+ F . AKSoroe 23 A* 2 ͤ»r Felsses 33 000 000000000P0PPPPPPPPPPPPPP 2 — N — Montag, 7. November Sezugepreiſe: In Mmanudelm und monattich ſrei ins Haus gebracht Mark 12.—. durch dle poſt bezogen dieeteljührllch Mark 27.—. poſtſcheckkonto nummer 17500 Karlsruhe in Saden und nummer 2917 gudwigshafen am Ahein. Hauptgeſchüftsſteue E 6. 2. Seſchäfts ⸗nebenſtelle necervorſtadt, Waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher aummer 7000, 700, 7062, 7008, 7964, 7048. Lelegramm- Nöreſſe: zeiger Mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwölſmal. das preußiſche Kabinell der Mitte. (Von unſerem Berliner Büro.) 8 U+ Berlin, 5. November. Heute muß die Glocke werden! An den Geſellen fehlt es hiächt: ſie ſind zur Hand. Vom frühen Morgen tagen im alten bgeordnetenhauſe, das nun Preußiſcher Landtag heißt, bald er interfraktionelle Ausſchuß, bald die Fraktionen. Aber mit er Friſche hapert's und, wie es ſcheinen will, ein wenig auch 185 dem Segen von Oben. Der Weg liegt ſeit geſtern, ſeit der tachmittagsentſcheidung der Mehrheitsſozialdemoratie klar dor den im Grundſatz zu gemeinſamem Wirken Entſchloſſe⸗ nen. Aber im engen Raum beginnen nun die Perſonen ſich zu ſtoßen. Da ſind zunächſt— wir hatten auf ſie ſchon mehrfach hingedeutet— die Hemmungen, die Herrn Leinert ſelber erwachſen. Lebenslänglicher Oberbürgermeiſter von Hannover oder preußiſcher Miniſterpräſident mit der Anwartſchaft, über Ju. Kleines vielleicht ſtellungslos zu ſein, wie der(ganz konie geſprochen) brave Paul Hirſch, den der betrübliche Zu⸗ fall der Revolution plötzlich und ſicher zu ſeiner eigenen leberraſchung unter die providentiellen Männer eingereiht zat. Das iſt hier die Frage. Eine ſehr ernſte und nüchterne kage, die ein treuſorgender Familienvater wohl ſich zu über⸗ Npen hat. Herr Leinert entſcheidet, nach gewiß ſchwerem den gen, ſich für den(immerhin recht anſehnlichen) Spatz in er Hand: er will Oberbürgermeiſter von Han⸗ nover bleiben, allwo der ſchlichte, ſachliche, umgängliche ann bei Bürgerlichen wie Sozialdemokraten ſich der glei⸗ chen Beliebtheit erfreut. Das iſt das erſte Stadium. Das Fweite: die Sozialdemokraten präſentieren für das Amt des Fabinettchefs von neuem ihren Otto Braun. Aber deſſen iniſterpräſidentſchaft lebt den bürgerlichen Parteien in noch 1 friſcher und zu ſchmerzlicher Erinnerung: für ein Mini⸗ ſterium der großen Koalition, das ſchon um deswillen doch auch ein Miniſterium des Ausgleichs zu ſein ſcheint, iſt der fanatiſche Eiferer eine unmögliche Spitze. Sie lehnen ab, worauf die Sozialdemokraten ſich revanchieren und Herrn Stegertoald ablehnen, den die bürgerlichen Fraktionen vor⸗ ſchlagen möchten. In den erſten Nachmittagsſtunden glaubt man nach langem Hin und Her einen Ausweg aus der Sack⸗ gale geſunden zu haben: man wird Herrn Deſer, den mokratiſchen Eiſenbahnminiſter von ehedem, mit der Re⸗ glerungsbildung betrauen, der, um ſeines konzilianten Weſens willen zur Linken wie zur Rechten gleich wohl gelitten iſt. inter ihm ſollen dann Severing das Innere, Dr. v. Richter die Finanzen, Braun die Landwirtſchaft, Dr. Am Zehnhoff ie Juſtiz und der Volksparteiler Bölitz den Unterricht ver⸗ walten. Aber bei der Beſetzung des Handels⸗ und des Wohl⸗ ahrtsminiſteriums gibt es neue Anſtände. Die Sozialdemo⸗ kraten, die doch ſchon manches Beſthaupt erhielten, ſollen ſich an dritter Stelle mit dem Wohlfahrtsminiſterium begnügen. enen indes iſt beim Eſſen der Appetit gekommen. Zu den beiden bedeutſamen Reſſorts des Innern und der Finanzen derlangen ſie auch noch den Handel, mit dem Herr Ingenieur udemann, ſeit den Neuwahlen Finanzminiſter a.., ab⸗ defunden werden ſoll. Das iſt den Bürgerlichen zuviel. Mit Recht zu viel, denn wenn die drei wichtigſten Verwaltungen i ſozialdemokratiſchen Händen ruhen, bleiben die bürgerlichen balitionsminiſter eigentlich nur noch Figuranten. So erſtirbt in Wirrwarr und brodelnder Unklarheit der Verſuch, ſchon um 3 Uhr die Plenarſitzung abzuhalten. Man kommit zuſammen, aber man geht trotz dem lärmenden Pro⸗ ſt der Kommuniſten gleich wieder auseinander. Um 8 Uhr will man den Verſuch erneuern. Inzwiſchen haben, noch ein⸗ mal, die Fraktionen und der interfraktionelle Ausſchuß das Wort. Heute muß die Glocke werden. Die iſt denn auch tatſächlich geworden. Nach mancherlei Duerzügen, die der Fachmann nicht recht verſteht und der Laie wunderlich zu nennen verſucht ſein wird. Im Laufe der Verhandlungen ſcheint der Deutſchen Volkspartei jerr Braun als Miniſterpräſident tragbarer denn als Land⸗ wirtſchaftsminiſter. Man hat ſogar zwei Miniſter⸗ iſten zur Auswahl bereit geſtellt: eine mit Braun als Ka⸗ binettschef und Wendorff als Landwirtſchaftsminiſter, die zweite mit Oeſer als Miniſterpräſident und Braun als Ver⸗ weſer des landwirtſchaftlichen Reſſorts. Darüber iſt Herrn eſer allmählich die Luſt vergangen noch mitzumachen. Neue raktionsberatungen, neue Sitzungen im interfraktionellen sſchuß, wo von volksparteilicher Seite der Gewerkſchafts⸗ beamte Siering als ein geeigneter Verwalter des Handels⸗ reſſorts erklärt wird. Pünktlich mii dem Glockenſchlag ruft endlich das Klingelzeichen die Mannen in den Saal, aber immer kann der Guß nicht beginnen. Im interfraktionel⸗ len Ausſchuß wird noch einmal, zum letzten Mal, geknobelt. Dann, kurz vor ½9 Uhr, betritt Herr Leinert das Haus. Freudige A⸗Rufe begrüßen ihn. Man iſt befreit. Man weiß nun, die Wehen ſind vorüber, die ſchwere Geburt iſt gelungen. Der Namensaufruf, die umſtändliche Zettelwahl ſind unter den obwaltenden Umſtänden ja lediglich Formalitäten. Sie drücken nur das Siegel unter die leßte endgültige Abſprache um Ausſchuß, die Herrn Braun als Sieger hervorgehen ließ. er wird mit 197 Stimmen zum Miniſterpräſiden⸗ ten beſtellt. Die Volkspartei, die im Grunde dieſe Wendung herbeiführte, iſt dabei von der Anſicht ausgegangen, daß die Kabinettsführung, wenn ihr nicht ein Reſſort verbunden wurde, im weſentlichen dekorativ iſt und daß die lebhafteſten die am meiſten berechtigten Vorwürfe ſ. Zt. gegen Herrn Braun als Landwirtſchaftsminiſter erhoben wurden. Wie⸗ weit das zutrifft, wird die Zeit zu lehren haben. Die Zeit, mitunter, nicht immer, die Irrtümer bewegter Stunden u korrigieren pflegt. Eines immerhin wird dieſer wirren riſe mit ihren mancherlei unerquicklichen und krauſen Epiſo⸗ den zu beſcheinigen ſein: ſie half die große Foalitfon in den Sattel ſetzen. Preußen ging voran, das Reich wird Totgen müſßße n. Gadiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Geitung.— Mannheimer Muſik-Seitung.— Bildung und Unterhaltung. Das neue Miniſterium. Miniſterpräſident: Braun(.) Inneres: Sepering S. 8 Kultus: Dr. Böli(8 50 35 Finanzen: Dr. v. Richter(Dꝛ P) Landwirtſchaft: Wendorff.(.) Handel: Siering(.) Juſtiz: Am Zehnhoff(.) Das Wohlfahrtsminiſterium iſt einweilen Herrn Ste⸗ gerwald der ſich aber bisher noch nicht geäußert hat. Der heutigen Sitzung wohnte er nicht bei, war auch nicht zu ſprechen. Sollte Herr Stegerwald endgültig ab⸗ lehnen, wird für ihn ein anderer Zentrumsmann eintreten. Die Sitzung wurde nach der Wahl des Miniſterpräſidenten bis zum Donnerstag vertagt. Am Donnerstag wird das neue Kabinett ſich mit einer Programmerklärung dem Hauſe vorſtellen. UEBerlin, 7. Nodbbr.(Von unſerm Berliner Büro.) Das neue preußiſche Kabinett hat ſeine Tätigkeit noch nicht aufge⸗ nommen. Selbſt die offizielle Antwort Brauns, ob er die Wahl annähme, läge noch nicht vor. An ihr iſt indes natür⸗ lich nicht zu zweifeln. Anders iſt es ſchon mit Herrn Ste⸗ gerwald, der möglicherweiſe auf das ihm angetragene Wohlfahrtsminiſterium verzichten wird. Den ſozialdemo⸗ kratiſchen Miniſtern ſollen übrigens volksparteiliche Staatsſekretäre an die Seite geſtellt werden. So wird im Miniſterium des Innern nach unſerer Kenntnis der Volks⸗ parteiler von Eynern dieſen Poſten einnehmen. Dadurch könnten manche Bedenken immerhin gemildert werden. Preſſeſftimmen zur Kabinektsbildung. Berſin, 7. Nov.(Priv.⸗Tel.) Zur preußiſchen Kabimetts begrüßt das„Berliner Tageblatt“ das endliche kommen der großen Koalition von der Deutſchen Volkspartei bis zur Sozialdemokratie. Zweifellos werde ſich nach dieſem Vor⸗ bild auch im Reiche eine glei ge Koalition herausbilden müſſen, um jene Stabilität und Homogenität zu ſchaffen, die allein eine Poli⸗ tik auf lange Sicht ermöglicht. Der„Vorwärts“ weiſt darauf hin, daß durch die überraſchende Löung der preußiſchen Kriſe die in der Deutſchen Volkspartei vor⸗ handene Spaltung offenbar wurde. Die„Germania“ hebt hervor, daß alle rniſſe der Kriſe von der N würden, daß die große ſtaatspolit iſche 2 de parteipolitiſchen Intereſſen einmal den Sieg da⸗ vongetragen habe. Der„Lokalanzeiger“ vermag in der Kabinettsbildung cileh ſeh der Umſtände, unter denen ſie ſich vollzog, und der ſchließlich ſich ergebenden Perſonalverhältniſſe mehr als ein gewagtes Ex⸗ periment nicht erblicken. Die„Tägliche Rundſchau' ſpricht den Wunſch aus, die Deutſche Volkspartei möge in der großen Koalition nicht als Nach⸗ —4— der Linken, ſondern als Vorpoſten der Rechten wirken. Regierungsumbildung in Würlklemberg. Skutktgart, 7. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Regierungs⸗ bildung in Württemberg durch den Eintritt der So⸗ zialdemokraten in das Kabinett iſt erreicht worden. Der Staatsanzeiger wird den Rücktritt des Arbeits⸗ und Er⸗ nährungsminiſters Schall und die Uebernahme dieſes Mini⸗ ſteriums durch den ſozialdemokratiſchen Reichs⸗ und Land⸗ tagsabgeordneten Keil veröffentlichen. De Kredilaktion. Jorkführung unter Vorbehalten. Die geſtrige außerordentliche Mitgliederverſammlung des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie hat ſich nach längerer Beratung trotz mancherlei Bedenken für eine Fort⸗ ſetzung der Kreditverhandlungen ausgeſprochen. Einſtimmig wurde eine Entſchließung angenommen, die folgenden Wortlaut hat: Der Reichsverband der deutſchen Induſtrie ermächtigt ſeinen für die Behandlung der Angelegenheit der Kredithilfe eingeſetzten Ausſchuß, der angemeſſen zu ergänzen iſt, unter Zuziehung der deutſchen Banken die Ver⸗ handlungen mit der Reichsregierung mit dem Ziele weitgehender geldlicher Stützung des Reichs für Repa⸗ rationszwecke fortzuſetzen unter folgenden Voraus⸗ ſetzungen: Es muß gleichzeitig Sicherheit dafür gegeben werden, daß Reichsregierung und Reichstag eine ſparſame Finanz⸗ wirtſchaft auf allen Gebieten des Staats⸗ lebens von allen die freie Betätigung und Entwicklung ſchädigenden Feſſeln befreien. Insbeſondere müſſen die Reichs⸗ und ſonſt in öffentlicher Hand befindlichen Betriebe V derart behandelt werden, daß ſie nicht weiter die öffentlichen Finanzen belaſten, ſondern ſie entlaſten. Ein Ziel unſerer inneren Wirtſchaftspolitik muß ſein, alle in der Wirtſchaft vor⸗ handenen nicht voll beſchäftigten Kräfte ſicher zu produktiver Arbeit zu bringen. Die Induſtrie muß die Sicher⸗ heit haben, daß durch ihre Mitarbeit aus un⸗ produktiven Unternehmungen Unterneh⸗ mungen gemacht werden, die ſolche Er⸗ träge bringen, daß ſie zur Verzinſung und Tilgung des geplanten Golddarlehens aus⸗ reichen und die jetzt vorübergehend und freiwillig eintre⸗ tende Induſtrie entlaſten. Der Proteſt der deutſchen Induſtrie gegen die Jerreißung Oberſchleſiens. Die in der heutigen außerordentlichen Mitgliederver⸗ ſammlung beſchloſſene Entſchließung des Reichsverban⸗ des der deutſchen Induſtrie über Oberſchleſien lautet: Die deutſche Induſtrie ſpricht einmütig ihre Entrüſtung über die Abtrennung oberſchleſiſcher Induſtriegebiete vom Deutſchen Reiche aus. Dieſer Gewaltakt, heuchleriſch ver⸗ hüllt durch einen Schein des Rechts, unterſchlägt das Ab⸗ ſtimmungsergebnis, ſchaffteine unnatürliche und un⸗ ;al bbare Grenge müten durch das wirtſchaftlich und bildung. Zuſtande⸗ 1921.— Ar. 516. 4 Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile mk..50 ausw. mk..— Stellengeſuche u. Sam.⸗Anz. 20% Nachlaß. Reklame mk. 12.— Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Ahr, Abendbl. nachm. 2½/ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. CTagen, Stellen u. usgaben w. keine verantwortg.übern. Höhere Gewalt, Streiks, setriebs⸗ ſtõrungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ſ. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpütete Ruſnahme von Anzeigen. Rufträge durch FLernſprecher ohne Sewühr. politiſch einheitliche Induſtriegebiet und fügt dem deutſchen Wirtſchaftsleben einen Schaden zu, der für Europa wirtſchaft⸗ lich und politiſch von den verhängnisvollſten Folgen ſein muß. Eine ſolche Entſcheidung kann vom deutſchen Volke niemals endgültig hingenommen werden. Die Gefahr des Juſammenbruches. LEABerlin, 7. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Reichswehr⸗ miniſter Geßler ſprach ſich am Sonntag in Dresden über den Neuaufbau von Reich und Staat aus. Er äußerte ſich recht peſſimiſtiſch. Die Entwertung der Mark bedeute die Wiederherſtellung einer wirtſchaftlichen Blockade, wie ſie ſchlimmer nicht gedacht werden könnte. Jährliche Leiſtungen von 3½ Milliarden Goldmark erforderten nach dem jetzigen Stand der Valuta 127 Mil⸗ liarden A. Das zu zahlen ſei ſchlechthin unmöglich. Alle Spatzen in der Welt riefen es vom Dache, daß wir in ſehr abſehbarer Zeit nicht mehr zahlen könnten. Un⸗ ſere öſterreichiſchen Brüder ſeien uns in allem ein Jahr vor⸗ aus geweſen. Ihnen habe die Welt ſo wenig geholfen wie ſie uns helfen wird. Es gehe in den nächſten Monaten um die Exiſtenz des deutſchen Volkes und des deutſchen Staates. ONB. Kaſſel, 7. Novbr. Oberbürgermeiſter Scheide⸗ mann ging in einer Rede auf die Zukunft Deutſchlands ein. Das deutſche Volk habe viel Lebenskraft, aber eine Erfül⸗ lung des Verſailler Diktates ſei eine glatte Unmöglich⸗ keit. Wir würden uns weiter bemühen, unſeren Verpflich⸗ tungen nachzukommen, aber die Entente müſſe einſehen, daß eine gründliche Reviſion des Vertrages von Ver⸗ ſailles nötig ſei. —90— die Konferenz von Waſhingkon. Eine unvermeidliche Quelle neuer Konflikte. ONB. Moskau, 6. Nov. Durch Vermittlung des Berliner Sowjetvertreters Kreſtinski richtete die Sowjetregierung folgende Note an die Regierungen Großbritanniens, Frankreichs, Staaten von Amerika: Die Großmächte ignorierten⸗die Erklärung vom 19. Juli, in der die Sowjetregierung gegen die Einberufung einer inter⸗ nationalen Konferenz über die Pazifikfrage ohne ihre Teilnahme proteſtierte. Angeſichts des bevorſtehenden Be⸗ ginns dieſer Konferenz wiederholt die ruſſiſche Regierung ihren Proteſt gegen dieſen Verſuch, in Abweſenheit ihrer Vertreter dieſer Frage zu löſen. Sie behält ſich volle Hand⸗ lungsfreiheit für alle Fragen vor, die auf dieſer Konferenz behandelt werden und wird von dieſer Freiheit bei allen Ge⸗ legenheiten und mit allen ihr als zweckmäßig erſcheinenden Mitteln Gebrauch machen. Dar arbeitende Volk Rußlands ſieht mit der größten Entrüſtung dieſe neue Manifeſtation der ihm gegenüber befolgten Politik der Gewalt und Unge⸗ rechtigkeit. Die Arbeiter⸗ und Bauern⸗Regierung Rußlands erklärt, daß ein Volk von 130 Millionen nicht dulden werde, daß man ſeinen Willen vergewaltige und daß es ſich als hilfloſes Ob⸗ jekt der Entſcheidungen anderer behandeln laſſen werde. Das arbeitende Volk Rußlands, das mit der größten Anſtrengung am wiͤrtſchaftlichen Wiederaufbau arbeitet, weiß, daß der Augenblick der Wiedergeburt ſeiner wirtſchaftlichen Kraft und ſeiner politiſchen Macht raſch naht— trotz dem Hunger, der eine Folge der alliierten Blockade und der Dürre iſt. Die⸗ jenigen, welche gegenwärtig die einfachen Gebote der Würde und des Rechts verletzen, werden dann das Ergebnis ihres „Verhaltens gegenüber Rußland ſehen. Nur mit der größten Entrüſtung nimmt das ruſſiſche Volk Kenntnis von der Erklärung, daß die Großmächte ſelbſtüber ſeine Intereſſen wachen wollen. Rußland hat während der letzten Jahre genügend Erfahrung, was die Fürſorge der Großmächte für ſeine Intereſſen bedeutet. Diejenigen, die jetzt auf ſeine Intereſſen bedacht zu ſein behaupten, ſind dieſelben Regierungen, die ſeine Gebiete mit Blut überſchwemmten, in⸗ dem ſie gegen Sowjetrußland die zariſtiſchen Generäle ſchick⸗ ten und es mit dem Mordkordon der Blockade erdroſſelten. Das arbeitende Volk Rußlands begreift ausgezeichnet, daß, wenn die Großmächte ſich mit der Löſung der ruſſiſchen Frage beſchäftigen, die Entſcheidung unter dem Einfluß aller anderen Intereſſen als der ſeinen fallen wird, und daß die Löſung zum Verderben der Völker Rußlands aus⸗ ſchlagen wird. Dies wiſſe im voraus, daß jede Verſtändigung mit den Mächten, die über Rußland entſcheiden wollen, zwei⸗ fellos von derſelben Art ſein werde, wie der Vertrag von erſailles und Sevres. Aber Rußland iſt kein beſiegtes Land. Es iſt ſiegreich aus allen Leiden hervorgegangen, die die⸗ ſelben Mächte ihm auferlegten, die ſich die Aufgabe anmaßen, über ſeine Intereſſen zu wachen. Die arbeitende Maſſe Rußlands habe genügend bewieſen, daß ſie den Vergewaltigungsverſuchen, die von außen kommen, Widerſtand zu leiſten wiſſe, und daß ſie zu⸗ gleich jeden neuen derartigen Verſuch zurückſchlagen werde. Was man für Vereinbarungen auch in Waſhington treffen werde, der Verdacht, ja nahezu die Sicherheit bleibt be⸗ ſtehen, daß dieſe Geheimverträge zum Schaden Rußlands geſchloſſen werden. Abermals wird ein Ele⸗ ment des Argwohns, des Mißtrauens und der Verwicklungen in die internationalen Beziehungen hineingebracht werden. Unter dieſen Umſtänden werden die Beſchlüſſe der Kon⸗ ferenz von Waſhington unvermeidlich die Zuellen neuer Konflikte, neuer Wirren und neuer Erſchütterungen ſein. Weit entfernt, den Friedenszuſtand uns näher zu brin⸗ gen, wird die Konferenz Wirrwarr und Haß in das inter⸗ nationale Leben der Völker bringen und lediglich die Ur⸗ ſache neuen Unheils für die Menſchheit ſein. Der Volkskommiſſar für Auswärtige Angelegenheit gez. Tichitſcher im. Italiens und der Vereinigten 2. Seite. Nr. 216. * 5 1 Montag, den 7. November 1921. Habsburgs Ende. Berſin, 7. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Budapeſt gemeldet wird, hat geſtern die Nationalverſamm⸗ lung einſtimmig dem Geſetzentwurf über den Verluſt der Herr⸗ ſcherrechte König Karls und das Erlöſchen des Thron⸗ folgerechtes des Hauſes Habsburg angenommen. Nach Schluß der Sitzung kam es in den Wandelgängen zwiſchen dem karliſtiſchen Abg. Smreczanys und dem Abg. der kleinen Landwirtepartei Benkö zu einer Prügelei. Benko hatte in der Sitzung vom Samstag den Zwiſchenruf gemacht: Karl war der erſte Deſerteur⸗ er hatte als erſter das Land verlaſſen. Smreczanys zog deshalb Bentö nach Schluß der Rede zur Verantwortung und fragte, ob er wirklich dieſen Zwiſchenruf gemacht hätte. Benkö bejahte das. Darauf ſchlug Smreczanys ihn mehrfach hinter die Ohren. Benkd wollte ſich zur Wehr ſetzen, doch warfen ſich mehrere Abgeordnete da⸗ zwiſchen. Benkö griff nach einem Revolver und wollte feuern, doch wurde ihm die Waffe aus der Hand geſchlagen. „ Deulſches Reich. Beginn des fapp-Prozeſſes am 7. Dezbr. DBerlin, 5. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Zum Ver⸗ fahren gegen Kapp und Genoſſen wird von zuſtändiger Stelle mitgeteilt, daß nunmehr, nachdem ſich die Ausſicht zer⸗ ſchlagen hat, nicht nur gegen v. Jagow, v. Wangen⸗ heim und Schiele, ſondern gleichzeitig gegen die An⸗ geſchuldigten Bauer, Pabſt, Erhardt und Schnitzler zu ver⸗ handeln, gegen die drei erſtgenannten Termin auf den 7. Dezember angeſetzt iſt. Die Anberaumung eines früheren Termins war nach der Geſchäftslage des Reichsgerichts un⸗ möglich, ſollte nicht die Unterſuchung in anderen bereits zur Verhandlung anberaumten Sachen ungebührlich verlängert werden. Einberufung des Städtetags. WB. Berlin, 6. Nov. Der Deutſche Städtetag iſt für den 11. November zu einer außerordentlichen Tagung nach Berlin einberufen, um zu beraten, wie die Mittel für die Gehalts⸗ und Lohnerhöhungen, die nach dem Vorgange im Reich auch in den Gemeinden notwendig ge⸗ worden ſind, aufgebracht werden können. Der Kleinhandelsverkauf an das Ausland. Berlin, 7. Nopbr.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Reichskommiſſar für die beſetzten rheiniſchen Gebiete hat der Interalliierten Rheinlandkommiſſion eine Verordnung des Oberpräſidenten der Rheinprovinz vorgelegt über den Kleinhandelsverkauf an das Ausland. Es wird darin eine Liſte von beſtimmten wichtigen Gegenſtänden auf⸗ geſtellt, deren Verſchleuderung ins Ausland verboten werden ſoll. Die Interalliierte Rheinlandkommiſſion hat unter der Bedingung zugeſtimmt, daß die Verordnung nur bis zum 1. Dezember Gültigkeit haben ſoll. Der Miſcheheeld des Biſchofs von Rollenburg. Berlin, 7. Novbr.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Biſchof von Rottenburg hat einen Erlaß über die Einführung des Miſcheheeides herausgegeben, nach welchem in Zukunft katholiſche Pfarrer den Brautleuten ei⸗ nen Eid abzunehmen haben, in dem ſie verſprechen, ihre Ehe nur vor dem katholiſchen Pfarrer abzuſchließen und ihre Kinder katholiſch taufen und erziehen zu laſſen. Dieſes Ver⸗ ſprechen gilt auch für den überlebenden Teil, wenn der Tod den Ehebund auflöſt. Mit dieſem Eide ſoll, wie von ver⸗ ſchiedenen Seiten feſtgeſtellt wird, das Reichsgeſetz über die religiöſe Kindererziehung vom 21. Juli 1921 tatſächlich umgangen werden. Beendigung des Berliner Kellnerſtreiks. Berlün, 7. Nov.(Von unſ. Verl. Büro.) Durch den Spruch des parität ſchen Schiedsgerichts, der in der zum geſtrigen Sonntag gefällt wurde, iſt nach 5wöchiger Dauer der Etrett im Gaſtwirtsgewerbe beendet. Im Laufe des heutigen Montag werden ſämtliche Ausſtändigen an ihrer Ar⸗ beitsſtelle wieder erſcheinen. Die völlige Inbekriebnahme aller Gaſtſtätten wird jedoch nicht vor Dienstag erfolgen können. Das Schiedsgericht hat in der entſcheidenden Sitzung 10 Stunden lang ohne Unterbrechung getagt. Die Frage der Kellnerentlöhnung iſt nach der Entſcheidung grundſätzlich ſo 97 geſtalten, daß der Kellner einen Grundlohn erhält. Dieſer Lohn wird in einem als Zu⸗ ſchlag bezeichneten 10prozentigen Aufſchlag erhoben. das Trink⸗ eld föällt künftighin fort,— wobei nur zu wünſchen bleibt, daß ſich die Herren Kellner auch wirklich daran halten und gewiſſe Kreſe der Gaſtſtättenbeſucher ebenſo. National⸗CTCheater Mannheim. Die Walküre. Große Begeiſterung war die Signatur des zweiten Abends im erſten Nibelungen⸗Ring⸗Zyklus. Und ſie war berechtigt, denn den erſten Akt brachten Herr Graarud, Frau Lampert⸗Cronegk und der prachtvolle Baß des Herrn Frank zu glänzender Wirkung, im zweiten aber hörten wir eine neue Brünnhilde, die zu unſerem Vortrefflichen Wotans⸗Ehepaare Wotan⸗Fricka(Herrn Vahling und ar Lippe) eine homogene Ergänzung gab. Fräulein Anna araſek vom Landestheater Gotha empfahl ſich durch eine iſche, wohlklingende, ausgeglichene Sopranſtimme, durch edle Ge⸗ angsweiſe, dramatiſchen belebten Ausdruck und ſchlanke, ebenmüßige Erſcheinung. Um ein Weſentliches feſtzuſtellen: der gefürchtete und ſo leicht gefährdete Hojotoho⸗Ruf gelang leicht und ſicher lein Zeichen guͤter Lehre) und klang prächtig. Im dritten Akt gab es noch zwei Erſatz⸗Walküren; da in⸗ deſſen die ganze Vorſtellung mehr improviſiert als vorbereitet er⸗ klang— wovon das Vorſpiel zum zweiten Akt und gewiſſe Trom⸗ petentöne einen fatalen Vorgeſchmack gaben— ſo iſt es wohl an⸗ gebracht, auf eine genauere Veſprechung 1 m ſo mehr Anerkennung verdient unter ſolchen Umſtänden die Leitung des Herrn Franz von Hößlin, der viel Gewandtheit und auch den rechten Wagnerſtil mitbrachte. Wir ſind ihm immerhin zu ee Dank verpflichtet, weil er für diskrete Begleitung Sorge trug und neuerdings mehr„Geſangskapellmeiſter“ zu werden bemüht iſt. Im Orcheſter gab es, da der Dirigent in der beſten Stimmung zu ſein ſchien, ſehr viel Schönes zu hören. Ueber das Minus wollen wir heute homeggeben; aber„eigentlich“ müßten 65 Werke neu probiert werden A. Bl. Konzerte. Sängerbund Mannheim. Wenn ein Männergeſangperein es unternimmt, von dem üb⸗ lichen Kunterbunt abzuweichen und nur ſtilreine Vortrags⸗ folgen aufzuſtellen, ſo kann man ſolchem Streben nur rückhaltloſe Anerkennung zollen. Der Mannheimer Sängerbund ge⸗ denkt dieſen Winter je einen Grieg, Liſzt und Bruckner, ſo⸗ wie Schubert gewidmeten Abend zu veranſtalten. Während bei dem zweiten und dritten Konzert Künſtler von Ruf zur Mitwirkung in Ausſicht genommen ſind, wurde am vorgeſtrigen Grieg⸗ Abend der Verſuch gemacht, die Vortragsfolge mit ausſchließlich eigenen Kräften zu beſtreiten. Muſikdirektor Albert Guggenbüh⸗ ler, der muſikaliſche Leiter des Vereins, ſprach in ſeinen einleitenden Worten vom Werdegang und Weſen des nordiſchen Romantikers und Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Baden. Deutſche Volksparlei, Landbund und Wiriſchaftl. orientierten Sonderkandidaturen wirtſchaftlich Wer die Verhältniſſe in dieſen Wahlkreiſen aus früheren Zei⸗ ten kennt, weiß, daß der Landbund ſich in der Hauptſache auf Koſten der Deutſchen Volkspartei bereichert hat. Die großen Erfolge des Landbundes ſind zu werten als Ausdruck des allzu ſtarken Ueberwiegens wirtſchaftlicher Klaſſenintereſſen, die ſich durchſetzen wollen, koſte es, was es wolle, aber be⸗ deuten kein Mißtrauensvotum gegen die politiſche Hal⸗ tung der Deutſchen Volkspartei. Im Geſpräch mit Landbünd⸗ lern kann man ſehr häufig vollem Verſtändnis für dieſe be⸗ gegnen, auch wird nicht bezweifelt, daß die Deutſche Volks⸗ partei ehrlich landwirtſchaftsfreundlich ſei. Aber in landwirt⸗ ſchaftlichen Kreiſen iſt man von tiefſtem Mißtrauen