Nererreeeeerneeeeeeeeneeeeeeeeneee re. ! ˙ N * Dezugspreiſe: In mannheim und umgedung monatüch ine Haus gebracht Mark 12.—. durch die poſt dezogen vlertelhähruch mart 27.—. poſtſcheckkonto nummer 17500 Kartsruhe in Daden und Rummer 2017 fudwigshafen am Rhein. hauptgeſchäftsſteue E 6. 2. Seſchͤfts ⸗nebenſtelle Aeckarvorſtadt, waldhoftraße nummer 6. Lernſprecher Aummer 7030, 7031, 7032, 703, 7033, 7045. Telegramm-Roreſſe: Oenerulanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Seitung. WMiktag⸗Ausgabe. ennl2 Badiſche Neuoſte Nachrichlen — Mannheimer Muſik-Jeitung.— Vildung und Unterhaltung. 1921.— Nr. 507. Anzeigenpreiſe: die kleine zeile me..2 ausw. Mk..— Stellengeſuche u. Fam ⸗finz. 20% nachtaß. Reklamt mk. 16.— nnabmeſchzng: mittagbiatt vorm. 8½% Uhr, Adenddl. nachm. 2/ Ubr. Für Anzelgen an beſtimmt. Cagen, Stellen.usgaben w. keine derantwortg. übern. höͤdere Gewalt, Streiks, Setelebs· ſtörungen uſw. derechligen zu kein. erſatzanſpelchen f. ausgzef. oder delchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Ruftröäge durch Lernſprecher ohne GSewühr. (Von unſerem oberſchleſiſchen Mitarbeiter.) Kaktowitz, 30. Okt. Als die deutſch⸗oberſchleſiſchen Delegierten von Genf zurückkamen und das Diktat von Genf veröffentlicht worden war, munkelte man ſehr bald davon, daß die Wirklichkeit noch ſchlechter ausſehen würde, als der Genfer Unſinn an ſich ſchon gusſah. Die Grenzlinie nach dieſem Diktat iſt ſo, daß es auf beiden Seiten klar iſt, daß die Grenze in dieſer Form nicht be⸗ ſtehen bleiben kann. Den Herren von Treutler und Graf odewils iſt hier ein weites Feld für ihre Betätigung in der unter Vorſitz des franzöſiſchen Generals Dupont ſtehenden mmiſſion vorbehalten. Allerdings iſt das Betätigungsfeld an ſich größer als die Ausſicht zu einigen dem Deutſchen Reiche günſtigen Erfolgen zu kommen. Polniſche Führer und pol⸗ niſche Blätter ſprechen es offen aus, daß die Grenze mit Ueber⸗ legung ſo gezogen worden iſt, daß bei der genauen Grenzfeſt⸗ ſetzung den Polen weitere Gruben und Ortſchaften überwieſen werden müſſen. Der Hauptkampf wird ſich in dieſer Kom⸗ miſſion um die 75 000 Einwohner zählende Stadt Beuthen ber Die Polen ſind glücklich darüber, daß Beuthen jetzt auf einer ins polniſche Gebiet hinein ragenden Halbinſel liegt und daß es abgeſchnitten iſt von ſeinem wirtſchaftlichen Hinter⸗ lande, ſodaß es einer 521 ungewiſſen Zukunft entgegengeht. Dieſe Lage ſuchen die Polen ſeit einer Reihe von Tagen nach räften auszunutzen. Sie wollen, ohne ſelbſt das geringſte Opfer zum Ausgleich zu bringen, die Stadt für das polniſche Oberſchleſien gewinnen. Angeblich hat auch bereits eine Wirt⸗ chaftsdeputation ſich mit der Bitte an Berlin gewandt, ſich mit er Abtretung der Stadt an Polen einverſtanden zu erklären. Hier ſcheint ſedoch der Wunſch der Vater des Gedankens zu ein, denn in deutſchen Kreiſen iſt von der Arbeit einer ſolchen mmiſſion nichts bekannt. Eine der polniſchen Zeitungen hatte ſelbſt freimütig den Plan erörtert, daß man für die Stadt Beuthen andere Gebiete zum Austauſch anbieten möge. Da⸗ rauf antwortet die„Grenzztg.“ hochfahrend:„Von einem ſol⸗ chen Kuhhandel kann gar keine Rede ſein. Für eine, überdies. ſtark eingedeutſchte, Stadt wäre vom volkswirtſchaftlichen Standpunkt aus auch die kleinſte Grube ein zu hoher Preis, denn Städte ſind lediglich Drohnen, deren Ernährung der Um⸗ gebung zur Laſt fällt.“ Wie glücklich würden ſich die„Droh⸗ nen“ Königshütte und Kattowitz wieder fühlen, wenn dieſer polniſche Standpunkt auch ihnen gegenüber zum Ausdruck ge⸗ bracht werden würde! Im übrigen erſieht man hieraus wieder, was den Polen an den Menſchen liegt. Bisher wollten ſie immer nur die Menſchen„befreien“, jetzt gilt das polniſche „Befreiungswerk“ nur den— Gruben! Leider ſcheinen es die genaueren Pläne, die durch die bis⸗ herige Bekanntgabe der Genfer Beſchlüſſe nicht ſcharf genug präziſiert wurden, den Polen leicht zu machen, auch die Stadt euthen in ihren Beſitz zu bringen. Schon in Genf de⸗ kamen die Delegierten zu hören, daß die geſamte Eiſenbahn⸗ linie über Königshütte⸗Beuthen⸗Tarnowitz⸗Lublinitz in den Beſitz der Polen übergehen ſolle, alſo auch das Bahngebiet von uthen. Fransöſiſche Zeitungsmeldungen, die in polniſche Blätter übergingen, ſcheinen dieſe Gerüchte beſtätigen zu wol⸗ len, doch wird man hierüber wohl erſt durch die Arbeit der Grenzfeſtſetzungs⸗Kommiſſion Klarheit erhalten. Im Kreiſe Tarnowitz liegen vor der polniſchen Grenzlinie, noch auf dem bei Deutſchland bleibenden Gebiet, die Gemeinden Mikult⸗ ſchütz, Stollarzowitz, Pilzendorf und Friedrichswille. Dieſe vꝛer Gemeinden hatten am 20. März bei der Volksabſtimmung polniſche Mehrheiten. Hier treiben die Polen ihr Spiel nun umgekehrt: Sie ſind plötzlich wieder der Meinung, daß die Volksabſtimmung reſpektiert werden müſſe, obwohl ſie den gleichen Standpunkt gegenüber den Städten nicht anwen⸗ den wollen! Endlich ſind die Polen noch fieberhaft an der Ar⸗ beit, um die Stadt Hindenburg in ihren Beſitz zu bringen. Pol⸗ niſche Führer ſammeln fleißig Unterſchriften, um mit dieſen dei dem franzöſiſchen Vorſitzenden der Grenzfeſtſetzungs⸗Kommiſ⸗ ſion Eindruck zu machen und dieſen für eine Abtrennung der Stadt Hindenburg zugunſten Polens zu gewinnen. Auch hier wird es der ganzen Aufmerkſamkeit der deutſchen Vertreter in der Kommiſſion bedürfen, um einer weiteren Verſchlechterung des Genfer Diktats vorzubeugen. Im übrigen 1 85 die Polen ſelbſt am kräftigſten dafür, daß das Genſer Diktat nur mit den bedenklichſten Verſchlech⸗ terungen auf den verſchiedenſten Gebieten zur Durchführung kommt. Was nutzen alle Mahnungen, die Deutſchen möchten Oberſchleſien kicht maſſenweiſe verlaſſen, wenn die Polen durch ihr Verhalten dieſe Maſſenflucht erzwingen? Der„Ober⸗ ſchleſiſchen Volksſtimme“ wird heute aus Myslowitz geſchildert, wie es dort für Deutſche unmöglich iſt, am Orte zu verbleiben. Die Schilderung, die typiſch iſt für alle Orte mit deutſcher Mehrheit, beſagt kurz: Die Franzoſen dul⸗ deten, daß der Maiaufſtand tatſächlich nicht liquidiert wurde Noch jetzt vom Aufſtande her im deutſchen Lehrerſeminar polniſche Lazarette untergebracht! In die Wohnungen von verſetzten Lehrern haben ſich ſeit Wochen polniſche Funktio⸗ näre eingeniſtet. Der Prorektor wurde gezwungen, für einen Polen die Dienſtwohnung zu räumen. Im Gerichtsgefängnis waltet bereits ein polniſcher Beamter. In einer Spinnerei iſt eine regelrechte polniſche Verwaltung für verſchiedene Gebiete untergebracht. Zahlreiche Polen bevölkern Lokale, Straßen und Plätze. Deutſch darf kaum geſprochen werden. Deutſchen Zeitungsträgern werden die Zeitungen entriſſen und ver⸗ nichtet. Ein deutſcher Unterbeamter, der dagegen einſchreiten wollte, wurde mit Totſchlag bedroht Der Einſender dieſer Schilderung, der die Unmöglichkeit eines Ausharrens darlegen will, ſagt dazu:„Es iſt ſehr leicht ſolche Leitſätze zum Aus⸗ harren auszuſprechen, aber für uns Oberſchleſier iſt es ſehr chwer, ſa beinahe unmöglich, ſich danach zu richten.“ Die erzwungene Maſſenflucht ergibt ſich aber auch aus den Maß · nahmen, die die Polen bei der Uebernahme der Verwaltung Verſchlechterung des Genfer Niktats? und bei den Vorbereitungen dazu treffen. Das macht ſich beſonders auf dem Gebiete des Gerichtsweſens bemerk⸗ bar, das offenbar in erſter Linie reſtlos poloniſiert wer⸗ zen ſoll. Obwohl die Polen, wie ſie ſelbſt eingeſtehen, nicht genügend vorgebildete Beamte und Richter zur Verfügung haben, um aus eigener Kraft die Rechtspflege in dem polniſch werdenden Oberſchleſien durchzuführen, weshalb ſie ſich auch ſchon an die Tſchecho⸗Slowakei um Ueberlaſſung von Beamten gewandt haben, verlangen ſie von den deutſchen Juſtizbeam⸗ ten, die da Neigung haben, hier zu bleiben, die Kenntnis der polniſchen Sprache! Sie wiſſen genau, daß nur wenige Be⸗ amte die polniſche Sprache beherrſchen, da auch der polniſch ſprechende Oberſchleſier ſich vor Gericht deutſch genügend ver⸗ ſtändlich machen konnte, ſie wiſſen, daß ſie durch die Aufſtel⸗ lung einer ſolchen Forderung mit einem Schlage einen großen Teil der deutſchen Beamten aus dem Lande treiben können. So teilt die„Oberſchleſ. Poſt“ heute mit, daß Juſtizbeamte, die in den polniſchen Dienſt übertreten wollen, ſich mit einem „Geſuch an den Delegierten des polniſchen Juſtizminiſteriums und Gerichtspräſidenten Dr. Bochenski in Kattowitz, Chriſt⸗ liches Hoſpiz wenden“ wollen. Als Vorbedingung der Ein⸗ ſtellung gilt ausdrücklich die Geburt in Oberſchleſien und die Beherrſchung der polniſchen Sprache. Ergänzend wird noch mitgeteilt:„Die Uebzrnahme in den polniſchen Dienſt erfolgt mit dem Tage der Bekanntmachung des Polen zuerkannten Teiles von Overſchleſien. Es wird noch bemerkt, daß im pol⸗ niſchen Oberſchleſien ein beſonderes Oberlandesgericht in Kat⸗ towitz und ein Landgericht, ebenfalls in Kattowitz, errichtet wird.“ Einer derartig poloniſierten Juſtiz wird ſich der deutſche Teil der Bevölkerung nicht ausſetzen wollen und ſo iſt ein Grund mehr geſchaffen far ein ſchleuniges Verlaſſen des Landes durch weite Schichten der bisherigen Bewohner. Das aber iſt der Zweck der polniſchen Uebung. Kennzeichnend für die Genfer Arbeit iſt es, daßdieſer ganzen Frage in dem Diktat mit keinem Wort gedacht worden iſt! Das wiſſen die Polen auszunutzen und auch die verhandelnden Kommiſſionen werden wohl kaum dieſe Lücke auszufüllen vermögen. K ONB. Berlin, 1. Nov. Der„Täglichen Rundſchau“ wird aus Oppeln gemeldet: Die Grenze des oberſchleſiſchen Abſtimmungsgebietes werde nach Deutſchland hin von Franzoſen beſetzt. trolle ſcharf ausgeübt.— Wie der„Deutſchen Tageszeitung“ aus Kattowitz gemeldet wird, verſuchen polniſche Geheim⸗ organiſationen in den oberſchleſiſchen Gebieten, welche Deutſchland zugewieſen ſind, Unruhen hervorzurufen. Die polniſchen Abſichten auf Wilna. ONB. Berlin, 1. Nov. Nachdem die Polen in der ober⸗ ſchleſiſchen Frage über große Erfolge nicht bei der Abſtim⸗ mung, wohl aber bei der Entente errungen haben, gehen ſie, wie aus Warſchau gemeldet wird, dazu über, ihre imperia⸗ liſtiſchen Abſichten auf Wilna zu verwirklichen. Der Wilnager Sejm ſoll den Anſchluß an Polen im November ausſprechen. — Die ſozialiſtiſche Zeitung„Kobodnitz“ glaubt aus beſter Quelle zu wiſſen, Briand habe Polen mitgeteilt, die o ſt⸗ galiziſche Autonomie müſſe bis Mitte März in gün⸗ ſtigem Sinne erledigt ſein, ſonſt könne Frankreich die pol⸗ niſchen Anſprüche auf Oſtgalizien nicht weiter unterſtützen. Der polniſche Außenminiſter hatte bekanntlich kürzlich er⸗ klärt, ihm ſei von einem Druck Frankreichs in dieſer Frage nichts bekannt. Nichlbeantworkung der Enkenke⸗Nole. ONB. Berlin, 31. Okt. Die Note des Botſchafter⸗ rates, die die deutſche Rechtsverwahrung als null und nichtig bezeichnet, wird von der deutſchen Regie⸗ rung nicht beantwortet. Es iſt aber möglich, daß der Reichskanzler oder ein anderer Reichsminiſter in einer Rede auf dieſe Note zurückkommen wird. Der Reichstag tritt am Donnerskag, den 3. Novem⸗ ber, 3 Uhr nachmittags, wieder zuſammen und dürfte vor⸗ ausſichtlich eine Woche zuſammenbleiben und ſich dann wie⸗ der vertagen. Die Vertagung iſt notwendig wegen des Par⸗ teitages der Demokraten und wegen der Arbeiten des Steuerausſchuſſes. Verhandlungen über die Beſetzung der noch frei gebliebenen Miniſterpoſten haben wegen der Ab⸗ weſenheit des Reichskanzlers Dr. Wirth bis zu deſſen Rück⸗ kehr vertagt werden müſſen. —.— Ungarn fügk ſich den drohungen beider Enkenken. Enkthronung Karls und aller Habsburger. EBerlin, 1. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Buda 7 e ſt wird amtlich unter dem 31. Oktober gemeldet: Die Budapeſter Vertretung der Großmächte haben der ungariſchen Regierung heute eine Note überreicht, in der es heißt, die Botſchafterkonferenz habe feſtgeſtellt, daß Ungarn den Beſchluß der Großmächte über die Notwendigkeit der ſofortigen Prokla⸗ mierung der Entthronung des Hauſes Habsburg bisher nicht Genügegeleiſtet habe. Der Thronverzicht Karls, den die 1 Regierung anſcheinend durchſetzen will, ſoll als Durchführung des Beſchluſſes der Botſchaſterkonferenz an⸗ erkannt werden. Die Großmächte ſind beſorgt über die durch den neuen Reſtaurationsverſuch in den Nachbarſtaaten Un⸗ garns hervorgerufene Erregung und fordern die unga⸗ riſche Regierung auf, ſofort die Entthronung des Königs zu proklamieren, die aufalle Mitglieder des Hauſes Habsburg auszudehnen iſt. Die Budapeſter Vertreter der kleinen Entente haben heute vormittag, Schon jetzt werde die Grenzkon⸗ nachdem ſie bereits am Samstag abend Forderungen mündlich vorgebracht hatten, eine identiſche ſchriftliche Note überreicht. Die ungariſche Regierung mußte angeſichts der durch die fortgeſetzten militäriſchen Maßnahmen der Nachbar⸗ ſtaaten hervorgerufenen Lage, und um das Wohlwollen der Großmächte zu bewahren, dieſe Forderung anneh⸗ men, und der Miniſterrat hat vorbehaltlich der Annahme durch die Nationalverſammlung in dieſem Sinne ſeinen ein⸗ 1 Beſchluß gefaßt. Das Geſetz, das die Abſetzung es Königs ausſpricht, iſt fertiggeſtellt und ſoll demnächſt iesbezügliche Verhand⸗ dem Parlament vorgelegt werden. iniſterpräſidenten lungen mit den Parteien wurden vom heute begonnen. Die Abführung Karls. MB. Budapeſt, 31. Okt. Wie die Blätter melden, wird Exkönig Karl und die Exkönigin Zita in der Nacht auf Mittwoch von Tihanny nach Duna Földvar gebracht werden, wo ſie von dem inzwiſchen dort eingetroffenen Kanonen⸗ boot Glouworm aufgenommen werden ſollen. Für die Aus⸗ führung werden die gegenwärtig in Tihanny weilenden Ver⸗ treter Englands, Frankreichs und Italiens Sorge tragen. die Lage im Oſten. Rumäniſch⸗ruſſiſche Spannung? UBerlin, 1. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bukareſt wird gemeldet, daß die Beziehungen der Sowjetregierung zu den benachbarten Staaten einen ernſten Charakter annehmen. Man treffe in Rußland Vorkehrungen, um die Mobiliſation in den Nach⸗ barländern mit Gegenmaßregeln zu beantworten. An der rumäniſch⸗ruſſiſchen Grenze werden auf beiden Seiten Truppen zuſammengezogen und Verſtärkungen vor⸗ genommen. WB. Bukareſt, 31. Okt. Wie die Agentur„Orient⸗Radis“ erfährt, ſind die Warſchauer Verhandlungen zwi⸗ ſchen Rumänien und der Sowjetregierung bis auf weiteres abgebrochen worden, damit die Delegierten ſich mit den Negierungen deraten können. Entgegen dem feſt⸗ geſetzten Programm, das nur die Beſprechung zweier Fragen, nämlich die Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen und die Regelung der Schiffahrt auf dem Dnjeſtr, vorſah, ſtellte der ruſſiſche Delegierte zwei Forderungen hinſichtlich der Regelung der ruſſiſch⸗rumäniſchen Grenze in Beſſara⸗ bien und des Schutzes der Minderheiten. Die rumäniſchen Delegierten lehnten es ab, über die Geſetzmäßig ⸗ keit der Vereinigung Beſſarabiens mit Rumänien zu ſprechen und erklärten ſich bereit, eine Regelung hinſichtlich der Folgen dieſer Vereinigung zu treffen. Sie ſagten, daß die Minder⸗ heitsfrage ſchon durch Verträge gelöſt ſei, und forderten die Rückgabe des rumäniſchen Staatsſchatzes in Moskau und der Archive in Petersburg. Da ſich die Ruſſen ablehnend verhiel⸗ ten, wurden die Beſprechungen vertagt. Die rumäniſche Ab⸗ ordnung kehrt nach Buk areſt zurück. Die ruſſiſche Nole an England. WB. London, 31. Okt. Die Note, die die Sowjetregie⸗ rung an die britiſche Regierung richtete, iſt nachmittags beim Auswärtigen Amt eingetroffen. Das Reuterſche Büro be⸗ richtet hierzu. Die Note könne vielleicht zu wichtigen Ergeb⸗ niſſen führen, indem ſie natürlich die geſamte ruſſiſche Frage in den Vordergrund ſtelle. Laut Evening Standard herrſcht in der City keinerlei Begeiſterung für die in der Note Tſchitſcherins enthaltenen Vorſchläge. Der Vor⸗ ſchlag Rußlands läuft u. a. auf das Erſuchen von Krediten hinaus. Grundbedingung muß jedoch ſein, daß Rußland ſelbſt ein erzeugendes Land wird und die Kontraktſätze anerkennt, die in den weſtlichen Ländern beſtehen. Ep. Paris, 1. Nov.(Eig. Drahtber.) Der„Matin“ er⸗ fährt, daß Staatsſekretär Hughes drei Bedingungen an eine eventuelle Anerkennung Sowjetrußlands knüpfe. 1. Aufhören der bolſchewiſtiſchen Propaganda im Auslande. 2. Errichtung eines normalen politiſchen und wirtſchaftlichen Regimes in Rußland. 3. Garantien, daß dieſes Regime beſtehen bleibt, und daß das Privateigentum beachtet wird. Der Korreſpondent des„Matin“ erinnert da⸗ ran, daß die ruſſiſche Staatsſchuld den Vereinigten Staaten gegenüber ſich auf 187 Millionen Dollar beläuft. 55 Angoras Friedensbereitſchaft. WB. Konſtantinopel, 31. Okt. Havas. Aus Angors wird berichtet, daß die Nationalverſammlung fol⸗ genden Beſchluß gefaßt habe: Die Nationalverſammlung iſt bereit, Frieden mit allen Mächten außer riechenland unter folgenden Bedingungen zu ſchließen: 1. Vollſtändige Neutralität im griechiſch⸗türkiſchen Kenflikt. 2. der vollen Unabhängigkeit der ürkei. 3. Ratifizierung der Kapitulationen. 4 4. der griechiſchen Flotte aus der neutralen one 97 die Konferenz von Vaſhinglon. Die dringenden Jinanzfragen. 5 WB. London. 31. Okt. Im Unterhauſe teilte Sir NRobert Horne mit, daß die britiſche Regierung nicht in Unter⸗ handlungen mit der amerikaniſchen Regierung über die Streichung der eurspäiſchen Kriegsſchulden ſtehe.— 105 den e daß die amerikaniſche Re⸗ U gierung beſchloſſen habe, daß auf der Waſhingtoner Kon⸗ ferenz keinerlei wirtſchaftliche ragen erörtert werden ſollen, erklärte Horne, daß Fragen dieſer Art eher geeignet ſelen, Schwierigkeiten zu erzeugen, als zu einer Löſung zu führen. 6 Selle Nr,„ Mannhelmer Geuerael· Anzeiger.