— Vienstag, 27. September Oezugapreiſe: du Manmbeim wd Umgedung monatll lus Haut Mk..—. Durch die Poſt befogen vlertelſährſich 0— Poſtſcheck ⸗Konto Nummefr 17590 Karlisruhe in Baden und Nummer 2917 Ludwigshafen am Rhein.— Seſchüfte⸗nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt, Waldhofſtraße Nr. 6.— Sernſprecher Nummer 7940, 7941, 7942, 7943. 7944, 79045, 7946.— Celegramm-⸗ Adreſſe: Generalaneiger Mannheim.— Erſcheint wöchentlich zwölfezal. BVeilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen⸗ZJeitung. Mann lachri h. Muſik-Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. 1921.— Nr. 447. Ruzelgenpreiſet Ole kieine Jelle k. 2. answ. Mk..80, Steſlen gel. u. Jam.-Anh. 20% Nachl. Nekl. k. 10.—, Runghmeſchluß Mittagdl. vorm. 8 Udr. Adenddi. nachm 2½ Uhr Für Amelgen o beſtimmten Cagen, Steſlen und Ausgaben wird keine Berantwort. über⸗ nommen. Höbere Gewalt, Streiks Betricbsſtärungen ufw. berechtiger qu ksinenò rſatzauſprlichen flir ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od fllr derſp. Aufnahm: v. Anzeigen. Auftrãge d. Jernjptechet bue Gtwaht Europtiſche Lage und Kabinettsbildung. Aus innerpolitiſchen ebenſowohl wie aus ſchwerwiegen⸗ den außenpolitiſchen Gründen wird jeder beſonnene Politiker die Bemühungen unterſtützen müſſen, die darauf hinzielen, den zermürbenden inneren Zwiſt zu ſchließen. Denn unſere Lage iſt ernſt, bitterernſt, ſie iſt wahrſcheinlich viel ſchlimmer, als unendlich viele gedankenloſe Leute ſich vorſtellen. Das Ulti⸗ matum iſt nicht zu erfüllen, die peinliche Geſchichte der Auf⸗ bringung de rerſten Goldmilliarde hat doch wohl allen vorein⸗ enommenen Leuten die Augen geöffnet. Die Gefahr eines nanziellen Zuſammenbruches 1 keine Phantaſie. Kommt er, was haben wir dann von Frankreich zu erwarten? Und was wird dann England beginnen? Wird es den Franzoſen in den Arm fallen? Die Rede Churchills, die wir im geſtrigen Abendblatt mitgeteilt haben, beweiſt, wie ſehr England durch die deutſche Valutanot in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen und von Arbeitsloſigkeit in ungeheuerem Maße be⸗ drängt, auf Abhilfe bedacht iſt. Deutſchlands finanzielle Not⸗ lage iſt eine ernſte engliſche Sorge, und es fragt ſich, ob es weiter zuſehen wird, wie unter der Wirkung der franzöſiſchen Politik die wirtſchaftliche und finanzielle Lage Europas immer verfahrener wird. Churchill ſagt, es würde zum Vorteile der Welt ſein, wenn alle finanziellen Verpflichtun⸗ gen, die aus dem Kriege entſtanden ſind, auf praktiſche Dimenſionen herabgeſetzt und in eine Kategorie für ſich geſtellt würden. Ob dies ſedoch möglich ſei oder nicht, ſei fraglich. Unmittelbar notwendig ſei jedoch der Mittelweg einer internationalen Währung, die von der Kriegs⸗ verpflichtung nicht beeinflußt würde und wenigſtens zeitweilig d. h. während der Periode der Geſundung den Verkuaf von Waren zwiſchen Nationen auf einem normalen und natür⸗ lichen Niveau ſicher ſtellen würde. Wir ſehen, es handelt ſich gegenwärtig und in den nächſten Monaten um die weit⸗ tragendſten europäiſchen Probleme. Unter dieſen Geſichts⸗ punkt vor allen gehört die Frage einer Erweiterung des Kabi⸗ netts im Reich und einer Beſetzung des Kabinetts mit Män⸗ nern, die den großen europäiſchen Problemen gewachſen ſind, die zur Löſung drängen. Wir haben dieſe aufgeführt, es ſind wirtſchaftliche, finanzielle, hochpolitiſche; auch Churchill ſchneidet die Frage einer deutſch⸗engliſchen Freundſchaft an, glaubt aber, es ſei richtiger, wenn die engliſche Politik darauf ausgehe, die zwiſchen Deutſchland und Frankreich beſtehende annung zu mildern und eine einträchtige gemeinſame Aktion dieſer drei Mächte zu fördern. Es iſt mehr als bedauerlich, wie wenig die Linke die Frage der Kabinettserweiterung unter dieſem Geſichtspunkte ſieht. Ihr 10 in aller Hauptſache eine Frage der inneren Politik, eine Kraftprobe, ob es gelingen mag, Herrn Dr. Wirth am Ruder zu halten, als Exponenten einer ſcharf linksgerichteten Politik, und ob man den Triumpf erleben wird, die Deutſche Volkspartei in dieſe Kreiſe hineinzuziehen. Wir betonen die⸗ en unerfreulichen Machenſchaften und Intriguen gegenüber, aß es nur darauf ankommen kann, ein Kabinett zu bilden, das gewappnet iſt, die heraufziehende finanzielle Kriſe zu be⸗ ſtehen und die ſich aus ihr möglicherweiſe entwickelnde hoch⸗ politiſche Kriſe, und da glauben wir allerdings, daß da Dr. Wirth nicht der Mann ſein wird, um das Reichsſchiff durch den turm zu ſteuern. Die Verhandlungen in Berlin. Ueber den Stand der dinge in Berlin wird uns gemeldet: Berlin, 27. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Es war mehrfach berichtet worden, daß mit den geſtrigen Be⸗ ſprechungen in der Reichskanzlei die künftige Koalition ge⸗ ſchaffen werden ſollte. Das trifft nicht zu. Was ſich geſtern dormittag in der Reichskanzlei abgeſpielt hat waren lediglich die üblichen Vorbeſprechungen des leitenden Mini⸗ ſters mit den parlamentariſchen Führern, die jeden Seſſions⸗ abſchnitt einzuleiten pflegen. Bedeutſamer war vielleicht die ferenz, auf die wir geſtern vormittag ſchon hindeuteten, die den Kanzler mit Dr. Streſemann zuſammenführte. heber dieſe ſtreng vertraulichen Beſprechungen iſt aber einſt⸗ weilen noch nichts zu berichten. Als der Reichstag im Juli auseinander ging nahm man an, daß ſeine erſten Beratungen, die man für Anfang Sep⸗ tember angeſetzt hatte, den neuen Steuervorlagen gelten wür⸗ den. Die zum Teil ſehr bewegten Ergebniſſe der letzten Wochen haben dieſes Programm verſchoben. Nun wird man vor allem ber den Komplex von Tatſachen und Erſcheinungen ſich zu unterhalten haben, die ſo oder ſo ſich an die Ermordung Erzbe rgers ſchloſſen. Dieſe Debatten werden ſich voraus⸗ lich an den deutſchnationalen Antrag auf ufhebung der Verordnung vom 29. 8. anknüpfen und an die volksparteilichen und ſozialiſtiſchen Interpellatio⸗ nen über die Uunterbindung nationaler Veran⸗ ſtaltungen und die ſogenannten Offiziersver⸗ ſch wö rungen. In dieſem Zuſammenhang wird dann wohl vermutlich ſchon am Mittwoch der Kanzler über die innerpolitiſche Lage und damit auch über die baye⸗ 1 ſchen Dinge ſprechen. Darüber dürfte die erſte Woche Frgehen. Hinterher dürfte der deutſch⸗amerikaniſche riedensvertrag und die Ausſprache über die Op⸗ bauer Exploſionskataſtrophe an die Reihe kom⸗ köen. Erſt dann wird man ſich den Steuervorlagen zuwenden ſchnen. Von morgen ab ſoll, ſolange das Plenum tagt, die warz⸗rot⸗goldene Flagge wehen. N Daß die Regierungsbildung noch nicht in den nächſten deiſſen erfolgen wird, haben wir ſchon im Abendblatte ange⸗ —— Daß ſie ſich in der Richtung einer Mitheranziehung ſtre Deutſchen Volkspartei bewegen wird, kann— wir unter⸗ edeichen— kaum mehr als Zweifel gelten. Immerhen aibt Mebüben und drüben noch einige Hemmungen zu beſeitigen. f5 an fühlt ſich noch ein weniz und man hat im volkspartei⸗ n wie im ſozialiſtiſchen Lager wohl noch einige Wider⸗ zu überwinden. Ueber die Stellung der Deutſchen Volks⸗ partei äußert ſich die„Deutſche Allg. Ztg.“ folgendermaßen: „Soweit wir unterrichtet ſind, werden die Forderungen der Deutſchen Volkspartei, falls man an ſie herantritt, weniger in Perſonal⸗ oder Reſſortforderungen, als in der Forderung der Aufſtellung eines ſachlichen Programms zur Löſung der aktuellen die namentlich das finanzielle Gebiet be⸗ rühren, beſtehen. Man ſieht in Kreiſen der D. V. die finanzielle Lage des Reiches als äußerſt ernſt und gefährdet an und würde zu einer Mitarbeit ſich nur bereit finden, wenn energiſche Schritte angewandt werden, um das Elend der Reichsfinanzen zu beſeitigen. WB. Berlin, 27. Sept. Reichskanzler Wirth hatte geſtern nachmittag mit dem Vorſitzenden der D..P. Dr. Streſemann eine Beſprechung über die Frage der Kabinettbildung im Reiche. Der„Voſſ. Itg.“ zufolge und geſtern auch die Führer der Zentrumsfraktion des Reichstages beim Reichskanzler er⸗ ſchienen, um die allgemeine politiſche Lage zu erörtern. Die Sozialdemokraten folgen heute. Ueber die Ausſichten der Ka⸗ binettsneubildung äußert ſich der„Vorwärts“ nich 8 erade hoffnungsvoll. Das Blatt ſchreibt, ob eine Verbreite⸗ rung der Koalition zuſtandekomme, ſei noch ungewiß. Auf Intriguen gegen Wirth ließen ſich die Sozialdemokraten nicht ein. Eine Verbreiterung der Koalition könne nur dann in Frage kommen, wenn das Kabinett Wirxth dadurch geſtärkt und nicht geſchwächt würde. ONB. Berlin, 26. Sept. Zur Regierungsumbildung er⸗ fahren die Politiſch⸗parlamentariſchen Nachrichten aus Kreiſen der Sozialdemokratie, daß vorläufig gar keine Rede von Ver⸗ handlungen über eine Umbildung der Reichsregierung ſein könne. Die Sozialdemokraten halten auch nach ihrem Parteitag an ihrem Standpunkt feſt, daß zunächſt eine befrie⸗ digende Löſung der Steuerfrage gefunden werden müſſe. Ge⸗ trennt davon iſt die Umbildung der preußiſchen Regierung zu betrachten. Bayern und das Reich. ONB. München, 27. Sept. Der bayeriſche Miniſter⸗ rat wird erſt heute Dienstag zuſammentreten, um den Bericht der Delegation über die Berliner Verhandlungen entgegenzu⸗ nehmen. Miniſterpräſident von Lerchenfeld und Han⸗ delsminiſter Hamm waren bis heute in den Abendſtunden noch nicht aus Ludwigshafen eingetroffen. Zu den Ergeb⸗ niſſen der Berliner e een, die in verſchiedenen Preſſe⸗ ſtimmen vorliegen, werden nur vereinzelte Urteile der Mün⸗ chener Preſſe laut. Die Staatszeitung und die M. N. N. ent⸗ halten ſich eines Urteils bis zum Vorliegen authentiſcher Nach⸗ richten. Die rechtsſtehende„Münchener Zeitung“ ee aus, es werde jedenfalls großer Feſtigkeit und ſicheren Auftretens der neuen Regierung bedürfen, wenn Ruhe und Ordnung ſowie bisher mit den noch zur Verfügung ſtehenden allgemeinen ge⸗ ſetzlichen Mitteln aufrechterhalten werden ſoll. CH. München, 27. Sept. Unter der Ueberſchrift„Ein Erfolg Berlins“ beſchäftigt ſich die M. A. A. mit den letz⸗ ten Verhandlungen des bayeriſchen Miniſterpräſidenten Gra⸗ fen Lerchenfeld und dem Reichskanzler Dr. Wirth und 1 5 aus, daß die Verantwortung für alles, was nach dem 15. Ok⸗ tober geſchieht, auf die Regierung und die neue Koalition falle. Bezeichnend für die Einſchätzung, die Bayern heute—58 in Berlin findet, ſei die Tatſache, daß der Reichskanzler über die neuen Beſchlüſſe am Mittwoch im Reichstag Mitteilungen machen wird, das heißt alſo, bevor noch das Plenum des baye⸗ riſchen Landtages dazu Stellung nehmen kann. Der„Bayeri⸗ ſche Kurier“ ſchreibt, ob der., der 15. Oktober oder der 1. No⸗ vember als Zeitpunkt für die Aufhebung des bayeriſchen Aus⸗ nahmezuſtandes gewählt würde, das eine iſt jedenfalls ſicher, daß die Pflicht zur Aufmerkſamkeit gegenüber den Gefahren eines abermaligen Umſturzes, möge er nun von links oder rechts kommen, unter den neuen Verhältniſſen der bayeriſchen Regierung in beſonderem Maße obliegt. Zu irgendeiner Ver⸗ trauensſeligkeit beſteht kein Anlaß. Die Bayeriſche Volkspartei⸗Korreſpondenz ſchreibt: Der Ausgang der letzten Berliner Beſprechung iſt zweifelsohne ein nicht geringer Erfolg, der gewiß der Mühen und Wunden, die er koſtete, wert iſt. CH. München, 27. Sept. Der in Rottach⸗Eger erſcheinende Alpenbote wurde vom Miniſterium des Innern auf acht Tage verboten, vermutlich wegen einer Arkikelreihe gegen das neue Berlinertum. Zu den Milteilungen des badiſchen Stactspräſidenten. ONB. München, 26. Sept. Zu den Mitteilungen des badiſchen Staatspräſidenten über Geheimorganiſationen erin⸗ nert die„Münchener Poſt“ daran, daß ſie bereits am 11. Februar dieſes Jahres die Satzungen veröffentlicht hat, auf die die Mitglieder der Reichsfahne Oberland verpflichtet wurden. In dieſen Satzungen waren unter an⸗ derem Beſtimmungen enthalten, die denen der jetzt aufgedeck⸗ ten Geheimorganiſation gleichen. Die„Münchener Poſt“ be⸗ merkt hierzu, daß der Münchener Polzeidirektion über das von ihr veröffentlichte Material hinaus noch weitere Mitteilungen gemacht worden ſeien, ſo daß die Reichsfahne Oberland von einem Oberleutnant geleitet worden ſei, der als politiſches Ziel die Reſtaurierung des hohenzollernſchen Kaiſertums mit militäriſchen Mitteln beabſichtigte. Der ſtellvertretende Landeshauptmann der bayriſchen Einwohner⸗ wehren, Obergeometer Kanzler, habe dieſe Beſtrebungen ge⸗ fördert, und zwiſchen der nationalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei und der Reichsfahne Oberland habe eine enge Verbindung beſtanden Politiſcher Beleidigungsprozeß. ONB. Iweilhrücken, 26. Sept. Der Führer der Bayeriſchen Volks⸗ partei, Abg. Dr. Heim in Regensburg, hat gegen den„Pfälziſchen Merkur“ in Zwelbrücken Beleidigungsklage erheben laſſen, weil dieſer gemeldet hatte, Dr. Heim habe den beiden Mördern Erz⸗ bergers mittels Automobils zur Flucht verholfen. Aeparallonsfragen. ONB. Berlin, 27. Sept. Franzöſiſchen Preſſemeldungen zufolge iſt die Zuſammenkunft von Louche ur und Rathe⸗ n 5 in Wiesbaden auf den 5. bis 8. Oktober verſchoben worden. Die Koſten der Rheinlandkommiſſion. UEBerlin, 27. