Freitag, 14. Oktober Bezugspreiſe: In Mannheim und Amgebung monatlich ſrei ins haus gebracht mark 10.—. durch die poſt bezogen 9 viertelfährlich mark 27.—. poſtſchzckkonto nummer 17500 5 Karlsruhe in Saden und nummer 2017 Zuòwigshafen am Abein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchüfts ⸗Nebenſtelle 1 Neckarvorſtadt, Waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher nummer 7030, 7041, 7042, 7043, 704, 7035. Telegramm⸗Adreſſe: Generalanzeiger Maunheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Die politiſche Lage. Es wird uns aus Berlin geſchrieben: Angeſichts der Meldungen über die Entſcheidung der oberſchleſiſchen Frage wird in der Oeffentlichkeit und in der Preſſe ſelbſtverſtändlich die Frage lebhaft erörtert, was für Folgen das Ereignis für unſere geſamte politiſche Haltung haben kann. In parlamentariſchen Kreiſen ſcheint man bis azub den Demokraten einſchließlich der Auffaſſung zu ſein, daß eine einfache Fortdauer des jetzigen Kabinetts Wirth undenk⸗ bar iſt. Man hört im allgemeinen die Anſicht äußern, daß zunächſt das Geſamtkabinett dem Reichspräſidenten ſeinen Rücktritt anzeigen ſollte, um ſo die Bahn freizumachen. Dieſe Auffaſſung dürfte im Kabinett ſelbſt, auch beim Reichskanzler ſtarke Unterſtützung finden, und tatſächlich hat ja auch das Ka⸗ binett bereits einen ſolchen Schritt für den Zeitpunkt, an dem die Entſcheidung über Oberſchleſien in amtlicher Form vor⸗ liegen wird, durch eine offiziöſe Auslaſſung in Ausſicht geſtellt. Unter dieſen Umſtänden iſt es ſelbſterſtändlich, daß von Ver⸗ handlungen über die Verbreiterung der parlamentariſchen Grundlagen des jetzigen Kabinetts keine Rede mehr ſein kann. Mit dem Rücktritt der jetzigen Regierung wird aber ſofort die zweite Frage der Neubildung in den Vordergrund geſtellt. Da der Reichstag noch nicht verſaommelt iſt und ſeine Fraktionen vorher nicht zuſammentreten können, bleibt man auf Mut⸗ maßungen und Spekulationen beſchränkt, die bekanntlich im parlamentariſchen Leben ſtets einen ganz beſonders dankbaren Boden finden. Eigentlich kann ein neues Kabinett erſt dann zuſtande kommen, wenn ſich die Fraktionen des Reichstags über ihre Haltung zu der veränderten Lage ſchlüſſig geworden ſind und man weiß, wie ſich dann die Parteien im Reichstag gruppieren werden. Der Weg, den die Mehrheitsſozialiſten einſchlagen, indem ſie durch den„Vorwärts“ einfach erklären laſſen, das Wirthſche Kabinett könne eigentlich die Tatſache, daß nur ein „Teil und nicht das ganze Oberſchleſien verloren gehe, als einen Erfolg ſeiner in⸗ und auswärtigen Politik bezeichnen, den die bürgerlichen Parteien unter keinen Umſtänden betreten⸗ können. Es wird im Gegenteil an die neue Regierung, gleich⸗ gültig wer an ihrer Spitze ſtehen mag, die Frage herantreten, und zwar ſofort, in welcher Form ſie der Entente davon Mit⸗ teilung machen will, daß mit der Zerrei ßung Ober⸗ ſchleſiensdieweſentlichſte Vorausſetzungfür die Erfüllung des Londoner Ultimatums ge⸗ fallen, und eine neue Lage geſchaffen iſt. Soweit ſich die Stimmung der bürgerlichen Parteien zurzeit überſehen läßt, überwiegt anſcheinend die Anſicht, daß es beſſer iſt, die Erfüllung dieſer Aufgabe neuen Männern und nichr denen anzuvertrauen, denen die Erfüllung des Ultimatums noch als möglich erſchienen war. Wie dem auch ſein mag, die Deutſche Volkspartei wird ſicherlich in keine Re⸗ gierung eintreten, die ohne weiteres die Gen⸗ fer Entſcheidung als etwas Unabänderliches hinnimmt, und nach wie vor die Erfüllung des Ul⸗ timatums anſtrebt. Die endgültige Stellungnahme wird aber erſt in der nächſten Woche erfolgen können. Re bergwirlſchaſtlichen Verluſte in Oberſchleſien. Berlin, 14. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wenn die in der Morgenausgabe der„Voſſ. Ztg.“ vom 13. ds. Mts. Zuf einer Karte angegebenen Teilungslinien für Oberſchleſien zutreffen ſollten, dann würde dies in bergwirtſchaft⸗ licher Hinſicht, wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, nachſtehende Verluſte bedeuten: An Kohlenvorräten würde Deutſchland 86 Prozent der oberſchleſiſchen bezw. 42 Prozent ſeiner geſamten bis 1800 Reter anſtehenden gewinnbaren Steinkohlenvorräte ver⸗ lieren. Ferner würde an Polen 64 Prozent der oberſchleſi⸗ ſchen Steinkohlenförderung verloren gehen, was nach den Jörderergebniſſen des letzten Friedensjahres 1913 einen jährlichen Förderausfall von rund 2 800 000 Tonnen Stein⸗ kohle bedeuten würde. Dies wäre um ſo gefährlicher, als die deutſch bleibende Kohlenzone ſehr ſtark abgebaut iſt und deren Produktion von Jahr zu Jahr abnehmen wird, während die angeblich Polen zufallenden Steinkohlenwerke über eine unerſchöpfliche Kohlenreſerve verfügen, und die öglichkeit für eine faſt unbegrenzte Steigerung ihrer För⸗ derungsleiſtung beſitzen. Die geſamte oberſchleſiſche Zink⸗ induſtrie ginge verloren, die im letzten Friedensjahre 1913 etwa 17,1 Prozent der Weltproduktion und mehr als 60 Prozent der deutſchen Zinkproduktion geliefert hat; denn 85,6 Prozent der oberſchleſiſchen, bezw. 27 Prozent der gan⸗ zen deutſchen Bleierzförderung, einſchließlich der ilbe rerze enthaltenden Gruben würden verloren gehen. Ueber die oberſchleſiſche Eiſeninduſtrie, die im letzten Friedensfahr rund 2 680 000 Tonnen Eiſen⸗ u. Stahl⸗ erzeugniſſe geliefert hat, liegen hier noch keine genauen Da⸗ ten vor, doch müßte auch hier mit einem Verluſt von mehr als 63 Proz. zu rechnen ſein, falls die angedeutete Teilungs⸗ linie den Tatſachen entſprechen ſollte. Berlin, 14. Ott.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Paris wird gemeldet:„Echo de Paris“, das heute ſchrieb, daß die Grenzlinie für Polen beſſer ausgefallen ſei als es zuerſt Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Zeitung. Abend⸗Ausgabe. Neueſle ſchien, glaubt zu wiſſen, daß der Oberſte Rat zunächſt nur die Grenzlinien in Oberſchleſien nach dem Genfer Vorſchlag durch Machtſpruch in Kraft ſetzen werde. Das ge⸗ meinſame wirtſchaftliche Regime könne nicht diktiert werden. Man müſſe warten, ob die beiden Parteien es ſelber einzuführen wünſchen. Das Blatt ſcheint da eine von Polen gewünſchte Taktik vorzubereiten, da der Genfer Vorſchlag erklärt, die Grenzlinie ſei nur in Verbindung mit dem wirtſchaftlichen Regime denk⸗ bar und nur unter deſſen Vorausſetzung entworfen. Darüber geht das Blatt einfach hinweg. Der Oberſte Rat, der ſich an die Genfer Entſcheidung gebunden hat, kann ſie, wenn er ſie über⸗ haupt annimmt, alſo nicht willkürlich verändern. Die Iweckloſigleit eines Proleſtes bei der Enkente. Berlin, 14. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus London wird gemeldet: Der deutſche Botſchafter Dr. Stha⸗ mer hatte geſtern eine Konferenz mit dem engliſchen Außen⸗ miniſter Lord Curzon. Der britiſche Außenminiſter gab ſeiner Meinung dahin Ausdruck, daß kein Anlaß beſtehe, warum die Regierung Wirth zurücktreten ſolle. Er wies daraufhin, daß der Beſchluß nicht vom Oberſten Rat, ſondern vom Ratdes Völkerbundes getroffen ſei, und daß eine Proteſtaktion beiden Ententemächten daher in dieſem Falle zwecklos ſei. Laut Daily Telegraph komme man in Berlin zu der An⸗ ſicht, daß eine feierliche Erklärung an die Welt, in der zum Ausdruck gebracht werden ſoll, daß die weſentlichen Bedingungen für die Verpflichtungen Deutſchlands durch den Verluſt großer Teile des reichen oberſchleſiſchen In⸗ duſtriegebietes ſehr verändert worden ſeien, vielleicht einem Rücktritt des Kabinetts vorzuziehen ſei. Die Halkung der engliſchen Regierung. ONB. Paris, 14. Okt. Nach Informationen, die der Lon⸗ doner Korreſpondent des„Petit Pariſien“ an zuſtändiger Stelle erhalten haben will, bewegt ſich die Haltung der engliſchen Regierung in folgenden Gedankengängen: Wenn der Völkerbundsrat ſich darauf beſchränkt hätte, die Grenzlinie feſtzuſetzen, hätten die alliierten Regierungen ent⸗ ſprechend den in Paris eingegangenen Verpflichtungen dieſen Beſchluß nur zu ratifizieren gehabt. In dieſem Falle hätte das von Frankreich vorgeſchlagene ſehr einfache Verfahren unverzüglich angenommen werden können. Da aber der Völkerbundsrat ſeinem Veſchluſſe wirtſchaftliche Er⸗ wägungen von beträchtlicher Ausdehnung beigegeben habe, halte es die britiſche Regierung für unbedingt erforderlich, ein genaues Studium des Textes vorzunehmen, um feſtzu⸗ ſtellen, daß er keine dem Friedensvertrage zu⸗ widerlaufende Beſtimmungen enthalte. Aus dieſem Grunde habe das engliſche Auswärtige Amt ſich ſeine Antwort auf die franzöſiſchen Anregungen einſtweilen noch vorbehalten. Veränderte Haltung der polniſchen Preſſe. ONB. Berlin, 14. Oktober. Die„B..“ meldet aus War⸗ ſchau: Die polniſche Preſſe hat augenſcheinlich auf höheren Wink einen Wechſel in ihrer Haltung vorgenommen. Sie be⸗ ſchimpft heute in maßloſeſter Weiſe die Genfer Ent⸗ ſcheidung und die Völkerbundsrichter. Aber dieſe Aufre⸗ gung gilt nicht der politiſch⸗geographiſchen oder nationalen Seite der Entſcheidung, ſondern ausſchließlich dem vorgeſchla⸗ genen gemeinſamen wirtſchaftlichen Regime. Damit ſolle Polen, was ihm mit der einen Hand gegeben wurde, mit der andern wieder genommen werden.„Kurtjer Poranny“ ſagt zunächſt ausdrücklich, man wittere den tertius gaudens dieſer Entſcheidung. In dieſem Zuſammenhange iſt es intereſſant, zu ſehen, daß die Mehrzahl der Blätter auch heftige Beſchuldigungen gegen England und die Tſchecho⸗Slowakei äußern. Alle ſind entrüſtet, daß die Tſchecho⸗Slowakei eine überragende Rolle in der Kon⸗ trollkommiſſion ſpielen ſolle. enz Prager Stimme über die oberſchleſiſche Entſcheidung. NB. Prag, 14. Okt. Die liberale„Tribuna“ verurteilt die Genfer Entſcheidung namentlich vom wirtſchaft⸗ lichen Standpunkt aus. Sie ſchreibt: Sicherlich ge⸗ winnt Polen weit weniger als die deutſche Regierung ver⸗ liert. Deutſchland war wirtſchaftlich eine gut balancierte Maſchine, von der man keine weſentlichen Beſtandteile weg⸗ nehmen kann, ohne das Gleichgewicht zu ſtören. Der Aus⸗ ſchuß des Völkerbundsrates hat Deutſchland mit einem Federſtrich wichtige Gebiete genommen und unbarm⸗ herzig eine wirtſchaftliche Einheit zerriſ⸗ ſen. Mit der Entſcheidung des Völkerbundsrates verliert ganz Europa erheblich an Wirtſchaftskraft. Die Polen werden nicht imſtande ſein, die hochentwickelten Ge⸗ biete, die ſie erhielten, weiterhin im Geiſte wirtſchaftlichen Fortſchrittes zu führen, ja, ſie werden nicht einmal imſtande ſein, ſie auf der heutigen Höhe zu erhalten. Wir kennen die ökonomiſchen Fähigkeiten der Polen zu gut, als daß wir uns über die oberſchleſiſche Entſcheidung freuen könnten. Die Erſüllung der Reparalionspflichten. Berlin, 14. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verhandlungen innerhalb der Induſtrie und der Landwirt⸗ ſchaft über die Aufbringung von Deviſen und Auslandskrediten, die dem Reiche zur Erfüllung der Reparationsverpflichtungen zur Verfügung geſtellt werden ſol⸗ len, nehmen, wie verſichert wird, den beſten Fortgang. Heute tritt der große Ausſchuß der Induſtrievertreter zuſam⸗ men. Im Reichswirtſchaftsrat iſt der Entwurf eines Geſetzes über die Errichtung einer Kreditvereinigung der deutſchen Ge⸗ werbe in der Ausſchußleſung angenommen worden. Die bis⸗ herigen Verhandlungen im Reichsausſchuß der Landwirt⸗ ſchaft laſſen gleichfalls den Willen erkennen, im Rahmen des Möglichen mitzuwirken. So dürfte die Ausführung des — Mannheimer Muſik-SZeitung.— Bildung und Unterhaltung. 1921.— Nr. 478. 9 Anzeigenpreiſe: die kleine Feile Mk..— ausw. Mk..50 Stellengeſuche u. Fam.⸗Anz. 20% Rachlaß. Reklame k. 10 16 Annahmeſchluß: mittagbl. vorm. 3¼ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Ausgaben w. keine berantwortg.übern. Böhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ 0 ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewähr. 85 0 Planes ſoweit geſichert gelten, daß die Vertreter von nduſtrie und Landwirtſchaft Anfang nächſter Woche zu ge⸗ meinſamen Beratungen zuſammentreten könnten. Engliſch⸗deutſche Verhandlungen über den Jahlungsmodus. WB. London, 14. Okt. Laut Daily Mail finden augen⸗ blicklich wichtige Erörterungen zwiſchen dem Foreign Office und der deutſchen Regierung über die Form ſtatt, in der die dieſes Jahr fälligen deutſchen Reparationszahlungen erfolgen ſollen. Die britiſche Regie⸗ rung erwägt augenblicklich den Vorſchlag Rathenaus, einen Teil der 47 Millionen Pfund Sterling, die Deutſchland Groß⸗ britannien in bar zahlte, in der Form von Waren zu er⸗ halten. Eine Anzahl führender Induſtrieller hat kürzlich der britiſchen Regierung nahegelegt, daß eine Bezahlung der deut⸗ ſchen Entſchädigung in Waren eine nur noch nieder⸗ drückendere Wirkung auf den Markt haben werde und zu noch größerer Unſtetigkeit der Währungen führen werde als bisher. Das Kabinett habe in dieſer Frage noch keinen Beſchluß gefaßt. Einige britiſche Miniſter ſeien für eine Bezahlung der geſamten Entſchädigung bezw. eines Tei⸗ les derſelben in Ware und ſchlagen vor, die britiſche Regierung ſolle Materialien und Maſchinen von Deutſchland annehmen, die in England gebraucht werden könnten, die ſich aber der britiſche Unternehmer im gegenwärtigen Augenblick nicht leiſten könnte. Solche Materialien ſeien z. B. Cement und andere Bauſtoffe uſw. Dadurch würden die britiſchen Arbeiter Beſchäftigung erhalten. ie deulſch⸗öſterreichiſche Kriſe. Wex. Wien, 11. Oktober. Die ſchwere Kriſe, in der ſich Deutſchöſterreich befindet, macht es begreiflich, daß die wildeſten Gerüchte einander jagen und— außerhalb der deutſchen Alpenländer wenigſtens— auch geglaubt werden, obgleich es ſich um Phantaſien handelt, die ſchon mit Rückſicht auf die Widerſprüche, in denen ſie ſich bewegen, ins Reich der Albernheiten gehören. In einem Atem⸗ zuge wird davon geſprochen, daß die Tiroler einerſeits demnächſt den Anſchluß an das Deutſche Reich erklären wer⸗ den, anderſeits aber mit den karliſtiſchen Banden im Burgen⸗ lande konſpirieren. Ludendorff, der König von Bayern ſoll mit von der Partie ſein, zu der die Karten in Hertenſtein. gemiſcht worden ſein ſollen. Von allen dieſen Dingen iſt nur folgendes wahr: Die Aus⸗ raubungspolitik, die die Entente gegenüber Deutſchöſterreich betreibt, hat die wirtſchaftliche Kriſe derart verſchärft, daß der deutſchöſterreichiſche Bundesſtaat unter ihr zuſammenzubrechen droht. Mit Rückſicht auf die infolgedeſſen immer kritiſcher wer⸗ dende Lage in Wien gehört der Verſuch eines Einmarſches der karliſtiſchen Banden aus dem Burgenlande in Wien und das Grenzgebiet zu den Dingen, die im Bereiche des Möglichen lie⸗ gen. Würde ſich derartiges ereignen, dann würde das ohnehin ſehr lockere Band, das Wien mit den Ländern noch verbindet, zerriſſen und die Schöpfung von Saint⸗Germain der Vergan⸗ genheit angehören. Jedenfalls iſt die Entente auf dem beſten Wege, ihr eige⸗ nes Werk zu zerſtören und die Reviſion des Vertrages von Saint⸗Germain via facti herbeizuführen. Vermittelſt der Re⸗ konſtruktion der deutſchöſterreichiſchen Bundesregierung ſoll noch ein letzter Verſuch gemacht werden, die Kataſtrophe zu be⸗ ſchwören. Die entſcheidenden Finanzmaßnahmen, die geplant ſind, deuten darauf hin, daß mit der weſtlichen Orien⸗ tierung gebrochen werden ſoll, zumal da die Entente und ihre Verbündeten ſich immer deutlicher in verſchiedene In⸗ tereſſengruppen auflöſen, die in der Donaufrage durchaus dif⸗ ferenten Zielen zuſtreben. Daß dieſe Entwicklung die An⸗ ſchlußbewegung iin allen deutſch⸗öſterreichiſchen Bundes⸗ ländern, außerordentlich gefördert hat, iſt wohl ſelbſtper⸗ „ſüddeutſche“ Sonderpläne kommen dabei nicht in etracht. Amſturzbeſtrebungen in der Tſchechoſlowakei. WB. Prag, 14. Okt. Nach einer Meldung des tſchecho⸗ ſlowakiſchen Preſſebüros ſtellt die Polizeidirektion in Kaſchau feſt, daß in der Tſchechoſlowakei eine geheime Horthy⸗ Organiſation gebildet worden iſt, die in enger Verbin⸗ dung mit magyyariſchen Faktoren ſteht und die beabſichtigte, demnächſt einen gewaltſamen Umſturz in der geſam⸗ ten Tſchechoſlowakei herbeizuführen. Ein Schriftſtück, das der Polizei bei einer Hausſuchung in die Hände fiel, ermöglichte es ihr, einzuſchreiten und alle Verſuche zur Untergrabung der Sicherheit des Staates im Keime zu erſticken. Im Zuſammen⸗ hang mit der Hochverratsaffaire iſt bereits eine ganze Anzahl von Perſonen verhaftet worden. das Ablommen von Venedig. Anterzeichnung des Schlußprokokolls. WB. Wien, 14. Oktober. Das Korreſpondenzbüro meldet aus Venedig: Geſtern vormittag 10 Uhr fand die Unter⸗ zeichnung des Schlußprotokolls, das die Ergeb⸗ niſſe der Beſprechung enthält, ſtatt. Aufgrund dieſer Beſpre⸗ chunzen, die nur einen Verſuch darſtellen, dem öſterreichi⸗ ſchen und ungariſchen Standpunkt Rechnung zu tragen, vor allem die Befreiung des Burgenlandes von den jetzt dort herr⸗ ſchenden Banden zu gewähren, ſowie eine ruhige Beſetzung des Landes zu gewährleiſten, wird die öſterreichiſche Regierung dem Ausſchuß für Aeußeres und dem Nationalrat Bericht er⸗ ſtatten. Der italieniſche Miniſter des Aeußern della Toretta ſchloß die Verhandlungen, indem er den beiden Regierungen für ihre Bereitwilligkeit, zur Löſung der Streitfrage beizutra⸗ gen, dankte und die Hoffnung ausſprach, daß die Beſprechung die Grundlage für eine dauernde Freundſchaft zwi⸗ ſchen den beiden Staaten bilden möge. Der Führer der beiden Delegationen dankte Toretta für ſeine Initiative und das hohe Intereſſe, das er dieſer Frage entgegengebracht habe. Die öſterreichiſche Delegation iſt geſtern nachmittag abgereiſt. 