eineee — ene E Diens tag, 25. Olktober — + 42 33 1921.— Nr. Oezugsprelſe: Iu maundel und unmg monatlich frel ins gaus gebracht mart 10.—. durch die poſt dezogen viertelhähruch mart 27.—. poſtſcheckkonto nummer 17300 Rarisruhe in Oaden und nummer 2017 Ludwigshafen am Abein. gauptgeſchäftsſtele E 6. 2. Seſchäfts ⸗Hebenſtelle Neckarvorſtabt, waldbofſtrage nummer 6. Fernſprecher Auramer 7030, 701, 70, 7043,%4, 7044. Celegramm- Nbreſſe: oeneralanzelger Manuheim. erſchelut wöchentllch zwölfmal. Drei Slrömungen. Nur noch zwei Tage trennen uns von dem Termin, an dem die Entente die Entſcheidung Deutſchlands über die Ent ⸗ endung eines Reichskommiſſars zu den wirtſchaftlichen Ver⸗ andlungen mit Polen in Händen haben will. Ein neues abinett wird noch nicht ſichtbar. In Berlin wird eifrig de⸗ battiert und debattiert, ohne daß man ſchon zu Schluß und Entſchluß gekommen wäre. Drei Strömungen laſſen ſich unterſcheiden. Es gibt Leute, die ein rein bürgerliches abinett anſtreben. Dieſe Beſtrebungen wird man weder als zweckmäßig noch als ausſichtsreich bezeichnen müſſen. Eine zweite Strömung geht auf Wiederherſtellung der bisherigen Koalition und des Kabinetts Wirth; im geſtrigen Abendblatt haben wir gezeigt, daß die demokratiſche Gruppe, die hinter der Frankfurter Zeitung ſteht, ſowie die Sozlaldemokraten ſehr eifrig an der Arbeit ſind, dieſes Werk zuſtande zu bringen. Die Frankfurter Zeitung bemüht ſich inſonderheit darum, die Demokraten gegen die Deutſche Volkspartei ſcharf 2 machen. Eine dritte Richtung endlich will die große Koali⸗ lon von der Deutſchen Volkspartei bis zur Sozialdemokratie, ſie fordert, daß neue, durch die geſcheiterte Erfüllungspolitik nicht belaſtete Männer das Steuer in die Hand nehmen und ohne eine der Lage nicht angemeſſene Abenteuer⸗ und Trutz ⸗ politik zu ergreifen, doch verſuchen, auf einer für Deutſchlands Wirtſchaftskraft möglichen Grundlage, mit der Entente ins eine zu kommen, unſeren unverjährbaren Anſprüchen auf Oberſchleſien den bindenden Ausdruck gegenüber der Entente zu geben. Die Trägerin dieſer Politik iſt vor allem die Deutſche Volkspartei. Die Vorbedingung wird geſehen in einer Ver⸗ ſtändigung zwiſchen der Deutſchen Volkspartei, den Demo⸗ kraten und dem Zentrum. Würde dieſe zuſtande gekommen ein, dann würde der Sozialdemokratie Begründung und Berantwortung für eine Ablehnung wohl außerordentlich chwer fallen. Dieſe Koalition der Mitte würde ohne Frage die ange⸗ meſſenſte Löſung der Regierungskriſe dar⸗ ſtellen, innerpolitiſch wie auch außenpolitiſch. Die Verhand⸗ lungen, die geſtern beim Reichspräſidenten ſtattgefunden haben, ſcheinen einen Fortſchritt in Richtung auf dieſe Koalition darzuſtellen. Doch wird ihr noch immer ſcharf ent⸗ gegengearbeitet. Die Wiederkehr der alten Koalition iſt noch immer nicht erledigt. Das Berliner Tageblatt behauptet, der Reichspräſident Ebert erwärme ſich noch immer für ſie. Die Unabhängigen bieten einem wiederkehrnden Kabinett Wirth ihre Unterſtützung an, um die große Koalition zu verhindern. Auch iſt noch an einer Koalition aus Zentrum, Demokraten, Sozialdemokraten und Unabhängigen gearbeitet worden. Die Frankfurter Zeitung äußert heute früh„ſchwere Bedenken“ gegen den Ausweg, den die Deutſche Volkspartei und ihr ſich anſchließend die Demokratiſche Partei ſuche. Wir hoffen, daß alle Widerſtände doch noch überwunden werden und die große Koalition doch noch zuſtande kommen wird. Es iſt nicht zu ſehen, wie auf einem anderen Wege als dem, den die Deutſche Volkspartei gewieſen, Rettung kommen könnte, wenn man überhaupt noch von Rettung ſprechen kann. Es geht ums Ganze! In dem Augenblick, da wir dieſe Zeilen ſchreiben, kommt die Meldung, daß das Memel⸗ gebiet Litauen zugeſprochen werden ſoll. Wir wiſſen, daß dem Saargebiet das Schickſal Oberſchleſiens droht. Es muß endlich einmal ein Ausweg aus der ſtändigen zer⸗ rüttenden Kriſe des Parteiweſens gefunden werden, es muß endlich einmal eine hinreichend feſt verankerte Regie⸗ rung gebildet werden, die Rückgrat und Rückhalt genug hat, um auch der Entente gegenüber Deutſchlands Würde und Ehre und den Reſt ſeiner unverjährbaren Rechte zu wahren. Es iſt kein Zweifel: Der Unwille weiteſter Kreiſe über die Wirtſchaft in Berlin und ihre Träger iſt groß. Schon erhebt ſich von München aus der Ruf nach Neuwahlen. Und zwar geht er nicht nur von den Deutſchnationalen, ſondern auch von einem den baneriſchen Demokraten naheſtehenden Blatt, den„Münchn. N. Nachr.“ aus. Unendlich viel, zu viel iſt in den letzten Monaten verſäumt worden. Nun ſtehen wir wieder vor einer unſer künftiges Schickſal ſchwer be⸗ laſtenden Entſcheidung und 48 Stunden vor dieſer Entſcheidung iſt noch keine Regierung da, die handeln kann! Die dringendſte Forderung der Stunde iſt, daß das große Kabinett noch heute zuſtande kommt. Wird es gebildet, dann erwarten wir von den Deutſchnationalen, daß ſie ihre Oppoſition ruhen laſſen und die neue Regierung auf ihre ſchwere Wege wohlwollend unterſtützen, wenn ſie ſich nicht in den Ruf bringen wollen, aus Parteirückſicht grundſätzliche Op⸗ poſition zu treiben. Die gleiche Verpflichtung zur Einſtellung der Oppoſition in Hinſicht auf des Vaterlandes Not hätten auch die Unabhängigen. Doch wiſſen wir nicht, ob ein Appell an ſie Erfolg verſpricht. Sollten aber auch ſie ſich entſchließen können, die Oppoſition ruhen zu laſſen, dann würde der Entente doch erſtmalig etwa wie ein geſchloſſener nationaler Wille gegen⸗ überſtehen, auf dem ſich würde weiter bauen laſſen. Jortgang der Verhandlungen in Berſin. Keine Klärung. (VBon unſerem Berliner Büro.) Berlin, 25. Okt. Die Verhandlungen des geſtrigen Nachmittags haben eine Klärung nochnichtgebracht. Sie wurden ge⸗ führt zwiſchen den Parteien, die für die große Koalition in Be⸗ tracht kommen ſollen unter Leitung und Mitwirkung des Außenminiſters Roſen. Daraus kann man ungefähr auf die Richtung ſchließen, in der ſie ſich bewegten. Man bemühte ſich eine Formel zu finden, die aus der ntſendung eines Kommifſſars keinerlei Rück⸗ lüſſe auf irgendwelche Zuſtimmung oder Genehmigung der Badiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Jeitung.— Mannheimer Muſik-Jeitung.— Bildung und Unterhaltung. Anzeigenpreiſe: die kieine Zelu mt..— ausw. Mk..50 Stell enge ſuche u. Fam.⸗Auz. 20% Na Hlaß. eklame mk. 10.— Annahmeſchlug: mittagdlau vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. ½ Ude. Für fingelgen an deſtimmt. Cagen. Stellen u. Rusgaben w. kelne verantwortg.Ubern. Höhere Gewalt, Streiks, Seteiebs⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu keln. Erſatzanſprüͤchen ſ. ausgef. ober beſchraͤnkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewühr. Note zuläßt. Die 1 ee die in der Amtswohnung des Reichspräſidenten ſtattfanden, dauerten bis in die Nacht inein. Sie werden heute fortgeſetzt werden. Die„Deutſche lgemeine Zeitung“ will wiſſen, die Deutſche Volkspartei hätte einſtimmig die Zuſtimmung zu der von uns mitgeteilten Erklärung der Demokraten abgelehnt. Damit ſcheidet die Volks⸗ partei aus der Koalition und ein neues Kabinett Wirth werde ſehr wahrſcheinlich. Das halten wir für keineswegs wahrſcheinlich, ſchon um deswillen, weil die Demokraten in die kleine Koalition nicht wiederkehren werden. Außerdem möchten wir die Meldung über die Deutſche Volkspartei de⸗ zweifeln. Wie die P. P. N. hören, ſollen die Uünabhängigenes endgültig abgelehnt haben, in eine Regierung einzu⸗ treten, doch erklärten ſie 67 bereit, nach wie vor einer Re⸗ gierung Wirth wohlwollende Unterſtützung angedeihen zu laſſen. Im Zentrum ſoll, wie man uns erzählt, ſtarke Neigung vorhanden ſein, ein Geſchäftsminiſterium zu bilden, etwa mit Stegerwald als Kanzler. Wie der„Vorwärts“ mitteilt, fand geſtern eine 5 von Vertretern der deutſchen Großinduſtrie ſtatt, in der mit großer Entſchiedenheit die Anſicht vertreten worden ſei, die Entſendung einer Verhand⸗ lungskommiſſion zum Schutze der deutſchen Intereſſen im ab⸗ getrennten Teile Oberſchleſiens müſſe unbedingt erfolgen. Das „Berliner Tageblatt“ daß, nachdem die Volkspartei⸗ ler, Zentrumsleute und die Demokraten das Palais des Reichs⸗ präſidenten verlaſſen hätten, dieſozialdemokratiſchen Vertreter mit dem Reichspräſidenten und dem Reichs⸗ kanzler Wirth noch zu einer internen Ausſprache zurückgeblieben ſeien. an nimmt an, daß der Reichspräſi⸗ dent im Laufe des heutigen Tages Wirth von neuem mit der Kabinettsbildung beauftragen wird. Wir verzeichnen das Ge⸗ rücht nur der Vollſtändigkeit halber. Richtig iſt, daß die per⸗ ſönliche Neigung des Reichspräſidenten für Herrn Dr. Wirth wohl noch nicht erloſchen iſt. Zu den + Beſprechungen des interfraktlo⸗ nellen Ausſchuſſes beim Reichspräſidenten weiß die „Voſſ. Ztg.“ mitzuteilen, daß alle Parteien von der D. V. P. bis zur S. P. D. von dem Beſtreben geleitet waren, eine mög⸗ lichſt geſchloſſene Front herzuſtellen. Es ſei eine formu⸗ lierte Erklärung vereinbart worden, die die Rechtsver⸗ wahrung Deutſchlands 70 die ungerechte und willkürliche Entſcheidung über Oberſch eſien in ſchärfſter Form zum Aus⸗ druck bringt, aber die Entſendung eines Kommiſſars zu den wirtſchaftlichen Verhandlungen mit Polen zukäßt. Dieſe Er⸗ klärung ſoll heute den Fraktionen unterbreitet werden. Bel der Erörterung des gemeinſamen innerpolitiſchen Re⸗ gierungsprogramms hätten ſich erhebliche Gegenſätze nur in der Steuerfrage ergeben. Ueber eine mittlere Linie habe man ſich nicht einigen können. Man ſei überein⸗ ekommen, die Forderungen der einzelnen Parteien den Frak⸗ ionen zur Kenntnis zu bringen und ihrer Entſcheidung zu überlaſſen. Eine Erklarung der Deulſchnatlonalen. WB. Berlin, 24. Okt. Die deutſchnationale Fraktion des Reichstages hat an den Reichspräſidenten ein Schreiben ge⸗ richtet, worin geſagt wird:„In der Benennung der Be⸗ vollmächtigten liegt die grundfätzliche Zuſtim⸗ mung zu den Feſtſetzungen der Note. Deshalb kann die Entſchei⸗ dung über die Benennung der Bevollmächtigten nicht ohne den Reichstag erfolgen. Zu unſerem Befremden iſt der Reichstag bis heute noch nicht einberufen worden. Ddie einſtweilen mit der Führung der Regierungsgeſchäfte betrauten Mitglieder des bis⸗ herigen Kabinetts ſind keinesfalls dazu berufen, über die Benen⸗ nung der Bevollmächtigten ohne den Reichstag zu entſcheiden. Wir beantragen deshalb, daß der Reichstag rechtzeikig vor Ablauf der in der Note vom 20. Oktober geſtellten Friſt zuſammentritt. Reichslagsſizung in Bälde? ONB. Berlin, 24. Okt. Aus ſozialiſtiſchen Kreiſen ver⸗ lautet, daß der Reichstag, gleichviel, ob eine Regierung zu⸗ ſtandegekommen iſt oder nicht, am Mittwoch nachmittag zu einer Sitzung zuſammenberufen werden ſoll. Für den Fall, daß die Regierungsbildung noch nicht vollzogen ſei, ſollen die vorliegenden Anträge über Oberſchleſien der ge⸗ ſchäftsführenden Regierung unterbreitet werden. Demagogie der USp. auch in dieſer Stunde. Berlin, 25. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Zentralkomitee und die Reichstagsfraktion der Unab⸗ hängigen veröffentlichen einen Aufruf„An das deutſche Proletariat“, der mit der hübſchen Behauptung beginnt, es ſei nur ein Vorwand, daß das Kabinett Wirth wegen der Entſcheidung des Oberſten Rates über Oberſchleſien hätte zurücktreten müſſen. Hinter dem Intrigenſpiel um die Re⸗ gierung verberge ſich der Kampf des Kapitalismus gegen den Sozialismus. Die Front des kapitaliſti⸗ ſchen Bürgertums ſchließe ſich:„Schließt Euch zuſammen auf dem Boden des revolutionären Klaſſenkampfes 18 Und es gibt ſogenannte Demokraten, die die Unabhän⸗ gigen für bündnisfähig halten möchten! Slimmen für Reichstagsneuwahlen. cͤ München, 25. Okt. In einem„Appell an das Volk“ be⸗ ſchäftigen ſich die„M. N..“ mit der politiſchen Lage im Reich und dem Rücktritt des Kabinetts und betont darin, daß das Volk nun gefragt werden müſſe, was es von der geſcheiterten Außenpolitik denke und man es durch den Stimmzettel ſagen laſſe, wie es ſich die Zukunft ſchaffen will, die Ver⸗ und Ueberkleiſterungs⸗ verſuche in Berlin kännten zu einem guten Ende nicht führen. Der Appell ſchließt:„Heraus aus den lähmenden Träumereien und ge⸗ fühlloſen Erregungen. die an das Recht glauben, wo Macht allein entſcheidet über Wehrloſe und Entwaffneke. Nicht mehr zu⸗ vorkommend, gerade zu ſanktionieren, was uns diktiert wird, end⸗ lich erkennen, daß Frankreich unſeren Untergang bewußt will, und ihn auch erreichen wird, wenn es uns nicht gelingt, durch Rieſen⸗ arbeit uns zum Kampfe gegen Verſailles aufzuraffen, zum Kampfe gegen die unerfüllbaren Sanktionen, zum Kampfe gegen die Schuld⸗ lüge. Heraus mit der Gegenrechnung! Kanonen haben wir nicht mehr, die hat Frankreich, aber geiſtige Waffen der Selbſterhaltung haben wir und die müſſen wir benützen, dazu brauchen wir eine neue Reglerung und einen neuen Reichstag. Es handelt ſich um Leben oder Sterben eines Volkes und am Wendepunkt muß dieſem Volk die Möglichkeit gegeben werden, ſeine Stimme in die Wagſchale zu werfen. Wollt ihr das nicht, dann ſtreicht die Demo⸗ kratie auf und ſchiebt die Reichsverfaſſung in den Ofen.