Bezugsprelſe: In Mannheim und Uumgedung monatlich i ins haus gebracht mark 12.—. durch die poſt dezogen vlerteljährlch Mark 27.—. poſtſcheckkonto Nummer 17500 Karlsruhe in Saden und nummer 2017 ludwigshafen am Apein. Hauptgeſchäftsſteue E b. 2. Seſchüfts ⸗Nebenſtelle Arckarvorſtadt, Waldhofſtraße nummer 0. FLernſprecher nummer 7030, 7031, 7032, 703, 704, 7035. Telegramm⸗Aòreſſe: oeneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. moiger Anzeigenpreiſe: vie kleine Zeile mt..20 ausw. Mk..— 9 Stellengeſuche u. Fam.⸗Anz. 205% nachlaß. Nerlame mk. 12.— 5 Runahmeſchluß: Mittagblan vorm. 8% Uhr, Abendbl. nachm. 1 2½% Uhr. Für Anzeigen an deſtimmt. Tagen, Stellen.usgaben 2 0 w. keine verantwortg. uüdern. höhere Gewalt, Streiks, detrlebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Rnzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewühr. Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Seitung.— Mannheimer Muſik-Geitung.— BVildung und Unterhaltung. Lloyd George gehl nach Vaſhington. § London, 5. Nov. Die Unterhandlungen mit Ulſter werden wahrſcheinlich mehr Zeit in Anſpruch nehmen, als die Regierung angenom⸗ men hat; der Premierminiſter der Grafſchaften von Ulſter Mordirland) trifft heute hier ein und dann beginnen die Kon⸗ lerenzen über einen Vorſchlag des Londoner Kabinetts, das die öſung der nationalen Einigung Irlands gefunden zu haben laubt. Wenn dieſer Vorſchlag die Grundlage für Verhand⸗ lungen bietet, was— nach den vorliegenden Berichten anzu⸗ nehmen iſt— dann iſt die Anweſenheit des engliſchen Miniſter⸗ Präſidenten nicht unbedingt erforderlich. Lloyd George rechnet mit einer fünftägigen Ausſprache über das neue Schema. In⸗ zwiſchen wird die Waſhingtoner Konferenz eröffnet. Die Delegierten werden ſich zuerſt mit der Aufſtellung einer Verhandlungs⸗Agenda befaſſen. Das gilt für ein nicht leicht zu lärendes Problem. Von der japaniſchen Regierung wurde den Delegierten aufgetragen, an die Spitze der Konferenz die Abrüſtungsfrage“ zu ſtellen. Die Vereinigten Staaten und ingland vertreten den entgegengeſetzten Standpunkt: zuerſt die Formulierung der wirtſchaftlichen Anſprüche, die von den m Stillen Ozean intereſſierten Mächten erhoben werden; dann Unterſuchung der Entwaffnungsvorſchläge. Um Japan für dieſe Reihenfolge zu gewinnen, wird die amerikaniſche Regie⸗ rung, bei Beginn der Konferenz, ihren maritimen Abrüſtungs⸗ plan bekanntgeben. Es ſcheint dies auch in der Abſicht der eng⸗ iſchen Regierung zu liegen. Wenigſtens bemerkt die jetzt als orgenblatt erſcheinende und gutunterrichtete„Weſtminſter Vazette“, daß von dem Londoner Kabinette eine„dem Geiſte der Abrüſtungskonferenz entſprechende Erklärung“ ausge⸗ arbeitet und den Delegierten mitgegeben wurde. Befaßt ſich die Konferenz, dem amerikaniſch⸗engliſchen Arbeitsplane folgend, an erſter Stelle mit den Wirtſchafts⸗ hroblemen, alſo mit China und den einſchlägigen oſtaſia⸗ uſchen Fragen, ſo wird Lloyd George gegen den 20. November noch zurecht kommen, um an der großen Debatte über die Ein⸗ ſchränkung der Rüſtungen teilzunehmen. Dazu kommt, daß zwiſchen den Vereinigten Staaten und England der Kampf um die Petroleum⸗Herrſchaft in Waſhington neu voffigckern wird. Es handelt ſich hier um einen Hauptfaktor, Aangte iſt. Die für amerikaniſche Wünſche ſehr hellbörige Northeliffepreſſe tut ihr Möglichſtes, um der Londoner Regte⸗ rung die Gefahr des Scheiterns der Konferenz vor Augen zu halten, falls„England in der Petroleum⸗Frage den Vereinigten Staaten kein Zugeſtändnis machen ſollte.„Bri⸗ tiſche Konzeſſionen in der Beherrſchung der Erdölproduktion ſind von Waſhington ſeit der Pariſer Konferenz vergeblich ver⸗ langt worden. Obwohl Frankreich in ſeiner Petroleumpolitik amerikaniſchen Einwirkungen unterliegt, war es nicht möglich, bei England in der Frage der meſopotamiſchen Erdölquellen etwas zu erreichen. Mehr als das, die britiſche Petroleum⸗ politik ſetzte auf Koſten Europas Vorteile durch. Wer zweifelt heute noch an der Tatſache, daß Millerand die nachträgliche Gutheißung des Vormarſches im Maingau durch Preisgabe anzöſiſcher Erdölintereſſen in Vorderaſien erreichte? Schon emenceau nahm die Gelegenheit wahr, um ſeine kontinen⸗ talen Pläne mit Hilfe eines Tauſchgeſchäftes in Petroleum⸗ onzeſſionen zuſtande zu bringen. Seitdem die Standard Dil⸗ Beſellſchaft in Paris drei führende Blätter in der Hand hat, läßt ſich dieſe Politik nicht mehr fortfetzen. Das Kabinett Briand ſtellte ſich mehr und mehr auf die amerikaniſche Erdöl⸗ olitik ein, wie überhaupt ein Teil der franko⸗amerikaniſchen eundſchaft das Welt⸗Petroleumgeſchäft zur praktiſchen Grundlage hat. 5 Die Amerikaner verlangen vor Allem ein„hands off!“ der Engländer in Mexiko. Außerdem wünſchen ſie ihren An⸗ teil in Vorderaſien. Der Streit um die amerikaniſchen In⸗ ereſſen an den Moſulquellen wird aber in einer für England nicht ſehr günſtigen Poſition geführt, da Frankreich ſeine rüheren Geſchäfte bedauert und den Vereinigten Staaten eine Stütze gewährt. Demgemäß wird der Kampf um die „Teilung des Erdölreichtums“ der franzöſiſchen Delegation einige Vorteile bieten; als Vermittler zwiſchen den beiden Parteien läßt ſich in anderer Hinſicht Manches erreichen. eine Uebereinſtimmung zwiſchen England und den Ver⸗ einigten Staaten im Erdölſtreit käme der ganzen Konferenz zugute. Möglicherweiſe beſteht ein direkter Zuſammenhang er Erdölfrage mit der von England erſtrebten Schulden⸗ reichung.„Daily Telegraph“ weiſt in einem Artikel des berſten Repington darauf hin. Eng verknüpft mit dem Er⸗ gebniſſe einer engliſch⸗amerikaniſch⸗franzöſiſchen Ausſprache Uder die Erdölverteilung iſt die Stellungnahme der hollän⸗ iſchen Regierung. Vor einiger Zeit entwickelte ſich zwiſchen en Vereinigten Staaten und Holland ein Notenſtreit über de in Niederländiſch⸗Indien befindlichen Diambi⸗Quellen. Die holländiſche Kolonialregierung machte den Amerikanern, ie für das Prinzip der offenen Türe ſind, Schwierigkeiten bei der Erwerbung der dortigen Quellen. Im Hintergrunde tand, wie gewöhnlich, die gewaltige Konkurrentin der Stan⸗ dard Oil⸗Geſellſchaft, nämlich die Royal Dutch Ey(Könial. holländiſche Erdölgeſellſchaft). Der holländiſche Petro eum⸗ truſt iſt mit den britiſchen Geſellſchaften, namentlich mit der engliſch⸗perſiſchen Kompagnie, verbündet. Die Regierung er Vereinigten Staaten, die— wie es in ſolchen Fragen oft geſch'eht— für die Intereſſen der Standard Oil eintrat und mit Holland einen Notenkrieg führte, wird wahrſcheinlich auf einen engliſch⸗holländiſchen Block ſtoßen. Es läßt ſich heute noch nicht ſagen, in welcher Art und Weiſe das verwickelte Erdölproblem zur Klärung gelangen wird. Ausgeſchloſſen iſt eine Einigung zwiſchen den zwei Truſts. Möglich dagegen eine grundſätzliche Vereinbarung der durch den Kampf der Erdöltruſts„in Mitleldenſchaft gezogenen Reaierunden.“ dhe die Weſtun der„Times“ und des„Dally Tele⸗ dem zweifellos das Wohl und Wehe der Konferenz ad⸗ Lloyd George geht nach Waſhington, um dort im Geiſte des ihm geſtern erteilten Winkes zu ſprechen. Das Unter⸗ haus ſtimmte für die Tagesordnung der Arbeiterpartei, wie ein Mann. In den Annalen der Kriegs⸗ und Nachkriegs⸗ zeit iſt das noch nicht vorgekommen. Daß der Schwerpunkt auf die Einſchränkung der Rüſtungen gelegt wird, beweiſt — nach einem„Obſerver“-Artikel— das Verlangen des Par⸗ lamentes nach einer wirtſchaftlichen Geſundungspolitik. So⸗ lange die Rüſtungslaſten in dem Maße zu tragen ſind, wie heute, kann von einer wirklichen Beſſerung der engliſchen Weltwirtſchaft nicht geſprochen werden. Von Chamberlain, der im Namen des Premierminiſters ſprach, wurde auf das Abrüſtungsproblem beſonderer Nachdruck gelegt, während auf die von den Führern der Arbeiterpartei betonte Notwendigkeit der Schuldenſtreichung nicht eingegangen wurde. Die Regierung geht hier den richtigen Weg. Sie überläßt die Unterſuchung der Schuldenfrage der nicht⸗ offiziell arbeitenden Miſſion des früheren Finanzminiſters Mackenna. Bei günſtiger Entwicklung der Waſhinatoner Konferenz wird ſich der geeignete Anknüpfungspunkt für die Prüfung der Schuldenentlaſtung ergeben. Die Citykreiſe haben den Bericht über den Beſchluß des Premierminiſters, nach Waſhington zu reiſen, mit großer Befriedigung aufgenommen. Man iſt dadurch optimiſtiſcher geworden und glaubt, daß gewiſſe Fragen, die mit dem Ver⸗ laufe der Konferenz in Zuſammenhang ſtehen, zur Zufrie⸗ denheit des engliſchen Kabinetts geklärt wurden. Mittei⸗ lungen der Finanzblätter aus Newyork beſtärken die City⸗ kreiſe in ihrer Zuverſicht. * Die Tagesordnung. ONB. Waſhington, 7. Nov. Die„Newyork Times“ ſchreiben, daß die Aufſtellung der Tagesordnung der Konferenz Schwierigkeiten bereiten werde. Es ſei nicht richtig, daß die amerikaniſche Regierung erſt die Frage des Stillen Ozeans und dann erſt das Entwaffnungsproblem behandeln wolle. Beide Fragen ſeien ſo eng miteinander ver⸗ bunden, daß die Entwaffnungsfrage die Grundidee der ande⸗ ren Punkte bilden müſſe. Die Vorbeſprechungen über eine Reihe von Fragen ſeien bereits offiziell eingeleitet worden. Zur Eniſcheidung über Oberſchleſien. Jur Rechtsverwahrung gegen die Jerreißung Oberſchleſiens. WB. Berlin, 7. Nov. Der Reichsrats⸗Ausſchuß für auswärtige Angelegenheiten behandelte in ſeiner heutigen Sitzung die oberſchleſiſche Frage. Im Ver⸗ laufe der Ausſprache gab der Reichskanzler folgende Erklärung ab: „Auf die Note der deutſchen Regierung, in der ſie gegen die Entſcheidung über Oberſchleſien als gegen eine Ungerech⸗ tigkeit und eine Verletzung des Friedensvertrages Ver⸗ wahrung einlegte, erwiderte die Botſchafterkonfe⸗ renz, daß ſie den Proteſt der deutſchen Regierung als un⸗ begründet, null und nichtig anſehe. Sie hat erklärt, von der Mitteilung nur die bedingungsloſe, vorbehaltloſe Erklärung der deutſchen Regieeung feſthalten zu wollen, wonach ſie ſich allen Anordnungen der Entſcheidung vom 20. Oktober mit den ſich daraus ergebenden Folgen fügen wird. Demge⸗en⸗ über möchte ich feſtſtellen, daß durch die Antwort der Vot⸗ ſchafterkonferenz die Tatſache der Einlegung der Rechts⸗ verwahrung nicht aus der Welt geſchafft wird. UnſereRechts⸗ verwahrung wird nicht dadurch beſeitigt, daß ſie zurück⸗ gewieſen wird: ſie bleibt vor der Geſchichte für alle Zeit beſtehen.“ Franzöſiſch⸗polniſcher Handelsverkrag. WB. Paris, 7. Norbr. Nach einer Nachrichtenagentur aus Warſchau, die der„Petit Pariſien“ wiedergibt, ſind geſtern im polniſchen Miniſterium für Handel und Induſtrie Verhandlungen zwiſchen Frankreich und Polen über eines Handelsvertrages begonnen worden. Polniſche Willfür in Poſen. Völkerrechtswidrige Auskreibung von Deukſchen. WB Berlin, 7. Nov. Der deutſche Botſchafter in überreichte heute der Botſchafterkonferenz folgende ote: Das polniſche Anſiedlungsamt in Poſen hat am 19. Ok⸗ tober etwa 1000 deutſchſtämmigen Anſiedlern, die in den von Deutſchland an Polen abgetretenen Landesteilen anſäſſig ſind, amtlich mitgeteilt, daß der polniſche Staat nach polniſchem Geſetz vom 14. Juli 1920 als Eigentümer dieſer An⸗ ſiedlungen eingetragen iſt. Die Anſiedler haben bis zum 1. Dezember ihre Grundſtücke zuräumen. Widrigenfalls wird ihnen die Exmittierungsklage angedroht. Es handelt ſich bei dieſen Anſiedlern größtenteils um ſolche, die nach dem 11. November 1918 angeſiedelt worden ſind, zum Teil auch um Anſiedler, die zwar ſchon früher, in vielen Fällen auch jahre⸗ lang früher, angeſiedelt ſind, aber bis zum 11. November 19138 die Auflaſſung nicht erhalten haben. Der polniſche Staat ſtützt ſich bei ſeinem Vorgeben auf das Geſetz vom 14. Juli 1920, dus in Artikel 2 vorſchreibt, daß Veräußerungen und Veränderungen an Grundſtücken und dinglichen Rechten, die nach dem 11. November 1918 vom preußiſchen Fiskus zugunſten dritter Perſonen vorgenommen worden ſind, ungültig ſeien. Dieſe Vorſchrift entbehrt jeder Rechtsgrundlage. Einmal iſt es ein allgemein anerkannter völkerrechtlicher Grundſatz, daß bei Gebietsab⸗ tretungen der Erwerberſtaat ſich jedes rückwirkenden Eingriffs in die bis dahin rechtmäßig begründeten privaten Rechtsver⸗ bältniſſe entbält. Die Sonveränität über die abgetretenen Ee⸗ biete ging aber erſt mit dem Inkrafttreten des Friedensver⸗ trages an Polen über. Wenn der Friedensvertrag in Artikel 51 für Elſaß⸗Lothringen die Beſtimmung trifft, daß die Souve⸗ ränität bereita mit dem 11. November 1918 an Frankreich übergehe, ſo handelt es ſich hier um eine Ausnahmebeſtim⸗ mung zugunſten Frankreichs. 2 Polen hat durch den Friedensvertrag keine Handhabe erhalten, für ſich aus dem Datum des 11. Novbr. irgendwelche Rechte herzuleiten. Auch auf die Beſtimmungen des Waffenſtillſtandsvertrages kann ſich die polniſche Regierung nicht berufen, weil die deutſche Regie⸗ rung durch ihn nicht gehindert wurde, privatrechtliche Ver⸗ käufe vorzunehmen, denn der Waffenſtillſtand bezweckte nicht, einer Veränderung, ſondern einer Verminderung deut⸗ ſchen Staatsbeſitzes vorzubeugen. Entbehrt ſo das Vor⸗ gehen Polens gegen die erwähnten Anſiedler jeder Rechtsgrundlage, ſo darf die deutſche Regierung ebenſo die Aufmerkſamkeit der Botſchafterkonferenz auf die beiſpielsloſe Härte lenken, die darin liegt, tauſend deutſche Familien zu zwingen, innerhalb ſechs Wochen Haus und Hof zu verlaſſen. Wo und wie für dieſe Familien in ſo kur⸗ zer Zeit bei den ſchlechten Wohnungs⸗ und Unterbringungs⸗ verhältniſſen, die in Polen ebenſo wie in Deutſchland be⸗ ſtehen und deshalb der polniſchen Regierung genau bekannt ſind, Unterkunft geſchaffen werden ſoll, iſt einſtweilen gar⸗ nicht abzuſehen. Daß die vertriebenen Familien außerdem eine ſchwere Einbuße an ihrem Privateigentum zu befürchten haben, iſt nach den Maßnahmen, die die polniſche Regie⸗ rung gegen das Privateigentum der Domänenpächter getrof⸗ fen hat und die einer einfachen Wegnahme von Privateigentum gleichkommen, leider anzunehmen. Die deutſche Regierung legt gegen dieſes un⸗ erhört grauſame, jeder Rechtsgrundlage entbehrende Vor⸗ gehen der polniſchen Regiereung ſchärfſten Einſpruch ein und bittet die Botſchafterkonferenz dringend, bei der pol⸗ niſchen Regierung darauf hinzuwirken, daß ſie von dieſen Maßnahmen abſieht. Die Reparatlonskommiſſion in Berlin. WB. Berlin, 7. Novbr.