des Bezugspreiſe: In Mannheim und umgebung monatlch ſrei ins Haus gebracht Mark 10.—. durch die Poſt bezogen wiertelfährllch mark 27.—. poſiſcheckkonto Nummer 17890 Karlsruhe in Saden und nummer 2917 Ludwigshafen am Rhein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Geſchäfts Rnebenſtelle Beckarvorſtadt, Waldhofſtraße nummer 6. Lernſprecher RnRummer 7030, 7041, 7942, 7543, 7044, JoaS. Telegramm⸗Nòreſſe: Senerulanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Der Nücktrin des Kabinelts Wirth. Es ſtand, wie wir meldeten, in den Nachmittagsſtunden Samstag feſt, daß das Kabinett Wirth den erwarteten chritt tun und ſeinen Rücktritt nehmen werde. Heute früh liegt die amtliche Mitteilung über dieſen Rücktritt vor. r wird von Herrn Wirth damit begründet, daß durch das oberſchleſiſche Diktat die Erfüllungsmöglichkeit verengert, ſo⸗ mit eine neue Lage geſchaffen ſei. Es iſt in dieſem Augenblick nicht Zeit, die Verdienſte des Kabinetts Wirth—Ra⸗ thenau gebührend zu würdigen, ſie ſind ja zudem in den letzten Wochen oft genug beleuchtet worden, ſo daß jedermann ein klares Bild vor Augen hat. Mit der Unterſchrift unter das Ultimatum begann es, mit der Zerreißung Oberſchleſiens endet es. Wir haben dringendere Sorgen, als Rückblicke zu halten: wir müſſen Ausſchau halten, was werden ſoll, nachdem ie Politik der Erfüllung, für deren Durchführung Wirth und athenau ſich ſtark gemacht hatten, den vollkommenſten Schiffbruch erlitten, und ihr Kleben am Amte verhindert hat, aß rechtzeitig Vorſorge getroffen wurde für den zu erwartenden Augenblick, da der Raub an Ober⸗ ſchleſien Tatſache ſein würde. Was ſoll nun geſchehen? In Berlin weiß man es nicht. Wieder einmal hat die deutſche Republik keine aktionsfähige Regierung. Die Partei⸗ rer haben geſtern mit dem Reichspräſidenten verhandelt, du einem Ergebnis haben die Verhandlungen nicht geführt. Deutſchland iſt wieder einmal ſteuerlos und mehr als je würde es in dieſen ſturmſchweren Tagen einer feſten, ziel⸗ ſicheren, vom Vertrauen der Mehrheit des deutſchen Volkes ee Führung bedürfen. Aber die fehlt. Das iſt ein⸗ ach ein Frevel an den höchſten Intereſſen des deutſchen Vol⸗ kes. Die regierenden Parteien, Sozialdemokraten, emokraten und Zentrum, mußten Vorkehrung treffen für den doch ſicher nicht außerhalb aller Möglichkeit liegenden Fall, daß der Beſchluß der Entente gegen Deutſch⸗ land ausfiel, mußten ſorgen, daß dann ein Kabinett vorhan⸗ den war, das den Schlag auffangen und parieren konnte. In dieſer Nichtung iſt ſchlechterdings alles verſäumt worden, von den herrſchenden Parteien nicht minder wie von dem Reichs⸗ präſidenten. Statt das Kabinett der nationglen Abwehr vor⸗ zubereiten, das auf den Plan treten mußte, ſobald der Schlag iel, iſt die Zeit vergeudet worden mit Parteiintrigen, und als das Gewitter nahe daran war, loszubrechen, glaubte Herr Wirth durch einen Appell an das Gerechtigkeitsgefühl Frank⸗ reichs die Wolken zerſtreuen und im Amte bleiben zu können, nachdem ſeine Offenburger Rede die Entente bewogen hätte, Oberſchleſten bei Deutſchland zu laſſen! Auf dieſem Wege ſind wir dahin gekommen, daß das Schiff der Republik ſteuerlos treibt— und bis Donnerstag muß ſich eine neue Regierung entſchieden haben! Es werden keine Namen von Männern genannt, die das Erbe des Ka⸗ binetts Wirth—Rathenau antreten ſollen; es iſt in keiner iſe zu überſehen, ob eine Mehrheit für Annahme oder Ablebnung ſich bilden wird. Die nächſte drängende Frage iſt die, ob ein Reichs⸗ kommiffar zu den Verhandlungen mit Polen entſandt worden ſoll. Wird dieſer erſte Schritt unternommen, ſo zieht er zwangsläufig alle anderen nach ſich. Die Entente hat be⸗ kanntlich die beiden verſchjedenen Elemente ihrer Entſchei⸗ dung zu einem einheitlichen Ganzen zuſammengefaßt. Ent⸗ ſendung des Kommiſſars bedeutet Anerkennung der Entente⸗ note im ganzen. In einigen Berliner politiſchen Kreiſen ſcheint man noch die ſchwache Hoffnung zu hegen, die Entente zur nerkennung bewegen zu können, eine Entſendung von eichskommiſſaren zu den deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsver⸗ andlungen bedeute noch keine Anerkennung der Ententenote. s iſt wohl ſeyr unwahrſcheinlich, daß die Entente ſich auf eme ſolche Diſtinktion einläßt. Die ſo argumentieren, hoffen alsdann auch die Deutſche Volkspartei für dine Kabinetts⸗ bildung und für die Entſendung des Kommiſſars bewegen zu können. Wie geſagt, dieſe Rechnung ſteht auf äußerſt chwachen Füßen. Und ſo iſt die Lage verworrener denn je und doch iſt raſches Handeln das Gebot der Stunde. Die Sorge, die die Nation in Atem hält, iſt die, ob das deutſche Parlament zu dem neuen Ültimatum Joa und Amen ſagt. Es würde dann wohl die letzte Möglichkeit verwirken, en nationalen Widerſtand des ganzen deutſchen Volkes für berſchleſien einzuſetzen. Es würde den Feinden die wirk⸗ ſamſte Waffe in die Hand geben, um Oberſchleſien gegen unſeren unverjährbaren Anſpruch zu verteidigen. Die Begründung des Rückkrikts. WB. Berlin, 22. Okt. Der Reichskanzler hat dem Reichspräſidenten heute abend 7 Uhr die Demiſſion des Kabinetts mit ſol⸗ gendem Schreiben überreicht: Herr Reichspräſident! In ſchwerer Stunde hatte ſich das gegenwärtige Kabinett entſchloſſen, die Verantwortung für die Durchführung des Ultimatums zu übernehmen. Fünf Monate ang hat es eine Politik geführt, die getragen war von dem Gedanken, die Stellung des Deutſchen Reiches zu den Alliier⸗ ten zu verbeſſern und durch den ernſten Willen in der Erfül⸗ ung vertraglicher Pflichten bis an die Grenze der Leiſtungsfähigkeit zur Wiederherſtellung Europas beizutragen. Es hat die dem deutſchen Volke auferlegten, überaus ſchweren Leiſtungen erfüllt, insbeſondere den ungeheuren Bar⸗ betrag von 1 Milliarde Goldmark zum 31. Auguſt abgetragen. Die alliierten Staaten haben die Erfüllung der deutſchen Ber⸗ pflichtungen, vor allem die Durchführung der Entwaffnung, die unter großen Schwierigkeiten ſich vollsog, anerkannt. Es durfte erwartet werden, daß im Hinblick auf Deutſchlangs nſtrengungen und auf ſein ernſthaftes Beſtreben, ſeinen ver⸗ traglichen Verpflichtungen treu zu bleiben, die Beſetzung der Nuhrſtädte reſtlos aufgehoben und hinſichtlich Oberſchle⸗ liens eine Eöſung gefunden mürde, welche dem Nechts⸗ Wittag⸗Ausgabe. Badiſche Aeueſte Nachrichten Sonntag.— Aus der Welt der Technik. 288155 empfinden des deutſchen Volkes und der Oberſchleſier ſowie den künftigen friedlichen Beziehungen zwiſchen den euro⸗ päiſchen Nationen entſprächen. Statt deſſen iſt ein Diktat erfolgt, durch welches nicht nur weite Flächen des oberſchleſiſchen Landes, ſondern auch blühende deutſche Städte, der weitaus überwiegende Teil aller Bodenſchätze, vier Fünftel der Verarbeitungsſtät⸗ ten der deutſchen Heimat entriſſen werden ſollen. Ein großer Teil der an Polen fallenden Bevölkerung iſt deutſchen Stammes und deutſcher Sprache und ſoll entgegen dem Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker u. entgegen fale klaren Ergebnis der Abſtimmung unter Fremdherrſchaft allen. Niemals wird das deutſche Volk dieſen Verluſt, den es wehrlos hinnehmen muß, verſchmerzen. Obwohl das Ka⸗ binett nach wie vor überzeugt iſt, daß nur das aufrichtige Beſtreben aller Teile, die vertraglichen Verpflichtungen zu er⸗ füllen, die politiſche und wirtſchaftliche Wiederherſtellung Europas ermöglicht, iſt es ſich doch vollkommen klar da⸗ rüber, daß die Erenzen der deutſchen Leiſtungsfähigkeit und Erfüllungsmöglichkeit durch das oberſchleſiſche Diktat ſich er⸗ heblich verengert haben und daß ſomit für die Politik des Reiches eine neue Lage geſchaffen iſt. In Würdigung dieſer Tatſachen hat das Kabinett beſchloſſen, den Auftrag zur Führung der Regierungsgeſchäfte in Ihre Hände, Herr Reichspräſident, zurückzugeben. In Ausführung dieſes Beſchluſſes, habe ich die Ehre. Herr Reichspräſident, Ihnen die Demiſſion des Kabinetts mitzuteilen. gez.: der Reichskanzler Dr. Wirth. An die Ueberreichung der Demiſſion ſchloß ſich eine längere Ausſpache über die politiſche Lage an, in deren Verlauf der Reichspräſident den Reichskanzler erſuchte, mit den übrigen Reichsminiſtern die Geſchäfte zunächſt weiter zuführen. Damit erklärte ſich der Reichskanzler einverſtanden. Der Reichspräſident wird morgen vormittag den Präſidenten des Reichstags und die Vorſitzenden der Reichstagsfraktionen der bisherigen Koalitionsparteien zu Einzelbeſprechungen empfangen. Beſprechungen der Fraklſonsführer mit dem Reichspräſidenken. EJ Berlin, 24. Oktober. (Von unſerem Berliner Büro.) Im Laufe des geſtrigen Tages hat der Reichsprä⸗ ſident die Fraktionsführer aller Parteien, mit Ausnahme der Deutſchnationalen und Kommuniſten, emp⸗ fangen. Von den Sozialdemokraten erſchienen Müller und Wels, vom Zentrum Marx und Spahn, von der Deutſchen Volkspartei Streſemann und Kempkes, von den Unabhängigen Breitſcheid und Criſpien, von den Demokraten Peterſen und Koch. Die Beſprechungen haben Nu einem greifbaren Ergebnis noch nicht ge⸗ führt. Noch immer drehten ſich die Verhandlungen im weſent⸗ lichen um die Entſendung des Kommiſſars zu den polniſchen Verhandlungen. Nach der Berliner Montagspoſt verharren die Demo⸗ kraten auf ihrem Standpunkt, an keiner Neubildung der Regierung auf der bisherigen Grundlage teilzunehmen. Sie wollen ſich nur an einer Kabinettsbildung auf breiteſter Baſis beteiligen. Der Einbeziehung der Deutſchen Volkspartei ſteht aber die Tatſache entgegen, daß dieſe Partei an ihrem Frak⸗ tionsbeſchluß feſthält, auch die Entſendung einer Kommiſſion zu den deutſch⸗polniſchen Verhandlungen über das Wirt⸗ ſchaftsabkommen abzulehnen. Ein etwaiger Plan, ein Kabi⸗ nett nur aus Vertretern des Zentrums und der Sozial⸗ demokraten zu bilden, würde an dem Widerſtand des Zen⸗ trums ſcheitern. So bleibt, wie das Blatt ſchreibt, nur der eine Ausweg übrig, ein Geſchäftsminiſterium zu bil⸗ den, wenn nicht ein Umſchwung bei der DVP. eine Löſung der Kriſe hoffnungsvoller machen ſollte. Daß man noch ſehr weit von der Einigung ent⸗ fernt iſt, ergibt ſich ſchon daraus, daß die Einberufung des Reichstags nicht vor Mittwoch erfolgen ſoll. Das iſt aber bekanntlich der äußerſte Termin. Das Bild der Lage verwirrter denn je. ONB. Berlin, 23. Okt. Das Vild, welches heute der Stand der inneren Kriſe bietet, iſt verwirrter denn je. Von irgend welcher Klärung kann bis zur Stunde keine Rede ſein, im Gegenteil: der frühere Reichskanzler Dr. Wirth, der nur ungern mit dem Auftrage des Reichspräſidenten ſich befaßte, zu ſondieren, ob ſich nicht eine Rekonſtruktion des alten Ka⸗ binetts ermöglichen laſſe, dürfte dieſen ſeinen Auftrag inzwi⸗ ſchen in die Hände des Reichspräſidenten zurückgegeben haben. Das Zentrum aber, verärgert und verſtimmt über den Gang der Dinge, ſteht der weiteren Entwicklung nicht mehr aktiv, ſondern mehr abwartend gegenüber. Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als daß die bisher eine ſtarke poſitive Poli⸗ tik treibende Zentrumspartei, die dank ihrer Stärke im Reichs⸗ tage ausſchlaggebend war, zur Zeit den Dingen ihren Lauf läßt und jede Verantwortung ablehnt. Die Sozialdemokraten mit ihrem ſeſtgelegten Programm und ihren Parteibeſchlüſſen ſtehen ebenfalls nicht mehr über der Situation. Die Demo⸗ kratiſche Partei war von vornherein geſpalten. Diejenigen Mit⸗ glieder, welche einer ruhigen Abwicklung der Dinge durch das Kabinett Wirth das Wort geſprochen hatten, ſind nicht durch⸗ gedrungen und die Beſchlüſſe der Demokratiſchen Partei, die den Stein ins Rollen brachten, dürften heute von einem großen Teil der Abgeordneten, die ihnen zuſtimmten, bitter bereut werden. Reichspräſident Ebert emyfing heute vormittag nach⸗ dem er mit dem Reichstagspräſidenten Loebe eine längere Beſprechung gehabt hatte, nacheinander die Führer der Sozial⸗ demokraten, der Unabhängigen und der Demokraten, nachmit⸗ tags die der übrigen Parteien. Daneben hielten die Fraktionen — Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen⸗Oeitung.— Mannheimer Muſik-Zeitung.— Bildung und Anzeigenpreiſe: die kleine Zeint mr..— ausw. Mk..80 Stellengeſuche u. Fam.⸗Anz. 20% nachlaß. Reklame Mk. 10.— Rnnahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm %½% Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Cagen, Stellen.usgaber w. keine verantwortg.übern. höhere Sewalt, Streike, Setriebs ⸗ ſtörungen uſw. herechtig en zu kein. Erſatzanſprüchen ſ. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewühr⸗ Unterhaltung ihrerſeits Sitzungen ab. Zu irgendwelchen Ergebniſſen haben all dieſe Beſprechungen nicht geführt. Die Bemühungen des Reichspräſidenten dauerten bis in die ſpäten Ahendſtunden fort, in denen Reichstagspräſident Loebe in die Reichskanzlei berufen wurde. Die Möglichkeit, die große Koalition von Streſemann bis Scheidemann zuſammenzubringen, iſt zwar noch nicht aufgegeben, aber es beſteht wenig Ausſicht, jetzt alle Par⸗ teien unter einen Hut zu bringen. Die D. V. P. weigert ſich, der Entſendung des in der Ententenote geforderten Kommiſſars a ſie befürchtet, daß die Entente hieraus eine nerkennung der Teilung Oberſchleſien durch die deut⸗ ſche Regierung herauskonſtruieren könnte. Wie man hört, würde ſich aber die D. V. P. zum Eintritt in das Kabineti ent⸗ ſchließen, wenn der Nachweis erbracht würde, daß an die Ent⸗ ſendung eines Kommiſſars dieſe Konſequenznichtge⸗ knüpft würde. Da eine ſolche Erklärung aber nur ſchwer, wenn überhaupt zu erlangen war, ſo kommt dieſe Koalition zur Stunde kaum noch in Frage. Durch das Verhalten der D. P. verſtimmt, hat, wie ſchon erwähnt, das Zentrum wenig Luſt, ſich noch irgendwie an einer kleinen Koalition zu de⸗ teiligen. Die Sozialdemokraten, durch die Unabhängigen ver⸗ ſtärkt, dürften kaum allein eine kabinettbildende Kraft be⸗ ſitzen. Nun ſchreibt aber die Ententenote vor, daß am Donnerstag der Kommiſſar ernannt ſein muß und bis zu dieſem Termin muß ein Kabinett gebildet ſein, muß der Reichstag geſprochen haben. Der einzige Ausweg aus dieſer geradezu kataſtrophalen Lage wäre ein Bea m⸗ tenminiſterium, das ohne Berückſichtigung der Par⸗ teien durch Beamte die Geſchäfte führt. Aber auch die Bil⸗ dung eines ſolchen Kabinetts bildet unerhörte Schwierig⸗ keiten, da die Beamten, die eine derartige Verantwortung wie die jetzige Zeit es fordert, übernehmen würden und im Stande ſind, die Geſchäfte zu führen, nicht ſo leicht zu finden ſein werden. Der morgige Tag wird die Fortſetzung der Fraktions⸗Beſprechung bringen, eine Klärung der Lage aber ſcheint uns mindeſtens zweifelhaft. Der Reichstag dürfte vor Mittwoch zu keiner Plenarſitzung zuſammentreten. Franzöſiſche Preſſeſtimmen zur Kabinettskriſe. WB. Paris, 23. Okt. Der„Temps“ ſchreibt zur Minſ⸗ ſterkriſe in Deutſchland: Ob der Sturz des Reichskanzlers Wirth proviſoriſch oder endgültig ſei, ſeine Verdienſte könne man nicht vergeſſen. Auf⸗ richtig republikaniſch und überzeugt davon, daß Deutſchland ſeinen Rang in der Welt erſt dann wieder einnehmen könne, wenn es ſein Wort halte, habe er den Ultrareaktionären wider⸗ ſtanden. Die„Liberté“ ſchreibt, wie immer auch die Miniſter⸗ kriſe gelöſt werde, der Beweis ſei erbracht, daß Deutſchland nicht demokratiſch ſei, und immer bereit, ſein Wort zu wider⸗ rufen. Das„Journal“ ſchreibt: Seit acht Tagen habe ſich die Frage darum gedreht, ob es zu einer parlamentariſchen oder außerparlamentariſchen Kriſe kommen werde. Nach ſeiner An⸗ ſicht ſind die Parteien unentſchieden. Das werde ſich zeigen, wenn die Regierung gebildet werden ſollte, die ſchwerlich ohne die Sozialiſten zuſtande kommen werde. Das ſeiſehrſchön, gegen die Entſcheidung zu proteſtieren, die man nicht verhindern könne. Ein Proteſt ſei aber kein ee e ee ee Man müſſe alſo in Deutſchland zeigen, daß eine Mehrheit vorhanden ſei, die fähig ſei, einen 11 8855 politiſchen Kampf gegen die Alliier⸗ ten zu wagen. Hervé erklärt in der„Victoire“: Wenn die Volkspartei ohne ein ſozialiſtiſches Gegengewicht Herr würde, ſo würde die Spannung zwiſchen Deutſchland und Frankreich alsbald wieder einſetzen und das bedeute bei der erſten Verzögerung in den deutſchen Zahlungen die Beſetzung des Ruhrgebietes. In dieſer entſcheidenden Stunde liege das Schickſal Deutſchland in den Händen der deutſchen Sozialiſten.