ö Douuerskag, 3. November es Bezugspreiſe: In Mannheim und umgedung monatlich ins haus gebracht Mark 12.—. Durch die Poſt bezogen viertellährlich mark 27.—. poſiſcheckonts nummer 178 Aegernbe in Gaden und nummer 2017 zudwigshafen am tdein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts»Nebenſtelle eckarvorſtadt, Waldhofſtraße nummer 6. Lernſprecher ummer 7040, 7041, 702, 7033, 7033, 7938. Telegramm⸗Aoreſſe: eneralanzeiger Maunheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. —— Veilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Technik. Mittag⸗Ausgabe. 1921.— Nr. 510. Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile mk..80 ausw. Mk..— Stellengeſuche u. Sam ⸗Anz. 20% Rachlaß. Rerlame Mk. 12— Annahmeſchlun: Mittagblat vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzelgen an beſt.mint. Cagen, Slellen u. N ogaben w. keine berantwortg. übern. höhere Gewalt, Streiks, etrlebs⸗ ſtörun gen uſto. berecht!gen zu dein. Exſatzanſpruchen. aus gef. oder beſchränkte Rus gaben oder für verſpüätete Rufnahme von iuzeigen. Rufträge durch Sernſprecher ohne Sewüzr. nuſik⸗Seitung.— Bildung und Unterhaltung. — Ilaud und Lloyd George. M Mit 439 gegen 43 Stimmen, alſo mit der ungeheuren d ehrheit von faſt 400 Stimmen, hat das britiſche Unterhaus dem Premierminiſter Lloyd George für ſeine Politik in er iriſchen Frage und für ſeine Verhandlungen mit Irland trauensvotum erteilt. Man war allgemein derraſcht, als Lloyd George plötzlich die Kritik einer kleinen zruppe von Gegnern dazu benutzte, um dem Hauſe anzukün⸗ igen, daß er die Politik der Regierung in der iriſchen Frage duseinanderſetzen und eine Abſtimmung veranlaſſen werde. ie bedeutſame Rede, die er bei dieſer Gelegenheit am Mon⸗ ag gehalten hat, erteilt Aufſchluß über die Gründe, die ihn zu einem Schritt bewogen haben. Lloyd George wollte offenbar guf dieſem Wege den Führern der Iren noch einmal vor f ügen führen, daß es ſich darum handele, entweder zu einem riedlichen Abkommen zu gelangen, oder aber einen Kampf auf Tod und Leben zu führen. Das engliſche Unterhaus hat ſof dem allgemeinen Verſtändnis für Fragen der Reichspolitik ofort in der von Lloyd George erwarteten Weiſe reagiert und, nachdem auch Afquith die Haltung der Regierung rückhalt⸗ 5 gebilligt hatte, das Pertrauensvotum mit jener rieſen⸗ dalten Mehrheit erteilt. Die Iren dürfen ſich alſo nicht mehr urch die Angriffe einer kleinen Eruppe von Gegnern Lloyd orges in dem Glauben wiegen laſſen, daß das engliſche ſeien oder ſeine Vertreter in Bezug auf die iriſche Frage uneins a ssäd kedasss SAs — In ſeiner Rede erklärte Lloyd George, er wolle ganz auf⸗ Eg zu dem Hauſe ſprechen, und das hat er in der Tat getan. r führte aus, die Verhandlungen mit den Sinnfeinern ſeien notwendig, obwohl dieſe Rebellen ſejen, denn andere Leute, mit denen man über Frieden in Irland verhandeln könne, gebe nicht. Er könne dem Hauſe jedoch nicht die Möglichkeit ver⸗ heimlichen, daß er vielleicht die furchtbare Mitteilung werde machen müſſen, eine Regelung auf friedlichem Wege ſei uner⸗ reichbar. Dann werde es für das Land unabweisbar ſein, große g zu bringen, denn dann handele es ſich um einen Kampf füt die Sicherheit des britiſchen Reiches, für Ehre, Frei⸗ heit und Recht Englands. Wenn die Sicherheit Englands de⸗ droht, wenn das britiſche Reich verſtümmelt, wenn Irland zu emem fremden Staat werden und Englands verwundbarſte Flanke Abmachungen mit den Feinden ausgeſetzt ſeien und der britiſche Handel durch Angriffe von der iriſchen Küſte gefähr⸗ det werden ſollte, dann würde Groß⸗Britannien alle Opfer bringen, um dieſes Unheil abzuwenden. Wie jener römiſche gat in Karthago den Puniern auf die Frage, was er bringe, zur Antwort gab, er habe in den Falten ſeiner Toga Krieg oder Frieden, ſo ſtand Lloyd George am Montag vor dem bri⸗ füiſchen Parlament und verkündete den Iren, daß auch e nun zuwählen hätten zwiſchen Krieg und rieden. Die Punier trauten damals dem Römer nicht und wählten den Krieg, der ſchließlich ihrem Land den Unter⸗ gang brachte. In ſiebenhundertjährigem Ringen haben auch ie Iren britiſche Treuloſigkeit zur Eenüge kennen gelernt, und es fragt ſich nun, ob ſie ihr wohl begründetes Mißtrauen gegen England zu überwinden imſtande ſein, oder ob ſie den Vernich⸗ tungskampf wählen werden. Allerdings iſt Irland die nerwundbarſte Stelle Englands, und man kann es engliſchen Staatsmännern nachfühlen, wenn ſie reden und han⸗ eln wie Lloyd George. Die nächſten Tage ſchon werden die Entſcheidung in einer Frage bringen, wo es um Leben od. Tod es tapferen Volkes der Iren geht. Zur Enlſcheidung über Oberſchleſien. Eine Niederlage der engliſchen Politik. verlin, 3. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Londoner Mitarbeiter des„Hamburger Fremdenblattes“ hatte eine Unterredung mit dem engliſchen liberalen Unter⸗ bausmitglied Kennworthy, der fünaſt ſeine Ein⸗ rücke über Oberſchleſien veröffentlicht hat. Kenn⸗ worthy erklärte, die engliſche Auffaſſung in der oberſchleſi⸗ chen Frage ſei völlig unverändert. Es liege keine Aende⸗ rung der engliſchen Politit vor, ſondern eine Nieder⸗ dage der engliſchen Politikt, für die in erſter Reihe Lloyd George mit ſeinem Drange, alles ſelbſt machen zu wollen, verantwortlich ſei. Wäre er in Paris nur 24 Stunden länger geblieben, ſo würde er ſeine Auffaſſung durchgeſetzt haben. England habe den Völker⸗ bund bisher nie ernſt genommen, während Frank⸗ na eer e ere en — eeeeeeee ceeen eine eeer ee reich aus ihm ein Werkzeug ſeiner Politik ge⸗ n macht hat. Außerdem wäre England in Genf nur durch den 0 Aeichgültigen und trägen Balfour und den ängſtlichen Fiſber vertreten geweſen, während Frankreich ſeine beſten be⸗ Köpfe nach Genf geſchickt hatte. Uleber das Reparationsproblem beſtätigte bel. Kennworthy, daß die Bekehrung Englands zu einer vernünf⸗ 2 tigen Auffaſſung im Laufe der letzten Wochen rapide Fort⸗ 4 ſchritte gemacht habe. Er glaubt ſogar, daß Lloyd George 1 elbſt das öffentlich dokumentieren würde. den 15 Gefahr für Oſtpreußen! 55 Amfangreiche Propaganda Korfankys. 5el ONB. Tülſtt, 2. Nov. Wie der„Tilſiter Zeitung“ aus im, Varſchau gemeldet wird, entfaltet Korfanty eine immer um⸗ rll, fangreichere Propaganda. In einer Anſprache hob er hervor, 350 im Oſten Deutſchlands lebten noch über eine Million unerlöſter — Polen. Die 700 000 oberſchleſiſchen Polen und die 300 000 1 Rolniſcher Oſtpreuß 18 erwarteten mit Ungeduld den Tag ihrer Befreiung. In Warſchau wendet ſich das Intereſſe immer mehr der oſtpreußiſchen Frage zu. In Agi⸗ gen, tationsreden und Vorträgen wird der Anteil Polens an der ſchönen Meeresküſte ausgeſprochen, deren Beſitz erſt dauernd die Selbſtändigkeit und die Entwicklungsmöglichkeit des polni⸗ 1 ſchen Staates ſichere. Das oſtpreußiſche Problem iſt das immer Minmiſters des Aeußern in Prag bemerkt„Venkov“, daß die Pferdemuſterung in Eger durchführen ſollte, zeitig kommen aus dem Memelgebiet Nachrichten, die das Anwachſen der polniſchen Agitation im Memel⸗ lande deutlich erkennen laſſen. Der polniſch⸗iſchechiſche handelsverlrag. WB. Wien, 2. Nov.„Prager Venkov“ meldet aus War⸗ ſchau: Der Außenminiſter Skirmunt hat im parlamen⸗ tariſchen Ausſchuß für auswärtige Angelegenheiten erklärt, der einſtweilige polniſch⸗tſchechoſlowakiſche Han⸗ delsvertrag ſei bereits unterſchrieben, er werde jedoch erſt nach Abſchluß des politiſchen Uebereinkommens zwiſchen den beiden Staaten in Kraft treten. Den polniſchen Blättern zufolge ſoll dieſes politiſche Abkommen folgende drei Be⸗ dingungen enthalten: 1. Gegenſeitige wohlwollende Neutralität für den Fall des Angriffes von einer benachbarten Macht: 2. Freiheit des Munitionstransportes über die Grenze; 5 3. Einſetzung einer Gemiſchten Kommiſſion zur Regelung der Frage der Minoritäten. Zu der Meldung über die heutige Ankunft des polniſchen dieſer wichtige Beſuch wahrſcheinlich den Abſchluß der poli⸗ tiſchen Verhandlungen zwiſchen Polen und der Tſchechoſlowa⸗ kei bedeute. ** IEſchechiſche Juſtände. Berlin, 3. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Eger wird gemeldet: Eine Prager Militärabtelung, welche geriet in Streit mit der Berölkerung, weil ſie die ühernommenen Pferde nicht bar, ſondern in Anweiſungen auf die Steuer⸗ behörden bezahlte. Das Militär wurde von den zornigen Bauern angegriffen und feuerte. Eine große Zahl Tote und Verwundete ſollen auf dem Platze geblie⸗ ben ſein. Man ſpricht von 40 Toten und 80 Verwundeten. Die vier größten deutſchen Blätter Tſchechiens, „Bohemia“, das„Prager Tageblatt“,„Reichenberger Zei⸗ tung“ und die„Morgenzeitung“ in Mähriſch⸗Oſtrau, ver⸗ öffentlichten an ihrer Spitze eine Kundgebung, in der ſie er⸗ klärten, mit Rückſicht auf die derzeit herrſchenden Verhältniſſe und die Handhabung der Zenſur bis auf weiteres von jeder Stellungnahme zu den politiſchen Ereigniſſen abzuſehen. 78585 Greller können die Zuſtände in dieſer „neuen Schweiz“ wohl kaum beleuchtet werden. beſterreich und der Karliſtenpulſch. wWex. Wien, Anfang Nopember. Die Nachrichten, die in den letztvergangenen Tagen in der auswärtigen Preſſe über eine ſtarke karliſtiſche Bewegung in Deutſchöſterreich verbreitet waren, ſind durch das Verhalten der deutſch⸗öſterreichiſchen Oeffentlichkeit zu den jüngſten Er⸗ eigniſſen aufs nachdrücklichſte widerlegt worden. Die Ruhe wurde nirgends geſtört, es wurde nicht der geringſte Verſuch unternommen, um den Putſchverſuch in Ungarn zu unter⸗ ſtützen, dagegen ließ die öſterreichiſche Bundesregierung keinen Zweifel darüber, daß ſie feſt entſchloſſen iſt, einen Umſturz⸗ verſuch ſofort niederzuſchlagen und die maßgebenden Perſön⸗ lichkeiten in den weſtlichen Bundesländern hielten nicht damit gukück, daß dieſe ſich ſofort von dem deutſch⸗öſterreichiſchen Bunde trennen und als ſelbſtändig erklären würden, falls es zu einer Ueberrumpelung Wiens käme. Man widerſtrebt allgemein ohne Unterſchied der Partei einer habsburgiſchen Reſtauration, weil man ſie als ein Hindernis für den Anſchluß an das Deutſche Reich betrachtet. Aus dieſem Grunde hat die Nachricht von dem neuerlichen Verſuche König Karls, ſich in Ungarn in den Beſitz der Gewalt zu ſetzen, hier Beſorgniſſe hervorgerufen, da man befürchtete, daß im Falle des Gelingens des Unterneh⸗ mens Deutſchöſterreich fortgeſetzter Beunruhigung ſeitens Un⸗ garns ausgeſetzt werden und dadurch ein gutes nachbarliches Verhältnis unmöglich gemacht werden würde. Durch das Scheitern des Unternehmens ſind dieſe Beſorgniſſe verſcheucht worden. Karl und ſeine Nachkommen würden niemals auf Anſprüche auf Deutſchöſterreich verzichtet haben, mit ihrer end⸗ gültigen Ausſchaltung wird deshalb eine Lage geſchaffen, in der Deutſchöſterreich und Ungarn ſich leichter verſtändigen kön⸗ nen, als es bisher möglich war. Wie man annehmen darf, wird ſich dies ſchon bei der Austragung des Konfliktes wegen Weſtungarn fühlbar machen, wenn ſich auch in den einzelnen Parteilagern Bewegungen geltend machen, das Verhältnis zu Ungarn zu verſchärfen. 125 Daß die kleine karliſtiſche Gruppe in der chriſtlich⸗ſoztalen Partei über die raſche Erledigung des neueſten Karliſtenput⸗ ſches in Ungarn ſehr verärgert iſt und von einem„Horthy⸗Un⸗ garn“ nichts wiſſen will, iſt begreiflich. Sie befindet ſich da in voller Uebereinſtimmung mit den Kommuniſten und Sozial⸗ demokraten, denen Horthy⸗Ungarn ebenfalls ein Greuel iſt. Einzelne Großdeutſche erklären wiederum, daß jetzt der gün⸗ ſtige Augenblick gekommen ſei, um das Burgenland zu„neh⸗ men“, vergeſſen dabei aber, daß eine ſolche Aktion Deulſchöſter⸗ reich, falls es ſie mit ſeinen unzureichenden Kräften überhaupt durchführen könnte, unter den gegebenen Verhältniſſen der kleinen Entente in die Arme drücken und es dadurch zu einem Werkzeuge der Tſchecho⸗Slowakei machen würde. Daß das vom allgemein deutſchen Standpunkte, beſonders mit Rückſicht auf die böſe Rolle, die der tſchechiſche Miniſterpräſident Beneſch in der oberſchleſiſchen Frage geſpielt hat, nicht wünſchenswert wäre, bedarf keiner weiteren Begründung, und deshalb darf man auch wohl erwarten, daß in Deutſchöſterreich die Konſe⸗ quenzen aus dem jüngſten Kärliſtenputſche im Sinne einer Verſtändigung mit Ungarn gezogen werden, wenn Exkönig angeblichen Karl und ſeine Nachkommen endgültig bei der Erledigung der Wiederkebrende Problem der Warſchauer Zeitungen, Gleich · ungariſchen Königsirage gusgeſchieden indd Ungaen fügk ſich den Großmächten. WB. Prag, 2. Nov. Die ungariſche Resierung teilte der tſchechoſlowakiſchen Regierung mit, daß ſie alle Be⸗ ſchlüſſe durchführen werde, welche ihr von den Re⸗ gierungen der Großmächte vorgelegt würden. Unklares Spiel der Tſchechoflowakei. WB. Paris, 2. Nov. Die Botſchafterkonferenz hat heute vormittag unter dem Vorſitz von Jules Cambon eine Note des tſchechoſlowakiſchen Miniſterpräſidenten Beneſch zur Kenntnis genommen. Sie ſtellt feſt, daß, wenn die ungariſche Regierung die Abſetzung aller Mitglieder der habsburgi⸗ ſchen Dynaſtie erkläre, dadurch die kleine Entente die gefor⸗ derten beruhigenden Verſicherungen erhalte. Damit die Ver⸗ ſicherung der Budapeſter Regierung, dieſe Abſetzung zu er⸗ klären, der kleinen Entente die Möglichkeit gebe, ihre mili⸗ täriſchen Vorbereitungen einzuſtellen, habe die Konferenz beſchloſſen, von der ungariſchen Regierung zu verlangen, daß dieſe ſpäteſtens bis 7. November tatſäch⸗ lich die Abſetzung der Habsburger erkläre. Da⸗ rauf beſchäftigte ſich die Botſchafterkonferenz mit der Frage, in welcher Weiſe Exkönig Karl zu internieren, insbeſondere auch, in welcher Weiſe er zu überwachen ſei. Ein weiterer Beſchluß der Konferenz betrifft die albaniſche Frage. Die ſüdſlaviſche Regierung ſolle aufgefordert werden. ſich aller militäriſchen Operationen in Albanien zu enthalten. deſſen Grenze unverzüglich feſtgeſtellt würde. WB. Prag, 2. Nov. Das tſchechoſlowakiſche Preſſebüro meldet: Im Ausſchuß hat der Miniſter für die nationale Verteidigung, Udrzal, über die Ereigniſſe in Graslitz und über den Stand der Mobiliſierung berichtet. Er be⸗ rief ſich auf die veröffentlichte amtlichſe Mitteilung und erklärte, daß die Intervention des Militärs durch den Ueber⸗ fall auf die militäriſchen Abteilungen und durch deren Ge⸗ fährdung veranlaßt wurde. Die Berichte über die Anwen⸗ dung von Dumdumgeſchöſſen ſeien Erfindung. Ueber die Mobiliſierung ſagte der Miniſter, ſie müßte bis ans Ende durchgeführt werden, nicht nur als Prüfſtein, ſondern auch als Vorbeugungsmaßregel. Weitere Jahr⸗ gänge würden einberufen. Die Anterbringung Karls. Berlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) In der Nähe eines Haſens des Schwarzen Meeres wartet ein engliſches Kriegsſchiff auf die Ankunft des Kanonenbootes, auf dem Karl und Zita augenblicklich die Donau abwärts fahren. Inzwiſchen nehmen die Verhandlungen der Ententeregierun⸗ gen mit Portugal ihren Fortgang. Die portugieſiſche Regierung hat ihre Zuſtimmung von gewiſſen Bedingungen abhängig gemacht, die ſich hauptſächlich auf die finanzielle Frage beziehen. Nach anderen Meldungen iſt der Inter⸗ nierungsort noch nicht endgültig beſtimmt. 