nen. — Bezugspreiſe: an mannteim und umgebung monatlich frei ins haus gebracht Mark 10.—. Ddurch die poſt bezogen vierteljährlich mark 27.—. poſtſcheckkonto nummer 17890 Aarlsruhe in Baden und n 2017 Ludwigshafen am Ahein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗nebenſtelle neckarvorſtadt, Waldhofſtraße Nummer 6. Fernſprecher nummer 7030, 7961, 7942, 7048, 7043, 7048. Telegramm⸗Adreſpe: Seneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. 9 dol Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Recht. 1921.— Nr. 473. nzeigenpreiſe: die kleine Feile mk..— ausw. mk..50 4 a u. Fam.⸗Anz. 20% Rachlaß. Reklame mk. 10— Annahmeſchluß: mittagbl. vorm. 5½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Lür fnzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nusgaben w. keine verantwortg. übern. Höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Aufnahme von nzeigen. Rufträge durch Kernſprecher ohne Gewühr. — Mannheimer Frauen-Seitung.— Mannheimer Muſik⸗Zeitung.— Bildung und Unterhaltung. Hberſchleſien ſoll geleilt werden. WB. Genf, 11. Okt. Wenn man den vorliegenden natür⸗ lich rein privaten Informationen Glauben ſchenken darf, kann kaum mehr ein Zweifel darüber beſtehen, daß der Völker⸗ bundsrat tatſächlich die Teilung Oberſchleſiens und zwar auch des Induſtriegebietes beſchloſſen hat. Ueber die dem Oberſten Rat vorzuſchlagende Grenzlinie iſt naturgemäß nichts Sicheres und Endgültiges zu erfahren; in den Kreiſen, die dem Völkerbunde naheſtehen, verlautet aber mit Beſtimmtheit, daß die Grenze ein Kompromiß zwiſchen den beiden Sforzalinien darſtellt; da⸗ nach ſoll an Polen fallen: Rybnik, Pleß, der in den Kreis Pleß hineinragende Südzipfel des Kreiſes Hindenburg, Kattowitz⸗ Stadt und ⸗Land, der Oſtteil des Landkreiſes Beuthen ohne die Stadt, Teile der Kreiſe Tarnowitz und Lublinitz ohne die Städte. Was die rein deutſche Stadt Königshütte betrifft, ſo wird von einer für Polen günſtigen Löſung geſprochen. Neben den Beſtimmungen über die neue Grenzlinie ſoll das Guachten des Völkerbundsrates eine Fülle von teilweiſe ſehr verwickel⸗ ten Beſtimmungen enthalten über wirtſchaftliche Fragen, deren redaktionelle Ausarbeitung auf große Schwierigkeiten ſtößt. Von den Mitgliedern des Völkerbundsrates wird jede weitere Auskunft über die Grenzlinie verweigert. * Während dieſe Nachrichten im höchſten Grade beunruhi⸗ gend lauten, wird von einem anderen Nachrichtenbüro eine Meldung verbreitet, die die Entſcheidung als noch nicht bereits getroffen bezeichnet: E. P. Genf, 12. Oktober.(Eig. Drahtber.) Nach der pri⸗ vaten Zuſammenkunft des Völkerbundsrates in der Villa Bourgeois, ſollte um ½6 Uhr eine offizielle Sitzung des Völkerbundsrates im Generalſekretariat des Völkerbundes ſtattfinden. Da aber die Mitglieder des Rates mit großer Ver⸗ ſpätung eintrafen, konnte die Sitzung erſt um 6 Uhr 45 begin⸗ an ſagt, daß ſie die entſcheidende Sitzung ſei. Indeſſen iſt aus verſchiedenen Anſichten zu ſchließen, daß die Ent⸗ ſcheidung doch noch nicht ſo nahe bevorſteht, wie man annimmt. Zwar haben die Mitglieder des Rates die Abſicht, bereits heute abend Genf zu verlaſſen, aber aus der Tatſache, daß die Mitglieder des Rates ganz unter ſich und wie es ſcheint, ohne Dolmetſcher verhandeln, iſt zu ſchließen, daß man ſich doch noch auf eine lebhafte Auseinander⸗ HAetzung gefaßt machen muß. —— Die letzlen Beratungen. 32% WB. Naris, 11. Okt. Der Genfer Berichterſtatter der „Information“ teilt ſeinem Blatte mit, daß bis auf einige Einzelheiten die Grenzlinie in Oberſchleſien endgültig feſtge⸗ ſetzt und von dem Völkerbund gebilligt ſei. Sie habe indeſſen in den letzten Tagen mehrfach einige Abänderungen erfahren. Die Linie, wie ſie geſtern abend zuſtande gekommen ſei, nähere ſich merklich der Sforzalinie. Die Stadt Beuthen bleibe bei Deutſchland, während der Bezirk Kö⸗ nigshütte an Polen falle. Die Zuteilung von Beuthen und Königshütte habe endloſe Diskuſſionen hervorgerufen. WB. Paris, 11. Okt. Wie der Genfer Sonderbericht⸗ erſtatter der„Times“ meldet, iſt der Völkerbund heute nachmittag zu einer inoffiziellen Sitzung bei Baron Iſhij zuſammengetreten, um den Sonderberichterſtatter des Vierer⸗Ausſchuſſes(Belgien, Braſilien, China und Japan) an⸗ zuhören. Heute nachmittag wird der Rat in außerordent⸗ licher Sitzung mit der Prüfung dieſes Berichtes fortfahren, wenn über die Faſſung des Gutachtens, oder genauer die Löſung, die er anempfehle, im Völkerbundsrat ſelbſt noch keine volle Einigkeit hergeſtellt werden könne. Gleichwohl nahm man in Genf an, daß der Völkerbundsrat am Mitt⸗ woch dem Vorſitzenden des Oberſten Rates, Briand, ſein Gutachten werde zuſtellen können; es ſei eine kleine Ver⸗ zögerung noch möglich. In Genf dementiert man, daß die engliſche Re⸗ gierung gegen eine für Polen zu günſtige Löſung eine Art Veto einlege. Die Vorgeſchichte. Berlin, 12. Oktober.(Von unſerm Berliner Büro.) In die Vorgeſchichte der Genfer Entſcheidung über Oberſchleſien glaubt die„Voſſ. Ztg.“ einführen zu können: Der Völkerbundsrat hätte ſeine Arbeiten gar nicht begon⸗ nen, unter rein politiſchen Geſichtspunkten das oberſchleſiſche Induſtriegebiet zu teilen. Die für Deutſchland ganz außer⸗ ordentlich ungünſtige Teilungslinie ziehe einen Strich durch die Kreiſe Lublinitz und Roſenberg und ſpreche Polen außerdem Beuthen, Königshütte und Kattowitz zu, trotzdem dieſe Städte faſt durchweg rein deutſch gewählt haben. Nachdem dieſe Linie gezogen war, hätte man das Projekt an die beiden wirt⸗ ſchaftlichen Sachverſtändigen des Völkerbundsrates gege⸗ ben, dem früheren Generaldirektor der ſchweizeriſchen Eiſen⸗ bahnen und dem Generalſekretär des tſchechiſchen Induſtrie⸗ perbandes, Hodaz. Selbſt Herr Hodaz, der Tſcheche, hätte dem ſchweizeriſchen Eiſenbahnfachmann darin beigeſtimmt, daß das Bahnſyſtem Oberſchleſiens unmöglich zerriſſen werden könne. Auch ſonſt hätte ſich das Gutachten wenig zuverſichtlich überdie wirtſchaftlichen Fähigkeitender Po⸗ len geäußert, die von den Deutſchen gebauten Anlagen zu er⸗ halten und ökonomiſch auszunutzen. Gegen die Einführung der polniſchen Währung hätten ſelbſt die Polen ſchwere Bedenken erhoben und ſchließlich hätten ſie erklärt, es würde für ſie den vollkommenen Zuſammenbruch bedeuten, wenn Polen ein An⸗ teil an den deutſchen Reparationslaſten auferlegt würde. Da⸗ raufhin hätten die Gutachter dann ſich dahin entſchieden, das wirtſchaftliche von dem politiſchen Teilungsprojekt zu trennen und ein beſonderes Wirtſchaftsgebiet HOberſchle⸗ ſien zu ſchaffen, das ich aus den bisher zu Deutſchland gehöri⸗ gen oberſchleſiſchen ſtriegebieten und den angrenzenden polniſchen Kohlenbecken zuſammenſetzt. Dieſes Gebilde ſoll die deutſche Währung behalten, ſeinen Anteil an der Reparationtragen und eine wirtſchaftliche Ge⸗ neralverwaſltung erhalten aus je einem Tſchechen, Polen und Deutſchen. Die„Voſſ. Ztg.“ nennt dieſes Projekt mit Recht ein „Phantaſieſtaatsgebilde“, das eher einem wirren Traum als den Erwägungen ernſter Männer gleiche. Aber nach den An⸗ deutungen, die aus Genf und Paris kommen, ſcheint es doch, daß dieſer Traum wirklich von ſogenannten Staatsmännern geträumt wird. 5 Der deuiſche Bolſchafter bei Briand. Jranzöſiſche Preſſehetze. ONB. Paris, 12. Okt. Die große Senſation in der oberſchleſi⸗ ſchen Frage bedeutet für die Preſſe der Schritt, den der deutſche Botſchafter Dr. Mayer geſtern beim franzöſiſchen Miniſterpräſidenten unternommen hat. Der„Petit Pariſien teilt über die Angelegenheit des Schrittes mit, daß ſich Dr. Mayer nicht damit bdegnügt habe, die Aufmerkſamkeit auf die ſchweren ale Folgen zu lenken, die in Deutſchland eine Teilung des nduſtriegebiets in Oberſchleſien haben müßten, er habe vielmehr darauf aufmerkſam gemacht, daß eine deratige Teilung dem Friedensvertrag zuwiderlaufe. Die Pariſer Preſſe ſchlachtet dieſen Schritt dazu aus, um von einer unerhörten Erpreſſungsaktion Deutſchlands u reden. Deutſchland drohe zunächſt mit der Abdankung des abinetts Wirth. Es ſcheine, ſo ſchreibt der„Petit Pariſien“, daß die Gerüchte über die Abdankung des Kabinetts Wirth für den Fall einer Teilung des oberſchleſiſchen Induſtriebeckens mit der Zuſtimmung des Kanzlers in Umlauf gebracht worden ſind. Als ſolches Charakteriſtikum der ſogen. deutſchen Erpreſſungs⸗ aktion wird angeführt, daß Deutſchland drohe, das Wiesbadener Abkommen nicht durchzuführen, wenn die Entſcheidung über Ober⸗ ſchleſien ſeinen Intereſſen zuwiderlaufen. Pertinax ſchreibt im „Echo de Paris“: Man 75 ſich nicht allzuviel aus der Erregung Deutſchlands machen. Laſſen wir uns, ſo ſchreibt er, durch derartige Manifeſtationen, die in den nächſten Tagen noch lärmender geſtattet werden, nicht ins Bockshorn jagen. Grunde ihres Herzens wiſſen die Deutſchen, daß man ihnen in Oberſchleſien nicht viel wegnimmt. Der„Matin“ 199 75 über das Schickſal des Kabinetts Wirth heute Vorausſagungen: Die Reaktion wird jede Teilung des Induſtriegebiets als eine Ungeheuerlichkeit darſtellen, wird Herrn Wirth vorwerfen, daß er eine verbrecheriſche Politik getrieben und das Land verraten habe, indem er begonnen hat, Deutſchlands Ver⸗ pflichtungen zu erfüllen, bevor er über die Entſcheidung von Genf ſicher war. So wird die deutſche Regierung ſehr gebrechlich und mit ihr alle Abkommen, die ſie unterzeichnet hat. Engliſch⸗deulſche Beſprechungen über Oberſchleſien. ONB. Berlin, 11. Okt. Der deutſche Botſchafter in Lon⸗ don, Dr. Sthamer wird heute von Lloyd George zur Unterredung über Oberſchleſien empfangen werden. Engliſche und franzöſiſche Preſſeſtimmen. ONB. London, 11. Okt. Der Berliner Korreſpondent der „Daily News“ ſchreibt, daß die Alliierten durch die dauernde Verzögerung der Entſcheidung über Oberſchleſien den Bogen überſpannt hätten. Wenn die Entſcheidung ungünſtig für Deutſchland ausfallen ſollte, ſo müßte das Schlimmſte be⸗ fürchtet werden. ONB. Berlin, 11. Okt. In Paris richten ſich zurzelt aller Augen auf Berlin. Man vermutet, daß Lord'Abernon die Hand im Spiele hat, und daß die deutſche Reichs⸗ regierung mit Lloyd George zuſammen abgekar⸗ tetes Spiel treibe, um einen Strich durch die Genfer Rechnung zu machen. Man wirft ſogar dem italieniſchen Bot⸗ ſchafter in London, Imperialis vor, der gelehrigſte Schüler Englands zu ſein. Die Gerüchte von einer engliſchen Oppoſition Gorn die Genfer Entſcheidung haben ſich über Nacht auf rund der Nachrichten aus Berlin faſt bis zur Gewißhait ver⸗ dichtet, wenn auch eine halbamtliche Meldung aus London er⸗ klärt, daß die britiſche Regierung das Urteil der Viererkom⸗ miſſion nicht beeinfluſſen wolle. Die oberſchleſiſche Geiſtlichkeit für ein Verbleiben beim Reich. ONB. London, 11. Okt. Nach einer Meldung aus Rom iſt dem Papſt ein Memorandum der Geiſtlichkeit von Oberſchleſien übermittelt worden, worin der Wunſch ausge⸗ ſprochen wird, daß Oberſchleſten auf Grund der Volksabſtim⸗ mung ungeteilt beim deutſchen Reiche verbleiben möge. Die Stellung der Tſchechoſlowakei. ONB. Berlin, 11. Okt. Die„Voſſiſche Zeitung“ meldet aus Prag: An zuſtändiger Stelle wird betont, daß die tſche⸗ chiſche Regierung, obwohl die oberſchleſiſche Frage als eine europäiſche Angelegenheit betrachtet, jede Einmiſchung in die Verhandlungen über die Löſung des Problems ver⸗ meiden werde. Der ſſchechiſche Sachverſtändige ſei nur als volkswirtſchaftlicher Berater des Völkerbundes anzuſehen. Eine Kundgebung der bayeriſchen Demokralen. WB. München, 11. Okt. Die Vorſtandſchaft und Land⸗ tagsfraktion der Deutſchen demokratiſchen Partei in Bayern erlaſſen eine Kundgebung für Oberſchleſien, wo⸗ rin es heißt: „Noch wiſſen wir nicht, wie der Spruch des Völkerbundes über Oberſchleſien lauten wird: aber die bisherigen Nachrichten weiſen darauf hin, daß gegen ein ſonnenklares, geſchichtliches und natürliches Recht, gegen die Beſtimmungen des Verſailler Vertrages und gegen das Ergebnis der oberſchleſiſchen Volks⸗ abſtimmung eine Scheinlöſung verſucht werden ſoll, die nichts wäre, als eine unerhörte Vergewaltigung des deutſchen Volkes und ein tödlicher Schlag gegen ſein Fan Leben. Das deutſche Volk muß eene ſeine timme erheben, um in letzter Stunde gegen das ihm drohende Unheil eine Auflehnung herbeizuführen, durch welches auch die Wohlfahrt und Ruhe Europas dauernd geſtört würde. Alle deutſchen Volksgenoſſen müſſen einmütig bekunden, daß ſie eine Entſcheidung, die gegen Recht und gute Sitte, ſowie gegen das Kabinetl Wirth erſchültert. Berlin, 12. Okt.(Von unſerm Berliner Büro.) Wenn die Entſcheidung in dem befürchteten Sinne erfolgt, ſo fragt es ſich nun, was DPeutſchland und was die Regierung der Republik in ſolcher Lage zu tun hat. Einſtweilen hat man im Kabinett die Entſcheidung vertagt. Da vorläufig ja auch noch keinerlei authentiſche Meldungen hier vorlagen, hat man den geſtrigen Kabinettsrat bald geſchloſſen und will heute früh um 9 Uhr wieder zuſammenkommen. Auch der Auswärtige Ausſchuß wird ſich unter dieſen Umſtänden heute früh noch nicht verſammeln. Im Kabinett ſcheint eine ſtarke Strömung für ſofortige Demiſſion vorhanden zu ſein. Namentlich die demokratiſchen Mitglieder des Kabi⸗ netts haben ſichtlich keine Neigung, unter dieſen Umſtänden länger im Miniſterium der Erfüllung zu bleiben, wenn von der Entente alle Möglichkeiten ſolcher Erfüllung heimtückiſch zertrümmert werden. In der„Voſſ. Itg.“ freilich wird dem Miniſterium allgemein und Herrn Dr. Wirth insbeſondere zu⸗ geredet, unter allen Umſtänden, ſelbſt im Falle einer ungün⸗ ſtigen Entſcheidung des Völkerbundes, nichtohne Befra⸗ gen des Parlaments ſeine Demiſſion zu geben⸗ Es ſei ja nicht nötig, die Entſcheidung des Völkerbundes wider⸗ ſpruchslos hinzunehmen. Dieſe Entſcheidung wäre ja kein Votum auf Grund der oberſchleſiſchen Abſtimmung, wie es der Vertrag von Verſailles vorſehe. Einer ſolchen Entſcheidung zu weichen hätte das Miniſterium um ſo weniger nötig, als der Reichstag zweifellos einmütig dem ſelbſtverſtändlichen Vorſchlag des Kabinetts zuſtimmen würde, der Entente gegen⸗ über die Entſcheidung als unannehmbar und mitdem Friedensvertrag in Widerſpruch ſte⸗ hend zu beanſtanden. An dieſer Einmütigkeit iſt nun allerdings nicht zu zweifeln. Selbſt die„Freiheit“, die Herrn Dr. Wirth lebhaft zum Bleiben zuredet, erklärt mit allem Nach⸗ druck, daß die geplante Genfer Entſcheidung für Deutſchland unerträglich wäre und jede Erfüllung des Ultimatums unmöglich machte. Tatſächlich ſcheinen nun auch die Vertreter von Landwirt⸗ ſchaft, Induſtrie und Handel entſchloſſen zu ſein, dem Kredit⸗ abkommen nur dann zuzuſtimmen, und es nur dann heraus⸗ zubringen, wenn wir Oberſchleſien behalten. Auch die ausländiſchen Finanzunternehmungen die an deutſche Wirtſchaftskreiſe in den letzten Wochen herangetreten waren, ſind, wie man vernimmt, entſchloſſen, ihre Ange⸗ bote zurückzuziehen, falls Deutſchland wichtige Teile Oberſchleſiens verliert. Unter dieſen Umſtänden könnte, was auch wir aus praktiſchen Gründen für wünſchenswert halten möchten, das Kabinett Wirth doch nur noch als Platzhalter bis zur definitiven Entſcheidung durch das Parlament die Geſchäfte führen. Dieſer Anſicht verſchließt man ſich auch offenbar in den Kreiſen des Zentrums nicht. Die parteioffiziöſe Zentrums⸗ korreſpondenz erklärt: Die Wegnahme Oberſchleſiens e r⸗ ſchüktert die ganze Politik des Kabinetts Wirth. Sie muß für die innere wie für die äußere Politik Deutſchlands gerade⸗ zu kataſtrophal werden. Mit dem Sturze des Kabinetts Wirth wäre aber auch die Koalition kaum noch aufrecht⸗ zuerhalten. In Oberſchleſien erklärt ſich das deutſche Ge⸗ fühl, und zwar einhellig, für den Rücktritt des Reichsminiſte⸗ riums. Der deutſche Ausſchuß für Oberſchleſien hat an den Kanzler ein Telegramm entſand mit der Erklärung:„Die Ver⸗ gewaltigung des Reiches können wir nicht hinnehmen. Wir rufen in letzter Minute noch einmal das Reich an.“ Und nicht nur Zentrum und Demokraten, ſondern auch die Sozial⸗ demokraten Oberſchleſiens haben dem Reichskabinett mit⸗ teilen laſſen, daß ſie ein Verbleiben ihrer Vertreter im Kabinett einer ſolchen Entſcheidung gegenüber für undenk⸗ bar halten. ONB. Berlin, 12. Okt. Ueber Oberſchleſien und die Kredit⸗ aktion der deutſchen Induſtrie erfährt der Lokalanzeiger: Einige Mitglieder des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie hatten ſich geſtern abend mit dem Reichskanzler über die Kreditaktion unter⸗ halten. Zwax ſoll das Kreditabkommen noch in dieſer Woche fertig⸗ geſtellt werden, doch erſcheine es in maßgebenden Kreiſen völlig aus⸗ geſchloſſen, daß die deutſche Volkswirtſchaft nach dem etwaigen Ver⸗ luſt von Oberſchleſien oder nach der Teilung des Induſtriegebietes noch die Kraft beſäße, Leiſtungen zu vollbringen, wie ſie mit dem Abſchluß des Kreditabkommens verbunden ſein würden. Induſtrie, Handel und Landwirtſchaft dächten nicht daran, Leiſtungen zu voll⸗ bringen, von denen ſie wüßten, daß ſie nicht erfüllt werden könnten. Geſtern fanden die Sitzungen beteiligten Kreiſe ſtatt.