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Unter den geſtern ausgegebenen Reichsdruckſachen befindet ſich auch eine Denkſchrift des Reichsſchatzminiſteriums über die bis Ende März 1921 aufgelaufenen Koſten der Rheinland⸗ kommiſſion. Aus ihnen iſt zu entnehmen, daß die Aus⸗ gaben der Beſatzungsmächte 3 936 954 542 Goldmark, die Aus⸗ gaben Deutſchlands 7 313 911829 Papiermark betrugen. Das ſch ſchwindelnde Zahlen, die eigentlich jede Reparation chon im Keime erſticken müßten. Die 5 bie dieſe ins unermeßliche ſteigenden Beſatzungskoſten bildet ie Stärke der Beſatzungsarmeen, die mit dem Zweck, vielfach auch mit den klaren Beſtimmungen des Friedensvertrages in keinem Einklang ſteht. Die Aheinſchiffe. Eſſen, 26. Sept. Ueber die Auslieferung von Rheinſchiffen an Frankreich auf Grund des Frie⸗ densvertrages iſt vor einiger Zeit endgültig entſchieden wor⸗ den. Die ſetzt veröffentlichte Li ſtee der abzuliefernden Rhein⸗ Meaale umfaßt 133 Kähne und 60 Schleppboote, wovon auf die heinſchiffahrts⸗A.⸗G. vorm. Fendel allein 77 Kähne und 20 Schleppboote entfallen. Bei einer der fünf neu errichteten franzöſiſchen Reedereigeſellſchaften, bei denen übrigens die end⸗ gültige Zuweiſung der abzuliefernden Schiffe noch ausſteht, nämlich der Société francaiſe de Navigation Rhénane, iſt auch belgiſches und holländiſches Kapital beteiligt. Während die Rheinkähne auf dieſe fünf Geſellſchaften verteilt werden, ſoll für die Schleppboote eine ſechſte neugegründete Geſellſchaft eingebracht werden, deren Gliederung noch nicht feſtſteht. der deulſch-amerlkaniſche Friedensverkrag vor dem Senal. MB. Newyork, 26. Sept. Wie aus Waſhington gemeldet wird, empfahl Senator Lodge im Senatsausſchuß für aus⸗ wärtige Angelegenheiten dringend die Ratifikation des deut⸗ ſchen Friedensvertrages. Er erklärte, der Vertrag enthalte alle Vorbehalte für die Rechte und Intereſſen der Ver⸗ einigten Staaten aus dem Verſailler Vertrage und zwar in be⸗ ſtimmterer Form als die Reſolution Knox. Da es den Ver⸗ einigten Staaten durchaus freiſtehe, jede beliebige Verpflich⸗ tung aus dem Verſailler Vertrag übernehmen zu können, würde es als wünſchenswert gelten, daß Amerika in der Re⸗ parationskommiſſion vertreten ſei, wo ſoviel auf dem Spiel ſtehe, was das amerikaniſche Geſchäft und Amerikas wirtſchaft⸗ liche Wohlfahrt berühre. Er glaube nicht, ſagte Lodge, daß dadurch irgendwelche Verpflichtungen nach Art des Bündniſſes auferlegt werden könnten, man glaube aber auch nicht, daß irgendeine moraliſche Verpflichtung beſtehe, die amerikaniſchen Truppen länger am Rheine zu halten. Er ſei ſicher, daß dazu keine geſetzliche Verpflichtung vorhanden ſein werde. Lodge verlas alsdann einen Brief Hardings, worin zu ſchnellem Han⸗ deln aufgefordert wird. ONB. London, 26. Sept. Ueber die Beratungen zum deutſch⸗amerikaniſchen Friedensvertrag im Senat berichtet der Waſhingtoner Times⸗Korreſpondent, daß wahrſcheinlich zwei Vorbehalte angenommen werden würden. Der er ſte beſtätigt, daß die Forderungen der amerikaniſchen Staats⸗ bürger durch die Reparationszahlungen getilgt werden. Der zweite Vorbehalt ſordert, daß die Vereinigten Staaten nie⸗ mals in einer Kommiſſion oder Organiſation vertreten ſein —— die durch die Beſtimmungen des Friedensvertrages ge⸗ ordert wird, ohne daß dieſe Vertretung oder Teilnahme durch einen Kongreßbeſchluß angeordnet wäre. Die„Times“ er⸗ klärt, daß die Annahme dieſer beiden Vorbehalte einen voll⸗ kommenen Sieg des Senates in dem Kampf bedeuten würde, der zwiſchen dem Senat und der Exekutivgewalt an dem Tage ausgebrochen ſei, an dem Wilſon den Friedensvertrag nach Amerika brachte. Der zweite Vorbehalt legt ferner das Prin⸗ zip feſt, daß der Präſident keine Verhandlungen führen dürfe, obne dem Kongreß vorher davon Mitteilung gemacht zu haben. Was die Zurückziehung der amerikaniſchen Truppen vom Rhein anbetrifft, ſo erfährt der Times⸗Kor⸗ reſpondent, daß dieſe nicht ſofort, ſondern mit Rückſicht auf die Alliierten durch eine allmähliche Herabſetzung des Beſtandes erfolgen werden, bis das Minimum deſſen erreicht iſt, was mit der Würde der Vereinigten Staaten in Einklang zu bringen iſt. Die Jurückziehung der amerikaniſchen Truppen vom Rhein. ONB. Newyork, 26. Sept. Der Berichterſtatter der Aſſociated Preß meldet: Die amtlichen franzöſiſchen Kreiſe ſind ſehr beunruhigt über die Berichte aus Waſhington, wo⸗ nach die amerikaniſchen Truppen am Rhein nach Ratifizie⸗ rung des deutſch⸗amerikaniſchen Friedensvertrages zurückge⸗ zogen werden würden. Das Miniſterium des Aeußeren hat darüber keine Benachrichtigung erhalten, aber der franzöſiſche Botſchafter in Waſhington. Juſſerand, iſt angewieſen worden, die Entwickelung der Dinge genau zu verfolgen und im ge⸗ eigneten Augenblick darauf hinzuweiſen, daß Frankreich die Zurückziehung der amerikaniſchen Truppen tlef be⸗ dauern würde, da die franzöſiſche Regierung die Anweſen⸗ heit der amerikaniſchen Streitkräfte am Rhbein als Grundlage der alllierten Solidarität und als aroße Hilfe bei Durch⸗ ſetzung des Verſailler Friedensvertrages anſehe. WB. Paris. 26. Sept. Jaques Bainville ſchreibt in der„Liberté“: Wenn die amerikaniſchen Truppen Coblenz verlaſſen werden, werde Frankreich nicht in Verlegenhbeit ſein, ſie zu erſetzen. Wenn Frankreich verpflichtet ſei, die Wache zu halten und koſtbare Streitkröfte zu unerhalten, ſo tue es das nicht zu ſeinem Vergnügen. Wenn die Friedensverträge nicht ——— ——— 2. Seite. Nr. 447. Mannheimer General-Anzeiger.(Miitag-Ausgabe.) Dienstag, den 27. September 1921. gut ſeien, müſſe Frankreich bewaffnet bleiben. Dieſe Antwort muſſe bereit gehalten werden, für den Fall, daß in Waſhington die Frage des Militarismus aufgeworfen B werden würde. Die Arbeilsloſigkeit in Amerita. E. P. Waſhington, 27. Sept.(Eig. Drahtber.) Eine von Hoover einberufene Konferenz über die Arbeits⸗ loſigkeit, an der 51 Vertreter des Kapitals, der Arbeit und des Publikums teilnahmen, wurde geſtern durch Präſident Harding eröffnet. In ſeiner Eröffnungsrede ſagte Harding, daß eine halbe Million Arbeitsloſe eine normale Zahl für die Vereinigten Staaten ſei. Die gegenwärtige Zahl ſef aber über⸗ trieben. Dies ſei eine Folge des Krieges und alle Länder ſeien gleichfalls betroffen. Es ſei eine Verleumdung, zu ſagen, daß die Arbeitsloſigkeit eine Folge der Nichtratifizierung des Ver⸗ ſailler Vertrages oder des Nichteintretens in den Völkerbund ſei. Bom Völkerbund. WB. Genf, 26. Sept. Die Verſammlung des Völker⸗ bundes begann heute die Ausſprache über die Durchführung der in der Verfaſſung des Bundes vorgeſehenen Blockade gegen Bundesmitglieder, die ohne vorherigen Ver⸗ ſuch einer ſchiedsgerichtlichen Regelung zu den Waffen greifen. Es handelt ſich zunächſt um den Artikel 16 des Verſailler Ver⸗ trages, der den Abbruch der wirtſchaftlichen, finanziellen und perſönlichen Beziehungen ſeitens aller Mitglieder des Bundes vorſieht. Dieſer Artikel iſt von der Pariſer Friedenskonferenz in allgemeinen Ausdrücken abgefaßt worden und die Kommiſ⸗ ſion ſchlägt mehrere Zuſätze und Aenderungen vor, um ſeine Durchführung zu regeln. Insbeſondere ſoll der Erklärung der Blockade eine Feſtſtellung des Vergehens der Verfaſſungsver⸗ letzung durch den Rat des Bundes vorausgehen. Weiterhin ſoll für die einzelnen Mitglieder des Bundes die Teilnahme an der Blockade bedingt ſein unter gen fen Vorausſetzungen. Schließlich machte die Kommiſſion den orſchlag, die Beſtim⸗ mung, daß die Blockade auf die Staatsangehörigen des zu blockierenden Staates angewendet werden ſoll, durch die Be⸗ ſtimmung zu erſetzen, daß die Blockade auf die Einwohner des betreffenden Staates Anwendung findet. Da dieſe Aende⸗ rung eines Wortes unvermeidlich zu einer Aenderung des Verſailler Vertrages führen muß, ſo entſteht zum erſten Male für die Verſammlung des Völkerbundes die Notwendigkeit, über eine Aenderung des Verſailler Vertrages abzuſtimmen, und es iſt vorher die Frage zu löſen, die bisher wohl umſtritten iſt, ob zu einer derartigen Verfaſſungsände⸗ rung Einſtimmigkeit notwendig iſt, oder ob die Mehr⸗ heit genügt. Auf Vorſchlag des Präſidenten wurde heute die Abſtimmung ausgeſetzt und wird erſt am Ende der Debatte vorgenommen, nachdem ein Beſchluß über die Notwendigkeit der Einſtimmigkeit gefaßt ſein wird. In der heutigen De⸗ batte verteidigte der italieniſche Vertreter Schwanzer die Vorſchläge der Kommiſſion, die im übrigen im Verlaufe der Debatte nur von dem Vertreter Frankreichs Reinard abgelehnt wurde, e inbezug auf die Aenderung des Verſailler Vertrages Der Vertreter der Schweiz, Mofkta, unterſtützte ebenfalls die Vorſchläge der Kommiſſion, machte jedoch zum Schluſſe ſeiner mit großem Beifall aufgenommenen Rede darauf aufmerkſam, daß jede Blockademaßregel wirkungslos ſein werde, ſolange nicht die Vereinigten Staaten dem Völkerbunde angehören. Die Verhandlungen werden morgen fortgeſetzt. Am die Selbſtändigkeit Albaniens. WB. Geuf, 26. Sept. Die VI. Kommiſſion(Politiſche Angelegenheiten) nahm heute nach einer längeren Debatte über die albaniſche Frage zwei von Lord Robert Cecil(Süd⸗ afrika) eingebrachte Entſchließungen an. Dieſe Ee beziehen ſich erſtens auf den albaniſchen Proteſt bei der Ver⸗ ſammlung gegen das Vorgehen Südſlawiens, und zwar fordert die erſte Entſchließung die Verſammlung auf, die Unab⸗ hängigkeit Albaniens anzuerkennen. Die zweite Entſchließung fordert angeſichts der Unruhen in Süd⸗ albanien und Nordepirus und der albaniſchen Klagen über das Verhalten der ſüdſlawiſchen Angehörigen gegenüber den alba⸗ niſchen Stämmen, daß eine vom Rate ernannte Kommiſſion die Ausführung der Beſchlüſſe der alltierten und aſſoziierten Mächte bezgl. der de unterſucht. Bei der Ab⸗ ſtimmung über die zweite Reſolution ⸗nthielt ſich Frankreich, Südflawien und Griechenland der Abſtimmung. Der An⸗ nahme der beiden Entſchließungen ging eine ſehr lebhafte Debatte voraus. Ep. London, 27. Sept.