Freitag, 11. November As erd —— en feel ins Zaus gebracht Nark 12.—. Durch die Poſt bezogen Siertelfähelich Mark 27.—. poſtſcheckkonts nummer 17800 dezugsprelſe: In Mannhelm und umgedung monattich Karlsruhe in Saden und nummer 2017 Zubwigsbafen a Abein. Hauptgeſchüöftsſteue E 6. 2. Geſchäfte„Nabeuſtelle arvorſtabt, Walsbofſtrage uummer 6. Jernſprecher mer 7030, 7961, 7068, 7043, 7866, 088. Celegramm- Roreſfot Seneralanzeiger Manndeim. erſcheiut wöchentlich zwslimal. Die gredilhilſe der Zuduftrie. Die Vorſchläge der Induſtrievertreter. „WB. Berlin, 10. Nov. Der Reichsverband der deutſchen Induſtrie hatte wie bekannt Ende voriger Woche in Sitzungen des räſidiums und der Generalverſammlung erneut zu der Frage Stellung genommen, auf welche Weiſe durch die Kre⸗ dithil ſe dem Reiche Goldvaluten zugeführt werden könnten. Das Ergebnis dieſer—5 e wurde in einer der Oeffent⸗ lichkeit bereits bekannten Reſolution niedergelegt. Zur rläuterung dieſer Reſolution hatte der Reichskanzler die Ver⸗ treter der des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie zu ſich gebeten. Der Sprecher des Reichsverbandes Dr. Sorge führte nach Ueberreichung der Reſolution etwa folgendes aus: Abegeſehen von den unter dre Mitwirkung der parlamen⸗ tariſchen nſtanzen zu löſenden Fragen einer ſparſamen Volks⸗ und der des Wirtſchaftslebens von den ihm auferlegten Feſſeln, kommen zunächſt Akte der Geſetz⸗ gebung in Frage, die es ermöglichen— zuerſt mit den Reichseiſenbahnen beginnend— die ſonſt in öffent⸗ liche handbetreibenden Werke in private Bahnen zu lenken. Die Durchführung ſolcher Maßnahmen wird ermöoͤglicht auf Orund eines durch zu ſchaffenden Ermäch⸗ igungsgeſetzes, das den Verkauf 35 5 der Reichs⸗ eiſenbahnen an eine privatwirtſchaftliche juriſtiſche Perſon in die Wege leitet. Die Induſtrie wird Vorſchläge ausarbeiten und ſie zu gegebener Zeit den zuſtändigen Stellen vorlegen, aus denen erſichtlich iſt, in welcher Form dieſer Ermächtigung praktiſchen Inhalt gegeben werden muß. Rein wirtſchaftlich muß dieſe Aktion dahin führen, daß von einem nicht zu fern degenden Zeitpunkte ab die Eiſenbahnen ein zu vereinbarendes Fapital der juriſtiſchen Perſon verzinſen und gleichzeitig das dKeich von allen perſönlichen und ſachlichen Laſtendieſes Unternehmensbefreit wird. Die Entlaſtung des Reiches von Arbeitskräften, die weder ihrer Zweckbeſtimmung nach noch in wirtſchaft⸗ ücher Beziehung volle Nutzung finden, kann nach Auffaſſung der Induſtrie nur in Verbindung mit großzügigen Siede⸗ zungen erfolgen, die wiederum an ſich und nach ihrer ortlichen Lage eine nutzbringende Beſchäftigung dieſer Perfönlichkeiten ſicher ſtellen. Die Induſtrie iſt ſich Larüber klar, daß die Durchführung dieſer Aktion, inſoweit Artikel 238 des Friedensvertrages das Recht des Auslandes begründet hat, entſprechende Verhandlun gen mit den Vertragsgegnern erforderlich macht, die gleichzeitig dazu führen müſſen, im Zuſammenhange mit der Löſung ieſer Fragen auch die Verpflichtungen aus dem Ultimatum einer anderweitigen Löſung zuzuführen. Auf dieſer Grundlage wird die Induſtrie in Verhandlun⸗ mit den deutſchen Banken eintreten, um ſofern eine enderung des Londoner Ultimatums ſich nicht ſchon aus den er angedeuteten Verhandlungen ergibt, diejenigen Kre⸗ dit e zu beſchaffen, die notwendig ſind, um die finan⸗ giellen Verpflichtungen des Reiches ſowie die wirtſchaftliche Ratwicklungsmöglichkeit der angeſtrebten Neuorganiſation der eichsbetriebe zeitlich und ſachlich ſicher zu ſtellen. Die urchführung dieſer Kreditaktion ſchließt die Verhand⸗ ungen mit den auswärtigen Kreditgebern ein und zann nur unter der Führung der deutſchen Induſtrie und im taudernehmen mit den deutſchen Banken erfolgen. Selbſtver⸗ biändlich muß, wenn die deutſche Volkswirtſchaft und damit ie deutſchen Staaten ſich aus den jetzigen Verhältniſſen her⸗ ausarbeiten wollen, die Volksgemeinſchaft, d. h. der taat denjenigen, die heute dieſe jetztfreiwillig übernom⸗ dienen Kredite zur Verfügung ſtellen, in einer zu verein⸗ arenden Weſe entſprechende Entlaſtung bewirken. Der Reichskanzler nahm dieſe Mitteilung entgegen und Jutarte; daß die Reichsregierung zu den Ausführungen der Pnduftrie mit der gebotenen en Stel⸗ ung nehmen wird. 0 een 11. November.(Von unſerem Berliner Büro.) 50 eichskabinett wird ſich, wie der„Vorwärts“ zu be⸗ chten weiß, bereits heute nachmittag mit den„nahezu fürtum at ven Mant nedle der Induſtrie“ ſür die von ihr zugeſagte Kredithilfe beſchäftigen. In der „Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ werden dieſe Bedingungen War mbefürwortet und im einzelnen erläutert. Vor allem die dorderun 56 Ueberführung der in öffent⸗ ſt er Hand befinbdlichen Betriebe in privatwirt⸗ b liche Form. Der Anfang ſoll mit der Reichseiſen⸗ — n gemacht werden. Das dabei zu erreichende Ziel ſei nicht — die Entlaſtung des Reiches von allen perſönlichen und luchlichen Laſten, darüber hinaus würde auch angeſtrebt, daß Ren einem gewiſſen Zeitpunte an die Eiſenbahn auch eine tü e. Der erſte Schritt zur Rentabilität müßte na⸗ rlich eine Berminderung des Rieſenperſonals ſan. Durch die Ueberführung der Eiſenbahn in Privatbetriebe onnten auch Intereſſen, wie ſie ſich aus Artikel 248 des Frie⸗ b ergeben, berührt werden. Deshalb ſeien ent⸗ prechende Verhandlungen mit den ehemaligen Kriegsgegnern zu führen, die gleichzeitig auf einen Abbau der unmöglich koch weiter zu tragenden Reparationsverpflich⸗ dungen ausgedehnt werden müßten. Aber für alle Fälle, ch wenn eine Aenderung des Londoner Ultimatums nicht ſei, würde die Induſtrie dem Reiche den zur Krf llung der Verpflichtungen erforderlichen redit verſchaffen. 8 Die Folgen dieſer Bedingungen machen ſich irn⸗rpalb der ozialdemokratie und darüber hinaus auch in Arbeiterkreiſen allgemein bemerbar. Schon jetzt haben die Vorſtände des Al⸗ Hreremen Deutſchen Gewerſchaftsbundes und des Allgemeinen reien Angeſtelltenbundes Proteſtentſchließungen gefaßt. Auch die Eiſenbahner haben ſich mit großer Schüärfe — eeeee der Betriebsform der Reichseiſenbahn prochen. Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der CTechnik.— Geſetz und Necht. WMiltag⸗Ausgabe. adiſche Neueſte Nachrichlen — Mannheimer Frauen-Seitung.— Mannheimer Muſik-ZJeitung.— Bildung und Unterhaltung. Anzeigenpreiſe: die kleine Zelle mk..30 austo. Mt..— Stellengeſuche u. Fam.⸗Anz. 20% Nachlaß. Reklame Mk. 12.— Aunahmeſchluß: mittagblau vorm. 8½ Uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Cagen, Stellen u. usgaben w. keine verantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu keln. Erſatzanſpeuchen f. ausgef. oder daſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch FLernſprecher ohne Gewähr. Die„Voſſ. Ztg.“ meint: Es ſei völlig ausgeſchloſſen, daß die Regierung auf dieſer Grundlage mit der Induſtrie ver⸗ handeln könne. Die Induſtrie müſſe ſetzt von der Regie⸗ rung vor die Wahl geſtellt werden: Entweder die Kredit⸗ aktion unter vernünftigen Garantien durchzuführen oder ſich diejenigen Steuergeſetze gefallen zu laſſen, die in Er⸗ mangelung einer Kreditaktion zur Erfaſſung weſent⸗ licher Teile der Beſitzmaterie notwendig ſind. Die Folge der Entſchließung der Induſtrie wird eine neue aufflammende Agitation für die Erfaſſung der ſogenannten Goldwerte ſein. Einen Vorgeſchmack bekommt man bereits in den Spalten der„Freiheit“ und der„Roten Fahne“. Die „Freiheit“ ſpricht von einer Herrſchaft der Reichen, die aus⸗ geübt würde von der Dynaſtie Stinnes. Die„Rote Fahne“ aber ruft aus:„Stinnes legt fem Fauſt auf den ganzen Stagt, auf die ganze Wirtſchaft. Auf dieſe klare Sprache müſſen die Arbeiter eine klare Antwort geben.“ Die Anſicht der Regierung. Der Berliner Vertreter der Frankfurter Zeitung gibt wohl die Anſicht des Kabinetts wieder, wenn er in ſeinem Bericht über die geſtrigen Verhandlungen beim Reichskanzler ſchreibt: Daß die Betriebe des Reiches ſo bald wie möglich ſa⸗ niert werden müſſen, und daß die Defizitwirtſchaft nicht mehr länger ertragen werden kann, darüber ſind ſich alle einig. Die Frage iſt nur, wie das geändert werden ſoll. Vorerſt iſt jedenfalls noch nicht klar erwieſen, daß derartige mono⸗ poliſtiſche Betriebe nur bei voller Entſtaatlichung wirtſchaftlich ge⸗ deihen können, wenn auch darüber kein Zweifel beſteht, daß eine ſtärkere Angleichung an die privatwirtſchaftliche Betriebsform eine rationellere Wirtſchaft ermöglicht. Aber ob dies ſo weit gehen muß, daß das Reich Eigentum und Ver⸗ fügungsgewalt über die geſamten Betriebe, alſo auch die Tarifhoheit und ſozialpolitiſchen Einfluß ganz aufgeben muß, wäre zum min⸗ deſten einer eingehenden Unterſuchung wert. Jedenfalls kann an das Reich nicht das Anſinnen geſtellt werden, ſich ohne nähere Prü⸗ fung auf einen ſolchen Vorſchlag einzulaſſen, eine Prüfung, die ebenſo die wirtſchaftlichen wie die politiſchen Fragen des Problems um⸗ faſſen müßte. Das iſt umſo notwendiger, als die Vertreter der In⸗ duſtrie offenbar die Befreiung der geſamten Wirtſchaft von den Bindungen fordert, die zuezeit noch den einzigen Schutz der großen Maſſe der Bevölkerung gegen eine ſprunghafte und deshalb unerträg⸗ liche Anpaſſung der Inlandspreiſe an die Weltmarktspreiſe darſtellen. Auch hier iſt die politiſche Tragweite der Entſcheidung für die Reichs⸗ regierung wohl zu erwägen. Stellungnahme der Karlsruher Handelskammer. TU. Karlsruhe, 10. Nov. Die Handelskammer Karls⸗ ruhe befaßte ſich mit dem Plan der Schaffung einer Kre⸗ ditvereinigung der deutſchen Erwerbsſtände zur Auf⸗ bringung der nächſten Reparationsrate und ſprach ſich dahin aus, es beſtehe kein Zweifel, daß das Unternehmen auf ſchwere Bedenken ſtoßen müſſe. Es wurde zwar nicht verkannt, daß die Aufbringung der nächſten Teil⸗ zahlung durch eine Auslandsanleihe den Deviſenmarkt weſentlich entlaſten werde und daß die Amortiſationspflicht die deutſchen Schuldner zu einer vermehrten Produktion zum Zwecke der ſchnelleren Abſtoßung ihrer Verpflichtungen veranlaſſen könne. Man war ſich aber auch darin einig, daß die Haftung auf den Ertrag beſchränkt und ein Ein⸗ griff in die Vermögensſubſtanz vermieden werden müſſe. Als unerläßliche Vorausſetzung der Aktion wurde von allen Seiten eine tatkräftige Anteilnahme der Arbeiterſchaft durch vermehrte Arbeitsleiſtung bezeichnet. Ebenſo hielt man es für notwendig, daß die finanzlelle Mißwirtſchaft des Reichs aufhören, überflüſſige Beamtenſtellen aufgehoben werden müſſen u. daß den Trä⸗ gern der Wirtſchaft ein entſprechender Einfluß auf die Re⸗ ern insbeſondere auf die Außenpolitik eingeräumt werde. Entſchließung des Allgemeinen Gewerkſchaftsbundes. WB. Berlin, 11. Nov. Der Vorſtand des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes und der Afa haben eine Ent⸗ ſchließung gefaßt in der es heißt: Wir ſehen in den Beſchlüſ⸗ ſen des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie zur Ge⸗ währung ekner Kredithilfe an das Reich eine Provo⸗ kation der werktätigen Bevölkerung. Die organiſierten Unternehmer knüpfen an die ſteuerlichen Vor⸗ ſchußleiſtungen Bedingungen, die in politiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht zur Entrechtung und materiellen Schädigung der Arbeiter, Angeſtellten und Beamten führen müſſen. Die gewerkſchaftlichen Spitzenverbände erwarten von der Reichsregierung, daß ſie die von der Induſtrie in Verbindung mit der Gewährung der Kredithilfe erhobenen Forderungen unbedingt ablehnt. Gegen die Entſtaalllchung der Reichseiſenbahnen. WB. Berlin, 10. Nov. Heute waren die Vertreter der Gewerkſchaften der Eiſenbahnbeamten und»arbeiter, ſowie der Hauptbeamtenrat und der Hauptbetriebsrat der Reichsbahnen zuſammengetreten, um mit dem Verkehrs⸗ miniſter die Frage der Zweckmäßigkeit der Entſtaat⸗ lichung der Reichsbahnen zu erörtern. Sämtliche Organi⸗ ſationen und Btriebsvertretungen ſprachen ſichmit großer Schärfegegenjede Aenderung in der Betriebsform der Reichsbahnen aus. Sie überreichten dem Verkehrsminiſter folgende Erklärung mit der Bitte, ſie unverzüglich zur Kenntnis der Reichsregierung zu bringen: „Die heute im großen Sitzungsſaale des Potsdamer Bahnhofs verſammelten bevollmächtigten Vertreter ſämtlicher Großorganiſationen