— d Fe — —...—— Ssdeenr ss KrSsS — San ccccc Sreitag, 4. November Sezugspreiſe: In Maunbeim und umgebung monatlich ſrei ins haus gedracht mare 12.—. Durch die poſt dezogen viertelfährlich Mark 27.—. poſtſcheckkonte nummer 17500 Kartsruhe in Saden und nummer 2917 Ludwigshafen am Abeln. Hauptgeſchüäftsſtelle E 6. 2. Geſchäfts»nebenſtelle neckarvorſtadt, Waldhofſtraße nummer 6. Sernſprecher nummer 7930, 7031, 7002, 7033, 7044, 7035. Celegramm-Roreſſe: Oeneralanzelger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Veilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Technik.— G Badiſche Mittag⸗Ausgabe. Neuoſte Nachrichlen eſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Zeitung.— Mannheimer Mulik-Zeitung.— VBildung und Unterhaltung. 1921.— Nr. 512. Anzei g0 · Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile mk..80 auste. Alk.- Stellengeſuche u. Fam.⸗Anz. 20% Nachlaß. Reklame Mk. 12.— Aunahmeſchluß: Mittagdlatt vorm. 6% Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Rnzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nusgaben w. keine berantwortg. übern. höhere Sewalt, Strelks, getriebs⸗ ſtdrungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgeſ. oder beſcheünkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufteüge durch Lernſprecher ohne Sewäßhe. ———— Habsburgs Ende. Karl von Häbsburg, der letzte Kaiſer von Oeſterreich und der letzte König von Ungarn, ſchwimmt zurzeit auf einem engliſchen Kanonenboot donauabwärts und durch das chwarze Meer nach Konſtantinopel, um von dort nach ſeinem künftigen Verbannungsort Madeira gebracht zu werden. Ver⸗ mutlich wird er auf Madeira in ziemlicher Abgeſchloſſenheit n größten Teil ſeines Lebens verbringen. Von einem Na⸗ poleon, der von Elba nach Frankreich überſetzte und in ſtürmi⸗ ſchem Siegeszuge nach Paris zurückkehrte, um dann doch nach letztem heldenhaften Kampf ſein St. Helena zu finden, hat Karl von Habsburg nichts in ſich. Die einzige Aehnlichkeit zwiſchen beiden beſteht darin, daß ſie ihre politiſche Tätigkeit mit dem Betreten eines engliſchen Kriegsſchiffes abſchloſſen. Daß England und die Entente Karl von Habsburg und ſeine ita nicht für einen Napoleon halten, geht ſchon daraus her⸗ vor, daß ſie ihnen das ſchöne und bequem gelegene Madeira als Wohnſitz anweiſen. Daß mit dem letzten Abenteuer die öffentliche Tätigkeit Karls und vorausſichtlich der Habsburger überhaupt beendet iſt, werden außer dem in die Verbannung reiſenden Königs⸗ paar ſelbſt wohl nur wenige Menſchen noch bezweifeln. Karl freilich hängt noch mit der Zähigkeit, die ungefähr ſeine einzige anerkennenswerte Eigenſchaft bei ihm iſt, an dem Gedanken feſt, dereinſt doch noch einmal in die Königsburg zu Budapeſt, und vielleicht auch in die Hofburg zu Wien zurückkehren zu können. Dafür zeugt ſeine hartnäckige Weigerung, ſeinen Verzicht auf den Thron, um den ihn die ungariſche Re⸗ gierung ſelbſt gebeten hat, zu unterzeichnen. Dadurch hat er ſeine Aus ickten ſicherlich nicht verbeſſert, ſondern im Gegen⸗ teil den Beſtrebungen der kleinen Entente Vorſchub geleiſtet, die darauf beſtand, daß auch Ungarn, ebenſo wie Oeſterreich durch ein Geſetz dauernd das Haus Habsburg von der Mög⸗ lichkeit einer Thronbeſteigung 5 Dem Druck folgend, hat ſich auch die ungariſche Regierung dazu bereit erklärt und die Nationalverſammlung einbrufen, die bis zum 7. ds. Mts. auf Verlangen der großen Entente eine diesbezüg⸗ liche Verfaſſungsänderung Ungarns angenommen haben wird. Freilich braucht man keinen allzu großen Wert auf ſolche geſetzgeberiſche Maßnahmen zu legen, dſe auf Druck von außen zurückzuführen ſind. Aber trotzdem iſt nun einmal auch in ngarn mit dem bisher ſtarr feſtgehaltenen Grundſatz der Le⸗ gitimität gebrochen worden und das Hindernis beſeſtigt, das einer Regelung der Frage, wie ſich die ungariſche Staatsform zu geſtalten haben werde, nach dem Willen des ungariſchen Volkes ſelbſt im Wege ſtand. Die für das Haus Habsburg ſind in Oeſterreich ganz geſchwunden, in Un⸗ garn ſtark verringert, und in der übrigen Welt wohl nur noch bei einigen franzöſiſchen Politikern vorhanden, die in ihnen ein mögliches Werkzeug gegen Deutſchland erblicken. Aus die⸗ ſem Grunde können auch wir mit dem Ausgang des letzten Streiches Karl von Habsburgs 4 5 ſein, denn die Mög⸗ lichkeit ſeiner Rückkehr blieb für den Beſtand und die Ruhe Deutſchlands eine ſtändige Gefahr. Perſönliche Eigen⸗ ſchaften, die ihm bei uns Sympathie und Mitgefühl verſchaffen önnten, ſind nicht vorhanden, ſondern nur das Gegenteil. So⸗ mit ſehen wir den letzten Monarchen aus dem Hauſe Habsburg ohne ſonderliche Bewegung ie Reiſe in die Verbannung antreten. **9— Die Kabinettskriſe in Prenzen. Stegerwald über den RNücktritt des Kabinetts. WB. Berlin, 3. Novbr. Gegenüber einem Vertreter des W..⸗B. äußerte ſich der preußiſche Miniſterpräſident Stegerwald über den Rücktritt der preußiſchen Regie⸗ rung wie folgt: 1. Ein Berliner Blatt ſchrieb dieſer Tage:„Das Kabi⸗ nett Stegerwald iſt zurückgetreten, weil es ſeine inner⸗ politiſche Aufgabe(Schaffung einer breiten Koalition) nicht gelöſt hat. Damit iſt nicht der Kern der preußiſchen Re⸗ gierungskriſe getroffen. Der Rücktritt der preußiſchen egierung iſt vielmehr und letzten Endes nicht auf Vor⸗ gänge in Preußen, ſondern auf ſolche im Reiche zurück⸗ zuführen. In Preußen war eine große Koalition ſchon ſeit vier Wochen möglich. Mit ihrer Verwirklichung wurde zu⸗ rückgehalten, um durch Preußen gleichzeitig auch für das teich eine Geſundung der parlamentariſch⸗politiſchen Ver⸗ hältniſſe herbeizuführen. In Preußen waren die Parteien, ie in die Regierungskoalition einbezogen werden ſollten, ie Nehmenden(Anteilnehmen an der Verwaltung des größten Landes), im Reich dagegen waren ſie die Gebenden ewilliger von Beſitz⸗ und Maſſenverbrauchsſteuern), und nun ſind es wieder Vorgänge im Reich(ich erinnere an den Brief der Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei an den Reichspräſidenten), welche die Geſundung der politiſch⸗ parlamentariſchen Verhältniſſe in Preußen gefährden. In ukunft wird Preußen bei der Geſtaltung ſeiner parlamen⸗ tariſchen Verhältniſſe nach eigenen Rezepten arbelten müſ⸗ ſen, ohne auf die Vorgänge im Reich Rückſicht nehmen zu können. In anderen Ländern arbeiten die Gegner der Demokratie und des Parlamentarismus an deren Unter⸗ höhlung, in Deutſchland tun dies die demokratiſch orien⸗ tierten Parteien ſelbſt. Die Häufigkeit der Regierungs⸗ wechſel in Deutſchland und ganz beſonders die Art und eiſe, in der ſie vor ſich gehen, ſind nicht geeignet, das parlamentariſche Syſtem den breiten Volksſchichten be⸗ gehrenswert zu machen. Vor allem iſt die Obſtruktion ein undemokratiſches Mittel, gleichgültig, ob es auf er Straße oder in Parlamenten angewendet wird. In ngland kennt man ſolche Hilfsmittel der Demokratie in dieſer Form nicht. 2. Die Erfahrungen der letzten Tage haben bewieſen, daß der preußiſche Miniſterpräſident wohl bei der Neubil⸗ Aung der Regierung, nicht aber bei der Reagierungsumbil⸗ dung ausreichende Initiative entwickeln kann. Bei Regie⸗ rungsumbildungen iſt er eingeklemmt zwiſchen den Par⸗ teien auf der einen und dem Kabinett auf der anderen Seite. Eine größere Beweglichkeit auf der Kabinettsſeite verhindert die Perfaſſung. Verfaſſungsgemäß kann der Miniſterpräſident keinen Miniſter zum Rücktritt anhalten. Im Reich ſteht über dieſen Dingen noch der Regierungs⸗ präſident. 3. Zu dieſer Sachlage kam noch ein perſönlicher Umſtand: Ich bin im April bei der endgültigen Wahl zum Miniſterpräſidenten gegen die Sozialdemokratie gewählt worden, und konnte darum, wenn ich weiterhin auf poli⸗ tiſche Folgerichtigkeit Wert legen wollte, nun nicht durch bloße Einbeziehung der Sozialdemokratie eine Regierung bilden, die als alte Koalition angeſprochen werden konnte. Für dieſen Umſtand ſollten auch die Kreiſe der Deutſch⸗ Demokratiſchen Partei Verſtändnis zeigen, die jetzt in Zu⸗ ſchriften an die Preſſe an meinem Verhalten herum⸗ zumäkeln ſuchen. Die Deutlſche Volkspartei fordert die große Koalition. ONB. Berlin, 3. Nov. Der Vormittag war mit Frak⸗ tionsſitzungen ausgefüllt. Man beriet über die Neu⸗ bildung des Kabinetts. Die meiſten Parteien faßten zunächſt keine Beſchlüſſe und auch in interfraktionellen Beſprechungen iſt man zu einem vorläufigen Reſultat nicht gekommen, da das Schwergewicht bei den Verhandlungen im Zentrum liegt und dieſes bis zum Beginn der Sitzungen noch tagte. Die Parteien nahmen die Berichte ihrer Unterhändler entgegen und ſprachen ihnen erneut ihr Vertrauen aus. Die Demo⸗ kraten betonten in ihren Fraktionsſitzungen erneut, daß Per⸗ ſonenfragen bei ihrem Schritt, ihre Mitglieder aus dem Kabi⸗ nett zurückzuziehen, keine Rolle ſpielten, ſondern daß man dieſe latente Kriſe endlich zu einem Abſchluß bringen wollte. Man erklärt ſich bereit, auch in Zukunft mitzuarbeiten und vor allem auf ein großes Koalitionskabinett hinzuarbeiten. Beſonders intereſſant verlief die Fraktionsſitzung der Deutſchen Volkspartei, die 3 Stunden dauerte und in der ihr Vorſitzender, Abg. Streſemann, erſchien u. ver⸗ ſchiedentlich in die Debatte eingriff. Seinem Einfluß dürfte wohl der Beſchluß, den die Partei faßte, zu verdanken ſein, der folgenden Wortlaut hat: Die Fraktion beſchließt, die Großkoalition zu fordern. Somit dürfte ſich im preußiſchen Landtag die Verhandlungen zur Bildung eines Kabinetts auf eine breitere Baſis ſtellen. Im übrigen ſind alle Parteien darin einig, auf keinen Fall wie bei der Kabinetts⸗ bildung im Reiche die Entſcheidung mehrere Tage hinauszu⸗ ſchieben. Der Präſident des preußiſchen Landtages Deinert empfing geſtern nachmittag die Fraktionsvorſitzenden der Reihe nach zu einer Ausſprache über die politiſche Lage. Dabei erklärten ſich die Vertreter ſämtlicher bürger⸗ lichen Parteien für die Notwendigkeiteiner großen Koalition herzuſtellen. Ddie Sozialdemo⸗ kraten hielten dagegen daran feſt, daß nach den jüngſten Vorkommniſſen im Reiche ihnen die große Koalition im Augenblick nicht möglich erſcheine. Die Verhandlungen ſol⸗ len heute vormittag fortgeſetzt werden. Die Fraktionen der USP. und der VKPd. des preu⸗ ßiſchen Landtages veröffentlichen zur Regierungskriſe Preſſe⸗ erörterungen, in denen ſie ſich für die Bildung einer rein ſozilaliſtiſchen Regierung ausſprechen. Sowohl die Unabhängigen wie auch Kommuniſten ſtellen eine Reihe von Forderungen auf und die kommuniſtiſche Landtags⸗ fraktion fragt die SPD. und USPD., ob ſie bereit ſeien, un⸗ ter den von ihnen angegebenen Bedingungen die Regierung in Preußen zu bilden, die ſie dann parlamentariſch und außerparlamentariſch unterſtützen würden. Berlin, 4. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Allgemeine Deutſche Zeitung“ glaubt, daß diegroße Koa⸗ lition doch noch jetzt möglich werden könnte. Sie ſchließt das daraus, daß ſich die drei bürgerlichen Parteien, die hier in Betracht kämen, in erſterReihe für die große Koalition erklärt haben, und daß ſomit auch die Sozialdemokratie ihr zuſtimmen miſſen wenn ſie nicht jedes Verantwortlichkeitsgefühl ver⸗ miſſen laſſen wolle. Dieſer Auffaſſung neigt auch die„Deutſche Tageszeitung“ zu, die zu berichten weiß:„Sehr gewichtige, Kräfte in der Sozialdemokratie hätten geſtern eifrig für dre Koalition mit der Deutſchen Volkspartei ge⸗ arbeitet und offenbar an Terrain gewonnen“. Die Verhand⸗ lungen werden heute vormittag fortgeführt werden. Nachmtt⸗ tags 2 Uhr tritt der Aelteſten Rat erſt zuſammen, um zu ſehen, ob bis dahin eine Klärung herbeigeführt werden könne. In⸗ zwiſchen hat ſich übrigens auch die U. S. P. D. mit einer Er⸗ zur Regierungskriſe gemeldet. Sie verlangt auch hier das übliche reinſozialiſtiſche Miniſterium, iſt aber ſo gütig, ſich in Preußen mit einem Kabinett abzufinden, das die bekannten Mindeſtforderungen rechtfertigt. Das iſt: De⸗ mokratiſierung der inneren Verwaltung. Das preußiſche ZJentrum für Einbeziehung der Deulſchen Volkspartei und Sozialdemokratie. ONB. Berlin, 3. Nov. In der Sitzung der preußiſchen Landtagsfraktion des Zentrums befaßte man ſich mit der —— des Kabinetts. Es wurde folgender Beſchluß gefaßt: Die Zentrumsfraktion des preußiſchen Landtages hält ſo⸗ wohl die Einbeziehung der Sozialdemokratie wie der Deutſchen Volkspartei in die Regierung für eine ſtagtspelitiſche Notwendigkeit der Stunde * menceau einſetzen müſſen. Bethmauns Bekenntniſſe. E. Sp. Der zweite Teil der Betrachtungen Beth⸗ mann Hollwegs zum Weltkriege umſchließt die Kriegszeit. Wie alle Memoiren⸗Werke führender Männer aus dieſer Zeit iſt auch das Buch des früheren Reichskanzlers von Bethmann⸗Hollweg eine Verteidigungsſchrift. Man hat aber von dieſem Buche nicht in erſter Linie den Eindruck, daß hier ein Mann ſpricht, der mit ungeheurer Verantwortung beladen die Zügel der deutſchen Politik während des größten Teils der Kriegszeit in der Hand hatte. Kein führender Gedanke, kein hohes Ziel leuchtet durch dieſe Erinnerungen. Eine durchweg geiſtvolle und von vaterländlichem Schwung getragene Be⸗ trachtung füllt die Seiten, aber nirgends ſteht der Betrachtende über den Ereigniſſen. Immer ſtellt er ſich mitten in die Zu⸗ ſammenhänge, die er nach allen Seiten ſcharfſinnig verfolgt, denen er ſich aber letzten Endes in irgend einer Weiſe anpu 5 Das iſt ganz Bethmann Hollweg, wie wir ihn aus der Zeit ſeines entſchlußloſen Kanzlertums kennen. Am ſchärfſten tritt dieſes verhängnisvolle Gebrechen ſeiner in der Darſtellung hervor, die er von ſeinem Verhältnis zur Oberſten Heeresleitung gibt. Wie immer fehlt es Herrn v. Bethmann nicht an der Erkenntnis.