(Amtlich.) Die deutſche Regie⸗ rung erhielt von der Reparationskommiſſion die Mitteilung, daß ſich die Mitglieder der Reparationskom⸗ miſſion nach Berlin begeben haben, um mit der deut⸗ ſchen Regierung über die Durchführung der vom Garantie⸗ komitee in Anſehung des Zahlungsplanes gewünſchten Maß⸗ nahmen und ihre Ergänzung eine Beſprechung abzuhalten. WB. Paris, 7. Novbr. Der„Temps“ veröffentlicht die Namen der Mitglieder der Reparationskommiſſion, die ſich morgen abend nach Berlin begeben wolle. Es ſind dies für Frankreich Vorſitzender Dubois, Generalſekretär Aron, Direktor der Finanzabteilung Minotto, Sekretär des Vorſitzenden Chappei; für England Sir John Brad⸗ bury, zweiter Delegierter Kombaß, Cook, General⸗ ſekretär Mae Sadyean, für die Vereinigten Staaten Boyden, zweiter Delegierter Longhan, Generalſekretär Bato; für Italien Salvago Raggi, zweiter Delegierter dAmeglio, für Belgien Delacroix, zweiter Dele⸗ gierter Bemelman. 2 Nodet nach Berlin. 18 WB. Paris, 7. Novbr. General Nollet, der Vor ſitzende der J. A. Kontrollkommiſſion, hat heute vormittag Paris verlaſſen, um ſich nach Berlin zu begeben. e die Sleuerdeballe im neichstag. J Berlin, 8. November. (Von unſrem Berliner Büro.) 1 Die Steuerrede des Finanzminiſters hat, wie ſich ſetzt berausſtellt, einen erheblichen, und, die Dinge ſelbſtverſtändlich relativ genommen, einen erfreulichen Erfolg gehabt. Sie hat, indem ſie der ungeheuren Milliardenlaſt, vermutlich nicht ganz ohne Abſicht, dem(wieder realativ geſprochen) beſcheidenen Mehrertrag der neuen Steuern entgegenſetzte, das eigent⸗ liche Problem uns näher gerückt, ſo nahe, daß der Frage kaum mehr aus dem ege zu gehen iſt. Wofür und weswegen zahlen wir im Grunde noch Steuer? Iſt mit der Methode einer einfachen mechaniſchen Umdrehung der Steuerſchraube der Kalamität überhaupt beizukommen? Wie es ſcheint, iſt eine Einheits⸗ front im Entſtehen, eine Sinheitsfront, die alle bürgerlichen Parteien zu umfaſſen beginnt. Der Trennungsſtrich— eine große Koalition gibt es 3. Zt. ja nicht— geht offenbar mitten durch die Regierung. Allein die Sozialdemokratie, die als politiſche Partei nie⸗ mals durch ſonderliche Ideengänge ſich ausgezeichnet hat, kommt von der Erfüllungsvokabel und den Sachwerten nicht los. Inmitten der fürchterlichſten Daſeinsndt weiß ſie nichts beſſeres zu tun, als den Haß der Maſſe gegen die ſogenannten Beſitzenden zu ſchüren. So wird aus Agitationsbedürfnis ihr Sprecher, der früher bisweiler ein ernſthafter wiſſenſchaftlicher Schriftſteller ſein konnte, zum plumpen Sachverwalter der Entente: Briand hätte vor kurzem in der franzöſiſchen Kammer erklärt: Die Deutſche Volkspartei müßte zahlen, koſte es was es wolle. Wir wollen, daß die deutſche Induſtrie ihr Teil leiſtet, damit wir nicht Konkurs anmelden müſſen“. Und kurz und gut:„Die neuen Steuervorlagen gingen noch nicht weit genug, die Steuern müßten die kragen, die ſie tragen könnten.“ Der Abg. Diet⸗ rich⸗Baden hat dieſe Demagogie in einer ungemein tem⸗ peramentvollen Rede„Landesverrat“ genannt. Dar⸗ über hinaus aber hat er mit einer Schärfe, wie ſie bisher von den Demokratenbänken noch nicht gehört wurde, ausgeſprochen, daß es ſonicht weiter geht, daß eine Reparationslaſt von 255 Milliarden aus keinem Kreiſe herauszuholen iſt. Herr Dietrich hat das Reparationsproblem ganz in die gro⸗ ßen Zuſammenhänge der Weltwirtſchaft Daaet gee und von ſolchem Voden aus, dem einzigen, der eine fruchtbringende Erörterung überhaupt ermöglicht, ſeine Schlüſſe und Forde⸗ rungen ſarmuliert: SfupDV RDer Neree * begründet. um einige Poſttage zu ſpät kamen. 2. Selte. Nr. 518. Mannheimer General-Auzeiger.(Mittag-⸗Ausgabe.) Dienstag, den 8. November 1921. zahlungen zumindeſtens auf ein Jahr, Herabſetzung dieſer Verpflichtungen auf das Maß des Erfüllbaren, unver⸗ zügliche Einſetzung der im Friedensvertrag vorgeſehenen Kom⸗ miſſton zur Prüfung der Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands. Anders können die Reichsfinanzen nicht geſun⸗ den, iſt auch der Geldentwertung nicht Einhalt zu tun, und der in fliegender Haſt dem Abgrund zurollende deutſche Wagen muß wohl oder übel die Neutralen und England und Frankreich mit in die Tiefe reißen. Aehnlich, nur nicht mit ganz ſo gründlicher Schärfe haben auch für das Zentrum Herr Herold und für die Bayeriſche Volkspartei der Abg. Böhm geſprochen. Auch Herr Helfferich legte ebenſo wie Herr Dietrich Verwahrung dagegen ein, den in fran⸗ zöſiſchen Hirnen ganz ernſthaft ſpukenden Plan unter Umſtän⸗ den auch auf das deutſche Privateigentum, auszudehnen. Mit der Ausſprache über die Steuergeſetze war die Be⸗ ratung einer Deutſchnationalen Interpellation über den Valutajammer verbunden worden. Der Edle von Braun, der Vorſitzende des Reichswirtſchaftsrates, hatte ſie Herr Robert Schmidt, der derzeitige Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter bemüht ſich um die Beantwortung. Er kün⸗ digt ein Geſetz zur Bekämpfung der Speku⸗ lation an, von dem er im nämlichen Atemzuge freilich be⸗ kennen mußte, von dem er im nämlichen Atemzuge freilich be⸗ werde und er appellierte an die Induſtrie, ſich der Kredit⸗ aktion nicht zu entziehen und ſie auch nicht an politiſche Vor⸗ ausſetzungen zu knüpfen. Daneben redete er über die Not⸗ wendigkeit, die Einfuhr zurückzuhalten und die Ausfuhr zu begünſtigen, Redereien, die nur den Nachteil hatten, daß ſie Herr Schmidt plädierte mit Eifer dafür, dieſe Einladung in die„Franzöſiſche Wein⸗ ſtube“ abzulehnen. Leider war in den letzten Tagen in den Blättern zu leſen, daß derſelbe Reichswirtſchaftsminiſter für die Zeitſpanne 1921—23 die Genehmigung zu der Einfuhr von franzöſiſchen Weinen im Betrage von 1 Mil⸗ liarde erteilt hat. Sitzungsbericht. WB. Berlin, 7. November. Präſident Löbe eröffnet die Sitzung des äußerſt ſchwach beſetzten Hauſes erſt gegen halb 2 Uhr mit geſchaftlichen Mittei⸗ lungen. uf der Tagesordnung ſteht die Beratung des Brannt⸗ weinmonopols in Verbindung mit den Steuergeſetzen. Auf Vorſchlag des Aelteſtenrates ſoll eine deutſchnationale Interpellation über den Stand der Valuta mit der Beratung verknüpft werden. N Abg. Edler von Braun(deutſchnatl.) begründet die Interpella⸗ tion und verlangt eine Erklärung der Regierung, was 05 zu tun gedenkt, um aus dem gegenwärtigen Dilemma herauszu ommen. Abg. Braun⸗Franken(Soz.) kritiſiert die Rede des Finanz⸗ miniſters, die eine allgemeine Enttäuſchung geweſen ſei. Es fihle auch an jeder Spur eines Programms und die geradezu beiſpielloſe Beſcheidenheit des Miniſters ſchreie zum Himmel. Aufgabe des Reichstags ſei es, ein Programm zu ſchaſfen, wenn es die Regie⸗ rung nicht könne. Wenn die Induſtrie ſich gegen ein Eingreifen ſträube, ſo müſſe es Sache des Reichstags ſein, ihr ſolche Eingriffe plauſibel zu machen, ſonſt müſſe ſie ſich den Vorwurf der Gewiſſen⸗ efallen laſſen. Redner hält es für möglich, die Mark wenigſtens zu ſtabiliſieren. Mit den bisherigen Methoden ſei aber das Problem nicht zu löſen. Energiſche Ein⸗ griffe in den privaten Kapitalbeſitz ſeien nötig. Der Miniſter habe dazu bisher nicht den Mut gefunden. Möge er doch die Vande gerreißen, die das Privatkapftel um ihn geſchlungen haben. Das Privatkapital müſſe in wiel höherem Maße zu den Koſten heran⸗ gezogen werden. Abg. Herold(Ztr.) ſieht keine Veranlaſſung, von vornherein dem jetzigen Finanzminiſter mit Mißtrauen zu begegnen. Die Rede machte direkt den Eindruck, als ſolle ſie cine Aufforderung an Frank⸗ reich ſein, ſeine Forderungen rückſichtslos einzutre ben.(Zuſt'm⸗ mung rechts und im Zentrum.) Redner nimmt ſodann den Miniſter gegen den Vorwurf zu großer Beſcheidenheit bei der Be⸗ ſteuerung des Beſitzes in Schutz. Man ſollte nicht immer jedes Geſetz für ſich allein anſehen, ſondern ihre ganze Summe. Redner loſigkeit warnt vor dem Experiment, die Ertragswerte als Grundlage für g die Beſteuerung tretren zu laſſen. Für eine geſunde Steuer⸗ entwickelung ſei Kontinuikät erforderlich. Die Um⸗ ſatzſteuer gebe ebenſo Anlaß zu Bedenken wie alle übrigen Steuern. Man müſſe ſchließlich die Induſtrie auch nicht mit Steusrn er⸗ tränken, da ſie die Zahlung der Reparationen möglich mache. Redner hofft, daß die Parteien ſich ſchließlich alle hinter die Regierung ſtellen werden, auch die Partei, deren Rebner vorhin abſeits ſtand.(Bravo.) Ab. Böhm(Bayr. Volksp.) bedauert, daß die Regierung nicht den Mut habe, der Entente einmal offen über unſere Verhältniſſe Aufſchluß* geben. Die Steuervorlage ei jedenfalls ein Beweis dafür daß wir am Ende unſerer Kraft Einben. Umſo ſchlimmer ſei eg, daß auch jetzt noch die innere nicht verſchwinden wolle. Wir müßten uns ſelber helfen. Das ſolle nun die Steuervorlage bewirken. Auch wir ſind der Anſicht, daß der Ausſchuß hier noch viel Arbeit haben wird. Abg. Diekrich⸗Baden Pem.) ſieht die einzige Schuld an un⸗ ſerer Finanzmiſäre in der Reparationslaſt. Solange die Entente daher an ihrer Forderung feſthält, muß ſie auch die Ver⸗ antwortung für unſeren Zuſammenbruch tragen. Dazu komint die zunehmende Arbeitsloſigkeit im Auslande. Auch daran trägt die Ententepolitik die Schuld. Bei dieſer Schuld muß namentlich angeſichts der Entſcheidung über Oberſchleſien unſere Agitation eingeſetzt werden. England und Amerika leiſten in ihrer gedankenloſen Unterſtützung des franzöſiſchen Haſſes das Unglaub⸗ lichſte. Was die Sozialdemokratie hier von der Notwendigkeit eine: Erfaſſung der Sachwerte vorbringt, zeugt von gänzlicher Unkenntnls und Verkennung der Tatſachen. Die Regierung ſollte aber nicht ſo viel Papier verſchreiben und Anordnungen erlaſſen, die doch kein Menſch behalten kann. Eine Anordnung hebt die andere auf, und ſo kann ſchließlich nicht eine einzige Steuer zur Veranlagung kommen. Hier wäre eine Generalreform am Platze. Wir wollen der Regierung keine unnötigen Schwierigkeiten in den Weg legen. Auch uns erſcheint die Stabfliſierung der Mar k als das wünſchenswerteſte Ziel. Aber wir ſind dagegen, die letzten Reſtbe⸗ ſtände unſerer Reichsbank an dieſes Experiment zu wagen. Wenn die Reparationskommiſſion uns die Reparationszahlungen eine Zeit lang ſtunden würde, könnten wir unſere inneren Schwierigkeiten in Ordnung bringen. Reichswirkſchaftsminiſter Robert Schmidt: Wir wollen unſeren guten Willen bei der Erfüllung des Ultimatums zeigen. Mehr haben wir auch bei ſeiner nnahme nicht verſprechen können. Wenn die Entente damals das Ruhrgcebiet beſetzt hätte, ftünden wir heute auch vor dem induſtriellen Zuſammenbruch. Wir müſſen die Ausfuhr fördern. Aber auch darin ſind wir durch die Entente be⸗ ſchränkt. Ungeheuere Mengen franzöſiſcher Luxusartikel werden ein⸗ geführt. Entweder wir trinken nun den franzöſiſchen Champagner und Kognat und pfeifen auf die Reparationen oder wir erſchweren den Zugang zu den Wein⸗ und Likörſtuben. Hier treffen wir freilich auf Verſtändnisloſigkeit. Wir wollen einen Geſetzentwurf einbrin⸗ gen, der das freie Spiel in den Devifen einſchränkt und die maßloſe Spekulation einengt. Es iſt verſtändlich, daß Kaufleute Deviſen zurückhalten, um Rohſtoffe kaufen zu können. Aber wir müſſen vielleicht doch an das Ausland herantreten, damit dieſes uns hilft, die von Deutſchen im Ausland deponierten Deviſen herauszuholen. Für eine Anleihe im Auslande ſind Verhandlungen mit der Induſtrie ge⸗ pflegt worden, die aber zu keinem Reſultat geführt haben. Bleibt der Dollar auf der ſetzigen Höhe, ſo ſehe ich ſehr ſchwarz, auch für die innerpolitiſche Lage. Abg. Dr. Helfferich(Dntl.): Es iſt bezeichnend für unſere Ver⸗ Na daß der Reichstag in dieſer eigenartigen finanziellen Lage ſich einem Miniſter gegenüber befindet, der ſeinen Po⸗ ſten nur im Nebenberufe ausübt. Wir ſind ja ſolche Zu⸗ ſtände gewöhnt. Speziell der Reichskanzler hat ja bisher das Finanz⸗ miniſterium mitverwaltet, genau ſo wie er jßt das Auswärtige ſo nebenbei mit erledigt. Wir verlangen als Reichstaazler einen gan⸗ zen Mgann, ebenſo wie für jeden Meiniſterpoſten. Der Redner geht ſodann auf den Steuerentwurf ein und ſagt: Ich habe feſigeſtellt, daß zae Deſizit 182 Milliarden betragt. Unſere eigenen inneren Bedürfniſſe verlangen 104 Milliarden im Lahre. Dazu kommen noch die Reparationen mit 74 Milliarden. Mit den Gehaltserhöhungen, welche bevorſtehen, müſſen wir aber mit inneren Ausgaben von 120 bis 130 Milliarden rechnen, ohne die Reparationen und werden ſchon hieraus ein Defizit von etwa 30 Milliarden haben. Wenn wir die Beamtenſchaft nicht auf das Maß des Allernotwendigſten beſchränken, können wir den Reichswagen nicht aus dem Sumpfe des Bankerottes herausziehen, ſelbſt wenn die Entente auf alle Forderun⸗ gen verzichtet. Für dieſcs Cahr erlangen die Reparationen 77 Mil⸗ larden. Für 1922 berechnet der Miniſter bereits 90 Milliarden. Der Miniſter rechnet aber mit einem Dollarkurs von 84. Heute ſteht er über 300. Nun kommen noch die Beſatzungskoſten mit 1,6 Mil⸗ liarden Goldmark hinzu. Ich hoffe, daz die Regierung endlich ein⸗ mal dieſem Skandal ein Ende macht. Daß die Regierung dagegen nichts tut, mache ich ihr zum Vorwurf.„Der ganze Etat macht 255 Milliarden an Reparalionen aus. Die Anregung Ra⸗ thenaus, an die Stelle der Goldlieferungen Sachlieferungen tre⸗ ten zu laſſen, war gut. Aber dieſes Programm hat er umblegen laſſen und ich bedauere nur, daß er nicht hier iſt, um vor dem Hauſe ſich zu verantworten. Wir proteſtieren, daß das Wies⸗ badener Abkommen zuſtande gekommen iſt, ohne vorher den Reichstag zu befragen.