n Mannbenm und Umgekeng menatiich frei ins Faus gebencht Mark 16.—. Duech dze poſt dezogen plerteljädreuch Mark 22.—. poſiſcheckkonto Nummer 17860 Rarloruhe in Baden und Rummer 2917 Enoͤwigshafen am Rhein. Hauptgeſchüäftsſtalle E 6. 2. Seſchäfts ⸗Rebenſtelle neckarvorſtadt, Waldhofſtraße NRummer 6. Lernſprecher Nummer 790, 791,, 703, 70l, 7035. Celegramm-⸗Ndreſſe: Seueralanzeiger Maunhetta. exſchelut wöchentlich zwölftnal. Beilagen: Der öportv. Sonntag. Ans der Welt der Cechnik. Geſetz u. Recht. Waunh. Srau -Seg. Sannb. Mluftk-Setung. Büdungu Uin iſe: die kleine Zelle Mk..— ausw. Mk..50, Stelteugeſucht u. Fam.⸗Nnz. 20% Aachlaß. Rekblame Mk. 10— Annahmeſchluß: mittagbl. vorm. 8% Uhr, Abenöbl. nachm. 2½ UAhr. Kür Ruzeigen an beſimmt. Lagen, Steilen.Nusgaben w. keine Veruntwortg. übern. Böhers Gewalt, Steeiks, Setriebs⸗ ſtdrungen uſw. barechtigen zu kein. Eeſatzanſprüchen ſ. ausgef. oder beſcheünkte Ausguden oder für verſpütete Rufnahme von Anzeigen. Rurſteüge durch Lernſprecher ohne Gewühr. terhaltung. Jeldu. Harten. Wandern u. Neiſen. Die innere Lage. Berlin, 3. Ott.(Von unſerem Berliner Büro.) Es trifft zu, daß heute eine Beſprechung des Kanzlers mit den Parteiführern ſtattfindet, um angeſichts der mehrheits⸗ ſozialiſtiſchen Offerte an die Unabhängigen, die politiſche Lage zu erörtern. Zentrum und Demokraten ſtehen, wie uns beſtätigt wird, beide auf dem gleichen Standpunkt, daß eine Ausweitung der Koalition nach links auf Koſten der Volkspartei als ganz ausge⸗ ſchlofſen gelten muß. 5 Ein Aklionsprogramm für die Einheilsfront der Parteien. Albrecht Graf zu Stolberg⸗Wernigerode, M. d.., ſchreibt in der von Streſemann herausgegebenen Wochenſchrift„Deutſche Stimme“: Mehr denn je giſt es in der heutigen ſchweren Zeit das Wort Steins zu beachten:„Solange es noch im Staate einen Stand gibt, der nicht wie alle anderen Stände am Staate mit⸗ arbeiten kann, ſolange wird es im Staate einen Stand geben, der gegen den Staat arbeitet.“ Es gilt die Zahl der Parteien, die außerhalb der Regie⸗ rungskoalition ſtehen, auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken, eine Plattform zu ſchaffen, auf der es allen Parteien möglich iſt, am Wiederaufbau 11 85 mitzuarbeiten. Es gilt, ein Aktionsprogramm das weit⸗ gehendſte ee de der chedenen Parteipro⸗ gramme ſchafft. Iſt ein ſolches Aktionsprogramm denkbar? Ja, wenn es fünf grundlegende Punkte 1. Es darf die Parteien nicht auf lange Zeit, höchſtens auf eine Wahlperiode binden. 2. Es muß klar und deutlich die Parteien verpflichten, für die Zeit ſeiner Dauer alle die Fragen zurückzuſtellen, von denen mit ziemlicher Beſtimmtheit zu erwarten ſteht, daß ſie innerhalb der Zeit noch nicht erfält werden können. 3. Es muß die Parteien verpflichten, alle aufreizende, die Einigkeit ſtörende Agitation zu unterlaſſen. 4. Es darf ſich, um den Parteien nicht jede Bewegungs⸗ freiheit zu rauben, nicht auf Einzelheiten einlaſſen. 5. Es muß ein Kompromiß ſein, das von allen Parteien gleichmäßig Konzeſſionen verlangt. Unſere Partei würde eine Tat tun, die in den Angen aller, die den Ernſt der Lage Deutſchlands klar erkennen, als ſolche betrachtet werden würde, wenn ſie von ſich aus alle Parteien, von den Kommuniſten bis zu den Deutſchnationalen, zu einer Konferenz betreffend ein Aktionsprogramm für die augenblickliche Wahlperiode des Reichstages einladen würde. Die Parteien, die der Einladung nicht Folge leiſten oder ver⸗ ſuchen würden, die Verhandklungen auf ein totes Gleis zu ſchieben, würden damit klar und deutlich beweiſen, daß ihnen ihre Partei über das Vaterland geht. Seien wir uns recht klar darüber, daß es für Deutſch⸗ land um Sein ober Nichtſein geht, daß Einigkeit Sein, Un⸗ einigkeit Nichtſein bedeutet. Ift dieſe Ta:ſache nicht des Verſuches wert? Wiesbaden, die Sanklionen und die Reparafion. Wieder deulſche Verwaltung an der Rheinzollgrenze. Berlin, 3. Okt.(Bon unſerm Berliner Büro.) Zu der Aufhebung der wirtſchaftlichen Sanktionen erfahren wir an zuſtändiger Stelle, daß das Zollregime an der Weſtgrenze wie⸗ der unter rein deutſcher Verwaltung ſteht. Sämt⸗ liche Verordnungen, die die Interalliierte Rheinlandkommiſſion zur Durchſetzung der Sanktionen erlaſſen hat, ſind aufgehoben worden. Allerdings wird das Emſer Aus⸗ und Einfuhramt vorläufig noch weiter beſtehen, ſolange nicht die Ausgeſtaltung des Kontrollorgans zur Verhinderung von Rekriminationen, das in Koblenz eingerichtet werden ſoll, erfolgt. Die Einrich⸗ tung dieſes Kontrollorgans ſoll demnächſt ſtattfinden. Das Sachverſtändigenkomitee hat, wie wir hören, die Einla⸗ dung zu einer Beſprechung für den 10. ds. Mts. in Koblenz zu⸗ geſtellt. Außerdem wird die ſogenannte, von dem alliierten⸗ Zollkomitee aufgeſtellte Freiliſte noch weitere drei Monate Gültigkeit haben. Engliſche Betrachtungen. WB. London, 2. Okt. Der diplomatiſche Berichterſtatter des Obſerver iſt der Anſicht, daß hinter der Sanktions⸗ —5 ge viel mehr ſtecke, als auf den erſten Blick erſichtlich ſei. fragt, weshalb die franzöſiſche Regierung die 90 000 Mann Truppen, die in Ruhrort, Duisburg und Düſſel⸗ orf ſtünden, noch nicht zurückgezogen habe, wo doch die Alli⸗ ierten dazu verpflichtet ſeien, dieſe Truppen zurückzuziehen. Die Antwort darauf ſei kompliziert. Die Wiesbadener Verhandlungen zwiſchen Loucheur und Rathenau hätten zwei Seiten, die eine, die Re⸗ paration betr., ſei den Gebrauch der Alliierten beſtimmt, die andere, die wichtigere, werde geheim gehalten. Frank⸗ reich ſei daran, mit Deutſchland ein Handels abkommen abzuſchließen, bei dem die franzöſiſchen Rohſtoffe u. die deutſche techniſche und Handelsorganiſation einen weitreichenden Ein⸗ fluß auf die geſamte Induſtrie Europas ausüben würden. Es ſei möglich, daß durch die franzöſiſche Bedrohung an der Ruhr Deutſchland gezwungen würde, die ſich aus dieſem Abkommen ergebenden Verpflichtungen zu erfüllen. Obſerver teilt mit, daß jetzt nach der Aufhebung der wirtſchaftlichen Sanktionen in Deutſchland, England und Italien Frankreich fragen wür⸗ den, ob es auch der Aufhebung der militäriſchen Sank⸗ tionen zuſtimme oder nicht. Dann müßten die franzöſiſchen Wirtſchaftler von der Loucheur⸗Schule gezwungenermaßen Farbe bekennen. 'B. London, 2. Okt. Im Obſerver ſchreibt Philippe Millet, die für etwa Mitte Oktober geplante neue Zuſammen⸗ kunft zwiſchen Rathenau und Loucheur erſetze nicht die weitere Erörterung des Reparationsproblems im Wege des kooperativen Grundſatzes. Es ergebe ſich jedoch eine ernſte Schwierigkeit, die ſobald wie möglich wer⸗ den müßte. Das Wiesbadener Uebereinkommen berühre nicht die Zahlungen in Gold. Ohne dieſe Zahlungen ſei Frankreich zum Bankerott verurteilt. Zweifellos würden von deutſcher Seite die größten Anſtrengungen ge⸗ macht, um den Forderungen Frankreichs nachzukommen. Die deutſche Regierung habe nicht nur für den 31. Mai und dem 31. Auguſt eine Milliarde Goldmark bezahlt, ſondern habe auch im September mit den Vertretern der großen Wirtſchaſtsver⸗ bände verhandelt, um die für die zukünftigen Zahlungen not⸗ wendigen Summen in Gold zu ſichern. Manche Leute hätten gedacht, daß mit Hilfe dieſer wichtigen Wirtſchafts⸗ und Bank⸗ verbände Deutſchland in der Lage ſein würde, eine internatio⸗ nale Anleihe zu begeben, die etwa ſechs Milliarden Goldmark betragen würde. Von anderer Seite würde jedoch behauptet, daß es Deutſchland unmöglich ſein würde, mehr als den drit⸗ ten Teil dieſer Summe aufzubringen. Dieſe peſſim iſtiſche Anſicht werde auch von denjenigen geteilt, denen der Wieder⸗ au unterſtehe. Sie ſeien der Anſicht, daß die Zahlungen in Gold bald vollkommen unmöglich ſein würden. Millet er⸗ KHärt, daß es nur einen Ausweg gebe, nämlich den, daß Deutſchland die Alliierten in ſein Vertrauen zieht und ſelbſt die beſten Methoden vorſchlägt, um die Schwierigkeiten zu löſen. Man könne erwarten, daß dies die Hauptfrage ſein werde, mit der ſich die Wiederaufbauminiſter in Wiesbaden beſchäftigen würden. Die Jollaufenthalte der Eiſenbahn. WB. Mainz, 3. Okt. Die Eiſenbahndirektion teilt mit: Nachdem die wirtſchaftlichen Sanktionen aufgehoben worden ſind, wäre die ſofortige Beſeitigung derüber⸗ aus läſtigen Zollaufenthalte auf den Uebergangs⸗ ſtationen für die Reiſenden und für die Eiſenbahnverwaltung ſehr erwünſcht. Mit Rückſicht darauf, daß für die Wieder⸗ einführung der weſteuropäiſchen Zeit in der Nacht vom 26. Oktober, alſo ſchon in wenigen Wochen, ein neuer Fahr⸗ plan bereits in Kraft treten müſſe, läßt es ſich aus fahr⸗ plantechniſchen, betrieblichen und anderen Gründen nicht er⸗ möglichen, in der Zwiſchenzeit nochmals den Fahrplan von Juni einzuführen. Die Eiſenbahnverwaltung wird aber in einzelnen Fällen Veränderungen des Fahrplanes durchführen, ſoweft ſte ſich nach Lage der Sache erreichen laſſen. Völferbund und Abrüflungsfrage. Zur Bede Noblematres. WB. London, 2. Okt. Die Rede Noblematres auf der Völkerbundsverſammlung in Genf findet in der eng⸗ liſchen Preſſe große Beachtung. Dail ronicle ſchreibt in einem:„Frankreich ſpricht zu Deukſchland⸗ überſchriebenen Arkikel, dieſe wunderbare Geſte gegenüber dem Völkerbunde ſei das beſte, was Frankreich ſeit der Beendigung des Kriege⸗ getan habe. Niemand werde leugnen, daß Frankreich brauche 5 Deutſchland dazu bewegt werde, jetzt in 90 gte Kundgebung einzugehen, fo t die Grundlage für einen dauerhaften Frieden gelegt. Es genüge nicht, daß Frankreich klar zum Ausdruck bringe, wie dies jetzt in Genf geſchehen ſei, daß es den Wunſch habe, mit Deutſchland glücklich zuſammen zu leben. Die Junker und Demokraten von Berlin müßten einen Weg finden, um ihre Streitigkeiten zu beenden, um Frankreich zu zeigen, daß es ſich ohne Furcht einer allgemeinen Politfk der anſchließen könne. Im Obſerver ſchreibt ein Sonderberichterſtatter, es dürfe nicht vergeſſen werden, daß das Schickſalderdeutſchen Republik immer noch in den Händen der Al⸗ liierten ruhe. Wenn die Alltierten die demokratiſchen Ele⸗ mente unterſtützen würden, ſo würde in Deutſchland die De⸗ mokratie triumphieren. Wenn jedoch der deutſchen Demokratie zu große Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden, ſo werde die Reaktion in Deutſchland eine neue Belebung erfahren. Maxim Gorki über das küuſtige Außland. ONB. London, 3. Okt. Maxim Gorki, der ſich bekanntlich auf dem Wege nach Berlin befindet, hat in einem Geſpräche mit dem finnländiſchen ee der„Daily Mail“ ſeine—— über das künftige Rußland geäußert. Er meimte, daß die Aufhebung des wirtſchaftlichen und in⸗ duſtriellen Boykotts der Weſtmächte gegen Rußland das beſte Mittel ſein würde, um bald wieder geordnete Zu⸗ ſtände in Ru herbeizuführen. Rußland werde nur von den verſchiedenen Völkern, nicht aber von den Regierungen unterſtützt. Die Furcht vor der bolſchewiſtiſchen Gefahr dürfe die Saatsmänner nicht ihres klaren Blicks berauben. Diefe Gefahr werde von ſelbſt verſchwinden und der Kommu⸗ nismus werde einer ſozialiſtiſchen oder ſogar einer demo⸗ kratiſchen Republik Platz machen und Rußland werde eine Staatsform etwa von der Art der ver⸗ einigten Staaten annehmen. Die Möglichkeit einer Wiederherſtellung des alten Regi⸗ mes hält Gorki für höchſt unwahrſcheinlich. Die Intelligenz ſei einer Wiederkehr der zariſtiſchen militäriſchen Bürokratie durchaus feindlich geſinnt. Sie ſehne ſich vielmehr nach einer Regierung der mittleren Linie. Die Räteregierung ſei ein notwendiger Schritt innerhalb der Entwicklung des ruſ⸗ ſiſchen Volkes. Aber ſie werde am Widerſtande der ruſſiſchen Bauern zugrundegehen. Eine demokratiſche Regierung, an der Lenin und Trotzki beteiligt wären, hält Gorki für un⸗ wahrſcheinlich. Ueber die Zukunft ſeines Landes denkt Gorki ſehr peſſimiſtiſch, weil er die große Maſſe der Bauern als einen Hemmſchuh für ede Entwicklung anſieht. Er ſagt, unſere Bauern ſind blutig und verderbt. Sie ſind kaum Men⸗ ſchen. Ich haſſe ſie. Man mag die gegenwärtige Regierung als grauſam anſehen, aber dieſe Grauſamkeit iſt nichts im Ver⸗ gleiche der Grauſamkeit der ruſſiſchen Bauern. n9. Der drille Band von Bismarcks Gedanfen und Erinnerungen.