Samstag, 29. Oktober Aummer 7030, 7031, 7032, 7053, 7043, 7048. Telegramm⸗Adreſſe: — Anzeigenpreiſe: die kteine zelle me..— ausw. fik..80 Bezugspreiſe: Zu Mannheim und Amgebung monatlich ſrei ins haus gebracht mark 10.—. durch die poſt bezogen 9 5 9 Stellengeſuche u. Lam. ⸗finz. 20% Rachlaß. Reklame mk. 36.— vierteljährlich mark 27.—. poſtſcheckkonto nummer 17500 N Annahmeſchlud: Mittagblan vorm. 8¼ Uhr, Abenddl. nachm. Karisruhe in Saden und nummer 2017 zndwigshafen am 2½ Ahr. Für Rnzeigen an beſtimmt. Cagen, Stellen u. Ausgabe⸗ Ahein. Sauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗Nebenſtelle wi. keine verantwortg.übern. höbere Gewalt. Streiks, oetriebs Neckarvorſtaßt, Waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher güörungen ufw. berechtigen zu kein. Erſaganfprüchen f. ausgef. ̃ oder beſchrünkte Rusgaden oder für verſpätete Rufnahm: Seneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonn 72 tag.— Aus der Welt der Cechnik.— Gef etz und Necht.— Mannheimer Frauen⸗Jeitung.— Mannheimer Muſik⸗Zeitung.— Bildung und Unterhaltung don Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Bewühr⸗ Eine Auseinanderſetzung mit Wirth⸗ Nathenau und der Illuſionspolitil. Der Muſenſaal des Roſengartens war geſtern abend bis auf den letzten Platz gefüllt. Viele Hunderte mußten um⸗ kehren. Die Männer und Frauen, die herbeigeſtrömt waren, og nicht eine Senſation. Sie kamen, um ſich über die poli⸗ tiſche Lage belehren zu laſſen. Kamen nicht als Neugierige, ondern von dem ernſten Drange beſeelt, an einer großen nationalen Kundgebung teilzunehmen, wie ſie heute Millionen deutſcher Männer und Frauen Bedürfnis iſt, nach der Untermerfung unter das neue Diktat der Entente, nach der Wiedertehr des Kabinetts Wirth, dem nach Mitteilungen wiigdemötratiſcher Blätter Rathenau bald wieder angehören Der Führer der Deutſchen Volkspartei, Dr. Streſe⸗ mann, faßte in klarer, eindrucksvoller Rede zuſammen, was auns in dieſen Tagen bewegt, übte ſchneidende Kritik an jener Reichstagsmehrheit, die es nicht wagte, ſich zu der feſten Er⸗ klärung zu bekennen, die die Oppoſition als gemeinſame Kundgebung des Reichstags vorſchlug, zeigte, daß wir um der kommenden Entwicklung im Oſten willen unſer Recht auf Oberſchleſien. nicht preisgeben dürften, wie es mit der Ent⸗ ſendung des Kommiſſars geſchehen iſt, und ſetzte ſich gründlich und feſt mit der Illuſionspolitik der herrſchenden Mehrheit und ihres Kabinetts auseinander. Sie lebt weiter, wie ſie zu den Zeiten lebte, da Wilſon an dem deutſchen Volk den Heben Betrug vollziehen konnte. Streſemann konnte mit Recht behaupten, daß die Politik von heute von denſelben Iluſionen lebt, wie die Politik vor 1918. Wer doͤnkt da nicht zan jenes berühmte Telegramm der Ddemokrati⸗ ſchen Partei an Wilſon, mit dem dieſes„Kind der Revolution“ ſich an die Seite des Präſidenten Wilſon ſtellte, zum mit ihm gegen den deutſchen Militarismus, den deutſchen Nationalismus Und derlei Teufelsfachen zu ſtreiten? Unter ſich immer wicederholendem ſtürmiſchen Beifall rechnete Streſemann mit allen den trügeriſchen Hoffnungen guf die Anſtändiakeit unſerer⸗ Feinde ab, die noch immer die egierung der Republik umſckweben, und ebenſo einhellig und widerſpruchslos war der Beifall, wenn Streſemann die Erfüllungs politik Wirths und Rathenaus auf Herz und Nieren prüfte und ihre Unmöglichkeit wie Wirkungsloſigkeit ſchlagend gufwies. Herzlich dankte die Verſammlung Streſemann, als er in ſchönen und warmen Worten der Großtaten unſeres eeres undihrer Führer gedachte und letztere mit allem Nachdruck verteidigte gegen die erbärmlichen Verklei⸗ nerer und Verleumder, die in ſozialdemokratiſchen und demo⸗ kratiſchen Blättern noch immer ihr Weſen treiben. Als Streſemann mit der Forderung ſchloß, daß wir ſtahl⸗ hart werden müßten, und ein leidenſchaftliches Bekenntnis des Elaubens an Deutſchlands Zukunft anfügte, brauſte noch einmal mächtiger Beifall durch den weiten Raum. An den Männern und Frauen Mannheims iſt es nun, die große und tapfere Rede Dr. Streſemanns nicht nur in treuen Herzen zu bewahren, ſondern nach ihr politiſch du handeln, zu wirken und zu ſchaffen, zu werben und au wählen, damit jener trübe, matte und mutloſe Geiſt der Illuſion und der Zaghaftigkeit die Herrſchaft über Deutſch⸗ lands Geſchick verliere und ans Steuerruder des Reichsſchiffes wieder der helle deutſche Mut komme, der unſer Volk bexmocht hat, durch ſchwerſte Jahre einer Welt von Feinden zu trezen. Skreſemann ſprichl. Der Vorſtand der Ortsgruppe Mannheim der D. V.., Herr Ludwig jr., eröffnete die Verſammlung und begrüßte die zahlreich Erſchienenne, vor allem den bewährten Fübrer der D. V.., Herrn Dr. Streſemann. Voim begeiſter⸗ ten Jubel begrüßt, betrat das Mitglied des Reichstages Dr. treſemann das Podium und ſprach ſtellenwaiſe von ſtar⸗ kem Beifall unterbrochen, folgende Worte: Meine Damen und Herrenl Zwei große Fragen kennzeichnen die politiſchen Vorgänge der lagten Tage und Wochen. Die eine Frage, außenpolitiſcher Natur, wird gegeben durch das Wort Oberſchleſien, die andere rage, von den meiſten nur innenpolitiſch geſehen, betrifft den Zu⸗ ammenſchluß der Parteien zu dem, was man große Koali⸗ tion in Deutſchland genannt hat. In beiden Fragen war ein eftiger Kampf zwiſchen den Parteien entbrannt, der nicht zu einer zinigung, ſondern zu neuen Differenzen geführt hat. Laſſen Sie mich die Entwicklung dieſer Dinge Ihnen vor Augen führen. Laſſen Sie mich Ihnen darlegen, von welchen Geſichtspunkten die D. V. P. bei der Behandlung diefer Fragen ausgegangen iſt. Da⸗ bei darf ich'es mir verſagen, auf die Einzelheiten der oberſchleſiſchen Enkſcheidung un Detail einzugehen. Sie ſtehen vor Ihrer aller Augen. Sie ſind geſtern hier von Herrn Dr. Rathenau vor einem großen Kreis hrer Mitbürger erneut entwickelt worben. Ich glaube, daß eine ſagen zu dürfen, wir hatten wohl auch nach dem Verſailler Frie⸗ densvertrage ein Anrecht auf das ganze Oberſchleſien, aber viele von uns hatten gefürchtet, daß der Sinn unſerer Feinde, nachdem wir infolge polniſchen Terrors in den Bezirken Pleß und Rybnik in der Minderheit geblieben waren, uns dieſe Gehiete, ie unendlich viel Zukunftswerte enthalten, entreißen würde Aber niemand 9 7 daran gedacht, daß Städte wie Kattowitz, das zu 857½ deutſch gewählt hatte Königshütte und andere Deutſchland entriſſen werden könnten. Noch im Juli d Is war die Londoner Eity dafür, daß das ganze Induſtriegebiet in Oberſchleſten reſtlos Deutſchland fallen müſſe. Die lleberzeugung war ſelbſt bei ünſeren Gegnern, daß es nur deutſcher Tatkraft gelingen könne, die Produktion Oberſchleſiens für Europa und damit für die ganze * bleibt ja in Wirllichleit die wirtſchaftlichen Herrſcher. Welt zu erhalten. Demgegenüber bedeutet die jetzige Entſcheidung nicht nur für uns eine tefe Enttäuſchung, ſondern ſie iſt ein ſchreiendes Unrecht, ein Hohn auf. das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker, ja ſelbſt ein Hohn auf den Vertrag von Verſailles, auf den unſere Gegner ſich be⸗ rufen. Ich will auch einige Worte dem Wirtſchaftsabkommen von Wiesbaden widmen, das vielfach als eine Erleichterung der oberſchleſiſchen Entſcheidung angeſehen wird. Wir hören heute Stimmen aus dem neutralen Auslande, und Stimmen vom Feindbunde, die uns ſagen: „warum beſchwert ihr Euch?“ Unſere Feinde ſagen:„Polen hat ja in den abgetretenen Gebieten nur eine Scheinſouveranttät, ihr 7 Wir haben ein Proviſorium von 15 Jahren geſchaffen, innerhalb deſſen es euch freiſteht, die Produktion dieſer Gebiete für euch zu beziehen. Höchſtens wird eure Steuerkraft gemindert werden durch dieſe Ent⸗ ſcheidung.“ Wer das ſagt, der vergißt, daß die Skellung unter die interalliierte Kommiſſion und die Beſtim⸗ mungen des Wirtſchaftsabkommens auch unſere eigene wirtſchaft⸗ liche Souveränität in den Gebieten aufheben, die zu uns kommen. Das Wort von der Schein⸗Souveränität gilt auch für die deutſch bleibenden Gebiete. Von der Grundlage der deutſchen Wirtſchaft aus geſehen, kommt man nicht über den Eindruck hinweg, daß hier ein planmäßiges Vorgehen vorliegt, um das politiſch machtloſe. Deutſchland auch zum wiůrtſchafklich machtloſen Deutſchland zu machen. Auf drei großen Gebieten liegt unſere wirtſchaftliche Kraft: Das eine iſt das Ruhrgebiet, das andere das Saargebiet und das dritte iſt das oberſchleſiſſche Induſtriegebiet. Das Saargebiet iſt in den Händen Frankreichs, Oberſchleſien ge⸗ rät unter die Souveränität Polen und die Herrſchaft einer inter⸗ alliierten Kommiſſion, das Ruhrgebiet bleibt, wie ja Briand kürz⸗ lich in der franzöſiſchen Kammer ſagte, unter den Kanonen der franzöſiſchen, Armee. Das iſt die Situation, in der wir uns befin⸗ den. In dieſem Sinne muß vom Standpunkt der deutſchen Wirt⸗ ſchaftsentwicklung auch die oberſchleſiſche Entſcheidung in ihrer ganzen Schwere gewertet werden. Nun entſtand für uns im Par⸗ lanent die Frage, wie wir uns zu dieſer Entſcheidung zu ſtellen hätten. Es gab nicht wie beim Frieden von Verſailles ein„Ja“ oder Nein“. Wir haäben den Friedensvertrag von Verſailles unter⸗ ſchrieben und damit auch unſere Plankounterſchrift für dieſe Ent⸗ ſcheidung ſchon im voraus gegeben. Was jetzt von uns verlangt wird, iſt nur das eine, daß wir zur Durchführung der wirtſchaft⸗ lichen Beſtimmungen des Abkommens einen Kommiſſar entfenden, der zuſammen mit einem Polen bei den noch zu regelnden Fragen ſeine Stimme miterheben kann. Die Entſendung eines Kommiſſars iſt die linzche von uns verlangte Tat, es iſt aber auch dieſenige Tat, die nach Auffaſſung der Rechtsgelehrlen aller politiſchen Rich⸗ tungen, die Annahme der oberſchleſiſchen Entſcheidung in ſich bringt. Das führte in unſerer Fraktion der Abg. Kahl aus, das ſprach der „Vorwärts“ aus, als die Auffaſſung der ſoſt Fenge. dtes Frak⸗ tion. Daher entbrannte der Kampf um die Frage: Iſt es unter dieſen Umſtänden nicht das Mindeſte, was wir als deutſche Regie⸗ rung und deutſcher Reichstag tun müſſen, daß wir der Entente in einer Note zum Ausdruck bringen:„Wenn wir an dem Wirtſchafts⸗ abkommen mitwirken, dann ändert dieſe Mitwirkung nichts daran, daß wir dieſes Diktat gegen das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völ⸗ ker und gegen den Vertrag von Verſailles ablehnen.“ Darüber war jedoch ein Einverſtändnis zwiſchen den Fraktionen des Reichstages nicht zu erzielen und daran ſcheiterte innenpolitiſch der Gedanke der großen Koalition. Auf dieſer Haltung baſieren die Angriffe, die jetzt vielfach gegen dieſenigen gerichtet werden, die auf dieſem Standpunkte ſtanden. Man ſagte, ein großer parteigeſchichtlicher Augenblick ſei perpaßt, die Haltung derjenigen, die auf dieſen Standpunkt ſich geſtellt hätten, zeige einen Mangel eee eeen aſſen Sie mich ruhig und Aifaſeg zu dieſen Vorwürfen Stellung nehmen. Unſere Auffaſſung war demgegenüber die folgende: Nie war eine Haltung der Regierung und des Reichstages aktuell wichkiger als in dieſer Frage. Ich ſage mit Abſicht aktuell wichtiger, weil ich die ganzen Ver⸗ hältniſſe im Oſten Europas für ſo ungeklärt anſche, daß ich nicht glaube, daß dieſe Verhältniſſe eine längere Dauer in ſich bergen. Im Oſten fallen die großen europälſchen Zukunftsentſcheidungen. Ich bin ja kein Illuſioniſt, der da glaubt, daß ſich im Weſten etwas ändern könnte, aber, ich bin feſt überzeugt, daß in dem Augen⸗ blick, wo Rußland ſich vom Bolſchewismus befreit und erneut ein⸗ tritt in den Kreis der europäiſchen Völker, überhaupt eine neue Periode der europäiſchen Entwicklung einſetzt. Nie⸗ mand kann prophezeihen. Aber das eine ſteht feſt, daß dort die Verhältniſſe am allerwenigſten geklärt ſind, und wenn die Entente Polen ein dauerndes Beſtehen zutrauen würde, wenn ſie Vertrauen zu dieſem Staat hätten, dann hätte ſie kein 15jähriges Proviſorium zu, ſchaffen brauchen, das ein Mißtrauensvotum gegen die polniſche Wirtſchaft iſt. Wäre das aber der Fall, dann ⸗würde es für unſere kömmende Generation und für die wirtſchaftliche Zu⸗ kunft Deutſchlands von größter Bedeutung ſein, was die deutſche Regierung und der Reichstag zu. dieſer Entſcheidung über Ober⸗ chleſien zu ſagen hätte, dann wäre es nicht nur ein papierener roteſt geweſen, dann wären es nicht nur Worte, dann brauchte man ſich in dieſem Folle nicht auf den Standpunkt zu ſtellen: „Was ſollen wir dagegen machen?“ Man hat gegen die Haltung meiner Fraktion in der Preſſe Vorwürfe erhoben. Man ſagte:„Was iſt denn die Erklärung, die Ihr eingebracht habt, es ſind doch nur Worte.“— Gewiß! Aber wenn man ſein Schwert nicht mehr hat, dann muß man wenigſtens von dem einzigen Gebrauch machen, was man noch hat. Ich glaube, daß hinter einer Erklärung der deutſchen Reichs⸗ regierung im Augenblick keine Macht tatſächlicher Art ſtand Aber gerade diejenigen, die uns immer auf die großen moraliſchen Macht⸗ faktoren im Völkerleben hingewieſen haben, die ſollten doch die erſten ſein, die da ſagen. wenn wir keine tatſächliche Macht haben, dann ſollen wir doch die moraliſche Kraft ausnutzen bis zum letzten Augenblick.(Stürmiſcher Beifall!) Wenn wir das nicht taten— der Reichstag hat es nicht getan— dann haben wir dadurch meiner Auffaſſung nach eine große Schuld auf uns geladen und unſere Zukunktsentwicklung zum mindeſten ſehr erſchwert. wenn wie mit Ausländern über die Schuld Deurſchlands am Kriege ringen dann bekommen wir immer wieder die An:⸗ wort, wurum habt Ihr denn ohne Reſerven in dieſer Frage den Friedensvertrag von Verſailles unterſchrieben, wenn ihr überzeugt ſeid, daß die Schuld am Kriege nicht ben Euch llegt? Noch 24 Stunden var der letzten Abſtimmung in Verſailles maren der ver⸗ ſtorbene Führer der Jentrumsfraktion, Erzberger und der. Demo⸗ 1 ili krat Gröner der Auffaſſung, daß ſich nie eine Natianalperſalnen lung finden werde, die den Frieden unterzeichne, wenn nicht die Ehrenklauſeln daraus entfernt würden, die Deutſchland die Schuld am Kriege zuſchieben, oder wenigſtens mit Proteſt gegen dieſe Paragraphen der Vertrag unterzeichnet würde. Iſt es denn ohne Beiſpiel, daß man ein Diktat annimmt und zugleich proteſtiert! Haben war nicht auch in Spa durch Außenminiſter Dr. Simons mit Proteſt unterſchrieben? Ich meine, ſo lagen die Dinge nicht, daß wir auf dieſem Gebiete unſere Stimme nicht hätten erheben können. In das Rechtsbuch der Geſchichte müßte der deutſche Proteſt eingetragen werden. Aus dieſem Grunde haben wir uns in den Verhandlungen der Parteien auf den Standpunkt geſtellt, daß der Entente mit der Note betreſfs der Entſendung eines Kom⸗ miſſars mitgeteilt werden müſſe, daß die deutſche Regierung mit der Entſendung eines Kommiſſars keine wie auch immer geartete Annahme der Entſcheidung, des oberſten Rates ſehen würde. Ging man dieſen Weg, den wir gehen und auch andere mit uns gehen wollten, dann mußte man natürlich ſich darüber klar ſein, daß man dann bei entſtehenden außenpoli⸗ tiſchen Schwierigkeiten auch miteinander in der Koalition feſthieiben müſſe. Eine Uebereinſtimmung in dieſer Frage hat ſich nicht er⸗ geben laſſen. Man hat uns vorgeworfen, daß die Begründung un⸗ ſerer Haltung ein Vertrauensbruch wäre, daß man erſt durch die Begründung unſerer Haltung geſehen hätte, daß nicht alle Parteien gewillt wären. dieſen Weg bis zum letzten Ende zu gehen. Wer einzelne Zeitungen, wie den Vorwärts, geleſen, der wußte, daß wir leider in dieſer Frage eine gemeinſchaftliche Front nicht hatten. Man mußte uns wohl das Recht laſſen, unſere Haltung zu er⸗ klären und zu ſagen, warum wir aus dieſem Grunde in dieſem Augenblick das außenpolitiſche Moment höher einſchätzten als die von uns gewiß nicht gering eingeſchätzte Konſolidierung im Innern durch die Schaffung einer großen Koalition, für die ich aus innerſter Ueberzeugung ſtets eingetreten bin. Laſſen Sie mich über Oberſchleſien noch einmal das eine ſagen: Was dort vor ſich geht, das iſt 10 5 5 7 ein Raub deutſchen Gebietes. Das muß ausgeſprochen werden. Wir müſſen dulden, wenn man von uns wirtſchaftliche Lieferungen und Goldleiſtungen erpreßt. Aber ich meine, wenn es darum geht, daß deutſche Städte und deutſches Volk losgeriſſen werden vom Mutterboden, wenn man dann nicht. ſpricht und eine deutſche Volksvertretung nicht den Mut zum Proteſt findet, dann weiß man nicht, wo der letzte Leidensſtein iſt, der uns geſetzt wird. Eine ſolche Reſolution hätte im deutſchen Reichstag eine Mehrheit finden müſſen.