— WRe nleee 4 Rathenau befindet. aunhei Bezugspreiſe: zn maunbeim und Aumgebung monatu nummer 7030, 7941, 7942, 703, 794f, 706. Celegramm-⸗oreſſe: Seneralanzeiger Maunheim. erſcheint wöchentlich zwölymal. Mittag⸗Ausgabe. uurHenenl ſrei ins haus gebracht mark 10.—. durch die Poſt bezogen 9 vierteljährlich mark 27.—. poſiſcheckkonto nummer 17890 9 Karlsruhe in Baden und nummer 2917 Ludwigshaſen am Rhein. Hauptgeſchöftsſtelle E 6. 2. Seſchüfts ⸗ nebenſtelle Neckarvorſtabt, Waldhofſtraße nummer 6. Fernſpercher * Wager Anzeigenprei ſet die kleine Zeile Mk..— ausw. Mk..80 Stelleugeſuche 23 200% Nachlaß. Neklame Mk. 10— Aunahmeſchluß: mittagbl. vorm. 6% Uhe, Abendbl. nachm. I ½ Uhr. Lür Nnzelgen an beſtimmt. Cagen, Stellen.Nusgaben w. kelue verantwortg. ubern. höhert Gewalt, Steeiks, Setriebs⸗ 5 ſtheungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ſ. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpütete Rufnahme von NRuzeigen. N krüge durch Leenſprecher ohne Gewühr. Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-eitung.— Aannbeimer Muſfik-Jeitung.— Bildung und Unterhaltung. —— Kriſe. England wünſcht Berbreiterung der Koalition nach rechts.— Roſen amtsmüde.— Die Stellung des Kabinetts Wirth gefahrdet? Berlin, 11. Okt.(Von unſerm Berl. Büro.) In der in der vergangenen Nacht ſtattgefundenen Kabinetts⸗ ſitzung hat der Reichsminiſter des Auswärtigen über die oberſchleſiſche Frage und ſeine Beſprechung mit Bot⸗ ſchafter Sthamer Vericht erſtattet. Wie erzählt wird, iſt in dieſer Beſprechung auch die Wirkung einer Entſcheidung der oherſchleſiſchen Frage auf die innere Politik in England ſo⸗ wohl wie in Deutſchland geſtreift worden. Dabei ſoll der deutſche Botſchafter von dem Wunſche Englands nach einer Verbreiterung der deutſchen Regierungskoali⸗ tion nach rechts mit Rückſicht auf die wirtſchaftliche Wir⸗ kung Kenntnis gegeben haben. Der„Lokalanzeiger“ will weiter wiſſen, daß die Berufung des deutſchen Botſchafters aus London der Außenminiſter von ſich aus vorgenommen habe, und daß ſie in politiſchen Kreiſen, die dem Kanzler perſön⸗ lich naheſtehen und bei den Sozialdemokraten verſtimmt habe, beſonders deshalb, weil die Rückreiſe Sthamers ſofort nach ſeiner Rückſprache mit Dr. Roſen erfolgte, ohne daß jemand Gelegenheit hatte, mit ihm zu ſprechen. In dieſem Zuſammenhange wurde nach dem„Lok.⸗Anz.“ die Frage des Rücktritts des deutſchen Außenminiſters aufgeworfen. Berlin, 11. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der„Vorwärts“ iſt infolge der für Deutſchland auntg lautenden Nachrichten aus Genf um das Schickſaldes Kabinetts Wirth äußerſt beſorgt. Das Blatt ſchreibt: die Sozialdemokratie und ſeine bisherige Politik iſt von vorn angegriffen durch die Nationa⸗ liſten Deutſchlands und im Rücken bedroht durch die Entſchei⸗ dung über Oberſchleſien. Ob ſie imſtande ſein wird, ihre Stel⸗ lung zu halten, das wird von der Entſcheidung über Ober⸗ ſchleſien abhängen. Fällt dieſe ſo ungünſtig aus, wie befürch⸗ tet wird, o werfen wir deshalb noch nicht die Flinte ins Korn, aber wir dürfen uns dann ſagen, daß die Zukun ftdunkel vor uns liegt. Wie die Blätter aus parlamentariſchen Kreiſen erfahren, wird der Reichstagsausſchuß für auswärtige Ang elegenheiten am Mittwoch zuſammentreten, um über die oberſchleſiſche Frage zu beraten. * Dieſe Meldungen mögen im erſten Augenblick Aufſehen erregen, werden aber Eingeweihten kaum eine beſondere Ueberraſchung bedeuten. In unterrichteten Kreiſen war ſeit langem bekannt, daß England im Intereſſe der Geſundung des europäiſchen Wirtſchaftslebens und damit ſeiner eigenen Wirtſchaft wünſcht, daß die Deutſche Volkspartei maßgeben⸗ den auf den Regierungskurs in Deutſchland gewinnt, während rankreich, mehr politiſche Motive in den Verdergrund ſchiebend, mit einem linksgerichteten Kabinett eſſer zu fahren glaubt. Die Gerüchte vom Rücktritt Roſens hängen mit dem Gegenfatz zuſammen, in dem er ſich zu Herrn ſt Dieſer iſt ganz auf Frankreich einge⸗ altwährend es bekannt iſt, daß Roſen dem„frankophilen urs Rathenaus und der„Voſſ. Itg.“ nicht mit gleicher Be⸗ Pilterung anhängt. Rathenau hat den Ehrgeiz nicht nur 8 iederaufbauminiſter zu ſein, ſondern er will auch auswär⸗ G5 Politik großen Stiles machen, nämlich den politiſchen Arenſatz zwiſchen Deutſchland und Frankreich bereinigen. uf welchem Wege— das hat das Wiesbadener Abkommen gegeigt, daß nach Rathenau ſelbſt von Deutſchland ein„ſchwe⸗ eEs Hpfer“ verlangt und das in Deutſchland beſtimmt die Sympathie für Frankreich nicht gemehrt hat. Rathenau ſucht Roſen in den Hintergrund zu drängen und Roſen ſcheint nicht robuſt genug zu ſein, um der Rathenauſchen Strebſam⸗ keit Widerſtand zu leiſten. bab Die ungünſtigen Nachrichten über Oberſchleſien ſtä 55 die inneren kriſenhaften Momenten nun bedenklich ver⸗ t. Wie es in Wirklichkeit um Oberſchleſien ſteht, wird ˖ ch0 heute noch nicht erkennbar. Aber die Hoffnungen ſind daß eine für uns einigermaßen günſtige Löſung noch — 90 überraſchen werde. Und ſo rückt die Frage nahe, ob mit ae t Wirth ſich wird halten können. Die oben Fredi n Aeußerungen des„Vorwärts“ zeigen, daß die ſind e und Anhänger dieſes Kabinetts nicht ohne Beſorgnis 8 Der Berliner Vertreter der„Frankf. Ztg.“ beſtätigt früt daß in Berlin lebhafte Beunruhigung 80 uce die an einem der letzten Tage beinahe panikartige Re angenommen habe. Die Meldungen über eine Re⸗ 10 5 Ge ngskriſe weiſt die Frankfurter Zeitung nicht ganz Tatſa 117 der Fabel, aber ſie„eilen zum allermindeſten den * 1 ilnchen voraus“. Der Berliner Vertreter der Frankfurter ſübemg ſucht alsdann das Kabinett Wirth nach Keuften zu Er müſe., r— das e Wirth v0„falls die ſung von Genf nicht and der g den deutſchen Wünſchen entſpreche. Ob der Be. ſchleſten 5 egierung Wirth von der Entſcheidung über Ober⸗ mit Sic werde oder nicht, könne heute noch nicht nöch keſ geit vorhergeſagt werden; bis jetzt liege jedenfalls rechthertſgen köluche vor, die Rücktrittsabſichten des Kabinetts tr 9 7 auf dem niederrheiniſchen Parteitag der D. B. p. tug der Henlel, 10, Ott. Auf dem niederrheiniſchen Partei⸗ mann 57 ſchen Volksparkei erklärte Abg. Dr. Streſe⸗ weder habe naug auf die Regierungsumbildung, e mam es der D. V. P. zugemutet, ihrerſeits grund⸗ ſätzliche Erklärungen vor Eintritt in die Regierung abzugeben, noch habe die D. V. P. das von anderen Parteien verlangt. Die Aufgabe der Partei 75 es geweſen, ein ſachliches Pro⸗ gramm aufzsſtellen, auf der ſich die breite Koalition aufbauen könne. Das ſei zum guten Teil gelungen. Namentlich inner⸗ halb der bürgerlichen Koalitionsparteien beſtehe weitgehende, wenn auch nicht völlige Uebereinſtimmung über die einzu⸗ ſchlagenden Wege. Dagegen beſtehe in der Frage der Auf⸗ bringungderfinanziellen Mitte! noch eine Diffe⸗ renz der Anſchauungen mit der Sozialdemokratie, die aber nicht ubnlösbar ſcheine. Der Gedanke der breiten Koalition ſei ſo unbedingt der Ausfluß politiſcher Notwendig⸗ keiten, daß er ſich durchſetzen werde, auch wenn der Weg zur Erreichung des Zieles noch über mancherlei Entſcheidungen führen werde. Zur außenpolitiſchen Lage bemerkte Streſe⸗ mann, daß anſcheinend bei der franzöſiſchen öffentlichen Mei⸗ nung gegenüber Deutſchland die großen wirtſchaftlichen Ge⸗ ſichtspunkte dem Gedanken der Stärkung Polens unterliegen. Es ſei eine ganz falſche Anſchauung, daß die Deutſche Volks⸗ partei es als ihre Aufgabe anſehe, die Erfüllung der Verpflich⸗ tungen gegenüber Frankreich unmöglich zu machen. Sie habe ich aber gleichzeitig auf den Standpunkt geſtellt, daß alle An⸗ ſtrengungen gemacht werden müßten, ſoviel zu leiſten, wie as deutſche Wirtſchaftsleben überhaupt herzugeben in der Lage ſei. Der Grundgedanke des Wiesbadener Abkommens, die Deviſenleiſtungen durch Sachleiſtungen zu erſetzen, ſei deshalb zu begrüßen, bringe aber keine grundlegende Beſſerung, weil uns dieſe Sach⸗ leiſtungen nur bis 35 Prozent angetechnet würden. Es müſſe eine Stabiliſierung der Mark erfolgen, um die Jah⸗ resleiſtungen in ein Verhältnis zu Deutſchlands wirtſchaftlicher Leiſtungsfähigkeit zu bringen. Wäre Frankreich für eine ſolche Politik zu gewinnen, ſo wäre damit dem politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Frieden Europas der größte Dienſt erwieſen. Sozialdemokratiſche Bedingungen. Tul. Stuttgart, 10. Okt. Auf der hier abgehaltenen Lan⸗ desverſammlung der Sozialdemokratiſchen Partei Württem⸗ berg⸗Hohenzollern ſprach Abg. Heymann u. a. auch über die Regierungsbildung und ſagte darüber u..: Die Entwicklung der Dinge im Reſch und in Preußen können wir ruhig ab⸗ warten. Würden wir in Württemberg veranlaßt ſein, in die Regierung wieder einzutreten, ſo könnte das nur geſchehen auf der Grundlage einer bindenden Abmachung über die wichtigſten aktuellen Fragen der Politik und auf der Grundlage des unbedingten Feſthaltens an der V und an der republikaniſchen Staatsform. Der Redner rühmte noch den demokratiſchen Sinn des verſtorbenen Königs. Später erg noch Reichstagsabg. Hermann Müller⸗Berlin zur Frage er Verbreiterung der Regierungsbaſis. Die Bildung einer Einheitsfront mit den Deutſch⸗Nationalen lehnte er ab, erklärte aber die Bereitwilligkeit, mit der Deutſchen Volkspar⸗ tei Koalitionspolitik zu treiben, wenn ſie ſich pro⸗ grammatiſch mit der Sozialdemokratie eini⸗ gen könne. Unter allen Umſtänden werde die Sozial⸗ demokratie darauf beſtehen, daß in die preußiſche Re⸗ gierung Sozialiſten hineinkommen. So wenig ſich die Sozialdemokratie programmatiſch mit der D, V. P. einigen würde, ſo wenig kann ein Politiker, der ernſtgenommen ſein will, fordern, daß die Deutſche Volkspartei ſich mit der Sozialdemokratie programmatiſch einigt, um letz⸗ terer als Genoſſin im Kabinett genehm zu ſein. Man muß es immer wieder ſagen, daß nichts weiter in Frage kommen kann, als eine Arbeits gemeinſchaft. Aber aus Reſpekt vor der U. S. P. will ſich die Mehrheitsſozialdemokratie dieſer einfach⸗ ſten und ſelbſtverſtändlichſten Forderung noch immer nicht beugen. Um das Schickſal Oberſchleſiens. Rückkehr der deulſch· oberſchleſiſchen Abordnung von Genf. ONB. Genf, 10. Oktober. Der Reichstagsabgeordnete Ulitzka aus Ratibor, Vorſitzender der oberſchleſiſchen Zen⸗ trumspartei, der mit einer Reihe anderer Vertreter Ober⸗ mehrere Tage in Genf weilte, iſt nun wieder nach erlin zurückgekehrt. Der Reichstagsabgeordnete erklärte dem Genfer Vertreter des„B..“ gegenüber in einer Unterredung folgendes: In der oberſchleſiſchen Frage ſei eine gewiſſe Kriſis eingetreten. Die beiden vom Völkerbundsrat beauftragten Sachverſtändigen, der Tſcheche Hodac und der Schweizer Herold, haben einen Entwurf ausgearbeitet, der immerhin eine Löſung darſtelle. Derſelbe iſt lediglich von dem Beſtre⸗ ben diktiert, eine Einigung zwiſchen den Engländern und den Franzoſen in der oberſchleſiſchen Frage herbeizuführen. Er habe alle Fehler eines Kompromiſſes in höchſter Potenz. Er will dem engliſchen Standpunkt Rechnung tragen, nach dem das oberſchleſiſche Induſtriegebiet eine wirtſchaftliche Einheit iſt, die nicht auseinander⸗ geriſſen werden darf, und will auch den franzöſiſchen Stand⸗ punkt verſöhnen, der 12 hinausgeht, daß die Bevölkerung des Induſtriegebietes polniſch bleibt und dabei zu Polen ge⸗ hören muß. Man glaube die verſöhnende Löſung ſei die, daß man Polen und die oberſchleſiſche Induſtrie vereine. Man will aber dieſem polniſchen Teil die wirtſchaftliche Einheit er⸗ halten, ſodaß die in der Induſtrie führenden Deutſchen da⸗ ſelbſt arbeiten können und der deutſche Beſitz gewahrt bleiben ſoll. Dieſes Projekt läuft auf eine glatte Zuteilung des Induſtriegebietes an Polen hinaus und hat den Nachteil, daß in den naturnotwendig gegebenen Konflik⸗ ten um die wirtſchaftliche Vormachtſtellung die deutſche wie die polniſche Bevölkerung Oberſchleſiens gleichmäßig leidet. Dieſer Plan iſt praktiſch undurchführbar, auch die in dem Plane vorgeſehene Juſammenarbeit zwiſchen der deut⸗ ſchen und der polniſchen Regierung unmöglich. Man merkt dem Projekte auf den erſten Blick den franzöſiſchen Einfluß an. Das Tröſtliche an der ganzen Angelegenheit iſt die Tat⸗ erfaſſung ſache, daß das Projekt nur einen Vorſchlag darſtellt, der von dem Völkerbund noch nicht angenommen worden iſt und nicht eher veröffentlicht werden ſoll, bevor die für die Entſcheidung allein maßgebenden Mächte, Frankreich, Eng⸗ land und Italien, ihre Zuſtimmung gegeben haben. Die Entſcheidung ligt alſo in London, Paris und Ro m. Es kommt alles darauf an, wie ſich die Ententemächte, beſonders England dazu ſtellen werden. Von der oberſchleſi⸗ ſchen Bevölkerung und der deutſchen Regierung muß klar und 9 die Unannehmbarkeit dieſes Projektes erklärt werden. E Berlin, 11. Ott.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie das„B..“ hört, iſt geſtern abend eine A b ordnung der der deutſchen Arbeitervertreter nach London gereiſt. Dieſe Reiſe iſt veranlaßt durch die alarmierenden Nach⸗ richten über den Stand der oberſchleſiſchen Frage. Um ein deutſches Oberſchleſien! WB. Eiſenach, 10. Okt. Die Ortsgruppe der vereinigten Verbände heimattreuer Oberſchleſier macht als erſte ſich zum Sprecher der überall in Deutſchland mit Naturgewalt auf⸗ lodernden Entrüſtung über die bevorſtehende ungünſtige Entſcheidung wegen Oberſchleſiens. Der Verluſt auch nur eines Teiles von Oberſchleſien werde für Deutſchland national und wirtſchaftlich niederſchmetternd und für keinen Deut⸗ 11715 mehr erträglich ſein. Um dieſer Ueberzeugung usdruck zu geben, fanden ſich die deutſchen Männer und Frauen im Kurhausſaal zuſammen. Die Ortsgruppe Eiſenach ruft alle Schweſtergruppen auf, ſich dieſer Kundgebung ohne jeden Verzug mit vollem Nachdruck anzuſchließen, um dem Völkerbund in Genf nochmals eine Entſchließung im Sinne der Erhaltung Oberſchleſiens für Deutſchland zu unterbreiten. Ruhe vor dem Sturm! 2 Berlin, 11. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Oberſchleſien laufen fortgeſetzt Nachrichten ein, die ertennen laſſen, daß von polniſcher Seite mit größtem Nachdruck auf einen neuen Gewaltſtreich hingearbeitet wird. Selbſt wenn man von den Nachrichten, die von beſonderer Seite inſzeniert zu ſein ſcheinen und von allzu durchſichtiger Tendenz ſind, abſieht, eann man nach dem von glaubwürdiger Seite vorliegenden Material die Situation als„die Ruhe vor dem Sturm“ bezeichnen. Alles deutet darauf hin, daß die pol⸗ niſchen Inſurgenten gegenwärtig Gewehr bei Fuß ſtehen, um zu gegebener Zeit loszuſchlagen. Berlin, 11. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Nachdem bereits vor einigen Tagen dee führenden Blätter Bres⸗ laus von der Interallüterten Mi ärkommiſſion in—8 ſien verboten worden ſind, hat jetzt auch ein gleiches Ver⸗ bot die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ betroffen. Das Blatt ſchreibt dazu: Eine Begründung für dieſe Maßregel iſt bisher nicht gegeben worden, kann wohl auch nicht gegeben werden, da die Interalliierte Militärkommiſſion einen ſtichhaltigen Grund für einen derartigen Gebrauch ſhrer Macht nicht hat. Die„Deutſche Allgem. Ztg.“ hat, indem ſie auf all das wirt⸗ ſchaftliche Elend hinwies, das eine Trennung Ober⸗ 1921.— Nr. 471. ſchleſiens vom Deutſchen Reich und ſeine Ueberlieferung an Polen bringen würde, einfach ihre Pflicht erfüllt Nie Janklionen. Aufhebung der militäriſchen Sanktionen? Berlin, 11. Okt.(Von unſerem Berliner Bürd.) In Berliner politiſchen Kreiſen ſind, wie eine Korreſpondenz hört, Nachrichten eingetroffen, nach denen man ſich zwiſchen London und Paris geeinigt hat, daß die militäriſchen Sanktionen in der nächſten Sitzung des Oberſten Rates aufgehoben, die Auflöſung der militäriſchen Kontrollkom⸗ miſſionen und eine weitgehende Verminderung der Beſatzungs⸗ koſten beſchloſſen werden ſoll. Zum Wiesbadener Ablommen. WB. London, 10. Okt. Der Pariſer Berichterſtatter der Weſtminſter Gazette nennt das Wiesbadener Abkom⸗ men die bei weitem wichtigſte Maßnahme ſeit dem Verſailler Frieden. Es beſtehe alle Ausſicht darauf, daß die Repa⸗ rationskommiſſion das Abkommen ſchließlich genehmigen werde. Die Lage ſei einfach die, daß Deutſchland nicht inbarzahlenkann. Frankreich habe daher mit Deutſch⸗ land vereinbart, daß es in Waren zahlen ſolle. Deutſchland zahle in Waren nicht an die Alliierten im allgemeinen, ſondern nur an Frankreich. Die Solidarität der Alliance, die die Er⸗ füllung des Friedensvertrages fordere, ſei aufgehoben wor⸗ den. Der Vertrag ſei gerichtet. Frankreich handele außerhalb des Oberſten Rates und außerhalb der Reparationskommiſſion. Die Reparationskommiſſion müſſe ihr eigenes Todesurteil genehmigen. Jedermann wiſſe jetzt, daß die Bemühungen Deutſchlands, Geld aufzubringen um die Alliierten in annehmbaren ausländiſchen Werten bezahlen zu können, die mit deutſcher Mark angekauft werden müßten, verhängnisvoll waren. Die Mark fiel und mit der Mark der Franken. Im allgemeinen wurde eingeſehen, daß dieſe Zah⸗ lungen unmöglich fortdauern konnten. Die anderen Alliierten, insbeſondere England, könne deutſche Waren nicht annehmen. Englands beſſerer Teil ſei, die hoffnungsloſe Schuldeintrei⸗ bung zugunſten einer Politik der Wiederherſtellung des Han⸗ dels in Europa aufzugeben. Ddas Londoner Abtom⸗ men verſchwindet nach und nach. Die geſamte euro⸗ päiſche Politik werde jetzt in neue Kanäle geleitel. Das Wies⸗ badener Abkommen bedeute, daß das Londoner Abkommen preisgegeben werde und daß England nach ſieben Jabren keine weiteren deutſchen Zahlungen verlangen könne. Eng⸗ Gebiete ſeien ſeine verlorenen ausländiſchen ärkte. — ——— 2. Seite. Nr. 471. Maunzenmer General · Anzeiger ·(Minug · Aus gabeq Dienstag, den 11. Oktober 1921. Das Saargebiek in nener Gefahr? ONB. Paris, 10. Ott. Der Intranſigeant berichtet in ſeiner geſtrigen Ausgabe folgendes über den Beſuch des fran⸗ zöſiſchen Wiederaufbauminiſters im Saarrevier gelegentlich ſeiner Rückreiſe von den Wiesbadener Verhandlungen: Der Miniſter für die befreiten Gebiete, Loucheur, hatte Wiesbaden um 1 Uhr verlaſſen und traf um 4 Uhr in Neun⸗ kirchen ein. Er wurde durch die Ingenieure empfangen, die den franzöſiſchen Grubenanlagen und Eiſenwerken vorſtehen und durch den Vorſitzenden der Regierungskommiſſion. Nach einer ſehr kurzen Begrüßung beſtieg Loucheur ſofort das Auto, um in Eile die induſtriellen Einrichtungen des Beckens zu beſichtigen. Die Autos fuhren zunächſt zu den Kokereie. von Heinitz. Hier arbeiten junge franzöſiſche Gelehrte in aller Stille an der Verbeſſerung des Materials, das wir mit den aus dem Saarbecken gewonnenen Kohlen herſtellen. Es iſt uns bereits gelungen, die geſamte Induſtrie des Beckens mit 75 Prozent ihrer Bedürfniſſe zu beliefern. Binnen kurzem wird es uns möglich ſein, auch die 25 Pro⸗ zent zu produzieren, die augenblicklich durch das Ruhrgebiet geliefert werden. Der Miniſter begab ſich dann nach dem maleriſchen Tal der Sulz. Es iſt bemerkenswert, daß in dem ganzen Becken die Werke und Gruben in den Tälern ver⸗ teilt liegen, hinter den Ausläufern der Hochwälder, welche das Klima des Gebietes verbeſſern. Loucheur unterbrach des öfteren die Fahrt und beſuchte die vollbeſchäftigten induſtriellen An⸗ lagen und Kohlengruben. Der Miniſter konnte ſich von dem Verfalldes Materials und den rückſtändigen Methoden überzeugen, die in dieſen Kohlenwerken ange⸗ wandt werden. Die Gründlichkeit, mit der Loucheur beſichtigte, Fragen ſtellte, ließ erkennen, daß er für eine perſönliche In⸗ ſpektion dieſer Art ganz beſonders kompetent iſt. Auf der ganzen Reiſe wurde man mit intereſſanten techniſchen Einzel⸗ heiten bekannt gemacht, und ſo kurtz und eilig die Fahrt auch war, ſo bemerkte man doch überall, daß wir damit begonnen haben, die Ausbeutung der Saargruben nach jeder Richtung hin zu verbeſſern und zu entwickeln. Wir ge⸗ winnen zur Zeit 3300 Tonnen Kohle täglich. Im Jahre 1920 betrug die Totalausbeute 10 Millionen Tonnen, während im Jahre 1913 die Deutſchen 13 Millionen Tonnen förderten. Dieſer Unterſchied iſt auf die Einführung des Achtſtundentages nach Uebernahme der Verwaltung der Werke durch die Fran⸗ zoſen und auf den Raubbau zurückzuführen, den die Deutſchen während des Krieges mit ihren Kohlengruben trieben. Wir hoffen indeſſen, in nächſter Zukunft auf eine Totalausbeute von 20 Millionen Tonnen zu kommen. Anderſeits ſtellen unſere Ingenieure unermüdlich und täglich Verſuche an, um aus den Saarkohlen wertvolle Deſtillationsprodukte zu ge⸗ winnen. Ueber Friedrichstal und Dudweiler begaben wir uns nach Saarbrücken, zum Tee im Palaſt des Präſidenten der eeitesmrnen Dieſer Palaſt wurde ſeiner Zeit durch den ſaarländiſchen Landrat bewohnt, den General de Virebelle durch 4 Soldaten mit aufgepflanztem Baſonett abführen laſſen mußte. Während der Miniſter und der Präſident zuſammen arbeiteten, beſuchten wir die reizende Wohnung des ehe⸗ maligen Ehefs des preußiſchen Regimes und ſeinen lauſchigen Garten, deſſen Terraſſe das Saartal beherrſcht, und wo Goethe ſeimer Zeit träumte. Der Eindruck, den wir aus den Unter⸗ haltungen gewonnen haben, die Loucheur mit den franzöſi⸗ ſchen Repräſentanten an der Saar gehabt hat, iſt der, daß wir unſere Vertreter auffordern müſſen, ſich nicht dem inter⸗ nationalen Geiſte hinzugeben, der alles zu charakteri⸗ ſieren beginnt, was mit dem Völkerbund zu tun hat. Die⸗ jenigen, die Frankreich in dem Grubengebiet an der Saar repräſentieren, dürfen nicht vergeſſen, welche Anſtrengungen für Frankreich notwendig waren, um den Feind aus den be⸗ ſetzten und den zerſtörten Gebieten zu vertreiben. Sie müſſen ſich daran erinnern, daß der Deutſche kaltblütig unſere Kohlen⸗ gruben zerſtört hat und zwar ohne ſtrategiſche Notwendigkeit, und daß wir dann das Saargebiet als Entgelt für unſere Verluſte erhalten haben. Den Beweis, daß die Grubenarbeiter an der Saar keineswegs die geheiligten Rechte Frankreichs verkennen, erſieht man aus einem Tele⸗ gramm, das 100 000 Arbeiter nach Genf geſandt haben, um den Charakter der ſogenannten ſaarländiſchen Delegation zu beſtreiten, die in den letzten Tagen in Genf vernommen wurde, ohne daß man ſich vorher ihrer Vollmachten verſichert hätte. Dieſer kurze Beſuch Loucheurs im Saargebiet wird die nütz⸗ lichſten Folgen haben. Loucheur hat ſich darüber Rechenſchaft ablegen können, was die franzöſiſche Regierung im Saar⸗ gebiet zu machen verſuchen muß, und er hat den Präſiden⸗ ten der proviſoriſchen Regierung daran erinnern können, was Frankreſch vonihmals einem Franzoſen verlangt. Lostrennungsbeſtrebungen Tirols. ONB. Berlin, 10. Ott. Wie wir erfahren, ſind im An⸗ ſchluß an die Beſprechungen in Berlin auch in Innsbruck Verhandlungen mit den Führern der Loslöſungsbeſtrebungen in Tirol eingeleitet worden, durch die beruhigend auf die Tiroler Bevölkerung eingewirkt werden ſoll. In deutſchen parlamentariſchen Kreiſen iſt man der Anſicht, daß die deut⸗ ſchen Parteien unter keinen Umſtänden eine derartige Bewe⸗ gung unterſtützen können. Man kann natürlich den Tirolern nicht vorſchreiben, was ſie zu tun haben, aber man kann ihnen klar machen, daß jetzt der Anſchluß an das Deutſche Reich unmöglich iſt und man hofft, daß in der Folge dieſe Anſicht bei etwaigen weiteren Verhandlungen mit Nachdruck vertreten wird. Sollte es trotzdem zu einer Loslöſung Tirols von Wien kommen, ſo würden die Tiroler gezwungen ſein, einen ſelbſtän⸗ digen Staat zu proklamieren. Die deutſchen Parteien werden ihnen das nicht verbieten können. Es iſt aber zu hoffen, daß ſich die Tiroler nicht zu dieſem Schritt verleiten laſſen, wenn ſie einſehen, daß die deutſchen politiſchen Kreiſe nicht in der Lage e ſich in der Tiroler Frage in Widerſpruch mit dem Verſailler Friedensvertrag zu ſetzen. Phantaſtiſche Hoffnungen. JBerlin, 11. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Montagspoſt“ in Wien veröffentlicht bemerkenswerte Mit⸗ teilungen über Putſchabſichten des Organiſators der Tiroler Heimwehr, Dr. Steidle, der zuſammen mit Kahr, Kanzler und Zahnburcher im Oktober die ſelbſtändige Republik Tirol ausrufen will, die bei günſtiger Gelegenheit an Bayern angeſchloſſen werden ſoll. Die vereinigten Gebiete ſollen dann u einem Königreich unter der Führung der ittels⸗ acher ausgerufen werden. Gleichzeitig wird in Salz⸗ burg ein Schlag vorbereitet, der dieſes Land von Deſterreich losreißen ſoll. Das gleiche Blatt will von zuverläſſiger Seite erfahren haben, daß ſeit ungefähr 6 Tagen ſämtliche ſozialiſtiſchen Arbeiterſportvereine mit Zuſtimmung der Regie⸗ rung mit Waffen ausgerüſtet werden. Die ſozialdemokra⸗ tiſchen Führer hätten die Bewaffnung unter Hinweis auf die zu gewärtigen monarchiſtiſchen utſchabſichten durchgeſetzt. Scharfe bayeriſche Abſage. ONB. München, 10. Okt. Die M. N. N. ſchreiben zu den angeblichen Beſtrebungen in Bayern und in Tirol mit dem Ziel einer Lostrennung Bayerns vom Reiche und Tirols von Deutſchöſterreich unter gleichzeitiger Aufrichtung einer Monarchie unter einem Habsburger:„Es mag ſein, daß politiſche Phantaſten, die übrigens kaum in ihrer Mehrzahl Bayern ſein dürften, glauben, ihre weitergehenden Pläne auf dem Umwege über Bayern verſuchen zu können, und ſolche Pläne haben oder gehabt haben. Die Zahl dieſer Phantaſten iſt aber ſicherlich weder groß noch irgendwie von Einfluß, und daß der frühere Miniſterpräſident v. Kahr ihnen für ihre Be⸗ ſtrebungen Unterſtützung gewährt hätte, iſt gänzlich ausge⸗ ſchloſſen. Es gibt in Bayernkeine Partei von irgend⸗ welcher Bedeutung, die ſolche Pläne nicht grundſätzlich ablehnt und vor allem gibt es keine Bewegung in Bayern für eine Monarchie unter einem Habsburger oder gar für eine Lostrennung vom Reiche. Es wäre gut, wenn deractige be⸗ deutungsloſe Dinge unerwähnt blieben. Sie ſind der Erwäh⸗ nung nicht wert und ihre Beſprechung iſt nur geeignet, die kaum gewonnene Verſtändigung neuerdings zu gefährden. Was man in Bayern will, iſt gerade jetzt wieder vom Mini⸗ ſterpräſident⸗ Graf Lerchenfeld ſehr glücklich formuliert wor⸗ den: Mitarbeit im Reiche unter Erhaltung der geſchichtlich ge⸗ wordenen bayriſchen Eigenart.“ Die Geſpenſterſeher. ONB. Wien, 10. Okt. Der geſtrige Sonntag iſt in voller Ruhe verlaufen. Die befürchteten monarchiſtiſchen Demonſtrationen haben nicht ſtattgefunden. Die„Arbeiterzeitung“ beginnt heute mit einer Enthül⸗ lung über die Organiſation der monarchiſtiſchen Bewegung in Deutſch⸗Oeſterreich und verſichert, daß man über deren Ab⸗ ſichten im einzelnen unterrichtet ſei. Das Blatt behauptet, daß es nicht darauf verzichte, die Tätigkeit gewiſſer behördlicher Or⸗ gane, die planmäßig den monarchiſtiſchen Umtrieben Vorſchub leiſten, klar zu legen. Das Blatt ſchreibt weiter: Es liegt nicht in unſerer Abſicht, die Schwarz⸗Goldenen am leen zu verhindern. Aber es iſt unſere Abſicht, ihnen das Losſchlagen mit blutigen Köpfen heimzuzahlen. Außerdem macht ſie Ent⸗ hüllungen über den Aufbau der monarchiſtiſchen Organiſatio⸗ nen. Darnach liegt die Führung in den Händen des Oberſten Wolf, der als Herausgeber der ſchwarz⸗gelben Staatswehr be⸗ kannt iſt. Führende Rollen ſpielen ferner Generalmajor No⸗ wak, Sektionschef Schager und Baron Wenſe. Die militäriſche Führung hat Oberſt Zeus. * 2J Berlin, 11. Oktt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Wien gemeldet wird, veranſtaltete anläßlich des erſten Jahrestages der Annexilon von Deutſch⸗Südtirol durch Italien der„Andreas Hoferverband“ vor dem Wiener Stadttheater eine Trauerverſammlung, an der viele tauſende Menſchen, ſowie alle Innsbrucker Vereine mit hiſtoriſchen Fahnen teilnahmen. Redner der verſchieden⸗ ſten politiſchen Parteien ergriffen das Wort und gaben der Ueberzeugung Ausdruck, daß der Tag der Wiedervereinigung einmal kommen würde. Ne Konferenz von Denedig. Die Klärung der burgenländiſchen Frage. E. P. Wien, 11. Okt.