(Miag- Ausgabe.) Dlerstan. ben 1. Novener 1921l. Llond George über ſeine Polltit gegen Irland. WB. London, 31. Oktt. Das Unterhaus war heute anläß⸗ lich der Debatte über JIrland ſehr ſtark beſucht. Elond George wurde bei ſeinem Eintritt lebhaft begrüßt. Oberft Gretton brachte unter ironiſchem Gelüchter und Zwiſchenrufen ane Entſchließung ein, in der erklärt wird, daß das aterhaus ernſte Beſorgniſſe hege über die Ver⸗ ndlungen der Regierung mit den Delegierten von Südirland, ie ſich eidlich der triſchen Republik verpflichtet und die Auto⸗ Aität der Krone verneint hätten. Er betont und verteidigt ſeinen Berhandlungsmillen. London, 31. Okt. Llogd George erklärte in einer Unterhausrede über die kriſche Palitik, die britiſche Re⸗ gierung halte es für weſentlich, daß die Lage geklärt werde, damit die Regierung wiſſe, welches die Anſicht des Unter⸗ gauſes über die iriſche Politik ſei. Zur Frage des Bruches Des Waffenſtillſtandes vonſeiten der Sinnfeiner fagte der Premierminiſter, die Sinnfeiner hätten hr Beſtes getan, um die von ihnen abgegebenen Garantiee Zurchzuführen. Es ſeien z. B. feſte Garantieen gegehen wor en, nachdem die Re⸗ gierung Gewißheit erhielt, daß Waffenladungen für Irland getroffen wurden. Ein Teil des diesbezüglichen Beweismate⸗ rials ſei der Aktion der deutſchen Regierung zu⸗ ſchreiben und, ſo fügte der Premierminiſter hinzu, es gehöre daß dies dem Unterhaus mitgeteilt werde. Llond George erklärte weiter, daß keine Uebereinkünfte, die im Laufe der triſchen Verhandlungen eingegangen werden ſollten, ohne die Ermächtigung des Parlaments in Kraft treten würden. Alle Einzelheiten würden dem Parlament unterbreitet werden. Sollte ein Uebereinkommen erzielt wer⸗ den, ſo würde dies nur in Form eines Parlamentsbeſchluſſes geſchehen. Nichts erfolge ohne die vorherige Prüfung und Billigung durch das Parlament. Lloyd George fuhr fort, das Unterhaus müſſe notwendiger Weife ſeinen Unterhänd⸗ lern vertrauen oder ſie erſetzen. Er und ſeine Kollegen woll⸗ ten wiſſen, ob das Unterhaus ſeine Verſuche, den Frieden herbeizuführen, wolle. Wenn das Unterhaus das nicht wolle, ſo gäbe es einen Mann, der froh ſein würde, zu ſeinem Sou⸗ verän zu gehen, und ihm zu ſagen, er überreiche ihm hiermit ſein Portefeuille. Lloyd George erklärte, wenn ſämtliche Fragen im Unterhauſe erörtert werden ſollten, ſo würde dies das Ende der Konferenz bedeuten. Das Haus ſei zu keiner der Bedingungen verpflichtet, über die man auf der Konferenz beraten könnte, bis dieſe Bedingungen dem Unterhauſe unter⸗ dreitet würden. Die Regierung werde ſie dann empfehlen. das ſei jedoch ſeine Angelegenheit, die des Unterhauſes würde es ſein, die Bedingungen zu verwerfen, ſobald ſie ihm nicht paßten. Nach dem gegen die Regierung erhobenen Vorwurf, werde ſte mit Leuten unterhandlen, die die Autorität der ne nicht anerkennen und die mit Staaten verbunden ſeien, die alle Welt verabſcheue. So wolle er die Frage ſtellen, mit wem man dann verhandeln ſolle. Wenn überhaupt eine Kon⸗ ferenz ſtattfinden ſoll, ſo müſſe ſie mit Leuten verhandeln, die ſur den Augenblick im Namen des iriſchen Volkes ſprächen. Lloyd George fragte, ob denn andere da ſeien. Er Rete er gübe zu, daß ſich alle Sinnfeiner für eine e pu⸗ dlik erklärt hätten und daß alle Sinnfeiner die Autorität der Krone verwürfen. Wenn man aber aus dieſem Grund mit den Sinnfeinern nicht verhandeln wolle, ſo gäbe es nie⸗ manden in Irland, mit dem man verhandeln könne. Es ſei nicht das erſte Mal, daß Großbritannien mit Rebellen mit gutem Erfolge für das Reich verhandelt dabe. Der einzige Punkt, den das Unterhaus entſcheiden müſſe, ſei nicht der, ob man mit den Nebellen verhandeln wolle, ſondern der, ob mit ihnen überhaupt eine Konferenz ſtattfinden ſolle. Im weiteren Verlaufe ſeiner Rede ſagte Lloyd George, der Beſchluß, den das Haus zu faſſen habe, ſei vongröß⸗ ter Bedeutung. Es handle ſich darum, ob das Haus der Regierung ſagen werde: Gebt das Verhandeln auf! und unterdrückt zuerſt den Aufſtand und überlegt und auferlegt Dann Irland eine Regelung, die dem Parlament gut erſcheint. Es handelt ſich hierbei um eine Koſtenfrage. Lloyd Seorge ſagte, er wolle ganz offen zum Hauſe reden. Wenn die Konferenz abgebrochen werden ſollte, was bald der Fall ſein könne, ſo wünſche er nur, daß das Unterhaus das Gefühl habe, daß es alles getan habe, was vernünftigerweiſe von England vor dem Gewiſſen der ziviliſier“en Welt erſtattet werden könne, um die Folgen davon abzuwenden. Sollte die Konfe⸗ renz abgebrochen werden, ſo würde das erſte, was die Regierung tun werde, daß ſie das Haus erſuchen müſſe, die Streitkräfte der Krone in beträchtlichem Maße verſtärken. Die Erfahrungen im ſüdafrikaniſchen Kriege ken gelehrt, daß rieſige Streitkräfte nach Afrika gefandt wer⸗ en mußten, um dem Guerillakrieg zu begegnen. Er müſſe dem Hauſe jedoch ausdrücklich ſagen, daß, wenn es nicht unbe⸗ 741 notwendig für die Ehre und die Sicherheit Englands ſei, er derletzteſei,der dafüreintrete, zum Unterhauſe zu kommen und von ihm zu fordern, daß es den Steuerzahlern Deitere große Laſten aufbürde und die Jugend von neuem auf⸗ fordere, von neuem ihr Leben aufs Spiel zu ſetzen. Bevor man das tue, müſſe man vor allen Dingen, müßte das en 95 Volk davon überzeugt ſein, daß keine andere Wahl deſte e; dann müſſe das Britiſche Reich davon überzeugt ſein, gus ſich ſelbſt. Der Premierminiſter erklärte, die Verhand⸗ lungen mit den Sinnfeinern gingen weiter. Er würde froh ſein, wenn er in die Lage kommen könne, mit⸗ uteilen, daß die Schweſternation, die das Britiſche Reich mit andet hahe, beſchloſſen habe, dem Jahrhunderte alten Streit ein Ende zu machen. Er könne dem Hauſe jedoch nicht verheimlichen, daß er vielleicht ihm die furchtbare Mitteilung werde machen müſſen, daß es unmöglich ſei, ohne Gefahr und Schande zu einer Regierung zu gelangen. Wenn dieſe 5 bare Stunde jedoch kommen ſollte, und ſemand an dieſem iſch hier ſtände, der das Land und das Haus auffordern müſſe, Falt Opfer zu bringen, dann müſſe man das Gefühl haben, daß alles getan wurde, was getan wer⸗ denkonnte. Jedermann müſſe in der Lage ſein, zu ſeiner Wählerſchaft zu gehen und zu ſagen, wir kämpfen für die Sicherheit des Britiſchen Reiches, für ſeine Ehre, für Freiheit und Recht und daß alles getan wurde, was in unſerer Macht liegt, um den Frieden aufrechtzuerhalten. Uns trifft keine Schuld, daß er nicht zuſtande gekommen iſt. Lloyd George ſagte: Wenn die Sicherheit Englands be⸗ droht, wenn die 5 nicht anerkannt werden, wenn das Bri⸗ tiſche Reich zerſtückelt und Irland zueinem fremden Staat gemacht werden ſollte, wenn an Englands verwund⸗ bharſter Flanke es den Feinden Englands freiſtehen würde, Ver⸗ andlungen und Abmachungen zu treffen, um den 7 1 8125 zu bekämpfen und an der ſriſchen Küſte Angriffe auf den engliſchen Handel ausgeführt werden ſollten; dann werde Großbritannien das Recht haben, die Kü ſte Eng⸗ lands zu ſeinem eigenen Nußen zu benutzen. Wenn auf Abmachungen beſtanden würde, die den Bürger⸗ krieg zwiſchen Katholiken und Proteſtanten bedeuten würden, dann würde Großbritannien die notwen⸗ Aigen Opfer bringen, um ein ſolches Unheil anzuwenden. Aſquith gab darauf ſeiner Befriedigung darüber Aus⸗ druck, daß die Regierung endlich eine Politit ein⸗ geſchlagen habe, für die die Oppoſition von Anfang an einge⸗ treten ſei. Aſquith ſtimme mit Lloyd George darin überein, daß die Verhandlungen zwiſchen der Regierung ſtreng privat und vertrauliche ſein müßten. Es dürfe jedoch keine Regelung ohne das Parlament erfolgen. Wenn die Verhandlungen ab⸗ gebrochen werden ſollten, ſo werde man ſich einer Lage von beiſpielloſer Schwierigkeit gegenüberſehen. Unler der Fremdherrſchaft. Willkür. Beelin, 1. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie ſeinerzeit gemeldet worden war, hatten ſich am 8. Oktober ehemalige Kriegskameraden des Offizierkorps vom Infanterieregiment 56 in Weſel zu einem kamerad⸗ ſchaftlichen Wiederſehen in dem Saale eines Weſeler Reſtaurants verſammelt. Am Abend erſchien plötz⸗ lich ein ſtarkes belgiſches Militäraufgebot mit aufgepflanztem Seitengewehr in dem Saale und erklärte ſämtliche Anweſende als verhaftet. Vor dem belaiſchen Kriegsgericht ſtanden ſie am Samstag unter der Anklage, ſich gegen 8 65 der Verordnungen der Rheinlandkommifſion vergangen zu haben. Auch ſollten ſie Beziehungen zum preußiſchen Kriegsminiſterium unterhalten. Obwohl die Berſammlung nachweisbar frei von ſeder politiſchen Tendenz war, verurteilte das bel⸗ giſche Kriegsgericht 25 Perſonen und zwar 2 zu 4 Monaten Gefänanis und jſe 5000 Mark Geldſtrafe und die übrigen 23 zu 2 Monaten Gefängnis und je 10 000 Mark Geldſtrafe Was gedenkt die Reichsregierung zu tun, wenn hier tat⸗ ſächlich, wie es nach der Meldung zu ſein ſcheint, ein willkür⸗ licher Uebergriff vorliegt? Deulſches Reich. Neuregelung des Beſoldungsweſens ab 1. Oktober. WB. Berlin, 31. Ott. Ueber die Frage des Neuauf⸗ baues des Beſoldungsweſens und der wegen der weiter eingetretenen Teuerung für die Beamten zu treffenden Maßnahmen haben die ſeit mehreren Tagen geführten Ver⸗ handlungen zwiſchen den Vertretern der Reichsregierung und den Beauftragten der Spitzenorganiſgtionen zu einer Verſtändigung geführt. Wenn auch die Wünſche der Beamtenorganiſationen nicht reſtlos erfüllt werden konnten, wurde doch eine Erhöhung der Grundgehälter zugeſtanden, die ſich notwendig erwies, weil die ſonſt wandelbaren Teue⸗ rungsbezüge in ein zu kraſſes Mißverhältnis zu den feſten penſionsfähigen Bezügen gekommen wären. Auch der Ortszuſchlag und der Kinderzuſchlag ſollen weſentlich erhöht werden. Dagegen kann der Teuerungszu⸗ ſchlag wieder in ein geſundes Verhältnis zu den Grundbe⸗ zügen gebracht werden. Es iſt ein Satz von 20 Prozent vor⸗ geſehen. Der durch dieſe Maßnahmen erwachſende Mehr⸗ aufwand iſt erheblich, aber wegen der veränderten wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe unvermeidlich. Der Beamtenſchaft des Reiches und der Länder wird durch die vereinbarten Verbeſſerungen, die mit Wirkung vom 1. Oktober ab gewährt werden ſollen, eine weſentliche Hilfe in der der⸗ zeitigen Notlage zuteil. Alle beteiligten Faktoren ſind ſich darüber einig, daß die Mehraufwendungen an die Beamten⸗ ſchaft mit größter Beſchleunigung ausgezahlt werden ſollen. Die Neichsregierung wird die Geſetzesvorlage den geſetz⸗ gebenden Körperſchaften ungefäumt unterbreiten. Ueber die für die Angeſtellten und Arbeiter vorzunehmenden Verbeſſe⸗ rungen wird unverzüglich verhandelt werden. Bom neuen Landlag. Die Vertreiung der Berufe im neuen badiſchen Landtag. Tul. Karlsruhe, 31. Oktober. Unter den Berufen und wirtſchaft⸗ lichen Intereſſengruppen ſteht die Landwirtſchaft im neuen badiſchen Landtag mit 22 Abgeordneten an der Spitze. Von dieſen 22 Abgeordneten entfallen acht auf das Zentrum, drei auf die So⸗ zialdemokratie, zwei auf die Demokraten, ſieben auf den andbund, einer auf die Kommuniſten und einer auf die Deutſche Gib.) f Volkspartei. An zweiter Stelle ſteht die Beamtenſchaft, die durch 14 Abgeordnete vertreten iſt. Von dieſen gehören acht der Zentrums⸗ partei, zwei der Sozialdemokratie, zwei der Demokratie und einer der deutſchnationalen Volkspartei an. Den dritten Platz nehmen die Partei, und Gewerk⸗ ſchaftsſekretäre und Geſchäftsführer ein. Von ihnen ſind drei Zentrumsleute, 0 1 Sozialdemokraten und einer iſt Kom⸗ muniſt. Hier handelt es ſich insgeſamt um neun Abgeordnete. Es folgen die Hausfrauen mit ſieben Vertretungen. Darun⸗ ter befindel ſich eine Zentrumsabgeordnete, zwei ſozialdemokratiſche Abgeordnete, eine demokratiſche, eine unabhängige, eine deutſchnatio⸗ nale Abgeordnete und eine ſolche der Deutſchen(überale n) Volkspartei. Unter dieſen weiblichen Abgeordneten ſind nicht eingerechnet diejenigen, die einen Beruf ausüben und ſomit der ent⸗ ſprechenden Berufsgruppe zugezählt ſind. Die Arbeiterſchaft wird außer den Partei⸗ und Gewerk⸗ ſchaftsſekretären noch durch ſechs Arbeiter vertreten, von denen zwei dem Zentrum, zwei der Sozialdemokratie, einer den Kommuniſten und einer den Unabhängigen angehört. An ſechſter Stelle kommt die Lehrerſchaft mit 5 Abgeord⸗ neten, darunter zwei weiblichen, die dem Zentrum angehören. Im einzelnen verteilen ſich dieſe fünf Abgeordnete aus den Kreiſen der Lehrerſchaft wie folgt: Drei Angehörige des Zentrums, ein Demokrat und eine wirtſchaftliche Vereinigung. Das Jandwerk hat vier Abgeordnete im Landtag, die ſämt⸗ liche dem Zentrum angehören. Weiterhin ſind mit 4 Abgeordneten vertreten die Angeſtell⸗ ten(zwei Zentrum, ein Sozialdemokrat und ein Deutſchnationaler). Die Pfarrer(mit drei Zentrum und einem Deutſchnationalen.) Die Rechtsanwälte mit je einem Zentrumsabgeordneten, einem Deutſchnationalen und zwei Sozialdemokraten. Je zwei Standesvertreter haben im Landtag die Profeſſoren (beide Deutſche(liberale) Volkspartei). Die Kaufleute (ein Deutſchnationaler und ein Volksparteiler), die Fabrikanten(ein Deutſchnationaler und ein Demokrat) und die Redakteure(zwei ſozd. Abgeordnete.) Der Landbund eine eigene Fraklion. Tll. Karlsruhe, 31. Okt. für den Landbund gewählten Abgeordneten, die bekannt⸗ lich den verſchiedenen Parteilagern entſtammen, nicht den Fraktionen ihrer politiſchen Parteien anſchließen, ſondern eine eigene Fraktion des Landbundes bilden. Tll. Karlsruhe, 31. Okt. Die neugewählten Abgeordneten der Zentrumsfraktion waren am Montag im Landtagsgebäure zu der erſten Sitzung verſammelt.— Am Dienstag tritt der Bezirksausſchuß der Sozialdemokratiſchen Partei 1 Frak⸗ tionszimmer zu einer Sitzung zuſammen. * Tu. Karlsruhe, 31. Okt. Das Organ der badiſchen Kom⸗ muniſten„Die Rote Fahne“ iſt auf ſechs Tage verboten worden. Die Gründe zu dem Verbot ſind uns nicht bekannt. Wie wir hören, werden ſich die 85 Landespartellag der deuiſchen Vollspartei der Pfalz. Es wird uns aus der Pfalz geſchrieben: Der Parteitag der Deutſchen Volkspartei der Pfalz nahm am Samstag vormittag im Gaſthauſe„Geiſt“ zu Landau mit einer ſehr ſtart beſuchten Sitzung des Landesausſchuſſes ſeinen Anſang. Der erſte Vorſitzende, Landtagsabgeordneter Burger konnte den Ehrenvorſitzenden Geh. Juſtizrat Neumayer und fünf pfälziſche Abgeordnete begrüßen. Der Landesaus⸗ ſchuß beſchäftigte ſich mit den inneren Angelegenheiten des Landesverbandes der Pfalz. Der Generalſekretär Metzner erſtattete den Geſchäftsbericht; man nahm den Kaſſenbericht des Rechners Ruppel Ludwigshafen entgegen und beſprach den Ausbau der Satzungen. Sodann befaßte ſich der Ausſchuß nach Referaten des Landgerichtspräſidenten Becker, des Land⸗ tagsabgeordneten Matill und des Juſtizrates Schmidt in leb⸗ hafter intereſſanter Ausſprache mit der politiſchen Arbeit unſe⸗ rer Ortsgruppen. Die Ausarbeitung der Satzung wurde einem Ausſchuß überwieſen, die wertvollen Anregungen für die poli⸗ tiſche Arbeit unſerer Ortsgruppen. Die Ausarbeitung der Satzungen wurde einem Ausſchuß überwieſen, die wertvollen Anregungen für die politiſche Kleinarbeit in Stadt und Land ſollen durch die Berichterſtatter zu einem Merkblatte zuſam⸗ mengefaßt werden. Erfreulicherweiſe wurden zahlreiche Wünſche und Anregungen der Parteileitung zur Kenntnis ge⸗ bracht. So bildete die vertrauliche Ausſprache einen erfreu⸗ lichen Anfang der bedeutſamen Tagung. Die Landesvertreterſitzung, die nachmittags im vollbeſetzten Schwanenſaale begann, wurde vom erſten Vorſitzenden Burger pünktlich mit einer Begrüßung der er⸗ Vertreler anderer Landesverbände eroffnet. Für ie O. B. P. des rechtsrheiniſchen Bayern überbrachte Dr. Bent⸗ ner, ein Landauer Kind, für Heſſen⸗Naſſau Herr Dr. Fleiſcher die Grüße der dortigen Parteifreunde. Die badiſchen Nach⸗ barn waren durch die Landtagswahlen am Erſcheinen ver⸗ an die württembergiſchen und rheinheſſiſchen Verbands⸗ reunde ſandten telegraphiſche Grüße. Hierauf erſiattete der Parteivorſitzende Landtagsabg. Burger den Rechenſchaftsbericht für das abgelaufene Geſchäftsjahr. Er gedachte der Toten des letzten Jahres, des unvergeßlichen Reichs⸗ tagsabgeordneten Gebhardt, des hochverdienten Reichsrates von Buhl und der trefflichen Parteifreunde Braun⸗Wolfſtein und Weingart⸗ Germersheim. Zur Sache führte er etwa folgendes aus: Inmitten ſchickſalsſchwerer Zeit trat der Parteitag zuſammen. Wir wohnen am Rhein, dem einzigen Strome, der die deutſche Mittelgebirgswelle durchbricht, der den Süden mit dem Norden verbindet. In unſer pfälziſches Heimatland iſt eine der wichtigſten Klammern geſchlagen, welche das Reich auch nach dem Sturz aus glänzender Höhe zuſam⸗ menhält. Unſere Partei, deren Vorgängerin einſt die Partei der Reichsgründung genannt wurde, wird auch heute, da in dieſem Jahre der Gründungstag zum 50. Male wiederkehrt, der beſonderen Auf⸗ gabe als Hüterin des 0 8 Gutes Bismarckſcher Staatskunſt link⸗ des Rheines ſtets eingedenk bleiben. Wir haben vor kurzem erſt eine Stimme aus Sainte Hermine vernommen, die niemand beſſer zu würdigen weiß als wir. Es war die Stimme des alten Haſſes, die keine Reue und kein Mitgefühl kennt. Daher haben wir auch wiederholt von unſerem Pfälziſchen Verband aus der Reichspartei⸗ leitung als unſere Auffaſſung mitgeteilt, daß wir kein weichliches Aufgeben feſter Grundſätze kennen wollen. Wir bedauerten deswegen umſomehr, daß im deutſchen Reichstag in der letzten Zeit die Schick⸗ ſalsfrage Oberſchleſiens nurmehr innerpolitiſch betrachtet wurde und ausmündete in einem Kampf um die Erhaltung des Kabinetts Wirth. Der Aufruf Wirth nach dem Erzbergermord, den auch wir verurtellen, hat in die Pfalz ſchwerſte Unruhen getragen. Das 8 wurde verhütet durch Abrücken der Sozialdemokraten von en Kommuniſten. ir erkennen das an, müſſen aber darauf for⸗ weiſen, daß diejenigen, deren Preſſe zu größerer Brutalität auffor⸗ dert, ſich nicht wundern dürfen, wenn die Dinge den verhängnis⸗ vollen Lauf nehmen. Wir + den Vorwurf ab, als habe unſere Unterſtützung der Regierung Kahr auf einen Teil der pfälziſchen Be⸗ völkerung aufreizend gewirkt. Es drehte ſich nicht um die Reichs⸗ einheit, ſondern es war ein Kampf gegen die bürgerliche Regierung. Es iſt nicht wahr, daß das Verhalten Bayerns der deutſchen Regie⸗ rung im Auslande Schwierigkeiten bereitet hätte. Fremdländiſche Auffaſſung iſt es, die ganz gerne die Bildung von Monarchien in⸗ mitten der deutſchen Republik als Schwächung des Reiches begrüßen würde. Wir verurteilen daher jeden in dieſer Richtung liegenden Verſuch. Solange die Sozialdemokratie nur nach der ſozialiſtiſchen ſcoſten ſtrebt, iſt ein erfolgreiches Zuſammenarbeiten ausge⸗ oſſen. Der Redner wandte ſich dann den inneren Verhältniſ⸗ len der Pfalzpartei zu. Unſere Partei kann nicht einſeitige Intereſſenvertreterin eines Standes ſein. Sie kann es umſoweniger in einer Zeit, da die Kluft zwiſchen denen, die im Ueberfluß leben, und jenen, die darben, immer größer wird. Daß zu der notleidenden Schicht bald der geſamte Mittelſtand, vor allem auch das Beamten⸗ tum gehört, iſt das größte Unglück. Der Menſch muß aus ſeinem Eigenleben herausſtreben, und den Gemeinſchaftsgeiſt pflegen. Das iſt die Aufgabe der Verſammlungen, die in den Ortsgruppen zahl⸗ reicher zu halten ſind, auf daß Beamte, Handwerker, Arbeiter und Bauern einander für die gegenſeitigen Intereſſen erwärmen. Die neugebildeten Noend de werden die Parteiarbeit beſonders be⸗ leben. Ungenügend iſt noch die finanzielle Unte ſtützung, der die Partei aus manchen Wählerkreiſen zuteil wird. Während andere Parteien über reiche Mittel verfügen, welche die Aufſtellung einer größeren Anzahl von Parteibeamten ermöglichen, erhalte die Par⸗ teileitung der D. V. P. nur geringe Zugänge. Allerdings habe die letzte Zeſt eine kleine Wandlung gebracht und die heutigen Verhand⸗ lungen laſſe weitere Beſſerungen erhoffen. So ſei die Vorſtandſchaft beſtrebt geweſen, die Entwicklung der Partei zu fördern. Reichſter Beifall folgte den von tiefſter Vaterlandsliebe durchglühten Ausführungen. Die ſich unmittelbar anſchließende Neuwahl des Parteivorſtandes ergab die einſtimmige Wiederwahl des bewährten Vorſitzenden, Herrn Schuldirektor Burger auf dem Wege des allgemeinen Zurufs. In gleicher Weife wur⸗ den dann auch die übrigen Vorſtandsmitglieder wieder durch Zurufen in ihrer Stellung beſtätigt. Hierauf ergarn don der Verfammlung lebhaft benzeßt Herr Reichstagsabgeordneter Juſtizrat Dr. Zapf das Wort „Ueber die Politik der Reichstagsfraktion.