3 ne eeeenee e eieeeeeeen 2 8 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeteeugttet wWald Zeit, feiern müſſen, weil die Sozialdemokratie ihn nicht liebt. ſtraffem Willen und feſtem Zielbewu Wittwoch, 9. November Bezugspreiſe: Iu Manubelm und umgebung monatlich ſrel ins zaus gebracht Mark 12.—. durch die poſt bezogen vierteljährlich Mark 27.—. poſtſcheckkonte nummer 175⁰0 Karisruhe in daden und nummer 2017 zudwigshaſen am Adein. Hauptgeſchäftsſtele E 6. 2. Seſchäfts ⸗Nebenſtelle Neckarvorſtadt, Waldhofſtraße nummer 6. Lernſprecher nummer 7040, 701, 7002, 7683, 7034, 7085. Celegramin-Ndreſſe: Seneralanzeiger mannheim. erſcheint wöchentlich zwö ifmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht. — Die große Koalilion. Von deutſchnationaler Seite wird eine ſcharfe und biſſige Kritik an dem Zuſtandekommen der großen Koalition geübt und die Deutſche Volkspartei wird in dieſem Zuſammenhang don der Rechten 10% ſo ſchlecht behandelt wie von der Sozial⸗ demokratie, deren Preſſe ſich in Gehäſſigkeiten ſondergleichen gegen die Deutſche Volkspartei gefällt, als wolle ſie verhüten, aß das Zuſammengehen allzu eng werde und von allzu langer Dauer ſei. Auf all den Klatſch und Tratſch einzugehen, en etwa Herr Stampfer zu verbreiten für geſchmackvoll findet, lohnt nicht. Man ſieht nur wieder, daß die Soizal⸗ emokratie den Gedanken der großen Koalition wahrhaft »großzügig“ anfaßt. Wenn da nicht mit mehr Takt verfahren wird, ſo wiſſen wir nicht, wie das ohnehin zarte und zerbrech⸗ liche Gebilde von der Stimmung der Parteiangehörigen im Lande getragen werden ſoll. Der Gedanke der großen Koali⸗ tion mutet ſeinen bürgerlichen Teilhabern ſchon Opfer genug zu. Es iſt ohne Frage ſchnerzlich daß Männer wie Steger⸗ „eine der wenigen ſtaatsmänniſchen Begabungen dieſer Es iſt ſicher, daß der Gedanke der großen Koalition in ſeiner preußiſchen Verwirklichung ſich als ein recht gutes Partei⸗ geſchäft für die Sozialdemokratie herausgeſtellt hat. Wenn ieſe nun noch die bürgerliche Partei, die unter dem Geſichts⸗ punkt des Parteiintereſſes das ſchwerſte Opfer zu bringen hatte, in der niederträchtigſten Weiſe herabſetzt, ſo kann eine ſo plumpe Politik nicht zur Feſtigung der neuen Konſtellation beitragen. Auf der andern Seite iſt der Hohn der Deutſch⸗ nationalen ſehr billig. Wiſſen ſiie heute einen anderen Aus⸗ weg? Es iſt doch das dringlichſte Erfordernis unſerer natio⸗ nalen Notlage, daß eine möglichſte Geſchloſſenheit des deut⸗ ſchen Voles zuſtande kommt. Wie will man ſie erreichen ohne Teilnahme der ſozialiſtiſchen Maſſen an Regierung und Ver⸗ antwortung? Wenn Opfer gebracht werden, ſo werden ſie zu zem einen Zweck gebracht: die Sozialdemokratie verantwort⸗ lich zu binden, zu verhindern, daß ſie in reine Agitations⸗ und Straßenpolitik zurückfällt, was wohl gerade in den kom⸗ menden Monaten beſonders gefährlich ſein möchte. Der Ver⸗ ſuch mußte unter allen Umſtänden gemacht werden, auf dem Wege der großen Koalition das Reich vor inneren Erſchütte⸗ rungen zu bewahren. Die Sozialdemokratie, die an der Re⸗ gierung verantwortlich teilnimmt, wird es ſchwer haben, die Maſſen nach alter Weiſe auf die Straße zu führen. Es iſt ein ſehr ernſter geſchichtlicher Augenblick für das deutſche Volk; die, die ihm Opfer zu bringen wiſſen, werden des Dankes des Vaterlandes ſicher ſein; weniger allerdings wohl die, die dieſe Not klug und emſig benutzen zur Erweiterung rer Parteimacht. Daß die große Koalition im übrigen kein Dogma für ihre bürgerlichen Teilnehmer iſt, bedarf keiner Worte. Das Hinarbeiten auf ſie aus zroingenden nationalen Gründen will nicht ſo verſtanden ſein, als feſſele ſich der bürgerliche Libe⸗ ralismus auf Gedeih und Verderb an die Zuſammenarbeit der Sozialdemokratie. Hat doch auch die Kölniſche Zei⸗ ung noch am Sonntag erklärt, daß wenn die Sozialdemo⸗ kratie aus parteipolitiſchem Eigennutz verſage, daß dann mit ein eine Koalition er bürgerlichen Parteien an den Wiederaufbau berangehen müſſe. Die Kundgebung des badiſchen Land⸗ zundes hat gezeigt, daß dieſer Gedanke in unſeren bürger⸗ lichen und bäuerlichen Schichten lebhaften Anklang findet. ie Verantwortung aber würde allein der Sozialdemo⸗ kratie zufallen; es iſt alles aufgeboten worden, um ſie dem Gedanken der nationalen Not⸗ und Arbeitsgemeinſchaft zu gewinnen. Es ſind faſt allzu e Opfer ſchon gebracht worden. Beharrt ſie weiter auf der unbekümmerten Verfol⸗ gung ihrer Parteivorteile, ſo wird bald das letzte Maß von Sympathie im Bürgertum für die große Koalition ſchwinden. as dann geſchehen würde, geht zu Laſten der Sozialdemo⸗ kratie. Die Entfeſſelung innerer Wirren würde auf ſie zurück⸗ allen, ſie könnte nicht mehr klagen, daß man in einer Zeit daterländiſcher Not ihre Mitwirkung zurückgeſtoßen habe. Aber anklagen müßte man, daß ſie ſelbſt in dieſer vaterländi⸗ ſchen Not über die Geſichtspunkte des Parteivorteils und der Parteimacht nicht hinausgekommen. G. Jur Kabineitsbildung in Preußen. Irreführung und Verkrauensbruch. Berlin, 9. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der „Vorwärts“ hat vor ein paar Tagen ein Programm veröffent⸗ licht, das angeblich die Grundlage der preußiſchen egierungsbildung ſein ſollte. Die„Nationalliberate Korreſpondenz“ ſtellt feſt, daß es ſich dabei um ein, in vielen unkten unzutreffend wiedergegebenes Schriftſtück han⸗ delt, daß bei den früheren Koalitionsverhandlungen die Grund⸗ lage bildete und unter dem Siegel ſtrengſter Vertrau⸗ lichteit ſtand. Die damaligen Verhandlungen ſind dann aber bekanntlich von den Sozialdemokraten abgebrochen wor⸗ den und bei der Neubildung der Regierung iſt davon über⸗ daupt nicht die Rede geweſen. Alſo kurz gefaßt: Ein Ver⸗ und eine gröbliche Irreführung Hinauszögerung der großen Koalition im RNeich. Berlin, 9. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Sowelt wir die Stimmen in Reichstagskreiſen einzuſchätzen vermögen, ſſt mit der Verwirklichung der großen Koalition un Reiche von heute auf morgen leider nicht zu rechnen. Die Tendenz iſt vorhanden und an vermittelnden Kräſten fehlt es auch nicht. Aber es ſieht faſt ſo aus, als ob bei den beiden Nalzelbarkeig, alſo Volkspartei und Mehrheitsſozialdemo⸗ % un Augenelick ie kachis Heneigtbellnas Mittag⸗Ausgabe. nicht vorhanden iſt. Auch ſchon der Gang der Steuerdebatte zeigt, daß ohne die große Koalition Politit im Reiche über⸗ haupt nicht mehr zu machen iſt. Die Regierungsumbildung in Württemberg. Tll. Stuftgart, 8. Nov. Die Deutſche Volkspar⸗ tei iſt an der Regierungsumbildung in Württemberg nicht beteiligt. Wie die Telegraphen⸗Union meldet, iſt die Partei vielmehr von dem Staatspräſidenten Dr. Hieber vor eine vollendete Tatſache geſtellt worden. Die Partei hat ſich deshalb vollſtändig freiſe Hand vorbehalten. Wiederaufnahme der Verhandlungen über die Kreditaktion. ONB. Berlin, 8. Novbr. Wie die„Voſſ. Ztg.“ meldet, werden morgen die Verhandlungen über die Kreditaktion der deutſchen Induſtrie zwiſchen dem Reichskanzler und den Vertretern des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie wieder aufgenommen werden. Ddie Beſprechungen werden auf der Grundlage der vom Reichsverbande am letzten Samstag beſchloſſenen Refolution geführt. Daß ſie zeitlich vor die Verhandlungen mit der Reparationskom⸗ miſſion gelegt worden ſind, wird vielfach dahin ausgelegt, daß hier ein enger Zuſammenhang beſteht. die Kakaſtrophe der deulſchen Mark. ONB. Berlin, 8. Nov. Der namhafte deutſche National⸗ ökonom, Profeſſor Bonn, der in London engliſchen Fach⸗ genoſſen Vorſchläge unterbreitet hat, erklärte einem Vertre⸗ ter der„B..“ gegenüber, daß man ſich in London über den Ernſt der durch den deutſchen Valutaſturz geſchaffenen Si⸗ tuation vollkommen klar ſei, daß man aber vielfach dahinter ein Regierungsmanöver vermutet oder dem ſpeku⸗ lierenden Publikum die Schuld dafür in die Schuhe ſchiebe. ONB. Berlin, 8. Nopbr. Auf eine Anfrage der„B..“ bei den Banken wurde dem Blatt übereinſtimmend erklärt, daß das gegenwärtige wilde Börſengeſchäft nur durch eine Steigerung der Markt zu beſeitigen ſei. Alle übrigen Maß⸗ nahmen ſeien hoffnungslos. Von dem Direktor einer Groß⸗ bank wurde die Unklarheit der geſtrigen Reichstagsaus⸗ führungen des Wirtſchaftsminiſters Schmidt betont und darauf hingewieſen, daß nur miteiner Markſteige⸗ rung eine durchgreifende Beſſerung unſerer valutären Ver⸗ hältniſſe geſchaffen und dem wilden Börſenſpiel Einhalt ge⸗ tan werden könne. Dabei dürfe man nicht überſehen, daß die Warenpreiſe der Spekulation in weit ſchärferem Maße unterliegen als die Börſenpapiere. Die Börſenkreiſe ver⸗ wahren ſich gegen die Annahme, daß die Spekulation haupt⸗ ſchuldig an der Deviſenſteigerung ſei. Der wirkliche Grund der Deviſen⸗Hauſſe liege darin, daß das Ausland angeſichts der Reparationsfrage und der oberſchleſiſchen Frage keine Mark⸗Noten mehr in ſeinem Beſitz ſehen wolle und dieſe jetzt auf den Markt werfe. die Nollage der Slädke. ONB. Berlin, 8. Nov. Der Berliner Oberbürgermeiſter Boeß äußerte ſih heute in einer Beſprechung Preſſevertretern gegenüber über die verzweifelte Lage der Städte. Er führte u. a. aus: Schon bisher wurde regelmäßig unſeren Feſtbeſoldeten— und dazu muß man auch die Arbeiter rechnen — alles, was an Gehaltserhöhungen zugeſtanden wurde, im nächſten Augenblick durch die unmittelbar——5 Verteue⸗ rung von Gas, Waſſer und Elektrizität, Straßenbahn, Steuern und anderen Laſten wieder genommen. Das geht nicht mehr ſo weiter. Wir können auch im e mit dieſer neuen Erhöhung unmöglich die Grundſteuer erhöhen, denn das würde eine unmittelbare Erhöhung der Mieten zur Folge haben, was wieder die ſchwachen Schultern der Bevölkerung trifft. Es hat keinen Sinn, auf der einen Seite berechtigten Forderungen nachzukommen und auf der anderen die breiten Maſſen wieder zu belaſten. Diesmal muß das Reich helfen, das unſere größte Einnahmequelle, nämlich die Ein⸗ kommenſteuer, verſchloſſen hat. Es iſt auch verpflichtet dazu. Die Aktion, die die deutſchen Städte jetzt unternehmen, kommt eigentlich ſchon ſehr verſpätet. Täglich ſchnellen die Preiſe in die Höhe, und die Maſſen ſind gar nicht mehr in der Lage, ſich auch nur notdürftig für den Winter einzudecken, ſelbſt wenn ihnen die einmalige Teuerungsbeihilfe von 1000 4 ſofort aus⸗ gezahlt würde, wozu wir aber gar nicht in der Lage ſind. Wir haben keine flüſſigen Geldmittel. Selbſt unſer Anteil an den Einkommenſteuern, den wir vom Reich beanſpruchen, kommt uns nur allmählich zu. Dies liegt daran, daß die Finanzämter bei der Einziehung der Steuern verſagen. Hätte das Reich die Kommunen mit der Einziehung der Steuern beauftragt, dann hätte die Organiſation ſicher beſſer geklappt und wir würden auch über beſſere Barmittel verfügen. Der kommende Winter wird vorausſichtlich ein ſehr ſchwerer werden. Wir können es uns nicht verhehlen, daß in allen Induſtrieſtädten ſich leiſe jetzt ſchon Zeichen von Unruhen bemerkbar machen. Hilft das 4 5 5755 m größten Ausmagke, ſchließt es auch nicht die Städte in die Verpflichtung, die es den Ländern gegenüber übernommen hat, ſo kann niemand wiſſen, was ſich im kom⸗ menden Winter ereignen wird. Das Reich darf diesmal die Städte nicht wieder„herunterfallen laſſen“. Bisher hatten alle unſere Vorſtellungen beim Reichskanzler, beim Finanzminiſter uſw. nichts gefruchtet. Außer dem Anteil an den Reichsein⸗ kommenſteuern ſchuldet uns das Reich ſchon heute 600 Millio⸗ nen Mark, die wir nicht hereinbekommen können, Anleihen aufzunehmen iſt ganz ausgeſchloſſen. Niemand borgt uns Gelder in dieſem Umfange. Die Finanzen der Stadt würden völlig verkommen, wenn das Reich nicht einſchreitet und die Finanzen der anderen deutſchen Städten ebenſo. Es wird nun die Frage aufgeworfen, aus welchen Mitteln das Reich helfen oll. Das iſt nicht unſere Sache. Immerhmi kann ich den eg vielleicht andeuten. Die Städte müſſen an der Reichs⸗ intemuseufeser nde — Mannheimer Frauen-Seitung.— Mannheimer Muſik-Seitung.— Bildung und Unterhaltung. 1921.— Nr. 520. Anzeigenpreiſe: die kleine zelle mk..50 auew. Mk..— 4 2 Stellengeſuche u. Lam.⸗Hnz. 20% Rachlaß. Reklame Mk. 12.— 4 Aunahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 3½ Ahr, Abendbl. nachm. 9 13 2½ Uhr. Für inzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben 99 w. keine berantwortg. übern. Höhere Gewalt, Steeiks, oetelebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. 9 oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahmte von Anzeigen. Rufträge durch sernſprecher ohne Gewühr. ſatzſteuer und der Reichskörperſchaftsſteuer ſtärker beteiligt werden. Am Freitag vormittag findet im Reichstag eine gemeinſame Sitzung der Vertreter der deut⸗ ſchen Städte, des Reichsrates und des Reichstages ſtatt, in der über eine den Städten zu gewährende Beihilfe beraten wer⸗ den ſoll. Am Donnerstag geht eine Vorſtandsſitzung der deut⸗ ſchen Städte voraus. Jorlſetzung der Ausſprache über die Zlenervorlage. WB. Berlin, 8. Nov. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt kleine Anfragen. Auf eine Anfrage der Deutſchen Volkspartei wegen Linderung der Not der Kleinrentner wird re⸗ gierungsſeitig erwidert, daß im Nachtrag zum außerordent⸗ lichen Etat 100 Millionen Mark für die kleinen Rentner einge⸗ ſtellt ſeien. Auf ein weitere Anfrage der gleichen Partei wegen Auf⸗ beſſerung der Bezüge von Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen ſowie wegen der Beſchleunt⸗ gung der Arbeiten zur Neuanerkennung der Renten erwidert ein Regierungsvertreter, daß die vorgebrachten Beſchwerden berückſichtigt werden würden. Auch die Neuanerkennung der Rentenanſprüche ſei in letzter Zeit gefördert worden. Auch die unerledigten Anſprüche würden mit größter Beſchleunigung e werden. uf eine Anfrage von deutſchnationaler Seite wegen Er⸗ höhung der Teuerungszulage der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen wird regierungsſeitig auf die bevor⸗ ſtehenden Ausſchußverhandlungen verwieſen. Aus den vom bewilligten Mitteln habe die Regierung 580 Mil⸗ lionen Mark für die Verbeſſerung der Lage der Kriegsopfer verwandt. Bei der Beſchränktheit der Mittel könnten indeſſen, wenn einigermaßen wirkſam geholfen werden ſollte, nur die wirklich Notleidenden d. h. die Schwerbeſchädigten und die Hinterbliebenen berückſichtigt werden. Auf eine Anfrage von ſozialdemokratiſcher Seite wird regierungsſeitig mitgeteilt, daß eine Vorlage betreffend höhere Bezüge der Altrentner der Sozialverſicherung dem Reichs⸗ tage mit größter Beſchleunigung zugehen werde. Auf eine Anregung der Deutſchen Volkspartei wird von der Regierung verſichert, daß die Ausfuhr von Kartoffeln nach dem Auslande grundſätzlich verboten ſei und daß gegen Zu⸗ widerhandlungen ſtrengſte Maßregeln getroffen würden. Abg. Mumm(deutſchnatl.) fragt an, ob eine Tendenz⸗ ſchrift des Abg. Adolf Köſter:„Konnten wir im Herbſt 1918 weiterkämpfen?“, welche von dem Ausſchuß für den inneren Frieden in Maſſen koſtenlos verbreitet wird, etwa mit Regierungsmitteln verbreitet würde. Miniſterialdirektor Füller erklärt, daß die Re⸗ gierung die Verbreitung billige und unterſtütz e.