2* A 92ꝓ* Errr ſehen. tlich Bezugspreiſe: In mannhei und u gebung frei ins Haus gebracht mark 10.—. durch die poſt dezogen 9 8 9 Stellengefuche u. Sam.⸗Anz. 20% nachlaß. Reklame mk. 10.— biertelfährlich Mark 27.—. poſtſcheckkonto nummer 47500 18 Annahmeſchlug: mittagbiau vorm. 8½ Udr, Adenddl. nachm. Karlsruhe in Oaden und nummer 2917 Ludtolgshafen am 75 2½ͤ Udr. Füe finzeigen an deſtimmt. Cagen, Stellen u. Rusgaben Abein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗nebenſtelle w. keine derantwortg. dern. Höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ Neckarvorſtadt, waldhofſtraße nummer 6. FLernſprecher 2 ſtörungen uſw. berechtigen zu eln. erſatzanſprüchen f. auggef. Aummer 7040, 7031, 7002, 7043, 7093, 7045. Celegramm-⸗Nreſſe: Seneralanzeiger Mannhelm. Erſchelnt wöchentlich zwölfmal. —— Abend⸗Ausgabe. Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Zeitung.— Mannheimer Muſik-Jeitung.— Bildung und Unterhaltung. 1921.— NAr. 506. 4 eN Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile me..— ausw. Mk. 2. 50 oder deſchränkte Rusgaben oder für derſpätete Rufnahme don flnzelgen. Rufträge durch gernſprecher ohne Oewähr. Zur poliliſchen Lage. Von R. Kempkes, M. d. R. Der nachſtehende Artikel, der die politiſchen Vorgänge der letzten Woche in ihren inneren Zuſammenhängen vor⸗ trefflich klarſtellt, erſcheint in der neueſten Nummer der „Deulſchen Stimmen“. Wir geben ihn wegen ſeiner grund⸗ ſätzlichen Bedeutung in der Hauptſache wieder: Gewiß war in Verſailles beſtimmt worden, daß einſeitig die Alliierten die oberſchleſiſche Grenze zu ziehen hätten, aber och nur ſo, wie Sinn und Geiſt des Friedensvertrages es vor⸗ Das Abſtimmungsergebnis— zwei Drittel deutſche und ein Drittel polniſche Stimmen für das e mungsgebiet!— ſollte in Verbindung mit wirtſchaftlichen und geographiſchen Geſichtspunkten entſcheidend ſein. Und dieſe Grenzfeſtſetzung ſollte von uns auch noch angenommen werden. n dem von Briand unterzeichneten Schreiben der Botſchafter ⸗ konferenz an den deutſchen Botſchafter in Paris vom 20. Ok⸗ tober 1921 heißt es wörtlich: „In dem Falle, daß die beteiligten Regierungen... ſich weigern ſollten, die Entſcheidung insgeſamt oder zu einem ile anzunehmen. behalten ſich die Alliierten Mächte „ ſolche Maßnahmen vor, die ſie für geeignet halten, um die völlige Durchführung ihrer Entſcheidung ſicherzuſtellen.“ Ueber die Form der Anerkennung wurden keine beſonde⸗ ren Vorſchriften gemacht, vielmehr nur verlangt, daß die deut⸗ ſche und die polniſche Regierung den Namen des Bevollmäch⸗ Aen zum Abſchluß des Wirtſchaftsabkommens den alliierten ächten innerhalb acht Tagen nach der Entſcheidung mitteilt. Es kann gar keinem Zweifel unterliegen und iſt bisher auch nicht beſtritten worden, daß die Entſendung des Bevoll⸗ mächtigten im Zuſammenhang mit jenen Beſtimmungen der Mantelnote die Annahme der e und der ein⸗ zelnen Teile der Entſcheidung, alſo ſowohl der Grenzfeſtſetzung wie des über den Verſailler Vertrag hinausgehenden Wirt⸗ chaftsabkommens bedeutete. Damit war für die Deutſche olkspartei der von ihr zu beſchreitende Weg klar vorgezeich⸗ net. Selbſt wenn das Wirtſchaftsabkommen in ſeiner Durch⸗ führung und ſeiner weiteren Ausgeſtaltung abſolut oder doch relativ im Verhältnis zu der Möglichkeit anderer Löſungen als günſtig für Deutſchland und die Entſendung eines deutſchen Kommiſſars hierbei als Förderung unſerer Intereſſen anzu⸗ ſehen war, durften um ſolcher wirtſchaftlichen Vorteile willen die nationalen Belange nicht geopfert werden. Die Tatſache der Annahme, nicht ihre Form iſt ausſchlaggebend. Ihre feier⸗ 775 Erklärung durch Votum des Reichstages oder die form⸗ loſe Benennung eines Kommiſſars ſind nur graduolle, nicht eſſentielle Unterſchiede. Demgemäß hat die Fraktion der Deut⸗ chen Volkspartei einſtimmig einen Beſchluß gefaßt und ihn der reſſe übergeben, daß ſie die getroffene Entſcheidung als eine Mißachtung des Selbſtbeſtimmungsrechtes und eine Verletzung Friedensvertrages ablehne. Da die Deutſche Volkspartei zuerſt von allen Parteien einen derartigen Beſchluß faßte und veröffentlichte, ſo widerlegen ſich damit von ſelbſt alle die⸗ igen Behauptungen und Kombinationen, die aus beſtimm⸗ ten innerpolitiſchen Motiven die Dinge ſo darſtellen, als wenn für dieſen Beſchluß der Einfluß anderer Parteien beſtimmend oder doch mitbeſtimmend geweſen wäre. Die Beſchlußfaſſung Fraktion ſollte richtunggebend und wegweiſend auch für andere Fraktionen werden, bei denen anzunehmen war, daß die brutale Vergewaltigung deutſchen Rechtes eine gleiche Be⸗ reitwilligkeit zur Widerſtandsleiſtung auslöſen würde. Zu unſerm großen Bedauern wurde dieſe Hoffnung getäuſcht und die Gelegenheit verpaßt, in einem Falle aktive Ablel nungs⸗ politik zu betreiben, wo auch die Mentalität unſerer Feinde ſich über die Berechtigung einer ſolchen Abwehr nicht ohne weiteres hinwegzuſetzen in der Lage war. Der Staatsmann und das inter ihm Volk, der bei Verkündigung des„fair play“ flür Deutſchland den Ausſpruch tat, daß das Abſtimmungsgebiet »ſeit ſechshundert Jahren nicht polniſch war und ſeit zwei⸗ hundert Jahren deutſch“, konnte nicht davon überraſcht ſein, ondern mußte ein Verſtändnis dafür haben, daß Deutſchland nicht gewillt war, eine Entſcheidung zu„akzeptieren“ ducch die deutſche Städte wie Königshütte und Kattowitz von uns abgetrennt wurden, nachdem er ſelbſt für ihren Verbleib bei Deutſchland bei den Pariſer Verhandlungen ſich in energiſcher iſe eingeſetzt hatte. Cewiß mußten wir beim Fehlen aller reglen Abwehrmöglichkeiten die Entſcheidung über uns ergehen laſſen, ſie hinnehmen, aber annehmen niemals! Em Erfolg tonnte allerdings gebucht werden. Die Deutſche Demokratiſche Partei ſchloß ſich dieſer uffaſſung an und erklärte ſich in den gepflogenen Verhand⸗ lungen bereit, der Entente mitzuteilen, daß die Benennung des Kommiſſars nur unter der Bedingung erfolge, daß dieſe enennung keine Annahme der Genfer Entſcheidung in ſich ſchließe. enn ein Teil der gegneriſchen Preſſe von rechts und links verſucht hat, dieſe Verhandlungen als ein Abweichen von der geraden Linie unſerer Entſcheidung hinzuſtellen, ſo iſt das ein Verſuch mit untauglichen Mitteln. Sachlich beſteht nicht der geringſte Unterſchied, ob die abzugebende Erklärung dahin formuliert wird, daß ein Kommiſſar nicht ernannt wird, weil die Ernennung Annahme bedeutet, oder darin, daß die rnennung nur unter der erfolgt, daß die Ent⸗ endung keine Annahme bedeutet. agegen zeigte ſich die Mehrheitsſozlaldemokratie leider durchaus abgeneigt, den von en beiden Parteien eingeſchlagenen Weg mitzugehen. Das offizielle Parteiorgan, der„Vorwärts“, vertrat den Stand⸗ punkt, daß mit Rückſicht auf die möglichen Folgen alles ver⸗ mieden werden müſſe, was von der Entente wie eine Ab⸗ lehnung aufgefaßt werden könnte und ihr Gelegenheit gäbe, alle geeigneten, vollſtändig in ihr freies Belieben geſtellten aßnahmen zur Durchführung der Entſcheidung zu er⸗ greifen. Alſo keine Politik des Widerſtandes gegen die An⸗ nahme der Entſcheidung, ſondern aufs neue eine Politik des achgebens, auch gegenüber dieſer ofenbaren Verletzung des Friedensvertrages. Gewiß war man auch auf ſozialdemo⸗ Kaatiſcher Seite bereit, weil man innerlich mit gleicher Ent⸗ rüſtung über die Ungerechtigkeit der Entſcheidung erfüllt war, gegen ſie durch eine Erklärung der Regierung im Reichstage und durch dieſen ſelbſt in feierlicher und energiſcher Weiſe zu proteſtieren, aber doch alles dies nur deshalb, weil man ſich klar darüber war, daß dieſer Proteſt für die Entente bedeu⸗ tungslos iſt und bedeutungslos bleibt, wenn ihr die Be⸗ nennung des Kommiſſars bedingungslos mitgeteilt wird. Auch die Zentrumsfraktion vertrat die Auffaſſung, daß ein ſolcher im Reichstage abgegebener Proteſt mit Rückſicht auf die im Friedensvertrag feſtgelegte Berechtigung zur einſeitigen Feſt⸗ ſetzung der deutſch⸗polniſchen Grenze ausreiche, um die ge⸗ forderte Annahme der Geſamtentſcheidung auszuſchließen. Wohl wäre auch ſie bereit geweſen, eine derartige Verwah⸗ rung in einer an die Entente zu richtenden Mitteilung über die Benennung eines Kommiſſars zum Ausdruck zu bringen, aber für eine Bereitwilligkeit, auch ihrerſeits Widerſtand zu leiſten gegen etwaige von den Alliierten zu treffenden Maß⸗ nahmen war ſie offenbar nicht zu haben, wenigſtens ſind keine Aeußerungen bekannt geworden, die dieſe Annahme als wahr⸗ ſcheinlich erſcheinen laſſen könnten. Dieſe ſachlich verſchiedene Stellunanahme mußte not⸗ wendigerweiſe dahin führen, daß der Verſuch der Formu⸗ lierung einer den Standpunkt aller vier Parteien Rechnung tragenden Note von vornherein zum Scheitern verurteilt war. Einſtimmig bieltodie Fraktion der Deutſchen Volks⸗ partei daran feſt, daß die vorgeſchlagene Formulierung nicht ausreiche, um ihren Standpunkt klar erkennen zu laſſen. Da einheitliches Vorgehen in der oberſchleſiſchen Frage nach der erfolgten Demiſſion des Kabinetts der Angelpunkt für das Zuſtandekommen der großen Koalition von Streſe⸗ mann bis Scheidemann war, ſo bedeutete dieſer Beſchluß innerpolitiſch die Ablehnung der Bildung einer gemeinſamen Regierung mit Sozialdemokraten, Demokraten und Zen⸗ trum. Es war unmöglich, eine Koalition zu bilden, bei der ſchon jetzt als gewiß damit zu rechnen war, Widerſtand zu leiſten; ein anderer aber nachzugeben. Unter Umſtänden nach wenigen Tagen hätte dieſe Koalition auseinanderfallen müſſen, und gerade der für die Deutſche Volkspartei leitende Gedanke, eine Innen⸗ und Außenpolitik auf lange Sicht zu betreiben, hätte kläglich Schiffbruch gelitten. Dieſer außen⸗ politiſchen Stellungnahme gegenüber ſind bei den letzten und entſcheidenden Verhandlungen die innerpolitiſchen Fra⸗ gen nur flüchtig geſtreift worden. Es konnte aber nach den eingehenden Verhandlungen vor der oberſchleſiſchen Entſchei⸗ dung damit gerechnet werden, daß hierüber trotz der be⸗ ſtehenden Gegenſätze und der Schwierigkeiten ihrer Aus⸗ gleichung bei allſeitigem guten Willen ein Verſtändnis her⸗ beigeführt worden wäre. Wer wie wir der Auffaſſung iſt, daß die nach jeder Rich⸗ tung hin ſchwierigen Verhältniſſe des kommenden Winters ein Zuſammenarbeiten aller zum Wiederaufbau Bereiten und zum Wiederaufbau Fähigen notwendig machen, wird die Hoffnung nicht aufgeben dürfen, daß ſich in kürzerer oder längerer Friſt doch eine Möglichkeit findet, dieſen Koalit'ons⸗ gedanken umzuſetzen in Koalitionswirklichkeit. Die Not⸗ wendigkeit einer Stabiliſierung der ge⸗ ſamten politiſchen Verhältniſſe macht die Schaffung einer auf breiten parlamentariſchen Grundlaze ſich aufſbauenden Regierung zu einer gebieteriſchen Forde⸗ rung. Hoffentlich wird dann nicht kleinlicher Parteieggis⸗ mus, ſondern nur die Rückſicht auf die Intereſſen der Allge⸗ meinheit für die zu faſſenden Entſchlüſſe beſtimmend ſein. Paragraph 234 des Verſailler Vertrages. Walther Rathenau hat in ſeiner Mannheimer, und Reichskanzler Wirth hat in ſeiner Karlsruher Apologie d. Er⸗ füllungskabinettes auf den§ 234 des Verſailler Vertrages hin⸗ gewieſen. Beide haben dabei die Anſicht entwickelt, daß uns auf Grund dieſes Paragraphen eine Erleichterung der Zah⸗ lungsbeſtimmungen gewährt würde, wenn wir die Anwen⸗ dung— eine Nachprüfung unſerer Leiſtungsfähigkeit— ver⸗ langten. Wir haben bei dieſer Eelegenheit vor dem beneidens⸗ werten Optimismus geſprochen, der in„unverantwortlicher Weiſe wieder einmal kaum ausſichtsvolle Hoffnungen erweckt.“ Man hat uns das verübelt. Aber vielleicht gibt nun den Vertretern und Verfechtern dieſes Optimismus und dieſer, man möchte faſt ſagen, Leichtfertigkeit, doch zu denken, was der „Temps“ zu der Wirthſchen Nede ſchreibt. Es müßte eigent⸗ lich für die Illuſioniſten niederſchmetternd ſein, wenn ſie nicht ſo unentwegt verrannt wären. Der„Temps“ ſchreibt: „Der Reichskanzler habe geſagt, daß in den Augen Deutſch⸗ lands die Alliierten mit Oberſchleſien einen Schacher betrieben und einen Raub begangen hätten. Er habe den Proteſt der Regierung als ein biſtoriſches Dokument bezeichnet, das zum Erbteir der Deutſchen gebören müſſe. Das bedeute, daß Deutſchland ſich einen juriſtiſchen Vorwand vorbehalten wolle, um das polniſche den g wieder zu nehmen. Reichskanz⸗ ler Wirth habe auch den Friedensvertrag von Verſailles und die Politik der Alliierten im allgemeinen angegriffen. Soweit man urteilen könne, ſei dieſe heutige Sprache dazu beſtimmt, die folgende Demarche vorzubereiten. Deutſchland werde ver⸗ langen, daß man das Abkommen von London revidiere. Es werde tatſächlich erklären, daß die Zahlungsfähigkeit durch die Teilung Oberſchleſiens verhindert ſei und daß die Re⸗ parationskommiſſion infolgedeſſen nach Artikel 234 des Friedensvertages intervenieren müſſe. Frankreich und die anderen Gläubiger Deutſchlands hätten ernſte Gründe, zu glauben, daß Artikel 234 ſich nicht auf das Abkommen von London beziehe. Die abänderungsfähigen Annuitäten ſeien ja automatiſch auf die Zablungsfähigkeit Deutſchlands eingeſtellt. Auch habe Miniſterpräſident Briand am 27. Mai 1921 eine Er⸗ klärung in der Kammer abgegeben, aus der hervorgehe, daß Arkikel 234 als nicht mehr beſtehend angeſehen werde. Dieſe Erklärung ſei niemals angezweifelk noch reklifiziert worden, ſodaß man wohl annehmen könne, daß ſie nicht obne Grund abgegeben ſei. Schließlich ſpricht der„Temps“ noch über das Schimpfen gegen den Friedensvertrag von Verſailles und fragt, ob Dr. Wirth und ſeine Regierung wirklich wollten, daß der Friedensvertrag ausgeführt werde und daß der Friede in Europa erhalten bleibe. Dann müßten ſie aufhören zu pro⸗ teſtieren, und indem ſie die Rechte der anderen achteten, auch die ihrigen geltend machen durch die Mittel, die der Friedens⸗ vertrag bolſchreſde⸗ Wollten ſie etwa um jeven Preis durch Einſchüchterung die Teilung von Oberſchleſien reoidiert wiſſen oder das Londoner Abkommen berichtigt ſehen, oder ſchreie die Regicrung deshalb ſo laut, um nicht von den Rechtsparteien geſtürzt zu werden? Der„Temps“ ſtellt zum Schluß eine Frage, die er ſpäter beantworten will und die lautet, ob nicht die wirtſchaftliche Kriſe Deutſchland zufälligerweiſe andere Ur⸗ ſachen habe als die Teilung Oberſchleſiens.