(Sehr richtig!) Wenn darauf, hingewieſen wird, daß Reichskanzler Dr. Wirth gute Worte gefunden habe in Bezug auf das Unrecht, das Oberſchleſien angetan wird, ſo muß man auch darauf hinweiſen. daß die Note, die von der deutſchen Regierung an unſere Feinde gerichtet würde, ſan dem geeigneten Punkte abgebrochen wurde, an dem man gegen dieſes Unrecht hätte Verwahrung einlegen können. Der Antrag, durch den ausgeſprochen werden ſollte, daß wir Oberſchleſien ſtets als deutſches Land betrachten, wurde in der Abſtimmung mit 213 gegen 115 Stimmen en Das iſt wirklich kein ſchoͤnes Blatt in der Geſchichte des Deutſchen Reichstages. Ich kann mir nicht denken, daß irgend ein Parlament eines anderen Landes fähig wäre, eine ſolche Entſcheidung zu treffen. Meine Damen und Herren! Ich ſagte: Für mich ſteht dieſe Frage der Außenpolitik in erſter Linie. Die Frage der großen Koalltion iſt eine bedeutſame innenpolitiſche Frage, die aber ebenfalls vom außenpolitiſchen Standpunkt aus betrachtet werden muß. Ich habe mit Vergnügen in der Rede des Herrn. Dr. Rathenau geleſen, daß er davon geſprochen hat, man dürfe ſich außenpolitiſch nicht ſo einſtellen, daß man vom innerpolitiſchen Geſichtspunkte aus, an die außenpolitiſche Frage herangeht. Darin bin ich mit ihm vollkommen einverſtanden. Gerade aber vom außen⸗ politiſchen Geſichtspunkte aus muß man die Geſchehniſſe der letzten Wochen ganz anders anſehen als ſie vielfach in der Oeffentlichkeit betrachtet werden. Die deutſche Oeffentlichkeit nimmt etwa folgende Stellung ein. Sie ſagt: was iſt das für eine Unfähigkeit im Reichs⸗ tag, was ſind das für traurige Geſellen. Sie ſitzen im engen Konclave, ſie tagen und nächten und kriegen nicht eine Regierüng zuſammen. Bis zum letzten Augenblick war die Regierung nicht gebildet. Außenpolitiſch geſehen möchte ich Ihnen folgenden Ge⸗ dankengang zur Ueberlegung geben: Wenn das Ausland ſähe, daß nach dieſem unerhörten Spruch von Genf ſo leicht und reibungslos ſich die Bildung einer Regierung vollzöge, die dieſen Spruch an⸗ nehme. dann wäre das Letzte verkan, was wir als Oppoſition gegen den Spruch noch anführen könnten. Man hätte ſich geſagt, daß der Spruch oon Genß doch ganz richtig geweſen ſein müſſe, wenn ſich in Deutſchland bei Beildung der großen Koalition mit Einſchluß der Deutſchen Volkspar“ei ſogar eine Rechtsentwicklung gezeigt hätte. Wenn ſich bei uns die Regierung nach links verſchiebt, dann ſpüren das auch die Regierungen der Ententeländer. Solche Bewegungen bleiben auch in ihrer inneren Politik nicht ohne Einfluß. Wenz man bei uns zum Radikalismus neigt, dann haben ſie es in England mit auszubaden. Wenn die D. V. V. als die Partei, die die deutſche Wirtſchaft verkörperl und wie ſie auch dem Ausland erſcheint, als Garant für die Erfüllung der Reparationen und in die Regierung eingetreten würe und damit beſtätigt hätte, daß das oberſchleſiſche Induſtriegebiet unſere wirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit nicht beeinflußt, dann hätten ſich die Ententemächte geſagt, daß ſie doch auf dem rechten Wege ſeien. Daß wir bis an die Grenze unſerer Leiſtungsfähigkeit gehen müſſen, das iſt uns klar Daß es aber auch eine Grenze unſerer Leiſtungsfähigkeit gibt, iſt uns auch klar Auch Herr Dr. Rathenau hat ſich bei einer Sitzung des Reichsverbandes der Deutſchen In⸗ duſtrie in München dagegen verwahrt. daß er den Satz geprägt haben ſolle: Wir können erfüllen, wenn wir nur wollen!— Es wäre ſo, als wenn man der Schweiz auferlegen würde, die ganze Welt mit Nahrungsmitteln zu derſorgen. Es wird vielfach die Meinung vertreten, als hätten wir allein die erſte Goldmilkiarde bezahlen tbrnen in Wirklichkeit haben wir von holländiſchen Banken Kredite zu 12 Prozent auf⸗ knehmen müſſen die am 31 Dezember dieſes Jahres ablaufen. Wir Immer haben unſer Silber und manche andere Werte verpfänden müſfet, Um dieſe eine Goldmilliarde zu zahlen haben wir alles ginngegeben, was wir datten Wir mußten ausländiſche Deviſen dauten, wie wir ſie nur bekommen konnten So kam ſchließlich unſere Währung in die Gefahr, in den Abgrund zu ſtürzen. Auch Herr Dr. Wirtd und Dr. Rathenau haben erkannt, daß wir auf die Dauer nicht erfütden können, ohne daß wir und die Weltwirtſchaft zugrunde gehen. All dieſe Dinge würden ein anderes Geſicht bekommen baben. wenn die 4 4 VVV e e Mannheimer General · Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) CC. Samstag, den 29. Oktober 1921 Deutſche Volkspartei beim Eintritt in die Regierung geradezu als Garant für die Reparationen aufgetreten wäre. Ich ſtehe auf dem Standpunkt, daß die Entente das größte Jatereſſe daran hat, daß die Konſolidierung der deutſchen Verhältniſſe er⸗ folgt, und zwar durch den Zuſammenſchluß zu einer großen Koali⸗ kon. Die Bildung dieſer Koalitton müßte aber Hand in Hand gehen mit einer Zuſtimmung der Entente zu einer vernünftigen Be⸗ enzung der Reparationen und der Aufhebung des Zwanges, Devi⸗ n zu kaufen. Her Rathenau hat durch e das Wiesbadener Abkommen verſucht, Sachleiſtungen einzuführen. Soweit billige ich das Wies⸗ badener Beiſpiel, aber ich billige nicht, daß wir es auch gegenüber anderen Staaten anwenden. Ich ſehe eine große Schwäche darin, daß uns dieſe Sachleiſtungen im Betrage bis zu ſieben Milliarden Mark von Frankreich nach dem Abkommen nur zu 35 Prozent gut⸗ geſchrieben werden, während wir ihm 65 Prozent bis zum Jahre 105926 ſtunden müſſen. In der Situation, in der wir finanzpoliliſch ſtehen, ſind wir nicht in der Lage, derartig zum Bankier der Siegerſtaaten zu werden. Nach der Richtung hin befürchte ich, daß das Wiesbadener Abkommen uns nicht diejenige Erleichterung bringt, die Herr Rathenau davon erwünſcht. Auch die Frage der Koalitionsbildung müſſen wir von außenpolitiſchen Geſichtspunkten betrachten. Außen⸗ rit Von innenpolitiſchen Geſichtspunkten aus ſind wir bei der grundſätzlichen Zuſtimmung zum Zuſammenarbeiten mit den anderen Parteien der Kritik von rechts ausgeſetzt geweſen. Den letzten Verhandlungen gingen lebhafte Auseinanderſetzungen 8 voraus, die ſich in dem Schlagwort zuſammenfaſſen laſſen: 3 5 Block der Rechten oder Politik der Miele? Ich kann mir wohl denken, daß uns ein Llock der Rechten einmal aufgezwungen werden kann, erwünſcht würde mir ein ſolcher Block von rechts gegen links nicht ſein. Den Luxus des aktuellen Kampfes zum Weltanſchauungsgegenſätze können wir uns jetzt nicht leiſten. Um Weltanſchauungen wird gekämpft werden, ſolange es Menſchen gibt. Aber daß die Parteien um den Gedanken der Staatsform jetzt kämpfen, erſcheint uns zum mindeſten äußerſt töricht.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Uns iſt nichts mehr geblieben als das Reich und der Reichsgedanke. Das zu erhalten gegenüber der Wühlarbeit von links und von außen, ſcheint mir nationale Arbeit genug zu ſein, die wir in der nächſten Zeit zu erledigen haben. In dieſer Beziehung werden wir verſuchen müſſen, die Front ſoweit als mög⸗ lich nach beiden Seiten zu erweitern. Das Ausland ſagt uns: wenn ihr werdet wie die Völker der weſtlichen Demokratie, dann werden wir auch euch die Hand über das Meer reichen. Durch dieſe Illuſion kam auch der Betrug von Verſailles zuſtande. Wenn jetzt Dr. Rathenau von den Erfolgen des Kabinetts der Er⸗ füllung ſpricht, dann frage ich mich, iſt hier nicht eine Wieder⸗ holung jener Illuſionspolitik?(Sehr richtigl) Wir müſſen erfüllen, weil wir gezwungen ſind. Wag wir dadurch erreicht haben ſollen, vermiſſe ich ſehr. Dr. Rathenau ſagt, das Kabinett Wirth habe ſich ein großes außenpolitiſches Vertrauen erworben. Das iſt richtig, wenn wir uns die Beſtätigung in der franzöſiſchen Preſſe ſuchen, aber die realpolitiſche Antwort heißt Oberſchleſien.(Beifall.) Was nützt uns das Vertrauen, wenn es ſich in eine ſolche Tat umſetzt? Es handelt ſich jetzt für uns darum, daß wir uns fragen, ob nicht eigene Intereſſen bei anderen Völkern vorhanden ſind, uns entgegen⸗ zukommen. Aus Sympathie für andere Völker Politik zu machen, iſt eine Eigenart, die wohl nur in Deutſchland möglich wäre, die aber bei anderen Völkern nicht vorhanden iſt. Das erſte Wort, das uns einen Ausblick in eine Zukunft bietet, die uns Möalichkeiten der Entwicklung gibt, hörte ich bei den letzten Wahlen in. Amerika vom Präſidenten Harding: 5 Was wir brauchen, iſt nicht ein Völkerbund, ſondern ein Clearing⸗ bDbious der Nalionen, + um die auseinanderfallende Weltwirtſchaft wieder zuſammen zu bringen. Die Weltwirtſchaft iſt zuſammengebrochen. Der einzige Troſt für uns in dieſem Elend iſt, daß wir nicht die alleinigen Träger des Zuſammenbruchs ſind. Seien wir uns darüber klar, ohne Deutſchlands Konſolidierung kann man die Weltwirtſchaft nicht wie⸗ der in Ordnung bringen. Ein Volk hat, um ſich durchzuſetzen, drei Kraftquellen. Die eine Kraftquelle iſt die tatſächliche Macht. Dieſe tatſächliche Macht haben wir nicht mehr, wir ſind ohne Arme, und was das bedeutet, das werden im Laufe der Entwick⸗ lung noch viele bitter an ihrem eigenen Leibe ſpüren, die nicht genug über deutſchen Militarismus abfällig urteilen konnten, die jetzt ſehen, daß die Welt gar nicht daran denkt ihrerſeits abzurüſten, nachdem die deutſchen Armeen nicht mehr exiſtieren. Eine zweite Kraftquelle iſt das einheitliche nationale Bewußtſein. Das haben wir ſeit 1918 noch nicht wieder gehabt. Es bleibt uns nur das Dritte: Die wirtſchaftliche Kraft einer Nation. Dieſe iſt uns in großem Maße geblieben. Unzerſtört ſteht dieſe Kraftquelle vor uns. Auf der anderen Seite aber haben wir den Sieger, der über ſein zerſtörtes Land klagt. Ich habe Verſtändnis dafür, wenn ſie darüber klagen. Ich frage mich dann nur das eine, wenn wir den Weltkrieg führten gegen 23 Nationen, die ſich gegen uns ver⸗ bHündet hatten und wenn dann nach%½ Jahren das ganze unzer⸗ ſtörte Deutſchland dem deutſchen Volk noch wiedergegeben werden konnte, ſollte man dann nicht den Feldherrn auf den Knieen danken, 2. unſere Armeen ſo geführt haben?(Sehr richtig! Langanhaltender Beifall) Daß wir überhaupt noch in der Lage ſind, nach außen zu wirken, zeigt uns, daß jetzt ein Mann wie Asquith im engliſchen Paxlament ſich mit der Frage beſchäftigen muß, ob nicht die deutſche Wirtſchaft eine Aenderung der ganzen Reparations⸗ verpflichtungen notwendig mache. Nach dieſer Richtung iſt die Haltung Amerikas und Englands in erſter Linie maßgebend. Die Haltung Englands in Oberſchleſien ſpricht nicht dagegen, daß es auf dieſem Gebiete ſeiner eigenen Intereſſen wegen eine andere Hal⸗ tung einnimmt. Wir überſehen noch nicht klar, welche großen politiſchen Fragen uns der Verluſt Oberſchleſiens im internationalen Kampfe gebracht hat. England muß ſich durch hohe Schutzzölle gegen die Wirtſchaftskraft Deutſchlands ſchützen. In der ganzen Welt iſt das eine Empfinden, daß man nicht zu normalen Verhältniſſen zurückkehren kann, wenn man nicht zu einer Verſtändigung mit Deutſchland kommt; denn dann ſinkt die deutſche Mark immer mehr. Die engliſch⸗amerikaniſche Welt muß ſich mit immer höheren Schutzzöllen eindämmen gegen den Willen ihrer Völker, die die billi⸗ gen deutſchen Waren wollen. Deutſchland ſteht dann auf der höchſten Stufe der Produktivität, während die ganze Welt an einer entſetz⸗ lichen Arbeitsloſigkeit leidet. Es ſind vitale Intereſſen Englands und Amerikas, Deutſchland eine Atempauſe zu geben. Vielfach iſt die öffentliche Meinung Frankreichs noch nicht auf dieſen Standpunkt gelangt. Der Politiker trägt dort noch über den Wirtſchaftler den „Sieg davon. Die franzöſiſchen Politiker ſind immer noch in Sorge wegen Deutſchland. 1 Oberſchleſien betrachtet man in Frank⸗ Die Entſcheidung über n reich nur unter dem Geſichtspunkt, daß Deutſchland ſeine Waffen⸗ ſchmiede nicht mehr in der Hand hat. Die Furcht vor der deutſchen Armee, die ſo großes geleiſtet hat, wird in Frankreich nie vergehen. (Beifall.) Man ſucht auch Deutſchland zu zerſplittern, vielfach ſieht dr gehoch ſchon ein, daß es nicht ſo einfach iſt, das deutſche Volk zu trennen, wenigſtens den Süden vom Norden, wie man es ſich ge⸗ dacht hat. Mit tiefer Befriedigung habe ich die Expedition des Habs⸗ burger Karl ſcheitern ſehen, denn wenn ſie ihm gelungen wäre, hätte er verſucht, den Süden Deutſchlands loszureißen vom Reiche und einen monarchiſtiſchen Süden dem republikaniſchen Norden entgegen⸗ zuſetzen.(Beifall.) In dieſem Sinne begrüße ich, daß dieſe Habs⸗ burger Expedition im Sande verlaufen iſt. Habsburgiſch und deutſch ſind für mich keine Begriffe, die entſcheidend ſind, gerade bei dieſem ehemaligen Träger der habsburgiſchen Krone.(Beifall.) Ich ſehe die ufgaben der deutſchen Außenpolitik darin, die Völker davon ei 8 5 daß die Wiederherſtellung der iſt. Wenn Ordnung ohne Deutſchlands Konſolidierung nicht möglich iſ wir 1225 een Sinne mit der Außenpolitik befaſſen, werden wir auch einer Geſundung im Innern entgegengehen. 2 4 155 ——— Charakters des Mancheſtertums mit einer ſchrankenloſen Wirtſchaft. Problem ganz kurz ſprechen. des Sozialismus niemals für eine Zeit wie die Unſrige angeſtrebt zeugter Anhänger des Sozialismus, ſagte dort, daß die großen ethi⸗ Wenn man ver⸗ langt, daß die Partei der deutſchen Wirtſchaft für die Reparationen garantieren ſoll, dann bringe man ſie auf ein vernünftiges Maß, und wir werden uns nicht der Verantwortung entziehen. politiſch geſehen war unſere Haltung in der oberſchleſiſchen Entſchei⸗ duna durchaus richtig. ſchaft krankt. wir eine Anzahl ſolcher Stinnes hätten. zu arbeiten. Nur wenn wir an Deutſchlands Zukunft glauben, heißt ſchleſiſche Frage berührte. Der Reichskanzler ſagte dabei u. a. Ich würde eine Zeitepoche begrüßen, in der wir eine klare Pro⸗ duktion hätten, anſtatt der heutigen Produktion mit ihren falſchen Gewinnen. Den jetzigen Zuſtand dürfen wir nicht beibehalten, denn wir müſſen ihn mit dem Ruin der Beſten bezahlen, die wir im Volke haben. Was dabei zu Grunde geht, das iſt der geiſtige Mittelſtand. Man hat verſucht, dem Uebel ſchon durch manche Arzneien abzu⸗ helfen. Die einen reichten uns die Arznei des Sozialismus und Kommunaliſierung, die anderen zeihen die deutſche Volkspartei des So drückte mir am Saaleingang ein junger Mann, der ſicher nicht meiner Partei angehört, eine Broſchüre in die Hand, die die verhei⸗ zungsvolle Ueberſchrift„Stinnes“ trug. Ich will auch über dieſes Sozialismus als Ueberführung der Produktionsmittel in die Geſellſchaft, iſt von den geiſtigen Führern worden, ſondern für eine Zeit der wirtſchaftlichen Blüte und des Produktionsüberſchuſſes. Wenn ich daran denke, daß man auch heute noch Kommunaliſierung und Verſtaatlichung fordert, ſo muß ich noch einmal an eine Szene denken, die uns in die Nationalperſammlung in Weimar verſetzt. Herr Wißler, ein über⸗ ſchen Impulſe im Arbeiter erſt dann zur Geltung kommen könnten, wenn er nicht mehr für einen Privatunternehmer, ſondern für die Allgemeinheit arbeite. Wann das kommen ſoll, wiſſen wir in den verſtaatlichten Betrieben heute noch nicht. Niemals kann ein ſolches Experiment unternommen werden in einer Zeit, wo unſere Wirt⸗ Man nennt uns „Stinnespartei“. Man ſagt von uns, wir trieben„Stinnespolitik“. Ich muß ſagen, es freut mich, daß ein Mann wie Stinnes unſerer Partei angehört und ſich bei uns politiſch betätigt. Es würde mich freuen, wenn ſich über⸗ haupt wirtſchaftlich führende Männer etwas mehr um die Politik kümmern würden. Es iſt tief bedauerlich, daß kein deutſcher Wirt⸗ ſchaftsführet bereit iſt, einen Miniſterpoſten zu übernehmen. Wenn ſich ſolche Männer ſchon am Parlament beteiligen, ſo begrüße ich das, und ich glaube, das Problem Stinnes iſt für uns auch gleich⸗ eitig das Problem der Produktionsförderung. Stinnes iſt nicht der ann, als der er ausgegeben wird. Wenn er ein Vermögen hat, ſo gönnen wir es ihm, denn er hat es erarbeitet. Wir haben dägegen in Deutſchland ſehr viele, die auch große Vermögen haben, die meyr haben als Stinnes, die es aber nicht erarbeitet, ſondern an den Bör⸗ ſen erſpekuliert haben und gegen die ſich keine Hand rührt. Ich bin kein Anhänger von Kapitalanhäufungen. Ich habe die Anſchauung, daß ein geſunder Mittelſtand uns am nützlichſten iſt, und wenn Stinnes Pläne mit uns kollidieren ſollten, würde ich ihnen entgegen⸗ treten. Ich glaube aber, daß es um Deutſchland beſſer ſtünde, wenn Die Frage der Neubildung des Kabinetts ſah ich nicht unter innen⸗ ſondern unter außenpolitiſchen Geſichtspunkten. Mir liegt es ganz ferne, dem Reichskanzler Dr. Wirth nationales Wollen abzuſprechen.