Fre'tag, 4. November Sezugspreiſe: Zn manndelm und Amgedung menatiich lrei uns haus gebracht Mart 12.—. Durch odie peſt degogen diertelſahruch mart 27.—. poſtſcheckkonto nummer 17300 Rarlsrube in Saben und nummer 2017 lnowigebafen am Abein. Hauptgeſchäftsſteue E 6. 2. Seſchüfts ⸗nebenſtelle Neckarvotſtaöt, Walsdofftraße nummer 6. geenfprechet mer Joae, 7931, 70, 70, J05, 708. Cete gramm- òreſſe: Seneralanzeiger Maundeim. Erſchelnt wöcheutlich zwöljmal. Veilagen: Der Sport vom Sonntag. — Badiche — Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Necht. Abend⸗Ausgabe. eueſte 5 Die Aufgaben der Polllik. Von Dr. Alfred Gildemeiſter, M. d. R. den Bedingungen des Verſailler Friedens noch einen Sinn haben ſoll, ſo kann es doch nur der ſein, daß Deutſchland die sglichkeiteineseſgenen politiſchen Lebens geblieben iſt. Würde dieſes politiſche Leben in Deutſchland erſterben, ſo bliebe vom Deutſchen Reiche nichts mehr übrig, als eine Organiſation zur Befriedigung der jeweiligen, von Entente an Deutſchland geſtellten Forderungen. In dſeſer eziehung arbeitet der Reichsorganismus durchaus für die ntente befriedigend. Man ſtelle ſich einmal vor, welche Schwierigkeiten die Entente gehabt hätte, die Entwaffnung eutſchlands durchzuführen, ſo aber haben wir das ſelber be⸗ bergt; man ſtelle ſich vor, wie außerordentlich ſchwierig für die ntente die Requiſition aller der Leiſtungen an Kohlen, Vieh, kaſchinen durch eigene zwangsweiſe Erhebung geweſen wäre. Jetzt bei der oberſchleſiſchen Entſcheidung hat ſich der Neichsorganismus wieder einmal als ein Apparat zur Selbſt⸗ rerſtümmelung des deutſchen Volkes erwieſen. Es fragt ſich, bis zu welchem Punkt Deutſchland bei ſeiner Zerſtörung Hand⸗ langerdienſte zu leiſten bereit iſt. Den grundſätzlichen Be⸗ ampfern dieſer Politik pflegt entgegengehalten zu werden, ſie trieben Kataſtrophenpolitik. Die den Einwand erheben, ſollten ich lieber darüber klar ſein, daß wir uns in der ungeheuerlich⸗ ſten Rataſtro phe längſt befinden. Dieſe Kataſtrophe iſt ſo ungeheuerlich, ſo entſetzlich, daß die Mehrzahl der deutſchen Politiker ſte nicht ins Auge zu faſſen wagt. Zweifellos liegt dem oſt eine Art Verzweiflungsſtimmung zugrunde: die Furcht vor der Verantwortlichkeit. Ich de⸗ daupte, daß in dem letzten Reichstag des alten Reichs die⸗ lenigen Abgeordneten, die im tieſſten Grunde ihres Herzens wirklich davon überzeugt waren, daß einem unterliegenden eutſchland ein Frieden wie der von Verſailles aufgezwungen würde, an den Fingern herzuzählen wären. Es liegt das in der ganzen Einſtellung der politiſchen Parteien und ihrer Poli⸗ iker im alten Reichstag begründet. Der alte Reichstag machte nicht Politik— er kritiſterte die Politit, die von der Regre⸗ rung getrieben wurde! Deshalb fehlte dem Reichstag dte Empfindung, für die Politik in erſter Linie verantwortlich zu ein, der Entſchluß, die Verantwortung ſelbſt zu übernehmen, r Wille, die eigenen Auffaſſungen in politiſche Handlungen umzuſetzen. Es iſt bezeichnend genug, daß dem heutigen Reichstag bisher die Idee garnicht gekommen iſt, einmal die Schuld des rüheren Reichstages an der mangelhaften politiſchen Führung vor und während des Krieges zu unterſuchen. Es geſchieht das nicht, um anzuklagen, denn durch das Hin⸗ und Herſchieben der zerantwortlichkeit wird an der Lage nichts geändert. Diefe eberlegung ſoll lediglich die Erkenntnis fördern, daß unſer Parteipolitit heute ganz andere Wege einſchlagen muß. Das zeſen der Politik iſt Wirkung! Deshalb iſt die größte Verur⸗ teilung einer Politik die, daß ſie wirkungslos geweſen ſei! e abgetretene und mit geringem Perſonenwechſel wieder auf⸗ getretene Regierung Wirth iſt in der oberſchleſiſchen Frage olglos geweſen. Ihre ganze Einſtellung auf das Vertrauen ur Gerechtigkeit unſerer Feinde war die unfaßbarſte Illuſion, e jemals in der Politik zutage gefördert worden iſt. Anderer⸗ eits haben es die Gegner dieſer Politik aber an ſich fehlen aſſen, den Ausgang dieſer Politit zu verhindern. Wenn es erkannt war, daß die Entſendung des Kommiſſars nach Ober⸗ leſſen eine Anerkennung des Diktates in ſich ſchloß, mußte eſe Entſendung verhindert werden. Wenn dieſe Entſendung unvermeidlich ſchien, ſo muß nichts deſtoweniger der Kampf gegen die Entſcheidung der Entente mit allen Mitteln aufge⸗ nommen werden. Die ſeder diplomatiſchen Form hohnſprechende Note der Botſchafterkonferenz fordert zu dieſer Maßnahme geradezu beraus. Aber durch die Abberufung des gewiß nicht etremen Außenminiſters Dr. Roſen hat man deutlich kundgetan, daß man unter einer großen Rückzugskanonade von Worten die Ohrfeige einſtecken und weiter erfüllen, ver⸗ gichten, nachgeben und deutſches Intereſſe opfern will. Wenn der bisherige Außenminiſter Dr. Roſen wortlos, klanglos, e ein Miniſter des alten Regimes, in der Verſenkung derſchwindet. ſo zeigt ſich auch darin der Nachteil, daß wir as parlamentariſche Syſtem zwar uns verſchrieben haben, aber es nicht anwenden. Wäre Dr. Roſen kein ſogenannter ſachminiſter, ſondern der Vertrauensmann einer großen artei, ſo könnte er jetzt mit dem ganzen Schwergericht ſei⸗ ner Partei in den politiſchen Kampf eintreten, um gegen die utſcheidung der Entente über Oberſchleſien Sturm zu lau⸗ fen. Aus dem deutſchen Recht kann nichts werden, wenn wir ſeinen Bruch hinnehmen!„Volenti non fit inſuria“— ſagt zutreffend das römiſche Sprichwort. Die Frage der Bekämpfung des Verſailler Jertrages, des Londoner ÜUltimatums und letzt noch dazu des Genfer Spruchs iſt aber ſo ſehr die dernfrage unſerer Politit, daß ſich eine neue Regierungs⸗ ildung nur vollziehen kann, wenn ſie demgegenüber ein ares Programm der Annahme oder der Ablehnung durch⸗ Faitren gewillt iſt. Da hilft kein Ausweichen, hier muß rbe bekannt werden. Noch in einem tieferen Sinne iſt hier Klarbeit nö⸗ 99. Dem Deutſchen Reich iſt, wie oben geſagt, nichts ge⸗ lieben als die Möglichkeit eines eigenen politiſchen Willens. eutſchland kann als Nation nicht leben, wenn dieſer Wille gebrochen wird. Ein Volk kann Vergewaltigung und Rechts⸗ ruch. die ibm aufgezwungen werden, ertragen; mündet ſein bolitiſches Leben in innerliche Unterwerfung aus., ſo ſſt es kerloren. Hat der geſunde Teil des Volkes das Gefühl, daß Uinter wortreichen Kundgebungen und Proteſten nur der nterwerfungsgedanke dürftig ſich verbirgt, ſo wird es ſich mit Recht von der Politik abwenden. Im Sinne des in der Wenn der Fortbeſtand des Deutſchen Reiches heute unter antiken Anlehnung anderes gefaßten Goetheſchen Spruches müſſen alle bekennen, die national guten Sinnes ſind: Faten Gedanken zängliches Schwanken L Wendet kein Elend, Macht dich nicht frei. Allen 58 00 15 um Trotz ſich erhalten Hauſet die Hiße Gottes herbei. Deulſche Volksparlel und Reichskabinelkskriſe. Billigung der Hallung.— Vertrauensvotum für die Führer. Berſin, 4. Nov.(Von unſ, Berl. Büro.) Die„National⸗ liberale Korreſpondenz“ ſchreibt: die am 2. November in Berlin u einer Ausſprache mit dem geſchäftsführenden Aus⸗ ſau über die politiſche Lage verſammelten Wahlkreisvor⸗ litzenden und Geſchäftsführer der D. B. P. billigten nach einem Bericht des Parteiführers Dr. Streſemann e nmütig die — der Reichstagsfraktion. Der Fraktion und ihrem Führer r. Streſemann, wie auch den übrigen Unterhändlern Kemp⸗ kes und Dr. Hugs wurde das allſeitige Vertrauen ausge⸗ 1175 In der Ausſprache wurde bedauert, daß ein angeſehenes latt der Partei, die„Kölniſche Zeitung“, die Politik der Fraktion in der oberſchleſiſchen Frage bekämpft 1185 Es wurde ſeitens der Parteileitung feſtgeſtellt, daß die„Kölniſche eitung“ kein Or⸗ an der badrbel ſei, wie dies die Kölniſche Zeitung mehrfach elbſt zum Ausdruck gebracht habe. Es wurde aber allgemein be⸗ dauert, daß das Blatt ſich an der Verbreitung jener falſchen Mel⸗ dungen über die Haltung der Partei beteiligt hat, deren abſolute Unrichtigkeit in der Nattonalliberalen Korreſpondenz wie⸗ derholt feſtgeſtellt worden iſt. der Zwieſpalt in der demokralſſchen Parkei. Berlin, 4. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Man hat vielfach dlie Empfindung, daß es Herrn Dr. Wirth daran liegt, die Demo⸗ kraten in irgend einer Form wieder in das Kabinett zu bekommen. Es iſt vielleicht doch nicht ganz ohne Rückſicht auf deſſen Partei⸗ ſtellung geſchehen, daß Herr Dr. Geßler für das Reichswehr⸗ miniſterium reklamiert wurde. Ganz ſicher aber nicht ohne Abſicht blieb das Wiederaufbauminiſterlum unbeſetzt, um zu gegebener Zeit Herrn Dr. Rathenau wieder aufnehmen zu können. Wie wir die Stimmung in der demokratiſchen Reichstagsfraktion zu kennen glauben, wird dieſe Rechnung indes Herrn Dr. Wirth kaum auf⸗ gehen. Nicht wenig Mitglieder der Fraktion bedauern heute ſchon, daß Herrn Dr. Geßler— er ſelber brachte dabei kein geringes Opfer— die Erlaubnis zum Verbleiben in der Regierung erteilt wurde, und auch in der Beſtallung des bisherigen Reichs⸗ juſtizminiſter Schiffer mit dem Amt des oberſchleſiſchen Unſer⸗ bändlers iſt man geneigt, mehr eine Belaſtung als eine Ehrung zu ſehen. Man erinnert ſich, daß Rathenau in ſeiner Mannheimer Rede ausdrücklich erklärt hat, daß er den Beſchluß der Fraktion nicht billige. die Kabinellskriſe in Preußen. Ausſichlen für die große Koalition. EBerlin, 4. Norbr.(Von unſ Berliner Büro.) Die preußiſche Kriſe ſcheint ſich ſchneller und günſtiger zu entwickeln, als man nach dem Verlauf des geſtrigen Tages annehmen mußte. Der Landtagspräſident Leinert, der ja verfaſſungsmäßig in Preußen den Königmacher dar⸗ zuſtellen hat, bemüht ſich ehrlich und mit anerkennenswerter Objektivität um die Bildung der neuen Regie ⸗ rung und den Ausgleich der Cegenſätze, und ſo hält man es in parlamentariſchen Kreiſen nicht für ausgeſchloſſen, daß die große Koalition doch ſetzt noch zuſtande kommt und der Miniſterpräſident beute ſchon gewählt wird. Viel⸗ leicht wird Herr Leinert ſelber an die Spitze des Kabinetts treten. Er würde auch das volle Vertrauen der Deutſchen Volkspartei genießen. Im Gegenſatz dazu ſteht eine Auffaſſung, die man aus Zentrumskreiſen hört. Darnach wären 2 Punkte von be⸗ ſonderer Bedeutung: 1. daß das Zentrum an der großen Koalition feſthält und 2. daß es Stegerwald als Miniſterpräſident wünſcht, falls das Zentrum das Präſidium zu ſtellen hätte. Man nimmt in dieſen Kreiſen an, daß beute die Ent⸗ ſcheidung noch nicht fallen wird. Die So⸗ialdemokraten ba⸗ ben ihre Fraktionsſitzung, anſcheinend abſichtlich, erſt auf 1 Uhr anberaumt. In dieſem Zuſammenhange ſei, weil das zur Luft⸗ reinigung beitragen kann, noch eine Ente der„M. A..“ abgetan. Sie hatte ſich aus Berlin melden laſſen, die So⸗ zialdemokraten hätten, falls Herr Dominicus nicht bis zum geſtrigen Donnerstag das Miniſterium des Innern räume, mit für die Adreſſe der Entente beſtimmten Entpülluncen über die Orgeſch in Oberſchleſien gedroht. Daran iſt, wie wir feſtſtellen konnten, kein wahres Wort. Zur Enlſcheidung über oOberſchleſien. Die beabſichligte Lähmung des deutſchen Auffliegs. ONB. Paris, 4. Nov. Der Pariſer Korreſpondent der „United Preß“ hatte eine Unterredung mit einem hohen fran⸗ zöſiſchen Staatsmann der Außenpolitik, der ſich als Sachver⸗ ſtändiger nach Waſbington begeben wird. Der Diplomat er⸗ klärte, die oberſchleſiſche Angelegenbeit beſonders die Behaup⸗ tung Deutſchlands, daß es ſeine Entſchädigunaszah⸗ lungen infolge der Teilung Oberſchleſiens nicht ſämtlich zah⸗ len könne, für Frankreich keine Frage, da die fran⸗öſiſche Regierung binreichend orientiert ſei, daß die deutſchen An⸗ gaben nicht auf Tatſachen beruben. Man brauche nur in Oberſchleſien die Großinduſtrie zu beobachten: keine einzige Veräönderung weder in finanzieller noch in irgendeſner andern inſicht ſei dort zu erwarten. Die Betriebe würden auch in ukunft das produsieren. was ſie bisher geleiſtet haben, gleich⸗ gültig ob ſie zu Deutſchland oder zu Polen gehören, das ſei allein von Intereſſe für Europa, Deutſchland könne zablen mit, oder ohne Oberſchleſien. In der Abtrennung Oberſchleſiens Lachrichlen — Mannheimer Frauen-Jeitung.— Mannheimer Muſik-Jeitung— Bildung und liege für die Alliierten die eine wichtige Löſung, daß Deutſch⸗ Anzeigenpreiſe: Die kteine Zrie mk..50 ausw. mk..— Steuengeſuche u. Fam ⸗Anz. 20% Nachtatz. Rekiame me. 12— Rnnahmeſchlu: nuttagdlau dorm. 8% uhr, eenddl. nachm. 2½ Uhr. Kür Rnzeigen an beſt mmt. Cagen, Sieilen.isgaben W. keine verantwortg. übern. höbere Gewalt, Streiks, Oetriebs⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſpruchen. cusgef. oder deſchränkte Rusgaden oder für derſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewühr. Unterhaltung. 