(Lärm rechts.) Die Deutſchnationalen fragen an wegen Verſtopfung der Bahn⸗ höfe in Vommern, wodurch ungeheure Mengen von Kartoffeln weder verladen noch verſandt werden könnten. Regierungsſeitig wird er⸗ widert, daß die Reichseiſenbahnverwaltung die energiſchſten An⸗ ſtrengungen mache, um der Schwierigkeiten Herr zu werden. Abg. Dr. Rofſenfeld(U..) ſtellt wegen der Aufhebung des Ter⸗ mins in der Strafſache gegen Jagow, Wangenheim und Schiele 26 verſchiedene Anfragen. Regierungsſeitig wird geantwortet, der Termin ſei durch den Oberreichsanwalt aufgehoben worden, weil in⸗ gwiſchen die Kappiſten Bauer, Ehrhardt uſw. ſich freiwillig gemeldet hätten und man hoffen konnte, die Verhandlungen zuſammenzulegen. Es ſei nun ein neuer Termin gegen Jagow und Genoſſen angeſetzt worden. Der Aufenthalt der Bauer uſw. ſei der Regierung nicht be⸗ kannt. Die Unterſtellung einer beabſichtigten Verſchleppung müſſe zurückgewieſen werden. Die Interpellation der Unabhängigen betreffend den Fortbeſtand von Schutzorganiſationen wird von der Regierung demnächſt beant⸗ wortet werden. 8 folgt die Fortſetzung der Beſprechung der neuen Steuer⸗ 9 eſetze. Reichswirtſchaftsminiſter Robert Schmidt: Nach Annahme des Ultimatums trat eine Beſſerung der Valuta ein. Wir haben dieſe ausgenutzt. Aber neue Ereigniſſe griffen ſtörend ein, ſo die Erledi⸗ gung der Entwaffnungsfrage. taatsſekretär Hirſch hat ſeinerzeit den Sturz der Mark, der dann eintreten würde, wohl voraus⸗ geſehen. Aber daß dieſer Sturz ſoweit gehen würde, hat niemand gedacht. bg. Dr. Becker(Dt. Vkp.) bedauert, daß der Reichswirtſchafts⸗ miniſter verſucht habe, den Staatsſekretär Hirſch abzuſchütteln. Zweifellos hat Herr Hirſch nachzuweiſen ſich bemüht, das Ulti⸗ matum als erfüllbar zu bezeichnen. Redner— dann die Art und Weiſe, wie der Abg. Braun gegen den Miniſter aufgetreten ſei und erklärt weiter, das ganze Bündel der Steuervorlagen ſtelle ein reisrätſel vor, das jeder nach ſeinem könne. larheit über Ziel und bſſcht ſei uns jedenfalls nicht gegeben. Wenn das Reich nun auch in die Grund⸗ und Gewerbeſteuer ein⸗ greife, nehme man den Ländern die letzten Hilfsquellen. Man müſſe ſcharf ſcheiden zwiſchen den eigenen eee denen des Ultimatums. Der innere Bedarf erfordere im Ordinarium 39 Milliarden, denen an Einnahmen 61 Milliarden gegenüberſtänden. Das Extraordinarium erfordere aber noch 29 Milliarden, ſodaß ſelbſt ohne die ein Defizit von 30—40 Milliarden be⸗ ſtehe. Aus dieſer Wirtſchaft würden wir ohne die alte preußiſche eiſerne Sparſamkeit niemals herauskommen. Noch heute ſind bei Poſt und Eiſenbahn zehntauſende von Beamten zuviel beſchäf⸗ tigt. Zum Beiſpiel hatten die Eiſenbahnen 1919 51,5 Prozent mehr Beamte und Arbeiter als 1913. Dabei iſt die Zahl der geleiſteten Wegekilometer um 48 zurückgegangen. Das Ultimatum iſt eben unerfüllbar. weis dafür iſt der kataſtrophale Sturz der Mark in Verbindung mit der wahnſinnigen Deviſenſpekulation Redner findet es ſkandalös, von der Reichsratstribüne aus im Aus⸗ lande den Eindruck zu erwecken, als ſcheitere die Erfüllbarkeit des Ultimatums an unſerem guten Willen.(Zurufe rechts, roteſte links.) Die Arbeitsloſigkeſt im Auslande iſt lediglich die Wirkung der dort geübten falſchen Praxis uns gegenüber. Redner geht ſodann auf die Steuervorlagen im einzelnen ein. Auch ſeine Partei ſto ſich nicht ſelbſt an den Steuern ſelbſt ſondern, an der Art und elſe wie ſie erhoben werden ſollen. Wir werden die neuen Steuern mite beruten, ohne uns irgendwie der Wir beantragen die Be⸗ rechnung der Ertragswerte ſtatt der Grundwerte und ſtimmen hler mit dem Zentrum überein Ebenſo bedarf die Vermögens⸗ und Zu⸗ wachsſteuer peinlichſter Berakung im Ausſchuſſe. Das Gleiche gilt für die die— erhöht werden kann, aber n durch zu ſtarke Aderläſſe gefährdet werden darf, Wir werden ni dazu die Hand bieten, daß durch Erfaſſung der Sachwerte das S en der Neigenmn vermögen ebenſo dezimiert wird, wie das Kapitalvermögen durch Ate der Mat. 8 4 —— —— — 8 —..——— ——————ů———— —̃— —— ———— 2. Seite. Nr. 520. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 4 Mittwoch, den 9. November 1921. Abg. Dr. Hertz(Il..): Die jetzige troſtloſe Lage auf die Annahme des Ulamatums zuruczufuhren, iſt ein Verbrechen. Der Ruckgang der Nark ſchaäbigt die Arbeuerklaſſe auf das ſchwerſte Die Kreiſe der Induſtrie und Landwirtſchaft proſperieren dagegen. Das Reich darf nicht mehr neue Zahlungsverpflichtungen nin der Noienpreſſe befciedigen. Eine ganze Neihe neuer Steuern werden erſt 1923 zu fließen anfangen. Ter Sturz der Mark muß ſofort aufgehalten werden. Darum lordern wir: 1. ſoſortige Einztlehung des Reichsnot⸗ opfers im drei beſchleunigten Raten, 2. ſchleunigſte Einziehung aller bisherigen Beſützſteuern, 3. ſoſornge Verapſchiedung der Korperſchaftsfeuer und Abänderung der Saße fur die Deviſenſpekulatton, 4. eine Deviſenſteuer bis zu 15 Proz. eine Erhohung der Einfuhrabgabe bis 4 Prozent und Einziehung der von Deutſchen im Aue ande deponierten Deviſen. Das Steuer⸗ ſyſtem iſt bei uns allerdings unüberſichtlich. Da kann nur der Eingriff in die Sachwerte helſen. Die Angſt vor dieſem Eingriff hat die Induſtrie zu ihrem! nleiheperſuch veranlaßt. Als das Ausland aber Miene machte. auf das Angebot einzuge hen, hat die Induſtrie die Verhandlungen zum Scheitern gebracht.(Ju⸗ ſtimmung links). Abg. Hertz(USP.) proteſtiert im weiteren Verlaufe ſeiner Aus⸗ führungen gegen die Erhohung der Arbel! s zeit. Wir verlangen von der Regierung eine begrundete Stellungnahme zu dieſem Ent⸗ ſchluß der Induſtrie. Davon werden wir unſer weiteres Verhalten abhangig machen. Die ofſene Ertlärung des Abgeordneten Becker über die ablehnende Stellungnahme ſeiner Partei zur Erfaſſung der Uärt die Luft und öffnet ven Arbeitern die Augen.(Bei⸗ jall links). Reichsfinanzminiſter Hermes weiſt darauf hin, daß die Steuer⸗ vorlagen von der Sozialdemokratie gebilligt worden ſeien, bevor ſie dem Hauſe vorgelegt wurden. Auf die Frage, ob die Reichsregie⸗ rung noch weitere Steuerpläne habe, insbeſondere ſolche mit Bezug auf die Exrfaſſung der Goldwerte, erwiderte er, daß die Regierung Steuern nehmen wolle, wo ſie ſie bekommen könne, daß er aber im Ulebrigen von der Induſtrie und Landwirtſchaft ſelbſt po⸗ ſitive 7 2 erwarte. Obwohl auch er die Unmöglichkeit der Erfüllung einſehe, trete er doch dafür ein, nach An⸗ ſtrengung aller Kräfte zu verſuchen, das zu erfallen, was wir kön⸗ nen. Für eine Illuſionspolitik könne er ſic nicht einſetzen. Der Grundſatz nach einer möglichſt einfachen eſtaltung der Steuer⸗ gehehgcbeng entſpreche auch ſeinen Intentionen, nur müßten die Ab⸗ geordneten ſelbſt dafür ſorgen, daß nicht durch ſtete neue Anfragen der Wuſt der Verordnungen ſich beſtändig erhöhe. Die am 15. No⸗ vember fällige Nate der Reparationen betrug rund 275 Millionen Goldmark. Sie ſei durch Sachleiſtungen berelts abgegolten. Ein Vertagungsantrag wird abgelehnt. Abg. Höllein(Komm.): Das Ergebnis der bisherigen Steuer⸗ debatte und die Ausführungen des Miniſters bedeuten das Todes⸗ urteil der beſitzenden Klaſſen. Die Steuervorlagen der Regierung ſind nicht geeignet, alle Steuerquellen zu erſchöpfen Sie richten nur den. Arbeiter zugrunde und ſind inſofern ein abe an der deutſchen Kraft.(Stürmiſche Zuſtimmung rechts). Es handelt ſich hier nicht lediglich um eine Finanzkriſe, die mit Quack⸗ ſalbermethoden behandelt werden kann. Aus dieſer Kriſis gibt es kein Entrinnen mehr. Es iſt der ee eee des kapitaliſtiſchen Syſtems.(Während der Ausführungen des Redners haben die meiſten Abgeordneten bis auf etwa 20 den Saal verlaſſen). Der Redner greift ſcharf die Sozlaldemokratſe an, deren größtes Verbrechen es ſei, daß ſie nach dem Kriege die Macht des Prole⸗ tarjats um ein paar Miniſterſeſſel verraten haben.(Lachen bei den Sozialdemokraten, in das auch Präſident Löbe Die Steuerpolitit der Regierung iſt nur ein Spiegelbild der Görlitzer Politik und zeigt, daß man mit Stinnes gemeinſam gegen die Arbefſter vorgehen will. Während die Beſitzſteuern völlig un⸗ genügend ſind, ſoll durch die gewaltige Steigerung der indirekten Steuern den breſten Maſſen das letzte Mark aus den Knochen ge· zoden werden. Wi werden die neuen Verbrauchsſteuern aufs ſchärfſte berämpfen. Abg. Dr. Geyer(komm. Arbeitsgemeinſchaft) polemiſtert gegen die beiden Rechtsnarte en und gegen die Sozialdemokratie wegen ihrer Stellungnahme zur Ffinanzvolitſt und den Reporqat'onsver⸗ uflichtungen, übt aber andererſeits auch ſcharfe Kritik an dem Steuerprogramm der Regierung. Darauf wird die Beratung geichloſſen. Dle ſämtlichen Steuer⸗ geſetze werden drei verſchiedenen Ausſchüſſen überwieſen. Nach längerer Geſchäftsordnungsdebatte wird beſchloſſen, dle nächſte Sitzung am Donnerstag, 10. November, nachm'ttags 1 Uhr, anberqumt mit folgender Tagesordnung: Interpellationen über dle deutſchen Werke, Entwurf zur Ergänzung des Beſoldungs⸗ geſetzes. J Berlin, 9. Norbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Aelteſtenrat wird am Donnerstag darüber be⸗ ſchließen, ob in der nächſten Woche vom Donnerstag bis zum Samstag Plenarſitzungen abgehalten werden können. Auf olle Fälle dürfte am kommenden Samsta⸗ die große wochenlange Pauſe beginnen, in der die Steuer⸗ gusſchüſſe allein das Wort haben ſollen. Schnelle Verabſchledung der Beamkenbeſoldungsordnung. ONB. Verlin, 8. Norbr. Vei der auf der Freitagſitzung des Reichstages ſtehenden Beamtenbeſoldungs⸗ novelle iſt zwiſchen den Parteien, von der Sozialdemo⸗ kratie bis zu den Deutſchnationalen, eine Elnigung erfolat. Alle Parteien ſind übereingekommen, keinerlei Anträge zu der Regierungsvorlage einzubringen, um ſo möglichſt ſchnell den Leamten die Gehaltserböhung und notwen⸗ digen Unterſtützungen zukommen zu laſſen. ONB. Berlin, 8. Norbr. Im Preußiſchen Land⸗ tag fand beute eine Beſprechung über die in Ausſicht ge⸗ nommene Teuerungsaktlon für die Beamten des Landtages ſtatt. Die Angelegenheit iſt dadurch derart beſchleunigt mor⸗ den, daß die Auszahlung der erböhten Gehälter ſo⸗ fort erfolgen kann, nachdem der Reichstag und Landtag re Juſtimmung ausgeſprochen haben. Vis Ende dieſer Woche dürfte dles geſchehen ſein. 7 Dee vorbereltende Jihung des bad ſchen Landlags. Tll. Karlsruhe, 8. November. Die neugewählten Abgeordneten des Landtags traten 6 Uhr zu einer vorbereitenden Sitzung zuſemmen. it Ausnahme der drei kommuniſtiſchen Abgeordneten waren alle Fraktionen und Gruppen nahezu vollſtändig vertreten. Die Unabhängigen Sozialdemokralen vertrat Frau Abg. Unger⸗ relburg; links der Plätze der beiden Linksparteien reihten ch die Sitze der Mehrheitsſozialdemokratie an, denen die änke der Demokraten, der Deutſch⸗Volksparteiler, des Land⸗ bundes und der wirtſchaftl. Vereinigung folgen, während den rechten Flügel das Zentrum und die Deutſch⸗nationale Volks⸗ partei einnehmen. Der Miniſter des Innern, Remmele, eröffnete die nichtöffentlihe Sitzung und erklärte, das Staatsminiſterium habe das Miniſterium des Innern beauftragt, die Abgeord⸗ heten zur Feſtſtellung des Alterspräſidenten und der Jugend⸗ ekretäöre ein; loden. Als Alterspräſident komme Dr. Herm. Jocoſche(D. Np.) und als Jugendfekretäre die 1715 Dr. Töhr(Itr.), Dr. Mattes(D. VBp.), Freuden erg (Dem.) und Dr. Herfurth(Ztr) in Frage. Nach Bildung des Bilros begrüßte Alterspräſident Paaſche das Haus, wies auf die ſchwere Lage Deutſchlands hin und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Mitalieder des badiſchen Landtags wiederum zuſammenſtehen würden, um an der Südweſtgrenze treue deut zu halten. Wenn im Landkag und im badiſchen Lande mit U che Wacht allen Kräften und pflichtmäßiger Arbeit gewirkt werde, wür⸗ den auch wieder beſſere Zeiten für Deutſchland kommen. Der Präſident gedachte im folgenden, während ſich die Mitglieder des Hauſes von ihren Sitzen erhoben, des verſtorbenen demokr. Abgeordneten Neck, der ſeit 1905 eines der treueſten Mit⸗ glieder des Landtages geweſen ſei. Nach einigen geſchäftlichen Mitteilungen wurde die Tagesordnung für die erſte öffentliche Sitzung, die am Mitt⸗ woch, vormittags 11 Uhr, beginnt, aufgeſtellt: 1. Prüfung der Vollmachten der Abgeordneten; 2. Wahl des Präfidenten, der beiden Vizepräſidenten und der vier Schriftführer: 3. Be⸗ ſchlußfaſſung über die zu bildenden Ausſchüſſe und Bildung derſelben.— Hierauf traten die Vertrauensmänner der ein⸗ zelnen Parteien zur Beſprechung zuſammen. Wie üblich wird vor Zuſammentritt des Landtages in der evangel. und in der kathol. Kirche am Mittwoch vormittag Gottesdlenſt ſtattfinden. Die Konſtitulerung der Landtagsfraktionen. Tlu. Karlsruhe, 8. Nov. Die Zentrumsfraktion wählte zu ihrem 1. Vorſitzenden Abg. Dr. Schofer, 2. Vor⸗ ſizenden Abg. Wittemann, 3. Vorſitzenden Abg. Duffner, zum Schriftführer den Abg. Wiedemann und als weiteres Mit⸗ alied des Fraktionsvorſtandes Abg. Seubert. Die ſozialdemokratiſche Fraktion wählte zum 1. Vorſ. den Abg. Marum, 2. Vorſ. Maier⸗Heidelberg, 3. Vorſ. Strobel; zum Kaſſier Abg. Rauſch und zum Schrift⸗ führer Abg. Wirth. Die deutſchnatlonale Fraktion beſtimmte zu ihrem 1. Vorſ. den Abg. D. Mayer⸗Karlsruhe; zum 2. Vorf. Abg. Habermehl. Der Landbund wählte zum 1. Vorf. Abg. Gebhard und zum 2. Vorſ. Abg. Klaiber und zum Schriftführer von Au(Wirtſchaftl. Vereingg.). Die Gruppe der Deutſchen Volkspartei wählte zum Vorſitzenden den Abg. Weber. Tll. Karlsruhe, 8. Novbr. Der aufgrund der Landeeliſte als Vertreter der Wirtſchaftl. Vere nigung gewäblte Abg. von Au⸗Mannheim hat ſich dem Landbund ange⸗ ſchloſſen. Die Irage des Fraklionsminimums. Tü. ſtarlsruhe, 8. Nov. Zur Frage des Fraktionsmini⸗ mums unterbreiten die Abgeordneten der Deutſchen Volkspartei dem Landtag einen Antrag, in dem darauf hingewieſen wird, daß nach§ 16, Abſchnitt 4 der Geſchäfts⸗ ordnung für den badiſchen Ländtag vom 19. November 1919 Partejen, die nicht mindeſtens 7 Mitglieder zählen, nicht als Partei im Sinne dieſer Geſchäftsordnung gelten und daher die Abgeordneten der Deutſchen Volkspartei von der Zusſcen einer Fraktionshildung und Beteiligung an den Ausſchüſſen des Landtags ausgeſchloſſen ſeien Da die Geſchäftsordnung auf den alten Landtag mit 107 Abgeordneten berechnet ſel, der jetzige Landtag dagegen nur 86 Mitglieder zähle, ent⸗ ſpreche die Fraktionszahl von 7 Mitgliedern nicht mehr den gegenwärtigen Verhältniſſen, ſondern es ergebe ſich bei den nunmehr 86 Abgeordneten die en!ſprechende Verhältnis zahl von 5,6. Bei der allgemeipen Bedeutung der Deutſchen Volkspartei ſeſen ihre dem badiſchen Landtag angehörige 5 Mitglieder die Bitte, daß in Abände⸗ rung des 8 16 der Geſchäſtsordnung vom 19. November 1919 bereits 5 Abgeordnete das Recht zugebilligt erhalten, ſich alz Fraktion jm Sinne der Geſchäftsordnung des badiſchen Landtages zuſammenzuſchkie zen. Deulſches Neich. Graf Lerchenfeld in Verlin. Berlin, 9. Nov. en unſ. Berl. Büro.) Der Bayriſche Miniferpräſident Graf zerchenſeld kommt heute nach Berlin. Die Beſprechungen zwiſchen ihm und der Reichs⸗ regierung werden im weſentlichen wohl der Fiage gelten, wie ſich die bayriſche Regierung gegenüber der Kundgebung des Kronprinzen Rupprecht verhalten wird, in der dieſer bekanntlich ſeine nunmehrige Eigenſchaft als Kron⸗ prätendent zum Ausdruck gebracht hat. Das Autonomlegeſetz ſür Oberſchleſien. Berlin, 9. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Aus⸗ führungsbeſtimmungen des vor geraumer Zeit angenom⸗ menen Autonomiegeſetzes für Oberſchleſien werden gegen⸗ wärtig beraten. Dabei werden auch die Oberſchleſier ſelbſt gehört, und ſie werden ſomit zu entſcheiden haben, ob ſie jetzt nach der Verſtümmelung Guneae⸗ durch die Entſcheidung der Botſchafter⸗Konferenz eine Autonomie wün chen oder nicht. Die Reichsreglerung aber und die preußiſche Regierung werden ſelbſtverſtändlich der Durchführung des Autonomie⸗ geſetzes keilne Schwierigkelten machen. Das franzöſiſche Angora⸗Ablommen. Die engliſchen Einwände. WB. Paris, 8. Nov. Nach einer Havasmeldung aus Lon⸗ don enthält, Auskünften aus engliſcher Quelle zufolge, das Memorandum über das franzöſiſch⸗türkiſche Abkommen von Angora in ſeinem erſten Teil allgemeine, in ſeinem zwet⸗ ten Teile beſondere Erwägungen: Im 1. Teil wird darauf hingewleſen: 1. das Abkommen von Angora ſei ein Abkommen, das dem Lond oner Pakt vom Nopember 1915 zuwiderlaufe und einen Sonder⸗ frieden darſtelle; 2. daß dieſes Sonderabkommen mit einer tat⸗ ſächlichen Entente unvereinbar ſei. Im zweiten Teile wird hervorgehoben: 1. daß entgegen dem Frankreich übertragenen Mandat die Mind erheiten keinen Schuß mehr genießen; 2. daß die in§ 3 des Abkommens erwähnte Zurück jehung der fran öſiſchen Truppen in⸗ nerhalb zweier Monate dem engliſ»franzöſiſchen Abkommen ee 3. daß nach dem Abkommen vom 20. Sep⸗ ember die Eiſenbahnlinien teilweiſe türkiſch bleiben und f0 die Garantien verlieren, die vorhanden waren, als ſie noch flane in der lenenem Zone lagen; 4. daß die wirtſchaft⸗ ichen Konzeſſionen dem Londoner eng liſch⸗franzöſiſch⸗ italie. niſchen Abkommen zuwiderlauſen; 5. daß der Begleitbrief des Außenminiſter von Angora eine Antwort einſchließe. Die Denkſchrift weiſt auch auf das Vorhandenſein eines Ge⸗ ſamtabkommens hin, das 1 87 daß die Offiziere der Cendarmerie ausſchließlich Franzoſen ſein ſollen, während das in Frage ſtehende Abkommen vorſehe, daß die Offiziere e eehen ſollten aus Engländern, Franzoſen und alienern. Ein engliſch⸗lürkiſches Gehelmablommen. EP. Paris, 9. Nov.(Eig. Drahtber.) Der„Matin“ peröffentlicht den Text eines eee Ge⸗ heimabkommens, das am 2. November 1919 in Kon⸗ ſtantinopel und Damad Ferid Paſcha im Sinne des Sultans unterzeichnet wurde. In dieſem Abkommen verpflichtet ſich ngland die Unabhängigteit der Türkeiunter erſtatter von Reuter erfährt, daß Briand auf die Wafhing⸗ einem Mandat zu ſichern. Die Meerengen ſind Lo unter die Kontrolle Englands geſtellt. Die Türkei erkennt ein unabhängiges Turkeſtan an und verſpricht 0 50 materielle und moraliſche Hilfe für die engliſche Herrſchaft in Meſo⸗ potamien und Syrien. England wird eine Wehrmacht orga⸗ niſteren, um die Nationaliſten zu bekämpfen. Die Türke vergichtet auf ihre Hoheilksrechte auf Aegypten und Cypern. Die Konſerenz von Vaſhinglon. Die Grundſätze der Franzoſen. WB. London, 8. Nopbr. Der Newyorker Bericht⸗ toner Konferenz komme mit vollkommen freier Hand, unbe' hindert durch Inſtruktionen ſeines Kabinetts. Wie verlaute, werde Briand folgende Grundſätze vorlegen: 1. Frankreich ſtimmt mit den Vereinigten Staaten be⸗ züglich der kommerziellen Angelegenheiten in Thina über⸗ ein. 2. Die Verminderung der Rüſtungen zur See fim⸗ det von ſeiten Frankreichs keine Schwlerigkeiten, da die fran⸗ zöſiſche Flotte bereits unter dem Maßſtab ſteht, der wahr⸗ ſcheinlich von der Konferenz angenommen werden wird. 3. Die franzöſiſchen Intereſſen werden in der Haupt⸗ ſache von den Rüſtungen zu Lande berührt, angeſichts der Stellung Frankreichs gegenüber Deutſchlands. 4. Was die Frage der deutſchen Reparationen betrifft, Jo iſt ſie ſo eng verbunden mit der Frage, wann und wie Frankreich mit der Bezahlung ſeiner amerika⸗ niſchen Schulden beginnen kann. Wenn daher Waſhington den Wunſch habe, die Frage der allilerten Schul⸗ den auf der Konferenz anzuſchneiden, ſo ſei die franzöſiſche Delegation bereit, dieſe Frage zu erörtern. 5. Frankreichs Verpflichtungen gegenüber dem Völ⸗ kerbund behindern nicht den Anſchluß Frankreichs an an⸗ dere Mächte innerhalb oder außerhalb des Bundes bei der Verminderung der Rüſtun⸗en oder der Negelung einer an, deren Frage, die der Völkerbund als auch innerhalb ſeiner Rechtsgewalt befindlich betrachtet. die däniſche Oberhoheit über Grönland. WB. Kopenhagen, 8. Norbr. Zu der Weigerung Nor⸗ wegens, die Ausdehnung der däniſchen Ober; hoheit über ganz Grönland anzuerkennen, ſchreib „Politiken“ u..: Die Hauptſache für uns iſt nicht die Form. Wir ſehen vielmehr auf die Wirklichkeit und auf das unan⸗ taſtbare Recht, das ſich Dänemark durch ſeine aroße Arbeit im Dienſte der Ziviliſation in Grönland erworben hat. Da das norwegiſche Miniſterium des Aeußeren vor zwei Jah⸗ ren die norwegiſchen Intereſſen an Grönland nicht erkennen konnte, kann man nicht annehmen, daß dies jetzt ſo überwäl⸗ tigend groß ſei, Niemand in Dänemark denkt daran, Nor⸗ megen zu nahe treten zu wollen. Die legit'me norweaiſche Fiſcherei wird auch unter dän'ſcher Oberboheit ſtattfinden können. Die Norweger können berugigt ſein. Andererſeits beſteht auch für die Dänen kein Grund zur Beunruß aung, da es für ſie feſtſteben darf, daß die dänſche Oberhobeit nicht nur't Zuſtimmung einer Reihe intereſſierter Staaten, alſo guch jener Norwegens, ſondern auch der aanzen öffentlichen Mefnung Europas über ganz Grönland ausgedehnt und durch fortgeſetzte däniſche Arbeit befeſtigt wurde, zum Nutzen für die Eingeborenen⸗Beyölkerung und zur Förde⸗ rung der gemeinſamen menſchlichen Kultur. Aus dem beſetzlen Gebiel. Großer Streik in Saarbrücken. WB. Saarbrücken, 8. Nov. Die ſtädtiſchen Arbei⸗ ter ſtehen ſeit geſtern im Streik. Die Beamten haben ſich dem Streit angeſchloſſen. Das Fernſprechamt ſtellt Verbindungen nur noch für Aerzte und Krankenhäuſer her. Um 11 Uhr wird eine Sitzung des Stadtrats ſtattfinden, um zu der Angelegenheit Stellung zu nehmen. Es iſt anzuneh⸗ men, daß der geſamte Stadtrat ſein Amt niederlegen wird. WB. Saarbrücken, 8. Nov. Zu dem Streik iſt berich⸗ tigend nachzutragen, daß die Straßenba hner, die mit dem Ausſtand begonnen haben, nicht in den Streik getreten ſind, um dem Beſchluſſe der Stadtverordnetenverſammlung auf eine durchſchnittlich fünfzi prozentige Lohnerhöhung in Mark Geltung zu verſchaffen, 15 K um die Franken⸗ Beſoldung zu erreichen, für die ſie ſich bei der Abſtimmung mit großer Mehrheit ausgeſprochen haben. ——— Die glillegung bei Benz. Oie Berhandlungen.— Die Bedingungen der Firma. In der von dem Landeskommiſſür als Demobilmachungs· kommiſſär peranlatzten Verhandlung zwiſchen der Benz⸗ direltion und den Arheitervertretern, ſind die Bedin aun⸗ gue n, welche die Firma Benz für die Wiederaufnahme de⸗ Betriebes ſtellt, erörtert worden. Die Direktion verlangt, daß ſie beſtimmte Garantien dafür erhält, daß in Zukunft die Muhe und Ordnung im Betriebe und die perſönliche Sicher⸗ heit, Autorität und Bewegungsfreiheit der Betriebsbeamten gewährleiſtet iſt. Die Bedingungen enthalten weiter die beiderſeitige reſtloſe Anerkennung der arbeitsrechtlichen Vor⸗ ſchriften, der Tarife und Vereinbarungen. Weiterhin ſind Grundſätze für die Tätigkeit des Arbeiterrates und der ſogen. Vertrauensleute aufgeſtellt worden, die ebenfalls zur Erzle⸗ lung geordneter Verhältniſſe notwendig ſind. Die Direktion hält es weiter für unerläßlich, daß die⸗ jenigen Arbelter, welche wiederholt und fortgefetzt die Ruhe und Ordnung im Betriebe geſtört und die Veranlaſſung zu den Demonſtrationen und Ausſchreitungen gegeben habe, dan der Miedereinſtellung ausgeſchloſſen werden, ſelbſtver⸗ ſtändlich auch dleſenigen, welche ſich bei den Ausſchreitungen am Montag Tätlichkelten und grobe Beleidigungen der Be⸗ triebsbeamten haben zuſchulden kommen laſſen. Die Bedingungen werden einer heute morgen 10 Uhr im Nibelungenſaal ſtattfindenden Verſammlung der Benz⸗Arbeſter bekannt gegeben werden und es bleibt abzuwarten, ob die Mehrheit der Arbeſterſchaft nicht einſieht, daß die Direktlon, um die Wiederaufnabme des Be⸗ triebes zu ermöalſchen, und im Intereſſe des Werkes ſelbſt, keine anderen Bedingungen ſtellen kann. Letzte Meldungen. 110 C0 Deuſſche in Elſaß⸗Cothringen. Berlin, 9, Neb,(Pon unſ. Berl. Büro.) Einer Zel⸗ iſt die Zahl der Deutſchen, die in Elſaß⸗ 0 ererere ege n A„ ringen naturaliſtert wurden, auf 30 000 an ewachſen, da⸗ von 20 000 in Lothringen und 10 000 in Elſaß, Dazu kommen noch 50 000 Deutſche, die die Naturaliſatlon beantragt haben. Insgeſamt befinden ſich alſo noch 110 000 Deutſche in Elſaß⸗ thringen— 0 . KSS n eee * 52* SAS e — FSaaAKS eenKn — Kn Mittwoch, den 9. November 1921. gerr ngr Lerreeeeeeeee ſeiner Maunheimer General· Anzeiger.(Miftag⸗Ausgabe.) — —2 See, r. 520 U der Mannheimer Handelshof. Aus beteiligten Kreiſen geht uns die nach⸗ 3—4 Zuſchrift zu, die wir zum Abdruck ringen, um durch Beleuchtung möglichſt aller Geſichtspunkte, die bei der Errichtung eines Mannheimer Handelshofes in Frage kommen, zur Klärung beizutragen. Die Schriftl. Der Bau von Wohnungen iſt ein dringendes Bedürfnis, um der Wohnungsnot zu ſteuern; doch nicht minder dringlich iſt die alsbal⸗ dige Herſtellung ausreichender, geſunder Räume für Büroarbeiter, alſo für Handel und Induſtrie, Verkehr und Behörden, auch für freie Berufe jeder Art. Nach dem Berichte in Nr. 483 des„General⸗An⸗ zeigers“ ſoll nun von Amtswegen etwas geſchehen, um der Büronot zu ſteuern; es ſoll ein Neubau, ein Hochhaus(Wolkenkratzer) nach den Plänen von Oberbaurat Zizler projektiert werden mit 16 000 Om. Bodenfläche für Büroräume, Hotel und Reſtaurant. Zweifellos liegt Bedürfnis für ein Bürohaus vor; es werden ſich für die neu er⸗ ſtellten Räume auch genügend Mieter finden, wenn— die Mieten der neuen Räume ſich in angemeſſenen Grenzen halten. Wie hoch werden ſich wohl die Mieten pro Om. Bodenfläche ſtellen bei dem von Oberbaurat Zizler angenommenen Baukapital von 32 Mil⸗ lionen und bei der vorgeſehenen Tilgungsquote? Hierüber Nähe⸗ res zu hören, dürfte die erſte Forderung der Intereſſenten ſein, um ſich für das Projekt überhaupt zu erwärmen. Man vergegenwärtige ſich, daß wir z. Zt. infolge der ſchlechten Auslandsvaluta eine ver⸗ hältnismäßig ſtarke Betätigung der deutſchen Induſtrie haben, jedoch wird aller Vorausſicht nach im Laufe der kommenden Jahre eine Ver⸗ ſchlechterung des derzeitigen Zuſtandes eintreten. Es dürfte alsdann den Intereſſenten ſchwer fallen, abnorm hohe Büromieten aufzubrin⸗ gen. Von dieſem Geſichtspunkte aus betrachtet, erſcheint das vorlie⸗ gende Hochhaus⸗Projekt noch vollkommen ungeklärt zu ſein, obgleich die Frage der Mietregelung als ein Hauptpunkt bei dem Unterneh⸗ men erſcheint. Eine weitere Schwierigkeit bei der Ausführung des Zizlerſchen Proßektes ergibt ſich wohl bei der Aufbringung des bedeutenden Kapitales von 32 Millionen Mark, von dem noch gar nicht feſt⸗ ſteht, ob dieſe Summe überhaupt ausreicht. Bekanntlich beträgt die heutige Ueberteuerung in der Baubranche etwa das 15fache gegen⸗ ber jenem von 1914; es wird wohl darüber kein Zweifel herrſchen, daß der geplante Bau 1914 mindeſtens 375 Millionen Mark gekoſtet daben würde, was einem heutigen Preis von 52 Millionen Mark entſpricht. Statt 32 werden 52 Millionen Mark aufzubringen ſein und hieran ſcheitert das ganze Projekt. Man frägt ſich in maß⸗ ebenden Kreiſen überhaupt, warum die heute beſtehende Büronot gerade durch den Bau eines Wolkenkratzers behoben werden ſoll, der, wie Zizler ſelbſt ſagt, eine Bauzeit von mehreren Jahren erfordert? ie Raumnot für Handel und Induſtrie iſt akut und muß ſofort be⸗ oben werden und zwar durch einen Bau, welcher in kürzeſter Zeit aufgeführt werden kann. Je raſcher man baut, um ſo mehr dient man den Intereſſenten und um ſo leichter wird es ſein, dieſe als ktionäre oder Geſellſchafter für das Unternehmen zu gewinnen. In einer ſchweren Zeit, bei der herrſchenden, furchtbaren Not, in welcher der Wohnungsbau auf die einfachſten Mittel und Ausſtattungen beſchränken muß, erſcheint es direkt fehlerhaft, mit einem prunk⸗ dollen Bürohaus⸗Projekt von Turmeshöhe vor die notleidende Be⸗ völkerung zu treten. Man überlaſſe die Erbauung ſolcher Kultur⸗ onumente künftigen Tagen, die, ſo hoffen wir, für das deutſche Vaterland ruhigere und glücklichere ſind wie die heutigen. Weiſe Beſchränkung und größte Einfachheit muß auch ein Leitmotiv für den eitigen Bürobau ſein. Es gibt wohl allerlei Löſungen der ſchwebenden Frage, Schaf⸗ ng von Büroräumen, auch auf andere, einfachere Weiſe, wie gerade durch einen Wolkenkratzer; eine ſolche Löſung liegt ſchon lange beim Bürgermeiſteramt— ſie ſtammt allerdings„nur“ von einem Pri⸗ vat-Architekten. Es wäre für die raſche Förderung der Frage des Bürohauſes ſehr zweckmäßig, wenn ſie den Mannheimer Privat⸗ Architekten überlaſſen werden würde, deren ureigenes Betätigungs⸗ feld die Mannheimer Privatbauten bilden. Ein ſolcher Privatbau iſt das Bürohaus ſchon an und für ſich, aber auch infolge der vorge⸗ ſehenen Ausführung durch eine Aktiengeſellſchaft oder Geſellſchaft anderer Art; die letztere ſoll die Bauherrin ſein und nicht die Stadt⸗ gemeinde. Die Privat⸗Architekten ſtehen in täglicher Verbindung mit Handel und Induſtrie und kennen daher viel beſſer die Wünſche —5 Anſichten jener Kreiſe, wie die beamteten Architekten; außerdem auen ſie auch bekanntlich billiger wie letztere. Tief bedauerlich er⸗ Wn, die Tatſache, daß ſortgeſetzt die der Mannheimer 5 rivat-Architekten durch die Stadtverwaltung eſchräntt wird; ſo hat uferſledeluc ſich bei der 2* der Hoch⸗ Nlun edelung, der Ochſenpferch⸗ und Gaswerksſiebelung, ebenſo bei 0 Projekt der Kleinwohnungen an der Käfertalerſtraße auf das ebiet des bürgerlichen Bauweſens begeben, welches bisher aus⸗ chließlich Sache der Privatarchitekten war; nun ſoll den Architekten Wch noch zum Ueberfluß der Bürobau ſtreitig gemacht werden? elch anderer Stand ließe ſich auf ſolche Weiſe durch eine Behörde der Ausübung des Berufes zurückdrängen? Was dem einen recht ſt. iſt dem andern billig. Dritte Muſikaliſche Akademie. Leitung: Dr. Peter Raabe⸗Aachen. Für den dienſtlich behinderten Dresdner Kapellmeiſter Hermann Felhn⸗ der in Mannheim immer noch ſeine dankbaren Verehrer 5 hrte e Generalmuſikdirektor Dr. Peter Raabe aus das mufikaliſche Szepter. Auch er iſt ja von ſeiner Tätigkeit 22 Leiter der Kaimkonzerte im Jahre 1906/07 hier noch beſtens be⸗ annt. Im 1907 als Hofkapellmeiſter nach Weimar berufen, ſeit 1910 auch Kuſtos des dortigen Liſzt⸗Y wirkt er, nachdem er im 50. des Allgemeinen Muſikvereins als Feſtdiri⸗ Aun ſich betätigte. ſeit 1920 als Generalmuſikdirektor in s Komponiſt 91 er mit einigen Liedern und Klavier⸗ tudlen an die Oeffentlichteit getreten und als Muſikſchriftſteller hat 15 ſich durch ſeine eeee„Eſſays über muſikaliſche Drama⸗ urgie“ und die„Feſtſchrift zum 50jährigen Jubiläum der Hofkapelle eimar“ einen Namen gemacht. Ernſte Hingabe, Sorg⸗ alt in der Ausarbeitung des Techniſchen und ſtrenge Sachlichkeit ſind gas Weſen ſeiner Kunſtäußerung. Die auf den romantiſchen Grundton geſtimmte Vortragsfolge führte(in Abänderung vom Plane des Generalprogramms) zunächſt zu C. M. v. Weber. Seine„Oberon“⸗Ouverture iſt noch heute eines der glã N b Aeſeng Sie erſchien in moti⸗ viſcher Klarheit und ſorgſamer Abſtufung. Das 10 sostenuto, welches durch Oberons Wunderhornmotiv eröffnet wird, wurde dußerordentlich duftig und präzis in den Bläſerſätzen geſpielt, und 20 Allegro con fuoco, durch das freudig bewegte Fahrtmotiv einge⸗ eitet, kam friſchbelebt und wirkſam geſteigert zu ſchönſter Wirkung. Brahmſens„Varlationen für Orcheſter über ein Thema von Haydn“ entſtanden im Jahre 1874, alſo drei dahre vor ſeiner erſten Symphonie. Die Verlockungen und Auffor⸗ erungen, das Gebiet der Symphonie zu bebauen, waren damals chon vielfach an Brahms ergangen, darunter auch von keinem Ge⸗ eingeren als Robert Schumann. Aber ſeine ſtrenge Selbſtkritik und ein gewaltiger„Reſpekt vor ſeinen Vorgängern“ ließen ihm geraten erſcheinen, ſich zuvor in Werken kleinerer Gattung zu verſuchen. So entſtanden dieſe Variationen. Es liegt ihnen ein Thema eines Haydn'ſchen Divertimento für Blasinſtrumente(Chorale St. Antoni“) zugrunde, das jndeſſen, wie H. v. Bülow einmal bemerkte,„nicht viel r zu bedeuten hat, als das Titelblatt eines Buches für den Text.