„Populaire“ ſagt unter Hinweis auf die Ereigniſſe in Ungarn, mehr denn je falle dem Proletariat Mitteleuropas, in erſter Linie aber dem ſo mächtig organiſierten Proletariat Deutſchlands die Aufgabe zu, zu verhindern, daß die Reaktion wieder ans Ruder gelange.„Gaulois“ ſagt, ob man ſchon die Maßnahmen ge⸗ prüft habe, die man ergreifen müſſe, wenn Berlin ſich weigere, Delegierte für die wirtſchaftliche Kommiſſion zu ernennen. Deulſchland müſſe wiſſen, daß es, wenn es die oberſchleſiſche Teilung nicht annehme, damit alle Rechte auf die Ge⸗ biete verliere, die ihm zugeſprochen worden ſeien. die Eulſcheidung über Oberſchleſten. Von Dr. Alfred Gildemeiſter, M. d. R. Es iſt feſtzuſtellen, daß die neue Note der Entente den Charakter der Entſcheidung der„décision“ trägt. Dieſer Ausdruck décision kehrt in dem Begleitbrief Briands zur Note allein ſechsmal wieder. Wichtig iſt ferner, daß die Note ausdrücklich die Annahme der deécision verlangt(3 accepter tout ou partie de la décision). Dieſer Punkt iſt zu⸗ nächſt ſtaatsrechtlich von entſcheidender Bedeutung. Die Re⸗ gierung hatte beim Wiesbadener Abkommen ge⸗ glaubt, vonſich aus das Abkommen ohne Befragung des Reichstages treffen zu können, weil es ſich nur um eine Ausführungsbeſtimmung zum Friedensvertrage handelte. Hier verlangt die Entente eine neue Annahme über den Friedensvertraghinaus und deshalb bedarf es dazu eines Beſchluſſes des Reichstages. Dieſer Haupt⸗ punkt muß gegenüber etwaigen Schachzügen der Erfüllungs⸗ politiker feſtgeſtellt werden. Die Entſcheidung der Entente iſt außerdem ſo aufgezogen, daß darauf das franzöſiſche Wort ganz genau paßt:„'est seulement le premier pas qui coute“ Hat das Reich aber ſeinen Bevollmächtigten zu den vor⸗ geſehenen Verhandlungen mit Polen entſandt, ſo iſt es gebun⸗ den, weil nach Punkt III der Entſcheidung die Verhandlung mit Polen nicht frei iſt, ſondern bei Meinungsverſchiedenhei⸗ ten zwiſchen den Parteien eine vom Völkerbundsrat zu be⸗ ſtimmende Perſönlichkeit die Entſcheidung fällt. Die an⸗ 2 Sede. Nr. 493. ſcheinend ganz neutrale Entſendung eines Bevollmächtigten wird alſo zur Fußangel für Deutſchland. Die Note geht aber nicht nur formell, ſondern auch ſach⸗ lich über den Friedensvertrag hinaus. Die unter II der Ent⸗ ſcheidung feſtgelegten Beſtimmungen über den abzuſchließen⸗ den Vertrag beziehen ſich räumlich nicht nur auf das abzu⸗ tretende Gebiet, ſondern auf das Abſtimmungsgebiet und muten Deutſchland den Verzicht auf Hoheitsrechte im ver⸗ Meibenden Reſt des Abſtimmungsgebieles zu. Es ſoll hier darauf nicht eingegangen werden, inwiefern die neue Grenz⸗ knie, mit deren Feſtlegung die Grenzkommiſſion jetzt ſofort beginnen ſoll, irgendwie mit dem Friedensvertrag in Ueber⸗ einſtimmung zu bringen iſt, da die Feſtlegung der Grenze auf Brund der Volksabſtimmung erfolgen ſollte und unter Berück⸗ ſichtigung der geographiſchen und wirtſchaftlichen Lage der Ortſchaften. Der Kernpunkt iſt, daß das nicht an Polen abgetretene Gebiet Deutſchland nicht als eigenes Hoheits⸗ gebiet herausgegeben wird. Deutſchland ſteht unter neuer Ge⸗ walthandlung der Entente. Möge der große Moment nicht— wie immer bisher— ein kleines Geſchlecht finden! Zur Wahrung der deulſchen Einheit im abgetrennten Gebiel. ONB. Kaltowitz, 23. Okt. Um eine Einheit des Deutſch⸗ tums in Oberſchleſien zu ſichern, ſind bereits Schritte unter⸗ nommen. Alle deutſchen politiſchen Parteien von den Deutſch⸗ nationalen bis zu den Sozialdemokraten in den an Polen abzutretenden Gebieten ſollen zu einer großen einheitlichen Partei zuſammengeſchloſſen werden. Die neue Partei ſoll den Namen„Schleſiſche Volkspartei“ führen. In den nächſten Tagen werden in dieſer Angelegenheit zwiſchen den Führern der einzelnen Parteien in Kattowitz Einigungs⸗ verhandlungen ſtattfinden. In der Nacht zum Freitag ging bel Myslowitz eine Ab⸗ tellung ehemaliger Inſurgenten und Hallerſoldaten über die 2 Srenze von Polen nach Oberſchleſien. Sie wurden auf die Kreiſe Pleß und Kattowitz verteilt, wo ſie als Pollzeiſoldaten verwendet werden ſollen. Die Interalliierte Kommiſſion er⸗ lleß heute an alle Staatsbeamten eine Verordnung, in der ſte aufgefordert wurden, den Dienſt nicht zu verlaſſen. Soll⸗ ten ſie dies dennoch tun, ſo ſoll ihr Eigentum beſchlagnahmt und ſie ſelbſt verhaftet werden. Die Verordnung bezieht ſich ondere auf die deutſchen Beamten. Gegen den Raub deulſchen Landes. Berlin, 24. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine machtvolle Oberſchleſier⸗Kundgebung, zu der ſich mehr als 60 000 Menſchen vereint hatten, fand geſtern im Luſtgarten ſtatt. Man ſah ſehr viel umflorte Fahnen mit oberſchleſiſchen Farben und Schilder mit knappen, mar⸗ kanten Inſchriften. Uebrigens hatten ſich auch polniſche Prvokateure eingefunden, die in gebrochenem Deutſch zu einer Demonſtration vor der franzöſiſchen Botſchaft auf⸗ forderten. Unter den Rednern waren Ange hörige aller Parteien, mit Ausnahme der Unabhängigen und Kommuniſten. Einſtimmig wurde eine Entſchließung ungenommen, in der erklärt wird: Niemals werden wir den Akt der Gewalt anerkennen. Wir werden nicht aufhören, auf Grund des Selbſtbe⸗ ſtimmungsrechts zu fordern, daß die geraubten Teile oberſchleſiſcher Muttererde dem deutſchen Vaterlande zu⸗ bückgegeben werden. WB. Wien, 23. Okt. Heute vormittag fand in den Soflenſälen eine vom Bunde der Reichsdeutſchen Oeſterreichs und den vereinigten Verbänden heimattreuer Oberſchleſier einberufene ſtarkbeſuchte Proteſtverſammlung gegen die Teilung Oberſchleſtens ſtatt, in der die Redner auf die Angerechtigkeit hinwieſen, die dem deutſchen Volk dDurch die Entſcheidung des Oberſten Rates bezgl. Ober⸗ chleſſen zugefügt worden ſei. — ˙— dDas nene Abenleuer Karlss. Me ſchwere Gefahr für das geſamie Deulſchtum. (Von unſerem Berliner Büro.) Berlin, 24. Oet. Die neuwe Abentenerfahrt Karls wird inmitten der Sorge um Oberſchleſten und die Negierungskriſe nicht ſo beachtet, wie ſie es verdient. Wo man den ganzen Zuſammen⸗ bene der Dinge richtig ein vermag, ſind die Befürch⸗ gen dafür um ſo größer. Karl findek eine überaus günſtige Situation vor. Die große Entente hat ſich en ihn erklärt. Frankreich gehört in Wahrheit zu ſeinen rderern, England und Amerika ſind mehr oder weniger feſt intereſſiert, Italien aber ſcheint kurzſichtig genug zu ſein, die Südflawen für einen größeren Feind zu halten, als eine wiedererſtehende Habsburger Monarchie. Beneſch und Schober haben im letzten Sommer, beſonders lebhaft aber in den letzten Wochen, über irgend eine Formtſchechiſcher Hilfe für den karliſtiſchen Ernſtfall unterhandelt. An dem Willen ſolcher Hilfeleiſtung braucht man diesmal bei Herrn Beneſch nicht zu zweifeln, wohl aber an dem Vermögen. Wie uns von ſehr 8 unterrichteter Seite erzählt wird, iſt die Zahl der Truppen, nach Herrn Beneſchs eigenen Erklärungen die Tſchecho⸗Slo⸗ wakei zur Verfügung ſtellen könnte, ſehr gering. Die ſü d⸗ flaw ſchen Kräfte werden durch die ſehr ernſt nach Hads⸗ burg hinüberſchielenden Kroaten und die albaniſchen Wirren paraliſiert, und in Rumänien wird man, wie wir von einem Abgeordneten hören, der dieſer Tage aus Bukareſt hier eingetroffen iſt, über einen Proteſt kaum hinauskommen. Nach deinem Jahrzehnt der Kriege iſt die Welt eben müde. Zwar wollen Tirol, Salzburg und Oberbſter⸗ reichihreeigenen Wege gehen. An Mut und Tapfer⸗ keit wird es ihnen nicht fehlen; aber wohin ſollen, wohin kön⸗ nen ſie in dieſem Moment ſich wenden? Das ohnmächtige Neich ktann ſie nicht aufnehmen. Als ſelbſtändige Nepublik oder ſelbſtändige Republiken werden ſie ſchon aus Mangel an Mitteln ſich nicht halten können, ebenſo hält auch das Winterkönigtum Karl ſich nicht. Dann aber rückt eine neue Gefahr herauf: Daß Deutſch⸗Oeſterreich unter Südſlawien, Tſchechien und Italien aufgeteilt wird. Das geſamte Deutſchtum erfuhr bislang keinen ſchwereren Schaden, als durch das Abenteuer Karls, des ewig Wortbrüchigen. Vorrücken mit drei Diviſionen auf Budapeſt.— Kämpfe. WB. Budapeſt, 23. Oktbr. Die Beförderung der Truppen des Extönigs Karl wurde, nachdem die Geleiſe wieder in Ordnung gebracht worden waren, in 7 Zügen dDurchgeführt. Sie ging in der Richtung auf Budapeſt. Die Spitzen der Truppen ſtehen bei Budapeſt. Die im Gange befindliche Schlacht zwiſchen dem König und der Regierung dauert an. In Regierungskreiſen hofft man, nauer Ueberblick über Bethlen ſandten eine Deputation an König Karl, der aber alle mammgebaner Gensett- Angeiger.(Mittug- Arisgabe.) Montag, den 24. Oktober 121 Die Landlagswahlen. die Ablehr von der demokraliſchen Parkei. Der liberale Gedanke marſchiert: Zeichen der Zeit! könnte man auch ſagen, wenn man er⸗ lebt, wie das„Demokratenfähnlein“ tagtäglich immer mehr zuſammenſchmilzt. Dieſe Erſcheinung wirkt ſich insbeſondere in der Abkehr bisheriger demokratiſcher Blätter aus, weil ihre Wortführer durch die Verdrehung des an und für ſich guten demokratiſchen Gedankens und die ganze Politik der Deutſch⸗Demokratiſchen Partei ihr tief enttäuſcht den Rücken kehren. Vor kurzem trat das demokratiſche Organ, die„Bad. Preſſe“ in Karlsruhe, offiziell zu der Deutſchen Volkspartei über und begründete eingehend, warum ſie aus innerem Zwang dieſen Wechſel vorgenommen hat. Ihr folgt nun das ziemlich einzige Karlsruher Organ, in dem die De⸗ mokraten noch zu Worte kommen konnten und hinter dem bekanntlich der demokratiſche Neichstagsabg. Dietrich ſteht, die„Badiſche Landeszeitung“. Symptomatiſch iſt auch, daß Abg. Dietrich ſich nicht für die badiſchen Landtags⸗ wahlen aufſtellen ließ. In ſeinem Samstag⸗Leitartikel nimmt nun der Haupt⸗ ſchriftleiter der„Badiſchen Landeszeitung“, Dr. Hch. Dröſe, der beſonders auf wirtſchaftlichem Gebiete einen Ruf genießt, Stellung zu den gegenwärtigen Tagesfragen und kommt auch auf die badiſchen Landtagswahlen zu ſprechen. Er ſchreibt u..: „Das Wichtigſte bei dieſer Wahl iſt die Beſinnung des Bürgertums auf die Gefahren, die von der Linken und vom Zentrum einer geſunden Entwicklung unſeres Staatslebens drohen. Sozialdemokratie und Zentrum haben ſeit der Revo⸗ lution in Baden eine grenzenloſe Futterkrippenpoli⸗ tik getrieben. Ueberall ſucht man, wenn es nicht anders geht, auf dem Wege des Kuhhandels, Vertreter in einflußreichen Beamtenſtellungen unterzubringen, wobei der ſtramme Par⸗ teiſchwur die erſte, die Beſähigung aber leider mitunter gar keine Rolle ſpielt. In welch unverantwortlicher Weiſe ver⸗ fahren worden iſt, dafür iſt in unſerem Lande Hagen⸗ ſchieß ein ſprechender Beweis.“ Dann kennzeichnet der Leitartikler die Oppoſition der Deutſchnationalen, die ſich durch ihren verbiſſenen Charakter zur Unfruchtbarkeit verdamme, die Einflußloſigkeit der wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigungen, die nur zu einer Zerſplitterung der bürgerlichen Stimmen führen, und fährt dann fort: „Es bleibt die Wahl zwiſchen der Deutſchen Volks⸗ partei und den Demokraten. Herr Miniſter Hum⸗ mel hat dieſer Tage in einer Karlsruher Wahlverſammlung erklärt, daß der gegenwärtige Kampf gegen die Demokra⸗ tiſche Partei auf den Wunſch einer Vernichtung der demo⸗ kratiſchen Einrichtung zurückzuführen ſei. Er befindet ſich in einem fundamentalen Irrtum, der nach den Aufſätzen des Herrn Prof. Hellpach in der„Voſſ. Ztg.“ faſt unbegreiflich iſt. Dort war überzeugend dargelegt, daß man ſich von der Demokratiſchen Partei abwendet, weil ſie keine An⸗ ziehungskraft mehr beſitzt. Ich bin in jene erſte Wahl⸗ verſammlung, in der Herr Hummel ſprach, mit der doch dewiß recht löblichen Abſicht gegangen, ihm noch in letzter Stunde Gelegenheit zu geben, mich durch ſein Programm weiter an die Demokratiſche Partei zu feſſeln. Tief enttäuſcht babe ich aber nach dizſer Rede des erwäblten Führers der Partei den Saal verlaſſen und dem vortrefflichen Pſychologen WB. Preßburg, 23. Okt.