JdddTdddddͤ ͤ ̃ ᷣͤÄVv ĩ ͤdddTddGß ͤ ͤ⁰ ——————¼ 0 7 Bezugspreiſe: In Mannhelm und Umgebung monatlich ſrei ins Haus gebracht Mark 10.—. durch dle poſt dezogen piertelfährlich Mark 27.—. poſtſcheckkonto nummer 17590 Karisruhe in Baden und nummer 2017 zudwigshafen am Rhein. Hauptgeſchäftsſteue E 6. 2. Seſchäfts ⸗nebenſtelle neckarvorſtadt, waldhofſtraße nummer 6. Sernſprecher nummer 7030, 7031, 702, 703, 7033, 7038. Tele gramm⸗Roreſſe: Seneralanzeiger mannheim. Erſchelnt wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. — der Neichspräſidenk beaufkragt Dr. Wirth mit der Kabmetisneubildung. Wie wir noch im geſtrigen Abendblatt melden konnten, hat im Laufe des Nachmittags der Reichspräſident, deſſen ympathien für Wirth bekannt ſind, dieſen erneut mit der Kabinettsbildung beauftragt. Herr Dr. Wirth hat ſich alsbald reit erklärt, die Kabinettsbildung zu übernehmen. Vorauf⸗ gegangen war, wie gemeldet, die Mitteilung der Deutſchen Jolkspartei, daß ſie ſich von der Regierungsbildung zurück⸗ Ziehe. Nun wollen aber auch die Demokraten nicht mehr mitmachen oder doch nicht mehr ſo ganz mitmachen, ſondern erſt einmal abwarten, wie ſich die Dinge weiter entwickeln werden. Aber man bemüht ſich doch noch, einige ihrer Pro⸗ minenten als„Fachminiſter“ in das Kabinett zu bekommen, das Zentrum und Sozialdemokratie bilden. So den Dr. Ra⸗ thenau und Geßler. 75 der Reichsjuſtizminiſter Schiffer iſt erſucht worden, ſein Amt zu behalten, ſoll ſich aber ſeine Entſchließung noch vorbehalten haben. Die Haltung der De⸗ mokraten iſt alſo mit aller Sicherheit noch nicht zu beſtimmen. Bemerkenswert iſt noch, daß Dr. Roſen ausſcheidet und err Dr. Wirth nun ſelbſt die Leitung der auswärtigen An⸗ gelegenheiten in ſeine Hände nimmt. Wir warten nun die Erklärung dieſes zweiten Ka⸗ binetts über die politiſche Lage und über ſeine Politik ab. Am Schluß dieſer Erklärung ſoll, wie es heißt, dem Reichstag die rage vorgelegt werden, ob er dieſe Politik billigt oder nicht. Es wird alſo dem Reichstage überlaſſen ſein, ſich für dieſes Programm oder ein anderes zu entſcheiden. WB. Berlin, 25. Okt. Der Reichspräſident hat heute nachmittag fünf Uhr an den Reichskanzler fol⸗ bendes Schreiben gerichtet: Herr Reichskanzler! Seit Wochen iſt es mein unausge⸗ ſetztes Bemühen geweſen, für eine Verbreiterung der gegen⸗ wärtigen Regierungskoalition die Grundlage zu ſchaffen, in der Ueberzeugung, in der ich mit Ihnen, Herr Reichskanzler, . einig gehe, daß die großen Aufgaben, die Deutſchland auf dem ebiete der inneren und äußeren Politik harren, auf einer breiten Regierungsbaſis am beſten gelöſt werden können. Sie, Herr Reichskanzler, haben mich in dieſem Beſtreben unterſtützt und die Verbreiterung der Regierungskoalition zu wieder⸗ holten Malen nächſtliegendes Ziel Ihrer Politik bezeichnet und auch alles getan, um ihr näher zu kommen. Die Ent⸗ ſcheidung, welche die Votſchafterkonferenz der Alliierten in der oberſchleſiſchen Frage gefällt hat, hat zweifellos die Erreichung des erſtrebten Zieles erheblich erſchwert. Ich bin allerdings er Meinung, daß es bei allſeits gutem Willen und unter Voranſtellung der Intereſſen des Vaterlandes mög⸗ geweſen wäre, die verbreiterte Koalition allen Bedenken zum Trotz zuſtande zu brin⸗ .en. Verſchiedene Vorgänge haben ſich leider hemmend in die gepflogenen Verhandlungen eingedrängt, ſodaß das er⸗ trebte Ziel als geſcheitert anzuſehen iſt. Dies iſt umſo be⸗ auerlicher, als der Rücktritt des bisherigen Kabinetts das Be⸗ ſtehen einer handlungsfähigen Regierung angeſichts der außenpoltiſchen Lage zur zwingenden Notwendigkeit und die ildung des neuen Kabinetts unaufſchieb⸗ bar machke. Koſtbare Zeit iſt auch für die Verhandlungen zur lärung der innerpolitiſchen Lage verwandt worden, ohne daß ſich eine ſolche ergeben hat. In dieſer Not des Vaterlandes richte ich an Sie, Herr Reichskanzler, die drin⸗ gende Bitte, Ihre mir gegebene Abſage zurückzuziehen und unter Hintanſtellung perſönlicher und parteipolitiſcher Rückſichten die Bildung der Regierung zu über⸗ nehmen. Die Tatſache daß Sie bereits einmal in ſchwerſter Bedrängnis ſich dem Vaterlande zur Verfügung geſtellt haben, gibt mir die Hoffnung, daß Sie auch diesmal dieſes Opfer ringen werden. In Anbetracht der gegebenen Verhältniſſe vertraue ich darauf, daß es mit Ihrer Tatkraft und politiſchen Einſicht gelingen wird, eine Regierung zu bilden, welche in ihrer Zuſammenſetzung die Gewähr dafür bietet, daß ſie die nächſte der deutſchen Politik geſtellte Aufgabe, ſowie die dring⸗ lichen Probleme der weiteren Zukunft löſen kann. Ich bin in aller Wertſchätzung Ihr aufrichtig ergebener Ebert. Die Hallung der Parteien. Berlin, 26. Oktt.(Von unſ. Berlier Büro.) Kurz vor Torſchluß— das Auswärtige Amt hatte geſtern erklären laſſen, es müßte bis heute nachmittag um 5 Uhr wiſſen, ob ein Sachverſtändiger entſandt werden ſoll oder micht— iſt die Entſcheidung über die kommende Re⸗ gierung gefallen. Auch dieſes Miniſterium wird den Na⸗ men Dr. Wirth tragen, aber es wird doch weſentlich anders ausſchauen als das bisherige. Im Augenblick iſt noch nicht ſicher, ob Herr Dr. Wirth ein perſönliches, ſagen wir ein Geſchäftsminiſterium, bilden wird, oder ein volitiſches, das ſich wie in den Zeiten nach Ver⸗ ſailles, nur auf Zentrum und Sozialdemokraten ſtützt. Tat⸗ ſache aber jedenfalls iſt, daß die Demokraten in die⸗ em neuen Kabinett keinen Platz haben werden. n die Oppoſition werden ſie allerdings nicht gehen. Sie ſetzen dabei voraus, daß es ſich nur um ein Uebergangsmfniſterium handelt, bas zu⸗ Rächſt die oberſchleſiſche Angelegenheit bereinigen ſoll, und as eine Rechtsverwahrung in dem von ihnen gewiünſchten Sinne noch heute von dem ſo geſtalteten Kabinett Wirth ab⸗ gegeben werden wird. In den Kreiſen, die ſich um die Ka⸗ binettsbildung bemühen, beſteht der Wunſch, daß die Herren SGDeßler und Nathenau ſo zu ſagen als Fach⸗ Eminfſter der Regierung erhalten bleiben. WMiklag⸗Ausgabe. Neueſtes Darüber wird erſt heute früh von der Fraktion Beſchluß gefaßt werden. Im übrigen gedenkt man, genau ſo wie in der Ulti⸗ matumsmainacht, heute im Geſchwindſchritt zu marſchieren. Der Reichstag wird, darauf hat man ſich nach zum Teil recht ſtürmiſch bewegter Ausſprache im Aelteſtenrat geeinigt, heute um 12 Uhr zur Entgegennahme der Erklärung der neuen Regierung zuſammenzutreten. Dann will man in einer kleinen Pauſe den Fraktlonen Gelegenheit geben, üder das Gehörte ſich zu beraten und am Nachmittag ſoll die Debatte folgen. Ob man dann auch noch zur Beratung der am meiſten dringenden Materien zuſammenbleibt, ſteht noch dahin. Darüber ſoll heute im Plenum die Entſcheidung getroffen werden. Auf alle Fälle aber— und dieſer Wunſch beſteht bei allen Parteien— wird man am Donnerstag abend ſich bis zum 2. November einſchließlich vertagen. Am 3. wird dann die eigentliche Arbeitsſeſſion des Reichstages beginnen, die im weſentlichen wohl von der Steuerfrage be⸗ herrſcht werden wird. Inzwiſchen wird dann die Zeit reif geworden ſein für die Ausweitung des Kabinetts. Daß dieſe neue Regierung Wirth, gleichviel ob ſie als Ge⸗ ſchäftsminiſterium oder als Kabinett der ganz kleinen Koalition zuſtande kommt, auf die Dauer nicht lebensfähig ſein kann, wird wohl ſelbſt in den Kreiſen von Zentrum und Sozialdemokratie ernſtlich nicht beſtritten werden. WB. Berkin, 26. Okt. Der Reichskanzler hat, nachdem er den Auftrag des Reichspräſidenten zur Bildung der neuen Regierung angenommen hat, Beſprechungen mit den Mitgliedern des bisherigen Kabinetts aufgenommen. Zu der Beſprechung der Lage hat der Reichskanzler auch den Abgeordneten Heinze zu ſich gebeten. Es iſt damit zu rechnen, daß die Vildung des neuen Kabinetts im Laufe des heutigen Vormittags erfolgt, ſodaß es ſich dem Reichstage, der heute um 1 Uhr nachmittag zu einer Plenarſitzung zuſammentritt, wird vorſtellen können. Das Spiel mit den Miniſterliſten. Berlin, 26. Oktober. (Von unſerm Berliner Büro.) Die kurze Zeit, die bis zur endgültigen Konſtituierung des neuen Miniſteriums noch bleibt, wird von einigen Blättern zu um ſo emſigeren Kombinationen ausgenutzt. Die Ullſteinpreſſe vermag ſogar ſchon eine fertige Miniſter⸗ liſte zu präſentieren, wobei es unterhaltſam iſt, daß„Voſſiſche Zeitung“ und„Morgenpoſt“ in ihren Prophezeiungen ausein⸗ andergehen. Sicher wird ſein, daß die ſozialdemokra⸗ tiſchen und Zentrumsminiſter im Amteblei⸗ ben. Es ſcheidet nur Gradnauer aus dem Reichsminiſterium des Innern aus. Für ihn werden als Erſatzleute Dr. Adolf Köſter und Herr Scheidemann genannt. Das Auswär⸗ tige wird, da er ſich auf dieſem Gebiet außerordentlich bewährt hat, Herr Dr. Wirth ſelber in die Hand nehmen. Dafür ſol⸗ len die Finanzen an den Staatsſekretär Dr. Zapf, alſo einen unpolitiſchen Beamten, fallen. Als Reichsjuſtizminiſter wird vom„Vorwärts“ der rüſtig den 80 zuſchreitende Peter Spahn genannt. Da Herr Dr. Wirth im Laufe des geſtrigen Spätabends auch den volksparteilichen Dr. Heinze empfan⸗ gen hat, meinen einige, Herrn Dr. Heinze könne das Juſtiz⸗ miniſterium angeboten worden ſein. Wieder andere ſchreiben, Herr Schiffer würde in ſeinem Amte bleiben, diesmal aber nicht als Demokrat, ſondern als Perſönlichkeit, ſozuſagen alſo, nachdem er ſich eine andere Kravatte umgebunden hat. Das würde uns doch eine wenig würdige Maskerade ſein, für die Herr Schiffer wohl kaum zu haben ſein wird. In der„Germania“ heißt es: Bei den Beſprechungen beim Reichspräſidenten hätte ſich erwieſen, daß ein Geſchäfts⸗ miniſteriumebenſounmöglich ſei, wie ein Kabi⸗ nett aus Zentrumsleuten und Sozialdemo⸗ kraten. Indes kommt es darauf für den Moment weniger an als darauf, ob dieſe neue Regierung, die heute zum erſten Male um ihren Beſtand zu kämpfen haben wird, eine Mehr⸗ heit erhält. Die aber iſt ihm wohl ſicher. Die„Ger⸗ mania“ erklärt, die Zentrumsfraktion wird dieſem Kabinett ihr Vertrauen ausſprechen. Das gleiche tut natürlich die Mehr⸗ heitsſozialdemokratie, und daß die Uunabhängigen nicht fehlen werden, ergibt ſich aus der„Freiheit“, die geradezu jauchzt. Wie wir übrigens hören, haben die Kommuniſten die Mehrheitsſozialiſten aufgefordert, mit den Unabhängigen und Kommuniſten zuſammen eine rein ſozialiſtiſche Re⸗ gierung zu bilden. Dieſes Erſuchen iſt abgelehnt wor⸗ den. Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ pflanzt am Grabe die Hoffnung auf. Sie ſchreibt: Die große Koalition iſt geſcheſtert und doch empfindet man in den Parteien ohne Unterſchied die Notwendigkeit, endlicheinmal aufbreiterer Grundlage zuſammen zu faſſen, was an aufbauenden Kräften in unſerem Volke geſammelt werden kann. Das wird die Aufgabe der nächſten Zeit ſein. Die„Germania“ freilich iſt in dieſen Stücken peſſimiſtiſcher. Sie iſt gleich den Sozial⸗ demokraten ergrimmt darüber. daß die D. V. P. ihr an den Reichspräſidenten gerichtetes Schreihen, in dem die Geſinnung der Sozialdemokraten„verdöchtiat“ wurde, veröffenkſicht bat. Damit ſei ein Zuſammenarbeiten der Vol'spaxtei mit der So⸗ zialdemokratie auf unabſehbare Zeit unmöglich gemacht. Eine Erklärung der ſoglaldemokratlſchen Neichslagsfraklion. Berkin, 28. Oßt.(Pr.⸗Tel.) Der„Vorwärts“ veröffent⸗ licht in ſeiner Mittwochmorgen⸗Ausgabe im Zuſammenhang mit den Verhandlungen zur Neubildung der Regierung fol⸗ gende Erklärung: lachrichlen Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Recht.— Mannheimer Frauen-Seitung.— Mannheimer Wiufik⸗Jeitung.— Bildung und Unterhaltung⸗ 1921.— Nr. 407. Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile mk..— ausw. Mk..80 Stellengeſuche u. Fam.⸗Rinz. 20% Nachlaß. Reklame Mk. 10.— Annahmeſchlu: Mittagblalt vorm. 8¼ Ahr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Kür Ruzeigen an beſtimmt. CTagen, Stellen.Rusgaben w. keine berautworkg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Rnzeigen. Rufträge oͤnech Lernſprecher ohne Gewühr Die ſchen Reichstagsfraktion präſidenten erklären: Die Vertreter der D. B. P. 2T einen Bericht über die vertrauliche Sitzung beim Reichspräſidenten zugehen laſſen, die den Vorgang, der ſich dort abſpielte im großen unterzeichneten Vertreter der Sozialdemokrati⸗ in der Sitzung beim Reihs⸗ aben der Preſſe und ganzen richtig widergibt. Die Vertreter der B. V. P. ſchlugen dort ein Verfahren in der oberſchleſiſchen Frage vor, non dem ſie ſelbſt als möglich vorausſagten, daß es zu neuen Zwangs⸗ maßnahmen der Entente gegen Deutſchland führen könnte. Sie verſuchten ir Anich ſich für ein ſolches Verfahren eine Deckung bei den übrigen in der Etzung vertretenen Pärteien zu ſichern. Dieſe Deckung konnte ihnen nicht verſprochen werden, da unſere Partei in gewiſſenhafter Weiſe nicht die Verantwortung für ein Verfahren übernehmen kann, das wohl die Gegner zu Zwan maßnahmen gegen das deutſche Volk provoziert, aber dieſem Möglichkeit einer erfolgreichen Abwehr ni bietet So wenig unſere Aeußerungen die Oeffentlichkeit zu ſcheuen haben, ſo waren ſie doch nicht für dieſe beſtimmt; denn interfraktionelle Beſprechungen ſind vertraulicher Natur. Die Verhandlungen des Ausſchuſſes ſind fr f durch die Verfaſſung in ihrer Vertraulichkeit geſchützt. Was für ſie gilt, muß ſinngemäß auch für die Beratungen der Parteifſhrer gelten, die ſich mit dem äußeren Schickſalsfragen des deutſchen Volkes be⸗ faſſen. Wir erblicken daher in der Veröffentlichung der interfrafk⸗ tionellen Beratungsporgänge durch die Deutſche Volks⸗Partei einen von rein parteitaktiſchen Erwägungen diktierten, die Intereſſen des Reiches ſchädigenden Treubr uch. gez. Hermann Müller, Wels, Scheidemann. 55 cht * Wir geben dieſe Erklärung der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion ohne jeden Zuſatz wieder, da wir über⸗ zeugt ſind, daß ſich die Paxteileitung der Deutſchen Volks⸗ partei zu dieſem Vorwurf des Vertrauensbruches Stellung nehmen, wird. Auf welcher Seile ſteht Rathenau? München, 26. Okt. Ueber die Regierungsum⸗ bildung durch Dr. Wirth bemerken die„M. N..“: Es gibt auch gegenüber dem Schickſal eine Offenſive; der Nur⸗ Perteidiger ſcheitert als einzelner wie als Volk. Es iſt erfreu⸗ lich, daß die Demokraten mit ihrer Haltung von dem Standpunkt des Nur⸗Verteidigens abgerückt ſind. Es iſt die Stunde, in der ſich die Geiſter ſcheiden, vielleicht die Stunde, in der auch Walter Rathenau, der ſa als Fachminiſter das Kabinett ſtützen ſoll, bekennt, auf welcher Seite er ſtehen will. Jur Eulſcheidung über Oberſchleſien. Der Proteſt des baueriſchen Landtags gegen das Geufer Dikkat. WB. München, 25. Okt. Der bayeriſche Landtag iſt heute nachmittag zu der neuen Seſſion zuſammengetreten. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab Präſident Königs⸗ bauer der Trauer des bayeriſchen Landes für den verſtorbe⸗ nen früheren König Ludwig in warmempfundenen Wor⸗ ten Ausdruck. Weiter legte er namens des hayeriſchen Volkes gegen das Diktat von Genf Verwah⸗ rung ein. Miniſterpräſident Lerchenfeld gab ſodann namen⸗ der Staatsregierung eine Erklärung ab, worin er ebenfalls der Trauer des ganzen bayeriſchen Volkes füx den lezten König aus dem Wittelsbacher Geſchlecht Ausdruck verlieh. Auch er wandte ſich nachdrücklich gegen die Vergewaltigung Oberſchleſiens. Er führte aus, in dieſer ſchweren Stunde ſoll das ganze deutſche Volk wiſſen, daß wir Bayern treu zu ihm ſtehen und daß wir Hand in Hand mit den übrigen deut⸗ ſchen Volksſtämmen gehen. Die bayeriſche Staatsregierung weiß ſich eins mit der Volksvertretung in der Verurteilung des Genfer Spruches und des Diktates der ehemaligen Gegner im Kriege. Vor dem Forum der Welt erheben wir Proleſt gegen die Löſung der oberſchleſiſchen Frage, die wir meder als gerecht noch dem Geiſte des Friedensvertrages entſprechend anzufehen vermögen. Ich faſſe den Begriff der Gerechtigteit vom Standpunkt der chriſtlichen Weltanſchauung auf. Dieſer Begriff ſteht auf unverrückbarer Rechtsbaſis. Ex kennt weder egoiſtiſche noch irgendwelche dem Militärismus dienende Aus⸗ legungen, weder politiſche Ziele noch willkürliche Abſichten. Wir empfinden ſeine Verletzung umſo tiefer, weil ſie ſich hinter Sophismen und hinter dem Schein des Rechts verbirgt, weil ſie ſich mit einem auf Täuſchung der Welt berechneten Schein umgibt. Wie kommt es, daß überall da ängſtlich auf die Selhſt⸗ beſtimmung auch der nationalen Minderheit Bedacht genom⸗ men wird, wo es zum Nachteil der deutſchen Sache einſchlägt, während man umgekehrt entweder die Abſtimmung aus⸗ ſchließt oder, wo eine deutſche Minderheit ſich findet, dieſe un⸗ berückſichtigt läßt?(Lebh. Zuſtimmung.) Dem Genfer Spruch fehlt die ſchiedsgerichtliche Sicherheit. Er iſt von politiſch ge⸗ richteten Regierungsvertretern gefällt, ohne daß uns die Stel⸗ lung einer Partei eingeräumt geweſen wäre. Die Ent⸗ ſcheidung der Müchteiſtein Diktat— eines in der Reihe gewaltſamer Löſungen. denen wir ſeit Friedensſchluß unterworfen ſind. Auf dieſem Boden kann keine Becuhigung, kein wahrer Friede gedeihen. Wann endlich wird ſich dieſe Erkenntnis bei den Völkern durchſetzen, daß die Kulturnationen eine not⸗ wendige Gemeinſchaft bilden, daß ein großes Volk wie das deutſche nicht ohne Schaden für die Menſchheit unterdrückt merden kann, daß der Friede ſich nicht durch äußere Mittel. ſondern nur durch die Geſinnung der Völker gewinnen und ſichern läßt. Ich möchte dies namentlich gegenüber der letz⸗ ten Kammerrede des Miniſterpräſidenten Briand bervor⸗ heben, der, wenn ich recht berichtet bin, von dem Gedanken ganz beherrſcht iſt, wie Deutſchland unſchädlich gemacht wer⸗ den kaun ſel es durch Wegnahme ſeiner Hilfsmittel ſeſ es durch Eiugriffe in ſeine ſtaatliche Geſchloſſenheit. Unſer Volk will Friede, Arbeit und Brot. Seine Zukunft ſiegt darin, daß es unter Verzicht auf Gewaltanwendung 90 7—— ſ Sele Nr. 17. e — 8—5 eee. mMamm Felmer(3 ſeine innere Geſchloſſenheit und ſein Gleichgewicht wiederfin⸗ det, daß es ſeine ethiſchen Kräfte zur höchſten Entfaltung bringt. Auf dieſem Wege wird Deutſchland hei allen Völ⸗ kern, die ſich den Sinn für eine gerechte Beurteilung der Verhältniſſe bewahrt haben, ſeine moraliſche Stellung be⸗ gründen; deshalb wird, ſo vertraue ich, ſein Proteſt gegen Vergewaltigung u. Unrecht letzten Endes zum Ziele führen. Die Rede des Miniſterpräſidenten wurde im Hauſe von den bürgerlichen Parteſen mit lebhafter Zuſtim⸗ mung aufgenommen. Während der beiden Reden waren die Sozialdemokraten, Unabhängigen und Kommuniſten der Sitzung ferngeblieben. Als der Miniſterpräſident ſeine Ausführungen beendet hatte, kam der Kommuniſt Aenderl in den Saal und verſuchte, eine Proteſterklärung gegen die Ausführungen des Miniſtervräſidenten zur oberſchleſiſchen Frage abzuge⸗ ben. Die Mitalieder der bürgerlichen Par⸗ teien verließen geſchloſſen den Saal. Die Induſtrieverkreter Oberſchleſtens für eine Entſendung der 2 Kommiſſare. 3 ONB. Berlin, 25. Okt. Heute fanden die letzten Verhand⸗ lungen mit den Vertretern der oberſchleſiſchen Induſtrie 5 5 Wie die P. P. N. mitteilen, mißbilligen die Induſtrie⸗ Bertreter der abgetretenen Gebiete Oberſchleſiens den Rücktritt der Reichsregierung und ſprechen ſich für eine Entſen⸗ dung der Kommiſſare nach Oberſchleſien aus. Im Gegenſatz dazu haben die Vertreter der bei Deutſchland ver⸗ bleibenden Gebiete den von der Deutſchen Volkspartei vertre⸗ tenen Standpunkt angenommen. EBerlin, 26. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Der ober⸗ ſchleſiſche Ausſchuß, der geſtern abend unter dem Vorſitz des Miniſters Dr. Roſen tagte, wählte, da die Zeit drängte und der Termin zur Ernennung des Kommiſſars Donnerstag abläuft, einen Unterausſchuß, der von ſich aus die Perſönlichtkeit des Kommiſſars beſtim⸗ men ſoll. 1 88 ———— Das Karliſtiſche Abeuleuer. Keine Gemeinſchaft mit dem Verräter! Berlin, 26. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Bevor in Berlin ger Zuſammenbruch des Karliſtiſchen Abemeuers de⸗ kannt geworden war, verbreitete der„Deutſche Schutz⸗ bund'“ an die Preſſe im Reich zwei Aufſätze, die ſich mit der Teilnahme reichsdeutſcher Offiziere an dem 255 befaſſen. Das geſchäftsführende Vorſtandsmitglied des Deutſchen Schutz⸗ bundes, Dr. v. Löſch, ſchreibt dazu: Mögen die Meldungen im einzelnen auch übertrieben ſein, ſo iſt doch kein Zweifel, daß datfächlich een Offiziere und Mannſchaften in einer freilich unbekannten ahl den Ungarn und Karliſten Dienſte ——5 Man würde über dieſe Er vielleicht hinweg⸗ 90 en können, mit der Bemerkung, es handle ſich um Lands⸗ necht⸗Naturen, wenn ſich nur in einem Teil der 97 7 75 Deffentlichkeit ſtarke Sympathien für den König Karl und Zu⸗ timmung zu dem Vorgehen ungariſcher Banden im Burge ⸗ lande zeigte. Grund für dieſe Sympathien iſt der legiti⸗ miſtiſche Gedanke. Solche verſchwommenen Gefühle ſind für unſer deutſches Volk außerordentlich gefährlich. Diejenigen, die das Treiben deutſcher Landsknechte im Burgenlande und im ſonſtigen Ungarn gutheißen, arbeiten, wenn auch ungewollt, für Frankre 2 und Schande auf den deutſchen Namen. In dem Streit um das Burgenland das reichsdeutſche Volk, wenn es ſich nicht offen für die Wiederangleichung eines ſeit 250 Jahren verlorenen deut⸗ ſchen Volksſplitters ausſprechen will, zumindeſtens völlig neu⸗ tral halten. Ein Kampf Seite an Seite mit Ungarn ge gen unſere deutſch⸗öſterreichiſchen Brüder müſſen. wir aber aufs allerſchärfſte verdammen. Die völkiſchen Intereſſen des deutſchen Volkes ſtehen in klarer Weiſe den Re⸗ taurationsverſuchen des Mannes entgegen, der chon einmal das Polk perraten hat. Kein Deutſcher ſollte ſich von den Karliſten mißbrauchen laſſen, die Frankreichs Geſchäfte beſorgen.“ Verhaftung der Karliſten⸗Führer. ONB. Wien, 25. Okt. Aus e wird gemeldet, daß auf 3 Horthys die Führer des Karliſten⸗Putſches, Graf Julius Andraſſy und Rakowsky, ſowie eine Reihe anderer Op⸗ poſitioneler verhaftet wurden. Gegen den Grafen A p⸗ ponhyi iſt ein Haftbefehl ausgeſtellt worden, der noch nicht Raſcen werden konnte. Es verlautet, daß ein mit der kar⸗ liſtiſchen Bewegung ſympathiſierendes Mitglied der 1* enwär⸗ tigen Regierung, Graf Bethlen, verhaftet werden ſoll. In Bu⸗ dapeſtherrſcht Militärdiktatur. DONB. Wien, 25. Okt. Wie aus Budapeſt berichtet wird. iſt neben den übrigen Anhängern Karls auch Stefan riedrich auf die Liſte der zu Verhaftenden geſetzt wor⸗ den. Es heißt, daß Friedrich bereits von der Poltzei in Ge⸗ wahrſam genommen worden ſei. Die Inkernſerung. WB. Budapeſt, 25. Okt. Das Ergebnis der geſtrigen Beratungen der Vertreter der großen Entente mit der unga⸗ riſchen Regierung beſteht in dem Beſchluß, den Exkönig Karl vorläufig in dem Kloſter Tithany am Mattenſee zu internieren. Da er ſich bedingungslos erge⸗ ben hat, können die bereits gemeldeten ſent r Bedingungen die ihm von der ungariſchen Regierung geſtellt worden waren, als angenommen gelten. WB. London, 25. Okt.„Daily News“ zufolge werden die Alliierten den vormaligen Kaiſer Karl vielleicht nach den kanariſchen Inſeln bringen. Altimative Jorderungen der kleinen Enkenie an Ungarn. Berlin, 25. Okt.(Priv.⸗Tel.) Wie der„Voſſ. Ztg.“ au⸗ Prag gemeldet wird, werde die kleine Entente an Ungarn ein kurzfriſtiges UÜltimatum richten, in dem u. a. ge⸗ ordert wird, Karl v. Habsburg bis zu der endgiltigen Ent⸗ cheidung über ſein Schickſal zuinternieren, die ungariſche egierung verzichtet durch Geſetz auf jede Reſtaurierung des Haufes die ungariſche Regierung hat den Kampf gegen die burgenländiſchen Banden aufzunehmen und dafür zu orgen, daß Weſtungarn an Heſterreich vorbehaltlos ausge⸗ liefert werde. Die Ausführung dieſer Maßnahme ſch unter der Kontrollederkleinen Entente zu ge chehen. Prag. 25. Okt. Präſident Praſek erklärte in der heutigen Senaksſitzung, der Frieden ganz Mitteleuropa ſei bedroht. Der Monarchismus werde nach ſeinen erſten Erfolgen auch ander⸗ wärts ſeine Verſuche wiederholen. Senator Jellinek(deutſch⸗ demokr. Freiheitspartei) betonte namens des deutſchen parta⸗ mentariſchen Verbandes, der Verband verwerſe jede Einmif chung in die inneren Verhältniſſe Ungarns und ſpreche ſich gegen jede Intervention aus und zwar in dieſem Augenblick um ſo mehr, als der Friedensvertrag keinerlei Beſtimmungen über die ungariſche Staatsform ent⸗ Deutſchen Volkspartei in guten Händen ſind. Die Mitglieder werbevereins, der Organiſationen des Kleinhan⸗ Orte. Auch jene Stimmen, die in Orten abgegeben wer⸗ gehen nicht verloren, ſondern kommen zum Zuge. rrrrTrTrTTTTTTrTTTTTTTTTFTFTFTkTfTfTfTfTFTfffTCkCh!k! geſtern wieder einmal in einer interfraktionellen Beſprechung die nol des Mitkelſtandes. Wie die ehemalige nationalliberale Partei, ſo hat auch die Deutſche Volkspartei in der unbedingten Ver⸗ tretung der Intereſſen und Forderungen des Mittelſtandes eine ihrer erſten Aufgaben erblickt. Darum zählt ſie auch in den Reihen ihrer Führer ſoviele bewährte und entſchiedene Vorkämpfer dieſes Standes. Einer der erſten iſt Senator Beythien, der Vorſitzende mehrerer großer Organiſationen des Mittel⸗ ſtandes. Auf der Freiburger Tagung der Deutſchen Volkspartei hat er eine ſchlechterdings hinreißende Rede über die Sorgen, Nöte und Forderungen des Handwerks, des Kleinhandels uſw. gehalten. Er ſprach ſo warmherzig, ſo entſchieden, ſo kenntnisreich, ſo packend, daß die Rede eine wahre Begeiſterung hervorrief und die Herzen erwärmte für die Not und die gerechten Forderungen der Schichten, die in der demokratiſchen Republik von der„wärmenden Sonne der neuen Zeit“ nichts geſpürt haben. Heute haben wir nun die Freude, Senator Beythien in Mannheim zu ſehen und ſprechen zu hören. Wie mitgeteilt, wird er heute abend 8 Uhr im Kaſinoſaal über das Thema: Die Deulſche Volksparkei und der Mitteiſtand ſprechen. Wer ihn hören wird, wird erkennen, daß wirtſchaft⸗ liche Sonderkandidaturen überflüſſig ſind, daß die Sache des Handwerks, der Kleingewerbetreibenden, des Kleinhandels, daß die berechtigten Forderungen der Hausbeſitzer bei der der Handwerkskammer, der Innungen, des Ge⸗ dels ſind freundlichſt zu der Verſammlung und zu einer hof⸗ fentlich recht ergiebigen Ausſprache mit Herrn Beythien über die Lage des Mittelſtandes und über die Wege einge⸗ laden, auf denen ihm Abhilfe in ſeiner Bedrängnis gebracht werden kann. Vahlyſlicht! Die Landtagswahlen vom 30. Oktober ſind nicht nur be⸗ deutungsvoll für die Geſtaltung der Dinge in Baden ſelbſt, ſie werden auch ein Volksurteil darſtellen über die Reichspolitik dieſes Jahres und ihre Träger und in⸗ ſofern ſtarken Einfluß üben auf die Löſung der Kriſe und der entſetzlichen Verworrenheit, in die wir ſeit Jahr und Tag hineinregiert worden ſind. Da darf es keine Wahl⸗ müdigkeit geben, dürfen nicht wieder mehrals 200 000 Wähler zu Hauſe bleiben, wie bei der letzten Landtags⸗ wahl. Gerade gegenüber den weniger urteilsfähigen, aber ſtraff organiſierten Maſſen iſt es erſt recht Pflicht der bürger⸗ lichen Kreiſe, ihr beſſeres Urteil zur Geltung zu bringen. Auf jede Stimme kommt es an! Angeſichts des automatiſchen Wahlſyſtems— auf je 10 000 Wahlſtimmen entfällt ein Landtagsmandat— zählt jede einzelne Stimme an jedem einzelnen den, wo an und für ſich eine Partei wenig Aus⸗ ſicht auf Erlangung einer größeren Stimmenzahl hat, Deulſches Reich. Die RNegierungsbildung in Preußen. Berlin, 26. Okt.(Von unſ. Berliner Büro.) Ueber die Regierungsbildung in Preußen wurde beraten. An dieſer Beratung nahmen auch die Vertreter der DVP. teil. Heute abend ſoll eine erneute interfraktio⸗ nelle Sitzung ſtattfinden. Uns ſcheint, daß in Preußen die große Koalition doch noch zuſtande kommt, und das wird dann am Ende früher oder ſpäter auf die Verhält⸗ niſſe im Reich zurückwirken. Die Neuregelung der Beamienbeſoldung. Die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei hat an den Reichskanzler folgendes Schreiben gerichtet: „Angeſichts der ſich täglich ſteigernden Notlage der im Reichsdienſte ſtehenden Fe ſtbeſoldeten bittet die Reichs⸗ tagsfraktion der Deutſchen Volkspartei dringend, die in Fluß befindlichen Verhandlungen über die Neuregelung der Bezüge nicht dadurch verzögern zu laſſen, daß eine Umbildung der Re⸗ gierung bevorſteht.“ 110 Millionen Mark für Beamtenwohnungen. ONB. Berlin, 25. Okt. Im Reichstagsausſchuß für Be⸗ amtenangelegenheiten wurde heute eine Reihe von Petitionen beraten, u. a. wurde ein Antrag betreffend Kapitaliſierung eines Teils der Ortszuſchläge zum Zwecke der Gründung von Eigenheimen und zur Förderung von Siedlungen behandelt. Ein Regierungsvertreter legte die Gründe für die ableh⸗ nende des Reichsfinanzminiſte⸗ riums dar. Die Bereitſtellung einer einmaligen Summe würde eine zu ſtarke Anſpannung der Notenpreſſe zur Folge haben. Der Hauserwerb bringe dauernde Laſten mit ſich, die geeignet ſeien, die wirtſchaftliche Notlage der Beamten nur noch zu vergrößern. Anläßlich der Verſetzung und des Ablebens-von Beamten würden rechtliche Schwierigkeiten entſtehen. Zum Bau von Beamtenwohnungen ſeien aber 110 Millionen Mark bereitgeſtellt worden. Die Pe⸗ titionen wurden der Regierung als Material überwieſen. Es wurde beſchloſſen, dieſe Frage einer ſpäteren Sitzung des Aus · ſchuſſes unter Hinzuziehung von Sachverſtändigen zu über⸗ weiſen. 