2. Seſte. Nr. 478. manuheimer General-Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe. Die Konſerenz für wirkſchaftliche Wiederherſtellung und Wellfrieden. WB. London, 13. Okt. In der heutigen Sitzung der Konferenz für wirtſchaftliche Wiederherſtellung und Weltfrie⸗ den erklärte Henderſon in einer Rede, die Politik, die die Waſhingtoner Konferenz am meiſten berühre, ſei die Politik inbezug auf China. Es ſei bekannt, daß mächtige Einflüſſe die Haltung der Koalitionsregierung in dieſer Frage beeinfluſſen. England könne nicht ernſtlich ver⸗ ſuchen, die Rüſtungsausgaben herabzuſetzen, ſolange die bri⸗ tiſche Politik auf finanzielle und wirtſchaftliche Ausbeutung gerichtet ſei. Henderſon ſagte, der Bölkerbund ſel ein kläglicher Reſt, der aus dem Wrack der Hoffnungen der Völker während der Friedenskonferenz von Paris ge⸗ rettet worden ſei. Henderſon forderte die Abdankung des Oberſten Rates, damit die valle Verantwortung für die Wie⸗ derherſtellung Europas vom Völkerbund übernommen werden könne. Der japaniſche Delegierte Vicomte Kano erklärte, Wirtſchaftlicher Ehrgeiz zwinge die amerikaniſche Regierung zur Einberufung der Konferenz von Waſhington. In der Mongolei herrſche ein großer Intereſſekonflikt zwiſchen den Vereinigten Staaten und Japan. Völkerbund und nicht von den einzelnen Staaten geregelt wer⸗ —8 Der deutſche Delegierte Profeſſor Bonn ſprach über e fallende deutſche Valuta ſetze Deutſchland in den Stand, ſeine Konkurrenten zu unterbieten. Deutſchlands Konkurrenten ſeien ſeine Gläubiger. Sie verhinderten Deutſchland jedoch, Zahlungen zu machen. Sie zwingen Deutſchland, unfair Wettbewerbe zu machen, indem ſie die Valuta entwerteten. Bonn erklärte, er wolle die Frage der Herabſetzung der jähr⸗ lichen Reparationszahlung nicht erörtern, denn die Alliierten, beſonders Frankreich und Belgien ſeien von dieſen Zahlun⸗ gen abhängig. Wenn die deutſche Valuta ſich wieder erholen ſollte, ſo müßte irgend jemand anders das bare Geld vor⸗ ſtrecken, mit dem Deutſchland Frankreich bezahlen kann. Bei dem augenblicklichen Mangel an Kapital könne das internatio⸗ nale Finanzproblem nicht gelöſt werden, ohne die Schaffung von Kredit durch Ausgabe internationalen Papiergeldes. Die⸗ ſes internationale Geld müſſe von allen Regierungen der Zentralbanken zum Parikurs angenommen werden. Dieſes Geld könnte als beſondere Reſerve benutzt werden, damit die denen Regierungen bezw. Banken Banknoten ausgeben önnten. Die Konferenz von Vaſhinglon. ONB. Paris 13. Okt. Wie New⸗Pork Herald berichtet, wird Präſident Harding an den Vorbereitungen zur Waſhingtoner Konferenz aktiv teilnehmen. Er beabſichtigt, bereits morgen eine vorbereitende Beſprechung der amerika⸗ niſchen Delegierten zu veranſtalten. Bei dieſer Gelegenheit wird jedem Delegierten ein Memorandum überreicht werden, in welchem das Programm der Konferenz in allen Einzelheiten auseinandergeſetzt wird. Die morgen ſtattfindende Beſprechung wird ſich weiter mit dem Polizei⸗ aufgebot während der Konferenz, ferner mit dem genauen Stand der Orientfrage und dem amerikaniſchen Militär⸗ und Marineprogramm beſchäftigen. HMz. Paris, 12. Ott. Wie Havas aus Waſhington meldet, hat Präſident Harding in einem Brief an den Weltpreſſekongreß, der in Honolulu tagt, die Hoff⸗ nung ausgedrückt, daß die Preſſe jedes Volkes dazu bei⸗ tragen werde, die internationale Verſtändigung zu fördern und beſonders die Aufgabe der Abrüſtungs⸗ konferenz zu erleichtern. Der Präſident habe hinzugefügt, daß die Preſſe einen großen und wohltätigen Einfluß aus⸗ üben und ſo zur Regelung des Problems des Stillen Ozeans beitragen könne. EP. Partis, 14. Okt.(Eig. Drahtber.) Der Londoner Korreſpondent des Temps meldet, daß Lloyd George nach Waſhington fahren, und wenigſtens der Eröff⸗ nung der Konferenz beiwohnen wird. Er wird England am 5. November verlaſſen. Dieſe Frage müſſe vom J Reparationen und das Währungsproblem. Er ſagte, die lich im Beſitz gefälſchter öſterreichiſcher Papiere ſein, die auf Japan und die Abrüſtung. EP. New-Jork, 14. Okt.(Eig. Drahtber.) Es verlau⸗ tet, daß Japan auf der Abrüſtungskonferenz folgenden Antrag ſtellen wird: Die Vereinigten Staaten, England und Japan verpflichten ſich gegenſeitig keine großen Kriegs⸗ ſchiffe mehr zu bauen, ſondern nur kleinere Schiffe mitleichter Artillerie, welche nur zur Verteidigung dienen können. Die Küſten und die Häfen dürfen weiter befeſtigt werden, doch nur, wenn eine Bedrohung durch das Ausland beſteht. Japan wird auch vorſchlagen, daß die drei obengenannten Mächte, die die einzigen Groß⸗ mächte im Stillen Ozean ſind, einen Abrüſtungsplan unter ſich ausarbeiten, ohne ſich um die anderen Mächte zu kümmern. ONB. London, 13. Okt. Die Temps meldet aus Tokio: Der japaniſche Kriegsminiſter hat auf Beſchluß des Kabinetts ein Programm aufgeſtellt, wonach die Friedensſtär ke des Heeres vermindert werden ſoll. Dafür ſoll die Reſervearmee um ein Drittel des jetzigen Beſtandes verſtärkt werden, und zwar durch Perlängerung der Reſervedienſtzeit. Dieſes Programm wird als die äußerſte Grenze von apans Entgegenkommen auf der Waſhingtoner Abrüſtungskonferenz bezeichnet. Die engliſch-ruſſiſchen Beziehungen. WB. London, 14. Okt.„Daily Herald“ will von gut unter⸗ richteter Seite erfahren haben, daß Lord Curzon in den letzten Tagen ein Schreiben an Briand gerichtet habe, wo⸗ rin der franzöſiſchen Regierung mitgeteilt wird, auf keinen Fall mit der ruſſiſchen Räteregierung in irgend welche Be⸗ ſprechungen einzutreten. Curzon habe weiter erklärt, es be⸗ ſtehe eine gute Möglichkeit, für einen gemeinſamen Verſuch die Sowjetregierung zu ſtürzen.— „Daily Herald“ bringt die Haltung Curzons in Zuſammen⸗ hang mit der kürzlichen Erklärung Sir Robert Hornes, wonach England gehofft habe, den Bolſchewismus zu zerſtören, indem es Handel mit Rußland treibe; daß aber der Handel mit Ruß⸗ land jetzt wegen der Hungersnot unmöglich ſei ſowie megen des Zuſammenbruchs der Verhandlungen zwiſchen der ruſſiſch⸗ aſiatiſchen Geſellſchaft und der ruſſiſchen Regierung. WB. London, 14. Okt. Die„Times“ ſchreiben in einem Leitartikel unter Bezugnahme auf die Erklärungen Hornes, daß das Handelsabkommen mit Rußland ein Mißerfolg ſei und unter Bezugnahme auf die Erfahrungen des Präſiedenten der ruſſiſch⸗aſiatiſchen Geſellſchaft Urguhat bei ſeiner jüngſten Reiſe in Rußland, es ſei an der Zeit, daß die britiſche öffentliche Meinung aus Gründen der nationalen Weltachtung darauf beſtehe, daß England von einer Verbindung befreit werde, die weder England noch Ruß⸗ land zum Vorteile gereiche, ſondern zur Fortdauer der Tyran⸗ nei beitrage. den Namen eines öſterreichiſchen Admirals Peter lauten. Unter dieſem Namen hält er ſich auch in Innsbruck auf. Es ſoll fer⸗ ner feſtſtehen, daß er einen regen Reiſependewverkehr zwiſchen Innsbruck und Bayern unterhält. Die bayriſchen Grenzſtellen ſind benachrichtigt worden. Ebenſo hat Staatskommiſſar Weißmann die Wiener Behörden informieren laſſen. Die Berhaflung Eduard Sladlers. Berlin, 14. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Es beſtätigt ſich, daß die Verhaftung Stadler⸗ wegen des Artikels in der„Tägl. Rundſchau“ erſolgt iſt. Die Angelegen⸗ heit wird übrigens zunächſt von preußiſchen Inſtanzen behandelt. An amtlichen Stellen wird erklärt, daß das Vor⸗ hen des Staatsanwalts Grund der allgemeinen Vor⸗ aig ſe. des§ 92 des Strafgeſetzbuches(Landesverrat) er⸗ 0 Die Landlagswahlen. Wähler oder RNichtwähler. Am kommenden Sonntag ſind in Berlin die Wahlen zum Stadt⸗ parſament, denen man mit großer Spannung entgegenſieht, da e⸗ um die Frage geht, ob die Herrſchaft der ſozialiſtiſchen Parteien fort⸗ dauern wird ader nicht. Aus dieſem Anlaß richtet ein Berliner Blatt eine Mahnung an die bürgerlichen Nichtwähler, die auch in Baden gut und nützlich zu leſen iſt. Sie lautet: Es iſt heutigen Tages jeder Bürger, gleichviel ob er wähle oder nicht wähle, verantwortlich für das Schickſal des Stadtes und der Gemeinde. Wer wählt, der erfültt ſeine Verantwortlichkeit, wer nicht wählt, entzieht ſich ihr, muß es ſich aber dann auch gefallen laſſen, daß die öffentlichen Dinge üder ſetnen Kopf hinweg erledigt werden. In den Zeiten eines ruhigen und geordneten Ganges der öffentſichen Angelegenheiten, wo man von Wahlperiode zu Wahl⸗ periode eines großen Wechſels der Verhältniſſe nicht gewärtig zu ſein braucht, hat die Wahlenthaltung großer Bürgerkreiſe nicht viel auf ſich, wenn freilich in ihr auch ſtets ein Keim langſamen Nieder⸗ ganges verborgen iſt. In der gegenwärtigen Zeit aber, wo weder hinſichtlich der Grundſätze noch hinſichtlich der öffentlichen Praxis irgend etwas Feſtes unn Sicheres beſteht, trügt die große Partei der Nichtwähler die Hauptſchuld daran, daß die öffentlichen Geſchäfte Objekte unerprobter Theorien und zaghafter oder auch mal verwegener Verſuche wer⸗ den und bleiben. Keine kommunale Partei kann ihrem Wirken durch Berufung auf den Willen der Bürgermehrheit Nachdruck geben, wenn ein Mehrheitswillen durch die Wahlen nicht zum Ausdruck gebracht wird. Bei den großberliner Stadtverordnetenwahlen im Juni 1920 haben von 2% Milllonen Wahlberechtigten nur 1,6 Millionen ge⸗ wählt, während 908 000 Wahlberechtigte ſich der Abſtimmung ent⸗ die Saarfrage. Jum Kampf gegen den Franken. ONB. Saarbrücken, 14. Okt. Von gut informierter Stelle wird uns mitgeteilt, daß der deutſche Vertreter in der Re⸗ gierungskommiſſion, Dr. Hector, bei Präſident Rault dahin vorſtellig geworden iſt, daß dem ausgeſprochenen Willen der weitaus überwiegenden Mehrheit des Sagargebiets chend von einer weiteren Einführung des Frankens im Saargebiet Abſtand zu nehmen ſei. Deulſches Reich. 1 2 Neues Treiben der Kappiſten? ONB. Berlin, 14. Oktober. Dem Staatskommiſſar ſür die öffentliche Ordnung ſind nach der F. B. Z. wichtige Meldungen über das Treiben und den Aufenthalt der verfolg⸗ ten Kappiſten zugegangen. Darnach müſſen insbeſondere Kufſtein und Innsbruck als Schlupfwinkel der Flüch⸗ tigen angeſehen werden. Führer der von Tirol aus organi⸗ ſierten monarchiſtiſchen Bewegung iſt Maſor Pabſt, deſſen Hauptquartier ſich in Innsbruck befindet. Pabſt ſoll nachweis⸗ haſten haben. Die Partei der Nichtwähler war alſo nahezu ebenſo ſtark wie die Parteien der ſotztaliſti⸗ ſchen Oruppen zuſammengenommen(917 000), die jetzt die Mehrheit in der Stadtverordneterwerſammlung bilden, während hinter der Minderheit etwas über 700 000 Wähler ſtehen. Grfußrmngsgemäß darf man annehmen, daß die Wahlenthaltnng vorzugsweiſe auf Koſten der gemäßigten Parteien geht, wuͤhrend die Extreme rechts und inks ihre Gefolgſchuft ztemlich voll⸗ zählig an die Urne bringen. Bleibt der Bürger von der Wahl fern, dann hat er niemand amzuklagen als ſich ſelbſt. wenn die Zeit ihm nicht gefünt. Seinſt die ſeitrmiſche Anklage gegen die Gegner ſſt nicht berechtigt, denm es iſt deren Pflicht, nach ihren Ueberzeugungen zu handeln. Aber bei der Wahl Ueberzeugung gegen Ueberzeugung zu ſetzen — das iſt das Recht aller und ihre Pflicht auch. Die es nicht tun, denen kann man ſagen:„Wie ihr es euch macht, ſo werdet ſhr's haben.“ Es iſt bei einem freien Wahlrecht, wie wir es haben, nicht⸗ unerträglicher als das laute Wehklagen nach den Wahlen; und aus dem Munde des Nichtwählers, der meiſt am bauteſten jammert. mutet es an wie eine große Würdeloſigkeit. Landunter. Halligroman von Wilhelm Lobſien. 48) Machdruck verboten.) (Fortſetzung.) Thade wand ſich unter ſeinen Worten, aber er zwang ſich, gleichgültig zu erſcheinen und ſagte: „Das hab ich mir gleich gedacht, daß er nicht wiederkom⸗ men würde. Na, mir kann's gleich ſein, ich kann ohne ihn Fahrt werden. leben.“ „Ja, der kommt nicht wieder. Es wird übrigens eine nette Der Wind kommt auf und wirft ſich nach Nordweſt.“ 5 Thade hörte nicht weiter auf ihn, ſondern ging auf dem Damm entlang nach Hauſe, nachdem er das Gepäck tief im Boot verſtaut hatte. Ein große Unruhe war über ihn gekommen. Bald trieb er ſich draußen vor ſeinem Hauſe herum, bald lief er untätie durch Kammer und Stall. Immer wieder ſagte er ſich, daß irgend etwas geſchehen müſſe; aber er wußte nicht, was. Mehr⸗ ſach war er ſchon ſeine Warft hinuntergeſtiegen, um nach dem Schulhauſe zu gehen; aber immer wieder war er umgekehrt, weil er nicht wußte, wie er es anfangen ſollte, ſein Herz vor Giede zu entlaſten, weil er überhaupt in der ganzen Sache nicht klar ſah. Zuletzt war wieder das Gefühl, daß ihn die ganze Angelegenheit nichts angehe, ſo ſtark in ihm geworden, daß er beſchloß, überhaupt nichts zu tun, ſen, um nichts zu kümmern und alles ſeinen Weg gehen zu laſſen. Als aber die Dämmerung kam, und der laute, helle Tag nicht mehr die Stimmen in ſeinem Innern übertönte, kam wie⸗ der die Unruhe über ihn und trieb ihn hin und her. Nein, er hielt es nicht mehr aus, und ſo ſtampfte er plötzlich mit harten, ſchnellen Schritten davon. Die Hallig verſank im Dunſt, der aus der See ſtieg. Weit draußen ſtöhnte das Meer, und die Brandung von Seeſand brüllte dumpf und ſchwer. Auf der Süderwarft brannte ſchon in einigen Häuſern Licht. Alle anderen Warften lagen im Dunkel. Das war ihm lieb, und er ging nun noch raſcher, weil er fürchtete, ſie könnten im Schulhauſe die Lampe anzün⸗ den, und daß er dann im hellen Schein ſtehen müßte, wenn er den Druck von ſeiner Seele herunterreden wollte; denn dann, dann würde er kein Wort herausbringen körmen. Abſichtlich ſtampfte er mit ſeinen großen Seeſtiefeln heute * als ſonſt auf die Flieſendiele, und tat wie ein Frem⸗ der, der in der die Stube nicht finden konnte. lel Da öffnete ſich dis Tür, und Giede fragtte 1 „Wer iſt da?“ „Thade iſt da, Giede, Thade Nommſen.“ „Komm nur herein, Thade. Ich will gleich Licht machen.“ »„Nein, laß nur. Es iſt nicht nötig. Ich gehe gleich wieder.“ „Du willſt ein wenig Dämmerſtunde mit mir halten? Das iſt nett, Thade.“ Das ſollte ſcherzhaft klingen und war doch wie ein müͤdes Verhauchen. „Komm, Thade, ſetz Dic“ Er ſetzte ſich auf enen Stuhl zunüchſt der Tür, hielt den Nai nach vorn gebeugt und ſpielte verlegen mit ſeiner ütze. Der Abend warf einen letzten blaſſen Schimmer Nurche Fenſter in die Stube. Alle Gegenſtände reckten ſich in dieſem weichen Licht groß auf und warfen ſchwere Schatten über die Diele und die blanken Kachelwände. Es war nicht mehr hell, aber auch noch nicht ganz dunkel, 10 daß die beiden die Umriſſe ihrer Körper und ihre Geſichter, ie ſich weiß abhoben, ſehen konnten. Aber mit jedem Schlage der großen Wanduhr wurde es dunkler, bis zuletzt nichts mehr zu ſehen war. „Nun, Thade?“ ſragte Giede endlich, und ihm war, als käme ihre Stimme aus weiter, weiter Ferne. Ihre Worte machten die Schwere, die auf ihm lag, noch drückender, un der meinte doch, ſie ſollten helfen, ihm die Laſt vom Herzen abzuwälzen. Er ſuchte einen Umweg, um dahin⸗ zukommen, wohin er wollte. Wie ein Root in ſchwerer See, das immer wieder über Stag gehen muß, um an den Hafen zu kommen, ſo kam er ſich vor. Giede hörte an ſeinem Atem, daß Schweres in ihm arbeitete. Er war ſo fremd und ſeltſam, daß es ihr unheim⸗ lich wurde, mit ihm im Dunkeln zu ſitzen. „Ich will doch lieber die Lampe anzünden,“ ſagte ſie. „Nein, laß, Giede,“ bat Thade. Und nach einer Weile: „Iſt Vater nicht zu Hauſe?