(Eig. Drahtbericht.) Am Dienstag werden in Venedig unter dem Vorſitz des Martheſe de la Toretta die Verhandlungenzwiſchen Oeſterreich und Ungarn vorgenommen. Bundeskanzler Schober hatte bei ſeiner Abreiſe noch keinen Verhandlungsplan in Hän⸗ den. Es hat aber den Anſchein, als ob de la Toretta eine Entſcheidung nicht nur über die burgenländiſche Frage, ſondern auch über das Verhältnis zwiſchen Ungarn und Oeſterreich e beabſichtige. De la Toretta wird verſuchen, das erhältnis zwiſchen Oeſterreich und Ungarn auf einen freund⸗ ſchaftlicheren und friedlicheren Boden zu ſtellen. Bundeskanz⸗ ler Schober iſt unter der Vorausſetzung nach Venedig gegan⸗ gen, daß in erſter Linie eine 0 ende Löſung der öſterrei⸗ chiſchen Frage herbeigeführt wird. Er wird unzweideutig er⸗ klären, daß Oeſterreich in der Unterfertigung des Oedenburger Protokolls vom 3. Oktober durch die ungariſche Regierung noch keine Erfüllung des Vertrages von Trianon er⸗ blicken kann. Man nimmt in diplomatiſchen Kreiſen an, daß die Konferenz nicht allzulange dauern wird, da die Durchfüh⸗ rung des neuen Finanzplanes die baldige Rückkehr des Bun⸗ deskanzlers nach Wien notwendig macht. Bor der iriſchen Ausſprache. Ep. London, 11. Okt.(Eig. Drahtber.) Heute haben die iriſchen Delegierten ihre Vorarbeiten begonnen. Edm. Fitz⸗ erald hat der Preſſe keine gemacht. In engliſchen reiſen glaubt man, daß die erſte Sitzung am Dienstag vor⸗ mittag nur formellen Charakter haben wird. Lloyd George wird eine Rede halten, auf die Arthur Griffitt antworten wird. Bemerkenswert iſt, daß Lloyd George ver⸗ ſprochen hat, die Arbeiterdelegation um 6 Uhr zu empfangen, was auf eine nicht überlange Sitzung zu deuten ſcheint. Lloyd George wird wahrſcheinlich gegen die Verletzung des Waffenſtillſtandes Proteſt erheben und eine beſſere Beach⸗ tung des Friedens verlangen. Die Sinnfeiner werden die Freilaſſung der internierten politiſchen Gefangenen, welche 4000 überſteigen, fordern. Der Evening Standard glaubt zu wiſſen, daß am Dienstag die Frage der Ulſtervertretung wie⸗ der aufgenommen werden ſoll, was jedoch nicht ſehr wahr⸗ ſcheinlich zu ſein ſcheint. Die Unordnung in Ulſter. EP. London, 11. Okt.(Eig. Drahtber.) Ein Telegramm aus Belfaſt meldet, daß die Garniſonen um ungefähr 1000 Mann verſtärkt worden ſind. Die Verbrechen, die aus Ulſter gemeldet werden, haben jedoch keinen politiſchen Charakter. Die meiſten ſind allgemeine Raubfälle. In repu⸗ blikaniſchen Kreiſen vergleicht man die trübe Lage in Ulſter mit der Ruhe und Ordnung in Südirland. China und Japan. ONB. Newyork, 10. Okt. Einem Telegramm aus Tokio ufolge, ſind die japaniſchen Blätter mit der Antwort Chinas ſehr unzufrieden, weil ſie darin den Druckder Vereinlg⸗ ten Staaten auf die chineſiſche Regierung erblicken. Vor kurzer Zeit waren die Umſtände noch günſtiger geweſen, um die Beziehungen zwiſchen China und Japan zu ee dashalb habe auch die japaniſche Regierung in entgegenkommender Weiſe ſelbſt die Verhandlungen mit Peking eingeleitet. WB. London, 10. Okt. Einer Exſhangmeldung aus Newyork zufolge, wird aus Tokio berichtet, daß im Kabinetts⸗ rat beſchloſſen wurde, daß Japan die Note Chinas bezüg⸗ lich Schantungs nicht beantworten werde. Japan ſei entſchloſſen, die Fragefallen zulaſſen, um den ſtatus Unter quo beizubehalten, bis China die Wiedererörterung der Frage beantragen werde. EP. Waſhington, 11. Okt.(Eig. Drahtber.) Aus Tokio wird gemeldet, daß am 21. Oktober eine japaniſche Dele⸗ 1. tion nach Newyork kommen wird, um mit amerikaniſchen eſchäftsleuten die wichtigſten Handels⸗, Finanz⸗ u. Induſtrie⸗ .—* zu beſprechen. Der Zweck der Reiſe iſt, die beſten ittel zu ſuen, um die eee eziehun⸗ gen zwiſchen Japan und den Vereinigten Staaten zu ver⸗ beſſern. Japan plant ähnliche Delegationen nach anderen Ländern zu ſchicken. ——ie— Die Regierungsbildung in Bayern. Doch noch Beteiligung der Miktelpartei? München, 11. Okt. In München rechnet man namentlich in Kreiſen der B. V. P. neuerdings wieder ſehr ſtark mit der Beteiligung der B. M. P.(D. N. P. und D. V..) an der Regierungskoalition. Es iſt aufgefallen, daß der neue Miniſterpräſident bisher für das Juſtizminiſterium einen Staatsſekretär nicht aufgeſtellt hat. Bekanntlich hat bei der Regierungsbildung der neue Miniſterpräſident Graf Ler⸗ chenfeld das Juſtizminiſterium mit dem Miniſterium des Aeußern übernommen. Es iſt aber Gepflogenheit, daß bei einer derartigen Perſonalunion für das eine Miniſterium, das gewiſſermaßen im Nebenamte vom Miniſterpräſidenten ver⸗ waltet wird, ein Staatsſekretär beſtimmt iſt. Man braucht nur an die Perſonalunion im Miniſterium des Aeußern und des Innern bei dem früheren Miniſterpräſidenten Dr. von Kahr zu erinnern, wo dann für das Miniſterium des Innern ein Staatsſekretär als Verwalter beſtimmt wurde. Die Tatſache, daß bei der Perſonalunion Juſtizminiſterium und Miniſterium des Aeußern ein Staatsſekretär nicht beſtimmt worden iſt, und wie die M. Ztg. zu wiſſen glaubt, auch nicht beſtimmt werden wird, läßt die Vermutung offen, daß die endgültige Re⸗ gierungs⸗ und Koalitionsbildung wohl noch nicht vollzogen iſt, d.., daß immer noch mit der Mög⸗ lichkeit und zwar ſehr ſtark auf Seiten der B. V. P. gerechnet wird, die B. M. P. wieder zur Mitarbeit in der Koalition und in der Regierung zu bewegen. Man muß abwarten, wie bei Wiederzuſammentritt des Landtags ſich die Dinge entwickeln werden. Außdie Dauer wird die Koalition ohne die B. M. P. aber nur ſchwer beſtehen können. Die Pfalzreiſe Staatsrat Dr. Meyers. ONB. München, 10. Okt. Staatsrat Or. Meyer iſt von ſeiner Dienſtreiſe, die er in Begleitung des Präſidenten des Oberlandes⸗ gerichts Zweibrücken, dem Oberſtaatsanwalt bei die ſem Gericht und mehreren Referenten des Juſtizminiſteriums durch die Pfalz unter⸗ nommen hat, wieder nach München zurückgekehrt. Wie ſchon in der reſſe mitgeteilt wurde, diente dieſe Reiſe ausſchließlich dienſtlichen zwecken. Neben der allgemeinen Information über die Juſtizverhältniſſe der Pfalz und Beſprechung ver⸗ ſchiedener 1 Verwaltungsangelegenheiten war ſie namentlich der Entgegennahme von Wünſchen und Anregungen der pfäl⸗ ziſchen uſtizbeamten gewidmet, da die Reiſe von der Pfalz nach München durch die beſtehenden Verhältniſſe zur Zeit vielen Be⸗ amten gemacht iſt. Die fünftägige Dienſtreiſe konnte ſich nur auf die Beſuche der Gerichte in Zweibrücken, Kaiſerslautern, Lan⸗ dau, Neuſtadt a. d.., Speyer, Frankenthal und Ludwigshafen er⸗ ſtrecken, wo auch das Gefängnis beſichtigt wurde. Die Kommiſſion weilte ferner in Oppau, um ſich an Ort und Stelle von dem ge⸗ Anterſat Umfang der Kataſtrophe zu überzeugen und den Bericht des interſuchungsrichters entgegenzunehmen. Von der pfälziſchen Juſtiz⸗ beamtenſchaft wurde es mit Befriedigung begrüßgt, daß 112 Staatsrat des Juft zminiſteriums es ſich nicht nehmen ließ, durch perſönliches Erſcheinen Einblick in die augenblicklichen pfälziſchen Verhältniſſe zu ewinnen. Staatsrat Dr. Mayer iſt mit dem Eindruck zurückgekehrt, aß die vorbildliche Pflichttreue und Verantwor⸗ tungsfreudigkeit der pfälziſchen Beamten auch den ſchweren Anforderungen der gegenwärtigen Zeit und insbeſondere der ſchwierigen Lage, wie ſie zur Zeit in der Pfalz beſteht, vollkom⸗ men gewachſen ſind. Mit beſonderer Genugtuung erfüllt es uns, daß Staatsrat Dr. Mayer mit den Gefühlen der Notwendigkeit auf ſolche ſchließe und daß die bayriſchen Regierungsſtellen durch ſtändige Fühlungnahme den einigen Zuſammenhang der Pfalz mit dem rechtsrheiniſchen Bayern ſtets aufs neue betonen und feſtſtellen. die Landlagswahlen. Kundidaten⸗Ciſte. Tu. Freiburg, 10. Oktbr. Im 3. Wahlkreis hat dle nationgle Volkspartei folgende Kandidatenliſte auf t: 1. Dr. Hausrath, Umiverſitätsprofeſſor in Freiburg: 2.— Scholer, Landwirt in Gallenweiler; 3. Dr. Guſtav Maier, 8 in Neuſtadt; 4. Fritz Fiſcher, Schneider in Freiburg; 5. rl. Marie Lodholz, Privatiere in Freiburg; 6. Bernhard Schwörer, Bezirksaſſiſtenzarzt, Kenzingen; 7. Guſtav Feßner, Schriftſetzer in Freiburg; 8. Ernſt Sonntag, Fabrikant in Wald⸗ kirch; 9. Oudwig Siefert, Schreiner in Kippenheim; 10. Wolf Wickersheim, Landwirt in Malterdingen; 11. Ernſt v. Chris⸗ mar, Generalmafor a. D. in Freiburg: 12. Frau Berta Fleming. —5 118.— 5—— Maſchinen⸗Ingenieur in Freiburg; 14. Georg ager, er Kippenheim. Weinheim, 10. Okt. Der— und prach ſich in einer Reſolution gegen die Abſicht der Verbands⸗ — bezüglich Aufſtellung von Gonderkandidaten zum Landtage Letzte Meldungen. Regierungskriſis in Arhen? Mailand, 10. Okt. Nach einer Meldung der„Stampa“ aus Athen, rechnet man dort mit einer Kabinettskriſe, infolge der ungünſtigen Lage der griechiſchen Armee in Klein⸗ aſien. Veniſelos 1255 dunt eines ſeiner Organe einen Brief veröffentlichen, in dem er die Regierun 910 angreift, weil ſie den Krieg in Kleinaſien ohne die Mitwirkung der Groß⸗ mächte fortſetzt und die von England angebotene Vermittlung mit der Türkei abgelehnt hat. Im Falle des Sturzes des jetzigen Miniſterpräſidenten Gunaris rechnet man mit einem Kabinett des konſervativen Parteiführers Statos. Die Regierungspreſſe kündigt einen Erlaß an, wonach die Lände⸗ reien in Aſien und Mazedonien unter die Soldaten aufgeteilt werden ſoll, die in Kleinaſien gekämpft haben. Die Ernte in Rußland. WB. Kopenhagen, 10. Okt. In einem Telegramm aus Moskau veröffentlicht das ſtatiſtiſche Zentralbüro folgende Zahlen. Die Ernte in Brotgetreide in Rußland und der Ukraine beläuft ſich auf 2 Milliarden Pud, nach Ab⸗ zug des Saatgetreides verbleibt 1% Milliarden Pud. Man hat geſchätzt, daß die Ernte im Hungergebiet 133 Millionen Pud größer ſein werde als ſie in Wirklichkeit war. Zum Aus⸗ gleich müſſen 50 Millionen Pud Getreide aus dem Auslande eingeführt werden. * 2 Berlin, 11. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die urſprünglich für heute angeſetzte Beſprechung zwiſchen dem Reichskanzler Dr. Wirth und den Vertretern der Induſtrie über die Aufbringung der weiteren Goldmilliarde iſt auf Donnerstag ve rſch oben worden. .—4 ——— 1 5 1 eelnd, den 1I. Niober 1921 Mauuteimer Senerul· Mugeiger. ¶( Mittag⸗Ausgade.) * 3. Seite. Nr. 471. — Die Paaſche-Berſammlung in Mannheim. Geſtern abend trat die Deutſche Volkspartel Orts⸗ gruppe Mannheim, in den bereits überall aufflammenden Wahl⸗ damuf für die am Ende dieſes Monats ſtattfindenden Landtags⸗ wahlen. Ein hervorragender Parlamentarier und Volkswirt⸗ kcaftler, Herr Geh. Negierungsrat H. Paaſche, Spitzenkandidat der Deutſchen Volkspartei, ſprach im Kaſino vor einer zahlreichen ammlung über„Politiſche Rückblice und Aus⸗ 8 licke“. Der Vorſitzende der hieſigen Ortsgruppe, Herr Auguſt ud 4. Ir., eröffnete die Verſammlung und konnte ſeiner Freude darüber Ausdruck geben, daß totz der vielen Veranſtaltungen eine ſo ſtattliche Schar liberal dendender urgertums erſchienen waren. Von lebhaftem Beifall begrüßt, begann Geh. Regierungsrat Paaſch e ſeinen Vortrag und bemerkte einleitend, daß es 77 der letzigen Zeit keine erfreuliche Aufgabe ſei, über das zu ſprechen, was auf politiſchem Gebiet in der allernächſten Zukunft getan werden müſſe, da Ausblicke in die Jukunft nur dazu angetan ſeien, noch dwehmütiger zu ſtimmen als Rückblicke auf eine troftloſe Vergangen⸗ eit. Unſere außenpolitiſche Lage kenngeichnete er mit den wenigen orten: Macht⸗ und wehrlos ſind wir gezwungen, Knechte fremder Völker zu ſein, die wir uns vor dem Kriege ſtolz das erſte Vole der Welt nennen konnten auf den Gebieten der ünſte und wuiſtenſchaft, wie in Induſtrie und Landwirtſchaft. Wir haben urch die November⸗Revolution ſeit 3 Jahren eine Republik und eie ſozialiſtiſche Regierung, die dem niedergedrückten Volke Brot, dan e und Freiheit verſprochen hatte. Brok hat ſie uns erſt vor urzem geben können, was wir aber dringender brauchen, Frie⸗ Männer und Frauen des den und Freiheit, konnte ſie bis heute noch nicht geben. nicht Mear mindeſten deswegen, weil der Regierung polltiſch geſchulte anner fehlen, die mit der Pſychologie der tr emden Völker ver⸗ aut ſind. Unter ſolchen Regierungen wurden wir zu Beſiegten, Ausgepreßten und Sklaven gemacht. Man brachte uns Zuſtände, mie ſie ein freies und ſelbſtbewußtes Volk nicht hinnehmen darf. Wohl laufen heute unſere Fabriken wieder, in denen fleißig ge⸗ arbeitet wird, die Zahl unſerer Erwerbsloſen iſt unbedeutend im Vergleiche zu der der Siegerſtaaten, aber es iſt eine Blüte, die den Juſammenbruch in ſich trägt, die uns zum Bankerolt bringt, unſere Maſchinen nur unter der Einwirkung der Valuta laufen und dieſelbe uns auszukaufen—9 5 Allmählich ringt ſich in den Feindſtaaten die Erkenntnis durch, daß Deutſchland leben muß, wenn die Weltwirtſchaft nicht dauernd verkümmern ſoll. Vorläufig nut bei wenigen, wenn es uns aber gelingen ſollte, noch für eine kurze Zeit die Forderungen der Entente zu erfüllen, ohne zuſam⸗ menzubrechen, ſolange nur, bis die Erkenntnis ſich durchgerungen daß unſere Leiſtungen nur zum Schaden der Sieger gereichen, im wird es une vielleicht möglich ſein, wieder aufzuſteigen, wieder ſo zu produzieren, daß wir von unſerer Arbeit auch leben können. Unſere Stärke wird unſer Wiſſen und unſere Technik ſein, die wir heute ſchon zu ungeahnter Vollkommenheit ausgebaut haben. Unſere innere und finanzielle Lage muß gleichfalls durch⸗ greifend umgeſtaltet werden, damit wir uns wieder geſunden Staatsverhältniſſen nähern. Die Regelung der Steuerfragen wird für uns im Landtag wie auch im Reichstag eine der wichtigſten Fragen ſein, die wir nach dem Grundſatze der Gerechtigkeit und Billigkeit zu erledigen beſtrebt ſind. Innerhalb unſeres Volkes muß der Beamtenſchaft wieder eine angeſehene Stellung gegeben werden, die ſtaatserhaltenden Kräfte des Mittelſtandes wollen wir pflegen und Stadt und Land, Bauer und Städter emander wieder näher bringen. Wir ſind bereit, zum Wohle des Vaterlands in einer Regierung mitzuarbeiten, die von Streſe⸗ mann bis Scheidemann reichen ſoll. Wir lehnen es ab, die jetzige Staatsform mit Gewalt zu ändern, weil wir dringender je Arbeitsfrieden brauchen. Wir ſind überzeugt, daß wir nicht boffnumgslos in die Zukunft zu ſchauen brauchen, wenn wir die gefunden Kräfte, die in unſerm Volke wohnen, wieder zu wecken vermögen, und ein geordnetes und geeintes deutſches Reich wieder aufbauen wollen. Lebhafter Beifall dankte dem Nedner für ſeine Ausführungen. Da ſich niemand zur Diskuſſion meldete, ſchloß der Vorſitzende gegen 10 Uhr die Verſammlung. ſchloß der Wirtſchaftliche Fragen. Die Teuerungsbeihilfe der Bankbeamten. 