“ Er beſprach das betrübende Ergebnis der Entſcheidung über Oberſchleſien. Er beleuchtete die Mi erfolge der engliſchen Politik, 4 5 den Niedergang der deutſchen Währung und Wirtſchaft ſeit nnahme des Ultimatums, übte in feiner geiſtvoll⸗ſatiriſcher Art, von ſtürmiſchem unterbrochen, Kritit an der Außen⸗ und Innenpolitik des Reichskanzlers und ſetzte treffende ründe auseinander, aus der die D. V. P. ſich an dieſer Re ierung nicht beteiligen konnte. Dann beleuchtete er eingehend das Verhält⸗ nis der Sozlaldemokratie und der Deutſchen Volkspartei und erklärte, daß die Deutſche Volkspartei das Kriegsbeil ſicher nicht mehr aus⸗ graben würde, wenn die Sozialdemokratie von ihrer Wahnidee der proletariſchen Klaſſenherrſchaft ſich freigemacht hätte, verbreitete ſich ſodann über die kommende Steuerreform und im Anſchluß daran er⸗ örterte er die Möglichkeit einer großen Koalition und die Mindeſt⸗ forderung, die in dieſem Fall die Deutſche Volksvartei wohl zur Wahrung ihrer grundſätzlichen Stellung ſtellen müßte. Er betonte, daß die Deutſche Volkspartei gar nicht daran denke, auf ein ſchlechtes Berhältnis mit Frankreich hinzuarbeiten, daß ſie vielmehr jederzeit bereit ſei, wirklichen Frieden mit Frankreich auf der Grundlage der Gleichberechtigung und Gegenſeitigkeit zu ſchließen und zu halten. In fachkundiger Weiſe behandelte er die unerfreulichen Folgeerſchei ⸗ nungen der ſchlechten Valuta, namentlich auch die Börſenverhältniſſe, daß die beg Vorſtellungen mit den 010 Dienstag, den 1. November 1021. Mannheimer General- Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 507. die neue Teuerungswelle, die Not der Kleinrentner, der Feſtbeſolde⸗ ten und aller Beſitzer verzinslicher Staats⸗ und Kommunalpapiere und die tiefbedauerliche Erſcheinung des wahnwitzigen Spekulanten⸗ ums, in das wider Willen Kreiſe hineingezogen werden, die vor der völligen Verarmung ohne ihr Verſchulden ſtehen. Es ſei höchſte Zeit, Einhalt zu tun, um den Mittelſtand zu retten. Nichts kann helfen, als eine Ausſprache mit der Entente über unſere wahre wirtſchaftliche Lage. Dazu ſei eine Anlehnung an die mit uns in dieſer Richtung gleichgeſinnten Parteien nötig. Mit den Worten„Vorwärts“ trotz alldem, ſchloß er ſeine zündenden von größtem Beifall begleiteten sführungen. Es ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache an, die noch manche wertvolle Geſichtspunkte brachte. Als erſter nahm der Reichstagsabgeordnete Jaanſon das Wort. Er hob den hervorragenden Anteil des Abgeordnten Dr. Zapf an den eratungen und Entſchließungen der Fraktion und der letz⸗ ten Kriſis hervor und betonte, daß die DVP. eine Rechts⸗ partei ſei, die aber nicht tatenlos beiſeite ſtehen wolle, ſondern den ernſten Willen habe, an dem Wiederaufbau katkräft a mitzuwirken. An der weiteren Wechſelrede beteiligten ſich noch die Herren Stadtſchulrat Keller⸗Pirmaſens, Spenaler⸗ meiſter Koch⸗Pirmaſens, Landtagsabgeordneter Gollwitzer, er auf die bayeriſche Politik näher einging, Dr. Beutner⸗ unchen, Kommerzienrat Kopp⸗Pirmaſens, Oberregierunas⸗ tat Stähler⸗Speyer, Lehrer Theiß⸗Ludwigshafen, Frau Dr. Krämer⸗Kaiſerslautern und Landtaasabgeordneter Matill. der ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß die Notwendig⸗ eit einer Zuſammenarbeit von Stadt und Land heute ſo warm betont worden ſei. Mit der Annahme mehrerer Entſchließungen ſchloß die harmoniſch verlaufene eindrucksvolle S tzung. Die Entſchließungen des Parkeitages. Auf dem Parteitag wurden außer den bereits mitgeteilten g Entſchließungen der berufsſtändiſchen Ausſchüſſe noch folgende ntſchließungen als Ausdruck des Geſamtwillens der Deutſchen Volkspartei der Pfalz gefaßt: Die D. V. P. der Pfalz hält unverbrüchlich feſt an dem innig⸗ ſten kulturellen, politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ ſchluß der Pfalz mit dem Reich und mit Bayern. Sie blickt mit Befriedigung auf die erfolgreiche Arbeit, die in Gemein⸗ ſchaft mit anderen Parteien zur Abwehr aller Angriffe gegen Reich und Deutſchtum geleiſtet wurde. Die D. V. P. der Pfalz wird auch in Zukunft allen Veſtrebungen gegen den Beſtand des Reiches, gegen die Autorität der Geſetze und der Regierung und gegen die Geltung des Deutſchtums kraftvoll gegenübertreten. 1* Die D. V. P. der Pfalz ſpricht ihrem Abgeordneten im baye⸗ riſchen Landtag Anerkennung und Dank für ihr aufrechtes Verhalten bei der jüngſten Regierungskriſis aus. Sie bittet die raktion auch künftig im bisherigen Sinne zur gedeihlichen Weiter⸗ entwicklung Bayerns tätig zu ſein und für die Aufrechterhaltung der bürgerlichen Einheitsfront beſorgt zu bleiben. * Die Deutſche Volkspartei der Pfalz hat mit lebhaftem Intereſſe die Beſtrebungen 1 die unter Wahrung der grundſätzlichen tellung der Partei eine Reichsregierung auf breiter Grund⸗ lage zu ſgeſlon, ſuchten. Sie drückt ihre Genugtuung darüber aus, eichstagsfraktion mit der durch den Ernſt der Lage dringend gebotenen Vorſicht an die Verwirklichung dieſes Gedankens herangetreten iſt und ſie billigt den Entſchluß der Fraktion, lieber gul elne Teilnahme an der Regierung zu verzichten, als unter rbältniſſen und Bedingungen einzutreten, die mit der Würde und den Lebeneintereſſen eines großen ſelbſtändigen Volkes unver⸗ einbar ſind. * Der Umſchwung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe hat auf die weiter wertvoller 1717 des Volkes verheerend und vernich⸗ eingewirkt. Die Lage der Kleinrentner und der Feſt⸗ eloldeten iſt geradezu unerträglich. Die D. V. P. der Pfalz richtet Pbe an die Abgeordneten der Partei im Reich und in den Ländern bas Erſuchen lich und nachhaltig alle geeigneten —— Maßnahmen zum 0 dieſer bedrängten, ohne eigenes erſchulden in Not geratenen Volkskreiſe, in die Wege zu leiten. Namentlich auch bei der Neuregelung der Steuergeſetzgebung muß dieſen Volksteilen in weitgehendſter Weiſe entgegen gekommen werden. Am Sonntagmorgen fanden zum erſtenmale berufs⸗ ſtandi ſche Tagungen in größerer Zahl ſtatt: Beamte unter dem Vorſitze von Landgerichtspräſident Becker, Ange⸗ ſtellte(Vorſ. Lutz⸗Ludwigshafen), Arbeiter(Kopp⸗Kaiſerslau⸗ tern), Landwirte und Weinbauern(Veck⸗Friedelsheim), Indu⸗ ſtrie, Gewerbe und Handel(v. Gienanth), Schule(Stadtſchul⸗ dat Keller) Frauen(Frau Dr. Kremer⸗Kaiſerslautern). Ver⸗ ſchiedene dieſer Fachgruppen waren von 100 und mehr Teil⸗ nehmern beſucht. Sie faßten Beſchlüſſe, welche ſie der Partei⸗ eitung unterbreiteten. Die Beſchlüſſe der landwirtſchaftlichen ruppe ſind bereits bekanntgegeben. Die übrigen Beſchlüſſe rden ſpäter folgen. 1 13 Allerſeelen. 1 Das iſt uns von Jugend her anerzogen, Trauer und trübe dem Begriff Allerſeelen zu verbinden. Die ründe dafür können wir aber doch nur gelten laſſen, wenn wir mit der Gewohnheit Arm in Arm wandern und uns nicht bemühen, Tol Dingen auf den Grund zu ſehen. Weil das Andenken an die dlen an dieſem Tage lebhafter iſt, weil in verſchiedenen Gegen⸗ u am Abend vorher die Gräber geſchmückt werden, weil zu dieſer deit die letzten Blätter müd und fahl von den Zweigen flattern, as Gras vergilbt und die Wälder im Nebel verſinken, deshalb ſollen wir geſenkten Hauptes einherſchreiten und das Memento mori auf den Lippen führend Es ſoll nicht vermeſſen klingen; aber an etwas anderes als an Tod zu denken, liegt uns näher. Hörten wir nicht von man⸗ 1. Zeitgenoſſen, der uns allzu früh wurde, er habe deine Zeit gehabt zu leben? Wir verſtanden dann recht gut, was amit gemeint war. Leben iſt mehr als nur Arbeit, es iſt aber auch mehr als nur Genuß. Leben iſt beides im Verein und mit em Zweck des ſittlichen Nutzens für alle, die den Pulsſchlag dieſes bens mitfühlen Jedes von uns ſollte beſtrebt ſein, ein ſolchez eben zu führen, und darauf ſert ganzes Denken richten und nicht zuf den Tod. Nicht um zu ſterben ſind wir in die Welt geſegt, lerdern wir haben hier eine Aufgabe zu erfüllen, die nur mit enen Kräften geleiſtet werden kann, die der Quell des Lebens et. Lebhafter als jedes andere Feſt ſoll uns der Allerſeelentag an den Wert des Augenblicks gemahnen. Die da in Frieden ſchlafen, und wenn ſie auch ſelig ſind, ſie haben doch das Glück nicht mehr, um deſſentwillen die Sonne vom Himmel leuchtet, das ck, wirken zu können. chem 5 In den glücklichen Jahren, da die ganze Welt ge⸗ örte, et es nicht ſelten, daß ich en bei uns als 55 der Toten und Novembernebel gilt, an der Wiege des Fichts, an den Sonnenküſten ſüdlicher Meere erlebte. Ab und zu kannte man auch dort den ſchönen Brauch, die Gräber der Ver⸗ orbenen am Vorabend dieſes Tages ſchön zu ſchmücken, aber der Fremde, dem in jener Erde kein teurer Verwandter oder freund ſchlummerte, fühlte nichts von der Schwermut, die bei uns diele Gemüter in ihren Bann zu ziehen pflegt. Dort brach das eben mit der Blutfarbe ſpälblühender wilder Roſen aus den prüngen des Geſteins und klang wie ſilbernes Lachen aus der eloſen rauſchenden Brandung. Viele waren von weither dorthin ekommen, die dem Tode entronnen zu ſein glaubten, als ſie die Wirtſchaftliche Fragen. Das Verſicherungsſteuergeſetz wird in dieſen Tagen im Plenum des Reichswirtſchaftsrates zur Verabſchiedung gelangen. Der vorliegende Negierungs⸗ entwurf ſieht u. a. eine ſteuerliche Belaſtung der Lebensver⸗ ſicherungen, Kapital⸗ und Rentenverſicherung in Höhe von 4 Prozent der gezahlten Prämien vor. Hiervon ſollen nur Lebensrerſicherungen befreit ſein, bei denen die Verſiche⸗ rungsſumme 1000 M. oder die verſicherte Jahresrente 100 Mark nicht überſteigt. Derartig niedrige Befreiungsgrenzen können gegenwärtig, wo ein Begräbnis ſchon mehrere tau⸗ ſend Mark koſtet, wirklich nicht als ausreichend angeſprochen werden und haben den Vertretern des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten(...) im Reichswirtſchaftsrat Veran⸗ laſſung gegeben, eine Erhöhung auf 30 000 M. beꝛw. 3000 Mark zu beantrogen. Es muß zum Beſten der Altersver⸗ ſorgung der Privatangeſtellten, da die Lebensverſicherung ohnehin durch die Kapitalertragsſteuer ſchon erheblich be⸗ laſtet wird, wie auch im Intereſſe der Erhaltung des Spar⸗ triebes erwartet werden, daß dieſe Anträge allſeitige Zu⸗ ſtimmung finden. Oder ſollen auch hier wieder die Vorſorg⸗ lichen und Arbeitſamen die Geſchädigten ſein? Pfälziſche Bauernkammer. ONB. Neuſtadt, 31. Okt. Im Saale der Obſt⸗ und Weinbau⸗ ſchule tagte am Samstag eine Vollſitzung der Kreisbauernkammer der Pfal). Präſident Steitz eröffnete um 10 Uhr die Verhand⸗ lungen. Er gedachte der Opfer von Oppau und richtete an die Landwirte den Appell, in der Opferwilligkeit nicht zu erlahmen. Eine Notſtandsaktion ſoll eingeleitet werden, um den zu Schaden gekommenen Landwirten beizuſpringen. Beſonders ſollen auch Naturalien und Saatfrucht zur Verfügung geſtellt werden. Dem verſtorbenen König Ludwig von Bayern widmete der Vorſitzende einen Nachruf, ihn als Vorbild eines tüchtigen Landwirtes ſchildernd. Der Vorſitzende ſprach über die Veranlagung der Land⸗ wirtſchaft zum Reichsnotopfer. Die ungleiche Veran⸗ lagung geſchieht durch die verſchiedenen Finanzämter und veran⸗ laßte die Bauernkammer zum Eingreifen. Die Landesbauern⸗ kammer hat mit den Bezirksbauernkammern in Rürnberg darüber beraten. Der Landwirtſchaft wird dringend empfohlen, Buchfüh⸗ rung einzuführen, um einer ungerechten Beſteuerung vorzubeugen. Bei der Veranlagung zum Reichsnotopfer dürften keine allge⸗ meinen Einnahmen maßgebend ſein. Bei der Veranlagung ſollen praktiſche Landwirte zugezogen werden und die Veranlagung ſoll nicht an Steuerausſchüſſe überwieſen werden, die den Bauern⸗ ſtand vielfach feindlich gegenüberſtehen. Der Gemeinwert darf nie und nimmer die Grundlage der Beſteuerung bilden, weil er zur Zeit einer zu großen Schwankung unterworfen iſt. Es geht nicht an, eine weinbautreibende Gemeinde nach den jetzigen hohen Wein⸗ preiſen zu beſteuern, weil der größte Teil der Einnahmen durch die hohen Betriebslaſten verſchlungen wird. Oberrgierungsrat Ger⸗ ber, vom Landesfinanzamt Würzburg ermahnte die Kreisbauern⸗ kammer, die feſtgelegten Sätze anzunehmen, nachdem dieſe bedeutend ermäßigt wurden. In der ausgedehnten Debatte ſtellten ſich alle Redner und auch der Vorſitzende auf den Standpunkt, daß die feſt⸗ elegten Sätze zum Reichsnotopfer zu hoch und unannehmbar ſeien. eim F muß Vorbeu⸗ ung getroffen werden, daß eine Doppelbeſteuerung vermieden wird, fal kann es vorkommen, daß durch Zuwachsſteuer, Einkommen⸗ teuer und Vermögensabgabe das ganze Vermögen weggeſteueri wird. Entſprechende Anträge werden den Reichsbehörden vorge⸗ legt. Als Buchhalter wird Valentin Ginz aus Kaiſerslautern ge⸗ wählt. Die Verlegung der Geſchäftsſtelle der Pfälziſchen Kreis⸗ bauernkammer wird beſchloſſen, nachdem Neuſtadt a. d. H. infolge der Beſatzungsverhältniſſe nicht in Frage kommt. Kaiſerslautern zat die nötigen Räume im früheren Zuchthaus zur Verfügung ge⸗ falt Auf Anregung der Bayeriſchen Landesbauernkammer ſollen ie pfälziſchen Landwirte Getreide und Kartoffeln fünz die notlei⸗ dende Bevölkerung unter dem Marktpreis zur Verfügung ſtellen. Den Landwirten wird nahegelegt, dies im weiteſten Umfange zu tun. Ueber die Verwendung der Gelder der Umrechnungsſtelle Homburg wurde lebhaft Beſchwerde geführt. Der Referent be⸗ ſchwerte ſich, daß ihm über die Verwendung der Gelder ſeitens der Umrechnungsſtelle keine Aufklärung gegeben wurde. Die Lan⸗ desfutterſtelle in München hierfür zuſtändig. Die Kreisbauern⸗ kammer verlangt volle Aufklärung über die Verwendung der Gel⸗ der, die auch wieder im Intereſſe der pfälziſchen Landwirtſchaft verwendet werden müſſen. Ein Regierungsvertreter erklärt, daß die Gelder keinesfalls aus der Pfalz hinauskommen. Sie werden unter Mitwirkung der Kreisregierung im Intereſſe der Landwirt⸗ ſchaft verwandt, hauptſächlich zur Verbilligung der Futtermittel. Der Referent ſtellt den Antrag, die Umrechnungsſtelle Homburg per 15. November aufzuheben und die vorhandenen Gelder der Kreisbauernkammer zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe verlangt erner⸗ giſch die Verfügung über die Beträge. Unerklärlich bleibt es, daß die Landesfutterſtelle darüber verfügt, obaleich ſie die Summen nichts angehen. Im Referat des Oekonomierats Ohligmacher tritt die Kreisbauernkammer dem Antrage des deutſchen Land⸗ wirtſchaftsrates bei, die Pochtſchutzordnung zu verlängern und die Befugniſſe der Pachteinigungsämter zu erweitern. Auch die Jagd⸗ vachtverträge ſollen dem Pachtſchutz unterſtellt werden. Auf eine (Anfrage des deutſchen Landarbeiterverbandes, ob ein Bedürfnis für führte, fühlten ſich als Eroberer ewiger Lebensfreude. Allerſeelen gab es dort für keinen von uns Deutſchen. Und nun iſt wie von ſo manchem auch davon nur die Erinne⸗ rung geblieben. Aber ſie ſoll kein törichter Zeitvertreib ſein, kein Vertändeln ernſter Erlebniſſe. Allerſeelen im Süden, das war das glückliche Wandeln der Seele in einer ſchöneren Heimat. Es war, wie wir uns die Erfüllung jenes Traumes denken, den ein geheim⸗ nisvolles Morgenrot verklärt, es war die 47 5 ewigen Lebens. Alfred Maderno. Karlsruher Theater. Aus Karlsruhe wird uns geſchrieben: Als erſtes der im Laufe dieſes Winters im Landestheater geplanten Kammerſpiele, die weiterhin Werke von Goethe, Strindberg, Tagore, Hoffmanns⸗ thal, Zweig und Ludhard bringen ſollen, gelangte das„Spiel der Schatten“ ven Hellmuth Unger zur Uraufführung. In ſeinem grübleriſchen, peſſimiſtiſchen Grundton, der ſich und Andere quälenden, zerfleiſchenden, innerer Haltloſigkeit entſpringen⸗ den Unraſt und Unzufriedenheit des„Helden“, in der wohl beabſich⸗ tigten Nichtachtung der dramatiſchen Geſetze— trägt dieſes Schatten⸗ ſpiel deutlich die Kennzeichen der jüngſten deutſchen Dichtung. Hell⸗ muth Unger geht noch ein Stück weiter: Ueberſinnliches will er durch ſinnliche Vorgänge dem Zuſchauer nahebringen. Was im Unterbewußtſein des Menſchen ſchlummert, die geheimen Fäden von Seele zu Seele deckt er mit einfühlender Hand auf, mit der In⸗ tuition des Dichters gibt er neue Erkenntniſſe(neben manchem chon oft Geſagten allerdings!) Zwiſchen zwei Frauen taumelt Candidus, der Dichter, der Sucher, haltlos hin und her. Mit der ſtillen, feinen Andrea war er Jahre lang glücklich verheiratet. Da verfällt er einer Anderen, der triebhaften, ſinnenſtarken Barbara. Sie will ihm nur 5 wenn er von ſeinem erſten Weibe ganz frei iſt Mit allor Kraft wünſcht Candidus Andreas Tod, die im ſelben Augenblick, an dem Gatten verzweifelnd, ihrem Leben ein Ende ſetzt. Candidus beſitzt nun Barbara; aber auch ſie kann ſeinem raſtloſen Weſen auf die Dauer keine Ruhe geben. Nach Andrea ſehnt er ſich zurück, die ſeine Schuld getötet hatte: mit über⸗ menſchlicher Liebe ruft er ſie wieder zum Leben zurück In Bar⸗ bara meint er, ſie wiederzuſehen. Andrea llebt er in Barbara. Spiel der Schatten Bis Barbara den Betrug entdeckt und von ihm geht. Aufs Neue erſteht feine Liebe zu Barbara. Er folgt ihr. findet ſie aber nicht mehr lebend. Beide ffrauen hat er nun oer⸗ loren. Aber an der Schwelle des eigenen Todes berbinden ſie ſich ihm zu einem Weſen, und ſo von ſeinem Suchen erlöſt, geht er den Weg in die höhere Welt des Lichtes, der Klarheit. Dieſes Bühnenwerk offenbart ohne Zweifel ſtarke dichteriſche — ausländiſche Landarbeiter in der vorhanden ſei, wurde bejahend beantwortet. rde über die Abwanderung der beſten Arbeiter in die Induſtrie. Landwirtſchaft Wieder wurde geklagt Eine Einſchränkung der landwirtſchaftlichen Produktion iſt die Folge. An brauchbaren Arbeitskräften herrſcht in der Pfalz großer Mangel, der dazu zwingen wird, in Zukunft polniſche oder ruſſiſche Arbeiter einzuſtellen. In der Frage des Schiedsgerichts über den Pferde⸗ handel ſteht die Kreisbauernkammer auf dem Standpunkt, daß der von dem Pferdehändlerverhand angeſtrebten Errichtung eines Schiedsgerichts zuzuſtimmen ſei, wenn das Schiedsgericht paritätiſch zuſammengeſetzt wird Der vom Pferdehändlerverband vorgelegte Entwurf wird als einſeitig abgelehnt. 0 2 7* Stadͤtiſche Nachrichten. Die Mannheimer Indexziffern. Von Regierungsrat Dr. Emil Hofmann. Die Aufwärtsbewegung der Preiſe hat ſich im Monat Oktober in recht ſchnellem Tempo fortgeſetzt. Ueber die durchſchnittliche Er⸗ höhung der Beided e in Mannheim gibt nachſtehende Generalindexziffer des ſtädt. Preisprüfungsamtes Aus⸗ kunft: Juli 2. Januar 1. Mai 1. Juli 1. Aug. 1. Sept. 1. Oktober 1. Nov. 191⁴4 1920 1921 1921 1921 1921 1921 192 10⁰,0 763,8 1227,8 1243,6 1271ʃ,9 1310,3 1391.8 1546,7 100,0 160,8 162,8 166,5 171,6 182,2 202,5 100,0 101,3 103,6 106,7 113,4 126.0 100,0 102,3 105,4 111.9 124 4 100,0 103.0 109,4 121.6 100,0 106,2 118,0 100,0 111,1 HHienach iſt das Preisniveau in Mannheim am 1. Nov. dieſes Jahres etwa 19% mal ſo hoch wie vor dem Kriege. Damit hat die Teuerung in Mannheim den bisher überhaupt höch⸗ ſten Stand erreicht— die bislang höchſte Ziſfer war mit 1481,0 am 1. Dezember 1920 feſtgeſtellt worden. In den letzten vier Wochen— vom 1. Oktober bis 1. Novemher— iſt eine Steigerung um 11,1 7 eingetreten, ſeit 1. Mai d. Is. beträgt die Erhöhung 2626, ſeit 1. Juni 24,8, ſeit 1. Juli 21,6% und ſeit 1. Auguſt 18,0. Bezüglich der einzelnen Gruppen iſt bemerkens⸗ wer, daß diesmal— in der Zeit vom 1. Oktober bis 1. November dieſes Jahres— ſämtliche Gruppenziffern angezogen haben. Den größten Steigerungsgrad hat wiederum die Gruppe Beklei⸗ dung— mit 130— aufzuweiſen; der Preisſpiegel der in dieſe Gruppe einbezogenen 35 Artikel ſteht heute mehr denn 14 mal ſo hoch als vor dem Kriege, wie nachſtehende Reihe ausweiſt: Jull 1. April 1. Nov. 1. Auguſt 1. Sept. 1. Oktober 1. Nov. 1914 1920 1920 1921 1921 1921 1921 100,0 1690,0 1308,3 1134,6 1142.,2 1246,0 1409,0 Die vom Preisprüfungsamt herangezogenen 38 Lebens⸗ mittel ſind in den letzten vier Wochen im ungewogenen Durch⸗ — um 12,6% teurer geworden. Die Entwicklung dieſer Gruppen⸗ ndexziffer kann folgender Reihe entnommen werden: Juli 1. April 1. Nov. 1. Auguſt 1. Sept. 1. Ottober 1. Nov. 1914 1920 1920 1921 1921 1921 1921 100,0 1184,7 2069,9 1704.1 1778,.7 1901,0 2241,4 Bei der Gruppe Heizung und Beleuchtung ſind die Preiſe in der Zeit vom 1. Oktober bis 1. November durchſchnittlich um 9 Proz. geſtiegen. Auch die Gruppenindexziffern für Woh⸗ nung und Sonſtiges ſind in die Höhe gegangen. Bezüglich der Gruppe Sonſtiges iſt bemerkenswert, daß Mitte Oktober ſeitens der Friſeure die Vedienungspreiſe hinaufgeſetzt worden ſind; Har⸗ ſchneiden koſtet nunmehr in Mannheim.—, d. h. etwa 17% mal ſo viel wie vor dem Kriege, für Raſieren muß heute.