“ „Nein, er iſt bei Tante Magdalene. Ich weiß nicht, wann er wiederkommt. Wollteſt Du zu ihm, Tade?“ Unruhig rückte er hin und her. Es war doch noch viel ſchwerer, als er es ſich gedacht hatte. Er konnte keinen We finden, auf dem er gehen konnte, und ſtieß ſchließlich rauh und haſtig hervor: „Hat der Baumeiſter noch Sachen hier?“ 5„Ja, was ſoll das, Thade? Natürlich hat er noch Sachen Hier. „Dann kann ich ſie wobl aleich neumen und aum Mot! 9und ſtrich mit der Hand über die Stirn, als mũ tragen. Es wird über Nacht eine harte Fahrt werden: der Wind ſſt ſteif und treibt eine grobe See.“ 17 5 war aufgeſprungen und krallte die Hände um die ne. Stuhlleh Wie gut, dachte Thade, d t ihr Geſicht ö kann: das iſt nez ſ0 weiß 1 1 auf En Aer ich mußte es ihr ſagen. hade!?— ſie ſtieß die Worte hervor.—„Tade, was —+ bedeutet das? te icht. Will dber er eenhe deach me ſt Du zur Nacht „Ich will nicht, aber ich ſoll. Der Baumeiſter verläßt unſere Hallig, und da ſoll ich ihn mit allem Gepiäck nach Wyk fahren. Um zwölf mit der Nachttide geht es los.“ Gott ſei Dank, nun war es heraus, nun hatte er es ihr geſagt. 2. war im Zimmer. Nur Giedes Atem kam wie tiefes, ſchweres Stöhnen durch die Dunkelheit. Beide Hände preßte ſie gegen den Mund, ian nicht laut aufzu⸗ — N5 + ein 1N ſief ihr durch den ganzen e na Stuhl taſtete und ſich hineinfallen lie Ein paarmal 12 ſte jammerſchwer auf, daß es dem alten Thade in die Seele ſchnitt, und er aufſtand, als wollte er zu ihr gehen, um ſeine breite Hand über die zuckenden Schultern des jungen Mädchens gleiten zu laſſen. Aber er konnte es nicht. itten auf der Diele blieb er ſtehen und ſogte mit würgender Stimme: „Ja, kleine Giede, dann will ich nur gehn.“ Aber er zögerte noch eine kleine Weile und hoffte, ſie würde ein Wort zu ihm ſagen. „Gute Nacht, kleine Giede!“ Sie ſchwieg immer noch. 0 als er bei der Tür war, ſchwamm ihre Stimme leiſe durch die Stille: „Gute Nacht, Thabe. Dann war allein. Sie hörte e die Haustür Schritten am Hauſe entlang nach der dieſe zuſchlagen. Das alles klang ſeltſam laut und hart herein, trotzdem der Wind in den Büſchen vor den Fenſtern wühlte und die Zweige gegen die Scheiben peitſchte. Mit ſtarren Augen blickte ſie vor ſich hin auf die Diele. Sie konnte das alles nicht faſſen, was Thade ihr erzähll 2— alles wegwiſchen, was wie ein häßlicher Traum ſie beſchwerte. Das war ja alles nicht möglich! Ehrhard mollte heimlich bei Nacht und Nebel Süngog verlaſſen und feige davonlaufen? Wollte ſo ſchändlich an ihr handeln, daß er Not zurückließ? enenee eetd ſchließen, mit ſchweren artenpforte gehen und e ee e „ daas ſie in Jammer und .— ͤ ˙ÄwAm ͤw!A ̃ „Freitag, den 14. Oktober 1921. Mannkheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 478. Kedelungsausſchuß und Perkehrsausſchuß des Reichswirtſchaftsrales. ORB. Berlin, 13. Oktbr. Der Ausſchuß für Siedlungs⸗ und Wohmungsweſen hielt gemeinſam mit dem Verkehrsausſchuß des bahmanfe chaftsrates eine Sitzung ab, um den Einfluß der Eiſen⸗ 9 im VPorort⸗ und Nahverkehr auf das Siedlungs⸗ zu erörtern. Der Verichterſtatter ſchilderte an einem Bei⸗ die Verteuerung der Wohnung an einem Vororte durch die — rpreiſe, die die Bevölkerung ſelbſtverſtändlich verhindert, aus geln großen Stadt hinauszuziehen und führte aus, daß bereits par⸗ 0 iertes Siedlungsgelände an Geſellſchafen aus ſolchen Gründen on Siedlern zurückgegeben worden ſei. Er machte daher den Vor⸗ Der. n Ermäßigung der Tarife im Vorort⸗ und Nahverkehr. Lag rſitzende des Verkehrsausſchuſſes legte hierauf die finanzielle 1181 der Eiſenbahn dar. Das im Haushaltsplan enthaltene De⸗ le zit von 6,4 Milliarden werde durch Steigerung der Löhne, Koh⸗ ſicht und Materialpreiſe um weitere 7 Milliarden erhöht. Ange⸗ feilm dieſer Lage, die durch die neueintretende Tariferhöhung nur 15 weiſe gebeſſert werden würde, ſei es unmöglich, daß die Eiſen⸗ den geſchilderten Bedürfniſſen mehr entgegenkommen als dief es bereits in dem ſogenannten Notſtandstarif vom September 51 es Jahres der der Eiſenbahn, 160 Milliarden Mark Verluſt derede geſchehen iſt. Dieſer Notſtandstarif gilt für alle Zeitkarten, —— Preis demnach für Wochenkarten auf das Vierfache, für Mo⸗ di skarten auf das Zehnfache der Einzelkarten feſtgeſetzt iſt. Auch — neue Tariferhöhung iſt bei Zeitkarten auf dieſen Notſtandstarif Nageebaut, der eine Ermäßigung von etwa 73 Proz. bedeutet. Der nerderkehr hat damit nur 5½% fache Erhöhung der Preiſe, der Güter⸗ erkehr dagegen eine 13fache, der Fernverkehr eine.—10fache er⸗ ft ven. Nach längeren Erörterungen entſchied der Verkehrsausſchuß — durch Abſtimmung mit großer Mehrheit dahin, daß es bei der 55 genblicklichen Finanzlage der Eiſenbahnen nicht befürwortet wer⸗ 2 könne, über die bereits bewährte Ermäßigung im Notſtands⸗ arif hinauszugehen. Unterſtützt wurde dagegen die Anregung, die lerkarten für Lehrlinge einzuführen. Der Ausſchuß für Sied⸗ Verger und Wohnungsweſen wird ſich nach dieſer Entſcheidung des kehrsausſchuſſes nochmals in einer beſonderen Sitzung mit die⸗ er Frage beſchäftigen und die Wege zu finden verſuchen, die Ge⸗ Pret auf andere Weiſe abzulenken, die in den dauernd ſteigenden Prefſen der Verkehrsmittel für das Siedlungsweſen liegt. Slädliſche Mittelſtands-Dezernate. der Man ſchreibt uns: In der modernen Kommunalpolitik iſt mit ble neuen Forderung der Mittelſtands⸗Dezernate ein neues Pro⸗ m aufgetaucht, das nach einer Erörterung durch den Reichstags⸗ eordneten Dr. Herſchel im„Tag“ plötzlich ein breites Intereſſe aommen hat und dem auch, wie uns aus zuverläſſiger Quelle mitgeteilt wird, der Reichsverband des deutſchen Handwerks großes Intereſſe entgegen bringt. Bisher blieb die Diskuſſion da⸗ r auf die Breslauer Stadtverordnetenverſammlung beſchränkt. Die Fabuuhe Aufgabe eines— Dezernats wäre die — ühlungnahme mit den zum Mittelſtand zu rechnenden —— een— wer dazu gehört, hätte es zu erforſchen— ihren Intereſſenvertretungen und hätte deren nregungen und Wünſche bei allen den Ne berührenden ſtädtiſchen Vorlagen du vertreten, ſowie auch ſelbſt im Intereſſe des Mittelſtandes An⸗ en zu geben. Die vorhandenen ſtädtiſch⸗öffentlichen Einrich⸗ wären daraufhin prüfen, ob ſie dem Mittelſtand dienen zu dienen geeignet ſiun.(Man denke an das Submiſſions⸗ ſen, die Preisprüfungsſtellen, die Gewerbepoli ei, die Tarifpolitik ſtädt. Werke, Erwerbsloſenfürſorge für—8 Berufe, Dar⸗ ledenskaffen, en Arenn ben Mieteinigungsämter, — ersheim, Kommunaliſierung uſw.) e Arbeit Herſchels hat dem Verfaſſer eine große Anzahl Slcen Auaen eingetragen, unter ihnen aber nur Auuen einzigen 5 chen Agſde von Syndikus Dr. Engelmeier im Münſte rallem ſagt er, und das iſt ſehr wichtig, würde Mittelſtandsdezernat die Grundlage der Stadtverwaltun 21 e Materſen und nicht nach Ständen eingeteilt if ngeteilt bleiben müſſe. Das Verlangen von Arbeiter⸗Dezer⸗ watre wohl die nächſte Folge. Zudem fehle es an einem — ff. des Mittelſtandes. Dr. Engelmeier rüt vielmehr, 3 Beiſpiel der 8 zu Mittilſtändiſchen de seertellen.— die die gemeinſamen Mittelſtandsbeſtrebungen in 1 ewerbe⸗ 177 15 vertreten ſollen. Er glaubt, d dieſe verant⸗ wortungvolle aber doch freie Mitarbelt ber—— mehr lerſten würde, als wie der beamtete ſtädtiſche Dezernent. 5 Aus rein ko don Engelmeier befürworteten Kartellgedanken l da ein⸗ wmal das Mittelſtandsdezernat in die 90 li e. 10 pußt ſachlich gegliederte Stadtver zt und weil ein Mittelſtandskartell in ſeiner Wir⸗ der zufälligen polttiſchen Mehrheit in den deal⸗ nur noch ni — orientierten Stadtperlamenten abhängen würde. Ein 925 10 skartell müßte erſt bei dem ſchwa re ee 1 Verſuce. en nur Teilwerke bleiben. Wir erinnern an die Zürgerbünde und Bürgerräte, an die Bürgerverei Laler— Verbände, alles Organiſationen, die nur einen Bruchtell Wir iert ſein ſollenden Kreiſen umſchließen. dds ftüdtt möchten deshalb an einem anderen Punkte anknüpfen, i0 Fürforgeämter ſollen nach und nach zu allgemeinen Zu Joſef Nuederers 60. Geburtstag. tobe lef Ruederer a9 iſt ſchon ſechs Jahre tot, aber an dem 15. Ok⸗ —1— tangren. an dem er ſeinen 60. Geburtstag feiern würde, mtt neuer Stärte an an dieſes urwüchſige und eigenartige Talent —.— ärke auf. Ruederer gehört zu jenen echten Künſtlern, chm feine Leben erſt nach ihrem Tode beginnt, und ſo wenig welt mit Aan e gerecht wurde, ſo viel wird ſich noch die Nach⸗ die in ſeinem Ga en, wenn ſie allmählich die Schätze erkennt, wir an Ruede erk und in ſeinem Nachlaß aufgeſpeichert ſind. Was die gewicht rer verloren haben, das offenbart ſich erſt jetzt, da wir Reihe ſeiner„Geſammelten Werke“ überſehen, da ſeines Mun achlaß ſo meiſterhafte Dichtungen, wie das Bruchſtück porgetrezen chener Romans und die Komödie„Prinz Dſchem“ her⸗ ſt chigſte n Ruederer wird auch fortleben als der ſcharf⸗ Entuſclun überlegenſte Schilderer Münchens während ſeiner Vaterſtadt A Wroltadt, denn er war mit der Geſchichte ſeiner Er 1 J Schickſal ſeiner Familie aufs engſte verknüpft. letzten Romdelbſt Bon ſeinem Großvater erzählt, der auch in ſeinem daß dieſer an in der Prachtgeſtalt des alien Luegecker auftaucht, eine Bie aus dem Dachauer Moor nach München zog und hier Haupthahnharſchaft an der Stelle gründete, wo dann ſpäter der mals df nhof entſtand, und nachdem er„in der Wildnis“, die da⸗ —— 1 Gegend für den echten Münchener war, 0 wertvoll gennengekauft hatte, wurde er beim Verkauf dieſer raſch ſchon Bankier denen Grundſtücke ein reicher Mann. Der Vater war ew eignet r, und auch Joſef ſollte ein Kaufmann werden. Aber Dichter Ader ſich garnicht, denn er war bereits ein geborener ſahren. 10 ſo wenig er auch in die Fußſtapfen ſeiner Vor⸗ — o war er doch echtes Fleiſch und Blut von ihnen, ein bewußtſein Münchener Vollbürger mit dem Selbſt⸗ en Patrizies der„'wappelten“, wie der Mün⸗ „Die erſter Hroßer Erfolg, das ausgezeichnete Luſtſiel pottung z iſt eine lachende und doch bitter ernſte Ber⸗ und dörffäche Lebel esriſchen Unwahrheit, mit der man Bauerntum einigen Prof⸗ Voben ſo lange betrachtet. Dann zeigte Ruederer in ien“ die r e beſonders in den großartigen„Tragikomö⸗ Fübevollen 505 ſeiner Darſtellung und die Größe ſeines Stils. Im Schaffen 5— 55 hat er um ſeine Werke gekämpft und in ſeinem iſt. Dieſes N 40 hohen künſtleriſchen Ernſt bewieſen, wie er ſelten Neuſ chafßen— feurwerden mit der Geſtaltung, dieſes beſtändige ſeiner Dramen der Kongten, das in den verſchiedenen Faſſungen gödie„Der Schmied von Kocher bm fe— 1 woitde d 1 2 zum Ausdruck kam, bildet die ge⸗ me Tragit dieſes ganz der Kunſt geweihten luß noch eine Mengs⸗ Wohlfahrtsämtern ausgebaut werden, aus einem Amte für die Be⸗ dürftigen zu einer allgemein ſozial wirkenden Einrichtung. Hier iſt die Stelle, an der ein beſonderes Direktorium für Mittelſtands⸗ fragen geſchaffen werden muß. Die Wohlfahrtsämter werden ſich, dieſe Entwicklung iſt garnicht Wuee gliedern müſſen in Armenpflege, Arbeiterfürſorge und Mittelſtandsfürſorge Hier iſt die beamtete Stelle, an der eine Stadtverwaltung für den Mittel⸗ ſtand wirken kann. Hier verſagt die ſachliche Gliederung der Stadt⸗ verwaltung von vornherein, hier iſt nur ein Aufbau nach Ständen möglich. Es wäre deshalb 1215 wünſchenswert, wenn ſich die Direktoren der beſtehenden Fürſorgeämter zu dieſen Mittelſtands⸗ fragen äußerten und ihre Anſichten zur Vertretung Herſchels, der Kritik Engelmeiers und unſerem Weg darlegten. Wirtſchaftliche Fragen. Eine Erklärung der bayeriſchen Landesbauernkammer zur Karkoffelpreisfrage. ONB. München, 13. Okt. Die bayeriſche Landes⸗ bauernkammeer veröffentlicht zur Frage der Kartoffel⸗ preiſe eine Erklärung, in der auf die früheren Verhandlungen verwieſen wird, in denen als Durchſchnittspreis 40% bezw. 45 A für Kartoffeln empfohlen wurde. Die Erfahrungen haben bereits zwei Tage nach dieſem Beſchluß gezeigt, daß das Gebaren von Aufkäufern, beſonders aus der Rheinpfalz, aber auch aus den weſtlichen Gebieten, nicht auf die bayeriſche Kartoffelernte wirkten. Alle dieſe Aufkäufer hätten ſich keinen Augenblick an die vereinbarten Preiſe gehal⸗ ten. Nachdem die pfälziſchen und außerbayeriſchen Auf⸗ käufer dieſe Preiſe weit überboten hatten und jeden Tag mit neuen Angeboten an die Produzenten herantraten, habe ſich die Gefahr einer Abwanderung der Kartoffeln aus Bayern er⸗ geben. Angeſichts dieſer Gefahr ſei es zu verſtehen, daß der bayeriſche Handel ſofort mit den fremden Aufkäufern in die Konkurrenz eingetreten ſei und höhere Preiſe als die ver⸗ einbarten anlegte. die gilſelängleit für Oppau. eſtſetzung der Preiſe für die Glaſerarbeiten. Von Herrn Stadtoberbaurat Zizler erhalten wir folgende aufklärende Mitteilungen: Zur Feſtſetzung für die Preiſe der Glaſerreparaturarbeiten wurde auf Veranlaſſung der bayeriſchen und badiſchen Staatskom⸗ miſſare für das Hilfswerk Oppau eine Lommiſſion eingeſetzt, die die angemeſſenen Preiſe für die Glaſerreparaturarbeiten, insbeſon⸗ dere für Verglaſung mit 4/4 Glas, feſtſetzen ſollte. Die Kommiſſion beſtand aus den Vertretern der geſchädigten Städte(Mannheim, Ludwigshafen, Frankenthal, Worms, Oggersheim uſw.) und je einem Vertreter der Pfälziſchen Handwerkskammer und der Handwerks⸗ kammer Mannheim. Für Mannheim nahm an der Sitzung außer einem Beamten des Hochbauamts der Einſender dieſes teil, dem auch der Vorſitz in der Sitzung übertragen wurde. Nach—6ſtündigen außerordentlich ſchwierigen Verhandlungen wurde nach Anhörung der Innungsmeiſter und trotz meiner ausdrücklichen Proteſte ein Mittelpreis feſtgeſetzt, der zwiſchen dem von mir vorgeſchlage⸗ nen und den von den Innungsmeiſtern und den Vertretern der Hand⸗ werkskammern geforderten Preiſen lag. Darnach endigten die Ver⸗ auf dem Wege der gütlichen Einigung mit der Feſt⸗ etzung eines Preiſes von 110 pro Ouadratmeter, wenn die Fen⸗ ſterflügel in die Werkſtätte gebracht werden und eines Preiſes von 120 pro Quadratmeter, wenn die Reparaturarbeiten außerhalb der Werkſtätte vorgenommen werden müſſen. Der Vereinbarung gemäß ſollten die feſtgeſetzten Preiſe öffentlich bekannt gemacht werden. Vonſeiten der Stadt Mannheim geſchah das auch: inzwiſchen aber legte ſich der in Ludwigshafen beſtehende Bauausſchuß für das Hilfs⸗ werk O u ins Mittel und erklärte, die von der Kommiſſion feſtge⸗ ſetzten Preiſe nicht anerkennen zu können. Leider konnte die Ver⸗ öffentlichung der Bekanntmachung in der Preſſe nur mehr zum Teil verhindert werden. Entge den zum Teil veröffentlichten Mit⸗ teilungen können alſo die Preiſe für Glaſerreparaturarbeiten noch nicht alsdendgültig feſtgeſetzt betrachtet werden. Warnung vor Schwindlern. Die große Oppauer Not, welche allüberall die Herzen und Hände zu freudigem Geben öffneten, wird, ſo ſchreibt man uns, von gewiſſenloſen Elementen zur Erreichung perſönlicher Vorteile in der widerwärtigſten Art ausgenutzt, ohne daß dieſe Bettler dabei be⸗ denken, wie durch ihr ſchamloſes Treiben die ganze Hilfsaktion aufs ſchwerſte gefährdet werden muß. Da gelingt es beiſpielsweiſe einem ſolchen„Schwergeſchädigten“, einen Waggon Kartoffeln als Liebesgabe für Oppau zuſammenzubringen, er kartiert auf einer Zwiſchenſtation den Waggon auf ſeine Adreſſe um und heimſt die koſt⸗ bare Ladung für ſich ein. Ein anderer ſetzt ſich mit verbundenem Kopf und einem erbarmungswürdigem Geſicht in eine belebte Wirt⸗ ſchaft, erzählt in rührſamſter Weiſe von dem furchtbaren Geſchick, daß ihm alles genommen, ſtreicht die reichlich fließenden Gaben der ge⸗ erſte und allein vollendete Teil jenes großen Münchener Romans, in dem er die Geſchichte der ſo heiß geliebten und ſo tief erkannten Stadt mit der Entwicklung ſeiner Familie verbinden wollte, iſt ſein Meiſterwerk, ein Buch, das Ewigkeit in ſich beſitzt. Ddes Kindes Freude. Von Karl Kopp. Fröhliche Kinder ſind wie wärmende Sonnenſtrahlen. Wohin ſie kommen, erwecken ſie frohes Empfinden. Ihr Herz liegt ihnen„auf der Zunge“. Sie plaudern, ohne Rückſicht auf irgendwelche Schran⸗ ken. Was ihnen mitteilenswert erſcheint, erzählen ſie. Und ſie finden Vieles mitteilenswert. Was Erwachſene oft nicht beachten, das ſehen ſie mit Aufmerkſamkeit. Ihr Horizont, ihr Weltkreis iſt eben noch eng. Ihr Schöpfer be⸗ ginnt erſt, ihnen den geiſtigen zu erſchließen. 