(Tſehe⸗Slowak. Prbr.) Um drei Uhr wurde aus Budapeſt gemeldet: Die Scharmützel bei Buda⸗Oers zwiſchen den beiden Parteien dauerten bis elf Uhr vormittags. Darauf trat ein Waffenſtillſtand ein. Es gab auf beiden Seiten Tote und Verwundete. Ueber das Ergebnis des in Budapeſt zuſammengetretenen Miniſterrats kurſteren unverbürgte Gerüchte. Das Kabinett B ethlen ſollzurückgetreten ſein. Indes habe ſich die Lage der Regierungstruppen verſchlechtert. Die Ankunft Kaiſer Karls werde jeden Augenblick erwartet. Das Miniſterſum Karls. Wo. BDudapeſt, 23. Okt. Der frühere König Karl hat fol⸗ gendes Miniſterium ernannt: Nakowsky Hräſtbium und Juſtiz, Andraſſy Aeußeres und Benetzky Inneres. General Schnetzler Krieg und Dr. Graß Finanzen. Widerſyruchsvolle Meldungen. ORB. Berlin, 24. Okt. Der deutſch⸗öſterreichiſchen Re⸗ gierung wurde aus Vudapeſt folgende⸗ amtlich gemeldet: Der ungariſche Reichsverweſer und die un gariſche Re⸗ gierung ſeiengeſtürzt. Die Truppen Horthys hätten ſich dem Kaiſer Karl angeſchloſſen. Ein weiteres Wiener Tele⸗ grammdementiert dieſe Nachricht, ſodaß ſich ein ge⸗ die Erfolge des ehemaligen öſter⸗ reichiſchen Kaiſers noch nicht gewinnen läßt. Aus den aus Wien und Budapeſt eingelaufenen Telegrammen geht hervor: Die Truppen Karls, die zuerſt bei der ungariſchen Feſtung Komorn auf Wiberſtand geſtoßen waren, konnlen bald weiter vorrücken, da die Garniſon zu ihmüber⸗ Zing. Die Garniſonen von Steinamanger und Stuhlweißenburg erklärten ſich ebenfalls für den König. Der Vormarſch kam 8 Kilom. vor Budapeſt zum Stehen. Ein Aufklärungszug des Exkaiſers fand bei Budaörs die Gleiſe verſperrt. Die Truppen Karls wurden von Trup⸗ pen des Reichsnerweſers angegriffen. In Budapeſt hörte man den Kanonendonner des ſich nun abſpielen⸗ den Kampfes. Ueber die Truppen, die König Karl gehorchen, erfahren wir, daß er über mehrere Freiwilligen⸗Kompagnien verfügt, zu denen ungefähr 10000 Ungarn kommen dürften. Die Truppen ſollen nach einer Budapeſter Meldung in drei Diviſionen eingeteilt ſein. Der RNeichsverweſer Horthy und Miniſterpräſident Oraf Hinweiſe auf die Entente⸗Note abgelehnt hat. Als in Buda⸗ peſt die Ankunft Karls bekannt wurde, wurde ſofort die ſtrengſte Zenſur über alle Zeitungen verhängt. Das Militär wurde alarmiert und die Donaubrücken beſetzt. Vor den ſtaatlichen Gebäuden wurden Maſchinengewehre aufgefahren. Am Sonntag Morgen wurde der Belagerungszuſtand verhängt. Zwei iſche Regimenter wurden aus Acz den Regierüngetr zu Hilſe geſandt. General Paul Nazy iſt Oberkommandierender der Reglierungstruppen geworden. Trotzdem ſich die Regierung nicht als ſicher am Sonntag Morgen gefühlt hat, gab ſie doch die Nachricht heraus, ſie ſei dieren. Dr. Hellpach endgültig Recht gegeben. Als die nach demokra⸗ aber nicht getan und nun erfüllt ſich langſam, Geſchick. Ein kleines Hin⸗ zahl kann den Gerade auch die Wählermaſſen, denen die demokratiſchen ſchen Verfaſſung, deren Anläſſen ſich im Schlepptau zeigte, mehr und mehr der Deutſchen Volkspartei der ſich hier im Bürgertum zeigt, und es wäre ein Fehler, ihm entgegenzutreten. Der Zuſammenſchluß des freiheitlich geſinnten Bürgertums iſt eine dringende Staatsnotwendigkeit. Ihn in der Demokratiſchen Partei zuſtande zu bringen, iſt nach dem ver⸗ unglückten Verſuch als unmöglich zu bezeichnen. Wohl aber können ſich in der Deutſchen Volkspartei die liberalen Ele⸗ mente wieder ſammeln, die ſich nach der Revolution in Er⸗ mangelung einer liberalen Mittelpartei nach rechts und links zerſplittert und ſo um ihren Einfluß gebracht hatten. Wenn die Badiſche Landeszeitung dieſer Ent⸗ Grunde, weil ſie eine ſolche Entwicklung als im vaterländi⸗ der Frankfurter Zeitung, unſer Blatt ſei von einer ſchwer⸗ induſtriellen Gruppe aufgekauft und dadurch zu dieſer Hal⸗ tung gezwungen worden, ſind völlig unzutreffend. Die Bad. Landeszeitung ſteht nach wie vor unabhängig da. Sie hat wie ſeither nur die Aufgabe, mit zur Förderung des Volks⸗ wohls beizutragen. In dieſem Streben wird ſie ſich durch keinerlei Angriffe beirren laſſen.“ Es hieße die Wirkung des Aufſatzes, den ein Mann nach ren Zwange folgend den letzten Faden mit einer Partei zer⸗ ſchnitt, die nicht nur ſeine Ideale, ſondern auch die breiter Maſſen der demokratiſchen Wähler zerbrachen, ein Nachwort Deutſchen Volkspartei im ganzen Lannde iſt die, daß der liberale Gedanke marſchiert. So ſind in Mittelbaden erſt kürz⸗ lich nach einer Verſammlung der Volkspartei die tiſchen Ortsgruppen in zwei übergetreten. Die demokratiſchen dere die„Bad. Pol. Korr.“, werden nun in allen Tonarten wieder die Beſtürzung über den zweiten ſchweren Schlag durch Klopffechtereien mit ſich zu Rate gehen werden, ob ſie einer Partei weiterhin die Treue halten können, die ihren Grundſätzen als einer „bürgerlichen“ Partei ſelbſt die Treue brach. Verzicht auf die Kandidatur. Dz. Sk. Georgen l. Schw., 22. Okt. meiſter Stockinger, der bekanntlich zwölf Jahre lang dem badiſchen Landtag als Abgeordneter angehört hat, wird für die kommenden Landtagswahlen nicht mehr kandi⸗ Erinnerung gebracht wird, demzufolge die Reſtauration des Habsburgers den Frieden gefährde. Die ungariſche Regierung wird daher neuerdings aufgefordert, unverzüglich Maßnahmen zur Entfernung des Exkönigs zu unterneh⸗ men. Außenminiſter Graf Banffy teilte den Vertretern der alliierten Hauptmächte mit, daß die ungariſche Regierung in dem heute vormittag ab ehaltenen Miniſterrat beſchloſſen habe, daran feſtzuhalten, daß Karl die Herrſcherrechte in Ungarn der⸗ zeit nicht übernehmen könne und daher das Land unverzüglich verlaſſen müſſe. Die ungariſche Regierung traf zu dieſem Zwecke alle Maßnahmen. Sodann wiederholte Banffy den vorſprechenden Vertretern Rumäniens, Süd ſla⸗ viens und der Tſchecho⸗Slowakei dieſe Erklärungen. Amtlich wird gemeldet, daß General Magy zum be⸗ vollmächtigten Militärkommandanten ernannt wurde, mit dem Auftrage, den Beſchluß der ungariſchen Regierung, wo⸗ nach König Karl zur Zeit in Ungarn ſeine Herrſcher⸗ rechte nicht ausüben könne, mit allen Mit⸗ teln Geltung zu verſchaffen. Karl als Stabhalter Frankreichs? ONB. Berlin, 24. Okt. In Frankreich ſcheint man der Aktion des ehemaligen Kaiſers nicht mißgünſtig gegenüberzuſtehen. Das geht aus einer Nachricht des„Fi⸗ garo“ hervor, nach der die Votſchafterkonferenz ein neues Verbot an Ungarn ergehen läßt, Frankreich werde ſich aber nicht allzuſehr beeilen, für die Entfernung eines Fürſten ein⸗ zutreten, der für alle Alldeutſchen ein Alpdruck ſei. Die Innsbrucker Zeitung„Alpenland“ will wiſſen, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung den Putſch des Exkaiſers Karl unter fol⸗ genden Bedingungen zu ſtützen bereit ſei: 1. Ungarn müſſe unbedingt eine deutſch⸗ feindliche Polititk treiben, 2. Ungarn müſſe der kleinen Entente beitreten, 3. die ungariſche Armee müſſe unter das Kommando franzöſiſcher Inſtruktionsoffiziere geſtellt werden.„Alpenland“ behauptet, dieſe Bedingungen ſeien von Karl bereits angenommen worden. Die Unterzeich⸗ nung eines Vertrages ſei am 8. Oktober erfolgt. Eingreiſen der kleinen Enlenle. wurde eine amtliche Mitteilung herausgegeben, worin es u. a. heißt: Das Einvernehmen zwiſchen den Mitgliedern der Kleinen Entente ſei ein völliges. Die notwendigen Maß⸗ nahmen wurden gemeinſam getroffen. Ebenſo iſt für eine weitere Aktion ein pöllig einheitliches Vorgehen vorgeſehen. Der Miniſterrat beſchloß, daß alle nottgendigen Maßnahmen zur Teilmobilifierung zu treffen ſeien. Die Regie⸗ rung der tſchecho⸗ſlowakiſchen Republik und der anderen Re⸗ gierungen der Kleinen Entente ſind entſchloſſen, alles zu tun, Herrder Lage und feſt entſchloſſen, dem Nönig Karl ent⸗ gegenzutreten. Der Einſpruch der Entenke. W. Budapeſt, 23. Oktober, Die Vertreter der alllier⸗ ten Hauptmächte überreichten der ungoriſchen die Situation bis zum Eintreffen von Verſtärkungen aus E Provinz, die für den Nachmittag erwartet werden, halten eine Note morin unter Berufung auf den e chritt am 3. April 1921 der Beſchluß des Botſchafterrates vom 4. Februar 1920 in Regierung daß das habsburgiſche Problem endgültig erledigt wird. Ebenſo iſt die Regierung entſchloſſen, gemeinſam mit ihren ſhen Pace heilig ſind, ziehen es vor, ſtatt der Demokrati⸗ artei, die nicht nur bei der Schöpfung der badiſchen ſondern auch beim Grundſtücksſperrgeſetz und an⸗ 4 der Sozialdemokratie ihre Stimme zu geben. Es iſt ein durchaus geſunder Zug, wicklung Vorſchub leiſtet, ſo tut ſie es lediglich aus dem—9 ſchen Intereſſe gelegen erachtet. Alle Gerüchte, auch die Notiz reifſter Gewiſſensforſchung niederſchrieb und nur dem inne⸗ anzufügen. Auch die Stimmung in allen Verſammlungen der demokra⸗- Orten geſchloſſen Blätter und insbeſon⸗ zu verdecken ſuchen, was aber nicht hindern wird, daß ihre Leſer und die demokratiſchen Wähler ernſtſich Der neue Bürger⸗ WB. Prag. 23. Okt. Ueber die heutige Miniſterratsſitzung tiſchen Grundſätzen aufgeſtellte Weimarer Verfaſſung geſchaf- fen war, da hätte die Demokratiſche Partei ihre Aufgabe als erfüllt betrachten und in Schönheit ſterben ſollen. Sie hat das aber ſicher iht und Herſchwanken der Stimmen⸗ 47 eübten Blick über dieſe Tatſache nicht täuſchen. —— Nerbündeten für die unverzügliche Durchführung der Friebensverträge alles zu unternehmen. Bel zrad, 23. Okt. Die italieniſche Regierung hat die üdſtawiſche Negierung benochrichtigt, daß ſie die Schritte der ſübllawifchen Negierung gegenüber dem Unternehmen des Ex⸗ königs Karl unterſtützen werde. — —— * — nng. den 24. Ottober 1921. Mannheimer General⸗-Anzeiger.(Mitfag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 493. — N 12 4 7 55 Wirtſchaftliche Fragen. Anfrage über Kartoffelausfuhr. Die Abgeordneten der Deutſchen Voltspartei: ep p. Döbrich, Dr. Becker(Heſſen) uſw. haben folgende rage an die Regierung gerichtet: drch die Preſſe gehen in letzter Zeit die verſchiedenſten Mit⸗ ngen, daß deutſche Firmen den Tiefſtand der Valuta benutzen, um beträchtliche Mengen von Kartoffeln aus dem beſetzten Gebiet 85 12 —— Frankreich und Belgien und auch nach Dänemark auszuführen. ollen nach dieſen Zeitungsmeldungen die Firma Mond u. Co.⸗ 20 n 300 Tonnen nach Belgien, die Firma Bartz in Köln 250 nach Frankreich die Firma Iſidor Wolfſtein in Bochum 220 5 nen an eine Aachener Adreſſe verſandt haben. em In den beiden erſten Fällen ſollen die Firmen zunächſt bei der ſer Ein⸗ und Ausfuhrſtelle mit der Begründung, daß es ſich um d artoffeln dic nicht zu Sveiſezwecken verwendbar ſeien, han⸗ ele, Ausfuhranträge geſtellt haben. Als dann die Anträge dort abgelehnt wurden, ſollen ſich dieſe Firmen an den franzöſiſchen zw. belgiſchen gewandt und dieſelben davon über⸗ deugt haben, daß die Kartoffeln als Saatgut zu Speiſezwecken nicht ſcußendbar ſeien. Auf Befehl des interalliierten Exekutivaus⸗ ſſes ſollen dann die Ausfuhrbeſcheinigungen erteilt worden ſein. Wir fragen an: 1. Iſt der Reichsregierung bekannt, daß ſich deutſche Firmen dazu hergeben, Kartoffeln in das Ausland zu verſchieben? Welche Maßnahmen gedenkt die Regierung zu treffen, um dieſes volksſchädliche und an wirtſchaftlichen Landesverrat grenzende Treiben zu verhindern? Stadtiſche Nachrichten. . Tu. Zur Ausübung Funktionen in Baden wurde 5 zum ſtellvertretenden Kgl. Großbritanniſchen Vizekonſul in rankfurt am Main ernannte David M. M. C. Sommerville zugelaſſen. Tll. Schulfrei am 31. Oktober. Das Unterrichtsminiſterium hat 5 die Schulbehörden folgenden Erlaß gerichtet: Da es nicht mög⸗ das ſein wird, die für die Landtagswahlen benützten Schulräume am auffolgenden Tag zur Exteilung eines ordnungsgemäßen Unter⸗ inſtand zu ſetzen, ermächtigen wir die Leiker ſämtlicher uns zabdellten Schulen, am Montag, 31. Oktober den Unterricht frei⸗ en. ˖ Von der Handels-Hochſchule. Die erſte und Hauptimma⸗ ritulation; zum Winter⸗Semeſter fand heute vormittag in der Aula A 4, 1 ſtatt. Die Vorleſungen und Uebungen werden am mor⸗ gigen Dienstag aufgenommen.(Wir verweiſen auf die Bekannt⸗ ung der Hochſchule im Anzeigenteil.) Der„Der geſtrige Sonntag trug ausgeſprochen herbſtliche Signatur. Regen, der nach viel zu langer Trockenheit Freitag früh einſetzte, tatſächlich einen radikalen Witterungswechſel gebracht. Am Sams⸗ An merkte man noch nicht viel davon. Am Samstag abend war die ſt noch auffallend mild. In der Nacht zum Sonnkag aber begann es zu ſtürmen, daß man meinen konnte, die Windsbraut wolle ein es Scherbengericht über Mannheim verhängen. Der Sturm hielt — den ganzen Sonntag vormittag über an. Immer neue Wolken⸗ maſſen zogen aus dem Weſten heran, ſodaß die Sonne erſt gegen ittag vorübergehend frei wurde. Für wetterfeſte Touriſten, die durch Sturm und Regen nicht zurückſchrecken laſſen, hatte dieſer ſchneller Szenenwechſel viel Reiz. Es war höchſt intereſſant, wenn man von der Höhe aus den Wolkenflug beobachtete. Die große Maſſe, welche derartige unſichere Witterungsverhältniſſe nicht liebt, blieb zubauſe oder machte höchſtens einen kleinen Bummel durch die An⸗ Llagen. Die duftigzarten Sommertoiletten, die noch am letzten Sonn⸗ ann ſpazieren geführt wurden, waren verſchwunden. Und die Herren⸗ welt hatte den Ueberzieher hervorgefucht. Er wurde durch⸗ dus nicht zu warm. Die Temperatur hat einen beträchtlichen Rück⸗ — erfahren. In den geſtrigen Mittagsſtunden waren am Wetter⸗ auf dem Paradeplatz 12 C. abzuleſen. Und heute morgen ver⸗ dednete daes Thermometer 5˙¶ R. Man merkte bereits geſtern, daß der warme Ofen nun nicht mehr zu entbehren iſt. Die„ſchönen Tage Lvon Aranſuez“ ſcheinen, ſoweit die Witterung in Betracht kommt, ehr auch endgültig vorbei zu ſein. Das politiſche und wirtſchaft⸗ che Barvmeter zeigt bekanntlich ſeit Wochen wieder recht ſchlechtes an. „Ein Meteor, das in vielen Landesgegenden am Donnerstag deend gegen halb 8 Uhr beobachtet worden war, iſt anſcheinend in — Nähe von Göppingen(Württbg.) niedergefallen. Wie nämlich Me dort berichtet wird, erfolgte kurz nach dem Erſcheinen des Au rs eine Exploſion in zwei aufeinanderfolgenden Schlägen. — Gaildorf wird dazu noch berichtet, daß kurz nach Erſcheinen 2 Meteors ein ſtarker Schlag mit fühlbarer Erſchütterung erfolgte. Sud Gerabronn wird berichtet, daß durch die Lichtwirkung des von del nach Norden dahinfliegenden Glühkörpers die ganze Gegend Miruchtet murde. Beſonderen Nachdruck verlieh ein vielleicht zwei einuten ſpäter einſetzendes Rollen und Donnern wie von Explo⸗ —. oder Einſchlägen herrührend, was ſich in dieſem Zuſammen⸗ 55 als Einſchläge des zerteilten Meteors deuten läßt. Man er⸗ ——— lte, daß in Kälberbach die Fenſterſcheiben geklirrt haben. Ein dpereinsnachrichten. b. Der Zentralverband der Unfallverletzten. Witwen und Wai⸗ ſen Deulſchlands, Ortsgruppe Mannheim, hatte auf Santag die Mitglieder des Gaues Baden zu einer Konferenz nach annheim eingeladen, die im„Eintrachtſaale“ ſtattfaund und von Zahlreichen nordbadiſchen Ortsgruppen beſchickt war. Vom 0 war Herr Hillinger⸗Darmſtadt erſchienen, außerdem Gauvorſtände von Offenbach und Heſſen⸗Raſſau. Im Mittelpunkt der Verhand⸗ lungen ſtand„Die ſoziale Lage der Rentner“. Die Not, die in dieſen Kreiſen herrſcht, wurde geſchildert und gewünſcht, daß die Organiſation in den Oberverſicherungsämtern vertreten iſt und dort, wie auch insbeſondere im Fürſorgeamt Mannheim, durch einen Vertreter mitraten und mittaten kann. Damit, daß geſagt werde, die Unfallrentner ſeien ja durch die Parteien in dieſen Stellen vertreten, ſei nicht gedient, die Leute, die die Not am eigenen Körper verſpüren, die alſo ſelbſt Unfallrentner ſeien, ver⸗ tünden es auch am beſten, mit ihren Kollegen zu fühlen und für te einzutreten. Die Ortsgruppe nee hatte an den Stadtrat eine Eingabe gelangen laſſen, um Abgabe verbilligter Brennmateriälſen und Kleidungsſtücke, die das Für⸗ ſargeamt dahin beantwortet haben ſoll, es wolle die einz. Fälle in⸗ dividuelle erledigen. Die Ortsgruppe ſteht aber auf dem Standpunkt, daß es keinen einzigen unter den Unsellgerzger gäbe, der dieſer Unterſtützung nicht bedürfe, und glaubt, daß man aus dieſem Grunde eine Einzelbehandlung nicht brauche, ſondern allen Un⸗ fallrentnern dieſe Verbilligung zukommen laſſen ſoll. So wie die Verhältniſſe bei den Unfallrentnern jetzt liegen würden, könne es nicht mehr weiter gehen, Reich, Staat und Kommune müßten ernſt⸗ lich daran gehen, hier helfend einzugreifen.