—. bezahlt werden, d. h. 13% mal ſo viel wie im Juli 1914. Was nun die Preisbewegung im einzelnen anlangt, o ſei mitgeteilt, daß in der Zeit vom 1. Oktober bis 1. November ds. 8. die Eier um 41,7 Proz. teuerer wurden, bei der Margarine beträgt die Verteuerung 40,7 Proz., beim Speiſeöl 36,4 Proz., beim Schweineſchmalz 29,4 Proz., beim Kaffee 23,1 Proz., beim Kakao 22, Proz., bei der Butker 21,7 Proz., beim Zucker und bei der Milch 20 Proz., bei den Kartoffeln 17,6 Proz., beim Rindfleiſch 16,7 Proz. uſw. Ferner waren am 1. Novem⸗ ber ds. Is. in Manaheim die Eier 48½ mal ſo teuer wie vor dem Kriege, Schweineſchmalz war etwa 31%½ mal ſo teuer, Butter etwa 26 mal, Kaffee etwa 25½ mal, Schweinefleiſch 25½ mal, Speiſebl 25 mal, Weizenmehl 2233 mal, Teigröhren 21½ mal, Margarine 21½¼ mal, Erbſen, Bohnen, Reis, Gerſtengraupen, Weizengrieß, Zucker, Wurſt je etwa 20 mal, Kalbfleiſch 1897 mal, Nudeln 164 mal, Rindfleiſch 167 mal, Milch 16%½ mal, Pferdefleiſch 15 mal, Hammelfleiſch und Kakao je 144 mal, Eſſig 14 mal, Brot 11%¼ mal, Salz 5 mal. Bei den Nußkohlen beträgt der derzeitige Verbraucher⸗ preis das 214fache, beim Gaskoks das 18fache, bei den Braun⸗ kohlenk ketts das 17½fſache, bei Anthrazit das 1626fache, beim Pe⸗ troleum das 28fache und beim Gas das 13fache. Herrenſtiefel koſten am 1. November ds. Is. 20 mal ſo viel wie vor dem Kriege, Damen⸗ ſtiefel 21/ wal ſo viel, Knabenſtiefel 26 mal ſo viel, für Sohlen und Flecken von Herrenſtiefeln muß heute etwa 19 mal ſo viel bezahlt Gyrõòe Fauit brauch der an Milde und Reinheit unübertroffenen wird ſammetweſch, zart, roſig und elaſtiſch bei täalichem Ge⸗ Myrrholin-Geife Seelen ſeiner Menſchen verſenkt, deren leiſeſte Schwingungen er bloßlegt. Es iſt ein oft erſchütterndes Seelengemälde, das feſſelt und bannt. Seltſam geheimnisvolles Dämmerlicht liegt über den Geſchehniſſen; man fühlt den Atem einer anderen Welt. Erkennt aber auch, daß die nun einmal auf Realitäten, auf das Sinnliche eingeſtellte Schaubühne nicht der rechte Ort iſt, derartig überſinn⸗ liche Dinge lebendig, anſchaulich werden zu laſſen. as in der Novelle, im Roman Aemiſfel erſcheint, wirkt hier oft geſucht, läßt Ueberzeugungskraft vermiſſen. Dennoch muß anerkannt werden, daß Ungers„Spiel der Schatten“ durch die Schönheit der Sprache, die Eigenart und Tiefe der Gedanken und die von ſtrengem künſt⸗ leriſchen Ernſt getragene phantaſievolle Geſtaltung ſtarken Eindruck auf die Zuſchauer machte, die— wenn auch manchmal wider⸗ dte kopfſchüttelnd— ſeinem ſeltſamen Spiele mit Anteilnahme olgten. Die von Oberregiſſeur Felix Baumbach mit feiner Einfüh⸗ lung in die Beſonderheit dieſes Spiels inſzenierte Aufführung zeichnete ſich durch ſtarken Stimmungsgehalt und packende Eindring⸗ lichkeit aus. Mit der ihm eigenen künſtleriſchen Intelligenz meiſterte Robert Bürkner die Rolle des Candidus. Seine beiden ſo verſchiedenartigen Frauen fanden in Melanie Ermarth über⸗ zeugende Verkörperung. In kleineren Rollen bewährten ſich Feliz Baumbach Ludwig Unger und Ulrich von der Trenck⸗ Ulrici. Emil Burkarßp ſchuf mit ſeinen ungemein reizvollen, farbenprächtigen Bühnenbildern einen ſtimmungsvollen Rahmen für das Spiel. Hellmuth Unger wurde am Schluſſe mehrmals gerufen. Dresoͤner Theater. Moritz Heimepn, der begabte Schwager Gerhardt Haupt⸗ manns, hat ſich mit der Junkerkomödie„Joachim Brandt“ und der glühenden Renaiſſancetragödie„Der Feind und der Bruder“ einen Namen geſchaffen. Man ſah mit Spannung ſeinem neueſten Werke „Armand Carrel“ entgegen. Das Stück iſt in ſeiner tiefen Geiſtigkeit u in 15 eſchliffenen Dialog feſſelnd und iſt dennoch nur ein dramatiſiertes Feuilleton. Ein von Modefeſſeln Stück, das nicht aus deutſchen Bronnen ſchöpft und dennoch von hungernder Sehnſucht erfüllt iſt. Der Gegenſtand, einen Tag aus der Journaliſtik, gemiſcht mit politiſchen Einſchfägen, auf der Bühne feſtzuhalten, dünkt mich, wie gefühlsleer auch unſere Zeit ſein mag, unkünſtleriſch, wie auch die Tendenz: die beſte Real⸗ politik iſt die cichtige Idealpolitik. Feingeſchliffene Worte und Rededuelle erklingen in dieſer literariſchen Kopfarbeit. Die beiden erſten Akte könnten Scenen aus einem debattierklub ſein. Wie die „Konverſation“ unter Berthold Viertels Leitung oon den Künſt⸗ lern des Staatstheaters geführt wird. das iſt böchſte Gerkigtelt und W. eimat 8 Unter ſüdlichem Himmel hofften ſie zu neuer aft zu geneſen. Und andere, die der Wandertrieb durch die Welt Qualitäten. Mit fühlbarer Inbrunſt bat Hellmuth Unger ſich in die Muſik. Der 8. Akt eines verfrrten Paſeſns dimkier Nusgang. brinot 0 4. Seite. Nr. 507. Mannheimer Generai-unzeiger.(Nillag-Ausgabe.) Dienstag, den 1. November 1921. werden wie im Junt 181a, für Sohlen und Flecken von Damenſtlefeln 21½ mal ſoviel und für Sohlen und Flecken von Knabenſtiefeln 2074 mal ſo viel. Auch bei Gemü ſe iſt eine anſehnliche Preisſtei⸗ gerung eingetreten; die Verteuerung gegenüber dem 1. November 1920 beträgt bei den Zwiebeln 50 Proz., deim Spinat 122 Proz., bei den Gelbrüben 420 Proz., bei den Roten Rüben 500 Proz., bei den Vartoffeln beläuft ſich die Verteuerung auf 138 Proz. Der Vollſtändigkeit halber ſei ſchließlich darauf hingewieſen, daß außer dem ſtädtiſchen Preisprüfungsamt noch das Statiſtiſche Reichs⸗ amt Berliß, Calwer⸗Berlin und Elſaß⸗Frankfurt a. M. Mannhei⸗ mer Preismeßziffern veröffentlichen, die aber nach eigener Methode berechnet werden— das Preisprüfungsamt liefert hierzu nur die elementaren Preisangaben. In dieſem Zuſammenhange dürfte die Zuſammenſtellung der nach den Vorſchriften des Statiſtiſchen Reichs⸗ amts berechneten Mannheimer ſog. Teuerungszahlen genſ⸗ gen. Es ſei indeſſen beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſe nur die Verbrauchsgrunven Nahrung, Helzung, Beleuchtung und den Mietpreis umfaſſen, während die Gruppen Bekleidung und Sonſtiages fehlen. Die Entwicklung dieſer Mannheimer Teuerungszahlen läßt ſich an folgender Ueberſicht ableſen: 1913/½14 Febr. Mal Junl Jull Auauſt Sertember Oklfober 1920 1921 1921 1921 1321 1921 1921 10⁰ 388 879 994 10103 1155 1139 1223 So hat alſo zufolge beider Preisnießziffern— des Preisprü⸗ en und des Statiſtiſchen Reichsamts— die Teuerung in annheim eine bisher noch nie gekannte Höhe erreichkt. Die Kaufpanik iſt noch nicht im Abflauen begriffen. Am Samsgtag herrſchte ein Geſchäftsverkehr wie ſonſt in den letzten Tagen vor Weihnachten. Der Anſturm wendet ſich nunmehr in verſtärktem Maße den Lebens⸗ mittelgeſchäften zu. Soweit ſich überſehen läßt, ſind die Inhaber ſo einſichtsvoll und befolgen die Aufforderung, bei der Abgabe der Waren zu ratlonteren. Das Publikum iſt beſonders ſcharf auf Mehl. Die Hausfrauen wollen ſich offenbar jetzt ſchon für die Weihnachtsbäckerei verſorgen. Das Verlangen, das Mehl in Mengen von einem Zentner auf einmal abzugeben, wird abgelehnt. Die Geſchäfte verabfolgen höchſtens 10 Pfund. Stark begehrt iſt auch das Oel, das in den letzten Tagen enorm im Preis geſtiegen iſt. Man kann es den Hausfrauen unter dieſen Umſtänden nicht verdenken, daß ſie ſich einige Liter in die Vorratskammer ſtellen. Ein hieſiges Spezialgeſchäft wurde geſtern dermaßen beſtürmt, daß es ſchlie en mußte. Aus dem vorſtehenden Artikel, in dem Herr Regierungsrat Dr. Hofmann die Mannheimer Indexziffern für Oktober ver⸗ öffentlicht, geht hervor, daß noch weitere Lebensmittel eine beträcht⸗ liche Verteuerung erfahren haben. Es handelt ſich durchweg um Dinge, die im einfachen Haushalt, den zu führen heute die große Maſſe der Bevölkerung gezwungen iſt, nicht zu entbehren ſind. Der in Stuttgart erſcheinenden„Allgemeinen deutſchen Bäcker⸗ und Konditorzeitung“ iſt zu entnehmen, daß der Niedergang des Markkurſes geradezu verheerend auf den Mehlmarkt gewirkt hat. Die Mehlpreiſe ſtiegen über Nacht um 100 bis 150 M. fuͤr den 100⸗ Kilogramm⸗Sack Feſte Notierungen bekam man überhaupt nicht an die Hand. Das Bäckerhandwerk wurde, ſo wird in der Fachzeitſchrift weiter ausgeführt, von der Schnelligkeit der Mehlhauſſe recht unan⸗ genehm und empfindlich überraſcht. Die Württ. Mühlenvereinigung ſetzte für 65prozentiges Welzenmehl 850 M. an und auch die Groß⸗ mühlen am Rhein erhöhten die Preiſe auf faſt die gleiche Höhe. Es darf nicht wundernehmen, daß die infolge des niederen Marktkurſes faſt zur Unmöglichkeit gewordene Einfuhr ausländiſchen Getreides Vorſchläge bringt, die inländiſchen Vorräte an Getreide zu ſtrecken. So ſind unſeres Wiſſens von der ſächſiſchen Regierung bereits Vorſchläge ergangen, den Ausmahlungsgrad des freien Getreides auf 75 Prozent feſtzuſetzen, während von anderer Seite ein Satz von 70 Prozent angeregt wird. Letzterer Vorſchlag wurde ſchon vor Beginn des freien Mehlgeſchäfts von der Bäckerorganiſation empfohlen und dürfte wohl das Richtige treffen. Auch die Mühlenorganiſationen empfehlen dies. So ſchreibt der ſächſiſche Mühlenverband: Wenn man bedenkt, daß ein zu 70 Prozent ausgemahlenes Weizenmehl im Frieden als ein ſchönes Semmelmehl Nr. 00 galt, ſo iſt daraus erſichtlich, daß die Verbraucher mit der⸗ artigen Mehlen ſehr zufrieden ſein könnten. Treiben wir aber mit niedrig ausgemahlenen Mehlen Verſchwendung, ſo wird die Inlands⸗ ernte vorzeitig verbraucht und wir laufen Gefahr, im nächſten Früh⸗ jahr und Sommer teure Auslandsware kaufen zu müſſen, wenn uns das überhaupt noch möglich iſt. Alle Volkskreiſe ſollten deshalb im eigenen Nutzen niedrig ausgemahlene Mehle zurückweiſen, damit nicht nach einer kurzen Zeit des Wohllebens wieder Verhältniſſe ein⸗ treten, wie wir ſie bei der Brotverſorgung die ganzen Kriegsjahre hindurch gehabt haben. In einer Veröffentlichung des Großeinkaufsvereins der Kolonialwarenhändler Württembergs, Sitz Stuttgart, wird ebenfalls darauf hingewieſen, daß die Steigerung der Lebensmittelpreiſe lediglich auf den ſchlechten Stand der Reichsmark zurückzuführen iſt, da bekanntlich die wichtigſten Nahrungsmittel, wie Reis, Schmalz, Cokosfett, Kaffee, Tee, Kakao, Getreide aus dem Auslande gekauft werden müſſen. Wenn nun, wie dies in den letzten Wochen der Fall war, z. B. für Schweineſchmalz von Amerika eine Forderung von 28 Dollars vorliegt und der Dollar 200 M. koſtet, ſo ſtellt ſich 1 Pfund Schweineſchmalz bereits im Ankauf auf nicht weniger als 28 M. Dieſelbe Wirkung iſt loaiſcherweiſe auch bei allen anderen, vom Ausland zu beziehenden Artikeln, wie Baum⸗ ——rrrr wolle uſw. zu beobachten. Außerdem kommt aber bel Kaffee, Tee, Kakao, Gewürzen uſw. nunmehr noch der 1900proz. Goldzollauf⸗ ſchlag, eine Verteuerung, die neben dem ſchlechten Markſtand noch eine erhebliche Rolle ſpielt, hinzu. Nachdem anfangs des Jahres bei dem plötzlichen Valutaſturz die Preiſe für Lebensmittel bis zu 50 Prozent und mehr zurückgingen, war es für jeden Geſchäftsmann Pflicht, ſein Warenlager nur in ſolchen Mengen zu ergänzen, als er in ganz kurzer Zeit abſetzen konnte, um nicht die ganz enormen Verluſte noch mehr zu vergrößern. Auch konnte die Vergrößerung der Betriebsmittel des Einzelkaufmanns niemals mit der ſprung⸗ haften Geldentwertung gleichen Schritt halten. Es wäre deshalb eine der wichtigſten Hauptaufgaben unſerer Regierung, eine Stabili⸗ tät der Mark herbelzuführen. Wir können nur wiederholen, daß die Hamſterei zu Waren⸗ knappheit und Preisſteigerung führt. Es iſt doch klar, daß der Kauf⸗ mann, wenn ſein Lager erſchöpft iſt, die neu hereingenommene Ware nicht unter dem Einſtandspreis abgeben kann. Jede Hausfrau, die übermäßig einkauft, verſündiat ſich an der Allgemeinheit, vor allem an denjenigen, die von der Hand in den Mund leben und deshalb nicht in der Lage ſind,„vorſichtig“ einzukaufen. Wir richten deshalb an alle Einſichtigen von neuem den dringenden Appell ſich von dem Hamſtererſtrom nicht mit fortreißen zu laſſen, vielmehr den Verſuch zu machen, den Weg zu finden, den alle Vernünftigen gehen müſſen. Tu. Der Monat November, der dritte Herbſtmonat des Jahres, der zumeiſt einen unfreundlichen Charakter hat, hat ſeinen Anfang genommen. Seine deutſchen Namen weiſen darauf hin, daß wir es mit dem Wind⸗ und Nebelmonat zu tun haben. Die in unſerer Verkehrsſprache gebräuchliche Bezeichnung November, d. h. der Neunte, iſt dem Monat davon verblieben, daß er im altrömiſchen Kalender der neunte Monat des Jahres war; das trifft heute nicht mehr zu, weil der November in dem durch den Januar eröffneten Jahre an 11. Stelle ſteht. Im November nimmt die Länge der Tage ganz bedeutend ab. Sie beträgt im Anfang des Monats noch faſt 10 Stunden, am Ende nur noch 9 Stunden und 25 Minuten. Der letzte Sonntag des November iſt der erſte Adventsſonntag, der bekanntlich die Vorweihnachtszeit und das neue Kirchenjahr er⸗ öffnet. Am erſten Sonntag, 5, November feiert die proteſtantiſche Bevölkerung das Reformationsfeſt und am 27. November begeht man in Preußen das Totenfeſt, dem als allgemeiner Feiertag in Preußen am 16. November der Buß⸗ und Bettag vorausgeht. Zu den Lostagen gehört vor allem der Martinstag, der 11. November. Sein 25jähriges Jubiläum als Beamter der bekannten Kolonialwarenfirma Woll u. Forn begeht am morgigen 2. Noy. Herr Prokuriſt Georg Wittlinger, der vor 25 Jahren bei ge⸗ nannter Firma als Lehrling eintrat. Der erprobte Mitarbeiter er⸗ hielt von der Firma vor 12 Jahren, am 1. Januar 1912, Prokura. Dem Jubilar, der ſich in den weiteſten Kreiſes ſeines Faches ob ſeiner Tüchtigkeit und ſeines prächtigen Charakters großen Anſehens erfreut, unſere beſten Wünſche. Veranſtaltungen. Konzerk der Volks⸗Singakademie. Fur das A⸗capella⸗Konzert der Volks⸗Singakademie am 3. November im Nibelungenſaal iſt zur Mitwirkung in Schuberts Forellenquintett die bekannte Kommer⸗ muſikvereinigung des Stuttgacter Landestheaters verpflichtet worden, da das hieſige Quartett an der Mitwirkung dieaſtlich verhender iſt. —————— 2 Spielplan des Nationgal-Theaters Neues Thenter Nov. Vorstellung 1 Vonstellung 5 1..12 A Totentanz I 1½ 2. M. 14 Der Evangelimann 7 3. D. 4flux. Das Rheingold 7 4. P. 14C Beatrice und Benedikt 7 5. S. 14 B Der Schwarzküünstlet 7½ Der Veitei cuαDingsda7 6. 8. 5[Ax. Die Walküre 6 Der Herr Lerteidiger 8 Aus dem Lande. Eine Enlſcheĩdung über die e eee und die Lugus⸗ euet. c Jreiburg. 31. Oktbr. Mit zwei intereſſanten Streitfragen 5 ſich der Vezirksrat zu befaſſen. Zunächſt hatte ſich der Vor⸗ itzende des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins, Stadtrat Staiger, geweigert, die geforderte Nachtrag age für das Steuerlahr 1920 u entrichten. Er begründete dieſe Ablehnung damit, daß eine ge⸗ ſezlüch vollgllttee N. für die Berechtigung der Erhebung einer Nachtragsumlage fehle. r Bezirksrat kam aber zu einem anderen Entſchluß und erklärte Stadtrat Staiger für verpflichtet, die Nach⸗ tragsumlage in vollem Umfange an die Stadtkaſſe zu bezahlen. Die Entſcheidung ſtützt ſich auf die reichsgeſetzlichen Beſtimmungen, die den Städten das Recht geben, die vom Reich an die Einzelländer und von dieſen an die Gemeinden delegierten Steuern oder Uinlagen in der notwendigen Höhe auch rückwirkend zu erheben. Im weiteren Fall handelte es ſich um die Entrichtung der Luſtbarkeits⸗ teuer durch die Lichtſpieltheater. Ein Lichtſpieltheater harbe das Stadtrentamt, benachrichtigt, daß es an die Beſucher keine Eintritts⸗ karten mehr ausgeben würde und damit käme auch der durch den Kartenverkauf bebingte Prozentſatz an Luſtbarkeitsſteuer in Wegfall. Das Lichtſpielthrater werde die Steuer künftig in Form einer Pauſchale entrichten. Der Bezirksrat wies aber die Zulaſſung einer Pauſchalbeſteuerung ab. die Abſchiedsſtunde des todgeweihten, im Duell mit dem politiſchen Gegner ſchwerverwundeten Carrel von ſeinen Freunden. Wun⸗ dervolle Gedanten werden von der Glut der Sehnſucht dieſes — Carrel durchfloſſen. Man fühlt die dichteriſche Er⸗ de enheit und berauſcht ſich an der Schönheit der Sprache über e Unendlichkeit der Natur, über Ritterlichkeit, Stolz, Gott. Ge⸗ dankenbrücken zur Gegenwart werden lebendig. Hinter der blühen⸗ den Spte Saen, ſchauen bisweilen Menſchen von Fleiſch und Blut, die Schmerzen überwanden und in Schönheit erglühen. Die ille Verhaltenheit der Freundin von Carrel(Alice Verden) iſt von eltenem Adel. Im Aufbau ſtört die er e zwiſchen der rnaliſtik und der Politik. Der Dichter verliert ſich in Einzel⸗ heiten. Eins verſöhnt: die wunderliche Beredſamkeit umſchimmert die dunkle Glut ſeines Leids, die peeſenche dealen. Der Beifall war ſtark und unwiderſprochen. ehr als ein Dutzend mal hob ſich am—+ der Vorhang. Der Spielleiter dankte im Namen des erkrankten Dichters. Johannes Reichelt. Runſt und Wiſſen. YFvPioſin· Abend n Hirl. G. Tartini's Sonate c⸗moll, J. S. Bach's Solo⸗Sonate A⸗moll, W. A. Mozart's Adagio Menuett und Rondo(Köchel 287) und 10 Schubert's Nondo brillant op. 70 gaben am geſtrigen Abend der Meiſterſchaft Fritz Hirt's Spielraum zur Betätigung. Tartini, der Entdecker der Kombinationstöne, ſprach mit ſeiner C⸗moll⸗Sonate, die in Hirt'ſcher Bearbeitung ge⸗ boten wurde, das Eröffnungswort Das Werk enthält ſchöne Ge⸗ danken in einer für die damalige Zeit frappierenden Formvollen⸗ dung. Bachs ſechs Violinſoli, die wohl nicht ſpäter als in die Kötheniſche Periode fallen, beſtehen aus drei Sonaten und drei Suiten. Die erſteren weiſen die Aebe und geläuterſte Form dieſer Gattung auf. Charakteriſtiſch iſt, daß die drei Violinſonaten 8 a⸗moll, C⸗bur) ſich 85595 oder teilweiſe als Klavier⸗ oder rgelſtücke wiederfinden. eſonders die a⸗moll⸗Sonate wurde zu einer Klavierſonate mittels Transpoſition nach d⸗moll arrangiert. Mozarts Adagio, Menuett und Rondo aus dem Divpertimento für 2 Violinen, Viola, Baß und zwei Hörner entſtammt dem Jahre 1777, erſchien als Opus 61 und wurde in Mannheim gedruckt und bei Heckel verlegt. Fritz Hirt bot von dem ſechsſätzigen Werk drei der ſchönſten in eigener Bearbeitung. Schuberts Rondo brillant op. 70 iſt trotz ſeiner Längen ein durch ſeine göttliche Melodie außerordentlich feſſelndes Werk. ritz Hirt erwſes ſich in der Durchführung dieſes anſpruchsvollen aufs Neue als klargeſtaltender, techniſch auf der Höhe der Meiſterſchaft ſtehender Geiger. Die männliche Art ſeiner Bogenführung und der ſchlicht natürliche Ausdruck ſeines Spiels, kamen vor allem dem Bach ſchen Werke zu ſtatten, deſſen Fuge in ſeltener Vollendung zu Gehör gebracht wurde. Schade, daß eine ſolche Kunſtleiſtung einen e kleinen Zuhörerkreis ge⸗ unden hatte. Hoffentlich läßt ſich der vortreffliche Künſtler, welcher in Franz 7 85 Hirt einen tüchtigen aber nicht ganz ebenbürtigen Begleiter gefunden, dadurch nicht abhalten, wieder ſeine Schritte nach Mannheim zu lenken. F. M. Cvang. Sirchenchor Jeudenheim. Zu einer ſtillen Stunde muſikaliſcher 555 der evang. Kirchenchor Feudenheim ſeine Mitglieder und Freunde auf Sonntag nach⸗ mittag in den Saal zum Jägerhaus geladen. Der Chor ſteht unter Leitung des Herrn L. Malſch⸗Mannheim und oſitionen von Munz, J. S. Bach, Bratenberg, Kreutzer, dem Volkslled„Schauſt 15 fröhlich aus“, ſowie in einem Frauenchor „Des Sohnes Heimkehr von Neumann Beweiſe ſeiner Leiſtungs⸗ 9 7 75 und einer beigfenden Schulung. Die Chöre ſchienen gut urchgearbeitet. Und wenn auch das höchſte Ideal von Stimmen⸗ ausgleich und Klangveredelung noch Aleſchaſen werden muß— im allgemeinen kominierten die Frauenſtimmen zu ſehr— ſo waren doch alle Sängerinnen und Sänger mit rühmlichem Eifer bei der Sache und es wurde durchweg Anerkennenswertes geboten, beſon⸗ ders in dem Frauenchore. Fräulein A. Bieber und W. Leh⸗ mann aus Mannheim und Samuel Rihm aus Feudenheim ver⸗ chönten das Konzert mit ihren Ruß ea Gaben. Die Sängerin pendete Schuberts„Du biſt die Ruh und„Die Poſt“ und Mah⸗ ler's„Ich ging mit— 2 in den Wald“, ſowie„Waldeinſamkeit von Reger. Bie Künſtlerin ſingt mit natürlichem Ausdruck und inniger Belebung. Die Hochlage iſt beſonders gut reſonierend und klangſchön. Nur die Aus; + bedarf noch weiterer! Pflege. Beſonders gefiel Regers„Waldeinſamkeit“, das wiederholt werden mußte. Schöne Stimmittel, die der künſtleriſchen Schulung wert wären, und natürliches Muſikempfinden zeigte Herr W in Meyer⸗Helmund's„Zauberlied“,„In meiner Heimat“ von E. Hil⸗ dach und Sigmund's Liebeslied aus der„Walküre“. W. Leh⸗ mann ſpielte in Abänderung der Vortragsfolge zunächſt„Le canagri“ von Poliakin, ſodann den 5. ung. Tanz von Brahms und endlich das Intermezzo aus„Cavalleria ruſticana“. Im doppel⸗ riffigen Spiel ging es nicht ohne Trübungen ab aber der Geiger eſlſe Temperament und Rhythmus und ließ es im Intermezzo, ſeiner entſchieden beſten Leiſtung, auch an Beſeelung nicht fehlen. ** Wilhelm Erb f. Exzellenz Wirkl. Geh. Rat Dr. med. Wil⸗ helm Erb, ber Altweiſter der deutſchen Nervenheilkunde, iſt im 81. Lebensjahre in Heidelberg geſtorben. Die Nervenpathologie verdankt Erb die erſchöpfende Beſchreibung und Erklärung zahl⸗ reſcher Krankheitsformen der Nerven und der verſchiedenen Nerven⸗ ſyſteme. ab in Kom⸗g * Heidelberg, 31. Oktbr. halb des Friedhofes ein unbekannter Notzuchtsverſuch. Die Frau ſetzte ſich ſchlug ihm mit einem Beil ins Geſicht, ſo daß er den Abhang her⸗ Am Freltag vormittag verübte ober⸗ Mann an einer Frau einen aber kräftig zur Wehr und unterfiel. Der Unhold konnte leider entkommen.— Feſtgenommen wurde ein Student wegen Verdachts des ſchweren Diebſtahls von Silber, Pelz⸗ u. Kleidungsſtücken im Gefamtwerte von etwa 10 000 Mark.