des Eiſenbahnperſonals ſind ſich darüber etnig, daß die deutſchen Reichsbahnen nur in Form des unmit⸗ telbaren Betriebes durch das Reich die Gewähr für die richtige Erfüllung ihrer volkswirtſchaftlichen Aufgabe bieten können. Sie lehnen deshalb aus vaterländiſchen und wirtſchaftlichen Gründen die Privatiſierung der Reichsbahnen in jeder Form ab und erklären, daß ſie den Beſtrebungen auf bahner auch vor der Anwendung äußerſter gewerk⸗ ſchaftlicher Mittel nicht zurückſchrecken werden. Vom Reichsverkehrsminiſter wird erwartet, daß er ſeinerſeits mit allen Kräften ſich den Verſuchen nach Privatiſierung der Bahnen entgegenſtellt. Die. Schraube ohne Ende. WB. Berlin, 10. Nov. Im ordentlichen Haushalt der Reichsbahnen für 1921 war der Fehlbetrag auf 6,6 Milliarden berechnet worden. Inzwiſchen erhöhten ſich die Ausgaben infolge der Gehaltserhöhungen im Auguſt und Oktober und der ſtarken Materialpreiſe um 10,5 Milliarden. Dieſen Mehrausgaben ſtehen Mehreinnahmen in Höhe von 2,7 Milliarden aus der Erhöhung der Gütertarife und der zum 1. Dezember bevorſtehenden Perſonentarife gegenüber. Der vorausſichtliche Fehlbetrag würde ſich damit um 7,8 Milliarden oder von 6,5 auf 14,3 Milliarden erhöhen. Der Reichsverkehrsminiſter mußte demgegenüber eine wei⸗ tere Tariferhöhung im Güter⸗ u. Perſonen⸗ verkehr um je 50 Prozent in Ausſicht nehmen. Es iſt dabei beabſichtigt, hinſichtlich der Gütertarife eine organiſche Durchbildung vorzunehmen, wobei eine weitere Staffelung der Tarife zugunſten der für den Bezug von Bedarfsartikeln und dem Abſatz der Erzeugniſſe ungünſtig gelegenen Ge⸗ genden, namentlich Oſtpreußen vorgeſehen iſt. Die Vor⸗ ſchläge für dieſe Umbildung der Gütertarife werden dem vor⸗ läufigen Reichseiſenbahnrat vorgelegt. Die Vorarbeiten ſind ſoweit gefördert, daß die neu durchgearbeiteten Güter⸗ tarife zum 1. Februar 1922 eingeführt werden kön⸗ nen. Auch Perſonenverkehr wird die Tariferhöhung vor dem 1. Februar 1922 aus techniſchen Gründen nicht durchgeführt werden können. Die Monate Februar und März im laufenden Haushaltsjahre würden durch die Tarif⸗ erhöhung Mehreinnahmen von zwei Milliarden erwarten laſſen, ſodaß noch ein Fehlbetrag von 12,3 Milliarden Mark übrig bliebe. Infolgedeſſen ſieht ſich das Reichsver⸗ kehrsminiſterium genötigt, für den Güterverkehr be⸗ reits ab 1. Dezember 1921 einen Zuſchlag von 50 Prozent laſſen rein rechneriſche Erhöhung der Tarife eintreten zu aſſen. Re Regierungserklürung im preußiſchen Landlag. WB. Berlin, 10. Nov. In der heutigen Sitzung des preußiſchen Landtags gab Miniſterpräſident Braun folgende Erklärung ab: Der Verfaſſung entſprechend habe ich folgende Herren zu Miniſtern ernannt: Juſtizminiſter: am Zehnhoff, Miniſter des Innern: Severing, Kultusminiſter: Dr. Bölitz,(Un⸗ ruhe bei den Kommuniſten), Handelsminiſter: Siering, Fi⸗ nanzminiſter Dr. v. Richter(Rufe bei den Kommuniſten: Der alte Kappiſt!), Landwirtſchaftsminiſter: Dr. Wendorff, ich beabſichtige, den Verbandsſekretär Hirtſiefer, der gegenwärtig im Auslande weilt, zum Wohlfahrtsminiſter zu ernennen. Der Miniſterpräſident gendenkt dann der Not der beſetzten Gebiete und beſonders der Losreißung Oberſchle⸗ ſiens. Mit den oberſchleſiſchen Brüdern, die von uns ſchei⸗ den, hleiben wir im Geiſte verbunden. Kein Machtſpruch des Siegers kann die geiſtige und kulturelle Gemeinſchaft eines Volkes zerreißen. Um den Staatshaushalt zu balanzieren, muß die ſteuerliche Kraft unſeres Volkes noch weiter ange⸗ ſpannt und vor allem der Beſitz in ſeiner geGen Leiſtungs⸗ fähigkeit herangezogen werden. Eine größere Selbſtändigkeit der 8 taatsfinanzen iſt anzuſtreben. Die wirtſchaftlichen Kräfte unſeres Volkes müſſen gefördert werden, beſonders die landwirtſchaftliche Erzeugung. Wir wollen Sicherung und Ausbau der Sozialgeſetzgebung. Die Auswüchſe des Wuchers, der Preistreiberei und der wüſten Spekulation auf dem Waren⸗, Effekten⸗ und Deviſenmarkte müſſen be⸗ kämpft werden. Vor allem muß die Jugenderziehung in den Schulen auf Stärkung der geiſtigen Seite gerichtet ſein. Eine der wichtigſten der Regierung iſt die Demo⸗ der Verwaltung. Die dazu beſtimm⸗ ten Geſetze werden mit tunlichſter Beſchleunigung vorgelegt werden. Die Beamtenſchaft muß bereit ſein, die Verfaſſung mit allen Mitteln zu ſchützen. Ein zeitgemäßes Diſziplinar⸗ eſetz iſt in Vorbereitung. Die Abſplitterung einzelnen ebietsteile aus dem preußiſchen Staatsgefüge kann die Regie⸗ rung nichtunterſtützen. Wir wollen ein gedeihliches Zu⸗ ſammenarbeiten der preußiſchen Regierung mit der Reichsregierung. Die Arbeitsgemeinſchaft der vier Parteien wird ihre ganze Kraft einſetzen, um unſer Land und Volk vor dem Zuſammenbruch zu bewahren und einer beſſeren Zukunft entgegenzuführen.(Beifall bei der Mehrheit, Ziſchen und Rufe auf der äußerſten Linken.) Gegen die Jerſtörung der deulſchen Verke. Deutſcher Reichstag. 2 N 4 Berlin, 19. Nov. Abg. Hoch(Soz.) begründet eine Interpellation ſeiner rtei wetzen durch die Entente bedrohten deutſchen Werke. die Zerſtörungsarbeiten, die ſchon auf Veranlaſſung der interalliierten Militär⸗Kontrollkammiſſion ausgeführt ſind, haben allein 37 Mil⸗ lionen Mark an Arbeitslohn gefordert, die zerſtörten Werte ſelbſt ſind hierbei nicht eingerechnet. Die Werke in Erfurt, die ſich mit der Fabrikation von Jagd⸗ und Sportwaffen beſchäftigen, ſollen nun aufgehoben und Spandau im weiteren Ausbau beſchränkt werden. Deutſchland ſteht am Ende ſeiner wirtſchaftlichen Kraft, das rufen wir der ganzen Welt zu, daß ſolche Eingriffe dieſes Ende noch beſchleunigten. Wir wollen nach Kräften bemüßt ſein, die Forderungen des Friedensvertrages zu erfüllen, haben aber keinen Anlaß, darüber grn Die Regierung möge daher der Heffentlichkeit weitere Aufklärungen über die zu weit reichenden Anferderungen der Entente geben. Reichsſchatzminiſter Baner ſchildert das Zuſtandekommen der deutſchen Werke, welche die Militärbetriebe zu privaten Betrieben umgeſtalteten. das Hanauer Werk ſoll nun ganz vom Erd⸗ Entſtaatlichung der Bahnen mit der größten Entſchiedenheit entgegentreten und in dieſer Lobensfrage der deutſchen Giſen⸗ boden verſchwinden, mit ihm die Eiſenbahnanlagen, die Kanali⸗ ſation und die Kelleramage. In Erfurt und Havelhorſt iſt 4 2. Seite. Nr. 524. Maungeimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Freitag, den 11. November 1921. die Anfertigung der Jagdwaffen Rrekt im Einverſtändnis der Entente erfolgt; die Kontrollkommiſſion hatte den Betrieb nicht nur genehmigt, ſondern auch die Anlage von Jagdwaffenlagern für den Abſatz in das Ausland zugelaſſen. Es 2 nt demgemäß, als ob ein beſtimmter Handelsneid 55 das plötzliche ungerechtfertigte Verbot in Rechnung zu ſtellen iſt. In Spandau ſollen Labora⸗ torien verſchwinden und ſogar die Schutzwälle abgetragen werden. Der Wert der zu zerſtörenden Maſchinen beträgt rund 10 Millionen Joſdmark. Dieſe Forderungen gehen über alles Maß des hinaus. Die Regierung ſteht ſeit 3 Jahren in ſchwerem Ringen mit der Kontrollkommiſſion; es iſt ihr nur in ein⸗ zelnen Punkten gelungen, Linderungen zu erlangen. Wir haben in dieſem Falle dei der mündliche Vorſtel⸗ lungen erhoben, zu denen wir umſomehr getrieber wurden, als die Arbeiterſchaft uns ausdrücklich erklären wollte, wir rühren keinen Finger mehr für die Zerſtörung. Angeſichts der Tatſache, daß die deutſchen Werke geradezu mit Genehmi ung der Entente ins Leben getreten ſind, trifft die Entente elbſt ie moraliſche Schuld dafür, daß dieſes klare Recht der deutſchen Werke zu einer Kataſtrophe verdreht worden iſt.(Lauter Beifall). Abg. Erſing(Zentr.): Was die Kontrollkommiſſion hier ge⸗ leiſtet hat, iſt ein Akt der Rache; nun ſollen gerade die Arbeiter brotlos werden, die an Frankreichs Wiederaufbau mithelfen wollten. Die Kontrollkommiſſion arbeitet mit einem gewiſſen Ge⸗ fühl des Sadismus daran, aus Deutſchand ein zweites Hungerruß⸗ land zu machen. Wir ſchließen uns dem Proteſte der Reichs⸗ regierung an und bitten das Haus, den geſchloſſenen guten Willen des deutſchen Volkes zu dokumentieren.(Beiſall.) Abg. Harkwig(DN.): Wenn die Entſtehung der deutſchen Werke allgemein bekannt geweſen wäre, würde die Sache auch anders liegen; ſchon im Juni waren die Werke der Anſicht, daß die For⸗ derungen der Entente eine Kataſtrophe bedeuten, ſo aber wurde die Deffentlichkeit erſt aufgeklärt, als der Arbeiterſchaft der Peitſchenhieb des Generals Nollet ins Geſicht ſchlug. Der Kampf Frankreichs iſt gegen das deutſche Kapital, aber ebenſo auch gegen die deutſchen Arbeiter gerichtet. Die Regierung muß in eine viel ſtärkere aktive gegen die Kontrollkommiſſion eintreten und hierzu noch das Vold heranziezen. Wir müſſen wieder als ver⸗ handlungsfähig anerkannt werden. Abg. 1 K.B..) billigte die Se Ausführungen des Abg. Hoch. ie Regierung muß mehr tun, um die Schuld Deutſchlands am Kriege zu widerlegen; das Material iſt ja da, alſo heraus damit. In der Frage der deutſchen Werke ſollte ein kräftiger, einmütiger Proteſt gegen die Entente er⸗ hoben werden. Abg. Sokheim(Dem.): Uns bleibt nur die Flucht in die Offent⸗ —9855 In dem Proteſt gegen das Unrecht ſollten wir uns alle vereinen. Abg. Brandes(Unabh.): Wenn die Entente noch immer mili⸗ täriſche Bedenken ins Feld führt, ſo trägt daran die 1— der reaktionären Parteien die Schuld. Die Forderung der Entente er⸗ 0 ſich auf die Zerſtörung von Maſchinen, von Walzwerken uſw., eren rein wirtſchaftliche Beſtimmung der Arbeiter kennt. Die Ar⸗ beiterſchaft ſelbſt— ſchon dafür, daß krie Neigungen nicht wieder hochkommen können. Da die Kebee ſelbſt jede Garan⸗ tie übernimmt, daß kein Mißbrauch mit den Werken getrieben wird, 1 die Regierung auf, für die Zurücknahme der Note zu wirken. Abg. Schirmer(bauer. B..) ſchlleßt ſich dem Proteſt gegen die Gewalttätigkeit der Entente an und ſieht voraus, daß die Fran⸗ delſe ſich eine Einmiſchung in unſere Produktion und eine Kontrolle erſelben anmaßen wollen. Abg. Malzahn Die kriegstreibende Tendenz in Süd⸗ deutſchland, die übrigens bis weit in die Reihen der Demokraten hineinreicht, trägt die Schuld an dem Umſchwung in den Anſchau⸗ ungen der Entente. In Erfurt ae auch Maſchinengewehre ange⸗ ferkigt worden ſein; ebenſo Millionen von Gewehrpatronen. ie Arbeiter ſelbſt haben dies zu unſerer Kenntnis gebracht. Beſtimmt waren dieſe Waffen für die Orgeſch und die Einwohnerwehren. Warum iſt hiervon nichts geſagt worden?(Zurufe rechts: Das iſt ja Hochverrat.) Die Spandauer Waggonfabrik arbeitet angeſichts des Wagenmangels nicht, das iſt Sabotage von Seiten der + 5 Abg. Hoch 803; ſtellt in einem Schlußwort feſt, daß ſert Bar⸗ tei in Sinne ihre Stimme erhoben habe, polemiſiert aber egen die Rechtsparteien wegen der Vorwürfe, die der Redner gegen eine Partei erhoben hätten. Damit Lchie e die Ausſprache. Es folgt die Beratung des Beſoldungsgeſetzes. Abg. Cübbering(Soz.) ſtellt mit Befriedigungzz feſt, daß die Regierung bei der Neuregelung der eeee den ſozial⸗ demokratiſchen Anregungen gefolgt iſt, daß aber die Beamten⸗ ſchaft mit der Neuregelung noch nicht befriedigt iſt. Abg. Höfle(Zentr.) ſpricht die Zuſtimmung trotz der Mängel der Vorlage aus, erwartet aber demnächſt eine Ergänzungsvorlage, um die Spannung zwiſchen Teuerungszunahme und Gehaltserhöhung ausgugleichen. Nachdem Abg. Begel(Dntl.) ebenfalls eine zuſtimmende Erklärunz abgegeben katte, ſtimmt Abg. Morafh(D. B. P ange⸗ ſichts der Notlage der Beamtenſchaft der Vorlage zu und ſieht weite⸗ ren Uufbeſſerungen entgegen. Abs. Freu Jies(U. S..) fordert eine eingehende Beſprechung und Durchberatuntz. Auch ſie iſt mit der Erhöhung der Grundgehäl⸗ ter einverſtanden, meint aber, daß die Erhöhung in den unteren Oruppen zu niebrig ſei, während ſie von Gruppe 11 an lerzengrade in die Höhe ſtiegen. Hierin läge eine Ungerechtigkeit. Der Antrag der Unabhängigen läßt Gruppe 1 beſtehen, zieht dann aber je zwei Gruppen zuſammen, ſodaß insgeſamt 7 Gruppen entſtehen anſtatt der bisherigen 13. Sollte der Antrag abgelehnt werden, hätten ſie einen Eventualantrag eingebracht, der die 13 Gruppen beſtehen läßt, aber die Einkommenſatze der unteren Stufe erhöht. Inzwiſchen iſt ein Antrag der Kommuniſten eingegangen, den Beamten bis uunſchlleßlich Gruppe 7, den Reichs⸗ und Staatsarbei⸗ tern, ſowie den Diätaren mit Jahreseinkommen unter 30 000 Mark einmalige Wirtſchaftsbeihilfen von 3000 Mark und 500 Mark für jedes Kind bis zum 15. November ds. Js. auszuzahlen. Nachdem die Abgeordneten Delius(Dem.) und Dauer(B3.) kurze zuſtimmende Erklärungen abgegeben haben, begründete Abg. Plottner(Komm.) den Antrag ſeiner Partei. Er proteſtierte dage⸗ gen, daß die Vorlage ſang⸗ und klanglos angenommen werden ſollte. Ein Vertreter des Finanzminiſteriums gibt eine Erklärung des Inhalts ab, daß die Reichsregierung bereit ſei, den einzelnen Ländern 385 Deckung der Anforderungen aus der Beſoldungsvorlage eventuell orſchüſſe zu gewähren. Ebenſo ſollten dieſe den Gemeinden Vor⸗ ſchüſſe leiſten. Die unabhängigen und kommuniſtiſchen Anträge werden gegen die Stimmen beider Parteien abgelehnt. Nächſte Sitzung: Freitag, den 11. November, nachm. 