“ formenbildende Kraft, mit der Brahms das Thema kontrapunk⸗ verarbeitet und beleuchtet, iſt geradezu erſtaunlich. Die Fülle Phantaſie und das Rüſtzeug ſeiner eminentenn Kunſttechnik erheben die früher vielfach zum leeren Virtuoſenkunſtſtück degradierte tiſch Paxigtionsform hier zum poetiſchen Kunſtwerk Die liebevolle ——4+—9——— Wirtſchaftliche Fragen. Maßnahmen gegen den Ausverkauf Deutſchlands. TU. Konſkanz, 8. Nov. Der„Thurg. Ztg.“ wird aus Bern geſchrieben, daß nach einer Bekanntmachung des deut⸗ ſchen Reichswirtſchaftsminiſteriums ſich ergebe, daß nun end⸗ gültig mit neuen einſchneidenden Aenderungen an der Lan⸗ desgrenze zu ſei. Das Landesfinanzamt Karlsruhe hat bereits die Warenausfuhr imkleinen Grenz⸗ verkehr vorläufig einſchneidend unterbunden. Die Maß⸗ nahme wird ausdrücklich im Namen des Reiches beſtätigt und verſchärft. Es ſind auch jetzt noch mehrere Punkte in das Ermeſſen der einzelnen Landesfinanzämter geſtellt, zum Teil aber liegen bereits bindende Verfügungen ſeitens der Reichs⸗ regierung vor. Beſtimmt wird auch von Seiten des Reiches ein Ausfuhrverbot für beſtimmte Textilwaren erlaſſen, und zwar wieder für den kleinen Grenzverkehr an der ganzen badiſch⸗ſchweizeriſchen Grenze. Vom Reich aus ſoll ſodann nächſtens noch eine Bekanntmachung veröffentlicht werden, die überhaupt imgeſamten Reiſeverkehr die Aus⸗ fuhr von Gegenſtänden des täglichen Bedarfs von einer Aus⸗ fuhrbewilligung abhängig macht. Tu. Freiburg, 8. Nov. Den ſchweizeriſchen Aufkäufern wird ſeit einiger Zeit von der Polizei ſcharf auf die Finger geſehen. Täglich werden dem Bezirksamt bis zu einem Dutzend aus der Schweiz, meiſt aus Baſel Zugereiſte vorge⸗ führt, die keinen gültigen Reiſepaß vorweiſen können. Sie ſind meiſt nur im Beſitze des roten Ausweiſes für den kleinen Grenzverkehr, der natürlich in Freiburg keine ausreichende Legitimation iſt. Jeder der Betroffenen hat eine Geldbuße zu hinterlegen, bei der die Valutadifferenz gebührend berück⸗ ſichtigt wird. Wie der Karkoffelpreis ſein ſollte? Ihr Artikel in Nr. 512„Wie der Kartoffelpreis ſein ſollte?“ gibt mir Veranlaſſung, einige Anregungen der Oef⸗ fentlichkeit und den maßgebenden Stellen zu geben. Eine noch ganz bedeutende Anzahl von Familien bangt um ihre Winter⸗ kartoffeln, die ſie entweder zu faſt unerſchwinglichen Preiſen kaufen müſſen oder des hohen Preiſes wegen dazu nicht mehr in der Lage ſind. Denn es erſcheint verſtändlich, daß ein Familienvater, der auf ſeinen Verdienſt allein angewieſen iſt, für eine kleine Familie ſchwerlich 1000 Mk. auf einmal zu zahlen vermag. Wo liegt nun die Wurzel dieſer ruchloſen Jeder Arbeiter iſt ſeines Lohnes wert und der⸗ andwirt wie auch der Händler ſollen ihren verdienten fe haben. Nun wachſen hier in unſerer Gegend die Kar⸗ toffel nicht teurer wie anderswo. Mit welchem Recht fordert ein Bauer für ſeine Kartoffel 75 Mk. und mehr pro Zentner. Wenn Richtpreiſe ſeitens der Regierung feſtgeſetzt worden wären, hätte man die Kartoffeln zurückgehalten oder verſcho⸗ ben. Dies wäre auch ein Mißerfolg für uns Verbraucher. Ich ſchlage daher vor, daß ein jeder heute ſeine Kartoffeln mög⸗ lichſt vom Landwirt direkt bezieht, zu dem geforderten Be⸗ trage, auch wenn er noch ſo hoch iſt— dies gilt auch für Händler— daß aber hinterher alle diejenigen namhaft ge⸗ macht werden, die ihre Kartoffeln zu Wucherpreiſen ver⸗ kauft haben, damit man dieſe Ausbeuter den Wuchergerich⸗ ten überantwortet. Auch ein abgeſchloſſener Verkauf iſt ungültig, wenn Wucherpreiſe zugrunde liegen. Die Lage der Lederinduſtrie. Die Tagespreſſe beſchäftigte ſich letzthin mehrfach mit der durch die Entwertung der Mark hervorgerufenen Wirtſchafts⸗ lage der Lederinduſtrie und deren 770 Da die angeſtellten Betrachtungen meiſt die inneren Zuſammenhänge,— häufig tendenziös entſtellt— völlig außer acht laſſen, muß, ſo wird uns aus Fachkreiſen geſchrieben, zum Verſtändnis der Si⸗ tuation folgendes geſagt werden: Durch ihre Abhängigkeit von der ausländiſchen Rohware an Häuten, Fellen, Gerbſtoffen, Fetten und Oelen iſt die deutſche Lederinduſtrie nach wie vor mit allen Faſern ihrer Exiſtenz an den Weltmarkt gebunden. Im Jahre 1913 wurden mehr als 7 der zur Verarbeitung gelangenden Roh⸗ toffmengen aus dem Auslande bezogen. Nachdem die Ein⸗ hr. während der Zwangswirtſchaft völlig ausſetzte, erreichte ie 1920, dem erſten Jahre der freien Wirtſchaft, etwa die Hälfte der Produktionsmenge. Dieſe Tatſache allein ermög⸗ lichte es, den während der Kriegszeit auf 337 geſunkenen Produktionsſtand im Jahre 1920 mit etwa 70 000 Tonnen auf ca. 65 zu erhöhen. Die Inlandsverſorgung des verkleiner⸗ ten Deutſchlands mit Leder betrug im Jahre 1920 unter Be⸗ der Ein⸗ und Ausfuhr etwa 80 gegenüber 1913. Die Aufrechterhaltung der Leiſtungsfähigkeit der In⸗ Sorgfalt, mit welcher unſer Gaſtdirigent, unterſtützt von unſerm hervorragenden Nationaltheater⸗Orcheſter, dieſes Werk zur Geltung brachte, bewies großen künſtleriſchen Ernſt und Fein⸗ gefühl. Freilich 7 dieſes Werk, das am 1. Februar 1910 unter Bo⸗ danzky letztmals hier erklang, nur für Kenner und daher der ver⸗ hältnismäßig ſchwache Applaus erklärlich. Mit Schuberts großer O⸗Dur Symphonie, die ſich an Reichtum der Erfindung, an Fülle der Gedanken und Schönheit des Klangkolorits würdig den beſten klaſſiſchen Muſtern anreiht, wurde der Abend beſchloſſen. In ihren„himmliſchen Längen“, dem Mangel an Konzentration gemahnt ſie vielfach an Bruckner, beſonders im Finale. Die Symphonie iſt eine der meiſtgeſpielten der ganzen Lite⸗ ratur, und auch hier in Mannheim, wo ſie erſt im Mai v. Is. zu Ge⸗ hör kam, genügend bekannt. Generalmuſikdirektor Dr. Raabe ſuchte die„Längen“ durch eine ſchwungvolle Wiedergabe zu überbrücken, entging damit aber nicht ganz der Gefahr eines zwar techniſch ſubti⸗ len, im 56 jedoch ziemlich äußerlichen Muſizierens. Auch das Tempo des Andante con moto nahm der Gaſtdirigent viel belebter als wir es gewöhnt ſind. Bei aller Anerkennung des guten Ge⸗ ſchmacks und der klaren Geſtaltung, war die Geſamtwirkung keine erwärmende, ſondern eine akademiſch kühle. Am höchſten ſtand mir das mit einem anmutigen Wechſelſpiel zwiſchen Bläſerchor und Strei⸗ chern einſetzende Scherzo, das in ſeiner ganzen Schöheit erblühte. Friedrich Mack. Berliner Theater. Das Berliner Theater im engeren Sinne des Wortes, das Theater als Stätte der Schauſpielkunſt, hatte unlängſt einen außer⸗ ordentlichen Abend. In der Tribüne ſpielte Direktor Robert „Die fcemde Frau“ von Biſſon. Und die Ausgrabung dieſes recht bösartigen Kuliſſenreißers rechtfertigte ſich dadurch, daß zum erſten Mal eine ſchon in mancherlei Nebenaufgaben bekannte Ber⸗ liner Schauſpielerin Gelegenheit erhielt, den ganzen außerordent⸗ lichen Umfang ihres Könnens zu zeigen. Roſa Valetti, bisher am Kabarett, am Theater in grotesk⸗komiſchen Rollen, allenfalls auch in ernſten Epiſoden bekannt, erwies ſich als eine Tragödin größten Formats. Die verſtoßene Frau, die in Elend und Laſter geſunken iſt, 1—5 ſie mit einer Stumpfheit des Leids, mit einer Wildheit der Ausbrüche,— die Mutter, die in ihrem Verteidiger vor Gericht den eigenen Sohn wiederfindet, mit einem Schrei des Herzens,— die Sterbende mit einer Innigkeit des Verlöſchens, die alle erſchütterte und wahrhaft„das Parkett in Tränen ertränkte“. Die techniſche Meiſterſchaft ſparſamſter Akzentſetzung iſt bei dieſer Frau mit einer Stärke und Kraft des Gefühls gepaart, die wenige beſitzen. Wenn es gelingt, ihr einen geeigneten Rollenkreis zu ſchaffen, ſd werden wir in Deutſchland endlich wieder eine Tragödin großen Stils ſehen. duſtrie iſt nur denkbar in Verbindung mit einer geſteigerten Ausfuhr, die 1920 nur 6 der früheren Menge ausmachte, damit die erforderlichen ausländiſchen Deviſen zum Einkauf von Rohware beſchafft werden können. Die Abhängigkeit vom Weltmarkt ſſt d für die Preisbildung der Rohſtoffe und Fabrikate. Die Inlandspreiſe müſſen ſich notwendigerweiſe nach den Notierungen des Aus⸗ landes richten, damit die laufende Bedarfsdeckung an Rohware und die Kontinuität der Erzeugung geſichert werden kann. Folgen die Inlandspreiſe den Weltmarktpreiſen nicht, ſo iſt, verurfacht durch die Entwertung der Mark, der Weg zur Ver⸗ ſorgung mit neuer Rohware abgeſchnitten und die Inlands⸗ erzeugung an Häuten und Leder ſtrömt ins Ausland ab. Zur Zeit haben ſich die deutſchen Lederpreiſe noch nicht den geſtie⸗ genen Inlandshäutepreiſen 1 ſie ſind auch noch weſent⸗ lich billiger als die ausländiſchen. Was vielfach als über⸗ mäßiger papierener Valuta⸗Gewinn dargeſtellt wird, genügt in Wirklichkeit weder dazu, beim Fortſchreiten der Geldentwer⸗ tung dauernd die gleichen Mengen an Rohwaren, wodurch allein die Rentabilität des Betriebes gekennzeichnet wird, zu verarbeiten, noch zur Zeit der rückläufigen Konjunktur die unpermeidlichen 55 zu decken. Eine andere als die bis⸗ her verfolgte Wirtſchaſtspolitik der Lederinduſtrie würde Un⸗ rentabilität der Betriebe und Produktionsverminderung mit allen ihren ſchädlichen Folgen nach ſich ziehen. Die Hilfsläligkeit für Oppan. Der Wiederaufbau von Oppau. ONB. Oppau, 8. Nov. Da zunächſt die ungeheuren Schutt⸗ maſſen aus Oppau weggeſchafft werden mußten, von deren Umfa man ſich ungefähr eine Vorſtellung machen kann, wenn man h5 „daß die Koſten für die des Schuttes allein über 100 000 Mark betrugen, konnte mit dem Wiederaufbau der vollſtändig zer⸗ ſtörten Häuſer noch nicht begonnen werden. Es müſſen über 300 Hauptgebäude und ebenſoviel Nebengebäude, Scheunen, Ställe uſw, neu erbaut werden. Für die Neudauten wird ein leitender Architekt angeſtellt werden, der die Pläne der Privatarchitekten überprüft und den Wiederaufbau nach einheitlichen Richtlinien leitet. Die Wieder⸗ herſtellungsarbeiten der Häuſer, die nur teilweiſe beſchädigt waren, ſind dagegen ſchon vollſtändig beendet, ebenſo ſind ſämtliche Dach⸗ ziegel und Fenſterreparaturen durchgeführt. Dank dem Zuſammen⸗ wirken aller maßgebenden Kreiſe unter Leitung des bayriſchen Staats⸗ kommiſſars für Oppau, Miniſterialrats Stüßzel, iſt für die Unter⸗ bringung der Bewohner, deren Häuſer vollſtändig zerſtört wurden, ausreichende Sorge getragen. Dieſe Einwohner werden in doppel⸗ wandigen Baracken untergebracht, die ſchon zum Teil fertig⸗ geſtellt und bezogen ſind, während der Reſt der Baracken unmittelbar vor der Vollendung ſteht. Trotzdem bisher an Hilfsgeldern bei dem bayriſchen Staatskommiſſar rund 26 Millionen Mark und r 40f0t S0grün 60Oαοο.οε 50 5 Cavolier öᷣ0 pf Cobinet Mk..25 Anter de Tite 55 25 Ambrofkus⸗ 585 15 Deutſchen Künſtlertheater eine Komödie angekündigt. Bei näherem Zuſehen erwies das Opus ſich aber als eine Operette, an 8⁰ u der die Muſik von Leo Fall die Hauptſache und wahrſcheinlich auch die einzige Rechtfertigung iſt. Wenigſtens ſind die Vorgänge ſo dumm, wie das bloß einer Operette geſtattet wird: Die ſchöne Witme heiratet ſchließlich den furchtbar komiſchen und weiberfeind⸗ lichen Ordingrius ihres Sohnes. Der Grund für dieſes Arrangement war wohl, daß man den beliebten Komiker Max Adalbert in einer Operette unterbringen wollte. In der Tat brachte es dieſer vorzügliche Künſtler ſogar in der Rolle dieſes Oberlehrers fertig, Momente von wahrhaft erſchütternd komiſcher Menſchlichkeit zu Das Publikum war auch mit dem übrigen muſikaliſch zeigen. drapierten Unſinn ſehr einverſtanden. B. Der RNeichskunſtwart über ſeine Rufgaben. Dr. Edwin Redslob, der Reichskunſtwart, der nun bereits ſeit einiger Zeit dieſen neuen Poſten verwaltet, teilt in der„Kunſt⸗ chronik“ eine Anzahl bedeutſamer„Grundgedanken für die Arbeit des Reichskunſtwarts“ mit, die aus 4 8 bisherigen Erfahrungen entſtanden ſind. Dadurch, daß Poſt, Eiſenbahn, Waſſerſtraßen, Ueberlandzentralen uſw. jetzt vom Reich übernommen ſind, erwächſt dieſen eine große Bautätigkeit, für deren Durchführung eine künſt⸗ leriſche Mitarbeit unbedingt notwendig iſt. Leider iſt es noch heute vielfach üblich, daß Bauten einzelner Reichsbehörden am Ausfüh⸗ rungsort nur im Grundriß bearbeitet werden, worauf dann bei einer Zentralſtelle die Faſſaden nachträglich entworfen werden. Da daraus keine einheitlichen Architekturwerke entſtehen können, iſt ſelbſtverſtändlich, und es iſt einem Einzelnen nicht möglich, von ſich aus in ſämtliche Baupläne Einſicht zu nehmen. Immerhin kann der Reichskunſtwart eine Vermittlung ausüben, um bei wichtigeren Bauten geeignete Vorſchläge zur Wahrung der künſtleriſchen An⸗ Atie zu machen.„Das Eintreten für derartige Geſichtspunkte, ie mehr das Syſtem als die Einzelarbeit angehen,“ ſchreibt Reds⸗ lob,„verbindet die Beteiligung des Reichskunſtwarts mit einer des wichtigſten Lebensfragen der Gegenwart: mit der Sorge, wie wir unſerem Lande, aller Bedrohung durch die Wirtſchaftslage und allen Schwierigkeiten des Arbeitsmarktes, der Ausfuhrbewilligun der Steuerbehandlung zum Trotz, den Erbbeſitz ſeines handwer lichen und künſtleriſchen Könnens erhalten. Gegenwärtig laſſen wir dieſen wertvollſten Beſitz nationalen Vermögens planlos ver⸗ kommen! Dieſe Aufgabe greift weit über die Fragen des Hoch⸗ baues hinaus, erſtreckt ſich auch auf die Werte von Hunderten von Millionen, die alljährlich auf deutſchen Werften in Arbeit umgeſetzt und nicht immer den Geſamtintereſſen dienſtbar gemacht werden. e Ebenſo müßte bei den großen, ins Landſchaftsbild Deutſchlands eignge ———9— — ———— 4. Seite. Nr. 529. Mannheimer General-Anzeiger.(mütag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 9. November 1921. dei bem Reichshilfsausſchuß für Oppau rund 24 Millionen Mark eingegangen ſind, nicht gerechnet die Leiſtungen des Reiches und der Länder, reichen dieſe Summen bei weitem nicht zum Wiederaufbau Oppaus aus. Es wird mit einer viel höheren Summe gerechnet werden müſſen. Spenden an Geld ſind daher noch ebenſo erwünſcht wie Liebesgaben, insbeſondere Lebens⸗ und Genußmittel. Gerade in dieſer Hinſicht könnte noch viel mehr geſchehen, um den ſchwer⸗ geſchädigten Einwohnern ihre Lage zu mildern Da in den Baracken mehr Feuer benötigt wird, als in Wohnhäuſern. ſo iſt der Oppauer Bevölkerung Heizmaterial zu verbilligten Preiſen durch die Gemeinde zur Verfügung geſtellt worden, damit die Geſchädigten einen Erſatz für den Mehrverbrauch an Heizmatertal haben. * ONB. Annweller, 6. November. Die Arbeiterſchaft der hieſigen Emallle und Metallwerke hat zugunſten der Oppauer Bevölkerung den Lohnertra opfert und dadurch 22 889.90 M. aufgebracht. Neuſtadt a.., 8. Nor Die am 16. Oktober in den prote· — 77 en Kirchen der Pfalz erhobene Kollekte für die Wieder⸗ uſtandſetzung der durch das Oppauer Unglück geſchädigten Kirchen hat im Dekanat Neuſtadt den Ertrag von 6444 Mark zu ver⸗ zeichnen. Stadtiſche Nachrichten. Erhöhung der Acmenunkerſtätzungsſätze. Ole nächſte Sitzung des Bürgerausſchuſſes findet am Freitag den 18. November mit einer zehn Punkte umfaſſenden Tagesordnung ſtatt. Die Stadtverwaltung ſcheint ſich nunmehr endlich den wieder⸗ holt an dieſer und anderer Stelle vertretenen Standpunkt zu eigen gemacht zu haben, daß es nicht angängig iſt, zu viel Vorlagen zu⸗ ſammenkommen zu laſſen. Zur Erhoöhung der Armenunkerſtützungsſätze werden 500 000 M. angefordert. Die Deckung erfolgt aus den Nück⸗ lagen des Haupworanſchlags 1021. Zur Begründung der Vorlage wird u. a. ausgeführt: Geſetzliche Vorausſetzung des Eintretens der öffentlichen Armen⸗ pflege iſt, daß die zu unterſtützenden Perſonen dauernd oder vorüber⸗ ehend außerſtande ſind, i den notdürftigen Unterhalt aus eigenen itteln oder durch eigene Kräfte ſelbſt zu verſchaffen. Nur der un⸗ enthehrliche Lebensunterhalt darf unter Berückſichtigung der etwa vorhandenen Arbeitskraft gewährt werden. Hierzu gehört auch die Pflege in Krankheltefällen. Die offene Pflege wird in Mannheim auf Grund des Ortsſtatuts über die Verwaltung des Armenweſens nach den Grundſätzen der Individualiſierung und Dezentraliſation ausgeübt, wie ſie als ſogen.