— Geſtohlen wurden in einem Konfoektionsgeſchäft in der Anlage ein Samtkleid und ein Fuchspelz im Geſamtwerte von etwa 6000 Mark. Beide berg. 31. Oktbr. Ein Revolverheld wurde geſtern abend in dem um.30. Uhr von Heidelberg abgehenden Perſonenzuge nach Karlsruhe verhaftet. Ein 20jähriger Metzger von Sandhauſen, der wegen übermäßigen Lärmens von ſeinen Mitreiſenden zur Rede geſtellt wurde, feuerte vier Revolverſchüſſe ab, von denen ein ver⸗ heirateter Küchenchef von Walldorf in den Kopf getroffen wurde, ſo daß er ſchwer verletzt ins Heidelberger Krankenhaus gebracht wer⸗ den mußte— Der Stadtrat weiſt in einer Vorlage darauf hin, daß die in Angriff genommene Umgeſtaltung des Neckars zur Groß⸗ ſchi fahrtsſtraße und die Anlage bedeutender Kraftwerke eine wach⸗ ſende Induſtriealiſierung des geſamten Neckartales zur Folge haben werde. Der Stadt. at beantragt, daß das geſamte zwiſchen der Ep⸗ pelheimer ene u der Bahnlinie Heidelberg—Wieblingen und der Eppelheimer Gemarkungsgrenze gelegene Gebiet r Er⸗ V bleibt. Zum erſten Aus⸗ zu und zur Erwerbung der Grundſtücke ſollen Mittel in Höhe von 3 450 000 Mark bewilligt werden. & heidelberg 31. Oktbr. Der Naubmörder Slefert hatte in der vergangenen Woche den Verſuch gemacht, einen Brief an einen Freund über die Gefängnismauer auf die Straße zu werfen, um d Freunde Inſtruktionen zur Vorbereitung zur Flucht zu geben. Auppenheim(A. Raſtatt), 1. Novbr. Ein Automobil ſtieß auf der Straße zwiſchen Oberndorf und Kuppenheim mit einem ihm enigegenfahrenden Kraftwagen zuſammen. Die in dem erſten Wagen ſitzenden vier Perſonen ſind ſo ſchwer verleßt worden, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Die Schwerverletzten wurden nach Baden⸗Baden gebracht. Das zweite Auto fuhr in rückſichtsloſer Weiſe davon, ohne ſich um die Verunglückten zu bekümmern, die erſt ſpäter in der Nähe des noch im Straßengraben liegenden Autos gefunden wurden. Das Unglück ereignete ſich am ſogen. Krugofen. Aus der Pfalz. Veränderungen im pfälziſchen Staalsdienſt. ONB. München, 1. Novpbr. Bezirksämter: Vom 1. November 1921 an wird der Kanzleiaſſiſtent Auguſt Jung in Landſtuhl auf ſein Anfuchen wegen nachgewieſener Dienſtun ähigkeit auf die Dauer eines Jahres in den Ruheſtand verſetzt. Vom gleichen Zeitpunkt an wird der vorbehaltlich der ſpäteren Beſtimmung ſeines Dienſt⸗ ortes beförderte Bezirksamtsſekretär Paul Probſt in Kuſel in ane Dienſteseigenſchaft in etatsmäßiger Weiſe an das Bezirksamt Mies⸗ bach berufen. fZweibrücken, 31. Oktbr. Eine Kontrokle der Kraft⸗ wagen in Bezug auf übermäßige Schnelliakeit wurde auch in Zweibrücken eingeführt. Die Schutzleute ſind mit Stoppuhren aus⸗ gerüſtet worden, um jederzeit an beſtimmten Straßenſtrecken rück ſichtsloſe Schnellfahrer und zwar ſowohl Perſonen⸗ wie Laſtkraft⸗ wagen zu ermitteln. 4 Nachbargebiete. Fp. Morms, 31. Oktbr. Zur Linderung der Not der Klein⸗ rentner ſoll der Stadtverordnetenverſammlung eine Vorlage zu⸗ geben, einen Kredit von 200 000 Mark zur Gewährung von zins⸗ freien Darlehen zu bewilligen.— Für die Verunglückten von Oppau hat die Sammluag in der Stadt Worms 50 000 Mk. ergeben. wulden dafür für die Verunglückten Lebensmittel und Haushal⸗ tungsgegenſtände angeſchafft. Der Bayer. Staatskommiſſar hat der Stadt Worms ein Dankſchreiben für die tätige Hilfe überſandt. sw. Durmſtadt, 31. Oetbr. Ein 59 Jahre alter Kaufmann von hier wurde auf dem Heimwege von Griesheim in unmittelbarer Nähe des Felſenkellers abends gegen halb 7 Uhr ohne jegliche Ver⸗ anlaſſuugg von 2 Marokkanern zuſammengeſchlagen, ſo daß er für kurze Zeit das Bewußtßſein verlor und ſich wegen der ſchweren am Hinberkopf beigebrachten Verletzung in ärztliche Behandlung begeben mußte. * Horb, 31. Oktbr. Der 16jährige Auguſt Schiller von hier ließ ſich an der badiſchen Eiſenbahnbrücke zwiſchen Sigmarigngen und Sigciaringenhof vom Zuge überfahren und wucode ge⸗ tötet. 30 Sportliche Rundſchaen. Pferderennen. Presdeu, 31. Okt. Preis von Siebſtadt. 22 000 Mk. 1400 Mtr. J. Geſt. Myolinghovens Parze(Olejnik), 2. Marc Aurel, 3. Paſcha⸗ Ferner. Monika, Döberitz, Leonie, Harmonie, Landvogt, Counteß Palatine, Beberitze, cachtaube, Kokolores, Cſardas⸗Fürſtin, Lippold. 22: 10; 16, 5 48 10. 1., 1 8.— Preis von Schlenderhan 28000 Mk. 2600 Meter. 1. Trauns Parcival(Olejnik), 2. Thor, 3. Meergott. J50. Einhurt, Namaſos, Salamanka, Friedensritter. 122: 10; 21, 19, 35 10. Haus, 1½ L.— Jungmannen⸗Rennen. 22 000 Mk. 1200 Meter⸗ J. A. u. C. v. Welnbergs Memling(O. Schmidt), 2. Meerſchaum, 3. Wolfram II. Ferner: Contrahent, Nordſee, Mondaine, Winna. 25: 10 13, 17, 15: 10. Hals, 2 8.— Winter⸗Ausgleich. 27000 Mk. 1600 Meter. 1. Geſtüt Starpels General(Preisler), 2. Puſchkin, 3. Reinweiß⸗ erner: Civiliſt, Falter, Aurora, Konrad, Centrifuga, Penſion, Wolken⸗ chieber, Schickfal, Iriſb Boy, Saloniki. 165: 10; 87, 28, 86: 10. Hals, Kopf, — Steher⸗Ausgleich. 40 000 Mk. 3000 Meter. 1. Naumanns Da v⸗ danos(Jentzſch), 2. Perikles, 3. Soldau. Ferner: Hüteger, Ringan. kenſchläger, Anemone, Weſterwald. 52: 10; 14, 12, 16: 10. Hals, 4 8. Preis von Waldfried. 35 000 Mk. 1400 Meter. 1. Geſtüt Gradit Abenteuerer(Olejnik) und Frhrn. v. Oppenheims Matador(Stau⸗ dinger), 3. Traulich. Ferner: Lehndorff, Bavarſa, Nitter Blaubart. 9, 30:10 14, 22: 10. Totes Rennen, 2 L.— Abſchied⸗Rennen. 22 000 Mk⸗ 2000 Meter. 1. Geſtüt Graditz“ Herzegovina(Kaiſer), 2. Meduſa, . Mazzin. Ferner: Matrasirag, Meniko, Feuerbach, Leonidas. 69: 107 19, 18, 18: 10.,.. sr. Unſere Vorausſagungen für Horſt⸗Emſcher. 1. R. Helmtraute Plate Forme II.— 2. R. Abendſturm— Kern.— 3. R. Wag' es— Art Burnu.— 4. R. Stall Graditz— Armenier.—. 5. R. Golden Gade— Khar“ bine.— 6. R. Ripi—(Arni Burnu)— Bonis.— 7. R. Pan Robert Flüchtling. Rugbn. Rugbyſpiel Berlin—Frankfurt:3. Der.C. Charlottenburg 80 auf ſeinem Platze den früheren deutſchen Rugbymeiſter, Sport⸗Elub Frankfurf 1880, zu Gaſte. Die funge Mannſchaft der Charlottenburger hielt ſich ſehr gut, ſodaß die Gäſte trotz anfänglichg Ueberlegenheit nichts erzielen konnten. Bei Halbzeit ſtand das Spiel 0: Dann gelangen den Charlottenburgern gleich 3 Punkte, dem aber Frankfurt, begünſtigt durch ein Mißverſtändnis der Charlottenburger Verteidigung, ein eiches Ergebnis entgegenſetzte, ſodaß das intereſſante Spiel:3 un ſchieden endete. Olumpiade. er. Von den Reichsjugendwettkämpfen 1921. Ueber den Auſ⸗ ſchwung der vom Deutſchen Reichsausſchuß angeregten Reichsjugend⸗ wettkämpfe geben einige Zahlen Aufſchluß, die uns der Ausſchuß mitteilt. Ddemnach wurden im Vorſahre 20 256 Siegerdiplome ver⸗ teflt. In dieſem Jahr iſt dieſe Zahl bereits ſetzt his auf 43 000 ge⸗ ſtiegen, trotzdem noch nicht alle Berichte über die verfloſſenen Ver⸗ anſtaltungen vorliegen. auf 450 Die Zahl der veranſtaltenden Orte ſtieg Laboda Drasees Brust- und Hals-Dragses schütren vor Erkältung. Husten, Heiserkeit und Verschleimung. In den Apotheken erhältlich. El Fertomanganin-Sesellschaft. Frankfurt am Main. ö — NNN Nrn rrrneeeeeee —— RD ——̃—— eeeeer rr re * *323 Penslag, den T. Novertber 192l. in diie Nationalbank ein. —* Schliehlich B. Selte. Nr. 507. — Hendelsbleii Gemeinschaltsvertrag Darmstädter und Natlonalbank. 1 Aulliarde A Aktienkapital. Zwischen der Bank für Handel und Industrie(Darm⸗ stäclter Bank) und der Nationalbank für Deutschland Wurde Forbehaltlich der Genehmigung der Generalversammlungen ein Vertrag abgeschlessen, der die Gemeinschaft bei-⸗ der Institute auf die Bauer von 99 Jahren mit Rückwir- kung vom Januar begründet. Der Vertrag sieht die engste Zusammenfässung aller organisatorischen ünd persônlichen Kräfte beider Institute vor. Es besteht die Abslcht, die da- durch begründete weitgehende Wirtschaftliche Gemeinschaft naeh Rlarstellung der in der Schwebe befindlichen Steuer-⸗ Tragen zur Fusken auseugestalten. Von diesem Gesichts- punkte aus ist die Haftung eines jeden Institutes für die Ver- Ppklichtungen des anderen für die Dauer des Vertrages aus- Sesprochen worden,. Die Bilanzen werden nath einkeitlichen Grundsätzen aulfgestellt. Der gesamte Reingewinn wird auf dia beiden Institüte nach dem Verhältnis des Aktienkapftals derart verteilkl, daß die Aktionäre beider Gesellschaften die Sleiche Dividende erbalten und die offenen Reserven Prozentual auf der gleichen Höhe gehalten werden. Die ordentlichen Vorstandsmiiglieder der Bank für Handel und Industrie treten als persönlich haftende Gesellschafter Die Geschäftsinhaber dieser Bank Sind als ordentliche Vorstandsmitglieder des Aufsichtsrats des einen Instituis gleichzeitig Mitglieder des anderen Insti- kuts. In Verbindung mit der Transaktion werden beide Banken das Aktienkapital durch die Ausgabe neuer, vom 1. Jan. 1922 ab dividendenberechtigter Aktien erhöhen, und zwar die Darmstädier Bank um 130 Mill. 4 Aktien, Weiche von einem unter Führung der Nationalbank stehenden Konsertium übernommen werden, und die Nationalbank um 100 Mill 4 Aktien, welche von einem unter Führung der Darmstädter Bank stehenden Konsortium übernommen Werden. Den alten Aktienären der Darmstädter Bank soll das Bezugsrecht im Verhältnis von 4 zu 1 und den alten Aktienaren der Natioenalbank das Bezugsrecht im Verhältnis ven g zu 1 angebaten Werden, waährend die für dieses Angebot nlcht dendtigten Aktlen freihändig verwertet werden. ibt die Darmstädter Bank 70 Mill.& und die Natlonalbank 50 Mill, 4& mit 25% eingezahlte Aktien aus, deren Dlvidendenberechtigung ruht, solange sie nicht voll eingezahlt slad. Jede der beiden Banken wird diese mit 25½% eingezahlten Aktien des anderen Instituts im Portefeuille be- halfen. Das verantwortliche Kapital(Aktienkapital und offene Reserven) der Bankengemeinschaft Wird alsdann über Veine MIlllarde betragen. Maschinenfabrik Badenia vorm. Wm. Piata Söhne.-., Woeinheim. Wie aus der Bekanntmachung im vorliegen- der Ausgabe ersichtlich, bernft öbige Gesellschaft eine.-0. GV. auf den 26. November d. J. eln. Der einzige Punkt der Tagesordnung betrifft die Beschluſlfassung über die Er⸗- hahung des Grundkapftals von 38,5 MIII.. auf 14,5 Milrl 4 durch Ausgabe von 6000 auf den Inhaber laulenden Stammaktien zu je 1000&. Ein Fettachmelzekonzern wurde durch Zusammenschluß ger Telgschmelzen in Kehl, Karlsruhe; Mannheim und Stuligart und der ältesten Margarlne-Talgschmelze Dyrlach mit den Süddeutschen Margarinewerken Fritz Schmidt ü. Co. in Durlach unter der Firma Süddeutsche Margarfne- und Fettwerke G. m. b. H. in Durlach gegründet, yon welcher die Schmelzerzeugnisse der Talgschmelzen zu Mar- garine verwertet werden. Außerdem ist die Verwertung der technischen Fette vorgesehen. Dadische Motor-Lokomotiven-Werke.-., Mosbach. In einer.-o..-V. wurde beschlossen, für die ausschließliche Verwertung der gesamten Patente und Schutzrechte betr. das hydraulische Lenzgetriebe für das In- und Ausland unter ührung der Badischen Motor- Lokomotlven- Werke einen Konzern zu bilden. Die Verwendungsarten des hydrau- lischen Lenzgetriebes seien derartig mannigfaltige(nheuer- dings auch für Automobile) und greife derart ineinander, daß dle Büdung eines Konzerns sich hierbei für notwendig er- Welse. Die Badische Motor-Lokomotiven- Werke beabsich- Ugen, sich an den zur Verwertung des Lenzgetriebes zu grün- denden neuen Unternehmungen zu beteiligen und habe zu diesem Zweck ihr Kapltal auf 20 Mill. 4 erhöht. Weiterhin sei in Aussicht genommen, mit Firmen des In- und Auslandes LIzenzverträge abzuschlleßlen. Angebote lägen Its vor. Gebrüder Haldy.-., Saarbrücken. Unter dieser Firma Wurde eine neue.-G. mit dem Sitz in Saarbrücken mit einem Grundkapital von 6 Mill.&4 gegründet. Die Gesellschaft über- nimmt das Bankgeschäft der Firma Gebr. Haldy in Saar- brücken wie das gesamte von dleser Firma betriebene Ge- schäft in Kohlen und sonstigen Brennstoffen. Gründer sind die Familienmitglieder des Hauses Haldy. Das Frankfurter Bankgeschäft wird unter Umwandlung in eine Hauptnieder- lassung als Kommanditgesellschaft unter der bisherigen Firma Gebr. Haldy weitergeführt. Els.-Badische Wolllabriken in Forst. In der gestrigen o..-V. wurde die vorgeschlagene Erhöhung des Grundkapi- tals um 4 Mill. 4 Stammaktien und 500 000„ Vorzugsaktjen auf 11 Mill. 4A4, die von einem Konsortium unter Führung der Commerzbank übernommen werden, genehmigt. Den alten Aktionären werden auf je 2000& alte 1000„ junge Aktien zum Kurse von 120% angeboten. Apollowerke.-G. in Apolda. Der Vorsitzende des Auf- sichtsrats teilt 1 daß die Beschäftigung des Werkes sehr befriedigend und die Produktion bereits für etwa ein Jahr ausverkauft sei. Die Erweiterung des Markranstädter Werkes ist geplant, und zwar im Zusammenhang mit dem großben Auftragsbestand. Bedeutende Rohmaterial Bestellungen machen ferner eine Kapitalserhöhung wahrscheinlich, über deren Höhe und Ausgabekurs noch Verhandlungen schweben. Der Norddeutsche Lloyd nimmt Anfang 1922 die direkten Beziehungen zu den Vereinigten Staaten Wieder auf. Er er- richtet zu diesem Zwecke zu Neujahr in Newyork eine die dem früheren 7 irektor v. Hel- molt, der in den Vorkriegsſahren bereits die Hauptvertretung des Norddeutschen Lloyds in den Vereinigten Staaten hatte, unterstellt wird. Rote Erde. Seit einiger Zeit tauchen immer wieder Ge- rüchte auf, daß die Société Métallurgique des Terres Rouges re Anlagen in Rote Erde bei Aachen zu verkaufen beab- sichtige; es wurden sogar bestimmte Liebhaber für die Werke darunter natürlich auch Hugo Stinnes und die Firma to Wolff. Die Verwaltung ermächtigt nunmehr die„Köln. Zig.“ zu der Erklärung, dah niemals Verhandlungen über einen solchen Verkauf geführt worden sind und daß sie einen „Solchen auch nicht beabsichtigt. Veitsche Magnesitwerke.-., Wien. Die Bilanz ergibt nach Regervierung von 30 Mill. Kronen als Erneuerungsfonds und 25 491 975 Kronen für Steuern einen Reingewinn von 44 928 885 Kronen. Für das Geschäftsjahr 1920/1 wird vor- geschlagen, eine Dixidende von 500 Kronen per Aktie Zu verteilen und 987 766 Kronen auf neue Rechnung vör- — — 180l Hokholm..(in Kroen) Nichtw. a. Berlin 5. Stahts, a. Eongean 17.76 17.2 Mannhelmer ſüffoktenbhres.„„ Ameterdam 40N„„ Pacis..75 2225 .25 89.5 ½ s 31 25 31.75 Nammmhefm, 21. Okt. Des Geschät war Wieder sehr rr„„ Farbatbe 4.40„ u Reſslagfors 70.35 Reft, doch blieb die Lendeur für einxelne Werte etwos ab⸗ Nen Vork, W. briebar(WGE) behlsen eschudeht. Anbin ingen zu 920% um ebeneg bens u ,1. 3 Sen 49% 900% auch Redberg Rledriger, 1400 dez. Hähber steliten sich prenzted 7% 7. een 2 555 2 danneicer Dez, und G. auch 7 75 e welzis 4% Agfand 2588 Beusensbd.A1 0,85 sigtt in Oberrhein. Elektrizitäts-Aktien zu 400%, Rheinlschen e Elektrlzitäts-Aktien zu 800%, Portland-Zementwerke Helclel- Waren an 15 A. Ree. berg zu 1075½%, Zellstokttaprik Waldhof zu 112%, Lucker HMannhaäter Mehmarkt. Frankenthal u 850½%; Zucken Woghspsel zu 90½% und in Aum gestrigen Vichmarkt wƷnjnnn aufgetrieben: 10 Och̊aee, Freiburger Zlegelwerke-Aktien 2u Sese, Bankaktien lageg 763 Farreg, 64 Fühe und Rinder, 848 Kalber, à4d% Schate und Wieder sehr fest. 1070, Schweme. Preis e fhr 80 kg Lbendgewicht: Oehsen Berltner Wertpaplerbäörse. 40 Klasse 1000—1050 +. 2 Kl. 990—980—5 8. KIL. 800—850 +4 Festrerzinsiiche Werte 4, Kl. 650—750 4 Faßren 1. Klasse 800-875 K 2. KI, 750 e e eertinsnene Narte„ Dis 800 4, 3, NI. 650—700, Kühe und Hinder 1. Kl. 1000 bis N heahnn A425 1050, 2. RI. 850—950, 3. KI. 750-800 f4, 4, Kl. 550 big 8% E. Schatzegw, Ser.]%%, d0. Sapforrante cee, a 680 4. 5. RI. 250.—.500 +47 Kälben. 900—1100 A, Schafe 400 his 1ů 45 770 15 33 9277 2 55 an ee:.50 110.„600 A, re 13504000 4. Handel mit Grodvieh lebhaft, 0. er.75.60%0 re geräuunt; mit Mielmänli aufft; unl 9 7092 %% e. i7dor sſſo%, a0. Ragdad. 254 f. dits gewaumb allerorste Qualität auch über 120 Seutsene Reſchsanl. 2 1 45 4 N 10 15 2 Notlis; mit Schaten lebhhaft, ausverkauft. 29% 775 29% 45 e— 8— Mchlpreiet. Von der Süddentsebhen Muenvereinigung 30% 68.. 0.s%.40f.58.-K9.— 219. G. m. b.., Manheim, wird uns mitgeteillt, dah ihre Notle⸗ 97 9 20 15 15 150 150 5— 90 rung fur Weizenmenl Spesial 0, Nov/ Dez.-Lieferung berelts 1% 0 do. S 57% d. Kolaregte.—-%— am 29. Oktober 900% betrug. Vom 31. Oktober ab beträgt 2% Badische Anleſhe 57. 0%„ de. Froogarens 32.——der Preis 920. 3½% Naperiaghe Anlelba 58.2 f 4% NMiener inuvest,-Aal. 35.— 87.— Nürnb 5 30% Hesslscbe Anteſhe 8 8% dasteereſoß.-Ungaf, urnberger Ropfemmarkt.(Originakbericht.) Geringe 4% Franßfurter Stagtagl. 1 8., fetabgane alte]—.— z Zufuhren und schwächere Umadte konnzeichnen jetzt die 4% Paen e, e. e, vorgeschrittene Saison. In der Berichtswocha flaüte aueh 45 bank.-fandbeiefe 4185 J0, Holdgrlacltät at. de lebhafte Geschäftstätigkeit am Markte ganz merklich ab 248% u. wn elerteht. und mußte, wenigstens in den ersten Taget, einer auffaſlen- b Aantendnee 3½% 4e% dbieettaaen..— den Ruhe Platz machen. Die auswärti Käufer fehlten. e% Aasteller Gef, b 100.—-168.. Die Lagerbestände am Nürnbe Markt werden jetzt auf e eeeeeng d, d Odig. v.%%—. gur 1600 Pallen geschätat, eine Tahl, die verschwindend ge- 4% 28. Goicragte 100.— 1c. e, b. BebesseaHf.- al.—— bing zur Nachfrage iat. Zugefahren wurden in der Beriehls- % de. gonv, Reates! 82.—.70 Woche kaum 500 Ballen; der Wochenumsatz geht über 609 Dividenden-Werte. Ballen nicht hinaus. Dis Notierungen sind ebenfalls stwas Transp.⸗Aktlen. 28. 89. zurückgegangen und betragen für beste Hopfen(ohne Rück⸗ Sohantungbann NatecakITcd, Audstahl 25 9sicht auf die Herkunft) 96000800 A, für mittlare 9200 bis alie, tol. u. Stragenb.— 39800& und fur geringe Sorten 8600—000. Rote und s0- Sbed. Sdenbana gerrese niec dlas 5 genannte Auspnüchsohten wurden mit 5000—6200„ und ad. 8 bnkt agg 0 92773 8 7 1 ac Konser- Dest. Stastseisehb. Söwſet, vu. Altere Jabhrgänge, besonders Ballothopfen, je nach Konser Beltlmore ans Oble 8 vierung awischen 300 und 500 bewertet. Die Woche schloß eeeeee Haungv. Wasoll. Egost. 12 in ruhlger Stimmung bei kesten Preison. ſamb.-Amorik. Pakgtt. flanngv. Waggontühr. Vom Saazer Markt bören Wir, daß sich Stimmung en e 115— 2405. 1449.0 uand Preise schon mit Rücksicht auf das Eingreifen der deut- derddente6a biitvert Nasobfaen.—schen Handler etwas befestigt und erhöht haben und jetzt Airson Kupior—dis 7000 Kronen bezahlt werden. Produzenten und Plats- Bank-Alxtlen. fldehat r Farbwerko 820 20˙— 1 1 ö 2 459.0 fi öndler, die noch Hopfen besitzen, sind zuversichtlicher ge- Beritnertlandels-Ges.= een. Nssesk Kiaes f. Bt. 4888.0 1715.0 Barmer Bankvereln—.——.— fekeniehe-Werke 785.— 838.— Worden und halten recht zurück; sie erwarten günstige Im- Comm.- u. Frlxathankk 319.—-— 840.— 678.— Der Saazer Markt bekommt ohne Zweitel -ee 825.— diesem Jahre für den deutschen Hopfenhandel bei der be- Dlascher dent lt 505.— eeeeeee—5 7 7 33 ere N e Le⸗ den esdner gan——t. Ebin-Rertmaller 3285. elgischen Märkten herrscht Ruhe. Die Nachfrage für ˖ ee ee— 850.— 5 e Rechnung des Ausfuhrhandels scbeint zurzeit abgeflaut 2zu Hationaidk. f. ODeutsonl. 49f.— 50.— TLahmeyer. Uo.—.—630.— sein, auch die dortige Brauindustrie kauft nur wenig. Pope⸗ Nee ee ee—— ringher Hopfen votleren mit 410—0 Frs. und Aldster rait indust laktt* Uinde's Elematchinen ee eee 440—450 Fr.— Im KITS a B, wo dle Käufe für deutsche Rech- ienenee Tinke. kofmann 1800 12.9 nüng infolge des Marksturzes völlig aufhör ten, ist die Markt- Zebeng gppadele ng Jgg Ledteae l o· 228— 1040.0 lage ebenfalle ruhig. Die Eigner fordern in der Hoffnung 7 onhe—.—. othringer Hütte 28.— g T T. 15 0 1 4 2— 90.— 9 55 deln bemant— auf eine Wiederbelebung der deutschen Käufe 850—900 Frs. — ull. Tregtow.—— ensohel—.— 2 Aligem. Elektr.-Ges. 1005.5 920.— Jagirus.-f.—1988 Berliuer Metaſtbörae vom 31. Oktober. Sacee, 45428 Sperzen enel, e e Badlsche Anllin 8828.— 50d.— do. Elaeninduetrie 848.0 878.— mebtralytkupter 5 8 Alumlaluni l. Barr. 7100— 11007900 Zergmann Slektr... o. Kokswerke 1310.91300.0 Faffinadekupfer 4200— 4 4250—40% Zina, ansſdnd. 100-1357 1188—J100 Zerſ. Anhalt. Masch. 000.— 1008.0 orensteln& Koppel 1634.01483 0 Klel 1675—1700 1878—1703 füttenzian tödeh- 100 lds80-15500 Berliner Elektr.—.