2 landmitſeinerhohen Produktionskraftnicht A vorwärts komme, als die Alliierten elbſt. Auf die Frage, was Frankreich tun werde, wenn wider Erwarten doch die deutſchen Entſchädigungen nicht gezahlt würden, antwortete der Diplomat: Nichts anderes als bisher, unſere Miitel haben immer gewirkt. Das polniſche Referal im Auswärkigen Amt. UBerlin, 4. Nov.(Von unſ. Verl. Bür.) Das pol⸗ niſche Referot im Auswärtigen Amt wird Herrn v. Dierkſen übertragen, dem Sohn des Geſandten v. Dierkſen und Schwager des Deutſchen Geſandten am Vatikan von Ber⸗ gen, der bekanntlich als Kandidat für das Reichsminiſterium des Aeußern als Nachfolger Dr. Roſens genannt wird. Das Referat von Maltzahn übernimmt deſſen bisheriger Stellver⸗ treter Konſul Hauſchildt. Der Zweck der Prager Reiſe des polniſchen Außenminiſters. ORB. Prag, 4. Nov. Nach Ankunft des polniſchen Außenminiſters in Prag wurde den Prager Zeitungen von zuſtändigſter polniſcher Stelle folgendes erklärt: Miniſterl Skirmund, ein guter perſönlicher Freund des tſchechiſchen Miniſterpräſidenten Beneſch, kommt nach Prag, um nach dem ſchon unterzeichneten polniſch⸗tſchechiſchen Wirtſchaftsabkommen auch ein politiſches Abkommen der beiden Länder her⸗ beizuführen. Es wird verſichert, daß irgendwelche militäriſche Verträge, von denen in Gerüchten geſprochen wurde, nicht be⸗ abſichtigt ſind. Gebietsfragen würden nur in negativem Sinne erörtert werden, durch eine polniſche Desintereſſementserklä⸗ rung bezüglich der Slowokei und einer entſprechenden tſchechi⸗ ſchen Erklärung bezüglich Oſtgaliziens. Von irgendwelchen über die Leobſchützfrage ſoll keine Rede ein. Die wiriſchafllichen Verhandlungen mil Polen. Die 11 Unterkommiſſionen. E Berlin, 4. Nov.(Von unſerm Berliner Büro.) Zu den deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsverhandlun⸗ gen erfahren wir noch an zuſtändiger Stelle, daß auch jetzt noch nichts in Berlin bekannt iſt, weder über die Perſon des Vorſitzenden der gemiſchten Kommiſſion, noch vom Ort oder vom Beginn der Verhandlungen. Inzwiſchen aber iſt die De⸗ legation mit ihrer Organiſation und den Vorbereitun⸗ gen für die Verhandlungen eifrig beſchäftigt. Es ſind noch eine Reihe ſachverſtändiger Perſonen herangezogen worden. Darunter der Profeſſor der Handelsrechte in Bonn Dr. Göp⸗ pert. Entſprechend den 11 Punkten des Genfer Diktates ſind in einer geſtrigen Sitzung 11 Unterkommiſſionen ge⸗ bildet worden und zwar: 1. eine Eiſenbahnkommiſſion unter Leitung des Geh. Reg.⸗Rates Scholtz: 2. eine Kommiſſion für Waſſer und Elektrizität unter Leitung des Oberbergrates Schwantke: 3. eine Kommiſſion für Geldweſen unter Leitung des Landesfinanzamtspräſidenten Ueberſcher: 4. eine Poſtfom⸗ miſſion unter Leitung des Oberpräſidenten Stroh: 5. eine Kommiſſion für Zollweſen unter Leitung des Miniſterial⸗ direktors v. Stockhammer; 6. eine Kommiſſion für Kohlen und Bergwerkerzeugniſſe, deren Leitung einer maßgebenden Per⸗ ſönlichkeit des oberſchleſiſchen Wirtſchaftslebens übertragen werden dürfte, mit der noch die Verhandlungen ſchweben; 7. eine Kommiſſion, die ſich beſchäftigt mit Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerfragen ſowie mit der Frage der ſozialen Verſſiche⸗ rung: ſie ſteht unter Leitung des Miniſterialdirektors Dr. Sitz⸗ ler; 8. eine Kommiſſton, die die Verkehrsſcheine zu erteilen hat: ſie ſteht unter Leitung des Geheimrates Häring: 9. eine Kom⸗ miſſion für Arbeitsgeſetzgebung, ebenfalls unter Leitung von Dr. Sitzler: 10. ebenfalls eine Kommiſſtion der Liauidation, Leitung noch unbeſtimmt: 11. eine Kommiſſion für Nationali⸗ 8585— Recht und Schutz der Minderhelt, Leitung Geheimrat äring. Fragen des nahen Oſtens. Das franzöſiſch-kürkiſche Abkommen und die Allſierken. WB. Condom 4. Nov. Die„Times“ melden, daß politiſche Kreiſe in London beträchtliches Intereſſe an dem Charakter des ae Abkommens mit den türkiſchen ationaliſten bewieſen. Es heiße, daß außer dem von Franklin Bouillon gezeichneten Uebereinkommen noch ein Ge⸗ heimabkommen beſtehe, das nach dem vorliegenden Be⸗ richt keineswegs geeignet ſei, den Weg der alllierten Vertreter in der Türkei zu ebnen. Laut„Times“ iſt angeſichts der Tat⸗ ſache, daß die Franzoſen ein ſeparates Abkommen mit den geſchloſſen haben, eine Erörterung not⸗ wendig. Einem Bericht des„Daily Telegraph“ zufolge, iſt der daut des franzöſiſch⸗türkiſchen Vertrages und der ver⸗ öfjentlichte Anhang dazu von britiſchen juriſtiſchen, politiſchen und miltitäriſchen Sachverſtändigen ſorgfältig geprüft worden. Die militäriſchen Sachverſtändigen beanſtandeten beſonders die Beſtimmungen, betr. die Bagdad⸗Bahn und das Recht der Türken. Der Mantelbrief Juſſuf Kemals mache einen noch Eindruck, als der Ver⸗ trag ſelbſt. Dieſer Brief bedeute nämlich, daß Frankreich dafür, daß es für die Rückerſtattung Smyrnas und Thraziens an die Türkei, ſowie für die Räumung Konſtatninopels durch die Alliierten wirken wolle, ſich die wirtſchaftliche Priorität im ge⸗ ſamten türkiſchen Reiche ſichern könne. Es bleibe noch ad⸗ zuwarten, welche Haltung Italien in dieſer Frage ein⸗ nehmen werde. Die italieniſche Miſſion in Angora beabſichtigt die Verteidigung der italieniſchen wirtſchaftlichen ntereſſenzone, die von dem franzöſiſch⸗kemaliſtiſchen Abkom⸗ men ſt a 1 f. bedroßht werde. Der Berichterſtatter des„Dally Telegraph“ ſchließt, die Weitblickenden unter den Türken wür⸗ den einſehen, daß allein Großbritannien nicht verſucht hade, unter dem Vorwand der Freundſchaft Konzeſſionen von der Türkei zu erpreſſen. 2. Seite. Nr. 513. Mauntzeimer Geueral-Anzeiger. Abend-Ausgabe.) Freitag, den 4. November 1921. Der Berichterſtatter der„Times“ tinopel, in dem ad reſerandum⸗Abkommen, das von Juſſuf Ke⸗ mal und Franklin Bouillon unterzeichnet wurde, ſei, wie ver⸗ lautet, vorgeſehen, daß Alexandrette Freihafen für ſein follte, die für die durch die Bagdad⸗ Desgleichen die türkiſche Einfuhr Bahn verſorgten türkiſchen Gebiete beſtimmt ſei. 0 wird von nationaliſtiſcher Seite berichtet, daß die franzöſiſche Regierung ſich bereit erklärt habe, dafür, daß die Regierung den Vertrag bald ratifiziere, die türkiſchen Anſprüche von Jonſen und Weſtthrazlen auf der nächſten Kon⸗ ſerenz über Fragen des nahen Oſtens zuunterſtütze n. Das Geheimabkommen, das zwiſchen den Franzoſen und Kemaliſten abgeſchloſſen ſein ſoll, ſieht vor, daß die Franzoſen den Kema⸗ liſten 10 ſchwere Haubitzen, über 30 Feldgeſchütze und große Mengen Maſchinengewehre und Munition aushändigten, was ſchwerlich mit der fechcede Neutra⸗ litätserklärung im kürkiſch⸗griechiſchen Konflikt ver⸗ einbar ſein würde. Die Konferenz von Vaſhinglon. Amerikas Politik ohne Bündnis. Ep. Condon, 4. Nov.(Eig. Drahtber.) Bei einem Bankett der Handelskammer von Liverpool hat der Botſchafter der Ver⸗ einigten Staaten in London, Oberſt Harwey, eine Erklärung abgegeben, worin er vor der Hoffnung warnt, daß Amerika bereit wäre, einem Bündnis mit Frank⸗ reich und England beizutreten. Die bündnisloſe Politik der Vereinigten Staaten ſei ſchon durch den erſten Präſidenten Waſhington feſtgelegt worden und die letzten Präſidenten⸗ wahlen haben ſich erneut um dieſe Frage gedreht. Sũdchinas Sonderpolitit. WB. Paris, 4. Nov. Nach einer Meldung der Chicago Tribune aus Waſhington hat die Regierung der Vereinigten Staaten von der ſüdchineſiſchen Regierung, an deren Spitze Sunyatſen ſteht, eine Note erhalten, in der geſagt wird, daß die Regierung von Canton nichts mit der Delegation zu tun habe, die aus Peking zur Waſhingtoner Konferenz 55 worden ſei, und daß die ſüdchineſiſche Regierung an die Be⸗ aſſf der Konferenz bezüglich Chinas ſich nicht gebun⸗ en fühlen würde. Die Finanzprobleme. WB. Condon, 4. Nov. Wie dle Blätter melden, haben vor kurzem die Beratungen des Finanzausſchuſſes der inter⸗ nationalen Handelskammer über die Frage der internationalen Schulden ſtattgefunden. In einer Sonderſitzung des britiſchen inanzausſchuſſes der internationalen Handelskammer am ittwoch haben die Beratungen zu der Annahme einer von dem Vorſitzenden der London Count Weſtminſter and Party Bank, Dr. Leaf, unterſtützten Entſchließung geführt, in der es heißt, kein Vorſchlag zur Regelung der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage der Welt könne wirkſam ſein, wenn nicht unter den notwen⸗ digen Garantieenn die internationale Abrüſtung im großen durchgeführt würde. Die Regierungen müſſe daher aufgefordert werden, in der bevorſtehenden Kon⸗ ferenz in Waſhington zu einer Vereinbarung über die Ab⸗ rüſtung zu kommen. Weiter heißt es in der Entſchließung, die Fragen der internatlonalen Schulden und die der deutſchen Verpflichtungen ſeien eng mit einander verknüpft und müßten gemeinſam behandelt werden. Bei der augenblicklichen Lage der internationalen Wechſelkurſe ſei es unmöglich, irgendwelche Maßnahmen vorzuſchlagen, durch die die deutſchen Reparationsſcheine unmitkelbar als Grundlage für irgend eine Finanzoperation auf dem Welt⸗ markte benutzt werden könnte. er britiſche Nationalaus⸗ ſen weiſt die britiſche Regierung daraufhin, daß es wün⸗ ſchenswert ſei, in Verhandlungen zu treten, zwecks Herab⸗ ſetzung bezw. Strelchung der Krlegsſchuld der alliierten Nationen an Großbritannien. Der Ausſchuß hebt von neuem die Notwendigkeit der Teilnahme der Ver⸗ einigten Staaten bei allen Maßnahmen hervor, die zum Wiederaufbou des europäiſchen Handels und der inter⸗ nationalen Beziehungen getroffen würden. meldet aus Konſtan⸗ vorgeſchlagenen und von Arthur Balfour Ne elſäfſiſche Geiſtächkeit flüchtel zum Dölkerbund. SD. Paris, 4. Nopember. Gelegentlich eines Delegierten⸗ tages der elſäſſiſchen Volkspartei(Zentrum) in Straßburg kam es zu ſehr ernſten Zwif egfällen. Auf einer Be⸗ zirksverſammlung der elſäſſiſchen Volkspartei in Grafenſtaden am 23. Oktober hatte ein Diskuſſionsredner ausgeführt, daß er war ein guter Franzoſe ſei, wenn aber Frankreich trotz ſeiner erſprechungen an den elſäſſiſchen Traditionen in 855 p erbund appelieren. Eine entſprechende Entſchließung wurde dann auch angenom⸗ Der Bericht über dieſe Verſammlung wurde ohne jede Kommentierung in der parteioffiziöſen Korreſpondenz abge⸗ und Schulfragen rüttle, ſo müſſe das Land über den Frankreichs hinweg an den Völk men. druckt. In der Delegiertenverſammlung am letzten Sonntag kam nun der Vorſitzende Dr. Pfleger auf dieſe Reſolution zu ſprechen und erklärte, er müſſe, da die Partei als ein⸗ nationale Partei gegründet worden ſei, einen Widerruf verlangen. Dieſe Worte wurden von der Verſammlung über⸗ aus kühl aufgenommen und in der Nachmittagsſitzung ſprach Pfarrer Schaeffer aus Grafenſtaden, der Vormittags nicht anweſend war, in ſehr gereiztem Tone. Er griff die Pol tik des Abbs Delſor an und erklärte, daß gewiſſe Senatoren und Abgeordnete die Partei verraten hätten, um ein rotes Bändchen zu erlangen. Daraufhin verließen die betreffen⸗ den Parlamentarier den Saal: unter den Zurückgebliebenen befanden ſich die Deputſerten Walter, Brogiy und der Abbe Müller. Schließlich wurde unter dem Vorſitz des Abbé Hägy eine neue Reſolution angenommen, deren Tert nicht allge⸗ mein bekannt iſt, Dr. Pfleger fedoch nicht befriedigt zu ha⸗ ben ſcheint, da er ſeine Demiſſion als Vorſitzender hekannt gegeben hat. Die 2 7 Preſſe, am lauteſten lamentiert, daß den Elſaß⸗Lothringern aufgehen möchten. Es iſt eigentlich kein Grund vorhanden zu die Action Francaiſe, dieſem Wunſch. Den Elſaß⸗Lothringern ſind die Augen de⸗ reits ſo groß wie Suppenteller geworden, Entrüſtung über die franzöſiſche haben längſt erkannt, vor Erſtaunen und daß die weichen Mutterarme Frank⸗ reichs ſich nur öffnen, um den Elſaß⸗Lothringern unter heuch⸗ leriſchen Liebkoſungen, die aus gallſſchem Lügengewebe gefſer⸗ tigte Nachtmütze über Augen und Ohren ze zehen. Die Drohung der Action 4—— daß die Elſaß⸗Lothringer, welche die nationale Sache aufgeben, zukünftig zhre Verteidi⸗ gung allen zerſetzenden Unternehmungen ae Nlaß ſeſen und im e Staatskörper nur noch eine Nu darſtellten, dürfte ebenſo wenig eine nachhaltige Wirkung in den„be⸗ freiten“ Gebieten haben, wie die klangvolle Phrafe, daß der E Völkerbund keineswegs den feſten Boden de⸗ „Mutterlandes“ erſetzen könne. Vollverſammlung der Bad. Landwirliſchaſtskammer. Die Ne Angriſſe gegen Direktor Tll. Aarisruhe, 4. Nov. Kammer trat heute Vormittag die Badi mer zu ihrer 20. Vollverſammlung e tteter der daleen 0 des verſt. Mitgliedes Im Sane der zuſammen, Der zu deſſen Andenken ſich die erhob Proteſt gegen die Lostrennun und teilte mit, daß es gelungen ſei, Schuldverpflichtungen der Kammer zu tilgen. Dur izende nahm dann Stellung lbgeordneten Dr. Leſer, durch den die Kammer ſehr geſchäd gehende Unterſuchungen angeſtellt, durch die lich als ungerechtfertigt erwieſen hätten. Es foigte eine längere Ausſprache Über die Kartoffelver⸗ Reg.