(Zuſtimmung.) Von dem Abkommen mit Po⸗ len über den Kohlenexport über Antwerpen zum Inlandspreis hat der Auswärtige Ausſchuß keine Kenninis gehabt. Das Wiesbadener Abkommen iſt eine Verletzung der Weimarer Verfaſ⸗ ſung. Finanziell wird das Neichsbudget durch das Abkommen um noch rund 30 Milliarden verſchlechtert. Selbſt bei mäßigſter Veranlagung dürften ſich die Geſamtausgaben auf 400 Milliarden im Jahre ſtellen. Das bedeutet auf den Kopf der Bevölkerung eine jährliche Belaſtung von 7000 Mark. Dieſer Parteiregierung können wir die neuen Steuern umſoweniger bewilligen, als keine Steuer ausreichen würde, dem Wahnſinn von Verſailles zu entſprechen. Der Redner proteſtiert gegen die Beſitzſteuern und fordert nochmals eine Vereinfachung der Steuergeſetzgebung. Den ehr⸗ lichen Steuerzahler wollen wir ſchützen. Nur ſo können wir die deutſche Wirtſchaft fördern. Die neuen Verbrauchsſteuern beruhen auf beſtimmten Wünſchen der Entente.(Große Unruhe und Proteſt). Wir werden uns hier nicht von der Entente einſchüchtern laſſen. Wir werden uns aber auch von der Sozialdemoekratie nicht dazu bringen laſſen, auf unſeren Schultern dieſe Frage entſcheiden zu laſſen. Wir mehren uns dagegen, daß die Sachwerte erfaßt werden, um der Entente ausgeliefert zu werden. Die feſtverzinslichen Paviere, die Kriegsanleihe, müſſen von der geplanten Beſteuerung frei bleiben. Die Erfüllungspolitik der Regierung iſt in allem undjedem geſcheitert. Keine einzige von all den Ausſichten, die viele von uns zur Annahme des Ultimatums beſtimmt haben, iſt erfüllt worden. Die Politik Pr. Wirths jagt dem Ab⸗ grunde zu.(Lärm links). Pie Erfüllung iſt unmßolich. Die Re⸗ gierung hat ſich ihren Verſchleierungs⸗ und rechneriſchen Verſuchen nicht nur ihren Kredit, ſondern auch den deutſchen Privatkr⸗dit aufs ſchwerſte geſchädigt. Wir worden in wenigen Monaten für die drin⸗ gendſten Lebensbedürfniſſe Beträge zablen müſſen, die uns heute noch phantaſtiſch erſcheinen. Arbeitsloſigkeit und Hunger merden unſer Volk zur Verzweiflung treiben. Die Ebre gebietet, der Entente offen miteuteilen, daß Deutſchlard den Erfüllungsrlan nicht innehalten kann. Wir müſſen uns entſchließen können, in Ehren un⸗ terzugehen.(Starker Beifall rechts, Lärm und Ziſchen links). Hierauf vertagt ſich das Haus auf Dienstag, den 8. November, 1 Uhr. Kleine Anfragen, Fortſetzung und Interpella⸗ ionen. Skegerwald über die große Koalllion. WB. Porlin, 7. Nov. In der heutigen Nummer der Tages⸗ zeitung„Der Deutſche“ veröffentlicht Miniſterpräſident Ste⸗ gerwald unter der Ueberſchrift„Mein Rücktritt“ einen Artikel, in dem er zunächſt feſtſtellt, daß er, der gegen ſeinen Willen preußiſcher Miniſter geweſen ſei, dem Miniſterium Braun nicht angehören werde, auch nicht als Wohlfahrtsminiſter; er werde wieder in der chriſtlich⸗natio⸗ ag e Laleewecg und daneben im Reichstage lätig ſein. Dis jetzt gilt, ſagt Stegerwald weiter, eine breite politiſche oalition, in der ſowohl die Arbeiterſchaft wie die geiſtig und wirtſchaftlich führenden Kräfte des Landes ſtark vertreten ſeien, für eine ſtaatliche und deutſche Exiſtenzfrage. Der Zug zur Koa⸗ lition müßte geſucht werden bei der Partei, die rechts vom Zentrum ſtand. Mit einer bloßen Verbreiterung der Koglition nach links wäre das ſtaatsnotwendige Ziel, das deutſche Volk vor ſeinem Untergange zu retten, nicht erreicht geweſen. Mit„Freundſchaft“ und„Kapitalismus“ habe die von ihm er⸗ ſtrebte„große Koalition“ nichts zu tun gehabt. Ich gehe, erklart Stegerwald, vielmehr von der Frage aus: Wie kann dem deutſchen Volke bei der geknechteten Lage das nackte Leben gerettet werden? Der Dollar ſtehe heute auf 250(300), die Notenpreſſe arbeite unaus⸗ geſetzt weiter; man brauche kein Prophet zu ſein, um beſtimmt ſagen zu können, daß nach der Reichstagswahl vom Juni 1920 eine große regierungsfähige Regierungskoalition mit entſchloſ⸗ ſener Führung zuſtande gekommen wäre. Seit dem Verſailler Ver⸗ trag ſeit Januar 1919 hatte das Reich, von einer kurzen Unter⸗ brechung abgeſehen, faſt ſtets Minderheitsregierungen; daß damit keine durchgreifende initiative⸗ Politik gemacht werden kann, liegt auf der Hand. Anſtatt eine ſolche zu betreiben, wird nun ſchon ſeit drei Jahren die Frage aufgeworfen und der Verſuch gemacht, rechts oder links die Schuld an unſerem großen Zuſammenbruch zuzumeſſen. 15 Wir aber arbeiten mit ſolchen Methoden den Gegnern Deutſch⸗ lands direkt in die Hände zur Aufrechterhaltung des Verſailler Vik⸗ tats. In einer ſolchen Situation war es für mich beſtimmt kein Reiz, an die Spitze des größten Landes zu ſtehen und faſt ohn⸗ mächeig zuſehen zu müſſen, wie durch das Verhalten der Partelen im Reichstage es beſtändig bergab ging. Ich habe trotzdem mich zurückgehalten und fortwährend für die breite Koalition ge⸗ kämpfk und opfere mich jetzt perſönlich gern dieſem großen politiſchen Gedanken. Ich habe in den letzten Tagen, trotzdem es bei dem Feilſchen der Parteien nahe gelegen ſtänden auf meine Kandidatur zur Miniſterpräſidentſchaft verzich⸗ tet, weil mir daran lag, daß die große Koalition, die ſehr ſchwer einzuführen ſein wird, nicht nur die Art ihrer Ausführung wieder in kurger Zeit zerſchlagen werden könnte. Stetigkett in der deutſchen Politik iſt das erſte Erfordernis gegen Deutſchlands völligen Untergang; ohne Stetigkeit iſt kein größerer politiſcher Erfolg möglich; ohne Stetigkeit können ſich keine Kräfte finden, die willens ſind, mit voller Hingebung den Stgat und Volk zu dienen. Stegerwald fährt fort, als Miniſter⸗ präſident habe er ſich im April neben der Führung der laufenden Geſchäfte eines Verwaltungsſtaates dreierlei zum Ziele gemacht: 1. mit allem Nachdruck und aller nur denkbaren Hähigkeit die große Koalition zu ſchaffen; 2. habe er zu verhindern geſucht, daß durch ſeine vorübergehende Miniſterpräſidentſchaft die chriſtlich⸗nationale Gewerkſchaftsbewegung zerſchlagen oder auseinandermanöveriert werden; 3. habe er auch nach Beendigung ſeiner ſchwierigen Miſſion nach allen Seiten hin als anſtändiger Menſch daſtehen wollen. Dem deutſchen Volke aber möchte er zurufen: Wache auf aus deinem politiſchen Schlaf! bringt dich, wenn es andauert, reſtlos in den Abgrund! Auf dem Wege zur großen Koalikion. JBerlin, 8. Nov.(VBon unſerem Berliner Büro.) Es beſtelt unter den bürgerlichen Partelen der Mitte, von der Deutſchen Volkspartei bis zu den Demokraten, Einbeit darüber, daß nunmehr nach Erreichung des Zieles in Preußen, die große Koalition auch im Reiche anzuſtreben ſei. Die Vorarbeiten haben awar noch nicht begonnen, aber über das Ziel iſt man, wie geſa⸗t, durchaus ſich einig und den Willendazuhatman auch. Nur die Sozialdemokratie ſteht mal wieder abſeits. Zunächſt ſtellt der„Vorwärts“ ſich hätte, mich unter allen Um⸗ Das gegenwärtige deutſche Parteielend Arbeiter haben nicht verſucht, hineinzukommen. Auch in der vor die heilige Perſon des Herrn Dr. Joſeph Wirth und ver⸗ ſichert, eine große Koalition gegen den Kanzler ſcheide von vornherein aus dem Kreiſe ſozialdemokratiſcher Erwägungen aus. Die Frage, ob die Deutſche Volkspartei koalitionsreif geworden ſei, laufe auf die Frage hinaus, ob die D. V. P. bereit ſei, die bisherige Regierungspolitik unter der bisherigen Füh⸗ rung zu unterſtützen. Die Frage jetzt zur Entſcheidung zu brin⸗ en, läge kein Anlaß vor. Man will zunächſt die Dinge in reußen ſich weiter entwickeln laſſen und die Stellung der Volkspartei zu den Steuerfragen abwarten. In der Bezieh⸗ ung könnte die Sozialdemokratie ihre blauen Wunder erleben. Aus dem geſtrigen Aufmarſch der Parteien im Reichstade war bereits zu erkennen, daß in dieſen Stücken die A uffaſ⸗ ſungen ſämtlicher bürgerlicher Parteſen olne Ausnabnie ſich überaus genähert haben. Im übrigen dürſte nach unſerer Kenntnis der Abſchluß der großen Koalitton woll erſt perfekt werden, wenn die oberſchleſiſche Frage gereinigt iſt. Deulſches Reich. Weiterführung der Beamtenbeſoldungsaktion. WB. Berlin, 7. Nov. Von der Leitung des Deutſchen Beamtenbundes wird uns mitgeteilt: Der Vorſtand des Deutſchen Beamtenbundes hat nach eingehender Erörterung der durch den ſprunghaften Niedergang des Markkurſes ge⸗ ſchaffenen unhaltbaren Lageder Beamtenſchaft unter Guſtimmung der Vertreter der dem Deutſchen Beamten⸗ bund angeſchloſſenen Eewerlſchaften die ſofortige Weiter⸗ führung der Beſoldungsaktion unker folgenden Eeſichtspunkten beſchloſſen: Der Regierung ſind ſofort— unbeſchadet des Abſchluſſes der gegenwäctigen Vorlage— folgende Forderungen vorzulegen, die ſich nach der inzwiſchen eingetretenen Ver⸗ änderung der Verhältniſſe und nach Annahme der Ceſetzes⸗ vorlage in der Beamtenſchaft nötig machen: 1. Die fur Oktober/ Dezember zu zahlenden Nachzahlungen auf Grund der ncuen U Beſoldungzordnung ſind, ſoweit ſie hinter dem Betrage von 2000 Mark für den Beamten und 500 Mark für jeden weiteren von den Beamten zu unterhaltenden Angehörigen zurück⸗ bleiben, in unmittelbarem Anſchluß an die Nachzahlung auf dieſe Veträge aufzufüllen. 2. Hebung des Einkommens der unteren und mittleren Beamten⸗Gruppen auf eine die Be⸗ ſtreltung der Lebensnotwendiglkeiten ſichernde Höhe. Bei der daher ſofort in Angriff zu nehmenden Reviſion der Grundgehaltsſätze iſt u. a. auf die Planmäßigkeit des Verhältni ſes der Cehaltſätze der einzelnen Beſoldungsgruppen zueinander hinzuwirken. 3. Sofortige Schaffung von Einrich⸗ tungen, wodurch unter Beteiligung der Beamtenor aniſationen Setlge an die ſörl automatiſche Anpa ſung der Bezüge an die fortſchreitende Geldentwertung und Teuerung erfolgen muß. Bom nenen Landlag. Der Landbund fordert den bürgerlichen Block. Tül. Karlsrrhe, 7. Norbr. Der Landesvorſitzende des badiſchen Landbundes, Abg. Gebhard, hat an die Vorſitzende der bürgerlichen Landtagsfraktionen folgendes Schreiben gerichtet: „Solange die Sozialdemokratie feſthält an ihrem End⸗ ziel, der ſozialiſtiſchen Republik, und damit an der Vernich⸗ tung der bürgerlichen Daſeinsgrundlage, ſieht der Landbund die wichtigſte innerpolitiſche Aufgabe in der Zu⸗ ſammenfaſſung aller bürgerlichen Kräfte zur Erhaltung unſerer auf dem Privateigentum an den Pro⸗ duktionsmitteln beruhenden Eeſellſchaftsordnung. Der Land⸗ bund erſtrebt deshalb die Bildung eines Blocks de rbür⸗ gerlichen Parteien und die Bildung der Regierung aus Angehörigen dieſer Parteien. Wir richten an alle bür⸗ gerlichen Parteien die Bitte, zu der von uns als Angelpunkt unſerer inneren Politik angeſehenen Frage Stellung zu neh⸗ men und uns mitzuteilen, ob ſie bereit ſind, an der Bildung dieſes bürgerlichen Blocks ſich zu betelligen.“ Tu. Karlsruhe, 7. Nov. Die neugewählten Mitglieder des badiſchen Landtags verfammeln ſic am Dienstag abend 6 Uhr im Sitzungsſaal zur Vornahme der Wahl des Alters⸗ präſidenten und Erledigung einiger rein geſchäftlicher Angelegenheiten. In dieſer vorbereitenden Sitzung wird dann die Stunde beſtimmt, zu der am Mittwo ch ſich der Landtag zu ſeiner erſtenöffentlichen Sitzung zuſammenfindet. Verbeſſerungen des Beſoldungsgeſetzes. Tll. Karlsruhe, 7. Nov. Im Landſtändiſchen en machte Finanzminiſter Köhler Mitteilungen über die in nächſten Tagen im Reichsrat zur Beratung ſtehende Ergän⸗ zung des Beſoldungsgeſetzes. Der Miniſter führte dabei aus, die badiſche Regierung ſei der Auffaſſung, daß die vom Reichs⸗ finanzminiſterium vorgeſchlagenen Bezü ge der unteren Gruppen der Beamtenſchaft unbedingt zu nieder ſeien. Ein Mindeſtteuerungszuſchlag müſſe unter allen Umſtänden ſetgeſeht werden, wenn nötig unter entſprechender Kürzung er recht weicdehenden Erhöhung in der Eruppe 13 und in den Einzelgehältern. Auch die Bezüge der Penſionäre und Hinter⸗ bliebenen müßten auf der Grundlage der neuen Beſoldungs⸗ ordnung geregelt werden. Nicht einverſtanden ſei die badiſche Regierung mit dem Artikel 5 des Reichsgeſetzentwurfs, nach dem für die Länder, Gemeinden uſw. vorgeſchrieben werden 55 daß ſie die neuen Sätze der Erundgehälter und Ortszu⸗ chläge der Berechnung der Penſionäre und der Bezüge der Hinterbliebenen nur inſoweit zugrunde legen dürfen, daß ſich keine höheren Bezüge ergeben, als ſie die in den Ruheſtand verſetzten Reichsbeamten erhalten. Damit würde erreicht, daß die für die Beamten und ihre Hinterbliebenen beſtehenden gün⸗ ſtigeren Beſtimmungen des badiſchen Beamtengeſetzes beſeitigt würden. Dem Landtag wird ein Geſetzentwurf zur Neu⸗ regelung der Bezüge der badiſchen Beamten im Sinne der reichsgeſetzlichen—. ſofort nach Verabſchiedung des Reichsgeſetzes zugehen. Sch noch mit, die Regierung beabſichtige der Beamtenſchaft A b⸗ ſchlagszahlungen in die Hand zu geben. Letzte Meloungen. Die Schließung der Benz⸗Werke. Wie wir noch kurz vor Redaktionsſchluß erfahren, iſt es bei den Benzwerken ruhig. Die Fabrik iſt geſchloſſen, die übrigen Induſtrie iſt es ruhig. ORB. München. 