„Krieg drängt nach Diktatur“, ſo ſagt er zutreffend, und wenn keine oberſte Stelle in voller Freiheit der Entſchließung, die an ſich unvermeidlichen Reibungen zwi⸗ ſchen militäriſcher und politiſcher Leitung aufzuheben vermag, werden militäriſche Prätenſionen nicht ausbleiben.“ Die Wahr⸗ heit dieſes Satzes hat ſich überall in den Ländern erwieſen, die gegen uns ſtanden.— war ein Diktator, Lloyd George nicht minder und von Clemenceau kennt man das berühmte Wort:„Ich führe Krieg, drinnen wie draußen.“ In zler r 5 land balle die damalige Verfaſſung dem Reichskanzler für eine ähnliche Stellung die beſte Grundlage gegeben. Herr von Bethmann verzichtet darauf aber von vornherein. Es iſt be⸗⸗ zeichnend, daß er als Grundſatz in ſeinem Buche aufſtellt, die Stellung, die der Krieg der politiſchen egenüber den militäriſchen Operationen zu Lande und zu Waſſer einräumte, ſei„durch die Dinge ſelbſt beſtimmt“ worden. Alſo nicht etwadurcheingroßes politiſches Ziel. So iſt es auch charakteriſtiſch für die Haltung des Herrn v. Bethmann Hollweg, daß er ſich darüber beklagt, die militäriſchen Stellen im eigenen Lande, wie z. B. die ſtellvertretenden Generalkom⸗ mandos, ſeien immer mehr darauf ausgegangen, ihre Macht⸗ befugniſſe nach der politiſchen Seite zu erweitern. Solche Be⸗ merkungen zeigen mit aller Deutlichkeit, daß der Reichskanzler von Vethmann Hollweg auf den vollen Einſatz ſeines politi⸗ ſchen Amtes von Beginn an verzichtete. Es ergibt ſich alſo aus ſeinem eigenen Geſtändnis, daß während des Krieges an der%% es Reicheskeln Wille zur Leitung vorhanden war. as übrig blieb, war das Beſtreben, ſich anzupaſſen.„Während des Krieges,“ ſo ſagt Bethmann in ſeinem Buch,„war mir natio⸗ nales Gebot, zwiſchen Leidenſchaften, Gegenſätzen und Ver⸗ führungen den ſchmalen Weg der Beſonnenheit zu— 2 Oder an einer anderen Stelle:„Meine Politik iſt de a einge⸗ ſtellt geweſen, das Volk aus dem Ueberſ b der erſten Monate auf den Boden der Wirklichkeit zurückzuführen.“ Blei⸗ ben wir bei dieſem Wort: Ein Zurückführen anſtelle des Vor⸗ wärtsreißens, wie es die gegneriſchen Staatsmänner ſo vor⸗ trefflich verſtanden haben. Und ein anderes Eingeſtändnis: „Um der Einheit des Volkes willen konnte während des Krieges keine andere Politik als die der Diagonale geführt werden.“ In dieſem Satze haben wir den ganzen Jammer der Bethmannſchen Politik, die immer zwiſchen zwei Seiten zu lavieren verſuchte und letzten Endes gerade deshalb das Volk in zwei Teile auseinanderfallen ließ. 1 Unter dieſen Umſtänden ſind die Klagen der Ober⸗ ſten Heeresleitung, namentlich des Generals Luden⸗ dorff über die mangelnde politiſche Führung nur allzu berechtigt geweſen. Unberechtigt aber iſt die Be⸗ hauptung des Herrn v. Bethmann Hollweg, die Oberſte Heeresleitung habe die politiſche Führung an ſich zu reißen verſucht. Hindenburg hat nie politiſchen Ehrgeiz beſeſſen und auch Ludendorff wußte, daß er ſich für die politiſche Führung nicht eignete. Die Oberſte Heeresleitung hätte ſich alſo jeden Kanzler gefallen laſſen, der wirklich den Willen zur Führung beſaß. Nur hätte dieſer Kanzler ſich rückhaltlos für die Kriegsnotwendigkeiten daheim und draußen ähnlich wie Cle⸗ Anſtattdeſſen hat ſich Bethmann Hollweg, wie das auf allen Seiten ſeines Buches mit Händen zu greifen iſt, inneren Hemmungen überlaſſen, die ſeine Tat⸗ kraft lähmten. Troß aller innerer Gegenſätze gegen die Oberſte Heeresleitung zog er aber nie die Konſequenzen, ſon⸗ dern verſuchte dich äußerlich immer wieder anzupaſſen. So verfiel während ſeiner ganzen Kanzlerſchaft im Verlaufe des Krieges die politiſche Leitung immer mehr der inneren Läh⸗ mung. Alles, was Bethmann Hollweg zur Rechtfertigung ſeiner Kriegsziele und ſeiner U⸗Bootpolitik ſagte, iſt nur ein einziger Beweis dafür, daß ſeine Führung völlig ver⸗ ſagt hat. Auch Bethmanns innere Politik während des Krieges trägt genau dasſelbe Merkmal: Er behauptet in ſei⸗ nem Buche, die Neuorientierung ſei eine Kriegsnotwendig⸗ keit geweſen. Wenn er als Staatsmann dieſer Anſicht war, hätte er auf dieſem Gebiete ſofort reinen Tiſch machen ſollen. Waren die Beſeitigung des Dreiklaſſen⸗Wahlrechts und die Einführung des Parlamentarismus, wie Vethmann in ſeinem Buche ſagt, Angelpunkte des innerpolitiſchen Streites und beide in ihrem Kern berechtigt, ſo durfte nicht gezögert wer⸗ den, Abhilfe zu ſchaffen. Ein Staatsmann, der wie Cle⸗ menceau Krieg führte, bätte Mittel und Wege gefunden. Aber Herr v. Bethmann ſuchte die„Diagonale“.„Der ſachlich beſte Zeitpunkt ſo ſagte er, war nach Friedensſchluß.“ Demgemäß hat Herr v. Bethmann zunächſt die Abſicht, „den drängenden Maſſen durch offene und warme Sprache die Gewißheit zu geben, daß die Regierung dann nicht kargen werde.“ Aber dann kamen innere Nöte: Kohlrübenwinter 5 f ———— — 2. Seite. Nr. 512. Maunheimer General-Anzeiger.(Mintag-⸗Ausgabe.) Freitag, den 4. November 1921. und Verringerung der Brotration.„Ein Verſuch, das weichende Vertrauen durch eine Kundgebung des Kaiſers neu zu beleben, ſchien mir unerläßlich.“ So kam die Oſter⸗ botſchaft und ſo ging es allmählich weiter, bis der Hader um das preußiſche Wahlrecht die innere Front völlig zerſtörte. Das Bethmannſche Buch iſt, wie geſagt, zur Verteidi⸗ gung geſchrieben. Es wirkb aber in erſter Linie als Be⸗ kenntnisſchrift. Und als Bekenner iſt Herr v. Veth⸗ mann von einer ſeltenen Freimütigkeit. Er ſpricht über die Schwächen und Gebrechen ſeiner Kriegspolitik ſelbſt das härteſte Urteil. Vorſpiel zur Sleuerberalung. (Von unſerem Berliner Büro.) Berlin, 4. Nov. Im hat ee e de⸗ gonnen. Aber die Leſung ſämtlicher Steuergeſetze ſoll erſt morgen anheben. Trotzdem hat man ſchon einen Antrag Gothein beraten, der in eindringlichen Sätzen und mit guten. Gründen die Regierung auffordert, Veranlagung und Er⸗ hebung der Reichseinkommenſteuer unverzüg⸗ lich vorzünehmen. Dabei geſcgab es, daß in der Beurteilung, und e dasſelbe iſt, in der Verurteilung der der⸗ maligen Zuſtände alle Welt ſich einig war, von den Unad⸗ hängigen bis zu den Deutſchnationalen. Es iſt unerträglich, weil das Reich Länder und Gemeinden in gleicher Weiſe ſchädigt, daß die Veranlagung nicht vom Fleck rückt und der Fiskus ½ Jahr und mehr auf die längſt fälligen Einkommen⸗ ſteuerbeträge warten muß. Und es wirkt erbitternd, wenn ſchon auch den reichen Leuten nichts geſchenkt wird— ſie werden hinterher 2⸗ und 3Zmal zu zahlen haben— daß die handarbel⸗ tende Bevölkerung, den Lohn⸗ und den Nurgehaltsempfängern, die Steuern auf der Stelle abgezogen werden, indes die ande⸗ ren ihre Gelder vorläufig noch im Kaſten verwahren und auf Zins legen dürfen. Nur über die Urſprünge ſolchen Jammers gehen die Auffaſſungen noch etwas, nicht viel, auseinander, wenigſtens unter den bürgerlichen Parteien nicht. Selbſt Herr Allekotte vom Zentrum, alſo ein Mitglied der Fraktion, der der Schöpfer der bisherigen Verwaltungsmaſchinerie entſtammte, war der Meinung, daß in den Finanzämtern mit ihren neuen Beamten des Uebels Wurzel zu ſuchen ſel. Ungefähr po, nur mit ein wenig anderen Worten, ſagte das Herr Gothein auch. Und dieſelben Gedankengänge klangen ſchließlich auch bei Herrn Helfferi durch. Der miniſterium— vorläufig noch Staatsſekretär Zapf: der neue Doppelminiſter Hermes ſoll erſt morgen vor das Haus treten — mochte das nicht recht wahr haben und eifrig, wie das auß allen Miniſterbänken Brauch iſt, pflaſterte er den Weg der Zu⸗ kunft mit Hoffnungen. Uebers Jahr— ſchon übers Jahr— würde alles ſich wenden. Aber fürs erſte— und darauf kommt es am Ende an— könnte er keine Beſſerung verheißen. Dieſes Jahr würde vergehen, ehe die Veranlagung abgeſchloſ⸗ ſen wäre. Morgen wird man nun Herrn Dr. Hermes anzü⸗ hören haben. Die Ausſprache ſoll am Samstag beginnen. Bis zum kommenden Freitag hofft man ſie abgeſchloſſen zu haben. Dann wird man den Ausſchüſſen Zeit für ihre Arbeit laſſen und das Plenum wird ſich wieder einmal vertagen Deuiſcher Beichalag. ONB. Berlin, 3. November. Nach Eröffnung der heutigen Sitzung, die recht gut beſuücht war, wurde zunächſt die Beantwortung der Interpellatjon Über die VBor⸗ kommniſſein der Pfalz uünd die Anfrage über die Preisſtei⸗ gerung der deutſchen Waren von der Regierung innerhalb der vor⸗ geſehenen Friſt in Ausſicht geſtellt. Mit der Interpellation über die Preisſteigerung der Waren wurden verbunden die von den Kommuniſten über das Verbot des Landens ruſſiſcher Schiffe im Stettiner Freihafen. Ein Antrog der Unabhängigen betr. Erhöhung der täglichen Mehlration und ein weiterer Antrag der Unabhängigen foll über die Regelung des Verkehrs mit Kartoffeln. Von den Sozial⸗ demokraten iſt ein Geſetzentwurf eingereicht worden, der eine Abänderung der Verordnung über die Lohnbeſchlag⸗ nahme dahin verlangt, daß die Sätze der Beſchlagnahme von 5000 auf 15 000„ erhöht werden. Vegründet wurde der Antrag von dem Abg. Kayſer(Soz.). Reichsjuſtizminiſter Dr. Radbruch konnte in ſeiner Antwort den Ausführungen des Abgeordneten Kayſer hin⸗ ſichtlich der Möglichkeit einer neuen Verordnung in dieſer Frage zu⸗ ſtimmen. Im Reichsjuſtizminiſterium liege ein Entwurf vor, der gleiche Ziele verfolge, nur auf weſentlich anderem Wege. Dieſer Ent⸗ wurf liege augenblicklich im Kabinett und ſoll dann im Reichstags⸗ ausſchuß gemeinſchaftlich mit dem Antrag der Sozialdemokraten be⸗ raten werden. Nach längerer Debatte wurde der Antrag dieſem Aus⸗ ſchuß überwieſen. Es folgte dann die Beratung des in Form eines Geſetzes über⸗ reichten Antrages Agnes(Unabh.) und Genoſſen betr. K Beſteuerung des Börſenverkehrs. Der Steuerausſchuß hat ſich bereits mit der Angelegenheit be⸗ ſchäftigt und einſtimmig einen Antrag Keil(Soz.) über die Er⸗ höhung der 0. 9 angenommen, womit der Antrag Agnes und Genoſſen erledigt iſt. Der Antrag Keil erhöht die entſprechenden Sätze des Reichsſtempelſteuergeſetzes für Aktien und Kuxen und will dale die bisher im Reichstagsſtempelgeſetz fremde Deviſen⸗ eſteuerung einführen. Dies geſchieht in Form einer Ermäch⸗ tigung an die Reichsregierung. Der Antrag wird ohne Debatte in zweiter und dritter Leſung angenommen. Die neue Beſtimmung wird mit dem auf die Verkündung folgendem Tage in Kraft treten. Der nächſte Gegenſtand der Tagesordnung iſt der Antrag Gothein(Dem.): Die unerhörte Verzögerung der Veranlagung und Erhebung der RNaeichseinkommenſteuer für das laufende Jahr ſchädigt die Finanzen des Reiches, der Länder und Gemeinden aufs Schwerſte, führt zu einer ungeheueren Inan⸗ ſpruchnahme der Notenpreſſe und erregt die Teile der Bevölkerung; deren Einkommenſteuer durch Abzug vom Lohn oder Gehalt erhoben wird, Die Reichsregierung wird e mit allem Nachdruck die Veranlagung und Erhebung der Reichseinkommenſteuer unver⸗ züglich vorzunehmen. 0 Der Abgeordnete Gotheiln begründet dann ſelbſt den Antrag der Demokraten. Die Länder und Gemeinden, ſo führte er aus, litten ſchwer unter dem heutigen Zuſtande, da ſie keine Einkommenſteuer erheben dürfen und die mancherlei Erſatzſteuern den Gemeinden zum Teil mehr Arbeit machen, als ſie einbringen. Auch wies er nochmals auf die Mißſtimmung in den Kreiſen derjenigen hin, denen die Steuer vom Lohn oder Gehalt ſofort abgezogen würde. Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſterlum, Dr. 3 a p 75 ex⸗ griff ſofort nach dem Abg. Gothein das Wort. Er wies darau hin, daß er die Reichsfinanzverwaltungein Schutz nehmen Z müßte, da ſie alles getan habe, um die Veranlagung der Reichsein⸗ kommenſteuer ſo ſchnell wie nur irgend möglich zu feae Im Ja⸗ nuar 1922 würde das ilen de eee im we — Man müſſe bedenken, daß wir immer noch inmitten der Umge⸗ taltung der Organiſatinn 12 Es ſei alſo kein Wunder, wenn die Veranlagung auf große Schwierigkeiten geſtoßen ſei. Der ge⸗ ſamte Behörden⸗ und eamtenapparat für die Reichsſteuerverwal⸗ tung hätte zum Teil ganz neu geſchaffen werden müſſen. Entgegen einer Bemerkung des Abg. Gothein meinte der Staatsſekretär, daß der Uebergang der Finanzhoheit auf das Reich keineswegs an der der Reichseinkommenſteuerveranlagung ſchuld ſei. Die große Verzögerung erkläre ſich vielmehr im weſentlichen aus dem Schwanken der Reichsſteuergeſezgebung. Es ſei damit zu rechnen, duß bei fortſchreitender Veramagung die Länder und Gemeinden auch weſentlich höhere Beträge aus der Veranlagung erhielten. ee ertreter des Inpalidenperſicherung nach den Beſchlüf entlichen beendet Unterdeſſen iſt von den Unabhängigen ein Zuſatzantrag eingegangen, wonach unverzüglich auf dem Wege der Verordnung vorgeſchrieben werden ſoll, daß jeder Einkommenſteuerpflichtige die auf Grund ſeiner Steuererklärung für 1920 fälligen Steuern alsbald abführen müſſe, oder für verſpätete Leiſtungen die Vorzugszinſen zu entrichten habe. Auch der Redner des Zentrums, Abg. Allekotte, mußte die hetreffenden Mängel zugeben. Das Reich brauche das Geld dringend und könne es ſchneller haben, wenn man zweckmäßiger vorgehe. Auch die Auswahl der Beamten bemängelte er und beantragte Ueber⸗ weiſung des Antrages der Demokraten an den Steuerausſchuß. Für die Unabhängigen ſprach Herzz. einziehung der Steuern die Gefahr dafür, daß bei ſpäterer Ein⸗ uhie ein großer Teil der Steuerbeträge überhaupt nicht mehr einziehbar ſein werde. Dem ſtimmte unter Zurufen der Kommuniſten der Ad eordnete Helfferich zu Beginn ſeiner Rede zu. Er meint, der Steuerfis⸗ kus käme ſchließlich gar nicht zu ſeinem Geld und die tigen verlören jede Ueberſicht über ihre ene Im Klei⸗ nen ſei man gewiſſenhaft bis auf den Pfennig. Aber auf der an⸗ deren Seite nehme man tauſenderlei Rackſſchten. Wenn nicht rößere Ueberſichtlichkeit und Einheitlichkeit in die Verwaltung der Steuerbehörden käme, dann treibe die Arbeit in den Finanzämtern zu einer unagufhaltſamen Kataſtrophe. Nochmals ergriff Staatsſekretär Dr. Zapf das Wort und ſprach ſich gegen den Antrag der Unabhängigen aus, der die Ver⸗ wirrung ſchon jetzt überlaſteter Finanzkaſſen noch vermehre. Von der Deutſchen Volkspartei ſprach dann noch der Abge⸗ orbnete Dr. Becke r⸗Heſſen. Auch er hält den Antrag der Unab⸗ hängigen nicht für gangbar und ſtimmt dem Antrag der Demo⸗ Wiee zu. Darauf wurden beide Anträge dem Steuerausſchuß über⸗ wieſen. Gegen 6 Uhr vertagte ſicg das Haus auf morgen 1 Uhr mit der Tagesordnung: Anfragen. Hie neue eingegangene Interpellation der Sozioldemokraten wegen der S ließung der Deutſchen Werke und ſchließlich die Debatte über die dem Reſchstage zuge⸗ gangenen Steuergeſetzentwürfe. 8 5 Der Arbeitsplan des Reichskagen. ONB. Berlin, 4. Nov. Der Aelteſtenausſchuß des Reichstages hat 16 0 daß das Haus in der Freita gsſitzung lediglich die Rede des mit der Führung des Reichsfinanzminiſteriums be⸗ trauten Dr. Hermes entgegennehmen ſoll, der ſich ausführlich über die Steuervorlagen der Regierung äußern wird. Der Reichs⸗ tag wird ſich dann bis zum Montag vertagen, um dem Reichstag in der Zwiſchenzeit Gelegenheit zu geben, zu der Rede Stellung zu nehmen. Reichswirtſchaftsrat und Vermögensſteuer. „„ ONB, Berlin, 3. Nov. In der heutigen Sitzung des vor⸗ läufigen Reichs wirtſchaftsrates, in der die zweite Leſung der Vermögensſteuervorlagen erfolgte, gab der Ver⸗ treter der Arbeitnehmer, Tarnow vom Holzarbeiterverband, eine Erklärung ab, die hervorhob, daß die Arbeitnehmerſchaft die Vermögensſteuervorlagen nur als kleine Abſchlagszahlung auf die Beſitzbelaſtun g anſehen können. Sie wolle da⸗ von abſehen, die vorliegenden Geſetzentwürfe noch zu ändern, weil man glaube, daß der Beſitz noch 1 andere Weiſe heran⸗ gezogen werden könne. Nur unter der orausſetzung, daß die in Ausſicht genommene Kreditaktion der Induſtrie den Erfolg habe, den man erwarten müſſe, ſtimme die Arbeit⸗ nehmerſchaft des Reichswirtſchaftsrates den Steuergeſetzen zu. Jur Kredichilfe der Induſtrie. Berlin, 4. Novbr.(Priv.⸗Tel.) Der Reichsverband der deutſchen Induſtrie hat ſich geſtern mit der Kredithilfe der Induſtrie beſchäftigt Ueber den Stand der bisherigen Be⸗ ſprechungen mit ausländiſchen Finanzgruppen teilte der B..⸗A. mft: Zwiſchen verſchiedenen amerikaniſchen Finanz⸗ gruppen einerſeits und Vertretern der deutſchen Induſtrie andererſeits wurde Fühlung in der Frage einer Induſtrie⸗ anleihe genommen, ohne daß bisher greifbare Angebote her⸗ ausgekommen wären. Nur von elnem großen und kapital⸗ kräftigen engliſchen Finanzkonzern liegt ein Angebot vor, das ſich auf 25 Milliarden Papier Pfund Sterling belaufen ol!! Reichsrafsſitzung. DNB. Berlin, 3. Nop. Die heutige öffentliche Reichsrats⸗ ſizung wurde durch den neuen Miniſter des Innern Dr. Köſter geleitet, der ſich dem Reichsrate vorſtellte. Einge⸗ dusſch war u. a. das neue Beamtenbeſoldungsgeſetz, das dem usſchuß überwieſen wurde. Es wird bereits am nächſten Montag vom Plenum des Reichstages erledigt werden. Der Reichsrat nahm die Geſetzentwürfe über Maßnahmen zur Unterſtützung von Rentenem fängern aus der ſen der Ausſchüſſe an, mit der Aenderung, die auf Antrag Preußens be chloſſen wurde, die Koſtenverteilung derart zu regeln, daß die Gemein⸗ den 10 und das Reich 90 Prozent zu tragen habe. Angenom⸗ men wurde noch ein Geſetzentwurf, wonach entſprechend der Geldentwertung der Höchſtwert der Geldſtrafen durchſchnittlich auf das Zehnfache erhöht wird. Die Be timmungen der Re⸗ gierungsvorlage, daß bel Verbrechen und ergehen die Geld⸗ trafen mindeſtens 20 000 betragen können, wurde dahin abgeändert, daß die Zahl 100 000 eingeſetzt wurde. Die Vor⸗ lage gibt weiterhin den Richtern die Möglichkeit, kurze Frei⸗ 5 durch Geldſtrafen 40 erſetzen. Auf Antrag reußens wurde auch die vom Ausſchuß geſtrichene Beſtim⸗ mung wiederhergeſtellt, wonach an Stelle von Geldſtrafen freie Arbeit treten kann. Gegen die Vernichtung der deulſchen Werle. Der Widerſtand der Arbeikerſchaft. Berlin, 4. Non,(Von unſ. Berl. Büro.) Die Ar⸗ beiterſchaft der. Werke nahm geſtern nach Fabrikſchluß in 2 großen Verſammlungen zu den bekann⸗ ten Forderungen der Entente Stellung. In einer der Ver⸗ ſammlungen ſprach der Vorſitzende des Zentralbetriebsrates, Lücke. Er Range u. a, aus: Die diplomatiſchen Verhandlungen hätten zu keinem Erfolg gefuhrt. Dagegen hätten die Pro⸗ teſte der Arbeiter doch Eindruck bei der Ententekommiſſion gemacht. Man habe in Spandau einem franzöſiſchen Oberſt geſagt, daß es ſo nicht weiter gehen könne. Man erſuchte um den Empfang einer Arbeiterkommiſſion durch General Nollet und in einem der nächſten Tage werden vorausſichtlich Ar⸗ beiter Gelegenheit haben, Herrn Nollet über die Wahrheit zu unterrichten. Sollten die Verhandlungen erfolglos ſein, ſo lehnen die Arbeiter es ab, irgendwie an der Zerſtörung des Werkes mitzuwirken. Keine Schraube ſoll von einer Maſchine entfernt werden, kein Stein weggebracht, kein Hammer für die Entente gerührt werden. Sollten dennoch Arbeiter nach Spandau kommen und für die Entente arbeiten, ſo wollte man ihnen gründlich heimleuchten. Alle Arbeiter Deutſchlands müßten ſolid ariſch ſein. Die Verſammlung endete mit einer Entſchlie ßung, in der es heißt, daß die Arbeiterſchaft mit Entrüſtung von den Forde⸗ rungen der Entente Kenntnis genommen habe und erwartet, daß die Forderungen zurückgezogen würden. Die ſozialdemokratiſche Interpellation wegen der Deutſchen Werke wird im Laufe der nächſten Woche bergten werden. Begründen ſoll ſie der Abg. Koch, der Hanau e cee eeee Er erblickt in der Nicht, folgen, dann kann die heraufbeſchworene Unzufriede folgt auch dieſe Spur. Uach dem Genfer Aklak. 70 OMB. Berlin, 4. Nov. Wie das„Berliner Tageblalt aus Beuthen erfährt, denkt die polniſche Regiernn nicht daran, in Oberſchleſien ihre Abſtimmungsverſpe⸗ chungen einzuhalten. Deutſchland hat dagegen ſchon ie gonnen, ſeine Verpflichtungen bezüglich der Autpnom Oberſchleſiens einzulöſen. Unter den Polen Oberſchleſten macht ſich eine wachſende Mißſtimmung bemerkbar. So 1 Polen fortfahren, ſeine eigennützigen Intereſſen zu ket leicht verhängnisvoll werden.— Die polniſchen Blätter 110 ten für eine wirtſchaftliche Verſtändigung A5 Deutſchland ein. Beſonders wird gewünſcht, daß eine ib. teilung der Deutſchen Reſchsbank in Oberſchleſien verblei Man hofft, auf dieſe Weiſe die polniſche Valuta heben können.— Wie aus Oppeln gemeldet wird, werden imm noch Deutſche nach Polen verſchleppt. Sie werden in 155 Militär⸗Unterſuchungsgefängnis nach Warſchau verkuß In den letzten Tagen fanden 7 Entführungen ſtatt. 9 Myslowitz verſuchten polniſche Banditen einen Feuerübe, fall. Mehrere Apo⸗Beamte und 2 Mitalleder der Gemein wehr wurden verletzt. 3 von den Polen gefangen gehalge Eiſenbahner wurden von den Polen getötet.— Zur 1 weilt eine Abordnung der Stadt Beuthen in Berlin, 6. der Reichsregierung ihre Wünſche zu unterbreiten. Sie b. dert eine beſſere Grenzziehung, um die wirtſchaſt liche Lage der Stadt zu beſſern. Einfeilige Sperrung der deutſch⸗polniſchen Grenze. ONB. Breslau, 2. Nov. Seit Montag iſt die Spert der Grenze im oberſchleſiſchen Abſtimmungsgebiet gege Deutſchland durch franzöſiſche Patrouillen verſtärkt worgſ Merkwürdigerweiſe iſt die polniſche Grenze des l ſtimmungsgebietes noch keiner ſchärferen Grenzkontron unterworfen. Es handelt ſich offenbar um eine einſe! tige gegen Deutſchland gerichtete Maßnahme. Be⸗ ONB. Kaktowitz, 3. Nov. Sämtliche deutſche i amten im oberſchleſiſchen Abſtimmungsgebiet haben 1 Ausnahme weniger Unterbeamten Antrag auf Untetr bring ung im deutſchen Staatsdienſt geſtellt. Die Jinanzuok Mifteleuropas. Eine Goldreſervebank. WB. Brüſſel, 3. Nov. In einem Interview mit einen Vertreter der belgiſchen Telegraphen⸗Agentur ſetzte der kaniſche Finanzmann Vanderlip auseinander, in welcher Me mit Hilfe der europäiſchen Staaten ſein Plan der Errichtung einer Goldreſervebank verwirklicht werden kann. 2 Bank werde dazu beſtimmt ſein, die Nationen Mitteleurogn aus ihrer chaotiſchen Lage zu retten. Die Bank ſolle nach 1* richtung eines Garantiefonds von 1 Milliarde Goldmarkefe Milliarden Dollarbankbillette ausgeben. Vanderlip iſt zeugt, daß dieſe Bankbillette als vollkommen ſicher angeſeh werden können, daß die Vereinigten Staaten der Bank 0 Vertrauen ſchenken und daß der Umlauf des Papiergeldes de einzelnen Staaten, auch wenn er nicht verboten wird, nach u nach vermindert werde. Eugland und Irland. WB. London, 3. Nov. Heute vormittag fand unter dem Vorſitz von Lloyd George eine Kabinettsſitzung ſtatt. WB. London, 3. Nov. Laut Preß Aſſociation glaub man, daß in der geſtrigen Sitzung des Jriſchen Aus, ſchuſſes zwiſchen der britiſchen Regierung und den Siue feinern ein endgiltiges Uebereinkommen über die Einzelheite von zwei verſchiedenen Plänen, von denen jeder die Einhe! Irlands aufrechterhalten wiſſen will, erzielt wurde. De⸗ Premierminiſter von Nordirland Sir Jarmes Craig iſt tele graphiſch worden, nach London zu kommen, 19 mit den Vertretern der Regierung zu beraten. Er ſoll Einladung angenommen haben und werde vorausſichtlich a Sonntag in London eintreffen, wo er mit Lloyd George 15 ſammenkommen dürfte. Von maßgebender Seite wird erkli daß man an ihn nicht mit einem Vorſchlag herantreten wit der auf einer Volksabſtimmung in den Grafſchaften Tyront und Fernanagh hinausläuft. Die Lage habe ſich indeſſen nich ſo gebeſſert, daß eine unmittelbare Löſung erwartet werde könne. — eer-a α Baden. Zum ZJuſammenkrift des Landtages. Tlul. Karisruhe, 3. Nov. In Ergänzung unſerer geſtrigen Aus, ae über den Zuſammentritt des Landtages und ſeine erſun rbeiten ſei noch mitgeteilt, daß die Fraktionen ſich 115 am Dienstag den 8. Novemiber verſammeln, um zur dentenwahl und den übrigen Arbeiten Stellung zu nehmen. 