⸗Rat Pfiſterer ertreter der Regierung, 155 acrle wobei der ie Nachrlcht, Kartoffeln über die Grenze da ekommen— nach der chweiz), als unwahrſcheinlich bezeichnele. Ausfuhrer⸗ uchen ſeien auf jeden Fall nich genehmigt worden. Die Kar⸗ WMürttemberg offelfrage ſei für Baden ſehr ernſt; habe ievelle Zu der weiteren Ausſprache wurde auf die wilde käufer verwieſen und Kritik geübt, daß die rechtzeitig Richtpreiſe feſtgeſet habe. icherungen für Kartoffellieferungen gegeben. In Nnenn der Auf⸗ egierung nicht doch endlich die Augen Befreiung. Sie 2 25 che Landwir ſchaftskam⸗ Vorſitzende begrüßte die Erſchienenen, darunter die Ver⸗ Saenger, erſammelten von den Sitzen erhoben, eines Feiles von Oberſchleſten Kontokorrentſchulden und den Abbau ei der Beamtenapparat der Kammer verringert worden. Der Vor⸗ zu dem Landtagsbericht des en t wor⸗ den ſei. Sie habe ſelbſt über die im Bericht Fälle ein⸗ ie Anſchuldigungen Schließlich wurde einſtimmig ein 1 angenommen, waueß an alle badiſchen Landwirte das dringende tlachen gerichtet winz zur lene der Kartoffelnot in den Städten alle nicht zu + eigenen Gebrauch beſtimmten Kartoffeln jetzt abzugeben. Die Be⸗ kecce ſoll darüber aufgeklärt werden, daß im aſcheurcſce, eine hinkeichende Kurtoffelmenge eun 4 f iſt, ſodaß eine 5 beſeren ga nötig iſt; ferner ſoll die iſenbahnverwaltung eine beſſeren Kartoffeltransport und eine Frachtermäßigung bewilligen Im Folgenden beme Freiherr v. Mentzingen einen An⸗ der verlangt, den Direktor der Landw rtſchaftskammer 18 Müller das M 75 darüber auszuſprechen, daß er einen ruf einer politiſchen Partei—09 bund) in das landwirtſchaft⸗ liche Wochenblatt aufgenommen hat. An dieſen Antrag Aecdoh ſich eine ausgedehnte Ausſprache, 1 der von verſchiedenen Rebnern die Geſchäftsführung des Kammer, direktors gnerkannt, die en des Artikels aber mißbilligt wurde Direktor Müller erklärte, daß er in dem Landwirtſcha lichen Wochenblatt jede Meinung zu Wort kommen laſſen wolle Wenn er das Vertrauen der Lanbwirtſchaftskammer beſih⸗ werde er ſeinen Dienſt nicht weiter ausüben können.— Schließlich wurde ber Antrag durch einen anderen des Gutsbeſitzers Max er⸗ ſetzt, in dem en Ausdruck kommt, daß die Kammer über die Auf⸗ nahme des Artikels ihr Bedauern ausſpricht und verlangt, daß künftig keine Artikel, die an das politi che Gebiet ſtreifen, in das landwirtſchaſtliche Organ aufgenommen werden. Dieſer Antrag wurde einſtimmig angenommen, In der Nachmittagsſitung wurde ein Antrag der Kammermit⸗ gli⸗ber Max und Graf Douglas eingebracht, wonach die Kammet hebauert, daß an das Vorkommnis im Landw. Wochenblatt eint Kritik geknüpft wurde,— die nicht zugleich eine ſachliche Krili beigebracht wurde. Dieſer Antrag wurde gegen die Stimme de⸗ Freiherrn v. Mentzingen bei ſichs Stimmenthaltungen ange nommen. Die Vollverſammlung hörte ſodann einen lſch des Kultur⸗ inſpektors Reuber t⸗Farlsruhe über eine Denkſchrift über die Hebung der Wieſen⸗ und Weidewirtſchaft in Baden und einen trag des Direktors Müller über die Errichtung einer Verſuche⸗ tra anſtalt für Tabakbauförderung. Nach dieſen Ausführungen ß die Neichsregierung einen bedeutenden ſchuß zur Errichtung einer ſolchen Antalt gewährt. Durch eine olche Anſtalt würde die Qualftäk des deutſchen Tabaks verbeſſert aß dieſer den ausländiſchen Tabaken gleichkommt. In der über die Frage der Errichtung einer Ver⸗ ſuchsanſtalt für eeeeeee waren die Anſichten geteilt⸗ Einige Redner befürworteten das Unt andere lehnten e⸗ inſoweit ab, als die Herſtellung von Tabakfabrikaten in rage kommt. Im Verlauf der Ausſprache teilte Direktor Dr. Müller mit, daß das Reich 1½% Millionen Mart Unterſtützung gewähren wolle; würde die Anſtalt nicht in Baden errichtet, ſo werde Unternehmen in die Pfalz kommen. Es genüge nicht nur, Saat⸗ bauverſuche zu unternehmen, ſondern auch die Prüfung an Hand des ganzen erzeug e ſes bis zum Endprodukt ſei notwen dig. Baden erzeuge 44% aller beulſchen Tabake. Der Vertreter der Regierung, Oberregierungsrat Cronber⸗ 720 betonte, daß das Miniſterſum des Innern 14 die Entſchei⸗ ung vorbehalte ü. dabei prüfen müſſe, wieweit ſich die Angelegen⸗ — 1 95 beſchloſſenen Abbau der Geſchäfte der.⸗K. verein⸗ aren laſſe. In namentlicher Abſtimmung wurde der Antrag auf Errichtung einer ee mit 25:19 Stimmen angenommen. Der Antrag auf Schaffung einer Verſuchsanſtalt für Tabakförderung, falls die von der Reichsregierung in Ausſicht geſtellten Mittel in e Höhe tatſächlich zur Verfügung geſtellt werden, wurde einſtimmig angenommen. Am Schluß der Sigung wurde noch der Ausbau der Sterbe⸗ kaſſe beſchloſſen. Mit Mehrheit angenommen wurde beren ein An⸗ vorhanden, da ernehmen, krag, die Regierung zu erſuchen, daß Domänenwieſen und deren Erträögniſſe nicht mehr jährlich verſteigert, ſondern in mehrjährige Pacht gegeben werden. Am Freitag gehen die Beratungen weiter. Letzte Melaͤungen. Dr. Hermes, deutſcher Bolſchofter in Waſhingkon? DN. Derlin, 3. Nonbr. Wle das„B..“ erfährt, iſt als deutſcher Botſchafter in Waſhington der bisherige Reichsernährungsminiſter Dr. Hermes auserſehen. Die fin Entſcheidung dürfte in den nächſten Tagen er⸗ olgen. Der 9. November. Berlin, 4. Nov.(Von unſ. Berl. Blüro.) In der Ber⸗ liner Gewerkſchaftskommiffion hat die Mehrheit daß die Berliner Straßenbahn am 9. November ruhen ſoll, auch in den Gas⸗ und Waſſerwerken, ebenſo in den Elektrizitätswerken ſollen nur die Notſtandsarbeiten verrichtet werden. Landunter. Halligroman von Wilhelm Lobſien. 66) Nachdruck verboten.) (Fortſetzung „Binde ſie mir feſt um.“ „Was willſt Du tun, Harro?“ Schnür zu, Thade, feſt zu.“ Die andern ahnten, was er vorhabe, und rieten ab. „Dat geiht min Dag nich god, Harro. Wenn nicht de Maſt, denn ſleiht di dat Water dot.“ — unmöglich kannſt Du das machen. Du holſt Dir en Tod.“ „Und wenn ich es nicht tu, muß die ganze Hallig dran lauben. Auf den einzelnen kommt's nicht an. Wir wollen elfſens Werk retten.“ Kraſſen ſah ihn plötzlich aufmerkſam an, und dann dachte er daran, was er in der Aufregung ganz vergeſſen hatte, daz Siede Melfſen eben bei Harro im 0 7 en 04 und in ſeinen Armen gelegen habe. Stand die Sache ſo, dann war es etwas anderes. Er konnte es zwar nicht ganz verſtehen, aber er fühlte doch, da mußten gewiſſe tiefe, heilige Zuſammen⸗ hänge ſein. „Na, denn man los, Harro. Paß god op. Un nu holt Sie hielten die Troſſe mit klammernden Händen feſt. Alle, wie ſie da waren, griffen danach und wollten helfen. 788 ſchwang ſich über das Brückengeländer und ſtand eine Sekunde und blickte in das ſchwarze, immer wieder die welßen Wellen hinaufſchleudernde Waſſer und 15 dem immer neu heran⸗ türmenden Nammblock. Dann blickte er auf die Männer, die die Troſſe feſt in den Händen hielten. „Langſam nachlaſſen, Thade, aufpaſſen und rechtzeitig ausſcheren. Und nun los!“ Die Troſſe glitt durch die Hände, von Salzſchaum bren⸗ nende Augen blickten ihr nach. 8 Harro hing zwiſchen Himmel und Flut, und die heran⸗ ſtürmende und wieder zurückbbäumende See begrub ihn mit ihren Waſſern. Aber Thade paßte gut auf und og ihn im⸗ mer wieder hoch. Nach einer Weile merkte er, daß Harro er⸗ müdete. Da zogen ſie ihn herauf. Naß und keuchend ſtand er nor ihnen. „Nun hab' ich es,“ ſchrie er,„noch eine Troſſe her. Und dann, Thade, laß mich diesmal ganz auf den Maſt hinunter, und wenn ich auch drauf reiten ſollte.“ Wieder donnerte und krachte der Maſt gegen die Schleu⸗ ſentore, daß die Splitter flogen. faſt! und wenn der Maſt kommt, — — Los!“ ilder als je zuvor brauſte die See heran. Es war, als fühlte ſie, daß ihre lle daher alle Kraft zuſammenraffen, um no den Sieg an ſich zu reißen. uf und nieder ging alles m wildem Taumeltanz. Wieder kam der Maſt herangeſchoſſen. Thade ſah es, 2 haſtig die Troſſe an, ließ ſie wieder leiten, und ſah dann ſekundenſeng nichts, weil eine Rieſewelle herauf⸗ geſchwappt kam und ihre Waſſer über die Brücke ſtürzte. Aber Thade ließ nicht los. „Hol an!“ brüllte er, mehr zu ſich ſelbſt als zu den andern Sie zogen die Troſſe an und hoben Harro herauf. Wie ein Ertrunkener hing er über dem Brückengeländer. Sie ſchleppten ihn ganz auf die Brücke. Da kam er wieder zu ſich. „Hier! Hier! Schnelll“ Er hatte die zweite Troſſe dem auf und ab ſtampfenden Maſt um den Leib geknotet, wie man einem wildgewordenen Roß den Zügel überwirft, und nun konnten ſie den anſtürmen⸗ den Feind bändigen. Hol an! Hiep opl“ Einige wollten ihn an den Deich ſchleppen. „Nein, nein! Ran an die Schleuſe. Steilauf davor geſtent. Beſſere Stütze kriegen wir nicht. Hol an! Hiev op!“ Immer wieder griff die See danach, um ihre W ffe zurück⸗ uverlangen. Aber die klammernden Fäuſte ließen nicht los; enn hinter ihnen ſtand die Lebensnot und die Angſt um Heim und Haus, um Weib und Kind. Und dann ſtand er, ſtand feſt vertraut vor den Schleufen⸗ forten und mußte verteidigen und ſchützen, was er eben noch n wilder Wut angegriffen 18 Und nun Holz heran, immer mehrl Nein, nicht Kleinholz, aſſen, lange Balken.“ „Wi hebbt man keen.“ „Wat ſeggſt Du? Wi hebbt keen? Allemann rop na de Warft. Dor liggt all dat Holt, wat ton Buen opftapelt is,“ ſchrie Peter Bandix durch den Sturm. Harro ſah durch Schaum und „Iſt das ein Wort, Peter?“ „Aber matürlich, Harro.“ Da gab er ihm die Hand und drückte ſie, als wollte er ſte zerquetſchen. Ein helles Lachen ſtand kretz aller Not in ſei⸗ nen Augen, und ein Lachen klang auch in ſeiner lauten Stimme, als er rief: „Das vergeß ich Dir nie, Peter. Hallol Run bau ich ſelder das Hotel mit auf. Einige blieben zur Wacht bei der Schleuſe. Die andern aingen nach der Norderwarft, um die großen Palken beranzu⸗ Giſcht haſtig zu ihm hinüber. acht gebrochen werden 12 legz 90 9 05 n letzter Stunde holen, die ſie und ſchräg von einer Schleuſenmauer zur andern in die Flut ſtoßen wollten, um die Tore zu ſtützen. Das Waſſer ſtand hoch auf den Fennen. Darum brauchten ſie die ſaneten Balken nicht zu ſchleppen, ſondern ließen ſie ſchwimmen und ſtießen ſie vor ſich her. **. 64 Giede hatte ſich durch Sturm und Waſſer hindurchge⸗ kämpft und ſtand nun aufatmend im Flur. Ihr war ſo leicht ums Herz, daß ſie glaubte, ſelbſt das ruheloſe Hin⸗ und Her⸗ gehen ihres Vaters ertragen zu können. Was konnte ſie 17 7 noch treffen? Sie hatte elnen, der an ſie glaubte und ihr rück⸗ haltlos vertraute. Das hatte auch ihr den alten Glauben an ſich ſelbſt und allen Lebensmut zurückgegeben Nun mochte kommen, was da wollte: ſie hielt ſtand. Die Tür war verſchloſſen. Hart pochte ſie an. „Vater, ma Sie ſagen, der Deich bricht, und die Schleuſe geht in Stücken. Alle Männer ſind am Damm.“ Ein ſchneller Schritt kam über die Diele, die Tür wurde aufgeriſſen, und dann ſtand Melfſen vor ſeiner Tochter. „Was ſagſt Du da? Der Danm bricht? „Komm herein, Vater. Der Sturm ſchreit durch den Flur, daß ich Dich kaum hören kann. Komm, ich zünde die Lampe an.“ „Nein, laß das!“ Aber ſchon war ſie im Wohnzimmer und machte Licht. „Deich und Schleuſe ſind in Gefahr, ſagſt Du? Woher weißt Du das?“ Er ſchien über dieſe Nachricht alles andere vergeſſen z haben. 4 Die Hallig in Not! Der Nuf hatte ihm ſchon oft in die vorderſte Kampfreihe gerufen und an die pihe der Retlungemannſchaſten daſtell, und ſie hatten es immer gezwungen. Was galt da der ein⸗ zelne Menſch, wenn es um die Helmat ging! Alle Mann an'n Strand! Der Ruf galt für alle und riß ſie im Augenblick van allem los, was bis zu der Sekunde, da der Ruf an ihr Ohr ſchlug, ihr Herz beſchwert hatte. Giede ſah, wie er ſich ſtraffte, ſich aufrichtete wie ſelm blaſſen Wangen Farbe und ſeine Augen Licht bekamen. Oh, ſie wußte noch eins, was ihn mit Zubel überſchütten würde, und ſauchzend ſtieß ſie aus: „Harro Bovens hat es mir geſagt. Er iſt an der Schleu ez Ich war bei ihm, denn er hat mich zu ſeinem Weize begehrl. „Dich zum Weibe begehrt? Harro Boyens Dich?