95 Der Auslandspaß für Sudenderff. eneral· Anzeiger.(Mirrag · Ausgube.) Die Landlagswahlen. Reſtſtimmen ſind ganz außerordentlich wertvoll. weil ſie auf die Landeswahlliſte der Partei überſchrie⸗ ben werden und noch einer ganzen Reihe Kandidaten das Mandat ſichern können. Das Fehlen auch nur einer Stimme kann den Verluſt eines Mandates zur Folge haben. Veiche Partei wählt das lüberale Bürgerlum? auf dieſe Frage gegeben. Es entfielen auf die Demokratiſche Partei 126 000 Stimmen. ** Deutſche Volkspartei aber konnte auf ihrs⸗ Liſ 263000 Stimmen vereinigen, alſo 137000 Stimmen mehr als die Demo⸗ kratiſche Partei. Die Stellung der Badiſchen Landeszeitung“. ONB. Karlsruhe, 25. Okt. Die„Badiſche Landeszeitung“ hatte in den letzten Wochen in ihrer redaktionellen Haltung eine Stel⸗ lung eingenommen, aus der ohne weiteres gefolgert werden konnte, daß das ehemals als gegoltene Blatt zur deutſchen Volkspartei übergegangen ſei. Nunmehr ſtellt es ſich heraus, daß die parteipolitiſche Schwenkung des Blattes und allein auf den perſönlichen Geſinnungswechſel des Chefredakteurs Dr. Dröſe zurückzuführen iſt: denn der Verlag erläßt in der heutigen Nummer folgende Erklärung: In dem Leikartikel von Samstag hat der Chefredakteur aus⸗ geſprochen, daß er küpftig die Politik der Deutſchen Volkspartei unterſtützen wolle. 1 rein perſönlich abgegebene Erklärung iſt mißverſtändlich. Die Geſellſchafter ſtehen zwar in ihrer Mehrheit nicht auf dem Boden der demokratiſchen Partei; ſie ſind aber darin einig und haben dementſprechend die Redaktion angewieſen, daß die Zeitung in erſter Linie nationale Politik zu machen habe und im übrigen ſo zu Baden das Wort redet.“ Wahlverfammlungen der D. B. B. (:) Hemsbach, 23 Okt. Eine von der Deutſchen Volks⸗ partei im Gaſthaus zur„Wartburg“ einberufene Wanen Hatte, trotzdem n darne noch zwei andere Veranſtaltungen ürgerlichen Parteien(darunter eine der namenloſen Partei) ſtatt⸗ regt. Das Referat des Herrn Generalſekretär Wittig⸗Darm⸗ ſtadt wurde beifällig aufgenommen, ebenſo die ernſten Mahnungen von Frau Alice Hoffmann⸗Mannheim an die Frauen, zuſammen⸗ zuſtehen zum Schutz der Familie und unſerer nationalen Güter. ( Arſenbach, 23. Okt. Die Deutſche(iberale) Volks⸗ hatte auf geſtern nachmittag zu einer Verſammlung in as Gaſthaus zur„Goldenen Krone“ eingeladen. Als Redner waren erſchienen Herr Walter eeee ⸗Weinheim, wel⸗ cher über die Stellung der Deutſchen(liberalen) Volkspartei zu den übrigen Parteien ſprach und Herr Stadtverordneter L. Haas⸗ Mannheim der ſich 8 über die„Bedeutung der Landtags⸗ wahlen“ verbreitete. eide Redner hatten aufmerkſame Zuhörer. In der ſich anſchließenden Ausſprache ſtellte Herr Landwirk Georg Müller einige Fragen, die bereitwillig beantwortet wurden. So nahm die Verſammlung einen angeregten Verlauf. 5 cLandenbach, 23. Okt. Sonntag nachmittag fand in der „Krone“ in Laudenbach eine gutbeſuchte Verſammlung der Deut⸗ ſchen Volkspartei ſtatt, die einen ſate nahm. Herr Generalſekretär Wittig⸗Darmſtadt hielt mit gewohn⸗ ter Meiſterſchaft das Hauptreferat, das ſich mit dem Kabinetts⸗ wechſel, dem Steuerprogramm und den bevorſtehenden Wahlen beſchäftigte. Frau Alice e erinnerte mit eindringlichen Worten die Frauen an ihre ahlpflicht. lebhaften Diskuſſion, die von einigen Zentrumsanhängern in unge⸗ „temperamentvoller Weiſe geführt wurde, widerlegten Herr Arbeiterſekretär Laufer⸗Darmſtadt und Herr Hauptlehrer Beyer⸗Laudenbach die Gegner. Der reiche Beifall der Anweſen⸗ den zeigte uns am beſten, daß in Laudenbach die liberale Sache marſchiert. Ludendorffs, er habe durch den Volksbeauftragten Ebert den Paß vom auswärtigen Amte zu ſeiner da⸗ maligen Auslandsreiſe bekommen, ſei unwahr. Ludendorff ſei in Wirklichkeit mit einem Auslandspaß auf falſchen Na⸗ men geflüchtet. Dazu bemerkt Hauptmann Breucker, der die damaligen Verhandlungen in Ludendorffs Auftrage führte, in einem Schreiben an Ludendorff zuſammenfaſſend, die Behauptung des Vorwärts fei unwahr. Er habe den Paß durch Vermittelung des Auswärtigen Amtes im Einverſtändnis mit dem Volksbeauftrag⸗ ten Ebert erhalten. Wenn der Vorwärts noch Zweifel hege, möge er ſich bei Herrn Ebert erkundigen. Dieſer Er⸗ klärung fügt Ludendorff noch hinzu, daß er an Herrn Ebert in einem Briefe über die deutſche Geſandtſchaft in Stockholm im Februar 1919 ſeine Rückkehr nach Deutſchland mitgeteilt habe und ſich für eine Unterſuchung zur Verfügung ſtellte. maßnahmen zur Derbilligung der Kartoffeln. ONB. Berlin, 25. Okt. Der Reichsverkehrsminiſter läßt von e Mittwoch ab in Oſtpreußen. Weſtpreußen, Pom⸗ mern und Mecklenburg eine Sperrung des Güterverkehrs der Eiſenbahn eintreten. Die hierdurch frei werdenden Wagen ſollen ausſchließlich zu Transporten von Kartoffeln vermendet werden. In Pommern werden hierdurch allein 2000 Wagen frei. Als Ergebnis der Maßnahmen iſt eine Senkung der Kartoffelpreiſe mit einem hohen Grade von Wahr⸗ ſcheinlichkeit zu erwarten, in ihrer ganzen Auswirkung aller⸗ dings nur, wenn die Oberpräſidenten und Regierungspräſi⸗ denten dem Treiben der wilden Kartoffelhändler ein Ende machen. Ob wir in Baden auch etwas davon merken werden? Letzte Melödungen. Die japaniſche Flolle des fernen Oſtens. E. P. Waſhington, 26. Okt.(Eig. Drahtber.) Der Newyork Herald erfährt, daß die japaniſche Delegation, die nach Wa⸗ ſhington unterwegs iſt, erklärt hat, daß Japans Plan iſt, eine Flotte aufrecht zu erhalten, die ihm geſtatten wird, ſich mit jeder anderen Flotte, die im fernen Oſten erſcheinen könnte, zu meſſen. Japan hätte nicht im Sinne. die Schleifung der amerikaniſchen Feſtungen im Stillen Ozean zu verlangen. Japan glaubt allem Anſchein nach nicht, daß die Vereinigten Staaten ihre ganze Flotte nach dem fernen Itten ſenden könnte, megen der großen Entfernung und dem Mangel an einer Flottenbaſis. Wenn aber dieſe Baſis erwei⸗ 75 CH. München, 25. Okt. Der„Vorwärts“ ſtellte in einer tert werden ſollte, ſo würde Japan ſeine Flottenrüſtungen 1 ſeiner letzten Nummern die Behauptung auf, die Angabe entſprechend vermehren. Mittwoch, den 28. Oktober 192. Die Berliner Stadtverordnetenwahlen haben die Antwort führen iſt, daß ſie einer Verſtändigung und Zuſammenarbeit der jetzt auseinandergeriſſenen und zerſplitterten liberalen Gruppen in fanden, keinen ſchlechten Beſuch c und verlief ſehr ange⸗ In der 5 na 5, 14, Sprechſtunden täglich lichen Nachrichten der Angeſtelltenverſicherung enthalten iſt, heben „Ende 1920 rund N. 1 42 000 000. diejenige für Heilfürſorge rund 36274 gegen 30 539 in der gleichen Zeit des Vorjahres. An Koſten — 7 Mannheimer Ge: 3. Seite. Nr. 497. Mittwoch. den 26. Oktober 1921. Angeſtelllen-Berſicherung. ichſtehendes wird uns vom Mannheimer Dr tolften⸗Verſick N „cauensmänner der Ange Inmen Mittwoch und Samstag! mitgeteilt: 7 Bericht über das Geſchäftsjahr 1920. Aus dem ausführlichen Vericht, welcher in Heft 7 der amt⸗ Wir folgendes hervor: Die Zahl der Beamten betrug am 31. Dez. 020- 3302, darunter 1589 weibliche Beante und Hilfskräfte. Die Beitrags⸗Zahlungen betrugen in 1920 rund 424 Mllionen Mark Jegen 1919 rund 291 Millionen und 1913 rund 137 Millionen Mork. Die Zunahme erklärt ſich aus der Erhöhung der verſicherungs⸗ Pflichtigen Gehaltsgrenze auf M. 15 000 ſowie durch die einge⸗ etenen Gehaltserhöhungen. Aufgrund der Anrechnung der Kriegsdienſtzeit wurden im Jahre 1920: 35 889 Verſicherten rund 15 Millionen Mark gutgeſchrieben, während in den Jahren 1915 bis 1919 nor rund 12 Millionen Mark gutgeſchrieben wurden. Im ganzen ſind jetzt 53 081 Verſicherten, die ſich im Kriegsdienſt befanden, rund 27 Millionen Mark gutgeſchrieben. Dertſliche Revi⸗ wnen haben in einer großen Anzahl von Orten ſeitens der Anſtaltsbeamten unter Leitung von höheren Beamten ſtatt⸗ gefunden, darunten auch in Mannheim. Die Reviſionen gatten auch den Zweck, bei Arbeitgebern und Angeſtellten Uber die geſetzlichen Vorſchriften aufklärend zu wirken. Die Zahl der Zwangsvollſtreckungen betrug 3610. Sie erbrachten rund M. 300 000 Beiträge. An Strafgeldern wurden in 3644 Fällen rund M. 57000 eingenommen. Im Jahre 1920 wurden insgeſamt gezahlt an Ruhegeld rund M. 218 000, an Krankenruhegeld runbd M. 23 000, an Hinterbliebenenrenten rund M. 1 100 000 und an Leibrenten rund M 9000. Die Unzulänglichkeit dieſer »Renten bildet eine berechtigte Klage aller Rentenempfänger, deshalb War auch die Geſetzesänderung dringend notwendig. Insgeſamt wurden in 1920 für Heilverfahren aufgewendet rund 45 Millionen Mark. Die Durchſchnittstoſten des Einzelfalles ſtellten ſich auf rund M. 1800 gegenüber rund M. 900 im Jahre 1918. Ende 1920 waren an Hypothekendarlehen an Bauveteinigungen und an Kommunaldarlehen insgeſamt rund M. 87 000 600 ausgezahlt gegen rund M. 17 000 000 Ende 1919. Der Zinsfuß betrug 474 v H. die Tilgung 1 v. H. Unkündbarkeit: zehnſährig. Der Durch⸗ ſchnittsertrag ſämtlicher zinstragenden Anlagen war 5,337 v. H. Die Seminn⸗ und Verluſt⸗Rechnung ſchließt Ende 192d mit einem Jehlb etrag von rund 160 Millionen Mark ab gegen rund 133 Millionen Mark Ende 1919. Von dem erſtgenannten Betrage ſind rund 135 Millionen Mark durch frühere Kursverkuſte entſtanden. Die Rücklage für Anſprüche auf Ruhegeld und Renten beträgt 23 Millionen Mark und die Sicherheitsrücklage rund 35 Mill. Mark. Halbverſicherte. Für Halbverſicherte, d. h ſolche, welche nach§ 380 von der Aigenen Beitragsleiſtung aufgrund eines privaten Lebensverſiche⸗ rungspertrages befreit ſind, ſind beſondere Beſtimmungen heraus⸗ gegsben, wonach dieſe Halbverſicherten nur Anſpruch auf die halben Leiſtungen des Geſetzes haben. Demgemäß trägt die Reichsver⸗ ſicherungsanſtalt auch nur die Hälfte der Koſten des Heilverfahrens bei dieſen Halbverſicherten. Heilverfahren. An Anträgen gingen vom 1. Januar bis 30. Juni 1921 ein: entſtanden in der gleichen Zeit rund 38 Millionem Mark gegen rund 28 Millionen Mark in Vorjahre. Wirtſchaſtliche Fragen. Der Reichstarif für das Bankgewerbe. WB. Berlin, 25. Okt. Wie der Allgemeine Verband der deutſchen Bankangeſtellten mitteilt, wurde die Berbindlichkeit des Reichstarifsvertrages vom 29. Juli 1921 für das deutſche Bankgewerbe durch den Reichsarbeits⸗ miniſter unter dem 15. Oktober ausgeſprochen. Die Verbind⸗ lichkeitserklärung erſtreckt ſich einſtweilen nur auf die Ange⸗ ſtellten der Crebitbanken und der privaten Bankgeſchäfte. Ausgeſchloſſen ſind die Reichsbank und die Baheriſche Noten⸗ bank. Die Ausdehnung der Verbindlichkeit auf gewerbliche Kreditgenoſſenſchaften behielt ſich der Reichsarbeitsminiſter vor. WB. Berlin, 25. Okt. In Ergänzung der Mitteilung Uder die Verbindlichkeitserklärung des Reichstarifs für das Bankgewerbe teilt der Deutſche Bankbeamtenverein mit, daß ſich dieſe nicht nur auf alle Angeſtellte in Aktienbanken und Privaten Bankgeſchäften, ſondern auch auf diejenigen der Kreditabteilungen von Hypothekenbanken erſtreckt. lsdann ind außer den Beamten der Reichsbank und der Bayeriſchen totenbank auch diejenigen oberen Angeſtellten von der Ver⸗ bindlichkeitserklärung ausgenommen, für welche ein beſon⸗ derer Fachtarifvertrag beſteht. Münchner Theater. In den„Münchner Kammerſpielen“ gelangte eines jener Stücke Shakeſpeares zur Aufführung, über deſſen Urſprung die Gelehrten ſich nicht einig ſind. Es iſt ein Werk, an dem offenſichtlich mehrere zerfaſſer mitgearbeitet haben, und nur wenige Szenen verraten ie„Klaue des Löwen“.„Perikles, Fürſt von Tyrus“ iſt eine ocke Theaterei romantiſcher Prägung. In vielen Szenen wird, Unterſtützt durch verbindende oder ergänzende Worte eines Chorus imerhört traurige ader peinvolle Schickſalsnot erzählt; aber dieſe geſchehnisſatten Vorführungen, die alle Geſetze der Handlungs⸗Ein⸗ it ſprengen, haben mit einer dramatiſchen Handlung nicht das geringſte zu tun. Denn es fehlt ihnen jede Logik der Entwicklung, und neben den Griechengöttern, die in dieſem barocken Werke trotz zahlreicher chriſtlicher und zeitgenöſſiſcher Anſpielungen wirken, iſt 5 der deus ex machina, ber die Ereigniſſe beſtimmt.— Wie ein Abenteuerroman zeigt das Stück beſonders wichtige Erlebniſſe ſeines elden, bis es im dritten Akte ſeinen Schwerpunkt wechſelt und von den Leiden der jungen Marina erzählt, der Tochter des Königs und ſeiner im Sturme(ſcheinbar) geſtorbenen jungen Gattin. Die arinageſchichte, zumal aber die Marina-Figur weiſt am eheſten auf die Schöpferhand Shakeſpeares. Der Dichter hat ja eine ganze eihe ſolch zarter, keuſcher, lieblicher Mädchengeſtalten geſchaffen. enialen Zug hat auch die Darſtellung des Sturmes. Erſt ſpät wendet ſich alles zum Guten: Peritles, der früh gealterte Mann, der am Daſein verzweifelt, findet durch Zufall ſeine Tochter, die er tot geglaubt, als liebliche Jungfrau, und durch einen Traum be⸗ ſtimmt, lenkt er ſeſne Schritte in den Dianatempel, in dem die nur ſcheintot geweſene Gattin als—.„Nanne()“ wirkt. Wie im „Wintermärchen“ winkt den endlich Vereinten das verdiente Slück. Die Mative des Stückes ſind alt. Sie finden ſich zum Teil in griechiſchen Quellen, z. T. aber gehen ſie bis auf den alten indo⸗ germaniſchen Sagenſchaz zurück. Orientaliſchen Urſprungs iſt das Motiv des erſten Aktes, des Königs, der jeden Freier ſeiner Toch⸗ zer, ſofern er ein beſtimmtes Rätſel nicht löſen kann, binrichten läßt. Nur daß dieſes Motir hier ſeruell illuminiert iſt: Des Rätſels Löſung liegt im Inzeſt des Königs mit ſeiner Tochter Spur en ähren aus dieſem Stück, das nur zum kleinſten Teile von Shake⸗ eare iſt, in des Diehters große, eigene Werke.— 2 an dem erke die Freude, die auch dem Erwachſenen vom Märchen ge⸗ enkt wird. Frellich fordert dieſer„Perikles“ einen(äſthetiſch⸗) Nren Sinn umd den Verzicht auf problematiſche Grübelei.