edeneeee. Montag, 17. Oktober Bezugspreiſe: In m und umg g monatuch ſrei ins haus gebracht Mark 10.—. durch die Poſt bezogen viertelfährlich Mark 27.—. poſtſcheckkonto nummer 17590 Rarlsruhe in Saden und Nummer 2917 Ludwigs hafen am Rhein. Hauptgeſchüäftsſtelle E 6. 2. Seſchüfts ⸗Nedenſtelle Reckarvorſtaoͤt, Walodhofſtraße nummer 6. Fernſprecher nummer 7040, 7031, 7032, 705, 7033, 7045. Celegramm-Adraſßſe: Seneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. nef 9 Badiſche 5 enoſto 9 — Aus der Welt der CTechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Settung.— Mannheimer Muſik-Jeitung.— Bildung und Unterhaltung. Wittag⸗Ausgabe. lachrichten 1921.— Nr. 481. Angeigenpreiſe: die kleine Zeite Mt..— arsw. Me. 2⁰ Stellengeſuche n. Sam.⸗Nnz. 20% nachlag. Neklame Mk. 16.—. Runahmeſchluß: mittagbl. vorm. 8% Uhr, Ader dol nachm. ½ Uhr. Lür Rnzelgen an deſtimmt. Cagen, Stellen.Rusgaben to. kelne barantwortg. Ubern. Böhere Gewalt, Strelka, Ostrſebs· ſtõrungen uſw. berechtigen zu kain. Erſatzanſprüchen f. gusgeſ. oder deſchränkte Nuggaden eder ſur verſpätste Nufnahme von Nnzeigen. Ruftrüge durch Lernſprecher ohne Sewühr. Dreimal zu viel! Der bekannte Volkswirtſchaftler und Schriftſteller Key⸗ nes hat, wie wir in der Abendausgabe vom amstag mit⸗ teilten, in einer Sitzung des engliſchen Ausſchuſſes für wirt⸗ ſchaftlichen Wiederaufbau und Weltfrieden an der Hand von Ziffern und Tatſachen eingehend dargelegt, daß Deutſchland ſehr wohl imſtande und in der Lage wäre, den in Belgien und Nordfrankreich angerichteten Sachſchaden voll zu bezahlen. Im Lauf ſeiner Beweisführung macht er dabei eine ganz leſenswerte Rechnung auf. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß in Frankreich etwa 300 000 Häuſer zerſtört und ebenſo⸗ viele ſchwer beſchädigt worden ſind. Wenn jedes davon tau⸗ ſend engliſche Pfund koſte— ein Anſchlag, der natürlich reich⸗ lich hoch iſt, dann würde der ſo entſtehende Betrag noch nicht einmal ſo hoch ſein, wie die Schuldzinſen, die Deutſchland zur Zeit jährlich bezahlen muß. Die Wiederherſtellung der ver⸗ wüſteten Felder könne auch nicht annähernd an das heran⸗ reichen, was man von Deutſchland verlange, und wenn ſchließ⸗ lich auf die Schädigung der franzöſiſchen Kohlenbergwerke hin⸗ gewieſen werde, ſo ſei auch dieſe einmal ſo ziemlich beſeitigt und zweitens ziffernmäßig nicht unerſchwingbar hoch; dabei Herr Keynes augenſcheinlich anzuführen vergeſſen, daß Frankreich eine Entſchädigung für den Verluſt an beförderten Kohlen außer unſern auch noch die Ausbeutung der Kohlengruben des Saarbeckens für 15 Jahre erhalten hat. Herr Keynes rechnet aus, daß die Geſamtſumme des Scha⸗ dens, den Deutſchland auf Grund des Friedensvertrages wie⸗ der gut zu machen habe, höchſtens ein Drittel der Summe betrage, die man Deutſchland unter dem Namen Reparationsforderung auferlege. Die andern zwei Drittel würden ausſchließlich zur Bezahlung von Penſionen an Kriegsteilnehmer und Hinterbliebene verwendet, was nach Keynes Auffaſſung in ſchroffem Widerſpruch zu den Verpflichtungen ſtehe, die die Alliierten bei Herbei⸗ des Waffenſtillſtandes ausdrücklich auf ſich genommen ätten. Mit dieſer letzten Bemerkung und mit ſeiner ganzen Rech⸗ nung hat Keynes den Kernpunkt der ganzen Frage berührt. Auf Grund der 14 Punkte Wilſons hatten ſich die alltierten Regierungen feierlich verpflichtet, nur auf Erſatz des tatſächlich angerichteten Sachſchadens zu beſtehen. ls dann die be⸗ rühmten vier Männer— Wilſon, Lloyd George, Clemenceau und San Giuliano— in Paris ihre weiſen Häupter zuſammen⸗ ſteckten, drang Clemenceau mit ſeiner Forderung durch, den Begriff Sachſchaden dahin zu erweitern, daß auch die Pen⸗ ſionen und Renten für Kriegsbeſchädigte miteinbezogen wür⸗ den. Er und Lloyd George hatten ja den franzöſiſchen und den engliſchen Wählern andauernd verſprochen, der Boche werde alles bezahlen, dem verſchuldeten Italien war natürlich jede irgendwie zu ergatternde Summe willkommen und Wilſon ſtimmte wie üblich zu. So wurde damals die feierlich einge⸗ gangene Verpflichtung in dieſem wie in faſt jedem anderen Punkte ſchnöde gebrochen. Mit dem Diktat des Waffenſtill⸗ ſtands, das jedem der 14 Punkte ins Geſicht ſchlug, begann die lange Reihe der Rechtsbrüchen und Vergewaltigungen, die ſich bis heute fortgeſetzt hat und in dem infamen Rechtsbruch bei der Zerreißung Ob er⸗ ſchleſiens einen neuen Triumph gefeiert hat. Was wird in dieſer Richtung noch weiter folgen? der Volſchafterrat mit dem Völlerbundsvorſchlag einverſtanden. ONB. Paris, 16. Okt. Die Botſchafterkonferenz hat geſtern 7 nachmittag um.30 Uhr eine Sitzung unter dem Vorſitz Jules Cambons abgehalten. Bezugnehmend auf das Mandat, das ſie von den alliierten Regierungen erhalten hat, hat ſich die Konferenz, die vom Völkerbundsrat empfohlene Löſung für die Feſtſetzung der oberſchleſiſchen Grenze und die wirtſchaftlichen Abkommen, die zwiſchen Deutſchland und den Polen getroffen worden ſind, zueigen gemacht. Sie wird die verſchiedenen Ausführungseinzelheiten in einer Sitzung, die am Montag ſtattfindet, feſtſetzen. Die Erwägungen in der Bolſchafterkonferenz. Paris, 16. Oktober. In einem Bericht über die diploma⸗ tiſche Lage beſchäftigt ſich die Havas⸗Agentur mit den Ein⸗ gelheiten, die in der geſtrigen Sitzung der Botſchafterkon⸗ ferenz nochnicht geregelt wurden. 5 Die Engländer vertraten den Standpunkt, daß die Löſung von Genf ein unteilbares Ganzes darſtelle. Die Grenz⸗ ziehung müſſe notwendigerweiſe zu gleicher Zeit mit dem pro⸗ viſoriſchen Regime wirtſchaftlicher Anpaſſung verbunden ſein. enn auch der Vertrag der Alliierten recht gebe, den beiden Staaten die territoriale Trennung in Oberſchleſien aufzuzwin⸗ gen, ſo ſei es ihnen doch nicht geſtattet, den gleichen Staaten ieſe oder jene politiſche oder wirtſchaftliche Konvention auf⸗ zunötigen. Der Abſchluß eines derartigen Abkommens be⸗ treffe nur Polen und Deutſchland, die in voller Unabhängigkeit entſcheiden müßten. Die engliſchen Vertreter fragten deshalb, was die Alliierten tun könnten, wenn eine der beiden Parteien ſich weigern werde, die in Genf anempfohlenen wirtſchaftlichen Konventionen abzuſchließen. Man ſcheine nach dieſer Richtung in London hauptſächlich am guten Willen Polens zu zweifeln. an frage ferner, ob denn die Frage noch offen gelaſſen wer⸗ en könne, die, wenn ſie noch länger in der Schwebe bleibe, en Weltfrieden in Gefahr bringen würde. Franzö i⸗ erſeits antworte man hierauf, gewiß nicht, man erkläre ledoch, daß die Genfer Vorſchläge zwei Teile enthalten, die ſich ergänzen, die aber voneinander unabhängig ſeien. Der eine betreffe die Grenzabſtimmung und könne Polen und Deutſch⸗ land aufgezwungen werden, der andere ein proviſoriſches wirt⸗ ſchaftliches Regime, das nur anempfohlen werden könnte, wei⸗ ter nichts, da der Vertrag den alliierten Mächten nicht geſtafte, Zwangsmaßnahmen anzuwenden. Aus dieſem Grunde ſchlage man in franzöſiſchen Kreiſen folgendes Verfahren vor: Man benachrichtige Berlin und Warſchau formell über die neue Grenzlinie. Nach Artikel 88 Abſ. 6 ſeien die polniſchen und deutſchen Behörden verpflichtet einen Monat nach der Notifizierung die Verwaltung der zugeſprochenen Gebiete zu übernehmen. Sei das geſchehen, dann ſei die Befugnis der interalliierten Ober⸗ kommiſſion beendet. Es wäre dann wünſchenswert, daß in dieſem Monatslaufe Polen und Deutſchland die vom Völker⸗ bund anempfohlenen wirtſchaftlichen Konventionen abſchlöſſen. Zu dieſem Zweck teile man ihnen die Vorſchläge des Völker⸗ bundes mit. Die Botſchafterkonferenz verpflichte die beiden Regierungen ſofort„Bevollmächtigte zum Abſchluß der für⸗ die Aufrechterhaltung des wirtſchaftlichen Lebens notwendigen Abkommen zu ernennen. Warſchau und Berlin ſollten dann aufgefordert werden, auch ihre Delegierten für die ge⸗ miſchte Verwaltungskommiſſion zu beſtimmen. Der Völkerbund ſeinerſeits werde unverzüglich den Präſiden⸗ ten neutraler Nationalität für dieſe Kommiſſion ernennen. Mit einem Wort, man appelliere an die Weisheit der beiden Völker, damit ſie nach einem gemeinſamen Uebereinkommen das Uebergangsregime, das die neue Lage verlange, feſtlegten. Polen könnte ſich dieſer Verpflichtung nicht entziehen, da es nach Artikel 90 des Friedensvertrages die Verpflichtung über⸗ nommen habe, während der Dauer von 15 Jahren den Export von Bodenerzeugniſſen aus den ihnen übertragenen Gebiete nach Deutſchland zu geſtatten. Durch die Lage der Dinge aber habe Deutſchland ein Intereſſe daran, ſo wie vorgeſchlagen, zu verfahren. Engliſcherſeits glaube man nicht, daß die wirtſchaftlichen Abkommen innerhalb eines Monats geſchloſſen werden könnten. Aus dieſem Grunde empfehle man, die Notifizierung der Grenze hinauszuſchieben, um erſt die deutſch⸗polniſchen wirtſchaftlichen Verhandlungen vorzunehmen. Kommenden Montag werde der franzöſiſche Juſtitiar Fromageot der Botſchafterkonferenz ſeine Beſchlüſſe über die der polniſchen und deutſchen Regierung zu machenden Mitteilung vorlegen. Die grundlegenden 13 Punkte der Völterbunds⸗ eulſcheidung. [Berlin, 17. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Obſerver hat geſtern die grundlegenden Daten der ober⸗ ſchleſiſchen Entſcheidung veröffentlicht. Danach zer⸗ fällt die Entſcheidung des Völkerbundes in 13 Punkte, von denen ſind meiſten nach ihrem weſentlichen Inhalt ſchon be⸗ Wir entnehmen daraus folgendes: 1. Die Grenze, die das Induſtriegebiet durchſchneidet, wird nach den Grundſätzen ge⸗ faßt ſein, daß ein Minimum von Polen aufßf deutſcher und ein Minimum von Deutſchen auf polniſcher Seite zurückbleibt. 2. Der Kern der Streitigkeiten iſt wirtſchaft⸗ licher Art, daher die wirtſchaftlichen Maßnahmen, die fünf⸗ zehn Jahre dauern ſollen. Es wird vorgeſchlagen, eine mehr⸗ liedrige Kommiſſion von Deutſchen und Polen einzuſetzen, alls beide Teile es wünſchen, unter dem Vorſitz des Völker⸗ bundes. 3. Die Eiſenbahnen ſollen einheitlich ein zuſammen⸗ hängendes Syſtem innerhalb des Induſtriegebietes ſein. Der Reingewinn wird entſprechend geteilt. 4. Um eine Zollgrenze zu gewährleiſten, werden zwei Übergangsperioden von 6 Monaten und 14% Jahren eingerichtet. 5. Während der Periode von 6 Monaten ſoll die politiſche Grenze nicht exiſtieren. 6. In der Periode von 14%½ Jahren dürfen alle Rohſtoffe die Grenze ohne Zollabgaben paſſieren. Güter für abzuſchließende Fakturen ſollen gleichfalls abgabefrei ſein. Die gemiſchte Kommiſſion ſoll ein Abkommen zwiſchen Deutſchen und Polen für den Export ſolcher Rohſtoffe ausarbeiten, die von der Induſtrie der andern Seite gebraucht werden. Ein beſonderer Paragraph ſoll eingeführt werden, durch den Deutſchland verboten wird, Einfuhrzoll auf Güter aus Polen zu legen. 8. Innerhalb von 15 Jahren dür⸗ fen keine gewaltſamen Enteignungen von Pri⸗ vateigentum vorgenommen werden. 9. 15 Jahre lang haben die Deutſchen auf polniſcher Seite das Recht, für die deutſche Staatsangehörigkeit zu optieren. 10. Die deutſche Mark iſt geſetzliches Zahlungsmittel in der polniſchen Zone. 11. Die deutſche Sozialgeſetzgebung bleibt in Kraft, bis die polniſche Regierung entſprechende eigene Geſetze erläßt. 12. Die e bleibt unter internationaler Kontrolle. 13. Die jetzige Elektrizitätskraftlieferung wird nicht unterbrochen. Die Polen erhalten nach 3 Jahren das Recht, die Kraft⸗ ſtation Chorcow oder Zabrze zu kaufen. Ueber die Grenzlinie teilt der Obſerver nichts Ge⸗ naueres mit. Außer Pleß und Rybnik ſollen die faſt rein deut⸗ ſchen Städte Kattowitz, Königshütte und Tarnowitz an Polen fallen.—* Prolefſtundgebungen. Proteſitelegramme an den Völkerbundsrat. ONB. Kaktowitz, 16. Okt. Der Gewerkſchaftsring Oberſchleſiens, der ſämtliche Gewerkſchaften Ober⸗ ſchleſiens umfaßt, hat folgendes Telegramm nach Genf ge⸗ ſandt: An den Generalſekretär des Völkerbundes, Sir Erit Drumont. Mit großem Entſetzen vernehmen die oberſchle⸗ ſiſchen Arbeiter, Angeſtellten und Beamten, daß die Möglich⸗ keit beſteht, der Völkerbundsrat könnte eine Teilung des ober⸗ ſchleſiſchen Induſtriegebietes beſchließen. Es gibt in Ober⸗ ſchleſien keinen Arbeiter, Angeſtellten und Beamten, der eine Teilung Oberſchleſiens wünſcht. Sie erwarten eine Entſchei⸗ dun, die der politiſchen und wirtſchaftlichen Eigenart des Lan⸗ des gerecht wird. Durch eine Teilung Oberſchleſiens würden die hieſigen Arbeiter, Angeſtellten und Beamten zu Tauſenden von ihren Arbeitsſtellen abgeſchnitten werden, andere Tau⸗ ſende zur Auswanderumg gezwungen. Der Gewerkſchaftsring deutſcher Arbeiter⸗, Angeſtellten⸗ und Beamten⸗Verbände ver⸗ langt ein ungeteiltes Oberſchleſien und eine Entſcheidung, die dem Ergebnis der Abſtimmung und dem Sinn des Friedensvertrages entſpricht. Wir richten an den Völkerbundsrat das Erſuchen, Oberſchleſien ungeteilt bei Deutſchland zu laſſen und eine Kommiſſion von Sachverſtän⸗ digen nach Oberſchleſien zu ſenden, um die Verhältniſſe an Ort und Stelle zu prüfen. Gewerkſchaftsring. gez. Grieſe, Stahn und Mroſek. Auch der Bund der Oberſchleſier hat an den Völkerbund ein Telegramm geſandt, das folgenden Inhalt hat: Völkerbundsrat Genf. Zeitungsmeldungen zufolge iſt die Teilung unſeres Heimatslandes beabſichtigt. Um die be⸗ gonnene Verſöhnung in Oberſchleſien nicht zu hemmen, blu⸗ tige Verfolgungen der im übrigen Deutſchland ſeßhaften Polen zu verhüten, bitten wir noch einmal in letzter Stunde, die Teilungsvorſchläge hinauszuſchieben und durch eine Prüfungskommiſſion an Ort und Stelle unter Be⸗ rückſichtigung der geſamten Verhältniſſe des ganzen Abſtim⸗ mungsgebietes ſich von der politiſchen, wirtſchaft⸗ lichen undgeographiſchen Unmöglichkeit einer Aufteilung unſerer Heimat zu überzeugen. Gleichzeitig bitten wir um Zuziehung unſerer beauftragten Delegation. gez. Der Bund der Oberſchleſier. WB. Oppeln, 15. Okt. Die polniſche Sektion des Bundes Oberſchleſien ſandte folgendes, die neue Entwicklung in Oberſchleſien ſcharf kennzeichnendes Telegramm an den Völ⸗ kerbundsrat in Genf: „Hoher Völkerbundsrat! Die polniſche Sektion des Bun⸗ des der Oberſchleſier erhebt ſchärfſten Einſpruch gegen die Teilung der oberſchleſiſchen Heimat und erblickt in der angeblich geplanten Teilung Oberſchleſiens eine durchaus un⸗ ſachliche, dem Willen des oberſchleſiſchen Volks in keiner Weiſe entſprechende Regelung der oberſchleſiſchen Frage. Wenn die Zeitungsmeldungen aus Genf zutreffend ſind, droht unſerer Heimat eine Zeit ſchwerſter innerer Zerwürfniſſe, wirtſchaftlichen Niedergangs und unerträg⸗ licher Leiden. WMir polniſchen Oberſchleſier verlangen darum nochmals, daß wir vor der Entſcheidung über unſere Beret gehört werden und erſuchen den Völkerbund, unſere ertreter empfangen zu wollen.“ Die Entſcheidung des Völkerbundsrates hat in ganz Deutſchland Erregung hervorgerufen. Ueberall finden große Maſſenkundgebungen ſtatt. Vereinigungen aller Art, politiſche und wirtſchaftliche, erheben Einſpruch und verkünden aller Welt, daß Deutſchland ein ſchweres Unrecht getan worden iſt. So fand in Stuttgart eine Verſammlung ſtatt, in der Staatspräſident Hieber ſprach, der deutſche Ausſchuß für Oberſchleſien wandte ſich an den Reichskanzler und ruft die Oberſchleſter in einer Kundgebung zur Einheit auf, der Innungsausſchuß von Königshütte bittet„händeringend“ um Repiſion der Entſcheidung, der Vorſtand der deut⸗ ſchen Studentenſchaft wendet ſich an die deutſche aka⸗ demiſche Jugend; überall Empörung und Schmerz über die Vergewaltigung. Die Oberſchleſienkundgebung in München.