“ „Ja, Vater mich! Und nun ſei wieder froh und ruhig. Nun iſt ja alles gutl“ Tortſetzung folgt.) — Eneee ¶ R SFaAAAAF an anArr S A dere —— Treitag, den 4. November 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 513. Erhöhung der Eiſenbahn-Perſonenfahrprelſe. Wie bekannt, werden ab 1. Dezember die 4 0 der Eiſenbahn um 30 erhöht. Die Einheitsſätze betrugen bisher für den Kilometer: 1. Klaſſe 58.5 Pfg., 2. Klaſſe 32.5 Pfg., 3. Klaſſe 19.5 Pfg., 4. Klaſſe 13 Pfg. Der Zuſchlag von 30 75 wird nicht auf dieſen Preis erhoben, ſondern auf den ſe⸗ weiligen Fahrkartenpreis. Die Preiſe geſtalten ſich daher der · art, daß ab 1. Dezember 10 Kilometer 4 8, 4.30, 4.60, .70, 100 Kilometer 1 77, 43, 26, 4 17 koſten. Die Schnellzugszuſchlagkarten werden von 8, 16, 24 in 1. und 2. Klaſſe und 4, 8, 12 in 3. Klaſſe wie folgt erhöht: Zone Entfernung I/II. Klaſſe III. Klaſſe 1—75 km 10 1 5 1¹ 2 76—150 km 20 1 10 + 3 über 150 km 30 4 15 Zur Veranſchaulichung geben wir beifolgend die neuen Preiſe für einige wichtige Stationen: -· oder 15 Eil⸗ oder Perſ.⸗Zu 1. Kl. 2. Kl. 3. Kl. 2. Kl. 3. Kl. 4. Kl. Mannheim⸗Heidelberg 26 18.50 10.50 5.30 annheim⸗Karlsruhe 57 36.00 21 26.00 16 11.00 annheim⸗Freiburg 180 114.00 66 84.00 51 34.00 annheim⸗Konſtanz 270 163.00 96 133.00 81 34.00 annheim⸗Stuttgart 122 76.00 44 56.00 34 24.00 annheim⸗München 315 189.00 110 159.00 95 64.00 Mannheim⸗Frankfurt 83 56.00 31 36.00 21 15.00 annheim⸗Berlin 506 296.00 174 266.00 159 107.00 annheim⸗Leipzig 391 231.00 136 201.00 121 81.00 annheim⸗Mainz 93 61.00 35 41.00 25 17.00 annheim⸗Köln 244 419.00 87 119.00 72 55 2 4 0 Wirtſchaftliche Fragen. Der Sleuerabzug vom Arbeilslohn nach dem 31. 10. 21. Das Geſetz über die Einkommenſteuer vom Arbeitslohn dbom 11. Juli 1921(RGEl. S. 845) ſah für die Zeit vom 1. Auguſt bis 31. Oktober 1921 den Abzug von erhöhten zeiträgen für Werbungskoſten vom zehnprozen⸗ tigen Steuerabzug. vor, und zwar 40 Pfennig bei Stunden⸗ ohn für je zwei volle oder angefangene Stunden, 1,40 Mark bei Taglohn, 8,40 Mark bei Wochenlohn und 35 Mark beim onatsgehalt. An die Stelle dieſer erhöhten Beiträge für erbungskoſten treten mit dem 1. November 1921 die ein⸗ gachen Beiträge für Werbungskoſten, und zwar 15 Pfg. für je zwei angefangene oder volle Stunden, 60 Pfen⸗ nige bei Tagelohn, 3,60 Mark bei Wochenlohn und 15 Mark beim Monatsgehalt. Das iſt die einzige Aenderung, die in der Berechnung des Steuerabzuges nach dem 31 Oktober eintreten wird. Da verſchiedentlich noch Zweifel beſtehen über den Steuerabzug und ſeine Durchführung, ſei nachſtehend die nach 105 31. Oktober geltende Regelung des Steuerabzuges darge⸗ 1. Vom Arbeitseinkommen ſind folgende abzugsfreien Be⸗ träge abzuſetzen: a) für den Steuerpflichtigen und ſeine Ehefrau je Mk..— bei Tagelohn, je Mk. 24.— bei Wochenlohn, je Mk. 100.— bel Monatsgehalt, b) für ſedes minderjährige Kind Mk..— bei Tagelohn, Mk. 36.— bei Wochenlohn, Mk. 150.— bei Monatsgehalt.(Dagegen ſind dom Arbeitseinkommen ſelbſt nicht mehr die Beiträge für Akankenkaſſen, Inpaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung uſw. abzuſetzen.) 2. Von dem um die obengenannten abzugsfreien Beträge vderkürzten Arbeitseinkommen werden 10 Prozent berechnet. 3. Von dem berechneten zehnprozentigen Abzug werden folgende Sätze für Werbungskoſten in Abzug gebracht: bei Tagelohn Mk. 0,60 für den Tag, bel Wochenlohn Mk. 3,60 für die Woche, bei Monatsgehalt Mk. 15,— für den Monat. . 4. Wird der Lohn täglich bezw. wöchentlich ausgezahlt, ſo ſind die für den Tagelohn bezw. Wochenlohn angegebenen Ab⸗ 05 zu machen, auch dann, wenn ſich der Tage⸗ bezw. vochenlohn aus Stundenlöhnen zuſammenſetzt. Das gleiche gilt auch für die Fälle, wo infolge Arbeitsſtreckung, Betriebs⸗ ſtörung, Witterungsverhältniſſe uſw. an einigen Tagen der oche die Arbeit ruhen muß, auch hier werden die dem ochenlohn entſprechenden Abzüge in Rechnung geſtellt. 5. Iſt ein Arbeitnehmer nur einzelne Stunden be⸗ ſchäftigt, dann ſind keine Abzüge für ihn, ſeine Ehefrau und inder zu machen, ſondern nux vom zehnprozentigen Abzug —— für je zwei angefangene oder volle Stunden der Betrag von 0,15 Mark für Werbungskoſten abzuſetzen. 6. Gemäß eines beſonderen Erlaſſes des Reichsminiſters der ſind vom 1. Auguſt ab außer dem Lohn auch die Zuſchläge für Ueberſtunden, Nacht⸗ und Sonntagsarbeit, ſowie für beſondere Arbeiten(vgl. Lohn⸗ und Arbeitstarif 8 4 Ziffer 3) dem Steuerabzug unterworfen. 7. Nach einer beſonderen Verfügung des Reichsfinanz⸗ miniſters hat die Abrundung des einzubehaltenden Steuerab⸗ guges nicht mehr auf 1 Mark nach unten, ſondern auf 10 Pfg. nach unten zu erfolgen, gleichgültig, ob Stunden⸗, Tage⸗, Wochenlohn oder Monatsgehalt gezahlt wird. Städͤtiſche Nachrichten. e Hberſchleſier, ſorgt für eure Urkunden! Angeſichts der erneut dröhenden Abtrennung deutſchen Landes und Ueberantwortung dicht⸗ bevölterter Kreiſe an eine fremde Macht erſcheint es dringend ange⸗ bracht, alle Oberſchleſier, die aus den gefährdeten. Bezirken ſtam⸗ men, auf die umgehende Beſchaffung aller ſtondesamtlichen und kirch⸗ lichen Urkunden(Geburts., Heirats⸗, Sterbeurkunden, Tauſſcheine, Trauſcheine uſw.) hinzuweiſen. Und zwar ſollten dieſe Oberſchleſier ſic nicht auf die Beſchaffung nur der urtunden beſchränken, deren ſie n allernächſter Zeit bedürfen, ſondern ſie ſollten ſich alle im Laufe ihres und ihrer Kinder Leben möglicherweiſe einmal benötigten Ur⸗ kunden von den zuſtändigen Standesämtern und Pſarrämtern gegen Nachnahme der Koſten ſchicken laſſen. Eile tut not! Die üble Lage der aus den abgetrennten Gebieten Poſens und Weſtpreußens ſtam⸗ menden Landsleute, die auf keine Weiſe in den Beſitz für ſie not⸗ Urkunden aus den genannten Landesteilen gelangen kön nen, möge als Warnung dienen. DP. Dringende Pref peeſcauſer Zu der Anregung, die Bevor⸗ zugung der dringenden Preſſegeſpräche dringenden Pri⸗ vatgeſprächen ganz fallen zu laſſen oder doch zu beſchränken, hat die Kölner Handelskammer ſetzt beachtenswerter Weiſe Stellung genom⸗ men, Neben dem unzureichenden Um und Ausbau der Fernſprech⸗ einrichtungen im Allgemeinen ſcheint die Urſache der Verzögerung weniger in den Preſſegeſprächen, als in den infolge der großen Ver⸗ —— der Reichs⸗ und Staatsſtellen ſtark vermehrten Staats⸗ eſpräche zu liegen. Eine Beſſerung dürfte nicht dadurch ver⸗ ſucht werden, daß der Preſſe als wichtigem Gliede des Wirtſchafts⸗ lebens die unbedingt notwendige Benützung des Fernſprechers er⸗ ſchwert wird, ſondern durch größte Beſchleunigung der Ausbeſſerung und des Ausbaus der Fernſprecheinrichtungen. Händel und Induſtrie hätten ein weitgehendes Intereſſe an einem möglichſt ſchnellen zuver⸗ läſſigen Nachrichtendienſt der Preſſe. DZ. Beigabe von Packzetleln. Die Handelskammer Karlsruhe macht auf folgendes aufmerkſam: Die Poſtperwaltung hat auf ihren Paketkarten vermerkt, daß in das Paket ein Doppel der Aufſchrift einzulegen ſei und daß Nichtbeachtung als vom Abſender zu ver⸗ tretender Nachteil gelte. Das Verfahren der Beigabe von ſogen. Packzetteln bei zum Verſand gelangenden Gütern iſt ſehr zweck⸗ mäßig und auch bei der Beförderung als Gepäck⸗, Expreß⸗, Eil⸗ und eu durch die Eiſenbahn ſehr zu empfehlen. Die Fälle, daß üter infolge Abreißens oder ſonſtiger Unkenntlichmachung der Adreſſe überzählig verſchleppt werden, kommen auch bei der Eiſen⸗ bahn häufig vor. Die Eiſenbahnverwaltung 3* in Berlin und Nürnberg Ausgleichsſtellen errichtet, die den Zweck haben, über⸗ zählige und fehlende Güter auszugleichen. Troßdem tritt noch ſehr häufig der Fall ein, daß verſchleppte Güter nichk angebracht werden können. Dieſe Güter werden dann auf der Statlon, auf der ſie als überzählig entladen ſind, geöffnet und wenn ſich durch den Inhalt, Abſender oder Empfänger nicht ermitteln laſſen, nach Ablauf einer beſtimmten 9 verſteigert oder von der Eiſenbahnverwaltung ver⸗ wendet. Der Abſender oder der Empfänger erhält nach oft lang⸗ wierigen Verhandlungen den entſtandenen Schaden ganz, vielfach⸗ aber nur teilweiſe erſetzt; außerdem geben dieſe fehlenden Güter oft Veranlaſſung zu Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Abſender und Empfänger. Der Packzettel hat nun den Zweck, falls das Gut auf irgend einer Station als überzählig geöffnet wird, der Eiſenbahn⸗ verwaltung ſofort die Möglichkeit zu geben, die Beſtimmungeſtation und den Empfänger zu ermitteln oder ſich mit dem Abſender oder Empfänger ins Benehmen zu ſetzen. Der Packzettel enthält zweck⸗ mäßig folgende Angaben: Name, Wohnort, Straße des Empfängers, Art der Auflieferung, ob Fracht⸗, Eilgut ete., genauen Inhalt des Gu⸗ tes tunlichſt nach Stückzahl und Gewicht und den Tag der Abferti⸗ aung. Dadurch wird es in Beraubungsfällen vielfach leichter ſein, den Umfang der Veraubung feſtzuſtellen. *Preiserhͤhung für Zigarren. Wie der Reichsverband Deutſcher Zigarrenherſteller, E. V in Berlin, mitteilt, hat die kata⸗ ſtrophale Entwertung der Mark ganz beſonders auch in der deulſchen Zigarreninduſtrie, die vornehmlich auslän⸗ diſchen Rohtabak verarbeiten muß, die Grundlage der Wirtſchafts⸗ führung außerordentlich erſchüttert. Um die Rohtabakbeſtände immer wieder ergänzen zu können, ſowie infolge der am 1. Oktober eingetretenen Steuererhöhung und der geſtiegenen Löhne, hat ſich die Zigarreninduſtrie gezwungen geſehen, ihre Preiſe mit ſofor⸗ tiger Wirkung zu erhöhen. — 6 Uebertriebene Ritterlichkelt iſt kein Zeichen von Höflichkeit und rziehung, ſondern von Mißachtung. Wie niedrig muß einer das welblſche Geſchlecht einſchätzen, wenn er keiner Frau widerſprechen — dürfen glaubt und meint, in Damengeſellſchaft Komplimente rehen und Konverſation machen zu müſſen! Frankfurter Theater. Cudwig Berger:„Griſeldis“. Ein Volksſtuck nennt Ludwig Berger ſeine dramatiſche Be⸗ arbeitung der Griſeldislegende, die im Frankſurter Schauſpielhauſe ur Uraufführung kam. Die gewählte Vezeichnung weckt in edem, der es mit der deutſchen Bühne gut meint, Hoffnungen. Literatur“ haben wir auf der Bühne genüg und übergenug, und er in einer Periode, da überäſthetiſcher Sarbismus und Dekadenz⸗ veſcheinungen ſich auf den weltbeherrſchenden Brettern tummeln, olkstümliche Wirkungen anſtrebt und dabei mit lauteren Mitteln nialelgt, der verdient unſere Sympathie, ſelbſt wenn ehrlicher Wille icht immer von der 940 b0 Könnerſchaft begleitet iſt. 1 Ludwig Berger hat in ſeiner„Griſeldis“ dem mittelalter⸗ (öben; von Boccaceio in die Weltliteratur eingeführten Sagenſtoff —— in deutſcher Sprache bereits Hans Sachs, Friedrich Halm und 5 jüngſt Gerhard Hauptmann dramatiſierten) neue, Adetege ertiefende Wendung gegeben VPerſchiedene Motlve der Legende, 5 int Zeitalter eines unbedingten und grenzenloſen Herrenrechts ver,Mannes verſtändlich ſein möchten, ſind fallen gelaſſen, manches ereinfacht worden. Nicht mehr, um die Treue und Ergebung 0 ner Gemahlin in den härteſten Proben zu erprüfen, quält und erſtößt der Herzog Griſeldis, freiwillig verläßt dieſe das Herzogs⸗ chloß und die drüctende Enge der Burg, weil ſie ſich— ein ganz Möderner Zug, der aber die Geſtalt menſchlich vertieſt— ihrem Hülfene innerlich fern fühlt und bei dem Verluſt des Kindes ſeine Juule ſchmerzlich entbehrt. Erſt ganz allmählich, im Laufe langer Jahre wird die, vor nichts zurückhaltende Eiſerſucht des Herzogs geheilt, eine Efferſucht, die ihn an die Eltern der Griſeldis und den nüngeborenen Sohn, ja ſelbſt an das Heimatstal ſeiner Gemahlin 80 mit Mißgunſt und Neid denken läßt. Der 17ſährige, inmitten Mönchen aufgewachſene Florian, der der Natur ſo ergeben di wie ſeine Mutter, führt Mann und Frau wieder zuſammen, und e milde Liebe der Griſeldis und ihre herrliche Mütterlichkeitt für ohn— und Gatten löſt den Konflikt dieſes mittelalterlichen, aber zitloſen, Ehedramas zu reiner Harmonie.— Das iſt die innere cklckung, die Ludwig Berger in ſeinem vieraktigen Volks⸗ e d„Griſeldis“ ſchudert: ihr Verlauf entſpricht ganz gewiß nicht de nach den Regeln der Technik zuſammengefügten Drama, er ainrüt vielmehr deullich die novelliſtiſche Herkunft und mutet wie 915 auf die Bühne gebrachter Chronikausſchnitt an.