— Bie achdichtung und Bearbeitunig von Karl(nicht Karlchen!) F. Gt⸗ Unger iſt ſehr gut gelungen. Die Auffugr ang zurler Leustig von Hehe berg erreichte taeht die Qiraliter er Fatckenberch ſchen Juſzenierungen„echter Shakeſpeare⸗Stück. Es fehlte uns vor für Perikles die herbe, männliche Anmut Framers, für den iſt, denn auch in früheren Jahren haben die Rivierablumen umſung non ing gigen Sozialdemokrotie erkkärt der Reichsminiſter Dr. Hermes habe trotz der Not Erlaubnis großen Not in Deutſch⸗Oeſterreſch, Tirol und Vorarlberg eine Ausfuhrgenehmigung für 6000 Tonnen erteilt worden, in anderen Jahren wurde zur Ausfuhr nach Deutſch⸗Oeſterreich eine erheblich größere Menge freigegeben. Weitergehende Anträge, die auch in dieſem Jahre vorlagen. hat das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft in Anbetracht der Schwierigkeiten, die in Deutſchland ſelpſt beſtehen, ablehnen müſſen. Es müſſen dann auf Grund der Beſtimmungen des Vertrages von Verſailles in dieſem Herbſt an Frankreich 2700 und an Belgien 2500 Tonnen Saatkartoffeln geliefert werden. Seitens dieſer Län⸗ der wurden in Anbetracht der dortigen ſchlechten Ernte urſprünglich erheblich größere Lieferungen verlangt. In lang⸗ wierigen Verhandlungen iſt es gelungen, dieſe Forderungen auf die oben genannte Menge zu beſchränken. Maßfnahmen gegen den Ausverkauf an der babiſch⸗ ſchrweſzeriſchen Grenze. Berlin, 25. Okt. Der Sturz der deutſchen Maärk hat an der badiſch⸗ſchweizeriſchen Grenze zu einem außerordentlich ſtarken Aufkauf deutſcher Waren durch die ſchweizeriſche Grenzbenölkerung geführt. Dieſer Zuſtand bedeutete ſowohl für die Handelskreiſe der ſchweizeriſchen Grenzſtädte als auch für die deutſchen Verbraucher auf dieſer die Ausdehnung der deutſchen Schnittblumenkultur auf das empfindlichſte beeinträchtigt. Daß der ſchwere Schlag, den beuiſche Gärtnerei erleiden ſoll, für den in hartem Kampf n ſein Daſein ringenden Beruf, der erſt jetzt wieder durch ataſteophalen Folgen der Dürre ſchwer geſchädigt worden iſt, zum Berhängnis werden, und auch Tauſenden von Arbeit⸗ nehmern Lohn und Brot nehmen wird, iſt die unabwendbare Folge dieſer unverſtändlichen Regierungsmaßnahme. die Hilfskäligkeit für Oppan. Heine Feſialteng von Gebäudeſchäden durch die bayriſche Drand⸗ verſicherung. ORB. Mönchen, 25. Okt. In Veuntwortung einer kurzen An⸗ frage der Unabhängigen wegen der Uedernahme von Schäden an Gebäuden und Mobiliar aus der Oppauer Kataſtrophe dürch die dayriſche Verſicherungsanſtalt teilte die Staatsregierung heute im Landtag mit, daß ein Nolgeſetz, wonach die Bebäude⸗ und Sach⸗ ſchäden von der bayriſchen Brandverſicherungskammer übernomnien werden könnten, zur Jeit nicht in Ausſicht genommen werden kann. Der bayriſche Finanzminiſter erklärte im Laufe ſeiner Etats⸗ rede, daß die erforderlichen Mittel für Oppau in den außer⸗ ordentlichen dayriſchen Staatshanshalt eingeſtent werden. r. Lundsu, 26. Okt. Zugunſten detz Hilfswertes füt Oppau gaß der große Raum faſt ausberkauft war, iſt anzunehmen, daß ein en⸗ in der Feſthalle ein Konzert, zu dem er ſich die Mitwoirkung des Rännergeſangvereins eidelberg⸗ Kirchheim er⸗ beten hatte. Die röſtlichen Gaben der Gäſte, auf höchſter Höhe des Männergeſangs ftehend, fanden ſtürmiſchen Veifall, ebenſo die Num⸗ mern des Konzertſüngers Eugen Eiſinger aus Heiden erg. Da der große Paum für ausverkauft war, iſt anzunehmen, daß ein an⸗ ſehnlicher Betrag für Oppau abfallen wird. Die Gebefreubdigkeit iſt allenthalben groß. In den Gemeinden des Bezirkes wurden durch Hausſammlungen insgeſamt 266 946 M. aufgebracht, außerdem durch zur Ausfuhr in das Ausland für 200 000 Tonnen erteilt. Dieſe Angabe iſt unrichtig. Seitens des Reichsminiſteriums für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft 5 lediglich zur Linderung der Seite der Grenze eine ſtarke Schäbigung, indem den erſteren der Abſatz ihrer Waren unmöglich a den letzteren die Deckung ihres Vedarſs gefährdet wurde. Auf Vorſtellung der ſchmeizeriſchen Regierung und der badiſchen Landesbehörden hat die Neichsregierung die Verbringung von Waren über die ſchweizeriſche Grenze im kleinen Grenzverkehr eee Während hierfür im allgemeinen eine Zurückziehung von Ver⸗ fügungen bes Reichskommiſſars für Aus⸗ und Einfuhrbewil⸗ ligung und des Landesfinanzamtes Karlsruhe genügte, war auf dem Textilgebiet eine beſondere Maßnahme erforderlich, weil hier für eine große Zahl der in Frage kommenden Waren ein Ausfuhrverbot, das die Grundloge für eine Kontrolle allein bieten konnte, nicht mehr beſtand. Infolgedeſſen hat der Reichswirtſchaftsminiſter ein Berbot der Ausfuhr für ſämtſiche Waren des fünften Abſchnittes des Zolltarifs im kleinen Grenzverkehr im Bereiche des Landes⸗ finonzamtes Karlsruhe erlaſſen, welches die Wirkung hatte, daß(ſoweit nicht das Landesfinanzomt Karlsruhe von ſeiner Befugnis, generelle Ausnahmen zuzulaſſen, Gebrauch macht) die Ausfuhr nur auf Grund von Ausfuhrbewilligungen der zuſtändigen Stellen geſtattet iſt. 5 Ikalieniſche Schnittblumen. Nach Mitteilungen maßgebender amtlicher Stellen iſt der italieniſchen Regierung die wohlwollende Behandlung von Einfuhranträgen für Schnittblumen zugeſagt worden Somit muß im kommenden Winter mit der Einfuhr von Schnitt⸗ blumen aus Italien mit Sicherheit gerechnet werden. In ee hat dieſer unſeres Erachtens nach aus außer⸗ politiſchen Gründen gefaßte Entſchluß lebhaften Widerſpruch gefunden. Man fragt ſich, wie das Amtsblatt des Ausſchuſſes für Gartenbau beim Landeskulkurrat für Sachſen ſchreibt, in Gärtnerkreiſen vergeblich, welche Gründe die Regierung zu dieſem Schritt bewogen haben. In einer Zeit, in der es mehr denn je geboten iſt, jede Einfuhr entbehrlicher Waren zu ver⸗ meiden, in der unſere Milliardenſchulden lawinenartig an⸗ ſchwellen, und kein Mittel unverſucht bleiben derf, um die deutſche Eigenerzeugung auf der ganzen Linie zu ſtärken, will die Reichsregierung den italienſſchen Blumen die Grenze öffnen. Ja, wenn wir keine deutſchen Blumen hätten! Aber der deutſche Gärtner hat ſich auf die Erzeugung größerer Mengen von Schnittblumen eingerichtet. Er iſt in der Lage, auch in den Wintermonaten den Blumengeſchäften hinreichen⸗ den Werkſtoff zu liefern. Die ausländiſchen Blumen, auch, wenn ihre Menge auf einen feſten Satz beſchränkt wird, wer⸗ den die von den Kriegsfolgen langſam ſich erholende deutſche Schnittblumenkultur lahmlegen. Jeder Kenner der Verhält⸗ niſſe wird zugeben, daß dieſe Behauptung keine Uebertreibung Frau Binder in der Doppelrolle der Gattin und Tochter des Königs. Herr Heß zeigte ſich in einer komiſchen Nolle— die ihm freilich eine billigere Waipa bot— beſſer als in ſeinem Debut als„Herr zu Pferde“ in Schmittbonns„Schauſpieler“. Das Publikum unter⸗ hielt ſich gut imd kargte nicht mit ſeinen Peifallskundgebungen. Richard Rieß. Kunſt und Wiſſen. 2Liederabend Annz Gantzhern. Die durch ibren Richard Strauß⸗Abend im vergangenen Konzert⸗Winter noch in beſter Er⸗ innerung ſtehende Geſangs⸗Künſtlerin Anny Gantzhorn lud auch dieſes Jahr ihre Freunde zu einem Liederabend im Kaſino⸗ Saale ein. Wenn uns der hyperſentimentale Charakter der Chamiſſo'ſchen Dichtung„Frauenliebe und Leben“ nicht mehr ſo zuſagt wie in jenen Tagen der ſchwärmeriſchen Gefühls⸗ romantik, ſo wurde doch Schumann durch ſie zu ſeiner vollen⸗ deſten Liedſchöpfung angeregt und fand auch für ſie den vollen⸗ deſten Ausbruck für alle Regungen des weiblichen Gemütslebens. Anny Gantzhorn erwies ſich auch geſtern als ſehr begabte, geſtal⸗ tungsſichere Sängerin, die auch ſtimmntlich intereſſiert, wenn ſich das Organ innerhalb der ihm von Natur gezogenen Grenzen bewegt. Allerdings fehlt ihr für die Lyrik Schumanns der warme Herzens⸗ unterton und, rein geſangstechniſch betrachtet, das ruhige Aus⸗ ſpinnen des Tones. Im Forte der Hochlage ergaben ſich einige orcierte Klänge. Das mit künſtleriſchem Veſchmack aufgeſtellte verzeichnete ferner die fünf Weſendonckſchen Geſänge R. Wagner, ſowie Corneklius„Brautlie⸗ der“. Für die letzteren giſt, otwohl„Vorabend“ und„Am Mor⸗ gen“ dem Vortragsgeſchmack der Sängerin alle Ehre machten, das von den Schumann⸗Liedern Geſagte. Ant beſten lagen der Inter⸗ pretin die ganz in Triſtanſtimmung getauchten eſendonckſchen Lieder. Hier konnte ſich Temperament und Geſtaltungsvermögen und in„Schmerzen“ auch ihre Begabung für dramatiſchen Jeſang aufs ſchönſte entfalten. Als nachempfindender Geſtalter em Flügel bewährte ſich wiederum Auguſt Richar b. F. M Eine Sheung für Adam Karrillon. Fuür den bekaunten Odenwalbbichter Adam Karrillon fand am Sonntat in Wald⸗ michelbach, ſeinem Seburtsorte, eine Ehrung ftatt, die in Ueber⸗ re chung des Ehrenbürgerbriefes der Heimatgemeinde an den Dichter und Enthüllung einer Gedenktafel an ſeinem e beſtand. Der jetzt 68ſägeige Dichter hatte vier Jahrzehnte in Weinheim al⸗ Mrät gewiret und war nuch dem Keiege zandchſt nach Witten ent der Ruhr und ſpäter nach Mesbaden überſtedelt. Zu der Feier waren Freunde und Verehrer des Dichters in ſtattlicher Zahl herbei⸗ geeilt. Nach einer überaus herzlichen Anſprache des Bürgermeiſters bGert Paul Mederew ein vollwertiger Erſotz nicht iſt. Vorzüglich, tenedrsgellac an den Fichter. der mit Fran und Tethter! bis auf einige Entgleiſungen in der Epaltiertheit des Tones, war verſchiedene anvere Suminlungen 34 425 M. Bei den Zeitungen ſind bis jetzt über 130 000 Mark eingegungen. )s. Aus der Sdorpfalz, 25. Oktbr. Eine Scamlung unter den Eiſenbahnbeamten und Bedienſteten der Sagrpfalz hat den Betraz von 42 039,60 Mark ergeben. ORNB. München, 24. Okt. Das Präſidium des Baheriſchen Kriegerbundes hat, wie es nuchträglich mitteilt, den Bezirke⸗ obmann von Ludwigshafen 5000 Mark zur Unterſtützung etwaiger durch die Kataſtrophe von Oppan betroffenen Mitgliedern des Bun⸗ des Überwieſen. ..B. München, 25. Okt. In der heutigen Sitzung des Stadtrates wurde u. a. mitgeteilt, daß die Sammlung für Oppau, die in München veranſtalket wurde, 480 000 Mark ergeben hatl. Mit Einrechnung der Sammlungen der Zeitungen und anderer Stellen, der Spende der Stadt München in Höhe von 100 000 M. und der Sammlung auf der Oktober⸗Feſtwieſe iſt ein Ergebnis von 1500 00%0. für Oppau in München anzunehmen. Die Baukükigkeit in Oppau. NS. Oypau, 25. Okt. Von den Arbeiten, die deim Wiederunſ⸗ vau Oppaus durchzuführen ſind, gewinnt man den rechten Eindruck, wenn man die Tatſache bedenkt, daß allein zur vorübergehenden Unterbringug von Familien bis zur Wieberherſtelleng ihrer Wahn⸗ häuſer ſofort über 60 große Bargcken aufgeſtellt werden müffen, die für—8 Familien ausreichen müſſen. Ein großer Teil disſer Baracken, über 30, iſt ſchon aufgeſtellt und bezogen, etwa 20 ſind im Bau, das Material für die weiteren wird in den nächſten Tagen eintreffen und unverzüglich an Ort und Stelle gebrucht werden. Es handelt ſich durchweg um doppelwändige Barocken, die mit elek⸗ triſchem Licht und mit einer Waſſerzapfſtelle verſehen ſind. Die Wohnungen umfaſſen je nach Kopfzahl der Familie zwei bis vier Räume, für deren Heizung zumeiſt geſorgt ſſt. In allen Küchen ſind maſſive Kamine eingebaut. 23., München, 25. Oktbr. Für den Wiederaufbaul der zerſtöcten kathol. Pfarrkirche in Oppau hat das bayeriſche Kultus⸗ miniſterium die Veramſtaltung einer außerorbentlichen Sammiung in allen kathol. Kirchen genehmigt. 4 Gegen den Preiswucher. ONB. en 25. Okt. Der neuernannte Staatskom⸗ miſſar für Oppau, Miniſterialrat Stützel, hat in der letzten Sitzung des Ausſchuſſes für Unterbringung auf eine Anſpracht des ene in der dieſer den Leiter des Hilfswerte zum erſten Male begrüßte, in bemerkenswerten Ausführungen über ſeine grundſätzliche Stellungnahme zu der Durchführung der Aktion eantwortet. Nach Bekanntgabe ſeiner Richtlinien für die Löſung ſener ſchweren Aufgabe dol er hervor, daß er es als unbedingt erfarberlich erachte, alle Beſtrebungen, das Hilfswert in underech⸗ —— 12310 die Enthüllung der Gedenktafel aus Oden⸗ wälder Granitſtein. Bei dem nun folgenden, mit Chorgeſang ein⸗ geleiteten Feſtakt im Gaſthaus zum„goldenen Engel“ überreichte Bürgermeiſter Stein dem Dichter den Ehrenbürgerbrief der Ge⸗ meinde Waldmichelbach. Dr. Eſſeldronn⸗Darmſtadt entrollte in der Feſtrede ein Lebensdild bes Dichters. Oberbürgermeiſter Dr. Gläſſinge Darmſtadt überbrachte namens des Hauptaus⸗ ſchuſſes des Odenwaldkluds die Ernennung Karrillons zum Ehren⸗ mitglied und zugleich die Grüße aus dem Freundeskreis der Gießener Burſchenſchuft„Alemannia“. Prof. Dr. Deftering⸗ Karlsruhe ſproch namens des hadiſchen Kuftusminiſterlums die beſten Glückwünſche aus. Karrillon dürfe ja auch als Badener an⸗ geſprochen werden, da er den größten Teil ſeines Lehens in Wein⸗ heim wirkte. Dann betonte er, daß der„Michael Hely“ ſein elgent⸗ liches Lebensſchickſal auf badiſch⸗alemanniſchem Boden verlebte und dort eigentlich zum Helden emporwuchs. Stadtrat Zinkgräf ſprach im Namen der Stadtverwaltung Weinheim. Dr. Adan Karrillon dankte in einer von ſennigen Humor erfüllten Rede, tief⸗ gerührt für die viclen Beweiſe der Liebe und Verehrung! Der Feſt⸗ leiter, Herr Oberlehrer Wittich⸗Mainz, brachte die in großer Zahl eingegangenen Glückwunſchtelegtamme aus Manndeim Heidelberg, Darmſtadt, Weinheim, Gießen, Witten, Wiesbaden uſto zur Kenntnis der eee Im Slaatstheater Wiesbaden findet am Freitag, 28. d. M. die Araufführung von Friedrich Frekſas neuem Stück Cäſars Stunde“, ein weltlich Spiel in 5 Akten, ſtatt. Freie Bühne Stukigart. Ein Dichterabend Hernſaun Heſſe bewies, daß die Freie Bühne ſich ernſtlich bemüht, ihren Mitgliedern nur allerbeſte Literatur zu übermitteln. Wenn es auch zweifellos eis Leſkas Wagnis iſt, für einen deög intimen Vortragsabend. beſſer eſeabend, einen Saal in der Größe des Liederhallen⸗Konzertſaalee u nehmen, ſo war es doch ſchön und beinahe warm, wie der Dichter 15 mit— Vortrag, ſchlicht und echt aus dem Reichtum einer blühenden Künſtlerſeele zu uns ſprach. Man vergaß den großen Sual, bie Menſchen, von denen allerdings ſicher viele infolge der Größe des Raumes die angenehme, aber manchmal recht leiſe Simme nicht hörten, und horchte andächtig auf Gebrucktes und Ungedrucktes Ein Märchen kam zum Vortrag.„Aus Klingſors er Sommer“, aus„Wanderungen und ein Gedicht. Alles war, tief, echt, in dei Form, die in kriſtallenet Kiarheit immer neue Bilder Deutſcher Sprachſchördeit uns beſcheert. Tiefſtes menſchliches Fühlen, kieſſu Bieſchc Satiſuth ſchenang izt dftest. vor alfen in der Beicachtiung über die Bäume, die ſo innig, ſo deutſch war, und mit Freude begrü⸗ den wir ein Bekenntnis, das hiet Ausdruck fand: We die Segenfüte erlsſchen, iſt Rirmana. Wir aber brenwen ſie noch hell. 28 Heſſe dfeſe„Sterne der Sehrfach noch ſunge leften, nuf boß er ie erſchienen war, erfolgte 7 von Steuern verfahren. . OSeite. Nr. r. Maunheimer Geueral-Aunzeiger.