r en 2 *12 — — Sreltag, 11. November Bezugspreiſe: zu Mannbeim und Umgedung monatüch ins haus gebrscht mark 12.—. durch die poſt dezogen diertehährüch Mark 27.—. poſiſcheckkonto nummer 178⁰0 Aarlsrube in Saden und nummer 2017 ndwigsbafen am Adein. Hauptgeſchäftsſtele E 6. 2. Oeſchäfts ⸗nedenſtelle Aeckarvorſtaödt, Waldbefſtraße nummer 6. Lernſpeecher nummer 7940, 7061, 7642, 7038, 7038, 7048. Celegramm/ Röreſfe: Sentralanzeiger manndelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport dom Sonntag. Badiſche — Aus der Welt der Tethnik.— Geſetz Abend⸗Ausgabe. und Necht. Ronoſte Aachrichlen — Mannheimer Frauen-Seitung.— Mannheimer Muſik-Zeitung.— Bildung und Unterhaltung. 1921.— Nr. 325. Anzeigenpreiſe: die kteine Zeile mk..50 ausw. Mk..— Stellenge ſuche u. Zam.⸗Nnz. 20% Nachlaß. Reklame mk. 12 Annahmeſchluß: Mittagdlatt vorm. 8% Uhr, Abendsdl. nachm. 9/ Uhr. Kür Anzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Ausgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtdrungen uſw. berechtigen zu kein. Exfatzanſpruͤchen. ausgef. oder beſchrünkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Rnzeigen. Rufträge urch Fernſprecher ohne Sewähr. Die Kredilakflon. Sitzung des Reichskabinekts. Berlip, 11. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Reichskanzler Dr. Wirth, der geſtern von dem Sprecher des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie, Dr. Sorge, die Bedingungen der Großinduſtrie für eine Reparations⸗ kreditaktion entgegengenommen hat, berief für heute Vor⸗ mittag eine Sitzung des Reichskabinetts ein, in der die Forderungen und Angebote der Induſtrie durchge⸗ ſprochen und die Stellungnahme der Reichstegierung dazu leſtgelegt werden wird. Die Beratungen werden geraume Zeit in Anſpruch nehmen. Die Jinanznolk der denutſchen Jlädle. „Berlin, 11. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Heute vor⸗ mittag wurde im großen Sitzungsſaale des Reichstages die auptverſammlung des deutſchen Städte⸗ ages des Reichsſtädtebundes eröffnet. Der weiße Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter den Anweſenden emerkte man den Reichstagspräſident Löbe, den Oberbürger⸗ weiſter Dr. Luther⸗Eſſen, Scheidemann⸗Kaſſel, Adenauer⸗Köln, berbürgermeiſter Böß⸗Berlin hielt das einleitende Referat, 52 ſich mit der Neuregelung der Beamten⸗ und Angeſtellten⸗ detoldung in den deutſchen Städten beſchäftigte. Es iſt ein kinglicher, ein beſchwörender Appell, den er an die Reichs⸗ Stierong, den Reichsrat und den Reichstag richtete, die tädte in ihrem finanziellen Elend nicht im Stiche zu laſſen. ach längerer Ausſprache wurde folgende Entſchließung angenommen: Die deutſchen Städte ſind völlig außer Stande, mit 005 egenwärtigen finanziellen Möglichkeiten, die Mehrlaſten aufzx⸗ Helngen, die ihnen durch die Erhöhung der Beamten und geſtelltenbeſoldung und der Arbeiterlöhne auferlegt merden. Zur Ermöglichung der erforderlichen Zahlungen fordern die Städte die ſofortige allgemeine und laufende Uleberweiſung von rſchüſſen zur Deckung der Mehrheitsaufwendung unter Ab⸗ 0 lebamg jeder Abſtufung nach der Bedür—5 Vor allem erwar⸗ ſün die Städte vorbehaltloſe Vewilligung der endgültigen Deckung dal, die neuen Ausgaben. Damit verbinden ſie im Intereſſe der Er⸗ naltung und Stärkung ihrer Selbſtverwaltung das Verlangen, daß Euſt endlich ihnen die erforderlichen finanziellen Orundlagen zur rfüllung ihrer dringendſten Aufgaben geſchaffen werden. Ne Verhandlungen mil der Garanfletommiſſton. Ep. Baſel, 10. Nov. Der Berliner Vertreter der Baſler Nachrichten hat von Ententekreiſen den Inhalt der Verein⸗ derung erfahren, die bei den letzten Verhandlungen Sen Garantiekommiſſion, die in der Zeit vom 26. b˖ ptember bis 12. Oktober in Berlin ſtattgefunden haben, ge⸗ keoffen worden ſind, und die in einem Notenwechſel feſtge⸗ egt wurden. Bezüglich der Zahlungen, die Deutſchland 905 leiſten hat, wurde beſtimmt: Die für den 15. tobember fällige Verpflichtung Deutſchlands auf Bezahlung zimer Vierteljahresrate der Annuttät wurde durch die ſeit dem a. Nai erfolgten Sachlieferungen als gedeckt angeſehen. Was die nächſte am 15. Januar fällige Vierteljahresrate 580 500 Millionen Goldmark anbetrifft, ſo hat ſich das Ga⸗ antiekomitee mit einer teilweiſen Sicherſtellung dieſer Zah⸗ zung in der Weiſe begnügt, daß die verhältnismäßig geringen eträge der deutſchen Zölle und Ausfuhrabgaben dem Ga⸗ antiekomitee allmonatlich in Goldmark fortlaufend zur Ver⸗ gung geſtellt werden und daß am 1. Dezember ein wei⸗ liaer Deviſenbetrag überwieſen wird, der mit etwa 80 Mil⸗ onen Goldmark dem Ertrage einer 25prozentigen Ausfuhr⸗ abgabe entſprechen würde. Die praktiſche Erhebung der Aus⸗ hrabgabe hat das Garantiekomitee in Porausſetzung der don ihm verlangten Sicherſtellungen bisher nachgelafſen. Man at bei dieſer proviforiſchen Regelung angenom⸗ men, daß es der deutſchen Reglerung möglich ſein werde, bis nde November größere Deviſenbeträge im Wege einer durch 850 deutſche Gewerbe garantierten auswärtigen Anleihe zu Aßlehen. Es ſcheint aber, daß die Schwierigkeiten, die dieſer nleihe ſich aus Gründen der inneren Politik entaegenſtem⸗ Den. das Garantiekomitee mit zur Reiſe veranlaßt haben. 0 großen Schwierigkeiten für Deutſchland in dieſem Ab⸗ dmmen liegen darin, daß es vom 15. Oktober an in Papier⸗ mark auf ein Konto, das auf den Namen des Garantiekomitees fuffnet wird, den Betarg der Zölle einſchließlich der Aus⸗ beangeen einzahlen muß, und zwar in Raten, die im Ein⸗ derſtändnis mit der Delegation des Komitees in Berlin feſt⸗ Nletze wurden. Dieſe Zahlungen ſind natürlich geleiſtet. ie Schwierigkeit beginnt aber damit, daß dieſe Pa⸗ Hlermark nach der Forderung des Garantiekomitees in aus⸗ ndiſche Deviſen umzuwandeln ſind. Ebenſo ſoll Derden in bezug auf die Zahlung der 25prozentigen Abgabe. leſer Betrag foll periodiſch vom 15. Oktober bis 15. Nov. au Baſis des Wertes der Ausfuhr des Quartals Mal, dum und Juli berechnet werden. Für die erſte Periode hat Garantiekomitee die Zahlung dieſer Beträge in auslän⸗ diſchen Deviſen ſtatt am 15. November bis zum 1. Dezember Vaausgeſchoben. Dieſe Bedingungen hat, wie der Berliner deertreter der Baſler Nachrichten ſagt, die deutſche Regierung amals angenommen, ſich jedoch aleich dagegen gewandt, daß 955 deutſche Papiermark in ausländiſche Deviſen umeewan⸗ elt werden ſoll. Durch den rapiden Stur;z der Mark das mun vollkommen illuſoriſch geworden, denn bei dem beutigen Stand der Mark wird es gons unmöalich ſein, die⸗ bge Summe auf⸗ubringen, die Deutſchland für das nächſte echnungsjahr an die Entente zu zahlen hat. Deukſchland am 1. Januar zahlungsunfähig? DNB. Rom, 11. Nopbr. Der„Secolo“ veröffentlicht ein delegramm aus Berlin, nach dem Deutſchland England gebe⸗ habe, die Reparationskommiſſion dahin zu verſtändigen, aß die finanzielle Lage Deutſchlands die Zahlung der am 1. Januar fälligen Rate in Höhe von 500 Millionen Goldmark nicht zulaſſe⸗ Deutſchland erſuche um Zahlungs⸗ aufſchub. Die Bedingungen für Deulſchlands Jahlungsaufſchub. ONB. Brüſſel, 11. Nov. Der Vorſchlag Lord d Abernons, Deutſchland gegen gewiſſe Garantien ein Moratorium aufeinenlängeren Zeitraum zu gewähren, bedeu⸗ tet, wie die„Nation Belge“ ſchreibt, einen Verzicht auf die mi⸗ litäriſche Sicherung für Belgien ſowohl, wie für Frankreich. Sollte dennoch ein ſolches Projekt verwirklicht werden, ſo müſſe zu den garantierten Pfändern nicht bloß die weſt⸗ lichen Eiſenbahnen, ſondern auch Staatsdomä⸗ nen, Zölle und Salinenwerke hinzugezogen werden. — Unter dieſen Umſtänden dürfte man ſich auf einen Verzicht wohl einlaſſen. Die Konferenz von Vaſhingkon. Das Arbeitsprogramm. ONB. Paris, 11. Nov. Nach dem„Matin“ beherrſchen augenblicklich zwei Fragen die Aufmerkſamkeit in den Vereinigten Staaten, nämlich, ob Präſident Wilſon an der Beiſetzung des unbekannten amerikaniſchen Soldaten teilnehmen wird und ob Präſident Harding bei der Er⸗ öffnung der Waſhingtoner Konferenz das Wort ergreifen wird, oder ob auch die Führer der ausländiſchen Delegatio⸗ nen, beſonders Brland, ſprechen werden. Die erſte Frage wird negativ beantwortet, da Wilſon teilweiſe gelähmt iſt und ſich nur ſchwer vom Platze bewegen kann. Er wird daher an der Beſtattung nicht teilnehmen, vielmehr iſt eine Ehrung zugedacht worden in der Form, daß ſeine Anhänger ſchweigend an ſeinem Hauſe vorüberziehen. Dabei kann er von ſeinem Seſſel aus die Männer zählen, die ihm treu ge⸗ blieben ſind. Das Programm der Eröffnungsſitzung der Waſhingtoner Konferenz iſt dahingehend feſtgelegt, daß Präſident Harding die Eröffnungsrede halten wird. Ur⸗ ſprünglich war beabſichtigt worden, daß Briand ihm ant⸗ worten ſollte. Doch iſt man dahin übereingekommen dieſen Plan fallen zu laſſen, da ſonſt auch die Führer der anderen Delegationen darauf beſtanden hätten, zu ſprechen und dies zu lange Zeit beanſprucht haben würde. Daher wird die Konferenz ſofort nach der Rede Hardings mit ihren Arbeiten beginnen und ihren Vorſitzenden und das Büro wählen. Die Kommiſſion wird darauf die Reihenfolge der Tagesordnung feſtlegen. Die Dauer der Konferenz iſt immer noch pro⸗ blematiſch. Doch hat Briand erklärt, er werde unter allen Umſtänden am 25. November abreiſen und die anderen Delegierten rechnen damit, am 15. Dezember abreiſen zu können. Man glaubt, daß bis zu dieſem Zeitpunkt die Grundzüge der Konferenz feftſtehen, ſodaß die Verhand⸗ lungen ohne die Führer geführt werden können. Zum Zeit⸗ punkt der endgültigen Unterſchriſt würden einige Führer der Delegation alſo noch einmal nach Waſhington zurück⸗ kehren müſſen. Führt Waſhingkon zu einem neuen Völkerbund? ONB. Paris, 11. Nov. Aus Waſhington wird dem „Intranſigeant“ gedrahtet: Am Montag wird die eigent⸗ liche Arbeit der Konferenz beginnen. Im Namen der Ver⸗ einigten Staaten wird Staatsſekretär Hughes ſeine Vor⸗ ſchläge vorbringen, die ſich auf die Abrüſtung und auf die Frage des fernen Oſtens beziehen. Bezüglich der Abrüſtung werde Amerika anbieten, auf ſeine Rüſtungen zur See, die Japan beunruhigen, zu verzichten. Amerika werde den Vorſchlag machen, daß die Rüſtungen im Verhäll⸗ nis der Küſten, die jedes Land zu verteidigen hat, bemeſſen werden ſollen. Damit würden die Engländer an der Spitze der Kriegsmarinen der Welt ſtehen. Amerika würde jedoch fordern, daß es ſeine eigene Flotte ergänzen könne, was jedoch England und Japan ablehnen dürften. Endlich ſieht Amerika für alle Länder, alſo auch für Frankreich, eine Verminderung der Landarmeen vor, ohne aber die Garantien anzubieten, welche Frankreich erhofft. Amerika gibt Japan eine Einflußzone in der Mongolei. Im übrigen fordert der amerikaniſche Plan eine Politik der offenen Türe in China und Unterdrückung der Ein⸗ flußſphäre in dieſem Lande. Das im Jahre 1920 geſchaffene Finanzkonſortium ſoll unter Hinzufügung amerikaniſchen Kapitals erneuert werden. Amerika wird auch für die In⸗ tereſſen Rußlands in China und im fernen Oſten eintreten, was Verwicklungen vorausſehen läßt. Es ſcheint, daß man der Bildung eines neuen Völkerbundes entgegengeht, der ſich ausſchließlich mit Angelegenheiten Aſiens und des ſtillen Ozeans befaſſen wird, wäh⸗ rend der erſte Völkerbund ſich mit europäiſchen Angelegen⸗ heiten befaßt. Deukſchland, Verſailles und Waſhington. WB. Paris, 10. Nov. Der bekannte H. G. Wells veröffentlicht im Petit Pariſien und in der Chicago Tribune Artikel über die Abrü ſtungskonferenz von Waſhington. Der dritte Artikel beſchäftigt ſich mit Deutſch⸗ land. Das deutſche Volk, ſagt Wells, nehme die Zentralſtel⸗ lung in Europa ein und übertreffe an Zahl die übrigen euro⸗ päiſchen Länder mit Ausnahme des ruſſiſchen. ein Er⸗ ziehungsniveau ſei ebenſo hoch, wenn nicht höher als das irgend eines anderen Volkes in der Welt. Die Deutſchen ſeien als Volk ehrlich, fleißig und intelligent. Von ihrem ſozialen und politiſchen Wohlergehen und ihrem wirtſchaftlichen Ge⸗ deihen hänge das Gedeihen Englands, Skandinaviens, Ita⸗ liens und in geringerem Grade auch das Frankreichs ab. Die Deutſchen beſäßen große Traditienen und eine große Liters⸗ tur. Ein ſolches Volk von der Landkarte auszuſtreichen, ſei unmöglich, wohl aber laſſe es ſich wirtſchaftlich und ſozial auf die Knie zwingen. Wells erinnerte daran, daß die Verbün⸗ deten, beſonders England und Amerika, während des Krieges häufiger erklärten, ſie kämpften nicht gegen das deutſche Volk, ſondern gegen den veutſchen Imperialis⸗ mus. Als aber Deutſchland erſchöpft und geſchlagen, ſich im Jahre 1918 aufgrund der 14 Punkte Wilſons ergeben habe und die Kriegsziele erreicht geweſen ſeien, ſeien alle dieſe Verpflichtungen von der Verſailler Friedenskonferenz als Feßen Papier behandelt worden. Der Frieden ſei ein Straffrieden geweſen genau, als ob in Berlin noch ein Kaiſer geweſen wäre, eine rachſüchtige Umkehrung des fran⸗ zöſiſch⸗deutſchen Friedens von 1871. Man ſei mit den ODeutſchen umgegangen wie mit einer Raſſe von moraliſchen Ungeheuern, obwohl niemand da⸗ von überzeugt ſei, daß ſie von den Engländern, Franzoſen und Amerikanern verſchieden ſeien. Jeder Deutſche ſei einzeln für den Krieg verantwortlich gemacht worden, obwohl jeder Eng⸗ länder, Franzoſe und Amerikaner wiſſe, daß, wenn jemandes Vaterland im Kriege ſtehe, er zu kämpfen habe, ob es Recht oder Unrecht ſei. Eine dauernde Kampagne mit Invaſionen und unmöglichen Forderungen ſei gegen die erſchütterte deutſche unternommen worden und werde gegen 10 fortgeſetzt, gegen eine Ziviliſation, die für die elt zum mindeſten ebenſo lebenswichtig ſei, wie die franzöſiſche. Wells verlangt, daß die beſten deut⸗ chen Perſönlichkeiten und die ſehr vernünftige republikaniſche egierung Deutſchlands zur Waſhingtoner Konfe⸗ renz zugezogen werde. Für den Weltfrieden. WB. Genf, 11. Nov. Die internationale Ar⸗ beitskonferenz hat auf Vorſchlag des Präſidenten Burnham an die Abrüſtungskonferenz in Waſhington ein Telegramm geſandt, worin es u. a. heißt: Die dritte inter⸗ nationale Arbeitskonferenz bittet den Präſidenten der Ver⸗ einigten Staaten, den in Waſhington verſammelten Delegier⸗ ten die wärmſten Wünſche für den Erfolg ihrer Arbeiten aus⸗ zuſprechen. Die Vertreter aller Nationen, die hier verſammelt ſind, um beſſere ſoziale und wirtſchaftliche Bedingungen durch internationale B bon en anzuſtreben, hoffen, daß die Konferenz in Waſhington durch die Anwendung der gleichen Methode ein dauerndes und ſolides Werk ſchaffe, um endlich den Weltfrieden herzuſtellen, ohne den ein ſoziales Gleich⸗ gewicht und ein wirtſchaftlicher Fortſchritt nicht geſichert wer⸗ den kann. Alle ſind überzeugt, daß die Verſammlung der Vertreter der großen amerikaniſchen Republik und der an⸗ deren großen Nationen des Oſtens und des Weſtens nicht an⸗ Hagen werden, auf eine wirkſame Weiſe der Sache der Gerech⸗ igkeit zu dienen. zu den Virkſchaftsverhandlungen mit Polen. Ador lehnt den Vorſitz ab. UI Berlin, 21. Novbr.