(Eig. Drahtber.) Es verlautet, daß geſtern abend ein Abkommen zwiſchen England und Italien über Albanien getroffen worden ſei. Beide Länder erkennen Albaniens Selbſtändigkeit an. Jede Drohung gegen die Rechte dieſes Landes ſollten zu⸗ nächſt vor den Völkerbund gebracht werden. Sollte der Bund unfähig ſein, Albanien gegen einen Angriff zu ſchützen, dann würden Großbritannien und Italien eingreifen. die weſtungariſche Frage. EP. Wien, 24. Sept. Der 1 5 Ueberfall auf öſter⸗ reichiſche Truppen und öſterreichiſches Geblet bei Bruck und Lasnitz durch ungariſche Banden hat die weſtungariſche Kriſe noch mehr verſchärft. Die Regierung ſteht nunmehr auf dem Standpunkt, daß nach dieſen Geſchehn ſſen, die im Widerſpruch zu dem auf dem Umwege über das tſche⸗ chiſche Außenminiſterium übermittelten Ausgleichsangebot ſtehen, ein Verhandeln mit Ungarn über Weſtungarn ausge⸗ ſchloſſen erſcheint. Trotz allen Zögerns bleibt ihr nunmehr kein anderer Ausweg, als die von der Tſchechoſlowakei ange⸗ botene Hilfe der Kleinen Entente anzunehmen. Die unga⸗ riſche Hinterhältigkeit zeigt ſich deutlich daran, daß die Regierung gerade zu einer Zeit, als noch über ihren Vor⸗ ſchlag auf Beilegung des Konflikts durch einen Austauſch Oedenburgs verhandelt wurde, bereits an Frankreich und England einen Funkſpruch richtete, in dem ſie erklärt, daß ſie außerſtande ſei, Weſtungarn abzutreten und kundgibt, daß Oeſterreich bereits in die Abtretung Dedenburge und ſeiner Umgebung eingewilligt habe. Der ungariſche Aufmarſch iſt nach zuverläſſigen Nachrichten bereits vollzogen. In der Linie von Kittſee bis in den Naum von Szombathely ſind insgeſamt drei Diviſſonen verſammelt. Im nördlichen Raume befindet ſich eine Dipiſion, die aus vier Regimentern mit einiger Ar⸗ tillerie betent. Südlich danon im Raume von Szombathely mit demn vördlichen fügel an Köszön und Körmönd befendet ſich ebenflls eine Diviſion mit zahlreicher. darunter auch ſchwerer Arnt'llerie Zwiſchen dieſen beiden Verſammlunas⸗ räumen entlang der E ſenb ahn Oedenburg⸗Kapurar befindet ſich, tief nach rückwärts geſtaffelt. ebenfalls eine Diviſten mit ſtarker Artillerie In Firsderf, Weſelderf, Cſorne und Ka⸗ puvar befinden ſich ſtarke Artillerieformationen u. Munitions⸗ depots. Alles deutet darauf hin, daß die Ungarn zu einem ver⸗ Ep. Wien, 27. Sept.(Eig. Drahtbericht.) Wie feſtgeſtellt wird, planen die ungariſchen Truppen einen Angriff auf urgau und Neudau. Abgeſehen von der in dieſer Gegend beobachteten regen Bandenbewegung iſt geſtern in dem bei Neudau gelegenen Stegerbach eine Militärabteilung er⸗ ſchienen, ebenſo wurden Gendarmeriepatrouillen an der Bahn⸗ linie von Sauerbrunn feſtgeſtellt. Dies iſt ein neuer Beweis, —5 wenig ſich die Ungarn an die Anordnungen der Entente halten. England und Irland. gein Ultimatum. E. P. London, 27. Sept.(Eig. Drahtber.) Der„Daily Ex⸗ change“ vernimmt, daß die letzte Antwort an Devalera im allgemeinen einen verſöhnlichen Geiſt atmete, jedoch in ſehr kräftiger Sprache gehalten iſt. Sie iſt aber auf keinen Fallein UÜUltimatum. In ut informierten Kreiſen wird die Meinung geäußert, daß für Devalera noch immer der Weg für die Annahme einer Konferenz offen iſt, wenn er eine ſolche wirklich wünſcht. Oktoberkonferenz in London. ONB. London, 27. Sept. Engliſchen Blättern zufolge iſt die Antwort der britiſchen Regierung an de Valera am Mittwoch abgeſandt worden. Das Schreiben ſtelle unbe⸗ dingt das letzte Wort der Regierung dar. Entweder müſſe darauf eine Konferenz oder neue Gewalt⸗ anwendung folgen. Die Sinnfeiner werden in der Ant⸗ wortnote der Regierung aufgefordert, Vertreter zu einer Konferenz mit der Regierung, die am 4. Oktober in Lon⸗ don ſtattfinden ſoll, zu entſenden. Die blutigen Kämpfe in Belfaſt. E. P. London, 27. Septbr.(Eig. Drahtber.) Die Lage in Belfaſt hat ſich noch weiter verſchlimmert. Die Truppen haben die Straße nach dem katholiſchen Stadtteil durch Sand⸗ ſäcke abgeſperrt. Im Ulſterparlament hat geſtern nachmittag Sir James Craig verkündet, daß große Mengen Waffen und Munition im Laufe der letzten Monate durch die Sinnfeiner in das Land eingeführt worden ſind. E. P. London, 27. Sept.(Eig. Drahtber.) Die militäriſche Behörde hat ſtrenge Maßnahmen getxroffen, um einer Erneuerung der Wirren in Belfaſt zuvor zu kommen. Am Montag Mittag ſind auf allen Plätzen die Beſtimmungen des Belagerungszuſtandes bekannt gegeben worden. In der Nachmittagsſitzung des Ulſterparlaments wurde bekannt gegeben, daß der Bürgermeiſter von Belfaſt die Mobiliſierung der Spezialpolizei befohlen habe. Die Zahl der Opfer in den drei letzten Tagen beträgt 3 Tote und 60 Verwundete. Aus dem beſetzten Gebiet. Bekämpfung der Frankenwährung im Saargebiei. ONB. Iweibrücken, 26. Sept. Der Schutzverband für Handel und Gewerbe ſowie der Gewerbeverein St. Ingbert haben gegen die Frankenwährung eine Ent⸗ ſchließung angenommen, in der es u a. heißt: Beide Ver⸗ einigungen ſind überzeugt, daß eine Erweiterung des Fran⸗ kenumlaufs mit Sicherheit den wirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenbruch des Saargebietes zur Folge haben muß, weil Induſtrie, Handel und Gewerbe nur auf der Baſis der deutſchen Mark lebensfähig ſind. Die Verſammlung richtet die dringende Bitte an die Regierungskommiſſion, von einer Erweiterung des Frankenumlaufs Abſtand zu nehmen. Neuregelung der Fkrafgerichtsordnung. ONB. Verlin, 26. Sept. Ueber die Vorbereitung von Ge⸗ ſetzentwürfen zur beſchleunigten Regelung dringender Fragen der Strafprozeßreform teilt das Reichs⸗Juſtizminiſterium u. a. mit: Der Wunſch, an den bisherigen Strafgerichten Laien in weit größerem Umfange als bisher zu beteiligen, erſcheint —— und ſo dringend, daß er beſchleunigt und noch vor der Durchführung der großen Prozeßreform erfüllt werden muß. Dabei kommt es darauf an, daß einerſeits der Kreis der Perſonen, die zur Mitwirkung an der Strafrechtſprechung berufen ſind, andererſeits der Kreis der Gerichte, an denen eine ſolche Mitwirkung in Frage kommt möglichſt erwei⸗ tert wird. Dieſe Erwägungen haben ſchon vor einiger Zeit dahin geführt, die Tagegelder der Schöffen und Geſchworenen zu erhöhen, um damit allen Kreiſen der werktätigen Bevölke⸗ rung, namentlich der Arbeiterſchaft, die Teilnahme an der Rechtſprechung mehr als bisher zu ermöglichen. In gleicher Richtung bewegt ſich ein zur Zeit dem Reichsrat vorliegender Geſetzentwurf, wonach den von den Selbſtverwaltungskörpern in den Ausſchuß für die Auswahl der Schöffen und Ge⸗ ſchworenen entſandten Vertrauensmännern Tagegelder ge⸗ währt werden ſollen. In Vorbereitung befindet ſich ein Ge⸗ ſeßentwurf, der eine Umformung der Strafgerichte bringt. In den Sachen, in denen bisher die ausſchließlich mit Berufsrichtern beſetzten Strafkammern urteilten, ſollen künftig Schöffen mitwirken. Die Mitwirkung der Landgerichte bei der Aufſtellung der Vorſchlagsliſten der Geſchworenen ſoll wegfallen. Die Vorſchlagsliſten ſollen vielmehr un⸗ mittelbar von den zur Auswahl der Schöffen berufenen Aus⸗ ſchüſſen aufgeſtellt werden. Auf dem Gebiete des Strafrechtes liegen zur Zeit dem Reichsrat der Entwurf eines Jugend⸗ gerichtsgeſetzes und der Entwurf eines Geſetzes vor, der eine Erhöhung der Geldſtrafendrohungen und eine Aus⸗ dehnung des Anwendungsgebietes der Geldſtrafen und im Zuſammenhang damit eine weſentliche Einſchränkung der kurzfriſtigen Freiheitsſtrafen vorſieht. Der Entwurf werde vorausſichtlich in kurzer Zeit im Reichsrat zur Beratung gelangen. In Ausarbeitung begriffen iſt ferner ein Entwurf, der die politiſchen Strafvorſchriften des geltenden Strafgeſetzbuches den neuen ſtaatsrechtlichen Verhältniſſen an⸗ paßt. Dabei wird auf einen wirkſameren Schutz der ver⸗ faſſungsäßigen Staatsform und ihrer Repräſentanten bedacht genommen werden. Neben dieſen Geſetzentwürfen gehen die Arbeiten an der allgemeinen Form des Strafrechtes weiter. Deulſches Reich. Diplomakenwechſel. JBerlin, 27. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Dr. Koch, der derzeitige ſächſiſche Geſandte in Berlin, ſoll Mitte Oktober den Geſandtenpoſten in Prag übernehmen. An ſeine Stelle in Berlin tritt, wie wir ſchon mitteilten, Dr. Gradnauer, der derzeitige Reichsinnenminiſter Austritte aus der K. P. D. ONB. Berlin, 27. Sept. Wie die Blätter melden, haben die kommuniſtiſchen Reichstagsabgerrdneten Däumig und Ad. Hoffmann ihren Austritt aus der K. P. D. er⸗ klärt. Vorläufig verlautet nichts darüber, ob ſie auch ihre Reichstagsmandate niederlegen oder ſich einer anderen Reichs⸗ zweifelten Widerſtand eniſchloſſen ſind. tagsfraktion, etwa der der Unabhängigen, anſchließen. Baden. Die Landtagswahl. 4 Tul. Zur Landtagswahl wird amtlich mitgeteilt: Für die Kreiswahlvoeſchläge kann erklärt werden, daß ihre Reſtſtimmen einem Landeswahlvorſchlag zuzurechnen ſind. Dieſe Erklärung muß ſpäteſtens am 20. Oktober 1921 bei dem Kreiswahlleiter eingereicht ſein, ſonſt ſcheiden die Reſtſtimmen des Wahlkreiſes beim Zuteilungsverfahren für das Land aus. Die Verbindung hat die Wirkung, daß überſchüſſige Reſtſtimmen aus ſämtlichen Wahlkreiſen, auf die im einzelnen Wahlkreis ein Abge⸗ ordneter nicht mehr entfallen würde, zuſammengezählt und gemein⸗ ſam berückſichtigt werden, indem auf je 10 000 Stimmen bezw. beim Verbleiben eines Reſtes von mehr als 7500 Stimmen, den Landes⸗ wahlvorſchlägen ein Abgeordneterſitz zugeteilt wird. Der Landes⸗ wahlleiter für die am 30. Oktober 1921 ſtattfindende Landtagswahl fordert in amtlicher Bekanntmachung auf, Landeswahlvorſchläge bis ſpäteſtens 14. Oktober einzureichen. TU. Karlsruhe, 25. Sept. Der Landtagsausſchuß für Geſuche und Beſchwerden befaßte ſich in ſeiner letzten Sitzung u. a. au⸗ mit den Eingaben der badiſchen Nebenbahnen ſowie des badiſchen Städteverbandes um Aufhebung der Verkehrsſteuer und um angemeſſene Erhöhung der Gebühren für die Beförderung der Poſt. In den Be⸗ ratungen wurde darauf hingewieſen, daß durch die Verkehrsſteuer die Kleinbahnen und die Straßenbahnen ſehr ſtark belaſtet werden und die Gefahr beſtehe, daß, weil kürzere Entfernungen in Frage kommen, das fahrende Publikum abwandere. Der Beförderung der Poſt liegen die Sätze aus dem Jahre 1875 noch heute zugrunde, die natürlich in gar keinem Verhältnis zur Geldentwertung ſtehen. Der Ausſchuß ſtimmte einem Antrag zu, wonach die badiſche Regie⸗ rung erſucht wird, bei der Reichsregierung dafür einzutreten, da für die Beförderung der Poſt angemeſſen zu erhöhen iſt. Die Penſionierung der über 65 Jahre alien Beamten. Tll. Karlsruhe, 26. Septbr. Wie ſchon mitgeteilt worden iſt, hatte die badiſche Regierung dem Landtag eine Denkſchrift über die Penſionierung der über 65 Jahre alten Beamten vorgelegt, der ſetzt den Haushaltungsausſchuß des Landtages beſchäftigt hat. Bei 1. die Verkehrsſteuer alsbald aufzuheben und 2. die Entſchädigung ˖ der Beratung dieſer Denkſchrift unterſtützten die Sozialdemokraten die Auffaſſung der Regierung, die Beamten am Schluſſe des 65. Lebensfahres zu penſionieren. und des Zentrums wurde darauk hingewieſen, daß mancher Be im Lebensalter von 65 Jahren noch rüſtig ſei und ſeinen Dienſt weiter verſehen könne, doch fand ein entſprechender Antrag keine Mehrheit. Ein anderer Antrag, die badiſche Regierung möge dar⸗ auf hinwirken, daß im Reich bei der Beamtenpenſionierung nach dem gleichen Altersjſahre vorgegangen werde, wurde angenommen⸗ Bayern und die Pfalz. Antrag auf Erhöhung der Beſatzungszulage im Landlag. ONB. München, 26. Sept. Die pfälziſchen Abgeordneten Frau Barth, Bernzott und der Abg. Rothmeier der B..P. haben im Landtag folgenden Antrag eingebracht: Die Regierung wolle mit der Reichsregierung eine zeitgemäße Erhöhung der ſogenannten Beſatzungszulage für die im beſetzten Gebiete tätigen Beamten vereinbaren. Eine kurze Frage des letzteren Abgeordneten erſucht um Anweiſung an die bayriſchen Behörden, ihren Bürobedarf bei ortsanfäſſigen Geſchäften zu decken. Auch auf die Reichsregierung ſoll in dieſem Sinne hingewirkt wer⸗ den, um eine gleiche Anweiſung an die in Bayern befindlichen Reich⸗ behörden ergehen zu laſſen. Tagung des Ausſchuſſes für die Reblausſchadenverſicherung · ONB. München, 27. Sept. Wie das ONB. erfährt, wird am Mittwoch in Heidelberg eine Beſprechung des ſ. Zt. gewählten Aus⸗ ſchuſſes ſtattfinden, der ſich mit den Vorarbeiten zur Schaffung einet Reblausſchadenverſicherung beſchäftigt. Für die bayriſch Verſicherung nimmt Baron von Suttner an den Verhandlungen teil. Eine Einheitsfront der pfälziſchen Bauern? ONB. Frankenthal, 26. Sept. Der pfälziſche Bauernbund— chloß hier u.., an die beiden anderen Bauernorganiſatione ranzutreten zwecks Herbeiführung einer bäuerlichen heitsfront zum Schutze gegen die Roheiten, wie ſie die p 1. jährigen N brachten. Unter keinen Umſte en, heißt es in dem Beſchluſſe, ſind die Bauern der Pfalz bere 2 das noch einmal ungeſtraft hinzunehmen. Es wird ſonſt zum Au trag kommen, wer in der Pfalz den ſtärkſten Arm hat, die Bauern ſchaft oder der Teil der Arbeiterſchaft, dem hin und wieder ein 0 waltakt gegen Ruhe und Ordnung eine Gaudi iſt, denn der grie Teil der alziſchen Arbeiterſchaft iſt damit b wenig enverſtenehe wie das Bürgertum. Sie wollen leben und leben laſſen. wollen die pfälziſchen Bauern auch nicht. Reuregelung der Verſandigenehmigung für Milcherzeugniſſe. ONB. München, 26. Sept. Das bayeriſche Landwir ſchaftsminiſterium hat durch Bekanntmachung vom 21. 