“) Von Oberſtudienrat Dr. Gottlob Egelhaaf, Mitglied des württembergiſchen Landtags. Endlich iſt der lange Bann gebrochen und das deutſche Volt iſt in die Lage verſetzt, in der ſich das ganze Ausland ſchon ſeit faſt zwei Jahren befindet, das letzte Vermächtnis ſeimes großen Staatsmannes entgegenzunehmen. Der Kaiſer hat ſeinen lange feſtgehaltenen Widerſpruch gegen die Frei⸗ gabe des Werkes auf das Angebot des Cotta'ſchen Verlags, daß er eine namhafte Summe zu wohltätigen Zwecken ſtiften wolle, zurückgezogen, und die Ausgabe des Bandes iſt erfolgt. Das Verlangen des deutſchen Volkes nach dem urſprünglichen Text war ſo groß, daß die ungeheure Auflage von 200 000 Stücken ſchon vorbeſtellt war, ehe auch nur ein Stück der Poſt über⸗ geben wurde. Wir wollen mim ehrlich ſein und zugeben, daß viele der Beſteller vielleicht darum es ſo eilig hatten, weil ſie eine ſog. Senſation, etwas recht Auffallendes, Pikantes erwarteten. Die Auszüge, welche ſeiner Zeit in engliſchen und franzöſiſchen Blättern erſchienen waren, hatten natürlich die Roſinen aus dem Kuchen herausgepickt, und dabei war wohl auch der Text etwas friſiert worden, ſo daß ein Erwarten wie das genannte nicht unverſtändlich war. Esiſtgründlichenttäuſcht worden. Wir kennenkeine hiſtoriſchen Denk⸗ würdigkeiten, dieſodurchunddurchvornehm gehalten wären. Jede geſuchte Gehäſſigteit und Bos⸗ heit fehlt, und man kann mit Genugtuung feſtſtellen, daß Bis⸗ marck auch in den Zeiten, wo Verbitterung ſehr natürſich ge⸗ weſen wäre, ihr nicht unterlegen iſt und daß er auch da ſich als der konſequente Royaliſt bewährt hat, der er immer war. Das konnte freilich nur die überraſchen, welche ihn nicht kann⸗ ten. Ich erinnere an jene Epiſode des Jahres 1883, wo der Kronprinz Friedrich elm ſich ſo weit vergaß, daß er am 5. Juni auf dem Rathaus zu Danzig offen gegen die Polftik des Miniſteriums, die doch die von ſeinem Vater befohlene war, Stellung nahm. Der Pfeil richtete ſich natürlich vor allem gegen Bismarck, der die Politik des Königs vor dem Lande vertrat und als mum Wilhelm I. in heller Empörung über den Vorſtoß des Sohnes dieſen zurückrufen, ja wohl gar ihn entſetzen und ihn auf eine Feſtung ſchicken wollte, da hätte Bismarck leicht ſich veranlaßt und ſo⸗ gar berechtigt fühlen können, Genugtuung für ſich ſelber zu ſuchen und Oel ins Feuer zu gießen. Gewiß, Hunderte, Tau⸗ ſende hätten an ſener Statt ſo gehandelt. Aber ihmſtan⸗ den Land und Könighöheralsdieeigene Per⸗ ſon; er bedachte, daß ein o r Bruch zwiſchen König und Kronprinz den Feinden Preußens eine grimmige Freude berekten, und das Anſehen des Staates auf das ſchwerſte ge⸗ fährden mußte, wie einſt der Zwiefpalt zwiſchen Friedrich Wilhelm I. und ſeinem Sohn Friedrich dem Großen. So riet er, ohne eine Sekunde zu ſchwanken, dem König zum Maßhalten in ſeinem Zorn; auf einer Fahrt von Babelsberg nach dem neuen Palais mahnte er ihn nach König Davids Bei⸗ ſpiel ſich zu richten:„ſäuberlich zu verfahren mit dem Knaben Abfalon“(2. Samuelis 18,5). Er brachte es dahin, daß der König es bei einem ſcharfen Verweis und bei dem Verſprechen des Kronprinzen, ſich künftig zurückzuhalten, bewenden ließ und der ganze ſchwere Zwiſchenfall, aus dem ein lodern⸗ der Brand hätte entſtehen können, glimpflich beigelegt warde. Er iſt nach 1890 ähnlich verfahren. Er ſprach nicht bloß ſelbſt vor Zeugen kein unehrerbietiges Wort gegen ſeinen„jungen Herrn“, ſondern litt auch nicht, daß andere es taten. Ich habe ſelbſt ein Beiſpiel für dieſe Haltung erlebt, das mir heute noch lebendig vor der Seebe ſteht. Als wir 50 Nationalliberale aus Heilbronn am 23. 1890 in Kiſſingen bei ihm waren, ließ er ein Faß bayeriſch Bier anſtechen, und als jeder ſein Seidel in der Hand hielt, erhob er das ſeine und forderte uns auf, den erſten Trunk auf S. Majeſtät zu tun— auf eben den Monarchen, der ihn vor fünf Monaten unfreundlich ent⸗ laſſen, und noch vor kurzem, am 27. Mai, der amtlichen aus⸗ ländiſchen Welt verſichert hatte, daß den Aeußerungen der Preſſe über Bismarcks Anſichten ein aktueller Wert nicht bei⸗ gemeſſen werden dürfe. Wenn ſonach der dritte Band als ein in ruhigem, durch⸗ aus würdigem Ton berichtendes Werk bezeichnet werden darf und muß, ſo iſt damit natürlich nicht geſagt, daß der In⸗ halt des Bandes nicht zu einer Kritik, ja in gewiſſem Sinn manchmal auch wohl zu einer Anklage des Kaiſers ſich geſtaltet. Der Haupt⸗ inhalt betrifft ſa die Erzählung der Vorgänge, die zu einer Entfremdung zwiſchen dem Kaiſer und Bismarck, dann zu deſſen Entlaſſung führten. Zehn Kapitel, von S.—146, ſind dieſen Dingen gewidmet, und nur das elfte und zwölfte Ka⸗ pitel, beide ſehr kurz,(S. 147—157) handeln von dem Vertrag über England—Sanſibar, den Bismarck als Aufopferung deutſchen Befitzes gegen engliſches„Wohlwollen“ verwirft, und von dem Handelsvertrag mit Oeſterreich, der als verfehlter Verſuch die politiſche Freundſchaft der Donaumonarchie durch wirtſchaftliche Opfer zu erkaufen, verurteilt wird. Dann folgen noch drei„Anlagen“ Dokumente zur Erhellung der hiſtoriſchen Erzählung; nämlich ein Brief des Kronprinzen, das Protokoll über die Miniſterſitzung vom 17. März 1890 und ein Schrei⸗ ben des kaiſerlichen Flügeladfutanten Oberſtleutnant von Biſ⸗ ſing, das am 22. Juni 1888 auf Befehl des Kaiſers an Bis⸗ marck erging und Zurückweiſung gewiſſer Zeitungsartikel über angebliche Meinungsverſchiedenheiten fordert, die zwi⸗ ſchen dem Kaiſer und Bismarck über den Generalquartier⸗ meiſter Grafen Walderſee beſtehen ſollten; der Kaiſer werde Walderſee nie einen unberechtigten Einfluß auf die auswär⸗ tige Politik einräumen, und unter ihm werde keine Hofkama⸗ rilla exiſtieren. unerhebliches Verſehen. 5) Leider ſteht euf dere Titelklatt: Eriamerweigen uecd Gebesken Glatt Gedanken und Erinnerungen)— ein unangenehntes, wenn auch ſachlich E. 2. Seſte. Nr. 488. Manuheimer Geueral-·Anzeiger. Cubend · Ausgade.) Montag, den 3. Oktober 1921. Ueberblickt man das Ergebnis des im dritten Band enthal⸗ zruen Berichts über die Kataſtrophe vom 20. März 1890, ſo iſt wie ich ſie 2. Aufl. 1917) 398 bis 428 auf Grund beſter Quellen gezeichnet habe, ſich als Bemerkenswert iſt alsdann, daß roßen, faſt ihm ge⸗ rinz zur Regierung gelangt war. Wir leſen S. 35:„Bei S. Majeſtät *d daß die richtige Würdigung der eigenen monarchiſchen Leiſtungen ferner durch die Zweifel beeinträchtigt werden könnten, ob die Allerhöchſten Entſchließungen kaiſerlichen oder kanzleriſchen Urſprungs ſeien. err“ hatte das Bedürfnis nicht nur von einem Mentor frei zu werden, ſondern auch für Gegenwart und Zu⸗ unft die Verdunklung nicht zugulaſſen, welche eine kanzleriſche feſtzuſtellen, daß die bisher hekannten Grundlinien, in meinem„Vismarck“(Stuttgart, Krabbe, durchaus richtig erweiſen. Bismarck offenbar der Anſicht iſt, daß trotz der ſchwürmeriſchen Verehrung, die der Prinz Wilhelm widmet hatte, die Lage ſich alsbald änderte, als der P war die Neigung vorhanden, zu verhindern, Der„neue zolke etwa wie die Richelieus oder Mazarins entwickeln würde. Einen nachhaltigen Eindruck hatte auf legentlich von dem Grafen Walderſee beim Frühſtück in Gegen⸗ wart des Flügeladjutanten Adolf v. Bülow mit Berechnung ge⸗ tane Aeußerung gemacht: daß Friedrich der Große nie der Große geworden ſein würde, wenn er bei ſeinem Re ierungs⸗ antritt einen Miniſter von der Bedeutung Bismarcks vorge⸗ funden und behalten hätte.“ Auch an einer anderen Stelle (S. 24) ſagt Bismarck, daß er bei einem Rückblick annahm, „daß der Kaiſer während der 21 Monate, die ich ſein Kanzler war, ſeine Neigung einen ererbten Mentor loszuwerden nur mit Mühe unterdrückt hat, bis ſie explodierte.“ Die Exploſion erfolgte ſchließlich, und zwar„in einer plötz⸗ lichen für mich verletzenden, ich möchte ſagen, beleidigenden Weiſe.“ Hierüber erfahren wir S. 48 ff. vieles Einzelne und Neue. Vor allem, daß die Beſchuldigung, Bismarck habe ſich Ende 1889 und zu Anfang 1890 in einer unverzeihlichen Weiſe von Berlin und die 45 el am Boden ſchleifen laſſen, zwar eine Tatſache richtig eſſſtent, aber die Verant⸗ wortlichkeit verſchiebt. Bismarck war ſchon vor Weihnachten vom Kaiſer„in einer Weiſe, die für mich einem Befehl gleich kam“ empfohlen worden, er möge nicht zur Reichstagsſeſſion nach Berlin kommen. Plötzlich am 23. Januar morgens, zwei Tage vor Schluß des Reichstags kam ein Telegramm von dem Bizepräſidenten des Miniſteriums Bötticher, daß am 24. abends 6 Uhr ein Kronrat ſtattfinde und Bismarck kommen ſolle. In dieſem Kronrat teilte der Kaiſer mit, daß er Erlaſſe über die Arheiterfrage auf die Gutachten von den nicht verant⸗ wortlichen Ratgebern, ſeines Erziehers Hinzpeter, des Grafen Douglas, des Malers von Hayden u. des Oberpräſidenten von Berlepſch, ausgearbeitet habe; ſie wurden verleſen und ſollten an des Kaiſers am 27. Januar 1 e veröffentlicht werden, ſodaß die Sache in aller Haſt übers Knie abgebrochen werden ſollte. Dagegen wandte ſich Bismarck, und verlangte bei der großen Tragweite der Erlaſſe, daß ſie,„die dem Namen nach Arbeiterſchutz, in Wahrheit rbeiterzwang bedeuteten“, reiflich im Staatsminſſterium beraten wurden. Man kann ruhig ſagen, daß er damit etwas forderte, was er mach Ehr und Pflicht als verantwortlicher Miniſter unbedingtfordern mußte. Er fand aber im Verfolg der Sache nicht bei allen ſeinen Kollegen den er⸗ hofften Beiſtand; namentlich Bötticher ſtellte ſich(wie zu allem Ueberfluß aus ſeiner eigenen Ausſage hervorgeht, die in dem Werk von Eppfteins„Fürſt Bismarcks Entläfſung“, Berlin, Scherl 1920, enthalten iſt) auf den Standpunkt, daß die Mini⸗ ſter des Kaiſers Willen, wenn er darin verharrte, ſich fen mußten, und kehrte ſo, wie Bismarck treffend ſagt, die Ver⸗ faſſung um, die ein den Kaiſer beratendes Staatsminiſterium kennt, in ein vom Kaiſer beratenes Staatsminiſterium“. Miniſter, ſacht Bismarck mit prachtvoller Wucht, die den Sou⸗ verün auf ſoaleheſt arhen Wege finden, und es ihm nicht offen ſagen, begehen Landesverrat.(S. 54.) Der Kaiſer zeigte nun mehr und mehr den Miniſtern, die ſich ſeinem Willen an⸗ bequemten, größeres Vertrauen als Bismarck, und dazu kam noch die Frage des Ausnahmegeſetzes, des Windthorſtſchen Beſuches und der Beziehungen zu Rußland und der Kabinetts⸗ order von 1852, um den Bruch ganz unvermeidlich zu machen. Namentlich das Verlangen des Kaiſers, daß Bismarck Parla⸗ ihn eine ge⸗ Recht. Es war ein dramatiſcher Moment, daß in dem Augen⸗ blick, wo Bismarcks Entlaſſung entſchieden ward, am 17. März, Graf Schuwdlow aus St. Petersburg eintraf, mit dem Auſtrag, den Rückverſicherungsvertrag zu verlängern, und nun erklärte, wenn Bismarck und ſein Sohn abgingen, fielen ſeine 5 6 ins Waſſer; er habe nur mit Bismarck zu ver⸗ handeln. Von den einzelnen Kapiteln ſei beſonders das zehnte(S. 121—146) hervorgehoben, das offenbar ſich an Band II, Ka⸗ pitel 32 und 33 anſchließt, wo Wilhelm J. und Friedrich III. behandelt ſind. Es iſt nämlich eine Charakteriſtik des Kaiſers Wilhelm II., deſſen Haupteigenſchaften dargelegt und mit denen ſeiner Vorgänger auf dem Hohenzollernthron verglichen werden. Das Kapitel iſt ein Meiſterſtück pfychologiſcher Ana⸗ lyſe, zunächſt ſcheinbar rein hiſtoriſch gehalten, aber fühlbar durchdrungen von Gegenwartsempfinden und im Unterton von ergreifender royaliſtiſcher und patriotiſcher Wärme und Wehmut. Man fühlt das Herzeleid über des Kaiſers ver⸗ Beſtreben ſeinen Feinden nachzulaufen,„durch ugeſtändniſſe an ſeine Feinde die Unterſtützung ſeiner Freunde entbehrlich zu machen“, wobei die erſten nicht gewon⸗ nen, die zweiten entmutigt wurden; über die mangelnde per⸗ ſönliche Zuverläſſigkeit, während ſein wackerer Großvater Treue mit Treue vergalt; über die Zugän lichkeit gegenüber von Schmeichlern und Hintertreppeneinflüſſen; über die Neigung zu ſelbſtherrlicher Leitung der r eſchüßte und den Glauben an die Berechtigung des oe volo, sie jubeo, dies will ich, ſo befehle ich! Hierher ge⸗ hört auch aus dem erſten Kapitel„Prinz Wilhelm“ der Brief Friedrichs III., den er als Kronprinz am 28. September 1886 aus Portofino ſchrieb und in weſchem er an ſeinem Sohn, um deſſen geſchäftliche Schulung, und Ausbildung es ſich handelte, mangelnde Reife, Unerfahrenheit, Hang zur Ueberhebung wie zur Ueberſchätzung tadelt; der Brief iſt längſt bekannt, erſcheint aber hier in ſeinem authentiſchen Wortlaut. Im gleichen Ka⸗ pitel ſteht ein Brief, in welchem der Prinz von den deutſchen Reichsfürſten in dem Ton ſpricht! pariert muß werden! Es wird von Bismarck aber belehrt, daß die Fürſten nicht Unter⸗ tanen, ſondern Bundesgenoſſen des Kaiſers ſind und daß, wenn man ihnen den Vertrag nicht hält, ſie ihn auch nicht halten, ſon⸗ dern fich wieder ans Ausland anlehnen werden, wie ſie es 1000 Jahre lang getan haben. Alles das wird in berichtendem ruhigem Ton vorgeragen, aber man fühlt die bange fet des großen Patrioten, der das Reich gegründet und gefeſtigt hat: wird unter dem„neuen Herrn“ es Beſtand haben? Die Geſchichte hat darauf geantwortet. Deulſches Reich. Ein fayy · Pulſch· Prozeß. Berlin, 3. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Leipzig gedrahtet wird, ſoll die Verhandlung vor dem Reichsgericht gegen den früheren Polizeipräſidenten von Jagow und den früheren Oberpräſidenten v. Wangen⸗ heim wegen Hochverrats am Donnerstag, den 27. Ok⸗ tober beginnen. „Die Jeit“. Am 1. Oktober iſt Heinrich Rippler aus der„Täg⸗ lichen Rundſchau“ ausgeſchieden, nachdem ſich vor kurzem ein vollendet hatte. Er verläßt ſeinen bisherigen Poſten, um die Chefredaktion des neuen Organs der Deutſchen Volkspartei, „Die Zeit“, zu übernehmen.„Die Zeit“, wird wahrſcheinlich am 15. November, beſtimmt aber zum 1. Dezember d. Is. zum erſten Male erſcheinen, und zwar als politiſches Organ großen Stils. Die Aufgabe Ripplers wird weſentlich dadurch er⸗ leichtert, daß ein großer Teil ſeiner Mitarbeiter an der„Täg⸗ lichen Rundſchau“ mit ihm zuſammen in die Schriftleitung „Die Zeit“ eintritt. Dr. Guſtar Manz, der ſeit 25 Jahren die Unterhaltungsbeilage der„Täglichen Rundſchau“ geleitet hat, wird auch dem unkerhaltenden Teile der„Zeit“ ſein Ge⸗ präge geben. Die jedem Leſer der 5 Rundſchau“ bekannten Namen Karl Strecker, Willy Paſtor und Kurt Aram werden ebenfalls dem Stabe der„Zeit, angehören. Weiter mentarier nur mit ſeiner Erlaubnis ic nd n ſollte, erſcheint als etwas, was Vismarck unerträglich fand, und mit vollem Landunter. Halligroman von Wilhelm Lobſien. Machdruck verboten.) Fortſetzung.) „Ach was! Ich merke ſchon, daß er Dich auch eingeſeift hat. Aber das kann ich Dir ſagen, mich kriegt er nicht mehr herum, und was ich will, das ſetze ich durch; auch gegen Dichl“ „Du weißt ja gar nicht, ob ich gegen Dich bin.“ „Ja, was redeſt Du dann ſo!l“ „Ich bin nur zum Teil gegen Dich. Setz Dich einmal zu mir. Du willſt das Land aufteilen, daß jeder ſein Stück be⸗ komme. Dafür bin ich auch und bin alſo ein Gegner von Melfſen, der gegen jede Aufteilung iſt. Aber Du willſt wer weiß was bauen, und dagegen bin ich auch, weil ich darin einen Schaden für die Allgemeinheit ſehe.“ „Der Allgemeinheit? Wir verdienen doch alle.“ „Verdinen! Immer verdienen! Iſt es denn ſo dringend nötig, den Sünoogern neue Erwerbsquellen zu erſchließen? Leben wir hier nicht alle ſorgenlos auf unſerem Grund und Boden, ohne je einmal Not zu leiden? Nein, ſo liegen die Sachen: Du willſt verdienen! Und leider kann Dich nichts hindern, als nur das Verbot der Landaufteilung. Denn teilen wir das Land nicht auf, ſo kannſt Du Dein großes Gaſthaus oder Hotel oder was Du da aufſtellen willſt, nicht bauen.“ „Das ſetz ich ſchon durch,“ ſagte Peter Bandix trotzig. „Oder auch nicht.“ „Aber Du biſt doch nicht dagegen?“ forſchte Peter lauernd. Harro zögerte einen Augenblick. Dann fuhr er fort: „Es ſind da noch andere Dinge, die bei mir mitbeſtim⸗ mend wirken, und ich weiß nicht, ob ich es Dir ſagen kann.“ „Nur zu, Harro. Ich bin wirklich begierig.“ Harro überlegte eine Weile. Sollte er ihm, der ganz als Partei vor ihm ſtand, ſagen, was ſich in all den einſamen Stunden in ihm feſtgeſetzt hatte? Er fagte ſich plötzlich, daß Peter VBandix gewiß der letzte ſei, der ihn verſtehen würde, weil er ihn nicht würde verſtehen wollen. Was follte er es denn erſt mit ihm bereden? Auch kam es ihm wie ein Un⸗ recht gegenüber Melfſen vor. Nicht auf Umwegen ſollte der von ſeiner neuen Stellung in der Frage, die dem alten Manne allertiefſte Herzens⸗ und Lebensſache war, erfahren. Nein, wenn er ſchon den Kampf aufnehmen wollte, ſo ſollte er offen geführt und auch erſt nach einer Rückſprache mit dem alten Melfſen begonnen werden. Und ſo ſagte er kurz ab⸗ wehrend: treten aus der Schriftleitung der„Täglichen Rundſchau“ die „Na, denn nicht,“ knurrte Peter Bandix ärgerlich und 905 nach der Baracke hinüber, um die Arbeiter herauszu⸗ rufen. Harro war wieder allein. So ging es nun ſchon all die Tage hindurch, dieſes drängende Hin und Her, dieſes Grübeln und Träumen, und doch war er ſchon ſeit einiger Zeit völlig zur Klarheit ge⸗ kommen und ſagte ſich, daß er, trotzdem ſein Herz, deſſen Träume ſich täglich und ſtündlich um Giede ſpannen, ihm widerſprach, von ſeiner Stellung im Kampf um die Hallig nicht abweichen könne, und daß er, wenn die Stunde da ſei, in der dieſer Kampf ausgefochten werden ſolle, nicht ſchwei⸗ gen dürfe. Ein langes Hinausſchieben war zwecklos, und ſo belchen er, gleich zu Melſſen zu gehen, um alles mit ihm zu bereden. Als er die Schulwarft hinaufging, ſah er Baumeiſter Ehrhard und Giede im Garten ſtehen. Er grüßte ſtumm und wollte an ihnen vorbei ins Haus gehen; aber Giede kam auf ihn zu. „Kommſt Du endlich einmal zu uns, Harro? Das hat lange gedauert.“ „Ich häbe mit Deinem Vater zu ſprechen,“ kam es zö⸗ gernd aus ihm heraus, und er wußte es ſelber nicht, wie ernſt und gemeſſen er es ſagte. Mit luſtigen Augen ſah Giede ihn an „Hu, wie feierſich, Harro! Iſt es etwas ſo Ernſtes? Geht die Hallig unter?“ Er lächelte gezwungen und zwang ſich, an ihr vorbei⸗ zuſehen. „Jedenfalls iſt es nichts für Dich, Giede. Es iſt eine Halligſache.“ „Ach, dann kann ich mir ſchon denken, um was es ſich handelt, ihr beiden Halligfürſten. Du biſt ja Vaters Kampf⸗ genoſſe, wie er ſagt, und darum wird er bedauern, heute nicht zu Hauſe zu ſein.“ „Iſt er ausgegangen?“ „Vater iſt nach Wyk gefahren. krank und verlangte nach ihm.“ „Kommt er heute wieder?“ 5 5 Sie zeigte mit der Hand übers Watt, das weit hinaus trocken lag. „Man ſieht, Harro, daß Du noch nicht lange auf der Hallig biſt. Wir haben jetzt Ebbe, und wenn die Flut kommt, iſt es Abend, dunkler, mondloſer Abend. Da wird Vater ſicherlich heute nicht zurückktommen, ſondern bis morgen war⸗ Paſtor Harmſen iſt ſehr Poltdetpriſbenten Poehner ernannt werden wird. Vierteljahrhundert ſeiner Tätigkeit als Leiter dieſes Blattes Lamm Neuſtadt a. Landesverbandes Pfal⸗ einge an ihm vorbeiſehend. iſt Vater ſicher wieder da.“ Bitterkeit nieder, Narren und Toren und konnte es doch ſeine Gedanken immer und immer wieder zu Giede Er wollte nicht an ſie denken, und doch ſtand ihr Bild immer vor ſeinen Augen; er wollte nichts von ihr wiſſen, und doch hörte er immer ihre helle, klingende Stimme und ſah ihre blanken, lachenden Augen. Aber die Stimme klang nicht ihm, und die A einem Fre ein eſt und feſter ſpann? Die ganze in allen das Geſpräch um Giede, und daß ſie mit dem fremden Bau⸗ meiſter gehe. teiligten am wenigſten ahnten, wie ſehr ſie in der Leute Mund waren oder was um ſie her rageg eigenen Hauſe ſich abſpielte, mußte Me daß Giede und Ehrhard von mußte er doch ſehen. Hatte er nie daran gedacht, daß es ein Fremder war, der das Herz ſeiner Tochter gefangen hielt? Daß die Fremde, die er von der Hallig fernhalten wollte, in er von den Dächern der andern ſch eigenen Dache 1 825 Gewiß, er war in manchen Dingen ein großes Kind, deſſen grenzenloſe Vertrauensſeligkeit ihn blind und taub machte; da war es ſah noch hörte und wanderte auf das trockene ſeine Gedanken von Giede zu U eee ſpannen ſie ſich wieder um ein und zwei blaue, lachende Augen. Er redete ſich vor, daß ſie ihm Gte ae g ſei, daß er ſie ja gar nicht kenne, daß ſie natür⸗ Herren Eſch, Dr. Müller, Ulfert und Werner mit in die Schrift⸗ leitung der„Zeit“ ein. Radauſzenen der Gaſtwirtsangeſtellten in Verkin. ONB. Berlim, 3. Okt. Im Verlauf des Streiks der Angeſtellten im Gaſtwirtsgewerbe in Berlin iſt es geſtern zu wüſten Rad a u⸗ ſzenen gekommen. Zu Ausſchreitungen ernſter Natur kam es im Zoologiſchen Garten. Ein Trupp Streikender drang in das Re⸗ ſtaurant und verſuchte dort die arbeitswilligen Angeſtellten aus den Betrieben zu jagen und traf auch Anſtalten, das Publikum fort⸗ zubringen. Beamte der Polizei waren raſch zur Stelle und ſchützten die Eingänge ſehr energiſch, als unter Führung eines der radi⸗ kalſten Streikleiter der durch zahlreiche Beſucher des Gartens verſtärkte Stoßtrupp ſich anſchickte, in die Betriebsräume einzu⸗ bringen. Schließlich wurden die Anführer ſiſtiert und namentlich feſtgeſtellt. Die ſchlimmſten Szenen ſind in der Friedrichsſtadt in den ſpäteren Abendſtunden vorgekommen. In einem Cafe in der Jägerſtraße wurden nicht nur der Wirt und die arbeitenden An⸗ geſtellten, ſondern auch die Gäſte verprügelt. Baben. Tu. Karlsruhe, 1. Ot. Der Verfaſſungsausſchuß des Landtages befaßte ſich geſtern nochmals mit dem Grundſtücksſperr⸗ mer durch den Landta trag auf ſeinen e waren mehrere eußerungen der beteiligten Verwaltungsbehörden vorgelegt worden, durch die zum Teil das Fallen des Grundſtücks⸗ ſperrgeſetzes beklagt, zum Teil aber auch die ſeit Juni d. J. beſtehende geſetzloſe Friſt für ein abſchließendes Urteil als zur kurz erachtet wurde. Der Verfaſſungsausſchuß kam zu dem Beſchluß, daß das Grundſtücksſperrgeſetz in dem zu Ende gehenden Land⸗ tag nicht mehr erneuert werden ſoll. Am uuß der Sitzung würde dem Vorſitzenden des Ausſchuſſes Abg. Dr. Glockner(Dem.) von einem Mitglied des Ausſchuſſes für ſeine umſichtige und ge⸗ wiſſenhafte Leitung der Dank des Ausſchuſſes ausgeſprochen. Der Haushaltungsausſchuß des Landtages hat in 71 Leſung das Wohnungsabgabegeſetz beraten. Da⸗ ei kam auch das Geſuch des bad. Handwerkertages zur Sprache, wonach in die Beſtimmungen des Geſetzes ein Paſſus aufgenommen werden ſoll, daß für die Bauarbeiten angemeſſene Preiſe bezahlt werden. Mit der Wohnabgabe ſollen nur Wo nungsbauten geför⸗ dert werden dürfen, wenn die Koſten der Bauausführung ein⸗ der Bauſtoffe der Feſtſetzung oder Kontrolle einer öffent⸗ ich⸗rechtlichen Stelle unterſtellt werden. Die Feſtſetzung der Preiſe ſoll in paritätiſch zuſammengeſetzten Ausſchüſſen nötigenfalls in einem ſolchen Landesſchiedsgericht erfolgen. Im Laufe der Be⸗ ratung wurde auf die Schwierigkeiten der Löfung dieſer Frage 97 Ein das Geſuch der Regierung zur enützung der Reform des Submiſſionzweſens zur Kenntnisnahme zu überreichen, wurde mit 7 gegen 5 Stimmen angenommen. Bayern und die Pfalz. Sitzung des Bayriſchen Staatsrates. erfolgten Ablehnung des Geſetzes den An⸗ abend zuſammentreten und dürfte, wie verlautet, in dieſer Sitzung die Entſcheidung über die Neubeſetzung des Münchner Polizeipräſidiums fällen. In Unterrihtezen Kreiſen nimmt man an, daß Regierungsdirektor Lorenz von der Regierung r Oberbayern zum Nachfolger des aus dem Amte geſchiedenen Eniſchließungen der D. B. P. zur Lage. Neuſtadt a.., 2. Okt. In einer heute nachmittag im Hotel 0 abgehaltenen Mitgliederverſammlung der Beſirkegrppe H. der Deutſchen Volkspartei, wurden folgende e angenommen: 1. Die Vollverſammlung der Bezirksgruppe Neuſtadt a. H. des z der Deutſchen Volkspartei iſt nach einem en Referat(über die politiſche Lage) des Landesverbands⸗ mitgliedes, Herrn Bellaire, mit den Vorſchlägen des Reichstags⸗ abgeordneten Dr. Zapf für den Eintritt der Deutſchen Volks⸗ partei in die Reichsregierung einverſtanden, erſucht aber dieſen Eintritt davon abhängig zu machen, daß ihr außerpolitiſch möglichſt bindende, innerpolftiſch unbedingt bindende Zuſagen ge⸗ macht werden, dahin gehend, daß ſie aus dieſen die feſte Ueber⸗ zeugung einer glücklichen außen⸗ und innerpolitiſchen Entwicklung gewinnt. 