5 WB. Berlin, 10. Oet. Wie der Deutſche Bankbe⸗ amten⸗Verein mitteilt, haben die geſtrigen Verhand⸗ lumgen im Reichsarbeitsminiſterium üder die Erweiterung materiellen Teiles des Reichstarifverbandes im Bank⸗ dewerbe zu folgendem Ergebnis geführt: Vom 1. 7. bis 31. 12. 1921 werden die außertariflich ſofort auszuzahlenden bezw. zu bevorſchuſſenden Sonderteuerungsbeihilfen Hvachgezahlt, bezw. gewährt werden, die ſich insbeſondere für Berheiratete auf 2500 Mart, für Ledige auf 2000 Mark, für dweibliche Angeſtellte auf 1700 Mart und für Lehrlinge auf 250 Mark belaufen. Jugendliche, d. h. Angeſtellte unter 20 Jahren(mit Ausnahme der Lehrlinge) erhalten jeweils die * ——4. Die meſſten cker K 1* 5 Bruckners Sinfonik. Gloſſen von Felix von Lepel. klet„Srahms! Allen Reſpekt!— Aber meine Sachen ſind mir doch meberl“— Dies köſtliche, für den einfachen,„geradeauſigen“ ehe⸗ maligen Dorfſchulmeiſter von Windhag bezeichnende Witzwort iſt 2 Sohe ſchlimmſten Verfolger und Gegner 5 Sinfonik, an deren rahms und Hanslick, gemünzt. Was der Sinfonir Bruckners, dieſer glaubensfrohen Organiſten⸗ ꝗ— ganz abgeht: der gewiſſe, aller modernen Mu anhaftende —— ariſche Zug, die Reflexion. Jemand hat einmal ſehr ſchön von höchſt unmodernen Ahnungsloſigkeit“ Bruckners Widrochen und ſein Urteil über den Sinfoniker Bruckner in die „Muſte⸗ zuſammengefaßt:„Bruckner war durch und durch abſoluter Vim er... und ſeia ureigenſtes Gebiet das der Sinfonie, wo er, Ium Sinne Schopenhauers, die Saturnalien feiern konnte.— * Bruckners Sinfonik umſchließt alle muſikaliſchen Errungen⸗ bogaften binſichtlich Kontrapunkt, Harmonik, NRhythmik und Melodit m Orcheſter Johann Sebaſtian Vachs an bis zu dem Richard drü ers. Was Bruckners Sinfonien den beſonderen Stempel auf⸗ den tte der ſtark ausgeprägte katholiſche Zug! Und, verbunden mit Fungrele gih 15 Hochamtes, jene gegeſſe „ üchenhaftigkeit, Pom igkeit ſeiner uſik, der üppig quellende 1 — Wie feſt verwurzelt iſt Brugners Sinfonit mit der ſter Bont der Haydn, Mozart, Beethoven... Und: Auf ſe Neuals dieſe ſtehen doch auch wieder ſeine Sinfonien! Sied. ſind Tente Sinfonie, die er„dem lieben Gott“ widmete a ſtolz gewölbt und weit geſtreckt, e Rahmen onie gar nicht änden... So hat es einer, der Bruckners Schület, ausgebriint * Brucners Thematit bildet in man reinigu r Hinſicht eine Vereinigun Beethovenſcher und Wagnerſcher Formen. 1 Will man den Unterſchi i n rſchied zwiſchen Beethovens und Bruckners bniſcdem Schaffen, das frappierende Aehnlichkeiten zeigt, auf eine 40, während des erwähnten Zeitraumes erhöht werden. Die Ueberſtunden ſollen ab 1. Oktober mit je Mark 8 für die erſten beiden, mit je Mark 10 für die nachfolgenden Ueberſtunden bezahlt werden. Die anweſenden Arbeitgeber⸗ wie auch Arbeitnehmerver⸗ treter verpflichteten ſich. die Annahme der Abmachungen in ihren Kreiſen zu empfehlen; eine Erklärung über die An⸗ nahme der Vereinbarungen ſoll ſobald als möglich abgegeben werden. Ade Die 14. Oppauer Totenliſte. ullinger, Otto, Mohrbach bei Nockenhauſen ſcher, Lorenz, 32 Jahre, Waldhof. os, Anton, 48 Jahre, Frankenthal. hler, Georg, 40 Jahre, Lorch. ier, Kosmos, Neuhauſen auf den Fildern. auth, Franz, 22 Jahre, Lauterecken. rbrocki, Joſeph, Ludwigshafen, Welſerſtraße 11. eilacher, Anton, 45 Jahre, Ludwigshafen, Gellertſtr. 38a. . Wolf, Friedrich, 48 Jahre, Ludwigshafen, Dammſtr. 5. er e e In der 9. Totenliſte muß es heißen: Engelter Albert, nicht Engelter Rudolf. Die in der 13. Toten⸗ E SMe en 2 Sansgsd Jahre, led., Tagner, Mundenheim, 2. Mattern, Georg, 51 Jahre, verw., Maurer, Frieſenheim, 3. Müller, Iſidor, 50 Jahre, verh., Tagner, Ludwigshafen, 4. Renfer, Johann, 48 Jahre, verh., Tagner, Frankenthal, 5. Simmeth, Rupert, 34 Jahre, verh., Hilfsmeiſter, Ludwigshafen, 6. Schalk, Bernhard, 46 Jahre, verh., Maurer, Mutterſtadt, 7. Schwan, Karl, 55 Jahre, verh., Pflä⸗ ſterer, Oppau ſind nicht als tot, ſondern als vermißt zu führen, was hiermit berichtigend vermerkt wird. Staoͤtiſche Nachrichten. Karkoffelnot. In weiten Kreiſen der Verbraucher machen ſich deutliche Zei⸗ chen einer ſtarken Nervoſität bemerkbar, die ihre Urſache in der nicht erſt kommenden, ſondern bereits empfindlich ſpürbaren Lebensmittel⸗ teuerung haben. Die langanhaltende Dürre der vergangenen Som⸗ mermonate hat die Landwirte wie die Gemüſegärtner um manche Hoffnung betrogen. Die Folge davon iſt, daß die große Maſſe der Verbraucher tiefer in den Beutel greifen muß. Nicht erſchwinglich für die meiſten Leute ſind aber die Preiſe für das Hauptnahrungs⸗ mittel unſeres Volkes— die Preiſe für Kartoffeln. Noch immer müſſen 85—90 Mark für den Zentner bezahlt werden, und ſchon ſteht der Winter und die Zeit der Kartoffeleinlagerung für den Haushalt vor der Türe. Schon jetzt können die Hausfrauen auf den Märkten nur den allernotwendigſten Bedarf für ihre Familien kau⸗ fen. Viele kinderreiche Familien müſſen ohne Kartoffeln im Keller in den Winter gehen. Das heißt für manche bittere, ſchwere Not. Ob man in badiſchen Regierungskreiſen dieſe Not ſchon erkannt hat, iſt uns nicht bekannt, Maßnahmen, um ihr entgegenzuwirken, ſind wenigſtens bis jetzt noch nicht oder nur in unzureichender Weiſe ge⸗ troffen worden. Dem Wucher, der an manchen Orten mit unſerem notwendigſten Volksnahrungsmittel getrieben wird, muß ſchärfſtens entgegengetreten werden. Auf dem geſtrigen Wochenmarkt mußten für Kartoffeln 85—90 Mark für den Zentner bezahlt werden, das iſt das 30fache gegenüũber den Friedenspreiſen. Wir fragen, iſt eine ſolche Preisſteigerung wirklich nötig? Wie die unan⸗ ſehnliche Kartoffel als Wertobjekt geſtiegen iſt, erhellen Warnungs⸗ tafeln, die man zwar noch nicht in unſerer Gegend, aber in der Um⸗ S910 Freiburgs an“ vielen Kartoffeläckern findet. Sie tragen die Inſchrift:„Achtungl Boden nicht betreten, liegen Fußangeln!“ oder einfach:„Fußangeln! Achtung!“— Als Notmaßnahme haben die Bezirksämter Villingen und Donaueſchingen Angemeſſen⸗ hieitspreiſe von 50 Mark feſtgeſetzt. In Höchenſchwand bei St. Blaſien hat eine Verſammlung des Bauernvereins den Kartoffelpreis auf 50 Mark frei Haus pro Zentner feſtgeſetzt, wobei betont wurde, daß die Bauern mit der Ernte ſehr zufrieden ſeien. Andererſeits haben ſozial denkende Landwirte bei Donaueſchingen ihre Kartoffeln für 30 und 40 Mark für den Zentner verkauft. Warum, ſo fragen —— mit einem niedrigeren Preis als die andern zufrie⸗ en ſein Auch in Württemberg haben ſich die Klagen über preis⸗ Areiberiſche Tätigkeit gemehrt. Alle in Betracht kommenden Stellen wurden darauf hingewieſen, die Händler und Aufkäufer ſchärfſtens zu überwachen und gegen Preistreiberei rückſichtslos vorzugehen. So dürfen aus Württemberg Kartoffeln in Wagenladungen bei Bahn⸗ transport nur mit einem von der Landesverſorgungsſtelle abgeſtem⸗ pelten Frachtbrief und bei jeder anderen Art der Beförderung nur mit einem Beförderungsſchein der Landesverſorgungsſtelle verſandt werden. Es wurde auch eine Kartoffelhilfe der württem⸗ bergiſchen Landwirte ins Leben gerufen, die einen derart ſchönen ne hatte, daß an Angehörige des Mittelſtandes, vor allem an Rentner, Kartoffeln zu einem ermäßigten Preis von 35 Mark ab⸗ gegeben werden können. Auch Bayern, das Land, in dem bisher nur Milch und Honig floß, iſt von der Kartoffelnot betroffen. In Nürnberg iſt der Großhandelspreis 60 Mark und in München ſogar 68 Mark für den Zentner. In der teuren Großſtadt Berlin be⸗ trägt er nur 40 Mark. An die Bauernſchaft Bayerns foll von den Bruckner⸗Feier. (Zum Gedächtnis des 25jährigen Todestages 11. Oktober.) Die muſikaliſche Welt feiert in dieſen Tagen den 25. Todestag des einſtigen Schulgehilfen von Windhag und bedeutendſten Sym⸗ phonikers der Nach⸗Beethovenſchen Periode, Anton Bruckners. In anderen Städten, z. B. in Stuttgart, feierte man den Komponiſten durch eine großangelegte, mehrtägige Brucknerfeier. Eine ſolche wäre auch hier Ehrenpflicht und foll auch, wie wir hören, für das nächſte Frühjahr geplant ſein. Geſtern, am Vorabend von des Meiſters Todestag(11. Oktober), hatten wir eine Bruckner⸗Gedenkfeier, ver⸗ anſtaltet vom Landesverband Südweſt des Reichsver⸗ bandes der deutſchen Preſſe, Mann⸗ heim, Arbeitsgemeinſchaft der badiſchen Groß⸗ orcheſter, beſtehend aus dem geſamten Mannheimer Na⸗ tionaltheater, dem Heidelberger ſtädt. Orcheſter und Mitgliedern der Großorcheſter Baden⸗Baden, Frei⸗ burg, Karlsruhe. Die 5 enthielt Bruckners VIII. mamfer onie in C⸗Moll. Sie iſt uns vom Mannheimer Jubiläumsmuſitffeſt des Jahres 1907 in der Ausdeutung Ferdinand Löwe's, des bekannten Wiener Bruckner⸗Dirigenten, in beſter Erinnerung, und auch Wil⸗ helm Furtwängler hat die Beſucher der Akademie des Winters 1917/18 wiederholt mit ihr erfreut. Durch die geſtrige Wiedergabe ging ein großer Zug. Die Klangfülle, welche das 130 Mann zählende Orcheſter ausſtrahlte, kam dem Charakter des großangelegten Werkes ſehr ent⸗ gegen. Zwar iſt es ein Nachteil ſolcher Monſtre⸗Aufführungen, daß ſie mehr al fresco wirken und die intimen Feinheiten der Partitur zum größten Teil verloren gehen, zumal im leider nur halbbeſetzten Saale. Im Dur-⸗Adagio mit dem feierlichen Geſang der Geigen, der Tuben, mit ſeinem verträumten Hornſolo wurde eine Intenſität erreicht, die begeiſternd wirkte. Und das heroiſche Finale(C⸗Moll— CDur) einer der kunſtvollſten, aber keineswegs eingängigſten Sätze, mit dem glänzenden Fanfare der Trompeten und dem zarten Geſang der Bläſer und Streicher, klang in prächtig ausgelegter Steigerung wirkſam aus. Das Orcheſter ſpielte unter F. v. Hoeßlin's hinge⸗ bungsvoller Leitung außerordentlich tonſchön und feinſtens rhythmi⸗ ſiert. Wagner's herrliches Meiſterſingervorſpiel, auch in polyphoner Hinſicht ein unübertroffenes Meiſterſtũck, eröffnete den Abend. Und wenn auch hinſichtlich Einheitlichkeit 8 Streicher das höchſte Ideal nicht erreicht wurde, ſo war doch die Wiedergabe des Vorſpiels eine motiviſch klare und mitreißende. Was Wunder, wenn die Hörer ihrer Begeiſterung durch zahlreiche Hervorrufe des Diri⸗ genten Ausdruck verliehen. Hoffentlich findet das ideale Zuſammen⸗ t 5 1 Geſtaltu* 8egeke beeen ee wirken der oben genannten Korporation das Verſtändnis und die Unterſtutzung⸗weitever Kreiſe zum Segen der deutſchen Kunſt. F. liſte nachſtehend aufgeführten Perſonen: 1. Krämer, Jakob, 26 h die Bevölkerung Bayerns den Winter durchhalten kann. Es wird betont, daß der Bauernſtand ſich bewußt ſein muß, daß Hunger zur Verzweiflung treibt. Opfer ſollen gebracht werden, wenn auch die Ernte nicht allzu gut ausgefallen iſt. Der Biſchof von Mün⸗ ſter hat im kirchlichen Amtsblatt einen„Aufruf“ an alle Geiſt⸗ lichen gerichtet, ihren Einfluß auf die Landbevölkerung dahin geltend zu machen, daß ſie, auch mit Rückſicht auf die allgemein günſtige Ge⸗ treideernte, mit einem mäßigen Gewinn aus der Kartoffelernte ſich begnüge, in beſonderen Fällen zu Gunſten armer Mitmenſchen auf einen ſolchen überhaupt verzichte, daß ſie unter allen Umſtänden ge⸗ wiſſenloſe Händler abweiſe, die die Kartoffelverſorgung für die hei⸗ miſche Bevölkerung äußerſt gefährde. Es muß nationale und ſoziale Pflicht unſeres Bauernſtandes ſein, die ſtädtiſche Bevölkerung mit genügend Kartoffeln und vor allem zu einem mäßigen, angemeſſenen Preiſe zu verſorgen. Es ſtehen uns ſchwere Zeiten bevor, je mehr ſich der Winter nähert. Der Bauer muß ſich ans Herz greifen und helfen, ehe der Hunger kommt, denn Hunger treibt die Menſchen zur Verzweiflung. J. G. „Verſetzt wurde Aufſeher Joſeph Winkler beim Kreis⸗ und Amtsgefängnis Konſtanz zum Landesgefängnis Mannheim. *Wieder übernommen wurde Verwaltungsoberſekretär Emil K opf in Heidelberg als Juſtizoberſekretär beim Amtsgericht Mann⸗ eim. Paketverkehr von und nach dem beſetzten Gebiel. Infolge Wegfalls der wirtſchaftlichen Sanktionen können Poſtpakete aus und nach dem beſetzten Gebiet ohne Rückſicht auf das Gewicht wie vor dem 20. April ohne Zollinhaltserklärung und Aus⸗ und Ein⸗ fuhrbewilligung aufgeliefert werden. Den Zollſtellen im beſetzten Gebiet werden dieſe Pokete nicht mehr vorgeführt. * Der Ausflugsverkehr auf der Staatsbahn war nach der uns vorliegenden amtlichen Meldung ziemlich ſtark. An den hieſigen Schaltern wurden 9480 Karten verkauft. * Frachtermäßigungen für Kartoffeln. Wie mitgeteilt wird, ſoll noch rechtzeitig für den diesjährigen Kartoffelverſand von der Eiſenbahnverwaltung, die ſich im letzten Jahre vorwiegend mit der der Gütertarife beſchäftigt hat, eine Frachtermäßigung für Kartoffeln eingeführt werden. Die Ermäßigung wird rund 35 Prozent betragen. Bei den jetzt geltenden Frachtſätzen würden 100 Kilogramm 13,70 Mk. koſten, nach der, übrigens von ſofort ab geltenden Ermäßiaung für den Stückgutverſand von Kartoffeln wird die Fracht für 100 Kilogramm über eine Entfernung von 100 Kilo⸗ meter nur 8,90 Mk. betragen. Iſt die Vergünſtigung auch zunächſt noch auf den Stückgutverſandt beſchränkt, ſo wird ſie doch gerade dem einzelnen, der ſeinen Bevarf durch Bezug vom Erzeuger direkt deckt, die Verſorgung mit einem Wintervorrat an Kartoffeln erheb⸗ lich erleichtern. Beſonders ſei noch darauf hingewieſen, daß die