— Nach dem Lokalanzeiger ſollen im Laüfe des heutigen Vormittags auch die Parteien zuſammentreten, um ſich mit der Lage zu beſchäftigen. Die Fraktionen ſollen, wenn die Nachrichten in der Wilhelmſtraße einlaufen, ſofort unterrichtet werden. So könnte der Auswärtige Aus⸗ ſchuß jederzeit zuſammentreten. Der Lokalanzeiger will wiſſen, Sthamer habe den Auftrag er⸗ halten, der britiſchen Regierung mitzuteilen, Rathenau und Wirth würden zurücktreten, wenn die oberſchleſiſche Entſcheidung zu Deutſchlands Ungunſten ausfiele. Wie das„Berliner Tageblatt“ ſchreibt, iſt in den Kabinetts⸗ ſitzungen der letzten Tage ein frühzeitiger Zuſammentritt des Reichstages beraten worden. Das Kabinett würde die Entſchei⸗ dung erſt mit den Parteiführern beraten. Es wäre wahrſcheinlich, daß im Falle einer ungünſtigen Entſcheidung über Oberſchleſien der Reichstag früher als beabſichtigt zuſammentreten würde. Erregung in Berlin und Oberſchleſien. ONB. Berlin, 12. Okt. Die bevorſtehende Entſcheidung über Oberſchleſien hält Berliningrößter Erregung. Es ſoll ſich, wie einige Rechtszeitungen melden, Meiinungs⸗ verſchiedenheiten zwiſchen dem Reichskanz⸗ ler und dem Außenminiſter Dr. Roſen über die diploma⸗ tiſche Verhandlung der oberſchleſiſchen Frage ergeben haben, 55— daß dieſe Blätter aber irgendeine poſitive Tatſache an⸗ ühren. alle Grundſätze de⸗ wirklichen Völkerbundes verſtößt, nie aner⸗[ſchleſien Hochſpannung. Der deutſche Ausſchuß für kennen woſlen. e eeeeeee Genau ſo wie in Berlin herrſcht natürlich auch in Ober⸗ elben- hat an Den Neichskunzler Dr. Winth ein ele⸗ —— eeee e f Sette. Nr... manstenner Wensrut- peder Uun retten. Gegenſtand unſinniger politiſcher u. wirtſchaftl. Experimente weil der polniſche Terror wieder über 8 erhoben. die Saarfrage. 75 Bericht der nach Genf entſandten Avorohung der Saargebiets⸗ krung in Genf unternommen hat, ihre Ausführungen vorzutragen: dem Vorſitzenden der Vö 5 v. Karnebeek, den Mitgliedern des Völker⸗ bundrates Wellington Koo(China), Vorſitzender des Rates, (Belgien), Imperiali(Italien), Quinones de Leon(Spanien) — ee Delegierten zur Völkerbundsverſammlung: 75 Dernichtempfangen. gebiet, ſoweit er durch den Friedensvertrag begründet iſt, hin⸗ daß der erweiterte Frankenumlauf, den die Re⸗ diſche und ſeiner nachteiligen Folgen für das franzöſiſche Wirt⸗ ſchaftsleben unterbleiben müſſe. gierungskommiſſion und Bevölkerung vorgetragen. Insbeſon⸗ dere hat ſie darauf hingewieſen, daß die Regierungskommiſſion 8 die Abordnung gebeten, daß bei Meinungsverſchie⸗ gewann bei den verſchiedenſten Mitgliedern des Völkerbundes gebietes beitragen werden. f günſtige Entſcheidung über Oberſchleſien eine Kataſtrophe „Körperſchaften ſeien verbunden. Es ſei zu verſtehen geweſen, daß das Ultimatum der Entente von der Reichsregierung an⸗ gebietsbevölkerung, welche nach Genf zum Völkerbundsrat ent⸗ ſandt worden war, veröffentlicht ſoeben folgenden offiziel⸗ aus, der Völkerbund möge durch Abordnungen nach gramm gerichtet, in dem er darauf hinweiſt, daß eine un⸗ für das ganze oberſchleſiſche Wirtſchaftsleben ſein würde. Eine Vergewaltigung des Rechts könne Oberſchleſien nicht hinneh⸗ men. Das geſamte Deutſchtum Oberſchleſiens handle in völliger Einigkeit. Alle Parteien, Gewerkſchaften u. ſtändigen genommen wurde, um Oberſchleſien für das Deutſchtum zu Einem Rechtsſpruch gegenüber müſſe die Reichsregie⸗ rungalle Konſequenzenziehen. Der Völkerbunds⸗ rat müſſe Recht Recht bleiben laſſen. Oberſchleſien dürfe nicht ſein. Der deutſche Ausſchuß erwarte vom Reiche, daß es auch weiterhin die oberſchleſiſchen Rechte verfechte. Bekanntlich haben die Ententetruppen⸗Kommandanten in Oberſchleſien die Anweiſung erhalten, die Truppenkontingente von Mittwoch ab in erhöhter Bereitſchaft zu halten. Dieſe Nachricht dürfte damit zuſammenhängen, daß wiederum eine ſtarke polniſche Hetze in Oberſchleſien eingeſetzt hat. Man weiſt darauf hin, wie aus Warſchau gemeldet wird, daß der Be⸗ ginn des neuen polniſchen Putſches nur deshalb hinausgeſchoben wurde, weil die Aufmarſchpläne der bereits an der Grenze ſtehenden oberſchleſiſchen Truppen bis ins ein⸗ zelne hinein beraten worden ſeien. In den polniſchen Kreiſen Oberſchleſiens iſt man vollſtändig davon abgekommen, den An⸗ ſchluß an Polen zu fordern. Man weiß nach dem Abſtim⸗ mungsergebnis, daß der größte Teil Oberſchleſiens auf alle Fälle bei Deutſchland bleiben muß und will andererſeits nicht eine Zerreißung und Aufteilung des vielgeſtaltigen und hoch⸗ entwickelten Organismus, würde eine Teilung doch unbedingt den Zuſammenbruch des oberſchleſiſchen Induſtriegebietes her⸗ beiführen. Die Rückführung der Flüchtlinge vom letzten Aufſtand iſt, die Grenze getragen wird, unterbunden worden. Von deutſcher Seite wurde nach einem Telegramm aus Kattowitz bei der Interalliierten Kom⸗ miſſton Proteſt gegen die neuen polniſchen Unterdrückungen bevölkerung. ONB. Saarbrücken, 11. Okt. Die Abordnung der Saar⸗ Len Bericht: Der Schrikt, den die Abordnung der Saargebietsbevölke⸗ war veranlaßt durch die wirtſchaftlichen und politiſchen Nöte, in denen ſich das Gebiet befindet. Er war unternommen von den beauftragten Ver⸗ tretern ſämtlicher politiſchen Parteien mit Ausnahme der Kommuniſten ſowie von den weiteſten Wirtſchaftskreiſen, Ver⸗ tretern der Arbeiterſchaft, der Unternehmer, des Handels und Gewerbes und der freien Berufe. Es kam der Abordnung darauf an, den Völkerbundsmitgliedern ein Bild von der Geſamtlage im Saargebiet zu geben; ſie ſprach die 1 5 em Saargebiet ſelbſt deſſen wirtſchaftliche und politiſche Verhält⸗ niſſe unterſuchen und ſich ein Vild machen, welche Maßnahmen zur Abhilfe notwendig ſind. Die Abordnung hatte Gelegenheit, bei folgenden 1 755 ölker Arthur Balfour(England), da Cunha(Braſilien), Hymans Branting(Schweden), Lord Robert Cecil(Südafrika), Doherty (Kanada), Edwards(Chile), Graf Mensdorf und Baron Pflügl (Deſterreich), Motta, Ador und Uſteri(Schweiz), Fritjof Nan⸗ ſen(Norwegen), Wang⸗Chung⸗Hui(China), Zahle(Däne⸗ mark), Debouchi(Sekretär der japaniſchen Delegation), ferner bei Generalſekretär Dr. Golban und Kapitän Gilchriſt, den Referenten für das Saargebiet, außerdem bei Albert Thomas, dem Direktor des internationalen Arbeitsamtes. Das fran⸗ 36ſiſche Mitglied der Völkerbundsverſammlung und Mit⸗ glied der Völkerbundsverſammlung und Mitglied des Völ⸗ kerbundrates, Leon Bourgeois, hat die Abordnung lei⸗ Bei dieſen Beſprechungen hat die Abordnung wiederholt betont, daß der Umlauf des franzöſiſchen Franken im Saar⸗ genommen werden müſſe. Sie hat ſich aber dafür eingeſetzt, gierungskommiſſion der Bevölkerung neuerdings aufzwingen will, wegen ſeiner vernichtenden Wirkungen auf das ſaarlän⸗ Daneben hat die Ab⸗ ordnung auch andere Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Re⸗ ſich eines Eingriffs in das Selbſtverwaltungs⸗ recht der Gemeinden enthalten müſſe. Schließlich hat denheiten zwiſchen Regierungskommiſſion und Bevölke⸗ rung nicht die Regierungskommiſſion entſcheide, ſondern der Völkerbund nach Anhörung beider Teile. Die Abordnung fand überall lebhaftes Intereſſe für ihre Ausführungen und die Ueberzeugung, daß der unternommene Schritt zur Erleich⸗ terung der wirtſchaftlichen und politiſchen Nöte des Saar⸗ die Konferenz von Vaſhingkon. Erweiterung auf wellwirtſchaftliche Fragen. NB. Haag, 11. Okt. Gegenüber dem Dementi des ame⸗ rikaniſchen Finanzſekretärs Mellon, das ſich gegen die Mel⸗ dung von London richtet, nach der die Waſhingtoner Konferenz die Valutafrage und im Zuſammenhang damit die in⸗ teralliierten Schulden in Amerika beraten würde, halten Nachrichten des„Dailyy Telegraph aus Newyork daran feſt, daß dieſes Problem zur Sprache kommen werde. Die allgemeine Lage der Weltwirtſchaft ſei eng mit der Abrüſtung verknüpft.„Daily Telegraph“ weiſt darauf hin, daß Amerika Europa akliv helfen müſſe, um zu verhindern, daß die Wirt⸗ chaftskriſe immer weiter um ſich greife. Unter dieſen Um⸗ ſtänden iſt vielleicht damit zu rechnen, daß die von Hoover e Konferenz der Ddirektoren der roßen europäiſchen Notenbanken in enge Beziehung zur Waſhingtoner Konferenz ge⸗ bracht wird. Jedenfalls hat man den Eindruck, daß die Frage, ob die Waſhingtoner Konferenz zugleich die dringen⸗ bleme der Weltwirtſchaft erledigen wird, noch nicht tion der Habsburger rüſten, weil das das Ende des An⸗ ſchlußgedankens bedeuten würde. den, und die an einer panikartigen Stimmung intereſſiert ſeien. ſtellen feſt, daß ſeit einem halben Jahre kein Mitglied der Neueſten Nachrichten“ hatte ſich nach Tirol begeben, um die für die deutſchen Nationalbelange kataſtrophalen Verände⸗ entſchieden iſt. einer aktiven Teilnahme an der von Hoover vorgeſchlagenen Konferenz hinzugezogen wird. Die„Times“ teilt mit, daß in Amerika die größte Befrie⸗ digung herrſcht, daß England drei ſeiner Verkreter ſär die Waſhingtoner Konferenz aus den Dominions geholt habe. Die Ernennungen ſtehen noch nicht offiziell ſeſt, man erwartet aber beſtimmt, daß der frühere Premierminiſter von Kanada Borden, ferner der Kriegsminiſter von Auſtralien Pearece und General Smuths in Amerika erſcheinen werden. Die Waſhing⸗ toner Regierung hat verſucht, die Zahl der Delegierten aller Länder möglichſt niedrig zu halten. Japan hat nur drei De⸗ legierte ernannt, Amerika vier. Man nimmt an, daß dieſe Zahl infolge der Stärke der engliſchen Delegation erhöht wird. Die engliſch-iriſchen Verhandlungen. Eröffnung der Konferenz. WB. London, 11. Okt. Die iriſche Konferenz wurde heute vormittag eröffnet. Chamberlain war we⸗ gen Unpäßlichkeit nicht erſchienen. Als Sprecher der eng⸗ liſchen Abordnung begrüßte Lloyd George die Iren, in deren Namen Griffith antwortete. Die Delegierten gingen ſofort an die Arbeit. Ueber die Konferenz werden vermutlich nur ganz knappe amtliche Berichte veröffentlicht. Die iriſchen Mitglieder wurden bei ihrer Ankunft von einer großen Schar von Landsleuten, die ſich in Downing Street verſammelten, begeiſtert begrüßt. —— Deſterreich—Tirol— Bayern. ONB. Wien, 11. Okt. Die Verſuche der Ungarn, in Oeſter⸗ reich einzurücken, haben die Landesparteiverſammlung der großdeutſchen Volkspartei veranlaßt, eine Ver⸗ ſammlung der Wiener Vertrauensmänner einzuberufen. In der Einladung zu dieſer Verſammlung heißt es u..: Die Nationalbewußten müßten gegen alle Verſuche der Reſtaura⸗ Eine Meldung des Wiener„Mittag“, der bayeriſche Kronprinz Rupprecht befände ſich in Steinamanger, um über die Aufrichtung eines öſterreich⸗ungariſches⸗bayeriſchen Königsreichs zu verhandlen, wird nicht ernſt genommen. WB. Wien, 11. Okt. Die„Neue Freie Preſſe“ ecfährt von intereſſierter Seite, daß endgültige Verhandlungen zwi⸗ ſchen der Regierung und den Großbanken ſtattfin⸗ den wegen Auflegung einer inneren Anleihe, welche keinen Zukunftscharakter haben ſoll. Die Regierung hofft durch eine ſolche Anleihe die Mittel aufzubringen, um die Noten⸗ preſſe bis zum Januar 1922 ſtillegen zu können. WB. Wien, 11. Okt. In der heutigen Sitzung des Finanz⸗ ausſchuſſes trat der neu gewählte Finanzminiſter Gürtler den Gerüchten entgegen, die von gewiſſenloſen Elementen, die er als Hyänen des Wirtſchaftslebens bezeichnet, verbreitet wer⸗ WB. Innsbruck, 11. Okt. Die„Innsbrucker Nachrichten“ Landesprovinz und kein Tiroler Abgeordneter, überhaupt kein offizieller in Betracht kommender Tiroler Politiker An⸗ ſchlußverhandlungen oder ähnliche Beſprechungen mit Deutſchland gepflogen haben. WB. Innsbruck, 11. Okt. Südtiroler Blätter zufolge, iſt der König von Italien heute in Trient eingetroffen. Die ſüd⸗ firoler Abgeordneten haben an dem Empfang wegen der Hal⸗ tung Italiens gegenüber Südtirols nicht teilgenommen. ONB. München, 12. Okt. Ein Mitglied der„Münchener Gerüchte über angebliche Putſchabſichten in Tirol auf ihren tatſächlichen Hintergrund zu prüfen. Einem Bericht hierüber entnehmen wir: Der neue Lügenfeldzug gegen Tirol iſt in Wien ausgeheckt worden Eingehende Beſprechun⸗ gen mit Parteiführern, Parlamentariern und völkiſchen Führern der verſchiedenſten Richtungen ergaben, daß an all den Meldungen über eine unmittelbar bevorſtehende neue An⸗ ſchlußkundgebung Tirols oder über abenteuerliche gewaltſame Verſuche, den Anſchluß auch nur an Bayern zu erreichen, kein wahres Wort iſt. Kein verantwortlicher Politiker oder Abgeordneter in Tirol will im Augenblick einen gewalt⸗ ſamen Schritt in der Anſchlußfrage tun. Etwas anderes iſt es, wenn in Wien eine Kataſtrophe ausbricht. In dieſem Falle wird man ſich in Tirol mit allen Mitteln zu ſchützen ſuchen, denn man iſt feſt entſchloſſen, ſich einem Zuſammenbruch Oeſterreichs zu entziehen, mit dem man ſich nicht mehr eins fühlt, ſeit es aller Welt klar iſt, daß dieſer Scheinſtaat keine Lebensfähigkeit beſitzt. Tirol wird weder den kar⸗ liſtiſchen noch den kommuniſtiſchen Weg gehen. Das Land Tirol ſteht jedem Putſchgedanken fern, aber es wird auch einen in Wien ausgehenden Putſch oder Umſturz damit beantworten, daß es ſich mit allen Mitteln den Kreiſen ſolcher rungen auf ſelbſtändigen, eigenen Wegen zu entziehen ſucht. deulſches Reich. Einſchränkung der eeee Schutz- und Trutzbund⸗ agung. ONB. Berlin, 11. Okt. Der deutſchvölkiſche Schutz⸗ und Trutzbund hält alljährlich einen deutſchen Tag ab, der im vori⸗ gen Jahre in Weimar ſtattfand und in dieſem Jahre am 15. und 16. Oktober in Detmold abgehalten werden ſollte. Wie die„P. P..“ erfahren haben, iſt dieſe Veranſtaltung von den Behörden beſchränkt worden. Alle in Ausſicht genommenen öffentlichen Verſammlungen unter freiem Himmelwurdenverboten. Der Deutſche Tag iſt nur auf in geſchloſſenen Räumen beſchränkt worden. Erneutes Verbof der„Münch. Morgenpoſt“. München, 12. Oktbr.(Eig. Drahtber.) Auf Grund der Ausnahme⸗Verordnungen des Reichspräſidenten wurde das Erſchei⸗ nen der„Münchener Morgenpoſt“, das Organ der UI..., auf 14 Tage, bis einſchl. 25. Oktober, verboten. Der Anlaß des Ver⸗ botes iſt ein in Nr. 57(Dienstagausgabe) erſchienener Aufſatz„Die Verſchwörung gegen die Republik“, in dem im Zuſammenhang mit den ſattſam bekannten ſozialiſtiſchen„Enthüllungen“ Vorwürfe gegen die Strafrechtspflege erhoben werden. In der Begründung wird unter Anführung beſtimmter Fälle geſagt:„Dieſe Hetzen gehen weit über das übliche Maß der Kritik hinaus und ſind geeignet, die deutſche Strafrechtspflege und den deutſchen Richterſtand in einer den inneren Frieden des Staates geſährdeten Weiſe verächtlich zu machen.“ Die„Münchener Morgen⸗ Es iſt anzunehmen, daß Deutſchland zuuß Keine Wahlmüdigkeit! Eine Mahnung zu den badiſchen Landtagswuhlen. Es läßt ſich leider nicht leugnen, daß den am 30. Oktober bevorſtehenden Landtagswahlen nicht das geſpannte Intereſſe entgegengebracht wird, das ſie aus reichs⸗ wie landespolitiſchen Gründen verdienen und das die verdammte Pflicht jedes Staatsbürgers iſt, ſolange die unbegrenzte Demokratie und das unbegrenzte parlamentariſche Syſtem alle politiſchen Ent⸗ ſcheidungen lediglich von der Jahl abhängig machen. Gewiß ſtehen heute größere und ernſtere Fragen zur Entſcheidung als die Zuſammenſetzung des badiſchen Landtages. Aber ſo un⸗ wichtig iſt ſie nicht, daß nicht jeder Bürger Badens ihr lebhaf⸗ teſte Aufmerkſamkeit ſchenken, ſie im Sinne ſeiner Anſchauun⸗ gen und Intereſſen zu beeinfluſſen ſuchen ſollte. Auch im badiſchen Landtag werden Wirtſchafts · und Steuerfragen entſchieden, die tief in das Erwerbsleben und die Vermögensverhältniſſe jedes Bürgers einſchneiden und es iſt für dieſe Entſcheidungen wahrlich nicht gleichgültig, ob eine überſtarke rol-ſchwarze Mehrheit allein das Heft in der Hand hat und behält. Das iſt heute um ſo weniger gleichgültig, als die Anab⸗ hängigen in den Landtag kommen und damit die Haltung der Linken im ganzen zweifellos radikaler werden wird. Die Un⸗ abhängigen hatten bei den Reichstagswahlen in Baden 102 000 Stimmen. Legt man die damaligen Ergebniſſe zugrunde, ſo würden ſie eine Fraktion von 10 Mann bilden, während die Mehrheitsſozialdemokratie von 36 auf 19 Sitze herabgehen würde. Andere Propheten meinen, die Unabhängigen wür⸗ den es höchſtens auf 70 000 Stimmen, alſo 7 Sitze bringen, während der Mehrheitsſozialdemokratie 22 Mandate zufallen würden. Wie dem auch ſei, die Unabhängigen werden in den Land⸗ tag einziehen. Aus Reſpekt vor ihnen werden die Mehrheits⸗ ſozialdemokraten eine ſchärfere Tonart pflegen. Für Induſtrie, — Mittelſtand wird der Wind ungünſtiger wer⸗ ſen Weil ſie im ſcharfen Wettbewerb miteinander ſtehen, wer⸗ den die ſozialiſtiſchen Parteien ihre Anhänger reſtlos an die Wahlurne bringen! Für alle Kreiſe, die in der ſozialiſtiſchen Republik, dem Endziel auch der Mehrheitsſozialdemokratie, nicht das Heil Deutſchlands und Badens erblicken, ſollten ſich die Folgerungen von ſelbſt ergeben: den Widerwillen vor dem wirklich uner⸗ quicklichen politiſchen Treiben unter dem parlamentariſchen Syſtem überwinden, die Wahlmüdigkeit verſcheuchen und gleichfalls reſtlos wählen! Das Stimmenverhältnis der Landtagswahlen iſt auch nicht gleichgültig für den Gang der Reichspolitik. Gerade die badiſchen Landtagswahlen in dieſem Jahr werden ſtark be⸗ einflußt von den größeren Kämpfen und Auseinanderſetzungen in der allgemeinen Reichspolitik. Der