9 9— Jur beabſichligten Zerſtörung der deulſchen Verke. Bekanntlich hat die Entente ganz plötzlich und unvermit⸗ telt die vollſtändige Zerſtörung aller Anlagen der Deut⸗ ſchen Werke verfügt, obwohl ſich dieſe bereits mit Zuſtim⸗ mung der Entente ſelbſt vollſtändig auf die Erzeugung von Waren des Friedens umgeſtellt haben. Die Arbeiter⸗ ſchaft der Werke hat daraufhin an verſchiedenen Orten be⸗ ſchloſſen, daß ſie die Forderung auf Zerſtörung des Betriebs und der Maſchinen nichterfüllen werde. Vielleicht trägt dieſer ſehr richtige Beſchluß dazu bei, die Entente noch in letzter Stunde zur Vernunft zu bringen, wie es ſeiner Zeit der Fall war, als die Entente auf die ebenſo ſinnloſe Zerſtörung von Dieſelmotoren drang. Vielleicht aber erleben wir auch das ſeltſame Schauſpiel, daß franzöſiſche Arbeiter in Uniform deutſche Induſtriewerke zerſtören, während deutſche Arbeiter für den Wiederaufbau Nordfrankreichs tätig ſind! Heutzutage iſt in der Tat keine Dummheit groß genug, und keine Zer⸗ ſtörung ſinnlos genug, daß ſie nicht ausgeführt würde. Berlin, 3. Nov.(Priv.⸗Tel.) Gegen den Verſuch der Ententekommiſſion die Betriebe der Deutſchen Werke lahmzulegen, proteſtierte geſtern abend eine Verſammlung im Herrenhauſe zu Berlin, an der die Arbeiter und Angeſtellten der Hauptverwaltung der Deutſchen Werke, die die Zentrale für alle 14 Betriebe im Reiche darſtellen, teilnahmen. Der Verſammlung wohnten die Vertreter der Direktion der Ge⸗ werkſchaften und der Angeſtelltenorganiſationen bei. Der erſte Vorſitzende des Betriebsrates Stücklen wies daraufhin, daß der von der franzöſiſchen Militärklique diktierte Schlag gegen die Deutſchen Werke in erſter Linie tauſende von Arbeitern und Angeſtellten dieſer Werke treffe. Die Proteſtkund⸗ gebung habe den Zweck den unzweideutigen Willen der Arbeit⸗ nehmer feſtzuſtellen, ſich die geplanten unerhörten Maßnahmen nicht mehr länger gefallen zu laſſen. Der zweite Vorſitzende des Betriebsrates Becker appellierte an die Arbeiter und Angeſtellten Frankreichs, daß ſie ihre deutſchen Kollegen vor Arbeitsloſigkeit und Not bewahren möchten. In einer einſtim⸗ mig angenommenen Entſchließung wird feſtgeſtellt, daß die Betriebe, die früher nur für Zerſtörungszwecke gearbeitet haben, jetzt dem Wiederaufbau, dem Handel und der Verſtändigung dienen. Die Verſammelten erblicken m dem Vorgehen der Entente einen ſyſtematiſchen Vorſchlag der franzöſiſchen Militärpartei, der darauf hinausläuft, Deukſch⸗ landund das deutſche Volk zu vernichten. ONB. München, 2. Nov. Im bayeriſchen Landtag het die Demokratiſche Partei eine Anfrage eingebracht, in der es wegen der Deutſchen Werke heißt, ob es richtig ſei, daß die Ententekommiſſion die Zerſtörung der ebemaligen Militär⸗ und Marinebetriebe verlangte, obwohl dieſe als privatwirt⸗ ſchaftliche Betriebe von dem alliierten Bolſchafterrat aus⸗ drüclich szugelalſen worden lejen. Es wird weiteg N —— —— 1 1 1 4 wird. in Preußzen geſteuert werden ſoll. und Dresden beſchlagnahmt. ——— 2. Seite. Nr. 510. Maunheimer General-Anzeiger.(minag· Ausgabe.) Donnerstag, den 3. November 1921. Piregl. ob es der Regierung bekannt ſei, daß auch den ſich in ayern befindlichen Reichswerken Gefahr droht, und ob ſie in der Lage ſei, im Benehmen mit der Reichsreglerung Schritte zu tun, um die Vernichtung bedeutender deutſcher Material⸗ und Wirtſchaftswerte hintan zu halten. ONB. Berlin, 2. Nov. Die dem deutſchen Gewerkſchafts⸗ bund angehörigen Mitglieder des Reichswirtſchaftsrates Balt⸗ ruſch, Kreil und Genoſſen ſtellten an den Reichswirtſchaftsrat den Antrag, die Zerſtörungsmaßnahmen der En⸗ tente in den deutſchen Werken Gegenſtand einer Be⸗ ratung im Plenum des Reichswirtſchaftsrates zu machen. WB. Madrid, 2. Nov. In einem Leitartikel kritiſiert „ABC“ die Forderung der Entente, frühere Waffen⸗ und Mu⸗ nitionsfabriten in München und Spandau zu zerſtören. Das Blatt betont, an der deutſchen Leiſtungsfähigkeit, die im⸗ mer wieder bedroht werde, hätten auch Neutrale, auf die die Entente größere Rückſicht nehmen müſſe, ein Intereſſe. ONB. Baſel, 2. Nov.„Echo de Paris“ meldet, daß Gene⸗ ral Nollet erneut nach Paris zur ee über die deutſche Entwaffnung berufen wurde. Der Botſchafter⸗ rat hat neue Beanſtandungen wegen der Entwaffnung Deutſchlands zu machen. Die Kabinellskriſe in Preußen. Die Neubildung des Kabinetts. ONB. Berlin, 2. Nov. Infolge der Demiſſion des preußi⸗ ſchen Kabinetts, die den meiſten Abgeordneten des Landtages gänzlichüberraſchend gekommen iſt, wurden heute vormittag alle anberaumten Kommiſſionsſitzungen vertagt. Der Hauptausſchuß des Landtages, der heute die allgemeine Ausſprache über den Kultusetat beenden wollte, ging nach kurzer Ausſprache auseinander, trotzdem die Rechte für Wei⸗ terberatung war. Die auf morgen angeſetzte Plenar⸗ [itung dürfte auch infolge des Rücktrittes des Kabinetts Stegerwald vertagt werden, da es vollſtändig ausgeſchloſſen erſcheint, daß bereits morgen ein neues Kabinett gebildet ſein In eigentliche Verhandlungen über die Neubildung kann auch noch garnicht eingetreten werden, da die Frak⸗ tionen ihre Mitglieder nicht ſo ſchnell zuſammenberufen kön⸗ nen. Nur einige wenige Abgeordnete waren heute vormittag im Landtag anweſend. Erſt für morgen vormittag ſind JFraktionsſitzungen einberufen und dann werden die Berhandlungenüberdie Neubildung der Regie⸗ rung beginnen. Auch der Präſident des Landtages Leiner wird erſt heute in Berlin eintreffen. Auf morgen mittag 12 Uhr iſt der Aelteſten⸗Ausſchuß einberufen, um über die Seſchäftslage zu beraten. Die preußiſche Regierungskriſe hat im Laufe des geſtrigen Tages keine weitere Klärung erfahren. Heute vor⸗ mittag wird das Zentrum und die SPD⸗Fraktion zur Bera⸗ tung zuſammentreten. Um 12 Uhr wird der Aelteſtenausſchuß des Landtages eine Sitzung abhalten. Die Voſſ. Zig. nimmt an, daß der Ausſchuß beſchließen wird, die für heute 1 Uhr nachmittags feſtgeſetzte Plenarſitzung nicht abzuhalten, damit die Fraktionen Bewegungsfreiheit für ihre Entſchlüſſe ge⸗ winnen. Ebert vermittelt in der preußiſchen Negierungsfrage. OnB. Berlin, 2. Nov. Miniſterpräſident Stegerwald iſt heute mittag von dem Reichspräſidenten Ebert empfangen werden. Der„Voſſiſchen Zeitung“ zu 2 bemüht ſich der Reichspräſident Ebert, in der preußiſchen 9 egierungsfrage zu vermitteln. Der Landtagspräſident Leinert wird zunächſt ein Einvernehmen der Koalitionsparteien abwarten müſſen. Ein ſolches wird kaum vor Freitag zuſtandekommen, da das Zentrum erſt am Freitog eine Frakkionsberatung abhält. Zwei Namen ſtehen für die Miniſterpräſidentſchaft im Vorder⸗ runde: Stegerwaldund Otto Braun. Es iſt wahr⸗ cheinlich, ſo meint die Voſſiſche Zeitung, daß die Sozialdemo⸗ kraten Anſpruch auf den Miniſterpräſidentenpoſten erheben werden, aber es iſt nicht anzunehmen, daß ſie dieſen Anſpruch um jeden Preis aufrechterhalten werden. Sie dürften einer „Wiederkehr Stegerwalds, wenn dieſe Kandidatur vom Zentrum aufgeſtellt werden ſollte, keine allzugroßen Hinder⸗ niſſe in den Weg legen. Die Stellung des Jentrums. ORB. Köln, 2. Nov. Zu der Regierungskriſe in Preußen ſchreibt das führende Zentrumsblatt im Rheinlande, die„Köl⸗ niſche Volkszeitung“ u..: Für das Zentrum müſſen wir ſchon heute betonen, daß es der Kriſe gegenüber, mit der eine andere Partei es überraſcht hat, völli gefreie Hand hat und ſich ſeine Entſchließungen nach ſeder Richtung ſolange porbehält, als nicht ganz klar erſichtlich iſt, welcher Kurs nach der Abſicht der anderen Parteien, die hier in Frage kommen, Wir ſind z. B. nicht gewillt, die von der bürgerlichen und ſozialdemokratiſchen Linken neuerdings wieder beſonders ſcharf beſtrittenen kulturel⸗ len Grundſätzeund Belange, insbeſondere im Schul⸗ gebiet irgendwie in Ftage ſtellen zu laſſen. Eine Geheimorganiſalion in Sachſen? DNB. Dresden, 2. Nov. In der heutigen Sitzung des ſächſiſchen Landtages machte der Miniſter des Innern Li⸗ pinski in Gegenwart ſämtlicher ſächſiſcher Miniſter auf⸗ ſehenerregende Enthüllungen über Geheimorgani⸗ ſatlonen in Sachſen. Nach der Ermordung Erz⸗ bergers erhielt der Miniſter Kenntnis von dem Beſtehen einer Geheimorganiſation in Sachſen. Ermittelungen er⸗ gaben, daß in Bautzen ein Maſor a. D. Schneider Leiter emer Selbſtſchutzorganiſation für Oſtfachſen iſt. Hausſuch⸗ ungen in Baußen führten auf die Spur einer Organiſation der Brüder vom Stein. Am 6. Junf d. Js. wurde in einem Zeipziger Hotel die Orgeſch aufgelöſt und in der gleichen Verſammlung die Gründung des Bundes der Brüd er vom Stein vorgenommen. Geldmänner der Orgeſch und des Steinbundes waren die Finanzausſchüſſe der ſächſiſchen Induſtrie, die ſich als Mitglieder dem Bunde anſchloſſen. Etwa 700 000 Mark Geld des Steinbundes wurde in Leipzig Die Brüder vom Stein hatten in Sachſen Waffenlager angeſammelt. Vor einigen Tagen wurde ein Lehrer perhaftet, weil er über 100 zu Jaadae⸗ wehren umgearbeitete Infanteriegewehre verſteckt hatte. Hausſuchungen in Leipzia ergaben, daß die in München auf⸗ geſtellte Nationalarmee(Brigade Ehrhard) in Sachſen eine Abteilung unterhielt. Die Brigade war über das ganze Reich nerbreitet und hatte die einzelnen Provinzen mit Vuchſtaben bezeichnet, ſo z. B. die Abteilung in Sachſen mit N. Die Organſſation gliederte ſich in eine geheime Kampforganiſation und in eine Fehme. Sie iſt in einem Leipziger Studentenklubgebäude untergebracht. Ihr Zweck war ber, im Falle eines Linksputſches die Maſſen niederzuhalten und die Einſetzung einer nationaliſtiſchen Re⸗ gierung herbeizuführen. Die Fehme hatte den Zweck, Per⸗ ſönlichkeiten, die dieſen Beſtrebungen entgegenſtanden, zu beſtrafen, unter Umſtänden auch zu ermorden. Ferner be⸗ ſteht noch eine Ritterſchaft Zollern, eine Jungorganiſation in Leipzig. Aus dem gefundenen Material ergibt ſich, daß die Leipziger Geheimorganiſation die Beſeitigung der Weimarer Verfaſſung anſtrebt, Putſche auszuüben, Verſammlungen von Verfaſſungstreuen zu ſtören und Störungen von nationa⸗ liſtiſchen Verſammlungen gewaltſam zu unterdrücken. Auch ein ſogenannter Sportverein„Silbernes Schild“ wurde in Leipzig entdeckt, der die Fortſetzung der aufgelöſten mili⸗ täriſchen Organiſation der Zeitfreiwilligen darſtellt. Man wird nach den Erfahrungen, die man bisher mit „Enthüllungen“ von Geheimorganiſationen gemacht hat— dieſe neuen Enthüllungen mit Vorbehalt wiedergeben und mit Vorſicht aufnehmen müſſen. E Eine Inkerpellation der bayeriſchen u S. P. ONB. München, 2. Nov. Die unabhängigen Sozialdemo⸗ kraten haben im bayeriſchen Landtag eine Interpella⸗ tion eingebracht, in der es heißt: Es darf als feſtgeſtellt gelten, daß ſich über Deutſchland eine Geheimorganiſation er⸗ ſtreckt, die ſich der Aufgabe widmet, die Republik zu ſtürzen und unliebſame republikaniſche und ſozialiſtiſche Führer ge⸗ waltſam zu beſeitigen. Es wird gefragt, welche Maßnahmen die Staatsregierung zu ergreifen gedenke, um die in Bayern angeblich beſtehende Geheimorganiſation aufzulöſen, die Teilnehmer zur Rechenſchaft zu ziehen, den An⸗ teil der Behörden, namentlich des Münchener Polizeipräſi⸗ diums an der Förderung dieſer Geheimorganiſation feſtzu⸗ tellen und die Beamten aus dem Polizeipräſidium zu ent⸗ ernen, an deren Beziehung zu jener Geheimorganiſation nicht mehr zu zweifeln iſt. Die Interpellation wird auf die Tages⸗ ordnung der nächſten Vollſitzung des bayeriſchen Nanag am Dienstag, den 11. November geſetzt werden,, Es wäre im 1 5 Grade wünſchenswert, wenn man endlich einmal mit dieſen ſtändigen Verdächtigungen, die aus agitatoriſchen Gründen ins Volk getragen werden, aufräumen würde dadurch, daß man klipp und klar von amtlicher Seite ſagt, was iſt oder was nicht iſt— und unter Umſtänden die