2. Die Vollverſammlung der Bezirksgrupe Neuſtadt a. H. des Landesverbandes Pfalz der Deutſchen Volkspartei hält es für drin⸗ gend notwendig, daß die Bayeriſche Mittelpartei in die Regierung des Grafen Lerchenfeld eintritt. Baumeiſter kennen lernen. Der aber war inzwiſchen fort⸗ gegangen und ſtand drunten auf der Fenne, die zwiſchen der Warft und dem Priel lag, als warte er auf jemanden. Giede ſah ihm nach. Es war, als habe ſie ganz vergeſſen, daß arro da ſei. Da gab er ihr die Hand und wandte ſich zum ortgehen. „So, Du willſt ſchon wieder fort?“ fragte ſie, gleichgültig „Komm bald wieder, Harro. Morgen Schweigend ſchritt er davon und kämpfte nur ſchwer die 15 in ihm aufſtieg. Er ſchalt ſich ſelbſt einen nicht verhindern, daß gingen. en leuchteten nicht ihm, ſondern einem andern, en. Wußte eigentlich der alte Melfſen nichts davon, daß ſich Herzensverhältnis zwiſchen ſeiner Tochter und dem Bau⸗ allig ſprach davon, tuben, auf allen Fennen drehte ſich tagaus, tagein Wohl war es immer ſo, daß die zunächſt Be⸗ Aber was in ſeinem lſſen doch wiſſen, und ſpät zuſammen waren, früh bis ein eigenes Haus eindrang, daß die vermeintliche Gefahr, die euchen wollte, unter ſeinem wohl möglich, daß er jetzt nichts ſchritt ſchneller aus, 195 über den Damm hinüber Watt hinaus. Er zwang ſich, löſen und ſich an andere Dinge heften: aber es gelang ihm nur für eine kurze Weile, u Harro junges, blondes Haupt „Nein, Peter. Vielleicht ſpäter. Ich bin mir ſelber noch wicht klar.“%%%FCC·*ÄCVVV — willkommen war. Und dennoch ging er nüt; er wollte den 1 ten. Komm mit in den Garten“! 55 lich wie alle andern ſei: aber es half ihm nichts, er wurde ſie e hatte ſie die Einladung ausgeſprochen, da bereute aus Träumen und Denken nicht mehr los, troßdem ſeine Niebe ſie es auch ſchon, und er ſah an ihren Augen, daß er nicht zu ſhr ohne Hoffnung war. 5 o0 geſetz, nachdem die ſozialdemokratiſche Fraktion nach der im Som⸗ ortbeſtand eingebracht hatte. Von der Regierung ONB. München, 3. Okt. Der bayriſche Staatsrat wird heute 8 4 — Monzag, den 3. Ottober 1921. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 458. Städtiſche Nachrichten. 10 Zahre Chriſtuskirche. E. * er Oſtſtadt, luden geſtern vormittag zum Feſtg Aläßlich des 10jährigen Beſtehens Bis zum letzten gelvorſpiel die gottesdienſtliche Gedenkfeier einleitete. dung„Kommt laßt uns beten und knien vor dem Herrn“. *Schriftleſung und Gemeindegeſang, Herrn Stadtpfarrers Dr. H off überleiteten, mit dem Hinweis darauf einleitete, daß er, zum erſtenmale auf dieſer Kanzel ſtand, den Text gewählt hatte, bin der Weg, die ter denn durch mich.“ Chriſtus und Chriſtuskirchengemeinde eng dem habe die gelegt. Es möge manche Kirche geben, die ihr 100jähriges Jubiläum durchmachen mußte, wie dieſes Gottes⸗ die nicht nur doppelt gerechnet werden, Man muß ſie zehnfach rechnen, wenn man ihnen gerecht werden will. Damit leitete der Geiſtliche Schriftwortes 1. Moſes. 12, 2, das er für 92— Betrachtungen gewählt hatte:„Und ich will dich zum großen olk machen, und will dich ſegnen und dir einen großen Namen machen, und ſollſt ein Segen ſein.“ Zwei große Gedanken und zwei aus dieſem Wort entnehmen. Hat einem großen Namen geſegnet Gemeinde ein Segen? In jeder eine Kirche we⸗ annheimer evan⸗ ein neues Gottes⸗ es darf nur eine kein Dom, ſondern ein großes Chriſtushaus, in dem der Name Chriſtus verherrlicht wird. In dieſem Namen füh⸗ die wir brauchen im Lebenskampf. Die⸗ was wir kennen auf Erden. Unſer als den Namen ſtreifte dann die wechſelvollen Schickſale der Chriſtuskirchengemeinde in den verfloſſenen zehn Jahren, wobei er gedachte, die im Weltkriege ihr Blut Die beiden großen Fragen kam durch dieſes Gottes⸗ der Name Jeſus Chriſtus in Dein Leben und war das Gottes⸗ für Dich und die Deinen ein ſtiller Segen. Wenn es ſo geweſen dich herantreten: wirſt auch für die anderen ein ſtiller Segen feiert und doch nicht ſo viel haus in⸗dieſen 10 Jahren, weil ſie zumeiſt Kriegsjahre waren. über zu der Auslegung des große Fragen will der Geiſtliche der Herrgott dieſes Gotteshaus mit und war das Gotteshaus für die großen evangeliſchen Stadt hat man nach und na nigſtens Chriſtuskirche genannt. Als deshalb die geliſche Gemeinde im Jahre 1907 beſchloſſen hat, haus zu ſchaffen, da war die Anſicht allgemein: Chriſtuskirche werden, len wir die Kräfte ſprudeln, ſer Name iſt für uns das höchſte, Herrgott hat keinen größeren Namen zu vergeben, Jeſus. Der Geiſtliche auch derjenigen Konfirmanden fürs Vaterland dahingegeben haben. ſeien Jedem tief in die Seele eingeprägt: haus haus e iſt, dann wird jetzt die noch größere Frage an Du, ein Glied dieſer Gemeinde, werden und bleiben? Nach weiterem Chriſtuskirchengemeinde, anſprache, die auf dem Schriftwort 1 Chorinter 3, 16 fußte:„Wi ihr nicht, daß ihr Gottes wohnet?“ In gedankentiefen, der Geiſtliche die Frage: wann und wo wird betet, wobei er zu dem Schluß kam, Gottesdienſt geweiht ſein muß. In Not wollen wir im Gebet eine eine Kanzel errichtet ſein. und Segen beſchloſſen den Gottesdienſt, Schlichtheit auf Als die Andächtigen balkon ein Poſaunenchoral, der in Proteſtanten:„Ein feſte Burg iſt unſer Gott!“ im zweiten Jahrzehnt in der Chriſtuskirche, evangeliſchen Gemeinde der Oſtſtadt und weit darüber verfloſſenen zehn Jahren! Wüuſche der Mannheimer Kleingärtner. Am Sonnta bauvereine im lung für ſämtliche Kleingärtner „Erörterung kamen„Staatliche, (baufragen. Herr Hauptlehrer Mannheims und Vororte ab. ein Kind der neueren Zeit habe ſich der Kleingartenbau zu gewaltigen Faktor des öffentlichen Lebens entwickelt. Kriege hätten 1200 Kleingärten mit den, während jetzt die Zahl auf über 10 000 Klei Quadratmeter angewachſen ſei. Herr Rektor 5 der Schrebergärten. erſten Gärtchen in der Gegend Leipzigs entſtanden, vor allem jugenderzieheriſche Aufgaben erfüllten. Argroßmutter. (Odewälder Mundart.) Sie iſch ball ſechsunneinzich Johr, Schneeweiß ihr Häubche, weiß ihr Hoor. Vun Sorge un der Johre Laſcht Gebeugt bis uff de Bode faſcht. Sie ſucht im Gaarde vorem Haus Sich gern e ſunnich Plätzche aus. Dort ſitzt ſe dann oft ſchtundelang, Do iſch's ſo ſchtill, kan lauder Klang. Dort traamt ſe vun der Jugendzeit, Dort denkt ſe an die Ewichkeit. 's Betbuch licht offe in ihrm Schoß, Die Lettre buntbemolt un groß. So ſitzt un ſinnt ſe manchen Dag. E Vögle peift im griene Hag, Un öfderſch kummt der Sunneſchein Zu ihr ganz ſacht ins Gärdche rein. Un ſacht kowmt aach emol der Dod, Un weit, weit iwwers Owedrot, Der lang erſehnte Haamet zu Drägt er die müde Seel zu Ruh'. Konzert der„Sängerhalle“. Den Auftakt der dieswinterlichen Männerchorveranſtaltungen gab die„Sängerhalle“, die ſich geſtern erſtmals unter ihrem Kapellmeiſter Franz Beierle, im Muſenſaale Das Debut des neuen Herr Beierle iſt Wahl und Durchführung der auch hin⸗ ſichtlich der Kürze vorbildlichen Vortragsfolge konnten in hohem Vor allem hat der junge Dirigent verſtanden, die Chöre der Faſſungskraft ſeiner Sänger anzupaſſen, ohne dabei Der Chor verfügt über gutes Und wenn auch der Tenor, in welchem noch einige kehlige Tongebungen zu beſeitigen bleiben, an Glanz und Kraft etwas zurückſteht, ſo wußte doch der Dirigent Sämtliche Silcher, Schwalm und Friedrich Ullrich ließen ſorgfältiges Studium er⸗ und wenn auch da und dort kleine Schwankungen unter⸗ ſo blieben doch die Harmonien rein. Licht und Schatten neuen Dirigenten, K einem zahlreichen Hörerkreis vorſtellte. muſikaliſchen Leiters war ein recht erfolgreiches. eine echte Muſikernatur. Maße befriedigen. in ſeichtes Fahrwaſſer zu geraten. Material, vor allem ſonore Bäſſe. einen edlen abgerundeten Geſamtklang zu erzielen. Chöre von Abt, Matthieu Neumannn, Goldermann, kennen, liefen, Alle Glocken der Chriſtuskirche, dieſes monumentalen Kleinods ottesdienſt an⸗ des Gotteshauſes ein. Weit über den Kreis der Pfarrgemeinde hinaus hatte der eherne Mund Erfolg. Platz war die Kirche gefüllt, als ein weihevolles Or⸗ D Nach Ge⸗ meindegeſang und Schriftleſung ſang der Bachchor mit tiefer Empfin⸗ Es folgten die zu der Feſtanſprache des der ſeine Ausführungen als er vor zehn Jahren der an der darüber befindlichen Kreuzigungsgruppe eingegraben iſt: Ich Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Va⸗ Er habe damals die Chriſtuskirche und die Chriſtuskirchengemeinde einander gegenübergeſtellt und gemeint, daß zuſammengehören. Seit⸗ Chriſtuskirchengemeinde einen 10jährigen Weg zurück⸗ Gemeindegeſang hielt der andere Geiſtliche der Stadipfarrer D. Klein, die zweite 18 Tempel ſeid, und der Geiſt Gottes in euch geiſtreſchen Ausführungen behandelte Gott am beſten ange⸗ daß unſer ganzes Leben dem den Zeiten tiefſter völkiſcher Wagenburg um unſer äußerlich be⸗ drohtes, innerlich hart bedrängtes Volk ſchlagen. Dazu aber müſſen wir ein innig vertrautes Gebetsleben führen. In jedem Herzen muß Gemeindegeſang, Gebet und Vaterunſer der in ſeiner ergreifenden die Gemeinde einen unauslöſchlichen Eindruck machte. unter Orgelklang das Gotteshaus verſießen und hinaus in den leuchtenden Herbſtmorgen ſchritten, ertönte vom Turm⸗ dem Schutz⸗ und Trutzlied aller ausklang. Möge auch dem Sammelpunkt der hinaus, der Quell evangeliſchen Lebens ſo hell und kräftig ſprudeln, wie 50 hielt der Ortsverband der Mannheimer Garten⸗ denſteiner“ eine gut beſuchte öffentliche Verſamm⸗ gemeindliche und lokale Garten⸗ Lauppe vom Mannheimer Orts⸗ verband eröffnete die Verſammlung und bemerkte als einem rdem 311 000 Quadratmeter beſtan⸗ järten mit örſter⸗ Frankfurt gab einen kurzen geſchichtlichen Ueberblick über die Ent⸗ 5 7 In den Jahren 1850—60 ſeien die die urſprünglich Langſam ging dann die Bewegung vorwärts. Der Krieg und mit ihm die große wirtſchaftliche Not zwang manchen zu Spaten und Hacke zu greifen, A. Weber. um damit das für den Lebensunterhalt herbeizu⸗ Nach dem Kriege hielt die Kleingartenbewegung nicht an, ondern nahm ſtetig zu. Die Rentabilität ſei die gleiche, wie die der kleinen Landwirtſchaft Auch vom wohnungspolitiſchen Ge⸗ ſichtspunkte aus ſei der Kleingartenbau zu beachten. Vielen ſei er ſtehe die Einrichtung, Summen von—10 000 Mark den Klein⸗ gärtnern zur Verfügung zu ſtellen, ſetzen, ihre Gartenlaube in eine er Wohnungsnot könne hier Rechnung getragen werden. Auf⸗ gabe des Staates und der Gemeinden ſei es daher, den Klein⸗ gartenbau mit allen Mitteln zu fördern, vor allem aus geſund⸗ heitlichen ſowie ſozialen und ethiſchen Gründen. Die Kleingartenfrage ſei keine techniſche, ſondern eine Boden⸗ frage. Richtige Bewirkſchaftung ſei oberſte Pflicht, und wer ſein Gelände nicht ſachgemäß bewirtſchafte, ſei nicht wert, dasſelbe länger zu behalten. Selbſtverſorgung, nicht aber gewerbsmäßige Aus⸗ nützung ſei der Grundſatz des Kleingartenbaues. Der Kleingarten⸗ bau ſei nicht ale eine vorübergehende Erſcheinung anzufehen, denn den Kleingärtnern ſei es darum zu tun, auch mit der Beſſerung der Ernährungsverhältniſſe den Kleingartenbau als dauernde Einrich⸗ tung beizubehalten. Streitigkeiten ſollten durch ein Kleingarten⸗ ſchiedsgericht entſchieden werden, deſſen Beiſitzer Kleingärtner ſein müßten, nicht aber durch Pachteinigungsämter, welche von Land⸗ wirten geleitet ſeien, damit die Intereſſen der Kleingärtner richtig vertreten würden. In Preußen ſeien die vorerwähnten Aemter in Tätigkeit und außerdem ſei cine