholen, wonach die Unabſetzbarkeit der Richter aufgehoben werden ſoll. Er wird ſich e eſagt haben, daß unter den heutigen Verhältniſſen ein derartiges Verlangen im Reichstag oder im Preußiſchen Land⸗ tag nicht die leiſeſte Ausſicht auf Annahme haben und nur zur Verſchärfung der Gegenſätze beitragen könnte. Man muß ſich aber doch wundern, daß Herr Radbruch in ſeiner Entſchließung eine Redewendung gebraucht, die den ſchärfſten Widerſpruch herausfor⸗ Es heißt da:„Unter dem Schutz der richterlichen Unab⸗ hängigkeit hat ſich in der deutſchen Republik eine Juſtiz erhalten, die 175 als ein obrigkeitsſtaatlicher Fremdkörper im ſozialiſtiſchen Volksſtaat darſtellt. Unſere⸗ Wiſſens leben wir zwar heute in einer Republik auf demokratiſcher Grundlage, aber nicht in einem ſozialiſtiſchen Volks⸗ ſtaat, von deſſen Verwirklichung wir glücklicherweiſe noch ſehr weit entfernt ſind. Es liegt in dieſem Angriff auf unſere Juſtiz und da⸗ mit auf unſer Richtertum eine Amnaßung ſondergleichen, die rück⸗ haltloſeſte Abweiſung verdient. Wenn er auch etwas vorſichtiger ge⸗ faßt iſt, ſo erinnert doch dieſer Wortlout lebhaft an den ſoeben ver⸗ öffentlichten Briefwechſel zwiſchen dem Vorſitzenden des Braun⸗ ſchweigiſchen Richterverbandes und dem ſattſam bekannten Unab⸗ hängigen Sepp Oerter, der ſich erfrecht hatte, die Juſtiz eine Dirne des Kapitalismus zu ſchimpfen. Und wir werden ferner ſehr leb⸗ haft an die ſozialdemokratiſche Forderung erinnert, unſern Richter⸗ ſtand mit ſozialdemokratiſchen Parteiſekretären zu durchſetzen, indem Richterſtellen freigemacht werden ſollten für Leute ohne berufs⸗ mäßige Vorbildung, die ſich ſonſt durch Menſchenkenntnis und Lebenserfahrung ſo auszeichneten, daß ſie für den Richterberuf 15. eignet erſchienen. Für uns bleibt die Unantaſtbarkeit und die Un⸗ abſetzbarkeit der deutſchen Richter ein Gut, das jeder politiſchen Be⸗ eee unter allen Umſtänden douernd entzogen ſein und blei⸗ ben mu 725 Wenn im übrigen auf dem Sozialdemokratiſchen Parteitag dem Wunſch Ausdruck gegeben worden iſt, unſer Prozeßverfahren und das Strafrecht zu reformieren, ſo kann man dem vollkommen zuſtimmen, zumal die Reform ſelbſt zum Teil bereits längſt im Gange, zum Teil der Vollendung nahe iſt. Auch über die Ausdehnung der Betei⸗ ligung des Laienelements bei der Rechtſprechung wird ſich wohl reden laſſen, und zwar im Rahmen der allgemeinen Prozeßreform. Dahin gehört auch die Zulaſſung der Frauen zu allen Richterämtern, wobei jedoch größte Vorſicht im Intereſſe der Frauenbewegung ſelber dringend geboten erſcheint; Ueberhaſtung und Vorelligkeit könnten hier nur Unheil anrichten. Wenn die Sozialdemokraten ſich der Juſtizreform mit mäßigen Forderungen gegenüber ſtellen, wird ſich manches erreichen laſſen, was im Sinn ſtortſchelktlicher Entwicklung erwünſcht ſcheint. Radikale Forderungen aber, die an ver⸗ faſſungsmäßigen Grundſatz der Unabſetzbarkeit der Richter rütteln, ſind unannehmbar. der Mord an Erzberger. 7 Berhaftung eines der Erzbergermörder? ONB. Paris, 23. Sept. Aus Mons wird gemeldet, daß dort zwei Perſonen worden ſind, unter denen man einen der Mörder Erzbergers gefunden zu haben glaubt. Es handelt ſich um zwei Männer, die mit Stoffen haufterend von Ort zu Ort zogen und die Stoffe zu einem auffallend bil⸗ ligen Preiſe an den Mann zu bringen ſuchten. Einer der Män⸗ ner ſprach in einem Laden einer Frau Wolfers vor und bot ihr Stoffe an. Die Frau glaubte in ihm aus der überall ver⸗ öffentlichten Phpotographie einen der beiden Mörder Erz⸗ bergers zu erkennen und verſtändigte insgeheim die Polizei. Der Hauſierer wurde verhaftet. Ob er der geſuchte Mörder Schulz iſt oder ob ein Irrtum vorliegt, iſt noch ungewiß. Die Meldung klingt ſehr weeee ee Kundgebung des Evang. Bundes. ep. Karlsruhe, 21. Sept. Der Landesvorſtand des Ev. Bundes beſchloß in ſeiner heutigen Sitzung folgende Kundgebung an ſeine Ortsvereine und Mitglieder: „Auf einer am 1. September in Karlsruhe abgehaltenen Verſammlung des Zentrums und der katholiſchen Vereine erhob in Anweſenheit von Mitgliedern der Staatsregierung Nechtsanwalt Dr. Baur von Konſtanz gegen den Evang. Bund die ſchwere An⸗ ſchuldigung, daß die intellektuellen Urheber des Mordes an dem Abgeordneten Erzberger in den Kreiſen des Evang. Bundes zu ſuchen ſeien. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir evangeliſche Chri⸗ ſten die Mordtat aufs verurteilen. ſo entſchiedener aber müſſen wir dieſe durch nichts begründete Beſ als unerhörte Verleumdung zurückweiſen. Wir bedauern aufs tiefſte, daß in einer Zeit politiſcher Hochſpannung in unverantwortlicher Weiſe die konſeſſionelle Leidenſchaft des katholiſchen Volksteils auf⸗ gepeitſcht wurde, wie es der toſende Beifall beweiſt, den jene Aeuße⸗ rung fand. Trotz dieſem erneuten Angriff bitten wir unſere Glau⸗ bensgenoſſen, den Frieden zu wahren und das Gemeinſame zu pflegen.“ — Eine Unlerredung mik Slinnes. WöB. Paris, 23. Sept. Ein Vertreter der„Saturday Eve⸗ ning Poſt“ hatte eine Unterredung mit Hugo Stinnes, die in der„Chicago Tribune“ wiedergegeben wird: Hugo Stinnes erklärte in derſelben: Wenn Deutſchland aus ſeinen Ausfuhr⸗ überſchüſſen die Reparationen bezahlen ſollte, ſo brauchte es mindeſtens fünf Millionen Induſtriearbeiter mehr als jetzt. Wo ſollen dieſe herkommen? Unſere Bevölkerung iſt durch den ſchrecklichen Krieg dezimiert worden. Niemals iſt ein ge⸗ ſchlagenes Volk ſo gedehmütigt worden wie das deutſche Volk. Ein paar Geſchäftsleute können, wenn ſie die Sache ruhig be⸗ ſprechen, mehr für den Wiederaufbau tun, als alle ſchwatzhaften ſelbſtſüchtige Politiker. Europas Fluchiſt die Politik. Bis dieſe nicht ausgemerzt iſt, tritt keine Stabiliſierung ein. Stinnes ging zum Schluſſe der Unterhaltung auf die Politik im allgemeinen ein. Europa und die Welt ſelbſt könne nicht ſtabil werden, ohne die ordnungsmäßige Beteiligung Ruß⸗ lands. Keine Nation allein könne Rußland reorgani⸗ ſieren, dazu bedarf es der völligen Uebereinſtimmung von Amerika, England und Deutſchland. Deutſchland iſt am beſten auf dieſe Aufgabe vorbereitet wegen ſeiner Kenntnis der ruffi⸗ 117 Pſychologie. Was der Welt, mehr als alles andere nötig 25 ſchloß Stinnes, das iſt die aktive Beteiligung der ereinigten Staaten an den europäiſchen Angelegen⸗ heiten.— Amerika war der entſcheidende Faktor beim Aus⸗ gang des Krieges und iſt auch unbedingt nötig für die Geſun⸗ dung Europas. Amerika iſt es Europa ſchuldig, an ſeinen An⸗ gelegenheit teilzunehmen; nicht in der Art Wilſons, Europa braucht praktiſche Männer. die Sanklionen. WB. London, 23. Sept. Reuter vernimmt, daß die Ver⸗ handlungen zwiſchen Großbritannien, Frankreich und Deutſch⸗ land bezüglich des Termins, an dem die wirtſchaftlichen Sank⸗ tionen aufgehoben werden ſollen, noch andauern. Einige Miß⸗ verſtändniſſe hat die deutſche Regierung ſchon aufgeklärt, ob⸗ wohl noch einige techniſche Einwände ihrer Regelung harrten. Es beſteht kein Zweifel, daß dann ein Weg gefunden werde, um die Entſcheidung des Oberſten Rates vom letzten Monat durchzuführen, wonach die wirtſchaftlichen Sanktionen durch Bürgſchaften gegen die unterſchiedliche Behandlung von Unter⸗ tanen durch die Alliierten erſetzt werden ſollen. Bom Völkerbund. VöB. Geunf, 23. Sept. Briand richtete an den Präſidenten des Völkerbundes folgendes Telegramm: Zum Empfange Ihrer Mitteilung über die endgiltige Errichtung eines ſtän⸗ digen internationalen Gerichtshofes ſpricht die franzöſiſche Re⸗ gierung den Mitgliedern der Völkerbundsverſammlung ihre Bewunderung für den Geiſt der Verſöhnung aus und der Soli⸗ darität, die es ihr geſtatteten, dieſe ſo heikle Aufgabe in ſolcher Herzlichkeit dur ühren. Die franzöſiſche Regierung zweifelt nicht daran, daß der hohe Gerichtshof die Hoffnungen verwirk⸗ lichen wird, welche man natürlich in ihn ſetzt, um die Herrſchaft des Rechts unter den Völkern zu ſichen. WB. London, 23. Sept. Der Genfer Sonderberichterſtatter der„Daily News“ ſchreiben, die Aufnahme Litauens in den Völkerbund bedeute eine Niederlage für die franzöſiſche Politik und ſei ein Beweis für den Niedergang des franzöſiſchen Ein⸗ fluſſes in Europa. die weſtungariſche Kriſe. Das Ultimatum an Ungarn. WB. Wien, 23. Sept.(Ein Funkſpruch.) Wie aus Rom gemeldet wird, iſt das Ultimatum der Ententemächte bei der ungariſchen Regierung eingetroffen. Die Aufſtändiſchen in Weſtungarn ſollen beſchloſſen haben, das Land bis zum Aeußerſten zu verteidigen. Die Lage gelte alsſehrernſt. Die italieniſche Preſſe meint, die ungariſche Regierung werde weitere Verwickelungen vermeiden. Die engliſch⸗zriſche Kriſe. Scharfe Antwort Cloyd Georges. WB. London, 23. Sept.„Daily Expreß“ meldet, daß ein Entwurf Lloyd Georges auf das letzte Schreiben De⸗ valeras, da das le zte Wort der britiſchen Regie⸗ rung darſtelle, allen des Kabinetts zur Billigung überſandt wurde. Die Antwort erklärt in nicht mißzuver⸗ ſtehender Weiſe, daß eine Konferenz mit den Vertretern von Sinnfeinern nicht ſtattfinden könne, ſollte der An⸗ pruch auf iriſche Souveränität nicht endgiltig aufgegeben wer⸗ en. Lloyd George erklärte in einer Anſprache in Flowerdale, die Verhältniſſe ſeien weſentlich beſſer als vor einem oder zwei Jahren. Man ſei jedoch noch nicht über dem Berg und alle müßten mithelfen. Das würde der Welt ſehr nützen. Wenn Britannien niederbrechen würde, ſo beſtehe keine Hilfe für der kürkiſch-griechiſche Krieg. ONB. Paris, 23. Sept. Der Rückzug der griechiſchen Truppen 0 wie Havas meldet, weiter vor ſich. Es iſt ſchwer, jetzt ſchon vorauszuſagen, auf welchem Gebiete er Halt machen wird. Als feſtſtehend iſt anzuſehen, daß Sivri—Hiſſar von den Kemaliſten genommen wurde. Einem Kommunique aus Angora iſt zu entnehmen, daß die Kemaliſten in Sivri⸗ etwa 100 Gefangene gemacht haben. Nach dem grie · chiſchen Heeresbericht hat die griechiſche Armee nach dem 2. Seite. Nr. 442. Mannheimer General-⸗Anzeiger. ¶Abend· Ausgabe.) Freitag, den 23. September 1921. Uebergang des Sakharia methodiſch die Ausführung ihres ur⸗ ſprünglichen Planes verfolgt, ohne vom Feinde gehindert zu werden. Der angebliche Erfolg der Türken bei Sivri—Hiſſar hänge mit den allgemeinen Operationen nicht zuſammen und beſchränke ſich auf einen türkiſchen Ueberfall, deſſen Ergebnis die Ermordung von einigen Verwundeten geweſen ſei. Badiſcher Landlag. Tul. Karlsruhe, 23. Sept.(Eig. Drahtber.) Zu Beginn der heutigen Sitzung des Landtages wurde auf Antrag des Staatsmini⸗ ſteriums einmütig ein Betrag von 1 Million Mark für die Hinter⸗ bliebenen des O: pauer Unglücks bewilligt. In der Fortſetzung der Ausſprache über die drei Anfragen der Deutſchnationalen bedauerte Abg. Fiſcher(Dn.) das Verbot der Regimentsfeſte. Vor der württembergiſchen Regierung müßte man Achtung haben, denn ſie habe die Regimentsfeſte nicht ver⸗ boten. Das Verbot ſollte ſobald wie möglich aufgehoben werden. Abg. Straub(Ztr.) hielt die Ausnahmevorſchriften der Reichsregierung für berechtigt. Es ſei eine Verleumdung, wenn das Zentrum als antinational bezeichnet werde. Aus den Reihen der Deutſchnationalen heraus ſei die Atmoſphäre geſchaffen worden, die das Vorgehen der Reichsregierung nötig machten. „In der weiteren Ausſprache führte Abg. Dr. Leſer(Dem.)⸗ Heidelberg aus, die Heidelberger Preſſe habe mit Recht die Aus⸗ ſchreitungen in Heidelberg gerügt. Die Angriffe des Abg. Dr. Kraus(Soz.) gegen die Heidelberger Blätter ſei nicht am Platze. Auch Abg. Schneid e r⸗Heidelberg(Ztr.) kam auf die Heidelberger Tumulte zu ſprechen. In weiten Kreiſen der Heidelberger Bevöl⸗ kerung ſei man ungehalten darüber, daß die Vorgänge völlig ohne Eingreifen der Polizei vor ſich gehen konnten. Viele Geſchäfts⸗ inhaber hätten um Schutz bei den Polizeiſtationen nachgeſucht, der aber verweigert wurde. Eine genügend ſtarke Abkommandierung von Schutzpolizei hätte das Anſehen des Staates wahren können. Miniſter Remmele erwiderte darauf, daß hinſichtlich des polizeilichen Schutzes Baden nicht hinter den anderen Ländern zurückſtehe. Mit dem Einſetzen von verſtärkter Polizei müßte ſo⸗ lange zugewartet werden, bis es ſich rechtfertigen laſſe. Den Zeit⸗ punkt zur Aufhebung des Verbotes für die Regimentsfeiern werde die badiſche Regierung beſtimmen. Sodann verlas Staatspräſident Trunk Veſtimmungen einer Geheimorganiſation. Er teilte dazu mit, daß der Mörder Tilleſſen einer Kölner Zentrumsfamilie entſtamme, ſeiner Schweſter aber geſchrieben habe, ſie ſolle in Zukunft nur noch deutſchnational wählen. Die Beſtimmungen der Geheimorganiſation lauten folgendermaßen: Die Ziele unſerer Partei ergeben ſich aus der Lage. Pflege und Verbreitung des nationalen Gedankens, Bekämpfung aller antinatio⸗ nalen und internationalen Beſtrebungen, Bekämpfung des Juden⸗ tums, der Sozialdemokratie und der linksradikalen Parteien, Be⸗ kämpfung der antinationalen Weimarer Verfaſſung, Sicherung von entſchloſſenen nationalen Männern zu dem Zwecke, die vollſtändige Revolutionierung Deutſchlands zu verhindern. Bei großen inneren Unruhen iſt die völlige Niederwerfung zu erzwingen und durch Ein⸗ ſetzung einer nationalen Regierung die Wiederkehr zu den jetzigen Verhältniſſen unmöglich zu machen. Die durch den Verſailler Ver⸗ 15 angeſtrebte Entmannung und Entwaffnung iſt unmöglich zu machen.