921 munill eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeee „ Darding und Hughes den Verſuch, gieru da ng mit dem Samstag, 24. September Kipugepreiſg ön Mannheim und Umgebung monatlich frei ins 9 5 uk..—. Durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 25.50.— Poſtſcheck ⸗Konto Nummer 17 590 Karlsruhe in Baden un Nummer 2917 Ludwigshafen am Nhein.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt, Waldhofſtraße Nr. 6.— Fernſprecher Nummer 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7045, 7945.— Celegramm⸗ dreſſe: Generalanzeiger Mannheim.— Erſcheint wöchentlich zwöljmal. Badiſche Neueſte Na Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen⸗Jeitu Abend⸗Ausgabe. Anzeigenpreiſe: Die kleine Jeile 2nk..—, ausw. Mk..50, Sſellen · geſ. u. Fam.-Anz. 20% Nachl. Nekl. Mk. 10.—. Aunahmeſchluß: Mittagbl. vorm. 8/ Udr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an deſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Berantwort. über⸗ nommen. Höbete Gewalt, Streiks Betriebsſtsrungen ufw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchräntte Ausgaben od. füir verſy. Aufnahme d. Ameigen. Auftrge d. yrechet at Sdt. ng. Mannh. Muſik-Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Seld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. Die Konferenz von Waſhinglon. (Von unſerem außenpolitiſchen Mitarbeiter.) An die Erwählung und den Amtsantritt des Präſidenten Harding hatten ſich große Hoffnungen auf die Bildung eines neuen Völkerbundes geknüpft, der an die Stelle des Zerr⸗ bildes des Völkerbundes von Verſailles treten ſollte. Die Stellung, die Präſident Harding als Mitglied des Senats der Vereinigten Staaten in dem Kampf um die Ratifikation des Friedensvertrages von Verſailles eingenommen hatte, und ſeine erſten Botſchaften an den Kongreß hatten dieſe offnungen erweckt und verſtärkt. In letzter Zeit iſt es von dem Völkerbund nach amerikaniſchem Muſter weſentlich ſtiller geworden. Wie ſo oft im Leben, mußte auch Herr Harding die Erfahrung machen, daß zwiſchen Wollen und Vollbringen ein gewaltiger Unterſchied beſteht. Er ſah ein, daß vor der egründung eines wirklichen Völkerbundes, der dieſen Namen verdient, erſt eine Grundlage geſchaffen werden muß, auf er das Gebäude ruhen kann. Solange ſich aber die im Welt⸗ kriege Völker mit Mißtrauen gegeneinander und is an die Zähne bewaffnet gegenüberſtehen, ſolange vor allen Dingen Amerika ſelbſt jeden Augenblick in einen ernſten treit mit England oder Japan oder beiden um die Vor⸗ herrſchaft im Stillen Ozean geraten kann, ſolange nicht als Grundlage für die wirtſchaftliche Geſundung der Welt ge⸗ ſicherte Zuſtände auf dem europäiſchen Feſtland wieder her⸗ Fſtelt ſind, ſolange iſt ein wahrer Völkerbund undenkbar. ufolgedeſſen packten Präſident Harding und ſein Staats⸗ ſekretär Hughes das Problem von der anderen Seite an. Sie gaben ſich ernſthafte Mühe, zwiſchen den drei meiſtbeteiligten tächten, nämlich Amerika ſelbſt, England und Japan, eine inigung über Oſtaſien herbeizuführen und dann an den Ge⸗ danken der Abrüſtung erſt der Seemächte, darauf der Land⸗ mächte, heranzutreten. Das war ganz logiſch gedacht und ver⸗ ſprach auch eine Zeitlang Ausſicht auf Erfolg— ſobweit es Überhaupt möglich ſein könnte, die Intereſſengegenſätze der drei Mächte in Oſtaſien auszugleichen. Nun aber hat ſich doch wohl auch bei den amerikani⸗ ſchen Staatsmännern die Erkenntnis herausgeſtellt, daß eine pöllige Einigung über oſtaſiatiſche Probleme aum möglich iſt. Infolgedeſſen machten nun die Herren ————r er oſtaſiatiſche und ſonſtige Fragen für ſpäter dadur en Stachel 5 e daß 15 885 Abrüſtung durchgeführt wer⸗ den ſoll. Iſt einmal, ſo argumentieren ſie, durch eine Ein⸗ ſtellung und langſamen Abbau der Rüſtungen dieſer drei gro⸗ zen Seemächte die Möglichkeit eines bewaffneten Zuſammen⸗ ſtoßes ſtark verringert, dann werden ſich auch die widerſtrei⸗ denden Anſichten und Intereſſen im Stillen Ozean leichter Aberwinden laſſen. Zu dieſem Zweck hat daher, nach langem Hin und Her, Präſident Harding auf den 11. November d.., als dem Gedenktag des Waffenſtillſtandes von Compiegne, De ſog. Abrüſtungskonferenz nach Waſhington einberufen. eutſchland iſt daran nicht beteiligt, da es ja erſtens immer 5 ſich im Kriegszuſtande mit Amerika befindet und zwei⸗ ehr abzurüſten hat. In den letzten Monaten hatte ſich eine uge Entente zwiſchen England und Amerika herausgebildet, as als ein großer Sieg des Einverſtändniſſes der beiden großen angelſächſiſchen Völker auspoſaunt worden war, na⸗ wentlich in England. Seitdem ſcheint ſich aber zur Ab⸗ etechſlung die Atmoſphäre zwiſchen beiden Ländern wieder twas abgekühlt zu haben. Wenigſtens iſt die engliſche Re⸗ rogramm für die Waſhingtoner Konferenz, Auß ſoeben veröffentlicht worden iſt, wenig einverſtanden. E Grund der eben geſchilderten, zurzeit in Waſhington zurherrſchenden Auffaſſung iſt an die Spitze des Programms denächſt die Frage der Abrüſtung der Seemächte, dann die dr. Landmächte und ſchließlich die Regelung der oſtaſiatiſchen ragen geſetzt worden. In England hatte man logiſcherweiſe, Rei es auch anfangs in Amerika geplant war, die umgekehrte eihenfolge gewünſcht. Die in allen Angelegenheiten der Weltpolitik ungemein ſentbngen und vorausſchauenden Engländer haben wohl 9 on erkannt, daß auch die ſo pomphaft angekündigte große onferenz von Waſhington ſo ziemlich ergebnislos verlaufen für und daher hat dieſe bereits an aktuellem Wert verloren getuſte. Infolgedeſſen hat die britiſche Regierung bereits an⸗ Miundigt, daß der Premierminiſter Lloyd George und der miſter des Auswärtigen, Lord Curzon, durch dringende haſchäfte zu Hauſe verhindert ſeien, perſönlich an den Ver⸗ tundlungen in Waſhington teilzunehmen. Die volle Bedeu⸗ g dieſes Schrittes wird erſt klar, wenn man ſich vergegen⸗ N0 igt, daß noch vor wenigen Monaten ſogar geplant war, Pr. tonferenz in Waſhington durch die Verſammlung aller deit tierminiſter des britiſchen Weltreichs bei jener Gelegen⸗ it in der amerikaniſchen Bundeshauptſtadt eine beſondere nunde zu geben. Das läßt deutlich erkennen, wie wenig Hoff⸗ miſſe“ die Engländer noch auf irgendwelche poſitiven Ergeb⸗ A L. beſitzen. Dafür beeilen ſich jetzt die Franzoſen mit der nactündigung, daß ſie Briand, Loucheur und Marſchall Foch mäß Waſhington entſenden werden. Die franzöſiſchen Staats⸗ Aunmern wittern Morgenluft und wollen den günſtigen ge genblick benutzen, um in Amerika Stimmung für ſich und ſchern England zu machen, zugleich wohl auch dem Harding⸗ derſe lan eines neuen Völkerbundes den Gnadenſtoß u 0 Gben Auf dem Torſo eines Völkerbundes, der ſich zurzeit Roll enf dahinquält, ſpielt Frankreich unbeſtritten die erſte and eWenn es ihm gelingt, die gefürchtete Konkurrenz eines 7775 Völkerbundes aus dem Felde zu ſchlagen, dann darf .boffen, vielleicht doch noch Ameritg zum Peiſritt 3u be Nen en und dieſes für eine Weile vor ſeinen Wagen zu ſpan⸗ rei c0 ann wäre auch an eine wirkliche Abrüſtung, die Frank⸗ tet für allerwenigſten wünſcht, und am allermeiſten fürch⸗ ſicheller abſehbare Zeit nicht zu denken. Aus all dem iſt er⸗ ſc 5 daß die große Konferenz in Waſhington aller Wahr⸗ chkeit nach keine Ergebniſſe zeftigen wird, die im Ein⸗ bereits ſo gründlich abgerüſtet hat, daß es weiter nichts werden den Mannkzeimer cheneral⸗Anzeiger An unſere Leſer! Das deutſche Volk macht ſchwere Seiten durch. Wird es ſich aus Niederlage und Revolution wieder erhebend Wird es von der Stelle einer europäiſchen Großmacht, die es war, zurückfallen auf den Rang der Staaten, die nur noch Objekt der europäiſchen und Welt⸗ politik ſind? Ein Franzoſe, der jüngſt München beſucht hat, ſtellt feſt: „Fleißig, tüchtig, wohl eingerichtet wie das deutſche Volk iſt, wird es ſich ſicher erholen.“ Deutſchland kann wieder emporſteigen, wenn es will. Es muß nur die innere Urankheit überwinden, die es lähmt. Es muß nach Bismarcks Wort nur den nationalen Gedanken wieder voranleuchten laſſen. Es muß den Bürgerkrieg begraben. Es muß dem Phantom der ſoziali⸗ ſtiſchen Republik Valet ſagen, das nichts weiter bedeutet als zer⸗ rüttende Klaſſenherrſchaft. Es muß die Reighen feſt ſchließen gegen den Feind, der draußen ſteht. Aus dem einheitlichen Willen der Nation, aus der tat- und opferbereiten Mit⸗ und Zuſammenarbeit aller Deutſchen wird und kann wieder ein großes Deutſchland erſtehen. Politiſche Mitarbeit ſetzt umfaſſende Kenntniſſe auf dem poli⸗ tiſchen, kulturellen und wirtſchaftlichen Gebiete voraus. Dieſe ver⸗ mittelt in erſter Reihe die große politiſche Tageszeitung, die in einem erſchöpfenden und ſchnell arbeitenden Nachrichtendienſt dem Leſer Kunde von allen Vorgängen auf der Meltbühne gibt und zu ihrem Verſtändnis anleitet. Der Mannheimer General-Anzeiger hat ſich ſeit den langen Jahren ſeines Beſtehens dieſe vornehmſte Aufgabe der Tageszeitung angelegen ſein laſſen, Volksaufklä⸗ rung und Volkserziehung im nationalen Sinne zu pflegen und wird auch ferner all ſeine Anſtrengungen auf ſie richten. Er wird mit dem großen Kreiſe ſeiner Freunde in Stadt und Land eintreten für die Wiedereinſetzung des deutſchen Gedankens in ſeine Rechte. Im Verein mit Politikern von großer Sachkunde und kraft⸗ vollſter nationaler Geſinnung werden wir den Kampf für die Revi⸗ ſion des Friedensvertrages von Derſailles und die Wiederaufrichtung der europäiſchen Macht⸗ ſtellung Deutſchlands mit der größten Entſchiedenheit weiter⸗ führen. Wir werden weiter uns bemühen, den Intereſſen, Sorgen und Leiden des beſetzten Gebietes Ausdruck und Sprachrohr zu ſein, die Bande feſter und feſter zu knüpfen, die ſich unlös bar um das Reich und die Pfalz, wie die Rheinlande ſchlingen, wir werden bier am Nhein, in Baden und der Pfetlz auf der nationalen Wacht ſtehen. Dem wirkſchaftlichen SLeben werden wir nach wie vor die größte Aufmerkſamkeit ſchenken und werden unſeren Ehrgeiz darein ſetzen, den Wirtſchaftsteil des mannbheimer General⸗Anzeigers zu einer Informa⸗ tionsquelle erſten Ranges für Handel und Induſtrie zu entwickeln durch ſchnelle und vollſtändige Berichterſtattung über die Wertpapierbörſen, die in⸗ und ausländiſchen Warenmärkte, durch ſachkundige, zuſammenfaſſende Berichte über die Wirtſchaftslage in den großen Sentren. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir auch alle übrigen vielgeſtaltigen Aufgaben der Seitung mit gleicher Sorgfalt pflegen. Feuilleton, Roman, örtliche Nachrichten aus Baden und der Pfalz, Sport, vor allem auch das Gebiet der Kommunalpolitit, das für das Bürgertum um ſo wichtiger iſt, je mehr die Sozial⸗ demekratie die Ferrſchaft auf den Rathäuſern zu gewinnen ſucht. Eeiner ſteigenden Beliebtheit erfreuen ſich die beſonderen Beilagen, die wir vor anderen Blättern wieder eingeführt haben, ſobald die Seitumſtände es geſtatteten. Es ſind dies: Sport am Sonntag, Aus der welt der Technik, mannheimer Frauen⸗ zeitung, mannheimer Muſikzeitung, Bildung und Unterhaltung. Suſammen umſpannen ſie den weiteſten Kreis anenſchlicher Kulturarbeit und erheben das Blatt zu einem Kultur⸗ träger im eigentlichen Sinne des Wortes, was eine heutige Zeitung unbedingt ſein muß. Da die Herausgabe im Verein mit angeſehenen Fachleuten geſchieht, ſo ſind die Beilagen zu erleſenſten Quellen der Belehrung und Bildung geworden. Wir werden ſie auch künftig nach Kräften weiter entwickeln und geiſtig vertiefen. Der große Anzeigenteil unſeres Blattes iſt der ſchlagendſte Beweis wie feſtgewurzelt der Mannheimer General-Anzeiger in Handel, Gewerbe und Induſtrie am Oberrhein und Neckar, in Baden und der Pfalz iſt. Je umfangreicher und umfaſſender der Anzeigenteil eines Blattes iſt, um ſo größer iſt zweifelsohne Ausbreitung und Beliebtheit. Wenn der Mannheimer General⸗Anzeiger in der Hinſicht anderen Blättern weit voraus iſt, ſo beweiſt dies mehr als jede Anpreiſung ſeine Bedeutung für die Veröffentlichung von Anzeigen jeder Art. Eine moderne Feitung ohne allſeitigen Anzeigenteil kann ihre Aufgabe nicht erfüllen. Ein umfaſſender Anzeigenteil iſt gleich un⸗ entbehrlich für die Hausfrau, wie für den Geſchäfts mann, für den Fandwerker, wie für den Induſtriellen, für den Großhändler, wie für den Kleinkaufmann. Auch im dieſer Hinſicht genügt der Mannheimer General⸗Anzeiger den weitgehendſten Anforderungen. Wir werden die geoͤßten Anſtrengunzen machen, um ane die Zufriedenheit der keſer und Inſerenten zu erhalten und zu feſtigen, als eine große moderne Tageszettang, als ein führendes natie⸗ nales Blatt in Süd weſtdentſchland weiter entwickeln und ausbauen und rechnen dabei auf die tatkräftige Unterſtützung unſerer Freunde. Verlag und Nedaltion des„Maunheimer General⸗Anzeigers klang mit dem aufgewendeten Apparat ſtehen. Mit dem Pazi⸗ fismus kann man heutzutage in der Welt noch nichts erreichen — das iſt die Lehre, die man heute ſchon daraus wird ziehen können. 'B. London, 24. Sept. Daily Mail meldet aus New Vork, die amerikaniſche Regierung ſcheine zu befürchten, daß übertriebene Hoffnungen ſowohl in der amerikaniſchen Allge⸗ meinheit, wie auch im Auslande an die Ergebniſſe der Wa⸗ ſhingtoner Konferenz geknüpft werden könnten, was eine Be⸗ drohung der Stellung der Regierung bedeute. Daily Mail berichtet, es ſcheine, als ob die am 11. November beginnende Konferenz auf die Teilnahme von England, den Ver⸗ einigten Staaten und Japan beſchränkt bleiben werde und als ob ſich die Erörterungen nur mit den Fragen des Stillen Ozeans und der Rüſtungsbeſchränkung befaſſen werden. In London ſind, laut Daily Mail, amtliche Vorſtellungen der Vereinigten Staaten erfolgt, in denen nach⸗ drücklich hervorgehoben wird, daß die Anweſenheit von Lloyd George auf der Waſhingtoner Konferenz dringend erwünſcht ſei. Lloyd George habe jedoch angeblich beſchloſſen, nicht nach Waſhington zu gehen. Bonar Law werde die britiſche Ab⸗ ordnung führen. Es iſt ferner zweifelhaft, ob Balfours Ge⸗ ſundheitszuſtand es ihm erlaubt, nach Waſhington zu reiſen. Die Fanktionen. Ein vorläufiges Aebereinkommen. WB. London, 24. Sept. Der diplomatiſche Berichterſtatter des Daily Telegraph ſchreibt, London, Paris und Rom ſcheinen endlich ein vorläufiges Uebereinkommen in der Frage der Aufhebung der wirtſchaftlichen Sanktionen am Rhein erzielt zu haben. Dieſes Uebereinkommen werde die Geſtalt einer Mitteilung an die deutſche Regierung haben, daß ſie die von den Alliierten eingeſetzte Sonderkommiſſion zur Ueberwachung der deutſchen Ein⸗ und Ausfuhr annehmen müſſe. Alle etwaigen Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den Alliierten bezüglich der genauen Aufgabe dieſer Kommiſſion ſollen demnächſt zwiſchen den Alliierten ſelbſt geregelt werden. Die Anſicht der eee Regierung in dieſer Frage ſei der in amtliichen Londoner Kreiſen vorherrſchenden ſehr verwandt Rom lege den vor kurzem gefaßten Beſchluß, eine beſondere Ueberwachungskommiſſion einzuſetzen, in genau demſelben Sinne aus, wie London, nämlich als Maßnahme der Durch⸗ führung der Artikel 264—267 des Verſailler Vertrages. Die italieniſchen Staatsmänner ſeien ebenſo wie die britiſchen für eine baldige Aufhebung der wirtſchaftlichen Sanktionen und gegn die künftigen wirtſchaftlichen Schranken zwiſchen ein⸗ zelnen Teilen Deutſchlands. Die italieniſche Regierung habe auch vorgeſchlagen, daß die Kommiſſion nicht der Rheinland⸗ kommiſſion unterſtellt herden ſolle und daß das Perſonal der Kommiſſion, was den Nang betreffe, niedriger, und was die Zahl betreffe, geringer ſein ſolle, damit die Koſten dieſer Kom⸗ miſſion auf ein Mindeſtmaß beſchränkt würden. Dieſe Anſicht der italieniſchen Regierung entſpreche ihrer bereits auf der letzten Pariſer Konferenz an den großen Ausgaben für die verſchiedenen interalliierten Kommiſſionen in Deutſchland ge⸗ übten ſcharfen Kritik. Oberſchleſten. WB. Paris, 24. Sept. Nach einer Merbung de⸗„Echo de Paris“ aus Genf, hat der Ausſchuß des Völkerbundsrats eine Sachverſtändigenkommiſſion nach Oberſchleſien zu entſenden beſchloſſen. Zwei Sachverſtändige, darunter ein Spanier haben ſich ſchon einige Tage in Oppeln aulgedaee und ſie ſeien jetzt nach Genf zurückgekehrt, um vor der Abreiſe der Sachver⸗ ſtändigen Kommiſſion noch einige Auskünfte zu geben. WB. Oppeln, 24. Sept. Die J. A. K. teilt folgendes amtlich mit: Die alliierte Regierungskommiſſion hat den Arbeiter⸗ fragen ſtets ein erhöhtes Intereſſe entgegengebracht, und den einzelnen Fragen, die die Arbeiterſchaft erhob und ihr vorge⸗ legt hat. Die J. A. K. beſchloß daher, einen zuſtändigen Vertreter der Arbeiterſchaft am 27. September ds. 3 in Oppeln zu emp⸗ fangen. Dagegen verlangt die Interalliierte Regierungskom⸗ miſſion, daß ihre Verordnungen über die—15 Ruhe und Ordnung ſtets befolgt werden. Sie iſt entſchloſſen, keine Ver⸗ ſammlung oder unter freiem Himmel oder offener Straße zu dulden, da dies zu weiter nichts als Unruhen führen könnte. Die engliſch-iriſche Kriſe. WB. London, 23. Sept.„Times“ berichtet, daß die Ant⸗ wort Lloyd Georges an Devalera wahrſcheinlich zu Beginn der nächſten Woche überſandt werde. Es beſtehe Grund zu der Annahme, daß die Antwort einen Mittelweg zwiſchen den beiden beſtehenden Anſichten darſtellen werde. Sie werde, während ſie den britiſchen Standpunkt mit Rückſicht auf die Unmöglichkeit der Trennung Irlands vom britiſchen Reiche neu bekräftigt von Sinnfein nicht verlangen, daß es eine Er⸗ klärung über dieſe Punkte vor dem Zufammenkritt der Kon⸗ ferenz abgeben werde. „Daily Chronicke“ zerfvlge, wird agmnein daß Devalera ſeine Forderung, daß die Sinnfeme⸗ Feiegierken als Vertreter eines unabhängigen und ſonveränen Staates an⸗ enommen werden ſollte, aufgegben habe. Zahlreiche Perſonen eien daher der Anſicht, daß don dieſer Seite die Schwierig⸗ keiten bezüglich der ſofortigen Abhaltung der Konferenz be⸗ hoben ſeien. die Arbeltsloſigtell m England und Ametſtn. . B. London, 23. Sept. In eime in Dundee gehaltenen Rede erwähnte Churchill, daß die Regierung ſeit dem Waffen⸗ ſtillſtand über 700 Millionen Pfund Sterting ausgegeben habe, um das durch die Arbeitsloſigkeit hervorgerufene Elend zu lindern. Dies ſei die gewaltigſte Hilfeleiſtung, die jemals einem Lande gewährt worden ſei. Amerika ſei hinſichtlich der Arbeitsloſen in einer unendlich viel beſſeren Lage. Wenn es anr. DNNr. TrN. Manuheĩmer General⸗Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) Samstag, den 24. September 1921. weniger Streik gehabt hätte, würde das Land beſſer daran ſein, und ſeine Faͤhigkeit, das Elend zu lindern, ſei viel größer. S WB. London, 24. Sept. Der parlamentariſche Berichter⸗ ſtatter der Daily Mail meldet aus Gairloch über den Plan der Regierung zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit: Es ſei drin⸗ gend notwendig, Maßnahmen zur Unterſtüßung der Arbeits⸗ loſen, vor allem Sondermaßnahmen zur Förderung von Han⸗ del und Erzeugung, ſowie zur Beſſerung der ausländiſchen Wührung zu treffen. Das Kabinett ſei der Anſicht, wenn der Handel nicht wieder auflebe, werde während der nächſten drei Jahre die Zahl der Arbeitsloſen wahrſcheinlich eine Mil⸗ lion betragen. Der Unterhalt dieſer Arbeitsloſen würde 100 Millionen Pfund koſten. Es ſei daher beſſer, dieſe Summe für die Wiederbelebung des Handels auszugeben und den Arbeits⸗ loſen einen normalen Erwerb zu ſichern. Lloyd George beab⸗ ſichtigt nach ſeiner Rückkehr nach London Beratungen mit den führenden Männern der Induſtrie, des Handels und der Finanz abzuhalten und dann dem Parlament bei ſeinem Zu⸗ ſammentritt einen Plan zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit zu unterbreiten. Ein Zuſammengehen zwiſchen der Regie⸗ rung, den Erzeugern und Banken ſei notwendig. Die Frage der Währung ſcheine die ſchwierigſte zu ſein. Ein beſonderer Ausſchuß ſoll ſich mit dieſer Frage befaſſen. WB. London, 23. Sept.„Daily Herald“ berichtet, es drohe wegen Lohndifferenzen in der Maſchinen⸗ und Schiffs⸗ bauinduſtrie eine Ausſperrung für den 20. September, von der über 2 000 000 Arbeiter betroffen würden.