55 In ihrem Kreiſe waltet für gewöhnlich die nüchterne Beobach⸗ tung. Ihre Phantaſie verklärt jedoch faſt alles zu ſonnigen Gebilden. Sie bringen Freude in die Stube; ihr helles Lachen ſcheucht die trüben Wolken hinaus. Und was wollen ſie nicht alles Aen, Ge hören gerne, wo ſie etwas zu wiſſen begehren, und möchten wiederum wiſſen, was ſie einmal gehört haben. Und darum fragen ſie dies alles wieder um des Hörens willen. Das Abenteuer. Skizze von Hans Schipper⸗Bremerhaven. Man ſprach am über pikante Zufälligkeiten und Ueberraſchungen des täglichen Lebens. Jeder hatte ein kleines Er⸗ lebnis zum beſten gegeben. Nur der jungverheiratete Walter Peter⸗ 15 hakte bisher geſchwiegen, höchſtens ab und zu fein gelächelt. etzt war die Reſhe an ihm. Und trotz anfänglichem äuben mußte er ſich dazu beguemen, zu erzählen. i e in Erleb⸗ geſtand er, daß er nu: etwas 155 Harmloſes wüßte. nis, ganz ohne Reiz, das wohl wenig geeignet ſei, Intereſſe zu erwecken. Als er aber bat, man möge ihm die Erzählung erlaſſen, fand er wenig Gegenliebe. Neugierig geworden, drängte man nun von allen Seiten, und ſo begann er denn: „Im verfloſſenen Herbſt hatten wir geheiratet. Luiſe und ich liebten uns abgöttiſch. Dennoch gab es Stunden, wo ich mit Weh⸗ mut an mein Junggeſellentum dachte, wo ich mich auf gedanklichen Pfaden heimlicher Abenteuer ertappte. Das mag vielleicht daher kommen, daß ich eine Natur bin, die ſich ſchwer an Neues ge⸗ wöhnt. Es war etwa drei Wochen nach unſerer Hochzeit, als ich gegen ehn Uhr abends von einer geſchäftlichen Beſprechung heimkehrte. Da es ſehr kalt war, ſchlug ich fröſtelnd meinen Mantelkragen hoch. Der Mond entſchleierte langſam zwiſchen Wolken ſein bleiches Ge⸗ ſicht und bemühte ſich, mit dem gelben Licht der wenigen Lateemen rührten Gäſte mit der unglücklichſten Geſte ein, wiederholt das⸗ ſelbe Lamento in der nächſten Wirtſchaft, wird aber dort als raffi⸗ nierter Schwindler entlarvt und der wohlverdienten Strafe ent⸗ gegengeführt. Nach all den bisher bekannt gewordenen Fällen iſt dem gebefreudigen Publikum die größte Vorſicht zu empfehlen. Es haben nur diejenigen ein Recht zur Entgegennahme notlindern⸗ der Spenden, die ſich durch einen Ausweis des Reichskommiſſarz für das Hilfswerk Oppau legitimieren können. Das Hilfswerk braucht ſelbſt zum Wiederaufbau jede Gabe der Liebe und kann es nicht dul⸗ den, daß durch den Bettelunfug die große Aktion in ihren Erfolgen nachteiligſt beeinflußt wird. Die Basler Transport⸗Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft, Baſel, hat als Beitrag für das Hilfswerk 50 000 ge⸗ geben. T. Cadenburg, 13. Okt. Auch aus unſerer Stadtgemeinde hat die Kataſtrophe in Oppau Opfer gefordert an Menſchenleben. Ein Wit⸗ wen⸗Sohn Kinzig wurde ſchwer verwundet und erlag ſeinem Leiden. Er wurde hierher überführt und auf dem hieſigen Fried⸗ hof beſtattet. Vermißt wird der ehemalige Paläſtina⸗Kämpfer Fritz Vogel, der in Aegypten in Kriegsgefangenſchaft geriet. Auch der Gebäude⸗ und Fenſterſchaden iſt nicht unbeträchtlich. Die durch das Bürgermeiſteramt in die Wege geleitete Sammlung für Oppau ergab die hübſche Summe von 12 531 Mark in bar und drei größere Pakete Kleider und Schuhe. Mit dem von der Gemeinde zu dem Zweck bewilligten Beitrag wurden insgeſamt 15 000 Mark geſpendet. 8 13. Okt. In der Sitzung des Ernäh⸗ rungsausſchuſſes beim Hilfswerk Oppau nahm deſſen Leiter, der neu ernannte Herr Miniſterialrat Stützel, die will⸗ kommene Gelegenheit wahr, den bewährten Kräften der Mann⸗ heimer Hilfsaktion in herzlichſten Worten dankbarſter An⸗ erkennung zu gedenken. Er hob rühmend hervor, welch unend⸗ lichen Dank die bedauernswerte arme Bevölkerung Oppaus der un⸗ ermüdlichen, ſegensreichen Fürſorge der Damen vom„Roten Kreuz“ und der Herren der Sanitätskolonne Mannheim zu zollen habe. Es verdiene die allerhöchſte Anerkennung und löſe die aufrichtigſte Be⸗ friedigung aus zu konſtatieren, ie alle Organe der Liebestätigkeit zuſammenſtünden und keine Mühen und Beſchwerden ſcheuten, um den vom Geſchick ſchwer heimgeſuchten Brüdern über dem Rheine ihr hartes Los mildern zu helfen. Die Einrichtung und Führung der Volksküche ſei ganz das verdienſtvolle Werk Mannheims und be⸗ weiſe, daß die ſelbſtloſe lde der keine Landesgrenzen kenne. Herr Miniſterialrat bittet, dieſe edlen Beziehungen auch weiterhin zu pflegen und das Gefühl der Zuſammengehörigkeit, wie es die große Not geſchmiedet, für die kommenden ſchweren Zeiten ſtark zu erhalten. Der unermüdliche Leiter der Mannheimer Hilfe, Herr Oberamtmann a. D. Dr. Eckhard, dankt für die herzlichen Worte der Anerkennung und verſpricht, auch für die Folge den armen Not⸗ leidenden mitempfindend und helfend zur Seite zu ſtehen. R. Oppau, 14. Okt. Entgegen einer auswärtigen Blättermel⸗ dung, daß die Staatsanwaltſchaft Frankenthal die Unterſuch⸗ ung des Oppauer 7 18 7 eingeſtellt habe, weil ſich gegen Unbekannt keine Schuldbeweiſe ergeben hätten, bin ich von der Staatsanwaltſchaft zu der itteilung ermächigt, daß von einer Einſtellung des Verſahrens ſchon deswegen keine Rede ſein könne, weil es ſich um eine gerichtliche Vorunterſuchung handelt, und daß auch in allen anderen Teilen jene Nachricht völlig falſch ſei. 5 München, 14. Okt. In dem Erzdiözeſanblatt für München und Freyſing wird der ſchwerbetroffenen Gemeinde Oppau und den trauernden Familien die innigſte Teilnahme ausgeſprochen und es werden die Pfarrämter erſucht, die eingeleitete Hilfsaktion, beſonders auch die Hausſammlungen aufs kräftigſte zu unterſtützen. Weiter wird zur Vornahme einer Kirchenſammlung zur Wieder⸗ herſtellung der zerſtörten Kirche in Oppau und der ſchwer beſchä⸗ digten Kirchen in Ludwigshafen, Oggersheim, Frankenthal, Rox⸗ heim und Bobenheim aufgefordert. Städtiſche Nachrichten. Dauer der Telephongeſpräche. Im Ortsverkehr wurden bisher zahlreiche Beſetztmeldungen dadurch herbeigeführt, daß Teilnehmer lange Zeit hindurch, u. U. bis 85 34 Stunden, ſich oft über ſehr nebenſächliche Dinge unterhielten. urde dann einer von ihnen von anderen Teilnehmern verlangt, ſo konnte die gewünſchte Verbindung auch wiederholt nicht hergeſtellt werden. Derartige Dauergeſpräche blockierten außerdem zeitweilig die zwiſchen den Aemtern vorhandenen, dem allgemeinen Verkehr dienenden Verbindungsleitungen. Durch die neue Fernſprechordnung iſt die Telegraphenverwaltung jetzt berechtigt, Ortsgeſpräche nach einer auer von 15 Minuten durch Trennung der Verbindung zu beenden, wenn der Betrieb es erfordert. Im Fernverkehr darf die Dauer eines Geſprächs ſtets bis zu 6 Minuten betragen. Auch über 6 Minuten hinaus darf ein Ge⸗ ſpräch ausgedehnt werden, wenn die Leitung nicht von anderer Seite beanſprucht wird. Liegt aber eine Anmeldung für ein dringendes Geſpräch vor, ſo wird das im Gange befindliche Geſpräch nach einer Dauer von 6 Minuten oder, wenn dieſe bereits überſchritten iſt, nach Ablauf der für die Gebührenberechnung maßgebenden Zeiteinheit unterbrochen, in die die Aufforderung zur Geſprächsbeendigung fällt. das Straßendunkel zu erhellen. Der Weg war menſchenleer, bis plötzlich, aus einer mir auftauchte. Unwillkürlich ich meine Haltung und beflügelte meine Schritte. Eine gewiſſe Sucht nach einem Abenteuer überkam mich, ein Verlangen, die Unbekannte kennen zu lernen. Etwa noch zehn Schritte von ihr entfernt, ſah ich, wie ſie vor einer Waſſerlache zauderte. Mein Herz ſchlug raſcher. als ich im Nu neben ihr ſtand. Schon lüftete ich den Hut, um ihr meine Dienſte anzubieten, da wandte ſie ſich um, und ich ſah in die Augen—— meiner eigenen Frau.— Sie hatte 9fſc ehe Abendeſſen noch naſch eine Freundin be⸗ ſ. und befand ebenfalls auf dem Heimwege. Sie freute ſich kindlich, als ſie mich ſah. Mir aber iſt vor ihrem unſchuldigen Blick ſedes Verlangen nach pikanten Erlebniſſen vergangen.“ Erzähler ſchwieg; die Umſitzenden aber ma lange Ge⸗ er. Kunſt und Wiſſen. Wiſſenſchaft und Afterwiſſenſchaft. Im Oktoberheft der Monatsſchrift„O eren wie ſich„Der Schwäbiſche Bund“ jetzt nennt, findet ſich ein Aufſatz des Frankfurter Univerſi⸗ tälsprofeſſors Dr. Fritz Kern:„Am Wendepunkt des Materialis⸗ mus“, dem wir den folgenden Abſchnitt entnehmen:„Heute iſt ein Zeichen der Zeit für viele andere, daß die akademiſche Jugend von Uns Lehrern wieder Weltanſchauung fordert, und zwar nicht als ein Stück für ſich, ſondern verbunden mit der Wiſſenſchaft, ſie durchleuchtend von ihr gefaßt. Die können mir nicht geben, denn wir ſind als Perſönlichkeitsniveau Epigonen, nicht Vor—— oder gar Verkündiger. Darum ruft die akademiſche Jugend unklar nach einer neuen,„humaniſtiſchen“ Fakultät, als ob Fakultäten das ſchüfen, was die Menſchen nicht aus ſich hervorziehen(önnen. Und ſie läuft zu den Verkündigern, die ſich außerhalb der Akademie auftun und auf die Wiſſenſchaft ſchelten, zu den funkelnden Irr⸗ lichtern Spengler, Aepeg oder gar Blüher, oder zu der Steiner⸗ ſekte, die nicht ganz zufälligerweiſe gerade in der Hauptſtadt des glaubensbereiten Schwabentums die geiſtigen Waſſerſuppen ent⸗ gleiſter Akademiker an geiſtige Spitalweiber vertreibt. Glauben iſt hier trefflich mit Wiſſenſchaft vermengt, und dies Kolloid von Afterglauben und 5, zeigt durch ſeine Beliebtheit, daß der Materialismus, der ſich Poſitivismus nennt, nicht mehr „zieht“. Inſofern als der Zulauf zu den Geiſterbeſchwörern ein echtes, gutes Bedürfnis anzeigt, ſei er uns willkommen, und der Umſtand, daß dieſes Bedürfnis im Schwabenland beſonders re ſcheint, gebe uns Hoffnung. daß dieſes auch ſein Teil leiſten wird, wenn»s an die echte und gute Befriedigung dieſes Bedürfniſſes geht. Was Hegel geſucht hat, die Erfaſſung nicht nur der Geſetze der Wirklichkeit, ſondern der Wirklichkeit ſelbſt unter dem. ſich des Geiſtes, dieſe innere Vermählung von Glauben und Wiſſen iſt die tiefſte Aufgabe der Wiſſenſchaft unſerer Zeit, und die Be⸗ fähiqung zu ſolcher Sehweiſe vielleicht auch heute noch das gedie⸗ genſte ſchwãbiſcher Verumlagung. ebengaſſe kommend, eine weibliche Geſtalt vor —————— N 4. Seſte. Nr. 178. Mannheimer General- Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 14. Oktober 1921. Liegt dagegen eine Anmeldung für ein nichtdringendes Geſprüch nor, 0 im befindliche Geſpräch bis zu einer H 9 ch ſt⸗ auer von 13 Ninuten ausgedehnt werden, wennes als bringend angemeldet war oder wenn vom Ablauf der Zeit⸗ einheit an, in die die Aufforderung zur Geſprächsbeendigung fällt die Gebühr für bringende Geſpräche entrichtet wird. Werden auf Grund er Anmeldungen mehrere Geſpräche zwiſchen denſelben in unmittelbarer Folge abgewickelt, iſt für die 6 Mi⸗ nuten über chreitende Geſprächsdauer in jedem Falle die Gebühr für dringende Geſpräche zu entrichten. Ueber 15 Minuten dürfen derar⸗ tige Geſpräche nur ausgedehnt werden, wenn die Leitung nicht von anderer Seite beanſprucht wird. Wird die Leitung beanſprucht, ſo wird ſie für das nächſte, nach der Reihenfolge in 85 kommende Geſpräch eines anderen Teilnehmers frei gem Die neuen Poſtgebühren. Inm Reichspoſtminiſterium wurde am Mittwoch und Donnerstag mit deſſem Verkehrsbeirat unter dem Vorſitz des Reichspoſtminiſters und auf Veranlaſſung der Reichsfinanzverwaltung im Reichspoſt⸗ miniſterium der inzwiſchen ausgearbeitete vorläufige Entwurf der neuen Poſt⸗ Tele raphen⸗ und Fernſprechgebühren durchberaten. Nach dieſem dem Reichsrat und dem Reichstag vorzulegenden Ent⸗ wurf werden unter anderem die folgenden neuen Gebührenſätze in Vorſchlag gebracht: für Briefe im Ortsverkehr bis 20 Gr.—.75 über 20—250 Gr. 183 im Fernverkehr bis 20 Gr..—„ über 20—100 Gr..50„ über 100—250 Gr..— für Poſtkarten im Ortsverkehr 2550„ im Fernverkehr—.75„ für Druckſachenkarten—.25„ für Druckſachen bis 50 Gr.—.30„ über 50—100 Gr.—.50„ über 100—250 Gr..—„ über 250—500 Gr..—„ über 500 Gr. bis 1 Kg..— für Geſchäftspapiere(ebenſo wie für Miſchſendungen) bis 250 Gr. 13 über 250 bis 500 Gr. 2— über 500 Gr. bis 1 Kg..„ für Warenproben: bis 250 Gr. 1— über 250 bis 500 Gr..— für Päckchen(bis 1 Kg.).— für Pakete in die Nahzone bis 5 Kg. 4— über 5 bis 10 Kg..— über 10 bis 15 Kg. 14.—„ über 15 bis 20 Kg. 20.—„ in die Fernzone dementſprechend: 6, 12 1, 22, 30. Die Gebühr für Poſtanweiſungen ſoll(mit Einſchluß de Beſtellgeldes) 3 ſtanweiſungen ſoll(mit Einſchluß dez bis 50 1.— über 50 bis 250.— über 250 bis 500/.—„ über 500 bis 1000.—„ üder 1000 bis 1500 über 1500 bis 2000%.— Die Zeitungsgebühr ſall für eine Zeitungsnummer betragen: bis 20 Gr. 8 Pfg. über 20 bis 30 Gr. 1 über 30 bis 40 Gr. über 40 bis 60 Gr. 1 und für jede weitere 30 Gramm 2 Pfg. mehr.(MB.) Nebel. Geſtern vormittag wurde die Bevölkerung Mannheims durch die Kunde daß bei Wieblingen ein Perſonenzug in⸗ folge des dichten Nebels auf den Amſterdamer S ug auf⸗ gefahren ſei. Glücklicherweiſe konnte bald darauf mitgeteilt werden, wohl einige Reiſende durch Glasſplitter leichte Verletzungen davongetragen haben, durch die Geiſtesgegenwart des Lokomoliv⸗ ührers aber, der durch ſtarkes Bremſen die Wucht des Zuſammen⸗ toßes noch mildern konnte, ein Unglück verhütet worden ſt. Wir alle wiſſen, was Nebel iſt. Die Gefahren und Schreck⸗ niſſe, die er in ſich birgt, ſind aber meiſt nur dem Steuermann auf Meere oder dem Lokomotipführer bekannt, die ihnen anver⸗ traute Güter und Menſchenleben durch die dichten Schleier, die die Ausſicht verſperren, ſicher führen müſſen. Auch Fuhrwerle, ja ſelbſt Sahence fürchten den tückiſchen Geſellen, der ſich undurch⸗ ſichtbar über die Erde legt. Es ſind Trübungen der Luft durch kleine Waſſerkügelchen, die ſich bilden, wenn feuchte Luftmaſſen von verſchiedenen Temperaturen ſich miſchen oder feuchte Luft auf den Taupunkt ſich abkühlt. Ueber feuchten Talwieſen, über Flüſſen und Seen ſieht man oft an klaren windſtillen Nächten ſich niedere Schichten von Nebel bilden, die durch Niederſinken der in der Höhe ch abkühlenden Luft in die wärmere feuchte Atmoſphäre entſtehen. leber den weiten Flächen der Eismeere oder auch über den kalten Meeresſtrömungen bilden ſich aus ähnlichen Urſachen dichte aber niedere Nebelſchichten. Nebelreich iſt unſere Nachbarſtadt Heidel⸗ berg. In dem Talleſſel Sacen Heiligenberg und Königſtuhl brodelt und dampft es an nebeligen Tagen, als ziehe das ſagenhafte wilde Heer durch das Gebirge. Dichte Nebelſchwaden ziehen, vom Wind airee aus dem Wetterloch zwiſchen der neuen und alten Brücke in die Ebene. Dieſe Naturerſcheinung hat auch für das ſchönheitstrunkene Auge feſſelnde Reige. Es iſt ein herrlicher An⸗ blick, an ſolchen Tagen von der Höhe des Königſtuhls auf das Neckartal herabzuſchauen, das von dichten, die Stadt märchenhaft verhüllenden Nebelwolken iſt, indeß die Spitzen der Berge von goldenen Sonnenſtrahlen hell erleuchtet werden. Dieſer Nebel darf jedoch nicht mit einem andern Namensvetter verwechſelt werden, nämlich mit dem Fluß Nebel im Freiſtaat Mecklenburg⸗Schwerin, der in die Warnow mündet, auch nicht mit dem, der des öfteren ſchwankende Geſtalten in Wein⸗ und Bier⸗ häuſern umſchleiert, der aber gleichfalls, wenn er die Menſchen um⸗ nehelt, gefährlich werden kann. J. G. 223. Von der Poſt. Freimarken der Freien Stadt Danzig mit dem Aufdruck„D..“ dürſen zur Freimachung von Poſtſendungen im Verkehr mit Deutſchland verwendet werden.— Nachdem der Meiſtbetrag, bis zu dem Poſtanweiſungen, Poſtaufträge und Nach⸗ nahmen auf Briefſendungen aus dem Ausland nach Deutſchland zugelaſſen werden können, von 3200 Mark auf 5000 Mk. erhüht worden iſt, ſollen auch Nachnahmen auf Poſtpaketen und Poſtfrachtſtücken aus Deutſchland nach dem Ausland im allgemeinen bis 5000 Mark zugelaſſen werden. Allgem. Oriskrankenkaſſe Mannheim. Die Zahl der Kaſſen⸗ mitglieder betrug am 1. Oktober 51 279 gegenüber 40 847 zu Beginn des Monats September, Hierron entfielen auf männliche Mitglieder 33 487, auf weibliche 17 792. Freiwillig verſichert waren 6474 Mit⸗ glieder. Die Zahl der verſicherten Arbeitsloſen betrug 340, Er⸗ krankungsfälle mit Erwerbsunfshigkeit waren 1772 gemeldet. Die Unterſtützungsausgaben im September betrugen durchſchnittlich pro Woche und zwar an Krankengeld 120 000 Mk., an Wochen⸗ und Stillgeld 40 000 Mark. D3. Die unenkgeltlichen Zammlungen für die Bedürftigen in den Skädten und dic Caritasahgaben in der Höri haben 400 Ztr. Kartoffeln und Obſt für die Städte und 200 Ztr. für den Caritas⸗ verband ergeben. Dazu kommen noch beträchtliche Mengen an Bohnen, Dörrobſt, Gemüſe uſw. 23. Vorſicht bei gärenden Weinen. Die vielen Unglücksfälle, die durch das Betreten von Kellern vorkommen, in denen gärende Weine liegen, mahnen der aee Porſicht. Alle Keller. die nicht ſorgfältig gelüftet ſind bezw. ſo, die nicht ſtändig einem leichten Dur t ſind, ſind verdächtig und FE %%%ꝓĩꝓdꝓdddddddd!!.... TyZꝓZßZZT——————————..wwcww——— nur unter Vor⸗ ſchon einmal⸗ verdächtig erſcheinen, laſſe man ſtändig ein Licht brennen. Erlöſcht dieſes, ſo betrete man den Keller nur nach vorheriger Entlüftung. Vor jedem Keller ſoll ein zum Vorbinden bereiter, mit Oel getränkter Schwamm bereit liegen, den man bei Rettungsverſuchen vorbinden kann, ſonſt fällt der Retter gewöhnlich der Erſtickung zur Beute. Vereinsnachrichten. 