gegen das heutige ſozialiſtiſch⸗demokratiſche Regiment im Reiche wie iſt, daß man den herrſchenden Gewalten ganz nachdrücklich zum Bewußtſein bringen wollte, die Landwirtſchaft werde ſich nicht an die Wand drücken laſſen. Der Landbund richtet ſeine Spitze nicht gegen die Deutſche Volkspartei, ſondern egen das maßgebende Syſtem. Rechnen wir von den 74 000 timmen des Landbundes auch nur 25 000 als politiſch der Deutſchen Volkspartei angehörend, ebenſo vielleicht—4000 Stimmen der Vereinigung, ſo hätte die Deutſche Volkspartei fraglos es auf mehr als 80 000 Stimmen bringen können, würde alſo gegen die Reichstagswahl von 1920 einen erheblichen Gewinn zu buchen haben— ohne jene wirtſchaftlichen Sonderkandidaturen, die als Proteſt gegen die herrſchenden Zuſtände und die Regierungsmaximen ins Leben getreten ſind. Der Wahlkampf iſt beendet. Die Landtagsarbeit beginnt. In der parlamentariſchen Praxis wird ſich erweiſen, daß die Zerſplitterung ſehr unzweckmäßig war gerade in Hinſicht auf die angeſtrebten Ziele. Im Wahlkampf ſind von hüben und drüben ſcharfe Worte gefallen. Sie müſſen jetzt vergeſſen ſein, wo es gilt, für den Mittelſtand in Stadt und Land ſo viel zu erreichen wie möglich iſt. Es muß auf ein Zuſam⸗ menwirken jener nur durch beſondere Umſtände zerſplit⸗ terten Kräfte hingearbeitet werden. Im Intereſſe des Mittel⸗ ſtandes in Stadt und Land wird im Parlament ein freund⸗ ſchaftliches Verhältnis zwiſchen Deutſcher Volspartei, Wirt⸗ ſchaftlicher Vereinigung und Landbund durchaus gebolen ſein. Aus dieſem heraus wird man dann auch am leichteſten zur Ausmerzung der wirtſchaftlichen Sonderliſten für ſpäter ge⸗ langen können. Die hier gegebenen Anregungen ſtehen mit der Frage der Regierungsbildung nicht in unmittel⸗ barem Zuſammenhang; ſie müßte, wie in Preußen und wie jetzt auch in Württemberg wohl im Zeichen der großen Koali⸗ tion geſchehen. Aber es leuchtet ein, daß ſe freundſchaftlicher ſich das Verhältnis zwiſchen der Deutſchen Polkspartei, der Wirt⸗ ſchaftlichn Vereinigung und dem Landbund geſtalten wird, um ſo ſtärker auch der Einfluß ſein wird, den die 85 000 Wäßler der beiden letzten Gruppen auf den Regierungskurs üben körnen. Es gilt nun noch die zweckmäßigſte Form für dieſes anzuſtrebende Verhältnis zu finden. Bom neuen Landlag. Tll. Karlsruhe, 5. Nov. Der Landſtändiſche Ausſchuß hielt geſtern im Landtagsgebäude eine Sitzung ab. Zur Beratung ſtan⸗ den die Berichte der Abgg. Zenhter(Ztr.), Dr. Glockner(Dem.) und Marum(Soz.) über die Prüfung der Amortiſationskaſſe, des Domänengrundſtocks und der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſen⸗ rechnung für 1919. Die Berichte wurden genehmigt. Sodann wurde dem Ausſchuß eine Darſtellung von den Ausgaben des Staatsminiſteriums aus dem ſogen. Repräſentationsfond gegeben. Von dem ſeinerzeit bewilligten Kredit in Höhe von 100 000 M. ſind bisher nur 66 000 M. verwendet worden. Die Rechnungslegung wurde für unbeanſtandet erklärt. Tll. Karlsruhe, 5, Nov. Der neue Landtag wrrd ſich u. 2. mit den neuen Gehaltserhöhungen der badiſchen Beamten und Staatsarbeiter beſchäftigen, mit denen die gleichmäßige Feſt⸗ ſtellung der e ee für alle Ortsklaſſen, die Erhöhung der Kinderzuſchläge und eine Aendeung der 3 Beſoldungsord⸗ nung im Zuſammenhang ſteht. Ddie am Mittwoch beginnende Tagung wird aber nicht von langer Dauer ſein. bot daran anſchließend Griegs Sonate II, Op. 13 für Violine und Klavier. Geſänge für Sopran(a) Hoffnung; b) Im Kahne; c) Ich llebe Dich), Klavierſolis a) Poetiſche Tonbilder Nr. 1; b) und o) Albumblatt Nr. 1 und 3, ſowie als wirkungsvoller Abſchluß Griegs „Landerkennung“ für Männerchor, Varitonſolo und Klavierbeglei⸗ tung, bildeten die beifällig aufgenommenen Gaben des Abends. F. Konzert von Dr. B. Ernſt Wolff und Wilhelm Gutlmann. Haydn—Brahms—Schumann—Hugo Wolf. Sie ſind andern Geiſtes als wir, die wir deutſche Muſik in deutſcher Weiſe hören wollen. Sie haben einen undeutſchen, ſchein⸗italien ſchen Stil. Wenn Herr Wilhelm Guttmann die erſte Romanze aus Brahms⸗Tiercks Magelone anhebt,„um in friſcher Jugendzeit durch die Welt zu fliegen“, ſo glauben wir den Grafen Luna zu hören, der den Troubadour herausfordert. Dieſer auch den Beifall herausfordernde Verdi⸗Stil— der aber un⸗ echt iſt— bildet nun das Zentrum der Empfindungen, die Herrn Guttmanns ſpröder Bariton uns vermittelt. Es iſt die Brio⸗Linie Lunga— Amonasro— Jago; ſie berührt zuweilen die Brahms⸗ kreiſe, nämlich da, wo G. F. Daumers Dichtung mit fieberiſcher Wilde losfährt, wo das Blut heiß aufwallt, wo die gequälte Seele und deg Wehes geſamte Wut ſich einen Ausweg bahnen. Aber für die zarte Liebesbotſchaft von Daumer⸗Hafis für das Leichte und Liebliche, für das unendliche Weh der Elegie fehlt unſerem Variton⸗Gaſt jede Mitempfindung. Da ich alle dieſe Lieder von Hermine Spieß gehört habe— Brahms hatte eine ſtille, uner⸗ widerte Liebe zu dieſer wahrhaft gottbegnadeten Sängerin— ſo kann ich hinzufügen, daß Brahms ſeine„Feldeinſamkeit“ etwas be⸗ wegter, weniger ſüß⸗kopftonhaft gemeint“ hat. Der begleitende 0 iſt mit dem Sänger gut eingearbeitet, hält dieſelben Brahms⸗ inien ein, tritt aber m. E. allzu ſelbſtiſch hervor. Etwas mehr Pedal⸗Enthaltſamkeit wäre zudem von Vorteil geweſen. Herr Dr. Wiolff iſt ein in ſeiner Weiſe vorzüglich gebildeter Klavierſpieler, denn Mechanik und Tonbildung ſind nur zu loben. Zu loben iſt auch, daß Herr Dr. Wolff, der neuen Pariſer Sitte folgend, uns eine Sonate von Haydn eaſt ur Aber hier fehlen ihm Natür⸗ lichkelt, Einfachheit und Gefühl für die drei Gattungen: Allegro, Adagio, Preſto Dem erſten Satze fehlten Größe und Schwung (ſpirito), dem langſamen die Empfindung für die verbreiterungs⸗ e kleinen Noten(alſo für den Geſang), dem dritten der leicht⸗flüchtige Stil. Freilich, men ſpielt gegenwärtig wieder alle⸗ zu ſchnell, und ſo geriet der geiſtreiche Preſtoſatz gar zu raſtlos, um„reſtlos“ zu befriedigen. Auch hier fehlte der deutſche Stil, und die Enklave in As— an Scarlattis„scherzi ingegnosi“ erinnernd— kam in dieſer„vierten“ Geſchwindigkeit zu keiner Geltung. Schade, ſchade um die vortreffliche Abſicht. Vereinigung. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Deutſche Volks⸗ arbeiken nun auch ſchon wieder gegen den erſt kürzlich ernann⸗ partei in Baden eine bei weitemſtärkere Stimmen⸗ ten neuen Münchener Polizeipräſidenten 7 zahl auf ſich vereinigt haben würde, wenn nicht die rein zwar ſoll dazu die Ermordung Erzbergers herhalten. Nach de aufgeſtellt E! te 0 worden wären. Im Wahlkreis F 17751 tiſche⸗Parteifraktion an den Stadtrat einen Antrag geſtellt, 5 im Wahlkreis Heidelberg⸗Mosbach hat der Landbund 36 000 der Polizeidirektion vorſtellig zu werden, um Aufſchluß zu er Stimmen aufgebracht, die Deutſche Volkspartei etwa 15 000. in den Ländern erfüllt. Der Sinn der Landbünde war und kratiſche Bürgermeiſter Schmidt teilt mit, daß der neue Polizel⸗ Bayern und die Pfalz. Die ſozialiſtiſche Hetze gegen Pöhners Nachfolger. c00 München, 7. Nov. Die Mehrheits⸗Sozialiſten Ermordung Erzbergers hatte die Mehrheits⸗Sozialdemokra⸗ halten wie es kam, daß die Erzberger⸗Mörder in München un⸗ beanſtandet Wohnung fanden. Am 12. Oktober hat nun die Polizeidirektion mitgeteilt, daß die beſtehenden Maßnahmen der Fremdenkontrolle genügen, um gegen unlautere Elemente vorgehen zu können. Die Polizeidirektion werde dieſe Maß⸗* nahmen gleichmäßig nach allen Seiten anwenden. Da die Erzbergermörder privat gewohnt hätten, ſei eine Fremden⸗ kontrolle nicht in Frage gekommen. M. S. P. zeigte 50 von dieſer Antwort höchſt unbefriedigt. Wenn der neue Polizei⸗ direktor nicht anders als Pöhner vorgehe, könne ihm die M. S. P. kein Vertrauen ſchenken und müſſe ihm gegen⸗ über den gleichen Standpunkt einnehmen wie gegen Pöhner⸗ Den gleichen Standpunkt vertreten ſelbſtverſtändlich die Un⸗ abhängigen und Kommuniſten. Der ſozialdemo⸗ direktor ihm einen Beſuch gemacht hat, den er erwidern werde⸗ Bei dieſer Gelegenheit ſollen die Wünſche des Stadtrates vor⸗ getragen werden. Linksradikaler Terror. c München, 7. Nor Wie in München im Hofbräuhaus⸗ ſaal bei einer Verſammlung der National⸗Sozialiſten, iſt es auch in Nürnberg im Herkules⸗Saalbau anläßlich einer Verſammlung der.M. P. zu einer förmlichen S ch la cht gekommen, veranlaßt durch den Terror linksradika⸗ ler Elemente. Als Redner ſprach der Fraktionsvorſitzende und Landtagsabgeordnete Dr. Hilpert, München, der au die tieferen Urſachen des Sturzes der Regierung Kahr ein⸗ gehen wollte. Der Redner kam aber nicht zu Worte, da die in der Mehrheit vorhandenen Linksradikalen ohrenbetäu⸗ benden Lärm machten, ſodaß Dr. Hilpert abtreten mußte, worauf frenetiſches Jubelgeheul ertönte. Der Vorſitzende ſchloß dann die Verſammlung. Auf die D.., die nicht ſchwei⸗ gend zuſahen, wurde nun ein förmliches Keſſeltreiben eröffnet. Unter Johlen und Brüllen fiel die Menge über einen Mann her, hetzte ihn durch den Saal, bis er an der Ausgangs⸗ tür unter einem Hagel von Stühlen und Biergläſern blut⸗ überſtrömt zuſammenſank. Unreife Burſchen ſchlepp⸗ ten Steine her und begannen die Bühne, auf der ſich die Abgeordneten noch aufhielten, zu bombardieren. Dieſen ge⸗ lang es unter Lebensgefahr durch einen rückwärtigen Ausgang ins Freie zu gelangen. Im Saale ging inzwiſchen die Schlacht weiter. Verſchie⸗ dene Herren konnten ſich mit blutüberſtrömten Köpfen auf die Straße retten, andere mußten furchtbar zugerichtet hinausgeleitet werden. Erſt als der Wirt mit ſeinen Kellnern eingriff, gelang es Ruhe zu ſchaffen. Der Saal glich einem Schlachtfeld. Letzte Melaͤungen. Die Friedensverträge, die Arebsſchäden am Weltwiriſchaftskörper. ONB. Aus dem Haag, 6. Nov. In dem„Nieuwe Cour⸗ rant“ führt der frühere Finanzminiſter van Gijn im Anſchluß an die letzten Artikel von Keynes über die wirtſchaft⸗ liche Lage Europas aus, es ſei eine eigenartige Er⸗ ſcheinung, daß nicht ein deutſcher, ſondern ein engliſcher Volks⸗ wirtſchaftler die Unausführbarkeit der wirtſchaftlichen Beſtim⸗ mungen der Friedensverträge am klarſten dargelegt habe. Die Deutſchen beſähen die Frage zu ausſchließlich vom finanziellen Standpunkt, ſtatt vom allgemeinen Volkswirtſchaftlichen. Van Gijn tritt im ganzen und einzelnen den Anſchauungen von Keynes bei und weiſt beſonders daraufhin, daß das, wa⸗ Keynes über die Schädigung der engliſchen Volkswirtſchaft durch die Deutſchland aufgebürdeten Schadenserſatzleiſtungen ſagt, in noch höherem Maße für dieneutralen Staaten gilt, und daß es für dieſe auf jeden Fall das Beſte wäre, wenn die lächerlichen Schadenserſatzleiſtungen Deutſchland niemals auferlegt worden wären und daß ſie mög⸗ lichſt ſofort aufhören müßten. Es ſei auch lächerlich, zu glauben, daß ein kleines Volk, wie das holländiſche, den ſchädigenden irkungen der deutſchen Schadenserſatzleiſtungen durch Er⸗ hebung von Einfuhrzöllen aus dem Weg gehen kinne. Die beiden Künſtler fanden viel Anerkennung. Sie verdienen dieſe, denn Herr Guttmann hat unendlich viel gelernt und beide ſind in ihrer Weiſe Strebende von entſchiedener Begabung. Nur ſind ſie anderen Geiſtes, und wir, ſchöner Bilder der Vergangen gebenkend, können uns in dieſen Brahms⸗Stil nicht finden. Arthur Blaß(i..) Geſangverein„Harmonie-Lindenhof“. Dag 17. Stiftungsfeſt gab dem Verein„Harmonie Linden⸗ hof“ Veranlaſſung, ſeine Mitglieder und Freunde zur Entgegen⸗ nahme des Winterkonzertes in den Saal des Friedrichsparks zu ent⸗ bieten. Der bewährte Chormeiſter des Vereins, Kammermuſiker Schellenberger, hatte eine abwechslungsreiche, gediegene Vor⸗ tragsfolge aufgeſtellt und die Durchführung derſelben fand die unge teilte Anerkennung der zahlreichen Hörer. Der Chor verfügt über gutes Material. Der Stimmklang iſt rein und ausgeglichen, die Ausſprache eine wohlgepflegte. Hinſichtlich der Tongebung muß der Tenor vor einer forcierten Kraftentfaltung gewarnt werden. Von den ſorgfältig gewählten Chören hörte ich zunächſt M. Bruchs„Vom Rhein“, deſſen harmoniſche und modulatoriſche Klippen nahezu reſtlos umgangen wurden.„Rätſel“, bearbeitet von Joſ. Werth, und„Der Jäger aus Kürpfalz“, im Tonſatz Othegravens, waren die volksküm⸗ lichen Gaben des Abends. Und beide fanden in der ſauberen, ton⸗ chönen Wiedergabe, die nur in„Rätſel“ eine belebtere hätte ſein dürfen, ſolchen Anklang, daß man ſich zu einer Wiederholung des Othegraven'ſchen Chores entſchließen mußte. In Heuſer's„Fröhliches Rheinland“ fand das Konzert einen harmoniſchen Ausklang. Konzertmeiſter K. Müller vom Nationaltheater gab uns in M. Bruch's„Canzone“,„Scherzo“ von Goens, ſowie Kreislers „Liebesleid“ und„Schön Rosmarin“ aufs neue Proben ſeiner war“ men Kantilene und ſeiner reifen Künſtlerſchaft. In Karl Meckler lernten wir ein ſtimmbegabtes, friſch und ſkrupellos geſtaltendes Vereinsmitglied kennen, deſſen Material der feineren Kultivierung ſchon wert wäre. Der Sänger bot, von Erne Schellenberger mit löblicher Diskretion am(ziemlich abgeſpiel⸗ ten!) Flügel begleitet, Drei Geſänge von R. Schumann,„Das Er⸗ kennen“ und„Tom der Reimer“ von C. Löwe recht beifallswürdig⸗ An zuſtimmendem Beifall fehlte es nicht. F. M. Liederabend euiſe Heuber. Vom Liederkönig Schubert über Schumann zu Brahms und Hugos Wolf!