Hetzer zur Rechenſchaft zieht. deulſches Neich. Die Beralungen des Reichstages. ONB. Berlin, 2. Nov. Der„Vorwärts“ berichtet, daß der ſozialdemokratiſche Antrag über Aenderung des Lohnbe⸗ ſchlagnahmegeſetzes am Donnerstag im Reichstag zur Beſpre⸗ chung gelangt. Die 1 werde die Erklärung abgeben, daß ſie von Montag ab, zur Beantwortung der ſozialdemo⸗ kratiſchen Interpellation über die Nahrungsmittel⸗ teuerung und den Warenwucher bereſt iſt. Am Freitag Uge der Ernährungsminiſter Hermes, der die Ge⸗ ſchäfte des Reichsfinanzminiſteriums führt, die Steuervor⸗ lagen der Regierung begründen. Die Generalſteuerdebatte 1555 vorausſichtlich den Freitag und Samstag in Anſpruch nehmen. Das Kiölniſche Jenkrum und der Reichskanzler. ONB. Köln, 2. Nov. In einer Verſammlung der Kö!l⸗ niſchen Zentrumspartei wurde dem eichskanzler Dr. Wirth volles Vertrauen ausgeſprochen und die Haltung der Reichsregierung in der oberſchleſiſchen Frage gutgeheißen. Die Kredithilſe der deutſchen Induſtrie. Wie wir hören, findet am 15. November eine Sitzung des Reichsverbandes der 1 Induſtrie ſtatt, in der nochmals zur Kreditaktion Ste 000 enommen werden ſoll. Und zwar rechnet man mit der Mög ſchkelt, daß durch die in Oberſchleſien veränderten Verhältniſſe das Problem ab⸗ gelehnt wird. Es iſt aber mit der Möglichkeit eines Kompro⸗ mißvorſchlages zu rechnen, der jeden regierungsſeitigen Zwang ablehnt, worauf ſich die Induſtrie freiwill g weiter um das Zuſtandekommen des Kredites bemühen Die Note Fahne drohk. ONB. Berlin, 2. Nov. Zu der Verhaftung und bevor⸗ Auslieferung der Mör der des früheren ſpaniſchen iniſterpräſidenten Dato erklärt die„Rote Fahne“, die Ber⸗ Uner Arbeiterſchaft dürfe unter keinen Umſtänden die Auslieferung der ſpaniſchen Revolutionäre dulden. Sie müßte die Freilaſſung der beiden Spanier for⸗ dern. Die„Rote Fahne“ droht: Wir werden uns mit dieſer Forderung auf dem Papier nicht begnü gen, falls die politiſche Polizei es wagen ſollte, die beiden Revolutionäre der ſpaniſchen Galgenjuſtiz zu überliefern. Sind das nicht dieſelben Herren, die ſonſt das furchtbare Geſchrei über„Mörderzentralen“ machen, wenn ein Fanatiker egen ihnen naheſtehende Politiker die erhebt? leibt Mord nicht Mord? Oh über dieſe doppelte Moral, die nicht beſſer iſt als ein Propagieren des politiſchen Mordes. Gefährdung des Erſcheinens der Zeitungen durch die ange⸗ ordnete Stückgulſperre. 3V. Karlsruhe, 3. Nov. Der Verein„Deutſcher Zei⸗ eee bekonnt: ie ſeitens des bekannt gegeben worden iſt, 5 Pie Zeit eine Sperrung des Stückgüter⸗ verkehr ſtatt. Dieſe Maßnatme, deren Erfordernis im Intereſſe der geſicherten Ernährung der Bevölkerung nicht beſtritten werden ſoll, birgt jedoch für eine ſehr große Zahl von Zeitungen verderb⸗ liche Folgen in ſich, inſofern die Gefahr des nicht rechtzeitigen Ein⸗ treffens von als Stückgut Aeſörbert vor⸗ handen iſt. Neben der leiblichen Koſt darf eine Verkümmerung der eiſtigen Koſt des Volkes ebenfalls nicht eintreten, ſodaß die e des Vereins deutſcher Zeitungsverleger an das Reichs⸗ verkehrsminiſterium, die ſofortige Zulaſſung der Stückgutbeförde⸗ rung für Druckpapier als dringlich zu bezeichnen iſt. Die Verleger der Tageszeitungen können erwarten, 15 ſeitens des Reichsver⸗ kehrsminiſteriums dem Verlangen ſofort echnung getragen wird. Dayern und die Pfalz. Juſammenſchluß der chriſtlichen Bauernvereine. ONVB. München, 2. Nov. Die chriſtlichen Bauern⸗ vereine der Pfalz haben am Sonntag auf einer Gene⸗ a ee Neuſtadt a. d. H. beſchloſſen, ſich politiſch den chriſtlichen Bauernvereinen in Bayern, die unter der Füh⸗ rung Dr. Heims ſtehen, anzuſchließen. Der genoſſenſchaftliche Anſchluß iſt, wie wir hören, noch nicht vollzogen worden. Dr. Heim beabſichtigt, in nächſter Zeit die Pfalz zu bereiſen und dort Vorträge zu halten. Fteilaſſung der Verhafleten in der Auer-Affäre. ONB. München, 2. Nov. Die wegen des auf den Abgeordneten Auer vorgenommenen Feſtnahmen ſind am Montag abend wieder aufgehoben worden, nachdem die gepflogenen Erbebungen keinen Anlaß zu ihrer Aufrecht⸗ erhaltung boten. Der Abgeordnete dankt in der Münchner Poſt öffentlich denen, die ihm aus Anlaß des Anſchlages ihre Teilnahme ausſprachen. Die neuen deulſchen Flenergeſetzenkwürſe. ORB. Berlin, 2 Nov Dem Reichstage ſind vom Reichsfinanz⸗ miniſterium die erſten Steuergeſetzentwürfe, die bereits ſeit langem angekündigt worden ſind. zugegangen. Der Enkwurf eines Vermögensſleuergeſetzes kann in gewiſſem Sinne als eine Fortſezung der einmaligen großen Abgabe vom Vermögen, des Reichsnolopfers, angeſehen werden. Bei der Abfaſſung des Geſetzes war man ſich darüber klar, daß eine ſolche dauernde Belaſtung, wie ſie die Vermögens⸗ ſteuer darſtellt, nur zu tragen iſt. wenn der jeweiligen Leiſtungs⸗ fähigkeit des Beſitzers Rechnung getragen wird. Dder Entwur ſchlägt demgemäß vor— im Gegenſaß zur früheren Reichsver⸗ mögensabgabe— von einem feſten Stichtage abzugehen unbd alle neugebildeten Vermögen zu erfaſſen, ferner die Steuer in Zeit⸗ abſtänden von höchſtens drei zu drei Jahren zu veranlagen u damit Wertſteigerung und Wertverminderung zu berückſichtigen. Der Steuerſatz ſelbſt iſt geſtaffelt. Er beträgt bei den erſten ange⸗ fangenen oder vollen 100 000 Mark eins vom Tauſend des ſteuer⸗ pflichtigen Vermügens und ſteigert ſich folgendermaßen: 150 000 1½ vom Tauſend 250 000 2„ 350 000 25 450 000 3 500 000 4 für die nächſten angefangenen 600 000 5 1000 000 6 2 000 000 7 5 000 000 8 9 10 * 2 2 oder vollen 10 000 000 die übrigen Beträge Demnach iſt nur ſteuerpflichtig der den Betrag von 100 000 M. überſteigende Teil des abgerundeten Vermögens. Hinzu kommt der ſog. Zuſchlag zur Vermögensſteuer. Ueber dieſen Zu⸗ ſchlag konnte zwiſchen Reichsrat und Reichsregierung eine Einigung nicht erzielt werden. Der Reichsrat ſchlägt vor, von den erſten an⸗ gefangenen oder vollen 100 000 M. des ſteuerpflichtigen Vermögens 100, für die nächſten angefangenen oder vollen 180 000 M. 150, für die weiteren Beträge 200 M. zu erheben. Für die übrigen 0 ſoll der Zuſchlag 150 vom Hundert der Ver⸗ mögensſteuer betragen. Nach dem Vorſchlag der Reichsregierung ſoll für natürliche Perſonen der Zuſchlag von den erſten ange⸗ fangenen oder vollen 100 000 M. des ſteuerpflichtigen Vermögens 100, für die nächſten angefangenen oder vollen 150 000 M. 150, für die nächſten oder vollen 250 000 M. 200, für die weiteren Veträge 300 Prog. der Vermögensſteuer betragen. Es 2 2 2 2 würde ſich alſo, an Belſpielen erläutert, die Steuern praktiſch fol⸗ gendermaßen darſtellen: Steuerbares Steuer⸗ das ſind v. H. des ſteuer⸗ Vermögen Steuer Zuſchlag zuſchlag baren Vermägens 100000 frei——— 200000 10⁰ 100 20⁰ 0,1 350 000 325 4750 762.50.217 5 600 000 82⁵ 1437.50 2262.50 0,77 5 850 000 145⁵0 3312,50 4762,50.560 7 1100 0⁰0⁰0 2200 5562.50 7762.50 0,705 0 2100 000 6700 19 062,50 25 762,50.226 3 100 000 12 700 37062.— 40 762,50.608 1 5 100 000 26 700 79062,50 105 782,50.078 1 10 100 000 66 700 199 062.50 265 762,50.881 4 20 100 000 150 700 469 062,50 625 762,50.118 50 100000 456700 1369 062,50 1825 762,50 3,644 Steuerpflichtig ſind Deutſche, ſoweit ſie nicht länger als zwet Jahre ſich dauernd im Auslande aufhalten, ohne im Wohnſitz zu haben. des öffentlichen und bürgerlichen Rechtee ſomie alle ſchaften, ſofern ſtie den Siß oder Oct der Leitung im Inland haben, nicht rechtsfähige Perſonen, Anſtaltungen, Stifkungen und anders nland einen Nichtdeutſche, wenn ſie im deutſchen Relcha einen Wohnſitz oder des Erwerbes wegen oder länger als ſechs Monate ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben, luriſtiſcht Perſonen Berggewerk⸗ Zweckvermögen, wenn ſie den Sitz oder Ort der Leitung im In⸗ land haben. die Länder, Gemeinden und Von der Vermögensſteuer ſind beftelt das Reich, Jene detee und die Unterneh! mungen, deren Erträge ausſchließlich dem Reich, den Ländern und den Gemeinden zufließen. ähnliche Anſtalten und Geſellſchaften, die im Falle der erner Univerſitäten, e— nzulänglich⸗ keit der eigenen Mittel dauernd. ganz oder teilweiſe vom Reichs uſw. unterſtützt werden. Reich uſw. angewleſen ſind, behandelt. Auch die Kirchen, kirch⸗ lichen und religiöſen Gemeinſchaften, die Reichsbank, Staatsbunk, die Träger der Reichsverſiche Ebenſo werden Stiftungen, die auf das rung, die rechtsſähigen Penſions⸗„ Witwen⸗, Waiſen⸗, Sterbe⸗ und Hhekaſten, ſchließlich Perſonender⸗ einigungen und Zweckvermögen, die ausſchlleßlich gemeinnützigen und mildtätigen geſetzliche Berufs⸗ und Wirtſchaftsvertretungen. wecken dienen, politiſche Parteien und Vereine, Steuerbares Ver⸗ mögen iſt, von einigen ſpäter aufgeführten Ausnahmen abgeſeten, das geſamte bewegliche und unbewegliche Rohvermögen nach Ab⸗ zug der Schulden, alſo das dem Betriebe der Land⸗ oder Forſtwirt⸗ ſchaft, dem Bergbau oder einem Gewerbe dienende Vermögen(Be⸗ triebsvermögen), Grundſtücke mit Zubehör, ſoweit ſie nicht vermögen ſind(Grundvermögen), ſchließlich das geſamte ſonſtige Vermögen. Nicht zu dem ſteuerbaren Vermögen gehören Anſprüche an Witwen⸗, Waiſen⸗ und Penſtons⸗Kaſſen oder aus geſetzlichen Verſicherungen, Renten und Penſionen, Hausrat, Anſpruch auf eine Kapitalabfindung als Entſchädigung für Körperverletzung etc., ebenſo Anſprüche aus dem Reichsausgleichsgeſetz, Verdrängungsſchäden⸗ geſez, Kolonialſchädengeſetz, Auslandſchädengeſetz; Hinterziehungen der Steuer werden mit hohen Strafen belegt. Der Entwurf eines Dermögenszuwachsſteuergeſezes will den Vermögenszuwachs ireffen. Steuerpflichtig ſind lediglich natürliche Perſonen, Deutſche und Nichtdeutſche, die im Inlande wohnen. Der Vermögenszuwachs wird gleichzeitig mit der Feſt⸗ ſtellung für die Vermögensſteuer beſtimmt. Permögenszuwachſes 2 1 vom Hundert 200 000 2 vom Hundert 300 00⁰0 3 vom Hundert 40000⁰0 4 vom Hundert 1000 000 5 vom Hundert ſür die nächſten ange⸗ 1000 000 8 vom Hundert fangenen oder vollen 1000 000 7 vom Hundert 1000 000 8 vom Hundert 1000 000 9 vom Hundert für die weiteren Beträge 10 vom Hundert Der ſteuerbare Vermögenszuwachs ergibt ſich im allgemeinen auß der Vergleichung des zur Vermögensſteuer ſeſtgeſtellten, nicht abgerundeten Vermögens am Ende des Veranlagungszeitraumes mit dem zur Vermögensſteuer feſtgeſtellten, nicht abgerundeten Vermögen am Anfang des Veranlagungszeitruumez. Der Entwurf eines Kraftfahr zeugſteuergeſetzes unterwirft Kraftfahrzeuge, die zur Beförderung von Perſonen oder Gütern zu Lande dienen und öffentliche Wege und Plätze befahren, der Beſteuerung. Befreit von der Steuer ſind Kraftfahrzeuge, die ausſchließlich der Beförderung von Geräten zur Arbeitsſtätte und zum Antrieb dieſer Geräte dienen. Die Steuer beträgt für die Daues eines Jahres für Krafträder und zwar a) Kleinkraflräder 50., ſlie die ſonſtigen Krafträder je nach der Pferdeſtärke fährlich 100—350 Mark, e de mit Ausnahme der Kraftomnibuſſe für jede Pferdeſtärke oder ein Teil davon von den erſten 4 Pferdeſtärken 90., die nächſten 120., die nächſten 150., die weiteren 200 Mark. Kraftomnibuſſe oder Laſtwagen mit einem Eigengewicht bis 500 Kg. 300 Mark. Die Tarife ſtoffeln ſich bis zu einem Eigen⸗ gewicht von 4000 Kg. auf 2000 M. Elektriſche oder mit Dampf be⸗ triebene Laſtkraftwagen ſowie Hier geht bie Staffelung bis zu einem Kigeng 4000 Kg⸗ 5 etriebs⸗ Die Steuer beträgt für die erſten angefangenen oder vollen 100 000 M. des ſteuerpflichligen Zugmaſchinen ohne müterladeraum ſind ſteuerpflichtig bei einem Eigengewicht bis 3 12 Mark. 4 bag — — ausländiſchen Geſellſchaft. Donnerstag, den 3. November 1921. Manngeimer General⸗Anzeiger.(Nittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 510. auf eine Steuer von jährlich 1000 M. Die Erhebung der Steuer iſt durch Steuerkarten vorgeſehen. Der Entwurf eines Kapitalverkehrsſteuergeſetzes zerfällt in ſechs Teile: 1. Die Geſellſchaftsſteuer, 2. Die Wertpapier⸗ zeuer, 3. Die Börſenumſatzſteuer, 4. Die Aufſichtsratsſteuer, 5. Ge⸗ Werbeanſchaffungsſteuer, 6. Die gemeinſamen Vorſchriften für alle dieſe Steuern. Ein beſonderer Geſetzentwurf iſt die Abgabe vom Bermögenszuwachs aus der Nachkriegszeit. Steuerpflichtig ſind die Angehörigen des Deutſchen Reiches mit den üblichen Ausnahmen. Der ſteuerbare Vermögenszuwachs ergibt ſich aus Vergleichung der Vermögen am 30. Juni 1921 mtt dem ſteuer⸗ baren Vermögen am 30. Juni 1919. Steuerbares Vermögen iſt das Rohvermögen, alſo Grundſtücke, Betriebsvermögen und alle anderen Vermögen, alſo auch Rechte und Gerechtſame, Kapitalforderungen, Aktien, bares Geld uſw. Renten, Penſionen gelten nicht als ver⸗ ſteuerbar. Das Geſetz ſieht eine große Zahl vor, die abgezogen werden kann, ſo die Erbſchaftsſteuer, Vermögensbeträge, die nach⸗ welslich aus der Veräußerung ausländiſchen Grund⸗ oder Betriebs⸗ vermögens herrühren, Kapitalabſ. dungen uſw. Es ſind acht Steuer⸗ klaſſen vorgeſehen: 1. Das Endvermögen hat ſich gegenüber dem Anfangsvermögen um nicht mehr als das Doppelte vermehrt. 2. as Endvermögen hat ſich gegenüber dem Anfangsvermögen um mehr als das Doppelte, aber nicht um das Dreifache vermehrt. 3. Das Endvermögen hat ſich gegenüber dem Anfangsvermögen um mehr als das Dreifache, aber um nicht mehr als das Vierfache ver⸗ mehrt. 4. Das Endvermögen hat ſich gegenüber dem Anfangsver⸗ mögen um mehr als das Vierfache, aber um nicht mehr als das Fünffache vermehrt 5. Das Endvermögen hat ſich gegenüber dem nfangsvermögen um mehr als das Fünffache, aber um nicht mehr als das Sechsfache vermehrt. 