2 Uhr. Anfragen, Notſtandsvorlage, zweite u. dritte Leſung der Beſo⸗l dungsvorlage und Interpellationen über Getreideverſchiebung und Preiswucher. * WB. Berlin, 10. Nov. Das Reichsarbeitsminiſterium teilt mit: In letzter Zeit wurden mehrfach Mitteilungen über die Aufwendungen des Reiches für Kriegsbeſchä⸗ digte und Kriegshinterbliebene aus dem Welt⸗ krieg 1914/18 verbreitet. Es ſei feſtgeſtellt, daß im Rechnungs⸗ jahr 1921 für dieſen Perſonenkreis über 8 Milliarden Mark verwendet werden. 4 Empfang der Reparafſonskommiſſion. WB. Berlin, 10. Nov. Am Nachmittage empfing der N eichskanzler in Anweſenheit von Vertretern der be⸗ teiligten Reſſorts die in Berlin eingetroffenen Mitglieder der Reparationskommiſſion, die vom Präſidenten Dubois gefügen wurden. Eine Ausſprache, die lediglich einen einleitenden Charakter trug, gab der Reichskanzler einen kur⸗ zen Ueberblick über die finanzielle und wirtſchaftliche Lage Deutſchlands, wobeio er die in einem Teile der Auslandspreſſe vertretene Auffaſſung zurückwies, 115 die deutſche Regierung den Zuſammenbruch der Mark abſichtlich fördere. Ueber den Gang der weiteren Verhandlungen und die vorausſicht⸗ liche Dauer kann vorläufig keine Mitteilung gemacht werden. Badiſcher Landlag. Anfragen. Tu. Karlsruhe, 10. Nov. Im Landtag ſind zwei kurze An⸗ fragen der ie e en Fraktion eingegangen, von denen die erſte ſich mit der Karkoffelnot befaßt und die zweite auf die außerordentliche Knappheit an Bauholz hin⸗ weiſt. Die Regierung wird aufgefordert, mitzuteilen, welche Maßnahmen ſie zu ergreifen gedenke, um den beiden Not⸗ ſtänden abzuhelfen.— Weiter hat der Verband der Buch⸗ bindermeiſter in Baden ein Geſuch um Zuweiſung von ſtaal⸗ lichen und ſtädtiſchen Aufträgen dem Landtage unterbreiter. Tll. Karlsruhe, 10. Nov. Die Abgeordneten Schnei⸗ der, Mannheim(deutſchnation) und Genoſſen haben im Landtag folgende kurze Anfrage eingebracht: Es wird in den Kreiſen der kaufmönniſchen Angeſtellten lebhaft Klage darüber geführt, daß die Beſtimmungen für die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe in zahlreichen größeren und kleineren Orten nicht durchgeführt werden und daß fernerhin die Aufſichts⸗ behörden gegen Uebertretungen der geſetzlichen Beſtimmungen nicht einſchreiten. Die Klagen kommen insbeſondere aus Pful⸗ lendorf, Raſtatt, Achern, Bühl und Kehl. Was gedenkl die Regierung zu tun, um dieſe Mißſtände zu beſeitigen! * Tu. Karlsruhe, 10. Nov. Die Zentrumsfraktion des Landtags hielt eine Gedächtnisfeier für den verſtorbenen Zen⸗ trumsführer Dr. Wacker ab, wobei Prälat Dr. Schofer die Verdienſte des Verſtorbenen würdigte. Die Zentrumsfraktion wohnte 2155 morgen in der St. Stefanskirche einer Meſſe für den Entſchlafenen an. Tll. Karlsruhe, 10. Nov. In dem Vorſtand zweier Frak⸗ tionen ſind Umnennungen vorgenommen worden. Danach ſetzt ſich der Vorſtand des Lanbbundes zuſammen aus Klalber, 1. Borſitender; Hertle, Stellvertreter und von A u, S rift⸗ führer und bei der Partei Dr. Glock⸗ ner, 1. Vorſitzender, Staatsrat Schön, Stellvertreter und Frau Straub, Schriftführer. Bayern und die Pfalz. Landkagsanfragen. ONB. München, 10. Nov. Die bayeriſche Mittelpartei hat im Landtage eine kurze Frage eingebracht, die beſagt: In der pfälziſchen Bevölkerung wird große und leider nur durch⸗ aus berechtigte Klage erhoben, daß reiche Mengen der wichtig⸗ ſten Bedarfsartikel nach dem Auslande abwandern und verſchoben werden. Welche Maßnahmen hat die Staatsreglie⸗ rung getroffen, um einen ſolchen Ausverkauf, der die Not der beſeßten Gebiete ins Unerträgliche ſteigert, zu verhüten, und welche gedenkt ſie noch zu tund Die unabhängige ſozialdemokratiſche Partei hat eine kurze Frage vorgelegt, nach der im Saarſtaat Beſtimmungen im Gange ſind, den Milchpreis pro Liter ab Stall auf 7& zu erhöhen. Die Gefahr einer Preisſteigerung für die Nord⸗ und Weſtpfalz bezüglich der Milchverſorgung liegt daher ſehr nahe. Da die Bevölkerung der Pfalz inbezug auf Löhne und Gehälter mit der des Saarſtaates nicht konkurrieren kann, muß eine weitere Verteuerung der Pfalz hintangehalten werden. Die Partei e ob die Regierung bereit ſei, durch ſofortige geeignete Maßnahmen eventuell durch Vermin⸗ derung der Milchverarbeitung in der Induſtrie die notwen⸗ digſten Milchmengen, insbeſondere für Kinder und Kranke für die Pfalz ſicher zu 18 und ob die Regierung bereit ſei, Maß⸗ nahmen zu ergreifen, damit mit ſofortiger Wirkung der Ab⸗ wanderung von Milch nach dem Saarſtaat ein Riegel vorge⸗ ſchoben wird. die Süllegung bei Benz. Neue Bedingungen für die Wiederaufnahme des Betriebes. In nochmaligen Verhandlungen vor dem Landeskommiſſar haben geſtern abend die der Arbeiterſchaft geſtellen Bedingungen für die Wiederaufnahme des Betriebes der Automobilfabrik Benz ge⸗ wiſſe Milderungen um die Inbetriebſetzung des Werkes zu Die Bedingungen lauten: 1. Alle das Arbeitsverhältnis regelnden Geſetze und Verordnun⸗ gen ſowie die Arbeitsordnung und jeweils beſtehenden Tarife, ferner die zwiſchen den zuſtändigen Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerorganiſa⸗ tionen getroffenen und für die geſamte Metallinduſtrie in Mannheim geltenden Vereinbarungen werden beiderſeits unbedingt und reſtloz anerkannt. Es wird zur Kenntnis genommen, daß die Direktion des Werkes feſt entſchloſſen iſt, alle Beſtimmungen der Arbeitsordnung und der Vereinbarungen ſtreng durchzuführen und ihre Betriebs⸗ beamten und Meiſter angewieſen hat, alle Uebertretungen abzuſtellen und ſich vorbehält, im Einklang mit der Arbeitsordnung und den vorſtehenden Bedingungen die erforderlichen weiteren Anordnungen im Betriebe zu treffen. In Zukunft werden Arbeiter, welche durch ihr Verhalten Ruhe und Ordnung ſtören, oder den Beſtimmungen der Arbeitsordnung zuwiderhandeln, bei entſprechender Schwere der Verfehlungen entlaſſen. 2. Die feſtgeſetzte Zeit für Beginn und Ende der Arbeitszeit und der Pauſen iſt pünktlich einzuhalten. 3. Den Anordnungen der Direktion, Betriebsleitung und ſämt⸗ licher Betriebsbeamten und Meiſter in Bezug auf die Betriebsord⸗ nung und die Arbeit iſt unbedingt Folge zu leiſten. 4. Alle von der des Betriebes betroffenen Arbeiter werden wieder eingeſtellt mit Ausnahme derjenigen, welche bei den Ausſchreitungen am Montag, den 7. November ſich tätliche Angriffe oder grobe Beleidigungen der Vetriebsbeamten haben zu kommen laſſen. Dieſe von der Direktion bezeichneten Arbeiter ürfen den Betrieb nicht betreten, es ſei denn, daß 5 nachträglich ihrs Unſchuld zweifelsfrei herausſtellt. Wenn ihre Un—5 erwieſen iſt, wird ihnen der Lohn für die Zeit von der Wiederaufnahme des Betriebes bis zu ihrer Wiedereinſtellung vergütet. 5. Für Mittwoch, den 9. November und für die folgende eit, während welcher der Betrieb geſchloſſen iſt, findet eine Lohnzahlung nicht ſtatt, da die Arbeiterſchaft rechtsgültig entlaſſen iſt. 6. Ueber die im Betrieb beſtehenden vetr. Einſtel⸗ lung, Entlaſſung und Verſetzung“ ſollen Verhandlungen 8 der Direktion und dem Arbeiterrat zum Zwecke einer Re⸗ viſion und Abänder ung ſtattfinden. 7. Die über die Tätigkeit und Befugniſſe des Arbeiterrates und der Vertrauensleute, gleichzeitig zwiſchen der Direktion und dem Arbeiterrat Vereinbarungen müſſen eingehalten werden. Nachſchrift: Die Direktion erklärt und der Arbeiterrat nimmt ur Kenntnis, daß das Verlaſſen der Arbeitsſtelle und nſammlungen der Arbeiterſchaft oder von Teilen derſelben, zum Zwecke der Beeinfluſſungen von Verhandlungen, Nötigung oder Bedrohung die ſofortige Schließung des Betriebes zur Folge hat. 1 Lohnbewegung in Frankenchal. R. Frankenkhal, 11. Nov. In eine Lohnbewegung eingetreten ſind die ſämtlichen Angeſtellten der Frankenthaler Induſtrie. In einer großen wurde über das Ergebnis der Verhandlungen mit dem Arbeitgeberſyndikat be⸗ richtet und dazu Stellung genommen. Der Meinungsaustauſch 54 0 in dem Beſchluß, innerhalb der Betriebe ſofort eine bſtimmung vorzunehmen, ob das Arbeitgeberangebot ange⸗ nommen oder andere Schritte unternommen werden ſollen. National⸗Theater Mannheim. Siegfried. Die geſtrige Aufführung von Wagners Siegfried hatte neuen Reig durch Herrn N nſfalskys Mime, der alle die guten Ein⸗ Erucke ſeines Gaſtſpiels vollauf beſtätigt hat, und den Siegfried des Herrn Fritz Soot. Die große, volle, helle Tenorſtimnie bahnte eern Soot frühzeitig den Weg zum damaligen Hoftheater Dresden. imme, Ausbruck und äußere Vorzüge weiſen auf den Heldentenor Unzweifelhaft hin. Als ſolcher hat Unſer Gaſt auch die verdienteſten Erſolge gehabt. Das Stuttgarter Landestheater tat jedenfalls einen ſchnellen und guten Griff mit dem Heldentenor Fritz Sdot, den wir geſtern in unſerem Natlonaltheater zum erſten Male begrüßen konnten. Und dieſe Begrüßung fiel berelts—+ dem erſten Akt ſo warm und ſo herzlich aus, daß an dem großen Enderfolg— den ich leider bei der jetzigen Ueberlaſtung nicht mehr abwarten konnte— kaum zu zweifeln wer. Zum Silegfried hit Herr Soot alle Borausſezungen: die Heldengeſtalt, den natürlichen Ausdruck, die roe, volle Tenorſtimme. Dazu die Erſahrungen guter Bühnen, ie den Wagnerſtil pflegen, und eine bei allem jugendlichen Sieg⸗ fried⸗Ungeſtum beherrſchte Darfellungsweiſe! Wenn wir trotz alledem ein Minus empfanden, ſo darf hlerüber einmal ein offenes Wort geſagt werden. Die Orcheſtration des Meiſters iſt auf einen verdeckten Orcheſterraum angelegt, ſie kli igt mithin ohne Schuld des Dirigenten oder des Orcheſters zu ſtark oder zu„dick. Ob man hier mit ſchuldiger Pietät nicht lichten, mildern und anders„dynamiſteren“ ſollte? Die Frage fordert heute ein Ja, dern der mit Wagner vom Klavier her vertraute Hörer ver⸗ mißt ſo manche Färbungen und Feinheiten des Ausdrucks und der nicht vorgebildete Hörer 9 im Allgemeinen nur den elemen⸗ taren Eindruck prachtvoller Tonmaſſen, gegen die dann der Sänger, „B. bei den Schmiedeliedern Jungſiegfrieds mit dem Aufgebot aller einer Stimmittel zu kämpfen hat. Diesmal ſiegte der Sänger und eine durcchaltenden hohen glänzenden Töne waren die„wahre“ onne. Aber ſe pat es Wagner nicht gemeint, denn das Muſik⸗ drama trat beſcheiden zurück hinter der ſymphoniſchen Wirkung. Das Oeſamtbild war mithin ein falſches! A. Bl. Runſt uns wigen. e Wendling Ouartetl. Imezwelten Wen dee Kengert vereins erfrente uns das beſthekanmte Aueete Dendling⸗ Tartelt, ez t er tuem ven ener an Wheungen reichen Tournee ans a gurüätkm, wiit ſeinen gebtegmnen Gaben. Die abgeänderte Bortragsfelge verzeichnete anſtelle der urſprünglich Werke ven Mozart, Therubini und Mendelsſohn zu⸗ nächſt das B⸗dur⸗Quartett Op. 67 von Brahms, eines ſeiner häufigſt geſpielten, freundlichen Werke dieſer Gattung. Der erſte Satz, ein Muſter kunſtvoller thematiſcher Geſtaltung, iſt reich an rhythmiſchen Kombinationen. War in dieſem Satze die Stim⸗ mung auch noch nicht tadellos rein, ſo erfreute doch das Zuſammen⸗ ſpiel unter der ausgezeichneten Führung des Primgeigers, Prof. Wendling, burch große Klarheit und techniſche Glätte. Wie charak⸗ teriſtiſch hob ſich das graziöſe Seitenthema gegenüber dem fanfaren⸗ artigen Hauptmoliv ab, und wie organiſch ſchloß ſich doch wieder alles zur Einheit! Ganz prächtig klang das wohlklanggeſättigte Fedur⸗ Andante und das Scherzo, eine Art phantaſtiſchen Vraiſchenſolos, Be⸗ ſitzen die Künſtler auch nicht ſo koſtbare Inſtrumente wie die Herren des Buſch⸗ und Klinglerquartetts, ſo beglückt doch ihr Muſtzieren burch Schlichtheit, Ausdrucks⸗Ehrlichkeit und Empfindungswärme. Dies offenbarte ſich vor allem auch in Mozarts Es⸗dur⸗ Juartett(Köchels Verzeichnis Nr. 428), dem dritten der Joſef Hahbn gewidmeter Werke dieſer Gattung. Intereſſant iſt dle har⸗ moniſche Behandlung der ſich an das Hauptthema anſchließenden Triolenfigur der Durchführung. Es wurde feinflüſſig geſpielt. Von inniger Ausdruckstieſe ſchien das As⸗dur⸗Andante beſeelt, das, wie Jahe kreffend bemerkt, den Eindruck einer ſich aufraffenden Stim⸗ mung zum Ausdruck bringt. Das keck übermütige Es⸗dur⸗Menuett wurde friſch belebt und das in luſtigen Stakkatopaſſagen dahin⸗ Rondofinale ſauber und in geſchmackvoller Nuancierung geboten. Und Schumanns„Seinem Freunde Felix Mendelsſohn⸗Bar⸗ tholdy zugeeignete“ A⸗dur⸗Quartett Op. 41 Nr. 3 imponierte durch Klangfarben von außerordentlicher Schönheit und die voll⸗ endete, bis ins kleinſte ausgefeilte Technik der Nuancen. In allen Werken offenbarte ſich bei nie geſtörter Einmütigkeit des Zuſammen⸗ ſpiels die Klarheit des Organjsmus und die Plaſtit der Thematik. So ſchied man von den Künſtlern voll verſöhnt, denen man die willkürliche Programmänderung— oder fällt dieſe ins Schuldkonto des Konzertvereins?