(imag-uusguve.) Mittwoch, den 26. Oktober 1921. tigter Weiſe auszunützen, ſtrengſtens zu unterdrücken. wie der Staatskemmiſſar bemerkte, nicht ſo den Kreiſen der Beſchädigten Hierbei ſei, lehr das Verhalten in als vieimehr der Preiswucher zu verurteilen. der ſich da und dort bemerkbar gemacht habe. Er, der Staatskomm ſſar,.erde ſeinen ganzen Einfluß gelteno machen, daß die Sammelgelder nur fur die Erfullung derechtigler und angemeſſener, min dem Unglück in Zuſammenhang ſtshen⸗ der Forderungen verwandt werden. Es müſſe mit allen Kräften danach geſtrebt werden, daß alle am Hilfswert beteiligten Perſonen guf ihre Tätigkeit dereinſt mit gutem Gewiſſen zuruͤckblicken, daß insbeſondere auch aue Spender an ihre Gaben mit Zufriedenheit zurückdenken. ie Oeffentlichkeit müſſe ſehen können, was in dem Kommiſſariat vorgeht.— Bet den Spendern ſowohl wie bei den Oppauern werden dieſe Worte Beruhigung und Befriedigung er⸗ wecken. Im weiteren Verlauf der Sitzung hat ſich denn auch, wie wir weiter hören, ergeben, daß der Staatskommiſſar ſeine Worte auch in die Tat umzuſetzen weiß, was aus einer Reihe von Be⸗ ſchlüſſen, die gefaßt wurden, zu erſehen ſſt. Die Gebefreudigkeit wird hoffentlich auch weiterhin noch anhalten, denn tatſächlich zeigt ch von Tag zu Tag deutlicher, daß die Schäden ſehr viel größer ſind, als in den erſten Wochen nach der Kataſtrophe angenommen wurde. Täglich muß feſtgeſtellt werden, daß Gebäude, die bisher als reparaturfähig angeſehen wurden, derartig beſchädigt ſind, daß ſie niedergeriſſen werden müſſen. Städtiſche Nachrichten. Aeber die Verteilung der nacherhobenen und erhöhten Steuern und Amlagen entſtand zwiſchen den Hausbeſitzern und Mietern Streit. Zur Bei⸗ legung dieſes Streites haben ſich unter Mitwirkung des Stadt⸗ rats, des Mieteinigungsamts, des Grund und Haus⸗ beſitzer⸗ ſowie des Mietervereins Vermieter und Mieter auf folgende Richtlinien geeinigt. Wir empfehlen dieſe allen beteiligten Vermietern und Mietern zur allgemeinen Beachtung, damit jeder unnötige Streit vor dem Mieteinigungsamt vermieden wird. Es iſt nicht zu erwarten, daß dieſes in Streit⸗ fällen anders entſcheiden wird, als dieſe Richtlinien beſtimmen. So lautet die Einleitung einer höchſt zeitgemäßen und ver⸗ nünftigen Bekanntmachung der Stadt— Heidelberg. Da die⸗ —5 ngelegenheit auch in Mannheim in allernächſter Zeit eben⸗ ſalls brennend wird, ſeien die wichtigſten Punkte aus der, wie ge⸗ ſagt, einzig vernünftigen Löſung, wiedergegeben, die übrigens ähn⸗ lich in Stuttgart ſchon ſeit 1916 getrofſen iſt. Als Stichtag iſt der 1. Oktober 1921 gewählt, und aufgrund der an dieſem Tag gültigen Mietpreiſe wird die Laſtenverteilung vorgenommen, wobei e Zom Vermieter ſelbſtbewohnten Räume ſelbſtverſtändlich mit ihrem intoil in Rechnung geſtellt werden; er wird genau wie ein Mieter brrandelt. Von den Steuer⸗ und Umlagenachträgen für die Zeit vdom 1. April 1920 bis 1. Oktober 1921 hat der Vermieter allein im Vorjahr ein Drittel im voraus zu tragen. Die reſt⸗ lichen zwei Drittel, alſo die Nachträge für ein ganzes Jahr, zablen jämtliche Inhaber von Räumen eines Hauſes anteilsmäßig. le Anteile werden nach der Grundmiete vom 1. Oktober 1921 be⸗ rechnet. Unter Grundmiete werden die Mietbeträge ohne Waſſer⸗ zins, Müllabfuhr, Kaminreinigung, Gruben⸗ und Entleerungskoſten verſtanden. Die Nachtragsſteuern und Nachtragsumlagen ſind von den Mietern ihre Anteile auf 1. Januar, 1 April und 1. Juli 1922 dem Mieter zu erſetzen. Untermieter zahlen ihren Anteil(bei einem Zimmer in einer 5 Zimmerwohnung z. B. ein Fünftel) an ihren Vermieter, nicht an den Hausbeſitzer. Läden, Werkſtätten, Lagerräume ſind wie Wohnungen zu behandeln. Auf Verlangen Mieters hat der Vermieter feine Steuerbelege zur Kenntnis vor⸗ zulegen. Aehnlich wird bei den ſeit 1. Oktober 1921 laufenden Er⸗ Die über den ſeitherigen Betrag inausgehenden Erhöhungen ſind ebenfalls gemeinſam nach den genannten Grundſätzen zu tragen, und zwar erſtmals am 1. November bei monatlſcher, am., Januar 1922 bei vierteljähr⸗ licher Zahlung an den Vermieter zu entrichten. Es bleibt den Ver⸗ mietern und Mietern äberlaſſen, andere Verabredungen zu trefſen. Soweit von Miete“n bereits Mittragung der l erhöhten Seuer⸗ laſt geleiſtet iſt, wird ſie in die künftige, nach obigen Grundſäben zu regelnde Berechnung einbezogen: Rückzahlung etwa böherer Be⸗ träge findet aber nicht ſtatt, bloß Aufrechnung bei künftigen Hah⸗ lungen. Hat der Mieter dem Vermieter bereits einen Zuſchlag zur Grundmiete für die Nachtragsſteuer und Nachtragsumlage wie die laufenden Steuern und Umlagen b⸗willigt, ſo bleibt dies maß⸗ gebend. Mietern, die dazu in der Lage ſind, wird dringend empfohlen, die ſte treffenden Anteile möglichſt raſch zu bezeb'en. Von wirtſchaftlich ſtärkeren Mietern wird erwartet, daß ſie den Ver⸗ mietern möglichſt entgegenkommen. Denjenigen Miefern, denen ez ſchwer fällt, die angeordnete Zahlungsweiſe einz!haſten, ſoll nach Möglichteit weitere Stundung und Jaßlunaserleichterung gewahrt werden. Mietern, deren Vertröge zur Zeit nicht kündbar ſind, wird aus Gründen der Villiakeit urd Gerechtigkeit dringend ons Herz gelegt, die hier niederoeleaten Grundfätze mit ſofortider Wirkena auch für lanafriſtige Verträge anzuerkennen, zumel ſie nach dem m Reichstag vorliegenden Entwurf eines Rechsmictenseieges vorausſichtſich alsdann dazu gezwungen werden können. Mieler mit langfriſtigen Verträgen zähten in der Regel zu den wirtſchaftlich [Stärkeren. Sollten ſich bei der Auslegung der Richtlinien Schwie⸗ rigkeiten grundſätzlicher Art ergeben, ſo wird der Vermittlungsaus⸗ ſſchut dazu Stellung nehmen.“ Mit dieſer einzig vernünftigen Einigung zwiſchen Ver⸗ mietern und Mietern, die nicht die ein⸗ zelnen Wirtſchaftsgruppen bevorzugt, ondern ge⸗ frechten Ausgleich ſucht, kann man die Heidelberger nur be⸗ glückwünſchen. Sie haben als erſte badiſche Sladt in die Tat um⸗ geſetzt, was die heute ſo veränderten Verhältniſſe einfach erheiſchen, wenn das deutſche Volk in abſehbarer Zeit nicht obdachlos werden ſoll. Es berührt wohltuend, wie hier alle Beteiligten wirkten. 1. Heimkehr aus der Jremdenlegion. Am 18. Oktober ds. Is. wurde der Fremdenlegionär Ste phan Griſſauer aus Payerbach bei Wien von dem Lager Oran in Al⸗ gier wegen Dienſtuntauglichkeit aus der Fremdenlegion entlaſſen. Der Mann traf geſtern in Mannheim ein und teilte ins über ſeine Er⸗ lebniſſe folgendes mit: Im Juli 1920 war er nach Straßburg gekommen, um beim Wie⸗ deraufbau für Nordfrankreich Arbeit zu ſuchen. Einige Franzoſen nahmen ihn in eine Weinſtube mit, bewirteten ihn reich⸗ einen angeblichen Arbeitsvertrag unterſchreiben, der aber in Wirk⸗ lichkeit eine Verpflichtung zur Fremdenlegion war. Von Straßburg wurde er nach Metz gebracht, wo noch etwa 50 Deutſche waren, die zum Teil unter den gleichen falſchen Vorſpiegelungen geworben wor⸗ den waren. Von hier wurden ſie alle nach Algier gebracht und in das 4. Regiment eingereiht, das zu 90 Prozent aus Deutſchen beſteht. Es ſollen gegenwärtig 60 000 Deutſche der Fremdenlegion an⸗ gehören. Die Regimenter kämpften zum größten Teile am Fuße des Atlasgebirges gegen die Marokkaner, wo ſie ſchwere Verluſte erlitten. Am Fuße des Aklas hatte der Legionär einen Fluchtverſuch gemacht, der ihm aber mißglückte. Er wurde vor ein franzöſiſches Kriegs⸗ gericht geſtellt, aber nicht mit einer Strafe belegt, ſondern aus der Fremdenlegion entlaſſen, da man ihn wegen eines Kopfſchuſſes, den er im Krieg gegen Frankreich erhalten hatte, für unzurechnungsfähig erklärte. Der Mann will bei der 4. Kompagnie des 4. Fremden⸗ legionär⸗Regimentes mit zwei Mannheimern Namens E gen⸗ lauf und Grünewald zuſammen geweſen ſein. Mit ihm wur⸗ den noch etwa 20 junge Deutſche entlaſſen, die von ihren Angehörigen reklamiert werden konnten, weil ſie noch nicht das vorgeſchriebene Alter erreicht hatten Köonfulatsdienſt. Herr Dr. Victoriano Ruiz Quiros iſt zum Generalronſul der Mepublik El Salvador für das Deutſche Reich mit dem Amtsſitz in Hamburg ernannt worden. Nachdem ihm namens des Reiches das Exequatur erteilt worden iſt, iſt er zur Ausübung tonſulariſcher Amtshandlungen in Baden zugelaſſen worden. GPortoerhöhung für Auslandspakete. Infolge der Verſchlech⸗ terung des deutſchen Markkurſes und der dadurch bebingten bedeuten⸗ den Erhöhung der an das Ausland zu vergütenden Beförderungs⸗ gebühren ſicht ſich die Poſtverwaltung zur Verhütung von empfind⸗ lichen Verluten gezwungen, vom 1. November d. J. an die Gewicht⸗ und Verſicherungsgebühren im Auslandspaketvertehr wieder zu er⸗ höhen und nach dem Verhältnis von 1 Goldfranken= 20 4(gegen⸗ wärtig 16) zu erheben. Dieſes Umrechnungsverhältnis iſt auch für die Wertangabe auf Briefen und Käſtchen mit Wertangabe und auf Paketen nach dem Auslande maßgebend. Ueber die Einzelheiten erteilen die Poſtanſtalten Auskunft. —e Weſteuropäiſche Zeit im Eiſenbahnverkehr des beſetzten Ge⸗ biets und Jahrplanänderungen zum 26. Ottober. Wie verſchiedentlich darauf hingewieſen worden iſt, wurde in der verfloſſenen Nacht im beſetzten Gebiet die bisher eingeführte weſteuropäiſche Sommerzeit aufgehoben und auf Veranlaſſung der Beſaßungsbehörden im Eiſen⸗ bahnbetrieb die normale weſteuropäiſche Zeit eingeführt, die der mitteleuropäiſchen Zeit eine Stunde nachgeht. Aus dieſem Anlaß ergibt ſich eine Reihe Aenderungen im Fahrplan der nach und von Frankreich durchlaufenden Schnellzüge, die ſich zum Teil auch auf Perſonenzüge übertragen und die auch Verſchiebungen im Fahr⸗ plan des unbeſetzten Gebietes zur Folge haben. Die Aenderungen ſind durchweg am heutigen 28. Oktober in Kraft getreten. Da aus dieſem Anlaß die amtlichen Fahrpläne neu gedruckt werden mußten, ſind auf dieſen Zeitpunkt auf einzelnen Strecken verſchiedene weitere Fahrplanänderungen durchgeführt worden, die ſich nach den Erfah⸗ rungen der Sommermonate als notwendig erwieſen haben. Für Mannheim bleibt der Fahrplan im allgemeinen unverändert, gleich⸗ wohl empfiehlt es ſich aber vor dem Antritt von Reiſen ſich darüber zu ben ob der Geſamtfahrplan der einzelnen Züge gleich ge⸗ lieben iſt. De. Schnellzugsverkehr auf der Skrecke Mannheim—Bruchſal. Mit Rückſicht auf die ſtarke Belaſtung der Schnellzüge D107/0 108 Baſell München)—Mannheim—Holland auf der Strecke Bruch⸗ ſal-Mannheim werden dieſe Züge auf der genannten Teilſtrecke auch nach dem 26. Oktober noch in zwei Teilen befördert. Beim Zug D 108 verkehrt die Abteilung nach München wie im Fahrplan vorgeſehen, Mannheim ab.00 vorm., während die Baſler Abteilung bis Karlsruhe bis auf weiteres nachſtehenden geänderten Fahrplan erhält! Mannheim ab.23 vorm., Heidelberg.46/6.53, Bruchſal .24/26, Karlsruhe.47/7.55; weiter wie im Fahrplan vorgeſehen. Veim Zug d 107 trifft die Baſler Abteilung vor der Münchener Abteilung in Mannheim ein und zwar verkehrt der Bafler Zug⸗ teil von Bruchſal ab wie folgt: Bruchſal ab 11.08 nachm., Heidelberg lich mit ſchweren Getränken und ließen ihn in betrunkenem Zuſtande hei Welt noch lange aus dem unerſchöpflichen Reichtum ſeines Herzens beſchenke. Weber, Stuttgart. OEine neue Praekorius-Orgel. Dieſer Tage fauo in der Orgelbauanſtalt E. F. Walcker u. Co. in Ludwigsburg(Wwürttemo) vor elnem geladenen Kreiſe von Fachleuten die Vorfuhrung der kürzlich fertiggeſtellten Practorius⸗Orgel ſtatt. getreue Nachbildung einer Dispoſition aus dem Syntagma muſicum des Michagel Praetorius(1619) dar, welche das von der heutigen Orgel grundſätzlich verſchiedene Klaugideal des früheren Barockzeit⸗ alters lägt. Das Werk iſt von dem Orgeloaumei⸗ ſter O. Walcker auf Grund ausgedehnter hiſtoriſcher Studien erbaut und für das muſikwiſſenſchaftliche Inſtitut der Univerſität Freiburg i. Br. beſtimmt. Die Vorführung wurde eingeleitet durch Begrüßungworte des Erbauers; dann olgte ein die„Deutſche Orgelkunſt im Zeitalter des Barock“ behandelnder Vortrag ſowie die Erklärung der wiſſenſchaftlichen und künſtleriſchen Bedeutun des Inſtrumentes durch den reiburger Dozenten für Muſikwiſſen⸗ 255 Profeſſor Dr. W. Gurlitt. Darauf waͤrden ausgewählte, ür die deutſche Orgelmuſik des iebzehnten Jahrhunderts charak⸗ teriſtiſche Werke von Praetorius, Scheidi, Buxiehude, Pachelbel und Muffat durch den Aſſiſtenten am Freiburger muſikwiſſen chaftlichen Inſtitut Dr. Müller⸗Blattau und den Tübinger Univerſitäts⸗ muſikdirektor Fedfeder K. Haſſe vorgetragen. Eine lebhafte Aus⸗ ſprache beſchloß die eindrucksvolle Feier Spwei neue Rembrandts enldeckt. Trotz der großen Anzohl hervorragender Werke Rembrandts, die in letzter Zeit ans Licht getreten ſind, gibt es immer noch Hauntarbeiten des Meiſters, die im Privatbeſitz verſteckt und ganz unbekannt ſind. Auf zwei ſol her Gemälde, beides vorzügliche Bildniſſe, lenkt W. R. Valentiner die Aufmerkſamkeit in der„Kunſtchronik“ Das eine Bild iſt das Por⸗ trät einer 70lährigen Dame, eins der Hauptwerke RNembrandts aus dem extragreichen Jähre 1634, das ſich früher im Beſitz des Earl von Clancarty befand und vor kurzem in eine Haager Privat⸗ ſommlung übergegangen iſt.„Schon der erſte Eindruck des Bildes iſt ſo überwältigend“, ſagt Vafentiner.„daß Bedenken auf keine Weiſe gufkommen können. Es iſt vortrefflich erhalten und mit einer Bezeichnung verſehen, aus deren ſchöner. klarer Schrift der Stolz des Künſtlers auf ſein Werk ſpricht“ Ein anderes Bildnis des Meiſters, das ſich ebenſalls in einer engliſchen Prſpatſammlung befindet, ſtammt aus ſeiner Spätzeft und wurd⸗ bisher für eine Fälſchung gehalten. Es iſt das Porträt eine⸗ dicken alten Herrn von 1667. Palentiner erklärt es für ein Rätſel, wie man ein Meiſterwerk Rembrandts aus ſeiner ſegten gros zrtigſten Poriode für eine Fälſchung aus der Mitte des 19. Jahrhunderts halten konnte. Das Bild iſt nicht nur in der Familie, aus der es ſtammt, ſeit dem Ende des 18. Jahrhonderts nachmeisbar. ſondern es weiſt auch in ſeiner Erhaltung deutlich auf ſeine Entſtehung im 17. Jahr⸗ Fundert hin und beſitzt eine ganz einwandfreie Signatur. N. 8 Sie ſtellt eine ſtil⸗ Kleines Feuilleton. Der alte Fritz und der ewige Hochzeiter. (Nachdruck verboten.) Auf dem Friedhoſe zu Nakel bei Frieſack in der Brandenburger Mark iſt das Grabdenkmal eines Oberſtleutnants v. d. Higen zu een, der 1804 ſtarb, nachdem ihn, wie aus der Grabſchrift hervor⸗ geht, ſechs Ehefrauen im Tode vorangegangen waren. v. d. Hagen diente unter Frledrich dem Großen und mußte, einer Kabinettsorder des Königs folgend, ſich vor jeder Eheſchließung an ſeinen oberſten wenden, und die Bitte um Erlaubnis dazu vortragen.— Bei dem ſochſten Gefuch des Oberſten ſchrieb der König an den Rand des Bogens: „Vor Mennet Wegen ſoll der Conſens ertheitet ſenn! Wenn 9ſaber der Obriſt⸗Lieutnant ſich etwan noch des öftere verheirathen will, ſo ſoll er vor Meynet Wegen heirathen ſo oft er will und wann er wifl. Ich erlaubs ihm hiemit gern!n Er wird doch in ſeynem Leben nicht geſcheidtl“ H. R.