Ausfall gerade dieſer Landtagswahlen wird in ſchärfſtem Maße ſymptomatiſch ſein für die Stimmungen und Strömungen im Reich. Auch im Reich ſind das radikaliſierte Zentrum und die Sozialdemo⸗ krakie, die erſt vor einigen Tagen trotz Görlitz die ſozialiſtiſche Republik als Endziel ausgerufen hat, in treuer Bundes⸗ genoſſenſchaft die eigentlich beherrſchenden Mächte. Der Aus⸗ fall der badiſchen Wahlen wird auch ein Votum für oder gegen die Fortdauer dieſer höchſt einſeitigen Parteiherrſchaft ſein. Und darum rufen wir auch aus ſehr triftigen Gründen der Reichspolitik allen Männern und Frauen aller Berufe und Stände, die in der ſozialiſtiſchen Demokratie nicht ihr Endziel erblicken, zu: überwindet den Widerwillen vor den unerfreu⸗ lichen und häßlichen Erſcheinungen des politiſchen Betriebes im neudeutſchen Staatsweſen, verſcheucht die Wahlmüdigkeit, werbt und treibt die Wahlfaulheit auch anderen aus. Auch der Stand der Dinge im Reich gebietet, daß ſeder Mann und ſede Frau ihr badiſches Wahlrecht auch als Wahl⸗ pflicht gegen das Reich ausüben. Niemand hat das Recht das Ergebnis durch eigene Läſſigkeit zu fälſchen, Zentrum und ſozialiſtiſche Parteien werden zweifellos 80—90 Prozent ihrer Anhänger an die Wahlurne bringen. Der Juſammenbruch der Sonderkandidaturen. Tu. Pforzheim, 11. Okt. Wie in verſchiedenen anderen badiſchen Städten, ſo haben auch hier die wirtſchaftlichen Korporationen des Mittelſtandes von der offiziellen Veteiligung an Sonderkandidaturen zum Landtag abgeſehen. U. a. hat der hieſige Grund⸗ und Haus⸗ beſierverein in einer Vorſtandsſitzung einſtimmig beſchloſſen, mit Rückſicht auf die in den Statuten feſtgelegte politiſche Neutralität des Vereins keine Sonderliſte aufzuſtellen. * Tu. Heidelberg, 11. Okt. Die Deutſch⸗natl. Volkspartei hat im 1. Kaufmann Wagner in Heidelberg, 2. Landwirt Schwab in Steins⸗ furt, 3. Bürgermeiſter und Landwirt Brenner in Neunkirchen, 4. Frau Richter in Heidelberg, 5. Oberpoſtſchaffner Stutz in Adelsheim, 6. Univerſitätsprofeſſor Dr. Curtius in Heidelberg; 7. Kaufmann Söhner in Walldürn, 8. Baurat Chrom in Mosbach, 9. Malermeiſter Häffelin in Wertheim, 10. Gutsverwalter Schweizer in Rappenau, 11. Schloſſer Stumpf in Eberbach, 12. Prokuriſt Pleißer in Heidel⸗ berg. 8 Baden. Gegen den neuen Keichsſchulgeſetzentwurf. D3. Karlsruhe, 11. Okt. In einer Verſammlung im Konzerk⸗ hauſe, die geſtern abend ſtattfand und hauptſächlich aus den Kreiſen des Lehrerſtandes beſucht wer, ſprach der Geſchäftsführer des Deutſchen Lehrervereins, Tewos aus Berlin, über den neuen Reichsſchulgeſetzentwurf An den Vortrag ſchloß ſich eine längere Diskuſſion, als deren Ergebnis folgende Entſchließung zur Annahme gelangte: „Die heute im Konzerthaus verſammelten Angehörigen der verſchiedenen Berufsſchichten lehnen den zur Zeit dem Reichsrot vorliegenden Entwurf eines Reichsſchulgeſezes zu§ 146, Abſ. 2 der fdie e e a b. Sie er⸗ in dem Entwurf die größte r für die deutſche Schule und das deutſche Volk. 1 Er vermehrt die Schullaſten und drückt die Leiſtungen der Schule herab. Statt Friede und Eintracht trägt der Eniwurf Streit und Hader in Staat, Gemeinde und Familie. Die Verſammlung 1 deshalb von der Reichsregierung die Zurücknahme es Entwurfes und die Vorlage eines Geſetzes, das auch dem Geiſte des§ 146 Rechnung trägt. poſt“ war nach Aufhebung des früheren Verbots ſeit 1. Oktober wie⸗ der erſchienen. Für Baden iſt die gemeinſame Schule nach der Reichsverfaſſun iin der ſeit Jahrzehnten beſtehenden Simultanſchule gegeben. ˙ 7. Wahlkreis Heidelberg⸗Mosbach folgende Kandidaten aufgeſtellt: 4 — Mitfipoch, den 12. Ortober 1921. Manuheimer Geueral-Anzeiger.(minag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 473. Wirtſchaftliche Fragen. Gegen den Karkoffelwucher. TBO. Bochum, 11. Okt. Der Vorſtand des alten Berg⸗ arbeiterverbandes hat an den Reichskanzler eine Eingabe gerichtet, in der darauf hingewieſen wird, daß durch die Preis⸗ treiberei auf dem Kartoffelmarkte die Ernährung der In⸗ duſtriebevölkerung in Frage geſtellt ſei. Der Reichskanzler wird angeſichts der großen Gefahr mit aller Dringlichkeit ge⸗ beten, unverzüglich durch geeignete Maßnahmen den Kar⸗ toffelwucher unmöglich zu machen. Für unbedingt notwendig wird die Feſtſetzung von angemeſſenen Höchſtpreiſen und eine Erweiterung der Rechte der Preisprüfungsſtellen erachtet. Eine im ſelben Sinne gehaltene Eingabe hat der Verband an den Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft ge⸗ richtet. 5 Die Hilfstäligleit für Oppau. Jür die Oppauer Hinder und allen Leute. Einen ſchönen Gedanken hat die Heilsarmee als Abſchluß ihrer Hilfstätigkeit in Oppau zur Ausführung gebracht, indem ſie den Kindern und alten Leuten ein Feſt bereitete. Eine kleine gutgeſchulte Muſikkapelle und ein Gitarrenchor wirkten dabei mit. Es gab wieder Dampfnudeln und als dieſe(1500 Stück) noch nicht ausreichten, von der Firma Hans Scharff geſpendete Keks. Zum Schluß fand an 50—60 alte bedürftige Leute, die zupor von den Heilsarmeeſchweſtern beſucht und eingeladen worden waren, eine Verteilung von Lebens⸗ mitteln ſtatt. Um die Alten und Kranken will ſich die Heilsarmee auch weiter kümmern. In der Zeit ihrer Hilfstätigkeit, vom 24. Sep⸗ tember bis 9. Oktober, hat die Heilsarmee ungefähr 15 000 Portionen Kaffee oder Kakao mit Brot oder Suppe an die Oppauer Bepölke⸗ rung ausgegeben. Neuſtadt a.., 11. Okt. Auf Veranlaſſung des freien Gewerk⸗ ſchaftskartells haben die Angeſtellten und Arbeiter hieſiger Stadt und Umgebung in den Fabriken und Geſchäften eine allgemeine Sammlung für die hieſigen Oppau⸗Hinterbliebenen eingeleitet. Bis jetzt ſind 10 360 eingegangen. München, 12. Oktbr. Mit der Aufgabe eines bauleitenden Architekten beim Wiederaufbau des zerſtörten Dorfes Oppau wurde der Oberingenieur Adolf Fraaß beim Bezirksamt München be⸗ rufen. Fraaß wird jedoch die Geſchäfte des Wiederaufbaues nur norübergehend leiten können, da er durch ſein Amt und ſeine beruf⸗ liche Verpflichtung genötigt ſein wird, bald wieder in ſeinen hei⸗ miſchen Wirkungskreis zurückzutreten. Berlin, 11. Oktbr.(Priv.⸗Tel.) Der preußiſche Staatsrat trat heute nachmittag zu ſeiner neunten Sitzung zuſammen. Die Deutſche Volkspartei, das Zentrum, Demokraten und Sozialdemokraten brachten folgenden Antrag ein:„Zur Unterſtützung der Opfer des Oppauer Unglücks werden 6 Millionen Mark bereitgeſtellt. Das Staatsminiſterium wird ermächtigt, in Verbindung mit der Reichs⸗ regierung und der bayeriſchen Landesregierung die Verteilung die⸗ ſer Summe vorzunehmen und erſucht, dem Landtage über die Ver⸗ wendung Bericht zu erſtatten. Stãdtiſche Nachrichten. 0 Wann wird die Orisgeſprächsgebühr von 25 Pfg. berechnet und wann nicht? Nach der neuen Fernſprechordnung⸗iſt, ſo wird uns von amtlicher Seite geſchrieben, die Ortsgeſprächsgebühr von 25 Pfg. fällig, wenn der Anſchluß des Anrufenden mit der verlangten Hauptſtelle ver⸗ bunden iſt und dieſe oder eine daran angeſchloſſene Nebenſtelle den 5 Anruf beantwortet hat. Solange ſich der gewünſchte Teilnehmer noch nicht gemeldet hat, wird eine Gehühr alſo nicht berechnet. Teilnehmer an eine Hauszentrale angeſchloſſen, z. B. innerhalb eines großen Geſchäftshauſes, und antwortet er hier auf Anruf ſeitens jſeiner eigenen Zentrale nicht, ſo iſt die Geſprächsgebühr fällig, weil die Verbindung des Fernſprechamtes mit der Zentrale mit Erfolg 5 worden war und die Zentrale in dieſem Falle für das ſernſprechamt die Stelle des angerufenen Teilnehmers vertritt. Meldet ſich ein angerufener Teilnehmer und ſtellt der Anrufende feſt, daß es ſich um eine falſche Verbindung handelt, ſo muß er ſeinem Amte durch das ſogenannte Flackerzeichen(dreimaliges langſames Niederdrücken der beweglichen Gabel bei Tiſchgehäuſen oder des be⸗ weglichen Hakens bei Wandgehäuſen) zu erkennen geben, daß etwas dei ihm nicht in Ordnung ſei und der Beamtin den Sachverhalt zur Berichtigung der Gebührenliſte mitteilen. Ebenſo hat er ſich bei Unterbrechungen oder ſogenannten Dop⸗ pelverbindungen zu verhalten. Die Behauptung, daß die Falſchverbindungen, die übrigens zur Hälfte durch Verſehen der anrufenden Teilnehmer ſelbſt herbeigeführt werden, ſeit dem 1. Oktober erheblich zugenommen hätten, iſt unzutreffend. Nach den bei den Fernſprechämtern dauernd geführten Kontrollen nehmen die alſchverbindungen im Gegenteil ſeit Benutzung der beſonderen Zah⸗ enausſprache fortgeſetzt ab. Auch die vorzeitigen Trennungen von Geſprächen werden weiter zurückgehen, weil das Fernſprechperſonal ſeit Einführung des Ortsgeſprächstarifs mit größerer Ruhe arbeiten Iſt der kann, indem viele überflüſſige Geſpräche(Plaudereien und dergl.) jetzt weggefallen ſind und die Beamtinnen deshalb die Verbindungen nicht mehr in ſo großer Haſt wie unter der früheren Ueberlaſtung des Betriebes herzuſtellen brauchen. Die Anwendung des Flacker⸗ zeichens in den vorbezeichneten Fällen iſt unvermeidlich, wenn ſich der anrufende Teilnehmer vor einer Mehranrechnung von Geſprächs⸗ gebühren ſchützen will. Denn die Beamtin weiß von dem Beſtehen einer Falſch⸗ oder Doppelverbindung oder einer Unterbrechung nichts, weil ſie wiſſentlich dies nicht herbeigeführt hat und ſie in den Fällen, wo ihr der rufende Teilnehmer eine falſche Nummer nennt oder wo ein vorübergehender kleiner Fehler im Vielfachſyſtem des Amtes eine Doppelverbindung hervorrief, hierfür überhaupt nichts kann. Auch im Auslande, wo, wie in den Vereinigten Staaten von Amerika, in England und anderen Ländern, die mit dem Geſprächszähler ſeit Jahr und Tag arbeiten, dergleichen Zwiſchenfälle ebenſo eintreten, iſt der Teilnehmer genötigt, dasſelbe Mittel anzuwenden, weil es eine andere techniſche Löſung nicht gibt. Die Ortsgeſprächsgebühr wird nicht berechnet bei Verbindungen, die nicht zuſtandekommen, weil die angerufene Sprechſtelle nicht ant⸗ wortet oder beſetzt iſt. Sie wird auch nicht berechnet, wenn die Verbindung aus anderen Gründen(Betriebsſtörung, Sperre, längere Abweſenheit des angerufenen Teilnehmers vom Ori) nicht hergeſtellt werden kann. Ebenſowenig ſind alle Anmeldungen von Fern⸗ geſprächen, ſowie Geſpräche der Teilnehmer mit Betriebsſtellen des Amtes(Störungs⸗, Auskunfts⸗, Beſchwerde⸗ und Aufſichtsſtelle) in Angelegenheiten des Fernſprechbetriebes nicht gebührenpflichtig. —— Volksbund Deuiſche Kriegsgräberfürſorge. Orksgruppe Mannheim. Freitag, 14. Oktober, abends 6 Uhr, findet, ſo wird uns ge⸗ ſchrieben, in der Aula der Handelshochſchule, A 4, 1, eine Ver⸗ ſammlung ſtatt, in der über Zweck und Ziele des Volksbunds ein Vortrag gehalten wird. Auf die Anfragen verſchiedener Mit⸗ glieder wegen der Aufſuchung und Schmückung der Kriegergräber im Auslande, wegen Beſuch derſelben und Ueberführung der ge⸗ fallenen Helden in die Heimat wird die Antwort des Bundesvor⸗ ſtands bekannt gegeben werden. Dann folgt die Vorſtandswahl der Ortsgruppe Mannheim. Es iſt eine ehrenvolle Aufgabe, die ſich der Volksbund eutſche Kriegsgräberfürſorge geſtellt hat. Ueberall haben in unſerem Vaterlande die verſchiedenen Behörden und Körperſchaften dem Volksbund ihre Unterſtützung zugeſagt, und dieſer erwartet daher, daß alle Volksgenoſſen ohne Unterſchied de⸗ Bekenntniſſes und der Partei ſich zuſammenſchließen und einig dahin ſtreben, daß die vaterländiſchen und ethiſchen Ziele erreicht werden. Wir laden zu dieſer Verſammlung alle Volksgenoſſen und Körperſchaften aus den Bezirken Mannheim, Schwetzingen und Weinheim, denen die deutſche Kriegsgräberfürſorge im In⸗ und Aus⸗ lande am Herzen liegt, alle ſtaatlichen, kommunalen und Schul⸗ behörden, ſowie die Geiſtlichen aller Bekenntniſſe freundlichſt ein und rufen ihnen allen zu: Sorgt alle mit, daß die Ehrenſtätten der Gefallenen würdig erhalten bleiben! Einigt Euch zur ernſten Pflicht der Totenehrung! Anmeldungen zum Volksbund werden jeden Mittwoch und Freitag von—5 Uhr von Oberreallehrer a. D. L. Reinmuth, 8 6, 21, entgegengenommen. Der ſährliche Mitgliederbeitrag beträgt mindeſtens 6 Mark, der einmalige Bei⸗ trag mindeſtens 100 Mark. Tl. Gräberbeſuch in Elſaß⸗Lothringen. An Allerheiligen und Allerſeelen werden dieſelben Erleichterungen im Verkehr nach Elſaß⸗ Lothringen wie ſie 1920 zugeſtanden waren, gewährt und zwar den. deutſchen Staatsangehörigen, welche im Kehler Brückenkopfgebiet ſtändig ihren Wohnſitz haben und in Elſaß⸗Lothringen die Gräber von Verwandten am 1. und 2. November beſuchen wollen. Zur Er⸗ langung dieſes Sonderpaſſes ſind folgende Papiere erforderlich: 1·Deutſcher Reiſepaß oder Perſonalausweis mit Photographie, 2. Be⸗ ſcheinigung des franzöſiſchen Bürgermeiſteramtes(Friedhofperwal⸗ tung), daß ſich auf dem Friedhof der Gemeinde das Grab eines Ver⸗ wandten befindet. Städtiſche Kindererholungsfürſorge. Am morgigen Don⸗ nerstag, abends.02 Uhr, kehrt der letzte große Transport Kinder, den das ſtädtiſche Jugendamt vor 6 Wochen in die Kindererholungs⸗ ſtätte Heuberg gebracht hat, zurück. Die Eltern wollen pünktlich er⸗ ſcheinen, um ihre Kinder auf dem Bahnſteig oder, falls ſie dieſe dort nicht mehr erreichen ſollten, im Warteſaal 2. Klaſſe in Empfang zu nehmen. * Todes fall. In Schlierbach, wo er ſeinen Lebensabend ver⸗ brachte, iſt der langjährige Pfarrer der hieſigen Konkordienkirchen⸗ gemeinde, Herr Karl Franz Ahles, verſchieden. Die ſtille Beſchei⸗ denheit, die den beliebten Seelſorger zierte, hat auch ſeinem Hinſchei⸗ den das Gepräge gegeben. Selbſt ſeine frühere Gemeinde hat erſt von ſeinem Tode durch die Zeitung erfahren. In aller Stille iſt auf ſeinen Wunſch die Beiſetzung erfolgt. Herr Ahles, am 4. Februar 1849 zu Pforzheim geboren, kam bereits im Jahre 1874 als Pfarrer an die hieſige Konkordienkirche. Als er im Jahre 1909 infolge Kränklichkeit in den Ruheſtand verſetzt wurde, konnte er auf eine mehr als 30jäh⸗ rige ununterbrochene Tätigkeit in dieſer Gemeinde zurückblicken. Herr Ahles war ein Seelſorger im vollſten Sinne des Wortes. Sein liebenswürdiges, ſchlichtes Weſen erweckte ſofort Vertrauen, man merkte ſofort, daß nicht der beamtete Geiſtliche mit demjenigen ſprach, der Rat und Hilfe ſuchte, ſondern der wahre Menſchenfreund, der mit allen Bedrängten aufrichtig fühlt und empfindet. Deshalb erfreute ſich Herr Ahles auch einer ganz ſeltenen Beliebtheit, die ſich weit Rote Kreuz⸗Schweſterſchaften von Baden ausgegangen iſt. über den Kreis der Konkordienkirchengemeinde erſtreckte. Da er ganz in ſeiner Seelſorge aufging, trat er ſonſt in der Oeffentlichkeit wenig hervor. Unzählige ſind Herrn Ahles während ſeines ſegensreichen Wirkens nähergekreten, Unzählige werde ihm ein dankbares Andenken bewahren. Der„Neue“. Für den Weintrinker kommen ſchlimme Nach⸗ richten aus der Pfalz. Schon vor einigen Tagen wurde uns die Nachricht überbracht, daß der Preis des„Federweißen“ unheimlich in die Höhe ſchnelle. Heute liegt uns folgende Meldung unſeres Neuſtadter Mitarbeiters vor:„Die beſondere Güte des„Neuen und die leichte Abſatzmöglichkeit, ſowohl nach dem rechtsrheiniſchen Deutſchland, als auch nach dem Ausland, haben zur Folge, daß die Ausſchankpreiſe für den Federweißen ganz bedeutend in die Höhe gingen, ſich geradezu verdoppelten. So wird in den Qualitätsweinorten Forſt, Deidesheim uſw. das Viertelliter Feber⸗ weißer jetzt zu 12.50 M. verzapft. Somit iſt alſo die traurige Tat⸗ ſache zu konſtatieren, daß der 1921er zwar ein„Edelwein“ iſt, nicht aber von„Edelleuten“ getrunken wird, ſondern von Kriegs⸗ gewinnlern, Wucherern und Schiebern, denn andere Leute werden ſich einen ſolchen Preis wohl kaum leiſten können. Es ſei denn, daß ſie der Probe wegen ſich mal ein halbes Schöppchen leiſten. Hier darf mit Recht die Frage aufgeworſen werden: Beſteht denn in der Pfalz keine Inſtanz mehr, die gegen dieſen Wucher ein⸗ ſchreitet? Müſſen ſich das die Pfälzer links und rechts des Rheines, die doch auch die Güte des Jahrganges 1921 erproben möchten, gefallen laſſen? Sind die Juſtizbehörden in der Pfalz völlig macht⸗ los geworden oder iſt man in der Pfalz der Anſicht, daß ein Preis von über 10 M. für ein Viertel„Neuen“ noch angemeſſen iſt? Für den Verbraucher, der nicht ſinnlos in die Welt hineinlebt und auf ſeinen Geldbeutel Rückſicht nehmen muß, bleibt als einziges Abwehrmittel der Streik. Man trinke keinen„Neuen“ mehr, der teurer als der alte iſt. veranſtaltungen. 3 Die Liederabend Mariha Bruch findet heute Abend unter Mitwirkung von Hans Bruch am Klavier ſtatt. Spielplan des National-Theaters Neues Thenter Oktob. E Vorstellung 85 Vorstellung 8 12. M. 9D Menagerie 7½ Iphigenie auf Tauris 13...E Luise Millerin 7 Das Dreimäderlhaus 7 14..9[C Undine 7 15. 8. 