—, namentlich den Ausfall des ſelten zu hören⸗ konnte. Friedrich Mack. Mpalole Tronce ſoll auf Beſchluß der ſchwediſchen Akademie den diesjährigen Nobelprels für Literatur erhalten. .g. Meher den Mrerung des Marlinsſeag und bdeſenders die Gitte, em Nartinstag bſe eHbekannte„Mertiusgans zu verſpeiſen, hat in der„Zeitſchriſt dee Vereins r Veftskunde“ Corl Flemen un egſt eine Hußreiche Abhandlung verbſfentlicht. Non einer kelchen Mertinezang erfahren wir um erden Male urkundlch aue dem 1f. Jahrhundert: bie Jahrbücher des Kloſters Cervey berichton, daß im Jahre 1171 Othelricus ven Spalenberg den Mönchen dez Hloſters eine ſiſperne Hans zum Geſchenk gemacht habe. Zweifellos iſt aber die Sitte, am oder um den 11. November eine Genz zu verſpeiſen, viel älter, wenn wir ſie guch zuerſt im 14. Jahrhundert den Cherubini'ſchen Es⸗dur⸗Quartetts anfänalich nicht verzeihen in eigenen„Martinsliedern“ erwähnt finden, die zuerſt von Karl Simrock geſammelt und herausgegeben worden ſind. heiligen Martinus der Kirche, der als Soldat am Stadttor von Amines ſeinen Mantel mit einem Armen teilte, ſpäter als Biſchof von Tours zwiſchen 397 und 401 ſtarb und am 11. Nopember bei⸗ geſetzt worden ſein ſoll, hat aber das Martinsfeſt nach Clemens Darlegungen an ſich nichts zu tun; es iſt vielmehr ſeinem Urſprung nach zweillefos überhaupt kein chriſtliches, ſondern wie Weihnachten und Oſtern ein vom Chriſtentum übernommenes heidniſches Feſt — und zroar haben wir allen Anzeichen nach darin ein altes Erntefeſt zu erblicken, woza ja gut paßt, daß an dieſem Tage früher in vielen Gegenden die Dienſtboten wechſellen und der Pacht⸗ zins entrichtet wurde. Damit iſt nun allerbings noch nicht er⸗ klärt, warum an dem Tage, auf den das Chriſtentum dieſes Feſt verlegte, gerade eine Gans gegeſſen wird; das hat vielmehr no einen beſonderen Grund, und zwar iſt es mit höchſter Wahrſchein⸗ lichkeit der Geiſter⸗ und Dämonenglaube unſerer Vorfahren, der un⸗ in der verſpeiſten Martinsgans eine letzte Spur hinterlaſſen hat. Wie viele andere Völker, ſo haben nämlich auch unſere geglaubt, daß in dem Getreide eine geheime Kraft oder ein Geiſt tecke, der nach Einbringung der letzten Garbe, damit er ſeine Fruchtbarkeit auch anderen mitteile, getötet und wohl auch ge⸗ geſſen werden müſſe Daß dieſer Korndämon in verſchiedenerlei Jeſtalt, als Pferd, Rind, Schwein, beſonders aber als Hahn oder Gans vorgeſtellt wurde, geht aus verſchiedenen Anzeichen hervor; ſo heißt z B. in der engliſchen Grafſchaft Shropfhire, aber auch im Elſaß das Erntemahl ausdrücklich„die Erntegans“. Die Sitte, zum Martinstage eine Gans zu ſchlachten und zu verzehren, gehört alſo zu jenen weit verbreiteten, uralten Gebräuchen, die die Volks⸗ kunde als Töten des Begetationsgeiſtes oder Gotteseſſen zu be⸗ geichnen pflegt. Wie das Eſſen der Martinsgans, ſo hat auch das Anzünden der Martinsſeuer mit der Verehrung des Heiligen von Hauſe aus nichts zu tun; vielmehr gehören die Martinsfeuer un⸗ zweiſelhaft mit jenen Feuern zuſammen, die von unſern Porfahren um die Frühlings- und Herbſt⸗Jag. und Nachtgleiche angezündet wurden, damit die Serse keine Kraft einbüze oder wieder 1J Fraſt gewime Ddie Kämrſe, die anbererſeits beim Martinsfe Muſig wifchen vorkletdeten und it zwel Rertelen geteſtten Kinzer dusgefechten werben, ſteten offenher dem Kauf des Sommers m dem bezirnenden Winter dar. Ge begiehen ſich wohl elle beim Merfsfeſt übnge Sitten und Gebröuche auf uralte Bräuche und Vorſtellunzen unſerer Nerfahren, und es dürfte ſich daher woh empfehlen, daß wix dieſe alten Bolksbräuche nicht gleich ſo vielen anderen allmählich einſchlafen und untergehen laſſen, fondern ſie als wertvolle Zeugniſſe des alten Volksgeiſtes am Leben zu erhalten und auch den kommenden Geſchlechtern zu übermitteln ſuchen. — Mit dem F r 12210 FEreitag, den 11. November 1921. Imnheimer General⸗Auzeiger.(Ritniag⸗Musgabe.) Die Jinanznol der Gemeinden. Eine Aeichshilfe für die Städie. Am heutigen Freitag treten der Deutſche Städtetag und der Reichsſtädtebund in Berlin zuſammen, um die Neuregelung der Beamtengehälter und Arbeiterlöhne ſowie deren Deckung in den Städten zu beſprechen. Das Reich hat den Gemeinden durch die Fortnahme der ſch Einkommenſteuer ihre Hauptſteuerquelle verſtopft und wenn es ihnen auch einen Anteil an der Reichseinkommenſteuer ge⸗ währt hat, ſo iſt dieſer einmal zu gering, um der ungeheueren finanziellen Inanſpruchnahme der Städte zu genügen und weiter ſind die Gemeinden heute noch nicht einmal im Beſitz ihres Anteils vom vorigen Jahre, weil das Reich mit der Ein⸗ ziehung dieſer Steuer noch völlig im Rückſtand iſt. Wohl gibt das Reich durch die Körperſchaftsſteuer, durch die Kraftfahr⸗ zeugſteuer weitere Einnahmemöglichkeiten, aber dieſe ſind zu gering, um den Kommunen das Durchhalten zu ermöglichen. Dieſe Nöte ſind zurzeit durch die Neuregelung der ſtädtiſchen eaniten⸗ und Angeſtelltengehälter und Arbeiterlöhne, durch die Gewährung ſofortiger allgemeiner Wirtſchaftsbeihilfen charf hervorgetreten. Die Not iſt ſo groß geworden, daß nur durch das Reich ſelbſt Hilfe kommen kann. Um dem Bank⸗ rott zu entgehen ſind die Städte gezwungen, die Tarife ihrer erke zu erhöhen, die kommunalen Steuern in einer Weiſe anzuziehen, die wiederum zu einer verhängnisvollen Ver⸗ teuerung der Lebenshaltung der ſtädtiſchen Bevölkerung führen muß. Aber ganz abgeſehen davon, daß ihnen hierdurch allein nicht geholfen wird, gibt es auch eine Grenze. Die Ge⸗ meinden ſind die wichtigſten Glieder des Staates, hier muß das Reich helfen. Und die abſolute Notwendigkeit dieſer Hilfe eee und ſie zu fordern, dient die jetzige Tagung der genannten Städteverbände. Die Vertreter der Fen Städte ſind zu einer außerordentlichen gemeinſamen Hauptverſammlung ver⸗ ban ch um der Reichsregierung die unbedingte Notwendigkeit vor Augen zu führen, auch für die Städte zu ſorgen, ſie einzu⸗ beziehen in die Deckung, die das Reich bisher nur für Reich und Länder vorgeſehen. In den Städten, namentlich in denen mit Induſtriebevölkerung, iſt die Not aufs höchſte geſtiegen, ein ſchwerer Winter ſteht vor der Tür und wenn immer neue aſten den Städten aufgebürdet werden, wenn immer neue usgaben kommen, die durch neue Steuern auf die ausge⸗ preßte Stadtbevölkerung 8 werden ſollen, dann weiß man nicht, was werden ſoll. Gewiß, das Reich ſelbſt iſt in ſchwerſter Lage, befindet ſich in allergrößter finanzieller Bedrängnis rch die unerträglichen finanziellen Belaſtungen des Frie⸗ ensvertrages, aber grade im Hinblick darau gewinnt die Kundgebung des Deutſchen Städtetages und des Reichsſtädte⸗ bundes an die Reichsregierung, den Reichsrat und den Reichs⸗ tag ein über die Grenzen des Reiches hinausgehende Be⸗ deutung. DKI. Rommunale Chronik. Entwurf eines Geſetzes den, e und Mieteinigungs⸗ mker. Die Reichsregierung hat dem Vorläufigen Reichswirt⸗ ſchaftsrat und dem Reichsrate den Entwurf eines uͤber Mieterſchutz und Mieteinigungsämter zugehen laſſen. Der Entwurf bezweckt, den Mieter vor einer gegen ſeinen Willen erfolgenden Beendigung des Mietverhäaltniſſes ſoweit zu ſchützen, als ſich dies unter Berückſichtigung der herrſchenden Raumnot mit berechtigten Intereſſen des Vermieters vereinen läßt. Mit Rückſicht auf die Schwierigkeiten, mit denen bei Fortbeſtehen der Raumnot die Erlangung eines anderweiten Unterkommens verbunden iſt, und im Hinblick auf die Umzugskoſten iſt die Möglichkeit einer Aufhebung des Miet⸗ verhältniſſes auf das Vorliegen eng umſchriebener Gründe beſchränkt. Zwecks möglichſter Vereinfachung des Ver⸗ fahrens ſollen die bisherigen Verfahren über die Genehmigung der Kündigung und über die Genehmigung der unene einer Räumungsklage ſowie die gerichtliche Räumungsklage ſelbſt zu einem erichtlichen zuſammengefaßt werden. Außerdem ü ein Schutz des Mieters in der Zwangs⸗ vollſtreckungsinſtanz vorgeſehen. Schließlich bringt der Ent⸗ wurf eine Reihe von zwecks Beſeitigung von Mängeln und Mißſtänden, die ſich in der Praxis der Miet⸗ einigungsämter gezeigt haben; insbeſondere ſoll gegen deren Sprüche in 968 Umfange die Beſchwerde zugelaſſen werden.—— Klrchliche Kunſt auf der Deu deuſſden München 100 Kunſt einen breiten Raum einnehmen. In der unter 5 9 88 Derndis Leitung ſammengeſtellten für kirchl 15 ſt und in dem Kultbau von Profeſſor Peter Behrens iſt Künſt⸗ lern Gelegenheit r Können auf dieſem Gebiete zu zeigen. Es iſt ſehr erwünſcht, daß auch neue Glasbilder und arbi Gewerbeſchau. Auf der wird auch die kirchliche Moſaiken zur Aus tellung geſandt werden, wozu nachdrücklich die Unterſtü ung von Kirc emeinden und Stiftern angerufen werden muß. eſe würden durch Auftragserteilung ſolcher Aufgaben im unkt ni dat Künſtler 12 maelt n elegenheit en, zu außerorde ige 2 dieſe Arbeiten nach ihrer Pert. e Entwürfe zu erhalte leen— 88 usſtellung in München gezeigt werden en. Hamburger Araufführungen. Aus Hamburg wird uns ge⸗ chrieben: Das Thaliatheater ich um eine zugkräftige e und geriet dabei auf ein aue mit dem Titel:„Das Rech end“ von Paul Ale immſte das ſo ziemlich d Peiwiale n s ſo ziem as alſte u. darſtellt was man ſich in dieſer weiß Gott n Kategorie des Markles denken kann. Einen recht dankbaren Er⸗ folg, der auch von einiger Saiſondauer ſein dürfte, hatten dagegen die Autoren von Meine 7 die Hofſchauſpielerin 85 5 Möller und Lothar Sachs, die ſich wieder zu löblichem Tun zuſammenfanden, und diesmal mit Hilfe des nicht gerade originellen Hausfreundes einen„EChebarometer konſtruierten. ie ſie einer an ſich ganz ehrbaren Frau, die einmal nach Abwechslung lüſtert, llrlte legen in Geſtalt eines Aſſiſtenten ihres Mannes, des Erd de der ſich des Vorzuges erfreut, bündler zu ſein, das iſt nicht originell erfunden, aber mit ſicherem die Anſpruchsloſigkeit des Publikums ge⸗ Daldt und ſo reichlich daß ſchnhllc en ointen merbalſne ums laſtert, e eine ganz unter abei 5 auch die Darſtellung mit Bozenhard, Schrö⸗ Dünnſte nicht cht anſpruchsvotlen der, Heinrich Lang und Meta Kennedy auf angenehmer, Höhe ſtand, —5 Verfaſſer die erſte anſehnliche Qutttung für ihr Erzeugnis in enent nehmen. A. L. 8 Oſe geiſtigen Bezlehungen zwiſchen Deulſchland und rank- reſch. In der Parſer 0„Nouvpelle Revue Francaiſe“ er⸗ örtert der franzöſiſche Dichter e Gide die geiſtigen Beziehungen wiſchen grankreich und Deutſcht nd. Die Wiederaufnahme dieſer Beziehungen werde jetzt ſchon von vielen Franzoſen für möglich, 2 ſogar für wünſchenswert und notwendig erklärt. an fürchte, aß die geiſtige Jſolierung, in der man Deutſchland halten möchte, ſic ſchließlich ee l enden könne. Niemand be⸗ ſchere im krnf, daß Frankrei— 5 des babe s Anlre Glde her und geiſtiger Hin Terrain verloren e. bun Pent Sehen, müſſe im eigenen Intereſſe die eziehungen zu Deutſchland an⸗ 855 auf fränzöſicher und auf zu dem Sperb,—.