Karthotek für Kleingärtner ein⸗ geführt, wonach alljährlich eine Aufſtellung der noch nicht befrie⸗ digten Kleingartenintereſſenten zu machen ſei. Auch auf die Pacht⸗ preiſe kam der Redner zu ſprechen und führte aus, ſie ſeien zu hoch bemeſſen, gegenüber der Landwirtſchaft, der eine Vorzugsſtellung nicht eingeräumt werden dürfe. Hierauf ſprach Herr Gartendirektor Gräbener⸗Oberkirch. Er ſchloß ſich den Ausführungen des Vorredners an und forderte auf, ſich zu einer gemeinſamen Organiſation zuſammenzuſchließen, denn nur dann könne man Erſprießliches erhoffen. Herr Haupt⸗ lehrer Lauppe, Vorſitzender des Kleingartenvereins Lindenhof, behandelte die lokalen Kleingartenbaufragen. Er ſtellte feſt, daß es ſeitens der Stadt an Entgegenkommen fehle und daß den Wünſchen der Kleingärtner mehr Intereſſe und Verſtändnis ent⸗ gegengebracht werden müſſe. Es wurde zum Schluſſe folgende Entſchließung einſtimmig an⸗ genommen: 4 „Die am 2. Oktober um ſie in die Lage zu ver⸗ im„Rodenſteiner“ abgehaltene Verſamm⸗ lung der Mannheimer Kleingartenpächter erachtet die Errichtung eines ſelbſtändigen ſtädtiſchen Gartenbauamtes für dringend geboten. Sie wünſcht, daß wichtige Kleingartenbaufragen nur unter Veizug von Vertretern der im„Verband Mannheimer Gartenbauvereine“ organiſierten Kleingärtner beraten und dieſe auch zu Mitgliedern der Kleingartenkommiſſion ernannt werden. Die Verſammlung erhofft von der Stadtrerwaltung die Bereit⸗ ſtellung von Gelände in ausreichendem Maße und die Zuſammen⸗ legung kleinecer Gebiete zu größeren Daueranlagen. Sie erachtet die Errichtung von Zwangsorganiſationen, vorerſt in neu zu er⸗ ſtellenden, ſpäterhin auch für die älteren Gebiete, für wünſchens⸗ wert. Die Inſtandſetzung der Einzäunungen und der Brunnen in den älteren Anlagen ſollte beſchleunigt mit ausreichenden Mitteln und Arbeitskräften ausgeführt werden. Die Verſammlung vertritt grundſätzlich den Standpunkt, daß überall da, wo der Anſchluß an die Waſſerleitung möglich iſt, die Stadt für Waſſer zu ſorgen hat unter Zugrundelegung des Tarifs für ſtädt. Betriebe und daß da, wo dies nicht durchgeführt werden kann, die Waſſerverſorgung Sache der Pächter ſein ſoll. Die Pachtdauer ſollte überall bis Herbſt 1924 feſtgelegt werden, die Pachtpreiſe dürfen je nach Boden⸗ beſchaffenheit die Sätze von 6, 8, 10 Pfg. ohne, oder von 8, 10, 12 Pfg. mit Einſchluß der Verwaltungskoſten nicht überſteigen. Zur Unterſtützung der Gartenbauſache erhofft die Verſammlung die Hebernahme der Verwaltungskoſten durch die Stadt oder namhafte Zuwendungen an die Organiſattionen der Kleingärtner 9 DzZ. Löſe richtig deine Fahrkarte! Eine bahnverkehrsordnung lautet: Ein Reiſender, karte vorweiſen kann, hat für i wenn aber die Zugangsſtation nicht wieſen wird, für die ganze vom Doppelte des Fahrpreiſes, min richten. Dieſer Betrag iſt auch zu zahlen, nicht in Bewegung geſetzt doch nicht mehr als das Doppelte dieſes Preiſes ungültig werden beſonders angeſehen Wagenklaſſe, wenn damit eine höhere Fahrkarten für Eil⸗ oder Perſonenzüge, zahlen. nicht aufliegen oder auch nicht ausgeſchrieben der Reiſende gut, die zu fordern un zu laſſen. Er ſpart hierdurch mehrmalige Zahlung des Zuſchlages. Das neue Heim der Sozialen Frauenſchule⸗ Die ſtaatlich an⸗ erkannte Soziale Frauenſchule Mannheim, die am 4. Oktober einen neuen zweijährigen Kurſus beginnt, iſt am 1. Oktober in andere Räume übergeſtedelt, da ihr bisheriges Heim, das Haus N 7, 18, umgebaut wird. Es iſt der Leitung gelungen, im Hauſe L. 3, 2, dem waren gleichmäßig verteilt und die muſikaliſche Ausarbeitung ſchloß ſich ſtets ſinnig dem Textworte an. F. Abts„Sonntag“ hätte auch, wie auch das Silcher ſche Volkslied„Drei Röſelein“ bei etwas zug⸗ vollerer Wiedergabe gewonnen, aber die dynamiſche und klangliche Ausarbeitung beider Chöre war eine ſehr feinſinnige. Recht brav wurde weenſien Neumanns Kunſtchor„Die Toten der Haide“ und Friedrich Ullrich's„Rheingruß“ geboten. Von den drei Volks⸗ liedern, die ſämtliche aufs feinſte abgetönt erſchienen, errang das friſchgegebene„Gretula“ von Robert Schwalm einen Da Capo⸗Er⸗ olg. Jedenfalls darf Herr Beierle mit Stolz und Vefriedigung auf ein geſtriges Debut zurückblicken, wie auch die„Sängerhalle“ voll Vertrauen zu ihrem neuen Führer emporſehen kann. Als Mitwir⸗ kende waren der Baſſiſt Heinrich Kuhn vom Heſſiſchen Landes⸗ theater und Fritz Lorbeer vom hieſigen Nationaltheater ver⸗ pflichtet. Erſterer bewies in Geſängen von Loewe, Hans Hermann, Schumann, Schubert und Hugo Wolf eine hohe Einfühlungs⸗ und Geſtaltungskunſt. Freilich legte der hier beſtens bekannte Künſtler mehr auf charakteriſtiſchen Ausdruck als ſchöne Wert. Der Celliſt ſpendete Max Bruch's hebräiſche Melodie„Kol Nidrei“ aus⸗ drucks⸗ und tonſchön. Beide Soliſten, die in Herrn E. Lacroix einen anſchmiegenden Begleiter gefunden hatten, mußten e ipenden. F. Kunſt und Wiſſen. 137, Orgeltonzert von Arno Landmann. Das erſte dies⸗ winterliche Konzert Arno Landmannns fand zur Feier des 10jährigen Beſtehens der Chriſtuskirche ſtatt. Ueber die Bedeutung dieſer beliebt gewordenen und in gewiſſem Sinne auch„volkstümlichen“ muſikaliſchen Veranſtaltungen als wirkſamſtes Gegenmittel gegen Kino und Kitſch haben wir uns ſchon des öfteren in dieſen Spalten verbreitet. Auch das 137. Orgelkonzert hatte ſich trotz der mannigfachen Veranſtaltungen des geſtrigen Sonntags eines verhältnismäßig guten Beſuches zu erfreuen. Bachs kraftvolles C⸗dur⸗Präludium war die Fuge des andern C⸗dur Präludiums gegenübergeſtellt. Dazwiſchen ſpielte Landmann ein ſchönes Fdur⸗Adagio e dolce. Der Vortrag des Präludiums war mit reichlich vielen Rubati's gewürgt, aber das Adagio erfreute durch zarte Linienführung, und die Fuge er⸗ ſchien in klarer Geſtaltung. Des Franzoſen Ceſar Franck etwas langatmige A⸗dur⸗Fantaſie intereſſierte mehr durch ihre koloriſtiſchen Reize, die Landmann's Spiel aufs ſchönſte zu er⸗ ſchließen verſtand. Regers gewaltige Choralfantaſie über „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ aus der Weidener Schaffenszeit beſchloß den Abend und war ſo recht geeignet, die virtuvſe Kunſt Landmanns in hellem Lichte ſtrahlen zu laſſen. Die polyphon reichgegliederte Kompoſition, deren Wiedergabe über 20 Erſatz für fehlende geſunde Wohnſtätten. In manchen Städten be⸗ Wohnungslaube umzugeſtalten. Beſtimmung der Eiſen⸗ der keine gültige Fahr⸗ die von ihm zurückgelegte Strecke, ſofort unzweifelhaft nachge⸗ zug zurückgelegte Strecke das tens jedoch 20 Mark, zu ent⸗ wenn der Zug ſich noch hat. Wer unaufgefordert dem Schaffner oder Zugführer meldet, daß er keine Fahrkarte habe löſen können, Zur hat einen Zuſchlag von drei Mark zu dem tarifmäßigen Preis, je⸗ früheren„Großherzoglichen Inſtitut“, das von jeher der Fraue bildung gedient hat, Räume ju erhalten, die in vieler Beziehung beſſer als die bisherigen für Unterrichtszwecke geeignet ſind. Außer den beiden großen kuftigen Hörſälen iſt ein Bibliotheksraum, ein Direktionszimmer und Garderoberaum vorhanden. Der Eingang iſt auf der Bismarckſtraßenſeite gegenüber dem Schloß. * Eine wichlige Enkſcheidung hat der Reichsfinanzhof(Mün⸗ chen) gefällt. Das Landesfinanzamt Karlsruhe hatte den Karls⸗ ruher Verkehrsverein als umſatzſteuerpflichtig erklärt. Auf ſeine Berufung beim Reichsfinanzhof hob dieſer die Entſcheidung des badiſchen Landesfinanzamtes auf und erklärte den Verkehrs⸗ verein als gemeinnütziges Unternehmen. * Aus Avignon zurückgekehrt. In der vergangenen Nacht iſt aus Avignon der deutſche Kriegsgefangene Goldammer aus Breslau nach ſiebenjähriger Gefangenſchaft zurückgekehrt. Gold⸗ ammer hat ſich um das Schickſal der in Avignon zurückgehaltenen deutſchen Kriegsgefangenen große Verdienſte erworben, indem er dort vor zwei Jahren einen Hilfsausſchuß gebildet hat. Es iſt ihm gelungen, in erſter Linie die Liebesgabenſendungen zu organiſieren und zwar derart, daß die in Avignon eintreffenden Gaben gleich⸗ mäßig unter alle verteilt wurden. Ferner gelang es, die vielen Be⸗ ſtrafungen wegen geringfügiger Vergehen chränken, ſodaß ſeit Februar dieſes Jahres nur noch zwei Beſtrafungen vorge⸗ kommen ſind. Auch die Lage in dem früher ſo berüchtigten Ge⸗ fangenenlager von Coeds hat ſich gebeſſert. Dort befinden ſich noch 30 deutſche Kriegsgefangene. Insgeſamt ſind in Frankreich noch 63 Deutſche zurückgehalten, ferner 7 Angehörige von Ländern, die mit Deutſchland verbündet waren. Goldammer bte daß der Reſt laſſen Unglücklichen demnächſt auf dem Wege der Begnadigung freigelaſſen werden wird Unter den 63 befindet ſich auch der ehemalige Soldat Otto Reuter aus Chemnitz, der zu lebens⸗ länglicher Gefängnisſtrafe verurteilt worden iſt. Dae Feſt der goldenen Hochzeit begeht am Mittwoch, den 5. Oktober Herr Jakob Lamerdin, eee e A. D, Eichelsheimerſtr. 14, mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Steidel. veranſtaltungen. Martha Bruch. Die hier ſchon beſtens bekannte Kölner Kon⸗ zertſängerin veranſtaltet mit ihrem Bruder, Hans Bruch, am Flügel, am 12. Oktober einen Liederabend. Neben einer Liederreihe von Franz und Brahms und einer Arie von Händel wird ſie Lieder von Courvoiſier und Braunfels ſingen. Mannheimer Quartett. Das Mannheimer Quartett, das am Donnerstag, den 13. Oktober ſeinen erſten Kammermuſikabend ver⸗ anſtaltet, wird neben guten Werken klaſſiſcher Literatur ſolche von unſeren modernen Komponiſten wie Reger, Hermann, Hindemith zum Vortrag bringen, die dadurch überhaupt zur Erſtaufführung in Mannheim kommen. Süddeukſche Mode⸗, Gewerbe⸗ und Fachausſtellung. In un⸗ ſerem Bericht in der Mittagausgabe muß es bei der Beſprechung der Firma Auguſt Heß heißen: Die Firma führt zwei weitere wirk⸗ liche Kunſtwerke, ein Speiſe⸗ und ein Herrenzimmer, mit reicher Schnitzerei vor.“ Aus dem Cande. „Weinheim, 2. Okt. Dder Gemeinderat beſchloß vor⸗ behaltlich Zuftimmung des Bürgerausſchuſſes die Beteiligung der Stadt an der Neckar⸗Aktiengeſellſchaft in Stuttgart 5 75 eine Zeichnung von Aktien im Nennwert von hunderttauſend ark. *Reicholzheim, 30. Sept. In der letzten Sitzung des Bezirks⸗ rates wurde nunmehr das Geſuch des Bauunternehmers Anton Dertinger in Heidelberg um Erweiterung und Verlegung des Kraftwerkes hier genehmigt. Tu. Pforzheim, 28. Septbr. Infolge der erhöhten Betriebs⸗ ausgaben muß der Straßenbahntarif auch hier erhöht werden. Der niederſte Fahrpreis wird 80 Pfg. betragen. DZ. Offenburg, 27. Septbr. In den letzten Monaten hat in unſerer Stadt ein reger Geſchäftsverkehr eingeſetzt. Die Folgen der Abſchnürung von Straßburg, wohin ſich früher der geſamte Ge⸗ ſchäftsverkehr hinzog, machen ſich jetzt hier und auch in den be⸗ nachbarten Orten in beſonderem Maße bemerkbar. Abgeſehen von Erweiterungen, welche viele Geſchäfte vornehmen, ſind im Verlauf der letzten Monate eine Reihe neuer Geſchäftsläden entſtanden, die dem Straßenbild der Stadt zu großem Vorteil gereichen. Meh⸗ rere große Firmen haben hier Niederlagen gegründet. Tu. Freiburg, 30. Sept. Das amtliche Verkündigungsorgan der Stadt, das„Freiburger Tagblatt“, hat mit dem heu⸗ tigen Tage ſein Erſcheinen eingeſtellt. Tu. Ihringen a.., 28. Sept. Mit der Weinleſe haben eine gaße einer 1 größere Anzahl Orte des Kaiſerſtuhles begonnen, andere folgen in laſſe benutzt wird, oder wenn damit ein Schnell⸗ zug beſtiegen wird. Wenn direkte Fahrkarten bis zur Zielſtätion werden können, tut chnellzugszuſchlagskarte bis zur Zielſtation dieſe bis zur Zlelttation beſonders gültig ſchreiben dieſen Tagen. Ueber Kaufabſchlüſſe oder Preiſe verlautet ſo gut wie nichts. Aus Endingen und Eichſtetten wird über merklichen Ausfall infolge Hagelſchlages geklagt. „TlI. Villingen, 28. Septbr. Der Kommunalverband der Stadt Villingen hat einen Einnahmerückſtand von 466 000 Mk. Die Schul⸗ den der Stadt ſind ſeit 1913 von 3,4 Millionen auf 7,2 Millionen angewachſen. D3. Staufen, 30. Septbr. Im benachbarten