„Elberfelder Syſtem“ gegenwärtig in faſt allen größeren Städten de⸗ Reiches zur Anwendung gelangen. Die Höhe der Unterſtützung wird von der Bezirksverſammlung unter Würdigung der Lage des einzelnen Falles und unter Zugrundelegung der vom Stadtrat genehmigten Sätze für den Notbedarf beſtimmt. Dieſe haben die Bedeutung von Richtlinlen, die dei der großen Mannigfaltigkeit der Unterſtützungsfälle die Bemeſ⸗ ſung der Unterſtützung erleichtern ſollen. Der Teuerung der Lebens⸗ haltung wurde durch Erhöhung der Sätze Rechnung getragen. Im Hinblick auf die erneut einſetzende Preisſteigerung aller Gegenſtände des täglichen Bedarfs hat die Kommiſſion für das Fürſorge⸗Amt die Bezirke ermächtigt, im Einzelfalle eine Erhöhung der ſeitherigen Be⸗ darfsſätze bis 1 50 Prozent eintreten zu laſſen. Bei beſonderer Bedürftigkeit kann eine noch weitere Erhöhung eintreten, jedoch hat der Bezirk in ſolchen Fällen die Zuſtimmung des Fürſorgamts ein⸗ zuholen. Weiter ſollen auch die ſogenannten Winterzuſchläge, welche die Unterſtützten in den Wintermonaten(November bis Ende März) zur Beſchaffung von Brennmaterial neben der öffentlichen Unterſtützung erhalten, allgemein um 50 Prozent erhöht werden. Der Stadtrat hat hierzu ſeine Genehmigung erteilt. Hiernach be⸗ tragen die monatlichen Sätze: für eine alleinſtehende Perſon 210., die ſich bei beſonderer Bedürftigkeit auf 280 M. erhöht. Kinderſoſe Epepaare erhalten 330 bezw. 440 M. Bei Famillen entfallen auf den Familienvorſtand 180 bezw. 240., auf die zweite zum Haus⸗ halt gehörige Perſon 120 bezw. 160., zwei weitere Perſonen ſe 60 bezw. 80., eine weitere Perſon 34 bezw. 72., etwa weitere Perſonen 5 48 bezw. 64 M. Die Winterzuſchläge belaufen ſich für eine allein 1 Perſon auf 18 bezw. 27., für eine Fa⸗ milie bis mit zwei Kindern auf 23 bezw. 35., Familie bis mit 4 Kindern auf 26 bezw. 39 M. und Familie mit mehr als 4 Kindern 32 bezw. 48 M. Eine 9 bei Städten in der Größe Mannheims hat er⸗ geben, daß die Bedarfsſätze dieſer Städte ſich in der gleichen Höhe wie die Mannheimer Sätze bewegen. Neben den Barunterſtützungen und Winterzuſchlägen erhalten die Unterſtützten die notwendige Be⸗ kleidung, Schuhe und Schuhreparaturen, die ſchulpflichtigen Kinder, die überdies an allen Wohlfahrtseinrichtungen der Stadt— Schul⸗ frühſtück, Schulſpeiſung, Horten— teilnehmen, erhalten regelmäßig zweimal im Jahre Schuhe. In zahlreichen Fällen werden den Unter⸗ tützten vollſtändig eingerichtete Betten verabfolgt, um das Zuſam⸗ zweier Samstagnachmittagsſchichten ge· menſchlafen mehrerer Perſonen in einem Beute aus hygieniſchen oder ſittlichen Gründen zu vermeiden. Die Unterſtütten genießen freie Arzt⸗ und Krankenpflege: auf ärztliche Anordnung werden Stär⸗ kungsminel, insbeſondere Anweiſungen auf Milch, bewilligt: auch kann bet Erkrankungen noch eine außerordentliche Beihilſe aus dem Geſchenkfond eintreten. Es werden im Oktober 1921 laufend unterſtützt: 1750 Parteten mit zufſammen 4000 Perſonen und zwar: 146 alleinſtehende Männer, 606 alleinſtehende Frauen. 79 Ehepaare ohne Kinder, 356 Familien. Eine genaue Berechnung des Mehraufwandes, der ſich durch die Er⸗ höhung der Unterſtützungsſätze ergibt, iſt nicht möglich, da nicht vor⸗ auszuſehen iſt, inwieweit die Bezirke gezwungen ſind, von der Er⸗ höhung der Bedarfsſätze.ubrauch zu niachen und inwieweit wieder Erhöhun en durch Wegfall don Unterſtützungen, Kürzungen uſw ausgeglichen werden. Immerhin darf damit gerechnet werden, daß 57 monatliche Aufwand für Barunterſtützungen um etwo 35% rhöht. Der Monatsaufwand für laufende arunterſtützungen be⸗ trägt in den letzten Monaten 220000 Mark, der Mehrbedarf für fünf Monate— November bis Ende März 1922— ſomit rund 400 000 Mark. Der Aufwand für die Winterzuſchläge(feſte Sätze) betrug ſeither monatlich 40 000 Mark, für 5 Monate 200 000 Mark, vei einer hälftigen een der Zuſchläge ſomit ein Mehraufwand von 100 000 Mark. Im Geſamten iſt ſomit mit einem Mehraufwand von 500 000 Mark zu rechnen, für den die Mittel aus der Rücklage zu gewinnen ſind. Was koſtet eine Stunde Gas? Gaslampen mit Hängelicht verbrauchen jin der Stunde etwa 100—120 Liter Gas. Somit ſtellt ſich der Verbrauch bei dem gegenwärtigen Gaspreis von.70 M. für 1 Kubikmeter(1000 Liter) auf 20—23 Pfennige. Gaslampen mit gewöhnlichem Stehlicht ver⸗ brauchen in der Stunde etwa 150—170 Liter Gas, ſo daß ſich hier der Verbrauch ouf 27—30 Pfennige ſtellt. Gasherde verbrauchen je Flamme 400—450 Liter Gas die Stunde. Die meiſten Kochgasflammen ſind auf einen ſtündlichen Verbrauch von 40 Liter Gas eingeſtellt, ſo daß man durchſchnittlich in der Stunde für etwa 70—75 Pfennige Gas verbrauchen wird. k. Jamilienunkerſlützung und Renkenvorſchuß. Empfänger von Familienunterſtützung, die Vorſchüſſe auf die Hinterbliebenen⸗ rente erhalten, haben eine Kürzung der Familienunterſtützung zu gewärtigen, die vom RAM. zum Zwecke der Bermeidung von Ueberzahlung angeregt worden iſt; find doch auch die Familien⸗ unterſtützungen ebenſo wie Vorſchüſſe auf Nachzahlung der Hinter⸗ bliebenenrente als bereits geleiſtete Vorauszahlungen auf die Ver⸗ ſorgung anzurechnen. ep. Aus dem evang. Kirchendienſt. Anläßlich der Hundertjahr⸗ feier der badiſchen Kirchenunion wurden von der Kirchenregierung zu Kirchenräten folgende Geiſtliche ernannt: von den Mitgliedern der Kirchenregierung Dekan D. Holdermann in Rötteln und Pfarrer Wurth in Bretten, aus der Zahl der Geiſtlichen Pfarrer Achtnich in Mannheim, Pfarrer Barck in Lahr, Dekan Ca⸗ merer in Wertheim, Ddekan Däublin in Weinheim, Oberhof⸗ prediger Fiſcher in Karlsruhe, Dekan Jacob in Offenburg, Pfar⸗ rer Kappler in Doſſenheim, Diakoniſſenhauspfarrer Katz in Karlsruhe, Pfarrer Köllner in Köndringen, Pfarrer D. Dr. Menton in Breiſach, Dekan Rapp in Karlsruhe, Pfarrer Scho⸗ ber in Helmſtadt, Dekan Seitz in Wolfenweiler, Dekan S pecht in Zell i.., Dekan Speyerer in Raſtatt, Dekan Viſcher in Mosbach. “ Umwegfahrkarten. Auf Antrag der Wormſer Handelskam⸗ mer wird von der Eiſenbahlidirektion Mainz in Mannheim eine über 8 Kilometer lautende Umwegfahrkarte aufgelegt wer⸗ den, die die mit von Mannheim über Lampeltheim nach Worms verſehenen Reiſenden berechtigt, über Biblis bezw. Bur⸗ ſtadt nach Worms zu fahren. Die betreffende Umwegkarte kann in Mannheim oder während der Fahrt im Zug nachgelöſt werden. Sie hat beſonders für diejenigen Reſſenden Wert, die um.26 Uhr abends mit D⸗Zug 75 von Mannheim in Biblis eintreffen, da der Anſchlußzug nach Worms bereits.28 Uhr in Biblis abfährt, alſo keine Zeit mehr zur Löſung einer Anſchlußkarte von Biblis nach Worms bleibt. Tu. Lotterie zugunſten der badiſchen Jugendherbergen. Das badiſche Miniſterium des Innern hat dem Zwbeigausſchuß Baden für Deutſche Jugendherbergen zum Ausbau des Jugendherbergennetzes eine Lotterie genehmigt. Als Zichungstag iſt der 16. März 1922 vorgeſehen. G, Volks- und Jugendleſehallen des„Bezirksverbands gegen den Alkoholismus. Die Leſehalle Schweßzingerſtraße 83 wurde im Monat Oktober von 618 Erwachſenen und 255 Kindern im Alter von—14 Jahren beſucht. Die Leſehalle im Lin⸗ denhof, Rheindanmesratze 89 hatte einen Beſuch von 578 Er⸗ wachſenen und 405 Kindern. Die Leſehallen, deren Benützung frei iſt, ſind Werktags geöffnet von—8 Uhr nachmittags, für Kinder von—6 Uhr. reifenden Kanalbauten der künſtleriſche Gedanke eine wichtige tellung einnehmen.„Leider iſt das Eintreten für kulturelle Fragen eute darum ſo ſchwer,“ geſteht Redslob,„weil ganz allgemein die uffaſſung vertreter wird, als ob die Kunſt, losgelöſt von allen underen ſergen des Lebens, ein Fachgebiet für ſich ſei. Man dabe ſie in einer Zeit des Reichtums„ſchmückend“ heranziehen önnen, heute aber gebiete der Zwang zur Sparſamkeit, auf die Beteiligung des Künſtlers innerhalb des„praktiſchen“ Lebens zu verzichten. Dieſer Kunſtentfremdung gegenüber iſt es wichtig, daß die Arbeit des Reiches vorbildlich vorangeht, indem ſie ſich mit kulturellem Wellen durchdringt. Das aber heißt, daß bei jeder nach Geſtaltung verlangenden Aufgabe, bei jeder ins Werktätige eingrei⸗ ſenden Beſtimmung die Rechte des ſchöpferiſchen Willene als das Weſentliche aller Arbeit an den Anfang geſtellt werden. Kunſt und Wiſſen. Nene Funde auf dem Heiligenberg bei heidelberg. Wie uns ein Drahtbericht unſeres Heidelberger&⸗Mitarbeiters melbet, tieß man in der vergangenen Woche bei Ausgrabungen in der uine des Michaelskloſters auf dem Heiligenberg auf bisher unbe ⸗ kanntes Mauerwerk. Daraus ergibt— daß die Kloſterkirche weit umfangreicher war, als man bisher wußte. Wahrſcheinlich hat man nun auch den bis jetzt nicht feſtgeſtellten Haupteingang an der Weſtſeite gefunden. Das freigelegte Mauerwerk ſtamnit, wie auch Teile des an der Oſtſeite gelegenen Kloſters, aus der Karolinger⸗ eit(9. Jahrhundert); und die romaniſchen Bauten ſind im elften Jahrhundert bei dem großen Umbau auf ſie aufgeſetzt worden. Vor allem aber wurde entdeckt, daß die Kirche in der Karolingerzeit dier Türme gehabt hat, denn man fand unter den beiden Tür⸗ men der romaniſchen Zeit die Reſte d ieſer viereckigen Türme. Außerdem wurde del den unter der Leitung von Regierungsbau⸗ —.——— Koch ſtattfindenden Ausgrabungen feſtgeſtellt, daß der neu gufgefundene Vorraum von rieſigen Blöcken abgeſchloſſen war, die öchſtwahrſcheinlich vom Hauptheiligtum der römiſchen Truppen tammen, die im 1. bis 3. Jahrhundert eine Wachtſtation auf dem eiligenberg hatten, wie man aus früheren Funden weiß. Dieſe Steine wurden beim erſten Aufbau der Kloſterkirche mit benutzt. OEin Töpferei⸗Muſeum. Die umfangreiche Töpfereiſamm⸗ lung des Marburger Altertums⸗ und Kunſtvereins, die die Ent⸗ wicklung der heſſiſchen Töpferei vom 17. Jahrhundert bis auf die Gegenwart darſtellt, iſt im Bückingſchen Hauſe zu Marburg zu einem kleinen Muſeum vereinigt worden. Den größten Teil der Sammlung bilden die beſten Stücke der bisher im Schloß unter⸗ —— keramiſchen Sammlung des Heſſiſchen Geſchichtsvereins. Enne öpfereiwerkſtatt, die angegliedert iſt, ergänzt dieſen kunſt⸗ geſchchtlichen Ueberblick durch praktiſche Erläuterung des Werde⸗ ges, den dle Tonwaren vom Tonklumpen bis zum fertigen Ge⸗ ſag duragtegen. ODäfßf iderſer Theatker. Als zwelte Vorſtellung in der Luſt. ſpielreihe gabs im Stadttheater Molières:„Die gelehrten Frauen in der lleßenden Ueberſetzung von Ludwig Fulda. Die Spielleitung Hans Denningers ließ den Geiſt des Rokoko lebendig werden. Ihm war das Tempo dieſes Spieles angepaßt, in ſeinem Sinne ließ er Komödie ſpielen. So kam diesmal wieder eine ſan e nber die man eine ungetrübte Freude empfand. Emil Wirths Chryſal war eine überragende, originelle Leiſtung. Es fällt mir ſchwer, unter den anderen Kunſtlern und Kunſtlerinnen beſondere Ausnahmen zu nennen: Sie waren alle am rechten Plaßze, ſo ſeien ſie durch ein Geſamtlob bedacht, in das auch der Schopfer des geſchmackvollen Bühnenbildes, Georg Hacker einbezogen ſei. Dr. Karl Lehmann. ODie Preisgekrönten der Berliner Akademie. Die Akademie der Kunſte hat ſocben die fur 1921 ausgeſchriebenen Konkurrenzen entſchieben. Es erhielten den Großen Staatspreis fur Bilohauer Uito Weitzmüller und fur Architekten Max Eruſt Schaeiders. Von den Bilohauerpreiſen iſt ferner der Pr. P. Schultze⸗preis dem Bilo⸗ heuer Alvert Kraemer und der J. Michael Heer-preis dem Bilo⸗ hauer Kurt Harald Iſenſtein zugeſprochen worden. Jerner wurde bem Bildhauer Uli Samuelſohn eine Prämie zugeſprochen. Den Or. Hugo außenborff⸗Preis erhielt der Waler Wilheim Tank, den Helſſt⸗Preis fur Lanoſchaſtsmaler Kurt Haaſe⸗Jaſtrow. Das Sti⸗ pendium aus der v. Nohrſchen Stiftung wurde dem Architekten Schlander in Darmſtadt zuerkannt. Das Stipendium der Louiſa E. Wenßel⸗Stiftung für Muſiter erhielt Hansmaria Vombrowski. O Hochſchulnachrichten. Der Stand der Studierenden an der Heibelberger Univerſität betrug am 5. November 2527. Dle Verteilung auf die Fakultäten iſt folgende: theologiſche Fakultät 129, juriſtiſche Fakultät 456, mediziniſche Fakultät 60%, thiloſoph. ſche Fatultät 800, naturw.⸗mathemaliſche Fakultät 335.— Bei der zweiten Immatrikulation(5. November) in Freiburg wurden 156 Studierende neu aufgenommen. Davon entſallen 9 auf die theologiſche Fakullät, 65 auf die rechts⸗ und ſtaalswiſſenſchaftliche, 56 auf die mediziniſche, 15 auf die philoſophiſche und 11 auf die Naturwiſſenſchaften, mathematiſche Fakultät. Unter den Inmatriku⸗ lierten befinden ſich 21 Frauen.— Wie Geh. Kirchenrat D. Bauer am geſtrigen Sonntag bei der Uniongedächtnisfeier bekanntgab, hat die evang.⸗theologiſche er 5 der Univerſität Heidelberg aus Anlaß der Hundertjahrfeier der badiſchen Kirchenunion den Vor⸗ ihenden der Konferenz, Pfarrer Wurth in retten und den früheren Vorſitzenden der kirchlich⸗libsralen Ver⸗ einigung Oberkirchenrat Nutzinger in Karlsruhe ehrenhalber zu Dokkoren der Theologie promoviert. OFurüſtung zu den Oberammergauer Paſſlonsſpielen. Die lang erwarteten Wahlen der Darſteller der Paſſionsſpiele ſind geſtern durch das Einwohnerkomitee vollzogen worden. Chriſtusdarſteller wurde der Hafnermeiſter Anton Lang, deſſen Wahl ſchon zu er⸗ warten war. Er wird nun zum drittenmal der Träger der Haupt⸗ rolle ſein. Die Rolle des Prologos wird zum zweiten Male Anton Lechner übernehmen Petrus wird durch den Darſteller aus dem Jahre 1910 Andreas Lang verkörpert. Die übrigen Hauptrollen werden neu beſetzt und zwar Johannes durch Melchier Breitsamter, Judas durch Guido Mayr, der i Kaiphas durch Hugo Rutz, Zeorg Breitsamter, der früher Kaiphas darſtellte, übernimmt den Köng Herodes; den Hohenprieſter Annas erhält wieder Sebaſtian 95 Der Pilatus wurde Hans Mayr übertwagen Die wichtigen Frauenrollen ſind bei Martha Seitz(Maria), bei Paula Rendl(Magdalena). Nach der Wahl der Haupkdarſteller beginnt nun auch die Anfertigung der beſonderen nach Maß gearbeiteten Koſtüme. Zugleich werden die erſten Proben ihren Anfang nehmen. Parteinachrichten. Mitgliederbleaiumung ber Veuiſchen Volkspartel. Am Montag, 7. d Mis. fand im Reſtaurant„Germania“ eine Mitgliederverſanunlung der Leulſchen Vouspartei ſtatt, die einen außerſt lebhaſten und ungeregien Verlauf nahm. Ver Vorſitzende, Hetr Augun Ludwig ſr., begrüßte die Erſchienenen und gub einen Auckblick auf die Zen des perſloſſenen Wähltampfes Er führle aus, welch grogen Schwierigteiten die Deülſche Volkspartei ſut dieſes Mal zu begegnen hatle, wie große Kreiſe des Bürgertums eine erſchreckende Wahlmüoigten zeigten, ohne dabei auch nur im geringſten zu ahnen, wie ſie damit die Pläne des Feindvundes be⸗ günſuugten Ein weiteres Hemmnis war das Auftreten wirtſchaſ⸗ licher Intereſſengruppen. die den Pariteien manche Stimmen ent⸗ zogen In der Führung des Wahlkampfes hatte ſich die Deutſche Bolkspartei zum Grundſatz gemacht, nicht vom Boden der Sachlich! keit abzuweichen und auch bei allen anderen Parteien zeigte ſich das gleiche Veſtreben. Bei dem Verſuch, auf Grund der neuen Stimmenzahlen ſich ein genaues Bild über die Zuſammenſetzung der neuen Volksvertretung zu entwerfen, läßt ſich eine ſtarke Ver⸗ ſchiebung der Kräfleverhältniſſe im Landtage gegenüber 1919 feſt⸗ ſtellen. 