— erdufna er geiſtig en —— Wabrung 50 Eigenart t* WW F )(Freiburg, 10. Nopember. Der Bürgerausſchuß ver⸗ handelte in einer Sitzung, die von 9 bis halb 1 Uhr vormittags und von 3 bis faſt 7 Uhr abends dauerte, über den Voranſchlag des laufenden Geſchäftsjahres. Die Verhandlungen kamen zu keinem Abſchluß. Hervorzuheben iſt folgender Entſchluß bezüglich der Stra⸗ ßenbahn, der von der Verſammlung auf Antrag des Stadtrates an⸗ genommen wurde: Künftighin wird folgender neuer Tarif Gel⸗ tung haben für die Benüung der Straßenbahn: Einzelfahr⸗ eine werden nun für jede Fahrt 1.50 koſten(bisher&1.—), Fahrſcheinhefte mit 10 Scheinen, die bisher zu„.— zu haben waren, werden nun 1 10.— koſten, Monatsfahrſcheinhefte(perſön⸗ lich) mit 40 Fahrſcheinen„ 32.— und Schülerfahrſcheinhefte mit 15 Fahrſcheinen„1.—. Dieſer Antrag wurde mit erheblicher Mehr⸗ heit bewilligt. Staͤdtiſche Nachrichten. Ein Notſchrei des Mannheimer Finanzamtes. Wie alle Finanzämter des Reiches, ſo iſt auch das hieſige durch die Arbeitslaſt, die 8 zur Erledigun wurde, in ſchwerer Bedrängnis. Die Anträge auf Rückgah ung der zu⸗ vielgezahlten Steuern häufen ſich in einer Weſe, daß die Beamten nicht mehr vorwärts kommen. Bis zu 50 Antragſteller ſprechen täglich auf dem Finanzamt vor im der Meinung, daß ihr Begehren auf Zurückerſtattung des zuviel bezahlten Betrages bei perſönlicher Bemühung ſchneller erfüllt werden kann. Bis jetzt ſind auf dieſe den Betrieb ſehr ſtörende Art, bei der es begreiflicher⸗ weiſe ſchon zu ſchweren Auseinanderſetzungen gekommen iſt, bereits 20 000 Anträge erledigt worden. Das Finanzamt iſt in der Lage, bei regulärer Arbeit käglich etwa 80 Steuerbeſcheide Es kann deshalb damit gerechnet werden, daß der größte Teil der noch unerledigten Rückzahlungen noch vor Weihnachten erfolgt. iſt jedoch, daß auf mündliche Anträge verzichtet wird. Dieſe Mitteilungen wurden den Vertretern der Mannheimer Preſſe und derjenigen der nächſten Umgebung in einer infor⸗ matoriſchen Beſprechung, die geſtern nachmittag auf dem Finanzamt ſtattfand. Herr Oberregierungsrat Bernauer, der die nötigen Erläuterungen gab, führte noch aus, daß es ſo wie jetzt nicht weiter gehen könne. Durch die mündlichen Anträge würden die Be⸗ amten von der ſonſtigen Arbeit abgehalten und dadurch insbeſon⸗ dere die Feraafteler des Steuerſollbuchs ſtark verzögert. Gegen die ſchriftliche Einreichung von Rückzahlungsanträgen wäre in Notfällen nichts einzuwenden. Erwähnenswert 0 noch, daß in Mannheim im Ganzen 105 000 Steuerpflichtige feſtgeſtellt 195 65 000 Arbeitnehmer und 40 000 ſonſtige Steuerpflichtige. Von en 80 000 Steuererklärungen, die abzugeben waren, ſind nur 70 000 eingelaufen. Die Einziehung der verſäumten Erklärungen erfordert naturgemäß viel Mühe und Arbeit, die dem Finanzamt leicht hätte erſpart werden können. Wir richten an alle Diejenigen, welche noch nicht den zurück⸗ zuzahlenden Steuerbetrag erhalten haben, die dringende Bitte, nun⸗ mehr von allen mündlichen Vorſtellungen abzuſehen und ſich nur in ganz dringenden Fällen ſchriftlich an das Finanzamt zu wenden. Die Allgemeinheit wird in einer ganz bedeutenden Weiſe geſchädigt, wenn die Beamten in der Erledigung Arbeiten gehindert werden. Wir erinnern nur daran, ß die Stadtverwaltungen mit Recht darüber Beſchwerde führen, daß ſie noch bürfe endgültig wiſſen, mit welchen Steuerbeträgen ſie rechnen en. * Ernannt wurden Notar Heinrich Knecht in Mannheim zum Notariatsdirektor und Bürogehilfe Adam Gärtner beim Notariat Mannheim zum Juſtizaſſiſtenten. Tu. Jahrpreisermäßigung. Die Beſtimmung, wonach die Fahr⸗ preisermäßigung zugunſten der Jugendpflege nur für Ausflüge von höchſtens dreitägiger Dauer gewährt wird, iſt mit ſofortiger Wirkung aufgehoben worden. Die Fahrpreisermäßigung wird fortan ohne Rückſicht auf die Dauer der Ausflüge gewährt. D. Keine falſchen Jernſprechverbindungen mehr. Die Herſtellung falſcher Fernſprechverbindungen und die damit verbundenen Auf⸗ regungen werden vermieden, wenn ſich das Publikum daran ge⸗ wöhnt, die im inneren Betriebe des ganzen deutſchen Fernſprech⸗ netzes gebräuchlichen 1 N. und Zahlenausſprache zu eigen zu machen und ſie ebenfalls im Verkehr mit dem Fernſprechamt zu be⸗ nutzen. Es wird ausgeſprochen O⸗ nuhl; 90 ⸗noihnnuhl; 1einß: 2· gwoh; 5 ⸗drrei; 4 fieärr; 5. ſnnff 6, ſechs; 7⸗ ſiebänn; 8 acht; 9⸗ noihn; 10 zähn; 11älff; 12⸗zewwolff; 13⸗drreizähn; 14 fierrzähnz 15⸗funfz 1 75 16—19 entſprechend; 20zwanzich; 30⸗ drreinuhl; 40⸗fieärrnuhl: dagegen 21 einßund⸗ zwanzich; N 43 ⸗drreiundfieärrzich; 54⸗fieärr⸗ wro 0. und ſo weiter. ee ee 200 ⸗ zwohhuhn⸗ därrt; 900— entſprechend; dagegen 101einß⸗nuhleinß; 202 ⸗zwoh⸗ nuhlzwoh; 909— entſprechend: 212—213 entſpre⸗ chend. 1000 ⸗einßtauſend; 2000 ⸗zwohtauſend; 3000 ⸗drreitauſend; dagegen 1001⸗ zähn⸗nuhleinß. 1010⸗zwoh mal zähn; 1011 zähn⸗ älff; 1012—1099 entſprechend 112 uſw.; 1100⸗älffhuhndert; 1102— 1199 entſprechend 102 uſw.; 2000 ⸗zwohtauſend; 2001 zwanzich⸗ nuhleinß; 2002—2099 entſprechend 102 uſw. 1010 uſw.; 2100 einß⸗ undzwanzichhuhndärrt; 2101⸗ſeinßundzwanzich⸗nuhleinß; 2102—2999 entſprechend 2102, 102 uſw. und 1010; 3000» drreitauſend; 3001⸗ drreinuhl⸗nuhleinß; 3002—3029 entſprechend 3001; 8030 ⸗zwoh mal drreinuhl; 3021 ⸗drreinuhleinßunddrreißich; 3032—9999 entſprechend 3031, 3030 und 132 uſw. und 2100; 10 000 ⸗zähntauſend. Gefrierfleiſch. Die engliſche Bevölkerung deckt ihren Fleiſch⸗ bedarf zu 75 Proßz. aus eingeführtem überſeeiſchem Gefrierfleiſch und hat in der Behandlung und 1 dieſes vorzüglichen Fleiſches große Fertigkeit erlangt. In Norddeutſchland erfreut ch das ſüdamerikaniſche Ochſengefrierfleiſch ſteigender Beliebtheit, denn es iſt erheblich billiger, dabei qualitativ beſſer, wie manches geringere deutſche Friſchfleiſch. Die ſüddeutſche Haus⸗ frau bringt dem Gefrierfleiſch ein Vorurteil entgegen, das vielleicht aus dem gelieferten minderwertigen Gefrierfleiſch der Kriegszeit und dem Kommunal⸗Gefrierfleiſch der Nachkriegszeit erklärlich ſein mag. Was heute noch an Gefrierfleiſch in deutſchen Kühlhäuſern lagert — leider gehen die Vorräte zur Neige—, iſt ganz vorzügliches Fleiſch, wie es beſſer der Engländer auch nicht ißt. Denkende Hausfrauen werden bei dieſen teueren Zeiten allwöchentlich neben Friſchfleiſch prima argentiniſches eingefrorenes Maſtochſenfleiſch ein⸗ kaufen und ſo dazu beitragen, daß das inländiſche Vieh nicht dauernd im Preiſe ſteigt. veranſtaltungen. 05 eaternachrichl. Am Montag, den 14. November ht im Nationaltheater in neuer Einſtudierung Calderones Schauſpiel das ſeik 1883 in Mannheim nicht Den„Prinzen Sigismund“ ſpielt Rudolf Wittgen. 0 kilavierabend paul Wittgenſtein. Wir machen auf den heute ſeaſlidbenden 8 des einarmigen Pianiſten Paul Wittgen⸗ ſtein aufmerkſam. „Das Leben ein Traum“, mehr gegeben wurde in Szene. daee ——————— Splelplan des Natfonal-Theaters Neues Theater 7 2 25 2 Noy. E 1 Vorstellung E Vorstellung 4 11..18C Totentanz I 100 Im Nibelungensaal: 5 Joseph u. seine Brüder7 12. S. 13 4A Der Wildschütz 7 13. 8. A..: Götterdämmerungl5 Menagerie 8 Stimmen aus dem Publikum. Der Nolſchrei der ſtädtiſchen Angeſtellten. Den Einſender des Artikels in Nr. 518 geſtatte ich mir auf die Kehrſeite der Medaille aufmerkſam zu machen. Auch ich war einmal ſtädtiſcher Angeſtellter und habe die im Juli v. J. innerhalb eines 8. Seike. Nr. 522. begrüßt.— Am 15. September d. J. war mir nun Gelegenheit ge⸗ boten, wieder in meinem kaufmänniſchen Beruf unterzukommen und zugleich meine Poſition zu verbeſſern. Ich trat deshalb ohne Ein⸗ haltung einer Kündigungsfriſt aus dem ſtädtiſchen Dienſt aus. Sei⸗ tens der Stadtgemeinde habe ich meinen Gehalt für den Monat September entſprechend dem Stadtratsbeſchluß bereits am 9. Sep⸗ tember erhalten und zwar nach Abzug der Steuer noch 1650 M. Den Anfang September zum Einkauf von Wintervorräten erhaltenen Vorſchuß von 1400 M. mußte ich zur unbedingt nötigen Anſchaffung von Bekleidungsſtücken für meine Familie, die aus Frau, 2 Kindern und meiner alten Mutter beſteht, derwenden. Ich konnte alſo von dieſem Betrag nichts zurſicklegen, noch weniger ihn dem Zweck zu⸗ führen, für den er eigentlich geſchaffen worden iſt. Ende September habe ich donn von meinem neuen Arbeitgeber das Gehalt für die Zeit vom 15. bis 30. September erhalten. Daß ich nun mit einem halben Monatsgehalt meine Familie nicht einen ganzen Monat. nämlich bis zum nächſten Zahltag— Ende Oktober— ernähren kann, iſt wohl ohne weiteres klar. Ich mußte mir alſo 1000 M. leihweiſe beſchaffen, die ich natürlich wieder rückzahlen muß. Außerdem ſoll ich aber an die Stadtgemeinde das zuviel bezahlte Gehalt für die Zeit vom 15. bis 30. September mit etwa 800., ſowie den Vor⸗ ſchuß von 1400 M. abtragen, wenn auch ratenweiſe innerhalb eines Jahres. Daß meine Lage keine roſige iſt, dürfte kaum zu bezweifeln mein Gehalt nicht zum varaus erhalten, dann bliebe mir an ſie die Rückzahlung von 800 M. und von 1000 M. an den neuen Geldgeber erſpart. Darum rate ich Euch, Kollegen aus dem ſtädt. Dienſt, von der Wiedereinführung der Gehalts vor aus zahlung damit die Gehaltsrückzahlung noch in Frage kommt. Aus dem Lande. & Heidelberg, 11. Nov.(Priv. Tel.) Der Stabtrat hat be⸗ ſchloſſen, dem Stadttheater⸗Leiter für das jetzt begonnene Theater⸗ Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes bleibt vorbehalten.— Zum Schutz des Straßenbildes der Altſtadt ſoll beim Be⸗ zirksamt der Erlaß einer ortspolizeilichen Vorſchrift beantragt wer⸗ den, wonach Verputz und Neuanſtrich der Häuſer nur mit Genehmi⸗ gung des ſtädtiſchen Hochbauamtes erfolgen dürfen.— Der Kredit für den Umbau des alten Rathauſes ſoll um 274000 erhöht, die Leitung des ſtädtiſchen Hochbauamtes vorläufig auf ein Jahr dem bisherigen zweiten Beamten, dem Architekten 9 übertragen werden.— Außer dem ſchon erwähnten großen Kontor⸗ haus an der Märzgaſſe, plant die Stadt auch die Errichtung eines Kontorhauſes an der Bergheimerſtraße, Ecke Römerſtraße. Sie hat einen Architekten mit der des Entwurfs für den zuletzt genannten Platz beauftragt und bei der Handelskammer nach ihrer Meinung über die wirtſchaftliche Seite dieſer Pläne angefragt. 9) 11. Nov. Der Verband weiblicher Han⸗ dels⸗ und Büroangeſtellten Gau Baden, hielt vor einigen Tagen ſeinen erſten Gaujugendtag hier ab, zu dem Vertreter⸗ innen von dem Hauptvorſtand in Berlin und aus Bruchſal, Frei⸗ burg, Konſtanz, Mannheim und Pforzheim er⸗ ſchienen waren. Bei der Tagung überbrachte Frln. Agn. Möhrke die Grüße des Berliner Hauptvorſtandes und Frln. Anna Schulze⸗ Berlin 7 über„die Aufgaben der daedſge ee nächſte Gaujugendtag ſoll auf dem Fremersberg bei Baden⸗Baden ſtattfinden. )( Freiburg, 11. Nov. In der Bertholdſtraße hat ein 25jähriger Wirkelohn ba 17jährige Geliebte aus erwürgt. Der Täter ſich freiwillig der Polizei geſtellt. noch nicht bekannt. ):( St. Blaſien, 11. Nov. Au ridolin inzelheiten ſind dem großen Brand, der das Anweſen des Landwirts ott in Strittberg einäſcherte, wird noch gemeldet, daß 12 Stück Rindvieh, 9 Schweine und zahk⸗ reiches Klein⸗ und Hühnervieh in den Flammen umgekommen ſind. Ebenſo ſind ſämtliche Fahrniſſe und Futtermittel verbrannt. Der Geſamtſchaden wird auf über Million Mark geuc während der Erſatz d die Verſicherung höchſtens 90 000 Mark Niſche Kurze Zeit na in dem Nachbargebäude des iſchers weſen vollſtändig zum Opfer Aus der Ppfalz. Perſonalnachrichten aus den pfälziſchen Volksſchulen. OmB. München, 10. Nov. Mit Wirkung vom 1. April 1921 an werden die nachfolgenden Hauptlehrer zum Oberlehrer nach Gruppe IX der Beſoldungsordnung befördert: Krauß, Kacl Auguſt in Speper, Duden⸗ öffer, Georg in Eppftein, Albert. Aug. in Grünſtadt, Hilpert. homas in Edigheim, Horländer, Philipp in Waldſee, Karch, Wil⸗ helm in Schifferſtadt, Ruppp. Auguſt in Wachenheim, Schneickert, Jakob in Ludwigshafen, Bu rkar d, Anton in Ludwigshafen, Hall, Ni⸗ kolaus in Ludwigshafen, Hüther, Emil in Lambsheim, Schmidt, Philipp in Lambrecht, Schwarz, Wilhelm in Lachen, Waldſchmidt, Johannes in Oggersheim, Wei mer, Karl in Ludwigshafen, Ludwig in Ingenheim, Mattinger, Johann in Ludwigshafen, Weber, Aug. in Ludwigshafen, E chmann, Karl in Oggersheim, Kemp, Jer⸗ dinand in Neuſtabt a. d. rdt, Kiſſel, Karl in Lambrecht, Bettag, Philipp in Speyer, Maginot, Georg in Mundenheim, Schillkarl, Aug. in Lambsheim, Ullrich, Julius in Mußbach, Aberle, Wilhelm in Fußgönheim Gain, Wilhelm in Ludwigshafen, Hertel, Peter in Ludwigshafen, Jennewein, Friedrich in Flomersheim, Klein, Bernh. in Ludwigshafen, Schörry, Heinrich Otto in Frankenthal, Anthes, Heinrich in Ludwigshafen, Engel, Chriſtian in Wachenheim, Gram⸗ king, Johann in Neuſtadt a. d. Häardt, Lang, Georg in Neuſtadt a. d. jel. Man vermutet Brandſtiftung. Mutterſtadt, Eiſenhofer, Julius in Ludwigshafen, Gut hy Geor ſein. Die Quinteſſenz iſt demnach: Hätte ich dei der Stadtgemeinde jahr 1921/22 einen Zuſchuß von 600 000 Mark zu gewähren. Die ſolange abzuſehen, als Euer Ausſcheiden aus dem ſtädt. Dienſt und Ein ehemallger Angeſtellten. 