„Daily Mail“ meldet, daß der Arbeiterdreibund wegen der Erfahrung im Bergarbeiterſtreik und angeſichts der Schaffung eines Zentral⸗ rates des, Gewerkſchaftskongreſſes endgültig und formell aufge⸗ blikaniſchen Verfaffung. Das alles iſt ſchon keinehrliches piel mehr. Jeder, der eine Konſolidierung unſerer inneren Verhältniſſe auf breiterer Grundlage für notwendig hält, wird das bedauern. Da die Deutſche Volkspartei keinen Grund und auch keine Abſicht hat, ſich irgendwie zur Teilnahme an die Regierung zu drängen, ſo kann ſie vom Parteiſtandpunkt dem Treiben dieſer Klicke ruhig zuſehen. Im Intereſſe einer geſunden innerpolitiſchen Entwickelung aber wäre dringend zu wünſchen, daß einer Einigung auf breiterer Grundlage als bisher nicht abſichtlich Hinderniſſe in den Weg gelegt würden. Interview Philiyp Millets mit Reichskanzer Dr. Wirth. ONB. Paris, 24. Sept. Reichskanzler Dr. Wirth hat geſtern dem politiſchen Leiter des Petit Pariſien, Philipp Millets, ein Interview gewährt, in dem er u. a. ausführte: Vor allem ſei es nötig, daß man in Frankreich unſere Anſtrengungen und Schwie⸗ rigkeiten genau kennt. Wir wollen die Verpflichtungen, beſonders die Wiedergutmachungen, bis an die Grenze unſerer Kraft aus⸗ führen. Wir durchgeführt, iſt ein Zahlungen für Rückerſtattungen und Liquidationen geleiſtet. Irrtum, zu glauben, die direkten Steuern aufzuheben, um die weichende Kraft zu ſchonen. Immerhin werden Steuern zu erhöhen. Wir halten es au außerordentliche Bermögensabgabe zu er Wiedergutmachung nötige Gold zu beſchaf haben in 3 Monaten die vollſtändige Entwaffnung eine Milliarde Goldmark bezahlt und bedeutende Es die Regierung knüpfe daran den Plan, wir auch gezwungen ſein, die indirekten erdem für notwendig, eine ben, um das für die en. Seit 14 Tagen ver⸗ wird, daß die Sanktionen entgegen dem Beſchluſſe des oberſten Rates am 15. September nicht aufgehoben wurden. Die In⸗ duſtrie kann ſich mit der Einführung eines Kontrollorgans über die Einfuhr, von der die Aufhebung der Sanktionen von Frankreich abhängig gemacht wird, nicht einverſtanden er⸗ klären, zumal zu befürchten iſt, daß dann die Kontrolle auch auf die Ausfuhr ausgedehnt werden kann, womit die geſamte deutſche Induſtrie unter Kontrolle geſtellt werden würde. Der Referent wandte ſich mit aller Schärfe dagegen, daß die Kon⸗ trollvrgane als Kompenſationsobjekt bei den deutſch⸗franzo⸗ ſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen von den deutſchen Unterhänd⸗ lern zugeſtanden wird. Mit der Verſicherung, daß die pfäl⸗ ziſche Induſtrie nach beſtem Können an dem Wiederaufbau Deutſchlands mitarbeiten werde und mit dem Bedauern, da ſich in der Berichtszeit nichts Erfreuliches für die Induſtrie er⸗ eignet habe, ſchloß Syndikus Dr. Friſch ſeinen Bericht. Nach Dankesworten des Vorſitzenden an den Berich erſtatter verbreitete ſich Reichstagsabg. Juſtizrat Dr. Zapf in äußerſt inſtruktiven, eingehenden Darlegungen über di neuen Steuervorlagen und ihre Bedeutung für die Induſtrie. Er ging davon aus, daß es bisher trotz aller Bemühungen aller Parteien noch nicht gelungen iſt, eine Ueberſicht über die Höhe des zu erwartenden Defizits in jetzigen Haushaltsplan zu gewinnen und gab dann ein klare⸗ Bild über die drei großen Gruppen der neuen Steuervorlagen 2 handelt die Regierun mit den Vertretern der Induſtrie und Bank⸗ welt hierüber. Im Laufe der nächſten Woche Verhandlungen mit dem Grundbeſitz beginnen. Ich kann noch nicht den Umfang dieſer. Finanzoperation an⸗ geben, aber ich kann ihnen ſagen, 1 8 125 auch die Bankiers gaben zu leiſten. werden wir gleiche 0 daß ſowohl die Induſtriellen, als 150 bereit erklärt haben, unverzüglich die Ab⸗ ir haben daher vorerſt die nötigen Summen die indirekten Steuern, die Kapitals⸗Verkehrsſteuern und die direkten Steuern. Nach der Anſicht des Referenten wird die Erhöhung der für die deutſche Induſtrie wichtigen Kohlen⸗ ſteuer von 1½% auf 3 Prozent bezeichnete Dr. Zapf als ein! ſchwere Schädigung der kleinen Betriebe, da in den großen Be⸗ trieben durch verſchiedene Produktionsvorgänge aus den Roh⸗ löſt werde. Das Ullimalum an Angarn. zur Verfügung, wäh rend die Steuern ihre Wirkung in ein bis zwei Jahren zeigen würde N. Ich kann nicht verſprechen, daß es Deutſchland gelingen wird, all es zu bezahlen, was man von ihm WB. London, 23. Sept. Ein Telegramm der„Daily News“ aus Rom beſagt, die in dem Ultimatum an Ungarn geſtellte Friſt für die Räumung des ee beträgt zehn Tage. Die eventuellen notwendigen Strafmaßnahmen — 1— mit der Unterbrechung der Eiſenbahn⸗, Poſt⸗ und Telegraphenverbindungen. Bevor militäriſche Maßnahmen ergriffen werden, wird eine vollſtändige wirtſchaftliche Blockade ins Auge gefaßt. Wenn jedoch Ungarn nachgibt, erwägen die Alliierten, ob es rätlich ſei, die finanziellen Anſprüche Ungarns gegenüber Oeſterreich zu prüfen. verlangt, aber ich kann verſi Die Opfer, politiſche induſtrie nicht men, ohne ſie die wir von den Folgen haben. Es ſcheint, daß man geſagt hat, wir woll⸗ ten die Regierungsgewalt der Deutſchen Volkspartei üb i die Intereſſen de fe dlespiſt eins ſalſchr En. legung unſerer Pläne. nahme der V. P. lege aber Wert darauf, Profeſſor Dr. Kahl und Dr. Str Republik und zu ihrer Verteidigung bekannt haben. — daß es ſich aufrichtig bemüht. eſitzern verlangen, werden natürlich nduſtriellen vertritt. Dies iſt eine falſche Aus⸗ Man kann allerdings von der Schwer⸗ derartige Anſtrengungen auf ſich zu neh⸗ an der Regierung teilnehmen zu laſſen. Eine Teil⸗ an der Regierung iſt daher wahrſcheinlich. Ich zu betonen, daß die Führer dieſer Partei, eſemann, ſich öffentlich zur verlangen, ſtoffen die Fertigfabrikate hergeſtellt werden, wodurch eine be⸗ deutende Erſparnis an Umſatzſteuer erzielt wird, während pezialiſierten Kleinbetriebe, bei denen die Produkte bis zur ertigſtellung durch verſchiedene Hände gehen, jedesmal— Umſatzſteuer bezahlen müſſen. Es beſtehe infolgedeſſen die Ge fahr der Vertruſtung. Der Referent ſprach ſich dann gegen die Umſatzſteuer für den Import aus, welche die deutſchen Importfirmen und Reedereien ſchädige. da die Einfuhr über ausländiſche Häſen geleitet werde. Bei den Tabak⸗ und Brauereiſteuern hält D Zapf eine genaue Prüfung für nötig, ob nicht durch die unge⸗ heueren Erhöhungen der Verbrauch ſo ſtark zurückgeht, d nur die Produktion geſchädigt wird, ohne einen Steuermehl Die M. S. P. haben durch Hermann Müller und Scheidemann Der kürkiſch-griechiſche Krieg. WB. Paris, 24. Sept. Nach Havas melden die türkiſchen Blütter über die den griechiſchen Truppen drohende Einſchließung zwiſchen Hihalitſch Seriſöj und Siwri⸗ Hiſſar. Starke türkiſche Kräfte, ausgerüſtet mit ſchwerer Ar⸗ tillerie zwingen beſtändig an verſchiedenen Punkten die Grie⸗ chen, ſich durch verzweifelte Anſtrengungen, ſich dieſes Gürtels zu entziehen. So iſt die bedrängte Lage der Griechen in ein entſcheidendes Stadium getreten und dürfe für die Griechen ausgeſchloſſen ſein, zwiſchen Eski Schehir und Said Gazi eine neue Front zu bilden. Türkiſche, von der Halbinſel Ismid herangeführte Truppen haben Hihalitſch beſetzt und vollziehen die Verbindung mit den aus dem Süden, von der Beſatzung von Siwri⸗Hiſſar kommenden Kräften. Die Rückzugslinie des ebenfalls mitgeteilt, daß ſie Regierung nicht widerſetzen auf eine breitere und Verſprechens verzögert, wie men iſt, wird der Verhalten wird die Lage nicht verlangen, ſtrengungen macht, wenn es umſonſt tut. Daher erlaube der Entente uns in Zukunft darum, die gegenwärtige Koalition zu feſtere Grundlage zu ſtellen. Im weiteren Verlauf der Unterredung erklärte Dr. Wirth, er werde deshalb angegriffen, weil er für die keinerlei Gegenleiſtung der Entente erhalten hat. So hofft die En⸗ tente mir eine Genugtung verweigert oder die Ausführung eines Beſtand meiner Regierung bedroht. Durch dieſes 8 nicht nur für mich, Zufunft der internationalen Beziehungen recht prekär. Sie können daß Deutſchland fortgeſetzt die furchtbarſten An⸗ ſich einem Eintritt der D. VB.⸗P. in die werden. Es handelt ſich alſo lediglich erweitern, um die Regierung beſonders Anſtrengungen Deutſchlands das letzthin verſchiedentlich vorgekom⸗ ſondern für die ganze das Gefühl hat, wenn es trotzdem alles ich mir zu hoffen, daß die Regierungen mehr Vertrauen entgegenbringen. FJeindes gegen en wäre alſo abgeſchnitten. Andererſeits hätten ſdeben ſtarke Truppenverbände unter dem Befehl des Oherſten Selheddin Avil Bei Ak Ghenir verlaſſen, während einne neue Armee auf marſchiert. Dieſe neue Armee iſt am Bolovu zuſammengeſtellt worden. Sie wird von Nourod Paſcha befehligt und ſei ſoeben durch Kemal Paſcha inſpizlert worden. Sie ſei ſtark mit ſchwerer Artillerie ausgerüſtet. Der frühere Kommandant der Südfront Oberſt Selheddn Avil Bei ſei zum Kommandanten der 2. weſtlichen Gruppe ernannt worden. N— Der Motd an Erzberger. We der in Mons verhafleten angeblichen Erzberger · mörder. ONB. Paris, 24. Sept.„Havas“ meldet aus Mons, daß die beiden Perſonen, die unter dem Verdacht der Täterſchaft des Mordes an Erzberger verhaftet worden waren, aus der Haft entlaſſen wurden, da ſie ihre Wentität nachweißen konn⸗ ten. Es handelt ſich um zwei vlämiſche Händler. Die ſiebenswürdig! ee Preſſe und die Politiker, die auf Herrn Dr. Wirth ee über ihre Taktit jetzt klar 5 zu ſein, denn ſie arbeiten alle nach dem gleichen Rezept. Das „Berliner Tageblatt“, das in ſeinen Nummern ſchon allerlei über die nahe bevorſtehenden Möglichkeiten zu erzäh⸗ len wußte, meint in ſeiner geſtrigen Abendausgabe, man ſei der Frage der Regierungsbildung im Reich noch nicht getreten. Feſt ſtehe nur das eine, daß Reichskanzler Dr. Wirth in Uebereinſtimmung mit der Sozialdemokratie die Neubildung des! Reichskabinettes + in die Hand nehmen wolle. Der Deutſchen Vol werde man dabei Reichsfinanzminiſterium und einen Miniſter ohne Portefeuille anbieten. Dieſes Angebot iſt in der Tat ſehr lie⸗ benswürdig. Das in den letzten drei Jahren vollkommen herabgewirtſchaftete Finanzminiſterium iſt zweifellos der Poſten, um den ſich alle Parteien bei der etwaigen der Regierung heftig ſtreiten werden und es bedeutet deshal ein beſonderes Entgegenkommen, wenn man dieſes Feld der Deut Volkspartei zur Sanjerung überläßt. Dieſes Ange⸗ bot kiſt ſo groß, daß man dann nur noch einen Miniſter ohne Portefeuille zuzugeben braucht. Aber Scherz beiſeite. demokratiſchen und demokratiſchen Helfershelfern ſcheind es jetzt vor allen Dingen darauf anzukommen, die Regie⸗ rungsumbildung im Reich möglichſt auf die lange Bank zu ſchieben, während, wie auch das„Berliner Tage⸗ blatt“ ganz offenherzig verrät,„zuerſt einmal das preußiſche rtei gelüſtet es allzuſehr nach den aufgegebenen Fleiſch⸗ —— als daß ſie ſich hier noch lange gedulden daß der Görlitzer Beſchluß keineswegs beſonders auf die D ſche Volkspartei abgeſtimmt ſei. den benenfalls zurevidieren zeigt auch ein Artikel, Franz Krüger, der Referent über dieſe Frage auf dem Gör⸗ wärts“ veröffentlicht. Er meint, es ſei eine Koalition mit der Deulſchen Volkspartei nach wie vor aus⸗ nahme zur Republik beharre. Der Görlitzer Beſchluß ſprach nur von einer Anerkennung der Notwendigkeit, die Republik Arbeiterſchaft Bakus und entwirft ein draſtiſches Bild der Erdroſ die kleinlichen Angriffe der Gegner gegen die Embleme der Sozial⸗ demokratie. Redner gedenkt auch des Oppauer Exploſionsunglücks näher das Mitgliederverſammlung des betbandes hülſcher 1 Herrn Wirth und ſeinen ſozial⸗ verſ der Görliger Parkeilag der M. 3. B. Schlußſiung. „„ONB. Görtitz, 24. Septbr. Der Vorſitzende Wels eröffnete die Sitzung um 83/ Uhr. Abilekow⸗Baku, der Vertreter der ſozial⸗ revolutionären Parteien Aſſerbeidſchans, überbrachte in franzöſiſcher Sprache die Grüße dieſer Parteien und ſchildert die Unterdrückung der Tartarenrepublik Aſſerbeidſchan durch die Bolſchewiſten. Abg. Bernſtein, der die Anſprache überſetzt, verweiſt auf die gro lung Aſſerbeidſchans durch die Bolſchewiſten im Vereine mit tür⸗ kiſchen Imperialiſten. Die ſozialiſtiſchen Parteien Europas müßten gegen dieſen ſchändlichen Imperialismus, der im en des Sozia⸗ lismus ausgeübt werde, Proteſt erheben.(Lebh. Beifall.) Es wurde gegen die Unterdrückung Georgiens und gegen das ungeheue Horthy⸗Syſtem angefügt wurde. Die Wahl des nächſten Partei⸗ tages wurde dem Parteivorſtande überlaſſen. Wels hielt darauf das Schlußwort. Er dankte der Organiſation des niederſchleſiſchen Bezirkes unb den Parteigenoſſen von Görlitz für die umſichtige Vorbereitung des Parteitages und die getroffenen Veranſtaltungen und dankt weiter auch der Programmkommiſſion. Der gute Eindruck des Parteitages werde auch nicht verwiſcht durch rliche und wendet ſich dann gegen die Kreiſe der Deutſchen Volks⸗ partei, die ſich als alleinige künftige Formerin der Regierungs⸗ bildung betrachte. Die Hetze den Reichskanzler ſei beſonders von der Deutſchen Volkspartei ausgegangen. Es werde kein Hehl daraus Ter daß der Reichs⸗ kanzler für die ſozialiſtiſche Arbeiterſchaft und weit über deren Kreiſe hinaus heute der 235 populäre bürgerliche Politiker ſei, den es in Beutſchland gebe. (Lebh. Beifall.) Die ſozialiſtiſchen Parteien würden ihm nicht ver⸗ geſſen, daß er als bürgerlicher Kanzler den Kampf gegen die Reaktion aufegnommen habe, und daß er das Wort— 0 pro habe, er werde im Kampfe für die Nepublit auf en der Arbeiter ſtehen. Nachdem Redner noch auf die notwendige Einigkeit aller Arbeiter abhob und der Brüder im Saarrevier und in Oberſchleſien gedachte, ſchloß er mit einem Hinweis auf die inter⸗ nationale, völkerbefreiende Soizaldemokratie. Gemeinſamer Geſang einer Strophe der Arbeitermarſeillaiſe beendete gegen 410 Uhr den Parteitag. 5 11 105 N Me 25 ee 12 eller. Die ordentliche Mitglieder⸗ pfälziſcher Induſtrieller wurde um 944 Uhr im Geſellſchaftshaus zu— E von Kommerzien⸗ ONB. Neuſladt, 23. Sept. ammlung des Verbandes rat Artmann⸗Ludwigshafen an Stelle des verſtorbenen 1. M Vorſitzenden Kommerzienrat Marx⸗Lambrecht mit einer Be⸗ leeen eröffnet, in der er die Vertreter der Pfalz⸗ regierung, Regierungsdirektor Morgens und Oberamtmann Tillmann, ſowie Reichstagsabgeordneten Dr. Zapf⸗Zwei⸗ brücken und die erſchienenen Mitglieder willkommen hieß Der Geſchäftsführer Syndikus Friſch erſtattete dann über wichtige Vorgänge ſeit der letzten Mitgliederverſamm⸗ lung einen Bericht. Er ging davon aus, daß die Revolution ſich nach und nach zu einer allgemeinen Lohnbewegung um⸗ gewandelt hat. Auch heute ſtehe man wieder vor einer neuen Lohnwelle. Die Induſtrie ſei bereit, die Löhne mit der allge⸗ meinen Teuerung nach lichkeit in Einklang zu bring ſie müſſe aber verlangen. Fragen politiſcher Art auch— politiſchem Gebiet behandelt und nicht auf das Wirtſchaſts⸗ gebiet übertragen werden, wie es leider vorgekommen ſei. Die Bereitwilligkeit der pfälziſchen Induſtrie, an der Er⸗ füllung des Ultimatums nach beſten Kräften mitzu⸗ wirken, wurde von dem Referenten ausdrücklich betont, doch eine Proteſtreſolution beſchloſſen, die einer Proteſtentſchließung Hilfe beteiligen w 115 laſſen, dieſe möchte ihre Gelder zum Ankauf von“ peiterorganiſationen ertrag zu erzielen. Die Zuckerſteuer, mit der die Induſtrie ein verſtanden iſt, konnte noch nicht einmal dem Ausſchuß über wieſen werden, weil die Sozialdemokratie darauf beſteht, da zuerſt die direkten Steuern genehmigt werden müſſen. Der Referent erörterte ſodann die Wirkung der Genoſſenſchafte ſteuer auf die Aktien und Kommanditgeſellſchaften und auf 0 G. m. b. H. und behandelte hierauf den ganzen Komplex— direkten Steuern. Er kam dabei auch auf die Erfaſſung de Goldwerte durch das Reich zu ſprechen, die zur Folge hätte daß die 20 Prozent dem Eingriff der Entente ausgeſetzt den. Das deutſche Nationalvermögen ſchätzt Dr. Zapf au 180 Milliarden Goldmark, ſodaß es ſich ſeit Kriegsausbru um 50 Prozent infolge der Geldentwertung vermindert den Produktionsrückgang auf 40 Proz. Von der bezahlte 1. Goldmilliarde iſt die Hälfte noch nicht gedeckt. Der ſoge nannten Deviſenhilfe ſteht Dr. Zapf ſehr fkeptiſch gegenübel, da die freien Deviſen bereits im Beſitze des Reiches ſind, das Ausland zwar der deutſchen Induftrie Kredit gewähr während es aber fraglich ſei, ob das Reich einen ſolchen Krebt erhalte. Bei einem kurzen Rückblick auf den Görlitzer Parte tag bezeichnete es Dr. Zapf als einen Fortſchritt, daß di⸗ Sozialdemokratie die Möglichkeit einer Erweiterung der 15 gierungskoalition durch die deutſche Volkspartei gegeben bang Mit dem Appell, alles zu tun, was die Produktion hebt u alles zu bekämpfen, was ſie vermindert, ſchloß der R ſeinen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag. Bayern und das Reich. Berlin, 24. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) 25 wir hören, finden zur Stunde Einigungsverhaß lungen zwiſchen Berlin und Bayern ſtatt. Poſitives! ſich darüber natürlich jetzt noch nicht ſagen. Dankſchreiben an Kahr. 55 ONB. München, 23. Sept. Der Vorſitzende des Arben 0 ausſchuſſes der Bayriſchen Volkspartei hat an den frü Er⸗ Miniſterpräſidenten ein Dankſchreiben gerichtet und die die wartung ausgeſprochen, daß die Partei auch fernerhin auf Die Mitarbeit von im Landesvorſtand rechnen kann. die Bayriſche Volksparteikorreſpondenz beſtätigt, daß en erhandlungen mit der deutſchnationalen Bapriſche Mittelpartei von dem ſtellvertretenden Vorſitzenden m Bayriſchen Volkspartei aufgenommen waren, n die dieſem zu ſeiner Ueberraſchung mitgeteilt worden ſei, daß Mittelpartei auf eine Anfrage wegen der Regierungsbild rechne. Die Verhandlungen ſcheiterten an der Perſonenfua⸗ nachdem die Mittelpartei die Richtlinien des Landesausſchin e bezüglich des Ausnahmezuſtandes als annehmbare Grundlag⸗ erklärt hatte. Cetzte Melaͤungen. Die ſpaniſchen Trupyen nehmen den Vormarſch wieder 2 Ep. Madrid, 24. Sept.(Eig. Drahtber.) Maura hatzen Journaliſten erklärt, daß die ſpaniſchen Truppen ihren daß ch wieder aufgenommen haben. Es geht das Gerücht, die Spanier in Selnau ohne Widerſtand eingezogen ſind. Die Durchführung des Verſöhnungsabkommens. rſte Ep. Mailand, 23..Auf die gemeinſamen chſ en der Sozialiſten und Fasz hat Bonomi verſ nlen eln zur Wahrung der Ordnung und des ſogenge rſöhnungsabkommens erteilt. Strafexpeditionen von Ohne Ort nach dem anderen ſind künftig ſtrengſtens perboten ans⸗ Erlaubnis der Polizei dürfen Laſtwagen zum Perfonen port nicht mehr verwendet werden. W Genf, 24. Sept Mu So berichterſtatternt 2 2 ie der derberichte r⸗ „Intranſigeant eſtri— 5 8 825 160 kommiſſion für die Hilfsaktion* 5 Nußlands i 10 nziellen land erklärt, daß ſeine de ſich nicht an einer fine ferung Sle habe vielmehr die Sowfietreg ens⸗ att zur Propaganda zu verwenden. rbeiter Ep. Roubalx, 24. Sept.(Eig. Drahtber.) Die Baua — haben mtt 909 en 125 Stimmen 2 Wiederaufnahme der Arbeit für heute on, 23. Sept. Gomber ſchloſfen. Ar⸗ s, bat die— Englands, Frankreichs, Kabinett rekonſtruiert werden ſoll“. Die ſozialdemokratiſche könnten. Dabei legt ſie immer wieder Wert auf die Dieſes Beſtreben, den Görlitzer Beſchluß ge litzer Parteitag, in der geſtrigen Abendausgabe des„Vor⸗ geſchloſſen, wenn dieſe bei ihrer bisherigen Stellung⸗ gegen Gewalt zu verteidigen. Herr Krüger aber wünſcht jetzt 1** 1 aß—— ichon eine grundfätzliche Anerkennung der repu⸗ ſcheuren Verpflichtungen dadurch außeror Ea* aunenne 4 e—*———————— ließ er darüber keinen die er unge⸗ — Sialiens d⸗ ſich an einer internationalen“ zu beteiſigen. N R AASN ——— Samstag, den 24. September 1921. Mannheimer General· Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 4⁴4. Die Exploſionskalaſtrophe in der Anilinfabril. Metzger, Karl, Meßger, Heinrich, 40., Lauterecken. Morio, Jakob, Frankenthal. Müller, Hermann, Schifferſtadt. Müller, Johann, 49 J, Schifferſtadt. Müller, Müller, Wilhelm, 26., Edigheim. Opermann, Heinrich, 21., Neuſtadt. Platz, Amandus, 35., Haßloch Iweile Tolenliſte. er, Alfred, 20., Ludwigshafen. Ack Ankner, Jakob, 24., Haßloch. 3. Andreas, Jakob, 22., Frieſenheim. 4. Bach, Nik., 43., Mannheim. 5. Barth, Max, 20., Ludwigshafen. Berah b, hil 64., Ludwigsha Bernhard, ilipp..„ Ludwigshafen. 8. Bockmeyer, Georg, 27., Brühl. 9. Böckel, Karl, 18., Ludwigshafen. 10. Böhm, Georg, 25., Ludwigshafen. 11. Böhmerl, Robert, 20., Ludwigshafen. 12. Bohrmann, Feudenheim. 18. Boktelberger, Lorenz, 34., Edigheim. 14. Brehm, Friedrich, 39., Wendelsheim. 15. Brehm,. Wendelsheim. 1 5 16. Brandel, Joſef, Edigheim. 17. Buckowitzky, Valentin, 34., Ludwigshafen. 18. Chiappa, Joſef, 15., Mainz⸗Koſtheim. 19. Chiappa, Joh. Peter, 50., Mainz⸗Koſtheim. 20. Ehriſten, Julius, 30., Meckesheim. 21. Degen, Karl, 30., Schwegenheim. 22. Deunc 23., Edigheim. 28. Deutſch, Willi, 17., Frankenthal. 24. Diehl, Karl 16., Oppau. 285. Diehl, Ludwig, 19., Lambsheim 26. Dörr, Georg, 39., Oppau. 27. Dörr, Hans, 1., Oppau. 28. Dollitz, Karl, 53., Roßbach bei Wolfſtein. rſold, Fritz,„Rechtenbach. 29. Eberſold, Fritz, 21., Rechtenbach 30. Engelberger, Ludwig 36., Schwegenheim. 31. Fichtwer⸗ 190J 4 35 itgrel. 2. Fink, Johann, 31., Ludwigshafen. 38. Fiſcher, Georg, 29., Rimpa. Flachsmeyer, Ludwigshafen. 35. Freud Rudolf, 47., Diedesfeld. 38. Freudenberger, Friedrich, 44., Ludwigshafen. 97.—„Martin, Ludwigshafen. 5 38. rimpel, Balthaſar, 50., Rimpa. 20. Gröſchel, Wilhelm, 21., Ludwigshafen. 40. Grumber, Emil, 26., Oppau. . Günther, Georg, 58., Roßbach b. Wolfſtein. 2. Harth, Karl, 24., Ludwigshafen. g. Hartmann, Friedrich, 50., Bechtheim. 4. Heizmann, 61., Oggersheim. 6. Helmig, Jakob, 22., Viernheim. 46. Hertel, Jakob, Oberbehrbach. 4. Hoffmann, Valentin, 64., Mörſch. 8. Hoffmann, Chriſtian, 65., Ludwigshafen. 49. Höfer, Adolf, Neuſtadt. 50. Hornung, Georg, 36., Ludwigshafen. . Hug, Johann, 26., Ziegelhauſen. 8 J0 o bs, Oppau. 1 Junkert, Georg, 33., Speyer. 4. Kählin, Johann, 20., Dannſtadt. 55 Kehr, Ernſt, 19., Ludwigshafen. F. Keidel, Johann, 33., Rimpa. Klein, Wilhelm, Tiefenthal(Heſſen). 59 Klötz, Georg, 37., Oppau. 99 Kraut, Karl, 33., Ludwigshafen. 8. Kraus, Oswald, 19., ide 8 Kreußz, Johann, 69., Ludwigshafen. 60. Grolt, Johann, 32., St. Alban. 64 Koch, Wilhelm, 16., Rheingönheim. 65 Kohlmeier, Karl, 45., Heintzenhauſen. 86 Maſſa, Heinrich, 18 J Oppau. 67 Mangold, Friß, 17., Mutterſtadt. 1 Merker, heinrich, Volanden. Meſſemer, Hermann, 21., Schallodenbach. Oppau. Thomas, 29., Ziegelhauſen. . Reif 5 el, Georg, 20., Frankenthal. 0 Roe, Albert, 20 J. Bernbach bei Sdſtein. 81 Roos, Friedrich, 18., Oppau. d Rupp, Emil 14 J. Mutterſtadt. 83 Schäßle, 39., Neckarau. Schantz Nudolf, 19., Oppau. 5. Scherer, Alois, 53 J, Ludwigshafen. 86. Scheuermann, Adam, 47., Ludwigshafen. Schidhelm, Jakob, 31., Bechtheim. 8 Schmitt, Wilhelm, 20 Jahre. 89. Schön, Max, Speyer. 90 Schardin, Peter, 14., Schneckenhauſen. 91 Schuck, Georg, 33., Ludwigshafen. 92 Schütz, Ernſt, 20., Idſtein. 93. Schulz, Karl, 51 J, Jettenbach. 94 Schwabp, Siegfried, Kirchheimbolanden. 95 Schweitzer Jakoh, Ellerſtadt. 96. Stiering, Georg, 22 J, Haßloch. 97. Singer, Martin, 34., Frankenthal. dSpuker, Heinrich, 47., Wendelsheim(Heſſ) 90. Sucko w, Erhard, 24., Braunſchweig. 100 Sufter, Karl, 20., Oggersheim. 5 101 Sutter, Georg, 24 Jahre, Gommersheim. 102. Stauder, Peter, Neuſtadt a. H. 103 Stauder, Wilhelm, 39 Jahre, Neuſtadt a. H. 1 107. 11 Steeb, Chriſtian, 17 Jahre, Ludwigshafen. 05. Steigert, Maria, 55 Jahre, Oppau. Stock, Adam, 33 Jahre, Oggersheim. heis, Otto, 30 Jahre, Gundersweiler. öffner, Adam, Ludwigshafen. 100 Unkelbach, Jaloß, 20 Jehre, Haßloch. 110 Vogtländer, Wilhelm, Frankenthal. 11. Vogel, Philipp, 40 Jahre, Winnweiler. 115 15 Walter, Michael, Hochſpeyer. Wacker, Jakob, 46 Jahre, Ludwigshafen. Weber, Heinrich, 34 Jahre, Ludwwigshafen. 15 Wittmer, Reinhard, 45 Jahre, Frankenthal. 