50 erſten Vizepräſidenten wird die ſozialdemokratiſche Fraktion wie on den Abg. Rebe r⸗Heidelberg vorſchlagen, der dieſen Poſten caen im alten Landtag bekleidete; für den ſchlägt, wie 9 uns ſchon gemeldet, das Zentrum den Abg. Wittemann, aune terialrat im Staatsminiſterium vor. Die Karlsruher Zeitung 2. tätigt heute dieſe unſere Meldung. Ueber die Beſetzung de⸗ b00 izepräſidenten verlautet noch nichts bekanntlich zäh 1 ſowohl die Demokraten, wie die Deutſchnationalen und wie de Landbund je 7 Abgeordnete. Deulſches Reich. Sitzung des Reichskabinells. ONB. Berlin, 3. Nov. Das Reichskabinett befaßt ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit den laufenden Angelegen⸗ heiten, vornehmlich aber mit den Steuervorla gen, die morgen im Reichstage zur Erörterung gelangen. Zum Erzberger⸗Mord. ONB. Mannheim, 3. Novbr. Ein Berliner Blatt ver⸗ öffentlichte geſtern einen Brief der als Mörder verfolgten beiden jungen Leute Heinrich Tilleſſen und Heinrich Schulz, Der auf einem Berliner Poſtamt abgſtempelte Brief wal aus Emden datiert und beſagte, daß die Abfſender ſich in Sicherheit befänden. Sie behaupteten ferner, lediglich 95 Flucht der Täter gefördert zu haben, aber mit der Tee ſelbſt hätten ſie nichts zu tun gehabt. Die Anweiſung zu Tat, ſowie Geldmittel hätten ſie aus Kreiſen des rbeiniſche Zentrums bekommen. Es wurde zunächſt angenommen, da⸗ es ſich bei dieſem Schreiben um eines der vielen handelt, 10 in letzter Zeit an die Preſſe gerichtet wurden, und daß d zuſtändigen Behörden ſelbſt von dem Schreiben keine Keng, ls erhalten hätten. Das trifft jedoch nicht zu. Wie die Staatsanwaltſchaft Offenburg, welche die 0 terſuchung in der Mordſache Erzberger führt, mitteilt, tatſächlich der gleiche Brief aus Emden auch an ſie gelang und es war in ihm vermerkt, daß der Brief direkt an 5 Zeitungen gegeben werden würde, falls die Staatsanwal — ſchaft ihn nicht veröffentliche Die Staatsanwaftſchaft veis 2 — rU—..————̃—²— ˙ 17 Schluſſe nicht mehr ganz frei erſchien. Freitag, ben J. November 1921. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 512. Die badiſche Grund- und Geweibeſteuer. Von Dr. Fritz Sturm, Mannheim. Das Geſetz über die Steuern vom Grundvermögen und vom Gewerbebetrieb wurde arn 4. Auguſt 1921 vom Land⸗ tag verabſchiedet; ſeinen Beſtimmungen gemäß ſind der Beſteuerung im Rechnungsjahr 1921 die ſteuerpflichtigen Vermögenswerte nach dem Stand vom 31. Dezember 1920 zw. nach der letzten, im Jahre 1920 aufgeſtellten Bilanz zu Grunde zu legen. Die Ausführungsbeſtimmungen zu dieſem Geſetz ſind ſedoch bis ſetzt noch nicht erlaſſen, und es iſt nicht abzuſehen, bis wann die Neuveranlagung für das Rechnungsjahr 1921 vollzogen ſein wird. Inzwiſchen er⸗ heben Land und Gemeinden auf Grund des Geſetzes vom Mui 1921 vorläufige Steuern und Umlagen, welche auf die endgültigen Steuern und Umlagen anzurechnen ſind. Der Berechnung dieſer vorläufigen Steuern und Umlagen liegen die Steuerwerte zu Grunde, die ſich aus der Veran⸗ lagung zur Vermögensſteuer im April 1919 ergaben. Aus dieſer Sachlage ergeben ſich Schwierigkeiten für die Feſt⸗ ſetzung der Steuer⸗ bezw. Umlageſätze, welche zu einer nicht durch den öffentlichen Bedarf bedingten, übermäßigen Be⸗ laſtung weiteſter Kreiſe der Bevölkerung führen können. Die gewerblichen Betriebsvermögensſteuerwerte ſind ſeit der letzten Veranlagung im Jahre 1919 gewaltig geſtiegen; ſie betrugen damals 3,8 Milliarden, ſie werden jedoch, wenn die Schätzung des Abgeordneten Freudenberg zutrifft, im Jahre 1921 mindeſtens 10 Milliarden betragen. Daß, wenigſtens in emeinden mit Großinduſtrie, wie z. B. Mannheim, eine ſehr erhebliche Steigerung ſtattgefunden hat, ſteht außer Zweifel; ſie tritt hier ſchon in den umfangreichen Kapitalerhöhungen der Aktiengeſellſchaften in Erſcheinung. Wenn die öffentlich⸗ rechtlichen Körperſchaften nicht in ausreichendem Maße eine »vorläufige Deckung ihres Bedarfs in der Aufnahme ſchweben⸗ der Schulden ſuchen, werden ſie als vorläufige Steuern und mlagen von den Steuerwerten des Jahres 1919 Sätze zur rhebung bringen müſſen, welche, von den zum Zweck der endgältigen Beſteuerung im Rechnungsjahr 1921 neu zu ver⸗ anlagenden Steuerwerten berechnet, einen den zu deckenden zedarf überſteigenden Ertrag erbringen werden. Hat 1 eine Gemeinde für das Rechnungsjahr 1921 einen ungedeckten, durch Umlagen auf das Grund⸗ und Gewerbeſteuerkapital zu deckenden Bedarf von 2 000 000 Mark und beträgt nach der eranlagung des Jahres 1919 der Steuerwert des Liegen⸗ chaftspermögens 60 000 000 Mark und der des gewerblichen etriebspvermögens 40 000 000 Mark, ſo muß ſie einen Um⸗ lagenſatz von 2 Mark beſchließen, um ihren ungedeckten Bedarf voll durch die Umlagen zu decken; ergibt dann die Neuveran⸗ lagung zum Zweck der endgültigen Beſteuerung im Rech⸗ nungsjahr 1921 einen auf 80 000 000 Mark erhöhten Steuer⸗ wert des gewerblichen Betriebsvermögens, ſo wäre zur Deckung des Bedarfs von 2 000 000 Mark nur ein Umſogeſatz don rund Mk..45 erforderlich geweſen. Eine Ermäßigung der Sätze der endgültigen Steuern und Umlagen unter die Sätze der vorläufigen iſt wohl theoretiſch denkbar; daß ſie tat⸗ ſächlich vorgenommen würde, damit wäre aber kaum zu rechnen; ſie wäre ſchon techniſch nur ſchwer durchführbar. Eine Erzielung von Einnahmeüberſchüſſen, wie ſie ſchließ⸗ lich aus der Feſtſetzung unnötig hoher vorläufiger Steuern und Umlagen zu erwarten wäre, kann aber nicht der Zweck einer richtigen Steuerpolitik ſein; dieſe muß ſich vielmegr darauf beſchränken, lediglich den ungedeckten Aufwand zu decken, zumal gegenwärtig die Steuerbelaſtung ohnehin ſchon ſehr drückend iſt. Betroffen durch eine den Bedarf überſteigende und deshalb überflüſſige Steuer bezw. Umlage würden ſelbſt⸗ verſtändlich nicht nur die unmittelbar Zahlungspflichtigen, wie Gewerbetreibende, Hausbeſitzer uſw., ſondern auch alle ſon⸗ ſtigen Kreiſe der Bevölkerung, insbeſondere auch die Mieter. Wie hoch ſich in Wirklichkeit der Geſamtſteuerwert des gewerb⸗ lichen Betriebsvermögens im Rechnungsfahr 1921 ſtellen wird, dafür fehlt vorläufig noch jeder zuverläſſige Anhaltspunkt; als rundlage für die Berechnung der vorläufigen Steuern und mlagen ſteht nur das Veranlagungsergebnis des Jahres 1919 zur Verfügung; die Erhöhung der Steuerwerte für die ent⸗ gültige Beſteuerung des Jahres 1921 kann wohl berückſichtiat werden, jedoch nicht in ihrem tatſächlichen Ausmaß. Für die vorläufige Landesſteuer iſt in dem oben erwähnten Ueber⸗ gangsgeſetz der Steuerſatz feſtgeſetzt und ebenſo erheben wohl amtliche Eemeinden vorläufige Umlagen auf Grund bereits feſtgeſetzter Umlageſätze. Es liegt nun gleicherweife im Inter⸗ eſſe von Staat und Gemeinden wie im Intereſſe der Steuer⸗ zahler, daß die Neuveranlagung mit möglichſter zeſchleunigung vorgenommen wird; bis dahin dürfen aber zu der vorläufigen Landesſteuer und den vor⸗ —.———— läufigen Gemeindeumlagen keine Nachträge erhoben werden; es iſt vielmehr abzuwarten, bis durch die Neuveranlagung die richtige Grundlage für die Berechnung der Steuer⸗ und Um⸗ lageſätze geſchaffen iſt. Dieſe Forderung iſt insbeſondere den Gemeinden gegenüber zu ſtellen; ſie muß von einer ſich ihrer Aufgabe Finanzwirtſchaft unbedingt 5 werden, ſie muß es insbeſondere in der gegenwärtigen Zeit, wo ver pſiben Bedarf ohnehin ſchon eine 125 5 der Abgade⸗ pflichtigen bis zu den Grenzen ihrer Leiſtungsfähigkeit erfor⸗ derlich macht. 8 wirtſchaftliche Fragen. Die ſteuerliche Belaſtung der Holelinduſtrie. Die ſtark beſuchte Hauptverſammlung des Lan⸗ desverbandes der Badiſchen Hotelinduſtrie und verwandter Betriebe E. V.(Sitz Baden⸗Baden) gab nach eingehender Beſprechung ihrer Stellungnahme gegen die geradezu ungeheuerliche Belaſtung der Abgabe von Spei⸗ ſen und Getränken, wie ſie in dem neuen Umſatzſteuer⸗Geſetz⸗ entwurf vorgeſehen iſt, in nachſtehender Entſchließung einſtimmig Ausdruck: Die am 18. Oktober in Baden⸗Baden tagende Hauptverſamm⸗ lung des Landesverbandes der Badiſchen Hotelinduſtrie und ver⸗ wandter Betriebe E. V. erklärt, daß die im neuen Umſatzſteuergeſetz⸗ entwurf vorgeſehene erhöhte Umſatzſteuer auf die Verabrei⸗ chung von Speiſen und Getränken und ganz beſonders die vorge⸗ ſehene Klaſſifizierung der Gaſtſtätten nach dem Merkmal der Preiſe für tauſende von gaſtwirtſchaftlichen Betrieben den wirtſchaftlichen Ruin bedeutet. Wenn auch einer beſonderen ſteuerlichen Belaſtung unerwünſchter Wirtſchaftsbetriebe(Bars, Likörſtuben, Dielen) zuge⸗ ſtimmt wird, ſo erhebt doch andererſeits die Verſammlung ſchärfſten Einſpruch dagegen, daß der wiederum nur für das geſamte Hotel⸗ und Gaſtwirtſchaftsgewerbe eine Aus⸗ nahmebeſteuerung, namentlich auch hinſichtlich der den Ge⸗ meinden zugebilligten Zuſchläge, vorſieht, während entſprechend den Wünſchen von Handel, Induſtrie und Verkehr im übrigen eine gleich⸗ mäßige Erhöhung für alle Gewerbetreibenden vorgeſehen wird. 8 Wie der Karkoffelpreis ſein ſollte!? Wie der Preſſe mitgeteilt wird, hat die ſächſiſche Regierung für Kartoffel Höchſtpreiſe feſtgeſetzt, die ſich zwiſchen 47 und 54 Mk. bewegen. Die Annahme dieſes Preiſes beruht auf der Berechnung, daß nach den jetzigen Geſtehungskoſten ein Erzeugerpreis von 50 Mark für den Zentner als durchaus angemeſſen anzuſehen iſt. Auch die badiſchen Juſtize und Verwaltungsbehörden haben wiederholt darauf hingwieſen, daß das Fordern eines Preiſes von mehr als 50 bis 55 Mark für den Zentner als über⸗ mäßige Preisſteigerung anzuſehen iſt und als ſolche ver⸗ folgt wird. Von einer Feſtſeßung von Höchſtpreiſen aber hat da⸗ Miniſterium des Innern abgeſehen. Erfahrungsgemäß verſchwinden bei Feſtſetzung von Höchſtpreiſen die Waren vom Markt. Dieſem Mißſtand darf bei der großen Nachfrage nicht vorgearbeitet werden. Zudem haben bei der jüngſten Ernährungskonferenz die Vertreter der Landwirtſchaft und des Handels einſtimmig erklärt, doß eine Kataſtrophe in der Kartoffelverſorgung eintreten würde, falls jetzt Höchſtvreiſe für Kartoffeln feſtgeſetzt würden. Gleichwohl ſoll den Preistreibereien mit Kartoffeln durch das Einſchreiten behördlicher Or⸗ gane unnachſichtlich geſteuert werden. Der Ausverkauf Deutſchlands. Berlin, 3 Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu dem valutaſtarken Ausland hat ſich ſeit einiger Zeit auch die Tſchechei geſellt, und ſo beginnt der Ausverkauf Deutſchlands auch von dieſer Seite. Verlin ſteht be⸗ ſonders ſeit langem unter dem Zeichen des Ausverkaufs. Ein Abflauen der Warenhauſſe iſt in den meiſten Fällen noch nicht wahrnehmbar. Am ſtärkſten iſt der Andrang ausländiſcher Käufer in Warenhäuſern und den großen Spezialgeſchäften. Das Verfahren der Preis aufſchläge für ausländiſche Käufer hat ſich bis jetzt noch nicht bewährt. Vor allen Dingen iſt auch ein einheitliches Vor⸗ gehen nicht zu erzielen geweſen. Jetzt gehen manche Ge⸗ ſchäfte geſondert vor. So iſt das Berliner Verkaufsgeſchäft einer der bedeutendſten Metallwarenfirmen dazu überge⸗ gangen, beträchtliche Preiszuſchläge bei allen Käufen von Ausländern zu erheben. Gefährdung der Verſorgung mit umlagefreiem Mehl. c München, 4. Nov. In einer Verſammlung der Mün⸗ chener Bäcker⸗Innung wurde erklärt, daß infolge des wilden Aufkaufes durch die Verbraucher die Verſorgung mitumlagefreiem Mehl in der Zukunft gefährdet ſei. Die Mühlen ſeien mit der Herſtellung von umlagefreiem Mehl viel ſtärker beſchäftigt als mit Brotmehl. Zu der Un⸗ vernunft der Verbraucher kommt die Getreidezurück⸗ haltung durch die Landwirte, ſodaß das Schlimmſte zu er⸗ warten ſei. Manche Bauern kaufen ſogar bei den Mühlen Mehl, halten ihr Getreide aber zurück und erklären, daß ſie dieſes abgeben werden, wenn der Preis auf 400 Mk. für den Zentner geſtiegen ſei. Unter dieſen Umſtänden ſei zu befürch⸗ ten, daß die Zwangswirtſchaft wieder in noch viel ſchärferem Grade eingeführt werde als früher. Mit Rückſicht auf die ſteigenden Mehlpreiſe ſei es nicht möglich, Richtpreiſe für Back⸗ waren auf längere Zeit hinaus feſtzuſetzen. Städtiſche Nachrichten. Gedächtnisfeier zu Ehren der gefallenen Lehrer und Schüler der Leſſingſchule. Am vergangenen Sonntag fanden ſich Eltern und Angehörige der gefallenen Lehrer und Schüler mit den ehemaligen Schülern, dem Lehrerkollegium und den oberen Klaſſen zu einer ſchlichten und eindrucksvollen Gedenkfeier in der Turnhalle der Leſſingſchule zuſammen. Mit dein Trauermarſch aus der Klavierſonate op. 26 von Beethoven leitete das Schülerorcheſter die Feier ein.