8 er bra Wilhelm Eſchert e 5 aus, dem auch dieſes An⸗ Brügel, Haardt, Müller, Ludwig in Ludwigshafen, Schweizer, Peter in einrich in Lambsheim, Kochenburger, Georg in Frieſenheim Mork, 8 7 in Bubenhauſen, Spohnhemer, Philipp in Ludwigshafen, homas, Friedrich in Grünſtadt, Bindel, Ludwig in Ludwigshafen, Hilſchmann, Franz in Ludwigshafen, Kleeberger, Karl in Ludwigshafen, Riegel, Peter in Speyer, Bechtloff, Johann in Dürkheim, Cörper, Konrad in Oggersheim, Gau ch, Heinrich in Billig⸗ heim, Graf, Otto in Mundenheim, Keller, Jakob in Oggersheim, Krebs, Wilhelm in Speyer, Mauer, Johann Qualbert in Grünſtadt, Neumüller, Heinrich in Frankenthal, Nick, Johann in Deidesheim, Römich, Heinrich in Edenkoben, Schnur, Joſef in Frieſenbeim, Stöhr, Heinrich in Dürkheim, Bauer, ringer, Friedrich in Bubenhauſen, Diehl, Johannes in Neuſtadt a d. Haardt, Forell, Jakob in Schwegenheim, Forler, Heinrich in Weyher, Geh m, Auguſt in Dürkheim, Herrmann, Johann in Speyer, Jung, Karl in Dürkheim, Kern, Karl in Mundenheim, Kuhn, Franz in Lud⸗ wigshafen, Liebel, Heinrich in Neuſtadt a. d. Haardt, Miſtler, Anton in Speyer, Johann in Neuſtadt a. d. Haardt, Neuliſt, in Frieſenheim, Ritter, Friedrich in Ludwigshafen, Schmidt, udwig in Oggersheim, Steinmetz, Joſef in Schifferſtadt, Wolf, Adam in Weiſenheim a.., Klu mm, Franz in Oggersheim Lang, Bernhard in Speyer, Ritter, Georg in Landau. Sattel, Michael in Schifferſtadt, Schenkel, Karl in Oggersheim, Schweitzer, Heinrich in Neuſtadt a, d. Haardt, Winter, Georg in Deidesheim Anton, Georg in Neuſtadt a. d. Haardt, Fuchs, Alois in Frankenthal, Geb⸗ hardt, Georg in Neuſtadt a d. Haardt, Herrmann, Friedrich in Oppan, Herrman n, Julius in Dürkheim, Kel ler, Peter in Hambach, Kober, Johann in Frankenthal, Martin, Peter in Oppau, Pramf, Jof. in Oggersheim, Schunk, Heinrich in Rheingönheim Silzer, Jakob eiſenheim a. S. Trautmann, Eugen in Frankenthal, Waldbott, Leo in Speyer, Bechtel, Philipp in Frankenthal, Gard, Robert in Maxdorf, Kelker, Rochus in Ludwigshafen, Mungenaſt, Johenn iu Deidesheim, Schück, Chriſtoph in Lambsheim. Ferner wurden mit Wirkung vom 1. April 1921 an in die Bezſge nach Titels Oberlehrer eingewieſen die Hauptlehrer im Ruheſtande: Keß⸗ ler, Friedr., zuletzt in Speyer, Ehnes, Daniel, zuletzt in Oggersheimm Es gibt nichts besseres und s0 billig dabeil 3 Monats erfolgte Auszahlung von zwei Monatsgehalten dankbar 8 15³ In allen Apothek., Drog, Farfüm,, u. bess. Friseurgeschalten, Ferd. in Ludwigshafen, Be h⸗ Johann in Ludwigshafen, Zipelius, Johann in Mardorf, Emlin g, pe IX der Beſoldungsordnung mit der Befugnis zur Führung des 4 Seite. Nr. 524. Manmheimer General- Anzeiger.(Millag⸗Ausgabe.) Freitag, den 11. November 1921. Der Ausverkauf in der Weſtpfalz. Zweibrücken, 11. November. Der Ueberwachungstätigkeit der Poklzei gelang es wiederum, einige Aufkäufer zu ermitteln. Ein gewiſſer Wack aus Herbitzheim hatte bei dem Kolonialwarenhändler Schweikardt etwa zwei Zentner Limburgerkäſe aufge⸗ kauft, die der Verkäufer wieder aus dem Lebensmittelhaus Ruf be⸗ zogen hatte. Kurz vor der Wegſchaffung der Ware über die Saar⸗ grenze konnte die ganze Menge am Bahnhof beſchlagnahmt werden. Kurz darauf wurde ein weiterer Aufkäufer franzöſiſcher Nationalität dabei betroffen, als er ebenfalls zwei Zentner Limburger Käſe ausführen wollte, der aus den Lebensmittelgeſchäften olf und Ambos ſtammte. Die beſchlagnahmten Käſemengen haben einen Wert von über 4000 Mark. Die Schuldigen wurden angezeigt. ), Aus der Weſtpfalz, 11. Nod. Gute Erfolge hat das Vorgehen der 2992 in verſchiedenen Grenzorten bei Feſtſtellung von Va⸗ luta-Ausnußern in den Geſchäftsräumen der in Frage kom⸗ menden Firmen gezeigt. leute in den Geſchäften, um an Hand der vorzuzeigenden Päſſe die Herkunft der Käufermaſſen zu kontrollleren. Es ergab ſich dabei, daß immer noch zahlreiche Aufkäufer unbefugt die Läden plündern, ſodaß die ortsanſäſſige Bevölkerung vielerorts immer mehr unter Wa⸗ renmangel leidet. Ganze Sparten vieler Geſchäfte(Lebensmit⸗ tel, Wäſche, Bedarfsartikel uſw.) ſind geleert. Soweit noch Waren erhältlich, zeigen ſie eine empfindliche Hinaufſetzung der Preiſe. Alle bisher angewendeten Gegenmittel haben das Uebel nicht an der Wurzel zu packen vermocht. 1* 5Kafſerskautern, 11. Nov. Der Arbeiter Theobald S Hochſpeyer, der im Dezember 1920 vom Landgericht Kaiſerslautern wegen Diebſtahls zu 275 Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, hat aus dem Zuchthaus Straubing die Flucht ergriffen. Es iſt möglich, daß er ſich nach der Pfalz, in die Kaiſerslauterer Gegend, gewendet hat. röck aus + Landau, 9. Nop. Der n ndete pfälziſche Lehrer⸗ Organiſtenbund hat* eine kat uſcde und elne prokeſtan⸗ tiſche Abteilung gegliedert. Zum erſten Vorſißenden wurde Haupt⸗ Zagen Vertreter er lehrer Schneider ag ſt(Stei ua ein⸗ der katholiſchen Abteilung iſt, während Hauptlehr weiler) die Abteilung vertritt. Schriftführer und Rechner iſt Hauptlehrer Lang(Birkweiler). Der Bund ſage für die Leiſtungen der Organiſten neue Gehaltsſätze eul. die Gründung wurde den beiden Kirchenbehörden der Pfalz mit ent⸗ ) Annweiler, 11. Nov. Die Madenburg, eine der——5 und umfangreichſten Burgen der Pfalz, 5 durch Kauf der Schloß⸗ rechte in das Miteigentumsrecht der im pfälz. aeen„Na⸗ turfreunde“ organiſierten Arbeiter⸗ und Angeſtelltenſchaft der Pfalz übergegangen. Im 12. Jahrhundert erbaut, hatte die Burg im L 5 der Jahrhunderte Grafen, Herzöge, Biſchöfe uſw. als Be⸗ lier. Zuletzt übte König Ludwig XIV. von Frankreich Beſitzrechte aus. Die prächtigen Burganlagen wurden 1525 im Bauernkrieg zer⸗ ſtört, 1590 wieder fertiggeſtellt und im 30jährigen Krieg erneut nie⸗ dergelegt. Von den Franzoſen wleder errichtet, wurde ſie von ihnen im orleaniſchen Krieg abermals in Schutt und Aſche verwandelt. Später wurde die Madenburg als Nationalgut veräußert, um nun in Pripatbeſitz überzugehen. Gerichtszeitung. Tu. Karlsruhe, 10. Nov. Ein Beleidigungsprozeß des Miniſters des Innern Remmele hat ſich vor dem hieſigen Schöffengericht abgeſpielt. Am Tage nach der 1—— Kataſtrophe datte das Mitglied der Techniſchen Nothilfe in Mann⸗ heim, Jakob Strobel, einen Artikel veröffentlicht, in dem beh ꝛup⸗ tet worden war, die Techniſche Nothilfe habe ſofort nach Bekannt⸗ werden der Kataſtrophe eingreifen wollen, der Miniſter Remmele 155 das aber verboten. N wurde eſtgeſtellt, daß an 1 5 Angabe nichts Wahres iſt. Die Techniſche Nothilfe wäre ſofort in Tätigkeit getreten, wenn nicht der Bürger⸗ meiſter von Ludwigshafen und der dortige Kreisdirektor wie auch ein Ingenieur der Anilin und dieſes Eingreifen für unnötig erklärt und abgelehnt hätten. 15 längerer Beratung ver⸗ urteilte das Schöffengericht Strobel B. 3 Wochen Gefängnis. ONB. Frankenthal, 10. Noo. r Heizer Wilhelm Keßler aus Frankenthal, ein gewiſſer Heus aus Emmerich, Ludwig Miß⸗ ler aus Lettingen und Georg Engel aus Frieſenheim nutzten das Unglück zu Oppau 2 Diebſtählen in der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen aus. Das hieſige KaeChe. verurteilte Keßler zu 3 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehr⸗ verluſt, Heuß und Mißler zu 5 bezw. 3 Monaten Gefängnis und Engel zu 6 Monaten r. Landau, 10. Nov. Weingutsbeſitzer Georg Ulrich 1 in Maikammer wurde wegen Weinfälſchung dur 9099 von Treſterbrühe, u. verſuchter 2 in 88. Aung uis und 1500 Mark Geldſtrafe verurteilt er Wein(5300 Liter) wird eingezogen. brücken, 7. NRovember. Wegen Meineldes wurde der 1898 geborene Fabrikarbeiter Valentin Fichtenmeyer aus Schifferſtadt vom Schwurgericht zu zwei Jahren Zucht⸗ haus und zehn Jahren Ehrverluſt verurteilt. WB. Fen. 10. Nov. Vor dem hieſigen Schwur⸗ gericht hatten ſich der Gärtner Franz Junge aus Bernburg, der Dreher Ludwig Ru 15 aus Berlin und der Kraftwagenführer dwig Braune aus Diesdorf bei Wanzleben wegen des in Ge⸗ meinſchaft mit dem noch nicht gefaßten Hermann Roch und Wilh. Schulze am 9. November des vorigen Jahres verübten räube⸗ riſchen Ueberfalles 1 das Poſtamt im Kreis N zu ver⸗ antworten. Die Räuber hatten die Poſtkaſſe mit 17000 Mark ge⸗ raubt. Die Geſchworenen billigten den Angeklagten mildernde Um. ſtände zu, worauf ſie den„Braunſchweiger Neueſteen Nachrichten zufolge zu je 2 Jahren Gefängnis verurteilt wurden. Neues aus aller Welt. — Aus den beſetzten Gebieten! Ein Frankfurter Kaufmann würde auf einer Geſchäftsreiſe nach Köln als er dort am Samstag abend das Ringkaffee verließ, von einem amerikaniſchen Soldaten mit der Bemerkung angerempelt, er habe ihm ſein Geld weggenom⸗ men. Der Amerikaner und vier Engländer, die ihm zu Hilfe eilten, ſchlugen den Kaufmann zu Boden. Es gelang die Perſonalien der Angreifer feſtzuſtellen. Dabei ergab ſich, daß der Amerikaner, der angetrünken ſchien, ſich im Beſitze ſeiner geſamten Barſchaft befand und ihm gar nichts geſtohlen worden war. — Mordlat eines Franzoſen. Am Dienstag Abend wurde in Köln die Ehefrau Margarete Dilger, 9— üller durch einen Holdaten des 5. franzöſiſchen Küraſſier⸗Regiments, das gegenwärtig in Köln Schießübungen abhält, erſchoſſen. Der Vorgang ſpielte ſich in der Wohnung der Eheleute Stügzel im Steinwege in Gegen⸗ wart der Ehefrau Stützel und deren Tochter ab. Die Ermordete hatte von dem Täter am Montag Abend einen unſittlichen Antrag erhalten, den ſie ablehnte. Dieſer lauerte ihr deshalb am Dienstag Abend auf und ſchoß der Frau eine Kugel in den Kopf. Der Tod trat ſofort ein. Die Ortspolizei und kränziſche Gendarmerie ver⸗ haftete den Täter in ſeinem Quartier. ie Ermordete drei Kinder unter 3 Jahren. Der Ehemann befindet 17 am Rhein in Arbeit. Der franzöſiſche Oberſt des Regiments ſoll den Hinter⸗ bliebenen am Mittwoch(9. November) 1000 Mark(1) geſpendet und ſtrenge Beſtrafung des Täters in Ausſicht geſtellt haben. Sportliche Runoͤſchau. Jußball. . ſtädtekampf Paris—London. Batde Manmſchaften trcefer ſich in Wie zu erwarten war, waren die Gäſte den Parſſern überlegen. Sie ſiegten leicht mit 3: 1 Toren. Leichtalhleilt. 5 athletikmeiſterſchaſten. Durch den füddeutſchen Verbacd far 2 ſind bereitz eine Reihe von fär das kommende Jeſ. worden. Den Beginn macht die Waldlaufmeiſter⸗ em 18. März. Dor 16. Juli iſt für die Landesmeiſterſchaſten der eim⸗ chen Verbände reſerviert, denen am 30. Juli die ſüddeutſchen Melſterſchaften folgen. Den Höhepunkt dürfte der Revanchekampf Deutſch⸗ land—Schweiz am 3. September in Frankfurt am Main bilden, den unſere Vertreter in dieſem Jahre überlegen in Baſel gewannen Zur 85 der Hochflut erſchienen Schutz⸗ 25 7 Handel und Industrie. Berliner Wertpaplierbörse. Festverzinsliche Werte. Reicha- nad 7 10. 4¼¼ Oesterr.Schatzanwvw. 7. 10. Stautspaplere. 80 Slibsrrente 38.— 42.50 8% D. Schatzanw. Ser.[I——e%, 4. Faplerrento——— 5% 40. Serie l 97.0 90.60 4% furk. Acminlet,-Anl. 188.— 122.— 4½% do. Serie IV—vV 84.50 64.25 4% fdo. Lagdad- 4½% do. Serle WM—IX 72.— 72.— Slsenbahn 1 320. 300.— 2¼% do. 1924er 93.90 94.— 4% d4s. Bagdad- 5% Geutsche fleſohsaal. 27.0.50 kiseabahg 1 200.— 218.— 16 d0. 70.80 70.78 4% 4e. Anlflz. Anlelhe.——.— 37½% do. 84.30 65.— 4% d4e. Zellobl. v. 1911 180.— 162.— 30% d0. 87.— 99.50 40. 409-Fos.-Less 1009.9 1000.0 4% Prenllsche Ronsols 88.10 60.—4½% Unz. St.-Rt. v. 1913 44.— 45.50 0% 6. 88.50 37.0 4½/% de. de. v. 1914.