107 Abgeordneten von damals ſtehen heute 86 gegenüber und in den Wählerſtimmen konnte nur das Zentrum die alte Höhe annähernd behaupten, während olle anderen Parteien ein Verlut in mehr oder weniger 105 Prozentſatz zu verzeichnen haben. Verhältnismäßig am guafeig ten abgeſchnitten hat hiebei die Deutſche Volkspartei, die gegenüber dem früheren Ergebnis im Lande einen Rückgang von nur 15, Proz. zu buchen hat, und die als einzige Partei in zwei Wahlkreiſen einen abſoluten Stimmenzuwachs be⸗ kommen hak. Auch in Mannheim ſelbſt läßt ſich feſtſlellen, daß die Deutſche Volkspartei nach dem Zentrum die weitaus größte bürger⸗ liche Partei iſt. Zwei Abgeordnete, Reg. Rat Paaſche und Frl. Dr. Bernays, wird das national und liberal geſinnte Bürgertum Mannheims in den und ihrer bisherigen Tätigkeit und der An⸗ nahme des Mandates galt der Tank des Vorſitzenden. Ein weiteres Dankeswort wurde der Preſſe vor allem dem „Mannheimer Generalanzeiger“, der der Deutſchen Volkspartei treu zur Seite ſtehend, wertpolle Arbeit eleiſtet hat. Ein Appell an die Parteifreunde, nun nicht müßig die Hände im Schoß ruhen zu laſſen, ſondern emſig weiter zu ſchaffen, beendete die vorzüglichen, mit leb⸗ haftem Beiſall aufgenommeren Ausführungen des Vorſißenden. Nun ergriff Frl. Dr Bernays das Wort und behandelte in altgewohnter Friſche und Anſchaulichkeit Frauenfragen, vor allem die Stellung politiſch gleichgeſinnter Frauen untereinander und die Erfahrungen gegenüber Wählerinnen auf dem Lande. Der Wahlkreisvorſitzende, Herr L. Haas kam daran anſchließend auf Orgapiſationsfragen zu ſprechen, die in der Hauptſache den Aus⸗ bau der Bezirksvereine, die Stärkung der Jugendgruppe, die Hülfe der Preſſe, behandelten. An der nun einſetzenden lebhaften Aus⸗ ſyrache, die eine Fülle von Anregungen bot und wichtige Fingerzeſge für erfolgreiche Weiterarbeit gab, betelliaten ſich die Herren Stadt⸗ verordneten M. Moſes, Oberlehrer Knodel, Richard Fauth ſen., L. Haas, A. Grathwohl, St. Romanomsky, Dr. Meiſer, A. Hauenſtein, D. Henſel, L. Blinn und Frl. Dr. Berrans. In vorgerückter Stende ſchieß der Vorſitzende die harmoniſch verlaufene Verſammlung hließen. veranſtaltungen. GTheaternachricht. Wegen Erkrankung von Withelm Kolmar muß die für heute angeſetzte Erſtaufführung von„Der Arzt am Scheideweg“ verſchoben werden Dafür gelangt„Egmont“ mit der Muſik von Beethoven zur Aufführung.— In der morgigen „Siegfried“⸗Aufführung fingt Kammerſänger Fritz Soot vom Landestheater in Stuttgart als Gaſt die Titelpartie Conrad Liebrecht gibt heute ein Violinkonzert. Erwin Bodky hat die Begleitung am Flügel. Snlelpian des Natlonal-Theatera VeneeTNegte 10 75. 2 2 3 Nov. 8 Vorstellung 7 Vorstellung 2 9. M is Egmont 7 10 D. Außer Miste: Siegfried 5½ 11..15C Totentanz 1 74 In Nibelungensaal: Joseph u. seine Brüder 7 12. 5. 13A Der Wildschütz 7 13. 8. A..: Oöiterdümmerung3 Menagerie 8 Aus dem Lande. () Pleutersbach, 8. Nov. Ia der Burgermeiſterwahl wurde der bisherige Bürgermeiſter Friedrich Münch wiebec⸗ gewählt. en. Aglaſterhauſen, 9. Nov. Die evangeliſche Kirchengemeinde feierte am letzten Sonntag die Einweihung der Gedenktafel ihrer gefallenen Krieger. Auf zwei eichenen Taſeln ſind die Na.uden derer eingegraben, die fern der Heimat blieven. Herr Pfarrer „Duhm hielt die Feſtrede. Ein gemiſchter Chor und Geſangvrrein verſchönten die Feier durch Liedervocträge. Schulkinder ſprachen Gedichte. Der Kriegerverein war geſchloſſen mit umflorter Fahne zu der Feier angetreten. Bedauerlicherweiſe konnte ſich der Zug wegen des einſetzenden Sturmes und Regens, nicht wie vorgeſehen war, durch den Ort bewegen. ( Neckarzimmern, 8. Nop. Bei der Bürgermeiſterwahl wurde Ratſchreiver Karl Haag zum Bürgermeiſter gewählt. ):(Egeenſtein bei Karisruhe, 8. Nop. Im Anler von 90 Jahren iſt der Pprazident der Landw. Genoſſenſchaften und bisherige dem. Landtagsabgeordnete, Bürgermeiſter Luowig Neck, am Montag boemittlag geſtorben. Aus einer ſeit über 100 Jahren hier anjaſſigen Famiie ſtammeno, hatte der Entſchlafene, deſſen Valer ebenzalls Hurgermenſter war, ſich pielfach am oſennichen Leben betätigt. Ex war einige Zeit hinburch Bezirksrat und nahezu zwei Jahtrzehnte ſtand er an der Spitze der Gemeinde Eggenſtein. din Jahre 1905 wurde er als Mitglied der damaligen Natl. lib. Partei in die 2. Kammer gewählt und gehörte dem badiſchen Parlament bis vor kurzem an. Eine Wi⸗derauiſtellung els Kandidat hatte der Verſtor⸗ bene aus geſundheulichen Gruliden abgelehnt. Auch im lanowirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaftsweſen hatte deck mehrere fuhrende poſten inne: nach dem Lode Sängers wurde er zum Präſidenten det Landw. Wenoſſenſchaften gewählt. Obwohl in der letzten Zeit lei⸗ dend, iſt die Nachricht von ſeinem Hinſcheiden doch über caſchend gekommen. 90 Konſtanz, 8. Nov. In der Frage der Ueberführung de⸗ ſtaatlichen Betriebs der Bodenſeedampfſchiſfahrt in Privatbetrieb haben, wie in Ergänzung der bisherigen Mik⸗ teilungen gemeldet wird, vor kurzem in Lindau zwiſchen Vertretern der Elſenbahndirektionen Stuttgart, Augsburg und Karlsruhe Ver⸗ handlungen ſtattgefunden. Ueber den Verlauf der Verhandlungen iſt nichts bekannt. Aus der pfalz. Perſonalveränderungen im pfälziſchen Staatsdienſt. ONMB. München, 8. Nov. Bezirksamt: Der Bezirksamtsſekre⸗ tär Wilhelm Krauß in Höchſtädt a. A. wird mit 1. Nov 1921 e Rechnungskommiſſar der Regi⸗rung der Pflaz, Kammer des nnern in etatmäßiger Weiſe beförderk.— Bibliothek: Die Hilfs⸗ arbeiterin bei der ſtaatlichen Bibliothek Eliſe Grab wird vom 1. Nov. 1021 an zur Sekretärin der pfälziſchen Landesbibliothek in Speyer in etatmäßiger Weiſe ernannt.— Reichsverkehrsmini⸗ ſt rium. Ernannt zum dei Poſiſchaffner Heinrich Schne.der in Kalſerslautern, der Poſtſekretär Fritz Weſſa von Jrant⸗ furt a. M. nach Kaiſerslautern verſetzt. Pruchmühlbach, 8. Nor. Die Zollbeamten erwiſchten hler bel der Zollreviſion eine auswärtige Dame, die den hohen Frankenſtand durch große Einkäufe in der Pfalz ausnützte und das Schmuggel⸗ gut am Leibe tragend mit ſich führte. Sie war mit ſechs Hemden bekleidet und führte außerdem noch Beinkleider und Schürzen in Maſſen mit. Sie mußte ſich wie andere Evastöchter mit einem Hemde begnügen. Das Uebrige wurde beſchlagnahmt. 75——.———2 2 +* — 1 Lef P rr rrneee „ rrr — — KKa —* e re „eaeeeen 4 Mittwoch. den 9. November 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Nillag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 520. P——————— —————————— Handelsblaſt des NMannheimer General-Anzeiger Konferenz dersüddeutschen.schwelzerischen Handelskammern. In Anwesenheit von Veriretern der Reichsregierung und der badischen Regierung lagten gestern in Konstanz die züddeuischen Handelskammern und die Ilandelskammern n der Schweiz. Die Reichsreglerung war auf der Tagung durch Ministerialrat Dr. Hütlenheim und die badische eglerung durch inisterialral Föhrenbach vertreien. ie Tagung. die eiwa 130 Teilnehmer zänite, beschäftigte sich . a. mii der wirischaftlichen Lage in der Schweiz und ihrer Nuswirkung auf den deulsch-schweizerischen Güteraustausch. ine hierzu angenommene Enischliebung besagt: 5 Die katastrophale Entwertung der deulschen eweist, daß die durch den Versailler Friedensvertrag un as Londoner Eltimatum Deuischland auferlegten Lasten die desnae der deulschen Valulawirtschaft übersleigen. Der rohende wirtschaftliche Zusammenbruch Deutschlands muß ei der unlésbaren Lerschlechterung der Wirtschaftsbe- Nehungen die europäische Wirtschaft und damit die gesamte Veltwirtschaft mit sich reiſſen. Eine Gesundung ist nach eberzeugung der Versammlung nur durch unverzügliche evision des Versailler Friedensvertrages mit seinen vernichtenden wirischafllichen Auswirkungen er⸗ reichbar. 6 Einen breiten Raum der Besprechungen nahm weiter die e und Frankenhvpothekenfrage sowie der slaatliche chuln für die deutschen Valulaschuldner hinsichilich der als Hypolhekarisch gesicherten Schulden ein. Ilier wurde es * Pflieht des Reiches bezeichnet, helfend einzugreifen, da och das Reich bezw. der verlorene Krieg an den Verhält- nlssen schuld sei. In diesem Sinne wurde auch eine Ent- iebung angenommen.— Nachmittags wurden Referate ge- kalten über den Grenzverkehr, über die Paßß- und Zoll- Kontrolle und über den schweizerischen Veredelungsverkehr. Mannheimer Produktenbörse. Durch Anschlag im Börsensaal erlänt der Vorstand der unheimer Produktenbörse folgenden Aufruf: 1.„uIm Iinblick auf die schwierige Lage, in der sich die ebensmiltelversorgung des deutschen Volkes gegenwärlig ndet. fühlt sich der Vorstand der Mannheimer Produkten- — se verpflichlet, im Kampf gegen jene Elemente, die die giehwendigsten Lebensbedürinisse der Gesamtheit schädigen, Nfe aulklärend an die Oeffentlichkeii und insbesondere an — an der Lebensmittelversorgung beleiligten Kreise zu enden mit dem dringenden Ersuchen, ihn in seinen Bę- rebungen zu unterstützen. Mit der seit einigen Wochen in verschärftem Maſle ein- etrenden Enlwertung unserer Währung ist eine unvermeid- 159 Sleigerung der Preise für Gelreide, Mehl und sämtiliche andesprodukle erfolgl. An dieser bedauerlichen Talsache fuma niemand im Inland elwas zu ändern. Produzenten, andel u. Konsum müssen zusammenarbeiten, um Machen- chaften, wie Nichterfüllung von Verträgen und dadurch ervorgerufene Preissteigerungen über den Marktwert hinaus zowrie absichlliche eee von Waren wirksam zu derk amplen. Es müssen alle Personen rücksichtslos aus r. Geschäftsverkehr ausgeschaltet werden, welche durch 0 Cebaren Treu und Gflauben verletzen und durch daseglle, gegen die gulen Silten verstobende Hlandlungsweise Ansehnen der Geschäftswell schädigen und die Allgemein- t benachteiligen..d Der Vorstand der Mannheimer Produktenbörse wird mit allen ihm zu Gebote slehenden hlitteln dafür eintreten, daß zuch die früher zu billigeren Preisen abgeschiossenen Ver- aufe im Interesse der Lebensmittelversorgung des Volkes erfüllt werden. Er wird nichts unversucht lassen, um die erbraucher vor Preistreibereien zu schützen.“ * Süddentsche Disconto-Gesellschaft.-., Mannheim. 21 Mit Beginn des neuen Jahres treten die Ilerren Kommer- enrat Lotz, bisher Direktor des Salzwerkes Ileilbronn, e Herr Ouo Cugenheim, bisher Leiter der Niederlas- ung der Süddeutschen. Disconlo-Gesellschaft in Karlsruhe 5 den Vorstand des Instituts ein. Zum gleichen Termin ut Hlerr Kommerzienrat Theodor Frank aus dem hiesigen lenkinslitut aus, um, wWie gemeldet, als Geschäftsinhaber in linDaireklion der biskonto-Gesellschaft Ber-⸗ 5 u überzusiedeln. Mit ihm wird auch Illerr Direktor Felix enjamin ausscheiden. Wie uns die Süddeulsche Disconto-Gesellschaft-G. noch Bitteilt. Wird sowohl Herr Kommerzienrat Frank wie llerr kektor Benjamin in der nächsten ordenllichen Generalver- ammlung des Bankinslitutis zur Wahl in den Aufsichts. at vorgeschlagen werden. Aktienbrauerei Cluß, Heilbronn a. N. * der gestern staligehabten Generalversammlung der Ge- Ischaft. in der 1000 Aktien vertrelen waren, würden die mit agze des Aufsichisrais und Vorstands einstimmig geneh- igt und die Verteilung einer Dividendöe von 7/, wWie vor⸗ necchlagen, beschlossen. Die.-V. beschloß ferner die ge- 3 5ldele Erhöhung des Aklienkapitals von 1,5 auf 100 Ml. 1durch Ausgabe von 1,6 Mill. 4 Stammaktien und 8ʃ A Vorzugsaktien mit 20fachem Stimmrecht. Von den zammaklien werden.5 Mill.&4 den Aklionären im Verhält⸗ 81 von 1 zu 1 zum Kurse von 115% zuzüglich Schluſinolen- anmpel gegen Barzahlung des vollen Betrages zum Bezuge ngebolen. Das Bezugsrecht ist vom 16. bis 30. November auszuüben. ˖ Emil Kirdorf 1871—102l. ki Am 8. November blickt der Vorsitzende der Gelsen- Efrchener Bergwerks-.-., Geh. Kommerzienrat Dr. ing. e. h. Dieni! Kirdorf auf eine 50ährige laligkeit in ensten des rheinisch-westfälischen Steinkohlen-Bergbaues varuek, mit dessen Entwicklung sein Name unauslöschlich erbunden bleiben wird. Schon im Aller von 21 Jahren wurde 85 kaufmännischer Leiler der Zeche Ilolland bei Walten- abeid. Im Jahre 1873 wurde er durch Friedrich Grillo in bele Hentr 8 des 1. Direktors der neu zu gründenden Gelsen- Achener die die Zechen Rheinelbe und leima bei Ueckenderf umfaßte, berufſen. Der junge Werks⸗ geller sah bereiis Ende des genunnten Jahres mit dem Zu- ammenbruch der Gründerwirischaft eine überaus schwere eil über den Ruhrbergbau heraufziehen, von der aueh seine ſussellschaft nicht verschont blieb. Gelsenkirchen war jedoch 1 der Lage, all die Zeit hindurch die Gewinnausschüllung ukrech zu erhallen. Die Nol der Zeil zwang die Bergbau- ſeibenden, in gemeinsamem Ilandeln Ililfe zu suchen. An 125 dahinzielenden Bemühungen hatl sich Kirdorf von vorn- esrein mit Nachdruck beleiligl. Er förderte sie dadurch, daß 10 in seiner Gesellschafi durch deren Vergrößerung miiteſs Kasllederung weiterer Zechen einen Eristallisationspunkt uf. ar den die Verbandsbildungen anknüpten konnien. Aus en Bemßhungen erwuchs nach jahrelangen vergeblichen nlaufen das Rheinlseh-Westfälisehe Kohlen- + ndfkal. in dem K irdorf als Vorsitzender des Beirat!s ndd des Aufsiehtsruts die maßgebende F einnimmt. Er erstand es, die immer wieder zulage lrelenqen Interessen gensätze im Syndikat auszugleichen und dieses auf fest- Ma ch 01 waren heute wesentlich schwächer. sie nicht nur an der Spitze samtlicher deulschen Bergbau- unternehmungen sleht, sondern auch bis in die letzten Jahre in der deulschen Eisenindustrie eine führende Stellung ein- nahm. Mit dem unglücklichen Kriegsausgang sah kirdorf seine Lebensarbeit zu einem Teil vernichlet. Seine Gesell- schaft büllte die Werke in Luxemburg und Lolhringen sowie in Aachen ein und sah sich damit wieder aul einen slark verkleinerten Umlang zurückgedrängi. Dieses Mißgeschick hat jedoch die mannhafte Natur einées Kirdorf nicht' nieder- drücken können. Im Verein mit Stinnes, Vögler, Karl Fried- rich von Siemens hat er in der Siemens-Rhein-Elbe- Schuckert-Union ein Großunternehmen geschaffen, das befähigt und berufen ist, der Wiederaufrichlungen des deut- schen Wirtschaftslebens zu dienen. Dlerbrauerei Gebr. Müser.-., Langendreer. In der o,.-V. der Gesellschaft, in der ein Aktienkapital von 1,50 Mill. vertreten war, wurde die sofort zahlbare Dividende auf 15% feslgeselzt. Von einem Aktionär wurde angeregt, auſer der Dividende einen Bonus von 150 je Aktie zu geben und elwa erforderliche Mittel für den Ausbau durch Kapitalserhöhung zu beschaffen. Von der Verwaltung wurde diesen jedoch widersprochen. Die Versammlung beschloß nach den Vorschlägen der Verwallung. Auf An- krage erklärte der Vorsitzende, daß dem Aufsichtsrat von einer geplanlen Verschmelzung mit einem Dortmunder Braue- reiunternehmen nichts bekannt sei. Einer Satzungsänderung, in der der Gewinnanteil des Aufsichtsrats von 8 auf 12,57½ des Reingewinns erhöht wird, stimmte die Versammlung zu. Berlin-Burger Eisenwerk.-G. In der.-V. wurde die Kapitalserhöhung um 30 auf 60 Mill. 4 genehmigt. 