„Des Reiters Ende“ von Vierordt, vorgetragen von Oberprimaner Günder, paßte ſich den Eingangsklängen gut an. Weihevoll durchzogen darauf die ergreifenden Töne des„Ave verum corpus“ von Mozart den Saal. Den Höhepunkt der Feier bildete die form⸗ vollendete Gedächtnisrede des Herrn Prof. Dr. Hoegen.„Vergiß mein Volk, die teuren Toten nicht!— Sie ruh'n die Toten— ruhen in fremden Gauen.— Den Kranz, der ihre bleiche Stirn umflicht,— Kann nur des Himmels Regen noch betauen“. So ſang vor einem halben Jahrhundert Berthold Auerbach im Ge⸗ denken an die treuen Toten des Kampfes, der uns die Einheit brachte. So ſprechen auch wir heute im Gedenken an die treuen Toten, die aus unſeren engeren und engſten Reihen auf der großen Wahlſtatt des gewaltigen Völkerringens geblieben ſind. Das deutſche Vaterland zu verteidigen, ihr geliebter Heimatboden war ihnen höchſte, heiligſte Pflicht geweſen. Glühende Begeiſterung hatte ſie erfüllt, durchdrungen von dem eiſernen Gefühl der Pflicht und des Gehorſams waren ſie unter die Fahnen geeilt, denn der Krieg mußte ja das Große, das Starke, das Feierliche bringen. Und doch erſchauerte jeder in ſeinem Innern bei dem Gedanken: Du kommſt nie wieder, du mußt ſterben. 77 unſerer Lehrer und Schüler ſollte es zur traurigen Gewißheit werden. Eine dankens⸗ werte Tat war es deshalb, daß Freunde und Gönner unſerer An⸗ ſtalt den Gedanken faßten und verwirklichen, denen, die ihr Herz⸗ blut vergoſſen, eine Tafel aus Stein zu ſtiften, auf denen ihre Namen leben ſollen, den Verewigten, vielleicht einſam und kreuz⸗ los ſchlummernd zum Gedächtnis, allen Lebenden und Kommenden als leuchtendes Vorbild, als Mahnerin an große Zeiten und Taten. Droben im Hauſe iſt ein Gedächtnisfenſter errichtet, das uns täglich mahnen und erinnern ſoll an das Große und Ueber⸗ wältigende, was unſer deutſches Volk in den langen Jahren des Weltkrieges geleiſtet hat. Die Namen von 77 Kameraden ſind auf der Gedenktafel verewigt. Vor ignen neigen wir uns in ſtiller Ehrfurcht und Dankbarkeit und geloben zum ewigen Gedächtnis: Ihr braven Helden und Kämpfer, ihr treuen Kameraden und Brüder dort in der Ewigkeit: Heilig ſei uns Euer Andenken! Heilig und unvergeſſen Euer Opfer! Unvergänglich Euer Ruhm als Kämpfer für Volk und Heimat! Herr Peter übergab dann im Namen des Verbandes ehe⸗ maliger Abiturienten die Denkmale der Obhut der Schule. Herr Direktor Armbruſter ſprach den Dank aus und ſprach den Wunſch aus, daß dieſe Helden unſeren Schülern ſtets als Vorbilder treuer Pflichterfüllung gelten möchten. Mögen ſie uns aufrichten und ſtärken in der Zeit des tiefen Elendes und der tiefen Schmach, die jetzt über unſer Vaterland eingebrochen iſt. Mit„Dem An⸗ denken der gefallenen Kameraden“ v. Wohlgemuth für Orcheſter, Chor und Tenorſolo eingerichtet von H. Eckert, ſchloß die Feier im Saale. Mit großer Liebe hatte Herr Muſiklehrer H. Eckert mit ſeiner jungen Orcheſterſchar und dem Chore dieſen, ſowie auch den anderen muſikaliſchen Teil durchgearbeitet. Rein und ausdrucksvoll vorgetragen, hinterließen dieſe Vorträge einen tiefen Eindruck. Mit warmer beſeelter Stimme ſang Herr Profeſſor Sebold das Tenorſolo. Unter den Klängen eines Chorals ſank darauf die Hülle von der Tafel, die den Vorraum des Haupteingangs ſchmückt. Schlicht und einfach wirkt die von Herrn Zeichenlehrer Heinz Daniel entworfene und von Bildhauer Safferling ausge⸗ führte Steinplatte. Im Treppenhaufſe übt das von Herrn W. Degen entworfene und von der Firma Kiſſel geſtiftete gemalte Gedächtnisfenſter eine feierliche Ruhe auf den Beſchauer aus. C. J. Sterns gemiſchter Chor„Unſeren gefallenen Helden“ be⸗ ſchloß die erhabenen und weihevollen Stunden. S. Jubiläumsfeier der Konkordienkirche. Die Jahrhundertfeier der Vereinigung der lutheriſchen und reformierten Kirche(Union) in Baden, welche die hieſige evangeliſche Kirchengemeinde am kommenden, Sonntag begeht, iſt für die Konkordienkirche das einſtige Gotteshaus der reformierten Gemeinde, von beſonderer Bedeutung. In ihr, der alten Stadtkirc)e, fand vor 100 Jahren in cindrucksvoller Weiſe die Vereinigungsfeier für die Evangeliſchen in Mannheim ſtatt. Zur Erinnerung daran erhielt die Kirche den Namen Konkordienkirche. In einem liturgiſch beſonders ausge⸗ ſtatteten Feſtgottesdienſt wird deſſen am kommenden Sonn⸗ tag in der Konkordienkirche feierlichſt gedacht werden. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird dabei altkirchliche Sätze zum Vor⸗ —— — National⸗Theater Mannheim. Ring-Zyklus: Rheingold. Mit einer in ihrer Geſamtheit erfreulichen Aufführung des heingoldes unter Hößlins Leitung wurde der Ring ver⸗ ſeißungsvoll begonnen. Unverkennbar war der Erfolg einer gründ⸗ ichen Vorbereitung ſowohl im Orcheſter wie in den Einzelleiſtungen. Dößlin, der das Rheingold hier noch nicht dirigierte, hatte im all⸗ gemeinen breite Tempi genommen und es ſich angelegen ſein laſſen, je melodiſche Linie herauszuarbeiten, vielleicht da und dort ein wenig auf Koſten der rhythmiſchen Prägnanz. Jedenfalls aber ent⸗ ſtand die Partitur nicht nur in den Abſchnitten mehr ſinfoniſchen Charakters, ſondern auch in den wuchtig herausgebrachten und irkungsvoll angelegten Steigerungen in ihrer reichen Schönheit. er Orcheſterklang, ſorgſam abgetönt und die Singſtimmen nicht edrängend, hatte Wärme, Energie und Kraft, Weichheit und Glanz. er Kontakt zw ſchen Bühne und Orcheſter war(auch in einigen wierigen Augenblicken) gewahrt. Die techniſchen Einrich⸗ zungen arbeiteten zuverläſſig, doch ſind Unzulänglichkeiten, beſonders in Nibelheim, die ſchon vor Jahren bei der Neuinſzenierung be⸗ mängelt wurden, noch immer nicht beſeitigt. Die Beleuchtungs⸗ offekte bedürften ebenfalls einer Nachprüfung, und das Gewitter, zas ſich über der freien Gegend auf Bergeshöhen ſammelt, entlud ſich aus reichlich verſtaubtem und knittrigem Gewölk! Die Beſetzung war in den Hauptrollen die der vergangenen Ppielzeit. Neu waren Burgwinkel, der einen friſchen und in em Gewitterzauber eindrucksvollen, geſanglich ſehr anſprechenden onner gab, und Maſſalsky als Mime. Er charakteriſierte den ſeigen Zwerg geſchickt, ohne Uebectreibung, und deklamierte, ein wenig breit, aber mit Geſchmack und Ausdruck. Eine mit Recht ſeit langem geſchätzte, vorzügliche Darſtellung gab Kromer dem herrſchſüchtigen Alderich. Bahlings Wotan erfreute durch den ſatt dahinſtrömenden Klang der ſchönen Stimme, die nur am Von den Rieſen ſang Fenten ſeinen Faſolt ſehr viel beſſer als Frank ſeinen Fafner; 55 Zwiſt beider litt darunter ehenſo wie unter dem wenig be⸗ zebten Spiel Bartlings Frah ſtand liebend der rührenden Fleia Berta Malkins zur Seite und der beweglichen Lage ärbachs ſpottete der Götter und Göttinnen, der Rieſen und Zwerge auf charakteriſtiſche Art und mit wirkſamer Deklama⸗ zon.(Es wurde überhaupt allgemein ſehr gut deklamdert). Der Fricka kommt die Art der Frau Lampert⸗Cronegk eniger entgegen. Johanna Lippe ſang neben einer tonſchönen tioda eine Rheintochter; die beiden anderen ſangen, lachten und lagten die Damen Tuſchkau und Leopold mit Lebendigkeit 4 und in angenehmem Zuſammenklang ihrer ſchönen Stimmen. Daz A* ausverkaufte und aufmerkſame Haus, das während der Zwiſchen⸗ ſpiele die lauten Geräuſche des Umbaus hören durfte, dankte zum Schluſſe durch ſtarken Beifall, der auch den Dirigenten auf die Bühne rief. hs.(i ** 2 volks⸗Singakademie Mannheim. Der A cappella-Geſang iſt der beſte Prüfſtein für die Leiſtungs⸗ fähigkeit eines Chorvereins. Hier ofſenbart ſich am reinſten und ſchunſten ſeine muſitaliſche und geſangstechniſche Schulung, die edle Prügung des Geſamttlanges, die Klarheit der Stimmführung, die geſchmadvolle dynamiſche Ausgeſtaltung und ſorgfältige Nuaneie⸗ rung, die Korrektheit der Sprachbehandlung. Es war daher ganz be⸗ ſonders zu begrüßen, daß uns die hieſige Volksſingakademie ihre zweite Winterveranftaltung zu einem Acappella-Kon⸗ zert geſtaltete. Gerade in der Erfüllung ſolcher Aufgaben ergänzi ſie das hieſige Muſikleben aufs ſchönſte. Und es war auch geſtern für jeden ernſten Muſikfreund ein beſonderer Genuß, ſo glücklich gewählte Proben aus der gemiſchten und Männerchorliteratur in ausgegliche⸗ ner tonſchöner Weiſe zu hören. Der Chor unſerer Volksfingakademie hat Diſziylin, die unerläßliche Vorausſezung aſter Chorkultur. Und wenn noch die gelegentlich flache Tongebung des Sopran behoben iſt, ſo ſind ſo ziemlich alle Wünſche erfüllt, die man an einen erſt 17 Jahre beſtehenden Chorkörper 77 ſtellen berechtigt iſt. Jedenfalls ge⸗ bührt Herrn Profeſſor Schatkſchneider für ſeine Leiſtung Dank und Anerkennung, die er geſtern auch wieder in reichem Maße fand. In ſeinen einleiterden Worten verſtand er die Werke der Vor⸗ tragsfolge, die Natur und Liebe beſangen, in logiſchen n menhang zu bringen. In vier Geſängen von Mendelsſohn, deſſen gemiſchte Chorlieder wahre Muſter ihrer Gattung ſind, über⸗ raſchte der ſtattliche Chor, der das große Podium des Nibelungen⸗ ſaals füllte, durch rhythmiſche Präziſion und Schlagfertigkeit. Ein öſtimmiger Männerchor(„Ihr Wandervögel in der Luft“) von U. W. Gade, das harmoniſch aparte„Im Graſe taut's“ von Theodor Krauſe fanden eine feinabgetönte Wiedergabe. Das ſchöne Piano der Schlußſtrophe verdiente ein beſonderes Lob. Hegars friſch bewegter Chor„Morgen im Walde“ ergänzte die Reihe der Männer⸗ chordarbietungen. Weit wertvoller aber dünkten mir die gemiſchten Chorgeſänge, vor allem das abendbeſchließende ſtimmungsvolle acht⸗ ſtimmige„Ein geiſtlich Apendlied“ von H. Eſſer. Sehr viel An⸗ klang fanden auch die beiden Geſänge von Les Blech„Mein Mädel bat einen Roſenmund“ und das Da capo verlangte Brummſtimmen⸗ lied„Käferhochzeit“. Im Mittelpunkt des Programms ſtand Franz Schubert mit ſeinem entzückenden„Forellenquintett“. Herr Profeſſor Schattſchneider bot den Klavierpart ſehr feinflüſſig und ton⸗ ſchön. Aber der große für Kammermuſik wenig geeignete Nibelun⸗ vor ſich. genſaal kam den intimen Reizen des Werkes wenig entgegen. Dazu fehlt dem Spiel der Herren der Stuttgarter Kammermuſik⸗ vereinigung neben der Qualität der Inſtrumente vorerſt noch der rechte kammermuſikaliſche Stil und feinere Schliff bei aller An⸗ erkennung ihrer Tüchtigkeit. F. M. Kunſt und Wiſſen. Thcaterkulturverband. Die Reihe der Vorträge wurde geſtern mit einem Autorenabend eröffnet. Der Aſchaffenburger Dichter Julius Maria Becker las aus eigenen Werken. Er las nicht beſon⸗ ders gut und wirkſam, deſto mehr aber las er Eigenes, wenn auch bisweilen Eigenwilliges. Dem Dichter überallhin zu folgen, war nicht möglich, da die Bruchſtücke aus zwei Dramen die Kenntnis der vorangehenden Szenen unbedingt vorausſetzten, wenn ſie ganz ver⸗ ſtanden und richtig eingeſchätzt werden ſollten. So konnte es nicht ausbleiben, daß wir vom Dramatiker Becker kein ſo klar durch⸗ gezeichnetes Bild empfingen wie vom Novelliſten, den uns der Theaterkulturverband aber wohl erſt in zweiter Linie vorſtellen wollte. Die Novelle„König Knecht“, mit der der Dichter den Abend einleitete, trug ja in den Dialogſtellen und ſcharfen Umriſſen der Perſonen die Spuren von der Hand des Dramalikers und gerade aus dieſem leichten Mißverhältnis des Dichters zur epiſchen Dar⸗ ſtellung ergaben ſich vielleicht die zu breit ausgeſvonnenen Schilde⸗ rungen und Reflexionen, die dem Weſen der Novelle eigentlich fremd ſein müſſen. Darunter litt aber keineswegs die echt dichteriſche An⸗ ſchaulichkeit, die den Perfaſſer ſelbſt ſo ſtart in ihren Bann zu ziehen vermochte, daß er ſein Werk mit großer Plaſtik vortrug. Willkom⸗ men waren uns auch die überaus tiefempfundenen, geiſtig hoch⸗ geſpannten und in wohlgeſtalteten Bildern dargebrachten lyriſchen Proben, mit denen Julius Maria Becker ſicherlich die tiefſte Wirkung erzielte. Bon Mannheims Intereſſe für die Ziele des Theaterkultur⸗ verbandes im allgemeinen und für einen zeilgenöſſiſchen Dichter im beſonderen hat Becker keinen übermäßig günſtigen Eindruck emp⸗ fangen. Es hatten ſich noch lange keine hundert Zuhörer eingefunden. Der Dichter las alſo im engſten Kreis, dafür aber vor einem um ſo aufmerkſameren Publikum. * 1* 42 Joahannes Ihummerer J. Die Deutſche Biicherei in Keipzig gibt Nachricht vom Tode ihres Bibliothekars Dr. Johannes Thum⸗ merer Mit ihm iſt aber auch ein urwüchſiges Erzählertalent, einer der gefündeſten Dichter deutſchböhmiſcher Abkunft dahin⸗ gegangen.