(Bravo.) Ich weiß auch, daß er ein Mann von Initiative iſt, aber wenn Herr Rathenau von ihm ſagt, er ſei der größte von den letzten 10 Kanzlern, ſo kann ich dem nur zuſtimmen, wenn von hinten gezählt wird. Dann kommen wir der Reihe nach bis zum Kanzler Michaelis. Unter denen, ſo glaube ich, können ſich die Herren ruhig den größten ausſuchen, ohne daß es uns ſtören ſoll. (Sehr richtig. Zuſtimmung.) Er ſoll uns nach Außen das Ver⸗ trauen und im Innern das pazifierte Deutſchland gebracht haben, ſagt man. Die Rede beim Tode Erzbergers und ſeine Haltung gegen⸗ über Bayern haben aber nach unſerer Anſicht nicht allzuſehr nach Pazifierung gerochen. 15 Ein beſonderes Wohl'vollen ſcheint die„Neue Badiſche Landes⸗ zeitung“ der Deutſchen Volkspartei entgegenzubringen. So brachte ſie eine Auslaſſung, daß wir auf dem abſterbenden Aſte ſäßen. Wir wollen ihr doch das Ergebnis der letzten Berliner Wahlen etwas in Erinnerung bringen. Erſtens ſind Gemeindewahlen keine politiſchen, Wahlen und es ſprechen hier bei manchen Wählern andere Geſichts⸗ punkte mit. Wenn die„Neue Badiſche Landeszeitung“ zum andern das Ergebnis der letzten Wahlen in Berlin in Betracht zieht, wird ſie ſehen, daß jede Partei Stimmen verloren hat, daß aber in Berlin die Demokraten prozentual mehr Stimmen verloren haben als die Deutſche Volkspartei. Man wirft uns auch Unzuverläſſigkeit in grundſätzlichen Fragen, beſonders in der Frage der Staatsform vor. Unſere Stellung iſt hier ganz klar und eindeutig. Sie wird nur nicht oerſtanden von denen, die ſie nicht verſtehen wollen. Wir ſind Monarchiſten unſerer Geſinnung nach, aber wir ſtel⸗ len das Reichswohl über dieſe Frage und wir wollen nicht, daß man ſich mit Gewalt in dieſe Frage einmengt. Was die Entwicklung dem deutſchen Volke bringt, wollen wir ruhigeren Zeiten vorbehalten und nicht jetzt derartige Weltanſchauungsfragen ausfechten. Ich glaube, daß viele in anderen Parteien auch ſo denken. Was wir ſein wollen, iſt nicht eine Partei der Oppoſition, wie man uns heute hinſtellt. Wer hat denn die Goldkredite und die Beſchaffung der nötigen De⸗ viſen der Regierung angeboten? Die Induſtrie! Alſo in der Mehr⸗ zahl Männer, die unſerer Partei ongehören. Das nenne ich poſitive Arbeit auch in der Oppoſition. Wir betrachten uns als eine Partei der Mitte, die von Rechts und von Links zu einer Volksgemeinſchaft unſer Volk zuſammenführen will. Eine Partei allein kann heute eine beſſere Zukunft für Deutſchland nicht bringen. Es iſt töricht, derartiges zu glauben. Heute kann Parteipolitik nur Zuſammenarbeit mit allen ſein, die es ehrlich meinen mit unſerem Vaterland. Wer dieſen Weg mitgehen will, der muß die Partei hinter der Volksgemeinſchaft zu⸗ rückſtellen. Es wäre nichts falſcher, als in Peſſimismus um die Zukunft unſeres Vaterlandes zu verſinken. Wenn wir aufhören, Illuſions⸗ politik zu treiben und uns ſagen, daß uns nur unſere eigene Kraft vorwärts bringen kann, wenn wir uns deſſen erinnern, was unzer⸗ ſtörbar an idealen Werten in der alten Zeit war, gerade in den Ge⸗ danken der Autorität, der Disziplin, der Unterordnung, brauchen wir an unſerer Zukunft nicht zu verzweifeln. Die Geſchichte wird ein Volk nicht nach der mehr oder minder großen Zahl der Para⸗ graphen ſeiner Verfaſſung und nach der Zahl ſeiner Staatsbürger werten, ſondern nach der Entwicklung, die ein Reich unter einer Staatsform gemacht hat. Ich bin der reaktionären Auffaſſung, daß nur der befehlen kann, der gehorchen gelernt hat(ſtürmiſcher Beifall), daß die Fundamente unſerer Jugenderziehung im alten Deutſchland keine ungeſunden geweſen ſind und der Jugend ee haben. Auf alten Burgruinen ſoll man wohl nicht eine neue Zukunft auf⸗ bauen; aber an alten Ruinen ſoll man auch nicht ohne Ehrfurcht vorübergehen. Die Erinnerung an die Zeit, die für uns ſo Großes bedeutet hat, laſſen wir uns von niemanden nehmen.(Bravol) Unſer Gold rollt nicht mehr, unſere Schiffe fahren nicht mehr. Wir mußten alles dem Feind geben. Unſere Fahnen und Banner wehen nicht mehr. Die Fahne des Garde du Korps ruht auf dem Sarge Friedrichs des Großen. Da wo unſere Reben blühen, fließt kein freier Rhein mehr. Wir müſſen ſtablhart werden, wir müſſen den Partei⸗ geiſt und die geſellſchaftliche Zerſylitterung von uns weiſen. Wir müſſen glauben, daß es dem deutſchen Geiſte gelingt, ſich wieder hoch es einſt wieder: „O Deutſchland, hoch in Ehren!“ Mit einem kurzen Schlußwort des Vorſitzenden, der dem Redner für ſeine klaren und wohldurchdachten Ausführungen dankte, und die Wählerſchaft zum letzten Male aufforderte, am Sonntag ihre Pflicht zu tun, erreichte die Ver⸗ ſammlung gegen 10.30 Uhr ihr Ende. —9—— Eine Rede des Reichskanzlerg. cSGegen den Naub Oberſchleſiens. WöB. Karlsruhe, 28. Okt. In einer ſtark beſuchten Ver⸗ ſammlung in der großen Feſthalle ſprach Reichskanzler Dr. Wirth über die Reichspolitik, wobei er beſonders die ober⸗ Nicht nur die Oberſchleſier, ſondern das geſamte deutſche Volk L — hat das Gefühl, daß Oberſchleſien verſchachert wor⸗ den ſei. Trotzdem dürfe man jetzt keine Politik der ewaigen wirtſchaftlichen Verelendung Oberſchleſiens betreiben. Die Wegnahme dieſer wichtigen deutſchen Produktionsſtätte muß als ein Raub vor aller Welt gekennzeichnet werden. Er he⸗ droht auf das Empfindlichſte die deutſche Produktions⸗ fähigkeit und die deutſche Leiſtungsfähigkeit bezgl. der Erfüllung der Reparationen iſt dadurch ganz erheblich ge⸗ ſchmälert. Der Reichskanzler kennzeichnet den Verſäiller Ver⸗ trag als den„Hexenhammer“ der europäiſchen Zerſtörungs⸗ politik; aber er enthalte einen Paragraph, der Deutſchland das Recht gäbe, ſeine Leiſtungsfähigkeit von Zeit zu Zeit nachprüfen zu laſſen. Dieſer Fall ſei gegeben. Der eichskanzler verlas hierauf die bekannte Rechtsverwahrung, die die deutſche Regierung an die Botſchafterkonferenz gerichtet hat und fügte hinzu: Dieſes hiſtoriſche Dokument müſſe ein Gemeingut des deutſchen Volkes werden. Am Schluß der beifällig auf⸗ genommenen Rede beſprach der Reichskanzler die durch die Gewaltpolitik der Entente herbeigeführte Weltwirt⸗ ſchaftskriſe ſowie die Entwertung der Mark durch die Reparationszahlungen und erklärte, es ſei unmöglich, ein 60 Millionen⸗Volk als Käufer auf dem Weltmarkt aus⸗ zuſchließen, was durch die Entwertung der Mark geſchehe, ohne daß die Volkswirtſchaft aller andern Staaten ſelbſt dabei zu Grunde gerichtet werde. Der Reichskanzler ſchloß mit einem Appell zur Einigkeit. Die Erfüllung. Aufſchubantrag? ONB. Paris, 28. Okt. In politiſchen Kreiſen wird die Vermutung lanciert, baß vor dem 15. Januar 1922, an welchem Tage Deutſchland eine neue Zahlung pon 500 Millionen Goldmark zu leiſten habe, die deutſche Regierung den Großmächten mitteilen werde, ſie ſei trotz des beſten Willens nicht in der Lage, dieſe Zahlung zu leiſten. Deutſchland werde nicht etwa die Zahlung verweigern, ſondern um einen Aufſchub nachſuchen. Vertreter der deutſchen Hochfinanz, u. a. der Präſident der Reichsbank, ſeien bereits in London, um ſchon deswegen Verhandlungen zu führen. Die Konferenz der Ernährungsminiſter. Die Brotgetreideverſorgung. WB. Oldenburg, 28. Okt. Die Konferenz der Ernäh⸗ rungs⸗ und Landwirtſchaftsminiſter hat ſich nach der Aus⸗ 5 N5 über die Kartoffelverſorgung mit der Frage der rotgetreideverſorgung beſchäftigt. Der Präſi⸗ dent der Reichsgetreideſtelle berichtete über den Stand der Ablieferung des Umlagegetreides bis zum 15. Oktober. Die in dem Geſetz bis zu dieſem Zeitpunkt verlangte Menge an abgeliefertem Getreide ſei erheblich überſchritten worden. Die Ablieferung betrug am 25. Oktober 1065 802 Tonnen gleich 43 Prozent der geſamten Umlage. Schon dieſes ſta⸗ tiſtiſche Ergebnis der Erfaſſung ſichere zuſammen mit der getätigten Einfuhr die Brotverſorgung bis zum Frühjahr. Der Präſident ſpricht ſich dahin aus, daß mit allem Nach⸗ druck die weitere Einbringung der Umlage betrieben werden müſſe. Gegen ſchuldhaft ſäumige Landwirte ſolle unnach⸗ ſichtlich mit allen geſetzlichen Handhaben vorgegangen wer⸗ den.— Die nüchſte Konferenz findet in Darmſtadt ſtatt. der große und der kleine Bruder. Spannung zwiſchen der großen und der kleinen Entenke. Berlin, 29. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Wien gemeldet wird, informierte die Wiener Ententege⸗ ſandtſchaft geſtern die Preſſe dahin, daß die Botſchafterkonfe⸗ renz dem Protokoll von Venedig zugeſtimmt habe, und daß damit das Verlangen derkleinen En⸗ tente in Ungarn auf die Venediger Zugeſtändniſſe zu ver⸗ zichten, hinfällig geworden ſei. Von Paris, London und Rom würden die größten Anſtrengungen gemacht, um das bewaffnete Eingreifen der kleinen Entente in Ungarn zu ver⸗ hindern. Dazu wird aus Prag Pat dt Die Beſtätigung der Venediger Beſchlüſſe durch die otſchaftertonferenz ſtelle die kleine Entente vor eine peinliche Entſcheidung. Beharren Prag und Belgrad auf ihrer Forderung, Ungarn koͤnne das Burgen⸗ land ſogleich und bedingungslos übergeben und nehmen ſie eine Weigerung Ungarns als Kriegsfall an, ſo bedeutet dies einen öffentlichen Gegenſatz zwiſchen der kleinen und der großen Entente. Geſtern nachmittag iſt die Prager Regierung zu folgendem Kompromiß, der ſich wohl nicht umgehen ließ, gekommen: Die Beſtätigung der Venediger Beſchlüſſe be⸗ deutet für die Tſchecho⸗Slowakei eine vollendete Tatſache. Die kleine Entente bleibt unbedingt auf der Ab⸗ rüſtung Ungarns und auf der endgültigen Erledigung der Habsburger Frage beſtehen. Im allgemeinen ließ ſich geſtern nachmittag eine weitere Entſpannung feſtſtellen. We⸗ ſentlich iſt nur der Wille der kleinen Entente, mit den Groß⸗ mächten ſolange als es irgendwie möglich iſt, im Einklang zu bleiben. Natürlich. Und angeſichts des Beſchluſſes der Bot⸗ ſchafterkonferenz tritt der Konflikt mit Ungarn zurück gegen die Konfliktmöglichkeit mit den Ententegroß⸗ mächten. Bei der blutigen Jagd auf die Deutſchen in Graslitz wur⸗ den 12 Perſonen getötet und 26 verwundet. Ueber den Ve⸗ zirk iſt das Standrecht verhängt worden. 25 Schwierige Lage in; Ungarn. 5 ONB. Wien, 29. Okt. Das Verlangen nach Abſetzung des Exkönigs Karl ſtößt auf große Schwierigkeiten und hat die Situation noch komplizierter geſtaltet, weil Karl ſiſch weigert, abzudanken. Die ungariſche Verfaſ⸗ ſung kennt die Abſetzung des Trägers der Krone nicht und verleiht dem rechtmäßigen Beſitzer einen unverletzlichen Charakter, das heißt, ſolange er nicht verzichtet, kann ihm niemand ſein Recht ſtreitig machen. Da aber die kleine wie die große Entente kategoriſch ſeine Abſetzung bleibt Ungarn nichts anderes übrig, als eine Aenderung ſei⸗ ner uralten Verfaſſung vorzunehmen, was ſehr große Schwierigkeiten bereiten wird. 1 2 ONB. Berlin, 28. Okt. In Budapeſt wird die Lage als bedrohlich angeſehen. Auch in gutinformierten Kreiſen macht man kein Hehl daraus, daß die Kriegsdrohung der kleinen Entente die ſchwerwiegendſten Folgen haben könne. Die tſchechiſchen Vorbereitungen werden unter dieſen Umſtänden mit erhöhter Erbitterung betrachtet. Die Tſchechen ſtehen an der Donaulinie. Große Militärtransporte ſollen unterwegs ſein. allzuweit von Budapeſt, ſollen ſich bereits Zuſammenſtöße zwiſchen tſchechiſchen und ungariſchen Truppen ereignet ſaen wobei die Tſchechen zurückgedrängt worden ſein ollen. —* „* verlangen, Bei Sgob, nicht — — — ſind dieſe ein Arbeiter tigt; ſie iſt nur„demokratiſch⸗gleichmachend“. Samelag. den 29. Oktober 1921. MNannheimer General⸗Anzeiger.(Mitfag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 503. Beamlenbeſoldung und Teuerungszulage. Von Poſtrat Holſt⸗Kiel. Bei den letzten Verhandlungen über die Teuerungszulagen der Beamten iſt von verſchiedenen Seiten gefordert worden, dieſe Zulagen nicht mehr allen Beſoldungsgruppen nach dem ichen v..⸗Satze zu gewähren, ſondern ſie aus ſozialen ründen mehr oder minder gleichzugeſtalten. Der deutſche Beamtenbund hatte vorgeſchlagen, die Grundgehälter um je 5000 Mk. in allen Beſoldungsgruppen zu erhöhen, im übrigen aber die bisherigen Zuſchläge in Höhe von 70 v. H. uſw. weiterzugewähren. Die Regierung hat alle dieſe Forderungen abgelehnt und den Teuerungszuſchlag für alle Gruppen gleich⸗ mäßig auf 93 v. H. des Gehalts und Ortszuſchlags in Orts⸗ klaſſe A, 91 v. H. in Ortsklaſſe Buſw. bemeſſen. Wenn man 8 der Frage der Geſtaltung der T. Z.(Teuerungszulage) ellung nehmen will, muß man auf das Beſoldungsgeſetz von 1920 zurückgreifen, weil die T. Z. nur ein Zuſchlag zu den in dieſem Geſetze beſtimmten Einkommenbezügen als Aus⸗ gleich für die Geldentwertung iſt. Führt man die 10 Gehaltsklaſſen des Beſoldungsgeſetzes von 1908 auf die 13 Gehaltsgruppen des Geſetzes von 1920 zurück, ſo findet man, daß 1908 3 B. ein Beamter der Gruppe 5 das 275 fache, ein Beamter der Gruppe 8 das 3fache, ein Beamter der Gruppe 11 das 476fache des Einkommens eines Beamten der Gruppe 2 bezogen hat. Im Geſetze von 1920 Fun en auf das 15 bezw. 1½ bezw. efache a. uf alle einzelnen Gruppen einzugehen, iſt wegen aummangels unmöglich, da die Spannungsreihe gleichmäßig durchgeführt iſt, trifft für alle Gruppen im Verhältnis die Tatſache zu, daß die Einkommen ſehr ſtark aneinander ange⸗ glichen worden ſind. Bei Bemeſſung des Wertes der Mark auf ½ä ihres Friedenswertes erhält der untere Beamte nur noch 6 bis 4, der mittlere, der höhere nur noch—1 des ertes ſeines Vorkriegseinkommens. Während die Preiſe für die Bedarfsmittel um das 16—20fache geſtiegen ſind, während das 10 bis 14fache ſeines Friedens⸗ lohnes erhält, während auch andere Berufe ihr Einkommen den Preisſteigerungen angepaßt haben, ſind einſchl. der T. Z. die Bezüge der unteren Beamten nur um das—gfache, der mittleren um das—5fache, der höberen um das—4fache des doch anerkanntermaßen kärglichen Friedenseinkommens erhöht worden. Dieſe Tatſachen kennzeichnen zur Genüge die kata⸗ phale Notlage der Beamten im allgemeinen, ſie beweiſen aber andererſeits, daß der Aufbau der Beſoldungsordnung von 1920 ungeſund iſt. Die gleichmacheriſche Strömung der da⸗ maligen Zeit hat ihr den Stempel aufgedrückt. Gewiß war unter den veränderten Verhältniſſen ein ſozialer Ausgleich der Spannungen nötig, da von der Steige⸗ rung der Lebensmittelpreiſe alle Gruppen betroffen wurden: aber mit dieſer Preisſteigerung ſind auch die Koſten für alle diejenigen Gegenſtände ſehr erheblich geſtiegen, für die die oberen Gruppen erhöhte Ausgaben haben, und denen ſie ſich einfach nicht entziehen können. Bei der in Ausſicht tehenden Umarbeitung des Beſoldungsgeſetzes muß dieſen beiden Geſichtspunkten Rechnung getragen werden. Die Be⸗ ſoldungsordnung von 1920 iſt nicht ſozial, ſondern ſozial un⸗ gerecht, weil ſie weder die beſonderen, namentlich geiſtigen Bedürfniſſe, noch die Leiſtungen, noch die Koſten der Aus⸗ bildung der Beamten in den einzelnen Gruppen berückſich⸗ ſie Dieſe Unge⸗ rechtigkeit würde aber vermehrt, wenn unter dem beſtehen⸗ den Beſoldungsgeſetze die jetzige Berechnung der T. Z. be⸗ ſeitigt oder ein Mindeſtgeſetz der T. Z. feſtgeſetzt würde. Der Zuſtand müßte für die mittleren und höheren Beamten, aber auch für die unteren Beamten in den Beförderungsſtellen unerträglich werden. Dasſelbe gilt für den oben genannten