(Von unſerm Berliner Büro.) Der ehemalige e der Schweiz Ador, der als Vor⸗ ſitzender für die Verhandlungen über das deutſch⸗polniſche Wirtſchaftsabkommen in Ausſicht genommen war, hat es im letzten Augenblicke abgelehnt, dieſen Poſten zu überneh⸗ men. Es dürfte aber dabei bleiben, daß die vorarbeitenden Verhandlungen der deutſch⸗polniſchen Kommiſſion in Genf ſtattfinden. Auf deutſcher Seite würde man gern Wien als Verhandlungsort ſehen. Gegen die Wiederkehr der Habsburger. WMB. Budapeſt, 10. Nov. Zu den amtlichen Mitteilungen auf den jüngſten Notenwechſel zwiſchen der Botſchafterkonfe⸗ renz und der ungariſchen Regierung über die Ausſchließung der Mitglieder des Hauſes Habsburg bei der Königswahl, wird dem„Peſter Lloyd“ von der ungariſchen Regierung mitgeteilt, daß in den Beſtimmungen des Entthronungsgeſeßes, wonach die Regiecung N geeigneten Zeit der Natlonalverſammlung entſprechende Vorſchläge Über die Beſetzung des Königsthrones zu unterbreiten habe, ſowohl hinſichtlich des Zeitpunktes wie auch bezüglich des perſönlichen Momentes über die Königswahl ſich die Regierung die alleinige Initiative vorbehalten werde. aßgebend dabei ſei der Gedanke, daß man nicht immer den wiederholten Verſuchen einzelner Grup⸗ pen ausgeſetzt werde, denn indem die Initiative vonder Regierung als der Trägerin des Vertrauens der parla⸗ mentariſchen Mehrheit ausgeht, entſpreche ſie auch den Anfor⸗ derungen der Verfaſſung. Dies könne auch dadurch nicht beeinträchtigt werden, daß die Regierung ſich in der perſönlichen Seite der Thronbeſetzung vorher an die Botſchafterkonferenz zu wenden ge⸗ denkt, denn die vorherige Beſtätigun durch die Groß⸗ mächte bezwecke, dem Thronkandidaten im Voraus eine ungefährdete Thronbeſteigung zu ſichern und nicht die un⸗ gariſche Nation, ſondern auch den ungariſchen Königsthron vor Unzuläſſigkeiten zu bewahren, wie ſie erſt in der jüngſten Vergangenheit vorgekommen ſind. WMB. Prag, 11. Nov. Wie das Tſchechoflowakiſche Preß⸗ büro mitteilt, erſchienen die Geſandten Italiens, Oroß⸗ britanniens und Frankreichs am Donnerstag abend beim Miniſterpräſidenten Dr. Beneſch und teilten ihm die letzten Vereinbarungen der magyariſchen Regierung und der Alliierten über die Habsburger mit. Die magyariſche Regierung verpflichtete ſich, die Königsfrage nicht ohne die Zu⸗ ſtimmung der Alliierten zu löſen. Sie verpflichtete ſich, die Entſcheidung der Alliierten auch hinſichtlich der Nichtwählbar⸗ keit der Habsburger zu erfüllen und brachte zur Kenntnis, daß ſie ein eigenes Geſetzgegen habsburgfreundliche Agitation erlaſſen wird. Die Botſchafter haben dies der kleinen Entente amtlich mitgeteilt. Sie erachtet dieſen Akt, der als folcher dies allen intereſſierten Staaten feſter und ſtärker zum Ausbruck bringt, als irgend ein internes Geſetz. Ver der Abſtimmung in Oedenburg. . Wien, 10. Nov. Der Oedenburger Heimatdienſt mel⸗ det über die ungariſchen Vorbereitungen zur A bſtimmung in Oedenburg, daß dort ungariſche Staatsbeamte von Haus zu Haus gehen und Unterſchriften für Ungarn ſammern 2Z. Seite. Nr. 525. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 11. November 1921. wobei die Wahlberechtigten, die die Unterſchrift verweigern, mit ſcharfen Maßregeln bedroht werden. Seit geſtern wurden auch die ungariſchen Gendarmeriepoſten im Abſtimmungsge⸗ biet bedeutend verſtärkt. Der Heimatdienſt fordert demgegen⸗ über die deutſchen Bewohner im Abſtimmungsgebiet auf, ſich weder durch Drohungen einſchüchtern, noch durch ungariſche Verſprechungen verführen zu laſſen. Ddie Stimmung ſel von etlichen Ausnahmen abgeſehen, überwiegend für Oeſter⸗ reich. —— deulſches Reich. Ergänzungsprüfung und Deutſche Volkspartei. Im„Poſtfachblatt“, dem Organ der„Gewerkſchaft deutſcher Poſt⸗ und Telegraphenbeamten“ finden wir folgenden Nach⸗ ruf: „Am 1. September 1921, während er ſich der aufge⸗ zwungenen Sonderprüfung unterzog, verſchied infolge eines Herzſchlages unſer lieber ieer Kollege, der Herr Poſtſekretär Mathias Joſef Rundholz, im Alter von 59 Jahren 2 Dieſer Nachruf iſt mit folgendem Zuſatz eines ſozialdemo⸗ kratiſchen Organs in einen. Teil der Provinzpreſſe gelangt: „Wie wir weiter erfahren, ſoll dies nicht der einzige der⸗ artige Fall ſein, was bei dem vorgerückten Alter der Beamten gar nicht Wunder nimmt. Die Einführung der Sonderprüfung wurde von der deutſchen Volkspartei und den Deutſchnatio⸗ nalen im Kabinett Fehrenbach durchgedrückt.“ Angenommen, daß dieſe Darſtellung den Tatſachen ent⸗ ſpräche, dann bliebe es immer noch eine Ungeheuerlichkeit, die hier angegriffenen Parteien für dieſen tief zu bedauernden Todesfall verantwortlich zu machen. Ganz abgeſehen davon, daß ſich allein bei der Verwaltung, der der Verſtorbene an⸗ gehört, rund 20 000 Beamte der Prüfung unterzogen haben, ohne Schaden an ihrer Geſundheit zu nehmen, iſt die Notiz ein typiſches Beiſpiel für die nicht mehr zu überbietende Ge⸗ meinheit und Verlogenheit, mit der im neuen deutſchland politiſche Kämpfe ausgefochten werden. Dem aufmerkſamen Leſer fällt zunächſt auf, daß die D. N. V. P. die jene Prüfung für Sekretäre mit durchgedrückt haben ſoll, in dieſem Kabinett garnicht vertreten war. Für Sachkundige bedarf es zudem kaum der Feſtſtellung, daß die Einführung der Sonderprüfung durch Kabinettsbeſchluß zwei Tage— dem Rücktritt des Kabinetts Fehrenbach vom Kabinett Wirth einſtimmig Fene worden iſt, alſo auch unter Zuſtimmung ſämtlicher ſozialiſtiſchen und demokratiſchen Miniſter, deren Fraktionen ſch damit brüſten, die Streichung der Sonderprüfung auf dem Nachtragsetat 1921 beantragt zu haben. Freilich hat der gewandte Reichskanzler Wirth ſpäter im Reichstage behauptet, das neue Kabinett habe mit dieſer Einführung der Sonderprüfung nur die Abſichten ausgeführt, die das Kabinett Fehrenbach hatte, und er hat vergeſſen hin⸗ zuzufügen, daß er und die Vertreter des Finanzminiſteriums es geweſen ſind, die im Kabinett Fehrenbach die Einführung der Sonderprüfung auf das Hartnäckigſte vertreten haben. Und darum ändert nichts der Umſtand, daß der damalige Finanzminiſter Wirth in einer der letzten Kabinettsſitzungen einen anderen Standpunkt einnahm. Er hat in dieſer Sitzung den führenden Beamten ſeines Miniſteriums, welche die Son⸗ derprüfung als conditio sine qua non ſprochen. as aber das Verhalten der D. V. P. ee ſo muß ihren Verläumdern gegenüber immer wieder darauf hingewie⸗ ſen werden, Annahme den Wegfallder Sonderprüfung für alle Sekretäre mit 10jähriger Dienſtzeit zwangsläufig zur Folge gehabt hätte. Da aber eine Einberufung zur Sonderprü⸗ fung vor Ablauf von 10 Dienſtjahren weder für Beamte der Zivil⸗—51 der Militäranwärterlaufbahn in Frage kommt, ſo würde di geweſen ſein, die— wie das leider im neuen Deutſchland unter gewiſſen ſozialiſtiſchen Miniſtern möglich geworden iſt— „zur Auffriſchung des reaktionären Beamtenkörpers“ aus An⸗ geſtelltenkreiſen werden. Die Dinge liegen alſo in allen Punkten geradezu umge⸗ kehrt, als gewiſſe Verläumder ſie darſtellen und das einzig tröͤſt⸗ Und draußen die Welt Ein Buch der Sehnſucht und Freundſchaft. Von Alfred Maderno. 4(Alle Rechte vom Verfaſſer vorbeh.) (Fortſetzung.) Die Mutter ſah wehmütig lächelnd an ihren Händen herunter, als habe ſie mit ihnen nach den Idealen ihres Sohnes gegriffen, als habe ſie dieſe mit ihren Händen er⸗ würgt. Nein, nein, die waren zu kräftig; die ließen ſich nicht erdroſſeln. Und Gott war ihr Zeuge, das war auch nicht ihre Abſicht. „Später verzeiht er es mir ſchon wieder“, ſeufzte Frau Burghauſer und richtete weiter zu, was für Albrechts Ueber⸗ ſiedlung nach Mannheim vorbereitet werden mußte. In letzter Stunde wurde auch der Vater etwas weicher. „Im Handumdrehen biſt du in Heidelberg drüben, wenn es dir deine Zeit erlaubt, ein paar Stunden lang durch die Wälder zu laufen. Dieſes Vergnügen, das du deiner Ge⸗ ſundheit ſchuldig biſt, wird dir niemand mißgönnen.“ Albrecht verſprach, ſolche Gelegenheiten immer zu be⸗ nutzen. So redeten ſie aneinander vorbei, und in der Stunde der Abreiſe wußte keines von den Eltern, aber auch Al⸗ in das Beamtenverhältnis übernommen 4 brecht nicht, woran ſedes war. Aus einem blitzenden und funkelnden Schwarzwald⸗ winter trat Albrecht auf die regenfeuchten Pelaſterſteine des Mannheimer Bahnhofplatzes. Die Luft wehte warm und weich, der Wind peitſchte den Leuten den lauen Regen von Südweſten her in die Ge⸗ ſichter; es beſtand alſo die beglückende Ausſicht, daß dieſes reizende Begrüßungswetter einige Zeit anhalten werde. Ueber die Freunde des Vaters konnte ſich Albrecht zu ſeinem heimlichen Grimm nicht ärgern und auch nicht luſtig machen. 5 Sie hießen ihn mit wenigen aber herzlichen Worten willkommen, brachten ihn nach der am Luiſenpark hübſch ge⸗ legenen Wohnung, die ſie für ihn ausgeſucht hatten, und hinterließen bei dem ſungen Burghauſer den Eindruck„ganz getter“ Leute, nicht ohne ſelbſt mit der beſten Meinung von Atbrecht Burghauſer ſunlor zu ſcheiden. So artig hatte ſich der„Revolutionär“ benommen. Seradezu mordluſtig wie einſt Karl Judwig Sand, als er zu Kotzebue fuhr, war er ſich im Eiſenbahnwagen vorge⸗ kommen. Der erſte Gang durch den Mannheimer Abend hatte ihn zahm gemacht. forderten, nicht wider⸗1 daß ſie allein einen Antrag geſtellt hat, deſſen F e Sonderprüfung nur von denſenigen abzulegen liche iſt, daß die beteiligten Beamten in ihrer überwältigenden Mehrheit ſich durch eine ſolche Hetze nicht irre machen laſſen. Aus dem Reichsrat. WB. Berlin, 10. Nov. Der Reichsrat hat dem Geſetz⸗ entwurf über die Entſendung von Betriebsratsmit⸗ gliedern in den Aufſichtsrat zugeſtimmt. Er ge⸗ nehmigte ferner das Arbeitsnachweisgeſetz, die Vorlage über die Ermäßigung der Bierzölle und den am 30. November 1920 in Madrid beſchloſſenen Weltpoſtvereinspertrag. Zur neuen Beſoldungsvorlage für die Beamten wurde namens der Reichsregierung erklärt, daß die Mehrausgaben der Länder und Gemeindeverbände durch die Verbeſſerung der Beamtengehälter automatiſch in einem dieſer Mehraus⸗ gaben entſprechenden Teil der Mehreinnahmen Deckung fin⸗ den ſollen. Bis zum Eingang dieſer Mehreinnahmen wird das Reich entſprechende Vorſchüſſe leiſten. Deulſcher Reichskag. WB. Berlin, 11. Nov. Der Geſchäftsplan des Reichstages iſt für die nächſte Zeit vom Aelteſtenrat fol⸗ endermaßen feſtgeſetzt worden. Geſtern wurden die Interpel⸗ at'onen wegen der Deutſchen Werke und der Beſoldungs⸗ vo ige beraten, heute ſollen alle Interpellationen behandelt wersen, die ſich auf Teuerung, Wucher und Nahrungs⸗ mitt..cagen beziehen. Daraguf tritt wegen des Demokratiſchen Varteitages und des Bußtages eine kur ze Pauſe ein. In der nächſten Woche werden Donnerstag, Freirng und Samstag Plenarſitzungen mit folgenden Tagesor nungen abgehalten: Beratung der Notſtandsmaßnahmen für die Invalidenrentner bund des Geſetzentwurfes zur Beratung der Abänderung der Bekanntmachung über ausländiſche Wertpapiere vom 22. März 1917, Interpellationen der Kommuniſten wegen des Verbots des Landens ruſſiſcher Schiffe in Swinemünde, Be⸗ richte des Rechtsausſchuſſes über eine Verordnung des Reichs⸗ präſidenten über eine Amneſtie und ſchließlich des Schulgeſetzes und des Geſetzes zur Förderung des Wohnungsbaues. Dar⸗ nach ſoll eine Pauſe von etwa 14 Tagen eintreten, worin die drei Steuerausſchüſſe und der ſoziale usſchuß tätig ſein wer⸗ den. Das Plenum tritt etwa am. Dezember zuſammen. Vadiſcher Landlag. (Eigener Drahtbericht.) Tu. Aarlsruhe, 11. November. Wittemann eröffnete die Sitzung um 11 Uhr mit einſtündiger Verſpätung. Ein demokratiſcher Antrag, der verlan t, daß die Auszahlung der erhöhten Bezüge der Landesbeamten nich 16 7 erfolgt als die der Reichsbeamten, wurde dem Haushaltsausſchuß überwieſen. Hierauf erfolgte die Mitteilung über die Zuſammen⸗ ſetzung der einzelnen Ausſchüſfſe. Den Bericht des ungsausſchuſſes erſtattete Abg. Dr. Zehnter(Itr.). Der 5 5 ielt dle der einzelnen nicht für hinreichend, um den Wahlakt für ungültig zu erklären. Die Vorausſetzung des Wahlproteſtes der demokratiſchen Partei der Stadt Baden⸗Baden, der die—*+ Wahlbeteiligung auf die man 1 2— Wählerliſten r c ſt nicht— end. Der Ausſchuß erklärt mit allen gegen 1 Stimme den Proteſt nicht für genügend, um die eanſtanden. Der Berichterſtatter ie Wahl im 4. ahltreis für gültig zu erklären. Es wäre in n 11 7 00 die Einſpruchs 1 von —20 Tagen zu erweitern. Die Wahlliſten ſollen dem iniſterium des Innern unterbreitet werden. g n(Dem.) erklärte namens ſeiner Fraktion, daß un⸗ vollſtändige keinen Grund zur Beanſtandung gäben, wenn aber eine Liſt ſo unvollſtändig iſt, wie der Proteſt darſtellt, ſo iſt die rage, ob eine Liſte noch als 105 werden kann. Was die nachträgliche Ausſtellung von Wah 4— angeht, ſo muß noch en werden, daß der Wähler keine Möglichkeit zur Ein⸗ ſicht der Wahlliſten hatte. Im Aaaſſeedet Baden⸗Baden haben ſich bei der Feſtſtellung des 3 ſſes auch beteiligt, die nicht dazu berufen ſind. Der begene hätte Erhebungen über die dem Aa edg liegenden— 5 n anſtellen ſollea. Die Anträge des Wahlausſchuſſes, die für gültig zu erklären, wurden bei Stimmenentha ng der Deutſchen Volkspartei, der Kommuniſten, der Unabhängigen gegen die Stimmen der Demo⸗ kraten mit Mehrheit, und der Antrag auf Ueberweiſung der Wähler⸗ liſten an das Miniſterium des Innern einſtimmig an gen o m m e n. Hierauf trat um 12 Uhr eine Pauſe von 20 Minuten ein, um den Ausſchüſſen Gelegenheit zur Beratung zu geben. In der wiederaufgenommenen Sitzung wurde in die Beratung der Wahl der durch die Landeswahlliſte gewählten Abgeordneten ein⸗ Der Maſchinenfabrikant und ſeine Frau, die kränklich war, führten ſelbſt kein großes Haus. Es bereitete ihnen hin und wieder jedoch Vergnügen, Albrecht bei ihren Be⸗ kannten einzuführen, wenn ſie den an ſie ergangenen Ein⸗ ladungen Folge leiſteten. Auf dieſe Weiſe war der ſunge Burghauſer auch in das Haus Auenbach gekommen. Der Hausherr behandelte ihn wie einen ſeiner er⸗ wachſenen Gäſte. Das ſchmeichelte Albrecht ungemein, nahm ihn anfangs für den Induſtriellen ein, aber auch für ſich ſelbſt. Er rauchte die ſchweren Zigarren, die herumgereicht wurden, trank die ſtarken Litöre, die ſich großer Beliebtheit erfreuten, und ſetzte bei Herrengeſprächen loſer Moral, die das Kartenſpiel würzten, dem Albrecht als Beobachter bei⸗ wohnte, eine wiſſende verſchmitzte Miene auf. Das gefiel ihm an Mannheim. In ſolchen Kreiſen ver⸗ kehren zu können, hatte er bisher nicht für möglich gehalten. Nun bewegte er ſich wie einer von ihnen unter den Trägern des Mannheimer Ruhms. Nach knapp vier Wochen! Der alte Burghauſer wog in der badiſchen Geſchäftswelt nicht zu leicht, und da wog der junge eben mit. Jemand war ja da, dem er dazu zu jung und zu gut erſchien. Die Hausfrau zog ihn an ihre Seite, faßte zu⸗ weilen nach ſeiner Hand, als könne ſie ihn auf dieſe Weiſe davor bewahren, vor der Zeit zu tief ins Leben zu blicken. Und ſeitdem Frau Gertrud Albrechts Hand zum erſten⸗ male in dieſer Sorge berührt hatte, fühlte ſich der Student von den Geſprächen der Herren unberührt und immer heftiger zu der jungen Frau hingezogen, der er nach einigem Zögern verſtohlen in die Augen zu blicken wagte, um hin⸗ fort weidwund wieder durch die Welt ſeiner Träume zu irren, nur durch ſie. Drittes Kapftel. Biswellen ſchreckte Albrecht auf und ſah ſich fragend um. So auch ſetzt, als ihn der Kapellmeiſter Brandt vor dem Theater allein gelaſſen hatte. Burghauſer nannte Brandt ſeinen Freund, obaleich ein e von acht Jahren zwiſchen ihnen beiden beſtand. Bel Auenbach war's, wo er ihn kennen gelernt batte. Auch der Kapellmeiſter gehörte zu der Fruppe, deren Mit⸗ telpunkt die Fane bildete und über die, wie Brandt ein⸗ 38 angedeutet hatte, der Hausherr mitleidig zu lächeln te. Warum? Dort die man ſech on Sdeale und ethüche Werte getreten. Auch über dieſen Punkt der Tagesordnung berichtete Abg. Dr. Zehnter(Ztr.). Danach erhielten, wie bekannt, die Sozial⸗ demokraten 4, Zentrum 3, Kommuniſten 3, Demokraten 3, Unab⸗ hängige 2, Deutſchnationale 2, Landbund 2, Wirtſchaftl. Vereinigung 1 und Deutſche Volkspartei 3 Abgeordnete. Der Ausſchuß beantragt, die Wahl für unbeanſtandet zu erklären. 