“ Auch heute tritt das Blatt für Neuwahlen ein.„Der Mon⸗ tag— ſo heißt es— hat noch keine Entſcheidung in den Berliner Beratungen gebracht. Es wird welter verhandelt nach der Schablone im Mai und es wird weiter überſehen, daß die endgültige Löſung der Kriſe nur in der des Volkes gefunden werden kann. Das„ſouveräne Volk er bleibt Zuſchauer. Anſtatt daß ein Geſchäftsminiſterium berufen würde, das bis zur Neuwahl des Reichstages die notwendigen laufenden Arbeiten erledigen könnte wird nach allerlei Rüͤckſichten gezählt, gewogen und geteilt.“ Eine geſtern abend avgehaltene Verſammlung der D. N. V. P. München, in der der 2 Landtagsabgeordnete, Geiſtl. Rat Dr. Für ſ1 Profeſſor der kath. Theologie über das Thema: Wir Katho⸗ liken und die Kulturaufgabe der D. N. V. P. ſprach, faßte ein⸗ mütig eine Entſchließung, in der erklärt wird, daß die D. N. ſich niemals der furchtbaren Vergewaltigung durch die Genfer Entſcheldung unlerwerfen werden. Die Entſchließung wirft der Regierung Wirth vor, daß ſie durch ihre unmögliche Erfüllungs⸗ politik am deutſchen Volke ſchwer verſündigt habe und verlangt eine nationale Regierung ohne Partei⸗Scheuklappen, die ſich die Be⸗ kämpfung der Lüge von der deutſchen Keiegsſchuld, die Veröffent⸗ lichung der Gegenllſte, die offene Darlegung der Unmöglichkeit der Erfüllung der feindlichen Forderungen, die Verweigerung der ſittlich rechtlch und tatſächlich unmöglichen Leiſtungen und die Be⸗ kämpfung dez Wuchergeiſtes durch die Todesſtrafe zur Aufgabe macht. Sollte ſich die Bildung einer nationalen Regilerung auf dieſer Grundlage nicht ermöglichen laſſen, dann fordert die Ent⸗ ſchließung die Befragung des Volkswillens durch Ausſchreibung von Neuwahlen. Jur Enkſcheidung über Oberſchleſten. ONB. Berlin, 25. Oktober. Wie aus Warſchau gemeldet wird, haben die wirtſchafuichen Beſtimmungen des Genfer Be⸗ ſchluſſes die Bevölkerung in große Beunruhigung und Verſtim⸗ mung geſetzt. Die Zeitungen behaupten, für Deulſchland wäre die Möglichkeit geſchaffen, durch Verzögerung der Angelegen⸗ heit eine Reviſion des Beſchluſſes durchzuſezen. Im Sejm⸗ Ausſchuß für Auswärtiges trat der Miniſter des Aeußeren, Sirmunt, für die Annahme der Regelung ein. Es ſoll nicht nur die durch die Note des Oberſten Rates bekannt gege⸗ bene Grenzlinie, ſondern es ſoll auch eine detallierte Grenzlinie feſtgeſetzt worden ſein, die den beteiligten Mächten nicht zugegangen ſei, von der die polniſche Regierung aber Kenntnis habe.— In Pleß und Rybnik hat, wie aus Ratibor gemeldet wird, die gewaltſame Poloniſie⸗ rung bereuts begonnen. Die deutſchen Geſchäftshäuſer wer⸗ den bedroht. Die polniſchen Bürgermeiſter tagen mit den pol⸗ niſchen Stadträten und beraten über die En tfernung deutſcher Denkmäler und Straßennamen. Die Innungsvorſtände von Tarnowitz haben in einem Te⸗ legramm an den Reichskanzler auf das nachdrücklichſte gegen die Zuteilung der urdeutſchen Stadt Tarnowitz an die Poler: proteſtlert. Die Bevölkerung des Kreiſes Tarnowitz hat in einem Telegramm an die deutſche Regierung und den Völ⸗ kerbundsrat in Genf ihrer Empörung Ausdruck gegeben über die jeder Gerechtigkeit hohnſprechende Zerreißung Oberſchle⸗ ſiens.— In der Umgebung von Hindenburg. das bekanntlich deutſch bleibt, haben ſich polniſche Banden gezeigt, die Attentate auf deutſchgeſinnte Bürger verübten. Die polniſche Delegation für die Wirtſchaftsverhandlungen. ONB. Kaktowitz, 24. Okt. In Oppeln iſt geſtern die polniſche Delegation zur Veratung der wirtſchaftlichen Fragen, die ſich an die Genfer Entſcheidung knüpfen, unter Führung des polniſchen Generalkommiſſars für den Frei⸗ ſtaat Danzig, Unterſtaatsſekretär v. Guleinski, eingetrof⸗ fen. Die Kommiſſion wurde von der Interalliierten Kom⸗ miſſion auf dem Bahnhof empfangen. Maſſenabwanderung aus Oberſchleſien. ONB. Berlin, 24. Okt. Der Täglichen Rundſchau zu⸗ folge hat die Abwanderung aus Oberſchleſien in den letzten 24 Stunden einen ungeheueren Umfanga angenom⸗ men. Die Züge ſind derartig überfüllt, daß die Ententekom⸗ miſſion ſchon Veranlaſſung genommen hat, Maßnahmen gegen eine Maſſenflucht zu ergreifen. Das Ultimatum und die Entſcheidung über Oberſchleſien. WB. London, 24. Okt. Im engliſchen Unterhauſe fragte der Abg. Kennworthy an, ob die Wirkung der oberſchleſiſchen Entſcheidung hinſichtlich der deutſchen Entſchädigungszah⸗ lungen geprüft worden ſei, und ob man die Abſicht habe, dieſe Frage nach dem Spruch des Völkerbundsrates wieder zu eröffnen. Der Finanzminiſter antwortete:„Neinl Das Ultimatum iſt von der deutſchen Regie⸗ rung ohne irgend eine Vereinbarung über die Entcheldung hinſichtlich Oberſchleſiens geregelt worden.“ Der Finanzminiſter beantwortete eine andere Frage dahingehend, daß er die Abſicht habe, den Abgeordneten den amtlichen Bericht über die zwiſchen Loucheur und Ra⸗ thenau ein Wiesbaden unterzeichnete Abkommen zu liefern. Nach Oberſchleſien das memelgebiet. Berlin, 25. Oktober.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie der„Lokalanzeiger“ gehört haben will, ſoll der Oberſte Rat un⸗ mittelbar nach Erledigung der oberſchleſiſchen Frage ſeine Ent⸗ ſcheidung über das Memelgebiet treffen und zwar ſoll das Memelgebiet, weil Wilna Polen zugeſprochen wird, Lie⸗ tauen als Entgelt für den Verluſt angeglie⸗ dert werden. Angeblich ſoll Memel an Stelle von Kowno die Hauptſtadt des vereinigten Litanen werden. 2. Seite. Nr. 495. Mannheimer General- Anzeiger.(minag· Ausgabe.) f Dienstag, den 25. Oktober 1921. Kaiſer Karls Glück und Ende. Das ungariſche Ultimatum an Karl.— Rückzug der Aufrührer. WB. Budapeſt, 24. Ott. Wiener Korr.⸗Büro: Bei den de eee die heute vormittag zwiſchen den Vertretern der Regierung und denen des Königs ſtattgefunden haben, hat dor Regierungsvertreter und Bevollmächtigte Miniſter Kanya en Feldmarſchall Sarkany die Bedin gungen der Re⸗ gierung überbracht, die in ſieben Punkten formuliert waren und folgendermaßen lauteten: 1. en been e Waffenſtreckung; 2. die militäriſchen Ratgeber des Königs ſind vor ein Krie sgericht zu ſtellen; 2. die Mannſchaften werden entwaffnet und amne⸗ ſtiert, 4endgültige Abdankung des Königs; 5. der König bleibt in Ungarn interniert, bis die Frage des Abtransportes geregelt ſein wird; 6. der definitive Aufenthalts⸗ ort, ſowie die Modalitäten der Abreiſe werden von den Groß⸗ mächten beſtimmt; 7. die politiſchen Ratgeber des Königs wer⸗ den vor ein Kriegsgericht geſtellt. Die Bedingungen der Regierungen wurden von Dr. Gratz übernommen, der ſich verpflichtete, ſie dem König zu übermit⸗ teln und ihre Annahme zu empfehlen. Eine Antwort i ſt bisher noch nichterfolgt. Die militäriſche Aktlon wird fortgeſetzt und führt zu einempanikartigen Rückzuge der Königstruppen, die zahlreiche Gefangene hinterlaſſen. Der König ſamt Geforge und Truppen beſtiegen in Eile die bereitgehaltenen Züge und fuhren in der Richtung auf Komorn ab. Die Regierung be⸗ trachtet damit die Militäraktion als abgeſchloſſen, da ſie⸗der Anſicht iſt, daß der König keine Ausſicht mehr hat, durch nam⸗ hafte Verſtärkung der Streitkräſte ſeine Situation günſtiger zu geſtalten. WB. Budapeſt, 24. Ott. Aus zuverläſſiger Quelle ver⸗ lautet, daß der Plan der Regierung dahin geht, den König zur felerlichen endgiltigen Thronentſagung für ſich und ſeinen Sohn zu zwingen und ihn ſolange in Ungarn internieren zu laſſen, bis die Aſylfrage geregelt ſein wird. Gefangennahme Karls. WB. Dudapeſt, 24. Okt. Soweit ſich das Bild in den letzten Abendſtunden überblicken ließ, beſſerte ſich die Stellung der Regierung weſentlich. Die Regierungstruppen murden durch das Eingreifen eines Bataillons aus der ich⸗ tung Magyteteny und durch das Eintreffen von Verſtärkungen aus den Provinzgarniſonen ſtark entlaſtet. Der Reichsver⸗ weſer weilt bei den ungariſchen Truppen. Die Truppen Karls wurden mehrere Kilometer zurückgedrän g t. Die Oſtenburgtruppen verloren nach den bisherigen Angaben 9 Tote und 26 Gefangene. WB. Wien, 24. Okt. Wie das Neue Wiener Tagblatt von zuverläſſiger Seite erfährt, ſind der Exkönig Karl und die Exkönigin Zita von den Horthn⸗Truppen gefangen genommen worden. WB. Budapeſt, 24. Ott. Meldung des Ung. Korr.⸗Bur Nach einem neuen Gefecht wurden die Aufſtändiſchen zer⸗ ſtreut. Ihre Führer flüchteten und überließen die Sorge für die Sicherheit der Perſon des Königs den Regierungstrup⸗ pen. König Karl wurde in höflichſter Form der Obhut des Oberſten Simenfalpi von der Nationalarmee anvertraut. Die Aufrührer z0gen ſich nach der Tat zurück. Sie haben die Hälfte ihres Kontingentes verloren. Die Bauern⸗ ſchaft hat auf der Linie Bleska⸗Szekesfehervar die Schienen gufgeriſſen, um ein Ausweichen der Volksverführer nach Süden zu verhindern. WB. Dudapeſt, 24. Okt. Ung. Korr.⸗Büro. Nach Ent⸗ gegennahme der Regierung⸗bedingungen kehrten die Beauf⸗ tragten des Königs zu den aufſtändiſchen Truppen zurück. Der die Aufſtändiſchen befördernde Eiſenbahnzug verſuchte über die Stadt Tata nach Komorn zu gelangen. Die Auf⸗ ſtändiſchen erfuhren jedoch in Tata, daß die Eiſenbahnlinie nach Komorn unterbrochen ſei und die dortige Garniſon die Nucht mit Waffengewalt verhindern werde. Der Zug ſteht nun in Tata leer. Die Regterung patte bereits zu Begirn des Putſches einen zuverläſſigen Offizier nach Tata geſchict, der jedoch am Samstag von durchziehenden Truppen Oſtenburgs ge⸗ fangen genommen wurde. Dieſer Offizier übernimmt nun⸗ mehr in Tata das Kommando und forgt für die Ueber⸗ wachung des Königs und ordnet die ohne Führer gebllebenen zurückſtrömenden Aufſtändiſchen. Die an der Organiſierung des Putſches beteiligten Politiker und Soldaten fremder Herkunft ließen den König im Stich und ſuchen nach Söldnerart ſich den Folgen des be⸗ gangenen Berrates durch die Flucht zu entziehen. Stefan Rakowsky und Janos Sraf Andraſſy ſowie Guſtav Graf Graß gerieten noch in Tata in Gefangenſchaft der ungariſchen Nationglarmee. Die Regierung trifft Maß⸗ nahmen zur Feſtnahme der übrigen Aufwiegler. Sur Vorgeſchichte des Abenteuers. DBerlin, 25. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) In lelten gut Unterrichteten tſchechiſchen Kreiſen hält man es für klar zrwieſen, daß Frankreichüber das neueſte Aben⸗ teuer Karls vollkommen unterrichtet war undes gebilligt hat. Der Mittelsmann zwiſchen Kaiſer Karl und der danzbiiſchen Regierung ſei der Komm. General des 21. franzöſiſchen Korps in Straßburg, General Franche! dEſperey, deſſen 1 bekanntlich im Herbſte 1918 nach Abſchluß des Waffenſtillſtandes Ungarn und Budapeſt beſetz⸗ ten. Das Flugzeug, das Kaiſer Karl nach Oedenburg gebracht 255 ſell von einem franzöſiſchen Offizier geſteuert worden ſein. Anzeichen laſſen übrigens darauf ſchließen, daß Karls Fhicht feit langer Zeit vorbereitet worden war., Vor etwa 3 Wochen entſandte bas Sekretariat des Königs an die ſchwei⸗ zeriſche Preſſe eine Minteilung, wonach im Schloſſe Hertenſtein eine elektriſche Heizungsamage für den Winter eingerichtet werde. Nan hat über dieſe Nachricht allgemein gelacht. Tat⸗ ſächlich war ſie aber zur Irreführung der Oeffentlichkeit be⸗ ſtimmt. Viel beſprochen wird auch, daß die Königin von Rumänien vor einigen Tagen zu kurzem Aufenthalt in der Schweiz eingetroffen war. Der rumäniſche Hof hat bereits bei der erſten Fluct Narls ſeine Hand im Spiele gehabt. Die Schweiz iſt durch das neue Abenteuer in eine einliche Lage rerſetzt und in Italien wird bereits der Verwurf laut, daß die Schweiß die Verantwortung für die kemmenden Ereismiſſe zu ragen habe. Ueber die Gründe, die Karl nach Ungarn erzen, toilt die karliſtiſche Mantags⸗ eimng des Geſandten v. Mierner mit, daß der Euifinß auf den Rat maßgebender lezitimiſtiſcher Kreiſe zurüczuführen iſt, die von dem Auflöſungsbefehl des Reich⸗ rs Horchy für das Detachement Oſtenburg die Beſeitigung des Kernes der legitimiſtiſchen Brachial⸗ kräfte befürchtet hatten. Nach einer Meldung aus Wien ſoll die Botſchafter⸗ konferenz geſtern beſchloſſen haben, bei der ungariſchen Regierung folgende Forderungen zu erheben: Das ung a⸗ riſche Kabinett ſoll die Abſetzung Karls verkün⸗ den und der Perſon des früheren Königs ſich bemächtigen. Es ſoll dafür ſorgen, daß Karl unter Bedingungen, welche die Berbündeten vorſchreiben wollen, Ungarn verlafſe. Die Berhaftung Karls iſt ja nun inzwiſchen Tatſache ge⸗ worden. Auch die kleine Entente ſoll unbedingt darauf be⸗ ſtehen, daß Karl für ſich und ſeinen älteſten Sohn Otto die Abdankung formell unterfertige. Ikalien und Südflavien gegen die Wiederkehr der Habsburger. ONB. Belgrad, 24. Oktober. Amtlich wird verlautbart: Im Auftrage des Außenminiſters Della Toretta erſchien heute mittag der italieniſche Geſchäftsträger im Miniſterpräſidium und erklärte dem Vertreter des Miniſterpräſidenten, Italien ſei mit Südſlawien ſolidariſch in der gegen die Reſtaurie⸗ rung der Habsburger gerichteten Aktion. Im Laufe der vorigen Woche beſchloß der Niniſterrat, den Eiſenbahnver⸗ kehr mit Ungarn abzubrechen und drei VDiviſtonen zu mobi⸗ liſieren. Alle Grenzſchutzmaßnohmen gegen Ungarn wur⸗ den ergriffen. Der Kriegsminiſter erklärte, das Militär ſei aktionsbereit. Zuſammenſchluß der Sezlaliſten zur Aufrechlerhaltung der repn⸗ 0 blikeniſchen Skaatsform. Berlin, 25. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Die ſoglaldemo⸗ kratiſche Preſſe Arr eine Wen Erklärung der ee e chen Parteiverſtände einſchließlich er U. S. P. Deu ſchlands, Tſchechiens und Oeſter⸗ reichs, in der die arbeitenden Kaſſen aufgerufen werden, ihre anze Kreft bereit zu halten, um ſich gegen die Wiederkehr„der mit —5 Iluche des Krieges belaſteten Dynaſtien“ zur 1 zu ſetzen. Die Parteileitungen ſollen immer mit einander in tändiger Fühkung bleiben Gleichzeitig richtet ſich der Appell an alle ſozialiſtiſche und Arbeiterparteien der Welt. Insbeſondere werden die Arbeiterparteien Englands, Frankreichs, Belgiens wird an dieſem Aufruf wohl den Erfolg der Miſſion Dr. Karl Renners ſehen dürfen. — England und Irland. Lloyd George drängt auf eine Entſcheidung. ONB. London, 24. Okt. Infolge des Telegramms, das Deralera an den Papſt gerichtet hat, iſt der iriſche Delegierte Collins, der Chef der Sinnſeinerarmee, nach Dublin abgereiſt. Er bringt einen Brief Lloyd Georges an Devalera, der ein Ultimatum derſtellt. Der Premierminiſter lädt ein, ſich darüber zu erklären, ob die Sinnfeiner entſchloſſen ſind, auf keinen Fall einen Frieden zu genehmigen, der die Unabhängig⸗ keit der iriſchen Republik dusſchleegl, oder ob ſie ſich zufrieden ehen mit der Stellung Irlands im Rahmen des britiſchen Reiches Falls Devalera auf der Forderun 9 eines un⸗ abhängigen Irlands beſtehe, werde die Konferenz ſofort auf gelöſt. Die Verrümerug des amerikaniſchen Beſatzungsheeres. WB. Newpork, 31. Okt. Ein Funkſpruch der„Newyork Times“ meldet aus Waſhingten: Der Kriegsſekretär hat ordnet, daß die amerikaniſchen Truppen in Deutſchland um ungefähr 126 Offiziere und 7873 Mann verringert werden. Es verbleiben in Deutſchland unge⸗ fähr 327 Offiziere und 5217 Mann. Die wird ausgeführt durch zwei Transportdampfer von Mitte Novem⸗ ber bis Mitte März. Die„Newyork Times“ fügt hinzu: Of⸗ enbar haben internstioenele Erwägungen, die mit der bevor⸗ ehenden Entwaffnengekonferenz zuſammenhängen, den Be⸗ — die Truppen in Deutſchland zu behalten, mit ver⸗ anlaßt. die Emmfcheünſung der Nechte des Reichs⸗ Fäſtsenten im beſetztien Gebiel. ORB. Keblenz, 24. Okt. Die interalliierte Rheinland⸗ kommiſſion prätziſlerte vor einigen Tagen ihren Standpunkt egenüber dem Erlaß des Neichspräſidenten betr. eitungsverboete wie folzt: Die Differenzen, die ſich zwiſchen dem Reich und Bayern bezüglich des Hekretes ergeben haben, die der Neichsyräſtdent Ebe dir Berteibigung der republikeniſchen Inftitulſenen und 5 en die Angriffe der reaktionsren Preſſe in Deutſchland er⸗ *5 atte, ſind bekannt. Doch die interallilerte Rheinland⸗ kommiſſion hatte ſeinerzeit beſchloſſen, ihre enneg zu der Anwendung dieſes Erlaſſes in den Rheinlanden zu geben und zugleich dem vermittelnden Reichskommiſſar mitgeteilt, ſie wünſche, daß die deutſchen Behörden die Befugniſſe, die ſie durch dieſe Verordnung erhielten, anwendeten, um den dauern⸗ den Angriffen der Preſſe gegen die alliierten Behörden und Regierungen ein Ende zu machen. Den einzigen Gebrauch, den die preußiſche Polizei von dieſen neuen Rechten machte, beſtand in der Unterdrücung eines rheiniſchen ſozieli⸗ b. chen Blattes(gemeint iſt die„Ryeiniſche Republik“), eſſen alliiertenfreundliche Haltung bekannt war. Unter dieſen Umſtänden hat die alliierte Rheinlandkommiſſton nunmehr, da ſie neuerdings für die Rheinlande um die Gutheißung eines zweiten Dekretes, welches das erſte notifiziert, angegangen wurde, beſchloſſen, daß die Anwendung der Beſtim⸗ mungen künftig von einer fünftägigen Voranmelde⸗ friſt abhängig gemacht wird, die durch die deutſchen Be⸗ hörden dem Delegierten der Kommiſſion gegenüber eingehalten werden müſſen. Des weiteren hat ſie den vermittelnden Reichs⸗ kommiſſar wiſſen laſſen, es erſcheine ihr wichtig, daß ſeine Stel⸗ lungnahme auf eine freundſchaftliche Politik hinaus⸗ laufe, d. h. auf die Wiederehrſtellung der friedlichen Bezieh⸗ ungen zwiſchen Deutſchland und den alltierten Nationen. Denes Boich. 82 Streikende machen 12 680 Arbeiter arbeitslos! WB. Bochum, 24. Dkt. Heute nachmittag wurde der ge⸗ ſamte Betrieb des Bochumer BVereins für Bergbau ſtillge⸗ legt. Der Grund liegt in einem Streite von 82 Maurern keim Bochumer Verein wegen Tarifſtreitigkeiten. Da kein Erſatz für die Streikenden beſchafft werden konnte, mußte der gedämpft werden. Dadurch wurde das Kraft ⸗ werk nage des Fehlens der Gaskraft außer Betrieb geſetzt, lodaß ſchließlich der Geſamtbetrieb des Bochumer Vereins 1 771 mußte. Aunädhernd 12000 Nann ſind arbeitslos. Dunet neuen gafy-uh⸗wedgg;. SRB. München, 84. Okt. Die„Nünchen⸗ sburger Abendzeitung“ glaubt zu wiſſen, daß die bekaunte Erklä⸗ rung der eben im Auslaud befinblichen Teinahmer des und Italiens an ihre erhöhte Verantwortlichkeit erinnert. Man Kapp⸗Putſches, nach der ſie zu einer Hauptverhandlung e r⸗ ſcheinen wollen, ſchon über ein halbes Jahr zurück⸗ liegt. Sie ſei damals von der Regierung nicht beachtet und auch von dem Oberreichsanwalt der Oeffentlichkeit nicht mitge⸗ teilt worden. Es wäre richtig, ſo meinte das Blatt, etwas über die Gründe zu erfahren, die die Reichsregierung zur Ge⸗ heimhaltung dieſes Briefes veranlaßt hat. ——2 Die Landtagswahlen. Die Wirtſchaftliche VBereinigung hatte kürzlich zu einer Verſammlung im Rodenſteiner einge⸗ laden. Die Teilnehmer an dieſer Verſammlung werden ge⸗ beten, ſich morgen Mittwoch abend 8 Uhr im Kaſino⸗ ſaal einzufinden. Dort wird der Reichstagsabgeordnete Senator Beythien, der bekanntlich Vorſitzender mehrerer großer Mittelſtandsorganiſationen und einer der unentweg⸗ teſten Vorkämpfer des Mittelſtandes iſt, über die Fragen Forderungen und Sorgen des Mittelſtandes ſprechen. Die Herren, die ſich für mittelſtändleriſche Sonderkandidaturen erwärmen, werden ſich überzeugen können, einmal, daß ſolche Sonderkandidaturen den Intereſſen des Mittelſtandes direkt ſchädlich und abträglich ſind, und weiter, daß die Sache des Handwerks, ber Kleingewerbetreibenden, des Kleinhandels bei der Deutſchen Volkspartei in guten Händen iſt. Die Auffor⸗ derung ergeht auch an die Mitglieder der Handwerks⸗ kammer, der Innungen, des Gewerbevereins, der Organiſationen des Kleinhandels, ſie ſind gleichfall⸗ freundlichſt zu der Verſammlung und zu einer hoffentlich recht ergiebigen Ausſprache mit Herrn Beythien über die Lage des Mittelſtandes und über die Wege eingeladen, auf denen ihm Abhilfe in ſeiner Bedrängnis gebracht werden kann. Wahlverſammlungen der D. B. p. S. Cadenburg, 19. Ort. Am 19. Oktober, abends 8 Uhr, ſprach im Bahnhofhotel Geheimrat Paaſche vor einer zahlreichen Zu⸗ hörer 17 0 In vortrefflicher Rede führte er die Erſchienenen duͤrch die Politik der vergangenen Jahre zu den unſerer augenblicklichen Lage und ermahnte zum Schluß zu ſachlicher Zu⸗ fammenarbeit aller Parteien. Eine angeregte Diskuſſion ſchloß ſich den Ausführungen an. OLeutershauſen 23. Okt. Die Deutſche VBolkspartei tte am Sonntag, 28. Okteber, abends 8 Uhr, zu einer Verſamm⸗ ung im Saſthaus zum„Hirſch“ eingeladen, die einen 187 guten Deſuch aufwies. Der Reſerent bes Abends, Herr Poſtſekretär Walther⸗Nannheim, führte in vortrefflichen Ausführungen die Erſchienenen in die Politik des vergangenen Landtages ein und formulierte die Jorberungen, die an den neu zu wählenden Landtag zu ſtellen ſind. Freudiger Beiſall dankte den Ausführungen. In der anſchließenden Diskuſſion ergriff Dr. Meiſer das Wort zur Be⸗ 7 unſerer Außenpolitik und wies auf die Notwendigkeit des uſammenſchluſſes der Politik im Lande und im Reiche Die Diskuſſion geſtaltete ſich ſehr anregend und über viele fragen, die heute die Gemüter bewegen, wurde Aufklärung ver⸗ langt. Ein mit freudigem Beifall aufgenommenes Schlußwort beendete die wohlgelungene Verſammlung. Sulzbach, 22. Okt. Am Sametag abend 8 Uhr ſprach im Gaſthaus zur Krone in Sulhsach Herr L. Haas⸗Mannheim in einer Derſemmlung der Deutſchen Volkspartei. Nach einem kurzen, aber trefflichen Ueberblick über unſere augenblickliche olitiſche Lage, entwickelte der Neſerent in vortrefflicher Weiſe das rbeitsprogramm der Deutſchen Volkspartei und betonte, daß nur poſitire Vorſchläge 8210 igele führen könnten und daß Parteigezänk und Eigenbrödelei bei der bebrängten Lage unſeres Vaterlandes un⸗ bedingt zurückſtehen müßten. Ein eindringlicher Appell an die An⸗ weſenden, der Wahlflauheit entgegenzuwirken, ſchloß die vorzügſichen Ausführungen des Redners. Plankſtabt, 23. Okt. Im Saale des„Goldenen Adler“ fand heute nachmittag eine gutbeſuchte Verſammlung der Deutſchen Volkspartel ſtatt. Herr Landwirt und Wagnermeiſter Brix⸗ ner ſprach in gewehnter Weiſe über die Fragen der Landwirtſchaft, des Mittelſtandes und der Bezirksan elegenheiten und erntete die volle Zuſtimmung aller Anweſenden. Beſonders wurde in der Aus⸗ ſprache zum Ausdruck gebracht, daß er in ganz beſonderer Weiſe der Mann ſei, der die Bebürfniſſe des Bezirks von jeher vertreten habe und daher der geeignete Vertreter ſein würde. Herr Architekt A. Ludwig jr, ſprach über die nattonalen Prundſätze der Partei und zeigte, wie die Haltung der Deutſchen Volkspartei immer die richtige war. Nachdem noch Herr Stadtverordneter Moſes⸗Mann⸗ heim die Wirtſchaftliche Bereinigung einer Würdigung unterzogen hotte, ſchloß der Vorſitzende die für die D. V. P. erfolgreiche Ver⸗ ſemmlung. Oberfleckenbach, 24. Okt. Der Wahlkampf hat auch die Deutſche(iberale) Bolkspartei bei uns auf den Plan gzerufen. Die Berſammlung geſtern abend im„Gaſthaus zur Roſe“ zahm bei gutem Beſuch einen befriedigenden Verlauf. Herr Walter Freudenberg⸗Weinheim wiomete eingangs ſeiner Ausführungen dem fräheren liberalen Führer unſeres Bezirks, dem verſtorbenen Abg. Müller, einen warmen Nachruf, um ſich dann über„Das Weſen der Deutſchen(liberalen) Velkzpartei“ eingehend zu verbreiten, Nach ihm ſprach der Wahlkreisvorſigende, Herr Stadv, L. Haas⸗Mann⸗ heim, über„Neichspolitik und badiſche Politik“ Die Ausführungen heider Referenten wurden mit großem Intereſſe entgegengenommen. Im Anſchluß hieran fand eine kurze Ausſprache ſtatt. Der Ver⸗ ſammlunasverlauf berechtigt zu den beſten Hoffnungen für die liberale Sache. Der Abg. Dielrich. Bie badiſche Politiſche Die Badiſche Landeszeitung, die früher der d demokratiſchen Parlei naheſtand, erklärt, daß ſie künftig die Politik der Deutſchen Volks⸗ partei unterſtützen werde. Wir ſind zur Erklärung ermächtigt, daß dieſer Frontwechſel die Stellung des Reichstagsabgeordneten Dietrich zur Deutſchen Demokratiſchen Partei nicht berührt. Reichstagsabg. Dietrich gehört nach wie vor der Deutſchen Demokratiſchen Partel an und iſt Mitglied deren Reichtagsfraktion. 8— Letzte Meldungen. Jur Ermordung des bulgariſchen Kriegsminiſters. WB. Berlin, 24. Okt. Die bulgariſche Geſandtſchaft teilt mit: Der ermordete Kriegsminiſter Dimitrieff war einer der tatkräftigſten Führer der Bulgariſchen Bauern⸗ partei, aus der das gegenwärtige Kabinett hervorgegangen iſt. Durch ſeine ſtrengen Maßnahmen in der Grenzüber⸗ wachung im Sinne des eine Annäherung Bulgariens an die Nachbarſtaaten erſtrebenden Regierungsprogramms hatte ſich Dimitrieff den Haß unbotmäßiger Elemente zugezogen, die das ceinſtige Bandenweſen wieder zu erwecken hofften. Es liegt die Wahrſcheinlichkeit nahe, daß Dimitrieff dieſen Anfein⸗ dungen zum Opfer gefallen iſt. * DD. München. u. ort. Del der Wußl der Kunbesvor⸗ ſtandeſchaft der beutſch demskratiſchen Parfei iu Dechern auf dem Perteitag in Augsburg wurde der pfälziſche Abg. Dr. Karl Hammerſchmidt zum erſten Vorſitzenden der Landespartei gewählt. Die Wahl Dr. Hammerſchmidts zum Borſitzenden wunde mit ſtarkem Beifall begrüßt. . der Au Nhelniſche Sinfonie op. 97 von Schumann wurde der Abend! Dienstag, den 23. Oktober 1921. Mannheimer General;· Anzeiger.