Vorſchlag des deutſchen Beamtenbundes, bei dem das En⸗ kommen eines Beamten der Gruppe 5 nur noch das 1½fache, der Gruppe 8 das 1gfache, der Gruppe 11 das 17 fache der Bezüge eines Beamten der Gruppe 2(Beamter mit ein⸗ fachen mechaniſchen Dienſtvorrichtungen) betragen würde. Dieſe Gleichmacherei iſt aber auch nicht liberal, weil ſie alles Streben tötet; denn welches Intereſſe bietet noch dem unteren oder mittleren Beamten der Aufſtieg in höhere Gruppen, wenn er keinen Erfolg davon hat? Sie iſt letzten Endes auch nicht national, denn ſie entzieht dem Staats⸗ dienſt die beſten Kräfte. Sie bedeutet für die höheren Stel⸗ len nichts als eine Warnung vor dem Eintritt in den höheren Staatsdienſt. Die Flucht aus dem Staalsdienſte iſt größer denn je. In den Miniſterien klagt man darüber, daß die tüchtigſten Kräfte zu den freien Be⸗ rufen abwandern. In den großen Betriebsverwaltungen —— Ihr Bürger habl lein Recht zu ſchimpfen, wenn Eure Steuerzettel immer größer und Eure Rechte immer kleiner werden, wenn Ihr nicht wählk Wenn Ihr am Sonntag zu Hauſe bleibt oder Ausflüge macht, ſtatt zu wählen, während Rote und Schwarze geſchloſſen zur Wahlurne eilen, danngeſchiehtes Euchrecht, wenn Ihr weiker enkrechket, ſozialiſiert und kom⸗ muniſiert werdet! Sagt Euch Berlin und Sachſen mit ſei⸗ ner roken„Freiheitsherrſchaft“ noch nicht deutlich genug, wo die Schlafmützerei des Bürgerkums hinführt? Darum, wenn Ihr nicht polikiſchen und pri⸗ vakrechtlichen Selbſtmord begehen wollt, dann wählt am Sonntag und wählkrechksgerichtete Männer und Frauen! Ihr Beamten habi kein Rechl über ungerechte Entlohnung und Zurückſetzung zu murren, wenn Ihr am Sonnkagdburch Euren Sktimmzet. kelnichk dafür ſorgen helft, daß die einſeitige Parteiwirkſchaft, die Bevorzugung der Par⸗ keitüchtigkeit gebrochen wird. Wenn Ihr die Linke durch Euer Nichtwählen verſtärkt, geſchieht es Euch recht, wenn Eure Kopfarbeit weiter unter die Handarbeit gedrückt wird. Wenn Ihr nach Lei⸗ ſilunggewer ket ſein wollt, dann wählt die Partei, die das Ganze über die Sonderinktereſſen ſtellt! Ihr Penſionäre und Kleinrentner habktkein Rechküber Not, Undank u. Vernachläſſigung zu klagen, wenn Ihr am Sonnkag enicht wählt. Was Euch die aus den Revolukionswahlen hervorgegange⸗ nen Regierungsparteien gebracht haben, verſpürt Ihr täglich am eigenen Leib. Ihr werdet keinem dieſer Kandidaten Eure Stimme geben. Aber wählen müßt Ihr, wenn es anders werden ſoll! Ihr Arbeiter habt kein Recht nur zu ſchimpfen über Terror in den Fabriken, über Verſchlech⸗ terung Eurer Lage, wenn Ihr Euch weiter den roten Führern anvertraut oder aus Mukloſigkeit nichk wählt. Deutſche Arbeiter wählt deulſche Männer, die deukſch fühlen und deutſch handeln und nichk zu Euerm Schaden immer den Jukernakionalitätsgaul reiten! Ihr Frauen habt kein Rech! zu jammern über das wachſende Elend, wenn Ihr am Sonnkag nicht wähltt Die ſchwarzrote Flut deckt Euch und Euer Familienglück ſonſt zu. Den„demokra⸗ tiſchen Zukunftsſtaat“ kennt Ihr jetzt. Wenn Ihr nicht mithelft, wird's noch ſchlimmer. Ihr bür⸗ gerlichen Frauen dürftnichtdaheim bleiben, wo die Frauen und Töchter der Roken und Schwarzen vollzählig am Wahltag erſchei⸗ nen. Sonſt ſeid Ihr an Euerm Anglück ſelbſt ſchuld. Ihr dürft die Männer nicht allein kämpfen laſſen! Es gehl um Euch und Eure Kinder! Darum am Sonntag heraus, wer an der jetzigen Wirtſchaft genug hat! Wem das Wohl des ganzen Volkes höher ſteht als verelendende Parkeiwiri⸗ ſchaft, der wählt Deukſchliberal: (Eiſenbahn und Poſt) fehlt es trotz des Ueberſchuſſes an Männern an dem Nachwuchs für die techniſchen Stellen des mittleren und höheren Dienſtes. Es wird die Aufgabe der Deutſchen Volks⸗ partei ſein, einerſeits mit Nachdruck dafür einzutreten, daß den unteren Gruppen endlich das gegeben wird, was ſie mit Recht beanſpruchen können, andererſeits dafür zu ſorgen, daß die Schäden dieſer Eleichmacherei, die in dem Beſol⸗ dungsgeſetz von 1920 Platz gegriffen haben, beſeitigt werden. Graf Lerchenfelbs Programmrede. G München, 29. Okt. Der bayer. Miniſterpräſident Graf Lerchenfeld hielt auf der geſtrigen Landesverſammlung der B. V. P. eine große politiſche Rede. Der Miniſterpräſi⸗ dent bekannte ſich zunächſt zur Politik des früheren Miniſter⸗ präjidenten Dr. v. Kahr, ſtellte an die Spitze ſeines Programms die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung und wandte ſich dagegen, daß jetzt die Ruheſtörer aus der Revpolution freige⸗ laſſen werden. Gegenüber den Putſchgerüchten von rechts, die namentlich aus Berliner Nachrichtenſtellen kom⸗ men, erklärte der Miniſterpräſident, daß die B. V. P. keine Revolution gemacht habe und auch keine machen wolle, ſon⸗ dern der Politik der mittleren Lin ie folgen werde. Ueber das Verhältnis zum Reiche meinte Graf Lerchenfeld, daß die Rechte der Länder und die Selbſtändigkeit gewahrt bleiben müſſen. Soweit die Weimarer Verfaſſung Fehler auf⸗ weiſe, müßten dieſe verfaſſungsgemäß beſeitigt werden, dafür müßte man auch Bundesgenoſſen, namentlich in Süd⸗ deutſchland gewinnen. Was die Partei gegenwärtig von der Zentrums⸗ partei trenne, ſei die Stellungnahme der Zentrums⸗ partei zu den Fragen des Föderalismus und bei der Geſtaltung der Weimarer Verfaſſung. Man ſollte nicht vergeſſen, daß eine Anzahl von unitariſchen Maßregeln ergriffen wurden, die durchaus unpraktiſch ſind. Ich glaube nicht, ſagte der Miniſterpräſident, daß wir heute alle die ſteuerlichen und verkehrstechniſchen Schwierigkeiten hätten, wenn in Weimar eine richtige föderaliſtiſche Auffaſſung vor⸗ handen geweſen wäre. Bezüglich des Verhältniſſes zum Zen⸗ trum möchte ich als meine perſönliche Auffaſſung ausſprechen, daß wir trotz jener Verſchiedenbeiten nie vergeſſen ſollen, was uns mit dem Zentrum namentlich in bezug auf Weltanſchau⸗ ung vereint. Ich boffe, daß es gelingen wird, das Zentrum zu überzeugen, daß wir in den wichtigſten Fragen den rich⸗ tigen Weg gehen. Einen ſcharfen Trennungsſtrich zog der Redner zwiſchen der BVP. und den ſozialiſti⸗ ſchen Parteien im Gegenſatz zum Zentrum, die damit zuſammengehe. Schließlich wandte ſich der Redner gegen Wucher und Schiebertum, kündigte ſtrenge Maßnahmen an und entwarf zum Schluß noch ein Kulturprogramm. Die Rede fand ſtürmiſchen Beifall. Aus der Landesver⸗ ſammlung, die ſehr ſtark beſucht war, iſt vor allem die Ent⸗ ſchließung von Intereſſe, die im Anſchluſſe an ein Re⸗ ferat„Der Stand der föderaliſtiſchen Bewegung“ gefaßt wurde, und die lautet: „Die Partei iſt entſchloſſen mit den Anhängern eines bundesſtaatlichen Aufbaues, die eine Wirtſchafts⸗ und Kulturpolitik im chriſtlichen Geiſte zu betreiben bereit ſind, zuſammenzugehen. Sie beauftragt die zuſtändige Par⸗ teiinſtanz, ſofort Schritte nach dieſer Richtung zu baßhnen. Sie erwartet insbeſondere auch von der Reichstagsfraktion, daß ſie alles tun wird, die föderaliſtiſch geſinnlen Ab⸗ geordneten des deutſchen Reichstags, ſoweit ſie landsmän⸗ niſch chriſtlichen Grundſätzen folgen, in Form einer Ar⸗ beitsgemeinſchaft oder ſonſtigen engen Ve bindung zur gemeinſamen Bearbeitung ſtaatspolitiſcher Fragen zu gewinnen. Die Landesvereinigung ſtellt feſt, daß die Grundſätze des Zentrumsprogramms vom Jahre 18 71in der grundſätzlichen Richtung einer von der B. V. P. immer vertretenen chriſtlichen und föderaliſtiſchen Staats⸗ und Wirtſchaftspolitik liegen. 55 Abg. Dr. Heim ſprach über die politiſche Lage. Er erklärte, er ſehe keine Rettung. Angeſichts der traurigen Sachlage ſei es erſchütternd zu ſehen, daß ſich im deutſchen Volke nicht einmal eine Majorität finde, die die Verantwor⸗ tung für die Regierungsgeſchäfte zu übernebmen wage. Wir gleiten von einem Irrtum in den andern. Wir ſind nicht ſtark genug, die Entwicklung, die uns abwärts führt, aufzuhalten. Keine deutſche Regierung iſt in der Lage, dies zu tun. Aber die Kriſis zu mildern, wäre möglich, wenn wir imſtande wären, eine geſchloſſene Linie zu bilden. Letzte Melaͤungen. Kommunismus in Portugal. E Berlin, 29. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Einem Telegramm aus Liſſabon zufolge hat ein großer Teil der an dem letzten Umſturz beteiligten Matroſen einen ko m⸗ muniſtiſchen Vollzugsrat gebildet, der die Leitung der Marine kontrollieren will. Im Heere wird eine gleiche kommuniſtiſche Zentrale vorbereitet. Cosi fan tutte. So machen es alle. Zur Neueinſtudierung im Nationaltheater. „So machen es alle Frauen, wenn ſie nur Gelegenheit haben; denn ihre Treue iſt wie der arabiſche Vogel Phoenix: jeder ſpricht von ihm, aber niemand hat ihn geſehen.“ So ſpricht Alfonſo, der alternde Lebemann, bei Mozart und bietet den beiden Offizieren, die an die Treue der Verlobten glauben, eine Wette an. Der obige Satz gibt wohl die allgemeine Anſicht der Südländer wieder, denn die Probe auf die Treue der Frau iſt ſeit den Zeiten des Miguel de Cervantes ein beliebtes Thema der Novelle wie der Komödie. Das erſte nachweisbare Kunſtwerk ſcheint die Nopelle zu ſein, die Cervantes ſo ſinnreich in das 4. Buch ſeines „Don Quixote“ eingebaut hat. Wir werden o da Ponte, den Textdichter der Mozartſchen Oper, wie Mozart ſelbſt beſſer ver⸗ ſtehen, wenn wir die Fabel dieſer Novelle näher betrachten. In Florenz lebten einſt zwei reiche, vornehme Ritter, Anſelmo und Lotario. Sie waren die beſten Freunde, und als ſich Anſelmo im ein ſchönes Mädchen aus adeligem Hauſe verliebte, machte der Areund den Brautwerber und führte die Glücklichen zuſammen. ber dem jungen Ehemann fehlte noch etwas zu ſeinem vollen Glück, denn ihn peinigte der Zweifel, ob ſeine Gattin auch ſo tügendreich und unnahbar ſei, als er ſich vorſtellte. Denn was be⸗ deutete ihre Tugerd— ſo vertraute er dem Freunde an— wenn der ſchönen Camilla jede Gelegenheit fehlte, ſich freier zu betragen oder gar ſchlecht zu ſein? Anſelmo bat alſo den Freund, deſſen Verſchwiegenheit ihm zweifellos war, die gefährliche Probe auf Eamillas Treue zu machen. Davon wollte aber Lotario nichts bören, denn er meinte, die Frauen ſeien ſo fein wie Glas, und ihre eue ſei ſo zerbrechlich wie jenes. Man müſſe darum, ſo bat er den Freund, die Frauen ſchützen und behüten, man müſſe ſie hegen und pflegen wie einen ſchönen Garten! Aber Anſelmo ließ ſich ſeine Grille nicht ausreden, und Lotario mußte ſich, ſollte die Freundſchaft nicht in die Brüche gehen, auf den Kampfesplan be⸗ geben, den ihm die Abreiſe des Freundes bereitet hatte: vor ſich den Feind, der mit ſeiner Schönheit eine ganze Schar kühner Ritter überwinden konnte. Das Ende war, daß Camilla ſich dem Freunde ihres Gatten ganz unerwartet und plötzlich übergab.. Zu den drel Perſonen dieſer Novelle fügt der Dichter noch die in allen Liebesſachen erfahrene Kammerzofe Leonella. Ihr können ſich die Neuverliebten nicht verbergen, und ſo macht Camilla ihre Zofe zur Vertrauten. Leonella wird nun ſo dreiſt, daß ſie ihren Liebhaber zur Nachtzelt in das Haus der Gebieterin einkäßt. Das heitere Gegenſpiel zu der ernſten Novelle! Denn Cervantes verkündet den Satz: Niemand darf mit einer ſolchen Verſuchung den Kampf aufnehmen, weil nur göttliche Kräfte die Leidenſchaft beſiegen können. Verſetzen wir uns nun nach Wien und in das Jahr 1789. Das Wiener Leben jener Zeit mag dem unſrigen während des langen Friedens ähnlich geweſen ſein. Der Offtzier iſt der Ver⸗ ſuchung zu leichtem, lockerem Leben am meiſten ausgeſetzt. So er⸗ eignete ſich damals ein kleines Aergernis, das viel belacht wurde: Zwei Offiziere wollten erfahren, ob ihre Geliebten ihnen treu ſeien, und ließen die Mädchen beobachten, überwachen, endlich aber ihre Treue auf recht verfängliche Proben ſtellen. Die Sache kam auch dem Kaiſer zu Ohren, der den ärgerlichen Porfall ebenfalls von der heiteren Seite nahm und ihn Mozart als Stoff einer italieniſchen komiſchen Oper empfahl. Der Beifall, mit dem auch in Wien des Meiſters„Don Juan“ aufgenommen worden war, der ſteigende Erfolg den„Figaros Hochzeit“ nach dreijähriger Pauſe davon trug, waren die naheliegende Urſache, daß Mozart der ehrenvolle Auftrag wurde, eine neue italieniſche Oper zu ſchreiben: Die Hofoper war eben noch welſch, und ein„Hofkompoſiteur“ konnte ſolche Aufträge nicht ablehnen. So ſchrieb Mozart im Spät⸗ jahr 1789, inmitten von Sorgen, Not und gehäufter Arbeit, die glänzende, jugendfriſche Muſik zu„Coſi fan tutte“. Am 26. Januar 1790 fand die Uraufführung ſtatt. Vald darauf ſtarb Kaiſer Jo⸗ ſef II. Es entſtand eine lange Landestrauer⸗Pauſe, und nach wenigen Aufführungen verſchwand die Oper. Lorenzo da Ponte war ein gewandter Librettiſt, ſolange er nach wohlgelegten Plänen und berühmten Muſtern arbeiten konnte. Daher gelangen ihm die Opernbücher zu Figaro und Don Juan Aber eine ganze Fabel aus Eigenem zu geſtalten, dazu teichte ſeine Begabung nicht aus. Der für jeden Bühnenmenſchen ſichtbare Fehler des Buches iſt, daß weder die beiden Offiziere Fernando und Guglielmo noch die leichtſinnigen Bräute Fiordilig! und Dora⸗ bella zu ſelbſtändigen Charakteren durchgebildet ſind. Nur die Zofe Despina und der„Philoſoph“ Alfonſo ſind bühnenwirkſame Rollen. Die vier genannten Hauptfiguren und Geſangspartien, zum Teil ſehr ſchwierige und für beſondere Stimmen geſchrieben, aber dramatiſche Aufgaben ſind ſie nicht! Zudem wird jeder die gemeinen Vorausſetzungen ablehnen: die jungen Offiziere gehen mit Alfonſo, den Kenner mit den grauen Haaren, im Kaffeehauſe die Wette auf die Treue der Verlobten ein, verkleiden ſich und — jeder verführt die Vraut des anderen! Die Zofe bilft dazu als verkleideter Arzt und Notar, Alfonſo aber lenkt die Fäden, bis die tolle Vorirrung ſich löſt und man ſich dabei beruhigt, daß es eben „alle“ ſo machen Beethoven hat einmal geſagt, zu„ſolchen Sch reien“ könne er keine Muſik machen, und viele haben wenigſtens mit ihm empfun⸗ den, denn man hat verſucht, das italieniſche Buch zu verbeſſern. Mit entſchiedenem Glück hat Eduard Deprient(1860) eingegriffen. Er läßt die ſchlaue Zofe den Bräuten die ganze Kriegsliſt verraten, ſo daß die 2. Hälfte des 2. Aktes nur Scheingefecht iſt. Die dazu⸗ nötigen Rezitatine hat Wilhelm Kalliwoda, Hofkapellmeiſter in Karlsruhe, nachkomponiert, und in dieſer Form hat unſere Oper die unter den oben geltend gemachten Umſtänden möglichſte Verbreitung gefunden. Hinzu kam eine neue Ueberſetzung und eine Bühnenein⸗ richtung, die in acht Bildern alles gibt, was natürlicher Thoaterver⸗ ſtand und Stiltreue nur erreichen mögen. Der Klavierauszug der Ausgabe Peters zeigt, wie die Erſtaufführung vom 9. September 1860 zu Karlsruhe vonſtatten gegangen ſein mag, insbeſondere die Seiten 174—177 zeigen Kalliwodas Ergänzungen. Kalliwoda hat auch die Rezitative ausgearbeitet, ſie für Streichquartett mit manchen Feinheiten(die aber im Weſen der einmal gewählten Inſtrumente liegt) einrichtend. Dieſer Einrichtung folgt auch Reclams Opernbuch. Vielleicht entſpricht dieſe Oper unſerer jetzigen Stimmung nicht, für das Wiener Publikum von 1790 war ſie aber nicht leicht genug und allzu hochgegeben. Der Reiz der Finalia, die entzückende Füh⸗ rung der Quintette, das ſchwärmeriſche Abſchi⸗dsterzett und Fiordi⸗ ligis große Szene(Nr. 25), endlich die glänzende, neue, rauſchende Orcheſtration: alles ſchien dem auserwähltem Opernvublikum jener Tage als angewohnt, geſucht und überladen.„Nichts für meine Wiener“, mag, Joſef II. auch damals geſagt haben. Wenn wir aber heute uns ganz der Muſik hingeben, ſie vom Libretto los⸗ löſend, wenn wir 3 B. der großen Arie der Fiordiligi mit den obligaten Hörnern im Konzertſaal begegnen, ſo fühlen wir gleich⸗ ſam den friſchen Morgenwind, der uns das Nahen eines ſchönen Tages verkündet. Wir fühlen den Hauch der Romantik, wir nahen uns dem großen Mozart, der auch ſovielen„Fachmenſchen“ ver⸗ borgen bleibt. Arthur Blaß. Kunſt und wiſſen. 