„Hannele“, ein Blindenroman und„Die tanzende Familie Holderbuſch“, ein Anklageroman wider die nationale Flau⸗ heit der Deutſchen in Oeſterreich, ſind ſeine beſten Bücher. Thum⸗ merer ſtand erſt im 32. Lebensjahre und hatte ſeine Reife noch Seite. Nr. 512. Maunheimer Geueral-Anzeiger.(mittag⸗Ausgabe.) Freitag, den 4. November 1921. ag bringen. Auch wird der Stadtpoſaunenchor im Gottesdienſt mitwirken. * Ein neues Einheitsbier. Die Brauereien des Pfalzgauver⸗ bandes haben, um eine Bierpreiserhöhung zu vermeiden, beſchloſſen, ein Einheitsbier herzuſtellen, das bei einer Stammwürze von 10—11 Prozent zu einem Preiſe von 50 Pfg. für das Zehntel⸗Liter dom 11. November ab zum Ausſchank gelangt. Man will mit dieſem Einheitsbier wieder die Qualität erreichen, die das Mang⸗ heimer Bier vor dem Kriege beſaß. Der Mindeſtpreis von.50 M. für 0,3 Liter kommt aber nur für ſolche Lokale in Betracht, die teine Aufwendungen zur Unterhaltung der Gäſte haben. In den Lokalen mit Konzert, z. B. in den Kaffeehäufern, iſt ein Aufſchlag nicht zu umgehen. J Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge. Vom Bundesvor⸗ ſtand wird der Ortsgruppe Mannheim auf Befragen mitgeteilt, daß er an das Reichsverkehrsminiſterium die Anfrage gerichtet habe, ob den Angehörigen gefallener deutſcher Soldaten, die den Wunſch haben, die Grabſtätte zu beſuchen, eine Ermäßigung des Fahrpreiſes ge⸗ währt werden könnte, wenigſtens ſoweit die Reiſe mit Verkehrsmit⸗ teln des Reiches durchgeführt würde. Das Reichsverkehrsminiſterium habe die Anfrage zunächſt verneint, doch ſchweben noch zwiſchen Reichstag und Verkehrsminiſterium Verhandlungen, von denen man ein günſtiges Ergebnis erwarte Von der Schriftleitung der Kriegs⸗ gräberfürſorge wird bekannt gegeben, daß die Hefte„Mitteilungen und Berichte des erſten Halbſahres bis auf das Märzheft leider ver⸗ griffen ſind. Vom Juliheft ab können in beſchränkter Zahl die Hefte nachgeliefert werden. Das 25jährige Dienſtſubiläum begeht am morgigen Samstag Herr Wilhelm Muller, Mittelſtraße 58 wohnhaft, Kaſſenbote bei der Mannheimer Stadtkaſſe. Der pflichtgetreue und ſtets liebens⸗ würdige Beamte iſt infolge ſeines Dienſtes in weiten hieſigen Ge⸗ ſchäftskreiſen bekannt und beliebt. Seine zahlreichen Freunde und Bekannten werden von der Tatſache ſeines Dienſtjubiläums mit In⸗ tereſſe Kenntnis nehmen. veranſtaltungen. 3 Willy Burmeſter veranſtaltet heute ſeinen Violin⸗ Abend. Der Liederabend Luiſe Heuber findet heute unter Mit⸗ wirkung von Prof. Wilhelm Bopp und Franz Neumaier vom Nationaltheater ſtatt. c Mannheimer Jugendkonzerke. Ddie Mannheimer Jugend⸗ konzerte, die ſich größter Beliebtheit erfreuen und ſeit der kurzen Zeit ihres Beſtehens eine große Gemeinde kleiner Muſikfreunde für ſich ſammelten, nehmen, von Lene Heſſe und Grete Kollmar ver⸗ anſtaltet, mit einem Vormittagskonzert am 6. November wiederum ihren Anfang. der Sängerkreis Mannheim veranſtaltet am Sonntag, 6. November zuſammen mit dem Geſangverein„Freundſchaft“ Hei⸗ delberg unter ihrem gemeinſamen Leiter, Herrn Chormeiſter E. Hartmann, ein Konzert. Das Programm enthält neben Volksliedern und volktümlichen Chören von H. Jüngſt, A. Kirchl, F. Langer ete. an großen Chören u. a. den R. Wiesnerſchen Chor„Heimat“ und den prächtigen, klangſchönen Chor„Das Grab im Buſento“ von J. B. Zerlett. Dem Verein iſt es gelungen, bedeutende Soliſten zur Mitwirkung zu gewinnen: Aenne Montaner⸗Geier, Mainz (Sopran), eine geborene Mannheimerin, und Cornelius Bronsgeeſt von der Staatsoper Berlin(Bariton). Beiden Soliſten geht in der auswärtigen Preſſe ein ausgezeichneter Ruf voraus. Städiiſche Konzerte im Nibelungenſaal. Wie die Leitung der ſtädtiſchen Konzerte anzeigt, findet am kommenden Sonntag eine ſtädtiſche Veranſtaltung im Nibelungenſaal ausnahmsweiſe nicht ſtatt. ———— Spielplan des National-Phenaters Neues Thenter Nov. 3 Vorstellung 8 Vorstellung 5 4 r. e Seattiee und Benedid J7 5. S. 14% B Der Schwarzkülnsiler 7½ Der Vetter aus Dingsda 7 6..5[AA Die Walküre 6 Der Herr Verteldiger 8 Aus dem Lande. Raubmord? &Durbach b. Offenburg, 3. Nov. Wie wir berichteten, ſtießen letzter Tage zwei Radfahrer zuſammen, wobei der Pferdehändler Bätzler infolge Schädelbruchs den Tod gefunden hat. Der Bruder des Verſtorbenen teilt nun der Offenbg. Ztg. mit, daß es ſich nach den Feſtſtellungen um einen Raubmokd handelt. Die Sektion der Leiche ergab die Feſtſtellung eines Bluterguſſes im Hirne, die infolge eines heftigen Schlages auf die Hirnſchale entſtanden iſt. Als man den Toten fand, war nicht zu erkennen, daß er etwa vom Rade geſtürzt war. Auffallend iſt, daß dem Toten 4000 Mark, die er bei ſich trug, fehlten. 8. Heidelberg, 4. Nov. Im Alter von 83 Jahren ſtarb hler Privatmann Max Klingel, der früher lange Jahre Stadtwver⸗ ordneterobmann und Vorſitzender des Gemeinnüßigen Vereins ge⸗ weſen war.— Muſikdirektor Emil Sahlender iſt jetzt 30 Jahre Dirigent des Männergeſangvereins Concordia. Er iſt auch als Komponiſt von Chorwerken, Liedern uſw. hervorgetrelen. Buchen, 3. Nopbr. In Oberſcheidental wurde Alt⸗ bürgermeiſter Haas zu Grabe getragen, der 25 Jahre dem Orte vorſtand und ſich großer Beliebeheit erfreute. Karlsruhe, 2. Nov. Vor dem Landestarifamt für das Schuh⸗ machergewerbe iſt in der Sitzung vom Montag eine Lohner⸗ höhung von 10 bis 20 Proz. ab 5. November zuſtande Pn Tll. Karlsruhe, 3. Nov. Die Israelitiſche Synode Badens tritt am Sonntag, den 6. November vormitiags 11 Uhr im Sitzungsſaal des badiſchen Landtages zu einer auf zwei Tage berechneten Tagung zuſammen, in der der Voranſchlag, die Lehrer⸗ — Rabbinerbeſoldung und die Ruhegehaltsfrage zur Beratung ommen. Klonſtanz, 4. Nov. Wie die„Konſt. Ztg.“ von zuperläſſiger Seite erfahren haben will, ſchweben gegenwärlig Verhandlungen wegen Ueberführung der badiſchen Bodenſeedampfſchiff⸗ fahrt in Privatbetrieb. Aus der Pfalz. Perſonaloeränderungen im pfälziſchen Staatsdienſt. ORB. München, 3. Nov. Aufliahme in das Maximilianeum: Vom Staatsminiſterium 14 Unterricht und Kunſt wurde die Auf⸗ nahme in das Maximil aneum in München bewilligt für die Studienſahre 1921/2 den Studierenden der Rechtswiſſenſchaften Karl Schmit' aus Kaiſerslautern und Heinrich Pletſch aus Kaiſers⸗ lautern und für die Studienjahre 192/23 dem Studierenden der Rechtswiſſenſchaften Erich Vogel aus Ludwigshafen a. Rh. Bayr. Staatsbank: Vefördert wurden in etatmäßiger Weiſe zu Staats⸗ bankbuchhaltern der Staatsbankaſſiſtent Turm bei der Bayeriſchen Staatsbank in e a. Rh. und Luitpold Zirner bei der Bayer. Staatsbank in Kaiſerslautern. Landesverſicherungsanſtalt: 1 Kanzleigehilfen in etatsmäßiger Weiſe wird ernannt der Utäranwärker Sebaſtian Harlander bei der Landesverſicherungs⸗ anſtalt Pfalz, zur Probedienſtleiſtung als Hilfsſchreiber einberufen der Militäranwärter Georg Schmitt bei der Landesverſicherungs⸗ anſtalt Pfalz mit Wirkung vom 1. Oktober. * Eudwi⸗shafen, 3. Nopbr. Die vom ſtatiſtiſchen Amt berechnete Indeßziffer beträgt für den verfloſſenen Monat 1487. Das bedzutet gegenüber dem Vormonat mit der bislang höchſten Ziſfer 1334) eine Steigerung um 11,4 Proz. Die Aufwärtsbewegung hat omit ein Tempo erreicht, wie es ſeit dem Einſetzen der neuen euerungswelle(im Mai dieſes Jahres) noch nicht feſtgeſtellt wurde. Das Niveau der Lebenskoſten iſt nunmehr geſtiegen im Vergleich zum Monat Auguſt um 15,4 Proz., im Vergleich zum Monat Juni um 24,1 Proz, im Vergleich zun Monat Mal um 27 Proz. 7 hat bereits begonnen. SPirmaſens, 3. Nov. Enn Einbruchsdieb⸗ ſtahl wurde in einer der leßten Nächte in Pirmaſens verübt. Die Einbrecher verſchafften ſich Eingang in die Lagerräume der Leder⸗ großhandlung M. D. Weiß, wo braune und ſeher Boxkalfleder im Geſamtwert von etwa 120 000 Mark geſtohlen wurden. Im ganzen handelt es ſich um 12 Dutzend Felle. Als Täter kommen ein etwa 30 Jahre alter Mann und ein 12jähriger Knabe in Be⸗ tracht. Das f Gut wurde auf einem vierräderigen Hand⸗ leiterwagen forkgeſchafft. Für die Ermittelung der Diebe ſind 3000 Mark Belohnung ausgeſetzt. Gerichtszeitung. Der Beſtechungsprozeß Lieſer. pp. Frankenthal, 2. November. 10. Verhandlungstag. Der Vormittag war ausgefüllt mit der Erörterung von Ve⸗ weismaterial unter Beteiligung der Sachverſtändigen. Es handelte ſich in der Hauptſache um eine Gegenüberſtellung der Preiſe, die Lieſer von den Lieferwerken berechnet worden ſind, und der reiſe, die Lieſer für dieſe Sendungen der Anilinfabrik in Rechnung ſtellte. Zur ee Angelegenheit wird den Sachverſtändigen das einſchlägige Aktenmaterial überlaſſen werden. Die Nachmittags⸗ ſtunden dienten der Fortſetzung der Zeugeneinvernahme. Es wurde noch einmal die Zinnlieferung der vereinigten Blei⸗ und Zinnwerke Köln behandelt und hierzu die Zeugen Albrecht und Ling, ſowie der Unterſuchungsrichter gehört, die ſich ausſprechen über die Aeußerungen des 177 5 Berg,— des Prokuriſten der genannten Kölner Werke— gelegentlich der Vernehmung vor Ein⸗ leitung des Verfahrens gegen Lieſer bezw. in der Vorunterſuchung. Berg hatte damals die Anſicht vertreten, daß Lieſer die Anilinfabrik durch Beſtellung mindergehaltigen Zinns beſchwindelt habe aber er habe der Anilinfabrik deshalb nichts darüber geſchrieben, weil er ſie früher einmal— in einem anderen Fall— von einer ſolchen Sache in Kenntnis geſetzt, aber darauf von der Anilinfabrik nichts gehört habe. Davon, daß Reinzinn zur Auffüllung des Zinn⸗ gehaltes auf 30 Prozent dazu gel efert werden ſolle, habe der Zeuge Berg nichts geſagt. Der ſchon einmal vernommene 45—9 Berg, der noch einmal einvernommen wurde, ſagt aus, daß er vielleicht geſagt habe,„er habe den Eindruck“, daß Lieſer nicht korrekt verfahren wäre. Er habe das aber bezüglich des Verhaltens Lieſers gegenüber ſeinen Liefcranten gemeint, weil Lieſer ſeiner Firma ungerechtfertigte Abzüge gemacht habe. Der Unterſuchungsrichter, Landgerichtsrat Schneider, er⸗ wähnt noch eine bisher nicht bekanntgewordene* aus der Zeit der Vorunterſuchung gegen Lieſer. Ein früherer efängniswärter von Ludwigshafen ſoll auf dem Gut Finkenbach gegen ein Gehalt von 1000 M. monatlich bei freier Station angeſtellt worden ſein. Die Tatſache der Anſtellung gibt Lieſer zu, aber die Art des Zu⸗ ſtandekommens dieſes Vertrags zwiſchen Lieſer und dem Hilfsauf⸗ ſeher Kunkel ſtellt er harmlos dar. Noch ein anderer Geſprächs⸗ ſtoff aus der Zeit der Unterſuchungshaft Lieſers kommt zur Sprache. Der Sohn des Friſeurs Lang, der Lieſer im Geſängnis raſterbe, ſollte davon erzählt haben, daß Lieſer ihm die Summe von 10 000 Mark verſprochen habe, wenn er ihm einen Brief aus dem Ge⸗ fängnis hinaus beſorge. Vor dem Unterſuchungsrichter hat Lang dieſe Ausſage, die er ſeinem Vater gemacht haben ſollte, nicht auf⸗ rechterhalten. Lieſer ſtellte den Antrag auf Ladung des— in⸗ zwiſchen wieder in Finkenbach ausgetretenen— Kunkel und Vater und Sohn Lang. Zeuge Winderoll bekundet, daß ihm keine einzige Neklama⸗ tion über Lieſerſche Schrauben bekanntgeworden ſei und er infolge⸗ deſſen auch keine weitergegeben habe. Ddaß einmal eine in der Anilinfabrik geſchnittene Mutter nicht auf die gelieferten Bolzen paßte, ſei nichts Neues und Beſonderes geweſen, das ſei während der ganzen Kriegszeit der Fall geweſen, und auch heute noch— nachdem eine ſofortige und genaue Kontrolle eingeführt worden ſei und trotzdem man zu den Beſtellungen wie vor dem Krieg Muſtermuttern einſende— käme es vor, daß die Bolzen zu loſe in den Muttern ſäßen. Ihm ſei nur eine Firma bekannt, die(vor dem Krieg) Schrauben lieferte mit Bolzen, auf denen ſich auch andere Muttern auswechſeln ließen. Diplom⸗Ingenieur Schacht bekundet u.., daß man im Krieg mit den Anſprüchen hinſichtlich der Schrauben zurückgegangen ſei. Man ſei im Krieg und auch noch um die Zeit der Lieſerſchen Beſtellungen froh gewefſen, wenn man überhaupt Schrauben bekommen habe. * „ONB. Zweibrücken, 4. Nov. Nach zweitägiger Unterbrechung infolge des Feiertages nahm das pfätziſche ſeine Tätigkeit wieder auf durch die Hauptverhandlung egen die Ehe⸗ frau Hilde Mathes, geb. Sand aus Ludwigshafen, den Eiſen⸗ dreher Joſef Mayer aus Schifferſtadt und die ledige Paula Sold aus Otterſtadt. Dem Verfahren lag eine der grunde. Der Termin endete nach längerer Verhandlung mit der Verurteilung der Mathes zu 6 Monaten Gefängnis. Die beiden übrigen erhielten ſe 6 Monate unter Anrechnung der Unterſuchungshaft und Ablehnung von Bewährungsfriſt. Candau, 1. Nov Mit Hilfe eines Scheckbuches es dem Kaufmann Sebaſtian Wendel aus Dürkheim durch Aus⸗ füllen wertloſer Schecks in der Gegend von erxheim und Deides⸗ heim zahlreiche Lieferanten um erhebliche Veträge zu ädigen. Das Schöffengericht Landau verurteilte den vorbeſtrafken chwind⸗ ler zu insgeſamt 6 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehr⸗ verluſt. Sportliche Rundſchau. Pferderennen. * Betlin⸗Karlshorſt, 3. Nov. Winterpreis. 