— Eine Vor⸗ tragsfolge, die ebenſoviel Geſchmack als ernſtes Kunſtſtreben bekun⸗ dete! Luiſe Heuber, die ihren pianiſtiſchen Studien an der Hochſchule für Muſik geſangliche bei dem verſtorbenen Geſangsmei⸗ ſter Keller folgen ließ und in letzter Zeit bei Profeſſor Bopp fleißige und erfolgreiche Vortragsſtudien betrieb, hatte ſich für ihren Lieder⸗ abend eine große und würdige Aufgabe geſtellt. Auf ſechs, zumten — ——— 2 — 1%% ²˙ ÄUT * . U 8 * d 5 8 P. 1 n X r de 8 —* 2 SSSAAASASnN ASAA 8a3 ——— A r ilai8 2 4 Montag, den 7. November 1921. MNaunheimer General⸗Anzeiger.(Miflag⸗Ausgabe.) .Seite. Nr. 216. Wirtſchaftliche Fragen. Handelskammern und Preſſe. Ohne hinlängliche Beachtung der äußerſt ſchwierigen Lage der Preſſe und ihrer großen Leiſtungen für die Allgemeinheit hat das Reichspoſtamt damit gedroht, die Zeltungen durch neue Laſten und Beſtimmungen zu beſchweren und zu be⸗ ſchränken. Seitens des Reichspoſtamtes wurde dabei geltend gemacht, daß eine andere wichtige Vertretung des öffentlichen Lebens, nämlich die Handelskammern, über eine Benach⸗ teiligung der Induſtrie durch die Bevorzugung der Preſſe⸗ geſpräche geklagt habe. Von einer großen Anzahl anderer Han⸗ delskammern innerhalb e Induſtriezentren gelegener Orte wird aber nunmehr gerade das Gegenteil erklärt. Die Handelskammern zu Altona, Kottbus, ren Gotha, Liegnitz und Siegen betonen ee ausdrücklich, daß die ſchwie⸗ rigen Verhältniſſe im Fernſprechweſen keineswegs hauptſäch⸗ lich auf die Preſſegeſpräche zurückzuführen ſeien. Die Be⸗ laſtung des Fernſprechnetzes durch die Zeitungen müſſen m auf genommen werden, da die Preſſegeſpräche der Allgemein⸗ heit zugute kämen und gerade Handel und 8 fien an einer ſchnellen Nachrichtenübermittelung intereſſiert etien. Einen ähnlichen Standpunkt nimmt, wle wir hören, die Karls⸗ ruher Handelskammer ein. Insbeſondere wird von dieſer Seite betont, daß die etwa da und dort noch auftreten⸗ en Schwierigkeiten durch Erweiterung des Fernſprechgetzes, beſonders mit Berlin, bald behoben ſein dürften. Die z. Zt. ge⸗ führten Fernſprechgeſpräche, die lediglich der heutigen Spekula⸗ nswut zuzuſchreiben ſind, werden ſich wohl auch 555— 55 0 mindern. Die Lage auf dem Kartoffelmarkt. Der Kartoffelaufkäufer einer Wiesbadener Konſumenten⸗ organiſation, der gegenwärtig in Oſtpreußen weilt, teilt über die Zuſtände, die auf dem KLartoffelmarkt herrſchen, 59 ſtehendes mit: Die von der Preſſe gebrachten Preiſe von 40 bis 42 per Zentner waren nur ungefähr vier Wochen maß⸗ gebend. Dieſer für die rheiniſchen Verhältniſſe günſtige Preis deranlaßte Kartoffelſpekulanten und Schieber aller Gat⸗ gen, ihren Wohnſitz in den Ueberſchußgebieten aufzu⸗ ſchlagen. Von dort aus wurden dann Induſtrie, Kommunal⸗ verbände uſw. mit Offerten überſchwemmt und die Kartof⸗ feln mit einem Aufſchlage von 0J angeboten. In⸗ zwiſchen kamen Verbrauchervertreter und Vertreter anderer Organiſationen in dieſelben Gebiete und verſuchten zu an⸗ gemeſſenen Preiſen den Bedarf ihrer Auftraggeber zu decken. Nunmehr ſetzte durch die Spekulation die Preistreiberei ein. Es iſt vorgekommen, daß Kartoffeln bis zu 10 Waggons auf dem Bahnhofe von Schiebern aufgekauft und mit erheblich höheren Preiſen weiter verkauft und weiter verſandt worden ind. Kamen dann die wirklichen Käufer an, wurden von den ommiſſären Winkelzüge gemacht und ſpätere Lieferungen zugeſagt. Inzwiſchen ſtiegen die Preiſe weiter, worauf dann die Erklärung der Kommiſſäre folgte, daß Kartoffeln zu dem alten Preiſe nicht mehr ſeien. Es iſt heute ſoweit gekommen, daß ein großer Teil der Beſitzer die Kartoffeln nur noch zu den Preiſen abgibt, welche augenblicklich an der Berliner Börſe notiert werden. Dieſe Preiſe werden jedoch von den meiſten Verbrauchern der werktätigen Stände nicht bezahlt werden können. Auch die zweimalige arnddorſperre wurde zu unerhörten Preisſteigerungen 1* 22 2 Städtiſche Nachrichten. Herbftſtürme. Der geſtrige Sonntag zeigte uns, daß es mit den warmen ſommerlichen Tagen nun endgültig vorbei iſt. Der Sturm hielt gründlichen Kehraus und raſte ſtöhnend und ächzend Der wilde Geſelle rüttelte und ſchüttelte die Bäume, die geglaubt hatten, ein zweiter ing nähere ſich, und leiſches grünes Laub angeſetzt hatten, ſo daß ſie ihre Blätter erſchreckt gallen ließen. Der Herbſt und der kommende Winter wollen nackte, lahle Aeſte. Auf den Straßen und Gehwegen der Anlagen häufte ſich bald das raſchelnde Laub, durch das ſich die in Mäntel und Pelze tief vermummten Menſchen durchwühlen mußten. Es war einer lener ſtimmungsvollen Herbſttage, an denen man keinen Hund vom Ofen jagt. Dem wilden Sturm gelang es auch endlich, Wetter⸗ wolken zuſammenzuballen, die er mit Schnelle an die Berge warf, ſodaß ſtrömender Regen auf die Erde floß. Auch Hagel fiel, auf den wir gern verzichtet hätten, da er beſonders an den Gewächs⸗ häuſern der Gärtner wieder erheblichen Schaden angerichtet hat. Eins durch die Straßen. hat uns aber der Regen gebracht: daß der Rheinwaſſerſtand wieder ſtark ſteigt. Ddie Sandbank, die ſich lang vor dem Ludwigshafener Waldpark hinzieht, iſt wieder unter das Waſſer getaucht. r Waſſerſpiegel hat wieder eine Höhe von 3,53 Meter, während er am vergangenen Donnerstag noch 34 Zentimeter be⸗ tragen hatte. Auch vom Oberlauf des Rheins wird ein ſtarkes Stei⸗ gen gemeldet. So ſtieg bei Waldshut innerhalb 8 Stunden das Waſſer um 1 Meter. Am Samstag früh um 8 Uhr bterug der Waſſerſtand dort 3,1 Meter, was auf die reichlichen Regenfälle im oberen Rheingebiet zurückzuführen iſt. Bei Breiſach hat ſich der Waſſerſtand des Rheins in den letzten Tagen ſo gebeſſert, daß die 19 0 ſeit Jahren im Flußbett lagernden Kiesbänke alle unter Waſſer ſtehen. Die Wanderluſt war geſtern leider nicht groß. Nur einige Unentwegte marſchierten in aller Frühe zum Bahnhof, um in die Berge zu fahren. Ihre Bergfahrt wurde reich belohnt. In ſeltener Pracht bot ſich das Neckartal bei Heidelberg in herbſtlicher Färbung dem Auge dar. Heulend ſtürzte der Sturm aus dem Wetterloch, zerriſſene Wolkenfetzen jagten über die Berge in rötlich⸗goldenem Gewande und hie und da erleuchteten zuckende Blitze das dämmernde Tal. Die Nacht, die ſich ſchon früh niederſenkte, war kalt und un⸗ freundlich. Nur der pfeifende Wind belebte die Straßen. Wie heftig der Sturm noch in den ſpäten Nachtſtunden war, zeigt, daß in der Nähe des Bootshauſes des Mannheimer Ruder⸗ klubs gegen 9 Uhr durch den Sturm eine Pappel aus dem Erdreich geriſſen und über den nach dem Schnickenloch führenden Fahrweg geworfen wurde. Der Weg wurde durch die Berufsfeuerwehr frei⸗ gemacht. Commerz⸗ und Privatbank.⸗G. Unter den Monumentalbauten, die der Stadt Mannheim zur Zierde gereichen, nehmen die Bankgebäude unſtreitig mit einen erſten Platz ein. Wir nennen u. a. Rheiniſche Creditbank, Süd⸗ deutſche Disconto⸗Geſellſchaft, Dresdner Bank, Süddeutſche Bank. Neubauten würden gegenwärtig Millionen verſchlingen. Zwei Großbanken, die 125 Filialen am hieſigen Platz vertreten ſein wollten, haben ſich infolgedeſſen entſchloſſen, in zentraler Lage be⸗ reits beſtehende Gebäude zu erwerben und durch umfaſſende Um⸗ bauten in moderne Bankhäuſer umzuwandeln. Die neugegründete Filiale Mannheim der Berliner Commerz⸗ und Privat⸗Bank A. G. ſiedelte ſich bereits vor Monaten in P 3, 1 an den Planken in dem ehemaligen Hirſchland'ſchen Kaufhaus an, das zuletzt die Firma Behrend u. Co. innehatte. Während der Bankbetrieb im zweiten Stock aufgenommen wurde, begann vor etwa dreiviertel Jahren ein Spezialiſt für Umbauten, Herr Architekt Berg⸗ old, ſeine äußerſt Tätigkeit im Parterre und Sou⸗ terrain. Nach der geſtellten Bauaufgabe war im Untergeſchoß die Treſoranlage für den Publikum⸗ und Bankverkehr mit Vorraum einzurichten, 7 7 der Beamtenzugang mit Garderobeanlage und den erforderlichen Nebenräumen und der Zentralheizungsanlage. Im Erdgeſchoß ſollten die Kaſſenhalle, die Direktionsräume, Warte⸗ und Sprechzimmer erſtehen, eine innere Treppe die Verbindung mit dem erſten Obergeſchoß herſtellen. Die Vertreter der Preſſe hatten am Samstag nachmittag Ge⸗ legenheit, bei einer Beſichtigung, welche unter Führung der beiden Direktoren der Bank, Herren Hahn und Ullmann, ſowie des Herrn vorgenommen wurde, ſich perſönlich davon zu überzeugen, daß dieſe Aufgabe glängend gelöſt wurde. Aus den Erläuterungen, die der bauleitende Architekt gab, ging aber auch hervor, daß ſich der Ausführung des Umbauplanes ganz gewaltige Schwierigkeiten in den Weg ſtellten. So mußten alle Zwiſchen⸗ mauern im Untergeſchoß und die durch zwei Stockwerke gehenden Stützen, welche eine bedeutende Laſt zu tragen hatten, aus Gründen der Raumgewinnung an Stelle der früheren Mauern neue Etſenſtützen als Fundamente erhalten. Ebenſo ſchwierig war die 15 des neuen Bankeingangs an der Plankenfront. Mit größter orſſcht mußte das Ausbrechen der Bogen an den Erd⸗ eſchoßfenſtern durchgeführt werden, Arbeiten, die zur Herbei⸗ führung der beſten Tagesbeleuchtung notwendig waren, zugleich aber auch dem Faſſadenbilde mehr Ruhe und Vornehmheit geben ſollten. In an die vorhandenen Tragekonſtruktionen wurde die Kaſſenhalle mit gewölbter e ausgeführt, in deren Verlängerung die innere Verbindungstreppe ſich architektoniſch ſehr geſchickt ein⸗ ügt. Gleichlaufend zur Längsachſe des Kaſſenraumes ſind die Zahl⸗ llen zu beiden Seiten eingebaut. In direktem Anſchluß an die auch repräſentativ ſehr wirkungsvolle Halle, die wie alle übrigen Räumlichkeiten mit allen banktechniſchen Neuerungen ausgeſtattet iſt, gelangt man in die Direktions⸗ und Sprechzimmer. Elektriſch betriebene Aufzüge vermitteln den Verkehr der einzelnen Stock⸗ werke. Der Zugang nach der Stahlkammer führt für das Publikum über die innere Verbindungstreppe— den Vortreſor, der mit Sitzgelegenheiten und den erforderlichen Kabinetten ausgeſtattet iſt. Die Treſoranlage iſt nach den neueſten Erfahrungen in techniſch vollendeter Weiſe erſtellt. Wände, und Decken ſind völlig einbruchs⸗ und feuerſicher. Ebenſo ſind die bewährteſten Alarm⸗ vorrichtungen angebracht. Die Panzertür, welche den Zugang zum Treſor abſchließt, iſt allein eine Sehenswürdigkeit. Der umfang⸗ reiche Raum erhielt Unterabteilungen zur Einrichtung für an die Kundſchaft vermietbare Stahlfächer, eine Silberkammer und den —— weniger bekannte Lieder F. Schubert's bgte der Liederzyklus Frauenliebe und ⸗Leben“ von Schumann, dann als reizvolle Unter⸗ brechung zwei Geſänge für mit Bratſche op. 91 Sehnſucht und das„Geiſtliche Wiegenlied“(Text nach Lope de Vega von E. Geibel), zu dem Brahms in ſinniger Weiſe die alte Melodie: Woſe lieber ofef mein“ benutzt hat, ſowie funf Geſänge von Hugo Wo f. Das„Geiſtliche Wiegenlied iſt ein muſikaliſcher Glückwunſch für das Künſtler⸗Ehepaar Joſeph und Amalie Joachim zur Geburt ihres erſten Sohnes, der Brahms zu Ehren Johannes benannt wurde. Luiſe Heuber iſt eine eminent muſikaliſche Sängerin von entſchiedener Einfühlungs⸗ und Geſtaltungskunſt. Der muſikaliſche Vortrag verriet Leben, Wärme und Poeſie. Sämtliche Poeme waren ihrem Stimmungsgehalt entſprechend feinſinnig charakteriſtert. Nicht ſo gün tig ſteht es mit der geſangstechniſchen Seite ihrer Darbietun⸗ gen. Die Töne werden zu weit hinten(guttural). und es ſehlt ihnen die rechte Atemführung und Reſonanz. Daher im Forte der Hochlage das Vibrato, das auch der ſchönſten Stimme gefährlich werden muß. Und Fräulein Heuber beſitzt ſo ſchöne Mittel und ſo vorzügliche Qualitäten, daß ſich eine geſangstechniſche Retouche nach ieſer Seite 5 wohl lohnte, ja daß es jammerſchade wäre, wenn ieſe ſchöne Altſtimme nicht dem Konzertfaale erhalten bliebe.— Am Flügel ſaß Profeſſor Bo pp und begleitete feinanſchmiegend und zait künſtleriſchem Verſtändnis. Die Bratſchenparlen in beiden n ſpielte Franz Neumaier, ſig. 8 Mannheimer Altertumsverein. 