2 Freier Bund. Der Vortrag Dr. Guſtas Münzels über den„Sinn des Kirchengebäudes“ ſteht in mancherlei Juſammen⸗ hängen mit dem Thema Dr. Wicherts, da auch ihm nicht nur rein künſtleriſche, ſondern guch ſtreng geiſtige Betrachtungsmamente zugrunde liegen. Dr. Münzel ließ in ſeinen einleitenden Worten den reichgeſtaltigen und durch mancherlei ethiſche Begriffswand⸗ lungen gewundener Weg ahnen. den die Entwicklung vom heid⸗ niſchen bis zum chriſtlichen Gottesdienſt zurückzulegen hatte. Dieſe Entwicklung vom kunſtgeſchichtlichen Standvunkt aus zu verfolgen, wäre eine Aufgabe für ſich; ſie wäre vielleicht zu groß für den Rahmen des Vortragsprogramms im Freien Bund. Wichtige Ein⸗ zelheiten, die auch eine ſolche Betrachtung ergeben würde, vermag aber auch das Thema Dr. Münzels vor uns hinzuſtellen: ſte bildeten die Kernpunkte ſeiner geſtrigen und vorgeſtrigen Ausführungen, die 4. Seite. Nr. 503. Maungeimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 29. Oktober 1921. Wirtſchaftliche Fragen. Die Urſachen des Wagenmangels auf den deutſchen Eiſen⸗ bahnen. Von zuſtändiger Seite geht dem.N. B. eine Erklärung über die Urſache des augenblicklichen Wagenmangels auf den deutſchen Eiſenbahnen zu, der zu entnehmen iſt, daß der ſtarke Wagenmangel auf ein ungünſtiges Zuſammentreffen einer Reihe von Urſachen zurückzuführen iſt. Zu den be⸗ kannten allgemeinen Urſachen, die im Herbſt alljährlich eine be⸗ ſonders ſtarke Beanſpruchung des Wagenparks bewirken, treten in dieſem Jahre beſondere Verhältniſſe, die einen bisher un⸗ erreichten Wagenmangel zur Folge hatten. Dabei kommen in Betracht: 1. Ein verhältnismäßig ſtarker Verkehr mit Getreide, da die diesjährige Ernte in großem Umfange möglichſt raſch von den Landwirten abgeſtoßen wurde. 2. Ein außergewöhn⸗ lich großer Wagenbedarf für künſtliche Düngemittel, die ſeit dem Sommer in üͤberraſchend großem Umfang bezogen wer⸗ den. 3. Ein erheblicher Verkehrszuwachs durch die Trockenheit dieſes Jahres, da der niedrige Waſſerſtand der Flüſſe den Maſſenverkehr der Binnenſchiffahrt mehr und mehr auf den Schienenweg drängt. In dieſer Zeit größter Beanſpruchung des Wagenparks fällt nun eine Maßnahme der Ententeſtaaten, die die deutſchen Eiſenbahnen ſtark belaſtet. Gerade in dieſen Monaten mußten die ſog. Beutewa gen aus dem deutſchen Wagenpark ausgeſchieden und an die Entente zurückgegeben werden. Vor der Ablieferung waren die beſchädigten Wagen vordringlich wieder inſtandzuſetzen, wodurch die deutſchen be⸗ ſchädigten Wagen in der Reparatur im Rückſtand blieben und die Zahl der Transportmittel erheblich verringert wurde. Außerdem beſteht zur Zeit ein großer Verkehr deutſcher Wagen nach dem Auslande durch die Lebensmittel⸗ transporte nach Oeſterreich, die Viehablife⸗ rungsſendungen nach Italien und Südflawien, die Maſſentransporte deutſcher Kohle nach Frank⸗ reich, Belgien und Italien und die Wiederau fbauſen⸗ dungen nach einzelnen Ententeſtaaten. Der deutſche Wagenpark iſt dadurch zu einem beträchtlichen Teil in An⸗ ſpruch genommen. Ueberdies wirkt der langſame Rücklauf der Leerwagen ſtörend auf die Wagengeſtellung im Inlande. Auch die unmittelbar bevorſtehende Erhöhung der Güter⸗ tarife bedingt ein ſtarkes Anwachſen des Verkehrs, da zahl⸗ reiche CEewerbekreiſe ihre Waren noch vor der Tariferhöhung zum Verſand brachten. Dieſe Umſtände, die zum Teil als unabwendbare Nachwirkungen des Krieges anzuſprechen ſind laſſen es begreflich erſcheinen, wenn die Eiſenbannver⸗ Waltung ſich augenblicklich nicht in der Lage ſieht, in der Wagen eſtellung allen Anforderungen in vollem Umfange zu entſprechen. Es bleibt hier zur Zeit nur übrig. den je⸗ weils dringenden Bedarf. insbeſondere den für die Kartoffel⸗ verſorgung, tunlichſt zu befriedigen. Die anderen Sendungen müſſen jetzt mit einer etwas langſameren Ablieferung vor⸗ lieb nebmen, bis der große Andrang in einigen Wochen vor⸗ ausſichtlich abflaut. Städtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 27. Ottober. 1921. Stadtv. Nikolaus Eberhard hat die Annahme des Amtes eines Stadtrats unter Hinweis auf ſeine ſtarke berufliche In⸗ anſpruchnahme abgelehnt. Der Stadtrat billigt dieſe Gründe; er muß jedoch nach§ 9 Ziffer 6 St.⸗O. die Entſcheidung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes in dieſer Frage anrufen. Anſtelle verſchiedener von Mannheim verzogener oder durch Krankheit verhinderter Kommiſſionsmitglieder werden berufen: In die Theaterkommiſſion: Stadtvy. Perrey, Krankenhauskommiſſion: Stadtv. Dr. Hanemann, Verwaltungsrat des Schlacht⸗ und Vieh⸗ hofes: Stadtö. Dreifuß, Kommiſſion für das Lebensmittelamt: Stadtpö. Zimmermann, Kommiſſion für die Beratung der Luſt⸗ barkeitsſteuerordnung: Stadty. Kraft, Wohnungskommiſſion: Schuhmachermeiſter Seilheimer. Der Stadtrat erläßt ein Ortsſtatut für das Hiſtoriſche Muſeum und ein Ortsſtatut für die ſtädtiſche Schloß⸗ bũ erei, zu denen die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes erbeten wird. In verſchiedenen Baublöcken der Oſtſtadt werden 10 Intereſſen⸗ ten Bauplätze im Geſamtmaße von etwa 15 000 OQm. zur als⸗ baldigen Erſtellung von Wohnbauten kaufweiſe zugeſagt. Im Bau⸗ block 42 der Oſtſtadt wird an der Gutenbergſtraße ein Bauplatz von 960 Qm. zur ſofortigen Ueberbauung verkauft. Auf Grund der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom 4. ds. Mts. wird der SGartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft in der Gewann Almen(Gemarkungsteil Neckarau) zur Errichtung von Kleinwohnungsbauten zu dem dort ſchon überlaſſenen Gelände im Erbbaurecht eine weitere Fläche von etwa 180 Ar überlaſſen. Der Stadtrat ſpricht der Firma Adolf Linden den Dank für das der Berufsfeuerwehr überwieſene Geldgeſchenk aus. en den Gegenſatz zwiſchen dem heidniſchen und chriſtlichen Gottes⸗ haus als Zweckbauten behandelten. An einer klaren Anſicht des rekonſtruierten Parthenons und an verſchiedenen chriſtlichen Kirchen⸗ bauten, an Grundriſſen und Innendarſtellungen erläuterte er das Weſen des heidniſchen Tempels als Gebäude, das durch ſeine Außen⸗ architektur ſeine Beſtimmung deutlich zu erkennen zu geben hatte, während beim chriſtlichen Kirchenbau die geſamte Außenarchitektur als geſteigerter Hinweis auf ſenen Teil des Gebäudes anzuſehen iſt, der den Schauplatz der feierlichſten Zeremonie umſchließt; den Chor. Damit iſt auch die Art des religiöſen Kults bei den Griechen und bei den Chriſten gegeben und unterſchieden. Dort, in der engen, dunklen Zella vor dem Bildnis der Gottheit, die Andacht des einzelnen, hier die Verſammlung einer ganzen Gemeinde, um der gottesdienſtlichen Handlung beizuwohnen. Die anſchauliche Vor⸗ ktragsart Dr. Münzels ſtellt uns manch genußreichen Abend 155——— EVerſteigerung von modernen Gemälden. Am 15. und 16. November 1921 findet in der Galerie Helbing, München die Verſteigerung bedeutender Nachläſſe ſtatt. Dieſe umfaſſen den künſtleriſchen Nachlaß Prof. Carl Seiler, einen ſolchen aus Stuttgarter Privatbeſitz, ſowie die modernen Gemälde des verſt. Grafen Nicolai Adlerberg und Gemälde aus anderem Beſitz. Die Reichhaltigkeit an Bildern, Studien und Skizzen des Nach⸗ laſſes Prof. Carl Seiler gibt Gelegenheit einen Blick in die Schaffenstätigkeit dieſes Künſtlers zu tun. Reiche Kompoſitionen auf figürlichem, architektoniſchen und landſchaftlichem Gebiete kommen hier in Betracht, wozu noch beſonders bemerkt ſei, daß die Studien und Skizzen zu dieken Kompoſitionen 58 s größten⸗ teils noch vorhanden ſind. Die bekannte, auf Seite 123 des Uhde⸗ Bernays Feuerbach⸗Werkes abgebildete Schöpfung Anſelm Feuer⸗ bach's„Kinder am Strande“ wird mit ganz beſonderem Intereſſe aufgenommen werden, handelt es ſich doch um ein über die Grenzen des Vaterlandes hinaus, berühmtes Werk. Aber auch ſonſt weiſt der Katalog Namen auf, die nur Qualttätswerke dieſer Künſtler exwarten laſſen: C. Spitzweg„Anachoret“, W. v. Diez„Reiter Wolle“, Ant. Braith Kühe am Waſſer“ leiten dieſelben ein. Duprs, Haäbermann, Kalkreuth, A. v. Keller, F. A. v. Kaulbach, F. Over⸗ heck, Toni Stadler, W. Trübner, C. Tiſchbein. Waldmüller ſchließen ſich dieſen an. Hochſchulnachricht. Der Bibliothekar an der Univerſitäts⸗ bibliothek in Freiburg i. Br. Dr. phil. Eduard Eckhardt ſſt zum Oberbibliothekar ebenda befördert worden. Dr. Eckhardt ge⸗ hört zugleich dem Lehrkörper der Freiburger philoſophiſchen Fakul⸗ kät als außerplanmäßiger a. o. Profeſſor für engliſche Philologie an. Die ſtüdtiſchen Waſſer⸗, Gas; u. Eleklrizitätswerke J. In dem uns vorliegenden Geſchäftsbericht der Städt. Waſſer⸗. Gas- und Elektrizitätswerke für die Zeit vom 1. Januar 1919 bis 31. März 1920 wird einleitend ausgeführt: Vas abgelaufene Berichtsjahr, das 1. Friedensfahr nach dem für uns ſo unglücklich verlaufenen Weltkriege, ſtand ganz im Zeichen der Kohlennot. Waren ſchon im borhergehenden Berichtsjahre die Ver⸗ hältniſſe in der Brennmaterialbeſchaffung ſchwierige zu nennen, ſo verſtärkten ſich dieſe Schwierigkeiten durch die ſehr unſichere politiſche Lage, Transportmittelnot, lang andauernde Waſſerklemme und durch Streiks derart, daß die Abgabe von Gas und Strom nur unter größten Schwierigkeiten, insbeſondere beim Gaswerk, möglich war. Das erhoffte Sinken der Preiſe nach Abſchluß des Waffenſtillſtandes trat nicht ein, im Gegenteil, es ſteigerten ſich in überſtürzender Folge die Kohlenpreiſe und ſonſtigen für die Aufrechterhaßtung des Betriebes unbedingt erforderlichen Materialien derart, daß die Grenze des Ertragbaren längſt überſchritten worden iſt. Die Er⸗ höhung der Gehälter und Löhne, die der allgemeinen Teuerung an⸗ geglichen werden mußten, brachten dem Betriebe große Belaſtungen, die noch verriehrt wurden durch die Einführung der 48 Stunden⸗ Wache, längere Erholungsurlaubsdauer und verminderte Arbeits⸗ leiſtung. Zum Ausgleich der vermehrten Betriebsausgaben mußten Zerſchiedentlich Tariferhöhungen vorgenommen merden. Aus Zweck⸗ mäßigkeitsgründen wurde, um die jeweils bei Kohlenpreisſteige⸗ rungen anfallenden vermehrten Betriebsausgaben erfaſſen zu kön⸗ nen, bei ſämtlichen Tarifen der Werke die ſogenannte Teuerungs⸗ klauſel eingeführt. Die hiermit gemachten Erfahrungen ſind, wie ſich bis jetzt überſehen läßt, recht gut und haben bewirkt, daß das Betriebsergebnis noch als recht günſtig anzuſprechen iſt. Erwei⸗ terungen, Verbeſſerungen, Auswechslung von Betriebseinrichtungen uw. wurden nur im Rahmen des Allernotwendiaſten ausgeführt, da darüber hinausgehende Arbeiten wegen des hierfür notwendigen allzu großen Geldmittelbedarfes die finanziellen Ergebniſſe zu un⸗ günſtig beeinfluſſen würden. Aus den Einzelmitteilungen iſt folgendes erwähnenswert: Im Dienſt waren Ende des Berichtsfahres 66 techniſche Beamte und 78 Verwaltungsbeamte(gegen 135 Beamte i..). Von den 113 Aus⸗ .Lsangeſtellten waren 97 männlich und 16 weiblich. Von den 704 Arboitern zählten 261 zu den Stadtarbeitern, 443 zu den vorüber⸗ gehend beſchäftigten Arbeitern. Die Wohltat der allgemeinen Ar⸗ beitsordnung, wonach Arbeitern mit mindeſtens ein⸗ bezw. drei⸗ jähriger ununterbrochener Dienſtzeit in Krankheitsfällen der Unter⸗ ſchied zwiſchen Lohn und dem Krankengeld für die Dauer von höchſtens 3 bezw. 6 Monaten ſortgewährt wird, wurde in 1176 Fäl⸗ len bewilligt, wodurch der Kaſſe ein Aufwand von 153 035 Mk. ver⸗ urſacht worden iſt. Die Löhne für die in die Woche gefallenen geſetz⸗ lichen Feiertage, an welchen nicht gearbeitet wurde, ſowie bei Beur⸗ laubungen fortgewährten Löhne verurſachten einen Aufwand für das Waſſerwerk von 46 537 Mk., für das Gaswerk von 147 512 Mark, für den Inſtallationsbetrieb von 58 084 Mk., für das Elek⸗ trizitätswerk von 59 743 Mk., für Kabelnetzbetrieb von 17 332 Mk. Die ſchon in den vorigen Berichtsjahren aufgetreten⸗ Schwierigkeit in der Beſchaffung von Kohlen zur Gas⸗ und Dampferzeugung hat ſich auch in dieſem Verichtszeitraum nicht gebeſſert. Die Gas⸗ und Stromeinſchränkungsmaßnahmen mußten, da die Lieferung von Kohlen ſehr häufio derart ſtockte, daß der Vorrat ganz aufagebraucht war, beſtehen bleiben. Zeitweilig mußte beſonders eine ganz empfindliche Gasſperre einſetzen, um eine gänzliche Stillegung des Gaswerksbetriebes zu vermeiden. Beim Eiektrizitätswerk fand Sperre im eigentlichen Sinne des Wortes für das ganze Netz nicht ſtatt, wohl aber wurden zu beſtimmten Tadesſtunden abwechslungs⸗ weiſe einzelne Stadtteile abgeſchaltet. Daß beim Elektrizitätswerk die Einſchränkung keine ſo einſchneidende wurde, iſt der Zulieferung von Murgſtrom ſowie auch der Verwendung minderwertiger Brenn⸗ ſtofſe zuzuſchreiben. Die Ekebung des Aufgeldes bei Ueberſchreitung der rationierten Menge, mit welcher im Dezember des vorherigen Berichtsjſahres begonnen worden war, wurde ab Auguſt 1919 wie⸗ der eingeſtellt. Das Verteilungsrohrnetz des Waſſerwerkes hat nur klei⸗ nere Erweiterungen erfahren. Der Kubikinhalt des geſamten Netzes beträht 14571 Kubikmeter. Von der geamten Waſſerförderung mit 10 534 289 Kubikmeter entfallen auf die Abgabe an Private und An⸗ ſtalten, Vorort Rh inau ſowie die Gemeinde Wallſtadt gegen Zah⸗ lung 78,93 Proz., die Abgabe gegen Averſalvergütung und ohne Ent⸗ gelt 3,00 Proz., den eigenen Verbrauch und Verluſt 17,47 Proz. Die hohe Waſſerverluſtziffer iſt wie in den vorhergehenden Jahren in der Hauptſache auf die arößore Minderangabe der Waſſermeſſer zurückzuführen, die wie in den Krieasfahren auch bisher noch nicht entſprechend unterhalten und regelmäßig ausgewechſelt werden konn⸗ ten. Von dem Betriebsüberſchuß von 852 865 Mk.(753 917 Mk.) wurden 272 468 Mk.(224.658 Mk.) zur Zinszahlung, 232 284 Mk. (179 205 Mk.) zur Tilgung und 342 733 Mk.(272 833 Mk.) zu Ab⸗ ſchreibungen vorwendet, ſo daß ein Reingewinn von 5380 Mk. (77 201 Mk.) verblieb. Die Einnahmen für Waſſer nach Abzug der Rahatte beliefen ſich auf 2 789 686 Mk.(1630 107 Mk.), an Waſſer⸗ meſſermieten auf 102 391 Mk.(46 409 Mk.). Die Förderkoſten des Waſſers berechnen ſich nach Abzug der Einnahmen für Waſſermeſſer⸗ miete, Miet⸗ und Kapitalzinſen und ſonſtige Neb⸗neinnahmen ohne Berückſichtigung von Zinſen, Abſchreibungen und Tilgung auf 14.91 Pfennig(7,49 Pfg.) rro Kubikmeter Fördermenge bezw. 18,46 Pfg. (9,21 Pfg.) pro Kubikmeter konſumierte(nutzbar abgegebene) Waſ⸗ ſermenge und mit Berückſichtiwing dieſer Poſten auf 21,43 Pfa. (13,29 Pfg.) pro Kubikmeter Fördermenge bezw. 26,54 Pfg.(16,30 Pfennig) pro Kubikmeter konſumierte Waſſermenge. Für 1000 Kubikmeter Waſſerförderung ſtellte ſich die Einnahme aus Waſſer nach Abzug der Rückvergütungen an Großkonſumenten ſowie für leerſtehende Wohnungen auf 214,68 Mk.(139,42 Mk.) und für 1000 Kubikmeter konſumiertes Waſſer auf 265,87 Mk.(171,14 Mk.). Ge⸗ bühren füir Müllabfuhr wurden von der Waſſerwerkskaſſe 629 637 Mk. berechnet, erhoben und nach Abzug der Hebegehühr von 31482 Mk. an die Fuhrverwaltung abgeliefert. Die Kanal⸗ gebühren im Betrage von 873 05 Mk. kamen nach Abzug der Hebegebühr mit 26 205 Mk. an die Stadtkaſſe zur Ablieferung. Der Vermögenswert des Waſſerwerkes iſt nach dem zu 5 Proz. kapitaliſierten Betriebsgewinn im Durchſchnitt der Jahre 1915— 1919⸗20(651 601 Mk. auf 13 032 020 Mk. berechnet. Elektriſche Straße nbahn Maunheim Weinheim. Der Weinheimer Gemeinderat hatte ſich, ſo wird uns von unſerm Weinheimer ⸗Mitarbeiter geſchrieben, ſ. Zt. aufgrund eines Votums des Bürgerausſchuſſes an das Mannheimer Bürger⸗ meiſteramt mit folgendem Erſuchen gerichtet: a) Die Sonntags⸗ karten ſollen nicht nur von Mannheim nach Weinheim, ſondern auch in umgekehrter Richtung gültig ſein. b) Die Arbeiter⸗ wochenkarten ſollen ftir ſechs aufeinanderfolgende Kalender⸗ tage gültig ſein.— Der Mannheimer Stadtrat übermittelte dieſe Wünſche der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft.⸗G., die nun⸗ mehr dem Weinheimer Bürgermeiſteramt folgenden Beſcheid ge⸗ geben hat: „Die wiedereingeführten Sonntagsfahrkarten ſollen dazu dienen, der Großſtadtbevölkerung es zu ermöglichen, an Sonntagen der Großſtadtluft zu entfliehen, um ſich durch Wandern in der friſchen freien Natur wieder neue Kräfte zu ſammeln. die Reichs⸗ bahn hat es daher auch abgelehnt, etwa in umgekehrter Richtung vom Lande zur Stadt Sonntagsfahrkarten auszugeben. Die O. E. G. hat ſich ſeinerzeit dem Vorgang der Reichbahn angeſchloſſen, und es iſt unmöglich, daß heute die O. E. G. anders verfährt, wie die Reichsbahn und Sonntagskarten auch von der Bergſtraße nach Mannheim zur Ausgabe bringt. Die O. E. G. bedauert daher, dieſem Wunſche des Bürgermeiſteramtes nicht entſprechen zu können. Was nun den zweiten Punkt anbelangt, ſo werden Ar⸗ beiterwochenkarten bei der Mannheim⸗Weinheim⸗Heidel⸗ berg⸗Mannheimer Straßenbahn ſchon ſeit Jahrzehnten für die Kalenderwoche ausgegeben, und zwar deshalb, weil es mangels einer Bahnſteigſperre für die Rebenbahn nicht möglich iſt, die Karten für ſechs aufeinander folgende Kalendertage auszugeben. Wollte die Nebenbahn dazu übergehen, die Wochenkarten für ſechs aufeinanderfolgende Kalendertage auszugeben, ſo müßte das Per⸗ ſonal ganz erheblich vermehrt und in der Folge der Preis der Wochenkarten nicht unweſentlich erhöht werden. Der gegenwärtige Preis der Wochenkarten iſt nur deshalb noch aufrecht zu erhalten, weil der O E. G durch Ausgabe der Karten für die Kalenderwoche ſchärfere Kontrollmaßregeln erſpart bleiben. Für die Wochen, in welche geſetzliche Feiertage fallen, gelangen vier⸗ und fünftägige Wochenkarten zu entſprechend ermäßigtem Preis zur Ausgabe. Bei dieſem Anlaß gibt die O. E. G. noch davon Kenntnis, daß ſie den 10 Uhr 20 Min abends ab Mannheim⸗Neckarſtadt verkeh⸗ renden Zug Nr. 63 mit Beginn des Winterfahrplans nach Weinheim durchführen werde. Hiermit iſt einem lange gehegten Wunſche der Weinheimer Bevölkerung Rechnung getragen, da bisher die Weinheimer, die in Mannheim das Theater beſuchten, erſt um 11 Uhr 25 Min. nachts zurückfahren konnten. Der Brand eines großen Holzſtoßes auf dem Gelände der chemi⸗ ſchen Fabrik von Th. Goldſchmidt.G. verbreitete geſtern abend einen ſo intenſiven Feuerſchein, daß man glauben konnte, es handle ſich um einen großen Fabrikbrand. Auf der Friedrichsbrücke hatten ſich Hunderte angeſammelt, welche den blutrot gefärbten ſüd⸗ lichen Himmel beobachteten. Die Fabrikfeuerwehr hatte geglaubt, das Feuer ſelbſt bewältigen zu können. Die ee wurde deshalb erſt ſehr ſpät durch die Rheinauer Polizei alarmiert. Als der Löſchzug kurz nach 9 Uhr an der Brandſtelle eintraf, hatte das Feuer ſchon eine ziemliche Ausdehnung angenommen. Gebäude waren nicht gefährdet, da das aus aus harzreichen Fichten⸗ und Föhrenſtumpen beſtehende, etwa 100 Meter lange, bis zu 20 Meter breite und bis zu 7 Meter hohe Holzlager am erſten Hafenbecken iſoliert 2 iſt. Nur ein benachbarter großer Kokshaufen wäre ſicherlich in Mitleidenſchaft gezogen worden, wenn das Feuer das ganze Holzlager ergriffen hätte. Als die Berufsfeuerwehr die Motorſpritze in Tätigkeit ſetzte, war das Feuer, das durch den vom Hafen her wehenden ziemlich ſtarken Wind angefacht wurde, bald ſoweit unterdrückt, daß ein weiteres Umſichgreifen ausgeſchloſſen war. Die Löſchmannſchaften hatten unter der ſtarken Hitze zu lei⸗ den, die der Brandherd ausſtrömte. Durch die Daſe, welche ſich aus den harzreichen Stumpen entwickelten, wurden Exploſionen verur⸗ ſacht, die aber ungefährlich waren und lediglich das ſchaurig⸗ſchöne Schauſpiel. das der Brand den tauſenden von gewährte, erhöhten Gegen 1 Uhr konnte die Berufsfeuerwehr wieder abrücken und das Ablöſchen der Fabrikwehr überlaſſen. Von den 120 Wag⸗ gons Halz, aus dem das Lager beſtand, ſind etwa 15—20 vernichtet worden. b Vereinsnachrichten. Ild. Lehrer⸗Geſang⸗Verein Mannheim⸗Sudwigshafen e. B. (Mgl. d. B..⸗B.) Die Mitglieder und Gäſte des Vereins trafen ſich am letzten Samstag wieder einmal im Nibelungenſaal, um bei muſikaliſchen und humoriſtiſchen Genüſſen ſich zu unterhalten. Um es gleich vorwegzunehmen: Der„Schlager“ des Abends war das neugegründete Hausorcheſter, jetzt ſchon über 30„Mann“ ſtark, dabei 2 Damen, die 1. oder höchſtens 2. Violine ſpielen! Was der erſt aus der Taufe gehobene Klanakörper unter Herrn Ernſt Schnei⸗ ders wackerer Leitung an Schönheit und Tonfülle jetzt ſchon gibt, berechtigt zu großen Hoffnungen. Geradezu zündend wirkten die Darbietungen. Die Brüder Louis und Willi Maier aus Eſſen u. Köln ſpendeten Tenorſoli bezw. Humoriſtika. Ein kleiner Teil des Männerchores wartete mit einigen Liedern auf.— Die allzeit tanz⸗ luſtige Jugend und das Mittelalter ließen ſich durch die flotten Weiſen der Kapelle Petermann bewegen, noch etwas über die Mitternacht hinaus beiſamwen zu bleiben. veranſtaltungen. Theaternachricht. Wegen plötzlicher Erkrankung von Lore Buſch wird heute abend im Na Theater anſtelle von„Der Herr Verteidiger“ Kurt Götz'„Menagerie“ als 1. Volksvor⸗ ſtellung gegeben. Anfang 8 Uhr. Meiſterklavierabend. Wir verweiſen auf den heute ſtatt⸗ findenden 1. Meiſterklavierabend von Profeſſor Max v. Pauer. 3„Amerika und wir.“ Ueber dieſen Gegenſtand wird morgen Sonntag Abend Seminardirektor Dr. O. Mel le⸗Frankfurt a. im Feſtſaal des Hoſpiz Jugendheim, F 4, 8/9 ſprechen. Der Redner reiſte im Frühjahr 1921 monatelang in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, hatte fein e Gelegenheit mit kirch⸗ lichen und Univerſitätskreiſen, mit Geſchäftsleuten und Politikern, ſogar mit Präſident Harding zuſammen zu kommen. Er gibt in ſeinem Vortrag, der auch in anderen Städten viel Anklang fand, ſeine Beobachtungen wieder die politiſchen und volkswirtſchaftlichen Wert für die Allgemeinheit haben.(Weiteres Anzeige.) — Dan Drrenren. Spielplan des National-Theaters Neues Theater Oktob. 8 Vorstellung 8 Vorstellung 3 30..11A Cosi ſan tuite 6 Menagerie 8 31..13[C 5 50 vom Berge 7½ 1. D. 12 A otentanz 7 2..14 Det Evangelimann 1 3. D. 4.M. Das Rheingold 7 4..14C] Beattice und Benedikt 7 5..14 B Der Schwarzkünstler 7½ Der Vetter aus Dingsda 7 6. S.[5 Ax. Die Walküre 6 Der HHerr Veiteidiger 8 Aus dem Lande. GEichtersheim bei Sinsheim, 28. Okt. Bei der Kirchweihe be⸗ ſtieg ein Burſche aus Oeſtringen in betrunkenem Zuſtande die Schiffſchaukel und ſtürzte aus beträchtlicher Höhe ab. Er er⸗ litt ſo ſchwere Verletzungen, daß er ſtarb. ep. Karlsruhe, 28. Okt. Kürzlich fand hier die 1. evang. theo⸗ logiſche Prüfung ſtatt. Alle 26 Examinanden haben die Prüfung beſtanden. Adolf Becker von Feuerbach, Helmut Bier von Göbrichen, Ludwig Eiſinger von Datsbach, Julius Förſter von Gerlachsheim, Herbert Fuchs von Offenbach a.., Walter Goos von Langenalb, Eugen Gorenflo von Heidelberg, Ludw. Herrmann von Walloorf, Karl Krieger von Unterowisheim, Otto Leiſer von Karlsrühe, Philipp Linder von Karlsruhe, Rudolf Löffler von Brötzingen, Adolf Meerweirn von Palm⸗ bach, Fritz Mono von Brombach, Theodor Pfefferle von Sulz⸗ feld, Willibald Reichween von Karlsruhe, Otto Riecker von Pforzheim, Karl Schäfer von' Kälbertshauſen, Andr. Schühle von Mühlbach, Alfred Schweickert von Graben, Eugen Speck von Mannheim, Philipp Treiber von Wiesloch, Otto Waſſen⸗ müller von Gondelsheim, Karl Waßmer von Karlsruhe, Maria Winnecke von Mellheim i. Elſ., Valentin Zahn von Mannheim. Freiburg i. Br., 28. Okt. Die Herbſttagung des bad. Landesverbandes des deutſchen Rentnerbundes iſt durch den Vorſitzenden Dr Wegener⸗Freiburg auf den 5. und 6. November in Konſtanz anberaumt worden. Die ſoziale Be⸗ deutung des Rentnerbundes, der einzigen Rentnervertretung Deutſch⸗ lands, die bereits über 100000 Mitglieder zählt, hat be⸗ ſonders dadurch gewonnen, daß die ſtaatlichen Hilfsaktionen zu Gunſten der Rentner ſtets die Mitwirkung der Rentnerorganiſation vorſehen, auch die kommende Reichshilfe, die übrigens vorausſichtlich auf den Vorſchlägen des badiſchen Landesverbandsvorſitzenden auf⸗ gebaut wird, dürfte dieſen Grundſatz beibehalten. Schopfheim, 28 Okt. Die hieſigen Grundbeſitzer faßten in einer Sitzung den Beſchluß, daß der Pachtzins für ein Viertel (9 Ar) künftig bei einem Milchpreis von 3 Mark für den Liter im Tal 180., in der mittleren Berglage 150 M. und in der höheren Berglage 120 M. beträgt. Ermäßigt ſich der Milchpreis, ſo ſoll auch die Pacht zurückgehen und ſteigt der Milchpreis. ſo erhöht ſich auch der Pachtpreis. Waldkirch, 28. Okt. Der Ehrenbürger unſerer Stadt, Geh. Medigzinalrat Dr. Guſtavr Vetter, iſt im 84. Lebensſahre ge⸗ ſtorben. Seit dem Jahre 1877 wirkte der Entſchlafene hier. Chlorodont gegen delen mundgeruch) Lamstag. den 29. Oktober 1921. —2 — — der und 5 wie die ihm zur Laſt A A. es Nebenklägers Rechtsanwalt A. Oelenheinz meinte, daß nach ſten Ergebnis der nicht der mindeſte Zweifel be⸗ tehen könne, daß der Angeklagte die Aen getan habe und ud dadurch in einen Gegenſaß zum deutſchen Volke habe ſtellen wollen. Der Staatsanwalt erklärte, daß er ſich angeſichts des eweisergebniſſes dem Antrage des Nebenklägers auf Beſtrafung 8 Rieße. Der Verteidiger des Angeklagten, Rechtsanwalt K Jauſmann⸗Mannheim, vertrat die Auffaſſung, daß ſein Kollege 8 örzbacher offenbar das Opfer einer Siaentinſchung geworden ſei; ſei wolle ſeinen guten Glauben nicht anzweifeln, aber er ſtehe mit Behauptung ganz allein da. Herr Kaufmann fühle ſich urchaus als guter Deutſcher und ein derartiger Ausruf liege ihm dollſtändig fern. Apotheker Ernſt habe durch Flugblätter die Nezwezinger Bevölkerung in ſchlimmſter Weiſe verhetzt. Der ebenkläger Ernſt erklärke das für unrichtig, er habe im Gegen⸗ eil der Verbreitung von Flugblättern ein Ende gemacht. Als arauf der gegneriſche Verteidiger ein Flugblatt produzierte, das rſt neuerdings in Schwetzingen verbreitet worden ſei, ſagte Ernſt, ihm ſei das unbekannt. Das Gericht hob das Urteil des Schöffen⸗ Geichts auf und verurteilte den Angeklagten Kaufmann zu einer keeldſtrafe von 100 Mark oder 10 Tagen Gefängnis. Man habe einen Anlaß, der Bekundung des Zeugen Dörzbacher zu miß⸗ rauen. Der Angeklagte ſei aufgeregt geweſen und habe mit ſeiner eußerung keine antipatriot:ſche Stellung einnehmen, ſondern ſich ur gegen die Mitglieder des deutſchvölkiſchen Bundes wenden wollen, der ihn durch die Verbreitung von Flugblättern ſchwer ge⸗ deizt habe. Dem Nebenkläger wurde die Befugnis zugeſprochen, as Urteil innerhalb zweier Monate auf der Gemeindetafel in chwetzingen und Ketſch bekannt zu machen. ſchi Auf eine erfolgreiche Reviſion hin wurde gegen vier Tabak⸗ chieber, den Kaufmann Jakob Steidel aus Neulußheim, den abrikarbeiter Jatob Ballreich aus Altlußheim, den früheren iſenbahnaſſiſtent Karl Bucher aus Heddesheim und den Kauf⸗ Dann Friedrich Frigo aus Pforzheim wiederholt verhandelt. co hatte im Jahre 1919 von den Mitangeklagten hintenherum etwa 75 18 din Tabak gekauft und alle hatten bei den damaligen Verhältniſſen ein ſehr gutes Geſchäft gemacht. Die Angeklagten curden abermals verurteilt und zwar Steidel zu 1 Monat Ge⸗ fängnis und 500 Mark Geldſtrafe, Ballrel zu 6 Wochen Gefäng⸗ uis und 500 Mark Geldſtrafe, 2 Monaten Gefängnis und M Mark Geldſtrafe, Frigo zu 3 Monaten Gefängnis und 2000 ark Geldſtrafe. Von dem übermäßigen Gewinn wurden einge⸗ zogen bei Steidel und Frigo je 6400 Mark, bei Ballreich 3500 Mk. bei Bucher 1700 Mark. Steidel und Bucher hatte das Gericht reistreiberei für überführt erachtet. Vert.:.⸗A. Scheuer chtsanwalt Tolſk. * Sweibrücken, 27. Oktbr. Wegen Meineides wurde der Jahre alte Fak rikarbeite Valentin Doller aus Waldſee vom chwurgericht zu 1. Jahr Gefängnis verurteilt. ONB. Worms, 28. Okt. Der Alkohol unter den Farbigen hat wieder zu einem Prozeß vor dem Kriegsgericht geführt. tei infolge Weingenuſſes betrunkene marokkaniſche Soldaten 25575 ihren Vorgeſetzten beleidigt und ihn angegriffen. Es wurde eſtgeſtellt, daß ſie den Alkohol von dem Wirt Karl Schneider 21 S ier ſterabreicht bekommen hatten. Das Urteil lautete auf 1500 Geld⸗ rafe und drei Monate Sperrung des Lokals für Militär. Sportliche Kundſchau. Bferderennen. waldd⸗ Kehraus im Grunewald. Am heutigen Samstag ſchließt die Grune⸗ 5 n mit einem Programm, das aus ſechs Hindernisrennen und einem weachrennen beſteht, für dieſes Jahr ihre Tore. Den Mittelpunkt des durch⸗ poeß ſtarke Felder bringenden Tages bildet der Große Preis vom Grunewald don 90 000 Mark, ein über 5000 Meter führendes Ausgleich⸗Jagdrennen. ſichtendit„Frh v. Berchem) iſt trotz ſeines hohen Gewichtes nicht ohne Aus⸗ Sla. gilt aber als zweifelhafter Starter. Gut vertreten iſt das Geſtüt e rpel durch Orkus(v. Keller) und Romberg(Kukulies). —— für die beiden ſtecken„»' Györök(Gorsler) und der günſtig gewich⸗ n Oceano(Unterholzner). Im Santuzzapreis für Dreijährige ſteht Con⸗ ution trotz ihres hohen Gewichtes vor einem weiteren Erfolge. Die Gegner r Stute ſtecken in Roſenfels, Colberg und Herzog. Das Aufwiederſehen⸗ Beſdrennen, ein Lehrlingsreiten, wird wahrſcheinlich wegen der ſtarken Actelligung in zwei Abteilungen gelaufen werden müſſen. Hier verdienen zusgleich, Barbeléee und Göttin Beachtung. Falls Malachit ſein Engagement iefern⸗Jagdrennen vorzieht, iſt der Wallach mit an erſter Stelle zu Eunen— Unfere Vorausſagungen: 1. R. Malachik— Widerſtand. 1 2. R. Waffenbund— Sarras.— 3. R. Geſtüt Starpel— Györök.— 0˙ Convention— Roſenfels.— 5. R. Komoran— Stall Bollensdorf.— R. Ausgleich— Göttin.— 7. R. Heilkünſtler— Adjutant. Neues aus aller Welt. Exploſion einer Pulverfabrik in Ilkalien. 86. Die römiſchen Zeitungen veröffentlichen eingehende Einzelheiten über die e Ner Pufberael von Bergeggi. er Ort der Exploſion und die Umgebung wurden vollſtändig ver⸗ Üſtet. Die Häuſer, die dem Boden nicht gleich gemacht wurden, deigen eingeſtürzte Dächen und ſind unbewohnbar geworden. Die rche, wie auch das Rathaus von Bergeggi, ſind nur noch Ruinen. verſucht, die Archive auszugraben. Durch die Exploſion lerden Steine auf mehrere Kilometer von dem Fort Bergeggi, das Leichfauls eingeebnet iſt, weggeſchleudert. Selbſt das Ausſehen des 29eſtigungshigele hat ſich vollkommen geändert. Bisher wurden f ote und 300 Verwundete geborgen. Nach dem Meſ⸗ h iſt das Unglück auf eine terroriſtiſche Verſchwörung zurück⸗ ren. Millionenbekrug mit Frachtbriefen. Einem groß angelegten etrug ſind Beamte der Ueberwachungsſtelle Stettän auf die Fpur gekommen. Die Firma Wollſtein in Magdeburg erließ vor kinger Zeit in allen größeren Zeitungen Inſerate, in denen Kartof⸗ bann in größeren Mengen zum Kauf angeboten wurden. Die Firma deurde mit Aufträgen überhäuft. Eine bekannte Kartoffelgroßhan⸗ 55 irma beſtellte zwanzig Waggons und ließ durch Akkreditiv einer keant in Brandenburg über 400 000„ überweiſen, die gegen Vor⸗ ſalung der Duplikatsbriefe und der nötigen Ausweiſe gezahlt werden 9 en. Die Beträge wurden abgeholt, aber Kartoffeln hat die Firma Ucht erhalten. die Papiere waren gefälſcht. Beamke der eberwachungsſtelle ſtellten feſt, daß der Prokuriſt der Firma Woll⸗ liein Schneider, flüchtig iſt. Die Bücher ergaben, daß Schneider irn dieſe Weiſe ſehr große Beträge erhalten hat. Wie hoch die Be⸗ kügereien ſind, ließ ſich noch nicht feſtſtellen. Die gefährlichſten man darf wohl erwarten, daß auch die neue Rheinkommis- sion an diesem Usus festhalten wird. Wenn über das Jahr 1920 ein solcher noch nicht erschienen ist, so ist das wohl zu entschuldigen, denn die Kommission trat zum ersten Mal im Sommer 1920 zusammen. Nun ist anzunehmen, daß die Strombefahrung im Juni d. J. in einer im Frühjahr erschei- nenden wissenschaftlichen Begutachtung ihren Niederschlag kinden wird und man darf einem solchen Bericht wohl mit großem Interesse entgegensebhen. Es sei darauf aufmerksam gemacht, daß auch die Internationale Donaukommission, die in der Zeitschrift„Le Danube Internationale“ ein eigenes Organ zur Verfügung hat, daselbst ihre Beschlüsse und sogar eingehend ihre Verhandlungen veröffentlicht. V. K. * Gasmotorenfabrik Deutz.-., Köln-Deutz. In der gest- rigen o..-V. wurden die Vorschläge der Verwaltung, 15% Dividende für die Stamm- und 6% für die Vorzugsaktien, einstimmig genehmigt. Es wurde mitgeteilt, daß sich seit Abfassung des Geschäffsberichfts die Nachfrage nach Erzeug- nissen aller Art verstärkt habe und die Beschäaftigung auf Monate hinaus eine gute sei. Maßnahmen gegen Ausverkäufe. je Deutsche Außen- handelskorrespondenz feilt mit, daß anläßlich der Beratung des vorläufigen Reichswirtschaftsrates über die Erhöhung der Ausfuhrabgaben, Meldungen erschienen sind, daß eine umfangreiche Wiedereinführung von Ausfuhrverboten bevor- stehe. Diese Meldungen sind unzutreffend. Es schweben allerdings Erwägungen, ob infolge der Kursentwertungen der letzten Zeit bestehende Ausfuhrkfreiheiten einzuschränken sind. Diese Erwägungen stehen mit der beabsichtigten Er- höhung der Auskuhrabgaben in keinem Zusammenhange. Maschinenfabrik Luther.