(Br.) Herbſt. 's iſt Herbſt geworden draus im Lande, Herbſt in ſo mancher Menſchenbruſt. Was ließ der Sommer wohl zum Pfande? Was blieb zurück von Glück und Luſt'ꝰ! An Baum und Strauch trugvolles Prangen, Goldglänzend, purpurrot umſäumt, Als ging's zum Feſt. indes mit Bangen Der Wald dem Froſt entgegenträumt. Und gar ein Herzl Was nennt's ſein eigen Nach Herbſtesſturm und Sonnenglut? Fragt nicht— laßt mich darüber ſchweigen, Verborgen laßt— was drinnen ruht. Es deckt ſo oft die wilden Schmerzen Im Menſchenherz ein falſcher Tand, Ein bunt Gewirr von leichten Scherzen, Wenn alles Hoffen längſt entſchwand. Möcht' gern zum Troſt dom Frühling ſprechen, Der wiederkehrt ſo hold und licht, Der Hoffnung Blüte für euch brechen— „Verzeiht!— der Herbſt liebt Blumen nichtll Eliſe Mütter. Karlstal unterkommen könnten. 11.4/52, Mannheim an 12.12 vorm. Ddie Münchener Abtei⸗ lung trifft wie vorgeſehen um 12 22 vorm. ein. Eiureiſeerleichterungen für den Beſuch der Arlegergräber im Elſaß. Für den Beſuch der Kriegergräber im Elſaß am 1. un? 2. Nopember durch Angehörige Gefallener ſind auch in dieſem Jahr Einreiſeerleichterungen gewährt worden. Es genügt ein Reiſepaß, der auf Grund einer Beſcheinigung des elſäſſiſchen Bür⸗ germeiſteramtes(Friedhofverwaltung), daß der Geſuchſteller ein Grab eines Angehörigen in der Gemeinde beſitzt, ohne weitere Förmlichkeit von dem franz. Konſulat Karlsruhe oder von der Grenzſtelle in Kehl viſiert wird. Die Gebühr des Viſum beträgt beim Konſulat 25 Fr. 200 Mark, in Kehl 5 Fr. Das Einreiſeviſum gilt höchſtens 2 Tage. Polniſche Noten. Die polniſche Staatsbank teilt mit, daß ab 15. Dezember 1921 folgende Noten aus dem Verkehr gezogen werden: 100 Mark⸗Noten vom 15. Febr. 1919, 500 Mark⸗Noten vom 15. Januar 1919, 1000 Mark⸗Noten vom 17. Mai 1919. Im Ausland befindliche Stücke ſind bis zum 1. Dezember an die Bank für Handel und Induſtrie in Warſchau einzuſenden. Süddeulſche Mode⸗ Jach⸗ und Gewerbeausſtellung. Die ſilberne Medaille erhielt, wie wir berichtigend mitteilen, die Fa. Kölniſches Dreiteenenwaffez-Fabett Theo Crei⸗ felds, Köln, vertreten durch Aug. Cxeifelds, Mannheim⸗Feuden⸗ eim. veranſtaltungen. Meiſterklavierabend. Am Samstag, den 29. Oktober wird der Zyklus der vom Mannheimer Muſikhaus veranſtalteten drei Meiſterklavierabende mit dem Klavierabend von Max Pauer er⸗ öffnet. Zum Vortrag kommen: Bach⸗Buſoni Präludium und Fuge Dedur, Scarlatti Drei Studien D⸗moll,-dur, C⸗dur, Beethoven und Fuge Es⸗dur op. 35 und Brahms Sonate fis⸗moll op. 2. Das Wunderkind als Dirigent. Der zwölfjährige Orcheſter⸗ dirigent Rio Gebhardt wird als Leiter des nächſten ſtädtiſchen Konzerts im Nibelungenſaal am kommenden Sonntag kurz vor ſeiner „Auslandsreiſe ein Gaſtſpiel abſolvieren. Rios neunjähriger Bruder Fery wirkt als Soliſt am Klavier mit. Das Orcheſter wird für dieſen Abend weſentlich verſtärkt werden. Ueber Rio Gebhardts ſen⸗ ſationelle Erfolge ſchreibt Dr. Leichentritt in der„Voſſiſchen Zeitung“: Der 12jährige Rio Gebhardt dirigierte das Blüthner⸗Orcheſter und wurde von den in Ueberfülle ſich drängenden Beſuchern des Blüthner⸗ Saales einem Maeſtro gleich gefeiert. Man iſt verblüfft über das nie geſehene Schauſpiel und Kundgebung genialer Begabung. Mit peinlicher Genauigkeit gibt das winzige Bürſchchen ſeden ruhigen Einſatz an, markiert er ſede weſentliche Nuance mit einer beneidens⸗ werten Leichtigkeit und Deutlichkeit der Stabführung. Ein ſeltener Fall, gleich intereſſant für Muſiker wie Pfychologen. Simulkanſchule, Bekenntnisſchule oder Einheitsſchule? Ueber dieſe Frage hält heute Mittwoch Abend Hauptlehrer Schmolck im großen Saale der Liedertafel, K 2, einen von der Kirchlich⸗ poſitiven Vereinigung veranſtalteten Vortrag. Es han⸗ delt ſich um eine der wichtigſten Fragen der Gegenwart. In wel⸗ chem Geiſt ſoll in Zukunft unſere Jugend in der Schule erzogen werden? Der Tortrag ſtellt ſich die Aufgabe, über die verſchie⸗ denen Beſtrebungen auf dem Gebiete der Schule und den neuen Reichsſchulgeſetzentwurf zu orientieren. Die evangeliſchen Ge⸗ meindeglieder ſind zu dieſem Vortrag herzlichſt eingeladen. Ferfkigkeitsprüfung für Stenographen aller Syſteme. Das bei der Handelskammer Mannheim beſtehende Stenographiſche Prü⸗ fungsamt hält am Sonntag, den 13. November ſeine 4. Prüfung in der D 7⸗Schule ab. Die Prüfung findet in Abteilungen für 125, 150, 180, 200 und 240 Silben Geſchwindiakeit in der Minute ſtatt. Alſes Weiteres iſt auf der Kanzlef der Handelskammer zu erfahren. — Spielpian des Nationnl-Theaters Neugs Tnenter Okiob. F 1 Vorstellung 8 Vorstellung 1 26. M. 10 A Hero und Leander Deꝛ Vetter aus Dingsda 7 27. D. 135 Egmont 5 28..12C Menagerie 7¹— 29 S. 13% 6Der fliegende Holländer 7 Volks-Vorstellung: 30..11 4 Neu einstudiert: Der Herr Veiteidiger8 Cosi ſan tuite 6 Menagerie 8 Aus dem Lande. c Karlsruhe, 26. Okt. Zu der Verhaftung des ſchwarzen Scheckſchwindlers, der in Stuttgart und Karlsruhe bei meh⸗ reren Banken Betrügereien verübte, wird uns aus Hannover noch folgendes gemeldet: Bei dem Schwindler handelt es ſich um den 24jährigen Abkömmling des Dualaſtammes in Deutſchkamerun Wil⸗ helm von Munume. Er war mit einem Auto bei der Dres⸗ dener Bank in Hannover vorgefahren und hatte einen Scheck der Republik Liberia über 100 000 Mark vorgezeigt. Da man mußte, daß man es mit einem Schwindler zu tun hatte, wurde der Neger verhaftet. Munume war 1913 nach Europa gekommen, war zuerſt Kellner in Budapeſt, reiſte dann mit dem Zirkus Althoff umher und war zuletzt Damenſchneider in Wiesbaden. Mit ſeinem Scheckſchwindel hatte er in Hamburg und Berlin wenig Glück, in Dresden und Stuttgart bekam er aber 250 000 M. in die Hände, die er auf dem Münchener Oktoberfeſt ausgab. In Karlsruhe trug ihm ſein Scheckſchwindel 80 000 M. ein. 3 Rippoldsau bei Wolfach, 26 Okt Durch Feuer iſt das Haus des Schmiedemeiſters Johann Georg Schmieder vollſtändig zerſtört worden. Außer dem Viehbeſtand und einigen Möbelſtücken konnte nichts gerettet werden. Aus der pfalz. 49. Pfälzer Kriegertag. Neuſtadt a. d. Haardt, 23. Oktt Im Saale des Geſellſchafts · haufes tagte am Sonntag der Pfä'ziſche Kriegerverband. Den Ge⸗ ſchäftsbericht erſtaltete Oberregierungsrat Cramer⸗ Speyer. Die Jahl der Vereine, die dem Pfälziſcken Kri⸗gerverbande noch angehören, iſt auf 350 geſunden, gegenüber 550 im Jahre 1914, was einen Abgang von 36 von Hundert bedeutet. Von den 200 Vereinen, die als nicht mehr beſtehend zu mel en ſi d, gehören aller⸗ dings etwa 80 jenem Gebiet an, daß durch die Bildung des Saar⸗ ſtaates der bayer. Pfalz verloren gegangen iſt. Zur Unterbringung erho ungsbedürftiger Kameraden wurden in der Präſidialſitzung vom .Januar ds. Is. aus der Kronprinz⸗Rupprecht⸗Stiftung, der Luitpoldſtiftung und dem Baufond für das Kriegererholungsheim zu ammen 9000 Mark zar Verfügung geſtelll. Damit follten 30 er⸗ holungsbedürftige Kameraden Zuſchüſſe von je 300 Mark erhalten. mit denen ſie auf etwa 14 Tage im Beamtenerho ungsheim in Aus dem Rechnungsbericht des Schatzmeiſters Herrn Schmitt⸗Kaiſerslautern iſt zu eynt nehmen. daß ſich das Geſamtvermögen des Pfälziſchen Kriegerverbandes am 1. Juli 1921 auf 1 359 641 Mark beläuft. Auf Grund eines Antrages wird das Präſidium von der Vollverſamm⸗ lung beauftragt. die Neuregelung des Unterſtützungsweſens um⸗ gehend in die Hand zu nehmen Ueber das pfälziſche Krie⸗ gererholungsheim berichtete der Vorſicende. Ober⸗Reg.⸗Rat Cramer. An Mitteln ſind vorba den: 1. Im Baufonds 511241 Mark, 2. aus dem Fonds für die Beſchaffung der Innen⸗Einrichtung (geſammelt durch den„Pfälziſchen Kriscerfravenbund“) 233 298 — 0 Po — un Schöf engericht die Fiſchhäadlerin Wiw. Chevalier. Mittwoch, den 28. Ortober 1921. Mannheimer General⸗-Anzeiger.(Nitag⸗Ausgabe.) B. Seite. Nr. 407. Mart, 3. im Fonds für die Bereitſtellung von Freiplätzen, ſeinerzeit Aabeind Rupprecht⸗Fonds genannt, 120910 Mark, zuſammen 5 449 Mark Eine im Jahre 1919 gemachte Eingabe des Ver⸗ ades an die Staatsregierung wegen mietweiſer Ueberlaſſung des wwalierbaues der Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben hat das nanzminiſterium in München genehmigt. Wegen der Verein⸗ arung der Mietbedingungen ſchweben⸗ zurzeit Verhandlungen mit Krongutverwaltung in München, deren Abſchluß ſchon für die e Zeit entgegengeſehen werden darf. Die der Verſammlung vorgeſchlagene Liſte für die Neuwahl des Präfidiums wurde von der Verſammlung ohne Debatte gutgeheißen. * 5 Ludwigshafen, 26. Oktbr. Hier ſtürzte in einem Hauſe in er Siegfriedſtraße am Montag abend gegen 6 Uhr ein 16 Jahre er Spenglerlehrling die Treure herunter und muße in bewußt⸗ m Zuſtande in das Krankenhaus gebracht werden. 8 R. Frankenthal, 25. Okt. Bei der Stadt iſt angeregt worden, ein für ben ganzen Bezirk Frunkenthal gültiges Gewerbege⸗ ſ 5 zu ſchaffen. Die Stadtverwaltung ſtand vor der Frage, ob ihr ſtädtiſches Gewerbegericht auflöſen und dem neuzugründenden auſchnießen oder das Bezirks⸗Gewerbegericht dem bisher für die kadt beſtehenden anſchließen ſolle. Sie eniſchied ſich ſchließlich für n letzteren Vorſchlag. Speyer, 26. Oktbr. Aus Anlaß des Ablebens des Ex⸗Königs — der pfälziſche Biſchof einen Seelen⸗Gottesdienſt in allen Kirchen falz angeordnet. Gerichtszeitung. Der Beſtechungsprozeß Lieſer. Vierter Verhandlungslkag. pp. Jrankenkhal, 25. Oktober. Das Ergebnis der Unterſuchungen des Gerichtschemikers Dr. pp(Frantfurt) wird am Freitag nachmittag verkundet. Sach⸗ Wrlcandiger Weyprecht(nicht Wolbrecht) von der Firma Herm. iegand(Darmſtabt) iſt mit der Wiedergabe ſeiner Ausführungen 255 zweiten Verhandlungstage nicht einverſtanden und präziſiert ſeine uffaſſung noch einmal wie folgt:„Visher habe ich den Eindruck, daß 2s ſich hier beim Verlangen der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik egtu. bei der Erläuterung der Begriffe lediglich um Prinzipienreiterei zmes Theoretikers handelt, was mit der Handelsüblichkeit einer be⸗ mmten Schraube nichts zu tun hat.“ Der Sachverſtändige Weyprecht ute von den Normen des„Vereins deutſcher Ingenieure(nicht des „Verbandes D..“) geſprochen. Der vierte Verhandlungstag begann mit der Vernehmung des Zeugen Direktor Albrecht von der Anilinfabrik. Er ſchildert die ürch den Zeugen Meiſſinger veranlaßte Beſprechung zwiſchen ihm und Angeſtelllen Lieſers, dem Zeugen Reichel, über die Beſtechungen, von denen Reichel einem Herrn gegenüber geſprochen hatte. Reichel e danach— es war im Herbſt 1920— geſagt, er wolle beſtimmte ngaben erſt dann machen, wenn er von hier fort ſei und eine neue telle habe. Er trage ſich ſchon einige Zeit mit dem Gedanken, bei ieſer auszutreten, da ihm das Geſchäftsgebaren Lieſers nicht gefalle, er habe Familie und wolle nicht auf der Straße ſitzen. Reichel habe chn Sommer um eine Stelle in der Anilinfabrik beworben und ſei auch eingeſtellt worden. Am 15. November ſei der Eintritt er⸗ 5 am 20. November habe Reichel das Schriftſtück verfaßt mit den chuldigungen verſchiedener Angeſtellten. Am 1. Dezember ließ der Zeuge Lieſer zu einer Beſprechung in die Fabrik kommen, und dabei habe er dann mit ihm über die durch Reichel bekannt gewordenen Be⸗ diehungen zu den heutigen Mitbeſchuldigten und noch einer Reihe von dürderen Angeſtellten geſprochen. Direktor Albrecht ſchildert eingehend leſe Unterredung, die er damals ſchriftlich fixiert hatte. Lieſer ſtellte auf den Standpunkt, er könne niemand etwas abſchlagen. Zeuge brecht bekundet im weiteren ſeine im Anſchluß an die Unterredung mit Lieſer angeſtellten eingehenden Beſprechungen mit den angeſchul⸗ igten Bramten. Von Bauer, der anfangs leugnete, von Lieſer Geld ekommen zu haben, ſagte er u. a. aus, daß er ihm(Albrecht) gegen⸗ er geäußert habe, Lieſer ſei ihm zuletzt unbequem geworden, er e bei ihm reklamiert, er erhalte zu wenig Werkzeugaufträge. Bei en Zinnaufträgen habe er zuletzt bei Lieſer gar nicht mehr um ein Offert angefragt, weil er ſchlecht geliefert habe. Hinſichtlich des Mit⸗ angeklagten Leonhardt ſagt Zeuge Albrecht aus, daß Leonhardt ihm geſagt habe, Lieſer habe ihn direkt um Aufträge angegangen, er habe — geſagt, Lieſer ſolle gut und billig liefern, dann kämen die Auf⸗ age von allein; er habe keinen Einfluß darauf. 5 Der Mitbeſchuldigte Leonhardt bedauert, daß in den ſchrift⸗ ichen Aufzeichnungen des Direktors Albrecht ſehr vieles fehle, das zu N rechten Bild von dieſer Unterredung gehöre. Er habe ihm t nur von einem Fall von einer Reduzierung einer Rechnung leſers, ſondern oon drei Fällen geſprochen, in denen er die Lieſerſche reichnung gekürzt habe. Leonhardt will bei der fraglichen Unter⸗ (Seung den Eindruck gehabt haben, als ob Direktor Albrecht ſeine eonhardts) Intereſſen im Auge habe und er habe ihm alles nach klen Wiſſen geſagt. Die vorerwähnte Bekundung des Zeugen brecht, daß Leonhardt ihm geſagt habe, Lieſer hätte ihn um ufträge angegangen, wird von Leonhardt als nicht zutreffend be⸗ deichnet. Direktor Albrecht ſprach in der Fortſetzung ſeiner Zeu⸗ genausſage von Verhandlungen am 4. Dezember mit Lieſer, bei en die Frage behandelt wurde, ob ſich die Angelegenheit nicht da⸗ Such aus der Welt ſchaffen laſſe, daß Lieſer der Anilinfabrik eine umme von 125 000 Mark für ſoziale Zwecke zahle. Es waren lange anshandlungen, die aber nicht zu einem Ende führten, weil Lieſer detr Tags erklärte, er könne den Vorſchlag nicht annehmen, die — Angeſtellten ſeien nun doch entlaſſen und etwas Schlimmeres b das könne für ſie nicht kommen, nun ſolle die Sache ihren Lauf ſehmnen. Lieſer hat in dieſen Verhandlungen, wie ſich aus den Aus⸗ gen des Zeugen ergibt, immer ſede Schuld beſtritten und nie eine uldanerkenntnis gegeben, er habe immer ſo getan, als ob es ihm — darum zu tun ſei, das Intereſſe der beteiligten Beamten zu en. beſ 1* DzZ. Naſlatt, 25. Oktober. Durch betrügeriſche Manipulationen Durde am 17. September v. J. das Bekleidungsamt des hieſigen urchgangslagers empfindlich geſchädigt. Der frühere Gemeinderat — atſchreiber Wäldele aus Steinbach hatte ſich damals 600 armplette Anzüge, ferner je 1000 Unterhoſen, Hemden und Socken K geeignet, im Auto wegführen laſſen und in dritte Hand verkauft. r hat ſeine Strafe bereits erhalten. Heute ſlanden nun zwei ſeiner Boboſſen vor der Karlsruher Strafkammer: die Kaufleute Otto Ruldee e n bach aus Grötzingen und Auguſt Nonnenmann aus 3 Moein. Gegen beide wurde auf 1 Jahr 6 Monate und 1 Jahr luſt onate Gefängnis erkannt. Voehrenbach erhielt 3 Jahre Ehrver⸗ 71 DZ. Meßfkirch, 23. Okt. Vor dem hieſigen Schöffenge⸗ 1. cht kam dieſer Tage ein Hexenprozeß zur Verhandlung. Eine uge Frau aus einem Ort des Bezirkes ſtand vor ihrer Niederkunft 5 ließ ſich wahrſagen von einer Zigeunerin. Die Zigeunerin traf en Zeitpunkt der Niederkunt mit ziemlicher Sicherheit, die Frau nkte ihr daraufhin beſonderes Vertrauen und die Zigeunerin Hilderte ihr nun auf Befragen, dem Kind werde ein ſchimmes da ickſal beſchieden ſein. An dem ſchlimmen Geſchick des Kindes Nur eine Frau Schuld, die mit einem Kind das Haus der jungen ruttter betrete. Nach der Niederkunft betrat dann eine Nachbars⸗ ban mit ihrem Töchterchen das Haus und wie vorhergeſagt ſtarb s Kind, das, wie die Mutter dann annahm, ſelbſtverſtändlich von Nachbarin verhext worden ſei. Einem Bericht der„Konſtanzer fteung⸗ zufolge ſagte die Schwiegermutter der Hexengläubigen Be⸗ igten aus, daß ſie einen hageren langen Menn im Zimmer vor⸗ unden ßabe, der mi“ ein Schaufel voll Erde die Hexe bannen ſte, Dieſen Herenmeiſter hatte man ſich aus Radolfzell vor⸗ ſort den. Schließlich kam das Gericht noch gück ich an einem Urteil dieſem modernen Herenvrozeß volbei, da die Beklagten eine Ehrenerklärung abgaben und die Koſten auf ſich nahmen. Neuffant 27 Oethr. Megen Preislteiberei ſtand vor Sie Rarde zu einer Geldſtraf⸗ von 5000 Mark und zur Einziehung des bergewinnes von 50 000 Mark verurteilt. §Zweibrücken, 26. Oktober. Vom Schwurgericht wurde der 1882 geborene Tagner Peter Unger aus Frieſenheim wegen Not⸗ zucht in nichtöffentlicher Sitzung zu 7 Jahren Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt verurteilt. 