9Der Männergeſangverein Lindenhof feierte ſein diesjähriges 35. Stiftungsfeſt am g. Oktober anſtatt eines Konzerts durch eine wohlgelungene Abendunterha ltung, der eine abwechs⸗ lungsreiche Folge von Chören, humoriſtiſchen Vorträgen und Vor⸗ führungen eines Balletts zugrunde lag. Nach herzlichen Begrüßungs⸗ worten des 2. Vorſitzenden, Herrn Willy Herrmann eröffnete der Chor mit dem ſtimmungsvoll vorgetragenen Liede„Das Kirchlein“ die Feier. Weiterhin gab der Chor noch die Chöre„Heimweh“ von Baumann, Frühlingszeit“ von Wilhelm,„Walderwachen“ von Bau⸗ mann,„Hoffen und Harren“ von Wilhelm und„Lob des Eheſtandes“ von Werth Proben ſeines Könnens und erntete den ungeteilten Bei⸗ fall des zahlreichen, den Ballſaal füllenden Publikums. Das aus den Damen der Mannheimer Turngeſellſchaft Frl. Meinharbdt, Frl. Schmander, Frl. Leinweber und Frl. Schlachter be⸗ ſtehende Ballett führte einige Tänze mit ſolcher Grazie aus, daß man die Leiſtungen als berufsmäßige anſprechen konnte. Als er Hu⸗ moriſt ſtellte ſich Herr Heinrich Schäfer mit ſeinen Vorträgen „Damiſcher Bua“ und„s' iſt alles Natur“ vor. Ein Berufsartiſt erntete mit ſeinem gelungenen Jongleurakt allgemeinen Beifall. Eine Abteilung der Mannheimer Schitzenkapelle ſpielte fleißig zum Tanze auf, dem eifrig Jung und Alt huldigte, und der die har⸗ moniſche Feier allſeits befriedigend abſchloß. Aus dem Lande. ch. Aglaſterhauſen, 13. Oktbr. Hier iſt die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche nun auch ausgehrochen. In Unterſchwarzach greift ſie weiter 1 5 455 jetzt ſind 22 Gehöfte verſeucht. Weitere Tiere wurden et. ch. Illnsbag, 13. Oktbr. Die hieſige Pfarrei wird, da ſie nicht werden ſoll, von Neckarbiſchofsheim aus kirchlich orgt.- * Schloſſau(Bez. Buchen), 13. Oktbr. Das Patroziniumsfeſt des hl. Wolfgang am 6. November wird ſich diesmal in unſerem Orte ganz beſonders feierlich geſtalten, da mit der Feſtfeier voraus⸗ ſichtlich am Nachmittag die Weihe der neuen Glocken und die Ein⸗ weihung des neuen Kriegerdenkmals verbunden wird. Das Krieger⸗ denkmal, das neben der Kirche ſeine Aufſtellung gefunden hat, wurde geſtiftet von Amerikanern aus Schloſſau, die 41000 Mk. für dieſen Zweck ſtifteten. Das Denkmal ſtellt Jeſus, den Gekreuzigten dar, unter einem ſteineren Gewölbebogen, zu deſſen Füßen ein ſter⸗ bender Krieger liegt.. *Todknau, 13, Oktbr. In der letzten Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes ſtand als letzter Punkt auf der Tagesordnung Bewil⸗ ligung der Mittel für Ausführung der Vorarbeſten zur Erſtellung eines Kraftwerkes am Todtnauer Waſſerfall. Es ſoll eine Kommiſſion ernannt werden, die dieſe Angelegenheit prüft, ob ſich der Bau ren⸗ tiert. Krotzingen bei Staufen, 13. Oktbr. Bei Arbeiten an der elektriſchen Stromleitung kam der 46jährige Arbeiter Häßler aus Freiburg den Drähten zu nahe und wurde von dem elektriſchen Strom auf der Stelle getötet. * Mönchzell, 13. Oktbr. Am Montag abend entſtand durch eine umfallende Petrolumlampe in der Scheune des Schmiedemeiſters Reichert ein Brand. Die Flammen ergriffen auch das Haus und die Scheune des Adam Duſſinger. Durch das ſchnelle Ein⸗ greifen der Feuerwehren det Umgegend wurde ein weiteres Umſich⸗ greifen des Brondes verhütet. Die Erntevorräte ſind ſämtlich ver⸗ Aus der Pfalz. Pfälziſche Dienſtnachrichten. ONB. München, 13. Okt. Reichspoſtminiſterium, Abteilung München. Es ſind verſetzt: Der Poſtmeiſter Adolf Kuntz von Weilerbach nach Roggenhauſen, der Poſtbetriebsaſſiſtent Toni Eitel von Homburg in der Pfalz nach Kaiſerslautern. a1* r. Landau, 14. Oktbr. Erſchoſſen hat ſich am Mittwoch abend der kaufm. Lehrling Theo Klipfel. brannt. Obwohl noch nicht 20 Jahre alt, hat der junge Mann feſte Tabak und Zigarren geſchoben, piel Geld„verdient“ und ſich noble Allüren angewöhnt, die viel Geld verſchlangen. Als die Schiebereien ſich nicht mehr ſo rentierten, machte er Schulden und ſchließlich beſtahl er eine Kaſſe ſeiner der Maſchinen⸗ und Bohrapparatefabrik, um einige tauſend ark, die aber vom ee ee—2 verdiente väterliche üchtigung ließ ihn dann zur Waffe greifen. 5 1 05 weibrücken, 14. Oktober. Eine große Köäſeſchiebung mittels Auto ins Saarland konnte geſtern durch die Aufmerkſamkeit der Grenzbeamten verhindert werden. Die Käſemengen waren in Hauptſtuhl an der Zollgrenze aufgeſtapelt geweſen und von dort mit⸗ tels Auto abgeholt worden. Die Begleiterin des Kraftwagens, eine Obſt⸗ u. Gemüſehändlerin Klara Knappe aus Saarbrücken, wurde verhaftet, Wagen und Ladung wurden beſchlagnahmt. Morgen merden die Käſemengen, die einen Wert von etwa 35 000 haben, öffentlich verſteigert. Ein gerichtliches Nachſpiel folgt. Nachbargebiete. 3 Worms, 12. Okt. Auf der Tagung des Rheiniſchen Ver⸗ kehrsperbandes, die dieſer Tage in Worms ſtattfand, wurden in den Geſamtausſchuß Fiene ee Dr. Fiſcher⸗ Kreuznach, Studienrat Aug. Klein⸗Königswinter, Geh. Kommerzien⸗ rat Dr. L. Hagen⸗Köln, Geh. e Dr. Phil. Dr. Ing. Haeuſer⸗Wiesbaden, Brauereibeſitzer H. Caſpari⸗Trier, Oberbürger⸗ meiſter Dr. Moſt⸗Duisburg, Rentner Dr. Müller⸗Krefeld, der Eiſ.⸗ Bahn⸗Dir.⸗Präſident von Köln, der Ob.⸗Poſt.⸗Dir.⸗Präſident von Köln, Regierungspräſtdent Dr. Momm⸗Wiesbaden, Chr., Herbſt⸗ Worms.— Die nächſtjährige Tagung des Verbandes findet in Honnef ſtatt. sw. Darmſtadt, 12. Oktbr. Am Samstag nachmittag verun⸗ glückten zwei Studenten, ein Schwede und ein Däne, infolge Rad⸗ defekt. Das Motorrad wurde gegen einen Baum geſchleudert, ſo daß der eine Student einen Schädelbruch erlitt und im Kranken⸗ hauſe ſtarb, während der Zweite ſchwer verletzt darniederliegt. Gerichts zeitung. Mannheimer Schwurgericht. Nachdem die Verhandlung des erſten Falles erſt um 6 Uhr abends ihr Ende erreicht hatte, begann ſofort der zweite Fall, der die Anklage gegen die 42 Jahre alte Ludwig Glas, Ehefrau, Eva geb. Ehres⸗ mann von Haardt wegen Abtreibung zum Gegenſtand hatte. Frau Glas hatte am 6. Juni ds. Ig. an einem jungen Mädchen Eingriffe vorgenommen, die zur Folge hatten, daß das Mädchen nur wie durch ein Wunder mit dem Leben N iſt. Die hat ſich ein Honorar von 1000 Mark bezahlen laſſen. Das Mädchen iſt bereits von der Strafkammer zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Ihr Bräutigam, der ſie Frau Glas zugeführt hatte, iſt bei der Oppauer Kataſtrophe ums Leben gekommen. Das Urteil, das erſt in ſpäter Nachtſtunde gefällt wurde, lautete unter Ausſcheidung des erſchwerenden Umſtandes der Entlahnung mit Geld wegen Abtrei⸗ bung, aber unter Verſagung mildernder Umſtände auf eine Zucht⸗ hausſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten, abzüglich 3 Monaten der Unterſuchungshaft. Nach der Verhandlung wandten ſich die Ge⸗ ſchworenen ſchriftlich an den Verteidiger(.⸗A. Dr. Pfeiffenberger), durch ein Gnadengeſuch zu veranlaſſen, daß die gegen die Angeklagte verhängte Zuchthausſtrafe in Gefängnis umgewandelt werde. Ihre Abſtimmung bezüglich der Frage der mildernden Umſtände ſei von der irrtümlichen Vorausſetzung ausgegangen, daß es dem Gericht dennoch möglich ſei, eine Gefängnisſtrafe auszuſprechen, die ſie als völlig genügend erachteten. * 8 Köln, 12. Oktbr. Der Feuerwehrmann Mathias Appel⸗ mann, der ſchon vier Kiner hatte, beſchloß, als ſeine Frau im Umſtänden befand, ſeinen kl i en lefnen Sohn gleichen Namens, der und war nach Paris gegangen. Jahre alt und ſehr ſchwächlich war, zu töten. Er lud ihn heimlich ein, mit ihm in den Köͤnigsforſt zu gehen. Dort ſchoß er ihm Ende September 1918 eine Kugel in den Kopf, nachdem er dem Knaben geraten hatte, ſich einmal nach einer Fuchshöhle zu bücken. Das Kind wurde als vermißt gemeldet, und man hatte Grund anzunehmen, ein Spielkamerad habe den kleinen Freund in den Rhein geſtoßen. Die Leiche iſt nicht gefunden worden. Nach kurzer Zeit, als die Gattin den von Gewiſſensbiſſen gequälten Mann dann bat, ihr ſein Leid zu geſtehen, erzählte er ſeine Tat und berichtete, wie er die Leiche im Fuchsbau verſcharrt habe. Als die Eltern jetzt nach ihr forſchten, fanden ſie nichts. Als die Frau dann von einer längeren Krankheit genas, teilte ſie den Mord ihrer Mutter mit, die ihren Sohn benachrichtigte, der die Feſtnahme des Mörders veranlaßte. Nach eineinhalb Jahr Unterſuchung wurde der unnatürliche Mörder von dem Schwurgericht zum Tode verurteilt. Neues aus aller Welt. Der Jamilienſtreit im Hauſe Sachſen⸗Weimar. In Glatz wird vor dem Amtsgericht ein ſehr intereſſanter Pro⸗ zeß anhängig gemacht: Der vor zwölf Jahren zum Graſen Hermann Carl von Iltheim„degradierte“ Prinz Hermann von Sach⸗ ſen⸗Weimar hat gegen ſeinen Vetter, den ehemaligen Großher⸗ og Wilhelm Ernſt von Sachſen⸗Weimar⸗Eiſenach, zur Zeit zu einrichsau in Schleſien, Klage erhoben. Der Graf behauptet, daß er 1909 auf Betreiben ſeines Vetters als junger Prinz unter arg⸗ liſtiſcher Täuſchung von Paris nach Deutſchland in eine Irrenan⸗ ſtalt gelockt und nicht eher wieder als„geheilt“ entlaſſen worden wäre, als bis er ünter dem Zwange der Drohungen ſeinen Rang, Namen, auf ſeine Titel, Wappen und e eines Prinzen aus dem Hauſe Sachſen⸗Weimar Verzicht geleiſtet und den Namen eines Grafen von Oſtheim angenommen Hatte Da dieſe Verzichtleiſtung ihm abgezwungen wurde, hält der Graf von Oſt⸗ heim ſie für rechtsungültig. Der Freiſtaat Thüringen beendet zur⸗ zeit ſeine finanziellen mit dem Großherzog, ſo daß bei Aufrechterhaltung ſeiner Verzichterklärung der Graf vö leer ausgehen muß, während er als rechtmäßiger Prinz und Nachfolger des Ex⸗Großherzogs einen beträchtlichen Teil der Abfindung, die zunächft nur ſeinem VPetter würde, zugeſprochen erhält. Zurzeit lebt Graf von Oſtheim in glücklicher Ehe mit einer ſchwediſchen Dame aus erſter Familie in der Nähe von Stockholm, wo er ſeinen Unterhalt durch R verdient. Er iſt heute 35 Jahre alt und ein ernſter Menſch geworden, der* verſchie⸗ denen Jugendfünden belüchelt und bedauert. Von und nach ſeiner Entmündigung und ſeiner ſpäteren Verzichtleiſtung hatte ſich die Oeffentlichkeit des öſteren ſehr rege mit ihm beſchäftigt. Er hatte mit einer verhältnismäßig geringen häuslichen Unterſtützung als Offizier bei einem der koſtſpieligſten Regimenter ein ſehr— Leben geführt, wurde entmündigt, 59 die Uniform aus, heiratete als Graf von Oſtheim ſpäter in London eine italieniſche Operetten⸗ diva, verbrachte mit ihr an der Riviera Unſummen und ließ ſich wieder ſcheiden. Die erſten Zeugenvernehmungen in dieſem erſt jetzt angeſtreng⸗ ten Pro 1l gegen ſeinen Vetter haben vor dem Hebedeeer Amts⸗ ericht 65 tgefüunden. Die Eltern des Grafen, der 67 Jahre alte rinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar⸗Eiſenach und die 58 Jahre alte Prinzeſſin Gerda von Sachſen⸗Weimar⸗Eiſenach, geborene Prinzeſſin zu Yſenburg und Büdingen in Wächtersbach, gaben lt. „Mainzer Anzeiger“ eine eingehende Schilderung von der zwangs⸗ weiſen Unterbringung ihres Sohnes in die Irrenanſtalt. Der Prinz hatte damals mit umfangreichen Schulden Deutſchland verlaſſen Im Mai 1909 erſchien der zum Vormund des entmündigten Prinzen beſtellte Oberſtallmeiſter von Eichel, der in dieſem Prozeß eine ganz beſondere Rolle ſpielen wird, bei der Prinzeſſin Gerda und veranlaßte ſie im Auftrage des Kroßfherzocg, auf der Stelle ihren Sohn aus Paris abzuholen und u einer Beſprechung nach Mannheim zu ſchaffen. Da die rinzeſſin befürchtete, daß man ſagen ihren Sohn ernſte Maß⸗ regeln ergreifen würde, wenn ſie ihn nicht ſofort nach Deutſchland zurückbringen würde, gab ſie dem Drucke nach und auf eigene Koſten na—— ieder mit dem Prinzen zurückgekehrt, murde dieſem ſogleich die Mitteilung gemacht, daß er auf albes verzichten müßte, wenn der Großherzog ſeine Schulden begleichen ſollte. Der Prinz wollte wieder nach Paris zurückkehren, weil er einſah, daß man ihn zu vergewaltigen ſuchte. Da er aber keinen Pfennig Geld beſaß, mußte er in Mannheim verbleiben und aeg warten, bis er in einem Kraftwagen abgeholt und unter Aufſich ſeines Vormundes und eines Kammerdieners angeblich gewaltſam, nach der Irrenanſtalt Hohemark bei Homburg v. d. H. gebracht wurde.„Als ich ihn das erſtemal in der Anſtalt enſten erklärte die Prinzeſſin,„wies er mich auf die vergitterten Fenſter des Ge⸗ laſſes 129 und wollte mir die Hand nicht reichen, weil er mich im Verdacht hatte, daß ich ihn betrogen und durch meine Abholung von Paris in dieſe Falle gelockt hatte.“ Auch der Vater ſchildert die Unterbringung in die Anſtalt und die Mer eienng ſeines Sohnes als einen Gewaltakt.„All dieſe Dinge, ſo heißt es in ſeinem Protokoll,„geſchahen unter dem damaligen Druck und Ge⸗ malt des Chefs des Großherzoglichen Hauſes, gegen deſſen Be⸗ ſtimmungen die Agnaten vollſtändig machtlos waren.“ ů** — Eiſenbahnunglück in Bamberg. Im nördlichen Bahnhof un⸗ weit der Betriebswerkſtätte ereignete ſich Mittwoch nacht kurz vor 12 Uhr ein ſchweres Eiſenbahnunglück. Vermutlich infolge falſcher Weichenſtellung fuhr der Lichtenfelſer Güterzug 6813 mit Per⸗ ſonenbeförderung bei der Ausfahrt auf ein ſogenanntes totes Gleis und ſtürzte mit de erſten Teil in einen Laufgraben. Der Pack⸗ wagen und 3 Perſonenwagen wurden zertrümmert und die Maſchine ſchwer 3 Reiſende wurden getötet, 3 ſchwer und 12 leicht verletzt. Mehrere Aerzte und die Sanitätskolonne waren alsbald an der Be erſchienen und leiſteten die erſte alldet Der Materialſchaden iſt ſehr bedeutend, der Betrieb iſt nicht geſto wenerdienſinachrichten der badiſchen Landeswekterwarte in Karlsruhe. VBeobachtungen vom Freitag, den 14. Orthr. 1921, s uhr morgens(MEz.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. — — ind eder Al Temp. Ort und 8 Richen. Sturte Wetter letzten ane und. 15 amburrg 765.2 10 Wsw ſſchwach Nebel.5 angig 765.7 15 SW. ſſchwach bedeckt 0⁰⁵ Dern„1767.1 11 SW. ſſchwach Nebel 05 Frankfurt a. M.. 769.4 12S8W ſſchwach Nebel 0 München 774.1 12 SW uſſchwach heiter 0 Kopenhagen. 761.8 11 SW mäßig Dunſt.5 Stockholm——— brs— 55. s 0 8 friſch wolkig 0 ————————— Paris„ 7891 16 8 ſwag bedeckt 0 Toulous 762.5 19 W ſchwach bedeckt 0 iih er 11 0 leicht Nehel 0 771.2 11 NWY leicht wolklos 0 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen ſeee morgens) ———— 7 fent 7 Fi—— 15— Fbe 195 bar 8 8 Wind 3 25 Be⸗ W 11 b Hiche Stürte 8 48 kuten Vertheim..—10 22 980 fleichtſe 7 Königſtuhl 563 769.3] 13] 20 13 SM' ſchw. walll. 0 Karlsruhe... 12779.9] 13 24 12 Sw teicht kebe 0 Baden⸗Baden 213 769.3 12 22 10 NO leicht wolligg 0 Villingen.715772.600 6 20 5— ſtill bunss 0 98 5 Hof 1281760.6 11] 17] 10 W friſch n. ba. 0 t. Blaſien780— 171 20 5 0 ſſchw. wolll.] 