9 Sokrates 7 Einführungsvortrag: Luise Millerin 8 3 16..3 JI. Pfälzer Morgen: Die Schafschur— Der Brand im Hutzelwald 11 5 10 D Beatrice- und Benedikt 7 Der Herr Verteidiger 8 Nus dem Lande. Tagung des Zerbands Deulſcher Krankenpflege-Anſtallen vom Rolen Kreuz. Tlu. Karisruhe, 11. Oktbr. In dieſen Tagen findet hier der 8. Verbandstag der Deutſchen Landesfrauenvereine vom Roten Kreuz ſtatt, der mit der Tagung des Verbandes der deutſchen Kranken⸗ pflege⸗Anſtalten vom Roten Kreuz am Montag eingeleitet wurde. Die Beteiligung an den Verhandlungen iſt aus allen Teilen des Deutſchen Reiches ſehr lebhaft, ſogar die weit entfernt gelegenen Gebiete, wie z. B. Oſtpreußen haben Vertreter entſandt. Die Ta⸗ gung wurde mit einer Begrüßungsanſprache des Vorſitzenden des Verhands der deutſchen Krankenpflege⸗Anſtalten, Obergeneralarzt Werner, eröffnet, der darauf hinwies, daß die erſten der r ge⸗ dachte vor allem der ehemaligen Großherzogin Luiſe von Baden als Förderin der Frauenvereine und des Roten Kreuzes. Der Vor⸗ ſitzende begrüßte im beſonderen die Pertreter des Miniſteriums des Innern, des Arbeitsminiſteriums, der Stadt Karlsruhe und Exz. v. Chelius als Vertreter der Großherzogin Luiſe. 5 Im Verlauf der Sitzung erſtattete der Vorſitzende den Tätig⸗ keitsbericht. Er gedachte des Hinſcheidens der ehemaligen Kaiſerin und ſonſtiger durch den Tod dem Verband entriſſener Mitglieder. Im Juli ds. Is. zählte der Verband 5383 Oberinnen, Schweſtern und Probeſchweſtern gegen 4334 im letzten Friedensjahr 1913. Außer⸗ dem umfaßt der Verband eine große Anzahl Mutterhäuſer und An⸗ ſtalten für Tuberkuloſe und Sieche. Das Vermögen des Verbandes beziffert ſich auf 190 764 Mk.— Prof. von den Velden er⸗ ſtattete ſodann das erſte Referat über das Thema„Die alternde parſame eute die doch oin gules FKaffee-Getränk ſchätzen nehmen ſtets etwas Pfoiffer u. Diller au Raffee oder Gerſte! Gr. Silberpaket In..— Originaldoſe M. 3. in den Geſchäkten! ——— Aterariſche Nundſchau. Dichtung und Kulkur. Die Bücherei der Volkshochſchule. Eine Sammlung gemein⸗ verſtändlicher Darſtellungen aus allen Wiſſensgebieten. Heraus⸗ gegeben vom Wirkl. Geh. Oberregierungsrat Dr. Richard Jahnke Verlag von Velhagen& Klaſing in Bielefeld und Leipzig.) Die Sammlung wurde um weitere 6 Bände bereichert. Bd. 20.„Leo⸗ nardo da Vinci“ von Erich Haring bildet ein Seitenſtück zu Ue⸗ dings„Einführung in das Verſtändnis der Malerei.“ Wie dort der Leſer angeleitet wird, ſich ſelbſt ein Urteil über Kunſtwerke zu bilden, ſo wird ihm hier das Verſtändnis eines der größten italie⸗ niſchen Meiſter erſchloſſen, der von einer erſtaunlichen Vielſeitig⸗ keit auf mehr als einem Gebiete Bedeutugsvolles leiſtete. Bd. 21 „Deutſche Dichter der Neuzeit“ von A. Baldewein gibt nicht nur eine Darſtellung der Lebensumſtände der Dichter und ihrer künſt⸗ leriſchen Entwicklung, ſondern bietet auch ſo zahlreiche Proben ihrer Dichtung, deutſcher Dichtung angeſehen werden kann. Sie reicht von der Droſte und Mörike über Scheffel, Hebbel und Ludwig bis zu Storm und Raabe, wird durch Gottfried Keller und C. F. Meyer ergänzt und abgeſchloſſen durch eine Darſtellung der plattdeutſchen Literatur in ihren Hauptvertretern Fritz Reuter, Klaus Groth und John Brinkmann. Bd. 22„Der Staatsgedanke großer Denker“ von Paſtor Dr. phil. Pfannkuche gibt eine Darſtellung von der Auf⸗ Iſng des Staatsgedankens, den große deutſche Denker u. a. Kant, „ p. Humboldt, Fichte, Schelling und Hegel hatten. Auch die Ent⸗ wicklung des Staatsgedankens in der Zeit vor Kant wird beleuch⸗ Bd. 23„Deutſcher Volksglaube und Volksbrauch“ von Carl Clemen zeigt, wie heutiger Volksglaube und»brauch auf alte und alteſte Urſprünge zurückgeht und knüpft ſo die Gegenwart an die ergangenheit voller Hoffnung auf eine neue Zukunft unſeres olkes Dieſer dient auch Bd. 24 in dem Dr. Th. Rumpf zeigt, iſt die körperliche Geſundheit beruht und wie ſie zu erhalten uns bereits gewürdigt. „Angebinde“. Unter dieſem Schlagwort erſcheinen im Ver⸗ ag Walter Seifert, Stuttgart und Heilbronn, reizvoll ausgeſtattete eſchenkbändchen von vornehmem Ausſehen, auf feinſtes Papier Auruckt und mit farbigen Scherenſchnitten und Schattenriſſen von ünſtlerhand anmutig geſchmückt. Die drei erſten Bändchen bieten oethes tief empfundene, unſterbliche„Vekenntniſſe einer ſchönen „des innigen Dichters Bernd Iſemann wunderſam berüh⸗ 0 de„Wieber ſür ein Brauipuar“, beren beſonderen Geſchenkzweck er Titel ſchon angibt, und eine Samlung gedanklich wie ſprachlich 5 12⁷ — Wohlgeformter erhebender Gleichniſſe u. Parabeln„Die Schwingen daß die Sammlung zugleich als eine Blütenleſe Bd. 25„Einführung in Dantes Göttliche Komödie“ wurde von des Lebens“, von Agnes Franz, ein tiefgläubiges Lebensbuch für die Jugend. Der Chriſt in der Gegenwark. Eine Wegweiſung durch die neue Zeit von Joſef Simſa, Agentur des Rauhen Hauſes, Hamburg. Eine Reihe der bekannteſten Theologen haben in dieſem wertvollen Buche zu den verſchiedenſten Fragen Stellung genommen. Es will vor allem unſere heranwachſende Jugend unterrichten über die neue Zeit, ferner über das kulturelle, politiſche, wirtſchaftliche, ſittliche und reli⸗ giöſe Leben. Im gleichen Verlag erſchien ferner: Lic. Martin Schlunk: Die Weltanſchauung im Wandel der Zeit. Band J: Von den Griechen bis zu Hegel. In unſerer repolutionären Gegenwart, in der Zeit der ſich im politiſchen und wirtſchaftlichen Leben überſtürzenden Ereigniſſe leiſtet das Buch von Schlunk vor⸗ treffliche Dienſte. Seine Weltanſchauung hat Ewigkeitsgrund, darum wird ſie auch beſtehen. Intereſſant iſt, wie der Verfaſſer die Welt⸗ anſchauung im Altertum, dann unter der Herrſchaft des Chriſtentums beleuchtet, um ſodann zu Luther, Spinoza, Leibniz, Kant, Fichte, Schelling und Hegel überzuleiten. Band II:„Die Weltſchauung der anderen Zeit“, der demnächſt erſcheint, ſehen wir mit gleich großem Intereſſe entgegen. Neue Erzählungsliteratur. Kreuz am Wege. Erzählungen pon Max Dürr.(Höhenweg⸗ Bücherei des Quellverlags Stuttgart.) Das vornehm ausgeſtattete Büchlein enthält ſchlichte und doch eindrucksvolle, tiefſchürfende Er⸗ zählungen für das chriſtliche Heim und Haus. Pfarr⸗ und Schulhaus bilden den Mittelpunkt. Im gleichen Verlag erſchien ferner „Frauendienſt“, Erzählungen von Martha Krockenberger. Auch hier bildet das Pfarrhaus den Rahmen für verſchiedene Bilder von Liebe und Treue. Es iſt ein ſchönes Geſchenk für Frauen und Mädchen. Der Leſer wird beide Büchlein lieb gewinnen. Liebeskod. Roman von Zdenko v. Kraft.(Leipzig, Grethlein u. Co.) Das Buch„Liebestod“, anſchließend an den erſten Band des großen, beifällig aufgenommenen Richard Wagner⸗Romans „Barrikaden“, umfaßt den zweiten, entſcheidenden Lebensabſchnitt des Meiſters: Die Verbannungsjahre in Zürich, beherrſcht von der großen Liebe in Wagners Leben, die der künſtleriſche Untergrund des„Triſtan“ iſt. Iſoldes Liebestod an der Leiche Triſtans iſt die Zuſammenfaſſung alles deſſen, was Wagner und Mathilde Weſen⸗ donk in dieſen kämpfereichen, glückſelig⸗traurigen Jahren erlebt haben. Hand in Hand mit der großen Liebestragödie, die mit der tiefſchmerzlichen Entſagung und erzwungenen Flucht Wagners aus dem ihm als hoffnungsreiches Traumland erſchienenen Zürich ſchließt, geht eine Reihe künſtleriſcher Bekenntniſſe und Nebenereig⸗ niſſe. Auch hier leben Wagners bedeutendſte Zeitgenoſſen auf: Georg Herwegh, Gottfried Keller, Jacob Sulzer, Semper, Dichatſchel ſchek Mit lebendiger Anſchauſ und an erſter Stelle Franz Liſzt. Später, immer mehr an Bedeutung gewinnend, Hans von Bülow und— Coſima, die dann in dem die Trilogie abſchließenden dritten Bande dem Meiſter Erlöſung bringt. Das temperamentvolle Buch zeigt eine überraſchende Wärme und Innerlichkeit, die aus dem großen Liebeserlebnis des Meiſters auf den Leſer überſpringt und ihn all das Süßſchmerzliche dieſer Liebe miterleben läßt. Die Darſtellung durch den Dichter hält ſich ſtreng an die geſchichtlichen Vorgänge, die ſich durch Briefe oder Tagebuch⸗ blätter belegen laſſen, ſo daß grundſätzlich unbedingte hiſtoriſche Treue gewahrt bleibt. Der Roman wird all den ungezählten Ver⸗ 72955 und Verehrerinnen Wagners ein ſchönes, wertvolles Geſchenk ein. Die Geburt des Antichriſt. Erzählung von Leo Perutz (Rikola⸗Verlag, Wien). Leo Perutz, einer der phantaſievollſten Erzähler unter den neuen deutſchen Schriftſtellern, kann mit Fug und Recht als ein neuzeitlicher Dumas bezeichnet werden. In ſeinem neuen Werk führt uns der Autor, der in ſeiner Phantaſie ebenſo das alte mexikaniſche Reich, wie die Zeit des ſpaniſchen Guerillakrieges unter Napoleon lebendig erſtehen laſſen kann, in das bunte Palermo der Barocks. Kein Bild eines zeitgenöſſiſchen Malers könnte uns die Stadt und ihre ſeltſamen Bewohner beſſer vor Augen führen, als dieſe Geſchichte, die von allen ſpannungs⸗ mäßigen Effekten abgeſehen, ſchon der 13 5 nach eines der ge⸗ chloſſenſten Kunſtwerke des Dichters darſtellt. Allein der Vorwurf an ſich— Geburt und abenteuerliche Jugendzeit einer der faſzi⸗ nierendſten Geſtalten des 18. Jahrhunderts— läßt in Perutz den Fabulierer erkennen, für den aus einer ſeltſamen Idee heraus ſich das unglaublich ſcharf reliefierte und farbige Bild eines Charakters — und über dieſes hinaus das einer bedeutungsvollen Zeit in unge⸗ ahnter Perſpektive erwächſt. Das Buch zeigt nicht nur alle ſpannen⸗ den Elemente, die Perutz zum erfolgreichen Autor der letzten Jahre gemacht haben, es iſt auch in ſeiner allſeitigen Rundung und nicht Zuletzt in ſeiner überraſchenden Pointe ſchlechtweg als ein klaſſiſches Beiſpiel außerordentlicher Erzählungskunſt zu betrachten. Die im Tert verſtreuten Zeichnungen ſowie der beſonders originelle Ein⸗ band von Axel Leskoſchek ſind in muſtergültiger Weiſe dem Zeit⸗ kolorit angepaßt und machen das Werk ſchon rein äußerlich zu einer Zierde ſeder Bibliothek. Die Rokmanſteiner. Roman aus dem Frankenland von Kuni Tremel⸗Eggert.(Albert Langen, München.) Dieſer an ſonniger Herzenswärme, geſunder Lebensfreude und kräftigem Humor reiche Roman aus Oberfranken iſt die viel verheißende erſte Gabe eines urwüchſigen und glücklichen Talents und gute, echte Heimatkunſt. Mit wohltuender Friſche und Unmittelbarkeit erzählt die Verfaſſerin vom Niedergang einer und vom Aufſtieg einer anderen Familie. a ſie Menſchen und Ereigniſſe 1 — — ———ͤ1 —— gquefs neueſte Schöpfung„Limo, der 4. Seite. Nr. 473. MNannheimer General⸗Anzeiger.(Miltag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 12. Oktober 1921. Schweſter“. Er führte aus, daß die angeſtrengte Tätigkeit bel der Schweſternſchaft eine frühe Alterung herbeiführe, und daß es den Schweſtern möalich gemacht werden müſſe, nach 10—15 Jahren ein halbes bis ein ganzes Jahr auszuſpannen, um aus dem Dunſt⸗ kreis der Krankenhäuſer herauszukommen und ſpäter neu geſtärkt die Arbeit neder aufnehmen zu köngen. Fortbildungsmöglichkeiten ſeien für die Schweſtern in größerem Umfang als heute einzurichten, damit ſie in der Lage ſeien, auch ſelbſtändige Poſten in der ſozialen Arbeit zu übernehmen.— Zur Beratung ſtand dann weiter die ge⸗ plante Verſicherungskaſſe für Schweſtern vom Roten Kreuz. Es han⸗ delt ſich dabei um eine Verſicherung mit Anrecht auf Rente, die nicht vom Mutterhaus abhängt, ſondern einen Rechtsanſpruch dar⸗ ſtellt. Die Verſicherung fand die Zuſtimmung der Verſammlung. Am Nachmittag fand eine Beſichtigung des Ludwig Wilhelm⸗Kranken⸗ heims ſtatt. Am heutigen Dienstag gehen die Beratungen weiter. * Bruchſal, 12. Oktbr. In der Nacht zum Sonntag fuhr auf der Strecke von Bruchſal nach Bretten ein ſchwer beladenes Laſtauto in dem Agenblick über die Gleiſe, als ein Zug herannahte. Dem Kraftwagenführer gelang es noch im letzten Augenblick das Auto zu bremſen, Immerhin wurde der Vorderteil des Wagens zertrüm⸗ mert. Die Schranke war nicht geſchloſſen geweſen. Tll. Karlsruhe, 12. Oktbr. Anläßlich des 700jährigen Jubi⸗ läums des dritten Ordens veranſtaltete im großen Feſthalleſaal die katholiſche Geſamtkirchengemeinde Karlsruhe eine St. Franziskus⸗ feier. Der Feſtredner des Abends, Pater Dionyſius, Domprediger in Köln, ſchilderte das Leben und die Armut des Heiligen. Erz⸗ biſchof Dr. Fritz, der zu einer kurzen Anſprache das Wort er⸗ griff, wies darauf hin, daß Liebe unter den Menſchen Platz greifen müſſe und nicht der Klaſſenkampf. Der übrige Teil des Abends war durch muſikaliſche Darbietungen ausgefüllt, bei denen 400 Sänger der vereinigten Kirchenchöre, das Orcheſter des Landestheaters und Opernſänger Franz Schwerdt mitwirkten. Tll. Karlsruhe, 12. Oktbr. Ein ſchwarzer Scheckfälſcher hat in den letzten Tagen 6 Stuttgarter und 2 Karlsruher Banken um be⸗ trächtliche Summen betrogen. Der Gauner erhob hier und in Stuttgart auf gefälſchte Schecks mehrere hunderttauſend Mark. Die Schecks lauten auf ein Londoner Bankhaus, das aber die Einlöſung verweigerte. Der Neger zeigte Ausweispapiere aus der Neger⸗ republik Liberia vor und gab ſich als„Delegierter“ aus. Die Poli⸗ zei fahndet nach dem flüchtigen Schwindler. Anielingen bei Karlsruhe, 12. Oktbr. Beim Abſpringen von einem Rollwagen kam der verh. Bahnarbeiter Klein unter die Räder und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er ſtarb. Lahr, 12. Oktbr. Wie aus Lahr gemeldet wird, ereignete ſich in der Nähe von Schönberg am Samstag ein Automobil⸗ unglück. Ein Auto mit fünf Inſaſſen überſchlug ſich an einem Rain, wobei der Führer, der mit den beiden anderen Inſäſſen herausgeſchleudert wurde, längere Zeit bewußtlos blieb. Er hat vermutlich innere Verletzungen erlitten. Lt.„Lahrer Ztg.“ erlitt der mitfahrende Herr einen Nervenchock und Verletzungen, das Kind einen Armbruch, während die beiden Damen mit dem Schrecken davonkamen. Emmendingen, 12. Okt. Der Verkehrsausſchuß für das Donau⸗ tal hat ſich gemeinſam mit der Handwerkskammer Sigmaringen, an die Eiſenbahngeneraldirektionen in Stuttgart und Karlsruhe ge⸗ wandt, mit der Bitte, um Wiedereinführung der vor dem Kriege über die Donau und Höllentalbahn beſtandenen Eilzugsverbindung Ulm⸗Freiburg i. Br. In der Eingabe wird die alsbaldige Wieder⸗ einführung der gewünſchten Eilzüge möglichſt noch für den Winter⸗ dienſt 1921 gewünſcht. Tu. Konſtanz, 11. Oktober. Oberſtabsarzt a. D. Dr. med. Spangenberg iſt plötzlich geſtorben. Seit 1914 war er hie als Facharzt für Hals⸗ und Ohrenkrankheiten anſäſſig und geno in weiten Kreiſen das Anſehen und Vertrauen ſeiner Mitbürger. Aus der Pfalz. Pfälziſche Dienſtnachrichten. ONB. München, 11. Oktbr. Reichspoſtverwaltung, Abteilung Bayern: Freiwillig ausgeſchieden iſt der Poſtaſſiſtent Philipp Groß in Ludwigshafen a. Rh. ONB. München, 12. Okt. Bezirksämter: Vom 16. Oktober 1921 werden in etatsmäßiger Weiſe zu Kanzleiaſſiſtenten ernannt, der zur Probedienſtleiſtung einberufene Militärdienſtanwärter Wilhelm Sta⸗ bel, Hilfsaſſiſtent in Kaiſerslautern bei dem Bezirksamt Kaiſerslau⸗ tern und der zur Probedienſtleiſtung einberufene Militäranwärter Jakob Glaſer, Hilfsaſſiſtent in Kaiſerslautern beim Bezirksamt Kai⸗ ſerslautern. Staatsbauverwaltung: Mit Wirkung vom 1. Oktober an wird der Bauführer bei dem Kulturbauamt Weiden, Philipp Heller, in gleicher Dienſteigenſchaft in etatsmäßiger Weiſe an das Kulturbau⸗ amt Kaiſerslautern berufen. Ein Wettbewerb für pfälziſche Architekten. ONB. Candau, 11. Okt. Das Reichsvermögensamt hat einen Wettbewerb für pfälziſche Architekten zwecks Er⸗ langung von Entwürfen für Reichswohnungsbauten der franzöſiſchen Beſatzung in Landau ausgeſchrieben. Es ſtehen an Preiſen 9000 Mark zur Verfügung, davon 4000 M. für den beſten Entwurf. 