5 Abg. Dr. Glockner meinte, der Wahlprüfungsausſchuß hätte feſtſtellen ſollen, wievier Stimmen in den Wohikreiſen zu Unrecht für ungültig erklärt worden ſind und hätte dieſe zuſammenſtellen ſollen. Abg. Dr. Zehnter ſtellte feſt, daß keine nennenswerten Stimmenverſchiebungen eingetreten ſind, die für das tatſächliche Er⸗ gebnis von Belang ſind Nach Bemerkungen der Abgg. Dr. Glockner(Dem.), Dr. Schofer(Ztr.) und Au(Wirtſch. Vg.) wurde der Antrag für Gültigerklärung der Wahl auf Grund der Landesliſten einſtim⸗ mig angenommen. Ueber die Beratung des Vertrauensmänner⸗Ausſchuſſes teilte Präſident Wittemann mit, daß für die drei großen Ausſchüſſe eine Mitgliederzahl von 21 vorgeſehen ſei. Es folgte die Beratung über die Anträge der Abg. Weber (D. Vp.) und Genoſſen und der Abg. Bock(Komm.) und Genoſſen, die Zahl der zur Bildung einer Fraktion im Sinne des§ 16 der Geſchäftsordnung erforderlichen Mitglieder des Land⸗ tages betreffend. Abg. Weber 95 V..) legte die Gründe für die Einbringung ſeines Antrages auf Herabſetzung der Fraktlonsziffer von 7 auf und Abänderung der Geſchäftsordnung dar. Wir ziehen nach den Beratungen des Geſchäftsordnungsausſchuſſes unſeren An⸗ trag zurück, nachdem uns die Möglichkeit zugebilligt wurde, in den Ausſchüſſen mitzuarbeiten. Wir behalten uns aber vor, bei Beratung der Geſchäftsordnung den Antrag wieder einzubringen. Abg. Bock(Komm.) zog mit ähnlicher Begründung ſeinen An⸗ trag zurück, der die Möglichkeit einer Fraktionsbildung aus belie⸗ biger Anzahl von Abgeordneten verlangte. Abg. Marum(Soz.) wünſcht, daß die ſtenographiſchen Ueber⸗ tragungen und die Drucklegung der amtlichen Landtagsberichte auf beſchleunigtem Wege fertigzuſtellen ſeien. Zum Schluſſe wurden noch einige Anträge verleſen, darunter ein ſolcher der Kommuniſten und Unabhängigen auf ſofortige Haft⸗ entlaſſung politiſcher Gefangener in Baden und Niederſchlagung politiſcher Prozeſſe. Abg. Freidhof(U..) verlangt ſofortige Beantwortung einer geſtern eingebrachten kurzen Anfrage. Präſident Wittemann erklärte, daß die Regierung wegen der bevorſtehenden Neubildung des Miniſterjums nicht mehr die Verantwortung übernehme. Abg. Dr. Paaſche(Dd V..) regte an, für die Beantwor⸗ ſehn kurzer Anfragen einen beſtimmten Tag in der Woche feſtzu⸗ etzen. Nächſte Sitzung Freitag, 18. November. Tagesordnung; Neubildung der Regierung und Feſtſetzung der Beſol⸗ dungsordnung. Schluß der Sitzung 1 Uhr. 600 Tll. Karksruhe, 11. Nov.(Eigener Drahtbericht.) Der Haus⸗ haltsausſchuß, der aus 8 Mitgliedern des Zentrums, 5 Sozial⸗ demokraten, 2 Demokraten, 2 Deutſchnationalen, 2 Landbund, 1 Volksparteiler und einem Kommuniſten zuſammengeſetzt iſt, hat ſich heute vormittag konſtituiert. Zu ſeinem Vorſitzenden wurde Abg. Marum(Soz.), zum Stellvertreter Dr. Glockner(Dem.) und zum Schriftführer Abg. Täuber(Itr.) gewählt. Der Vorſtand der Gruppe der Deutſchen Volkspar⸗ tei im Landtag hat zum Vorſitzenden den Abg. Weber„zum Stell⸗ vertreter Abg Dr. Paaſche und zum Schriftführer Abg. Wilſer gewählt. Die Gruppe der Kommuniſten wählte zu ihrem Vorſitzenden den Abg. Bock. Bayern und die pPfalz. Lohnbewegung in der Textilinduſtrie. ONB. Ludwigshafen, 11. Nov. Nachdem auch in der pfäl⸗ Fichen Textilinduſtrie das beſtandene Lohnabkommen mit nde Oktober abgelaufen war, hatten die Textilarbeitergewerk⸗ ſchaften neue Forderungen für den Monat November in Höhe von.50 je Arbeitsſtunde für beide Geſchlechter und alle Altersklaſſen gefordert. Ein Gegenangebot der Arbeitgeber, da⸗ ich in Höhe der in andern pfälziſchen Induſtriezweigen für ovember gewährten Lohnzulagen bewegte, wurde von der Arbeiterſchaft e Der Verband Süddeut⸗ — Textilarbeitgeber, Landesgruppe Pfalz, hat daraufhin en Schlicht ungsausſchuß Neuſtadt zur Regelung der ſchwebenden Arbeits treitigkeiten angerufen, da auf dem Ver⸗ handlungswege von Partei zu Partei eine Verſtändigung über die Neuregelung der Löhne nicht zu erzielen war. Dergleichen gab's in Mannheim? Albrecht machte Augen und Ohren auf, 3 Er ſah den Frühling über die Rheinebene einherziehen Er ſah, wie ſich inmitten der Stadt und an ihren Rän⸗ dern Gärten auftaten, der Rhein aus einem Waldtal einher⸗ urauſchen ſchien, ſein rechtes Ufer entlang auf hohem amm eine paradieſiſche Allee blühender Apfelbäume prangte und weiter draußen in der Ebene das Gold der Rapsfelder aufleuchtete. ̃ Er hörte ausgezeichnete Muſik, erlebte auf der ehrwür⸗ digen Bühne des Hoftheaters Darſtellungen von elemen⸗ tarer Dichterkraft— die Arbeit, der Handel, die Induſtrie, die Mannheim reich und berühmt gemacht hatten, dies alles fand ſich mit der Freude am Schönen und Hohen in einem —. +* Rhythmus, in dem ſich das Leben der Stadt be⸗ wegte. Die Handelshochſchule ſah Albrecht kaum. Ans Lernen dort dachte er jetzt nicht, wo ſich ihm für Dinge, die ihm in Freiburg wie Fremde begegnet waren, dle Augen öffneten. Wie klein, wle ländlich erſchient ihm nun dieſes Frei⸗ burg. Dort zu leben, glich einem Hineinträumen in einen Tag, der durch die Ruhe der Stadt und die Stille der Land⸗ ſchaft ewig gleichförmig war. Mannheim aber hatte ihm den erſten großen Schmerz ſeines Lebens gebracht. Burghauſer wandte ſich dem Bühneneingang des Thea⸗ ters zu, durch den Brandt verſchwunden war. Sollte der Freund nur darum ſo zu ihm geſprochen haben, weil er ſelbſt ſeine Hände nach Gertrud ausſtreckte? Grübelnd begann der Student in die Richtung ſeiner Wohnung daronzuſchreiten. Doch an der nächſten Straßen⸗ ecke ſchon hielt es ihn auf. „Ich muß ihn fragen, und er muß mir antworten. Dileſe Aufrichtigkeit iſt er mir ſchuldig, da ich vor ihm keine Ge⸗ heimniſſe habe.“ Burghauſer wollte nicht länger als bis zur erſten Pauſe warten, um ſich Gewißheit zu verſchaffen. Er kehrte zurück und ſetzte ſich auf die Bank hinterm Schillerdenkmal. Er wartete beinahe eine Stunde lang, ohne an etwas enderes zu denken als an die Ungewißheit, in der er ſich plötzlich focblind umhertappen fühlte. Endlich ee zu allen Türen die Leute aus dem Theater, um in der kurzen Zeit der Pauſe auf dem freien Platz in der ſchönen Abendluft zu ergehen. Burghauſer ließ den Kapellmeiſter durch einen Diener herausrufen. Fortſetzung folgt.)— — 8 1 11 „ erklärter Geiſt— verklärtes Land(Wiener Liter. Anſtalt) Dreitag, den 11. November 1921. Maunnheimer General-Anzeiger.(Abend Ausgabe.) —— . 525. — die drohende Jozlalißerung des hausbeſttzes. Daß der Wohnungsnot geſteuert werden muß. ſo viel irgend möglich iſt, ſehen alle ein, Mieter wie Vermieter, und daß mit der heutigen Zwangswirtſchaft im Woh⸗ nungsweſen und den künſtlich niedrig gehaltenen Miet⸗ preiſen eine Belebung des Neubaus von Häufern unmöglich iſt, liegt ebenfalls klar vor aller Augen. Und doch liegt darin ie einzige Rettung, wenn endlich die Tauſende Wohnungs⸗ loſer auch ein eigenes Heim bekommen ſollen. Die jetzige tieterſchutzgeſetzgebung iſt ſa nur ein Schutz der Woh⸗ nungsinhaber zum Nachteil der Wohnungs⸗ loſen. Solange jemand eine Fünf⸗ und Mehrzimmer⸗ wohnung zum kaum erhöhten Friedenspreis innehat, wird ihm nicht einfallen, ſich einzuſchränken, damit ein ſunges woh⸗ nungsloſes Ehepaar oder eine kinderloſe ältere Familie wenig⸗ ſtens auch 2 Zimmer bekommen kann. Hierin liegt das Un⸗ ſoziale der Mieterſchutzgeſetzgebung, daß die Bedürftigſten der Mieter nicht einmal den beſcheidenſten Raum bekommen können, weil den ſelbſtſüchtigen Wohnungsinhabern das Be⸗ halten größerer Wohnungen geradezu erleichtert und gran⸗ tiert wird. Nun droht aber eine neue Gefahr, daß dieſe Zwangs⸗ wirtſchaft verewigt wird, indem die Häuſer fo⸗ zialiſtert werden ſollen. Was das heißt, iſt den wenig⸗ ſten bewußt, obwohl wir Beiſpiele über dieſe ſozialiſtiſche wangswirtſchaft genug haben und täglich am eigenen Geld⸗ eutel die„Segnungen“ dieſes„Zukunftsſtaates“ verſpüren. s ſei nur an die ſteigenden Preiſe bei der Bahn, Poſt, traßenbahn uſw. erinnert, ferner an das rationierte Kriegs⸗ brot, die Kriegskohlenwirtſchaft uſw. Möchte jemand im Ernſt dieſe Zuſtände mit ihrem teueren Beamlenapparat und der unwirtſchaftlichen Kleinigkeitkrämerei als Dauerzuſtand? laubt jemand noch im Ernſt, daß dieſe Aemter billiger arbeiten als Privatbetriebe, daß ſie billiger liefern als letztere unten und tun würden? Es hat tatſächlich niemand mehr ein Intereſſe daran, als wer auf Veamtenpoſten an jenen tellen hofft oder alles ſoziallſteren, d. h. alle Beſitzenden allmählich in Beſitzloſe verwandeln will. Dann wird's aber herrlich im Land, wenn alle gleich ſind, wenn auch leich arm, wle der demokratiſche Miniſter Dietrich vor drei hren ſchon ſagte Und noch eins. Es wäre zum Lachen, wenn es nicht ſo Hutiger Hohn wäre. Alles unter ſtaatlichen wang! Und mit dem Ruf„Freiheit!“ zertrümmerte man en„verfluchten Militarismus“, den„Obrigkeitsſtaat“, um in eine neue Zwangsfacke zu ſchlüpfen! Herrgott, ſehen dieſen Widerſinn denn nicht auch die verbiſſenſten Sozia⸗ liſten und Kommuniſten ein?! Und Bürgerliche helfen ſich dieſe neue Zwangsjacke ſelber ſchneiden und anziehen?! Macht denn kurzſichtiger Egoismus, ein vorübergehender kleiner Vorteil alle blind? Hat das Bürgertum noch nicht genug Lehrgeld bezahlt? Nach der liederlichen Wahlbeteiligung zu ſchließen, cheint's Richt So klingt aus dem Unterausſchuß für Wohnungsweſen im Reichstag die unglaubliche Kunde, daß dort mit Hilfe bürgerlicher Stimmen im Verhältuis 11:9 ein Antrag an⸗ genommen worden iſt, der den geſamten Hausbeſſtz n Jwangsgenofſenſchaft verwandeln und genoſſen⸗ ſcha tlich verwallen will. Je 3000 Wohnungen ſollen eine Ge⸗ noſſenſchaft bilden. Wenn ein Dorf keine 3000 Wohnungen gat, werden mehrere Dörfer zuſammengelegt. Mitglled dieſer enoſſenſchaft muß ſeder werden, der mehr als? Wohnungen zu vermieten hat. Die Genoſſenſchaft kann aber beſchließen, daß alle Hausbeſſtzer Genoſſe werden müffen. Ueber dieſe Genoſſenſchaft wird ein Verwalter geſetzt, der die kieten einzleht, die Häuſer inſtand hält und dafür forgt, daß er Hauseigentümer ſein im Haus ſteckendes Kapital verzinſt ekommt. Oberflächſich betrachtet, konnten mit dieſer Regelung Mleter und Vermieter zufrieden ſein; letztere eigentlich am meiſten; denn der Antrag ſichert ihnen wenigſtens Verzin⸗ ſung ihres im Haus ſteckenden eigenen Geldes, was gegen⸗ wärtig in den meiſten Fällen nicht mehr der Fall iſt. Aber die tiefer liegenden Wirkungen! Haben die Mieter gewonnen? Statt dem Hausbeſitzer bringen ſie ihre Miete einem Genoſſenſchaftsverwalter, der allein aber keine ohnungen verwalten kann. Er braucht mindeſtens 10⁰ Hllfskräfte. Man ſage nicht, das ſel übertrieben. Schaut den Beamtenapparat bel Wohnungsämtern, Lebens⸗ mittelämtern ufſw. an. Die Gehälter diefer Beamten und as drum und dran hängt, werden nicht unter elner halben illion betragen. Neichstagsabgeordneter Auguſt Winne⸗ eld berechnet 300 000 Mark fäßrſich für dieſes Perſonal, —— —— alſo pro Wohnung mindeſtens 100 Mark für Verwaltung und frägt mit Recht:„Was gibt man dem Hausbeſitzer heute für ſeine Verwaltung?“ Und der ſozialdemokratiſche Reichstags⸗ abgeordnete Dr. Ludwig Queſſel ſagt ſelbſt:„Man kann ſagen, daß die Mieteinigungsämter gar keine billigeren Hausverwalter finden könnten, als die gegenwärtigen Haus⸗ beſitzer.“ Obwohl auch dieſer ſozialdemokratiſche Volkswirt⸗ ſchaftler zum Wohnungsſozialismus neigt, iſt er doch gerecht und weitblickend genug, um die unausbleiblichen Folgen dieſer verſchleierten Zwangsenteignung zu. ſehen, indem er ſagt, daß der heutige„Wohnungsbolſche⸗ wismus“„einen immer größer werdenden Teil der Nation faktiſch obdachlos macht“ und nicht nur reiche Leute trifft. Er hebt hervor:„Daß die Hauseigentümer zumeiſt kleine Leute ſind... Einleger der Sparkaſſen und Mittelſtands⸗ exiſtenzen, direkt oder indtrekt alſo Leute, die zur werktätigen Bevölkerung gehören.“ Und der genannte Reichstagsabge⸗ ordnete Winnefeld teilt mit, daß im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet 65 Proz. der Hausbeſitzer Berg⸗ und Hütten⸗ arbeiter, 10 Proz. Gewerbetreibende, nur 2 Proz. Bau⸗ unternehmer, 15 Proz. die Werke und der Reſt Landwirte ſind. Alſo eine zahlenmäßige Beſtätigung der Queſſelſchen Behauptung! Die Sozialiſierung trifft alſo nicht nur die reichen Geldſäcke, ſondern Leute, die ein Leben lang gearbei⸗ tet und geſpart haben, oft ihre Eltern ſchon, um ein eigenes Heim zu bekommen. Und dann brutale Enteignung! Das ſoll ſozial gerecht ſein? Und da ſollen bürgerliche Abgeord⸗ nete mithelfen? Iſt denn das ganze deutſche Volk von allen guten Geiſtern verlaſſen? Wer nicht ruſſiſchen Zuſtänden zuſteuern will, der muß das Ganze im Auge behalten und kann ſolchen doktrinären Wahnſinn nicht mitmachen. * 2. Wirtſchaſtliche Fragen. Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden. Die Arbeitsmarktlage hat ſich gegenüber der Vorwoche nicht merklich geändert. Die Zahl der unterſtützten Er⸗ werbsloſen iſt wiederum geſunken, ſie belief ſich am Ende der Berichtswoche noch auf 920; die Kurzarbeiter⸗ und Notſtandsarbeiterziffern haben etwas angezogen. Der ziem⸗ lich ruhig gewordene landwirtſchaftliche Arbeitsmarkt weiſt keine nennenswerte Veränderung gegenüber der Vorwoche auf. In der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie waren außer Kupfer⸗ und Keſſelſchmieden, an denen ſchon längere Zeit empfindlicher Mangel beſteht, auch Blechner ge⸗ ſucht. Der Geſchäftsgang in der Pforzheimer Edelmetallindu⸗ ſtrie hat ſich weiterhin gebeſſert: die Zahl der mit Arbeits⸗ verkürzung arbeitenden Firmen iſt von 24(am Ende der Vor⸗ woche) auf 13(am Ende der Berichtswoche) geſunken. Ent⸗ ſprechend iſt auch die Kurzarbeiterziffer von 303 auf 71 zurück⸗ gegangen. Die Textilinduſtrie weiſt nach wie vor guten Ge⸗ ſchäftsgang auf. In der Bruchſaler Papierinduſtrie herrſchte lebhafte Nachfrage nach Arbeiterinnen, der ſonſtige Bedarf an Arbeitskräften dieſer Induſtrie, insbeſondere derſenige an Buchbindern, blieb im allgemeinen gering. Unerheblich war auch die Nachfrage in der Lederinduſtrie; dagegen iſt das Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe gut beſchäftigt, nament⸗ lich Bau⸗ und Möbelſchreiner waren geſucht. Die Arbeits⸗ gelegenheit in der Singener Nährmittelfabrikation hat ſich gebeſſert. Im Genußmittelgewerbe forderte Baden⸗Baden Zigarrenmacher, ⸗Wickler und Sortierer an. Bruchſal benötigte Arbeiterinnen für Rohtabak. Der hohe Beſchäftigungsgrad der Herren⸗ und Damenſchneider hat angehalten. Der Bedarf an ungelernten Vauarbeltern iſt immer noch lebhaft. Im Handel herrſcht andauernd Nachfrage nach Stenotypiſten und Stenotypiſtinnen, hingegen ſeit langem Ueberangebot an gewöhnlichen Bürohilfskräften. Der Bedarf an Köchinnen und Küchenmädchen im Gaſt⸗ und Schankwirt⸗ ſchaftsgewerbe und an häuslichen Dienſtboten iſt immer noch ſehr groß, Skand der Herbſiſaaten Anfang November 1921. (Mitgeteilt vom Badiſchen Statiſtiſchen Landesamt.) Bei der während des ganzen Monats Oktober andauern⸗ den günſtigen Witterung konnten die Feldgeſchäfte faſt über⸗ all ordnungsmäßig erledigt werden. Die Wintergetreideſaaten welche im September gleich nach dem eingetretenen Regen ge⸗ macht wurden, zeigten meiſtens einen dichten und ſchönen B erſt im Oktober untergebrachten Beſtand, während die ſpäten, Saaten, insbeſondere von Weizen und Spelz, in vielen Fällen infolge der Trockenheit dünn und ungleichmäßig aufgehen und mancherorts noch ungekeimt im Boden liegen. Die Nieder⸗ ſchläge der letzten Tage werden jedoch auf die Entwicklung auch der geringeren Saaten günſtig einwirken und die Kei⸗ Obwohl die Klagen über Mäuſefraß mung beſchleunigen. aaden, werd in manchen Gegenden etwas nachgelaſſen hab dort immer noch über Fortdauer der N in den Kleeäckern und in den jungen Saaten! Konkrolle der Karkoffeken 52 4 Be⸗ D3. Saarbrücken, 11. Nov. Von! auftragte der Gewerkſchaften der ſaarl die geſamte Kartoffeleinfuhr vom 2 ich ins Saar gebiet kontrolliert. Der ſaarländiſche Kartoffelgroß⸗ handel hat mit der Kontrolle ſich einverſtanden erklärt. 