4 Wolf, Friedrich, 57 Jahre, Ludwigshafen. hof 1 dahier untergebracht. Krankenhauſe 69 Perſonen als vermißt gemeldet. Das Bürgermeiſteramt. Frledlußerdem ſind noch etwa 75 bis jetzt nicht erkannte Leichen im cheetens der Angehörigen waren bis heute abend 6 Uhr dem ſtäd⸗ die Hilfsallion. Hilfeleiſtungen der linksrheiniſchen Induſtrie. Dem Vorgehen der pfälziſchen Induſtrie, eine Geldmittelſamm⸗ lung für das Oppauerhilfswerk zu veranſtalten, hat ſich auch die ge⸗ ſamte linksrheiniſche Induſtrie angeſchloſſen. Der Induſtrieaus⸗ ſchuß des linksrheiniſchen Gebietes hat ſeine Bereitwilligkeit in fol⸗ gendem an den Verband pfälziſcher Induſtrieller gerichteten Tele⸗ gramm ausgeſprochen: „Der Induſtrieausſchuß hat, aufs Tiefſte erſchüttert, von dem gewaltigen Unglück erfahren, das ihr Mitgliedswerk, die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik, Hunderte von Arbeiterfamilien und hiemit die ganze Pfalzinduſtrie ſo hart betroffen hat. Er bringt namens der Induſtrie des beſetzetn Gebietes Ihrem Verband, dem Werk und der Arbeiterſchaft die innigſte Anteilnahme zum Ausdruck. Zur Hilfe der unter dem Unglück ſchwer leidenden Familien hat der Induſtrieausſchuß ſofort Sammlungen bei der rheiniſchen Induſtrie eingeleitet. Die eingehenden Beträge werden Ihnen zur Verwen⸗ dung überwieſen. gez. Induſtrieausſchuß.“ ..õãũũã ͤvdbdbdbdͤãã die gammlung des Mannheimer Genueral-Anzeigers für Oppau: Ueoebertrag Liſte No. 1 91 730 4 34. S. Redakteure u. Angeſtellte der Druckerei Haas„Mannheimer General⸗Anzeiger“ G. m. b. H. 898 1 35. Ungenannt 200 1 36. Fuchs u. Prieſter, Mannheim 1000 44 37. Fritz Müller 10 +4 38. Frl. E. Breining, Zürich 20⁰0 39. Jakob Krumb 50⁰0 40. Anna Krumb 10⁰0 41. Evang. Stadtpoſaunenchor, Mannheim 50 42. St. 43. Ungenannt 44. Leopold Tränkner, Kaufmann, Naumburg a. S. 45. Henſel, U 4, 11a 46. Nimwegen, Jungbuſchſtraße 88SS SSSSSSSSSSSSSSSSSS8SSS888& SSSSS88 47. Einige Mitglieder der neuen Schützengeſellſchaft„Diana“ bei Haumeſſer Weinbent Naopnnrb⸗ 30⁰0 48. Kegelgeſellſchaft„Weinſchnooke“, Rheinluſt 12⁰0 49. Ulrich Girrbach 5 20 50. Gegoklub Feudenheim 10⁰ 51. Heinrich Böhm, Buchbindermeiſter 500 52. Friedrich Hauſen, Stahllager, I 6. 31/32 20⁰ 53. Samſon u. Co. 7 2000 54. S. E. 8885 5⁰0 55. Emil Wahl, Zimmermeiſte 50 56. Dr. Wittſack 200 57. Ungenannt 10 58. Ungenannt 10 59. J. Papirnik, U 5, 6 50 60. Wilh. Berrer 2000 61. Südd. Düngergeſellſchaft m. b. H. 10 000 62. Kegelklub Einigkeit, Liederhalle R 7, 0 17⁰ 50⁰0 63. Hch. Heiler und Frau, Arkadenhof. 64. Frau Rocke⸗Heindl 100 65. E. Sch. 20 66. M. W. 100 67. Dietrich, Möbelgeſchäft, 200 68. E. G. 100 69. J. Weil 50⁰0 70. Otto Frey 100 71. Deutſchvölk. Schutz⸗ und Trutzbund Ortsgruppe Mann⸗ heim, 1 Rate 250 1 72. Schwind, Schuhmachermeiſter, T 6, 38, 20 73. Sigmund Cahn, Auguſta⸗Anlage 14, 1000 4 74. Familie Scheuermann 150 4 75. H. H.— 50. 76. Klaſſe U Ilc der Leſſingſchule 100 A 77. Ungenannt 300 78. Hans Joachim 200. 79. Ein Abonnent 7 20 + 80. Sammelliſte des Reſtaurants Rennershof: E. Kühling (Schweiz) 50, Stadtvikar Eckardt 100, L. Gebert 50, Kurt und Melly Kaiſer 50, Paul Pelz 50, Dr. Maud f 20, Lion Sauer 30, M. 10, Ungenannt 25, Lo 10 395 A1 Geſamtſumme der Liſte Nr. 2: 114 758 Weitere Spenden nimmt die Geſchäftsſtelle des Mannheimer General⸗Anzeigers E 6, 2 oder auf Poſtſcheck Karlsruhe Nr. 17590 und Ludwigshafen Nr. 2917 enkgegen. & Heidelberg, 22. Sept. Die Stadtverwaltung hat im Einver⸗ nehmen mit dem Verein der Oberſchleſter und dem Verein der Pfäl⸗ zer anſtelle des bevorſtehenden Oberſchleſierhilfstags eine Samm⸗ lung für O.pau eingeleitet. Es liegen überall Liſten auf. Am Sonntag ſoll eine Haus⸗ und Straßenſamnelung ſtattfinden. Geſtern abend hat eine Sammlung unter den Gäſten des Schloßhotels be⸗ reits 35 000 M. ergeben. Der Oberſchleſiertag wird vorläufig ver⸗ ſchoben.— Der Schaden, der in Heidelberg durch das Zerſpringen von Fenſterſcheiben infolge der Exploſion entſtanden iſt, dürfte einige hunderttauſend Mark betragen. Tll. Karlsruhe, 23. Sept. Das Präſidium des Badiſchen Kriegerbundes hat dem Gauvorſitzenden des Rhein⸗Neckar⸗ gaues zur Linderung der erſten Not der Bundeskameraden 3000. und dem Pfälzer Landeskriegerbund 1500„ für ſeine Bundesmit⸗ glieder über wieſen. ANeuſtadt a.., 23. Sept. Die Oppauer Kataſtrophe hat auch unter der Arbeiterſchaft von Neuſtadt blutige Opfer gefordert. Genaue Feſtſtellungen liegen naturgemäß noch nicht vor. Bis jetzt ſind gezählt 11 Tote, 4 Vermißte und 10 Schwerverletzte. Zur Lin⸗ derung der dringendſten Not werden ſeitens der Geſellſchaft für Ge⸗ meinssohl vorläufig 30 000 zur Verfügung geſtellt für diejenigen Neuſtädter Familien, die infolge der Oppauer Kataſtrophe in Be⸗ drängnis geraten ſind. D. Kaiſerslautern, 22. Sept. In der heutigen Sitzung des Stadtrates bat Stadtrat Schmidt, aus Anlaß des Oppauer Un⸗ Poltz alle Luſtbarkeiten einzuſtellen. Nach der Bemerkung des oligeiinſpektors Engelmann, daß verſchiedene Saalbeſitzer ihre Luſtbarkeiten abgeſagt hätten, wird beſchloſſen, die bereits erteilten Genehmigungen für Tanzluſtbarkeiten zurückzuziehen. ONB. Homburg, 24. Septbr. Die Arbeiter der bayeriſchen Werke in Homburg beſchloſſen pro Kopf 20 Mk. für ihre Kameraden in Oppau zu ſpenden, obwohl die Arbeiter noch unter der Not eines ſoeben beendeten zweimonatigen Streiks leiden. ONB. München, 24. Sept. Das Bayriſche Landwirt⸗ chaftsminiſterium hat aus den ihm zur Verfügung ſtehen⸗ den Mitteln 300 000 M. flüſſig gemacht, um die Lieferung und Ver⸗ billigung von Leben⸗mitteln, wie Milch, Reis, Mehl, Kartoffeln, Eier uſw. für die Verletzten der Oppauer Kataſtrophe zu ermpg⸗ lichen. Mit dem Miniſterpräſidenten Graf Lerchenfeld wird auch Handelsminiſter Hamm aller Vorausſicht nach an der Trauerfeier in Ludwigshafen am Sonntag teilnehmen. Miniſter Hamm dürfte ſich nach Berlin in erſter Linie deshalb begeben haben, um die Verhandlungen wegen des Oppauer Hilfswerkes mit der Reichs⸗ regierung durchzuführen. WB. Newyork, 23. Sept. Die Herald Corporation eröffnete eine Sammlung für die Opfer des Unglückes von Oppau. Die mulmaßliche Enkſtehungsurſache der Exploſion. ONRB. Ludwigshafen, 24. Sept. Die Direktion der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrit teilt über die mut⸗ maßliche Entſtehungsurſache der Exploſionskataſtrophe folgendes mit: Nach den Ergebniſſen der geführten Unterſuchungen ſteht nun⸗ mehr feſt, daß die Kataſtrophe im Oppauer Werk der Badiſchen Anilinfabrik durch die Exploſion eines Lagers von etwa 4500 Tonnen Ammon⸗Sulfat⸗Salpeter zurückzuführen iſt. Es haben zwei Exploſionen ſtattgefunden. Zunächſt eine ſchwächere und einige Sekunden ſpäter eine ſehr ſtarke, auf welch letztere die verheerenden Wirkungen der Kataſtrophe zurück⸗ zuführen ſind. Schon ſeit Jahren wurden eingehende Verſuche nach den verſchiedenen Richtungen vorgenommen, um die Exploſions⸗ fähigkeit des Ammon⸗Sulfat⸗Salpeters zu prüfen. Bei all dieſen Verſuchen konnte bei dieſem Produkt keinerlei Anzeichen exploſiver Eigenſchaft feſtgeſtellt werden, ſodaß man durch ein Lagern von Ammon⸗Sulfat⸗Salpeter in großem Maßſtabe keinerlei Gefahr vermuten konnte. Ammon⸗Sulfat⸗Salpeter hat deshalb bisher auch als derartig ungefährlich gegolten, daß man ſeit Jahren in allen damit arbeitenden Fabriken beim Verſand dieſes Produktes feſtgewordene Blöcke geſprengt hat, ohne daß dabei jemals irgendwelche verdächtige Erſcheinungen feſtgeſtellt worden wären. Auf welche Vorgänge die eingetretene Exploſion zurückzuführen iſt. konnte bisher nicht ermittelt werden und wird ſich auch mit Sicherheit kaum ermitteln laſſen, da ſämtliche zur Zeit der Exploſion in dem betreffenden Bau beſchäftigten Perſonen der Kataſtrophe zum Opfer gefallen ſind. Die teilweiſe verbreitete Nachricht, daß die Fabrik Oppau gänzlich zerſtört ſei, iſt unzu⸗ treffend. Die eigentliche Fabrik zur Herſtellung von Ammoniak und Ammon⸗Sulfat iſt verhältnismäßig wenig beſchädigt, ſodaß mit einer Wiederaufnahme dieſer Fabrik in nicht zu langer Zeit ge⸗ rechnet werden kann. Aus alledem ergibt ſich mit voller Sicher⸗ heit, daß die Herſtellun von Ammoniak nach dem Hochdruckver⸗ fahren der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik mit der Exploſion und ihren Urſachen in keinerlei Zuſammenhang ſteht. Die Fernwirkung der Exploſion. Creußen(Oberfranken), 23. Sept. Als ich, ſo wird uns von einem z. Z. ſich hier aufhaltenden Münchener Schriftſteller geſchrie⸗ ben, in Bayreuth die betrübende Nachricht von dem Unglück las, das Ihre Stadt betraf, erinnerte ich mich dreier Detonationen, die hier(11 Km. ſüdweſtlich von Bayreuth) um 348 Uhr ungefähr ver⸗ nehmbar waren. Die erſte war die ſtärkſte und von einem Sum ⸗ men begleitet, wie das eben nur bei großen Sprengungen der Fall iſt. Unſere ganze Gegend, die hauptſächlich aus Landleuten und Klein⸗ bürgern beſteht, iſt tief ergriffen von dem ſchrecklichen Unfall. Aeußzerungen der deutſchfeindlichen engliſchen Preſſe. ONB. London, 24. Sept. So unglaublich es klingt, ſo unternimmt es doch ein Teil der deutſchfeindlichen Preſſe aus dem furchtbaren Oppauer Unglück Kapital gegen Deutſchland zu ſchlagen. Daily Telegraph deutet zum Beiſpiel an, Deutſch⸗ land habe in Oppau insgeheim ein neues Gas mit furcht⸗ barer Exploſivkraft hergeſtellt und ſucht die Kataſtrophe zu benutzen, um neuen Argwohn gegen Deutſchland zu erwecken. Morning Poſt gibt ſogar der Genugtuung über die mili⸗ täriſche Schwächung Deutſchlands Ausdruck, die das Unglück für Deutſchland bedeute. Daily News fordert die Waſhingtoner Konferenz auf, an Oppau zu denken. Jur Frage der Haftung für die durch die Exploſion enkſtandenen Sachſchãden. Von einem Juriſten wird uns geſchrieben: Die Haftung der Anilinfabrik für die Sachſchäden ſteht rechtlich nicht auf ſo ſchwachen Füßen, wie dies in einigen Zeitungsartikeln der letzten zum Ausdruck kam. Das Reichsgericht iſt in der Annahme einer Gefähr⸗ dungshaftung ſchon recht weit gegangen. In ſeiner letzten darüber veröffentlichte Entſcheidung vom 15. Dezember 1920(Amtl. Samm⸗ lung Bd. 101, S. 102) ſtellt das Reichsgericht den Grundſatz auf, daß auch ohne Verſchulden überall die Schadloshaltung geleiſtet werden muß, wo infolge einer beſtehenden Sonderrechtsnorm dem Eigen⸗ tümer die ihm ſonſt zuſtehende Abwehrklage gegen die gefährlichen Einwirkungen entzogen iſt. Zwar handelte es ſich in jenem Falle um die Exploſion in einer Sprengſtoff⸗Fabrik im Kriege, wo nach Anſicht des Reichsgerichts die ſonſt üblichen Schutzmaßnahmen außer Acht gelaſſen werden durften, weil die Privatintereſſen hinter dem Intereſſe der ſchnellen Munitionserzeugung zurückzutreten hatten. Die Gerichte werden aber zu prüfen haben, ob nicht auch ähnliche Er⸗ wägungen auf die Oppauer Fabrik zutreffen, deren für einen weiten Umkreis gefährlicher Betrieb in dem dringendſten Intereſſe der Volksernährung unentbehrlich iſt. Die Hilfsaklion in Mannheim. Die Kleiderſammlung, welche am Donnerstag hier eingeleitet wurde, hat bis jetzt ein ſehr gutes Ergebnis gezeitigt. Auch einfache Leute, ſelbſt Krüppel, geben alles her, was ſie an Garderobenſtücken entbehren können. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß ſich die Sammel⸗ ſtelle bei den damen Bäuerle und Marx in C8, 5, befindet Wohltätigkeitsveranſtaltungen Die für heute abend im Uniontheater geplonte Wohl⸗ tätigkeitsvorſtellung zu Gunſten der Oppauer Geſchädigten mußte abgeſetzt werden, da es der Direktion nicht gelang, eine Er⸗ mößigung der Luſtbarkeitsſteuer durchzuſetzen. erhalten nach Einsendung des anhängenden Bestell- An den „Mannheimer General-Anzeiger“ Bestellschein auf Zusendung vom I. Oktober 1921 ab ahtrennen Wohrort FFPCCCCCCC Sttaeen Hase dr.. 8 Die Lieierung bis 30. September 1921 erfolgt kostenfrei. 5 1 scheines den„Mannheimer Beneral-Anzeiger“ bis zum 20. September kostenfrei zugestellt e. e ο ο ο —.———— —— 1 ———— ſchlechterung der Stallmiſtgewinnun Manuheimer General · Anzeiger.(Abend ⸗Ausgade.) Samskag, den 24. September 1924. Die Zeilenpreiſe für alle Anzeigen im Mann⸗ heimer General-Anzeiger ſind um 25 Pfg. je Jeite er⸗- höhk worden. Reklamen um Mk..— je Jeile. Städtiſche LNachrichten. Gedenklage der Woche. 24. 1583. Albrecht v. Wallenſtein 1835. Komponiſt Bellini 7 25. 1553. Augsburger Religionsfrieden. 1849. Johann Strauß 9 27. 1856. Afrikaforſcher Karl Peters 28. 1803. Ludwig Richter 1840. Rudolf Baumbach 1907. Sreßlerdog Fridrecz I. von Baden. 29. 1810. Chemiker Auguſt Struwe 7 1903. Emile Zola f 1913. Ingenieur Rud. Dieſel 7 30. 1823. Rudolf v. Gottſchall 1857. Hermann Sudermann Goldene Hochzeit. In einer ſchweren kummervollen Zeit begeht ein hochgeſchätzter Mitbürger, Herr Privatmann Heinrich Küllmer, den Tag, an dem er vor 50 Jahren in Heilbronn Fräulein Emma Bammes⸗ berger die Hand zum Lebensbunde reichte. Unter den Gratulanten, die ſich am kommenden Montag im Heim des Jubelpaaares ein⸗ finden werden, ſteht an erſter Stelle die Mannheimer Liedertafel, mit der der Name Küllmer für alle Zeiten verbunden iſt. In der Septembernummer der Vereinsmitteilungen werden die Ver⸗ dienſte des Jubilars, der mit ſeiner Gemahlin auf der erſten Seite abgebildet iſt, in gebührender Weiſe gewürdigt. Wir ent⸗ nehmen dem Artikel folgende Daten: Am 26. Januar des ſturmbewegten Jahres 1849 in Mann⸗ heim geboren, widmete ſich Heinrich Küllmer nach Zurücklegung ſeiner Schulzeit dem Kaufmannsſtande. Die gründliche Vorberei⸗ tung zu dieſem Berufe erwarb er ſich in erſten kaufmänniſchen Be⸗ trieben hieſiger Stadt. Nachdem er ſich in verſchiedenen auswär⸗ tigen Geſchäften praktiſche Erfahrungen geſammelt hatte, gründete er in ſeiner Vaterſtadt ein Schuhwarengeſchäft im Geofeenech Verhältnismäßig jung, zog er ſich ins Pivatleben zurück und widmete ſich hauptſächlich der und der Liedertafel. In dieſe trat er am 11. Januar 1868 als aktives Mitglied ein. Da er eine prachtvolle Baritonſtimme beſaß, die er durch aner⸗ kannte Muſikpädagogen noch beſonders ausbilden ließ, war er bald der Liebling des Dirigenten und des Vorſtandes. Nicht nur bei Herren⸗ und Familienveranſtaltungen, ſondern auch in den Kon⸗ zertaufführungen großen Stils übernahm Küllmer die Einzel⸗ geſänge und führte ſie jeweils zur Freude der Zuhörer in künſt⸗ leriſch vollendeter Weiſe aus. Auch wurde er des öfteren aus⸗ wärtigen Konzert⸗ und Muſikaufführungen als Einzelſänger berufen. Der Bad. Sängerbund übertrug ihm bei den fe eſangsauf⸗ führungen wiederholt die Einzelgeſänge, die er ſtets mit großen Erfolgen zur Aufführung brachte. Seine Tätigkeit im Verein anerkennend, wählten ihn ſeine Sangesfreunde am 2. März 1877 in den Vorſtand und übertrugen ihm das Amt des Schriftführers, das er bis zum 26. November 1884, wo er zum Präſidenten der Liedertafel gewählt wurde, pünktlich und gewiſſenhaft Welche ſegensreiche Tätig⸗ keit Küllmer in den 25 Jahren ſeiner Präſidentſchaft in der Lieder⸗ tafel entfaltete, vermag nur der richtig zu würdigen, der das Emporblühen des Vereins nicht nur in geſell cafllicher Beziehung, ſondern hauptſächlich in den geſanglichen Leiſtungen zu verfolgen Gelegenheit hatte. Als Kenner eines guten, deutſchen Männer⸗ geſangs hatte er hervorragenden Anteil bei der Berufung der je⸗ weiligen Dirigenten ſowie bei der Aufſtellung der Vortragsord⸗ nungen, und durch ſeine Beziehungen zur Künſtlerwelt war er, wie kaum ein anderer, in der Lage, nur die allerbeſten Kräfte zur Mit⸗ wirkung bei den Konzertaufführungen heranzuziehen. So kam es, daß die Liedertafel nicht nur in Mannheim, 1 weit darüber hinaus eine geachtete Stellung unter den deutſchen Männergeſang⸗ vereinen einnehmen konnte. Die großen Erfolge, welche die Lieder⸗ tafel bet den Geſangswettſtreiten in Freiburg, Karlsruͤhe und Köln errang, ſind in erſter Linie ſeinen Beſtrebungen zu verdanken. Unter ſeiner zielbewußten und vorwärtsſchreitenden Tätigkeit hat die Liedertafel nicht nur in verſchiedenen Städten unſeres Vater⸗ landes, ſondern auch durch die großen Sängerreiſen im Ausland, die er als großer Naturfreund und eifriger Wanderer aufs ſorg⸗ fältigſte vorbereitete und ſelbſt leitete, große und unverwel ſche Lorbeeren eingeheimſt. Alle dieſe Erfolge hat die Liedertafel der kraftvollen Perſönlich⸗ keit Küllmer, ſeinem feinen muſikaliſchen Verſtändnis, ſeinem außer⸗ ordentlichen Organiſationstalent, ſeiner ernſten Pflichterfüllung und ſeiner nie erlahmenden Treue zum deutſchen Liede zu verdanken. Wohl iſt die Liedertafel allezeit des Dankes, den ſie ihrem lang⸗ jährigen Führer ſchuldete, bewußt geweſen. Bei ſeinem 25jährigen Sängerjubiläum 1893 ernannte ſie ihn zum Ehrenmitgliede und verlieh ihm den goldenen Sängerring, und bei ſeinem na zum Ehrenpräſidenten. Bei ſeinem 40jährigen Sänger⸗ jubiläum beſchenkte ſie ihn mit der Marmorbüſte von Richard Wagner zum Andenken und zur Erinnerung an den von ihm ver⸗ ehrten Meiſter, aus deſſen Muſikdrama„Der Ring des Nibelungen“ er ſchon im Jahre 1877, als des großen Meiſters Werke noch be⸗ fehdet wurden, mit Ferdinand Langer und Albrecht Hänlein einige Bruchſtückfñe im Sängerheim für die Mitglieder, Anhänger und Freunde Wagners durch Vereinsmitglieder zur Aufführung brachte. Bei ſeinem 50jährigen Sängerjubiläum ehrte ihn die ——— durch Ueberreichung eines ſilbernen Ehrenſchildes mit mung. Aber auch in den Dienſt des Badiſchen Sängerbundes ſtellte er ſeine Kräfte. War er doch in dieſem Bunde von 1893 bis 1910 ſein pflichttreuer Bundesrechner, deſſen Wirken es haupt⸗ ſächlich zu verdanken iſt, daß die Bundeskaſſe in ſchweren Zeiten ihren Verpflichtungen nachkommen konnte. Bei ſeinem Rücktritt 1910 ernannte ihn der Bund zu ſeinem Ehren⸗Bundesrechner. Als im Jahre 1907 die Mannheimer Sängervereinigung ins Leben gerufen wurde, berief man ihn zum 1. Vorſitzenden und er hat auch in dieſer Eigenſchaft eine ſegensreiche Tätigkeit ent⸗ faltet. Auch dieſe Vereinigung verlieh ihm bei ſeinem Rücktritt die Ehrenmitgliedſchaft. Aber nicht nur als Sängersmann, ſondern auch als Menſch und Bürger genießt der Jubilar in hieſiger Stadt ein großes Anſehen. In manchen der Wohlfahrt und dem öffent⸗ lichen Leben dienenden Einrichtungen wurde er von ſeinen Mit⸗ bürgern zur Mitwirkung berufen. So iſt Küllmer vom Jahre 1893 bis auf den heutigen Tag als Mitglied der Nationaltheater⸗ kommiſſion tätig und hat auch in dieſer hervorragenden Kör⸗ fnbent vielen Dank und große Anerkennung für ſein Wirken ge⸗ nden. Bei allen ſeinen vielen und uneigennützigen Tätigkeiten im Dienſte der Kunſt fand Küllmer in ſeiner gleichgeſtimmten und gleichgeſinnten Gattin ſtets die liebevollſte Unterſtützung. Als Muſter einer tüchtigen, fürſorgenden Hausfrau war ſie immer um ſein Wohlergehen aufs eifrigſte beſorgt, und da ihre Ehe kinderlos blieb, wandte ſie ihre volle Liebe ihrem Gatten zu. Heute noch, im goldenen Myrthenkranz, ſteht ſie mit großer Rüſtigkeit ihrem Hausweſen vor. Ihre freien Stunden widmete Frau Küllmer den verſchiedenen Wohlfahrtseinrichtungen für Frauen, Kinder und Kranke, wie ſie auch im letzten Weltkriege in den Laza⸗ retten für die Verpflegung der Verwundeten ihre Kräfte zur Ver⸗ fügung ſtellte. Indem wir auch unſererſeits dem Jubelpaar unſere herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche entbieten, laſſen wir dieſe Zeilen in der Hoffnung ausklingen, daß Beiden die bisherige Rüſtigkeit noch recht lange erhalten bleibt. Möge den Lebensabend des Jubilars der Gedanke erhellen, daß die Arbeit ſeines Lebens mit dazu bei⸗ tragen wird, unſer Volk geiſtig und ſittlich zu erneuern und einer beſſeren Zukunft entgegenzuführen! » Errichtung von Finanzämtern. Am 1. Oktober ds. Is. wird der Steuerkommifſärdienſt Mannheim aufgehoben und mit dem Finanzamt vereinigt. Das Finanzamt wird dadurch als Finanzamt im Sinne des§ 8 Abſatz 2 der Reichsabgabenord⸗ nung errichtet. Sein Geſchäftsbezirk umfaßt den Amtsbezirk Mann⸗ heim mit Ausnahme der Orte Ladenburg, Neckarhauſen und Schries⸗ ſchat Das Finanzamt übernimmt für ſeinen Geſchäftsbezirk die Ge⸗ chäfte des bisherigen Finanzamts und die des Steuerkommiſſärdien⸗ ſtes Mannheim. Die Steuereinnehmerei Mannheim⸗ Stadt wird auf den oben genannten Zeitpunkt ebenfalls auf— 70 und mit dem Finanzamt vereinigt. Das Finanzam; bleibt is auf weiteres im Schloß untergebracht. Der Grund. und Hausbeſitzer⸗Berein Mannheim⸗Neckarſladt E. V. macht im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer ſeine Mit⸗ glieder auf die Anmeldung der durch die Exploſion entſtandenen Gebäudeſchäden aufmerkſam. ch. Der Hauptmarkt wies im Vergleich zu anderen Markttagen heute ein ſchwache Beſchickung auf. Doch genügte das Angebot, ob⸗ wohl ein großer Teil der Ware ſchon in der Frühe von den Händ⸗ lern für ihre Ladengeſchäfte aufgekauft wurde. Auch war der Beſuch des Marktes verhältnismäßig recht ſchwach. Von Kartoffeln waren in der 10. Morgenſtunde noch ca. 80—90 Zentner, der Ztr. zu 70 Mark, angeboten. Die Ware ſtammt aus der Bodenſeegegend und ſah recht geſund aus. Der Verkauf ging nur ſchleppend vor ſich, da der Preis von M. 70 einfach unerſchwinglich iſt und eine Preisſenkung mit aller Beſtimmtheit erwartet wird. Deshalb wird allgemein mit der Eindeckung der Winterkartoffeln noch gewartet. Die Klagen über die hohen Transportkoſten, die die Marktware ganz weſentlich verteuern, wollen nicht verſtummen. Von Gemüſe war namentlich viel Spinat zugeführt, der zu M.—.20 verkauft wird, während im Großeinkauf 70—80 M. pro Zentner bezahlt wurde. Trauben koſteten im Großeinkauf M..50—4, Aepfel .30—.80, Birnen—.50 und 3 M. Für Bohnen müſſen —.50 und für Tomaten.50—.60 M. pro Pfund angelegt werden. In Weiß⸗ und Rotkraut war die Nachfrage gut. Butter und Eier haben ſolche Phantaſiepreiſe erreicht, daß der Mittelſtand auf den Genuß dieſer Ware ſchon längſt verzichten muß. Heute früh koſtete Tafelbutter M. 30, während der Eier⸗ preis zwiſchen M..20—.40 ſchwankte. Lebendes Geflügel war heute nicht viel angeboten, da der Umſatz an den letzten Markttagen hierin recht flau war. Flau war auch die Tendenz des ganzen 4 Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Herr Joſeph Ludwig Schmitt mit ſeiner Ehefrau Magdalena geb. Keller. Den Jubilaren, die auch ſeit 25 Jahren unſer Blatt beziehen, unſere beſten Glückwünſche! veranſtaltungen. 