(Ein techniſches Alfsmittel hat der Dichter Shakeſpeare abgelauſcht: Wie die„Figur der Zeit“ im„Wintermärchen“ über die langen Jahre, die zwiſchen wei Akten liegen, hinweghilft, ſo der Bruder Chroniſt in„Gri⸗ 1 Auch ein inhaltlicher Faden von der Pardita zu Florian ſt ganz eee- Es geht in dieſen 26 Bildern äußerſt geradlinig — und ohne jede Gegenaktion— vor. Und troßdem ſei dem Ver⸗ faſſer ſein Werk gedankt: Er hat den naiv volkstümlichen Ton einer primitiveren recht glücklich getroffen, und ſeine Knüttel⸗ verſe haben Klang und Wohllaut. Auch Humor ſteht ihm zu Ge⸗ bote, und bei der liebenswürdigen Belebtheit, die vlele Szenen erfüllt, mag man gern über Sentimentalitäten, Unwahrſcheinlich⸗ keiten, Tripialitäten und ein gelegentliches Hinaufbeſchwören der „Butzenſcheibenlyrik“klänge Aunbegpbren⸗ Doch wären, beſonders noch im 2. Teil, wo die Verſöhnung der beiden Gatten gar zu träg und doch von jedem Hörer längſt vorher erkannt— ö wüce Saiee von Vorteil. er Dichter ſelbſt, als Regiſſeur des Berliner Staatstheaters, ein Mann von Bühnenkenntnis, war 1 60 5 Werk der beſte Weg⸗ bereiter, und das Frankfurter Schauſpielhaus ging auf ſeine künſt⸗ leriſchen Abſichten in feinfühligſter Weiſe ein. So wirkte die Auf⸗ führung in prachtvoller Geſchloſſenheit. Gerda Müller, deren Griſeldis von hohem Seelenadel getragen war, und die in ſchlich⸗ teſten Tönen ein Hohelied reinen Weibtums erklingen ließ, gab eine ihrer ſchönſten, der Erinnerung verbleibenden Leiſtungen, und neben ihr rang Carl Eberts Herzog, mit voller Kunſt geſpielt, aus den Tiefen und Qualen des Jweifels um Licht und Liebe. Auch der prächtige Abt von Alexander Engels, der Vater Claus des Herrn Taube, eln 0 des guten Herzens, und die köſtliche Charaktertype der Frau Hartmann als Renate ſeien mit aller Aner⸗ kennung genannt. Eindrucksvolle Bühnenbilder ſtammen von Max Boſſecker.— Die Aufnahme des Publikums äußerte 14 zuletzt in ſtartem Beifall für die Darſteller, in vielen Hervorrufen des Dich⸗ ters und Regiſſeurs. Dr. Georg Schott. Kunſt uvnd Wiſſen. OAlbrecht Heusler 7 Im Alter von 87 Jahren ſtarb der Rechtsgelehrte Prof. Albrecht Heusler, der über 50 Jahre an der Basler Univerſität deutſches Privat- und Zivilrecht geleſen hat. e Werke machen ſeinen Namen weit über die Grenzen der chweiz berühmt. Einige feal vor dem Kriege erhielt,er die höchſte Auszeichnung, die das kai ſchaft verlelhen konnte. 80 Inſtitut für ſozlale Medizin. Der mit der Leltung de⸗ aus dem ehemaligen Garniſonslazarett hervorgegangenen und in erſter Linſe für die ärztliche Begutachtung und n ene beſtimmten für Soziale Medizin in erliche Deutſchland namens der.ſſen Heidelberg, Prof, Dr. Albert Fraenkel, iſt am 1. Nod. von einem Poſten eeeee Als ſein Nachfolger wurde vom eichsarbeitsminiſterium der a. o. Profeſſor der inneren Medizin Dr. Slebeck von der Heidelberger niverſität berufen. ortſchreitet,, eratung der Zu der geſtrigen Kontrolle auf dem Wochenmarkl, bei der verſchiedene Händler aus dem Saargebiet verhaftet wurden, erfahren wir noch, daß die beſchlagnahmten Waren um 12 Uhr mittags wieder freigegeben wurden gegen eine Kaution von —3000 M. für jeden Händler.— Steng geſetlich, für manchen aber etwas unverſtändlich!— *Kaachi'r dir? Manchmal ſchon, müſſen wir auf dieſe Feuerio⸗ rage antworten, aber nicht ſlandig, wie ſeit geſtern der— Badi⸗ chen Landwirtſchaftskammer. In der geſtrigen 20. Voll⸗ ſizung wurde eine Neuerung eingeführt, von der aue Tavatliebhaver mit nicht geringer Genugtuung horen werden. Das bisher ſtillſchwei⸗ gend geübte Rauchverbot iſt aufgehoben. Die Kammer⸗ mitglieder, ſo berichtet das„Karlsr. Tgbl.“, rauchten friedlich ihre Zigarre oder ihr Pfeifchen. Weniger erfreut ſind von dieſem neuen Brauch die Journaliſten, die ſich in ihrer hochgelegenen Loge aus in blaue Rauchſchwaden eingehüllt ſehen; es blieb ihnen nichts anderes übrig, als mit den Wölfen zu heulen und auch zu paffen!— Hoffent⸗ lich übt das Rauchen auf die Länge und die Art der Debatten einen günſtigen Einfluß aus. Pb. Leichenländung. Geſtern vormittag wurde im 4* beim ſtädtiſchen Männerfreibad am Eingang zum Waldpark die Leiche eines bis jetzt noch unbekannten Mannes im Alter von etwa 20 bis 24 Jahren geländet, welcher etwa 14 Tage im Waſſer gelegen haben mag. Ob Selbſtmord oder ein Unglücksfall vorliegt, 0 noch unaufgeklärt. Beſchreibung der Leiche: 1,68 bis 1,70 m groß, ſchlank, bartlos, rundes Geſicht, dunkelblonde Haare. Kleidung: Dunkelblauer karierter Rock, blaue Weſte, geſtreifte Mancheſterhoſe, graues Nor⸗ malhemd mit blauer geſtreifter eingeſetzter Bruſt, Stoffkragen mit blauem Selbſtbinder, ſchwarze Schnürſchuhe mit Gummiabſäßen und raue Die Leichs wurde auf den Friedhof verbracht. Um ſachdlenli e Mitteilungen über die Perſönlichkeit des Verlebten er⸗ ſucht die Schutzmannſchaft. 8 Pb, Selbſtmordverſuch. In der Küche ihres Arbeitgebers in einem Hauſe in der Colliniſtraße wurde am Mittwoch ein 26 Jahre altes Dienſtmädchen in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden. Anſchei⸗ nend hat das Mädchen aus noch nicht völlig feſtgeſtellter Urſache in nnsſtrbmende 6 Abſicht den Cashahnen geöffnet und wurde durch ausſtrömendes Gas beſinnungslos. Die Lebensmüde wurde mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus überführt. veranſtaltungen. Jugendlheater in der Liedertafel.„Klein Däumling“, das reizende Märchenſpiel von Grimm gelangt am kommenden Sonn⸗ tag nachmittag zum letzten Male zur Auffuhrung, worauf wir be⸗ ſonders hinweiſen. Sonntag, den 13. November kommt„Hänſel und Gretel“ zur Aufführung. In Vorbereitung—1 ſich das Lebensbild„Das Klingtihäuſerl“, ein lehrreiches Spiel für Groß und Klein. Aus dem Lande. Das Beobachkungskrankenhaus Heidelberg. Heidelberg, 4. Nov. Vor etwa anderthalb Jahren wurde das ehemalige Garniſonslazarett in Heidelberg, einem Auftrage des Reichsarbeitsminiſteriums zufolge, in ein in ſeiner Art neues Zivilkrankenhaus umgewandelt und vollſtändig neu eingerichtet. Es handelt ſich dabei nicht um ein Krankenhaus im landläufigen Sinne, ſondern um eine neue Art von Inſti⸗ tut der ſozialen Medizin. Es dient in erſter Linie der Begutachtung und ärztlichen Beratung der und Kriegshinterbliebenen, daneben auch anderen Zweigen der Sozialverſicherung und ärztlichen Wohlfahrtspflege. So iſt im Laufe der Zeit unter der weitblickenden Leitung von Profeſſor Dr. Albert Fräenkel, der vom Reichsarbeitsminiſterium zur Durch⸗ ührung dieſer Aufgabe ermächtigt war, eine Muſlerftätte ent⸗ tanden. Nachdem nun der Ausbau und die Einrichtung des Hau⸗ es bis zu einem gewiſſen Grade abgeſchloſſen iſ. tritt der ſeit⸗ herige Leiter, Profeſſor Dr. Albert Fraenkel am rück. Das Reichsarbeitsminiſterium ordentlichen Profeſſor für innere Medizin an der Univerſität delberg, Profeſſor Dr. Siebeck berufen. November zu⸗ Wertheim, 4. Nov. Die Steuerbehörde hat in der letzten Zeit bei verſchiedenen Perſonen unrichtige Steuerangaben ſeſtgeſtellt, ſo bei einem Kaufmann den Betrag von 150 000 Mack Einkgmmien ermittelt, der nur 40 000 M. angegeben hatte. Ein Hanbwerksmeiſter verſteuerte 8000 M. Einkommen, während er 60 000 M. hatte. Ein anderer Betrieb hatte 150 000 M. Jahresein⸗ kommen angegeben, die richtige Schätzung ergab aber 600 000 M. Einem anderen wurden 150000 M. gebündelter Banknoten aus dem Kaſſenſchrank entnommen, die er den Augen der Steuerbehörde zu entziehen alecd atte. Seefelden(Amt Müllheim), 3. Nov. Auf der Straße See⸗ felden—Belberg ſtieß der Gemeinderechner Waldmann mit einem anderen Radfahrer zuſammen und erlitt einen ſchweren Schädelbruch. Er wurde beſinnungslos nach Hauſe gebracht. Jell i.., 3. Nobbr Für die Erſtellung von Beamten⸗ wohnungen genehmigte der Bürgerausſchuß den die Stadt treſſenden Koſtenanteil von zirka 274000 Mk. Für die Erweiterung des Fried⸗ hofes wurden 170000 Mk. bewilligt. Der Voranſchlag für 1921.22 ſieht Sinnahmen in Höhe von 531083 Mk. vor, denen Aus⸗ gaben in Höhe von 1 032 325 Mark gegenüberſtehen, ſo daß Fehlbetrag von 500 022 Mark noch zu decken iſt. 8 Megßzkirch, 4. Nov. In Schnerkingen iſt das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Landwirts Fritz Dreher vollſtändig nie⸗ dergebrannt, Glücklicherweiſe konnten die Fahrniſſe, landwirt⸗ ſchaftliche Maſchinen uſw. gerettet werden. eſſelwangen b. Ueberlingen, 3 Nov. Durch Feuer iſt die Pfarrſcheuer eingeäſchert worden. Miwerbrannt ſind 6000 Garben Getreide und Stroh des Landwirts Stocker, ſowie die Hühner und das Holz des Pfarrers, Nus der Pfalz. Perſonalveränderungen im pfälziſchen Staaksdienſt. ORB. München, 4. Nov. Landesfinanzamt Würzburg: Ab 1. November 1921 werden ihrem Anſuchen entſprechend verſetzt: Der Steuer- und Gemeindeeinnehmer Heinrich Heiner in Schönenberg auf die Steuer⸗ und Gemeindeeinnehmerel Maikammer⸗Alſterweiler, der Steuer⸗ und Gemeindeeinnehmetr Ernſt Thier in Edesheim auf die Steuer⸗ und Gemeindeeinnehmerei Neuſtadt I1, der Einnehmer Johann Friedrich Koch in Trulben nach Waldfiſchbach; der Steuer⸗ einnehmer Theodor Weiß in Freinsheim wird ſeinem Anſuchen gemäß unter Anerkennung ſeiner Dienſtleiſtung in den dauernden Ruheſtand verſetzt. Militäranwärter Jullus Lerſch in Landſtuhl wird mit Wirkung vom 1. November 21 an auf die Dauer eines halben Jahres auf Probe zum Steuerbetriebsaſſiſtenten beim Finanz⸗ amt Ludwigabafen ernannt. * 0 Kalſerslautern, 4. Nov. Ein Silb aus Kai⸗ ſerslautern hatte über 13000 Mark Silbergeld im Beſitz, um es im Saargebiet abzuſetzen. In Saarbrücken fänd er einen ihm unbe⸗ kannten Liebhaber. Während der Kaufverhandlungen erſchienen wei Männer, die ſich als Kreminalſchutzleute gusgaben. te„beſchlagnahmten“ das geſamte Geld und verſchwanden dann mit ihrer Beute ſpurlos. Sweibrücken, 3, Nov. In einer Verſammlung von Teil⸗ nehmern der Feldgüge 1866 und 187/0%1 würden lebhafte Klagen über die Notlage der ehemaligen Krieger vorgebracht, die meiſt erwerbsunfähig ſing und einen monatlichen Ehrenſold von nur 25 Mark bezlehen. Die Veteranen beſchloſſen ſich mit einem Hllferuf an die Reglerung, Landtag und Reichstag zu wenden, um e eine 1 5 Miniſehe auf 50 Mk. zu erzielen. ne Beſſerung der Lage dieſer alten Soldate 1 land beſonders angeſegen ſein laſſen ea i e Nachbargebiete. Fy. Werms,. Nov. Der Voranſchlag des ſtädtl⸗ ſchen Haus haltes wurde nach zweitägige⸗ Beratung in der a ln Fate angenommen. Der Voranſchlag mit einem Felketrag von 2,800 O00 Mark ab, doch rolrd dis at an deſſen Stelle den 4 b ei⸗ * 171 ihr von Geldner, Mannheim 3000 1 1000.. 4. Seite. Nr. 513 Maunheimer General · Anzeiger. ¶Abend⸗ Ausgabe.) Freitag, den 4. November 1921. Deckung vom Reiche erwartet Weiter ſtimmten die Stadtwperord⸗ neten einer Erhöhung des Ausſchlages der Gemeindeumlagen von 66 Pfig auf 1 Mark zu. Dieſe Summe ſoll für Lohn⸗ und Ge⸗ haltserhöhungen Verwendung finden.— das Profelt eines großzügigen Altersheimes für die kleinen Kapitalrentner iſt in Vorbereitung und ſoll demnächſt dem Bürgerausſchuß vorgelegt werden. Neues aus aller Welt. Die Anarchie in Oberſchleſien. „In den frühen Morgenſtunden entſpann ſich in Kattowitz zwiſchen Banditen einerſeits und der Gemeindewehr und den Apo⸗ deamten andererſelts ein Feuergeſecht. Dabel wurden drei Apobeamte durch Bauchſchüſſe und zwei Mitglieder der Gemeinde⸗ wehr leichter verletzt. Zwei ſchwerverletzte Banditen wurden ver⸗ haftet, darunter der Mörder des polniſchen Stadtrats Dudzyk in Katiowitz. Drei Eiſenbahner wurden von den Polen trotz Proteſtes nach Sosnowice entführt und dort durch Mißhandlungen getötet. — Einer der beiden in Myelowitz Mörder wurde als der vielfache Raubmörder Mu Er erſchoß kurz vor ſeiner Verhaftung, als ein Zu Beamten erfolgte, noch den eigenen er. 1* — Einbrecher im Landesfinanzamk Berkin. Das Landesſinanz⸗ amt am dalenlah wurde in der vergangenen Nacht von Ein⸗ brechern heimgeſucht. Die Diebe, die mit der Beute unerkannt ent⸗ verhafteten e ol ſeſtgeſtellt. ammenſtoß mit kamen, nahmen 38 000 Mark bares Geld mit. — Brudermord? Unter dem Verdacht, ſeinen eigenen Bruder ermordel zu haben, iſt in Sieghütte der Arbeiter Kämpf von Siegen feſtgenommen worden. Die Leiche des Ermordeten wurde vor augen Tagen im Walde von Weidenau geſunden. — Begnadigung eines Galtenmötders. Der Bergmunn Auguſt Zywicki aus Hüls, der im Mai d. Js. wegen Ermordung ſeiner Ehefrau zum Tode verurteilt worden war, iſt zu lebensläng⸗ lichem Zuchthaus da worden. — Im Schlaraffenland. ie der Großhandelsindex der „Svensk Handestidnigg“ ausweiſt, 1 das e Preis⸗ niveau von 182 in September auf 175 im Oktober geſunken. Das Preisniveau des letzten Vorkriegsjahres iſt gleich 100. Sportliche Rundſchau. Bogen. cſ Amatkeur-Boxerkampf. Der am morgigen Samstag im„Ro⸗ denſteiner“ ſiattfindende Amateur⸗Voxerkampf bürfte ſich 1 einem intereſſanten Treffen geſtalten. Der Kampf der über vier unden à 3 Minuten geht, wird mit 6 Unzen Handſchuhen ausgetra⸗ en. Als Kämpfer ſiehen ſich A. Util de(120) Mannheim— O. äger(131) Mannheim gegenüber. Als Ringrichter fungiert Trai⸗ ner P. Dannesberger. Hundeſporl. Polizeihundeprüfung. Die von dem Verein„Vereinigte E. V. Mannheim“ und dem Verein der undefreunde.S. Ludwigshafen a. Rh. auf den Rennwieſen veranſtaltete Bolizeihunde⸗Zuchtprüfung kann als gut ge⸗ lungen dezeichnet werden. Es war nur ſchade, daß der Wettergott der Beranſtaltung nicht hold