22 tember mit Zuſtimmung des Reichsernährungsminiſteriums die—1 ſandtgenehmigung für Milcherzeugniſſe mit Wirkung vom 1. ch tober 1921 an auch auf den innerbayeriſchen Verkehr erſtreckt. Nach den e eee ergibt ſich dann folgendes: he Eine Verſandt 41 iſt nicht notwendig für Durchſe von Milcher daleſen durch Bayern, ferner eine Durchführung 1 Milch⸗ und Dauerſahne jeder Art bayeriſcher oder außerbayeriſche Erzeugung 2. Eine Verſandtgenehmigung iſt notmendig Butter, Butterſchmalz, Käſe jeder Art gleichwohl ob es ſich um 17 riſche oder außerbayeriſche Erzeugniſſe handelt; a) beim Verſar nach Orten innerhalb Bayerns, ſowie vom rechterheiniſchen Bagugt nach der Pfalz und umgekehrt für jede Menge; b) für den.15 alz innerhalb des rechtsrheiniſchen Bayerns und innerhalb der f r jede Menge, bei denen das Bruttogewicht der einzelnen 5 ung 5 Kilo überſteigt. 3. Die Verſondtgenehmigung wird von de⸗ Landesfettſtelle München durch Abſtempelung der Beförderungs⸗ papiere erteilt. Die Landesfeitſtelle kann dſe Genehmſgugg tem⸗ ſagen oder von Bedingungen dene machen. Für die— elung wird ein Unkoſtenbeitrag von 2 für je 50 Kilo erho 15 en Anlaß zu dieſer Anordnung gab die Beobachtung, daß 88 den Erzeugungsgebieten Butter⸗ und Käſemengen verſandt wur die weit über das Maß des Bedarfes hinausgingen und ollegten zum großen Teil über die Grenze verſchoben wurden. Die der regelung ſoll die Ueberwachung des Verkehrs erleichtern und eten. Landeswucherabwehrſtelle eine werwolle Unterſtützung biedze Gleichzeitig wird eine Rückwirkung— die Preisbildung für die Molkereierzeugniſſe und auch für die Milch erwartet. Letzte Meldungen. Ein Allentat auf Pilſudski. 16 ORB. Warſchau, 27. Septbr. Heute fand in Lemberg usſtel⸗ öffnung der Oſtmeſſe ſtatt. Unmittelbar vor Eröffnung der Au bt. lung wurde gegen den Staatschef Pilſudski ein Attentat 9 nur Em Unbekannter feuerte auf ihn drei Schüſſe ab, traf ſedeg uge einen Offtzier des Gefolges. Pilſudski blieb unverleßt. lugen Minuten* ergriffen Paſſanten den Attentäter und ſch ver⸗ ihm die Waffe aus der Hand, worauf der Täter zu fliehereſtellt Er iſt Utrainer und givt an, daß ſein Anſchlag gegen den hauptmann gerichtet ſei. Eine Währungskonferenz. WB. London, 26. Sept. Der arge Fall der deniſch eſondere an der geltrige! Rewyorker Börſe findet in der Preſſe et Beachtung. Daily Mail meldet, daß eine internat Konferenz für Geldfragen, die von dem ſunde Währungen“ organiſiert iſt, Anfang Dezem entwerfen, die notwendig ſind, um die Währungen der denen Länder und den Goldſtand wiederherzuſtellen. ſuchte. Er iſt als Sohn des Advokaten Fedak ſeſtcgtadt Mark Berbande in —5 London ſtattfinden wird, um ein Programm der mahrebeegle Von Vertretern der Demokraten all SSSSSSA SMgS Sorrsgg=egas2F zür hre en em pes die 5 ge⸗ in⸗ im 8⸗ 5⸗ ihl is jie * * und Angeſtelltenräte n Ke AK n Neerichteten evangeliſchen Kirche in dem Reglerungspräſident den Stoff Denstag, den 27. September 1921. 4 MNannheimer General- Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 447. Die hilfsläligkeit für Oppau. Bildung einer Hilfsorganiſation für die Pfanz. ORB. cudwigshafen, 26. Sept. Auf Veranlaſſung der Kreis⸗ regierung der Pfalz hin verſammelten ſich geſtern alle an der Hilfs⸗ aktion für Oppau intereſſierten Behörden⸗ und Organiſationsver⸗ treter, um einen Hilfsausſchuß für die Pfalz zu bilden, im Rathaus Süd in Ludwigshafen. Der bayeriſche Handelsminiſter Hamm hatte geſtern eigens zu dem Zweck, dieſe Verſammlung zu beſuchen, ſeine Wiederabreiſe von hier verſchoben. Von den Behör⸗ den waren ferner Regierungspräſident v. Chlingensper g er⸗ ſchienen, die Miniſterialräte Stützel, Nortz. die Bürgermeiſter der betroffenen Gemeinden und Rechtsrat Dr. Schoen⸗Ludwigs⸗ hafen, der übrigens bei den Trauerfeierlichkeiten am Sonntag den Sicherungsdienſt leitete, was angeſichts des Maſſenandrangs zum Friedhof und der Tatſache, daß ſich auch nicht der geringſte Zwiſchen⸗ fall ereignete, beſondere Erwähnung verdient. Die Sitzplätze des großen Saales reichten bei weitem nicht aus, ſo zahlreich hatten die Intereſſenten der Einladung Folge geleiſtet. Miniſter Hamm be⸗ richtete zunächſt äber den Verlauf der Berliner Verhandlungen, an denen er teilgenommen hatte und die zu der Bildung des Reichs⸗ hilfsausſchuſſes führten, dem der Reichspräſident und die Staats⸗ oberhäupter von Heſſen, Baden und Bayern vorſtehen. Dieſer Reichs⸗ hilfsausſchuß gliedert ſich in Landeshilfsausſchüſſe. Zur Durch⸗ führung des bayeriſchen Hilfswerkes iſt ein beſonderer Staatskom⸗ miſſar ernannt worden. Den Poſten des bayeriſchen Staatskommiſ⸗ ſars für das Hilfswerk Oppau wird Miniſterialrat Nortz bekleiden. Der Miniſter ſchloß ſeinen Bericht mit den Worten: Hier muß das Elend zu einem Stolz werden, womit er auf die Gründlichkeit der zu leiſtenden Arbeit hingewieſen haben wollte. Miniſterialrat Stützel zeichnete dann die großen Richtlinien für die Betätiaung des Landesausſchuſſes, dem es in erſter Linie obliegt, die Schaden⸗ feſtſtellung nach einheitlichen Grundſätzen durchzuführen und deſſen Aufmerkſamkeit nicht zum wenigſten auch der Baulätigkeit gewidmet ſein müſſe. Deer bayeriſche Landesausſchuß wird ſich nun wieder in Unter⸗ kusſchüſſe verzweigen. So iſt zunächſt ein Wohlfahrtsausſchuß zu⸗ ſammengeſtellt worden, dem in erſter Linie die Beſchaffung von ebensmitteln, Kleidung, Hausrat und dergl. zukommt. U. a. wur⸗ den in dieſen Ausſchuß hineingewählt: Vertreter der Verwaltungen der betroffenen Ortſchaften, der Bevölkerung Oppaus, der Betriebs⸗ er Anilinfabrik, der Gewerkſchaften, der Bauernkammer, Handels⸗ und Handwerkskammer. In den Bauaus⸗ chuß kamen ebenfalls Vertreter der betroffenen Gemeindeverwal⸗ ngen, der Baupolizei, des Bauarbeiterverbandes, der techniſchen Angeſtellten von Ludwigshafen, des Arbeiterrates der Anilinfabrik, rner zwei Stadtbauräte uſw. Die Arbeiten im Finanzausſchuß llen durch Angehörige der Finanzämter, Sparkaſſenbeamte, Ver⸗ icherungsleute, Gewerkſchaftler, Vorſteher der betroffenen Gemein⸗ en, Direktionsmitglieder der Anilinfabrik und Angeſtellte des In⸗ duſtrieverbandes verſehen werden. Im Preſſeausſchuß wirken die 0 Lokalblätter, das Nachrichtenbüro und ein ngehörger der Anilinfabrik mit. ei der Bildung des letz⸗ enannten Ausſchuſſes wurde erwähnt, daß ſich die Preſſe in erſter inie angelegen ſein laſſen muß, vor den ſogen.„wilden Samm⸗ lern“ zu warnen. Buürgermeiſter Sü ß⸗Oppau verſicherte, daß alles getan ſei, um der augenblicklichen Not der Obdachloſen zu ſteuern. Solange nicht die öffentlichen Sammlungen eingeleitet ſind, ſollte niemand etwas ſtiften, da die Gefahr ſyſtematiſcher Unredlichkeit andernfalls ſehr großeiſt Weiterhin wurde angedeutet, daß ſcharfe Maßnahmen egen n Wucher mit hotographien der Unglücks⸗ tätten erwogen werden. Schließlich veranlaßte ein Bevollmächtiger aus Mannheim das Studium der Frage, ob in der allerdings übel ppau nicht eine ſtändige otküche eingerichtet werden kann. Die Eſſenverteilung, die Iun größten Tell durch Mannheim verſehen wird, ſoll in Zukunft durch Ausgabe von Familienkarten geregelt werden, damit einer un⸗ ichen Ausnützung dieſer Einrichtung vorgebeugt iſt. Es dürfte noch 19 1 Zeit vergehen, bis man daran denken kann, ſtatt des fertigge⸗ kochken Eſſens Lebensmittel auszugeben, da die Waſſerverſorgung Oppaus vollſtändig eingeſtellt iſt und zahlreichen Einwohnern immer noch der allernotwendigſte Hausrat fehlt. Bezüglich der in Mann⸗ bheim geplanten Sammlung von Haus zu Haus wurde feſt⸗ eſtellt, daß gerade der Bedarf an Kleidern nur ein beſchräönkter ein dürfte. ieſe Sammlung wird übermorgen beginnen. Nach⸗ v. Chlingensperg allen Hilfs⸗ bereiten, ganz beſonders di⸗ Vertreter der Stadt Mannheim ſeines nkes verſichert und nachdem Miniſterialrat Nortz für das ihm entgegengebrachte Vertrauen gedankt hatte, nahm die Verſamm⸗ lung nach zweiſtündiger Sitzung um 7 Uhr ihr Ende. A* oppau, 286. Sept. Heute beſichtigte Staatsſekretär Walther dom Reichsſchatzminiſterium die Unglücksſtätten in und bei Oppau, um mit den zuſtändigen bayriſchen Staats⸗ und Kommunalbehörden alle Maßnahmen zu beſprechen, die für eine ſofortige einwandfreie nterbringung der Obdachloſen erforderlich ſind. Das Neichsſchatzminiſterium ſtellt dem Hilfsausſchuß ſofort den geſamten arf an Wohnbaracken zur Verfügung, läßt dieſe aufbauen und mit Ausſtattungsgegenſtänden wie Möbeln, Geſchirr, Decken uſw. ehen. Außerdem hat es billigſte Lieferung von Kleidern, zuſtern, Futter⸗ und Kleiderſtoffen, Stiefeln und Schuhen ange⸗ bolen. Mit der Durchführung iſt der Präſident der Reichsver⸗ mögensverwaltung für das beſetzte rheiniſche Gebiet beauftragt. Die Verhandlungen mit dem Hilfsausſchuß ſind eingeleitet, die Arbeiten begonnen. Neuſtadt a.., 26. Aug. Die Firma Wayß u. Freytag A. G. hier hat für die Sammlung, die vom pfälziſchen Indu⸗ ſtriellen⸗Verband vorgenommen wird, 100 000 Mark und an die Stadtverwaltung hier für die Neuſtadter Verunglückten 25 000 M. überwieſen. ONB. Zweibrücken, 26. Sepßt Die Betriebsräte ſämtlicher Werke von Zweibrücken und Umgebung beſchloſſen, pro Kopf der Belegſchaft mindeſtens einen 3 Stundenverdienſt für die Opfer von Oppau zu ſpenden. Einzelne Betriebe erklärten ſich in einer Sitzung des Gewerkſchaftskartelles bereit, bis zu 10 Ueber⸗ ſtunden für den guten Zweck zu leiſten. WB Mainz, 26. Sept Der franzöſiſche Armee⸗ biſchof Remond bei der Rheinarmee, hak ſich heute in Beglei⸗ tung des Vizerektors der Katholiſchen Fakultät in Paris, Peunoff, und des Militärgeiſtlichen der Garniſon von Ludwigshafen a. Rh., Baurlon, auf den Schauplatz der Oppauer Kataſtrophe begeben, wo er eine Spende für die vom Unglück Betroffenen aushändigte. ONB. München, 26. Sept. Der Landesausſchuß Bayern des A. D. G. und der Afa führen vom 26. 9. bis 3. 10. in ſämtlichen Betrieben Bayerns eine Landesſammlung für die Opfer von Oppau durch, deren Erträgnis den freien Gewerkſchaften in Ludwigshafen überwieſen werden wird. WB. München, 26. Sept. Der bayeriſche Induſtriellen⸗ Verband in München ſpendete für die Opfer des Unglücks von Oppau 50 000 M. WB. Skockholm, 26. Sept. Das ſchwediſche„Rote Kreuz“ ſpendete den Geſchädigten in Oppau die Summe von M. 100 000. WB. Berlin, 26. Sept. Der Reichshilſsausſchuß für Oppau macht darauf aufmerkſam, daß ſämtliche Liebesgabſen für die Opfer des Oppauer Unglücks auf der Reichseiſenbahn frachtfrei befürdert werden. Es en pfiehlt ſich, die Sendungen im Frachtbrief als„Liebes⸗ gabenſendung für Opvau“ kenntlich zu machen und dieſelben zweck⸗ mäßig an den Stadtrat in Ludwigshofen zu richten. Vierte Totenliſte. .Besler Chriſtian, Oggersheim. Brand Philipp, 20 Jahre, Bobenheim. .Brenner Georg, Oggersheim. Damian Wilhelm, Oggersheim. Eck Wilhelm, 20 Jahre, Mutterſtadt. .Frank Wilhelm, Ludwigshafen. D 90 n%p= .Heinrich Michael, Oggersheim. Karl., 44 Jahre, Neuhofen. .Keller Joſef, 60 Jahre, Maudach. 