-G. Eine von 617 Aktionären mit 6250 Stimmen besuchte o.-V. der Maschinenfabrik Luther genehmigte einstimmig die Bilanz des Jahres 1920/21. Ferner stimmte sie der Erhöhung des Grundkapitals um 4 auf 12 Mill.„ zu. Die sofort zahlbare Dividende wurde auf 18% kestgesetzt. Zur Ausgabe soll eine Gratisaklie auf je zwei alte Aktien gelangen. Nach der einstimmig vor- genommenen Wahl besteht der Aufsichtsrat jetzt aus den Herren: Dr. Schacht, Nationalbank Berlin, als Vorsitzender, von Uhde-Dresden als stellv. Vorsitzender, Dr. Fuß, Kom- merzienrat Gutkind, Kommerzienrat Stahmer, Dipl.-Ingenieur Greffenius, Kommerzienrat von Speyer, beide Frankfurt a. M. und Bankier Richard Lenz, Berlin. Bayeriscbhe Immobiliengesellschaft. München. Die von Geh. Hofrat Pöhlmann geleitete o..-V. am 26. Oktober, in der ein Aktienkapital von 790 000% mit 790 Stimmen ver- treten War, genehmigte die Regularien, wonach der Gewinn von 11 058 1 nach Zuweisung von 350/ zur gesetzlichen Reserve vorgetragen wird, und genehmigte die Neufassung der Statuten. Da die Aktienmehrheit der Gesellschaft be- kanntlich in den Besitz der Heilmannschen Immobjiliengesell- schaft übergegangen ist, hatten die bisherigen Aufsichtsrats- mitglieder ihre Mandate der.-V. zur Verfügung gestellt. Waggon- und Maschinenbau-.-., Görlitz. Die gestern abgehaltene.-V, genehmigte einstimmig den Rechnungs- abschluß für das Jahr 1920/1 wie die Verteilung einer Di vi- dende von 27%(i. V. 17% 7% Bonus), Ferner wurde die Erhöhung des Grundkapitals um 14 Mill.&4 auf 44 Mill.„A durch Ausgabe von 10 Mill. Stammaktien mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1921 ab und 4 Mill. 4 Vorzugsaktien mit fünfkfachem Stimmrecht und mit 6/% iger nachzahlbarer Vorzugsdividende vom 1. Juli 1921 und eventl. einer weiteren Dividende von höchstens%, gleichmäßig mit den Stammaktien, sobald die letzteren auch 6% erhalten haben, beschlossen. Von 10 Mill. neéuen Stammaktien sollen 7,5 Mill. den bisherigen Aktionären im Verhältnis von 4 zu 1 zum Kurse von 250% zum Bezuge angeboten Werden, Während die restlichen 2,5 Mill.% zur Verfügung der Gesellschaft bleiben. Wie der Vorstand mitteilte, ist dié Be- schäftigung im neuen Geschäftsjahr sehr zufriedenstellend. Der vorliegende Auftragsbestand sichert dem Werke auf längere Zeit volle Beschäftigung. Börsenberichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 28. Okt. Die Börse verbleibt in fester Ten- denz. Bedeutende Kurserhöhungen haben wieder Bankaktien zu verzeichnen, und zwar wurden zu höheren Kursen ge- handelt: Pfälzische Bank zu 450%, Rheinische Creditbank zu 485%, Badische Bank begehrt zu 600% und Pfalzische Hypo- thekenbank zu 330%. Lebhaftes Geschäft war wieder in Badische Anilin zu 1050% Dampfkesselfabrik vorm. Rod- berg zu 1500%, Kostheimer zu 920%, ferner in Rheinischen Elektrizitäts-Aktien zu 715%, Zellstofffabrik Waldhof zu 1120%, Zementwerke Heidelberg zu 1150% und Westeregeln zu 1520%. Kleines Geschäft Wwar in Brauerei Eichbaum zu 590% und Mayerhof-Aktien zu 600%. Ebenso in Württemb. Transport-Vers.-Aktien zu 1800 pro Stück. Der Kurs von Benz-Aktien stellte sich heute auf 1010., 1030 B. * Der Handel im Freiverkehr an der Frankfurter Börse. Die vom Bank- und Börsenverein im Einverständnis mit dem Börsenvorstand eingesetzte Kommission hat ihre Arbeit auf- genommen. Sie hat im Einklang mit den kürzlich erlassenen Richtlinien zunächst den Handel im Freiverkehr in den nachstehend bezeichneten Aktien ab 1. November 1921 kür unzulässig erklärt: Oertge Zigarettenfabrik Worms- Gummiwerke Neckar.-.-Aktien. Deuisenmarkt. Ein Dollar 172&. Mannheim, 29. Okt.(.30 vorm.) Die Mark kam zu- nächst mit 0,57% C. aus Newyork, nachbörslich wurden je- doch 0,584 C, gemeldet. Infolge dieser Aufwärtsbewegung der Mark Waren säamtliche Kurse wesentlich niedriger. Am hiesigen Platze wurden genannt: Holland 6080, Kabel Newyork 172, Schweiz 3250, London 590, Paris 1250, Aktien, Ebinger Frikotwarenfabrik in Ebingen- Aktien und Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 503 2 2 Wien.. 25. in Kronen!] Gerichtszeitun ameterdam. 1881.59 145059 erlseoo.0 23570 1 7. 8 7. d d d in—ů— 0 Zurion 119 75 779.75 1285 5 Mannheimer Skrafkammer. lan S un H us rie. ben e ee, 480.80 Das Nachſpiel einer politiſchen Verſammlung beſchäftigte zum Zzuriel 27. 23 in E f zweitenmale das Gericht. Bei einer Verſammlung der Schwetzinger.25 2. 2 2.25.2 italen 21.60 27.30 Ortsgruppe des deutſchvölkiſchen Vundes in Schmeſiugen 11 es Von der internationalen Rheinkommission. Wien e e er 2— 23.40 ſehr turbulent zu. Als der Leiter der Verſammlung, Apotheker Die Internationale Rheinkommission wird voraussicht- fnns: 1 E knſt, dem Redner des Abends das Wort erteilen wollte, was er lich im Monat Dezember oder Januar wieder zusam- few Voik.50.42Cnrlstlaniaea 72.— 71.— mit den Worten tat: Wir wollen als deutſche Männer zu deut chen mentreten und alsdann auch wieder die Frage des elsässi- London, 21.50 21.28 Hadrid. 73.25 71.50 wollen als deutſch 5 0 40.10 30.80 4 Keanmern reden, ſoll der Ziegeleibeſitzer Jonas Kaufmann aus schen Rheinseitenkanals und der von der Schweiz vorge- Faris 10 39.90 J suenos Alres. 175.— 178.— 18 gerufen haben: Deutſche Hunde! Wegen dieſer Aeußerung schlagenen Regulierung der Strecke Basel— Amsterdam. 27. 28. ſn dulden) —87 Afentlich Klage gegen ihn erhoben und Apotheker Ernſt Straßburg anschneiden. Die Schweiz wird auf diesen Wechsef a. ffn uß ſich als Nebenkläger an Jonas Kaufmann beſtritt vor dem Termin ein eingebendes Regulierungsprojekt vorlegen. Ob„„ Ferls, 21.32.35„„ dew Vork, 288 204 1 5 fengericht Schwetzingen, das am 8. Juni in der Sache ver⸗ es aber schon in der Dezembertagung zu einem endgültigen* Sebdeie 504%„„ e elte, daß er die ihm zur Laſt gelegte Aeußerung getan habe. Pntscheide kommen wird, ist sehr fraglich, denn Projekte„»„ dlene.„ Hadrid.90 39.— * h0 b 7 0 8 7— 5 7„ Kopenhagen 56.40 68.15„ allen 11.82 11.57 zube nur, als der Verſammlungsredner v. Ramin ihm in un⸗ von solcher Bedeutung wollen erdauert werden. Eigentüm⸗--⸗- zweideutiger Weiſe den Rücken zugekehrt habe: du Schwein! ge⸗ nan daten n 1 fj Vernalt Kopenhagen. 21. 28.(in Kronen) 5 5 24 lich ist die Geheimniskrämerei, die unter den neuen Verhä 81 3 5 rufen. Das Schoffengericht ging mit einem Freiſpruch vor. Ge⸗ 1— ohtw. a. Hamburg.1.10 Slohtw. a. Longon..20.59 20.65 tern wurde die Beweisaufnahme wiederholt. Von zehn Zeu en nissen in der Internationalen Kommission an der Tagesord-„» Saeeen 39.20 15.25„„ Füfle... bekundeten ſechs daß Rufe wie: Deutſche Hunde Deutſche Schrweiſte! nung ist. Während die krühere Kommission, die ihren Sitz„„ 1*5 7 5—— oder auck Schweinehunde 75 jeſtoßen worden feien. Daß der An⸗ bekanntlich in Mannheim hatte, allen Interessenten und 1 5535 gekla 152 uh da ärte 5 namenilich der Presse ihre jeweiligen Beschlüsse nach Stoclcholm. in Kronan) gte Kaufmann ſich ſo geäußert habe, erklärte nur der Zeuge]! 15 5 igt sich die Stehtw. a. Reriin.20.50 Siohtw. 4. London. 17.12 1714 anwalt Dörzbacher und zwar mit aller Peſtimmtheit; er habe jeder Silaung gedr uckt zukommen lieh'schweigt sich die„„ gmeterdam 18.50 fas.80„ Ferle. den Ausdruck Deutſche Hundel von Jonas amen geddet und Kammission heute vollständig darüber aus und auch die„ anhten- 4 4 beſ, ie Sprechbewegung geſehen Außer Teilnehmern an der kriti⸗ Jahresberichte aus früherer Zeit sind nicht mehr erhältlich,„F„ ‚ 37 4.„„ kelsingfors.90.— 9 en Verſammlung wurde auch der von der Verteidigung geladene krotzdem doch die Kommission das ganze aus New 1 950 28 Oktober(WS) pevisen. emokratiſche Abgeordnete Schulinſpektor Ihrig aus Männheim heim übernommen hat, wie man s. Z. hat lesen können. Nac 27. 28. Spanlen n 5; er 8871 Frankreloh.25.Schwei—.— 18.20 ftali—— 381 ſch euge vernommen, der aufgrund ſeiner langährigen Bekannt⸗ Artikel 45 der Rheinschiffahrtsakte, die laut Artikel 354 auch gelglen—.09 Eagland 388.91 beutschlena.85 e. chaft mit Jonas Kaufmann bekundete, daß er dieſem eine Aeuße⸗ Weiterhin in Kraft besteht, hat die Kommission jährlich einen= Newyork, 29. Okt. Die Reichsmark notierte bei dung, nicht zutraue. Der Vertreter Bericht über den Stand der Rheinschiffahrt zu erstatten, und 5 Börsenschluß 0,57%½(0,5575) ets.; dies entspricht einem Kurs von 174.23(180.18) für den Dollar. MHeuesle Drahtherichte. = Frankfurt, 29. Okt.(Eig. Drahtb.) Die Gründung der Köln-Frankfurter Versicherungs-.-G. in Frankfurt, die zum Gerlich-Konzern gehört, ist nünmehr erfolgt, und zwar mit einem Kapital von 10 Mill. A, Worauf 25% Zzuzüglich 15% für den Organisationsbestand in bar eingezahlt sind. XBerlin, 29. Okt.(Eig. Drahtb.) Die.-V. der W. Krefft.-G. Gevelsberg genehmigte 20% Dividende für die Stamm- und 6/% für die Vorzugsaktien.— Die Reinecke .-G. in Chemnitz beantragt wieder 20% Dividende.— Die Flexilis werk-.-G. in Berlin verteilt 5% Dividende und erhöht das Kapital um 9 auf 12 Mill. A. = München, 29. Okt.(Eig. Drahtb.) Die.-G. Metzeler u. Co. in München beschloß, 10% Dividende zu verteilen. Der Reingewinn beträgt 563 241(473 808), Wozu noch 422 404/ Vortrag kommen. München, 29. Okt.(Eig. Drahtb.) Der Aufsichtsrat der Waggonfabrik Josef Rathgeber.-G. in München beantragt Kapitalserhöhung um 4 Mill. 4 Stammaktien, divi- dendenberechtigt ab 1. Mai 1921. Davon werden 3 Mill.„ den alten Aktionären im Verhältnis von 3 jungen auf 10 alte Aktien zu 100% angeboten. Dieè restliche 1 Mill. soll frei- händig verkauft werden. Waren und Märkte. Neue Marktpreise für freies Getreide. Gemäh§ 19 des Gesetzes über die Regelung des Gelreidepreises wird de Marktpreis für freies Getreide vom 15. Oktober ab wie folgt kestgesetzt: Weizen 4750, Roggen 3800, Wintergerste 4550 Sommergerste 5400, Hafer 4000. Vorstehende Preissetzung gilt nur kür solches Originalsaatgut, für das der Minister für Ernährung und Landwirtschaft nicht bereits einen festen Be- trag, der anstelle des Unterschiedes zwischen dem Umlage- breis und dem Marktpreis zu zahlen ist, bestimmt hat. Berliner Metallbörse vom 28. Oktober. Preise in Mark für 100 K9. . Oktod. 5439 Aluminiuml.arr. 4200 4250 Einn, ausſünd. 1675.1700 Huttenzlan 1675—1900 Miokel 1705⁵ 27. Oktob. 4939 4050—4100 Blol 1500—1625 Rohzink(Vb.-Pr.) 1778—1623 do.(kr. Verk.) 1712 Antimon Plattsnzink 1475—1525 1525—1575 Super fur Irg. Alumialum 6700-6900 6900—7100 10 London, 28. oxtober(WS) Metallmarkt.(in Lst. für d. engt, t. v. 1016 kg.) 27. 28. nestseleot.] 88.— 66.— Slel 24.— 24.— Kuptfer Kkass 65.50 65.75] Miokel 190— 190.— Zink erpt. 25.5 20.50 do. 3 Monat 66.60 66.75 Zlan Kassa 156.60 158.12 Queoksiüber 10.— 10.— do. Elektrol] 74.— 74.— do. 3 Monat 159.— 158.75 Antimon 39.— 39.— Bremen, 28. Okt. Baumwolle 86.30(86.60) für 1 Kg. Liverpool, 28 Oktober(WS) Saumwolle.(in engl. Pid. v. 454.) 27. Oktob. 28. Otod. 6800—7000 7100—7300 10700-10809 4f00-14304 Labo- Loede Jaseo- 1080 8700—6900 8800.—9000 1775-1600 1825—1850 3075—3128 3200—3250 Elektrolytkupfer flaffinadekupfer Umsatz 70⁰⁰0 8900.0 Oerember 12.06] 12.10 Alexandrla 41.50.20 import 800 3800 0 Januar 11.58 12.— oeioder 12.51 12.40 Aegyptisohe 21.35 208 oderägypt. 32.— 32.80 November 12.1812.20 f Amerikanischer Funkdienst. New Lork, 28. Oktober(WS) Funkdlenst.(Nachdruok verboten). 27. 28. Zuf. zus. 29000 stand wt. 14.— 14.— Kaftee ſoko.12.160Elektrolyt 13.— N Ored. Bal..50.50 dezemd. 2˙52.890zinn loko—.— 28.12/Zuok. Centef.].11 4. März.88.84J8lel.72.72Terpentin 81.— 82.— Nal.00 7 67Zink.80.60 Savannah 73.25 75.— Jult.10.960[EIsen 20.75 20.78Ju. Ori Baum.] 18.75 13.23 Soptemb..10.960weigbieon.— Welzen rot 5 115.75 117.75 Baumw. loko 19.50 13 48[Sohmalz wWt..57 Hart loko 115.75 117.75 Okiober—.——. xraig.25.250Mals ſoko 59.80 60.25 Hovembee 19.96 10.88f8aumwsatöl.57 Nehinledr.P..—.75 Dezember 19.16 19.03]0 Oezb..81 höchst Pr..—.75 lanuar 19 03 18.52/Petrol. oases 18.50 18.560detrafr Engl..—.— Februar 18.96 18.74] tanks.—-.— Kontinent 22.— 22.— Chicago,.8 Oktober(WS) Funkdlenst.(Nachdruck verboten). 27. 28. Welzen Okt. Doggen mai] 88.—.25JSoh;eine „ Derbr.] 106.50 108.60[Schmalz Okt.].50.55/leloht nledr. 47.60 Mals Okt.“—.——.— 5 lan.].95.92 höohst..100.— „ Derbr. 47.50 48.80 Pork Okt./—.—.-ISchW. niedr..60.50 Hafer Dezbr.] 32.85 33.75 Rippen Okt.].50.25 höohst..—.00 1 Mal 37.50 38.50[Speck niedr./.75.50Zuf. Ohioage 31000 24000 Roggen Dez.] 81.75 33.25 höohst.“.—.— Westen 36000 63000 * Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht der Holland-Amerika⸗ Linie, Rotterdam, ist der Dampfer„Ryndam“ am 15. Oktober von Newyork abgefahren und am 25. Oktober nachmittags in Rotterdam angekommen. ent ter Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober Pegelstatſon vom Datum Hheln 24 25 26 27 2 29. Zemerkungen Sohusterinsel„o052 04 0% 5 0s 037] Abende 6 Uhr Lenl. 12 1 1½ 1 1 Laehm. 2 Ube Maxau„„„.61.84 292.96.79.75 Nachm. 2 Uhbr MannheimV„.53.5ʃ.62.58 188.49 Morgens7 Uhr ö re au*„** orm. 1 N eeeee 160 Nachm. 2 Uhe vom Neckar: Hannhem. 4½.62.85 voem 2 ht Hellbrong 10,0 1 Voem 7 Une Sudwind, bedeokt. 4. 70. 5 Mannheimer Wetterbericht vom 29 Oktober morgens 7 Uhr. Barometer: 1758,2 mm. Thermometer: 12,00 C. Niedtigste Temperatur Nachis 11,5 C. Höchste Temperatur gestern: 14.00 C. Niederschlag:.0 Liter auf den qm. W 4. Bewöllkt. Haupiſchriftleitung: Dr. Fritz Golden Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz für Feuiſleton: A. Madernof für Lokales und den übrigen redaktionellen Juhalt: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hllgel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Auzeiger G. m. b.., Mannheim, B 6, 2,. Heinrich Lutherkirche: Mittwoch, den 2. Noyember. 8. Seite. Nr. 303. Samstag. den 29. Oktober 1921. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. 5 Sonntag, den 30. Oktober 1921. Trinitatiskirche: Morgens ½29 Uhr Predigt, Vikar Achtnich; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Renz; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Achinich; 11¼½ Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Renz. 8 Jungbuſchpfarrei, Pfarrhaus Jungbuſchſtr. 9: Nachmittags 2 Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Schenkel. Konkordienkirche: Morgens 10 Uhr Konfirmanden„Gottesdienſt, Pfarrer Maler: 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Jordan; nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Maler: abends 6 Uhr Predigt. Vikar Jordan. Chriſtuskirche: Morgens 10 Uhr Prebdigt, Vikar Steinmetz; 11¼ Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Br. Hoff und 5. Klein; abends 6 Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Hoff; Kollekte für die Evangl. im Auslande. Friedenskirche; Morgens 10 Uhr Predigt, Vikar Wältner; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Vikar Wältner; abends 8 Uhr Frauenabend der Nord⸗ Pfarrei, Piarrer Gebhard. Johonniskirche: Morgens 10 Uhr Predigt. Pfarrer Mayer, Konfirmanden⸗ Gottesdienſt; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer: 11½ Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Vikar Eckardt. Kollekte für den Guſtav Adolf⸗Verein Lutherkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Vikar Kappes; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt Vikar Kappes, abends 6 Uhr Predigt. Pfarrer HuB Melauchthon⸗Pfarrei, Uhlandſchule: Morgens 10 Uhr Predigt, Vikar Sehringer; 11 Uhr Kindergoltesdienſt. Vikar Sehringer. Neckarſpitze:(Fällt wegen Renovierung des Saales aus). 