“ Weiter heißt es: Die Orgoniſation iſt eine Geheimorganiſation, ſie verpflichtet die Mitglieder untereinander, ein Schutz⸗ und Trutz⸗ bündnis abzuſchließen. Jeder verpflichtet ſich zu unbedingtem Ge⸗ horſam gegenüber der Leitung der Organiſation. Staatspräſident Trunk fügte hinzu, daß die beiden Mörder Erzbergers dieſer Organiſation angehörten, ebenſo Killinger und Müller. Der Staatspräſident wandte ſich ſodann gegen dieſe Ge⸗ heimorganiſation und betonte. nicht Parteiarbeit, ſondern Volks⸗ arbeit ſei heute zu leiſten. Helfferich habe den Großkampf gegen Erzberger eingeleitet und da dürfe man ſich nicht wundern, wenn der Mörder hinzutrete. Im folgenden Verlauf der Sitzung ging vom Zentrum, den Demokraten und den Sozialdemokraten ein An⸗ trag ein, der Regierung das Vertrauen auszuſprechen. Die Al gg. Weißmann(Soz.), Dr. Glockner(Dem.), Dr. Schofer(Ztr.) und Martzloff(Soz.) billigten noch in beſon⸗ deren Ausführungen das Vorgehen der Regierung und ſprachen dem Juſtizminiſterium für die Aufdeckung der Geheimorganiſatſon die Anerkennung aus. Abg. Maier ⸗Karlsruhe(Dn) äußerte ſich nochmals zu ſeiner Intervellation und bedauerte, daß der Erzbergermord Anlaß zu konfeſſionellen Hetzen gegeben habe. Mit den Erklärungen der Re⸗ gierung könne man ſich nicht zufrieden geben. Die Regierung ſolle ihr Augenmerk mehr auf die Vorgänge im Oſten richten. Nach wei⸗ lerer eingehender Debatte wurde der Antrag, der Regierung das Vertrauen auszuſprechen, mit großer Mehrheit angenommen.— Heute nachmittag wird die Sitzung fortgeſetzt. Schluß der Sitzung dreiviertel 2 Uhr. 2 EEAArcccccc ———— Landunter Halligroman von Wilhelm Lobſien. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Und doch kam er nicht auf ſeine Koſten: denn Harro be⸗ gehrte bald, allein zu ſein, ging in ſein Haus und begann, die Kiſten und Kaſten, die ſchon vor einigen Tagen mit einem Huſumer Schiff angekommen waren, auszupacken. Aber als er alles vor ſich ſah, was er aus der Fremde mitgebracht und an dem bislang ſeinHerz gehangen hatte, da wollte ihm ſchei⸗ nen, als gehöre das nicht hierher, u. er beſchloß, die vorderen Stuben ganz ſo zu laſſen, wie ſie ſeit Urväterzeit her geweſen waren, und all das Fremde, Neue in den zwei hinteren Stu⸗ ben unterzubringen. Heimat und Fremde! Er lächelte. So hatte er alſo beides beiſammen. Mit einem Schritt war er in der fremden Welt, die die Kämpfe und das Arbeiten und Ringen des Jünglings und Mannes geſehen hatte, und mit einem Schritt zurück war er in den ſtillen, blühenden Gärten ſeiner Kindheit, die auch ſein Alter umblühen und umfrieden ſollten. So hatte er es ſich immer gewünſcht, aus Kampf und Not einmal heimkehren und ausruhen zu können. Und nun war er da. Wie lange war er fortgeweſen! Und doch war ihm heute, als ſei er überhaupt nicht draußen in der Fremde ge⸗ weſen, ſo vertraut grüßte ihn alles, was ihn umgab. Mitunter war ihm in der Fremde wohl ein leiſes Zagen angekommen, ob er ſich auf dem kleinen Eiland wohlfühlen werde; aber mit dem erſten Schritt über die weichen, lerchen⸗ überſungenen Fennen war dieſes Zagen einer frohen Zuver⸗ ſichtlichkeit gewichen. Was auch in all den Jahren anders geworden ſein mochte, in den Grundzügen war hier doch ge⸗ wiß alles noch wie früher, war alles noch die alte Kindheits⸗ heimat. Manch neues Menſchenkind war inzwiſchen wohl ge⸗ boren worden, manch altvertrautes Geſicht hatte ſich zum letzten, langen Schlaf auf die Kiſſen gelegt; er mußte die einen kennen und die andern vermiſſen lernen und ſich langſam in alles hineintaſten. Die alte Stienke kam, Sie wollte auch weiter ſein Haus hetreuen und nun auch für ihn ſorgen. Seine Mutter und ſie waren wie zwei Schweſtern geweſen, und nun war es ihr ein Bedürfnis, dieſe Liebe auf Harro zu übertragen. „Ja, Mutter Stienke, da bin ich nun endlich wieder. Lange hat es gedauert, was?“ 5 „Das weiß Gott. Du hätteſt auch gern früher komme können, als Mutter noch lebte Sie hat oft nach Dir ausge⸗ guckt.“ „Die gute Mutter! „Das magſt Du wohl ſagen. Zuletzt ſaß ſie immer am Fenſter und blickte über die See, grade ſo wie die treue Schwe⸗ 30) eeeee wird die Bildung einer Hilfsaktion erwog Die Hilfsalſion. Die Maßnahmen der Reichsregierung. Ueber die Abſichten und bisherigen Maßnahmen der Reichsregierung erfahren wir: Die Reichsregierung hat ſich ſofort nach Bekanntwerden des Umfangs des Oppauer Unglücks mit der Frage der Hilfeleiſtung für die Opfer der Kataſtrophe befaßt. Die bereits in der Preſſe er⸗ wähnten 10 Millionen, welche die Reichsregierung bei den geſetz⸗ gebenden Körperſchaften anfordern will und die ſie der bayeriſchen Regierung zur Verfügung geſtellt hat, ſollen der erſten Not⸗ hilfe dienen. Die Beſeitigung der Perſonen⸗ und Sachſchäden wird jedenfalls zum Teil von der Vad. Anjlin⸗ und Sodafabrik übernommen werden. Auch die Verſicherungen werden ihren An⸗ teil daran haben. Darüber hinaus werden öffentliche und private Mittel in weitem Umfange für die Heilung der Wunden und die Wiederherſtellung der Wohnungen aufgebracht werden müſſen. In erfreulicher Weiſe zeigt ſich ſchon in allen Kreiſen die größte Opferwilligkeit und Hilfsbereitſchaft, und große Mittel ſind aus öffentlichen und privaten Quellen ſchon zur Verfügung geſtellt. Es wird jetzt darauf ankommen, daß dieſe Mittel zweckentſprechend und gerecht verwendet werden. Man wird die Gefahr einer Häu⸗ fung der Hilfsmittel an der einen Stelle und der Vernachläſſigung anderer Hilfsbedürftiger von voraherein ausſchließen müſſen. Zu dieſem Zweck iſt eine Ueberſicht über die geſamten verfügbaren Hilfsmittel an einer Stelle unabweisbares Bedürfnis. Sowohl die Sammlung der Gelder wie die raſche und gerechte Verteilung und endlich auch die Rechnungslegung können dadurch nur gewinnen. Die Reichsregierung hat deshalb den betroffenen Landes⸗ regierungen den Vorſchlag gemacht, einen deutſchen Hilfs⸗ ausſchuß für die Sammlung, Verwaltung und Abrechnung der aufkommenden Spenden einzuſetzen. Das Nähere ſoll ſchon morgen feſtgeſetzt werden. Neben der Reichsregierung werden in erſter Linie die betroffenen Länder zu beteiligen ſein. Selbſtverſtändlich müſſen auch die ſchwer geſchädigten Gemeinden und die beteiligten wirtſchaftlichen Organiſationen bei der Hilfsaktion zugezogen wer⸗ den. Insbeſondere kann die Verwendung der Hilfsmittel nur in engſtem Zuſammenwirken mit allen dieſen unmittelbar Beteiligten erfolgen. Soweit die Reichsregierung zuſtändig iſt, hat ſte das Neichs⸗ arbeitsminiſterium als ſozialem Miniſterium mit der Unter⸗ ſuchung des Unglücks und der Durchführung der notwendigen Hilfs⸗ maßnahmen beauftragt. Infolgedeſſen hat ſich das Reichsarbeits⸗ miniſterium bereit erklärt, ſchon jetzt vorbehaltlich der ſpäteren Be⸗ ſtimmung einer Anzahl anderer Sammelſtellen auch ſeinerſeits Spen⸗ den entgegenzunehmen. Ferner hat ſich der Reichsarbeitsminiſter mit ſeinem Staatsſekretär und ſeinem Fachreferenten an die Un⸗ glücksſtätte begeben, um dort die Lage in Augenſchein zu nehmen und feſtzuſtellen, welche Maßnahmen etwa getroffen werden können und müſſen, um für die Zukunft ſolche Kataſtrophen innerhalb der Gren⸗ zen des Menſchenmöglichen zu verhüten und in welchen Richtungen ſich die Hilfsmaßnahmen bewegen müſſen. Die Schritte der bayeriſchen Skaatsregierung. CH. München, 23. Sept. Amtlich wird gemeldet: Das neu gebildete Miniſterium trat heute zu einer erſten Sitzung zuſammen und beſchäftigte ſich an erſter Stelle mit dem Un⸗ glück von Ludwigshafen⸗Oppau. Miniſter Oswald, der ſchon am Tage des Unglücks an die Unglücksſtelle geeilt war, war zu dieſem Zwecke aus Ludwigshafen hierher zurückgekehrt und berichtete über ſeine Eindrücke, die den furchtbaren Umfang der Kataſtrophe beſtätigten, von der überwiegend das baye⸗ riſche Gebiet betroffen iſt. Es wurde die Wahl eines Arbeits⸗ ausſchuſſes in Ausſicht genommen, der unter der Leitung des Regierungsdirektors Mattheus⸗Speyer ſtehen ſoll. Außerdem en, die alle am Hilfs⸗ ſter, die die Lampe ins Fenſter ſtellte und auf den Bruder wartete.“ „War Mutter lange krank?“ „Nein, ſie iſt ſo eingeſchlafen, die Augen nach der Tür, als glaubte ſie, Du müßteſt eintreten.„Wenn Harro kommt, mußt Du gut für ihn ſorgen, Stienke,“ ſagte ſie noch, und dann ſchlief ſie ein. „Das iſt ja wundervoll! Die gute Mutter! Und nun willſt Du für mich Stienke?“ „Ja, das muß ich wohl, wenn keine andere kommt.“ „Wer ſollte denn noch kommen?“ „Haſt Du keine Frau?“ „Nein, die will ich mir hier zu Hauſe erſt ſuchen.“ „Hier zu Hauſe? Gott bewahre, da wirſt Du nicht leicht etwas Rechtes finden. Laß einmal ſehen.“ Sie zählte an den Fingern ab und murmelte einen Na⸗ men 100 dem andern, dabei immer wegwerfend mit dem Kopf ſchüttelnd, während Harro ihr beluſtigt zuſah und eben⸗ falls an den Fingern mitzählte. „Nun, Mutler Stienke, immer noch keine gefundend“ „Nein, es iſt nichts. Die einzige wäre noch Melfſens Tochter.“ Heißt ſie nicht Giede? Ich erinnere mich ihrer noch gut, trotzdem ſie wohl zwölf bis fünfzehn Jahre jünger iſt als ich.“ WJa, ja, Giede Melfſen. Das wäre die einzige, die Du brauchen könnteſt.“ „Schön, dann nehme ich die!“ lachte er fröhlich, packte die alte Stienke um die Hüften und tanzte mit ihr durchs Zim⸗ mer,„oder ich heirate Dich, Mutter Stienke; dann weiß ich, was ich habe.“ „Hör auf, hör auf, Harro! Du machſt mich ganz konfus. Herrje, ſpielt der Junge mit mir alten Frau unklug.“ Ganz erſchöpft ließ ſie ſich auf einen Stuhl fallen. „Alſo wie wird's Stienke, willſt Du?“ „Du biſt draußen doch gar nicht beſſer geworden. „Du willſt alſo nicht? Dann ſteht Giede auf der Liſte.“ „Die mußt Du wohl auch ſtreichen, die geht mit dem Bau⸗ meiſter.“ 8 dann wird's nichts. Schade. Dann müſſen wir uns zuſammen durchſchlagen.“ Sie lachten, daß es weit durch das offene Fenſter choll, und dann begann die neugierige Stienke in die offenen Kiſten zu ſchauen, um zu ſehen, was er aus der Fremde mitgebracht habe. Willig langte er ein Stück nach dem anderen heraus, zeigte und erklärte es ihr und freute ſich, wie ſie bei manchem bunten Tand ausrief, daß vorzeiten ihr Mann, als er noch große Fahrt geſegelt ſei, ihr Aehnliches mitgebracht habe. Plötzlich ſchlug ſie die Hände überm Kopf zuſammen und rief: „Herr mein Gott, da ſitz ich alte Perſon hier und ver⸗ dem großen Exploſionsunglück nach Mannheim und dann in Begleitun Miniſteriums des das Ludwigshafener Unglück entſtandenen Not les befinden trödle die Zeit und vergeſſe ganz, Eeploſionskataſtrophe in der Anilinfabrik. werk beteiligten Reichs⸗ und Ländervertretungen umfaſſen ſoll. Die näheren Verhandlungen hierüber werden anläßlich der Anweſenheit des Miniſterpräſidenten in Berlin gepflogen werden. Weiter ſind die notwendigen Schritte zur ſofortigen Lieferung von Baumaterialien(Glas, Ziegeln, Holz uſw) und von Lebensmitteln bereits eingeleitet. Bemühungen des Landwirtſchaftsminiſteriums wird 5 vorausſichtlich gelingen, aus dem Allgäu vermehrte Milch⸗ mengen zur Verſorgung der Kranken und Verletzten nach Ludwigshafen zu ſenden. Auch für Sicherſtellung von Weſ, und Kartoffeln für die Verſorgung von Ludwigshafen ſin die notwendigen Vorkehrungen eingeleitet. Das Rote Kreuz wird ſich ebenfalls vorausſichtlich in den Dienſt der von der bayeriſchen Staatsregierung eingeleiteten Hilfsaktion ſtellen. Der Miniſterpräſident beabſichtigt ſich in eigener Perſon an der Trauerfeierlichkeit zu beteiligen, die am Sonntag in Lud⸗ wigshafen ſtattfindet. Die Beſprechungen bei der pfälziſchen Kreisregierung. ONB. Speyer, 23. Sept. In den Beſprechungen, die heute vormittag bei der pfälziſchen Kreisregierung 25 Anſchluß an die geſtrige Konferenz mit Sozialminiſter O wald und dem Direktorium der Anilinfabrik ſtattfand, wür⸗ den E feſtgelegt, die ſich auf die mög⸗ lichſt raſche Beſchaffung von Baumaterialien und die Regelung der erſten Wiederaufbau arbeiten der zerſtörten Ortſchaften und Stakt⸗ teile bezogen. Sofort nach der Beſprechung fuhr ein Re gierungsvertreter, Oberamtmann Schöpper, im Auto nach Jockgrim, um mit den großen Falzziegelfabriken von Ludo wici wegen der Lieferung von Baumaterialien zu verhandeln. Heute Nachmittag werden in Ludwigshafen die Verhandlun⸗ gen in Gegenwart des Reichsminiſters Brauns, der heute vor mittag von Berlin über Mannheim in Ludwigshafen eintta fortgeſett werden., Die Einzelheiten des großzügigen Hu werkes werden in einer Beſprechung, die erſt am Montag ſtatt⸗ finden kann, weil die Ludwigshafener Stadtverwaltung 13 ganz vordringlichen Arbeiten, wie Feſtſtellung der Toten⸗— Vermißtenliſten, Vorbereitungen für die Beerdigungen 12 Opfer, notdürftige Unterbringung der Obdachloſen uſw. vo ſtändig überlaftet iſt, unter Beteiligung der Kreisregierung der Stadtverwaltungen von Ludwigshafen, Frankenthal un Mannheim und der Gemeinden von Oppau und Ebighei, ſowie aller maßgebenden Verbände und Organiſationen feſt geſetzt werden, wodurch eine planmäßige Organiſation de äußerſt umfangreichen Hilfswerkes gewährleiſtet wird. * Tu. Karlsruhe, 23. Sept.