10. Kienzit Georg, 19 Jahce, Ladenburg. 11. Muß Karl, Speyer. 12. Schwan Joſef, Oggersheim. 13. Vogelmann Georg, 41 Jahre, Neuhofen. 14. Zech Andreas, Oggersheim. Die Jahl der noch nicht erkannten Leichen beträgt auch heute noch 75; die Zahl der ſeitens der Angehörigen als vermißt ge⸗ meldeten Perſonen iſt von 90 auf 160 geſtiegen. Ludwigshafen am Rhein, den 26. September 1921. Das Bürgermeiſteramt. Wirtſchaftliche Fragen. Tagung der badiſchen Gemeinderechner. DZ. Weinheim, 26. Sept. Dieſer Tage fand hier die 12. ordentliche Landesverſammlung des Verban⸗ des badiſcher Gemeinderechner 0 40 Bezirks⸗ vereine hatten zu dieſer Tagung 130 Verſammlungsteilneh⸗ mer entſandt. Neben internen Verbandsangelegenheiten ſtanden das Fürſorgegeſetz, die Gemeindeordnung, das Verteilungs⸗, Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz und die Prüfungsordnung für die Gemeindebeamten zur Beratung. Ueber das Fürſorgegeſetz referierte Herr Verbandsdirektor Weiler. Eine längere De⸗ batte entſpann ſich über den 9 2, Abſatz 2 des Geſetzes, wonach nur diejenigen Beamten der Verſicherungspflicht urterliegen, welche hauptberuflich tätig ſind und mindeſtens 1500 Mk. an⸗ rechnungsfähiges Einkommen haben. Der Referent behob die Zweifel, die ſich wegen dem Wort„hauptberuflich“ geltend ge⸗ macht hätten, mit der Erklärung. daß unter hauptberuflich tätiger Beamten alle diejenigen zu verſtehen ſeien, deren Pri⸗ vateinkommen nicht das Einkommen als Beamter erreichte. Ueber dieneue Gemeindeordnung erſtattete Herr Bürgermeiſter Kaufmann Bericht. Aus dieſem Bericht war zu entnehmen, daß manche Wünſche und Anträge der Ver⸗ bandsleitung ſeitens der Regierung und des Landtages kein Verſtändnis gefunden haben. Trotzdem ſei die neue Gemeinde⸗ ordnung ein weſentlicher Fortſchritt gegenüber der früheren und entſpreche im allgemeinen den heutigen Anforderungen. — Der Geſchäftsführer des badiſchen Gemeindebeamtenver⸗ eeeeeeee bandes, Herr Grampp⸗Karlsruhe, berichtete über das neue Verteilungs⸗, Grund- und Gewerbeſteuergeſetz. Er führte u. a. aus, daß man dieſe Geſetze nur unter dem Geſichtswinkel der anderen Steuergeſetze betrachten dürfe, daß u.., um die Gemeinden nicht zu ruinieren, unbedingt ein Geſetz angeſtrebt werden müſſe, das den Gemeinden das Recht zur Erhe⸗ bungeines Zuſchlages zur Einkommenſteuer einräume. Grundſatz müſſe ſein: Selbſtändigkeit der unterſten Verwaltungsorgane, alſo der Gemeinden, auch bezüglich der Steuerhoheit. Bis heute wiſſe noch niemand, was uns die neue große Reichsfinanzreform bringen werde. Es ſei damit zu rechnen, daß auf Jahrzehnte hinaus die Steuergeſetzgebung tets im Fluß iſt und bei der Unüberſichtlichkeit der jeweiligen Verhältniiſſe die Finanzen von Reich, Staat und Gemeinde ungünſtig beeinflußt ſind. Mit der Verabſchledung des Ver⸗ teilungs⸗ Grund- und Gewerbeſteuergeſetzes ſei noch lange kein Abſchluß erreicht. Herr Landtagsabg. Freudenberg unterſtrich die Ausführungen des Referenten und richtete einen Appell an die Rechner, offenen Auges die Entwicklung zu verfolgen und ſich nicht zu ſehr auf das Reich zu verlaſſen. Ueber die Prüfungs⸗ ordnung für Gemeindebeamten berichtete Verbandsdirektor Weiler, der die vom Städteverband herausgegebene Prü⸗ fungsordnung nicht in allen Punkten guthieß. Er verlangt u. a. für die Ausbildung der Gemeindebeamten einen gemein⸗ ſamen Unterbau und danach getrennte Prüfungen für Ver⸗ waltungs⸗ und Rechnungsbeamte. Nachdem als nächſter Tagungsort Hornberg im Schwarzwald beſtimmt war, ſchloß der Vorſtand die in ſchöner Harmonie höchſt intereſſant verlaufene Verſammlung. Landesgeſchäftsführerkonferenz der badiſchen Ortskranken · kaſſen. Tll. Konſtanz. 26. Sept. Vor wenigen Tagen fand hier eine ſehr ſtark beſuchte Landesgeſchäftsführerkon⸗ ferenz der badiſchen Ortskrankenkaſſen ſtatt. Zunächſt ſprach Verwalter Schäfer aus Bruchſal über die Einführung der Familienverſicherung. An ſeine Ausführungen ſchloß ſich eine rege Ausſprache, deren Ergebnis lt.„Konſt. Ztg.“ dahin zuſammengefaßt wurde, daß die ſchrittweife Ein⸗ führung der Familienverſicherung unter Berückſichtigung der örtlichen Verhältniſſe zu fordern iſt, ſolange die reichsgeſetz⸗ liche Regelung dieſer Frage noch nicht erfolgt iſt. Insbeſon⸗ dere ſoll die freie Gewährung der ärztlichen Behandlung an Familienmitglieder baldmöglichſt durchgeführt werden. Dann ſprach Verwalter Hermann aus Waldshut über die Wochenhilfe und die Wochenfürſorge. In der Ausſprache kam zum Ausdruck, daß das Geſetz trotz dreimaliger Abänderung noch der Verbeſſerung bedarf. Ein weiteres Referat hatte Verwalter Falk⸗Seebacher⸗Offenburg über die Aenderung der Invalidenverſicherung übernommen. Man beſchloß, eine allgemeine Landesverſammlung ſämtlicher badiſcher Kranken⸗ kaſſen in der nächſten Zeit abzuhalten um zu dieſer Ange⸗ legenheit Stellung zu nehmen. Weiter ſprachen noch Ver⸗ walter Oſtermayer und Verwalter Zlegelmaier⸗ Oberkirch über das Reichsverſorgungsgeſetz und über die Für⸗ ſorgenkaſſe für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte. Städtiſche Nachrichten. Die Candtagswählerliſten liegen vom 28. September ab acht Tage lang in den in der amtlichen Bekanntmachung in heu⸗ tiger Nummer genannten Lokalen zur Einſicht der Wahlberechtigten auf. Wahlberechtigt zum badiſchen Landtag ſind ſämtliche männ⸗ liche und weibliche Deutſche, die bis zum 30. Oktober das 20. Lebensjahr vollendet haben. Alle in die Wählerliſte aufgenommenen Perſonen werden durch Poſtkarte benachrichtigt, ſodaß nur ſolche zu reklamieren brauchen, die keine Karte erhalten haben. Der Verkehr auf der Staatsbahn war am vergangenen Sonn⸗ tag ſo gewaltig, daß zum Transport der vormittags hier ankom⸗ menden Reiſenden(etwa 14000 Perſonen) zwei Sonderzüge eingelegt werden mußten. Die Mehrzahl der Ankommenden wurde, wie angenommen werden darf, durch das Oppauer Unglück zu der Reiſe nach Mannheim veranlaßt. An den hieſigen Schaltern wurden 8450 Fahrkarten verkauft, darunter 4220 Sonntagsfahrkarten. *Für die Jahlen im Jernſprechverkehr empfiehlt jetzt das Neichspoſtminiſterium den Teilnehmern folgende Ausſprache: 0 nuhl (langes), 1 einß(ſcharfes), 2 zwoh loh ſtatt ei), 3 drrei(r ſchnarrend), 4 fie ärr(in zwel Silben, die erſte Silbe ſtark betont, die zweite kurz), 5 füneff(in zwei Silben), 7 ſiebän(beide Silben werden gleichmäßig betont), 9 noihn(das o kurz, i lang, bide Silben aber gebunden). ie Zweiſilbigkeit wird hier nur ange⸗ deutet: 10 zähn, 11 älff, 12 zewwolff(beide Silben kurz. 20 zwan⸗ zich(ch ſtatt), 100 einß⸗hundärrt, 1000 einßtauſend. Dieſe Sprech⸗ *...̃ ˙oßidm ˙— National⸗Theater Mannheim. Hero und Leander. Trauerſpiel von Franz Grillparzer. Es iſt alter Sagenſtoff, den Grillparzer in„Hero und Lean⸗ der ⸗*—— 1 eee ſelbſtändig geſtaltete. Schillers Neichnamiges edicht wird es nicht allein geweſen ſein, das Grill⸗ rzer zur dramatiſchen Bearbeitung der tragiſchen Sage reiste. nd die älteſte bekannte Faſſung des Hero⸗Stoſſes, die des ſpät⸗ heiechſſchen Epiters Muſäos(500 n. Chr.), hat gewiß auch nur zinen mehr äußeren Anſtoß für eine neue Geſtaltung gegeben. Wie der Titel des Grillporzerſchen Dramas in deſſen Neueinſtudierung zun unſerem Nationalthealer lautet, ſind wir freilich verſucht, leb⸗ dafter, als es ſachkritiſch geboten erſcheint, an Schiller und Muſäos du denken, während es uns bei der Beſchäftigung mit Grillparzer mindeſtens ebenſo lohn auf die Art ſeiner Behandlung wie auf d elbſt ankommen müßte. Für den griechiſchen Geſtalter er Hero⸗Sage iſt die antike Form die einzig 5 Bei Schiller kann ſie uns nicht befremden, da wir um die Bedeutung der Antike für ſeine dichteriſches und geiſtiges Schöpfertum wiſſen. Venn wir aber nur davon ausgehen wollen, daß Grillparzer ja auch antike Stoffe geſtaltete(Sappho, Gold. Vließ) und die Hero⸗ Fage ſelbſt ein antiker Vorwurf iſt, ſo werden wir nie und nimmer e Ziel erreichen, dem, auf ſeine Weiſe, der Dichter ſelbſt zuſtrebte. üüm lag daran,„gleich von vornherein anzudeuten, daß die Behand⸗ lelrg ohgleich mit antiker Färbung, doch romantiſch gemeint . Das war überhaupt meine Abſicht, beide Richtungen zu ver⸗ ilngen.“ Nun hatte Grillparzer allerdings die Empfindung, daß km dieſe Vereinigung nicht ganz gelungen ſei. Dieſer Zweifel 18 aber nur den Grad der künſtleriſchen Befriedigung ſtreifen, 5 aber die Idee der Diktion umſtoßen. Für uns und für die elleraturgeſchichte iſt„Hero und Leander“ nicht die Neudichtung tenes alten Stoffes, ſondern die perſönliche Faſſung, die ein Dich⸗ er von der Art und vom Range Grillvarzers ihm gegeben hat. ſelne wunderſchöne Frau“ ſchreibt der Dichter, ungewöhnlich mit⸗ aulam.„reizte mich, ihre Geſtalt, wenn auch nicht ihr Weſen, durch due dieſe Wechſelſälle hindurchzuführen.“ Mit dieſem Bekenntnis, 9 noch ſein perſönliches Verhältnis zur Hero ſeiner Tragödie uen läßt, ſpricht Grillparzer deutlich genug aus, wie wir ſeine d chtung verſtehen ſollen, und deshalb wäre es angebracht geweſen. 8 Titel, den Grillparzer ſeinem Werke gegeben, beizubehalten: zwes Meeres und der Liebe Wellen“. Im Stoff die Aulte. in der Behandlung die Romantik und im Titel ſchon die ndeutung der beabſichtigten Vereinigung beider Richtungen. vermochte auch die Aufführung nicht beſſer zum Ausdruck zu bes Wos der Titel„Hero und Leander“ alſo kaum noch andeutete, bringen. Es fehlte den romantiſchen Epiſoden an natürlicher Lebensfreude, ſo daß von der Romantik nicht mehr viel übrig war, und es fehlte den antiken Szenen die tragiſche Größe, wodurch dieſe Auftritte ermüdend zu wirken begannen. Doch wozu länger um den Kern der herumreden? Die Aufführung als ganzes ließ Wünſche offen. Im einzelnen gab es allerdings Höhepunkte. und wo es ſoweit nicht kam, beachtenswerte Momente. Annemarie Wiſſer brachte für ihre Hero an Erſcheinung, Haltung, Würde und Weihe wiederum alles mit, ohne jedoch auch alles wiedergeben zu können, was in dieſer Rolle liegt. Von Leidenſchaft, ja, von Sinnenfreude, die in der Prieſterin erwacht, ließ ihre Geſtaltung der Hero denn doch zu viel vermiſſen, und wenn' wir es ihrem Partner, Richard Eggarter, auch hoch anrechnen wollen, daß er ſich zu keinem unnatürlichen Pathos verſtieg, ſo hätte auch ſein Leander recht gut eine Nuance warmblütiger ſein dürfſen. An der Richtigkeit der Auffaſſung ließ es der Naukleros Rudolf Witt⸗ gens nicht fehlen. Dieſer klaſſiſche Jüngling hat nun einmal Vorſtadtmanieren— Grillparzer hat da ſkrupellos nach der Wiener Jugend geſtaltet— aber ſich ſtimmlich ſo auszugeben und ſoviel Kraft an den Tag zu legen, dazu fehlen die letzten Vorausſetzungen unbedingt. Die einzige einwandfreie Leiſtung bot von den Trägern der Hauptrollen Fritz Alberti. Dder Oberprieſter iſt nichts weniger als eine ſogenannte dankbare Rolle, ſie iſt dem Dichter in ihrer harten Umr ßzeichnung auch gar nicht beſonders gut ge⸗ lungen. Um ſo mehr hat ein talentvoller Künſtler von eigenem hinzuzugeben, und Herr Alberti hat ſie mit vollendetem Stil ver⸗ körpert. Das Kennzeichen des antiken Prieſters iſt unnehbare Ueberhebung über den gewöhnlichen Sterblichen. Seine Geſte iſt frei von eiller Selbſtüberſchätzung, wenn er auch weiß. daß die Gottheit ihre Macht und Würde oon ihm bezieht. Da er in ihrem Dienſte aber vom Widerſchein dieſer Auszeichnung getroffen wird, herrſcht zwiſchen Prieſter und Gott ſtillſchweigend ein Zuſtand von