7. Nov. Eine Verordnung des baye⸗ riſchen Eeſamtminiſteriums hat für die Tanzluſtbarkeiten neue Richtlinien aufgeſtellt. In der Verordnung wird zum erſten Male auch der Tag der Unterzeichnung des Verſail⸗ ler Friedensvertrages, der 28. Juni, durch ein Ver⸗ gnügungsverbot als allgemeiner Trauertag ge⸗ kennzeichnet. Vorbildlichl ließlich teilte der Finan⸗miniſter * „ 2288 0 192 „Dienstag, den 8. November 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Niilag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 518. Lohnbewegung in der Maunheimer Melallinduſtrie. In der Mannheimer Metallinduſtrie finden zur Zeit Ver⸗ andlungen über Lohnforderungen zwiſchen den zuſtändigen rbeitgeber⸗ und Arbeitnehmer⸗Organiſationen ſtatt. Am Montag hat der Verband der Metallinduſtriellen und der Deutſche Metallarbeiterverband abermals verhandelt. Die Ar⸗ beitgeber haben ein neues Angebot gemacht, nach wel⸗ chem ſich die Teuerungszulage, die Hausſtandszulage und die Grundlöhne der Zeitlohnarbeiter ab 31. Oktober weſentlich erhöhen. Z. B. erhalten die verheirateten Zeitlohnarbeiter durch dieſes neue Angebot eine Aufbeſſerung von.20 Mk., die ledigen von 1 Mk. pro Stunde, alſo ca. 250 Mk. bezw. 210 Mk. im Monat. Für die Monate Auguſt, September und Oktober waren weſentliche, der Teuerung folgende, Lohn⸗ erhöhungen eingetreten. Für die hochqualifizierten Spezial⸗ orbeiter wie Werkzeugmacher, Modellſchreiner, Modellſchloſſer, iſt außerdem eine Erhöhung der Leiſtungszulagen vorgeſehen. Wir wiſſen noch nicht, welchen Ausgang dieſe Verhand⸗ lungen genommen haben oder nehmen werden. Es iſt aber zu hoffen, daß eine Verſtändigung erzielt werden wird. Wir gehen einem ſchweren Winker entgegen. Die Teue⸗ rung ſteigt ſprunghaft. Geholfen wuß werden und ſoll werden. Aber es iſt der dringenden Erwartung Ausdruck zu daß die Regelungen auf dem Wege friedlicher erhandlungen erfolgen. Wenn die Arbeitgeber weit⸗ gehendes Verſtändnis für die Notlage ihrer Arbeſter zeigen, wenn die Arbeiter andererſeits berückſichtigen, daß dieſe Not⸗ lage nicht aus dem böſen Willen des„Kapitalismus“ ent⸗ ſpringt, ſondern ihre Urſachen im weſentlichen doch in dem unerhörten Feinddruck auf unſer armes Vaterland hat, dann —ſo ſollten wir meinen— müßte ſich immer wieder ein friedlicher Ausweg aus allen Schwierigkeiten finden. Vor⸗ gänge aber wie die, die ſich geſtern bei Benz abgeſpielt haben, werden ſchwerlich eine friedliche Löſung fördern. Es iſt zu hoffen, daß der beſonnene und einſichtsvolle Teil der Arbeiterſchaft, der doch die Mehrheit darſtellt, die Oberhand gewinnen und künftig Ausſchreitungen verhindern wird, die ie Spannung nur verſchärfen müſſen. Zu Kraftproben iſt unſere wirtſchaftliche Lage wahrlich nicht angetan. Sollten ie großen Lohnbewegungen, von denen die nächſten Monate erfült ſein werden, einen ſtürmiſchen Charakter annehmen, ſollten ſie ſich mit politiſchen Beſtrebungen verquicken, die über ihren eigentlichen Zweck hinausgehen, ſo darf man ſicher ſein, daß ſie unſer Wirtſchaftsleben nur weiter herunterbringen und damit ganz gewiß nichts zur Beſſerung der großen dotlage der Angeſtellten und Arbeiter beitragen werden, le mit der immer weiter gehende Teuerung ſtändig wächſt und der geſteuert werden muß. a Hoffen wix alſo, daß die Lohnbewegungen der nächſten Wochen und Monaten einen ruhigen Verlauf nehmen werden, daß ſogialpolitiſches und ſozialethiſches Verſtändnis auf der emen Seite, Beſonnenheit und gebotene Rückſichtnahme auf unſer krankes Wirtſchaftsleben auf der anderen Seite Hand in Hand arbeiten werden, um die Kriſe zu überwinden. * Sſpruch für die Düſſeldorſer Metallinduſtrie. imund, 7 Nov. Die Lohnſtreitſache in der Düſſel⸗ induſtrie gelangte vor einem außerordentlichen Schlich⸗ — zungs 5 unter dem Vorſitze des Herrn Kloſtermann. Die Seuregelung umfaßt ſowohl die Akkord⸗ als auch die Stundenlöhne. Der augenblicklichen Teuerung wurde dadurch Rechnung getragen, daß für den Monat November eine b re,Zeitzulage feſtgelegi wurde. e ing läuft am 30. Nopember ohne Kündigung ab. Die Erk der Paxteien ſtehen noch aus. Der Beginn der Lohnverhandlungen im ktohlenbergbau. T8 Pochum 7. Nov. Die Lohnverhandlungen im Kohlen⸗ bergbau ſind auf Mittwoch, 9. November feſtgeſetzt worden. Sie ſinden im Reichsarbeitsminiſterium ſtatt. Am Dienstag, 8. d. M. wird über die Lohnregekung im Kalibergbau verhandelt. An⸗ ſchließend daran werden die Lohnverhandlungen für den Erzberg⸗ bau getätigt werden. Heizer⸗ und Maſchiniſtenſtreik. 7BD. Hagen, 7. Nov. In Haſpe ſind 400 Heizer und Maſcht⸗ niſten in den Ausſtand getreten, durch den etwa 2800 Arbeiter der verſchiedenen Werke in Mitleidenſchaft gezogen werden. Lohnbewegung der Skraßenbahner. TBo. Bochum, 7. Nov. Die Lohnverhandlungen zwiſchen den Organifationen der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber der Straßen⸗ ahnen der Gruppen Dortmund, Eſſen und Elberfeld ſind ergebnis⸗ os abgebrochen worden. Von den Straßenbahnern war eine Lohn⸗ erhöhung um Z Mark je Stunde gefordert worden. Die Arbeitgeber wollten eine Mark bewilligen und erklärten ſich zu weiterem Ent⸗ Zegenkommen bereit, wenn die Arbeiter in ihren übrigen Forde⸗ fungen ebenfalls Entgegenkommen erkennen ließen. Dieſem Ange⸗ ot gegenüber verhielten ſich die Arbeitnehmervertreter ablehnend N 0 7 Wlietſchaftliche Fragen. Das deukſche Sozialverſicherungsweſen. ONB. Verlin, 7. Nov. Im Sozialausſchuß des Reichs⸗ tages wurden heute die Notſtandsmaßnahmen zur Unter⸗ ſtützung von Empfängern von Empfängern von Renten und der Invaldenverſicherung weiter beraten. Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns beleuchtete die Hauptfrage, ob eine Erhöhung der Rente unterſchiedslos ſowohl den Bedürftigen wie den Nichtbedürftigen zufallen ſolle. Am 1. Juni 1920 gab es in Deutſchland mit Einſchluß der Landesverſicherungsanſtalt Poſen, aber ohne die Landesver⸗ ſicherungsanſtalt Elſaß⸗Lothringen 385 336 Invalidenrentner, 102 386 Krankenrentner, 242 015 Altersrentner, 84 397 Wit⸗ wenrentner, 3634 Witwenkrankenrentner, 494004 Waiſen⸗ ſtämme. Wenn man den Waiſenſtamm zu je 3 Kindern rech⸗ net, ſo handelt es ſich bei Summierung der oben genannten Zahlen um insgeſamt 2,8 Millionen Rentenempfänger. Dazu kommen noch die Unfallrentner. Im Jahre 1919 wurde an Entſchädigung bezahlt oder angewieſen an 713 325 Verletzte. 109 339 Witwen Getöteter, 101984 Abkömmlinge, 6125 Akzen⸗ denten, alſo nochmals faſt 1 Million Perſonen. In der Knapp⸗ ſchaftsverſicherung ſind wiederum etwa 300 000 Perſonen be⸗ teiligt. Die Eeſamtzahl der Sozialverſicherungs⸗ rentner beträgt ſomit rund 4 Millionen. Der Miniſter führte dann weiter aus, daß eine Statiſtik in einer ſüddeutſchen Stadt das Ergebnis gezeitigt habe, daß ein großer Teil der Unfallrenner in Arbeit ſtehe und einen vollen oder doch an⸗ näbernd vollen Arbeitsverdienſt haben. Auch ein Teil der In⸗ validenrentner arbeite noch etwas. Zahlreiche Invalidenrenk⸗ ner hätten längere Zeit ſogar Erwerbsloſenunterſtützung ve⸗ zogen. Wenn alſo auch zweifellos der größte Teil der Renten⸗ empfänger ſich in einer Notlage befinde, ſo ſei dieſe Not jetzt doch ganz ungleich. Deshalb empfehle der Miniſter, die je⸗ weilige Bedürftigkeit zu prüfen, und zwar könne dies am beſten auf die Weiſe geſchehen, daß den Ländern vorläufig eine einmalige Ueberweiſung von 100 Millionen Mark zuteil wird, damit den bedürftigen Rentenempfängern ſofort geholfen werden könne. Nach längerer Aus⸗ ſprache wurde in der nun folgenden Abſtimmung beſchloſſen, daß die Rentenerhöhung lediglich den bedürftigen Verſiche⸗ rungsrentnern zu gewähren ſei. Weiterberatung morgen. Stäotiſche Nachrichten. Anſer Nahverkehr. Die Züge von Mannheim ins Neckartal haben, ſo wird uns ge⸗ ſchrieben, im Heidelberger Bahnhof durchſchnittlich ein Stillager von 20—30 Minuten. Der neue Fahrplan hat in dieſer Hinſicht die erwarteten Verbeſſerungen nicht gebracht. Wie man uns Sonn⸗ tagserholungsfahrten erleichtert, möge folgendes Eiſenbahnerlebnis vom letzten Sonntag Morgen verdeutlichen: Der Feiertagszug.25 morgens nach Heidelberg iſt ſeit Anſang dieſes Monats in Wegfall gekommen. Da für die Wintermonate die Abfahrt des Morgenzuges .05 zu früh liegt, iſt man für Fahrten über Heidelberg hinaus auf den 8,12 hier abgehenden Jagſtfelder Zug angewieſen. Dieſer Zug hat in Heidelberg ein fahrplanmäßiges Stillager von.41 bis.14, alſo nicht weniger als 33 Minuten, weil er den Würzburger Schnellzug vorlaſſen und Anſchlüſſe aufnehmen muß. Dieſen Sonn⸗ tag nun verzögerte ſich die Weiterfahrt bis.30, ſo daß die Reiſenden des ſtark beſetzten Zuges über Stunden in Heidelberg ſtill lagen. Derartige unhaltbare Verhältniſſe wie auch andere Mängel des Naheverkehrs empfehlen wir der Aufmerkſamkeit der be⸗ teiligten Faktoren. Wünſche und Beſchwerden ſollten auch in den Zeitungen zur Sprache gebracht werden, um eine beſſere Berückſichti⸗ gung der Mannheimer Intereſſen zu erreichen. Schlecht iſt z. B. auch auf der Main⸗Neckarſtrecke für die Rückfahrt der Sonntagsausflügler an die Bergſtraße geſorgt. Ein Abends gegen 8 Uhr in Mannheim eintreffender Sonntagszug iſt leider in Wegfall gekommen. Der .40 Uhr hier ankommende Perſonenzug liegt für Ausflugsbeendi⸗ gung in den Wintermonaten zu ſpät, der Zug.07 an Mannheim verkehrt nur an Werktagen; der vorhergehende Perſonenzug Mann⸗ heim an.38 liegt zu früh. Weitere Beiſpiele können jedenfalls noch von anderen Reiſenden namhaft gemacht werden. kyk. Todesbeurkundungen und gerichkliche Todeserklärungen von Kriegskeillnehmern. Zur Regelung rechtlicher Anſprüche der Hinterbliebenen von Kriegsteilnehmern iſt pielfach die Todesbeur⸗ kundung und die gerichtliche Todeserklärung erforderlich. Allein zu⸗ ſtändig zur Erſtattung der Sterbefallanzeigen an die Standesämter für die im Kriege Gefallenen iſt das Zentralnachweiſeamt für Krie⸗ gerverluſte und Kriegergräber in Spandau. Nur bei ihm ſind die für das Todeserklärungsverfahren Kriegsverſchollener erforderlichen Beſcheinigungen erhältlich. Das Zentralnachweiſcamt iſt koſtenlos Tll. Die Beleuchtung der Fuhrwerke iſt in der letzten Zeit wie⸗ der völlig ungenügend und hat zu einer Reihe von ſchweren Un⸗ fällen geführt. Es wird deshalb erneut darauf hingewieſen, daß die während des Krieges infolge des Mangels an Beleuchtungs⸗ mitteln außer Kraft geſetzten Vorſchriften wieder in Geltung ge⸗ treten ſind. Die Fuhrwerke uſw. müſſen zur Nachtzeit vorſchrifts⸗ mäßig beleuchtet ſein. 8 3 4. ſtenographiſche Prüfung. Das ſtenographiſche Prüfungs⸗ amt bei der Händelskammer Mannheim weiſt darauf hin, daß am Sonntag, den 13. November in der D 7⸗Schule die 4. Fertig⸗ keitsprüfung für Stenographen(innen) aller Syſteme ſtattfindet. Zur Teilnahme an der Prüfung iſt jede Perſon zuge⸗ laſſen. Alles Weitere iſt beim Prüfungsamt zu erfahren. * Geldlolterie des Turnvereins Mannheim. Dem Turnverein Mannheim wurde vom Miniſterium des Innern die Erlaubnis zur Veranſtaltung einer Geldlotterie zur teilweiſen Aufbringung der Mittel zur Errichtung eines öffentlichen Turn⸗ und Spielplatzes, bei welcher 1318 Geldgewinne im Geſamtbetrage von 30 000. ausge⸗ ſpielt und 30 000 Loſe, das Stück zu.60 einſchließlich Reichs⸗ ſtempelabgabe, ausgegeben werden, erteilt. Ziehungstag: 29. April 1922. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden am 21. Auguſt: Im Zug 740 ein Täſchchen mit 86,45 Mk., abgeliefert in Friedrichs⸗ tal; im September: am 6. auf dein Bahnhof Maxau der Betrag von 100 Mk.; am 7. im Zug 922 ein Täſchchen mit 13,40 Mk., abge⸗ liefert in Baden⸗Oos; am 8. im Zug 611 ein Geldbeutel mit 18,20 Mk., abgeliefert in Freiburg; auf dem Bahnhof Kleinkems eine Mappe mit 70 Mk.; am 15. auf dem Bahnhof Hirſchſprung ein Geld⸗ beutel mit 24,55 Mk.; am 16. im Zug 977 ein Geldbeutel mit 58,55 Mk., abgeliefert in Heidelberg; am 17. im Zug 1641 ein Geldbeutel mit 29,70., abgeliefert in Immendingen: auf dem Bahnhof Singen(Hohentw.) der Betrag von 50 Mk.; am 18. auf dem Bahn⸗ hof Mannheim ein Geldbeutel mit 29,10 Mk.; am 19. im Zug 1626 ein Geldbeutel mit 51,25 Mk., abgeliefert in Säckingen; am 22. im Zug 75 eine Brieftaſche mit 87 Mk.; abgeliefert in Karlsruhe; im Zug 912 ein Geldmäppchen mit 23,10 Mk. abgeliefert in Freiburg; am 23. im Zug 176 ein Geldbeutel mit 72,65 Mk., abgeliefert in Lahr⸗ Dinglingen; am 24. auf dem Bahnhof Karlsruhe ein Täſchchen mit 337,75 Mk.; auf dem Bahnhof Böhringen⸗Rickelshauſen eine Mappe mit 12,60 Mk.; am 24. auf dem Bahnhof Pforzheim ein Geldbeutel mit 14,70 Mk.; am 26. auf dem Bahnhof Lahr⸗Dinglingen der Be⸗ trag von 34 Mk.; am 29. im Zug 454 ein Täſchchen mit 14 Mk., ab⸗ geliefert in Heidelberg; am 30. im Zug D 2 eine Brieftaſche mit 165,40 Mk., abgeliefert in Baſel(Bad.). * Schneefall iſt heute morgen eingetreten. Die Flocken ſenkten ſich zwar ſehr langſam und vereinzelt auf die Stadt, aber die Dächer wurden doch nach und nach leicht überzuckert. Bei dem ſchroffen Temperaturwechſel, der durch das ſonntägige Gew'tter ein⸗ geleitet wurde, war mit dem Beginn der Tätigkeit Frau Holles zu rechnen. Die Temperatur betrug heute früh nur noch 1 Grad R. Wärme. 