4 Theaternachricht. Die Dantefeier des Nationaltheater findet morgen Sonntag ſtatt. Das Programm, das u. a. die gro Dante⸗Symphonie von Liſzt unter Mitwirkung des geſamten Nationaltheater⸗Orcheſters und des Theater⸗Frauen chors unter Hoeßlins Leitung enthält, erfährt eine weitere Bereiche⸗ rung durch die e Landmanns(Orgel). Außer⸗ dem wirken mit Lena Wagner(Sopranſolo), Fritz Droo (Dante) und Oberregiſſeur Hanns Lotz(Aus der„Göttlichen Ko⸗ mödie“). Bei dem hervorragenden Programm und dem Rieſenauß⸗ gebot der Mitwirkenden iſt der Beſuch der Veranſtaltung beſonder⸗ zu empfehlen. 8 Mannheimer Hausfrauenbund E. B. In ſtark beſuchter 9— 7 fammlung ſprach Donnerstag abend im alten Rathaus Frau 2 0 Torge über die Vor züge des Grudeherdes. Die Leiter! der Verſammlung wies auf das entſetzliche Unglück hin, das ſende ergriffen hat, und forderte zur Sammlung von Kleidung? ſtücken, Hausrat und dergl. auf, eine Anregung, die lebhaftes Ju⸗ tereſſe fand. Aus dem Lande. Harlsruher Herbſtwoche. Tu. Karlsruhe, 23. Septbr. Die Karlsruher Herbie woche hat heute ihren Anfang genommen, allerdings nicht in 0 Weiſe, wie das urſprünglich geplant war. Die Oppauer Kataſtroß hat ihre ſchweren ſchwarzen Schatten auch über die badiſche La 1 hauptſtadt geworfen und die Herbſtwocheleitung hatte, wie ſch berichtet, ſofort alle geplanten Luſtbarkeiten abgeſagt. Nur ſie⸗ rein geſchäftlichen und wirtſchaftlichen Veranſtaltungen ſind geb 1 ben und das mit Necht denn die Herhſtwoche ſol jo nicht der ine haltung dienen, ſondern ſie ſoll mithelfen zum Aufbau und 15 Wiedergeſundung der darniederliegenden Volkewirtſchaft. Die An⸗ leitung der Herbſtwoche bildete beute der Beginn des Schauerſit, wettbewerbs. Es iſt ein überaus feſtliches, vornehm geſchmackvo Bild, das die großen Schaufenſter der Hauptverkehrsſtraßen der 25 und abflutenden Menge zeigen. Vor geladenem Publikum vom Vormittag des heutigen Tages die Badiſche Möbelſchau öffnet, über die wir noch berichten werden. 528 Tu. mecarzimmern, 22. Septbr. Am letzten Samstag iſt dren frau Karoline von Gemmingen⸗Hornberg, geb. Freiin 15 Holtz geſtorben. Sie erreichte ein Alter von 84 Jahren.. Leiche wurde nach der Familiengruft auf dem Hornberg überfühn, Tll. Karlsruhe, 22. Septbr. Wie die Schuhmacher⸗Innung 5 teilt, ſind infolge der hohen Material⸗ und Lebensmittelpreiſe 1˙ Mitglieder gezwungen, die Preiſe um 20—25 Proz. zu e höhen. en 53. Ertüngen. 22. Septbr. Auch hier wallen die Gewerkſchefti Vieheinkauf beſorgen und das Fleiſch zum Selbſtkoſtenpreis an den Mitglieder abgeben.— Die Löhne der ſtädt. Arbeiter wer erhögt, der hierdurch entſtehende Mehraufwand beträgt 406 d Mark jährlich. Insgeſamt wendet die Gemeinde an Löhnen Gehältern im Jahre etwa 2,1 Millionen Mark auf. enk⸗ D3. Bühl, 22. Sept. Dem Gemeinderat ging eine neue D die ſchrift über die Errichtung eines neuen Gaswerkes zu, das lert er Stadt Bühl beſtimmt iſt. Der Aufwand dafür ſoll nicht wenig als drei Millionen Mark betragen. ging DZ. Windſchläg(Amt Offenburg), 23. Septbr. Geſtern ans hier ein Gewikter nieder, wobei der Blitz in das Bürohnn, der Süddeutſchen Steininduſtrie einſchlug, das innerhalb ganz 15 zer Zeit vollkommen niederbrannte. Das Geſchäftsinven ſamt dem Wochenlohn der 200 Arbeiter iſt verbrannt. Aus der Pfalz. 5 che 9. Hochſpeyer, 21. Sept. der am Mittwoch voriger Woz, eb eines Aſtes vom Birnbaum geſtürzte Baßnboß portier Day iſt nunmehr geſt 5 rben.— Schlaflosigkeit 8 nach Kopfschmerz munstüszlefen Urtellen 5 Neuralg. Schmerzen berünmier Miene ftheumalismus etto-galranische lal. eine Naturkraft ersten Rün Lesen Sie die Zeugnisse von und Mannheimer Patienten · Ischias, Gicht Asthma, Bronch.-Katarrh Magenleiden Heilinstitut Egon le Lähmungen 0 1, 1 Fernspr. 81 C 125 Kurzeit:—1;—7 Uhr. 8 Chron. Leiden bedlenung. 25jähriger Präſidentſchaft erfolgten Rücktritt ernannte ſie ihn 1 Marktes. ddd pddddd ã +⸗ Stickſtoffinduſtrie. Nach eingeholter Erlaubnis entnehmen wir die nach⸗ ſtehenden lehrreichen Ausführungen einem in Heft 5 der „Werkzeitung der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik Lud⸗ „ d..“enthaltenen Aufſatz„Die Bedeutung der Stickſtoffinduſtrie für die deutſche Landwirtſchaft“. Schon vor dem Kriege waren zur Ergänzung der natürlichen Dünger(Stallmiſt und Gründüngung) künſtliche Düngemittel in beträchtlichem Umfange angewandt worden und hatten ſchon eine weſentliche Erhöhung unſerer Durchſchnittsernten bewirkt. Der Krieg brachte in dieſe erfreuliche Aufwärtsbewegung un⸗ ſerer Ernteerträge einen bedauerlichen Rückſchlag. Denn er be⸗ wirkte, ganz abgeſehen von einer ſehr erheblichen Verminderung der Phosphatdüngung, nicht nur das gänzliche Verſiegen einer Hauptquelle unſerer Stickſtoffverſorgung, der Einfuhr von Chile⸗ ſalpeter, ſondern brachte obendrein durch den gleichzeitigen Aus⸗ fall der Kraftfuttermitteleinfuhr eine ſtarke Einſchränkung und Ver⸗ 5 Außerdem wurden die Er⸗ geugniſſe unſerer inländiſchen Stickſtoffabrikation zu einem bedeu⸗ tenden Teile zur Munitionsherſtellung benötigt, da die meiſten Sprengſtoffe ja ebenfalls aus Stickſtoffverbindungen gewonnen werden. Auf der andern Seite bewirkte—47 der Krieg gleichzeitig eine außerordentliche Erweiterung unſerer einheimiſchen Stickſtoff⸗ induſtrie, deren Erzeugniſſe jetzt nach Wegfall des Munitions⸗ bedarfs der Landwirtſchaft in ſolchem Umfange zur Verfügung ſtehen, daß auf eine Einfuhr der früher bezogenen ausländiſchen Stickſtoffdüngeſalze gänzlich verzichtet werden kann, was vor dem Kriege niemand für möglich gehalten hatte. Nur nebenbei ſei hier auf die volkswirtſchaftliche Tragweite dieſer Erzeugung im Inlande die ſich aus der Tatſache ergibt, daß vor dem Kriege rund 3½ Millionen Tonnen Chileſalpeter im Werte von etwa 150 Millionen Mark eingeführt wurden. Dieſe ganze Menge Salpeter und nach Bedarf noch darüber hinaus kann jetzt im Inlande hergeſtellt werden, und zwar in größerer Reinheit als der natürlich vorkommende, und die Dar⸗ ſtellung erfolgt aus einem Rohmaterial, das in unbegrenztem Um⸗ fange zur Verfügung ſteht, nämlich aus Luft, die ja zu rund 80 Proz. aus Stickſtoff beſteht. Zunächſt ſind hier die Verfahren der Luftſalpetergewinnung zu erwähnen, nach denen man das in der Luft vorhandene Stickſtoff⸗ gas durch elektriſche Entladungen mit dem Sauerſtoffgas der Luft chemiſch vereinigt, indem man die Luft, die eine Miſchung dieſer beiden Gaſe im ungefähren Verhältnis von einem Teil Sauerſtoff auf vier Teile Stickſtoff darſtellt, durch große elektriſche Flammen leitet, wobe! die chemiſche Vereinigung des Gemiſches zu ſoge⸗ nannten Stickoxyden erfolgt, die weiterhin Salpeterſäure und Sal⸗ peter liefern. Ein weiteres Verfahren, das ungefähr zu gleicher Zeit von Frank und Caro erfunden wurde, beruht auf der Eſgenſchaft des von der Acetylenbeleuchtung her bekannten Calciumcarbids, in der Glühhitze Stickſtoff aufzunehmen; hierbei entſteht eine Verbindung Cyanamidcalcium, die unter dem Namen Kalkſtickſtoff weitgehende direkte Anwendung als Düngemittel findet. Wenn auch auf dieſem Wege erhebliche Mengen Stickſtoff⸗ dünger im Inlande und Auslande erzeugt werden, ſo wird dieſe Herſtellungsart an Bedeutung doch übertroffen von dem Verfahren der künſtlichen Ammoniakgewinnung, das von Haber und Boſch erfunden und eingeführt wurde, und das in den beiden Stickſtoff⸗ werken der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik in Oppau am Rhein und in Leuna bei Merſeburg in gewaltigem Umfange techniſch ausgenutzt wird. Die zu dieſem Verfahren nötigen Rohſtoffe ſind lediglich Kohle, Luft und Waſſer. Es beruht darauf, daß aus der ſtoff entnommenes, von Verunreinigungen ſorgfältig befreites Stick⸗ ſtoffgas mit aus Waſſer hergeſtelltem Waſſerſtoffgas, das als Füll⸗ Nie für Luftſchiffe hinlänglich bekannt iſt, cheniiſch vereinigt wird. ieſer äußerſt einfach erſcheinende Vorgang geht indeſſen nicht ohne Schwierigkeiten vor ſich, und es bedarf außer der Anwendung oher Temperaturen und gewaltiger Gasdrucke von 100—200 tmoſphären noch ſogenannter Katalyſatoren, um die chemiſche Vereinigung der beiden Gaſe zu bewerkſtelligen. 255 Kataly⸗ ſatoren ſind eigentümlich wirkende Stoffe, die, ohne ſelbſt bei dem Vorgang verändert zu werden, durch ihre Gegenwart das Zuſam⸗ mentreten der beiden Gaſe Stickſtoff und Waſſerſtoff zu einem neuen Gaſe, dem Ammoniakgas, bewirken. Freilich wird das aus Stick⸗ ſtoff und Waſſerſtoff beſtehende Gasgemenge nicht reſtlos, ſondern nur zu einem gewiſſen Teile zu Ammoniak vereinigt, doch geht die unveränderte Hauptmenge nicht verloren, ſondern wird nach Entfernung des gebildeten Ammoniaks immer wieder von neuem über die Katalyſatoren geleitet. Der ganze Vorgang verläuft alſo in einem Kreislauf, wobei durch eine Hochdruckpumpe das aus Stickſtoff und Waſſerſtoff beſtehende Gasgemiſch auf 150—200 Atmoſphären zuſammengepreßt und in den Reaktionsofen gedrückt wird, in dem ſich die ſorgfältig gewählte Kontaktmaſſe(der erwähnte Katalyſator) bei hoher Temperatur befindet, und wo ſich je nach den Bedingungen mehr oder weniger Ammoniakgas bildet; dann geht das Gasgemiſch unter Abkühlung in einen Abſcheider, wo durch eingeſpritztes Waſſer das Ammoniak aufgenommen und das ent⸗ ſtandene ſtarke Ammoniakwaſſer(unter dem Namen Salmiakgeiſt wohlbekannt) abgelaſſen wird. Der unveränderte Reſt des Gas⸗ isla gemiſches wird von der Umlaufpumpe von neuem in den Kreiz eingeführt, wobei gleichzeitig der durch die Ammoniakb wild. ſchwundene Anteil durch friſch zugeführtes Gasgemenge erſetz inden Es bedarf keines Hinweiſes, welche Schwierigkeiten zu uber netet waren, bis es 2 abgeſehen von der Auffindung ggeſßeſen Katalyſatoren, dieſen Kreislauf bei dem in allen, auch den 0 efahr, Teilen herrſchenden Hochdruck zu einem zuverläſſigen und 9 Die loſen Verfahren der chemiſchen Großinduftrie auszugeſtalte un ten allerbeſten Konſtruktionen und die haltbarſten Materialien 15 ſu ermittelt werden, um ein Platzen der heißen Rohre und e 1 nd miſches Entweichen der Gaſe, insbeſondere des brennbandern. beim Vermiſchen mit Luft exploſiven Waſſerſtoffs zu verhinde und Das ſo gewonnene Ammoniakwaſſer iſt bekanntlich flüchaf ver⸗ ätzend und daher für die Landwirtſchaft in dieſer Form mi ſpünge, wendbar. Es wird auf verſchiedenen Wegen zu Stickſtof wefel⸗ mitteln verarbeitet. In erſter Linie kommt hierbei da⸗ ubor ſaure Ammoniak in Betracht, das gleiche Düngſalz, von derprobte als Erzeugnis der Kokereien die Rede war, und das als Landwil, und bewährtes Düngemittel ſchon lange Zeit von der Hüng ſchaft in großem Umfange angewandt wird. Die für da⸗ B. 2. ſalz erforderliche Schwefelſäure wird in den Werken der engen S. F. von Gips geliefert, der zu dieſem Zwecke in großen d. aus Bergwerken am Neckar und im Harz dahin geführt 14 chlüeßllc Von beſonderer Bedeutung für die Landwirtſchaft iſt hren ge⸗ die Weiterverarbeitung des nach dem Haber⸗Boſch⸗Berfah. f ver⸗ wonnenen Ammoniaks zuerſt auf Salpeterſäure und dann ter, ein ſchiedene Salpeterurten, in erſter Linie auf Natronſalpe Zuſau. Salz, das, aus Soda und Salpeterſäure gewonnen, ſeggieſalpeten menſetzung, Anwendung und Wirkung nach völlig dem 6 in entſpricht, abgeſehen davon, daß es frei iſt von Perchlor geringen pflanzenſchädlichen Beſtandteil, der im Chileſalpeter in Mengen vorhanden iſt. eterhallih, Außer dieſem Natronſalpeter haben verſchiedene ſalp nd der Düngeſalze, von denen beſonders der Kaliammonſalneſchaftlichen Ammonſulfatſalpeter zu nennen ſind, in der landwir Praxis Eingang gefunden und ſchöne Erfolge erzielt, was iſt Ammoniakjal peter! Von Dr. Georg Pap p, Gerichtschemiker, Frankfurt ral⸗An, e Dem Erſuchen der Redaktion des„Frankfurter G Oppalt, Ngers, entſprechend ſoll ich mich über den in ulfat in 8erk zur Exploſion gekommenen Stoff Am monf iſt el peter gemeinverſtändlich ausſprechon. Au monſulfatſalb Ammonie, Doppelſalz aus ſchwefelſourem und ſalpeterſauren im allge⸗ welches auf verſchiedene Weiſe hergeſtellt werden— entwede meinen aber dadurch entſteht, daß Ammoniakgas, welcht? * — ar di * S de . U. di ErE 2 ſe 28 —TT —— CC — N —— Samataß, den 24. September 1921. Maunßheimer General- Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) B. Seike. Nr. 444. 9Sulzbach, 22. Septbr. Ein raſender Autler tötete durch Ueberfahren auf der Ortsſtraße zu Sulzbach ein Kind. Vor der empörten Menge mußte der Führer in ein Haus flüchten, wo er feſtgenommen wurde. Am gleichen Tag ſtürzte ein franzöſiſcher Soldat von einem Kettenkaruſſell und blieb tot liegen. Zweibrücken, 21. Septbr. Um eine Stabiliſterung der Milchpreiſe zu bewirken, wurde der einheitliche Kleinverkaufs⸗ zreis von 4 Mk. pro Liter Vollmilch ab 20. September feſtgeſetzt. e Spannung zwiſchen Erzeuger⸗ und Kleinverkaufspreis ſoll ver⸗ traglich den einzelnen Intereſſenten überlaſſen bleiben. Die Ver⸗ ſammlung betonte entſchieden, daß gegen Händler, die dieſe Norm überſchreiten, mit größter Strenge, ev. mit Entziehung der Kon⸗ zeſſion zum Milchhandel, vorgegongen werden müſſe. Aachbargebiete. Thul. Bieligheim, 21. Septbr. Zum Bürgermeiſter wurde Mau⸗ rermeiſter Lorenz Rittler 1J. gewählt, auf den die Stimmen der An Parteien, des Zentrums und der Bürgerpartei ent⸗ jelen. 0 .3Z. Mainz, 21. Septbr. Die Stadtverordnetenverſammlung bewilligte zur Vertilgung der Ratten und Mäuſe, die in erſchreckender Weiſe überhandnehmen, vorläufig die Summe von 100 000 Mark. Sportliche Rundſchan. 25 Jahre Mannheimer Raſenſport. In der Zeit vom 25. September bis 2. Oktober 1921 veran⸗ ſtaltet der Verein für Raſenſpiele E. V. eine Feſtwoche anläßlich ſeines 25jährigen Beſtehens. Prof. Karl Bühn hat aus dieſem Anlaß eine Denkſchrift verfaßt, die ſich„25 Jahre Mannheimer Raſenſport“ betitelt. Der B. f. R. wurde am 15. Oktober 1911 durch Zuſammenſchluß der Mannheimer Fußballgeſellſchaft von 1896, des M. F. C. Viktoria, der.F. G. Union, des Sportklubs Germania und des Mannheimer Hockeyklubs gegründet. Die alte M..G. 96 hatte den Grund gelegt zu der mächtigen Fußballbewegung, die von dieſem Jahre an in Mannheim einſetzte, die Union mit dem angeſchloſſenen Sportelub Germania hat Großzügiges in der 3 Verwaltung und Organiſation geſchaffen und dem Hockeyklub gebührt das Ver⸗ dienſt, das Hockeyſpiel in unſerer Stadt heimiſch gemacht zu haben Durch die Fuſion dieſer 4 großen Vereine, die ſich aus ſpärlichen Anfängen entwickelt hatten, wurde eine Tat vollbracht, die dem annheimer Raſenſport geſellſchaftlich die ihm gebührende Wert⸗ ſchägung verſchafft und ihn ſportlich auf die höchſte Stufe geſtellt hat. In raſtloſer Arbeit entwickelte der V. f. R. den Raſenſport in Mannheim zu ſeiner jetzign Blüte. Heute zählt der Verein 2196 Mitglieder und hat ſomit den Stand gegenüber der Vorkriegszeit um faſt 1000 neue Mitglieder übertroffen. Er zählt mit dem.C. Nürnberg und Verein für Leibesübungen Altona und einigen weni⸗ gen anderen zu den größten Raſenſportvereinen Deutſchlands. Vier bands⸗ und ebenſo viele Privatmannſchaften bilden die Senioren der Fußballabteilung. Die Jugendabteilung umfaßt ſieben Mann⸗ ſchaften. Schüler der Volks⸗ und höheren Schulen von 12—15 Jahren betätigen ſich in 5 Fußballmannſchaften. Die Altherren⸗Abteilung, ſtellt 2 Fußballmannſchaften, desgleichen ſind 2 Mannſchaften der Schutzpollzei und 2 Taubſtummen⸗Mannſchaften der Fußballabtei⸗ lung angegliedert, die ſomit mit ihren Untergruppen über 20 Mann⸗ chaften verfügt. Die Hockeyabteilung zählt 5 aktive Mannſchaf; ten und 2 Schülermannſchaften. Die Damen⸗Hockeyabteilung bildet 2 Mannſchaften. 0 295 Jahre raſenſportlicher Entwicklung haben aus dem zarten Pflänzlein— alten M..G. 96 einen mächtigen Baum emporwachſen ſehen. Aus der kleinen Vereinigung eines Häufleins Sportbegeiſter⸗ ter iſt in zweieinhalb Jahrzehnten eine gewaltige Bewegung gewor⸗ den, der in unſerer Vaterſtadt Tauſende voll glühender Begeiſterung auhängen. Siegreich hat der Sportgedanke jetzt alle Hinderniſſe und Vidrigkeilen überwunden und 10 Aeene verſchafft ſelbſt in den Kteiſen ehemaliger Gegner. Noch iſt das Ziel nicht erreicht, das ung allen als Sportsideal vorgezeichnet iſt, aber dem heißen Be⸗ müßhen, ſich von den Schlacken ſportsſchädigender Zeiterſche gen und Verirrungen zu befreien, wird den Geiſt des echten, reinen Sports immer mehr lebendig werden laſſen. * Am morgigen Sonntag nachmittag ſpielt der B. f. R. auf ſeinem Platze das erſte gegen die Spiel⸗Ver⸗ Anigung Schwetzingen. Da damit die Jubilcumswoche ſhren An⸗ fang nimmt, ſind weitere intereſſante Vera⸗-ſtaltungen vorgeſehen. dormittags ein Hockey⸗Spiel gegen den Akademiſchen Hockey⸗Klub Karlsruhe und ein.⸗H.⸗Fußball⸗Spiel gegen den K..⸗V.; nach⸗ mittags ein Leichtarthletik⸗Sechs⸗Kampf mit nachfolgendem Auf⸗ marſch ſämtlicher Sportsausübenden. Jußball⸗Vorſchau. Nheinbezirk. Odenwaldkreis: Der kommende Sonntag bringt uns, 3 mit dem erft⸗ maligen Eingreifen der bisher ſpielfrei geweſenen Vereine, darunter die beiden Favoriten Sporl⸗ und Turn⸗Verein Manmheim⸗Waldhof und B. f. R. Mannheim, Fortſetzung der Meiſterſchaftskämpfe. CCC0————— 1. Abtetlung: Der Meiſter des Odenwaldkreiſes Sp.⸗ u..⸗ V. Mannheim⸗Waldhof empfängt auf eigenem Platze den augen⸗ blicklich ſehr ſpielſtarken Sport⸗Verein 98 Darmſtadt und dürfte, wenn auch ſicherlich nicht mit dem Reſultate des letzten Freund⸗ ſchaftstreffens:1, die beiden erſten Punkte einheimſen. Wohl das hartnäckigſte Ringen des morgigen Tages dürfte die Begegnung der beiden alten Gegner der A⸗Klaſſe, M..⸗Cl. 08 Lindenhof und Sport⸗Club 1910 Mannheim⸗Käfertal auf dem Lindenhof⸗Sport⸗ platze ſein. Ob es dem Neuling gelingen wird, ſeinen nunmehr zwei⸗ jährige Ligapraxis beſitzenden Gegner niederzuringen? Der V. f. L. Mannheim⸗Neckarau beſucht die Fußball⸗Geſellſchaft„Germania“ Pfungſtadt und ſollte den nicht ganz ungefährlichen Neuling, trotz des eigenen Platzes meiſteen. Der dritte Neuling endlich, V. f. R. Bürſtadt, der die Spielvereinigung Mannheim⸗Sandhofen empfängt, dürfte gegen die eine ſchußgewaltige Stürmerreihe beſitzenden Gäſte kaum Siegeslorbeeren erringen. 2. Abteilung: Hier intereſſiert vor allem das die Jubilüums⸗ woche des V. f. R. Mannheim einleitende Spiel des Platzvereins mit der Fußball⸗Vereinigung 98 Schwetzingen. Die erſtmals mit kom⸗ pletter Elf antretenden Raſenſpieler werden die Spargelſtädter wohl punktlos nach Hauſe ziehen laſſen. Sehr ungewiß iſt dagegen der Ausgang des Treffens Sport⸗Club„Hertha“ Mannheim gegen den M..⸗El.„Phönix“ Mannheim. Gleichfalls ein ſchweres Hindernis wird der ebenfalls zum erſten Male in den Kampf eingreifende Ver⸗ ein für Turn⸗ und Raſenſport Mannheim⸗Feudenheim in Friedrichs⸗ feld gegen den Neuling Sport⸗Verein„Germania“ Friedrichsfeld zu überwinden haben. Im Pfalzkreis finden infolge der Exploſionskataſtrophe keine Spiele ſtatt, Araftffahrweſen. 0 Reichsfahrt des Allgemeinen Deutſchen Aufomobil⸗Klubs (A. 8. A..). Um irrigen Auffaſſungen ſeitens der—— an dieſer vom 3. bis 7. Oktober von Berlin nach Heidelberg ſtatt⸗ findenden Fahrt vorzubeugen, ſei nochmals darauf hingewieſen, daß ſowohl Brennſtoff wie Oel während der ganzen Fahrt ein⸗ ſchließlich Flach⸗ und Bergprüfungsfahrten den Konkurrenzfahr⸗ eugen koſtenlos geliefert wird, ſobald Letztere im Beſitze von Petdatyerſonen und von Anden gemeldet ſind. Die privaten Fahrt⸗ teilnehmer ſind alſo der Unkoſten für Brennſtoff und Oel vollſtän⸗ dig entbunden. ir teilen übrigens noch mit, daß trotz der erſt vor ganz kurzer Zeit erfolgten Ausſchreibung der Fahrt die Mel⸗ dungen zu dieſer bereits in ſehr erfreulicher 5 beim A. D. A..⸗ München eingelaufen ſind. Zur Orientierung ſei noch bemerkt, daß Melde 5 uß bei einfacher Gebühr am Samstag, den 24. Sep⸗ tember, achnennungsſchluß bei doppeltem Einſatz am Mittwoch, den 28. September iſt. Aadſport. 0 1215 sr. Radrennen in Holland. Die Abendrennen im Amſterdamer Stadion brachten leider einen argen Mißklang in den Flieger⸗ rennen. Nach dem zweiten Lauf hatten die Deutſchen Schürmann und Schrage, ſowie der Holländer v. Neck die gleiche Punktzahl er⸗ zielt. entſcheidenden dritten Lauf ſiegte Schürmann vor Schrage und v. Neck, doch beſchloß das Schiedsgericht die Wieder⸗ holung des Laufes, da v. Neck verſucht hatte, zwiſchen den beiden Deutſchen im Endſpurt hindurch nach vorn zu kommen, was ihm nicht gelungen war. In dem Wiederholungslauf ſiegte der Hol⸗ länder. In dem Dauerrennen üÜber eine Stunde belegte der Belgler Dinart den erſten Platz, doch ſetzte ihm der Deutſche Sawall den Widerſtan e Ergebniſſe: Hauptfahren: Läufe: Geſamtergebnis: 1. v. Neck 5 P. 2. S P. 3. Schürmann.— Stundenrennen: 1. Dinart 73,530 Km., 2. Dickentmann 10 3. Sawall 600 en, 4. Bauer aufgegeben. — Am Sonntag gab es in Haag internationale Dauerrennen, an denen unſere Fahrer Ehr. Müller, Bauer und Appelhaus teil⸗ nahmen. Wider Erwarten konnten ſie ann zur Geltung bringen. Im Geſamtergebnis des 100 Km.⸗Rennens in drei Läufen ſiegte L. Vanderſtuyft vor Snoek und den Deutſchen Chr. Müller, Bauer und Appelhaus. Rudern. 