“ Jur Enlſcheidung über Oberſchleſien. Veitere Forderungen der Polen. ONB. Breslau, 31. Okt. Die Polen entfalten in Oberſchleſien wiederum eine außerordentliche ſtarke Agi⸗ tation. Sie hoffen, noch über die Entſcheidung des Bot⸗ ſchafterrates hinausgehende Zugeſtändniſſe durch die Entente erhalten zu können. Unter anderem gehen ihre Anſprüche dahin, die Oder als Grenze bis Koſel⸗Hafen zu erhalten, wobei ſie ſich auf die Beſtimmungen des Friedens⸗ vertrages über die Internationaliſierung der Oder berufen. Dieſe Anſprüche ſind jedoch in jeder Beziehung unbegründet und auch die Hereinbeziehung der vorgeſehenen Internatio⸗ naliſterung der Oder kann dieſe Anſprüche nicht gerecht⸗ fertigter erſcheinen laſſen. Berlin, 31. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Ober⸗ ſchleſien wird gemeldet: Sämtliche polniſchen Urlau⸗ ber, die ſich in Oberſchleſien aufhalten, haben Befehl erhalten, unverzüglich zu ihren Truppenteilen nach Polen zurückzu⸗ kehren.— Der polniſche Miniſter des Innern ſoll einen Geſetz⸗ entwurf eingebracht haben, durch den die Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Telephon zenſur kwieder hergeſtellt wird. In faſt allen Teilen des Kreiſes Rybnik herrſcht Flaggenzwang. Die heimattreuen Deutſchen wurden gezwungen, eine weiße Fahne als Zeichen ihrer Ergebung herauszuhängen. Eine polniſche Anleihe in Paris. O Berlin, 31. Okt.(Von unſ. Berl. Bür.) Wie verlautet, iſt geſtern in Paris eine polniſche Anleihe abgeſchloſſen worden. Polen erhält durch franzöſiſche Banken eine halbe Milliarde Franken, verzinslich mit 6 Prozent, Aus⸗ gabekurs 96. Laufzeit und Tilgungsbedingungen ſind noch nicht bekannt. der Skurz der deulſchen Mark. WB. London, 31. Okt. Laut„Sunday⸗Times“ ſind ſich die meiſten Sachverſtändigen jetzt darüber klar, daß der Sturz der deutſchen Mark in großem Maße auf die großen Reparationsforderungen in dieſem Jahre zurückzuführen iſt. In Regierungskreiſen werde allgemein daran geglaubt, daß Deutſchland die nächſte Zah⸗ lung im Januar nicht leiſten könne. dies würde womöglich die Beſetzung des Ruhrgebietes durch Frankreich und den wirtſchaftlichen Zuſammenbruch Deutſch⸗ lands bedeuten. Die Auswirkung auf die franzöſiſche Währung und den engliſchen Handel würde verhängnisvoll ſein Das britiſche Schatzamt befaßt ſich augenblicklich ernſtlich mit einem Plan, der es Deutſchland ermöglichen ſoll, ſeinen Verpflichtungen nachzukommen, ohne daß daraus ſein Ruin folge und man hoffe, daß Frankreich, das ſich jetzt über die Lage klar ſei, bei dieſem Plan mitwirken werde. Wenn Deutſchland auf dieſe ſe. Unterſtützung finde, ſo ſei es nur natürlich, daß es gewiſſe Zugeſtändniſſe mache. Eine der Be⸗ dingungen werde vielleicht ſein, daß Deutſchland ſich verpflich⸗ tet, kein Papiergeld mehr zu drucken, ſondern ſich ent⸗ ſprechend zu beſteuern. die engliſchen Liberalen und die Reglerungspolilik. WB. Condon, 31. Okt. Der nationale liberale Bund wird auf ſeiner Jahresverſammlung am 24. und 25. November in Neweaſtle am Tyne eine Anzahl von Entſchließungen behan⸗ deln, u. a. über die Frage der Arbeitsloſigkeit, der Rüſtungen, den engliſchen Handel und die Reparationen. Eine der Ent⸗ ſchließungen beſagt, es beſtände keine Hoffnung auf ein Wie⸗ deraufleben des Handels und auf völlige Behebung der Er⸗ werbsloſigkeit, wenn die Regierung nicht u. a. folgende fun⸗ damentale Veränderungen in ihrer bisheri⸗ gen Politik vornehme: Neuregelung der internationalen Schulden und ſoweit wie möglich Streichung der durch den Krieg entſtandenen Schuld, Herabſetzung der deut⸗ ſchen Reparationen und Entſchädigungen, einen ernſt⸗ lichen Verſuch zur Herbeifübhrung eines wirklichen Friedens zwiſchen den europäiſchen Nationen, Beſeitigung aller Be⸗ ſchränkungen für den britiſchen Handel einſchließlich Induſtrie⸗ ſchutzgeſetz. Ein weiterer Antrag beſagt, alle Verſuche zur Wiederherſtellung des Handels und des Erwerbs ſeien zweck⸗ los, wenn nicht der Friedensvertrag abgeändert und der freie Handel wiederhergeſtellt werde. Asquith wird im Zuſammenhang mit dieſer liberalen Konferenz am 25. November eine Rede halten. Das franzöſiſch⸗kürkiſche Abkommen. Ratifizierung.— Die Bedingungen. WB. Paris, 30. Okt. Wie die Abendblätter mitteilen, hat die franzöſiſche Regierung geſtern das am 20. Oktober in Angora unterzeichnete franzöſiſch⸗türkiſche Abkommen ratifiziert, das von der Natlonalverſammlung in An⸗ e Austauſch der Unterſchriften ratifiziert wor⸗ en iſt. Nach dem„Temps“ muß das Abkommen innerhalb von zwei Monaten, gerechnet vom 14. November an, ausgeführt 2. Selte. Nr. 508. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) Montag, den 31. Oktober 1921. werden. Es enthält u. a. folgende Bedingungen: Die Bag⸗ dadbahn wird auf der Strecke Bozanti—Niſibin von einer franzöſiſchen Geſellſchaft betrieben werden. Die franzöſiſchen und türkiſchen Behörden erkennen ſich gegenſeitig das Recht au, ſowohl auf ſyriſchem wie auf türkiſchem Gebiet auf dem Schienenweg Truppen zu befördern. Im ſyriſchen Ge⸗ biet von Alexandrette wird eine Unterverwaltung eingerichtet, um die Rechte der türkiſchen Bevölkerung dort zur Eeltung zu bringen. Die türkiſche Sprache wird dort zur Amtsſprache gehören. In Cilicien wird der Schutz der Minderheiten durch Maßnahmen geſichert, wie ſie die verſchiedenen euro⸗ päiſchen Friedensverträge zum gleichen Zwecke enthalten. Schließlich ſoll durch beſondere wirtſchaftliche Maßnabmen verhindert werden, daß Nordſyrien durch eine Zoll⸗ grenze von dem anliegenden türkiſchen Gebiet abgeſchnit⸗ ten wird. Das„Journal des Debats“ hebt eine Unterſcheidung hervor, auf die anſcheinend amtlicherſeits Wert gelegt wird. Das Blatt ſtellt feſt, daß es ſich nicht um einen Ver⸗ trag, ſondern einfach um ein Abkommen zu dem Zwecke handelt, an der cilieiſchen Grenze den Frieden wiederherzu⸗ ſtellen. Bis zum 4. Januar nächſten Jahres müßten die fran⸗ zöſiſchen Truppen Cilicien geräumt haben. EP. Paris, 31. Okt.(Eig. Drahtber.) Der türkiſche Außenminiſter Juſſuf Kemal Bey hat an Franklin Boullion einen Brief gerichtet, indem er erklärt, daß die Angora⸗Re⸗ gierung bereit iſt, Konzeſſionen für die Ausbeu⸗ tung der Eiſen⸗, Brom⸗ und Silber⸗Bergwerke im Harchitetal für eine Dauer von 99 Jahren zu gewähren unter der Bedingung, daß das Konzeſſionsgeſuch innerhalb 5 Jahren geſtellt wird, und daß die türkiſche Regierung in Höhe von 50 Prozent an dem Unternehmen beteiligt iſt. Die türkiſche Regierung bringt auch die Konzeſſionserteilung für die Ausbeutung von Bergwerken, Eiſenbahnen, Häfen und Fſußläufen in Anatolien in Erwägung, ſowie die Anſtellung franzöſiſcher Profeſſoren an den Berufsſchulen. Die Angora⸗ regierung erſucht die franzöſiſche Regierung, den franzöſiſchen Kapitaliſten die Anknüpfung wirtſchaftlicher und finanzieller Beziehungen mit der Angora⸗ Regierung zu geſtatten. Die Konferenz von Waſhinglon. ONB. Paris, 31. Okt. Aus Waſhington wird dem„Ma⸗ tin“ von ſeinem Chefredakteur Stephan Lauza gedrahtet: Die Mehrzahl der Sitzungen der Waſhingtoner Konferenz dürften öfffentlichen Charakter haben. Die ⸗ Vertreter der Preſſe werden zugelaſſen ſein. Ddie Bera⸗ tungen ſollen im Pan⸗american⸗building, und zwar in dem Saale, in dem das Denkmal der„Töchter der Republik“ er⸗ richtet iſt, ſtattfinden. Dieſer Saal kann 1200 Menſchen faſſen. 300 Plätze ſollen der Preſſe eingeräumt werden, 300 den Kongreßmitgliedern, 300 werden dem Publikum zur Verfügung ſtehen. Den übrigen Raum werden die Delegier⸗ ten füllen, deren Sitze in Hufeiſenform gruppiert werden, während an der Innenſeite des Hufeiſens die Dolmetſcher ſitzen werden. Die Anordnung der Delegierten wird in alphabetiſcher Reihenfolge vorgenommen werden, damit ſich niemand gekränkt fühlt. Präſident der Konferenz wird Staatsſekretär Hughes ſein, während jede fremde Dele⸗ gation einen Vizepräſidenten in der Perſon des Führers khrer Abordnung zu ſtellen hat. Präſident Harding wird die Eröffnungsrede halten. Man nimmt an, daß Briand und Llond George, im Falle, daß letzerer nach Wafhington gehen werde, ſowie die Führer der anderen Abordnungen dem Präſidenten antworten werden. Man ſpricht von einer zwei⸗, ja ſogar ſechsmonatigen Dauer der Konferenz. Es heißt, daß die Engländer die von ihnen eingenommenen Hotels auf ein Jahr gemietet hätten. EP. Waſhington, 31. Okt.(Eig. Drahtber.) Die chine⸗ ſiſche-Delegation iſt in einer Stärke von 95 Perſonen hier angekommen. Die italieniſchen Delegierten werden morgen eintreffen, die britiſchen kurz nachher. Die Ver⸗ treter Hollands kommen am 7. November, die fran⸗ zöſiſchen am 8. Nopember. Lloyd George wird als Letzter am 11. Nopember eintreffen. Die erſte Sitzung am 12. November wird Präſident Harding mit einer Er⸗ öffnungsrede einleiten, worauf die Hauptführer der Dele⸗ gationen kurze Anſprachen halten werden. Die Konferenz wird ſich nachher auf den 14. November vertagen. Nie Beralunzen zwiſchen der großen und kleinen Enkenle. WB. Prag, 31. Okt.(FTſchechoſtowakiſches Preſſebüro.) Am Freitag abend fanden ſich beim Miniſterpräſidenten Beneſch die diplomatiſchen Vertreter der Entente ein. Der Miniſter⸗ präſident hatte mit ihnen eine läagete Ausſprache über die Ereig⸗ niſſe in Ungarn, den Stand der tſchechoflowakiſchen Interventionen und der Interventionen der großen Enzente. Die Geſandten der Entente legten den in dieſer Sache gefaßten Beſchluß der großen Entente und der Botſchafterkonferenz vor und eröffnete ein⸗ gehend den Standpunkt ihrer Regierungen. Der Miniſterpräſident legte insbeſondere dar, welches Vorgehen die 7 ſchechoflowakei in der Entwicklung der weiteren Ereigniſſe einzuhalten gedenke. Nach der Konferenz am Freitag wurden die diplomatiſchen Verhand⸗ lungen den ganzen Samstag und Sonntag fortgeſetzt, ebenſo wurde ſtändig zwiſchen Belgrad und Budapeſt verhandelt. Die Ereigniſſe laſſen ſich vor Montap nicht genau überſehen. Die große Entente ſet ihre Verhandlungen auch in Budapeſt fort, wo ein diploma⸗ tiſcher Schritt in den letzten Tagen in ſeiner entſchiedenen Form erfolgt. Alles zielt daraufhin, im letzten kritiſchen Augenblick einen kriegeriſchen Zuſammenſtoß zu vermeiden, der bis⸗ her nicht als vollkommen gebannt betrachtet werden kann. Am Sonntag abend erſchienen die Vertreter der Großmächte beim Miniſterpräſidenten mit einer Mitteilung über die Verhondlungen in der Botſchafterkonferenz über die letzten Schritte der kleinen Entente in Paris, London und Rom. Die Standpunkte der Groß⸗ mächte und der kleinen Entente haben ſich beträchtlich genähert. Die diplomatiſchen Verhandlungen werden fortgeſetzt. Am Samstag vormittag hatten die diplomatiſchen Vertreter der kleinen Entente den Regierungen in Paris, London und Rom eine Note überreicht. welche die Standpunkte und Forderungen ihrer Regierungen in der magnariſchen Frage darlegen. In Paris wurde daraufhin ſofort die Botſchafterkonferenz einberufen, um die Note der kleinen Entente zu behandeln. ONB. Wien, 31. Okt. Zwiſchen der großen und kleinen Entente dürfte ein Komoromi 5 auf der Grundlage zuſtande⸗ kommen, daß die große Entente nunmehr auch die Ausweiſung des ganzen habsburgiſchen Hauſes annimmt, während die übrigen For⸗ derungen der kleinen Entente erſt in einem ſpäteren Zeitpunkt in Erörterung gezogen werden. Das Exkaiſerpaar ſoll ſpäteſtens heute in Baja eingeſchifft werden. Man hofft, daß der inzwiſchen gebeſſerte Waſſerſtand der Donau die Fahrt des(engliſchen Schiffes nach Ga⸗ laß ermöglicht. Die ungariſche Regierung ſelbſt ſcheint das größte Intereſſe zu haben, die Entfernung des Königsvaares ſo ſchnell wie möglich durchzuführer und hat offenbar die Abſicht, die Einberufung der ungariſchen Nationalverſammlung zur Verkündigung der Ab⸗ dankung bezw. Thronentſetzung des Könias zu veranlaſſen. Die Bot⸗ ſchafterkonferenz hat dem von Südſlawien und der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei genehmigten Vorſchlag Italiens grundſätzlich zugeſtimmt, die Mittel für den Lebensunterhalt des abgeſetzten Monarchen aus ei⸗ nem Teil des Ertrages der habsburgiſchen Güter in den Nach⸗ folgeſtaaten Deſterreich⸗ungarn und in Italien zu beſchaffen um einen ungariſchen Eingriff zu vermeiden. Was die weſtungariſche Frage anlangt, ſcheint die ungariſche Rogierung nch immer darauf zu beharren, daß das Protokoll von Venedig ohne weitere Sonder⸗ verhandlungen mit Oeſterreich in Geltung ſteht und daher der Generalkommiſſion in Oedenburg das Recht zuſteht, ohne weiteres die Abſtimmungsmodalitäten feſtzuſetzen. Die öſterreichiſche Re⸗ gierung billiat dieſen Standpunkt nicht, da ſie an den Beſchluß des Ausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten gebunden, der eine Re⸗ gelung auf der Baſis des Protokolls von Venedig verlangt hat. —— Zu den Landlagswahlen. Die Badiſche Poſt, das Landesorgan der Deutſchen Volks⸗ 825 ſchreibt in ihren Wahlbetrachtungen unter anderem fol⸗ gendes: Auf der Seite des Bürgertums hat ſich das Zentrum am beſten gehalten. 1920 rund 344000 Stimmen, 1921 rund 342 000 Stimmen. Es wird im Landtag mit 34 Sitzen gegen 39 im Jahre 1919 vertreten ſein. Die Vorherſage auf Grund der Ziffern der Reichstagswahl, die letzte Woche durch die Blätter ging, iſt genau eingetroffen. Die bürgerlichen Parteien haben durch die Liſten des Landbundes und der Wirtſchaftlichen Vereini⸗ gung erhebliche Verluſte erlitten. Die Deutſchnationalen ſind von rund 113 000 auf 76 000 Stimmen urtägegangen und 8 die Zahl der Sitze nicht vermehren. Die Demo⸗ raten 1919 167000 Stimmen) verloren. Sie können nur noch mit 6 Sitzen gegen 25 in den Landtag einziehen. Die Verluſte der Deutſchen Volkspartel betragen gegenüber den Reichstagswahlen rund 10 000 Stimmen. Dieſer Verluſt iſt von den drei in Frage kommenden der Geringſte. Die Deutſch⸗ nationalen haben gegenüber 1920 33,5 Proz., die Demokraten 34,5 Proz., die Deutſche Volkspartei 15,9 Prozent verloren. Sie iſt auch die einzige, die in 2 Wahlkreiſen einen abſoluten Stimmenzuwachs zu verzeichnen hat. In den Reihen der Soziallſten aller Färbungen iſt das entſcheidende Ergebnis die Zerreibung der 11SP., die von rund 103 000 Stimmen 1920 auf rund 27000 Stimmen 1921 zurückgegangen iſt. Sie hat alſo einen Verluſt von 73,7 Proz. erlitten. Die Wähler ſind in ſtärkerem Maße zu den Kom⸗ muniſten, in geringerem zu den Mehrheitsſozialdemokraten übergegangen. Die erſtere hat rund 20 007 Stimmen, die letztere rund 15000 Stimmen gewonnen. Der Geſamtverluſt der Sozialiſten beträgt 13 Proz., der aller bürgerlichen Par⸗ teien 0,6 Proz. Ueberhaupt haben die bür gerlichen Par⸗ teien ſeit 1921 gegenüber den Sozialiſten an Gewicht erheblich zugenommen. 1919 betrug der Anteil der bür⸗ gerlichen Partelen an der Wahlbeteiligung 16,5 Proz., 1920 675 Proz. und 1921 70,3 Proz. Die Sozialiſten ſind dagegen von 33,5 über 32,5 auf 29,7 Proz. zurückgegangen. Das drückt ſich auch in der Zahl der Mandate aus. 1919 ſtanden 71 Bürgerliche 36 Sozlaliſten gegenüber, 1921 iſt das Verhältnis 61: 25. Ddeulſches Reich. Berlin, 31. Okt.