3 Bermißt wird ſeit Samstag nachmittag der Maſchinenmeiſter der Zellſtoffabrik Waldhof Nikelaus Blum. Der Vermißte hat vor einem Jahr einen Schlaganfall erlitten, erholte ſich wieder einiger⸗ maßen und konnte ſeinen Dienſt ſeit einiger Zeit wieder tun. Auf ärztlichen Rat mußte er ſeine Arbeit jedoch wieder unterbrechen. Am Samstag nachmittag hat er einen Spaziergang unternommen und wurde zuletzt im Walde beim Waſſerwerk der Zellſtoffabrik Waldhof auf den allachen Wald zugehend geſehen. Eine Sonntag Morgen von 50 Leuten unternommene Streife iſt leider ohne Erfolg geblie⸗ ben. Er war bekleidet mit einer grau geſtreiften Unterſacke, hell⸗ grauem Anzug, bellgrüner Sportmütze und hatte Segeltuchſchuhe an. Die Bewohner Waldhofs und Sandhofens, ſowie ſonſtige Beſucher des Waldes werden erſucht, im Intereſſe der Angehörigen irgend welche Wahrnehmungen telenhoniſch oder perſönlich dem Portier der Zellſtoffabrik Waldhof mitteilen zu wollen. Veranſtaltungen. Theaternachricht. Wagners„Tannhäuſer“ wird Anfang Dezember erſtmalig in der von Wagner für die große Oper in Paris bearbeiteten Faſſung im Nationaltheater zur Aufführung gelangen. In dieſer Bearbeitung wollte bekanntlich der Meiſter die Oper an allen Bühnen aufgeführt an. Wagners Wunſch ſoll nun auch in Mannheim erfüllt werden. Konzerkverein— Wendling-⸗Quartett. Das Wendling⸗Quartett, das am 10. Nopember in der zweiten Veranſtaltung des Konzertvper⸗ Werke zum Vortrag bringen: Brahms, Streichquarkett op. 67 B⸗Dur, Mozart, Streichquartett Es-Dur(Köchel 428) und Schumann, Streich⸗ quartett op. 41 Nr. 3 A⸗Dur. Das Quartett kommt ſoeben von einer Südamerikaniſchen Tournee zurück, wo es außerordentliche Erfolge erzielt hat. Bon der Fandelshochſchule. Auf den zweiten Vortrag von Baurat Baritſch, Leiter des wiſſenſchaftlichen Archivs der Ham⸗ burgiſchen Waſſerbaudirektion und Geſchäftsführer der Hafenbau⸗ techniſchen Geſellſchaft, über„Die Haämburger Häfen“, am heutigen Dienstag abend in der Aula A 4, 1 ſei auch an dieſer Frauenſchöänheit ſetzt geſunden, ſriſchen Teint nur die zur Erhaltung zarter, voraus; deshalb benutze man 55 wurde beſchloſſen, den Schiedsſpruch des Reichskommiſſars tätig. Auch wird koſtenlos an die Hinterbliebenen Rat über das ein⸗ weißer Haut unentbehrliche Mi r 7 0 1 in- Ge 77 2E ehlich in anzurufen. zuſchlagende Verfahren erteilt. E 2⁰³ — Die Roggenmuhme. Eine wunderliche Geſchichte. Es war ein heißer Sommertag, ſo recht geſchaffen für die Ernte. Kein Wölkchen ſtand am Himmel und nicht der leiſeſte Lufthauch war zu ſpüren. Die zitternden Glutwellen, die von der brennend⸗ heißen Erde ausſtrömten, flimmerten über den reifen Saaten. Ge⸗ eiminisvolle Feldgeiſter ſchienen umzugehen in der beängſtigenden Mittagsſtille. Selbſt die nimmermüden Grillen hatten ihr Zirpen eingeſtellt und die befiederten Sänger ſich in dem ſchützenden Wald⸗ chatten verborgen. Mißmutig warf Fritz Haſenbrink die Senſe ins Korn und ocknete ſich den Schweiß von der gebräunten Stirne.„Nein, das lohnt die Schinderei und Plackerei von früh bis ſpät nicht,“ grollte er junge Bauer,„einen halben Tag von Tagesgrauen bis Mittag gemäht und noch nicht ein Fuder Roggen liegt auf dem Acker. lehren, ſo kümmerlich wie Bremsköpfe, Stroh, ſo dünn wie Zwoirn⸗ fäden. Was bleibt nach Abzug von Saat⸗ und Brotkorn noch übrig? ein nichts. Bei Rüben und Kartoffeln ſiehts noch trauriger aus;: dazu die ſteigenden Abgaben und Unkoſten, es iſt zum Verzweifeln.“ Seine Baſe, ein kräftiges, geſundes Mädel von 20 Jahren, die als Waiſe Unterkunft im Haſenhof gefunden und Fritz bei der Feld⸗ arbeit half, ſtand mit geſenktem Köpfchen neben ihm. „Marſch, geh' nach Haus, hilf der Mutter das Vieh beſorgen und ſei in einer Stunde wieder mit dem Eſſen hier; eile Dich!“ errſchte Fritz ſie rauh an. „ Mühſam die hervorquellenden Tränen zurückhaltend, machte ſich Grete auf den Weg, vergeblich nach einem Grund ſuchend, wodurch ſie den jungen Bauer, dem ſie doch von ganzem Herzen ſo gut war, erzürnt haben könne. Sie hatte trotz der Hitze und ſchweren Arbeit zapfer Schritt gehalten mit dem flinken Mäher, und nun dieſe harten orte. Wenn ſie ihn nicht ſo gern gähabt hätte, in dieſem Augen⸗ blick hätte ſie ihn haſſen mögen. Fritz ſchritt langſam einem ſchattigen Gehölz am Wieſenrande zu und warf ſich ins Gras; überall, wo er hinſah, ſchlechte Ernte in Ausſicht. Durch den langen Krieg waren die Felder verarmt und derkommen. Die alten Eltern hatten vergeblich verſucht, den Betrieb auf der Höhe zu halten,— vergeblich. Auch er hatte, geſund zurück⸗ gekehrt, ſeine ganze jugendfriſche Arbeitskraft in die Wagſchale ge⸗ worfen, ſich abgerackert von früh bis ſpät, ſich keine Ruhepauſe und ein Vergnügen gegönnt, aber der Erfolg all der Mühen war gleich ull. Es fehlte an allem, an Vieh, Geräten, Vorräten und Futter 198 nun die ſchlechte Ernte dazu. Das mußte ein Ende nehmen, ſo er ſo. „„Da—— was war das, wachte oder träumte er? Seine halb⸗ Frauengeſtalt mit goldſchimmerndem Haar, auf dem ein Kranz von Aehren, Mohn und Kornblumen thronte. Ein kunſtreich und ſeiden⸗ fein gewebtes Gewand aus dünnen Strohfaſern umſchmiegte ihre ſchlanke, überlebensgroße Geſtalt. Aus dem ernſten, geiſterhaften Geſicht zürnten ihn zwei glutſchimmernde Augenſterne an. „Ich bin die Roggenmuhme und komme, über Dich zu richten. Dein Leben iſt verwirkt, weil Du wider meine Kinder, die Dir an⸗ vertrauten Früchte des Feldes, in unverantwortlicher Weiſe geſündigt haſt. Sieh hier———“ Fritz folgte der Richtung ihrer Hand und erblickte zu ihren Füßen eine entſetzlich anzuſchauende Schar von Kindern, die den einzelnen Feldfrüchten glichen. Das Roggenkind humpelte an Krücken, da es an Knochenfraß und Abmagerung litt, das Kartoffel⸗ kind hatte einen Waſſerkopf und litt an Auszehrung, Bleichſucht und Fleiſchfäule, ein kleines Rübenmädel hatte verbogene und verkrüp⸗ pelte Aermchen und Beinchen, den Kopf ganz kahl und von irgend welchen Schädlingen zernagt, die Kinder der Wieſenflora litten an Hungertyphus und Gichtknoten infolge ſchlechter und falſcher Er⸗ nährung und ungeſunder, fauliger Dünſte. Und ſo ging es fort, ein Jammer und Elend, ſchier nicht zu ertragen. Ein leiſes Wim⸗ mern und Stöhnen entrang ſich den gequälten, in Schmerz zuſammen⸗ gepreßten, blutleeren Kinderlippen. „Das iſt Dein Werk“, donnerte die Roggenmuhme den entſetz⸗ ten Bauer an,„Du Mörder und Frevler haſt die Dir anvertrauten Geſchöpfe verhungern und verkommen laſſen und haderſt nun noch in maßloſer Verblendung mit uns und mit der Natur wegen Deiner Mißernte.“ „Aber“, wagte Fritz ſchüchtern einzuwenden,„ich habe mir doch bei der Beſtellung und Saatpflege keine Mühe verdrießen laſſen und——“ 5 „Schweig“, fuhr ihm die Roggenmuhme dazwiſchen, ernährſt Du Dein Vieh auch nur mit Einſtreu, Kartätſche und Striegel? Was nutzt meinen Pflanzenkindern ein weiches Saatbett, eine warme Zudecke und Waſchen und Kämmen, wenn ſie hungern müſſen? Ohne Nahrung kann kein Geſchöpf gedeihen, und ſo zarte Weſeg, wie die kleinen Pflanzen, bleiben nur dann geſund, wenn ſie ſorg⸗ fältig ernährk und gepäppelt werden. Warum gabſt Du kein Kali, keine Phosphorſäure und vor allem keinen Stickſtoff? Sprich!“ „Ich wußte das alles nicht ſo, und dann das Geld, was das koſtet, die Umſtä;de beim ſ, und dann dachte ich ſchließlich, es ginge auch ſo“, ſtammelte;! * 2· e „Uns hungert, uns iſt ſo weh, gib uns zu eſſen, ſonſt ſterben wir“, wimmerten die armen kleinen Geſchöpfe dazwiſchen. „Du hörſt, Hartherziger, den Jammier, und dabei denkſt Du ſterben“. Bei dieſen Worten näherte ſich die Roggenmuhme in drohender Weiſe.— Fritz ſchrie auf und wollte entfliehen, aber eine kräftige Hand hielt ihn feſt und ſchüttelte ihn derart, daß er— erwachte. Seine Baſe Grete ſtand mit dem Eſſen vor ihm. Mit einem Ruck richtete Fritz ſich in die 155 ſtarrte ganz verwundert um ſich, griff ſich an die Stirn, auf der der kalte Schweiß ſtand, und murmelte etwas Unverſtändliches zwiſchen den Zähnen. 8„Was iſt Dir, Du biſt ſo verſtört und haſt im Schlaf um Hilfe gerufen?“ fragte Grete. Fritz erzählte, was ihm wohl ge aber garnicht wie ein Traum geweſen. liches Geſicht und meinte: „Fritz, wem die Roggenmuhme erſcheint, dem ſteht ein großes Glück bevor, wenn er gut und eechtſchaffen handelt, hat er aber Böſes getan oder ſeine Pflichten vernachläſſigt, ſo geſchieht ihm ein Leid, das hat mir meine Ahndel erzählt, die hat viel von der Roggenmuhme gewußt.“ „Ach Unſinn, Altweibergewäſch“, meinte Fritz, dem mit dem Duft des Eſſens der Lebensmut und Appetit wiederkehrten. Während des Eſſenz wurde er aber wieder nachdenklich und ſagte ganz unvermittelt: „Die Roggenmuhme hat nicht ſo unrecht, Hunger muß ein böſer Gaſt ſein, das merkt man, wenn man ſo einen Appetit hat wie ſch heute. Und Du Crete, ſei mir nicht böſe, daß ich Dich ſo angeranzt abe.“ „Ich Dir böſe? meinte Erete,„im Ge——“. Sie wurde rot und ſchwieg verlegen. 5 Fritz zog etwas erſtaunt die Augenbrauen hoch, betrachtete ein⸗ gehend ſeine hübſche Baſe und lachte in ſich hinein. Die Woche war unter angeſtrengter Arbeit zu Ende gegangen, die Ernte bei gutem Wetter in flottem Gange Am Sonntag fuhr Fritz nach der nahen Kreisſtadt und ſuchte den dortigen Direktor er landwirtſchaftlichen Schule auf, um ihn wegen der ſchlechten Ernte um Rat zu fragen. Dieſer führte Fritz auf Schule und zeigte ihm die g eträumt haben müßte, es war Grete machte ein bedenk⸗ die nahegelegenen Verſuchsfelder der hm igen Ergebniſſe einer ſachgemäßen Volldüngung mit Kali, horſäure und Stickſtoff. Beſonders durch lezteren waren ungeahnte Ertragsſteigerungen hervorgerufen worden. An Hand von Verechnungen zeigte ihm der Direktor, daß in allen Jällen die Ueberſchüſſe trotz der geſtiegenen Preiſe für dis Düngemittel immer noch ſo hoch woren. daß ein hübſcher Relnoer⸗ dienſt übrig blieb. Er gab Fritz noch Anleitung, wie die verſchle⸗ enen Düngemittel wie Salpeter, ſchwefelſaures Ammoniak, Kali⸗ an Dein Geld, an Bequemlichkeit, kümraerſt Dich um das Nächſt⸗ ammonſalveter, und wie ſie aſſe heißen. anzuwenden ſeſen. wie man eins ſpielt, wird an Stelle des angekündigten Programmes folgende die er 4. Seite. Nr. 318. MNannheimer Generai-Anzeiger.(mutag-Ausgabe.) Dienstag, den 8. November 1921. „Stelle nochmals aufmerkſam gemacht. Dleſer wird, aus⸗ tk gehend von der Lage der Häfen im Weltkrieg, deren durch den Friedensrertrag und die Reichsverfaſſung— nämlich den Uebergang der Eiſenbahnen und der Waſſerſtraßen auf das Reich— veränderte Verhältaiſſe ſchildern, ferner das raſche Wiederaufleben des Verkehrs die im Gang befindlichen Hafenneubauten und die Wünſche bezüglich der Schaffung eines„Groß⸗Hamburg“ in Wort und Bild erläutern. Der Vortrag iſt wiederum öffentlich und un⸗ entgeltlich — Spielplau des Natioual-Theaters Neues Thente“ Nov.55 Vorstellung Vorstellung 8 8. D. 5. Volksvorstellung: Juise Milierin 7 9. A 15B Der Atzi am Scheidewegſ7 10. D. Auller Miete: Sieglried 5½ 11. F. 15 C Jotentanz 7½ Im Nibelungensaal: Joseph u. seiue trüder 7 12..13 A Der Wildschütz 7 13. 8. A..: Göiterdämmerung5 Menagerie 8 Stimmen aus dem Publikum. Der Nolſchrei der ſtädtiſchen Angeſtellten! Wie die Lebensfrage ſich in den letzten Wochen geſtaltet hat, iſt uns Allen bekaunt, aber wie die ſtabtiſchen Angeſteuten unter dieſer neuen Erſcheinung zu leiden haben, verdient der Oeffentlichkeit unterbreitet zu werden. Nachdem die Angeſtellten der Reichs⸗ beſoldung⸗ordaung unterſtellt waren, erhielten ſämtliche cinen Manatszehalt im Voraus. Wenige Wochen ſpäter ſah die Stadt⸗ verwaltung ein, doß durch Uebertritt einiger Angeſtellten zur Privatinduſtrie in der Gehalts⸗Vorauszahlung ein Miggreff lag, der unter allen Umſtänden beſeitigt werden mußte. Die ſtädliſche Ge⸗ haltskommiſſion ſetzte ſich mit der Vereinigung der ſtädtiſchen Be⸗ triebsräte in Verbendung, zwecks Rückerſtattung der im Voraus ge⸗ e Gehälter. Ohne beſondere Rückſprache mit dem Gros der ngeſtellten aing der ehemalige Vorſitzende der Vereinigung auf ei Gehaltskommiſſion ein und beſiegelte durch alleinige Unterſchrift die Notlage ſämtlicher Angeſtellten. Von dieſem Zeitpunkt au waren wir gezwungen, jeden Monat drei Tage länger mit den Rieſengehältern auszukomenen. Wiederholtes Vor⸗ bringen der finanziellen Notlage hatte den Erfolg, daß am 1. d. M. ein Vorſchuß von 300 M. zur Auszahlung gelangte. Bis hlervon Miete, Krankenkaſſenbeiträge, Zeitung und ſonſtige am 1. d. Mts. fällige Verpflichtungen bezahlt ſind, ſind 300 M. erledigt. Wie ſoll ein Angeſtellter vom—14. Nov-mber(Zahltag) leben und Frau und Kinder ernähren? Wie aber denkt ſich die Stadtwerwal⸗ tung die Sache für den nächſten Monat, wo erſt am 16. Dezember Gehalt gezahlt wird. Enfach! Nachzahlung auf Gehaltserhöhung. Wer die Gruppierungen kennt, der kann ſich an Hand der vorigen Woche veröffentlichten Tabelle ausrechnen, was die unteren Gruppen ro Monat erhalten und wo die Tauſende hinkommen. Bis die ngeſtellten in den Beſitz irgend einer Nachzahlung gelangen, ſind die Preiſe ſo geſtiegen, daß kaum die jetzt gemachten Schulden be⸗ glichen werden können. Nutzen hat keiner, denn die Hilfe kommt wie alles— zu ſpät! Angeſichts dieſer traurigen Tatſache kann ſich die Stadtverwaltung nicht entſchließen, Abhilfe zu ſchaffen, im Gegenteil, man leat uns eine Verfügung vor, in der mitgeteilt wird, daß die Durchführung der Gehaltszahlung, wie oben erwähnt, unter allen Umſtänden beibehalten werden muß. Herzu kommt noch in einzelnen Betrieben die Forderung, daß Ueberſtunden ohne jegliche Bezahlung freiwillig im Intereſſe des Dienſtes zu leiſten ſind. Auch dieſes Unmögliche wird vollbracht, denn das Wort Uebernahme wirkt Wunder. Hoffentlich genügen dieſe Zeilen, um der Stadtverwaltung zu zeigen, wie man das Uebel am Schopf er⸗ greift und den Angeſtellten ſofort Hilfe leiſtet. Einige Angeſtellte. Nus dem Cande. () Schwetzingen, 7. Nap. Für die hieſige Angeſtelltenſchaft gel⸗ + 1. Oktober die Einkommensdezüge von Mannheim, abzüglich 6 Prozent. Scbe ülugen, 8. Nov. Für die im Kriege 1870/71 und die im Weltkriege 1914/18 gefallenen Krieger ſand am Sonntag normit⸗ tag auf dem hieſigen Friedhof eine ſchlichte Gedenkfeier ſtatt. An den Ruheſtälten wurden von Brunnenmeiſter Zepfel und von Apotheker Ernſt unter entſprechenden Anſprachen Kränze nie⸗ dergelegt. Ein Knabenchor ſang unter der Leitung des Hauptlehrers Stapf der Feier angepaßte Lieder. () Karlsruhe, 8 Non. Wie erſt jetzt bekannt wird, hat ſich vor acht Tagen auf der Landſtraße bei Sasbach(Amt Achern) ein tötlicher Unglücksfall zugetragen. Der bei Fuhrunter⸗ nehmer Manz hier beſchäftigte 31 Jahre alte Vitus Ball aus Mörſch(Amt Ettlingen) ſtürzte aus noch unbekannter Urſache vom Auto, das mit einem Möbeltransport unterwegs war, und blieb auf der Stelle tot. Der Verſtorbene, ein braver fleißiger Mann, hinter⸗ läßt Frau und zwei unmündige Kinder. )4 Ettlingen, 8. Nov. Durch das heftige Sturmwetter wurde am Sonntag nachmittag ein franzöſiſches Pafſſagjerflug⸗ zeug zur Notlandung in der Nähe des hieſigen Güterbahn⸗ ——— gezwungen. Die Notlandung ging ahne Unfall vor ſich. Es bandelte ſich um ein Flugzeug der Flugpoſtlinie Warſchau—Prag— Nürnberg—Straßburg.