3 5 Der m Ruderklub aus Rilck auf die allge⸗ meine Trauer ſeine interne Kkub Senasde 2. Oktober verlegt. Schwimmen. Schwimmſeſt in Pforzheim. Am Samstag und morgigen Sonntag veranſtaltet der Erſte Badiſche Schwimmklub Pforzheim ein Nationales Jubiläums⸗Schwimmfeſt, wozu 33 Vereine insgeſamt 325 Meldungen abgegeben haben. Die ſich dort treffenden Schwimmer und Springer dürfen zu den erſten in Süddeutſchland gerechnet werden, ſo daß ſich dort ſehr geſpannte Rennen abwickeln, deren Reſultate ſich nicht gut vorausſchauen laſſen. Der Schwimm⸗Verein Mannheim tritt ebenfalls mit ei⸗ B ner ſtattlichen Mannſchaft dort an, um ſich mit den füddeutſchen Kämpen zu meſſen. Leider muß der Verein infolge Unfall eines Mitgliedes von einigen ausſichtsreichen Meldungen zurücktreten. Wir wünſchen der Schwimmerſchar, daß ihr Training nicht ohne Erfolg bleibe. Sr. Nationales Schwimmſeſt in Hannover. Das zweitägige Schwimm⸗ 5 der freunde in Hannoper nahm einen glänzenden Verlauf. Be⸗ onders am Sonntag waren die Kä ſe außerordenttich„ſodaß ſogar zwei neue Bahnrekords geſchaffen d e e war das 400 Meter⸗Seniorenſchwimmen. Nachdem Anfangs der Leipziger Hein⸗ ——— — ————— in Gaswaſſer enthalten iſt, oder aus Luftſti wurde, mit einem Gemiſch von Schwefelſäure und eterſäure(Nitrier⸗ ure) neutraliſtert wird. Die entſtehende Löſung wird in Konzen⸗ Kationsvorrichtungen eingedickt, bis das Salz auskriſtalliſtert, das auf Schleudertrommeln(Bakuumtrommeln) 1 und als lockeres weißes Pulver gewonnen wird. egenſatz 95 Ammonſalpeter iſt das Doppelſalz weniger oder nicht hygro⸗ ſcopiſch. Dieſes Doppelſalz kann alſo beſſer in großen Mengen ge⸗ agert und verſandt werden. Es dient hauptſächlich als Dünge⸗ ittel und zwar als Stickſtoffdünger. S1 Die Elemente, aus welchen ſich das Salz zuſammenſetzt, ſind ſcſtoff, Sauerſtoff, Waſſerſtoff und Schwefel, außer letzterem ind alſo ſolche Körper, welche unter normalen Druck⸗ und Tem⸗ eraturverhältniſſen gasförmig auftreten. Sobald die feſte Verbin⸗ keng dieſer Elemente innerhalb des Salzes aufgehoben wird, Wuen dieſelben in den Zuſtand unter bedeutender Ralemeentbindung zurück. Da Gaſe einen weſentlich größeren bezum einnehmen, als die feſte Verbindung dieſer Körper, ſo muß n Zerfall ein der Volumnenvermehrung entſprechender Druck mich außen ausgeübt werden. Wird dieſer Druck langſam ent⸗ ickelt, wie bei der Dampfmaſchine, ſo vermögen wir ihn leicht bändigen und die Kraft uns dienſtbar zu machen. uch bei müblichem Zerfall feſter oder flüſſiger Körper in Gasform können Kir bei kleinen Mengen die durch die 1 entwickelte uwaft meiſtern. Es geſchleht dies 3. B. in den Exploſionsmotoren 8 in den Feuerwaffen. Die Wirkung eines plötzlichen Zer diells der Sprengſtoffe wird beſonders dadurch erhöht, daß wof entſtehenden Gaſe durch die hohe Temperatur derſelben eine Jerfere weſentliche Ausdehnung erfahren und in der Regel der drfall nicht im offenen Raume eine unbehinderte Ausdehnun zien ölicht, ſondern daß ſich derſelbe im geſchloſſenen Behälter voll⸗ dt, welcher erſt geſprengt werden muß. N Wir unterſcheiden langſam wirkende Sprengſtoffe, wie 118. das aus Kohle, Schwefel und Kaſiſalpeter b. lwer und raſch verbrennende, briſante Sprengſtoffe, w 5 Nitropulver. Zu letzteren gehört der Ammonſalpeter, welches 55 Sprengſtoff lange bekannt iſt und heute den größten Teil der au Bergwerken benutzten Sprengſtoffe ausmacht. Derſelbe ſpielte Rich wöhrend des Krieges eine bedeutende Rolle namentlich als 10 onlermunition. Der Kamanfalp iſt an ſich ein harm⸗ 8 beſtändiger Körper, erfällt aber in ſeine Elemente bezw. n plö⸗ örmige, einfachere Verbindungen derſelben, wenn auf i ein Laflicher Stoß durch einen anderen Exploſivkörper ausgeübt wird, Zülen wwi⸗ alſo Schießpulver oder ein Gemiſch, wie es in den derdahütchen enthalten iſt, neben Ammonſalpeter epplodieren, ſo⸗ fälte dieſer ſofort mit und nimmt dann einen mehrere tauſend ſo großen Raum wie vorher ein. Der—— vollzieht ſich dem zwei⸗ bis dreitauſendſten Teil ejner Sekunde. Die ent⸗ tehenden Gasprodukte ſchaffen ſich alſo plötzlich den erfor⸗ erlichen Raum unter Vecdelnallng der Luft 91 7 55 feſten, die Ausdehnung hindernden Körper der Umgebung, ſoweit ihre Wider⸗ nicht, wie in Geſchützen, die berechnete Menge des Gas⸗ Wert rucks zu bändigen vermag. wonſef hat man auf Grund von Verſuchen angenommen, daß Ammonſulfatſalpeter nicht ſo exploſiv ſei, wie Ammonſalpeter und wagte es darum, denſelben in ſo großen Mengen von 4000 Tonnen, wie es in Oppau der Fall war, einzulagern. Wie wir hören, iſt die Exploſion des Ammonfulfatfalpeterlagers durch die Exploſion einer Gasmaſchine eingeleitet worden, welche man vorher nicht in Betracht gezogen 13 19 daß eine— 7 Reihe chemiſcher Verbindungen, welche man rüher nicht für exploſibel anſah, doch bei geeigneter Initialzündung hervorragende Sprengwirkungen lieferten, ſo daß ſie in der Kriegs⸗ technik Verwendung nden konnten. Man hat auch geleſen, daß es ſein ſoll, durch beſtimmte elektriſche Wellen auf große Ent hin Exploſipkörper zum Zerfall zu bringen. Wenn dies vielleſcht auch noch ein Wunſch war, ſo muß man heute doch mit der Möglichkeit ſeiner— 1 2 rechnen. Es wird deshalb notwendig ſein, daß bie Induſtrie ſolche Körper, welche überhaupt als Exploſipſtoffe Betracht kommen können, in 0 a u engen und unter den geſetzlich vorgeſchriebenen roßen icherheitsmaßregeln einlagert. Zu dieſen Körpern wird in Zu kunft auch Mmtonfulfarſelpeter ahlen maſßen 1 Runſt und Wiſſen. Manheimer Annſtverein. Die Ausſtellung J. M. Pech⸗ ſtein, Berlin bleibt nur noch kurze Zeit hängen. Verkauft wurden zwei 2 4 Aeber die des guken Geſchmacks plaudert Ale⸗ xander v. Gleichen⸗Rußwurm im neueſten Heft des Hell⸗ w +5 Er ſagt u..: Ein großer Irrtum liegt darin, den Geſchmack als Aeußerung des Luxus bei reichen Leuten zu betrachten, er iſt vielmehr der edelſte Luxus, der allen zugänglich iſt und die meiſten erfreuen könnte. Wir brauchen den Geſchmack bei Künſtlern und Denkern, bei Geſetzgebern und Führern bes wirtſchaftlichen Daſeins als Schutzgeiſt des Lebens, wir brauchen ihn als Schutzgelſt der Vand⸗ ſchaft, deren Schönheit geſund macht, und als Schutzgelſt der Städte⸗ bilder, die von Fleiß, Kunſt, Tüchligteit und hohem Bürgerſinn der Ahnen zeugen. 40 Hochſchulnachrichten. Ernannt wurde der Profeſſor Dr. Karl Freüdenberg an der Univerſität München zum planmäßigen außerordentlichen Profeſſor in der naturwiſſenſchaftlich⸗mathema⸗ tiſchen Fakultät ber Untverſität Freiburg; der außerordentliche e a orde en Profeſſor an der ilo⸗ logie au der Univerſität Heidelberg. ſchon beträchtlichen Während des Krieges hat man rich geführt hatte, kam Skamper⸗Köln bei 50 Meter auf. Bis 350 Meter lagen dann Nbe Meiſter zuſammen. Im Endſpurt ſiegte der Leipziger dann mit einer Länge. Ein knappes Ergebnis brachte auch die zweite Senior⸗ lagenſtaffel, die Hellas⸗Magdeburg vor dem Veranſtalter gewann. sr. Schwimmkampf Magdeburg-—Budapeſt. Der erſte Tag brachte jedem der beiden Städte zwei Siege. In der 4 mal 50 Meter⸗Staffel ſiegten die Magdeburger in:15,2 vor Budapeſt:17,8, dagegen holten ſich die Buda⸗ peſter die 4 mal 100 Meter⸗Staffel überlegen in:846 vor Magdeburg in :41,4. In den Einzelrennen ſiegte Beneke über 200 Meter in 2 Min. 87 vor ſeinem Landsmann Dittmann und Serny⸗Budapeſt. Turnowcy und Keniry⸗Budapeſt belegten in den 100 Meter in:6,6 die erſten Plätze. Dritter wurde hier Hilmar⸗Magdeburg in:09. sr. Magdeburg ſchlägt Budapeſt im Schwimmkampf. Nachdem am Schluß des erſten Tages der Kampf:2 unentſchieden geſtanden 105 brachte der Sonntag die Entſcheidung, die zu Gunſten der agdeburger ausfiel. Mit Ausnahme des erballſpiels, in dem Budapeſt:0 ſiegte, gewannen die Magdeburger alle Wettbewerbe und blieben ſomit überlegener Sieger. Von den offenen Konkurren⸗ 15 intereſſierte beſonders die erneute Begegnung des ungariſchen ekordſchwimmers Sipos mit dem Magdeburger Rademacher. Der Ungar konnte an ſeinem Bezwinger bei den Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten in Leipzig eine glänzende Revanche nehmen und ſiegte mit einer Länge im 100 Meter⸗Bruſtſchwimmen in 1 Min. 19,2 Sek Leichtathlen. sr. Der Weltrekordgeher 5. Müller(Berlin) verunglückt. Ein bedauerlicher Unfall iſt dem Berliner Weltrekordgeher Hermann Müller auf der Eiſenbahn zugeſtoßen. Müller befand ſich auf der Rückreiſe von der Crefelder Sportwoche nach der Reichshaupt⸗ ſbadt, als auf der Station Gerresheim bei Düſſeldorf infolge einer falſchen Weichenſtellung ſein Zug mit einem anderen zuſammen⸗ ſtieß. Müller wurde nicht unerheblich an den Händen, Kopf und linkem Knie verletzt und fand bei Düſſeldorfer Sportfreunden Auf⸗ nahme. Jetzt hat ſich ſein Zuſtand ſchon ſo gebeſſert, daß er das Bett verlaſſen kann. sr, Einen neuen Rekord im Dreiſprung ohne Anlauf ſtellte der bekannte Hamburger Springer Schuhmacher bei den dortigen Wettkämpfen mit 9,80 Mtr. auf. Den alten Rekord hielt aus dem Jahre 1909 der Münchener Bäuerle mit 9,51 Mtr. sr. Nationale leichtathletiſche Wettkämpfe in Crefeld. Die nationalen Wettlämpfe in Hannover hatten eine ſehr gute Beſetzung gefunden. Das Hauptereignis bildete der Start des neuen deutſchen Sprinermeiſter Ho u⸗ ben, der im 100 Meter⸗Laufen in 10,7 Sek. und im 200 Meter⸗Saufen in 22,7 Sek. erfolgreich war. Das 5000 Meter⸗Gehen fiel an den Berliner Hermann er. Die Veranſtaltung fand im Rahmen einer großen Cre⸗ felder Sportwoche ſtatt. Ihre Ergebniſſe ſind: 100 Meter: 1. Houben N 10,7.— 200 Meter: 1. Houben(Crefeld) 22,7.— 8000 Meter: 1. H. Müller(Berlin) 28:82.— Stabhochſpruig: 1. Fricke over) .70 Meter.— Kugelſtoßen(Damen): 1. Dettmar(Bochum 8,08 Merer⸗ — 800 Meter: 1. Peltzer(Stettin):07.— 400 Meter: 1. Gertz(Cod⸗ lenz) 51,9.— Weitſprung(Damen): 1. Knop(Bochum) 4,0 Meter.— eter.— 400 Meter⸗Staffel: 1. Fricke(Hannover) 1,35 M it een ur 40 Kn.— Doſſe pr e 8,1 Damen 9050 Pür⸗ Krefeld 48,1.— klaſſe: 1. Düffeldorf 47 57,1.— 1. Welpert Ab 9127,6.— Schwedenſtaffel: 1 Preußen⸗Kre⸗ feld:14,2.— iiſprung: Fricke(Hannover) 6,85 Meter. Die Weiterlage. (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 23. Septbr). Die vergangene Woche brachte veränderliches Wetter mit ſtrich⸗ weiſen ſtarken Regenfällen und mit vereinzelten Wärmegewittern. Die Temperaturen waren ziemlich normal und erreichten in der Rheinebene faſt täglich 20 Grad Celſius, an einzelnen Tagen ſogar 24. Grad Celſius, doch waren die Nächte infolge der im September ärmeausſtrahlunig ſchon ziemlich kühl. Im allgemeinen überwog die Herrſchaft der Hochdruckgebiete und es erreichte das Barometer am 18. über Nordeuropa den für die Jahreszeit ungewöhnlichen Stand von 780 Milltmeter. In den letzten Tagen aber iſt ein ſehr tiefer Sturmwirbel über dem Els⸗ meer erſchienen, der ſeinen Einfluß über ganz Nordeuropa ausge⸗ dehnt hat und vielleſcht der Vorläufer der nahenden Herbſtſtürme iſt. Einſtweilen wird Deutſchland davon noch nicht berührt und bleibt die nächſten Tage noch im Vereiche eines von Irland bis Schwarzen Meer——— Hochdruckgebietes, das trockenes, heiteres oder nebliges Herbſtwetter bringen wird. Wetiterdienſinachrichten der badiſchen Landeswetterwarke in KHarisruhe. Beobachtungen vom Samstag, den 24. Septbr. 1921, 8 uhe morgens(MEI.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftoruck Tem Wind Riederſchlag der Ort n N 0.] Scütte Wetter ſetzten 22 Sfand. ſamburg. 1866.9 16 W leicht[Regen.5 14 W riſch heiter 0 Ei 767.4 17 W eicht Dunſt 0 rankſurt a. M 1769.5 134— ſtill wolklos 0 inchen 759.5 10 080 leicht wolklos 0 Kopengagen 764.7 12 W. mäßig wolkig 0 Stockhom 753.2 11 WSW mäßig wolklos 0 8 arandaa 737.7 7 WNV/]friſch beiter 0 —————— Paris„168.9 12 NNW. leicht Nebel 0 Toulous. 1765.0 20 80 ſcchwach wolklos 0 iens Aeee ee leicht Dunſt 0 —————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Auft⸗Tem 2 2 7 8 8 Seer pruck pera⸗ Wind 8 8 8 ühe 388 0 5 2 FichtſStärte 88 en ſheim.—— 8 21 7— ſtill n 0 Königſtuhl 563 768.6 15 18 11— ſtill beirr 0 Karlsruhe..127769.5 10] 22 10 NoO leicht mn 0 Baden⸗Baden213768.8 10 22 9No ſleicht aam. 0 Villingen715772.0 61 19 5— ſtill haast 0 eldberg. Hof 1281658.77 9] 14 7 0 leicht tenr 0 t. Blaſien.780—, 6 19 5 N fleicht vakl. 0 Badenweiler—— 111 17 11— ſtill am. 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Im Bereiche des von Irland bis zum Balkan ſich erſtreckenden Hochdruckgebietes hat Süddeutſchland heiteres, trockenes Wetter mit kühlen Nächten, aber noch ziemlich hohen Tagestemperaturen (Rheinebene geſtern bis 22 Grad). Die tiefe Depreſſion über Nord⸗ daherf 0 ohne Einfluß. Das heitere, trockene Wetter dauert r fort. Vorausſichtliche Witterung bis Sonnkag, 25. Sepl., 12 Uhr nachis. Heiter, nachts in tieferen Lagen Nebel, am Tage ziemlich warm. ........ ͤ—.. ———— 7 4 Chlorodont —2 Vfortigen Korrekte Gläser ſuntersuchen Augen Geo. F. K Apernick diplom. Augenglas-Spexialist 8132 Tel 7713 FHannheim, P1, 4, Ghreitestrasse). zeichnen War, im allgemeinen in aufsteigender Linie. Es kosteten in Mark an der Frankfurter Börse: am 10. Sept. 20. Sept. 21. Sept. 23. Sept. 24. Sept. 1 Dollar 103.50 104.— 109.— 108.70 108.70 1 holl. Gulden 32.50 33.— 34.25 34.60 34.53 Ischw. Franken 17. 70 18.— 18.70 18.70 18.75 1engl. Pfund 379.— 391.— 404.— 405.—— Der Markkurs in Newyork. 19. Sept. 20. Sept. 21. Sept. 22. Sept. 23. Sept. 1 8 0847 035 602 20 Schlep das neue Kaligesetz fort. Der Vorsitzende des Reichskali- 6. Seite. Nr. 444. maunheimer General· Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) Handelsbleit des Nannheimer Cenerel-Anzeiger —...——————————*ðñpꝛ Wirtschaft und Börse. Aus Berlin wird uns geschrieben: Von amtlicher Stelle aus ist jüngst die starke Geschäftsbelebung, die sich Seil einiger Leit in den meisten Industrien zeigt, eine„Schein- hausse genannt worden. Und in der Tat beruht diese Be- lebung zum gröhten Teil auf dem bei den Konsumenten, wie auch im Zwischenhandel und in der Industrie stark hervor- tretenden Bestreben, durch umfangreiche Vorratskäufe der herannahenden Teuerungswelle, die eine Folge der gewal- tigensteuerlasten und der starken Erhöhung der Produklions- kosten im Zusammenhange mit der Kohlensteuer ist, zuvor- zukommen. Angstkäufe, Vorratskäufe und Spekulationskäufe sind für diese Bewegung bezeichnend. Vielfach hört man jetzt bereits die Ansſcht, daß angesichts der eingetretenen raschen und starken Preissteigerungen diese Hochkonjunk- tur, die sich ja nicht auf einer tatsächlichen Zunahme der gesunden Kaufkraft aufbaut, nicht von allzulanger Dauer sein werde. In der eeeee die von dem Rückgange der Mark mancherlei Vorteile gehabt hat, glaubt man eben⸗ falls nicht an eine lange Dauer der jetzigen Hochkonjunktur- Welle, zumal das Ausland seine Beslrebungen, durch zo0ll- politische Maßnahmen den Absatz deutscher Waren zu er- schweren, verschärft. Die Geschäftsbelebung ist eben in der Hauptsache eine Ausstrahlung der neuen Markentwertung, sie ist infolgedessen spekulativer Natur und von der weiteren Entwicklung des Markkurses abhängig. Dieselbe Abhängigkeit vom Markkurs zeigt sich immer wieder an der Börse. Als die neuen Pläne über die An- spannung des privaten Auslandskredites der deutschen In- dustrie und Bankwelt für die Goldzahlungen zu Reparations- zwecken bekannt wurden, gingen die Auslandsdevisen plötz- lich scharf zurück und das Ausland setzte den Markkurs nach seinem tiefen Fall etwas in die Höhe. Es war aher nur ein kurzes Intermezzo. Die Devisenkurse gingen sehr bald wie⸗ der nach oben, der Dollar nahm von neuem seinen Weg nach oben. Man sah heftige innerpolitische Kämpfe über die Steuerfragen voraus. An der Börse löste der vorübergehende Rückgang der Devisen an einigen Tagen eine hochgradige Nervosität aus. Das Publikum und in noch gröſerem Um- fange die Spekulation, begannen zu verkaufen. Die dadurch eingetretenen Kursrückgänge wurden aber im Handumdrehen Wieder eingeholt. Das Publikum bekundete von neuem seine hochgradige Abneigung gegen Guthaben in Marknoten. Immer wieder trat an die Banken die Frage heran: Was kangen wir mit unseren Papiergeldmassen an, wenn wir unsere Wertpapiere abstoßen? Immerhin hat der Kaufdrang nachgelassen, aber die Fülle der Orders ist noch immer nicht zu bewältigen. Durch die Rückgänge hat sich die börsen- technische Situation gebessert; viele Spekulanten, die sich über ihre Verhältnisse engagiert hatten, waren genötigt, ihren Effektenbesitz einzuschränken. Das herauskommende Ekfektenmaterial ist aber durchweg in kaufkräftigere Hände übergegangen. Es zeigte sich dabei, daß die großen Konzerne auch an den matten Börsen ihre Interessenkäufe fortsetzten. Der Ausdehnungs- und Anlehnungsdrang ist in der deutschen Industrie noch immer sehr grofl. Große neue Pläne und Transaktionen sind in der Schwebe. Speziell in der oberschlesischen Montanindustrie steht ein weitsichtiger Zusammenschluß(anscheinend in der Hauptsache auf einer Fusion der Oberbedarf-Gesellschaft mit der Bis- marckhütte basierend) unmittelbar bevor. Bei Harpener und im Stinneskonzern, bei Orenstein u. Koppel und Schwartz- kopff sprieht man von einer Kapitalserhöhung. Derartige Pläne regen naturgemäß die Spekulation an. Die Kurse der Montanwerte und einer größeren Anzahl Spezialwerte gingen infolgedessen von neuem scharf nach oben, zumal die kom- menden Abschlüsse fast durchweg Dividendensteigerungen bringen dürften. Lebhaft gekauft wurden auch Aut omobil- werte und Elektropapiere unter Führung von Schuk- kert. Etwas schwächer lagen die Kaliwerte. Die Steigerung des Dollars brachte den Valutapapieren eine neue Höherbewertung. Eine Belebung zeigte sich auch am Markte der Petroleumwerte. Am Rentenmarkt sflegen Ungarn und vor allem Mexſkaner: bei diesen erwartet man die bal- dige Wiederaufnahme der Couponzahlungen. Am Kassa- industrieaktienmarkte brachten die letzten Tage in einer großen Anzahl von Spezialwerten neue Rurssprünge. Gesucht Waren besonders Braunkohlen- und Zementaktien auf die Zusammenschluſlbestrebungen in diesen Industrien, ferner Textilwerte, Leder- und Spritaktien. 1* Die Entwicklung am Devisenmarkt. Auch in der abgelaufenen Woche unterlagen die fremden Valuten starken Schwankungen. Die Tendenz verlief, nach- dem zu Beginn der Woche eine kleine Abschwächung zu ver- Die Ablieferung deutscher Rheinschiffe. Die Office natio- nal de Navigation, Section Rhenane, teilt jetzt die Liste der Schlepper und Kähne mit, die für die deutsche Regierung ge- mäß Artikel 352 des Versailler Vertrages in Frage kommen. Sie umfaßt 60 Schlepper und 133 Kähne. Hiervon stellt Fendel per und 77 Kähne. Deutschland hat bis jetzt den weitaus größten Teil der Lieferungen erledigt. Abänderung des Kali-Gesetzes. Der volkswirtschaftliche Ausschuß des Reichttages setzte seine Verhandlungen über 2 Geheimrat Kempner, bemerkte über die künfti der Kaliindustrie, daß die Novelle keineswy des Auslandes beseitigen wolle. Man wolle Fen nicht das, Was lediglich von den elsässischen Werken gefordert werde, Jerweigern. Sollte eine Verständigung mit den elsässischen Werken im näüchsten Jahre erfolgen, so werde auch eine Einigung für die gemeinsame Verwertung der Kalisalze im Auslande erreicht werden. Eine solche Vereinbarung sei für die Kalibeschaffung sehr wichtig. Verkehrespefren. Bis auf weiteres wird die Annahme von Eil- und Frachtstückgut sowie von Eil- und Frachtgut- Wagenladungen nach Speyer Hbhf. nur dann Wenn der Versender die Einfuhrgenehmigung von Bad Ems beigeben kann oder auf dem Frachtbrief die Nummer und den Ausstellungstag der Einfuhrbewilligung vermerkt hat oder von einer Zollstelle des Rheinzollgebietes auf dem Frachl- brief die Bestätigung beibringt, daß eine Einfuhrbewilligung nicht notwendig ist.— Aufgehoben ist die Annahme⸗ sperre für Güter nach Bresla u. Lage s die Konkurrenz Gründung der Deutschen Hansabank.-., Berlin. Wie wir erfahren, fkand am 18. ds. in Leipzig eine Tagung Ton Vertretern der Hansabanken(e. G. m. b..) Beuthen .-., Breslau, Essen(Ruhr), Frankfurt a.., Mannkeim und München statt, die sich hauptsächlich mit der Grün-⸗ in überseeischem Weizen hier vorlagen, lauteten schwächer; Hansebanken. Es wurde beschlossen, mit der Firmierung „Deutsc he Hansabank.-.“ ein Zentralinstitut zu Sründen mit einem Aktienkapital von zunächst 24 Mill. 4. Die endgültige Gründung soll in der allernächsten Zeit er- kolgen ünter Beteiligung der bereits bestehenden Hansa- banken und unter Heranziehung von Privalkapilal, das be- reits in nennenswerter Höhe gezeichnet worden is. Sitz der Aktiengesellschaft soll Ber Iin sein. Zweigbetriebe sind in absehbarer Zeit vorgesehen in Köln, München, Frank- kurt a.., Breslau, Beuthen, Essen(Ruhr), Stuttgart, Königs- berg, Hamburg, Stettin und Leipzig. Die Deufsche Hansa- bank.-G. soll eine Kreditausgleichs-, Giro-, Börsen-, Aus- lands- und Organisationszentrale für die Hansabankgenossen- schaften sein. Die neuzugründende Bank stellt demnach eine dar, die unmittelbar nur mit den Banken verkehrt. DPer Verkehr mit der Privatkundschaft N nach wie vor den Genossenschaften über- assen. 8 Neckarsulmer Fahrzeugwerke.-., Neckarsulm. Auf Grund des im Anzeigenteil veröffentlichten Prospektes sind 19 Mill. 4 Stammaktien(Nr.—1800, 2401—9600 und 10 001—20 000) sowie 600 000 Vorzugsaktien(Nr. 1801 bis 2400) auf Antrag der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft .-G. zum Handel und zur Notierung an der Mannheimer Börs e zugelassen worden. Süddeutsche Eisenbahngesellschaft, Darmstadt. Das Un- ternehmen schloß mit der Rheinisch-Westfälischen Bahngesellschaft ein Abkommen, wonach diese der Süddeutschen Eisenbahngesellschaft einen Zuschuß von 3678 100 4 gewährt. Die vorjährige Unterbilanz in Höhe von 7 432 557 l konnte dadurch gelilgt werden, daſi der Rest aus dem Betriebe gedeckt werden konnte. Es verbleibt als- dann ein Ueberschufß von 1485 560& verfügbar, woraus 57½½%(). Dividende verteilt werden. Der etrlebsũber- schuß belief sich auf 6,48 Mill. A; an Zinsen wurden 220 899 4 (72079 4) vereinnahmt; Ertragnisse aus Beteiligungen er- gaben 76 000(76 300). Die Bilanz verzeichnet Bahn- anlagen mit 47,51(46,20) Mill. 4, daneben 2,70 185 Mill. 4 Neubauten. Kreditoren erscheinen mit 24,18(14,65) Mill.