(Von unſ. Berl. Bür.) Reichskanzler Dr. Wirth dürfte, wie verlautet, erſt Mittwoch von ſeiner Reiſe nach Baden in Berlin wieder eintreffen. Ju den Angriffen gegen die Deutſche Volksparlei die in der oberſchleſiſchen Frage u. a. auch von der„Kölniſchen erhoben worden ſind, wendet ſich in bemerkenswerter Weiſe die einflußt wäre. lig mit der Haltung einverſtanden, die die ichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei durch die Ablehnung der oberſchleſi⸗ ſchen Entſcheidung eingenommen hat und begründet es zutref⸗ fend damit, daß die Unterwerfungsbereitſchaft der Sozialdemo⸗ kraten ein Zuſammengehen mit der Annahmemehrheit für die Deutſche Volkspartei unmöglich 1 12 habe. Die„Magde⸗ burgiſde Zeitung“ ſchließt ihren Artikel wie folgt: „Das gefolgt, und es wird ſich ja zeigen, wie die Verhandlungen mit den Polen auf ihre weitere Haltung einwirken werden. Wir fürchten, es werden viele von denen, die Dr. Wirth gewähren laſſen, um erſt mal zu ſehen, wie der Haſe läuft, in arge Be⸗ drängnis geraten. Denn die Welt und die Gegner wiſſen ja nun— nicht etwa durch den„infolge eines Vertrauensbruchs“ an die Oeffentlichkeit gelangten Brief der Deutſchen Volkspartei an den Reichspräſidenten— ſondern durch den ganzen Cha⸗ rakter der 7—— Verhandlung, daß ſie es nicht nötig haben, die von deutſcher Seite geltend gemachten ˖ Forderungen einzugehen. Das Kleben Dr. Wirths, das Zögern des Reichspräſidenten, die täglich unver⸗ ſchämter werdende Sprache der Sozialiſten(man leſe nur ein⸗ irgendwie au Wünſche und mal, was ſogar das„Berliner Tageblatt“ darüber ſagt), haben die Atmoſphäre gezeitigt, in der wohl die Deutſche Volkspartei es nicht glaubte, aushalten zu können. Als wir(und auch wohl die Deutſche Volkspartei) erkannten, daß die Sozialdemo⸗ kraten nicht nur für unbedingte Unterwerfung, ſondern offenſichtlich ſogar für eine Ausführung des Diktats „loyal bis in die Knochen“ war, als wir erkannten, daß Zen⸗ trum und Demokraten ſich dem nicht geſchloſſen und mit feſtem Willen entgegenſtemmten, da kamen wir zu der Ueberzeugung, daß die uns naheſtehende Partei nichts ineiner Koali⸗ tionzutun haben konnte, deren Willen und Willensakte doch ſtets von der ſozialdemokratiſchen Partnerſchaft gelähmt oder wirkungslos gemacht worden wären.“ Landunter. Halligroman von Wilhelm Lobſien. 62)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Sie ſaß ihm gegenüber, hatte die gefalteten Hände welt über den Tiſch geſchoben, daß ſie ſeine berührten, und blickte ihn mit großen, ſtillen Augen eine Weile an. Dann ließ ſie ihre Rechte über ſeine Hände gleiten und ſagte: „Wo biſt Du heute geweſen, Vater? Dir iſt etwas be⸗ gegnet, das Dich traurig gemacht hat. Sag es mir. Iſt es immer noch das alte Weh wegen der Landaufteilung?“ Er verneinte. „Was iſt es denn? Wir beide gehören nun doch zuſam⸗ men wie die beſten Kameraden. Was haben wir anders auf der Welt als uns?“ 25 haben wir anderes ſonſt! Das magſt Du wohl agen!“ Die Bitterkeit ſtieg wieder in ihm hoch, der Zorn kam über ihn, und, mochte er ſich innerlich noch ſo ſehr wehren, es half ihm nichts, wie eine Sturzſee brach es aus ihm heraus, brauſend, ſchäumend, toſend. Mit großen Schritten durchmaß er die Stube, hin und her, immer hin und her, nur immer vor ſich hinſchauend, nicht links noch rechts. Und ſo wälzte er die große Laſt von ſeiner Seele und ſah zu ſpät, daß er ſie wohl von ſich abgewälzt, aber ſeiner Tochter aufgebürdet hatte. Sie hatte den Kopf auf den Tiſch gelegt, die Arme aus⸗ geſtreckt, und lag, als ſei ſie von der Flut an den Strand geſchwemmt und als gingen alle verbrandenden Wogen über ſie hinweg. AUnd lag noch ſo, als er geendet hatte und vor ihr ſtehen blieb ſie niederſah. 8 „Giede!“ Wie weich das klang! Und wie zärtlich ſeine Hand über ihr Haupt ſtrich. „Rühr mich nicht an, Vater!“ ſchrie ſie und ſprang auf. „Aber, Kind, berubige Dich! Das alles geht doch weit an Dir vorbei. Ich hätte es Dir nicht ſagen ſollen und wollen, wenigſtens heute noch nicht. Aber es brach ſo aus mir heraus, ich konnte mich nicht mehr halten. Und nun iſt es gut, daß es heraus iſt: denn nun iſt es für uns geweſen und gehört dem Geſtern an.“ Giede wunderte ſich ſelber über die Ruhe, die plötzlich über ſie gekommen war. Eben hatte ſie noch gemeint, ſie hätte ſchreien, erbarmungslos ſchreien und zuſammenbrechen oder wimmernd und bettelnd vor ihm niederſinken müſſen. Nun war ſie ruhig, ganz ruhig. Was da heute auf ihren Vater losgeſtürmt war, das alles hatte ja ſchon ſeit langem mit hämmernden Händen an ihr Herz gepocht, hatte wie eine ſchwere Sturzſee auf ihr Leben eingeſchlagen. Sie wollte ſich nicht unterkriegen laſſen, wollte ſich nicht ſelber vor ſich ſelbſt verkleinern oder in den Staub ziehen laſſen. Was alles auch verloren war oder noch in Stücken gehen follte, ſie ſelbſt wollte tapfer bleiben, ſich ſelbſt wollte ſie aus all dem Wilden und Schrecklichen retten, und dann mochte kommen, was kommen wollte und mußte. Totenblaß ſtand ſie vor ihrem Vater: aber ihr Herz war ruhig, und ihre Stimme klang nur ein wenig hart und zitternd. „Glaubſt Du das ſo ſicher, Vater?“ „Aber, Giede, wie kannſt Du ſo fragen?“ „Und wenn Kraſſen Bundis recht hätte?“ Er ſchaute ſie mit ſtarren Augen an. Das war ja alles Torheit, was ſie da in ihm weckte. Das war ja Irrſinn. Ein müdes Lächeln verzerrte ſeinen Mund. „Giede, was ſprichſt Du da?“ 5 „Ich meine, wenn Kraſſen Bundis doch recht hätte.“ Ein furchtbarer Schrei zerriß die Stille. Melfſen ſtürzte auf ſeine Tochter los, packte ſie mit beiden Fäuſten an den Schultern, rüttelte und ſtieß ſie hin und her. Dann ließ er von ihr, die ſich willenlos von ihm ſchlendern ließ, ab und ſank gebrochen auf einen Stuhl. 5 „Giede! Giede!“ ein Stöhnen ſtieg ihm aus der Bruſt. „Giede! Giedel Wie konnteſt Du mir das antun?“ Ein tiefes Mitleid mit ihrem alten Vater überkam ſie und wollte ſie zwingen, zu ihm zu gehen. Aber ſie hielt an ſich. Sie wollte erſt alles ins klare bringen. Wie ſie es ihm habe antun können, fragte ihr Vater, aber an ſie dachte er nicht, nur an ſich. Was aber nützte es ihr, vor ihm und all den anderen beſtehen oder nicht beſtehen zu können? Auf ſie kam es hier an, auf ſie ganz allein; ſie mußte ſich vor ſich ſelbſt rechtfertigen können. ſich ſelbſt war ſie die größte Rechenſchaft ſchuldig. Da⸗ nach aber fragte keiner. Jeder fragte nur nach ſich ſelbſt. Das machte ihre Stimme härter und bitterer, als ſie es wollte. „Vater,“ ſagte ſie und ſtand hoch aufgerichtet mitten im Zimmer.„Vater, was ich gelitten habe bis auf den heutigen Tag, das weiß nur ich allein. Ich habe mein Leid getragen und trage auch all das kommende. Du mußt es gemerkt haben all die letzten Wochen und Monate hindurch. Haſt Du Dich denn nie gefragt, woher mir die Kraft komme, das alles ſo zu tragen, aus dem ganzen Niederbruch meiner ſelbſt und meines Glücks ſo emporzuſteigen? Bedenke, daß ich es aus eigener Kraft getan habe, daß ich immer mit mir allein geweſen bin und keinen gehabt habe, der mir beiſtand.“ Ihr Vater hob ſeinen Kopf und ſah ſie qualvoll an. Er ſchüttelte ſein altes, weißes Haupt hin und her, und U „Verzeih, Giede, daß ich mich nicht um Dich gekümmert habe. Heute weiß ich, wie ich mich Dir gegenüber verſchuldet habe, daß ich Dich ſo allein ließ. Wenn doch Deine Mutter noch gelebt hätte. „Meinſt Du, daß mein Leben anders Vater? Mag ſein. Ich glaub es nicht. Denn ieh, Vater, jeder Menſch geht den Weg, den er gehen muß: Du haſt es mich ſelber erkennen gelehrt.“ „Aber ſolche Wege.“ „Ich bin nie ſchlechte Wege gegangen. Ich habe nur im⸗ mer zu ſehr vertraut, mir ſelbſt und andern, und bin immer mehr meinem Herzen gefolgt als dem Verſtande.“ „Aber Giede,“ fuhr er bitter auf. „Vater, ich habe Baumeiſter Ehrhard geliebt, ſo tief, ſo heilig, ſo rein. Es war für mich alles, und ich gab ihm alles, was ein Mädchenherz geben kann.“ Er war ein Lump! Ein Lumpl“ Melfſen ſprang auf und trat vor ſeine Tochter. „Hörſt Du, ein Lump war er! Du haft Dich weggeworfen an einen fremden hergelaufenen Lumpen! Schmach und Schande haſt Du über mein graues Haupt gebracht. Lächerlich haſt Du mich gemacht auf allen Halligen. Wie hab' ich ge⸗ kämpft und gerungen, um unter uns die alte frieſiſche Zucht und Sitte zu erhalten und zu feſtigen! Wie habe ich die Rute des Zorns geſchwungen, wenn jemand abwich von der Väter ehrbarer Weiſe, und nun kommſt Du und tuſt mir das an! nd nicht einmal Reue ſpürſt Du, nein, Du ſcheinſt Dein Tun noch zu rechtfertigen.“ „Vater, Vater, ſprich nicht ſo! Fühlſt Du denn nicht, daß ich das tun muß, um mich nicht ſelber zu verlleren?“ „Ach was, verlieren! Du haſt Dich ja ſchon verloren. Ja, Du haſt Dich verloren. Und ich, ich trat unter die Halligleute wie ein Prophet, wie ein Buß⸗ und Strafprediger! Landfeſt habe ich das Land gemacht. Landfeſt! Und muß nun im eige⸗ nen Hauſe erleben, daß wir trotz der Dämme und Deiche land⸗ unter haben, daß wir alle elend und jammervoll untergehen und verſinken. Und ich hab das alles herbeigeführt, ich, ich ſelbſt und ganz allein. Mein eigenes Kind. Giedeſ Giede!“ Er konnte nicht mehr. Aufſchluchzend brach er zuſammen. und barg das graue Haupt in den zitternden, müden Händen. Alles in ibm war zerbrochen. Um ihn herum nichts als Trüm⸗ mer und Wrackſtücke, die ſeines Lebens letzte Wegſtrecke über⸗ ſäten. Wie ein Mann hatte er im Kampf geſtanden, hatte ge⸗ glaubt. ein blankes Schwert in den Händen zu halten, und war des Hohnlachens derer nicht gewahr geworden, die da ſahen, daß er eine zerbrochene, roſtige und ſchartige Klinge um ſich ſchwang. Nun war alles vorbei. Wie ein beſiegter Ehrloſer ſchlich er vom Schlachtfelde ab und mußte dankbar ſein, wenn die andern ihn ruhig ziehen ließen, ohne ihn höhnend und ſpot⸗ tend mit Unrat zu bewerfen. haben gegen 1920 rund 40 000 Stimmen(gegen „Magdeburgiſche Zeitung“, der man ge⸗ wiß nicht nachſa en kann, daß ihr Urteil irgendwie einſeitig be⸗ ie„Magdeburgiſche N. erklärt ſich völ⸗ e has Zentrum und die Demokraten(letztere mit einer ver⸗ klauſulierten Erklärung) ſind dem Willen Wirths einſtweilen eworden wäre, J277ͤ]»v: n e Fortl. folgt.) 40 c —————— 85 ontagren 81. Prtoder 1921. Mannheimer General-Argelger. Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 508. 7 *— N 2 2 4 Die fortgeſetzten Steigerungen aller Unkoſten nöligen uns w einer Vezugspreis-Exhõöhung um 2 Mark und zu einer Er · hähung der Anzeigenpreiſe um 50 Pfg. ſe Zeile vom 1. No⸗ dember ab. Der Einzelverkaufspreis iſt 40 Pfg., für große Ausgaben über 3 Bogen 50 Pfg. Mannheimer General-Anzeiger. — dder Dund ſüdweſideulſcher Weinhändierveteine ANelt am 26. Oktober in Mainz unter dem Vorſitz des Herrn keſrmann, Sichel eine aus allen Weinbaugebieten zahlreich 1 ſuchte Verfkreterverſammlung ab. Zur Ein⸗ lubr ausländiſcher Weine nahm man nach ein⸗ gehender Beſprechung in einer Ertlärung Stellung, in der 12 der Bund gegen die zugeſtandene Geltung der im beſetz⸗ en Gebiet vor Aufhebung der Rheinzölle erteilten Einfuhr⸗ ewilligungen für ausländiſche Weine ausſprach und ange⸗ 55 der drohenden weitgehenden Befugniſſe des neuen 1 erwachungsausſchuſſes die Aufhebung der ganzen deut⸗ zen Ein und Ausfuhrkontrolle empfahl. Für den Fall der wältechterbaltung der Kontrolle wurde gleichzeitig die Ge⸗ deuſung eines ausreichenden Einfuhrkontingentes für den utſchen Weinhandel gefordert, damit derſelbe gegen die bilde Einfuhr konkurrenzfähig bleibt.— Der Deutſche Wein⸗ eimderband hat dem Bund den Entwurf für die Organiſation dier, deutſchen Weinpropaganda übermittelt. Beerdu wurde erklärt, daß zwar ein Bedürfnis für eine ſolche Dennſtaltung nicht zu erkennen ſei, daß man aber mit dem — f einbauverband über die Angelegenheit verhandeln wolle. ſ. n Bezug auf das Verhältnis zuden Kommiſ⸗ konären wurden Richtlinien vorgelegt, die mit den Ver⸗ munden der Kommiſſionäre und Produzenten noch erörtert aunden ſollen. Auch ſollen mit dem Verband der Naturwein⸗ erſteigerer, der ſich hierzu bereit erklärt hat, Verhandlungen Pun einige das Verſteigerungsweſen betreffenden unkte geführt werden. Be Von dem preuß ſchen Handelsminiſter iſt der Bund zur 28 Autachtung der Frage, ob die Bundesratsrerordnung vom Ge März 1918 betreffend die ausnahmsweiſe Zulaſſung von ſtiränken. die unter Verletzung weingeſetzlicher Be⸗ 12 mmungen bereitet ſind, zum Verkehr weiter aufrecht nabalten bleiben ſoll, aufgefordert worden. Der Verband be⸗ lahte die Frage, will die Verordnung jedoch nur zur Ver⸗ vd dung wirklicher Härten, nicht aber zur Deckung bewußter er grob fahrläſſiger Verſtöße gegen das Weingeſetz ange⸗ ſt t wiſſen. Einer Anregung aus Weinbaukreiſen, zu be⸗ fummen, daß die Herkunftsbezeichnungen des deutſchen Wein⸗ Leſetzes nur für ſolche Weine, welche nicht mehr als 15 Pro⸗ ent Auslandsweine enthalten, gelten, wurde widerſprochen. eber die Feſtſetzung der Schaumweinpreiſe für den ö Hondel ſollen demnächſt Beratungen zwiſchen Weinhandel d. Schaumweininduſtrie ſtattfinden, zu denen 3 Herren von ˖— Verſammlung als Vertreter gewählt wurden.— Ebenſo goll mit dem Syndikat der Kapſelfabriken über die Regelung der Preiſe für Flaſchenkapfeln in Verbindung Itreten werden.— Bezüglich des Berkaufs von Wei⸗ den ins Ausland war man der Auffaſſung, daß der Dandel bemüht ſein muß, zur Vermeidung einer Verſchleude⸗ dung der Vorräte möglichſt gute Weine zu angemeſſenen zeiſen ins Ausland zu ſchicken und insbeſondere die Valuta⸗ 8 erſchiede zu berückſichtigen.— Ueber die dem beſetzten LVebiet durch die wirtſchaftlichen„Sanktionen“ erwachſenen beſonderen Laſten(Rheinzölle, Emſer Abgaben) dbeſtand Einmütigkeit hinſichtlich des Grundſatzes, daß die gezahlten Beträge, zumal die Rheinzölle auf Reparations⸗ dbonto dem Reich gutgeſchrieben werden, den beteiligten Fir⸗ ben vom Reich zurückerſtattet werden müſſen. Es ſollen in 8 —— ieſem Sinne in der von dem Wirtſchaftsausſchuß des beſetz⸗ en Gebietes eingeſetzten Kommiſſion die Wünſche des Wein⸗ andels vertreten werden. Ueber den Entwurf eines Nahrungsmittelge⸗ letes berichtete Herr Hofrat Dr. Kittel⸗Würzburg. Im uſchluß daran nahm die Verſammlung eine Entſchließung in welcher der geplanten Neuordnung, wonach die einzel⸗ Fachgebiete durch einzelne Verordnungen im Rahmen nes gemeinſamen Mantelgeſetzes geregelt werden ſollen, ſugeſtimmt wurde unter der Vorausſetzung, daß die Beſtim⸗ 5 gen des Weingeſetzes in ihren Grundzügen erhalten blei⸗ 8 und daß Fachorganiſationen bei der Neuregelung gehört werden. Dagegen nahm die Verſammlung ſcharf Stellung den den§ 5 des Entwurfs eines Lebensmittelgeſetzes, d. h. ——n 5 gegen die geſetzliche Feſtſetzung der Möglichkeit von Rohſtoff⸗ beſchränkungen, gegen die geplanten Vorſchriften über den Packungs⸗ und Kennzeichnungszwang, insbeſondere hinſicht⸗ lich der Angabe derjenigen Perſonen, die eine Ware in den Verkehr bringen, ferner der Zeit der Herſtellung, des In⸗ halts nach Art und Zahl, Maß oder Gewicht. Derartige Vorſchriften ſeien mit den langjährigen Handelsgepflogen⸗ beiten im Weinhandel unvereinbar.