— Ausſchreitungen der Nationalſozialiſten. ONB. München, 16. Okt. Für das Verbleiben eines un⸗ geteilten Oberſchleſiens beim Deutſchen Reiche demonſtrierten heute allepolitiſchen Parteien vonden Deutſch⸗ nationalen bis zu den Mehrheitsſozialiſten in einer Maſſenkundgebung, an der Tauſende aus allen Schich⸗ ten der Berölkerung teilnahmen. Für den bayeriſchen Land⸗ tag war der Präſident Abg. Königbauer, der demokratiſche Ab⸗ geordnete Hammerſchmidt und der Abg. Auer von der mehr⸗ heitsſozialdemokratiſchen Fraktion erſchienen. Das Direk⸗ torium der Stadt München hatte ein Schreiben geſandt, in dem der Genfer Beſchluß als Rechtsbruch verurteilt und entſchieden Proteſt gegen ihn Ausdruck gegeben wurde. Als Redner wandte ſich der bekannte Vorkämpfer der oberſchleſiſchen Sache, Dr. Kleiner⸗Kattowitz, mit der Aufforderung an die Verſammelten, in dieſer Schickſalsſtunde alles Trennende zu⸗ rückzuſtellen und einmütig von der deutſchen Reichsregierung zu fordern, daß ſie nunmehr mit aller Macht gegen die Lüge von Verſailles vorgehe, die auch den Genfer Fehlſpruch gezeugt habe. Durch dieſen Beſchluß habe ſich der Völkerbund ſelbſt ge⸗ zeichnet. Der Redner ſprach den Söhnen Bayerns, die in Ober⸗ ſchleſien gekämpft hätten, den unſterblichen Dank Oberſchle⸗ ſiens aus, und gelobte, daß das Land, das nun vielleicht bald unter der polniſchen Knute leben werde, deutſch leben und der⸗ einſt wieder auch deutſch ſterben wolle. Niemals dürfe die Re⸗ gierung durch ihre Unterſchrift den Betrug an Oberſchleſten und dem Reiche ſanktionjeren. Nie dürfe von Verſöhnung mit den Polen, den Henkern Oberſchleſiens, und Frankreich, das die Polen bewaffnet habe, die Rede ſein, bis das Unrecht von Genf gutgemacht ſei. Es dürfe nicht auf jede neue Gewalttat nur mit„„ geantwortet werden. Die vielen Vergewaltigungen müſſen uns auch die Einlöſung unſerer Re⸗ parationsverpflichtungen unmöglich machen. Unter dauerndem ſtürmiſchem Beifall und Schmährufen aus der Verſammlung gegen die Reichsregierung, den Wiederaufbauminiſter und die deutſche Republik erhob der Redner die Forderung, einen neuen Kurs in der Außenpolitik einzuſchlagen. Angeſichts des Wortes Clemenceaus„es leben noch 20 000 000 Deutſche zu viel“, dem auch der Genfer Beſchluß zur Wahrheit verhelfen ſoll, ſollten alle Stände ohne Unter⸗ ſchied der Partei ihren Willen zum Leben bekunden. Unter türmiſchem Beifall ſchloß der Redner mit Worten aus dem iede der Deutſchen. Eine Entſchließunz im Sinne der Ausführungen des Referenten wurde angenermnen. Im Anſchluß an die Verſammlung zogen einige hundert Nationalſozialiſten in geſchloſſenem Jugs durch die Stadt. nachdem ſie ſchon ig der Verſammlung ſelsſt Flug⸗ blätter verteilt hatten. Vor dem Gebäude der„Münchener Poſt“ murden Schmährufe laut, Anſchläge wurden herabse⸗ riſſen und mehrere Scheiben zertrümmert. Vor der Feld⸗ herrnpalle ſtimmte der Zug„Deutſchland, Deutſchland über alles“ an, in das die dort verſammelte Menge einfiel und f 7 . Seime. M.. „geſ 8 treffen zu wollen. Mannheimer General · Auzeiger. ¶( Mittag ·Ausgabe.) Montag, den 17. Oktober 1921. das alle mit entblößten Häuptern ſangen. Vor dem Hotel Bier Jahreszeiten, in dem die Ententekommiſſionen ihren Sitz haben, ereigneten ſich wüſte Ausſchreitungen. Vorüber⸗ hende, die ſich weigerten, die Hüte abzunehmen und in die Echmüßrufe einzuſtimmen, wurden ſchwer mißhan⸗ delt. Nachdem blaue Polizei die Demonſtranten weiter ge⸗ trieben hatte, löſte ſich der 0 am Maxmonument auf. Ein ſchon am Karlsplatz unternommener Verſuch der blauen Poli⸗ ei, die Demonſtranten am Weitermarſch nach der Münchener Poſt zu verhindern und ihnen die mitgeführten Fahnen ab⸗ zunehmen, ſcheiterte, da nur wenige Beamte dort poſtiert waren, die von den Demonſtranten überrannt wurden. Das Deulſchlum im Jaargebliet. Maſſen · Rundgebungen der poliliſchen Parteien. ONB. Saarbrücken, 16. Okt. Am Samstag in den Nach⸗ mittag⸗ und Abendſtunden ſah Saarbrücken z wei große Naſſenverſammlungen, von denen die eine im Lud⸗ wigspark, einberufen von fämtlichen bür gerlichen Parteien und die zweite im Saalbau von den ſozia⸗ liſtiſchen Parteien einberufen, ſtattfand. Der Andrang zu den Verſammlungen war ſo ungeheuer, wie ihn Saar⸗ brücken noch nicht hat. Im Ludwigspark hatten ſich weit über 25—30 000 Menſchen zuſammengefunden. Zu gleicher Zeit ſprachen an vier Stellen Redner der bürger⸗ lichen Parteien. Vor der Hauptverſammlung ſprach Gewerk⸗ ſchaftsſekretär Hillenbrandt, der im Allgemeinen wie auch die anderen Redner die in der Entſchließung aufgeſtellten Forde⸗ rungen ausführlich behandelte. Er unterzog vor allem die Tätigkeit des ſaarländiſchen Vertreters, des Miniſters Dr. Hector, einer ſcharfen Kritik, da ſich dieſer Herr in ſeinem Auf⸗ treten und ſeinen Handlungen im Widerſpruch zu der Saar⸗ bevölkerung, die er zu vertreten habe, befinde. eiter wies er ſehr ſcharf alle Beſtrebungen zurück, die darauf hinauslaufen, das Saargebiet irgend einer fkremden Macht dienſtbar zu machen, oder den Ab⸗ eeeee zu verfälſchen. Häufig von minutenlangem ſtürmiſchem Beifall unterbrochen, wies der Redner auf das Schickſal Oberſchleſiens als warnendes Bei⸗ ſpiel für das Saarvolk hin, forderte die Verſammelten zum treuen Feſthalten an ihrer natürlichen Abſtammung auf und ſchloß mit den Worten:„Im Saargebiet gibt es nur ein Volk, die deutſchen Saarbewohnet.“ Die Verſammlung nahm dann einſtimmig ſolgende Ent⸗ ſchließung an: Mehr als 25 000 im Stadtpart Ludwigsberg verfammel⸗ ten Männer und Frauen beſchäftigen ſich mit der wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Not der Saarbevölkerung. Sie wieder⸗ holen die bereits beim Regierungsantritt abgegebenen Erklä⸗ rungen, daß ſie anf dem Boden des Friedensver⸗ trages ſtehend, die Regierung bei der Erfüllung ihrer Auf⸗ gaben zu unterſtützen bereit ſind. Die Bevölkerung des Saar⸗ gebietes ſetzt dabei voraus, daß die Regterung ihr Amt als rechte Treuhänderin ausübt und dabei die allgemeinen Inter⸗ en des Saargebietes an die Spitze ihrer Handlungen 197 it vielen von der Regierungskommiſſion getroffenen Maß nahmen iſt die Verſammlung nicht einverſtanden. Die Be⸗ völkerung verlangt, daß die Regierung bei ihren Handlungen und Entſchlüſſen die von den erwählten Vertretern abgegebe⸗ nmen Gutachten zur Grundlage nehmen wird. Die wiederholt ven allen Schichten der Bevölkerung geſtellten Forderung auf Sehuffung eines Saarparlaments muß alsbald erfüllt werden. Ferner fordern die Verſammelten unngehende Schaf⸗ ſung eines Wirtſchaftsrates oder Kammern für Saargebiet, in dem alle Induſtrie⸗ und ein⸗ ſchließlich des Bergbaues ihre Vertretung finden. Gegen die von der Regierungskommiſſion getroffenen Maßnahmen, wo⸗ durch den Gemeinden die 1— der Löhne und Gehälter in Mark verboten, und der Franken eingeführt werden ſoll, erheben die Verſammelten Einſpruch. Sie gegen die damit verbundenen Einſchränkungen des Selbſtbeſtim⸗ mungsrechts in den Gemeinden und erklären, daß das Vor⸗ gehen der Regierung im gegenwärtigen Zeitpunkt geei net iſt, die Lage aller übrigen auf die Mark angewieſenen Bevölke⸗ rungsſchichten weiter zu verſchlechtern. Die Verſammlung be⸗ grüßt den von der Saardelegation unternommenen Schritt und ſpricht den Mitgliedern der Delegation als Vertretung der Eaarbepslterung ihr volles Vertrauen aus. Die der Dele⸗ on fülſchlich unterſtellten Abſichten, die nur auf bedauerliche rreführung und Vergiftung der öffentlichen Meinung hin⸗ zielen, werden mit Entſchiedenheit zurückgewieſen. en den drohenden Ausverkauf der einheimiſchen Geſchäfte, wo die Lebenshaltung der Bevblkerung unerhört ver⸗ teuert wird, verlangen die Verſammelten ſofort entſchiedene Maßnahmen. An die geſamte Saarbebölkerung richten die Verſammelten die Bitte, unter Zurückſtellung von parteipolitiſchen Intereſſen eine geſchloſſene Frontzur Berteidigung ihrer wirtſchaftlichen und na⸗ tionalen Intereſſen zu bilden.“ An den Völkerbund wurde mit einmüriger Zuftim⸗ mung aller Verſammelten folgendes Telegramm geſandt: Weit über 25000 im Ludwigspark verſammelte Bürger der Stadt Saarbrücken und Umgebung beſchäftigten ſich mit der und wirtſchaftlichen Not der Saarbevölkerung. Die Verſammelten bekunden, daß ſie geſchloſſen hinter den Er⸗ kHärungen und Forderungen der nach Genf entſandten Delega⸗ rion. und ſie bitten den Völkerbund, im Sinne der vor⸗ agenen 1 5 und e baldigſt weitgreifende ezeichnet: Demokratiſche Partel, Deutſche Volkspartei, Zentrumspartei, Deutſchnatio⸗ nale Volkspartei. Um 7 Uhr abends fand im Saalbau eine Demonſtrations⸗ verſammlung ſtatt, die von den ſozialiſtiſchen Parteien einberufen worden war. Der Andrang war ſo ungeheuer, daß die Verſammlung geteilt und über 7000 Perſonen außer⸗ halb des Saalbaues unter freiem Himmel in einer zweiten Verſammlung tagen mußten. Hier ſprach Gewerkſchaftsſekre⸗ tär Gerhardt, im Saalbau ſelbſt Gewerkſchaftsſekretär Schäfer. Er ging hauptſächlich auf die wirtſchaftlichen Schwierigteiten des Saargebiets ein, die durch die Doppel⸗ währung von Franken und Mark verurſacht ſind. Er berichtete weiter über den Erfolg, den die Delegation beim Völkerbund in Genf gehabt hat, und erwähnte dabel, daß das ſchwediſche Mitglied Branting ſeinen Beſuch des Saargebietes bei kommender Gelegenhelt in Ausſicht geſtellt hat. Die beiden Verſammlungen nahmen im weſfentlichen dieſelbe Entſchlieſung wie die Ludreigsparker erſammlung an, nur fügte ſie noch folgenden Abſatz hinzu: Son dem Saargzebietsvertreter in der Regierungskom⸗ en erwarten wir, baß er ſein Umt niederlegt, wenn er nicht die Kraft fühlt, die Jutereſſen det Saartebietsbevöolkerung wirkſam zu vertreten Die beiden Verſammlungen ſandten das gleiche Tele⸗ gramm an den Völkerbund nach Genk, das oben im Wortlaut wiedergegeben iſt. s geſamte Insgeſamt mögen ſich nach eingehender Schätzung an den Demonſtrationen annähernd 40 000 Menſchen beteiligt haben. Nach Schluß der im Saalbau wurde auf dem Marktplatz von einer großen Menge Teilnehmer das Deutſch⸗ landlied geſungen. Bevorſtehende Umbildung der Reichsregierung. Oberbürgermeiſter Dr. Adenauer Kanzlerkandidat? ONB. Berlin, 16. Okt. Die ſeit einigen Tagen andauern⸗ den inoffiziellen Beſprechungen werden, wie verlautet, morgen wieder durch offizielle Beſprechungen über die Bildung der großen Koalition und die Neubildung des Kabinettes abge⸗ löſt werden. Morgen Nachmittag findet eine interfraktionelle Sitzung ſtatt, die der Frage einer breiten Koalition und der Demiſſion des Reichskabinetts gewidmet ſein wird. Die Geſamtdemiſſion des Kabinetts wird für Dienstag erwartet. EBerlin, 17. Ott.(Von unſ. Berl. Bür.) Man nahm bisher an, daß das Miniſterium Wirt ſolange am Ruder bleiben würde, bis der Reichstag die Aenderung beſchloſſen ätte und ein neues Kabinett ſchon vor der Türe ſtände. euerdings ſcheint es faſt, als ob dieſe Marſchlinie nicht ein⸗ Herr W werden wird, und zwar kommt die Strömung, der err Wirth möglicherweiſe noch vorher weichen wird, aus dem Zentrum, wo die rechtsgerichteten Mitglie⸗ der ähnlich argumentierten, wie das ja auch von der Mehrheit der Demokraten geſchieht, daß Herr Dr. irth zu ſehr durch das Programm der Erfüllung belaſtet ſei, um ein erheblich abgeändertes Programm üußerer Politit vertreten zu können. Heute nachmittag findet eine Sitzung des interfraktio⸗ nellen den en. d Kan in der über dieſe Dinge ent⸗ ſchieden werden ſoll. Als anzlerkandidat der Kreiſe, die für eine ſofortige Demiſſion des Herrn Dr. Wirth ſind, gilt Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Adenauer aus Köln, der Voſitzende des preußiſchen Staatsrates. Auch Adenauer iſt Zentrumsmann und gehört zum rechten Flügel. Der„Vorwärts“ erklärt heute: Die Sozialdemo⸗ kratie könne auf keinen Fall einer Regierung ange⸗ hören, die ihren innerpolitiſchen Kurs weiter nach rechts drehe. Sie iſt für eine Politik des verſtärkten Schutzes der Republik und des öffentlichen Fortſchrittes. Sollte die neue Koalition dieſen Kurs einſchlagen, ſo könne ihr das nur ſein. Eine nach rückwärts gerichtete Entwicklung und eine teuerpolitik, die für die Heranziehung des Beſitzes nicht die„realſten“ Garantien biete, würde die Sozialdemokratie auf keinen Fall mitmachen. Wenn die Sozialdemokratie durchaus nicht will, würde man es ſchlleßlich ohne ſie verſuchen müſſen, obſchon natürlich mit Rückſicht auf die beſonderen Aufgaben ihre Mitwirkung durchaus erwünſcht wäre. 5* Eine tekephoniſche Anfrage in Köln ergab, daß auch dort das Gerücht umgeht, Oberbürgermeiſter Adenauer ſei als Reichskanzler in Ausſicht genommen. Es entbehre aber wahr⸗ ſcheinlich jeder Grundlage. Eine poliliſche Rede gegerwalds. Hegen das Parteiunweſen.— Für die Beleiligung der In · duſirſe und ee am— Die Auf⸗ gaben der chrifflich naſionclen Gewerkſch sbewegung. WB. Eſſen, 16. Olt. Vom 15. bis 17. Oktober findet im Großen Saale des ſtädtiſchen Saalbaues der 15. deu tſche e e e ſtatt, der von dem Deutſchen andlungsgehilfenverband veranſtaltet wird. Die Tagung wird von rund 4000 Delegierten beſucht, die 260 000 kauf⸗ männiſche Angeſtellte De ands, Deutſchöſtereichs und des Auslandes vertreten. Miniſterpräſident Stegerwald überbrachte die Grüße des deutſchen Gewerkſchaftsbundes und des Geſamtverbandes chriſtlicher Gewerkſchaften. Ueber Oberſchleſien ſprechend, ſagte er: Deutſchland hat ſeine Verpflichtungen bis auf den Ver⸗ falltag erfüllt. Die Entente hat ihr durch England ge⸗ gebenes Verſprechen, Deutſchland fair play zu gewähren, nicht gehalten. Eine deutſche die ſieben Jahrhunderte zu uns gehörte, ſoll gleich einer iehherde in die polniſchen Arme getrieben werden. Dadurch wird eine Wunde aufgerifſen, die ſolange nicht hellen wird, als dieſe Ungerechtigkeit beſtehen bleibt. Mit ſolchen Elſenbartkuren wird die Welt nicht zur Ruhe gebracht— und in dleſer Zeit ſtreitet ſich das deutſche Volk und ſeine Partetien. Was Eng⸗ land, ſagte der Miniſter, heute infolge des Tleſſtandes unſerer Mark für Arbeitsloſenunterſtützung ausgebe, ſel mehr als es von uns 7 bekommen habe. Gleichzeitig wachſen ſich die Streitigkeiten der arteien zu einer Komödie aus. Es ſei ſeſbſtverſtändlich, daß wir Koalitionsregierungen brauchten. Aber diejenigen, die außer⸗ halb der Koalition ſtänden, Volksgenoſſen behandett werden. Der Wunſch nach Wieder⸗ kehr der Monarchle ſei eine Sonntagsangelegenhelt; von uns aber müßte Werktagsarbeit geleiſtet werden. Wir müßten uns darüber klar ſein, daß ein Wiederaufbau nur mit Beteiligung der Induſtrie an der Regie⸗ rung möglich ſei. Eine geſetzliche Devſſenregelung ſei un⸗ möglich, ſolange die Ausfuhr derarnig wie heute von der Ein⸗ fuhr übertroffen werde. Jetzt die Deviſenregelung nur auf dem finanziellen Wege regeln zu wollen, heiße einen Ele⸗ 7N in einen Porzellanladen ſtellen. Einmal möchte der ag kommen, an dem die deutſche Mark wieder ſtabil wird. Dann aber wird vorausſichtlich eine ungeheuere Arbeitsloſig⸗ keit in Deutſchland eintreten. Dann ſoll die Landwirt⸗ ſchaft unſere Rettung ſein, wenn wir ſie jetzt richtig be⸗ handeln. Landwirtſchaft muß für den Wiederaufbau gewon⸗ nen werden. Es ſei falſch, ſie fortwährend politiſch abzu⸗ ſtoßen. Stegerwald hofft auf den deutſchen Gewerkſchafts⸗ bund, auf die mehr als 2000 000 Arbeſtnehmer, die tren hinter ihm ſtünden. der Deutſche Gewerſchafts⸗ bund pfeife auf dieſe Streitigkeiten, die eine vergebliche Kraftverſchwendung wären. Wollen wir ſo lange ſtreiten, bis das deutſche Volk verendet iſt? Stegerwald bekennt ſich nach wie vor zu ſeinen Eſſener Darlegungen. Er ſtehe gegen einen inneren Willen in ſeiner ſetzigen Regierungsſtelle. ine letzte Aufgabe ſehe er darin, die chriſtlich⸗natfo⸗ nale Gewerkſchaftsbewegung zum Allge⸗ meingut des deutſchen Volkes machen zu können. Dies allein könnte uns Rettung bringen. Hierauf hielten Max Zuernere, Hamburg, ein Refe⸗ rat über die wirtſchaftliche Lage und die Gewertſchaften in Robert Fediſch, Berlin, über die Zukunft der deutſchen Sozialverſicherung. Zwei im Smne der Referate gehaltene Entſchließungen wurden darauf angenommen. Verbands⸗ vorſteher Bechlin, Hauburg, ſprach das Schlußwort. 