6. Das Endvermögen hat ſich gegen⸗ über dem Anfangsvermögen um mehr äͤls das Sechsfache, aber um nicht mehr als das Siebenfache vermehrt. 7. Das Endvermögen hat ſich gegenüber dem Anfangsvermögen um mehr als das Siebenfache, aber um nicht mehr als das Achtfache vermehrt. 8. Das Endver⸗ mögen hat ſich gegenüber dem Anfangsvermögen um nicht mehr als das Achtfache vermehrt. Die Abgabe beträgt: In den Steuerklaſſen 1I I II IV V VI VII VIII vom Hundert für die erſten angefangenen oder vollen 200000 Mk. des abgabepflichtigen Vermögenszuwachſs JVV für die nächſten angefangenen oder vollen 300000 W 2 1 6. 8 14 16 vollen 500 000 Mk. VVVVW vollen 1000 000 Mmꝑe.. 4 8 12 16 20 24 28 32 vollen 1000000 Mek„„%„ für die weiteren Beträge 6 12 18 24 30 36 42 50 Der Geſellſchaftsſteuer unterliegen alle inländiſchen K aicher olcher und wſchen Geel— und die Zweigniederlaſſungen ausländiſchen Geſellſchaften. Das Geſeß erläutert dann, was zu⸗ nächſt unter den Kap ee zu verſtehen iſt. Steuerpflich⸗ 1ig ſind faſt alle Zahlungen und Leiſtungen, die zum Erwerb oon Zeſellſchaftsrechten erforderlich ſind, auch die— Zahlungen ſowie die Gewährungen von Darlehen, der Erwerb von Geſell⸗ ſchaftsanrechten und die Zuwendung von Anlage⸗ und Betriebs⸗ kapital, 2. einer ausländiſchen Geſellſcgaft an ihre inländiſche Nieder⸗ laſſung. Die Steuer beträgt 7½ Prozent des Wertgegenſtandes. Sie ermäßigt ſig auf 3 vom Hundert bei Zahlungen und Lei⸗ tungen an die Reichsbank oder einer inländiſchen ſchaft, bei Zahlungen und Leiſtungen an inländiſche Kapitalgeſell⸗ ſchaften, die zur Deckung einer Ueberſchuldung oder eines Verluſtes erſorderlich ſind, und beh Zubußen an eine inländiſche bergrechtliche Gewerkſchaft. Bei den anderen Erwerbsgeſellſchaften ſind ſteuer⸗ flichtig die Errichtung der Geſellſchaft, der Beitritt neuer Geſell⸗ ſchaften, die Erhöhung der Einlagen, die Ueberlaſſung von Geſell⸗ ſchaftsrechten an die Geſellſchaft, an andere Geſellſchafter oder an Dritte und die Errichtung von e Niederlaſſungen einer Die Steuer beträgt 5 vom Tauſend, die Urkunden werden befonders berechnet, und zwar nach Art der Geſellſchaft und des Rechtsvorganges mit 200 und 100 Mark. Die Werkpaplerſteuer trifft die verzinslichen Schuldverſchreibungen und Rentenverſchrei⸗ bungen inländiſcher und ausländiſcher Schulden, wenn ſie auf den Inhaber lauten oder durch Indoſſement übertragbar ſind oder in Teilabſchnitten ausgefertigt oder mit Zinsſcheinen oder Renten⸗ ſcheinen„ahlich ſind. Ferner die Aktien 1 Geſellſchaf⸗ ten und ähnliche Papiere. Steuerfrei bleiben die Schuld⸗ und entenverſchreibungen des Reſches⸗ und der Länder und die abge⸗ ſtempelten ausländiſchen Inhaberpapilere mit Prämien. Die Steuer beträgt für je 100 Mark des Nennbetrages bei Schuld⸗ und Renten⸗ verſchreibungen inländiſcher Gemeinden, Kreditanſtalten, Hypo⸗ chekenpfandbriefen uſw..50 Mark, bei Schuld⸗ und Rentenver⸗ ſchreibungen.— Mark, bei den übrigen Wertpapieren.— Mark. Die Steuer iſt von jedem Teil nur einmal zu entrichten. Der Börſenſteuer unterliegen die Anſchaffungsgeſchäfte auf Anleihe, Aktien, Genuß⸗ cheine, SSchuld.— entenverſchreibungen, Zahlungsmittel, Gold und Silber in Barren und Waren, die börſenmäßig gehandelt wer⸗ en. Die Steuer wird von dem vereinbarten berechnet, und zwar macht das Geſetz einen Unterſchied zwiſchen Händlergeſchäften, Kundengeſchäften und Privatgeſchäften. Der Steuerſatz bewegt ſich bei den Händlergeſchäften für je 1000 Mark oder einen Bruchteil Johann peter Melchior. Von Profeſſor Dr. Friedrich Walter. Im Schlößchen Tiefurt bei Weimar hängt ein kleines Relief⸗ Medaillon des jungen Goethe. Der Dichter hat es ſelbſt ſeinem Freunde Karl Auguſt geſchenkt. Es iſt ein Bild von ſprechender Ausdruckskraft: Auf punktierter ovaler Platte ſieht man das rechts gewandte Bruſtbild: Haare und Koſtüm friſch bewegt, der Kopf von edler Haltung; es weht daraus der Geiſt der Werther⸗Zeit. Ganz ähnlich iſt ein and res Reliefbildnis im Goethe⸗Nationalmuſeum zu mar, eine apolliniſche Idealiſierung des Dichters. Beide Bildniſſe, jenes von 1775, dieſes zehn Jahre ſpäter, ſtam⸗ men von Melchiors Hand. Er hatte Beziehungen zu Goethe, die von den Biographen bisher wenig beachtet worden ſind, auch Goethes Eltern hat er porträtiert. Bei ſeinem früh verſtorbenen dritten Sohn übernahm Goethe die Patenſchaft. Den Muſeen, Sammlern und Forſchern iſt Melchior längſt be⸗ kannt als einer der hervorragendſten Meiſter des Kleinporträts und der Porzellan⸗Plaſtik, Höchſt— Frankenthal— Nymphen⸗ burg ſind die großen Stationen ſeiner Lebensfahrt. Seiner Per⸗ ſönlichkeit und ſeinem künſtleriſchen Schaffen hat nunmehr der um die. Geſchichte der Keramik, beſonders der wittelsbachiſchen Manu⸗ fakturen Frankenthal und Nymphenburg hochverdiente Direktor des Münchener Reſidenzmuſeume Dr. Friedrich H. Hofmann ein ausführliches Werk gewidmet, das ſoeben im Verlag für praktiſche Kunſtwiſſenſchaft, F. Schmidt, München und Leipzig erſchienen iſt. ⸗Meinem Freunde Johann Peter Melchior zum Gedächtnis“— ſo beginnt der Verfaſſer das Vorwort ſeines Buches.„Ueberall, wo ich ihn iraf, iſt mir Melchior, als Menſch und Künſtler gleich aus⸗ gezeichnet, lieb und wert geworden. Sei es beim Durcharbeiten dick⸗ leibiger Aktenfaſzikel, die ſeire herzlichen Briefe u. redſeligen Bitt⸗ ſchriften vergraben hielten, oder bei der Lektüre ſeiner kunſtäſthetiſchen Schriften. Und nicht zuletzt beim Studium ſeiner künſtleriſchen Arbeiten, die— eine Kleinwelt für ſich— die Entwicklung der großen Kunſt über ein halbes Jahrhundert hin widerſpiegeln.“ Melchior entſtammt einer Bauernfamilie aus Lintorf bei Düſſc.⸗ dorf. Dort iſt er 1742 geboren. Ganz unvermittelt wächſt in dieſer Dorfhütte ſein großes Talent heran ohne Vererbung, ohne legliche Beeinfluſſung durch die Umwelt. Kreide, Rötel und Lehm ſind fein liebſtes Spielzeug. Ueber dem Boſſeln und Modelleren vergißt er Speiſe und Trank. Unter Hemmniſſen und Widerwärtig⸗ keiten wächſt ſein Künſtlertum heran. Der Knabe ſoll nach des Pfarrers Rat zu einem Bildhauer in die Lehre geſchickt werden, aber ſeine Eltern ſterben früh, und er muß als Hirtenjunge ſein rot verdienen. Da er auch beim Viehhüten zeichnet und modelliert, verliert er dieſe Stelle; in Düſſeldorf kommt er zu einem Bildſchnitzer, dieſes Berrages zwiſchen 0,10 und.— Mark, zwiſchen 0,20 und .— Mark bei Privttgeſchäften zwiſchen 0,50 und 15.— Mk. Die 50e der zieht die Mitglieder des Aufſichtsrates mit 20 vom Hundert der erhaltenen Vergütung heran. Die Gewerbeanſchaffungsſteuer unterwirft Verträge, die die Verpflichtung zur Veräußerung von ge⸗ werblichen Unternehmen oder von ſolchen Teilen, die eine wirtſchaft⸗ liche Einheit bilden, im Inland beſtimmte Abgaben. Auch ſind eine Anzahl Ausnahmen vorgeſehen. Die Steuer beträgt 4 vom Hundert des Wertes des Gegenſtandes zurzeit der Entſtehung der Steuer⸗ ſchuld. Die gemeinſamen Vorſchriften regeln die Abgabe der Steuer, die Steueraufſicht und die Strafen für Hinterziehung. Der Entwurf eines Geſetzes betr. Abänderung des Umſatzſteuergeſetzes baut die Umſatzſteuer weiter. Der Auslandshandel bleibt weiterhin bevorzugt, ebenſo die Einfuhr, das heißt die Lieferungen aus dem Ausland ins Inland, ferner die erſten Umſätze nach der Einfuhr. Da aber die Finanzlage des Reiches die Erſchließung neuer Quellen nötig macht, ſo iſt das Finanzminiſterium zu einer weiteren Erhöhung der allgemeinen Umſatzſteuer geſchritten. Sie wird von 155 auf 27½ Prozent erhöht. Auch die Umſatzſteuer auf Verabreichung von Speiſen und Getränken erfährt eine Steigerung. Die Schank⸗ ſtätten werden in zwei Abteilungen eingeteilt. Luxuswirtſchaften, die zehn vom Hundert Umſatzſteuer zu entrichten haben, und die übrigen Schankſtätten, die fünf vom Hundert Umſatzſteuer zu ent⸗ richten haben. Im Verſicherungsſteuergeſetz iſt für jedes Jahr der Verſicherungsdauer 1. bei Feuerverſicherung, ſoweit ſie betrifft a) unbewegliche Gegenſtände 15 Pfg., b) bewegliche Gegenſtände 30 Pfg.; 2. bei Hagelverſicherung 20 Pfg. für je 1000 4 der Verſicherungsſumme oder einem Bruchteil dieſes Betrages, vor⸗ geſehen. Die Steuer bei 1. Einbruchsdiebſtahlverſicherung 10, 2. bei Glasverſicherung 10, 3. Viehverſicherung 3, 4. Transportverſicherung 3 5. Schiffsbauriſiken, Luftfahrzeugverſicherung 2, 6. Lebensverſiche⸗ rung, Kranken⸗, Invaliditäts⸗, Alters⸗, Witwen⸗, Waiſen⸗, Aus⸗ ſteuer⸗, Militärbienſt⸗, Sparverſicherungen und dergl. 4, 7. Unfall⸗ verſicherung 5, 8. Haftpflichtverſicherung 5 vom Hundert des gezahl⸗ ten Verſicherungsgeldes. Von der Steuer ſind befreit Lebensver⸗ ſicherungen, bei denen die Verſicherungsſumme 5000 oder die ver⸗ ſicherte Jahresrente 500„ nicht überſteigt. Verſicherungen nach Maßgabe der Reichsverſicherungsordnung, Krankenverſicherungen, wenn freie ärztliche Behandlung und Heilmittel gewährt werden und das Krankengeld den Betrag von 50 täglich nicht überſteigt. Ar⸗ beitsloſen⸗ und Stellenloſigkeitsverſicherungen. Der Enkwurf eines Renn⸗, Wett⸗ und Lokterie-Geſetzes ſtellt das Gewerbe des Buchmachers unter eine ſährlich zu ertei⸗ lende Erlaubnis der Landeszentralbehörden. Der Buchmacher hat bei jeder Wette einen Wettſchein auszuſtellen und dies in das Wett⸗ buch einzutragen. Von den am Totaliſator gewetteten Beträgen hat der Unternehmer 1674 Proz. an das Reich zu entrichten. Der Buch⸗ macher hat von jeder bei ihm abgeſchloſſenen Wette 10 Proz. des Wetteinſatzes an das Reich zu entrichten. Das Geſetz ſieht ſcharfe Strafen für unkonzeſſionierte Buchmacher und Hinterziehung der Steuer vor. Lotterien und Ausſpielungen unterliegen einer Steuer von 1 für je 4 oder einem Bruchteil dieſes Ve⸗ trages vom Nennwert. Wirtſchaftliche Fragen. Gegen den Ausverkauf Deutſchlands. ONB. Berlin, 2. Nov. Die Landesfinanzämter ſind an⸗ gewieſen worden, die bisher für den Warenverkehr zwiſchen den Grenzbezirken gewährten Erleichterungen für Ausfuhrbewilligungen zurückzuziehen bezw. dieſe Erleichterungen unter den neuen Verhältniſſen neu zu revi⸗ dieren. Dieſe Maßnahme ſoll in ihren Auswirkungen gegen den Ausverkauf Deutſchlands gerichtet ſein. Der Neichskom⸗ miſſar für Ein⸗ und Ausfuhrbewilligungen hat veranlaßt, daß ſeine Ermächtigung an die Zollſtellen vom 29. April 1921, nach der eine große Anzahl von Waren allgemein ohne Aus⸗ fuhrbewilligung zur Ausfuhr zugelaſſen wird, für den Grenz⸗ verkehr außer Kraft tritt. Fecner hat der Reichskommiſſar die Zurückziehung der den Ladengeſchäften einiger Grenzſtädte für den kleinen Grenzverkehr erteilten Sammelausfuhrbewil⸗ ligungen angeordnet oder empfohlen, ſoweit die Zurückziehung dieſer Bewilligungen für die Behebung der Mißſtände not⸗ wendig iſt. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat Ausfuhrverbote für Waren des 56. Abſchnittes des Zolltarifes(Textilwaren) imkleinen Grenzverkehr für die Bezirke der Landes⸗ finanzämter Karlsruhe(für die badiſch⸗ſchweizeriſche Grenze), Würzburg, Köln, Düſſeldorf, Münſter und Hannover (für die weſtliche Reichsgrenze) und Altona(für die deutſch⸗ dän.ſche Grenze) erlaſſen. Lieferung von Düngemitteln. In den letzten Tagen ſind die Preiſe für die von der Landwirtſchaft dringend benötigten Stickſtoffdünger ganz erheblich erhöht worden, ſo erhöht, daß die dann zieht er mit einem Tiſchler auf den Markt nach Aachen. Es folgen Wanderjahre am Rhein, bis er ums Jahr 1765 in Mainz feſten Fuß faßt. In der Biſchofsſtadt rundet und vertieft ſich ſeine künſtleriſche Ausbildung. In kurzer Zeit erwirbt der junge Bildner ſogar „große Zelebrität“. Er erhält Aufträge zu großen Plaſtiken. Erz⸗ biſchof⸗Kurfürſt Emmerich Joſeph wird ſein Gönner. Etwa um die Mitte des Jahres 1767 nimmt er eine Stellung als Modellmeiſter in der kurfürſtlich mainziſchen Porzellanfabrik Höchſt an. Das iſt die entſcheidende Wendung ſeines Lebens zur Porzellanbildnerei und 1770 erhält er die Ernennung zum kurmainziſchen Hof⸗ ildhauer. Durch Melchior erfährt die Höchſter Fabrik einen großen Auf⸗ ſchwung; kein Wunder, daß ſich auch andere Manufakturen um die⸗ ſen erfolgreichen Künſtler bemühen. Er entwickelt eine außer⸗ ordentlich fruchtbare Tätigkeit. Etwa 300 Gruppen und Figuren ſollen in ſeine Höchſter Zeit fallen. Die reizvolle Aufgabe, dieſes Höchſter Werk Melchiors Stück für Stück zuſammenzutragen, bleibt noch zu löſen. Eine ſeiner früheſten keramiſchen Werke ſcheint die Gruppe des„chineſiſchen Kaiſers“ zu ſein. Auch zahlreiche Por⸗ zellanbildniſſe entſtammen dieſer Höchſter Periode, einige wenige von ihnen bemalt oder in Weißglaſur; das liebſte Material war ihm die mattweiße, leicht durchſchimmernde Biskuitmaſſe. 1744 verlor er ſeinen Gönner Emmerich Joſeph. Der Betrieb der Höchſter Fabrik ging zurück und ſtand vier Jahre ſpäter vor einer Kriſis. Da nahm Melchior den aus Frankenthal ergangenen Ruf an, nachdem Verhandlungen mit Berlin ergebnislos geblieben waren. 