— Alle Beſchlüſſe der Verſammlung wurden einſtimmig gefaßt. Städtiſche Nachrichten. * Wiederaufnahme des Poſtanweiſungsverkehrs mit Frankreich. Ab 1. November wird der Poſtanweiſungsverkehr zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland wieder hergeſtellt. Poſtnachnahmeſendungen ſind von dieſem Tage ab auch wieder zugelaſſen. Der Höchſtzah⸗ lungsbetrag für dieſe Sendungen iſt auf 1000 Francs feſtgeſetzt. ONB. Himkehr aus Avignon. Samstag morgen iſt nach mehr⸗ jähriger Kriegsgefangenſchaft in Avignon der deutſche Krierz⸗ teilnehmer Heinrich Hoffmann aus Vortmund in die Heimat zu⸗ rückgekehrt. Er wurde an der Rheinbrücke von dem Geſchäfts ührer des Schutzbundes der Kriegs⸗ und Zivil⸗efangenen, Herrn Theiß, in Empfang genommen. Es belinden ſich nunmehr noch 60 Kriegs⸗ gefangene in Avignon. G50jähriges Geſchäftsjublläum. Am morgigen 1. November blickt das bekonnte internationale Speditionshaus Carl Laſſen, Hamburg + ein 5Cjähriges Beſtehen zurück. Unter der tatkräftigen Leitung ſeines Gründers und des Nachfolgers hat ſich das Carl Laſſen⸗Haus einen erſten Platz unter den Spediteuren des europäiſchen Kontinents geſichert. Mit ſeinen zahlreichen Nie⸗ derlaſſungen und Korreſpondenten an allen Induſtrie⸗ und Handels⸗ Zentren des In⸗ und Auslandes iſt dieſes Unternehmen ſeit Jahren in der Lage, den größten Anforderungen, die an einen Spediteur geſtellt werden, gerecht zu werden. Der Gründer der Firma, Herr Generalkonſol Carl Laſſen, kann dieſen Tag in geiſtiger und kör⸗ perlicher Friſche begehen. Er hat ſich vor mehreren Jahren vom Geſchäft zurückgezogen und die Leitung der Firma ſeinem Sohne, Herrn Konſul Chriſtian Laſſen, übertragen, der jetzt Alleininhaber des geſamten Konzerns iſt. Auch in Mannheim ſteht eine Filiale der Firma Carl Laſſen, die auf breiter ſpeditionstechniſcher Baſis ins Leben gerufen wurde, unter erprobter Leitung mit ſeinen 70 Angeſtellten trotz kurzen Beſtehens mit an führender Stelle unter den Transportunternehmungen. c Der Kümmelbacherhof bei Neckargemünd als Erholungsheim der Jirma en Lanz. Der bekannte Künnmelbacherhof in Neckargemünd, eines der bekannteſten und ſchünſten Ausflugsziele im Neckartal, wurde für 2 Millionen Mark an die Firma Heinrich Lanz in Mannheim verkauft, die dort ein Erholungs⸗ heim einrichten will. *Beſitzwechſel. Die Wirtſchaft u. Brauerei„Zum Badiſchen Hof“ in Feudenheim iſt zum Preiſe von 215000 Mk. an Friedrich Herbſt⸗Mannheim gekauft worden. Während in den unteren Räumen der Wirtſchaftsbetrieb erbalten bleiben ſoll, werden die an⸗ deren Räume zu einer Schuhfabrik umgeändert. * Marktbericht. Eine neue Teuerungswelle.— Preiskreiber. Der Gang auf den Mannheimer Wochenmarkt wird immer troſtloſer. Die Hausfrauen kommen und kaufen, müſſen kaufen bei den ins Ungemeſſene ſteigenden Preiſen, weil ſie für ihre Familien kochen müſſen. Eine tiefe Erbitterung hat bei ihnen Platz gegriffen, die täglich wächſt, weil ſie machtlos zuſehen müſſen, wie die Preiſe für die zum Leben notwendigen Nahrungsmittel täglich unerſchwinglicher werden. Stadtverwaltung, Bezirks⸗ amtund Staatsanwaltſchaft ſehen dieſem Treiben tatenlos zu, obwohl ſie auf die Zuſtände dringlich hingewieſen worden ſind. Die Behörden ſind dem wucheriſchen Treiben gegenüber, das ſich in aller Oeffentlichkeit abſpielt, blind. Was ſagen ſie zu dem heutigen Kartoffelpreis von.10 Mark für das Pfund, mit dem Mannheim an der Spitze in ganz Süddeutſchland marſchiert? Was nützen uns Lohnerhöhungen, wenn ſie von Tag zu Tag durch eine ſinnloſe Preisſteigerung hinſällig gemacht werden? Die Behörden ſollen ihre Augen aufmachen und das Uebel mit ſeiner Wurzel aus⸗ reißen. Die Wurzel liegt bei den Aufkäufen der fremden Händ⸗ ler, die in Pelzmänteln und dicken Aktentaſchen— wahrſcheinlich mit Bündeln billigen Papiergelds— unſeren Markt überfluten. Es ſind Aufkäufer aus dem Saargebiet, die mit Erlaubnis der Reichsregierung im Innern Deutſchlands Nahrungsmittel für die Saarbevölkerung aufkaufen dürfen. Dagegen hat niemand etwas einzuwenden, daß wir die ſaarländiſche deutſche Bevölkerung in ihrer Not unter der Fremdherrſchaft tatkräftig unterſtützen. Sollen wir aber tatenlos zuſehen, wie unſere Nahrungsmittel, die wir ſelbſt ſo bitter notwendig brauchen, maſſenweiſe von unſeren Märkten ver⸗ ſchwinden und nach dem fernen Weſten wandern? Sollen wir, ohne uns zu wehren, zuſehen, wie die Händler aus dem Saargebiet, be⸗ günſtigt durch die Frankenwähruna. die dort eingefſihrt wor⸗ den iſt, und den Tiefſtand der deufſchen Mark. alles auſkaufen und jeden Preis bezaßhlen, weil ſie die Waren drüben wieder in Franken umſetzen. Durch dieſes Treinen unterſtützen wir nicht unſere ſaarländiſchen Brüder, ſondern füllen den Beutel auch zum großen Teil fremdländiſcher Händler— vielleicht auch Schieber! Heute morgen konnte man überall auf dem Markiplatz ganze Reihen von Säcken und Körben ſehen, wohlverpackt und mit grünen Zetteln verſehen, die aufgekauft waren. Die einzige Maßnahme, die bis jetzt gegen dieſe Aufkäufer getroffen worden iſt, beſteht in der lächerlichen Verfügung, daß ſie auf dem Marktplatz ſelbſt keinen Stand mehr erhalten, wo ſie ihre Waren lagern können. Was ſchadet das ihnen viel! Sie haben jetzt ihre Warenlager in die Höfe der umliegenden Gaſthöfe verlegt und ſetzen ihr Treiben ungehindert fort. Gegen Mittag kann man ſehen, wie die zuſammengekaufte Beute auf Wagen und Laſtautos geladen wird, um zu ver⸗ ſchwinden Nahrungsmittel, um die unſere Mannheimer Hausfrauen betrogen worden ſind. Wir fordern die Wucherabteilung bei der Staatsanwaltſchaft auf, ſich dieſes verwerfliche Treiben anzuſehen und Abhilfe zu ſchaffen. Dieſelben Klagen kommen aus Ludwigshafen, dieſelben Erſcheinungen ſind dort zu Tage getreten. Planmäßig organſſiert ſtreifen dort die fremden Aufkäufer Bezirk um Bezirk ab, kaufen, zahlen jeden Preis und bewirken die Preisſteigerung, die uns trifft. Iſt es da ein Wunder, wenn die pfälziſchen Bauern, die ſonſt immer unſere Märkte füllten. nicht mehr ihre Waren zu uns bringen? Wie die neue Preisſteigerung ausſieht, lehrt uns ein Veraſeich der Preiſe vom letzten Donnerstag und heute. Kartoffeln 1., heute .10., Wirſing.40—.50, heute.40—.60, Weißkraut der Zentner 100., heute 105., Kohlrabi 3 Knollen 090—2., heute—.40 Mark, Rutter 30—40., heute 34—40 M. Eier ſind im Preiſe aleichgeblieben und koſten.10—.0 M Ddie Zufuhr, insbeſon⸗ dere an Kartoffeln, war dußerſt mäßig. Stimmen aus dem Publikum. herſchelbad. In dem verfloſſenen Badeſommer war unſer ſchönes Hallenbad zum Stieſkind geworden. Das Vaden im Rhein und im Freien zog begreiflicherweiſe alle Waen ge bei dem dauernd herrlichen Wetter ſtark an Die Luſt am Baden und Schwimmen hat viele Menſchen wieder ergriffen und der heutigen Zeit entſprechend finden die Familienbäder trotz der primitiven An⸗ und Auskleidevorrichtung ganz beſonderen Zuſpruch. Es entſprach der Zeit, daß zuerſt das Herweck⸗Rheinbad Familienbadegelegenheit bot und im Spätſommer wurde das Herweck Rheinbad zu einem vollen Familienbad geſtem⸗ pelt. Alle Badegäſte wußten dieſes Entgegenkommen ſehr zu ſchätzen und es war eine Freude, zu beobachten, wie tapfer auch das ſog. ſchwache Geſchlecht ſich in den kühleren Herbſttagen noch tüchtig im Waſſer tummelte. Jeder kritiſche Beobachter mußte zu⸗ geben, daß gegen dieſes Familienbad keinerlei Bedenken aufkommen konnten und deshalb ſollte die Stadtverwaltung ernſtlich in Erwä⸗ gung ziehen auch im Herſchelba d zu beſtimmten Tagen oder Stunden das Familienbad einzuführen, zumal gerade die große Schwimmhalle dafür geeignet iſt mit den getrennten Kabinen im Erdgeſchoß und im erſten Stock. Es iſt mit Sicherheit anzu⸗ nehmen, daß ſich dann bald ein ungezwungenes, fröhliches Bade⸗ leben im Herſchelbad entwickeln Wird zum Wohle der Badenden und zur beſſeren Rentabilität des Bades ſelbſt. V. Die Beĩbehaltung der allen, feinen Qualitãt macht nach Inkrafttreten der neuen Gteuerſätze ſolgende erhöhte Preisnotierungen leider unvermeidlich: N2 40rot, 50crun, GOoranqe. SOge 40 350 60 8OpfdSt Cavalier 80 pf Cabinei M125 pt dSt Die Preiserhöhung iſt ſo niedrig be⸗ meſſen, daß ſie nur einen Zeil unſerer Gelbſtmehrkoſten deckt. Eie werden durch einen 8⁰ 3 National⸗Theater Mannheim. Cosi fan tutte.(Neu einſtudiert.) 10 bunter Sommerpracht, von dunkel glühenden Roſen über⸗ nnbt ſind wir in Mozarts paradieſiſchen Gärten. Seine Muſit f unt uns gefangen; ſie wurde geſtern mit ſo viel Schönheit ge⸗ ehbr daß wir die Haadlung dieſer frivolen opera buffa als Zu⸗ mſer, binnahmen. Man ſagt und ſchreibt ſo gern und allzuoft, No e Sänger ſeien nicht mehr auf dem techniſchen Standpunkt, zart kunſtgerecht zu ſingen. Ein falſcher Schluß aus einer an 0 richtigen Beobachtung! denn wenn unrichtiges Tempo und allzu keiwere Begleitung die Sänger beengen, ſo bringen ſie allerdings ne rechte Wirkung hervor. Aber geſtern war alles im ſchönſten cbe ewcht, denn Herr Franz von Hößlin folgte Münchener kinterlieferungen von Levi bis Strauß, hatte das Ganze ſorgfältig diert und leitete die Oper mit Sinn und Geſchick. Es gibt prüſdens ein ſehr einfaches Mittel, die richtigen Bewegungen zu un ſen und einzuhalten Wenn z. B. im Preſto der Ouvertüre ulere überaus tüchtigen Holzbläſer ihren Rundlauf der Figuren ebe. noch mit Mühe herausbringen(namentlich die Fagotte), ſo iſt 110 dies Preſto um etliche Grade zu ſchnell geraten und ſtatt des Decheflüchtigen hören wir das Kaſtlos⸗haſtige. Ebenſo im erſten mddett. deſſen Triolen kein Fernando und kein Guglielmo elegant geſt perlend herausbringt, wenn man nicht ein Weniges von dem duftegen Allegro nachläßt. Vielleicht waren es nur die Anfangs⸗ kon egungen, denn hernach— ſo weit ich der Aufführung folgen * geriet alles in das ſchönſte Gleichgewicht. Dies Equlli⸗ kunum iſt weiterhin auf die Vereinigung von Geſang und Darſtel⸗ nuf zu beziehe n. Hier ſchuf Herr Eugen Gebralh als grund⸗ Nu kaliſcher Spielleiter ein treffliches Bewegungsbild, das Mozarts wbellt deutete und hab, ohne durch moderne Mätzchen den Meiſter 50 rtrumpfen zu wollen Ueber die neueſten Inſzenierungen Ngen Coft fan tutte, die notgedrungen die Schauplätze zuſammen⸗ die 5 und über die neuen Bühnenbilder, deren Modernismus auf Dauer mißfällt— eben weil wir ſtundenlang immer dieſelbe Ferten nanier ſehen— ließe ſich viel ſagen, einiges über Levis erfetzung und ihren Mangel an Poeſie und an ſangbarem Wohl⸗ ſ beſonders über die Partie der Fiordiligi. Mozart In rieb ſie für Adrrano Ferrareſi, einen Mezzoſopran. und man hat — Geſamtſätzen die Partien von Fiordiligi und Dorabella wohl ſcht. Wovon allerdings in der Partitur⸗Ausgabe von 1881, die direch der Handſchrift durchgeſehen wurde, nichts ſteht. Aber dies ein ſchwacher Gegenbeweis. be Genug. die Schwierigkeit, eine richtige Fiordiligi zu finden, iſt ral ſehr groß. Hier hatte man eine ſehr glückliche Löſung ge · Den, denn der lkyriſche Sopran Lena Wagner iſt ein kunſt · gebildetes Organ für Mozarts Kantilenen, er leuchtete hell über dem E⸗dur⸗Terzett wie über den Geſamtſätzen und gab den zarten Schimmer der Frühromantik. Aber nun hätte man der Sängerin die große Bravour⸗Arie in B erſparen ſollen, denn Mozart hat hier mit einer dramatiſchen Sängerin gerechnet. Seine Fiordiligi hat ja, wie J, 2 im Urtexte zu leſen,„un certo ſoco, un certo piz- zicor entra le vene“, dem nur eine dunkle, volle Stimme den rechten Ausdruck geben kann. Man hätte auch— bei aller Mozart⸗ liebe ſei es geſagt—Dorabellas Arie Nr. 11 weglaſſen und ſich in beiden Fällen mit den herrlichen, begleiteten Rezitativen be⸗ gnügen ſollen. Fräulein Bertha Malkin ſang dieſe Arie vor⸗ trefflich und zeigte manche Fortſchritte in der Bühnentechnik. Die beiden Schweſtern⸗Bräute machten überhaupt ihre Sache, das Paro⸗ diſtiſche ſinnvoll heraushebend, tadellos. Wozu dann Frau Elſe Tuſchkau, unſere Despina von 1914, ihre ſichere Geſangskunſt und ihre geſchmackvolle Darſtellung hinzubrachte. Man kann alſo Mozaxt in Mannheim noch„ſingen“, denn auch die Herren Bart⸗ ling und Burgwinkel als Offiziere gaben ſogleich den erſten Nummern Wohlllaut, Anmut und natürlichen Glanz. Daß Herr Bartling außerdem viel Humor, Herr Burgwinket viel Luſtſpiel⸗ feinheit entwickelte, gab ſchon dem C⸗dur⸗Sextett eine Belebung, die weder Dirigent noch Regiſſeur allein erzielen können Zu alle⸗ dem gab Herr Mang als„alter Philoſoph“ muſikaliſch wie ſchau⸗ ſpieletiſch ſein Beſtes hinzu, in der Ausführung der Rezitative ſelnem Baßorgan geſchmeidige Wandlungen abgewinnend. Die ganze Rezitation war überhaupt ſehr wirkſam angelegt und durch⸗ gearbeitet, wobel unſer teures Erard⸗Klavizymbel— früher mußte alles aus Paris kommen— m. E. eine fragliche Zugabe be⸗ deutet. Faſſen wir alles nochmals zuſammen, gedenken wir auch der lobenswerten Mitwirkung von Chor und Orcheſter und des Zu⸗ ſammenwirkens aller Faktoren, ſo haben wir einen ſchönen Mozart⸗ abend erlebt. Mozart kann noch heute unſere Seele laben und unſer Leben erhöhen, nur muß das Publikum das 1 tun.