(Mittag Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 495. Die Sleuervorlagen im Reichsral. WB. Berlin, 22. Okt. Der Reichsrat erledigte heute zunächſt Geſetzentwurf über das Geſetz in Verſorgungsſachen, das bisher durch eine Verordnung von 1919 geregelt war. Nun⸗ mehr werden geſetzliche Grundlagen geſchaffen. Angenommen wurde eine Ergänzung des beſtehenden Verbotes der Ausfuhr aus⸗ iſcher Wertpapiere dahin, daß mit Rückſicht auf die Beſchaffung von Deviſen zur Erfüllung der deutſchen Reparationspflichten günſtig auf die Ausfuhr von Zins⸗, Gewinnanteils⸗ und Erneue⸗ kungsſcheinen verboten wird. Vor der Beratung der Steuervorlagen erklärte Staats⸗ ekretär Schröder, daß die Reichsregierung in der Novelle zum andesſteuergeſetz, die demnächſt dem Reichsrat zugehen ſolle, gleiche Beteiligung der Länder und Gemeinden, insbeſondere an den Erträgen der Körperſchafts⸗ und Umſatzſteuer beſtimmen Werde, wie ſie das geltende Landesſteuergeſetz enthalte. Auf die Intereſſen der Länder und Gemeinden werde möglichſt Rückſicht ge⸗ zommen. Zum Rennwettgeſetzentwurf legte Preußen den Ausſchüſſen des Reichsrat einen Ge enentwurf vor, dahin⸗ gehend, anſtelle der Konzeſſionierung der eine Renn⸗ wettzentrale errichten zu laſſen mit Aannahmeſtellen über das ganze Reich. Der Betrieb ſolle durch die Rennvereine erfolgen. Die Reichsratsausſchüſſe ſprachen ſich mit Stimmenmehrheit für den preußiſchen Vorſchlag aus, ſodaß ſich, da die Regierung an ihren Vorſchlägen feſthält, nunmehr zwei Vorſchläge gegenüberſtehen. In der Abſtimmung der Vollverſammlung des Reichsrats wurde der Ausſchußbeſchluß mit 54 gegen 29 Stimmen angenommen. Beim Verſicherungsſteuergeſetz ſetzten die Reichsrats⸗ ausſchüſſe in zwei Leſungen für unbewegliche Gegenſtände einen 6 von 15 Pfg. 5 1000., für bewegliche von 30 Pfg. feſt, womit ſich die Reg erung einverſtanden erklärte. Die Beſteuerung der Hagelperſicherung ſetzte der Ausſchuß von 40 Pfg. auf 1000 M. auf 20 Pfg. herab, womit ſich die Regierung einverſtanden erklärte. Der Steuerſaz fur Transportverſicherungen wurde von 4 Prozent auf 3 Prozent herabgeſetzt. Bei Rentenverſiche⸗ rungen wurde zu Gunſten kleiner Rentner, deren Verſicherungs⸗ rente 5000 Mark nicht überſteigt, eine Ermäßigung des Steuer⸗ ſatzes beſchloſſen. Die Umſaßzſteuer ſoll nach der Ne ierungs⸗ dorlage von 1½ auf 3 Prozent erhöht werden. Der Reichsrat nahm aber mit 38 gegen 26 Stimmen einen Antrag Bayerns an, die Steuer auf 2˙ Prozent zu ermäßigen. Nach den Ausſchuß⸗ beſchlüſſen ſollen die erſten Umſätze nach der Einfuhr von der teuer befreit ſein, aber nur bei ſolchen Gegenſtänden, an denen Einfuhr die Allgemeinheit Intereſſe hat. Dieſe Beſchlüſſe des Aus⸗ uſſes wurden auch vom Plenum angenommen. Das Kapital⸗ perkehrsſteuergeſetz(Neuregelung der Börſenſteuer) erfuhr den Ausſchüſſen eine ganze Reihe von Aenderungen. U. a. wurde die Steuer für den Umſatz von Induſtrieobligationen auf 4 Prozent bemeſſen Der Steuerſatz für Aktien und Genußſcheine wurde geſtaffelt, für Kundengeſchöfte auf 6 und 7 Mark, für Privat⸗ geſchäfte auf 10, 12 und 15 Mark. Die Ausſchußbeſchlüſſe wurden angenommen. Die Vermögensſteuer ſollte nach der Vorlage erhoben werden, ſoweit das Vermögen 50 000 Mark überſteigt. Die usſchüſſe erhöhten dieſe Grenze auf 100 000 Mark. Der Steuer⸗ tarif bewegt ſich in Sätzen von 1 bis 10 für 1000, wobei der höchſte Satz für ein Vermögen von über 20 Millionen Mark gilt. Für nichtphyſiſche Perſonen beträgt der Steuerſatz allgemein 1½ vom Tauſend. Die Vorlage ſoll auch das Reichsnotopfer, ſoweit es nicht nach der Novelle vom Dezember 1920 beſchleunigt zu entrichten iſt, durch Zuſchlag zur Vermögensſteuer erſetzen. Nach der Vorlage ſollte dieſer Zuſchlag für phyſiſche Perſonen 300 Prozent, für nicht⸗ phyſiſche Perſonen 150 Prozent betragen. Die Ausſchüſſe ſtaffelten entſprechend der Anregung des Reichswirtſchaftsrats dieſe Zuſchläge. um Reichsnotopfer wurde beſtimmt, daß bei größeren Ver⸗ mögen nicht zunächſt ein Drittel des Notopfers, ſondern 40 Prozent zu entrichten ſein ſollen. Was darüber hinaus bereits entrichtet iſt. ſoll der Steuerpflichtige zurückerhalten. Die Ausſchußbeſchlüſſe wurden angenommen. Beim Vermögenszuwachsſteuer⸗ geſetz wurde eine Aenderung gegenüber der Regierungsvorſage angenommen dahingehend, daß ſteuerpflichtig ein Zuwachs von über 50 000 Mark ſein ſoll. Die Regierungsvorlage hatte eine Freigrenze bon nur 25 000 Mark vorgeſchlagen. Bei der Körperſchafts⸗ ſteuer ſchlägt der Nusſchuß eine Verdoppelung auf 30 Prozent vor. Der Reg'erungsentwurf wollte das Steuerprivileg für die ſo⸗ genannten Schachtelgeſellſchaften beſeitigen. Der Ausſchuß ſtellte dieſes Pripilea aber wieder her. Der Entwurf wurde nach den usſchußbeſchlüſſen angenommen. Bei dem Entwurf des HKraft⸗ fahraauaſteuergeſetzes erhöhte der Ausſchuß verſchiedentlich die Sätze es Regierungsentwurfs. Die hilfsläfigkeil für Oppan. Weitere Spenden. Der Königin von Schweden ſind 30 000 M. fär das Oppauer Hlfswert zur Verſügung geſtellt worden. der Großherzog und Großherzogin Luiſe haben zufammen 5000., die onigin von Schweden ſür ſich 2000 M. geſtiftet. ORB. München, 24. Okt. Die„Neue Zeitung“ das Partei⸗ drgan der Kommuniſten, hat in einem Artikel über die Verwen⸗ dung der Gelder für Oppau einige Behauptungen aufgeſtellt, die der Wahrheit gründlich widerſprechen. So hieß es hier: Die an⸗ laßlich der Kataſtrophe aufgebrachten Mittel zur Linderung der Not den werden für den Wlederaufbau der vernichteten Induſtrie⸗, Ge⸗ werbe⸗ und Handelsanlagen, für den allein der Milliarden⸗Anilin⸗ Konzern aufzukommen hätte, verwendet. Hierzu wird uns mitge⸗ teilt, daß tatſächlich von den Mitteln des e e d. h. alſo aus den freiwilligen Sammlungen und den Bewilligungen des Reiches anläßlich der Oppauer Kataſtrophe nicht ein Pfennig zu Gunſten des Wiederaufbaues der zerſtörten Anlagen der Ani⸗ lin⸗ und Soda⸗Fabarik verwendet wird Die Verwendung der Mit⸗ tel erfolgt vielmehr zu Gunſten der Geſchädigten, in erſter Linie der Gemeinden Oppau, Edigheim, in zweiter Linie im mRahmen einer zu Gunſten der Geſchädigten außer⸗ halb dieſer beiden Orte. Was das Hilfswerk in Oppau anbelangt, dürfte dem Artikelſchreiber nicht unbekannt ſein, daß in den weni⸗ gen Wochen ſeit der Kataſtrophe zur ee ee der noch ausbeſſerungsfähigen Gebäude der Gemeinde Oppau das menſchen⸗ möglichſte geſchehen iſt Aus Mitteln des Hilfswerkes werden bei⸗ läufig 2 Millionen Mark Löhne in der Wo bezahlt. Zur Un⸗ terbringung der Bewohner der Gebäude, die nieder⸗ gelegt ſind und neu aufgebaut werden müſſen, was erſt im Früh⸗ jahr geſchehen kann, ſind zunächſt 35 Wohnbaracken für je 4 Familien aus dem Beſtande der Neichsvermögensverwaltung auf⸗ geſtellt worden. Die Kinder der Familien dieſer Häuſer ſind zum Teil auswärts in guten Heimen und keilweiſe bei Familien untergebracht. Die Zahl der auswärts untergebrachten Kinder wird ſich derzeitig auf 6 bis 800 belaufen Für die Bekleidung der bedürftigen Bevölkerung ſind umfaſſende Einrichtungen ge⸗ trofſen und eine Ausgabeſtelle für Kleider aus Reichsbeſländen ſchon eit mehr denn 14 Tage eröffnet. Der Bedarf für einzelne Familien iſt durch ſorgfältige Erhebungen inzwiſchen bereits feſtgeſtellt und die Ausgabe aufs ſorgfältigſte geregelt. 5 Beſchafſung neuer Inneneinrichtungsgegenſtände ſind die enlſprechenden Einrichtungen getrofſen. ie Ernährung der Beteiligten iſt durch zentrale Speiſeabgabe und Lebensmittelzuweiſung völlig ſichergeſtellt. Der Neubau der völlig zerſtörten Gebäude wird durch einen Stab von Architekten in kafcher und gründlicher Weiſe vor⸗ bereitet. Die ſchon zu Anfang des Monats auf das ſorgfältigſte eingeleiteten der Perſonenſchäden dürften von dei beim Hilfswerk von Oppau beſonders gebildeten Ausſchuß, in der Hauptſache durchgeführt und die Anweiſung der Verwüſtungen zu⸗ nächſt vorläufig ſein. Alle dieſe e zugunſten der Geſchädigten in Oppau eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen erfolgten aus den oben bezeichneten für das Hilfswerk Oppau zu ammengebrachten Mitteln. Beanſtandungen aus den Kreiſen der eteiligten über die Verwendung der Mittel ſind bisher nicht laut geworden. Dagegen liegen gerade von Seiten der beteiligten Ge⸗ meindeverwaltungen außerordentlich rückhaltloſe Anerkennungen vor. 0 oB. Manchen, 24. Ott. Ein( Vert, das der bekannte Geigen⸗ künſtler Profeſſor Friß Kreisler am Samstag zugunſten der der Stadt München gab, hat der Sammlung 28 500 M. zugeführ D3. Mühlacker, 24. Okt. 11560 M. haben die Arbeiter und An⸗ geſtellten der Ziegelwerke durch freiwillige Ueberarbeil für die durch die Exploſion Geſchädigten aufgebracht. Städtiſche Nachrichten. Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge. In Heft 9 der„Mitteilungen und Berichte“ des Volksbunds, das uns leider zu ſpät zugeſtellt wurde, iſt angegeben, an welchen Orten im Ausland und zu welchem Preis Kränze an den Gräbern der Gefallenen durch den Volksbund niedergelegt werden können. In der Verſammlung am 14. Oktober wurde das Nötige den Mit⸗ gliedern bekanntgegeben. Da die Anmeldung zum Schmucke der Gräber an Allerheiligen ſchon am 10. Oktober geſchloſſen wurde, ſo iſt für dieſes Jahr nur noch möglich, auf Totenſonntag 55 2 1 1 Ache Die Anmeldungen iezu werden erſt am 1. November geſchloſſen. äheres iſt er⸗ fahren S 6, 21, 4. Stock. 2 122 Vom Bundesvorſtand wurde der hieſigen Ortsgruppe auf An⸗ frage folgendes mitgeteilt: Wir bemühen uns in jedem einzelnen Falle, im Ausland eine vertrauenswürdige Perſon zu finden, die beſondere Wünſche der Angehörigen des betreffenden Gefallenen be⸗ züglich der Pflege des Grabes zu erfüllen bereit iſt. Haben wir eine ſolche Perſon gefunden, ſo fragen wir ſie nach den Preiſen für die Ausführung der gewünſchten Arbeiten, teilen dieſe Preiſe den Angehörigen des Gefallenen mit und geben die darauf erteilten Aufträge ins Ausland weiter Nach Ausführung der Arbeiten leiſtet der Bund Zahlung und fordert erſt dann das verausgabte Geld von den Auftraggebern. Die geforderten Preiſe ſind ver⸗ ſchieden und richten ſich jeweils nach den örtlichen Verhältniſſen. In Frankreich koſtet ein Kranz meiſt 5 Fres.(40.). Die Erhebung der Hundslaxe. An die Finanzämter iſt folgende Anweiſung ergangen: Nach dem Geſetz vom 4. Auguſt d. J. über die Aenderung des Verwaltungsgebührengeſetzes werden zu den vor⸗ geſehenen Sporteln urd Taxen Zuſchläge von 400 v. H. erhoben. In Orten, in welchen für die Vemeſſung der Taxen oder Sporteln ein Mindeſt⸗ und ein Höchſtſatz vorgeſehen iſt, wird der Höchſtſatz verfünffacht. Dieſes Geſetz gilt auch für die Hundstaxe. Dieſe beträgt daher jetzt: a) in Gemeinden von 4000 und weniger Einwohnern 40 Mark, b) in Gemeinden von über 4000 Einwohnern 80., c) bei einem Hundebeſiter, der in keiner badiſchen Gemeinde einen dauern⸗ den Aufenthalt hat, 40 M. Wird ein beſonderer Gemeindezuſchlag zur Hundstaxe erhoben und iſt er nach der Faſſung des Gemeinde⸗ beſchluſſes als Bruchteil der ſtaatlichen Hundstape feſigeſetzt, ſo hat die Erhöhung der Hundstaxe ohne weiteres eine Erhöhung des Ge⸗ meindezuſchlags zur Folge, ſo daß dieſer in der fünffachen Höhe des bisherigen Betrages zu erheben iſt. Da das Abänderungsgeſek vom 17. Auguſt in Kraft getreten, iſt die Erhöhung der Hundstaxe von dieſem Tage an wirkſam geworden. pp. Eine öffenkliche Eiſenvahnerverſammlung, die von gegen 1000 Perſonen beſucht waͤr, fand geſtern im Muſenſaal ſtatt. Ein⸗ berufer war der Deutſche Eiſenbahnerverband, Verſammlungsleiter Herr Küchler. Der vorgeſehene Referent Scheffel vom Haupt⸗ vorſtand des D. E. B. war durch Verhandlungen in Berlin verhindert, ſtatt ſeiner ſprach Herr Erkers⸗Dresden über den.E. V. als In⸗ tereſſenvertreter für die Lohn⸗ und Gehaltsempfänger der Reichs⸗ eiſenbahn. Er ſprach von den Forderungen des D. E.., von dem ſog. Soziallohn, und wandte ſich gegen die unterſchiedliche Behandlung, die durch die Kinderzulage entſtehe. Es ſei für den Staat Aufgabe, unter⸗ ſchiedslos für alle kinderreichen Familien helfend einzugreifen, nicht nur für die kinderreichen Väter unter den Eiſenbahnern. Der Eiſen⸗ bahner ſolle für ſeine Arbeit und nicht für die Zahl ſeiner Kinder bezahlt werden. Es ſei notwendig, die Zahl der Beſoldungsklaſſen zu verringern. Bei der Einſtellung von Diätaren nach Abſolvierung der Prüfung müßten die Dienſtjahre als Arbeiter angerechnet werden, die jetzige Löſung dieſer Frage ſei unhaltbar. Von den andern Or⸗ ganiſalionen müſſe man verlangen, daß ſie eindeutig klarlegten, wie ſie ſich die Geſtaltung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe denken.— Nachſtehende Entſchließungen fanden einſtimmige Annabhme: „Die am 24. Oktober in Mannheim ſtattgefundene öffentliche Eiſen⸗ bahnerverſammlung erklärt ſich mit den im Bezirk Halle und Leipzig im Kampf um den Achtſtundentag ſtehenden Eiſenbahnern ſolidariſch und erwartet, daß der Hauptvorſtand in der Frage des Achtſtunden⸗ tages nicht nachgibt.