— 25.50 30⁰0 80. 55 80 38.— 4% 40. goldrente 88.— 63.75 4% Bautsohe Anleihe 79.50.—4% 40. Kronsnrents 38.— 38.25 2¼% Baperlsche Anlene 81.— 84.80 4% Miener Invset.-Anl. 48.— 45.— 3% Hessische Anlelke 80.—.50 3% Oesterrstoh.-Unzar. 4% Frankfurter Stadtanl. 104.— 105.— alto 35.— 87.— 70% Hünchener Stadtani. 38.— 102.— 3% 40.. Serle 88.— 89.— 4% 2%— e 2— bank-Ffandbrleff?— 15„„ olsprlor de ene 17 94.25— tat—.—— b) Ausländtsche 550 1˙ 9675 Neue Frlor 5., Obligatlonen 82.— 50.— entenwerte. 4½% Anatoller, Ser.—.— 188.— 4½% Oesterrelohlsche ½% d0., Seris.—.—.— Sohatzanwelsung 35.— 30.—4% AEG, Obig. v. 18088———:—.— 6⁰%½ do. Goldrente—.——.—18˙ b. eberses- Ei.-Obl.—.——.— 4% do. oonv. Rente— 30.— Dividenden ·Werte. Trausp.-Aktien. 7. 10. + 10. Sohantungbahn 779.—748.— J Geleenkiroh. Aufatahl 1178.0 1200.0 Allg. Lok.- u. Strabend. 450.— 80.—deorge-Marienh. 55 1030.0 Nr. Berl. Straddenb.—.——Adermania 1130.0 1030.0 Südd. Eisendahn—.—.—] gerresbelmer glas—— Oest. Staatselsenb. 290.— 280.— Geldsehmidt, Tb. 1880.0 1450.0 Saltimors aad Ohie 1101.0 1100.0 görhtzer Masohlnen FPrinz-Heinrlohbahn—.—.Arun& Blifinger 1109.0 950.— .-Austr. Dampfsch. 720.—725.—- Hannov. Nasol. Egest. 2225 02100.0 Hamb.-Amerlk. Paketf.— Hannov. Waggenfabr. 1870.0 1440 0 Hambd.-Südam.'soh. 1080.0 100.0 Harkort Brgw. 1529.9 1529.90 Hansa Dampfsoh. 950.— 870.— Hergener Bergbanu 1800.0 1890.0 Horddeutsone Lioyn—.—.pert Basohlnen——j 1850. Hlreeh Kupfer 1099.0 1029.0 Bank-Aktien. Höobeter Farbworks 0 00955.— BerlinerHandels-des. 639.— 615.—] Hoesoh Eleen d. 8t. 1880.0 1615.0 Barmer Bank vereln—.——.— Hohenlohe-Worke 930.— 850.— Oomm.- u. Prlvatbank 50.—.— Humboldt Hasohlnen 989.— 693.— Darmstädter Bank 520.— 495.— Huttenw. O. W. Layser—.— 708.— Deutsche Bank 701.—688.—Kaliw. Aseherslehen 990.— 940.— Diskonto-Oommandlit 620.— 608.—J Kattowitrer Bergbau 12038.01228.0 dresdner Bank 580.— 606.— Löln-Hottweiler— 11⁰.0 Nelninger Rypothekhk.—..— Sebr. Körtin 930.— 985.— Mltteld. Kreditbank 828.— 475.—] Kesthelmer Zellulose 1100.00— Natlonalbk. f. Deutsohl. 518.—.—ahmeyer& 00. 80.—819.— Oestorreich. Kredlt 147—129.78 Laurahtte 1239.0 1160.0 Relohsbank—.—1—.—— 0 7—* 1 61515 nde'e Blemaschinon Industrie-Aktlen. Linke& fofmann 1800.0 1500.0 Aooumulat.-Fabelk 1300.0 1289.0 Ludwio Loc•e& 00. 1425.0 1360.0 Adlor& Oppenhelm 2150.0 2090.0 Lothringer Hutte 1228.01010.0 Adlerwerke 950.—86.——Lothr. Forti. Cemont 899.——— .-G. Andi. Treptow 1000.0 933. Ludenscheld 1103 0 1200.0 Aligem. Elektr.-Gos. 1100.0 1100.0 Kagleus.-d. 999.75—.— Anglo-Continental 2000.0 1990.0 Nannesmannröhren 1750 01680 0 Aubab.-Mürnb. Masoh. 1570.0 468.0 Odersonl.Elsenb.-Bd. 1230.01205 0 Badlsobe Anliin 1050.070.— do. Eisenindustrie 1300.0 1240.0 Bergmaan Elektr. 1090.0 991.— 40. Kokswerke 1425.0 1385.0 Berl. Anhalt. Masbh. 1010.0 830.— Orensteln& Koppel 172⁵⁸—— Berliner Elektr. 978. 908.— Phöntz Bergbau 1675.0 1589.0 Bl. Masoh. B. Schwarzk. 1600.0 1838.0 Reisholz Paplerfabr—.—1 1028.0 Sing Nurnberg 953.— 900.— J Hhein. Braunkohle 1670.0 1330.0 Bismarokhütte—.—— KHnn. Metallw. Vorz.—.— 826.— Sochumer Gubstaut, 1800.9 1453.0 Rheln. Stahlwerke 1800 0 1710.0 gebr. Böhler& G0. 1893.01609.0 Rlebeok Montan 1420.9 1400.0 Braunk. u. Brikettind. 10310 12%.0 Hombaoher Hüttea 1035.0 994.— Bremer Vulkan 1800.01570.0 fosltzer Greunkohlen 1700.00—.— Brown, Boverſ& 00.——.—Kositzer Zuckee——— Suderde Eisenw. 1400.0 1250.0 futgersworke 1100 1080.0 Ohemiesohe Grieshelm 350.0 120 0 Sachseswork 1023.0 900. Ohem. Heyden 530.01474.0 Säons.Gugstahl Döhlen 1850.0 1500.0 Ohemlsohe Weller 1015.0 1029 0 Hugo Sohnelder—.—1898.— Ohemisohe Albert 1850.0 1700.0 Sohuokert& 0o0. 990—809.50 Conoordla Bergban—.— Slemens& Halske 1105.0 1079.0 Valmier Motoren 799.— 738.— Stoewer 1300.0 12/0.0 Dessauer das 950.— 925.— Süad. Imobilien——.— Deutsch-Luxemburg. 1330.0 1228,0 Telephon Berliner—— 883.— .-Uebersee Elektr.—.—[—.Thale Eisenhütte 3130.0 32850.0 Dtsoh. Elsend.-Sign. 900. 899 78 Tonwaren Wlesloeh 11000—.— Deutsohe Erdo! 2000.0 2800.0 Türkisohe Tabakregle 2200.00.— Otsoh. Gasglühlloht—.—[.= atont. Beclia-Ahm. 1031 0999. Otsoh. Gubstanlkugel—.—286—Ver. Chem. Elsenhütte 1300.0 1400 0 Deutsohe Kallworke 1100 0 1230.0 ver. Otech. Miokelw.—.— 100.0 Deuisohe Steinzeug 121301209.0 Verein. Fränk. Zohuhk. 1150.0 1005.0 D. Waffen u. Munitlon 1600.0 18½0.0 Ver. Glanzstaffe——203.0 Otsoh. Wolle—.—1000 0 v. Stw. Zypen& MIU— 1 2³00 0 Dürkoppwerke—.— 1100.0 Vogtand. Aasohlnen 12000—— Hynamit Trust 1251.0 10880 Wanderer-Werke 120.0 1628.9 Eſberielder Facben 140.0 9/0 Westersgeln Alk all 1700.0 1830.0 „Elektr. Llont u. Kraft 830.—761.50] Wetef. EIsen u. Draht— 100⁰ 0 Bk. f. 6. Unt.(zürion)—.— ellstoff Waldhof 1300.0 1206.0 sohweller Zergwerk 1100.4 1084 0 beutsch-Ostafrlke 85.— 039. Felamünle Fapier 1253 01318 0 deu-Aulnea——978.— Felten& Gullieaume 1400.0 1383.0] Otavl Alnen u. EKlsenb. 182301474.0 Friedriohenltte—.——. 0. Genubsoneln 1800 0 13⁴ 0 Gaggenas Vorz. 1168.0 1143.0 oeutsche Fetreleum 2125.0 2078.0 Gasmotoron Deutz——1038.0 Pomona 3000 0 5300.0 delsenklrober Bergw. 1299.0 1430.0 Heldsurg 1000.0 950.— Deuisenmarki. Fin Dollar 2 289—293. Marmhbeim, 11. Nov.(.35 vorm.) Die deutsche Mark kam heute früh mit einem abermaligen starken Rdck⸗ ang von der Newyorker Börse. Ihr Kurs stund auf 936556 cents= 275.86 Aerannder 0,41 cents 243.90 am 9. ds. Mts. Im heutigen Frühverkehr waren die Kurse nicht besonders fest; sie bewegten sich vielmehr in den Notie- rungen der gestrigen Abendbörse. Doch schnellte der Dollar im freien Verkehr auf 289—293 in die Höhe. Am hiesigen Platze wurden folgende Mittelkurse genannt: Holland 9900—10 000, Kabel Newyork 289—293, Schweiz 5350—5450, London 1100, Paris 2100, Italien 1150. = Newuyork, 10. Nov. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß 0,36%½(0,41) cents; dies entspricht einem Kurs von 275.86(243.90)„1 für den Dollar. 9 Zürich. 10 in Franken) Herfn„.05.80 Hallen„2230 205 Men„„„ 4 90.19 917[Scussel.. 3780 7 40 Frag 560.50 Kopenbhagen.6 50 85— Holla„„„„„ 184.50 184.70 Stookholm„„ 12280 122 50 NeWw Vork.2.32] Ohrietlanllae q 428 7150 London*2* 2 21.— Kadrlſea 174.— 724.75 Parls.70] 33 65[ Ssenos Alres. 175.— 175.— Amsterdam. 8. 10. J Gulden Weohsel a. London. 11.38.8 Weohsel a. Stockholm 66 68 66.30 „„ Berlin„.98 1 05 5„ Obrlstianla 40.35 40.10 „ n Farlss. 2967 29.92„ n lew Vork.87.83 „ y Sohwelz.85 54.25„ y„ rüssel. 19.92 20.02 ‚ Nen.09 90 09„ un Madrigd..39.— 40.2 „„ Kopenhagen 32.75 32.—„„ ltallon„11.92] 12.07 Kopenhagen. 9. 10. in Kronen) Slohtw. a. Hamburg.40.20] Siohtw. a. London 22.24 21.80 „ un Amsterdam 125.50 193.—„ n Farls..— 40.25 „„ Sohwelz 108.— 104.60„ 5„ Antwerpen. 39.40 39.— „„ New Vork 564„.65„„ Holslagforse 10.90 11.— Steelcholm. 831 n Kronen) Sioktw. a. Berliinn..0.25] Siektw. a. Londen 17.18 17.50 „„ Amsterdam 180.50 130.50„ mWarle„.8.78 „ ein Schwolz, 62.— 61.80 un un Brüssel. 31.—.— „ un Mashington.7.37„„ kelslngfors.38.58 New Tork, 10 November(WS) Devisen. 9. 10 Spanlen 13 60 13.95 Frankreloh.28.28 Sohwelz 18.70 16.80 Italton.180 412 Zelglen 6 98[.96 J England 394[.84 beutschland!.41].35 Einschränkung der Kleinspekulation. Mabhnahmen der Vereinigung Mannheimer und Ludwigs- hafener Banken und Bankiers. Diese Vereinigung verwelst in einer Veröffentlichung im Anzeigenteil vorliegender Ausgabe darauf, dall in letater Zeit der Effektenverkehr se umfangreick geworden ist, daß trotz höchster Arbeitsleistung der Beamten eine ordnungsmäßige Erledigung der Aufträge stark gefährdet ist. Die Vereinigung sieht sich infolgedessen zu Maßnahmen veranlaßt, die sofort in Kvaft treten. Darnach werden Aufträge zum An- und Verkauf von Dividendenpapieren unter 5000 Nennwert bis auf weiteres nur noch als Bestens- Aufträge. d. h. ohne Limfte und nur bis auf Wider- ruf gültig, entgegengenommen. Die Wahl des Börsenplatzes zur Ausführung dieser Aufträge bleibt den Banken über⸗ lassen, sodaß diesbezügliche Wünsche der Kundschaft nicht berücksichtigt werden können. Ferner sind-Kassa- geschafte nunmehr nur noch zuläàssig bei festverzins- lichen Wertpapieren, Vorzugsaktien und solchen Dividenden- papieren, die den Charakter eines Anlagepapiers haben. Alle andere Effektengeschäfte müssen über Konto abgerech- net werden. Diese Maßnahmen sind, Wie die Vereinigung be- merkt. durch die technischen Schwierigkeiten unbedingt er- forderlich geworden. 1 Zellstofffabrik Waldhof. Zur Berliner Börse ist der Antrag auf Zulassung von 10 Mill.& 47% Anleihen der Zell- stofffabrik Waldhof gestellt. Park- und Bürgerbräu.-., Zweibrücken. Die Gesell- schaft. die schon im vorigen Jahr ihre Dividende von 6 auf 8% heraufsetzte, beantragt für 1920/21 eine weitere Er- höhung auf 124. Vor kurzem hat die Gesellschaft bekannt- lich die Erhöhung des Aktienkapitals um 1 Mill. 4 Stamm- und 400 000 Vorzugsaktien auf 4,4 Mill. beschlossen, Die neuen Stammaktien sollen zum Erwerb einer Brauerei im Saarland dienen. ‚ Zahlungseinstellung einer Mülheimer Getreidefirma. Nach einer Blättermeldung hat die alte Getreidefirma Cohn Söhne in Mülheim(Ruhr) die Zahlungen eingestellt. Zahlungseinstellung einer Düsseldorfer Bankfirma. Die Bankfirma Lucas Heidberg u. Go. hat vorläufig ihre Zahlungen eingestellt. Die Zahlungseinstellung ist auf Ver- Iuste im Devisenverkehr zurüekzufühfen. Die Firma 77 bei ruhiger Abwicklung allen Verpflichtungen nach- ommen zu können. Rhein-Lloyd.-., Düsseldorf. Diese vor kurzem ge⸗ gründete Aktiengesellschaft, die die Herstellung und den ver- trieb von Schiffsbedarf aller Art und be- zweckt. beantragt die Erhöhung des Aktienkapitals um 750 000 1 auf 1 Mill.. Von der Frankfurter Börse. In der nächsten Woche Hinden Börsenversammlungen der Wertpapierbörse nur am Montag, den 14. und Donnerstag, den 17. Novbr. 1921 statt. Devisen und Noten werden an den übrigen Werktagen wie bisher notiert.— An diesen Tagen sind auch Börsen- tage in Berlin. Waren und Märkte. Mannheimer Kleinviehmarkt. Zugeführt wWwaren gestern und pro 50 kg Lebendgewicht 8 129 Kälber 800—1050, 158 Schafe 400—600 ½, 5 Schweine 1250—1560. 738 Ferkel das Stück 90—410 4. Tendenz: Kälber- und Schweinchandel ruhig, langsam ge- räumt: Schafe lebhaft und verkauft; Ferkel mittelmäbig, klei- ner Ueberstand. Berliner Metallbörse vom 10. November. Preiee In Nark für 100 Kg. 9. Noyrbr.10. Movbr. 9. Noybr. 10. Movbr. 607⁴ Aluminfum.Barr. 10²⁰⁰ 1 Zinn, ausländ. 3500-15800 17300—17509 Hüttonzinn 15200 15300(7100—1700 Miokel 12009—12500 13000 Antimon 2600 2700 2700 2900 4200—4500 4275.—4350 Elektrofytkupfor Rafflnadekupfer Blel 2000— 25⁵³⁰0 Rohzink(Vb.-Pr.)2850. 2730 2650—27 do.(fr. Verk.) 2553 Plattenzink 2200—2300 22890.—230 Aluminlum 1000⁰0 10³⁰⁰ London, 10. Movemder(Wa) metalimarkt(in Let. für d. ongl. t. v. 1016 kg.) 10. destseledt 68.— Blel 23.85 24.— 88 28 iekel 155— Zink rryt. 28.25 25 25 40. 3 Konat 66.78 67.— Zinn Kassa 137.40 138.80 dueoksſiber 10.— 10.— 40. Elektrof 75.— 78.— de. 3 Honat 159.40] 188 65 Antimon 38.— 38.— Bremen, 10. Nov. Baumwolle 122.80(115.10)& für 1 kg. Sllber für 1 Kkg. 8. Kupfer kass 68 J3 195.— Liverpool, 10 Hevembor(W3) Saumwolle.(in eng! Pfd. v. 454.0 8 10. Ums atz— anuar 11.05 10.91 Alexandrla 40.78 37.36 ee ⸗ ember 8 egyptieche 1 18.85 00 dezembor, 11.10 10.6 ee Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 10 Rovember(wWS) Funkülenst.(Nachdruck vorboten). 9. 10. Zzuf. rus. 83000 28000 stand wt. 15.— 18.— Kaftee loko d82 6 82 Eloktrolyt 1325 13.15/ Ored. Bal..—.— Veremb..54] 8 43/Zian loko 29.50 23 80fluok. Centrf...11.11 Harz.0% 78781el 472.70%/ ferpentin 61.50 81.— da.34.8, Zink 477.75/ Savannanh 73.78 72.15 Jull.3880.ZZlelsen 20 75/ 20.75/l. Ort Zaum 17.75 17.— Septemd.60 7 85Jwelgbieon 475/.780elzen rot113.50 115 80 Baume loko 18.— 12 40Sohmalz wWt. 10 10/ 10.02 Hart loko 115.— 115.50 dovemder 17.35 16.85/Talg.25.29/ Kals ſoko 60.89.50 bezemder.50 16. 8Saumwsatsl.7..30 denlniedr.p..7 475 ana, 172 i 85J laa..54.// ndonst Fr.].80.ö0 Fobraar 17 21 16.63/Petrol. oasen 10.50 19.500aetrüfr Engl.] 8..— Baärz 17.130 16.61] tanke.—].—] KLontinent.—- Chlengo, 10. Movemder(Wa) Funkdlenst(Machdruek vorboten). 9. 10 Welzen Nev.] 106.40 104 68 Roggen Ral] 83.50 62.500Sowelne berbr. 