8 Die Hilfstäligleit für 9 D3. Ludwigshafen, 10. Nov. Die Badiſche A fabrik äberreichte der Oeffentlichkeit unter Nr. 10 d ihrer Werkzeitung ein Sonderheft, das den Toten gewidmet iſt. Nach einem warm empfundenen Nac Schriftleitung enthält das Heft eine Beſchreihung der mit den Reden des Reichspräſidenten, des Oberbü ge des Generaldirektors der Badiſchen Anilin⸗ und dafabrik Or. Boſch. Sodann werden Erlebniſſe bei dem Oppauer Erploſtons⸗ unglück wiedergegeben. In einem Gange durch das Oppauer Were einſt und jetzt ſchildert uns Dr. Beck die innere Einrichtung des Werkes. r. etzel widmet den Stickſtoffdüngemitteln des Oppauer Werkes einige Worte. Ueber die Lagerung von Düngeſalzen ſpricht Dr. Holdermann. Die wirtſchaftliche Bedeutung der Stickſtoffinduſtrie führt uns Friedr. Krieger vor Augen. Weitere Erklärungen ſind der Hilfe und der Stellungnahme der deutſchen Volksvertretung und Regierung zu dem Oppauer Exploſions⸗ unglück gewidmet. Das Heft wird abgeſchloſſen durch eine Verluſt⸗ liſte, der Schilderung der Fürſorgemaßnahmen der Fabrik und durch ein Spendenverzeichnis. () Dppau, 10. Nov. In die Leitung zur Erſtellung von Not⸗ wohnungen und Unterbringung Obdachloſer auf dem Gelände von Oppau wurde der Architekt Heinrich Profit aus dem Münche⸗ ner Miniſterium für ſoziale Fürſorge, ein geborener Pfälzer(Zwei⸗ brücken), nach Oppau entſandt. ONB. München, 10. Nov. Wie den„Münchener N..“ aus Sao Paolo(Braſilien) berichtet wird, hat die Sammlung der deutſchen Zeitung dortſelbſt für die Opfer der Exploſionskataſtrophe in Oppau in kürzeſter Zeit einen Betrag von 223 880 Mark ergeben, welcher bereits nach Deutſchland abgeführt worden iſt. Die Samm⸗ lung, die noch fortgeſetzt wird, legt ein beredtes Zeugnis von der nieermüdeten Opferwilligkeit der deutſchen Vepölkerung in Sao Paolo ab. Insbeſondere erfahren wir, daß ſich auch zahlreiche Braſilianer und Italiener an der Sammlung beteiligt haben. Städtiſche Nachrichten. Bürgerausſchußvorlagen. Neuban eines Verwaltun sgebäudes für die Waſſer⸗ Gas · und Elekerizitätswerke. „Der Stadtrat hat beſchloſſen, für die Waſſer⸗, Gas⸗ und Clek⸗ trizitätswerke auf dem Grundſtück K 7 unter Beſeitigung der älteren Gebäudetelle ein neues Verwaltungsgebäude errichten zu laſſen. Die Bauausführung hat in drei Abſchnitten zu erfolgen. Deckung der Baukoſten ſind 4 500 000 Mark abzüglich der aus Mitteln der produktiven Erwerbsloſenfürſorge erreichbaren Reichs⸗ und Staatsbeihilfen, aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungs⸗ friſt von 10 Jahren bewilligen. Zur Begründung der Vorläge wird u. a. ausgeführk:* Die Geſchäftsräume der Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Clek⸗ trizltätswerke genügen ſchon ſeit Jahren den Anforderungen dieſes großen Betriebes 5 mehr. Mit der weiter fortſchreitenden Ent⸗ wicklung der Werke haltbar geworden. ie der Abfertigung des Puüblikums dienenden Räume, insbeſondere die Kaſſe, ſind durchaus unzulänglich; das ind die Verhältniſſe nunmehr vollkommen un⸗ —4 * — 0 * Publikum iſt infolgedeſſen ſtets zu längerem Warten genoͤtigt, was täglich große Unzufriedenheit erzeugt. zältniſſe in eee er Beamten. Die eamten muß in den verhältnismäßig wenigen werden, wodurch faſt alle eamtenzahl belegt ſind, ein Zuſtand, der im geſundheitlichen tereſſe der Beamten dringend der Abhilfe bedarf. der Werke hat daher einen Entwurf tungsgebäudes auf dem Grundſtück Die Direktion 7 ausgearbeitet. 15 den Neubau eines Verwal⸗ 8 Der Enk⸗ Nicht beſſer liegen die Ver⸗ roße Zahl der äumen unter⸗ Räume mit einer viel zu hohen n⸗ wurf ſieht die Beſeitigung der ſeit etwa 65 Jahren beſtehenden alten Gebäudeteile, ſowie der Werkſtätten und Magazine am Luiſenring vor, während der vor etwa 14 Jahren errichtete Anbau in den be⸗ abſichtigten Neubau organiſch eingefügt werden ſoll. Im Unter⸗ Facenaib des Neubaues liegt der Erheberſaal, der Heizraum, ſowie agerräume für Brennmaterial, Formulare, alte Akten uſw. Im Erdgeſchoß ſollen diejenigen Abtellungen untergebracht werden, die einen großen Publikumsverkehr haben. Die Schalter der Kaſſe und der Konſumverrechnung ſind um eine geräumige Halle grup⸗ plert, die einen unmittelbaren Zugang vom Ring her hat. Im — zwiſchen der Schalterhalle und dem Haupttreppenhaus ſind die Schalter der Betreibungsabteilung und neben dem Eingang des ſellen un Grdgeſc die Schalter des Meldebüros angeordnet. Ferner lollen im Erdgeſchoß noch die Buchhaltung, das Konſumtonkroll⸗ Am Gartenzaun. Mädel mit den Zöpfchen braun Stehſt ſo ſtill im Garten! ⸗Willſt am Heckenroſenzaun Delnen Schatz erwarten? Schauſt dir faſt die Aeuglein aus, Deine blauen Sterne, Hältſt vergebens deinen Strauß, Denn dein Schatz iſt ferne! Mädel, deine Wange glüht Voller Sehnſuchtsbangen! Wenn der Frühling wieder blüht, Kommt dein Schatz gegangen! Hanns Glückſtein. Weihnachtsbücher. 1 Die Fülle von Werken der ſchönen und belehrenden Literatur deacht die eingehende kritiſche Würdigung jedes einzelnen Buches, as dieſes Intereſſe verdiente, einfach unmöglich. Wir müſſen uns damit zufrieden geben, die Spreu vom Welzen zu ſondern und dem guten Buche ein Wort der Empfehlung mit auf den Weg zu geben. le Anordnung nach Gruppen dürfte dabei die Ueberſicht erleichtern. Den beſten lyriſchen Gaben des Jahres iſt Willibald Oman⸗ bowsk is„Windharfe“(Danzig, Schwital u. Rohrbeck) belzuzählen. Formale Reife verbindet ſich mit einer ſeltenen Tiefe der Empfindung zu einem Kunſtwerk von ſtiller Größe. Ein neues Werk Alfons eßolds iſt ſein von Sehnſucht nach der Gottheit ganz durch⸗ glühter Gedichtband„Das Büch von Gott“(Wien, Strache). Auf der kachfolge Schillers begegnen wir Wladimlr Hartlieb in ſeinen zedichten„Der mächtige Ruf“(Wien, Rikola). Anmutige Spielereien Alit olltäglichen Dingen, die dadurch zu Köſtlichkeiten werden, hilden ans Steigers Verſe„Der Bräutigam der Welt“(Kempten, Föſel u. Puſtet). Hans Franck erzählt in„Machtnix“(Lelpzig eclam) ein richtiges Volksmärchen. Einen ganzen Kranz von Kärchen, von launigen, ſatiriſchen, für Erwachſene beſtimmten Ge⸗ ſchichten, bindet Wolfgaug Madſere(ꝰWien, Strache) Ein Buch ndachten und Erinnerungen, formvollendete Aufſätze über verſchie⸗ ene Themen der Geſchichte, Literatur, bildenden Kunſt und als neueſtes Werk desſelben Verſaſſers zu rühmen. Manfred Kyber erzählt ein indiſches Märchen„Der Königsgaukler“(Freiſing, Dat⸗ terer). Durch die Einbeziehung der Weltanſchauung indiſcher Reli⸗ gionen iſt das Buch aber vielleicht etwas zu ſchwierig geworden. Reine Traumhaftigkeit atmet„Hans Imtraums Heilige Nacht“ von Ferd. Lamey(Freiburg, Günther). Den Erlöſungsgedanken ge⸗ winnt Max Mell aus dem Wiener Elend in der rührenden Er⸗ zählung„Das Kripperl von 1919“(Wiener Liter. Anſtalt). In der Art des alten deutſchen Weihnachtsſpiels iſt„Ein Spiel von der Geburt des Herrn, den Hirten und den Königen“ von Georg Terra⸗ mare lebenda) geſtaltet. An dramatiſchen Dichtungen ſind zu nen⸗ nen: Felix Dörmanns dramatiſche Abenteurerballade„Der Herr von Abadeſſa“(ebenda), Walter von Molos,, Die helle Nacht“, das Drama einer Ehe zwiſchen geiſtig und ſeeliſch differenzierten Men⸗ ſchen, ein im ſelben Verlag(München, Langen) erſchienenes Bühnen⸗ werk von Martin Anderſen Nexö, dem berühmten Dänen, den wie auch als Romandichter ſchätzen.„Die Leute auf Dangaard“ iſt ſein dramatiſcher Erſtling und behandelt den Untergang des alten herri⸗ ſchen Bauerngeſchlechts. Von deutſcher Not und deutſchem Hoffen ſpricht Hans Fritz von Zwehl in ſeinem Schauſpiel„Johann von Werth“(Görlitzer Nachrichten). Auf Gerhart Hauptmanns Tragikomödie„Peter Brauer“(Berlin, S. Fiſcher) wurde erſt kürz⸗ lich anläßlich der Berliner Erſtaufführung an dieſer Stelle hin⸗ gewieſen. Zum Roman wollen wir mit dem nachgelaſſenen Werk von Thad⸗ däus Rittner, dem phantaſtiſch⸗ironiſchen Zeitroman„Geiſter in der Stadt“(Wien, Rikola) überleiten. Wär's ein Drama, ſo müßte man Ernſt W. Freißlers Werk„Junge Triebe“(München, Langen) eine Schülertragödie nennen. Von deutſchen Zuſtänden ent⸗ fernt ſich dieſer Roman, der in Kairo ſpielt, allerdings bedeutend. Auf die brennendſten Gegenwartsprobleme, auf das ſoziale und religiöſe, ſtellt ſich Hanns Jo hſt bis zur ſilhouettenhaften Umrißzeichnung des Miltieus bei um ſo ſtärkerer Konzentration auf das Weſentliche in ſeinem Roman„Kreuzweg“ ein(ebenda). Im Kriegserlebnis ſteckt noch Georg Hermanns Roman„Schnee“(Stutkgart, Deutſche Verlagsanſtalt). Ein Band„Kieine Erlebniſſe“ desſelben Verfaſſers wird aber vielleicht mehr anſprechen. Den ſeſtſamen Roman eines Menſchen und einer Hündin, die einander gewiſſermaßen zum Schick⸗ ſal werden, hat Karl Goldmann geſchrie en:„Numa“ lebendah. Auch dieſes Buch ſpielt in der Kriegszeit, in Sibirien. Von dieſen etwas exzentriſchen Werken führt zwar kein Weg zu den boden⸗ ſtändigen Bauernromanen„Kurt Haſelhorfts Erbe“ von Guſtav Kohne(Leipzig, Grunow) und„Hiob“ von Siegfried Reinke(Mün⸗ chen, Langen), doch ſei auf ſolche Bücher immer wieder hingewieſen, desgleichen auf den 3. Band der Roman⸗Trilogie„Ein Volk wacht deutſcheſte Buch des Jahres. Die Tiroler Heldengeſchichte von 1809 ſchrieb Georg von Ompteda:„Es iſt Zeit“(Stuttgart, Deutſche Verlagsanſtalt). Voll innerer Befriedigung wird man auch in Karl Hans Strobls Kleinſtadtroman:„Die alten Türme“(Leipzig, Staackmann) leſen. Ueber die Allzueifrigen, die dem Schickſal in die Zügel fallen wollen, macht ſich Knut Hamſun ganz ernſthaft luſtig in ſeinem Roman„Die Weiber am Brunnen“(München, Langen). Freunde Rothenburgs wird Heinz Weltens„Der goldene Mantel“(München, Parcus u. Co.) zu feſſeln wiſſen. Die üppigſte Phantaſie zeichnet wohl Ludwig Hunas Renaiſſanceroman aus der des römiſchen Geſchlechtes der Vorgia aus. des Orſini“(Leipzig, Grethlein u. Co.) iſt die vollwertige Fortſetzung des vor Jahresſeif Rom“. Die Liebesſzenen ſind ja ſtark purpurn gemalt, aber das Buch iſt eben als kulturgeſchichtliches Dokument zu bewerlen. Ehe auch einige gute Unterhaltungsromane empfohlen ſeien, ſei auf die gediegene hiſtoriſche Novelle„Unſeres Herrgotts Verſuchs⸗ kinder“ des Badeners Fritz Berger(Berlin, Dom⸗Verlag), auf F. R. Schnellers(eines Vetters Emil Götts) reife Erzählungen„Im Vorhof der Hölle“(Freiburg, Günther) und Heinrich Jerkaulens ſtillverſonnenen„Wandernden Sonntag“(Fempten, Köſel u. Puſtet) hingewieſen. Arnold Ulitz iſt in den„Ernſthaften Toren“(München, Langen) wieder recht abſtrakt; aber manche lieben das gerade. Phan⸗ taſie iſt Trumpf in Pauls Erzählung„Aus der Chronik des „Schwarzen Ferkels“(ebenda), in der allerhand berühmte und bo⸗ rüchtigte Geiſter zitiert werden. Anſpruch auf ebenſolche Bewertung erhebt Erich Krakowski mit den Novellen„Das Land Paraiſo“ (Leipzig, Grunow). Eine Buſchiade, doch keine gleichwertige, haben AlfredHuggenberger und Hans Witzig vollbracht:„Der Hoch⸗ zeitsſchmaus und andere Ergötlichkeiten“, ein unterhaltfames Buch, das wir bei Staackmann, Leipzig, aber nicht geſucht hätten. Ein neues Werk Roda Rodas„die ſieben Leidenſchaften“(Wien, Rikola) findet ſeine 1 von ſelbſt. Naturfreunden und Nimroden ſei„Als Zaungaſt am Herrgottsgarten“ von Fritz Druckſei 8,„Die Aufſchreibungen des Hyacinth Pfefferberger, k. b. Hoffagdgehilfe⸗ von A. v. Scanzoni(München, F. C. Mayer) und„Fräuleig Potiphar“ von Arthur Schubart(Wolfenbüttel, Verſag d. Freude wärmſtens empfohlen. Kurt Frieberger ſchreibt einen geſtaltene reichen Berliner Geſellſchaftsroman„Dange“(Wiener Liter. Anſtalkz Als Filmromane wären„Die Geliebte Roswolsyks“ von Georg Fröſchel(Berlin, Moſſe) und„Die Films der Prinzeſſin Fantoche von Arnold Höllriegel(Wien, Rikola) zu bezeichnen. Eine feſ⸗ ſelnde Erzählung aus Hamburger Reederkreiſen lernen wir in Hans Poſſendorfs„Kapitän von Holtens letzte Fahrt“ kennen(Leſg⸗ zig, Vobach u. Co.). auf von Walter von Molo„Das Volk wacht auf“(ebenda)— das „Der Stern t empfohlenen Romanwerkes„Die Stiere von Die phantaſtiſche Geſchichte eines Mädchenz, das vom Himmel wieder auf die Erde gelangt, erzählt in ſeiner 5 ————— 4. Seite. Nr. 525. Mannheimer General-Unzeiger. ¶Abend⸗Ausgade.) Freitag, den 11. November 1921. büro, der Maſchinenſaal, 1 Zimmer für die Reviſion und die Tele⸗ ee untergebracht werden. Im 1. Obergeſchoß ſtnd die Räume für die Direktion. Kanzlei, Sekretariat, Rechnungsſtelle, ie Regiſtratur, Inſtallations⸗ u. Lohnverre nung, Konferenzzimmer und 2 Reſerveräume vorgeſehen. as 2. Obergeſchoß Räume für die techniſchen Abteilungen. Im Dachgeſchoß ſollen 2 Wohnungen für den Hausmeiſter und den Heizer eingebaut wer⸗ den. Die übrigen Räume im Dachſtock ſind als Nebenräume für die einzelnen Abteilungen und als Reſerveräume beſtimmt. Die Geſamtkoſten ſind auf 4 500 000 M. berechnet. Es iſt jedoch die Erſtellung des ganzen Gebäudes in 3 Bauabſchnitten be⸗ abſichtigt, eine Eintellung, die ſich ſchon dadurch ergibt, daß für die abzubrechenden Gebäudeteile vorher die Erſatzräume erſtellt werden müſſen. Von der Geſamtſumme von 4500 000 M. erfordert der erſte Bauabſchnitt 1000 000 M. der zweite Abſchnitt 1968 000 M. und der dritte Abſchnitt 1542 000 M. Dieſer Neubau wird voraus⸗ ſichtlich für die nächſten 25—30 Jahre den Bedürfniſſen vollkommen intſprechen. Das Städtebild wird durch dieſes Bauvorhaben eine leit langem erſtrebte weſentliche Verbeſſerung dadurch erfahren, daß die unſchöne und den Gehweg einengende Mauer am Lulſenring verſchwindet und dafür ein Vorgarten angelegt wird. Die Anfor⸗ derung der Koſtenſumme erfolgt der Dringlichkeit wegen aufgrund einer generellen Verechnung der Direktion. Sollte ſich bei der Be⸗ arbeltung des genauen Koſtenanſchlages eine weſentliche Abweichung