&, denen 12,18(14,65) Mill. 4 Debitoren, 11,11(10,91) Mill. 4,65(4,33) Mill. Beteiligungen und 14,4(2,50) Mill. 4 Bar und Bankguthaben gegenüberstehen. eben 26 Mill. A Aktienkapital stehen 20,06(20,28) Mill. 4 Gbli⸗ gationen. Der Erneuerungsfonds weist 13,80(9,50) Mill. 4 aus. Die am 30. September stattfindende-V. soll über die Auflösung der Zweigniederlassung in Mann- heim beschließen. Das Abkommen mit der Rheinisch-West⸗ kalischen Bahngesellschaft wurde von der Süddeutschen Eisen- bahngesellschaft gekündigt. r. Börsengerüchte über eine Verschmelzung der Mannes- mannröhrenwerke mit Rheinstahl und Harpener. Seit langem weinß man an den Börsen von einer bevorstehenden Ver- schmelzung der Mannesmann-Röhrenwerke, Rheinstahl und Harpener zu berichten. Zu diesen Gerüchten wird uns aus Kreisen der Verwaltung der Mannes- mann- Röhrenwerke erklärt, daß es sich hier lediglich um Mutmaßungen handelt; denn Verhandlungen über eine solche Verschmelzung seien von keiner Seite geführt worden und der Ver waltung sei von diesen Plänen nichts bekannt. Auch die letzthin aufgetauchte Meldung von der Angliederung eines oherschlesischen Werkes an Mannesmann(gemeint ist Ober- bedarf und Bismarckhütte) ist nach Mitteilung von gut unter- richteter Seite nicht zutreffend Vielmehr ist inzwischen die Mehrbeit der Aktien der Bismarakhütte an Ober- bedarf übergegangen, die sich dadurch das fehlende weiter- verarbeitende Halbzeng für ſhr Werk sicherte. Metallwarenfabrik Erbe.-., Schmalkalden. Das Unternehmen schlägt 45%(30%) Dividende vor. A. G. vorm. J. C. Spinn u. Sohn, Berlin. Der Aufsichtsrat schlägt eine Kapitalserhöhung um 1,8 auf 3,5 Mill. 4 vor. Es sollen 500 Stammaktien zu 1200 und 500 Vorzugsaktien zu 1200 ausgegeben werden. r. Kapitalserhöhung bei der Rheinischen Spiegelglas- fahrik Eckamp bei Ratingen. Wie aus Verwaltungskreisen verlautet, soll der nächsten.-V. eine Erhöhung des Aktienkapitals von 3 auf 7,5 Mill. vorgeschlagen werden, und zwar sollen auf zwei alte drei neue Aktien ent- fallen. Der Aktienkurs ist noch nicht festgesetzt. Das Werk arbeitet immer noch mit dem sogenannten Friedenskapital. Devisenmarki. Frankfurter Devisen. Frankfurt, 24. Sept.(Drahtb.) Die Bewegung am De- visenmarkt ist zum Stillstand gekommen. Die Preise waren vormittags gegen den Stand des gestrigen Schlusses fester. Auch im amtlichen Verkehr hielt die feste Stimmung an, doch blieb das Geschäft ruhig. Es wurden folgende Kurse genannt: London 40674(amtlich 406), Paris 776(7757), Brũssel 775(770, Newyork 10824(108,70), Holland 3453(3455), Schweiz 1875(1875), Italien 454(450). ——— Amtlioh 23. Septemb 24. Septemh. 23. Septemb. 24. Septemb. geld I Brlef geld Brief deld Srlef adeld I Brlet Holland.—— 50 Norwegen. 1383.80 f1888 40 f1473.80 1378. 40 Beiglen 770 20 771 80 Sohweden. 2337.802372.40 885-10.90 London405 88 405.65 40 Heleingfors 168.89 158 20—.——. Parie 771.20 772.80 new Vork 108 80 108.75 108.39 108.81 Sohwelz 1889 80 fl874.70 Men, altes.—.- Spanlen f418.50 1421.50.-Oest.abg.].61].83.99.01 Maſlen—.—.— 50 Budapest. 15.73] 18.77 18 35 16.40 Dänmarkli9a3.— 47.— Prag 128.1 128.35 122.80 123.10 Berliner Devisen. Amtllioh 29. Septomb. 23. Septemb. 22. Soptemd. 23 Septemb. geld Brief geld Brief geld Briet geld Brle: Holland em Vortg 108.14 108. 38 108.76 108.88 Brüssel Farls. 788.95 768.05 776.50 778.30 Cbristlenſa Sobwelr 1883. 70 7886.90 f878. 10 9⁰ Kopenhagen Spanlen f1403.55 108. 45 1408. 85 fl 411. 4 Stookholm Oest. Ung]“——“——.——.— Helelngsfor Men abßs].23.27.886.02 Itallen. 444. Frag 128.10 128.40 122.10 122.40 Londen.58J 407. 4 Sudapest] 16.48 16.52 16.43] 16.47 008.——— Waren und Härkie. Getreide- und Produktenbericht. I. m. Mannheim, B. Sept. Nach den aus Argentinien eingelaufenen Wetterberſchten sind in den meisten Getreide- dislrikten Regenfälle niedergegangen, die er- wünscht und für das Wachstum der Ernte rechi vorteilhaft waren. Die von dem Argentinischen landwirtschaftlichen Bureau bekanntgegebene zweite Ernteschälzung lautet dem- entsprechend wesentlich besser und man schätzt den export- fähigen Ueberschuß auf Grund der amtlichen Ermitt- lungen auf 1 313 000 Tonnen für Weizen, auf 2254 000 To. für Mais und auf 252 000 To. für Leinsaat. Diese besser lautenden Berichte aus Argentinien blieben auf die Stimmung des Weltmarkites nicht ohne Einfluf; die Tendenz charakte- risierte sich als ruhi und die Preise waren daraufhin an den amerikanischen Märkten schwächer. Die Angebote, die man verlangte für disponiblen Hardweizen Nr. 2 17 Gulden kür die 100 kg transborde Rotterdam, für Hard 2 auf Ab⸗ dung einer Zentralbank befaßte. An den Verhand- zungen beteiligten sich auch Vertreter von hollandischen Iadung per Oklober /November und November Dezember stell- La Plalaweizen, disponibel in Rolterdam, 77 Eg schwer, war zu 18½ Gülden fob Rolterdam angebolen. Auch fremdlandi- scher Roggen halte ruhigen Markt. Western-Roggen Nr. 2 War Cil Roſterdam auf Abladung zu 15 Gulden am Narkte. Gerste war in Douauware, 62—63 kg schwer, mit 3% Be. satz, zu 56 franz. Franken offeriert. In Plalagerste, see, schwimmend, stellten sich die Forderungen auf 13—13 Gulden Cif Rolterdam. Auch Hafer halte ruhigen Verkchr und wurde in Western III zu 12% Gulden Cif Rollerdam an- 83 Clipped Hafer stellte sich auf 539 belg. Franken ord- oder waggonfrei Anilwerpen. Mais war in Plataware, sceschwimmend, zu 9354 Gulden und auf Abladung zum glei- chen Preise Cif Rotterdam angedient. Auch Mixedmais War zu diesem Preise erhaltlich. An unseren Markten war die Stimmung fast die ganze Woche hindurch fest, da die Entwertung unserer Mar im Auslande einen Anreiz bot. Die Geschäftstätigkeit ds gegen hielt sich in bescheidenen Grenzen, weil der Ronsum sich gegenüber den hohen Forderungen abwarlend verhi Infolge dieser Zurüekhaltung ist aueh Eude der Woche eher ein kleiner Rückschlag zu bemerken. 460—464 4. Ab württembergischen Stationen beweglen sich die Forderungen zwischen 488—468 A. Blauspitziger Weizen wWar zu 425„ Frachtparität Mannheim offeriert- Für in Mannheim greifbaren Weizen wurden 475—480„ je va Qualitat bahnfrei Mannheim gefrag. Roggen lag anfangs der Woche unverändert, doch tral in den letzien Tagen hierfür eine etwas bessere Nachfrag hervor. Für Roggen ab Wetterauer Gegend stellten sich die Preise auf 380—384 Ml. 7— Braugerste konnte fhre Festigkeit die ganze Woche hindurch gut behaupten, da sich für gute Braugerste à1“ dauernd reges Interesse kundgab. Die Preise Waren au- ziehend; man zahlte je nach Beschaffenheit 490—510, für einzelne ganz hervorragende Qualitäten aueh noch etwas höhere Preise, während die Ferderungen zwischen 490—520 4 schwankten— In Futtergerste ging nur wenig um; für in Mann- heim greifpbare Platagerste Wurden 435 bahnfrei Mann- heim gefragt.* Berliner Produktenmarkt. 2 Berlin, 24. Sept.(Drahtb.) Die Haltung des Produkten-“ marktes war im allgemeinen fest. Auf Weizen Wirkten höhere amerikanisché Notierungen und einige Kauflust 18 schwachem Angebot befeéstigend; die Käufer sträubten sic aber, über die gestrigen Notierungen hinaus Preise anzu- legen. Roggen war in prompter Ware, anscheinend für Umlage, stark gesucht bei anziehenden Preisen. Gerste hatle sehr feste Tendenz; auch mittlere Qualitäten wurden zu gu Preisen viel geliandelt. Hafer war wenig angeboten: Plata⸗ hafer findet aber nur schwer Abnehmer. Mais blieb be kester Haltung ruhig. Andere Artikel behaupteten ihren Preisstand- 8 eee le Tabak. Die Tendenz am inländischen Rohtabakmarkt bewegte sich auch in dieser Berichtswoche wieder in steigen der Richtung; es zeigt sich jetzt auch Nachfrage nach den- jenigen Tabaken, die von den Händlern bisher nicht abgenom- men worden waren, weil diese Tabake hinsichtlich der quali- tativen Beschaffenheit viel zu wünschen übrig ließen. Vo diesen Tabaken wurden in der letzten Zeit verkauft in Rhein- bischofsheim zu 1150, in Wägshurst zu 1173 A, in Kams- hurst zu 1225 und in Dundenheim und' in ſehenhefm 2u 1225„ per Zentner, Kaufer waren Mannbeimer, Oberländer: Württemberger und andere Fabrikanten. In Seckenhein kaufte ein Groſhändler ca. 100 Zentner zu 1150 per Zentner Grumpen der 1921er Ernte Wurden in Sandhofen, Edinges Eppelheim lind anderen Plätzen éingewogen, ünd ZWar Preisen von 400—500% per Zentner. Die Grumpen sind e schönes, hellfarbiges Material.— Der Markt in überseeis Tabaken weist keine Veränderung auf. 2 ein, Hinsichtuch der Gate des diessährigen Welg, lauten die Berichte außerordentlich günsk g; man glau daß die Qualitaàt desselben noch besser sein wird als jenige des 1911er Weines. Die Mostgewichte des Portugtegr herbstes sind auferordentlich hoch und erreichen bis 105., nach Oechsle. Das Mengeergebnis dagegen ist weniger ausgefallen.— Im Weingeschäft ist'es noch verhälttgie mäßig ruhig, da die Häandler wie auch die Konsumenten Weitere Entwicklung der Marktlage abwarten wollen, Die Preise haben einé Veränderung nfcht erfahren. 5 Böhmische Hopfen für die deutsche Brauindustrie. Efn Delegation des Prager Handelsministeriums ist nach Bern abgereist, um dort Wegen der Einfuhr von böhmische Hpfen nach Deutschland zu verhandenn der Verkaufssperre für Krawattenstoffe sind sehr erhe Preissteigerungen, teilweise bis zu 10074, eingetreten. Elsaſf-lothringische Traubenpreise. Der Preis für eineg Doppelzentner Weintrauben ist, von der lothringischgt Weinbaukommission deſinitiv auf 200 Franken kesſges ges worden. Man hofft, daß die diesjaährige. Ernte infol 805 heißen Sommers an die Oualität der Jahre 1843 und 1 heranreichen wird. S 2 Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politit: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokates und den übrigen redaktionellen Inhalk⸗ 1 Schönfelder: für Handel: Dr. A. Neßpple; für Anzeigen Karl Hüg eiger Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Aiiz G. m. b.., Mannbeim. E.222. in einem Tage ut Trankiurter Herbsimesse und rüch!? 6% 62 d abh Mannheim an 83 15 7⁰⁸ Pers- Zug.· Zug Biblis 8 bere, l„ Weinhein r. Zug 5 000 10¹. Darmstadt 755 4 d 95856 10³² an Vrankfurt a. M. ab 7u 125 Nr.„— 2— 925— ten sick die Forderungen auf 17,0 Gulden Cäf Rotterdam. Samstag, den 24 September 1921. Für Weizen forderte man abh bayerischen Stationen Sggrrgangrr,t, aner er a =Preissteigerung in Krawattenstoffen. Nach Aumehugz „ eg iger„e er e„e eee„ e 7. ff ng=-· 7CCCC0%0000 X n 7. Seite. Nr. 444. NMark 19. 19000 Stück Mark 600 000 Vorzugsaktien, welche satrungsgemäg vom Neckarsulmer Fahrzeuswerke A 9 larwischen eingerahlt. 5 Bawos Grundstlebe M. 117 7844, Oebzude M. 1288 686.76. 2—— 2TN MD 6995 837, 05 att Halb· 2891 en. 3 I Raben, zm 31. H. 1521: M. 10889 364 und 600 Stück über je Mark 1000 Nr. 1801—2400 derr Die Neckarsulmer Fahrzeugwerke Aktien-Gesellschaft ist angeboten worden. Das Aufgeld in Höhe von M. 480 000 jist in Jahre 1884 unter der Firma„Neckarsulmer Strick- dem gesetzlichen Reservefonds zugeführt worden. Die auf maschinenfabrik“ gegründet worden und führt ihre jetzige den Namen lautenden Vorzugsaktien sind mit einer 6& kumu- kirma seit 1913. Bie Gesellschaft hat ihren Sitz in Neckar- lativen Höchstdividende ausgestattet und besitzen Zwanzig- und eine Zweigniederlassung in Berlin. taches Stimmrecht, so daſ sie insgesamt über 8000 Stimmen Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung von Ma- verfügen gegenüber 19 600 Stimmen der Stammaktien und der kchinen, Apparaten u. Werkzeugen aller Art, insbesondere von Vorzugsaktien mit einfachem Stimmrecht. Bei der Fest- Motorlastwagen, Motorpersonenwagen, Motorrädern, Motoren, setzung der Bezüge des Anfsichtsrats jedoch haben sie ledig- Hahrrädern und sonstigen Fahrzeugen, von Bestandteilen und lich einfaches Stimmrecht. Das Vorzugsrecht der alten In- Zubehörstücken der vorgenannten Artikel, ebenso der Handel haber-Vorzugsaktien wird durch sie nicht boeinträchtigt. Die arin. Die Gesellschaft kann Zweigniederlassungen und neuen Vorzugsaktien sind von drei der Gesellschaft nahe- Werkstätten in- und außerhalb Deutschlands errichien, sich stehenden Banken sowie von derzeitigen Mitgliedern des Auf- za Geschäften, welche ähnliche Zwecke wie sie verfolgen, sichtsrates und des Vorstandes zum Nennwert übernommen deteiligen, auch solche erwerben, überhaupt alle Mafnahmen worden und nur mit Zustimmung des Aufsichtsrates, deren Erreichung 75 Förderung der Zwecke 8170 ohne Angabe ee ee 9 aft angemessen erscheinen. 2 ann, übertragbar. Die Vorzugsaktien sind voll eingezahlt. N. dSe n e 2 5—— 12—„ hat 50 „Weiteren Verstärkung der Betriebsmittel die Erhöhung des baht eeeeee e Grundkapftals um M. 10 000 000 auf M. 20 000 000, durch Aus- kbür die Teit vom 1. April 1312 bis 30. September 1921 ein- abe von 10 000 Stück auf den Inhaber und über 15 M. 1000 erzumt ist. Im übri 108 sind sie den Stammaktien gleich- Jautenden Stammaktien unter Ausschluf des gesetzlichen Be- Wrrchtig. Face der R 1 neuen „sind von einer Bankengemeinschaft zum Kurse von 25 mit Zur Verstärkung der Betriebemittel hat dhe Nn. der Verpflichtung übernommen worden, M. 9 600 000 zum Fertammlung vom 5. März 1920 beschlossen, das Aktien- der. kapltal um 1. 5 200 000 auf M. 10 000 000 unter Ausschlub des gleichen Kurse den alten Aktionären der Gesellschaft, jedoch f nicht den Besitzern der auf den Namen lautenden Vorzugs- 4 18800 721 tes der Aktlonäre zu durch aktien, im Verhältnis von 1: 1 zum Bezuge anzubieten Pie Lenfur— Cenchaftelan.—.——4 eeee eee restlichen M. 400 000 Aktien werden unter Gewinnbeteili 10 Stamm ktien und 400 über je M. 1000 und auf den Namen——5 der Gesellschaft bestmöglich verwertet. Das erzielte Aufgel benden, gleichlalls für das Geschätftsjahr 1918/0 voll gewinn- wird dem gesetzlichen Reservefonds zugeführt werden. derechtigten Vorzugsaktien. Die neuen Stammaktien sind von Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt nunmehr M. einer Bankengemeinschaft zum Kurse von 110% übernommen 20 000 000 und ist eingeteilt in 19 000 auf den Inhaber lautende dud auf Grund der dabei eingegangenen Verpflichtung zum Stammaktien zu M. 1000 Nr.—1800, 2401—.9600 und 10001— Aeichen Kurse den alten Aktionären im Verhältnis von 1: 11 20 000, ferner 600 auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien !bDoestawerte. Jahresabschluf für den 30. September 1920. verbindhiehkelten. 7 ImimA 4 m Jl. 4 N Went einderahltes 200000.—1 Alxti itaallll 10000 000.— 20000 000.— —— und Gebaude adeeeben F An bis da. September 1919 23808 161.50 Auzahlungen au Bestellungen::: 1418236.14 2035 780.— Taeang vom 1. Okt. 1919 bis 30. Sept. 1920 bgi eüee kaür auerordenieis Ab⸗ 8. 2834005.81 angen.—— 75 Mebrehunger 115 genendrenee. e e 1028712 2085712— 83 f under 191 5 664.06 2 Sond 0%o— Adedeeung is Roeklsge für Augsrordentüches„„ 375000.— 375000.— ʒnßrr.. Büchlage für Außenstände.ooοο. 100 000.— K 1858616. tneite 126851 1561 350.— Rüchlage inir Talonsteuern 32780.— 32 780.— Naschinen f 5 8 für Beamten- nud Arbeiter- 8888 om tsorge Fuoschaffungswert bis 30. Segtember 1919 2 888 248.a Nücklsgen für Aulgeld der Teilschuld-⸗- Aagang vom 1. Okt. 1919 bis 30. Sept. 1920 34794.— verschreibungen 480.— 4360.— 288314255 Teilschuldverschreibungszinsen 7965.— 14512.— Wechreſbungen Unerhobene Gewinn. Anteile. 25140.— 304990.— 1096b Keuber 1919 M. 212221% ouene 22 9 7918 100% Absch orirag v. 5. 881.— t Teg. u. N ö Erträgnis in 1920. 1739585.84 1758881.18 dus 769928.60 2. 13384.72 2277 20.6 618 958.68 898 825.—— dueren Zur vertellung vorgeschlagen: ochwert asch 4. 150% Diridende a.9 600000 1 440000.— „ September 1819 60% Divid. a. d. einbezahlten Aeng vem 1. Old. 1018 büs 88 Sept. 192823280.— a0c agelt n h 20 2— mehriachem Stiimmrecht. 6000.— W eee* 1322928—deetentee enten.% 00 *e Abschreidg·— eiterfursorge— Lernte 9 Z. n Nes d. e 1 no arsum eee Gen 1 dadang nung. b vorn 1. Oxt. 197s bin 0. Sept 152⁰ 392——— II88881.1 1 7. — 2 e 1— 1— de aene Abeeert nsch 4. Abschrebengen bis Leptember 1919 1—* vom 1. Oit. 1918 bis Sept. 1920 1⁰ A. 40 104.40 pchreſbung„ e 90151.40.—.— Acbeant Nun ach d. dis dat deptember 1910 ne.— 2 vom 1. Okt. 1919 bis 30. Sept. 1920—— 1—.— Derkenxn u nach d. Abschrelbungen bis 200 tember 1919 252 1— 8 aung und in 1920 hoben sich 8———— 1— 1— Was abestnnde dat. u. einschl. Vaaden zetees Sesehüften and 4 Viene eielt ee 208 110.505 21 000 000.— denst. einschl. 2479088.64. 17641 271.— 2288814] 6744fl 0 29886 987.70 886 887.70 4400% Anleihe von 1906 im von eegrr e 8 M. 1000000, seit 1911 zu 103% auslos davon M. 1734070 mund 25 dewinn- und Verlust-Rechnung 1919/0. 5 * Vortrag vom Vorfar 14288.29 ee eeee denngg. — 4586 334,987 nn: 2 29 223„4„ 14295,29 ie, 1 1739 585,84 1788 881,18 6340 21606 6340 21605 20 SPEKT D Stamm uber je Mark 1000 Nr. 11800, 2401—9600, 10001-20 000 Lllen 1. Oktober 1921 ab den Stammaletien gleichberechtigt werden ktien-Gesellschaft in Neckarsulm. zu M. 1000 Nr. 1801—2400, welche vom 1. Oktober 1921 ab den Stammaktien gleichberechtigt werden, und 400 auf den Namen lautende Vorzügsaklien zu M. 1000 Nr, 9601—10000. Die Aktien tragen teils die handschriftliche, teils die faksimilierte Unter- des Vorstandes und zweier Mitglieder des Aufsichts- rates. Der Aufsichtsrat besteht aus fünf bis sieben Mitgliedern, 2. 4. aus den Herren: Bankier Richard Rüme lin sen, i. Fa. Rümelin& Co., Heilbronn, Vorsitzender; Geh. Komm. Rat Friedrich Ackermann, Heilbronn, Direktor der Zwirnerei Ackermann.-., Sontheim, stellv. Vorsitzender; Ceh. Hofrat Dr. August von Schmidt, Professor à.., Stultgart; Komm.-Rat Gottlob Banzhaf, Privatmann, Stuttgart; Alfred Amann, i. Fa. Amann& Söhne, Bönnig⸗ heim; Benno Weil, Direktor der Süddeulschen Disconto- Gesellschaft.-., Mannheim, und Ludwig Hauck, L Fa. Joh. Ludw. Reiner, Heilbronn. Der Aufsichlsrat erhalt eine Vergütung von 10 25 aus dem Reingewinn. Der Vorstand besteht aus einer oder mehreren Personen, zur Zeit aus den Herren Georg Schwarz und Fritz Gehr, beide in Neckarsulm. Die Generalversammlungen finden an dem von dem ein- berufenden Organ bestimmten Orte statt. Das Geschäftsjahr läuft vom 1. Oktober bis zum darauf- kolgenden 30. September. Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen rechts- gültig im Deutschen Reichsanzeiger, sie werden außerdem in zwei in Berlin, sowie in je einer in Frankfurt a.., Stulit- 1 und Mannheim erscheinenden Tageszeitung Von dem sich ergebenden Reingewinn sind zunächst 5 25 der gesetzlichen Rücklage zuzuwelsen, bis dieselbe die ge- setzliche Höhe erreicht hat. Ueber die Verwendung des als- dann noch verbleibenden Betrages beschließt die General- versammlung auf Antrag des Aufsichtsrates unter Berück- sichtigung der vertrags- und satzungsgemäß zu gewährenden Vergütungen. 9 15 Gewinnanteile der letzten fünf Jahre stellen sich wie olgt: 1915/16. 15% auf M. 3 600 000 Aktienkapital 1916/17.. 15 75 + 10 Bonus auf M. 3 600 000 8 1917/18.. 15 7½ + 55 Bonus auf M. 4 800 000 5 1918/19 15 auf M. 4 800 000 5 1919/0 15% auf M. 9 600 000 5 und 6 5 auf M. 400 000 mit 25 5 eingezahlte Vorzugsaktien. Die Gesellschaft verpflichtet sich, in Berlin, Frankfurt a. ., Stutigart und Mannheim mindestens je eine Stelle zu unterhalten und jeweils bekanntzugeben, bei der die Auszah- lung der Gewinnanteile, die Ausgabe neuer Gewinnanteil- scheinbogen, die Hinlerlegung von Aktien zwecks Teilnahme an den Generalversammlungen, die Ausũbung von Bezugs- rechten sowie alle sonstigen von der Generalversammlung beschlossenen, die Aktienürkunden betreffenden Maßnahmen kostenfrei erfolgen können. Das der Gesellschaft gehörende, in Neckarsulm belegene Grundeigentum betragt rund 100 000 qm, wovon etwa 75 O000 qm bebaut sind. Die Firma besitzt einen Maschinenpark von ungefähr 1200 gebrauchsfähigen Werkzeugmaschinen und eine neu eingerichtete Gesenkschmiede. Die der Gesellschaft zur stehende Betriebskraft beträgt 1600 PS., und zwar 8⁰⁰ Dampfkraft und 800 PS. elektrische Energie. Der Be- trieb ist in jeder Hinsicht der Neuzeit entsprechend einge- richtet. Hergestellt werden in der Hauptsache Person twagen, Lasikraftwagen, Kraftràder, Fahrràder und die dazugehörigen Bestandteile. Die Zahl der Arbeiter und Beamten beträgt rund 2250. Die Umsätze der letzten drei Geschäftsjahre betrugen: 1917/18.. M. 18 970 581,69 1918/19„„M. 14 403 460,81 1919/%00 M. 43 720 399,21 Die Gesellschaft ist Mitglied des Vereins Deutscher Mo- torfahrzeug-Industrieller e.., Berlin, des Vereins Deutscher Fahrrad-Industrieller e. V. Berlin, und des Deutschen Brems- naben-Konzerns, Berlin. Diese Verbände bezwecken die Re- gelung von Preisen und Lieferun Die 15— Schafl kann mit dreimonatiger Frist zum Ende eines Kalen- derjahres gekündigt werden. Der Geschäftsgang im laufenden Jahr ist zufriedenstel- lend. Die Gesellschaft ist in allen ihren Abteilungen voll be- schàftigt und verfügt über einen Auftragsbestand für mehrere Monate. Der Umsatz in den ersten neun Monaten des Be- triebsjahres übersteigt den in der entsprechenden Zeit des Vor. erzielten erheblich. Es kann somit auch für das erh Aktienkapital wiederum auf ein befriedigendes Er- — gerechnet werden, sofern sich nicht in den ſetzten drei —— des Geschäſtsjahres außlergewöhnlich ungũnstige geltend machen. Neckarsulm, im Juli 1921. vedtarsulmer Tahrzeugwerhe Auatlen Oesclisdhalt Auf Grund vorstehenden Prospektes sind Mark 19000000 Stammaktien 10000 Stück über je Mark 1000 Nr.—1800, 2401—9600, 10001—20 000 2 und 5 Mark 600 000 Vorzuggaktien, welche satzungsgemäüß vom 1. Oktober 1821 ab den Stammaktien gleichberechtigt werden. 600 Stück über je Mark 1000 Nr. 1801—2400 der Neckarsulmer Fahrzeugwerke Aktien-Cesellschaft zum Handel an der Mannheimer Börse zugelassen worden. Mannheim, im September 1921. Sdddeutsche Disconto-OGesellschaft.-6. 