(Eigener Drahtbericht.) Zu a. ginn der heutigen Landtagsſitzung wurde durch den Staatsprä 5 denten Trunk namens der Staatsregierung dem Landtag der trag unterbreitet, einen Kredit bis zur Höhe von 1 Million Ma zur Linderung der durch das Oppauer Unglück entſtandenen Schäden zu bewilligen. 0 D. Karlsruhe, 23. Sept. Finanzminiſter Koehler bega ſich unmittelbar nach dem Eintreffen der erſten Nachrichten von f des Mintſterialrates Leers als Bertreter nnern und des Mannheimer Polizeidirefce Dr. Bader nach Ludwigshafen und ſprach dort dem babriſch Regierungsdirektor und dem Bürgermeiſter Kleefoot von hafen das Beileid der badiſchen Regierung aus. Er ſtellte 1 Hilfe Badens ſowohl bezüglich der Aufräumungs⸗, wie der ſonftreſ, Arbeiten in Ausſicht, falls dieſe gewünſcht werde. Auch die Beren ſtellung von bad. Gruppenpolizei wurde—— Die Ver kungen wegen ſchleunigſter Hilfe mit Bauſtoffen ſind mit Ludwiger —— ebenfalle aufgenommen worden. Die badiſche Regierung 5 vollauf gewillt, zu ihrem Teil dazu beizutragen, daß da⸗ ſchee, Unglück, das unſeren Nachbarſtadt und die Stadt Mannheim de troffen hat, nach Möglichkeit gemildert werde. Zu dieſem Zwes ſind weitere Maßnahmen zu treffen. sw. Darmſtadt, 22. Sept. Dder Finanzausſchuß de⸗ Landtages ermächtigte die Regierung, zur Linderung der di Dir Speiſe und Trank zu bringen.“ 5 „Ach, laß doch nur!“ „Nein, nein! daß ich das auch vergeſſen konnte!! Sie lief mit trippelnden Schritten in ihr eigene⸗ ann hinüber, das nur wenige Schritte von ſeinem lag, und beg gleich, emſig am Herd zu rüſten. und Lächelnd ſah er ihr nach, räumte noch ein wenig auf folgte ihr. über Noch an demſelben Tage unternahm er einen Ganmzhlich die Hallig und beſchloß, ganz im Weſten beginnend, allm wohl alle Halligleute zu beſuchen. Der Zahl nach ließe ſich das ſoßen an einem Tage machen; aber daß es nicht bei einem b Guten Tag und ein paar freundlichen Worten 13 ſſen wußte er und rechnete für jedes Haus ſo und ſo viele. Kaffee oder Tee und 9 viel 2 7— 5 7 85 Da hieß es alſo zeitig anfangen und viel Geduld haben. 5 5 außerſt im Weſten gehörte Thade Nongch ſen. Es lag nicht weit vom Steindamm und ſchien 5 weiter an die Kante herangerückt als vor Jahren. So w war höchſte Zeit geweſen, daß der Damm gebaut worden heim⸗ Sonſt hätte es wohl geſchehen können, daß er vergebens che nde ekehrt wäre und ſtatt der alten Heimat nichts als rauf Stein⸗ See gefunden hätte. Aber verſchandelt hatte der graue ie ger⸗ wall das liebe, kleine Eiland. Wie ſchön war dech ee ndem riſſene, zerklüftete, von leuchtenden Muſcheln und bleich Tang überworfene Kante geweſen!! Und wie herrlich 15 auſ⸗ geweſen, wenn die jauchzende, tanzende See an der Kan rüh⸗ ſprang und mit den weißen Armen nach den ſchaumübe Buch⸗ ten Bondeſtaben langte. Und all die tiefen, zerriſſende. ten, in die ſich mitunter ein Seehund verirrt hatte, 75 den erſchlagen und im Triumph über die Warften getragen war. Und erſt im Winter, wenn an der ſchwarzen ſſpi der weiße Meerſchgum gefroren war zu feinſten Klerpehpp ln ſo ſchön, wie ſie auch die älteſte Halligfrau nicht konnte! or⸗ Das war nun alles anders! Ohne Buchten, ach alede ſprünge, wie von einem hohen, ſteinernen Ring Sup⸗ lag die Hallig da. Er mußte plötzlich lachen. Wie 0 ammei, penſchüſſel, in der die Warften wie große Klöße ſch e genug kam ihm das liebe Sündog vor. Aber er war aagbie vor⸗ draußen im Auslande geweſen, um zu wiſſen, daß te ſtören wärtsdrängende Zeit ſich nicht durch Gefühlsrengeaturſchön⸗ ließ, ſondern daß ſie, unbekümmert darum, ob ſie mmenden heiten niedertrat, am Aufbau des Neuen und Korönderte arbeitete. Und ſo ließ er ſich durch das gänzlich v pielmehn Ausſehen ſeiner Heimathallig nicht ſtören, freute ſi Hau⸗ des feſten Schutzwalles, der den blanken Hans von ſoſes Aus⸗ Herd forthielt und ein ruhiges Schaffen und ſorgente ruhen ermöglichte. (Fortſetzung folgt.) ——„„„„ — CCCGCc 8 28 N ere Freitag. den 23. September 1921. 4 — NMannheimer Geueral· Anzeiger. ¶ Abend · Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 442. Die Zeilenpreiſe für alle Anzeigen im Mann⸗ heimer General-Anzeiger ſind um 25 Pfg. ſe Zeike er- höhl worden. Reklamen um Mk..— je Zeile. unter den Opfern auch heſſiſche Landeskinder) und zur Durchfüh⸗ rung der Hilfeleiſtung alles Mögliche zu tun, und ſtellte ihr dafür 1 Million Mark zur Verfügung. Regierung und Finanzaus⸗ uß werden ſich außerdem noch heute mit einem Aufruf an die evölkerung wenden, der zur Sammlung von Spenden auffordert. OMünchen, 23. Sept.(Eigener Drahtbericht.) Der erſte Tag der Liſte der Spenden für die Opfer der Exploſion in Oppau ver⸗ ichnete in den„M. N..“ das Ergebnis von 28 000 Mark. Das Präſdum des Deutſchen Brauereibundes, deſſen Mitglieder nach der Tagung noch in München beiſammenblieben, hat auf Anregung des neuernannten Ehrenmitgliedes, Geheimen Kommerzienrates ſ5 Mildner, den Beſchluß gefaßt, für die Opfer 10 000 Mark za penden. ONB. Berlin, 23. Sept. Der Berliner Oberbür⸗ germeiſter hat an den Gemeindevorſtand in Oppau fol⸗ gendes Telegramm geſandt: Die deutſchen Städte, an ihrer Spitze die deutſche Reichshauptſtadt, ſind tief erſchüttert von dem ſchweren Unglück, das ſo zahlreiche Opfer der arbeitenden Bevölkerung Ihrer Gemeinde gefordert hat. Mit aufrichtigem Gefühl gedenken wir ihrer, die unerwartet und unverſchuldet Leben und Geſundheit im Kampfe um das Daſein laſſen muß⸗ ten und der ſo plötzlich der Ernährer beraubten Hinterbliebe⸗ nen. Als Vorſitzender des deutſchen Städtetages und als Oberbürgermeiſter der Reichshauptſtadt ſpreche ich herzliches Beileid aus. Der Berliner Magiſtrat hat die Be⸗ willigung von 100 000 Mark bei der Stadtverordnetenver⸗ ſammlung zur Linderung der erſten Not beantragt und hofft, den Betrag ſchon in den nächſten Tagen überweiſen zu können. Beileidskundgebungen. Tu. Karlsruhe, 22. Sept. Die ruſſiſche Kolonie in Baden⸗Baden hat an die badiſche Regierung folgendes Tele⸗ ſramm gerichtet: Aus Anlaß der fürchterlichen Kataſtrophe in zudwigshafen, welche ſo zahlreiche badiſche Staatsangehörige be⸗ troffen hat, beehre ich mich im Namen der ruſſiſchen Kolonie in Baden⸗Baden Sie ergebenſt zu bitten, den Ausdruck unſerer in⸗ nigſten Teilnahme und aufrichtigen Beileids gütigſt in Empfang nehmen zu wollen. Berlin, 23 Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Anlaß des Unglücks bei Oppau regte die Braunſchweigiſche Landes⸗ Ritung an, daß am kommenden Sonntag in allen Kirchen des eiches Trauergottesdienſte abgehalten werden. Die Tolen. Abeld Michael, Oppau, 36 Jahre(Friedhof). Adler Karl(Kreis⸗Kranken⸗Pflegeanſtalt Frankenthah). Bahrt Ludwig, Frankenthal(Friedhof). Baldauf Frunz, Kriegsfeld(Friedhof). Bauer Martin. Mannheim(Friedhof). Becker Heinrich, Oggersheim, 20 J.(Friedhof). Benedix Martin, Oppau, 47 J.(Friedhof). etert, Edigheim(Kreis⸗Kranken⸗Pflegeanſtalt Frankenthal). iedert Johann, Edigheim ld ittermann Karl, Oppau leiſtein Georg. Oppau(Friedhof). ũ L — F — SG&& dto. mbott Jakob, Oppau, 21 J.(Friedhof). ümel Hermann, Ludwigshafen(Friedhof). 14. Bohley(Leichenhalle Frankenthal). 15. Bouje, Oggersheim(Leichenhalle Frankenthahh. 16. Braun Friedrich, Schneckenhauſen(Friedhof). 17. Braunecker, Neuſtadt a. H.(Friedhof). 18. Brehm Pghilipp, Wendelsheim b. Alzey(Friedhof). 19. Brill Ludwig, Iggelheim, 34 J.(Friedhof). 20. Brodeſſer Ludwig, Frankenthal(Leichenhalle Frankenthal). 21. Brodeſſer, Rudolf, Frankenthal 25 J. dito. 22. Broſchart Jakob, Ludwigshafen, 57 J.(Friedhof). 23. Burkhardt Jakob, Ludwigshafen, 46 J.(Friedhof). 24. Butz Adolf, Ludwigshaſen, 25 J.(Friedhof). 25. Dahlmann Johann, Frankenthal, 57 J.(Friedhof). 26. Danter heinrich, Ludwigshafen(Friedhof). 27. Deffner Adam, Ludwigshafen, 30 J.(Friedhof). 28. Ding Georg(Allg. Krankenhaus Mannheim). 29. Dörr Johann, Oppau(Friedhof). 30. Eberspach Wilhelm, Oppau(Friedhof). 31. Engel Ludwig, Edigheim, 27 J.(Friedhof). 22. Fehrer Philipp, Frankenthal(Friedhof). 33. Franzreb Theodor, Großgundersweiler bei(ießg 19 (Friedho 34. Froſch Philipp, Mutterſtadt, 41 J.(Friedhof). 35. Gehreng Jakob(Allgem, Krankenhaus Mannheim). Graber Fritz, Roxheim(Kreis⸗Pflegeanſtalt Frankenthab). 37. Graupner Karl, Edigheim(Friedhof). 38. Greiner Math., Ludwigshafen(Friedhof). 39. Grimm heinrich, Tudwigshafen, 16 J.(Friedhof). 40. Haasfeld Oskar, Rheinhauſen, 29 J.(Friedhof). . Hagenmüller Seb., Ludwigshaſen, 49 J.(Friedhof). 42. Heck Anna(Allgem. Krankenhaus Mannheim). 43. Heller Willi(Allgem. Krankenhaus Mannheim). 44. Henche Theodor, Ludwigshafen(Friedhof). Hert ng Fritz(Allgem. Krankenhaus Mannheim), 6. Hesgen Chriſtian, ODppau, 33 J.(Friedhof). 4. Hög Johann, Schifferſtadi(Friedhof). 48. 957 auf Konrad, 72 J.(Friedhof). 49. Höring Adam, Frankenthal, 69 J.(Friedhof). 50. Huſt Adam, Kaiſerslautern, 56 J.(Friedhof). 81. Johann(Allgem. Krankenhaus Mannheim). 82. Jesberger Johann, Oppau, 37 J.(Friedhof). 58. Johann Mich., Ludwigshafen(Friedhof). 54. Jörns Jakob, Ludwigshafen(Friedhof). 55. Jung Heinrich, Ludwigshafen(Friedhof). 50. Kautz Georg, Edigheim(Friedhof). . Ki ſtner Jakob, Oppau, 31 J.(Friedhof. 58. Klämet Jakob, Bechtheim, 28 J.(Friedhof. 59. Kerner Johann, Baumholder(Friedhof). 80. Klement., Neuſtadt a. H.(Krankenhaus Worms). 6. Klimmer Julius, Ludwigshafen(Friedhof). 02. Klump Albert, Mannheim(Friedhof). . Höbler Jakob, Haßloch(Friedhof). & König Valentin, Maudach(Friedhof. 8. Kohler heinrich(Allg. Krankenhaus Mannheim). 65. Koller einrich(Allg. Krankenhaus Mannheim). 67. Kr aft Johann, Neuſtadt(Kreis⸗Krankenpfl.⸗Anſt. Frankenthah, 5 Kraft Otto, Neuſtadt do. 70 Kraus Joſef, 32 Jahre, Frieſenheim(Friedhof). Kraup, Karl b. Seyfart u. Cie.(Friedhof Frankenthah. — Lang Georg, Eppſtein(Friedhof). 25 Seitz Lorenz, Edigheim(Friedhof). 77 Löb Bauführer, Wallſladt(Kres⸗ rankenpfl.⸗Anſt. Frankenth.) 75 Lohrum Franz, 68 Jahre, Cautigelheim(Friedhof). 76 Martin Karl, 17 Jahre, Ludwigshafen(Friedhof). 2 Mayer Heinrich(Allg. Krankenhaus Mannheim). 78 Mehlhorn Wilhelm, 19 Jahre, Ludwigshafen(Friedhof). 79 Metzger Phillpp, 26 Jahre, Iggelbach(Friedhof). 80. Moſer Frau, Oppau(Friedhof). 81. M udwig, Maudach(Friedhof). 82 Müller Alfred, Vachfeld(Kreis⸗Krankenpfl.⸗Anſt. Frankenth.) * Niederhöfer Adam, Frankenthal(Friedhof). Niedhammer, Edigheim(Kr.⸗Krankenpfl⸗Anſt. Frankenth.) 85. Itt Heinrich, 47 Jahre, Oppau(Friedhof). 86 Padusk y(Allg. Krankenhhaus Mannheim). Pleintinger Melchior, Ludwigshafen(Friedhof). le ammlung des Mannheimer General-Anzeigers für Oppau: 1. Verlag des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ 10 000 4 2. Ernſt Kramp 3000 4 3. Max Kuhn 500 4 4. Badiſche Aktiengeſellſchaft für Rheinſchifffahrt und und Sectransport, Rheinſchiffahrt Aktiengeſell⸗ ſchaft vorm. Fendel,„Rhenus“ Transportgeſell⸗ ſchaft m. b.., zuſammen 50 000 4 5. Ungenannt 10 4 6. Aug. Schmitt, L 13, 12a 20 7. L. Dembitzer u. R. Weißberger 25 8. Heidenreich, Oelgroßhandlung, F 4, 15 100 +4 9. Ungenannt 5 5000 4 10. Sammlung bei einer ſilbernen Hochzeitsfeier 70 11. Hut⸗ und Pelzhaus Zeumer, H., 6 5000 4 12. C. B. 1000 4 13. O. H. 50 4 14. M. Melliand.⸗G., Mannheim 2000 1 15. J. Gutbrod, Akademieſtraße 10 300 4 16. Geſellſchaft Gartenheim, Feudenheim 150 1 17. Reederei Schwaben G. m. b. H. 1000 4 18. B. B. 20 19. J Gompels 1000 4 20. H. S. 10 4 21. Fauth u. Co. 5000 4 22. Kranzkaſſe 100 4 23. N. N. 100 4 24. Ungenannt 0 300 41 25. W. J. 100 4 26. E. J. 100 4 27. Ungenannt 50 4 28. A. Mayer 29. Lehmann aus Aegypten 100 44 30. Hch. Würthwein 100 31. Freimaurerloge Carl„zur Eintracht“, L 8, 9 1000 4 32. Concordia Kohlenvertriebs⸗ und Schiffahrtsgeſellſchaft m. b.., Mannheim 5000 1 33. Schmidt u. Willmes m. b. H. 500 87. Poigne Georg, 26 Jahre, Oggersheim(Realſchule Frankenth.) 88. Reuther Eliſe, Oppau(Friedhof). 89. Rieder, Feankenthal(Friedhof Frankenthal). 90. Kieder Wilhelm(Friedhof Frankenthal). 91. Oßling, Georg, Viernheim, 40.,(Friedhof). 