Hoheitsverſicherung auf Gegenſeitigkeit. Dieſes Verhältnis kann, wie in unſerem Folle eine Kataſwophe herbeiführen, die die Geſtalt des Prieſters dem Mittelpunkt der Ereigniſſe naherückt, denn mit der Wahrung der Rechte des Gottes verteidigt er ſein eigenes An⸗ ſehen und erſcheint ſe als Kläger und Richter in einer Perſon. In der unzweideutigen Betonung der feinſten Züge bewies Herr Alberti ſeine reife Kunſt. Sehr vorleilhaft führte ſich Roſe Weber als Janthe ein. Wir wollen für heute vor allem ihre gute Ausſprache anerkennen, an der es geſtern den meiſten Darſtellern übrigens auffallend fehlte. Eine beſonders erwähnenswerte Ausnahme machte Georg Köhler, deſſen Tempelhüter ſich bei aller Schwerfälligkeit recht temperament⸗ voll gebärdete. Heros Vater, einen geſchwätzigen Alten, gab Karl wärme. Neumann⸗Hodlitz ſo zwanglos, wie der Dichter dieſe Geſtalt geſehen hat. Julie Sanden war als Heros Mutter hauptſächlich auf die ausdrucksvolle Gebärde angewieſen. Die Regie führte Wilhelm Kolmar, ſtreng auf den klaſſiſchen Stil des Werkes bedacht und beſonders, aber auch erfolgreich, um den vierten Alt bemüht, an dem die Erſtaufführung dieſer Tragödie dereinſt ſcheiterte. Trotz der Dreiteilung des Aktes ſtellte ſich geſtern aber gerade im Verlaufe dieſer Szenen eine geſteigerte Anteilnahme der Zuſchauer ein. Heinz Gretes Vühnenbilder verdienen ſtim⸗ mungsvoll genannt zu werden, wenn es einem naiven Gemüt auch etwas deutlicher hätte gemacht werden können, wie Leander dieſen Turm der Hero zu erſteigen vermochte. Lebhafter Beifall nach dem letzten Akt war Aneckennung und Aufmunterung. Alfred Maderno. Dresoͤner Theater. Der bisherige Schauſpieler der Reinhardt⸗Bühne in Berlin, Otto Krauß, hatte das Glück, feil im Schreibtiſch gelagerte Griechentragödie Circe, ſein Erſtlingswerk, von der Dresdner Staatsbühne uraufgeführt zu ſehen. as phantaſtiſche Märchen aus der Gr'echenwelt von der unſterblichen Zauberin Circe wurde e ſeines mythiſchen Duftes entkleidet. Odyſſeus, mit ſeinen annen auf das Felſeneiland der gefürchteten Schönheit Circe verſchlagen, zwingt mit ſtolzer Kraft die Unſterbliche, ſich ihm zu eigen zu geben. Sie glaubt Erlöſung von ihrer Sehnſucht zu fin⸗ den und verliert die Berührung des leidgeprüften, trotzigen Helden ihre Kraft. erſchmäht von ihrem Bezwinger, der ihre Weibheit beſudelt, der ſie den Gefährten in die Arme wirft, ſinnt ſie auf Rache. Mit dem Tode Elponors, des Lieblings des Helden Odyſſeus, trifft ſie den Bezwinger. Nun verwirrt ſich das Drama in pſychologiſchen Problemen. Der Zuſchauer ſoll an das reine Menſchentum und die erhabene Selbſtloſigkeit der geläuterten Eirce giauben Sie verhilft ihrem heimatdurſtigen Helden zu einem Schiffe Trennung in Frieden und ſelbſtloſe Entſagung. Der Widerſtreit verſöhnt. weil er notwendig war, ſagt der Autor. Ihm iſt es aber nicht möglich, das Geſchehen zu vertiefen Es fehlt der Tragödie an Geſtaltungskraft. Verwäſſerte Leidenſchaften, die in der gewollten Wildheit kalt laſſen. Keine einzige Geſtalt hat Blut⸗ Nichts von antikem Geiſt. Ein farbloſes Epigonenſtück Die glänzende Regie von Walter Iltz erfaßte alle Möglichkeiten, die Tragödie lebensfähig zu machen. Viel Zaubergewitter mit Donner und Blitz. Muſik, duftender Weihrauch, ziſchende Dämpfe, Lichtſinfonien, prächtige Bühnenbilder. Nach dem letzten Akt ſtarker Beifall. Premierenbeifall, der den Darſtellern auf verlorenenen Poſten danken will und der den Autor vor die Rampe ruft, um die Neugierde zu befriedigen. Johannes Reichelt. 4. Seite. Nr. 447. Mannheimer General ⸗Anzeiger.(Mutag⸗Ausgatee. Dienstag, den 27. September 1921. weiſe iſt in Groß⸗Berlin erprobt worden. Ungeändert bleibt nur die Ausſprache von 6 und 8. E. P. Lehrgang für evang. Lehrerinnen. Vom 11.—15. Oktober veranſtaltet der Landesverein für Innere Miſſion in ſeinem Erho⸗ lungsheim zu Herrenalb ſeinen 5. Lehrgang zur Ein⸗ führung in die Innere Anterrichtes, Vorträge werden halten Pfarrer Diemer und Wolfhard Durlach, Stadtvikar Nieden in Aue, Pfarrer Lic. Kühner in Wald⸗ kirch, Oberlehrer Edel in Durlach, Hauptlehrer Schmolk⸗Mannheim, Inſpektor Wiederkehr in Kork und Pfarrer Steinmann in Durlach. Anfragen und Anmeldungen ſind zu richten an die Zentrale für evang. Jugendhilfe in Bretten. KRückkehr ans ruſſiſcher Gefangenſchaft. Aus 5 jähriger ruſſiſcher Gefangenſchaft(Kaukaſien) iſt mit Dam fer„Wigbert“ Herr Paul Kretſchmer von hier geſund in ſeln Elternhaus zurückgekehrt. D3. Was koſtet das Glas? Der durch die Kataſtrophe von pau in weitem Umkreiſe verurſachte Schaden an zertrümmerten Fenſterſcheiben etc. dürfte allein in viele Millionen gehen. Man bedenke: Gewöhnliches Fenſterglas koſtet heute 80 M. pro Quadrat⸗ meter einſchließlich Kitt und Einſatzlohn. Drahtglas, wie es viel⸗ fach für Oberlichter in Fabriken, Bahnhöfen uſw. benützt wird, ſtellt ſich auf 150—200 M. Erkerſcheiben(dickes Spiegelglas) koſten ſchon 1000 M. pro Quadratmeter. Die Glasfabriken haben zudem inzwi⸗ ſchen einen Aufſchlag von 15 Prozent eintreten laſſen. Fb. Fundunkerſchlagung. Am 18, 7. hat ein Fahrgaſt in einem Straßenbahnwagen der Linie 3 ein Paket mit 55000 M. liegen laſſen, welche bis jetzt noch nicht abgegeben und offenbar unter⸗ ſchlagen wurden. ͤ Geld beſteht aus 20⸗ und 50 Markſcheinen. Um fachdienliche Mitteilung erſucht die Schutzmannſchaft. D3. Zur Warnung. Zur Warnung für andere Schick⸗ ſalsgenoſſen ſchreibt eine Münchnerin, die vor dem Kriege in Paris in Sterlung war, ſie ſei 11 Jahre bei einem Oberſten in Paris in Dienſt geſtanden und habe zwei Tage vor der Kriegs⸗ erklärung die Stellung verlaſſen unter Jurückla ung ihrer Koffer mit Kleidern Wäſche uſw. Dieſe Koffer ſeien, wie ihr mitgeteilt wurde, bei ihrer Herrſchaft ſtehen geblieben, trotzdem ſie beſchlag⸗ nahmt waren. Von der Geſchäftsſtelle für deutſche Güter in Frank⸗ reich ſei ihr nun vor einiger Zeit gemeldet worden, daß die Sachen freigegeben und abgeſchickt ſeien. Die Koffer ſeien dann auch über Berlin angekommen, der Transport koſtete für die drei Koffer im Gewicht von 88 Kg. 734 Mark. Von jedem brauchbaren Inhalt ſeien die Koffer entleert geweſen, die Kleider von Motten zerfreſſen. Kein Stück der Wäſche ſei mehr erhalten, ſämtliche Briefe und Photographien in Stücke zerriſſen geweſen. DZ. Lokteriegenehmigung. Ddem badiſchen Landes⸗ ausſchuß für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge in Karlsruhe wurde die Veranſtaltung einer Gelblotterie er⸗ gubt. Es werden 55 000—4 das Stück zu 3 Mark ausgegeben milt 8 gedgewinnen nebſt einer Prämie im Geſamtwert von ark. Vereinsnachrichten. Die Iliegergruppe Mannheim e. B. hielt am Donnerstag abend im oberen Saale des Reſtaurantes Pergola eine zahlreich be⸗ ſuchte Mitgliederverſammlung ab. Der erſte Vorſitzende erwähnte, daß die.⸗G. M. bisher nicht in der Lage war, ſich fliegeriſch zu betätigen, da die Entente das Flug⸗ und Bauverbot troz verſchiedener Eingaben maßgebender Stellen immer noch nicht aufgegeben habe. Es beilebe jedoch Ausſicht, daß in abſehbarer Zeit Milderungen eintreten een. Um das Vereinsintereſſe weiterhin zu heben, beabſicht die F. M. einen Modellwettbewerb mit zahl⸗ reichen Geld⸗ und Ehrenpreiſen zu veranſtalten. Zu dieſem Zwecke findet am Donnerstag, den 6. Oktober im oberen Saale des Reſtau⸗ rantes Pergola eine Verſammlung ſtatt. Weiterhin wurde be⸗ e daß die.⸗G. M. dem Verband Deutſcher Modell⸗ und Gleitflugvereine beizutreten beabſichtige, damit ein zielſicheres Arbeiten Hand in Hand mit den anderen Ortsvereinen erreicht wird. Nach weiterer Beſprechung interner Angelegenheiten ſchloß der erſte Vorſitzende die anregend verlaufene Mitgliederverſammlung. *Neuorganiſatlon der deutſchen Kriegervereine. Die 20. Ver⸗ treterverſammlung des Kyffhäuferbundes der deutſchen Laades⸗ kriegerverbände, die am 10. und 11. September auf dem Kyffhäufer getagt hat, hat den Schlußſtein zu einer neuen Organiſation des deutſchen Kriegervereinsweſens gelegt. Darnach wird an die Stelle des ffhäuſerbundes vom 1. Januar 1922 ab der Deutſche Reichskriegerbund Kyffhäuſer treten. Innerhalb dieſes Bundes werden wirtſchaftliche und Wohlfahrtsaufgaben von der Deulſchen Krieger⸗Wohlfahrtsgemeinſchaft wahrgenommen werden. Weder der Zweck noch die Tendenz, noch vaterländiſche Aufgaben und Ziel der deutſchen Kriegervereſne werden durch die Namens⸗ ünder ung des Kyffhäuferbundes und des Deutſchen Kriegerbundes in irgend einer Weiſe geändert. ftongreß der Pilzforſcher und Pilzfreunde. Der Verein für Pilzkunde in Nürnberg hat die Pilzforſcher zu einer gemeinſchaft⸗ lichen Tagung zur Gründung einer ſeſten Organi⸗ ſatton. Es gilt, eine Organiſation für das ganze Reich zu ſchaffen, Uder deſſen aufgaben Geheimrat Dr. Klein⸗Karlsruhe eingehend referierte. Er ſtellte Richtlinien auf für die ins Leben zu rufenden Pilzausſtellungen, Pilzauskunftſtellen und Pilzwanderungen. nme 2 Kunſt und Wiſſen. Mannheimer Künſtler auswärts. Anläßlich des fünfundſiebzig⸗ ſten Jubiläumsfeſtkonzerts des Geſangvereins Sängerkranz, das in der Karlsruher Feſthalle abgehalten wurde, wirkte neben Kammer⸗ ſänger van Gorkom Fräulein Auguſte Bieber von hier mit großem Erfolg mit. Die Berichte lauten einſtimmig u..: Eine Konzert⸗ fängerin aus Mannheim, Frl. Guſti Bieber, trat mit einer Reihe von Liedern hervor und wußte ſie in künſtleriſcher Art ſehr fein und muſtkaliſch zu geſtalten. Das Organ iſt ſehr beweglich, von großer eſtigkeit und bekundet eine ſolide geſangliche Durchbildung. Die sſprache wurde gut behandelt, wodurch die Verfolgung des Textes unnötig wurde. Sie konnte mit einer Zugabe für den wohlwollen⸗ den Beifall danken.— Frl. Bieber iſt Schülerin von Emma Wolf⸗ Denzel. Aus der badiſchen Aunſthalle. Die Ausſtellung„Deutſche Plaſtik des Mittelalters“ hat einen größeren Umfang angenom⸗ men, als anfänglich erwartet werden konnte. Sie umfaßt drei Ab⸗ teilungen: Plaſtik des Freiburger Münſters, Werke der Bildhauer⸗ kunſt am Oberrhein, Spätgotiſche Meiſter.— Im Thom a⸗Mu⸗ ſeum konnte dank dem Entgegenkommen eines Privatbeſitzers eine prächtige Landſchaft(Golf von Spezia) aus dem Jahre 1880 leihweſſe eingeordnet werden. In der altdeutſchen Abteilung wurde eine„Kreuzigung“ aus der erſten Hälfte des 15. Jahrhunderts, ſo⸗ wie eine Madonnenſtatue aus dem 15. ausgeſtellt.— In dieſem Zuſammenhang ſei mitgeteilt, daß noch im Laufe der Herbſtwoche die neugeordneten Säle(18. und 19. Jahr⸗ hundert, Schwind, Feuerbach, Schirmer, azarener) eröffnet werden. Der 19 der badiſchen Hochſchulen. Nach einer vom Miniſterium des Kultus und Unterrichts herausgegebenen Ueber⸗ ſicht der Studierenden an den badiſchen Hochſchulen im Sommer⸗ ſemeſter 1921 war die Univerſität Heidelberg von 3297 Studie⸗ ꝛenden, darunter 456 Studentinnen, beſucht; die Univerſität Frei⸗ burg von 4148 Studierenden, darunter 601 Studentinnen und die Techniſche Hochſchule Karlsruhe von 1754 Studierenden, da⸗ runter 121 Studentinnen. An der Univerſität Heidelberg ſtudierten: 145 Theologie, 717 Jus, 790 Medizin, 908 Philoſophie und 381 Naturwiſſenſchaft. Unter den Theologieſtudierenden be⸗ fanden ſich 8 Studentinnen. An der Univerſität Freiburg ſtudierten: 379 Theologie, 1324 Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaft, 1243 Medizin, 409 Philoſophie und 516 Naturwiſſenſchaft. An der Techm. Hochſchule Karlsruhe ſtudierten: 65 Mathematik, 140 Architektur, 275 Ingenieurweſen, 510 Maſchinenweſen, 301 Elektro⸗ technik und 292 Chemie. Harden und die Deutſchamerikaner. Nach einer Meldung der„B..