ſoeben eingeführte Frachtermäßigung durch die zum 1. November ds. Is. in Ausſicht genommene Erhöhung der Frachten um 30 v. H. nicht berührt wird. Wenn auch aus tarif⸗techniſchen Gründen die Grundlage des Tarifs etwas verändert werden muß, ſo ſollen doch die Frachtſätze im weſentlichen unverändert bleiben. Bezahlung des Reichsnokopfers. Es ſcheint in den Kreiſen der Reichnotopferpflichtigen nicht genügend bekannt zu ſein, daß für die in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1921 auf das Reichsnotopfer geleiſteten baren Vorauszahlungen eine feſte Vergütung von vier vom Hundert des gezahlten Betrags ge⸗ währt, wenn dieſe mindeſtens drei Monate vor ihrer Fälligkeit bar bewirkt werden. Für Zahlungen auf den nach 8 1 Abſ. 1, 2 des genannten Geſetzes zu entrichtenden erſten Teilbetrag wird die Ver⸗ gütung nicht gewährt. Wer ſolche Barzahlungen auf das Reichs⸗ notopfer leiſtet, braucht für je 100 Mk. nur je 96 Mk. hinzugeben. Mit den Barzahlungen verknüpft ſich zugleich ein weiterer Vor⸗ keil. Das Notopfer muß bekanntlich vom 1. Januar 1920 an mit fünf vom Hundert verzinſt werden. Dieſe Perzinſung hört mit dem Tage der Barzahlung für den bar abgelöſten Teil des Reichs⸗ notopfers auf. Zu beachten iſt, daß alle baren Vorauszahlungen der beſchriebenen Art nur an die für den Abgabepflichtigen zuſtän⸗ dige Finanzkaſſe bewirkt werden können. Als bare Zahlungen gelten auch Zahlungen durch Banküberweiſung und Scheck. eEine neue Hitzwelle. In Weſteuropa will der Sommer des Jahres 1921 noch immer nicht dem Herbſt Platz machen. Sowohl Frankreich wie England ſtöhnen unter einer neuen heißen Welle, die das Thermometer in ganz abnormer Weiſe in die Höhe treibt. In Paris hat die Temperatur am 2. Oktober über 27 Grad, am 4. Oktober faſt 28 Grad und am 5. Oktober über 28 Grad Celſius be⸗ tragen. Seit auf dem Obſervatorium in Paris Temperaturmeſ⸗ ſungen aufgezeichnet worden ſind, alſo ſeit dem Jahre 1757 war die höchſte im Oktober je erreichte Temperatur 26½ Grad Celſius. Es iſt alſo am 5. Oktober in dieſer Hinſicht dort jeder Rekord ge⸗ ſchlagen worden. Die Pariſer Temperatur iſt aber noch an anderen Orten übertroffen worden. In Straßburg kletterte das Thermo⸗ meter am 5. Oktober auf 30 Grad Celſius, in Biarritz und Cette ſogar auf 33. Aehnlich ſieht es in England aus. Dort iſt eben⸗ falls am 5. Oktober die höchſte je für den Monat verzeichnete Tem⸗ peratur erreicht worden und zwar mit 84 Grad Fahrenheit oder 28 Grad Celſius. Der bisher verzeichnete wärmſte Oktobertag war der 4. Oktbr. 1859, wo die Hitze auf 83 Grad Fahrenheit geſtiegen war. Beſonders bemerkenswert iſt, daß auch die Nächte ganz außerordent⸗ lich warm waren. Ganz London ſeufzte unter der mehr als ſommer⸗ lichen Hitze. * Suſammenſtoß. Auf den Planken gegenüber der Börſe ent⸗ ſtand geſtern nachmittag kurz nach 5 Uhr ein rieſiger Menſchenauf⸗ . jälfte Die Kinderzulage wird monatlich um Mark 35, 39, Bauernverbänden ein Aufruf erlaſſen werden, alles zu tun, damit! jauf. Ein mit Stückgütern beladener Laſtkraftwagen einer Heidel⸗ Kunſt und Wiſſen. Mannheimer Alterkumsverein. Zur erſten Veranſtaltung des Alterstumsvereins hatten ſich geſtern abend zahlreiche Zuhörer ein⸗ gefunden. Herr Geheimrat Caspari gab nach der Begrüßung der Erſchienenen einen kurzen Rückblick über die Entwicklung des Vereins im verfloſſenen Jahre und erteilte ſodann dem Redner des Abends, Herrn Geh. Hofrat Univ.⸗Prof. Dr. Behaghel⸗Gießen, das Wort zu ſeinem Vortrag über„Schimpfwörter der deutſchen Sprache“. Mit dieſem ſprachgeſchichtlichen Thema hatte ſich der Alter⸗ tumsverein nur ſcheinbar auf ein von ſeinen beſonderen Zielen ab⸗ liegendes Gebiet begeben. Denn auch die Sprache, in der ſich das Leben des Volkes widerſpiegelt, iſt ja ein Forſchungsgebiet, das ein Verein, der ſich mit Kulturgeſchichte beſchäftigt, nicht außer acht laſſen darf. In leicht humoriſtiſch gefärbten Ausführungen, wie ſie eben dem Thema entſprachen, beleuchtete der bekannte Sprachforſcher die Schimpfwörter der deutſchen Sprache nach ihrer inhaltlichen und ſprachlichen Seite. Beſonders eingehend behandelte er den Bedeu⸗ tungswandel, durch den zahlreiche Begriffe erſt zu Scheltwörtern geworden ſind und wies u. a. auch auf die große Rolle hin, die das Tierreich in dieſer Beziehung ſpielt. Die Entwicklung der Schelt⸗ wörter iſt ein Beweis dafür, wie auch in der Sprache das Untere nach oben drängt und das Leben im ſtetigen Wandel beſteht. Die lehrreichen und doch unterhaltſamen Ausführungen wurden mit dank⸗ barem Beifall aufgenommen. Dieſe verſtändnisvolle Aufnahme dürfte den Vortragenden um ſo mehr erfreut haben, als ihm vor zehn Jahren in Heidelberg ein ſprachgeſchichtlicher Vortrag über die Bedeutung von Familiennamen wegen einer unliebſamen Deutung eines Namens beinahe eine Herausforderung zum Zweikampf ein⸗ trug. Das Mannheimer Publikum wußte die gegebenen Beiſpiele, auch wenn ſie z. T. nicht dem Sprachſchatze der höheren Töchter eee waren, in ihrer ſprachgeſchichtlichen Bedeutung zu wür⸗ gen. m. O der deulſche Vetfbewerb für Freimarkenentwürſe. Der Wettbewerb der deutſchen Poſtverwaltung für Erlangung neuer Freimarken hat einen ungeahnten Reichtum von Entwürfen veran⸗ laßt, über die das Reichspoſtminiſterium jetzt in einer eigenen Ab⸗ handlung berichtet. Alle erdenklichen Motive, Stilarten und Kunſt⸗ auffaſſungen waren unter den Einſendungen vertreten. Die Brief⸗ marke, die erſt feit etwa 80 Jahren beſteht, iſt allmählich zu einer beſonderen Kunſtgattung der Gebrauchsgraphik geworden, deren Behandlung durch die deutſche Künſtlerſchaft nicht ohne Intereſſe iſt. Eine Reihe Künſtler verſuchte große Deutſche aus der Geiſteswelt ihren Entwürfen zugrunde zu legen, ſo daß Briefmarkenzeichnungen mit den Könfen von Dürer, Schiller, Beethoven, Schopenhauer als —— ehenſo ſoſche mit Köpfen 5———— 2. ͤ ͤä———— ̃—!A—— — 1+* 4. Seite. Nr. 471. Manuhermer General · Auzeiger.(Mintag- Ausgabe.) Dienstag ben fI. Ortoßer 1921. berger Firma, der die Planken zwiſchen E und D 3 und 4 über⸗ queren wollte, wurde, als er ſchon beinahe die Geleiſe paſſiert hatte, von einem offenbar zu ſpät gebremſten en der Straßen⸗ bahn erfaßt und zur Seite geſchleudert. Während dem Laſtkraft⸗ wagen nur die Ladung durcheinander geworfen wurde, wurde der Vorderperron des Straßenbahnwagens völlig zuſammengedrückt. ganue* Aleser Heftig⸗ erfolgte, n verle em La ollen ſi ei Faſſer 500 fie gal en en. sunfall. Der Radſchleppdampfer„de Grüyter& Co. Rr. 6“ mußte infolge eines Leckſchadens unterhalb Lorch nahe am Ufer vor Anker gehen und iſt Hinterſchiffs geſunken. Der Dampfer befand ſich mit je 2 nebeneinanderbefeſtigten leeren Schleppkähnen auf der Talfahrt, wo er plötzlich von Nebel über⸗ raſcht wude, der eine Weiterfahrt verhinderte und den Kapitän fipang, umzudrehen und mit ſeinem Schleppzug am jenſeitigen fer vor Anker zu gehen. Dieſes Manöver glückte an der ſchmalen Stelle bei dem niedrigen Waſſerſtande aber ſchlecht, das Bogt zog ſich einen ſchweren Leckſchaden zu, auch die Schiffe gerieten teilweiſe auf Grund. Dem Dampfer gelang es, ſich noch eine kurze Strecke aufwärts bis vor Lorch zu ſchleppen, wo er ſank. vereinsnachrichten. M. Die Freiwillige Sanitätskolonne vom Rolen freuz und der Männerhilfsverein Neckarau haben ſich zuſfammengeſchloſſen. Der Korporation 900575 an aktiven und unterſtützenden Mitglie⸗ dern berejts über 100 Mann an. Das Amt des olonnenarztes hat Herr prakt. Arzt Or. Otto Sauer übernommen; als Kolonnen⸗ führer iſt Herr Philipp Ludwig tätig. Die ſeitherigen beiden Führer Peter Scherer und Jakob Graf wurden zu Ehren⸗ kolonnenführern ernannt. Bereits in der nächſten Woche wird mit einem praktiſchen Kurs über erſte Hilfeleiſtung bei Unglücksfällen begonnen. M. Der Geſangverein„Badenia“ feierte am letzten Sonntag das Feſt ſeines Beſtehens. In Rückſicht auf den Ernſt der Zeit nahm die Vereinsleitung von Veranſtaltungen größeren Stils Abſtand und begnügte ſich mit einem Feſtkonzert und anſchließendem Vereinsball. Unter der bewährten Leitung ſeinez Dirigenten bot der Chorkörper glänzende Leiſtungen; auch die ſoliſtiſchen Kräfte waren ausſchließli Vereinsmitglieder, Sämt⸗ liche Mitwirkende haben den zumteil n cht leichten Anforderungen nach jeder Hinſicht entſprochen. Der Beifall des Publikums war ein ſehr lebhafter. Der Verein darf mit ſeinem Erfolg freudig und zuverſichtlich in das zweite Vierteljahrhundert eintreten. veranſtaltungen. c 2. Manuheimer Erſindermeſſe. Die diesſährige Erfinder⸗ meſſe des Reichsverbandes für das Erfinderweſen E. V. N (K 3, 9) dürfte hier noch allgemein in guter Erinnerung ſein. An⸗ fangs Mai 1922 ſoll nun dieſe, die zu einer dauernden Einrichtung ausgugeſtalten beabſichtigt iſt, zum zweitenmale, vorausſichtlich aber⸗ mals in ſämtlichen Räumen des Roſengartens ſtattfinden. Dieſe 2. Erfindungs⸗ und Neuheitenmeſſe in Mannheim ſoll ſowohl dem noch unbekannten Erfinder wie den bereits eingeführten Firmen Gelegen⸗ heit geben, ihre neueſten Modelle und Entwürfe zu zeigen. Die Vorbereitungen zu dieſer großzügigen Veranſtaltung, die diesmal noch umfaſſender geſtaltet werden ſoll, ſind im Gange.—9y. GDer 4. ſtaatsbürgerliche Vortrag des G. D. A.(Gewerkſchafts⸗ bund der Angeſtellten) findet am morgigen Mittwoch abend im Ver⸗ ſammlungsſaal des Roſengartens ſtatt. Hauptſchriftleiter Kurt Fi⸗ ſcher von der„Badiſchen Poſt“ in Heidelberg wird über:„Die — der Deutſchen Volkspartei“ ſprechen.(Siehe An⸗ zeige). „Geheimniſſe aus der 9 lautet das Thema, über welches der bekannte Iigch egüche Schriftſteller D. Ammon am Donmerstag einen öffentlichen Vortrag halten wird. Näheres im Anzeigenteil. *— Spielplan des National-Theaters Neues Theater 2 7 8 Oxtod. 4 Vorstellung 5 Vorstellung 2 11. D. 3[AK Carmen 7 12. M. 9 D Menagerie 7½ Iphigenie auf Tauris 7 13. D. 9 B Luise Millerin 7 Dreimũderlhaus 7 13..34 Sokrate derieler .9 ates 7 Einfũ 8 Luise 1 8 16. S. 3[II. Pfälzer Morgen: Die Schafschur— Der Brand im Hutzelwald 11 10 D] Beatrice und Benedikt 7 Der Herr verteidiger 48 Stimmen aus dem Publikum. Staubplage auf dem Schulhofe. Faſt täglich gehe ich zur Zeit d ntſ S der Moll⸗ ſchule vorüber. Faere ſi der Hef in ae dichte Stauengde gegtll. Die Kinder müſſen in der kurzen Erholungszeit ſtatt der friſchen Luft, die ſie nach dem Aufenthalt im gefüllten Klaſſenzimmer doch wirklich nötig haben, Unmengen von Staub ſchlucken. Wie manches Kind holt ſich dadurch einen böſen Katarrh, der ſchließlich chroniſch wird, da ja das arme Weſen gezwungen iſt, täglich die Pauſen in dieſem Staube zuzubringen. Es wird ſoviel getan für ſchwächliche und kränkliche Kinder, daß durch das wiederbolte Einatmen dieſer ſchädlichen Staubluft in manchem der Keim zu Lungenkrank⸗ heiten gelegt wird, bedenkt man nicht. Und doch ließe ſich das Uebel durch einmaliges gründliches Sprengen an jedem Morgen beſeitigen. Hoffentlich genügt dieſer Hinweis, daß unſere Kinder ſich recht bald in friſcher, ſtaubfreier Luft während der Pauſen erholen können. Aus dem Lande. ch. Aulerſchwarzach, 10. Okt. In der hieſigen Gemeinde tritt die Maul⸗ und Klauenſeuche in alle rfſter Form auf. In wenigen Tagen ſind 18 Gehöfte verſeucht. Zehn Stück Rindvieh und auch ſoviel Schweine wurden ein Raub der Krankheit. Trotz aller Vorſichtsmaßnahmen 5 ſie täglich weiter um Das Unterdorf iſt vollſtändig verſeucht, während im Oberdorf nur wenig Fälle vorkamen. Alle Veranſtaltungen wurden abgeſagt. Wahr⸗ ſcheinlich wird auch die Kirchweih verlegt werden. Es werden Impfungen vorgenommen, um die erkrankten Tiere zu retten. Nonnenweier(bei Lahr), 10. Okt. In der letzten Zeit mehren ſich die Sachbeſchädigungen bei jüdiſchen Einwohnern. Dieſer Tage wurde nun der jüdiſche Friedhof geſchändet, indem zahl⸗ reiche Grabſteine umgeworfen, beſchädigt oder vollſtändig zertrüm⸗ mert wurden. AKenzingen, 11. Oktbr. Der 41jährige Landwirt Ochs ner kam während der Fahrt unter ſeinen vollbeladenen Dungwagen, er erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er daran ſtarb. c3 Stühlingen, 11. Oktbr. Der kürzlich verſtorbene Buchdrucker Stadler vermachte ſein Vermögen der Stadtgemeinde, mit der Beſtimmung, daß es für Armenzwecke, ſpeziell zur Hebung der Wohnungsnot für Arme und zur Verſchönerung des Friedhofes Ver⸗ wendung finden ſoll. *Waldshut, 11. Oktbr. Aehnliche Vorgänge wie in Lörrach und Konſtanz ſpielen ſich auch im Zollausſchlußgebiet ab, wo der Aus⸗ verkauf auf Lebensmittel eingeſetzt hat. Ganze Karawanen mit Fuhrwerk und Handwagen ziehen von der Schweiz herüber und kaufen Obſt, Kartoffeln, Gemüſe und andere landwirtſchaftlichen Er⸗ zeugniſſe auf. Es ſteht zu befürchten, daß bald das ganze Zoll⸗ ausſchlußgebiet von Lebensmitteln entblößt iſt. Scerichtszeitung. Manuheimer Schwurgericht. Unter dem Vorſitz des Landgerichtsdirektors Dr. Viſcher be⸗ gannen geſtern die Verhandlungen des Schwurg für das letzte Viertelſahr 1921. Im erſten Fall wurde der 21 Jahre alte Taglöhner Otto Boppre wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt. In der Nachmittagsſitzung erhielt der 45 Jahre alte Taglöhner Adam Erhart aus Neckarau wegen Brandſtiftung 7 Monate Gefängnis. Ein auſſehenerregender Wucher · und getienhandels · Prozeß. * Köln, 10. Okt. Heute begann bei der 3. Strafkammer unter Vorſitz des Landgerichtsdirektors Dr. Buhe ein Prozeß größten Stiles, der in weiteſten Kreiſen des Rheinlandes und darüber hinaus Auf⸗ 215 erregen wird. Er betrifft die Ausſtattung der preußi⸗ chen Sicherheitspolizei(Sipo) mit Bekleidungs⸗ ſtücken.