92. Roß, Georg, Oppau, 22 J.(Friedhof). 93. Roſſel, Andreas(Allgem. Krankenhaus Mannheim). 94 Fritz(Allgem. Krankenhaus Mannheim). 95. Roth, Otto(Friedhof). 96. Ruchter, Friedrich, Ludwigshafen(Krkr.⸗Pfl.⸗Anſtalt). 97. Rudolf, Chriſtof, Wallſtadt, 48 J.(Friedhof). 98. Sanbach, Johann, Ludwigshafen, 62 J.(Friedhof). 99. Sattler, Wilhelm, Limburgerhof(Friedhof). 100. Sittinger, Wilhelm, Ludwigshafen(Friedhof). 101. Spuchler, Georg, Ludwigshafen(Friedhof Frankenthal). 102. Sutter, Franz, Oppau(Friedhof). 103. Schecher, Frankenthal, 34 J.(Friedhof). 104. Schembeno, Jakob, Maxdorf,(Krkr.⸗Pfl.⸗Anſt. Frankenth.). 105. Scheu rmann Friedhof). mitt, Johann, Kaiſerslautern, 64 J(Friedhof). mitt, Johann, Ludwigshafen, 55 J.(Friedhof). u i 108. Schulz. Karl, Ludwigshafen(Allgem. Krankenhaus Mannh.). 109 teinmetz, Karl, Wachenheim(Friedhof). 110. Strauß, Karl(Friedhof Frankenthal). 111. Talmon, Heinrich(Allgem. Krankenhaus Mannh.). 112. Ullinger, Theodor, Mohrbach, 16 J.(Friedhof). 113. Unold, Franz, Ludwigshafen(Friedhof). 114 lker, Theodor(Friedhof Frankenthah). 115 der Schmitt, Frankenthal(Friedh. Frankenthal). 116. gel, Auguſt, Ludwigshafen, 58 J.(Friedhof). 117. 118. 119. 120. n i il, Heinrich, Ludwigshafen, 41 J.(Friedhof). nterheld, Philipp, Rimbach(Friedhof). lter, Guſtav, Ludwiashafen(Friedhof). ber, Guſtav, Frankenthal(Krkr.⸗Pfl.⸗Anſt. Frankth.) Die Anmeldung der Vermißtken. Diefenigen, welche immer noch Angehörige vermiſſen, wollen Meldungen hierüber bei der Verwaltung des Städt. Krankenhauſes, Ludwigshafen a. Rh., Bergmannſtraße 1, er⸗ ſtatten. 8 SSSSBSSNMNοNNοNον Geſamtſumme der erſten Liſte 91 730 4 Weitere Spenden nimmt die Geſchäftsſtelle des Mannheimer General⸗Anzeiger entgegen. e e Die Beerdigung der erſten Opfer. ONB. Cudwigshafen, 23. Septbr. Heute morgen um 9 Uhr hat man die erſten Opfer des Rieſenunglücks in einem Ehren⸗ grabe der Erde wieder zurückgeg eben. Sechs Reihen von Einzel⸗ gräbern harren auf ihre ſtummen Bewohner. Und noch immer ar⸗ beiten in dem trüben Dunſt des Herbſtmorgens die Totengräber. Eine große Anzahl einſamer Hinterbliebener und natürlich auch Neugieriger harrte vor den Gräbern auf die Tröſtungen der Geiſt⸗ lichen. Die Toten wurden ihren Bekenntniſſen nach von ihren Seel⸗ ſorgern beerdigt. Dekan Kirchenrat Stepp begann. Er verlas zunächſt die Ramen der 17 zur Beerdigung Gelangenden. In ſei⸗ ner Grabpredigt führte Kirchenrat Stepp aus: Tief erſchüttert ſtehen wir an den Gräbern ſo vieler jäh aus dem Leben Geriſſener und unſere Klage iſt ſo groß wie die des Propheten Jeremias:„Iſt noch ein Schmerz ſo groß wie mein Schmerz; der Herr hat mich voll Jammers gemacht.“ Der katholiſche Geiſtliche Stadtpfarrer Krämer betonte in ſeiner Trauerrede, daß aller Lebenskrieg vor dieſem Maſſengrab, vor dieſem Opfer der modernen Induſtrie ſchweige. Nur hohe heilige Gedanken ſollen den Toten geweiht ſein. Bei einer ſolchen Kataſtrophe ſei der Menſch eingedenk, daß er nichts iſt als ein ſtaubgeborenes Weſen, dem tiefe Demut ziemt. Oppan nach der Kakaſtrophe. Die Notflage Oppaus!— Mehr Selbſtzucht! ONB. Ludwigshafen, 23. Sept. Der Zuſtrom von Neu⸗ gierigen und müßigen Gaffern nach der Unglücksſtätte iſt ſo groß geworden, daß heute energiſche Maßnahmen getroffen werden mußten, um die aufs ſchwerſte getroffene Oppauer Ein⸗ wohnerſchaft vor Beläſtigungen zu ſchützen und um die Aufräu⸗ mungs⸗ und Wiederaufbauarbeiten zu ermöglichen, denn die Zu⸗ fuhrſtraßen waren auch heute ſchon in den frühen Morgenſtunden mit Wagen, Autos und anderen Fahrzeugen, in denen die Neu⸗ gierigen nach Oppau fuhren, derart verſtopft, daß die Laſtwagen und Autos, die Baumaterialien nach Oppau bringen ſollten, nicht weiterfahren konnten und eine vollſtändige Stockung der Transporte eintrat Das Bürgermeiſteramt Oppau hat infolge der unglaubſichen Mißſtände an das Reichsverkehrsminiſterium, Abteflung München, eine telegraphiſche Eingabe gerichtet, daß die Stationen der Lokal⸗ und Straßenbahnen außerhalb der Bann⸗ meile Oppaus verlegt werden, damit eine Kontrolle der Reiſenden ermöglicht werden kann und verhindert wird, daß Leute, die nicht aus Oppau ſtammen und dort nicht berufſich zu tun haben und nicht im Beſitze eines Ausweiſes ſind, ſich durch die Abſperrung durchſchmuggeln. Ferner wird heute eine Telephonnotverbindung zwiſchen dem Bürgermeiſteramt Oppau und Ludwigshaſen fertig⸗ geſtellt. die Empörung der Oppauer Bevölkerung über die Neugierde der müßigen Gaffer, die aus allen Teilen der Pfalz, Badens, Heſſens herbeiſtrömen und heute vormittag ſogar aus der Schweiz mit einem Dampfer eintrafen und die ſich häufig ſehr taktlos benehmen, iſt außerordentlich groß. Einen beſonders häß⸗ lichen Anblick bot heute vormittag eine nach Hunderten zählende neugierige Menſchenmenge, die das halbzerſtörte Leichenhaus, in dem 40 Tote liegen, aus reiner Senſationsluſt umlagerten und ſich an dem Schmerz der Angehörigen der Toten, die kaum in die Leichenhalle gelangen können, förmlich weideten. Beſonderen Un⸗ willen erregen nach der neueſten Mode gekleidete Damen, die auf hohen Stöckelſchuhen neugierig zwiſchen den Trümmern umher⸗ ſtolzieren und deren modiſcher Aufputz einen grellen Kontraſt zu dem unbeſchreiblichen Elend der Bevölkerung bietet. die Hilfsallion in Mannheim. Ev. Kirchenbezirk Mannheim. Am kommenden Sonntag wird in ſämtlichen evange⸗ liſchen Gemeinden des Kirchenbezirks Mannheim im Haupt⸗ gottesdienſt in Gebet und Predigt des furchtbaren Un⸗ glücks im Oppauerwerk gedacht werden. Gewiß werden viele gern die Gelegenheit benutzen, um ihre Teilnahme an der erſchüt. ternden Kataſtrophe, die über das benachbarte Ludwigshafen und ſeine ganze Umgebung jenſeits und diesſeits des Nheins herein⸗ gebrochen iſt, zu bekunden und in der Unterſtützung der vor⸗ geſehenen Kollekte durch eine Spende für die vielen Schwer⸗ betroffenen das bereits in die Wege geleitete Hilfswerk zu fördern. 8 Wohltätigkeitsveranſtaltungen. Unter dem Eindruck der ſchrecklichen Kataſtrophe in Oppau ließen die Herren Höfer, Nägele u. Cie. die Beluſtigungen im Kabarett ſowie die Konzerte im Kaffee am Mittwoch ausfallen. Die f Vorführungen mußten geſtern wieder aufgenommen werden. weil die Koſten für die gaſtierenden Künſtler und Muſikträfte ſowie des Perſonals zu enorme ſind. Die Konzerte im Kaffee trugen einen ernſteren Charakter. Im Kabarett hatte Altmeiſter Cotta ſeine Vor-. 1 träge auf eine ernſtere Note geſtimmt. Vom Hilfswerk des Roten Kreuzes ermächtigt, fand im Kaffee Rumpelmayer am Mittwoch bereits eine Sammlung für den Hilfsfonds ſtatt, die einen erfreu ⸗ lichen Ertrag brachte. Für die Zukunft finden in den Rumpelmayer⸗ Betrieben während der Veranſtaltungen Sammlungen ſtatt, die auf ein Spezialkonto der Dresdener Bank kommen und die jederzeit dem Hilfsausſchuß zur Verfügung ſtehen. Für ſpäter, wenn die Zeit ge⸗ kommen, daß erſt das allgemeine Publikum wieder das Bedürfnis harmloſer Unterhaltung, wie ſie Rumpelmayer bietet, in ſich fühlt, werden die Rumpelmghger⸗Betriebe mit großen Wohltätig⸗ keitsvorſtellungen unter Leitung des bewährten Direktors Schüff an die Oeffentlichkeit treten. Hilfeleiſtung für Oppau. 8 Bürgermeiſteramt und Handelskammer teilen unter Hin⸗ weis auf den Angeigenteil dieſer Nummer erſchienenen Aufruf mit, daß ſich auch die Mannheimer Banken bereit er⸗ klärt haben, Gelder für die Oppauer Opfer entgegenzunehmen. Das Bürgermeiſteramt ſcheint ganz überſehen zu haben, daß die hieſigen Zeitungen die Sammlungen bereits geſtern er⸗ öffnet haben. Man hat auf dem Rathauſe wieder einmal recht lange gebraucht, um zu einem Entſchluß zu kommen. In Saar⸗ brücken iſt, um ein Beiſpiel dafür anzufuͤhren, wie in anderen Städten gearbeitet wird, der Stadtrat ſofort zu einer außer⸗ ordentlichen Sitzung zuſammengetreten. In Mannheim hat man ſich mit der üblichen Donnerstagstagung begnügt. Bis Redaktionsſchluß lag uns noch keine was geſtern beſchloſſen worden iſt. obwohl wir bereits geſtern das Sekretariat des Oberbürgermeiſters darum erſucht hatten, die Preſſe in der in dringlichen Fällen üblichen Weiſe zu be⸗ dienen, die Beſchlüſſe über die Mannheimer Hilfsaktion alſo ſo beſchleunigt den Zeitungen zugehen zu laſſen, daß ſie in der heutigen Mittagnummer hätten veröffentlicht werden können. Wir beſchränken uns heute auf dieſe Feſtſtellungen. Sie be⸗ dürfen keines Kommentars, weil ſie fuͤr ſich ſelbſt ſprechen. Wie uns mitgeteilt wird, wird ſich das ittellung darüber vor, fälziſche Landesſymphonkeorcheſter an den Kirchenkon⸗ zerten am., 2. und 3. Oktober in der hieſigen Chriſtus⸗ kirche nicht beteiligen, da das Orcheſter vom 5. Oktober ab vor⸗ ausſichtlich in der ganzen Pfalz Konzerte veranſtalten wird, deren evtl. Reinertrag den Hinterbliebenen und Verwundeten zukommen wird. Beerdigung der erſten Mannheimer Opfer. 705 Heute nachmittag.30 Uhr wurde Polier Philipp Söſch⸗ mann auf dem hieſigen Friedhofe zur letzten Ruhe beſtattet. Herr Pfarrer Lehmann widmete dem Verſtorbenen einen tiefempfundenen Nachruf, in dem er ihm als fürſorgenden Familienvater und pflichtgetreuen Arbeiter in der Exrinnerung der Angehörigen und Leidtragenden ein bleibendes Denkmal ſetzte. Im Namen der Firma Joſef Hoffmann u. Söhne, deren Angeſtellter der Verunglückte war, legte Herr Frdr. Hoffmann am Grabe einen Kranz nieder und gedachte in bewegten Worten des Verhältniſſes des Verſtorbenen zu ſeiner Firma, das er um der vortrefflichen Eigenſchaften Löſchmanns willen als bezeichnete. Für die Firma Landauer, in deren Betriebe Löſchmann verun⸗ glückte, legte Herr Landauer ebenfalls einen Kranz nieder und widmete dem Verſtorbenen gleichfalls einen warmher⸗ zigen Nachruf. Weiter legten Kränze nieder die geſamte Ar⸗ beiterſchaft der Firma Hoffmann und Söhne, der Fiſchzucht⸗ verein und diejenigen Arbeiter, die mit Löſchmann am Bau der Firma Landauer beſchäftigt waren.— Um.30 Uhr findet in Feudenheim die Beiſetzung des in Oppau verun⸗ glückten Poſiers Bohrmann, ebenfalls Angeſtellter der Firma Joſef Hoffmann u. Söhne, ſtatt. Von 250 geborgenen Leichen, die in der Leichenhalle Ludwigshafen liegen, ſind 170 nach ihrer Perſönlichkeit feſtgeſtellt. Von dieſen 170 Perſonen wohnten 3 in Mannheim. Gefãhrliche Paſſage. Von einem Leſer unſeres Blattes wird uns geſchrieben: Wenn man durch die Stadt geht, kann man faſt in allen Stadtteilen die Wahrnehmung machen, daß dis in die oberſten Stockwerke da oder dort zerbrochene Fenſterſcheiben noch ganz bedenklich in ihren Rahmen hängen. Teilweiſe kann man Glasſplitter ſehen, die nur noch ſo geringen Halt haben, doß es evtl. nur einer kleinen Erſchütterung bedarf und dieſe Teile fallen auf die Straße Es iſt direkt beunruhigend, wenn man ſolche zerſplitterte Fenſter ſieht, denn es muß als lebensgefährlich bezeichnet werden, an ſolchen Häuſern vorüberzugehen. Bei einem Unglücksfall können dem Bewohner ſehr hohe Koſten entſtehen. Vielleicht veranlaſſen dieſe Zeilen die Säu⸗ migen, nach dem Rechten zu ſehen. 5 Z. Sekte. Nr. 242. Manuheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Freitag, den 23. September 1921. Tagung der Hafenbaukechniſchen Geſellſchafl. Der heutige Freitag war der Hafenanlagen gewidmet. den Teilnehmern der Tagung das geſtrigen Vorträge. Hafenfahrt Rheinſtrom lag ein drei Schritte weit geſehen werden konnte. nach Rheinau, Eiſenlohr, der Erbauer des Induſtriehafens, einige Er⸗ klärungen über die Hafenfahrt, die infolge der durch den Nebel verurſachten Verzögerung weſentlich gekürzt wurde. Auf dem Dampfer bemerkten wir u. a. als Vertreter der Staatsbehörde, Herr Geh. Reg.⸗Rat Steiner und Bürgermeiſter Dr. Walli als Vertreter der Stadtgemeinde. Vom Thyſſenhafen aus ging die Fahrt zunächſt am mittleren und weſtlichen Hafenbecken vorbei in den Rheinſtrom, die Rheinbrücke hin⸗ durch in den Mühlauhafen. Nahezu ſämtliche Lagerhäuſer dortſelbſt weiſen Spuren des Unglücks in Oppau auf. Vom Mühlauhafen aus fuhr das Schiff unter der alten und neuen Eiſenbahndrehbrücke hindurch in das Zollgebiet des Verbin⸗ dungskanals, wo infolge der vielen verankerten Kähne nur eine ſchmale Fahrrinne vorhanden war. Die Leitung des Schiffes war eine ausgezeichnete, zumal die Fahrt unter der Rheinſtraßendrehbrücke, der ſogen.„Spatzenbrücke“ und der Jungbuſchdrehbrücke, der ſogen.