von dem generellen Voranſchlag ergeben, ſo wird der Bürgeraus⸗ ſchuß davon unterrichtet werden. Es wird verſucht werden, zum Aufwand zunächſt des erſten Bauabſchnittes, deſſen Ausführung einer beträchtlichen Anzahl von Arbeitsloſen Beſchäftigungsgelegen⸗ geit bieten wird, Relchs⸗ und Staatsbelhilfen aus dem Fonds für produktive Erwerbsloſenfürſorge zu erlangen. Im Zu⸗ ſammenhang mit dem vorſtehend erörterten Neubauproſekt wurde auch die Frage geprüft, ob es etwa möglich und wäre, die Direktion der Werke im alten rankenhaus unterzubringen. Die räumliche Möglichkeit einer ſolchen Unter⸗ beingung wäre vorbehaltlich der ſonſtigen Anſprüche auf dieſes Ge⸗ bäude vorhanden, die Zweckmäßigkeit aber muß entſchleden verneint werden. Das Meub kt ſtellt im Zufammenhang mit dem im Jahre 1914 auf dem Grundſtück 44 und Neckorvorlandſtraße 14½¼12 errichteten Werkſtätten⸗ und Magazinneubau und mit dem 1919 angekauften Hauſe Negarvorlandſteaße 10 ein einheitliches Genzes dar. Um einen ungeſtörten Vetrieb zu ermöglichen, müſſen die Abteilungen Rohrnetz⸗ und Kabelnetzbetrieb, Beleuchtungs ⸗ und Inſtallationsmeldeſtelle und Inſtallationsverrechnung in der Nähe der Werkſtätten und Magazine verbleiben. Die Verlegung der Ver⸗ waltungsabteilungen allein aber und die Trennung dieſer von den techniſchen Abteilungen würde eine ſcaeg Beeinträchtigung des Heſamtbetriebes bedeuten, die den Geſchäftsgang bei der Direktlon ſehr ungünſtig beeinfluſſen müßte. Für die oſtenfrage iſt der Um⸗ ſtand ausſchlaggebend, daß im Verwaltungsgebäude der Werke eine gange Reihe von Regiſtrierinſtrumenten, ee uſw. für die drei Werke untergebracht ſind, die u. a. eine dem beſonderen Zweck entſprechende Anordnung des Waſſerrohrnetzes und des Kabel⸗ netzes um das Verwaltungsgebäude und deren Verlegung nach dem Krankenhaus einen außerordentlich hohen verurſachen würde. So müßte z. B. für die Eſchung der Waſſer⸗ meſſer, die große Mengen Waſſer erfordert, ein beſonderer Waſſer⸗ rohrſtrang nach dem alten Krankenhaus geführt werden. Auch die Umbauarbeiten im Gebäude ſend würden ſehr hohe Koſten erfor⸗ dern, ohne daß dadurch ein befriedigender Zuſtand ehaſten werden könnte. Zudem iſt das alte Krankenhaus die Unterbringung verſchiedener, jetzt in der. Stadt zerſtreuter ſtädtiſcher Amtsſtellen beſtimmt, durch deren Verlegung Wohnungen freigemacht werden können. Vorlage hierüber wird dem Vürger⸗ ausſchuß demnächſt zugehen. Sküdkiſches Fröbelſeminar, Mannheim. Das Sommerſemeſter 1921 begann am 15. April und endigte am 15. Oktober. Die Anſtalt war in dieſem Zeitraum von insgeſamt 108. Schülerinnen beſucht. Davon entſielen auf: das Kindergärterinnenſeminar 55 Schülerinnen, den Jugendleiterinnen⸗ kurſus 3 Schülerinnen, die Fröbel ſche Kinderpflegerinnenſchule 50 Schülerinnen. In Mannheim wohnhaft waren 56, im übrigen Baden 20 Schülerinnen, aus der Pfalz, 9 5 uſw. waren 32 Schülerinnen. Die 3 Seminarübungskindergäͤrten waren insgeſamt von etwa 200 Kleinkindern deſucht. Das Lehrerkollegium beſtand im Sommerhalbjahr aus 7 hauptamtlichen und 20 neuenamtlichen Lehrkräften, außerdem waren in den 3 Seminarübungskindergärten und in der Verwaltung zuſammen 9 Praktikantinnen tätig. Die Herbſtprüfungen im Kindergärtnerinnenſemtnar fanden im 14. und 15. Oktober unter dem Porſitz des vom Mini⸗ ſterium des Kultus⸗ und Unterrichts entſandten ſtaatlichen 1 95 — Herrn Miniſterialrat Stocker, die Prüfungen in der Fröbel⸗ chen Kinderpflegerinnenſchule am 7. und 8. Oktober unter dem Vorſitz der Seminarleiterin ſtatt. 21 Schülerinnen des Seminars und 19 Schülerinnen der Kinderpflegerinnenſchule beteiligten ſich daran und wurden als beſtanden erklärt. Eine Anzahl Abſolvon⸗ tinnen des Kindergärtnerinnenſeminars hat bereits Stellungen als Praktikantnnen und Gehilfinnen in Kinderheimen, Horten und Fürſorgeanſtalten in Mannheim, Heidelberg, Neckargemünd, Könſgs⸗ feld, Dürrheim, Berlin ete. angenommen, während ein großer Teil der Schülerinnen der Fröbel'ſchen Kinderpflegerinnenſchule in Fami⸗ bekannten übermütigen Art Hans Reimann:„Der Engel Eliſa⸗ beth“(Berlin, Ullſtein). Im ſelben Verlag, der ſeit neueſtem auch eine Romanreihe„Die ſpannenden Bücher“ herausgibt, iſt eine Hoch⸗ ſtaplergeſchichte von Fedor von Zobeltitz„Kurioſe Geſchichte“ er⸗ ſchienen. Münchner Theater. Im„RNeſidengtheater“ gelangte am 8. November das neue Luſt⸗ ſpiel„Der Schwierige“ von Hugo von Hofmanns⸗ thal zur Uraufführung und errang einen freundlichen Erfolg. Der Regiſſeur Stieler dankte für den durch Krankheit am Erſcheinen verhinderten Dichter. Das Stück iſt der m. W. erſte öffentliche Verſuch Hofmanns⸗ thals, dem Koſtüm zu entſagen und ſeinen Stoff„der Gegenwart zu entnehmen“. Dieſe Gegenwart iſt die Zeit kurz nach dem Kriege, ohne daß N die ſozialen Umwälzungen für das Stück eine Rolle ſpielten. Nur: Graf Bühl iſt im Kriege geweſen, einmal ver⸗ ſchüttet worden und nun ein Sonderling. Es iſt ſchwierig, mit ihm umzugehen. Der liebenswerte Schwerenöter iſt ein melan⸗ choliſcher Zweifler geworden, und ſo zögert er, die ſchöne Comteſſe Helene Alkenwyl zu ſeiner Frau zu ögert, obwohl er in den Sekunden des Verſchüttetſeins, als ſein Leben ſozuſagen ſich ihm in komprimierteſter Form bot, Helene als ſein Weib keſalen Ja, Karl iſt ſogar bereit, den Wunſch ſeiner Schweſter zu erfüllen und bei Helen als Werber für ſeinen Neffen Stani Der Graf— er iſt ein Edelmann comme il ſteig hat be wylſchen Soirce, auf der dieſe Werbung„ſteigen“ ſoll, noch andere Aufgaben. Er ſoll bei der Gräfin Hechingen für den etwas trottel⸗ ten Ehegatten, den die lebensluſtige, amourauſe Frau nicht leicht eiden mag, um gut Wetter bitten und gleichzeitig, ebenfalls im Auftrage der Schiweſter, den Freier Stani„aus den Banden der Gräfin Hechingen“ befrelen. Helene weiß dem neuraſtheniſchen Karl aher klar zu machen, daß ſie in ihm ihr Glück ſehe und— ſie ver⸗ lobt ſich mit 1255 ieſes Luſtſpiel, in dem viel kluge Worte geſagt werden, ohne daß ſie zu Sentenzen abſichtsvoll geprägt wären, dieſes Luſtſpiel ohne 1 hat einen großen Charme. Man kann ſich der leichten, feinen, ſtillen Art des im Vordergrunde ſtehenden Ariſtokraten⸗ paares, bei dem der Adel mehr iſt als nur Zufall der Geburt, nicht entziehen. Es herrſcht in dieſen drei Akten menſchlich und dichteriſch ein guter Ton. Vor ugluc iſt das Charakterbild des Helden gegeben, vorzüglich guch die Nebenfiguren, bis auf wenige Chargen, die— wie ein eitler Gelehrter Luftſpiel⸗Marionetten ge⸗ blieben ſind. eht in dieſem Stücke die Wege Schnltz⸗ lers und Bahrs, aber wird ihm nicht ſo Mittel zum Zwecke wie Gcedler und die Digloge nicht ſo zur Konverſettion wie bei Bahr. Die deutſche 55 ſoll Hofmannsthal für dit feine, ſympathiſche Stück dankbar ſein. Vielleicht, daß der Rotſtift andere Aufführungen vor der Gefahr ſchützt, die, zumal im erſten Akte, n etlichen Längen ſteckt. Im übrigen war die Münchner 717 ung mußerhaft. Raichard Rieß. der Alten⸗S lien als Erziehungsgehilfin eingetreten iſt. Im ganzen erhielten im Sommerſemeſter 1921 durch Vermittlung des Seminars 66 Schlllerinnen Stellung, davon an Anſtalten aller Art 15, in Fami⸗ lien 51; 6 Anſtaltsſtellungen und viele Familienſtellungen konnten durch das Seminar nicht beſetzt werden. St..⸗A. Gas jen. Seit etlichen Tagen werden mm der Stadt und in den Vororten wieder Gasſparbüſen, diesmal in Form einer Drahtſpirale, unter mißbräuchlicher Beruſung auf Betriebsbeamte des Gaswerkes angeboten. Vor Ankauf all dieſer angeprieſenen Spardüſen wurde wiederholt gewarnt. Es wird empfohlen, in allen Fällen vom Verkäufer ein von der Verſuchsanſtalt der Techn. Ho ſchule in Karlsruhe ausgeſtelltes Gutachten mit Prüfungsergebnis über die Spardüſe zu aus dem zu erſehen iſt, ob der Apparat dem Gasverbraucher Vorteile bietet. Kann dieſes Gutachten nicht vorgelegt werden, ſo handelt es ſich in der Regel um Apparate, welche den angeprieſenen Zweck nicht erfüllen, dagegen meiſtens dem Konſumenten durch unnütze Geldausgaben Schaden bringen. ONB. Frachtermäßigung 17 Im Binnen- und Wech⸗ lelverkehr der Reichsbahnen iſt mit Gültigkeit dom 6. Oktober 21 bis auf Wi erruf längſtens bis zum 15. Mai 22 ein Ausnahme⸗ tarif für friſche Kartoffeln in Kraft getreten. Er gewährt bei Aufgabe als Frachtſtückgut vom 6. bis 31. Oktober die Frachtſätze der Klaſſe A für das volle Gewicht der und vom 1. Novemder die Frachtſätze der Stückgutklaſſe für das halbe Gewicht der Stückgutſendungen. Beide Berechnungsarten er⸗ eben nur geringe Frachtunterſchlede. Der Tarif iſt zunächſt als onderausgabe des Tarif⸗ und Verkehrsanzeigers herausgegeben. Auskünfte geben die Güterabſertigungen. „Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden im Monat O k⸗ tober: Am.: auf dem Bahnhof Schefflenz der Betrag von 160 Mark; am.: 1* dem Bahnhof Talmühle ein Geldbeutel mit 21,20 Mark; auf dem Bahnhof Mannheim ein Geldbeutel mit 46,60 Mkk.; im Zug 1272 ein Geldbeutel mit 32,38 Mk., abgeliefert in Karlsruhe⸗; auf dem Bahnkörper bei Höllſteig ein Gelbbeukel mit 52,85 Mk., ab⸗ ellefert in Hinterzarten; am.: auf dem 04 Baden⸗Baden der etrag don 20 Mk.; 40 dem descſtcſch, anl 855 der Vetrag don 24 Mk.; im Zug 971 eine Brieftaſche mit 388,15 Mk, abgelie⸗ fert in Karlsruhe; im 5 1573 eine Handtaſche mit 24,05 ark, abgellefert in Donaueſchingen; am.; auf dem 1 Durlach der Vetrag von 100 rk; am.: auf dem 2 5 7 arkdorf der Betrag von 20 Mark; auf dem Bahnhof Karlsruhe der Betrag von 20 Mark; im Zug 86 ein Bruſtbeutel mit 1000 Mark; abgelleſert in Mannheim; auf dem Bahnhof Emmendingen der Betrag von 20 Mark: am 12.: auf dem Bahnhof Heidelberg eine Brieftaſche mit 89 Mark; am 13.: auf dem Bahnhof Appenweier der Betrag von 58 Mark; auf dem 50f 8. Raſtatt ein Geldbeutel mit 20 Mark; am 14.; auf dem Bahnhof Bruchſal ein Geldbeutel mit 36,30 Mart. In dem + über die Schlußprobe der Freiwilllgen Feuer · wehr der Fa. C. J. Boehringer u. Söhne muß es richtig heißen, daß der Arzt der Sanſtätsabteilung Herr Ir. Gorn(nicht Sturm) iſt. Aus dem Lande. Inerkonfeſſtonelle Pfarrkonferenz für alkoholfreie Jugenderziehung. Tu. Karlsruhe, 11. Nov. Am 3. Konferenztag der erſten bad. interkonfeſſioneller Pfarrkonferenz für alkoholfrele Ju 7 fanden vormittags 2 Verſammlungen ſtatt. In der Nach⸗ mittagsſitzung ſprach Prof. Dr. Niebergall⸗Heidelberg über die Gefährdung der Fee durch den Alkohol. Nach dieſem Nedner ſprach Dr. Max, 35 dee von Sachſen, Univerſitäts⸗ profeſſor in Freiburg in der Schweiz, der Bruder des früheren Königs von Er ſchilderte eine genge Reihe von wichtigen Aufgaben der Lebensreform und verlangte vor allem das Stopfen der Quellen des Unglücks; Rückkehr zur Natur ſel dringend noͤtig, wozu manchmal radikale Mittel unvermeidlich ſeien. Vom Vertreter der Religion könne man begeiſterte Förderung alles deſſen, was wahrhaft groß und edel iſt, was dem Frieden dient, was Fort⸗ ſchritt bedeutet, was zur Liebe gehört, ünbedingt fordern. Der Redner unterſtrich die ungeheuere Bedeutung des eigenen Beiſpiels, und wünſchte unſerem Volke vor allem eine natürliche, einfache und ar Jugend mit reiner Denkwelſe. Stadtſchutarzt Dr. aufl, Karlsruhe erörterte die Frage: Bererbung, Familie und Alkohol. Auf Grund von aus dem Leben geſchöpften Tat⸗ ſachen zeigte Redner die ungeheure Hefahr der Vererbung fittlicher Deſekte und benutzte die Gelegenheit, um auf das Ungeheuerliche hinzuweilen, deſſen wir uns bei Abſchaffung der zur Beſtegfung der Verbrechen gegen das keimende Leben heraus egebenen Geſetze ſchuldig 55 Zum Schluß forderte er die Zuſammenführunig tüchtiger Erbſtämme, und richtete an die Anweſenden einen Appell zugunſten der chriſtlichen Familie und deren ungeheure Bedeutung für den Ffortbeſtand und die gedeihliche Entwicklung unſeres Volkes. — Dder 1 Miniſterialdirektor Dr. 9— ſchloß dann die Tagung mit der H0 fnung, daß aus dieſer ernſten und edlen Ar⸗ beitsgemeinſchaft reiche Früchte herauswachſen. Landesausſchußſitzung des badiſchen Landesverbandes gegen den⸗Alkoholismus. Tu. Karlsruhe, 11. Nop. Geſtern im Gtr Nathausſaal die e eneeſe des 50 otn eee des gegen den Alkoholismus ſtalt 1 rektor Dr. 1 e der die Sitzung eröffnete, konntz in 0 ner Rede die Mitteilung machen, daß jetzt ungeführ 3500 Alkoholgegner en früher 14 bis 1500 im La Soersenld pereinigt 10 5 ie 1 Atre Ren⸗ chen hat ſich etwas umſtellen müſſen; jetzt iſt ſie eine Erholungs⸗ 7585 ür Nervenkranke geworden, die aber immer noch die ufgabe at, Trinkerſchäden zu heilen. Die 0bc aus Staatsmitteln alles in allem betragen ungefähr 60—0 ark. Ferner werden durch das Branntweinmondpol dem Lande Baden rund 71000 Mk. ſur Verfügung geſtellt. Pfarrer Werner berichtete üher die Arheit n der Trinkerfürſorge. Peſonders in gebildeten Kreiſen herrſchl eine grenzenloſe Unwiſſenheit auf dem Gebiet des Alksholismus. fand dann die Generalverſammlung des Badiſchen Landesverbandes gegen den Alkoholismus ſtatt, die eben⸗ falls Miniſterialdirektor ODr. Fuchs als Vorſitzender eröffnete und leitete. Pfarrer Werner berichtete dabei über den Kongreß in Lauſanne. Weiter befaßte ſich die Berſammlung mit der Brannt⸗ weinfrage. Eine Erklärung der Heidelbetger Studentenſchaft zut Schundung des Bismarckdenkmals. Erzbergers * 11. Nov. Gelegentlich der Ermordu hatten in Heidelberg große e ee attgefunden, wobei auch dem Bismärckbenkmal die Naſe abgeſchlagen wurde. In der badiſchen Landtagsſitzung vom 22. September hatte der demokratiſche 8 Dr. Kraus bei der Beſprechung der Ver⸗ ſtümmelung des Bismarckdenkmals folgenden—— gemacht:„Das werden wohl ein paar beſoffene Studenten geweſen ſein. Das kommt in Heidelberg ſehr oft vor“. Hierzu erläßt 17 der Allgemeine ane e eine ſcharfe Erklärung, in der er feſtſtellt, daß die Beleidigung der Studentenſchaft durch nichts ge⸗ rechtfertigt ſei, zumal am ſelben Tage von den n fämt⸗ liche Hoflieferantenſchilder abgeriſſen wurden, ſo daß die Vermutung ehr nahe liegt, daß die Schändung des Bismarckdenkmals im eng⸗ ten Zuſammenhang mit dieſen Taten ſtehe. Die Erklärung wirft dem Abg Kraus vor, daß er mit wenig Verantwortungs⸗ 3 gehandelt habe, wenn er als Akademiker eine ſo haltloſe eleidigung vor dem Landtage aufſtellte, beſonders bevor er ſich über den wahren Sachverhalt vergewiſſert hatte. Maßnahmen gegen den Ausverkanf. T. Dimmgen, 11. Nov. Die hieſige Ortsgruppe des badiſchen Einzelhandels teilt in einer Erklärung mit, daß ſie auen Ge⸗ ſchäftslenten in Villingen und der Umgegend anempfohlen habe, vor⸗ läufig alle Verkäufe an Ansländetr abzulehnen. 1* e 11. Nodbr. Ju der hereits gemeldeten Gifer⸗ ſuchtsfragödie in der Vertdoldſtraße wird nach 0 daßz der Täter, der Wjähtige Karl Blz mit einem 17jährigen Mädchen, Morle Diesberger, ve lobt war. Er gibt an, daß er ſeine Braut am Dienstag in Begleitung eines fremden Herrn auf einem Spazier⸗ gang geſehen habe. Als er dann mit ſeiner Braut zuſammentraf, ſei es zu Auseinanderſetzungen gekommen, die zu einer ſcheinbaren Ver⸗ ſöhnung führten. Am Mittwoch morgen hat Volz aber das Mädchen in ſeinem Zimmer erdroſſelt. Einige Stunden ſpäter ſtellte er ſich freiwillig der Polizei. () Fiſcherbach,(Amt Wolfach), 11. Nov. Vor einigen Wochen brannie hier der Kriegerhof av. Nun fand bei den Aufräumungs⸗ arbeiten der Sohn ber geſchädigten Familie in der Grundſtockmauer 140 Silbermünzen in Größe eines 5⸗Mark⸗Stückes. Die Münzen waren in einem Horn verborgen. Sie ſollen aus dem 16, Jahrhundert ſtammen ANus der pfalz. Laudesſynode der prokeftankiſchen Pfälziſchen Landeskirche. ONB. Speyer, 11. Nov. Der am Sonntag, den 13. Nopember im Evang. Vereinshaus zu Speyer zuſammentretenden Landes⸗ node der pfäl 177. Landeskirche werden eine Reihe wichtiger orlagen zur Beſchlußfaſſung unterbreitet werden unter anderem die B 5f.