“—„Die am 24. Oktober im Roſengarten ſtatt⸗ gefundene öffentliche Eiſenbahnerverſammlung des.E. V. Orts⸗ gruppe Mannheim beſchäftigte ſich auch mit der im Gange befind⸗ lichen Lohn⸗ und Gehaltsbewegung der Eiſenbahner, die als Folge der fortgeſetzten Verſchlechterung der Lebenshaltung betrachtet werden muß. Die Verſammlung erwartet vom Hauptvorſtand des..V. unter allen Umſtänden, daß er die an das Verkehrsminiſterium ge⸗ ſtellten Forderungen mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln, evt. durch Anwendung des Generalſtreiks, durchführt. Die in dem D..V. organiſierten Eiſenbahner von Mannheim ſind gerüſtet, um einem an ſie ergehenden Rufe ſofort zu folgen.“ »Die regneriſche Witterung hat leider nicht angehalten. Nach fortſchreitender Auſklärung, die ſchon geſtern einſetzte, präſentierte ſich heute morgen ein völlig wolkenloſer Himmel. Geblieben iſt lediglich der bedeutende Temperaturrückgang, der ſich weiter fortgeſetzt hat, denn heute früh wurden 2 Grad R. abgeleſen. Im Gebirge wird in⸗ folgedeſſen in der verfloſſenen Nacht ſtarker Froſt geherrſcht haben. Vom Feldberg wird berichtet, daß dort der Sturnf in der Nacht zum Sonntageine Stärke von 23 Sekundenmetern hatte. Die Tem⸗ peratur ſank auf dieſer Höhe tagsüber auf den Gefrierpunkt. In der Nacht wurden 3 Grad Kälte verzeichnet. Im ganzen Feldberggebiet iſt Sonntag nachmittag Schnee geſallen. Aus den bayeriſchen Ber⸗ gen kommen die gleichen Meldungen. Der Schnee liegt dort bis zu 1000 Meter herab. Auf der Zugſpitze ſank die Temperatur auf 13 Gr. Kälte. In München trat geſtern vormittag leichter Schneefall ein. Es iſt höchſt bedauerlich, daß der ſchroffe Temperaturwechſel uns um den ſo dringend notwendigen Regen gebracht hat. Die Niederſchläge ge⸗ nügten zwar einigermaßen für die Landwirtſchaft, aber bei weitem nicht zur Verbeſſerung des Waſſerſtandes, der für die Verſorgung Badens mit Kohle von ausſchlaggebender Bedeutung iſt. Wir müſſen mit großen Schwierigkeiten in der Bereitſtellung von elektriſcher Energie rechnen, wenn der Himmel ſein freundliches Geſicht beibehält. Vereinsnachrichten. pp. Der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, eilnehmer und -hinkerbliebenen. Bezirksverein Mannheim hielt Samstag und Sonn⸗ tag eine Protheſenträgertagung ab. die mit der erſten ſüdweſtdeutſchen Kunſtgliederausſtellung verbunden war. Es waren Bertreter der Kriegsbeſchädigten von Baden, Heſſen und der Pfalz anweſend. Am Samstag abend ſprach der Geſchäftsführer der hieſigen Geſchäftsſtelle des Reichsbundes, Herr Frey über„Die Verſorgung der Kriegsbeſchädigten mit orthopädiſchen Hilfsmitteln“. Die Richtslage ſci für die Kriegsinvaliden, gegenüber den anderen Invaliden, die geſichertſte. Der Kriegsinvalide habe ſein Opfer für die Allgemeinheit gebracht und ſte habe damit die geſundheitliche 1 5 r 22. ͤ ͤ ⁰y ²⁰¹ wd ꝑ faalttacke Aarapsaren Lür Lahf 5. Nat u. Neparetagen werden billigst und prompt ausgeführt. B 3579 Lager in sämtlich. elektrischen Materialien. Sesellschaft für elektrische Unternehmungen Sramlich 8, C0. 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Unſer treffliches Nationaltheater⸗ rcheſter unter Felix Lederers bewährter Leitung, Frau Jane reund⸗Nauen(Geſang) und Ernſt Schmidt(Klarinelte) be⸗ zeiteten den erfreulicher Weiſe äußerſt zahlreich Erſchienenen einen bend künſtleriſchen Genießens. Muſikſchrefiſteller Karl Eberts gab in ſeinen allgemein verſtändlich gehaltenen Einführungsworten einen Wegweiſer zu den Werken der Vortragsfolge. F. Mendels⸗ ohn⸗Bartholdys Konzertouvertüre„Meeresſtille und glückliche Fahrt“ ſprach das muſilaliſche Eröffnungswort. Sie iſt neben dem Es⸗Dur Streichquartelt op. 12 die Frucht echt künſt⸗ leriſcher Eingebung in den FJahren 1828/29, angeregt durch Goethes gleichnamiges Liederpaar, und bietet echte Programmuſik ohne Ver⸗ gewaltigung der Form. Die elementaren Gegenſätze der Windſtille und der bewegten See gaben den Vorwurf für ſeine Tonmalerei. Einem einleitenden Adagio, das in langhallenden Tönen und einem zweitaktigen, leiſe dahinſchleichenden Motiv die„ungeheure Weite⸗ ſchildert, ſteht ein Molto allegro vivace gegenüber, das für das luſtige Wind⸗ und Wellenſpiel ebenſo naturwahre Töne findet wie für die freudige Stimmung des Schiffers, dem nach langem arren das erſehnte Land winkt. Beide Teile ſind höchſt charakteri⸗ ſtiſch durch Ueberleitungstakte verbunden(„Die Nebel zerreißen“ und „Aeolus löſet das ängſtliche Band“). Dieſes farbenreiche, von friſcher aturempfindung beſeelte Tongemälde hat auch heute noch nichts von leinem jugendlichen Reize eingebüßt und vermag einem Vergleich— mit den„Inſtrumentationskünſten“ unſerer Neuzeit wohl ſtand zu⸗ halten. Das Orcheſter brachte das Werk wie aus einem Guß und der begeiſterte Beſſall ſprach nicht allein dafür, daß die Wahl des Stückes dem Verſtändnis des Hörerkreiſes engepaßt, ſondern er war auch Zeichen des Dankes für unſer vorzügliches Nationaltheater⸗ rcheſter. An zweiter Stelle des Programms ſpielte Herr Ernſt Schmidt vom Nationaltheat-rorcheſter das Es Dur Kon⸗ zertino op. 26 fſir Klarinette und Orcheſter von C. M von eber. Das äaßerſt ſelten oehörte, aus drei zuſammenhängenden Säben beſtehende Werk, wurde meiſterhaft geboten und Herr chmidt bewies, daß er das komeulizierte Junſtrument virtuos zu behandeln weiß Auch ihm lohnte rei⸗her Veifoll, ebenſo wie Fra u Freund⸗Nauen, die durch die Wiedergabe drei Brahms ſcher Geſänge a) Auf dem Kirchhot, b, Sapphiſche Ode, c) Immer leiſer wird mein Schlummer, erneut Proben ihres feinen muſikaliſchen Verſtändniſſes und ihrer hohen Einfühlungskunſt gab. Mit der Es⸗ beſchloſſen. Ihre Entſtehung ſöllt in die Zeit der Tätigkeit Schu⸗ manns in Düſſeldorf, und es iſt uns beim Anhören des köſtlichen Finalſatzes, als ob die Lebensgeiſter ihres Schöpfers, angefacht durch das fröhliche Leben der rheiniſchen Stadt noch einmal hell auf⸗ lodern. Kurze Zeit nachher war Schumanns geiſtige Spannkraft gebrochen, und er muß ſeine zwei letzten Lebensjahre in der Heil⸗ anſtalt Endenich verbringen. Konnte man auch hinſichtlich der Tempinahme(Finalel) verſchiedener Meinung ſein, ſo war doch die Wiedergabe eine friſch belebte und— 5 Buſch⸗Quartett. In ſeiner erſten der vier für den Winter 1921/22 in Ausſicht genonunenen Darſbetungen erteilte der Konzgzert⸗Verein dem Berliner Buſch⸗JZuartett das Wort. Der Philharmoniſche Verein hat uns die Bekanntſchaft des neuen Enſembles am 6. Marz 1920, kurz nach ſeiner Begründung vermittelt. Seither haben die Künſtler in zäher Selbſtkritik reſtlos an ihrer Vervollkommnung ge⸗ arbeitet. Das Zuſammenſpiel hat eine Abklärung, Veredelung und Vertiefung erfahren, welche alle ſtörenden Nebengeräuſche ver⸗ ſchwinden läßt und das in ſeiner ganzen Tiefe erſchließt. Zwei Werke zierten die Vortragsfolge: Beethovens Quar⸗ tett op. 135 und Bruckners einziges Streichquintett, beide weſensverwandte auch in der gleichen Ton⸗ art in F⸗dur. Beethovens Quartett aus dem Jahre 1826. dem Sterbejahre des Meiſters, zeigt ſchon äußerlich eine Vereinfachung und Beſchränkung gegenüber ſeinen vorhergegangenen Kammer⸗ muſikwerken. Der vierſätzige Typ wird wieder aufgenommen und die Dimenſionen beſchränkt. Aber auch inhaltlich fehlen»„die tief⸗ greifenden und aufwühlenden Erregungen, die Probleme und Fragen, der Humor hat nicht mehr die koboldartige, federnde Leich⸗ tigkeit, das beſchwingte Termppo“ Die ernſte Stimmung bleibt vor⸗ herrſchend der Humor erſcheint bisweilen erzwungen oder durch Reflexion gewonnen. Das Brucknerſche Quintett. überhaupt ſein einziges kammermuſikaliſches Werk, trägt in allen Sätzen, vor allem aber in dem glaubensinnigen Ges⸗dur Adagio das Gottesſiegel echter Meiſterſchaft Ja. man darf kühn behaupten. daß Bruckner in dieſem Werke, das formell dem von Mozart und Beethoven ge⸗ gebene Vorbild(Verdoppelung der Bratſche) folgt. dem Genius Beethovens ſo nahe wie kein zweiter gekommen In der Durchführung dieſer Werke ſtanden die Künſtler wieder auf der vollen Höhe ihrer Leiſtungsfäbigkeit Das F⸗dur Vivace war ein Muſter von feiner Rhythmiſierung und frei von aller Erdenſchwere klang das Des⸗dur⸗Cento ätheriſch aus. Und die Wiedergobe des Brucknerſchen Werkes— eine würdige Nachfeier zu des Meiſters Todestag am 11. Oktober— zeigte eine Hingabe der Interpreten, ein Aufgehen in ihrer Aufgabe, eine Vortragskul⸗ tur und ſeeliſche Belebung, die wahrhaft beglückend wirkte und den Abend zum Erlebnis werden ließ. Das Konzert begann mit einer viertelſtündigen Verſpätung. F. Kunſt und Wiſſen. OLufliger Homunkulus-Abend. Luſug, das ſagt wohl zu wenig. Homunkulus(Or. Robert Weil) iſt kein Humoriſt im betannten Sinne. Er macht nicht durch Komik lachen, ſondern durch ſcharfen, treffenden Witz, der ſeiner ſlärkſten Wirkung ſicher iſt, wenn er ſich bis zur ſcho⸗ nunsloſen Satire ſieigert, die aber niemals verletzen kann, weil ſie in liebenswürdiger Form dargebracht wird. Homunkulus unterhält, regt an; Homunkulus intereſſiert aber nicht ällein um ſeiner Vorträge, ſondern auch um ſeiner Perſönlichkeit willen. Unter der großen Schar humoriſtiſcher Vortragsmeiſter iſt er— von Roda⸗Roda abgeſehen, der aber nicht ſo vollblütig iſt— der einzige Oeſterreicher. Er iſt in Deutſchland noch wenig bekannt; ſobald er ſich aber eingeführt haben wird— und durch ſeine Art gelingt ihm dies mühelos ſchon in den erſten Minuten— wird er auch in Deutſchland immer wieder freu⸗ digſt begrüßt werden. Der öſterreichiſche Humor, dem als beſonderes Kennzeichen eine gewiſſe kritiſche Schärfe anhaftet, wozu ihn die Ver⸗ hältniſſe, die ſa ſteis manches zu wünſchen übrig ließen, erzogen, dieſer Humor hat in Homunkulus einen der ausdrucksvollſten Vertre⸗ ter; ſowohl was die Dichtungen Dr. Weils, ſeine Einfälle betrifft, als auch was die Art ſeines Vortrages angeht. Seine Einfälle empfängt er vom Augenblick, von der Zeit, in der ſich die Geſellſchaft bewegt, von der Geſellſchaft, die im Zeichen der Zeit ſteht. Homunkulus trägt eindrucksvoll und doch ſehr natürlich, ſehr zwanglos vor. Er gibt ſich auch keine Mühe, in Deutſchland den öſterreichiſchen Sprachgebrauch einer Reviſion zu unterziehen. Seine Leute tragen den Hut„am“ Kopf und ſchauen„beim“ Fenſter hinaus, aber den Eindruck hat man nicht, daß dieſe ungebräuchlichen Wendungen in Deutſchland befrem⸗ den. Mit einem Wort. ein Homunkulus-Abend iſt kein verlorener Abend. Wer geſtern zu den Zuhörern Dr. Weils gehörte— es hätten ihrer weit mehr ſein dürfen— kam auf ſeine Koſten, wie er es ſich nicht beſſer hätte wünſchen können. Manche haben Tränen gelacht, aber auch ſie wurden und blieben ernſt, wenn Homunkulus ernſt murde A. M. 005 Steinzeitfunde. In der Nähe des Rothofes bei Würzburg wurde eine dor ähnliche Sſedelung der jfüngeren Steinzeit(ungefähr 4000—2500 v Chr.) feſtgeſtellt Es handeſt ſich um etwa 30 ziemlich geräumige Hütten mit unregelmäßigem Grundriß, die teitweiſe ſcharf in den Boden eingetieft waren und verſch. Herd⸗, Abfall⸗ u. Schlaf⸗ gruben enthielten. Zahlreiche Reſte von Tongefäßen, Steinwerk⸗ zeugen und Tierknochen wurden gefunden. Mannheimer Geueral ·Anzeilger. Milfag ⸗Ausgabe.) Dienstag, den 25. Oktober 1921. 0 Wiedergutmachung übernommen, eine Verpflichtung, die im Reich verankert ſei. Würden die geſetzlichen gen lodyal gehandhaht, könnte man zufrieden ſein, aber die Aus⸗ legung ſehr vieler Aemter ſehe nach dem Gegenteil aus. Es ſei desauerlich, daß anderthalb Jahre nach Erlaß des Geſetzes noch keine Ausführungsbeſtimmungen herausgekommen ſeien. Mit dem Entwurf hierzu kann ſich der Redner nicht einverſtanden erklären. Er verlangt, daß alle durch die Beſchädigung notwendigen anormalen Kleidungs⸗ und Körpererſatzſtücke gellefert werden und zwar in erforderlicher Zahl. Die Handhabung der Belteferung laſſe viel zu wünſchen übrig. Zur Beſſerung des Verfahrens bei Berufungen wünſcht er die Schaffung einer beſondexen Kemmer für Einſprüche gen Heilbehandlungsbeſchelde, die ſtatt des Juriſten mit einem Fbere beſetzt ſein ſollte. Ein Appell an den guten Willen der ſegebung und Verwaltung und zur Mitarbeit von Wiſſenſchaft und Technik ſchloß den Vortrag.— Als Vertreter des Hauptver⸗ ſorgungsamtes Karlsruhe unterſtützte Reg.⸗Med.⸗Nat Dr. We nzel die Forderungen der Kriegsbeſchäbigten. Am Sonntag vormittag Kelt Profeſſor Dr. von Bayer⸗Heidelberg mit Unterſtützung von orführungen an Mobdellen einen aufſchlußreichen und anregenden Vortrag über„Künſtliche Glieder“. veranſtaltungen. 5 Der Mannpeimer Singverein veranſtaltet am 29. Oktober ſein diesjähriges Vereinskonzert und bringt u. a. Chorlieder von Hegar, Silcher, Weinzierl zum Vortrag. Als Soliſten wirken mit: Mali Fanz(Kaiſerslautern) und Heinrich Lindner, Harfeniſt am Nationaltheater. Zeitgenöſſiſcher Schweizer Komponiſtenabend. Die Veran⸗ altung, die am 17 Oktober ſtattfindet, wird durchweg Neuheiten r Mannheim bringen: Kompoſitionen lebender Schweizer Kom⸗ doniſten. Sowohl die Vortragsfolge ſelbſt als auch die ausführen⸗ den Künftler verdienen 11 Intereſſe. Zu den beiden hie an⸗ 4 chweizern Frau Stoll⸗Degen und Walter Rehberg, geſellt das Stuttgarter Rammertrio. Der Arbeſter⸗Forkbildungs⸗Berem E. B. hat dieſen Winter wleder Unterrichtskurſe aufgenommen in Buchführung, Deutſch, Stenographle, Engliſch, Zuſchneiden für Schneider, die im B⸗Schulhaus ſtattfinden.