„Teufelsbrücke“ große Auf⸗ merkſamkeit erforderte. Nach Paſſieren des Verbindungs⸗ kanals lenkte die„Stadt Baſel“ in den Neckar ein und fuhr zur Friedrichsbrücke, wo die Fahrt nach zweiſtündiger Dauer ihr Ende erreichte. Auf dem Schiffe waren die Teilnehmer Gäſte der Rheiniſchen Kohlenhandel⸗ u. Rhederei⸗Geſellſchaft. In⸗ folge der vorgeſchrittenen Zeit mußte die Beſichtigung des In⸗ duſtriehafens wie der anderen ſtädtiſchen Binnenhäfen unter⸗ bleiben. Die Hafenfahrt hinterließ bei allen bleibende Ein⸗ drücke. Nach Einnahme des Mittageſſens brachte um 4 Uhr ein Sonderzug der Staatsbahn die Teilnehmer nach Heidel⸗ berg, woſelbſt das Schloß beſichtigt und Regierungsbaumeiſter Schmieder⸗Heidelberg einen Vortrag hielt. ch. Staͤdtiſche Nachrichten. Sollen wir Winkerkartoffeln einlagern? Zu dieſer aktuellen Frage, die dieſer Tage in einem Artikel aufgeworfen wurde, nimmt eine hieſige Kartoffelgroßhandlung wie folgt Stellung: Unſeres Erachtens wäre es nur ratſam, wenn ſich das Pubſikum möglichſt früh eindeckt, denn wir in Baden ſind zu 90 Proz. auf den Vezug von Kartoffeln von Norddeutſchland ange⸗ wieſen. Es iſt feſtgeſtellt, daß Baden in Kartoffeln eine Miß⸗ ernte zu verzeichnen hat. In derſelben Lage iſt Württemberg, die Pfalz und Rheinheſſen. Bayern hat kaum eine halbe Ernte und man ſpricht bereits ſchon von Ausfuhrverboten aus Bayern, bis Bapern ſelbſt mit Kartoffeln verſorgt iſt. Da wir auf den Bezug von Kartoffeln von Norddeutſchland angewieſen ſind, und in irka 6 Wochen in Norddeutſchland ſchon mit Froſtgefahr zu rechnen iſt, ſo iſt für uns hier der ſofortige Bezug von Kartoffeln von größter Wichtigkeit. Das Publikum ſollte dahin aufgeklärt werden, daß es in ſeinem eigenen Intereſſe iſt, wenn es ſich bald mit Winterkar⸗ toffeln eindeckt und nicht abwartet, denn dadurch wird die Ver⸗ ſorgung von Karkoffeln in Frage geſtellt. Das Privatpublikum kann in dieſer Saiſon nicht darcuf rechnen, ſeinen Bedarf direkt beim Bauer einzudecken, derm lt. vorliegenden Berichten hat Baden keine Kartoffeln und die hauptſächlichſten Produktionsgebiete müf⸗ ſen ſelbſt Kartoffeln kaufen. So ſchreibt man uns von Tauber⸗ biſchofsbeim, von Wimpfen, von Sinsheim, von Eppingen und von Bretten, daß für dieſe Amtsſtädtchen ſelbſt Hartoffeln gekauft wer⸗ den ſollen und wir werden von verſchiedenen dieſer Leute aufge fordert, ihnen(darunter auch das Bürgermeiſteramt Bretten) Offerte in Kartoffeln zu machen. 5 Aus Angeführtem iſt zu erſehen, daß es von Wichtigkeit iſt, das Publikum darauf aufmerkſam zu machen, ſich frühzeitig mit Winterkartoffeln einzudecken. Nach unſerer Anſicht werden die Preiſe bei ſofortiger Eindeckung eher niedriger ſein, denn wenn die Landwirte ihre Kartoffeln nicht jetzt ſofort abſetzen Beſichtigung der Dieſe Beſichtigung rief bei 6 größte Intereſſe hervor und bildete in mancher Beziehung eine wertvolle Ergänzung der . Es waren Worte der Anerkennung, die man über die ganzen Hafenanlagen zu hören bekam. Und dieſe Anerkennung iſt um ſo höher einzuſchätzen, weil ſie aus Munde von berufenen Fachleuten ſtammte. In den Vor⸗ inden waren die Ausſichten für eine Rhein⸗ und allerdings die denkbar ſchlechteſten, denn über dem ſo undurchdringlicher Nebel, daß keine Doch allmählich. hellte ſich das Wetter auf, ſodaß nach einer einſtündigen Pauſe die Beſichtigung doch um 11½ Uhr unternommen wurde. Die Teilnehmer fuhren zunächſt um 9 Uhr mittels Sonderzuges woſelbſt auf dem ſchmucken Rheindampfer Stkadt Baſel“ der Fendelgeſellſchaft am Thyſſenhafen— dem ſüdl. Becken des Rheinauhafens— die Fahrt erfolgte. Bevor das Schiff die Anlegeſtelle verließ, gab Herr Stadtbaudirektor vorläufig nicht mehr, reſp. ſie ſpekulieren damit. Wir bitten dieſe Zeilen nicht anzuſehen, daß ſie lediglich zum Vorteile des Kartoffel⸗ handels ſind, ſondern im ureigenſten Intereſſe des Publikums, denn wir fühlen uns, da dieſes Jahr der Kartoffelhandel zum erſten Male wieder ganz frei und ohne Hemmniſſe iſt, verantwortlich für die Verſorgung der Bevölkerung. ONB. Keine Höchſtpreiſe für Karkoffeln. Da die Kartoffel⸗ ernte als etaas über Mittel angeſprochen werden kann, iſt in einer Konferenz der Kartoffelerzeuger, die vom Reichsminiſterium für Landwirtſchaft einberufen worden war, beſchloſſen worden, keine Höchſtpreiſe feſtzuſetzen. Die Schuhreparaluren und Maßarbeiten werden wieder leurer. Die am vergangenen Sonntag im Lokale zur„Liedertafel“ ſtatt⸗ gefundene ſtark beſuchte Schuhmacher⸗Innungsverſamm⸗ lung, in welcher zunächſt Obermeiſter Gruber Vericht über den Deutſchen Schuhmachermeiſter⸗Verbandstag erſtattete, behandelte als zweiten Punkt die Bekanntgabe der Lohnforderungen der Arbeiter, welche am 5. September in einer Sitzung vor dem Landesgewerbe⸗Aufſichtsamt dadurch ihre Erledigung fanden, daß die Stundenlöhne in ihren Altersklaſſen um 40—75 Proz. ab 1. Sep⸗ tember erhöht wurden. Der Stundenlohn eines Schuhmachergehilfen der Ortsklaſſe J beträgt bei jugendlichen Arbeitern.70—.40, von 21 Jahre bis 24 Jahre.50, über 24 Jahre.85. Infolge die⸗ ſer Lohnerhöhungen und der ſeit zwei Monaten ſteigenden Leder⸗ preiſe und aller Rohmaterialien befaßte ſich die Perſammlung mit der Frage der Preiserhöhung aller Schuhmacherar⸗ beiten. Die Verſammlung kam nach eingehender Erwägung zu dem Beſchluß, mit dem 20. September einen 20prozentigen Aufſchlag aller Schuhmacherarbeiten auf den Tarif von November 1920 anzu⸗ zeigen. Weiter wurde der Vorſtand beauſtragt, ſich mit dem Preis⸗ prüfungsamt ins Benehmen zu ſetzen, damit ein Tarif auf der Grundlage der derzeitigen Lederpreiſe, Arbeitslöhne und Geſchäfts⸗ unkoſten ausgearbeitet wird. hHebammenprüfung. Bei der am 21. September durch Herrn Geheimrat Profeſſor Menge abgehaltenen Hebammen⸗Prüfung wurden die Hebammen Frau Kugelmann, Mittelſtraße Nr. 81, Frau Kirſtätter, Eichendorfſtraße Nr. 12, Fräulein Walter, S 6, Nr. 41, Fräulein Röſſel, Kepplerſtraße Nr. 25. mit Preiſen ausgezeichnet. Pb. Selbſttötung. Am 21. September wurde im Hauſe Drais⸗ ſtraße 41 ein daſelbſt wohnhafter 41 Jahre alter verheirateter Fabrikarbeiter erhängt aufgefunden. Zweifellos liegt Selbſt⸗ mord vor. Der Beweggrund der Tat iſt unbekannt. Fßb. Selbſttötungsverſuch. Anläßlich einer polizeilichen Kon⸗ trolle trank geſtern im Hauſe T 2, 16 eine 21 Jahre alte ledige Kellnerin von Schaffhauſen(Schweiz) eine giftige Flüſſigkeit und mußte in bewußtloſem Zuſtande mittelſt Sanitätsautomobils in das Allgem. Krankenhaus überführt werden. veranſtaltungen. J. Evangeliſcher Volksverein. In Anbetracht ſchrecklichen Oppauer Unglücks völlig veränderten Evangeliſche Volksabend am in der Form einer ſch (Siehe Anzeige.) G Der Verband der weiblichen Angeſtellten ſieht ſich anläßlich des Oppauer Unglücks veranlaßt, ſein für den 24. September 21 ge⸗ plantes Herbſtfeſt auf den 1. Oktober 21 zu verſchieben. (Weiteres Anzeige.) der infolge des Lage wird der Samstag im Nibelungenſaal lichten Trauerfeier abgehalten werden. Spilelplan des Natlonal-Theaters Neues Theater Sept. 2 8 Vorstellung Vorstellung 1 24. 8. Geduchtnisfeier 7 25. 8S. 6 DDer fliegende Hoſlander 7 Dante-Feier 11 Vor Sonnenaufgang 7½ Nus dem Lande. Bezirkstagung Stolze · Schrey. Tu. Gernsbach, 21. Sepbr. Der Mittelbadiſche Be⸗ ziyrksverband der Stenographenvereine Stolze⸗ Schrey hielt am 17. und 18. September hier ſeinen diesjährigen Bezirkstag ab. Eingeleite wurde die Tagung am Samstag abend durch eine Bezirksvertreterverſammlung, die von der im letzten Geſchäftsjahr geleiſteten Wiederaufbauarbeit be⸗ redtes Zeugnis ablegte und in der die Wiederwahl des bisherigen erſten Bezirksvorſitzenden, Landtagsſtenograph Volk⸗Karlsruhe, erfolgte. Das mit der Bezirksfeier verbundene Wettſchreiben am Sonntag vormittag, an dem ſich 167 Schriftgenoſſen aus allen Be⸗ zirksvereinen aktiw beteiligten, hatte in den oberen Abteilungen falgendes Ergebnis: Erſte Preiſe: 320 Silben Bercher ⸗Karlsruhe, 280 Silben Leopold⸗Karlsruhe, 260 Silben Frau Köchling⸗Karls⸗ ruhe, Boſſert⸗Pforzheim, Schmitt⸗Karlsruhe, 240 Silben Frl. Hoff⸗ mann⸗Karlsruhe, Grab⸗Karlsruhe, Gebert⸗Offenburg. Außerdem konnten in den Abteilungen 60 bis 220 Silben viele Preiſe ver⸗ teilt werden. Im Wettleſen ſtellte Bercher mit 218 Silben in der Mimute die Höchſtleiſtung auf. Dank der rührigen Tätigbeit könen, ſind ſie gezwungen, ſie einzumieten und verkaufen ſie dann EFEE ²˙AAAAA n G Jeder wahrhaft große Impuls, den die Menſchheit bekommen hat, wurde immer nur aus dem Haupte eines einzigen geboren; nie iſt etwas Neues von hunderttauſend mittelmäßigen Köpfen ausgedacht worden. Der Herbſtwind. Ueber Nacht kam der Herbſtwind über die Berge gefegt und zerfetzte den Bäumen die Kleider, daß die Blätter wie bunte Lappen herumflogen! Er raffte die letzten Blüten zuſammen und warf ſie jauchzend in die Luft, um ſich alsdann hinter einen Buſch auf die Lauer zu legen und zuzuſehen, wie ſie im Staub der Straße verſanken. Das Abſchfedslied der Waldvögelein fing er auf und die liebe Melodei zerflatterte und verwehte 2 Den frechen Spatzen fuhr er unter das Gefieder, daß er⸗ ſchrocken 850 die Dachrinnen in die warmen Neſter ſchlüpften und auf den loſen Geſellen ſchimpften, der ſich lachend davonmachtel Dem murmelnden Wieſenbächlein ſetzte er ſich auf den Rücken und trieb es der alten Mühle zu, die klappernd tagaus und tagein das gleiche Lied ſingt, und ſich freute, daß das Bächlein die Schau⸗ feln ſchneller als ſonſt drehte. Ein paar Heubündel jagte er den Abhang hinunter, um mit einer jähen Wendung in das Dorf zurückzuſauſen, wohin er den tollenden Mädels und Buben ein paar Blumen und Halme mit⸗ brachte! Die Dorfſtraße eilte er hinunter und wollte gerade am letzten Hauſe zum offenen Fenſter hinein: da blieb er in einer weißen Mull⸗ gardine hängen! In der kleinen Stube hielt ein Wandersmann nach langen Trennungstagen ſein Glück im 1 55 5 hatte trotz Herbſtwind und Blätterſterben de rühling mitgebracht 95 eee 5 Hanns Glückſtein. Kunſt und Wiſſen. Aus der Kunſthalle. Durch das hochherzige Entgegen⸗ kommen eines Mannheimer Kunſtfreundes im Auslande iſt es möglich gemacht worden, den Grundſtock zu einer Sonderbibliothek innerhalb des kunſtwiſſenſchaftlichen Inſtituts(graphiſchen Kabigetts) zu' ſchaffen, die nach Maßgabe der fernerhin aus Stiftungen zu⸗ fließenden Mitteln erweitert werden wird. In die neugeſchaffene Büchereiabteilung ſollen vorwiegend Werke aufgenommen werden aus den verſchiedenen kulturwiſſenſchaftlichen Gebieten, die als des Gernsbacher Stiftungsfeſt verband und Dank des allſeitigen Intereſſes der Be⸗ völkerung wickelte ſich die ganze Tagung ſowohl in ſtenographiſcher Beziehung als auch hinſichtlich feſtesfröhlicher Stimmung in er⸗ hoffter, harmoniſcher Weiſe ab. Den Gipfel bildete der Feſtakt am Sonntag abend, an dem die Preisverteilung erfolgte und der die Stenographen in angeregteſter Stimmung beiſammen hielt, bis ihnen die Abſchiedsſtunde ſchlug. ** Tu. Schwetzingen, 22. Septbr. Der 18—20 Jahre alte Rudolf Karl von Plankſtadt wurde kurz vor der Einfahrt des aus Heidel⸗ berg kommenden Zuges von der Plattform eine⸗ Wagens herunter⸗ geſchleudert und blieb bewußtlos liegen. Seine Verletzungen ſind ſchwer, aber nicht lebensgefährlich. D3. Baden⸗Baden, 21. Septbr. Die hieſige Polizeiſtunde wurde auf 1 Uhr nachts feſtgeſetzt. 3. Freiburg, 22. Septbr. In den Nachmittagsſtunden des geſtrigen Tages ging ein Herbſtgewitter unter heftigen eleklr. Entladungen nieder, das im Telephonverkehr ſchwere Schädigungen anrichtete. So wurden auch ſämtliche telephoniſchen Leikungen des WTB. Freiburg außer Betrieb geſetzt, ſo daß die Abwicklung des Dienſtes große Störungen erlitt. TIl. Müllheim, 21. Septbr. Die beabſichtigte Ausdehnung des kleinen Grenzverkehrs aus Müllheim und Wanen weiler iſt vom Miniſterium des Irmern abgelehnt worden, weil die Gefahr einer nicht unweſentlichen Preisſteigerung beſteht und ferner, weil für Badenweiler bereits weſentliche Paßerleichterungen für die Schweizer Beſucher exiſtieren. Tu. Immendingen, 21 Septbr. Die Frage der Donau⸗ verſickerung tritt immer wieder auf. Zur Vorkriegszeit, wenn die Donau eine Zuflußwaſſermenge von—8000 Sekunden⸗ liter führte, verſickerte nur die Hälfte davon,—4000 Sekunden⸗ liter an der oberen Verſickerung. Die weiteren—4000 Sekunden⸗ liter konnten ausgenutzt werden. Sie wurden erſt in Brühl ver⸗ ſchluckt. Jetzt verſinkt ſchon an der Wehrwage bei der Maſchinen⸗ fabrik die geſamte Zuflußmenge. Seit einem Jahre kommt über⸗ haupt kein Tropfen Waſſer mehr von der oberen Donau nach Tutt⸗ lingen, ſondern iſt insgeſamt nach dem Hegau abgefallen. Neues aus aller Welt. — 500 000 Mark Belohnung! Die Oberpoſtdirektion München hat die wegen des Millionenraubes in Augsburg auf die Er⸗ miltlung der Täter ausgeſetzte Belohnung auf 500 000 M. erhöht⸗ Von den Tätern fehlt jede Spur. — Abſturz eines Saſtautos. Wie der„Berliner Lokalanzeige, aus Halle meldet, ſtürzte bei Hohenlimburg ein Laſta mit 30 Paſſagieren eine ſteile Böſchung hinab. Vier Perſonen wurden ſchwer, mehrere leicht verletzt. lucht aus dem Gefängnis. burg zufolge ſind aus dem dortigen Gerichtsgefängnis vier an einem langen Seile herab. Wetiterdienſinachrichten der badiſchen Landeswekterwarke in Karlsruhe. Auf Grund laud⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. —— 55 ber Luftdruck Tem Wind Maen Seand⸗ Ort in di 4 Nichtn.] Stirte Wetter Hamburg—————— Danzig 765.9 15 SwW hſſchwach wolkig 0 F 770.0 12 8 leicht wolkig 0 Frankfurt a... 772.5 10 NO leich!t Nebel 0 München 772.0 11 W leicht wolklos 0 Kopenhagen. 