20 000 Mark. 2800 Meter. 1. Popps Potztauſend(Dorff), 2. Vitznau, 3. Hage⸗ wald. Ferner: Sonntagsruhe, Famos, Putnik, Flandern, Quälgeiſt, Sonnenroſe, Teufelsroſe, Ordensritter. 57:10; 21, 25, 38:10. 1., Hals.— Hubertus⸗Jagdrennen. 26000 M. 4500 Meter. 1. H. v. Mackenſens Pierette(P. Lewicki), 2. Steinberger, g. Finnmark. Ferner: Stella II, Cid, Arkanſas, Tippel, Wetterſcheide, Feldherrll, Rotbart, Schnucki II, Leonore, Iſt gemacht, Ausgleich, Reichard. 114:10; 35, 18, 47:10. 3., Hals.— Parforce⸗ Jagdrennen. 735000 M. 7500 Meter. 1. R. Franks Fuſt a⸗ nellla(Herr v. Pelzer), 2. Fachinger, 3. Pipifax. Ferner: Giro⸗ flee, Malachit, Paul. 16:10; 15, 25:10. 5., 1½ L.— Jagd⸗ rennen der Dreifährigen. 40 000 M. 3600 Meter. 1. Korns Convention(Dyhr), 2. Herzog, 3. Glücksburg. Ferner: Caſſian, Roſenfels, Trompeter II, Anarchiſt II, Napi, Snob, Noriela, Parma II, Colberg. 47:10; 19, 36, 19:10. 4., 1 L. Wuhlheide⸗Jagdrennen. 40000 M. 4000 Meter. 1. Prinz Reuß und 5 von Zobeltig“ Glatteis (Wurſt), 2 Seni, 3. Marfa. Ferner Luftfahrt, Perſeus, Nos⸗ marie, Fliegerheld, Waereghem, Duhr Spitze. 36:10: 16, 15, 25:10. 4., 2½ L.— Troſt⸗Ausgleich. 23000 M. 3000 Meter. 1. Walter⸗Möllns Wachtel 8 2. Rosmarin, 3. Don Biniou. Ferner: Mißmut, Ahnfrau, Dragoman, Seehauſen, Liſtig, Freund Fritz, Mixt, Offenſive, Rio, Sheitani, Mirakel. 30:10; 17, 34, 33:10. 4., 1½ L.— Ultimatum. 20 000 M. 1200 Mtr. 1. Schächters Puella(Ebert), 2. Lametta, 3. Schwanenritter. Ferner: Belle, Undine, Heldenſohn, 1 Miſpel, Auserwählte. 86:10; 28, 25, 134:10. 2., Turnen. Das große Schauturnen, welches der Turn⸗Berein 3½ Mannheim von 1846 zu Gunſten der in Oppau Geſchädigten veranſtaltet, findet nunmehr am Samstag, den 19. November, abends 7 Uhr, im Nibelungenſaal ſtatt. Sämtliche Abteilungen des Vereins unter der bewährten Leitung ihrer Turnwarte ſind eifrigſt bemüht, etwas Hervorragendes auf dem Gebiete der Körperkultur zu bieten. Die beteſligten Turner⸗, Turnerinnen⸗ und Kinder⸗Abteilun⸗ gen ſtellen mit Luſt und Llebe ihre Kräfte zur Perfügung, um der guten Sache zu dienen. Auch die hervorragendſten Turner der geſchädigten Turnvereine von Oppau, Frieſenheim und Ludwigs⸗ hafen werden neben den Kunſtturnern vom Turnverein Mannheim an Reck, Barren und Pferd ihr Können zeigen. Der Kartenperkauf Handel und Industrie. Gegen den deutschen Ausverkauf. Zur Abwehr des Ausverkaufs deutscher Waren hatten sich in Wesel die Ableilungspräsidenten der drei Landes- kfinanzämter Münster, Dusselderk und Köln, ein Verlreter des Reichsfinanzministers, ein Vertreter des Oberpräsidenten Münster, die Hauptzollämter, die Grenzkommissare un Handelskammern vereinigt. Der Vorsitzende legte in kurzen Zügen die katastrophale Auswirkung des geradezu beängsii genden Umfanges des Ankaufs deutscher Wäre durch Ausländer auf unser Wirtschaftsleben dar stellte fest, daß bei einem gleichen Fortschreiten der Waren abwanderung unser Grenzland in aller Kürze von Waren? vorrätenentblößt und der Bedarf der heimischen Be⸗ völkerung für den Winter kaum zu befriedigen und natuf- Frg dle neu angefertigte Ware infolge der steigenden öhne und Rohstoffe nur zu wesentlich erhöhten Preisen erwerben sein würde. Als Abwehrmalnahmen Wuür- den u. a. vorgeschlagen: Die Erweiterung des Ausfuhrver, bots auf der heimischen Bevölkerung unenibehrliche Waren! Einführung einer Ausfuhrabgabe auf ausfuhrgenehmigung freie Waren unter Berücksichligung der Belastungsfähigkel der Ware in einzelnen Gruppen; verschärfte Prüfung def Pässe und Ausweise der Ausländer durch die Hrofkeuun behörden; Aufklärung in allen Schichten der Bevölkerung daß sje durch Schlepperdienst den Ausverkauf heimischer Bedarfsgegenstände zu ihrem persönlichen Schaden fördert Selbsthilfe der Kaufmannschaft zum Schutze der alten hel mischen Kundschaft,(Die Einführung dieser Mahnahmen dürfte sich auch anderwärts empfehlen.) A* Main-Grofschiffahrt bis Aschaffenburg. Der Anfang zu der Großhschiffahrtsstraße Rhein-Main“ Donau ist mit der gestern erfolgten eee der Main- grobschiffahrt bis Aschaffenburg und des neuen Hafens feier- lich begangen worden. Graf Lerchenfeld hielt dabei eine Rede, in der er es als besonders tragische Fügung bezelch- nete, daß gerade jetzt einer der ältesten und eistertsten Förderer des Werkes, König Ludwig III. von Bayern, 20 Erabe getragen wird. Er ging weiterhin auf die Bedeuiung der Großschlffahrtsstraße Rhein-Main-Donau ein, die er 3 historische Aufgabe des deutschen Volkes bezelchnete. Ia Bayern eröffne sich eine reiche Zukunft an Kohle. Den Gesichtspunkt der Volkswirtschaft müsse bei den Ar- beiten Vom Reichsverkehrsminister Gröner waf ein Telegramm eingelaufen, in dem der Verkehrsminister die Kanalisation des Mains bis Aschaffenburg als den ersten schnitt zur Verbindung Bayerns mit der verkehrswichtigsten Binnenwasserstraſe Europas begrüßt und wünscht, da dle daran geknüpften sich in vollem Umfange er“ füllen. Es möge dem Reich und Bayern in gemeinsamer Ar- beit gelingen, den Großschiffahrisweg bis das Herz des Reiches zu führen. Nach einer kurzen Rundfahrt im neuen Hafen gaben verschiedene Herren der Hafeninspektion e Bild der Bedeutung der jetzt fertiggestellten Kanalstrecke. Danach umfaft die Flußstrecke von Offenbach bis Aschaffen- burg 42 km. Bei einzelnen Baustufen werden die Wasser“ kräfte durch Turbinen ausgenũtzt und durchschnittlich 6 Mill. Kilowaltstunden erzengt. Der neue Mainhafen in Aschaffen“ burg erschließt 215 000 qm Lagerraum für eine jährlicbe Um- schlagsleistung von 2 Mill. Tonnen. Phönfx.-G. für Bergbau und Hüttenbetrieb. In der .-., in der die Dividende auf 25// ſestgesetzt wurde, wurde der Generaldirektor Beukenber g in den Aufsichtsrat gewählt. Anstelle des Vorsitzenden Freiherrn Alfred von Oppenheim wurde dessen Sohn, Freiherr Walde⸗ mar von Oppenheim, neu in den Aufsichtsrat gewählt, we das Präsidium durch die Gruppe Wolff-Holland-Haniel über- nommen wird. Ueber die Geschäftsla ge teilte Geheim“ rat Beukenberg mit, dall augenblicklich geradezu stürmische Nachfrage auf dem Eisenmarkt herrscht. Eine Verstärkung der Produktion sei jedoch bisher nur in beschränktem Um- fange möglich gewesen, weil nicht genügend Kohle freige- geben War. Es sei nunmehr jedoch eine Besserung eingetreien und es werde möglich sein, eine weitere Anzahl Hochöfen, von denen nur 8 von 18 in Betrieb sind, anzublasen. Fernef wird man auf dem Walzwerk eine dritte Schicht einführen Die Ansicht, daß durch die Abtrennung Oberschlesiens die Versorgung des Industrielandes gefährdet sei, teilte Gehelm rat Beukenberg nicht. = Die Deutsche Dampfschiffahrts- Gesellschaft Hanss, Bremen, beruft zwecks Kapitalserhöhung eine.-O..-V. ein. Das Kapital soll um 140 auf 200 Mill.& erhöht werden. Da- von sollen in Höhe des bisherigen Aktienkapitals, nämlich 60 Mill.&A4, neue Stammaktien geschaffen werden. Außerdem sollen 80 Mill. 4 Vorzugsaktien neu zur Ausgabe gelangen. Ein Millionenkonkurs in der Futtermittelbranche. Die Deutsche Getreide- und Futtermittel-Grob⸗ handlung G. m. b. H. in Berlin ist in Konkurs geraten Nur 2 Mill. 4 Aktiven sollen ungefähr 10,5 Mill. 4 Passiven gegenüberstehen. Konkurse im Oktober. Die Anzahl der Konkurseröff- nungen hat sich im Oktober gegenüber derjenigen vom Vor- monat etwas erhöht. Nach einer Zusammenstellun Finanzzeitschrift„Die Bank“ wurden nämlich 265 Konkurse eröffnet gegen 218 im September und nur 146 im Oktober 1920. Börsenberichte. Mannheimer Efflektenbörse. Mannheim, 3. Nov. Die Tendenz war wiederum sehr fest- Anilin-Aktien standen zu 1050% im Verkehr, ferner Weste regeln zu 1550%, Benz zu 990%, Mannheimer Gummi zu 1250%0 Cementwerke Heidelberg zu 1070%, Rheinische Elektrizitäts“ Aktien zu 800%,; Freiburger Ziegelwerke zu 800% und Zell- stofffahrik Waldhof zu 1200½. Von Banken siellten sich: Rheinische Creditbank 495 bez. u.., Pfälzische Hypotheken- bank 350 G. und Rheinische Hypofhekenbank 360 G. Von Brauereien: Schwartz 610 G. u. f. und Weltz 580 G. Württem⸗ bergische Transportversicherungs-Aktien zu 1900 4 gefragt- Berliner Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. e Reiehs- unl 31. 3.%½% desterr.Schattanw.. 5 Stautspuplere. W 8 2ʃ.28 256. F 42% Aurk. a0 nlnst.-Aul. tid.— 188— 4½%% do. Serle-y.80.80 4% da. Ba daf. 1 4½%% d0. Jerie-AIK 72.— 72.10 Sisenbahn 1 190.— 255. 4½% d8. ſgzker 91.10.0% do. Saltat. 115 5% Boutsohe elobtanl. 22.50 77.60 kisenzabn 159.— 210.— 1 7 40 8. deee f 108.— 3001 7 0. Zollobl. v..— 2. 27—— 59. 409.80s-Lose 749. 54— 4% Proutebhe KDnG015 88 5 85 57% 5re 741511 11 20 + 51⁵ do. 50.0%%. ‚ 1 86.— 25 39.10 4 do. Goldrente 57.— 15% Wne ene 5555 72— 4% 40. Nron zur nte 43.— 92.— 3½% Bayorisohe Anleme 61. 61.— 4% Mener vest.-Iu. 37.— 36. 3b% Hesslsche /n ne 5225 63. 3% Oestorreigl.-Uzjar. 7 4% Franzfurter Jiadtanl. 103. 263.— 3⁰ alts.—(77 2% Munehener Stadta. 53.— 75 3% 40. A. Zerls 53——. 4% Frankf. kypotnene 1. 3% do. erg.- fes! 33 72 baßk-Handbrisis—.., d0lTiert 38.— 8. 2˙37% 34138l. 28 25. 5.— P%., n1 Helheitdt— 2.— 50 ee 857% 7 404 Jolianznz: 5N.—- Renlenwerte. 1 3% Anatolter, Ser., U 132. 108. 4½% eeee 1 90 4460% dor, Sorle i 107.80 110.— Awaisu.—— 10 88 511J. v. Fc—. % e 5% b. cee F 0.— 1% d. oc ee 278.0„ e 1 4 1 . Freitag, den 4. November 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(RNiflag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 512. 1ei den-Wert denz. Am hiesigen Platze wurden genannt: Holland 7500 biswurden. Tendenz: Kälber lebhaft, geräumt; Schweine „„ f ittelmähi sverkauft; Schafe ruhiger, aber ausverkauft; Transp.-Aktlen. 21. 2. o 1200 7600, Kabel Newyork 217, Schweiz 4000, London 804, Paris Pe n81. 19 5 125 f e ruhiger, 1 Nede.sgeb..— T— Serbeerin 19.8 080 1580, Itallen 880. eee ,, Ar. ert. oaen..— ermeen 979—1082 9 Newyork, 3. Nov. Die Reichsmark notierte bei Preiserhöhung des Hackenderbandes. wie, une ſon döad. Sisenb da 22.— ee ee 123 1300.0 Börsenschlüg.47(.5175) cents; dies entspricht einem Kurs Eisen- und Stahlwaren-Industriebund in Elperkeld mitgeteilt nrng 22 11 212.76(194.17) für den Poll wWird., sah sich der Hackenverband G. m. b. H. zu Hagen i. W. W e 65be 4 Sger Hlord 100% ꝛu infolge der enormen Weiteren Steigerung aller Materialpreise eing-Heinrianbahn——..— 0 Zürich. in Franken) 4„ .-Auste. Bampfaob 647.— 818.— Hannov. Wasegafae 77% e 2 2½% ktanen. 21.8.75 der Lönne und Frachten gezwungen, seine Preise Weiterhin amd.-Sücnn ae.—— 25— 72 2 1350.0 1400 0 Mien 28 025 Brüesee 100 105.— Wesentlich zu erböhen. .-Sudsm. 9780— 427 0 3 Prag 5 10.15 Lopenhagen„.— danga Dampisoh. 900.— Len.—. eer Besenfnen Hollan 04.75 163.25] Stectheim. 124 18 London. 3. Aovember(W] Wetalimurkt.(in Let. tur d. engl. t. v. 1016 kg RMorddeutsone Lloyd 713.— 680.———5 288.— 4030.0 der⸗ Vork.41/.83 Chrietlanie„„„4„ 7 74.25 2. 3. destiseleot.] 69.—69.— flel 123.65 85.65 Bank-Alxtien. Ubobster Farbwerke 20. 219.— Parte. 80 29.52 Soabes e g 13 178— dupter he 8 7. n nete 1886s 18 70 desere 10 0 Zerlinerhlandels-Ges. 600.— 598.—Hoesob Elsen u. St. 171801625.0 10 5 78 ee 5 do, J Nonat 67.50 67.0 Einn Kasea 155.55 185.40 dueolsſiber 19.— 19.— garmer Banavereln—.——.— Honenlohe-Werke 933.— 600.— Amsterdam. 55(in Aulden) do. Elektrol 75.50 78.50] do. 3 Wonat 157.40 157 65 Antimon 39.