1779 trat er in Karl Theodors Dienſt und wurde Modell⸗ meiſter der kurpfälziſchen Manufaktur in Frankenthal. Ueber ſeine vielſeitige Tätigkeit für Frankenthal hat man bereits aus Hof⸗ manns früheren Werken einen guten Ueberblick erhalten. Melchior hat die Wendung der Porzellanplaſtik vom Rokoko zum Klaſſizismus mitgemacht oder mehr noch, er hat ſie weſentlich mitbeſtimmt. Die graziöſen Damen und tändelnden Kavaltere im Zeitkoſtüm oder in Schäfermaskerade, die Figuren der Komödie lie⸗ gen ihm fern. Auch er hat in Höchſt Götter, Helden und Nymphon in zierlichen Figuren geformt. In Frankenthal aber wendet ſich ſeine Kunſt unter dem Einfluß der Zeitſtimmung dem Natürlichen und Empfindſamen zu. Kinderſzenen ſtehen im Vordergrund ſeines Schaffens, dann auch klaſſiziſtiſch geſtaltete Putten und Amoretten, daneben figurenreicheGelegenheitsallegorien, wie dieGruppen:„Ver⸗ einigung der Pfalz mit Bayern“,„Die erhörten Wünſche der Pfalz“ (Wiedergeneſung des Kurfürſten) und die„Apotheoſe Karl Theodors beim Regierungsjubiläum 1792“. Auch in Frankenthal nehmen Porträtreliefs einen breiten Raum ein. Manche hat man bisher irrtümlich in die Höchſter Zeit verlegt, wie z. B. das Bildnis des Coadjutors von Dalberg. Ein Verſuch in Großplaſtik, der in dieſe Gefahr beſteht, daß die Landwirtſchaft Düngemittel nicht mehr in ausreichendem Maße kauft und den Aeckern zur Verfügung ſtellt. Es iſt dringend nötig, daß hier Aufklärung geſchaffen und die Landwirtſchaft auf den rechtzeitigen Be⸗ zug aufmerkſam gemacht wird. Wie die Badiſche landwirt⸗ ſchaftliche Hauptgenoſſenſchaft Karlsurhe mitteilt, iſt zum nächſten Frühſahr mit einem erheblichen Mangel an Stick⸗ ſtoffdüngemitteln, insbeſondere Salpeterſorten, zu rechnen. Es iſt deshalb ſehr gut, wenn ſetzt ſchon zur Bedarfsein⸗ deckung geſchritten wird, damit eine Verminderung der Er⸗ zeugung im Intereſſe Aller vermieden wird. Stäoͤtiſche Nachrichten. Allee⸗Bäume in Großſtädien. In Mannheim hat man in den letzten Jahrzehnten die Straßen mit verſchiedenen Baumarten zu verſchönern und zu beſchatten ver⸗ ſucht. Die zterliche Kugelakazie iſt faſt überall verſchwunden. Sie hat eine zwar überaus dichte, aber für breite Straßen zu wenig um⸗ fangreiche Laubkrone An unſerer Ringſtraße hat man zwiſchen Linden abwechſelnd Feldulmen(Rüſtern), die in ihrer äußeren Erſcheinung jenen in hohem Maße ähneln, gepflanzt. Erſtere ſind durch letztere in auffallender Weiſe unterdrückt worden, ſo daß ſie ſehr ſchmächtig geblieben ſind. Aber auch die Ulmen entwickelten ſich nicht wie anderwärts zu ſtattlichen Bäumen. Der Hauptgrund iſt wohl die für beide Bäume ungeeignete Bodenbeſchaffenheit. Ihren Blätterſchmuck erhalten beide Baumarten zwar früh, verlieren ihn aber auch früher als ausländiſche Arten, z. B. die amerikaniſche (nicht angenehm duftende) Linde am reihten Neckarufer der Neckar⸗ vorſtadt und beim Waſſerturm und die Platane. Letztere ſucht gegenwärtig in größeren Städten den anderen Alleebäumen den Rang abzulaufen. Man kennt ſie an ihren großen, ahornartigen, ſcharf umriſſenen, ſchönen Vlättern, an den kugeligen Blüten⸗ und Fruchtſtänden und an der abblätternden Borle, von der ſie auch den Namen Kleiderbaum dat. Die Platane, eine vortreffliche Schattenſpenderin, erhält zwar wie alle unſere Ausländer ihren Blätterſchmuck ſpät, behält ihn aber auch lang. So ſind z. B. die Baumkronen an der Otto Beckſtraße jetzt noch dicht belaudt. Ein prächtiges Farbenleuchten, ein Nachklang aus der Sommerſonnen⸗ glutzeit, ſucht jetzt an die Stelle des ſatten Grünen zu treten und erfreut das Auge des Spaziergängers, das zwiſchen den Baum⸗ reihen zum Neckar hinausſchweift. Das Köpfen haben auch heuer unſere Platanenalleen gut überſtanden. Neulich überraſchte und erfreute mich in Frankfurt a. M. der Platanen⸗ und Alleeſchmuck der Kaiſerſtraße. Die üppig gedeihen⸗ den, etwa zehn Jahre alten Bäume erſetzen die Linden, die ſich dort ſo wenig bewährten wie in Mannheim, weil ſie ihre Blätter zu früh verloren. Unter den Straßen Verlins wird die„Unter den Linden als die ſchönſte bezeichnet. Wer dabei aber zunächſt an eine herrliche Lindenallee denkt, ſieht ſich enttäuſcht, wenn er unſere ehemalige Kaiſerſtadt beſucht. Vor Jahren mußten an jener Straße infolge bedeutender Aenderung Linden gefällt werden, und jetzt bildet ein unſchänes Sammelſurium verſchiedener Baumarten die Allee der ſonſt in prächtigen Straße. In neueren kleineren Straßen Mannheims lätzt man mit Recht die ſchwarzſchattende Roßkaſtanſe weiter ge⸗ mähren. Sie zündet uns ja jedjährlich ihre Pfinaſt⸗Rieſenkron⸗ leuchter an. A. Göller. „Eiſenbahnmonatskarten mit Lichtbiid. Die verſchiedenen Eiſenbahnverwaltungen haben feſtgeſtellt, daß mit den Monatskarten ziemlich ſtarker ißbrauch getrieben und durch den Uebergang ſolcher Karten an unberechtigte Perſonen dem Reich ein beträchtlicher Einnahmeausfall verurſacht wird. Die bis⸗ herigen Ueberwachungsmaßnahmen haben zur Beſeitigung dieſes Mißſtandes nicht ausgereicht; erprobt man zurzeit in einigen Eiſenbahndirektionsbezirken die onatskarten mit t⸗ bild; auch die Wochenkarten werden in dieſen vor allem in enn ſich achſen, nur noch mit Lichtbild ausgegeben. das Verfahren bewährt, ſo wird mit ſeiner ſh Einführun in allen Direktionsbezirken zu rechnen ſein; ſehr wahrſcheinlich iſt. daß auch für die Arbeiterkarte das Lichtbild verlangt wird. Dz. Jum Verkauf von Salz. Verbraucherkreiſe klagen darüber, daß ihnen bisweilen ſtatt des verlangten Siedeſalzes(im Siede⸗ prozeß in Salinen hergeſtellt) Steinſalz(aus rohem, bergmänniſch gewonnenem Steinſalz durch Feinmahlung hergeſtellt) gegeben wird, ohne daß der Verkäufer hierauf aufmerkſam macht. Wer einem Käufer, welcher Siedeſalz verlangt, ſtatt deſſen anderes Salz(gemah⸗· lenes Steinſalz oder Miſchung mit ſolchem) unter der Bezeichnung als Siedeſalz verkauft, macht ſich ſtrafbar nach 8 1 der Bekannt⸗ machung gegen irreführende Vezeichnung von Nahrungs⸗ und Ge⸗ rrrr ͤ yſ ³ ¹]A ⁰y ⁰ 1 Zeeegen JHormhsol, Schuielen, Warren Geseilſgi das drrch emehhne milhbne,,αν̊ Hν 2 N „ Ee Sefachlel i. g hAbulbeuen Lrnpenen emall Drogerie Elchstedt, N 4, 13/14, Kunststrasse; Drogerie Becker Nachf., am Speisemarkt; Storchen-Drogerie, Marktplatz, R 1, 6; Drogerle Geyer, Mittel- strasse 34; Progerie Merckle, Gontardplatz 2. EI9 Zeit gehört, ſteht noch heute in Frankenthal, ſeine Sandſteinſtatue des heiligen Johann Nepomuk. Die Frankenthaler Schaffensperiode iſt der Höhepunkt ſeines Wirkens. Trotz aller Vielbeſchäftigung ließ ſie ihm noch Zeit zu ſchriftſtelleriſchen Verſuchen. Aus den Jahren 1791—1799 ſtammen verſchiedene litergriſche Erzeugniſſe, die Hofmann aus entlegenen Fundorten in wörtlichem Abdruck ſeinem Buche beigibt. In dieſen allerdings ziemlich vergilbten Auffätzen ſucht Melchior, der äſthetiſche Autodiktat, über das Weſen der Kunſt ins Reine zu kommen. Wenn er darin vom Künſtler ſagt:„Der Anblick glücklicher, edler Menſchen aufblühender Jünglinge, lieblicher Mädchen, ſchöner Knaben und Kinder iſt ſeinem Herzen wie ſeinen Augen ſüß und voll Wonne ſo gibt er damit ſein eigenes künſtleriſches Programm. Trübe Schatten fallen in ſein Daſein: Allerhand häusliche Küm⸗ merniſſe, Krankheit in der Familie, Schulden, der Tod ſeiner Frau, das Schickſal ſeines entgleiſten Sohnes. Tröſtend wirkt die Freund⸗ ſchaft mit ſeinem Schüler Landolin Ohnmacht der das Bildnis des Meiſters in Alabaſterrelief geſchaffen hat. Die Revolutionskriege erſchüttern den Beſtand der Frankenthaler Fabrik. Als die Fran⸗ zoſen zu Beginn des Jahres 1794 Frankenthal beſetzten, werden die wortvollſten Porzellanvorräte nach Mannheim geflüchtet, alles übrige ſamt den Modellen und Gerätſchaften und ein Teil der Formen vernichtet. Zum Kunſtleben der ehemaligen kurpfälziſchen Reſidenz ſteht Melchior in nahen Beziehungen. Dort ſucht auch er ſeine Zuflucht. Aber ſein Bemühen, an Stelle des verſtorbenen Ver⸗ ſchaffelt den Direktorpoſten der Zeichnungsakademie in Mannheim zu erhalten, ſchlägt fehl. So wendet er ſich von Mannheim, wo keine Möglichkeit des Erwerbs für ihn beſteht, nach Nürnberg und erhält nach langem Harren 1796 den Ruf, als Modellmeiſter nach Nymphenburg zu kommen, um de. dortigen Manufaktur wie⸗ der künſtleriſch aufzuhelfen. Erſt im folgenden Jahre kann er ſeine Tätigkeit dort aufnehmen. Der Höhepunkt ſeines Schaffens iſt be⸗ reits überſchritten. Krankheit und Nerpenzerrüttung hemmen ſein Wirken. 1802 wird er zum Porzellanfabrikinſpektor ernannt, und in dieſes Jahrzehnt fällt ſeine Haupttätigkeit für Nymphenburg. Allmählich ſteigert ſich die Senſibilität des alternden Künſtler; zu krankhaftem Argwohn gegen Kabalen und Schikanen. Seine nervöſe Angſt vor Nebenbuhlern wird zu qualvollem Verfolgungs⸗ wahn. 1822 wird der„zwar verdienſtvolle aber durch Alter und körperliche Gebrechen geſchwächte Inſpektor Melchior“ in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt. 1825 endet pathiſchen Erſcheinungen. ſein Leben in München unter pfycho⸗ Aus der Nymophenburger Zeit ſtammen zahlreiche Portrüts darunter Reliefs u. Büſten der königlichen Familie, Zeitgenoſſen und Selbſtbildniſſe. Seine ſigürliche Plaſtik aus der bayeriſchen Maru⸗ faktur hat nach Hofmanns Urteil den belebten Zug der Ealen Figuren, die einſchmeichelnde Natürlichteit der krübeten 7 fl. Selte. Nr. 510. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 3. November 1921. nußmitteln vom 26. Juli 1916. Als Strafe ſind angedroht Gefängnis bis zu 6 Monaten und Geldſtrafe bis zu 1500 Markt oder eine dieſer Straſen. Es empfiehlt ſich, Verſtöße dieſer Art zur Kenntnis der zuſtändigen Behörden zu bringen. Endlich Regen! Nach einem ziemlich hellen und freundlichen Tag, der zu der Allerſeelenſiimmung eigentlich in keinem rechten Ver⸗ gältnis ſtand, begann es abends zu regnen. Allzuviel ſcheint nicht heruntergekommen zu ſein, denn heute früh waren die Straßen ſchon wieder ziemlich trocken. In der neunten Vormittagsſtunde fing es von neuem zu rieſeln an. Schütten ſollte es mindeſtens 24 Stunden, daznit wir endlich den Rheinwaſſerſtand bekommen, den wir zur Ent⸗ zaſtung der Eiſenbahn brauchen. veranſtaltungen. Theaternachricht. Für November wird die Erſtaufführung von Bernard Shaws Komödie Der Arzl am Scheideweg! ſowle eine Neueinſtudierung von Calderons Schauſpiel„Das Leben ein Traum“ vorbereitet. Für das Neue Theater er⸗ warb die Intendanz die Komödie Potaſchund Perlmutter“ von M. Glaß und C. Klein, deren Erſtaufführung Ende des Monats ſtattfinden wird. G, Aus der Mannheimer Frauenbewegung. In einem Nachklang ur 12. Generalverſammlung des Fundes Deutſcher Frauenvereine“ 11115 die„Kölniſche Zeitung“:„Noch ſtehen wir ganz unter dem indruck dieſer in jeder Beziehung bedeutſamen Tagung: glanzvoll atte ſie begonnen, harmoniſch hat ſie geendet.“ Der Berichterſtatter pricht dann von dem in der Frauenbewegung hiſtoriſchen Moment, als die Vorſitzende des Bundes, Marianne Weber, Helene Lan ge ur 12. Generalverſammlung des Bundes Deuiſcher Frauenvereine“ chön, wie ſie in ähnlichen Fällen wohl ſelten vernommen worden nd.“ So ſcheint niemand berufener, über die Kölner Tagung Be⸗ ticht zu erſtatten, als Frau Weber ſelbſt, die mit hervorragenden Führereigenſchaften warme Herzensgüte verbindet. In einer Mit⸗ elang des Vereins Frauenbildung Fae n tudium, die Freitag, den 4. November, nachmittags Uhr, in der Sozialen Frauenſchule, L. 3(Cingang Bismarckſtraße) — ndet, wird ſie ein Bild der Bundestagung geben, das nicht nur Intereſſe derſenigen beanſprucht, die ſchon den Anſchluß an die Frauenbewegung gefunden haben, ſondern das auch dieſenigen ſich Richt entgehen laſſen ſollten, die noch abſeits ſtehen. Der Vortrag iſt daher auch denſenigen zugänglich, die nicht Vereinsmitglieder ſind. Neben dieſer Einführung in die Probleme der n hat es der Vorſtand des Vexeins als ſeine Pflicht erachtet, den Anſorde⸗ rungen der Zeit gerecht zu werden. Er tut dies, indem er einen Cyklus von Vorträgen veranſtaltet, in dem die verſchieden⸗ 135 Ausbildungsmöglichkeiten für Frauenberufe, von den hauswirt⸗ chaftlichen bis zu den akademiſchen und künſtleriſchen Berufen be⸗ leuchten werden. Der erſte dieſer Vorträge, der ſich mit den haus⸗ wirtſchaftlichen Berufen und dem der Krankenpflegerin befaßt, findet Mittwoch, den 9. November in der Sozialen Frauenſchule ſtatt. Es iſt dem Perein gelungen, Sachverſtändige aller Zweige zu gewinnen, ſo daß Müttern und Töchtern eine vielleſcht nicht wiederkeyrende Ge⸗ geboten wird, ſich über die wichtige Frage der Berufswahl belehren zu laſſen. Auch dieſe Vorträge ſollen Nichtmitgliedern zu⸗ günglich ſein. Programme ſind bei der Vorſitzenden, Frau Julie Bafſermann, I. 10, 13, erhältlich. Stenographiekurſe! Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich iſt, eröffnet der Bad. Lehrerverband für Stenographie Stolze Schrey, E.., am Freitag abend in der Friedrichſchule einen Anfängerkurs für Erwachſene und Schüler aller Schul⸗ gattungen. Das Künſtlertheater Apollo erdröhnte am Dienstag abend don Lachexploſſonen, verurſacht durch die Purzelbäume ſchlagende 1 77170 Carl Boleskos in der Militärhumoreske„In Veitretung“. Man wage aber ja nicht, darüber nachzudenken, was dieſer zwerchfellerſchütternde Eingkter an Handlung b. ſitzt. Das Spiel iſt lediglich darauf angelegt, die Komik Voleskos in voller Glorie erſtrahlen zu laſſen. Man muß ſchon lachen, wenn Bolesko als Soldat den Kopf zur Tür hereinſteckt. Man ergötzt ſich weiter ern an dem unbeſchreiblich komiſchen Intermezzo zwiſchen dem ſeudo⸗Oberleutnant und Bolesko, aber dann werd der Scherz denn doch etwas zu länglich und nach unſerm Empfinden auch ge⸗ ſchmacklos. Man treibt mit der deutſchen Offiztersunſſorm nicht in dieſer Weiſe Schindluder. Für uns hatte damit die an ſich recht erheiternde Szene den Geſchmack einer ſtark verzuckerten Pille. Reſtlos zufrieden konnte man dafür mit dem Geſangshumoriſten Theo Werner ſein, der als echter Wiener— er kommt vom Raimundthꝛater— im ernſten u heiteren Vorträgen ſich als Me ſter bewährt. Am beſten iſt unſtreitig ſein„Baron Knickebein“, Der Helden⸗ tenor Konrad Rösner iſt erſt vor kurzem aus Sibirien ee Wo er ſeit Kriegsbeginn interniert war. Nach einer abenteuerlichen 1185 urch ganz Rußland erreichte er bei Petersburg die rettende te. Der Sprung von der Bühne ins Variete iſt durchaus ge⸗ lückt. Der Beifall war nach den Spenden aus Bajazzo, Trouba⸗ — und Rigoletto der ſtärlſte des ganzen Abends. im f8 0 elnes Tenors von großem Umfang und außerordentlicher Kraſt. Dazu kommt eine Schuülung, der man die langſährige Praxis an bedeutenden Theatern anmerkt, und eine geradezu vorbildliche Fenterd den, Alles in allem: eine künſtleriſch hochſtehende Leiſtung. Recht originell ſind die Drei Romanis als Inſtrumen⸗ taliſten— wir nennen nur das Waldhornquartett zu Dritt— mit der„Poſaune von Jericho“ als einzig daſtehendem Schußtrick. Die drei Pruſſelis zeigen in temperamenwvollſten Pußtatänzen, eee Rösner iſt B daß ſie keine Kopiſten ſind, die Geſchwiſter Kuttert bieten in einem abwechslungsreichen Balanceakt faſt durchweg neuortige Tricks in eleganter Ausführung und C. O. Pilnay erwelſt ſich als ausgezeichneter Reckturner —— DrrDe— Snlelplan des Nntional-Theaters Neues Theater No Vorstellung 1 Vorstellung 8 3. D 4 JAk. Das Rheingold 7 4..14„ Beattice und Benedikt 7 5. S.[iaſB der Schwarziünser J Der Veſter aus Dingsda 7 6. S. I5[Ax. Oie Walküte 6 Iober kierr Verteidiger J8 Aus dem Cande. Weinheim, 3. Nov. Auf der elektriſchen Straßen⸗ bahn Nannheim-Weinheim ſind ſeit geſtern die Fahr⸗ preiſe um anagähernd 307 erhöht worden. Die Arbeiterwochen⸗ karten werden mit Beginn der nächſten Woche entſprechend im Preiſe ſteigerr. Auf der Main⸗Reckarbahn tunt die gophige Erhöhung der Fahrpreiſe und die Erhöhung der Preiſe für Arbeiter⸗ wochenkarten am 1. Dezember 1921 ein. ? von der Bergſtraße, 2. Novbr. Die Kirchweihe liegt nun ſchon Wochen hinter uns. In ſonſtigen Jahr n waren um dieſe Zeit die Felder ſo ziemlich öde und lee. In dieſem Jahr iſt dieſes nicht der Fall, indem auch jetzt noch Kartoffeln und beſonders Dick⸗ rüben, Zuckecrüben uſw. vielſach zu ersten ſind. Die Rübengewächſe ſind bei der Trockenheit nur mittelmäßig geraten, vlelſach klein ge⸗ blieben. Die Zuckerrüben werden an den Bahnhöfen z. Zt. zur Ablieferung gebracht zu ſchon früher mit den Fabriken vereinbarten Sägen; die Futterrüben werden per Zentner zu 25—30 Mk. ver⸗ kauft, das Futter iſt rar geworden, auch Heu und Stroh ſind hoch im Preiſe, weil vielfach die Winterporräte ſchon angegriffen werden mußten. Ueberhaupt mußte in letzter Zeit der Fütterung viele Sorgfalt zugewandt werden, da das welke Futter(Klee, Gras, Rübenkraut uſw.) dem Vieh Blähung und Unbehagen verurſachte. Durch den letzten Regen wurde dieſer unleidliche Zuſtand etwas ge⸗ beſſert. Es ſollte mehr Regen ſallen auch zum Aufkeimen der Win⸗ terſaat, die in letzten Wochen dem trockenen Erdreich anvertraut werden mußte. Man hegt manche Befürchtung wegen der noch zahl⸗ reichen Mäuſe, die ſie ſchädigen könnten. Ein Witterungsumſchlag mit Nieberſchlägen würde jedenfolls Wandel ſchaffen. Eintretende Näſſe würde dem Landmann die noch ausſtehende Feldarbelt zwar ſehr erſchweren, aber Regen iſt jetzt nach den langen, reichlich mit ſchönem Weller ausgeſtatteten Herbſtwochen äu ſerſt nötig. Voraus⸗ ſichtlich bringt der bevorſtehende Mondmechſel Abhilfe.— Durch die F itternot veranlaßt, wollen die Landwirte den Milchprels an man⸗ chen Pläten auf 3 Mk. pro Liter erhöben, und zwar foll dies in nächſter Zeit zur Ausführung kommen Dg. Wiesloch, 3. Nov. Beim Rangieren kam es geſtern Abend im Staatsbahnhof 7 einem Zuſammenſtoß. Drei Güter⸗ wagen wurden aus dem Geleiſe geworfen, doch iſt der Sachſchaden nur 005 3. Nov, Stadtpfarrer Kammerer iſt nach 75 5 hDan dex Murg veeſetzt worden. An ſeine Stelle wird Boehler in Grommelsbach die Stadtpfarrei uͤbertragen. .Z. Sinzheim, 3 Nov. Ein hieſiger 26 Jahre alter Bürgers⸗ ſohn, der vor kurzem aus der Kriegs W zurückgekehrt iſt, wurde geſtern Abend in der Wirtſ 5 zum„Engel“ von einem Burſchen von Gallenbach erſtochen. 23. Muggenſturm, 3. Nov. In den letzten Tagen wurde auf der Kegelbahn des ein Preiskegeln veranſtal⸗ tet. Erſter Preis war ein Fahrrad im Werte von 1400 Mark. Dieſer Preis konnte nicht abgegeben werden, da er ſchon in der vorigen Woche einen A gefunden hatte, deſſen man bis ſetzt nicht habhaft werden konnte. *Aulfingen(Amt Engen), 2. Noy. Aus noch unbekannter Ur⸗ ſache brannte am Sonntag nachmſttag das Anmeſen des Land⸗ wirts Fridolin Wöller vollſtändig nieder, Das Anweſen beſtand aus Wohnhaus, Scheuer, Stall und Schopf. Waldshut 2. Noo. Der Abſchluß für das Rechnungsfahr 1921/22 fteht einen Fehlbetrag von rund 300 000 Mark vor, der 3z. B. durch eine Umlage gedeckt iſt. Durch eine weitere Um⸗ lage müſſen nun noch 552 000 M. gedeckt werden. Aus der pfalz. Auch ein Rekord. R. IJrankenthal, 3. Nov. Auf ein Prelsausſchrelben des hieſ. Turnverkins wegen Neubaus der 1919 abgebrannten Turn⸗ galle, die zugleſch eine Feſtholle werden ſoll, da hier ein größerer Saalbau fehlt, haben ſich nicht weniger als 57 Architekten mit ins⸗ geſamt 112 Entwürſen beworben. Die Entwürfe ſind teilweiſe einfach kiazert, leilweiſe 17 reizvoll gemalt oder modelliert, daß der erein ſte in ener öffentlichen Ausſtellung der Oeffentlichkeit unter⸗ breitet hat. Den erſten Preis erhlelt Archſtekt Latteyer(Lud⸗ wigshafen, Mitarbeiter Hans Schneſder), den zweiten Dipl.⸗ Ingen. Atzen b Ack(München), den dritten Reg.⸗Baurat Bercht; holid(Wachenheim, Pfalzl. Zum Ankauf ewählt wurden Ent⸗ würfe von Latteyer(Ludwigshafen), Ma 10 ng u. Leubert Farlerube, Reg.⸗Baurat Klingel(Ludwigzhafen) und Architekt arovelte e Welches Proſekt ausgeführt werden ſoll, iſt noch nicht entſchleden. Waler Plaſtie verloren. Sie iſt, wie der ganze Zeitſtil, kühl und nüchtern geworden. Alle Freunde der ſüddeutſchen Keramik werden das Erſchel⸗ nen des inhaltreichen und verdienſtvollen Hofmann'ſchen Buches mit Freude begrüßen. Wie über Meſchiors künſtleriſches Schaffen, ſo erhalten wir auch über ſeine Perſönlichkeit und ſeine Familie piele deue Aufſchlüſſe. Die wichtigſten Dokumenke, die der Verfaſſer in Archiven auffand, ſind im Wortlaut mitgeteilt. merkungen ſind manche wertvolle Hinweiſe geg eben. Der Verlag dem kunſtgeſchichtlich bedeutſamen Werke eine vornehme Aus⸗ ſtattung zu teil werden laſſen. Beigegeben iſt eine Auswahl vor⸗ krefflicher Abbildungen(Autotypien auf braunem Unterſatzkarton) von charakteriſtiſchen Werken Melchlors, die der Verfaſſer mit auf⸗ ſchlußreichen Erläuterungen begleitet. Kunſt vnd Wiſſen. germann Kugſchbach(Dresden), der das nächſte Akademle⸗ konzert dirigieren ſollle, 90 daran leider dienſtlich verhindert. An — Stelle wird Generalmuſikdirektor Dr. Peler Raabe(Aachen) eten. Theater und Konzert in Baden-Baden. Das Badener Lan⸗ destheater trägt an ſeiner der Lichtentaler Allee zugewandten Faſſade eine marmorne Gedächtnis afel mit folgender Inſchrift:„Dem Kom⸗ 5 Hector Berlioz, geb. den 11. Dezbr. 1803, geſt. den 8. arz 1809, welcher oft und gern in VBaden⸗Baden wellte und zur Eröffnung dieſes Theatecs i. J. 1862 die Oper Beatrice und Benediet componierte und dirigierte, an ſeinem hundertſten Ge⸗ burtstage zum Gedächtnis errichtet von der Stadt.⸗Baden.“ Nach der hier erwähnten Uraufführung, damals vom Perſonal der Pariſer Opera ecemique in ſrgnzöſlſcher Sprache gegeben, fiel das kleine ge⸗ fällige Werk trotz ſeines ſtarken Anfangserfolgs der Vergeſſenheit Anheim, bis es Ende der 90er re von Felix Mottl erneut an das Rampenlicht ſeiner Geburtsſtz gezogen würde, um nach Mottls Weggang abermals in das Dunkel der Vergeſſenheit zurück zu ſinken. Als vor kurzem das Mannheimer Natlonaltheater „Beatrice und Benedikt“ wi⸗der in ſein Opernrepertorie aufoenom⸗ men, war es ein Akt der Selbſtverſtändlichkeit,„unſere“ Mannheimer damit zu einem Geſamtgaſtſpiel auf der Kurhaushühne ein⸗ uladen. Die Aufführung war eine in ſeder Hinſicht ausaszeichnete. es Mannheimer Intendanten Dr. Adolf Krätzen Inſzenlerung wies den Vorzug einheitlicher Geſchloſſenheit auf, Das Badener Or⸗ cheſter hatte in Kapellmeiſter Felix Lederer einen ſehr verſtändnis⸗ vollen Leiter, deſſen geübte Hand Partitur und Bühnengeſang ſichere und erfolgreiche Wege führte. Die von Heinz Grete geſtellten Bühnenbilder und die von Aenni Häns einſtudierten Tänze kamen Die Soliſten— wir ſind ja von früheren Gaſt⸗ ſo gut zur Geitung, als es eben die hier obwaltenden Raumverhält⸗ 3 geſtatten. In den An⸗ —————————..—.—..88Kä—— ſpieben her nur Gutes von ihnen cewohnt— diesmal ſchienen ſie deim in Baden⸗Baden geborenen Muſenkinde ganz beſondere Liebe egtgegenzubringen. Elſe Tuſchkau's Beatrice entzückte durch den Reig ihrer glockenhellen Stimme. Ein wahrer Ohrenſchmaus war das Netturno, in weichem ſich der klan⸗volle Sopran Berta Malkin's (Hero) mit dem poluminöſen Alt Johanna Lippe's(Urſula) vereinigte. Frtz Bartling ſpiolte und ſang die Partie des Benedikt ſchön, wie wir ihn hier noch nie gehört haben. Wilhelm Fenten als Don Pedro, Joſ. Burgwinkel als Claudio und Georg Köhler als Leonato lieben ihren Rollen gleichfalls kaum etwas ſchuldig. Ein Kabinett⸗ ſtückchen feinſter Kemik war der Karellmeiſter Somarone Karl Mang's. Der erſte Akt der Oper ſtand aus einem Guß auf der Bühne und fand ſtürmiſchen Applaus; wenn der zweite dagegen etwas abfiel, ſo iſt dafür einzig und allein ſeine innere Schwäche verantwortlich zu machen.— Mit dieſer Opernaufführung fand die Sommerſpielzeit einen wirkunasvollen Abſchluß. Während der einmonatigen Theaterferien wird die Tiroſer Exl-⸗Bühne aus Innsbruck die Pauſe bis zum Beginn der Winterſpielzeit ausfütlen. — Die Konzert⸗Winterſaiſon hat mit einem Sonderkonzert des ſtädt Orcheſters bereits ihren Anſang genommen. Als Solittin des erſten Abends rechtfertigte die Kammerſängerin Jlona Duri go aus Zürich den Ruf ßoher Künſtlerſchaft.— Am Allerſeelentage werden wir wieder Gelegenheit haben, den Mannheimer Meiſter⸗ oraaniſten Arno Landmann in einem Orgelkonzert zu hören: darüber und über anderes im nächſten Vericht. a. Ein Bühnenkarkell mit deſterreich. Geſtern fand, wie aus Wien berichtet wird, die erſte gemeinſame Tagung der Vertreter des Deutſchen Bühnenvereins und des Verbandes der Bühnenſchrift⸗ ſteller, der Genoſſenſchoft deutſcher Bühnenangehöriger und der Ver⸗ einigung der Bühnenverleger mit den korreſpondierenden öſterreichi⸗ ſchen Verbänden, Direktorenperband und Genoſſenf“ e der drama⸗ tiſchen Schriftſteller und Komponiſten, Bühnenv ſtatt. Die führenden Männer von hüben und drüben hatten Einladung der Wiener Genoſſenſchaft der dramatiſchen Schrif und Kom⸗ poniſten zuſammengefunden, um Mittel und Weg ſuchen, der deulſchen Kunſt durch organiſatoriſchen Zuſammenſchluß eine gemein⸗ ſame wirtſchaftliche Plattform zu ſchalfen. Nach kurzer Debatte wurde die Schaffung eines Bſiſhnenkarteus beſchloſſen, wie es in Deutſchland ſelt 1919 beſteht und ſich beſtens bewährt hat. Millionenvermächtuls für die Goethegeſelſchaft. Das 0 lich in Eſſen verſtorbene Fräulein A. M. Heyden hat, wle die Eſſener Allgemeine Zeitung meldet, faſt ihr ganzes Vermögen im Betrage von über 5 Mill onen Mark der Goethegeſellſchaft in Weimar vermacht Vermutlich wird das Teſtament von den Ver⸗ wandten der Verſtorbenen angefochten werden: ob mit Erfolg, bleibt aber zweifelhaft. Speyer, 2 Nor Eine Unterabteilung für die Bearbeitung der Finanzangelegenheiten mit Ausnahme der bayr ſchen Steuern iſt ſeit 1. ds Mis bei der Zweiſtelle Pfalz der Abteilung für Beſitz und Verkehrsſteuern errichte: worden Der Geſchäfts⸗ bereich der Speyerer Unterabteilung umfaßt u. a die Gefälle und Abgaben, das Strafkoſten, Gerichtskoſten, Forſtrügeweſen, die Ver⸗ waltung des bayriſchen Staatvermögens. die Penſionen, Unter⸗ ſtützungen, Tagegelder der Staatsbeamten, das Meſſungsweſen uſm. Die Dienſträume in Speyer ſind die gleichen wie bisher, Hauptſitz iſt Würzburg. “ Hochſpever, 2. Nop Am Freitag fuhr die Witwe Margareta Staudinger aus Paſſau zu ihrem Schwiegerſohne nach Bruch⸗ mühlbach. Sie wollte 800 Meter vor der Einfahrt in den Heiligen⸗ bergtunnel das Abteil des Zuges öffnen und aus dem in voller Fahrt befindlichen Zuge ſpringen. Die Bedauernswerte fiel und g ſich ſchwere Verletzungen zu. In bedenk ichem Zuſtande wurde ie im Krankenhauſe in Kaiſerslautern untergebracht. Agiſerslautern, 1. Nop. In München verſtarb infolge Herz⸗ ſchwäche Landgerichtspräſident a. D. Geheimrat Hans Sienz, der zuletzt 9 Jahre Präſident des Landgerichts Kaiſerslautern war. Ein rauergefolge erwies dem hochgeachteten Richterbeaunen ie letzte Ehre. Sportliche Rundſchau. Pferderennon. sr. Kehraus in farlshorſt. Zum letzten Male in dieſem Jahre ladet am heutigen Donnerstag die Kar.shorſler Bahn zu Gaſte. Bis auf ein Flachrennen, ein Lehrlingsreiten, werden nur Hindernis⸗ rennen geboten. Die Hauptanziehungstraft wird das klaſſiſche Par⸗ ſorce⸗Jagbrennen über eine deutſche Meile ausuben, in welchem die in dieſer Saiſon ſo erfolgreiche Fuſtanella kaum einen Gegner zu fürchten hat. Feierabend hat in der Arbeit nachgegeben, ſo daß der .arpel'ſche Hengſt, der Fuſtanella aber bereits einmal in Karlshocſt die Hufe zeigte, nicht am Start ſein wird. So kommen für die Plätze nur noch Biedermann J1 und Orkun in Frage. Sportlich wertpoller erſcheint noch das Jagdrennen der Dreijäheigen. Con⸗ vention zeigte ſich letzthin in Karlshorſt von ihrer beſten Seite, wird aber gegen den ſtark verbeſſerten Roſenfels und Colberg, der am Samskag im Grunewald gegen Herzog gut lief, einen ſchweren Stand haben. Das Ende ſollte ſehr knapp werden.