784.1 18 Wmäßig Dunſt 0 Stockholm 753.8 15 WSW— heiter 0 „ 10 SW leicht bedeckt 2 N—————— TCC 11 NNW leicht wolkig 0 Toulous. 1786.8 15— ſtill Nebel 0 „„ 12 0 lelcht Dunſt 0 772˙6 10 580 beicht Nebel 3 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens) 8 2„e 7— Ser. peact pera 8 e Win vde⸗ höhe in NN tur 28 838—.e merkungen me mm C S Richt. Stürte 88 Wertheim—— 8 18 8 ¶N lleicht lebe!“ 0 Königſtuhl..563 771.5] 12 16 11 80 leicht voll.. 0 Karlsruhe.127772.0 10 20 9— ſtiſ nebal“ 0 Baden⸗Baden 213771.0 10 20 10 8 leicht dede“ 0 Villingen.715771.88 11 19 11 NW² leicht Rebel“ 0 eldberg. Hof 1281660.66 9 15 8 O lleicht heiter 0 t. Blaſien. 780— 8 19 6N;lleichtwolkl. 0 Badenweile“—— 11 20] 11— ſtill bebe! 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Im Bereiche eines von Irland bis Schwarzes Meer ſich 5 ſtreckenden Hochdruckgebietes hat Süddeutſchland trockenes, vielfe⸗ nebeliges Wetter. Der über dem nördlichen Skandinavien e 5 ſchienene Sturmwirbel bleibt ohne Einfluß auf Mitteleuropa, ſoda auch morgen trockenes Wetter zu erwarten iſt. Vorausſichtliche Witterung bis Samslag, 24. Seyl, 12 Uhr nachts. Vereins, der mit der Bezirksfeier ſein 20jähriges u. religionsgeſchichtlichen, kulturkritiſchen, pſychologiſchen, 8 Jeſ⸗ che Charakters, wie z. B. Spengler: Untergang des Abendlandes, ſing: Geſchichte als Sängergebung des Sinnloſen, Burdach: Deutſ Renaiſſance, Max Weber: Religionsſoziologie, Ziegler: Geſtalt⸗ wandel der Götter, Jeremigs: Allgemeine Religionsgeſchichte, Wund: Probleme der Völkerpſychologie, Dagore: Nationalismus u. f. Außerdem war es möglich eine Reihe der wichtigſten deutſchen Zeitſchriften ſo die hiſtor. Vierteljahrſchrift, die für Theo⸗ logie und Kirche, das Archiv für der Philoſophie, die preußiſchen Jahrbücher, die chriſtliche Welt u. a. neu aufzulegen. Für die Benutzung der Bibliothek gelten im übrigen die allge⸗ kunſtwi ete Beſtimmungen der Bücherei des n In⸗ 8. reihurger Theater. Die neue Opern⸗Soubrette, Frl. Käte K517 ehemals Schülerin der Frau Konzertſängerin Anna Wolf⸗Dengel, Mannheim, hatte bei ihrem erſten Auftreten als Mignon einen großen Erfolg. Die„Breisgauer Zeitung“ ur⸗ teilt:„Durch eine Mignon voller Glut und Leidenſchaft er freute die geſanglich wie ſchauſpieleriſch routinierte Leiſtung des Frl. Kö⸗ nig, deren dunkel timbriertes Organ dem Charakter und den wechſelvollen Stimmungen Den ſchwermütigen Grundzug wußte die Künſtlerin feſtzuhalten und ihn ergreiſend wiederzugeben. Mit warmer Empfindung und gut⸗ gebildeter Stimme ſang ſie die bereits erwähnte Romanze Kennſt du das Land“, wie ſich überhaupt ſtimmliche Mittel und Ausdrucks⸗ vermögen auch in den Szenen des 2. und 3. Aktes völlig mit der zu löſenden Aufgabe deckten.“— In der„Freiburger Zeitung“ leſen wir:„Ales Mignon erwarb ſich die neue Soubrette, Käte König, ſogleich Achtung und Anerkenmung des recht zahlreichen Auditoriums. Ein etwas dunkel gefärbtes, ſehr anſprechendes und in allen Lagen mühelos gehorchendes Orgam, verbunden mit angenehmer Erſchei⸗ nung und verſtändnisvoller Darſtellung, laſſen von der Künſtlerin viel Gutes erwarten.“ Bilder der Münchener Gemäldegalerien nach der Ppfalz. Was in 2 der letzten Sitzungen des Sefah ldungspeee Nurger⸗ meiſter Dr. Friedrich mitteilte, hat das Bürgermeiſteramt bei der Direktion der Münchener ſtaatlichen Galerien beantragt,* der von beſonderer Bedeutung, die vielen Pfälzern in chen anzuſehen doch nicht möglich wäre, zeitweſſe in der Pfalz auszu⸗ ſtellen und darüber hinaus, wenn möglich, auch eine Anzahl Bilder aus den Staatsgalerien auf dauernd pfälziſchen Muſeen zu über⸗ weiſen. Da in München die Galerien doch alle überfüllt ſind, iſt an der Genehmigung des Antrages kaum zu zweifeln. Hans J. Rehfiſchs neueſte Komödie:„Die Erziehung Mignons beſonders zuſtatten kommt. erens und Paſteuriſierens kennen. —5 die Art der biologiſchen Einwirkung beſprochen. Trocken, nachts und morgens vielfach Nebel, ſonſt heiter, nochts siemlich kühl. Hochſchulnachricht. Auf den neuerrichteten Leh Waſſerkraftmaſchinen an der Techniſchen Hochſchule in aelspe wurde Oberingenieur Wilhelm Spannhake in München bernſen Er gilt als eine hervorragende Kraft auf dem Gebiet des Waſſ ſind Die neuenldeckten lebenswichligen Nährſtoffe, Vikantine in nach dem Stand der neueſten Forſchungen von W. Weitze chau einem gleichnamigen Werke(Verlag der Aerztlichen Rundſ h⸗ Otto Gmelin, München) N worden. Die aufſehenerreg den Forſchungen der letzten Jahre ſind für die Ernährungslehre a5 olch eminenter Bedeutung, daß ſie volle Beachtung verdienen. ten leſen der in Archiven und Zeitſchriften zerſtreut niedergcgaſen Jorſchungsergebniſſe iſt zeitraubend und mit erheblichen aiſche verbunden, wenn nicht zum Teil gänzlich unmöglich(ameritang che und engliſche Literatur.). Die abſichtlich kurze, aber eindrirg icht Faſſung der Abhandlung erleichtert ihre Anſchaffung und ermain 9⸗ ſchnelles Orientieren. In kurzem Rückblick werden die unz ein lichen Hypotheſen, welche die Mißerfolge einer chemiſch* 85 Nahrung zu erklären ſuchen, aufgeführt; z. B. Fehlen der ungs⸗ tigen Mineralſtoffe, der Geruch⸗ und Geſchmackſtoffe, der Nahr einer chlacken, der vollwertigen Eiweißkörper. Die Bewertuns. end; ahrung nach den bisher geltenden Grundſäten iſt ungeert zu der Mangel der waſſer- und fettlöslichen Extraktſtoffe lug gen, Beri⸗Beri, Skorbut, Barlow, hämorrhagiſchen Eeſchere rippe⸗ Pellagra, ſetzt die Widerſtandskraft des Körpers herab Hährung epidemien und Zunahme der Thc. bei fett⸗lipoidarmer Eran mun⸗ während der letzten Kriegsjahre(mangelhafte Bildung der 17 5 körper), verhindert Anſatz der Mineralſtofſe, beſonders Ca. Kohle⸗ tumsſtörung, Gewichtsſtillſtand, Rachitis, Oſteomalacie). Vita⸗ hudratreiche Ernährung, Unterernährung und Mangel +* ntereſ⸗ minen verurſacht Waſſeranſatz, Hungeröddeme. Zahlreiche m An⸗ ante Beobachtungen und Verſuche ſind der Abhandlung 5 chung toß und Ausgangspunkt bis zum Stande berſ Kanmpfe beigefügt. Es ch uns wertvolle Maßnahmen, der aus⸗ gegen Infektionen, e zur Verhütung und Heilung all ur Cr⸗ führlich beſchriebenen Ernäßhrungskrankheiten, Maßnaßmen dhe 22 nährung und Diätetik der Stillenden und des Säuglings, 85 leicht durchführen laſſen und überraſchende Erfolge geiicgehen 95 werden die gebränkichſten Nahrunßsmittel auf iprer fahellariſc den verſchiedenen Vitaminen geprüft und am Schluſſe tabenczhe aufgeführt. Wir lernen den Einfluß der Temreratur,, und Dauer des Trocknens, des Keimens, des Lagerns, de 1 Di In Form aa le tlich⸗ wohl 9 für angabe iſt ſo voltſtändig, daß keine bis jetzt erſchienene Grenzgebiete der Kunſtwiſſenſchaft angeſprochen werden können. Angeſchafft wurden in jüngſter Zeit Werke philoſophiſchen, literatur⸗ durch Kolibri“ wurde vom Deutſchen Theater in Berlin zur Auf⸗ führung erworben. ung auf dieſem Gebiet bis zum Jahre 1921 der deutſchen, überſehen amerikaniſchen wie engliſchen Forſcher Beobachtungen vom Freitag, den 23. Septbr. 1921, s Uhr morgens(MEZ. Blättermeldungen aus Naum längeren Gefängnisſtrafen verurteilte Schwerverbrecher entkomme Sie ließen ſich aus einer Zelle des 4. Stockwerkes des Gefängniſſe — bei der kore bey⸗ in ans die Uunte dilb FRÄRE ö ö ö ö Funstseide 1200 G. genannt. st war Festverzinsliche Werte. addadtsehe. 2 2 11. 1 4ehe eutsohe Relohsanl. 72.50 27.50 4% Sofuttgeb von 1908 900 75.50 75.— bis 1911 und 13———.— 9% d0. 85.75 87.— 4% von 1917. 57 do- 77.— 77.b0 Sparp.-Anl. v. 1919 79.20 79.20 4u0e l. Relons-Schstranl. 89.70—.—4% Rapt Apids-Rents—.——.— %% W. u. V. do. 99.75 39.604% Manndeim—— 60 l. Belonsschatzanl. 72.50 72.504%½ Rannheim 1914——.— 40% Freul. Sohatzanwels.—.—— 4% hafmstadt— 40% do. 95.——.— 4% Mainz ronbteohe lest 888.50 88.804% Plorzeln—— 1050%—.——— 0———.— 08 Predblsche KoBsole 585.70.b) Ansländisehe. do. 53.— 34.504½%% Jest. 8t.-f. v. 1913.75 20.80 91 eag. Anlelhe von 1919 79.89 79.30 4½% do. Sohatzanwels. 28.50 29.50 5%0 Zadische Anlelhe 66.——.— 4% d0. Zoldrente 20.— 72.— 4% do. von 13836—.——.—4% 4. einheltl. Rente 22.25 21.50 Ahf ayor. Elsenbahnanl. 68.— 68.504% Ungarisohe Goldrente 36.50 63.— 5705 do. 57.25 77.75 4⸗% do. St.-Rte. v. 1910—.—22.— 4% CSayr..-Anl. do. 52.— 52.— 3½% do. St.-Rte. v. 1897—.— 22.50 eaeFtzlz. Els.-Frlor.—.—— 4% fürt nagdad 8.—.—— %0 do.—.——.— 4,½ do. Anleibe 1905— 3etessen von 99 u. béß—.— 63.— 80% Mex, am. um. 750.— 760.— 70% abgest.—.——.—4% do. Gold von 1904—— 4% esgen 50.90 51.—1/% Arieoh. Honopol % Seods. gt anl. v. 189..——— Anlelbe 97 ae„o. Rente 51.——.—%½ Slͤberrente——— 40% Fünttemd. K. 1915 70.60 71.—5% Rumün, am. 1903 198.— 194.— 45f, Frankfurt A. U. 97.—97.— 4¼% am. gold—.——.— 4% eiburg—.——.—4% am. Renten-Verw. 155.——.— 4õ91 Heldelberg—.——.—%½% lrrig. Anieine 750.— 775.— „Karlsrune—.——.— 18% Fehuantepeo 750.— 810.— N Dividenden-Werte. AnA tien- 21. 23. 21. 23. 8 5„ Bov. derliner 08. 77 85 38.70 Felten& Aullleaume 750.— 700.— bapmstädter Ban 231.— 234.— kabhmeſer 345.— 350.— be tsche Bank 365.— 371.50 Rh. Elektr.-Aes. Hannh. 350.— 370.— Deöftert- u. Weohselb. 20d.— 206.— Seduokert küraperg 418.— 482.— blatsode Vorelnsdank 20.— 205.— Slemens à Halske 550.— 600.— Disdonto-Gesellsch 307.— 309.— Lolgt& Haeftner, 750.— 800.— lebscger Banjk— 2851.— Emälll.& Stanzw.. 575.— 595.— aalld. u. Metall-Ges. 480.— 475.— Gummmw. Peter 750.— 602.— balonaidk.f. Debtachl. 222.— 219.18 deddernn. Kupternerk 473.75 485.— ſtoc. Gredit-Anst. 52.75 82.50 lunphans debrülder 418.75 435.— pfalrtsohe Bank 215.— 215.— Adler& Oppenheim—.——.— Hafleisohe yp.-Bank.— 102.— Tederfabrik Spler—.——.— ſlonebank 185.— 159.— Lederwerke Rothe 1000.0 1200.0 Ahointsone Oredithank 231.— 228.— do. Sudd. ingbert 570.— 524.50 Sbeinteohe Nyp.-Bank—.— 170.— do. Sgloharz 540.—— dbag: Sodenkreditb.—.——.— Walzmünle Ludwigsh. 1009.0 1175.0 Ad Disdoonto-Ges, 285.— 20.— eeee—95 „btach. 0 5— do. Badenla—.— dahr. 9725 5 do. Badlsche Durlach 635.— 649.— dez, Ryp.-u. Wechselb.—.——— Daimiermotoren 319.50 350.— bonmer Bankvereln—.— 215.— Dingler Zwelbruoken 451.— 475.— Vennme u. Privath. 247.— 218.— Durkopp Dautsoh-Aslat. Bank e Maschinenfhr. Eüllngen 571.— 595.— butsone kypothekb.—.—— do. Elsenach——.— ragl, Udersee Bank——aemotor beit 505.— 580.— Maukt. Hyp.-Bank 201.——.— Arltznor, Durlaoh—— Aüted. Oredhtbank 220.— 229.75 Hald& Heu, Nähmasob. 600.— 650.— Manbg. Vereinsbank—.——.— Karisruher Hasch. 632.— 650.— Auner Sankverein.—.— Luxsehe industrie 453.— 489.— ung. Bankanst—.— 2835.— Hasch. u. Arm, Klein——.— 1 Notenbank—.——.—Pfalz. NMähm. Kayser 70.——.— 1 verelnsbank Sohnellpr. Frankenth. 450.— 474.— 0 Bingw. Nürnberg 540.— 532.— 80 rgwerks-Aktien. Ver. Deutsche Oelfabr. 499.— 500.— Aüan. Bergh. u. Außst. 718.— 780.—. Forzellan Wessel—.—680.— beterus Tarenu 783.— 805.—Pf. Fulxerfabr. ingbert—.——.— 0 taoh-Lux. Berhw. 650.— 803.— Sohuhfabr. Herz 419.50 425.— Taldenkirch. Bergwerk 680.—722.— Seilllndustrie Woltk 430.—U—.— kaldener Berpbau 900.— 881.— Spleg. 750.——— Tald Zohersſeben 461.— 489.90 Els. Bad. Wollf. 974.50—.— Aal. Westeregeln 730.— 779.— Spinnerel Ettiingen 890.— 906.— Ibenesm.-Rhr.-Werke 985.— 1000.0 Kammgarnspinn- Kals. 830.— 901.— 00 sobl. Siseng.-Aed6. 818.— 625.— Trlootte Boolg—.——.— chi, iaonſnd.(Caro) 540.—532.— Uhranfbr. Furtwangen 499.— 514.— *. nix Bergbau 52.— 655.—Verlagsanst. Otsoh. 581.— 590.— dendn.—u. Laurahutte 530.—585.— Waggonfabrik Fuchs 835.— 650.— Aü doruls Bergb-.—.——.elistoffahr. Maldhof—— 600.— Riesraun-Koh——. Zuokerfabrik, Bad. 390.— 610.50 Teldso Mogtan————o, Frankenihal 579.— 800.— lus Berghau 479.50 481.— Asoh. Zellst u. Paplerf. 635.— 575.— bans Blelstift J. Fab.(Adg.) 659.— 643.— SedansPort-Aktien Binding——.— d0. atung 628.— 617.— Kempf 338.— 350.— Wane nubsobele—.——.—Ualnzer Brauerel ee eee bor.-Am. Paketfahrt 233.— 240.—Parkbrauerelen—— Jest eutscher Lloyd 229.— 237.— Bottenmeyer,.——.— dear. Ungar. Staafeb. 138.— 140.— Sohöfferh. Burgbr. 339..— 360.— Salth Sudb.(Lomhd.)—.——.—[Twoll Stuttgart—— umore Onio 647.— 680.— Hoch- u. Tlefbau 395.— 409.— dus Farbenfabrik Bayer—.— dru tele-Aktlen. Fbr. Weilor-ter-Heer—.—14⁵0— Lapas Eilfinger 590..Sobramm Laokfabr. 600.— 620.— . Freytag 562.. 664.— Ultramarin Fahrik 489.— 521.— Sohbabeauerei Sinner——.tsch. Elsenhandl. 525.— 600. Johm aum Hannheim—.——.— Anglo-Cont.-Guano 662.— 701.50 Cemenbtz-Storonen 399.— 400.