— Der Zuſamme iꝛ⸗ ſchluß der badiſchen Ortsgruppen der Organiſation wurde be⸗ ſchloſſen. Mannheim wurde als Sitz des Vorſtandes beſtimmt und Herr Karl Scherer zum Gauvorſißzenden gewählt. Veranſtaltungen. Dr. Weil, z. Zt. wohl der glänzendſte Satiriker und beſte Hu⸗ moriſt Deutſchlands, veranſtaltet heute ſeinen luſtigen Abend. c Volks-Sinfoniekonzert und Unlerrichtskurs. Der Ausſchuß für Volksmuſikpflege weiſt im Anzeigenteil der heutigen Ausgabe auf das heute ſtattfindende Volksſinfonie⸗Konzert(,Deutſche Romantiker“) hin, weiters auf den unentgeltlichen Unterrichtskurs, der morgen beginnt. Die drei Brahmsgeſänge, die in der Regerſchen Inſtrumentation im heutigen Sinfoniekonzert durch Frau Freund⸗ Nauen dargeboten werden, ſind„Auf dem Kirchhof“,„Sapphiſche Ode“ und„Immer leiſer wird mein Schlummer“, das Hauptwerk der Veranſtaltung iſt Schumanns„Rheiniſche Sinfonie“. cIn der Aufführung der Matthäus-⸗Paſſion durch den Muſik⸗ verein am 31. Oktober und 1. November werden diesmal von aus⸗ wärtigen Soliſten neben dem hervorragenden Evangeliſten Karl Erb und der hier ſo anerkannten Altiſtin Anie Erler⸗Schnaudt erſtmals die Sopranpartie Lotte Leonhard, in Deutſchland als eine der beſten Bachſängerinnen bekannt, und der Baſſiſt J. von Ratz⸗Brockmann mitwirken. Letzterer wird ſpeziell in der Chriſtuspartie als Nachfol⸗ ger Maeſcharts bezeichnet. Der Aufführung liegt Bachs Originalfaſ⸗ ſung zu Grunde. Der Luſtige Willi Braun⸗Abend, der geſtern im Nibelungen⸗ ſaal ſtattfand, erfreute ſich eines guten Zuſpruch. Willi Braun, der beliebte Vortragskünſtler und Münchener Humoriſt, brachte es fertig, ſeine Zuhörer in eine wirklich luſtige Stimmung zu verſetzen, welche die Sorgen des Alltags völlig vergeſſen lteß. Die Kapelle Petermann unter Herrn Beckers Leitung, zeigte ſich wieder im beſten Lichte. Von den muſikaliſchen Darbietungen ſei beſonders die Humoreske„'s kommt ein Vogerl geflogen“, im Stile berühmter Meiſter wie Bach, Haydn, Mozart, Strauß, Wagner, Beethoven u. a. erwähnt. Im Mittelpunkt ſtand Willi Braun mit ſeinen humorvollen Vorträgen. Er erntete mit ſeinen Rezitationen aus Wilh. Buſchs „Fromme Helene“ und„Der Säugling“, ſowie mit heiteren und eige⸗ nen Liedern, die der Künſtler ſelbſt am Flügel begleitete, lebhaften Beifall. Nicht weniger ſchlug die Walzer⸗Arie„Ein Kleinod“ ein, in der der Poſaunen⸗Virtuoſe Auguſt Sander vom Nationaltheater mit vollendeter Technik das Solo blies. Die Zuhörer verbrachten drei gemütliche Stunden. Spielplan des National-Theaters Neues Theute“ Okiob. 8 Vorstellung 5 Vorstellung 8 24. M12D Sokrates + 25. D. 12 B Rigoleito 7 26. M. 10 A Hero und Leander 7 Dei Votter aus Dingsda 7 27. D. 13 D Egmont 5 28. P. 12C Menagerie 1½ 29..13 BDer fliegende Holländer 7 Volks-Vorstellung: 30. S. 11 A Neu einstudiert: Der Herr Verteidiger8 Cosi fan tutte 6² Menagerie 8 Aus dem Lande. *Schwetzingen, 24. Oktober. In beängſtigender Weiſe mehren ſich die Fälle von Abtreibung und Abtreibungsverſuch. Selbſt Ju⸗ gendliche ſtehen hin und wieder vor dem Strafrichter. In Neu⸗ lußheim bei Schwetzingen wurde erſt dieſer Tage ein junges Mäd⸗ chen wegen Vergehens gegen§ 218 verhaftet und in Karlsruhe ge⸗ langte kürzlich ein noch unreifes Pärchen zur Aburteilung. 100 000 4 geſtohlen. Der Dieb konnte in Frankfurt a. M. feſtgenom⸗ men und die geſtohlene Habe faſt ganz dem Eigentümer wieder zuge⸗ ſtellt werden. Tu. Waldshul, 24. Oktober. In den Orten Berwangen, Dettig⸗ hofen, Jeſtetten, Erzingen, Eichberg, Bühl, Bältersweil, Dangſtetten, Kadelburg, Küßnach und Schwerzen iſt wieder die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. *Liggeringen, Amt Konſtanz, 24. Oktober Ein Radfahrer der in der Dunkelheit nach Radolfzell fahren wollte, fuhr auf ein Fuhrwerk, wobei ihm die Deichſel durch die Bruſt ging. In ſchwer verletztem Zuſtand kroch er lt.„Konſtanzer Nachrichten“ nach Liggeringen in ein Haus und bat um prieſterlichen Beiſtand. Schwer verletzt wurde er ins Krankenhaus nach Radolfzell verbracht. ANus der Pfalz. FJahrylanänderungen im beſetzten Gebiel. OLudwigshafen a. Rh., 24. Okt. Am Mittwoch, den 26. Oktober lfd. Is. tritt ein neuer Fahrplan in Kraft. Er enthält große Veränderungen, die im einzelnen aus den bei den Bahn⸗ ſtationen aushängenden Fahrplänen und dem durch Aufnahme von Strecken der Nachbarbezirke und der Poſtautomobiverbindungen erweiterten amtlichen Kursbuch für die Pfalz zu erſehen ſind. Vom gleichen Tage ab wird auf Anordnung der Interalliierten Kom⸗ miſſion der Rheinlande im beſetzten linksrheiniſchen Gebiete an Stelle der ſogen. Sommerzeit wieder die weſteuropäiſche (ranzöſiſche) Zeit eingeführt. Für das bürgerliche Leben wird die am 1 Februar 1920 eingeführte mitteleuropäiſche Zeit un⸗ verändert beibehalten. Es beſtehen daher innerhalb des beſetzten Gebietes oleichzeitig zwei Zeitrechnungen. Die Eiſenbahnzeit (weſteuropäiſche Zeit) bleibt hinter der Ortszeit für das bürgerliche Leben(mitteleuropäiſche Zeit) genaue eine Stunde zurück. Beiſpiel:.00 Uhr Eiſenbahnzeit=.00 Uhr Ortszeit. Zur Erleichterung der Zeitumrechnung werden auf den Bahnſtationen neben den Fahrkartenſchaltern beſondere Plakate angebracht. Für den Eiſenbahnbetrieb gelten für die Ueberleitung aus der Sommerzeit in die normale weſteuropäiſche Zeit folgende Aus⸗ führungsbeſtimmungen: Um Mitternacht von Dienstag, den 25. auf Mittwoch, den 26. Oktober nach der gegenwärtigen Zeitrechnung (Sommerzeit) werden alle Eiſenbahnuhren um eine Stunde, alſo auf 11 Uhr nachmittags zurückgeſtellt. Mit dieſem Zeitpunkte beginnt die neue Zeitrechnung(weſtsurovätſche Zeit), nach welcher ſich alsdann im linksrheiniſchen beſetzten Gebiete alle im Eiſenbahn⸗ dienſte vorkommenden Zeitangaben richten Die Züge verkehren auch nach dieſem Zeitpunkte— wie ſeither— genau nach den in den aushängenden Fahrplänen vorgetragenen Zeiten. Der 25. Ok⸗ tober hat die Stunde von 11 bis 12 Uhr nachts doppelt, wodurch ſich beim Uebergang aus der Sommerzeit in die normale wefteuro⸗ päiſche Zeit für alle innerhalb dieſer Zeit verkehrenden pfälziſchen Hüge gewiſſe Aenderungen in den Ankunfts⸗ und Abfahrtszeiten ergeben. Nähere Auskunft über die Araderungen geben die Schal⸗ teranſchläge in den Bahnhöfen und außerdem auf Befragen auch 5 Beamten an den Fahrkortenſchaltern und an der Bahnſteig⸗ perre. Der Voranſchlag der Skadt Ludwigshafen für 1921. OLudwigshafen a. Rh. 24. Okt. Eine grundlegende Aende⸗ rung im ſtädtiſchen Voranſchlag 1921 beſteht darin, daß anſtelle des fortlaufenden Vortrags der Einnahmen⸗ und Ausgaben für den Gemeindehaushalt die Zerlegung der einzelnen Abſchnitte und Zu⸗ ſammenfaſſung aller verwandter Einnahme⸗ und Ausgabepoſten in Teilporanſchläge ſtattfand, deren Endziffern in einem Haupwor⸗ anſchlag zuſammengeſtellt ſind. Jedenfalls bietet der ſetzige Vor⸗ anſchlag bereits erheblich größere Klarheit und Ueberſichtlichkeit wie die ſeitherigen Arbeitspläne. Der Abſchluß des Rechnungsfahres 1920 ſtellt ſich wie folgt: Ordentliche Einnahmen(Voranſchlag 1920) 27 085 698 Mk. mutmaßliches Ergebnis 28 026 908 Mk. mehr gegen den Voranſchlag 941210 Mk. außerordentliche Einnahmen (Voranſchlag 1920) 32 272957 Mk. mutmaßl. Ergebnis 31 159 953 Mk. weniger gegen den Voranſchlag 1312 300 Mk. Geſamtein⸗ nahmen Voranſchſlag 1920 59 357 957 Mk., mutmaßliches Ergebnis 59 186861 Mk. weniger gegen den Voranſchlag 471090 Mk. Ordentliche Ausgaben mutmaßliches Ergebnis 28 151 179 Mk. mehr gegen den Voranſchlag 6886 073 Mk., außerordentliche Ausgaben mutmaßliches Ergebnis 36 381 406 Mk., weniger gegen den Vor⸗ anſchlag 9 024 566 Mk. Geſamtausgaben mutmaßliches Ergebnis 64 532 585 Mk. weniger gegen den Voranſchlag 2 138 493 Mk. Hiernach beträgt der Fehlbetrag der Haushaltsrechnung für 1920. porausſichtlich rund 2 Millionen Mark weniger als die beim Abſchluß des Voranſchlags für 1920 feſtgeſtellte Mehr⸗ ausgabe. Die Mindereinnahme bei den außsrordentlichen Ein⸗ nahmen iſt auf den vorläufigen Nichteingang des vorgeſehenen Zu⸗ ſchuſſes der Staatskaſſe für Erbauung eines Theaterſaales(300 000 Mk.) und für Errichtung einer realgaymnaſiglen Abteilung beim das altbewäh 0 Neues Theater im Noſengarten. 8 Der Vetter aus Dingsda.(Erſtaufſührung). ie vorgeſtrige Erſtaufführung des„Vetter von Dingsda“ hatte auen pollen Exfolg Wie lange ſolche Erfolge anhalten? darüber da keine ſicheren Prognoſen zu geben. Jedenfalls ſo lange, wie du Feindſchaft wider alles Höhere, die ſich ſeit 1890 allmählich kburchgeſetzt hat— unſere Romane reden eine deutliche Sprache— ahält und die Widerſtrebenden in ihren Bann zwingt. Dieſer „Dann⸗ läßt allerdings nach, wenn wir am ſtillen Sonntags⸗ Gorgen überdenken, wie viel fade Tanzmuſik wir genoſſen haben. Buweiß. Eduard Künnecke hat den frechen Verliner„Geiſt des douches nicht in Muſik geſetzt; er bleibt auch heute ein Muſiker — Aber wenn wir es erleben, wie die Zwiſchenakte“, uprägſame Wiederholungen von gemeinverſtändlichen Gaſſen⸗ „Torn, wahres Entzücken„auslöſen“, wie dagegen das ſchöne ango⸗Duett“ ohne Wirkung bleibt, ſo ahnen wir, daß ein hat öeteiltes Publikum einen-Mittelpunkt ſeiner„Gefühle“ gemeinſam Doch dies ginge den Philoſophen an, betrachten wir lieber db Aufführung. Sſe hatte viele Vorzüge, aber einen Mangal. 700 dieſer Mangel heißt Noſengarten⸗Saalbühne. Der d uſetzer hat ſich einen modernen tiefliegenden Orcheſterraum ge⸗ 5 t und hat für dieſen Raum ſeine Inſtrumentation mit den Dolen intereſſanten Mittelſtimmen als erfahrener Praktiker berechnet. debhetertlang zu dick; er laſtet auf den Singſtimmen und hindert e Verſtändlichkeit der Worte. Dies mag nun für Rideamus⸗Kech⸗ helten nützlich geweſen ſein, ſo daß Herr Publikus die beinahe uden haben mag, aber im allgemeinen geht doch zu viel an lor angston, an Klangreiz, an Wortſpielen und an Humor ver⸗ en. 0 Aus dieſem Grunde wäre es wohl angebracht, dieſe neuefte dcberette ins alte Nationaltheater zu verpflanzen. Man würde erſt ann, den rechten Genuß haben, und wenn wir uns dann noch ent⸗ chliezen, die angedeuteten Uebergriffe des Berliner Witzlings zu mil⸗ rn oder zu beſeitigen, ſo hötten wir die Fortſetzung des alten Hof⸗ Weaterg und würden dem anſpruchsvolleren Publikum ein wieder⸗ rbauliches Uebergewicht verſchaffen Es verſteht ſich, daß das eſter unter Paul Breiſochs Führung ſeiner dankbaren Auf⸗ Nabe gerecht wurde, mie denn überhaupt die ganze Einſtußlerung niele ſteuzüge aufwies. Die Zuſammenarbeit eines ſo erfahrenen, ſelh⸗ endigen und doch in allen guten Ueberlieferungen wurzelnden Spiel⸗ rs, wie Herr Karl Marx, und eines jungen, begabten Muſikers guten Ergebniſſen führen! Schon das Außere Bſhnen⸗ d wir nun mit dem Orcheſter auf derſelben Höhe ſitzen, iſt der abſeönen„Refrengs von Nr. 8 und Nr. 11(Vers I1) kaum ver⸗ wandungen mit den Farben des Rahmenbildes, die Beſchneidung des Melodrams, die Umſetzung der Handlung in Bewegung mußten ge⸗ fallen. Dazu kam eine peinliche Ausarbeitung, die mir den Eindruck machte, als hätten Herr Marx als Muſiker und Herr Breiſach als angehender Spielleiter zuſammengearbeitet. Das„ſtumme Spiel“, ſo wirkſam belebt durch den Orcheſtervortrag(Seite 40 des Klavieraus⸗ zuges) möge als Beiſpiel dienen. Und ſo hatten wir noch manche Beiſpiele, in denen Eduard Künneckes Muſik verfeinert und beinahe geadelt war. In ſolchen Bahnen verlief nun die Geſamtdarſtellung, ſoweit ſie als Regieſache zu gelten hat. Dazu kam, daß man dem Berliner„Geiſt“, den ich bereits in der Mannheimer Muſikzeitung (Donnerstag, 20. Oktober) erwähnt hatte, keinen Zutritt geſtattete, endlich aber, daß Sängerinnen von der Qualität der Damen Flohr und Tuſchkau ihre Aufgaben nach den Geboten des ſchönen Klanges ausführten. Frau Flohr ſang ihren Boſton⸗Walzer und ihren Anteil an dem B⸗dur⸗Walzerduett mit ſo ſchönem Ton und ſo edlem Ausdruck, daß wir uns zeitweiſe über das ſogenannte Milieu dieſer Verliner Operette herausgehoben glaubten. Die Sängerin traf aber auch den anmutigen Grundton der jugendlichen Schwärmerin und ſtellte eine ſehr nette Julio hin. Schon hier konnte man den Vorteil der richtigen Beſetzung bemerken, denn auch Frau Tuſchkau als frühreifer Racker, als Berliner Range und affenartig⸗bewealicher Backfiſch war in ihrem Operetten⸗Clement. Indem ſie die Rolle ins Groteske trieb und das Schlenkerſpiel der Arme nur als äußerliches Kennzeichen der„Göhre“ zum beſten gab, milderte ſie Haller⸗ Rideamus ſo, daß uns dieſe Range nicht mehr aufs„Gemüt“ fiel. Run ſollte die Hauptrolle wohl der„Fremde“ ſein, für den Herr Lipmann ſeine ſchöne, nunmehr in die rechte Lage und die natürliche Klangfarbe wieder eingeſungene Stimme ins Vorder⸗ treffen ſtellte; die Hauptwirkung war aber Herrn Landory vor⸗ boßalten, der aus dein ſchüchternen Egon von Wildenhagen eine ganz unerwartete, vrächtige Charge jugendlicher Komik herausholte. Mit dieſer neuen Rolle hat Herr Landory— deſſen virtuoſe Tanz⸗ kunſt ja außer Frage ſteht eine Kunſtleitung vollbracht, die ſich den beſten ſeiner Zeit⸗ und Fachgenoſſen anſchließt. Es verſteht ſich, daß Herr Landory und Frau Tuſchkau ihr Tanzduett mit vor⸗ züglichem Gelingen durchführten. Auch Frau Flohrs Tangokunſt, Laun Herr Vaiſin und Fräulein Kofler als Fortrattler, weiterhin der Skotiſch Espagnol ven Frau Tuſchkau und Herrn Maſſaletn ſind hier zu nennen. endlich auch die beiden Grotesk⸗ iener, von denen Herr Zöller die dankhare Rolle erwiſcht Latte. Es verſteht ſich bet einem Opern⸗Enſemhle, daß alle ihre Par⸗ tien mit Klangſinn und Geſchmack durchführten, daß die neueſte Operette mit vielen tadelſos war Der deutſche Leſer, dor die Eigenkſfmſichkeit hat, daß Vorzügen ausgeſtattet, daß der muſikgliſche Teil F. ückt gehender Mann fagte, er hätte hauptſächlich einen ſtarken*heidelberg, 24. Oktober. Bei einem Fabrikanten in der Berg⸗ Nerven iſt in allen Apotheken und Drogerien erhältlich. 