„ Mannheimer Singverein. Der unter Leitung des Herrn Otto Buſelmeier ſtehende Mannheimer Singverein hatte ſeine Mitglieder auf Samstag Abend in den Kaſinoſaal entboten zur Entgegennahme ſeines diesfährigen Winterkonzerts. Dasſelbe nahm, ſoweit ich in⸗ folge anderweitiger Verpflichtungen der Veranſtaltung anwohnen konnte, einen gelungenen Geſamtverlauf. Erfreulicherweiſe hatte der rührige Dirigent allzuſchwierige Choraufgaben vermieden und dem volksmäßigen Lied den breiteſten Raum eingeräumt. Aner⸗ kennenswert war auch das ſichtliche Beſtreben nach verfeinertem Vortrag. Freilich blieben in dieſer Hinſicht, z. B. in der Schluß⸗ trophe von Glücks„Klage“, noch einige Auſche offen. Der Chor ang, von kleinen Schwankungen, z. B. bei der Stelle„Verödet“ in Beckers„Kirchlein“ aeee akkordrein und auch dynamiſch ge⸗ ſchmackvoll ebe! peiſers„Vorbei“ verdiente unter den Chören von Weber, Hegar, Glück, Silcher und Weinzierl den Vor⸗ zug. Als Soliſten waren Malie Fanz vom Stadttheater in Kai⸗ ſerslautern und der Harfeniſt Heinrich Lindner vom hieſigen Nationaltheater gewonnen. Fräulein Fanz, die ihre Studien bei Frau Rocke⸗Heindl abſolvierte, ſpendete die Arie der Agathe aus Webers„Freiſchütz“ ſowie als Neuheiten drei Lieder von Joſ. Marg, dem bekannten Degenerſchüler. Die e hat Tüchtiges 150 lernt, weiß zu geſtalten und ſang ihre Aufgaben mit gutem Ge⸗ Rein geſangstechniſch ſei ſie jedoch vor dem Gebrauch des ibrato gewarnt, das ihrer Stimme geſährlich werden kann. Herr Lindner ſpielte mit guter Technik und gereiftem Verſtändnis Fan⸗ taſien op 25 von Saint⸗Saens, Zabels„Legende“ und„Barcarole“ von A. Holy. Als Begleiter der Soliſtin befleißigte ſich Herr Buſelmeter löblicher Diskretion am verſtimmten und wenig klagedeln ment. Alle Darbietungen fanden dankbare Aufnahme. F. Kunſt und Wiſſen. Düſſeldorfer Theater. Strindbergs„Schwanenweiß“ ge⸗ hört zu den Slücken, deren volle Schönheit ſich am meiſten dem Leſer offenbart. Eine Aufführung verwiſcht in den meiſten Fällen unendlich viel Feinheiten und Stimmungen. Das bewies auch die Aufführung an unſerem Stadttheater, die von Fleiß und Hingabe zeugte, bei der aber die traumhaft⸗verwunſchene Märchenſtimmung nicht aufkommen konnte Alles war zu wuchtig, von dem Bühnenbilde Fritz Lewys und der Regie Friedrich Sebrechts bis zu jedem ein⸗ zelnen Darſteller: überall zuviel Dramatik, zuviel Pathos. Nur Franziska Wendt(Stiefmutter) und Eliſabeth Wundtke(Schwanen⸗ weiß) ſeien herausgehoben. Dr. Karl Lehmann. hder dieejährige Literatur⸗Nobelpreis wird, wenn eine Mittei⸗ lung der Stockholmer Zeitung„Dagens Tiding“ richtig iſt, einem Engländer zufallen In erſter Reihe kämen der Romanſchriftſteller J Thomas Hurdy und der Dramatiler John in Betracht; geringere Ausſichten bätten Bernard Shaw und H. G. Wells.— Aus anderen Ländern werden als möaliche Kandidaten noch aufgezählt der Deutſche Thomas Mann, der Däne Georg Bran⸗ 8. 0 die Franzofen H. Bergſon, Paul Claudel und Marcel 0 Frankfurter Wertpapierbörse. „Frankfurt, 31. Okt.(Drahtb.) Da die Spekulation in rögerem Umfange als Räufer auftrat und auch zahlreiche Kauforders aus der Privalkundschaft vorlagen, so bol die Erledigung der Auftrage auch heule besondere Schwierig- keiten. Es fehlte zwar nicht an Abgaben, doch sind schr holre Eimittes gestellt. Man bemerkte im Verlaule, daß die hohen Cewinne der vergangenen Woche Anlaß 2u Rcealisalionen aben. Teilweise wurden unter Schwankungen die anfäng- ichen Kursrückgänge wieder ausgeglichen. Am Markte der unnolierten Werle War das Geschäft lebhaft bei unregel- mäßiger Kursentwicklung. Es wurden folgende Kurse ge- nannt: Benz- Motoren 930—890, Deufsche Petroleum Schwankten zwischen 1975 und 2000, junge Ufa ca. 485, junge Meguin 1420, Hansa-Lloyd 780, Flink Broncefabrik 390. Chem. Rhenania 1200, Sloman-Salpeler 1050. Unter den Bankaktien welche ruhiger lagen, machten Braubank und Bergisch-Mär- kische Bank eine Ausnahme; diese blieben zu erheblich höheren Kursen gefragt. Oesterreichische Kredif stiegen um Weitere 35½%, 114. Schwächer lagen Chem. Ba d. A nilin, Höchster, Zellstoff Aschaffenburg, Adlerwerke Kleyer, Ze- mentwerke Heidelberg und Bingwerke, während Eisen- werke Meyer, Zuckerfabrik Stuttgart, Vereinigte Oelfabriken, Riedinger, Emaille Ullrich zu wesentlich höheren Kursen ge- sucht blieben. Montanaktien lagen wesentlich ruhiger und teilweise schwächer. Unter den Elektropapieren waren Thü- ringer Lieferungsgesellschaft stärker gefragt; Lahmeyer büßten bei erster variabler Notiz 20% ein, 830; auch A. E.., Siemens u. Halske gaben nach; Felten u. Guilleaume fest. 1195. Kleyer variabel 900. Auslandswerte lagen ruhiger und im Einklang mit dem Devisenmarkte etwas schwächer. Kassaindustrieaktien lagen mit wenig Ausnahmen fest. Der Schluß war sichtlich fester, da sich Rückkäufe einstellten. Die nächste Börse findet amDonnerstag, den 3. No- vember statt. Privatdiskont 374%. Festverzinsliche Werte. ) Inlündische. 20 31. eee 10. 31. 7 50 77.„ Sohutzgeb. von 20 eeN b 3— 1 bis 1911 und 13 0 50 von———.— 25 4 40. 8 Sparp.-Anl. v. 1919 76 80 78 50 5% J. Relohs-Sbhatzanl. 89.— 89.—-4% Bayr. Ablös.-Rente—— 4½% IV. u. V. do. 64 78 84 754% Mannhelm———.— 2½%% 1. Nelohsschatzanl. 72.— 72.—%% Mannhelm 1914—.— 8 3⁰ 30% Preul. Sohatzanwels..—.— 4% Barmstadt—.——.— 9% do.—— 64. 4% Mainz eeeee 4˙% Preußlsohe Konso! 64.— 65.234% Wesdaden e ee 198 2 4% Pforzhelm—.—'— 3¼% Proubtsohe Konsole 54.— 59.30) Auslzndische. *00 00. e dest. 8t.-f. v. 1913 20.— 21.— 4% Bad. Anlelhe von 1819 69.——.— 21700 do. Sohatzanwels. 24.— 23 30 3¼% Badisone Anlelbe—.— 8 80 40% do. Goldrente 90.—9 50 7 90. von 1898— 4% d490. einheiti. fente—.— 22. 2% Bayer. Elsenbahnanl. 69.70— 40% Ungarisohe Goſdrents 88.— 57.50 377 00. 56.— 59.204% do. 81.-KHte. v. 1910———.— 35% CBayr..-Anl. uo.—— 86.—3½%j% d0. St.-Rte. v. 1397—.——— 4% Bay.-FfAlz. Eis.- Frior--——.—4% Türk. Bagdad.! 180.— 189.— 52 /0 00..——.—% do. Anleihe 1905 4% Hessen von 69 f. 08 65.——.—3% Mex. am. um. 1100.0 1128 0 8¼0% abgest.—.2% do. Gold von 1904—.—— 3% Hessen 52.—'652 50%% Grisoh Monopol 4% Säohs. St.-Anl. v. 19.— meſne 87—— 3% do. Rente.=%% Silderrente—— 4˙% Württemb. k. 1918 69.10 71.50 5% Rumän. am. 1903—.——.— 4% Frankfurt a.—.——.— 4% am. Gold—.— 127.— 4% Freiburg—.——.—4% am. Benten-Verw.——.— 4% Heldelberg—.—(— 1½%% ſrrig. Anlelhe 11230 1100 0 4% Karlsruhe—.——.— 15% fehuantepee 1170.0 1160.0 Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 28. 31. 29. 31. — rown, Bov. 0. e —— Wasscbe0 650.— 380.— Felten& Gullleaume 11800 155 0 Harmstäuter Bank 842.— 550.— Tahmexer 970.— 830.— Deutsone Bank 720.—712.— Hh. Zlektr.-des. Mannh. 625.— 800— D. Ettekt.- u. Weohselb.—513.— Schuokert Murnberg 900—905.— Deutsode Verelnsbank 480.— 448.— Stemens 4 Haleke 14529 980.— Disoonto-Qesellson. 600.— 390.—Voigt& Haeffner 1000 01050.0 Dresdner Bank 660.—553.— SEmallt.& Stanzw. 762.— 1— Betaſib. u. Metali-des. 1200.0 1300.,0 Gummiw. Peter 182 0 1425.9 Natlonalbk. f. Deutsohl.—.——. Heddernb. Kupferwerk 1033 0 1061.0 Oester. Credlt-Anst. 50.75 111.50 lunghans debrüder 1030.0 930.— Pfälzisohe Sank—. 600.— adler æ——.— 1880 0 Pfälzisohe Hyp.-Sank 20.—. Lederfabrix Spier Relchsdank 300.— 230.— Lederwerke Rothe—.——.— Rneinisohe Creditbank—.—.—d0. Sddd. ingbdert 1050.0 1150.0 Bbelatsens Hyp.-Bank—.———%. Sploharz 909.— 980.—— Sudd. Sodenkredltb.——.— Falzmunie Ludwigsh.——— Südd. Olsoonto-des.——— Aasohinenfabr.Kleyer 1050 0 920.— Alig. btsoh. Oreditbank—.——.— J00. Sadenia 100.0 926.— Bayr. B0d. Cr. Wzb.——.o. Sadisohe Durlach 100 0 1100.0 Hyp.-u. Woohselb. 575.— 575.—Dalmlermotoren 329.— 779.— Aürmer Gankvprel—.— 370.— Oiazier Zwelbedoken— Lomm.- u. Priyktb. 835.— 603.— Durkopp——.— Deutsch-Aslat. Gank 703.— 80.— 1 n Eollngon 1150 0 1185.0 1 o0. Elsenaon* ee eee be—.dasmotor Deutz—.— 930.— prankt. yp.-Bank 328. dritzner, Durlach 1500.0—.— Mltteſd. Oroditbank 520.—387.—Haid à Neu, MHähmasch.———.— Mürndg. Verelnsbank— 2KLariscuher Mason. 1300.0 1213.0 MWener Bankverein 42.— kuxsohe lndustrie Wrting. Bankanst. Aason, u. Arm. Klein 1250.00—.— J2.. ͤ 2— Soaneller. Franken 103. 2 Singwv. Murnberg 920.—— Aktien. Ver. Oeutscae Oelfabr. 300.— 1000.0 Booh. Bergb. u. dubst. 142⁵0—.— Forzellan Wessel—.— 10²⁰ 0 Budorus klsenw.—Falverfabr. Iagbort—.——— Deutson-Lux. Bergw. 1200 01100 0 Sonunfabr. Her:—.— 000.— gelsenklron. Bergwerk 120.0 1100.0[ Seitinaustrie Wolff 699.—900 Harpener Bergnal 1500 0 140.0 Spieg. u. Spiegeigl. 1033.01080 0 Kaſſw. Achersieben 10010 388.—Eſs. Gad. Woltf.——15300 Kallw. Westeregeln 1000.0 1300 0 Spiagerel Etelingen 2300.0 2200 0 NMannesm.-far.-Werke 1043 0 170⁰˙⁰0 Kammgarnspinn. Kals. Obersohl. Elsend.-3ed. 1159.0 879— Tricotw. 8681g do. Elsenind.(Caro) 1080 0.000 Careafor. Furtwanzen—.——.— Pdönix Bergbau 1500 0 1470.0 Lerlagsanst. Otsoh.— V. Kön.- u. Laurahltte 14˙—— Waggonfaarik Fuons 1200.0—.— Oonoorala dergb.-G.— Zeſistoffahr. Waldhof 100011000 BR. Graun-Koni.—.—e Zuokertabrik, Bad. 1010 91110.0 Rlebeck Montan—.——.— d0. Fraakenthal 1010 0 959 Teilus Sergbau 1000.0 999.———— 1 1200.0 1152 0 elstift J. Fab.(dog. Transport-Alxtien. Sindiag Sodaatun 675.—635.— Kempf 00. Genuäsohelne—.—Aalazer Zrauerei——— Hamb.-Am. Pakettahrt 760.— 720.—Farkbrauereien———.— Norddeutsoner Lluyd 500.—6/0.—] Rottenmeyer——— Oest.-Ungar. Staaisb. 220.—210.— üfterg. durghr. 699.50—.— Oest. Sudö.(Lomdd.)—.—[—.Twon stuttgart———vuͤ— Balumore& Ohͤο 923.— 885.— 4. ee— 17 5* ardenfabric Bayor Industrie-Aktlen. Fhr. Meller-ter-moer 5603.— 950.— Arua& Slifinger e= Sonramm kaokfapr. 0. Wayss& Freyta—.tots o oramarin Fabrik towenbrausrel Sinner— otson, Eisenhandl. 1030 0 1100.0 Elondaum Hannholen 530——.—] Anglo-Cont.-Auano—.— 1600 0 Sonwartz-Storonen 720—510— Lioat und Kraft 339.— 800.— Oementw. neldelberg 1180 0 900.— eln. Gebh. u. Soh. 10300 950 Baglsone Anilin 1400½5.—delsenk. Gubst. 1130 01109 0 D. 8. u. Sild. Soh. A. 1900. 1600.0 Hantwerke Füssen 120 0 1133.0 Th. Goldsohmitt e rsoa Kupter Ohem. Ariesn.-EIektr. 1000 90 1000 0 Erct. Pok. u Wittek. 109.0 1100.0 Farbwerse Hoonst 1000 0 680.—goenus 910.— 660.— V. onem. Fabe. Mannh.—.——.— Vogtl. Aasoh. 830.—. Obem. Fabm Munthelm——1Aet. Oaand.. HAzverkohl.(Koast.) 1300 0 12740 Sonnelder& Hanau—.— 90⁰ Hatgerswerke 1200— Sonunfabr. Wessels 10000 1030 0 Worke Aldert 1000 C 17⁰⁰0 5 V. Frdnk.—2 Sudd. Orahtindustrie eonohm, Seiſ u. Kabel 1100 0 1160.0 Allgem. Elektr.-Ges. 1100.0 880.— Steaua Romana————— Bergmana W. 11300 000— Berliner Wertpaplerbörse. X Berlin, 31. Okt.(Eig. Drahtb.) Die heutige Börse Drachte eine Enitäuscbhung. Nach den gewallisen Kauf- auktraägen, die sich in den letzien Tagen angesammelt hatten, er Wartete man neue starke Kurssteigerungen. Es zeigte sich aber, daß nicht nur die Börse auch Furcht vor den Streik- bewegungen und vor einem Vorgehen gegen die Spekulation zu Realisationen überging, sondern auch aus den Industrie- bezirken größere Verkaufsaufträge eintrafen. So kam es, daß zwar zegenüber den letzten offlziellen Kursen noch über- — 1 — Wiegend Kursbesserungen zu verzeichnen sind, daß aber im Vergleich zu den hohen Kursen der létzten Provinzbörsen das Kursniveau sich vielfach scharf senkle. Am Montan- aklienmarkt gingen Hoesch um 200%„ Bochumer und Ober- bedarf um 50% urück. Für Laurahülle kam selbst für einen um 400 niedrigeren Kurs eine Notiz nicht zustande. Auf der anderen Seite sliegen Phönix, Mannesmann und Buderus um etwa 200, Luxemburger um 140% Am Kalimarkt erhöhten Deutsche Kali ihren Kursstand um 100%.[lallesche Kali notierten 810. Bei den Schiffahrtswerten betrug die Kurs- besserung bei Hamburg-Süd und Hansa-Lloyd etwa 175%. Anilinwerte zogen auf Kapitalserhöhungsgerüchte weiter àn. Am Bankabtienmarkt büßten Handelsantelle 120% ein. Am Elektromarkt gingen A. E. G. um 100% zurück, während andererseits Licht u. Kraft, Velten u. Guilleaume und Siemens u. Halske etwa 100% anzogen. Im freien Verkehr herrschte überwiegend Realisationsneigung. R. Wolff 1015, Becker 719, Benz 900. Sehr uneinheillich war der Narkt der Spezial- werte. Linke, Rütgerswerke, Pentch gaben etwa 200, Han- noversche Waggon 400, Löwe 100% nach. Auf der anderen Seite sprangen Gothaer Waggon zunächst 650% nach oben, gaben aber dann einen großen Teil der Besserung wieder her. Guano, Dynamit, Orenstein u. Koppel, Rheinische Metall- Waren, Görlitzer Maschinen zogen um rund 100% an. Um über 200% stiegen die Petroleumwerte, auch Schantungbahn und Oesterreichische Kredit 40%. Am Kolonialmarkt zogen Sloman und Otavi an. Mansfelder Kuxe 21 400. Großbe Auslandskäufe führten zu einer Erhöhung der 3% igen ein- heimischen Werte um%. Im Verlaufe schwächte sich die allgemeine Tendenz weiter ab. Auch der Kassaindustrie- markt war nicht ganz einheitlich, aber doch überwiegend fest. Deuisenmarkt. Frankfurter Devisen. Amtllon 29 Okioder 31. Oktober 55 Oktoher 37. Oktober Geld aSrtet Geldg sriot Helg geletf geid rle golgion 1213.29 f1218 80121 20 2318)0 Schweden, 070 90 1079.10 55.80164 20 bondon 827.39 698.70 711.20 712.80J[flelsiagfors]——[—. 23970 200 30 Paris 1209 701311 301323.60 178.70 178.070 181.30 161 70 Sohwelz 3271 70 3278 30 2223.80 3333 40 ien, aſtes—.———.— 2497 40[.-Oest.ang. 8 49 850 8 1 813 Spanlen 2337 69 2372 402402 60 ltallen. 63 60 698 20 723 20 724 80 Sudapest.21 43.52 22 81 22 80 Dänmark3371.80 8378 40478.50 8488 50[Prag 178.50 174 20 166.60l 167.20 Frankfurter Notenmarkt vom 31 Oktober. Hollandeu4. 5 3158.70 uorwegen. 72.60 277 412338 102309 90 7 13234)[uew vork geld Briet Geld Brlef Amerikanlsche Moten. 189.23 180 73 Jesterr.-Ungar., alts J—.— Beigisone 1233.50 1233.L0 Norwegisons—.——.— Oänlsone 1250 emäafsens 113 59 11750 Englisde 74.5) 71550[Spanischnße—.——.— Franzosisohbs 1321.50 1377 80 Schwelzer 3317.— 3323.— Holländisone 46175 6185.—Soawodisone———.— Itallenlscho.. 72339 731.0 Tschedhes-Slovak. 1568.5) 170.50 Oesterrelch abgest..75 5 03[ Ungarlsone—.——.— Tendenz: fest bei regen Umsäàtzen. Berliner Devisen. HBerlin, 31. Okt.(Eig. Drahlb.) Am Devisenmarkt war die Stimmung am Vormittag überwiegend fest, weil die Aus- landsanleihe vorläufig nicht perfekt geworden ist. Späler gingen die Kurse bei stillem Verkehr zurück. Kabel New- Jork 184—180, London 730—715, Polennoten etwas höher auf die Meldung von dem Abschluß einer%igen französischen Anleihe von 5 Milliarde Franken in Paris zum Kurse von 96%. Der Kurs war 4,97. Die Mark kam aus Zürich mit 3,00, Amsterdam 1, 60. Amtlion 29. Oktober 31, Oktober 29. Oktober 31 Oktober Veld Briet geld grlef geld riet Geld Srlet Holland 3033 95 50.48.05 /8193.80 6200 Sdew vock. 172.57/ 177.98J 180.31J 180.69 Srussel, 1258 70 121 30½1288.701231 30 Paris. 1288.70 1291 30 1318.651321.30 Obeletlania 2352.0257 40 2427 55242 45 Sohwelz 3243.76 3253 253316 653323.38 Kogennagen 3403.53413.43½4% 503463 50 Spanlen 2322 65 2337.332402 55 2407.4 Stookholm 49033 90 4094 106185.95 154.180de.Ung..98.02].88.62 Helsingsfor] 279.99 260 30 224.70 225 30 Wen abgg———.—1—.— ſtallen.. 9429 523.70 723.75 728.[Cra:ß 171.80J 172.20 163.80 164 20 Tondon.699.30] 700.70 711.25J 712 7c udapest] 23.22 23.28 22.37 2243 Vereinigte Königs-Laurahütte. Bei Eröfinung der am Samstag in Berlin abgehaltenen .