50 Jahre Eiſenbahn Landau—Germersheim. ONB. Oandau, 12. Okt. Die Bahnſtrecke Landau—Germers⸗ heim wird im nächſten Frühjahr den 50. Jahrestag der Verkehrs⸗ übernahme verzeichnen. Der durch den deutſch⸗franzöſiſchen Krieg 1870 unterbrochene Bau dieſer Linie wurde am 16. Mai 1872 dem allgemeinen Verkehr übergeben. Mit Ausnahme des Gleisbaues wurde die Bahn von vornherein zweigleiſig angelegt. Die Bahn bildet die Fortſetzung der Zweibrücken⸗Landauer Strecke und zieht ch in dem vollkommen ebenen Gelände bis an das Hochufer des heins bei Lingenfeld fort. Dort lehnt ſie ſich an die Speyer⸗ Germersheimer Bahn an. Die Länge beträgt 20,950 Km. Die Fortſetzung der Bahnlinie Landau⸗Germersheim nach Bruchſal in Baden erfolgte erſt fünf Jahre ſpäter, die Strecke Germersheim Rheinbrücke, badiſche Landesgrenze wurde am 15. Mai 1877 er⸗ öffnet. ** Ludwigshafen, 11. Okt. Bei der Wuhl zum Bezirksbeamten⸗ rat im Bereich der Eiſenbahndirektion Ludwigshafen wurden fol⸗ gende zehn Vertreier gewählt: Eiſenbahnſchaffner Braun in Lud⸗ wigshafen, Etſenbahninſpektor Meng in Kaiſerslautern, Zugführer Krumbach in Zweibrücken, Eiſenbahnſekretäre Stichler in Ludwigs⸗ hafen, Ellrich in Imsweiler und Heinrich in Kaiſerslautern, Eiſen⸗ bahninſpektor Reichhold, Lokomotivführer Fiſcher, Eiſenbahnober⸗ Anger und Lokomotivheizer Köhr, dieſe alle in Ludwigs⸗ afen. ONB. Schifferſtadt, 12. Okt. Wie in der letzten Sitzung des Gemeinderats bekannt gegeben wurde, kann das Wohnungsamt trotz aller Bemühungen für den erſten Bürgermeiſter Braun, früher Regierungsbauamtmann in Heidelberg, keine Wohnung auftreiben. Nunmehr will man dem Gemeindeoberhaupt ein Haus auf Gemeindekoſten bauen. ONB. Schellweiler, 12. Okt. Durch herabſtürzende Steinmaſſen wurden im Weichfeldſchen Sandſteinbruch zwei Arbeiter verſchüttet. Der eine von ihnen, der Arbeiter Buch, wurde ſofort getötet, während der Steinbrucharbeiter Geibig ſpäter an den erlittenen Verletzungen ſtarb. Gerichtszeitung. Maunnheimer Schwurgericht. In der geſtrigen Vormittagsſitzung wurde unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Dr. Viſcher zunächſt in die Verhand⸗ lung über eine Anklage wegen Raubes und Beihilfe dazu eingetreten. Angeklagt waren der 29 Jahre alte Kraftfahrer Jakob Fath aus Weinheim, der 23 Jahre alte Heizer Hermann Dd engel aus Neidenſtein, die 24 Jahre alte Näherin Auguſte Rothen⸗ berg aus Mannheim und die 22 Jahre alte Kellnerin Margarete Scherf aus Mannheim. Die drei Erſtgenannten haben am 11. Mai ds. Is., abends im Luiſenpark einen Kellner, den früheren Liebhaber der Rothenberg, den dieſe in den Park gelockt hatte, überfallen, mißhandelt und ſeiner Brieftaſche mit etwa 800 Mark Inhalt beraubt. Auguſte Rothenberg hatte ſich mit dem Kellner überworfen und mit dem Fath ein Verhältnis angefangen. Der Kellner hatte ſie dann wiederholt ſchriftlich aufgefordert, die Kleider, die er ihr geſchenkt hatte, zurückzugeben, zuletzt auf einer offenen Poſtkarte, was das Mädchen ſehr übel nahm. Bei einem Meßbummel, den ſie mit ihrer Freundin Scherf unternommen, hatte ſie den Angeklagten Dengel und ſeinen Bruder kennen ge⸗ lernt und ſie dafür gewonnen, den Kellner zu verprügeln. Der Plan gelang aber nicht, weil der Kellner an jenem Abend ſchon heimgegangen war. Die Abrede auf ein zweites Auflauern geſchah auf der Skube der Scherf und daran nahm auch Fath teil. Dabei rauchte auch der Plan auf, den Kellner, von dem die Rothenberg ſagte, daß er ſtets viel Geld bei ſich habe, auszuplündern. Die Rothenberg wollte dann auch noch in ſeine Wohnung gehen und dort noch was mitnehmen. Die Rothenberg kannte ihren Kellner. Er ließ ſich von ihr in den Luiſenpark bugſieren und während er mit ihr koſte, ſchlichen ſich Fath und Hermann Dengel— der andere Dengel und die Scherf, die anfangs mit von der Partie waren, hatten ſich davongemacht— heran und ſchlugen den über⸗ raſchten Liebhaber nieder, der durch den Fall auf den Boden eine empfindliche Beſchädigung des linken Armes davontrug. Dengel zog dem Hilfloſen, der ſich am Kleide der Rothenberg feſtzuhalten ſuchte, die Brieftaſche aus der hinteren Taſche, und dann verſchwand das Kleeblatt. Am Suezkanal wurde geteilt, doch ſcheint Dengel ſich ſchon ein Voraus aus der Taſche geſichert zu haben. Am an⸗ dern Tag fuhren die Angeklagten nach Frankfurt. Die Scherf kehrte von da nach Mannheim zurück, während die andern nach Berlin weiter fuhren. In Berlin verſetzte Fath ſeine Liebſte und ſchlug ſich nach Pommern, wo er ſpäter verhaftet wurde. Die Rothenberg, die ſich von ihm in anderen Umſtänden befindet, be⸗ hauptet, daß ſie nicht an einen Raub gedacht habe, es ſei ihr nur um den körperlichen Denkzettel zu tun geweſen. Die beiden Männer waren geſtändig und wollten von der Rothenberg ver⸗ leitet worden ſein. Fath iſt übrigens wegen Hehlerei und Dieb⸗ ſtahls vorbeſtraft, zuletzt mit 1½% Jahr Gefängnis. Wie in der Beweisaufnahme erwähnt wurde, hatte die Geſellſchaft für den eine richtige Generalprobe abgehalten. Der Staatsanwalt (Dr. Brettle) bezeichnete die Rothenberg, die er eine herab⸗ gekommene Perſon nannte, als die Hauptſchuldige, ſie habe die Burſchen verführt. Gegen die Zubilligung mildernder Umſtände hatte er nichts einzuwenden. Als Verteidiger der beiden Burſchen trat.⸗A. Dr. Alt auf, die Rothenberg wurde durch.⸗A. Dr. Pfeiffenberger verteidigt, die Kellnerin Scherf war durch.⸗A. Dr. Hirſchler vertreten. Es wurden verurteilt: Fath, Dengel und die Rothenberg zu Gefüngnisſtrafen von je 1 Jahr 6 Monaten, die Scherf zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. Der zweite Tagesfall brachte die Anklage gegen den 18 Jahre alten Taglöhner Valentin Schreiner aus Kelſch wegen verſuch⸗ ten Straßenraubs. Der junge Burſche hat am 7. Auguſt 1921 auf der Straße zwiſchen Ketſch und Schwetzingen einen gleich⸗ alterigen aber ſchwächeren jungen Menſchen, dem Gärtner Adam Gärtner gegenüber„Räuberles“ geſpielt. Gärtner hatte an jenem Tage, einem Sonntag, für ſeinen Meiſter in Ketſch Speiſeeis ver⸗ kauft und befand ſich abends mit ſeinem Karren auf dem Rückwege nach Schwetzingen. Begleitet war er von einem Schuljungen. Schreiner hatte vermutlich beobachtet, wie er Ketſch verließ und holte ihn, indem er einen Feldweg einſchlug, der auf die Land⸗ ſtraße mündete, ein. Da die Landſtraße menſchenleer war, begann in dem kleinen fränkiſchen Städtchen, ſo daß ſich der Leſer dort bald heimiſch fühlt. Kuni Tremel⸗Eggert überraſcht durch ihre gewinnende Natürlichkeit. Sie hat einen guten und liebevollen Blick für das Schrullig⸗Komiſche und beſitzt die Gabe, ſich ganz in das kleine, enge Leben einzufühlen und ſeine Freuden und Leiden getreu wiederzu⸗ geben. Ihre naturnahen, ſicher und mit wirkſamer Kontraſtierung gezeichneten Geſtalten haben Farbe und Blut. Der von heiterem, geſundem Menſchenverſtand durchwehte Roman wird gerade in den jetzigen krampfhaften Zeiten vielen ein liebes Buch werden. Es wird zu Herzen gehen, weil es von Herzen kommt. Kunſt und Wiſſen. Dr. Wolfgang Hoffmann Harniſch erwarb Alfons Pa⸗ roße beſtändige Diener“, ein dramatiſches Gedicht, zu dem Bruno Stürmer die Muſik dichtete, zur Uraufführung. Die Premiere wird vorausſichtlich im Stadt⸗ theater in Minden i. W. ſtattfinden. Ein ſteiriſches Heimat⸗, Volks⸗ und Trachtenfeſt. Etwas völlig Neues verſuchte am 2. Oktober d. J. der Verein Südmark als„Bund zur Erhaltung deutſchen Volkstums im In⸗ und Auslande“: ein Feſt größten Stiles, das ausſchließlich von heimi⸗ ſchen, in jeder Hinſicht einwandfreien Elementen zuſammengeſetzt war. Sonſt gab es doch eigentlich bei ähnlichem Anlaß nur zweier⸗ lei: entweder war die Veranſtaltung groß, dann mußte unbedingt herkömmlicherweiſe internationaler Gſchnas, Tingeltangel und Aus⸗ länderei damit verquickt ſein, oder man begnügte ſich mit einem engen Rahmen, dann war naturgemäß der Geſamteindruck ein be⸗ ſcheidener und auch das Echteſte kam nicht recht zur Geltung. Die Heimatgruppe der Südmark mit dem verdienſtvollen Vorſtande des Volkskundemuſeums in Graz, Dr. Viktor Geramb an der Spitze, unternahm das Wagnis. Folgende Richtlinien ſtellte ſie auf und ließ ſie auf Plakaten und Eintrittskarten veröffent'ichen:„Kein üblicher lärmender Rieſentrubel ſoll es ſein. Ein echtes, fröhliches deutſches Volksfeſt wollen wir wieder einmal feiern in würdiger, bodenſtän⸗ diger Heimatart. Faſt vergeſſene heitere deutſche Volksbräuche, friſche Volksmuſik, fröhliche Jugend⸗ und Kinderſpiele, altüberlieferte Sonn⸗ tags⸗ und Feierabendunterhaltung, alpenkändiſche Tänze, Lieder und Spiele ſoll dieſes Feſt zu Ehren bringen.“ Und der Text der Ein⸗ trittskarte, welche auch eine„Erinnerungskarte“ iſt und in größerem Foxrmat ein Bild des ſteiriſchen Malers Lederwaſch(Volksfeſt in Eg⸗ genberg. November 1814) bietet, ſchließt mit dem Aufruf:„Laßt uns nn alle ohne Unterſchied der Stände und der Parteien zukunftsfroh erweiſen, daß wir über allem Tagesſtreite doch auch noch ein paar Sonntagsſtündlein in echter deutſcher Gemütlichkeit und würdiger heimatlicher Art gemeinſam fröhlich ſein können.“ Dieſem Ruf folgten Tauſende, und der Himmel gab ſeinen Segen dazu, indem er das herrlichſte Wetter ſpendete, einen ſonnigen Herbſttag von wahrhaft ſtrahlendem Glanz. Es war der letzte Tag der ſtark beſuchten Grazer Meſſe, zugleich fand der 2. Germaniſche Bauernkongreß ſtatt, der auch einen mächtigen Feſt⸗ zug zuſtande brachte. Aber der Höhepunkt bedeutete doch das Südmarkfeſt. Am Feſtzug, der ſich vom Grazer Schloßberg bis nach Eggenberg(1½ Stunde) bewegte, nahmen die prächtigen, durch⸗ weg auf ihre Echtheit geprüften Trachten aus Steiermark, Kärnten, Tirol uſw., teil. Innerhalb der Mauern des rieſigen Schloßparkes zu Eggenberg entwickelte ſich ein reges Leben und Treiben:: auf den Jugendwieſen Reigen, deutſche und nordiſche, ſowie Hans Sachs⸗ ſpiele, auf den Tanzböden heimiſche Tänze, vor allem auf der Schaubühne am Turnierplatz vor dem Schloß, wo auch das Preis⸗ gericht der Trachtenſchau waltete, ein Jahrmarkt in der Buchenallee, ein Altgrazer Kaffeehaus im Barokpavillon, Weinſchenken, Volks⸗ beluſtigungen aller Art, durchweg mit Ausſchluß des Fremden, Un⸗ deutſchen. Der materielle Erfolg der großen Veranſtaltung wurde noch übertroffen von der moraliſchen: das deutſche Volkstum un⸗ ſerer Alpenheimat lebt! Dr. Georg A. Lukas. Deutſche Sänger in Rumänien. Eliſe o. Catopol und Hans Batteux von der Berliner Staatsoper wurden von der Intendantur der Kgl. Oper in Bukareſt zu einem längeren Gaſtſpiel eingeladen. Damit werden zum erſtenmal nach dem Kriege deutſche Sänger an einer rumäniſchen Bühne gaſtieren. Esperanko beim Völkerbund. In der Hauptſitzung vom 15. September beſchloß der Pölkerbund gemäß dem Vorſchlag der Vertreter von 13 Nationen, auf die Tagesordnung der nächſten Sitzung im Jahre 1922 das Thema„Esperanto⸗Unterricht in allen öffentlichen Schulen“ zu ſetzen. Zugleich beauftragte man das Sekretariat, währenddeſſen einen vollſtändigen, nach bereits vor⸗ handenen Dokumenten ausgearbeiteten Bericht über die ganze An⸗ gelegenheit, beſonders über die Facherfahrungen und ſchon ge⸗ machten Ergebniſſe vorzubereiten. 2 Spatenfund. Bei Ausgrabungen in Epheſus wurden bedeutende Teile der Kirche des Evangeliſten St. Johannes frei⸗ gelegt, 1 7 die Krypta, die als Grab dieſes Apoſtels betrach⸗ tet wird. er den jungen Gärtner ct in dreiſter Weiſe zu beläſtigen. Er nahm ihm ein Dolchmeſſer ab und fragte ihn, wieviel er Geld in ſeiner Taſche, was er eingenommen habe und dergl. Er faßte auch die Taſche an und meinte, das lange zu einem vergnügten Abend. Um den dreiſten Burſchen abzuſchütteln, hielt Gärtner mit ſeinem Karren und ſagte, er wolle warten, ſein Meiſter ſei unter⸗ wegs nach ihm. Zugleich forderte er von Schreiner ſeinen Dolch zurück. Darauf kam Schreiner mit den Worten:„So, du willſt auch Roch maulen!“ zurück und verſetzte Gärtner eine Ohrfeige, daß er in die Knie fiel. Dann nahm er den Dolch ſamt der Scheide aus der Bruſttaſche und drohte Gärtner, er werde ihn totſchlagen. Als er hierauf verſuchte, dem jungen Gärtner die Taſche zu entreißen, kamen Radfahrer in Sicht und Schreiner machte ſich aus dem Staube. Der Angeklagte zog in Abrede, daß er dem Gärtner ſein Geld habe abnehmen wollen(der Eisverkäufer hatte übrigens die Summe von 500 Mark in der Taſche), er habe nur Unſinn gemacht. Zuletz kam er ins Heulen. Er befand ſich nicht in Notlage. Er arbeitete in einer Ziegelei, wo er einen Stundenverdienſt von.50 Mark hatte, und hatte Unterkunft bei ſeinen Eltern. Er iſt ſchon einigemal beſtraft, darunter wegen Diebſtahls und machte den Ein⸗ druck jener Roheit, wie man ſie bei jungen Bur chen ſeines Schlags auf dem Lande öfters antrifft. Der von.⸗A. Dr. Waldeck Vertei⸗ digte wurde unter Zubilligung mildernder Umſtände zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 6 Monaten verurteilt. *e MB. Leipzig, 12. Okt. Das Reichsgericht verwarf die Re⸗ viſion des Kaufmanns Heinrich Sklarz, der vom Landgericht Ber⸗ lin am 20. Januar 1921 wegen Beamtennötigung zu 20 000 Mark Geldſtrafe verurteilt worden war. Gegen ihn war ſ. Zt. ein Verfah⸗ ren wegen Amtsanmaßung, Gefangenenbefreiung und Mordes ein⸗ geleitet worden, das aber am 12. Mai 1920 wegen Mangel an aus⸗ reichenden Beweiſen eingeſtellt worden war. Bevor die Einſtellung erfolgte, hatte Sklarz dem Staatsanwalt Gutjahr gegenüber ſehr ent⸗ ſchieden die Einſtellung des Verfahrens verlangt und dabei bemerkt, andernfalls werde ein Staatsanwalt ſeinen Dienſt quittieren müſſen. Das Landgericht hatte hierin eine Drohung mit Nachteil erblickt, durch die der Staatsanwalt zu einer Amtshandlung genötigt werden ſollte. Sportliche Rundſchau. Pferderennen. * Frankfurk, 11. Okt. Mark. 1400 Meter. 1. A. u. C. v. Aventin(0 Schmidt), 2. Fontalyca(Jentzſch), 3. Volaca(Gericke). 14:10.— Iſenburg⸗Jagdrennen. Verkaufsrennen. Herrenreiten. 27000 Mark. 3500 Meter. 1. W. Dreiskämpers Gyp(Herr vvn Keller), 2. Blauſchwarz(Herr v. Moßner), 3. Rübezahl(Herr Hafer⸗ korn), 4. Salambo(Rittm. Rupprecht). Ferner: Proteſt(Herr v. Falkenhayn) ausgebrochen, Wall(Herr v. Pelzer). 28:10; 13, 16:10. — Wäldchens⸗Kennen. 50 000 Mark. 3000 Meter. 1. A. und C. v. Weinbergs Graf Ferry(D. Schmidt), 2. Pallen⸗ berg(OD. Müller), 3. Vergleich(G. Janek). 16:10.— Roſen⸗ berg⸗Jagdrennen. Herrenreiten. Ausgleich. 40 000 Mark. 4500 Meter. 1. Prinz Reuß und F. v. Zobeltitz' El Gerr v. Pelzer), 2. Biedermann II(Frhr. v. Berchem), 3. kagerak III (Herr v. Falkenhayn). Ferner: Seydlitz(Herr v. Mo ner). 21:10; 10, 10:10.— Preis vom Main. Ausgleich. 25 M. 1400 en. 1. J. Brammers Blau und Weiß(d. Schmidt), 2. Rock (Bleuler), 3. Deficit(Jentzſch), 4. Otello(Staudinger), 5. Roſen⸗ hecke(Gryezke), 6. Cadir(Buchmann). Ferner: Eiffelturm(Braun), Sheitani(Fabel). 54:10; 11, 10, 10:10.— Ab chieds⸗Ausgleich. Herrenreiten. 25 000 M. 2000 Mtr. 1. Stall Friedrichs Kern(Herr v. Keller), 2. Orne(Herr v. Falkenhayn) und Anderſen(Frhr. v. Berchem), 4. Arras II(Herr v. Moßner), 5. Caliari(Herr v. Bauer). JFerner: Reinweiß(Herr Dierig), Fliegerheld(Herr u. Pelzer). 20:10; 14, 21(Orne), 20(Anderſen):10. Kraftfahrweſen. Der Mokorfahrer⸗Club, der vor einigen Monaten ins Leben gerufen wurde, veranſtaltet, wie uns mitgeteilt wird, kom⸗ menden Sonntag vormittag auf den Straßen Waldhof—Käfertal— Gartenſtadt ſeine erſte Motorradprüfungsfahrt für Hilfsmotore und ſchwere Motorräder. Es ſtehen dem Elub ſchöne Preiſe für die beſten Leiſtungen zur Verfügung. Bedeutende erſte erprobte Fahrer werden ſich daran beteiligen, ſo⸗ daß die Fahrt ſehr intereſſant und ſpannend zu werden verſpricht. Dem Sportpublikum iſt Gelegenheit gegeben, ſich das Fahren zu beiden Seiten der Fahrſtr zu beſchauen. Die Fahrtſtrecke, die über 5 Km. in der Runde iſt, kann von jedem Punkte aus beſehen werden, ſo daß man fortlaufend das Fahren verfolgen und beob⸗ achten kann. Es iſt zu wünſchen, daß dem Abſperrungsperſonal unbedingt Folge geleiſtet wird, damit die Veranſtaltung für beide Teile, Juſchauer wie Motorfahrer, ohne Störung verläuft. Die Fahrtſtrecke iſt von den Straßenbahn⸗Endſtationen Waldhof und Käfertal in einigen Minuten zu erreichen. Dem Motorfahrerklub, dem annähernd ſämtliche Motorfahrer Mannheims und Umgebung angehören, iſt zu dieſer Veranſtaltung Erfolg zu wünſchen, ins⸗ beſondere, da ſich der Club zur erſten Aufgabe gemacht hat, Aus⸗ wüchſe des Motorfahrſports, wie ſchnelles, unvorſchriftsmäßiges Fahren innerhalb der Stadt, ganz energiſch zu bekämpfen. Dieſe Aufgabe, die der Club ſich geſtellt hat, wird ihm zweifellos weite Sympathien bringen. Schweratkhletit. Ein Veleran der Schwerathletik. Eine bekannte Mann⸗ heimer Perſönlichkeit, Herr Leonhardt Holländer, feiert am morgigen Donnerstag in geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 75. Geburtstag. Holländer ſpielte in den 80er Jahren in der Schwerathletik eine große Rolle. Bekannt iſt ſein Sieg über den damaligen engliſchen Champion Windſon, ſowie ſein wiederholtes Zuſammentreffen mit dem einſtigen ſtärkſten Mann der Welt, Karl Abs. Holländer iſt der eigentliche Gründer des Athletenklub Mannheim., deſſen Ehrenmitglied er ſchon ſeit einer langen Reihe von Jahren iſt. Leichtathletit. sr. Die engliſchen Meiſterſchaften im Caufen über 10 engl. Meilen und Gehen über 7 engl. Meilen kamen in Stamford Bridge zum Austrag. Das Laufen gewann Britton in 54 Min. 58 Sek. vor Blewitt in 55:38 und Coterell in 56:12. Im Gehen war der alte Roß— bekannt von den Olympiſchen Spielen 1908 in London ſie Min. 48,5 Sek. mit 100 Meter Vorſprung vor Hehir iegreich. Neues aus aller welt. — Ein Erbſtreit im Hauſe Koburg. Im Hauſe Koburg iſt nach dem Tode des Prinzen Philipp von Koburg, der am 4. Juli d. J. in Koburg geſtorben iſt, ein Erbſtreit ausgebrochen. Die ehemalige Gattin des Prinzen Philipp, die Prinzeſſin Louiſe von Koburg, will das Teſtament ihres ehemaligen Gatten nicht anerkennen, weil das Vermögen, das etwa 3 Milliarden Kronen in frei verfüg⸗ baren Werten und mindeſtens 3 Milliarden Goldfranken gebundenes Fideikommisvermögen beträgt, zum größten Teil den Univerſalerben, nämlich dem Prinzen Philipp Joſias von Koburg und dem Prinzen Cyrill von Bulgarien, dem Neffen des Erblaſſers und Sohn des Königs Ferdinand von Bulgarien, zufallen ſoll. — Eiſenbahnunglück bei Gotha. Auf der Strecke Leinefelde⸗ Gotha, nahe der Station Buffleben, ſind Montag acht Wagen eines Güterzugs abgeriſſen und zurückgerollt. Ein Güterzug aus entgegen⸗ geſetzter Richtung iſt auf dee losgeriſſenen Wagen aufgefahren. 13 Wagen und die Maſchine ſind zertrümmert. Ein Benzintransport⸗ wagen iſt explodiert und ein darauf befindlicher Bremſer mitver⸗ brannt. Mehrere Eiſenbahnbeamte ſind ſchwer verletzt. — Gold vom Meeresgrunde. Der britiſche Kleinkreuzer Wreſtler iſt in Liverpool mit 12 Kiſten Barrengold eingetroffen, die von dem geſunkenen Dampfer Laurentic ſtammen. Das Schiff war im Januar 1917 mit einel Ladung von 3 Millionen Pfund in Barrengold nach Amerika abgegangen und auf der Höhe von Lough Swilly von einem deutſchen Unterſeeboot torpediert und verſenkt worden. Nunmehr iſt es geglückt, das Wrack des Schiffes aufzufinden und Taucher haben der Goldladung vom Meeresgrunde an die Oberfläche be⸗ ör Preis von Niederrad. 