418 Sportliche Kundſchau. Die Reunwellzentrale. (Zur Annahme des Antrages Preußens im Reichsrat.) Nachdem das Plenum des Reichsrates dem Antrage Preußens auf Errichtung einer Rennwettzentrale mit 59 zu 26 Stimmen zu⸗ geſtimmt hat, erhalten Vorgeſchichte dieſes Geſetzentwurfes und ſeine Einzelheiten beſonderes Intereſſe. Wir erfahren hierüber an zuſtän⸗ diger Stelle folgendes: Bereits im Jahre 1919 faßte Rittmeiſter Krauſe, der Generalſekretär des Union⸗Klubs, einen Entwurf ab. Wegen Nichtdringlichkeit und Ungeklärtheit der Rennverhältniſſe wurde dieſer vorläufig jedoch zurückgeſtellt. Als dann die Renn⸗ vereine(beſonders München) auf der letzten Delegiertenberſammlung in Berlin auf Regelung der Wettverhältniſſe drängten, wurde der Entwurf von Rittmeiſter Krauſe neu herausgebracht und zunächſt den in Frage kommenden preußiſchen Landwirtſchafts⸗ und Finanz⸗ miniſterien überſandt. Das erſtere ſchloß ſich dem Entwurf ſofort an, der Finanzminiſter unter der Bedingung, daß von den auf die einzelnen Länder fallenden Steuerbeträgen ein gewiſſer Teil dem preußiſchen Finanzminiſterium zugute komme.(Die Geſamtſteuer be⸗ trägt, ebenſo wie beim Totaliſator, 1678 Prozent. Hiervon erhält das Reich wie beim Totaliſatorgeſetz%8 Prozent, die Länder die reſtlichen 8½ Prozent mit der Maßgabe, daß von dieſen drei Viertel für Zwecke der Landespferdezucht verwendet werden. Das reſtliche Viertel fällt dem preußiſchen Finanzminiſterium zu.) Nachdem das geſamte preußiſche Staatsminiſterium ſich dem Vorgehen des Land⸗ wirtſchafts⸗ und Finanzminiſteriums angeſchloſſen hatte, brachte es den Entwurf der Rennwettzentrale als„Entwurf Preußens“ beim Reichsrat ein. Unterſtützt wurde das preußiſche Staatsminiſterium hierbei von ſämtlichen ſüddeutſchen Staaten, insbeſondere von Bayern, ſodaß zunächſt in der Kommiſſion des Reichsrates, dann im Plenum das vom Reichsfinanzminiſterium eingebrachte Buch⸗ machergeſetz abgelehnt und der Entwurf Preußens angenommen wurde. Die Vorlage über das Rennwettgeſetz iſt in das ſogenannte kleine Steuerprogramm aufgenommen und dürſte in deſſen Rahmen demnächſt ihre Erledigung finden. Wie wir weiter hören, ſoll das Reichsfinanzminiſterium ſeine Abſicht, den Entwurf ſeines Buchmachergeſetzes dem Reichstag vorzulegen, noch nicht aufgegeben haben. Dies wäre im Intereſſe einer ſchnellen Verabſchiedung des Geſetzes ſehr bedauerlich, würde aber die Erledigung der Angelegenheit nur aufhalten, da die Rennvereine entſchloſſen ſind, dem Buchmachergeſetz unter allen Um⸗ ſtänden Widerſtand zu leiſten. Es würde eine überaus kurz⸗ ſichtige Politik ſein, auch hier wieder ein Geſetz zu ſchaffen, das von den Sachverſtänbigen von vornherein in ſteuerlicher Beziehung als ausſichtslos für den Staat, geradezu als verderblich aber für die Sache angeſehen wird. Es iſt deshalb zu hoffen, daß das Reichs⸗ finanzminiſterium doch noch ſeinen Standpunkt aufgibt und damit durch eine ſchnelle Erledigung des Geſetzes für die Rennwettzentrale es ermöglicht, die Wettverhältniſſe für die neue Rennſaiſon in der gewünſchten Weiſe zu ordnen. Die geplante Rennwettzentrale tritt bei öffentlich ver⸗ anſtalteten Pferderennen in Tätigkeit. Die Zuleitung von Wetten erfolgt durch die Wettannahmeſtellen der Rennvereine, denen die Er⸗ laubnis zum Betriebe des Totaliſators erteilt iſt. Es können Wet⸗ ten jeder Art für die deutſchen Rennen, außerdem aber auch Auslandswetten angenommen werden. Die Rennwettzentrale verrechnet ihre Wetten ſelbſtändig und unabhängig vom Totaliſator der Rennvereine.(Es würde alſo künftig für jedes Rennen zwei Quoten geben, die eine für die auf der Renn⸗ bahn am Toto ſelbſt gemachten Wetten, die andere für die der Wett⸗ zentrale zugeleiteten Einſätze.) Außer dem bereits erwähnten Steuer⸗ abzug von 1676 Prozent unterliegen die Wetten keiner weiteren Abgabe in den einzelnen Ländern und Gemeinden. Zur Unter⸗ drückuna des Buchmacherunweſens ſind nicht nur für die Buchmacher, ſondern auch für deſſen Wetter hohe Strafen vor⸗ geſehen. sr. Pferderennen. *Berlin-Grunewald, 25. Okt. Preis von Erxleben. 24 000 Mark. 1200 Meter. 1. Rieſes Memento(Br. Müller), 2. Sonnen⸗ roſe, 3. Geigerin. Ferner: Livland, Quälgeiſt, Pfälzer, Deutſchritter, Sheitani, Harmonie, Cſardas⸗Fürſtin, Monika, Fiſcherin, Margarete. 260:10; 52, 19, 18:10. Hals, ½ L.— Neu⸗Köllner Ausgleich. 24000 Mark. 1600 Meter. 1. Gänges Erbſchleicher(W. Mi⸗ han), 2. Wolkenſchieber, 3. Aladar. Ferner: Sonntagsruhe, Matra⸗ virag, Wirbel, Aurora, Saxnat, Wachtel, Don Biniou, Prälat, Gold⸗ ſtrom, Orkan, Racker, Salas y Gomez, Augur, Dahlem, Scala. 417:10; 130, 26, 39:10. Kopf, 1 L.— Ratibor⸗Rennen. 60 000 Mark. 1400 Meter. 1. K. v. Goſſow⸗Schönborns Abſchied(Con⸗ rad), 2. Wickinger, 3. Gimpel. Ferner: Damiana, Aberglaube, Hörſel⸗ berg, Schaumſchläger, Intendant, Schlingel, Traudi, Pelide, Simſon, Bavaria. 266:10: 74, 28, 50:10. Botſchafter⸗Rennen. 30 000 Mark. 2800 Meter. 1. Haniels Chalzit(G. Janek), 2. Lorbeer, 3. Neuküß. Ferner: Tor, Soldan, Rend bonto, Obulus, Heiligenroda. 44:10; 17, 20, 20:10. 5., 2½ L.— Durchgänger⸗Rennen. 60 000 M. 1400 M. 1 A. u. C. v. Weinbergs Graf Ferry(D. Schmidt), 2. Perlſchaur, 3. Flüchtling. Ferner: Prämie, Hüteger, Lotſe, Kolmerhof, Kamille, Tannkönig, Wellenbrecher, 29:10; 14, 14, 27:10. 2½., 3 L.— Preis von Groß⸗ Strehlitz. 50 000 M. 1200 Meter. 1. P. de Nully⸗Browns Bernhard(Staudinger), 2. Alarid. 3. Lehndorff. Ferner: Herr⸗ ſcherin, Ekkehard, Grazie, Innocenz. Protos, Oſtflucht. Barde, Liebe⸗ rich Galerie, Doung Star, Hexerei, Winna, Caſſiopeja. 223:10; 50, 24, 133:10. Kopf, 34 L Hammurabi⸗Ausgleich. 30 000 M. 2000 Meter. 1. Cethegus' Jo(Lüneberger), 2. Liebes⸗ gott, 3. Saloppe. Ferner: Meduſa, Teifi, Katzenſammer, Henu, Turmglocke, Horſt, Wilita. 45:10; 19. 21, 37:10. ½., 3½ L. Neues aus aller Welt. — Mitteldeutſcher Bauernkag. Im November ds. Js. findet in Frankfurt a. M. ein gemeinſamer Bauerntag ſtatt, an dem ſich der mittelrheiniſche, der naſſauiſche, der heſſiſche und der kurheſſiſche Bauernverein beteiligen werden, um zu den neuen Steuerplänen Stellung zu nehmen. Der bayeriſche Bauern⸗ führer Dr. Heim, wird als Hauptredner auftreten. — Ein Schwerverbrecher ehae Der Kriminalpolizei iſt es gelungen, in der Perſon des 29jährigen Feuermannes Hermann Kohl auch Kirchheim bei Heidelberg, der vor wenigen Tagen in Frankfurt a. M. wegen eines in Heidelberg verübten Ein⸗ bruches verhaftet werden, einen internationalen Ver⸗ brecher feſtzunehmen, der nach eigenen Angaben 13 Einbrüche in den verſchiedenſten Gegenden Deutſchlands verübt hat. Fecner wurde feſtgeſtellt, daß Kohl vor zwei Jahren in Cronau einen Pollzeiwachtmeiſter erſchoſſen hat und an einem weiteren großen Raubüberfall beteiligt iſt. Unter dem Namen Färber machte er eine Einbruchsreiſe und hat unter dieſem Namen auch im Zuchthaus geſeſſen. Herren und Anechte. Auf Befehl der amerikaniſchen Be⸗ ſatzungsbehörde in Andernach hat die männliche Bevölkerung der Stadt beim Spielen der amerikaniſchen Nationalhymne die Kopfbedeckung abzunehmen. — Brudermord. In Wrexen hat ein junger Mann im Streit ſeinen Bruder durch einen Meſſerſtich ins Herz getötet. Der Täter ſtellte ſich ſelbſt der Behörde. — Schiffsuntergang im Kattegal. Der däniſche Dampfer Elyſund iſt in der Nacht nom Samstag zum Sonntag bei dem Sturm im Kattegat mit ſeiner geſamten Beſatzung von 15 Mann und zwei Reiſenden untergegangen. An der Küſte von See⸗ land wurden mehrere Leichen angeſchwemmt und zahlreiche Wracks an die Küſte getrieben. Mord und Selbſttötung. In Nilvange bei Metz gab der Pole Anton Winglowski auf die Frau des Arbeiters Hippert 5 Revolverſchüſſe ab, durch die die Frau ſchwer verletzt wurde. Hierauf ſchnitt der Mörder der Frau mit einem Raſiermeſſer den Hals durch und tötete ſich ſelbſt auf die gleiche Weiſe. * Herzegowing. — Handel und industrie. Zur Erhöhung der sozlalen Ausfuhrabgaben! Zur Erhöhung der sozialen Ausfuhrabgabe erfahren wir von zuständiger Seite: Die U¹ñebergangsvorschriften werden die Erfahrungen, die 1920 mit der Ausfuhrabgabe ge- macht worden sind, verwerten. Bereits erteilte Aus⸗ tuhrbewilligungen können zum alten Ausfuhr⸗ abgabensatz ausgenutzt werden, wenn die Ausfuhr innerhalb von drei Monaten nach erteilter Ausfuhr- bewilligung erfolgt, d. h. wenn die Waren zur Beförderung mit der Bestimmung nach dem Auslande innerhalb dieser Zeit aufgegeben worden sind. Verlängerungen von Bewilligungen zum alten Abgabensatz dürfen nicht erteilt werden. Bei Waren, die vor dem 20. Oktober 1921 mit fester Preisvereinbarung in das Ausland verkauft worden sind, wird der alte Abgabensatz berechnet, wenn diese Waren bis zum 1. Januar 1922 zur Beförderung mit der Bestimmung nach dem Ausland aufgegeben sind. Bei Ueberseegeschäften gie! zur Erleichterung dieser Geschäfte als Verkauf bereits ie feste Offerte. Bei solchen Geschäften, die nur als Iang- Tristige Lieferungsgeschäfte abgeschlossen wer- den können, behält sic 30 Reichswirtschaftsministerium vor, noch eine Sonderregelung im Bedarfsfalle zu treffen. Die Ausfuhrabgabe wird auch von ausfuhrfreien Waren er- hoben. Hier werden die Zollstellen mit der Veranlagung und Erhebung beauftragt. Genaue Ausführungsbestimmungen werden noch erlassen. Das Reichswirtschaftsministerium beabsichtigt, die Regelung derart zu treffen, daß die Veran- lagung und Erhebung der Ausfuhrabgabe ganz unabhängig von der Außenhandelskontrolle funktioniert, sodaß die Ver- anlagung und Erhebung gesichert ist, ganz gleich, ob Waren unter Ausfuhrkontrolle oder auf der Freiliste stehen und ob in Zukunft die Außenhandelskontrolle etwa verschärft oder gemildert werden sollte. Benz& Co. Rheinische Automoblil-.-G. und Motorenfabrik in Mannheim. Wie aus Verwaltungskreisen mitgeteilt wird, ist das Unternehmen in allen seinen Fabriken auf lange Zeit mit lohnenden Aufträgen, zum Teil auch für das Ausland, beschäftigt. Der Bestand an Rohstoffen zur Bewaltigun dieser umfangreichen Bestellungen sei ausreichend, soda vorerst eine Psen8 neuer Betriebsmittel nicht erforderlich sei. An den früheren Meldungen, denen zufolge die Stinnesgruppe eine Annäherun an das Unternehmen versuchi habe, ist so viel richtig, da Benz gemeinsam mit einem anderen großen gleichartigen Unternehmen wegen Abschlusses eines Rohsfoffliefe- rungsvertrages in Verhandlungen eingetreten war, die indessen über das Anfangsstadium vicht hinaus gekommen sind. Heute lege die Verwaltung mehr denn je Wert auf die Erhaltung voller Selbsfändigkeit. Zu obiger, von der„Köln. Zig.“ verbreiteten Nachricht wird uns von der Direktion der Benzwerke mitgeteilt, daß die Verwaltung dieser Notiz vollkommen fern steht. 1* Bayerische Terrain-.-., Mannheim. Der Sitz der Baye- rischen Terrain-.-G. in Nürnberg wurde, wie man uns mit⸗ teilt, nach Mannheim verlegt. Sinner.-., Karlsruhe-Grünwinkel. Gegenüber den von Zeit zu Zeit immer wieder in der Oeffentlichkeit auftauchen- den Gerüchten über eine Verschmelzung der Sinner.--G. und anderen groben ee erklärt die Gesellschaft deren völlige Haltlosigkeit, da diese Gerüchte völlig un- zutreffend sind. Spinnerei und Weberei, Ettlingen. Die Gesellschaft für Spinnerei und Weberei im Albtal beabsichtigt laut„Lands- mann“, eine neue große Spinnerei in der Nähe der jetzigen Fabrikanlage zu errichten. Uhrenfabrik Badenia.-., Villingen im Schwarzwald. Unter dieser Firma ist die Uhrenfabrik Bergmeister u. Hep- ting in Villingen unter Mitwirkung der Deutschen Handels- bank.-G. in Frankfurt a. M. in eiue.-G. mit einem Aktien- kapital von 3 Mill. 4 umgewandelt worden. Vorstand wurde der ehemalige alleinige Inhaber der alten Firma Martin Bergmeister. Die Süddeutsche Immobilien-Gesellschaft Frankfurt a. M. erklärt zu den Kurssteigerungen, daß eine Dividendenzahlung erst nach Deckung des aus den Kriegsjahren stammenden Verlustes von noch 719 000& in Frage kommen kann. Die Park- u. Bürgerbräu.-G. in Zweibrücken-Pirmasens hat eine Erhöhung des Grundkapitals um 1 400 000 durch- geführt. Das Grundkapital ist damit auf 4 400 000 4 gestiegen. Der Pfalzischen Bank in Ludwigshafen Wurden 1000 Aktien zu je 1000& überlassen, 400 Stück Vorzugsaktien zu je 1000 wurden als weitere Inhaberpapiere ausgegeben. Württembergische Baumwollspinnerei in Eßlingen. Die Gesellschaft beantragt die Ausgabe von 500 000 Vor- zugsaktien mit mehrfachem Stimmrecht sowie die Aus- gabe von Genußsscheinen zum kostenlosen Bezuge der Axktio- näre im Verhältnis von 1 zu 1. Millionenkonkurs in der Futtermittelbranche. Die Deutsche Getreide- und Futtermittelgroßhandlung G. m. b. H. in Berlin ist in Konkurs geraten. Man spricht von 10% Mill. 4 Verbindlichkeiten, denen 2 Mill.