(Weiteres ſiehe Anzeige.) Sreeee Spielplan des Natlonal-Theaters Neues FThenter 8 4 Oxtob. 1 Vorstellung 5 Vorstellung 4 28. D. 12 B Rigoletto 7 28. M. 10 4A Hero und Leander deꝛ Vetter aus Dingsda 1 2J. B. 135 Egmont 6 ⁷ 28. PF.12 C Menagerie 77½ 29..13 BDer ſliegende Hollander7 Volks-Vorstellung: 20..11 A Neu einstudiert: Det Herr Veiteldiger8 Cosi ſan tutte 16 Menagerie 8 Serichtszeitung. Der Beſtechungsprozeß Lieſer. Dritter Verhandlungskag. pp. Frankenihal, 24. Okt. Der Zeuge Richter von den Voß⸗Werken, der noch am Domstag vernommen wurde, bekundete, daß er Lleſer ſchwarze RMeſchinenſchrauben, Bolzen und Schrauben im Zollmaß geſchnitten teſert habe, die er als„handelsübliche Ware angeboten habe. ie Voß⸗Werke machten keinen zwiſchen„handelsüblich“ und„engliſcher Zoll“. Lieſer hat von ſeiner Firma alſo ſogenannte schtengliſche Whltworthſchrauben erhalten und an die Anclinſabrit weitergeliefert. Es handelt ſich um eine Sendung im Umfang von 200 000 Mark. Schließlich wurde noch die Zulaſſung des Ober⸗ ingenleurs Sturm von der Anilinfabrik als Sachverſtändiger be⸗ oſſen, gegen die Dr. Schulz(Frankenthal) mit Rückſicht auf das ntereſſe ſeſner Arbeitgeberin an dem vorliegenden Prozeß unter dem Hinweis auf eine Perſonalunion zwiſchen der Direktlon der Anilinfabritk und dem Vorſtand des Vereins zur Bekämpfung des Beſtechungsunweſens proteſtiert hatte. Zugelaſſen wurde dann auch als Sachveeſtändiger Herr Lang von der Firma Lang u. Adam in Mannheim, deren Geldgeber Lieſer ebenfalls iſt. Die Montagsverhandlung begann mit der Vernehmung des N Architekten Greifzu(Ludwigshafen), der von dem Entgegen⸗ kommen Lieſers Ludwigshafener Geſchäftsleuten berich⸗ tete. Er 8 5 für die uabſichten von ſechs Ludwigshafener Herren große Kredite zur Verfügung geſtellt, durch die Verzögerung e der Stadt habe jedoch die Sache wieder aufgehört. Als Aequivalent für die dadurch entgangee Arbeit habe ihn Lieſer mit dem Bau des Gutshauſes in Fintenbach, das in den Akten als errenhaus“ erſcheint, beauftragt. Er beſtätigt, daß Lieſer viel dilliger in Fintenbach gebaut habe, als es in Ludwigshaſen möglich eweſen wäre. Der Bau wurde übrigens unterbrochen, das Guts⸗ zhaus iſt heute noch nicht fertig. Es ſeien eeee Leute in Finkenbach geweſen, die mit gefüllten Ruckſäcken wieder nach Hauſe gefahren Pn. Er habe Lleſer ſelbſt geſagt, daß er Ausgebeutet werde. Zeuge Brehme von den Stummſchen Werken Imm Neunkirchen bekundek, daß er an Lieſer ſchwarze Maſchinen⸗ 55 nach Whitworthſyſtem eliefert dabe, die, weil 1 ausbrücklich„mit Whitworth⸗Gewinde“ beſtellt worden ſeien, in⸗ ofern beſonders behandelt worden wären, als eine öftere Reviſion Herſtellungswerkzeuge erfolgte, um ein erſtklaſſiges Fabrikat zu gewährleiſten. Einen höheren Preis habe man der Firma deshalb nicht berechnet. Oberingenieur Sturm von der Anilinfabrik hält als für eine et für ee daß nicht nur Profil und 177 dem itworthſyſtem entſpreche, ſondern daß die Bolzenſt är ke(welt das Gewinde 90 ihm ein 6 0 iſt) nach Zoll und nicht nach Millimeter delcni ten iſt. ſo nicht in der Exaktheit des Schnitts, wie von anberer Seite geſagt wurde, liegt nach dieſem Sachverſtändigen das Charakteriſtitum der Whit⸗ Worthſchraube, ſondern in der Zollberechnung der Gewinde⸗Bolzen⸗ ſtärke, Nach nochmaliger Verleſung des Beſtellungsbriefes erklärt der Sachverſtändige, daß Lieſer die Ware aufgegeben hat, die ihm die Anilinfabrik beſtellt be. Qualitätsvorſchriften habe die Anilinfabrik nicht gemacht. Der Anilinfabrik ſei bekannt geweſen, daß ein Durcheinander auf dem Gebiet dieſer Schrauben herrſche und deswegen habe ſie bei der Beſtellung„doppelt genäht“ und nicht nur„Whitworth“, ſondern auch noch„ZJollmaß“ bemerkt. Nach dem Gutachten Walbrecht iſt es üblich, Millimeter⸗Bolzen au benützen, dieſe aber nach Zoll zu ſchneiden. Der Unterſchied z. B. zwiſchen 19 Millimeter und%½ Zoll ſei 0,05 Millimeter,—5 ſo minimal, daß er garnicht gefilhlt werden könne. Die Anilinfabrik „Iſtellt ſelbſt für ihren Bedarf 1 her und zwar Whitworth⸗ ſchrauben und ihr war es— nach den Ausſagen des Oberingenieurs Sturm— darum zu tun, Schrauben in Zollmaß zu bekommen, um die Möglichteit des Auswechſelns zu haben.(Es ſei hier die Berich⸗ ügung eines Druckfehlers 10 890 0 Der Mitbeſchuldigte Lind hat uicht 15 Darlehen von 50 000., ſondern von 5000 M. be⸗ 0 dDommen. Nur langſam geht die Verhandlung vorwärts, ſaſt ganz aus⸗ füllt mit theoretiſchen Erwägungen über die echte und die handels⸗ Aaliche Whitworthſchraube. Unerwartet gibt es plötzlich eine dramatiſche Wendung dadurch, daß der Staatsanwalt die Behauptung aufſtellt, daß zu den Gerichtsakten ein Brief einge⸗ uggelt ſein müſſe an die Stelle eines anderen Brieſes, der ver⸗ unden ſei. Es handelt ſich um einen vom 16. September 1919 atierten Brief Lieſers an die Anilinfabrik über den Schraubenauf⸗ brag, der, wenn er tatſächlich geſchrieben und an die Anilinfabrik abgeſandt wurde, die Anklage derart beeinfluſſen würde, daß die Anklage wegen Betrugs bei der Schraubenſache nicht aufrecht er⸗ lten werden könnte. Der Staatsanwalt gab ſelbſt der Anſicht usdruck, daß die Anklage in nicht zu lten ſei, wenn der Brief echt und an die Beſtellerin gegangen ſei. Aber er glaubt, daß es 1 eine Aktenfälſchung han⸗ Des betr. Schriftſtück, das mit Schreibmaſchine geſchrieben N, wügt die Rummet 218, die der chronslogiſchen Reihenfolge ent ⸗ Ziffer, die der Unterſuchungsrichter bei Abſchluß der Vor⸗ — auſend auf alle zum Beweis herangezogenen beſchlag⸗ 17 ten cke geſchrieben hat. Dieſe NRummer ſoll nun ein 2 vicht bade zf getragen haben, der lebt nicht wehe —— J.—— da iſt. ominöſen Brief vom 16. 9. Der Staatsanwalt, der erſtmals am letzten Samstag dieſen 1919 geſehen hat, hörte vom Unter⸗ ſuchungsrichter, daß ihm dieſes Schriftſtück aus den Akten nicht be⸗ kannt ſei. Er folgert nun, daß die Ziffer 218 der Hand des Unter⸗ uchungsrichters nachgefälſcht und der Brief auf irgendeine noch nicht aufgeklärte Weiſe erſt jetzt in die Akten eingeſchoben worden ſei, daß er in Wirklichkeit damals gar nicht geſchrieben, ſondern lett zu dem Zwecke der Entlaſtung Lieſers fälſchlich angefertigt und eingeſchmuggelt worden ſei. Ein ſchwerer Verdacht wirb damit gegen Lieſer erhaben; ſein Verteidiger Dr. Katz ſtellt den Antrag auf Vertagung der Verhandlung, bis der Staatsanwalt in der Lage iſt, entweder die Unbegründetheit des Verdachtes oder die Ver⸗ dichtung des Verdachtsmaterials zu einer Anklage zu erklären. Der Staatsanwalt hat bereits den Gerichtschemiker Dr. Popp⸗Fronk⸗ furt beordert und Vergleichsſchriftſtücke beſchlagnahmen laſſen. Lieſer weiſt den Verdacht von ſich. In einem Schriftſatz an ſeine Vertei⸗ diger vom September hat er bereits auf dieſen ihn entlaſtenden l Lee genomwen. Zum mindeſten muß das Schriftftück olſo ſeit dieſer Zeit in den Akten fein. Die Akten ſtanden Lieſer einige Tage aber unter Aufſicht zur Verfügung zur Abfaſſung ſeiner Er⸗ klärung auf die Anklageſchrift. Die Verteidiger R⸗A. Fendrich und Müller weiſen darauf hin, daß es auffallend ſei, daß das für Lieſer ſo wichtige Buch des Fuhrmanns Beier, welches die an⸗ gezweſfelte Lieferung von 3000 Kg. Reinzinn an die Anilinfabrik beweiſen könnte) fehle daß ein von Rechtsanwalt Fendrich bei der Arreſtverhandlung der Anilinfabrik gegen Lieſer vor der Handels⸗ kammer Ludwigshafen zu den Akten gegebener Originalbeleg über einen Zinnkauf Lieſers von einem Franzoſen ebenfolls verſchwunden ſei und daß die bisherige Behauptung von der Nichtexiſtenz einer Muſterſendung an die Anilinfabrik auch nicht mehr aufrecht erhalten werden könnte. Wenn darauf abgehoben werde, daß von dieſem Brief vom 16. 9. 1919 bei der Arreſtverhandlung kein Gebrauch ge⸗ macht wurde, ſo komme das daher, daß ihm(.⸗A. Fendrich) eine zenaue Einſichtnahme der Akten garnicht möglich geweſen ſei, mit Rückſicht auf die Zeſtknappheit des Staatsanwaltes hätte er die Akten ſehr eilig durchgehen müſſen..⸗A. Dr. Katz ſtellt erneut den Antrag auf Ausſetzung der Verhandlung, da das Weiterver⸗ bandeln unter dem Eindruck eines in der Schwebe hängenden ſchweren Vorwurfs für den Angeklagten und der Unhattbarkeit der Anklage in der Schraubenſache im Falle der Echtheit des Briefeg bis zur Klärung dieſer Beſchuldigung nicht möglſch ſei. Eine Klärung müſſe auch im Intereſſe der öffentlichen Rechtspflege unbedingt erfolgen. Nach der Mittagsvauſe beſchloß das Gericht die Fortſetzung der Verhandlung. Der inzwiſchen eingetroffene Gerichtschemiker Dr. Popp⸗Frankfurt a. M. hat das Material in der Briefangelegenheit zur Unterſuchung mitgenommen. 1* 8Bergzabern, 24. Okt. Die⸗ Milch älſchungen nehmen in der Südpfalz rieſig zu. In Bergzabern mußten beim Schöffen⸗ dericht eigne Milchfälſchertermine angeſetzt werden. In der letzten Sitzung ſtand wiederum etwa ein Dutzend derartiger gewiſſenloſer Menſchen vor den Schranken und zwar aus Oberotterbach, Kaps⸗ weher und Schweigen. Neben Gefängnisſtrafen von—3 Tagen wurden gegen die Schuldigen Geldſtrafen im Betrage von 9000 Mark verhängt, ferner werden die Urteile in zwei Zeitungen ver⸗ öffentlicht und außerdem drei Monate lang an den Gemeindebrettern der Heimatorte der Fälſcher angeſchlagen. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. ar. Borſchau auf Grunewald. Mit einem überaus reichlichem Programm wartet am heutigen Dienstag die Grunewaldbahn auf. Das Ratibor⸗Rennen und das Durchgänger⸗Rennen hilden die Hauptnummern. Im Ratibor⸗ Rennen ſind Abſchied, Schlinger und Wickinger die Pferde, zwiſchen denen die Entſcheidung fallen ſollte. Die gute Leiſtung von Schlingel im Preis des Winterſavoriten hinter Lentulus vor Alpenroſe und Freigeiſt empfiehlt dieſen am meiſten. Das Durchgänuger⸗Rennen vereint ſo ſchnelle 13 Pferde wie Flüchtling, Graf Ferry, Perlſchnur, Kolmerhof und Wellenbrecher. Perl⸗ ſchnur ſollte ſi er als die Beſte erweiſen.— Unſere Borausf 45 u n⸗ gen: 5— 2. R.—— 925 Schlingel— Wickinger.— 4. R. or— Soldau.— 5. R. Stall Hantel— Ovaf Ferry.— 6. R. Bavarſa— Alarid.— 7. R. Famulus— Liebesgott, Neues aus aller Welt. Sturmflut an der Nord⸗ und Oſtſeeküſte. Aus Hamburg wird gemeldet: Der Wind hat am Sonntag einen ſturmartigen Charakter angenommen. Er entwickelte ſich zeit⸗ weilig zum Orkan von 25 Sekundenmeter. Der ſtarke Nordweſtſturm verhinderte an der Elbemündung das Abfließen des Stromwaſſers und brachte Hochwaſſergefahr. Im Hafen betrug der Waſſer⸗ ſtand vormittags 8 Fuß 6 Zoll, alſo wenig über Normalfluthöhe. Gegen 5 Uhr machte ſich der Eintritt einer Sturmflut bemerkbar. Ueber vierhundert Meldungen über Sturm⸗ und Sturmflutſchäden wurden im Telegraphenamt aufgenommen und weitergegeben. Die intereſſanteſte Hülfstätigteit fand durch den zweiten Feuerwehrzug unter Leitung des Baurats Beſſer auf dem Turm der St. Michaellsklrche ſtatt. Der Sturm hatte an der Weſtſeite des Turmes den großen Uhrzeiger geknickt. Der acht Meter lange Zeiger, der nur noch an einer Metallkante hing, drohte ſeden Augen⸗ blick in die Tiefe zu ſtürzen. Beſſer begab ſich vom Innern der Uhr ous durch die Oeffnung ins Freie und wurde von einigen Leuten ge⸗ halten, mährend er mit einer Fangleine den gebrochenen Zeiger mit dem Stundenzeiger verband. Die Schwankungen des Turmes waren außerordentlich und dehnten ſich auf fünfzig Zentimeter aus. Blättermeldungen aus Kiel zufolge hat der Skurm auf der Oſt⸗ ſee vielfach Schaden angerichtet. Zahlreiche Fiſcherboote 85 geſunken. In Stettin wurden tauſende von Dachziegeln eruntergeworfen. Verſchiedene Straßen mußten geſperrt werden. Wie das B. T. aus Amſterdam meldet, kommen von der gan⸗ zen holländiſchen Küſte Meldungen von Schiffsunfällen. Eine Anzahl von Perſonen iſt ertrunken. Aus Kopenhagen wird berichtet: Ein furchtbarer Orkan hat in Skandinavien großen Schaden angerichtet. Die tele⸗ phoniſchen Verbindungen mit Deutſchland waren unterbrochen. In den däniſchen Häfen ſind viele Fahrzeuge untergegangen oder worden. In Nordjütland ſetzte ein heftiger Schnee⸗ ſturm ein. r Schneefall war z. T. ſo ſtark, daß der Eiſenbahn⸗ verkehr an mehreren Stellen unterbrochen werden mußte. In Mellepehet trat im Hafen Hochwaſſer ein. Auch in Süd⸗ und Mittelſchweden wütete ein Orkan und verurſachte ausgedehnte Verkehrsſtörungen. Die Freißheit der Preſſe in Amerika. In Chicago 15 ein intereſſanter ſein Ende ge⸗ funden. Bei der Bürgermeiſterwahl hatte die dortige Tribune in einer Reihe von Leitaufſätzen behaupiet, die Verwaltung des zur Wiederwahl ſtehenden Bürgermeiſters Wilhelm H. Thompſon