— Lleht und Kraft 335.— 250.— Deaclenl. Heldelberg 540.— 580.—] Fein. Gebh. u. Soh. 580.— 552.— .gdehe Anilin—— 505.— gelsenk. Gufst. 580.— 825.— Td. 001 Süüb. Soh. A. 900.— 1009.0 Hanfwerke Füssen 698.— 730.— Odem laschmlitt 1076.0— Hlesoh Kupfer 571.— 640.— farb„Ariesh.-Elektr.—.— 485.50 Frkf. Fok. u Wittek. 380.— 610.— ongerkes kiöohst——479.80 Roenus—.— 825.— Wdem. Fabr. Mannb.—.——.—Vogu. Masoh.—.— 560.— 905 Fabr. Münlheim———et. bannh. 470.—.— erkot.(Konst.) 25.—740.— Sohnelder&, Hanau 300.— 414.— Venerswerke—652— Sohubfabr. Wesgels 519.— 600.— 0 Albert— 10⁰0 V. Fränk. f branttngustrie 555.—.— voftoßm, Seli d. Lade!l 620.— 640.— ehon. Slektr.-GZes.—.— Steaua Romana——— Imann N.—.—43.— 5. Seite. Nr. 442. 8 5 Frettag, den 23. September 1921. Handelsblatf de Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 23. Sept.(Drahtb.) Die Börse zeigte heute ei Eröffnung eine feste Haltung, da die Aufträge wie⸗- er in stärkerem Umfange eingegangen waren. Es wurden besondefs Indüstrieaktien stark 155 ragt, wobei Elektrowerte, Rütgerswerke, Gummi-Peter, Mo- boren Oberursel, Neckarsulmer Fahrzeug, Holzmann-Aktien evorzugt wurden, letztere ca. 50% höher genannt. Auch Anilinwerte fanden Beachtung. Die Kursbewegung war in anbetracht der finanziellen Verluste bescheiden. Scheide- anstalt verfolgten steigende Richtung. Im Einklang mit dem evisenmarkt, der mehrfachen Schwankungen unterlag, blieb ie Kursrichtung der mexikanischen Anleihen mäßig nach unten gerichtet, später aber wieder fester, besonders 5% ige Silbermexikaner. Unter den Montanwerten waren besonders Deutsch- Luxemburger begehrt. Fest lagen ferner Harpener, Mannes- mann, Gelsenkirchener und Phönix. Am Markte der Nebenwerte standen Kleyer im Mittel- dunkt des Interesses. Lebhaft wurden auch Hirsch Kupfer und Deuzer Gas umgesetzt. Kali Westeregeln 785, auch Aschersleben erheblich höher. Mansfelder Kuxe stellten sich im freien Verkehr bei großer Nachfrage auf 9275—9400; ferner dtiegen die Aktien der Offenburger Gummi Stöckicht auf ca. Stark begehrt waren Benz, 365, Ludwig Ganz 385, Der Einheitsmarkt bekundete zum Wochenschluf Fieder ein festes Gepräge. Es überwogen Kaufaufträge. tarke Nachfrage bestand für Parkbrauèrei, Spiegel und plegelglas, Pokorny u. Wittekind. Riedinger, Zellstoff schaffenburg, Eisenwerk Meyer, Seilindustrie Wolff. is zum Schluß des Berichts um%½ Uhr stellten sich Holz- Frkoblung 740, plus 25, Kleyer 440, Caro 582, Harpener 990, iemens u. Halske stiegen auf 600. Oesterreichische Gold- dente und Schiffahrtsaktien lebhaft und höher. Die Börse schlon sehr fest. Privatdiskont 324%. Berliner Wertpapierbörse. e Berlin, B. Sept.(Drahtb.) Da die geplante Heranziebung industriellen Kreise für die Beschaffung der Golddevisen deuer warteteBesserung des Markkurses nicht bewirkte, setzte ute ein neuer Kaufandrang für alle Arten von Indu- Mannheimer General- Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) s NMannheimer General-Anzeiger bei einzelnen Montan- und elektrischen Unternehmungen zu bedeutenden Steigerungen Anlaß gegeben haben; Bochumer gewannen über 90, Deutsche Waffen über 50, Gasmotoren Deutz 69, Ludwig Loewe 60%. Daneben bildeten Kurser- höhungen von 30—60% keine Ausnahme. Mannesmann gewan- nen 47%. Bingwerke büßten unter Realisierungen 4% ein. Die Werte des Anilinkonzerns Waren heute wieder notiert; sie Waren nicht bedeutend verändert. Badis che Anilin und Elberfelder Farben stellten sich um 30 bezw. 25% niedriger. Die Petroleumaktien waren stark begehrt, nament- lich Deutsche Erdöl, die über 200% gewannen, im Hin- blick auf die Annäherung der Deutschen Schachtbau-Gesell- gesellschaft. Schiffahrtsaktien und Bankwerte profitierten von der Hausseströmung nur wenig. Valutapapiere waren meist mäßig gebessert. Der Anlagemarkt verharrte auf dem bisherigen Preisnieveau. Devisenmarkt. Frankfurter Devisen. Frankfurt, 23. Sept.(Drahtb.) Im Vormittagsverkehr war die Stimmung ruhig, aber behauptet. Später war die Tendenz fester, wobei sich regerer Verkehr bemerkbar machte. Die amtlichen Notierungen zogen weiter an und das Geschäft gestaltete sich lebhafter. Es wurden folgende Kurse genannt: London 404(amtlich 406½), Paris 769(772), Brüssel 768(771), Newyork 108(10876), Holland 3430(34625), Schweiz 1865(187274), Italien 450(448). Amtlloh 22. Septomh 23. Septemb. 22. Septemd. 23. Septemb. geld Brief Geld Brlef geld! Brlef deld Brlef Holland 3421.50 8428.50 Morwegen. 383.60 1386.40 Belglen165.20 768.80 Sohweden. 40.50 2372.40 London404.50 40.40 Hoelsingfors 168.80 189.20 Paris.— 76 5⁰ NoW Vork 108.50 108.75 Sohwelz 1853.20 1088.90 Men, altes—.——— Spanſen 1398.60 1401.40 50.-Oest.abg..61].63 tallen.449.50 450.50 Budapest. 18.73/ 18.77 Düänmarkf921.— 1925.— Pragg 12.15] 125.35 Frankfurter Notenmarkt vom 23. Septombor. geld Arlef gsld Arief Amerlkanische Hoten. 103.12 108.85 Oosterr.-Ungar., altsſ...— Belglscho 787.50 770.50 Nerweglshs..— Düänisches„„„„. e flumänfscho 97.50 98.50 Englisone„„403.73 404.75 Spanisoge—.——.— Franzüslsche„„„768.— 771.—Sohwelzer„1853.50 1888.50 Holländlses... Sohwedlsohnßee.—.— itallenischns„ 440.50 443.50 Tsohecho-SLCOVk. 125.— 128.— Desterreloh abgest..20.50 Ungarisohe.78 15.25 Tendenz: Nach zögernder Eröffnung lebhaft bei fester Tendenz. Berliner Devisen. Amtiloh 22. Septemb. 23. Septemb. 22. Septembh. 23. Septemb. geld Brief deld Brlef deld Brlef Gdeld Brlef Holland 05 9⁵ 55 f3443.45 Mew Vorkf 108.84 108.86 108.14] 108.38 Erüssei 767 70 769.200 785.70 767.30 Paris. 768.70 788.30 768.95 Jö8.05 Obristlania 1373.80 1376.40133.60 1388.40 Sohwelz 1875.,50 1879.40 1883.10 1666.0 Kopenhagenſig. 923.05 1923.95 Spanien 1398.50 140f. 40 1403.55 1406.45 Stockholm 375. 79.902372.60 2377.40 Oest. Ung.]—.——.—-—.—2 llelsingsfor 171.80 172.20 169.35 169.70 Pien abg].53.57.23.27 lallen,„ 440.55 405.745 444.55 445.45 Frag 125.33 126.85 125.10 128.40 London„ 404.55 405.45] 404.80 405.70J Budapest] 14.48 14.52 16.46 16.52 Hasper Eisen- und Stahlwerk. Die Gesellschaft, die be- kanntlich im abgelaufenen Geschäftsjahr einen engen Interes- sengemeinschaftsvertrag mit dem Lothringer Hütten— und Bergwerksverein.-G. in Rauxel abgeschlos- sen hat, erzielte 17,5(14,7) Mill.% Betriebsüberschuß, an Zinsen und Dividenden 1,0 Mill.%(203 885). Die Geschäfts- unkosten stiegen von 3,7 auf 5,3 Mill. 4. Abgeschrieben Wwurden 5,0(5,1) Mill. I. Einschließlich 978 692(29 903) Vortrag verbleibt nach dem mit dem Lothringer Hüttenverein vereinbarten Verteilungsmodus ein Reingewinn von 9 028 505(5 870 600„). Daraus sollen den Aktionären wie⸗ derum 20% Dividen de bezw. auf die nur halb dividenden- berechtigten jungen Aktien 10% zufließen, der Sonderrück- lage 1,48 Mill.& überwiesen Werden. Im abgelaufenen Ge- schäftsjahr konnten mehrere stilliegende Abteilungen wieder in Betrieb genommen werden. In der Bilanz stehen Waren- bestände mit 10,1(5,3) Mill. 4, Schulden mit 42,8(25,8) Mil- lionen., und Beteiligungen mit 23,0(8,3) Mil- lionen 1, Rücklagen für Werkerhaltung mit 5 Mill.(), Gläubiger mit 44,4(25,5) Mill. 4. Ueber die Aussichten wird nichts gesagt. Freiherrlich von Tuchersche Brauerei.-., Nürnberg. Das abgelaufene Geschäftsjahr schließt einschließlich des letztjährigen Vortrages mit einem Reingewinn von 1438 823/(i. V. 723 393) ab. Die Verwaltung beantragt die Verteilung einer Dividende von 14%(10%), verschie- dene Rücklagen in Höhe von 784823 ½(440 170), Gewinn- beteiligung des Aufsichtsrates, des Vorstandes und Ver- gütungen an Angestellte 144 000(80 222) und 184 823 1 (158 170%) Vortrag auf neue Rechnung. Im Bericht des Vorstandes ist besonders betont, daß sich das Versandge- schäkt in erfreulicher Weise wieder belebt hat. Das Ausfuhr- geschäft. das fühlbaren Beschränkungen nicht unterworfen War, weil mit ausländischer Gerste gearbeitet werden durfte, hat sich im Laufe des Jahres gut Weiterentwickelt. Die be- schlossene Kapitalserhöhung von.7 auf 6 Mill. ist durch- geführt. Nach der Bilanz stehen Brauerelanwesen mit 3,69 (.77) Mill. t, Vorräte mit 3,81(1,98) Mill.„, Außenstande mit 3,93(2,47) Mill.. Bankguthaben mit 135(034) Mill., Verbindlichkeiten mit 2,75(2,01) Mill. 4, Hypotheken mit 2,70 (2,70) Mill. zu Buch. Leander Schuhfabrik.-., vorm. Ochsenhirt u. Behrend, Offenbach. Die Gesellschaft beschloß, außer den üblichen Fantiemen und Rücklagen einen neuen Werkerhaltungsfonds mit 250 000 zu errichten und 18%½% Dividende zu ver- teilen. Des weiteren wurde eine Kapitalserhöhung von 3 auf 8 Mill. vorgeschlagen, die von dem Bankhaus Merzbach in Offenbach übernommen werden und vom 1. Juli 1921 ab dividendenberechtigt sind. Die Bank übernimmt die Aktien zu 117% und wird sie den Aktionären im Verhältnis von 3 zu 5 zu 125% zuführen. Mainzer Verlagsanstalt und Druckerei, Mainz. Das Unter- nehmen schlägt Kapitalserhöhung um 0,60 auf 1,50 Mil- lionen vor. Gesellschaft für Lindes Fismagchinen.-., Wiesbaden. Das Unternehmen beantragt Kapitalserhöhung um 4,3 Mill. Stamm- und 100 000% 6% ige fünfstimmige Vorzugs- aktien auf 25 Mill.. Neue Aktiengesellschaft in Stuttgart. Die seit 1868 be- stehende Firma Christian Pfeiffer wurde unter Mit-⸗ Wirkung größerer Stuttgarter Banken unter Führung der ee Vereinsbank Skuftgart in eine-G. mit Mifl.% Kapital umgοπ M ͥudelt. Tanaidtwirtschafkiche ee kür Deutsch- land. Die.-V. in Berlin bestäligte den in Würzburg schon gefaßten Beschluß, das Grundkapital um 60 Mill. I auf 100 Mill. ν zu erhöhen. Die.-V. nakm eine Entschließung an, wonach die Verteilung der neuen Aktien nach der Gröbße und der Leistungsfähigkeit der einzelnen Vereine erfolgen soll. Die Verwaltung stellte in Aussicht, sich an der Unter- stützung für die bei der Oppauer Katastrophe Verunglückten diewerten ein. Neben der Festigkeit des Devisen- Ktes sollen auch die nahe bevorstehenden Transaktjonen mit einem namhbaften Betrag zu beteiligen. man sich beim Eintreffen einer Warensendung? Eine kurze Zusammenstellung der gesetzlichen Vor- schriften, die beim Eintreffen einer Warensendung zu berück- sichtigen sind, ergibt nach einer Darstellung der„Deutschen Handels-Rundschau“, dem Organ des Verbandes deutscher kaufmännischer Genossenschaften, folgendes Bild: Handels- Wie verhält gesetzbuch und Gesetzbuch machen einen Un- terschied zwischen Fix-Geschäften und gewöhn- lichen Kaufgeschäften.„Fix“-Geschäft ist ein sol- ches, das mit genauester Vereinbarung eines Liefertermines abgeschlossen ist. Es genügt hierbei aber nicht die Verein- barung z. B.„Lieferbar im Dezember“, sondern es muß fest- gelegt sein:„Lieferbar bis 15. Dezember“. Nur im letzten Falle handelt es sich tatsächlich um ein Fixgeschäft. Der Unterschied ist wichtig, denn bei einem Fixgeschäft kommt der Lieferant durch Nichteinhaltung der Lieferfrist in Ver- zug und für den Besteller besteht nicht die Verpflichtung zur späteren Abnahme; dagegen kann er vom Liefer anten èinen eventl. Schaden, der ihm durch einen erfolgten Ersatzkauf entstand, verlangen.— Bei einem Kaufgeschäft muß seitens des Bestellers der Lieferant in Verzug gebracht werden. Der Besteller muß also dem Lieferanten eine angemessene Nach- frist zur Lieferung stellen und ihn auf die Folgen der Nicht- einhaltung aufmerksam machen. Erst nach ergebnislosem Verstreichen der Nachfrist hört die Verpflichtung zur Ab- nahme auf und vom Lieferanten kann gegebenenfallsschaden- ersatz verlangt werden. Beim Eintreffen der Sendung, gleichgültig ob durch die Post oder Eisenbahn, ist schon das Aeußere genau zu prüfen. Wird bei einer Postsendung eee der Um- hüllung festgestellt, so ist die Annahme mit dem inweis auf die Beschädigung zu verweigern und Aufnahme eines Pro- tokolls bei dem bestellenden Beamten zu beantragen. Nach Aufnahme des Schadenprotokolls durch die Posthehörde ist der Schaden dem Absender mitzuteilen und dieser mußß Schadenersatz bei der Post beantragen. Es muß also bei Postsendungen die Mankoreklamation vom Absender aus- ehen. Die Sendung muß aber unbedingt angenommen wWer- —2 Bei Bahnsendungen, die der Empfänger selbst von der Bahn abholt, hat die Schadenfeststellung sofort zu er- folgen. Am sichersten ist es, wenn man jedes Kolli öffnet und den Inhalt im Beisein eines Bahnbeamten kontrolliert. Bei Feststellung eines Mankos Wird das so- kfort aufgenommen. Werden Güter durch einen Spediteur an- elieferf, so darf die Annahme selbst bei sofort ersichtlicher eschädigung nicht etwa verweigert werden, weil dadurch nur doppelte oder gar dreifache Rollgeldausgaben entstehen. Die Güter sind sofort àußerlich zu prüfen und auch der In- halt im Beisein uninteressierter Zeugen zu kontrollieren. Bei Mankofeststellung ist eine eidesstattiiche Versicherung über den Befund von allen Zeugen zu unterschreiben und sofort bei der Babhn Aufnahme eines Schadenprotokolles zu bean- tragen. Der Antrag hat schriftlich zu erfolgen. Die Eisen- bahn-Verkehrsordnung schreibt vor, daß dieser Antrag inner- halb 7 Tagen nach Empfang der Sendung gestellt werden muß, wenn das Aeußerèe des Gutes eine Beschädigung des Inhalts nicht vermuten ließ. Die Eisenbahnbehörde ist un- bedingt verpflichtet, auf Antrag ein Schadenprotokoll auf- zunehmen. Wird dem Antrage nicht stattgegeben, so hat der Empfänger beim Gericht die Aufnahme eines Protokolls zu beantragen. Nach dem.