[dungsordnung für die dem pfätziſchen ab tiſchen Pfründeſtiftungsverband angeſchloſſenen Pfarrer und ſtän⸗ digen Pfarrvikare, die Verwaltun ee für den pfäl⸗ ziſchen proteſtantiſchen Pfcündeſtiftungs⸗Verban und die ihm angeſchloſſenen Pfründen, ein Geſetz über den Ruhegehalt der Geiſtlichen, ein eiſeh über die Verſorgung der Hinter⸗ bliebenen der Geiſtlichen, ein Geſetz über die Beſoldung der Hilfsgeiſtlichen und über die für die nebenamtliche Verwendung geiſtlicher Stellen, ein Geſetz b/tr. die Aufbeſſerung des Einkommens der Pfarrer aus der allgerneinen Kirchenkaſſe für die Recknungeſahre 1920/21 und 1922, ein Geſetz über die Aufbeſfſerung der Hilfsgeiſtlichen aus der allgemeinen Kirchenkaſſe für das mednunſgſh 1920/1, ein Geſetz üver die Kirchenvlſttationen, ein Geſetz betr. Erhöhung der Stol⸗ ebühren, ein Geſetz über ben Beſuch des Neligionsunterrichtes in en Volkshauptſchulen, eine Vorlage betr. das Verhalten der Kirche zu den Ausgetretenen, zwei Geſetze über den Vollzug des Religions⸗ geſellſchaftlichen Steuergeſetzes. Finanzgeſetze und Haushaltungs⸗ voranſchlöge 19 die Rechnüngsjahre 1920 mit 1924. Die Predigt bei dem Grö nungsgottesdienſt am Sonntag, den 18. November wird Kirchenrat Dekan Huſt von Pirmafens halten. OR8., Speyer, 11. Nopy. Die Sammlung für das Hilfe⸗ werk für netleidende Studierende an der Univerſität Würzbur 117 in der fal 74.740 Mark erbracht. N 3 loch. 10. Nov. Der Gemeinderat beſchloß einſtimmig die Verſorgung der Gemeinde mit Elektrizität. Die Er⸗ tellung der Hochſpannungsleitung wird von den Pfalzwerken, die usführung des Ortsnetzes von der Rheiniſchen Elektrizitäts⸗Aktien⸗ geſellſchaft in Mannheim übernommen. Die des Pro⸗ jektes, mit der alsbald begonnen werden ſoll, wird einen Koſtenauf⸗ wand von.3 Millionen erfordern. 55 Neufſadi a.., 11. Nop. Schon wieder iſt ein Aus bruch aus dem hieſigen Amtsgerichtsgefängnis 205 t. Dies⸗ mal waren es drei Unterſuchungsgefangene, nämlich Rudolf 53 aus Neuſtadt, Adolf Langhauſer aus Haßloch und Fritz Brand aus Diedesfeld. Sie brachen ein Loch in die Backſteinw und ließen ſich früh um 5 Uhr mittels eines aus Leintüchern gefertigten Selle⸗ dom dritten Stock auf die Erde. Nachbargeblete. ):) Freudenſtadt, 11. Nov. Abermals wurde die Alexander⸗ ſchanze auf dem Kniebis von einem Brandunglück heim⸗ geſucht. Am Mittwoch nacht 11 Uhr brach in einem Oekonomie⸗ ebäude Feuer aus, dem das Gebäude zum Opfer fiel. uerwehr war Nere am Platze. Durch günſtigen Wind war das Hotel geſchützt. Der Schaden iſt groß. Die Futtervorräte und Ge⸗ räte ſind verbrannt. Das Vieh iſt gerettet. Gerichtszeitung. Die Flucht der luxemburgiſchen Silberſchieber. Tu. Freiburg, 11. Nov. Die ſchfebe ausgeführte Flucht der luxemburgiſchen Silberſchieber aus dem hieſigen Amts⸗ 8 hatte geſtern ein gerichtliches Nachſpiel im Gefolge. Auf er erſchienen der 28jährige ehem. Gefangenenaufſeher Ludwig Kempter unter der Anklage der Gefangenen⸗ befreiung und Beſtechung und der Z4jährige Kellner Joſef Heucher unter der Anklage der Beſhilfe. Die Verhandlung ergab, daß Kempter die Flucht mit den Silberſchiebern unter Vermittlung des Kellners Heucher bis ins einzelne feſtgelegt hatte. Für ſeine Tä⸗ tigkeit hat er 2000„1 erhalten. Das Gericht verurteilte den pflicht⸗ vergeſſenen Aufſeher zu 1 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrvetluſt und den Heucher zu ſechs Monaten Gefängnis. ** Tu. Valdkirch, 10. Nov. Wegen Hinterziehung der Umſatzſteuer wurde der Landwirt und Fuhrunternehmet Auguſt Burger in Bleibach in eine Gelbſtrafe von 15 195 M. genommen. Verſchiedene Landwirte in Föhrental, Glottertal, Unterſimonswald und Ober⸗ ſimonswald erhielten Strafen wegen hinterzogener Umſatzſteuer in Höhe zwiſchen 4536 bis 6000 Mark. Neues aus aller Welt. — Der Präſidenk des Caritasderbandes. Anſtelle des verſtor⸗ benen Prälaten Dr. Werthmann wurde, wie aus Limburg an der Lahn berichtet wird, Direktor Kreutz zum Pröſidenten des deutſchen Caritasverbandes 8 paſte — Die Oberammergauer Paſſionsſplele und das Ausland. Zu den u ee Oberammergauer Paſſionsſpielen ſind 118 nicht weniger als 60000 Amerikaner und faſt ebenſovliel Engländer angemeldet. Damit der Fremdenverkehr keine Stauung erleidet, iſt vorgeſehen, daß jeder Beſucher ſich nicht län als drei Tage im Höchſtfall in Oberammergau 2 et der Unterbringung der Ausländer wird durch entſprechende Preis⸗ geſtaltung auch auf die deutſche Valuta Rückſicht genommen. — Die kleinſte Schule in der Saarpfalz hat der—— Leh⸗ rer in St. Ingbert. Voriges Jahr hatte er lediglich ſeine zwei leibeigenen Kinder zu unterrichten, heuer hat er vier Schüler. Die zweitkleinſte Schule hat der katholiſche Lehrer von Utweiler mit 14 Kindern.— Der einzige Lehrer in der Saarpfalz, welcher auch ausübender Landwirt iſt, iſt der Lehrer in Blickweiler(Bliestal,) — Ein widerliches Subſekt. Ein Mechaniker aus 15 nach Mainz und ſuchte dort mit dem franzöſiſchen Nachrichtenbüro in Verbindung zu treten, um Angaben über affenlager und Geheimbünde in Bayern zu machen. r wurde do verha f et. Er iſt geſtändig, gibt jedoch an, er habe deshalb Verrat üben wollen, weil ihm don früheren Kameraden Geld vor⸗ enthalten worden ſei. — Schweres Eiſenbahnunglück. Aus Liſſabon wird ge⸗ meldet: Ein Eiſenbahnunglück auf der Linie Algaria, der Süd⸗ bahn der Provinz, forderte 11 Tote und 20 Verwundete. Weiterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen ſrꝛs morgens) — 25 ſune Wind 45 85 1 + 1 9—8 Micht.Stärte 8 8 8 Werthem— 0 ſmäß f. Ni 0 Königſtuh!5037677 NO friſch bemr 0 Karlsruhe.127767.1 NO eicht aenig] 0 Baden⸗Baden 213——2 VBillingen 715768.6 NO ſchw. b. du.5 ſeldberg Hoſ 1281747.3 ſſchw. wans Sblh 2 fn. t Blaſien 780— 8 ſſchw. derdſ VBadenweiler————1242 Allgemeine Wilterungsüberſicht. Das Hochdruckgebiet hat ſich mit ſeinem Kern bis 157 derlagert und beherrſcht die Mitterung von Mitelzuke a. Baden dauert der Froſt an. Der und die Bagt atten bis 3 Srad Rälte, nareirgelt flel etwas Gchner. Zunächft Ii eine Aenderunz des Hochdrucwetters zu erwarten, da dom Dzean keine Störungen vordringen. Bitterungsvorherſage bis Samskag, 12. Yovember, 12 Uhr nachts: Wolkig, meiſt trocken, kalt, in der Ebene ſtarker Nachtfroſt, m Hochſchwarzwald auch am Tage Froſt. * Treitag, den 11. November 1921. Mauuheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 525. ————(— Handels Reichsbankausweis vom 7. November. Wie sich aus der Wochenũbersicht der Reichsbank vom 2 d. M. ergibt, hat die gesamte Kapitalanlage der Bank nach der Inanspruchnahme zum Monatsschluß in der ersten Novemberwoche wieder abgenommen, und zwar um 3496.1 Mill.&4 auf 96 420,1 Mill. 4. Die bankmäßige Deckung allein ist um 3 491,4 Mill. auf 96 094,8 NMill. 4 zurückgegangen. Im Zusammenhang mit dieser Entwicklung er Anlagekonten sowie mit neuen Zahlungsmittelabflüssen haden sich die fremden Gelder um 4 442 Mill.& auf 18 860.4 Mill. vermindert. Der Banknotenumlauf ist weiter um 1 082,3 Mill.& auf 92 610 Mill.& gestiegen. während der Umlauf an arlehenskassenscheinen um 118,9 Mill. 4 auf 7197.5 Mill. abnahm. An papiernen Zahlungsmitteln zu- zammen mußten also rund 964 Mill.„ neu in den Verkehr fleseben werden gegenüber Rückflüssen in Höhe von 114 Mil- onen in der Vergleichszeit des Vorjahres. Die Bestände er Bank an Gold. Scheidemünzen und Reichskassenscheinen en sich nicht wesentlich geandert. Bei den Parlehenskassen war in der Berichts- Woche eine geringe Abnahme der Darlehensbestände zu be- Achten; sle ermäßigten sich um 147,6 Mill.& auf 11 790,8 Aill. 4. Da die Reichsbank einen dieser Verminderung ent- Inechenden Betrag an Darlehenskassenscheinen an die Dar- Pbenskassen abzuliefern hatte, so sind die Bestände der namk an Darlehenskassenscheinen unter Be- Tücksichtigung der erwähnten aus dem Verkehr auigenomme- nen Beträge auf 4 473 Mill. 4 zurückgegangen. Vermsger(in 1000 Marc) gegen dle gegen die nel Verweehe Votwosde faalldestand„„„ 1008990 1022 Weohsel.Soheocks 738 207— 12 287 ne unter Goſd.. 63539 8disk. Sohatzanw. 93 3396903— 3355 168 Ohg. u. Parlehens · dombarddarlehen. 50789 2584 Uetes entSohelne.4560228— 29764 Wertpaplerbestand. 274521— 7668 en ander. Bunken 470 1048 Sonstiges Vermögen 6 583 277—- 33633 87 Verbindilekkelten. Rpegt capltal.. 1890⁰⁰— 0 Relohs-.Staatsgth. 3 198 79— 2040979 421½%(unverJ. FPeivatguthaben, 10881618— 2401 4i8 enaelauf.. 2609 095 1002 316 Sonst. Verbingiiohk. 1785439— 1209 668 * Rheinische Stahlwerke. 80 un Geschäftsſahr. 1920/21 stieg der Betriebsgewinn von 00 Mill. auf 6,42 Mill. M. Daraus wurden auf Entwertung Erneuerung 20(12) Mill. M. auf Berg⸗ Fchadenbewertung 3,5(1) NIIl. M. Nach Abzug eines Ver- Usungsbestandes von 10(0) Mill. M. verbleibt ein Reln- WInn einschl. Vortrag von 20,30(14,14) Mill.., aus 18 wie bereits gemeldet, wieder 20 Prozent Divi- venden auf die alten und 10 Prozent auf die jungen Aktien orgeschlagen werden. „ Im Geschäftsbericht Mrd ausgeführt, daß sowohl in Roh- eisen wie in Stahl die Erzeugung gegen das Vorjahr nennens- Birt Zestigen ist, trotzdem das Spa-Diktat und die daraus olgenden Anordnungen des Reichs-Kohlenkommissars die ozüge an Steinkohle weiter beschnitten. Sehr zu Hilfe kam derbei die Auswirkung des Erwerbs der maßgebenden Be- eiligung an der Braunkochlengewerkschaft Schallmauer, darteserméglichte, nennenswerte Brennstoſfmengen des Be- arks der Vereinerungsbeiriebe durch Braunkohle zu ersetzen Stei as geringe, der Gesellschaft verbliebene Kontingent in Steimohle nahezu ganz auf die Duisburger Hochofen- und dahlwerks-Anlagen zu vereinigen. Erst als mit der Ein- rung der sogen. Sankfionen die Rheinzollgrenze zwischen en verschiedenen Betrieben der Ges. aufgerichtet wurde, traten dauernde Störungen in der Erzeugung und schwere einträchtigungen im Absatz ein. 10 Ab 1. Januar 1921 konnten die neuangegliederten Betriebe ür Rechnung der Gesellschaft arbeiten. Die N mit Arenbergschen--G, für Bergbau und Hüt- enbetrieb gibt die dauernde und voll zusgiebige Sicher- it kür die Versorgung mit dem wichtigsten Rohstoff, der volle. Mit der frachtlich günstigen in der Beschaſfenheit Pofzüglichen Fettkohle des Liedrich Heinrich hoffte die Gesellschaft ihre Hlochofen- okerei für abschbare Jahrzehnte befriedigen und von der schännten Schachtanlage aus die Rossenray-Felder auf- 0 liegen zu können Der Zusammenbruch Deutschlands 1918 dud die Gewaltmapnahmen der Sieger unterbanden diese .rsorgung tatsächich. Inzwischen ist das Urteil des von Entente eingesetzten gemischten Gerichtsbofs dahin er- angen, daß Deufschland verurteilt wird, die Zeche Friedrich Aumrich den früheren französischen Aktionären herauszu- n. Wegen der zu leistenden sind Ver- dendlungen mit der Regierun ie Erwerbung er Gewerkschaft Fröhliche Morgensonne erleich- I. die Ausbeutung des immerhin nôch bemerkenswerten ettkohlen-Vorkommens der alten Zeche Centrum und er- möglicht eine Verbilligung der Selbstkosten. Mi In der BIl an z sind dle Kreditoren von 282.01 auf 429,62 88 Mk. en. Rohstoffe und Betriebsbedarf sind mit 0 00(66,07) Mifl. M. bewertet, fertige und halbfertige Er- ugnisse mit 36,73(14,99) Mill. Mk. betragen 11 Debitoren 304,38 1 Mill. M. und die Bankguthaben 51754,(00,71) Mill.„ Wertpapiere 43,01(16,61) Mill. Mk. Buch üttenanlage Duisburg steht mit 34,01( 38) Mill. M. zu hat Veber die Aussichten heint es: Im neuen Geschäftsjahre at sich das Ansteigen der Beschäftigung auf dem Eisen- markt, wie auch dasjenige der Eisenpreise langsam fortge- lieet. Der jahe Kurssturz der Mark aus Anlafß der vergeb- chen Bemühung um Erfüllung von Forderungen unsèrer inde, die tatsachlich unerfüllbar sind, kann keinen ünstigen Ausbliek in die Zukunft zulassen. Nur uds ehrliche Eingeständnis der Zahlungsunfähigkeit gegen- ber den uns au gezwungenen Diktaten unserer Feinde und ſeeren Einsicht in die Undurchführbarkeit der Beitreibung irer Forderungen können eine Gesundung der Weltwirt⸗ dchatt berbelfüren, deren unentbehrliches Glied unsere eutsche Wirtschaft ist. 1 * Barmer Bankverein. Kapitalserhöhung auf 400 Millionen. 1 Der Aufsichtsrat des Barmer Bankvereins in Barmen at beschlossen, der auf den 6. Derember einzuberufenden * erordentlichen Generalversammlung eine Erhöhung es Aktienkapitals auf folgender Grundlage vorzu- schlagen: 4 1. 50 Mill. 4 ab 1. Januar 1922 dividendenberechtigte neue Artlen werden von einem unter Führung der Direktion er DIskonto-Gesellschaft stehenden Banken-Kon- zortlum zu einem von der.-V. feskzusetzenden furse ge- Alehnet: den alten Aktionärem soll auf diese 50 Mill, A junge wiollen das Beaugsrecht eingeräumt werden derart, dab auf er alte eine neue Aktie entfällt. 2. Weltere 50 Mill. 4 werden von dem Ronsortium 26 bart abernommen und zu Gunsten der Gesellschaft bectens derwertet basw. zur Verfüaung des Barmer Bankvereins ge- Ben zwecks eventneller späterer Verwendung zum Ausbau seiner Interessentenkreise. Außerdem sollen 100 Mill. 4 zu- Pernst nur mit 25% eingezahlter Aktien zur Abwehr der berfremdung von der vom Barmer Bankverein komman- lerten Firma von der Heydt-Kersten u. Söhne in Elberfeld 5 zum dauernden Besitz übernommen werden. Mit dieser wird — blaſt de —— s NMannh eine Vereinbarung mit Verzicht auf die Dividende bis zur Vollzahlung getroffen. Das Kapital des Barmer Bankver- eins wird demnach 400 MiII. 4 betragen. Die Verwaltung begründet die Erhöhung mit der eingetretenen Entwertung der Mark und des damit verknüpften wechselnden Kredit- bedürfnisses von Handel und Industrie. mit der außerordent- lichen Ausdehnung des Geschäftskreises und mit dem Miß. verhältnis der eigenen Mittel. kür die neuen Mittel ist reichlich vorhanden. Man rechnet bei der Kapitals- erhöhung mit einer erheblichen Zunahme der Reserven. .-G. Papyrolinwerke und Kuvertfabrik, Konstanz. Die .-O..-V. beschloß, das bisherige Aktienkapital von 750 000 ½ auf 2 Mill.& zu erhöhen. Die neu auszugebenden 1250 Stück Aktien sind von den bisherigen Aktionären bis auf einen ver- schwindend kleinen Rest übernommen worden. Der Rest- betrag ist von der Gewerbe- und Handelsbank zu 120% über⸗- nommen und abgesetzt worden. In den Aufsichtsrat wurde Bankdirektor Heidinger-Konstanz neugewählt. Oberbayerische Zellstoff- u. Papierfabrik, Aschaffenburg. Die Gesellschaft erzielte einen Reingewinn von 351 800 (222 618), der vorgetragen wird. In der.-O..-V. wurde mitgeteilt, daf die Rücklage für Erneuerung der Gebäude und der Betriebseinrichtungen so hohe Anforderungen stelle, dall ein Abschreibungs- u. Ueberteuerungskonto eingerichtet und ihm erstmalig 3 Mill. zugewiesen seien. Die.