10 ck auf ſeinem Kopf bemerkt. heimerſtraße wurden Silbergegenſtände im Werte von ——— 2 5 eeeeenreeeeeeeeeen— EEFE 2 bild, märchenhaft⸗expreſſioniſtiſch angelegt, die Vereinung der Ge⸗ er ſeine Eindrücke„letzten Endes“ noch einmal abhört, um vor ſich ſelbſt und ſeinem Kunſtgewiſſen zu beſtehen, hat bemerkt, daß „noch etwas fehlt“. Und ſo iſt es auch. Es fehlt die Würdigung aller der Anſtrengungen, die zu den vorgeſtrigen Tanzergeb⸗ niſſen nötig waren, es fehlt die Würdigung der Anſtrengungen, die den beiden Haupttanzpaaren an dieſem Erſtaufführungsabend erwachſen ſind, es fehlt die Würdigung der Verdienſte unſerer Tanzmeiſterin Aenni Häns. Man müßte für Fräulein Häns eine beſondere Auszeichnung erſinnen; die Feder vermag hier nicht viel. Es müßte ſie denn ein Sachverſtändiger führen, und der bin ich nicht! Arthur Blaß. Kumſt und Wiſſen. Männergeſanguverein„Sängerluſt“. Durch die Mitwirkung des bekannten Münchener Meiſterſängers Karl Erb, hatte das Konzert des Männercheres„Sängerluſt“ eine zahlreiche Hörerſchar anzuziehen vermocht welche die weiten Räume des Nibelungenſaals faſt bis auf den letzten Platz füllten Herr Muſikdirektor Sieder, der langjährige Chorleiter des Vereins, hatte eine reichhaltige und auch müſikaliſch auf achtbarer Höhe ſich haltende Vortragsfolge auf⸗ geſtellt, die nur, was die Männerchordarbietungen betrifft, manchmal die Grenze der Leiſtungsfähigkeit überſchritt. Dem über hundert Mann ſtarken Chor wären noch einige Tenöre von Glanz und leichtbeſchwingter Höhe zu wünſchen, und einige kehlige Tongebungen bleiben zu beſeitigen. Tonſchwankungen wie in dem Eröffnungs⸗ chor, ſowie in dem ſchwierigen Chor„Trüber Tag“ von Richard Göhle ſind in erſter Linie auf dieſen Umſtand zurückzuführen. Da⸗ egen muß anerkannt werden, daß Herr Sieder in der Wahl ſeiner ufgaben, ausgetretene Gleiſe vermied. Sehr vielverſprechend ſetzte der Bruckner'ſche Chor„Tröſterin Muſik“(mit Klavierbegleitung) ein Leider unterliefen auch hier gegen Schluß einige Ton⸗ trübungen Daß der Verein recht Gutes zu leiſten vermag, wenn er ſein Stimmaterial berückſichtigt, bewies die friſche, ungekünſtelte Durchführung„Der weiße Hirſch“ von Robert Franz. Die Sopra⸗ niſtin Hedwig Eſchellmann, vom Stadttheater Elberfeld, ein Kind hieſiger Stadt bekundete in der Wahl und Durchführung ihrer Geſänge von Hugo Wolf, Cahnberg, Ebert und RNamrath ihre Muſtkalität(woran ein verfrühter Einſatz nichts ändert) und einen erleſenen Vortragsgeſchmack. Nach der Seite der Reſonanzentwick⸗ lung und Tragfähigkeit der Stimme ſind geſangstechniſche Uebungen woefterhin zu empfehleon Im Koyfregiſter ſiegkt bis ſetzt die Haupt⸗ ſtärke dar Stimene Ungetrühte Kunſtaepüſſe verwittelte K Cor b. Zwar ſchien ſein Organ im hochgelegenen„Gebet“ aus„Siradellg“ nicht ſo mühelos anzuſprechen, ſodaß man befürchtete, daß die Folgen ſeiner Erkrank welche ihn an der Mitwirkung der Karlsrither Herbſtwoche behinderte. noch nicht völſig hehoben ſeien Julius Maria Becker(Aſchaffenburg) mit einer Vorleſung aus tungen ſtatt: Violin⸗Sonaten von Mozart, Brahms und Richard 4. Seite. Nr. 493. Mannheimer General-Anzeiger.(Nilag-Nusgabe.) Montag, den 24. Ottober 1921. Eymnaſium(600 000 Mk.) ſowie auf den wahrſch eingang an Zinſen vom Reich(200 000 Mk. Fehlbetrag der Straßenbahn für 1920 vermindert ſich infolge Tarifänderung um 2377 000 Mk.— Der Haushalts⸗ voranſchlag für 1921 ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit 129 587 125 Mk. günſtiger wie derjenige des Voranſchlags für 1920, trotzdem die Ausgaben einzelner Teilvoranſchläge für 1921 gegenüber dem Vor⸗ ſehre ganz erhebliche Mehrbeträge aufweiſen. Von einer erheb⸗ lichen Beſſerung der allgemeinen Finanz'age der Stadt kann aber trotz dieſes Ergebniſſes nicht geſprochen werden. Pfälziſche Dienſtnachrichten. ONB. München, 22. Oktbr. Juſtizverwaltung: Vom Staats⸗ miniſterium der Juſtiz wurde mit Wirkung vom 1. November 1921 dem Wachtmeiſter bei dem Landgerichtsgefüngnis in Frankenthal Jakob Kaufmann die erbetene Entlaſſung aus dem Staatsdienſt be⸗ willigt. Mit Wirkung vom 1. Dezember 1921 an wird der Kanzlei⸗ aſſiſtent bei dem Amtsgericht Pirmaſens Heinrich Hofmann in glei⸗ cher Dienſteigenſchaft an das Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. in etatsmäßiger Weiſe verſetzt, der Militäranwärter Heinrich Erden⸗ brecher, Leutnant a. D. in Bamberg zum Kanzleiaſſiſtenten bei dem Amtsgericht Pirmaſens in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt. ** R. Franfenthal, 24. Okt. Der mit der Einreichung neuer Lohn⸗ forderungen angekündigte Streik der ſtädtiſchen Arbeiter hat Samstag morgen begonnen, indem die Arbeiter des Gaswerks die Arbeit niederlegten, um damit auf die geſtrigen Beſchlüſſe de⸗ Stadtrats zu antworten, nach denen die Forderungen der Arbeiter nochmals dem Ausſchuß zur Beratung überwieſen wurden. Keues aus aller Welt. — Jalſſche Pelennoten. Von der Falſchgeldabteilung der Frank⸗ furter Kriminal⸗Polizei wurden in den letzten Tagen bei Frank⸗ furter Bank⸗ und Deviſenhändlern eine große Menge falſcher pol⸗ niſcher Tauſendmarknoten beſchlagnahmt. Ferner erwieſen ſich hol⸗ ländiſche Gulden⸗Noten, die einer Dame aus Krefeld während der Eiſenbahnſahrt nach Frankfurt von einem Unbekannten angeboten als falſch und wurden von der Kriminalpolizei beſchlag⸗ na einlichen Weniger⸗ ) zurückzuführen. Der N Briefkaſten. Wir bitten für den Brieftaſten beſtimmie Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche keuntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet.— Mundliche Auskünfte zu erteilen, ſind wir nicht in der Lage, wir bitten Anfragen nur auf ſchriftlichem Wege einzureichen. K. W. Wenden Sie ſich an Herrn Jul. Faiſt, J 4 a, 10. B. B. 67. Wir nennen Ihnen Geſellſchaft für chemiſche Induſtrie m. b.., bier, I. 10, 10. Exploſtousſchaden. Wenn im Mietvertrag nichts gegenteiliges vereinbart wurde und der Vermieter läßt eine Friſt, die Sie ihm zur Wiederherſtellung der Feuſter und der Decke ſetzen, unbenutzt verſtreichen, ſo können Sie die Wiederherſtellungen ſelbſt vor nehmen laſſen und Erſatz der erforderlichen Aufwendungen N Der Vermieter haftet dann auch für allen Schaden, der an den Küchenmöb⸗ln weiter entſteht(§ 538 B. G..) E. A. 69. Gegen ein etwaiges Räumungsurteil könnten Sie das Rechts⸗ mittel der Berufung einlegen. Beſprechen Sie die Sache mit Ihrem Rechts⸗ anwalt. Ausſichtsreich ſcheint uns Ihr Rechtsſtreit nicht gerade zu ſein. A. H. M. Vergleichen Sie die Antwort„Exploſionsſchaden“. G. 3. Der Vertrag, mit welchem der Gemeinderat die Gemeindefarren zur Fütterung und Pflege bei einem Landwirt verſtellt, bedarf der ſchrift⸗ lichen Form. Der mündlich abgeſchloſſene Vertrag iſt alſo nicht bindend. Da der Vertrag übrigens feſt auf ein Jahr abgeſchloſſen wurde, ginge er, wenn er nicht rechtsgiltig erneuert wird, ohnehin mit dem Ablauf des Jahres zu Ende. H. Sch. Die Beleuchtungspflicht trifft in erſter Linie den Vermieter bezw. Eigentümer, wenn nicht im Mietvertrag oder durch das Mieteini⸗ gungsamt etwas anderes beſtimmt iſt. Es iſt aber keinem Teil anzuraten, im Streitfalle die Treppe einfach unbeleuchtet zu laſſen, da ſeine Mit ftung Dritten gegenüber gehoben ſein kann. Wenden Sie ſich an die Auskunfts⸗ ſtelle des Mieteinigungsamtes. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober Pegelatation vom Datum dhein 10 J20 J 21. 22 28 24emerkungen 4 78235 935 043 08.62 Abends 6 Uhr 135 135.7.0 12.28 Haohm. 2 Uhr .285.53.2 278 280.1 fachm. 2 Uhr 17 ſ157 52.53 Rergene 7 Uhr 052.51.-g. 12 Uhr „.66.956.65.68 Vorm. 2 Uhr 6446.4.14.14 Maohm. 2 Uhr 155.30.84.53.83.51 Vorm 7 Uhr Rrio 1.02.05.01 Vorm 7 Uhr Südwind. Bedeckt + 40 Mannheimer Wetterbericht vom 24 Oktober morgens 7 Uhr. Barometer: 152.9 mm. Thermometer: 3,00 C. Niediigste Temperatur Nachts: %8 C. flöchste Temperatur gestern: 15.50 C. Niederschlag: 0,0 Liter aul den qm. Wind: NW 4. Bedeckt. — Aber ſchon in Mendelsſohns Arie„Sei getreu bis in den Tod“ aus Paulus waren die Bedenken geſchwunden, und ſieben Lieder von Robert Franz, ſowie Geſänge von Weingartner, ein„Niederlän⸗ diſches Volkslied und Hans Sommer's„Ganz leiſe“, die er mit vollendeter Sprach⸗ und Geſangskunſt hinreißend zu geſtalten wußte, —5 Karl Erb wieder auf der vollen Höhe ſeiner Künſtlerſchaft. eide Soliſten, die in Herrn Kapellmeiſter Paul Breiſach einen feinanſchmiegenden Begleiter gefunden hatten, mußten ich zu Zugaben verſtehen.„ M. Kirchenkonzert in der Johanniskirche. Zugunſten der Weih⸗ nachtsbeſcherung armer Kinder der Kinderſchulen fand aus Anlaß des Jahresfeſtes des Mutterhauſes der Kinderſchweſtern geſtern in der Johanniskirche ein gutbeſuchtes Konzert ſtatt, dem mehrere hieſige Per⸗ — ihre künſtleriſchen Kräfte liehen. Frau Ida Schatt ang Stradellas Arie„Pieta Signore“,„Nacht und Träume“ ſowle „Im Abendrot“ von Schubert. Die Tongebung litt zuweilen unter einem vielleicht durch Erregung verurſachten Vibrato. Im übrigen verriet der Vortrag Geſchmack und muſikaliſches Empfinden. Der Koloraturſopran von Frau Suſi Prechter⸗Nettel, die ihre Stu⸗ dien bei Frau Rocke⸗Heindl abſolvierte, konnte ſich in Händels„O hätt' ich Jubals Harf“ aufs ſchönſte entfalten. Aber auch die Lied⸗ geſänge fanden eine muſikaliſche und warmempfundene Wiedergabe. Herr Dr. M. Behrend erntete mit ſeinen Cellovorträgen, in denen er guten Bogenſtrich und klaren Ton entfaltete, lebhafte Zuſtimmung. Den organiſtiſchen Teil beſtritt in Soloſtücken und Begleitungen mit beſtem Erfolge Herr Muſikdirektor H. Lenz. M. Klaſſiſche Plaſtik im graphiſchen Kabinett der Kunſthalle. In dieſen Tagen zeigt das graphiſche Kabinett eine Reihe von köſtlichen Abbildungen nach Werken ägyptiſcher, griechiſcher und mittelalter⸗ licher Plaſtik. Die Zuſammenſtellung bezweckt, dem Beſucher Ge⸗ legenheit zu geben zu Vergleſchen der Formenſprache wie ſie ägyp⸗ tiſches, griechiſches und chriſtliches Weſen ſich in der Plaſtik geſchaf⸗ n haben. Innerhalb der mittelalterlichen Kunſt, die beſonders durch erke aus Reims und Bamberg vertreten iſt, tritt dann der Unter⸗ ſchied deutſcher und franzöſiſcher Stammescharaktere um ſo lehr⸗ reicher horvor, als die deutſchen Werkmeiſter von Bamberg ſich in den Bauhütten von Reims geſchult hatben Der Thacterkulturverband Mannheim wird auch in dieſem Winter eine Reihe von Vorträg⸗ veranſtalten. Den Beginn macht eigenen Werken. Weiterhin ſind Vorträge über Fragen des mo⸗ dernen Theaters und Vorleſungen aus Werken neuer Dichter in Ausſicht genommen, wobei die Mitwirkung von Maria Andor, Ludwig Fulda, Prof. Oskar Walzel, Richard Weichert und Hanns Lotz vorgeſehen iſt. Außerdem finden zwei muſikaliſche Darbie⸗ Strauß(Ausführende: Paul Breiſach und Licco Amar), ſowie ein Der Abſchluß iſt alſo um 7313 121 Mk. 21 5 r Handel und lndu Salzwerk Heilbronn.-., Heilbronn. Nach dem Geschäftsbericht erzielte die Gesell- schaft im abgelaufenen Jahre an Einnahmen aus Stein-, Hütten- und Siedesalz, Mieten, Vermögen und Beteiligungen 26,4(17.1) Mill. 4. Andererseits erfôrderten Betriebs- und Nerwallungsunkosten wie Abschreibungen 23,3(14,6) Mill. 4. Der verbleibende Reingewinn beziffert sich auf 3,04 2,53) Mill., der sich zuzüglich 334 594/(69 167) Vor- trag auf 3,38(2,60) Mill. erhöht. Nach Abzug der üblichen Rückstellungen und Zuweisungen gelangt eine Dliyvidende von wiederum 14% zur Ausschüttung, während 310314 auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz stehen bei einem Aktienkapital von 6,3(6) Mill. und 2,3(2,1) Mill. Reserven die Verbind- lichkeiten mit 8,3(6,6) Mill. 4 zu Buch. Diesen stehen gegen- über Vorräte mit 1,4(1,2) Mill.&4, Wertpapiere mit 2,3(2,2) Mill., Sicherheiten mit 477 000(477 000), Kasse mit 83 591(60 309), Schuldner mit 9,2(8,3) Mill. und Be- teiligungen mit 7,6(5,1) Mill. A. Nach dem Bericht des Vorstandes war der Ab- satz des Steinsalzes während des abgelaufenen Geschäfts- jahres ein normaler, konnte jedoch in den letzten Monaten des Jahres, soweit das Inlandsgeschäft in Betracht kam, nur dadurch aufrecht erhalten werden, daß mit den Verkaufs- preisen erheblich heruntergegangen wurde, sodaß stellen- weise unter Selbstkosten verkauft werden mußte. Der Weti- dewerb der norddeutschen Kaliwerke, die nunmehr eine günstige Verfrachtungsmöglichkeit auf dem Mittelland-Kanal Baben. machte sich zum Teil sehr empfindlich bemerkbar. Bemühungen, eine Verständigung über den Absatz unter den Steinsalz erzeugenden Werken herbeizuführen, haben bisher zu einem Erfolg nicht geführt. Nach dem Ausland war es möglich. mit Hilfe der Salz-Ausfuhr-Gesellschaft ein befrie digendes Ergebnis zu erzielen. Die Speisesalz-Erzeugung in der Salinen- und Hütlenanlage konnte sich über den Tief- stand des vergangenen Belriebsjahres kaum erheben. Die weiterhin gewaltig aufwärts gestiegene Kurve der Selbst- kosten ist um so bedenklicher, als zunächst wenig Aussicht besteht, für die gesteigerten Erzeugungskosten dürch ange- messene Preiserhöhungen für die verschiedenen Salze den erforderlichen Ausgleich zu finden. An den unter hauptsäch- licher Mitwirkung des württembergischen Fiskus gegrün- deten Jura-Oelschiefer-Werken-., Stuttgart, hat sich die Gesellschaft ebenfalls beteiligt. Die sonstigen Beteiligungen geben berechtigte Aussicht zu erfolgreicher Entwicklung. Das Vermögen des Kpappschafts-Vereins betrug am 31. Dez. 1920 nch dem Nennwert 664 330.55, zum Tageswert ein⸗ gesetzt 570 792.55 l. . * Zunahme des Kapitalbedarfs. Der industrielle Kapital- bedarf im September hat gegenüber dem Vormonat wieder eine nicht unbetröchtliche Steigerung erfahren. Er betrug insgesamt 530.11 Mill. A. hält sich aber wesentlich unter den Ansprüchen, die in den ersten sieben Monaten dieses Jahres gestellt worden sind. Julius Sichel.-., Mainz. Wie ich aus Kreisen der Verwaltung erfahre, soll denjenigen Aktionären, die sich für den Umtausch ihrer Aktien gegen solche des Schweizer Un- ternehmens ausgesprochen haben, freigestellt werden, den Umtausch zu vollziehen oder ihre Aktien der deutschen Ge- sellschaft zu behalten. Dagegen bleiben diejenigen Aktio- näre. die von dem Apgebot des Umtauschs keinen Gebrauch gemacht haben, weiter Aklionäre der deutschen Gesellschaft. Die Erweiterungspläne der Adler.-G. für Bergbau. Aus Verwaltungskreisen erfahre ich, daß die Verhandlungen wegen der Ausdehnung des Unternehmens guten Fortgang nehmen. Im Zusammenhang mit der Durchführung dieser Pläne wird eine Kapitalserhöhung vorgenommen. Gustav Siepmann, Holzhandel.-., Düsseldorf. Die bis- herige Firma Gustav Siepmann, Düsseldorf, mit Nieder- lassungen in Bremen und München ist in eine Aktiengesell- schaft mit 2 Mill.& Grundkapital umgewandelt worden. Sehloemann.-., Düsseldorf. Mit einem Aktienkapital von 2 Mill. A ist die vorstehende Aktiengesellschaft gegrün- det wordeng. Gegenstand des Unternehmens ist die Konstruk- tion. Bau und Vertrieb von Maschinen aller Art, insbeson- dere von hydraulischen Preſlanlagen und Werkzeugen. Kühn, Vierhaus u. Cie..-., Rheydt. Die Verwaltung beantragt die Erhöhung des Aktienkapitals um 2,6 Mill. I. Die Magdeburger Hagelversicherunge- Gesellschaft zu Magdeburg beabsichtigt, ihr Aktienkapital von 9 Mill. A1 auf 15 Mill. A zu erhöhen, und zwar durch Ausgabe von 6000 neuen Namensaktien im Nennwerte von je 1500 mit einer Bareinzahlung von je 750„ und mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1922 ab. Die Begebung der neuen Aktien er- folgt unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre an ein Konsertium mit der Verpflichtung, den Aktionären auf eine alte Aktie eine neue zum Preise von 850 anzubieten und 2000 Aktien vorläufig zur Verfügung der Gesellschaft zu halten. Gründung der Westfälischen Bergbau- und Kohlenver- wertungs-.