Grunern wurde die 30⸗Jahre alte Witwe Stenger und ihre Mutter, die 76 Jahre alte Witwe Becker verhaftet. Die Witwe Stenger hatte ein Kind, das ſie vor 6 Tagen geboren hatte, getötet. Die Leiche wurde von der Mutter im Walde vergraben und heute dort aufgefunden. denn auch ſowohl in der Einleitung, wie in der Fantaſie über zwei Verſe und der beſchließenden Minuten währte, erfuhr vierſtimmigen Fuge, die dem dritten Verſe gilt und zum Schluſſe das Choralthema als Krönung des Ganzen einführt, eine treffliche Durchführung. Die mitwirkende Altiſtin Maria Ehrhardt aus Landau wurde durch ſtarke Indispoſition entſchuldigt und ſteht deshalb außerhalb des Rahmens einer Kritik. Friedrich Mack. 2 Direkkiouskriſe an der Hochſchule für Ruſik. In einer Vorſtands⸗Verſammlung, die zu vergangenem Monatsſchluß ſtatt⸗ fand, iſt Herr Prof. Arnold Schattſchneider von der Leitung der Hochſchule für Muſik, die er erſt kürzlich übernommen hatte, zurückgetreten. Ueber die Gründe verlautet, daß die Stadt in die Ueberlaſſung des Gebäudes nicht eingewilligt habe. Bis zur Ernennung eines neuen Leiters wird Herr Direktot Welker, der Leiter der Ludwigshafener Anſtalt und frühere Mitvorſtand der Hochſchule, die Direktion übernehmen. Der neuerliche Direktions⸗ wechſel dürfte auf den bis heute noch ungeklärten Fall Hernried wohl nicht ohne Einfluß bleiben. Eine„Mannheimer Vereinigung zur Pflege alter und neuer Orcheſtermuſik iſt mit ſofortigem Beitritt von über 30 artiven und zahlreichen paſſiven Mitglieder ins Leben gerufen worden. Die Vereinigung, die das Zuſammenwirken von künſtleriſch zulänglichen Liebhaber⸗Inſtrumentaliſten in diſziplinierte Bahnen zu lenken und rein künſtleriſchen Geſichtspunkten unterzuordnen beabſichtigt, ſoll für ihren Arbeitsplan ein beſonderes Format finden, vornehmlich die alten Meiſter der Kammerorcheſter⸗Literatur pflegen und alle Aufgaben bermeiden, deren Löſung den beruflichen Orcheſterinſtftu⸗ tionen vorbehalten bleiben muß. Zum vorbereitenden Ausſchuß der Herren Karl Eberts, Max Sinzheimer, Heinz Hoffmeiſter und 5 Großgarten ſind zunächſt die Herren Stefan Blum und Dr. Fuchs gewählt worden. 4 Düſſeldorfer Theafer. Georg Kaiſers„Der Brand im Opern⸗ haus“, Nachtſtück in 3 Aufzügen, kam in unſerm Schauſpielhaus zur Erſtaufführung für Düſſeldorf. Wenn auch manch packende Szene uns mitreißt, ſo fehlt doch die große Linie, fehlt vor allem den Trä⸗ gern der Handlung und des Erlebens die notwendige Geſchloſſenheit. Sie muten zu oft als Schemen an, nicht als Menſchen— ſind gleich⸗ ſam blutlos. Und dies fehlende Blut konnten ihnen auch die Künſt⸗ ler nicht geben, ſo ſehr ſie ſich auch mühten. Beſsondere Anerken⸗ nung verdient die jugendliche Ellen Daub, die in die Rolle der Syl⸗ vette alles hineinlegte, was nur möglich war. Die Spielleitung hatte Rolf von Loſſow. Er ſchuf die Stimmung des„Nachtſtückes. Doch hätte er manchmal das Tempo etwas mehr dem Toben der Elemente in der Natur und den Menſchen anpaſſen können.— Dr. Karl Leh⸗ mann. 0 1. Seſte. Nr. 458. Maunheimer General ·Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) Montag, den 8. Oktober 1921. jetzt 2 Mill.& Serie A voll eingezahlt, 2 Mill.&4 Serie B Börsenherichte. aee o 482—477, Paris 920, Folennet en 2,02, Bukarest 1084. Die Mark kam aus Zürich mit 435. mit 25% eingezahlt) gegründet. Gegenstand des Unterneh- Frankfurter Wertpapierbörse. M.october T örteber mens ist die Fabrikation von Schürzen u. Stickereien, ferner Frankfurt. 3. Okt.(Drahib.) Am ersten Geschäftstage en 0% arle gele Lerlet geld Arlel deid grlet die Ausrüstung Ukel en aller 5 t und der Han- des neuen Monats war die Börse infolge des jüdischen Feier- e +1085 der Vorr 121. J f 120 C 72740.00 del in al 5 75 Aufsichlsrat an: Rentier tages schwächer besucht. Gemäf den Beschlüssen des Bör- Belsgel e81 60 363.40 Faris.674.10 873 90 889.70 900.90 Max Böhm, Berlin, als orsitzender, Bankdirektor Dr. Curt 2152 15 213.75 2218.2 Calmon, Berlin, als stellvertretender Vorsitzender, Kaufmann 1618.15 f1688.20 fi688 20 Louis Lauter, Berlin, Bankier Edgar Lasally, Hamburg, .„„ e.Rechtsanwalt Dr. Arno Wittgensteiner, Berlin, Dr. Alfred FPrag 127.2 127.65 129.60 12950 Platz, Berlin. Den Vorstand der Gesellschaft bilden die kehr ruhig und bei Beginn machte sich eine sichtliche Z u- onden Zudapsst] 17.88 17. 178 ſ02 Felix Henschel, Fritz Meyer, Ernst und Georg rückhaltung bemerkbar. Allerdings ee de artenberg. anders zu erwarten, die Aufträge bescheidener. ie Reali- 8 n Auswyi sationsneigung, welche am letzten Börsentage zu beobachten Mn N els ehse des Waren und Härkte. War, hat einer entschiedenen Befestigung Platz gemacht. Es 8 N 925 Aus der Mehlbranche. Aus Interessentenkreisen werden kanden Rückkäufe statt, die das Kursniveau nach oben be- Der Reichswirtschaftsminister erlien folgendes Rund- Wir darauf aufmerksam gemacht, dal der Preis für influpften. Lebhaftere Umsätze vollzogen sich in unnotierten schreiben an die Regierungen der Läander:„Seit Iangerer 5 denen Gebr. Fahr Wee anzogen. Reger Zeit werden mir Klagen über Miflstände im W Weizenmehl, Marke Spezial O, seit Freitag letzter Woche umgesetzt waren auch Benz-Motoren, deren Kurs sich sowie Beschwerden über die Wanderlager vor gebr achi. Durchauf 725& steht. Rog genmehl I schwankt in der Preis- auf 435—440 stellte. Feste Haltung bekundeten Jul. Sichel, das e eee 925 ee e ee acsgagt lage von 515—550„ für 100 Eg ab süddeutschen Mühlen. nd 700 gehandelt wurden. Opiag stell- angesessenen Gewerbetreibenden aufs sc werste geschadi f esucht, 281—285, Stöcklcht Die Möglichkeit von Steuerhinterziehungen, von denen welt Nürnberger Hopfenmarkt.(Originalbericht) Die feste 560. Im Devisenverkehr war die Fendenz fester; gegen mor- gehender Gebrauch gemacht würde, sef für den nicht seſö Tendenz des Marktes hat sich schon am ersten Tag der neuen, ens wurden die ausländischen Zahlungsmittel niedriger be- haften Handel trotz aller Kontrolle außerst weitgehend. Diese Zzu Bericht stehenden Woche infolge der gleich mit Beginn Vertet. Zu Beginn der Devisenbörse wurden Kabel Möglichkeit erhielt aber bei den wachsenden steuerlichendes Geschäftes einsetzenden lebhaffen Nachfrage noch mehr Newrvork angeboten. Baltimore wurden mit 720 gehandelt. Lasten eine weit Sröhere Bedeutung als früher. Weiterhin versteift. Dies hatte zur dall bei dem bestehenden Auf die Haltung der Auslandswerte blieb die Bewegung ohne Wird vielfach über die mangelnde Güte der vertriebenen überaut schwachen Angebot die Preise des weiteren nach Einwirkung, Mexikanische Werte fest. Sehr gesucht waren Waren geklagt. So wird aus dem Schneidergewerbe berichtet, aufwärts getrieben Wur den und neben einem ganz merklichen 44% ige Irrigationsanleihe. Die Kursfeststellungen auf dem ſes sei vielfach vorgekommen, daß ortsfremde Personen unter Vorrücken der Oualitäten im Verlaufe letzter Woche eine Markte der Montanpapiere gingen langsam von statten. Fürgrobßer Reklame Verkäufe von Textilien veranstalten und so] Wertbesserung erfahren haben, die ohne Unterschied der die allgemeine Tendenz kamen die Auslassungen des Geheim- dem ortsansassigen Handwerk und Handel schweren Schaden Herkunft der Ware auf durchschnittlich 1000 A pro Zentner rats Klöckner in der Generalversammlung der Lothringer zufügen würden. Durch gutes Ausschen der Ware werde der zu bemessen ist. Der Kundschaftshandel zeigt am Markte Hütte in Betracht. Phönix wurden auf den Dividendenvor- Käufer getäuscht und dazu ver leitet. Kleidungsstücke zu andanernd starken Bedarf, dle Nachtrage übersteigt das An- schlag von 25% kaum beachtet. Oberbedarf und Caro zu stei- kaufen, die nicht einmal den Macherlohn Wert seien. Gegen gebot um ziemlich hohe Zikfern, und 80 ist die Lage am genden Rursen gesucht. Hleimische Bankaktien fest. Es die Wanderlager wird weiter vorgebracht, daß sie mit- Markte, zumal bereits die gerin enLagerbestände angegriffen traten auf diesem Gebiete gröſere Kaufaufträge in Erschei- unter zum Abstoßen von Diebes gut benützt worden werden mũssen und die Zufuhren nur mäßigen Ersatz wung. Schiklahrtsaktien hatten festere Haltung. Die feste seien. Von der Regierung eines Landes, von dem Reichs- bringen, eine außergewohnliche geworden. Der Wochen⸗ Verfassung die auf fast allen Märkten zu verfolgen war, er- verband des deutschen Handwerks sowie von der Hauptge- umsatz erreichte bei einerdesamtzu uhr von rund 2000 Ballen, hielt sich auch in der zweiten Börsenstunde, allerdings warmeinschaft des deutschen Einzelhandels ist die Einführung darunter 700 Ballen vom Lande, mit den Käaufen außerhalh die Haltung nicht ganz gleichmäßig; so litten Deutsche Petro- des Bedürfnisnachweises bei der Exteilung von Wander- des Marktes etwa 3000 Ballen; mit dieser Zahl erhöht sich leum mit 1240 bis 1180 unter Angebot. Zu höheren Kursen gewerbescheinen angeregt Norden eine andere Regierung der Gesamtumsatz am Fürnberger Markte im Monat Sep- Waren Elektro Licht und Kraft,..., Siemens u. Halske hat hiergegen die grundsätzlichen Bedenken. die aich aus der tember, dem ersten Monal der neuen Saison, auf rund 10 000 begehrt. Chemische Werte unterlagen geringen Kursschwan- Gewerbefreiheit ergeben, geltend gemacht. Grundsätzlich wird Ballen(1920: 13 000 Ballen, 1919: 10 000 Ballen). Bei Wochen- kungen minimal nach oben. Bei Schluf des Berichtes um es nicht leicht zu nehmen sein, die Gewerbefreiheit, die der schluß notierten: prima 7600—8000 4, mittel 11 Uhr stellten sich etwa: Metallwerke Bing 560, dann Gewerbeordnung zugrunde liegt, in der vorgesehenen schar- 72⁰ 00—7500, en prima 7800—8200, Spalter steigend auf 570—575. Sehr gesucht waren Adlerwerk Kleyer fen Weise zum Nachfeil der Wander ewerbetreibenden zu be- Siegel prima 2800—8200„mittel 7400—7700, Hallertauer 550 Lothringer Hütte 805 plus 85 5. Caro gewannen mit 65054 einträchtigen. Zum andern hat die egierung mit Rücksicht prima 7800—8000 A. mittel 7400—7700 4, Hallertauer Siegel 50%. Starke Nachfrage Besdand nach 4proz. Reichsanleihe auf die vielfachen Schwierigkeiten, die sich bei Durchführung prima 8000—8200„ und höher, Württemberger und Tett⸗ und A4proz. preuß. Consols. Sehr gesucht waren Zellstoff des Bedürfnisnachweises ergeben würden, einen günstigen nanger prima 7800—8200 A, mittel 7500—7800 4. Auswahl Aschaffenburg, Ver,. Schuhfabrik Berneiß-Wessels. Com- Erfolg einer solchen Maßnahme bezweifelt. Sie hat darauf ging über diese Notierungen wesentlich hinaus. Am letzten 1 merzbank anziehend 275. Oberbedarf bei erster Notiz 730 hingewiesen, daß die Bekämpfung des wilden und polizeilich Markttage der Woche forderten die Eigner für Marktware plus 79 5. Die Börse schloß ruhig aber fest. Privatdis- bedenklichen Hausier- und Straßenhandels schon bei der durchwe 8200 und erzielten bei verschiedenen Verkäufen kont 32% J. gegenwärtigen Rechtslage möglich und energisch durchzu- auch 8050 4 und 8100 4. Der Durchschnittspreis der letzten 8 führen sei. Weiter ist von ihr angeregt worden, daß einmalSeptemberwoche wWar 7000—7900(1920: 2500—2700 und Von der Frankfurter Börse. Am 3. Oktober findet enedie Kreise der zum Gewerbebetrieb im Umheraziehen zugelas- 1gi9: 780—.800). Stimmung und Preise überaus fest. Am Kursfeststellung für Dividendenwerte, welche nur zum Ein- senen Gegenstände und Leistungen weiter eingeschränkt und Saa zer Markt haben sich in der Berichtswoche die Notie- heitskurse gehandelt werden, nicht statt; also an der Frank- daß insbesondere solche Gegensfände von dem Vertrieb durch rungen mit 6000—7 Kronen noch ziemlich unverändert ge⸗ turter Börse nur varlable Notierungen. Infolge des hohen das Wandergewerbe ausgeschlossen werden sollten die in halten; nur einmal trat eine leichte Abschwächung ein, doch 5 0 8 85 ideb Mitt der Regel als„Bettelschutz“ dienen. Ferner wurde eine Ver-konnten sich die Preise bald wieder erholen; man rechnet Juadischen Feiertages findet die Getreidebörse am Mitt- schärfung der auf die persönliche Zulassung zum Gewerbe⸗— mit einer allmählichen Besserung der dortigen Markt- Woch, den 5. Oktober statt. betrieb 1 9 e 5 K5 120 8 725 198 1e 3855 5 die Fenchakernhbe 3e. eregt und gewünscht, 2 afbhestimmungen re ertund Un eit im Handel noch fort. e neue Ernte brachte Berliner e 125 endlich dle Bestimmungen über die Handlungsreisenden bei groben Qualitätsunterschieden nur den dritten Teil der Berlin, 3. 