15 Mill. der neuen Aktien werden den Aktionären im Verhälinis von 1 zu 2 angeboten werden. Die restlichen 15 Mill. sollen lagen verwendet werden. Diesbezügliche Verhandlungen. sind in der Schwebe. Ueber das am 30. Dezember abge- laufene Geschäfisjahr wurde mitgeieilt, dal man mit einer Dividende wie im Vorjahre, 20%, rechnen könne, denn die Betriebe seien vollauf beschäftigt. Die Gesellschaft hat kürz- lich einen neuen Generator konstruiert, der ausschließlich Rohbraunkohlen verarbeitet. Man verspricht sich hiervon die größlen Vorteile. Das Blechwerk hat inzwischen große Aufträge hereinbekommen. Gründung einer deutsch-englischen Bank. Die„Cologne Post“ meldet über die Gründung einer englisch- deutschen Bank: Die jüngste Meldung über die Errichtung einer be- bekannten Londoner Bankfirma und einer führenden deul- schen Privatbank zwecks Gründung einer neuen Bankfirma in Wien hat in Londoner Bankkreisen einiges Interesse her- vorgerufen. Die beteiligten Banken sind folgende: Klein- wort u. Cie. und Mendelssohn u. Cie. in Berlin, wobei die Amsterdamer Firma auch an dem Unternehmen teilnehmen will. Diese Kombination eines englisch-deulschen Institutes hal in Deutschland Aufmerksamkeit erregt, weil sie als erstes Anzeichen einer Annäherung der beiden Länder be- trachtet wird. Unterbindung des deutsch- holläpdischen Handels. Der weitere Rückgang der Markvaluta bringt nach Ansicht hol- ländischer Handelskreise den Handel mit Deutschland zum Stillstand. da Deutschland die holländischen Artikel nicht mehr kaufe, und die Holländer konnten in Deutschland keine Waren mehr erhalten, weil die Fabrikanten nicht mehr liefern können. Die meisten erhaltenen Aufträge seien, nach- dem die Preise inzwischen binnen wenigen Tagen durch Nachforderungen ſast verdoppelt wurden, wieder gestrichen worden, da in absehbarer Zeit keire Lieferung garantiert werden könne. Die Handelslage werde dadürch immer schwieriger und unsicherer. Das Börsenpublikum sehe sich außerstande, die Markvaluta noch länger mit einiger Sicher- heit beurteilen zu können. Deutsch-französische Handelsstatistik. Der„Temps“ ver- öfkentlicht die Stalistik des deutsch-französischen Handels in der Zeit vom 1. Januar bis 31. August d. J. Die Einfuhr habe den Wert von 1 758 975 000 Fres, erreicht. In diesen Werten sind etwa 6 Millionen Tonnen Kohlen, die auf Grund des Friedensvertrages von Versailles geliefert wurden und die mit 892 313 000 Fres. auf das Reparationskonlo geschrieben wurden, enthalten. Deulschland habe also nur für 866 482 000 Francs Waren innerhalb 9 Monaten nach Frankreich einge- führt. In der gleichen Zeit des Jahres 1921 habe Frankreich nach Deutschland für 1 022 940 000 Fres. Ware eingeführt; das bedeute gegenüber der gleichen Zeit des Jahres 1920 eine Verdoppelung der französischen Ein fuhr nach Deultschland, da diese im vorigen Jahre 812 423 000 Fres. betragen habe. Die Einfuhr Deutschlands nach Frankreich in den ersten 9 Monaten des Vorjahres betrug 1 530 008 000 Franes; darunter waren Kohlenlieferungen im Betrage von 494 171 000 Fres. enthalten. Deuylsenmarn!. Ein Dollar= 280 l. Mannheim, 9. Nov.(.35 vorm.) Sämtliche Kurse Infolge des gestrigen amerikanischen Feiertages kam keine Notierung über den Markkurs. Am Devisenmarkt lagen nur Angebole vor, keine Geldkurse. Der Dollar wurde mit 280 ange- boten. Am hiesigen Platze wurden folgende Briefkurse genannt: Holland 9700, Kabel Newyork 280, Schweiz 5200, London 1100, Paris 2000. Türieh., 4 8. Un Franken) Dels.0.60]itallen 92.25 Wien 59„55„6*.12]0 010]gebese—„0.20 „ 8 60.30 Kepenbaien.„ q10—f7. 9 Hollagg—2*.185 25 183.73 Steenbeiſm. 123 7312 75 dew Vork 5.385 37 belstianls„ 74.25 London 2 2113 A 3J Kaseis 72 30 73.— Parlo„.53 38 0 suenss Alros. 175.—175. Amsterdam. 8. Un Auiden) Woechsel a. London 1199/ ½ wechsel a, Stsekkeſn 2969 85 „„Berlln 9 6.25„ n Ohrls, ala 39 23 49.35 5„ 21.0 29 57„ u lle Vorz 289.87 „„ Sob welr 53.95] 83 95„„ rüsgel 20.70 10 92 90 00„ V„ Madris 3105 39— „„ Kopenhagen 38.35 82 75„ y„ allon 12 62 11.82 Kopenhagen. 7. 8(n Kreses) Slehtw. a. Hamburg.—. Sfſehtw. 8. Lendes. 21 47.72 „»„ Amsterdam 18.— 181.80„ un Farles..—]40.9 „„ Sohwelz 101 78 103„„ Antworpen 39.—.20 „ n dew Vork 343 583„„ Heleſagfers 10.— 10.30 Stoccholm. 7. 8 Un Kreson) Hlohtw. a. Berila.70] 10 Sloktw. a, Londen 1708 17.15 „„ Amsterdam 14/78 120.—„„„ 31¹35 27.80 5„ Schweln 61. 81. 7„ Brastel. 3123— „ un Washington 433] 4386„„ Holeingfors.—(.23 Reuzsle Drahikerichte. 2München, 9. Nov,(Eig. Drahlb.) Die Baxyerlsche Woll. deckenfabrik Bruckmähl.-G. in München genehmigle die Erhöhung des Aklienbapllals um 1 auf 4 Flift.. * Frankſurt, 9. Nov.(Lig. Drahtlb.) Auf der Frank. lurler Iläuleversleigerung brachlen alle Sorten Grobvich- häule Aufschläge bis 40%. In Bullenhäuten war die Diſſe- renz zegen die letztle Versteigerung noch höher. Roßhäute waren ca. 30% teurer. ſetügter Grundlage zu erneuern. Daneben hat er die von geleitete Gesellschaft zu einer solchen Höhe geführt, daß =Berlin, 9. Nov.(Eig. Drahtb.) Eine amtliche Erhebung freihändig verwertet oder zum Austausch gegen andere An- ergibt, dah die Zahl der Kraftwagen zur Personenbelörde- rung auf 60 966 angewachsen ist, zur Lastbeforderung aul 30 444, für Krafträder auf 26 729. Berlin, 9. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Gebrüder Simon, Vereinigte lexlilwerke.-d. in Berlin verteill aus 3,95 Mil⸗ lionen Reingewinn eine 6% ige Dividende. = Berlin, 9. Nov.(Eig. Drahlb.) Vereinigte Kohlen- .-., Dresuen. In der gesuzgen o..-V. Wurde die Bilanz, die mit 1359 113% Reingewinn abschliebt, genchmigt und die sofort zahlbare DIVidende auf 14% lestgesetzt. Auf die busion mit den Rosilzer Braunkohlenwerken.-G. mubte wegen der hohen Kosten verzichtet werden. Das Un- lernehmen wurde als Ganzes an die Deuische Erdöl-.-G. verpachtet. Berlin, 9, Nov.(Eig. Drahtb.) Preiserhöhungen. Die Verkaufsstelle Vereinigter pabrikanten der Isolier- und Leitungsdrähte U. m. b. H. erhebt mit Wirkung ab 7. November einen Teuerungszuschlag von 30%.,— ln der Silzung der jührenden deutschen Reigenfabriken wurde beschtlossen, mit Wirkung ab 10. d. N. die Preise lür Kraft- wagen-Luftreifen sowie für Kralt- und Fahrradreifen um 45% zu erhohen.— Der Verband deutscher Axenwerke und der Verband deutscher Patentaxenwerke haben die Axcu- preise um 20—30% ah 4. November erhöht. Apollowerke.-., Hamburg. Der Aufsichtsrat be- schloß eine Kapitalserhöhung von 7 auf 12 Mill. 4. Die Aus- gabe der neuen Aklien erfolgt im Verhällnis:1 zu 140%. Waren unm KAarkie. Vom süddeutechen Eisenmarkt. In jüngster Leit hat sich der Verkehr am Eisenmarkt weilerhm nolt erhalten. Dem Croßbhandel giugen vou auen deiten Aniragen nach sofort lielerbarem Matertal zu oder nach Ware, Welche prompt an die verbraucuer gelaugen Kunn. Den Anspruchen kounte jedoch in den meisten haen nur zum leil Genuge geleistei werucn, weil dle lliandler selbst nicht mehr woer entsprechend grobe Lagerbestande verlugen. Dazu kommt noch, dab ncue Aukunlte uur schicp- pend vor sich gehen. Lur Eindeckung von Material kommèen uicht allein die groben eisenverbrauchenden Werke als Abo- nehmer an den Muarkt, auch die Rlemhundler und MHandwerker beanspruchlen standuig Lielerung in Eisen. Durch die stan- dige Sleigerung der Freise haben die Abnehmer bezw. Ver- braucher das Bestreben, Bestellungen über den naheliegenden Bedarf auizugeben, um die Vortrate zu moglichst billigen Preisen zu erganzen Die neuen Zuweisungen an die Eisen- grobhandler duddeutschlands hallen bisher nur eine geringe Dedeutung. sodag die Dispositionen nur mil auberster vor- sicht vorgenommen wurden, damit jeder einzelne Kunde wWenigstens etwas Material erhäll. Von last allen Eisensorten war Stabeisen am meisten begehrt. Die letzten Angebote ab Mannheim stellten sich je näch Frachtenlage auf 400 bis 480„ frei süddeutscher Elnpfangsstation. Auch bhormeisen Wuar lebhali gesucht, was sich mit dem Wiederaufbau Oppaus, Wozu sehr grobe Mengen nolwendig sind, leicht erklaren lält. Die Forderungen lür diese dorten belaufen sich ent-⸗ sprechend der Frachtenlage auf etwa 399—421 bahnfrei Empfangsstalion Süddeutschlands. bür Universaleisen be- stand ebenfalls gröberes Interesse, doch waren die Angebole nicht von besonderer Bedeulung. Dasselbe war jedoch nicht unter 441—466 erhältlich. Warm gewalztes Bandeisen Eing bei gleichen Bedingungen zu etwa 401-477 in andere Hände über. Im Verkehr mit Blechen war das Verhältnis im Vergleich mit anderen Sorten nicht viel günstiger. Der Begehr nach denselben War überaus stark, während das An- gebot relatiyv geringer blieb. Durch diesen Umstand bildele sich eine leste Marktlage. Süddeutsche Grohhändler ver- langlen neuerdings frei Verbraucherstationen eiwa 412 bis 466 ½ für Grobbleche, für Mittelbleche etwa 536 bis 557 bei gleichen Bedingungen. Die an den Markt gelangten Angebole in Feinblechen slellten sich für eine Stärke von —3 mm auf etwa 548—569 frei süddeutscher Verbraucher- stalion. Die Preise für Feinbleche unter 1 mm Stärke be⸗ trugen etwa 554—575 frei Station Süddeutschlands. Die Preisentwieklung am Rohölmarkt. Der Oelmarkt hat in der letzten Zeit eine sprunghafte Steigerung erfahren, die einerseits in der Entwertung der Reichsmark begründel liegt, kerner aber auch in der Zollerhöhung für Maisöl von 120 auf 240. Auch der amerikanische Rohölmarkt zeigt wieder steigende Tendenz. Pensylvanisches Rohöl ist von 2,25 auf 4 Dollar gestiegen. Infolgedessen sind aueh die dortigen Oelaklien stärkeren Steigerungen anheimgefallen. Berllner Metallbörse vom 8. November. Prelse in Rark für 100 Kg. 8. Nevdr. 7. Novbr. Aluminlum l. Zarr.200-12200 Einn, uslAnd. 9999—1959) Auttenzian 1859)19009 9300-18399 Miekel 0%- 1450 J4000-14508 9 3200 3300 Antimoa 32033 9 sllbor für 1 kh. 4425 5 75 4028 8. Novbr. 18500 19990 klektrolytkupf 7 88 oktro upfer 85 Baffinadaxufs- 700 789. 6000 ee Blel 2800 290 2350 2900 Robzlak(Vb.-Pr.) 2800 2900 2875—2950 40.(tr. Vork.] 2875 2962 2900 210 2400 2309 Plattenzink Aluminiu ioeg-J00s 11208-1200 Lenden. 8, Hevember(WS) getallmarkt,(id Cat tür 4. engl, t v 1018 49.) 7 8. nestseleot] 89.— 68 80 81e. 22651 23 75 90 8568 25 iekel 100 190. Eink erpt 25 50 40. 3 Me iat 67.25 66 75 Einn Kasss 188 95 Aueoksſiber 10. 40. Elektref f 75 0015:— do 3 Honat 1858 63 160 83 Llverpeol, 8 Revemder(Wö) Baumwelle.(In engt Ptd. v» 454.) 7 9. 700 690⁰ 40.85 71.— Kopter Rass Antimon 39.— 11.13 11.%%Alexandria 11391.40 19.0 ld.80 Oberägyot. 29.10 30.— lanuar Fobcuar Aeyaeaahbe Umgatz Impert Nevomber U Dezemoer 118 8000 23000 .8 1480 11.85 Schitfsverkehr. Der Postdampfer„Hlansa“ der Ilamburg- Amerika-Linie ist am 5. November in Newyork angekom- men.— Der Dampfer„Gelria“ des Kgl. Holl. Lloyd, Amster- dam, ist am 11. Oktober von Amsterdam abgeſahren und am 2. November vormittags in Buenos Aires angekommen.— Der Dampfer„Brabantia“ der gleichen Linie ist am 15. Okt. von Buenos Aires abgefahren und am 5. November nachm. in Amsterdam angekommen.— Der Dampfer„Zeelandia“ der gleichen Linie ist am 12. Oktober von Amslerdam abgefahren und am 3. November vormiltags in Vera Cruz angekommen. Wasserstandsbrobachtungen im Mo iat November Fogefztatſon vem Datum Rholn t gemerkungen dohusterinsll..417 270 1+ 19307 Abends g Unr Z*% 20%% 0 29. 2 daehm 2 Uur Maxaa„ 42 a 4.35 21 15% Aaehm 2 Une Mannbelm 444 341 3J] 4 330 Sorgens) Ubr Manune 972.79 Fg. 12 Unr NKausns 9— 55.9 18720% voem 2 Uhr 4in.12.43 134 dashm 2 Ub vom Neekar: Manggeim** 19 1 ½ 36 25 421„iem bar ellorens 43— 1„—4 larm n⸗ Nortwad, Hener=. ——— Mannhelmer Wetterberieht vom 9 Nevember morgens 7 IIkr. 5 Batemeter: 16l. mm. Thermometer:—.25 C. Nledigste remperatur Nachteg über die Zahl der in Deuischland benutzten Kraftwagen 4 C. Höechste femperatut gevtern: 3,47 C, Niederschlag:.0 Liter aul den am. N à. Heitor.“ 2 5 e 0 5— W0 Seite. Nr. 520, Maunßbeimer General· Anzeiger.(Mintag- Ausgabe.) Mittwoch, den 9. November 1227. Gerichtszeitung. Mannheimer Sirafkammer. Die e e e des e ſteht vor ihrem Ende, aber vorher werden noch einige Ju erſchmuggler abgeurteilt. Der Photograph Jak. Seet deß aus Koblenz iſt beſchuldigt, daß er Ende Juli d. Js., ohne Handelserlaubnis oder Zulaufsgenehmigung zu haben, in Mannheim und an auswärtige Wirte mindeſtens 8½ Zent⸗ ner Zucker zum Preiſe von 8 Mark das Pfund verkaufte, den er in Ludwigshafen 15.70 Mark erſtanden hatte. Das Schöffengericht hatte ihm eine Geldſtrafe von 60 Mark zugemeſſen, was dem Staats⸗ anwalt 25——5 war. Da er ſich ſchon mehrfach gegen die kriegs⸗ wirtſchaftlichen Vorſchriften hatte, hob die Strafkammer das Urteil auf und verfällte den Angeklagten in eine Gefängnis⸗ ſtrafe von zwei Wochen und 4000 Mark Geldſtrafe. Das Mißgeſchick eines Hündchens im Werte von 10 000 Mark wurde in einer Berufungsſache erörtert. Am 14. Juli d. Js. fegte ein Knäuel von Hunden in den Laden des—4. ermeiſters O. Der Metzgermeiſter ergriff eine Rolladenſtange und lug damit auf die Hunde ein, um ſie zu verjagen. Dabei 5 aber das Hündchen eines Kaufmannes 0 unglücklich, daß das Tierchen auf der Stelle tot war. Der Beſitzer des auf 10 000 Mark ge chätzten Hündchens erſtattete gegen O. Sachbeſchädigung. Das Schöffen⸗ Eat ſprach O. frei. ndere legte Berufung ein, allein die trafkammer beſtätigte das untergerichtliche Erkenntnis. * § Jwelibrücken, 7. Nbvbr. Wegen Tötung ſeines neugeborenen unehelichen Kindes wurde der 20 Jahre alte bisherige Lehrer Peter G erſt, geboren in Eilendorf dei Aachen zuletzt in Bonn, vom fälziſchen Schwurgericht unter mildernder Um⸗ 1 4% Jahren Gefängnis 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. § Okterberg, 8. Nov. Ein ſtpfälziſcher Heilkundiger“ Julius Mann aus Sberalben def 1 wurde vom Schöffen. gericht Otterberg zu insgeſamt acht onaten verurteilt, weil er für einen Heilbeſuch in der Familie eines Bäcker⸗ meiſters zu ee die Kleinigkeit von 3700 Mark berech⸗ nete. Auf Beſchwerde hin hatte er zwar das„Honorar“ auf 2100 Mark ermäßigr, doch erſtattete der Familienvater Betrugsanzeige, die gegen den verhaftete vorgeführten Angeklagten mit obiger Strafe endete. WB. Hannover, 8. Nov. Das Schwurgericht verurteilte heute nach fünftägiger Verhandlung die Kaufmannsehefrau Luiſe Zarzerweck, geb. Troſtke, wegen Mordes in zwei Fällen, begangen an den Kindern Liſelotte und Erika, zum Tode. Von der Anklage des Mordes an dem Oberprimaner Hanns Nölke wurde ſie freigeſprochen. WB. Paris, 8. Nov. Vor dem Schwurgerlcht in Ver⸗ ailles begann heute nachmittag die Verhandlung gegen den Blaubart Landry, der des Mordes von 10 Frauen und eines jungen Menſchen bezichtigt wird. Landry wird verteldigt von dem Wdvokaten De Moro⸗Giaferri. Die erſte Sitzung wurde mit der Berleſung der Anklageſchrift ausgefüllt. Für die Verhandlung ſind etwa 3 Wochen vorgeſehen. Sportliche Rundſchanu. Turnen. J, Der Kreisturntag des 10. Turnkreiſes fand am Sonntag in Ober⸗ kirch ſtatt. Aus den erſtatteten Berichten war zu entnehmen, daß die Turnſache in Baden weitere Fortſchritte macht, und daß ſich vor allem die Jugend ſehr lebhaft an der Turnſache beteiligt. Gewünſcht wurde ein Zuſchuß des Staates. inigkeit herrſchte darüber, 5 die Turner mit den Sportverbänden marſchieren müſſen. Lebhaft begrüßt wurde die Mitteilung, wonach ſich der Vorſitzende des Südweſt⸗ deutſchen Leichtathletikverbandes bereit erklärt hat, ab 1. Januar 1922 gemeinſam mit dem 10. Kreiſe die ſportlichen Veranſtaltungen zu treffen. Ein entſprechender* auch fernerhin die guten Beziehungen zwiſchen Turnen und Sport zu pflegen, wurde einſtimmig angenommen. Geplant iſt die Errichtung einer Geſchäftsſtelle. Von einem Kreisturnfeſt im Jahre 1922 wird abgeſehen. Die Einführung von Gaugruppen⸗Turnen 2 in den verſchiedenen Landesteilen wurde gutgeheißen. Ebenſo werden Wander⸗, Turn⸗ und eſe im kommenden Jahr zur Ausführung ge⸗ langen. Ferner wurde beſchloſſen auch Jugendturner im Alter von 14 bis 18 Jahren bei den nächſtjährigen Gauturnen zu den Wettkämpfen zuzulaſſen. Hunt die infolge Krankheit zurückgetretenen Kreisturnratsmitglieder Leon⸗ ard⸗Karlsruhe und utr ee wurden zum Kreisfrauenturnwart Turnlehrer Latterner⸗Pforzheim und zum Kreisſpielwart Bankbeamter Hans Weiß⸗Karlsruhe einſtimmig gewählt. Jußdall. ar. Europäiſche Fußballmeiſterſchaft. Einen großen Erfolg konnte am Sonntag wieder der iſchechiſche Fußballmeiſter Sparta⸗Pra erringen. Als Gegner hatten die Tſchechen den deutſchen Fußballmeiſter 1.