2. Friedhof⸗Jührung. Herbſtſchleier weben in den Büſchen, aus denen einſt die morgen⸗ role Pracht des blühenden Flieders leuchtete. Bunte Aſtern ent⸗ alten ihre Sterne, und wie verſpätete Schmetterlinge flat n letzte Blätter alſeſe nleder. Das Feſt iſt juſt vorbei. Det Friedhof bietet das Bild ſchweigenden Hinſterbens und ſtillen Ge⸗ denkens in Liebe und Treue. Der Geſang der Baumlerche, die ihren atz ſo gerne an Kotzebues Grab t, iſt längſt verſtummt; dem Friedhof⸗Wanderer klingt das e e enken an die Ewig⸗ eit wie ſeltſames Glockengeläute aus Meerestiefe——— Der Mannheimer Altertumsverein hält eine ſinnige Allerſeelen⸗ ſeler auf dem Friedhof ab. Herr Geheimrat Caspar! richlet die erſten Worte an die Erſchlenenen, und eine ernſtfeierliche Stimmung, die aber ohne Bangen und Trauer iſt, zwingt alle zen in ihren Bann. Sodann übernimmt Herr Profeſſor Anton Albecker die Führung. Wir wandern zuerſt den Weg in jene en Jahrhun⸗ derte zurück, in denen das Allerheiligen⸗ und Allerſeelenfeſt, her⸗ dorgegangen aus uralten Bräuchen, zum erſtenale als kirchlicher ſchiertag begangen wurde. Wir lernen dieſe Bräuche in ihrer Ver⸗ chiedenheit als Land⸗ und Volksgepflogenheiten kennen. Zum Teil faben ſtie ſich bis auf den heutigen Tage 1 wie das Schmük⸗ en und Beleuchten der Gräber, dan Teil gehören ſie der Erinnerung an beſſere Tage oder die Jugendzeit an, wie die Ausgabe des Aller⸗ figenbrots— in der Heimat des Berichterſtat das Geſchent des Bäckers an ſeine Stammkundſchaft. Dieſer feſſelnden und lehrreichen 2 durch ein halb myſtiſches Kapitel der Kulturgeſchichte chlleßt ſich die Fortſetzung des im Frühjahr begonnenen Rund⸗ ganges Friedhof an. Unſer Beſuch gilt den Gräbern un⸗ vergeſſener Mannheimer Bürger und adeliger Familien aus dem frühen 19. Jahrhundert und der 48er Revolutionszeit. Ein Stück nnheimer⸗, badiſcher, ja ſelbſt Reichsgeſe 5 lebt in ſeiner Entwicklung nochmals auf, wenn wir auf verſchiedenen Steinen, an würdigen Denkmälern Namen leſen, die nie ſterben werden oder die es verdienen, der Vergeſſenheit entriſſen zu werden. Grab auf Grab folgt ſo dicht aufeinander. Unweit von einander liegen die Begräbnisſtätten der beiden Oberbürgermeiſter Ludwig Jolly(1750—53) und Chriſt. Diffenés(1810—69). An die Mann⸗ eimer Zeit der Großherzogin Stephanie erinnert das Grabmal der räfin Kageneck geb. Sturmfeder zu Oppenweiler(1752—27), eine der Getreueſten im Gefolge der Fürſtin. Alex. v. Soiron(1806—55), leſen wir ſodann. Er war der Präſident des 50er Ausſchuſſes und Vizepräſident des deutſchen Parlaments in Frankfurt. Ein gegich tiges Blatt der Reichsgeſchichte liegt vor uns aufgeſchlagen. Ni aller Namen, aller Schickſale kann hier gedacht werden. Zudem: er Friedhof ſteht jedem offen, und. die Leichenſteine reden eine deutliche Sprache. Der Altertumsverein hat die Anregung gegeben und den Friedhofsbeſuch mit Recht als eines der eindrucksvollſten Mittel bezeichnet, um mit den Geſtalten und Begebenheiten der Heimatgeſchichte vertraut zu werden. Alfred Maderno. *. Ein muſikaliſcheer Gedenktag. Vor 75 Jahren, am 7. Novem⸗ ber 1846, wurde in Proßnitz in Mähren Ignaz Brüll geboren. Ein großer Opernerfolg hatte ihn weltberühmt gemacht, ſein altes freundliches Liederſpiel„Das goldene Kreuz“, das immer gern an größeren und kleineren Bühnen einmal wieder hervorgeholt wird. Es iſt, wie man ſo ſagt, en worin aber nicht etwa ein tadelnder Beigeſchmack enthalten ſein ſoll. Hiſtoriſch gehört Brüll etwa in die Reihe Flotow, Ferd. Langer, Lortzing, Nicolai, Neßler, Goldmark; in ſeiner Sentimentalität berührt er ſich oft mit Flotow („Martha“ und„Stradella“), wenn auch ſeine empfindſamen Weiſen „gefälligere öſterreichiſche Form“ beſitzen, wie Karl Storck geſagt hat. Neben dem„Goldenen Kreuz“ enthält auch die, 1892 in München aufgeführte Oper„Gringoire“ bedeutende Werte. Und in ſeinen ſon⸗ ſtigen Kompoſitionen: Klavierſuiten, Orcheſterſerenaden, Violinkon⸗ zerten, Liedern— überall iſt viel Wertvolles und zu Unrecht heute überall zeigt ſich gute Arbeit, gefällige Rhythmitk, hübſche anmutige Melodieführung, wenn auch Oberflächlichkeit in Empfindung und Gehalt. Da zeigt ſich eben ſtark Wieneriſcher Ein⸗ ſchlag, hatte er doch ſeine Studien zum größten Teil an der einſt blauen Donau gemacht, und war dort auch zum Pianiſten mit viel „Brillanz“ und Oberflächlichkeit ausgebildet worden.— Um ſeiner Oper, des„Goldenen Kreuzes“ willen aber, einer Spieloper feinſter Faktur, dürfen wir ihn nicht vergeſſen! Brüll iſt 1907 geſtorben. Seine Schweſter Hermine Schwarz veröffentlichte 1918 in der„Deut⸗ ſchen Repue Briefe und Erinnerungen an J. Brüll. F. v. L. Banktreſor. Die Nachfrage nach Safes iſt bereits ſo ſtark, daß ſicherlich bald alle vergeben ſein werden. Die Schaffung des Treſor⸗ vorraumes, der mit Rückſicht auf den Publikumverkehr wie das Par⸗ terre vornehm gediegen ausgeſtattet wurde, degegnete inſofern großen baulechniſchen Schwierigkeiten, als die gewölbte Decke des urſprünglichen Wirtſchaftskellers durch eine gerade zu erſetzen war. Wie überall, ſo iſt auch hier elektriſche Beleuchtung eingerichtet. Das Perſonal, das infolge des ſich ſtändig ſteigernden Geſchäfts⸗ verkehrs heute bereits 160 Köpfe zählt und bis Jahresende auf mindeſtens 200 angewachſen ſein wird, erreicht den im Untergeſchoß untergebrachten Garderoberaum durch den alten Eingang von der Seitenſtraße über die Hoftreppe. Von den ſonſtigen Räumen iſt noch die mit zwei Keſſeln ausgeſtattete Zentralheſzungsanlage zu nennen, die ſpäter einmal das ganze Haus mit Wärme verſorgen ſoll. Mit Ausnahme weniger Speziallieferungen wurden alle Ar⸗ beiten des Rohbaues und der Innenausſtattung von hieſigen Firmen ausgeführt. Mit berechtigter Genugtuung konnte Herr Bergbold feſt⸗ ſtellen, daß trotz der außergewöhnlichen techniſchen Schwierigkeiten, mit denen der Umbau verbunden war, kein einziger Unfall vorge⸗ kommen iſt dank der Gewiſſenhaftigkeit und Vorſicht, mit der in allen Stadien der Bauausführung von den daran be siligten Ge⸗ ſchäftsleuten und Arbeitern zu Werke gegangen wurde. Herr Berg⸗ bold nahm deshalb auch Gelegenheit, allen Mitarbeitern den Dank dafür auszuſprechen, daß 1 ihm ſo treu zur Seite geſtanden gaben. Es war der Wunſch der Direktion der Commerz⸗ und Privat⸗Vonk, daß nur erſtklaſſiges Material in einfachſter Form verwendet wer⸗ den ſollte. Einfachheit und Solidität, verbunden mit gutem Ge⸗ ſchmack und gediegener Ausführung, das waren die Richtlinlen für Herrn Bergbold, der von neuem bewieſen hat, daß er ein Raum⸗ künſtler allererſten Ranges iſt. Große Sorgfalt wurde auch der architektoniſch überaus feingegliederten Faſſade zugewendet. Der helle Sandſtein, der nunmehr dem Gebäude völlig den Charakter eines Neubaues verleiht, wurde einer gewiſſenhaften Behandlung unterzogen. Verſchiedene Architekturteile zeigten infolge des Um⸗ ſtandes, daß ſie mit großen Schildern bedeckt waren, Zeichen vor⸗ geſchrittener Verwitterung, ſodaß die ganze Faſſade mit einer kon⸗ ſervierenden Flüſſigkeit getränkt werden mußte. Viel hat der äußere Eindruck des neueſten Mannheimer Bankhauſes durch die Beſeitigung des 5 Balkons im zweiten Stock gewonnen. Hier vlel zu ſchaffen, da die Räume, in denen die iſt übrigens no Buchhaltung, die Effektenabteilung, die Deviſenleute uſw. unter⸗ gebracht ſind, noch nicht vollſtändig renoviert und ausgeſtattet werden konnten. In abſehbarer Zeit werden wohl auch der dritte und vierte Stock, in dem ſich das Handelslehrinſtitut Stock befindet, in Anſpruch genommen werden müſſen. Sch. in Baden. Wie in ganz Baden, ſo beging auch in Mannheim die evangeliſche Gemeinde die Wiederkehr des Tages, an dem vor hundert Jahren die Vereinigung der Lutheraner und Reformierten erfolgte, am geſtrigen Sonntag in feſtlicher Weiſe. Die vormittägigen Feſtgottesdienſte, die durch gediegene muſikaliſche Darbietungen bereichert wurden, waren durchweg ſtark beſucht. ſaal mit einer Zuhörerſchaft, die ſich aus allen Ständen und Alter⸗ klaſſen zuſammenſetzte. Die Feſtverſammlung leitete den Abend, der bei allen Teilnehmern einen tiefen Eindruck hinterließ, mit dem Ge⸗ ſang der beiden erſten Verſe des Liedes„Allein Gott in der Höh ſei Ehr“ unter Orgel⸗ und Poſaunenbegleitung ein. Die Kirchenchöre der Altſtadt und der Vororte Feudenheim, Käfertal, Rheinau und Waldhof, die nähezu das ganze Podium in Anſpruch nahmen, tru⸗ gen alsdann unter der ſicheren und feinfühligen Leitung des Herrn Hermann Eckert„Lob und Ehre! aus der Motette für gemiſchten Chor von J. S. Bach mit gutem Zuſammenklang und tiefer Empfin⸗ dung vor und verhalfen ſo der in ihrer Einfachheit ſo manche ver⸗ ſchnörkelte moderne Kompoſition turmhoch überragenden Schöpfung dieſes genialen Kirchenmuſikers zu eindringlichſter Wirkung. Herr Stadtpfarrer Renz, der die begrüßenden Worte ſprach, liches Willkommen. Indem er auf die Gründe der feſtlichen Zu⸗ ſammenkunft zu ſprechen kam, ſtellte der Redner feſt, daß er glaube, dieſen ſtarken Beſuch dahin deuten zu ſollen, daß er in erſter Linie als das Bekenntnis zum evangeliſchen nichts anderes ſein wolle, Glauben und zur evangeliſchen Kirche. Wir leben, ſo führte der Redner aus, in einer ſchweren und ſorgenvollen Zeit. Nicht nur, daß Wir werden auch entrechtet von einer ge⸗ wir geknechtet werden. wiſſenloſen Ungerechtigkeit, die wir niemals verſtehen können. Es Eiche beſchneiden, ſondern auch die Liebe unſeres Glaubens zu ſtärken und zu kräftigen für die Aufgaben und Pflichten, für die Laſten und Bürden, die uns die gegenwärtige Zeit auferlegt. Aber man iſt auch gekommen, um ſich an den Män⸗ nern der Reformationszeit aufzurichten. Und zum Dritten iſt der ſich zuſammenzuſchließen, das Trennende zu vergeſſen und das Ge⸗ meinſame in den Vordergrund zu ſtellen, wenn uns je eine Zeit die Aufgabe geſtellt hat, alles Parteigezänke und allen Parteihader zu unterlaſſen und ſich die Hand zu reichen mit dem Motto„Einer für Von außen Alle und Alle für Einen“, dann die gegenwärtige. ſtürmt der Unglaube und der Materialismus mächtiger denn je gegen die Burg unſeres evangeliſchen Glaubens. Es grenzt doch an Wahnſinn, wenn man im eigenen Hauſe ſich ſelber zerreibt und zer⸗ mürbt, während vor den Toren der Feind ſteht und auf die Gelegen⸗ eit lauert, um mit neuer Macht und neuer Liſt über uns herzufal⸗ en. Darum ſollte dieſe Feier wirklich eine Union, ein Zuſammen⸗ ſchluß Aller in einer Liebe zu der evangeliſchen Kirche, in dem Glau⸗ ben an einen Gott und Vater unſeres Herrn Jeſus Chriſtus, in dem Bekenntnis ſein, das wir einſt bei der Konfirmation abgelegt haben. Wenn in unſerer evangeliſchen Gemeinde Mannheim die Zahl derer ſich mehrt, die einem Luther, Zwingli oder Calwin gleichen, dann iſt ein ſchönes Zuſammenarbeiten zum Wohle des Ganzen und zur Freude des Einzelnen und nicht zuletzt zur Ehre unſeres Gottes ge⸗ ſichert. Der Redner ſchloß ſeine warm beſeelten Ausführunge n mit dem Wunſche, daß der Abend dazu dienen möge, die evangeliſche Ge⸗ meinde immer mehr zu einen, denn in der Einigkeit liegt die Stärke und Stärke macht unüberwindlich. Einem Choral⸗Vorſpiel für Orgel, das Herr Arno Landmann, der Organiſt der Chriſtuskirche, mit gewohnter Meiſterſchaft erklingen ließ, folgte der Vortrag des Chorwerkes„Wir glauben All' an Einen Gott“, das Philipp 11 7 für gemiſchten Chor be⸗ arbeitet hat. Auch dieſe Feſtgabe des Maſſenchores hinterließ infolge ihrer Klangſchönheit und ſorgfältigen Wiedergabe den günſtigſten Eindruck. Es mußte nunmehr eine— Pauſe eintreten, da der Hauptredner des Abends, Herr Geh. Kirchenrat Prof. D. J. Bauer⸗ Heidelberg, von Karlsruhe, wo er nachmittags geſprochen hatte, noch nicht eingetroffen war. Während der Maſſenchor eine weitere Perlt Bachſcher Kirchenmuſik:„Vater unſer im Himmelreich“ ſpendete, be⸗ trat der ſehnlichſt Erwartete den Saal und beſtieg, als die wunder⸗ vollen Choralſätze verklungen waren, ſofort das Podium. Herr Pro⸗ feſſor Bauer wußte, obwohl ſeine eingehenden Ausführungen einen ſtark akademiſchen Charakter trugen, in höchſtem Maße bis zum Schluß zu feſſeln, weil er populär zu färben und lebendig vor⸗ zutragen verſtand. Er wies einleitend auf den Dreiklang des Feſt⸗ abends hin, warf alsdann einen Blick in die Vergangenheit, der zu⸗ rückging bis in die Zeit der Reformation, leitete zu den kirchlichen Verhältniſſen in der pfälziſchen Kurfürſtenzeit über und beſprach ſchließlich beſonders eingehend die Vorgänge, die zu der Einigung der Lutheraner und Reformierten in Baden führten. Erſt die Epoche der Aufklärung hat die beiden Richtungen der Einigung näher gebracht. Redner freut ſich, feſtſtellen zu können, daß Mannheim den Anſtoß zur Union gegeben hat. Nach dem überaus intereſſanten Rückblick, der auch dem Orientierten manches Neue ſagte, gab der geiſtvolle Redner einen Ausblick in die Zukunft, wobei er mit beſonderem Nachdruck betonte, daß die evangeliſche Kirche keine Arbeiter kirche werden dürfe. Sie müſſe vielmehr eine Volks kirche bleiben, in der alle Stände und Berufe zuſammenſtehen. Für den Weiterbeſtand der Jahrhunderk-Feier der Einfüteung der Anion Und am Abend füllte ſich der Nibelungen entbot Allen namens des evangeliſchen Kirchengemeinderats ein herz⸗ ſieht ſo aus, als wollten unſere Gegner nicht nur unſere deutſche urzeln anhauen, damit ſie end⸗ lich ganz verdorren. Wenn wir in einer ſolchen Zeit uns zuſammen⸗ finden, dann tun wir dies in dem Beſtreben, uns in der heiligen Reformationstag zugleich der Unionstag, der Tag der Einigung der Reformierten und Lutheraner in Baden. Wenn es an der Zeit iſt, evangeliſchen Kirche müßten die ernſteſten Befürchtungen gehegt —— r—— 4. Seite. Nr. 216. Mannheimer General-Anzeiger.