— Das 8jährige Söhnchen des Sparkaſſen⸗ verwalters Geiſert wurde von einem leeren Kohlenfuhrwerk überfahren, als dieſes einem Kraftwagen auswich und ſofort getötet. IJFreiburg aus Alters⸗ und Geſüundheitsrück 9 ):( Freiburg, 7. Nov. Die Handwerkskammer befaßte ſich in ihrer letzten Vorſtandsſizung eingehend mit der Lehr⸗ lingsfrage. Es wurde beſchloſſen, vom 1. Januar 1922 nur noch ſolſe Handwerksmeiſter zur Anleitung von Lehrlingen zuzu⸗ laſſen, die die Meiſterprüfung abgelegt haben. Zur Einſchränkung der Lehrlingszüchterei in: Friſeurgewerbe ſoll jeden: Friſeurgeſchäft durchſchnittlich nur ein Lehrling zugeſtanden werden, nur in beſon⸗ deren Fällen darf mit Genehmigung der Handwerkskammer ein zweiter Lehrling eingeſtellt werden. Im Verlauf der Sitzung wurde mitgeteilt, daß der langjährige 1. Vorſitzende Gewerberat Bea⸗ ſichten ſein Amt nieder⸗ legt, Zum 1. Porſitzenden wurde der 2. Vorſitzende Feinmechaniker⸗ meiſter Elbs⸗Freiburg gewählt. Gerichtszeitung. Der Veheαι νεονεαν Sieſer. PP. Oraatecu-h, 7. Nov. Rechtganwalt Wagner(Ludwigshasc, perlrat bie Neben⸗ Hage. Er it der unncht, das der Veteen gegen das Benechungs⸗ Undoeſen in ſeinen unten noch leien dau von der uusdehnung und Schwere des Daues Lieſer aafwweiſt, Und ſoließt ſich den Antcagen des Staatsancaus in vollem Enaſang au. Wenn man nach ber Triebrraſt des Lieſerſcſen Tuns ſſe, lomme man auf ſchranteuloſe Gewinngler. Es laſſe ſich aus Licſers Vorgehen ein wohlerwogener pian ercennen, ſich bie Leute, die ihm evenkuell nutzen tonnten, 30 berpflicgten. Rectsanwalt wagner beantragt die Veröffentliegung des Artulls in den weſentlichten Tageszeltungen von Ludwigshaſen und Waannheim, außerdem in Framenthaler, Frantfurter, Kulner, Weunchner und Nurnberger Zeuungen. vie Vepechungen Lieſers hätten eine Luswirtung gehabt, die weit über eine bloße Bevorzu⸗ dung bei Auftragsvergebungen hinausgegangen ſeien. Ler Vertreter ber Nebenklage geht dann auf die einzelnen Fälle ein. Der Nachmeis der Unrichtigreit des vorbringens des Angellagten in den Zinnfällen ſei durch die Beweigaufrahme erbracht. Eine Nachlieferung van Reinzinn bezw. ein Umtauſch von Lötzenn gegen Reinzinn ſei nicht erfolgt. Die Quittung über Nachlieferung von Reinzinn, in Lieſers Räumten von Leanhardt angeferligt, ſei eine Fälſchung. Sehr klar liege der Dall Aſchtenaſt, in dem durch die neue— dieſer Tage von der Juckerfabrit Frankenthal vorgenommene— Analyſierung feſt⸗ geſtelt worden ſei, daß die 10 Trommeln noch das Zinn enthielten, das von Aſchkeraſi als Lötzinn an Lieſer geliefert War.(Hier be⸗ Taut a Lieſer, die Trommeln ſeien umgepackt und mit Reinzinn ge⸗ üllt worden,) Die Fälſchung der Analyſe ſei lückenlos erwieſen. Den Fall Weilheimer müſſe man mit dem Ausdruck„Gemeinheit“ bezeich⸗ nen. Gerade dieſer Fall zeige die Gefährlichkeit eines Tuns, wie es Lieſer in Verbindung mit Leonhardt geübt habe. Der Anwalt von Weilheimer in dem von Lieſer gegen ihn angeſtrengten Zivilprozeß habe nicht mit einer Unredlichkeit bei der vorgebrachten Analyſe rech⸗ nen können und weil man die gefälſchte Analyſe, von der man nicht gewußt habe, daß ſie gefälſcht ſei, der Beurteilung zu Erunde gelegt habe, ſei es zu einem Fehlſpruch gekommen. Zu der Frage des ent⸗ ſtandenen Schadens äußerte ſich Fr. Wagner, daß ſich das jetzt noch nicht feſtſtellen laſſe, eingeklagt habe die Anilinfabrik 914000 Mark. Darin ſeien aber auch Fälle einbezogen, die der ſtrafrechtlichen Beur⸗ teilung nicht unterſtünden. Einſchließlich der Muttern wäre der Schaden in den ſetzt behandelten Schraubenlieferungen 300 000 bis 400 000 Mark. Das ſage er jedoch mit Vorbehalt, weil eine genaue Feſtſtellung jetzt nicht getroffen werden könne. 14. Verhandlungstag. p. Frankenthal, 7. Nov. anwalts Fendrich(Ludwigshafen). Er wies anknüpfend an ein Wort des Staatsanwalts 810 das Ungewöhnliche dieſes Prozeſſes hinſichtlich der Dauer der Verhandlung, der Dauer der Vorunter⸗ ſuchung, der Höhe des Schadens, der Myſtifiaktionen und hinſichtlich der Bedeutung für das Sein oder Nichtſein des Angeklagten 5 Eine Eigentümlichkeit, die bei dem Prozeß auffalle, ſei der Ver⸗ nichtungswille der Anilinfabrik gegen Lieſer. Daß ſich die Anilin⸗ fabrik Material für ihre Zivilklage gegen Lieſer zu be ſuchte, könne ihr niemand verübeln. Aber nicht angebracht ſel ihre Beteiligung an der Vorunterſuchung, ſei die„Nebenregiexung“, die ſie neben dem geführt. Auf die verſchiedenen Zwiſchenfälle und Myſtifikationen eingehend, weiſt Rechtsauwalt Nendrich darauf hin, daß die Aent hchichte, dieſe lächerliche Sache, Schuld daran trage, daß Lieſer acht Monate lang in Unterſuchungs⸗ aft ſaß. Mit der Auffaſſung des Staatsanwals über den Brief kr, 218 befaßte ſich der Verteldiger in eingehender Weiſe. Für ihn ſteht es feſt, daß man Lieſer Unrecht getan hat. Dieſe Brlefange⸗ legenheit habe erwieſen, daß in dieſem Prozeß der Zweifel ein all⸗ mächtiges Recht gefunden 15 Den Fall Weilheimer nahm Rechtsanwalt Fendrich ſeinen Ausführungen über die Zinn⸗ und Schraubenlieferungen voraus. Die Behauptung Lieſers gegenüber ſeinem Lieferanten Weilheimer, er habe ihm kein Reinzinn geliefert, erkläre ſich daraus, daß allerdings noch keine Analyſe gemacht wor⸗ den war, daß aber Weilheimers Liefcrant Tempelhoff— vielleicht in einer Verärgerung über das entgangene direkte Geſchäft— Lieſer gegenüber geäußert hatte, das ſei Altertumszinn, von dem Lieſer gewußt habe, daß es mindergehaltig ſei. In der Stütze 1 5 den Zeugen Reichel liege die Schwäche der Ausführungen des Staats⸗ anwalts. Zu den Schraubenlieferungen übergehend, beruft ſich der Verteidiger auf die wortwörtliche Weitergabe der Beſtellung der Anilinfabrik an die Stummwerke, die dann ohne weiteres in Milli⸗ meter und nicht in Zoll berechnet hätten. Man könne von Lieſer nicht verlangen, daß er päpſtlicher ſei als der Papſt. Nach den Sach⸗ verſtändigen⸗Gutachten von Brehme und Sturm habe die Anilin⸗ fabrik mit den Schrauben aus den Stummwerken das erhalten, was ſie haben wollte. Auch die zweite Beſtellung vom 15. September habe Lieſer mit demſelben guten Willen in der vorerwähnt aner⸗ kannten Ware liefern wollen. Zuſammenfaſſend verwies Rechts⸗ Dünger durch den wohlfeilen Zentnerpreis beein⸗ luſſen laſſen dürfe. Wegen der Geldbeſchaffung riet er Fritz ſeue Beitritt in den am Ort beſtehenden Spar⸗ und Darlehenskaſſen⸗Berein, bei dem zer ſelbſt Mitglied war. Im Winter, wenn Zeit ſei, ſolle Fri an einem Vortragskurſus über landwirtſchaftliche teil⸗ nehmen. Mit guten Wünſchen und einigen aufklärenden Schriften zum Selbſtſtudieren entließ ihn dann der Direktor. Fritz Haſenbrink war ein heller Kopf und, im Kriege in aller Herren Länder herumgeworfen, auch nicht dumm geworden, ſodaß er bald einſoh, daß ihm der Direktor nur richtig geraten hatte. Er trat in den Daxlehenskaſſen⸗Verein ein, beſchaffte ſich dadurch Geld, Kredit und Dönger und ging mit neuem Mut ans Wirt⸗ aften. 1 Aſeder war ein Jahr 528 en, die Sonne brannte auf die erntereifen Früchte und die Senſe ziſchte durch das Korn. Auf dem Haſenhof ſtand diesmal eine Bombenernte. Fritz und Grete mühten ſich mit dem ſchweren, übermannshohen Korn unter Lachen und Singen ab, ſoweit ihnen der At⸗m und die Arbeitspauſen da⸗ zu Zeit und Gelegenheit ließen. Alle Nachbarn ſtaunten die ſchwere, vollkörnige Frucht an und beneideten im Stillen den glücklichen Beſitzer. ahrend der Mittagspauſe lag Fritz wieder unterm Schatten der Bäume urd wartete auf Grete mit dem Eſſen. Da—„Himmel⸗ donnerwetter, bin ich denn verrückt“, rief Fritz, 1da f. auf und griff 5 an die Naſe, aber diesmal träumte er nicht, da ſtand wirk⸗ lich die Roggenmuhme vor ihm, einen Kranz von Aehren, Mohn und Kornblumen im goldblonden Haar, das in langen Wellen über den Nacken und die faltige Kleidung herabfiel. Als er aber ge⸗ nauer zuſah, fiel ihm das Fbch ſch eln ſeiner vermeintlichen Roggenmuhme auf, das er do + rgendwo geſehen haben 75 Ein helles Lachen verriet ihm endlich, daß rete ſich einen luſtigen Scherz mit ihm erlaubt hatte. it ein paar ſchnellen Schritten war Fritz bei 5 und ſchloß ſeine ſich nur zum Scherz noch etwas ſträubende Baſe als Braut in ſeine Arme. Dann riefen die beiden Glücklichen nach der Roggenmuhme, um ich bei ihr zu bedanken, aber nur ein leiſes Flüſtern im rauſchen⸗ 2 Aehrenwalde antwortete ihnen. Ob es die Roggenmuhme war, die ſich durch den Mund ihrer dankbaren Schützlinge kundgab, wer weiß? 2 32 Herbſt wurde mit den üblichen Feierlichkeiten die Hochzeit von Fritz und Grete begangen. Einen hübſchen Batzen Geld, den Ueberſchuß der reichen Ernte, konnte Fritz auf ſein Sparkonto bei dem Darlehenskaſſenverein ein⸗ahſen. Er rechnete bald zu den an⸗ eſehenſten und tüchtiaſten Bauern ſeiner Gegend, und das ver⸗ denkte er nächſt der Roggenmuhme, der Volldüngung mit Kali. Pbospborſäure und Stickſtoff. J. Latz. Kunſt und Wiſſen. Die romaniſche Oper bildet das Thema der führenden Auf⸗ ſätze des 1. Novemberhefts der„Rheiniſchen Thalia“, die um ſo mehr intereſſieren müſſen, als die roman ſche Oper zurzeit durch einige charakteriſtiſche neueinſtudierte Werke im Mannheimer Spiel⸗ plan vertreten iſt, durch Mehuls„Joſeph“, Berlioz'„Beatrice und Benedikt“ und Verdis„Otello“. Mehuls Oper widmet Dr. Otto Erhardt eine kurze eindringliche Betrachtung; in feſſelnder Weiſe gewinnt Dr. Fritz Hammes das Porträt Berlioz aus ſeinen Lebenserinnerungen, während Dr. Leopold Schmidt über Verdi als Zukunftsmuſiker ſchreibt. Arauffährung am Mainzer Stadttheater. Ddas Mainzer Stadttheater brachte rund acht Monate nach einer erſten Wiedergabe in Baſel eine„reichsdeutſche Uraufführung“ der dreiaktigen Oper „Peter Sukoff“ pon Waldemar Wendland, nach einem Text ron Olga Wohlbrück, der Gatlin des Komponiſten, heraus. Das Textbuch iſt nach einem Roman Olga Wohlbrücks„Die Sukoffs“ ge⸗ ſchaffen und in der Mittelpunkt eine brutale Gewaltmenſchnatur in Sibirien in der Geſtalt des Goldminenbeſitzers Peter Sukoff geſtellt, der, im Altern begriffen, noch immer ſeinen Lüſten nach Weib und Alkohol fröhnt, die Geliebte ſeines Grubenverwalters raubt, zur Ehe zwingt und ſchließlich ſie und den Verwalter, die nicht von ihrer Liebe laſſen wollen, vernichten will, aber dafſür nicht ſie, ſon⸗ dern ſeine abgöttiſch verehrte Mutter— die einzige Tugend an dem Mann— vernichtet, worüber er tot zuſammenbricht. Das Textbuch nimmt auf Wahrſcheinlichkeiten und Pſychologie wenig Rückſicht und ſtreift hart ans Kinohafte. Die Muſik weiſt auf Wendland als einen talentvollen Schüler Humperdincks und verweiſt ihn mit den Vor⸗ zügen, die dem Werk in einzelnen Teilen eigen ſind, eben in ſein eigentliches Reich der kleineren Kunſt. Die dramatiſche Heraus⸗ arbeitung, die Schlagkraft kann nicht erſetzt werden durch noch ſo zu⸗ ſagende Teilſtücke eines Muſikers von feinem Gefühl, der für Lyris⸗ men in Chören und Liedern und für Rhythmus in Tänzen eigenes aufbringt. Dicht daneben aber taucht das Geſpenſt der Banalität drohend auf, weiſt die Häufung von grellen Farben auf ein Ueber⸗ maß hin, das unmöglich den Mangel an Wärme und muſikaliſcher Spannung erſetzen kann. Die Stimmenbehandlung dagegen zeigt wieder einen erfreulichen Zug zum Charakter, am beſton im Volks⸗ tümlichen, im Lied. Eine außerordentlich hochſtehende Einſtudierung am Mainzer Stadttheater holf dem Komponiſten ganz zweifelsfrei meſentlich zu dem lebhaften Erfola, den er als äußeres Zeichen des Ahends mitnehmen durfte. Im beſonderen die Titelrolle mit Herrn Stier bedarf der Feſthaltung. he—. anwalt Fendrich noch einmal darauf, daß die Antwort der bayeriſchen Warke Lieſers Begriffe über Whitworthſchrauben ver⸗ wirrte, daß die Anilinfabrik mit den erſten Lieſerungen erhielt, mas ſie mollte, daß für die ſpäteren Lieferungen die von der Anilin⸗ fabrik anerannkten Muſter maßgebend marén, daß er jahrelang ohne Beanſtandung lieferte und ſich daraus die Meinung ſchöpfen konnte, ſeiner Vertragspflicht zu genügen, und ſchließlich, daß er in allen Fällen das von der Anilinfabrik Gewünſchte geliefert hätte, wenn es zu jener Zeit hochwertige Schrauben gegeben hätte. Der Mangel an Tradition ſei dem Angeklagten zum Verhängnis geworden. Die über zweiſtündigen Ausführungen ſchloſſen mit dem Antrag auf Freiſprechung. Neues aus aller Welt. Ein Sirkus zuſammengeſlürzt. Infolge des ſtarken Sturmes, der in der ganzen Rheinebene ſchwere Suäden herborrief, ereignete ſich am Sonmag nachmitrag in Mainz ein ſchweres Unglück, das leicht zu ſchlimmen Folgen hätte führen können. Der zurzeit zum erſten Piale in Mainz wer⸗ lende Zirkus Holzmüller hatte ſeine Vorſtellungszelte und die Stal⸗ lungen auf dem Halleplatz aufgeſchlagen. Während der geſtrigen Nachmittagsporſtellung bemerkten die dienſttuenden Polizeibeamten glücklicherweiſe rechtzeitig, daß das große Zelt zuſammenzuſtürzen drohte. Der Zirkus würde raſch geräumt, und kurze Zeit darauf brachen die ſtarken Stützen zuſammen. Darauf flog das große Jen ebenfalls um. Im Innern befand ſich niemand mehr, ſodaß auch niemand Schaden nahm. Auch die Stallzelte brachen zuſammen, ſodaß die Pferde und wilden Tiere ungedeckt ſtanden. Während die Pferde in der Stadt untergebracht wurden, blieben die wilden Tiere in den eiſernen Käfigen auf dem Platze. Mit Hilfe der Feuerwehr legte das Perſonal den ganzen Zirkus nieder. * „ der Hartmannsmeilerkopf iſt bekanntlich von der franzö⸗ ſiſchen Regierung als geſchichlliche Stätte in beſonderen Schutz genommen worden. Wie wir hören, wird nun ein breiter Zugangsweg don Wattweiſer aus zum weſtlichen Silberloch erſtellt werben. Dort wird ein großer Friedhof errichtet, der die Gebeine aller jener Krieger gufnehmen ſoll, die auf den ver⸗ ſchiedenen kleinen Friedhöſen an den Flanken des Berges beerdigt wurden. Ein Krypta wird die lieberreſte der unerkannt Beſtatteten aufnehmen. Ein Komitee will ſich an die Opferwilligkeit von gang Frankreich wenden, um die Mittel hierfür aufzubringen. — Von einem algeriſchen Soldal erſtochen. In der Nacht vom Samstag auf Sonntäg iſt ein algeriſcher Soldat, der in Bie⸗ berich gar loniert iſ. und der ſich auf Urlaub befand, mit einer Zwilperſon in Bingen in Streit geraten, in deſſen Verlauf der Sor⸗ dat von ſeinem Seiten ewehr Gebrauch machte und den Mann ſo⸗ wie die erbeieilende een bedrohte. Schließlich wurde der friedlich des Weges kommende Arbeiter Franz Kroly von dem Soldaten Grund angepackt und niedergeſtochen. Kroly erhielt einen Stich in die linke Bruſtſeite, an deſſen Folgen er bald darauf ſtarb. Krply iſt 49 Jahre alt und hinterläßt eine 5 und mehrere unverſorgte Kinder. Der Täter wurde verhaftet. — gunde in der Schafherde. Blutgierige Hunde drangen nacht⸗ in eine Schaſherde bei Mertingen ein. In ihrer Angſt ſprangen die Schafe die Hürde nieder und zerſtreuten ſich nach allen Ri h⸗ tungen. 