—5 Nürnberg, der leider in der Verteidigung mit Erfatz antreten mußte. Aber auch mit voller Mannſchaft wären den Deutſchen kaum ein Erfolg beſchieden geweſen. Nach äußerſt intereſſantem Spiel mußten ſich die Deutſchen mit 2 75 geſchlagen bekennen. Allgemein bezeichnete man das Treffen der beiden Meiſter als die europäiſche Fußballmeiſterſchaft. Beide Gegner hatten ſich erſt kürzlich gegenübergeſtanden. Damals endete das Spiel 0 0 unentſchieden. Das Rückſpiel beider Vereine wird zu Weihnachten in Nürnberg ſtattfinden. Hocken. * Süddeutſchland—Norddentſchland 0: 0. In Pforzheim fand am Sonntag das Spiel zwiſchen den Mannſchaften aus Nord⸗ und Süddeutſch⸗ land ſtatt. Es endete unentſchieden 0: 0. In der erſten Hälfte des Spiels konnte man einen Sieg der ſüddeutſchen Mannſchaft glauben. Nach Halbzeit wurde das Spiel offen, gegen Schluß zeigte Nordbeutſchland eine Zeitlang eine gewiſſe Ueberlegenheit. n. 1. J. Cl. PforzheimMannheimer Sporkklub:2. Die 1. Hockey⸗Elf des M. S. C. weilte am vergangenen Sonntag bei dem 1. F. C. zu einem Freundſchaftsſpiel. Bei ſtrömendem Regen betraten die Mannſchaften den faſt gänzlich unter Waſſer geſetzten Platz. Nach anfänglich ausgeglichenem Spiel hielt Mannheim die Goldſtädtler vollſtändig in ihrer Hälfte feſt. Zahlreiche Verteidigung im Verein mit den großen Waſſerpfützen verhinderten eine hohe Niederlage des 1. F. C. Die beiden Tore fielen gegen Ende des Spiels. Ein Entfalten der Mannſchaften war durch oben erwähnte Umſtände unmöglich. Leichkalhlerit. sr. Der Leichkathletik⸗vänderkampf Deufſchland—Schweiz ſoll im nächſten Jahre am 3. September in Süddeutſchland veranſtaltet wer⸗ den. Als Ort der Austragung kommen München, Nürnberg oder Frankfurt a. M. in Frage. Den erſten Länderkampf dieſer Art in dieſem Jahre gewann Deutſchland überlegen. Neues aus aller welt. Die lebensgefährliche Luftreiſe Harry Piels in Leipzig. Die vor einiger Zeit, unmittelbar vor der Mittelmeerreiſe Harry Piels, in Leißze ſtattgefundenen Aufnahmen für den großen Sen⸗ ſationsfilm„Der Fürſt der Berge“ fanden kürzlich erneut in Leipzig ſtatt. Die Aufgabe beſtand für Harry Piel wie im vorigen Mal darin, ein auf einen Fabrikſchornſtein Mädchen von— aus im Luftballon zu entführen. Der Ballon riß ſich los und ſtieg mit raſender Schnelligkeit in die Höhe, da er auf keinerlei Weiſe war. Harry Piel ſtand lediglich in einer etwa handtuchbreiten Hängematte, während ſonſt die normale Belaſtung für den Ballon die ſchwere Gondel, ſowie drei Mann ausmachte. Wie Harry Piel darnach ſeloſt erzählte, ſchoß der Ballon in eine Höhe von mindeſtens 2000 Meter. Er verſuchte das ſchwierige Experiment, die von ſeinem Stande aus nicht leicht zu erreichende Reißleine zu ziehen. Nach vielerlei Kraftanſtrengung gelang ihm das endlich. Der Ballon fiel ſofort und die unten leere Ballonhülle faltete ſich deim Abwärtsgleiten nach innen und wirkte ſo als Fallſchirm. Harry Piel landete im allgemeinen unverſehrt in der Nähe der kleinen ſächſiſchen Stadt Taucha, 15 Kilometer nordweſtlich von Leipzig. Von dem unfreiwilligen gefahrvollen Abenteuer zeugten nur die geſchwollenen Gliedmaßen des Dar⸗ Zwei Tage fand auf dem Gelände eines Sportklubs n Leipzig⸗Eutritzſch die Wiederholung der Aufnahmen ſtatt. * — Das neue würkkembergi Landeswappen. Der Staats⸗ vechtliche Ausſchuß des e eee das neue württembergiſche Landeswappen feſtgeſetzt, das aus einem Schild mit vier ek dern beſteht. 2— erſte und vierte Feld enthält drei liegende ſchwarg⸗ Hirſchſtangen in Gold, das zweite und dritte je chwarze und rote Querſtreifen.— Gegen die Uebernahme der rei Hirſchſtangen hatte der verſtorbene feen von Württemberg ſeiner⸗ 5al 1 erhoben, da dieſe in ſeinem Hauswappen bereits alten ſind. — Millionenbrandſchaden. Wie der„Günsburg⸗ u. Mindelbote“ meldet, zerſtörte ein Schadenfeuer das am Bahnhof Bur gau gelegene große Lagerhaus des landwirtſchaftlichen Verbandes Schwa⸗ ben. Der Schaden geht in die Millionen, da das Lagerhaus mit Kartoffeln, Getreide, Kunſtdünger und Maſchinen gefüllt war. Der ſtark gefährdete Bahnhof konnte gerettet werden. Das Feuer iſt durch Kurzſchluß hervorgerufen worden, der durch einen Blitz⸗ ſchlag in eine Transformatorenſtation entſtanden ſein ſoll. — Eine 18köpfige Berbrecherbande. Der B.⸗A. berichtet: Bel einem Ueberfall auf Gutengermendorf bei Löwenberg, der von einer 15köpfigen Räuberbande ausgeführt wurde, die mit Revolvern und Handgranaten bewaffnet waren und damit die Bewohner einſchüchterten, fielen den Banditen 300 000 M. Bargeld in bie Hände, ſowie verſchiedene goldene Herren⸗ und Damenuhren. Man vermutet, daß es ſich um eine Berliner Verbrecherbande handelt. Neue Bücher. GBeſprechung einzelner Werke nach— ihrer Bedeutung und des un zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten.) Fi 955 e 55 1 NN Die Welt im Drama Rabindranath Tagores. Berlin ay(757). Paulus, Beate: Was eine Mutter kann. Stuttgart, Belſer(758). Den Freunden des Verlags F. A. Brockhaus: F. A. Brockhaus(759). N Die Folgen der Mark⸗Entwertung. F. Meints ipzig. der Täglichen Rundſchau. Berlin, Dom⸗VBerlog (761). 7 Wrede, Heinrich: Sill Külper. burg, Quickborn⸗Verlag(7 Argentarius: Briefe eines iredert an ſeinen Sohn. Wahun ul 8. Argld⸗ We erngaften 2 Nopellen. München, Ba.* i tz, Arnold: Die er ten Toren. vellen. Mü n ̃ 5. — — 5 Deutſches Volkstum. a rift f. d. deutſche Ge Oktober⸗Heft. Hamburg, Hanſeati Verlagsanſtalt(768), Goldſchmitt⸗Reiſer: Holdeguck und Dieter SHeilbronn, W. Seiſert(766). 2 ittner, Thad.: Geiſter in der Stadt. Roman. Wien, Rikola(J67) oll, Emil. Das Abenteuer. Roman. Ebenda(768).* tner, Burghard: Sibiriſches Tagebuch. Ebenda(789). n, Paul: Die Wiedergeburt des Melchior Dronte. Roman. Edenda 0 mann, Leo: Die gelbe Fahne. Roman. Ebenda(771 2 lie b, Wladimir: Mächtiger Ruf. Gedichte Ebenda(71 5 +* Lie 5——— 2 02 er, Ernſt.: Junge Triebe. Roman. Mün Veeg Dee Fin der Prinzefſin Fantacze. Wien,.* 153.* Brepdt, E..: Die drei galanten Meiſter von Valenclennes. München⸗ Hugo Schmidt(776). Dandet, Allemand: Tartarin am Rhein. Berlin, Dom⸗Verlag(777). „„: Der Hochzeitsſchmaus und andere Ergot⸗ ichkeiten. Leipzig, Staackmann(778). Huna, Lud.: Der Stern des Orſini. Roman. Leipzig, Grethlein u. Co⸗ (779). Geſundbrunnen. Kalender des Dürerbundes 1922. München, Call⸗ wey,(780). Strobl, K..: Die alten Türme. Roman. Leipig, Staackmann(781) Greinz. Rud.: Königin Heimat. Roman. Ebenda(782). Manteuffel: Der deutſche Holzſchnitt. München, H. Schmidt(789). b* — —5— *et. — SDDαν οr eG8G8 ——— Hauptſchriftleiſung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumz für Freuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeigen G. m. b.., Mannbeim. R 6. 2. die gsgefülte OsrerrNitre Lampe 5 vereinigt in sich alle Worgüge der 15 modernen elekctrischen Gluhlampe 7 — Erhältlich in den Osra Antache Verüftenkbchnngen der Siadtgemeinde.7 einlabnag. barl Pfenning und Frau Lotie Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer Ver⸗ ſammlung auf Freitag, 18. November 1921, nachmittags 4 uhr zeigen hocherfreut die glückliche Seſen Todes-Anzeige. Nach 29jähriger, glüchtlichster Ehe wurde wmir heute trüh nach kurzer, schwerer 15 Krankheit mein herzensguter Mann, unser geb. Fesenmeyer in den 14Geburt eines 2364 lieber Bruder, Schwager und Onkel 1. Zuſammenſetzung des Stadtrats. 22 18 5 Wahl eines Stadtrats durch Töchter chens an. 4 Karl Oehlschlaä ETr ie Stadtverordneten. 10„ Neter d. e e R 7, 1, den 8. Nov. 5 eckar⸗A.⸗G. 3 5„R 1. „Eintritt in die Haftung ſtädtiſcher Vertreter 2. Et. Wõchnerinnen Asyl Neckarau. In tiefem Schmerz: in Aufſichtsräten uſw. Harie Oehlschläger geb. Rost. Kauf und Verkauf von Grundſtücken. 5 8100 von Brunnen im Waſſerwerk Käfertaler. „Neubau eines Verwaltungsgebäudes für die Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. „Erweiterung des Kabelnetzes. „Anſchaffung eines Motorſprengwagens und einer Motorſtraßenkehrmaſchine. „Umbau einer Zelthalle auf dem Viehhof. „Erhöhung der Armenunterſtützungsſätze. Zu Ziffer 4, 6 und 9 der Tagesordnung können am Tage der Sitzung von den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes Pläne eingeſehen werden. Der Oberbürgermeiſter. gesunden RNNe zeigen an — 1 Die glückliche Gehurt einer Tochter Arnd. C. Fischler u. Frau Toni Mannheim, den 7. November 1921. 5 am 10. November, nachmittags 2 Uhr. amgv- hier, ist der Antrag gestellt worden *849 Emalllisr- und Stanzwerke vorm. Gebr. Ulirieh, Maikammer(gheinpfalz) Nr. 1701—2500 zu je M. 1000.— zum Börsenhandel an der hiesigen Börse geb. Boehringer ee reengelde r d zuzulassen. 13784 2 8. Klaſſe für das Schuljahr 1921½2 iſt Faig Wir erſuchen, die Beträge innerhalb einer letzten Friſt von J4 Tagen zu bezahlen. Wer dieſe Friſt perſdumt, hat die N Verſaunmis⸗ gehühr zu entrichten und die Zwangsbollſtrecung zu erwarten. Eine 3 Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Schalterſtunden: S Uhr, Samstags—12 Uhr. 10 Stladikaſſe, Zur beſſeren Ausnutz Stiller T Völlige Sicherſtellun 1teiligung wird geboten. von gut eingeführtem Handelsunternehmen mit 25 bis 40 Mille Einlage geſucht. 4 Angeb. unter. B. 86 an die Seſchöftsſtelle. Berlin, den 7. November 1921. Zulassungsstelle an der Börse zu Berlin. Kepetzky. een Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., E 6, 2. ung der Konjunktur roird eilhaber g und hohe OGemüpnbe. -Verkaufsstellen. Albert Soller Von der Pima C. H. 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Spielleitung: Hanns Lotz. Musikalische Leitung: Paul Breisach. von Parma. Lene Blankenfeld 2 Egzmont Fritz Alberti Anelin von Oranlen. Georg Köhler Derreg von Albka. Hans Godeck Terdiand, sein natri.sohn Robert Vogel Machiawell, im Dienste der Negentiůn losef Renkert hard, Egmont's Oeheim- schreiber.„.„. Hens Herbert Michels Archen, Egmont'sOellebte Annemarie Wisser re Mutte... julie Sanden Draekenburg, ein Bürgerssohn. Dest, Krämer Richard Eggarter Alfred Landory ter, Schneider Erngt Sladeek 75 Zimmermeister KFarl 122 SAfensieder. ungoe Vofsin Bupek, Seldat unt. Egmont Paul Rose Buysum, Invalide. Alexander Kökert Vaxsen, Schreiber.. Nobert Garrison Ende 11 Uhr. ——22*2* Nunstlertheater,, ApOII0“ Bolesko in dt Phinemenle programm. Allabendlich 7½ Uhr: S284 ad. Hanente In ösengatten Spiel Mitwirkende: Aonnie Hans und Alired Laudory, ale Hans Sachs-Gruppe des Vereins für. Volks- „Der foßdiebzuFünsing“ Ga P Herr Colisy Nelffel LSIlll Avon Frising LLr Herr Ph. H. Miller e Auetin Ftl. Elscher Die Oevattein„Erl. Dolleschel zu 4, 6 und 7 Mk., dazu die Steuer, ab Kassenstunden im Rosengarten täglich 11—1 und 12—4 Uhr, Sonntags 11—1 und(dei erhöhten Preisen) ab 3 ——ͤ— Arihur Dolores 4 Aitmelster des Süddeutschen Humors Tanzfee.— Ernl Fritsi— Eise Sonntag, den 13. November, abends 8 Uht im Nlibelungensaal: 88 Hunter Abend And Tanz bünnenspiele E.., das ständige Orchester. Spielloitung: Hanns W. Reimann. Aus dem Programm: Neus Beuerntänze aus alter Zelt.— Tanzsplele zu Zweien. Orchester-Vorträge.— Zwel Schwänke von Hans Sachs. 15 Doppelschraubendampier„Mongolia“ Dreischraubendampfer Dreischraubendampfer Doppelschraubendampfer„MHMongolia Amalute bamburg-Baltimorg-Baston-Pfltazpta u8v. Americanise verhenrsGeschsdiatt mn. b. H. Gunclach& Bärenklau llachl, Mannheim, Bahnhofplatz? 3 American Line. Regelmüßige Passagler- u. Frachtdampfer Hamburg-New Vork. Vassaglercdampfer: 2. Nov. „Minnekahda 23. Nov. Doppelschraubendampfer„MHanchurla. 0. Dez. Doppelschraubendampfer„Mongolia ⁊1. Dex. „Hinnekahda 4. Jan. Doppelschraubendampfer„Manchurla. 38. Jan. I. Febr. Dassaglerprelse: E19g nach New Tork. 150 pollar und höher Dritte Klasse„ 9 Passagiere benötigen vorgeschrlebene Ausweispapiere. Frachtddampfer Auskunft erteilen Hambur C. Börsenbrudte 2. Schiffsmakler e ann fleparatur- Workstatte für alls Ssteme „Das heiße Eisen“ Petrsonen: Herr Gregan indel FEritz Herr Kaiser ——— 22 ———ůůů— nnerstag im Rosengarten und verkehrsverein. hr bis Konzertbeginn. 15 1 Aifütaun Die 3 Sensatfonen des Honats November: Bella chitia u. das mondalne Tan r 8 Monate das Tagesgesprüch von Berlin Bacchus Jacoby In seinen selbstverfaßten Vortrigen Ernst v, Gizyckli Cello-Virtuose. Ferner: Bonita Berol, die kleine Franke— Gisa Hella. Samstag, 12. Nov., 4 Uhr eeee, „eeeeeeee eeeee e e„%Lb% Ieh In dahas ddter Vappe nur K3, 8, mache. 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Samstag. den 12., von 19—12 und ven—7, Sonntag, den 13., von J 75— 15 Hotel Hesslscher Hof Sprechſtunden abzuhalten. Ich bitte alle Leidender vertrauensvoll an mich zu wenden. 1 habe ich feſtgeſtellt, daß immer noch Stotternde von gewiſſenloſen Heilkünſtlern auf eine geradezu ſcham' Opfern 800—1000 Mark abzunehmen. folg erreicht wurde, ſo war es nur ein vorübergehender. durch Anſtaltsbehandlung(langſames Sprechen, liefes Einatmen und Suggeſtion) nicht dauernd beſ iigen, geſchweige denn durch Kurſe, die von Perſonen abgehalten werden, die kaum wiſſen, was Stotte ſames Sprechen und Atemübungen fortfallen, 7 81 Mittwoch, den 9. Noren hHer 192 + — 7 88. 1 9 Detereere et Während meiner am 2. d. Mts. in Mannheim abgehaltenen Sprechſtunden konnten leld wegen der 2955 Zeit nicht alle Beſucher empfangen werden und habe ich mich deshalb eniſchele 85 Nachdem ich von einer größeren Reiſe(Verlin, Weſtfalen und Rheinland) zurückgekehrt bin. Dieſe Leute ſcheuen ſich nicht, für vollſtändig werttoſe Kurſe ihten Als ehemaliger ſchwerer Stetterer habe ich alle Methoden kennen gelernt. Zweimal, beſuchte ih die Anſtalt bei verſtorbenen Profeſſors Nudolf Denhard in ESiſenach. Wenn überhaupt ein 59—255 Nach meiner Erfahrung läßt ſich das Stottem loſe Weiſe ausgebeutet werden. eigentlich iſt. Stottern iſt keine Krankheit, ſondern ein rein ſeeliſches Leiden. Es tritt meiſt nur 7 in Erſcheinung, wenn der Leidende etwas Veſtimmtes ſagen will. wenn er erregt iſt und fremden P ſonen gegenüber. Darum iſt es nur durch eine Methode zu beſeitigen, wobei jede Suggeſtion, lang das iſt meine Selbſtunkerrichlsmelhode. Tauſende haben ſich mit meiner Methode ſchon vom Stottern befreit. Praktiſche Aerzte 15n Lehrer, die ſelbſt Ststterer waren und vorher bis zu 8 Anſtalten ohne Erfolg beſucht hatten, wund in 14 Tagen bis 3 Wochen von ihren Leiden befreit. Herr Prof. Böttcher in Königsberg hat 10 wiſſenſchaftlichen Intereſſe Berſuche mit meiner Methsde gemacht und ſchreibt: Ihre Methode müß einen Ruhmes- und Siegeszug durch die Welt machen 11 Ich bin durch die glänzenden Erfolge, die ich fortgeſetzt mit meiner Methode erziele, ſo v deren Güte überzeugt, daß ich alle Zweifler an den Haaren herbeiziehen möchte. Darum beſ diesmal jeder meine Sprechſtunde. Bei Kindern kann das Uebel durch die Eltern beſeitigt werden. Der Beſuch der Sprechſtunde iſt koſtenlos und ebenſo erhält jeder Beſucher die von mir waft Aufklärungsbroſchüre:„Die Urſache des Stotterus und Beſeitigung durch Selbſtunterricht“ umſon Bor Nachahmungen warne tch. Ludwig Warnecke alleiniger Eeſtader der Selbſtunterrichtsmethode ſür Stotternde(früher Direktor der internaltenalen Sprachhellanſtalt in Hannovet). Hannover, Frieſenſtraße 35. Schreibmaschine Drehhank Klavier fN it önem Ton Bohrmaschine 5 72 Vaaſch Aiebelbſtahe 78 efc te en n. Wietf chaſt. 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