2 müßten als gleichberechtigte auf Die Vahlen in Groß-Berlin. WB. Berlin, 17. Okt. Nach den bis 1 Uhr nachts vor⸗ liegenden nichtamtlichen Zählungen ſind in ſämtlichen 20 Be⸗ zirken bei den Großberliner Stadtverordneten⸗Wahlen abge⸗ geben worden 815 600 ſozialiſtiſche und 835 000 bürgerliche Simmen. Es iſt alſo einekleine bürgerliche Mehr⸗ heit zu verzeichnen. Die Wahlbeteiligung dürfte ungefähr 70 Prozent betragen haben. Berſin, 17. Okt.(Von unſ. Berl. Bür. Die Wahlen für das Berliner Stadtparlament haben erfreulicherweiſe mit einem Sieg des Bürgertums geendet. Die bürgerliche Mehr⸗ heit wird wahrſcheinlich nur ſehr gering ſein. Im Augen⸗ blick läßt ſich das Stimmergebnis noch nicht ganz genau über⸗ ſehen. Immerhin iſt ſoviel ſicher, daß die drückende Allein⸗ herrſchaft der vereinigten Sozialiſten, die in Wahrheit einen widerwärtigen Nepotismus und eine auf die Dauer unerträg⸗ liche Schleuderwirtſchaft auf Koſten der Allgemeinheit bedeu⸗ tete, gebrochen iſt. Es ſcheint, als ob die Deutſchnationale Volkspartei am beſten gefahren wäre. Selbſt in den Arbeiter⸗ vierteln hat ihre Stimme ſich weſentlich vermehrt. Die drei ſozialiſtiſchen Parteien haben eine Niederlage er⸗ litten. Die meiſten Stimmenrückgänge kommen auf das Konto der Kommuniſten und Unabhängigen. Die Mehrheitsſozial⸗ demokratie hat für ſich ihre Reihen vermehren können. Bei den Wahlen im Juni 1920 hatten die ſozialiſtiſchen Parteien 919 000 Stimmen, die bürgerlichen Parteien etwa 700 000. Deulſches Reich. Der gewerbliche N 5. Stkultgarter Parteitag Oie Fragen, die den Mittelſtand in ſeiner Geſamtheit in der Gegenwärtigen Zeit berühren, werden in den Verhandlungen des bevorſtehenden Stuttgarter Parteitags der Deutſchen Volkspartei einen breiten Raum einnehmen. Auf dem arteitag ſelbſt referiert der Reichstagsabgeordnete Senator enhthien⸗Hannover über die des gewerblichen Mittelſtandes, insbeſondere über deſſen Stel⸗ lung zu den kommenden Steuervorlagen. In den Sonder⸗ verhandlungen der Ausſchüſſe für das Handwerk und für Kleinhandel und Gewerbe wird zu den ſonſtigen Lebensfragen für das Handwerk und Kleingewerbe Malermeiſter avemanun⸗Hildesheim und Kaufmann Findeiſen⸗ Plauen. In einer roßen öffentlichen Ver⸗ ſammlung, die am Freitag, den 21. Ottober, im Stadtgarten in Stuttgart ſtattfinden, werden wiederum die Abgg. Have⸗ mann und Beythien ſprechen. Bekanntlich iſt Herr Find⸗ eiſen Vorſitzender des Verbandes der Handelsſchutz⸗ und Rabattſparvereine Deutſchlands. Herr Beythien iſt Mitbe⸗ ründer dieſes Verbandes und leitet ſeitdem deſſen Geſchäfte. Herr Havemann iſt ſeit vielen Jahren Vorſitzender des In⸗ Norbeweſthenuſthe von Hildesheim und Vorſtandsmitglied des Norbweſtdeutſchen Handwerkerbundes. Es ind alſo Fachleute erſten 78 7 denen die Deutſche Volkspartel die Vertretung der Intereſ en des Handwerks und Kleinhandels und Gewer⸗ bes auf ihrem diesjährigen Parteitag anvertraut hat. Das Befinden des früheren Königs Ludwig. DNB. München, 16. Okt. Wie uns mitgeteilt wird, dauert die Schwäche im Befinden des ehemaligen Königs von Bayern an. Da der Zuſtand zu Beſorgniſſen Anlaß Fer, hat ſich heute auch der frühere Kronprinz Rupprecht nach Sarvar begeben. Die Landtagswahlen. Wählerverfammlungen. el Hockenheim, 16. Oet. Im Nitter hier fand heute eine ſehr gut beſuchte Verſammlung der Deutſchen Volkspartei ſtatt, die einen außerordentlich lebhaften und— Verlauf nahm, beſonders durch die Auseinanderſetzung der Redner mit dem ſozial⸗ demokratiſchen Gemeinderat Bröckel, der in längeren Ausfüh⸗ rungen die Feſtſtellungen und Darlegungen der Redner von Mann⸗ heim, Fräulein Dr. Bernays unhd Herr Oberlehrer Knodel, widerlegen wollte. Er hielt uͤbrigens im Ge enſatz zu manch an⸗ deren nern in anderen Verſammlungen anſtändige Formen ein. Nach 3 Uhr eröffnete der Vorſitzende des hieſigen Ortsvereins, Herr Auer, die Verſammlung, die bis nach 7 Uhr währte und die er⸗ ſchienenen Hörer in größter Spannung hlelt. unächſt ſprach Fräu⸗ lein Dr. Bernays über die inneren, mehr ed iſchen Forderungen, welche zur Herbeiführung der Geſundung unſeres Volkes wieder Beachtung finden müſſen: Familienſinn und Wohnungspflege, die Aufgaben der Mütter, Stellung zur Schule und den Religionsunter⸗ richt, Sittlichkeit und ſoziale Fürſorge, wie Frauenberufsfragen. Herr Knodel behandelte ſodann die zußeren und inneren politiſchen und 1 e und deckte die Haupturſachen unſeres letzigen Elends auf. Er wies die Lülge von unſerer alleinigen Schuld am Krieg zurück und 54490 wie der gute deutſche Michel in die Falle der Gegner ging, die die Beſeitigung der Hohenzolleen forderten, wenn das 55 07 Volk einen guten Frieden wolle, ebenſo Völkerbund und Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker vor⸗ gaukelten. Möchten doch endlich unſere Sozlaldemokraten deutſche Sozialdemokraten werden und unſinnigen Internationalitätsdufel fahren laſſen! Der Redner ſchilderte die heutigen inneren Zuſtände und forderte am Schluß zu reger Wahlbeteiligung am 30. Oktober Jn der lebhaften Debatte würde der ozialdemokratiſche Gegner Punkt für Punkt von den Referenten wie von den Herren Regierungsbaumeiſter Schluß ſicher den von den Sozialdemokraten angeführten Rat:„Nur die alle ten Kälber, wähfen ihren e ſabers 0 * s der Redner wünſcht. Die Au „Oktober ſicher gute Wirkung zeitigen. Landesvorſchlag der Deutſchen liberalen Volkspartei. 1. Max Weber, Profeſſor in Baden⸗Baden. 2. Dr. Matie Ber⸗ nans, Vorſteherin der ſozialen Frauenſchule in Mannheim. 3. Dr. Wilhelm Mattes, Landwirt, Mitglied der Landwirtſchaftskammer, in Stockach. 4. Arnold Schindler, Fabrikant in Herbolzheim. 3. Kurt Fiſcher, Hauptſchriftleiter in Heidelberg. 6. Wilhelm Seeger, Dreher in Leimen. 7. Heinrich Brod, kaufm. Angeſtellter in Grenzach. 8. Emma Reichardt Witwe, Hausfrau in Bretten. 9. Viktor Steiner, Rechtsanwalt in Kirchzarten. 10.—. Gümber, Privatmann in Oſterburken. 11. Wilhelm Hermann, Blechnermeiſter in Durlach. 12. Dr. Julius Curtius, Rechtsanwalf a. D. in Heibelberg. Candeswahlvorſchlag der Deutſchnatlonalen Volkspartei. ., Dr. Alfred Hanemann, Landgerichtsbirektor, Maunheim;: 2. Frau Johanna Nichter, geb. Laule, aeendenerscitne, Heldel⸗ Nal⸗ 3, Ferdinand Lang, Glaſermeiſter Karlsruhe: 4. Dr. Guſtav Maler, Profeſſor, Reuſtadt 1. Schw.; 5. Chriſtoph Müller, Landwirt, Obſthof bei Pforzheim; 6. Auguft Hermann Lehmann, Hauptlehrer, Gutach Turm; 7. Frau Natalie Bauer geb. Haiz, Tierarztsgattin. Markdorf, Bez. Ueberlingen; 8. Oscar ühring, Direktor und Stadt⸗ rat, Mannheim; 9. Gottlieb Hafſt, Oberfäger, Frdlinsbach im Lehen⸗ ee aeee erneng ae, Ainlerde 12 Fe 2 ngs r, 1 12 ili Beinenkugel, Weinheim ö 88 Letzte Meldungen. Rewpork, 17. Oktober. Trotz des Widerſtandes der Wilſongruppe gegen den Sonderfrieden mit Deutſch⸗ land iſt deſſen Natifikation für die nüchſten Tage zu er⸗ warten. 25 5 allgemeine Lage tellung genommen werden. Berichte hierzu erſtatten die Reichstagsabgeordneten ——————ĩ Hofmann aus Mannheim und Feuer⸗ ſtein von hier ſo gründlich wlderlegt, daß alle Anweſenden am anders be⸗ sſprache wird für den — 5 — , 7 Nr eeeeeeeeee ee Erreee ——— Snnrnneee ——— .erereeeen 1 * . „ 0 2 HFprich: Schieber) Montag, den 17. Oktober 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) 5 3. Seite. Nr. 481. Die hilfsläligkeit für Oppau. Beſchaffung von Bauſtoffen für die Oypauer Exploſions⸗ geſchädigten. . Durch das badiſche Arbeitsminiſterium iſt in den letzten Tagen in der Tagespreſſe darauf aufmerkſam gemacht worden, daß der Ver⸗ dand badiſcher Ziegeleibeſitzer Ziegelwaren zur Wiederherſtellung don Exploſionsſchäden zu den jeweils gültigen Vertragspreiſen an die Badiſche Bauſtoffbeſchaffung G. m. b. H. in Karlsruhe liefern wird und daß durch den Bezug durch die Badiſche Bauſtoffbeſchaffung die Gewähr für die Berechnung angemeſſener Preiſe gegeben iſt. Dem⸗ gegenüber teilt der Verband badiſcher Ziegeleibeſitzer V. in Offenburg mit, daß er auf Anregung des badiſchen Ar⸗ beitsminiſteriums allerdings ſeine Mitglieder angewieſen habe, Zie⸗ geleierzeugniſſe an die durch die Exploſionskataſtrophe Geſchädigten zu den der Badiſchen Bauſtoffgeſellſchaft vertraglich eingeräumten Vorzugspreiſen gegen Vorlage einer Beſcheinigung des zuſtändigen urgermeiſteramtes zu liefern, jedoch mit dem ausdrücklichen Vor⸗ behalt, daß die Lieferung unmittelbar durch das Ziegelwerk unter Ausſchaltung der Badiſchen Bauſtoffbeſchaffung erfolgen müſſe. Die badiſche Ziegelinduſtrie ſah ſich zu dieſem Vorbehalt einmal deshalb veranlaßt, weil das eigentliche Exploſionsgebiet nicht in den Wir⸗ kungsbereich der badiſchen Bauſtoffbeſchaffung fällt und weil ſie fer⸗ ner vermieden wiſſen wollte, daß ihre, dem badiſchen Arbeitsminiſte⸗ kum gemachte Zuſage durch das Auftreten einer halbamtlichen Zwi⸗ ſchenſtelle, wie ſie die Badiſche Bauſtoffbeſchaffung darſtellt, illuſoriſch gemacht und ihre Erzeugniſſe unnötigerweiſe verteuert werden.— In der badiſchen Tagespreſſe iſt ferner in den letzten Tagen die Nach⸗ richt verbreitet worden, daß wucheriſche Elemente z. B. für Falzziegel bis zu 6000% gefordert hätten. Dieſe Nachricht iſt ſo ungeheuerlich, daß Zweifel an ihrer Echtheit nur allzuberechtigt ſind. Die badiſche Ziegelinduſtrie iſt an dieſen unwürdigen Preistreibereien jedenfalls unbeteiligt und lehnt auch Lieferungen an unbekannte Händler grundſätzlich ab. 0 Verſchollene Kinder. Mit welchen Schwierigkeiten das Staatskommiſſariat für das Hilfswerk Oppau in Ludwigshafen a. Rh. zu arbeiten hat, geht auch araus hervor, daß tagtäglich Eltern kommen und nach den Aufent⸗ haltsadreſſen ihrer Kinder fragen. Gleich in den erſten Tagen der Erploſionskataſtrophe kamen viele auswärtige Beſucher, welche unter em Eindruck des namenloſen Elends ſich erboten, verwaiſten oder obdachloſen Kindern die Heimat erſeten und ihnen liebevolle Unter⸗ kunft und Pflege angedeihen zu laſſen. Die Kinder folgten gerne und ſreudig den von Herzen kommenden Anregungen, beſtiegen, meiſt ohne ſich von den Zurückbleibenden zu verabſchieden, die bereitſtehen⸗ den Wagen und fort ging es aus dem Geſichtskreis der ſchauerlichen ilder der zerſtörten Heimat. Wenn auch die Adreſſen angegeben wurden, ſo haben die kopfloſen Eltern bezw. Angehörigen im bunten Wechſel der Ereigniſſe dieſe vergeſſen. Und den Kindern geht es raußen anſcheinend ſo gut, daß ſie, auch wenn ſie ſchreiben könnten, ies unter dem Eindruck des Neuen verſäumen. Zur Beruhigung der ngehörigen werden daher alle, die von dem Aufenthalt Oppauer Kinder Beſcheid zu geben wiſſen, dringend gebeten, den Aufenthalts⸗ ort und die genaue Adreſſe an den Geſchäftsführer des Unteraus⸗ ſchuſſes für Unterbringung, Verwalter Wil helm, Stadthaus Nord, Zimmer 23 in Ludwigshafen am Rhein, mitteilen zu wollen. Die Preſſe wird gebeten, zwecks weiteſter Verbreitung vorſtehende Notiz aufzunehmen. + 41 Wirtſchaftliche Fragen. Die Sonderteuerungsbeihilfe der Bankbeamten. WB. Berlin, 15. Okt. Wie der Deutſche Bankbeam⸗ tenverein mitteilt, iſt das Abkommen vom 10. Oktober über die Zahlung einer Sonderteuerungsbeihilfe und Erhöhung der Ueberſtundenſätze von den Bankangeſtell⸗ tenorganiſationen und dem Reichsverband der Bankleitungen angenommen worden. Die Zahlungen der fälligen Sätze er⸗ folgt umgehend. Verbot des Abbrennens von Rübenſtoffen. 2 Karſsruhe, 15. Okt. Nach einer Mitteilung des Reichs⸗ monopolamts für Branntwein wird die Verarbeitung don Rübenſtoffen(Rübenſchnitzel, Rübenmehl und Rübenſaft) für das Betriebsjahr 1921/22 zum Abfin⸗ ungsbrennen nicht zugelaſſen werden. Das Landes⸗ finanzamt warnt davor, Rübenſchnitzel uſw. zum Zwecke des heimlichen Abbrennens zu beziehen, da die Entdeckung des verbotenen Abbrennens ſchwere Strafe und die Entziehulig des Rechts auf Abfindungsbrennen nach ſich zieht. Bei dieſer Ge⸗ legenheit macht die„Karlsr Ztg.“ auch darauf aufmerkſam, daß die Verarbeitung von Sirup, Melaſſe, Marmelade in Obſt⸗ bfindungsbrennereien und landwirtſchaftlichen Abfindungs⸗ brennereien verboten iſt und Zuwiderhandlungen die gleichen Strafen nach ſich ziehen. Die Brenner werden deshalb vor dem Bezug dieſer in Zeitungsanzeigen und durch Reiſende Wen angebotene Stoffe zur Branntweinverarbeitung ge⸗ arnt. National⸗Theater Mannheim. Sokrales. Welthiſtorie von Auguſt Strindberg. Trotz dem Beifall, mit dem am Samstag die Inſzenierung eines für die Bühne hergerichteten geſchichtsphiloſophiſchen Werkes Strindbergs bedacht wurde, muß die Frage aufgeworfen werden, ob as Mannheimer Nationaltheater berufen iſt, um den Ruhm einer ſolchen Aufführung zu buhlen. Dieſe Frage iſt zu verneinen. Die Aufführung von Strindbergs„Sokrates“— über die mut⸗ maßliche Entſtehung und Berechtigung dieſes Titels wollen wir uns ſpäter unterhalten— iſt ein literariſcher LTuxus, den ſich eine Bühne, die mit ſo erheblichen inneren Schwierigkeiten zu kämpfen at wie die unſrige, nicht leiſten darf. Ein Theater, in dem man nur flüchtig vorbereitete Vorſtellungen damit zu entſchuldigen be⸗ reit iſt, daß nur eine Bühne für Opern⸗ und Schauſpielproben zur Verfügung ſteht— andere Hemmungen ſind ſicherlich ebenſo bekannt— muß dieſen Verhältniſſen in der Aufſtellung ſeines Spielplans Rechnung tragen und ſich damit zufrieden geben, wert⸗ volle und wirkliche Dramen aufzuführen, deren Studium be⸗ kanntlich viel weniger Zeit in Anſpruch nimmt als die Inſzenierung von Werken, die erſt bühnenfähig gemacht werden müſſen und, alsbald wieder vom Spielplan abgeſetzt, die aufgewandte Mühe nicht belohnen. Strindbergs„Sokrates“ iſt ein ſolches Werk. Es darf Schonung beanſpruchen, da es von ſeinem Verfaſſer als Bühnen⸗ ſchöpfung nicht gedacht war. Unter Strindbergs ſogenannten hiſtoriſchen Novellen befinden ſich ſeine„Hiſtoriſchen Miniaturen“ 1905), und ein Stück daraus trägt den Titel„Der Halbkreis von Athen“. Auf den Gedanken, dieſes Werk, das allerdings größten⸗ teils in Dialogform geſchrieben iſt, je auf die Bühne zu bringen, dürfte Strindberg ſelber wohl nicht gekommen ſein.(Der Theaterzettel hätte das vermerken müſſen, um zu verhüten, daß an en Abſichten des Dichters gedeutelt wird). Als aber die Be⸗ arbeitung zuſtande kam, ſtand auch ſo viel feſt, daß ſie den urſprüng⸗ lichen Titel nicht beibehalten konnte.