(Rittoq-Ausgabe.) Montag, den 7. November 1921. werden, wenn ſie jetzt nicht eini g ſei. Der ausgezeichnete Vortrag wurde mit ſtarkem, ſich mehrmals wiederholenden Beifal aufge⸗ nommen. Herr Kaufmann Richard Heinrich Müßig ſach das Schluß⸗ wort, in dem die nachhaltigen Eindrücke des Abends zuſammengefaßt allen Mitwirkenden der wohlverdiente Dank ausgeſprochen wurde. Mächtig durchbrauſte das von der Feſtverſammlung mit Orgel⸗ und Poſaunenbegleitung 1 1 Lutherlied den Rieſen⸗ raum und ſchloß damit um 411 Uhr eine Feier von ſeltener Ein⸗ dringlichkeit. Sch. Gebührniſſe der ehemallgen Offiziere des Beurlaubken⸗ ſtandes. Ehemalige Offtziere des Beurlaubtenſtandes, die ſich noch in imunterbrochener Heilanſtaltsbehandlung befinden und während dieſer Zeit Beſoldungsgebührniſſe nach Maßgabe der Beſtimmungen der beziehen, erhalten dieſe Gebührnipe nach einem Erlaß des Herrn Reichsarbeitsminiſters 1.— nicht mehr von den bisher zuſtändigen Abwickelungsſtellen, ſondern von den Kaſſen der Verſorgungsämker. Dieſe Regelung gilt rückwirkend vom 15. September 1920 ab. 89 die e bisher durch die Verſorgungskrantenhäuſer geleiſtet ſein ſollten, haben die Ver⸗ ſorgungskrankenhäuſer Anweiſung erhallen, den Ver orgungsämtern unverzüglich Mitteilung zu machen. G Warnung für auswanderungsluſtige Mädchen. Folgende authentiſche Mitteilung möchten wir allen denjenigen Mädchen und Frauen als Warnung zukommen laſſen, die vielleicht den Wunſch haben, in Italien eine Stellung anzutreten. Eine tüchtige Kran⸗ kenpflegerin in einem badiſchen Kurort hatte ſich als Leiterin einer Klinik nach Italien engagieren laſſen. Sie war vertraglich verpflich⸗ tet und ſollte am 1. November ihren Poſten antreten. Sie gab ihre Stellung in Deutſchland auf, hatte ihre Papiere und andere Ange⸗ legenheiten in Orönung und wollte ſich nur das Viſum holen und dann ſofort reiſen. Sie kommt mit gepackten Koffern, die ſeitherige Stellung aufgegeben, zum italieniſchen Konſulat, um dort zu erfah⸗ ren, daß trotz vorliegendem Vertrag ihr das Viſum nicht gegeben werden kann— weil Italien ihr die Einreiſe verweigert.— Zuerſt muß fehgeſteg werden, ob ſich nicht eine italieniſche Schweſter findet, die ebenſogut die Leitung der Klinik übernehmen kann. Erſt wenn ſich kein Erſatz auftreiben läßt, kann ihr die Einreiſe genehmigt und ihr Paß viſiert werden. Da dieſe Prüfung nicht in wenigen Tagen erledigt iſt, die Schweſter aber pekuniär nicht in der Lage iſt, lange zuzuwarten, verſucht ſie jetzt in Eile, einen anderen leiten⸗ den Poſten in Deutſchland ausfindig zu machen, da ſie— leider etwas zu ſpät— entdeckte, daß ſie ſich zwiſchen zwei Stühle geſetzt atte. Alſo größte Vorſicht iſt geboten! Die Beratun gsſtel⸗ en des Reichswanderungsamtes ſind zu unentgeldlichen Auskunfts⸗ erteilungen gerne bereit. In Mannheim ſind die Sprechſtunden täg⸗ lich von—12 und—5 Uhr in P 6, 20, 1 Treppe hoch. veranſtaltungen. Einen Theaterabend zu Gunſten der Kriegerwaiſen des Vorortes Jendenheim veranſtaltete Mitte voriger Woche im dortigen„Schützenhauſe“ die„Alemannia“l. Eine mit Geſchmack zuſammen⸗ geſtellte Vortragsfolge gab einer Anzahl Damen und Herren der„Aleman⸗ nia“ Gelegenheit, ihr geſangliches, muſikaliſches und darſtelleriſches Können im beſten Lichte zu zeigen. Der Abend bedeutete nach der künſtleriſchen und fmanziellen Seite einen ſchönen Erfolg. Als eine trotz ihrer Jugend ſehr gewandte Pianiſtin ſtellte ſich Frl. Juſa Kaufmann mit dem einleiten⸗ den Klaviervortrag„Hochzeiestag auf Troldingen“ von Grieg vor Ihrem ausgezeichneten, von tiefem muſikaliſchem Empfinden zeugenden Spiel ſtellte ſich der Vorzug ſicherer Auffaffungsfähigkeit als Begleiterin am Klavier bei den Geſangſolis ihres Bruders, des Herrn Fr. Kaufmann, zur Seite, der mit den klangſchön vorgetragenen Liedern:„Ständchen“ und„Raſtloſe Debe“ von Schubert, der Arie aus„Freiſchütz“ und dem„Minnelied“ von Strauß, ſich als ein fehr bepabter Sänger erwies Das friſche Temperament einer routinierten Soubrette entwickelte Frl. Scheflenber ger in ihren Vorträgen„Der verliebte Backfiſch“ und„Der Bummelpetrus. Die Tanz⸗ kunſt ſand in Frl. Lulu Berger eine anmutsvolle, graziöſe Vertreterin. Ein von den Damen Jula Kaufmann und Trudel Korwan als Ein⸗ lags geſpieltes Kapierduett ſand, wie die vorausgegangenen Vorträge, gute Aufnahme dei den Zuhörern. In einem den Schluß des Abends bildenden Luſtſpiel:„Der kurierte Sonntagsjäger“ lagen die Rollen bei den Damen Bac, Erythropel und Langer, und bei den Herren Wenderoth, Kaufmann, Cichelhardt, Hch. Baumeiſter, Helfert, Ribm, A. Baumeiſter und Schwarz in beſten Händen. Das ſichere, lückenloſe Spiel bewies nicht nur ein eifriges Studium, ſondern auch weit über das Maß des Dilettantismus hinausgehendes Verſtändnis. ——— Spielplan des Natlenal-Theaters Neuge Thenfe 2 g 2 Nov. I 1 Vorstellung 3 Vorstellung 1 7. M. 15 D Cosſ fan tutte 7 8. D. 5. Volksvorstellung: Luise Millerin. 7 9. M. 18 B Der Arzt am Scheidewegſ 7 10. D. Außer Miete: Siegftied5%½ 11. F. 18[C Totentanz 1 7½% Im Nibelungensaal: Joseph u. seine Brüder 7 12..13 Der Wildschütz 7 13. 8. A..: Götterdämmerungſ5 Menagerie 8 Serichtszeitung. Der Beſtechungsprozeß Lieſer. Der 13. Verhandlungskag brachte das Plaiboyer des Staatsanwalts, der ſeine Ausführungen mit folgenden Anträgen ſchloß: Gegen Lieſer wegen Beſtechung und fortgeſetzten Betrugs eine Geſamtſtrafe von 4 Jahren Gefängnis, 5000 Mark und 3000 Mark Geldſtrafe und 5 Jahre Ehrverluſt, gegen Leonhardt wegen Beſtechung und gewinnſüchtiger Urkunden⸗ fälſchung eine Geſamtſtrafe von 2· Jahren 6 Monaten Gefängnis und 5 Jahre Ehrverluſt, gegen Bauer wegen Beſtechung und Be⸗ trugs eine Geſamtſtrafe von 2 Jahren 3 Monaten Gefängnis und 5 Jahre Ehrverluſt, gegen Lind wegen Beſtechung 1 Monat Ge⸗ fängnis urnd 1000 Mark Geldſtrafe. Mannheimer Strafkammer. Einen ſchweren Pack Zuchthaus t der Taglöhner Joſeph Weingärtner aus Viſchofsheim zu ammengebracht. Er war an dem Einbruch in die Villa Freudenberg in Weinheim be⸗ teiligt, bei dem der Beſitzer, Dr. Freudenberg ſen. durch Schüſſe chwer verwundet worden war, und iſt dafür zu einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von 13 Jahren verurteilt worden. Er beging dieſe Tat als — Einbrecher und Deſerteur, als welcher er im Auguſt 1918 vom Kriegsgericht in Darmſtadt zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt worden war. Gegen die Höhe dieſer Strafe legte er uwiſhen ein, die hier verhandelt wurde, weil die Kriegsgerichte inzwiſchen aufgelöſt wurden. Nachdem Weingärtner im gee 1917 ſich von ſeinem Truppenteil entſernt hatte, beging er in Mannheim in der damaligen Nerte Lindenhofſchule und in Worms in der des Reſerve⸗Inf.⸗Regts. 118 Einbrüche, bei denen er aus der ahl⸗ meiſterſtube beträchtliche Summen erbeutete. Am 31. Januar 1918 wurde Weingärtner auf der Friedrichsbrücke feſtgenommen und ſollte auf die Polizeiwache in R 2 überführt werden Er ergriff die Flucht, konnte aber wieder eingeholt werden, obwohl er auf den ihn verfolgenden Polizeiwachtmeiſter Fiſcher mehrere Schüſſe aus einem Revolver abgab. Im alten Landesgefängnis in Q 6 untec⸗ gebracht, ſuchte er übers Dach das Weite und lebte eine ganze Weile weiter von Einbrüchen. In Bamberg, ürzburg und beging er im ganzen zehn Einbrüche. Mit Berufung bezweckte er wohl in der Hauptfache, Gelegenheit zu fin⸗ den, wieder die Flucht zu ergreifen. Er wurde deshalb auch unter ſcharfer Bedeckung vorgeführt. Die momiſche wurde zwar ver⸗ worſen, aber da eine Anzahl Strafen inzwiſchen unter die mneſtie geraten ſind, ſo wurde doch die Strafe auf 8 Jahre Zuchthaus herab⸗ geſetzt. Die andern 13 Jahre bleiben dann einſtweilen unberührt. Neues aus aller welt. — Automobnſtatiſſik. In den verſchledenen Ländern ſind, wie eine amerikaniſche Statiſtit ausweiſt, an Motorwagen eingetragen: ereinigte Staaten 9211205, England 420 000, Canada 203 111, Frankreich 202 500, Auſtralien 78 000, Deutſchland 75 000 und Italien 35 500. dustrie so gebracht werden. Handel und industrie. Wirtschaftliche Wochenübersicht. Von unserem volkswirtschaftlichen Mitarbeiter. Die deutsche Wirtschaft richtet sich mehr und mehr auf die Geldentwertung und die industrielle Hochkonjunktur ein. Das beweisen vor allem die gewaltigen Rüstungen der Groh- banken. Die Führung lag bisher bei der Commerz- und Pri- vatbank, die bereits die ihres Aktienkapitals um nicht weniger als 150 Milli onen Mark auf 350 Millionen Mark ihrer Generalversammlung vorzuschlagen beschlossen hat. Andere Großbanken versichern, durch Fusionen ihren Wirkungskreis auszudehnen, ihre Unkosten zu verringern und so ihre Kapitalskraft zu stärken. An der Börse hat sich in den letzten Tagen eine gewisse Abschwächung der Hausse bemerkbar gemacht. Man sagt, daß die Berufsspekulation bereits einem Teil ihres Aktien- besitzes verkauft habe, um ihre Gewinne zu realisieren und bei einem Umschwung der Konjunktur keine zu großen Ver- luste zu erleiden. Es ist jedenfalls sicher, daß wenn ein solcher Umschwung eintritt, die Großspekulation sich recht- zeitig aufs Trockene zu retten wissen wird, während die grobe Masse der kleinen Spekulanten den Anschluß ver- passen und die errechneten Papiergewinne wieder einbüßen dürfte. Die Erwartungen einer plötzlichen Besserung knüpfen sich zurzeit besonders an die Verhandlungen Havensteins und Vertretern des amerikanischen und englischen Groß- kapitals über eine Milliarde Goldanleihe auf Grund des Kre- ditangebots der deutschen Industrie. So wünschenswert es aber ist, daß dem gegenwärtigen Valutaelend endlich ein Ende gemacht wird, Weil wir sonst dem finanziellen Zu- sammenbruch entgegengehen, so klar ist es andererseits, daß wir auch bei einer erheblichen Besserung des Mark- kurses großen wirtschaftlichen Gefahren entgegengehen. Es ist zwar nur eine Scheinblüte, unter der unsere In- pralle Backen bekommen und sich mächtig auf- gebläht hat. Aber diese Scheinkonjunktur hat den deufschen Arbeitsmarkt wieder gesund werden lassen und das Reich von den kaum mehr erträglichen Leistungen für die Er- werbslosenunterstützung entlastet. Die Arbeitslosigkeit hat heute in Deutschland einen geringeren Umfang als im Frie- densjahr 1913. Aber Was geschieht, wenn nun im kommen- den Wipter der unvermeidliche Rückschlag erfolgt, wenn Rohstoffmangel oder eine umfangreiche Absatzstockung in Folge steigender Valuta die Produktion lahmlegt? Es be- steht dann die Gefahr, daß die industrielle Krise, unter deren Wirkung jetzt die Länder mit hoher Valuta stehen, zu uns hinübherkomme. Daß das aber geschieht, daran haben heute die Sieger- länder, die im Goldüberfluß ersticken, aber ihre Waren nicht mehr los werden können, ein Wachsendes Interesse. Die deutsche Scheinkonjunktur bringt den hochvalutarischen Ländern Geschäftsstillstand und Arbeitslosigkeit. Besonders laute Klagen kommen in dieser Hinsſcht gegenwärtig aus Holland, das bisher zu den wirtschaftlichen Gewinnern im Weltkriege gehörte. Jelzt ist die holländische Export- industrie fast völlig lahmgelegt, weil die deutsche Ware bei der niedrigen deutschen Valufa so billig nach Holland hin- einkommt. daß die eirheimische Produktion nicht mehr wett⸗ bewerbsfähig ist. Holländische Industrieunternehmungen tragen sich mit der Absjcht, einen Teil ihrer Betriebe nach Deutschland zu verlegen, das ist deswegen besonders bemer- kenswert, weil pach der Revolution vielfach die Meinung verbreitet war, die deutschen Fabriken würden infolge der Versailler Friedensbedingungen gezwungen sein, ihre Pro- duktion ins Ausland zu verlegen. Jetzt ist es tatsschlich umgekehrt gekommen: Die ausländische Industrie in den bochvalutarfschen Ländern ist durch die Auswirkungen des Versailler Vertrages so stark geschädigt, daß sie die Ver- legung ihrer Produktion nach Dentschland in Erwägung zieht. Diese Erfahrung wird natürlich die bedrängten Sie- gerländer England und Amerika über kurz oder lang veran- Jassen, der allzu erheblichen Unterwertigkeit des dentschen Geldes in irgend einer Weise ein Ende zu machen. Da aber niemand weiß. wann dieser Zeitpunkt eintreten wird, ist das deufsche Wirtschaftsleben gegenwörtig von einer Un- sſcherheit beherrscht, die ſeder Wirtschaftlichen Handlung einen spekulativen Charakter gibt. X Neckar-Aktiengesellschaft, stuttgart. In Anwesenheit von 443 Aklionären mit einer Stimmen- zahl von 290 415 fand am Samstag in Stuttgart die endgültige Errichtung der am 1. Juli ds. Js. vorgegründeten Neckar- Aktiengesellschaft auf einstimmigen Beschluß der Aktionäre statt. In der an den Gründungsakt sich anschliegenden Generalsversammlung bemerkte der Vorsitzende des Auf. sichtsrats, Staatssekretär Kirschstein, daß man damit rechnen könne, daß die Neckar-.