5 Schafe wurden von den Hunden ſchrecklich zugerichtet und waxen tot, 35 andere wurden ſchwer verletzt. — 0 auf ein Poſtfuhrwerk. In Schlebuſch wurde auf ein ein Raubüberfall verübt. Die Täter gaben zunächſt einen Schuß auf das Pferd ab, der aber ſein Ziel verfehlte. Der zweite Schuß traf das Pferd durch Herz und Lunge. Der Raub konnte nicht ausgeführt werden, da das Fuhrwerk in⸗ zwiſchen die erſten Häuſer erreicht hatte. —— Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet.— Mundliche Auskünfte zu erteilen, ſind wir nicht in der Lage, wir bitten Anfragen nur auf ſchriftlichem Wege einzureichen. Frau S. B. Sie machen zunächſt eine Löſung don Waſſer und Alaun; auf 10 Liter Waſſer 1 Pfund Alaun, die ſie kochen. Dann ſetzt man 1 Pfund Kochſalz zu.„Die Felle werden einzeln durch dieſe Brühe gezogen und ſchön gusgebreitet in eine Bütte ader dergl. gelegt. So bleiben die Felle—7 Tage liegen, bis man ſieht, daß ſie beim ziehen weiß werden. Daun preßt man die Felle aus oder läßt ſie ablaufen und hängt ſie einzeln mit der Fleiſchſeite nach außen zum Trocknen cuf, nicht in die Soune. Nach dem Trocknen werden ſie etwas angefeuchtet, zuſammengerollt und über Nacht liegen ge⸗ laſſen. Dann ſpannt man ſie borſichtig auf. Anſchließend hängt man ſie wieder auf und läßt ſie nun vollſtändig frocknen. Dann werden ſie mit Gips eingerieben, gekämmt und nochmals ausgeſpannt. H. W. Beſorgen Sie ſich Reinizin aus einer Drogerie. Ritter. Wir nennen Ihnen in Köln die Klöſter der Benediktinerinnen v, d. ew. Anbetung, Cellitinnen, Dominilanerinnen, Franziskanerinnen, Auguſtinerinnen, Karmeliterinnen. In Düſſeldorf der Klariſſen⸗Colettinen, in Aachen der Chriſtenſerinnen, der Eliſabetheriunen, Franziskanerinnen, Urſulinen, Vincentinerinnen, in Trier der Benediktinerinnen v. d. ew. An⸗ betung, Borromäerinnen, der Schweſtern v. d. Liebe des guten Hirten, in Mainz der Schweſtern vom hl. Binzenz von Paul, vom engl. Fräulein, in Freiburg i. Br. der Schweſtern vom hl. Vinzenz von Paul, Urſulinnen uſw. . 5. Wir verweiſen Sie an: Th. Heller Sohn in Iſerlohn; Wilh. Lang⸗ guth in Ezlingen am Neckar; G. H. Wenglein in Nürnberg 4 9 VIII. 2. W. Verſuchen Sie es mit einer Miſchung von 5 Gramm Karbol⸗ ſäure in 100 Gramm Waſſer, die Sie mit einem feinen Pinſel wiederholt in die Löcher bringen. Sie die Dielen teilweiſe ſchon ſtark befallen, ſo iſt ihre Entfernung notwendig, ehe der 1 5 Fußboden verborben iſt. K. W. Einen Anſpruch auf Zahlung des Kaufpreiſes hat der Verkäufer der beſchlagnahmten Ware u. E. nicht.(5. 817 B. G..) Ob Sie ſtrafrechtlich mitverantwortlich gemacht werden, das werden Sie ja ſehen. Wir kennen die württembergiſchen Vorſchriften nicht. Wenn Sie eine Strafverfügung erhalten, ſo ſenden Sie uns bitte eine Abſchrift ein. H. H. 1. Auch wir 1— +5 einen Betriebsunfall nicht für vorliegend⸗ 2. Einen Rechtsanſpruch, Maſt auf Ihrem Haus zu errichten, hatte die Telephonverwaltung nicht. Verhandeln Sie mit ihr durch einen Rechts⸗ ſachverſtändigen, wenn Sie die Entfernung des Maſtes wünſchen oder eins Vergütung durchſetzen wollen. 5. K. Kündigungsfriſt nach Bad. Recht 14 Tage. Die Kündigung war alſo rechtzeitig. Gleichheit. Beſtimmungen beſtehen keine. Die Staats⸗ und Städt. Beamten haben an dieſem Tage bis 1 Uhr gearbeitet, wie viele Privatfirwen auch, das iſt lediglich ein Entgegenkommen der einzelnen Firmen. K. D. 107. Vereinslokal„Liedertafel“ K 2, 31—92, Vorſitzender: Karl Scheffel, R 7, 29, Telephon 143g. . L. 100. Fritz Held, Automobile, J 7, 24—25; Heim, Franz, Lindenhofs“ ſtraße 21—28. Lapis. 1. Pergament, Pergaminpapier. Zu haben bei A.& M. Kahn, Papiermanufaktur, P 7, 9. 2. J. Bitterich, E 5, 1. 3. und 4. nicht bekannt. 5. Wenden Sie ſich an die Reichstreuhandageſellſchaft Zweigſtelle Karlsruhe. Gartenverkauf im Naturheilverein. Wir halten den Kaufvertrag trotz beſtehender Zweifel für gültig. Sie können alſo Erfüllung und bei Verzug des Käufers Schadenerſatz verlangen. Laſſen Sie ihn durch einen Rechts⸗ anwalt zur Zablung auffordern. 8 G. Kl. 9. Befragen Sie ſich auf dem Bürgermeiſteramt(Rathaus N 1, immer 106). Zwanasmieter Oſtſtadt. Wenden Sie ſich an die Auskunftsſtelle des Mieteinigungsamtes. 1 Differenz 100. Es bleibt nur der Klageweg. J. G. Bei unentgeltlichem Verwahrungsvertrag hat der Verwahrer nur für diejenige Sorgfalt einzuſteben, welche er in eicenen Angelegenbeiten anzuwenden pflegt.(§ 690 BGB.) Verſtändigen Sie ſich mit Ihrem Schwager gütlich. F. K. 1920. Das Reichswanderunasamt wesaſtelle Mannheim(Schloß NI R. Z. 30) aibt Ihnen über alle Fragen Auskunft. Fays odener Mifferal. p, E 8 errd 40 Jahren best 29. v0ge e eee, See, Husten u. Heiserkeif sid jetzf wieder 10 3 IAbekan 15 Güe überell erhälllich — —————— 0—„ 0 „„ 2 Dienstag den 8. November 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Preisermittlung in ausländischer Währung. Der Reichskommissar für Aus- und Einfuhrbewilligung zu Berlin machle der Handelskammer Mannheim Iitteilung von einer Dienstanweisung, die er an die Auhbenhandels- stellen über die Preisermittlung in ausländischer Wahrung erlassen hat: »Bei den Bemühungen der Außenhandelsstellen und Ver- bände. Preise in auslandischer Währung festzusetzen, sind Schwierigkelten insbesondere aufgetreten bei denjenigen Spezlalisierlen Erzeugnissen, für diè ein eigentlicher Welt⸗ marktpreis wegen ihres individuellen Charakters nicht fest- stellbar ist. Für diese Fälle hat sich aufs beste bewährt ein Verfahren. welches zunächst einen normalen Inlandspreis aus Gestehungskosten Inlandsverdienstaufschlag errechnet beispielsweise 80. Dieser Normalinlandspreis wird ann zu einem ſesten Kurse, der so niedrig sein muß als es die fremdländische Konkurrenz auf dem Außenmarkt zuläbit, mn ausländische Währung umgerechnet— z. B. zum Kurse 0 I Dollar, Es würde sich dann für eine Ware mit 0& Inlandspreis ein Ausfuhrmindestpreis von 1 Dollar er- Zeben und auf Grund dessen bei der Ausfuhr gegenwärtig etwa 160 J, also 100% mehr als im Inland erzielt werden. e pach dem Stand des Dollars wird es mehr oder weniger ergeben. Erst wenn der Dollar wieder unter 80 sänke, Fürde der Punkt erreicht sein, bei welchem eine neue Preis- Estsetzung erfolgen müßfte. um Ausfuhr unter dem Inlands- preis oder unter den Selbskkosten zu vermeiden. Bei dieser lethode spiegeln alle Differenzierungen einer Ware. jede auf die Fabrikation verwandte Mehrarbeit und Qualitatsver- esserung oder Vereinfachung im Auslandspreis automatisch Wieder. Wenn z. B. der Normalinlandspreis bei einer höher- Wertigen Ware ein höherer wird als bei der Durchschnitts- Ware, wächst auch der Auslandspreis, und zwar nicht nur um den gleichen Markbetrag, sondern automatisch auch um die Währungsdifferenz. ine an die Weltmarktpreise heranreichende Preis- atellung ſist gegenwärtig umso bedeutungsvoller, als nach em eipgetretenen Valutasturz deutsche Unterbietungen im Ausland in viel höherem Maße möglich geworden sind. als im ganzen letzten Jahre vorher und als schon die früheren mäßigeren Unterbietingen zu den gegenwärtig wirksamen, von der deutschen Wirtschaft so schwer empfundenen Zoll- erhöhungen urd Antidumpinggesetzen des Auslandes geführt Aben. Es steht also zu befürchten, daß neue weitergehende Unterbietungen der Antidumpingbewegung im Ausland noch neue Antriebe geben. Kapitalserhöbhung der Dresdner Bank. Seit einigen Tagen Wird an der Berliner Börse davon gesprochen, daß die resdner Bank, die bereits anfangs dieses Jahres ihr Kapital um 90 auf 380 Mill. erhöht hatle, eine neue Kapital⸗ transaktion vorbereite. In der Tat finden innerhalb der erwaltung Erwägungen über eine neue Kapitalserhéhung statt. Für Freilag ist der Arbeilsausschuß des Aufsichts⸗ dates einberufen Worden, allerdings nicht ausschliehlich zu em Zwecke, über eine Kapitalsvermehrung Beschluß zu assen, vielmehr hat diese Sitzung in erster Reihe den Zweck, vom Halbjahrsabschluß Kenntnis zu nehmen. Es scheint aber sehr wahrscheinlich zu sein, daß gleichzeitig auch die Frage einer Kapitalserhéöhung zur Sprache kommen wird. Gerresheimer Glashüttenwerke vorm. Ferd. Heye, Düssel- dort. Die Verwaltung beantragt die Ausgabe von 10 Mill. 4 orzugsaktien, die mit einem zweifachen Stimmrecht und einer 7% igen Vorzugsdividende mit dem Recht der Nach- Zahlung ausgeslattlet werden. Das Stimmrecht der vorhan- denen 1 Mill. Vorzugsaklien, die bei besonderen Gelegen- heiten je 10 Stimmen Salten, soll dem der neuen Vorzugs- Aktien gleichgestellt werden. Die Maßnahme erfolgt, weil die Cesellschaft einer etwaigen Anfechtung dieses zehnfachen timmrechts vorbeugen will. Orenstein u. Koppel.-., Berlin. In der.-V. wurde die Kapitalserhöhung auf 136 Mill.% durch Ausgabe von 8 Mill. Vorzugsakflen und von 60 Mill.& Stammaktien ge- nehmigt. 30 Mill. derselben werden den Aktionären zu 1075% im Verhältnis von 2 zu 1 angeboten. Die restlichen 90 Müll.& bleiben zur Verkügung der Gesellschaft. Sie sollen Azu dienen, wieder neue Fabrikstätten im Auslande zu er- richten, die die Gesellschaft braucht. weil in manchen Län- ern eine derartige Erhöhung der Zölle durchgeführt ist, daß er Export dahin unmöglich gemacht wird. Beim Kauf dieser abrikstätten sollen die hochwertigen Aktien in Zahlung ge- oben werden. Im laufenden Jahre betrugen die Aufträge is 15. Oktober 1385 Mill.& gegen 912 Mill. im Vorjahre. avon waren am 1. Oktober noch zu expedieren 540 Mill. 4 Segen 352 Mill. im Vorjahre. Umsatzsteuer für Börsengeschäfte. Der Reichsrat stimmte dem aus der Denkschrift des Reichstags hervorgegangenen Gesetzentwurf zu, wonach die Regierung ermächtigt werden Zoll, die Umsalzsteuer für gewisse Börsengeschäftée sofort zu erhöhen. Wie der Berichterstatter mitteilt, erklärte le Regierung am Montag vormittag bei einer Verhandlung it Börseninteressenten, dab sie nicht beabsichtige, das tempelgesetz bis zur vollen Höhe des Initiativvorschlages es Reichstages zu erhöhen. Für Aktien, Kuxe und sonstige Hividendenwerte soll es vielmehr bei den Sätzen bleiben, die im Kapitalverkehrssteuergesetz vorgeschlagen sind. Bei aus- andischen Geldern dagegen besteht die Absicht, 14 pro Mill ei Händlergeschäften und 3 pro Mill bei Kundengeschäften zu erheben. b Elsässische Spekulationskäufe in deutscher Mark., Strafß- durger, Blätter melden, daß eine geradezu stürmische Hausse in deutschen Banknoten eingesetzt hat. Die Mark wird in allen Volkskreisen aufgekauft. Andere Blätter warnen vor Weiterem Markankauf, da es möglich sei, daf Deutschland zeine Währung vollkommen vernichte. Frankreich werde in Arzester Zeit einen Rückschlag der deutschen Valuta an seinem Wirtschaftsleben erkennen. Versteigerung deutscher Schiffe in Amsterdam. Die erste Serie der deutschen Schiffe, die auf Grund des Friedensver- dages an Belgien abgetreten werden mußten, ist jetzt in msterdam versteigert worden. Die Reederei Doppe erwarb Schiffe von zusammen 34 267 Brottotonnen für einen Preis Von 245,5 Frs. je Tonne, der Lloyd Royal Belge 4 Schiffe Jon insgesamt 21 624 Bruttotonnen für einen Gesamtpreis von rund 2 Mill. Frs. Bürsenberichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 7. Nov. An der heutigen Börse War wieder Zuf allen Gebieten feste Tendenz vorherrschend und konnte dich lebhafter Verkehr entwickeln, besonders in Industrie- ktien. Anilin wurden zu 1170% umgesetzt, ferner Benz zu 1090%, Dampfkessellabrik Rodberg zu 1450, Freiburger Ziegel zu 900%, Westeregeln zu 1620%, Cementwerke Heidel- erg zu 1205%, Rheinische Elektrizitäts-Aktien u 875%, Zell- Kofffabrik Waldhof zu 1400%, Zucker Frankentbel zu 1200%, ucker Waghäusel zu 1190% und Mannheimer Gummi zu 1300%(letztere nachbörsfich 1350 bez. und.). Banken und rauereien höher gefragt, ebenso Versicherungs-Aktien und 97 Geschäft in Mannheimer Versicherung zu 3000 und in Vürttemb. Transport zu den Kursen von 2400 und 2600 pro, Stück. Oberrheinische stellten sich 1750 G. und F. Dienstag findet keine Börse statt. —— Berliner Wertpaplerbörse. Der Berliner Börsenverkehr der nächsten Woche. Zu den Gerüchten über einen eventuellen gänzlichen Börsenausfall in der kommenden Woche hören wir, daf der Börsenvorstand heute zusammentritt, um zu dieser Frage Stellung zu nehmen. Man glaubt indessen nicht, daß diese Maßnahme in vollem Umfange durchgesetzt werden wird. Festverziusliche Werte. a) Reſchs- und 3. 4½% Oesterr. Sohatranw. 8. 7. Staatspapiere. Slderrente 26.75 36.— 5% O. Sohatzanw. Ser. II-——— 4½%%;do. Faplerrenmts.— 8— 5% J0. Serle ſl 98.80 98.59 4% Furk. Auminist.-Anl. 155.— 139.—. 4% do. Serſe-y 34.80 84.50 4% 0. 821124. 1½%᷑ do. Serie-IX 72.10 72.— Sise wann! 258.— 320.— 41% do. 19241er 84.0 9390 4% d0. 8a1121- 50 deutsohe Relohsanl. 77.50 77. Eisenzann M 210.— 280.