0 Badenweiler]—— 17 20 13 W mäß. bar 0 Allgemeine Witterungsüberſichk. Während bei uns das heitere trockene Wetter mit Nachmittags⸗ temperaturen bis 25 Grad andauert, verurſacht ein im Norden vor⸗ beiziehender Luftwirbel dort Trübung und Regen. Süddeutſchland bleibt am Rande dieſes Störungsgebietes unberührt, hier wird hächſtens vorübergehend Bewölkung aber kein Regen eintreten. Vorausſichtliche Witterung bis Samskag, 15. Okt., nachts 12 UAhr. Heiter, nur vorüberhehend bewölkt, rocken. goeinge Wärme⸗ * en vreumm. ben 2l Drber t. eeeer 5. Seite. Nr.. ——————ͤ— Handels Bewertung der Warenvorräte in der Bilanz. Zu dieser Frage hat das preubische Oberverwaltungs- gericht in einer Staatseinkommensteuersache durch Urteil vom 6. Mai 1921 wie folgt Stellung genommen:„Auch für Aktiengesellschaften gilt die Vorschrift des 8 40 des Handels- gesetzbuches, wonach samtliche Vermögensgegenstände nach ihrem wirklichen Werte am Bilanzstichtag anzusetzen sind. Das Gesetz will jedoch im Interesse der Gläubiger und Aktionäre verhindern, daß noch nicht realisierte Gewinne zur Verteilung gelangen. Es bestimmt daher, daß bei Waren, die einen Marktpreis haben, der wirkliche Wert des 8 40 dann nicht anzusetzen ist, wenn er den Herstellungs- oder Marktpreis übersteigt. In diesem Falle ist der Hersfellungs- oder Marktpreis, je nachdem der eine oder andere niedriger ist, der Höchstbetrag der Bewertung. Eine Berechtigung der Gesellschaften, beliebig unter dem Herstellungspreis zu be- werten, kann aber hieraus nicht gefolgert werden. Aus dem Zusammenhange der 88 40 und 261 ergibt sich vielmehr mit Notwendigkeit, daß der unter dem Marktpreis liegende Her- stellungspreis nicht bloß die Höchstgrenze, sondern auch die Mindestgrenze der Bewertung darstellen soll. Eine Ausnahme von diesem Grundsatz ist nur für den Fall anzuerkennen, daß die Statuten einer Aktiengesellschaft die Zulässigkeit einer Minderbewertung vorsehen. Aber auch in diesem Falle würde die Minderbewertung ohne steuer- rechtliche Bedeutung sein. Denn durch Minderbewertung der Aktiva werden Teile des steuerpflichtigen Reingewinns„ver- steckt“. Dementsprechend entstehen durch Unterbewertung von Waren steuerpflichtige stille Reserven. & Verschleuderung deutscher Waren infolge der Markentwertung. Wie dringend notwendig es ist, dall unsere Ausfuhrkreise bei der Bemessung der Ausfuhrpreise von dem Goldwert der Ware auf dem Weltmarkt ausgehen, bei ihrer Preisstellung der neuerlichen Entwertung der Mark gebührend Rechnung tragen und sinnlose gegenseitige Unterbietungen vermeiden, beWeist folgende Zuschrift aus Schweden, die sich mit der Ausfuhr elektrotechnischer Erzeugnisse befaßt;„Fabriken und Wiederverkaufsfirmen konkurrieren hier im Lande un- tereinander. Alte Vertreterfirmen, die die vereinbarten Preis- und Lieferungsbedingungen treu einhalten, werden mehr und mehr von unverantwortlichen Wiederverkäufern und Agenten ausgeschaltet, die diese Preisabmachungen s innlos durchbrechen. Deutsche Fabriken, vor allem aber Tausende von Wiederverkaufsfirmen und Agenten ver- kaufen ihre elektrotechnischen Erzeugnisse in Mark zu Inlandspreisen und schicken Offerten her, die zu einer vollständigen Verwirrung der Preislage geführt haben. Die Kontrolle muß viel schärfer sein. Heute kommen kür dieselben Gegenstände ein und derselben Fabrik Preis- unterschiede von 50% und mehr vor. Das muß verhindert Werden.“— Aufhäufung französischer Warenvorräte in Düsseldorf und Duisburg- Ruhrort. Wie vorauszusehen war, haben die Franzosen, die das besetzte Gebiet unter dem Schutze der„Sanktionen“ mit fran- zösischen Waren aller Art haben, die Zeit bis zur Aufhebung der Zwangsmahnahmen noch schnell dazu benutzt, möglichst große neue Warenmengen in das desetzte Gebiet hineinzupressen. Wie aus dem besetzten Ge- biet berichtet Wird, haben die Franzosen in Düsseldorf und Duisburg-Ruhrort, also in den Städten, wo die Widerrechtlichen militärischen„Sanktionen“ unter Verletzung des Völkerrechts, des Friedensvertrags und des Rheinlands- abkommens noch aufrecht erhalten Werden, große Läger ein- 5 die mit Waren aller Art, besonders mit Auto- ereifungsmaterial und anderen Gummiwaren sowie mit Textilwaren, angefüllt sind. Aus diesen Lägern können die Franzosen nunmehr das besetzte Gebiet auch nach Aufhebung der„Sanktionen“ weiterhin mit fran- zösischen Waren überschwemmen. Wir Deutsche aber haben auf Grund der Artikel 2 und 3 der Verordnung 98 der Rhein- landskommission nicht die Möglichkeit, uns biergegen zu wehren. Wir sind lediglich in der Lage, mit Hilfe der Auf- kangvorrichtung östlich des Rheins zu yerhindern, daß diese Waren in das freie Deutschland hineinkommen. Die vor- läufige Beibehaltunge der Auffangvorrichtung ist daher zur Vermeidung weiterer Schädigung unserer Wirtschaft und zur Verhüfung von Arbeitslosigkeit vorderhand noch un- bedingt geboten. Wagenmangel für den Herbstverkehr, Tretz der gewal- tigen Neuaufwendungen für den Wagenpark der Reichs- bahnen ist empfindlicher Wagenmangel für den Herbst- verkehr zu verzeichnen, zumal leichtempfindliche Waren und Lebensmittel, wie Kartoffeln, Obst usw., vorzugsweise be- kördert werden müssen. Wie von zuständiger Stelle mitge- teilt wird, werden sich aus diesem Grunde erhebliche Ver- zögerungen in der Wagengestellung für andere Güter in der nächsten Zeit nicht vermeiden lassen. Schwierige Geschäftslage in Holland. Der Sekretäar des Handelsamtes der amerikanischen Delegation in sGraven- hage meldet seiner Regierung, daß die Lage der holländi- schen Industrie fortgesetzt schlechter wird. Die Streiks nehmen zu, während die Arbeitslosigkeit steigt. Der Handel bleibt zuberst lustlos und die Handelsbilanzen zeigen ein zu- nehmend ungünstiges Bild. Verschiedene große Konzerne geien in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Güterverkehr mit Italien. Am 1. Oktober ist der erste Gütertarif für den Verkehr mit einem der seither keindlichen Länder in Kraft getreten. Er gilt für bestimmte Güter, und zwar in der Hauptsache für Feld- und Gartenfrüchte, Obst, Südfrüchte, andere Lebensmittel und frische Blumen aus Italien, für Bier nach Italien und Güter aller Art im Durch- gang durch Italien in Warenladungen. Gründung einer russischen Reichsbank. Ein Pekret Lenins verfügt die Gründung einer sowietrussischen Reichs- bank mit einem Grundkapital von 2000 Milliarden Sowiet- rubel. Der neuernannte Präsident Scheinmann erklärte, die Bank sel bestimmt, durch weitgehende Kreditgewährung das Wirtschaftsleben in Rußland Wieder zu erwecken. Sie soll sämtliche Bankoperationen ausführen, insbesondere die inter- nationalen Charakters, Scheinmann hält den Ueberweisungs- verkehr der neuen Bank für gesichert, da er annimmt, die Bank werde das Verbot des privaten Valutaverkehrs auf⸗- heben. Das Emissionsrecht bleibt vorläufig dem Finanz- sekretariat vorbehalten. Die Reinhold Stilz,.-G. in Sinsheim(Baden), die aus der offenen Handelsgesellschaft Reinhold Stilz hervorge- gangen ist, wurde mit 1,5 Mill.„ Grundkapital ins Handels- register eingetragen. Zweck der Gesellschaft ist der Betrieb eines Stanz- und Emaillierwerks, einer Aluminiumkochge- schirrfabrik sowie die Herstellung von Metallwaren. Bayerische Immobilien-Gesellschaft, München. Der Ab- schluß der Gesellschaft, deren Aktienmehrheit sich bekannt- lich im Besitz der Heilmannschen Immobilien-Gesellschaft befindet, ergibt nach 10 000„(0) Rückstellung für Straßen- herstellungskosten einschl. 7550(9873) Vortrag einen Gewinn von 11 058%(7550), der nach Zuweisung von 350(0) zur gesetzlichen Reserve vorgetragen werden soll. Infolge des Wechsels im Aktienbesitz stellen die Mitglieder blàſt des N rrrrrr——————— Manuheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 10 des Aufsichtsrats ihr Mandat zur Verfügung der.-V. am 26. Oktober. Bayerische Wolldeckenfabrik Bruckmühl.-., München. Nachdem die.-Oo..-V. am 10. Oktober bekanntlich den An- trag der Verwaltung auf Erhöhung des Aktienkapitals um 1 Mill.& abgelehnt hatte, wird nunmehr eine neue.-O..-V. mit derselben Tagesordnung auf den 8. November einberufen. Kapitalserhöhung der Metallpapier-, Bronzefarben-, Blatt- metallwerke.-., München. Die Gesellschaft schreitet jetzt zu einer bedeutenden Erweiterung ihrer Kapitalbasis. Das im Jahre 1920 auf 4 Mill. 4 erhöhte Stammkapital soll zur Stärkung der Betriebsmittel auf 8 Mill. K verdoppelt werden durch Ausgabe von 4000 auf den Inhaber lautender, ah 1. Jan. 1921 dividendenberechtigter Aktien von je 1000 A. Diese Aktien sollen den alten Stammaktionären seitens der übernehmenden Bank zum Ausgabekurs von 125% im Ver- hältnis von 1 zu 1 zum Bezuge angeboten werden. Da die Aktien gegenwärtig 2210 notieren, wird den Aktionären ein wertvolles Bezugsrecht gewährt. Entsprechend soll auch die Ausgabe von weiteren 250 Stück Vorzugsaktien mit mehrfachem Stimmrecht und einer an der Gewinnbeteili- gung auf 5% beschränkten Vorzugsdividende beantragt Wer- den. Ferner soll der Aufsichtsrat werden, das Kapital im Bedarfsfalle bis spätestens 31. März 1922 um höchstens weitere 4 Mill. zu erhöhen unter Ausschluß des Bezugsrechts der Aktionäre zwecks Durchführung schweben- der Beteiligungen an anderen Unternehmungen. Hafenmühle in Frankfurt a..,.-G. Die Beschäftigung, die wieder ausschließlich durch die Reichsgetreidestelle er- kolgte, genügte nach dem Geschäftsbericht immer noch nicht, um den Betrieb im vollen Umfange aufrecht zu erhalten. Die Betriebseinschränkungen waren mit größeren Unkosten ver- bunden. Die Erhöhung des Aktienkapitals von 1,5 auf 3 Mil- lionen% wurde durchgeführt. Nach Abschreibungen von insgesamt 109 009(403 634)„ verbleibt ein Reingewinn von 423 186(198 794„). Hiervon sollen 12%(10%) Divi- dende ausgeschüttet und 66 242(8 688 0 vorgetragen werden. In der Bilanz stehen den Kreditoren von 1, 17 Mil- lionen ½(228 777 A) Debitoren mit 75 688*(276 650 und Bankguthaben mit 5,00(2, 07) Mill. gegenüber. Ueber die Aussichten lasse sich noch nichts sagen. Die der Gesell- schaft nahestehende Hausener Brotfabrik vorm. Mehl- und Brotfabrik Hausen G. m. b. H. verteilt eine Dividende von 10%(%), die auf Zinsenkonto verbucht wurde. Aktienspinnerei Aachen in Kachen. Zu der Verdrei- kachung des Aktienkapitals(von 7 auf 21 Mill. 4) verlautet, daß die neuen Aktien von einer Bankengruppe zu 190% übernommen werden mit der Verpflichtung, den bis- herigen Aktionären auf je eine alte zwei junge Aktien zu 200% anzubieten. Mansfelder Kupferschiefer bauende Gewerkschaft. Nach den Kuxen der Gewerkschaft hat in der letzten Zeit an der Berliner Börse rege Nachfrage geherrscht, die mit Gerüchten der verschiedensten Art in Verbindung gebracht worden ist. Nunmehr haben sich, wie die„Dena“ erfährt, rheinische und Berliner Gruppen an der Gewerkschaft beteili Es ist nicht nur beabsichiigt, durch diese Beteiligung die Fabrikation auf eine ganz neue Basis zu stellen, sondern die der Gewerk- schaft durch die Beteiligung neu zufließenden Geldmittel durch Angliederung neuer Unternehmungen nutzbringend an- zuwenden. Hartwig u. Vogel.-., Dresden. Die Gesellschaft be- ruft eine.-Oo..-V. zum 12. Nov. d. J. zur Beschlußfassung über die Erhöhung des Grundkapitals um 6 auf 18 Mill.& durch Ausgabe von 6000 Stück Inhaberaktien mit voller Divi- 1921. Bezugsrecht:1 zu einem noch zu beschließenden Kurs. 5 Hannoversche Kaliwerke. Die Gesellschaft genehmigte die Umwandlung der 5% igen Vorzugsaktien von 1911 in Stammaktien zwecks Herstellung eines einheitlichen Aktien- kapitals, sowie die Erhöhung des Kapitals von 6 auf 14 Mill. A. Dividenden- Ausschüttungen. Die Ostdeutschen Hefe- Werke.-G. in Tilsit vertéflen wieder 15% Dividende und schlagen eine Kapitalserhöhung um.4 auf 4,9 Mil- Honen vor.— Die Humboldmühlen.-G. in Berlin verteilen 16%(12%) Dividende.— Die Deutsche Eisenbahn- Betriebsgesellschaft.-., Berlin, verteilt 8()% Dividende. Personalien. Die Nähmaschinenfabrik Karlsruhe vorm. Haid u. Neu gibt bekannt, daß ihr langjähriger alleiniger Vorstand, Herr William agener, der die Firma seit 1888 als kaufmännischer Direktor leitete, am 20. Sept. 1921 aus fhrer Direktion und dem Vorstand ausgetreten und in der.-V. am gleichen Tage in den Aufsichtsrat der Gesell- schaft gewählt Worden isk. Durch Beschluf des Aufsichts- rates sind die Herren Direktoren O. Wagener und R. Fritzsche zum Vorstand der Gesellschaft ernannt wor- den. Gleichzeitig wurde den Herren Abteilungsvorständen: M. Antel, H. Leppert und A. Richter und den Herren Be- triebsleitern Oberingenieur H. Goebels und W. Weiß Hand- lungsvollmacht erteilt. Deuisenmarkl. Frankfurter Devisen. Frankfurt, 14. Okt.(Drahtb.) Die Stimmung am De- visenmarkt gestaltete sich schwankend. Newyork, das gestern abend mit 141 schloß, trat im Vormittagsverkehr zu höheren Kursen in den Verkehr und stellte sich zeitweise auf 143—143%, gab aber im späteren Verlaufe wieder nach. Diese Erscheinung bemerkte man später auch bei Devise Holland. Die Umsätze erreichten nicht die gestrige Höhe; auch trat teilweise eine unregelmäßige Tendenz ein. Die amtlichen Notierungen lauteten durchweg niedriger. Ost- devisen ruhig, Prag schwächer, Newyork nachgebend, Hol- land und Paris gedrückt. Es machte sich eine auſlerordent- Uiche Zurückhaltung bemerkbar, Der Schluß war unregel- mäßig. Es wurden folgende Kurse genannt: London 550 (amtlich 534), Paris 1025(1007%), Brüssel—(1002), Newyork 142%4(13974), Holland 4770(4600), Schweiz 2650(2580), Italien—(5347). annheimer Ge Amtlloh 13. Oktober 14. Oktoher 13. Oktober 14. Oktober Geld Brlef LGeld Belef geld JBrlef LReld I Erlef Holland 930.10.90 835.40 460f. Norwegen. +5 1731.⁰0 10 1651.70 Belglen 009.— 011.— ff001.— 003.—[Sohweden. 60 8393.40 261. 70258.30 London 40 560.60 533.40 534.60 Helsing forsß-— Parls. 1038.90 104.10 008. 40 fl008. 0 Mew Vork 141.10 141.40 129.35 139.85 Schwelz 80 2675.20 2577.40 488.0 Wien, altess-—.—]—.——.—.— Spanlen 1923.—1927.— 1828 10 f1831.30.-Oest.abg].99.01].29].01 Itallen, 554.40558.60 583.90 635.10 Budapest 20.78 20.77 20.85 20.99 Jänmarkz777.20 80 247.30 70Frag 185.80 168.20 149.80 150.20 Frankfurter Notenmarkt vom 14. Oktoder. Geld Brlef geld Brlet Amerlkanische Moten. 138.25 138 Oesterr.-Ungar., alte[(.—.. Belglschhe.-.— Norweglschs.—.— Dünlsche..— Rumünfsohe„ 108.50 107.50 Englisoge 534.50 335.50 Spanlschge 2 7„ Fränzöstische 92.0 995,50 Sehwelzer„—.——.— Holländische„„„4923.50 4528. 0 Schwedlsechs„ 4. ltallenisone.. 513.50 516.50 Tschecbo-Sfovak,„„149.80.5⁰ Oesterrelch abgest..95 5,25] Ungarisonhbs. 21.— Tendenz: schwcher bel müßigem Angebot. neral-Anzeiger ———— Berliner Devisen. Amtiloh 13. Oktober 14. Oktober 13. Oktober 14. Oktober deld Brief deld Brief Geld Brlef Geld Brief Holland 4845.154854.88 f4635.5 4644. C8 Meu Vorkſ 148 f 7 Arüssel 1003.35 1006.051014 55 1017.05 Farls. 1088.46703735 102 88010.95 Oürletiania 1743.25 1748.751888.35 1891.70 Schwels 2897.40 2802 803877 30 22.70 Kopenhagenſ2717.25 2722.78 35 262.85 Spanlen 1873.10 1878.50 1883. 10 1887.90 Steocholm 3258.70 2288.205188.80 303.200 st.Ung..8 72.70 682 Hebind er 22530 22 85 824 45 45 55 Nen abß.“ ee allen 580Pra 189.80 161. 8. Tondon. 350.40 551.60 838.05 0 8 b6e 247 23 2072 30.8 Waren und Härkie. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 14. Okt.(Drahtb.) Am Produktenmarkt richtete sich auch heute wieder die Tendenz nach der Bewegung der Devisenkurse, allerdings zeigte sich wenig Unternehmungs- lust. Mit der eingetretenen Abschwächung des Dollarkurses machte sich später bei verminderter Nachfrage eher Nei gung zur Abschwächung bemerkbar. Die Umsätze hielten sich in ziemlich engen Grenzen. Roggen wird weiter für Schlesien gekauft; die Preisforderungen lauten im allgemeinen hoch. Auch Gerste hielt ihren hohen Preisstand. Die Knappheit in Hafer ist noch nicht behoben, der Konsum mufte teuere Preise anlegen. Mais erfuhr nachmittags eineAbschwächung. Mehl war cher ruhiger. Hülsenfrüchte wurden nur wenig umgesetzt. Futterstoffe blieben meist fest. Vom süddeutschen Eisenmarkt. Die Nachfrage am Eisenmarkt hat sich Während der jüngsten Wochen recht 15 gestaltet. Es hat sich in der Hauptsache Begehr nach Eisen für Bauzwecke in gröhleren Posten gezeigt, was letzten Endes auf die Explosjonskata- strophe in Oppau zurückzuführen ist. Dieser Ort verschlingt kür die Neubauten naturgemäß große Mengen Eisen. Bei den Eisengroßhändlern hat man daher in der jüngsten Zeit eifrig Umschau nach Trägereisen gehalten, von welchen alles, Was sich nur irgendwie als brauchbar für genannte Zwecke er- Wies, gekauft wurde. Aber auch die Industrie betätigte sich im Einkauf, um ihre Läger zu ergünzen. Die Fendenz der Preise ist ohne Zweifel sine steigende. Aus dlesem Grunde War es dem Groſihandel leicht, für dringlich benötigte Posten höhere Preise zu erlangen, schon deshalb, weil die Bestände nirgends von großer Bedeutung sind. Für die von den Grobhändlern an die Werke übérschriebenen Aufträge bean- spruchen letztere lange Lieferfristen. Aber auch bezüglich der Preise mußten sie Zugeständnisse machen, da fast durch- weg die Anforderungen größer Waren als in letzter Zeit. In Stabeisen waren nicht allein die Grohverbraucher regel- mäßige Abnehmer, sondern auch das Handwerk nahm Ein- deckungen vor, Auch in Bandeisen kam es zu ständigen Vebergängen. Die Nachfrage nach Blechen war von aflen Seiten eine rege und die Umsätze befriedigten. Der Verkehr in Röhren War hauptsächlich in Siederöhren ein zufrieden- stellender. Aber auch in Gasröhren ist die Nachfrage im Steigen begriffen und nicht minder auch in Wasserleitungs. röhren. In Walzfabrikaten ist Stabeisen heute nicht mehr unter 3000 erhältlich, und stellenweise wurden selbst bei höheren Aufträgen 3300 gefordert. Formeisen wWar dagegen um etwa 200 billiger..