-G. mit ihrem jetzigen Kapi- tal vorläufig auskomme. Die Versammlung trat dann in die Beratung über die Beteiligung an der Großkraftwerk Mannheim.-G. ein, wobei Direktor Wunder, der Vertreter des elektro- technischen Ausschusses der Neckar-.-., in längeren Aus- lührungen den Antrag begründete. Er Wies u. a. darauf hin, daß die Bewertung der auf den Neckarwasserkräften ge- Wonnenen Kraft nur in Verbindung mit leistungsfähigen Großdampfkraftanlagen möglich sei. Das Grolkraftwerk Mannheim, an dessen Gründüng sich neben der Neckar-.-G. die Badische Landesversorgungs-Elektrizitätsgesellschaft. die Stadt Mannheim, die Pfalzwerk-.-G. Mannheim beteili en, bezweckt die Erzeugung möglichst billigen elektrischen Stroms. Die Anlagekosten werden auf 110 Mill. geschätzt. An der mit einem Grundkapital von 30 Mill. zu gründen- den Gesellschaft nehme die N nach dem Vorschlag des Ausschusses mit 22% 6,6 Mill. teil. Für den Fall, daß sich die Oberrheinische Elektrizitäts-Gesellschaft in Rheinau noch beteilige, ermäßige sich der Anteil der Neckar- .-G. auf 17% 5,1 Mill. 4. Das Kapital der Gesellschaft soll durch Obligationen und hypothekarische Sicherheiten auf- Die Gründer müssen dabei die Bürgschatft übernehmen. Nach den Berechnungen und den Bestimmungen des Vertrags, der zwischen den Gründern vorvereinbart wurde, ist das Risiko der Neckar-.-G. ein außerordentlich geringes, da sich die Gründer verpflichteten, ihren gesamten Strombedarf vom Großkraftwerk Mannheim zu bezie 0 nen, und zwar zu den Selbstkosten des Werkes. Hierdurch ist eine dauernde Rentabilität garantiert. In dem aus 19 Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrat der Großkraftwerk Mannheim.-G. soll die Neckar-.-G. mit 4 Mitgliedern vertreten sein. Die Neckar-.-G. verpflichtet sich, die beiden Staustufen des Kanals zwischen Heidelberg und Mannheim so rasch auszu- bauen, daß der Kanal bis April 1926 auf dieser Strecke in Betrieb genommen werden kann. Nachdem Ministerialrat Dr. Hirsch darauf hingewiesen hatte, daß der von dem Großkraftwerk Mannheim erzeugte Strom fast restlosen Absatz finde, und der mit 32 3 für die Kilowattstunde angesetzte Selbstkostenpreis unter Berück- sichtigung verschiedener Klauseln als zu bezeichnen wäre, wurde die nach den Vorschlägen des Ausschusses einstimmig ge- nehmigt. urchaus annehmbar Beteiligung der Neckar-.-G. Staalesekretar Rirsehste in trat der verschiedentlich zum Ausdruck gekommenen Auffassung entgegen, als ob das Privatkapital sich der Gründung der Neckar-.-G. gegenüber zurückhaltend gezeigt hahe. Das Privatkapital habe sich im Gegenteil schr stark an der Zeichnung der Anleihe beteiligt, sodaß an Stelle der anfangs vorgesehenen 350 Mill. +4 19 Genehmigung der zuständigen Stellen 450 MiIl. 4%ige Neckaranleihe ausgegeben werden konnten. Wenn man zu das Aktienkapiial von 300 000 4 und die von Reich un Ländern für später noch versprochenen 260 Mill. 4 hint zähle, verfüge die Neckar-.-G. über 1 Milliarde 4 Kapite Zum Schlug berichtete Aufsichtsratsmitglied Oberbaura Conz über die Pläne der Neckar-.-., nach denen, wie be- reits mitgeteilt, zunächst die Strecke zwischen Heidelberg und Mannheim(Kostenaufwand rund 300 Mill.), die Arbeiten bei Neckarsulm und Horkheim(210 Mill.) in* griff genommen werden. Es sei beabsichtigt, in Bälde mi den Arbeiten bei Obereplingen(45 Mill. 4) zu beginnen un auberdem noch eine Staustufe bei Pfarrhausen und Ober⸗ kürkheim anzulegen. Dieses Bauprogramm erfordert insge- samt 620 Mill. Aufferdem sollen noch zwei weitere Stau- stufen(bei Münster und Aldingen) ausgeführt werden. Bis Ende 1925 rechnet man mit der Fertigstellung der Staustufen auf badischem, bis 1923 der Staustufen auf württembergi⸗ schen Gebiet. Mit dem Wunsche, daß die nächste General- versammlung unter günstigeren Verbältnissen stattfinden möge, schloß Staatssekretär Kirschstein die Generalver- sammlung. Die Emission der von der Neckar-.-G. ausgegebenen %igen Neckar-Anleihe hatte einen ausgezeichneten Erfolg. Infolge der außerordentlich stark eingelaufenen Anmeldungen War das Endergebnis so reichlich, daß die Gesellschaft. um die Zuteilung der verlangten Beträge zu ermöglichen, mit Ge- nehmigung der zuständigen Stellen sich entschlossen hat, an- stalle der anfangs vorgesehenen 350 Mifl. einschifeßlich Schuldscheindarlehen einen Betrag von insgesamt 450 Mill aufzenehmen. Nachdem dieser Betrag erreicht ist, wurde die Zeichnung nunmehr geschlossen. * Tonwarenindustrie.-., Wiesloch. Nach Mitteilung der Verwaltung hat die Firma im laufenden Jahr bisher günsti gearbeitet. Da die Nachfrage auch weiter groß ist, kann auch auf das auf 5 Mill. erhöhte Aktienkapital auf eine gute Dividende gerechnet werden(i. V. 16%). Brauerei Schwartz-Storchen.-., Speyer. Der Aufsichts- rat hat beschlossen, der am 10. Dezember d. J. statifindenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 15% vorzuschlagen. Wissner Metallwarenfabrik.-G. in Mehlis(Thüringen). Die Gesellschaft schlägt die Verteilung einer Dividende von 30% und 30% Bonus vor. Atlantie.-G. für Automobilbau, Berlin. Am 5. d. M. er- kolgte in Berlin die Gründung dieser Gesellschaft, die ins- besondere den Bau des Einspurwagens bezweckt, der auf der Technischen Messe in Leipzig und der letzten Automobil- ausstellung in Berlin lebhaftes Interesse fand. An der Grün- dung sind außer der Firma J. Dreyfus u. Co. die Firmen E- Reimann. Breslau, Lazard Speyer-Ellissen, Frankfurt a. M. und leitende Persönlichkeiten der Automobjil- und Maschinen- branche beleiligt. Das Kapital beträgt 5 Mill. 4. Zum Vor- stand wurde der Konstrukſeur des Einspurwagens, Dipl-Ing- Hans Henkel-Berlin, bestellt. 720 für ein Zwanzigmarkstück. Der Ankauf von Gold kür das Reich durch die Heichsbank und Post erfolgt in der Woche vom 7. his 13, d. M. zum Preise von 720& für ein Zwanzigmarkstück, 360/ für ein Zehnmarkstück. Fär die Goldmünzen werden entsprechende Preise ge“ zahlt. Verkehrssperren. Die Annahmesperre für Eil- und Frachtgutwagenladungen mit Leilung über Bischofsheim ist aufgehoben. Die Annahme von Frachtstückgut, das in Ham- burg oder Altona umgeladen werden muß, ist verboten. Die Annahme von Eil- und Frachtgut(Stückgut und Ladungen) nach den Düsseldorfer Bahnhöfen ist gesperrt. Ausgenommen sind Lebensmittel. Von der. Kehler Börse. Infolge der Markentwertung hat es auch an der Kehler Börse am Samstag im Getreideverkehr nur ein flaues Geschäft 5oseden, zumal seitens der Land- wWirtschaft fast kein Angebof gemacht Worden ist. Die Preise sind im großſen und ganzen unverändert geblieben. Auf dem Mostobstmarkt wird von französischer Seite infolge der schlechten Valuta kaum ein Angebot gemacht. Zwelschen- Wasser wurde gar nicht angeboten, während Kirschwasser zu 70 das Liter keinen Absatz findet. Deulsenmarkt. Ein Dollar= 260 Al. = Mannheim, 7. Nov.(.30 vorm.) Der Rückgang der Mark ist nicht aufzuhalten. Heute früh wurde ein Kurs von nur 0,39 cents aus Newyork gemeldet, während Samstag früh die Mark noch mit 43% cents bewertet wurde. Der Dollar schnellte von 230 auf 260„ in die Höhe. Die übrigen ausländischen Zahlungsmittel notierten gleichfalls höher. Am hiesigen Platze wurden genannt: Kabel Newyork 260, Schweiz 5000, London 1050. Zürich. 4 5. n Franken) .22.25 ltallen 1 Wien 24%%% edsselt 420 Prag 1. 315.30 Kopenhagen 100— 12.7 Hlollang 183.105.75 Stockhoim„„. 123 25 12400 N ee.37.35Christianla„„ 23.— 23.75 kondon 2111.1 Hadrid 72.50 783.— Pärls 39.50 39 65[ Buenos Alres. 175.— 175. Amsterdam. 4. 5. n Gulden) Weohsel a. London 110] 11.½ Weohsel a. Stockholm 66.50 90 29 „ un Berlin.25.10„„ Ohristlania 39.80 2 80 21.30 21.87„ u„ lew Vork.68 365 „ un Sohwoelr 53.90 53 95„ uy Brllssel 20.60 20.— „„½ Mien. 911 9011„ u„ Hadrid 7015—.— **„ Kopenhagen 33.98 584 05 3„ ltallen 11.72—. Kopenhagen. 4. 5 Un Kronen) Slohtw. 250 775— 240 239[ Slohtw. a. London. 21.10 235 „„ amstecdam 183.58 188 25„ wW Füris.„.88 22 80 „„ Sohwelz 100.— 100 25„ uy Antwerpen39.35 3 80 „ u dew Vork 338.35„„ lieisingfors.00 9. Stockholm. 4. 5. in Kronen) Siohtw. a. Berllnn 2.80] Slohtw. a. London 17.10 1185 „„ Amsterdam 150 28 149.75 223 „ u Sohwelz..61.25 61. n„„ ²• 33 90 „„ Washington.36.33„ vo„ Helsingfore.78 b. New Lork, 3. November(We) Dovisen. 4. 5. Spanlen 13 50 15 Frankrelch.33.39 Sohwelz 10 85 18.67 taſien 405.0 Belgſen.14.18] Englang.973.94 beutschland].43 0. Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 8. Rovemder(8) funktdlenst.(AHachdruck vorbeten). . Zuf. zus. 29000 stand wWi. 15.—] 15.— Kaftee loko 5.75JElektroſyt 14 brec gal, 4. 47 Dezemb. 3 53.34/Zinn loko 28.25 28.25 Tuok. Centrf.)“.11 4½ Aarz 8 10.10/Slen.22.72 Terpentia 82.— 62.— Nal 8 +.040lax.28.75] Savannah 74.80 13˙5 Zull.05.07 Zleen 20.75 20 75/J. Orl Gaum 18.25 13770 Soptemb. 285.—[weldbleon.— 475[ Volzen rot 111. 110.50 Baumw. loxo 18.80 18.90Sohmalz wt..57 9 70 Hart loko 110.— 110. Hovember 16.22 13.30JTalg.—.25 Mals loko 58.— 59. 5 Dezember 18.40 18.45[Baumwsatzl.0.55 Mehlnledr. p..75 775 januar 15 22 18 2 Jan..20.22, nöodst Fr..50 85 dobcuar 18 ſe petrei.eases 19.500 19.50/getrafr Engzi.“.—. Mürz 18.16/ 18.20 tanke.— 8 Lontineni 22.—.— Chiengo, B. Nevember(Wa] Funkdienet(Hashärusk vordoton). 4 8 Moelxen vov. 111.-11 h Mal 78.18 78. 0JSehwelge 70 „ Deror.“ 109.103.2 Sohmalzsoy. 8˙30.95lelent gleur.“.60 720 nas Nov. 43 16 4%„ fan. 1% 347 nöohst..85 750 „ Derbr.] 51.78 51.75[Perk No 13.— 13. sehw. nledr..50 730 neter betor. 51 2.40 fgleren dev..50 782 dbober.8 7 %% Fai 8 8840 Speok niedr..62.75 Lat. Cblengef 28000 27030 Rohgen Dez. 73.65 73.05 böchst.].50 7 Westen] 63000 3100 CC — 1 it m Mon den 5— 8 8 5 ove 0 mb er it 1921 d E . 2 7 1* 1 1 5 16 n 0 1 t n 5 Dru D 5 erlin di r ol 1 Lei rlin galen E k i all be 9 ite + dm in M 1 8 n 2 brir üb erb ite un N an 1 7 Y 22 1. 1 Feen g 95 165 T. 75 e me en 55 c d o r G qu e en e rfs 1125 er 1 r eu K 77 11 V 55 dge eid Ne 5 1 era it 0 r. N die 121 bag 1— 5 er de ir 1 en n v i ſt be 80 ieru 13 M. Rü zeig — belner 1 705 er. 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November 1921. 5 5 Jaters ſſente Standpunkt a ichr daß ſte dagden e Fneng 5 en Intereſſentengruppe verſtändlich, daß ſie dagegen Stellung Süddeulſche zerforgung mil Jell und Küſe. nimmt. Die 5 Hauptgenoſſenſchaft—5 ſedoch wider⸗ Von der Badiſchen landw. Hauptgenoſſenſchaft e. G. m. b.., e daß damit das Intereſſe der Verbraucher geſchädigt wurde, Karlsruhe wird uns in Erwiderung auf den in Nr. 456 veröffent⸗ da ſie beim Abfatz ihrer Molkereiprodukte lediglich in freie Konkur⸗ lichten Artikel geſchrieben: renz mit dem Handel getreten iſt. Der dadurch erhöhte Wettbewerb Aus dem Inhalt des Aufſatzes über die„Süddeutſche Verſor⸗ 194 7 9055 e gung mit FJett und Käfe“ in Nr. 496 vom 25. Oktober laſſen ſich Käſe cus Württemberg und Bayern die Großeinkaufsgeſellſchaft zu denen 8 Her deutſcher Konſumvereine und die Käſegroßhandels afellc nur er e wbn ltenenß zad Bazern Legen! ihre bisherigen Kunden beltefert ſt wahrlich berechtigl, da die Ab⸗ die Ausfuhr jeder Art von Milcherzeugniſſen 2. der Verteilungs⸗ nehmer der bad. landw. Hauptgenoſſenſchaft leer ausgehen würden, modus der Baden aus Mürttemberg zur Einfuhr freigeſtelllen 100 wozu doch eine Berechtigung nicht gegeben iſt. Zur Beruhigung Zentner Butter und Käſe. Was den erſten Punkt betrifft, ſo iſt der betr. Intereſſengruppe möchte ledoch die Hauptgenoſſenſchaft duch die bad. landw. Hauptgenoſſenſchaft gegen jede Abſper⸗ ausdrücklich darauf hinweiſen, daß b5 ehr gerne auf ähnliche Ge⸗ rung Bayern⸗ und Vürttembergs, da hierdurch für ſchäfte mit dem Moment verzichtet, da ſie d deidae der Aus⸗ Baden als Bedarfsland ſchwere Folgen in der Verſorgung mit fuhr von Molkereiprodutten aus Bayern und Württemberg im ge⸗ Butter und Käſe zu Tage treten. Auch ſie verurteilt aufs ſchärfſte noſſenſchaftlichen Austauſch in der Lage ſein wird, wieder ihre Ab⸗ die dadurch hervorgerufenen Schiebergeſchäfte„Ueber die Grenze“, nehmerkreiſe wie ſeither zu verſorgen. die den illegitimen Handel und ſo den reellen Handel mit Bayern und e— 15 12— 88 e ANus dem Lande. nicht vergeſſen werden, daß damit gleichzeitig der genoſſenſchaftliche Austauſch 15 Molkereiprodukten zwiſchen Baden, Bayern und, E heidelberg 7, Nov. Die ſtädtiſchen Werke haben den Preis Württemberg verhindert iſt. Was die Vertellung der von Württem für Gas auf 190 M. für Lichtſtrom auf.60 Mark erhöht. berg an Baden zugewieſenen 100 Zentner Käſe und Butter be. Großabnehmer für Kraftſtrom und Gas haben die üblichen Tarife. trifft, ſo erhebt die bad. landw. Hauptgenoſſenſchaft mit Recht An⸗ achndeden 20 5 84 82 K 95 ſpruch darauf, bei der Verteilung zugezogen zu werden. Es iſt Stadtbern en Anzahl 9enn n en prägen laſſen wohl richtig, daß ſtatutengemäß die bad. landw. Hauptgenoſſenſchaft(0˙ Br ngln GBe Nu chen), 7. Nov Bei ber laen hler 5 die Verwertung der Erzeugniſſe der ihr ungeſchloſſenen Genoſſen⸗ 25104 110—9 118 Haſen und 3 Rehe erlegt ſchaften bezweckt Sie iſt auch freien Geſchäften jederart abgeneigt,* Pforzheim, 5. Nov. Der Bi 7 erausſchuß bewilügte J7JJJJ0 b anbarf hen von 354 805 M. für ſchent jedoch nicht im Bidde zu ſein, ſonſt nüßte er die Folgen der 12 Wohnhäuſer mit 25 Wohnungen der Bau- und Spargenoſſen⸗ ee ee ce und wn 8 000 ln. 8g Mädchenheim der Hellsarmee mit der Reichsverordnung vom 30. Aptil kennen. 