“ Die Beſchaffungsſtelle des Miniſteriums des Innern hat 750 000 Meter engliſches Militärtuch in zwei Lieferungen durch Ver⸗ mittlung einer in Köln anſäſſigen engliſchen Firma zum Preiſe von M. 250 bezw. M. 210 das Meter bezogen. Als die Lieferungen bekannt wurden, hat die deutſche Tuchinduſtrie, die ſich übergangen fühlte, durch Anfragen im Reichstage und in der Landesverſammlung Klarheit in die Angelegenheit zu bringen verſucht. Hierbei und bei ernem gleichzeitig in Köln gegen einen Teilhaber der vorerwähnten engliſchen Vertreterfirma anhängig ordenen Steuerverfahren wurden außerordentlich hohe 85 größeren Anzahl von Perſonen und Firmen feſtgeſtellt, die am Zuſtandekommen des Geſchäfts mitgewirkt hatten. Gegen dieſe eröff⸗ nete die hieſige Staatsanwaltſ⸗ ein Verfahren wegen Preis⸗ wuchers, Proviſionswuchers und Kettenhandels. Die von einem hierzu vom Miniſterium beſonders mten Unterſuchungsrichter geführte Vorunterſuchung führte zur Anklage gegen 17 Perſonen. Darunter befinden ſich 7 Ausländer, die übrigen klagten ſind —— überwiegenden Teile in Berlin beheimatet, zwei en aus n. Die Anklage berechnet den Gewinn einer Gruppe der Beſchuldig⸗ dien auf rund 45 Millionen Mark, wogzu für ein(J Mitglied dieſer Gruppe noch eine Proviſion von 1 Milſion Mark tritt. Der Ge⸗ winn des beteiligten Berliner Bankhauſes Marciwiecz wird auf 12 Millionen Mark berechnet, während die von dem angeklagten Direk⸗ tor Steigelfeſt(Berlin) geleitete Aktiengeſellſchaft für Handel und Verkehr etwa anderthalb Millionen verdient hat. Die Erben des Inhabers des Berliner Bankhauſes Marciwiecz werden wegen Rück⸗ zahlung in Anſpruch genommen. Die Gewinne der übrigen Betei⸗ ligten machen zuſammen 4 Millionen Mark aus. Ein ſehr weſent⸗ lichter Teil dieſer Summen iſt mit der damals einſetzenden Verbeſ⸗ ſerung des Mark⸗Kurſes in Verbindung zu bringen, alſo nicht reiner Warengewinn, ſondern Valutaprofit, der den Zwiſchenhändlern zu⸗ gute kommen könnte, weil das Miniſterium in deutſchem Gelde kaufte, während der engliſche Lieferant in engliſchem Gelde verkaufte. germaniſcher Göttergeſtalten. Außerordentlich groß war die künſt⸗ leriſche Verwertung des neuen Reichsadlers und Wapens. Die Tierdarſtellung erſtreckte ſich teilweiſe auf den Kopf des Adlers, dann auf verſchiedene Stellungen des ganzen Vogels mit geſpreizten Flügeln, in ſtiliſierten Formen, aus Flächenornamenten heraus⸗ wachſend, in ſitzender Stellung, im Fluge uſw. Nur einer dieſer Adlervorſchläge der von K. Roth⸗München, wo dem Kopf des alten Reichstieres eine Taube entſpringt wie Athene dem Haupt des Jupiter, ragte aus der langen Reihe. Außerordentlich groß waren auch die Entwürfe mit ſampoliſchen Motiven, ſo Szenen aus dem Landleben, den Werkſtätten der Induſtrie, dem Handel. Eine Maſſe ſäender Landleute wurde eingereicht, ferner pflügende, pflanzende und erntende Bauern, darunter eine Reihe ganz mo⸗ derner, freier und von der Konventſon losgelöſter Verſuche. An wei⸗ teren Motiven ſind erwähnenswert: Segelſchiffe, Reiter, Schmiede, Bergleute und Poſtillone. Reine Ziffernmarken wurden gleich⸗ falls in erheblichem Umfang eingereicht. Bei ihnen konnte die Lö⸗ ſung der Aufgabe, Ziffer und Beſchriftung wirkſam einzuſetzen, noch am beſten gelöſt werden. Von ſonſtigen Entwürfen ſeien noch er⸗ wähnt Motive mit Eichbäumen, Kriegern, Kindern, Hirten, Ru⸗ derern, Bannerträgern, Glücksgöttinnen, Poſthörnchen, Gerechtig⸗ keitswa u. v. a. Insgeſamt wurden 35 Entwürfe mit Preiſen ausgezeichnet, 12 weitere angekauft. Aufgedeckte Wandmalerei. Bei den Umbauten im alten Stabttheater, der ehemaligen Auguſtinerkirche, wurde in einer Niſche ein Stück alter Wandmalerei aufgedeckt. Nach der„Freib. 1 ſtellen die bloßgelegten Figuren etwa die Hälfte eines größeren Ge⸗ mäldes dar: die Madonne mit dem Hl. Auguſtinus, dem Hl. An⸗ tonius, den Einſtedler und den Stadtpatron St. Georg. Die Maleret ſtammt aus den erſten Jahrzehnten des 15. Jahrhundert, etwo dom Jahre 1415—1420. Es wird eine genaue Nachbildung der Malerei in Aquarellfarben hergeſtellt werden, photographiſche Aufnahmen werden gemacht und alle Vorſichtsmaßnahmen getroffen werden, um die Gemälde in ihrem jetzigen Zuſtande zu erhalten. Kleines Feuilleton. Die Enkdeckung von zwölf neuen Jundſtätten der Skeinzeit. Der bekannte Prähiſtoriker Dr. O. Hauſer veröffentlicht in der „Umſchau“ einen Aufſehen erregenden Bericht, in dem er betont, „daß wir in Deutſchland mindeſtens ebenſo intereſſante Siedlungen aus der alten Steinzeit finden wie in Frankreich. wenn wir uns nur die Mühe machen wollen, ſie zu ſu Er hat in dem Ge⸗ biet von Halle a. S. bis zum Kyfſhäuſer und Unſtrut⸗Tal zwölf wichtige enldeckt und ſchreibt davllber:„Mitteldeutſchland hat heute ſchon mindeſtens ein Dußzend wichtiger Altſteinzeit⸗ ſiedlungen, von denen man bislang leider nichts gewußt hat. In⸗ tereſſeloſigkeit iſt ſchuld daran, wenn Eiſenbahndämme. Chauſſeen und Straßen mit den ſchönſten Feuerſteinwerkzeugen belegt, und wenn ſeit mehr als 15 Jahren von den herrlichſten Fundplätzen ſolche Stücke waggonweiſe abgefahren worden ſind. So ſammelte ich am 28. Auguſt ds. Is. auf der Bahnhofſtraße in Hettſtedt eine Reihe hervorrragend gut gearbeiteter ſteinzeitfunde: Und die Bahndämme von Halle bis Caſſel und alle Seitenwege bergen zer⸗ ſtreute Schätze altſteinzeitlichen Materiales, wie ſie in Frankreich, in der Dordogne, nicht beſſer und wichtiger zu finden waren. Die Kies⸗ grube„Feldbahn“ bei Tentſchenthal—— a..) iſt m. E. eine Paläolithſiedelung von allergrößter B ung; ſie ſtellt ſich wür⸗ dig den mir entriſſenen Fundplätzen Südweſtfrankreichs an die Seite und ich hoffe nur, daß ihre Entdeckung zu dem wirklich vorhandenen Vorwelt⸗Pompeſi Deutſchlands hinüberleiten möge. Probleme von er Tragweite erſchließen ſich in„Feldbahn“ und wer die unde in Sangerhauſen“ und in Hettſtedt ohne Voreingenommen⸗ heit ſtudiert und ſie in ihrer Geſamtheit zu verſtehen ſucht, der wird ſich der Erkenntnis nicht verſchließen können, daß wir in Deutſchland auch beim Studium der älteſten Steinzeit recht gut auf eigenen Füßen ſtehen könnten.“ König Herbſtl Dort wo ſich die Reben mit Geißblatt verſchlingen, Steht ragend am Berg ein zerfallenes Schloß Der König will rauſchende Feſte uns Gebietend den en mit fliehenden Schwingen, Er iſt der Beherrſcher, und bunt iſt ſein Troß. Der Herbſt iſt König und die Buchen die Mannen, Die Birken die ſchlanken Geſellen beim Spiel. Die himmelragenden, rauſchenden Tannen Beglückt, was der Troß und der König begannen Sie ſahen der prunkenden Feſte ſo viel. Sie ſtehen inmitten des Taumels und ſchweigen Und bleiben wenn morgen der Tanzplatz ſchon leer. Und recken ſich auf, wenn die Blaſſen ſich neigen Und trotzen den Stürmen, die rings aus den Zweigen Die Toten ſtreuen in's ſteinerne Meer. Die Blätter fallen der Luſt und dem Lelde Ließ kaum eine Spanne das ſchreitende Glück, Und tröſtet dich Fremdling das Meer und die Welte, Es ziehet dich heim aus der ſchimmernden Heide Boll Unraſt zum ſterbenden Walde zurück. e Tol, einen 5 00 8— Ich möchte das Bildnis des Königs behalten Um dort ſeinen Toten die Hände zu falten Die ich auf den Bergen zu Grabe nun leg. Franz Askant. iſchengewinne einer Bei der zweiten Lieferung hat allerdings ein Zwiſchenhändler ſeine Rechte an das Miniſterium abgegeben, wodurch dieſes eine Erſparnis von 40 Millionen Mark machen konnte. Der übermäßige Ge⸗ winn, der nach dem Geſetze der Einziehung unterliegt, wird laut „Köln. Volksztg.“ von Sachverſtändigen auf rund 13 Millionen Mark berechnet; hierbei ſind die Einnahmen des Bankhaufes Marri⸗ wiecz nicht eindegriffen. Da von einem Teil der Angeklagten die erzielten Einnahmen im Auslande zahlbar geſtellt und auch Beträge ins Ausland verbracht wurden, lautet gegen dieſe die Anklage auch auf Kapitalfluchtvergehen. Für die Hauptverhandlung ſind zwei Wochen vorgeſehen. Unter den Zeugen erſcheinen der ehemalige Staatsminiſter Karl Severing, Staatsminiſter Freund und andere hohe Miniſterialbeamte. * Tu. Freiburg, 8. Oktwöbr. Vor dem hieſigen Schwurgericht 55 ſich der 27jährige Karl Otto Schneider aus Freiburg wegen örperperletzung mit Todesfolge zu verantworten. Der Angeklagte am 21. November 1918 bei der Kontrolle in einer Freiburger irtſchaft mit dem Gefreiten Max Greiner aus Lauda in Wort⸗ wechſel, in deſſen Verlauf Greiner einen Schuß in den Unterleib erhielt, der den Tod zur Folge hatte. Das Verfahren gegen Schnei⸗ der mußte feinerzeit ausgeſetzt werden, da die Akten abhanden kamen und der Angeklagte fl g gi Das Schwurgericht er⸗ kannte unter Annahme mildernder Umſtände auf ein Jahr Ge⸗ fängnis, abzüglich 4 Monate Unterſuchungshaft. sw. Darmſtadt, 10. Ortbr. Der Raubüberfall in der vor dem hieſigen Schwurgericht zur Aburteilung kam, endete mit der Verurteilung wegen Raubverſuch unter Zubilligung mildernder Umſtände. Der Meiſterſchaftsboxer Wüh. Ellerhölz und der Tiſchler Erich Vocke erhielten je ein Jahr ſechs Monate Gefängnis, der Anſtifter Waldemar Treutel aus Kelſterbach 2 170 Gefängnis abzügl. 4 Monate Unterſuchungshaft. Wegen Bei⸗ ilfe unter Annahme des einfa iebſtahlsverſuchs erhielt der Ar⸗ iter Leonhard Wilhelm 6 Monate Gefängnis abzügl. 1 Monat Unterſuchungshaft. TBO. Paderborn, 10. Okt. Die Strafkammer verurteilte die Witwe des Freiherrn Wilderich v. Ketteler auf bei Lippſtadt wegen Verſchiebung eines national werwollen Bildes, Waldlandſchaft von Rembrandt, ins Ausland 500 000 Mark Geldſtrafe, den mitangeklagten Rentmeiſter Hein Schie fen⸗ hövel zu 20 000 M. Geldſtrafe. Bei dem um 1636/37 gemalten Bilde handelt es ſich um eines der teuerſten Bilder der Welt, das einen Millionenwert darſtellt. Sportliche Rundſchau. Eröffnungswellſpiele des Hockeyklub Heidelberg. Zu ſeiner Platzeröffnung am Sonntag hatte ſich der Heidel⸗ beurrger Hockeyklub 4 Mannſchaften des Turnpereins Mannheim 184s6 verpflichtet. Während die 4. mit:0 gewinnen konnte, mußte ſich die dritte und zweite Mannſchaft dem über⸗ legeneren Spiele der Heidelberger mit:6 und:11 beugen. Mit lebhafter Spannung ſah man dem Spiele der erſten Mannſchaften entgegen. Vertritt doch Heidelberg die beſte deutſche Klaſſe, wäh⸗ rend die Turner mit ihren Siegen am 1. und 2. Oktober gegen V. f. R.:1 und Heidelberger Ruderklub:3 gezeigt hatten, daß auch ſie in guter Form ſind. Kurz nach 3 Uhr ſtellten ſich die beiden Mannſchaften den Schiedsrichtern. Die Turner konnten ſich auf dem noch nicht ganz auf der Höhe der Zeit ſtehenden Platze nicht gleich zuſammenfinden und mußten bald viermal den Ball aus dem Tore holen. Diejenigen, welche auf haushohen Sieg der Heidelberger gewettet hatten, machten ſchon freudige Geſichter. Doch die Turner ſetzten Dampf auf und konnten bis zur Halbzeit 2 Tore aufholen. In einem Höllentempo bei Siedehitze gelang es dem Turnverein Mannheim, in der zweiten Halbzeit noch zweimal erfolgreich zu ſein. Mit:4 zeigte die erſte Mannſchaft des Turnvereins Mannheim 46, daß ſte ſich der beſten deutſchen Klaſſe würdig zur Seite ſtellen darf. Der Mannſchaft ein Geſamtlob. Am Sonntag ſpielt 1. und 4. Mannſchaft des Turnvereins Mann⸗ heim 46 gegen die 1. und 2. des Mannheimer Sportklubs. E. Sch. Pferdere nnen. Berlin-Karlshorſt, 10. Okt. Immergrün⸗Hürden⸗ rennen. 25000 Mark. 2800 Meter. 1. Schächters Na bi (Kukulies), 2. Quälgeiſt, 3. Hellebarde Ferner: Adolar, Mozart, Tempelritter, Schwanenritter. 19:10: 12, 18, 14:10.— Linden⸗ Jagdrennen. 20 000 Mark. 3400 Meter. 1. Major v. Roſen⸗ bergs Malachit(Scholz), 2. Glatteis, 3. Luftfahrt. Ferner: Rot⸗ bart, Feva, Reichard. 52:10; 19, 15:10.— orwerk⸗Jagd⸗ rennen. 20 000 Mark. 3700 Meter. 1. Oberſtl. v. Mackenſens Pierette(Knoſpe), 2. Innsbruck, 3. Ranunkel. Ferner: Orianne, inger, Korobü, Saski, Merſeburg, Rufa, Theodor Körner 27:10; 16, 18, 23:10.— Großer Preis von Karlshorſt. 150 000 Mark. 6500 Meter. 1. Geſtüt Starpels Feierabend (Herr v. Keller), 2. Bennewar, 3. Natte, 4. Fuſtanella(ausgebrochen und nachgeritten). Ferner: Philline(angehalten), Marmolata(ge⸗ fallen). 95:10; 26. 26:10. Preis von Müncheberg. 20 000 Mark. 2000 Meter. 1. Heinz Stahls Meiſterin(Frhr. v. Berchem), 2. Paukenſchläger, 3. Henu. Ferner: Harnodius, Seni, Perſeus. 55:10; 21, 36:10. 1½., ½ L.— Preis von Grünau. 25 000 Mark. 3600 Meter. 1. Frhr. v. Zobeltitz' Herzog(Hr. v. Pelzer), 2. Parma II, 3. Fontafee. Ferner: Flandern, Smaragd, Noriela, Snob. 38:10;: 16, 20, 16:10. 4., 14 L.— Ehrengard⸗Hürdenrennen. 30 000 Mark. 3000 Meter. 1. Reinh. Müllers Györök(Gorsler), 2. Orkus, 3. Radiola. Ferner: Komoran, Harlekin, Diplomatie, Ros⸗ marien, Heimat, Don Biniou, Wachtel, Leonore, Seehauſen, Drago⸗ man. 70:10; 23, 21, 16:10. ½., Hals. sr. Unſere Vorausſagungen für Frankfurk a. M. 1. R. Aven⸗ tin— Stul Opel. 2. R. Wall— Einwanderer. 3. R. Stall Wein⸗ berg— Vergleich. 4. R. Elfchen— Erich. 5. R. Rih— Otello. 