habe der Stadt ſehr großen Ba en Schaden zugefügt und Ne Summen verſchwendet. rauf hatten der Bürgermeiſter und die Stadtverwaltung das Blatt auf 10 Millionen Dollars Schadenerſatz verklagt mit der Begründun + durch die ſee eei— 1 9 * 875 unwahren Behauptungen der Kredit der Stadt ntr worden ſei, ſodaß ſie kaum imſtande geweſen ſei, eine notwend ewordene Anleihe aufzunehmen. Der Prozeß wurde durch eine Entſcheidun des Kreisgerichts von Chicago beendet zu Gunſten der angegriffenen Zeitung. In der—— der Abweiſung der ſtädtiſchen Klage erklärte der Richter, eine Beſtrafung der Tribune würde bedeuten, daß ſtädtiſche Beamten dadurch die Macht erhiel · ten, ihre Gegner einzuſchüchtern und die Preſſe für Erfül⸗ lung ihrer öffentlichen Pflicht zu beſtrafen. Die Preſſe, ſo führte der Richter aus, iſt das Auge und das Ohr der Welt geworden. Sie iſt die Fürſorgerin und Verteidigerin der Schwachen und der Leidenden. Sie überwacht die Handlungen und Taten der öffentlichen Beamten und übt an ihnen Kritik. Ohne die Tätigkeit der Preſſe würden viele Betrüger ungeſtraft ausgehen, würden vpiele Wohltaten der Menſchheit vorenthalten werden und würden gewiſſenloſe Demagogen in öffentlichen Aemtern das Volk betrügen. — Eines Millionen-Arreſt gegen einen Schweizer. Gegen den Pirektor Sers Jeker, geboren am 14. Februar 1896 zu Tawannes, Kanton Vern, 0 La 5 de Fonds, letzter Aufenthalt Hotel Frankfurter Hof Frankfurt a.., zur Zeit in Unterſuchungs⸗ haft, wurde 8 Umſatzſteuerhinterziehung ein Arreſt von 8 Millionen orlaſſen. Handel und industrie. BGrsengarirnte. Mannheimer Fffektenbörse. Mannheim, 24. Okt. Feste Tendenz war auch heute wieder auf der ganzen Linie vorherrschend. Von Bagkaktlen stell⸗ ten sich: Pfälzische Hypothekenbank 285 bez. und., Rhei⸗ nische Creditbank 375 bez. und., Rbeinische Hypotheken⸗ hank 295 etwas bez. und G. und Süddeulsche Disconto 410 6. In Industrieaklien wurden Umsätze gelüligt: Anilin zu 785 und 700%, Bennz zu 700%, Waggonfabrik Fuchs zu 790%%, Kostheimer zu 625%, Mannheimer Gummi zu 850%, Neckar⸗ aulmer zu 900%, Portland-Zemenlwerke zu 780%, Pfälzische Lähmaschinen zu 720%, Freihurger Zlegelwerke zu 650%, Zellstofffabrik Waldhof zu 880%, Zucker Frankenthal 2 830% und Zucker Waghäusel zu 800%. Brauerel Eichbaum- Aktien gingen zu 520% um. * Berliner Wertpaplerbörse. Festverzinsliche Werte. 7 Relehs- und 20. 2⁴%½% destert, Sahatzanw. 7. 24 taatspaplere. Sühherrente 21.89 23 70 5% D. Sohatzanw. Ser. 1——%%½, 0. FPaglerrents 22.50—.— 5% do. Serle 11 99.70 99.30 4% Türk. Admintst.-Anl. 85.— 87.— %%% do. Serle IN-yV 61.80 84.75 ½% do. Zaflad. 4½% do. Serle WM—IxX 72— 72— Elsenbahn 1188.— 174.— 4½% 40. ſ924er.50.23% d40. G44a4. 3% Beutsohe felehsam. 77.50 17.80 Eisengahn 128.— 140.— 4% d0. 70.50 703 4% 40. unkl z. Anlslde—.— 2792 32½% d0. 63.— 83 75 4% 20. 29710 5l. v. 1911 37.50 68 3% 580 81— 89 60 40. 40970.-F. 87% 6890. 4% Freußlsohe Nonsols 82 30 64.40% Ung. St.Ut. v. 1813 3389 35 105 45. 52.30 52.80 4½% do. 40. v. 1911 35 39 34.50 8 70 390.—- 3 4% 40. gGoldrente 93.— 64.50 4% Gadische Antelde 84. 590 66.49 1%„ do. Kron nr ante.75 42.50 2/% Raperlsohe Anleine 55.80 35 70 4% Moner ingest-au. 31.—.— 3% flessſsobe Inleihs 51.—82.— 3% Osstarreſoh.-Ja zar. 4% Frankforter Stadtanl. 101.— 102. Staskddand, alte 31.— 68.— 4% Runohener Stadtanl. 31.25 6350% 40.. Zeris ee 4% d. Lef ank-5t 15 9— arlorit 32.— 2 J Ast. J6. a. fr. 32——.— 39 19 8 5 b) Auslündische e eeee e Rentonwerte. e eee 25˙ 4% Anatoſflor, Ser. I, U 143.— 168.— 4½% Oesterrolohlsohe 4½/% do., Sokle 1t 103.— 103.— Sobatranwelsung 23.— 23.70 4½% Agd, O5ſig. v. 1203.J 4% do. Gofdrente 92„. 5% 5. Veherses-EI.-O01l.— 4˙ do. donv. Rente 20.10 22.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktten. 2⁰ 2¹. 20 24. Sohantungbahn el.—679.75 Zolsenkiroh. Gudstahl 829.78 800.— Alio, Cok.-u. Strabepb. 373.— 331.— eorgs-Harienh. 260.—— r. Berl. Strafenb.———.—ermagia 92595.—830.— Südd. Elsenbahn——.erreshelmer glas 1399.9—.— dest. Staatselsenb. 153 78 10l. 28 agldsohmlat, Tn. 1222.0—— Baltimore and Onie 15.— 800.— Abrlltzer Nasohlnon Peinz-Heinriohbahn— ecun 4 atinger 889.— 5 8 .-Austr. Dampfseb. 419.85 425.— Hannov. Mason. Egat 2030.0 2050.0 kamb.-Amerlk. Paketft. 33.— 400.— flangor, Waggonfabr. Hamb.-Südam. Dach. 304.50 80.— Harkort Brgw. 900 1929.0 tansa Dampfsoh. 170.430.— flardener fergbau 1120.01258.0 Norddeutsohe Lloya 408.— 416.— fllgert Basehfnen—12— Hirsoh Kupler 770.— 847.— Rank-Aktlen. Hqonster Farhworke 535.— 793.— Berlinertlandels-des. 449.— 499.— Hoeson Eisen u. St. 1083.014—.— Barmor Bank vereln 373— 459.73 Hoheniohe-Warke 471.570.— Comm.- u. Priyathank 330.— 40.— flumgaldt Masobinen 679.50 320.— Darmstädter Bank 378.—428.—Hattenw. C. W. Cayser—.— Deutsohe Aank 300.—370.—Kaliw. Ascherslehen 848.— 700.— Diekonto-Commandt%. attaitzor gergbau 320.—588.— Dresdner Bank 400.—12[Löln-Rottweiler 830.— 833.— Melninger Hypothekbk.—..=ebr. Köcting 830.—869.— ltteld. Kreditbaak 350.— 413.—(osthelmer Lellulose—— 880.— Nationalbk. f. Beutsohl. 985.— 430.—Lahmeyer 00. 330.—. Lesterreleh. Kredit 59.50 61.— baurahitte 729.— 651.— Relonsbank 2083.——.—* 12700 1825.0 iada's Zismaschlnes 743.— 8* Industrie-Aktleu. Linko& Hofmaann 1030 0 1240.0 Abumolat.-Fabrlk 345.— 140.0 Cudwig Coewe O0...— Adler& Oppenhoim—.— 109.0 TLotheinger Hatte—.— 690.— Aulerwerke 59.60.Lothr. Fortl. Oement—.—186.— .-G. Anlt. Treptow 370. 765.— budensahold——— Allgem. Elektr.-Ges. 674.50 750. Magirus.-fl. 999.—650.— Anglo-Continontal 1317.0%%%%0 Nannesmannröhren 1210.3 1318 0 Augsb.-HMüenb. Masch. 1200.0 1230.9 Obersohl. EIsenb.-Bd. 903 355.— Zadisohe Anilin 700.—1789. da. Kisenindusteie 909— 965.— Zergmann Floktr. 714.—749.— da. KokswWerke 903. 1239.0 Berl. Anbalt. Masok. 333.—720.—[Orensteln& Kapps— 22 Zerllaer Elektr. 874.— 728. Fhonlzx dergbau 1020.0 1030.0 Gl.Rasch.B. SoWarzk. 1005 0 14½00 feisnolz aplarfabr—— 1260.— Aing murnderg 693.75 781.30 Anein. Zrauakohle 1229.0 1423.0 Bismarokhütte.—.nn. Mataltw. Vorz. 610.— 850.— Bochumer Gußstahl 927½50 1033.0 Rhein. Stanlwerke 1407.0 1350 0 debr. Soöhler& Cd. 9.—.—. Flebeok Moatag—.— 1500.0 Braunk. u. Erlkettiud. 1003.0 994.—. Romgacher Hütten 7 812.— Bremer Vulkan 13730 1400.0 Nositzar Braunkohlen 130914—.— Srown, Bevorl& G0.— KHositzer Zubker——.— Buderus EIsenw. 390.— 930.[adtgerswerke 759. 800.— Chemisobe Arleshelm 300.—793.—Sahsenerk 649.75 750.— Chem. neyden 920.—900.— SAchs.dudstanl Dönlen 1305.0 1500.0 Ohemlsche Weller 700—800— Hago Sohnaider 703.— 750.— Ohemischs Albert 1300.0 1429.0 Seauokert& G0. 649 75 701.— Conoordla gergbau. Slomons& Halske 700.— 810.— Dalmler notoren 549.75 600..Swswer 650.—8100.— Dessauer das 670.— 703.— Sadd. inoblllen 33.——.— Doutech-Lunemburg. 838.— 800.[Telegnen Sertiger 30.——.— .-Ceberseo Elektr.—.——.—Tnaie Eisenhätte 239.0 3150.0 Otsch. Elsenb.-Sign. 750. 809. Tonvaren Wiestoch 730.— 88d.— Deutsobe Erd! 10/8.0 1300.90 Tarklsone Tabakregle—.— Dtsch. Gasglühlioht—.—.non. Soctia- Ahat. 5 820.— Otsoh. Gudstablkugel—.— 159.— Vor. Chen. sisenhätte 1709.0 2009.9 deutsohe Kattwerke 749.80 85J.Ler. Ditsoh., Miokelw. 11286 1290,0 geutsghe Stelnzeug 789.—- gid—Verein. Feank, Sonunf.—— 848.— D. Waffen u. Munition 1525.0 1539.0J Ver. Glanzatoffe 2393 0 2309.9 Otsoh. Wolle—.—1400,0v. stw. Zypen à WII 230.0 2100.0 Dürkoppwerke—.800.— Vogtläad. MHasonlaen—.— 789.— Dyvamſt Trust 707.— 725. Manderer-Werte 1833.0 1309.0 Eldertelder Farben 310.—810.—] Wsesteregela Alkall 970.— 1250.0 loktr. Lloht u. Kraft 400.— 360.— Wotsf. Elson u. Deaht——1928.— Dk. f. e. Unt.(Zürion)—.——.—Zeltstoff Waldhof 189.— 620.— ESsSohWelter gergwerk 700.— 881.— Dedtsch-Ostafrika 323.—420.— Felamühle Papler 750.— 919.— Keu-Adulnena 650.— 713.— Felten Aullleaums 9003. Otavl Mlgen u. Elsend. 360.— 900.— Frledriohsbütte—— 900.— do. Geaubsochein 84² 980— daggenau Vofz. 729.— 850.— Deutsone Fotroldum 1425.9 1689.9 Gasmotoren Deutz 780. 60.— Fo nona 400.0 4550.0 getsenklrober Bergw. 870.— 630. Neldaurg 7 603.— 693.— eeeeeeeeeeeeee— FELDNO fcer LancwWirtscheft. FOrStwWirtschaft nd Transportwesen HENNFUCH LANZ MANNUEEN Diensrag, den 28. Ortober 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Miltag ⸗Ausgabe.) 5. Selte. Nr. 495 Deuisenmarkti. Ein Dollar 166.66 K. =Hannheim, 25. Okl.(.30 vorm.) Die Mark kam mit 960 C. eine Kleinigkeit fester aus Newyork. Der Dollarkurs Steht auf 166.66 gegenüber 168.77„ am gestrigen Montag. Im allgemeinen sind die Kurse heute etwas schWächer, da grolle Zurückhaltung herrscht. Es ist weder großle Kauf- noch Abgabelust vorhanden. Am hlesigen Platze wurden uus folgende Kurse genannt: Holland 5700 Br., Kabel New- Jork 165 Br., Schweiz 3080, London 655, Paris 1215. 4 Wien. 21 24. in Kronen) Bertterdam 98 1121.50 122.80 Parlis. 473.80 284 80 Pun, 21.97 21.22 Zürioh.„„604.73 674l.75 Ddenhagen. 69.75 703 75 Rarknoten 32202— n i 144.15 Ure-aen: 127.40 138 70 Zürich. 22 2. in Franken Derlinn.20.15 nallege 5 21.25 21.10 15 on 030.27Brüssef„„„„„ eee ee 0.65 65 65 Kopenhagen. 1d03 25 104 ollang„„„ 163.50 164 50] Stoekhoim„„ 123 50 123.25 0 enn e e.4¹1.40[Ohristlanlla 69 50 70.— ondon„„„ eee en eere 71.50 72.10 arls.39 2% 39.0 Suenes Alres. 175.— 175.— 1 Amsterdam. 21. 24. 11 aulden) dohsel a. London 11.62 11.54[ Weohsel a. Stockhelm 68 40 68.10 *„ Borlin.80.74 70„ Ohristlania.28 358.40 „„ Paris. 21.45 21.20„ u New Vors.94.94 »„Sonwelz 54.15 84.50„ u„ Brüssel 21.10.70 den.17 0 15„„ Hadrid 30 90 39. „„ kopenhagen 56 25 38.50. 1 Itallen 11.65 11.45 New Vorkh, 24. Oktober(s) bevisen- 2. 2¹ Spanlen 13.26 13.30 bahebreden 727 10 Sobweis 18.43 16 40 Iallen.80/ 488 dlea.4].0 England 468.99 J Deutschtand.59.80 — Newyork, 24. Okt. Die Reilchs mark notlerte bei örsenschlub 0,00(0,59 4) cends; dies entspricht einem Kurs von 106.60(108.77)& für den Dollar. Einholung der Ausfuhrbewilligung. Die Handelskammer Mannheim tellt auf Grund eines Aundschreibens des Reichskommissars für Aus- und Einfuhr- WIlligung zu Berlin folgendes mit: Im Laufe der Zeit hat es sich in größerem Umfange Fuugebürgert, dal der Fabrikant für den von ihm kaufenden Kporteur die Einfuhrbewilligung einholt. Dieses Verfahren uispricht offenbar einem dringenden Bedürfnis und hal sich zZweckmäßig erwiesen. Gegenüber einer letzthin ver- deiteten irreführenden Pressenachricht wird darauf hinge- Wiesen, dah nicht die Absicht besteht, gegen diese Erleichie- Tung für den Ex porteur Einwendung zu erheben. Das Ver- en kann allerdings nur dann als zulässig angesehen Nerden, wenn auf der ·5 der wirkliche Exporteur als solcher angegeben wird, also nicht der Fabrikant, der an den Exporteur verkauft. Es wird aber nichts dagegen einzuwenden sein, wenn auch der Name des abrikanfen in der Bewilligung enthalten ist, jedoch so, daß Ach die Person des Exporlierenden mit Deutlichkeit ergibt, Wenn also die Spalte„Absender“ etwa lauten würde:„Fabri- aut X im Auftrage des Exporteurs“ oder ähnlich. Bei einer derartigen Fassung kann dann kein Zweifel darüber destehen, daßf als im Sinne der Bestimmungen der Außen- Aandelskontrolle Verantwortlicher der eigenfliche Exporteur mruschen ist. Ebensowenig liegt in diesem Verfahren eine ebertragung der Ausfuhrbewilligung, da von vorn- derein der Fabrikant im Auftrage des von ihm kaufenden Kporteurs handelt. Ein weiterer Verkauf der Ware mit Auskuhrbewilligung an einen Dritten bleibt selbstverständ- Uch unzulàssig. Bei dem vorstehend geschilderten Verfahren hätte in der Ausfuhrbewilligung als Ausfuhrwert mindestens der Aus- brmindestpreis zu erscheinen. Sofern ein Ausfuhrmindest- Preis nicht besteht, ist der Ausfuhrwert unter Berücksichti- Zung der Angaben des Fabrikanten durch die Außenhandels- Stelle festzusetzen. Es ist nicht zulässig, etwa nur den vom abrikanten dem Exporteur berechneten Preis in die Aus- urbewrilligung einzusetzen, der regelmäßig niedriger sein muß als der Ausfubrmindestpreis bezw. als der Ausfuhr- Vert. Die Ausfuhrabgabe wäre vom eingesetzten Ausfuhr- mindestpreis oder, sofern ein höherer Preis eingesetzt ist, 8 7 von diesem Preis bezw. da, wWo ein Mindestpreis nicht be- steht, von dem im obigen Sinne festgeselzten Ausfuhrwert zu berechnen.“ Gebrüder Fahr, Aktiengesellschaft, Pirmasens. In der Sitzung des Aufsichtsrats wurde beschlossen, die Erhöhung des Aktienkapitals von 10 Mill.& auf 24 Mill. 4 bei einer auf den 22. November d. J. in die Rheinische Creditbank in Mannheim einzuberufenden außer- ordentlichen Generalversammlung zu beantragen. Es sollen 13 Mill. 4 neue Stammaktien und 1 Mill.&4 neue Vor- zugsaktien mit halber Dividendenberechtigung für das laufende Jahr ausgegeben werden. Die 1 Mill.