8. Seite. Nr. 444. Tellstofffabrik Waldhof. Bei der heute stattgehabten notariellen Auslosung von Teilschuldverschreibungen unserer Gesellschaft(4% Anleihe von 1908) sind folgende 364 Nummern zur Rückzallung ge- ꝛ0gen worden: 6 13 65 138 154 190 209 221 254 277 395 407 410 437 504 530 534 779 809 823 878 920 968 1076 1085 1113 1135 1157 1288 1291 1302 1320 1321 1348 1358 1388 1399 1417 1447 1481 1502 1508 1523 1533 1558 1570 1581 1584 1612 1641 1666 1700 1734 1739 1755 1780 1790 1802 1823 1839 1886 1936 1955 1970 2023 2040 2047 2077 2219 2225 2296 2300 2358 2403 2406 2423 2444 2454 2496 2543 2554 2578 2586 2589 2602 2616 2620 2637 2645 2706 2819 2824 2833 2836 2907 2928 2930 2982 3003 3008 3133 3153 3168 3180 3182 3233 3260 3280 3284 3314 3359 3371 8372 3386 3387 3481 3504 3520 3525 3535 3561 3582 3593 3622 3649 3662 3745 3796 3808 3816 3837 3839 3843 3861 3909 3943 3978 3982 3983 3991 4001 4003 4018 4031 4056 4057 4099 4157 4169 4193 4205 4226 4228 4234 4238 4271 4289 4290 4322 4351 4367 4376 4400 4411 4429 4464 4494 4505 4516 4518 4547 4555 4590 4667 4726 4740 4741 4764 4785 4786 4809 4829 4833 4905 4935 4942 4960 4970 4974 4098 5017 5021 5047 5049 5088 5111 5121 5202 5294 5301 5347 5369 5371 5375 5380 5400 5403 5406 5408 5458 5466 5472 5492 5553 5601 5603 5607 5608 5633 5641 5642 5651 5700 5785 5792 5803 5851 5854 5856 5869 5877 5955 5957 5958 5961 5965 6019 6028 6031 6086 6206 6261 6296 6310 6321 6324 6329 6340 6369 6407 6422 6434 6457 6468 6472 6485 6527 6530 6593 585 6620 6629 6641 6707 6713 6737 6742 6797 6799 6837 6854(dos 6937 6956 6967 6983 6995 7000 7005 7027 7042 7013 7057/ 7083 7090 7099 7121 7151 7155 7173 7178 7189 7192 7286 7303 7313 7378 7386 7402 7451 7454 7464 7467 7472 7475 7476 7499 7512 7519 7536 7538 7555 7576 7594 7632 7643 7652 7654 7670 7671 7695 7704 7728 7739 7764 7765 7769 7839 7857 7866 7887 7902 7932 7945 7979 7988. Gemäß den Anleihebedingungen werden diese Teilschuld- etee vom 1. Dezember 1921 ab zum Nennwert mit einem Aufgeld von 295, das Stück also mit Mk. 1020.—, an folgenden Zahlstellen eingelöst: in Mannheim und Tilsit an unseren Gesellschaftskassen, in Berlin bei der Berliner Handels-Gesellschaft, in Mannheim bei der Süddeutschen Disconto-Gesell- schaft.-G. und in Frankfurt a. M. bei dem Bankhause E. Ladenburg. Bei der Einlieferung müssen die Stücke mit den nach Rückzahlungstermin fäalligen Zinsscheinen und dem Er- neuerungsschein versehen sein, fehlen Zinsscheine, so wird deren Betrag an der auszubezahlenden Summe gekürzt. Die gezogenen Teilschuldverschreibungen treten am 1. Dezember 1921 außer Verzinsung. 11242 Mannheim, den 2. September 1921. Die Direktion. Von den früher gezogenen Teilschuldverschreſbungen sind folgende bis jetzt noch nicht zur Einlösung vorgezeigt 5 worden: aus der Verlosung 1913: 1608 1914: 574 1643 1835 2780 5620 5935 1915: 4423 4436 5177 5180 5790 6226 1916: 1917: 1918: *** E** * 7** 5917 622⁵5 1213 1640 1710 1741 1840 1878 3491 3667 4479 5689 5835 5994 5998 „5„„ 4184 4187 4201 4422 5139 5520 5538 5566 5572 5589 5627 5631 5763 5776 —5 5808 5832 5911 5944 6012 7976 9 1919: 400 1299 1483 1627 1729 1738 1744 4243 4246 4425 4459 4482 4813 4864 4981 5160 5502 5512 5623 5640 5707 5914 5932 5951 6138 6382 7892 7927 50 274 335 468 476 526 980 1189 1511 1795 1786 2482 2585 2797 2857 3136 3166 3352 3360 3466 3467 3482 3000 3959 4239 4424 4846 4869 4923 5135 5168 5225 5449 5561 562 5773 5789 5797 5833 5834 5842 5925 3978 6387 7164 7191 7200 7532 7607 7716 7730 7912. 1920: Allgemeine 8112 Essdssische Bankgeselschaft Fllials Ludwigshafen a. Rh., Kalser WIIhelmsk. 5 Hauptsitz Straßburg. Kapital 100 Millionen Franes. Akkreditu-, Dokumenten- und Devisen-Abfeilung Auszöhfung sämficher bankmässiger boscbafle Stahlkammer nadester Kanstruktfien, Vermietung von Schrankfächern.— Silberxkammer zur Aufbewahrung van Wortgegenständen und verschlessener Depots. Herhstwochg⸗Kärtsrube Abt. Möbelschau(23. 900 his 6. Olcl.) 4* Ausstellung zweler Aetiscb ein- Neriohteter Wohnräume en Barocksiil Eoο Hof-Möbelfabrik Adolf Dietſer, Freiburg i. Brg. Vorschläge durch den anwesenden Verireter bereitwilligst 302 303 307 350 369 547 617 618 651 667 696 763 7725 1205 1252 1422 1429 2087 2088 2110 2116 2152 2199 3041 5049 3083 3108 850 1628 28557 4005 5178 5181 56110 1204 1545 1617 1709 1752 1754 1838 1857 1877 1879 1890 3794 4170 4176 1853 2243 2584 2683 2695 3033 3150 5 3500 3736 3852 4171 4172 4189 4207 bee— Fernepr. 27,4ʃ1. 71¹. EIs. und Häutemaschinen Klein-KHühlmaschinen Metzgerelen, Konditoreien, Hotels, Gasthöfe u. 8. w. (25. September bis 1. Oktober). Vorführung im Betrieb einer Speise-Eiserzeugungs- Anlage. Ae — 1 1* Nabge e Telegr- Adr. Maschinenbau Karlsruhebaden. ſle jür alle Zwecke, bis zu den grössten Leistungen. mit Ueberhitzungs-Einrichtung, Pa- tent„Döderlein“, für: Elꝰ 194 Au der Trankturter Messe Kostenanschläge und Ingenieurbesuche kostenlos. Südhalle Stand Nr. 2038. Eos Weilwerke G. m. b. H.-Rödelheim. e Generalvertretung: 1 10 Erstklassiges deuisdies Tabrikat. Otto——— O 7. 5,—— 180˙ Amnean Line. Regelmäßige Passagier- u. Frachtdampfer Hamburg-New Tork. 42 Doppelschraubendampfer„Mongolſa““ Dreischraubendampfer Doppelschraubendampfer„Manchuria“!“!. Passaglerdampfer: „Minnekahda!.. 28. Sept. 12. Okt. 26.* bHoppelschraubendampfer„Mongolia. 9. Nov. Dreischraubendampfer Erste Klasse nach New Lonk e 1 Diritte*—7 Passagiere bendügen Weima Frachtdampfer Ausltunft erteilen „Minnekahda!““ Doppelschraubendampfer„Manchuria““.7. Dez. Doppelschraubendampfer„Hongolla“ P „23.„ EI87 248 Dollar und höber banduig Banimore-Bosten-Ppitacelphi usy. americanisdze verüehrs Gesenlsdhalt m. b. N. Mamburg. Börsenbrücke 2. Schitsmakler Gundlach& Bärenklau NMachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7 5775 5780 5703 5790 5810 5830 5882 +. amsTENRDAm PASSAGIER-, POST- Upp FRACHTDIENST NACH Sübp-AMERIKA RIO DE JANERIRO- SANTos- MonTEVIDEO SUENOS AlRES NAVANA- VERACRUEZ FRACHTDOAMPPER MACcH OOSNGENMANMTEN HAFEN, PERNMAMAUCO uͤο BAHlA ascstMAsstaen FRAcHTDIMsT uen NEW-VORK CUBA, MENICO, NEW ORILEANS Alle Auskünſte über Passage: Gundlach& Baerenklau Nig., aunheim, Bahnhofplatz 7; für Fracht: Geber& Mader, Spedit., annheim u. die in den meist. Oroßstädten befindl. Vertretungen. E79ꝰ %% Samstag, den 24. September 1921. · 8 Septempber bis 1. Oxtober 1921 KLUNSTMESSE IMROMER vom 18. September bis 9. Oktober 1921 MITTELALTERLICEZ DEHEUTSCHE NUNST MESSESTANDE ES KUNSTHANDELS Tageseintrittskarten 6 Mk. Dauerkarte 30 Mk. r VORTRAdE ANLASSLICH DER BUOCRHMESSE im Vortragssaal Haus Werkbund: Mittwoch, 28. September, nachm. 4½ Uhr Carl Ernst Poesehel, Leipzig: „Qualitätsgedanke und Stil im Daangeerbe⸗ Freitag, 30. September, nachm. 4½ Uhr Moritz Sondhelm, Frankfurt a..: Goethes Publitum“ IN VERRINDUNG MTT DEIIL DEUTSCHHN AUSLANDS- INSTITUT IN STUTTGART in der Aula der Universität: Dienstag. 27. September, nachm. 3½ Uhr Dr. Otto Lutz, Leipzig:„Deutsche Wirtschafts- interessen und die Eabefenlung Mitttelamerikas“ (Mit Lichtbildern] Mittwoch, 28. September, nachm. 5½ Uhr Oberetlegtnaat H. 1. Kiesling, München: 7 he Wirtschaftsinteressen in Sũüdamerika“ Donnerstag. 29. Septemb., nachm. 5½% Uhr Hermann Wendel, Frankfurt a..:„Die Wirt- schaftsbeziehungen Deutschlands zum Balltan“ Karten zu den Vorträgen für Iahaber von Messausweisen kostenlos am Schalter 26 in der Verkehrshalle Haus Offenbach erhältlich. —— MESSE MODESCHAU 26., 27. und 29. September 1921, nachmittags 3 Uhr IM NEUEN THEATER Einleitende Vorträge über MESSE UND MODE von Dr. Curt L. Heymann A in der Verkehrsballe Haus Off. deeeee im Hauptbahnhof, bei Olga v. Hagen, 88 ethestralle 37, und bei Lina Schott, Theaterplatz 2 2 4 4 4 8 Giaangi. Sanbbandhang. Empfehle meinen werten Kollegen und Kundſchaft— großes Lager in garantiert relnem Leinölkitt. 8235 Hochachtend Adam Lamerdin, Slasermeistef Seenen e erne 78. Sοοοαοοοσũ.ee= Vorwärtsſtrebende und le— Eriinder Samen nbee gute Verdienſtmöglich⸗ keiten? und.-r SG Fernsprechanschlüsse: ſchrer Un 55 re: Ein neuer Ge Für den Orts- und Bezirksverkehr Kerdehamne cg, Serin f ffie 5) df B de Königgrätzerſtr. 7¹. Ardteht * Besondere Abteilung ampf ſich in Aer fur festverzinsliche Werts. tigen von Entwürfen, Plänen, Koſten⸗Berech⸗ Wir sind zurzelt frelbleibend Abgeber den ete. für folgende Obligationen:— er Berechnung. Zuſchriften unt. ee* 1 ., N. 10 an die Ge⸗ 4½% 8. 3 Constantin der Große. 4 ſchäftsſtelle d. Bl. 8240 4½%„ 103„ Hermann(Kohle) 975 0 Buchb* 2%%„ Fernere lesenne— 7 Gold-Füll- 2 ualez, eringen 97% rU 8 5 ½%* federhalter 5 5 1 103„ Stock& Kopp* (aller Syſteme) werden gewiſſenhaft repariert. wanleben Nanman, eg, Herſchelbad Unsere Rundschau uber den rhein.- + Wertpaplermarkt und unsere Kur berichte auf Wunsch k 2 Direktion: port Sudan, Mauritius. Aenderungen vorbehalten. Frachtnotierungen erteilen die Agenten Hl. G. KLUSSENMER& CO., Rotterdam. H. G. KLUSSENER& 00., 25 Quai Jordaens, Antwerpen. Stierlen 8 Heſſt a SbANOIMAMScRE 0ST-AfRKA-LAlk Norwegische Amerika-Linie. D.„DRAMMENTIORO“ 7200 tons, ladet den 20. Oxtober direkt ab Rotterdam nach: Alexandria, Port Sald, Suez, Masscwah, Aden, Madagasear und Direkt ab Antwerpen 25. Oktober. 14 S199 aben Tapenaad übernehmen wir zur soforfigen Aust durch geschulte Rolladen-Monteure. nebr Neu⸗ Anfertigung von und Stehleelelec Koleg Seissbartn& Hofimann inunn Tel. 1033 Mannheim-fihe ee, Nolladen ws Reptratile, 11080 11. 700 Augartenstr. 48 Mennhelm Tel ——————— —— n 602 Samstag. den 24. September 1921. 9. Seite. Nr. 444. gefühls sprechen wir allen Angehörigen der be- dauernswerten Opfer unser herzlichstes und wärmstes Beileid aus und versichern sie unserer innigsten Anteilnahme. Den in treuer Pflichterfüllung auf dem Felde der Arbeit Gebliebenen werden wir stets ein ehrendes Bei der furchtbaren Katastrophe, von der das wurde, fanden zahlreiche bewährte Mit- Gedenken bewahren. Ludwigshafen a. Rli., den 23. September 192. Mannheimer General · Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Zuschneide-Akademie statt Nach langem, Abend unser innigstgeliebter Sohn, Bruder und Schwager Herr Willy Ecke besonderer Anzeige. schweren Leiden entschlief gestern Wweidner-uitzsche B l, 8 Kutritt jedemeit, für Adenz⸗ uanus Meldungen errünsdlt. im 31. Lebensjahre. 8281 8054 Oppauer Werk der Badischen Anilin-& Soda-Fabrik Mannneim Gax-loselstr.). den 26. September 12l. Men Ausk. Cufa) bel früh. Heb. ausw. Angeb. Im Namen der trauernden Familie: unt. U. S. 14 an die Ge⸗ Frau Lina Ecker WWwe. arbeſter unserer Firma ihren Tod... Die Einäscherung findet Dienstag, den 27. Sept. 1921 25 An Aunkelebes Geschenl In tiefem Schmerz und voll herzlichen Mit- VN Lötronom. dlücksring 11328 Oslkar 5 Regierungsbaumeister 8252 Spezialarzt für Merven- u. Gemütsleiden B 2, 10 Josel Hoffmann& Söhne e ee —10 und von r. 11 Gesellschaft mit beschränkter Haſtung. 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Etwas anderes feſſelte ſeinen Blick, Wohin ſein Auge anderte, ſah er auf allen Feldern Erdhügel neben Erdhügel, ungefähr dreißig bis vierzig Zentimeter hoch, ſo nahe bei⸗ ſammen, daß ſie jeden weitausholenden Senſenſchnitt unmög⸗ Jahrelange Ihre am 22. September 1921 statt- gehabte Vermählung zeigen an Dr. Kurt Herrdegen Margarete Herrdegen geb. Löscfi Ludwigshafen a. Rh. Haut-, Blasen-, Frauenleiden (ohne Quecksilber, ohne Einspritzung), Behandig. nach den neuest. wlssensch. Blut-, Urin-Unter- Methoden ohne Be- suchungen ruisstörung Aufklürende Broschüre No. 50 diskret „Wir ſind bereit, Kleidungsſtücke für Männer Frauen und Liedermannstrage 1 eee e ee eeeeee, done ſowie Wäſcheſtücke für die durch das Unglück in Ne Nhel. alarnen ppau Beſchädigten, ſowie Anerbietungen zur vorübergehen⸗ 5 ſen Aufnahme von einzelnen obdachloſen Perſonen, insbe⸗] desd e vrro gectcng vdt Obernederf Mele( ae 15 ſondere Kindern, ſowie Familien entgegenzunehmen. 11326 0 e nachdem Annahme: Q 7, 12 Andewanbe⸗ ᷑keſen 8115 2 agt. Poſtaſſ. .ein P. Zur Nachdeydlg. iſt Heroa,Creme zu empfeh Zu haben in allen Apoth., Drogerien u. Parſümellen e ſe MOEBELHAUS PISITINER Tenster Tepariert Höhler-Seib B3383 Tel. Harro ſetzte ſich. Thade aber räumte erſt ſein Geſchirr ſorgfältig weg, holte den Tabakskaſten, ſtellte ihn offen zwi⸗ ſchen ſich und Harro auf die Bank, nickte ihm zu, ſeine Pfeife zu ſtopfen, zündete ſeine eigene an und blickte dann ſchweigend den dicken Rauchwolken nach, die zum Dach hinaufſtiegen, dort in feine Schleier zerriſſen und in der Ferne verflatterten. Es dauerte lange, bis ein Geſpräch in OQang kam, und dann war es doch nur Harro, der da ſprach. Zuletzt kam es ihm vor, als rede er vor tauben Ohren, und da ſchwieg er auch und ſah den Werftstrasse 15 Tel. 6740. Die Einſamkeit ſeiner einſamen Warft ſchien ſein Gemüt verdüſtert zu haben; er war ja ſchon früger etwas ſonderbar geweſen. Aber einerlei, für ſein Boot war er zu dend gleich, od er fröhlicher oder melancholiſcher Natur war; enn er war ein alter Fahrensmann, dem die See und alles, was mit Segeln darüber ſchwamm, mit ſeinem Innerſten ver⸗ war und der in einem perſönlichen Verhältnis zu ihr tand. Aber dennoch hatte der Befuch Harro die Luſt genommen, Rauchwolken nach. auf anderen Warften einzukehren, und er beſchloß, quer üder ich machten. Er wußte aus ſeiner Jugendzeit, daß es Ameiſen⸗„Ich muß wohl gehen, Thade.“ die Hallig nach Hauſe zu gehen, hügel waren; aber damals traten ſie nur vereinzelt auf. Wie„Warum, hier ſitzt ſich's gut.“ Er wußte ſelber nicht, wie es kem; aber langſam überkam war ſolche Zunahme nur möglich? Das hieße ja geradezu das„Ja, das tut es, und es kut gut, endlich wieder zu Hauſe ihn das Gefühl, als ſei in den langen Jahren ſeiner Abweſen⸗ ganze Mehdeland ruinieren und von Jahr zu Jahr die Heu⸗ zu ſitzen.“ heit er ſelber der Hallig oder die Hallig ihm fremd geworden, kome verkleinern. Wie hatten ſie es auf Sünoog nur ſo weit ommen 1 5 können? ein Aber ſeine Augen wurden bald wieder abgelenkt, als er Lachen über die Fennen klingen hörte. ſt Baumeiſter Ehrhard und Giede Melfſen gingen, die Meß⸗ angen über die Schultern gelegt, langſam nach Oſten. Mit⸗ Harro ließ ſeine Augen über die verwahrloſte Warft ſtrei⸗ chen. Thade bemerkte es und ſagte: „Es ſieht nicht gut aus bei mir. Alles zerfällt. Aber mich kümmert's nicht. Peter Bandix wollte mir die Warft abkaufen. Er kann lange warten. Das tu ich ſchon Melfſen wegen nicht.“ „Was will denn Peter damit?“ und als müßte erſt eine geraume Zeit vergehen, bis das alte Verhältnis wieder hergeſtellt ſei. Dieſes dumpfe Gefühl weckte in ihm die Sehnſucht, zu dem alten Melfſen zu gehen, um über ihn, der in ſeiner Erinnerung all das, was Tiefe, Schönheit, Innigleit und Kraft der Heimat war, darſtellte, den Weg zur Seele ſeiner Heimat zu finden. 5 miter ſtanden ſie ſtill, und dann legte Giede immer den Kopf 55 den blonden Flechten in den Nacken und blickte ihren Be⸗ eiter an mit zwei Augen, in denen die ganze Sommerſonne Suchtete und glühte. Ihr Gehen war wie ein langſames „Ich weiß nicht, aber ſie ſagen, er will ein Hotel bauen.“ Harro lachte. „Ein Hotel? Hier? Und was hat Melſſen damit zu tun?“ Und doch unterließ er heute ſeinen Beſuch und ſchritt an der Schulwarft vorbei nach Hauſe, ging in ſeinen Garten und wanderte langſam von— Buſch, von Beet zu Beet und 8„Er will es nicht.“ lehnte ſich endlich über des Gitter und blickte nach den hell im Achweben oder ein ſanft wiegendes Tanzen, bei dem der freie„So? Sonnenglanz aufblitzenden Fenſtern der Strandhöuſer drüben 75 im dann und wann ſich in weichen Linien auf und ab be⸗ Thade mochte nicht mehr darüber reden und ſuchte nach auf Pellworm und freute ſich des Friedens der ſtillen Belt, ir 1908 wegte, als ſchlüge er den Takt zu einer heimlichen Melodie, die einem neuen Geſprächsſtoff. deſſen Stille nichts hineinklang als das leiſe Nauſchen der ihr im Herzen ſang und klang. Er haſchte nach ihrer Hand,„Du haſt ein ſchönes Boot, Harro.“ See, ein hohes, fernes Lerchenſingen und das Glockenungen und wenn er ſie gefaßt hatte, ließ ſie ſie ihm für eine Weile und„Warſt Du an der Kante?“ des Senſendengelns auf Tjark Maners Mehdeland. dog ſie dann und zögernd wieder zurück. Wenn ſie über„Nein, aber ich ſah Dich über die Nack ſegeln.“ Aber nicht blieb dieſer Friede um ihn; denn Kroßſen 10. a ſelten en Priel ſprangen, ſtützte er ſie, eimnal, indem er„Mir fehlt nur einer, der es unter Aufſicht hat und mit⸗ ei ſch Wetter it. Wilt der vom Schollenfiſchen nach Hauſe kam, geſedte cg nen Arm um ſie ſchlang, als wollte er ſie hinübertragen. ſegelt, wenn mal ſchweres Wetter iſt. i as„zu ihm. 8 nndben auf den Plelſeg ſtanden ſie lange eng zuſammen Thade?“„Na, wo geiht di dat, Harror Heſd al opr Weſderwarften nd blickten in das ziehende Waſſer, bevor ſie am anderen Ufer„Wenn Du meinſt, kann ich es ja tun. Beſök malt? * eiterſchritten und den Weg zur Schulwarft nahmen. Dann ſchwiegen ſie wieder, bis Harro ſich erhob, um wei⸗ Harzo bejahte ſtumm. 2 Harro ſah ihnen nach. Er wußte, wer die beiden waren, terzugehen. Weniger aus Neugierde als vielmehr aus dem„Büſt ol bi den Preeſter weſtr 1 ſnd brauchte Thade Nommſen, der mit dem übrigen Meßge⸗ Bebürfnis heraus, etwas ſagen zu müſſen, fragte er:„Nee, ik kenn em ja nich. 1 ſchirr nach ſeiner Warft hinaufging, nicht danach zu fragen.„War das der Baumeiſter, der mit Eiede Melffſen äber»Is ok nicht veel Gudes an de Mann. Wat brukt wi Thade legte erſt umſtändlich ſeine Sachen nieder, bevor er die Fennen ging?“ hier en Preeſter? Wi hebdt ja den olen Neifſen. Un denn en 4 ch i 1 be⸗ Preeſter! I ſegg immer: Wat deiht de Mang? He kreictl Dat nach ihm umwandte und ihn von oben bis unten be„Ja. 5 7 achtete.„Die beiden ſcheinen ſich gut zu kennen? dohn min Höhner ok, aber ſe leggen ok Eier. Sat deigt he nich, 4„Du biſt Harro Boyens, kann ich ſehen. Sei willkommen.“ be kreißt man. Ja, un davör kriggt 92 Geld. — 2Ich danke Dir, Thade.“ Thade blickte ihn mit zuſammengekniffenen Augen an,(Fortſetzung folgt.) 7 Damit gab er ihm die Hand. nahm den Tabakskaſten in die Hand und ging grußlos ins Es iſt in meinem Hauſe nicht gut ſein, ſeit ich alein bin. Haus die Tür hart hinter ſich zuſchlagend. Nan fürbe achein nur u cchten Branng e, Stoftarben zu r 1 10 Flr hier draußen auf die 574 aber 5 blickte Harro ihm nach un ſetzte dann ſei⸗„5 eeeeeee onnme ich denn deshalb zu Oir, Thaber:- Dier alte Thade ſchien wunderlich geworden zu ſen. 2 10. Seite. Nr. 444. Manmheimet General-Auzeiger.(Abend- Ausgabe.) * Die Menſchen vertragen ſich nie beſſer, als in gemeinſamer, aber recht großer Not. 5 HAnnäherung an andere. Von Friedrich Frekſa. Bei Menſchen, die lange im Lebenskampfe geſtanden haben und ein Auf und Ab im Schickſal erlebten, bildet ſich keicht ein Mißtrauen gegen die Menſchen aus, das ſich ſehr leicht bis zur Menſchenverachtung ſteigern kann. Beiſpiele für dieſe Lebensſtimmung ſind gerade unter großen, ſchöpfe⸗ riſchen Staatsmännern und Feldherrn zu finden, ich nenne nur Friedrich den Großen und Napoleon J. Tritt ein fremder Menſch an uns heran, den wir nicht ge⸗ beten oder geſucht haben, ſo befinden wir uns zunächſt in einer natürlichen Abwehrſtellung. Der Lebenslauf eines jeden tätigen Menſchen hat ſeine beſtimmten Zeitmaße, die erfüllt werden müſſen. Zu dieſen Zeitmaßen gehören auch die Ruhepauſen, in denen der vom Lebenskampf Ermattete neue Kräfte ſammelt. Der junge, unkundige Menſch, deſſen Kräfte weder e ſpannt noch verbraucht ſind, wird meiſtens der Meinung ſein, gerade in dieſen Erholungspauſen wäre er willkommen. Die Pr des Lebens erweiſt das Gegenteil als richtig. In den Stunden der Erholung ſind im tätigen Menſchen nur ſolche Freunde willkommen, die die Erholung nicht ſtören. Er weiß, daß er in dieſen Zeiten beeinflußbar iſt. Er gleicht einer Hummer, die ihren Panzer abgeworfen hat und darum be⸗ ſonders empfindlich iſt. Wer einen großen Arbeiter in ſeinen ee überraſcht, kann es vielleicht erreichen, daß er ihn im Augen⸗ blicke faſziniert; aber die Bezauberung wird nicht lange anhal⸗ ten, das Gefühl, überrumpelt worden zu ſein, hinterläßt zu⸗ meiſt einen peinlichen Stachel. Ein jeder mache es ſich zum Grundſatze: Dringe nie in das Erholungsbereich eines Menſchen ein, von dem du etwas er⸗ langen willſt. Immer wird es ſich als ein Fehler erweiſen. Hleran knüpfe ich gleich eine zweite Lebenserfahrung: Viele Menſchen ſuͤchen im geſellſchaftlichen Leben Be⸗ kanntſchaften anderer, von denen ſie ſich einen Lebensnutzen verſprechen. Dieſe Anknüpfungen geſellſchaftlicher Art ſind nicht zu ver⸗ werfen. Verkehre ich mit einem Menſchen auf neutralem Boden des Sportplatzes, des Tanzſaales, des Salons, des Spielzimmers, des Klubs, ſo ſich ein Bild meiner Perſönlichkett zu machen. Er wird wiſſen, mag ſich bleibt unverbindlich, und jeder der dieſe bin gerüſtet und der andere wir holung überfallen. ob ich zuverläſſig bin oder nicht, ob ich ehrgeizig bin oder nicht, ob ich ſparſam bin oder nicht, er wird meine Schwächen und Vorzüge im unſchuldigen, leichten Spiel des Lebens beſſer er⸗ kennen, als wenn ich ihm im Panzer der Geſchäftsrüſtung ent⸗ gegentrete. Habe ich mit einem Bekannten irgend ein geſchäftliches Geſpräch, muß ich mich ihm mit einer Bitte oder einer Forde⸗ 88 rund nähern, oder iſt es nötig, ihn zu einer Handlung zu be⸗ ſtimmen, die für ihn und mich von Nutzen ſein kann, ſo iſt es ungeſchickt und hinterliſtig, wenn ich ihm mich auf geſellſchaft⸗ lichem Boden in einer geſchäftlichen Abſicht nähere: denn ich im Augenblicke ſeiner Er⸗ Es koͤnnen ſich auf geſellſchaftlichem Boden, z. B. in einem Klub, die Möglichkeiten ergeben, daß aus einem theoretiſchen Geſprüch ſich gemach eine praktiſche Idee ergibt. Große Beſchatgleule werden gewöhnlich im Geſpräche die Formel finden.„Suchen Sie mich in meinem Büro auf, da wollen wir dieſe Angelegenheit einmal gründlich beſprechen.