6. R. Kern— Reinweiß. Nadſport. sr. Der Große Preis von Deutſchland. Das klaſſiſche Rennen um den Großen Preis von Deutſchland über zwei Stunden bildete die Hauptkonkurrenz des Renntages, mit dem am Sonntag Bres⸗ lau ſeine diesjährige Saiſon beſchloß. Bei dem ſchönen Wetter war die Bahn faſt bis auf den letzten Platz gefüllt. Leider kam der erwartete Kampf Weiß—Roſellen, die ſich bereits in Dresden über zwei Stunden gegenübergeſtanden hatten, nicht zu Stande. Roſellen hatte Defekte. Von einer ſehr guten Seite zeigte ſich da⸗ gegen der Lokalmatador Thomas. Nach 10 Kilometer ging er von dritter Stelle aus an die Spitze, um ſie nicht wieder abzugeben. Der deutſche—+ 5 Wittig fuhr nur anfangs gut. Zum 5 ließ er ſehr nach, da er noch unter den Folgen ſeines letzten ſchweren Sturzes in Köln zu leiden hatte. Weiß war recht gut, konnte aber Thomas nie ernſtlich gefährden. Neues aus aller Welt. — Raubmordverſuch im 1 Auf der Fahrt von Dortmund nach Hamm wurde auf den Kaufmann K. Radecke ein Raubanfall ausgeführt Ein Fremder, der mit Radecke in einem Abteil 2. Klaſſe fuhr, verſuchte ihn zu betäuben und ihm die Brief⸗ taſche mit 40 000 Mark zu entreißen. Radecke, der ſich energiſch ur Wehr ſetzte, erhielt von dem Attentäter einen Stich in die ruſt. Es gelang ihm, die Notbremſe zu ziehen und den Zug zum Halten zu bringen: ehe man aber auf das Vorgefallene auf⸗ geworden war, hatte der Räuber die Brieftaſche ergriffen und war aus dem Zuge geſprungen. Er iſt im Dunkel der Nacht entkommen. Radecke mußte ins Krankenhaus 1 77 werden. — 55 000 Mark unterſchlagen. Der am 22. Nopember 1891 in Herlasgrün im Vogtlande gehorene Poſtſekretär Albert Wun⸗ derlich vom Telegraphenamt Dortmund, iſt nach Unterſchla⸗ gung von 55 000Mark amtlicher Gelder ſeit dem 3. Oktober flüchtig geworden. Auf die Ergreifung Wunderlichs und die Wieder⸗ herbeiſchaffung des verumtreuten Geldes hat die Oberpoſtdirektion eine Belohnung von 2000 Mark ausgeſetzt. — Drei Kinder verbrannt. Im Dorfe Ayl ſind am Sonntag, während die Eltern in der Kirche waren, bei einem Zimmerbrande Idrei Kinder ums Leben gekommen. nrrreneeeeen ee— —— 9 Aeee. e Seeeee rreneeree reeereeeee —— kammern werden als amtliche 5. Seite. Nr. 471. ne Antikartell-⸗Gründung. Führende Gruppen des Einzelhandels haben ein A B. Wehrkartell gegründet zwecks Bekämpfung von Maß- nahmen von Biefèrergruppen und einzelnen Lieferern, die die Interessen des Einzelhandels schädigen und den Verbrauch belasten, Es handelt sich um den Zusammen- Schluß einer OGberschieht des deutschen Einzelhandels, die als Abnehmergruppe auf den Waärenmarkt bestimmenden Einfluß zuszuüben vermag. Dem Vernehmen nach haben sich sämt- liche führenden Warenh ausfirmen diesem„Verein Abwehrkartell im deutschen Einzelhandel“ angeschlossen. Ver Verein soll als„Stoßtrupp“ für den Einzelhandel gegen die Ueberspannung des Kartellgedankens von Seiten der In- dustrie und des Großhandels wirken. Mit sämtlichen Einzel- handels-Organisationen ist wegen der allgemeineren Aus- gestaltung des Abwehrkartells Verhandlung eingeleitet wor- den.— In der gleichen Richtung ist ein soeben gefaßfter Be- schluß des RSir für Herren- und Kuabenkleidung(Sitz Düsseldorf) von Bedeutung, durch welchen den Mitgliedern des Verbandes unter einer Vertragsstrafe bis zu 10 000 in jedem einzelnen Fall unter- dagt ist, Warenbestellungen unter Anerkennung einer Hausse- usel zu erteilen. 5eige Obligationen des Badenwerks Mannheim. Wie Lerlautet, sind die 400 Mill. 4 Obligationen des Baden- werkes bereits aus verkauft. Die Erhöhung des Goldaufschlags anf die Zölle von 900 auf 1900%, die zum 20. Oktober in Kraft tritt, dürfte die Ein- fremder Erxzeugnisse recht erheblich vermindern. Per gem Reiche dadurch zufließende Mehrertrag wird auf 6 Mil- Harden veranschlagt. Schloßhotel u. Hotel Bellevue.-., Heidelberg. In der letzten Aufsichtsratssitzung der.-G. Schloſhotef u. Hotel Bellevue in ffeidelberg Wurde der Rücktritt der Mit- Huieder, des Aufsichtsrats: Prof. Dr. Albert Fränkel Hei- elberg, Direktor Heinrich Lintz-Mannbeim, Landgerichts- rat J. Geinmar-Heidelberg, Landgerichtsrat MoIlf-Mann- beim, Stadtrat Heinrich Kch-Heidelberg und Rechtsan- walt Dr. Bopp-Mosbach mit sofortiger Wirkung genehmigt. Frankfurter Allgemeine Versicherungs-.-., Frank- kurt 8. I. In der gestrigen-o.-V. wurde die vorgeschla- 2 Kapitalserhöhung von 30 750 000 auf 40 Mill. 4 ſurch Ausgabe von 9250 auf Namen lautender Aktien zu nom. 1000 einstimmig genehmigt. Die neuen Aktien wer⸗ den zu 1750 4 pro Skück einem Bankenkonsortium über- das zum selben Kurs den alten Aktionären ein Be- Zzugsrecht im Verhältnis von vier alten zu einer neuen Aktie einruràumen hat. In der Versammlung waren 5 Aktionäre N die zusammen 10 574 Aktien und Stimmen ver- en. Kapitalserhöhung bei Orenstein u. Koppel. Der Auf- sichtsrat beschloß, das zurzeit 8 Mill. 4 Vorzugsaktien und 60 Min. 4 Stammaktien betragende Kapital zu verdoppeln. Von den dungen Stammaktien werden 30 Mill. den Akuio- nären zum Rurse von 107% im Verhältnis von 2 zu 1 an- 30 Mill. sollen für größere Transaktionen zur erfügung der Gesellschaft gehaſten werden. Das Geschäft sel in den ersten 875 Monaten des laufenden Jahres günstiger gewesen als im Vorjahre. Zwangsvergleich im Millionenkonkurs Thyssen zr. Im Konkurs August Thyssen jr. war beim Amtsgericht Berlin- Mitte Termin zum Zwangsvergleich. Der Gemein- schuldner bot seinen Gläubigern im Wege des Zwangsver- 60% auf ihre Forderungen. Thyssen sen. bietet icherheit für 40% unter selbstschuldnerischer Bürgschaft. Nach dem Bericht des Konkursverwalters Fischer ist eine Aktivmasse von nur 51000 4 vorhanden, die bei Weitem nicht ausreicht zur Deckung der Massekosten und ulden, sodaß für die Vorrechts- und vorrechtslosen Forderungen nicht ein Pfennig Dividende in Aussicht stände. Die gesamten festgestellten Forderungen betragen 1 715 849 4. Von diesen Forderungen wurden erwor 1405 9½& von Thyssen sen., 9 166 343 4 von Thyssen u. Co. Ar in Mablheim a. R. und 117 475 4 von der Rittergut Radersdorf G. m. b. H. Bei der Abstimmung, an der 32 stimmberechtigte Glaubiger beteiligt waren, stimmten 28 mit 571 641 4 für und 4 Glaubiger mit 28 000 4 gegen den Vergleich. Der Vergleich war somit mit erdrückender Majo- ruat angenommen und wurde vom Gericht bestätigt. Ber Gaubiger Direktor Lindemann erhob den Einwand, daß diese kät durch Forderungskauf herbeigeführt worden sei; — tigt, Beschwerde einzulegen. Die Förderung der elsässischen EKaliminen. Im Juli er- die Förderung von rohen Kalisalzen 51 000 Tonnen roeſchte 38000 185⁵ 000 Tonnen im Januar. Die Vorräte sind von Tonnen im Januar auf gegenwärtig 400 000 Tonnen Der Ausbau der Förderungsanlagen nimmt seinen Tiene 18 In der Konzession„Anna“ wurde bei 400 Meter 5 Kali in einer Schicht von 3 Meter Stärke gefunden. e Konkurrenz wird sehr stark empfunden, zumal Abe der französischen Landwirtschaft stark nach- Ausweise der Handelsreisenden in Dänemark. Wie die Handelskammer Mannheim mitteilt, bedürfen die ausländi- Handelsreisenden in Dànemark eines Ausweises, des detenemmten„adgangsbevis“. Die den dänischen Zollbehör- mn als Grundlage für die erforderliche Zulassungsbeschei- g vorgelegten Bescheinigungen der deutschen Handels- di 0 achweise anerkannt, wenn e Unterschriften der die Bescheinigung ausstellenden Or- der Handelskammern von der zuständigen dänischen nsulatsbehörde legalisjert sind. Die Ausstellung der- 550 ee e kindet in Mannheim auf der Auſlen- un Hande 3. Veser. a g der lskammer, Börse, E 4, 12—16, Starker Rückgang des britischen Handels. Als ein ncchgn für die ernste 14155 des britischen Handels bezeich- für Dusrer die vom Handelsamt veröffentlichten Ziffern ein n Monat September, die gegenüber dem Jahre 1920 Zuk riesigen Rückgang fn der Ein- und Aus⸗ — r aufweisen. Verglichen mit dem Monat September 1920 5 1— inderu 10 g um 65 638 629 Pid. Ausfu rminderung um 5 Pfun u Sterling 5 ne Vermin 8 62 502 335 Börsenberichte. 11 Mannheimer Hffektenbörse. aunh 10. Okt. In Benz-Aktien fand heute wieder lebhafter Verbehr statt zum Rurse von 505%. Zu gleichfalls em Kurse Singen auch Dampfkesselfabrik vorm. Rod- Unie um, und War zu 818/%, ferner Mannh. Gummi zu 770%, U. zu 580⸗ u. Zellstoft Waldhof zu 706.0. Brauerei- aK cherungsaktien unverändert. Dagegen lagen Bank- wieder sehr fest. Badische Bank 475., Pfalzische 8 306 Gelnische Creditpenk 280 6. und Suddeutschs — Deulsenmarkt. 8 Mannheim, 11. Okt.(.30 vorm.) Nachdem der Ver- 8 14 2e Q 8 Mannuheimer General-Anzeiger.(Mitag⸗Ausgave.) Mannhe Geschäft entwickeln konnte. Eine bestimmte Tendenz hat sich nicht gebildet. Die Mark kam heute früh mit 0,8256 c. aus Newyork. Am hiesigen Platze wurden folgende Kurse genannt: Holland 3990—4040, Kabel Newyork 1204—121⸗5, Schweiz 2190—2210, London 465—467, Paris 890—895. = Newuyork, 10, Okt. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß 0,82%(0,8175) cents; das entspricht einem Kurs von 121.22(122.70)„ für den Dollar. Wien. 2. 10.(in Kronen) Amsterdam 902.50 101.50 Paris 213.80 224.90 Berlin„ 28.22 25.37 Zürlood 5935 554.75 Kopenhagen 369.75 568.— Harknotees 220 22. London...40 117.90 Uire-NMoten 113.85 121.25 Türich. 9. 10. in Franken) Bernln„.37.52 tallen 22.50 22.40 Men„e 0 9. rüseei. 00.05 Frag.. ee.98.— Kopenhagen„ 103.25 100.— Holland e„ 182.75 182.—Stockboim„„„ 123.50 128.28 New Vork.63.88Obristlania„„ 68.50 67.50 London.„„.28] 21.2 Hadrid 0 28.80 12.75 Faris„ 40.72 40.— J Buenos Alres. 182.50 108.— Amsterdam. 8. 10. gulden) Woohsel a. London 11.68 11.68 Weohsel a. Stookholm, 70.30 70.70 „„ Berlin.50.43„„ Ohristlanla N7.10 37.10 * Paris 22.30 22.32„„ ew Vork3.07.04 „„ Sobwelz 54.70] 54.90„ u„ Erüssel.„ 21.90 21.30 „ Wien.6.6„„ Nadridded—— J0.58 „„ Kopenhagen.50.85*„ Itallen—.— 12.20 Kopenhagen. 8. 10. Kronen) Slohtw. a. Hambu.8.45 Weibe a. London. 20.40 20.23 „„ Amsterdam 125. 174.10„„ Faris..10 38.0 —„ Sohwelz..— 95.60 7„ Antwerpen. 38.35 JJ.90 „„ Mew Vork.38.30„ u„ Helsingfors 8.— Stoelhobm. 8. 10. n kronen) Slohtu, a. Berllnn 25.60 Slohtw. a. London 16.860—.— „„ Amsterdam 142.50 142.—„„ Faris..—.75 „„ Schwelz..58.— 78.—„ Brllasel.310 31.10 „»„ Washington.88.2„ Heleingfors.50.50 New Tork, 10. Oktober(M) Devleen, 5 8. 10. Spanlen 13.18 13.48 Frankreſok.2.9 Sobweln. a8 18.12 Itallen 401.06 Belglen.14 England.81].78 Deutschland].81.82 Neueste Drahtherichte. = Stuttgart, 11. Okt.(Eig. Drahtb.) Biberacher Werk⸗ zeugmaschinenfabrik, Biberach. Die Mayer u. Vollmer.-G. in Biberach a. Riß genehmigte die Kapitals verdoppe- Iung durch Ausgabe von 1,1 Mill. 4 für 1921 voll divi- dendenberechtigter neuer Aktien, die den Aktionàren im Verhältnis von 1 zu 1 zu 125% angeboten werden. Die Firma wurde in Biber acher erkzeugmaschinen- Tabrik umgeändert. Der Vorsitzende berichtete, daß per 30. September nur ein Reingewinn von 10 000 4 erzielt Worden sei. Es bestehe Aussicht, durch Aufnahme einer neuen Fabrikation und durch Einführung neuer Marken- artikel der Gesellschaft eine neue Grundlage zu geben. = Stuttgart, 11. Okt.(Eig. Drahtb.) Der gesamte Grund- stücksbesitz der Meif enhof-G. Stuttgart ist durch Kauf an die Stadt Stuttgart übergegangen. Die Gesellschaft tritt in Liquidation. = Berlm, 11. Okt.(Eig. Drahtb.) Dividenden-Aus- schüttungen. Die Hermann u. Alfred Eicher.-G. in Cbemnitz schlägt 20%(24½%) Dividende vor.— Die Hermann Stärker.-G. in Chemnitz verteilt 28% Dividende.— Die Kaliwerke.-G. in Scharfenstein verteilt wieder 1270 Dividende. Berlin, 11. Okt.(Eig. Drahth.) Die Fisenwerke Frau- lautern.-G. schloß mit einem Rein gewinn von.15 Mil- lionen 48 342) ab. Waren und Närkite. Mannheimer Viehmarkt. Zum 8 n Viehmarkt waren zugeführt: 425 Ochs 244 Bullen, 998 Kühe und Rinder, 408 Kälber, 564 Schafe un 789 Schweine. Die Preise stellten sich pro 50 kg Lebend- gewicht: Ochsen I. Klasse 850—925, II. 800—850%/, III. 700 bis 750, IV. 600—650„, Bullen I. 700—775, II. 650 bis 700, III. 600—650„, Kühe und Rinder I. 850—925 4, II. 800—850 A, III. 700—750 KA, IV. 500—650„, V. 300 bis 450 I, Kälber 850—1150&, Schafe 350—520„ und Schweine 1250—1450 4. Tendenz: Großviehhandel mit guter Ware mittelmäßig, mit geringer ruhig, nicht geräumt; Kälber leb- haft und ausverkauft; Schweine mittelmäßig, nicht geräàumt; Schafe ruhig, nicht àusverkauft.— Nächster Großvieh- und Pferdemarkt: Mittwoch, 19. Oktober. Wormser Warenbörse. Die Börse war sehr gut besucht und die Tendenz war nach wie vor recht fest. Die Mehl- preise der Mühlen sind unverändert, ebenso für Weizen; da- gegen ist Roggen fester, wWeil sehr starker Begehr im Um- Iageaustauschverfahren herrscht; gleich diesem ist auch fester und die Preise etwas höher geworden. Hafer sehr fest und in guter Frage. Auch Hülsenfrüchte werden zu besseren Preisen und auf gute Meinung infolge schlechten Ausfalls der Kartoffelernte gern gekauft und vom Markte genommen. Oelsaaten recht fest und in N Frage. Desgleichen Mais. Futterartikel werden ebenfalls gern ge- kauft und höhere Forderungen glatt bewilligt. Dasselbe gilt besonders für Trockenschnitzel, weil die Zuckerfabriken Weniger anliefern. Rauhfutter wWird zu seitherigen Preisen gehandelt, dagegen sind Kartoffeln sehr stark begehrt bei erhöhten Forderungen. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 10. Okt.