25000 litropa“, Mitteleuropäische Schlafwagen- und Speise- wagen-.-., Berlin. Die Gesellschaft, bei der auch Mannheimer Kapital investiert ist, verteilt für das abgelaufene Geschäftsjahr bei J48 Mill. 1 Reingewinn, Wie bereits gemeldet, eine ividende von 8% Segen 57% im Vorjahr. Nach dem Ge- schäftsbericht besserte sich erst zu Beginn der zweiten Hälfte des Jahres die Geschäftslage. insbesondere konnte die Zahl der Speisewagendienste erheblich vermehrt und der Geschäftsbetrieb auf den Bereich der niederländischen Staats- eisenbahnen ausgedehnt werden. Die Höchstzahl der im Verkehr stehenden Speisewagen betrug 83(im August), die der im Verkehr stehenden Schlafwagen 14(im November). Die Gesellschaft verfügte am Schlusse des Geschäftsjahres uüber einen Wagenpark von 267 Wagen, darunter 29 Schlaf- Wagen, die inzwischen vom Deutschen Reiche behufs Er- füllung einer im Friedensvertrag begründeten Rückgabe- Verpflichtung enteignet worden sind, wofür die Verrechnung mit dem Reich noch zu erfolgen hat. Von den bei Beendigung des Krieges in Feindeshand verbliebenen Fahrzeugen der Gesellschaft hat sie bisher nur einen in Belgien zurückge- assenen Speisewagen zurückerhalten. Die Bruttoeinnahmen der Gesellschaft beziffern sich auf 64.65 Mill., denen 5,38 Mill.& allgemeine Unkosten ein- schließlich Steuern und Abgaben und 55,88 Mill. 4 Betriebs- unkosten incl. Löhnen und Gehältern gegenüberstehen. Ab- schreibungen erforderten 1,48 Mill. I. ** Beteiligung der Neckar-.-G. am Kraftwerk Mannheim. Wie mitgeteilt wird, beschloſ die Neckar-.-., Stuttgart, sich am Großkraftwerk Mannheim finanziell zu beteiligen. Ueber die Höhe der Summe ist noch kein definitiver Beschluß gefaßtt. GSermania, Linoleum-.-., Bietigheim(Wittbg.). Die Gesellschaft hat, wie uns von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, ihren Beirieb unter Hereinholung bedeutender Auf- träge wieder voll aufgenommen. Vor dem Kriege hatten die Werke britische Beteiligungen, die von der Gesellschaft bald nach der Beendigung des Krieges zurückerworben wurden, sodaß jetzt jeder englische Einfluß ausgeschaltet ist. Die Gesellschaft hat ein Aktienkapital von 3 Mill., ist also auf sogenannter Goldwährung fundiert. Wie verlautet, stehen Weitgehende Transaktionen bevor. Bei den modernen bechnischen Einrichtungen, über die das Werk verfügt, und ei den hohen Preisen für Linoleum, sowie bei den starken ufträgen ist die Ausschüttung beträchtlicher Gewinne zu erwarten. G. A. Krauſß u. Co..-., München. Die Gesellschaft konnte im abgelaufenen Jahr nicht nur ihren Verlustvortrag von 250 537 KAAtilgen, sondern auch noch 45 752(72 116) kür Abschreibungen verwenden. Das Geschäftsjahr schließt ohne Gewinn und ohne Verlust ab. In der gestrigen außer- ordentlichen Generalversammlung erklärte die Verwaltung, ah sie bezüglich der Aussichten künftig zwar mit keinem Gewinn, aber auch mit keinem Verlust fechnet. KRgheinisch- Westfälisches Kohlensyndikat.-G. in Essen. Die ordentliche Generalversammlung am 27. Oktbr. in Essen soll neben Erledigung der Regularien auch die Uebertragung von Aktien genehmigen. Treuhandgesellschaft Deutschland, Berlin. Wie uns mit⸗ eteilt wird, ist in Berlin die Treuhandgesellschaft Deutsch- and.-G. mit einem Kapital von 1,5 Mill.„ gegründet wor- den. Der Geschäftskreis der Gesellschaft erstreckt sich außer den üblichen Treuhandgeschäften insbesondere auf die Vertretung von Aktionären in Generalversammlungen, die Durchführung von Sanierungen, Liquidationen u. à. mehr. Die Gesellschaft wird in Düsseldorf und Frank⸗ Turt a. M. Zweigniederlassungen errichten. Vorstand ist Direktor Kreickmann-Berlin; den ersten Aufsichtsrat ilden: Prinz Isenburg-Berlin, Justizrat Dr. Ludwig Wert⸗ eimer-Frankfurt a.., Konsul Ahrens-Stettin, Geheimrat Dlancke- Berlin, Rittergutsbesitzer Dr. jur. Heinr. Busch- Deuna, Prof. Dr. ing. Heidebroek Darmstadt und Hofrat Dr. Jur. Hölscher-Zehlendorf. Die Fusion Decla-Hfa beschlossen. In der.-V. der Decla-Bioscop-Gesellschaft wurde die Verschmelzung mit der niversal-Film-.-G. mit großer Majorität genehmigt. ekanntlich werden für zwei Decla-Aktien eine Ufa-Aktie Segeben. Die Verwaltung machte sodann Mitteilungen über — Verlust von über der Hälfte des Aktienkapitals. Von 0880 Opposition wurde jedoch die Bilanz als falsch aus- Sestellt bezeichnet. Der Antrag auf Genehmigung der Bilanz Nurde infolgedessen vertagt, ebenso die Enklastung der orstandsmitglieder. a Verschmelzung in der chemischen Industrie, Zwischen er Rhenania, Verein chemischer Fabriken in Aachen und er Bayerischen.-G. für chemische und landwirtschaftliche abrikate Neufeld schweben Unterhandlungen, die zu einem schluß kühren dürften. Bekämpfung von Mißbräuchen im Verkehr in unnotierten Der Berliner Ausschuß für Geschäfte in amtlich notierten Werten hat unterm 6. d. M. beschlossen, die 18 der Memeler Sprit-.-G. aus seinem Tätigkeits- let auszuschließen, nachdem festgestellt worden ist, daß me an der Berliner Börse nicht vertretene„Bankfirma“ e Bildung eines Marktes in diesen Werten mit unzulässigen siatteln herbeigeführt hat. Der gleiche Beschluß wurde hin- chtlich der Aktien der Max Hahn, Chemische Fabrik 0 Berlin gefaßt, deren Aktien von einem Vorstands- Akglied des Unternehmens in der Provinz mittels anonymer lch ungssinserate untergebracht werden. Es muß nachdrück- darauf hingewiesen werden, daß die Plazierung von W. len oder Anteilen einer Gesellschaft auf diesem letzteren 1i81 88 unter allen Umständen als unzulässig anzusehen Hate en seit einiger Zeit in verschiedenen Zeitungen unter dantererntgzabe die Kapitalserhöhung einer Berliner Aktien- mit dem Zusatz„Interessenten aus den Kreisen der ndwirtschaft und Industrie finden sichere, aussichtsreiche ge a8e bei einem hochrentablen Unternehmen“ bekannt ge- 70 Wird, so ist dazu zu bemerken, daß es sich bei dieser ankubenk unzweifelhaft nicht um ein den maßigebenden 15 Aantestionen angehörendes Institut handelt und daß ein enutzung dieses Weges der Kapitalserweiterung bei em Bankunternehmen doppelt tadelnswert ist. eine Lränderung der Kuxeneinteilung. Wie wir hören, ist 5 Weiaderung des 8 101 des preuſischen Berggesetzes in 8 bee beabsichtigt, daß fortan eine Teilung der Kuxen ist e ergbauunternehmungen zulàssig sein soll. Vorläufig unbestimmt, ob bei der Aenderung die Zahl 10 000 20 000 zu Grunde gelegt werden soll. Die Vorlage ist 5 eeecnen Handelsministerium bereits ausgearhbeitet. u und der Verein deutscher Kaliinteressen- nach Ven sich zu dem Projekt zustimmend geäupert. Hier- den Würde auch eine Beteiligung des kleinen Kapitals an uxen möglich sein. debrepililliarden-Kredit durch Inserat. Die„Voss. Zeitung“ 8 In verschiedenen süddeutschen Zeitungen findet 81 8 Anzeige des Inhalts, daf 400 Mill. fl. in Beträgen an 9 000 Gulden von einem niederländischen Finanzkonzern Aandelascne Industrielle, Großgrundbesitzer, Finanz- und adelsfirmen„langfristig zu günstigen Bedingungen aus- all des zuleihen“ sind. Die Anzeige ist mit dem Namen eines in den maßgebenden Berliner Großbankkreisen unbekannten Herrn unterzeichnet. Der Weg dieses Angebots ist so ungewöhn- lich, dab einer näheren Aufklärung mit Interesse entgegen- gesehen werden darf. Wochenbericht der bayerischen Landeskohlenstelle. Nach dem Bericht der bayerischen Landeskohlenstelle über die Kohlenlage Bayerns ist in der Zeit vom 18. September bis 1. Oktober 1921 die Kohlenlage der Pfalz im allgemeinen un- verändert. Der Streckenversand war Schwankungen unter- worken. Der Wasserstand des Rheins ist zurückgegangen; trotzduem hat sich die Schiffszufuhr doch erheblich erhöht. Auffallend ist ein großer Ausfall in der Zufuhr von Braunkohlen umd Briketts. Die Zufuhr von Saar- k ohlen hat bedeutend abgenommen. Die durch das Oppauer Unglück freigewordenen Mengen können zu einer besseren Belieferung der pfäalzischen Industrie und der Gas- und Elektrizitätswerke herangezogen werden. Um den Wie⸗ deraufbau des Ortes und des Werkes Oppau zu fördern, Wer- den getroffen, um den Brennstoffversand der hierfür in sicher- zustellen. Anwachsen des Notenumlaufs in Oesterreich. Der Noten- umlauf in Oesterreich ist infolge des Ausbleibens der aus- ländischen Kredite und dringend gewordener Lebensmittel- käufe in der letzten September woche um rund 6 Milliarden auf 70 Milliarden gestiegen. Die Regierung war genötigt, 4,78 Milliarden Staatsschatzscheine zür Diskontierung ein- zureichen. Dieses außerordentliche Anwachsen des Noten- umlaufs wird von der Regierung zum Anlaß einschneidender Finanzmaßnahmen genommen, die mit Wochenende erwartet werden. Die Pläne des neuen Finanzministers stehen noch zur Beratung. Man erwartet eine 20% ige ZWangsabziehung von sämtlichen Bankgut- haben, Effekten und Noten. Aus der oberelsässischen Textilindustrie. Seit Beendi- gung des großen Textilarbeiterstreiks im Elsaß scheint sich die wirtschaftliche Lage in der oberelsässischen Industrie zu bessern. Im Kreise Mülhausen und im Kreise Gebweiler Wird, abgesehen von kleinen Ausnahmen, wieder 48 Stunden in der Woche gearbeitet. Die Aufträge kommen in der Hauptsache aus Frankreich; die früheren Auftragsgebiete Schweiz, Deutschland und England fehlen fast gänzlich. Anders sieht es in der Kaliindustrie aus, wo infolge der Lohnreduzierung eine Lohnbewegung in Aussicht steht. Warenausfuhrverbot nach der Schweiz? Die„Konst. Nachr.“ schreiben: Die Warenausfuhr nach der Schweiz scheint durch eine behördliche Verfügung stark eingeschränkt worden zu sein. Ein striktes Ausfuhrverbot lag aber bis Samstag mittag noch nicht vor. Auf jeden Fall ist die Grenze für alle Waren, die bisher einer besonderen Ausfuhrerlaubnis bedurften, also 2z. B. Schuhe, verboten. 55 Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. 5 Mannheim, 11. Okt. Die Börse bekundete für Bankaktien wieder recht feste Haltung. Es notierten: Pfalzische Bank 255., Rheinische Creditbank 265 bez. u. G. und Süddeutsche Disconto 305 bez. und G. Lebhafte Umsätze entwickelten sich wieder in Benz-Aktien zu 505%, Dampfkesselfabrik vor- mals Rodberg zu 825%, Mannheimer Gummi zu 760%; ferner in Freiburger Ziegel zu 510%, Zellstofffabrik Waldhof zu 690% und Zuckerfabrk Waghäusel zu 645½% Mannheimer Versicherungs-Aktien standen zu 1950 pro Stück im Verkehr. Von der Mannheimer Börse. Vom morgigen Donners- tag, den 13. Oktober ab gelangen die Aktien der Neckar- FahrzeugwWerke.-., Neckarsulm, auch an der Mannheimer Börse in den Handel und zur Notierung. Devisenmarkl. = Mannheim, 12. Okt.(.30 vorm.) Der Verkehr am Devisenmarkt war infolge des heutigen hohen jüdischen Feiertages ruhig. Die Kurse lagen jedoch fest. Die Mark wurde heute früh mit 0,814 cents aus Newyork gemeldet. Am hiesigen Platze wurden folgende Kurse genannt: Holland 4080, Kabel Newyork 125, Schweiz 2270., London 477., Paris 900. = Newyork, 11. Okt. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß 0,814(0,817) cents; das entspricht einem Kurs von 122.70(122.70) für den Dollar. 11 Frage kommenden Baustoffindustrie Zürich. 10. 8 in Franken) Berlinn.52 4. Itallen[22.40 22.50 Wien„„4„.28.26 Brüssel„„40.68 39.40 .—.— Kopenhagen 100.—104.— Holland„„„„ 162.— 191.—Stookhoim„„ 128.25 129.— New Vork 5.58.44 Ohristlanla„67.50 68.— London.„21.22 21.05 Madride..75 73.50 Paris 86„40.— 40.10] Buenos Alres. 185.— 180.—— Amsterdam. 10. 11. Aulden) Wechsel a. London 11.6 11.65 Weohsel a. Stookholm. 70.70 71.25 5„ Berlin.49.49 5„ Ohristlania 37.10— 10„ Farlls. 22.32 22.12 5„ New Vork.04.02 „ u„ Sohwelz.54.90 35.50„ V„ Brüssel..90 21.75 17 en.16.16„»„ adrid. 49.55 40.55 „ u„ Kopenhagen57.65 57.90 f„„ tallen 12.30 12.55 Kopenhagen. 10. 11. in Kronen) Sichtw. a. Hamburg.4.45 Slohtw. a. London..20.23 29.17 1„ Amsterdam 174.10 173.65 75„ Parlis..90 33.65 15„ Schweliz.35. 98.— 1„ Antwerpen. 37.90 37.80 „ u New Vork.30.24„„ Helslingfors.—.15 Stockholm. 10. 11.(in Kronen) Slohtw. a. Berlinn.60.57 Slohtw. a. London—.—16.43 „»„ Amsterdam 142.— 141.50„„ Färls. 31.75 31.50 *„ Sohwelz...— 77.75 5„ Brüssel. 31.10 31.10 „ u„ Washington.23].27„ uy Helsingfors 6..50 New Lork, 11. Oktober(WS) Devisen. 10. 11. Spanlen 13.45 13.45 Frankreloh.39.39 Sohwelz 18.12 18.12ltallen.08 405 Selgien.247.24 England.78.85 Deutschland.82].82 Neueste Drahtfherichie. = Frankfurt, 12. Okt.(Eig. Drahtb.) In der kommenden Woche finden Verhandlungen über den Beitritt der Auhßenseiter zum deutschen Metallsyndikat statt. Nach dem bisherigen Verlauf der Verhandlungen ist anzu- nehmen, daß die Verhandlungen mit einem befriedigenden Ergebnis, d. h. einem Zusammenschluß aller Kabelwerke, endigen werden. = Frankfurt, 12. Okt.(Eig. Drahtb.) Die jetzigen Eisen- preise stellen sich wie folgt: Stabeisen 3200—3400, Form- eisen 3150—3350, Grobbleche 2800, Mittelbleche 3500 bis 3600 ¼, Feinbleche 4000„, Walzdraht 3500—3600, alles pro 1000 kg. Gezogener Draht 450—460„ pro 100 kg. = Berlin, 12. Okt.(Eig. Drahtb.) Bei den Gerüchten über Finanzverhandlungen zwischen oberschlesischen Indu- striewerken und englischem Kapital handelt es sich in der Hauptsache um die 1 eines Produkten-Um- tauschs und um die Herstellung gewisser Spezial- produkte für England. Eine englische Beteiligung an den deutschen Werken kommt nicht in Frage. =Berlin, 12. Okt.(Eig. Drahtb.) Am 21. Oktober findet hier eine Sitzung des Hauptvorstandes des Ver bandes deutscher Eisen- undStahlindustriellen statt. Für den gleichen Tag ist auch die Sitzung des Ausschussés der Fachgruppe der eisenschaffenden Industrie vorgesehen, NMannheimer General-Anzeig 1 Waren und Härkte. Baumwolle.(Wochenbericht von Knoop u. Fabarius, Bremen.) Die allgemeine Lage wird immer verworrener. An einem Tage Wechselt die Stimmung an den Termin- märkten oft von Stunde zu Stunde und verfällt häufig von einem Extrem ins andere. Auf der einen Seite steht eben die drohende Unterversorgung, auf der anderen die drohenden ernsten Folgen der allgemeinen, ungünstigen Weltwirt⸗ schaftslage àngesichts der furchtbaren Arbeitslosigkeit in vielen Ländern. Die Ernteberichte aus Amerika lauten nach wie vor trostlos, und der September-Bürobericht, trotz- dem er etwas günstiger lautete als fast allgemein erwartet wurde, bestätigt doch im ganzen genommen die schwersten Befürchtungen in Bezug auf die Versorgung in diesem Jahre. Diesen Befürchtungen gegenüber treten sogar die unter nor- malen Verhältnissen stets zu erwartenden Einſlüsse einer stark zunehmenden Erntebewegung, wie wir sie jetzt er- warten müssen, einstweilen noch ganz und gar in den Hinter- grund. Man glaubt in Amerika das Heft in der Hand zu haben und handelt demgemä. Die Ernteberichte aus Alexandria sind ebenfalls sehr ungünstig. Der Durch- schnittsstand der Pflanzen wird wW˖Ge folgt geschätzt: Unter- Aegypten 72%, Mittel-Aegypten 75% und Ober-Aegypten 79%. Die Preise wichen nach einer anfänglichen starken Steige- rung plötzlich rapide und schliet man etwa um 2§ unter den Notierungen der letzten Woche. In Bombay War der Markt ruhig; die Preise gingen unter dem allgemeinen Ge- schäftsstillstand etwas hinunter. 5 Ruhiger Geschäftsgang im deutschen Metallhandel. (Wochenßericht.) Die Annahme, welche wir in unserem letzten Wochenbericht geäußert hatten, daß der Ende der, vorigen Woche eingetretene scharfe Rückgang Wahrschein- lich nur eine Reaktion der enormen vorhergegangenen Auf- darstellen würde, fand dadurch ihre Be- stätigung, daß wir Anfang der Woche eine außerordentliche Befestigung zu verzeichnen hatten, die, von Schwankungen abgesehen, während der ganzen Woche anhielt. Das Geschäft War am Metallmarkt im Laufe der letzten Woche trotz der immerhin beträchtlichen Auf- und Abwärtsbewegungen als ruhig zu bezeichnen, da infolge der in der Presse umlaufen- den Gerüchte über Kreditabkommen usw. eine gewisse Un- sicherheit vorhanden ist. Trotzdem bleibt die Gesamttendenz kest. Auch der Altmetallmarkt verkehrte in fester Haltung und zeigte erhebliche Preiserhöhungen, hatte aber nicht annähernd die Umsätze zu verzeichnen, die in den vor- hergegangenen Wochen erzielt Waren. Zur Lage am Holzmarkt. Die Befestigung am Holzmarkt macht weitere Fortschritte. Die Preise steigen. Insbeson- dere wurden unsortierte, unbesäumte gute Stammkiefern in den Abmessungen von 40 mm aufwärts, die im Rbeinland und in Westfalen vielfach verlangt werden, zu den Preisen von 1100—1200„ je Kubikmeter ab ostdeutschen Stationen abgesetzt. Die Angebote aus Polen nehmen ab, nachdem in den letzten Wochen bedeutende Verladungen stattfanden. Am Eichenmarkt ist die Lage fester geworden. hier und da gute Ware. Auch nach Erlen-Modellholz bestand lebhafte Nachfrage. Ebenso ist am Buchenmarkt eine kleine Befestigung eingetreten. Kieferne Bahnschwellen sind nach wie vor gesucht. Ende Oktober findet eine Verdingung des Eisenbahn-Zentralamtes in Berlin statt, bei der es sich um die Vergebung von 650 000 Stück eichenen und hbuchenen Bahnschwellen handelt. Man erwartet ein scharfes Anziehen der Preise. Preiserhöhung für landwirtschaftliche Maschinen. Der Verein deutscher Fabrikanten landwirtschaftlicher Maschi- Gesucht wird. nen und Geräte hat eine weitere Preiserhöhung für landwirt⸗-- Ischaftliche Maschinen und Geräte um 10% beschlossen. Berliner Metallbörse vom 11. Oktober. Prelse in Hark für 100 Kg. 10. Oktob. 