-Träger erzielten etwa 3000 A,-Träger 3000—3100,-Eisen 3100—3150 A, Vier- Kanteisen 3200 1, Rund- u. Halbrundeisen etwa die gleichen Preise. Flacheisen erzielte 3000—3100„ und Winkeleisen etwa dieselben Notierungen. Moniereisen zog an und kostet heute 3250—3300. Bleche erbrachten eine Erhöhung der Preise, Grobbleche erzielten bis 3400., Mittelbleche stiegen ee ee eee 550 Aund zum Teil auch Verzinkte und verbleite Bl ie 1 itt- leren Dimensionen 600—700&. n Unrentabilität in der Rheinschiffahrt. Die Wasserstandsverhältnisse des Rheins sind zurzeit Wieder die denkbar ungünstigsten. Durch das fert- währende Fallen des Wassers ist die Schiffahrt wieder sehr ruhig, was sich bespnders nach dem Gberrhein bemerkbar macht. Sollte das Fallen des Wassers weiter anhalten, so ist damit zu rechnen, daß die Schiffahrt nach dem Oberrhein bald WE wird, denn viele Boote können wegen des niedrigen Wassers heute schon nicht mehr nach dem Oberrhein fahren. Ein großer Teil der Kähne, die nach Straßburg bestimmt sind, müssen, um ihre Fahrt in Mann⸗ heim fortsetzen zu können, nochmals gelichtet werden. So kommt es vor, dall Kähne sogar zweimal gelichtet wer⸗ den, was nicht allein einen großen Zeitverfust hervor⸗ ruft, sondern auch mit vielen Unkosten verbunden ist. Die nach dem Oberrhein weitergehenden Schiffe können heute höchstens auf einen Tiefgang von 1,30 m ahgeladen fahren, Was sich bei den meisten Schiffen, da sie baſd noch Weniger wie 6 ihrer Ladefähigkeit an Bord haben, garnicht mehr rentiert und daher in Mannheim ganz leer gemacht werden. Der Bergverkehr ab Ruhrhäfen und St. Goar ist ebenfalls sehr ruhig, da auch hier die meisten Boote Wegen des niedrigen Wassers nicht fahren und nur ganz flott gehende Boote verwendet werden können, Dadurch ist der Schlepplohn sehr gestiegen. Rein einziges Schiff kann, ohne gelichtet zu werden, seine Reise fortsetzen. Es ist daher eine sehr groſſe Nachfrage nach Schwimmkranen u. Leichter- schiffen. Der Bergschlepplohn von der Ruhr nach Mann- heim steht auf 26—28 pro Tonne, die Tagesmiete auf 80 3 pro Tonne und Tag. Genau so wie mit dem Bergverkehr, ist es auch im Talverkehr. Viele Partikulferschiffe liegen—5 Tage hier, um Talgelegenheit zu erhalten. Da nur ein kleiner Prozentsatz der von der Ruhr abgehenden Boote nach Mannheim weiterkommt, der größte Tell jedoch nur bis Salzig, höchstens bis Mainz fährt, so ist hler eine sehr groſe Stockung eingetreten. Der Talschlepplohn steht Zzurzeit 500% über dem Normaltarif und wird, falls das Wasser noch weiter zurückgehen sollte, noch mehr steigen, sodaß wir bald wieder dieselben Verhälinisse haben, wie an⸗ kangs des Jahres. In Holland werden zurzeit 6 cts, p. Tonne und Tag bezahlt. Der Schlepplohn nach dem Oberrhein wird nach Karlsruhe mit 12—18, nach Lauterburg mit 15—16. nach Kehl/Straßburg mit 24—26 pro Tonne notiert, jedoch wWollen die Boote wegen der Unrentabilität auch zu diesen Sätzen nicht mehr nach dem Oberrhein fahren. Literafur. Wie liest man den Handelsteil einer Zeitung? Von Ernst Kahn und Fritz Naphtali. Verlag: Frankfurter Societäts- Druekerei G. m. b.., Abteilung Buchverlag, Frankfurt a. M. Die Schrift will zunächst angebhenden Kaufleuten, Bankbe⸗ amten, Studenten, Frauen usw. das Verständnis für den Spiegel der Privat- und Volkswirtschaft, den der Handelsteil bietet, erleichtern. Sie will aber auch dem Warenkaufmann und Industriellen die Technik des Börsenteils, dem Bank⸗ fachmann das Verständnis der Warenmarktberichte näher- bringen usw. Uebersichtlichkeit und Gründlichkeit der gan- zen Aufmachung lassen erfahrene Fachleute erkennen. * Schiktsverkehr. Laut Drahtbericht des Kgl. Holl. Lloyd, Amsterdam, ist der Dampfer„Frisia“ am 16. Septembér von New Orelans abgefahren und am 11. Oktober vermittags in Amsterdam angekommen. ———— — —— —————— Tane eer General Fret ag, den §5. Se 5 Abend-Ausgd5s. 11 Ungena—1 79. S. 8 Sammlung des Maunheimer General⸗Anzeigers] 12 diheſe mahn a. Ce der 2000.— 89. f. Hererge:: 1000— für Oppau: 15. Gebr. Becker, Lederlager 1000.— 81. Paul M. Maas, hier 1000.— 14. Transportgeſellſchaft Steinſchneider u. Chatelain hier 500.— 82. Leo Maas, hier 500.— 5 Hae c ee 15. Mannheimer Gummie, Guttapercha⸗ u. Asbeſtfabrik 10 000.— 83. Loeſch u. Breidenbach, hier 2000.— 427 B 5 ebertrag: 230 997.55 16. Albert Walter hier, B 7, 12 100.— 84. Ungenannt, hier 20— 478. E. und M. S 7585 58 e. Lorenz, hier 100.———— — 18. Becker u. Co., Villingen 500.— 86. Dir. Dr. v. Zuccalmaglio, hier 5 VIII Sp. Lina Pfeiffer 15.— 19. Albert Speer, Architekt, hier 500.— 87. A. Hertz, hier 200.— 22 Ben Robert Weil, hier 1000.— 5 ee 9995— 8— 21. Ungenannt 1000.— 89. Otto Neu, hier — 8 Baumſchulen Amlishagen 2— 22. eee des Vereins Mannheimer 1 Du 5. 9—— 0— ein⸗ und Spirituoſenhändler 2500.—91. Dir. H. Heydecker, hier—2 —5 a Mannheim 250— 23. Joll u. Ce.—3 5000— 24 Neer Sia e n—2 95 5 i 95 Max Lichenheim, hier— 486. ee Zeitung und Erfurter All⸗ 45 ee 5 9 855 94. Olr E. Fache, 1000.— 487 Rameſohl u Scmidt.⸗G. Oelde 15.—26. Leonhard Lehr, hier 500.—85. Moritz Maß, hier 1000.— 488. Woch⸗ und Sglleß e 1000.— 27. Dreifuß u. Sohn, hier 3000.— 99. Gebr. Levi, hier 200.— PPP 500.— 28. A. Würzweller Nachf., hier 1000.— 92. Steinberg u. Meyer, hier— 130.— 25. J u. s girſch her 2000.— d8. Aagenannt, gier 2000— nnt 186.— 30. Ahein. Porgellanfabri, Mannheim⸗Käſertal 2000.—99. Ungenannt hier—— 402. B. W. 3 41. Schiffs- u. Maſchinenbau⸗A.⸗G. hier 5000.— 100. ig. detſer, dier—* 493. Von en 100.— 32. Stahlwerk Mannheim 10 100.— 101. Moritz Adelberger jr., hier 25.— — 100— 35. Schwarz, Goldſchmidt u. Co. Vankgeſchäft, Berlin 50 000.—102. reuburger 1. Wachenheim, hier— 2 a ee e d— e —35. Heinri ill, hier 300.— 8 2 75— 45 Dick 20.— 36. Männergeſangverein Concordia E. V. 776.— 105. H. Kehrmann, hier 8—— K. 50.— 37. Blum u. Levi, hier 1000.— 106. Lehrſchweſtern⸗Inſtitut(Schweiz) 500.— 28. Ungenannt 1——2 4 234 116.55 39. Hermann Lipprandt, hier 500.— 108. G. u. M. Benſimger, hier 3000.— Weitere Spenden nimmt die Geſchäftsſtelle des Mannheimer 40. Karl Blum u. Co., Bankgeſchäft, Berlin 2000.— 109. Otto Hoenicke, hier 50.— General-Anzeigers E 6, 2 oder auf Poſtſcheck Karlsruhe Nr. 17590 41. Oskar Stern, hier 100.— 110. 8. Kohn, dier. und Ludwigshafen Nr. 2917 entgegen. 42. Frau Oberbürgermeiſter Fannp Martin Wwe., Lübeck 200.— 112. Ban erd Berehttan iaer der—2 43. Ungenannt 500.— 112. Van den Verghlim, gier 10 000.— Hilfswerk für 9 au. 113. H. Riſtelhuebers Nachfl., hier 1000.— 55 44. Ungenannt 50.— 114. Siegbank, Betzdorf, hier 100.— An Spenden ſind weiter gezeichnet: 1 Altſchul, hier bezw. Düſſeldorf 200.— 115. Vaterländiſche Rhenania, hier 200.— I. Bel der Stadtkaſſe und bei der ſlädt. Sparkaſſe: 1500.— 115. W. Rieſterer, hier 100.— 47. Baus u. Diesfeld, hier 1000.— 1 1 18 5— 117. Gebrüder Louis, hier 200.— Bis 5 48. Hofkonditorei G. Belbe, Schmidt Nachf. 500.— 118. Gebrüder Levy, hier 200.— en is jetzt ſind eingegangen: 273 55 5 51 Hohenemſer 2000.— 119. Moritz Maß, hier 200.— —.Halle u. Benſinger, hier 2. Autotaxameter⸗Vereinigung e. V. Autozentrale 500.— 51. Dr. Ernſt Hubner 99 0—— 3. Verein vereinigter Hundefreunde Mannheim 400.— 52. E. Heidelberger u. Söhne 2000.— 122. 1 Mannheimer Kraſtſuttermittelgeſchäft 500.— 4. Verein ſtädt. Beamten(bereits abgeliefert M. 1595, 53. Mannheimer Bank 10 000.— 123. Dir Ernſt Löb, hier 1000.— M. 15 000) 13 405.— 54. Bankkommandite Friedrich Stern u. Co., hier 10 000.—124. Allgemeine Werkzeugmaſchinen⸗Geſ. A.., hier 1000.— 100.— 55„Deutſcher Hilfsverein St. Gallen 1000.— 125. Rhenania Motorenfabrik A. G. 1000.— 7. Boamt 828 Lel M 500.— 56. Friedmann u. Häusler 3000.— 126. Prokuriſt Joſ. Siebeneck, hier 200.— 8. 8 10 85 5 s Mannheim 5000.— 57. Kollnauer Baumwollſpinnerei u. Weberei, Kollnau 10 000.—127. CE. Blum u. Co., Berlin 2000.— 9. Gebn ee bof⸗„50.— 58. David Hauſer, hier 50.— 128. Lang u. Gieſer, Zigarrenfabriken, hier 800.— 10. Spende der Eiſenb—— 200.— 5. M. Frey, hier 20.— 129. Beamtenſchaft der Dresdner Bank, Fil. Mannheim 1467.— Spe er Eiſen ahnbetriebsbeamten u. Arbeiter 60. Ernſt Auerbach, Inh. der Firma Löwenthal u. 130. Leopold S. Kahn, hier 200.— des Bahnhofs Mannheim⸗Waldhof, ſowie der Wachenheim 500.— 131. Stachelhaus u. Buchloh, hier 3000.— Handwerker der Eiſenbahnwerkſtätte Mannheim⸗ 61. Frau Anna Süßer, hier 300.—132. Fritz Lange, Mannheim⸗Waldhof 70.— Waldhof 1205.— 62. Bromograph Akk.⸗Gef. 2000.— 133. Prokuriſt Albert Fleck, hier 200.— 11. Freier Schwimmerbund„Moeve 241.—63. Ungenannt 1000.— 134. Staudt u. Stern, Nachfl. 1000.— 12. Beamte des Güteramts 1110.— 64. Franz Zeitz, hier 2000.—135. Weis u. Schwarzmann hier 2000.— 13. Angeſtellte der Stadtkaſſe 1. Rate 310.— 65. Ungenannt 1000.— 136. Kegelgeſellſchaft 1 der M. T. G. hier, I. Rate 555.— 1——— 656. Direktor Karl Haber, hier 200.—137. Seeſt u. Vogt G. m. b.., hier 1000.— zuſammen: 296 936.10 67. Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft, hier 500.—138. Patentanwaltskanzlei, Ing. P. Schmolka, Prag 100.— II. Bei der Handelskammer und den Mannheimer Banken. 5 hier 2000.— c) Konto: Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft a) Zeichnungen bei Rhein. Ereditbant hier:„Richard Jul. Kaufmann 2000.—139. Pfälziſche Kraftfutterwerke G. m. b. H. 2000.— 70. C. F. A. Sauerbeck, Luzern 1ᷣ000.— 140. Verein der ſelbſtändigen Obſt⸗ und Gemüſehändler Bis jetzt ſind gezeichnet: 2 005 982.—(Außer den vorſtehenden Zeichnungen ſind be⸗ Mannheim und Umgebung 3020.— 1. Rheiniſche Creditbank(im ganzen 300 600 Mark) reits 1 132 000.— bei der Rhein. Creditbank 141. Printz u. Steinlein G. m. b. H. 300.— erſte Spende 28 200 000.— eingegangene Zeichnungen veröffentlicht.) 142. J. Lußheimer u. Co. 1000.— 2. Die Vorſtandsmitglieder der Rhein. Creditbank 30 000.— b) Zeichnungen bei der Dresdner Bank, Filiale 143. Großloge für Deutſchland des unabhängigen Or⸗ 3. Die Beamten der Rheiniſchen Creditbank 17 640.— Mannheim. dens Bue Brith 3000.— 4. Die Beamten der Rheiniſchen Creditbank Nieder⸗ 71. Joſef Kaufmann, hier 100.— 144. F. u. A. Ludwig 1500.— lage Karlsruhe⸗Mühlburg 300.— 72. Ungenannt 300.—— ů— 5. Theodor Silberſtein, hier 500.— 73. E. Asmelli, hier 100.— Zuſammen: 2 501 225.75 6. Ludwig Marx, Bankgeſchäft, hier 1000.— 74. Gg. Goldſtein, hier 500.— Wir danken allen Gebern herzlichſt und bitten um weitere 7. Frau Dr. Oskar Grohe Wwe., hier 300.—75. Eugen Bauer, hier 100.— Spenden. 8. J. Vonn, Inh. Heinrich Heidenheim, hier 1000.—] 76. Ad. Keſten 100.— Mannheim, den 13. Oktober 1921. 9. Dr. Guſtav Hohenemſer hier 5000.—] 77. Chr. Hohlweg 1000.— Bürgermeiſteramk:* 10. Fritz Hohenemſer hier 5000.— 78. Friedrich Schmidt, hier 200.— Böttger. J. A. Dr. Blauſtetn. 1* Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sountag, den 16. Oktober 1921, badiſcher ev. Frauenſonntag. In allen Gottesdienſten Kollekte ür den evang. Frauenverband für innere iſſion. Trinitatislirche: Morgens 9 Uhr Jugendgottesdienſt, Pfarrer Lutz; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Achtnich; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar zchnich 11½ Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Renz. gbuſch⸗Pfarrei: Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Schenkel. ukordienkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Maler; 11 Uhr Kinder⸗ Vikar Jordan. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer er. Abends 6 Uhr Predigt, Vikar Jordan(hl. Abendmahl). Ehriſtuskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer D. Klein; 11¼ Uhr Chriſtemehre, Pfarrer Dr. Hoff und D. Klein. Friedenstirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Knobloch; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Wältner. Johanniskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Vikar Eckardt(Soliſtin Fräulein Elſa Becher, Ludwigshafen); 11½ Uhr Kindergottesdienſt, Vik. Eckhardt. Lutherkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Kappes; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dr. Lehmann. Nachmittags 42 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Dr. Lehmann. Melauchthon⸗Pfarrei, Uhlandſchule: Morgens 10 Uhr Predigt, Vikar Seh⸗ ringer; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Sehringer. Neclarſpitze: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Schenkel; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Schenkel Hch. Lauz⸗Krankenhaus: Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Renz. Diakoniſſenhauskapelle: Morgens ½ 11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Neckarau: Morgens ½ 10 Uhr Predigt, Kollekte, Pfarrer Jundt: 411 Uhr Kindergottesdienſt Nord⸗Pfarrei, Pfarrer Jundt. Nachmittags 1 Uhr Chriſtenlehre der Pflichtigen Nord⸗Pfarrei, Pfarrer Jundt. Kheinau: Morgens 10 Uhr Predigt, Vikar Hoppf 11 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge, Pfarrer Vath; 412 Uhr Kindergottesdienſt. Wochengottesdienſt: Konkordienkirche: Donnerstag, den 20. Oktober. Abends 8 Uhr Pre⸗ digt, Pfarrer Maler. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Verein für Innere Miſſion(A..), K 2, 10: Sonntag nachmittags K tag vormittags 9 Uhr und nachmittags 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamitzſtraße 15: Sonntag nachmittags 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Bellenſtraße 52 und Sandhofer⸗ ſtraße 8: Mittwoch abends 8 Uhr. Gemein der Süddeutſchen Vereinigung, Rheindammſtr. 39: Sonntag, Dienstag und Freitag jeweils abends 8 Uhr. Sonntag vormittag .30 Uhr Jungbuſchmiſſion, Grabenſtraße 13/15: Mittwoch, abends 8 Uhr und Sonntag nachmittag 3 Uhr. 8 Chriſtengemeinde, U 4, 19a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 924 Uhr und abends 8 Uhr; Donnerstag abends 8½ Uhr. Baptiſten-Gemeinde Max Joſeyhſtr. 12: Sonntag vormittag 91½% Uhr und nachm. 4 Uhr Predigt. Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. Verein f. Jugendpflege, G 4, 17: Sountag nachm. 4 Uhr Jungfr.; abends 8 Uhr Verſammlung. Chriſtliche Verſammlung: B 2, 10 a: Dienstag abends 8 Uhr. mittag 374 Uhr. Evg. Gemeinſchaft, U 3, 23: Sonntag, den 16. Oktober. Morgens 9 Uhr Predigt mit Abendmahlfeier, ſowie 44 Uhr nachmittags. Morgens 11 Uhr Sonntagſchule.— Mittwoch. Abends 8 Uhr Bibelſtunde.— E Freitag. Jugendverein. Methodiſten⸗Kirche. udheim, F 4, 8/9: Sonntag. Morgens 9½ Uhr fällt Predigt aus: —41 che Sonntagſchule. Abends 8 Uhr Predigt.— Mittwoch. Abends 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. 8 Augartenſtraße 26: Sonntag. Morgens 9½ Uhr fällt Predigt aus;: 11 Uhr Sonntagſchule. Nachmittags 3 Uhr Zeugnisverſammlung und —5 sfeier.— Dienstag. Abends 8 Uhr Bibel⸗ und Gebet⸗ ſtunde.— Sonntag. Morgens 9 Uhr Predigt und Abendmahls⸗ E. feier in Ludwigshafen, Schillerſtraße 47. 1———— n 4 Sonntag 3 Uhr Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Son n⸗ Neuapoffoliſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4: Sonntag. Morgens ½ 10 Uhr u. nachmittags ½ 4 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch. Abends ½8 Uhr. gKatholiſche Gemeinde. Kirchweihfeſt. Jeſuiteukirche: Samstag. Von—7 und von ½8 Uhr an Baichtgelegen⸗ heit; 6 Uhr Salve.— Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Feſtpredigt und levit. Hochamt mit Segen; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſten⸗ lehre; 242 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang Jünglinge im Saal; ½ 3 Uhr Herz Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; 4 Uhr Ver⸗ ſammlung des Dienſtbotenvereins in K 4, 4. Abends 7 Uhr Roſenkranz⸗ andacht mit Predigt und Segen.— Kollekte für den Sankt Bonifatius⸗ verein. Untere katholiſche Pfarrkirche: Samstag. Von—48 und von—9 Uhr Beicht; 6 Uhr Salve.— Sonntag.