“ Dieſe Formel kann ſowohl als Sicherung wie als Lockung benutzt werden. Sie gehört zur Lebenspraxis. Ein jeder merken: Alles, was vorher beſprochen worden iſt, Formel gebraucht, ge⸗ winnt zum mindeſtens zwölf Stunden, um ſich ſchlüſſig zu werden, wie er einem andern gegenüberzuſtehen gedenkt. Es gehört überhaupt zur Lebenspraxis, für neue Ideen, plötzlich auftauchende Gedanken, Kombinationen aller Art ſich ſelbſt einmal eine Denkzeit zu ſichern. Unſer Geiſt iſt eigen⸗ tümlich in ſeiner Art zu verarbeiten. Ein Gedanke, der einge⸗ pflanzt wird, ſchlägt gemeinſam in dem geiſtigen Erdreich Wur⸗ zel und wuchert ohne unſer Zutun weiter. In einigen Stunden bereits wiſſen wir alles, was in uns den Gedanken eines andern abwehrt, alles, was für ihn iſt. DBBBKK———KBKrrrr—————BI [Bildung at dieſer Menſch Gelegengelt, ſn und Tritt ein Menſch rein geſchäftlich einem ſehr gerechten, höher gearteten Manne entgegen, ſo wird er in einer Atmo⸗ ſphäre empfangen, die weder mit einem günſtigen noch un⸗ günſtigen Vorurteil geſättigt iſt. Der große Lebenskünſtler wird immer den Fremden ſelbſt ſeine eigene Atmoſphäre ſchaffen laſſen, das gibt ihm die Witte⸗ rung: Kommt der andere für Dich in Betracht oder nicht? Hier tritt das große Geſetz der Sympathie und der Anti⸗ pathie unter Menſchen in volle Kraft. Das alte Volkswort: Ich kann den Menſchen nicht riechen, erſchöpft bis zur Neige alles, was zu 1 1 iſt. Aus der Leiblichkeit des anderen ſpringt uns ſein Geiſt entgegen. Iſt mir die Leiblichkeit des anderen unangenehm oder peinlich, ſo werde ich mich immer gegen ihn in einer phyſiſchen Abwehr befinden. Ich werde ihn immer leiblich verneinen, wenn ich auch geiſtig ja ſage. Es ſind aber Geiſt und Leib eines, und wir können nicht gleichzeitig zu einem Menſchen ja und nein ſagen. er ſeine Inſtinkte verleugnet und auf ſeine Antipathie hört, wird in — 5 Streitigkeiten verwickelt, wird ſich dauernd reiben und wird dauernd unglücklich ſein. Es ſind die inſtinktloſen Men⸗ ſchen, die an ihren Mitmenſchen leiden. Typiſch hierfür ſind Frauen, die ſich ſelbſt überwinden, Männer aus Mitleid heiraten oder weil ſie der Familie ein Opfer bringen wollen. All ihr Lebensglück entſteht, weil ſie ihrer natürlichen Antipathie keinen Raum geben oder weil ſie inſtinktlos ſind, d. h. taub gegen ſich ſelbſt. Heimat. Von Heinrich Leis. Wo immer Menſchen auf der Erde wohnen, überall iſt Heimat. Mag das Land fruchtbar, mild und reich oder wüſt und unwirtlich ſein, daß nur zäher Fleiß dem Boden Ernte und Nutzen abringt, mag es reizvoll wechſeln mit Wieſen, ſanft welligen Hängen und lichtglänzenden Flüſſen, mag es aufklaffen zu Schründen und mäch⸗ tige Felsblöcke emportürmen, ſich hinbreiten in ſchaudernder Dede glutheißer Steppen oder ſtarren in Dunſt und Froſt ewigen Win⸗ kers: Gleich lieb iſt den Bewohnern dieſes Stück Erde, daran ihr Leben ſte kettet, das mit ihren Erinnerungen, Kindheitsgedanken und jungen Wünſchen durchwoben iſt, vertraut in Innigkeit der neeg. Heimat. Alle Schönheit der Welt erhält 12 Bedeutung in Sinn und Gefühl des Menſchen. In ſich ſelbſt trägt der Menſch ſein Wunſchbild des Schönen, und keine Schönheit hat Beſtand, die ſich nnerung, Wunſch und Traum, ſie iſt ſchön, denn ſie wird geliebt. In Stadt, im Wunderreichtum einer üppigen Natur gibt es Erwartung und neugieriges Staunen, jeder Weg, jeder Blick trägt neues Erleben zu. Dann aber kommt irgendwann eine Stunde der Sattheit und Enttäuſchung, da die Neugier ermüdet und die Eindrücke ſtumpf werden vom Uebermaß. Sehnſucht ſchweift zur Heimat, die verlaſſen wurde um eine Fahrt in unbekannt lockende Ferne. Und Wiederſehen liebgewohnter Stätten wird gleichſam Rückkehr in einen Kreis vertrauter und gleichgeſtimmter Preunde, Eingehen in Traum und friedſame Beſchaulichkeit der Stille. eimatliebe iſt heilig. Aus ihr hervor geht alles zarte Gefühl der Güte, der Hingebung und milden Erinnerung. Im Heimat⸗ ſefühl wurzelt Willen zur Treue gegen ſich ſelbſt und gegen andere, reunde oder Fremde. Heimatgefühl gibt Glauben und Wiſſen von menſchlicher Zuſammengehörigkeit, die über Starre und Selbſt⸗ ſucht hinaus Herzen verkettet in Innigkeit des Miteſnanderlebens. Und alles Heimatgefühl iſt im Grunde wohl nichts anderes als Widerſpiegelung der Liebe, die der junge, mit taſtenden Ahnungen in die Welt hinaustreibende Menſch von gittiger Treue des Vaters, von zärtlicher Sorgfalt der Mutter erfuhr. Kehre zurück in die Heimat, die Jahrzehnte des Fernſeins um⸗ geſtaltet, verändert, die fremd gemacht haben: Und wie aus Schleiern hervor ſchält ſich Erinnerung von früherem Weſen. Da haben alle Plätze, Straßen, ſelbſt die kleinen Verſchnörkelungen der Parkwege, Ruhebänke im Grünen, lauſchige Winkel bei Kirchen, ihre Geſchichte und Beziehung. Vielfältige Bilder kehren zurück: Ein Weg an Großvaters Seite, erhitztes Spiel ſchulfreier Mit⸗ tage, Luſt und Not von erſter ſcheuer und ſchwärmeriſcher Liebe. Und ſtehen nun wuchtig aufſtrebende Steinmaſſen, plumpe Miets⸗ kaſernen dort, wo deine Jugend noch die ſpitzgegiebelten, altväter⸗ lichen Häuslein ſah, deren Dächer weit herabreichten wie aufge⸗ ſtülpte, unmäßig große Hüte über runzligen Geſichtern: Hinter der Wirklichkeit von heute lebt die Erinnerung an einſt, und ſie, an Gedanken ſo reich, iſt es, die dir den Weg zur Heimat weiſt; zum Ausgangspunkt deiner Wanderung durch das Leben, da Hoff⸗ nungen und Wünſche noch durch Enttäuſchung nicht blaß geworden und junges Blut tatenfroh ſtürmiſch in den Adern rauſchte. Komme aus der Fremde heim, und du wirſt fühlen, als gleite dir von den Schultern die Laſt nieder, die du ruhelos durch deinen nterh alküng Alltag ſchleppteſt. Alte Erinnerungen umdrängen dich mit freund⸗ lichen und glänzenden Augen. Heimat hat die gütige Milde, ſelbſt Bitterkeit und Trauer um Vergangenes zu verklären. Wenn du die Augen ſchließend, dich in rückgewandtes Schauen verſenkſt, magſt du wohl empfinden, als ſtreichle dir wieder, wie dem tagmüden Knabem einſt, die weiche und zärtliche Hand der Mutter koſend durch das Haar. Der ſingende kiſch. Von Dr. E. Waſſerzieher. Alfred Bruſt iſt nicht jedermanns Geſchmack— unter uns ge“ ſagt, meiner auch nicht—, und doch findet ſich in ſeinen Dramen neben Abſonderlichkeiten, Abgeſchmacktheiten und Verſtiegenheiten auch manches Stückchen echte Poeſie. 5 habe ein ſolches heraus gehoben, will aber vorher noch ein paar Worte über den Dichter und ſeine Werke ſagen. Vielen ſind ſie heute noch ganz unbetannt. Der Intendant des Halberſtädter Stadttheaters, Sioli, ſeit kurzem in gleicher Stellung in Aachen, war der erſte, der den Mut halte, Alfred Bruſts„Drama in to“:„Der Menſch“ aufzufüh⸗ ren; das war im Winter 1919 bis 1920. Die Hauptperſon des Dra⸗ mas, Cordatus, iſt eine Art Chriſtus; die Ouinteſſenz iſt nichts ande⸗ res, als die erhabene Lehre der Bergpredigt von der Liebe zu allen Menſchen. Das Stück iſt aus einem Guß und ergriff die Zuhörer, die ſich ſchnell in die ungewohnte Art fanden. Nicht dasſelbe Lob kann man der„Schlacht der Heilande“ ſpen⸗ den. Es enthält auch einige Stellen von Poeſie und Moral, aber als Ganzes iſt es doch zu verworren, um künſtleriſch zu wirken. Dichter ſpricht bisweilen wie ein Irrer, wie ein religiös Wahnſinni⸗ ger. Für eine 7—5 Koſt kann ich ein ſolches Stück nicht halten. Ich hatte Gelegenheit, auch die meiſten übrigen Dramen Bru kennen zu lernen, die ſogenannten„Spiele“, an der Zahl, die als Manufkript gedruckt ſind. Verſtanden habe ich das Wenigſte davon, manches wirkt geradezu abſtoßend. Von dem Schönen, das man findet, will ich eine Stelle, aus dem „Singenden 800 mitteilen, das Märchen oder die Sage, die dieſem Stück zugrunde liegt. Es iſt nach meiner Ueberzeugung feine, darte Dichtung und religiös dazu. Das Märchen vom fingenden Fiſch. Als die erſten Menſchen auf der Erde alt genug waren, daß ſterben mußten, nahm Gott ihre Seelen und gab ſie neuen, jungen Menſchen. Denn in ſein Reich konnte er ſie nicht aufnehmen, da noch nicht reif und ſtark genug waren. So mußten ſie viele leben, in Menſchen und in Tieren. Aber die erſte gottreife nahm er hin und legte ſie in einen Fiſch. Seit der Zeit gehen Seelen guter und ganz 115 enſchen in Fiſche ein und dort ihr ſtilles Leben auf den Gründen der Meere bis zum jün nicht dem Schauenden zu nah⸗vertrauter und freundlicher Beziehung Tage. verbindet. Heimat aber, auch wenn ſie rauh und arm, iſt ſchön Und der Heiland kam auf die Welt und redete von Gott und all r den, dem ſie ihre Seele erſchloſſen hat: ſie iſt reich durch Er⸗ den großen Dingen Gottes. Und als er ausgeſprochen hatte, was zu ſprechen war, ging er hin und ſtarb den ſchweren, ſüßen Tod am Kreuz. Und auch ſeine Seele legte Gott in einen Fiſch und nahm dabei allen Fiſchen, die bis dahin hatten reden können, ihre Sprache denn es war genug von Gott geſprochen worden, und die Fiſche ſoll⸗ ten nichts mehr von den heiligen Dingen den Menſchen verraten. Selber ſollten die Menſchen durch die Gabe des Geiſtes, die der Herr ihnen geſchenkt, die guten Dinge dieſer Welt ergründen und daben durch Not, Kampf und Arbeit die Erde für den jüngſten Tag vorbe⸗ reiten. Doch dem Fiſch, der die Heilandſeele trügt, gab er einen Ton zu ſingen. Da war eine ſtille Freude in den Fiſchen. Als die Mutter Jeſu fragte ſie der Herr, ob ſie auch ein ſtiller Fiſch werden wolle.„Blind und bloß ſind die Menſchen⸗ — er und ſah ſie an. Und ſie ſprach:„Ich will bis ans Ende die⸗ er Tage Sreif fr leben, denn die Frauen ſind ſehr arm und 5 ſtoßen. Da ich ihnen Troſt und Leuchte ſein in der bangen Na 15 bis zum Tage. Froh und traurig wurde der Fiſch, der die Heilan. ſeele trägt, als er 1 örte. Er ſollte ſeine Mutter nicht an ſene Seite fühlen. Deshalb hörte er auf zu ſingen. Nur von Zeit zu 5 ingt er einmal ſeinen Ton. Und dann hört ihn von all den Menß chen nur die eine einzige Frau, welche das Marienleben lebt. 115 er ſingt den Ton zum Zeichen, daß ſie die Maria ſei, denn ihr ſube. Leib weiß es nicht; ſingt zum Zeichen, daß er ſich nach der Marie ſeele ſehne. Singt ihr Kraft zu ihrem ſchweren Wege hin.ie Hat ſie den Ton der Heilandſeele einmal gehört, kann ſie ihn id mehr unheſſenz ſondern trägt ſeine Schönheit in Seele und Ohr u bleibt unbefleckt bis an das menſchliche Ende!l— 1 Ich hatte das Bedürfnis, etwas Näheres über den Dichter ſe ören. Eine Dame hier—5 an ihn, Rückporto war beigefügt; ren ntwort erfolgte nicht. Da erfuhr ich, daß eine meiner ſeübegch Schülerinnen Lehrerin in Heydekrug ſei, wo Alfred Bruſt leht. er⸗ bat ſie um Auskunft; ſie fiel aber ſehr mager aus. Der Dichter albſt kehrt mit niemand, nur ſein Hauswirt kennt ihn:„er ſcheint ſich ſe 15 vollkommen zu genügen.“ Daß die Welle der Theoſophie, Anthrertt⸗ ſophie, des Okkultismus den Dichter ergriffen hat und mit— reißt, erkennt man an dem mitgeteilten Abſchnitt aus dem„Singe den Fiſch“. Möchte der Dichter zu einer gewiſſen Klarheit gelangen dann, aber auch nur dann, wird er etwas Dauerndes leiſten. (Halberſtadt. + 8 Der Hechte Ciebestournier. Von Alwin Rath. Im Kahn ſtoße ich mit dem Ruder zwiſchen Schilf und Ufer langſam über das Hochwaſſer der Wieſe. In der windbefächelten Kriſtallhelle der Flut ſchleife ſch ein dünnes Gazenetz hin und her, um einiges von den ſchwarzſchießenden Waſſerkäfern und ſpring⸗ tollen Flöhen zu erhaſchen, die jetzt über den hellen Wieſengräſern ſo klar zu ſehen ſind. 80 Da ſpringen vor mir in übermütiger Frühlingsfreude Fiſche ſilbern glitzernd aus dem Naß. Ich bin erſtaunt. Es 5 keine kleinen rotfloſſigen Plötzen, auch keine vor Jugendtollheit hüpfenden Braſſenjünglinge. Schwere Vengel ſind es. Lange Kaliber, denen man ſolche Springeg parimenle weniger zutraut. Wie blitzende breitſchneidige Schwerter ſchießen ſie ſchrüäg heraus, von einem feuchten Tropfenwirbel umſchimmert, und tauchen ſchwanzpeitſchend wieber hinein. Jagen in ſtummer Ausgelaſſenheit das Waſſer in kleinen Quirlen und Strudeln umher. Vorſihtig ſtoße ich den Kahn an die ſübernen Springer heran. Vielleicht habe ich hier mehr Glück als an den Lieb⸗skanzplätzen der Birkhühner am Fercher Forſt, wo ich ſtets neue Spuren auf den runden ausgetanzten Flecken in der Waldwleſe, aber niemals die Tänzerinnen 0 antreffe. Kaum aber bin ich mit meiner breiten fleinen Schaluppe bis auf drei, vier Meter vorſichtig ſchleichend herangeglitten, da iſt das glitzernde Geplätſcher ver⸗ ſtummt. Ich ſah ſchon deutlich, daß es Hechte ſein mußten, die hier in Freiersausgelaſſenheiten ſich tummelten, in Luftſprüngen in ein Element, das ihner noch verſchloſſen. Befriedigt aber erblicke ich die plötzlich Verſcheuchten vor mir im Wieſenwaſſer. Sie beriechen dort, wie es ſcheint, einen höchſt merkwürdigen Apparat. Auf den erſten Blick ſieht dies gelbe große Ding aus wie ein aus der Luft ins Waſſer gepurzeltes kleines Windmühlenrad. Kommt man ihm aber näher, ſind es die länglichen Weldentüten von bier in Radform zuſammen ins Waſſer gelegten Ffiſchreuſen, die in ſo flacher Flut lauern, daß ſie mit den oberen Weldenruten trocken herausgittern. Jählings aber kommt die Tanzluſt wieder über die beiden Hechte. Und wie in einem ſtummen Gelächter über die böſen Fiſcher, die ihnen ſogar in den ſeichten Laichplätzen hier, wo ſie ſich eine feuchte Wiege für ihre kleinen Kinder ſuchen, die Reuſen nach allen Windrichtungen hin auslegen, hüpfen ſie bis⸗ weilen gar luſtig über die Weſdenfallen hinilber und herüber. Schlagen auch darauf und ſchleudern ſich mit einer zuckenden perl⸗ mutterfunkelnden Krümmung ihres Schuppenleibes, etwas unbe⸗ holfen in ihrer Maſſigkeit, wieder ins Waſſer hinein Dabei ſuchen ihre Leiber ſich. wie im wohligen Empfinden ihrer gegenſeitigen Schlangenglätte in geſchleuderter Schnelligkeit aneinander vorbei. Kehren, kaum daß ſie ſo in ſtür⸗ miſchem Sichſuchen aneinander vorübergeſtreichelt ſind, wieder in flinkem jähen Bogen um, und drängeln von neuem in ſauſender Hurtigkeit die verliebten Schuppenpanzer ihrer glitſchigglatten Hechtleiber im feuchten Muge gegeneinander Gleiten auch wie raſend unter⸗ und übereinander her, ſchleudern dabei aus den hef⸗ tigen Krümmungen ihrer Panzer Sonnenreflexe aus der Flut. Jetzt, wie berauſcht von der Liebesberührung, fahren ſie wieder über den Spiegel empor und dabei gelingt es ihnen bis⸗ weilen ſelbſt, ſich in der Luft zu berühren. Oder iſt dieſes Zufall? In kleinen Zwiſchenpauſen aber ſchießt das Hechtweibchen immer wieder zu einem torfig düſteren Loch im Boden hin, das neben zartem Kamm⸗ und Ruſchgras ſich in den graſigen Grund höhlt. Guckt hinein mit der Starrheit und immer wiederkehrenden Neugier in das ſchwarze Loch, mit der ein verliebtes Menſchen⸗ weibchen in den blanken Spiegel ſchaut. Um gleich darauf wieder in fliegender Beſeſſenheit mit dem anderen Waſſerr iuber durch und über die kriſtallblitzende Klarheit der Flut zu flitzen. Niemals hätte ich dieſen mordſtarren Fiſchräuberſchnauzen, die ſonſt unbe⸗ weglich wie grüne Aeſte zwiſchen den ſchlanken Schaften des Schil⸗ fes im Waſſer auf der Lauer ſtehen, eine ſolche Behendigkeit und Beweglichkeit, ein ſolches Temperament und dieſe flutſprühende Liebesausgelaſſenheit zugetraut. Jetzt aber fahren ſie beide plötzlich mit der Schnauze nach dem Schilf herum und ſtehen erwartungsvoll ſtill. Ich kann unter dem dort ſonnenflirrenden Spiegel nicht ſehen, was ſie bannt. Da flitzt, kaum daß ich ihm mit den Augen folgen kann, das Hechtmünnchen, das ſich durch eine dunklere Farbe hier auszeichnet, nach irgendwohin davon. Kurz darauf ſehe ich einen ganz dunkelfarbigen, einen rie⸗ ſigen Bengel von ſehr behäbigem Benehmen ſich langſam witternd dem Weibchen nähern. as hat eine Zeitlang, wie hypnotiſiert von der Annäherung dieſes alten Herrn, ſtill geſtanden. Jetzt ſchießt es ängſtlich in wirren Zickzackzügen hin und her. Macht ſolche Ma⸗ növer dicht vor den Fiſchreuſen, daß ich ſchon leiſe hoffe, es ſucht darin ſeine Zuflucht. Mit gemeſſener Stetigkeit, in würdigen langſamen Wendungen folgt ihm der dunkle Rieſe, deſſen brutale Räuberſchnauze ganz da⸗ nach ausſieht, daß er es vor Liebe freſſen wird, wenn es ihm auch nur einen Floſſenzipfel ſchenkt. Run ſehe ich das flüchtig jagende Weibchen nicht mehr. In unerhörter Fe aber ſehe ich den Dicken wie einen geſchleuderten Klotz nach dem Schilf zu verſchwin⸗ den. Und ſchon auch von dort nach meiner Kahnſpitze zurückkehren. nd Dicht davon erblicke ich wieder das Weibchen. Scharf beobachte blickt es dieſem rieſenhaften Bewerber entgegen, von dem es nicht weiß, ob er lieben oder freſſen will. Der Alte macht plötzlich eiun ſpaßhaft ſchlenkernde Seges⸗ bewegung, eine Werbebewegung, wie man ſie ähnlich bei den waſeht ſpielen einen Hund vor dem anderen machen ſieht. Zu drollig ſſe es bei dem Dicken, Unbeholfenen, bei dem Patz aus, zumal er noch ein paarmal wiederholt. die Jetzt, da er dem Weibchen näher flöſſett, das mißtrauisch, uct Naſe ihm zugewandt, vor ihm zurückflöſſelt, geht es wie ein durch ſeinen feiſten Wanſt. Hinten an ſeinem breitfächelnden hängt ein anderer Hecht. Das kleinere Männchen iſt's. 0g oher darin verbiſſen und ſucht den Rieſen rückwärts zu zerren. Wir glic, in der jähen Wendung des Koloſſes, der, plötzlich ſehr bene ein nach ſeinem zerbiſſenen Schwanz herumſauſt, weggeſchleudert w leder grünes Schilſblatt. Im Nu iſt er indes wieder da. Hängt wilegt dem Koloß am Schwanz, und wie der Schwerbewegliche ihn ſlut von neuem in der wütenden Kehrtwendung abſchüttelf, ſehe ich iden aus dem zarten Schwanzfächer das Waſſer leicht röten und in aigen es durchſchwemmen. Sehe auch, daß der Schwelf des Gewalhat, ſchon von anderen Scharmüßeln Zacken, Scharten abbekommen deif wie die neue, aus der er fetzt ſchweißt. Sehe, daß der echt⸗ ——20 eine löcherige Entſteuung der einſtmals ſchönen zier iſt. Na⸗ Sde plänteln hintereinander her, der Große und der Klezareren türlich iſt der Kleine bei ſeinem leichten Hin⸗ und Herman de nach unmöglich für den dicken Klotz zu erlangen.—— 5 fädelt hervor. und nach immer rötlcher aus ſeiner einſtmaligen Hechtzien zne im Wo der junge Llebhaber immer wieder die Kraft ſeiner 840 unter Vorüberflitzen ſpielen läßt. Jetzt ſauſt der Nieſe mir ſo 1501 noch das Boot, daß ich ihn erſchlagen könnte, wenn er do ch ihn ſchneller wäre als mein ungeſchlachtes Ruder Dann egagen por nicht mehr Er muß den feuchten Kampfplatz geräumt ha den Zähnen und der Fixigkeit des Kleinen. chwarzer Der ſchießt jetzt zu dem Weidchen hin, das vor dem ſerſterkter Torfloch etwas ſchwerfällig hin⸗ und hermanbyriert. Mit hichnellend Liebesglut umſchmeichelt er es. Wirft ſich unter ihm duecheied wie⸗ auf die ſilberblitzende Seite, faſt auf den Rücken. Auch ſie 8 nderlichen der etwas ſpielluſtig, was bei den ernſthaften umoot plötzlich Räuberviſagen zu drollig anzuſchauen iſt Dann burchnn daz Weib⸗ ein miichig⸗heller Dunſt das Waſſer vor dem Torfloch, wo nTändel⸗ chen eben gelaicht haben muß, und in abflauendem leſchten Schaf⸗ ſpiel ſehe ich nach und nach das Pärchen zwiſchen den jung ten des Schilfe untertauchen iten· —— F S m re . 18 15 Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 11. Seite. Nr. 444. Sumskig, den 24. September 1921. 10 ——„— ————— Die sche rand „Melubrundmarke General · Vertretung und en e, Mondorf& Mellert, Karisruhe i.., Fernruf 4093. ES gegen, Erstklassigstes christliches Spezialgeschäft ſchneeweißer allerbeſter Halbſtaum 1 M. ochfeinſte— M. 40.- u. 45.—, zollfrei achnahme. öder Geld zurück. Ausführl. Rudolf Blahut, Deschenitz 69, Böhmen SSFFTTTTVVT Anerkannt beſte reellſte ugsquelle für Eiss ge böhmische Beftedern 1 Pfund grauer Halb⸗ ſchleiß M. 9, halbweiße, flaumige.10.-u. 11.— — 1 2218 2 flau⸗ 22.- U. 27. 30.—- u. 35. Nichtpaſſendes umget auſcht reisliſte ko ſtenlos. Münane Il Anel Bobbert mmen 4 1 Ank, von Sammiungen u. Einzeistudten. Spenalltut: AIt-Europa. eu 5 W 2. D glandesamlſiche Nachrichlen. September. 8. vo⸗ Otto Gebele, Tel ſekretär und Löring, n egraphenſekretär öring, Johanna 2 Sünen Herm, Nene 18.** Joſeſ, 18. 13. Ae 18 deee 1 I Furtg, Heimn Schloſſer und 1 Sante 35 1 5 und Beck 155 11. Ss 17 1 97 Schieneh 10 Noraſt 9. Noll, 15 19. Bein 18 10. Gelhen tember. . 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Schuler, Wuhelm, Bankbeamter und Schwöbel, Magdalena Schweizer, Leo, Bahnarbeſter und Model, Wilhelmine Steinbach, Karl, .Banzhaf, Heinrich, Bauwerkmeiſter und Kurz, Marie Bürck, und— Marin . Kaſtner, e nn und Divorg Köhler, Joſef, 2 Engel e Göſder, e Barbara 5 Aau Guſtav ta 1 Wilhelm, en und Breyer, Eliſe Mac Julius, Fenſterreiniger und Bühler, Anna „Scherer, 1 55 0 Guſtav, Mptm und Reißner, Ma Spandel, Ludwig, aſer und dugech Karolina Ungerer, Friedrich, Kaufmann und Unger, Heinrich, van der Veen, Lieuwe, Vath, Fritz, Schloſſer und 8 Kart, Schmitt, Wülgelm, Maſchiniſt und Beikert,— Rite . Grauer, Selich——.— und Betzga . Huck, 990 und Faedb Lokomotipführer⸗Anwärter und nd Gichhord, H. Pauli, Hugo, Maſchinenformer und Fürſt, Anna .Schreckenberger, ſſer riſeur und Banta, Klara „Storck, Karl, Schloſſer und Brümmer, B Werle, Albert, Kaufmann und Lamm, N So go go o ˙= ÆEÆ=—— Fernsprecher 6148 Cäeilia uchhalter und Ebner, Aida nger und Neubauer rreißer oldine rtiſt und Reuter, Den Kaufmann und Ohlinger, Jula Münch, Karl Werkmeiſter und Knapp, Wilhelmine m, Weichenwärter und ce Elſa Schwarz, Hermann, D lom⸗Ingenieur und Muner, Gertrude Bauer, Marie Händler und Engel geb. be Chriſtiane — 1— loſſer u. Kollmannſperger, Dorotheg e rl, Ingenjeur und Arnold, Luiſe Keſſelſchmied und Schneider A⸗ tto e und Wohlfahrt geb. zeer, Anng 95 Adolf, Ka fmann und Gutter geb. Horowitz, Cerda Frieda Kaufmann u Geborene: Mehlhemmer, Otto, Kau g Anna Pauline Lohner, Engelbert, Schloſſer e. T. Anna 9 55 .Bechtold, Karl, Stadtarbeiter e. T. Mar Weidner, Johann, Kaufmann e. S. Günter Friedrich Röth, Karl, Monteur e. S. Wilhelm Strobel, Wilhelm, Lackierer e. T. 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Dieſe ſeltene Vakanz würde ſich nicht nur für tüchtigen Fachmann, ſondern auch vorzüg⸗ lich für ehemalige Offiziere, jüngere penſionſerte — —.— — — — 1 bitten wir die bei Stellen-Aus- schreibungen eingehenden Zeug- nisse, Photographien u. sonst. 1 Unterlagen den Bewerbern bald- möglichst wieder zurllekzugeben. Geſucht werden: 5 5 landw. Pferdeknechte, 1 Feldarbeiter, der melken kann, 2 led. Schweizer, Jung⸗ und Keſſel⸗ ſchmiede, Hand⸗ und Maſchinenformer, Metall⸗ drücker, ſelbſt. Bauſchloſſer, 1 ſelbſt.. e bie deschäftsstelle e des Hannheimer fienerabAnzeiger] Setedetet enbbdene 2. Neigung und Fähigkeit für organiſa⸗ toriſche Tätigkeit. Geboten wird: 1. Erhebliches Fixum und Gewißheit chnellſten Vorwärtskommens. erfönliche und erhebliche finanzielle Agtentügung zwecks großzügiger Be⸗ —— ſchloſſer, 1 Autogenſchweißer für Guß⸗ und arbeitung der Organiſation. Schmiedeeiſen, 2 Anreißer, 1 Graveur, 1 Uhr⸗ T. 4121 an D. 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