-V. der Vereinigten Königs-Laurahütte gedachte der Vor- sitzende des Aulsichlisrats, V. SchWa ba Ch, des 508ahrigen Bestehens des Unternehmens und zeichnete in knappen Slrichen ein eindrucksvolles Bild der Entwicklung wanrend dieser Leil. Er gab in warmherzigen Worten seinem Schmerz über den Verlust des wertvollsten Leiles Oberschlesiens Aus- druck, der auch die Anlagen der Gesellschalt unter polnische Herrschaft bringe. Die Verwaltung werde aber unter den veränderten Verhaltnissen getreulich weiter arbeiten und die Interessen der Aktionäre nach Kraften Wahrnehmen, wobei jedoch viel von dem Verlauf der wirtschaftlichen Verhand- tungen zwischen Deutschland und Polen abhange. General- direklor HIIger erklarte sodann eingehend den Verwal- tungsbericht und belonte, daß die Grenzlestsetzung auch die Markscheidung, besonders unter Tage, zu berucssichligen habe und daß die Aufrechterhaltung der deutschen Währung eine wesentliche Vorbedingung für die Erhaltung der deut- schen Industrieanlagen in dem abzutretenden Gebiete bedeute, Wobei er noch besonders hervorhob, dah die Liquida- tionsfrage ein Faktor von großer Unsicherheit sein und bleiben werde. Am 1. Juli habe der Auftragsbestand einen Wert von 111 Mill. dargestellt und zurzeil betrage er 255 Mill. I. Ueber das Ergebnis des laufenden Geschäfts- jahres ließen sich ziffernmäßige Angaben noch nicht machen; im Juli wurde in Nachwirkung des Aufstandes noch mit Verlust gearbeitet, im August aber bereits mit Gewinn. Dies setzte sich im September in steigendem Maße fort. So-⸗ lange die Verwaltung in Ehren werde weiter arbeiten können, werde sie dieés tun. Die Tagesordnung wurde so- dann von der Versammlung ohne Erörterung genehmigt und die ausscheidenden Mitglieder des Aufsichfsrats Wieder- gewählt. * Feldbahnfabrik Liebrecht.-., Mannheim. In der heute vormittag im Gebäude der Gesellschaft in Neckarau abgehaltenen Generalversammlun g, in der durch 5 Aktionäre 294 Aktien und Stimmen vertreten waren, wurden die Regularien einstimmig genehmigt. Mithin gelangt aus dem nach reichlichen Abschrelbungen u. Rückstellungen verbleibenden Reingewinn von 200 000„ eine Divi⸗ dende von 15% nebsi einem Bonus von 82.50 zur Ver- teilung. Der alte Aufsichisrat der Gesellschaft, die im vorigen Jahre noch eine offene Handelsgesellschaft war, wurde einstimmig wieder- und die Herren Feibelmann von der Süddeutschen Bank und Direktor Orfner neu zu- gewählt. Was die Aussichten qdes Unternehmens anbe- langt, so wurden diese als gut bezeichnet. Mühlenbauanstalt und Maschinenfabrik vorm. Gebr. Seck, Dresden. Die.-V. 11 n fe die Bilanz und Gewinnver- teilung sowie die sonstigen Regularien und wählte neu in den Aufsichtsrat Bankdirektor Pr. Schacht von der National- bank für Deutschland, Diplom-Ingenſenur Hugo Greffenius, Kommerzienrat Veit von der Firma Lazard, Speyer-Ellissen in Frankfurl a. M. und beschloß die Erhöhung des Aktienkapitels von 10 auf 20 Mill. Die neuen Aklien werden von einem Ronsortium unter Führung der National- bank kür Deutschland zu 110% übernommen und ebenso den Aktionären im Verhältnis von 1 zu 1 angeboten. 1 Bekämpfung des Aufkäufer- Unwesens. Zur Bekämpfung der Mibstände Im Getreſag und Kartoflelnandel hal die bayerische Regierult dem Heichsrat eine Verordnung unterbreitet, die die be kampfung des Aufkauferunwesen's bezweckt 2. zu diesem Behufe die Einführung eines Erlaubnis scheines im Handel und dadurch Hinausdrän ung der 6 lauleren Elemente und die öffentliche Betennlgaſ des Ka e im Kleinhandel vorsieht. Bei Nichteinfigung über breis beim Kaufabschluß ist die Festselzung des Prel durch die höhere Verwaltungsbehörde vorgeschen. An e⸗ Samslag-Produklenbörse in München wurden die Preise Wohl für Gelreide als auch für Gerste und ILIafer grober 1 der Mühlen und Händler weiler deutend in die Höhe gelrieben. Das Angebot zerle kür sämtliche Artikel nahezu vollständig, da die Landywin die Waren einlach nicht auf den Markt bringen. Auch Ere luttermittel sind im Sleigen begriffen. Der Preis für Ie! geht ständig in die Höhe. 0 Waren und Härkie. Mannheimer Produktenmarkt. 5 m. Mannheim, 31. Okt. Die Produktenbörse wies heul einen aubergewöhnlich starken Besuch auf; besonders Wuren viele Lirmen aus dem besetzlen Gebiei vertrelen, die 2zu + Lagespreisen grohe Käufe läligten. Auf der ganzen Linn haben die Preise eine weilere Besserung erfahren. Die starbe Entwertung unseres Geldes ermöglichle es den Kaufleu aus dem bèeselzten Gebiet, die bei uns erworbenen Waren lohnenden Preisen nach dem Ausland abzustoblen. Die 8 1 mung war heute für alle Artikel rechi fest. Für Weize laulcten die Forderungen zwischen 615—655 kür die 100 6 Parität Mannheim. Roggen war aus Pommeèrn zu 5 5 aus Milteldeulschland zu 495—505 4 die 100 kg offerief Braugersle, badischer und württembergischer Herk wurde mit 660—600 4 die 100 kg je nach Cualität angeboles Für pfälzische Braugerste verlangle man 710—715 4 für di 100 kg ab Stalionen. Hafer war ab württembergischen u badischen Stationen mit 470—485 die 100 kg je nach Oual lät genannt. Platamais, in Mannheim dis onipel, stellte sich auf 550„ die 100 keg bannfrei Nannheim. Auch Hülsen, krüchte begegnelen recht guler Nachfrage; man hörie für ländische Erbsen Preise zwischen 560-—710 und für prim Speiseerbsen bis 810 per 100 kg bahnfrei Mannheim. Brasl, bohnen waren zu 35 75& die 100 kg offeriert. Reis na bei den steigenden Devisenpreisen recht festen Markt 05 weiter kräftig anziehenden Preisen; man verlangte je 14 Qualität 1000—1300 für die 100 kg bahnfrei Mannheim. Mehl lag ebenfalls sehr fest und die Preise wurden bei knap pem Angebot und lebhafter Nachfrage weiler in die Höôhe ge. trieben. Für Weizenmehl, Marke Spezial 0, lauleten die derungen auf 920„ und für Roggenmchl auf 700 4 für die 100 kg frei Waggon Mühle zu den Bedingungen der einigung süddeutscher Handelsmühlen. Marktberichte. Auf dem Schweinemarkt in oftenbugß Waren aufgefahren: 442 Stück Vieh in 91 Sendungen. EI Preise für das Paar Ferkel betrugen 180—400. Der 62. schäftsgang war zufriedenstellend.— Der Schweinemarkt Müllheim war mit 128 Stück Milchschweinen u. 12 Läufe befahren. Die Milchschweine wurden zu 90—130 und. Läufer von 450 bis 900 pro Stück verkauft. Mehrere Tier blieben unverkauft. Der Handel war nur flau. Der Gemũ markt war gut beschickt. Alte Hahne wurden zu 15—18 junge Hähne zu 10—15 und Suppenhühner zu 10—20 ver kaukt. Landbutter kostet 28 und ein Ei.50&.— Auf deg Rastatter Wochenmarkt waren aufgefahren: 73 Stüc Iaufer pro Paar 600—1400.4, 807 stück Ferkel pro Paa 150—400.— Auf dem Ueberlinger Viehmarkt waren 1 15 Kühe und 13 Rinder bezw. Jungvieh auſge trieben. Wein. Im Weingeschäft hielt die Festigkeit weiter 2 und da der diesjährige Neue von vorzüglicher Beschaffenhe ist. 80 finden sich aueh bei den Erzeugern täglich Käàufer ei um Abschlüsse zu tätigen. Verkäufe wurden sowohl i badischen Oberland als auch in der Pfalz und in Rheinhessen zu Wweiter anziehenden Preisen abgeschlossen. Im Oberlag stellten sich die Erlöse bis auf 15 500, an der Unterhaaft bis 24 500, an der Mittelhaardt bis 40 000 4 und in Rhein hessen bis zu 16 000 für die 1000 Liter. 2 Tabak. Nachdem das Einkaufsgeschäft in Sandblätterb nunmehr zum Abschlull gekommen ist, ist eine Stockung Verkauf auf Seiten der Pflanzer eingetreten. Die bei 40 Pflanzern lagernden Tabake werden aber auch bald dachre sein und zum Verkauf gelangen. Nach den in den Magazine“ eingelleferten Sandgrumpen und Sandblättern, die ein vorz liches helles Materfal abgeben, herrscht von Seiten der arbeiter rege Nachfrage. Dieser Nachfrage stehl aber he, dauerlicher weise nur ein kleines Angebot gegenüber, da di Sandblatt-Ernte an sich nicht groß war und sich einzelm Groß-Schneidefabrikanten an dem direkten Einkauf beteilig“ ten. Es werden namhafte Abschlüsse in Crumpen in. Preislage von 1400—1600, je nach Ilerkunft und Bescha kenheit der Ware, gemeldet. Für Sandblätter wurden in diesel Woche Preise von 2500—2700 angelegt. Bei dem heulig Guldenkurs stellt sich dieses Material immer noch wesentlic billiger wie das entsprechende ausländische, und das ist au t der Grund. weshalb die Verarbeiter mit Eindeckungen nich zögern. Der Rippenmarkt liegt weiter fest bei steigendel Preisen; man verlangt heute für ausländische Nippentaba —— 700„ und für inländische Rippen bis 500 4 für des entner. Baumwolle.(Bericht von Knoop u. Fabarius, Bremen. Unausgesetzte heftige Preisschwankungen sind an der Ta ordnung. Die dadurch hervorgerufene Unsicherheit im 1 ein mit der erneuten Markenlwertung lähmt das Geschät vollständig. Das Ergebnis der Woche war die verôffeng lichung des Ginnerberichies vom 25. d.., der bis zum 5 d. M. 5 477 000 Ballep als entkörnt meldete. Newyork reagiert hierauf mit einer starken Preissteigerung, deren Berichtigun von Europa indessen in Zweifel gezogen zu werden schein“ In den, letzten 10 Jahren wurden bis zum 18. Oktbr. durch schnittlich 50,6% der Gesamlernten enlkörnt. Wir werd 1 uns unausgesetzt und auf lange hinaus heftigen, unberechen baren Schwankungen gegenüber sehen. Alexandria dure weg schwach und ca. 500 niedriger als letzte Woche. Bomb stark gefallen für alte und neue Ernte. Zur Lage am Holzmarkt. Die Preissteigerung am Holz markt schreitet weiter fort. In der ersten Hälfte des Monats Oktober stiegen die Preise nur langsam, z. B. für Stamm⸗ ware vom Sägewerk zum Großhandel von 1000 auf 1100 4 je Kubikmeter frei Schneidemühl. Erst in der letzten Woch iet der Preis für Stammbretter sprunghaft in die Höhe 6 gangen. Er stellte sich anfangs auf 1200. dann auf 1300% zuletrt sind sogar einige Abschlüsse zu 1400 4 je Kubli meter zustande gekommen. Dieser Preis ist nicht mehr we entfernt von der Bewertung des Ilolzes im Iärz des ver- klossenen Jahres. In jener Zelt der Hochkonjunklur elf- reichte der Preis von Stammbretter die Höhe von 1800 4 ſe Kubikmeter. Die Nachfrage ist sehr groß. Alle Holzvorräte, auch dle weniger beliebten Dimensionen, finden sofort nehmer. Besonders starke Nachfrage bestand nach Bauholz „ — —— ohne dall in allen Fällen angenommen Werden kann, daſß es zich um einen Bedarf des Verbrauchs handell.— SSSSSSNas — — — — W. AS AnA —.— en ee c//// Montag, den 31. Oktober 1921. Srreicht wurde. Jum Handelsregiſter B Band XIV.⸗J. 40, Aenege. ſes Dreifuß iſt als Liquidator ausgeſchieden. Wezec ellſchaft wird durch einen Diquidator ver⸗ — werdenber Wohnung, wird am Donnerstag. den der Niederſchrift vom 30. Auguſt 1921. auf welche Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 506. veranſtaltungen. pp. Rio& Jery Gebhardt im Nibeiungenſaal. Zwei Kinder beherrſchten den geſtrigen Abend im Nibelungenſaal und führten n zu einem Erfolg, der in dieſer Geſchloſſenheit nur ſelten einmal Rio 8 Fery Gebhardt, Muſiker von 12 und 8 n, die das Zeug in ſich haben, mehr als nur Erſtaunen zu er⸗ gen, ſondern wirkliches Genießen zu bereiten. Wenn Rio den Taltſtock führt und wenn Fery am Flügel ſitzt, da iſt nichts Treib⸗ usartiges, wie es den meiſten„Wunderkindern“ anhaftet, zu ver⸗ ſpüren. Nichts ſieht nach Dreſſur aus, mit überzeugender Natür⸗ lichkoit packen die Kleinen ihre Aufgaben an und mühelos anſcheinend nur geführt von der Freude am Muſizieren, führen ſie ſie durch. lten noch hat das Orcheſter ſo geſpielt wie geſtern, wo dieſes ſchlanke zwölfjährige Kerlchen den Muſikern ſeinen Willen, ſeine Auffaſſung ſuggerierte. Rio Gebhardt dirigiert mit einer Klarheit und einer Sicherheit im Rhythmus, die auch den Berufsmuſiker auf⸗ Irchen läßt. Jeder Einſatz wird gegeben u. Schattierungen geſchaf⸗ en, die ſich nicht anlernen laſſen, ſondern ihren Grund in einer ur⸗ muſikaliſchen Natur haben müſſen. Die„Freiſchütz“⸗Ouvertüre war prächtig, einfach und ſauber erſtand ſie durch dieſen kleinen Kapell⸗ meiſter. Aber auch Griegs 1. Suite zu„Peer Gynt“, die mehr Reiſe vorausſetzt, wurde unter Rio Gebhardts Taktſtock in ihrem timmungsgehalt reſtios erſchöpft. In Mozart's Klavierkonzert in moll erwies ſich der Junge als unbeirrbarer Pianiſt, der einen Prachtvollen Anſchlag ſein eigen nennt. Die pianiſtiſche Leiſtung war noch erſtaunlicher bei ſeinem Brüderchen Fery. das gemeinſam mit ihm zwei Klavierſtücke und dann„Valſe Impromptu von Raff allein ſpielte. Seine Technik iſt erſtaunlich, Rhythmus und MNuancie⸗ rung von einer Sicherheit und Selbſtverſtändlichkeit, daß man, wenn man ſeine Augen ſchließt, glauben könnte, einen ausge⸗ wachſenen Muſiker zu hören. Die Jungens wurden verdienter⸗ maßen ſehr gefeiert. Der dritte Soliſt des Abends, Herr E. Fr. Krauth, trat angeſichts dieſer Leiſtungen zurück, es war keine dankbare Aufgabe, in dieſer Umgebung zu ſingen. Die Schauburg bringt in dieſer Woche ein Programm, das Fun ganz verſchiedenen Geſchmacksrichtungen entgegenkommt. Der ünfakter„Der Bucklige und die Tänzerin“ ſtellt die bildſchöne Saſcha Gura, einen wirklichen Filmſtar, in den Mittel⸗ punkt. Die Handlung iſt auf einer eigenartigen, etwas zu geſuchten Giftmiſchereiaffaire aufgebaut. Ein Buckl ger, der in eine blendend chöne, graziöſe Tänzerin ſinnlos verliebt iſt, rächt ſich für die Ab⸗ weiſung, die er erfährt, dadurch, daß er der Künſtlerin ein heim⸗ tückiſches Gift beibringt, gegen das ſie ſelbſt immun iſt. Ihre Küſſe aber wirken unbedingt tötlich. Ein recht bizarrer Einfall, der in iner Durchführung und Löſung aber intereſſant und feſſelnd iſt ie Regie hat vor allem verſtanden, die körperlichen Vorzüge Saſcha Guras durch raffinierte Effekte ins volle Licht zu rücken. auenſchönheit und Grazie feiern hier wirkliche Triumphe. Nach der darſtelleriſchen Seite intereſſſert mehr der Bucklige, der ganz ervorragend wiedergegeben wird. Die anderen Hauptrollen ſind ebenfalls gut beſetzt. Die Inſzenierung iſt glänzend. Wer ſportlich hochſtehende Leiſtungen gern bewundert und Senſatjſonen liebt, der wird den Fünfakter„Sanſone in der Schlinge des Satans“ bevorzugen. Man ſieht hier Tricks, die in ſolcher Wag⸗ halſigkeit noch nicht gezeigt wurden. Man kann aber auch feſtſtellen, daß die Italiener bei der Herſtellung derartiger Filme bei weitem robuſter als die Deutſchen ſind. Immerhin: Sanſone iſt ein Aller⸗ weltskerl. Wer machts ihm nach? Der Füm„Der König der Manege“ erhält durch die beſon⸗ deren Fähigkeiten Albertinis eine beſondere Note. Die Vor⸗ züge beſtehen darin, daß dem Publikum ein ganzes Zirkusptogramm ſund kein ſchlechtes) gezeigt wird. Bewundernswert iſt die Ruhe, Eleganz und Sicherheit, mit der Albertini die mitunter geradezu fabelhaften Sprünge und Klettereien ausführt. Außer den Senſa⸗ tionen Albertinis darf die Arbeit eines Affen als ganz beſondere Senſation angeſehen werden. Es handelt ſich um den dreſſierten Kavitän Jack Nr. 2. Außerdem ſorgt der Affe für humo⸗ ſche Momente, die den Film zu einem Glanzprogramm ſtem⸗ Amtliche Bekanntmachungen I Zum Handelsregiſter 8 Band XIII.