„Der Halbkreis von Athen“. as ſagt dieſe Benennung? Wofür wird ſie von all den vielen genommen. die auch ins Theater gehen, ohne Geſchichte getrieben zu haben und ohne auf den erſten Blick im Bilde zu ſein. Der Halbkreis von Athen für ſie ein mathematiſcher, beſten Fall⸗ In geographiſcher Be ſein. Für Strindberg und für die Nenner ſeiner Novelle und ſchließlich auch für alle, die ihre Bühnen⸗ aſſung jetzt kennen, hat er natürlich ſeinen unzweideutigen Sinn. s ſind die großen des Perikleiſchen Zeitalters, die ſich um Sokrates — 5 ren. Sakrates aber iſt ſchon bald für jemand ein deutlicherer Städͤtiſche Nachrichten. Proteſt gegen die Aufteilung Oberſchleſiens. Wenn man das Intereſſe an der„oberſchleſiſchen Frage“ in Mannheim an dem Beſuch der Verſammlung meſſen will, die am Sonntag vormittag im Ballhausgarten auf Veranlaſſung der Lan⸗ desgruppe Baden⸗Pfalz der Vereinigten Ver⸗ bände heimattreuer Oberſchleſier ſtattfand, dann iſt es beſchämend gering. Infolge des Zuzuges, den die Verſammlung durch die Transportarbeiter erhielt, die im großen Saal tagten, entſchloß man ſich, nicht im Gartenſaal, ſondern unter freiem Himmel, im Ball⸗ hausgarten, zu proteſtieren. Der Maſſenzuſtrom fehlte vor Allem infolge des Fernbleibens der Gewerkſchaften, die es nicht für oppor⸗ tun hielten, im gegenwärtigen Zeitpunkt öffentlich zu proteſtieren, ob⸗ wohl ſie von ihrer Berliner Zentrale dazu aufgefordert worden waren. So war das Häuflein der„Intereſſenten“ nur klein, das ſich um den Muſikpavillon verſammelte, von dem aus der Vorſitzende der Landesgruppe, Herr Ing. Hugo Willimski, die Verſammlung mit einem kurzen Hinweis auf ihren Zweck eröffnete. 8 Als Redner war der Leiter des Gaues Südheſſen der„Heimat⸗ treuen“, Herr Glemnitz⸗Frankfurt, gewonnen, der volkstümlich und temperamentvoll, ſo wie man es bei den in vorderſter Kampf⸗ linie ſtehenden„Heimattreuen“ gewohnt iſt, die gegenwärtig bren⸗ nendſte Frage behandelte. Er bemerkte einleitend unter Hinweis auf den ſchwachen Beſuch der Verſammlung, daß diejenigen nicht recht haben, welche meinen, daß das Proteſtieren doch keinen mehr habe. Die vorläufige Ankündigung des Urteils ſei nur ein Ver⸗ ſuchsballon, um die Stimmung feſtzuhalten, wie ſi ſein würde, wenn der Spruch endgültig bekannt wird. Das Gefühl aller deutſchen Schleſier bei der Bekanntgabe der Vorentſcheidung ſei das des Ent⸗ ſetzens geweſen. Man habe ſich geſagt: Das kann das letzte Wort nicht ſein. Zwei Jahre haben die Gegner gebraucht, um ihr Urteil endlich zur Tat werden zu laſſen. Die Abſtimmung am 20. März ſei nur eine Scheinabſtimmung geweſen, denn Rückſicht ſei abſolut nicht darauf genommen werden. Zwiſchen den Zeilen ſei in den Zeitungen der Zweifel über das„gerechte“ Urteil zu leſen, das die„Mächte für Recht und Gerechtigkeit“ gefällt hätten. Schande und Schmach über dieſe ganze Geſellſchaft. Ein ähnlicher Akt der Ungerechtigkeit und Vergewaltigung eines Volkes ſei in der Geſchichte in Jahrhunderten nicht zu finden. Wenn heute das deutſche Volk noch nicht einſehen wolle, daß die Schätze Oberſchleſiens ſeine letzte Rettung geweſen wären, dann würde es in den nächſten Tagen darauf kommen. Es wird der Ruin Deutſchlands ſein, wenn das Urteil ſo bleibt, wie es geſprochen zu ſein ſcheint. Wir ſollen 86 Prozent der oberſchleſiſchen Kohlenproduktion verlieren. Wir werden ſämtliche Zinklager los. Der Redner ſtreifte alsdann die Stellungnahme der Preſſe, wo⸗ bei er ſein Bedauern darüber ausſprach, daß auch diesmal keine Ein⸗ heitsfront bis zu den Linksradikalen aufgerichtet ſei. Die 1 ſei vorbei für die Berechtigung des Spruches„Proletarier aller Länder vereinigt Euch!“ Heute müſſe es heißen:„Deutſche aller Par⸗ teien vereinigt Euch!“(Lebhafte Zuſtimmung.) Wenn es um die Exiſtenz Aller gehe, dann werde auch Rußland die äußerſte Linke nicht retten. Wo iſt die Solidarität aller deutſchen Genoſſen in der oberſchleſiſchen Frage?(Lebhafte Zuſtimmung.) Der Redner iſt von oberſchleſiſchen Gewerkſchaftsführern gefragt worden: was treibt ihr in Deutſchland für eine Politik? In dieſem Zuſammenhang wies Herr Glemnitz auf den völlig unpolitiſchen Charakter der Vereinigten Verbände hin, denen alle Parteirichtungen bis zu den Kommuniſten angehören. In Oberſchleſien habe man das Beiſpiel erlebt, daß man deutſch ſein könne ohne Unterſchied der Partei. Unſere Gegner wollen ſehen, wie die Vorankündigung der Entſcheidung über das Schickſal Oberſchleſiens auf das deutſche Volk u. die Regierung wirke. Und dabei biete die äußerſte Linke das gottloſe Schauſpiel innerer Zerriſſenheit dadurch, daß ſie ſich abſeits ſtellt. Wenn man den Bogen überſpannt, dann werde es zwar keinen Krieg geben, denn das ober⸗ ſchleſiſche Volk habe erſt beim letzten Aufſtand alle Greuel des Krieges wieder erlebt, aber Volksaufſtand und Bruderkrieg ſeien zu befürch⸗ ten. Unſere Gegner ſuchen im Verſailler Vertrag einen Anhalt für die Rechtskraft des Urteils. Hier muß der Hebel des Widerſtandes zanſetzen. Wir wollen, ſo vief Herr Glemnitz, den Mund nicht halten, wir wollen in die Welt hinausſchreien, daß das ganze Verfahren ein Unrecht und ungeſetzlich iſt. Der Proteſt in Warſchau iſt eine Mas⸗ kerade. Wenn die Polen mit dieſem Urteil nicht zufrieden ſein können, dann iſt der Beweis erbracht, daß ſie auf Alles gerechnet haben. Tatſächlich hat Frankreich ja auch ganz Oberſchleſien den Polen zugeſprochen. Nach einer Charakteriſierung der Haltung Lloyd Georges, der in ſeinem Verhalten ſich lediglich von den Rückſichten auf England leiten laſſe, bemerkte der Redner: Wenn wir als Schle⸗ ſier bis zum äußerſten gehen, ſo iſt das nur Selbſterhaltungstrieb. Für uns beginnt der Kampf erſt jetzt. Sollte es dazu kommen, daß Oberſchleſien zerriſſen wird, dann werden wir Reichsoberſchleſier die Pioniere des deutſchen Gedankens ſein.(Lebhafte Zuſtimmung.) Jetzt wird in Oberſchleſien die Maſſenflucht einſetzen. Zu den frei⸗ willigen Flüchtlingen, die gegen ihr Gefühl nicht Palen werden wol⸗ len, kommen die unfreiwilligen, die von Haus und Hof und aus der Stellung vertrieben werden. 60 000 Oberſchleſier ſind bereits auf den Beinen. Durch Stärkung des Deutſchtums muß dieſen bedauerns⸗ werten Landsleuten ein moraliſcher Rückhalt gegeben werden. Ginig müſſen in dieſer Frage alle deutſchen Stämme ſein. Der Redner ſchloß ſeine mit geſpannter Aufmerkſamkeit verfolgten und mit gro⸗ ßem Beifall aufgenommenen Ausführungen mit einem paſſenden Begriff. Man ſpricht auch heute noch von ſeiner Weisheit wie von Dingen, die immer waren und immer ſein werden; man ſpricht aber auch von ſeinem Weibe Kanthippe———. Alſo war „Sokrates“ ein guter Titel für die— Anſchlagſäule. Auf das Werk paßt er nur inſofern, als es die Schickſale jener Männer heraus⸗ ſtellt, die dem Freundes⸗ und Schülerkreiſe des großen Weiſen an⸗ gehörten. Denn Sokrates ſelbſt iſt auf der Bühne keineswegs die Hauptfigur. Auch ſind ſeine Ideen nicht die führenden.„Alkibiades“ wäre auch ein Titel, der ſich rechtfertigen ließe. Aber dann hätte man gleich beim Halbkreis bleiben können, denn ſeine Geliebte Timandra hat es nicht zu ſolcher Berühmtheit gebracht wie die Gemahlin des Sokrates. Deutet der Titel alſo nur wenig an, ſo ſetzt das Werk ſelbſt deſto mehr voraus. Nämlich nicht weniger als die gründliche Kenntnis der alten Geſchichte, insbeſondere der griechiſchen von der Zeit der Perſerkriege bis 399, dm Todesjahre des Sokrates. Ein Werk, zum augenblicklichen Verſtändnis in weitgezogenem Kreiſe nicht geplant, braucht ſein Thema keineswegs lückenlos zu entwickeln. Das Wiſſen des Einzelnen hat eben den Raum zwiſchen den Zeilen auszufüllen. Nöligenfalls kann man Hilfswerke zur Lektüre heranziehen. Im Theater aber muß jedes damit auskommen, was es mitgebracht hat. In der Zeit von 449 bis 399 v. Chr. haben ſich in Griechenland mancherlei Dinge zugetragen. Und das meiſte in den Jahren von 430— hier ſetzt die Handlung ein— bis zu Sokrates' Tod. Die Bühnenfaſſung der Strindbergſchen Novelle treibt Geſchichtsverſtüm⸗ melung, indem ſie die Ereigniſſe, unter denen Athen von ſeiner ſtolzen Höhe herabſtürzte, herunterhaſtet, als wären ſie alle in eine einzige Woche gefallen. Gehen wir von dieſer Seite an den„So⸗ krates“ heran, ſo ſtehen wir bald vor einem Bilderatlas zur griechi⸗ ſchen Geſchichte mit unterlegtem Text. Was ſoll uns der, wenn wir vom Theater reden wollen? Alſo müſſen wir uns an den Untertitel „Welthiſtorie“ halten, und ſo undramatiſch ſie auch iſt, wir erkennen doch die Parallelen, die durch die Jahrtauſende laufen. Aber das iſt ſchließlich Sache desjenigen, der den politiſchen Wandel im Leben der Völker ruhig zu überdenken gewillt iſt. Schauſpieler brauchen wir nicht dazu, und werden ſie in den Dienſt der Geſchichts⸗ interpretation geſtellt, ſo iſt ihre Aufgabe damit erſchöpft, das, was ſie zu ſagen haben, kunſtvoll herzuſagen. Alkibiades und Kleon, Aſpa⸗ ſia und die Gattin des Perikles können es bis zu Anſätzen von eigener Geſtaltung bringen. Die übrigen ſetzt und ſtellt der Regiſſeur zurecht, der nur noch dem Protagoras eine Sonderſtellung gönnt. Das Hauptverdienſt, da die Bilder wirklich hübſch und ſtilecht waren, fällt dem Spielleiter Hanns Loß zu, dem Heinz Grete mit entſprechenden Bühnenbildern die Arbeit erleichterte. Und nun würen die 27 Perſonen des Sfükes vom Zettel abzuſchreiben. Zweck Goethewort. Nachfolgende Entſchließung, die ſofort an den Reichskanzler abgeſandt wurde, fand einſtimmige Annahme: Die Nachrichten über die in Genf beſchloſſene Teilung Ober⸗ ſchleſiens laſſen leider keinen Zweifel darüber, daß die Zerreißung des Induſtriegebietes eine beſchloſſene Sache iſt. In dieſer feierlich⸗ ernſten Stunde verſammelte Männer und Frauen Mannheims ohne Unterſchied der Parteiſtellung erheben einmütig unter Berufung auf den Verſailler Friedensvertrag flammenden Proteſt gegen die neuerliche Vergewaltigung des deutſchen Volkes und richten an die Reichsregierung das dringende Erſuchen, dieſe ungeheuerliche Ent⸗ ſcheidung— komme, was da wolle— abzulehnen. Es iſt dem deutſchen Volke unmöglich, die ſchweren Verpflichtungen des Ver⸗ ſailler Vertrages und des Ultimatums zu erfüllen, wenn Ober⸗ ſchleſien mit ſeinen wertvollen Bodenſchätzen und ſeiner hochent⸗ wickelten Induſtrie nicht unbedingt dem deutſchen Reiche erhalten bleibt. Die Einwohnerſchaft der Induſtrie⸗ und Handelsſtadt Mann⸗ heim weiß in vollem Maße zu würdigen, was der Verluſt eines wertvollen Teiles Oberſchleſiens für das Wirtſchaftsleben bedeutet. Vereinigte Verbände heimattreuer Oberſchleſier, Landesgruppe Baden⸗Pfalz. Hugo Willimski, 1. Vorſitzender. Sch. Proteſt gegen den Abbau des Mieterſchutzes. Der Allgemeine deutſche Gewerkſchaftsbund hatte zuſammen mit der Mietervereinigung auf Sonntag vormittag 10 Uhr zu einer Proteſtverſammlung eingeladen, die den Rodenſteinerſaal füllte. Verſammlungsleiter war Geſchäftsführer Eberhard, Referent Arbeiterſekretär Nagel. Der Redner ſprach von dem Entwurf des Reichsmietengeſetzes und dem inzwiſchen in Baden aufgehobenen Grundſtücksſperrgeſetz. Es liege der Entwurf für ein Bodenreformgeſetz vor, aber die Regierung habe nicht den Mut, dieſen dem Reichstag vorzulegen. Der Redner verbreitete ſich dann über den Beſchluß der Sozialiſierungskommiſſion, der die Bewirt⸗ ſchaftung der gewerblichen Räume freigebe, die Mietpreisfeſtſtzung für dieſe zu gewerblichen Zwecken benützten Räume alſo dem Ver⸗ mieter und Mieter überlaſſe. Die Folgen, die daraus erſtünden, ſeinen vorauszuſehen, die Geldkräftigen, namentlich die Ausländer, würden ſich Häuſer mit Läden kaufen, Geſchäftsleute würden ſich überbieten, um einen Laden oder eine Werkſtatt zu erhalten und die Leidtragenden wären letzten Endes die Konſumenten, die die Ueber⸗ preiſe in Form von erhöhten Warenpreiſen zahlen müßten. Die; Ausſprache war recht lebhaft. Nachſtehende Entſchließung wurde einſtimmig angenommen: 25 Die am 16. Oktober in Mannheim ſtattgefundene vom Allge⸗ meinen deutſchen Gewerkſchaftsbund und der Mietervereinigung einberufene e Verſammlung der Mieter, Verbraucher undd gewerblichen Mieter nimmt mit Entrüſtung davon Kenntnis, daß; zu den vielen reaktionären und gemeinſchädlichen Erſcheinungen auf dem Gebiete des Wohnungsweſens ein Beſchluß der vom Reichstag eingeſetzten Sozialiſierungskommiſſion hinzugekommen iſt. Die Verſammlung muß es als unglaublich bezeichnen, daß gerade die Sozialiſierungskommiſſion die Gelegenheit ſchaffen will, die erſte Breſche in den Mieterſchutz zu ſchlagen; denn wenn die gewerblichen Räume dem freien Spiel der Kräfte und dem Spekulantentum ausgeliefert werden, dann wird das Walten dieſer Kräfte auch die Wohnungsmieten und alle Warenpreiſe in den Strudel der unbegrenzten Preisſteigerung mitreißen. Der Mieter⸗ ſchutz iſt der einzige ruhende Punkt inmitten unſerer zerrütteten Verhältniſſe, auf dem ſich das noch vorhandene öffentliche Ver⸗ trauen auf unſere Zukunft und die Sicherheit auf eine, wenn auch noch ſo dürftige Wohnſtätte ſtützen kann. Unverantwortlich handeln diejenigen, die an dieſem Mieterſchutz zu rütteln wagen. Nicht Abbau, ſondern reichsgeſetzlicher Ausbau des Mieterſchutzes nach den Vorſchlägen des Bundes deutſcher Mietervereine iſt das Gebot der Stunde, welches das deutſche Volk, ſeine Geſetzgebung und ſeine Regierungen zu erfüllen haben. Die Verſammlung ſteht weiter auf dem Standpunkt, daß die Behebung der Woh⸗ nungsnot nur gemeinwirtſchaftlicher Grundlage nach genoſſen⸗ ſchaftlichen G ätzen möglich iſt. Der Privatkapitaliſt wird niemals wagen, unter den heutigen Preisverhältniſſen neue Woh⸗ nungen zu errichten, weil niemand ſo hohe Mieten zahlen kann, daß das aufgewendete Kapital verzinſt wird. Die Laſten für die neuen Heimſtätten müſſen auf die Schultern aller Wohnungs⸗ inhaber verteilt werden. Brauchbare Vorſchläge in dieſer Sache enthalten die vom Allgemeinen deutſchen Gewerkſchaftsbund und der„Afa“ herausgegebenen Richtlinien zu einem Geſetz über die gemeinwirtſchaftliche Regelung des Wohnungsweſens. Die Ver⸗ ſammlung ſtellt ſich auf den Boden dieſer Richtlinien und ver⸗ langt deren Durchführung. Die Verſammelten geloben, dauernd darauf bedacht zu ſein, daß der Grund und Boden, ſowie alle Wohnungsgelegenheiten ausſchließlich von gemeinnützigen Grund⸗ ſätzen aus verwaltet werden und die kapitaliſtiſchen Privatinter⸗ eſſen auf dieſem Gebiete verſchwinden. Die Verſammlung erblickt in dem Beſchluß der Sozialiſierungskommiſſion eine Verletzung der Reichsverfaſſung, die Wucher und Mißbrauch mit Grund und Boden verbietet. Sie fordert alle Mieter und Verbraucher Badens auf, nur für ſolche Parteien zu ſtimmen, die unzweideutig 75 Aufrechterhaltung und den Ausbau des Mieterſchutzes zu⸗ agen. pp. wird niemand verlangen, nicht einmal der Halbkreis von Athen. Es ziemt ſich aber, den Darſteller der Titelrolle zu nennen, Robert Garriſon, ehrwürdig und rein, wie die Geſchichte Sokrates zeich⸗ net. Und in der Reihenfolge der Rollen, wie ſie oben herausgehoben ſind: Robert Vogel, in guter Betonung des verächtlichen Charak⸗ ters, Ernſt Sladeck, glaubhaft betäubt von der Wucht des Partei⸗ kampfes, Lore Buſch und Lene Blankenfeld, Geliebte und Mutter; Wilhelm Kolmar traf ausgezeichnet die beſtechende Geſte des unbedenklichen Sophiſten. Die Welthiſtorie bliebe zu wenig auf⸗ gehellt, würde Perikles nicht genannt; es war nur mehr der ge⸗ brochene Mann, den Fritz Alberti darzuſtellen hatte, aber das Erlebnis wurde uns deutlich genug. Der Hinweis auf Anachronismen ſoll nicht unterdrückt werden. Die Kunſt dachte über eine ſolche„Kleinigkeit“ allerdings immer großzügig. Wenn aber mit dem Titel eines Werkes der Begriff Hiſtorie irgendwie verbunden iſt, ſo darf es befremden, auf Stellen zu ſtoßen, die, wie der Fall Euripides im„Sokrates“, den Tatſachen nicht entſprechen. Wir ſehen Euripides nach der Einnahme Athens durch die Spartaner auf den Trümmern der Mauern von Sokrates Abſchied nehmen. Nun fällt die Erorberung Athens in das Jahr 404, während Euripides aber ſchon 406 ſtirbt. Da die Zeitrechnung fürs klaſſiſche Altertum bekanntlich nach rückwärts geht, begegnen wir Euripides alſo? Jahre nach ſeinem Tode nochmals. Und wenn es nun darauf wirklich nicht ankommen ſoll, ſo hätte doch der Darſteller des Euripides nicht in der Maske eines Mannes in den beſten Jahren auftreten dürfen. Euripides wurde doch 480 geboren! All das tut dem natürlich nicht weh, der in der Geſchichte nur beiläufig Be⸗ —945 weiß, oder dem, modern gefühlt, die Jeſchichte nur ein Sym⸗ iſt. A. M. Rindergeſchichten. Der kleinen einundeinhalbiährigen Maja, die voll greif⸗ und fühlbarer Neugier und tiebhafter Zerſtörunasluſt an alles herangeht, wird begreiflich gemacht, daß Dinge, die nicht für ſie beſtimmt ſind, „beißen“ Hündchen und Kätzchen haben den Begriff in ihr ver⸗ tieft. Eines Tages ſſt ſehr ungezogen und Papa macht ihr durch ſchlagende Bewefſe das Ungerechte ſhrer Tat klar. Eine halbe Stunde 59 0 8 2—27 1 55* Papa das Mödchen. Die eine 15 energt en und ruft voll Abwehr: „Nein, mein Papa beißt!