11. Oktod. 10. Oktob. 11. Oktoh. eeee 3818 3559 Aluminlum l. Barr. 4830 4950 4850—4950 Rafflnadekupfer 3000—3025 3000—3025 Zinn, ausländ. 7300—7400 7400 7500 Blel 1100—1150 1100—1150 Huttenzinn 7150—7200 7100—7150 Rohzink(Vb.-Pr.) 1200—1225 1200—1250 Miekel 6200 6300 6200—6300 do.(kr. Verk.) 1257 125⁵7 Antimon 1175—1225 1175—1225⁵ Plattenzink 940—960 950—975 Sliber für 1k9. 2425—2450 2400—2425 Aluminlum 4650—4750 450—4750 London, 11. Oktober(WS) Metalimarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 Kkg.) 10. 11. bestseleot.] 72.—] 72.50 Blel 23.15 23.25 Kupfer Kaas 69.40 69.50 Nlekel 190.— 190.— Zink rrpt. 27.15 27.— do. 3 Konat 71.23 70.75 Zinn Kassa 155.85 155.75 Ouecksſiber.65.65 d0. Elektrol 77.50 77.50 do. 3 Monat157.85 158.25 Antimon—— Bremen, 11. Okt. Baumwolle 58.80(58.10) für 1 Kkg. Lverpool, 11. Oktober(8) Baumwolle.(in engl. Pfd. v. 454.) 10. 11. Umsatz 10000 18000 Dberember 13.23 12.89 Alexandrla 50.25 53.05 Import 3000 10850Januar 13.10 12.79 Oktober 13.61 13.25 Aegyptisohe 25.05 24.8 Oberägypt. 35.10 39.— RHovember 133712.99 Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 11. Oktober(WS) Funkdlenst.(Maochdruck verboten). 10. 11. Zuf. zus. 410000 67000 stand wWt.] 13.— 14.— Kaffee loko.30.30[Elektrolyt 13.— 13.— COred. Bal..—.— Dezemb..92.81/ Zinn loko 25.37 27.25 Zuok. Centrf.].23.23 Müärz.92.85[8lel.72.72[Terpentin 75.— 77.— Mal.05.900Zink.62.65] Savannah 68.— 69.25 Jull.09.97ʃElsen 20.75 20.75 N. Orl Baum. 19.— 19.— Soptemb..050.940/Weldblech.—.—Welzen rot 120.— 128.— Baumw. loko] 19. 19 80[Sohmalz Wt. 10.32 10.324 Hart loko 120.— 126.— Oktober 19.25 19.33/Talg.78.750[Mals ioko 58.50 61.— November 19.30 19.38[Baumwsatöl]—.—.75J[Mehlniedr.p..—..— Dezember 19.38 19.40 Dezb..73.85 höchst Pr..—.— Ianuar 19.05 19.000Petrol. oases 17.50 18.50 detrdfr. Engl.) 5..— Februar 10.95 18.98] tanks.—].— Kontinent 22.—] 22.— Chleago, 11. Oktober(Wa) Funkdlenst.(Machdruok verboten). 10. 11. Welzen Okt.“—.—-—.—-Roggen Malf 83.— 97.—[schwelne „ Dexbr.] 111.— 115.25 Sohmalz Okt.].32.32fleloht nledr..50.50 nals öK. Jan..80.85] Hhöghst..50.5 „ Dezbr. 46.65 48.85 Fork Okt.“—.——.—-ISO. niedr..15.75 llater Dezbr. 32.40 34.85 Rlppen Okt].7.75 nöohst..85.90 10 Hal 37.75 39.50Speok nledr.].75.25Zuf. Chioago 32900 26000 foggen Dez.] 89.—] 92.— nöohst.].78.75 Westen] 81000] 89000 Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht der Red Star-Linie, Antwerpen, ist d or Dampfer„Finland“ am 1. Oktober von Newyork abgefahren und am 12. Oktober vormittags in Ant- werpen angekomme. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober Datum Pegelstatlon vom Hhein 2.[ 8.. 70 J 41. 12. erundin Sohusterlnsel 4054 964 055.86 057.58 Abends 6 Uhr KehllIl..58 1586.50.42.51.5 Nachm. 2 Uhr Maxauuu.0 308 76.01 288 297 KNachm. 2 Uhr Mannhem„Vͤ·„I1.86.82 10 1 82 4.74] Rorgens 7 Uhr Hainz„029 033 034.-B. 12 Uhr Kau.84.38 Vorm. 2 Uhr Kölsnn...45.40 07.34 Haohm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhell.83.80 1˙70.75.21.89 Jorm 7 Ubr Hellbronn.05.12.10.00.05.02 Vorm. 7 Ubr Sudwind, Bedeokt + 105. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldendaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: S. m. b.., Mannheim, E 6. 2 Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anteiger 3 g. Seute. Nr. 473. —— Mittwoch, den 12. Oktober 1921. DEOeters Statt Karten ————— Maria Keller Todes-Anzeige. Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Josef Nonnenmacher Dr. Rebmann 1* e in n fiau osa Nonnenmacher 5 Fe, benee,, Ver lobte 12426 ist nach schwerer Krankheit sanft 9888 181 vyi Seccera 5 Waldhof Saadfloten Mannheim, Bretten, den 12. Oktober 1921. haben, MNMan achte dara ut daſtS man die echten fabrikale mit der — Postsekretäür, Bretten. Schutzmarke, Oetlers Hellkopf erbält. dedlegene Möbel-— Die Bestattung findet in aller Stille statt. 10 0 Ausstattungen für. Verlobte liefert 8115 MoEBETIHAUS plIsTINER 2 O3, 17/19 Tel. 753 1 an 8 8 Abeh-- Dalm-, Aletenelden Da es uns nicht möglich ist, jedem Einzelnen für die innige Teilnahme, die überaus große Betei- ligung bei der Bestattung unseres 80 teueren Entschlafenen 9866 Frledr. Peler Hering Von der Reise zurück 4 Dr. Gutmann werden mit grögtem Erfolg behandelt Institut zur Behandlung chron. Leiden pfarrer Sauerbrunn für seine gottfndenden Besuche bei unserem armen Entschlafenen und die wahre und trostspendende Bestattungsfeier, den Diakonissen und dem Kath. Mutterhaus Lindenhof für ihre treue Pflege und Hilfe. Die tieftrauernden Hinterbliebenen Freitag, den 14. Oktober 1921 Dr. Müller& Cie., R 4, 9 E C 1, 4 Fernruf 4247 zu danken, sprechen wir auf diesem Wege unseren 7 7 N 28 aus. Besonders herzl. Dank Auf Antrag d elntich Spick auch für die vielen Blumen- u. Kranzspenden, ins- 1 besondere aber vor allen Dingen Herrn Stadt- 7 vormittags 10 Uhr Im Rathaus zu Neckarau die uach- stehenden Ackergrundstücke öffent⸗ lich an den Meiſtbietenden verſteigert: a) Stadtteil Neckarau: Egbch. Nr. 12992 beim Johannkirchhof 520 qm 14 Egbch. Nr. 15530 Schlittengewann 3752 qm Sgbch. Nr. 15931 auf die Bauernſchaft 1707 qm b) Gemarkung Seckenheim: druckt Alles in 4 Egbch. Nr. 8155—56 Kloppenheimerfeld, Brunnen⸗ 7 gewann 1862 qm. Buchdrucæ 10 Mannheim, den 30. September 1921. 8 1 ei n dru cx Notariat 6. in sorgfaltiger, durch- dachter Ausführung bei billigsten Preisen * Besonders gepfleg! Johann Georg Spickert, Gaſtwirt und Kinder, laſſen am Freitag, den 14. Oktober 1921 vormittags 10 Uhr, im Rathaus zu Neckarau, die hachstehenden Grundstüeke öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern: Egb.⸗Nr. 11445, Acker im Niederfeld Grüngewann 1001 qm und Cgb.⸗Nr. 11439, Acker daſelbſt, 1073 qm, beide in der Nähe des Lanz'ſchen f—— 0 Welche edeldenkende Fa⸗ — genger 54 Rachlabverrteigerung 5 a, Baee 45 annheim, den 27. September 1921. e Heren, Branten, geſebt, 15 Notariat 6. ue Charakters, ein großes leeres eventuell Ehefrau des verſtorbenen Landwirts Jakob Eichel in Mannheim⸗Neckarau, Kaiſer Wilhelmſtr. 22, verſteigere ich daſelbſt am Donuerstag, den 13. Oktober 1921, nachmit⸗ Schöne 5 Zimmerwohnung Zbere Aimmel 45 8881 mit Bad und reichlichem Zubehör, im ahr.— 58 eunr Meddaal-Iei Mannheim u. Umgebung Zentrum der Stadt gelegen, gegen an die Geſchäftsſtelle . 1 1890, V. a. G. tags 443 Ühr, gegen Zentrut Selegen, gegen gegründet von P. Thorbecke„ V. a. ũ Barzahlung: 6985 solche in Oststadt oder Ring z2zu 94 1 einſpänniger Wagen mit Pfuhlfaß, Bordleiterwagen, mit tung Melden Sie kostenlos! 1. Hauptbüro: Mannheim, S 2, 4 tauschen gesucht. Allgemeine Einzel- und Familienverſicherung für 1 einſp. Gefl. Angebote unter P. G. 52 an 9 Heu⸗ Argt, Apotheke. Krankenhaus mit Sterbekaſſe. leitern, 1 eiſerne und— f freiwerd. möbl. u. keere Eintritt jederzeit. hölzerne Egge, 1 eiſerner die Geschäftsstelle dieses Blattes. Zimmer. Wohnungen, 1 Waldhof: Jos. Rausch, Altrheinſtraße Pflug, 1 Hackpflug, 1 Büros, Läden, Magazine, Sandhofen: Kremer, Bahnhof Häckſelmaſchine, 1 kompl. Tauſchwohnungen dem Feudenheim: E. Ruf, Haupiſtraße Pferde⸗Geſchirr, Wagen⸗ eee ecee Käfertal: Uhly. Poſtſtraße ſeiler, 1 Schweinetrog. Ruhiges, kinderloſes Ehepaar. Oſfizier eckenheimerſtraß Tel. 4573.— Zuweiſung eeeeeee ſolventer Mieter! B3572 Neckaran: A. Weidner, Rathausſtraße Aac gut be Beddan a. D. ſucht auf 1. oder 15. Dezember, eytl. RMheinau: Hörner, Stengelhofſtraße auch früher*9854 und. Perſchnddenes. Lagemplatz-Jermieig : F. IAbel. Bahnhof. S135 eee ee,; Wohn- uned Glaserei u. Schreinerei 115 ähe desflusladepla 11 1 8 5 25 N Et. Gesuche. Schlaf Zimmer und der Güterhalle ein 10 von eignet sich für àalle 7 mit Küchenbenützung möglichſt Oſtſtadt oder 3 1605 qm großer Lager⸗ 6 72 125 Suchensie ube gegen gule„Bezahlung. Angebote J platz ſofort zu vermiet. Thomas Münch& M. Velz:] Küchengeräte besonders Nennnagens 0. N. 8 en i Galgefheie, 8ä4 J Rabeee benm Sallors 7 0„ N 0 n 55 1+ 4a, 14 Babes Auch für Ofen, Badewannen, Wonen, den„„ lehlen sich für alle in ihr Fach ein-“ in ee— 0 agenden Arbeiten bei schnellster Bedienung. e e f f een ſo Sabnen 5 4 Geldverkehf 8 ankee ne tuns zwar ersteller:-Henkel& Usseldor!. 3 eleßhon 4655. mit Nebenraum, für Büro, Lager und Aus⸗ N Zwecks Sergrö er eines gutgehend. Engros⸗ Geſchäfts werden B3599 2 ſtellungszwecke geeignet, von Kunſtverlagsfirma Möbl. Zimmer sofort zu mieten gesucht. der Wohn⸗ und laf⸗ bueen ſ Rerufstg eeeeeeee eeen det zahlung ſofort geſucht. Angeb. u. P. D. 49 an die Geſchäftsſtelle. Bg06 tB3612 zu Fabrikationszwecken, nebst Wohn- haus, zuſammengelegen oder ſeparat, in oder in der Nähe Mannheims, baldigst azu mieten oder zu kaufen ge- Möbl. Zimmer sucht. Bahnſtation Bedingung, auch müſſen 1 Mit wupdich er die Achung Hausfra Wäsch rein kriegt Hochprima argent. iesiges wen la elauindagtre krisch za8 bonse-Fie 00 in (ea. 500 Arbeiter) hat am 1. November 85 d r einen 12392 hiesigen Metzgergeschäften zum Preise von Aüad- aus Privathand geſucht. Zuſchr. unt. O. R. 36 an die Geſchäftsſtelle. 10000 Mark zwecks Erweiterung von gutgehend. Geſchäft geg. einwandfreie Sicherheit von älterem, ruhigen Be⸗ amten zu mieten geſucht. Ang. u. O. C. 73 an die —— 5 11440 Geſchäftsſtelle d. Blattes. 3 6 Gewi il geſucht. Kantinenbetrieh Mark.50 g Werkank 5—— eee ge e besgener L 1 Uche U J. 22N 55 zu vergeben. ilkaufs- und VerwertungsgenossenschaffWe bee e 20 000 bis ſlt 60 2 10 Aamer Gefl. Angebote unter O. A. 20 an die Ge⸗ .. hn Gaaden,, bl Fleischer-nung g. C. m. b. H. Mannheim. Holl.— 30000 ll. U 5 mit 2 Beiten oder Einzelzimmer. Angebote u. Q. A. 71 an die Geſchäftsſtelle. Solider beſſerer Kauf⸗ Penſton in gut. Familie v. Geſchäftsunternehmen ür gebeld. alte Dame Sicherheit gaacke Sel. Aud wt Seſache 8e Preis unt. O. R. 87 an Angebote u. O. V. 94 die Geſchäftsſtelle. 9861 an die Geſchäftsſtelle. —* Unterrich Wer erteilt gründliche franzöſ. Korreſpondenz, ipl.⸗ meur ſucht 15 f8 8r 1 Nov. gut möbl. Zimmer te u. N. 8. 12 an 855 NRund igster Bedie 5 11752 Rheinhäuſerſtr. 16, 1 Tr. ⸗ 5 J tierten Ve br., bisher wertloſe ligster Bedtenung iollnkursus ö NMöbhiertesimmer Immer Sebee den g. 55 fg 58 2 dollwertig herzuſtellen.. m. b. H. ſoll ge⸗ Timmermann&. Weyel 8. m. b, H. Nähmaschinen] 2 Telephonzellen ee e. einem Architetten um* N 33 Gunen und teile Ludwigshafen a. Rh. repariert Kundsen, ſchalldicht, gebr., zu verk. fä ucht. B3533. ſofort geſucht. B3597 1 ung obigen Kapitals. 0 88 L. T. 8, Lel. 3498. S124 Km m d. Mannhen. eneee 51 e.30 unter 8. K. 185 an die Zuſchriften u. O. H. 27 an die Geſchäftsſtelle⸗ EEE 6850 an die Geſchäftsſtelle.— ünle, Aubonoiküdler feparakuren und Reuankertigungen von Spitz- und Flachkühlern über⸗ nehmen bei fachgemässer und bil- 3 entlaufen Dobermann⸗Kreuzung, männlich, auf den Namen„Max“ hörend, abzugeben oder Benachrichtigung gegen Belohnung an Müler& Link Neckarauerstr. 136.[B3621 engl. Konverſation mit Grammatik. Angeb. mit Preis unter P. S. 63 an die Geſchäftsſtelle. 9817 Unterr., Nachh. u. Beauf⸗ ſicht. d. Schularb., Vorb. 3. Einjähr. u. Abit. Preis pro Std. 3 Mk. S23 Prof. Veiſch, Mittelſchull., .⸗Stock rechts, Schultz. mann. öfters auf Reiſen sucht gut 983 möbl. Zimmer gegen gute Bezahlung per ſofort oder ſpäter. Ange⸗ bote unt. O. B. 76 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 9 die Geſchaftsſele 88881 Für jung. Handlungs⸗ gehilfen wird 6943 din mäbliertes Geſchäftsstelle ds. B. Betrifft Wiederherstellung aus- gebraunter elektr. Glühlampen- Tatiger oder sfiller Teiihaber mit ca. 200 000 Mk. gesucht. Es handelt ſich um Ausbeutung eines paten⸗ N Err rr 180882 neeee. n W — — den I. Oklober 1921. Manuheimer General⸗Anzeiger. e een e 7. Seite. Nr. 473. Gesueht für sofert ein jüngerer, tüchtiger, unverheirateter Ingenzcur der einige Jahre Konſtruktionspraxis hat. Angebot mit Zeugnisabſchriften, Lebens⸗ !lauf ꝛc. unter R. X. 123 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Baumaterialien ſucht branchekundigen in der Pfalz, He eſſen und Baden Guteingeführter lüchtigen feisevertreter Angebote mit Lebenslauf u. Zeugnis⸗ abſchriften ſowie Gehaltsanſprüche unt. OQ. H. 78 an die Geſchäftsſt. Besls 12306 rosshiandlung Mannheim einige tüchtige bungen mit Zeugnisabschriften —— eeeeen Sqcke-Fabrik sucht tüchtigen füngeren Henrn: der mit ſämtlichen Expeditions⸗Arbeiten vertraut iſt. Branchekenntniſſe erwünſcht. mit Gehaltsanſprüchen unt. D. 191 an die Geſchäftsſtelle. 12278 ̃ 8 eess——— Anstellung kindet erstklassiger, tüchtiger redegewandter HNerr zum Besuch von Privatpersonen. Es wird hohes Gehalt gewährt, daher kann nur ernstlicher 0 Bewerber in Frage kommen. Zuschriften erbeten unter S. D. 129 an die Geschältsstelle dieses Blattes. 12424 Eisengrophandlung in Mandem f sucht zum möglichst sofortigen Eintritt 2 durchaus perfekte Stenotypistinnen Anfängerinnen können keine Berück- sichtigung finden 1Registrator nur Herren, die langjährige Praxis haben, wollen sich bewerben Magazinier aus der Grobeisenbranche, zur selbst- stündigen Füllrung der Lagerabteilung. Ausführliche Zuschriften unter S. C. 128 an die Geschüftsstelle ds. Blattes. 12416 + wir geeignete sich zu melden Direktion der CONCORDIA 222222 * N N E Uchhalter Zuverläſſige, ſelbſtändige Kraft, bewandert in amerik. Buchführung und Bilanzab⸗ ſchlüſſen, geſucht. Bewerbungen mit Lebens⸗ lauf und Zeugnisabſchriften unter R. L. 111 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 12372 Wir suchen einen Speditionsbranche erfahrenen Für Expedition. 12442 Gesucht per sofort gewissenhafter, kautlonsfähiger Vereinsdiener mit erstklassigen Referenzen. Angebote zu richten an 12418 etand des Liedcrähr“ e.., Magabein 3 1 2 5 4 5 eee Auch Herren, die in ihrer freien Zeit neben- berufſich für uns wirken wollen, belieben 12180 Sölrtschelebens. Vegehinekigs-Gasellsghat 15 öln. in der Küin. Jönbelben Badische Aeflengesellschaft für eeneen eeet Derielie Slen von angesehener Firma gesucht. Für den Vertrieb unſeres ventilloſen 88 hahnes, pat., ſuchen wir einen El95 General-MVertreter für Bayern, Baden u. Württemberg. Angebote unter J. 3934 an Ala⸗-Haaſen⸗ ſtein& Vogler, Chemuttz erb. Große Fabrik in einem Mannheimer Vorort ſucht zum möglichſt baldigen Eintritt einen 11⁴438 ee mit ſchöner Handſchrift und leichter Auf⸗ faſſungsgabe für Hilfsarbeiten in der Buch⸗ haltung. Bewerber mit guter Schul⸗ bildung, die an zuverläſſiges Arbeiten gewöhnt ſind, belieben ausführliche An⸗ gebote, möglichſt mit Bild, Zeugnisabſchr. und Gehaltsanſprüchen unter S. J. 134 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. einzureichen. SEEEKEBEIUSEBEUTTESEEASSAEEAEESBSEEIEN MHHEENMEUREAEHEAEAEAAIAA nrmmmem Wir ſuchen zum sofortigen Ein- tritt perfekte 12400 W 28 185 Stcnolgpistin die auch mit allgemeinen Büroarbeiten vertraut iſt und gute Schulbildung nachweiſen kann.— Anfängerinnen kommen nicht in Frage. 12400 Iskuk ApbstatwEnkk-ö. Luchigspaken 3. Mh., Weszendskk. l5. Mmmee Aa ae 5 an nee en n rsſe* 72 Wir ſuchen zum⸗ möglichſt baldigen Eintritt 12910 tüchtige uhnienn. Bewerberinnen aus der Maſchinen⸗ branche werden bevorzugt. Angebote nebſt Zeugnisabſchriften unter R. A. 101 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. Nfchſ. Feneuerfanen im Alter von 20—25 Jahren für beſſeres geſchäft der WpeiarLebensnittelbracke ſeul Bewerberinnen, die ihre Eignung und Vorbildung durch Tätigkeit in gütgeleiteten Kolonialwarenge⸗ ſchäften mit lückenloſen Zeugniſſen belegen können lund gewillt ſind, ſich durch Treue und Juverläſſig⸗ keit eine angenehme Dauerſtellung zu verſchaffen, wollen Angebote mit Angabe der Gehaltsanſprüche und Aufgabe von Referenzen an J. Schönfeldt, Karlsruhe, Adlerstr. g ſenden. Tninshnte fentUlnehnen Hitadeient; sucht zu baldigem Eintritt gewandte mit guter Allgemeinbildung, die flott nach Dittat ſchreiben kann und auch mit allge⸗ meinen Büroarbeiten vertraut iſt. 11430 Ausführliche Bewerbungen mit Bild unter 8. E. 130 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 5 Verkehr nach Frankreich erfahrene ſenten in bevorzugter und gut bezahlter Position zum Eintritt per bald oder später. ..137 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. Zum schnellsten Antritt werden—2 vollkommen Astinmen Ausführliche Angebote mit Zeugnisabschriften unter S. H. 133 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. SSe Erstes internationales Speditionshaus sucht für größeren Platz Badens, eventuell auch Speziell im 12446 Bewer⸗ erbeten unt. 11436 8855 u. mehr Tagesverdienſt können Damen verdien., 5 leicht verkäufl. Artikel, Anlernen durch den Ver⸗ trieb. Zu erfr. Merkur, Langſtraße 81, von—7 Uhr nachmittags. 