— Unſere Vor⸗ ausſagen: 1 R. Sarras— Flandern.— 2. R. Ausglich— Wetter⸗ ſcheide.— 3. R. Fuſtanella— Biedermann I1.— 4. R. Convention — Roſenfels.— 5. R. Romberg— Luftfahrt.— 6. R. Dragoma — Rosmarin.— 7. R. Heldenſohn— Erwachen. sr. Erfolgreiche Flachrennſockeys. Nach Beendigung der Ber⸗ liner Flachrennſaſſon ſtehen die Jockey Jentzſch und Oleſnit mit je 64 Siegesritten an der Spitze der erfolgreichſten Flachrenn⸗ Ua An dritter Stelle folgt O. Schmidt mit 62 Siegen. entzſch verdankt ſeine Erfolge in erſter Linie den guten Zwei⸗ jährigen des Herrn v. Opel, mit denen er auf den Provinzbahnen jegreich war. Hleſaik war vor allem mit Ordensſäger und König idas erfolgreich. O. Schmidt hat ſich durch ſeine drei Erfolge am letzten Grunewaldtag nahe an die beiden Führenden herangeſchoben. — Provinzbahnen folgen Ende Oktober und Anfang November 15 einige Flachrennen, die vielleicht noch eine Aenderung herbei⸗ ühren. ar. ne ee Für die am 13. November in Fürth vor ſich hende Zwiſchenrunde des Fußboll⸗Bundes⸗Pokals zwiſchen Süd euſc and und Verlin hat der ſüddeutſche Verband folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Lohrmann(Fücttz), Wellhöſer(Fürth), Müller(Fürth), Au(Mannheim), Kalb(Nürnberg), Riegel Nürn⸗ Naache Popp Herberger(Mannheim), Seiderer(Fürth), Neuübauer(München), Altvater(München).— Gegen dieſe Rann⸗ ſchaft werden die Berliner keinen leichten Stand haben. Nach ihrem kürzlichen Sieg in Berlin über die Süddeutſchen könnte man der Nrichshauptſtadt einige Chancen einräumen. Die Süddeutſchen haben aber in der Vorrunde des Pokals die gute weſtdeutſche Mann⸗ ſchaft häushoch abgefertigt, ſo daß der Mannſchaft der Berliner kaum ein Erfolg blühen wird. Leichlathlent. er. Streckenläuſer⸗Championat in Dortmund. Unter der Teilnahme von ca. 30 Läufern brachte der S. E, Alemannia am Sonntag von Dortmund aus das Championat der Streckenläuſer über 25 Kilometer zum Austrag. Die unz weſtdeutſche Klaſſe war am Start. Sieger wurde der Port⸗ munder Nußbaum in 1 St. 38 Min. — — Neues aus aller Welt. Die Sporlbank Klanke. Die erſte Gläubigerverſammlung im Klante⸗Konkurs fand im großen Schwurgericht⸗ſaal bes neuen Juſtigpalaſtes in Berlin⸗toa⸗ bit ſtatt. Konkursperwalter Wunderlich erſtattete den Vericht. Er ſchilderte das Privatleben Klantes, der in luſtiger Geſell⸗ ſchaft beim Sekt und mit zweifelhaften Pamen Rieſen⸗ beträge verſchleudert hatte. Jufolge der immer größer werdenden Geſchäfte habe ſich in Klante ein Eigendüakel ent⸗ wickelt, den man als Größenwahn bezeichnen könnkz. Zugunſten der Gläubiger wurden beſchlagnahmt. Die Räumlichkeiten in der Treskowallee 57 in Karlshorſt, das Pankguthaben der Max⸗Klante G. m. b. Y. in Höhe don 3 Mill. Mart, in der Köpenicker Bank 2, Mill. Mark, ferner die acht Rennpferde Klanteg, zwei„Auto⸗ mobile, die möblierte Villa„Röschen“ an der Wildenſteiner Brücke. Ferner fand man in einer Garage des Weſtens einen Klante ge⸗ hörenden 100 Es Mercedesmagen, Schließlich wurde das bekannte Anreißerkaffee in der e Straße 121 mit den Büroräumen heſchlagnahmt. Inageſamt repräſentieren die Aktiven etwa 23 Millionen Mark Hierpon ſind etwa 5 Millionen Mark für Ange⸗ tellte, Finanzämter uſw. in Abzug zu bringen, ſo daß nur 17 tillionen Märk für vörrechtsloſe Förderungen verbleiben. Im kommenden Februar dürfte der Prufungstermin ſtattfin⸗ den, und eiwa im Mai⸗Junf des kommenden Jahres werden Ab⸗ ſchlagszahlungen erfolgen. Das Konkursvperfahren dürfte in etwa 15 een urchgeführt ſein. Kiante ſelbſt hat Beſchwerde Naben das Konkursverfahren eingelegt. Die Bividendenforderungen fallen fort: anzuerkennen ſind 97 die Einlagen. N für die Gläubiger iſt, daß ein Teil der früheren Klalte⸗Kunden, die ſich in öffentlichen Stellungen befinden, auf ihre Rate verzichtet haben. Ferner hat ein Teil der Glävbiger aus Gründen der Steuerſcheu Bee Konten unter falſchem Nanien bei Klante angelegt. Da die erteilung der Konkursmaſſegelder durch die Poſt erfolgen wird, dürften ſehr erhebliche Summen den„reellen Gläubigern“ aheden und nachverteilt werden. Infof 1000 dürften ſich die Gläubiger⸗ forderungen ſich zuf etwa 50 Milltonen reduzieren, ſo daß inſt einer Qudte von 33½ Praozent zu rechnen iſt. — Der Skörkevecker⸗Schag. Ueber den Störtebecker⸗ Schatz, der vor einiger Jeil in der Nähe von Neuſtadt a, d. Oſte gefunden wurbe, teilt der Entdecker, Archivar Kiep, mit: Zweimal habe er ſich vergebens an die Regierung gewandt wegen Garan⸗ tlerung des Fipderlohns, um den er anſcheinend gebracht werden ſolle Man habe ihm mit Verhaftung gedroht wegen des Verdachts der Fundunterſchlagung und. ihm Amtsentlaſſung in Ausſicht geſtellt Klep will nicht mit dem Schatz„über den Nerß gehen“, aber ſeinen Anteil gewahrt wiſſen. Seine Forderung iſ der zehnte Teil des Schaßes, aber nicht etwa in Papiergeld. Der Weg—8 Schatz gehe nur über ſeine Leiche. Es haben ſich u. a, auch die Erben Störtebeckers gemeldet; auch ſoll ein Ver⸗ lrag mit dem Herzog von Sachſen epiſtieren, wonach der ganze Schatz nur an dieſen ausgeliefert werden ſoll. Ein unglücklſcher Schühe. In Hirſchberg bei Warſtein bantterte der achtzehnſährige Sonn der Familie Schmidt mit elnem geladenen Revolver MNlötzlich krachte ein Schuß und die Ladung durchbohrte der am Tiſche ſitzenden 50 Jahre alten Mul⸗ 100 1 5* rſceen Schützen die Halsſchlagader, Die Frau war ofort to —, Eine gefährliche Sternſchnuppe. Im ſchweizeriſchen Flecken NMeaſn, ging ein Meteor nieder, der in das Haus einer Frau einſchlug und es in Beand ſetzte. Has vom Himmel geſallene Jeuer verzehrte mehrere Häuſer der Ortſchafl. . ͤ ͤͤ——....... ͤ— fr noe cde Donnerstag, den 3. November 1921. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 510. —— Handel Die Lage an den Warenmärkten. Von unserem fachmännischen itarbeiter. Trotzdem die Wirischaftlien schwierige Lage In den Frohen Wirtschaftsgebieten der Ententestaalen diésseits und lenseits des Ozeans Kelter andauert, der man durch Eln- sehrankung der Hohstollgewinmung ung Verringerung der Anbauflachen zu begegnen versuchl nat, sind doch zum Teil zuch noch aus Anhaulungen von Warenlagern aus der riegszeit her so enorme Warenmengen verfugbar, die lang- samer und vorsichtiger Realisgtionen erheischen, aber doch nicht verhindern könnlen, dab der Prelsabbau in den neutralen d uns feindlichen Ländern unaufhaltsam weiter ſortge- schrilten ist, Kie dies jede neue Indexziffer, mag es sich um ngland, Amerika oder Frankreich handeln, immer wieder zuls neue erweist. Die unerhör ten Preissprünge in Deutsch- and sind dagegen der unaufhaltsam fortschreitenden Ent- Fertung der Valule zuzuschreiben, und insofern werden die arenmärkte bei uns dermablen durch die Vorgänge auf den evisenmärkten beherrscht, dall eine eigene Bewegung auf rund anderer Momenle kaum noch aus der nach oben ge- alchteten Kurve abzulesen möglich ist. Ob und wann hier ne Besserung möglich ist, läaht sich vorläufig nicht sagen. die Soll auch nicht Verkannt werden, daß der Wettlauf bis in e Ereise des Publikums, noch zu billigen Preisen Ware zu erhalten, ebenfalls mit dazu beiträgt, dle unerhörten Preis- steigerungen zu begünstigen. 8 Am Getlreidemarkt lst in der letzten Zeit eine leichte elestigung eingetreten, wenn auch nach wie vor die Noiie- rungen verhallnismäbig niedrig sind. Diese niedrigen Preise, 8 sie namentlich Amerika üns bietet, können aber ange- alchts des furchtbaren Sinkens der Kaulkraft unserer Mark 1 erhaupt nicht ausgenutzt werden. Bei uns haben die letzten fübe uner warteteslarke Frelssteltzerungen Kub,Sefreide ung Fullermittel gebrachl. Auch die mappheit der Karioffeln auf Grund der üngenügenden Ernte, er auch aufk Grund der durchaus ungenügenden Transport- möglichkeiten macht sich überaus fühlbar. Man ist daher u einem verslärkten Ankauf anderer Lebensmiuel, vor alem Hülsenfrüchten und Mehl, geschritten, wWas rückwärts- Bireng auch die Getreidepreise nach oben beeinflußt hat. 5 e Witterungsverhältnisse stellen sich recht günstig und Pain die leichle Feuchligkeit kommt der Arbeit aul dem üͤberaus zugule. Ku Was die Melallmärkte betrifft, so hat sich der uplermarkt iu den veremigten oaaten abgescuwacut d mau ist im allgemeinen gcuszt den auleru zucur ouer Weultzer Konzesstoueh zu acuen. An den eutliscuen Aetau- armen hat sich der ungunsuge diaud der Mark uberaus ur gemacht indem keinerlen Ware von Veuschlaud be- Sehri Worden 18t, Lle roige davon War, uau die Nodleruntzen sowohl lur dlandard Wie aucn lur Elextwolyt nucutetzeven aben, umsomeur als auch in Englanu selbel dus Geschant inen nur geringen Umang hau, Am iunnmarkt hat estigkelt geuerrecul aul die Nachricut dah die K rodukuon dou Daucl- und Biltlouware im kommenden Jahre eluge- dauud wWerden wurde. Diesen Nuchrichien getzenuber 44 e dtulistik aber eine noch so erhebnche vorratsmenge aul- Weilsen, uab auch die Freise hler nach amangucher Steltee- Rautz wieder zuruckgegangen siud. Die lendenz aut dem lelmartzt, namentlich ur LoROWware, war recht 1est, da die orrale vernalmismabig kKnapp sind, Wahrend der&inkpreis unter dem Einiuß des Sturzes der Mark gelilten hat. Man dat überaus zuruckhaltend, umscmenr, da die ungeklarte Lage in Oberschleslen keineriel wellgenende geschardicne Lispo- lionen ertaupt. Die deulschen Aetallmarkte lagen dauerud est. Die Notierungen sprangen mit dem Sinken der Mark, das Ceschäft lrug aber Wolzdem einen ruhigen und zuruek- nallenden Charuer. Festgestellt sein mag, ual die Schwan- ungen guf den Devisenmarkten sich entsprechend auch auf den Melallmärklen zum Ausdruck brachlen. Auch der Alt- elallmarkt war gewissen Schwankungen unterworlen. 1 Die amerikanischen Baumwollmärkte haben sich elcht beiestigt, onue dab besondere neue Momente auf den Arkt gewirkt hatten. An den deutschen Baumwollmärkten, esonders in Bremen, hat das Geschalt sehr ruhig gelegen Did ist durch den Stand der Valuta völlig eingeenge Worden. le Nollerungen haben einen phantasliscien diand von 86 f Frreicht, nachdem Baumwolle vor mehreren Monaten bis aul W pro Rilo heruntergegangen War. Auch die deutschen ollmarkte lagen infolge der Hallung der Devisenmarkte Stactaus ruhig und zurückhalteud, die Nolierungen selbstver- andlich höner. An den überseeischen Märkſen herrschte aibhalles Ceschält bei steigenden Preisen und auf den Ver⸗ sanserungen in Südalrika und Australlen wurden durch- Sannituicn 10% ige Aulschläge mühelos erzielt. Die Rohseiden- i0 aͤrkte lagen rühlger. Das Interesse hat namentlich an den Salienischen Närkten nachgelassen. Auch hier haben die auamäankungen der Wechselkurse einen ungünstigen Eintluß Katlenbt iusbesondere ist Deutschland, das sonst als guter schuker auftrat, vollig von den itallenischen Märklen ver⸗ chwunden. 0 An den Holzmärkten haben die Notlerungen ihre WulWärtsbewegun weiter fortgesetzl. Das Angebot ar recht gering, die Nachfrage erhebſich. An den Zellstoltf. Härkten sind die Preise dureh die Verbände erhöht worden. wante and Felle bewegten sieh, wie die Kuktionen zeigten, keſlter in scharf steigender Lendenz. Namentlleh haben Kalh- e 30—40%, Schaffelle 15—20% angezogen. Diese Auf⸗ 9 Fibewegüng hat sich auf die Ledermärkte kortgeptlanzt, — denen namentlich knappe Vorräte die Tedenz wesenilich 80 betestigen vermochten. Das Geschäft auf den einzelnen rsen war recht lebhaft, die Nachfrage dauernd stark. Die Preise für Fettwaren, Butter und Marga-- liende sind weiter gesliegen, doch hat die außlerordent. dede Preiserhöhung in letzterem Artikel bereits lahmend auf as Geschäft gewirkt, Auch die Forderungen für Sehmalz dchrden seitens Amerikas erheblich beraufgesetzt. Die deut- den kaffee märkte zeigten, da dle Nachfrage nach ver- 0 ter Ware weiter anhielf und die Vorräte immer knapper lep den, feste Haltung. Die brazilianischen Offerten hielten vah auf der früheren Höhe, sodab angesichts der Valuta- Arrhaltnisse Abschlüsse mit Vebersee ausgeschlossen waren. ln den amerikanischen Märkten haben die Noljerungen, die wWI der letzten Woche anfangs stabil gelegen haben, zuletzt 8 bder angezogen, Am Kakao markt lagen billigere An- ropote vor; das deutsche Geschäft hat sich indessen recht mdig geslaltet. Veberaus fest war die Lage der GewWürz- meärkte, da greifbare Ware knapp war, die Nachfrage sehr Bache blieb und die Wechselkurse das Geschäft mit übersee- chen Märkten naturgemäß erschwert haben. Das Kaut⸗ leduk geschäft ist etwas lebhafter gewesen, die Tendenz niol, onne daß indessen die Preise eine wesentliche Aende. mas gezeigl haben. Die Chemikalienmörkte Wurden wohgus von der En'wertung der Mark beeinfſußſt. Einzelpe Winel waren direkt ausverkauft. zuma] sſeh die Spekulation t überaus großen Posten eingedekt hat. Commerz- und Privatbank, Berlin. Kapitalserhöhung um 150 auf 350 Mill. 4. In der gestrigen Aufsichisraissitzung wurde die Er- bonung 41 A* 8 Sblaff des Mannheime tienkapitzls um 150 auf 55 MII-12 lionen beschlossen. Von dem neuen Kapital sollen 66 600 000 den Aktionären dergestalt zum Bezuge ange- bolen werden, daßh auf je drei alté Aktien eine junge Aktie von 1000 A bezogen werden kann. Die restlichen Aktien werden eirem Konsortium zur Verfügung übergeben. An dem Gewinn des Konsortiums ist die Bänk beteiligt. Die neuen Aktien sind ab 1. Januar 1921 dividendenberechtigt. Die Festsetzung des Ausgabekurses der neuen Aktien soll erst kurz vor der Jahresversammlung erfolgen. Die Com- merzbank hat bekanntlich die Fusjon mit der Deutschen Bank ahgelehnt und nimmt statt dessen nunmehr eine Kapi- talserhéähung vor. Zugleich erhöhte sie im Zusammenhang mit der Fuslon mit der Mitteldeutschen Privatbank ihr Kapi- tal im April dieses Jahres von 85 auf 200 Mill. 4. Wie be⸗ kannt, hat die Commerz- und Privatbank am hiesigen Platze eine Niederlassung. * Badische Landwirtschaftsbank. Kürzlich wurde Ver- bandsdirektor Staatsrat Schön anstelle des verstorbenen Verbandspräsidenten Oekonomierat Sänger-Diersheim zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Badischen Landwirt- schaftsbank Karlsruhe gewählt. Der Geschäftsbetrieb der Bank bewegt sich in aufsteigendem Fortschritt. Der Spar- einlagenstand der Einzelpersonen erfuhr seit Januar ds. Js. eine Vermehrung von 1,5 Mill. 4. Die Ergebnisse der Bank- kilialen Donaueschingen, Villingen, Meckesheim und Schwet- zingen sind befriedigend. Die Heilbronner Landbaumaschinen.