“ 2 Lili, der Hleiuen Abeſchützin, die Rärchen üder alles liebt, wird das goldige Märchen vom Aſchenbrötchen erzählt, Voll Aufmerk⸗ ſamkeit lauſcht das Ki Bei der Erwähnung des Königſohnes ——— Dus Wißt es dus Wo gihr es denn einen ind. umterbricht die die:„Ein wirklicher Königſohn? Kewig? 1 Sette. Nr. 481. Manuheimer General · Anzeiger.(Mirtag-Ausgade⸗) Montag, den 17. Oktober 1921. Die Mondfinſternis. den ſoll, ſo muß dasſelbe gegenüber den Glaslfefe⸗„Sleinsbad(A. Bonndorf), 15. Oetor. Die mit Unterſtützung Geſtern Abend gewährte uns der Mond das ſeltene Schauſpiel nanten geſchehen. Gleiches Recht für alle. Dasſelbe gilt vom des Staates ins Leben gerufene Wohlfahrtseinrichtung für Kriegs⸗ einer Berflnſterung. Gegen 5 Uhr nachmittags ſtieg der ſuberne Kitt. Es iſt überhaupt ein trauriges Kapitel, daß ein Maſſen⸗ Mie„Badiſcher Heimatdank“, hat das Kurhaus Steinsbad mit Geierball im Ilten am Hinmmel anf beleuchtets zaghelt Straßen und unglüg geſchäftlich ſofort mit Heraufſchraubung der Ppeie beane wuible und Grendbeſit käuflich erworben. Das Kurhaus wird nun⸗ Gaſſen und ließ ſeine zitternden Oleahlen auf dem Waſſer glitzern. wortet wird; das Umgekehrte wäre menſchlich ſchöner. Aber ſo iſt mehr ein Erholungsheim für Kriegsbeſchädigte werden. Gegen 10 Uhr erreichte er eine Höhe von 50 Grad über dem Hori⸗ unſer materielles Zeitalter. Wir hoffen bei der öffentlichen Bedeu⸗ zont und ſtand im Sternbild der Fiſche. Ueber ihm blinkten die tung der Frage, daß alle zuſtändigen Stellen ſich um eine befriedi⸗ i Sterne der Andromeda und Kaſſtopela, Dem Mond diametral gende Löſung bemühen. Das letzte Wort iſt ja noch nicht geſprochen. Ser chtszeitung. gegenüber im Sternbild der Jungfrau und zwar 8 Grad unter dem Leben und leben laſſen muß bei den neuen Verhandlungen Leit⸗ Mannheimer Schwurgericht. Aeguator ſtand für uns unſichtbar die Sonne. Um 10.14 Uhr trat ein. ion fü i der Mond mit ſeinem linken oberen Rande in den Sels teget Wee ee d g den VPorſitz. Zwei Meineidsfälle machten den Schluß. Im erſten —5 920 geſoden balde. Nach ben 5 Mhnaten icer Parteinachrichten. galle hatte ſich zu verantworten der 44 Jahre olſe Kaufmann Jakob ein Viertel der Mondſcheibe beſchaltet, und wer ein gutes 1 Jugendgruppe der Deutſchen Volkspartei. in unebeliches Klabeun Nuten acte n deſchudiat daß ee füt ch u gutes Fernglas ein uneheliches Kind als Vater in Frage komme, während er mit zur Hand hatte, konnte das Vorſchreiten des Schaktens Über die Auf die heute Abend im unteren Saale des Ballhauſes dem betr. Mädchen allerdings Verkehr unterhalten hatte, aber zu vielen Krater und Ringwälle, über die Wallebenen und Kraterberge von der Jugendgruppe der Deutſchen Volkspartei veranſtal⸗ anderer als der in Betracht kommenden Zeit. Da er ker Ei nz Zeit. aber unter Eid en obleſtache 4 graßertieeden aſten gef keten öffentlichen gugendverſammlung machen ſeben Perkehe mi per Hindemler abgeſtritten hatte, wurde er Schalſplel beobachten. n großartiges wechſelvolles zuir an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam. Herr Dr. Egon unter Anklage geſtellt. Am Samstag wollte er die Sache ſo ver⸗ Allmählich ſchwand die ſuberne Kugel und die Erde wurde J. Jun g⸗Zweibrücken, einer der Führer der volksparteilichen ſtanden haben, als ob es ſich nur um die Empfängniszeit gedreht mehr und imehr in Duntel gehüllt. Der Krater, der auf der Mond⸗ Jugendbewegung in der Pfalz, ſpricht über das Thema:„Ka⸗ habe. Der von Rechtsanwalf Dr. Ebertsheim verteidigte Angeklogte karke den Namen Kepler aägt, tauchte gegen 10.28 Uhr in de italismus oder Sozialismusd“ wurde freigeſprochen. Schatten, 10.36 Uhr folgte 90 uler P +2 im wrdlichen Geblel v glatſc der Mondoberfläche mit einer Wallebene von 96 Kilometer Durch⸗ eranſta tungen. Porzen, er habe in der Wirtſchaft„Zum Kronprinzen? Waffen zum meſſer. Er erſchien in dunkelgrauer Farbe, während einige 30 ꝗ. Theaternachricht. Am Sa mstag, den 22. Okthr., gelangt im Kaufe angeboten. Es kam zu einem Diſsziplinarverfahren gegen den —9 fear gte e Neuen Theater als erſte Operettenneuheit dieſer die an meh⸗ Beamten, wobei als Zeugen der Wirt Friedrich Heim, 44 Jahre ſtert. Bei der fortſchrei N reren Bühnen mit durchſchlagendem Erfolg gegebene Operette Der alt und der 51 Jahre alte Werkmeiſter Joſef Braun vernommen ſte i fortſchreitenden Verfinſterung konnte man auch in dem Krater Hyginus den wundervollen Schneckenberg' und einige 78 Auſſabn Künneke, dem Komponiſten woutee 1205—— 505 1 lehen ban e ider kleine Neubildungen auf der Mondoberfla nen en e ueeng. Elalebeewas geſagt baben und dabei blieben ſie, obwohl ihnen de Uhr rrech e 17 2* 1 F uſt e. 25 5515 8 e e— Buſch⸗Quarkeft. Der ausgefallens Konzert.⸗ Eid abgenommen wurde. Braun war geſtändig, erklärte aber, die pun 5 müch wi abend des Buſch⸗Quartetts wird Montag, den 24. Oktober nachgeholt. 1 e ee e S 58 2 mählich, wie ſie verſchwunden waren, tauchten ein elne Teile Muſikali Akademie E. B. Das 2. Akademiekonzert, das der des linken Randes wieder auf. Um.33 Uhr 112 4 der letzte 1 Piansta 18 Oktober, unter Franz von Hoeßlins Lei⸗ 85 ad—— Teil des rechten oberen Randes der wieder hell erleuchteten Mond⸗ tung ſtattfindet, bringt die deutſche Uraufführung der Sinfonia Br 4 Mea— 25 110 8 12 7055 ſcheibe von dem Schattenbereiche los. brevis von e Jarnach. Der Komponlſt wird anweſend ſein. zu onaten 8 4 8 ei.A 95 Die fübrt. Die Mondftnſternis, die manche beobachtet und viele ver⸗ Der Soliſt des Abends iſt der neue Konzertmeiſter des Sluttgarter digung Heims hatte.⸗A. Maiſch, jene Brauns.⸗A, Hörner ge —4 2 + un aen edt 17———91 wie zuvor Max 1 15 a ſdalte—7—* am Himme e ne milden aglen auf Berge und Täler, Vortrag bringen wird. Den en 0 owskys D3. Mosbach. 14. Okt. Vor dem hleſigen Schöffengericht Flüſſe und Felder, auf Straßen und Gaſſen wieder herabgleiten. 4. Simphonie in f⸗moll. wurde der Poſtraub in Fahrenbach verhandelt. Der dort 0 ge Poſt J. G. 8. Preis.Tanz-Turmer im Trocadero des Apollotheaters. Am agent Heſtermann ſoll in der Nacht zum 28. Februar von einem 20. und 13. Oktober vereinigte Herr Eduard Ringer die beſten Unbekannten überfallen und der Poſtkaſſe mit 17000 Mark beraubt ſbeeee neete nevermitttung angetommener Telegramme durch Tönzer unſzrer Stabt zu einkr göchlt imtereſſanten Konkurrenz des worden ſein. Durch die Unterſuchung kam in die Sache kein Licht er Fernſprechteilnehmer kann bel ſeiner Telegraphen⸗ pornehm⸗gemütlich eingerichtete Cokal war ein paſſender Rahmen für und der Verdacht lenkte ſich auf den Poſtagenten. Er wurde ange⸗ —— ſchriftlich ee daß für ihn angekommene Telegramme das reizvolle Bild, das ſich dem Beſucher darbot. Getanzt wurden klagt der Amtsunterſchlagung und des fingierten Ueberfalls. Der ihm begeichneken Siprechſtelle übermittelt werden. Dieſe Boſton, Oneſtep, Szettiſhvespagnol und Shimmn. Ein aus fünf Angeklagte wurde ſedoch freigeſprochen, da es an hinläng⸗ e er mit der Schiedsrichter⸗Kollegium ſprach den e reis Frl. Elſe Stein Poſt als gewöhnlicher Brief— ebenfalls koſtenfrei— zugeſtellt. und Herrn Heini Thoma zu. Den zweſten Preis erſtritten Frl. Briefkaſten Ebenſo werden Telegramme an einen Empfänger, der ſich bei einem Anni Pokorny und Herr Pierre⸗Crevelli. In einem Ausſcheidungs⸗n Fernſpaechtelnehwer aupalt oder in deſſen Dlenſten ſteht, zuge⸗ tanze zwiſchen Frl. Nia Hermann und Heren Heinr. Schweinfurth ee e ſprochen, wenn der Empfänger es beantragt und der Anſchlußinhaber einerſeits und Frl. Elli Koch und Herrn Edi Bucher andererſeits trug nicht beantwortet.— Münd liche Auskünfte zu erteilen, ſind wir zuſtimmt. Meldet ſeh bei der Teilnehmerſtelle ein Unbefugter zur letzteres Paar den dritten Preis davon. Daß das Publikum ſtän⸗ nicht in der Lage, wir bitten Anfragen nur auf ſchriftlichem Wege Entgegennahme des legramms oder hört deſſen Inhalt mit, ſo iſt dig in beſter Laune erhalten wurde, dafür ſorgten der humorvolle einzureichen. Henbelk e ſic un lehr lcege Siepp ce and hs fee Taahchr, Saeh 25 E. ee ee Geſg aber e e b, ni 0. es ſich um ſehr lange epp⸗LKünzer un 0 arz f i n e nicht zu ängſtigen, wie es i wird, oder um geſchlüſſette Telegramme oder um ſolche in fremder 185 Tanzmeiſter Herrn Guth hervorgehoben, der mit viel Geſchick die werden Sie bei gegebener Zeit vom Finanzamt erfahren. 2 —5 ſo kann die Telegraphenverwaltung abweiichend wereereee che Bereknigpug bölt laut Augeige in bieſer ü⸗ Steigerung iſt nur rechtsgülkig, wenn das Mieteiniaunggamt gon der Vereinbarung ſie durch Boten abtragen lagen, Die igung aut Anzeige ieſer 2 Telegramme auf dleſe eiſe ſcneder und ſicherer 4 ee Nummer, morgen Dienstag im Saale des„Rodenſteiner“ eine 1051 8 85 Sgene muß Ihnen die Schlüſſel be⸗ 5 eee e mehr.— iIentliche Bählerverſammlung ab. G.—— 451—— Geneval · Angeiger, Pfälziſche Rund⸗ e n n Kreuzes wurde von am elle mitgeteilt, 7 rrrrTTTT———„Ludwigshafen, andauer Anzeiger. e i. F.. feee dang verhezen ſe Fahthe Gegsnaden, futke erde, eingeſtellt worden ſei, nachdem durch Artitel 109 der Reichsver⸗¶ Oklob. 1 5 vorstellung 3 vorstellung kranke Wurzeln. Gehen Sie zu einem Gärtner.— 2. Mit Poraſitol, das in j udl. ben iſt. faſſung Orden und Ehrenzeichen vom Staate nicht mehr verliehen Feietge ee befindet ſich in J 7, 8. Aafang werden dürfen. Von dem Deutſchen Roten Kreuz ſind wiederholt bi it—6 Uhr. Verſuche gemacht worden, durch ausnahmsweiſe Nachverleihung von 17..10 Solerales 7 ee e de den Sie die beſte Auskunft. Roten Kreuz⸗Medaillen die gröbſten Hörten, die durch die teilweiſe 18..4. v. Luise Millerin 7 fl. Akademiekonzert 7 K K. 100. Leſen Sie den Artikel in unſerer Mittagausgabe vom Nichtauszeichnung verdienter Perſönlichkeiten und die gelegentliche 19. M. 10 C Bürger 720 Iphigenie auf Tauris 7 21. September(Nr. 437) Seite 4. N N Verdienſte entſtanden ſind, zu heſeitigen. 2 111 ie Gtedie 1— ͤ———— enein karbeit en der Sache bes Heu, 2. u fee und enader? pe: vetter egs Diggeda7 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober hen Roten Kreuzes mit ſich bringt. Die ſetzt gegebene amtliche Aus⸗23· tuis VCC 550 reor ſe Pogeſstaſſon vom Datum gemerkmmgon kunft hat ein weiteres Vorgehen in dieſer Frage ausgeſchloſſen. 1 Aus dem LCande. Rbein 12. 14.15 0[1. ePreiſe der Olaſer für Fenſterſcheiben Die ungleiche Berech⸗ Fobnsterinsit 4 904% 9 9 040 0 Abende g Unr zßßßßßßß— 2 n e een 00 0 N vrs algt aeeerdet Menn dis 1. Aoger die rnckfürdiee Mence faee * 0 3„%* Suadratmeter, während nach der Zuleif des Stadtoberbaurats nicht abgeliefert iſt, wird gegen die Säumigen mit Strafen vor⸗ 1115 2 1 4 125 925 Lecbaff. Zizler 110 m. bel Reparatur in der Werkſtätte vereinbart wurden, gedes Watterswelher(Amt offenburg), 18. Ottbr. Seit Wochen von Neckürr: Denn die Fenſter dorthin gebracht werden, und 120., wenn die macht ſich hier der unheimliche Gaſt, die Ruhr Fenterddcr Noch manadeſm%% 1%%½ 1% 64 vorm 1 r. Arbeiten vom Glaſer außer halb der Werkſtätte vorgenommen werden immer fordert ſie neue Opfer. Die Schute iſt ge ſſen, einige fellbronaa 602d.10.15 405 527 Vorm 7 Uhr miſſen. Was iſt aber vereinbart, wenn der Glaſer die Fenſterflügel Häuſer ſind für den Vertehr geſperrt In den. 15— erlagen Windstin, nefter. 55 ſelb er 5 1 nicht auch 120., denn ein Transportlohn wieder zwei Perſonen dieſer tückiſchen Krankheit. D din ee 1 an boſen di n eru c der, dehenderetshneng wurde Mannheimer Wetterbericht reine Abholungd d den Abbet beſchloſſen, die Winterkurtaße auf 1550 Mk. feſtauſeßen, die vom 17. Oktober morgens Uhr. ſohn, denn es gibt ja doch nur eine Abholung. Auffallend iſt, Sätze für Dauer⸗ und Zuſchla 8 i,. gskarten bleiben unverändert— Die igste 1 ts: 100 Rar⸗ OGlaſer auch an Ort und Stelle Scheiben einſetzen für Erhöhung des Intereſſentenbeikrages auf 1,30 Mi vpro Hett und n— r ark. Wenn es dieſe können, warum die andern nicht? Bei i der Größe des Geſamtſchadens und der wahrſcheinlich durch den elen en een n eeeeeee * Smat zu erſezenden Koſten follte doch ein. niederer Bonndorf, 14. Okt. Die Landwirte in Bettmaringenſz inheitsprel; vereinbart werden. Zur ntſchuldigung haben be chloſſen keine Kartoffeln an Händler abzugeben, ſondern der Glaſer muß ja die alsbald nach dem Oppauer Unglück erfolgte nur an ſolche Vermittler, die die 5 direkt an die Ver⸗ Heraufſetzung der Glaspreiſe um 15 Prozent in Rechnung geſtellt braucherkreiſe liefern. Man hat den Preis der Kartoffeln auf 50 werden, und wenn auf die Glaſer⸗Innung ein Druck ausgeübt wer⸗ Mark feſtgeſetzt. 25 ͤ ͤK——— Waltraut iſt ein logiſch geſchulter Kopf— mit ihren ſechs dig iſt. Bis j en über 30 Städte der Bayeriſ Landes⸗ gabren. Das Problem der geſchwiſterlichen Teilung beſchäftigt ſie eahne Naee Staat läßt der Landesbühne Gidt es bei der Teilung* eine brüderliche, bei der man die weiteſtgehende zuteil werden.— Die Vorſtellungen en ſehe. betült eis abgibt, und eine ſchweſterliche, bei der das Ver⸗ in den einzelnen Bezirten ſo überall, wo es möglich iſt, durch 5 Acn Beirie 1 —35 umgekehrt iſt und der Teilende weniger behält und den die beſtchenden—.— Stadttheater gegeben werden, die die Frößeren Leil abgibt. Sie hat noch zwel Pflaumen, eine große und Bayer. Landesbülhne mit allen Kräften ſtützen will, ihren ſchweren Kme kleine, wie nun teſſen? Da plößlich leuchten die Augen auf, wirtſchaftlichen und künſtleriſchen Exiſtenzkampf durchhalten zu lasti und ein ſalomoniſcher Gedante burchbligt ſe: Belde Pflaumen, die konrſchaf Vaeles Ziel dürfte—15 cher ſein, als dem Je 2 ee ee e und kleine, werden mit malhematiſch genauer Abgrenzung ge⸗ bayeriſchen Kultusminiſterium zur Pflege der Bühnenkunſt in der schneller; Ert Amn 30 spar- und Brüderlein erhält genau ſoviel wie Schweſterleln— die Provinz zunächſt ein Betrag von + 800 500 für das laufende Etats samer! Dieser Forderung entspricht brüderliche und ſchweſterliche Art der Teilung iſt überwunden durch jahr vom Landtag zur Verfügung geſtellt wurde. Die Leitung der der neue Continental-Cord iu vollem erechte, in der ſeder das ihm gehörende erbält.——.— Bayeriſchen LandesFühne wurde Heinz K. Strohm übertragen, der Haße. In ihm verkörpern sich die , els ſe pürt, Jeß die geielin Jee kiren eden. dich dan ree r Sendesdühne befinded ſih in Arngeden. Tortachritte der Belfentechnik. Mit VDenn der Feind kommt— läßt man doch zul⸗ Auf die Frage der Rene Wanee üepeie Befsc ei n leee Continental-Cord gewann Fritz von Erzählerin, was ſie beim Einbruch des Wolfes geton hätte, gibt Nene Bahnenwerte. Das Landestheuter in Meiningen Opel das schnellste Rennen auf der ſie zur Antwort:„Ich wäre auch ins Uhrenhäuschen gegangen, damit bringt am 20 b. Mis„Des Köni gg 3d7 ½7 von Gart 5—5 Grunewaldbahn(KI. 3a) und fuhr 161 ein Mädi gefunden hätte bei ihrer mann zur Uraufführung; am 31. ſpielt das Landestheatet in Schwe. in II. 10a die schnellste Runde. Nach dem Abendgebet kommt dem Ajährigen Kriegstöchterlein rin, das im vorigen Winter Di enſchmidts„Jakebsfabrt. aus der eiötich ein Jedanke ſie fragt Mamachen: ich war doch nicht im- Taufe bob, Heinrich Schmitts Schauſpiel„Der Titan“; am 22. der bei dir!