war und ſeine Schleuſen öffnete, was der Spuren⸗ arbeit der Hunde nicht von Nutzen war. Den beiden Richtern war es keine Leſchtegkeit, den erſchienenen 17 Führern gerecht zu werden. Die abends im Reſtaurant zur Rennwieſe vorgenommene Preisverteilung hatte ſolgendes Ergebnis: Die Note„vorzüglich“ erhielten folgende Hunde: Airedale⸗Terrier⸗ Hündin„Hexe“ v. d. Riedburg, Beſitzer Karl Rinck, Feudenheim, Führer Neolaus Rummetſch, Ludwigshafen a. Rh. Deuiſcher Schäferhund „Wolf“, Beſ. und Führer Wilhelm Landvogt, Pirmaſens; Deutſche Schöferhündin„Berta“ v. d. Katharinenlinde, Beſitzer und Führer Chri⸗ ſtian Böhmerle, Ludwigshaſen a. Rh.; Deutſcher Schäferhund„Arras v. Barkring“, Beſitzer und Führer Bernhard Porrſtein, Mannheim. Die Note„ſeyr gut“ erhielten: Deutſcher Schäferhund„Basko v. Lutzen⸗ berg“, Beſitzer und Führer Gg. Gutfleiſch, Monnheim; Deuiſche Schäferhündin„Flora v. Lilienfeld“, Reſitzer und Führer Andr. Jung, Mannbeim; Dentſche Schäferhündin„A ſta v. d. Lachenhöhe“, Beſitzer und Führer Joh. Schwar z. Ludwigshafen a. Rh.; Deutſche Schäferbündin„Slla“, Beſitzer und Führer Wilhelm Morweiſer, Ludwigshafen. Tas Prädikot„gur erhielten: Deutſcher Schäſe:hund„A ſt a v. d. Rehbach“, Beſitzet und Führer Rich. Schuhmann, Ludwigs⸗ hafen a. Rh.; Rottweiler„Bill v. Stolzenfels“ gen. FJax, Beſitzer Eugen Klein. Pirmaſens, Führer Peter Strickher, Pümaſens; Deutſche Schäferhündin„Lotte“, Beſiher und Führer Hch. Meyer, Pirmaſens; Deutſcher Schäferhund„Rolf“, Beſitzer und Führer Jak. WMein in 85 Ludwigshafen a. Rh.; Deutſche Schäferhündin„Lucic“, Beſitzer und Füh⸗ krer Javer Reichinger, Mannheim; Deutſcher Schäferhund„Egel v. Lanterſee“, Beſiner und Führer Paul Etzel. Karlsruhe; Dobermann⸗ pinſcher„Flora“, Beſitzer und Führer Jak. Fehl, Ludwigshafen a. Rh. Die Note„befriedigend“ konnte ſolgenden Hunden zuerkannt werden: Deut⸗ ſcher Schäferhund Benno v. d. Neckarſtadt“, Beſitzer und Fübrer Gg. Lindner Mannheim: Deutſche Scäferhündin„Herta“, Beſitzer und Füprer Jean Egner, Mannheim. Wie zum Schluß der Preisvertei⸗ lung bekannt wurde. findet nächſtes Frühjahr in Olfenbach a. M. die Generalverſammlung des.V. Z. ſtatt. Gleichzeitig iſt eine größere Hauptprüfung damit verbunden. Es iſt im Intereſſe der Sache gelegen. die Tiere im Training zu halten, damit nächſtes Jahr nach Okterbach a. M. ebenfalls die beſten Hunde zur Konkurrenz entſandt werden können. ‚ Wenerdienſinachrichten der badiſchen Landeswellerwarte in Karlsruhe. Beobachtungen dadiſcher Wetterſtellen(7 morgens ——— Uiſi⸗Temg 2I2 7 — 7 druck pera⸗.8 8 52 8 Wind 88 Be· m 4 5 25 58 2.¹5 Richt.]Starte 8 8 8 e e Königetuhl5637538 2 5 2 80 fleicht be 5 Karlsruhe..12725888 6 7 680(eicht ea 15 Baden⸗Baden 2137582 7 8 5— ſtiſl udta 25 Villingen 115———————— Feldberg. Hof1231648.0[ 6 7 5 NW-/ſchw brhdl 54 St Blaſien 780— 9 10][ W leichi[? Badenweilerr————————1— Vorausſichkliche Witterung bis Samstag, 5. Nov., 12 Uhr nachta. Neuerdings Regenfälle, kühl, windig. Hilfswerk für Oppau. An Spenden ſind weiter eingegangen: I. Bei der Stadikaſſe und bei der ſlädl. Sparkaſſe. Bis jetzt ſind eingegangen 1 512 991.40 1. M. J. 5 K. 2. Adam Rudolph, Malermeiſter, von den Ar⸗ heitern und Meiſter der Firma Adam hier 70 A. 3. Angeſtellten und Arbeiter der Kraftwerke Homburg 7125 44. 4. Geſſert, Braunſchweig 25.90 4. 5. Frit Roſenthal A. uſammen 1 520 321.30 II. Bei der Handelskammer und den unheimer Banken. Bisher insgeſamt 8 2 936 797.95 Konto: Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft: 1. Aug. Poſt, Inh. der Fa. Ludw. Poſt, Bergw.⸗ u. Hütten⸗ 5575 1000.. 2. Faſerſtoffwerke Theod. Landauer(Reſtbetrag der verſchiedenen Seiten überwieſenen Zuwendungen) 28 222.20 l. Vom Süddeutſchen Kohlenwirtſchaftsverband hier überwleſen: (Rhein Creditbank und Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft). 3. Süddeutſche Gaskoksvertriebs⸗G. m. b. H. 4. 4. Georg Nungeſſer u. Co. G. m. b. H. Gernsheim(Heſſen) 100 l. 5.„Anter“ ohlen⸗ und Brikettwerke, hier 2500 l. 6. Auguſt An⸗ heißer, Kreuznach 100. 7 Brennſtoff⸗Handelsgeſellſchaft„Glück⸗ auf“, Koblenz 100. 8. J. Grimmer, Unterſchüpf 100. 9. Carl 10. Hengſtenberg u. Wlemer, hier 11 Ph. L. Lehmann G m. b.., hier 2000 4. 12. Verein württ. Kohlenhandlungen, Stuttgart 200 A. Zuſammen 2 976 120.15 Wir danken allen Gebern herzlichſt und bitten um weitere Spenden. Mannheim, den 31. Oktober 1921. Buürgermeiſteramk: Al. Böttaer. epetebenneee A. Dr. Blauſtein. —— Handel und industrie. Badische Maschinenfabrik und Eisengiesserei vorm. 0. Sebold und Sebold u. Neft, Durlach. Nach dem Geschäftsberleht erzielte die Gesell- schaft im abgelaufenen Jahre einen Rohgewinn von 20,4 Mil- lionen 4. Andererseits erforderten Betrlebsunkosten 7,8 Mil- lionen 4, llandlungsunkoslen 6,7 Nill. 4 und Obligalions- zinsen 88 360&4. Einschlieblich 243 267 Vortrag verbleibt nach.7 dlill. 4 Abschreibungen ein Reingewinn von .2 Mill. A4. Die zur vorgeschlagene Dividende beläuft sich auf 6% für die Vorzugsaktien und auf 20% für die Slammaklien, zu welch letzieren außerdem noch ein Bonus von 100 kommt. An Sondervergütung für Beamte und Arbeiter werden 700 000 4 und für den Beamten- und Arbeiter- Unterstützungsfonds 500 000 beanlragl. Die in der letztjährigen.-V. beschlossene Erhöhung des Aklien- kapitals auf 3,5 Mill.&4 gelangte im verflossenen Geschäfts- jahr zur Ueber die Aussichten bemerkt die Verwaltung, daß das Werk im abgelaufenen Geschäfts- jahr, obgleich die Konjunktur mehrere Jlonate besonders im Export sehr darniederlag, andauernd gut beschäftigt war. Der in das neue Jahr hinübergenommene Auftragsbestand habe sich inzwischen stark vermehrt. Die Aussichten sind daher weiterhin befriedigend. 1* Die Firma Kunstgliederbau G. m. b. II., Ettlingen, Baden hielt am Samstag, den 29. Oktober d. J. ihre 2. ordentliche Jahres-Ceneralversammlung ab. Der Verlauf des vergange- nen Geschäflsjahres war ein befriedigender, An Arbeits- wurden 25%, an Dividende 15% und an die Kriegs- schädiglen Badens 5000 ausgeworſen. Otto Nägele, Karosserie- u. Wagenbau-.-G. in Stuttgart. Unter dieser Firma wurde in Stuligart eine neue Aklien- gesellschaft mit 3 Mill. 4 gegründet. Vorstandsmitglieder sind Fabrikant Otto Nägele und Kaufmann Albert Roliler, Stuttgart. Kölner Maschinenfabrik.-., Käln-Ralk. Die gestrige .-V. genehmigte die Dlvidende von 25% auf die Stamm- aklien und von 15 auf die Vorzugsaktien. Wie von der Ver- waltung miigeteilt wurde, sind die Aussichten nicht ungünstig und das Werk ist mit Aufträgen bis zum Ende des neuen Ge- schältsjahres ausreichend versorgt. Obwohl sich die Be- schaffung der Rohstofſe immer schwieriger gestaltet, wird wiederum ein befriedigendes Ergebnis erhofft. Gelsenkirchener Bergwerks-.-G. Die Gesellschaft, die sich bisher zur Erschließung ihres Braunkohlenbergwerks Plötz bei llalle an der notwendigen Industriebahn Goltgau Plölz mit 1 Mill.&4 beteiligen wollte, wird nunmehr die Bahn mit einem Kostenaufwand von 4 Mill. 4 selbst bauen, Weil die Bahnlinſe für die Aufschließung unumgänglich notwen- dig ist. Auberdem ist es wahrscheinlich, daß Gelsenkirchen die Nauendorf-Gerlebogker Kleinbahn als Anschlußlinie käuf- lich erwirbt. Das Nheinisch-Westfälische Elektrizitütswerk.-., Essen macht einen Dividendenvorschlag von 10% bei angemessen erhöhten Abschreibungen. Eine Insolvenz im Faffechandel. Nach einer Zeitungs- meldung ist die Illamburger Zweignjederlassung Fugen Urban, die in Rio de Janeiro und Santos domizilierende Kaffeegroßfirma, in Zahlungsschwierigkeiten gekommen. Man hbeziffert die Verpflichtungen an der Börse auf elwa 50 Nill.. Aktiven von etwa 25 Mill. sollen dem gegen- über stehen. Verkehrssperren. Verbolen ist bis auf weiteres die An- nahme von Frachlgutwagenladungen mit Leitung über Lan- dau(Pfalz). Ausgenommen von der Sperre sind Lebens- mittel, Brennstoffe, Umzugsgut und Wiederaufbaugut. Ueber weitere dringliche Ausnahmen entscheidet die Eisenbahn- direktion Ludwigshaſen. Erhöhung der Börsenumsatzsteuer. Der Reichstagsaus- schuß für Steuerfragen nahm einen Entwurf des Gesetzes ſür Erhöhung der Börsenumsatzsteuer für Aklien. Kuxe usw. so- wie die Einführung eines Stempels für den Handel mit aus- ländischen Devisen an. Diskontherabsetzung in Newyork. Die General-Reserve- bank in Newyork selzle den Diskontsatz von 5 auf 4½½% herab. Die Maßnahme steht im Zusammenhang mit der Wirt- schaftskrise. Da die starken Preissenkungen auf den ameri- kanischen Märkten eine gröhere Geldflüssigkeit zur Folge gehabt haben, muß sich der Diskontsatz den Preisen an- passen. Börsenherichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 4. Nov.(Freiverkehr.) Heute fand ein oſſi- zieller Verkehr nur in Devisen und Noten stalt. Ausgehend von diesem Markte, besonders auf die starke Steigerung des Dollars, zeigte sich trotz des Verbots des Börsenvorstandes, daß mit Vorsicht gehandelt wird. Sehr feste Kurse hörte man wieder für chemische Aktien, von denen Scheideanstalt be- sonders gesucht blieben. Griesheim, Farbwerke Höchst waren gleichfalls bevorzugt. Spezialwerte lagen wesentlich höher, lebhaft gefragt waren Benz-Motoren und Deutsch-Pe- troleum, auch lürkische Werte stellten sich höher. Montan- papiere lagen ruhiger, doch nannte man auch hier erhöhte Kurse. Gesuchter erschien Julius Sichel und vereinzelt elek- trische Papiere. In Polen-Noten war ziemlich reger Ver- kehr bei schwankenden Preisen, 875—925.—900. Mannheimer Effektenbörse. Die Börse blieb heute geschlossen. In der nächsten Woche findet nur am Montag, Mittwoch und Freitag Börsenverkehr stalt. Deuisenmarkl. Ein Dollar= 236.30 l. Das Steigen des Dollarkurses wird bald unheimlich. Während heute früh der Dollar am hiesigen Platze mit 217 gehandelt wurde, stieg der Kurs während den Mittagsstunden bereits auf 210. Die amtliche Notierung an den Börsen beläuft sich auf 235.70—236.30 Der Kurswert der deut- schen Mark sinkt immer tiefer. Frankfurter Devlsen. Frankfurt, 4. Nov.(Drahlb.) Am Devisenmarkt war die Tendenz im Vormittagsverkehr sehr fest und es lraten besonders Steigerungen in Devise Newyork und Holland ein. Vielfach bemerkte man Mangel an Material. Die Aufwärts- bewegung setzte sich später weiter fort und noch vor Fest- stellung der amtlichen Notlerungen waren erhebliche Er- höhungen zu beobachten. Feste Stimmung herrschte später für Newyork vor. Gegen Schluß trat unter Gewinnsiche- rungen eine leichte Abschwächung ein. Es wurden folgende Kurse genannt: London 910(amtlich 930), Paris 1725(1750), Brüssel 1690(1700), Newyork 228—233(236), Holland 8000 (8175), Schweiz 4300(4400), Italien(900). amtlton 3 Movemder J. November., Movemder 4. Novembef gein Briet eid griet deld I Srief Seld I 8812 toffand 7082 90 ff107 10 8168.89 658 75 Norwegen 2337 10½2872 01—.——7 geiglen f50g 40 f511 60 1888 30 f 701 70 Sohweden 800 204809.800———., London 916 10817.90 929.10 830 00felsingfors]? 7 10 317 90 114.50 415.59 Paris 1539 40 1541.80 740 20731 80fNew Vork 203.25 298.75 235.70 239.30 Sohwelz 8415 J0 3953 90 4335 60 140 40 Wen, alte 1 Spanlen 2747 20 2752 80 f138.80 3208 20.-0sst.abg.21.23.9 6 01 nalleg. 49 10 850 0 088 10 989,20 gcagentg. 21 bänmarkB871.— 8373.— f1498 50 304.50 Prag 153 80 188.25 233.80J 270.40 Frankfurter Notenmarkt vom 4. November. geid J grlet Geld] Brlef Amerlkanlsche Moten.] 233 75 287 25 oesterr.-Ungar., alts. geigisone. 1697.50 17..5) forwegisens—.— 23 Däniscne.—.— aumänlsonße 12355 2350 englisoe 911.— 851.— Spanisohe—.— 7 Französisons. 1777.50 1762 80[ Sohwelzer„ 4333.— 4405.— kHollandisone. 3922 50 3107.50 Sohwedisenhnbes—— 2 tallenisone.. 337.50 691.5) Fsohecho-Sloak. 23.— 231.— Oesterreloh abgest..60 5 90 Uagarisoỹs—.—— Tendenz: sehr fest unter Bevorzugung von Dollar. Berliner Devisen. Berlin, 4. Nov.(Drahtb.) Die durch den katastrophalen Marksturz bewirkte scharfe Steigerung der Auslandsdevisen machte heute weilere erhebliche Forischritte. Gegenũber dem dringenden Bedarf, der sich für die Industrie zur Be- gleichung der Einfuhr der nötigen auùsländischen Rohstofſe und auch sonst in verstärktem Maße geltend machte, ver- halten sich die Abgeber reserviert. Da übrigens auch der Bestand in ausländischen Devisen nach allem, was man hört, nicht besonders groß ist. Im Freiverkehr gingen daher nut kleine Beträge um und bei der amtilichen Kursfestsetzung wurden zumeist nur, soweit sich bei der Abfassung dieses Berichts übersehen läßlt, 25%, für die nordischen 50% zu- geleilt. Um 10 Uhr nolierte Holland ungefähr 7650, London 870, Newyork 223, um 11 Uhr 7850, 895, 228 und um 12 Uhr 8000, 945, 240. Die Devisenhausse verfehlte natürlich ihre stark be⸗ ſestigende Wirkung auf die Effekten nicht und es wurden für die bekannten führenden Papiere im Verkehr von Büro 2u Büro wesentlich höhere Kurse genannt. — Amilloh 3. Movember 4 AHovember 3. November 4 lovember geld IEriet J deld griet deio Srtet deld Srief Hollaad 993. 