-Z. 11, „Heller& Joſt Nachfolger Geſellſchaft mit Haftung“ in Mannheim wurde heute einge 186 Das Stammkapital iſt entſprechend dem Geſell⸗ ſchaſterbeſchluß vom 1. Oktober 1921 um 150,000 rk erhöht und beträgt jetzt: 250,000 Mark Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 1. Oktober 1921 iſt der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der Kapi⸗ dalgerhöhung abgeändert. Mannheim, den 26. Oktober 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Nachdem i rma„Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleum⸗Geſell⸗ chaft“ in Mannbeim, Zweigniederlaſſung, Haupt⸗ ſih: Hamburg wurde heute eingetragen: 136 Sben weicnteberlaſſüne Mannheim iſt auf⸗ annheim, den 28. Oktober 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XIV.⸗Z. 24, irma„Süddeutſche Haarinduſtrie Geſellſchaft mi chränkter Haftung“ in Mannheim wurde eigentlich iſt. Tauſende haben n. Mannheim, den 286. Oktober 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 5 Band XIX.-Z. 24, irma„Dema“ Anzeigen⸗Geſellſchaft mif de⸗ ſränkter Haftung— Annoncenexpedition“ in heim wurde heute eingetragen: 136 Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 30. Auguſt 1921 wurde der Geſellſchaftsvertrag entſprechend 3 ezug genommen wird, in§ 10 geändert. Mannheim, den 28. Oktober 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. en Fndelregiſſer ff Band XII.-F. II. B„Elektriſche Kraftverſorgung Aktiengeſell⸗ chaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Auguſt Holtzbeuer, Oberingenieur, Mannheim als Prokuriſt beſtellt, und berechtigt, gemeinſam Beteiligte wegen dieſer Affäre zu verantworten haben. rrrerrert Trotzdem ich wiederholt in Mannheim Sprechſtunden abgehalten habe, laufen noch ſtändig ſchriftliche Anfragen aus Mannheim und Umgegend bei mir ein und habe ich mich deshalb entſchloſſen nochmals Sprechſtunden in Mannheim Hotel Hessischer Hof am Mittwoch, den 2. von 11—1 u.—7 Uhr abzuhalten. peln.„Der König der Manege“ gelangt noch bis inkl. nächſten Donnerstag in den Kammer⸗Llchtſplelen“, D 2, 6, nächſt Paradeplatz, zur Aufführung. Der Beſtechungsprozeß Lieſer. pp. Frankenkhal, 29. Oktober. 8. Verhandlungslag. Der heutige 8. Verhandlungstag brachte in der Angelegenheit der vom Staatsanwalt vermuteten Aktenfälſchung eine neue Sach⸗ lage. Gerichtschemiker Dr. Popp hatte ſein Gutachten über den Brief Nr. 218 darauf gegründet, daß der Unterſuchungsrichter aus⸗ geſagt hatte, er habe die ganze Mappe durchpaginiert und zwar mit einem Blauſtift, das dem Chemiker übergeben wurde. Sein Gut⸗ achten hatte bekanntlich ergeben, daß die Zahl 218 nicht von der Hand des Unterſuchungsrichters und nicht mit deſſen Blauſtift ge⸗ ſchrieben ſei, daß alſo nach ſeiner Unterſuchung eine Fälſchung vor⸗ liege Nun wurde auf Antrag Lieſers u. a. der Sekrelär des Unter⸗ ſuchungsrichters Schollbach vernommen, der bekundete, daß auch er einen Teil der Schriftſtücke mit Nummern verſehen habe und daß es auch vorgekommen ſei, daß der Unterſuchungsrichter ſein(Scholl⸗ bachs] Blauſtift benützte. Der dazu gehörte Unterſuchungsrichter be⸗ ſtätigte, daß er ſich geirrt hat und daß nur die Zahlen bis 56 von ihm, die reſtlichen von Schollbach geſchrieben ſeien. Die Verteidiger ſtehen auf dem Standpunkt, daß damit das Popp'ſche Gutachten völlig belanglos wird, weil Popp anſcheinend nur auf die Angaben des Unterfuchungsrichters aufgebaut und nicht von ſich aus die Mappe nach den Blauſtiftziffern ganz durchgeſehen hat. Wenn er das getan, ſo hätte er darauf kommen müſſen, daß bis 56 eine andere Hand die Ziffern ſchrieb. Das Merkmal ſpreche nicht zwingend für eine Fäl⸗ ſchung, da ſich unter den übrigen von Sekretär Schollbach geſchrie⸗ benen Zahlen noch mehrere befinden, bei denen nachgefahren iſt. Der Staatsanwalt beantragte ein Ergänzungsgutachten durch Dr. Popp. die Verteidigung war dagegen und wollte für den Fall, daß der Anklagevertreter auf ſeinem Verdacht beſtehen bleibt und das Gericht dies für notwendig hält, den Gerichtschemiker Dr. Jederich⸗ Berlin als Sachverſtändigen haben. Mit der Einholung eines neuen Gutachtens aber wäre die ganze bisherige Verhandlung illuſoriſch geweſen, da wohl längere Zeit für die Aufſtellung des Gutachtens vonnöten geweſen wäre und eine Verhandlung nicht länger als vier Tage unterbrochen werden kann. Das Gericht faßte den Beſchluß, den Antrag des Staatsanwalts abzulehnen und in der Verhandlung fortzufahren. 5 Ees wurden dann noch ein Gerichtsexpeditor und ein Gerichts⸗ gehilfe vernommen, die zur Beaufſichtigung Lieſers beſtellt waren während der Abfaſſung ſeiner Verteidigungsſchrift, zu der ihm die Akten zur Verfügung ſtanden. Sie haben nichts davon beobachtet, das Lieſer Manipulationen vornahm und halten es für ganz aus⸗ geſchloſſen, daß er einen Brief bhabe wegtun und einen andern habe bineinſchmnageln können. Im übrigen war der Tag ausgefüllt mit Zeugeneinvernahme und Sachverſtändiaenausſagen über die Wbit⸗ worth⸗Schraubenangelegenheit. Intereſſant war, daß der Diplom⸗ ingenieur Wolf von der Aniſinfabhrik, dem zwei Muſterſchrauben der Lieſer'ſchen Sendung zur Prüfung übergeben wurden, keinen Anlaß zu einer Beanſtandung genommen hatte. ANus dem CLande. Ektlingen, 31. Oktbr. Der in einer yieſigen Fabrik angeſtellte 25jährige Kaufmann Emil Franz iſt mit einem Betrag von 20 000 Mark durchgebrannt. * Cörrach. 28. Okt. Die Paſſierſtelle Riehen—Stetten wurde ſeit längerer Zeit von Schmugglern zur Einfuhr von Taſchen⸗ uhren aus Gold, Silber und anderen Metallen nach Deutſchland benützt. Eine Welſchſchweizer Uhrenfabrik hatte dieſen Schmuggel organiſiert. Der Umſatz der Schmuggelware ſoll mehrere Millionen Mak betragen haben. Es wurden von der Staats⸗ anwaltſchaft Lörrach der Leiter des Schmuggels und ſeine Helfer feſtgenommen und zahlreiche der geſchmuggelten Uhren beſchlag⸗ nahmt. Vor der Strafkammer Freiburg werden ſich demnächſt 18 6 he Wg e ee Novbr., Ich bitte alle Leidenden ſich vertrauensvoll an mich zu wenden ch von einer größeren Reiſe(Berlin, Weſtſalen und Rheinland) zurückgekehrt bin, habe ich feſtgeſtellt, daß immer noch Stotternde von gewiſſenloſen Heilkünſtlern auf eine geradezu ſcham⸗ loſe Weiſe ausgebeutet werden. Opfern 800—1000 Mark abzunehmen. Als ehemaliger ſchwerer Stotterer habe ich alle Methoden kennen gelernt die Anſtalt bei verſtorbenen Profeſſors Rudolf Denhard in Eiſenach. Wenn überhaupt ein Er⸗ ſolg erreicht wurde, ſo war es nur ein vorübergehender. Nach meiner Erſahrung läßt ſich das Stottern durch Anſtalisbehandlung(langſames Sprechen, tieſes Einatmen und Suggeſtion) nicht dauernd beſei⸗ tigen, geſchweige denn durch Kurſe, die don Perſonen abgehalten werden, die kaum wiſſen, was Stottern Stoitern iſt keine Krankheit, ſondern ein rein ſeeliſches Leiden. Es tritt meiſt nur dann in Erſcheinung, wenn der Leidende etwas Beſtimmtes ſagen will, wenn er erregt iſt und fremden Per⸗ ſonen gegenüber. Darum iſt es nur durch eine Methode zu beſeitigen, wobei jede Suggeſtion, lang⸗ ſames Sprechen und Atemübungen fortfallen, das iſt meine Selbſtunierrichtsmethode. Dieſe Leute ſcheuen ſich nicht, für vollſtändig wertloſe Kurſe ihren Zweimal beſuchte ich ſich mit meiner Methode ſchon vom Stottern befreit. Praktiſche Aerzte und Lehrer, die ſelbſt Stonerer waren und vorher bis zu 8 Anſtalten ohne Erfolg beſucht batten, wurden in 14 Tagen bis 3 Wochen von ihrem Leiden beſreit. wiſſenſchaftlichen Intereſſe Berſuche mit meiner Methode gemacht und ſchreibt:„Ihre eluen Ruhmes- und Siegeszug durch die Welt machen!“ bin durch die glänzenden Erfolge, die ich fortgeſetzt mit meiner Methode erziele, ſo von deren Güte Überzeugt, daß ich alle Zweifler an den Haaren herbeiziehen möchte. mal jeder meine Sprechſtunde. Bei Kindern kann das Uebel durch die Eitern beſeitigt werden Der Beſuch der Sprechſtunde iſt koſtenlos und ebenſo erhält jeder Beſucher die von mir verfaßte Auf. klärungsbroſchüre:„Die Urſache des Stotterns und Beſeitigung durch Selbſtunterricht“ umſonſt! Vor Nachahmungen warne ich. 5 Ludwig Warnecke alleiniger Erfinder der Selbſtunterrichtsmethode für Stotternde(früher Direktor der 1330 Herr Prof. Vöttcher in ber Mec hat im Darum beſuche dies⸗ Sprachheilanſtalt in Hannover) Hannover, Frieſenſtraße 35. t einem Vorſtandsmitgliede oder einem Proku⸗ riſten die Geſellſchaft zu vertreten und deren irma zu zeichnen. 136 Mannheim, den 26. Oktober 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. ſum Fandelsregiſter B Band XVII OQ.⸗B. 58, Arma„Rhenania Verein Chemiſcher Fabriken Aftjengeſellſchaft“ in Mannbeim, Zweieneder⸗ laſfung. Hauptſitz: Aachen wurde beute eingetragen: Die Geſamtprokura des Wilhelm Auguſtin in Aacben iſt erloſchen. 135 Mannbeim. den 28. Ofktober 1921. Bad. Amtsgericht B G. 4. ſum Fandelsregiſter 8 Band XVII.⸗Z. 52, Firma„Auguſt Koegel Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannhbeim wurde heute eingetragen: Das Stammkapital iſt entſprechend dem Geſell⸗ chafterbeſchluß vom 1. Oktober 1921 um 70.000 ark erböbt und beträagt jetzt: 100 000 Mark, Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 1. Oktober 1921 Crosscs Empiehle meinen ausgezeichneten Colosseum, Ab 1. November der Jächsischen Stimmungskapelle„ie lustigen Hroder verbunden mit Sdnmadt-Fest. 2 05 Wein on Unserm“ und meine prima Mainzer- und Kulmbacher Biere, sowie meine vorzügliche Küche. Zum Besuche ladet höfliehst ein J. Ditteuberger. MIssplatz. 55 250 8 82 2 neu oder wenig gebraucht, einheitliche in größ. Poſten zu kaufen geſucht Seslberg Kekstabrik U. m. b. HL. Mannheim⸗Induſtriehafen 7 Konzeri 1 2 1531 eeeeneedeesee e iſt der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der Kap'⸗ talerhöhung algeändert. 185 Mannheim, den 26. Oktober 1921. Vad. Amtsgericht B. G. 4. Hausversteigerung. Wohnhaus, großer Garten(7 Ar, mit frei⸗ 88 November, vorm. 11—8 im Raihaus in edrichsſeld öffentlich verſteigert. Näheres Friedrichsfeld z. Rebſtöck'!l. 51513 Pftwat Tanzschule 12, Heggel fſel.1388 Anfang Moy beglant der näehste Kursus v, Voarden pers. Aumeldungen doch zagenommen. 1. Etage. Antiguitäten, Möbel Porzellan, Miniaturen eic. zu kaufen gesucht. 13336 Karl Nagel, Antgqultäten C 3, 8 ethode müßte Neues aus aller Welt. — RNaubmord. Auf der Straße Frankfurt—Enkheim wurde der Fuhrmann Nix von Enkheim ermordet und beraubt. Nix hatte für ſeine Schweinemäſterei Küchenabfälle geſammelt, ſo daß der Mörder annahm, er komme vom Schweinemarkt und habe einen größeren Geldbetrag bei ſich. Das Pferd fand den Heimweg allein zurück. Nix lag auf dem Wagen mit eingeſchlagenem Schädel. Seine Taſchen waren leer. — Exploſionsunglück. In Kelſterbach ereigete ſich am Don⸗ nerstag ein ſchweres Exploſtonsunglück in der Munitionsvernich⸗ tungsſtelle beim Ausladen von Schwarzpulver aus Granaten, die dort in großer Menge lagern. Ein Mann wurde getötet, zwei ſchwer und drei leicht verletzt. — Anſchlag auf einen bolſchewiſtiſchen Panzerzug. Der Ber⸗ lingste Tidende“ wird aus Helſingfors telegraphiert: Die ruſſiſchen Zeilungen veröffentlichen Meldungen über eine große Eiſenbahn⸗ kataſtrophe in der Ukraine. Die dortigen Aufrührer brachten einen bolſchewiſtiſchen Panzerzug zum Entaleiſen. Dabei wurden 30 Perſonen getötet und 200 verletzt. Die Auführer er⸗ ſchoſſen 15 bolſchewiſtiſche Führer, die ſich in in dem Zug befanden. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Montag. oen 31 Oktbr. 1921, s uhr morgens(MEZ.) 1 Auf Grund lang⸗ und funkentelegravhlſcher Meldungen Luftdruck Temp Wind Niederſchlog der Or! in dN S Fſichta. J Stürte Wetter lesien n nd. Hamburg1768.0 9 Wsw] näßigbedeckt 2 Hanziggg 764.4 4[Ssw Rſſchwach vedeckt 2 769.0 5 WSyW) mäßig bedeckt 1 Frankfurt a. M 772.1 1 NO ſſchwachwolklos 1 München 7 2 8 ſſchwoch heiter 1 Kopenhagen.—— 05—— Stockholm.—————— Haparanda—————— Bods——————— Paris 774.3 4— ſtark Nebel 2 Toulouns————— Zürichch————— Wien 5————— ee Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(Ts morgens) D ꝛ. eñ. Luſi⸗Tem⸗. See⸗ druck pera⸗-S 83 8 Wino 8 8 Be⸗ göhe 3 8 8 8 5 3 1 1 C 3383⁰C Mich. Starte. 8 38 W Wertheim—— Königſtuhl 563772.34 5 9 44— fſtiſl vonl..5 Karlsruhe. 127273.34 2 12 2NO ſteicht daur 0 Baden⸗Baden 213774.0 2 12 2 NW leicht waln. 2 Villingen 715———4————1— eldberg. Hof1281658.3—1] 4—0 No leicht bee.5 . Blaſien 780——1 8—1] N teicht woln.] 7 Badenweilert— 01 10 0O leicht balur 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Im Nordweſten der britiſchen Inſeln erſcheint ein Sturmwirbel, der das Hochdruckgebiet ſüdwärts verdrüngt. Dabel bleibt unſer Gebiet im Bereiche des hohen Druckes. Das heitere ee dauert zunächſt fort, doch iſt ſpäter allmählich Trübung zu erwarten. Wettervorausſage bis Dienstag, den 1. November, nachts 12 Uhr: Zunächſt noch heiter, ſpäter Trühung und weſtliche Winde, Nachtfröſte. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbau Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Inbalt: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Häügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b. H. Mannbeim. F 6. 2 1 855 151 die Vater g Nachricht, dass heute na unser innigstgeliebter Vater, Schwiegervater, Oross- vater, Bruder, Schwager und Onkel, Ludwis Maurer im 66. Lebenslahre nach kurzem, schweren Leiden uuserer vor wenigen Mon aten verstorbenen lieben Mutter im Tode nachgefolgt ist. MANNTHIEIM Gurgstrasse), den 30. Oktober 1921. Die trauernden Hinterbliebenen: Georg Maurer u. Frau Antonuie geb. Brenter Otto Kamm und Frau Berta geb. Maurer Marie Haurer 1838 Autonle Haurer, Enkel. Beerdigung am Mittwoch nachmittag 3% Uhr. Unterricht. Qott dem Allmächtigen hat es ge tallen, gestern, Sonntag, den 30. Oktober. Nachi 1 85 928 mittags 1 12 Uhr unsere Ih. gute einzige Schwestet, Tante und Kusine, meine ffanꝛbs. l. kugltsch. überaus herzensgute Patientin Angeb. u. V 2. 42 an die Geſchafisdene Elisabein Fiier Fraulein, evg., mit zum Kaben Teil vorhand. baien dem ez an der Möglichkeit ſehlte mit Herren Bekanntſch. u machen.— errn in gu ellung, etwas über Mei f nicht unter 99 J4528 zwecks ſpäterer 1847 Helrat kennen zu lernen Anonym zwecklos. Angebote unt. V. 8. 85 an die Geſchäftsſtelle. aufmann, alt, evang., aus angeſehener Familie, mit Verm g wünſcht 1505 Einheirat in ein Geſchän mit Dame in gleichen Verhältniſſen. Kaſchrſten mit Bild, zurückgeht, unter B. 19 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Sttengſte Diskretion zugeſichert. Neſrat. Gebild. Witwe in den 4oer Jabren, mit beiker. Genüt. u. eleg. ausgeſtatteter 5 Zmmed⸗ Wohnung. ſucht nur ge⸗ bildeten feinen Herrn in ſicherer Poſition. 