4 Wohnungen und 15 Einzelzimmern. Für die Ausführung wei⸗ „ Die badiſche landw. Hauptgenoſſenſchaft hatte ſich bisher bemüht, terer Notſtandsarbeiken wurde wiederum ein Betrag von die ihr durch die obengenannte Verordnung gegebene Freiheit zur 2 Millionen Mark genehmigt. Zur Unterſtützung der Klein⸗ beſtmöglichſten Verwertung der anfallenden Produkte der ange⸗ centner ſtellte man vorerſt 100 000 M. zur Verfügung. Das ſchloſſenen badiſchen Molkereien zu benügen. Für die genoſſenſchaft Kollegium beſchäftigte ſich dann mit der Waſſerwerkserweiterung bei lich hergeſtellten badiſchen Erzeugniſſe hatte ſie ſich einen beſtimmten Niefern. Für den erſten Ausbau wurden 5,7 Millionen Mark be⸗ Abnehmerkreis geſichert. Eine ihrer Hauptaufgaben ſah ſie darin, reitgeſtellt. mit den Erzeugniſſen die Krankenanſtalten, Kliniken, Sanatorien und() Offenburg, 7. Nov. Infolge ſtarker Niederſchläge hat auf ſonſtige gemeinnützige Anſtalten mit einwandfreier Ware zu billigen der Ba huſtrecke Freu denſtabt⸗Wolfach ein Fels⸗ Preiſen zu verſorgen, was ihr auch gelungen iſt. Die in den letzten ſtur z ſtattgefunden. Der Führer des aus Freudenſtadt kommenden Wochen in Erſcheinung getretene außerordentliche Entwertung un: Frühzuges bemerkte den Felsſturz noch rechtzeitig und konnte den ſerer Mark machte es jedoch erforderlich, daß ein Teil der oberbadi⸗ Zug im letzten Augenblick zum Stehen bringen. Die Maſchine und ſchen Molkereien zur der Stadt Konſtanz heran⸗ die beiden erſten Wagen wurden immerhin durch das Auffahren der gezogen wurde, die biher ihren Beda an Vollmilch au dem be⸗ Maſchine auf die Felsmaſſen beſchädigt. Fünf Perſonen er⸗ nachbarten Schweizergebiet deckte. Um einerſeits den Ausfall zu litten erhebliche Verletzungen. der Zugverkehr iſt bis decken, der durch die Umſtellung der Molkereien hervorgerufen iſt, auf weiteres geſperrt. und andererſeits die erworbenen Abſatzgebiete für ſpäter nicht auf⸗() Meßkirch, 7. Nov. Der Mörder des Frankfurter Bank⸗ geben zu müſſen, hat die badiſche landw. Hauptgenoſſenſchaft ſich beamten Grünewald(Triberger Waſſerfälle) Fritz Reutter entſchloſſen, den Ausfall durch Hereinnahme von außerbadi⸗ der zweimal zum Tode verurteilt worden K ſcher Butter und Käſe auszugleichen, worauf in dem Artikel beſon⸗ angegeben, daß er einen Teil ſeiner Beute im Walde bei Mün⸗ ders hingewieſen wurde. ſingen verſteckt habe. Reutter wurde daher dorthin transportiert, ——— 77..wwwwbcßb0ßb0bßbßbßb0bßbßbTbTbTbTTbb und es gel ihm ein Fluchtverſuch trotz ſcharfer Bewachung. Er 1117 eingefangen und nach Waldshut eingelieſert werden. Seine Angaben haben ſich als Erfindung herausgeſte Reutter hat bekanntlich auch den Raubmord an einer Frau Brunnadern verübt. ):( Waldshut, 5. Nov. In Bechtersbohl(A. Waldshut) iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. In Dang⸗ ſtetten(ebenfalls Amt Waldshut) trat die Seuche in den letzten Wochen von neuem auf, ebenſo in Kadelburg.— Der Vieh⸗ markt in Stühlingen, der auf den Montag, 7. November, angeſetzt war, mußte wegen der in Schworzen, Oberlauchringen und anderen Gemeinden des Amtsbezirks Waldshut ausgebrochenen Maul⸗ und Klauenſeuche verboten werden, ANus der Pfalz. Neuſtadt a.., 5. Nov. Die Einbruchdiebſtähle in unſerer Stadt mehren ſich beüngſtigend. In vergangener N wurde in der Wallgaſſe in ein Magazin eingebrochen. Zwei Kiſten Limburger Käſe und zwei Sack Grünkern fielen dem Einbrecher in die Hände. Ferner wurde in vergangener Nacht in die Wirt⸗ ſchaft Hohenzollern durch das Fenſter eingebrochen. Die Diebe taten ſich am Neuen Wein gütlich, verzehrten dazu Käſe und Butter und eigneten ſich etwa 100 Zigarren und 500 Zigaretten an. Weiter nahmen ſie einen Mantel, ein Raſtermeſſer, einen Bügelteppich, zwei Spazierſtöcke, ein Paket Stearinkerzen und eine Brieftaſche m 130 Mark an ſich. Wasserstandsbeobachtungen im Monat November Pegelstatlon vom Datum Aheln Lr Sohusterinses.. ꝗ 4035 034 185.65.88 Abends 6 Uhr Kehli.l. 128.28.48.02 30 MHaohm. 2 Uhr eee 492.58 Naohm. 2 Uhr Hannhem„ 145 144149.91321.53 Morgens 7 Uhr Dalnes„„„„„„„0. 0 88.-B. 12 Uhr Kaudbd„„„„„„»„„„„% 53 0 8.00 Vorm. 2 Uhr WW„„.13.12.12 Hachm, 2 Uhr vom Neekar: Hannhem.46.48.80 191 321 Vorm 7 Uhr Hellbronnnn.09.03.13 03⁴ Vorm 7 Uhr — Mannhbeimer Wetterbericht vom 7. Novemher morgens 7 Uhr. Barometer: 749,5 mm. Thermometer: 3,80 C. Niediigste Temperatur Nachits: 3,80 C. Höchste Temperatur gestern: 11,00 C. Niederschlag:.4 Liter auf den qm. W 6. Aufheiternd. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Vepantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger 4 H. m. b.., Mannheim. E 6, 2. Essen Si vobischmeokende, leichtverdauliche dend nahrbafte Speleen. rubereitet aus 4 Amn, Amtache Veröktenküchungan der Stadtgemende. 8 üdbe Setaurtmachungen Neue Anfänger-Kurse für Engl. u. Franzüs. Morgen Dienstag —9 Uhr abends in der--F Sprach- schule, O 6, 3. Tel. 5201. 8152 —.— E352 Landtagswahl 1921 be. Für die Berbraucher ltze lelneade eebengml. marken: Der Wahlausſchuß des Wahlkrelſes VI hat in ſeiner öffentlichen Sitzung 7 vom 2. November 10521 für die am 30, Oktober 1921 ftangefündene Landkags⸗ Von 3. N0 8 den eeee Statt besonderer Anzeige. 8 eh 255 eee 180117 beider Lebensmittelkarten. Für die Marke 181 Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß g1 9 1 70 beider Lebensmittelkarten 750 Gramm Brot ahl der abgegebenen Wahlſcheine 5 der 500 G 0 858 E a01— Aaldges Sie 1188 Kochmehl: Zur Beſtellung bis Mittwoch, den 5 00 9. Nopember abends: Für 1000 Gramm zu Herr Ar 70 Fabrikant Hiernach ergibt ſich folgende Verteilung: M. 3,50 das Pfund die Marke 139 beider 94 3 VTVVVVFVTCVCVCTCVCCCCVCVVVVVVVVVTWWWWWWWWUWWW Lebensmittellarten in den Bäckereien und 8 8 8 Bezeichnung des Wahl⸗-ummengahl d Abd bnete. Adehnden dge mene ebene ebenanen in Heidelberg im nahezu 55 Lebensjahre infolge 1 a e 24421 2 vorſchlags Wahlvorſchlags ſtze Reſtſtimmen 90 10 5 5 öftshade 5 15 eines 15 15 ist.* ückſeite abzuſtempeln und dem Beſtellet eidelber en 6. November 1. —5 zurückzugeben iſt. Die eingenommenen Beſtell⸗ 55 IIl. Kommuniſtiſche Partei 9534 9584 Elisabeth Dröll 8 f„November und Freitag, den 11. November 1 155 297 aihre der Aülichen Geſchäftszeit in der Frau Dr. Ertl geb. Drölt, Linz a. D. VI. Deutſchnation. Volkspartei 12145 1 2145 cg ee ee. 92 Frau Prof. Ufer geb. Dran, Dresden W S eeee 3943 2 3 abgellefert. 15 Familie Friedrich Wilhelm Dröll, Mannheim, 0 2,1 VIII. Wirtſchaftl. Vereinigung. 31³²⸗— 8132 abgelieferte Marken können bei der Vertei⸗ 5 8 Iu ſickſichtigt werden. 5 laler iie etlinmen ſänuncher Wahtoorſclüge wurden dem ganbeswaht Gabeee ee e kur eime Familie Carl Centon, Hannheim 70 Nach der Nelhenfolge der Benennung auf den Kreiswahlvorſchlägen ſür die Wote r 15 Die Feuerbestattung kindet den 9. November, ſind hiernach gewählt: und die nächſte darauffolgende Woche Geltung nachm. 4 Uhr in Heidelberg von der Friedhofkapelle aus statt. Vom Kreiswahlvorſchlag 1(Soz.⸗Dem. Partei): In der Zeti vom 29. Oktober bis 4. November 1. Strobel Georg, Parteiſekretär, Mannheim, 8 Mötterſtr. 78 wurden aufgerufen: Je 750 Gramm Brot die 1 Adam, Miniſter, Karlsruhe, Jahnſtr. Marken 134 und 195 der Lebensmittelkarte .Gehweiler Bernhard, Bürgermeiſter, Altlußheim, Kaiſerſtr. 159 für Erwachſene und die Marfe 135 der Kinder⸗ 4. Blaſe Thereſe, Hausfrau, Mannheim, Burgſtr. 17 lebensmittelkarte. Die Marke 134 der Kinder 3 Bom Kreiemahlvorſchſag U(Jentrum): lebensmittelkarte konnte vernichtet werden. 60 rõ———— HKleinere NMaschineniabrik 1. Eberhardt Richard, Arbeiter, Mannheim⸗Sandhofen 2. Rigel Martia, Hauptlehrerin, Mannheim, Langſtr. 390 Die ungünſtige Kohlenverſorgung veranlaßt S wendige Maß einzuſchränken. 108 Alb 8 Dem geelgwabtvorſchlag vil M. Soß Farieh: en Mar Seſerhſte 27 Pirektion dee ftüdl. Waſſer⸗, Gas- u. Clertr-Werte. Her Srt Sollel 15 rtei):— Vom Kreiswahlvorſchlag VIII(Wirtſchaftl. Vereinigung):— 8 25 20 1 5* Vorſtehender gebe 1g gemüt 6 75 Abſ. 3 der Reich⸗wahlordnung] Einladung zur Ergänzungsrwahl in den Stadtrat.] Mestaurateur 8. Tempel Helle hiermit bekannt. 27], Gemäß 8 1 des Ortsſtatuts über die Zuſammen⸗ 5 1 Mannheim, den 5. November 1921. Mannheim, den 3. November 1921 chß en 1—— 1825—.7 130 8 ürgerausſchuß am 1. Au zugeſtimumt hat, 117 1675 Der Krelswahlleiter des Wahlkreiſes VI: 5 die Zahl der Stabträte 25. Am 1. Juli Frau Ottilie Soller Wwòũ². 665 Steiner. 1921 iſt Stadtrat Gottfried Seibold geſtorben. nebst Kindern. Für ihn iſt nach§ 25 St. O. eine Ergänzungswahl Die Beerdigung ſindet am Dienstag- 2 für ſeine Reſtdienſtdauer, d. i. bis den all⸗ 5 19575 Handels-Hochschule Mannheim. er Crteuterrdte b. Weener 1, be eee eee mit Büro ſucht zum weiteren Ausbau des Betriebes von Vom Kreiswahlvorſchlag IIl(Komm. Partei):— 64 65 22102 Bom Kreiswahlvorſchlag 1W(Deutſch⸗Demokratiſche Parteh: Were Heute Nacht verschled nach kurzem, Taufmanm als stillen 5 Freudenberg Richard, Fabrikant, Weinheim 5 9 iſt jede A it non 2 12 5 n e ere aber schwerem Kranksein plötzuich und Vom Kreiswahlvorſchlag/(Deutſche Volkspartei):—45 15—4 72 Schaufenſtern und Gedänden au unerwartet mein lieher Mann, unser% + 1 Er 5 Geh. Regierungsrat und Hochſchulprofeſſor a.., er Sl chen Zwecken verboten. Die Beleuchtung lieber Vater, Sohn, Bruder, Schwager 13 Aur Selbſtgeber wollen lc melden. Angebote Vom Kreiswahlvorſchlag VI(Deutſchnationale Volkspartel) er Schaufenſter ſelbſt iſt auf das unbedingt not⸗⸗ ſunter E. M. 42 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. ee 7 1 S vorzunehmen. 1445 1 5 In der laufenden Woche beginnen noch folgende Vorleſungen und Uebungen: ür bi 25 1919 vorgen Friedhofes aus statt. 2126 75 Montag, den 7. November: W—— 910 Siadtelten wurde 5 Wa becnlffscbarem klof zu kaufen Zeit Dozent Thema Gebäude Saal bewlt Pe— 854 ee deren—— 9 57 eeg unter 8 gewa. Es fehlt ſonach an einem wei⸗ N 2 an die Geschäftsstelle. 13726 e geen e eeeStatt Karten ande ogik: Lehr⸗ u t ein immen⸗ nachm. proben und Aalecheſen 44.1 2 mehrheit einen Erſatzmann zu wählen haben. 8 gibt ſchnell, diskret —4 Weber Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimm⸗ Für die uns anlässlich unserer goldenen ſiald u. bar bis 5 Jahre 6½.704 Rumpf⸗ 9 5 An 2 Hochzeit zu Teil gewordenen Glück- und Suclie 15 1Raten rückzahlung. Sommerfeld Gemeinſchaftl. Seminar Mittwoch, den 9. November 191 Segenswünsche sagen wir Allen auf diesem ſflige Beleiligung Privatwirtſchaft u. Wiriſchafts⸗ von 4½ bis 5 Uhr nachmittags Wege recht herzlichen Dank.* 2133 m. entspr. Kapital gegen ſtraße s Gegt 1900. Beent — 5 Ge 21 ieſes in das Rathaus(N), Zimmer 18, anberaumt. Mannheim(U 2,), 7. November 1921. Sicherslell.an sol. Untern. emeſter: Kredit u. Sicherungs⸗ Die Stadtverordneten werden zur Teilnahme an Ang. u. B. C. 128 à. Gesch. geſchäfte A1. 2 16 der Wahl eingeladen dosef Becker und Frau 7351 Gelddarlehen v. 500 M. 0 7 8 an Ratenrückz. diskret d. ee, ee, 45 Der Stadtrat. Kinder u. Enkelkinder.. I Holnek Berger. N. 3 pt. Rur.7 —10 Erdel Familien⸗ und Erbrecht A12 Gleisverlegungsarbeiten im Gaswerk Luzenber 1 1 6—4³⁰ —11 Behrend mit Angebotsformulare erhältlich K u v 9 28 r 2 Hel 5 r. immer 24, III., vormittags zwiſchen 11 Dauerbran döken jür Geſchäftshaus von nachm. und 1 Uhr. Submiſſtonseröffnung am Mittwoch, Selbſtgeber geſucht. 8 eim Proſeminar A 1. 2 8 ermisen tes. —4 Endres Verkehrsw. u. wirtſchaftsgeo⸗ den 9. November 1921, vormitta 11 Uhr, 1 g Angeb. u F. S. 48 an dae Uebnſennn 112 Hinmer 12, Dieergen zer fiädk. Waſſer⸗, Goas:(Patent) fur Hola-,Torf- u. Kohlenheizung die Gheſece. 2120 Deutoch-Auslande 255 MNaßlberz AJanduſtet Bllangenn. 8 A 1. und Elertrizitätswerke. 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