7007.— 792 ff 01.—Jdew Vortf 204 79/ 2 5 N 277 20025 Srüssel 1473 18ſ1478 501545 281851 85Carle. 1813 431316.351708 231711 75 Christianla 2362 102387 60 3166.80 3203 20 Schwels 3738 203003.804420 854320. Kopenhagen3790 B 901320.85 4329.35 Spanien 2747.252752.753148.8 3153.16 Stookholm 4525 90½.70f. 703319.65 5530.35Je st. Ung.—.—“— 2 nelsingsfor] 353 60, 351.400.—:..Wen abg.5.87[.1 322 ltallen. 840 65 939 45 940 950Sraz 200.758 801 232410.75 2ʃ2 20 805 85J 51J.05 515.56 udapesi].47.8] 23.57 2ʃ.0 Waren und flärkte. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 4. Nov. Pie katastrophale Steigerung der Devisen- preise machle im Produklenverkehr jedès regelmällige Ge- schäft und jede Schätzung des wirklichen Werkes der Waren beinahe unmöglich. Die Einfuhrlirmen halten sich davon zu- rück, die für ihr Geschält unter retzelmäſligen Verhalinissen nolwendigen Vorräte neu einzukaulen. Die Mühlen bleiben weiler, bei ihrem starken Mehlabsatz, Käufer; doch sind die Forderungen teilweise so hoch gesteigert worden, daß das Geschäft weder in Weizen noch in Roggen einen gröſieren Umfang annimmt. Auch bei Gerste Haſer hörte man zeitweise nur Schätzungen des Marklwertes und von Ab⸗ schlüssen war nicht viel die Rede. In Mais ist der Bedarf bei der gegenwärltigen Preislage stark eingeschränkt worden; dagegen verhalf diesem Artikel neben der Devisenhausse un verschiedenen Zwangskäuſen, zu einer weiteren Preisgteige- rung. Bei Oelsaaten verhindern trotz der lebhaften Nach- krage, die hohen Forderungen gröllere Abschlüsse. Speise- erbsen waren überwiegend nur in geringwerligen Qualitäten angebolen, aber zu Preisen, wie man sie bisher für gule Victoriaerbsen bezahlte. Alle übrigen Fulterartikel und Kleien sind viel begehrt, aber nur wenig zu handeln ge- wesen. Offenburg, 3. Nov. Auf dem am 31. Oktober in Offenburg abgehaltenen Kreis-Farren-, Pferde- und Rindviehmarkt waren aufgeführt: 57 Kühe, 54 Kalbinnen und Jungvich, 11 Kälber, 37 Farren und 1 Plerd. Farren kostelen 6800 bis 12 000, Kühe 5700—8800, Kalbinnen und Jungvieh 2100 bis 10 500 l. Müllheim, 3. Nov. Auf dem Schweinemarkt in Müllheim waren 128 Stück Milchschweine und 12 Stück Läuferschweine aufgeſahren. Milchschweine wurden zu 90—130& und Läufer zu 450—900 pro Stück verkauft. Der Handel war nur flau, es. wurden nicht sämtliche Tiere abgesetzt. Metalle.(Wochenbericht der Deulschen Metallhandel- .-.) Der deulsche Melallmarkl zeigte in der Berichtswoche aufs neue, in welch außlerordentlicher Weise die Preisgestal- lung von den Devisenbewegungen abhängig ist. Obwolil die Nachfrage in den ersten Tagen kaum irgendwie nachgelussen hatte, blieben die Preise unveränderti. Erst am Donnerstag selzle plötzlich, wie am Devisenmarkt, eine erneule scharle Aufwärtsbewegung ein, sodall im freien Verkehr beispiels- weise Kupfer aàm Freitag früh etwa 4 4 über dem Donners- tag-Preis gehandelt wurde. Andere Melalle wurden eben- falls entsprechend erhöht. Allerdings lieſlen sich diese hohen Preise nicht ganz aufrecht erhalten, es tral vielmehr bal eine Reaklion ein. Die Gesamttendenz bleibt jedenfalls trotz all dieser Schwankungen weiter ſest. Die Prelse liegen auch heute wieder über den vorwöchentlichen Schluſinoljerungen, allerdings sind nur kleinere Erhöhungen zu verzeichnen, als dies in den beiden letzten Wochen der Fall gewesen ist. Der Kupfer-Markt ist in London im Gegensatz hierzu weiter schwach. Der Rückgang in der letzten Woche beträgt un- gefähr wieder 1 Pfund. Auch Zinn ist um etwa 2 Pfun an der Londoner Börse herunlergegangen, während die üb- rigen Metalle in England ungefähr auf dem gleichen Nivenu verblieben. Diese Schwankungen am Londoner Rlarkt, die sonst, besonders in Friedenszeiten, außerordentlich auf die 339 1 London„ 804.1 deutschen Metallpreise einwirkten, machen sich hier jelzt so gut wie kaum bemerkbar, da diese Preisveränderungen in gar keinem Verhällnis zu den großen Devisen-Steigerungen stehen, die für die Bewertung sämllicher Waren in Deutsch- land. vor allen Dingen aber der Rohstoffe, in höchstem NMabe einflußlreich bleiben. Die Preise am Altmetall-Markt gingen mit dem Neumetall-Markt fast vollkommen paralle Material ist in genügender Menge zu haben, mit Ausnahme von hochhaltigem Messing-Material, das weiter stark ge- sucht bleibt. Für den Konsum gelten zurzeit folgende Preise: Elektrolytkupferkathoden Oklober 47.50—48.50 per 1 kg⸗ November 47—48 l, Raffinadekupfer Oklober 42—43, No- vomber 41.75—42.75„, Hüttenweichblei prompt 16.75 bis 17.25. Hültenrohzink. Marke Ziro RR 18.75—19.25. Fein⸗ zink, Marke Zero. 90,9% ig 20—21 A. Bankazinn 110—115 A, Straitszinn 110—115 4, Antimon 18.25—19.25„ per I kg. Erhöhung der Zigarrenpreise. Wie der Reichsverband deutscher Zigarrenhersteller in Berlin mitteilt, hal die Ent- wertung der Mark ganz besonders auch die ausländischen Rohtabake verteuert. Um die Rohtabakhestände immer wie“ der ergänzen zu können, sowie auch infolge der am 1. Ok⸗ tober eingetretenen Steuererhöhung hat sjch die Zigarren- industrie gezwungen gesehen, ihre Preise mii soſfortiger Wir' kung zu erhöhen. 0 ——————— Haupiſchriftleiiung: Dr Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politil: J..: Dr. Fritz Hammes; für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Inbalt: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel⸗ Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas. Mannbeimer Generol- Anzeite 1 G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. r rr e,.. „ — 8 Freitag, den 4. November 1921. e eee e Nannheimer General-Anzeiger. Abend- Ausgade.) eeeee Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 6. November 1921. Neformationsfeſt und Jahrgandertfeter der Einführung der Union in Baden. In allen Gottesdienſten Kollekte fur die kirchl. Bedurfniſſe armer evalgel. Diasporagemeinden unſeres Landes. Trinitatiskirche: Morgens 0 Uhr Predigt, Pfarrer Achtnich; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Achtnich— hl. Abendmahl. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Achtnich, Konkordienkirche:(Jubiläumsfeier.) Morgens 10 Uhr Feſtgottesdienſt: Ttturgie Pfarrer Mahler; Predigt: Kirchenrat don Schoepffer— Kirchenchor— Poſaunenchor. Im Anſchluß an den Feſtgottesdienſt hl. Abendmahl. Nachm. 2 175 Chriſtenlehre, Kirchenrat v. Schoepffer. Ehriſtuskirche: Morgens 10 Uhr Feſtgottesdienſt, Pfarrer Dr. Hoff— Bach⸗ chor— hl. Abendmahl. Nachmittags 2 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer . Hoff. Friedenskirche: Morgenz 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Knobloch; 10 Uhr Pieegt chenb er Pfarrer Gebhard; 11 Uhr hl. Abendmahl, arrer 5 Johanniskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Sauerbrunn— hl. Abendmahl— Kirchenchor. Lutherkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann— hl. Abend⸗ mahl; 11 Uhr Thriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dr. Lehmann. Nach⸗ „mittags 442 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Dr. Lehmann. Melauchthon⸗Pfarrei, Ühlandſchule: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer. Reckarſpize: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Schenkel; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Schenkel. Hch. Lanz⸗Krankenhaus: Predigt fällt an dieſem Tage aus. Diakoniſſenhauskapelle: Morgens 11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. ecarau: Morgens 10 Uhr Predigt— Kollekte— Pfarrer Lamb; 11 Uhr Kindergottesdienſt der Süd⸗Pfarrei, Pfarrer Lamb. Nachmittags ei Uhr Chriſtenlehre der Süd⸗Pfarrei, Pfarrer Lamb. Apeinau; Morgens 10 Ubr Predigt, Bikar Hopp; 611 Uhr Chriſtenkehre für Mädchen; 412 Uhr Kindergottesdienſt. Wochengoktesdienſte: Wulſeeenge; Mittwoch, den 9. Nov., abends 7 Uhr, Pfarrer Jundt⸗ etckaxau. Lutherkirche: Mittwoch, den 9. Nov., abends 8 Ubr, Viker Kappes. Konfereienkirche: Donnerstag, den 10. Nov., abends 8 Uhr, Vikar gringer. Jshanniskirche: Wneaaf den 10. Nov., abends 7 Uhr, Pfarrer Sauerbrunn, Kon.⸗Saa Bereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Berein für Funere Miſſion(u. 59 K 2, 10: Sonntag nachmittags 3 Uhr Donnerstag abends tag vormittags 9 Uhr und nachmittags 3 Uhr;: Donnerstag abends 8 Uhr.— aud 15: Sonntag nachmittags 3 Uhr; Donnergtag abends 8 Uhr.— Bellenſtraße 52 und Sandhofer⸗ 6 ſtraße 8: Miittwoch abends 8 Uhr. emeinſchaft der Süddeutſchen Vereinigung, Nateeen, 39: Sonntag, Dienstag und Freitag jeweils abends Uhr. Sonntag vormittag .30 uhr Jungbuſchmiſſſon, Grabenſtraße 13/15: Mittwoch, abends 8 Uhr und Sonntag nachmittag 3 Uhr. Ehriſtengemeinde, II 4, 1da, Hinterhaus: Sonntag vorm. 9 Uhr und N abends 8 Uhr; Donnerstag abendz 86 Uhr. apilſten-Gemeinde Max Joſephſtr. 12: Sonntag vormittag 9½ Uhr und Ve nachm. 4 Uhr Predigt. Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. erein für Jugendpflege„Haus Salem“, K 4, 10: Sonntag. Nachmnittagz Ubr Jugendperein; abends 8 Uhr allgemeine Verſammlung.— Dienstag. 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch. 8 Uhr Männer⸗ — Donnerstag. 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglings⸗ verein. Chriſtliche Verſammlung: B 2, 10 at Dienstag abends 8 Uhr. Sonntag 5 mittag 37j Uhr. Evg. Gemeinſchaſt, U 8, 23: Sonntag. Jahresfeſt des Jugendvereins. Vorm. ſ10 Uhr Feſt ae 11 Uhr Sonntagſchule. Nachm. 44 Uhr Hauptſeſer des Jugendvereins— Montag. Abends 8 ÜUhr Vortrag . dee F 4, 8, über das Deema Der Kampf um en Re woch. Abends 8 Uhr Bibelſtunde. Methodiſten⸗Kirche. Jugendheim, P 4, 8: Sonntag. Morgens 9½ Uhr Predigt; 11 nhr pr Sonntagſchule. Abends 8 Uhr Predigt.— Mittwoch. Abends 8 Uhr Bibelſtunde. Augartenſiraße 26. G untag. Morgens 9½ Uhr Predigt; 11 Uhr Sonn⸗ SNanen Nachm. 3 Uhr Predigt.— Dienstag. Abends 8 Ühr Bibelſtunde. Neuapoſtoliſche Gemeinde. Aula des Realgymmaſiums, Tunaſtraße 4: Gottesdienſt Sonn 10 9 vor⸗ mittags 10 Uhr; nachmittags 4 Uhr; Mittwoch abends 48 Ühr. 0 Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenlirche; Samstag. Von—7 und von 8 Uhr an Beichtgelegen⸗ heitz 6 Uhr Salve.— Sonntag. Von 6 Uhr an 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe(gemeinſame Kommunion des oſt⸗ und Tel.⸗Beamten⸗Vereins); 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmitiags 2 Uhr Chriſtenlehre; 63 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen; Ubr Predigt und Müttervereins⸗Andacht mit Segen. Abends 7 Uhr Allerſeelenandacht.— Jeden Abend 7 Uhr bis mit Mittwoch Allerſeelen⸗ andacht. Kapolle der Niederbronner Schweſtern, D 4, 4: Sonntag. Nachmittags 115 5 Gottesdienſt für die Taubſtummen von Mannheim und Untennge 0 ntere katzoliſche Pfarrktirche: Samstag. Von—48 und von—9 Uhr HBeicht Uhr Oktavandacht.— Sonntag.(Kommunion der ſchon zur hl. Kommunion gegangenen Jugend und bl. Kommunion des eucha⸗ 7 uſe 9 N. ndbundes.) Von 6 Uhr an Beicht; 6 Uhr Frühme ſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und hl. Kommunion der Jugend; 10 Predigt, nachher Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 3 Uhr ſakramentale Bruderſchaft; 5 Uhr ean d des Lathol. Dienſtbotenvereins im Thereſtenhaus.— Dienstag. Abends 6 Uhr 0 Verſammlung des euchariſtiſchen Fugenddundes. thsliſches Bürgerhoſpital: Sonnta 705 49 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 5 eeeee achmittags 4 Uhr Andacht zur 0. reifaltigkeit. dbl. Seiſttirch. Sams ta g—-7 Uhr Heicht;„47 Uhr Allerſeelenandacht; 8 Uhr Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht, hl. Meſſe; 7 Uhr Früh⸗ meſſe, Kommunjon des Männerapoſtolates; 8 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt Kommunion der Schülerkommunikanten(Knaben); 16 hr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen; 43 Uhr Corporis Ehriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen; 4 Übr Verſammlung des Agnes⸗ bundes in der Kirche; 49 Verſammlung der Jungfrauenkongrega⸗ ei tion in St. Eliſabeth. ends 7 Uhr Allerſeelenandacht. ebfranenlirche: Sa ms ar Von—7 und nach 48 Uhr Beich Helegen⸗ heit; 6 Uhr Andacht für die armer Seelen.