“ aus Waſhingten, teilte der Impreſaue Maximifian Hardens mit, daß alle Borausbeſtellungen auf Plätze bei den Vorleſungen Hardens für ungültig erklärt werden müßten, da von tiſſton und zur Förderung des Religions⸗ Veranſtaltungen. Theaternachricht. Am Sonntag, den 2. Oktober wird im Natſonaltheater anſtelle von„Beatrice und Benedikt“ Puccinis Oper„Tosca“ gegeben. GVolksſingakademie. Das 1. Konzert findet heute ſtatt. Die Vortragsfolge wird ohne Pauſe durchgeführt. Trauerfeier des Evangeliſchen Volksvereins. Der urſprüng⸗ lich geplante große Evangellſche Volksabend, den der hieſige Evangeliſche Volksverein mit einem hervorragenden Pro⸗ gramm(darunter Feſtrede des Herrn Prälat D. Dr. Schoell⸗Stutt⸗ gart) für den vergangenen Samstag abend im Nibelungenſaal an⸗ geſetzt hatte, wurde den veränderten Verhältniſſen entſprechend in der Form einer Trauerfeier abgehalten, zu der ſich eine ſehr große Trauergemeinde eingefunden hatte. Nachdem Herr Muſik⸗ direktor Heinrich Lenz, Organiſt an der Johannlskirche, den Abend mit einem großen Vorſpiel zu„Jeſus meine Zuverſicht“ auf der Orgel eröffnet hatte, hielt Herr Pfarrer Fink⸗Mannheim die ein⸗ drucksvolle Trauerrede. Das furchtbare Geſchehen von Oppau ſei nicht eine fertige Tatſache für uns, es ſei ein heiliger Appell an das chriſtlich⸗ſoziale Gewiſſen und aus den Ruinen von Oppau ſtiegen geiſtige Geſetze herauf, deren Worten wir zu lauſchen hätten. Nicht die äußere Hilfe allein tue not, man ſolle für die Unglück⸗ lichen beten. Nicht mit großen Worten allein ſoll die Teilnahme zum Ausdruck kommen: wir ſollten perfönlich die armen Menſchen beſuchen und ihnen unſere Gaben bringen. Die ein⸗ zelnen Beziehungen von Menſch zu Menſch müßten auf eine neue, herzliche Grundlage geſtellt werden, und was die Politik zerſetze, müſſe das chriſtliche Gewiſſen und die reine Selbſtloſigkeit wieder überbrücken. Die geiſtige Erneuerung unſeres armen Volkes könne nur auf deutſch⸗chriſtlicher Grundlage geſchehen.— Nachdem die große Verſammlung noch die erſte Strophe des Liedes„Jeſus meine geſungen hatte, war nach einſtündiger Dauer die ernſte Feier beendet. r Evangeliſche Volksverein wird den ge⸗ — 2 Ertrag der üblichen Kollekte dem Oppauer Hilfswerk über⸗ weiſen. Eine öffentſiche Mieterverſammlung findet heute Dienstag wefß 5 Rodenſteiner ſtatt.(Weiteres Anzeige im geſtrigen Mit⸗ agsblatt). „Arbeit und Organſſakion.“ Der D. H. V.(Gedag) veran⸗ ſtaltet nunmehr den bereits— 7 Mittwoch angeſetzten Vortrag des Herrn Dipl.⸗Kaufmann W. orch am morgigen Mitt⸗ woch, den 28. September im unteren Liedertafel⸗Saal(K 2. 32). Alle diejenigen, die Wegweiſer zu unſerem wirtſchaftlichen Wieder⸗ oufſtieg nicht verſchmähen, und denen es um ihren Beruf und ihren Erfolg ernſt iſt, machen wir hiermit nochmals auf dieſe wichtige Veranſtaltung aufmerkſam. Die dem Gedag angehörigen Ver⸗ bände entſenden dazu ihre Mitglieder. Spielplan des National-Thenaters Neues Theater Sept. E E Vorstellung 5 Vorstellung 1 27..5A Menagerie 7 28..7D Der Schwarzkünstler 7 Im Nibelungensaal: 29. D. 2. Volksvorstellung: Iphigenie auf Tauris 7 Ariadne autf Naxos 7 30..6A Undine 5 1..6B Bſirger Schippel 7½ Der Waffenschmied 7 2. 8. Vormitt.-Auffüühr.? Pfälzer Morgen: Die Schafschur Der Brand im Hutzelwald 11 2. S. 6 CI Beatrice und Benedikt 6½ Der Herr Verteidiger 8 Aus dem Lande. Karlsruher Herbſtwoche. Ch. Karlsruhe, 25. Septbr. Die Karlsruher Herbſtwoche nahm mit dem geſtern abend erſtmals abgehaltenen Schaufenſter ⸗ wettbewerb einen erfſolgverſprechenden Anfang. Tauſends und abertauſende von Menſchen fluteten bis ſpät in den Abend hinein durch die Kaiſerſtraße, deren Schaufenſter von der Menſchenmenge ſo dicht umlagert wurden, daß ein Paſſieren auf den Bürgerſteigen unmöglich war. Am heutigen Sonntag wurde die Blumen⸗ ſchau eröffnet, nachdem am Samstag die Vertreter der Preſſe wie eingeladene Gäſte die Ausſtellung einer Beſichtigung unterzogen hatten. Die Blumenſchau erregt ob ihrer Reichhaltigkeit und ihrer Blütenpracht allgemeine Anerkennung und Bewunderung. Berück⸗ ſichtigt man die große Trockenheit dieſes Sommers, das fürchterliche Hagelwetter, von dem Karlsruhe beſonders ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wurde, ſo muß man der Leitung der Ausſtellung unein⸗ geſchränktes Lob zollen. Die Stadtgärtnerei Karlsruhe iſt in ganz erheblichem Maße an der Ausſtellung beteiligt. Erwähnt ſei vor allem das die Bewunderung aller Fachleute hervorrufende Roſarium, deſſen Anlage Wor und allein eine Sehenswürdigkeit iſt. Kleingärten, in normaler Größe von 200 Quadratmeter, ſind in vor⸗ bildlicher Weiſe mit Kohlgewächſe, MWurzel⸗, Salat⸗ und Hülſen⸗ früchte wie mit Kern⸗ und Beerenobſt und Sträucher bepflanzt. Der japaniſche Garten führt zu den Ziergärten, die zwar keinen be⸗ ſtimmten Stil, jedoch fämtlich je einen beſtimmten Charakter auf⸗ weiſen. Der erſte Garten iſt ein Rund⸗ oder Brunnengarten, der zweite ein typiſcher Bauerngarten mit ſogen. Bauernblumen, der dritte ein viereckiger Garten mit barockem Stil in roter Blüten⸗ farbe gehalten. Der 4. Garten ſtellt ein ſogen. grüner Garten mit teppich⸗farbigem Muſter dar. Sämtliche Gärten verraten in Anlage und Ausführung den erfahrenen Fachmann, der mit Kiebe und Luſt ſeine Pfleglinge, die Kinder Floras, behütet. Die Blumenſchau ent⸗ hält eine größere Anzahl hervorragender Schnittblumen⸗Neuheiten der Firma Adolf Ernſt⸗Möhringen a. d. Filder bei Stuttgart, die ſich ſowohl durch Farbenpracht wie Blütenreichtum auszeichnen. Erwähnt ſeien insbeſondere Aſtern⸗ und Hellianthus⸗Neuheiten. Wilhelm Pfiter in Stuttgart ſtellt Dahlien aus, Kaiſer und Sei⸗ bert⸗Darmſtadt Aſtern und Dahlien, Wilh. Alms⸗Frankfurt Dahlien in allen Farben, C. Lönne⸗Bulach Chryſanthemen, und der Stadt⸗ gartenreſtaurateur Tafelgedecke in künftleriſcher Vollendung. Der Beſuch der Blumenſchau war ſchon ſeit den frühen Morgenſtunden ein anhaltend guter, was im Intereſſe der Liebe zu Pflanzen und Blumen der Großſtadtbevölkerung nur zu begrüßen iſt. Die mit e e verbundene Obſtſchau findet ebenfalls ſtarken nklang. Landesverſammlung des Badiſchen Frauenvereins Tll. Singen a.., 23. Septbr. Unter ſtarker Beteiligung der Vertreter und Vertreterinnen des Hauptvereins und der Zweig⸗ vereine aus allen Teilen des Landes fand hier die 44. Landes⸗ verſammlung des Badiſchen Frauenvereſns ſtatt, die von Generalſekretär Geh. Rat Mülker⸗Karlsruhe mit Worten der Begrüßung eröffnet wurde. Namens der bad. Regierung begrüßte Oberamtmann Geh. Rat Dr. Belzer die zu der Tagung Erſchie⸗ nenen und erklärte im Namen der badiſchen Regierung, daß auch unter den veränderten Verhältniſſen die heutige badiſche Regierung den Beſtrebungen des Frauenvereins reges Intereſſe entgegenbringe. Nach Eintritt in die Tagesordnung erfolgte zunächſt eine Ausſprache über den Tätigkeitsbericht des Frauenvereins. In der Ausſprache forderte u. a. Frau Oberbürgermeiſter La uter⸗Karlsruhe die jungen Mädchen zum Eintritt in den Schweſternberuf auf, der drin⸗ gend Kröfte benötige und eine geſicherte Aien bieten vermöge. In den Geſamtvorſtand des Badiſchen Noten Kreuzes wurden ge⸗ wählt Frau Oberbürgermeiſter Lauter⸗Karlsruhe, Frau Br. Doll ⸗Karlsruhe, Frl. Ida Scipio⸗Mannheim und Geh. Rat Müller⸗Karlsruhe, Regierungsrat Ott⸗Karlsruhe, Oberregie⸗ rungsrat Salzer⸗Karlsruhe, Geh. Rat von Chelius ⸗Baden⸗ Baden, Oberamtmann a. D. Eckhard⸗Mannheim Generalleutnant a. D. Neuber⸗Heidelberg, Fabrikant Schnitzler Lahr, Kam⸗ merrat Würth⸗Donaueſchingen und Präſident Groſch⸗Mos⸗ bach. Nach Erledigung der geſchäftlichen Angelegenheiten ſprach Nektor Wolf über die Geſchichte und Tätigkeit des Zweigvereins Singen. Die Nachmittogsſſrung wurde durch drei mediziniſche Vor⸗ trage ausgefüllt deutſch⸗amerikeniſcher Seite heftige Oppoſition angekündiat wurde. .Z. Freiburg, 22. Septbr. Das Arbeitsminiſterium, dem das neue Ortsſtatut zur Erteilung der Staatsgenehmigung vorgelegt worden war, hat eine Reihe von Einwendungen in formeller und ſachlicher Hinſicht erhoben. Der Stadtrat beſchloß daher, die In⸗ kraftſetzung des Ortsſtatuts zurückzuſtellen und das Erſcheinen des zurzeit im Reichstag vorliegenden Reichsfugendwohlfahrtsgeſetzes abzuwarten.— Der Beginn des allgemeinen Herbſtens in hieſiger Gemarkung wurde auf Donnerstag, 22. September feſtgeſetzt.— Im Monat Auguſt gingen ein: An Vuſtbarkeitsſteuer 24416 Mk., an Verbrauchsſteuer 7043 Mk., an Fremdenſteuer 58 707 Mk. DZ. Breiſach, 23. Septbr. Geſtern ging hier ein Wolken⸗ bruch von einer ſolcher Gewalt mieder, daß das Waſſer in den Kellern ſtand. D3. Lörrach, 22. Septbr. Vorbehaltlich der Bürgerausſchuß⸗ enehmigung wurde dem Umbau des Gleichſtromnetzes in der Stabt Lorrach zu einem Drehſtromnetz mit den Kraftwagen Rheinfelden zugeſtimmt. Der Umbau iſt nötig, um weitere Anſchlüſſe auf Licht umd Kleinapparate durchführen zu können. Die Kraftwerke Rhein⸗ felden und die Stadt teilen ſich in die Koſten der Ueberteuerung, die gegenüber der Vorkriegszeit rund 1 Million Mk. betragen. Die Geſamtabrechnung des Schlachthausumbaues ergibt eine Ausgabe von 1 700 000 Mk., die durch Einnahmen gedeckt ſind. DZ. Konſtanz, 23. Septbr. Der Grenzverkehr wurde auch hier eingeſchränkt, eine völlige Grenzſperre für die Samstage und Sonntag wurde aber nicht angeordnet. Die Anerkennungsver⸗ merke ſollen nach einem ſtrengeren Maßſtab gehandhabt werden, Vereine, die lediglich um billig zu eſſen, ins deutſche Grenzgebiet kommen, ſollen keine Grenzübertrittserlaubnis mehr erhalten. Un⸗ ter Umſtänden kann die Grenze auch an Samstagen und Sonntagen völlig geſperrt werden. Aus der Pfalz. 8Endwigshafen, 22. Septbr. Zur Paßkontrolle auf den Bahnhöfen und in den Zügen iſt vom Oberkommando eine flie⸗ gende Kontrolle eingerichtet worden, die von Offizleren, Gen⸗ darmen und Polizeibeamten in Zivil ausgeübt wird. N. DZ. Rheingönheim, 22. Septbr. Dieſer Tage überſandte Gobrze Thirolf aus St. Louis in Amerika der hieſigen Pfarr⸗ gemeinde einen Scheck von 41000 Mk. Die Angehörigen der Fa⸗ milie Thirolf in Amerika haben dieſe Summe aufgebracht und für eine Orgel beſtimmt, die zum Andenken an ihren Vater, der hier als Lehrer tätig war, geſtiftet werden ſoll. Neuſtadt a.., 24. Septbr. Der allgemeine Herbſt beginnt in Neuſtadt und den Nachbarorten Haardt, Gimmeldingen, Ham⸗ bach, Lachen und Duttweiler am heutigen Montag, 26. September. DZ. Pirmaſens, 21. Sept. Den bedauernswerten Landwirten der Sickinger Höhe, die durch die lange anhaltende Trockenheit Schaden erlitten hatten, iſt ein weiterer ſchwerer 7 durch die jetzt eintretende und ſchnell um ſich greifende Maul⸗ Klauenſeuche zugefügt worden. Sportliche Rund ſchau. Ein FJußballſpiel für Oppau. Raſeuſpieler Kaiſerslautern—.B. Zweibrücken 2: 8. In Zweibrücken traten ſich zu Gunſten der Opfer des Oprang Urezlückes die Ligamannſchaften der Raſenſpieler Kaiſerslautern und der Bewegungsſpieler Zweibrücken zu einem Wohltätig keit 11— gegenüber. Das Treffen war inſofern bemerkenswert, als die beiden nn⸗ chaften verſchiedenen Abteilungen der pfälziſchen Liga angehören und in den Verbandsſpielen ihre Kräfte nicht meſſen können Die Kaiſerstautere hatten einleitend die Führung, ſchon in der zweiten Minute nach Anſtoß fie zu ihren Gunſten das erſte Tor. Es wurde dann beſonders in der Stürmer⸗ reihe ein ſicheves, der Spielweiſe überlegenes Zuſammenarbeiten vorgeführt. Nach 30 Minuten konnte Kaiſerslautern einen Strafſtoß zum die— Gäſte— und die chaft konnte etwas m aufkommen. Minuten 3 der Zweibrücker Linksaußen das erſte Tor für ſeine Farben, in der 40. Minute konnte Zweibrücken die 4. Ecke glatt verwandeln, ſodaß mit dem gleichgeſtellten Ergebnis von:2(Ecken 41) die Seiten gewechſelt wurden. Zehn Minuten nach Wiederbeginn fiel für Zweibrücken das dritte und entſcheidende Tor, die Eckzahlen ſtiegen auf 6: 2 trotz lebhafterem Tempo und ſtellenweiſe verſchärfter Spielweiſe blieb das — 12 bis zum Schluß unverändert. Etwa 3000 Zuſchauer* anweſ Jußball. sr. Eine Sportſtiftung für die Opfer in Oppan. Trotz der wenig be⸗ neidenswerten Lage, in der ſich die Berliner„ befinden, hat der Ver band Brandenburgiſcher altſpteſ Vereine dennoch beſchloſſen, den Ueberſchuß der Sonntagsverbandsſpt für die unglücklichen Opfer der Oppauer Katafrrophe bereit zu ſtellen.