9710 85 M. Provision durch GEHI! u. Industr. Hannov. z. Zt. Maunheim Spfrechz. v.—6 Uhr nchm. Tüchtige ſowie Aofbn für ſofort geſucht. an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. 6927 chloiberin zur Aushilfe Zu erfagen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. oder Suche für mein Cafe zuvorkommendes ſolides 70 Frätgein z. ſofort. Eintritt. 9832 Weller Dalbergſtr. 3, Tel. 538. Tägl. 200 M. sow. monatl. 9 Gegellsch. f. Hand.& Veentfal-Hotel 4 und ein Angebote unter 8. A. 126 peffekte Maschinen⸗ ſtundenweiſe geſucht. Telephon 1395. 49873 Servier- Konditorei und Cafs Geſucht ab 1. 11. 21 1Madcken l. Haushalt nur werktags, tags⸗ über, 9865 ſowie per ſofort 1 bnmäüchen tgeſchã Nelch ft Alleinmädchen das auch kocht, ſowie Kindermädchen per ſofort Keln 0*9857 — en zwiſchen —6 Uhr bei Eder, Werderſtr. 28. Tüchtiges in allen Arbeiten er⸗ fahrenes älteres 6945 Mädchen geſucht ſofort oder zum 1. Nov.„Hoher Lohn. Hotel-Restaurant„Zur Oper“, C 3, 21/22. Plädchen! Zum ſofortigen Eintritt Ilwird ein tücht. Fräulein, perfekt in der Küche und 175 egen ſehr gut. ohn geſucht. Es kommen nur ſolche Bewerberinnen lin Frage, die ſelbſtändig kochen können. Zu erfrag. bei Bloch, Hebelſtr. 23, zwiſch. 10—4 Uhr. 9835 Ehrliches, braves Madden für alle Hausarbeit geg. Wallenchabele nach Vorlage gesucht. Angebote u für Rechnungsreinschriften Eintritt von Maschinenfabrik an die Geschäftsst. ds. Bl. zum sofortigen 11432 nter S. F. 131 Laden, von—12 Uhr Solides, fleißiges B3616 Mädchen für Küche u. Hausarbeit (bofort oder 15. Oktober geſ. Beſte Gelegenheit, das kochen zu erlernen. Siegele, D 4, 3. Mädehen bei hohem Lohn und guter Verpflegung für tagsüber geſucht. 8e: Uhrmacher Groß, F 2, Aa. Taclige Maaggen ſof 5 e*9860 .1 4, 1, 4. Stock. ur fl. Heushalt geſucht. flj 3 — 5 im Dienstmadchen Seckenheimerſtraße 46 b, das kochen kann, bei hohem Lohn geſucht. Landteilſtraße 10, part. Von kinderl. Familie ein junges 9868 Mädchen bei hohem Lohn tags⸗ 2 über geſucht. Stern, H 3, 8. Putzfrau zum ſofortigen Eintritt geſucht. 6941 I. Hirschland à lo. Fonatstran geſucht. Max ⸗ 70 1. Stock links. Stellung für franzöſiſche Korreſpondenz, Ueberſetzungen uſw. sucht 25jähr. franzöſ. mit vieljährigem Auslandaufenthalt, Sprachlehrer an franzöſ. Schule tätig, mögl. in Mannheim oder Umgegend. Kenntniſſe auch in Engliſch und Italieniſch. Angebote erbeten unter P. M. 317 an Rudolf Moſſe, Mannheim. Ducne auf Büro junger Mann zuletzt als E10⁵ Holzküfer ſucht dauerude Be- schäftigung. Ein⸗ tritt ſofort. 9856 Angebote u. Q. P. 85 an die Geſchäftsſtelle. Ig. üchtiger Mann 22 Jahre, ſucht dauernde Stellung gleich welcher Art. Angebote unter P. Z. 70 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl.*9829 Ang. Joladeiter (Feinmechaniker) ſucht Stellung als Kon⸗ trolleur oder auf techn. Büro. la. Referenzen ſtehen zur Verfügung.“s8s7 Angebote unt. OQ. D. 74 an die Geſchäftsſtelle d. Bl Abiturient bisher im Geſchäfte ſein. Vaters tätig, ſucht, um die kauſmänn. Kennt⸗ e gründlich zu er⸗ werben,*9885 Wolontärstelle als Kaufmann. Mäßige Vergütung erwünſcht. Gefl. Angebote unter R. B. 97 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blattes. Träulein 21 Jahre, ſauber und ehrlich ſucht Stellung in Geſchäft oder Haushalt. Angebote u. O. X. 93 an die Geſchäftsſtelle. 9878 Junge Frau in Ange u. Ta⸗ bakbranche ſowie im Um⸗ gang mitKundſchaft durch⸗ aus bew,, ſucht Stellung. Würde auch Flliale über⸗ nehmen. Ang. u. O. G. 77 d. d. Geſchäftsſtelle. 9841 5e geſchäftstücht. jg. Frau ſucht Stelle als B3604 Fiſialleiterin am liebſten Konfitüren⸗ geſchäft. Angebote erbet. unter P. B. 47 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Fräulein geſchäftsgew. Sucht Filiale zu Übernehmen. oder irgend einen Ver⸗ trauenspoſten. Kaution kann geſtellt werden. Angebote unt. N. E. 99 an die Geſchäftsſt. Basss eeeee Intellig, Fräulein mit langjähr. Tätigkeit, und an ſicheres, flottes Arbeiten gewöhnt, fucht Stellung als B3619 ten L ort 8 7 dee de abt ſong(assiererin 9805 Angeb. u. R. D. 09 an Prldak⸗ VPenſion Wieder die Geſchäftsſtelle. .— Perfekte Stenotypistin ſucht aushilfsweiſe Stel⸗ lung. Zuſchriften unter Q. S. 88 an die Ge⸗ ftsſtelle d. Bl. 49863 Haus., 12 Mille, mit event freiwerdender 2 Zimmer⸗Wohnung; Haus mit eventl. frei⸗ werdenden 2 Zimmer und Laden; 29812 Prima Wirtschaft (Eckhaus) u. evtl. frei⸗ werd. Wohng. zu verk. Philipp Wetzler Immobilienbureau U3, 19, Telephon 370. anan. uween Dorf, NäheLudwigshafen, 1651 5 beziehbar, zu ver⸗ kaufen. ohnung in Mannheim müßke ein⸗ getauſcht werden. B3620 Angebote unt. R. C. 98 an die Geſchäftsſtelle. Landhauss neu, modernſt einge⸗ richtet, 5 Zimmer, 2 Manſarden, gr. Keller und reichl. Zubehör, ſofort beziehbar In Welnkelm.J. wegzugshalber ofort in vekanien. Näheres auf Anfrage unter R. K. 110 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. aalvarer Tebmal zu verkaufen. evtl. Wohnungstauſch. Angebote an Lortzing⸗ ſtraße 27, Laden. 9848 ſofort mit 2 wenig gebrauchte Rasier-Stühle billig zu verkaufen. 6939 Näheres bei as, 3. 1. 1 Tr. Ein 1 mit Platten, 1 55 ſprechender Waa verkaufen. zuNaheres S 3, 5, 2 Achiung! Großes elektriſches Orchestrion 95 verkaufen. 88 500 Mk. 9853 Näheres Ludwigshafen, Mundenheimerſtr. 238. eitstiefel gut erh., zu verk. 9884 Sofort bezlehbar! Zu verkauten!(50q In Stadt ee ee a. d. Bergſtr. ſchön gelegene, moderne Villa, 7 Zim. ꝛc. zu 210 Mille. Wolfk, Moos& Co. G. m. b. H. in Bensheim. 125 Miker Nae maſſives Meſſi 79 0 zJmit umklappbarem Fuß Okular 7, Objektio 3, Abbe'ſchen Beleuchtungs⸗ apparat mit Irisblende zu 1500 Mark zu verk. Anzuſehen—6 Uhr nachmittags bei K. Heeß, Schwetzingerſtraße 53 3. Stock. Bg3607 Maßbanzug ganz neu, für mittelgroße Perſon, preiswert un verkaufen. 9831 Schäfer, R 3, 14, IV. r. Cutaway mit Weste ſchwarz, ganz neu, feine Maß⸗„Anfertigung für mittl. Größe, ſehr preis⸗ wert zu verkaufen. 3 104 Stock rechts. 9807 füschgarmitur Sofa, 4 Seſſel, 1 Stuhl, ſehr gut erhalt., Piano⸗ Lampe, elektr., Gaszug⸗ lampen zu verk. B3609 M 2, 9, 1 Tr. Is. Dunlelhl. Maag mit ſchwarz. Wnter, ganz neu, Mark 600 Grammophon mit 45 Platten, Mk. 700.—, zu verkaufen. 9882 Brahmsstraße 4 part. rechts. Herrenhosen Gehrodtanzug „Damenmäntel billig zu verkaufen. 9797 Jung, Bürgermelſter Fuchsſtr.29. Tblerk. Dol. Joltst.Det zu verkaufen. 9840 H 6. 3 part. ollst. Betten 2 Kleiderſchränke 1 komplette Küche mit Büfett, alles faſt neu, zu verkaufen. 9886 Peter, Spelzenſtraße 15. nzuſehen 4½—6 Uhr. Händler verbeten. Bl. guterhalt. 9810 Maeunabortastengagen evtl. mit 2tem Sitz, zu verkaufen. B 6, 18, IV. rennabor-Rinderwapen ſehr gut erhalt.(Peddig⸗ rohr) zu verkauf. 9845 Uhlandſtr. 11, 4. St. r. 3 gut erhaltene Sehpulfe mit 2 Stühlen und einem Seſſel, ein Muster- und ein Akten- schrauk zu verkaufen. 9890 L S. 15 part. Promenade- Kinderwagen billig zu verkauf. 9869 „3b, part. Gut erhaltenes 9888 Tafelklavier ſehr billig zu Wirtſchaft Geier. Neues Damenrad zu e Reis, 9788 Lange Rötterſtr. 104, V. Mähmaschine, 350 M. Herren- und Damenrad billig zu verkauf. 9872 Löſch, J 4a, 58. kiserng Hinderbeftstelle debrock-Anzug(bröge 40) 115 verkaufen. 9827 arkring 41/43, 3. Stock. 885 verkaufen: 1 Sofa. 9816 1 Tiseh, 6 Stühle 7 1 75 N 4, 19,/20, Teppiche ſelten ſchön und preis⸗ wert ſind hier in Mann⸗ heim ſchnellſtens zu ver⸗ kaufen. Auskunft gibt aul Tuwiener Pforzheim Kaiſer Friedrichſtr. 30 nh mit 8 Hühner, 1920er, Iweiß. Gasherd m. Geſtell wie neu, billig wegen Umzug zu verkauf. 9790 N7, 13 Klapp- Kamera Conteſſa 9& 12, ſehr gut erhalten, mit Zubehör billig zu verkaufen. 9871 Käfertalerſtr. 73 UII. r. Besonders billig: Eleg. eich. Schlafzimmer mit 3t. Spiegelſchrank u. Patentröſte Mk. 3590, ee mit 2t. Spiegelſchrank Mk. 1850, Speiſezim., Wohnzim. m. Plüſchdiwan Me⸗ 1550, Nußb. pol. Schiafzim. Kücheneinrichtung kompl. Mk. 280, pol. Schrank Mk. 250, vollſt. Beit Mk. 490, Dipl.-Schreibtiſch m. Aufſatz, Vertiko, Tiſch. Stühle, Matratzen, Deck⸗ betten, Küchenſchrauk 90 wegen geben bei M. Morgenftern, 8 4, 20. esuche Alles Porzellan (Nippfiguren, Wandteller u. ſ..) Alte Zinnsachen, Möbel und Blider von Privathand zu Kkaufen gesucht. 9815 Angebote unter P. R. 62 an die Geſchäftsſtelle. Immob.- und Finan⸗ zierungs-Büro Mack& Lohoff P7. 1 Geidelbergerſtr.) Adtung! Je ſeider, Schuhe, Wäſche u. Möbel J. Scheps, I 1, 10. elephon 4688. S124 Nähmaschinen wenn auch daa buber. f 90 5 590 Laufe Aaündöb und zahle für jeden ver⸗ wendbar. Zahn bis 15 Mk. Starkand, T 2, 8. S97 Möbel und Altertümer kauft Fillinger,§ 6, 7, Tel. 4337. E119 An- und Verkauf Piane von Wohn- und Geschäfts-Hausern, zu kaufen geſucht. ſowie Finanzierungen K. vermittelt 8826 Mannheim-Waldhof Zellſtoffſtr. 87. 1Hassen- Schrank zu kaufen gesucht. Angebote unt. R. 4197 25 D. Frenz. Tillanten Perlen, Schmuck⸗ Zahnge- gachen, bisse, Brennstifte, Uhren und Pland- scheine lib. Juwe- len kauft, iauscht streug reell z. hoh. Preisen Sunther-Sommer 94, 1 2 Trepp. 24, 1 Uhrmacher u. Juweller. 81²5 Möbel aller Art kautfen zu Höchſtpreiſen. Poſtkarte genügt. B3517 Kupfermaun, H 3, 1. ünren u: Schmucksachen repariert gut und billig Oskar Solda, Ubrmacher, G 4, 19, 3. St. Kein Laden. Ankauf von Juwelen, Uhren u. Zahngebif zu den höchſten Preiſe 812⁰ Bitte Bitte auf Adreſſe Adreſſe achten. Ladenisch ca. 3,50 m lang Ladenregal ca. 4,50 m lang, 1—1 es Tauls Farderoben aller Art. S78 Rn K 1 Tel. 8518. Höchste Preise Tür getrag. Mlelder, Möbel zahlt 810⁶ S. Kastner, T 4, 15. Höchste Preise für auche Möbel — a— ungen 3a L. Gofelleb. R 81 Poſtkarte genügt. 2. Stock links. G. m. b. Magubelen. E318 ——— — — —— 8. Seite. Nr. 473.———————— Mittwoch, den 12. Oktober 1921. REICHSFAHRT DES A. D. A. 0. BERLIN- HEIDELBERO IMGROSSENBERGRENNEN AUF DEN KSNIGSTUHIL ISEREFCENER SEG AUF DbURKOPPWaGEN eee r R ea; bunnoprukREE ahriklaksklrschakr aikkgkErp Nalional Theater Mannhelm. MHittwoch, den 12. Oktober 1921 9. Vorstellung in Miete, Abteilung D e . 0 N D Gaundn I 22 8 2 American Line. (ür 2. Parkett D 8) Menag erie 5 N 12555 Regelmäßige Passagier- u. Frachtdampfer von Curt Goetz. In Szene gesetzt v. Heinz W. Voigt * * Au! Personen s. Nr. 468 unserer Zeitung. S H m bü 1 g— N 7 1 Kk Anfang 7½ Uhr. Ende nach 9½ Uhr.—4 2 Or. 25 Dassaglerdampfer: 1 Nibelungensaal Aeen, e„MHanchuria 26. Okt. 7 lschraub ter„M Ha.. 9. Nov. 2. velksvorstelung: Drasehrsubendanpier„Miamchkahda. 23. Nor Ihigenie Aul Iauris X rA g F Doppelschraubendampfer„Manchuria 7. Dez. Doppelschraubendampfer„Mongolia““ 21. Dez. 1 4. 5 vier—.———— 5 5 PDreischraubendampfer„Minnekahda 4. Jan. Mustkalisen Pranz von estin Doppelschraubendampler„Maunchuria. 18. Jan. Bühnenbild von Heinz Grete. 1* 0 Passaglerpreise: Elss 1 In den Hauptrollen: 8⁵ 2 8 K 5 8 U ajüte nach New FTork. 145 Dollar und höher — E 8 2 ſtte Klasse„—. 120„ 0 inr Bruder 45 f Passagiere benötigen vorgeschrlebene Ausweispapiere. 1 1 a58 e. eene AIIIIHAHmmmummmunmmemmmummun krsehtdampfer —AWAPP00 ertha Malkin „ Voisi 2 2 — Hamburg-Baltimors-Boston-Phfladelphla usp. Auskuntt erteilen Americanische Verkehrs Gesellschaii m. p. u. Hambursg. Börsenbrüdte 2. Schiffsmakler Gundlach& Bärenklau Nachf, Mannheim, Bahnhofplatz 7 eeee Aus groger Jagd Mädt.Homerdeim Nosengaren. ee. Sonntag, den 16. Oktober, abends 8 Uhr von ganzen Hasen mit Ziemer- od. Sethegen 8⁰— im Nibelungensaal: Pfund Bunter Musikabend tlasenbraten 100⁰⁰ de Keule und Rücken Vermischtes. 10 Monate alt. nettes 1** 1 Freitag, 14. Oktbr. 1921, 48. Uhr., 8 87 Mlassisch-Wieneriseh Renbug oder fehblatt g0s eee ee Nitwirkende Rehragouit ptund 7 U Hiigliederversammlung. e 0, 55 1 Wirkenaß 75 Ingenieur Max Brande:„Invidualismusan die Geſchäftsſtelle. 1. Jrene Eden vom Nat.-Theat., Michel Rühl&lavier) Rehkeule oder Rücken 180⁰ und Sozialiemus“. Die Gehaltsrege- Tanzgruppe 50 Damen Else Seufert, Käthe ganz dder getent Pfund 12 lumg für den Honat Oktober. Keiner Belze Pleitter, Manzs Pietrick. Ange Hon-—— Neitegtarte A. Ku en be billigſt nur ann, Betty Sauter, Anna Ziegler. 8 00 5 5 7 eete 7 Mastg Ansez Pfund 12 dewerkschaftsbund der Angesteliten welangeggag 8 87220 25 geteilt halbe und viertel billigst Ortsgruppe Mannheim. am Meßplatz Orchesterleitung: Kapellmeister Ludwig Becker. Umarbeitungen ſowie Kondens. gezuck. Vellmilch Dose.80 7 Reparaturen werden bil⸗ Aus dem Programm: Heile breite Nudelrn 5„ Pfund.50 Mein- Nastaurant— 80 1drt Gesaugs- und Tanzwalzer von Ziehrer, Weizenmellhl 5„ Pfund.75 ſm Nieſder- und Langer and J. Srauss Welzengriejsgz. Pfund.00 Ichwarer 175 Klavierstücke: Deutsche Tänze. bei ähen — Klassische und eeeeee 8 f 285 178 11 fic— 4 85 Eln Halt. PI. I2. lune gmig. hieſ. Fabriklager. E105 Wiele, U 1, J, Tel. 5222. Nenlaltät. Murzenzate zalahlate. Sie ünfen S10 05 Schmict's Erstklassige Weine. Uuf U. Dite Cafs- und Weinstuben ee ee e aen Zu Fab urgtee, höil. ein*9897 im [Täalidi Hünstler-Honzeri Besitzer: Fr. Toch Ichuhkaur J 5 von D. Ammou H 2. 18. Iel. Böbb. Iulsenrin vorm. Caſé und Weinhaus Börse. 1 Strody der Trunkenbold—— bopehoiostsenbe, Schriftsteller— — I. Duchenscheitnoh Patty-Frank-Truppe 1.20 10 5455 K.20 Kegelbahn kurb geſset, ftes Hais, Seheimnisse Drei Finlays 251 Georg Bade per Zentn, 16,50 liefert Faschingsliebe. 5 iISteru ö in der Böüörse eee e —— Welnrastaurant-Zum fuchsbau.., beigenden Arenestesegen fe, fäbbrcb. 2.. v 5 Besitzer: Frans Kirsch BMontag, Donnerstag und Freitag, Gibt es B heit? Vom Al-oine Sonutag vorm., nachm. und abends. 122³2? Labareft umpelmapel Aibeben. e eeludte van alg retielz-Welne. Auerkannt gute Hdhe. fe abends 8½ Uhr fremde B fl Di 5—̃̃— weize 8 5 e e 1 5 Bie Wanduhren U. Wedfer rima Messi K hã U S bas neue Oktober-Programm; Aals- Taunumor banf Sie nanbeigeroſenlehbilte Pretsenbel Kglg Weig. n 13 2, Kt 15——— n relszas LHUMIO Grofſb v.4. Plangs eeeeeeeeee Eintrittspreise—6 Mk., dazu die Steuer.— er ennen Holzwolle Vorverkauf ab Donnerstag im Rosengarten und 15 Heute Mittwoch, den 12. Okt. 1921 Verkehrsverein. in allen Stärken ah CrT0f5. Sduaditiest Kassenstunden im Nae täglich 11—1 und 1½—4 Uhr, Sonntags 10½—1 und ab 3 Uhr dis zum Beginn des Konzerts.— Kein Wirtschafts- betrieb. annbeimer Musikhaus Kasinosaal R 1, Niiplefheib,AnolIe“ 5 Donnerstag, 13. Oktober, Uhr Abendlich 7½ Uhr: Das Papageien-Kabarett Oecifentt, 1ortras Ahnungen— Träume— Visionen. Entrückung. Wer darf sich n. d. 335 lode verbrennen lassen? Gibt es Wr 13. Okt. und Freitag, Besichtigung meines großen Lagers ohne 4. Okt. in den Räumen des Leufe gestattet. 8136 ein Wiedersehen mit den Ver- aled Taunn-„Naunbeim U 6. cstorbenen? Wo sind sie? Früh- vollendete Kinder. Werden Ehen Eintritt und Turnierbeteiligung frei! Programm: 12252 im Himmel geschlossen? Die Gattenseele. Aus dem Geister- 5 glauben der Völker. 12ů⁸ Karten zu Mk..—,.—, zu- 5 Donnee 13. Okt., abends 10 Uhr I. Turnier(One steps, Boston) 14. Oktbr., abends 10 Uhr 35 5 II. Turnier Shimmy, Scottish Weinrestauraut Rumpelmayer CEingang durch den Wintergarten im Kaffee) ab 10 Uhr früh e 8251 Damen- u. Herren- üte I1 Kauf l. Velour, Filz usw. werden gereinigt, —.— nach den neuesten auf- — Wintermodellen 1921/2 2 25 gepresst 9875 Seschw. Schrag, Munstshaße det Si12 bneee HETKel Abht. Damen-.Herrenhut-Presser ei Telephon 7479. Kasinosaa Kammer-Liehsspele 3 züglich Steuer im Nur noch 2 Tage: lespagnole) Maanh. Musikhaus, P 7, 44 82 Das Lrobbe Spiclren Sroges Büfgerbräu nd abends 11.30 Uhr: Preisverteilung 2 An beiden Tagen unser verstärktes Fan-ane: Die Vergellung Heute Mittwoch abend von 6 Uhr ab Tanzorchester und Mitwirkung erster 1 3 10 18 Die 2 9 0 in. S tionsd in 6 Ak 1 E egt in den Händen des bekannten Tanz-— eemeeneeNasen-ESsSsen. e les Ge ff Jödie Face Morgen Donnerstag 12450 Anmeldungen für Teilnehmer am erhält man beim 03 Die Geschichte einer Süͤnde 15 Turnier und Tischbestellungen werden Modernes Sittendrama in 5 Akten 5 Srosses Schlachtfest. im Trocadero entgegengenommen. ab Freitag:„Der Zirkuskünig“. Ausſchank Ia. Eriedensbiere hell u. dunkel MIel. 7144 Eduard Ringer. —— wozu freundlichſt einladet. Jacob Gerſtenmaier brauch meiner Roseu- 25 Ure 1 milch. Macht die Haut rein und zart in jugend- licher Frische; beseitigt Leberflecken, Gesichis- f 117— Motorfahrer-Klub Mannheim saehgemäss— sennelt bt Heser 8l Walarestauant philipp Reller( ranzinstitutV.Geisler reevpe aer u. v. 4. r. f dneresen-— usden oel Err Br, Gebrauchte weeee e eeeeeen ldtolcad Ffüfungsfahrt ssaan dnunninbes e Schlachtfest Reuer Janzkurs. een e 8 ieferbar. 6879 Oell. Abmeldungen erbite im Klaſſe 1 bis 150 cem, Klaſſe 2 bis 250 gem, Klaſſe 3 Fen Zum Ausschank kommen: Lokal ͤ bis 350 cm, Klaſſe 4 bis 500 com, Klaſſe 5 über Gebraudite Sddte Aduft Otto Zickendralit Ia. Königsbacher Sufer. Bitzler u. amd in meiner Wohnung 500 cem.— Meldungen unter Angabe don Per⸗ weißer, sowie 1919er Deidesheimer Ge- Langatraße 28. 9870 ſonalien, Maſchinen uſw. an Fr. J. Kraut, O0 6, 3. Matzuer, H 4, 24— Telephon 4221 Nod. Bürg-Einrichtungen jdinger. Tel. 377. Programme ſind auf der Fahrtſtrecke erhãltlich danre end zecisseee. Si4le 2,. Seerrcef 8