-., Mülheim a. d. R. Mit einem Aktienkapital von 25 Mill. ½ wurde die vorgenannte Gesellschaft nunmehr gegründet. Die Gesellschaft hat die Mehrheit der Ruxen der Gewerkschaften Admiral und Gottessegen erworben und steht wegen der Angliederung anderer Unternehmungen in Verhandlungen. Die Gesellschaft plant namentlich den Aus- bau der Anlagen zur Gewinnung von Nebenprodukten, be- sonders die Gewinnung von Benzin aus Kohle. Im Aufsichts- rat ist die Nationalbank für Deutschland, die Commerz- und Privatbank, die Benkfirma Schwab u. Noelle vertreten, die Erweiterung der Verwaltung zus Kreisen der rheinisch- Westkälischen Industrie- und Bankwelt ist vorgesehen. Glühlampen Teuerungszuschlag. Die deutschen Glüh⸗ lampenfabriken haben den bisher auf die Listenpreise ver- rechneten Teuerungszuschlag mit Wirkung ab 20. Oktober von 250 auf 300% erhöht. Alle vor diesem Tag angenomme- nen Aufträge werden, soweit möglich, bis zum 30. November zur Lieferung gelangen mit dem bisherigen Teuerungszu- schlag von 250% Das geplante Röhrensyndikat. Infolge der noch immer hestehenden Meinungsverschiedenheiten Wegen der Beteili⸗ gungen sind die Verhandlungen wegen der Schaffung eines neuen Röhrensyndikats erneut verschoben worden. Die Julius Weißmann⸗Abend unter Mitwirkung des Komponiſten. 22 Deulsenmarkt. Der Dollar wieder auf 170—180 K. Samstag abend nachbörslich mit einem Kurs von 0,6126 6. aus Newyork, was einem Dollarwert von 162.92 1 entsprichl. Auf den Rücktritt der Regierung war das Geschäft am De- visenmarkt zunächst außlerordentlich fest. Die Preise gingen weit über die angegebenen Ziffern hinaus. Nachbörslich wurde der Dollar sogar mit 180 genannt. Holland stieg a0l veranlaßte. ganze Geschäftslage am Devisenmarkt nach wie vor sehr ul- 3150—3250. London 675—690. Paris 1225—1275. Züürichl. 2¹. n Franken) Zerlin.45.20 ttallen 2180 2 Wien.30 30 Brussel„„„„„„ e F.75.65[ Kopenhagen„ 105 25 105 Hollanng 185.— 183.50 Stöokhoim 12775 18 new Vork.46%½ Obristlania Longon 5 2 00/.20 Radrid. 72.78 J Faris 40.—] 39.25 Suenos Alres. 160.— 175, New Lork, 22 Oktober(W3a) Devisen. 3 3 Spanlen 13.2513 krankreich.2 727 Leastr 10 40 13.43 Hallea 394 39 Belglen.14].14[England.933.83] Deutschland].60 0⁰⁰ Reueste Drahtherichte. Frankfurt, 24. Okt.(Eig. Drahlb.) Dr. W. Rathena ist aus dem Verwaltungsrat der Bank für elektrische Unter⸗ nehmungen in Zürich ausgetreten. =Berlin, 24. Okt.(Eig. Drahtb.) Zwischen der Darm- städter Bank und der Commerzbank waren seit langem Fünler wegen einer Fuslon im Gange. Die verhandlungen scheinen aber auf den loten Punkl Sekommen zu sein, un jelzt nach Monaten darf man das Projekt, in Widerspruch anderen Lesarten, als vollkommen erledi gt betrachten. =Berlin, 24. Okt.(Eig. Drahlb.) Die En glandreise des deutschen Reichsbankpräsidenten steht im Zu- sammenhaug in erster Linie mit banktechnischen Fragen. Bei der Bank von England hal der Präsident Havenslein über Fragen finanzieller Art zu sprechen. Es ist anzunchmen, daß das in Verfolg des Korrespondenzverkehrs geschah, del sich für uns notwendigerweise aus unserem Pevisen- un Zahlungsgeschäft ergeben hat oder ergeben soll. Besprech- ungen finanzieller und wirtschaftlicher Art auch mit sonsti- gen mahgebenden englischen Persönlichkeiten auferhalb der kurzer Dauer sein. =Berlin, 24. Okt.(Eig. Drahtb.) Die Landwirtschaft- liche Hypothekenbank in Berlin, früher Frankfurt a. M. weist infolge von Garantieverlusten aus Schweizer Franken kür 1920 eine Er hõöhung der Unterbilanz von 763 400 auf 1 502 691„ auf bei 1 Mill. Aktienkapital, Besitz- und Unterlags-Hypothekenbetrage.51 Mill., Schuld an Hypo- thekenbank-Obligationen noch 1,71 Mill. A. Getreide- und Produktenmürkte. II. Futterartikel lagen recht fest und es kamen darin verschiedentlich Verkäufe zustande. Für Weizen- wie au kür Roggenkleie wurden Preise bis 280 für die 100 kg brutto für netto mit Sack bezahll. Für disponible Kokos“ kuchen verlangte man 432 für die 100 kg ab Hamburgz Rapskuchen per prompte Lieferung waren ab württembergi schen Stationen zu 330 die 100 kg angeboten. Trocken- schnitzel, per November lieferbar, waren zu 280& und per Oktober/ Januar abladbar zu 283—284 genannt. Spelzspr lose Verladung, war zu 35& die 100 kg ab badischen und Württembergischen Stationen am Markte. Haferschalen kosteten 200 die 100 kg ab Bayern. Auch Rauhfutter blieb bei erhöhten Preisen gut gefragt; man nannte Wiesenhen mit 105—115„. Rotkleceheu mit 110—120, Preßstroh mit 32—37 und geb. Stroh mit 35—40 per Zentner bahnfrei Mannheim. Hülsenfrüchte waren nur schwach angeboten, und da sich hierfür im Laufe dieser Woche eine béssere Nach- krage zeigte, so konnten die Preise weiter anziehen. Jugo- slawische Bohnen waren direkt zum Preise von 850 4 dlie 100 kg am Markte, doch fanden diese Angebote, weil zu hoch; keine Beachtung, zumal inländische Bohnen zu 700—740 die 100 kg käuflich blieben. Für Brasilbohnen verlangte man 350 für die 100 kg ab Niederrhein. Viktoriaerbsen Waren zu 675& die 100 kg ab badischen und württembergl⸗ schen Stationen offeriert. Für Reis zeigte sich gleichfall- bessere Konsumnachfrage. Die Preise, die hierfür verlan werdem, bewegen sich immer noch unter den direkten Be- zugspreisen; für Burma II forderte man 1000, für Saigon 925 1 und für Sereenings 700 für die 100 kg. Mehl hatte bei erhöhten Forderungen besseren Markt, Man zahlte für Weizenmehl, 65½ Ausmahlung, Lie- kerung, 720& die 100 kg ab Hallensęr Stationen, für pezial0 65—68%, prompt 730 die 100 kg brutto für netto mit Sack ab Gegend Gieben. Die süddeutschen Mühlen verlangten Weizenmehl per November/Dezember-Lieferung 825 und kür Roggenmehl, gleiche Lieferungszeit, bis 600 für die 100 kg ab süddeutschen Mühlen zu den Bedingungen der Ver- einigung süddeutscher Handelsmühlen. Waren und Härkie. haft wie in der vergangenen Woche, da die Konsumenten sich mehr Zurückhalfung auferlegten, doch kamen immerhin recht bedeutende Geschäfte zum Abschluß. Gesucht blieben hauptsächlich 1920er und 1921er Natur und gut verbesserte Konsumweine, wie auch Kreszenz- und Portugieserweine dieser Jahrgänge. Pfälzer Rotweine erzielten 8700 bis 10 000 bis 12 000. Für Oberhaardter Kreszenzweine forderte man je nach Güte 14 000—20 000—30 000 4. Für neue Weine zahlte man an der Oberhaardt 10 000—13 000, an der Mittel- und Unterhaardt wurden für diesjähriges Gewächs ebenfalls sehr hohe Preise bezahlt. Amerikanischer Funkdienst. New Vork, 22 Oktober(S) Funkdlenst.(Nachdruok verboten). bestehenden Schwierigkeiten haben sich durch den geplanten 21. 22 Zuk. zus.] 38000 21000 stand wt.! 14.— 146 Bau eines neuen Röhrenwalzwerks durch den Bochumer Ver- kaftee ioko 78 J4J8Elektroyt 13.— 13.—] Ored. Sal. 3 11 ein nur noch vermehrt Dezemb. 15 77 5 loko 1 5 15— 1 1 1 7 2 5 März 0 0. orpentla—. Die Restitution des Flußschiffahrtmaterials. Französi- fai 77 5 3605 e 1125 1975 scherseits wvird gemeldet Auf Crund der zwischen Frank- geftend 772 261 Peſdbten 8. peden rer 117 7 7 reich und Belgien hinsichtlich der Restitution des Flußschiff- gaumw ſoko 1825—5 1 wt. 925 9 50 Hart ſoko 117.728 10 kahrtmaterials getroffenen Vereinbarungen hat die Reichs-“ Oktoner 18. J Talo.25/hals ſoko kommission für den Wiederaufbau der deutschen Hangele e, ß 21 flotte eine Bestellung von 600 Kähnen im Werte von 300 Mil-] lanuar 10.25 ſe diſbetrot oases] 19.30 19.50ſgefrcfr Engi.“.— 5. lionen vorgenommen. Die Herstellung geschieht in der] februar 18.10 18.05 tanks.—- J7e Lontinent 22.— 22.T Hauptsache in innerdeutschen Werften. Chieago, 22. Oktober(WS) Funkdienst(Maohdruok verboten). wrnöhune der Fapierpreise. Die in Berlin tagende welten okt. 11550 118.gepben gelf 6 eg.Jeebeige 01 Papierkonvention befaßlte sich u. a, auch mit der Erhöhung„ Dehte 108. 110.50 Soffnele fer. 932 985 elen ete 22 210 Jier 182 j ek Vi 1 igZe-Fals t.—.——.— An..9* ohst. 2** Uen kaeenees 9 N bekannt wira, DN„ gerbe. 48.5 48.80 po lt./.. sohw. niedr..80 2% rungen um etwa 10% vorgenommen werden. Dadurch er- Hler Derbr. 22 25 3275 dlppen Ot 26 38.% dchat.20% fährt der Preis für Zeitungspapier abermals eine„ dal 37. J. Speck nledr..82.62 zut. Chioago] 18090 Steigerung. 0 Roßgen Dez.] 65.25 94.— höchst.]“ 325.— Westen] 66000 2⁰ 7 0 = Mannheim, 24. Okt.(.30 vorm.) Die Mark kam a 6120. Was auch eine Aufwärtsbewegung der übrigen Kurse Augenblicklich trat eine kleine Abschwächungz ein. Man kann aber Wohl mit einem Anziehen der Kurse rechnen, da auch Newyork feste Kurse meldet. Doch ist 4½ sicher. Am hiesigen Platze wurden uns kfolgende Kurse g“ nannt: Holland 5800—6000, Kabel Newyork 170—172, Schwen a Banken werden sich anschliefen. Die Reise dürfte nur von Wein. Im Weinhandel war das Geschäft nicht so leb?“ 1 16 5 PTTTTTTTVTTTTTT ass.. 2. t⸗ rr A.SSS* IS SNN n. Nen A Petober 1921. Maunheimer General-Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 493. DSer Spo''t o nn Deutſche Aampfſpiele 1922. Nei Staatsſekretär Lewal d, der erſte Vorſitzende des Deutſchen eichsausſchuſſes für Lelbesübungen, gibt die folgende Einladung zu den Deutſchen Kampffpielen 1922 bekannt: Der Deutſche Reichsausſchuß für Leibesübungen mit den in ihm Zereinigten deutſchen Turn⸗ und Sxortoerbänden veranſtaltet im ahre 1922 die erſten Deutſchen Kampfſpiele. In edlem Wettkampf wird die Jugend auf allen Gebieten der Leibesübungen um den Siegegpreis ringen. Willkommen ſind alle Deutſchen ohne Rückſicht der Staatsangehörigkeit als Teilnehmer und Juſchauer. Zwei Wo⸗ chen hindurch, in der Zeit vom Sonntag, den 18. Juni bis Sonntag, den 2. Juli 1922, werden die Wettkämpfe im großen Berliner Siadion und in anderen Sportſtätten der Reichshauptſtadt vor ſich ehen Eine Winterſportwoche von 21. bis 29. Jabuar 1922 in Darmiſch⸗Partenkirchen wird vorangehen. In dieſen Spielen ſoll ſich der nationale und kulturelle Gedanke, der den alten griechiſchen Dlumpiſchen Spielen zugrunde gelegen hat, mit neuem, mit deutſchen eben erfüllen. Wie ſie, ſollen die Spiele alle 4 Jahre wieder⸗ kehren. Gerade die Not der Zeit führt uns dazu, heute die alte Sehnſucht unſerer Führer nach großen deutſchen Kampfſpielen zu derwirklichen. An dem von ihnen ausgehenden Einfluß ſoll die deutſche Jugend wieder geſunden. Solange wir an deutſcher Art und deutſchem Volksbewußtſein feſthalten, werden wir nicht unter⸗ Lelſen. Deutſcher Geiſt und deutſche Kraft wird ſich wieder zu lichter Dohe emporarbeiten. Das deutſche Volk, getrennt durch Gegenſätze politiſcher Anſchauungen und durch künſtliſche Landesgrenzen, muß ſich innerlich wieder zuſammenfinden. Wir gehören zueinander und wollen uns deſſen bewußt bleiben. Im Sinne dieſer inneren Gemeinſchaft ſollen die erſten Kampf⸗ ſpiele alle die vereinen, die deutſch denken und deutſch fühten. Un⸗ abhängig von Landeszugehörigkeit, von politiſcher Richtung, von turneriſcher und ſportlicher Verbandsmitgliedſchaft, werden die Kamvf piele das Volksfeſt aller Deutſchen ſein. So rufe ich Namens des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Lelbesübungen alle deutſchen Turn⸗ und Sportfreunde, aber auch alle deutſchen Künſtler und Funſtfreunde, die den innigen Zuſammenhang der Kunſt mit den Kampfſpielen verſtehen, ja alle, die ein Herz haben für die Pflege und Erhaltung unſeres Volkstums, wo ſie auch leben, zur eilnahme auf. Wer nur immer zu den deutſchen Kampfſpieien 1922 die Reiſe nach Berlin ermöglichen kann, ſoll uns freudig will⸗ kommen ſein, er möge das Seine dazu beitragen, auf daß Zeugnis gegeben werde von der unverſiegbaren Kralt unſerer Jugend, von em unverſiegbaren Quell der Liebe zu Heimat und Vaterland. In dieſer Zuverſicht ergeht unſere herzſiche Einladung. Auf zu den Deutſchen Kampfſpielen 1922 nach Berlin. Berlin, im Juni 1921. Dr. Lewald, Staatsſekretär, 1. Vorſitzender des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen Die Winterſportwoche in Garmiſch-Partenkirchen.— Das Programm im Schwimmen, Krafkſport und Jußball. Immer mehr zeigt es ſich bei Bekanntgabe der Programme und Wettkampfbeſtimmungen der Kampfſpiele, welche Bedeutung dieſe für den deutſchen Sport haben werden. Eingeleitet werden die Spiele durch eine großzügige Winterſportwoche in Garmiſch⸗ Partenkirchen. Hier kommen in der Zeit vom 21. bis 29. Nanuar eine große Reihe von Skiwettbewerben zum Austrag. Gleichzeitig veranſtaltet der Deutſche Eislauf⸗Verband auf dem Riſſerſee ſeine Deutſchen Meiſterſchaften im Schnellaufen und Kunſtlaufen, ferner die ſogenannten keiſterſchaften der Kampfſpiele und noch einige Juniorenwett⸗ bewerbe. Man rechnet mit einer Teilnahme von über 2000 Sports⸗ leuten.— Die Schwimmwetthewerbe werden in der Zeit vom 26. Juni bis 2. Juli im Deutſchen Stadion ausgetragen werden. 27 Wettbewerbe ſind ausgeſchrieben worden. Der Haupttag iſt Sonntag, 2. Juli. Meldungen ſind bis zum 15. Mai einzureichen. — Auch die Kraftſporkler haben ſich für den 26. Juni bis 2. Juli das Deutſche Stadion als Kampfſtatte auserſehen. Jur Ent⸗ ſcheidung gelangen Ringkämpfe, Fauſtkämpfe, Tauziehen und Ge⸗ wichtheben.