15ʃ0 von ihrem schweren in größter Gotter- benheit und mit Geduſd eruagenem Leiden in ein besseres Jenseits durch einen sanſten Tod abzurufen. 1858 In tieter Trauer: Familie Ludwig Elfler. In unsagbarem Schmerze: Olga Frey, 8 ö6, 35“ Wer die Liebe kannte, weiss was wir verloten! Die KE Hndet r 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. eſdrerter? Fliesiges Fabrikunternenmen der Eisenbranche sueht 1579 MA. 100 000.— als Darlehen gegen gute Verzinsung aufzunehmen. Sicherheiten vorhanden. Angeb. unt. W. O. 49 an d. Geschättsst. 5- öö0b feſ,Wr Leben br 0 unt. diskrei. B 1 von tüchtigem Geſchäfts. iskrei. Behandlung de Sich er⸗ heit und Alnſen ſofort eeeeee und Hypotheken zu leihen geſucht, am]zu günsd Bedingungen liebſten von Selbſtgeber. Aniragen unt.M 1443 Gefl. Angebote unter Angebote u. V. U. 37 an an Ala Haasenstein& V. O. 88 an die Ge⸗ die Geſchöffsſteffe. Lu8a8 Vogler, Mannheim. F281 ſchäftsſteſle ds. Blattes. das V 6. Seite. Nr. 506. Mann ſeimer General-Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) ee jüng. Buchhalter mit Praxis in der amerikaniſchen Buchführung u Kenniniſſen in den übrigen kaufmänniſchen Faächern zum möglichſt ſofortigen Eintritt Sesucht. 1. Angebote mit Gehalisaniprüchen u. Bild an Suddeutsche Hetallzerke..h. l. Walldorf, Baden. EApedient möglichst aus der Weinbranche, mit dem Versandwesen vertraut, an Lottes, zuverlaässiges Arbeiten ge- wöhnt, fur das Buro einer ersten Weingroßhandlung in Baden gesucht. Angebote mit Gehaltsanspruchen und Lebenslauf unter Z. Z. 125 an Blattes. 13378 die Geschältsstelle ds K Vertreier g asucht. Für den Plaß Mannheim. co. auch für einen 94 größ. Bez. Nord⸗Badens. einſchl. Pfalz, iſt die Zum soſortigen Eintriit suchen wir einige tüchtige 13394 Kassiererinnen die in größeren Geschäften schon tütig waren, feiner für diverse Abteilungen unseres Hauses Verkäuferinnen zul Aushilfe über Weihnachten. Persönliche Vorstellung unter Vorlage von Originalzeugnissen bei 8. Mronker 8 C0., Mannheim. Wir suchen per sofort oder I. Bezember mehrere tüchtige, jüngere Verkäuferinnen nur aus der ree, 13392 Spezial-Strumpf-Haus M. Hausen& Co., P 7, 19. Gesucht per Soſort Acnotupistins mit guten Kenntnissen. Angebote mit Gehaltsforderung an Ristelhusber's Machfolger Internationale Transporte. 1922 zu vergeben. auf Wunſch emerichtet. Es wollen ſich nur aut eingeführt ind. Angeb. u M N. C. 4092 an 8 E202 Vertretung einer Farbbandſabrit ab 1. Januar Auslieferungslager wird Bewerber meld. n. weiche nachweislich bereiis Mehrere tüchtige selbständige 2 geſuch. mit mehrzadhriger praktiſcher Erfagrung Siemens& Halske.-G. Techaisches Büro Mannheim, L 15,14. oeeende 55 0 deeeeοοe Schwachstrom Monieure: E. 8 im Bau von größeten Schwachſtromanlagen. Haleier Sdlnster ein zunger Mann Sdilosscrichrung zum baldigen Eintriu für unsete Schlosser- werkstatt gesuchi. 13402 M. Melliand, Tuembdhe fabm Aktiengesellschaft Industrlehafen, Lagerstr. 7 Huahhaler für Abendſtunden gesucht. Angebote u. A. E. 105 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 7307 deneldl-Vbertreter u. tücht. Vertreter für Reklameweſen gesucht. Angebote unter L. 2. 1146 an Ann.⸗Exped. Hech. Frank. furt a.., Zeil 111 Aaleinmädehen geſu Spihmller; P 1. 3. Hliegsbeschädigter 30 Jahre alt, intell., ſucht halbtäg. Beſchäfiig. als Aus läufer, Kaſſierer uſw. auch zu Pferden, da ge⸗ wandter Reiter u—5 Angebote unter V. an die Geſchäftsſt. 83856 Dame aus gutem Kreiſe, 22., verh, ſucht per ſofort Beſchäfugun J, mögl. kauf⸗ männiſcher Art. da dieſe darin einige Kenntniſſe 22 und perfekt iſt im Maſchinenſchreiben, evtl. 98 für halbe Tage. Gefl. Angebote unter . U. 62 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. B3839 Träulein ſucht Stelle in nur ſein. Hauſe, im Bügeln und Nähen gut bewandert zu kleinen Kindern oder in Haushalt. Angebote u. V. P. 32 an — Ge die Oacchaltsſtele 15⁴⁵ — Falz-Ziegel mehrere tauſend, Bau⸗ 400 holz, Bord, ahmen, Fenſter, Dachpappe, De⸗ zimalwage, Glasabſchl., Patent⸗Aufzug zu verk. Kempermaun Dalbergſtraße 10 Telephon 3790. B3826 LKinderwagen Liege-Sitz-Kind.- Klappstuhl Babyschuhe(Nr. 18 und 19) zu verk. 1495 Faßler, Luiſenring 34 34 Jung. Dienstmädehen in kl. Haushalt, Bäckerei, ucht. B385 Näheres P 3, 7. 2 gut erhaftene, polterle Jeligelen n. Aag 5 umzugshalber zu verk. 51543 Lwei follen darunter 1 Federrolle, kraft zu verkauſen. 1564 Neckarau Kaiſer Wilhelmſtr. 12. Schöne, weiß lackierte belne deltsele mit Matratze u. Jeder⸗ deckbett zu verk. 1533 Peiers. Roſengarten⸗ ſtraße 34, 5. Stock. Aindervagen weiß, faſt neu, 5 swert zu verkaufen. 21527 Paul, T 3. 2, III. 'eberzieher auf Seide geurb. M. 430 Kunben Mantel Mk. 60. zu vert 1577 D 5, 4. Hummel. Dobenpann Rüde. 13 Monat alt. ichlag⸗, ſtoß⸗ u. ſchuß · cher, guter Wach⸗ und Begleithund, preiswert zu verkaufen. Zu erſragen Waldhofſtr. 39 pi.“ 1586 Kauf-Gesuche. Kleineres, ſonnig und gutgelegenes B3843 Elektr. u Gas. 3⸗, 4. od. 53immerwohn. mit evtl. freiwer dender Wohnung hier oder auswärts zu e undagig g. unt. 7. E. 12 a. Geſchatsnelle Diwan, Schrank achenschrank. Veriho zu kaufen geſucht. B3807 2 O 2, 1, V. Wenzel. Viehhofſtraße 4 Tüchtige ibelde Heh. Becherer. Holzſtraßze 18. Tel 3213. 16. Tel 3213. MHäddhen dem Gelegknheit geboten, ſich im Kochen weiter aus⸗ zubliden. ſofort oder 1. November geſucht 7273 Badenia. C 4. 10 F eeeeeee; Tull. Maachen aus nur anſtändigem Hauſe per ſofort ge⸗ ſucht. PrimaZeugniſſe erforderlich. 730⁵ Bursten-Lontrale. ö 5. eumäader per ſof. geſucht aus Privat, welches kochen.Haushalt Übernehmen kann. 1559 Eintritt ſofort Lulsenring 55 Wirtschaft. Tüchſige gut empfohl (Nanicute) geſucht. 1528 Soeben erschienen: Mannheimer Adresbuch 129•2 1 Grosse Ausgabe Preis 75 Mark elrꝛscr. 28%. Teuerumgszuscrueg Zu bezleheri durem deri vVerleg Druckerei Dr. Haas.E. E 6, 2 E in 83652 declddtsgerdads ſowie in der Dünger⸗, Mehl⸗ und Futtermutel⸗ branche kundigen Mann mit ſehr gut. Zeugniſſen. in Lagerbetrieb ſelbſtänd. tätig geweſen, aucht pass. Vertrauens- I Senotypistin zum Eintritt per 1. Dez. evtl. früher für zwei bis drei Stunden Stellung. Angebote u. V. D. 21 an die Geſchäftsſt leel. Mitamontear Monatsfrau bgt gerucht 1575 gesucht. Buny. C 8. 10. ſucht geeignete Stelle. Angebote u 8 2. 67 an Es wollen ſich nur ſolche Damen 15 welden, welche über eine langlährige 13 0„Tränein die Geſchäftsſtelle. B3841 Ptaxis verfügen. 13404 Perſönliche Vorſtellung unter Vor⸗ lage von Originalzeugniſſen erwüziſcht. M. Melliand, emlsthe fabrk Aktiengesellschaft Industriehafen, Lagerstr. 7 II5 1¹ ſülan perfette Stenotypiſtin und in ſonſtigen arbeilen bewandert, Sofort von hiesiger ee handlung gesucht. Angebote unter V. U. 195 an die——— d. Bl. Stenotaptstin mit Kenntniſſen in allgem. Büroarbeiten in Einzelſtellung ſofort oder ſpäter geſucht. 5 Angebote unter V. V. 41 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. 1556 nach Düſſeldorf geſucht. das perfekt kochen kann und ſelbſtändig im Haus · halt iſt. als Stütze Hilfe vorhanden. Vorzuſtellen—11 Uhr OS. 10. B3860 Tüchtige Haeiaaen finden ſofort ſchäftigung Dampftaschanstal patkhotel Jander& Barth Mannheim Augartenstr. 31. Kaufmann der Textil⸗, Kurz⸗, Weiß⸗ u. Wollwaren⸗Branche, bilanzſich. erſter Buch⸗ halter mit banktechniſch. Bildung, flotter Korre⸗ ſpondent, gute Kennt⸗ niſſe im Mahn⸗, Klage⸗, Verſicherungs⸗ u. Lohn⸗ Verrechnungsweſen ete., ſucht ſich auf 1. Januar 1922 zu verändern. Erbitte gefl. Angebote unter 8. I. 61 an die Geſchäftsſtelle. B3840 Schlafzimmer Tuahen-t nrichtungen Schränke, Matratzen, Diwan S. + 4 4a. 5. Bssir adel Wantel ſehr gut erhalten, preis⸗ wert zu verfauf, 7155ʃ S 6, 42, 3. Stock rechts. 10 üedeal Tillanten perlen Schmuck · sachen, Tabnge- bisse, Brennstifte, Uhren und Pland- schelne ub. Juwe- ten kauft. lauscht streng ceellz hoh. Preisen Günther-Somme: 24. 1 2 Trepp. 4. 1 75 d Ummer-und Nüchen- Ein Hntung 5 wegzugshalber ſofort 55 verkaufen. J 7, 4, III. Smoking Prachiſtück für mütlere Größe, ſowie ein Marengo- Ueberzieh. für ſehr ſtarken Herrn. faſt neu, ſehr preiswert zu verkaufen 1585 Frextag. K 1, 1111. ſſeuer Damenmanfef zu verkaufen. 1574 Akademieſtr. 10. 4. St Arbelterin 23 Jahre, ſucht Stelle zu tücht ger Schneiderin, zwecks weit. Ausbildung. Angebote u. V. J. 26 an die Geſchäftsſtelle.„1535 Sehr zuverläſſiges ſaub. ädchen für leichte Hausarbeit,. etwas Kochen u zur Be⸗ auſſichtig. eines 2ſährigen Mädchens, ſof geſ. 1561 Uhlandſtt 4. part. r. junge, saubers Frau ſucht für 2 Stunden vor⸗ miitags(a. d Lindenvof) Monatsstelle. Näheres bei Görner, Rheinauſtr 12. 2. Stock. 1593 Kaufmann 1 Kraft, 32 J alt. händier. guter Organiſ tepondent, 15 Zt. induſtrie, ſucht verheiratet, gelernter Eisen- ator, Buchhalter u. Kor ⸗ Einkäufer in hieſ Metall⸗ geeigneten Poſten. Angebote Anter V. L. 28 an dle Geſchäftsſtelle. Elegantes, ſchwarzes Samikleid mit Jacke, mittl. Figur, flott gearbeitet, braunes Kleid mit Jacke, ſchlanke Figur, Damenſtieſel. Gr 36, 1 Paar dohe Schaft⸗ ſtiefel, Gr. 44. alles be · reits mie neu. ſehr preis · wert abzugeben. 1565 Emil Heckelſtr. 20, IV. l. Faſt neuer 1557 Cohrock anzug mittlere r. zu verk. Ne-34 l. 24, 1I. r. 10 ard nicht unter 3 PS wenn auch reparaturbedüritig. zu kaufen geſucht. B. W. UNoser. Ludwigshafen a. Rh. Schüßenſtraße 28 Haus in guter Lage mit Einfahrt, Lager und freiwerdenden mieten oder zu kaufen geſucht. Ange⸗ bole unter Z. S. 118 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blauues. an die Geſchäftsſtelle gegen Vergütung. ca. 80—120 Itr. Trag⸗-⸗ .—3 guterhaltene 5 Leder- Klubsessel zu kaufen geſ 7303 Ang u. A. D. 104 an die Geſchäftsſt. ſiliet Gesu ¹ Berufstätiges Fcäulein ſucht ſofort möbliertes Zimmer u mieten 1571 Pials nach Vereinbarung Gefl Ang. u. W. D 48 an die Geſchäftsſtelle Wutwe, 38 Jahre, miſi 2 Kindern, jucht 83857 leere Wohnung gegen Verrichten v. Ho1s⸗ ardelt Angebote unter V. I. 36 an die Geſchäftsſt. Dr. phil., Bankbeamter, ſucht ſchönes behagliches Zimmer in gutem Hauſe. Bevor⸗ zugt Nähe Rheinbrücke, evtl. auch zwei Zimmer. Angebote u. V. M. 29 an die Geſchäftsſielle dieſes Blattes. 1541 Wabuungz-Taac Wer tauſcht ſchöne 4 Zimmer-Woh. in der Riedfeldſtraße, geg. gleiche Wohnung(Neckar⸗ ſtadt bevorzugt). 1573 Gefl.Angeb unt. W. F 48 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Montag, den 31. Oktober obl. Zimmer für neueintretende Dame sofort gesucht. 1585 N. Hirsdiland 4(o. jüng. Kaufmann(Akad.) in angeſehener Stellung, biel auf Reiſen. Sueh emütl. Zimmer (evil. Wohn⸗ und Schlafzimmer). Erwünſcht Schrelbiſſch, elektr. Licht und gute Heizbark Gegend Waſſeriurm⸗Bahnhof⸗ Schloß bevorzugt Angebote unter V. W. 39 an die See ſtelle dieſes Brattes. SeeNeeeeeeeees bat möbl. Zimmer bhantl. Wonn-u. Schlafzimmer 7 unsgeſtört, wird ſofort von Akademiker (Student) geſucht. Preis Nebenſache. Ange⸗ bote unter V. X 40 an die Geſchäftsſt. 1554 Seeeeeeeeeee SSeo οοοοοοο οο ο Großaaufmann, qer anlangs Dezember heiratet, sucht 2 möblierie oder unmöbl. Zimmer mit Kochgelegenheit. Preis Neben- sache. Angebote unter S. J. 51 an Angebote unt ſucht ſofort Ageneleen .inderlos. Ehepàar ſucht ſofort Unmaer-Fobnung Lage egal. Prels Neben⸗ ſache. Gefl Ang. u W. E47 an die Geſchäftsſt 1 Febild. Chepaar— ſofort möbliertes od. Wohn- u. Schlafzimmer mit Küchenbenutzung. Preis Neben* Gefl. W. C. 45 an die Geſchäftsſtelle lichem Leere l. Hodl. Aaner für ſolvente Mieter ſofort zu mieten gelucht 1568 Wohnungs- Nachweis Q3. 20. Tel. 4655. Gebild. Herr in ſich. Stellung ſucht ſofort Mobilenes Immer u mieten Pieis nach ereinbarung Gefl. An⸗ gebote unt. W. B. 44 an die Geſchäftsſtelle. 1589 ſtelle ds Bl. erbeten in der Oſtſtadt. Dieſe die Geschäſtsstelle ds. Bl. Wolnuags Taus Suche meine ſchöne geräumige Wohnung von 3 Zimmern mit eingerichtetem Bad, elektr Licht und reich⸗ ubehör in der Oſtſtadt gegen Wohnung von—5 Zimmern in guter Lage zu tauſchen. Angebofe unter Z. F. 100 an die eg arbenen koſtentos überlaſſen. Ang. u. Z. I. 119 an die Geſchäftsſt. erbet. B3835 Tausch! Suche 2 Iimmerwohnung Legenl Ummerwohnunt wotrd gegen kleine Haus⸗ Umzug wird vergüͤtel⸗ 12356 Frau mit Tochter 15⁴⁰ füti mit Kochgelegenheit Verrichtung bäusl. beiten oder Büro zu . Anschluss. Zimmer und 4 und Küche mögl. ſofort ee eeeeeeee Laher- And Fabiihatant möglichſt mit Gleis- u. Elektrlaitäts- in Mannhbeim oder Nähe Mannheims und Ludwigsbafen zu mleten gesucht. Kraftfutterwerke Hehl a. Rh.,.- ũ. Anged. an Otretior Wilhelm Volpert, Lud⸗ wigshafen. Frieſenheimerſtr. 139. Tel. 913 SSDerernnnenee Il Husceg.s Angebote unt. V. O. 180 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Tausche meine sonnige 3 Zim- merwohnung in Bam- mental b. Heidelberg geg. —4 Zimmerwohnung in Mannheim. B3830 ſchäftsſtelle -—3 Rüro-Räume von Rohlengrosshaundlung, bezlehbar. gesucht. 5⁵0 Vermittlung erwünſcht. Angebote unter V. V. 38 an die Ge⸗ — M. Rauh,. Bammental bei Heidelberg. Laden mi' tl. Größe(—2 29—4 -3Bürordame in günſtiger Geſchäftslage ſofort zu mieten geſucht, ebeml kann geräumiges Zimmer in deſter Lage der Oſtſtadt getauſcht werden. Angeboie unt. I. Z. 92 an die Geſchäftsſtelle. 10 u Kaufen gesucht einen Zobf. Pritschenwagen ſür Normolſpurgeleis. Gefl. Angebote unter A. A. boter Rattenfänger von einem größeren, hieſigen Geſchäftsunter⸗ nehmen gesucht, eventl. auch 9 S38 rd unt v. W. 197 an die Geſchſt. erb. Räume) in guter Ge⸗ ſchäftslage mögl. nähe Markt geſucht. S400 Angebote erbeten u. O. Z. 150 an die Geſchäftsſtelle. ditten wilt Büroräumen zu 13352 Fräulein 20 Jahre alt. wünſcht mi einem beſſeren Fräulein bekannt zu werden. 1584 Zuſchriſten unter W. J. 51 an die Geſchäſtsſtelle d. Bl. ds. Blaltes. 9— 13382 Verheiratet. Spengler] und Installateur übernimmt Dampfhei⸗ zung od. Hausverwalter- ſtelle mit Wohnung. Angebote unter W. K. 52 an die Geſchäftsſt. 83861 ee Aoreger Auttagebe die dei Stellen-Aus schreibungen eingehenden Teug- misse. Photographlen u sonst. Unterlagen den Bewerbern bald- moglichst wieder zurückzugeben. 0 Dle Geschäftsstelle des Mannhelmer 808 Anzelger 8300 f0 Tiadendal Rückdeckel graviert am Samsiag vorminag ver- loren. Gegen Beloh⸗ nung abzugeb. bei 1562 Uhrmacher Lotterhos, Breiteſtraße. P 1, 5. PVerloren dcwane Monerchlelte 1. Nationaltheater Samez tag abend. 1363 Abzug. gegen lohn bei: Oater. Lud⸗ wigshaſen, Roonſtr. 19.