— Sonn 925(Kommu⸗ nionſonntag der Männer.) Von 6 Uhr Beichtgelegenheit; 57 Uhr Früh⸗ meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gemeinſ. Kommunion der Männer⸗ kongregation und der ſchupflichtigen Kommunjkanten: 0 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr bl. Meſſe mit Predigt. Nachmttags 2 Uhr für die Mädchen; ½8 Uhr Andacht für die Ermen Seelen; ½5 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins. derz Jeſukirche Neckarſtadt: Sams ta g. Beichtgelegenheit von nachmittags LUhr an. Abends 167 Uhr Allerſeelenandacht.— Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe und Bundeskommn⸗ nion der Männer; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſchaftliche Kommunjon der Schulkinder; 10 Uhr Prebigt und Amt; 11 Ußr Kindergottesdlenſt mit Predigt. Nachmittags 2 Ubr Chriſtenlehre für Mädchen; 343 Uhr Corporis Ehriſt:⸗Bruderſchoft; 44 ubr Verſammlung e der Agnesgruppe in St. Agnez. Abends 7 Uhr Allerſeelenandacht. t. Bonfſetinskiecht Nedarſtabl⸗Oſt: Sams tag. Ven—7 und nach 248 Uhr Weichtgelegenbeit.— Sonntag. Von 6 Ubr ab Beichtgelegen⸗ heit; 7 Ubr ffrühmeſſe; Uhr Singmeſſe(Generalkommunſon der Jünglingskongregation, Monatskommumnion der Männerkonaregation); 210 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Nach⸗ mittaas 2 Ubr Chriſtenlehre: 13 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft: 244 Uhr Verſemmlung des Müttervereins. Abends 6 Uhr Armenſeelen⸗ endacht.— Montag, Dienstag und Mittwoch. Abends 6 Uhr 2 Armenſtelenandacht. b. Jofefslirche Maunheim⸗Eindenhof: Samstag.—+ und nach 8 Uhr Heicht.— Senntag.(Kemmuniorſonntag der Männer und Jüng⸗ Uinee.) uhr Beicht; 47 liur Früßmeſſe; 8 Üir Singmeſſe mit Predigt, werelkemmunion der Männer⸗Sodalität und des Jünglirasvereins: 10 uhr Amt wit Predigtz 1 Einameſſe mit Prediat. Nachmfttaas 22 Ubr Sbriſtenlehre für die Fünolinge: 2 Uhr Corporis Cbriſti⸗ Bruderſchaft uiit Segen Abends 7 Uhr Herz Feſu⸗Nredigt mit Andacht. Kellekte nach den Gottesdienſten iſt für den Vinzenz⸗Verein. . Jelskskirche in Netarau: Samstag. 2, 5 und 7 Uhr Beicht.— ennſag, 6 Uhr Austeilung der bl. Kommunjon; 47 Uhr Komu⸗ Aionmeſſe mit Generalkommmnion des Männerapoſtolates; 8 u. 11 Uhr Dingmeſſe mit Predigt: 10 Uhr Hochamt mit Predigt. Nachmittans /? Uhr Chriſtenlehre: 2 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht: 8 Uhr Größerbeſuch. Nraltztbrnefirche in Mmefpheſt E gnt b g. 2 Uhr Beicht: 7 Ubr Allerſeelen⸗ 7 Hauptſynagoge: Samstag, den 5. November. Vorabend 4½ Uhr. Vor⸗ 5 Uhr. Clausſynagoge: Samstag, den 5. November. Vorabend 4½ Uhr. Vor⸗ Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Son.⸗ giongsunterricht in der Schule.— Mitt⸗ nionmeſſe mit Frühpredigt; 19 Uhr Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 10 Uhr Amt und Predigt. Nachmittags b2 Uhr Ehriſtenlehre für die Mädchen, darauf Corporis Chriſti⸗ ruderſchaft, nachher Verſammlung der Erzbruderſchaft der chriſtlichen Mütter; 3 Uhr Verſammlung des Jungfrauenvereins im Franziskus⸗ haus. Abends 7 Uhr Allerſeelenandacht. Katholiſche Kirche in Käfertal; Sams ta g.—7 und nach 8 Uhr OBeicht; Uhr Roſenkranzandacht.— Sonntag. 61 Uhr Beicht; 7 Ühr Meſſe(Monatskommunion des Männerapoſtolates); 9 Uhr Schüfer⸗ ottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Amt. Nachmittags 2 Uhr 1— bernach Gräberbeſuch. Abends 7 Uhr Armenſeelen⸗ An Kath Pfarrkirche Sandhofen: Samstag. 4 und 72 Uhr Beicht.— zonntag. 7 Uhr Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe; 14 Uhr Schülergottes⸗ dienſt(Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Amt. Nachmittagz ſin Uhr Chriſtenlehre und Torporis Chriſti⸗Bruderſchaft; 3 Uhr Ver⸗ des Müttervereins; 4 Uhr Verſammlung des FJungfrauen⸗ bereins. St. Peter und Paulskirche Raer Samgtag. Nachmittags von—7 und von 8 Uhr an hl. Beicht(beſ. für die Jungfrauen.)— Gonntag. Vorm., 7 Uhr hl. Beicht; 8 Uhr hl. Kommunion; 8 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt mit Generalkommunion der Mar. Se ation; 710 Uhr Hauptgottesdienſt. Nachmittags 2 Uhr Allerſeelenandacht; 8 Uhr Gräberbeſuch auf dem Friedhof. Abends 7 Uhr Totenfeier für alle Abgeſtorbenen, beſ. für unſere gefallenen Krieger.— Montag. Seelenamt für die gefallenen und verſtorbenen Mitglieder und Schutz⸗ mitglieder des kathol. Jungmännerbundes. St. Antoniuskirche in Rheinau: Samstag. 2, 5 und 8 Uhr Beicht.— Sonntag. 7 Uhr Beicht; 8 Uhr Frübmeffe mit Monatskommu⸗ nion der Männer und Jünglinge; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, darnach Cbriſtenlehre. Nachmittags 2 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen; 3 Uhr Verſammlung des Marienvereins im Schweſternhaus. Alkkakholiſche Gemeinds. 5 Schloßkirche: Sonntag, den 6. November, vormittags 10 Uhr, deutſches it mit Predigt(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). Iſraelitiſche Gemeinde. mittag 9/4 Uhr. Nachmittag.45 Uhr Jugendgottesdſenſt. Abend .40 Uhr.— An den Wochentagen: Morgens 7 Uhr. Abends mittag 6½ Uhr. Abend.40 Uhr.— An den Wochentagen: Morgens.45 Uhr. Abends.30 Uhr. 2825 Nach ruf. Ein schmerzlicher Verlust hat uns betroffen! Wilhelm Reinemund uns allen ein lieber und treuer Freund, ist, an den Folgen einer Kriegsverletzung datniederliegend, durch raschen Tod unserm Kreise entrissen worden. Seiner stets in Treue zu gedenken, ist uns eine schöne Pllicht. Freistudentenschaft akadem'sche Vereinlgung an der Handelsbochsehufe Mannheim Obergfell. MANNTIEIM, 3. November 102l. 113630 Su fuu, I, druut Myil anuiuig feuerio“ Nuifi. geul, FNEFTM,/NF. SFHFFHABEHE- STUTTH Zu liaßen in allen cinschlegigen Ceschaſten. B1⁰ Unentbehrlich fur die Reisel Winter 1921/22 A—— D. Der besſe Iaschemlahrplan für den badischen Verkehr und der angrenzenden Geblete mit Prelstafel für 1195 Stationen 116 Seiten und Umschleg Dreis.— Mark Verlag Druckerei Dr.Haas G. m. b. H. Mannheimer General-Anzeiger 8384 Vollständig neue Ausgabe! . Heb. Frl, 28 Sahre, brünett, wünſcht mit net⸗ tem kath Herrn bekannt Dr. Th. Gernsheimer wohnt jetzt 22284 Melrat. richten an D. Frent, eeeeeee, 5. Seie. 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Stoe Max Menzel,“ Me ae Mapnheim? erhliit der Wiederbringer gadündes Atng: nt.f ober derjenige, der nähere Angaben zu werden, zwecks ſpät. machen kann, welche zur Ermittlung des Aufentholtortes dienen. Angeb. mit Bild ſind zu andacht, hernach Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Kommu⸗ L. 3,3 Telephon 5 unter B 590. bistev üg Dronme. Manpkei. ö f G. m. b. II, Mannhelm, 631 2 ee erleren Af belohbung Fbshsgese Dienstag abend zwiſchen 7u. ½8 Uhr von Werher⸗ ſtraße, Chriſtustircze, Eliſabethſtr., Waſſerturm. Abhzugeben gegen Belohn. Viktoriastr.— oennch 9 1 reen 3 Wochen alten Jungen DEWAdMen gekammen. 1 e egen gule Velohtung 0 7, 18/19, part. 2011 meines entlamfenen 13032 * 555 — ——— für D) am Montag, den 21. 11. 21 der Inftr.⸗Kaſerne in Kaiſerslautern. — Nr. 513. Manugge Freitag, den 4. November 1921. 85 Bekanntmachungen Zun eceger ſter A wurde heute eingetragen: Band XII.⸗3. 79, Firma„Mannheimer belwerl Michel& Dürr“ in Mannbeim, Adolf ſt, Kaufmann in Dinkelsbühl iſt als Geſamt⸗ kuriſt beſtellt. „Z. 40, Firma„W.& K. Wai⸗ n Liquidation“ in Mannheim. Martin Becker Liquidator der Geſellſchaft ausgeſch:eden. Geſellſchaft wird durch zwei Liquidatoren ver⸗ keeten dieſelben ſind nur gemeinſam zu e befugt. Georg Karl Waibel, Architekt, Mann und Rechtsanwalt Dr. Rudolf Marck. Ma— mind zu Liquidatoren beſtellt. 8. Band XVI.-3. 225, Firma„Valentin Betz“ Mannheim. Waldhof. Das Geſchäft iſt wir 5 und Paſſiven und ſamt der Firma von ax Betz Ehefrau. Babette geb Rücker auf Max „Kaufmann in Rheingönnheim übergegangen, er es als alleiniger Inhaber unter der bisherigen Firma weiterführt. 4. Band XVIII.-3. 184, Firma„Buch⸗, nſt⸗ und Accidenz⸗Druckerei Jerdinand Siein⸗ dt& Cie.“ in Mannheim, Das Geſchäft iſt t der Firma auf Ferdinand Steinhardt. Buch⸗ ruckereibeſitzers⸗Witwe, Marie geb. Fuld in Nannheim uͤbergega gen, welche es unter der bis ⸗ berigen Firma weiterkührt. Die Hrokurg der Ma⸗ lie e Steinhardt geb. Fuld iſt erloſchen. Wülhelmine enannt Wilma Steinhardt in Mannheim iſt als rokuriſt beſtellt. 5. Band XXI.g. 83, Firma„Otto Weſch“ in annheim. Die— 5 it in:— Weſch“. Prie rih Schröder annheim iſt in das Geſchäft als weeleer ſender Geſellſchafter eingetreten. Handelsgeſellſchaft hat am 1. Ortober 1921 be⸗ tonnen. 6. Band XXI.-. 221, 2—„Alfred Stoll“ erloſchen. im Mannheim. Die Firma 7, Band XXII.⸗Z. 191, Firma„Gebr. Bans Co. Zweigſtelle Waun im' in Mannheim als 2i ee der Firma„Gebr. ns& 5 5 en⸗ Zaue 10 e geſellſchaft hat am anuar nen. 05 haftender Geſellſchafter iſt Salomon Kaufmann, Saarbrücken⸗St. Johann, Die ſellccaft hat 8 Kommanditiſten. Dem Hellmuth den ckelmann, Kaufmann in Saarbrücken iſt Einzel⸗ 3 urd erteilt. Leo Hayum, Mannheim und omon Spies, Mannheim iſt Geſamtprokura Beſchränkung auf die Zweigniederlaſſung Mannheim erteilt. 8. Band XXII.—8. 192, Firma 1 7— Jacob“ in Mannheim. Inhaber iſt 1I + eiſer“ h Maunheim, 8 6 Nr.. nhaber f. wig Reiſer, Händler, Mianghes Helene eiſer geb. Bacher in Mannhekm iſt als 2 tellt. Geſchäſtszweig: Handel mit Landespro len und Großhandel mit Kartof 137 den 29. Okteber 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Ferdingunt. Für die Kaſernen⸗Neubauten in Ludwigshafen a. Rh. werden verdungen: J lue Unmerardelten füt J Drkerpflelengebände Y) Die dadzdeckerardelten für 3 Dnterofirlerzebäude Unterlagen bezieht man, ſolange Vor⸗ zut reicht, gegen Selbſtkoſten von der Bau⸗ leitung Ludwigshafen.Rh., Bleichſtr. Nr.49 woſelbſt auch Zeichnungen u. Bedingungen zur Einſicht aufliegen. Eröffnung der vorſchriftsmäßig ein⸗ gereichten Angebote für 1) am Montag, den 14. 11. 21 vormittags 10 Uhr, vormittags 9 Uhr 13372 in der Bauleitung Bleichſtraße Nr. 49. eembeeemt Aalzerglanten. Haflde 1 Ammer- u. ee ee zur Errichtung der Autohalle Nr. 2 bei Die Verdingungsunterlagen liegen vom 5 11. 1921 bis einſchließlich 12. 11.1921 eim Reichsvermögensamte Kaiſerslautern Nr. 6 zur Einſicht auf und können Zimmer Nr. 9 gegen Erſtattung der Selbſtkoſten, ſolange Vorrat reicht, be⸗ zogen werden. Die Eröffnung der Angebote ſindet am 4. 11. 1921, vormittags 10 Uhr in den 1115 des Reichsvermögensamtes Kai⸗ slautern ſtatt. Bis zu dieſem Zeitpunkt müſſen die Angebote bedingungsgemäß ausgefüllt und mit der Aufſchrift der be⸗ Arbeiten, verſchloſſen beim Reichsvermögensamte Kaiſerslautern, Zim⸗ mer Nr. 7, abgegeben ſein. Zuſchlagsfriſt 8 Tage. 13002 eldzvemzgensamt Ralsemlantem Talche erpftenküchungen der Stadlgemend Für die Verbraucher 0 folgende Lebenzmlttel⸗ marken: Don Samstag, den 5. November ab für Brot: 750 Gramm Brot die Marken 136 und 137 ider Lebensmittelkarten. Für die Marke 181 zeider Lebensmittelkarten 750 Gramm Brot ader 500 Gramm Mehl. 8 Zur Beſtellung bis Mittwoch, den November abends: Für 1000 Gramm zu 2* 3,50 das Pfund die Mar?: 139 beider Jebensmittelkarten in den Täc relen und Mehlſpezialgeſchäften. Die Lieferung nerd auf die Marke 146 beider Lebensmittelkarten rfolgen, die vom Geſchäftsinhaber— der Kückſeite abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben iſt. Die eingenommenen Beſtell⸗ warken Nr. 139 müſſen am Donnerstag, den 10. November und den 11. November während der übli eſchäftszeit in der Markenablieferungsſtelle des Lebensmittel · —— abgelieſert werden. Nicht rechtzeitig gelieferte Marken können bei der Vertei⸗ 2255 nicht berückſichtigt werden. Geltungadaner det Drstmarken: Die für eine aufgerufenen Brotmatken haben nur die Woche, für weiche ſie aufgerufen ſind ——5 nächſte darauffolgende Woche Gel tung. In der Zeti vom 29. Oktober N2 4. November wurden aufgeruſen: Je 750 Gramm Brot die Marken 134 und 135 der Lebensmittelkarte — Erwachſene und die Morke 185 der Kunder⸗ ebensmittelkarte. Die Marke 131 der Kinder⸗ lebensmitelfarte donnte vernichtet werden. 60 IIm 21. Fanuar ſ522 ſſt aus der Ednard und Reſalie Traumann⸗Stiftung ein größerer Zinſenbetrag zu verteilen: 14⁴ 1. an Geneſende, die die nötigen Mittel zu Bade⸗ kuren oder ſonſtigen zur Wiedergeneſung erforderlichen Aufwendungen nicht beſitzen, 2. an Famlten, die oder Tod ihres Erxnährers ürfrige Verbältniſſe eraten ſind. e näheren Bedingungen ſind an der Nathans⸗ tafel(Nauſaus⸗Durchgang) angeſchlagen. Mauterarbeſten Terlegen don Zementpfaften) Neubau⸗Krankenhaus. Termin: 9. November 21, dormittags 9 Uhr. Angebotsvordrucke 117 Selbſtkoſten. Anskunft Zimmer 1. -ger Ungrang ge der Neubanten. IBur ümgrabnag gelengi demnächſt im Fieſſgen 0 im 6. Teil die 8. Abteilun ltend Gräber der in der Zeit vom 2 1906 bie 20. 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