— 4% do. 70 60 70 804% do. unlflz. Anlel?.— 31077 do. 64.5) 64.30 4% do. Zollol. v. 14/1 152.—159. 30% d0. 81 90 87.— do. 4J-Fos.-L9o32 85).— 1000 0 4% Preubische Konseis 70 58.10 4½% Ung. S8t.-It..121]/ 43.—41.— 75 do. 62.50 58.50 4% do, 40. v. 131 42.—43.— 5 do. 39.10 55 50 4% d0. Goldren'e 63.— 88.— 4% Badlische Anleing 72.— 7d.50 4% do. kKedn enr nts 33.— 38.— 21 2% Bayerſsons Anſeine 63.— 83.— 4% wener invest-Au. 38.— 45.— 3% essische In eſhe 60.—- 60.—3% Oesterreloh.-Ungar. 4% Frankkurter Stadtanl. 103— 10., alte 72.— 88.— 4% Munohener Stadtani. 54.75 28.— 3% ↄ40. K. Serle 95.— 83.— 4% Frankf. Hypothesez- 100 5 1 51peth 45 2 8 1—— 15 0. prlor 3 0 aeen 2% uber ee; 5 0/ 1 5 Itz—.— Ne en 5% 5 35 050 85 1.50 82.— Sutenwerte. 41 9% Anatoller, Ser, l, 163.—. 4½%% Oesterrelchlsohe 4½%½ do,, Serle li 11580—.— Sohatzanwelsung 20.— 33.—4¼% A84, 093. v. 1993—.——.— 4% do. Goldrente 10„.3% b. UVegersee- EI.-001l..—.— 40% do. oonv. Rente] 24.90—. 5 Dividenden · Werte. Transp.-Aktien. 3. 2 3. +2 Sohantungbann 721.— 779.— delsenklroh, Gusstahl 1200.01178.0 Alig. Lok.- u. Stralenb. 402.— 40.—Georgs-Aarlenh.—. 5 Gr. Zerl. Stradenb.——.germania 1152 91130.0 Sudd. Eisenbahn——.erresheimer dlas 1709.0—.— Oest. Staatseisenb. 234.— 230,— goldsochmidt, Th. 1800.013890 0 Baftimore and Ohlo 900.—101.0 görlitzer Masohlnen Prinz-Meſnriohbahn%.—-.— Grdn& Bllfinger 1003.0 1100.0 .-Austr. Dampfscoh. 64J.— 730.—Hannov. Masch. Egest. 210 02223 0 ſamb.-Amerik. Pakett. 600.——Hannov. Waggonfabr. 1590 0—. Hamb.-Südam.'soh. 895.— 10250 0 Harkort Srgw. 1409 0 1529.0 Hansa Dampfsoh. 751.—630.— en 8880 1900.9 Horddeutsohe Lloyd 68)—]—. llpert Masohinen 3 ⸗ Hlrsch Kupler 1039.0 1059.0 Bank-Aktlen. Höonster Carbwerke 910.— 10 0˙0 Zerlinerandels-ges. 598.— 639.—Hoesoh Elsen u. St. 162301889 0 Barmer Bankverein—.—.— Honenlohe-Werkze 900.— 830.— OJomm. u. Prlvathank 540.— 540.— Humgolat Masohlnen 930.— 938.— Darmstädter Bank 520. 30. Huttenw. O. W. Kayser— Deutsche Bank 8 Kallw. Aschersleben 929.— 980.— Diskonto-Commandlt Kattowitzer Bergbau 90—12305.0 Dresdner Bank 534. Köln-Rottweller 1245.0— Melninger Hypothekbk 300.— gebr. Köeting 975 950.— Mitteld. Kreditbank 525.— 529.— Kostdelmer Zellulose 1000 01100 0 Matlonalhk. f. Deutsohl. 515.—513.— Lahmeyer& Co. 79.— 650.— Oegterreich, Kredit—.—147— kauraftte 1137.0 1230.9 Relohsbank——— 770% e 7 5 83 nde's Elenasohinen.— Industrie-Aktien. Linke à Hlofmann 145101500 0 Aodumulat.-Fabrik Ludwig Loewe& Co. 123001425.0 Adler& Oppenheim Lotarlager Hütte 103001228.0 Adlerwerke Lothr. Fortl. Cement—.— 0. A½0. Anl. Treptow Lödensoheld—.— 1105 0 Allgem, Elektr.-des. Hagirus.-G. 999.— 999.73 Anglo-Continental Mannesmannröhren 172⁵01750 0 Außsb.-Nurnd. Masch. Obersohl.Elsenb.-Bd. 115301230.0 adische Anilin 0. Elsenindustrle 118201330. Badische Anili do. Elsenind 0 Elektr. do. Kokswerke 1339.0 1423.0 Berſ. Anhalt. Masoh. 0 Orensteln& Koppel 1510.01726 0 Berliner Elektr. 78. Phönlx Bergbau 1509.01675.0 Bl.Masch.B. Schwarzk. 133 0 Relsholz Paplerfabr 1050.00—.— Bing Rürnveeg 30. 33. Rhein, Zraunkohle 1300.0 1670.0 Bismarokhültte— Rhn, Metallw. Vorz. 839.——.— Sochumer Gußstahi..0 fhein. Stahfwerke 1310.0 1803.0 Gebr. Böhler& Co. 13..0 1895.0 flebeok Mogtan 1300.0 1490.0 Braunk, u. Belketiind. 990.— 1051.0 Rompaoner Hütten 993. 1053.0 Bremer Vulkan 1300.0 16..0 Roshrer Graunkohlen 1475.0 1700.0 Brown, Boveri& Co.—.——— Fositzer Zudker—.——.— Zuderus EIsenw, 1300.0 1400.0 Hutgeeswerke 1135.0 1150.0 Ohemisone Griesheim 110ʃ.0 1330.0 Saohsewerk 915. 1023.9 Obem, Heyden 1310.0 1550.9 Säcns.uastahl Duühlen 1890.0 1630.0 Ohemſsohe Weller 900—„1915.0 fugo Sohneſder 1000—.— Ohemisohe Albert 16390.0 184)½% Soauokert& Uo, 990.50 930.— Congordta Bergbau ö Slemens& Halske 1005 0 1105.0 Valmler Motoren Sdoewer 1275.0 1300.0 Dessauer Uas Südd. Imobſlien 345.ä——.— Deutsch-Luxemburg. Telephon serliner—— .-Uebersee Elesu.—.——.—Thale Eisenhultte 3273.0 3150.9 Dtsch. Elsenb.-Sign. 730. 900. Tonwaren Wiesſoch 975.— 1109 0 Deutsche Erdꝗ 24050 2000.0 Turklsohe Tabakregie 18930 2300.0 Otsch. gasgluhlloht—.——.— Unlonw. Serlin-Ahm. 100⁰0 01081 0 Otsoh. Gullstahlkugel 1000.0—.—. ver. Ohen. Elsenhütte—.— 1300.0 Deutsche Kallwerke 1045.0 1180 0 vor. Dtsch, NMiogelw.— 1—— Deutsohe Stelnzeug 1450.9 1240 Vereln. Fränk. Sonuhk. 1220.0 1150.0 D. Waffen u. Munition 1712.0 1900.0 Ver. Glanzstoffe 29000—.— Otsch. Wolle.. Sw. Zyaen& WII 270⁰.0— Dürkoppwerke 12000—.— Vogttänd. Masoninen 990.— 1200.0 Dynamſt Trust 1030 0 1251.0 Wanderer-Werke 1300.0 1240.0 Eſbertfelder Farben 950.— 1430.0 Westeregeln Alkall.0 1700.0 Elektr. Lloht u. Kraft 800.— 840.—] Wetskf. Eisen u. Draht——1—— Bk, f. o. Unt,(Zurioh) ellstoff Waldhof 1155.0 1300.0 Eschweller Bergwork 959.— 1165.9 Deutsch-Ostafrika 459.— 600.— Felamüble Papfer 1330.0 12550 NVeu-Gulnea.——.— Felten& dullleaume 1553,0 14%.0 Otavl Minen u. Elsenb. 1533.0 1625.0 Friedrlohshütte 800.— do. Genußscheln 1370.0 1500 9 gaggenau Vorz. 1015.0 1165.0 Deutsone Fetroleum 1200.0 2125.0 Gasmotoren Deutz——-I Fomona 4700.0 5000 0 Gelsenkiroher Gergw. 1200.0 1299.0 Heidburg.— 1000.0 Deuisenmarkf. Ein Dollar= 303.03. =Mannheim, 8. Nov.(.30 vorm.) Die Mark ist an der Newyorker Börse von gestern auf heute früh von 0,40% auf 0,33 cents zurückgegangen, während der Kurswert des Dollars von gestrigen 248 auf 303 gestiegen ist. Heute früh wurde der Dollar im freien Verkehr mit 310% gehändelt. Sämtliche Kurse sind fest. Am hiesigen Platze wurden genannt: Hol- land 10 500—10 800, Kabel Newyork 310, Schweiz 5500—5600, London 1200, Italien 1400. = Newyork, 7. Noyv. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß 0,33(0,404) cents; dies entspricht einem Kurs von 303.03(248.44)„ für den Dollar. Wien. 55(in Kronen). Amsterdam„ 1979.50 203f.50 Paris 449.80 438.30 Berlin—* 23.71 22.97 Zürloh.„41039 73 1099 75 Kopenhagen 1219 45 1139.75 Marknoten 97 23 07 Londoeon 228 90 282 40 Llre-Noten 223.90 239.90 TZürich..5 En Franken) Derlin.25.90.] Itallen.„„.98 22.40 MWen„„„ 9 19].17 Srussei.40 38 30 Rrrrrr.30 560 Kopenhagen 143— 100.— Hollanngdg 18.75 185 25 Stookhom„„ 124.50 123 75 NeW VorxK 5 6.36 Ohristlanaa„„7350 73.— London*„3 N. A 1 Naerlese„ 73.75 72.50 Paris 9 65 39.55] guenos Alres. 175.— 175.— Amsterdam. 5. 7.. Gulden) Weohsel a. Eondon.1 113 Weohsel a. Stockholm 68 85 67.20 .180 0 85„ uy Ohristlanla 50 39.25 „ ſ„ Parle.. 21.87.09„ un New Vork 239.89 „ u Sobwelz 53 95 88.95„ un Beüssel 20.63 20.70 „ n Wen. 00 10„„ Maqdrid.—3205 „ un Kopenhagen 54 05] 83.95„ u itallen„.— 12.02 Kopenhagen. 5 50 7 n Kronen) Slohtw. a. Hamburg 2.—[Siohtw. a. London 21.19 21.47 „»„ Amsterdam 16 25 197.—„„ Farls. 395 40.— „„ Schwelz. 100 25 101.75„ un Aatwerpen33.50 39.— „ un Mew Vork.39 5 46„ uo Holsingfors.90 10.— Stockholm. in Kkronen) Slohtw. a. Berlin.99.20 Slohtw. a. London 17.03 17.08 „ y Amsterdam 149.7 149.75 F„ 31.85 J1.83 „ n Sohwelz.. 61. 61.—„ un Braesel 125 31.25 „„ Washington 48.33„ i Holslngfors.90.— New Vork, J. Movemder(WS) bevisen. 8. 7 15 Spanlen 12 53/ 13.82 Frankreloh 239 723[Sobwelz 18.57 18 60 llalſen.17 422 Belglen.16.01 JEngland.64 beutschland.40.33 neraàl-Anzeiger geuesle Brahiherichte. Berlin, 8. Nov.(Eig. Drahtb.) Ueber die Eisenricht- preise soll dieser Tage wieder von einer Anzahl der Groß- eisen-Industrie verhandelt werden. Die Valutaverhältnisse haben es mit sich gebracht, daß der mit Wirkung ab 20. Okt. beschlossene Stabeisenrohpreis von 3200 4 pro Tonne prak- tisch unmöglich geworden ist, jedoch scheint man auf Seiten der Werke den Preis von 4000 A, der als Erhöhung in Aus- sicht genommen war, bereits als überholt zu betrachten. =Berlin, 8. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Deutsche Nah⸗ maschinenfabrik von Joseph Wertheim.-G. in Frank· furt a. M. beschloß die Verteilung von 7% 2 Dividende.— Die Schwelmer Eisenwerke Müller u. Co..-G. in Schwelm schlägt 30%(16½%) Dividende vor. Waren und Härkte. Mannheimer Schlachtviehmarkt. Zum gestrigen Schlachtviehmarkt waren zugeführt und 22 50 kg Lebendgewicht gehandelt; Ochsen 367 Stück, 1. Kl. 925—975., 2. KI. 800—900„, 3. Kl. 700—750, 4. Kl. 850 bis 650; 242 Bullen, 1. Kl. 775—825, 2. Kl. 650—750 4. 3. Kl. 550—600; 887 Kühe und Rinder, 1. Kl. 900—950, 2. Kl. 850—900. 3. Kl. 650—750, 4. KI. 500—550, 5. Kl. 300—450.; 447 Kälber 850—1100; 296 Schafe 400—500; 872 Schweine 1250—1600. Tendenz: Grobvieh ruhig, nicht geräumt; Kälberhandel mittelmäßig, ausverkauft; Schweine⸗ handel ruhig, Ueberstand; Schafhandel lebhaft, geräumt. Mannheimer Pferdemarzkt. Zum gestrigen Pferdemarkt waren zugeführt: 28 Wagen⸗ pferde. 24 Arbeitspferde, 55 Schlachtpferde. Bezahlt wurden für Wagenpferde 20 000—35 000, für Arbeitspferde 8000 bis 30 000 4, für Schlachtpferde 1000—3500 pro Stück. Ten⸗ denz: Wagen- und Arbeitspferde lebhaft, Schlachtpferde mittelmäbig. Der bayerische Landeskohlenbericht. Nach dem Lage- bericht der bayerischen Landeskohlenstelle für die Zeit vom 16. bis einschl. 29. Oklober zeigte die Lage auf dem pfälzi- schen Kohlenmarkt ein ähnliches Bild wie die im rechts- rheinischen Baxern. Gegenüber der vorigen Berichtszeit sind auch hier die Zufuhren zu Wasser und per Bahn stark zu- rückgegangen. Die Zufuhr an guter Saarkohle hat ebenfalls abgenommen. Trotz der großen Not können die durch die Verschlechterung der Valula stark erhöhten Preise für Saar- kohle von den meisten Verbrauchern nicht mehr bezahlt wer⸗ den. Dagegen sind minderwertige Saarkohlen nach dem üh⸗ rigen Süddddeutschland in größeren Mengen als bisher durch die Pfalz gelaufen, ein Zeichen für die große Kohlennot, die ganz Südeutschland umfaßt. Von der pfälzischen Industrie Ist zurzeit namentlich die Leder- und Schuhindustrie sehr beschäftigt. Naturgemäß macht sich bei diesen Industrie- zweigen der Kohlenmangel am stärksten fühlbar. Es werden vielfach Klagen über notwendi ewordene Betriebsein- schränkungen geäulert. Die Anlieferung von Hausbrand- kohle nach der Pfalz ist durchaus unzureichend. Es sind hauptsächlich Bäckereibetriebe durch das Ausbleiben der Kohlenlieferungen bedroht. Im Bezirk Kosel stehen einige kleinere Mühlen vor dem Erliegen, weil Anthrazitkohlen nicht beschafft werden können. Reklamationen von Bezugs⸗ scheinen können infolge der allgemeinen schlechten Kohlen- lage, die auch im rechtsrheinischen Bayern zu verzeichnen ist. nur mehr in ganz auhberordentlichen Fällen berücksich- tigt werden. Berliner Metallbürse vom 7. November. * Umeatz Import Novemner J. Novur. L. Rorbr. I. Novbr. I. Nevhr. Slel 2100—2200 2000—2909 Huttenzinn 13606-14008(8888-48825 Plattenzink 1725—1630 Silder für 1 kg. ion- 12000 3 11.886 11.88 egyptisone 20.50 15.50 OoberARpt. Deremher Prelse in MHark füe 100 Kkg. Elektrolyikupfer 970 Aumigium.Barr. 9000—9200 1208 Rafflnadekupfer 3400—30-780) Zinn, austünd. J060 ⸗14299809 Hohzink(Vb.-Pr.) 2250.—250 2800—2300 Hletel 10800-1 UAu 00.(ir. Vork.) 21²9 2575 Ineimon, 22—⸗58 1 2300—2400 3850—3980 44 Aluminlum 9390 9100 Liverpobl, 4 November(Wa) Baumwulle,(n engt. Pid. v. 484 6) 4— 38050 Pdg Mar 11.c0 11.48 Aenandtle 428 12910 9000 Febeuar 11.598 11.39 44.78 11.82 Amerikanischer Funkdienst. New Lork, 7. NMovember()3) Funkdlenst.(Nachdruok verbotenz. 5 J. Zuf. zus. 29000/ 2700 stand.].— 18. Kaffee koko.75.gelslextroſyt 13.— 13.25 Ored. Zal. 4..— Dezemb..54 8 85/Einn loko 23.25 Zuok. Contrf. 8.1 März.10 6 18/alel.72 Terbentin 22.—.— nal.0 311ink.7.77 Savannah 73.— 75.— zull.07.06Sisen 20 75 20.25/u, Uei Baum. 19. 1. Soptemb..—T.86I Weidbieen.75 75/ Melzen rot 111.80 113.— Baumw. loko 18.90 18.900Sohmaſz u7t. 9 70 Hart ſoko 110.80 113.— November 19.30 18.300Talg.25.25/Mals loke bezember 18.45 18.45/Saumwsath!.55.4½J[dehlnlede.P. 4. lanuar 16 24 16.24/ Jan..77 döohst Pr. Februar 16 22 18.20/etecol. oases 18.50 19.B0ſGetrate Eügl..— Märr 18.20 18.13] tanks.— Kontinen 22.—— Chicago, 7. November(Wa) Funkdlenst.(Machdruck verboten). 1 Welzen ne, 11¹.25 103.12 Roggen Bal] 78.50 89.28lSohwelne „ berbr. 108.25 108.— Sehmalzev.“.98.8eſleloht nledr.. 2. 2. nals Kov.“ 45.85 48 80„ jan.] 17 9 höghst..90.75 „ bderbr. 51.78 32.80[Pork fov. 15. 14.80[shw.. nledrt..80.4 Hafer Dezbr.] 31.50 82 25ippen Nov..62 27.45 Bbohst..90.1 7 36.40 37.25 Speok niedr..75.75/Tut. Ohieage Roggen Dez. 73.88 78.50 nbohst.“.30.7 Wosten 31000. —— Wasserstandsbeobachtungen im Monat November Pegelstatlon vom Datum Rhein 3 46 6 7 e. eles gohusterlnsel 4034183 288.85 Abende f Ube enunnhn...28.48 302 300 Aachm. 7 Ubr Maxau 271291.18 4924.58 Rachm. 2 Uhr Mannheim 141 149.91.21.53.34 Norgens Ube Malne V0.88 989.⸗B. 12 l dr Nnd.00 18f Vorm. 2 1 Kölnns.2 02.4⁰ Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Nannheiiemm[.6 10.91 321 443.5 Verm 7 Ub Rellbronn.03.13 034.34 Vorm 7 Uur Mannheimer Wetterbericht vom 8 November morgens 7 Uhr. Barometer: 752,2 mm. Thermometer: 0,2e C. Niediigtte Temperatur Nachts: —0,20 C. Höchste Temperatur gestern: 6,50 C. Niederschlag:.0 Later auf den qm. 2. Schnee. Hauptſchriftlettung: Dr. itz Goldenbau Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Rit Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl 5 Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anze 55 G. m. b. O. Mannbeim. 6. 2. 25 hülte sich ent Wer an Hühneraugen leidet, e. schneiden. Völlig gelahrlos, dabef erstaunlich schneſi Wirkend ist das in allen Drogerien u. Apotheken erhältliche Hühneraugen-Lebewohi, während Hornhautl auf der Sohle durch Lebewohl- Balten- Scheiben verblüftend schnell entfernt wird. Die Mittel verrutschen nieſet und ee 0 kleben. Preis 2 und 3 Mark. B110 rogefien: Adler-Drogerie, Bellenstr. 62; Ludwig& Schltthelm, O 4,8 und Friedrichsplatz 19;. Mayer, E 1, 11;&. Mittelstrasse 61; 1 Dr. E. 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