— Uõſtreitig das ſportlich wertvollſte Programm liefern die Fußballer. Sie bieten das Entſcheidungsſpiel ihrer deutſchen Meiſterſchaft, ferner noch Vor⸗, Zwiſchen⸗ und Endrunde des VBundes⸗ pPokals, ſodaß der Berliner Fußballwelt ein ſelten großes ſportliches Ereignis bevorſteht. sr. Don der bahyeriſchen Luftpoſt. Bor Jahresfriſt haben die Bayriſchen Rumplerwerke den Grundjtein gelegt zu dem heute in voller Entfaltung ſtehenden Luftpoſtvertehr im rechtsrheiniſchen Bayern, deſſen Entwicklung auch im pfälziſchen Teile des Bayernlandes mit Aufmerkſamkeit verfolgt wird. Ver Verkehr begann mit täglichen Flügen zwiſchen München und Frankfurt und zwar ſowohl für Poſt⸗ wie ahrgäſtebeförde⸗ rung. In drei Stunden wurde jeden Tag die Strecke München⸗Frank⸗ furt zurückgelegt, die ankommenden Sendungen und Reiſenden hat⸗ ten Flugpoſranſchluß nach der Reichshauptſtadt Berlin. Eine wei⸗ tere tägliche Flugpoſtwerbindung Frankfurt⸗München⸗Wien wurde nach der Landung der erſten Flugzeuge in Aſpern bei Wien durch die Ententekommiſſion verboten, ebenſo die wellere Landung auf dem in neutraler Zone gelegenen Flugplatz Frankfurt. Daraufhin eröff⸗ neten die Rumplerwerke mit Zuſtimmung der Reichspoſtverwaltung eine tägliche Flugpoſtverbindung auf den Strecken Augsburg⸗ München⸗Nürnberg⸗Fürth⸗Leipzig⸗Berlin. Täglich werden jetzt die 800 Kilometer langen Strecken nach beiden Richtun⸗ en von Rumpler⸗Flugzeugen durchflogen, wobei die Entfernung ünchen⸗Berlin in 57½ Stunden bewältigt wird. Briefe aus Augs⸗ durg und München werden in der Reichshauptſtadt noch am Tage des Abfluges den Empfängern zugeſtellt. Im abgelaufenen erſten Jahr hat der Rumpler⸗Luftverkehr rund 258 000 Kilometer durchflogen und dabei 3000 Kilogramm Poſt ſowie etwa 1000 Reiſende befördert. Auch inbezug auf Regelmäßigkeit und Zuverläſſigkeit der Flüge wurden günſtige Ergebniſſe erzielt, indem 97 Prozent aller Flüge zur Durch⸗ führung gelangten, trotzdem die Strecke über das Fichtelgebirge mit einer ſtändig ſehr ungünſtigen Luftſtrömung führt. Inzwiſchen iſt noch ein zweites bayriſches aeren ee der Bayriſche Luft⸗ loyd, in Wirkſamkeit getreten, der tägliche Poſtflüge zwiſchen ünchen und Konſtanz mit nicht ganz zweiſtündiger Flug⸗ dauer ausführt. Dieſe Strecke iſt als erſter Abſchnitt einer internatio⸗ nalen Verkehrslinie gedacht, die von Warſchau über Prag und von Wien nach München, Konſtanz, Zürich, Genf, Lvon Madrid füh⸗ ren ſoll. Der Poſt⸗ und Paſſagierverkehr iſt ſtets im Zunehmen be⸗ griffen. Angeſichts der Hemmungen, die dem deutſchen Luftfahr⸗ weſen geſetzt ſind, können die bisherigen glänzenden Erfolge in Bayern umſo höher gewertet werden. ONB. Die ſonnkägigen Fußballwelkkämpfe. Verein für Raſenſpiele— Spielvereinigung 07:1(:). Der Bezwinger Feudenheims vom vorigen Sonntag weilte geſtern als Gaſt bei dem V. f. R und verlor nach intereſſantem Spiel:4. Sleich nach Anſpiel fällt durch Schmidt, der einen Strafſtoß wegen Händeſpiel einſendet, das erſte Tor. In der 35. Minute faßt Wei⸗ nerth eine Flanke von Hoock ab und aus vollem Lauf ſchießt derſelbe das zweite Tor. Kurz vor Halbzeit drängt Spielvereinigung einige inuten und vermag Held einen Strofſtoß gut vor das Raſenſpieler or zu ſenden. Bei dem entſtehenden Gedränge erzielen die Gäſte den Ehrentreffer. Bei Halbzeit iſt der Stand.1 für V. f. R. Nach iederbeginn iſt die gaſtgebende Elf ſofort im Angriff und bald da⸗ rauf fällt durch Einzelarbeit Dollands das 3. Tor. Der hohe Schuß landet über dem Kopf des Torwächters im Netz. Raſenſpieler iſt ſetzt wieder überlegen, hat aber verſchiedene Male Pech mit den Schüſſen. Herberger jagt einen ſcharfen Ball knapp darüber. Eine Ecke wird von Spielvereinigung abgewehrt, doch prallt der Nachſchuß von Au Hanau 94:2. Bürgel 0: 1; T. V. Aſchaffenburg⸗Damm— F. V. Offenbach 0: 3; Kickers⸗ Schiedsrichters von Herberger neben das Tor geſetzt. Gegen Schluß des Spieles ſetzte die gaſtierende Elf mit einem Endſpurt ein, kann jedoch an dem Reſultat nichts mehr ändern. Der Schiedsrichter konnte nicht immer befriedigen. B. f. R. hatte in Breitenbecher, Weinerth und Dolland gute Vertreter. Herberger ſpielte zu uneigennützig, wo⸗ durch er manche ſchöne Gelegenheit ausließ. In der Verteidigung ragte Ullrich hervor. Bei Spielvereinigung 07 konnte beſonders Held und ſodann in der Verteidigung noch Throm gut gefallen. F. B. f. Leibesübungen Neckarau— Sportklub Käferkal:1(:.) Einen wenig anziehenden Kampf lieſerten ſich die beiden Mann⸗ ſchaften in Neckärau. Bei Neckarau vermißte man Brooſe J und Räpple. Käfertal trat in ſtärkſter Aufſtellung. Die Gäſte ſpielten mit dem Wind und ſind infolge deſſen überlegen. Der Rechtsaußen, Opfermann, bringt durch ſchöne ſchnelle Läufe das gegneriſche Tor wlederholt in Gefahr. Der Innenſturm iſt jedoch nicht fähig die vie⸗ len Torgelegenheiten auszunützen. Beſonders der linke Perbindungs⸗ ſtürmer iſt der Lage nicht gewachſen. Neckarau iſt glücklicher. Bei einem der wenigen Durchbrüche vermag Gärtner das erſte Tor zu er⸗ zielen. Nach der Pauſe verſchiebt ſich der ganze Kampf zu Gunſten der Einheimiſchen. Bald nach Anſtoß fällt das zweite Tor für Neckarau. Gegen Schluß des Spieles kommt Käfertal trotz Gegen⸗ wind wieder auf und holt zwei Minuten vor Schluß ein Tor auf. Herr Koch aus Mühlburg konnte nicht immer be⸗ riedigen. 8 Sportklub Hertha—Germania Friedrichsfeld:1(221). Die ſich augenblicklich am Schluſſe der Tabelle befudlichen beiden Mannſchaften begegneten ſich geſtern auf dem Platze am Straßenbahndepots. Friedrichsfeld hat Platzwahl und wählte den Wind zum Bundesgenoſſen. Trotz des ſtarken Gegenwindes vermag Hertha ſtets das Spiel offen zu halten und iſt ſogar einige Zeit mehr im Angriff. Bereits in der 4. Minute ſällt durch Rohr das erſte und bald darauf durch gute Einzelarbeit desſelben Spielers das zweite Tor. Ein Eigentor von Wolf bringt den Gäſten einen Treffer. Nach der Pauſe iſt Hertha meiſtens überlegen, kann jedoch kein Tor erzielen und muß ſich mit mehreren Ecken begnügen. Endlich veemag Rohr trotz ſtarker Bedrängnis ein weiteres Tor vorzulegen. Ein Strafſtoß gegen Hertha geht für den Platzbeſitzer glücklich norüber. Die Leitung des Spieles, die in Händen des Herrn Eſſer vom V. f..⸗Frieſenheim lag, war gut. F. B. f. B. Heidelberg—J. C. Phönix Mannheim 121(:). Der hieſige Phönix weilte zu dem fälligen Verbandsſpiel in Heidelberg und trat zu dieſem Spiel ohne E. Schönig und Dechner an. In der erſten Halbzeit iſt das Spiel meiſtens ausgeglichen. Die Gäſte fallen durch beſſeres Zuſammenſpiel auf, können jedoch nicht verhindern, daß Heidelberg, bei denen beſonders der Halb⸗ linke Gutes leiſtet, in der 30. Minute in Führung geht. Phönix ſucht den Ausgleich zu erzielen, doch kann Heidelberg durch ſcharfes Angriffsſpiel Erfolge verhindern. Mit:0 für Heidelberg geht es in die Pauſe. Nach Wlederbeginn geht Phönix aus ſich heraus. Durch Schönig fällt der Ausgleich. Gegen Schluß wird das Spiel immer ſchärfer, ſedoch vermag keine Partei mehr einen Erfolg zu erzielen. Der Schiedsrichter konnte nicht befriedigen. Weitere Ergebniſſe: Odenwald. .C. o8 Lindenhof— Sp. u. Turnver. Waldhof:2; Sportverein Darmſtadt— Spielvergg. Sandhofen 1: 1; V. f. R. Bürſtadt— Germania Pfungſtadt 1: 2; Verein für Leibesübungen Neckarau— Sport⸗Club Käfer⸗ thal:1; Verein f. Bewegungsſpiele Heldelberg— Mannh. Fußball⸗Club Phönix:1; Verein f. Turn⸗ u. Raſenſport Feudenheim—.⸗Vag. 98 Schwetzingen:0; Verein für Raſenſpiele MWhm.— Spiel⸗Vergg. 07 4: 1; Sport⸗Club Hertha— Germania Friedrichsfeld 3: 1. Pfals. J. C. Pirmaſens— Phönix Ludwigshafen:1; Pfalz Ludwigshafen M. T. V. 63 Pirmaſens 50; Arminie Rheingönheim— Viktoria St. Ing⸗ bert 4: 1j V. f. R. Kaiſerslautern— F. V. Speyer:0j Sp. Cl. 04 Ludwigs⸗ hafen— F. V. Kaiſerslautern:2; Union Ludwigshafen— Sp. C. 05 Pir⸗ maſens 3: 1; F. V. Frankenthal— V. f. R. Pirmaſens:0; 03 Ludwigs⸗ hafen— V. f. B. Zweibrücken:0. Südweſt. Karlsruher Fußball⸗Verein— Sp. Cl. Freiburg:1; V. f. B. Karls⸗ ruhe— Sp.C. Pforzheim:2; Germania Brötzingen—.C. Freiburg 0. 1; Frankona Karlsruhe— F. V. Lörrach 20;.V. Oſfenburg— F. C. Birkenfeld:4; Phönix Karlsruhe— F. C. Mühlburg:1. Heſſen. ̃ Germania Wiesbaden—.⸗ u. Sp.⸗G. Höchſt:0; Unterliederbach Sportverein Wiesbaden:0; Alemanja Griesheim— F. V. 02 Biebrich :5 Geiſenheim— Sp.V. Griesheim 0: 1; V. f. R. Worms— Wormatia Worms 1: 2; Alemania Worms— Mombach 3: 0 02 Kreuznach—.⸗ u. Sp.⸗V. Mainz:3; F. V. Kaſtel— 07 Kreuznach 2: 2. Württemberg. Sp. V. 98 Feuerbach— Kickers Stuttgart 0: 2 V. f. B. Stuttgart— F. V. Zuffenhauſen 0: 0; Ulm 94— Tübingen 3: 1; Pfeil Gaisburg— T. Ulm:1; Normania Gmünd— Sp. Cl. Stuttgart:1; Sportfreunde f. L. Stuttgart 5: 1; V. f. R. Heilbronn— Sp. Vgg. ſtatt:1. Cann⸗ Nordbayern. Sp. Vgg. Hof.— 1. F. C. Nürnberg:11; F. V. Nürnberg—.C. Weiden :1; Franken Fürth— Pfeil Nürnberg:1j.V. Schweinau— T. V. 46 Nürnberg:1; T. V. 60 Fürth— Sp. Bgg. Fürth 0: 2; F. V. Würzburg— Bayern Kitzingen:2. Südbanern. Armin München— Teutonia München:1; Sp.⸗ u..⸗V. 60 Mün⸗ chen— Bayern München 1: 0; Sp.⸗V. Landshut— M. T. V. Ingolſtadt:1; T. B. Dachau— Jahn Regensbaurg 128; F. C. Memmingen— F. V. Neu⸗ haufen 21; Wacker München— Viktoria Augsburg:0;.C. Augsburg— M. T. B. 79 München:5; Münchener Sp. Vgg.—.B. Augsburg:3. Nordmain. V. f. R. Frankfurt— Eintracht Frankfurt:2; Hanau 98— F. Vgg. Großauheim:0;.Geſ. Seckbach— F. Sp. Ver. Frankfurt:0; V. f. B. Friedberg— Boruſſia Frankfurt:1;.C. Niederrodenbach— F. Bgg. enheim:2; Germania 94 Fronkfurt— Helvetia Frankfurt 1: 1; F. Vgg. ückingen⸗Langendiebach— Sportfreunde, Ffm.:0;.. Rödelheim üdmain. .C. 99 Offenbach— Kickers Offenbach:0; Union Niederrad— Vik⸗ toria Aſchaffenburg:0; F. V. Sprendlingen— Union Wixhauſen:1; Germania Bieber— 03 Sachſenhauſen:0; V. f. L. Iſenburg— Sp. Cl. Viktorſa Mühlheim— V. f. R. Offenbach 2: 1. Saar. Boruſſia Neunkirchen— 05 Sulzbach:0; Oberſtein— Sp. V. 05 Saar⸗ brücken 0: 03.V. Kirn— T. V. Burbach 0: 4; Sp. C. Altenkeſſel—.C. Idar b 1; Saar Saarbrücken— Hanſa Dudweiler:0; F. V. Saarbrüccken — Sn. Vgg. Elversberg:0; V. f. R. 06 Trier— Sp. Bg. Merzig 5: 0; Sp.⸗Vg. 06 Völklingen— Sp.Vg. 05 Trier:4. F. Pferderennen am Sonnlag. Karlshorſt. Jungfern⸗Rennen. 22000 Mk. 1000 Meter. 1. Dolce (Brown), 2. Gravoſa(Kalff), 3. Charlatan(Kovanda). Unplaziert: Miſpel, Schade. 20:10; 13, 15:10. Preis von Mahls⸗ dorf. 20000 Mark. 3000 Meter. 1. Trompeter I1(Kuku⸗ lies), 2. Parma II(Ulbrich), 3. Drachme(Lewicki). Unplaziert: Colberg, Danae, Anarchiſt II, Adolar, Napi, Caſſian. 48:10, 18,. 30, 35:10. Heldengedächtnis⸗Rennen. Herrenreiten. Ehrenpreis und 30 000 Mark 4000 Meter. 1. Malachſt(von Berchem), 2. Orkus(v. Keller), 3. Steinberger(Prinz' Pleß, Beſ.). Unplaziert: Violetta, Saski, Wolpoto, Schnucki II, Barbele, Cym⸗ bal, Gallipoli III, Ausgleich, Savoyard, Erich., Altbraa, Mittel⸗ ſtraße, Koroby, Mixi. 43:10; 17, 15, 26:10.— Großes Hür⸗ enrennen. Ehrenpreis und 60 000 Mark. 4000 Meter. 1. — an dem rechten 07 Verteidiger ab und geht ins eigene Netz. Ein Elfmeter wegen Handſpiel wird bei zweifelhafter Entſcheidung des 31:10— Preis von Mohabit. 20 000 Mark. 3400 Meter. 1. Sage(Torff), 2. Leonore(Kukulies), 3. Perſeus(Bismark). Unplaziert: Violetta, Saskia, Wolpoto, Schnucki 11, Barbele, Cym⸗ Waereghem, Fliegerheld, Ae Rio Gero, Alexis, Cato, Mirakel. 179:10; 56, 32, 28:10.— Eſchen⸗Jagdrennen. 25 000 Mk. 4000 Meter. 1. Romberg(. Keller), 2. Glatteis(Wurſt), 3. Luftfahrt(Unterholzner). Unplaziert: Violetta, Pierette, Roſen⸗ ritter, Ginſter, Onix, Wardar, Cid, Rosmarie. 105:10; 18. 14, 14:10. —. Preis von Lichtenberg. 25 000 Mark. 3000 Meter. 1. Sinnig(Stolpe), 2. Flandern(Wurſt), 3. Roſendorn II(Thal⸗ ecke). Unplaziert. Tempelritter, Tubaroſe, Waffenbund, Sarras, Prüfung, Potztauſend, Nabenfelder, Viznau, Quälgeiſt, Hagewald. 307:10; 98, 23, 66:10. Köln a. Ah. Rautendelein⸗Jagdrennen. 25 000 Mark. 3000 Mtr. 1. Waſſerratte(Oerxtel), 2. Roſenmaid(Ackermann), 3. Feldſtein (Klapper). Unplaziert: Tarn, Giroſlee, Hamſter, Proteſt, Bieder⸗ mann, Dalke, Full Stop, Ledy Flirt, Venelle, Succurs, Trianon, Sankt Lisko, Pan, Gaugraf. 48:10; 17, 13, 74:10.— Vor Ever⸗ Rennen; Ehrenpreis und 24000 Mark. 1200 Meter. 1. Doem⸗ herr(Reiß), totes Rennen zwiſchen Trarbach(Grütz) und Plate Forme II(Ebert) Unplaziert: Liſelotte, Schneewittchen, Alraune, Ocolno, Freiheit, Bärwalde, Superba. 19:10, 12, 13, 15:10.— Minus⸗Jagdrennen. 25 000 Mark. 3000 Meter. 1. Ani⸗ tra(Grohbauer), 2. Valerina(Preisler), 3. Kanonade(Oertel). Un⸗ plaziert: Sünde, Silbertaler, Letzter Nicham, Mozart, Balte, Calais, Sambur, Monarch. 22:10; 13, 18, 10:10.— Deſir⸗Rennen. 33000 Mark. 1600 Meter. 1. Knuſperchen(Ebert), 2. Laub⸗ ſroſch(O. Schmidt), 3. Charlotte 1I1(Müller). Unplaziert: Atlas, Ochrida, Donner, Ahnung, Faſchingsfee, Ortolan, Hexenkind, Muſette, Cleome, Praſh, Zeche ne. 140:10: 31, 12, 21:10.— Clonia⸗Jagd⸗ rennen. Ehrenpreis und 35 000 Mark. 3800 Meter. 1. Ari Burnu(Janek), 2 Wag es(Kuhnke), 3. Draufgänger II Dertel). Unplaziert: Rächer, Flucht, Carlchen, Wendular, Hyperbel, Skagerrak III. 31:10; 14, 13, 16:10.— Namouna⸗Ausgleich. 37000 Mark. 2000 Meter. 1. Tabok(Saria), 2. Glückburg(Unruh), 3. Schadenfreude(Grütz). Unplaziert: Nugat, Zwirnsbruder, Eierbecher, Baſilisk, Finnland, Firſt Roſe, Rheinfahrt. 98:10: 29, 22, 66:10.— Hamilkar⸗Rennen. Ehrenpreis und 25 000 Mark. 2900 Mtr. 1. Florett(Ackermann), 2. Asra(Unruh), 3. Eleganz(Ebert). Un⸗ plaziert: Caliari. Caſſierer, Haeckel Burſcherl, Jacquin, Iſchariot, Schwerta, Rote Roſe. 18:10; 33, 29, 38:10. München—Riem. Wiederſehen⸗Rennen. 14000 1000 Meter. 1. Flit⸗ tergold(Olejnik), 2. Moda(Jentzſch), 3. Roſario(Büttner). Un⸗ plaziert: Holm, Prinz, ÜUdi, Lametta, Mylitta, Gardenia, Liane. 13:10; 11, 13, 14:10.— Troſt⸗Hürdenrennen. 12000. 3200 Me⸗ ter. 1. Sybonia(Bender), 2. Santafee(Keim), 3. Ottilie(Nowak). Unplaziert: Landratte, Julia, Cairo. 84:10: 13, 13:10.— Feier⸗ abend⸗Rennen. 16000. 1200 Meter. 1. Hexenmeſlſter II (DOleinik), 2. Favorita(Jentzſch), 3. Hexenmeiſter(Breſſel). Unplaziert: Nabenlocke, Roſenhecke, La Piave, Centrifugal. 15:10, 11, 11, 18:10. — Heimkehr Jagdrennen. 16000. 4000 Mtr. 1. Czer⸗ nowitz(Bender), 2. Zori(Bauer), 3. Wall(Keim). Unplaziert: Ludendorff II. 22:10; 18, 16:10.— Preis der Treue. Ehren⸗ preis und 25 000 4. 2920 Meter. 1. Lebensgefährte(Jenßzſch), 2. Paula(Zachmeier), 3. Halunke(Bleuler). Ünplaziert: Anderſen, Iſtria, Kätherl, Krickente. 29:10; 13, 37, 12:10. Kehraus⸗ Jagdrennen. 12 000. 2200 Meter. 1. Tetty Bär(Wehe), 2. Quien ſabe(Bauer), 3. Proſt(Nowak). Unplaziert: Zwinger, Ca⸗ ſimir, Cato III, Dongr. 31:10; 13, 15, 21:10.— Abſchiedsren⸗ nen. 14000. 1000 Meter. 1 Vollmacht(Flöer), 2. Sirene (Staudinger), 3. Roſengärtner(Aſchenbrenner). Unplaziert: Dein⸗ Delſin, Pandur, Cara, Cavatine, Oho. 65:10; 29, * Berlin-Grunewald, 22. Okt. Edderit⸗RKennen. 24000 Mark. 1600 Meter. 1. Stall Neumanns H eilkünſtler(Ebert), 2. Roſenfels, 3. General. Ferner: Sonnenroſe, Fliegerheld, Döberitz, Sheitani, Mazzin, Münze, Wehrmann I, Blumenkönigin, Nigunta, Wilita, Lachtaube. 68:10; 25, 20, 69:10. 1½%., 2 L.— Waldfried⸗Rennen. 30 000 M. 1000 Meter. 1. Geſtüt Weils Hampelmann(Tarras), 2. Feuer, 3. Queen Henrietta. Ferner: Serenata, Ekkehard, Verdi, Lämmergeier, Gran⸗ dioſa, Meerſchaum, Caſanova, Chicaneur, Cigariſta, Pleſte, Iſer, Anſage, Lonja. 37:10; 16, 15, 51:10. 1.,%.— Mocaſ⸗ ſin⸗Rennen. 30 000 M. 1800 Meter. 1. Frhr. v. Oppen⸗ heim Die Wolke(Zimmermann), 2. Hellebarde, 3. Scapa Ferner: Meduſa, Abendſonne, Waſſerſchlange, Käthi, Primadonna, Monika. 24:10; 14, 52, 43:10. 1., 1 L. Hohenlohe⸗ Oehringen⸗Rennen. 60 000 M. 2400 Meter. 1. L. Lewins König Midas(Olejnik), 2. Oſſian, 3. Omen. 26:10. Kurzer Kopf, J4 L.— Jugend⸗Ausgleich. 30000 M. 1400 Meter. „1. A. Teskes Caſa Bianka(Behr), 2. Heinrich geh, 3. Barde. Ferner: Königsadler, Nicotin, Rebe, Protos, Alarid, Galerie, Kotik, Theobald, Black Mark. Meiſter, Ritter Blaubart, Weleome Song. 148:10; 45, 83, 34:10. ½., ½% L.— Kinder⸗Troſtrennen. 24000 M. 1200 Meter. 