-V. ge- nehmigte den Abschluß. Hoube-Werke.-., Aachen. Wie auf das bestimmteste verlautet. schweben bei der Gesellschaft Zusammenschluß- bestrebungen mit einem schlesischen Unternehmen, die in allerkürzester Zeit zu einem Ergebnis führen dürften. Die Vermutung, daß bei dem Unternehmen eine Kapitalserhöhung bevorstände, ist Wohl auf diese Fusionsbestrebungen zurück- zuführen. ba die Gesellschaft bisher mit sog. Goldkapital arbeitet, dürfte nach Purchführung der Fusion sich erhöhter Kapitalbedarf geltend machen. Commerz- und Privatbank-., Hamburg. Wie aus dem Inseratenteil vorliegender Ausgabe ersichtlich, beruft die Ge- sellschaft auf Dienstag, den 29. November 1921 nach Ham- burg eine aulerordentliche Generalversamm- lun 0 ein. Den eipzigen Beratungsgegenstand bildet die Be- schlußfassung über dle Erhöhung des Aktienkapi- tals um nom. 150 Mill. Aktien mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1921 ab unter Ausschluf des gesetzlichen Be- zugsrechts der Aktionäre und entsprechende Aenderungen der Wie sie sich aus obiger Beschlußfassung ergeben. Aus der Stummgruppe. Die in Düsseldorf abgehaltene .-V. der nne Gubstahl. und Eisen- Werke genehmigte den bekannten Abschluß und setzte die sofort zahlbare Dividende auf 16%¼ fest. Neu in den Auf- sichtsrat wurden gewählt: Generalleutnant v. Schubert, WII- helm v. Stumm und Dr. Richard v. Kühlmann, Berlin irkl. Legationsrat Ferdinand v. Stumm. Neunkirchen, wie General- direktor Martin Münzesheimer, Düsseldorf, der seit 28 Jahren an der Spitze des Unternehmens gestanden.— Die.-V. der Vereinigten Preh- und Hammerwerke Dahl⸗ hausen-Bielefeld in Dahlhausen setzte die Dividende auf 10%½ fest und wählte den Generaldirektor Martin Münzes- heimer neu in den Aufsichtsrat. Aus dem Sprit- und Bierkonzern. Zur Begründung der Kapitalsbedürfnisse im Sprit- und Bierkonzern wird darauf hingewiesen, daß das Produktengeschäft der Ostwerke bei den scharf steigenden Preisen tatsächlich neuer Geldreserven bedürfe. Was die Brauereien anbetreffe, s0 sei zu beachten, daßg Hopfen binnen Jahresfrist von etwa 2000 auf 15 000&, Gerste von 90 auf nahezu 400& je Zentner gestiegen seien. Die Dividendenaussſchten werden bei den Spr wieder mit 3½% eingeschätzt, bei der Schultheil-Patzenhofer .-G. mit vielleicht 18½ oder etwas mehr. Neues Aktiengesellschaft. Unter der Firma Marz, Segall u. Co..-., Düsseldorf, Wurde mit 8 Mill. 4 Aktienkapital eine neue ee eeee gegründet, die die Herstellung und den Vertrieb von Schuhwaren bezweckt. Zum Vorstand wurden die Kaufleute Julius Segall und Her- mann Abenheimer bestellt. Den ersten Aufsichtsrat bilden Fabrikant Leopold Marx, Bankier Ludolf Rosenheim und Rechtsanwalt Levy, Düsseldorf. Der Ausverkauf Deutschlands. Aus Köln wird uns un- term 10. d. M. gemeldet: Infolge der Angsteinkäufe vor weiterem Steigen der Teuerung entwiekelt sien in den hie- sigen Waren- und Kaufhäusern ein Betrieb, wie senst zur TZeit der Weihnachtseinkäufe. Zahlreſceke Waren sind bereits ausverkauft. Zum Schutz gegen den Ausverkauf hatten in den letzten Tagen manche Geschafte vorübergehend eschlossen. Achnlich sind die Verhältnisse auch in anderen tädten. Börsenderientg. Börsen- Freiverkehr. Frankflurt, 11. Nov.(Drahtb.) Im Effektengeschäft von Büro zu Büro herrschte heute wieder regere b eee keit. Die Kurse, die genannt wrurden, zeigten ein unwesenk- lich festeres Aussehen. Das Privatpublikum scheint zwar noch Kauforders aufzugeben, Was vielfach auf die Ankündi- gung eines Gesetzentwurfes einer Börsen-Umsatzsteuer zu- rückgeführt wird. Die Spekulation deckt sich bereits wieder ein. infolgedessen die Kurseinbuben, die zum Teil wieder ein- geholt sind. verschiedentlich wieder höher gingen. Schr ge⸗ sucht waren Mexikaner, die auf den Dollarkurs, welcher 203 bis 294 lautete, sehr feste Tendenz zeigten. Es wurden un- 0 kolgende Kurse genannt: 5% ige Goldmexikaner 3200, Scheideanstalt 2100. Farbwerke Höchst 1050. Im Privatver- kehr hörte man ferner Schiffahrtsaktien befestigt; Montan- sowie vereinzelte Spezialwerte stellten sich höher. Für amt- lich nicht notierte Werte nannte man Benz 1055, Mansfelder Kuxe 31000. Karlstadt 530—40, junge Emag 900, Ufa 430—440, Allgemeiner Bankverein Düsseldorf 265—270, Hansa-Bank 225. Sehr gesucht sind Hypotheken-Obligationen. Man be⸗ merkte vielfach Käufe für ausländische Rechnung. Devisenmarkt. Frankfurter Devisen. Frankfurt, 11. Nov.(Drahtb.) Am Markte der auslän- dischen Zahlungsmittel herrschte im Frühverkehr eine feste Stimmung. Die Umsatztätigkeit war bescheiden. Newyork stellte sich morgens auf 296—297, Holland 10 250 bis 10 300, spater kam aber eine gewisse Unsicherheit zum Ausdruck, die Preise unterlagen mälligen Schwankungen. Bei den amtlichen Feststellungen kam es zu erneuten Ab⸗ schwüchungen; es zeigte sich mäßiges Angebot, was auf die Preise drückte. Es Murden falgends Kurse genannt: London 1160(amilieh 1138), Parie 2180(), Brüssal 7100 ech 87 ͤ½), Holland 10 800(9 950), Schwels Newyork 207 (8465), Italien 1200(11785). amtlled 19 Revembor 11. Hevemder 10 Horemver 1. Beveer nee nnnn Helland ⁰.——1860 en 23* 788.0—— Beiglen 881 90 5018.— eebwelden 820 80 5388.80 3569. 10 Lenden 0% 80 10 138.80 20 Heſetng fersſ——[„. Paris 6008. 2087.90 2052 10 ñMew Verk 272,700 278.30 288.93.88 Sohwolz 509 80 10 6458 30 6470.0 Wien, altes—.—1—— Spanlen 788 20 90.20 10.-Oestabg].74] 68.78.89.61 Itallen. 123 90 29 1173 80 178.20 Sudapest„ 28 22 2328 272 24 78 Dänmark A845. 89 5244.70 258 30[Prag 278.70J 279.30] 302.60 303 40 eimer Ge Aꝛeig Er Berliner Devisen. Amtllen 18 Revemver 11. Hevomber 10. November 1 November els Brief detd Ertef Seid Briet deld Brief Helland 8ab. Saſeen f..— 189 fohev Vork] 272.22J 272.781 287 21/ 267.28 erdesel* 1851 8 Farla 2.352012 05 2847 902954.05 Sbrlstlanſe 786.78 418.80 42˙ Saſsehweln 5184 80205.208364 60 8375.40 Kepesbages4828 1 154.70 3285.88 Spanien 3345.05 3953.953948.05 3953.95 Steekheſn 6193. 28ſl 40 8808 C estUng.“—.——.——.— Velsingsfer 589 4% 10,53 359.0 Men abß..75.77.28.62 Mallon., 1128.85137.1611 90 14877% prag 2384.70 285 20 304.65 305 36 Conden 1008.89/7088 701138.88 1138.J50 budapest] 22.47 22.53] 23.97% 24.03 Newaste Drahiberichte. =Frankfurt a.., 11. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Sehuh- tabrik Herz.-G. Frankfurt a. M. beruft eine.-o..-V. ein. in der der Antrag auf Erhöhung des Grundkapitals von 6 auf 15,5 Mill.& zur Vorlage kommen soll. Die neuen Aktien werden den alten Aktionären ganz angeboten. Ueber den Begebungskurs verlautet noch nichts. * Hoerlin, 11. Noyv.(Eig. Drahtb.) Die Mansfeld- Syndikat-.-G. beabsichtigt nach Erhöhung ihres eigenen Kapitals auf zunächst 70 Mill., nach vollrogenem Umtausch von je einem Mansfeld-Kux in eine Syndikatsaktie, noch auf diese letztere einen fünfmal s0 großen 2—— ktien be- ziehen zu lassen. Auf jede Syndikatsaktie würden also fünf neue Aktien zum Kurse von 120% zu berichen, sein, sodaß das gesamte Kapital der künftigen Mansfeldschen.-G. 420 Mill. 4 betrüge. X* Berlin, 11. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Mannesmann- Röhrenwerke haben nach hiesigen Blättern mit dem Bau eines Hochofenwerkes in Huckingen begonnen. Berlin, 11. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Harpener Bergbau-.-G. ist vor kurzem, wie die„Erf. Zig.“ meldet, eine Interessengemeinschaft mit der Kchlenhand- lung J. A. Rettinger, Regensburg, und den Firmen Peter Steines u. Sohn und Karl Bellwinkel in Altona-Hamburg eingegangen. = Berlin, 11. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Außenhandels- stelle für Elektrotechnik hat auf galvanische Batterien ent- sprechend der Entwertung der Mark den Aufschlag von 30%½ auf die Auslandspreise auf 75% erhöht. Waren und Markte. Berliner Froduktenmarkt. Berlin, 11, Nov.(Drahtb.) In Rückwirkung der allent- halben unter Schwankungen erfolgten Erhöhung der Devisen wurde die Haltung des Produktenmarktes wieder fester. Weizen war ziemlich reichlich, aber zu recht hohen Preisen angeboten, sodaß sich das Geschäft bei der Vorsicht der Käufer in recht engen Grenzen hielt. Für nagsen bestand wieder viel Nachfrage zu Umlagerwecken und die Preise stellten sich höher, Auch Sommergerste blieb gefragt; die Preisforderungen richteten sich nach den Qualftäten. Fün Hafer herrschte gleſchfalls eine feste Tendenz, obwohl In- landsware mehr angeboten war. Mais erzielte in Hamburg hohe Preise, hier bleibt das Geschäft ruhig. Mehl war in Qualitäten zu verkaufen. Die anderen Artikel hatten ei gut behaupteten Preisen ruhiges Geschäft. Weitere Erhöhung der Kohlenpreise? In den gegen⸗ wärtig schwebenden Verbhandlungen über den Abschluf eines neuen Tarikvertrages im Kcohlenbergbau fordern die Vertreter der Bergarbeiter-Verbände eine Lohnerhöhung von 30—.35 4 je Schicht. Wenn eine Lohnerhöhung in solchem Umfange eintritt. dürften sich die Kohlenpreise um 60—70 4 je Lonne erhöhen. Inwieweit außerdem infolge Steigerung der Materialkosten eine weitere Erhöhung der Kohlenpreise eintreten wird. läht sich zurzeit noch nicht überschen. Woitere Preiserhöhung des Hackenverbandes. Wie uns vom Eisen- und Stahlwaren-Industriebund in Elberfeld mit- teilt Wird. sah sich der Hackenverband 6. m. b. H. 20 agen i. W. infolge der weiteren enormen Steigerungen aller Preise für Rohmaterial, Kohlen, der Frachten, Löhne usw. veranlallt. seine sämtlichen Preise weiterhin wesentlich zu erhöhen. Preiserhöhung für Petroleum. Wie uns mitgeteilt wird, haben in der letzten Zeit infolge der großen Markentwertung die Preise für Petroleum stark angezogen, sodaß seit gestern der Petroleumpreis auf 8 4 per Liter aus den Strabentank⸗ Wagen frei Haus des Ladenhändlers festgesetzt wurde. Dieser Preis gilt fär sämtliche Petroleumgesellschaften, wie Deutsch- Amerikanische Petroleum-Gesellschaft, Petroleum- Verkaufs- er, e Pure Oel Comp. und die Olex-Petroleum-Gesell- schaft. Die französische Bekeisenerzeugung betrug im ersten Halbiahr 1021 1 800 400 Tonnen, ovõ,n 746 873 Tonnen auf Elsaß-Lothringen entfallen. Auch die Stahlherstellung haß erheblich zugenommen, wobei im ehemaligen Deutsch-Loth- ringen in der Berichtszeit 48%½ der Leistungsfähigkeit er-⸗ reicht wrurden. Nach den„Nord industrielle“ verlautet, dan ddas gegenwärtige System für die Bewirtschaftung von Hütten koks bis Ende dieses Jahres verlängert wurde, da eine an- dere Regelung noch nicht endgültig gefunden sei. Allerdings sei es nicht ausgeschlossen, daß der gegenwärtige Preis von Hüttenkoks— er beträgt 76 Franken pro Tonne frei Grenz- station— sich noch um—10 Franken verbillige. mitgetellt vom Bankhause E. Calmann, Hannover. Notjerungen vom 9. November. Nach- An- Nack- An- Name TFage gebot NMame frage gbet Aeraneiht Tee eeee Merſoſ 138 eeffßf 12˙ 12700 Harle Lolse—— Aller Hammenlles. 22350 2359 M— Zesss 000 800 Neſmersbsusen 7000 ldleog Zeſsnrodne 73000 0050 Neuseſistade 30 38500 Bergmannssegen 45000 13000 dleustassfurt 240000— C 22000 2500 Odernoerr 25000 27000 Braunsehweig-.Uneburg. 67000 700%0 Prinz Eugen 355000 56005 CF 230 240000 Rensbaengn 41000 43000 Aihgra,, 2200 24000 Relehskroppe 2000— Arſs ung 75000 80000 Beinbafdebrunn 33000 33000 F 35000 40%0 icherd„„„„eeee,, Elgigkelt 7900 Sioos] Rethenber—— 4—— 33C(ͤ ͤ— Rethenfelde 34800 33800 Enchssegen 4300 4ecbe Késeſng Barvten 78000 83006 Foldegtost. e3.00 6800 Oachsen Welmar 189800 19000 Pnedrichrosg 53% 3Zoꝙ Salamönde 125 770⁰ 60000 Eütstenhaf)fh αονο Sοοι Schwacrburg 1 56000 335900 9200 Loden] Siegfnede lJ.. 77¹⁰ 177900 Sldctaut b. Senderiheus, 275000 a4n Siaq iried Glesseh. 114889 113878 Stossherz. WIlhelm Etnat Zwue 410% Thastor 5 36060 Sentdaredbasß osde e700 Tharingen„ 3⁰ 34820 Habigaherat 40% 400 Velkenreda 8 118³⁰ 13400 Tages Silderdernjn dbne 77000 Waſben„„ 48630 35606 Hegderlgeburg 120% 100% Waſter„ 341008 33809 Halligsam Tog, def Winsieaj. 15⁰ 16080 Tielligacreta„„ſeee eeee, edem-Oebürg 76% 700 dohgusen. 8J deee Wiaterehal(„„ ce 88808 Neldtungenn%%% 19560 40„ 00% lee ce 2„„ 870 59 ennen 0 600 Lene—385— Mien dn% den Nosheen 1800 2 Ainsenbum% 18%h Reiltesehe e Nehenſess lee ee aeeeeede. 180—1 Hiretegdʒtt 2% aeerercee Ne Vers. iine 15 322 681 ieit eeee 7% eNfe ,ỹ e 80000 8* Justus Le mgst. G 0 122 Jehannsshell.. 20 onhes„„45 eſseredsg 1855 2—5 Setedeen 1453— ee „„%„* Merlsgfück 45000 fedtena 770 Tendenz: sehr 6. Seite. Nr. 5285. Mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend· Ausgabe.) Freitag, den 11. Nopember 1921 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 18. Nobember 1921(Ernte⸗ und Dankfeſt) 7: In allen Gotiesdienſten wird eine Kollekte für das evaugel. Schͤffer⸗ nde. kinderheim erhohen. rinitatislirche: Morg. 79 Uhr Predigt, Vik. Achtnich; 10 edigt, Pfe, Schenkel; morg. 11 Uhr Rindergottezdienft, 5 Aehmich wer — ee Pfr. Renz; abends 6 Uhr Konfirmandengottes⸗ N 2 Jungbuſch⸗Pfarrei een Jungbuſchſte.): Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ n lehre, Pfr. Sche Konkordienkirche: Morg. 10 Uhr Predigt Pfr. Juz; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Bik. Jordan; nachm. 2 Uhr deſſtenlehte Pfr. Maler; Abende 6 Uhr Predigt, Vik.— Chriſtuskirche: Morg. 10 Predigt, Vik. Steinmetz: morg. 111 1 ee Pfr. Dr. u. D. Klein; abends 6 Uhr 2285 Pfe. ein. Friedenskirche: Morg. 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Gebhard; 10 u redi Bir, Kroblech J1 Utr Kindergottesbienſt, Bik. Weltner; abende 6 Aßt 3 Uhr Pred 9 ohanniskirche: Morg. 1 r Pr fr. Mayer; 114 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Vik. Eckardt; abends Fub Refo 4 banßster 5 Kinder⸗ 15— utherkirche: Morg. 1 · 5„ Huß; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vik. Kappes; 11 Uhr Cheiſtertehre für Knaben, Pfr. 5 85 für Mädchen, Pfr. Huß; abends 8 ühr Predigt, ik. Kappes. Melauchthon⸗Pfarrei(Uhlandſchnle): Morg. 10 nhr Predigt, Vik. Seh⸗ ringer; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vik. Sehringer. Hrch. Lanz⸗Krankenhaus: Morg. 11 uhr Predigt, Pfr. Dr. Lehmann. Diakoniſſenhauslapelle: Morg 11 Ubr Predigt, Pfr. Haag. Kheinan: Morg. 410 Uhr Predigt, Vik. Hopp. Kollekte für hieſige kirchl. Bedürfniſſe); 411 Uhr Chriſtenlehre für Jünglingez 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Wochengottesdienſte: Chriſtuskirche: Mittwoch, 16. Nopbr., abends halb 8 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Off. Lutherkirche: Mittwoch, 16. Novbr., abends 8 Uhr Predigt, Vik. Kappes. Johanniskirche: Donnerstag den 17. Nopbr., abends 8 Uhr Predigt, Bek. Sehringer. Johanniskirche: Donnerstag, den 12. Nophr., abends 8 Uhr Predigt, Vik. Eckardt. Cvangeliſch⸗lulheriſche Gemeinde. Nelon gengaug- gapelle F 7, 29): Sonntag, nachm 5 Uhr Predigt, Pfr. Wagner. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. WGecein für Innere Miſſion(u.), K 2, 10: Sonntag nachmittags Ihr Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Sonn⸗ tag vormittags 9 Uhr und nachmittags 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamitzſtraße 15: Sonntag nachmittags 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Bellenſtraße 52 und Sandhoſer⸗ ſtraße 8: Mittwoch abends 8 Uhr. Weinſchaft der Süddeutſchen Vereinigung, Rheindammſtr. 