—90. Phhalx Berabau 1178.0 189.0 Rohzlink(Vü,-Pr.) 1875—1900 1800—182(fool 890—9000 8800—000 Bl. Masoh.B. Sohyw/arzk. 1400 0 4000 Beleholz Paplerfahr 0 do.(tr. Veck. 1 188⁴ Antimon 1825 1650 1925 1630 Slag Rürnderg.—889.78 Bheld, Braudkonte 1220 1400.0 Plattenzink 1523—1575 189—1573 Silder fur 1Kk9. 3200—2250 3150—3400 Sismarokhutte—.——.— n. Metailw. Vorz. 300.—853.— Alumlalum 69007700 6803 7109 Sochumer Gufstahl—.—1109.% Kneln. Stahlwerke 149.0 145.0 gebr. Böhler& Co.—.—1978.0 Rleneok Montan 1818.0 1880.0 London, àl. Oktober(Wa) Metalimarkt. Cin st. für d. angl. t. v. 1016 kg.) Breunk. u. Brikettind.—.—— Hombacher Hütten 90.— 928.— N. N. begteeloot.](.—-.— Biel. J 24.80 gremer Vulkan—.— 1448.0 Rosltzer Braunkohlen——.bester kKase 65.725 80 12 Kloke! 190.— 130.— Zlak eryt. 28.80 26,8 Brown, Boverl& O0o.——. Fositzer Zuoker„-Ie. 3 Nonat 88.78 67.12 Zinn Kaassa 158.12 157.25 Jueoksſiber 10.—10.— Buderus Elsenw. 1040.0 1238.0 Rütgorsworke 1290.0 280.—40. Elektrof 75.— 74.— do. 3 Nonat 158 75, 189 86 Antimon 38.—89.— Ohemlsche Grieshelm 363.— 1040.0 Sachsenwerk 390.— 895.— 8 dbem. fHeyden 1200.0 1240.0 Sächs.Gubstaht Döhlen—.— 1330 0 Bremen, 31. Okt. Baumwolle 84.10(84.80)& für 1 kg. Ohemisohe Weiler—.— 950.— Huge Sohnelder.— 10 0 Obemische Albert—.—1848.0 Sohuekert& 00. 815.— 838.—. Liwerpool, 31 Oktoher(uB) Baumwolle,(in engl, Frd. v. 454.) Condordla Bergbau.—[.e Siemens& Halske 929.— 1010.0 20. 1. Dalmler Rotoren 700.— 209.78 Stoewer———.— unsatz 2289 700 bezemher 120.8 Alexandrlia 47.20.15 bessauer das.— 800.— Sudd. Imonlllen—— import 38000 18%0 Januar 14.— 1177 Deuisch-Luxemburg. 945.—1150.0 Toiephon Berliner— lortoder 12.48 12.080 Aegyotlsche 21.05 21.33 Oberäigypt. 32 90 82 75 .-Uebersee Elektr.—.——.—Tale Eisenhütte 800.0 3300.0 November 1220 11˙88 Otsch. Elsenb.-Sign.—.——. Tonwaren Wioslooh 700.— 1100˙—— e ee, e e, 5 . Aa.—.——.— nionw. Berlin-Mäm. 8 115 ſite de 1290.0 Amerikanischer Funkdlenst. eutsche Kalfwerke.— or. Dtsok, Niekelw. 8„ N. 5 S) Funkatenst.(Nachüruok verboten). Doutsche Steinzeug.— 10³0.0 Vereln, Frünk. Sohuhf. 1 2 15 1 24000 980 14.— 18. n eentee es 318.J8Jcektrei: 13.— 14.— Seed gal.% 38 eeee eeee beremd..17./Zing ſoks 24. 20 80zusk. Centrf./ 4 441 88—.—.—Vogtlaad. Aaschinen. Härz.04 8 20ʃBlei.72 J. 72rergentig.— 278.— 9NÄ 15 eee Mal.99 8 13/Eln 460%.80 Savannan 738.— 71.— adeg Nenn e e.%.,198sen 20 75 20.750% ö5 12.3 1585 Elektr. Lleht u. Kraft 675.— 799.— Metsf. Esen u. Oraht 2— Septemb..08.14(Weliblen.— 5. 118.— 158 25 e ee, ee ee eeee, e—.— 1 Senm. 1 19.20 18.78JSemalz t. 480 57 119.— 119.25 keiemunle Tapler= 10 Leu-saes 200̃ↄ//% Felten& Aulſſeaume— 1780.0 Stavl Risen u. Elsenb. 1050.0 500.— 3 18•7 1851 Dend 380 12 dbohet. 37 eeee— 55 15—. lanuar 900 18.20 Poteel. oases 18.80 19.50 gclrdle Engl..— Gdasmotoren Deutz e eee, e—.— 45000] Fedeuar 78.33, 16.14] tanks.—.—1I Kontinent 22.—.— Gelsenklroher Borgw. 975.—1188.0 Helddarg—.— 800.— Chicago, 5 Oktoder(W3] Funkdtenst(Manndeuck verboton). W. 81. f Deuisenmarkt. velzen · Oöt. ig— gezeen wei 67½5 20 g5ſecnelne Ein Dollar 180.18 4 19 8 i 108.25 106.— N 22 8 l.— 1 N.— dohst. ei 1 4 Derbr. 43.25.—Ferk Okt.)/-schw. niedr. Haunheim, 1. Nov.(.45 vorm.) Die Lage an Devisen- iiher Berbf 2842 28 J8 die 6ft 2525 5 dobst. 7 markt ist im allgemeinen fest. Die Mark kam bei Börsen- Albdee e e f 4 N—— Vesten 44 schluß mit 0,557 c. gegen gestrige 050% c. etwas abge- den ber. e schwächt aus Newyork, was ein Ansteigen des Dollars von ven i! gat Ngpe 177 auf 180.18 4& zur Folge hatte. Am hiesigen Platze wurden Wasserstandsbeobachtungen im Monat November kolgende Kurse genannt: Holland 6150,., Kabel Newyork Fereee vom 1 12 85 negertngg08 181—183, Schweiz 3320—3350, London 712—715, Paris 1325 bis—— 5 1 gohuste 1. 035 088 937.52.32.3 Sbends 8 Ukr 1350, Italien 725—750. 4 4% aee e 5 iachm. 2 U = Newpork, 31. Okt. Die Reichsmark notierte bei Zagabdg::::::::1 1 74 f ee Börsenschluf 0,55%(0,5675) ets.; dies entspricht einem Kurs 5* 958— „%%„„„%„„%„%„„%„„„ Ul. von 180.18(176.99) für den Dollar. Löin eeeeeee ¹.45 achm. 2 Uhr Wien. 2.. dn Tronon) vom Neckar: 15 5 Amsterdam 140.80.0 rarle.80 9900 gannbeim„.2.55 1.46 Vorm 7 Uh 5 15 U5 Hellbrongnsgsgs* 90.0.03] Vorm 7 Uhr epenhagen 28 arknoten 32 Lendes. 18.80 178 80 Ure-deten:: 18080 as eet net Türleh.. 31. Un Franken) 2 Nnn le„„ 25 Mannheimer Wetterbericht Fꝶngn 2 Lesesbsges 10 78 104.35 vom 1. November morgens 7 Unt. Hollang„ 189.—10— Steskneim„ 1½½ 12 25 Barometer: 760,8 mm. Thermometer: 3m,4 C. Niediigste lemperatur Nachts: 1520 1 8 2444 1 05 1„ 125—— 2,0% C. Höchste Temperatut gestern: 11,6% C. Nisderschlag:.0 Liter aut faris„ 84460..33J Stenet Aetl.. 178.— 177.50 den am. 5. Schuach beublkr. Amsterdam. 29. 31. in Aulden Wechsel u, Londen.34] 11.84 Wegte Steokhelm 92 80 87.70 77 Hün 9 1 1 10 7 üte sich mit — 1.8.62„„ Chrlsthanla 29.75.20 EF EN K Heraugen 181 155 dem Mosser zu 2 Sebweiz 48— +5 17 45*8 sechneilden. Völlig gefahrlos, dabef erstaunlich schnell Wirkend ist das in en enn—.— 39.8 allen Drogerien u. Apotheken erhältliche MHühneraugen-Lebenehl, Kopenbagen 58.20.J5 1 Fbalten—.— 1202 wünrend Hornhaut auf der Sohle durch Lebewohl-Hallen- Schelben verblüfiend schnell entfernt wird. Die Mittel verrutschen nicht eter 1 2 und bleiben nieht am Strumpis kleben. Prels 2 und 3 Mark. B¹1⁰ . 8 aos..90 D len: Adl 0 4,3 „„ Ameterfan 178.„„ ie rogerlen: Bellenstr. 62; Ludwig& Schütthelm,* „ un Sewelsz. 8.„„ Antwerpen 37.5 37.88 und Frledrichsplatz 19; H. Mayer, E 1,11; C. Sachse, Mittelsträsse 613; „„ New Vork. 7.50.— Dr. E. Stutzmann, P 6, 3/. „ Relsiagfors 9 1 1 dl. Seite. Nr. 507. Manuheimer General/ Anzeiger. Miſtag; Ausgade) AA der Der eiſerne ofen. Eiſen iſt ein guter Wärmeleiter. Wenn man daher in einem ſernen Ofen ein Feuer anmacht, ſo dringt die Hitze ſchnell durch die Sendungen nach außen, die vorbeiſtreichende Luft erwärmt ſich an einen Wänden und außerdem, für das Auge unſichtbar, aber deutlich uhlbar,„ſtrahlt“ er kräftige Wärme aus, ſolange das Feuer anhält. Zeht es aus, ſo erkaltet er ebenjo raſch, wie er heiß wurde. Damit iſt das Weſentliche über den eiſernen Ofen geſagt. Er iſt in Schnellheizer, das iſt meiſt ein Vorteil; er muß aber auch ſtändig zeheizt, d. h. bedient werden, ſonſt wird er wieder kalt. Um dem letz⸗ eren abzuhelfen, hat man beſondere Bauarten geſchaffen, die unter zem Namen amerikaniſche Dauerbrenner oder kurz„Amerikaner“ gekannt geworden ſind. Sie verlangen jedoch einen für Dauerbrand geeigneten Brennſtoff, am beſten Anthrazit oder wenigſtens einen zuten Koks. Meiſt beſitzen ſie einen ſogenannten Korbroſt, der den Interen Teil des eingeſchütteten Brennſtoffes umſchließt. Glimmer⸗ zenſter laſſen häufig die gelbrote Glut erkennen. Wenn die vorhan⸗ denen Regulierungsklappen gut ſchließen und richtig(I) bedient wer⸗ den, ſind ſolche Deſen ſehr ſparſam im Brennen und wegen der gleich⸗ näßig ausſtrahlenden Wärme recht angenehm. Aber wie geſagt, ſie erferdern hochwertigen Brennſtoff, und auf den kann man heute nicht mit der nötigen Sicherheit rechnen. Außer ihrem hohen Preis iſt das wohl mit der Grund, warum ſie nicht den Eingang finden, den ſie wohl verdienen. Deshalb herrſcht in Deutſchland faſt allgemein der„iriſche“ Ofen Jor, der in unzähligen Ausführungsformen am Markte iſt. Er beſitzt edenfalls einen Füllſchacht, doch nur gon mäßig großem Inhalt. Die Flamme brennt nicht, wie beim Amerikaner, unten weg, ſondern Jurch den Füllſchacht durch nach oben. Schüttet man ihn zu voll, was Rufltg geſchieht, ſo erſtickt entweder die Flamme oder es werden mter dem Einfluß des unten brennenden Feuers gewaltige Schwel⸗ zasmengen erzeugt, die zu erſchreckend großen Brennſtoffverluſten führen. Der Ofen wirkt dann wie ein Generator, die aus den Kohlen ntſtehenden Gaſe gehen zum größten Teil unverbrannt, d. h. unaus⸗ genützt, in den Schornſtein. Das tritt ſo lange auf, bis die Flamme Jurchgeſchlagen iſt, d. h. den Brennſtoffinhalt vollkommen durch⸗ Fringt. Da dieſe Oefen meiſt unmittelbar mit einem kurzen, eiſernen Rohr an den Schornſtein angeſchloſſen werden, entſteht auch noch dadurch ein Wärmeverluſt, daß die Heizgaſe entweichen, ohne genü⸗ gend Wärme abgegeben zu haben. Troßdem kann man mit einem eiſernen 8105 ſparſam heizen, wenn man nicht zu viel Brennſtoff auf einmal aufgibt, ſondern häufiger kleine Portionen nachlegt. Der ſriſche Ofen iſt kein Dauerbrenner und darf nicht als ſolcher betrieben werden. Die Kohlen müſſen gut, mit leuchtender, klarer Flamme bren⸗ nen, die Flamme darf nicht bis obenhin ſchlagen, auf keinen Fall in den Rauchabzug hinein. Qualmiger Rauch darf nicht zu ſehen ſein. Außerdem iſt es— zu empfehlen, wenn auch nicht ſchön, das Rauch⸗ rohr hinter dem Ofen dis dicht an die Decke zu führen und erſt dann in den Schornſtein. Allerdings hat ein ſolches langes Rohr auch ſeine Nachteile. Wenn es in einem Zimmer ſehr kalt iſt, das eiſerne Rohr alſo auch ſehr kalt, dann„zieht“ der Ofen im Anfang ſchlecht. Durch em kleines„Lockfeuer“, z. B. durch Abbrennen leicht zuſammen⸗ geknüllten Zeitungspapiers unmittelbar dort, wo das Rauchrohr den Ifen verläßt, kann man das Rohr anwärmen und den Zug ver⸗ geſſern. Aus dem gleichen Grunde, wegen zu ſtarker Abkühlung, iſt 28 auch in der Regel nicht ratſam, einen der jetzt viel angebotenen Varmwaſſsrerzeuger anbauen zu laſſen, der das aufſteigende Rauch⸗ rohr umgibt. Das kann man nur bei ſehr guten Schornſteinverhält⸗ niſſen wagen. Man muß immer bedenken, eine reſtloſe Ausnützung der Hitze der Abgaſe iſt unmöglich. Die Rauchgaſe müſſen mit einer beſtimmten hohen Temperatur in den Schornſtein ſtrömen, denn da⸗ rauf beruht der ganze Schornſteinzug, die Ueberhitzung allein gibt ihnen das Beſtreben, nach oben zu ſteigen. Ein wirklich guter Ofen ſoll im übrigen die Heizgaſe in ſich ſoweit ausnützen, als es zuläſſig iſt, ſo. 13 es nicht erſt großer Rohrſchlangen bebarf, um zu ſpar⸗ ſamem Betrieb zu bringen. Falſch iſt das Anſtreichen der Rauch⸗ rohre mit Aluminiumbronze, weil ſolcher Bronzeüberzug die Wärme⸗ abtzade ſtark vermindert. Das gilt natürlich auch für den Ofen ſelbſt. Die heuts aus Schönheitsgründen viel zur Verkleidung verwendeten buntemaillierten Bleche hindern die 15 Wärmeausſtrahlung des iriſchen Ofens, ohne daß ſie imſtande ſind, wie etwa der Kachelofen, die Wärme zu ſpeichern. So ſchmerzlich das manchem ſein mag, ein guter eiſerner Ofen ſoll ſchwarz, und nur ſchwarz ſein und e Klatte Flächen ohne Verzierungen beſizen. Der eiſerne Ofen wirkt ſeiner Natur nach daupfſächlich durch Wärmeſtrahlung. Verzierun⸗ gen bilden Staubfänger, und dieſer Staub verſengt, wenn der Ofen heiß wird. Unter Umſtänden riecht man das ſchon, auf jeden Fall aber merken es empfindlichere Menſchen ſehr bald in der Kehle: die Produkte der Staubverſengung wirken auf die Schleimhäute ätzend. Der Laie bildet ſich dann ein, die Luft wäre trocken, und ſtellt einen Topf Waſſer auf den Ofen. Doch das nützt nichts. Denn die Luft iſt in Wahrheit gar nicht trocken, ſondern von Staubgaſen erfüllt. Da hilft nur ein gehöriges Abreiben des Ofens, und um das ſchnell machen zu können, müſſen ſeine Flächen eben glatt ſein. Im übrigen muß auch bei allen eiſernen Oefen auf ein gutes Schließen aller Türen geachtet werden. Niſſe in den Türen, verbogene Türen, wo⸗ möglich zar Riſſe in der Ofenwand dürfen nicht geduldet werden. Ebenſo muß der Noſt ſauber und ſchlackenfrei und natürlich ganz ſein. Bei richtiger und aufmerkſamer Bedienung hat der iriſche Ofen den Borteil, daß man ſo ziemlich jedes Brennmaterial darin ver⸗ feuern kann, mit Ausnahme von hartem Koks und Anthrazit, die wegen ihrer ſtarken Glut gerade für dieſe einfacheren Oefen nicht zu empfehlen ſind. Eine Urſache, daß die Oefen häufig ſoviel Brennſtoff verſchlingen, iſt auch die, daß ſie in der Regel viel zu klein gewählt werden. ſo daß man ſie ſtark überheizen muß, wenn es warm werden ſoll. Wie vom Menſchen, ſo darf man auch vom Ofen nicht erwarten, daß er ſparſam arbeitet, wenn er andauernd überlaſtet wird. 8. Bautechnik. Die Zementkanone. Im Baugewerbe herrſcht bei uns die Handarbeit noch vor. Viele deutſche Techniker ſich ſchon mit der Erfindung nützlicher Hilfsmaſchinen für die Errichtung von Bau⸗ Gerken beſchäftigt— die Patentliteratur legt Zeugnis davon ab—; aber unſere Architekten, die ſeit vielen Jahren ſich mehr künſt⸗ zeriſchen Fragen zugewandt haben, zeigen wenig Intereſſe für die gandwerkliche Seite ihres Berufs, ſo daß die treibende Kraft 5 welche den paſſiven Widerſtand uͤberwindet, der von den u⸗ gewerkskreiſen vielfach gegen Einrichtungen geleiſtet wird, durch die Menſchenarbeit geſpart werden ſoll. In der Regel iſt es ſo, daß Jeutſche Erfindungsgedanken erſt in Amerika durchkonſtruiert und eingeftihrt werden müſſen, weil ſich dort der Markt aufnahmefähig zeigt. Nach Jahren gelangen ſie dann wieder zu uns, in der Regel allerdings mit weſentlichen Verbeſſerungen, die ſich aus umfang⸗ keicher praktiſcher Erprobung ergaben. Das gilt auch für die „Zementkanone“, die ſetzt in einigen Stücken bei uns in Benutzung zenommen wurde. Sie iſt eigentlich eine Fortbildung der Anſtreich⸗ maſchine mit Preßluftbetrieb, die trotz ihrer Vorzüge noch keine allgemeine Anwendung gefunden hat. Statt Farben wird Zement⸗ brei mit Druckluft durch ein Strahlrohr gegen eine Wand geſpritzt, in der Regel auf ein Drahtnetz, das über den behandelnden Gegen⸗ ſtand geſpannt wurde, alſo eine Art Rabitzwandmaſchine. Man hat davon jenſeits des großen Waſſers nicht nur beim Hausbau, ſondern auch bei Hoch⸗ und Tiefbauarbeiten umfangreichen Gebrauch ge⸗ macht, nanientlich dort, wo es ſich darum handelte, einen waſſer⸗ dichten Ueberzug zu erhalten. So z. B. in Tunnels, zum Abdichten von Staumauern bei Talſperren, zur Sicherung von verwitternden Felswänden, entlang von Gebirgsſtraßen und Eiſenbahnen und ſchließlich direkt zum Schutze von Eiſenkonſtruktionen, eiſernen Trägern für Brücken, die dadurch das Ausſehen von Eiſenbeton⸗ bauten erhalten. Beton ſtatt Aſphalt. Bei der Suche nach neuen Anwendungen Er Beton iſt man in Amerika auch auf den Gedanken gekommen. Straßendecken davon herzuſtellen, während man bei uns Beton zwar auch im Straßenbau verwendet, aber nur als Unterlage für Aſphalt. Nach einem Bericht von Edwards ſoll ſich ein ſolcher Bau auf einer verkehrsreichen Straße gut bewährt haben. Wir tun gut, derartige Meldungen mit einer gewiſſen Porſicht aufzunehmen. Die große Härte des Betons iſt für die Hufe der Zugtiere nicht vorteilhaft, auch dürfte das Fahrgeräuſch bei Laſtfuhrwerken wegen des harten Fahrens ſehr läſtige Formen annehmen. Im übrigen müſſen wir bei unſern heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen die Straßen ſo wohlfeil wie möglich bouen. Glaſierte Ziegel für Abdichkungen. Die einwandfreieſte Abdich⸗ tung von Grundmauerwerk, Brücken uſw. wurde vor dem Kriege mit Bleiplatten bewirkt, heute iſt dieſe Abdichtungsweiſe aber viel zu teuer geworden ſo daß andere mehr oder minder wirkungsvolle Verfahren zur Anwendung kommen. Den meiſten, die faſt durch⸗ weg Bitumen, Aſphalt oder teerhaltige Stoffe zur Anwendung bringen, haftet der Uebelſtand an, daß ſie nur von zeitlich begrengter Dauer ſind, demnach der Bleiabdichtung, die für alle Zeiten ihre Wirkung ausübte, nich. als gleichwertig zur Seite geſtellt werden können. Eine ihrer der Bleiabdichtung mindeſtens nahekommende Abdichtungsweiſe iſt die mit glaſterten Ziegeln, die leider bisher in Deutſchland ſo gut wie gar nicht angewendet wurde. Man verfährt dabei, wie die„Bauwelt“ angibt, wie folgt: Iſt das Grundmauerwerk eines Gebäudes bis zum Fuße des Wandſockels oder bis einige Zentimeter unter der Höhenlage der Straße auf⸗ gemauert, ſo wird die ganze Gleiche der Mauer etwa 1,5 Zenti⸗ meter ſtark mit Teermörtel belegt, der auf die Weiſe hergeſtellt wird, daß man heiß gemachtes Teeröl mit ſoviel feinem, ſcharfem Quarzſand vermiſcht, bis die Dichtigkeit eines gewöhnlichen Mörtels erreicht iſt. In dieſe Teermörtelſchicht werden dann Backſteine, die auf beiden Seiten glaſiert ſind(dieſe Steine werden heute als ſo⸗ genannte Badeanſtaltſteine gehandelt), gelegt und darauf wiederum eine 1,5 Zentimeter ſtarke Schicht Teermörtel aufgebracht. ⸗Das Verfugen der glaſierten Steine hat ebenfalls mit Teermörtel zu geſchehen. In die oberſte Schicht des Toermörtels verlegt man dann die nächſte Schicht gewöhnlicher Mauerſteine und mauert dann in üblicher Weiſe weiter. Zu beachten iſt, daß die glaſierten Steine von erſter Güte ſein müſſen; Riſſe, ſelbſt Haarriſſe in der Glaſur machen ſie für den vorliegenden Zweck unbrauchbar. Eine derart mit aller Sorgfalt hergeſtellte Abdichtung wird einer ſolchen mit Bleiplatten durchaus gleichwertig ſein. 9 Derkehrstechnik. Unterrichtswagen. Auf dem Werkſtättenbahnhof Grunewald ſteht ein friſch lackierter Wagen mit der ſeltſamen Aufſchrift„Unterrichts⸗ wagen“. Es iſt ein ehemaliger Schlafwagen, den man umgebaut hat. Neben zwei Halbabteilen beſitzt er, ähnlich wie ein Speiſewagen, einen einzigen großen Raum, in dem 24 Pulte mit je zwei Klapp⸗ ſitzen ſtehen: ein Schulzimmer, ein Hörſaal auf Achſen. Ein Licht⸗ bildapparat, der durch Drummondſches Kalklicht erleuchtet wird, ver⸗ vollſtändigt die Einrichtung. Für den Lehrer iſt ein kleines Katheder aufgeſtellt. Es iſt ein Verſuch, um wichtige neue Vorſchriften und Bauweiſen dem Perſonal raſch und draſtiſch durch Wort und Bild vorführen zu können. Der Wagen ſoll zunächſt im Oſten von einer größeren Station zur andern gefahren werden und dort dem Per⸗ ſonal der Eiſenbahn als vorübergehende Lehrſtation dienen. Be⸗ währt ſich dieſe Einrichtung, ſo ſollen weitere derartige Wagen be⸗ ſchafft werden. Mokorwagen auf der Eiſenbahn. Für den Eiſenbahnverkehr auf wenig benutzten Strecken hat man in den Vereinigten Staaten ver⸗ ſuchsweiſe gewöhnliche Motoromnibuſſe umgebaut. Die Vorderräder wurden entfernt und der Rahmen auf ein zweiachſiges Drehgeſtell geſetzt, während man die Hinterräder gegen gewöhnliche Eiſenbahn⸗ räder auswechſelte. Die Bremſen wurden ſo geändert, daß alle Räder gebremſt werden können. Die Wagen faſſen 30—40 Fahrgäſte und ſollen angeblich 75 Kilometer. Geſchwindigkeit in der Stunde ent⸗ wickeln. Dieſer Verſuch knüpft überdies, für die Konſtrukteure wohl unbewußt, an Verſuche aus den Kindheitstagen der Eiſenbahn an, wo man auch Fuhrwerke mit auswechſelbaren Rädern baute, die nach Bedarf auf den Schienen oder der Landſtraße fahren ſollten. London—Baſel ohne Amladung. Die Londoner Hafenbehörden und die Londoner Handelskammer haben eine dringende Eingabe an die engliſche Regierung gerichtet, um ihre Unterſtützung für eine Ver⸗ klefung des Rheinſtromes bis Baſel zu erreichen, die den Verkehr von 1000⸗Tonnen⸗Schiffen(Frachtdampfern) ermöglicht, die dann ohne Umladung unmittelbar von London bis Baſel verkehren ſollen. Die Regulierung des Oberrheins iſt bekanntlich auf die lange Bank ge⸗ ſchoben worden, weil Frankreich ſtatt der Rheinreguljerung die An⸗ lage eines beſonderen Schiffahrtskanals durch das Elſaß plant, der gleichzeitig Waſſerkräfte nutzbar machen ſoll. Die Fertigſtellung würde jedoch nach den Plänen der franzöſiſchen Ingenieure ein halbes Menſchenalter dauern, und deshalb will England nicht länger warten und auf die Schiffbarmachung des vorhandenen Rheinſtroms dringen. In der Schweiz ſind die Meinungen über die wirtſchaftliche Bedeutung dieſes Planes geteilt. Während die Baſeler energiſch da⸗ für eintreten, herrſcht in andern techniſchen Fachkreiſen die Meinung vor, daß die hohen Koſten der Requlierung, die ihren Ausdruck in entſprechenden Schiffahrtsabgaben finden müßten, keine Verbilligung des Frachtverkehrs von und nach der Schweiz bringen würden, daß dieſer vielmehr durch die Eiſenbahn billiger zu bewältigen ſei. Telefunken in Spanien. Spanien beſitzt ſchon ſeit längerer Zeit planmäßige Anlagen für drahtloſe Telegraphie. Die Zentrale liegt H. bei Madrid(Carabanchel). Im Nordweſten iſt eine Station in Coruna, im Oſten in Barcelona und Valencia, im Süden an der marokkaniſchen Küſte in Ceuta und Tetuan und in Melilla. Vor kurzer Zeit ſind auch Verſuche mit drahtloſer Telephonie gemacht worden, nachdem Carabanchel die Telephonierverſuche von Nauen zwiſchen dem 11. April und 12. Mai aut verſtanden hatte. Die oben⸗ genannte Stelle wurde mit einem Ein⸗Kilowatt⸗Röhrenſender aus⸗ gerüſtet. Valencia, 300 Kilometer entfernt, nahm die mündlichen Nachrichten gut auf, auch ohne Verſtärkerröhre. Dann wurde Tetuan mit Erfolg angerufen und ſchließlich auch mit Melilla(585 Kilometer Entfernung) eine tadelloſe Verſtändigung erzielt. Wärmetechnik. Aeue Staubkohlenvergaſung— Kleingasanſtall. Die Frage wirtſchaftlicher Verwendung der Staubkohle wird gegenwärtig eifrig theoretiſch und praktiſch⸗unterſucht. Einen neuen Weg ſchlägt K. M. Balley in Prag vor. Er zerſtäubt die Steinkohle durch einen Strom von hoch überhitztem Waſſerdampf, der ſie gegen hoch erhitzte Körper, z. B. glühenden Koks, ſchleudert. Der Kohlenſtaub zerſetzt ſich ſofort in ſeine Beſtandteile und bildet mit dem überhitzten Waſſerdampf Waſſergas. Es handelt ſich alſo um eine reſtloſe Ver⸗ gaſung ohne Koksbildung, die ſich nach Anſicht des Genannten ſehr gut für kleine Vergaſungsanlagen in einzelnen Häuſern und Häuſer⸗ gruppen eignen ſoll, um Gas für Heizung, zum Kochen und zur Beleuchtung zu liefern. 