“„Nein.— zwo wer ich, ehs ich bei dir war?“ folgt des Friedrich⸗ Theater in Deſſan mit Hans Friß von Zwehls Auf der Himmelswieſe“.„Was kat ich da?-„Mit den Englein Eeagsdie Jobann von Wertb“. ſpielen.“ Darauf tiefe Stille— ein leiſer Seufzer und wie aus Guſtav v. Wangenheim lebt. Die Nachricht vom Selbſtmord N roßer Ferne kommt die Frage.„Mama, warum haſt du mich des Schauſpielers und S tellers Guſtav v. Wangenheim trifft Eenn nicht dort gelaſſen?“——— ee, nicht zu. 5 hat Eduard v. Winterſtein dennoch(ord- Relfen CCCCCT0ß0C6ꝗ0]ũͥ. unt ſich eine e, dann kom e war e:„Ach, i en. lein, kaufe mir Weisheitl⸗ Billig im Gebrauch Eliſab. W. Trippmacher⸗Ladenburg. Haltungs⸗ und Atmungsübungen. Im Verlag der Aerzt⸗ 8 Kunſt und Wiſſen lchen Rundſchau Otto Gmelin, München, iſt ein höchſt beachtens⸗ 75 wertes Büchlein erſchienen. Die Verfaſſer, Prof. Dr. Ranke und Sendi Londesbühne, um 28. Junl dieſes Jahres wurde Direktor Chr. Süberhorn, ſchildern vom ürgtlichen und gymnaſtiſchen in München die Bayeriſche Landesbühne gegründet, die die* abe Standpunkt die volkshucteniſche Notwendigkeit von Alkmungs⸗ und at, in den theaterloſen Orten des rechtsrheiniſchen Bayerns ſt. Haltungsübungen. Im Kampfe gegen die vielſeitigen 9 9— eriſch wertvolle Theatervorſtellungen, insbeſondere für die minder⸗ der einſeitigen ſitzenden Lebensweiſe und gegen die Gefahren der 95 5 Fentelten Kreiſe, zu veranſtalten. Die Erfüuung dieſer Aufgabe damit Faden v ezeitigen Alterserſchelnungen iſt die Kräf. 18 71— 1921 dürfte um ſo notwendiger ſein, als das Dilettantenſpiel an vlelen 4 19 der Atmungsorgane und Rumpfmuskeln ein hervorragendes 50 Stellen auf einem erſchteckend teſen Niveau angetommen iſt und. ſte bilden gleichzeitig den Sinn für die ſchöne Wuchsform Jahre Werker fahrung 8 endlich die ſattſam bekannten Schmieren“ pielerorts inmer noch ihr und bes des menſchſichen Körpers, weiten die Bruft und en treiben. Die rechtliche—4 der Daher. Landeszühne iſt kröſtigen Bauch⸗ und Nuchenmuskulatur. Die angegebenen 44 15 der in Frage kemmenden Stödte; 1 ſind von ausgeſuchter Wirkſamkeit und in klarer, fußerſt i einnützige& m. b. 0 licher Form eingehend beſchrieben. die Einfügung von kuͤnft⸗ eine Form, die eine wirtſchaftlich gute Unterbauung des Unter⸗ verſtä nehenens bedeutet, einer tiefen Wirküngsmöglichkeit die Wege bahnt lerif vorzüglich er ildern machen die Uebungen ſehr e und eine ideelle gemeinſame Arbeit der Gemeinden vokbereitet, anſchaulich, inrsbeſondere in der Anordnung der Bilder in ganzen eeeeeee A in Intereſſe des kulturellen Wiederaufhaues unerläßlich notwen⸗ Neſhenaufnahmen. E 101 1 . . — mißkreditiert ſei, wieder in Anſehen zu bringen. muſikaliſche Darbietungen trugen zur Unterhaltung bei. außer der Deutſchen Turnerſchaft Montag, den 17. Oktober 1921. Mammßenner Seneral⸗Anzelger.(Mmag⸗Ansgade⸗ 5. Seite. Nr. Si. Er 1. Motorrad-Prüfungsfahrt. 1 Der Motorfahrer⸗Club 1 E.., Ortsgruppe des „D. A.., veranſtaltete am geſtrigen Sonntag vormittag bei Herzagem Wetter ſeine 1. Motorrad⸗Prüfungsfahrt auf der 5 Km. 1 Strecke Käfertal⸗Waldhof⸗Gartenſtabt⸗Käfer⸗ 8 Eine zahlreiche Menſchenmenge hatte ſich eingefunden, um em intereſſanten Wettbewerb beizuwohnen. Unter den Zuſchauern waren auch die Herren Bürgermeiſter Ritter und Oberamtmann Fuchs zu ſehen. An der Fahrt nahmen Motorräder ſämtlicher Stärken einſchl. Räder mit Hilfsmotoren teil, wobei beſonders die Geſchicklichkeit und das Kurvenfahren bewertet wurden. Eine be⸗ ſonders ſcharfe Kurve gab es in Käfertal am Spritzenhaus zu nehmen. Daß kein Unfall vorkam, zeugt von einer guten Routine im Fahren. die Fahrſtrecke war gut abgeſperrt. Es iſt dem Perein zur Ehre anzurechnen, daß er, nach kaum zweimonatlichem Beſtehen im Stande war, eine Prüfungsfahrt abzuhalten. Die Beteiligung erfolgte in einem Maße, wie ſie kaum zu erwarten war. Um 11.25 begann das erſte Rennen. Die Ergebniſſe ſind: Hilfsmokoren bis 150 cem. 1. Fritz Knappke, Frankfurt a. M. auf Opel, 28,43 Min. 2. Hans Haußmann, Heidelberg(D. K..), 25,07 Min. 3. O. J. Kasbaum, Heidelberg(D. K..), 27,16 Min. 4. Heinrich Klotz, Frankenthal, 27,55 Min. Motkorräder bis 350 cem. 1. Alois Mudelſen, Mannheim(Ardie), 42,50 Min. 2. Thomas Meßner, Aſchaffenburg(Ardie), 44,25 Min. 3. Karl Moſer, (R. S..), 44,37 Min. 4. Ernſt Islinger(Ardie), in. Mokorräder bis 500 cem. 1. M. Krieger, Suhl 44,31 Min. 2. C. e— S. 1 17 7 in. eim(Ardie), 52, in. m övenich, Suhl(Krieger⸗ Onädig), 55,20 Min. e Motorräder über 500 cem. 1. M. Krieger, Suhl(Krüger⸗Gnädig), 22,19 Min. 2. Glöckner, Magdeburg(Wanderer), 23,13 Min. 3. Florian Hieber, 5(N. S..), 23,42 Min. 4. Dereth, Aſchaffenburg(Mars), n. Islinger erhält den von den Ardie⸗Werken geſtifteten Preis ſür den beſten Ardie⸗⸗Fahrer: 25 Km. 24,41 Min. um halb 8 Uhr abends feierte der Verein ſeine offizielle Gründungsfeier mit Preisverteilung in der„Arche bah“. Herr Kraut dankte für die zahlreiche Beteiligung und führte aus, daß ſich der Verein die Aufgabe geſtellt habe, den Motorrad port, der der Bevölkerung burch das ſchnelle Fahren einiger Elemente Gefangliche und Aukomobilwoche in Baden⸗Baden. Zum„Kampf der Wagen und Geſänge“ entbot Baden⸗Baden in dieſen Tagen und gab dem Ende der diesjährigen Hochſaiſon inſofern ein bedeutſames Gepräge, als es zum Schauplatz deut⸗ ſcher Kraftbetätigung machte und durch das Utomobilturnier einen tiefen Einblick in den Teil der Werkſtätte deutſcher Arbeit und In⸗ duſtrie gab, 5. Bedeutung vom Auslande noch weſentlich unter⸗ 9 71 wird. Doch wie es immer in Baden⸗Baden und hier auch nſcht anders denkbar iſt— die Zweckmäßigkeit wurde dem Geſetz der Schönheit unterſtellt und dem Charakter unſeres Badeortes ent⸗ ſprechend mit geſellſchaftlichen und künſtleriſchen Veranſtaltungen verwoben. Den wirkungsvollſten e dazu gab der iter liche landſchaftliche Rahmen der Stadt, die jetzt im Zenith reifſter, leuüchtender Schönheit ſteht. Ein fabelhaft relzvolles Bild bot als Erſtes die S önheitskonkurrenz, als die von den erſten Firmen des Reiches geſchickten Wagen im Korſo vor dem Kurhauſe vorüberdefilierten, ſich in 0 und Eleganz überbietend. Die Kap Veranſtaltung war eine Tourenfahrt nach Freuden⸗ tadt durch die Schönheitswelt der im Herbſtſchmuck rangenden Dieſe Fahrt als Beweis des ortſchrittes der deutſchen Automobilinduſtrie etrachtet werden. benſo die am nächſten Tage veranſtaltete Geſchwindig⸗ keitsprüfung auf der Jagdhaus⸗Allee, die teils mit fliegendem, teils mit ſtehendem Start ſtattfand und zum Ziel das Jägdhaus hatte; wobei den Rekord ſchlugen die Firmen Benz, Merce⸗ de g, Adler. Hochintereſſant war am dritten Tage die Geſchick⸗ lichkeitsprüfung, bei der Herren und Damen der ſl⸗ chaft ihre ganze Meiſterſchaft im Kunſtfahren aufboten. Einen ſolennen Abſchluß erhielt das Turnier, da⸗ ohne die geringſten Zwiſchen⸗ jälle verlief, durch ein Abſchiedseſſen im Kurhaus ünter Anweſen⸗ 115 der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden mit anſchließender Preisverteilung. Für die beſten Geſamtleiſtungen wurden folgende Preiſe verteilt: In der 1. Klaſſe 29 te Wa 55 1. Preis: Walb, Benz; 2. 1 Winter, Aga. In der 2. 115 ſe(mittlere Wa 55 1. Preis: rion, Adler; reis: W. Kleyer, Adler; 3. Preis: Kellner, Adler; 4. Preis: R. A. Göbel, Benz. In der 3. Klaſſe: 1. Preis: Schulze⸗Steprath, Meredes; 2. reis: Göbel, Adler. Damenpreis: Baronin v. Eichſtedt, Brennabor. Rekord⸗ preis: Behrens auf 95 Mercedes für beſondere Leiſtungen. Unter den mancherlei Reden anläßlich des Abſchiedseſſens ſei vor allem die von Herrn Oberbürgermeiſter Fieſer erwähnt, der im Namen der Kurverwaltung und des Reitervereins ſeinen Dank und ſeine Genutuung für das ſchöne Reſultat dieſes erſten Baden⸗ Badener Automobilturniers ausſprach. Gerade der l Teil der Veranſtaltungen bot dem Fachmann und Laien eine Fülle von Anregungen und konnte nicht beſſer Zeugnis ablegen für die Be⸗ deutung, die der Automobilismus in Deutſchland gewonnen und von der Notwendigkeit, daß unſer Wirtſchaftsleben ohne Kraft⸗ wagenverkehr undenkbar iſt. Turnen— Spork. Die Deutſche Turnerſchaft übergibt uns Folgendes: Die Verträge mit den Sportverbänden, die am 20. März vom Vorſtand abgeſchloſſen waren, ſind vom Turnwart als rechtsgültig anerkannt worden. Ueber Nenderungen ſoll verhandelt werden. Die Schwierigkeiten, die ſich aus den Verträgen ergeben haben, gehen meiſt darauf zurück, daß Vereine, Abteilungen und Einzelne einem Sportverband angehören. Sie laſſen ſich zum größten Teil beſeitigen, wenn man rechtzeitig mit den betreffenden Unterverbünden der Sportverbände die Termin⸗ liſten austauſcht oder vereinbart. Dazu raten wir alſo dringend. Um für alle Fälle Klarheit zu ſchaffen, hat der Turnwart folgende Beſtimmung getroffen:„Bei gemeinſamen Veranſtaltungen von Turnerſchaft und Sport, oder bei zeitlichem Zuſammenfollen gleich⸗ wertiger turneriſcher und ſportlicher Veranſtaltungen ſind die Mit⸗ glieder der Turnvereine im Falle ihrer Beteiligung verpflichtet, bei der Turnerſchaft anzutreten. Bei Verletzung dieſer Beſtimmung Ausſchluß für immer aus dem Verein oder, wenn es ſich um einen Verein handelt, aus der Deutſchen Turnerſchaft. Es iſt 1 die Möglichkeit offen gelaſſen, daß man auch fernerhin in zwei Ver⸗ bänden Leibeslübungen treibt. Wir müſſen aber darauf beſtehen, daß ſich unſere Mitglieder in erſter Linie als Mit⸗ glieder.⸗T. fühlen. Kaſſel, im Oktober 1921. gez. Dr Berger, Zachenmeier, Breithaupt. An den Deutſchen Fußballbund, den Deutſchen Schwimmverdand 15 Deutſche Sportbehörde für Leichtathletik hat die Deutſche Turnerſcheft folgendes Schreib⸗⸗ gerichtet: Die beutſche Turnerſchaft hat auf dem Turntag n Kaſſel am 4 Oktober auf Verlangen mehrerer Kreiſe ihr in den Verträgen vom 20. März 1921 feſtgelegtes Verhälknis zu den Sp.⸗B. nachgeprüft. Die Oeffentlichteit der Sitzung wurde dabei aufgehben, um bei 15, F. Vereinieumg ds Schwetzingen— Sporffin der Wichtigkeit des Stoffes eine freimütige Ausſprache zu ermög⸗ lichen. Davon wurde ausgiebig Gebrauch gemacht. Es kann aber mit Genugtuung werden, daß die Ausführungen der Redner, auch der Gegner der Verbände, auf bemerkenswerter Höhe der e und Vornehmheit der Ausſprache ausnahmslos den feſten Willen bekundeten, zu einer endgültigen friedlichen Geſtaltung des Verhältniſſes der Deutſchen Turnerſchaft zu den⸗ Sportverbän⸗ den zu gelangen. Dieſem Ziel 51 75 noch einige Schwierigkeiten entgegen, deren Bedeutung bei Abſchluß der Verträge nicht abzu⸗ ſehen war Die Deutſche Turnerſchaft wünſcht deshalb neuerdings mit den Sportverbänden in Verhandlungen einzutreten. Sie be⸗ auftragt damit ihren Vorſtand, dem bei Abſchluß des Turntages für dieſe Aufgabe die Herren Preuß⸗Berlin und Nacker⸗München zugeteilt ſind. Dieſer Ausſchuß hat goſſener Mrundis Er wird 0 folgender, auf dem Turntag beſchloſſener Grundlage verhan⸗ deln: Die Deutſche Turnerſchaft ſtrebt an: a) Allgemeines: Die freie Entwicklung eines jeden Ver⸗ bandes iſt aus völkiſchen Gründen unter allen Umſtänden zu ſichern. b) Meiſterſchaften: 1. We Veranſtaltungen aller deutſchen Landes⸗ und Provinzmeiſterſchaften. 2. Die Deutſch⸗ Turnerſchaft 1 auf allen ihren Uebungsgebieten und bis in alle Unterverbände Meiſterſchaften der Veulſchen Turnerſchaft aus. 3. Gegenſeitige Anerkennung der Verbandsmeiſterſchaften behufs Teil⸗ nahme an den Deutſchen Meiſterſchaften. e) Gegenſeitiger Verkehr: 1. Gegenſeitige Freigabe aller Peranflattungen(die D. T. iſt zur Einfubrung 905 Fähigkelts⸗ klaſſen, Startbüchern, Strafliſten uſw. bereit. 2. Ueber Startver⸗ bot ſind Vereinbarungen zu treffen. 3. Verſtändigung über Zahl und Zeit der Veranſtaltungen. Die Deutſche Turnerſchaft bittet, zu ihren Wünſchen Stellung zu nehmen und im Falle der Zuſtimmung Bevollmächtigte nam⸗ haft zu machen. Mit turneriſchem Gruß! Dr. Berger. Breithaupt. Die ſonnkägigen Fußballwelkkämpfe. Verein für Raſenſpiele—.F. C. Phönix:1(:). Mit Spannung wurde das Treffen der beiden Gegner erwartet. Es werden wohl 5000 Zuſchauer anweſend geweſen ſein, als Phönix mit dem zu ſeinen Farben zurückgekehrten Dechner den Platz betritt. Mit dem Erſcheinen von V. f. R. kommt für manchen die zweite Ueberraſchung, als Herberger für den Platzbeſitzer antritt. Als Schiedsrichter amtete Roſſi⸗Stuttgart. Nach einem anfänglichen auf⸗ geregten und ecbitterten Kampf ſchält ſich das beſſere Zuſammen⸗ arbeiten der V. f..⸗Mannſchaft heraus und liegt die Mannſchaft bald mehr im Angriff. Nach zwei ergebnisloſen Ecken für den Platz⸗ beſitzer gelingt es Phönix durch Einzelſpiel Kraus in der 20 Minute in Führung zu gehen. Raſenſpieler iſt weiter im Vorteil, doch kommt durch das ungenügende Zuſammenarbeiten im Sturm kein Erfolg zuſtande. Erſt kurz vor Halbzeit gelingt es Dolland, nach pracht⸗ voller Vorlage Herbergers den Ausgleich zu erzielen. Nach der Pauſe iſt die Raſenſpieler⸗Elf weiter im Angriff und fällt durch Her⸗ berger das zweite Tor. Der Sturm des Platzbeſitzers hat ſich nach Wiederbeginn auch gefunden und kommt das Phönixtor, in welchem Hügel verſchiedene Proben ſeines guten Könnens ablegte, wiederholt in Gefahr. Einen Schuß von Dolland kann der Hüter nicht halten und ſtellt ſich das Reſultat auf:1. Eine Viertelſtunde ſpäter muß E. Schönig infolge Berletzung den Platz verlaſſen; auf ſeinen Poſten geht Schweitzer, während Engelhard den Poſten des ebengenannten einnimmt. Raſenſpieler iſt jetzt immer mehr im Vorteil und leiſten Dolland und Herberger Großartiges. Nach vier ergebnisloſen Ecken, die der Platzbeſitzer erzielt, flaut das Spiel ab und kommt Phönix nur noch ſelten auf. Herr Roſſi leitete das Spiel in ruhiger und ſicherer Weiſe, wäh⸗ eg ſich verſchiedene Zuſchauer zu manchen Ausbrüchen eßen. 5 Sport- und Turnverein Waldhof—Verein für veſbezübungen Neckarau:2(:). Einen wahren Punktekampf lieferten ſich die beiden Mann⸗ ſchaften auf dem Waldhofplatz. Bis kurz vor der Pauſe lieferten ſich die Gegner ein ſchönes Spiel, das nur einmal wegen dem immer noch nicht zur richtigen Vernunft gekommenen Egner(Reckarau) unterbrochen werden mußte. aldhof hat nur ein kleines Plus mehr vom Angriff, und das Spiel iſt vollſtändig ausgeglichen. Engelhard, der Mittelläufer, ſpielte zwar in guter Form, auch Höger und Hutter waren gut, doch wurde von 9005 und Broſe den An⸗ griffen ein kräftiger Widerſtand entgegengeſtellt, im Sturm war Gärtner gut. Kurz vor der Pauſe trifft der ſonſt ſehr gute Schieds⸗ richter eine zu harte Entſcheidung und unterläuft ihm, als er einen Spieler von Neckarau des eeſede verweiſt, eine Verwechſlung, indem anſtelle des unfair ſpielenden Spielers, Broſe den Plaß ver⸗ laſſen muß. Bei Ausführung des hieraus reſultierenden Elfmeter verläßt Brucker das Tor, ſodaß Höger in das leere Heiligtum ein⸗ ſendet. Die beiden Mannſchaften kommen nun in Aufwallung. Mit 10 Mann ſpielend, ſetzen die Gäſte zu ſchnellen und wuchtigen Angriffen ein und es gelingt ihnen auch in den letzten zwei Minuten vor der Pauſe auszugleichen und ſogar in Führung zu gehen. Nach der Pauſe iſt Gärtner als 4. Läufer zurückgegangen und Arnold verteidigt an Broſes Stelle. Waldhof hat bedeutend mehr vom Spiel und beſchäfligt Neckarau größten Teils in deren Hälfte. Nach verſchiedenen Umſtellungen bei dem Platzbeſitzer gelingt es Skud⸗ larek, das ausgleichende Tor zu erzielen. Als Schiedsrichter war Herr Römhild, Kickers Offenbach tätig und waren ſeine Entſchei⸗ dungen mit Ausnahme des oben erwähnten Falles, korrekt. F. Spielvereinigung o7— B. f. T. u. R. Jeudenheim 1·0(:.) Das Spiel brachte nicht den gehofften Erfolg. Feudenheim mußte ſich, trotzdem es den größten Teil der Spielzeit den Ton angab, ge⸗ ſchlagen bekennen. 