3⸗Krankenhaus: Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Hoff. Diakonſſſenhaus: Morgens 11 Uhr Predigt, Pfatrer Haag. Neckarau: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Jundt; 411 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt Nord⸗Pfarrei, Pfarrer Jundt. Nachmittags 1 Uhr Chriſten⸗ lehre der Pflichtigen Nord⸗Pfarrei, Pfarrer Jundt. Wochengottesdienſte. Chriſtuskirche: Mittwoch, den 2. November. Abends 7 Uhr, Predigt, Pfarrer Dr. Hoff. Abends 8 Uhr Predigt, Konkordienkirche: Donnerstag, den 3. November. Abends 8 Uhr Predigt, Vikar Jordan. Basler Miſſions⸗Frauenverein: Mittwo ch nachmittag 24 Uhr im Dlako⸗ niſſenhaus. Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde. Pfarrer Huß. Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29: Sonntag, den 30. Ottober 1921 Reformations⸗ geſt. Nachmittags 5 Uhr Predigt, Pfarrer Wagner. Kollekte für das Pfarramt. Bereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. „Verein für Innere Miſſion(..), K 2, 10: Sonntag nachmittags 3 Uhr Donnerstag abends d Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Son n⸗ tag vormittags 9 Uhr und nachmittags 3 Uhr; Don nerstag abends 8 Uhr.— Stamitzſtraße 15: So nntag nachmittags 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr. Bellenſtraße 52 und Sandhofer⸗ ſtraße 8: Mittwoch abends 8 Uhr. Gemeinſchaft der Süddeutſchen Vereinigung, Rheindammſtr. 39: Sonntag, Dienstag und Freitag jeweils abends 8 Uhr. Sonntag vormittag .30 Uhr ung buſchmiſſion, Grabenſtraße 13/15:.ttwoch, abends 8 Uhr und Sonntag nachmittag 3 Uhr. Chriſtengemeinde, U 4, 19a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 9½ Uhr und abents 8 Uhr; Donnerstag abends 8½ Uhr. Baptiſten-Gemeinde Max Joſephſtr. 12: Sonntag vormittag 9˙½ Uhr und nachm. 4 Uhr Predigt. Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. Vereln für Jugendpflege„Haus Salem“ K 4, 10: Am Sonntag nachmitt. 2˙ Uhr Einweihungsfeſer. Abends 8 Uhr Evangeliſatton. Chriſtliche Verſammlung: B 2, 10 a: Dienstag abends 8 Uhr. Sonntag mittag 3½ Uhr. Evg. Gemeinſchaft, U 3, 23: Sonntag, 30. Oktober. Vormittags 10 Uhr und nachmittags 4 Uhr Predigtgottesdienſt; 11 Uhr Sonntagſchule. Methodiſten-Kirche. Jugendheim, F 4, 8/9: Sonntag morg. 9½ Uhr Predigt; 11 Uhr Sonntag⸗ ſchule: Abends 8 Uhr öffentl. Vortrag:„Amerika und wir“. Dr. O. Melle, Frankfurt a. M. Augartenſtr. 26: Sonntag morg. 9½ Uhr Predigt; Mittags 3½ Uhr Erntedantfeſt. Neuapoſtoliſche Gemeinde. Aula des Realgumnaſium s. Tullaſtr. 4: Gottesdienſt Sonntag nachmittag ½4 Uhr; Mittwoch abend 7 Uhr. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche: Samstag. Von—7 und von 8 Uhr an Beichtgelezen⸗ heit 6 Uhr Salve.— Sonntag. Von 6 Ühr an Beichtgelegenheit: 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Prebigt; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre: 3 Uhr Veſper. Abends 7 Uhr Roſenkranzandacht mit Prozeſſton und Segen.— Montag. Von—7 und von 78 Uhr an Beicht; 6 Uhr Salve.— Dienstag. Allerheiligen.) Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Seng⸗ meſſe mit Predigt; 10 Uhr Feſtpredigt, levit. Hochamt mit Segen; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 3 Uhr feierl. levit. Veſper mit Incens der Reliquien, hierauf Totenveſper; von—7 und von 48 Uhr an Beichtgelegenheit. Abends 7 Uhr Predigt und Allerſeelen⸗ andacht.— Mittwoch.(Allerſeelen.) Von—7 Uhr Beichtgelegenheit; 6 Uhr hl. Meſſen: 7 Uhr hl. Meſſen; 7 Uhr Seelenamt für die Ver⸗ ſtorbenen; 349 Uhr Seelenamt für d. gefallenen Krieger; 10 Uhr levit. 11 Uhr Sonntagſchule; Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) mene Ablaß gewonnen und den Verſtorbenen zugewendet werden. Donnerstag. Abends von 6 bis 7 Uhr Beichtgelegenheit— Freitag.(Herz Jeſu⸗Freitag.) Von—8 Uhr Beichigelegenheit; 247 Uhr Amt zu Ehren des hl. Karl Borromäus am Karls⸗Altar; 7 Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Segen für die Mitglieder der Ehrenwache; 2410 Uhr Amt Karls⸗Altar. Untere latholiſche Pfarrkirche: Samstag. Von—48 und von—9 Uhr Beicht; 6 Uhr Salve.— Sonntag. Erntedankfeſt.(Kollekte für den Caritasverband.) Von 6 Uhr an Beicht; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt, feierl. Hoch⸗ amt mit Segen; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Roſenkrxanzandacht mit Segen; 5 Uhr feierl. Aufnahme in den Schutzengelverein mit Predigt, Prozeſſion und Segen.— Montag. Von 5 Uhr an Beicht; 6 Uhr Salbe.— Dienstag.(Allerheiligen.) Von 6 Uhr an Beichtz 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe, 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; ½10 Uhr Predigt, levit Hochamt und Segen; 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags 8 Uhr Schluß der Roſentranzandacht mit Segen. Abends 7 Uhr Allerſeclenpredigt, nachher Allerſeelenandacht. »Am Schluß Kollekte für den Vinzentiusverein.— Mittwoch. (Allerſeelen.) Die hl. Meſſen beginnen morgens 6 Uhr; 8 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt; 2410 Uhr feterl. Seelenamt für alle Abgeſtorbenen, nach⸗ her Gräberbeſuch. Nachmittags 3 Uhr Verſammlung vereins in der Kirche. Abends 6 Uhr Allerſeelenandacht; 8 Uhr Ver⸗ ſammlung der Jugendgruppe im Marienhaus. 5 Katholiſches Bürgerhoſpital. Sonntag. 0 Uhr Amt mit Segen; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdtenſt. Nachm. 4 Uhr Verſammlung des 3. Ordens mit Vortrag und Andacht.— Dienstag(Allerheiligen.) Uhr Amt mit Segen; 10 Uhr Gymnaſtumsgottesdienſt. Nachmittiags 4 Uhr Roſenkranzanvacht. Hl. Geiſtkirche: Samstag.—7 Uhr Beicht; 37 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen; 8 Uhr Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht, hl. Meſſe; 2 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Hochamt; 11 Uhyr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 3 Uhr Andacht für Dankfeſte. Abends 7 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen.— Mon⸗ ta g.—7 Uhr Beicht; 8 uhr Roſenkranzandacht mit Segen; 8 Uhr Beicht.— Dienstag.(Allerheiligen.) 6 Uhr Beicht und hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt und levit. Hochamt mit Segen; 11 Uhr Singmeſſe. Nachmittags 3 Uhr Veſper und anſchließend Totenveſper, nachher Beicht bis 7 Uhr. Abends 7 Uhr Allerſeelenpredigt und Andacht.— Mitt woch.(Allerſeelen.) Um 76 Uhr beginnen die hl. Meſſen; 7 Uhr und 7 Uhr Seelenamt; 8 Uhr hl. Meſſe; 9 Uhr levit. Seelenamt für die Verſtorbenen der Pfarrei und hierauf Gräberbeſuch in der Kirche.— Donnerstag. —7 Uhr Beicht; 8 Uhr Verſammlung der Männerkongregation.— Freitag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Segen. Liebſrauenkirche: Samstag. Von—7 und nach 48 Uhr Beichtgelegen⸗ heit:; 6 Uhr Salve.— Sonnta g. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 3 Uhr Roſen. kranz.— Montag. Von—7 und nach 748 Uhr Beichtgelegenheit; 6 Uhr Salve.— Dienstag.(Allerheiligen.) Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit; 47 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Amt: 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt Nachmittags 3 Uhr Roſen⸗ kranz. Abends 7 8 Uhr Allerſeelenpredict u. Andacht.— Mittwoch. (Allerſeelen.) 6, 47.½ Uhr hl. Meſſen; 8 Uhr hl. Meſſe; 9 Uhr Seelenamt für die Verſtorbenen der Pfarrei.— Donnerstag. —7. Uhr Beicht.— Freitag. 7 Uhr Herz Jeſu⸗Amt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt: Samsta g. Beichtgelegenheit von nachmittags 4 Uhr an. Abends 7 Uhr Roſenkranzandacht mit en.— Sonn⸗ ta g. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Frauen; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr EChriſtenlehre für Jünglinge; 3 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. Abends 7 Uhr feierliche Aufnahme in die Frauenkongregation mit Predigt und Segen.— Montag. Beichtgelegenheit von abends 5 Uhr an; 7 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen.— Dienstag. (Allerheiligen.) 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht, elegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Hochamt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten mit Segen; 11 Uhr Kinder ottesdienſt. Nachmittags 3 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. Abends 7 Uhr feierl. Einweihung des Krieger⸗Altars, Allerſeelenpredigt u. Andacht.— Mittwoch.(Aller⸗ ſeelen.) Von 6 Uhr an hl. Meſſen; 747 Uhr Seelenamt für alle Ab⸗ geſtorbenen; 7 Uhr Seelenamt für die gefallenen Krieger der Herz Jeſu⸗ Pfarrei.— Während der Oktav iſt jeden Abend 747 Uhr Andacht für die Abgeſtorbenen.— Donnerstag. Beichtgelegenheit von abends 26 bis ½8 Uhr.— Freitag. 6 Uhr hl. Meſfe und Beichtgelegenbeit; 247 Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Litanei und Segen: 48 Uhr hl. Meſſe. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: Samstag. Von—7 und 8 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag. Von 6 UÜUhr ab Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe(Monatskommunion des Mütter⸗ vereins) ½ 10 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt. Nachmittags ½3 Uhr Andacht zur hl. Familie. Abends 6 Uhr Roſenkranzandacht.— Kollekte für den Caritasverband.— Montag. Von—7 und nach 48 Uhr Beichtgelegenheit.— Diensta g.(Aller. heiligen.) Von 6 Ühr ab Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Hochamt mit Predigt und Ausſetzung: 11 Uhr Singmeſſe. Rachmittagz 3 Uhr feierl. Veſper mit Segen. Abends 6 Uhr Totengedächtnisfeier mit Predigt u. Armenſeelenandacht. — Mittwoch.(Allerſeelen.) Von 6 Uhr ab Beichtgelegenheit; heilige. Meſſen um 6, 7, 7, 8, und 8 Uhr; 9 Uhr Seelenamt für die gefal⸗ lenen Krieger.— An Wochentagen jeweils abends 6 Uhr Armenſeelen⸗ andacht.— Donnerstag. Von—7 Uhr Beichtgelegenheit.— Freitag.(Herz Jeſu⸗Freitag.) Von 6 Uhr ab Beichtgelegenheit; 7 Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Litanei und Segen; ½8 Uhr abends Männerkongregation. St 7 ſeierl. Seelenamt für alle Abgeſtorbenen, hierauf Gräberbeſuch in der St. Kirche. Abends 7 Uhr Allerſeelenandacht, ebenſo jeden Abend während der Oktap.— Von Allerheiligen Mittag bis Abend und an Allerſeelen den ganzen Tag kann nach Art des Portiunkula⸗Ablaſſes der vollkom⸗ N +5 Statt Enen! Selma Furchheimer Kurt Kaufmann Verlobte 13290 Bad Mergentheim Heidelberg Bahnhofstr. 2. Ladenburg a. N. Lina Dieterich Alois Fuchs Verlobte Mainz Appenzeli Oktober 1921. 1370 Gediegene Mödel-* Ausstattungen für Veꝛrlobte lieſert S118 4 0 MOEBELHAUS PISTINER 3, 17/10 Tel. 2520% 2 von der Reise zurüek! Or. med. J. 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Seelenamt darnach Allerſeelen⸗Stationen in der Kirche:; Uhr Männerſ odalitäti Donnerstag.—7 und nach 8 Uhr Beicht.— Freitag. 6 Uhr Beicht; 47 Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Segen. Et. Jeun in Neckarau: Sams ta onntäg. 6 Uhr Austeilung der heiligen Kommanionmeſſe mit Generalkommunion des Müttervereins; 8 und 2, 5 und 7 Uhr Beicht.— Kommnion; 47 Uhr 1¹ Uhr Singmeſſen mit Predigt: 10 Uhr Hochamt und Predigt. Nach⸗ mittags 2 Uhr Chriſtenlebre; 2 Uhr Herz Maxiä⸗Bruderſchaft. Montag. 5 u. 7 Uhr Beicht.— Diensta g.(Allerheiligen.) 6 Austeflung der hl. Kommunion; 47 Uhr Kommunionmeſſe: 8 Singmeſſen; f10 Uhr Hochamt mit Predigt Nachmittags 2 und 1. Uhr Veſper, darnach Gräberzeſuc und nachper Beicht. Abends 8 Uhr Alerſeelenpredigt mit Andacht.— Mittwoch.(Allerſeelen.) Ven —8 uhr hl. Meſſen: 8 Uhr feierliches Reguiem für alle Verſtorbenen emeinde.— Donnerstag. 5 und 7 Uhr Beicht.— Freit 47 Uhr Herz Jeſu⸗Amt. 0 ag. Franziskuskirche in Waldhoſt Santg ta g. Von 2 Uhr un Beicht; 8 Ult Salpe, hernach Zeicht.— Son 1220 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Kommu⸗ nionmeſſe mit 22, Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge und Veſper. Abends 7 Sonntagsabendandacht mit Segen.— Monta g. Von 2 Uhr an rühpredigt: 49 Uhr Singmeſſe mit Homlie in der Kapelle der Sp ulee 14 10 Uhr Amt und Prebi Nochmitticz 5 — Diensta 5 10 Se Von 6 Uhr an Beicht; 7 Uhr Kommu⸗ nionmeſſe; 49 Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik, 10 ußr Predigt mit Amf und Segen. Nachmittags 1 Uht Prozeſſion auf den Gottesacker in Käfertal. Abends 7 Uhr Allexſeelen“ feier mit Predigt und Andach t.— Miitwoch.(Allerſeelen.) 6. Ulr 4. Seelenmeſſe, woran ſich die zweite ſofort anſchließt: 8 Uhr Aller⸗ ̃ ſeelenamt.— Donnersta g.—3 und—7 Uhr Beicht.— Fr 7 Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Segen. e 1⸗ Katholiſche Kirche in Käſertal: Sams ta g.—7 und von ½8 Uhr an 7 Übr Ryſenkranz.— Sonntag. 7 Uhr Beicht: 7 Uhr ſſe mit Kommunion; J69 Uhr Schülergottesdienſt; 10 Uhr Predegt mit t und S egen.— Kollekte für die Caritas.— Nachmittags 35 Uhr Chriſtenlehre für die Mödchen, hernach Roſenkranz⸗Andacht mit ſegen.— Dienstag.(Allerheiligen.) 6 ÜUhr Schülergottesdienſt; 10 Uhr Amt 2 edigt. Beſper.— M—— rühmeſſe; 9 Uhr Nachmittaas 2 Uhr itt woch.(Allerſeeſen.) Von 6 Uhr ab hl. Meſſen; 8 Uhr Requiem für die gefallenen Krieger.— Donnerstag. Von 5 Uhr an Beicht.— Freitag. 7 Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Litanei u. Segen. Kath. Pfarrlirche Sandhoſen: Samstag. 4 und 48 Uhr Beicht. — Sonntag.! Uhr Beicht: 7 Ubr Früßmeſſe mit Austeilung der l. Kommunion; 9 Übr Schillergottesdſenſt; 10 uhr Predigt und Aun mit Ausſetzung des Allerheiligſten. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre und Dankandacht mit Segen Magn. S. 420). Abends 8 Uhr Nofen⸗ kranzandacht mit ſen.— Heute iſt Caritas⸗Kollekte— Mont ag· 4 und 58 Ubr Beicht.— Dienz ta g.(Allerheiligen.) 7 Uhr Früh⸗ meſſe; 9 Uhr Schülergottesdienſt; 10 Uhr, feierl. Hochamt mit Predigt und Segen. Nachmittags 2 Uhr Roſenkranzandacht, nachher, Beicht⸗ gelegenheit. Abends 7 Uhr Allerſeelenpredigt, Litanei und Stafionen wie beim Gröberbeſuch.— Mittwach.(Allerſcelen.) 7 und 48 Uhr hl. Meſſen; 9 Uhr feierl. Seelenamt für die A orbenen; 78 Allerſeelenandacht. uh St. Peter und Paulskirche Jeudenheim: Sams ta g. Von—. und von 8. Uhr an Beichtgelegenheit.— Sonntag. 7 Uhr hl. Beicht: 7 Uhr Kommunion; 8 Uhr 10 Uhr Hordtgotueß, ontag.—5, Uhr Beichtgelegen⸗ dienſt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Roſenkranzandacht mit Segen.— M heit.— Dienstag. Kuunien di 6 Uhr Beichtgelegenheit; 47 Uhr Frühmeſſe mit hl. Kommunion(N mit Segen. Nachmittags 2 Uhr, Allerheili Veſper:—4 Uhr Beichtgelegenheſt.— Mittwo 7 Uhr hl. Meſſe(hl. Kommunion); 8 Uhr feierl. Requiem für oſenkranz) 410 Uhr feierl. Hochamt nveſper: 53 Uhr Toten⸗ „(Allerſeelen) alle Abgeſtorbenen(hl. Kommniunion): 49 Uhr hl. Meſſe mit Roſenkranz: 7 Uhr Allerſeelenandacht.— Donnersta g. 7 Uhr geſtiftetes Scelen⸗ amt für unſere gefallenen Krieger.— Freitag..10 Uhr Herz Jeſu⸗ Amt mit Segen. Sl. Anteniuskirche in Abetnan: Sa mgte Faabdee ubr Beicht.— Sonntag. 7 Uhr Beicht; 8 Uhr rühmeſſe mit Monatskommu⸗ nion der Frauen: 10 Uhr Hochamt vor ausgeſ. Allerheiligſten, darnach Chriſtenlehre. Nachmittags 2 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen; 23 Uhr Verſammlung des Müttervereins in der Kirche.— Mont ag· 5 und 85 Uhr Beicht.— Dienstag.(Allerheiligen.) Frühmeſſe, nachher Beichtgelegenheit: 48 Uhr Austeilung der hl Kommunion; 410 Uhr Predigt und feierl. Amt. Nachmittags 2 Uhr Schluß der Roſenkranzandacht mit Segen. Abends 8 Uhr Allerſeekenpredigt mit Andacht.— Mittwoch. Allerſeelen.) 747 Uhr Beicht: 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion; 9 Uhr Seelenamt für verſtorb. Angehörige der Gemeinde. Alkkatholiſche Gemeinde. See Sonntag. den 30. Ort, vormittags 210 Uhr, deutſches Amt m t Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Stelnwachs).— Allerheitigen, 1. Nov. vormittags 10 Uhr deutſches Hochamt mit Abendmahlsſpendung.— Allerſeelen, den 2. Nov., vormitk. 10 Uhr Seelenamt mit Predigt. Jreireligidſe Gemeinde. Sonntag. 80. Oktober, vormittags 10 Uhr: Sonntagsfeier. Prediger Dr. Karl Weiß über Die Kataſtrophe von Oppau in kirch licher und freireligtöſer Beleuchtung“ in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtraße 4. U Mee egh ee Kranse Allerheiligen Unsere Geschäfte sind am Sonntag, den 30. Oktober von 11 bis 7 Uhr geöffnet. Blumengeschãftsinhaber-Verein Mannheim. 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