(Kommunionſonntag der Jung⸗ frauenkongregation.) Von 6 Uhr an Beicht; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit Generalkommunion der Jungfrauen; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; ½10 Uhr Predigt, nachher levit. Hochamt mit Segen; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen; ½ Uhr Roſenkranzandacht mit Segen; ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation.— Dienstag. Abends 6 Uhr Verſammlung des euchariſtiſchen Jugendbundes.— Don⸗ nerstag. Abends 8 Uhr Verſammlung der Miſſionsſektion im Marienhaus. Katholiſches Bürgerhoſpital: Sonntag. 9 Uhr Amt mit Predigt und Segen; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. Nachmittags 4 Uhr Roſen⸗ Franzandacht mit Segen. Hl. Geiſtlirche: Samstag.—7 Uhr Beicht;: 7 Uhr Roſenkranzandacht; 8 Uhr Beicht.— Sonntag 6 Uhr Beicht, hl. Meſſe; 7 Uhr Früh⸗ meſſe u. Generalkommunion der Jungfrauenkongregation; 8 Uhr Sing⸗ nreſſe mit Predigt(Generalkommunion des Agnesbundes); ½ 10 Uhr Predigt und Hochamt mit Segen: 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nach⸗ niittags 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen; 3 Uhr Herz Mariä⸗ Andacht mit Segen; 44 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongrega⸗ tion; 45 Uhr Agnesbundverſammlung. Abends 7 Uhr Roſenkramz⸗ Andacht mit Segen. Tiebfrauenkirche: Samstag. Von—7 und nach 248 Uhr Beichtgelegen⸗ heit; 6 Uhr Salve.— Sonntag.(Kommunionſonntag für die männl. Jugend.) Von 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gem. Kommumion der männl. Jugendorganiſa⸗ tionen; 10 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 3 Uhr Roſenkranz⸗ andacht; ½4 Uhr Verſammlung des Uhr Verſamm⸗ lung des Dienſtbotenvereins im Alfonshaus.— Kollekte für den Sankt Bonifatinsverein. Herz Jeſukirche Neckarſtadt: Samstag. Beichtgelegenheit von nachmittags 4 Uhr an. Abends 47 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen.— Sonn⸗ tag. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Jünglinge und Vierteljahrskommunion der chriſtenlehrpflichtigen Knaben; 10 Uhr Predigt und Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für Jüng⸗ linge; ½3 Uhr feierliche Veſper. Abends 7 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen.— Dienstag. Abends 8 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗ kongregation. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: Samstag. Von—7 und 348 Uhr eichtgelegenheit.— Sonntag. Von 6 Uhr ab Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe(Monatskommunion der Erſtkommu⸗ nikanten und aller kommunizierender Schulkinder); 10 Uhr Hochamt mit Predigt und Ausſetzung; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Nach⸗ mittags ½3 Uhr Herz Mariä⸗Bruderſchaft. Abends 6 Uhr Roſenkranz⸗ andacht.— Kollekte für den Bonifatiusverein.— An den Wochentagen jeden Abend 6 Uhr Roſenkranzandacht. 5 St. Foſefskirche Mannheim⸗Lindenhof: Samstag.—7 und nach 8 Uhr Beicht.— Sonntaa.(Kommunionſonntag der Jungfrauen und chriſtenlehrpflichtigen Mädchen.) 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Generalkommunion der Jungfrauen⸗ kongregation und des Thereſienbundes); ½ 10 Uhr Predigt und vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Uhr mit Predigg, Nach⸗ abeht 27„„7ĩ² uꝑju Schweſtenhaus. lung im St. Joſefskirche in Neckaran: Samstag. 2, 5 und 7 Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Austeilung der 1 8*7 Uuhr Kommunionmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit igt(Gen erg der Schulkinder); 76 10 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— Kollekte für den Bonifiatusverein.— Nachmittags 2 Uhr Veſper; 4 Uhr Verſanemlung des Müttervereins. Franziskuskirche in Waldhof: Samstag. Von 2 Uhr an Beicht: 8 Uhr Salve, hernach Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr nionmeſſe mit Frühpredigt; 749 Uhr Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 10 Uhr Predigt und Hochamt mit Nachanittags 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge und Beſper, her⸗ nach Verſammlung der Erzbruderſchaft der chriſſl. Mütter. Abends 7 Uhr Sonntagsabendandacht mit Segen. Katholiſche Kirche in Käfertal: Samstag—7 und von 48 Uhr an Uhr Roſenkranz.— Sonntag. 7 Uhr Beicht: 7 Uhr hl. Meſſe mit Kommunion(Monatskommunion für den Müttervereim) 149 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Predigt mit Amt.— Kollekte für den Bonifatiusverein.— Nachmittags 1 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen, hernach R Segen, darauf Verſammlung des Müttervereins. Kath. Pfarrkirche Sandhofen: Samstag. 4 Uhr Beicht.— Sonntag. 17 Uhr Beicht: 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Schülergottesdienſt; 10 Uhr Predigt und Amt. Nachmittags 72 Uhr Chriſtenlehre und Andacht. Abends ½8 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. St. Veter⸗ und Paulskir⸗de Feudeuheim: Samstag. Von—7 Uhr hl. Beicht, beſonders für die Schulkinder.— Sonntag. 47 Uhr hl. Beicht; 7 Uhr hl. Kommunion: ½8 Uhr Schülergottesdienſt: 10 Ubr feierl. Hauptgottesdienſt mit Segen Nachmittags 342 Uhr Roſenkranz ⸗ andacht mit Segen.— Heute Kollekte für den St. Bonifatiusverein St. Antoniuskirche in Rheinan: Samstag. 2, 5 und 8 Uhr Beicht.— Sountag. 7 Uhr Beicht; ½8 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommu⸗ nion der Kinder; 10 Uhr Amt vor ausgeſ. Allerheiligſten, darnach Chriſtenlehre. Nachmittags 2 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche: Sonntag, den 16. Oktober. Morgens 10 Uhr deutſches mit Predigt(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). Ifraelifiſche Gemeinde. Hauptſynagoge: Samstag, den 15. Oktober. Vorabend.30 Uhr. Vor⸗ i 30 Abend.20 Uhr.— Laubhüttenfeſt: Sonntag, den 16. 55 ne 5 17.—2 Morgens.30 redigt, iner ppenheim.— Montag. den 17. Oktober. Abends.15 Uhr.— Dienstag, den 18. Oktober. Morgens.30 Uhr.— Dienstag, den 18. Oktober. Abends.15 Uhr.— An den Wochentagen: Morgens 6⸗% Uhr. Abends 5½% Uhr. Clausſynagoge: Samsta 9 den 15. Oktober. Vorabend.30 Uhr. Vor⸗ mittag 8. Abend.20 Uhr.— Laubhüttenfeſt: Sonntag, den 16. Oktober. Abends.30 Uhr.— Montag, den 17. Oktober. Morgens 8 Uhr Predigt, Herr Rabbiner Dr. Unna.— Montag und Dienstag. Aberds.15 Uhr.— An den Wochentagen: Morgens.30 Uhr. Abends 5 Uhr. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 16. Oktober: Morgens 10 Uhr Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über„Die kirchliche Theologie und die zu⸗ nehmende Entchriſtlichung“ in der Aula des Realgymna⸗ ſiums, Tullaſtraße 4. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Feuilleton: A. Madernp: für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. 7—. — AA T. Selle. Nr. 478. roturtl eines renee Feeeeee 1s ſucht für ſich und ſeine Frau nofort für die 3— Zen TA. Oklober 1921. —(Abend⸗ Ausgabe.) achen olerFrag Töcht. leganpertn e Navier eltenngaisoane elektriſche Fernleitungen bis zu höchſten Spannungen, ferner felenobgenen für Ortsnetze und Ortsnetz⸗Trans⸗ ſormatorenſtationen, die eine längere Vorpraxis mit entſprechenden Er⸗ fahrungen und die Fähigkeit nach⸗ damit verbundenen Schriftwechſel Mannheim, O 4, 8/9 Teschſnenſecher muß zum Mugere Jbenopatn Branchekundige enable für Laden der Glektro⸗Inſtallations⸗Branche die zugleich perfekte Stenotypiſtin ſein dofortigen Eintritt gesvot. Angebote unter 8. W. 147 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Ifür leichte Hausarbeit täglich vormittags—3 Std. in Oſtſtadt geſucht. Adreſſe in der Geſchäfts 55———* Bl.—1¶³⁰ Eirt zuverlass. Werkzeugschlesser Ilder ſchon längere Jahre in einem größ. Betriebe tätig, ſeit 3 Jahren einen Vertrauenspoſten begleit. ſſucht ſich zu verändern ev. als Vorarbeiter od. 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Auf Grund dieſer öffentlichen Aufforderung ſind zur Abgabe einer Kapitalertragſteuererklä⸗ rung verpflichtet: 59 1. alle im Finanzamtsbezirke— Steuerkommiſfär⸗ bezirke— wohnenden oder ſich aufhaltenden ſelbſtändig ſteuerpflichtigen Perſonen(Deulſche 0 und Nichtdeutſche), die zur Abgaͤbe einer Ein⸗ kommenſteuererklärung in dieſem Jahre nicht verpflichtet waren; 2. alle Körperſchaften und ſonſtigen Perſonen⸗ vereinigungen, die im Finanzamtsbezirk— Steuerkommiſſärbezirk— den Ort der Leitung oder, wenn der Ort der Leitung im Ausland liegt, ihren Sitz, eine Niederlaſſung oder Ge⸗ ſchäftsſtelle, oder den größten Teil ihres inlän⸗ diſchen Vermögens haben und die zur Abgabe einer Körperſchaftsſteuererklärung in dieſem Jabr bis jetzt nicht verpflichtet waren, ſoweit ſie in der Zeit vom 31. März 1920 bis 31. Dezember 1920 bezogen haben: a) Diskontbeträge von inländiſchen Wechſeln und 5 Anweiſungen einſchließlich der Schatzwechſel; b) Erträge aus ausländiſchen Kapitalanlagen (änsbeſondere Dividenden, Zinſen von feſtver⸗ zinslichen Wertpapieren, lehens⸗, Hypo⸗ thekenzinſen, Diskontbeträgen von ausländi⸗ ſchen Wechſeln uſw.) In der Erklärung iſt auch anzugehen: a) Welche in der Zeit vom 31. März 1920 bis 31. Dezember 1920 fällig gewordenen inländi⸗ ſchen Kapitalerträge der nachbezeichneten Art bezogen worden ſind: 1. Hypothekenzinſen, Zinſen von Grundſchul⸗ den, Renten von Rentenſchulden: 2. Zinſen von Forderungen, insbeſondere aus Darlehen, Kautionen und Hinterlegungs⸗ geldern, Kontokorrent⸗ und ſonſtigen Gut⸗ haben, Zinſen von Warenforderungen uſw. (ausgenommen Sparkaſſen⸗ und Bankzinſen); 3. Vererbliche Rentenbeträge; b) 1. Welche Schuldner die Kapitalertragſteuer abgezogen und die Quittungen dem Steuer⸗ träger(Gläubiger) überſandt haben; 2. Welche Schuldner die Kapitalertragſteuer abgezogen und die Quiſtungen dem Steuer⸗ träger(Gläubiger) nicht überſandt haben; 3. Welche Schuldner die Kapitalertragſteuer nicht abgezogen haben; 4. ob und an welche Finanzkaſſe in den Fäl⸗ len, in denen der Schuldner die Kapital⸗ ertragſteuer nicht abgezogen hat, der Steuer⸗ träger(Gläubiger) die Kapitalertragſtener entrichtet hat. In die Kapitalertragſteuererklärung des Che⸗ manns ſind die Kapitalerträge der Ehefrau mit aufzunehmen. Der Träger der elterlichen Gewalt hat die Kapitalerträge der minderjährigen Kinder mitzuverſteuern, wenn er nicht von der Nutz⸗ nießung des Kindsvermögens ausgeſchloſſen iſt. Die hiernach zur Abgabe von Steuererklärungen Verpflichteten werden ergebenſt aufgefordert, ſie unter Benützung der vorgeſchriebenen Vordrucke in der Zeit vom 29. September bis 19. Oktober 1921 bei dem unterzeichneten Finanzamt— Steuer⸗ kommiſſär— einzureichen, von dem Vordrucke für die Steuererklärungen bezogen werden können, ſoweit ſie den Steuerpflichtigen nicht zugeſtellt werden. Außerhalb des Amtsſitzes des Finanz⸗ amts— Steuerkommiſſärs— ſind die Vordrucke auch bei den Steuereinnehmereien zu erhalten. Die Verpflichtung zur Abgabe der Steuererklärun⸗ gen beſteht auch dann, wenn Vordrucke nicht zu⸗ geſandt worden ſind. Auch wer zur Einreichung einer Steuererklärung nicht verpflichtet iſt, kann eine ſolche abgeben, wenn er dies zu ſeiner rich⸗ tigen Veranlagung für erforderlich hält. Die Einſendung ſchriftlicher Erklärungen durch dte Poeſt iſ zuläſſtg geſchicht aber auf Gefayr des zur Abga be der Steuererklärung Verpflichteten und deshalb zweckmäßig mit Einſchreibbrief. Mündliche Erklärungen werden von dem unter⸗ zzeichneten Finanzamt— Steuerkommiſſär— wäh⸗ rend der Geſchäftsſtunden zu Protokoll entgegen⸗ genommen. „Wer die Friſt zur Abgabe der ihm ohliegenden Steuererklärung verſäumt, wird mit Geldſtrafen bis zu 500 Mark zu der Abgabe der Steuer⸗ erklãrung lten; auch kann ihm ein Zuſchlag bis zu 10 v. H. der endgültig feſtgeſetzten Steuer auferlegt werden. 2 Wer zum eigenen Vorteil oder zum Vorteil eines anderen vorſätzlich bewirkt, daß die nach dem „Kapitalertragſteuergeſetze zu entrichtende Kapital⸗ ertragſtener verkürzt wird, wird wegen Steuer⸗ Hhinterziehung mit einer Geldſtrafe im einfachen bis zwanzigfachen Betrage der hinterzogenen Steuer beſtraft. Neben der Geldſtrafe kann auf Gefängnis und unter Umſtänden auf Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte, ſowie auf Bekannt⸗ machung der Beſtrafung auf Koſten des Verurteil⸗ Kren erkaunt—— 12 des Kapitalertragſteuer⸗ geſetzes und 58 359 ff. der Reichsabgabenordnung). Wer ſaberef als Steuerpflichtiger oder als Ver⸗ treter oder bei Wahrnehmung der Angelegenheiten etnes ichtigen 28— + die Vertragſteuer verkürzt wird, wird wegen Steuer⸗ 5 Abung mit einer Geldſtrafe beſtraft, die im „Dederee halb ſo hoch iſt wie die für die — 55 Geldſtrafe§ 967 der 0. Manunheim, den 30. September 1921. 1 Finanzamt— Steuerkommiſſär. E Aibei Einführung des neuen Tarifs vom 15. Oktober 1921 ab gelangen bei dem Gemeindeſekre⸗ tarigt Rheinau wie ſchon im re 1920 gan Einwohner des Stadtteils Rheinau chein⸗ hefte enthaltend 15 Scheine, die zur direkten Fahrt von Rheinau bis Paradeplatz oder umgekehrt be⸗ ſur Ausgabe. Der Preis eines Heftes beträgt Mark 22.50. Bitte ausſchnelden! SBitte ausſchneiden! Wilh. Kübler Teleph. 2365 5 4, 18 fcelepk. 2363 Abtlg. 1 Ausführung elektr. Licht⸗, Kraft⸗ u. Schwachſtrom⸗Anlagen, „ II Spezialwerkſtätte für Anfertigung von Beleuchtungskörper, paſſend zur Innen⸗Ausſtattung, „ III Anfertigung von Drahtgeſtellen jeder Form u. 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J. erhöht. 6997 Dahngeseschatt Walchof Bei der heute stattgehabten notariellen Auslosung von 45 Teilschuldverschreibungen unserer Gesellschaft(Tilsiter Anleihe von 1907) sind folgende 238 Nummern zur Rück- zahlung gezogen worden: 18 19 36 39 55 82 97 121 141 147 153 163 212 220 223 229 267 268 309 315 350 356 399 412 458 500 520 549 368, 572 589 613 614 654 668 675 731 74⁵ 755 771 787 799 810 817 826 842 888 895 904 941 943 948 1000 1037 1039 1066 1171 1176 1178 1180 1181 1198 1201 1218 1227 1246 1263 1266 1316 1321 1349 1369 1416 1506 1536 1552 1561 1585 1592 1609 1625 1631 1635 1646 1653 1677 1681 1692 1716 1726 1739 1765 1775 1781 1847 1873 1934 1996 2020 2053 2073 2093 2101 2116 2124 2126 2137 2153 2157 2J58 2160 2177 2189 2237 2247 2348 2396 2408 2413 2437 2438 2448 2453 2475 2487 2505 2537 2551 2600 2626 2630 2663 2672 2673 2682 2690 2706 2748 2765 2790 2842 2857 2907 2918 2989 3000 3014 3017 3030 3075 3124 3145 3177 3182 3229 3267 3288 3358 3368 3384 3399 3507 3523 3547 3554 3560 3593 3602 3622 3624 3686 3688 3702 3704 3728 3784 3754 3759 3821 3832 3837 3884 3889 3890 3893 3897 3903 3947 3951 3954 3968 3974 3986 4000 4004 4013 4044 4063 4094 4098 4100 4109 4114 4150 41¹62 4171 4237 4266 4297 4298 4326 4349 4391 4392 4431 4434 4463 4553 4561 4601 4612 4633 4751 4754 4788 4799 4802 4821 4869 4907 4922 4928 4939 4941 4972 4993 4995. Gemäàß den Anleihebedingungen werden diese Teilschuld- verschreibungen vom 15. November 1921 ab zum Nennwert mit einem Aufgeld von 5 25, das Stück also mit M. 1050.— an folgenden Zahlstellen eingelöést: in Mannheim und Tilsit an unseren Gesellschaftskassen, ferner 4 12556 in Berlin bei der Berliner Handels-Gesellschaft, „„Direktion der Disconto-Gesellschaft, „»„B Bank für Handel und Industrie, in Königsberg i. Pr. bei der Ostbank für Handel u. Gewerbe, in Tilsit bei der Ostbank für Handel u. Gewerbe, außerdem in Cöln beim A. Schaaffhausen'schen Bankverein.-G. Bei der Einlieferung müssen die Stücke mit den nach Rückzahlungstermin fälligen Zinsscheinen und dem Erneue- rungsschein versehen sein; fehlen Zinsscheine, so wird deren Betrag an der auszubezahlenden Summe gekürzt. Die ge- 75 Teilschuldverschreibungen treten am 15. November 1921 außer Verzinsung. Mannheim, den 2. August 1921. Die Direktion. Von den früher gezogenen Teilschuldverschreibungen beee bis jetzt noch nicht zur Einlösung vorgezeigt worden: aus der Verlosung 1913: No. 2383 1914: No. 2713 95 1915: No. 2712 3619 1916: No. 2385 1917: No. 1210 1918: No. 740 1925 2511 2605 2675 2844 3336 4911 4954 1919.: No. 174 532 576 724 1361 1572 2460 2531 2536 2558 2731 2990 3338 3438 3577 4932 4933 35 188 222 405 502 511 1920: No. 622 643 659 834 959 1077 1117 1381 1395 1563 1926 1941 1955 2098 2224 2587 3105 3315 3329 3332 3435 3620 3835 3908 3973 3985 3996 4016 4313 4443 4445 4698 4919 4924 4955 4989. Alier Holznof vea, 19. Tel. 5971. Us, 19. Ab heute 08851 Sugen Traubenwein memeam I 4 28 Neue sensationelle flotte Tänzé Iswy. Flatlentataloge 192½ erbalten ePe Grammophonhaus 11 19 Herren- f. eiserig. Aalhh ee achen U. Fseimdbel 2 1 Dortſelbſt wird jede Be⸗ ſtellung nach Wunſch an⸗ gefertigt 0 Icleinerel und Möbelgeschaft L. 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