25 9 18. 78 0 4 und den ambulanten Gewerbebetrieb am Wohnort einer Nach- letztjährigen Ernte. Bezahit wurden bis jetzt zwischen 400 heute sehr fest, 1* herrsc 75 ang 00 unterzogen werden sollen. Ich muß zugeben, daß und 550 Fres. Obwohl die Pflanzer im allgemeinen verkaufs- Schwankungen am Nre 1 die 859095 daß heute meine Hoffnung, eine scharfe der bestehenden willig sind, fanden bis jetzt auch auf dem Lande keine ven- Die Halbierung des Ver ehrs e Anordnung, Ent- Vorschriften über das de genügen, um nenswerten Verkäufe statt. nur variable e N nottert Werddem trug wenle zur Ent. die schwerwiegendsten Mißstände auf dem Gebiefe des Wan- lastung bei, da die Nachfrage nach den variablen Papieren dergewerbewesens zu beseitigen, bis jetzt nicht in Erfüllung Zucker. Man möchte es fast als ein Aufatmen bezeich- Skürmisch war. Im Vordergrunde standen die Werte der gegangen zu sein scheint“ nen. das über unsere Zuckermärkte mit diesem letzten Be- 1 PFulxergruppe auf Gerüchte von einer Fusion mit den Im Zusammenhang mit den vorstehenden Ausführungen richtsabschnitt unter der Zwangswirtschaft gekommen ist 5 Vereinigten Glanzstoftabriken. Rottweller Pulver zogen um steht der von dem Wirtschaftspolitischen Ausschull des vor- und in lebhafter Geschäftsentwicklung Ausdruek gefunden 1607 em Deutsche Watten um 50%, Dynamit um 9074. Stark läufigen Reichswirtschaftsrates angenommene Antrag Froh- hat. Pie Rübenverarbeitung hat mit dieser Berichis- esucht Naren ferner Schiffahrts Wertez Hansa + 65%, Wein und Genossen, nach dem die Reichsregierung ersucht woche, wenn auch erst ver einzelt, eingesetzt, und die ersten aketfahrt + 20%. Montanwerten kamen die günstigen Vird, unverzüglich Schritte zu tun, um die Auswüchse Abladungen an die Raffinerien erfolgen gemall dem Ver- Ausführungen des Kommerzienrats Klöckner über dle Eisen- dea Straenhandels m beg eitigen. Es sieht so teilungsplane, sodaß der Verkehr in Rohzüucker an Leben konjunktur zugute, doch war die Haltung nicht einheitlich. aus, als ob der Reichswirtschaftsminister seine Bedenken gewinnt. In weit stärkerem Maſle hat sich aber das Geschäft Wakrend Fhönis und Oberbederf um 40%, Bochumer und gegzen eine Abänderung der Reichsgewerbeor dnun im Sinne n weinler Ware entwickelt, da eine aubßerordentlich lebhafte Laurahntte um 257% anzogen, gingen Rheinische Stahlwerke einer EIn‚HG¼brAnkUun g des wil Strabenhandels fallen Ae zur Deckung des nächstliegenden Bedaries sowohl um 35%, Harpener um 20% zurück. Auch die Werte der Lassen wird. 2 seitens der Zucker verarbeitenden Industrie als seitens des Stinnesgruppe lagen im Angebot Kauflust trat für Kali-——* 5 Handels für den Mundbedarf zutage getreten ist, wobei sich papiere hervor, Heldburg 500—480, Hannoversche Kali 430, 4 der Preis auf 350 4, Basis Melis, ab Verladestation stellte, Asebersleben +. 30. Am Elektromarkte stiegen Akku⸗ Sendun nach der Schweza. Häuflg kommt es vor, entsprechend den inzwischen bekannt egebenen Ausführungs- mulatoren um 30%, Sachsenwerk um 50% Automobil-daß deuts Lieferanten an schweizer Eirmen einfuhrver- bezw, Preisbestimmungen. Eine mene der Verbrauchs- werte weiter gesucht, Daimler + 18, Benz 453, Hansa- botene Waren absenden, ohne sich vergewissert zu haben, ob steuer bedingt natürlich eine entsprechende Erhöhung des Lloyd 265. Im freien Verkehr waren R. Wolff 675 bis der Empfan er die erhalten hat. In Famm braltte Die neue Verbrauchsware wird zumeist erst 650, Scheidemantel 1000, Lichtenberger Wolle 790. Dagegen solchen Fallen bleibt die Ware o lange an der Grenze Com zweiten Drittel des neuen Monats lieferbar werden, ingen Giag auf 580 zurück. Unter den Spezilalwerten liegen und verursachen beträchtliche Die Han- wenigstens haben die großen Raffineriebetriebe trüher nichts dieten Gebruder Junchand um 10074 Iinke-Hoffmann auf defskammer Konstanz empfiehlt, seiche Waren erst dann verfügbar.— Veber die Kleinhandelspreise läßt sich noch Gerüchte über neue Erweiterungen um 30%, Störkammgarn abzusenden, wenn von dem schweſzer Abnehmer dle Nach- nichts sagen, aber man rechnet auch Hier mit voller Nach- + 90%%, Zellstoff Waldhof 430. Petroleum-richt ein etroflen ist, daß die Einfuhrbewilligung erteilt trage, denn man glaubt eben an alles andere eher als an Werte schwächer. Kolonialwerte ruhig. Mansfelder Wurde. ezüglich der Sendung von Mustern nach der billige Zuckerpreise. Kuxe 11850. Am Rentenmarkt zogen 57% ge Mexikaner Schwelz, die unter die Einfuhrbeschränkungen fallen, ist zu Cünstige Verhältnisse haben wieder im Melasse ge- Weiter um 90% an. Im Verlaufe gingen Schiffahrtswerte bemerken: alle von Deutschland mit Musterpaß abgefertigten schäft vorgewaltet und die abgeschlossenen Lieferungs- weiter nach oben. Orenstein u. Koppel bei lebhaftem Um- gesiegelten und gestempelten Mustersendungen werden auf verträge lassen ein weiteres Anziehen der Preise erkennen, gatz + 150% auf Rückkauf. Becker-Stahl s rangen auf 640 Sin entsprechendes Gesuch hin von der schweizerischen Be- namentlich soweit frühe Abladungen zugestanden wurden. auf Gerüchte über die Verlängerung des ohlenlieterungs- hörde dürch FreipaBabfertigun hereingelassen; es wird je- In den anderen Rübenzuckerländern bat die Erzeugung eben- Vertrages mit den Schweizer Gruppen, dagegen König etwas doch verlangt, dab der Wert der Ware hinterlegt und da- kalls farfeiente Vorläufig liegen keine wesentlich veränder- Sohwelz 2147.85 Senvorstandes werden an der heuligen Börse variable Cbrtstiania 1489.50 1801.80 f15 Spanlen 928 7. Notierungen vorgenommen, da Aklien, welche nur zu Ein- Sagener heitskursen gehandelt werden, nicht gehandelt bezw. nicht Helsingsfor notiert werden. Infolge dieser Teilnotierung war der Ver- ſtallen. schwächer. Im weiteren Verlaufe zogen Rheinische Stahl- durch die Sicherheit geboten wird, daß die Muster nach Ab- ten Na hten hinsichtlich mutmahllichen Ernteergeb. Werke um 1007⸗ an, auch Oberbedarf kräftig anziehend. lauf von drei Monaten wieder abgeführt werden. nisse vor. Die Acnenie 11 r ed alen d erfolgten Abschwächun er me tändigke eri- Deuisenmarkt. Baumpion G. m. b. H. Kommanditgesenlschatt Unter Kanisch-Kubanische Wieder von stärkerer 3. Okt. Im Vormittagsverkehr ar die diesem Namen ist ein neues Tiekbauunfernehmen mit dem Einschränkung der neuen Kubaerzeugung wissen, aber im 5 bes jedoch dchN Newyork Sitz in Berlin und München in das Handelsregister ein- jetzten Jahr Wurden solche Nachriehten im späteren Verlaufe 130—12975 Holland 4150—4100, London 9 755 375 Lügen gestraft. amtli Noti hwächt ich Weiter ab. Die Um- nabteilung der Siemens u. e.-G. orgegangen. 2 ö ee ide 25—5 Schluſ zeigte wieder Be. Kommanditisten sind die großen Firmen des 1 9 Kaffee. Wochenbericht der Firma Morris A. Heß G. m. K ſestigung. Es wurden folgende Kurse genannt: Londen 480 Konzerns: Siemens u. Halske.-., Berlin, Elektrizitäts.-G. b.., Hamburg.) Die fortgesetzte Entwertun der Reichs- + (amlich 470), Paris 910(890), Brüssel Newyork 128 vorm. Schuckert u. Co., Nürnberg und Siemens- Schuckert- mark übte auch in der abgelaufenen Berichtsw- eine stark— 5 8 12 2220(219775), Itallen Werke G. m. b.., Berlin. Das etriebskapital der Gesell- befestigende Wirkung aus. Abschlüsse mit den Produktions- 510 6305). Schaft beträgt 20 Mill.&, außerdem steht ihr der Kredit der ländern wurden kaum etaätigt, da die Angebote aus zweiter 5¹0 ammfirmen zur Verfügung. Die neue Gesellschaft über- Hand trotz mehrfacher Erhöhung sich weit unter den direkten eeeeeeee Tiefbauten aller 1 90 0 Wasserkraftanlagen, Eisen- Forderungen bewegen. Das Ausland trat in verstärktem Amtllob. Oiober à. Oxtober 1. Oktober 2. Oktober bahnen, Hafenbauten, Flußbauten, Eisenbetonbauten u. dergl., Maße als Käaufer auf, sodaf der Bestand an Loko- und Jeld! Eclef I deid Erief el cerL-Seld.-Srlel. namentlich wird sie als Sondergebiet die Trockenlegung von schwimmender Ware sich weiter vermindert hat. Der inlän- Holtand 5900.— 8014.. 4006.— 40f.— Lobwaden Eu, 28 1541.60 Baugruben mittels Absenkung des Grundwasserspfegels dische Konsum hält mit 0 stark zurück, wird Peiglen 881.80 888 40 889.10 670 90 Sohweden 2787.20 2782.80 durch das besondere, von ihr eingeführte und weiter vervoll-aber in absehbarer Zeit doch 105 sein, die heutigen For- Fiaie“ 7910 288510 929 80 en, Fe 185 15 18586 kommnete Verfahren pflegen. Die N der Siemens u. derungen zu Die mit Aufhebung der Sanktionen Sehwelz 12 20 51 85 42 20 1— Wien, altes 3 Halske Elektrische ee 5 1 0 in 1707555 Naun Zeit 25 Spanlen 1750 20 edest.abg. eine endgültige Form gebracht, daß eine ondere Bau-stärkte Nachfrage 0 wirken.— Heutige 2585 22 20 112 20 12820 Seseneent Arichtg 577 0 ist, die nicht nur dle Bau-Notierungen je nach Oualität und Java Frunhfurter Noeant arbeiten 5710 9 der— ins eg f. W 558 S 4 bis 1 rufenen Unternehmungen, sondern au auarbeiten f N per roh, un-· vem 8. Oktober. Dritte übernimmt. verzollt, ab Freihafen-Lager Hamburg. Amertkanlsche loten. 18080 1 Oosterr-ungan, alte. 7 81 Progreßß- Werk Oberkirch.-., Stadelhofen(Renchtal, Tabak. Die Geschäftstätigkeit am Tabakmarkt war Feigteebs.0 37.50 Nerwegfsehb':„„„—.——.— Baden). Die am 30. September in Stuttgart stattigehabte jn den letzten 8 Tagen recht lebhaft; die Nachfrage nach ——— e + 45 5 7 1 999 655 R e Generalversammlung beschloß einstimmig die Erhöôöhung Zigarren und Schneidematerial der 1920er Ernte hielt an und Feansüstsete: 888.0 92.80 Sonwelgen 2.cdes Kapitals um 1,5 auf 4 Mill.. Die neuen Aktien es werden bedeutende Käufe seitens süddeutscher Fabrikan-. Hollündisegne. 4018.0 4021.50 Sohwedfsohbes„223.50 283.50 worden einer Bankgruppe zum Kurse von 120%% mit der Ver- ten sowohl bei Händlern Als auch bei Bauern gemeldet. Die 7, abdedt 53 70 3 74 eeee 8700 17 70 7765 2 5 70 den alten en Prisch, eee e sich zwischen 1300—1680 4 per 7 bieten. Neu in den Aufsjchtsrat wurde flerr Joseph Frisch, Zentner. er Einkauf der neuen Grumpen wurde zu steigen- Tendenz: sehwankend, Sehluf fest. Stuttgart, gewühlt. den Preisen foptgesetzt; die erzielten Preise stellten aleh Pie Borliner Devisen. Sehürzenfabrixen.-., Berlin. Umer Muwirkung der auf 800 Zentner. Es ist dies ein Preis, der u. E. einen Der Pα markt gend im Zeieben st er Bemt für Haudel und cbber! Verkauf ohne 0 niens ermögücht. Der, Tüppenmarkt 4 4 16K0 Wurde 17 Schwankurgen. Kabel Newyork e,a 10. 0, die Sahbr zenfahr ik en AG, mit emem Hapitat von 1 MH. A. umers= Monkag, den 3. Oktober 1921. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) 5. Seite. Sportliche KRundſchau. Mannheimer Nuderklub. Begünſtigt von einem prächtigen, ſonnigen Wetter, fand geſtern die diesjährige Vereinsregatta des Ruderklubs ſtatt. Die Bahnlänge betrug 2 Kilometer rheinabwärts mit dem Ziel am Bootshaus. Die gebotenen Leiſtungen waren vorzügliche; leider wurde die Wettfahrt um die Einer⸗Klubmeiſterſchaft durch paſ⸗ ſierende Schleppzüge ſehr behindert. Die einzelnen Rennen wurden von einem Motorboot mit dem Schiedsrichter an Pord begleitet. Die Leitung der Regatta lag in den Händen der Herren L. Pfef⸗ fer und Joſef Jilg, als Schiedsrichter fungierte Herr H. Boß⸗ mann, als Zielrichter walteten die Herren N. Pfaff und Dr. W. Lerner ihres Amtes. Starter Herr H. Adam. Die Veranſtal⸗ tung wurde von zahlreichen Zuſchauern mit großem Intereſſe ver⸗ folgt und lauter Beifall begrüßte die Sieger beim Paſſieren des Ziels. Nach Schluß des Wettruderns fand im Vootshaus die Preisverteilung ſtatt. Die Sieger durften wertvolle Preiſe ent⸗ gegennehmen. Muſikaliſche und geſangliche Darbietungen hielten die zahlreichen Teilnehmer bis zur Feierabendſtunde zuſammen. Nachſtehend das Ergebnis der einzelnen Rennen: 1. Anfänger Vierer: Curt Bopp, Nochus Haeling, dann zur Entdeckung der von ihm betriebenen Geſchäfte. Rahardt jun. hatte von den zuſtändigen Reichsſtellen einen größeren Poſten Tuche zur Verarbeitung erhalten, und ſollte ſie an eine Anzahl weitergeben. Dieſe Tuche verkaufte er an Firma . u. Co., zu Preiſen, welche das erlaubte Maß weit überſchritten. Die geſchädigten Handwerker erfuhren von dieſem Vorgang und ſtellten bei der Handwerkskammer den Antrag, den jungen Rahardt ſofort von ſeinem Poſten zu entfernen. Das geſchah auch, doch er⸗ teilte ihm der Präſident der Handwerkskammer, Karl Rahardt, un⸗ begreiflicherweiſe weiterhin Vollmacht für die Verdingungsſtelle. Mit dieſem Ausweis hat Rahardt jun. Mißbrauch gröblichſter Art getrieben. Inzwiſchen haben ſich gegen Rahardt auch noch andere, ſehr belaſtende Dinge herausgeſtellt. So richtet ſich die von der Staatsanwaltſchaft geführte Unterſuchung beſonders darauf, daß Rahardt ſen. in zwei Fällen ſeine Eidespflicht verletzt habe. Seitens der Handwerkskammer wird jetzt eine umfaſſende Unterſuchung aller von Rahardt getätigten Geſchäfte eingeleitet und den Gerichtsbe⸗ hörden die in Frage kommenden Geſchäftsbücher zur Verfügung geſtellt werden. Nach der Meldung einer Korreſpondenz ſoll Rahardt jun. geflüchtet ſein. Der ebenfalls verhaftete Sekretär Hoffmann ſoll Kenntnis von den Verfehlungen gehabt haben; es heißt, daß er mit ſehr erheblichen Schweigegeldern beſtochen worden iſt. und Ludwigshafen Nr. 2917 entgegen. Nr. 438. 311. Klinke u. Niemöller, Hamburg, Vertreter Conrad Schäfer, Max⸗Joſefſtr. 17 00.— 312. Briefmarkenhandlung Paul Porſt 313. Oberrheinſſcher Eiſenhandel G. m. b. H. Mannheim 655.— 314. Club„Stella⸗Nigra“ E. V. Mannheim 600— 315. Schauſpieler Carl Schreiner, Weimar 50.— 316. M. L. 100.— 317. Frankl u. Kirchner 500.— 318. Fr. Ch. 50.— 319. Franz Ebert 25.— 320. Klaſſe VII Sp. K. 0 2 321. Leſſingſchule U II b 370.— Summa: 198 475.70 Weitere Spenden nimmt die Geſchäftsſtelle des Mannheimer General⸗Anzeigers E 6, 2 oder auf Poſtſcheck Karlsruhe Nr. 17590 der badiſchen Landeswelterwarke Beobachtungen vom Montag. den 3 Oktbr. 1921. Wetterdienſinachrichten in Rarlsruhe. 8 Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. ans Cantzler, Ott öpfri 2; ͤ 12 er ⸗K 5 Erb.— Enn keures Inſerat. Durch eine Anzeige ſuchte die Decla⸗ 971 Luftdedge Temp. Wind 3. Erſter Gaſtplerer: 1. Ludwigshafener Ruderverein, 10 e 27 vara Michtg.] Stärke mm 2. Worms, 3. Ruder⸗Geſ. Heidelberg. eloeß ee e ee dle ene RMann 8 2 25 5 Senior⸗Vierer: Fr. Scholl, Otto Lenz, Robert Wang⸗ 4 Brorz e 1% eden, Danzig— 8 5 0 Feß e eeg e e, e een rneneer or Behnſenen der deraee⸗ Fene.: 8, f ee 4 W. Loes, Otto ſoſen mitteilte, daß die Steller bereits beleßt ſeien, wurde mit JohlenMünchen 1„ bg dald ded 0 6. Ermunterungs⸗Achter: Fritz Moſer, H. Demmerle und Pfeiſen und dem Zuru„Wir waler unler Fabraeld wieder⸗ 95 7547 1 5 i 1 8 0 Oskar Schäfer, Ferd. Jungblut, Alfr. Reinig, Hermann Moritz, Her⸗ 15 ee e e Haparanda J 753.,6—2 ꝓ Nw, leich: heiter 0 mann Rott, Walter Holdermann, Steuer: Ernſt Treutle. ſchaft, die ſich auch zur Rückerſtattung der Fahrgelder bereiterklärte 7683 16 5 ſcchwoch bedeckt 0 7. Schüler⸗Vierer: Welter Oldenburger, Karl Haag, Es wurden dann ſofort 1274 Mi. an insgefamt 637 Per⸗ Rich. Vechkold, Karl Galura, Steuer: R. Riſſer. ſonen ausbezahlt. Zürich 771786f 4 W ſchwach wolkig 0 8. Senior⸗Achter: H. Baumbuſch, Wilh. Krieger, Albert Wien 76583 7 Wiu/ ieicht wolklos 0 5 15 Scholl, Otto Lenz, Adolf Kimmig, Karl Beobachtun Wetterſtellen(7 morgens) : achtu ü bag. Baner 2 1 Holzwarth, Walter Holdermann, Ne gammſung hes Mannheimer General⸗Anzeigers Teie N Wind 8 25 2 10. 2 5 Se, dcue pera⸗ 8 882 Win— 8 8 Erwin Leienſetter, Hans Söhnſein, Steuer: Hch. Wagner. Lbch. ſür Oppan: Göbe rane ene 8 eee Neues aus aller Welt 4 Uebertrag: 188 118.70 Vertheim.——ſ 20 7— ſein ee 2 LFriedrich⸗.— Königſtuhl 563 762 8 14 18 11 Sw ſchw. deter.5 Die Verhaftung des Obermeiſters Rahardt. 70 eden A Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium 1277636 14 2 7 8 leich delrdt, 1 Die Angelegenheit des Tiſchler⸗Ehrenobermeiſters Karl Rahardt, 288. IV Leſſi 160.— Paden⸗Baden 215 702. 1 81 5 Swy leicht Petecrt.5 des früheren Präſidenten der Handwerkskammer zu Berlin, über 88. 5 eſſingſchule 60.— Billingen715 763.1 13 21 10 8 leicht wolug.5 die wir bereits berichteten, hat jetzt auf Grund der ſchnellen Er⸗ 289. Perſonal der Firma J Schneider, Gr. Merzelſtr. 41 150.— Feldberg. Hof 1281 656.30 12 17] 11 SWW)—. n, 1f itte 1 8 4 55 290. Klaſſe U IIIa Leſſingſchule 170.—St Blaſien 780— 8——N ſleicht ſſen 0 mittelungen und des ſcharfen Zugreifſens der Berliner Staatsanwalt⸗ Bad il 171 22 9W ſtark velds 1 lelt ſche e 75 5 12 eeee e 22 Zoſeine Wendler„„ raſchend kommen mag, die aber von den unterrichteten Kreiſen*5 des Handwerks, die ſelbſt an der Aufdeckung der Sache mit 293. Unterſekunda a Nealgymnaſtum 250.— Allgemeine Witterungsüberſicht. Entſchiedenheit arbeiteten, als unausbleiblich angeſehen wurde. 294.) III b Oberrealſchule 257.— Unter dem Einfluß des über dem Nordoſten lagernden hohen Rahardt iſt in Elbing, wo er ſich auf der Rückreiſe von Gumbinnen 295. Drei Hausangeſtellte 30.— Druckes iſt das Wetter geſtern noch meiſt heiter geblieben. Nachmit⸗ aufhielt, unter dem dringenden Verdacht des Meineides, des 296. F. G. 10.— tagswärme erreichte ſommerliche Höhe(Karlsruhe 24 Grad Celſius). Betrüges und der Untreue im Amt verhaftet und nach Ber⸗ 297. Generalagentur d. Providentia, Nich. Wagnerſtr.8 1000.— Geſtern abend führten geringe Druckſtörungen Bewölkung und nachts lin gebracht worden. Die Aufdeckung ſeiner Verfehlungen geſchah 298. Georg Löſch, Colliniſtr. 22 1000.— ſtrichweiſe Gewitterregen herbei. Da ſich der hohe Druck neuerdings an de W— Syndikus der Hand⸗ 299. 585 e— 15 wieder mehr geltend macht, ſteht keine Wetterverſchlechterung bevor. werkskammer an die Aufſichtsbehörde, der dann auch zu dem ſchar⸗ 300. Hamburg u. Co. Mannheim 300.— fen Eingreifen der Staatsanwoltſchaft führte. Weitere Verhaftungen 301. Nunder Stammtiſch„Treutle“, E 4, 19 250.— Vorausſichtliche Witterung bis Dienstag. 4. Oktober⸗ nachts 12 Uhr: ſind erfolgt, über die vorläufig Sillſchweigen bewahrt wird. 302. Gebr. Heinzelmann, Sägewerk Schiltach 1000.— Ziemlich heiter und trocken, nur zeitweiſe etwas bewölkt, mild, Ueber die Angelegenheit wird der„Tägl.. Rundſchau“ noch 303. Häuſerſammlung Oftſtadt f 293.— am Morgen und Abend Nebel. folgendes berichtet: Wührend des Krieges war von der Handwerks⸗ 304. Inſtitut Sigmund O III A 235, U TI„ 165 400.—— kammer eine Verdingungsſtelle begründet worden, welche die von 305. L. Hupjg 250.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. der Heresverwaltung erteilten Aufträge an die Handwerker weiter⸗ 306. H. u. Th.., Reſt. Rennershof 200.— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: gab. Rahardt war der Leiter der Verdingungsſtelle und hatte ſei⸗ 307. Ungenannt 100.— A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard nen Sohn in dieſe Abteilung als Direktor hineingenommen. 308. A. D. 50.— Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Der junge Rahardt hat ſich auf dieſem Poſten mehrfach Verfeh⸗ 309. Annemarie 20.— Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haag, Mannheimer General⸗Anzeiger lungen zuſchulden kommen laſſen. Ein beſonders kraſſer Fall führte 310. Ungenannt 10.— G. m. b.., Mannbeim. E 6, 2. eeeeeeeeeeee 2 77 ĩͤA 2 t e eee eeeeeeeee n eeeeeen e zeſ den: f f Der Allein-Verkauff,zgr gf8 fe e ee dan Schuſſunge 155 5 ſchmiede, 5 Großſtückſchwei ür feine Arbeiten geſucht. reits in Wir suchen zum baldigen Eintritt einen. Tariſ—5 0 nub Miaſc nenfermer, Metall⸗ 5 Halk ee Freund 0 Zigarrenfabr. tätig, ſucht eines volkswirtſchaftlichen œhohen Verdienst Elektrotechniker flotter Zeichner mit Erfahrung im Schalttafelbau. Schriftliche Angebote an B3472 Verkäufer mit nachweisbaren Erfolgen übergeben werden. Verheir. Herren bevorzugt. Bewerbungen unter A. U. 15 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erb. 8⸗ Maffen⸗Artikels, welcher abwirft, ſoll rührigem brücker, Metallſchleifer, 3 Rahmenvergolder für Tapetenleiſten, 2 Kürſchner, 1 Schuhmacher für ſeine Arbeiten, 1 Schuhmacher für Reparaturen, 2 Maßſchäftemtacher, 1 Durchnäher für Mar⸗Kay Maſsch. für Schuhfabrik, 1 Bonbonkocher für Zuckerwarenſabrik, 3 erſte Damenfriſeure, 1 älte⸗ Fiolz l. 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Den Wohnungsinhabern werden die drucke für die von ihnen hiernach aufzuſtellenden Woh⸗ nungsliſten durch die Gemeindebehörden zugeſtellt werden. Sie haben dieſe Liſten nach der 1 gedruckten Anleitung als auszufüllen und ſpä⸗ teſtens bis Ende Oktober d. Is. dem Hausbeſitzer abzugeben. Dieſer hat die Wohnungsliſten für alle ihm gehörigen Häuſer in der Gemeinde zu ſam⸗ meln, mit fortlaufenden Nummern zu verſehen, auf einer der Liſten die Vollzähligkeit zu beſtätigen und die Liſten dann ſpäteſtens bis zum 5. Novem⸗ ber d. Is. dem Bürgermeiſteramte zu übermitteln. Berſäumniſſe bezüglich der hiernach den Woh⸗ nungsinhabern und Hausbeſitzern obliegenden Ver⸗ pflichtungen können nach§ 202 der Reichsabgaben⸗ ordnung mit Geldſtrafe bis zu 500 Mark im Einzelfalle geahndet werden. 59 Mannheim, den 26. September 1921. 93 55 Finanzamt— Steuerkommiſſär. Handelsregisfer. schlafen. den 3. Oktober 1921. mittags 11½n Uhr statt. beten, abzusehen. J0Sf n JUlius Len. wenige Tage nach Vollendung seines 75. Lebensjahres sanft ent- Die fiefrauernden Minterbliebenen. Mannheim(Q 1,), Ludwigshafen a. Nh., Rastatt, Zürich, Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 5. Oktober, vor- Von Kondolenzbesuchen und Kranzspenden wird höflichst ge· ſaermennammpanaumnmnunmungnmpngzannanmmnregeumnmrcnne (Saarglas) ein größerer Posten in Streifen, 4/4 stark, von 30 bis 60 om breit, hier lagernd, sofort abzugeben. 12006 Auskuntt unter Ielenhenrui No. 4648. Tücht. Wäscherin (Flüchtling) ſucht Kunden 80 7 außer dem Hauſe. B3471 Wegen Auflöſung der Firma Gänßlen& Beimel Fr. Koch, G 7, 9, IV. Ausverkauf ſämtlicher Lacke, Fußbodenlackfarben, Mattierungen Ane- Polituren, Firniſſe, Terpentin, Trockenfarben zu leumm Gesdräit Fabrikpreisen nur gegen Kaſſe. B344⁵ Verkaufszeit—12,—6 Uhr NI. Brumlik J0s. Beimel, f. 12. Iel. 16lß. Teppicce à Mk. 300.— dettwragen,„ 00.— Schlafleden, 70.— 5 nladung. 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Schlafzimmer „Ausübung des Stimmrechtes davon ab- Kinderwagen mit eder ohne Penſion, Ladwig Schateheim, hängig, daß die Aktien mindestens drei 9 möglichſt mit Telephon⸗ Friedrſch Decker, Markt, Werkirage vor der Generalversammlung du verkauſen. B. Srenner, benützung in Weln- Lee Treaſch u. in Kur⸗ bei der Gesellschaft oder bei folgenden 28,909 Relnn von rubigem fürften Drogerie. S3 errn baldigſt geſucht. unts vor, Stellen hinterlegt werden: ee anter F. E. 50 58 Saadentsche Disconto-Gesehschatt-., fRehpinscher an die Geſofſtsſene e äntter Haftpflic 1—Mannbeim, glatthaarig, ſchw., roſt⸗ beten. eie kend. eke ebrerdee— Straßenſperre. F rſeſenheim..er pfen, Neum wu l iſt aus dem Vorſtand ausgeſchde⸗ Ba⸗ eie München.* Aufschlag y b ee eeee ee 7 ahl Aaner en Vorſtand gewählt. leisumbaues wird der Ueber⸗; elſtr. gedde eel den ee aaee Aicdengsselschaft üf Sellncustte.2 4. Obtober ds. J8. fr be. get den pofmals Fofdnand wolft Niet-gesuche. ſchäftsſtelle ds. Blattes. 4. Oktober ds. 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