-G. will die Firma Adolf Schneider in Sontheim erwerben. Die Homburger Eisenwerke.-G.(vorm. Gebr. Stumm) in Homburg haben im ersten Jahre ihres Bestchens mehr als das gesamte Aktienkapital verloren. Laut Bilanz vom 31. März 1921 ergibt sich nach Abschreibungen von 1,57 Mill. 4 und nach Rückstellung von 400 000„ ein Verlust von 6,6 Mill. bei 5 Mill. Aktienkapital, 45,25 Mill, 4 Bankschulden, 0,98 Mill. Wechselverpflichtungen und 40.50 Mill.& laufenden Verpflichtungen. Diesen hohen Verbindlichkeiten stehen 20,11 Mill. Wertpapiere, 2,77 Mil- lionen& Vorräte, 14,67 Mill. Beteiligungen und 20,11 Mil- lionen 4 Außenstände gegenüber. Die Gesellschaft ist auf Grund des Versailler Vertrages unter der Frhrn. v. Stumm aus den bayerischen Werken ven Gebr. Stumm G. wn. b. H. im Saargebiet hervorgegangen. Von den Aktien be⸗ kinden sich 40% in französischem Besitz. Blei- u. Silberhütte Braubach.-., Frankfurt a. M. Wie verlautet, schließt die Bilanz für 1920%1 mit einem Verlus! von 935 079 1, sodafl also eine Dividende nicht verteilt wird (i. V. 5% aus 319 282 Reingewinn). Das ungünstige Er- gebnis erklärt sich laut„Frankf. Ztüg.“ im wesenklichen durch die sprunghaften Steigerungen aller Betriebskosten und die Unmöglichkeit der Beschaffung geeigneter Schmelzmaterialien zu genügenden Schmelzlöhnen. Joh. Girmes.-., Oedt(Rhid.) Die.-V. beschloß, das Aktienkapital um 20 auf 40 Mill. 4 zu erhöhen. Der alten Aktionären wird ein derart eingeräumt, daß auf 4 alle 3 neue Aktien zu 200% bezogen werden können. Die restlichen 5 Mill.& sollen von der Uehernahmegruppe im Interesse der Verwaltung verwertet werden. Der Geschälts⸗ gang Wurde als befriedigend bezeſchnet. Kapitalserhöhungen, Die Verwaltung der Malmedie u. Cie..-., Düsseldorf, beantragt die Erhöhung des Aktien- kapitals um 4 auf 8 Mill.„4. Die neuen Aktien werden den alten Aktionären im Verhältnis von 1 zu 1 zu 120% ange⸗ boten.— Die Rheinische Gerbstoff- und Farbholz-Extrakt⸗ des Aktlenkapitals um 3 auf 6 Mill.. Die neuen Aktien werden den alten Aktionären im Verhältnis von 1 zu 1 zu 120% angebolen.— Die Hans a, Rheinische Immohbilienbank .-., Düsseldorf, beantragt die Erhöhung des Aktienkapitals um 6 auf 10 Mill.&4. Den alten Aktionären soll ein günstiges Bezugsrecht eingeräumt werden. Konkurserklärung. Ueber das Vermögen des Spielwaren- hündlers KarlOeldorf-Heidelberg, Hauptstr. 186, wurde Konkurs erklärt. Bürsenberichie. Maunheimer Hffektenbörse. Mannheim, 2. Nov. Größere Abschlüsse erfolgten heute in Anilin-Aktien zu 1080%, ebenso in Benz zu den Kursen von 965 und 970%. Weiterhin wurden gehandelt: Dampf⸗ kesselfabr. Rodberg zu 1400%, Mannheimer Gummi zu 1300%, Rheinische Flektrizitäts-Aklien zu 750%, Süddeutsche Draht zu 600%, Zellsiofffabrik Waldhof zu 1120%, ee Ziegel zu 900%, Zucker Frankenthal zu 1020% und Zucker Wag⸗ häusel zu 1030%. Von Banken waren im Verkehr: Rheinische Hypothekenbank zu 340% und Süddeutsche Disconto zu 510%%. Versicherungsaktien zu steigenden Kursen gefragt: Asse- kuranz 2525., Continentale 2000 G. und Württemberglsche Transport 1800 6. Depisenmarkt. Ein Dollar 194.. 2 Mannheim, 3. Nov.(.30 vorm.) Die Mark kam heute trüh mit 517½ c. aus Newyork. Der Dollarkurs, der auf 194 Stund, zieht weiter an. Das Geschäft ist vollkommen ruhig. Am hiesigen Platze wurden genannt: Holland 6650—6700, Kabel Newyork 193—196, Schwelz 3600, London 760—765, Paris 1320—1340, Italien 770. Newyork, 2. Nov. Die Relehsmark notierte bei Börsenschluß 0,51½(0,55½) ots,; das entspricht einem Kurs von 194.17(180.18) für den Dollar. Wien. 31 8 in Kronen) Amsterdan 1480 50 1888 80 Parls„ 20.0 386 680 enn 23 97 24.22 rürleb.„„„ 04 73] 847 75 Kopenhagen 887 75 854.75 Marknetoen„ 297 2427 London 73 00 173.90 Ulre-NMoten.65 180 80 Zülvich. 1 In Franken) Peerln„.0].35 ſtalſen„„.28 2185 Men„„„„„„ 92³.29 Aröses!!! 8 00 .10 5 10 Kopenhagen 10250 100.20 Hoſlaneg. 105.75 164.75 Stsckhoſm„„„125—124— New Vorn.45.41[[Cnristlanla„* Longon 214]/ A0Badrid 72.75 72.80 Paris„„„„„.25 99.80[ Guenos Alres. 178.— 175.— Arnstordam, 1. 2. in Gulten) Weohsel a. London 11.3/ 1wechsel a. Stockholm 9745 66.90 „ y Perſln 171.0„„ Cbristania 39.70 43.5 21.82] 20„„½ New Vork.98 203 „ un Schweln 54—.99„ un brdessel 2102 29.80 FF 92 92„ Fagrig 5727 39.5 „ u Kopenhagen 56 30 84.50„ Nane 11.97 11.78 HKopenhagen. 142—2(In Kronen) Blohtw. a. Hamppeg 50 1— Slchtw. a, Lonon 21%0 21.25 „»„„ Imsterdam 195. 183.27„ n Peſes,,„ „ un behwelz 100 60„„ Awerpen.5.89 „„½ New Lork 5. 5 43„„ elsiggſors 9 2.8 Stockholm. 113(in Kronen) Siohtw. a. Berlin 2 90.40 Slehtw. a. Lengen 328 17.85 „ un Amsterdam 49 75 1475 F 49 20 „ u Sohtelg...75 60.75„„ Brlasel 22.23 31.75 „ uy Washington 1400 4%„„ Helsiagfors..0 New FTork, 2 ovember(&g) Devlsen, 1. 2 Spanlon 19.8 13 40 Frankreloh.35 78 Schwelz 19.40 16.80ſtallen 45 150 ten.1%.is England.8 J Deutschland ¹ .91 fabrik Gebr. Müller.-., Benrath, beantragt die Erhöhung, Die.-o..-V. der Chemischen Fabrik von Heyden in Dresden-Radebeul be- schloß die Erhöhung des Grundkapitals um 14 auf 42 Mill. 4 durch Ausgabe neuer Stammaktien, die ab 1. Januar 1922 — Berlin, 3. Nov.(Eig Drahtb.) dividendenberechtigt sein sollen. Die neuen Aktien werden an die Dresdner Bank zu 250% begeben, die davon 13 Mill. 4 den Aktionären zu 255% im Verhältnis von 2 zu 1 anzubieten hat, während die restliche 1 Mill.&4 neuer Aktien bis zum 31. Dezember 1922 ebenfalls zu 250% zur Verfügung der Ge- sellschaft zu halten ist. Die neuen Mittel dienen zur Be- streitung der Kosten für Betriebserweiterungen und Neu- e Der Geschäftsgang wurde als günstig be⸗ zeichnet. 2 Berlin, 3. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Glasfabrik.-G. in Brockwitz schlägt eine Kapitalserhöhung vor.— Die Hotel Reichshof-.-G. in Hamburg schlägt 4% Dividende gegen 13% im Vorjahr vor.— Die Ankerwerke.-G. in Bielefeld schlägt für das diesmal nur 10 Monate umfassende Geschäfts- jahr 20% Dividende vor und beantragt Kapitalserhöhung von 4 auf 8 Mill. A. Waren und Räarhte. Pfälzisehe Warenbörse, Neustadt a. H. Der Besuch der gestrigen Börse war gut. Die Tendenz ist fest und die Preise Weisen gegenüber der Vorwoche eine wesentliche Steigerung auf. Dabei berrschte rege Kauflust. Es notierten: Weizen 660—680 4, Roggen 455—.500, Gerste 660—680. Für Weizenmehl haben die süddeutschen Mählen ihre Forderungen auf 975 Basis 0 erhöht. Futtermittel waren außerordentlich gefragt; Mais stellte sich waggonfrei Mannheim auf 350 bis 560 ½ per 100 kg ohne Sack, Hafer 245255 per Zentner ab bayerischer Station, Biertreber 175—185 ab Bayern, FTrockenschnitzel 150—155, deutsche Weizenkleie 160 bis 170&, Rapskuchen 180—185, alles in Waggonladungen. Weine: Angeboten waren 1919er Duchrother zu 14 000 vro 1000 Liter, 20er gezuckerter Mafkammerer 10—11 000, 20er Natur Weyherer und Burrweiler 12 000., Ner Kirr- wefler Riesling 18 000&. Gefragt waren Iiger, Wer und 2Zler welhe und rote Konsumweine(natur und gezuckert) und Mittelhaardter Kreszenzweine. In Spirituosen war das An- gebot schwach, die Nachfrage stark. 2 An fler Stuttgarter Garnbörse stiegen die Preise von 15 K bis 23% pro Kilo und die Gewebepreise um.50 aut 8 4 pro Meter. Frankfurt a.., 2. Nov. Der Rindermarkt in Frankfurt wurde bei lebhaftem, der Kleinviehmarkt bei langsamem Handel geräumt. Die steigende Preistendenz auf dem Rinder- markt hält weiter an. Auch am Kleinviehmarkt blieben die Preise fest. Am Schweinemarkt war das Geschäft gedrückt, es verblieb ein Ueberstand. Aufgetrieben waren 1467 Stück Großvieh, davon 422 Ochsen, 74 Bullen, 1151 Färsen u. Kühe, 285 Kälber, 400 Hämmel und 1578 Schweine. An Preisen wurden für den Zeniner Lebendgewicht angelegt: Ochsen 700 bis 1000, Bullen A, Färsen und Kühe 300—950 4, Kälber 70—1150, Hämmel 400—550, Schweine unter 80 kg Lebendgewicht 1100—1350, Schweine von 80 bis 100 kg Lebendgewicht 1400—1500, alle schwereren Sorten über 1 aen 1450—1550, Sauen und Eber 1300 8 Al. = Erhöhter Zementhöchstpreis. Infolge der am 1. Nov. eingetretenen Kohlenpreiserhöhung hat das Reichs- Wirtschaftsministerium den Zementhöchstpreis um 50 für 10 000 kg ab 2. November erhöht. Berliner Metallbörse vom 2. November. Preſse in Kark fur 100 Kg. 31. Okteh.[. Movhy. 31, Oktob. 2. Novbr, Tlektrolytkupfer 84¹0 1545 Aluminlum.Barr. 7100—7300 7800—700 Rafflnadekupfer4250—4300 400— 440 Zing, austünd. 11109—11300 2999 2409 Blel 1675 1700 1700--%0 Müttonzian 10200—b0 11590 1160 Rohrink(Vh.-Pr.) 1900—1825 1975—2000[ Hieke! 500—9000 310—900 do.(fr. Verk.) 183⁴ 181 Antimon 1825 1850 1875—1900 Plattenzink 1525—1751678--1625 Suber für 1K9. 3150—3200 3875—3400 Alumlalum 6900 700 8400—3000 London, 2. Rovember(S) ustallmarkt(in Lat. für d. engl. t. v. 106 kg.) „ N. bestseleet.] 68.75]0 69.— Blel 25.680 23.88 Kupfer Kaes 68.25 67 ekel 190.— 19 Eink errpt, 28.18 28.85 40, 3 Nonat 67.15 67.50 inn Kases 157.40 155.6 Gugoksſider 10.— 10.— do. Eloktrol 74.—75.80 d 3 Honat 157 65 157.40 Antimon.—.— Bremen, 2. Nov. Baumwolle 90(87.80)& für 1 kg. Iverpool, 2 fevember(½78) Baumwolle.(in engl Pkd. v. 434.) 1 2 Umsotz 8009.0 6000 landar 10½% 2 Alexandria 42.03 42.80 Impart 58% 880 Febeusr 11.88 11.71 Aevemdor 1177 12%½ Sesyptische 21.— 21.50 Oberägynt. 28.60 33.75 Dozembor 1167 11.02 Amerlikanischer Funkdlenst. New Vork, 2, November(WS) Funkelenst.(Machdeuek verbeten). 121 8 Zuf. zus. 49000/ 92000 stangd wWt. 16.— 15.— Naffog loko.944 4Etektrglyt 13.— 13. Ored. Bal. 3500.— DOeremb..70% 0 74/Zlan idko 2. 27. J8/Zuck. Oentrf.].1 4 März.386 8 48“/Ssel.72.72/rerpentis 76— 680.— WMal 8 b5 inx.80.35 Savannah 71.500 72.— aul 4% 5 5dleen 20 78 28.750u, örf Saum. 4 58 Septemb. 95 balebleoh 3,.Welren rat112 112 80 Saumw ione 19.6 18.—[Sehmalz wt. 9 85.30 Kart ſoko 111.50 117.80 Hovember 16.22 18.47TJraig.80.25/ Nale loko 28.— 38.50 berember 18.37 ſs sümsstöl“.80.70 Mehinledr.Ff. 478 825 Januae 10 27/ 18 46/ laa,.22 Röehst Pr..75..78 Februar 10 20 18.40%Petrof. oases 19. 16.500etrafr Eagl.“ 8..— März 18.22 10.37/ tanks.—-].—] Kontinoni 22.— 22.— nioago, 2. Movember(Wa) Funkdlenst(Machdruck verboten). 1. 2 Welzen Nov. 102.— 102.— Raggan Mat 64.—- 81 Sosehwelne „ Derbr.“ 107.— 107.—Schmafzler..82.75lelont hledr..80 70 Bals ev. 48./8 46.80%„ Jaß. 3* höghst,..80 Derbr.].88 5.[Pork Rov. 186. 18.—schw. niedr..30.50 Uater Derbr..7 31.65 Mipven Nov..48.s% döehbst..85 2020 „ Ma 38.85 38.40 Seck nlade...50.50 Luf. Ohloago 80000] 1 Roggen bdex.] 60.— 77.75 böchet.“.— 7. westéaf genf 80000 ————————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat November Pehelestatlon vom Datum 5 Bholn 29 0% 42 4 Zemerkungen gohusterlnsel„„„„„ 987.2.2.8 935 9 Sbends g Uhr KenIIlI.„„„. I 1 en achm. 8 Uhr Maren„„„„„75 2 2½7 275.½4 2% Laehm. 2 Uhr Vannhelm 149.83 14 1½ 11½% Lorgenes) dr Halu:z„„%„„„„„„„„„.33.35.52.-B. 42 Unr KAabb„„„„.51.83 Vorm. 2 Uzr KümWm.14.5.J8 NMachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannhem„ 151% 1½2.46 verm Uhr Hellbronn.10 9%03 Vorm 7 Unr Sudwing, Begeckt 4. 10˙ — Mannheimer Wetterbericht vom 3 November margens 7 Un, Barometer: 755,4 mm. Thermometer: 5,2 C, Niedtigste ſemperatur Waechie 50% C. kisehste Temperstu gestern: 12.0 C0 Nisderschlag:.2 Liter den qm. Windstill. egneriseh Haupiſchriſtleitung: Di. Fritz Goldenboum. Vexrantwortlich für Politik: J..; Dr. Fritz Hammes; für Feuilleton: A, Maderno; für Lokahes unz den Übrigen redaktionellen Inbalt; Richard Schbnfelder: für Handelt J..: Franz Rcher; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Berlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, L 6, 2. 5———— ————————————9ꝙt —————j— ů ů ů ů 6. Seite. Nr. 510. Donnerstag, den 3. Norember 1921. e—„Ausgabe.) er àuf Qualitat sieht, deeeeeeeeeeeöreereeeeeeeeeeeesssee 2 Aantiche vefbitenticungen der Stadtgemendg. 3 In der Eberhaltung Neckarau iſt ein Eber zu§ Kunstwerkstditen 3 verkaufen. Die Bedingungen etc. liegen in unſerem 2 ——*———— eee Angebote 2 für E 3 nd mit entſpr 1 t bis 5 1921. en ⸗ 11 Ahe— 2 tp elz efleidung 64 un?— einzureichen 29 Stüdt. 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