&4 Akliva gegenüberstehen sollen. Ausstand im Industriebezirk. Die Heizer und Maschi- nisten verschiedener Werke im industriebezirk traten in den Ausstand, sodaß auch die übrigen Arbeiter feiern mußten. Wie verlautet, stellten die Heizer und Maschinisten Lohn- korderungen, die dem Tarif nicht entsprachen und deshalb von den Arbeitgebern abgelehnt wurden. Die Hütte Phönix mußte das Martin- und Thomaswerk stillegen, die Nieder- rheinische Hütte der Rheinischen Stahlwerke die Walzwerke, während die Hochöfen abgedämpft werden sollen. Auch auf Schulz-Knaudt und die Kabelwerke hat sich der. 8 ausgedehnl. Notstandsarbeiten werden ausgeführt. schweben Verhandlungen zur Beilegung des Ausstandes. Devoisenmarkt. Ein Dollar= 165.97 l. = Mannheim, 26. Okt.(.25 vorm.) Der Stand der Mark kam heute früh mit.60 cents= 165.97 aus Newyork, während er gestern 0,60 c.= 166.60 betrug. Die Kurse sind heute früh alle etwas schwächer gegenüber gestern. So wurden am hiesigen Platze folgende Kurse genannt: Hol- land 5600, Kabel Newyork zu 162 angeboten, Schweiz 3000 Br., London 645, Paris 1200. Zürich. 2 25.(in Franken) gerliͤůn 315.35 ſtanen 21.10.50 Men 927] 9025] Srüsses. 3350 32 99 Prag„ 568.60 Kopenbagen„ 174 104.50 Hollang„ 184 50 188.50 Stookhoim„ 123 2 128 New Vork.40 346] Onristlanle„„„.— 22— London A„ 2125 288] Ladrid 72.10 78. Parls„„1 89.10 33 80 J suenos Alres. 175.— 175.— Amsterdum. 24 25. 7 Gulden) wochsel a. Tondon. 86].85 weobsef u. Stoochoim 6g.10] eg 10 „ Berlin 174J.81 70„Ohristlanla 38 0, 386.39 1„ Pariss. 21.30 21.42 75„ New Vork.94.92 „„ Sohwelz..80 83.65„ u Srllssel. 29.90 A. „„ Nen.4 48„ Raseid 970 9915 „„ Kopenhagen 38.30 36,50„ ttallen 11.48 11.50 Mittwoch, den 26. Oktober 1921. DSof 1 2 5. Seite. Nr. 497. Maunheimer Genueral-Anzeiger. Mitiag-Ausgabe.) aen 5**5 longe 55 Der Verkehr in Melasse hat Weiter bessere Entwicklung Die bezahlten hreise der letzten Woche Wwaren unver: „„ Amsterdam 128.— 177.65 e 37.J6 Senommen und die Kaufer haben sich willig in hohere Preise bindlich wie kolgt:— „» Soswelr 92 2. 35.85„„ Antwergen 37.2 27.50 Sefügt, die sich zuletzt für Kampagneabladung auf 86 tel- M des Lern ei„ feisingfors.20 quel und auch darüber stellten. Frotzdem hat das Angesbot Eleknotyikupfer wire bas 4700— 540% Eadenank. 1775— 100 771 e, ein Kreven stoh nichi sehr vergrößert, denn die Futtermittelkn ippheit ae 2000 4050— 400 f. meltedem. 1225.— 4 105 Sioht/. a.— 29 175⁰ 17105 er ordert Ruüe lah ahme der Er sugung auf den gröberen ee 5000 5 33 eee 135 „„ Dne.. 70. 45„ n Beüssel 31. 3125 Bedarf ihrer Rübenakfionäre bezw. Lieferanten. Aus den Zinn Banka ieeee Nus 1325— 175 „„ Wasbington.½.37„„ keisingfors.90.75 anderen Rübenzuckerländeru sind keine bemerkenswerten Lötzinn, 3900— 4400 Ouecteiber 17000- 1850 wew, Lork, 25 Oktober(W) bevisen. Veräànderungen hinsichtlich der voraussichtlichen Erzeugung 8 alles pet 100 Kg. Spanien 13.0—gemeldet worden; es ist fast überall dasselbe Rlagelied, daß 26 1—— eaclreten oen 35 d 4— die früberen Erwartungen, namentlich betrefts der Acker- 105 N r M..00- 35 55705—lkngland 2˙89 30 beutsohlang.60(060 ertrage, über wiegend nicht erfüllt werden. Im Auslande FlAs...K. 330845 FßFFFFFTT —5 Jowxork, 25. Okt. Die Reichsmark notierte bei auß.60%½(0,60) cents; dies entspricht einem Kurs (166.66) kür den Dollar. Börsenberichte. Mannheimer Effiektenbörse. Mannbeim, 23. Okt. Der Verkehr gestaltete sick heute Wieder recht lebhaft, und zwur gelangten zu Notierung Emsätze in Benz zu 790% Waggon Fuchs zu 390% Karls- ruher Maschinenbau zu 1050%, Oberrheinische Elektrizitäts- Aktien zu 715%, Freiburger Ziegelwerke zu 700%, Zellstoff. Jabrik Waldhof zu 920% Zucker Frankenthal zu 820% und Zucker Waghäuscl zu 870% Von Bankaktien gingell um: Piälzische Bank zu 340%, Rheinische Creditbank zu 375é und Rheinische Hypothekenbank zu 305%. Ferner von Brauereien Durlacher Hof zu 550% und Eichbaum zu 520% Heueste Drahtherichte. =Berlm, 25. Okt.(Eig. Drahtb.) Die Braunkohlenwerke Leonhardt in Zipsendorf verteilen 15%(10%) Divi- dende. Die.-G. Scholten, Stärkefabrik in Frank- furt a. O. schlägt 20%(18½%) Dividende vor. Waren und NMarkie. Vom Chemikalienmarkt. m. Mannheim, 25. Okt. Die anhaltende Verschlechterung Jes Standes der Reichsmark und die stärker hervortretende Warenknappheit wirken auf die Tendenz des Chemikalien- marktes befestigend. Die Preise zeigen für alle Artikel ein Weiteres Anziehen. Besonders das Angebot seitens der Fabriken ist bedeutend kleiner geworden, da sie ihre Er- Zeugnisse vom Ausland in ausländischen Devisen wesentlich besser bezahlt bekommen. Für spanisches Harz in Fässern von—400 kg bei 6/ Tara verlangte man heute je nach Type 1245—1315 für die 100 kg aß Lager Ludwigshafen. Buchenholzteer in Leiheisenfässern war zu 100—105 die 100 kg ab Lager Nähe Mannheim angeboten. Brocken- schwefel wurde einschl. Sackpackung mit 500 die 100 kg ab hier genannt. Alaunkristallmehl, Ammoniak fein, stellte Sioh auf 450 die 100 kg einschl. Jutesacken ab Mahnbeim. inskeinssure, pulv. bleifrei, zu Genußzwecken, nannte man mit 6500 die 100 kg incl. Verpackung frachtfrei Mannheim. Kalisalpeter, pulv., doppelt raff, für Genußzwecke, Wwar zu 90„„ zu haben. Ceresin gelb, 56/½58. kostete 17.25 4. desgl. 36,50 18.50„, desgl. wWeiß 58/60 19.25% per Kilo. Chrom- laun, krist., handelsübliche Ware. Neugewicht, war zu 1244 das Kilo gegen netto Kasse excl. Verpackung angeboten. Quecksilber, handelsübliche Ware, in Flaschen von je 34% kg. die mit 50 pro Stück berechnet werden, War zu 155. pro Kilo am Markte. 7 1* Zucker.(Wochenbericht.) Das Verkehrsbild an den deutschen Märkten hat sich weiter günstig gestaltet, rxumal in diesem Berichtsabschnitt die Verfügungen über die Ab- lekerungen der zweiten Rate an Rohzucker an die Raftfine- rien seitens der Zuckerwirtschaftsstelle ergangen sind. An den Märkten zeigt sich fortgesetzt ein reger Bedarf für Promptes Materiah und da Nachfrage und Angebot in einem ungleichen Verhältnis stehen(erstere überwiegt), so ist die logische Folge ein weiteres Anziehen der Preise solcher Ver- brauchszucker gewesen, die von außerhalb der Vereinigung Stekenden Fabriken zum Verkauf angeboten worden sind. Fast könnte man von einerSonderbewegung an den deutschen Märkten sprechen, aber sie erklärt sich eben als natürliche Neaktion auf die vorhergegangene ZwWangsrationierung aller Verbraucher, aus der Erschöpfung der alten Vorräte und schließlich aus der mehr und mehr um sich greikenden An- Sicht, daß selbst bei fortschreitender Erzeugung an alles an- ddere eher denn an Verb g des Zuckers zu denken ist. enossenschaftsregisfer Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band I.⸗Z. 15 Ilrma Crxedit⸗Verein Neckarau eingetragene Ge⸗ noſſenſchaft mit unbeſchränkter Jaftpflicht in Mannheim⸗Neckaxau wurde heute eingetragen: Durch Beſchluß der Mitgliederverſammlung bor 24. Septembe⸗ 1921 wurde das Statut ge⸗ ändert und neugefaßt. Bekanntmachungen erfolgen unter der Genoſſenſchaft gezeichnet von zwei Vor⸗ ſtamdsmitoliedern durch Einrückung in der Neckar⸗ guer Zeitung. Die Willenserklärungen des Vor⸗ ſtands erfolgen durch zwei Vorſtandsmitglieder. Die Zeichnung geſchieh! in der Weiſe, daß die lenden zu der Firma ihre Namensunter⸗ ift beifügen. Guſtav Feſenmeyer, und Valentin Mayfarth ſind aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Anton Effler, Baumeiſter in Neckarau und Valen⸗ eim Eichel, Landwirt in Neckarau ſind in den Vorſtand gewählt. 135 annuheim, den 18. Oktober 1921. Vad. Amtsgericht B. G. 4. zeigen an O 7, 16. Auto- Aae Verötenticungen der Statzeehdge. Pflaſterarbeiten im ſtädt. Gaswerk Mannheim⸗Luzenberg zu vergeben. Angebotsformulare werden abgegeben durch unſere Bauabteilung K 7, 1/2, Zimmer 24, IIl. Sußbmiſſionseröffnung Montag. den 31. Okiober 1921, vormutags 11 Uhr. 107 Direktion der ſtädt. Waſſer⸗ Gas- und Elektrizitäts⸗Werke. Zimmerarbeiten ſür Wohnhausneubauten Ecke Katſertaler⸗ und Unteren Clignetſtraße. Nähere —— Rathaus, Zimmer 1.—5 ſreibungsbedingungen gegen rſtattung* Selhſtkoſten erhältlich. Einreichungstermin fur die Angebote: Montag, den 7. November 1921, vorm. 9 Aßör, Rathaus N 1, Zimmer 124. 81¹ Hochbauamt. rbatbeiſen. Neubau Krantenhanz, Nedarpart. Durchwerſen von Kies. Auskunſt ſowie Angebots ⸗ vordrucke 5 en Erſtattung der Selbſtkoſten N. 5 August MANN 1e% Angebote mer 1. nung: See 5 auvermaftung der Neubanten den pel enre enbae Kröenn, Necfarhark. 1 8 0 8 Tuskuteft Angebots Jee— aach Wogteg 9 Ur. Patt. Zuſchlagsffiſt dis 2. Nopenber 1021. Sedewelees e Lerbenee,., scheint mag vorlaäufig wenig darauf zu geben, ob die euro- zäischen Ernteberichle befrledigend oder schwächer lauten, die Tendénzen dés englischen wWie amerikanischen Marktes werden fortgesetzt mehr von der Abwicklung und Veräube- rung der vorhandenen Kolonialzucker, insbesondere Kubas, beeinflußt, aber es scheinen auch die wirtschaftlichen Ver-⸗ hältnisse den Bedarf wieder mehr vorsichtig zu machen. In England hatten herabgesetzte Preise zwar zunächst etwas Unternehmungslust hervorgerufen, doch ließ diese letzthin wieder zu wünschen übrig, man kauft nur, was man nötig braucht. Die Newyorker Notierung hat letzthin eine Er⸗ mäßigung auf.00—4,11 cts. für prompte Zentrifugalzucker erfahren. Der Vorrat Kubas läßt immer noch keine rechte Stimmung aufkommen, trotzdem von anderen Rohrzucker- gebieten jetzt nur noch mäßige Mengen erhältlich sind. Wochenbericht der bayerischen Landeskohlenstelle. Nach dem Bericht der baperischen Landeskohlenstelle für die Zeit vom 2. bis 15. Oktober bewegte sich die Kohlenzufuhr nach der Pfelz auf der gleichen unbefrledigenden Höhe der vorigen Berichtszeit. Der stetige Rückgang des Rbeinwasserstandes und der zunehmende Wagenmangel im Rührgebiet lassen die Aussichten für die nächste Zeit schr bedrohlieh erscheinen. Der Eingang von Saarkohle in der Pfalz nahm in der letzten Zeit standig zu. Man kann daraus ersehen, wie groß die Notlage in weiten Verbraucherkreisen ist, denn die Saar- kohle ist infolge der jüngsten Kursstürze für deutsche Ver- braucher sehr teuer gewörden. Die allgemeine Wirtschafts- lage der pfälzischen Industrie ist unverändert. Einzelne In- dustriezweige sind gut beschäftigt. Die Zahl der Erwerbs- losen ist im Abnehmen begriffen. Die Folge ist ein schärferes Hervortreten des allgemeinen Kohlenmangels. Einige größere Betriebe befinden sich ständig in Kohlennot. Aus⸗ hilfen auf dem Ausgleichs- und Beschlagnahmeweg können nur selten durchgeführt werden, da nirgends mehr nennens- werte Vorräte vorhanden sind. Die Anlieferung von Haus- brandkohle nach der Pfalz ist gönzlich unzureichend. Pie andauernde milde Witterung hat jedoch bis heute eine starke Nachfrage nach Kohle für den Hausbrand noch nicht aufkom- men lassen. Beim ersten kalten Tag wird der Ernst der Lage in Erscheinung treten. Deutscher Metallmarktbericht vom 22. Oktober.(Mit⸗ geteilt von der Metall- und Rohstoff Gesellschaft m. b. HI., Berlin.O. 16.) Auf dem deutschen Metallmarkt sah man in der letzten Woche veranlant durch den katastrophalen Rückgang unserer Währung. bei emporschnellenden Kursen ein ungewöhnliches Preisbild. Als sich gegen Mitte der Wache die Mark bessern konnte, gingen auch die Metall- Freise zurück, ällerdings nicht in dem Verhältnis, wie der Dollar nachgeben mußte. Die enormen Preisschwankungen, die Wir nun seit einigen Tagen wieder erlebten, mahnten die Metallinteressenten zur besohderen Vorsicht, und wend aurh der Konsum nach wie vor ohne Rücksicht auf die Devisen- schwankungen in größtem Maße aufnehmefähig bleibt, so trat im Gegensatz dazu bei der Spekulation und dem Handel selt Mitte der Woche eine Ernüchferung ein, die nahezu einer Stagnatiop Platz machte. Am Elektrolytkupfermarkt Waren die Schwan⸗ kungen besonders groß; von Mogtag zu Dienstag stiegen die Preise um 6„, um von Mittwoch zu Donnerstag wieder um ca. 5. zu fallen. In Raffinadekupfer war die Preisdikferenz begrenzter; hier wurden große Abschlüsse, auch zur späteren Lieferung, getätigt. Zinn hatte während der ganzen Woche einen Stand von ca. 100 und darüber. Dem Zink- und Bleimarkt wurde wWeiterhin starkes Interesse zugewandt, be. sonders der Konsum will sich scheinbar in diesen Metall- sorten noch vor der Abgabe Oberschlesiens genügend Vorrat sichern. Die anderen Metallsorten bewegten sich im ent- sprechenden Rahmen. Am Altmetallmarkt waren die Schwankungen Die glückliche Gedart eines gesunden Buben Nichard Werr und Frau Heſene Vermietung Stadt⸗ und Fernfahrten offene n. geschlossene Wagen Spezial-Wagen für Hochzeiten, Besuchsfahrten Krankentransporte/ Schnell⸗Lastwagen Schwer⸗Lastwagen EIM— M7 Nr. g9a/ 10 Fernruf 506 und 514 1 Nibelts-Bergebüng. 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Hrtober(wW) Funkülenst.(Vachüruek verboten). — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober Pegelstatſen vom Datum derin Abela* 22 24 I Sohusterinseee 9³³.4 936.52 943.44 Abends 8 Uhr Kenii...37.0.22.28 148 141 Faochm. 2 Uhr Baxauu.. 27 20 2% 2 8 dacbm 2 Uhr. Hanahelmn.4156187 1½.53.51.62 Forgens? Uhe Nalne* 1.-B. 12 Ubr Rai— 77 50.66 Verm. 2 Uhe KSimnnsnn J04.14.64.80 Nachm. 2 Uhr vom Neekar 5 Hannheim 151.33 133 151.49 Verm 7 Uh: NireessH.07 11„„ Vorm 7 Unt Wiadsillt, neiter. 2. 50. Mannheimer Wetterbericht vom- 26 Oktober morgeis 7 Uht. 768, mm. Thermometer: 2,8 C. Niedtigste Temperatur Nachts Batometer: 8 8,00 C. Niederschlag:.0. Liter au 1,5 C. Höchste Temnperatur gestern: den qm. Windstill. Nebel. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Potitil: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen rebaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlaz: Druckerei Dr. Haas, Maunheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim. N 6. 2. Ter& Oppenheimer Tel. 1280 u. 6343 E 2, 13 3 1119 sorgender Vater geb. Lotter. nach schwerer Krankheit entschlalen ist. Luise Pfeiffer geb. und Kinder Eeuerbeslattung Freſtag. den 28. mittags 2 Uhr. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß heute nacht mein innigstgeliebter Mann, unser Karl Pfeiffer in tiefer Trauer: Walter, Hans, Rudi, panl u. Theodor. Donnerstag, 27. ottober 1521. nachmittag⸗ 2 Uhe verſteigere ich im großen Saal in U 1,1 (Stünes Haus) meiſtbietend gegen Barzahlung: I. 1. Mahag. Bettſtelle mit Patentroſt u. Zteil. Roßhaarmatr, 1 pol. Rußb. Betiſtelle m. Patentroſt, 1 Kinderhettmatratze, 1 Velour⸗Teppich, 1 Waſchtiſch⸗ 1 pol. Nähtiſch, 1 weiß. Blumentiſch, 1 Etagere, 3 Bür. S.„1 gr. Matte. 1 eiſ. Weinſchrank, 1 Obſtſchrank, 1 Noten⸗GEtagere, 1 Nachtſtuhl, 1 weiß Spiegel, 1 Bauerntiſch, 1 Zteil. 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