-.-B. genügt es, Wenn dieser An- trag beim Gericht zu einem Zeitpunkt gestellt wird, bis zu dem normaler Weise von der Bahn ein Bescheid hätte er- folgen können, also innerhalb 3 Tagen nach Stellung des An- trages bei der Bahn. Die Kosten der gerichtlichen Protokoll- aufnahme gehen zu Lasten der Eisenbahnbehörde, sofern diese den Schadden ersetzen mußl. Diese Vorschrift bezieht sich lediglich auf Stückgutsendungen. Bei ganzen Wagenladungen ist es etwas anderes, sofern der Wagen mit bahnamtlichen Plomben versehen ist. Für diese erfischt die Haftung der Eisenbahn mit Bezahlung der Fracht und Abnahme des plombierten Waggons. Dem Em- pfänger steht aber das Recht zu, Nachwiegung des Waggons und Auszählung des Inhalts zu verlangen. Die Bahn wird solchem Verlangen auch stets nachgeben, berechnet dafür je- doch eine Gebühr. Es ist aber dringend zu empfehlen, diese geringe Ausgabe nicht zu scheuen. Falls bei der Aufnahme des bahnamtlichen Schadenprotokolles zwischen Eisenbahn und Empfänger des Gutes Meinungsverschiedenheiten ent- stehen(vielleicht wegen Ursache oder Umfang des Schadens), ist der Empfänger berechtigt, eine Aufnahme durch Sachver- ständige beim Gericht zu beantragen. Zuständig hier für ist das Amtsgericht, in dessen Bezirk sich das Gut befindet. Nach Uebernahme der Sendung ist die Ware sofort zu prüfen. Das Gesetz schreibt vor, daf die Mängelrüge unverzüglich zu er- heben ist, das heißt nach der gerichtlichen Auslegung inner- halb 3 Tagen nach Empfang. Verspätete Mängelrüge kührt unbedingt zu Differenzen mit dem Lieferanten und meist auch zu Verlusten. Ausnahmen läßt das Gesetz nur zu, wenn dem Lieferanten die Absicht böswilliger Täuschung nachgewiesen werden kann oder wenn Mängel bei Annahme der Ware nicht keststellbar Waren. Im letzten Falle muß Wandlung geltend gemacht werden. Irgendwelche Schadenersatzforderungen müssen aber unbedingt innerhalb eines halben Jahres geltend gemacht werden. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 23. Sept.(Drahtb.) Am Produktenmarkt herrschte ruhige Stimmung unter anhaltender Zurückhaltung der Kaufer. Für Rog gen neigten die Preise eher zur Schwäche. Gerste und Hafer konnten dagegen ihren Preisstand gut behaupten. Für Hafer werden von den Nährmittelfabriken höhere Preise bezahlt als hier zu erzielen sind. Mais er- holte sich nach schwacher Haltung am Vormittag. Das Mehlgeschäft bleibt ruhig. Kleie war gesucht. Raps wurde hoch bezahlt, während Leinsaat von Argentinien auch heute wieder billiger offeriert gewesen ist. Hülsenfrüchte waren wenig verändert. Pfälzische Warenbörse Neustadt a. H. Neustadt, 21. Sept. Käàufer wie Verkäufer sind zurück- haltend. Weiz en Bat sich etwas abgeschwächt und notierte 440—460. Braugerste erfuhr eine kleine Steigerung und notierte 480—500&; für Ausstichware wird kleines Aufgeld bezahlt. Roggen unverändert und schwer verkäuflich. 330 bis 350 per 100 kg. Futtermittel sind nach wie vor kest und zum Teil recht gesucht, was besonders wieder für Hafer zutrifft; dieser stellte sich auf 190—195 4 frachtfrei pfalz. Station. Biertreber 150—160, Trockenschnitzel 135 bis 145„, vollwertige Zuckerschnitzel 170—180 4, gelbes Maismehl 200 4, neuer La Platamais 180—185, deutsche Weizenkleie 135, Malzkeime 145. Die Preise verstehen sich in Waggonladung per 50 kg. Wein: Durch den Anfang des Herbstgeschäftes ist das kaufende Publikum zurückhal⸗ tend und Wartet auf die neuen Preise. Die Nachfrage nach Auslandsweinen ist erhehlich gestiegen. inländ. Konsumweine gefragt. Der Häute- und Lederbörsentag war nicht sehr gut besuckt. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Geldenbaum: für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, F 6. 2. 6. Seite. Nr. 442. LUDWIGSHAFEN, den 22. September 1921. Badische Anilin-& Soda-Fabrik. In treuer Erfüllung ihres Berufes, haben bei der furchtbaren Katastrophe, die unser Oppauer Werk heimgesucht hat, hunderte von Angehörigen unseres Werkes sowohl, als der bei uns tätigen Firmen ihren Tod gefunden. Darũber hinaus sind auch die Nachbarorte durch den Verlust von Männern, Frauen und Kindern aufs schwerste betroffen worden. Wir stehen tieferschũttert diesem entsetzlichen Unglũck gegenũber und nehmen aufrichtigen Anteil an dem tiefen Leid und grossen Schmerze der Hinterbliebenen. 112⁷⁸ Tarloffein bei Woerlen, Lniſen⸗ eing 62 (Hof). Tel. 880. 833⁴7 Kleineres 8096 Tenataus mit freiwerd. Räumen 2— zu laufen geſucht. Jſce unt. M. W. 69 Geſchäftsſtelle. Aben fal Innenſtadt zu 1 geſucht. Erbitte Angeb. 1 von Beſttzern unter X. 95 an die Ge⸗ ceftsſtele d. Bl. Bg334 Statt besonderer 5 Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass Dunnerstag unser lieber Vater und Grosevater den de Lokomotivführer a. D. 8 nach kurzer sefrwerer Rranlcheit im Alter von 73 Jahren sanft entschlaten ist. lie iauemien Hnterbliebenen. MANNHEIM. 23. September 1921 Windeckstraße 3. Die Beerdigung findet Samstag nach- ö eee ee Uur von der Leichenhalle aus statt. Dekanntmachung. Wir benachrichtigen hierdurch unsere Belegschaft, dass die Arbeit im Oppauer Werk wieder aufgenommen werden kann. Jede Gefahr ist vorüber. Meldestelle: Baubũro Oppauer Tor. Verletzte und Arbeitsunfähige wollen der Betriebskrankenkasse unverzũglich schrift- liche Mitteilung zugehen lassen. JoSciHonmannä Söhne Hesellschali mit hes diranliter naitung Iudwieshalen à. Nn. 8186 dee möͤglichſt zu kaufen geſucht. Gefl. An⸗ 22 unter I. V.— an ie Geſchäftsſtelle. B3350 ſillanten Perlen, Schmuek · sachen, Zahnge- bisse, Brennstifte, Uhren und Pfand· schelne uũb. Juwe · len kauft, tauscht streng reellz. hoh. Preisen Gunther- Sommer Gsseg Juwelle der MNnH Lepr. opel anze Einrichtungen. rau Kastner T 3, L. Tel. 2523. 11276 Jol Möbliertes Linmor, nur in ruhiger Lage per 1. Oktober geſucht. Ar Von besserem Herru ebote unter N. H. 80 an die Geſchälte⸗ ſtelle cpeſes— ſucht per 1. Ottoder gut möbl. Zimmer in beſſerem Hauſe. Nähe Bahnhof oder Lin⸗ denhof bevorzugt. Zuſchriften erbeten an Ing. 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Bau⸗ und Straßenflachtenſeftellung betr. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Bezirks⸗ rats Mannheim nom 11. Auguſt 1921 Nr. 6939 wurden die Bau⸗Straßenfluchten für das Gebiet hinter dem alten Friedhof zwiſchen und Viernheimerweg in Sandhofen nach e 21 des vorgelegten Fluchtenplanes vom 27. I 21 unter Aufhebung der beſtehenden mit Bezirksrats⸗ erkenntnis vom 2 Juni 1911 Nr. 11170 IV feſtge⸗ —— Bau- und Straßenfluchten für eneeſe Einſicht des Ortsſtraßenplans während der— Di——— dem Nat⸗ — 1 8. Stoch, Zimmer 101, gebührenfrei geſtatte Mannheim, den 15. September 1921. Vadiſches Bezirksamt— Abt. V.— unzuverläſſiger Perſonen vom Handel betreſſend. Auf Grund der vom 23. September 1915 betr. Fernhaltung fall Perſonen vom Handel(R. G. Bl.—— eeeen mit 5 1 der Verordnung des Miniſterkums Innern dom 14. Oktober 1915 e ee en, Biſou Artikel ſowie kerltch⸗ tteibare Beteiligung an ſt Sen wegen en Unguverlaſſigkeit auf die 8 von 14 Tagen ſagt. Mannheim, den 17. Badiſches Bezirksamt Abt. III. Bekanntmachung. Auf Antrag des Eigentümers Friedrich Pfeiffer wird das Grundſtück der Gemarkung Mannheim Egb.⸗Nr. 44b, 2 ar 28 qm Hofteite mit keiten, Langſtr. 24, am Dienstag, 27. Septbr. 1921, vorm. 11 Ahr im Amtszimmer des Notariats 8, Q 6, 1 hier öffent⸗ lich verſteigert. Die Bedingungen können auf der Kanzlei des Notariats eingeſehen werden. Mannheim, den 21. September 1921. Notariat 8. Doffenfl. Verdingung der Zimmerarbeiten, Dachdecker⸗ arbeiten und Pflaſterarbeiten zur Errichtung einer fanterie⸗Kaſerne in Kaiſerslantern. 22. September 1921 bis einſchließlich 29. Kaiſerslautern Zimmer 6 zur Einſicht auf koſten, werden. Die Eröffnung der Angebote findet in den Räumen des Reichsvermögensamtes Kaiſerslautern ſtatt. Bis zu dieſem Zeitpunkt müſſen die Angebote bedingungs⸗ gemäß ausgefüllt und mit der Aufſchrift der betreffenden Arbeiten, verſchloſſen beim Reichsvermögensamt Kaiſerslautern, Zimmer 9 abgegeben ſein. Zuſchlagsfriſt 3 Tage. Reichsvermögensamt Kaiſerslautern. DpDe————çri—————— Intiche eroflentüchungen der Stagtgemeinde. Für die Verbraucher gelten folgende Lebensmittelmarken. Samstag, den 24. September ab für Brot: Für je 750 Gramm Brot die Marken Nr. 120 und 121 der Lebensmittelkarten für Erwachſene und Kinder. Kochmehl: 750 Gramm zu M..50 das Pfund die Marke 119 beider Lebensmiftelkarten in ſämt⸗ lichen Bäckereien und Mehlſpezialgeſchäften, —4— die Abſtempelung der Beſtellabſchnitte — Beneen——23. 1921 Brot: Für je 750 3 ie Narten 11² und 113 der ensmittelkarte für Erwachſene und die Marke 118 der Kinderlebensmittelkarte. Die Marke 112 der Kinderlebensmittelkarte konnte pdardelt 1 fie ten eubau — Luzenberg. Auskunft Baubüre beim Gaswerk Luzenberg. Ausſchreibungsbedingungen gegen Er⸗ — er Selbſtkoſten erhältlich. Einreichungs⸗ in für die Angebote: Donnerstag, 6. Oktober 1921 vorm. 10 Uhr, Rathaus N 1, Zimmer 124. Hochbauamt. edlung am Gas⸗ Nähere Zur Linderung der Not der vom furchtbaren Oppauer Unglũck Betroffenen wird die Bevõlkerung Mannheims um Beiträge gebeten. Die Gaben werden im Benehmen mit der pfãlzischen 1De I Berpuzarbetten* Nen— utohalle bei der In⸗ Die Verdingungsunterlagen liegen vom September 1921 beim Reichsvermögensamt und können gegen Erſtattung der Selbſt⸗ ſolange Vorrat reicht, bezogen 5 am 30. September 1921, vorm. 11 Uhr] Zentralstelle verwendet werden. Zahlstellen: Handelskammer B 1, 7b Stadtkasse, Neues Rathaus Sparkasse A 1. Mannheim, den 23. September 1921. Präsident der Handelskammer Lenel. faf ue Ee oucgus A. Maler 4& Co. G. m. b. H. %0e,8, Mancbeim Telephon 3305 Verirauliche Ausküntte leder Art, Erhebungen- in allen Krin inal- und TZivüprozessen. Heirats ausküntte 839 Gut beſetztes Männer⸗ Doppel⸗Quartett ſucht energiſchen, tücht. 8138 Dirigenten e u. N. K. 82 Angebot Jan die Geſchäftsſtelle. 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Mit Rücksicht auf das Oppauer Un- pglück wird unser 1127 Herbst-Fest auf amgtag, den 1. Il. 2uvefschoben, Gelõste Karten behaſten Gũſtigkeit. Der Vorstand. Fyangglischer Volksverein. In Anbetracht der infolge des ſchrecklichen Oppauer Unglücks völlig veränderten Lage wird der Evangelische Volksabend am Samstag im Nibelungenſaal in der eimer schliehten Frauerfefe abgehalten werden. 8169 LTuaenen mit Einschluß von Rörperver- letzungen durch Explosionen und Glassplitter, schließt ab: Iduna“ Halle a. s. General-Vertr. Mannheim, Kepplerstraße 21 Telephon 7289 11240 ſehirrbete werden wieder hergeſtellt von 8039 Baugeschäft Rohrmann PF 4, 11 Ausk. durch Tel. 5958 P 4, 11 SHarant. reiner Leinölkitt in jeder Menge wieder ſofort ab hieſigem Lager lieferbar B3367 Adolf Ludwig 2 Börse Tel. 7664 725 55 (Hermann Gausche Gesangsphdagoge B3336 Lehrer an d. Opernschule d. Natlonaltheaters (tr. I. Gesangslehrer am städt. Konservatorlum in Strassburg, Direktion Hans Pfitzner Aasbünng lür Oper nad Hopert Mollstraße 30, IV., 11—1 u.—4 8 an die Geſchäftsſtelle. Besendere Veorzüge Denlereff Elegerif PreisWerf Pieiet Twer Delrri Hirikeuf veoni Schuhwaren 8 ne—— 0tt Ziokendraht MANNEIA —975— 2 Ld uaN* IIA AEl 11274 Ferisfergles Heferf urid rnioriierf schmell und Pilliq Eldelkamp 4 Schmie Ackerſfr.1 Husseldori Accerſfr. 1/ö17 Verlrefer: Ludwig Zimmermann Mannheim, F ö, 3, Tel. 8497 E ſſaaperpapepfpe W Miiaose Siasgacher aanhamuunnannageneem Drabi- NOE- Aeeeeee E Tupllsch U. Französisch ſellang od. ſelbſt. Kauf⸗ (1, 9 vorlingerte Runststr. eee Empfehle: 2 Inbge- mi gptlkentne à Fu. 245. l. Aalnnun I dufladen 2 Pts. 2 Süinbepadt l. Nrttench v. 2821 fl. Tadellen- dad Hettwant Pu. 20*. füäntnger-L. Delthrt-Labemimt. ru. 28 K. larunl.. P. 28* 30* — 4 20 uim Num. f,, fu. 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Kriegswirwe, 38 Johre, evgl., von angenehmem Aeußern, kinderlos. mit ll ll. 1 I. dum Ausſteuer, wünſcht mit Herrn in guter Lebens⸗— kepenbber l6h — Mähmaschine enn mann in Verkehr zu treten, zwecks*8059 Heirat. Ernſtgemeinte Zuſchr. mit Bild unt. M. G. 54 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erb. Gewerbs⸗ mäßige Vermittl. verb. T/.