5 Wieviel Kohle ſteckt im Bier? Gelegentlich der Veſchreibung einer neuen Betriebsanlage für die Hamburger Holſtenbrauerei werden von der Hanomag einige Angaben über die älteren Anlagen der genannten Firma gemacht. di beſagen, daß bei einem Ausſtoß von 145 000 Hektoliter 400 Eiſenbahnwagen Kohlen verbraucht wurden. Da ein Wagen Kohle zu 10 000 Kilogramm gerechnet wird, ergibt das 27.5 Kilogramm Kohle für 100 Liter Bier, oder 275 Gramm, gleich einem reichlichen ½ Pfund Kohle für ein Liter Ganz moderne Brauereien, darunter die Reuanlage der genannten, ver⸗ brauchen natürlich weniger, aber für den Durchſchnift der deutſchen Brauereien dürfte die Zahl eher zu niedrig als zu hoch gegriffen ſein, denn nicht überall iſt man bemüht, rationelle Wärmewirtſchaft zu treiben. In dieſem Zuſammenhang iſt es ganz intereſſant, fol⸗ gende kleine Ueberlegung anzuſtellen: In gutem„Friedensbier“ ſind durchſchnittlich 4 Proz. Alkohol enthalten. Dieſer beſitzt einen Heizwert von 7100 Wärmeeinheiten. Alſo enthält ein Liter Bier in Form von Alkohol rund 280 Wärmeeinheiten. Nehmen wir die Kohle zu durchſchnittlich 6000 Wärmeeinheiten Heizwert an, ſo müfſen 1650 Wärmeeinheiten in Geſtalt von Kohle aufgewandt werden, um ein Liter Bier in genußfertigeg Zuſtande zu liefern, ganz abgeſehen von den Heizwerten, die in den Roh⸗ produkten, Gerſte uſw., ſtecken, und abgeſehen von der Kohle, die für die Transporte der Rohprodukte und des Fabrikats verbraucht wird. Eine Kneipgeſellſchaft, die ein Hektoliter Bier konſumiert, um ſich„innerlich“ zu erwärmen, könnte weit intenſiver äußerſich er⸗ wärmt werden, wenn man die entſprechenden 27 Kilogramm Kohl in einen Ofen liefern würde. Benzinerſparnis beim Aulo. In der Automobilinduſtrie hat der Ingenieur eine glänzende Gelegenheit, aus einem Liter Benzin zweimal ſoviel Kilometer herauszuſchlagen, als heute von jedem Durchſchnittsmenſchen erzielt werden.“ Mit dieſen vielverſprechen⸗ den Worten leitet Ingenieur Schaeffer⸗Cleveland einen ſehr beach⸗ tenswerten Aufſatz im„Motorwagen“ ein. Wir können auf die zahlreichen konſtruktiven Vorſchläge hier im einzelnen nicht eingehen, aber weitere Kreiſe wird es ſicherlich intereſſieren, was der Ver⸗ faſſer über die Steigerung des Wirkungsgrades durch ſtärkere Kom⸗ primierun Bekanntlich ſteigt die Kraftleiſtung eines Benzinmotors, je ſtärker man die angeſaugten Brennſtoffgaſe vor der Zündung zuſammen⸗ preßt. Vei Flugzeugmotoren hat man von dieſer Tatſache ſchon umfangreichen Gebrauch gemacht, in der Automobilinduſtrie iſt man aber, wie Schaeffer anführt, an dieſer Tatſache faſt völlig vor⸗ übergegangen, vor allem wohl deshalb, weil ſolche überkompreſ⸗ ſierten Motoren zum Klopfen neigen, einem ſehr unangenehmen und häßlichen Geräuſch. Der Verfaſſer erklärt, daß durch chemiſche Zuſätze zum Benzin ſich dieſes Klopfen vermeiden läßt.„Ein Brennſtoffzuſatz von 2 bis 3 Proz. Ethyl⸗Jodide oder Xylidine (eines Anil nderivates) oder die Verwendung von Cyclohexane, eines mit Waſſerſtoff bereicherten Benzols, ermöglicht beliebig hohe Kompreſſionen(bis zu 15 Atmoſphären), ohne Klopfen zu verur⸗ ſachen.“ Dann fährt er allerdings fort: oder derartig ſpeziell präparierte Brennſtoffe wenigſtens vorläufig noch nicht allgemein zu haben ſind, ſo müſſen wir vorderhand auf dieſe Methode verzichten, obwohl gleich hohe Nutzeffekte, mit Aus⸗ nahme von Dieſelmotoren, auf keine Art und Weiſe erreicht werden können.“ Es dürfte ſich immerhin lohnen, den hier gekennzeichneten Weg ernſthaft nachzuprüfen, wie auch die andern Anregungen des Verfaſſers, denn es kommt für uns fetzt vielmehr darauf an, den Benzinmotorenbetrieb durch Brennſtofferſparnis zu verbilligen, als die Geſchwindigkeit und Eleganz zu ſteigern. Chemie. Weltſtickſtoffproduklion. In der techniſchen Beilage der„Times“ finden wir eine Zuſammenſtellung der Stickſtofferzeugung der Welt, der wir folgende Angaben entnehmen: In England betrug der Ver⸗ brauch an Stickſtoff 1913 24000 Tonnen, 1919 war er auf 58 000 Tonnen geſtiegen, für 1920 wird die Welterzeugung auf das Zwei⸗ fache der Verbrauchsmenge von 1912 geſchätzt, von der 800 bis 900 000 Tonnen auf die natürlichen Vorkommen in Chile entfellen und 670 000 Tonnen auf künſtliche Herſtellung. Bei letzterer wird geſchätzt: 325 000 Tonnen nach dem Kalkſtickſtoffverfahren, 38 300 Tonnes dairch das elektriſche Lichtbogenverfahren und 308 000 Ton. nach dem fogenannten ſynthetiſchen Verfahren, wie z. B. das von Haber und Boſch, das in den Leuna⸗Werken bei Halle benutzt wird. Für die Gewinnung wurden verbraucht 715 000 Kilowatt dauernd. Für Deutſchland wird angegeben: 150 000 Tonnnen als Neben⸗ piodukt(gemeint ſind wahrſcheinlich die an Gasanſtalten und Koks⸗ öfen angeſchloſſenen Ammoniakgewinnungsverfahren), 4000 Tonnen durch das Lichtbogenverfahren von Birkeland, 120 000 Tonnen in Form von Kalkſtickſtoff und 300 000 Tonnen nach dem Verfahren von Haber⸗Boſch. An zweiter Stelle der künſtlichen Stickſtoffprodu⸗ zenten ſtehen die Vereinigten Staaten von Nordamerika mit 153 000 Tonnen. Für England wird die Jahresproduktion auf 100 000 Tonnen angegeben. Terpenkin aus Holzſtubben. Das Tieftemperaturverfahren zur Deſtillation von Kohle macht in gewiſſem Sinne Schule. Man wird darauf aufmerkſam, daß bei Anwendung hoher Temperaturen auch bei andern bisher üblichen Prozeſſen wertvolle Beſtandteile zerſtört werden. Das gilt z. B. für die Holzdeſtillation, insbeſon⸗ dere für die an dgere e elede ſehr reichen Wurzel⸗ ſche unſerer Nadelhölzer, die heute bei dem gewaltſamen Holzein⸗ chlag in größeren Mengen zur Verfügung ſtehen, ohne allgemein wirtſchaftlich ausgenutzt zu werden. Ein neues Patent des Chemi⸗ kers Fr. Schmidt gibt ein Verfahren an, das nach einem Bericht der „Chemikerzeitung“ F ne aus dem Holz zunächſt reines Terpen⸗ tin zu gewinnen. Erſt nachdem dieſes herausgeholt, wird das Holz weiter auf Holzeſſig, Teer und Holzkohle verarbeitet. Bei dem bisher üblichen, von Urväter Zeit übernommenen Verfahren der Holzdeſtillation wurde durch ſtarkes Erhitzen des Holzes ebenfall⸗ eine Flüſſigkeit ausgetrieben, das bekannte Kienöl. Das iſt ein Terpentin, das u. a. ſtark mit Holzeſſig faſt gar nicht auftrocknet. Dieſen Holzeſ 15 nachträglich herauza⸗ holen, 9 ſehr koſtſpielig. Wenn das neue 00 im prak⸗ tiſchen Betrieb N— bisher 3 ſchon aus 1 1 2 friſchen Holzſtubben 5 Kilogramm Terpentin, 1 Kilogramm Methyl⸗ alkoholazeton, 8 Kilogramm Teer und 22 Kilogramm Holzkohle ge⸗ ——— ſein—, ſo dürfte es wirtſchaftlich recht bedeutungs⸗ voll werden. Stinkende Fette für Seife. Nach einer Mitteilung von O. Steffan in der„Seifenſiederzeitung“ iſt es mit gutem Ergebnis ge⸗ lungen, durch Hydrierung, d. h. Anlagerung von Waſſerſtoffatomen übelriechende Oele und Fettran zur Seifenfabrikation verwendhar zu machen, da hierbei der ſchlechte Geruch verſchwindet und gleich⸗ zeitig der Schmelzpunkt erhöht wird. Allerdings müſſen die auf dieſe Weiſe gewonnenen Fette mit gewöhnlichen ungehärteten Fetten vermiſcht werden, weil ſonſt die Seife zu ſpröde wird. Chlorenkkeimung von Trinkwaſſer. Die große Desinfektions⸗ kraft des Chlors iſt bekannt. Man iſt deshalb auch ſchon vor vielen Nene Gedanken gekommen, es zur Vernichtung ſchädlicher eime im Waſſer zu verwenden. Es wollte nicht gelingen, im techni⸗ ſchen Großbetrieb ein Verfahren dr finden, das gleichzeitig wirt⸗ ſchaftlich und wirkungsvoll iſt. Zahlreiche Verſuche wurden gemacht, umChlorgas ſo in das zu reinigende Waſſer einzuführen, daß es in allen Teilen ſeine keimtötende Wirkung entfaltet, aber auch voll⸗ ſtändig vom Waſſer aufgenommen wird, ſo daß kein überſchüſſige⸗ Gas an der Oberfläche entweicht. In den üblichen eiſernen Rohr⸗ leitungen hat das nämlich ſofort ſtarke Anfreſſungen der Rohrwänude im Gefolge. Vor etwa neun Jahren gelang es Dr. G. Berlin, ein ſogenanntes direktes Verfahren zu finden. Es beſteht darin, daß das Chlorgas zunächſt in beſanderen Apparaten ab⸗ gemeſſen und in einem kleinen 123 Löſung gerade ausreichenden Waſſerſtrom aufgelöſt wird. Dieſes chlorierte Waſſer wird dann dem zu reinigenden Waſſer in beſtimmten Mengen zugeführt. Es läßt ſich in ihm gleichmäßig verteilen. Die umfangreichſte Anwen⸗ dung hat es zunächſt in den Vereinigten Staaten gefunden, und es iſt für uns ſehr befriedigend, aus einer Reihe von Gutachten, die der Geſundheits⸗Ingenieur kürzlich ee zu erſehen, daß die amerikaniſchen Sachverſtändigen gelegentlich eines Reueen ſich dahin geäußert haben, daß die Verwendung der Ornſteinſchen Verfahrens bei der großen Newyorker Waſſerleitung ausgezeichnete Ergebniſſe gehabt habe und auch ſonſt faſt auf der ganzen Linie die früher in Amerika ausgebildeten direkten Verfahren mit Chlor⸗ gas verdrängt habe. Olensfag, den I. Nüvener W 27 der Verbrennungsgaſe in den Motorenzylindern ſagt. „Da aber dieſe Zuſätze emiſcht iſt, infolgedeſſen rnſtein, 1 1 Welt der Technitk —— N Dleitskag, den 1. Nopender 102t. Londtagswahl 1921 betr. 2 Zur Ermittlung des Wahlergebniſſes für den ahlkreis Il über die am 30. Oklober 1921 ſtatt⸗ 25 Wamdene Landiagswahl findet eine Sitzung des 21 hlausſchuſſes am 27 ntwock, den 2. November 1921, nachm. 4 Uhr im Bezirkstatsſaal des Amisgebäudes hier datt I. 6, I, Zimmer 50 5 Neag Verhandlungen des Wahlausſchuſſes ſind Aich. 5 2 Manngeim, den 31. Oktober 1921. Der Krelsmahlleiter des MWahlkreiſes vi Steiner. Commerz- U. Privatbank Alctiengesellschaft annhen, F3 Nr. Planken. ——— bfdhrang ant. bammäkgerdechäte Unsere neuen Kassen-Ràaume im Erdgeschoss, sowie die Stahlkammer mit vermietbaren Schrankfachern Sind heute eröffnet worden. we ſe f0 hh fueheeebe da dei NKönigsberg Pr. Frllhlahrsmesse 79.—24. Februar 1922 für industrie, Landwirtschaft Namdel u. Gewerbde 36—— eNachdem in dem Stalle des Notſchlachtme 0 sgers FJii Feuchter, Schlachthofſtr. 1, die Maul⸗ und anuenſeuche ausgebrochen iſt, werden folgende 1 Anordnungen getroffen: 7 Sperrbezir Des Gehöft des Fritz Feuchter, Schlachthofſtr. 1, 51 einem Seitenweg der der ängerten Fahrlachſtr. Andes einen Sperrbezirk i S. ber 8 161 ff. der usführungsvorſchriften des Bundesrats zum chsviehſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet. „Um den Sperrbezirk(A) wird ein Beobachtungs⸗ Fdiebſe in Sinne der 88 165 fl. der Ausführungs⸗ orſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz begrenzt kedder einen Seite von der verlängerten Fahrlach⸗ ße, auf der andern Seite von der Viehhofſtr. und der Schlachthofſtr. gebildet. Der Bockſtall fällt in das Beobachtungsgehiet. MNannbeim, den 81. Oktaber 1921. VBad. Bezirksamt— Abt. IILa. Die Firma deutſche Petroleumsverkaufs⸗Geſell⸗ caft m b.§.— Verkaufsabte lung Mannheim 18. dabſichtigt auf dem Grundſtück Diffeneſtraße —18 in einer zu errichtenden unterirdiſchen Ammeldungen und Anfragen 5 1 5 Simel zu vlenten an das Megamt Könlgsberg Vr. 5 fineennmnammnnmnmmunnmnameunmmmumnmgmpnmmunmmnmöhnumemmnm Ammm Der Ost-Europa-Markt Zeitschrift für den osteuropäischen Handelsverkehr amantege 40.000 Kg. Benzin zu lagern. Die Aktionäre unserer Gesellschaft laden wir zu der am Werbe-Organ für den Ost-Export in deutscher u. russischer Sprache de ne Samstag,. den 26 November 1921 Probehoeft unentgeltlleh dureh Mebamt Köolssberg Fr⸗ VBezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim binnen vormittags 11 Uhr Tagen vom Ablauf des Ta zubri i zeschäftsrä inkei ind ages an vorzubringen, in den Geschäftsräumen zu Weinheim stattfindenden Fundelcden das dieſe Bekanntmuchung entholtende itsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, wi⸗ 855 2 Perateee alte nicht auf pribdtrechnichen Titeln F 5 D Ben Einwendungen als verſäumt gelten. ein. ie Beſchreibung und Pläne liegen während der 0 achsfriſt bei dem Bezirksamte— Zimmer 11 13428 uffen dem Stadtrat Mannheim zur 9 Iages-Ordnung: Mannheim, den 28. Oktober 1921. Beschlussfassung über die Erhöhung des Grundkapitals von Badiſches Bezirksamt— Polizeidirektion Mk..500.000.— auf Mk. 14.500.000.— durch Ausgabe von 6000 as V Stammaktien zu je Mk. 1000.—, auf den Inhaber lautend, und — kestsetzung der Modalitäten hierfür. Abt. VI d. — 4 2, 1 Zur Teilnahme an der Generalversammlung sind diejenigen 10 810 9 1 0 0 Aktionare berechtigt, welche inlre Aktien oder eine mit den Num- l mern der Aktien versehene Bescheinigung über die erfolgte Hin- Wir laden biermit die Aktionäre un- terlegung bei einem deutschen Notar spätestens bis Mittwoch, den 75 Fesder j 23. November vor nachmittags 3 Uhr, bei der Gesellschaftskasse 5 Gesellschaft in Weinheim, der Rheinischen Creditbank in Mannheim und deren auberordentlichen Zweigniederlassungen, der Pfälzischen Bank in Ludwigshafen a. Rh. und deren Zweigniederlassungen, oder bei dem Bankhause Uon ag M. Hohenemser in Frankfurt a. M. hinterlegen. dra 5 brsamm Unng Weinheim, den 29. Oktober 1921. duf Montag, den 21. November 1921 Der Vorstand der Jormittags 11½ Uhr im Hause der Süd- Wagbels, B S 1 Maschinenfabrik Badenia Lnnnl 1. Tagesordnung: Vvorm. Wm. Platz Söhne,.-G. ee e eeeee Wereinigie MargarinerkEe NUInbe 1 Folgende Abanderungen des Gesell- Genergrverrrezung Tevrucnen& kursen, Mngngn, DamffF, Y2z, Terephon 220. eun Aufhebung der 88 5 Abs. 3, 14 Abs. 2, Taubenfutter; Backfurtex. 23 Abs. 3, 26 Abs 3, Streichung der Worte„unter Aus- Mais, Fiſchmehl. Kug⸗ chenſchrot, Brocmann's scheidung“ bis„Tantièmen“ im Zwergmarke. Ge Aee § 11 Ziffer 3, 5 rgänzung zu 5§ 3: Befreiung der kalt, Gerplurat, Extrakt, Neſteier, G74r Baluddeutsche eneralversammlung von der Be- Aun n. schränkung des§ 2J4 Abs. 1 und 1 2.-.-., Aenderung der Beiugnisse des Auf-“ 2 4 erbſt's Hunde ⸗Ki eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Ersetzung des Wortes„drei“ durch] 2 „ier“ im 8 16 Abs. 1 und des 3 rtes„2wel, durch„mindestens e Fachblatt der gürtnerischen Verbände drei“ in§ 19 Abs 2 2 15 3 Ergänzung zu 58 26: Bestimmungen] 3 von Baden, Bayern, Württemberg, Hessen Jamenhau Fl 1* Uber den Ort der Generalver- 3 und der Pfalz. Bestes und beſiebtestes sSammlung 0 5 1 Neulsssung des 8 33 in Anlehnung 3 Anzeigenblatt für die Gärtnerei ne-Mabmancten 2 Wab an den Gesetzestext. und mit inrin Verbindungstehenden Berufs- verſencbur u. mit Aten 4787 Wi ee 3 zweige. Ole S. G. Z. vertritt ausschließlich vor⸗ und rückwärtendhend dehmen— 5 dis Interessen der Gärtner Suddeutschl. Wechs- Schuhputz 5— 5 zeiger Aktien mindestens drei Tage vor- Und fene. ne D Iinmgechinon gohr e eeee adnesererene aee e eeee, inee unserer Gesellschaft, 13376 3 e ene eee ist beste Friedensquslitst ö in allen eiglagen zu docder bei den Bankhäusern:* j 01 Han verlenge bosen fait eingelegtem Zeliel: Averk. Teuzablung geſtatiet Sadentsche Dieconto-Gesellschaft, J7 Stescheint öchentlch 1 mal.——— KEfnnmlat EB. Ladenburg, Frankfurt a. M. Berliner Handels-Gesellschaft, auszu 25 8 miUeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Szuweisen. Waanhel, 27, Oktober 198t. In u⸗ pber er. Verlag ee 1 Nachlaß-Ve rStel eru Ng. Pestschecbeente Vannsmune. E. Nr. 17 590 und buduigg· verschl. M..— nennahme M..50 Donneratag maeh n en eren er s Feegede den eee, ee l br Ned. dulläner5 idem nnehmittags 2 Uhr— Frenkfurt a.., Bethmanustraße 36, gegen- ere ich im Saale des„Grlinen Hauses“ 5 Ader Prankfurter Hol. Tel. Hansa 6933. Eior , 1 meiſtbietend gegen Barzahlung: raguch 11—.—7 Uhr. Sonntags 10—12 Uh. 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Mein lieber Mann, det treusorgende Vater meines — 85 unser lieber Schwiegersohn, Bruder, besan b ned Kurt Kirmse ist nach langem Leiden am 29. Okt. sanft verschieden. Klara Kirmse Seb. Beyer. Das Begrabnis fand in aller Stille in Gersten- bderg.-A. stait. Aldertsberg bel Auerbach i. Vogtl. Mannheim, L 13,—8. Naen kurzer Kiankhet vorsebied am Sonmag den 30. Oktober 1921, im Alter von 65 Jahren, unser treuer Mitarheiter, Herr- 13432 Ludwig Maurer Schmiedemeister. Wir verlleren in dem Versterbenen, der naheru 36 Jahre dei uns tätig war, elnen ſleiligen, schaftensfteudigen und pflichttreuen Beamten, dem wir stets ein chrendes Qedenken bewahren werden. Joseph Vögele.-G. Mannheim. Iodcs-Anzeigc. Nefersehuttert machen wir allen Vverwandten. Preunden und Bekannten die traurige Mitteſlung, dass Montag früh 7 Uhr mein inniggeliebſer Mann, unser lieber Vater Schwiegervater und Giossvater Herr Hermann Ochmi nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von nahezu 64 Jahren sanft entschlalen ist. 1652 Mannheim(Riedleldstr. 111), den 31. Oktober 1921. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: FErnu Marle Oehmt geb. Schlosser mit Kinder Fumillen Oehmt, Mayer, Neukum. Die Beerdigung indet Mittwoch 1% Uhr von der Hies. Frledhofkapele aus statt. Sehöng Palme billig zu verkaufen. 1625 Suche Eimmerwohnung gegenI Iimmerwohnung in der Oſtftadt. Dieſe wird gegen kleine Haus⸗ arbelten koſtenlos Uberlaſſen. Umzug wird vergüte! aoos- Ang. u. Z. T. 119 an die Geſchäftsſt. erbet. 12350 geß. Aalnerm, fusten u t Maunheimer General-Anzei ger. Vrer 5 15 2 ofort abzugeben. 1638 Eilangeb. u. X. J. 76 an die Geſchäftsſtelle. Fns. ihre wohltuende Anteil- nahme an unserem schweren Verluste sprechen wir den herzlichsten Dank aus. Mannheim, November 1921. wünſch, die Pekauniſch Sophie Barit geb. iedmger vou! Hüßſch. J9. Damen August Bari! ſawecks r—162 Preiel Heene geb. Barfl tit Bil 4. Beria Bartt Neee e de F Ludig Meene 15442(cäſtsſtelle ds. Blattes. Iliesel Baril geb. Hiassler. Künftl. bef. Archttert 29 Jahre, wünſcht mit 5 geb., vermögend. Dame evtl. Einheirat in be⸗ 7 Baufirma oder 2 Arch.⸗Büro) bekannt ſwerden, zweas 1581 Vermietung ateror Noi Stadt⸗ und HFernfahrten Mam deld offene u. geschlossene Wagen Bild in ſtreng ehrenhafte Spezial Vaen Hand unter K. 2211 an den Mhm, Gen. Anz., für Hochzeiten, Besuchsfahrten Sweig. Wesdboſſr. 8. Erankemgtfansporte/ ite Erſchein., wünſcht Schnell⸗Lastwagen 90 Schwer⸗Lastwagen geb. Herrn auch Witwer August Rremer Helrat kennen zu lernen, zwecks MANNHEIM— M7 Ne. 947 10 ſpäterer 1595 Fernruf 306 und 514. Angebote u. W. P. 57 an die Geſchäftsſtelle. Meiln Wuünsekl Jüngerer Beamter, anfangs 30er Jahre, kath., ſympath. 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Rül, Oggersheimerstr. 18. 2 Mannneim, P5, 18/16 Aus prima Stoffen, guten Zutatem und 8 4 Halten. von Hk. 170.— an 8368 Landunter. Halligroman von Wilhelm Lobſien. 63) MNachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Giede ſah ſeine Qual, und alles, was ſie ſich ſelbſt als ihre eigene Stütze aufgebaut hatte, fiel jählings zufammen. Vor dem Jammer, der da vor ihr im Stuhl zuſammenkauerte, war Ales in ihr Schuld, nichts als drohende, nackte Schuld; dem Leid gegenüber gab es nichts, was entſchuldigen und das Ge⸗ ſchehene 1 e konnte. Und dennoch bäumte ſie ſich da⸗ 955 auf, das Mitleid über ſich Gewalt kriegen zu laſſen; nn all dies war doch eine Sache, die in erſter Linie ſie ſelber anging. Darum handelte es ſich, daß ſie ſelber als Sleger her⸗ vorging, daß ſie Mut und Glauben zum Leben behielt, daß ſie ſich nicht ſelbſt verlor. Vater, ſagte ſie weich und doch mit einem feſten Willen im Herzen,„hör mich ruhig an und verdamme mich nicht. Du tuſt ſo, als wäre ich eine Verworfene, als ſtände eine in Schmach und Schande Fe Dirne vor Dir. Das bin ich nicht. Vater. Wenn ich doch einmal mein Herz ganz offen vor Dir ausbreiten könnte! Aber ich weiß gar nicht, wie ich es machen ſoll, um Dir nahe zu kommen, und das tut mir weh. Du denkſt bei allem nur an Dich, aber nie an mich. Vielleicht liegt das daran, daß Du alt biſt und ich jung, oder daß Du ein Mäann biſt— ich aber ein Weib. Sonſt würdeſt Du mich viel⸗ leicht verſtehen. Ich ſagte Dir ſchon erſt, daß ich bisher alles allein getragen hätte. Ich habe mein Leben ſelbſt in die Hand enommen, von dem Tage an, da ich in Gefahr ſtand, mich elbſt zu verlieren. Ja, da habe ich es ſelbſt in die Hand ge⸗ nommen, um ſelbſt für mich und all mein Tun die Verant⸗ wortung zu übernehmen. Oh, glaube nicht, daß ich leicht über alles hinweggekommen bin oder alles leicht nehme. Nein, Vater, dazu hat mich das Leben zu hart getroffen. Aber eins hat es mir auch gegeben, nämlich Zuverſicht, Glauben und Kraft. Vor mir ſelber ſtehe ich ohne Fehl da. Hätte ich mich weggeworfen, dann ſtünde ich heute nicht ſo vor Dir, vielleicht überhaupt nicht. Meine Schuld war, daß ich einem Menſchen, den ich über alles lieb hatte, zu ſehr vertraute, und das iſt für mich heute keine Schuld in Deinem Sinne, Vater. Verzeih mir, ich mußte Dir das alles ſagen, und nun verſuche, ob Du mich verſtehen kannſt.“ Aber ſie ſah an Err Augen, die er groß und traurig auf ſie gerichtet hielt, daß er ſie nicht verſtand, daß ſie an ihm vor⸗ beiredete in ein leeres, totes Nichts hinein, daß ihr heute und in alle Zukunft kein Echo von dort her erklingen würde, von wo ſie es erſehnte und am eheſten erwartete. So klar und 2 groß hatte bisher ihr Vater immer in alle Lebensdinge hinein⸗ geblickt, mit einem ſtarkmachenden Verſtändnis alle Erſchei⸗ nungsformen des Daſeins, ſeines eigenen ſowohl als das aller ſeiner Mitmenſchen, betrachtet, hatte immer alle Menſchen als Ganzes, niemals als aus Einzelheiten zuſammengeſetzt, ge⸗ wertet, und nun verſagte er, 7 55 vor ihr verſagte er, ſtand vor ihr als ein Richter und 152 der ſich kalt von ſeinem Verſtande leiten ließ und deſſen Herz nicht mitſchwang in der Beurteilung ſeines Kindes. Fand er denn für ſie kein Ver⸗ ſtändnis? Blieben ihm alle ihre Gründe, die ſie ſcheinbar ruhig und doch mit zuckender, wehwunder Seele vor ihm ausgebreitet hatte, blieben die ganz 5 Widerhall bei ihm? Sie begann an ſich ſelber irre zu werden. Irgend etwas mußte in ihrer Rechnung nicht ſtimmen, ſonſt hätte ihr alter, gütiger Vater ſich nicht ſo kummervoll unter ihren Worten ge⸗ wunden und nicht ſo erſchüttert das greiſe Haupt in die müden, zitternden Hände vergraben. Wenn er doch wenigſtens zu ihr 105 el Aber er ſaß da und ſagte kein Wort, und doch redete as Zucken, das dann und wann ſeinen Körper ſchüttelte, eine deutlichere Sprache als je Worte es tun konnten, und dieſes wehe, ſchmerzvolle Zucken ſprach: Ich verſtehe dich nicht mehr. Ich die ganze Welt nicht mehr, ich bin an allem irre geworden. „Vater, Vater, nicht ſo, nicht ſol Sprich doch zu mir, ſprich ein einziges 1 mir, und ſieh mich doch an, Vater!“ All ihre zur Schau getragene Ruhe zerfloß, wie die Bran⸗ dungswelle, die über die Halligkante geſprungen kam und ſich auf den ebenen Fennen verlief. Wo blieb ihr Stolz und wo ihr Trotz und wo all ihre Stärke! Alles fiel von ihr ab. Nakt und bloß ſtand ſie vor ſich ſelber und vor dem, der niederge⸗ — lag, den ſie ſelbſt zu Fall gebracht hatte. „Pater!“ Sie glitt an ihm nieder, umſchlang ihn mit beiden Armen und bettete ihre Stirn an ſeiner Bruſt. Sie ſpürte ſein Herz hart und unruhig pochen, hob ihm das müde Haupt empor, ſah ihn lange an und ſagte: „Vergib Vater.“ Kein Wort ſprach der alte Melfſen; aber ein leiſer Glanz ſtieg in ſeine Augen, ein ſchwacher Abglanz des Leuchtens, das früher immer darin geſtanden hatte. Beide Hände legte er auf die Schultern ſeines Kindes. Sich ſchwer darauf ſtützend, richtete er ſich auf und ſchritt langſam zur Tür. Dort wandte er ſich noch einmal um und blickte auf ſein Kind zurück. „Gute Nacht, Siede.“ Leiſe fiel die Tür hinter ihm ins Schloß. In dieſer 5 mied der Schlaf die Schulwarſt, und der Wind, der ſich aufgemacht hatte und zum Sturm geworden die 1 milde Stimmen ſuchten, und über Herzen 8 die ſich nach Ruhe und Frieden ſehnten und doch nicht die Klarheit fanden, den Weg dahin zu gehen. Wie oft ſchon hatte Glede ſo gelegen und in den Sturm hinausgelauſcht, und wie oft war ſie ſo wie heute nach ſchlaf⸗ loſer Nacht aufgeſtanden und an ihre Hausarbeit gegangen. Aber heute tat ſie alles noch viel verdroſſener als ſonſt. e Bewegung, die ſie machte, jeder Schritt und jede Tätigkeit ihrer Hände war, als wäre das alles aus dem Zuſammenhang mit ihrem Leben geriſſen, als wäre es etwas Fremdes und gar nicht mehr ſie ſelſt. Mechaniſch glitten dann und wann ihre Augen über die Uhr, und dann kam es ihr immer in den Sinn, wie ſeltſam es ſei, daß ihr Vater ihr noch keinen Morgengruß habe. Es verging faſt nie ein Tag, ohne daß er es tat. un war es ſchon zehn, und er war immer noch nicht da. Sie wurde unruhig und horchte über den Flur hinüber. Da hörte ſie ihren Vater in ſeinem Arbeitszimmer hin und her gehen, immer hin und her, und ſie ſagte ſich, daß er ſo gewiß die ganze Nacht hin und her gegangen ſei, ruhelos hin und her, und jeder Schritt war wie ein Hammer, der gegen ihr Herz ſchlug. Sie ging über den Flur und klopfte an die Tür. Da verſtummte auf Sekunden der dumpfe Schritt. 8 Aber bald ſetzte er wieder ein, hin und her, hin und her. „Vater! Vater! Ich bin es, Giede. Mach doch auf.“ Aber nichts als der ruheloſe Schritt antwortete ihr. Und ſo ging es Stunde um Stunde, während der zum raſenden Orkan angewachſene Sturm an Dach und Mauern rüttelte, daß ſie aufſtöhnten und ächzten. Der Mittag kam, und immer noch von der Arbeitsſtätte des Vaters her der dumpfe, ruheloſe Schritt und draußen ums Haus herum das Pfeifen und Heulen des Sturmes. Einmal nur warf Giede einen Blick zum Fenſter hinaus, als ein Windſtoß einen der am Gartentor ſtehenden Bäume zerbrach und krachend die Warft hinunterwarf, und da ſah ſie, daß die ganze See ſchneeweiß war und die Wellen faſt in gleicher Höhe mit dem Kamm des Steindammes waren. Gott ſei Dank, daß Vater es mit dem Deichbau durchgeſetzt hat, dachte ſie, ſonſt wären wir heute alle verloren. Für einen kurzen Augenblick nur lenkte das drohende Meer ihre Gedanken ab; dann waren ſie gleich wieder bei dem ruhe⸗ loſen Schritt, der immer noch über den Flur herüberhallte. Wohin ſie ging, überall hörte ſie den Schritt; bis in den letzten Winkel verfolgte er ſie und dröhnte in ihren Ohren und zwang ſie, immer wieder vor die Tür des Arbeitszim⸗ mers zu gehen und zu bitten und zu betteln: war, ſchrie ſeine wilden Töne in wachende, lauſchende Ohren, Fortſetzung folgt.) . *3 rne Bauernbundes 90 000 Vek. überſchritten worden iſt. ren Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 9. Seite. Nr. 507. Die Hilfslällgtelt für oppau. 8 Tul. Ludwigshaſen, 28. Oktober. Das deutſch⸗däniſche zur e 12 Unglück überwies als erſte Rate ſeiner Sammlung dem Reichshilfsausſchuß für au 515 000 Mult 5 93 18 1 Alſenz. 1. Nopbr. Die Geldſammlungen des Pfälziſchen ſind nunmehr abgeſchloſſen, nachdem die Summe von Die meiſten Gaben wurben bei Ortsgruppenſammlungen geſpendet. Die genaue Endſumme be⸗ trägt 90 581 Mark. Darmſtadt, 31. Oktbr. Der Provinziallandtag der Provinz Starkenburg bewilligte für die durch das Oppauer Ungluͤck Be⸗ chädigten, beſonders die in Bensheim, Heppenheim, Darmſtadt uſw. wohnenden, deren Schäden durch die Brandverſicherungskammer micht gedeckt werden, den Betrag von 50 000 Mark. ORB. Biebrich, 30. Ott. Die Stadtverordnetenverſammlung faßte einmütig den Beſchluß, für die bei dem Exploſionsunglück von Oppau belroffenen Perſonen einen Betrag von 10 000 M. dem Hilfsausſchuß zur Verfügung zu ſtellen. ORB. Munchen, 28. Okt. Die„New⸗Yorker Staatszeitung“ und der„Herald“ haben eine Sammlung für Oppau eingeleitet, die bis zum 11. Oktober 11 209 Dollar ergeben hatte. In Mark um⸗ gerechnet olſo eine ſehr ſtattliche Summe. Serichtszeitung. Der Mord bei Altenglan. § Zweibrücken, 31. Okt. Ein zweitägiger Mordprozeß nahm mit einem Aufgebot von etwa 70 Zeugen und 4 Sach⸗ derſtändigen vor dem pfülziſchen Schwurgericht ſeinen Anfang. Die Anklage richtete ſich gegen den 1893 geborenen, verheirateten Kriegsinvaliden und Krämer Friedrich Caſſel aus Altenglan, der beſchuldigt iſt, am 2. März 1919 zu Altenglan die 1897 geborene Maria Magdalena Metzger von Rodenbach, zuletzt Küchenmädchen in einem Lazarett zu Kaiſerslautern, ermordet zu haben. Am 4. Juli ds. Is wurden bei Aufräumungsarbeiten in einem ſeit 1915 nicht mehr benutzten etwa 7 Meter tiefen Ziehbrunnen bei Altenglan die Leichenreſte einer Frauensperſon und eines ent⸗ webder neu geborenen oder kurz vor der Geburt geſtandenen Kin⸗ dies entdeckt. Seit 2% Jahren, ſeit 2. März 1919, war die Metzger purlos verſchwunden geweſen, nachdem ſie an dieſem ge, einem Sonntag, das Lazarett zu Kaiſerslautern unter Zurück⸗ laſſung ihrer Kleider uſw. verlaſſen hatte. Die Beſeitigung des ädchens, zu dem der Angeklagte in intimen Beziehungen ſtand, und die Verbringung in den Brunnen wird nun dem Caſſel zur Laſt gelegt. Der Angeklagte begann ſeine Vernehmung mit der rung: Ich weiß von der Sache überhaupt nichts. Er ſtellt u. a. auf, daß er vom 10. Februar 1919 bis zum April überhaupt nicht mehr nach Altenglan gekommen ſei, da er das DLazarett in Kalſerslautern während dieſer Zeit nicht verlaſſen habe. s er erfahren habe, daß die Geliebte auch noch andere Beziehun⸗ gen unterhalte, habe er ſich von 90 losgeſagt. Er will auch glaub⸗ haft machen, daß die Ermordete ſchonfrühe r einmal einen Selbſt⸗ mordverſuch mittelſt Giftes unternommen habe. Nach dem Datum des Verſchwindens begann der Beſchuldigte weitere Be⸗ AFiehungen zu anderen Frauensperſonen und heiratete ſchließlich im Rovember vorigen Jahres ſeine ſetzige Frau. Als dann am 4. Juni ds. Js. die Leichen im Brunnenſchacht gefunden wurden, weilte auch der Angeklagte dort, gab eingehende Darſtellungen, wie die Tat eventuell vor ſich gegangen ſein könnte, lenkte den Verdacht auf ehe⸗ malige Handſturmleute, die in der Nähe des Brunnens an der ſtrategiſchen Bahn Wache geſtanden hätten und meinte beim Her⸗ dorziehen der Stoffreſte: Da iſt nichts mehr zu erkennen, am beſten würde man alles verbrennenl uſw., Aeußerungen, die er in der Hauptverbandlung teils vollſtändig beſtreitet, teils anders deutet. inein. Zu dem Zeugen Rheinheimer⸗Altenglan äußerte der ngeklagte einmal in Jahren: Wenn ich einmal an einem Mädchen hängen bleibe, ſchaffe ich es weg. Auf Einwendungen, daß das doch nicht ſo leicht gehe, entgegnete Caſſel: Das iſt nicht ſo ſchlimm. Mich erwiſcht keiner, wenn mich nicht birekt Einer ſteht. Ich ſetz mich drüber hinweg und leugne alles. Es ſind Plätze in Altenglan, wo kein Menſch dran denkt! Der Schreiner Heſſek⸗ Patersbach machte am Tag der Tat, 2. März 1919, wichtige Be⸗ obachtungen am Bahnhof Altenglan. Aus geſchäftlichen Gründen 5 er ſich dieſes Datum in ſeinem Notizbuch eingetragen. Er ah die ihm damals unbekannte Metzger abends mit dem Zug an⸗ kommen, erwartet von einem an zwei Stützen gehenden Mann, in dem er 55 den Angeklagten erkannte. Als der Zeuge nach 11 Uhr in ſeine Heimat weiterging und in der Nähe des Kalkwerkes, wo die Tat geſchah, vorüberging, hörte er plötzlich den Todes⸗ ſch.ei einer Frauensſtimme und ſah dann mehreremals eine Taſchenlampe aufblitzen. Er erzählte daheim dieſe Wahr⸗ nehmungen ſeiner Frau, dieſe riet ihm aber ab, bei der Gendarmerie Anzeige zu erſtatten, ſodaß er erſt nach Aufdeckung der Tat ſeine Bekundungen machen konnte. Durch weitere Zeugen ergibt ſich, daß Caſſel vor der Tat die bald darauf Getötete in einem Geſchäft zu Altenglan eine friſche Batterie für 5 5 Taſchen⸗ lampe kaufen ließ und daß anſcheinend ein Liebespaar, nach der Anklage Caſſel und die Metzger, am Abend des 2. März 1919 in heftigem Wortwechſel in Richtung Kalkwerk gingen. Am Samstag nachmittag 4 Uhr begann die Vernehmung der Sachverſtändigen. Landgerichtsrat Dr. Stölzel⸗ Kaiſerslautern entwarf ein Bild über die Feſtſtellung der Identität, des Geſchlechts und Alters der vorgefundenen Leiche ſowie die Dauer ihrer Unterbringung im Brunnenſchacht. Das zuſammenhangloſe Skelett zeigte vielfach im Waſſer entſtandenen die Feſtſtellungen über die Perſönlichkeſten konnten noch gut und zu⸗ treffend gemacht werden. Bezüglich der mitaufgefundenen Kin⸗ desleiche beſteht die Möglichkeit, daß das Kind nach dem Hinein⸗ wurf der Mutter in den Brunnen geboren wurde(ſog. Sarggeburt). Ueber die Todesurſache als ſolche(Schlag, Stich uſw.) waren Feſt⸗ ſtellungen nicht mehr möglich. Erſt nach 1 Uhr nachts wurde das Urteil gefällt. Die Ge⸗ ſchworenen beſahten die Frage auf Totſchlag und billigten dem Berbrecher mildernde Umſtände zu. Das daraufhin zu fällende Ur⸗ kaſt lautete auf 5 Jahre Gefängnis und fünf Jahre Ehrver⸗ uſt. Anſer Mitarbeiter bemerkt dazu. Dem Volksempfinden dürfte der Wahrſpruch, beſonders nach der Seite der Zubilligung mildern⸗ der Umſtände nicht entſprechen. * 8 r Konſtanz. 28. Oktbr. Die erſte Strafkammer des Landgerichts Konſtanz verurteilte den Johann Peter Gaſe aus La Rougelle von Frankreich, Angeſtellter der Seinepräfektur in Paris wegen erſchwer⸗ ter Körperverletzung und unerlaubten Waffenbeſitzes zu einem Jahr und zwei Wochen Gefängnis unter Anrechnung der vollen Unter⸗ ſuchungshaft. Gaſe brachte einen Teil ſeines Erholungsurlaubes in Konſtanz zu. In einer Weinſchenke, wo Gaſe am 11. September ds. Is., abends gegen 7 Uhr, Obſtwein holen wollte, und ihm be⸗ deutet wurde, daß es keinen ſolchen mehr gebe, kam es zwiſchen ihm und dem Wirt zu Streitigkeiten, in deren Verlauf der Franzoſe von einem zufällig hinzukommenden Athleten an die Luft befördert wurde. Kaum hatte ſich der Athlet einige Schritte entfernt, feuerte der Franzoſe auf hin. Die Kugel ging dieſem von hinten in die Hüfte und blieb in der vorderen Bauchwand ſtecken. Die Verletzung 125 eine mehrwöchentliche Arbeitsunfähigkeit des Betroffenen zur ge. Colmar, 31. Oktbr. Das Schwurgericht verurteilte die Frau V. Pitiot, die ihren Mann vergiftet hatte, zu lebens⸗ länglicher Zwangsarbeit. ONB. Mainz. 90. Oktbr. Am ſpäten Abend des 31. Juli hatten 3 franzöſiſche Soldaten des in Biebrich garniſonierten 31. Flieger⸗ regiments aus der Garage ihres Truppenteils ein Auto entwendet, Auf der Landſtraße Gonſenheim—Finthen war der ſchwer betrunkene Chauffeur des Steuers nicht mehr mächtig und fuhr im ſchnellſten Tempo und im Zick⸗Zack die ſteil abfallende Straße hinab. Ein mit ſeinem Fuhrwerk des Weges kommender Fuhrmann Gröhl aus Mainz—Koſtheim wich dem Auto bis an den Straßengraben aus. Das Auto fuhr dennoch mit voller Wucht in das Fuhrwerk hinein, ſo daß der Fuhrmann in großem Bogen von dem Wagen flog und im Straßengraben ſchwer verletzt liegen blieb. Die Soldaten ließen darauf das Auto und den hilflos am Wege liegenden Mann im Stich. Erſt gegen 5 Uhr früh erbarmte ſich ein des Weges kommen⸗ der Handwerksmann des Verletzten und holte einen Arzt herbei, der die Ueberführung des Verletzten in das Krankenhaus anordnete. In⸗ folge der Verletzung war der Fuhrmann 66 Tage arbeitsunfähig und wird nach ärztlichem Gutachten dauernd Invalid bleiben. Das Ge⸗ richt erkannte auf ſchwere Strafen gegen die drei Soldaten: 11, 2, 1 Jahr und 6 Monate. Der Verletzte hat bei der franzöſiſchen Be⸗ ſatzungsbehörde Antrag auf Schadenerſatz geſtellt. * Eſſen, 28. Oktbr. Der zwei Wochen verhandelte, ſogenaunte Stinnesprozeß, iſt mit einem freiſprechenden Urteil zu Ende gegangen. Den Stinneszechen war von ſozialiſtiſcher und kommu⸗ niſtiſcher Seite lange Zeit der Vorwurf gemacht worden, ſie hätten die Heeresvermaltung um Millionenbeträge durch die Beſchäftigung der Kriegsgefangenen betrogen. Auf Grund der Anzkeige leitete die Staatsanwaltſchaft das Strafverfahren gegen die verantwortlichen Betriebsleiter der Stinneszechen ein, und zwar gegen Betriebs⸗ inſpektor Polzin und die Betriebsführer Wrede und Stute wegen Betruges. Die Verhandlung ergab zwar, daß die Angeklagten ein Abrechnungsſyſtem für die Kriegsgefangenen eingeführt hätten, das vom rein buchhaltungstechniſchen Standpunkt aus nicht ganz korrekt war. Andererſeits zeigte ſich aber auch die große Schwierig⸗ keit, die mit der Lohnverrechnung und der Verpflegung der Kriegs⸗ gefangenen verbunden war. Selbſt die ſtaatsanwaltlichen Sachver⸗ ſtändigen kamen zum Schluß, daß die Stinneszechen beſonders große Aufwendungen für die Kriegsgefangenen gemacht haben mußden, weil hier beſonders gute Schichten verfahren worden ſind. Das Ge⸗ ſamtergebnis der Verhandlungen war, daß die Stinneszechen durch die Kriegsgefungenenwirtſchaft nicht nur keinen Millionengewinn eingeheimſt, ſondern noch eine Zubuße von 900 000 Mk erlitten haben. Das Urtefl lautete auf koſtenloſe Freiſprechung der drei An⸗ geſtellten. In der Begründung wird angeführt, daß niemand durch die Zechen geſchädigt worden ſei, weder die Heeresverwaltung, noch die deutſchen Bergleute, noch die Kriegsgefangenen. Es ſei der poſi⸗ tive Nachweis von der Unſchuld der Angeklagten erbracht worden und die Zechen hätten ſich während der ſchweren Kriegszeit veſtlos in den Dienſt des Vaterlandes geſtellt. Neues aus aller Welt. — Dampferzuſammenſkoß auf dem Wannſee. Am Soanmtag ſtießen ein Motorboot und ein Dampfer, beide der Sterngeſellſchaft gehörig, auf dem Wannſee zuſammen. Das Motorboot, das aue der Richtung Klatow kam, und ungefähr 90 Perſonen faſſen ſollte, wurde von dem Dampfer in der Mitte gerammt. Der Sterndampfer war leer, da er erſt kurz zuvor einen Potsdamer Jachtklub beför⸗ dert hatte. Nach den bisherigen Feſtſtellungen trägt die Schuld daran der Kapitän und der Steuermann dez Dampfers„Kaiſer Wilhelm“ die völlig betrunken waren. Es iſt ferner ermittelt, daß der„Kaiſer Wilhelm“ entgegen dem beſtehenden Reglement anſtatt nach rechts, nach links auszuweichen verſuchte, wodurch das Unglück herbeigeführt wurde. Der Kapitän und der Steuermann wurden verhaftet. Das Polizeiamt gibt die Zahl der toten Opfer auf ſechs an, doch fürchtet man, daß ſich dieſe Zahl noch erhöhen wird. 26 Perſonen wurden gerettet. —— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldendaum. Verantwortlich für Politu: Dr. Fritz Goldenbaum; fütr Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel Druck und Verlag: Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger M. 95 Hen ele Waſch Pleich · Sodͤa ſunentbenriicn für Wäsche und Lauusrutte Die Beweisaufnahme erſtreckte ſich bis in den Sonntag um damit eine Nachtſpazierfayrt nach Rheinheſſen zu unternehmen. b. 8. Mannheim. E 6. 25 5 225* 0 0 60 0„„ 29 7250 11 705 Ratenzahlung 101 Li. billigrt 5 7267 Gas 3 55—— 5 5————— Bade-öcleb ee 1846 3 N 1 1927 ektr. Bügeleisen Jubiläums⸗Prand Weinbrandmarke peter Bucher General⸗Vertretung un Fabriklager: Mondorf& Mellert, Karisruhe I.., Fernruf 4993..⁸— = Schönheitspflege Schmerz und narbenlose Entfernung von Haaren, Warzen u. Leberflecken, sowie Be- seitigung all. Schöaheitsfehler. Gesidits· damplibäder, Bestrahlungen beseitigen alle Haulunreinigkeiten— Spezlalbehand · lung bei starkem Fettansatz,„Doppel- kinn usw.“ Hand- und Fußpflege. 8119 [Gesckw. 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