1. L. u. W. Sklareks Ceres(Oleinit), 2. Golderſatz, 3. Lieberich. Ferner: Eſau, Nordſee, Turmwort, Marſchmarſch, Georg, Morgenſtunde, Turfball, Wiwja, Hexerei, Eſprit, Hartenſtein, Inclan, Leibfuchs, Markomanne, Mobil, Maggie. 56:10: 18, 15, 26:10 Kopf, 1½% L.— Cairo⸗Ausgleſch. 24000 M. 2400 Meter. 1. Stall Bollensdorfs Parther(O. Schmidt), 2. Meniko, 3 Luftibus. Ferner: Raſtelbinder, Indling, Landſtreicher, Erbſchleicher, Kazenſammer, Abendſturm, Fürſt Popoff, Anemone, Horſt, Arkanſas, Prophetin, 72:10; 28, 84. 89:10. 1., Hals. Nadſpork. 1e. Radmeiſterſchaften von Köln. Den Beſchluß der diesführi⸗ gen Kölner Nabrenſſon bildeten die Meiſterſchaften über die kurze und lange Strecke. In der erſteren war Sreus, Peisker mit 3 Punkten vor Franz 8 Punkten, Brauns 10 Punk⸗ ten und Zimmermann 11 Punkten ſiegreich, nachdem er alle dret Läufe der Meiſterſchaft gewonnen halts. Das Dauerrennen büßte durch das Fernbleiben von Chr. Müller viel an Intereſſe ein. Es führte über 50 Kilometer in zwei Läufen, die jedesmal von Eſſer gewonnen wurden. Schwimmen. —56— Der Freie Schwimmverband„Moeve veranſtaltete geſtern nachmittag im Herſchelbad ein großes Schauſchwimmen, das ſehr gut beſucht war. Die einzelnen Leiſtungen, wie Reltungsſchwim⸗ men, Kopfweitſpringen, Tellertauchen uſw. waren hervorragend, wes⸗ halb die Zuſchauer es auch an Beifall nicht fehlen ließen. Den Schluß des Programms bildeten zwei Waſſerballſpiele. Das erſte, ausgeführt von der zweiten Jugendmannſchaft, das mit:5 endigte und das zweite non der erſten Mannſchaft des Vereins„Moeve“ gegen Spever. Es gelang bei dieſem Spiel Mannheim gleich zu Beginn die Führung zu übernehmen und das erſte Tor einzuheimſen. Das Zuſammen⸗ ſpiel war bei beiden Parteicn ein gutes. Dem Speyerer Torwart ge⸗ lang es, einige ſehr gefährliche Bälle abzuhalten. Das Reſultat war :6 für Mannheim. sr. Das inkernafſonale Damenſchwimmen in Hannover wurde zu einem vollen Erfolge. Die aus Holland erſchienenen Damen erwleſen ſich als ſcharfe Gegnerinnen. Den Hauptkampf des Tages bildete die Begegnung der deutſchen Meiſterin Frl. Roſenberg mit der holländiſchen Meiſterin Frln. Beiſenherz. Nur mit knappem Vorſprung waren die deutſchen Farben ſiegreich. Einen weiteren Sieg errang Frln. Roſenberg im 50 Meter⸗Schwimmen. Gleich⸗ falls einen Doppelerfolg hatte die deutſche Meiſterin Frln. Murray im Bruſt⸗ und Rückenſchwimmen zu verzeichnen. Im Waſſerball⸗ ſpiel unterlag im Vorſpiel Aphrodite⸗Berlin mit:3 gegen Bille⸗ Fuſtanella(Gorsler), 2. Widerſtand(Brown), 3. Einhart(Teich⸗ mann). Unplaziert: Lauſcherin, Ritterſporn, Radiola. 22:10; 18, Hamburg, die dann im Endſpiel mit:5 die Ueberlegenheit der Holländerinnen anerkennen mußten. 1 6. Seite. Nr. 493. Mannßeimer General-Unzeiger.(Miftag⸗Ausgabe⸗) Monkag, Ben 21. Ortober 1921. Serichtszeitung. Der Beſtechungsprozeß Lieſer. Zweiker Verhandlungstag. pp. Jrankenthal, 22. Okt. En der Fortſetzung der Verhandlung greift der VBeſchuldigte Lieſer die Schabenerſatzrechnungen der Anilinfabrik an. Nach Anſicht Lieſers hat die Firma mehr an Erſatz beanſprucht, als der Minderwert der Legierung im Verhältnis zu dem Lieferungspreis eniſprechen würde. Es kommt dang das Schraubengeſchäft zur Be⸗ ſprechung. Lieſer hat eine Anfrage der Anilinfabrik nach Schrauben mit„Whitworthgewinden“ dahin beantwortet, daß ſämtliche Ma⸗ ſchinenſchrauben, die er auf Lager habe, Schrauben mit Whitworth⸗ Gewinden ſeien. Die Anklage ſtützt ſich darauf, daß Lieſer echte Whitworth⸗Schrauben angeboten habe, während er nicht die ſogen. engliſche Zollſchraube meinte, ſondern, wie er ſagt, eine erſtklaſſige handelsübliche Schraube nach Whitworth⸗Gewinde geſchnitten. Der Sachverſtändige Schmidt(Beckingen) bekundet aufklärend ſeine Anſicht dahin, daß der Unterſchied zwiſchen der ſog. echten Whit⸗ worth⸗ und der üblichen Handelsſchraube in der Genauigkeit der Ausführung liege, die ein öfteres Wechſeln der Werkzeuge bei der Fabrikation verlange. Material und Gewinde ſeien gleich, der Preis infolge der erhöhten Fabrikationsaufwendungen ein höherer. Von den in Frage kommenden Schrauben hat Lieſer Muſter an die Anilinfabrik geſchickt. Wo dieſe hingekommen ſind, ſteht vorerſt noch nicht feſt, die Beweisaufnahme wird das ſuchen. Insgeſamt hat Lieſer der Anilinfabrik für 3 300 000 Mark Schrau⸗ ben geliefert, wie er ſagt, mit einem Bruttogewinn von 15 Proz. Die Schrauben wurden zum Teil bei Lieſer umgepackt und friſch ſigniert, weil die Anilinfabrik die Bezeichnung in Zollmaßen ver⸗ langt haben ſoll. Bei ein endung ſoll die von der Anilinfabrik geſtellte Lieferfriſt ſo knar geweſen ſein, daß es Lieſer unmöglich eweſen wäre, die Schrauben direkt von Fabriken rechtzeitig zu eſorgen, ſodaß er auf Groſſiſten hätte zurückgreifen müſſen In einem Fall iſt dem Mitangeklagten Bauer zur Laſt gelegt, Lieſer von dem Angebot eines Konkurrenten in Kenntnis geſetzt zu haben. Bauer gibt die Möglichkeit der Angabe von den gewünſchten Dimen⸗ ſionen auf Rückfrage Lieſers zu, ſedenfalls aber habe er Lieſer von den Preiſen, zu denen die Konkurrenz Lieſers liefern wollte, keine Mitteilung gemacht, wie er überhaupt nichts getan habe, was gegen das Intereſſe der Firma gegangen ſei. Bezüglich der Muſter, die Bauer beiſeite geſchafft haben ſoll, gibt Bauer an, daß die Muſter auf dem üblichen Weg zur Prüfung weitergegeben worden ſeien. eeeee eeee Damit iſt die Vernehmung der Angeklagten beendet und es wer⸗ den die Sachverſtändigen vernommen. Die Sachverſtändigen umſtehen ſamt den Verteidigern den Gerichtstiſch und ſprechen durch⸗ tinander. Die Meinungen der Sachverſtändigen gehen auseinander. Teils ſtützen die Sutachten die Anſicht des Angeklagten Lieſer— daß es ſich bei der Beſtellung der linfabrik und ſeinen Beſtätigungen nicht um die echten Whitworthſchrauben, ſondern um handelsübliche erſtklaſſige Maſchinenſchrauben nach Whitworth geſchnitten, gehandelt habe— teils ſtehen ſie ihr entgegen. Die Sachverſtändigenverneh⸗ mung gleicht wirklich„einer Schraube ohne Ende“. Durch die Kraft ſeiner Stimme hebt ſich das Gutachten des Sachverſtändigen Walbrecht heraus, der die Auffaſſung vertritt, daß es ſich hier anſcheinend um die Prinzipienreiterei eines Theoretikers handle, die mit der Praxis nichts zu tun habe. Einige Sachverſtändige ſind der Auffaſ⸗ ſung, daß es um die Zeit der Lieſerſchen Schraubenlieferungen— 1919 bis 1920— noch gar keine echten Whitworthſchrauben gegeben habe, die im Kriege, wie viele andere Qualitätsfabrikate, gar nicht her⸗ geſtellt wurden.— Kaufmann Schnurmann⸗Ludwigshafen, der (wie noch andere Sachverſtändige) auch als Zeuge vereidigt wurde, ſchildert ſein Angebot an die Es handelt ſich um eben jenes in der Anklage angezogenes Geſchäft, das ihm entgangen und Lieſer zugeteilt worben iſt, angeblich infolge unlauterer Machenſchaf⸗ ten Bauers, die dieſer aber beſtreitet. Als erſter Zeuge wird Herr Berg von den Blei⸗ und Zinn⸗ werken Köln vernommen. Auf Befragen beſtätigt er, daß ſich die Anilinfabrik an ihn gewandt habe um Aufklärung über ſeine Ge⸗ ſchäfte mit Lieſer. Auch der Gutachter Herr Müller von der Schrau⸗ benfabrik Bauer u. Schaurte, Neuß, beſtätigt, daß die Amjlinfabrik auch an ſeine Firma herangetreten iſt um Aufklärung über ihre Ge⸗ ſchäfte mit Lieſer. Die Firma hat dem Erſuchen nicht entſprochen. Die Fabrikate ſeiner Firma(die von Lieſer für die Anlinfabrik beſtellt und bezogen wurden) ſeien als die erſten in Deutſchland bekannt, was die anweſenden Sachverſtändigen ausnahmslos beſtätigen. An Lieſer ſei von dieſer erſtklaſſigen Ware in handelsüblicher Weiſe nach Whit⸗ worth geſchnitten, geliefert worden. Nach der Vernehmung zroei weiterer Zeugen wird die Verhand⸗ lung auf Montag vertagt. Mannheimer Srafkammer. Der 48 Jahre alte Taglöhner Wilhelm Veith(aus Eppingen gebücrtig), iſt ein außerordentlich rühriger und verwegener Ein⸗ brecher. Seine Spezialität war in der letzten Zeit der Kellerdieb⸗ ſtahl. In einer Reihe von Fällen iſt er zum Teil mit Gehilfen nachts durch den Bie Wein faßweiſe geſt rſchacht in Wirtſchaften eingedrungen und hat len, ſo bei 88 n Wirten Auguſt Hack, Joſef Wilhelm Hilbert und der Wirtin Schork. Aus einer Imhoff⸗Fillale in der Schwetzingerſtraße wurde Fleiſch im Werte von 2900 Mark geſtohlen, bei Kurzwarenhändler Braunſchild 11000 Paar Schuh⸗ bendel und eine Schreibmaſchine im Werte von 5000 Mk., im Partie⸗ warengeſchäft Jakob Graber 20 Paar Schuhe, bei Kaufmann Karl Bauer Zigarren im Werte von 1000 Mk., bei Kaufmann Adolf Mahler Lebensmittel im Werte von 1700 Mk. uſw. Fünf Perſonen waren als Gehilfen oder Hehler angeklagt. Die Angeklagten leug⸗ neten, ſo daß ein großes Aufgebot von Zeugen aufzog. Der zum Brechen gefüllte Zuſchauerraum ließ erkennen, welches Intereſſe der Prozeß in den Kreiſen der Bekannten der Angeklagten aufgerührt hatte. Die Perhandlung ging erſt in vorgerückter Abendſtunde zu Ende. Einſchließlich einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 9 Monaten, die er z. Zt. verbüßt, wurde Veiht zu 3 Jahren Zuchthaus, der Straßenbahnführer Karl Fritz zu 5 Monaten Gefängnis verur⸗ teilt, die andern wurden freigeſprochen. Als Verteidiger traten R⸗ 2. Dr. Pfeiffenberger und.⸗A. Dr. Ludewigs auf. Bezũgli. Veiths iſt noch zu erwähnen, daß er vor einiger Zeit in Kislau ausgebrochen war, worauf er in der Gegend von Brackenheim eine Reihe von Einbrüchen ausführte, wegen deren er ſich noch zu verant⸗ worten haben wird. Eine Meuterei im Landesgefängnis beſchäftigte mit der An⸗ klage gegen den 20 Jahre alten Schmiedelehrling Friedrich Bau⸗ mann und den 22 Jahre alten Hilſsarbeiter Arthur Schott, beide aus Mannheim, die Straſkammer. Die Beiden überfielen am 2. v. Mts. im Landesgefängnis in der Kirche, als ſie dieſe aus⸗ kehrten, den Aufſeher Baiſch, um ihn wehrlos zu machen und dann die Flucht zu ergreifen. Baumann hielt den Aufſeher von hinten feſt, während Schott mit ſeinem Halstuch verſuchte, ihm den Mund zu verbinden, damit er nicht um Hilfe rufen könne. Der Anſchlag mißlang jedoch. Baumann iſt trotz ſeiner Jugend ſchon ſechsmal vorbeſtraft und verbüßt z. Zt. eine Gefängnisſtrafe von 3 Jahren. Er gab an, er habe ausbrechen wollen, um nach Oberſchleſien zu gehen und ſich dort als Kämpfer ſeine Begnadiqung zu verdienen, da er ſonſt doch keine Ausſicht habe. Auch Schott hat ſchon eine namhafte Strafliſte und wie ſein Strafgenoſſe noch drei Jahre hinter ſich zu bringen. Das Urteil gegen Baumann lautete auf 2 Jahre, gegen Schott auf 1 Jahre 6 Monate Geſängnis. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Polinnt: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Inholt: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen; Karl Hügel. Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger b. H. Mannbeim. F 6. 2 Druck und Verlag: Druckerei G. m. Amliche Verütenttichangen der adtgemeinde. Ausschuß für Volksmusikpflege Das am heutigen Montag im Nibelun⸗ genſaal ſtattfindende 116 Volks-Sinfoniekenzert beginnt pünktlich 7½ Uhr. An der Abendkaſſe ſind noch Plätze erhältlich. Der uuentgeltliche Unterrichts- kurs in den Anſangsgründen der Muſik beginnt morgen Dienstag abends 8 Uhr im Saale des alten Nathauſes. Zutritt nur mit Teilnehmerkarte. Eine ſehr beſchränkte Anzahl von Teilnehmerkarten iſt noch vorhanden und wird im Laufe des Dienstags(11—1 und—7 Uhr in der Volksbücherei für Musik, L 2, 9, Erdg. abgegeben. 116 Mannheim, den 24. Oktober 1921. Die Geschäftsstelle. Im alten Gaswerk Sandhofen lagern 20 gußeiſerne Rundbogen⸗Fenſterrahmen 10 gußeiſerne Halbkreis⸗Fenſterrahmen 1 hölzerner Fenſterrahmen verſchiedener Abmeſſungen, teilweiſe verglaſt, die von uns zum Verkauf ausgeſetzt werden. 72 Wegen Beſichtigung dieſer Rahmen wende man ſich an den Hausmeiſter. Herrn Pollzeiwachtmeiſter Platz, in Sandhofen. Alles Nähere bei der unter⸗ zelchneten Stelle. Städt. Materialamt, L 2, 9. Freibank morgen Auf der früh 8 Uhr Kuhfleisch. Anfang Nr. 2010. 89 Die Verwaltung. Pflaſterarbeiten im ſtädt. Gaswerk Mannheim⸗Luzenberg zu vergeben. Angebotsformulare werden abgegeben durch unſere Bauabteilung K 7, 1/2, Zimmer 24, III. Submiſſionseröffnung Montag, den 31. Oktober 1921, vormittags 11 Uhr. 107 Direktlon der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗Werke. Aabensmätteam im Seckenheim hat verſchiedene Lebens- mittel und Gebrauchssachen abzugeben, wie: Kondenſierte Milch, Nährmittel, Kaffee, Kerzen, Seiſe pp, Lagerbeſichtigung täglich von —12 Uhr. Offerten ſind zu richten an 896 Bürgermeisteramt Seekenheim. Nachlad-Versteigerung Donnerstag, 27. Oktober 1921, nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im großen Saal in N U 1, 1 (Grünes Haus) meiſtbietend gegen Barzahlung: J. 1 Mahag. Bettſtelle mit Patentroſt u. 3teil Koßhaarmatr., 1 pol. Nußb. Bettſtelle m. Patentroſt, 1 Kinderbettmatratze, 1 Velour⸗Teppich, 1 Waſchtiſch, 1 pol. Nähtiſch, 1 weiß. Blumentiſch, 1 Etagere. 3 Etür, Schränke, 1 gr. Matte, 1 eiſ. Weinſchrank, 1 Obſtſchrank, 1 Noten⸗Etagère, 1 Nachtſtuhl, 1 weiß Spiegel, 1 Bauerntiſch, 1 Zteil. Meſſingſtänder, 1 Gasbrateofen mit Schlauch, 1 Mah.⸗Konſol mit Marmorpl., 2 Pitſchpine⸗Bänke, 1 Nipptiſch, 1 eiſ. Garten⸗ und 1 Bügeltiſch, 1 Kindertiſch, 1 Bidet, 1 weiß. Hutſchränkchen, Drr 1 Garnitur Korb⸗ möbel: Bank u. 3 Seſſel, 1 Gartenbank mit Sonnen⸗ dach, 2 Polſterſtühle, 1 Kinderſtall, 1 Gasherd, 1 Hundehütte mit Verſchlag und Draht, 1 Kaninchen⸗ ſtall, 1 Blumenbank, 1 Gartenſchlauch mit eiſ. Trommel, 1 Säbel, div. Bilder, ur 1 Aqua⸗ terrarium, ſchönes Porzellan, Vaſen, Fleiſchſtänder und viel Ungenanntes 13038 I. 1 Dipl.-Schreibtiſch mit Seſſel, 1 Majolika⸗Füllofen, 1 Obſtſchrank, 1 Fenſtertritt, 1 Roll⸗ wand, 1 Notenſtänder, 2 Paneele, 1 Säule mit Figur, 1 Paravant, 1 Bettiſch, 2 Ofenſchirme, 1 Staffelei, 1 Uhr, 1 Schließkorb, 1 Weinſchrank, 1 Weck⸗Apparat, 2 eich. Blumenſtänder, div. Vorhänge, Fenſtermäntel, 1 Elektriſterapparat, I1 Grammophon mit 39 Platten, Vorhangſtangen, Beleuchtungskörper, ſchöner Eßzimmer⸗Lüſter, Gartenſtühle, r 1 Eifen⸗ bahn, div. Kriſtallgläſer, Küchentiſch mit Linoleum⸗ belag, Küchenleiterſtuhl, 2ſitz. Kinderſchlitten, Küchen⸗ geſchirr, Porzellan, Bilder, 2 olte italieniſche Urnen, 1 Tollettentiſch mit Stuhl, 1 gepolſtert. Nachtſtuhl, 3 gute Bettröſte und ſonſt. mehr. IIl. Für Rechnung deſſen, den es angeht: 1 Leder-Klabgarultur(neu!), 1 Sofa und 2 Seſſel, 1 braune und 1 blaue Cord-Garni⸗ tur, beſt. aus je 1 Gefa u. 2 Seſſel, I1 Damen- Pelsmantel(faſt neu, Mectricfauin), 1 Samen- Pelzmantel(Aſtrachan), 6 ſilb. Gglöffel, 12 Deſſert⸗ gabeln, 1 Paraoant u. a. m. Ddie Möbel und Pelzmäntel können am Donnerstag vormittag ½10—12 Uhr beſichtigt und jreihändig getauft werden. Alles übrige wird nachmitags verſteigert. Ortsrichter Landſittel, Roſengartenſtr. 17. 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