07 verſteht es, dem Gegner ſeine Spielweiſe auf⸗ zudrängen. Bei den Gäſten iſt die gewohnte Energie nicht zu er⸗ blicken. Bei einem Angriff gegen Mitte der erſten Halbzeit gelingt es Held den einzigen, aber ſiegbringenden Treffer zu erzielen. Feu⸗ denheim legt ein ſchnelles Tempo an und drängt den Gegner zurück. Die Hintermannſchaft des Gaſtgebers iſt jedoch ſtark genug, um einen Erfolg zu verhindern. Nach der Pauſe ſetzen die Gäſte mit ſchnelleren und Angriffen ein, beſonders Ueberrhein und Büchler werfen den Angriff nach vorn. Lipponer iſt ſtark abgedeckt und es iſt ihm nicht möglich, ein Tor zu erzielen. Spielvereinigung hatte nach Wie⸗ derbeginn Höhr zur Verſtärkung der Läuferreihe zurückgenommen und iſt in der Lage, das 92 Gie Reſultat zu halten. Herr Hofmeiſter Herm., Durlach, leitete das Spiel in guter und ſicherer Weiſe. .-Ug. 98 Schwetzingen—.-C. Herkha Mannheim:0(:.) Hertha weilte geſtern in Schwetzingen und verlor nach unglück⸗ lichem Spiel:0 durch Eigentor. In der erſten Hälfte ſind die Gäſte ſteis überlegen, doch verſteht eß Schwetzingen, einen Erfolg zu ver⸗ hindern. Der Sturm von Hertha, der eine Umſtellung erfahren hatte, arbeitet ſehr gut, beſonders Janeſch und Rohr gefaällen. Nach der Paufe komt für die Gäſte das Verhängnis. Der vorher nicht allzuviel beſchäftigte Torwächter ſchlägt eine Flanke um das eigene Tor. In der 25. Minute verſchuldet der rechte Verteidiger wegen Hand einen Elfmeter, doch Ludäſcher ſetzte den Ball neben den Poſten. Eine Um⸗ ſtellung, die Hertha vornimmt, kann 7 mehr retten. Das Ecken⸗ verhältnis von 8·2 kann Hertha für ſig uchen. In der Hintermann⸗ ſchaft war Ludäſcher und Wolf gut. chiedsrichter Herr Berlep 1* ſehr gut. Weitete Eegebniſſe: Kreis Odenwald. apent- ſund e Werdhef— Dezein fü e 2, Spielverei Fandheſen—.C. Lindenhof Pfungſtadt— Speriderein Darmſtadt 0 0; Verein für Raſenſpiele Bürſtadt gegen Sportklub Kefertal 0 3: VPerein für Raſenſpiele—.C. Phönir :1; Spielvereinigung 97— Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feud Friedrichsfeld— Verein für Bewegungsſpiele 120; Germaria b Hertha:0. Metere 98, Germanſa ſchen Kreis Pfalz. Arminia Rheingönheim— Pfalz Ludwigshaſen 001 Phönix Ludwigs⸗ haſen— Fußballverein Spever 10: 0j St. Ingbert—.C. Pirmaſengs:3; .T. V. 68 Pirmafens—..R. Kaiſerslautern 8: 27 Sportelub 0 Pirna⸗ ſens— 08 Ludwigshafen 1 1; Füßballverein Kaiſerzlautern— Af, Pir⸗ mafens 1: 11.ſ. B. Jweibrücken— Fußballverein Frankenthal 2: 1; Anien Lud wigsbaſen— Sportilub 04 Ludwigshafen:2. Kreis Südweſt. 1..C. Pforzheim— Sportelub Freiburg:2, Sportmub Pforzheire gegen Germania Durlach:0;.f. B. Karlsruhe—..R. Pforzheim 2; Fußballverein Beiertheim— Fußballverein Karlsruhe:33 ußbalNut Iee dusg— Phönix Karlsruhe 2: 2. Heſſen. Sportverein Griesbeim— T. u. Sp.⸗Gem. Höchſt 5 0 Abemcurza Srtes⸗ heim— Unterliederbach 3: 1;..R. rms— 05 Maim 0 5; 0 Kreuz⸗ nach—Alemania Worms 0: 1; Kaſtel— 03 Mambach 3: 1; Dierie gegen Geiſenheim:1. Kreis Südmain. Kickers Offenbach— Union Niederrad:2; Biktoria 5 gegen Germanig Bieber:0; B. C. 90 Ofſenbach— Jußballverein end⸗ lingen 20 Union Wirhauſen—.Bg. 1—.— 31 Sportktlubd Bürgel— T. B. Aſchaffenburg⸗Damm.1;.f. A. Pfenbarg— Fußbaltverein Offenbach 9 01 Rickers Piktorla Müdlheim— F. B. Heuſenſtemm 225 Egelsbach—..R. Offenbach 20. 5 Kreis Nordmain. Friedberg— Eintracht Frankfurt 1: 2; J. Sp. VB. Frdeikfurt— 98 Hauan 110 Großauheim—..R. Frankfurt 21; Boruſſia f rankfurt :2; Sp. Vg. Rückingen⸗Langendiebach— Germania Frankfurt:4 Sportfreunde Frankfurt— Helvetia Bockenheim:2; Germania n gegen Niederrodenbach 4: 1; Viktoria 94 Hanau— Fechenheim:1. Kreis Württemberg. ußballverein Zuffenhauſen— Sportvperein Jeuerbach 8 1 Eintrocht .— Union Vollfagen 2: 1 Normania Un Bde ſut Leibes⸗ übingen Stuttgart 3: 1. Kreis Südbayern. Bayern München— Teutonia München:0 Armin R Regensburg:2; M..V. Ingolſtadt— T. u. Sp. V. 60 München 0: Turnverein Dachau— Sportverein Landehut 0: 4 M..B. 70 Mu gegen Sp. Vg. München 21; Turnperein Mien 450(% Biktoria Augsburg— Neuhaufen 1 287.. Meumiee Augsburg:1. Kreis Nordbayern. 3 F. C. Nürnberg— Frauken Fürth 10:0; Sp. Bg. 3 Bautberg 120;.g. Weiden— Pfeil Nürnberg:0 4% M..B. 2. verein Nürnberg 0: 4; T. V. 60 Fürth— Sp. 9. Erlangen 5: 2 ets Schweinau 10: 1; Bayern Kißingen— Sppekbereenee * ·8. Pferderennen am Sonntag. Köln a. Rh. gt G. Somidh, 2. 24 000 Mk. 55 N t(O. 2. Fehlerlos(Danek), nplaziert: inerlei, Ott⸗Heinrich, Ratgeber, Minnelted, Turbine. 46:10; 22, 20, 28:10.— tetnich⸗Kennen. 50 000 Mark. (Janek), 2. Gondel(Danef), 3. Un 7 55 Oſtera, Heiligenroda, Waſſerturm, 10 85 5 i Abendſonne. 31:10 13, 285— Undolf⸗Hürden⸗ rennen. 25000 Mk. 2800 Meter. 1. ee 2. Donner(Peters), 3. Eierbecher(Unruh). Unplazi 10 15:10; 12, 13:10.— Preis des Winterfavdoriten. 100 000 Mark. 1400 Meter. 1. Lentulus(D. Schmidt), 2. Schlingel(Zimmermann), 3. Alpenroſe Janek). Unplaziert: Ham⸗ freund, Freigeiſt, Aventin, Edelgard, ens, Memling. 4210: 13, 15, 12:10.— Florham⸗Jagdrennen. 25 Mart. 3700 Meter. 1. Mein Leopold(Gorgas), 2. Wag es(Peiers), 3. Atiella(Brown). Unplaziert: 1 Ortolan, Amor, Waſſerratte, Schalk, Faan 76:10; 21, 15, 12:10.— Chaman: Rennen. 50 000 Mark. 2200 Meter. 1. Träumer(Janech. 2. Anakreon(O. Scunt 2. Jsmene(Zimmermann Crajova, Reinwei 61:10: 16, 13:10.—“b Dorn⸗ 33 000 Mark. 1400 Meter. 1. Abteilung: 1. Pan Noder (Bleuler), 2. Rari(Grütz), 3. O 7(Heidt). Unplaztert: Orne⸗ ment, O Champagne, Jo, Tont, Counteß, Palatine u4 13, 21, 13:10.— 2. Abkeilung: 1. CEharlotte 1 O. Müller), 2 Combattant 3. Mercantil(Reiß). Unplazier: Leichtſiunn. Hasdrubal II, ſbrun, Eichenblatt, Faſchingsfee. 47:10; 20, 22, 17:10. München⸗Riem. 5 Preis von Frankfurt. 14000 Mark. 1200 Matsc. 1. Ingeborg(Sei 2. Lobredner Feic, 3. Manrieo 901 nbrenner). Uinplaziert: Lametta, olm, Gardenie, Moda. 103:10; 15, 12, 66:10.— Preis von A 1400 M. 3500 Meter. 1. Blauſ(Schuller), 2. Czernowitz(v. Moßner), 3. Lomſha(Unterholzner). Unplaziert: Ordensburg, Ludendorff I1. Cherusker II, Cato 11, Caſimir. 19710, 13, 1. 13:10.— Preis von Weimar. 21 000 Mart. 1600 Meter. 1. Enper(Je 05 2. Taurus(Keim), 3. Rabenlocke(Zachmeier). foplegſerr al, Muftkant, Ottilte. 15:10; 12, 18.10.— Preis von Riem. Ausgleich. Ehrenpreis und 24 000 Mark. 4500 Mtr. bee e F e ausgebro„Tedby ir, fr. Taſche en). 210, :10.— Preis von Stuttgart. 18 U000 Mark. 2400 Mtr. 1. Nama— 2. Hornsriff r 3. Lebens⸗ fährte(Jentzſchl. Unplaziert: Deinhart. 13.10, 20. 1910. reis von Dortmund. 12000 Mark. 3000 Meter. 1. Kr· erl, fr. La Hutte(Czieslag), 2. Virtuos(Unterhe 9910. 3. honola(Bauer). Unplaziert: Seneß, Oho, Caramelle. 10, 16. 1. Kegehe, Gech., Deſſg eſeh Leraſcee cen e Belſazar(Jentzſch), 2. Delfin el), rifug.Un⸗ kland, Vodmdch Roſpert, Naive. 41:10, 16 Leipzig. Knauthainer Jagdrennen. 1. Anarchiſt I(Kränzlein), 2. Waffenbund(Kukulies), 3. Patma II(A. Scholz). Unplatziert: Mokan, Almanach, Etzel, Erwachen, Lip⸗ pold, Anker, Eljen. 26:10; 14, 14, 13:10.— G aſchwitzer Jagd⸗ rennen. 31000 M. 4000 Meter. 1. Marf a(Bismark) 2. Res⸗ marin Gere 3. Peerte(v. Falkenhauſen). Unplaziert: Seme⸗ jäger, Inka, Deuce, ſterwald, Midham, rouge. 134:19, — Oskar n 33, 30, 33:10. agdrennen. Herrenreiten. Ehrenpreis und 46 000 4600 Meter. 1. Gin⸗ ſter(v. Falkenhauſen), 2. Romberg(v. Keller), 3. Onix(v. Berchem). Unpmziert: Charleys Couſin, Bernſtein, Stella II, Silberkugel. 79:10; 14, 12, 12:10.—. Nonnenholz⸗Hürdenrennen. 31000 M. 2800 Meter. 1. Drachme(Lewickt), 2. Convention(Kukulies), 3. Meiſterin(Scholz). Unplaziert: Famos, ühmorgen, Eljen, Vitznan. 39:10: 11, 11, 12:10.— dunhofer Jagdrennen. 2000 M. 4600 Meter. 1. Menja(Knobel, 2. Pflicht(König), 3. Grubchen (v. Falkenhauſen). Unplaziert: Schipper, Kiek in die Welt. 42:10; 38. 84:10.— Pomſſener Jagdrennen, Herrenreiten. Ehren⸗ preis und 18 000 M. 3500 Meter. 1. Alerich(v. Berchem), 2. Karl der Große(v. Pelzer), 3. Taktfeſt(Beck). Unplaziert: Doda, Frede⸗ gunde, Ballymena, Les Graviers, Roſenrot, Schnucki Ur, Skalde, Sas⸗ kia. 43:10; 17, 29, 17110.— Albert Park⸗Hürdenrennen. 23 000 M. 3000 Meter. 1. Grelftor(Stsmark), 2. Thor(Duhr), 3. Falke Unplatziert: Salonjkti, Wachtel, Auswahl, lDau. 58:10: 18, 18, 16:10. Angbn. fr. Ha Hepzid e h Ne., 5 teug dort zwel Wettſpfele aus Das erſtere in— eine kombinierte Mannſchaft von Studenten, in ber eine Nen internationaler Spieler ntitwirkten. Gegen dieſe, die ein 1200 Meter. 1. Mache n⸗ 5 3. Helmtraute(Jabel). Lieſelotte, Donna, ausgezeichttetes Spiel zeigten, konnten die Deu nicht auftommen. Sie verloren unverbient doch mit 17:1 Wuren e dieſe Niederlage aber quu Tage wieder gut. Eine Delfter Studentenmannſchaft waßte die Meßerlegenchert der Deufchen wit 14 Punfren anerkettsten. 6. Seite. Nr. 481. Maungeimer General- Anzeiger.(Mittag- Ausgabe.) Montag, den 17. Oktober 1921. Handel und industrie. Rapider Rückgang aller fremden Valuten in der Schweiz. In der Schweiz zeigt sich seit mehreren Tagen ein vapider Rückgang aller fremden Valuten, namentlich des Dollars und des en gl. Pfundes. Der Dollar fiel von 5,50 auf 5,20, also auf den Friedens stan d. Der französische Franken ging auf 37, der italie- nische Lire auf 20 zurück. Auch in Holland sind Dollar- und Pfund-Valuten gefallen, was man auf mögliche poli- tische Verwiceklungen infolge der oberschlesischen Ent- scheidung zurückführt. Im Zusammenhang mit dieser Mel- dung wird über umfangreiche Arbeiterentlas sungen großer Fabriketablissements berichtet. Von letzteren sollen mehrere infolge gänzlichen Darniederliegens des Geschäfts- ganges ihre Liquidation teils in Aussicht, teils bereits vorgenommen haben. * 540„ für ein Zwanzigmarkstück! Der Ankauf von Gold für das Reich durch gie Reichsbank und Post erfolgt in der Woche vom 17.—23. d. M. zum Preise von 540 4 für ein Zwanzigmarkstück, 270 für ein Zehnmarkstück; für die ausländischen Goldmünzen werden entsprechende Preise gezahlt. Verkehrssperren. Die Annahme von Frachtstückgut nach Hannover-Nord, Hannover-Süd und Hannover Linden, sowie von Frachtstückgut, das in Hannover-Nord umzuladen ist, ist verboten. Ausgenommen sind nur Kartoffeln. Ausfuhrverbot für Textilwaren nach der Schweiz. Um den unhaltbaren Zuständen zb begegnen, die sich im Klein- grenzverkehr von Baden nach der Schweiz im Laufe der letzten Wochen durch den Sturz der deutschen Mark heraus- gebildet haben, hat die Reichsregierung sich genötigt ge- schen, ein Ausfuhrverbot für sämtliche Texti1⸗ Warxen im Kleingrenzverkehr zwischen Deutschland und der Schweiz zu erlassen. Von der Berliner Börse. Der Börsenvorstand gibt be- kannt, daß wegen Ueberfüllung der Börsenräume Gast- karten zum Besuche der Börse bis auf weiteres nicht mehr ausgegeben werden. Ein oberbadischer Bergwerksbetrieb. Aus Bleibach, Amt Waldkirch, wird geschrieben: Das Bergwerk„Ob den Sübergruben“, wWie das hiesige Bergwerk schon im 13. Jahr- hundert genannt Wurde, ist nun Wieder in Betrieb ge- nommen wWorden. Man hat Steine gefunden mit Blei-, Zink- und Silbergehalt. In dem Bergwerk wird in 3 Schichten gearbeitet. Die Zentrale der landwirtschaftlichen Lagerhäuser Badens in Tauberbischofsheim erzielte im Geschäftsjahr 1921 einen Gesamtumsatz von 978,7 Mill.. Im Jahre 1911/12 war der Gesamtumsatz 15 Mill. und 1910%½1 insgesamt 7,5 Mill. A. Maschinen- und Bohrgerätefabrik, Landau. Die Erlaub- nis zum Aufsuchen von Bitumen, d. s. Erdölarten, Wurde der Maschinen- und Bohrgerätefabrik G. m. b. H. in Landau für über 40 Gemeinden der Bezirksämter Lan- dau, Bergzabern und Kandel vom Staatsministerium für Handel erteilt. Der Gesamtflächeninhalt des Gebietes umfaſlt 14 700 Hektar, die Erlaubnis ist auf 3 Jahre erteilt. 5 Vereinigte Brauereien.-G. i. Liqu., Stuttgart. Am 6. August 1920 wurde durch die Generalversammlung die Liduidation der Firma beschlossen und der Brauerei- betrieb dauernd eingestellt. In dem nun abgelaufenen ersten Liquidationsjahr ist es nach dem Geschäftsbericht gelungen, die Liegenschaften zum größten Teil, wie sämtliche Maschi- nen und sonstigen Betriebsgegenstände gewinnbringend zu Veräußern, sodaß die Aktien Wesentlich ũ ber par i und die Genußscheine zum vollen Nennwert befriedigt werden Können. Im abgelaufenen Jahre wurde ein Liquidations- Robertrag von 10 Mill. A erzielt, dem 1,4 Mill. General- unkosten gegenüberstehen. Einschließlich 402 249 Vortrag ergibt sich für das abgelaufene Jahr ein Liquidations-Rein- ertrag von 854 00 1. In der Bilanz stehen bei einem Aktienkapital von 1,2 Mill. 4 7025 Hypothekenschulden, .2 Mill.„ Buchschulden und Sicherheiten sowie 660 000 Genußscheine. Grundstücke und Gebäude beziffern sich auf 33 000, Kasse, Wertpapiere, Bankguthaben usw. auf 50 652 Mark und Darlehens-Außenstände auf 3,9 Mill. A. FSlandesamiliche Nachrichlen. Oktober. Verkündete: 5. Senger, Adolf, Kaufmann und Seubert, Eliſe 5. Schlerf, Heinr., Zeichner und Michel, Anna Bittlingsmeier, Oberſteuerſekretär und Böckenhaupt, Berta Goſchler, Franz, Kranenführer und Bohn, Kath. Schtvarz, Aug., Kaufmann und Achilles, Melanie Seibel, Franz, Aufſeher und Beul geb. Schewe 5. Münch, Otto, Verſicherungs⸗Beamter und Böhl, Eliſabeth 5. Waihel, Anton, Hilfsſchaffner und Mechler, Emma 5. Maile, Aug., Maſchiniſt und Röth, Maria 5. Glaab, Anton, Former und Lambinus, Maria 5. Raabe, Friedr., Poſthelfer und Joho, Anna „Heidinger, Karl, Poſtbote und Oeß, Luiſe Bath, Friedr., narbeiter und Werle, Emma Lenz, Adam, Hafenarbeiter und Fäger geb. Stock Stephan, Max, Fabrikarbeiter und Kemeter geb. Gleixner Mayer, Johann, Kalkulator und Eickelbaum, Roſa Stumm, Peter, Mechaniker und Emler, Anna Becker, Karl, Kaufmann und Hirſch, Maria Kaltenberger, Franz, Schafſuer und Schmitt, Roſ. Stühler, Georg, Friſeur Gräf, Joſefine Fries, Heinr., Fabrikant Füller, Thereſia Schurhammer, Herm., Reg umeiſter und Schweicker Baumbuſch, Herm. Fabrikarbeiter und Hüllmann, E. Piechullek, Aug., Eiſendreher und Hiß, Eliſabeth Ueberrhein, Eugen, Schloſſer und Kolbeck, Ant. Lofink, Karl, Monteur und Wüſt, Luiſe Walz, Friedr., Bürodiener und Oberle geb. Hick 90 „Ziegler, Jak., Taglöhner und Nenninger, Maria Boos, Wilhelm, Buchdruckereibeſitzer und Meng, K. 8. Knappſchneider, Jak., Polizeimann und Gaſſinger, Berta 8. Herrmann, Friedr., Techniker und Schmitt, Gertrud 8. Manz, Franz Metzger und Brecht, Hilda 8. Sperber, Albert, Frogiſt und Feßler, Anna „Illmer, Friedr., Fuhrmann und Schneider, Frieda „Fürſtos, Adolf, Kontrollbeamter und Holzapfel, Marie 11. Gininger, Max, Kaufmann und Kupfermann, Olga Bündſtädter, Joſef, Fabrikarbeiter und Sprengel geb. Sterzelmaier, 11. Mayerhöfer, Philipp, Maurerßolier und Müller, Luiſe Margareta ardt, Karl, Drogiſt und Vogel, Johanng Peter, Schaffner und Ewald, Gliſab. 55 Getraute: NSege SSSD 8 7 * ο neeee 11. Ewald, Oktobar. Bander, e Stadtſekretär und Heider, Emma 8 Eurich, Hermann, Techniker und Holzhaus geb. Querengäſſer, Frieda Fichte, Alfred. Handlungegehilfe und Büchner, Margareta Otte, Mechaniker und Kronauer, Friederike Spieß. Friedr. Achiffer und Pulgam, Lucie ven Hoeßlin, Fr Kapellmeiſter und Liebenthal, Erna Reifſchneider, Joſef, Sel und Noſelzlbeig, Auguſte 6 Schtießmann, Philipp. Lackierer und Beckenbach, Paula Schnizler, Paul, Kaufmann und Schreyvogel, Mathilde 6. Sinn, Georg, Auſſeher und Spindler, Anntg 6. Theilacker, Karl, Magazinier und Feder, Helena S RSSS 580 Dr. Theinhardts Nährmittel-Gesellschaft.