111.88/ 10.83Schmalzfov..8.%/ſeloht aleur..10.20 nals Nev. 47,0 4 Jan.] 667.72 höonst..40.40 dn Peadr. 388 815 eork fov. 14.30 14.—dohw. gedr..10.20 llafer Derbr. 32.88 32 40 alppen Nov.“.40.30 nöohst..38.0 15 Mal 37.75 37.25 Speok nledr.,.— 6. zut. Chioage 18000 36000 Roggen Bez. 79.— 76.25 nöonst.“.78 7˙7 Westen 13000] 10200 Geſchäftliches. Das ⸗Modehaus Sachs“ iſt, wie aus der Anzeige in dieſer Rummer hervorgeht, heute in Hochparterre des Hauſes O 7, 1 er⸗ öffnet worden. Dae neue Unternehmen, das von tüchtigen, erfah⸗ renen Fachleuten geleitet wird, iſt ein Etagengeſchäft. Von drei ineinandergehenden Zimmern, die geſchmackvoll in Geſchäftsräume umgewandelt wurden, iſt das erſte für den Wäſcheverkauf beſtimmt. Das zweite iſt der vornehm⸗gemülich ausgeſtattete Probierraum und im dritten werden die Geſellſchaftskleider, Koſtüme und Mänkel vor⸗ geführt, unter denen die Kundſchaft ihre Auswahl treſfen möchte Da kein Kaufzwang beſteht, ſo iſt der Beſuch des neuen Geſchäfts auch allen denjenigen Damen zu empfehlen, die ſich zunächſt nur orien⸗ tieren möchten. 13870 Arg. e * Wasserstandsbeobachtungen im Monat November Pehgelstatſon vom Datum neia Fn Sohusterinsel..„„.95 195.74183.51 Abends 6 Uhr enl„„„„„„„„ 0 292 281 287.51 Nachm 2 Uhr Haxran 492.8 451 486 41 421 Jaohm. 2 Uhr Mannheln321.33.34 3388 351.13 Horgens 7 Uhr alne„„„„„„60.89 9 800.80.-H. 12 Uhr Kaub 2„„„„„„„„„„„.00 108 207.01.02 Vorm. 2 Uhr M ee.460.30.81.71 Machm. 2 Uhr! vom Neclcar: Hannkem 32 346 325 3 321.0 vorm 7 Uhr kellbrongzz 104 04 0..18.16 Vorm 7 Unr Ostwind, Helter—“. ————— Mannheimer Wetterbericht vom 11 November morgens 7 Uhr. Barometar: 7885 mm. Thermometer:—.,80 C. Niediigste Temperatur Na 2 C. Hochste Temperatur gesſern:.60 C Niederschlag:.0 Liter den qm. NO 4. Schwach bedeckt. 272 Hanptſchriftleitunz: Dr. Fritz Woldenbaum. Berantwortlich für Poliek: Or. Fritz Godenbaumz; illeton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen enele, Jabelt Richerd Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haag, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, B 6, 2. 4 — 5. Seite. Nr. 324. Freitag, den 11. November 1921. Den ver Führer war. Allgem. Ehrenmlitglied der,Adav“, Ortsgruppe Mannhelm.— Vorsitzender des Aufslchtsrates der Schneider-Einkaufs- u. Lieferungs-Genossenschaft Grundungsmltglled der Schneider-Zwangsinnung Mittwoch abend gestorben ist. gegangen, der ganz seinem Berufe lebte und uns allen ein treuer Zur 1 treffen sich die Mitglieder Samstag mitiag 3 Uhr vor der Leichenhalle. Schneider-Einkaufs- und Lieferungs-Genossenschaft Mannheim Todes-Anzeige. ehrl. Mitgliedern die traurige Nachricht, daß unser Kollege, Herr Schneidermeister nrich Weinreich Mit ihm ist ein aufrichtiger Mann dahin- Stets werden wir ihm ein treues Andenken bewahren. 18888 Deutscher Arbeltgeber-Verband für das Schneidergewerde Ortsgruppe Mannheim Schneſder-Zwangsinnung Mannheim und Vorofte. Stadtpfarrer Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns schwer betroffenen Verlust unseres lieben Vaters sagen wir Allen, die dem teuren Toten das letzte Ehrengeleite gegeben haben, unseren innigsten, tiefgefühlten Dank. Besonderen Dank für die ergreifenden Worte am Sarge dem Herrn Chirurgie-Mechanik, Bezirksgruppe Baden und der Pfalz, Herren Rosset und Bingler, und dem Herrn Geh. Rat Prof. Dr. Vulpius. HEIDELBERO, den 10. November 1921. Danksagung. Götz, sowie den Vertretern des Reichsverbandes der Im Namen sämtlicher Verwandten: Elisabeth Dröll Toni Ertl geb. Dröll Hedwig Ufer geb. Dröll Prof. Joh. Ufer Dr. Franz Ertl. 13944 angenommen die ordnungsmäßige Erledigung der Aufträge stark gefährdet ist. 5 Die der unte Bankiers sehen sich daher zu folgenden Maßnahmen gezwungen, die sofort in Aufträg Mk. 5000.— Der Effektenverkehr hat in letzter Zeit einen solchen Umfang „daß trotz höchster Arbeitsleistung unserer Beamten rzeichneten Vereinigung angehörenden Banken und Kraft treten: e zum An- und Verkauf von Dividendenpapieren unter Nennwert werden bis auf Weiteres nur noch als Bestens-Aufträge, d. h. ohne Limite und nur bis auf Widerruf gültig, entgegengenommen. ſuhrung dieser Aulträge bleibt den Banken Überlassen, sodaß dies- Die Wahl des Börsenplatzes zur Aus- bezugliche Wünsche der Kundschalt nicht berücksichtigt werden können. Alle anderen werden. Wir bitten unsere Kundsch aft höflichst, diesen Maßnahmen, welche durch die technischen Schwierigkeiten unbedingt nötig wurden, Rechnung zu tragen und im Interesse einer geregelten Erledigung der mit dem Effektengeschäft verbundenen Arbeiten ihren Verkehr mit den Effektenbüros und Schaltern soweit als möglich auf die Zeit von—1 Uhr zu beschränken. Mannheim-Ludwigshafen, den 10. November 1921. Vereinigung Mannheimer und LIudwieshafener Banken und Bankters Hocherfreut zeigen wir die Gebuit unseres Sohnes Kurt Wolfgang an. Stadtvikar Eckert u. Frau Elisabeth Pforzheim Zunringerallee 30 10. Tüsen Perſonen, die ſich durch das Miefeinigungsamt (Reilumuth-Drinneberg) deſchädigt glauben, 5 wir um Adreſſe. +. Lindemaun. Ferner sind Kassageschäfte nunmehr nur noch zulàssig bei festverzinslichen Wertpapieren, Vorzugsaktien und solchen Dividendenpapieren, die den Charakter eines Anlagepapiers haben. Elfektengeschälte müssen über Konto abgerechnet 13900 5 14 3————————— lelzeerel HT. 33 Tel. 2502 H T. 38 empflehlt für diese Woche ſolgendes: Uübzenleech e, 12Jl. Teibes Malblleisch ll. er. 2508 geb. Setzer z. Zt. Mannheim Luisenheim 11.21 2591 HKuoke, F 1, 1 5 Tachm e ſaubere Frau ſmupfiehlt ſich im Taden l een Aah. in der Geſchäfteſtelle. eeeee eeeeeee Nuy gnterbaltenes amenrad i kaufen geſucht; des. Rleichen Laute. 33084 Tu Schmidt unelſtraße Nr. 5, V. VBahnbauinſpettion. Iunn ünaleich, 9 ll ltes Hahleschh l. datr Liener. nd Neccre rnn 11 M. Bfennholz Brenntort jeder Art und Menge Hers, Leber, Lunge, Wals billigst. laufend lialerbar. Taufet 0 80 0 7. f 0 Baztaesgenene Möbel“ 0 an def Hefden] Searzend: K 2. 8 Siutsger, 8 6, 7, Telephon 3065. 8 1,, Tel. 4837,. 119 Heideſberg. entese 14 M. Jahrelan treuer ihm jeder die „Feuerio“ Unseren Ehrenmitgliedern und Mitgliedern Machen wir schmerzerfüllt die erschütternde Mit- teihing von dem Ablehen unseres unvergeslicken J. Vorsitzenden Herrn Hoinrich Weinreich war uns dergelbe ein lieber Freund und erater. Sein köstlicher Humor, seine Nachetenliebe und große Herrensgute haben dazu beigetragen, ein unvergängliches Denkqial in den Herzen seiner„Feuetrianer“ zu setzen, Sein Name wirdd in der Geschichte des„Feuerio“ dauernd fortleben. Möge ihm die Erde leicht sein! Der Elfer-Rat. Die Beercligung findet statt morgen Samstag, mittags 3 Uhr von der Leichenhalle 12 Gebe letzte Ehre. 18934 Organisator und ist allzufrün heimgegangen. In unvergünglicher Dankbarkeit und Treue Der geschäftsführende Ausschub der Mannheimer Sängervereinigung. Wir ditten die angeschlossenen Vereine, sieh mit einer Fahnen-Deputalion an der am Samstag nachmittag 3 Uhr von der Leichenhalle aus stattlindenden Bestatitung voll- zählig zu deteiligen. Mannheimer Sängervereinigung. Wir erfüllen hiermit die überaus sehmerzliehe Pilicht, die angeschlossenen Vereine von dem unerwattet raschen Hinscheiden unseres 1. Vorsitszenden Herrn Heinrich Weinreich in Kenntnis zu setzen. Ein echt deutscher Sän anm, unermudlicher ein vorbildllcher Förderet unseter Sache 13942 ippügemeh Malzkaffee Cichorie Vanillezucker 0 1 n—95 Montag, den 14. Mas. beginnt ein neuer 2577 Koch-Kursus wozu ich noch Anmel⸗ zungen entgegennehme. Albere Bessert Casbadeofen Badewanne — ff. Wild Jagd: Haſenragout a Schlegemnchen.19.- Haſenbraten anaen und Keulen Pf. 12.— Rehbraten ganz U. geteilt billigſt! Wilekanin Pf..50 Hühner 28. an Prima ſette Mastgänſe Pfd. 14. % und ½% Gänſe getellt billigſt! DrrSrrrrrrr 3 Helle breite Rudeln SHelle dünne Makkaroni Pfd..50 Reis.„„„ 3„ Weißer Grien Linſen, Haferflocken, ee SBohnen Pfd..55. Erbſen Pfd. 450 SErbwürſte, Euppenta Knorr pinig 1 Gebr. Bohnenkaſſee ½ Pfd. 15.75 2*„ Pfund..95 Pfund.50 Quieta, Kornfrank, Cefabu, Pfeiffer& Diller, billigſt! 255 GBachpulv. 18. Pfg.Eihilſe.45 Pfg. Haſelnüſſe, Zimmt, Gewürze billigſt Puddingpulver. 35 bis 85 Pfs. 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Vorstenlung in Miete, Abteilung C (für 2. Parkett C 12) 40 5 Oentanz (Erster Tei) Von Aug. Strindberg. Uebersetzt v. Emil Schering Spielleitung: Hanns Lotz. Edgar, Kapitän der Festunga- Hans Qodeck KAice, seine Frauu.. Grete Bäck Kurt, Quarantänemeister.. Fritz Alberti lenny, Dienstmädchen Aenne Leonie Eine Alte julie Sanden Ein Wachtposten. Paul Bieda Anfang 7½ Uhr. Ende 9½ Uhr. Im Nibelungensaal Joseph und seine Brüder Oper nach dem Französischen des A. Duval. Musik v Mehul. In Szene gesetzt von Eugen Gebrath Muslkalische Leitung: Felix Lederer. 85 loset, Statthalter in beWner Alfred Fürbach Utobal, losef's Untergebener.. Karl Man Jakob, Hirt aus dem Lande Hebron Mathieu Frank Benjamiinn„Elzse Tuschlkau I heute groges Poppel-Programm! Nur 4 Tage! Der Rachen des Todes Amerikanisches Sensationsdrama größten Stiis in 5 Akten. In der Hauptrolle: EDDIE PoLo, der größte Sensatlonsdarsteller, der bisher in Ruben Fritx Bartling einem Film aulgetreten ist. 6. und letzter Teil Zimeon„.VßIloaclim Kromer 1 5 e Lei lolgt nüchsten Froltag. Ferner 8204 an G99595J54 4 andory Mädchen aus Memphis erese VWeidmann Bilder aus derüroßstadt— 6 apannende Akte Emmy Pabst Anfang 7 Uhr. Ende gegen 9½ Uhr. Natlonal-Theater. Am Hlenstag, den 15. November findet im Naklonal⸗Theater eine Aufführung von Haupidarsteller: Erra Bognar, Heinrich Peer, Ernst Hoffmann, Win. Diegelmann ete. Il nach dem Roman, Die nlcht arbelten wollen“. „Bürger Schippel“ Komödie in 5 Akten von Cark ternheim als Volks⸗Vorſtellung ſtatt. aller Plätze werden den Gewerkſchaften und Berufsvereinen Mannheims überlaſſen, das weitere Viertel wird an Einzelperſonen auf ſchrift⸗ liche Beſtellung mittels Verloſung abgegeben. Einzelbeſtellungen wollen bis ſpäteſtens amstag, den 12. November durch einfache Poſtkarte an die Theaterkaſſe eingereicht werden. Die Ausgabe der zugeteilten Karten erfolgt am Montag. den 14. Nopember von vormittags 10 Uhr ab während der Kaſſenſtunden. Ib bente! forisemung i bente! des ötell. amerik. Zirkus-Sensations-Films ber Zirkuskönig 5 V. Teil Der Rachen des Todes Die Intendanz. Nünsflermeafer,„APOLLU“ Allabendlich 7½ Uhr: S284 Beleske iul 1ar Mannnenzle Hruztang K. R. Kaun Nunen Die 8 Seunsatlonen des Monats November: Bella chitta u. Arthur Dolores das mondaine Tanzpaar Sami Kratzt sid! Lustspiel in 3 Akten Voranrelge: Ab Dienstag, 18. November Die Apotheke des Teufels Ab Freltag, 18. November Uakuskönig Ul. Jeil In Bebtidenn 7. lalhnim 6 Akte! Ausserdem: 6 Akte! s Monate das Tagesgespräch von Berlin Baechus Jacoby d. Altmeister des Sũddeutschen Humors in seinen selbstverfaßten Vorträgen Ernstv. Gizyecki Cello-Virtuose. Cheriy Masch der urkomische Humorist und Blltzdlchter Töglich abends in der 8144 Apollo-Diele. 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(CCſſ ⁰TT ee ver lellſb afle 7?ů— Da⸗ lulid eties uedlleb, ötmachungen 22 funi 1892 in der Faſſung vom 20. Fe⸗ nur Aufführungen ernſter Muſik und Theateraufführungen ernſten Inhalts von 3 Uh nachmittags an ſtattfinden. Bad. Bezirksamt— Polizeldirektion. ber d3. dürfen gemäß 8 7 der Verordnung ernhaltung unzuverläſſiger Perſonen vom andel betreffend. Wir weiſen darauf hin, daß der Verkauf von Ahoiſtbäumen nur denjenigen 5 geſtattet iß die im Beſttze der erforderlichen! Maunheim, den 7. November 1921. Badiſches Bezirksamt— Abt. III. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band II.⸗3. 34 55 Dreſchgenoſſenſchaft Ladenburg eingetragene enoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht in Kdeerſch wurde heute eingetragen: 38 Heinr geſchieden. Georg Krauß, Landwirt, in Ladenburg wurde in den Vorſtand gewählt. Mannheim, den 7. November 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Amilche berbktentüchungen der Factgemelna Das Zinſenerträgnis der Johann Joſeſ Moll und Chriſtine Jakobine Moll geb. 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