& neue Vor- zugsaktien soll zu den gleichen Bedingungen wie die früheren Vorzugsaktien an die Inhaber der alten Vorzugsaktien be- geben werden. Die Stammaktien werden von einem Kon- sortium unter Führung der Rheinischen Creditbank in Mannheim zum Kurse von 150% übernommen mit der Auflage, hiervon 9 Mill., also im Verhältnis von 1 zu 1. den Inhabern der Stammaklien zum gleichen Kurse zum Be- zuge anzubieten. Die restlichen 4 Mill.& sind bestimmt zur Erfüllung bereits vorhandener und in Aussicht stehender Verbindlichkeiten aus Geschäftsübernahmen zum Zwecke der Begebung an Werkinteressenten und zur freien Verwertung durch das Konsortium bei Gelegenheit der in Aussicht ge- nommenen Einführung an der Börse, Sämlliche Unkosten der Emission sowie der Einführung an der Börse trägt das Konsortium. * Salzwerk Heilbronn.-G. In der gestrigen.-V. wurden anstelle der Herren Oberbürgermeister Dr. Göbel(Ileilbronn und Geh. Hofrat Dr. Ed. von Pfeiffer-Stuttgart die Herren Stadtschultheil Beutinger-Heilbronn und Bankdirektor A. von Kaulla- Stuitgart in den Aufsichtsrat gewählt und außerdem neu hinzugewählt die Herren Staatsminister Liesching. Stultgart und Bankdirektor J. Kottow von der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. in Mannheim. Hochbahn-Gssellschaft. Der Aufsichtsrat hat beschlossen, die Erhöhung des Aktienkapitals um 25 Mill. Stammaktien vorzuschlagen. Den Stammaktionzren sollen 15 Mill. zum Preise von 120 Proz. angeboten und 3 Mill. für einen beson- deren Zweck reserviert werden. Die restlichen 7 Millionen sind zum freihändigen Verkehr nach Anweisung der Ver- wallung bestimmt. 2 Die Verein. Portland-Zement- und Kalkwerke Schimi- schow, Silesia und Frauendorf--G. ändern den ursprüng- Uchen Kapitalserhöhungs-Vorschlag von 8 Mill. 4 Vorzugs- aktien und 2,7 Mill. 4 Stammaktien in 10 Mill. 41 Vorzugs- und 4 Mill. 4 Stammaktien um. Gleichzeitig soll der Erwerb von Geschäftsanteilen der Weißkalkwerke Joh. Schäfer G. m. b. H. genehmigt werden. Die Grade-Motoren-Werke.-G, in Magdeburg schlägt Erhöhung des Grundkapitals um 3 auf 12 Mill. 4 vor. Aufgehobene Auftragssperre. Der Reichsbund des Textil- handels teſit mit: Die vom Beichsbund des Textil- Einzel- handels über die Mitglieder der Vereinigung der deutschen Bandgroßhändler verhängte Auftragssperre mußte unter dem Druck der gegenwärtigen Hausse aufgehoben werden, obwohl es gelang, sie zum Verzicht auf das Schutzkonto zu bestimmen, womit der unliebsam empfundene Wettbewerb der Außenseſter im Interesse der monopolistischen Kartell- politix niedergezwungen werden soll. Die Sektkellerei Opnmann.-G. Würzburg beabsichtigt das Aktienkapital um 550 000 M. zu erhöhen. Zusammenschluß deutscher Zahnbürstenfabrikanten. Es sind Vorbereſtungen im Gange, einen Zusammenschluß deut- scher Zahnbürstenfabrikanten herbeizuführen, um die wirt- schaftlichen und sachlichen Interessen dieses Zweiges u wahren, insbesondere auch die Lohnverhältnisse zu regeln. Persopalien. Wie uns mitgeteilt wird., ist Herr Gustav Jahn in Mannheim als Gesellschafter in die Firma Schwarz- wälder Textilwerke eingetreten. Die Firma wurde gefndert in Schwarzwälder Textil-Werke Kautzmann u. Jahn, Schen- kenzell in Baden. Næueste Drabhtherichte. = Frankfurt. 25. Okt.(Eig. Drahfh.) Die Mitteldeutsche Creditbank Frankfurt a..-Berlin schlägt eine Erhöhung des ſetzt 90 Mil. betragenden Aktienkapitals auf 50 Mill.&4 vor. —— Henbele Maſch⸗ Bleich · Soda menſberwucm ſur a u Nausm.te OROR%ο vαρ¼NA oER DHUCKEHRE OR. HAAS G. W. b. H. MANNMHMEIAA klersteller- Henleel C C. Nñ irlsche Wart i0 fgctpdgn Steirische kler-Importgesellschaft m. b. H. Mannheim, G2, 9. Tel. 7116. 12980 Taschenfahrplan Verlag Druckerei Dr. Haas G. m. b. H. Der Beste für den badischen Verkehr und der angrenzenden Gebiete mit Preistafel für 1195 Stationen 116 Seiten und Umschlag Preis.— Mark Mannheimer General-Anzeiger Saengemäss— schnel Ersatzteie— Nadeln— OGel Kuger Co. Mahmaschlnen Nct. Ges. MaNNHEINi, M 1, 2. 1252. er — ñ æ ́——— ==Berlin, 25. Okt.(Eig. Drahtb.) Die Westfalischen Kupfer- u. Messingwerke.-G. vorm. Caspar Noell in Lüden- scheid planen, 8 Mill. 4 Stamm- und 6 MiII.&4 Vorzugsaktien auszugeben, wodurch sich das Kapital auf 22 Mill. 4 er höht. =Berlin,. Okt.(Eig. Drahtb.) Stinnes. Die Reederei Hugo Stinnes.-G. in Hamburg erwarb von der Reederei Nord Stjainan.-G. in Stockholm 7 Dampfer von zusammen 30 200 Brutto-Tonnen. Waren und Märkte. Berllner Metallbörse vom 24. Oktober. Prelso in Mark für 100 Kg. 21. Oktob.24. Oktob. 21. Oktobd, 24, oxtob. Elektrolytkupfor 40⁰0 5088 Aluminlum. Barr. 6800—6700 6900—7 107 Rafflnadekupfer 4000 4059 4100—4125 Zinn, ausländ. 0000 10200(000—100 Biel 1500 1525 1550 1800 Huttenzina 98850 10300—1050 Rohzink(VB.-Pr.)1728—1775 1760—1809[Koke 8500—8900 3800— 4108 do.(fr. Verk.) 162³ 1475 1525 Antlmon 1700 1 Pfattenzink 1425—140 1425 14735 süher für 1k9. 2980 3000 3176—320¹ Alumiaium 6450 6500 6780 6900 London, 24. Oktober(Wa) uetallmarkt.(lo Let. für d. engl. t. v. 1016 Kg.) 21. 2⁴. bestseleot.] 69.— 69.—Sle! 24.—22.12 Kupter Kass 65.12 64 12[ Mokel 190— 190.—Zinx 1 7 26 75 26.50 do. 3 Monat 67.12 67 12 Zinn Kkassa 133 36 136.12 dueoksiüber 10— 10.— do, Elektrol 75.—74.50 do 3 Monat 180 60 160 12J Antimon 38.—39.— Bremen, 24. Okt. Baumwolle 76.95(72.40) für 1 kg. Liverpool, 24 Oktober(WS) Saumwolle.(in engt pfd. v. 484.) 21. 24. Umsatr 100% 8000 bezember 11.83 11 Alexandria 48.50 38.25 lport 19820 11900 Januar 11.786 11.40 Oktober 1219 11.70 Aegyptische 22.— 20.35 Oberägypt. 35.— 27.25 Novomber 11.9111.58 Amerikanischer Funkdienst. New TLork, 2. Oktober(Wa) Funkdlenst(Nachdruok verboten). 22. 24. Zuf. zus. 21000 38000 atand wt. 14.— 14.— Kaffee loko.75.T75felektrolyt 13.— 13. Ored. Bal. 350.50 dezemb..40 7 400 zlan lokO 29.— 28 50/Tuok. Centrt..f1.1 MArz.61 28018ʃe.72.72J fergentlis 76— 75.50 Mal.890.zOIZIak.20%.200 Ssvannaß 69.— 63.50 Jult 21.80Eisen 20 73 2. 750J, Ort Zaum 18 25 18.25 Soptemb..8 Teofweisbteon 5. 6. Velzon rot 112.50 118 80 Saumw. lokof 18.80 19 00Sohmalz wt. 250.80] KHart loke 118. 118.50 Oktober 18.150 18.19Taig.2.2 Nals loko 58.50 66.25 November 186.25 18.4% Saumwsatöl.40.52,Kehlniedr.p..75.75 Dezember 18 30 13.550 Dezd..83.77] höodst Pr..50.50 Januar 16 11 19.22/Petrol. oases 16.50 18.,50 getrdfr Engl.. 5..— Februar 18.05/ 16.23] tanks.—.—L Lontinoni].— 22.— Chlengo, 2. Oktober(WS) Funkdlenst.(Machdruck verboten). 22. 24. Welzen Okt. 118.—116.—oggen Ra! Sohwolne Derbr.] 10.30 fds. Sohmalz Okt..50ſteloht nledr. 840.— o. nöchst..4.28 „ Derbr.] 48.50 42.8PorK Onkt. öbw. nledr..80].75 Rafer Derbr. 23 25 Kippen Oxkt. höohst..85.25 „ Nal 37.85 Speok gledr. Zuf. Ohtoage 5909 40000 Rahgen Dez. 85.50 nöohst. Wosten] 32900 106000 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober Pegelstatlon vom Datum ktheln 20 21 22 23. 24 25 Bemerkungen Lekusterlusei.. 404 9 0% 0 92 94 adends 9 Ubr CVCCCCFCCC00C11 10.29.23 146 Vachm. 2 Uhr Maxzapu 253.2 278 280 2f 281 Kachm 2 Uhr Mannheiien.37 158 37.52.53.51 Rorgens 7 Uhr Haln.1.-B. 12 Uhe Naulvivvd.65.65.65 Vorm. 2 Uhr Kön„„„„„„„„üil.14.140.14 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Haunhem.56 184.8.53 13.49] vorm 1 Uhr Hollbronn.05.01.10 Vorm 7 Hur Hordwind. Mebel + 4 Mannheimer Wetterbericht vom 25 Oktober morgens 7 Uhr. Barometer: 767.5 mm. Thermometer;—0,4 C. Nied: igste Temperatur Nachts: 20,5 C. Höchste Temperatur gestern: 8,3e C. Niederschlag:.1 Liter aui Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politit: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim. E 6, 2. Wuuderbate Erfolgo.— Hunderte Dantſchreiben Esiz 9 0 wie Nervenſchwäche, ver⸗ dunden mit Weinkrämp⸗ fen. anſengg ꝛc., Hyſterle, Neuralgien, Iſchias. Lägh⸗-⸗ 0 mungen. Kinderlähmun⸗ gen. Herzertrankungen: Herzerweiterung, Fettherz, Herzneuroſe. Stoff⸗ 5 wechſellelden: Gicht, Rheumatlsmus, Zuckerharnruhr, Veber, Galle, Milz⸗, Nieren- u. Blaſenerkrankungen. Haut⸗ u. Haruleiden: Haatausfall, kreis“- lörmige Kahlhelt ſtarke Schuppenbildung, trockene u. naſſe Flechten, Bart⸗ echte, tuberkuloſe Geſchwüre, Beingeſchwüre, Geſchiechtskrankheiten, auenkrankhelten, Kropf- u: Drüſenlelden behandelt mit beſt. Erfolg die Sekictheill Anzalt Königs Telophon 4329. Maanhelm. Haiteſt. Paradeplatz. Damenbehtenung durch Maſſeuſe. Geöffnet von—12 u. nachm, von —6 Uhr, Sonntags v.—1 Uhr. Ausk. u. 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Musikalische Leltung: Paul Breisach. In den Hauptrollen: 39 Herzog von Mantua Max Lipmann Rigoletto, sein Hofnarr. FHHans Bahling Qilda, dessen Tochter Irene Eden Sparafucile, ein Bravo Wilnelm Fenten Johanna Lippe Gioranna, Gildas Ges Betty Kofler FFF Jraf von Monterone Mathieu Frank NHermann Trembienh Jraf von Ceprano Die Oräfin, seine Gemahlin Marullo ugo Voisin Homavanere Cuen Landory Borsa Amang 7 Uhr. Ende 9½ Uhr Kümstlertheater., Apollo“ Abendlich 7½ Uhr: Das hervorragende Varieté-Programm: Papageien-Cabaret, Sommer-Familie und weitere Attraktiouen. RUNIPELNMAYTER Kabarett Weinrestaurani 8½% Uhr Sm Eingang durch 1 Adolf Hartle/ 4e Katfee, a5 der Urkomische. 10 Uhr offen. TTten funa CI) Gegründet 1844. Samstag, den 29. Oktober 1921. abends 7½ Uhr, im Saale des Kasino R 1, 1 Onzert. Mitwirkende: Ftaulein Malle Fans., Opern- und Kon- zeltsüngerin, Kaiserslautern. Herr Heinrich Lindner. Harſenist am Nationaltheater, Mannheim. Musſkalische Leitung und Klavierbegleitung: Herr Otto Buselmeier. Eintrittspreis: 4 80 M. u..— einschl. Stener. Verkaufsstelle: Fr. Heckel, O à, 10 und am Konzertabend an der Kasse im Kasino. Neichsbund Deutscher Technik Ortsgruppe Mannheim. Donnerstag, 27. Okt., nachm. 5 Uhr in der stüdtischen Kunsthalle Grosber öentiicher Fllmrorirag des Herrn Obering. F. A. Meyen, Charlottenburg: agdpubache ecaiMandegacal Filmwanderungen durch Deutschlands Industiien. (Aufnahme der Deutschen Lichtspielgesellschaft).“ Uraufführung. lorber: Die Geschichte der Kinematographie (mit Lichtbildern) teis 4 Mk. Vorverkauf Mannheimer 7, 14a(beim Wasserturm). Eintri Muslkhaus 's Pädagogium f. Sprachen Stefanlenufer 4. Am 3. Nov. beginnt Stäg. Abendkurs, in dem gezeigt wird, wie Wörter und Prosa schnell, gründlich u. für lange Zeit elnzu- prägen sind. Ebenso beginnen Anſünger- kuise in franz., engl, ital. u. span Schnelle Anmeldung ratsam. da nur 6 Teilnehmer pro Kurs aulgenommen werden. 102⁶ Auskunft durch die Leiterin: H. Schmitt—Ellwanger. Sprechzeit—6 Uhr täglich. Städtisch subventlonierte Aiathachlle frZusdMFMAunben (angegliedert Schauspielschule und Musiklſehrerseminar) veibund. mit der Opernschule des Nationaltheaters. Unterricht in allen Zweigen der Tonkunst von den ersten Anfüngen bis zu künst- lerischer Reife. Sprechunterticht und Vor- bereitung von Musiklehrern u.-lehrerinnen. Der Unterricht wird als BEinzelunterricht in einer ganzen oder zwei halben Stunden pro Woche erteilt. E318 EIntritt jlederzeit. Nah. Auskunſt erteft das Sekretariat, L 2, 9a Die Direktion: Willy Rehberg. Max Welker. fe hldpnm Haen. J l f. Unterrichtsplan: Dienstag u. Freltag,—8 Uhr: Stenographie. 9 85—90„ Engliſch. Donnerstag,—8 Uhr: Buchführung. —0„ Deutſch. Sonntag vorm. 10—12 Uhr: Zuſchneiden für Schneider. Honorar pro Unterrichtsfach 20 Mark. Dauer des Unterrichts ca.—-5 Monate Die Unterrichtsſtunden beginnen Dienstag . Oktober, abends 7 Uhr im K 5. Schulhaus(Ein⸗ zang Ring) und ſind Anmeldungen daſelbſt er⸗ bHünſcht. 12956 Der Vorstand. Insiiui Siamund⸗ — A1, am Schloss— MaANNEHEIM— Tel. 4742 Auf Grund mehrerer Anmeldungen beginnt am às Novembet ein Abeudkurs zur Vorbereitung zur Realschulschluss- und Neichsverbandsprüfung.— Prospekt und Auskunft durch den Direktor H. Sigmund 13060 Hr Wichiig 1 Preisauischlüge und langsames Belietern in der gesamten Musik- instrumenten branche om SrIine Loch rofehhaltige Stunts nrn Lagerbestände geskatten uns, wrerst nock 2u alten Preisen 2u liefern B. Zuär beste Oualltatsxare. Interessenten decken jetzt schon in eige- nem Interesse ihren Weihnachtsbedari. Musikwerke I. Spiegel& Sohn 6. m. b. H. Heidelbergerstr. 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Wer dieſe Pflicht erfüllen will, muß ſich am politiſchen Leben beteiligen. Darum wird im Auftrag vieler Wähler darauf aufmerkſam gemacht, daß Herr Landlags⸗Abgeordneler Ticaud ffaueaberg über die wichtizen Fragen, die in dieſer harten Zeit unſer Volk bewegen, ſprechen wird 13070 am Dienslag, 25. Oliober, abendz 8 Uhr uLlidenburg„Hirſch“ am Donnerslag, 27. Oll., abends 3 Uhr Mannheim im Mibelungenſaal des Roſengarlen. Kommt und hört! Weinrestaurant zurHauptpost P 2, 3 Telephon 1067 Morgen Mittwoch , loh. Iulaattate 958 2 1 P 2, 3 Franz Baur. A. Ringer, Uhrmacher I2. 16, neb. Marktplatz Irauringe in jeder Breite und Schwere kaulen Sie Lucuag Sroß 62⁰3. fil. Melaertäutet pgatl-demden wozu freundlichſt einladet für Herren, Damen Reform- und 2 Lagerbesuch lohnend. 0. 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