* uns der Verband meldet, iſt dieſer in Höhe von 3000 Mark bereits a gegangen. Hocken. . Nannheimer Sport⸗Club—. Freiburger Turnerſchaft. Nach ſlinkeng und fairem Spiel ſiegte die M...⸗Elf. Die Mannſchaft ſpielte wie 01. einem Guß. Mit:1 mußte ſich Freiburg geſchlagen bekennen. Das Sp ſand in Freiburg ſtatt. Neues aus aller Welt. — Ein ſchweres Exploſionsunglück ereignete ſich im Vareletr Eiſenwerk. Beim Schmelzen von Eiſenſchrot kam unglücklicher Weiſe eine Granate in den Kupolofen, die noch Sprengſtoffe Zünder enthielt. Es entſtand eine Exploſion, die den Ofen einanderſprengte und im Gieſereigebäude ſchweren Schaden verur⸗ ſachte. Leider wurden auch 9 Menſchen vom Unglück betroffen⸗ Zwei Arbeiter wurden ſchwer und 2 leicht verletzt. — Dampfer⸗Juſammenſfoß. Im Hanal iſt infolge di Nebels der Poſtdampfer i wde Frachtdampfer zuſammengeſtoßen. ampfer n 4 Minuten geſunken. Von der aus 24 Mann beſtehenden Beſatzung kamen 10 ums Leben. — Exploſions kutaſtrophe. Infolge einer Exploſion in e, Dorfe Comaſine bei Trieſt wurden etwa 30 Häufer zerfteff Während der Löſcharbeiten explodierte eine Kiſte mit Sprengſtoff, wobei 2 Perſonen getötet und 15 verletzt wurden. HEISSOANMEN. LOKONMNOBITLEN foar aile ndοsStrlezweige Letsturgsbereſch von i8 PS bie obe, 800 s WMrtscheaftiehKeſt/ Betriebestcherhelt/ Elcfachste Secenung Sesermt-Abeetz dber 10e00 oοο P8 IEINRCCHET LANE MANNNEEIN ** D3. Karlsruhe, 23. Soptbr. r Geepreis wurde mit. wirkung vom 1. Aug. dieſes 3 57 107 Mk. für Leucht⸗ Koth⸗ und Heizzwecke erhöht. Für ecke ſtellt es ſich auf 1,60 Mk. — 48 Dien qt Ska 843 g, den 5 27. 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K. in Karlsruhe übergab das hauptſächlich aus der Induſtrie ſtammte, ge⸗ undet, um Kriegsbeſchädigte an⸗ und umzulernen. ald in den Hintergrund; eentſtand inſtgliederbau uſw. —— Schuhe. die Geldgeber Menß mittel für den edlen Zweck benu werden ſolten, heimiſche Gewerbe zu ruinieren, dürfte die Mehrheit der Zeichnungen wohl nicht er⸗ ein Groß⸗ und 5 um indu⸗ Das den Lehrbetrieben die Lazarettwerkſtätten zu Ver⸗ tragsbedingungen, die jedes Beurteilungsvermögen der in Frage ſteßenden wirtſchaftlichen Dinge ber⸗ inzwiſchen ver⸗ miſſen lieſſen. Wir wollen der ſtorbenen Perfönſichkeit, nommen hat, in keiner Weiſe berückſichtigen gern die für nter einem Dach barſchaft: 9 ſund zu den Büchern wie Schri mancherorts beliebig Mehrzahl der Kriegsbe betriebe die amtlichen teln wurde der amtliche Anſchein recht erhalten. — ſtatt 4 de amt un n Lehrbetrieben zur die den Abſchluf unhaltbarſten Vertragsbegünſtigungen: alſo haben rt beſtanden. *2 ieferungen zuſtande kommen. tionen ˖ Rabatt anbieten eine Antwort. elle ſtand der Aufſichtsrat der Lehrbekrie tandpunkt, da nötig ſei, um Feunlgn an die de dcte ſicherzuſtellen. Aufſichtsrat tritt, iſt vorge⸗ u. nahe treten; wir ilitärperſonen bei⸗ ſpiellos ſchwere Zeit Ende 1918. Die Lehrbetriebe aber erreichten in dem Vertrag eine Handhabe einſeitigſten Bevorzugungen gegenüber der Privat⸗ ̃ induſtrie. Verſorgungzämter und Werkſtätten der ehrbetriebe waren und ſind zum Teil heute noch oder doch in unmittelbarer Nach⸗ Kontorräume wurden gemeinſam benützt ſlſtücken des Ver⸗ ſorgungsamtes war dem Perſonal der Lehrbetriehe beſchadt ermöglicht. ädigten waren die Lehr⸗ Zerkſtätten; mit allen Mit⸗ epflegt und guf⸗ Ende vorigen Jahres fanden Ver⸗ wiſchen dem Hauptverſorgungs⸗ Beſeitigung der 3u Für die bis hin Bei dieſer Gelegenheit hoten die Lehrbetriebe Rabatte aan*. nſexe Organiſa⸗ ben für— Lieferungen den doppelten aſſen; es erfolgte nicht einmal Nach der Preſſenotiz der Bad. Par karſopge. e efl dem s Fortbeſtehen der Werkſtätten ſende und beſch leunigte Lie⸗ ferung von Kunſtgliedern und orthopä 8 päd. Schuhen Daß der er Lehrbetriebe dieſen Standpunkk ver⸗ lbitberſtehndlich Wir beſtreiten aber die des letzteren auf das entſchiedenſte. Die Richtigke dadiſch⸗ Orthopädiemechanik und Schuh Qualitatsar uhmgcherei iſt leiſtungsfähig genug, den geſamten Bedarf in be 1 Neif kurzfriſtig zu liefern. 5. er Wir wenden uns aber auch durchaus nicht gegen das Veſtehen der Lehrbetriebe und ihrer Na i Oder es keine an ſich, ſondern gege lichen ee e e— folgerin, die D. O. W. iente aug e D. O. W. bis zu etwa Dreipiertel aus 9 inanziert ſinb: Damft 1 feieh—1 ieie die amt⸗ Lehrbetriebe wenn die ichageldern ind die Werke Reichsbe⸗ ie Steuerleiſtung der Allgemeinheit iſt die Finanzquelle. und Trä r. der Riſiken für die D innerhal Der Steuerzahler ift Geldgeber 5 ſe D. O. W. Daß dieſer Werke privatwirtſchaftliche Re epte f — mögen, iſt abſolut nebenſächl Es iſt zutreffend, daß die Lehrbetriebe öffentlich um Verkauf ausgeſchrieben waren; ernſtliche Ange⸗ ote der Privatinduſtrie Willy Kögel Verlobte Böcſtstr. 21 — Käthe Staudt + 1, 3 ſeien nicht eingegangen. 10 Zum Uebergang der Lehrbetriebe für Induſtricarbeüer N auf die Deutſchen Orthopädiſchen Werke(D. O..). res amtlichen Charak⸗ he Hauptfür ſorgeſtelle riegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen arlsruhe eine Preſſenotiz unter obiger Ueber⸗ eine Aufklärungs⸗ anzeige der Betzirksgruppe Baden des Reichsver⸗ bandes der Chirurgiemechanik und des Vereins ba⸗ diſcher Orthopädie⸗Schuhmachermeiſter. 19 beiden Organiſationen werden wir um den Abdruck der nachfolgenden Stellungnahme gebeten. Der Privatinduſtrie wurde die Uebernahme zu⸗ nächſt dadurch erſchwert, daß das 1½ Millionenob⸗ jekt nur als Ganzes verkauft werden ſollte. Wir dermögen nachzuweiſen, daß unſere Organiſationen bereit waren, die Lehrbetriebe genoſſenſchaftlich zu übernehmen. Annerhalb weniger Tage war aber ſchon der Abſchluß mit den D. O. W. getätigt. Die Verhandlungen mit dieſen Werken datieren ſchon ſich S ätjahr 1920 und damit erſcheint das öffent⸗ iche Ausſchreiben als reine ormſache, die die Mög⸗ lichkeit zur Begegnung etwaiger Reklamationen bieten muß. 8 Ein weſentlicher Um die Erhaltung der Lehrbetriebe iſt wohl die Weiterbeſchäftigung der Arbeiter und Angeſtellten. Daß hier eine beſondere Schwierigkeit liegt, haben wir nie verkannt. Nun berückſichtigen, daß die Lehrbetriebe eine waren. 740 Erxeichung des ſtverſtändli eckes war die Auflöſun 255 und urch die Satzungen vorgeſchrieben. Der an iſt in Kunſtgliedern und orthopädiſchen Baden nicht groß, aß ie D. O. W. und die rivatbetriebe voll beſchäftigt werden können. Eine Verringerung an Arbeitskräften muß in Kürze er⸗ olgen. Der Aufbau der Lehrbetriebe geſchah einerzeit von der Privatbetriebe, das nach Fe faſt vollzähli üheren Arbeitspoſten zurückgekehrt i ie Orthopädie⸗ Mechaniker der Lehrbetriehe ſtammen mit wenigen Ausnahmen gus andern Berufen. Wenn nun Mangel an Arbeit eine Verminderung der Arbeits⸗ 82055 erzwingt, dann bedeutet es eine weſentliche Erhöhung der an ſich gegebenen bedauernswerten Härte der Arbeitsloſigkeit, wenn ſie zuerſt die⸗ jenigen trifft, die in der Orthopädie⸗Mechanik von jeher ihren Beruf ausgeübt haben. Wer ohne Vor⸗ eingenommenßeit urteilt, wird ſich dieſer Tatſache nicht verſchließen können. Bei gutem Wiflen hatten ſich für Arbeiter und 2 0 ten auch Arbeits⸗ — ten finden laſſen, wie es ſich bei der Auflöſung er fteg. en chaften in vielen Fällen ermög⸗ lichen lie Die amtliche ptfürſorgeſtelle bezeichnet die erin der Lehrbetriede als eme pun er ſtaatlichen Kriegsbeſchädigten⸗Fürſorge wünſchenswerte Konkurrenz gegenüber den anderen Betrieben. Die erhalten den Rat, ich durch gute Arbeit die Beſtellung der Kriegs⸗ e ee zu ſichern. Wenn eine amtliche Stelle Konkurrenz in Anſpruch nehmen will, dann ver⸗ langen die elementarſten Gerechtigkeitsanſprüche für die, Konkurrenten die gleichen Vorausſetzungen. Dieſe fehlfen ſchon bei den Lehrbetriehen, ſie fehlen bei den D. O. W. Zuſtände ſchreien⸗ er Ungerechtigkeit wären bei aufrichtigem Wollen der zuſtändigen amtlichen Stellen unmöglich. e maßgebenden Perſönlichkeiten der amllichen Haupt⸗ fürſorgeſtelle und in den Arbeitsminlſterien in Farlsruhe und Berlin ſind aber Mitbegründer der und haben ſomit Anteil an deren Baterſchaft. Wir erleben es nicht ſelten, daß Rück⸗ ſichten gegen das eigene Kind blind zu machen ge⸗ eianet ſind. Wenn wir deshalb auch manches verſtehen, ſo ſind wir doch keineswegs gewillt, dieſe Folgen menſchlicher Schwäche anzuerkennen. Von uns wer⸗ den Steuern berlangt zum Wefßbluten. Die harte Notwendiakeit dazu erkennen wir— 7 Wir verlan⸗ gen aber, daß uns unſer Arheitsgebiet belaſſen wird und muͤſſen u ſchärfſter Weiſe dagegen proteſtieren, daß eine Berliner—— 75 dur Reſchage er inſtand⸗ n m unſtgliedern und ortho Sbuden an ſich zu reißen. 11 Die Kriegsbeſchädigten in Baden bitten wir er⸗ neut um ihre Unterſtützung. Das badiſche Fand⸗ werk, die badiſche Induſtrie, deren berufene In⸗ kereffenvertretungen, wie auch die badiſchen Land⸗ und kigenbelf in Feſoneter machen wir auf unſere Angelegenheit in beſonderer Weiſe aufmerkſam. Die bier, verſteckten Prinzipien einer in dieſem denkbar ungeeigneten Sozialiſierung treffen uns, wen morgen?— wer kann's wiſſen alle ute eE 13 Heinrich Albert Mai Hilde Mai geb. Viafer anzuzeigen. Mannheim, Pflügersgrundstr. 46 ab 1. Okt. G, 16 Künstierdieſe). Gqediegene Mödbel- Ausstattungen für Verlobte liefert 8¹ Q8. 17½/ö19 Von der geise zurũekl Zahnarzt Dr. Altpeter M 7, 8. 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Tel. 8034 In Mannheim ſind zur Entgegennahme von Spenden für die durch das Oppauer Unglück hilfsbedürftig gewordenen Perſonen 3 Hauptſammelſtellen errichtet worden: und Handelskammer. Die Spenden, die bei den übrigen Stellen eitungen, wollen 367 Pefkn an eine der drei Hauptſammelſtellen abgeliefert Bis jetzt ſind eingegangen: I. Durch die Stadtkaſſe und die ſtädt. Sparkaſſe: 1. Schiffsbautechniſche Geſellſchaft 2. Serge heimattreuer Oberſchleſter, Ortsggr. Mannheim 518 Stadtkaſſe, ſtädt. Sparkaſſe eingehen, 8 030 M. 3. Durch Direktor W. Kern von einem Mitglied der Hafenbautechniſchen Geſellſchaft 1000„ 4. Union m. b. H. 5 000„ 5. C. W. H. van Dam u. Cie., Rotterdam 10 000„ 6. Adolf Götter, Mannheim 1000„ A. 200„ 8. Dr. R. St. 100„ Ferner 9. Landeszeitung 3 Kiſten Kleider, Wäſche Uhe.— 10. Genoſſenſchaft vereinigter Gaſtwirte Mannheims 42 Doſen Gemüſekonſerven, 4 Zentner Bohnen, 1 Kiſte Seife. II. Bei der Handelskammer: 1. Deutſcher Handels⸗ und Induſtrieverlag G. m. b. H. Berlin/ Halenſee, Markgraf⸗Albrechtſtraße 14 2 000„ 2. Südd. Diskontogeſellſchaft Mannheim 0 000„ 3. Joſef Vögele,.⸗G. Mannheim 50 000„ 4. Dr. Joſef Vögele, Mannheim 50 000„ 5. Wilhelm Vögele, Mannheim 50 000„ 6. Handelskammer Mannheim 20 000„ 7. Rhein. Elektr zitätsgeſellſchaft Mannheim 150 000„ 8. Sunlichtgeſellſchaft Mannhelm⸗Rheinau 100 000„ 9. Hefftiſche Kunſtmühle Mannheim 20 000 10. Max Baer Söhne Mannheim 2 000„ 11. Wilhelm Möſſinger, Mannheim 2000„ 12. Joſef Reis, Söhne Mannheim 500„ 13. Mannheimer Lagerhaus⸗Geſ. Mannheim 30 000„ 14. Walther und von Reckow, Mannheim 200„ 15. Karl Erdmann. Mannheim 71 100„ 16. Richard Lenel, Mannheim 4 10 000„ 17. Schmitt u. Münzesheimer, Mannheim 500„ 18. Jakob Hirſch fr. 300„ 19. Rhein. Papiermanufaktur Herm. Krebs 10 000„ Zuſammen 77 700 M ichſte Dank ausgeſprochen. weckbeſtimmung zugeführt ——— in leder Spannung und Gtöße komplett mit allem Zubehör ſofort ab Lager lieferbar 843 Gaorg Merkei.m. b. N. 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