-., Cannstatt- Stuttgart. Diese seit 1894 als G. m. b. H. bestehende Gesell- schaft wurde, wie man uns schreibt, in eine Aktiengesell- schaft umgewandelt mit einem voll eingezahlten Aktien- kapital von 3 Mill. 4. Zum Vorstand wurde bestellt: Direk- tor Otto Domberger in Cannstatt. Der erste Aufsichtsrat be- steht aus den Herren: Rechtsanwalt Dr. Paul Scheuing in Stuttgart als Vorsitzender, Joseph Frisch, Bankdirektor Renz (Würtktembergische Bankanstal), Dr. Römer, Alex. Spring, sämtliche in Stuttgart. Haueisen u. Co., Schubfabrik, Cannstatt. Die Firma, die die Mercedes-Stiefein herstellt, wurde mit einem Grund- kapital von 12 Mill. A in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Mitteldeutsche Transportversicherungs-.-G. Der Sitz des Unternehmens wurde von Frankfurt a. M. nach Nürn- berg verlegt und der Gesellschaftsvertrag abgeändert. Da- nach bildet Gegenstand des Unternehmens die Uebernahme von Transport- und Rückversicherungen jeder Art. Die Ge- sellschaft ist außerdem berechtigt, sich an anderen Unter- nehmungen in irgend einer Form zu beteiligen oder solche zu erwerben, auch ihre Tätigkeit auf andere Versicherungs- zweige auszudehnen. Aktienkapital 2 Mill. 1. Vorstands- mitglieder sind die Kaufleute Ernst Seib und Ludwig Diehm, Frankfurt a.., und Bürgermeister a. D. J. K. Jahreis, Orla- münde. Spitzenfirma Siegmund Strauß jun, Frankfurt a. M. Die bekannte Spitzenfirma stiftete aus Anlaß ihres 75jährigen Bestehens 750 000 zu Gunsten ihres Personals und ihrer Wohlfahrtseinrichtungen. Leonhard Tietz.-., Köln. Die.-V. beschloß, das Aktienkapital um 35 Mill. Stammaktien auf insgesamt 115 Mill.„% zu erhöhen. Die Kapitalserhöhung wurde mit der Geldentwertung und Steigerung der Warenpreise be- gründet. Deutsche Wollenwaren- Manufaktur.-G. Die Verwal- kung widerruft die für den 24. Oktober d. J. ergangene Ein- ladung zur außerordentlichen Generalversammlung, weil sie nunmehr die Gewißheit erlangt hat, daß die Compania Per- kuradora Brasilera, welche derzeit über mindestens den vier- ten Feil der Stimmen verfügt, dem Antrag auf Kapitals- erhöhung widersprechen Würde. Die geplante Kapitals- erhöhungs-Transaktion muß daher vorläufig zurückgestellt Werden. Personalien. Die Firma Ludwig Kahn u. Co., Mann- heim gibt bekannt, daß sie ihrem langjährig bewährten Mit- arbeiter Herrn Friedrich Kahn Prokura erteilt hat. Deuisenmarkt. Mannheim, 17. Okt.(.30 vorm.) Das Geschäft am Devisenmarkt ist heute früh ziemlich klein, da keine Kauf⸗ lust vorhanden ist. Die Kurse sind fest, doch läßt sich keine bestimmte Tendenz aufstellen. Die Mark kam mit 0,66% c. aus Newyork. Am hiesigen Platze wurden folgende Geld- kurse genannt: Holland 5200, Kabel Newyork 155, Schweiz 3030, London 600, Paris 1130. Zalri. 14. 15. in Franken) Berisd.860.80 ktallen 29.58 20.75 PE.25 38.75 37.50 FFFCC·ĩ ˙.90.75 Kopenhagen. 102.25 700.— Holband„100.— 178.— Stoochom 125.— 121.30 New Vork.38.20Ohristlania 68.25 69.— London 5 20.58 20.15 Hadriddd.. 72.— 70.— Paris 338.70 37.80[ Buenos Alres. 170.— 165.— Amsterdam. 14. 15. in gulden) Wechsel a. London 11.57 11.50 We a. Stookholm 69.30 69.40 „„Berlin.11.02 5„hristlania 36.25 36.25 „„ Paris 21.65 21.60„ Mew Vork.98.95 „„ Sodwelz 56.40 39.60 5„ Brüssel 21.47 21.3 15 Men.15.16„ Hadrid 39.855—.— 5„ Kopenhagen 58.75 556.25 855„ Itallen 11.62—.— Kopenhagen. 14. 15. n Kronen) Sichtw. Haahurg——.85 Slohtw/. a. London.40 20.43 *„ Amnsterdam 127.2 177.25 5„ Farls. 38.40 38.50 5„ Sohwelz. 99.— 102.—„ u Antwerpen. 39.10 39.10 0„ Mew Vork.30.28 5„ Helsingfors.20 63,20 Stoekholm. 14. 15. n Kronen) Siohtw. a. Berlin.15.15 Stobtus⸗ a. Eonmon46.72 16.82 1„ Amsterdam 145.— 144.20 5„ Paris. 31.10 31.50 5„ Sohwelz. 30.25 83.25„ Brllssel 31.— 31.25 —„ Washington.35 435*„ Helsingfors.65.70 New Lork, 15. Oktober(*8g) Devisen. 14. 15. Spanien 13.33 13.35 Frankreloh.25.32 Sohwelz 18.80 19.10italſen 395.04 Beigien.19.20] England.87.89 JDeutschland 0..65 Waren und Härkte. Kehler Börsenvereinigung. Aus Kehl wird unterm 15. d. M. gemeldet: Der niedrige Stand der Mark übt einen ernsten Einfluß auf das Geschäft aus. Der Verkehr der Kehler Börsenvereinigung war sehr ruhig. Weizen, Hafer 6. Wiewecke, Heinrich, Kaufmann und Hebert, Karola 6. Deobald, Pilipp, Schriftſetzer und Hennrich, Juliana 6. Möller, Hermann, Hilfsarbeiter und Engert geb. Rüdinger, E. 6. Movaſt, Phil., Eiſendreher und Anton, Klara 6. Moſthaf, Karl, Bäcker und Ritter, Elſa 8 6. Schäfer, Joſef, Maſchinenarbeiter und Düſterwald, Marg. 6. itt, Franz, Schloſſer und Parmentier, Anna 6. Weber, Friedr., Tapeziermeiſter und Leimert, Eva 6. Becher, Heinr., Fabrikarbeiter und Diehl, Eliſabeth 6. Haßmann, Willi, Bäcker und Förderer, Wilhelmina 6. Sachs, Michael, Heizer und Spieß, Emma Württemberger, Ernſt Wilh., Hafenarb. u. König geb. Leiſtenſchneider, Ohlenbuſch, Wilhelm, Student und Lutz, Gertrud AIBarbara Butſch, Auguſt, Eiſendreher und Wehner geb. Planz, Marie Fiſcher, Jak., Poſtaſſiſtent und Mittmann, Frieda 5 Gerner, Joh., Lackierer und Zitzmann geb. Oefelein, Paulina Gotthans, Kurt, Ingenieur und Herzog, Anna Heß, Julius, Fuhrmann und Karl geb. Lieb, Anna Irle, Ludwig, Schloſſer und Renſch, Erna Kohl, Friedr., Taglöhner und Kohl, Karolina Merkle, Guſtav, Former und Veit geb. Gernet, Cliſ. Müller, Valentin, Kaſſenbote und Gwaran, Maria Reiſer, Karl, Schriftenmaler und Scholtz, Emma 3 Riedinger, Heinr., Schleppſchiffer und Zimmermann, Karoline Rüdel, Friedr., Fräſer und Setzer, Ludwina Schäfer, Aug., Telegraphenarbeiter und Eck, Maria Scheifele, Bernhard, Dr. phil., Syndikus und Knodel, Hedwig September. Geborene: 11 27. Schenk, Heinr., Korbmacher e. S. Gregor 28. Müller, Guſtav, Maſchiniſt e. S. Max 85 29. Wahl, Eduard, Polizeioberwachtmeiſter e. S. Helmmt Tader 30. Müller, Konrad, Ingenieur e. T. Elſe + 30. Helmle, Oskar, Güterarbeiter e. S. Oskar Willi 30. Scheuer, Friedr., Arbeiter e. S Friedrich 30. Troſt, Heinr., Rangierer e. S. Otto Ludwig 30. Kahn, Richard, Dr. jur., Privatmamm e. S. Richard Adolf Hars 55—2 Wilhelm, Schloſſer e. S. Richard Wilh. Oktober. 1. Brüchle, Emil, Kaufmann e. T. Eliſabeth Maria .Frey, Georg. Mechaniker e. T. Suſanna Kath. Eliſab. Karſt, Jakob, Fabrikarbeiter e. T. Frieda Maria . Abel, Friedr., Heizer e. S. Wilhelm Neher, Gottfried, Eiſenbohrer e. S. Gerhard Georg .Adler, Georg, Taglöhmer e. S. Friedrich Kurz, Fried. Karl, Schreinermeiſter e. T. Mathilde Gliſabeth Suſanna Bergmann, Fritz, Elektrotechniker e. T. J rd Helga Hi i Maria Elif ſabeth 90 Ho go go po o po po go po po go go po p· Hilbert, Edwin, Kaufmann e. T. Hentſchel, Friedr. Kaufmann e. S. Kurt Strauß, Emil, Kaufmann e. S. Alfred Vieten, Joh. Adolf, Fabrikant e T. Adele Maria Sohns, Karl, Werkmeiſter e. S. Karl Bernhard Ammann, Joſef, Schiffbauer e. S. Joſef Gref. Joſef, Arbeiter e. S. Ednard Lorenz Jettinger, Heinr. Ferd. Fabvikarbeiter e. T. Ecſa Ella Michel, Valentin, Inſtallateur e. T. Eliſabeth Charlotte „Bühler, Jak. Arbeiter e. S. Kurt Heinrich Marschar, Arbert, Stadrerbeiter e. S. Heiur. Kurt 90 p p pDp DDDENEEÆE=Æ= Körner, Richard, Maſchinenarbeiter und Irtel, Marg. 8 und Gerste Waren fest. Der Mostobstmarkt spielt sich haupt- sächlich in Offenburg ab. Es waren nur wenig Lieferanten da. Große Nachfrage herrschte nach Kartoffeln. Angeboten wWaren Kirschwasser, Zwetschenwasser, Misch- und Obst- branntweine. Preiserhöhung des Hämmerverbandes. Wie uns vom Eisen- und Stahlwaren-Industriebund in Elberfeld mitgeteilt Wird, sah sich der Hämmerverband zu Hagen i. W. infolge der weiteren großen Steigerung der Herstellungskosten für Gußzstahlhämmer und Dengelgeràte aller Art veranlaßt, seine Aufschläge für sämtliche Artikel seiner Preisliste einheit- lich auf 150% für das Inland und 180% für das Ausland festzusetzen. Wein. Im Weinhandel war es in der letzten Woche ziemlich lebhaft. Die Ernte ist größtenteils beendet und der Neue findet infolge seiner vorzüglichen Güte lebhaften Zu- spruch. Die Preise sind weiter steigend, zumal seitens aus- ländischer Firmen hohe Preise in der Pfalz geboten werden, Was infolge der weiteren Verschlechterung unserer Valuta nicht Wunder nehmen kann. Die Folge davon ist, daß bedeu- tende Mengen unserer vorzüglichen Weine von den Franzosen im besetzten Gebiet aufgekauft werden. Für diesjährige Weine aus der Mittelhaardt wurden 950—1250 M. für die Logel bezahlt. Ober- und Unterhaardter Weine gingen zu 900—.41100 M. bezw. 15 500—18000 M. die 1000 Liter in àndere Hände über. Auch im badischen Oberland wurden die Weine zu steigenden Preisen aus dem Markte genommen; für Kai- serstühler zahlte man für Weißmost 10 000—12500 M. für Markgräfler 13 500—16 500 M. und für Ortenauer und Bühler Weine 7000—10 000—14 000 M. für die 1000 Liter. Tabak. Die katastrophale Verschlechterung unserer Mark hat auch auf den Einkauf der neuen Tabake, bezw. Sandblätter außerordentlich preissteigernd gewirkt. Im ba- dischen Oberland, so in den Riedorten Ichenheim, Dunden- heim und Altenheim stellten sich die Erlöse auf 1600 M. und in den Nebenorten auf 1000—1450 M. per Zentner. Bei dem am 13. Oktober stattgehabten Verkauf der rheinpfälzischen Schneide-Sandblätter, unter dem Vorsitzenden Herrn Oeko- nomierat Hoffmann, der sich für den OQualitätsbau von Ta- baken große Verdienste erworben hat, Wurden Preise erzielt, wie man sie bisher für deutsche Tabake nicht gekannt hat, sie beliefen sich für Sandblätter bis auf 1800 M. per Zentner, mit Zuschlag bis zu 20 Proz., sodaſi sich der Zentner auf über 2000 M. stellte! Als Käufer hierfür traten in der Hauptsache große pfälzische Schneidefabrikanten auf.— Der der Nachfrage nur noch ein ganz minimales Angebot gegen- über. Auch der Rippenmarkt wurde von der allgemeinen Auf- Wärtsbewegung erfaßt; für feine Rippen werden heute 550 M. und für inländische Rippen 450 M. für den Zentner gefordert und bezahlt.— Der Handel in überseeischen Tabaken hat in- kolge der hohen Devisen nachgelassen. Die Tendenz wird von den holländischen Märkten als fest gemeldet. Holz. Die Haussebewegung am Holzmarkte machte wWeitere Fortschritte. Die Nachfrage ist in den letzten Tagen recht bedeutend und die Großabnehmer passen sich immer mehr den heutigen erhöhten Forderungen an. Für unsortierte Bretter werden Preise bis 850 M. per chm franko mittel- rheinischen Stationen bezahlt. Von Hobelware bleibt reine und halbreine Ware gesucht, bezahlt werden 30 M. per qm. und darüber. Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 15. Oktober(wWS) Funkdlenst.(Machdruck verboten). 14. 15. Zuf. zus. 41000 33000] stand wWi.] 14.—] 14.— Kaffee loko.40.15Elektrolyt 13.— 13.—] Ored. Bal..25.25 Dezemb..67.24 Zinn loko 27.25 27.25 Zuck. Centrf..11.11 Müärz.75.4/Blel.72.72rerpentin 75.— 75.— Mal.81.81Zink.55.65] Savannah 67.75 68.25 Juli.86.85[Elsen 20.75 20.75N. Ori Baum. 18.75 19.— Septemb..83.gaWeidbleon.—.—[Welzen rot 127.50 128.25 Baumw. ioko 19 55 19.85Schmalz wt. 10.— 10.10 fart loko 15850 127.25 Onktober 18.95 12 dal⸗.50.80JMais loko 58.75 59.— November 19.05 18.C08 Baumwsatöl.2.25 Rehlnſedr.P. 3— Dezember 19.60 19.21 Dezb..25 38.25 höohst Pr..—.78 Januar 18.82 19 02Petrol. oases 18.50 18.50lGetrdfr. Engl..—.— Februar 18.92 18.95 ſtankks 7—.—J Kontinent 22.— 22.— Chicago, 15. Oktober(WS) Funkdlenst.(Nachdruck verboten). 14.15. Welzen Okt.—.113.— Mai 2 5 95.500[Sohwelne Derbr. 115.75 115.75 Sohmalz Okt..85.05lelcht niedr..10.1 nai ee ee eee ene bdfebet.80 450 , Derbr. 47.50 47.05 Pork dkt.—.——. sohw. niedr...— Hafer Dezbr.] 33.85 34.15 Hlppen Okt.].73.62 nöohst..80.50 15 Mai 38.50 28.65 Speck nledr..50.50 Zut. Chioago 17000 4000 Roggen Dez.] 92.40 92.15 höohst.] 775.75 Westen 16000 4800⁰ Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen kedaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. Bittner, Heinr., Fabrikarbeiter e. T. Gretchen Leinhas, Eugen, Kaufnann e. T. Gika Elſe Zwally, Eduard Heinrich, Reiſender. e. T. Margareta Maria Haag, Hermann, Schmied e. T. Annelieſe Schmitt, Karl, Gärtner e. S. Helmut Schnepf, Chriſtian, Taglöhner e. T. Lydia aub, Georg, Fabrikarbeiter e T. Erna Schenk, Martin, Schneider e. S. Johann Peter Seidenſtricker, Philipp, Kapitän e. S. Walter Gerhard Weber, Karl, Portier e. T. Erna Joſefine Stotz, Julius, Fabrikarbeiter e. T. Luiſe Marie Daniel, Karl, Lokomot.⸗Anw., e. S. Heinz Reinhart, Adam, Kaufmann e. S. Manfred Rudolf Gagſtetter, Gottfried, Arbeiter e. S. Guſtav Fritz Hans „Harzer, Johannes, Photograph e. T. Ilſe Irmgard Margarete Haas, Salomon, Pferdehändler e S. Lothar Leopold Dolde, Heinr., Hilfsſchaffner e. S. Heinr. Aug. Link, Aug. Jak. Phil., Schloſſer e. T. Eliſabeth Johanna Scheuermann, Karl, Bahnarbeiter e. S. Julius Kark Reichert, Karl, Schmied e. T. Herta Maria Marg. Wahl, Aug. Emil Herm., Monteur e. S. Erſch Dieter, Franz Müller e. T. Maria Härer, Karl, Arbeiter e. S. Karl Albert Max „Brüſtle, Georg, Elektromonteur e. S. Wilhelm 6. Dörr, Jakob Friedr. Kupferſchmied e. T. Elſe Babette 7. Albrecht, Hermann, Muſiker e. T. Anna Maria Erika Oktober. Geſtorbene: 1. Schweikart, Karl Jak., Architekt, 68 J. 3 M. 1. Müller, Georg Michael, led. Arbeiter, 65 J. 3 M. Reidel, Michael, Ratſchreiber, 60 J. 3—* Neumark, Softe, 53 J. 1 M. geb. Werda, Maria Kath., 63 J. 8 M. Walter, Karl Adam, Kaufmann, 47 J. 8 M. „Zettel geb. Herrmann, Barbara, 63 J. May, Johann Leonhard, Vorarbeiter, 63 J. 7 M. . Zettler geb. Lampertsdörfer, Suſanna, 54 J. 3 Weſſenig, Ludwig, led. Uhrmacher, 55 J. 9 M. Mai geb. Kindſcherf, Erneſtina, 77 J. 8 M. „Hauck geb. Müller, Chriſtiane, 50 J. Ecker geb. Fiſcher, Eliſabeth, 65 J. 4 M. Kauffmann, Ludwig, Pivatmann, 76 J. 7 M. Auer. Theodor Auguſt Albert, Werkmeiſter, 48 J. 4 M. Herrmann geb. Fiſcher, Albine. 71 J. 9 M. Seitz, Chriſtian, Händler, 79 J. 10 M. „Hering, Friedr. Peter, Kaufmann, 40 J. 10 M. „TLnecht, Johann, Eiſenbahnoberſekretär, 54 J. 10 M. . Heinrich, Chriſt. Friedr., Metzgermeiſter, 66 J. 9 M. Senz, Elſa, 14 J. 2 M. .Ullemeyer geb. Neger, Anna, 43 J. 6 M. Krampf, Valentin, led. Kaufmann, 41 J. 7 M. Müller, Jakob, Gipſermeiſter, 48 J. 9 M. Haas geb. Wasmer, Noſine, 58 J. 4 M. .Schmitt geb. Beckenhauvt. Frieda Eliſah., 28 F. Sproß, Job Heinr., Poſtpackmeiſter a.., 76. 3 „Tſchirner, Moritz Robert Bruno, Schloſſer, 48 J. 11 M „Scheuer geh. Zimmerling, Anna Maria, 37 J. 6 M. Leonhard Martho Lueie Katbarina, led. berufslos, 33 . Sept. Albig, Friedr. Chriſt. Max, Schloſſer, 45 J. 9 po ge ge rganngs SDDEEEE= 11 10 M. — S p οοοοοτfEE=EEE eS M. — 8 Markt für alte Tabake ist naturgemàß stürmisch, doch steht 3 N 7. Seite. Nr. 481. I Schlafzimmer al mUmg⸗ Naunhenner eee(Mittag⸗Ausgabe.) A für ee eeh mit Erfahrungen im Flußſchiffbau sofort gesucht. Angebote mit Gehaltsanſprüchen und Lebenslauf unter U. J. 184 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 12680 eeeee e 5 Hlesige gröfere General-Agentur ſucht infolge Wechſels in der Leitung per 1. Januar 1922, eventl. früher für ihre ver⸗ ſchiedenen Geſchäftszweige Tebrore fücht.eueAonvnienten für induſtrielles, mittleres u. einfaches Geſchäft ſowie LUL dblelberanen u. Sastig. perna Direktionsvertrag mit Penſions⸗Berechtigung. Ausführliche Angebote mit Lebenslauf, des bevorſtehenden Kündigungstermins wegen, ſofort erbeten unter T. V. 174 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dis. 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