(Drahtb.) Am Produktenmarkt machte sich keine einheitliche Tendenz geltend. Die Händler be- obachteten wegen des Schwankens der Devisenkurse Zu- rückhaltung. Weizen wurde bei unveränderten Preisen wenig umgesetzt. Roggen war nach wie vor nach dem Sũüden und Westen unseres Landes, hauptsächlich zu Umlage- zwecken begehrt. Gerste und Hafer waren wenig angeboten. Besonders machte sich das Fehlen schlesischer Offerten be- merkbar. Sommergerste wurde von Brauereien und Mälze- reien e war aber nur zu sehr hohen Preisen zu haben, die sich der Paritätsgrenze mit dänischer Ware nähern. Mais War wegen hober amtlicher Notierung fest hei sehr geringen Umsätzen. Für die übrigen Artikel des Marktes hat sich nichts geändert. Wein. Nachdem nunmehr die Sanktionen aufgehoben sind und die Weine aus dem besetzten nach dem unbesetzten Gebiet eingeführt werden können, ohne daß Zoll darauf er- hoben Kun beginnt das Geschäft sich merklich zu heben. Hauptsächlich die Haardtweine sind besser gefragt und die Preise haben auch in den letzten 8 Tagen ganz wesentlich angezogen. Besonders für den diesjährigen Neuen wurden hohe Preise angelegt, so z. B. an der Mittelhaardt 850 bis 1100 und sogar 1200 für die Logel(40 Liter). In den Ober- und Unterhaardter Weinorten ziehen die Weinpreise sprunghaft an; so zahlte man für neue Weine an der Ober- haardt 8200—9500& und an der Unterhaardt 15 000—17 000 4 kür 1000 Liter. Auch für alte Weine wurden die Preise in den letzten 8 Tagen hinaufgesetzt; man zahlte für die 1000 Liter je naeh Güte 7500—10 000—12 800. Auch aus den anderen Weinbaugebieten, wie aus Rheinbhessen, von der Mosel und den rheinischen Weinorten wird ein Anziehen der Preise gemeldet. Tabak. In überseeischen Tabaken sind die Vorräte am Devisenmarkt heute früh etwas angezogen hatte, 1 0 95 er enhten Nder erkich nach, sodaß sich kein reges nicht groß, und da die Entwertung unserer Mark den Ein- Kauf ausländischer Tabake sehr erschwert, so ist die Ten- imer Generel-Anzeiger ———— denz für diese Tabake fest. Die Einkaufstätigkeit bleibt aber beschränkt, und aus dieser e zieht der Markt für unsere inländische Gewächse Nutzen. der Berichtswoche nahmen die Käufe in Grumpen und Sandblättern aus der neuen Ernte ihren Fortgang; man zahlte für badische und pfälzische Grumpen bis zu 800 per Zentner. Für Herbsttabake Wwur⸗ den Preise bis zu 1000 4 für den Zentner angelegt. Die Sandblätter an den Gundi- und Herbsttabak-Ortschaften so- Wie in der Verderpfalz wurden unter Beteiligung der Händ- ler und Fabrikanten zu Preisen von 1200—1500 I p. Zentner rasch abgesetzt. Auch auf der Haardt wurden die Tabake stark aufgekauft und die Vorräte sind nur noch klein; die 22erzielten Preise schwankten zwischen 1400—1500 4 per Zentner. Der Grund für den raschen Aufkauf zu solch enorm hohen Preisen ist in dem kleinen zur Verfügung stehenden Quantum, der prachtvollen Beschaffenheit des Materials und dem schlechten Stand unserer Valuta zu suchen. Nach alten Tabaken hält die Nachfrage unvermindert lebhaft an, doch kann die Nachfrage nicht vollauf befriedigt werden, da die Angebote hierin recht klein sind. Das Wenige, was noch an alten Tabaken vorhanden ist, findet zu sehr Rohen Preisen Absatz. Rippen lagen unverändert, ausländische Rippen wurden mit 450 und inländische Rippen mit 300 p. Zentner verpackt genannt. Holz. An den Holzmärkten ist in den letzten 8 Tagen eine starke Aufwärtsbewegung der Preise festzustellen. Die Nachfrage nach Hobelbrettern wie auch nach unsortierten Brettern ist außerordentlich groß und die Käufer sehen sich veranlaßt, die erhöhten Forderungen zu bewilligen. Beson- ders rheinische Firmen treten stark als Käufer auf. Auch für Bauholz zeigt sich eine bessere Nachfrage. Für Hobel- bretter wurden Preise von 25—28 je nach Qualitàt 175 Quadratmeter bezahlt. In reinen Hobelbrettern ist das An- gebot sehr klein, da darin fast nichts vorhanden ist. Für un- sortierte Bretter nannte man Preise bis zu 800 per Kubik- meter franko Mannheim, und dieser Preis wurde auch be- zahlt. Auch für Rundholz trat mehr Interesse hervor und die letzten Verkäufe in den Forsten konnten zu erböhten Preisen erfolgen. Eine Großhandelserlaubnis für Tabakwaren ist nicht mehr erforderlich. Laut Verordnung des Reichswirtschafts- ministeriums vom 24. September 1921 ist mit diesem Tage die Bekanntmachung über den Handel mit Tabakwaren vom 28. Juni 1917 aufgehoben worden, die allgemein unter dem Stichwort„Großhandelserlaubnis“ rubriziert wurde. Damit ist laut„Südd. Tabakztg.“ die letzte derjenigen Vorschriften verschwunden, die dem Verkehr mit Tabak oder Tabakwaren gewisse Bindungen auferlegt haben. Berliner Metallbörse vom 10. Oktober. Preise in Rark für 100 Kkg. 2. Oktob. 10. Oktob. 3845 3518 3000—3025 3000—3028 1100—1150 1100—1150 1175—12⁰0 1200—1225 1239 1 1257 Plattenzink 925—93⁰ 940—680 Alumiaium 4650—4750 4850—4780 London, 10. Oktober(.]S) Metallmarkt.(in Lat. für d. angl. t. v. 1016 kg.) 7. 10. bestseleot.] 71.80 72.— Blel 23.15 215 89.40 Mokel 180.— 190.— Zink t. 27.15 27.15 185.15.65.85 7. Oktod. 725⁵0—7350 7059—7150 Miokel 62⁰0—6300 Antimon 1176—1225 Silber fur 1K9. 2375—2425 Aluminlum l. Barr. Einn, auslünd. Huttenxlun Sloktrotytkupfor Raffinadekupfer Diel Robzink(Vh.-Pr.) do„Verk.) Kupfer Kaas do. 3 Nonat 71.25inn Kasss 155.85 Quecksſiber 40. Elektrol 77.50 J do. 3 Honat 157.18 157.85 Antimon Bremen/ 10. Okt. Baumwolle 59.60(59.90)& für 1 Kg. Iverpool, 10. Oktober(ν8) Baumwolte.(in engl. Pfd. v. 484.) 7. 10. 10000 10000 Umeatz Dexember 13.80] 13.23Alexandria.5 50.28 import 22180 3000 Januar 13.46 13.10 2 8 Otober 13.98 13.81 Aegyptische 28.88 28.05Oberdeynt. 070 Hovemder 13.7213.37 7 Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 10. Oktober(WA) Funkdlenst.(uachdruok verboten). 8. 10. Zuf. xus. 43000 kaftee loo.30.80[Slektrolyt 555 Dezemh..989.92(Zlnn loko 26.75 Hürz.84.980/Blei.72 Hal.—.05Ziak 420 duli.01.05Elsen 20.75 Septemb..03.0Weldbieoh.— Baumw. loko 20 10 19.00[Schmalz vt. 10.35 Oktoder 19.60 19.2Talg.75 November 18.65 19.30Baumwsatöl.75 bdezember 19.70 18.35 Dezb..82 Januar 19.40 19.05/Petrol. oasass 16.50 Februar 19.31 18 tanks.— Chicago, 10. Oktoher(8) Funkulenst. Machüruek verboten). .. Welren Okt.—.—.— Roggen Hal 91.80 93.— berbr.] 109.— 111.—Sohmalz Okt..35.22leloht niedr..⁰ nae OK.T— Jan.“.87 nöchat. 4 350 Dorbr. 47.— 48.88 Pock dkt——eobw., nledr. 7 415 Hator Dezbr..40 32.40 Rlppen Okt..78 6. böchat f. 85 „ nal 27.0 2778 Speck nlede. 975 zuf. Chleago 2000 82000 Roggen Dex. 86.— 89.— höohst..75 Westeén 32000 57000 Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht der Holland-Amerika- Linie, Rotterdam, ist der Dampfer„Ryndam“ am 27. Septbr. von Rotterdam abgefahren und am 7. Oktbr. vorm. in vork angekommen. — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober Pegelstatlon vom Datum 6 7. 8. 8. 10 u. een a 08! ass dss 057 Abende 8 Uhr VT 756 1 1 11J Laeb. 2 Jbr Maxan„.18.0 308.05 80 208 Kaohm. 2 Uhr Mannbelm E4.88.88 1½ 10 1 176 Horsens 7 Uhr Hal 40½7 d 953 034-8. 12 Uor EW„„„„„„„„„.84 Vorm. 2 Uur Könn 045(65 940 007 Laohm. 2 Uhr vom Neckar: Hannhem 18 1½.80 1½ ½ K. Nerm 7 Unr Benee J858 388 52 370 885 Jern. 7087 Windstmn, notter 4W.. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 12. Okt.: Kaum verändert, N kalt. s kalt, windig. 13. Okt.: Sonne, Wolken, Na 14. Okt.: Wenig verändert. 15. Okt.: Vielfach heiter, normal temperiert. * Wiltterungsberleht. 3 4 Tentar Velrte leder-—ů Bemerkungen peratur] Temp. tohlag d 54 stand morgens] in der a ir e aedt tteranf Tatss wied 5er- un drad e. drad.] den em graf C. kung 8. Oktober 2803149 130— 235 etll nedlig 8. Oktober 760˙ 10 100— Sttitt holter 7. Oktober 760.5 122 11.0— 2235 Stil ichw. bed. 8. Oktober 767.2 144 140— 2³.0 82 achw. ded. 9. Oktoder 758.5 16.4 140—.5 Stll! helter 10. Oktober 257.5 13.5 13.0— 25.3 Still noblig 11. Oktober 7509.8 13.8 12.5— 25⁵⁰⁰ Stll ichn. ĩðͤddßßß AAAcec( Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Jeuilleton: A. Madernoz für Lokales und den ibrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, B 6, 2. — —— — —— 72 —— 6. Seite. Nr. 41. 9 Friedrich Emilie Goering geb. Scherz 9738 Vermählte Mannheim, 11. Oßtober 1921. Hohen Feiertags wegen bleibt mein Geschäft muimoch. 12. Otoher geschlossen. Blusenhaus Louis Harf Mannheim, C 1, 1. Iaded Tetaag welen bieiben unsere Geschäftsraume Mittwoecn, den 12. Oktober geschlossen! unber l Sester Schubpufz Kennst du das Land, wo die Citronen blühn! In dunklem Laub die Goldorangen glũhnꝰ Dahin wird„Effax“ auch gesandt, Weil man es dringend dort verlangt. „Effax“ dder ldeale Schuhputz. 81 Fabrlkanten Chem. Fabrik Effax, Bensheim(Hess.) Imtche Deröffentlichungen der Stackgemeinde. Brennſtoffreigabe betr. Nachdem der Reichskommiſſar für die Kohlen⸗ verteilung die öffentliche Bewirtſchaftung der Roh⸗ braunkohlen, Naßpreßſteine, ſämtl. Koksſorten und der Abfallbrennſtoffe aus Steinkohlen aufgehoben hat, werden für dieſe Brennſtoffarten die Beſtim⸗ mungen der Anordnung des trats über die Verſorgung mit Breunſtoffen vom 24. Februar 1921 außer Kraft geſetzt. Rohbraunkohlen, Naß⸗ preßſteine, Gas⸗, Zechen⸗ und Gradekoks können daher künftig in beliebigen Mengen und von jedem beliebigen Händler geliefert werden. Die Anordnung des Stadtrats behält jedoch ihre Gil⸗ tigkeit für Steinkohlen und Briketts aller Art. Dieſe Brennſtoffe dürfen ſomit nach wie vor nur von dem Händler, in deſſen Kundenliſte der Ver⸗ braucher eingetragen iſt, und in den jeweils frei⸗ gegebenen Mengen bezogen werden. Da Stein⸗ kohlen und Briketts vorausſichtlich in den nächſten Monaten den Bedarf nicht werden decken können, empfehlen wir zur Streckung dieſer Vrennſtoft insbeſondere den Bezug von Gaskoks. Maunheim, den 7. Oktober 1921. Ortskohlenſtelle. Telsteigeruugz-Ameige Mittwoch, den 12. Oktober 1921 vormittags 11 Uhr verſteigere ich in Grles · heim bei Darmſtadt zwangsweiſe gegen 19292755 Zahlung: 12362 120 Kugellager (m 25 und m 30) 360 Kilo Dinamociraht (6,3, 7,8 und 8,5 mm) und 1 Drehbank Zuſammenkunft der Steigſiebhaber am Eiſen⸗ bahnübergang in der Schöngweibergaſſe. Lein Heſſiſcher in Darmſtadt Kaſinoſtraße 24. Bilanzen;*Reichseinkommenſteuer, Körperſchaftsſteuer und Buchhaltung; Mathematik des Geld⸗ und Kapitalsverkehrs II 3 a, Sener Tagesfragen;— Einfübrung in die Geſch * Grundzüge des Mannheimer Generdi-Mugeigec.(Muiag- Ausgabe.) Tocdes-Anzeige. Am Sonntag abend verschied an einem Herzschlag mein lieber Gatte, unser guter, treubesorgter Vater 9759 Herr Jakoh Müller Gipsermeister. Mannheim(Parkring 23a), den 11. Oktober 1921. In tiefer Trauer: Anna MHüller geb. Hertel Karoline Hüller Wilhelm MHüller, Lehrer Marie Hüller Hans Weiler, stud. ing. Die Feuerbestattung findet nach dem Wunsche des Ver- storbenen in aller Stille statt.— Von Beileidsbesuchen und Blumenspenden bittet man abzusehen. Handels-Hochſchule Mannheim. Von den Vorleſungen und Uebungen des am 25. Oktober beginnenden Winter⸗Semeſters kommen als ſolche, die weiteren Kreiſen 8 55 Erweiterung und Vertiefung ihrer Allgemeinbildung bieten, hauptſächl die folgenden in Betvacht:(Die nachſtehend mit einem Sternchen 1 neten Vorleſungen liegen in den Stunden 5 Uhr abends und kommen esbalb für den—55 durch in der Prarts ſtehende Damen und Bervg⸗ beſonders in Frage.) Allgemeine Betriebslehre;» Allgemeine Handelslehre; Buchhal tung— Induſtrie⸗Bilanzen und ſchwankende Verkehr in Groß⸗ 5 bandelsartiteln, vergleichend dargeſtellt(mit Abſatztechnik der Fabrikbetriebe unter ſonderer Berückſichtigung der Propaganda; Kontororganiſation; Geldmarkt und internationaler Zahlungsverkehr; Arbi⸗ trage; Diskont⸗ und Kontokorrentrechnung 5N Uebungen): Einführung in die Werbewiſſenſchaft; ⸗ Seminar für aee. und Wirtſchaftsrecht; N die kaufmänniſche Arithmetik; Ein⸗ führung in die Buchhaltung; en in der Buchhaltung für Anfänger; Allgemeine Volkswirtſchaftslehre; duktion; Geld und Kredit als in das— 95 Bun* Börſe:* Beſprechung r beit und Frauenrecht; en a „Frauenarbeit und Fr⸗ 5 5 9 2 Genoſſenſchaftsweſen; Genoſſ euschaft. mar; lhes uib. Handelsech Fe Eunb Erbregl, 8 e Sorkez; un ſen- und Er ivi e Bürgerl. Rechts;* Reichseinkommens⸗ Körperſchafts⸗ und 2— Wechſek und— rgerli u 2 Scheckvecht; Verwaltungsrecht; Grundzüge des individnellen Arbeits⸗ rechts;* Grundgüge des kollektden Arbeits rehts; e Staat und Wirtſchaft Ulebungen im Bürgerlichen und Handelsrecht; Allgemeine Berkehrslehre; Siedlnags. und e Wde, We und Binnen⸗ ſchaftsgeog ie von Deutſchland(mit Lichabildern);“ Warenkunde der Sas Probutte; Warenkunde der Spinnfaſern, Garne und Gewebe; zur Warenkunde; Vergleichende Oekonomik des——— At⸗ gemeine und beſondere Verſicherungslehre: eee*Ein⸗ führung + die Logik;»Angewandte Pſychologie; Das abnorme Kind; Neben dieſen B —5 de Veldnehneral aband iſt. de aeh ehmer werden * e e chred. noch vor Semeſt zugleich das Honorar zu Sene Jereihs, das alle wiſſenswerten näheren Angaben —1 iſt nebſt Anmeldeformular für 3 Mark in den Buchhand⸗ Wange e e ene ben der ule A erhältli Gebühren für Hoſpitanten und Hörer betragen 20— für eine wöchendlih einſtündige Vorleſung für das ganze Semeſter. Für die Sprach⸗ kurſe beträgt das Honorar für die zweiſtündigen Seminare, ſowie die zwei⸗ ee 78 Handelskorreſpondenz 80 Mark, für die drei n e Samliche +(Studierende, Hoſpitanten und haben ſich im Sekretariat der Handels⸗Hochſchule(A 4, 1) anzumelden. Mannheim, den 8. Oktober 1921. Der RNektor. Linoleum Beſfe QualifSfer Sirferbig, Greruf, Imaleid Werner IWele Telefor 5015 EA, 1 Teleſon 501 122⁵8 anerbere Gefelge.—„dee— be en 0 dee — ſchtar L60. mungen, Kinderlähmun⸗ gen. Herzerkrankungen: eeeeee bardenße, Jeber,Gele, Nel Stof· wechſelle den: Gicht, Kheumatismus, Zuckerharnruhr, Leber, Galle, Milz⸗, Nieren⸗ u. Blaſenerkrankungen. Haut⸗ u. Harnlelden: Haarausfall, kreis· förmige Kahlheit, ſtarke Schuppenbildun 778 trockene S. Bart⸗ flechte, tuberkuloſe Geſchwüre, Beingeſchwüre, ſchiechtskrankheiten, Frauenkrankheiten, Kropf⸗ u. Drüſenleiden beſt. Erfolg dle eichtheik Auftalt König Telephon Teleyhon 7320. Manuhei m. N Damenbedienung durch Maſſeuſe. 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Moralées, Sergeant ſosef Burgwinkel 5 Micasla, ein Vandeen ertha 8 1 ronegk ancairo ugo Voisin Schmuggler al den er———— Frasquita Zigeuner- Mercedes mudchen—2 Letz Anfang 7 Uhr Ende 10% Uhr. Heutie National-Theater. Billige Weiss-Waren. Am Dienstag, den 18. Oktober findet im Nationaltheater eine Aufführung von 39 „Tuise Millerin“ ein blkgerliches Trauerſpiel in 5 Akten von Schiller als Volks⸗Vorſtellung ſtatt. aller Plätze werden den Gewerkſchaften und Berufsvereinen Mannheims überlaſſen, das weitere Viertel wird an Einzelperſonen auf ſchrift⸗ liche— 75—1 91 1 1 5 2 MNsSOR(o verknuf. Einzelbeſtellungen wollen bis ſpäteſtens ttwoch, den 12. Oktober durch einfache Poſtkarte an die nur Treppe hoch 85 Theaterkaſſe eingereicht werden. Die Ausgabe 4 lom 22 dos Benes Las beite behi, preimert . + 4 8 7 ,* le. 25 der zugeteilten Karten erfolgt am Donnerstag, den 13. Oktober von vormittags 10 Uhr ab während der Kaſſenſtunden. 5 2 dieſer Volksvorſtellung findet am tag, den 15. Oktober im Muſenſaal des Roſengartens 85* abend ſtatt. Eintritt für Perſon Mk. Die Eintrittskarte zur Volksvorſtellung gilt giechgeite als Ausweis zum Beſuch des Einführungsabends für einen bellebigen Platz. Die Jnutendanz. Rinſertetet,Apolle“ Abendlich 7½ Uhr: 1 Das Papageien-Kabarett Strody der Trunkenbold Patty-Frank-Truppe Drei Finlays:: Georg Bade Faschingsliebe. Votverkauf 10—12½ und—6 Uhr. Unser Geschäft bleibt hohen Feiertages wegen Mittwyoch, den 12. 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