— 38.— bemmeeu Frivathank eeeee VVVE Bremen, 3. Nov. Baumwolle 98.60(87.80) für 1 kg uarmstädter Zank 505.— 520.— enw. O. M. Kayser„„ 50 155 85„ Csstlaala.15 40.34„ 8. 98.00(8/. 800 N ur I Kg. outsohe Bank 665.—695.— Kallw. Asochersleben 950.—929.— Farls. 21.)/ 2ʃ.22 Wow Vorx.33.80 Hiakonid-Commanelt 889.— 573.— Fattogltrer gergbau 995,..—„„ Sobweir 5940 54 12„„ Srüsgef 29. 20.78 7(s) Baumwolle. 1 engl PId. u. 484 9. resdner Bank 521.—539.— Köln-Rottweller 1249.0 1245.0„5FC 0 12 0 1¹„ u Kagdrid 39.22 29.20 2. 8 11.36 Klorandria 42.80 43.40 Bawner Rypothekbk—.— 300.— 8 15 1 2*„„ Kobenhagen 54.50 64.25„„ alſen 11.781 11.75 7 14 At0 75 onandrla.80 43.t ttolu.—.— 523.— Kosthelmer Zellulose ů por 9 odr 11.25 5 Zadlenain..Deuteobl. 530.— 918.— Lahmeyer& Co. 830.—79.— e. 5 24 2 2ʃ.44Betender 1252 125 Acgrptisohe 21.30 21.78Oberägypr..75 80 80 11 ii—. 5 elonsbank—.—— 10 5„ ee„—WWW—»ͤͤͤ 1 El n 830⁰ 630.— Sohwelz. 109.50 109 25 Antworpen 33.50 23.45 ime-antten, baüte ee. 10508 159 5„ New Tork 543.14 8„ Hielsingfors.15.10 Amerikanischer Funkdienst. ooumulat.-Fabrik 100—.— Ludwid boewe& 00. 91280. Stockholm. 2. 85 in Kronen) New Vorlr, 3. Novemder(WS) Funkülenst.(Machdrubk verboten). Adler d Oppendeim 1775.0 1900 U0 a ce⸗ 1030.0 1060.0 Siontw. eelin 301.30 M„ 1125 17.20 e 7 .8. Jafl. 25)—.„» Sagsterzan 137 188„„ Feez 2 0 32.50 kaftee leko 3 A7sſgtektroyt 13. 14.—- breg ga— eie e 70888˙[„»„ Sobtelz..69.78 61.80„„ Brüsset 3. 3J0 Dezemd. 37.80 Llan ſo 27.. uok. Sentef. 4ů11 pbe.ecee. 120% 19598 Nadnaenager N Washington.40 440„ Heleingkore.40].40 Kar⸗ 3.20 8lei 4½% 4½72 Terpends 85.— Angio-Connnental 1430.0 1950.0 Mannesmannröhren 125•01725 0*V** Aal 532.25 Zlak 48 4½ Savannab 74.— Sabeb.-mürab, Uason. 145⁵.0 1503.0 Obersohl. Elsenb.-Bd. 980.—1150 0 New Tork, 3 November(WS) Devisen. jull 8..28 Sleen 20.75 20 751. 0el Saum. 16.50 18.80 annacne Anilin 900.—-9½ 40. 85 4— 2 Spanlen 10—.— Beptemb. 827 3825/Weleblecn 6. 3. elzen rot 102 80 10825 eee n 12539 1810.9 Frerbrelon 75 79 Schweir.0—. falten 40½—.— Saumw ioko 19., 1485/Johmalz wt. 8% 8 80 kHacr ioo 14.89 108.25 rſ. Anhalt. Masoh. 1008.0 825.— Orensteln& Koppel 30 seiglen.13—.— England.923.93 Deutschland!.61.47] fovember 18.47 18.25 Talg.25.25/ Rals one 58.50 57.25 ieneetee⸗ 2 bezember 18.62 18./Bacnwsat.70,.59 delinleltp. 4 8 baac 0 J0.— de denehe e, 1 5 Reueste Drahtherichte. dere, 104 12 eee csee 1800, 19 loerdt 11800 1285.0 eneeee 13480 19 50 Frankfurt, 4. Nov.(Eig. Drahtb.) Die 1816 gegrün-⸗“ Rürr 16.% ſig tanke.—.— Lontgen! 22.— 2 Seor. Böhler&. Co. 1975.0 19,0.0 fiebeok Montan 15500 1580.0f dete Maschinenfabrik G. D. Bracker Söhne in Hanau chlengo, 2. Movember(WwWa) Funkdlenst(Machüruck verbaten). Sreunt. u. Srikettlna.„ eene 956.— 80,„ist mit einem Kapital von 1 Mill.& in eine.-G. umgewan- Oo 8 delt worden. Welren Nov. 17.—92 Roggen Mal 681.50 eree, * 30 1300.0 15 5 5; berbr. 107.— 10.— Schmaizfov..78.75fleloht piedr. 750.8 beatede drdcchen 19.0 9 120.0 Sgebeeerr 25— 3i%= Berlin, 4. Okt.(Eig. Drahth) Die Bamperger nah r 2 h des e en e ee eeer, e 174 11535 Säohs.Aubstahl Döhlen 13510 1800%0 Mà1lZzerei.-G. vorm. Karl J. Dessauer plant Er- ,, gerbe. 8935 5 7755—. 5 15. Cbemfsche Weller 950.— 900 kHugo Sonneldor 1000 0 10%00 höhung um 900 000.— Die Norddeutschen Gummi- u. Gutta- Hater 7 30.75 e 2 zut Edteage 1 ean ꝗ—55 1545,0 1680.0 3510 92 berchawarenfabriken vorm. Fonrobert u. Reimann schlagen gozben des.“ 77.8 73.25 dbonst, 7——] Woesten 90000 102500 eimler Retersn 783.75 750.— Stoewer—.— 12..0 Erhöhung des Grundkapitals um 4 auf 10 Vlill. 4 vor.—. Die Hossauer das 900.—899.— Suad. Imopinen—.— 845.— Kammgarnspinnerei zu Leipzig erhöht ihr Aktienkapital um 0 JJJJJwJ.( 330.0 42750 15 auf 9,6 Mill. 4. Wasserstandsbeobachtungen im Monat November — rsee 8—.——.— 5 80 tsoh. elseng.-Slon..— 750. Tonwafen Wiesloch 11000 875.—=Berlin, 4. Nov.(Eig. Drahtb.) Der Reichsverband des Febeſttedſod 55d. Bate fneee —45 wideledt 2288.0 276 0 Jaſane gacbe. 1163 0 1000 00 Deutschen Ein- und Ausfuhrhandels verlangt, dafl in Zukunft Rhein e Gasglühile—= Unlons. Aancn. zwisc 0 e tsoh. dudstablkugel 1080.0 1000.0 Ver. Ohem. Elsenhütte 12000—.— der Valutanutzen zwischen Hersteller und Ausfuhr 01 händl teilt werd Sohusterinseel!l! dutsohe Kallwerke 10100 1045.0 Ver. Otsoh. Mokelw.———.— Andler ver Wer en müsse. KeWW 125 120.28.86 fachm 2 Uhr eutsghe Stelnzeug 1080.0 14559.9 Vereln. Fränk. Sohuhf. 922.— 1209.0= Berlin, 4. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Rheinisch- West- Harau 1 21 2½7 27 2% 27% 21 Lacbm. 2 be e ISe uen ulb 24030 2700 0 kalische Puddel- und Schweißeisenvereinigung in Hamm er- Raumben 72%% 11 MNFR 55 ürkoppwerke—.— 1200 0 Vogtiünd. Kasohlnen——1 höht die Grundpreise um 1000 per Tonne. 25 19 5 2 92 907 952 Lost 2 P9. e=Berlin, 4. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Außenhan gene beis 0. ais 4 642 Bachm. 2 Ule Elektr. Lloht u. Kraft 733.— 800.— Wotsf. Eisen d. Deaht 9½0[statistik ist sehr ungünstig. Sie ergibt für den] vom Neckar: —2 e. Unt.(Zurloh)—.——eelstoff Waldhof 11500 1158.0 August in Mihionen Papiermark: Einfuhr 9 418.2(7 580,5 im] Rannbeis 4 13 2 1.80 415 157 ö rr eene 77½ 370.. Juli), Ausfuhr 6 683,9(6 612,2), Einfuhrüberschuß demnach bellrenn„ 4% ö e ee orm J Uße elomunte Paplor 12330 1350.0 Neu-gulnea 740.75 904. 8 Windstin, negen 4 10⸗ Felton& Aullleaume 1770.0 152½0 Otavt Hinen u. Elsenb. 12090 15300 2734,4(968,2). Frieurlohsgütte 760.— 900.— d0. denubscheln 1050.0 1370.0 22——ñ— angenau Vorz. 949.75 1018.0J deuisohe Fetroleum 1825.01800.9 Waren und NMArhte. Wetterbericht gaamatoren Geutz—.——.Fomona 45000 470% f annheimer etterberie elsenkircher Bergw. 1138.0 1200.0 Heidburg 550.—855.— Amtliche Preise der vom 4 Novemder morgens 7 Uhr 5 per 1o0 kg waggonfrei Mannheim einschl. Sack. Sf 1: 730 5 meter: 3,40 C. Niediigste Temperutur Nuchle: Deulsenmarki. Weizen 700—710 4, Roggen 550—560, Gerste 680 bpis 1N.0 C. Wee 4. Lier 40 Ein Dollar= 212. 710 Aeter 480—500 l, Erhsen inl. 550—700, Wiesenheu den qm. S 2. Bedeckt. MHaunheim, 4. Nov.(.30 vorm.) Die Mark kommt Reig 8 1 Prelstroh 75—80, geb. Stroh 70—80 4———̃ͤk— jeden Tag mit einem schlechteren Kursstand aus Newyork. 5 Haupiſchriftleuung: Dr. Fritz Goldendaum. Mannheir invie Were 1285 7. Wänrend gestern 0,51% cents gemeldet wurden, verlautete 17 55 18 1751% 1 hmarkt Verantworllich ſcnder u d. Sner⸗ Fritz Naunee für heute früh ei Hbörslicher Kurs von nur 0,47% cents. Der em gestrigen Rlenviehmar waren zugeführt und A. Maderno; für Lokäles und den übrigen redaktionellen In ſlt Ricgar E der wurden per 50 g Lebendgewicht gehandelt: 113 Kälber 900 Schönfelder; für Handel: J. B. Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Pügel. 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Else Tuschkau Jornarone, Kapellmeister Karl Mang Ursula, Heros Ehrendame Johanna Lippe Ende nach 9 Uhr. faltibnre mtdenafe Diesen Sonntag, den 6. Nov. 1921 Rein Siaädtisches Ronzert. Nächste Veranstaltung am Sonntag. den 13. November im Nibelungensaal: Aanhe nd, eunt am, ennmmmmmmmen Neue Hans Sachs-Schwänke.— Aennie Häns und Alired Landory in neuen Tanz-Spielen und Quodlibets. 85 Nünstertheater,Apollo Abendlich 7½ Uhr: 8284 Carl Bolesko der Unverwüst- liche Theo Werner ee, 25 20 .%%%%, Heute Freitag: Premiere des großen Sud-West-Afrikanischen Abenteurer-Dramas nfang 7 Uhi. 4— gowaltige, sensationelle Aktz nae DE ans — dem bekannten Affikaforscher. in der Hauptrolle: MEG GERNUHTSNC die Gattin des Afrikaforschers Hans Schomburgh 5 Penslon kautenschlag Filmspiel in 4 Akten mit Nilcle Wörner in der Hauptrolle. 7 7 5 Es wird gebeten, auf die Kassiererin nicht zu schießen. 0 Dringende Bitte! Die Frau fut, was sie kann, aber die Zahl der Sitzplätze ist leider für die Abendvorstellungen nicht größer, deshalb der Besuch der Nach- mittagsvorstellungen empfehlenswert. 8298 Verstärktes Tanstler-Nausorehaster Konrad Rösner aenne Anfang Waee end die Abrigen, Attrantienen- 14 Mann des Hene 14 Mann s ns * Uhrl [Konzertmeisters Willi Bilz 22 8 LI Die 3 Sensationen des Monats November: Bella Chitta u. Arihur Dolores das mondaine Tanzpaar 8 Monate das Tagesgespräch von Berliu 73 Baechus Jacoby d. Altmelster des Süddeutschen Humors in seinen selbstverfaßten Vorträgen Ermst v. Gizyeki RammerTichispiele Zuel Erstauffütrungen!— Doppelprogramm! Der Tirkuskönig J. Ipbsode: ITaen fe Cecgſe RRRDDDrrDDrrrrrörr Amerikanischer Zirkus-Sensationsfilm grögt. Stils 2 6 spannende Akte, in der Hauptrolle: Cello-Virtuose. EDDIE POLO Ferner: Ronita Berol. die kleine 4— Oie Fortsetzung folgt nächsten Freitag). Tanziee.— Erui Fritzi— Else 0 Franke— Gisa Hella. 7⁰55 Ferner: Samstag, 5. 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Um kfegen Besuch bittet E294 Sommlag 2 Unr 5 Gegesseꝗ oHHαSUνE¶ÜEUbùs aegq) he-AνοοννðẽHa ng muiso uehzinnssun uop lsgny M 9 ile Suzsaeuuod sid Zuisnefd uoa 3 50 SinJ 9 e Duzuo Sfe noi uoa e 9 e : pun ndt A1 zuenle d f-eneued pun-suohtwsueg oesuemtolne-ſrin8H0 gois 1p Ang een qYy— upe eees unn and map 0sl2 unnelze olohng nersed eip uiepesul usisie uep uf opeh̃ ee leidlzunid uegufiq u uuep uspiem ueoο̃ uuuναeOονẽf ᷣzns imu sun jog ssep sie uenuep siepuꝝ 5ſ8 uuem Aen A8enn EalbS H2TT Jönege NM. Merzog und Frau Teloph. 3074. Ecke Henpler- u. Fziedrichsfelderstr. Ie HMeeg Weneaet ſi anſt ee Am Samstag, 5. November 1921. Abends 6½ Goldencs Talmmm. F ene 2,%0 emen 55 151940 Fdiodtest Jan- Abend Wormitags: Welltleisch mit Krau.P 0 eretane. rur Hannneim Neu! N 10 Hampa-Likör-Stuhe 4 0 nngen z2u soliden Frelsen verabreicht. im Lokal Germania C 1, 10/11.— 13508 Tagesordnung: 1. Bericht des I. Vorsitzenden 2. Jahresbericht des Schriſtführers 3. Rechenschaftsbericht des Rechners 4. Neuwahl für die ausscheidenden Mitglieder 8139 28 Magenheschwerden. Appetitlosigkeit. Magen- d dcken bewührt sich Th. von Eichstedt's Ver- des Vorstandes und Verwallungstates Verschiedenes. Anttäge sind bis zum 8. November an den isch · Es werden alle Getränke u. Erfrisch I. Vofsnzenden eißzufelehem — Lrelschalt Lartey“ Aauntein. Jegistar Veriön annbeim.J. 1 Samstag, 12. Movember, abends 8 Unr Uident. Aiaetezrannag, 4, bls 10. Noybr. sein nach Besichtigung dieses Filmes, „Iie Leborschreftung des Lywammex“ 4035 m J. Teil des Fülmzyklusses: In Nacht und Eis LMannt m en derge Das Gegenstück von: Das Wunder des Schneeschuhs. Wunderbare und prächtige Naturaufnahmen. Eine Alpensymphonie in Bildern.— 5 Akte. Hannes Schnsider. Ilse Nhode Sportfilmgesellschaft hergepellt Lustspiel in 2 Akten. Der Film ist von der beresl SSebär auf Freite Naturstudien: Meesterwoche 44.— 12 Mann Orchester. Jugendliche haben bis 6 Uhr Zutritt. Naturfreunde und auch andere werden begeistert und tief ergriffen darstellend: Wilde Tiere in Gefangenschaft. Der IV. Teil Außberdem: ——, Ab heute Fortsetzung des großs. 6 teiligen amerikanischen Zirkus · Sensations- Films Zirkuskönig 8321 Nee So ein Lausbuh Lustspiel in 3 Akten mit Haul Heidemann Voranzeige: Ab Dienstag: Nic Carter 10 Faitaz: Zirkuskönig V. Tell: Der Rachen des Todes. Ein Film mit Handlung, Tempo und famos erfassten Augenblicken, in denen es wirklich anders kommt, als man denkt, mit seltsamen Existenzen, die über die Leinwand hinaus zu fesseln vermögen. Film, der einen gewissen erzieherischen Wert hat. Krasse, grausame Bilder sind es, die in den letzten Akten aufrollen, aber sie haben Daseinsberechti- gung und strömen Erleben aus. Ein J Akle In der Hauptrolle: FRNIEDRIL(UH ZETNIexk. Nobociy Ull. Teil: Als Einiage an Wochentagen: Wn Lahe Iig deiddte des Craten fagen Onegn 5 Akte Der Film ist aufgebaut aulf den bekannten Puschkin-Roman Ein vornehmer Unterhaltungsfilm, der feineren Ansprüchen gerecht wird. Der Füm ragt durch seine duftige Feinheit der Bilder, sowie durch die denselben zugrunde liegenden Motive aus Landschaft, Architektur ete. ganz— 18³⁰5 hervor. 171 dauungs- Saft„Pepsln- Der Vorstand. kitael-Flascheg-Vertzuf 20 Crisinal-Prisen.] Weia-als vorzuglich. An.- N ebä 0 Die ausverkauften Likörsorten sind regungsmitte! Fl. M. 10.75 e 9 85 padn ebee Ne wiedet eingetroften). S130 Kurfürsten-Drgerie M 4. 13/4. osenener, odes, Scckenheimerstrasse 46,8168 ukang 4 Uür. Lotzte Jarstellang 7¼a bis 10 Dor an Mochentagen. ere ler! E ennsee e —