39: Sonntag, Dienstag und Freitag jeweils abends 8 Uhr. Sonntag vormittag .30 Uhr Jungbuſchmiſſion, Grabenſtraße 13/15: Mittwoch, abends 8 Uhr und Sonntag nachmittag 3 Uhr. Chriſtengemeinde, D 4, 19a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 934 Uhr und abends 8 Uhr; Donnerstag abends 85 Uhr. Bapiiſten-Bemeinde Max Jofephſtr. 12: Sonntag vormittag 9½ Uhr und nachm. 4 Uhr Predigt. Mittwoch abends 8 Ühr Gebeiſtunde. Berein fſir Jugendpflege„Haus Salem“, kK 4, 10: Sonntag. Nachmittags Uhr Jugendverein; abends 8 Uhr allgemeine Verſammlung.— Dienstag. 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch. 8 Uhr Männer⸗ verein.— Donnerstag. 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglings⸗ verein. Chriſtliche Berſammlung: B 2, 10 a: Dienstag abends 8 Uhr. Sonntag mittag 3½ Uhr. Gvangel. Gemeinſchaft(U 3, 23): Sonntag, 11. Novbr., vorm., 10 Uhr Predigt; 11 Uhr Sonntagſchu e; nachm. 4 Uhr Predigt.— Mitt⸗ woch abend 8 Uhr Bibelſtunde.— Freitag abend 8 Uhr Jugend⸗ verein. Methodiſten⸗Airche. Jugendheim(F 4, 8/): Sonntag: Morgens 9˙½ Uhr Predigt; 11 Uhr Sonntagſchule; abends 8 Uhr Predigt.— Mittwoch: Abende 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Augartenſtraße 265: Sonntag: Morg. 9½ Uhr Predigtz morg. 11 Uhr Sonntagſchule.— Dienstag, abends 8 Uhr Vibel⸗ u. Gebeiſtunde. Neuapoſſoliſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4: Gottesdienſte Sonntag, nachm. halb 4 Uhr; Mittwoch, abends 48 Uhr. Katholiſche Gemeinde. Jeſuftenkirche: Samstag: Von—7 und von 8 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit; 6 Uhr Salve.— Sonntag: Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt (Generalkommunion der Marian. Jungfr.⸗Kongregation); 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſten⸗ lehre für den 3. und 4. Jahrgang, Jungfrauen im Saale des Pfarr⸗ hauſes; 2 Uhr Chriſtenlehre; 43 Uhr Herz Mariä⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen; 4 Uhr Predigt und Jungfrauenkongregations⸗ andacht und Aufnahme von Kindern in die Schutzengelkongregation. Untere kathsliſche Pfarrlirche: Samstag: Von—/8 Uhr und von 8 bis 9 Uhr Beicht; 6 Uhr Salve.— Sonntag(Kommunionſonntag für Männer und Jünglinge): Von 6 Uhr an Beicht; 6 Uhr erſte hk. Meſſe: 7 Uhr bl. Meſſe mit gemeinſchaftlicher hl. Kommunion der erzen Jeſu. Bathpeliicheg Susteh 10 Uhr Gymnaſiums Hl. Geiſtkirche:; Samst Herz Jeſu⸗Anda weibli uge meſſe;⸗ redigt; 2 Uhr Chr Andacht. der FJünglinge; 175 mit redigt; 2 hr Andacht mit Segen. munion der neralkommunion des Chriſtenlehre für die Sonntag: 6 Ubr Chriſtenlehre; 2 Uhr 48 Uhr Gemeindea frauenverein. Amt;, Roſenkrang. — Sonntag: ½7 Uhr und Herz Jeſu⸗Anda St — Sonntag: 7 kommunion der Kind lebre; 2 Ubr Corpori Schloßkirche: Sonntag, Hauptſynegsge: Semst Clansſyn agege: Sams: Uhr; abends 4 Uhr Sennteg 13. Rapbr., Dr. Karl Weiß —————— (Beſprechung einzelner W gungsamt ſtellen, das di Savelkouls, Herm.: Schauenburg(785) St, Boniſatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: Samstag: Von—7 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag: Von 6 Uhr ab Beichtgelegen⸗ heit; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monatskom⸗ Fungfeauenkongregotlen und des Mädchenvereins); 7 10 n mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe; 3 Uhr Herz Jeſu⸗An⸗ St. Joſefsurche Naunheim⸗Lindenhof: Sam1 9.—7 und nach 8 Uhr Beicht.— 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe mit Ge⸗ le digt(Generalkommunion der ſchulpflichti Uhr Amt mit Predigt; 10ff Frenziskus⸗Kirche in Waldhof: hernach Beicht.— 1 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 49 U pelle der Spiegelſabrik; 10 Uhr Amt und Predigt; 2 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge und Veſper; 7 Uhr Sonntagsabendandacht; Katheliſche Kirche in Käſertal: Samstag:-7 und nach 37 Uhr Roſenkranzandacht.— Sonntag: 777 Uhr hl. Kommunion(Monatskommunion für Schiller und Erſtkommuni⸗ kanten); 19 Uhr Schülergottesdlenſt mit Predigt: 10 Uhr Predigt mit 2 Uhr Chriſtenlehre, bernach Corporis Cheiſti⸗Bruderſchaft: 6 Uhr Roſenkranz⸗Andacht.— Mittwoch und Freitag: 7 Uhr 9˙% Uhr. Nachm. 2. An den Wochentagen: Morg..15 Uhr; abends.30 Uhr. Männer; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und hl. Kommunton der üng⸗ linge; 10 Uhr Predigt, nachher Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit redigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge; 8 Uhr Bruderſchaft z. al: Sonntag: 49 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gottesdienſt; 4 Uihr Andacht 5 Mutter Gottes. 4 9:—7 Uhr Beicht, 48 Uhr Beicht.— Sonn⸗ 1. 9: 6 Uhr Beicht, hl. Meſſe, Kommun on des Dienſtbotenvereins; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Gemeinſame Kom⸗ Munion des Jünglingsvereins; 10 Uhr Predigt und Hochamt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 2 —9— Chriſtenlehre für Jünglinge; 68 Eiebfrauenkirche: Samstag: Von—7 Uhr und nach&8 Uhr Beicht⸗ gelegenheitz 6 2 5 Salve.— Sonntag(Kommunlonſonnt ): Von 6 Uhr an Beicht Uhr Singmeſſe mit Predigt; Paae ſen Uhr Amt und t für die gelegenheit; 37 Uhr Früh⸗ m. Kommunion der Jung⸗ Predigt; 11 Uhr hl. Meſſe mit enlehre für die Jünglinge; 3 Uhr Herz Jeſu⸗ Herz Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt: Samstag: Beichtgelegenheit von nachm. 4 Uhr an.— Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr br Preßſe mit Predigt und Bundeskommunion re Uhr digt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt Chriſtenlehre für Jünglinge; 3 Uhr Herz Jeſu⸗ und 48 nſtbotenvereins; 8 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ ommunikanten)) 10 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Mädchen; 2 Uhr: Corporis Cheiſti⸗Bruberſchaftz 8 Uhr Thereſienbund; 5 Uhr Dienſtbotenverein. St. Jakobskirche in Neckaraun: Samstag: 2, 5 und 7 Uhr Beicht.— Austeilung der hl. Kommunion; 47 Uhr Kom⸗ munionmeſſe mit Generalkommunjon des Marienvereins; 8 u. 11 Uhr Singmeſſen mit Predigt: 55 Uhr ochamt mit Predigt; 42 Uhr eſu⸗Andach: Herz amstag:? Uhr Beicht; 7 uhr Salve, Singmeſſe mit Homilie in der Ka⸗ im Franziskushaus, veranſtalket vom Jung⸗ 8 Uhr Beicht; rühmeſſe mit Katholiſche Pfarrkirche Sandhaſen: Samsta 4 und ½8 Ußr Beicht. Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe; 79 Uhr Schſülergottes⸗ dienſt mit Predist: 10 Uhr Predigt und Amt; 72 Uhr Chriſtenlehre cht. Peter und Vaulskirche eudenheim: Samstag: Nachm von—7 und von 8 Uhr an hl. Beicht(beſ. für die Jünglinge und Männer).— Sonntag: Vorm. 7 Ubr hl. Seicht; 8 Uhr Schſtlergotesdienſt mit Generalkommunſon des Kath. Jungmönner⸗ bundes; 3½10 Uhr Haupigottesdienſt: 1 Uhr Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge; 2 Uhr Corvporis Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Ankeniuskirche in Rheinan: Samstag: 2, 5 und 8 Uhr Beicht. hl. Kommunion; 8 Ubr Uhr Beicht; ½8 Uhr Frühmeſſe mit Monats⸗ er; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, darnach Chriſten⸗ 3 Chriſti⸗Bruderſchaft. Katßoliſche Kirtke WMallſtadt: Sonntag: ½8 uUßr Frſihmeſſe; 10 Uhr Hauptgottesdienſt; 2 Uhr Chriſtenlehre und Roſenkranz. Alkkatholiſche Gemeinde. den 13. Novbr., vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt, Stadipfarrer Hütwohl⸗Heidelberg. Iſraellfiſche Gemeinde. a g, 12. Novbr.: Vorabend 4½% Uhr. Vormittag 45 Uhr Jugendgottesdienſt. Abend.80 Uhr.— a g, 12 Nopbr.: Vorabend.45 Uhr. Vormittag .30 Uhr. Abend.30 Uhr.— An den Wochentagen: Morg. 7 Frelreſigtöſe Gemeinde. vorm. 10 Uhr: Sonntagsfeier. Prediger: über„Die Weihe des Todes durch das Leben“ in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4. neue Bücher. erke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des unz zur Verſügung ſtehenden Raumes vorbehalten.) Schömberg 100. 1. Sulzburg i. Schwarzwald. 2. Antrag beim Verſor⸗ e Ueberweiſung angeordnet hat. A. K. Im Mannheimer Adreßbuch finden Sie alle Vereine. Der Frane im Saargebiet. Suttgart, Cotta(784. Volkgskalender des Lahrer hinkenden Boten 1922. Lahr, Hebels Rheinländiſcher Hausfreund 1922. Ebenda(786% Der Tonwille. 1. Heft. Wien, Tonwille⸗Flugblätter(787). Muflikblätter des Anbruch. 1. und L. Oktoberheft. Wien, Univerſal⸗Edition(788). Arbeitsrecht. Zeitſchrift für das geſamte Dienſtrecht der Arbelter, „Angeſtellten und Beamten. Oktoberheft. Stuttgart, Heß(789). Günther, Hanns: Radiotechnik. Das Reich der elektriſchen Wellen Stuttgart, Franckh(790). e 1095 Der Abgrund. Roman. Stuttgart, Deutſche Verlags“ anſtalt(791). 2v 5 Tangpo Lamas Wallfahrt. Die Pilger. Leipzig, Brock⸗ us(792). Shackleton, Erneſt: Im ſechſten Erdteil. Ebenda(793). 1178 5 5 m 479 Gerhard: Peter Brauer. Tragikomödie. Berlin, G. iſcher(794). Hans Pfitner(3/4 der Viertelfahreshefte des Bühnenvolksbundes) Augsburg, Filſer 5 Ekkhart. Kalender für das Badner Land 1922. Karlsruhe, Braun(796). Sang und Klang⸗Almanach 1922. Berlin, Neufeld u. Henius (787) Wentzcke, Paul: Der deutſchen Einheit Schickſalsland. München, Dreſ Masken Verlag(798).— Kloerß, Sophie: Im Nervenpavillon. Berlin, Scherl(799). Kleyer, Georg: Liebe deine Kinder! Memmingen, Verlags⸗ und Druckereigenoſſenſchaft(800). 8 15 n, Knud: Die Weiber am Brunnen. Roman. München, Langen 3 — die sammlung des Mannheimer General-Anzeigers für Oppau: Uebertrag: A 281 524. 555. Sammlung des Ev. Pfarramts Seckenheinm Liebesgaben von Gemeindemitgliedern„ 3092 556. Klaſſe VIa K 5, 2 Schule 5 30.— 557. Oberrealſchule IVa 170.— 558. Rudolf enck und Frau, Chicago U. S. A. 5 8100— ———— 1 2887 916.46 Weitere Spenden nimmt die Geſchäftsſtelle des Mannhelmer General⸗Anzeigers E 6, 2 oder auf Poſtſcheck Karlsruhe Nr. 17590 und Ludwigshafen Nr. 2917 entgegen. Hilfswerk für Oppau. An Spenden ſind weiter eingegangen: I. Bei der Sladtkaſſe und bei der ſtädk. Sparkaſſe. Bis jetzt ſind eingegangen: 4 520 321.30 1. Allg. Deutſcher Gewerkſchaftsbund(Allg. freier Angeſtellten⸗ bund) Mannheim 50 000„. 2. H. K. 20. 3. Arbeiter der Elektrizitätsgeſellſchaft A. G. Nachzahlung 140 I. 4. W. A. Kyte c/o Steinway u. Sons 109—14 St. Newyork 1000 4. 5. Deutſcher Eiſenbahnbeamten und Anwärter Ortsgruppe Mannheim Rangierbahnhof 1837.50 4. 6. Volks⸗ ſtimme Mannheim(6. Ueberw. zuſ.) 100 500 4. 7. Expedition d. Neckar⸗Echo Heilbronn 37 550.45. Zuſammen 711 369.25. II. Be: der Handelskammer und den Mannheimer Banken. Bisher insgeſamt + 2 976 120.13 a) Zeichnungen bei der Rhejn. Creditbank, hier. 1. Geſangverein Slora E. V. als Erträgnis des Wohltätigkeits⸗ konzertes 2500„. 2. J. W. 5100„. 3. Rhein. Zigarrenſabriken Linz u. Co. hier 1000 4. 4. Johanna Meyer, Philadelphla 100 l. 5. Albert Becker, hier 2292.50.(Insgeſamt wurden bisher bei der Rhein. Creditbank 726 453.50 1 gezeichnet). b) Konto Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft: 6. Holzverkohlungsinduſtrie, A. G. Werk Aue l. Weſtf. 4000 A. 7. Holzverkohlungsinduſtrie A. G. Werk Schleiden, Eifel 3000. 8. Otto Huber, Minneapolis(Nordamerika) 2000. 9. Guſtav Fiedler 30. 10. Carl Ramler 50 1. 11. Karl Schreiber 50.. 12. Viktor Sirof 50. 13. Rechtsanwalt Dr. Rudolf Marck 300. 14. Gebr. Hoffmann 2000 4. 15. F. Gremmels 500. 16. Jul. Blum u. Co., Newyork 10 000 4A. Zuſammen 1 3 009 112.63. Die Sammlung wird fortgeſetzt, eine Ver⸗ffentlichung findet dagegen nicht mehr ſtatt. Künftige Spenden werden mittels beſon⸗ derer Schreiben beſtätigt werden. Infolge der e der Bevölkerung war es möglich, bis jetzt über vler Milllonen für das Hilfswerk aufzubringen. Wir richten an die Einwohnerſchaft die Bitte, das Hüswert auch weiterhin zu fördern. Mannheim, den 9. November 1921. Bürgermeiſteraml: Handelskammer: Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales unb den übrigen redaktionellen Inbalt: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: 5 Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger B. m. b. O. Mannbeim. E 6. 2. EN SOeben erschlenen: %eeeeeteettee Mannheimer Adresbuch 129•. 2. 1 Grosse Ausgeabe Preis 75 NMark eirischal. 28% Teuerurgszusctieg Zu beziehen durcti den verleq Druckerei Dr. Haas g. R. E 6, 2 %eeeeeeeeeeee Auto-Lastwagenbesitzer! Größhere Henge B3991 dumdnkstafieg: Mabickt, Meirbansertnse 22. FKache Gebrauchie Säüdte uft erea MHatnner, H 4, 24— Telephon 4271 d dnne uad rerlsene. S114 Geschäftastelle ds. Blattes. cen, nunes-Tansdi! Brennstoff-Streckmittel 2 e Vuche. en pro kü 8 Mk., eingebeſten. Solange Vorrat. Hause(Nähe Paradeplatz) gesucht im Tausch gegen ein Zimmer und in stillem, ruhigem Hause. Umzug eventl. Entschàdigung wird Rote Karte vorhanden. Angebote unter M. L. 90 an die Shem. Worke Lub eln a8.-.Seribe-CebAeberg 9184 83964 Wir ſuchen per ſofort oder ſpäter für einen unſerer Herrn 2569 ein gut möbl. Zimmer. Angebote an Fabrik-Niederlage der A. L. Mohr G. m. b. II., G 2. 5, Tel. 7079 4 Zimmer-Wohnung (Manſarde, Bad, ſchöne Lage) gegen -GZimmerwohnung au tauschen gesueht. B3934 Angebote unter G. E. 60 an die Geſchäftsſtelle. die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 1384 E L 0 2 L. Fatl. oder leere Achl. Anmer 2 2 mit oder ohne Penſlon 2— Emögl. im Zentrum von —— ſolldem Herrn für ſofort 2 2geſucht. Gefl. Angebote ax mit Küche oder Küchenbenützung von 7 W. Erust 1 — beſſerem Brautpaar per ſofort od. ſpäter— in Hofkonditorel Belbe⸗ — geſucht. Angebote unter B. E. 105 an 3 D 2, 14. 70 2 2 8 Ladon mittl. Größe(1I—2 Räume) in guter Ge⸗ ſchäſtslage mögl.nähe Markt geſucht. 8400 wonnundstausdü — Ingebote erb ee eneen eeeeee Schöne 5 Zimmerwohnung Geſchäfteſtele. mit allem Komfort in Oharlottenburg egen gleiche oder ähnliche in nur beſter age Mannbheims sofort 13892 zu tauschen gesucht. Gefl ausführliche Angebote unter E. R. 117 Fan die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Gut erhaltenes Klavier zu mieten gesucht. Angeb. u..W. 76 an die Geſchäftsſt. 2641 Schtes — Lagerkeller! Rüttmann, Untere Rieb⸗ mit Toreinfahrt zu mieten ge⸗ ſtr. 22. Luzenberg. B3979 Frisguse nimmt noch Kunden auf dem Hauſe an B396 Angebote unt. L. P 69 ſucht. 13806 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Angebote unter D. X. 198 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. beir Aufn b. früh. Heb. An⸗ C fragen m. Rückp. u. A. Z. 30 Seeeeeeeeeeeeeeeeeee an die Geſchäftsſt. B300% 4 N 7. Seite. Nr. 525. ereee Jüngerer Raufmann aus dem Schrottfach für daldigen Eintritt gesucht. Angebote unter E. P. 106 an die Oeschüfisstelle 13845 Anununnenunduesasenesressrenrn — Jüngerer Fakturist nott und sicher arbeitend, von grögerem Werk der Maschinen- branche zum sofortig. Eintritt gesucht. Angebote unter Beifügung der Zeugnisabschriften unter E. Z. 125 n die Oeschäftsstelle ds. Bl. 13928 —— ees für sofont oder später gesucht: ein tüchtiger Tultahaaler — den allgemeinen Maſchinenbau mit — u. nachweisbarer Büro⸗ prazis als Vorkalkulator. Bewerber müſſen Fabrikatlonsmethoden kennen u. die Gewichts⸗ und ee dec—— deherrſchen. Angeb. mit Bildungsgang, Ne eee ſachtbild, Gehaltsanſpr. und Eintritis⸗ termin u. F. A. 126 an die Geſchſt. erb. ——— Bllanzsicherer Buchhalter(in) zum Beitragen von Buchern in den achmittags- oder Abendstunden ge- zucht. Angebote unt. E. M. 112 an — ds. Bl. 12350 perf, Senchpe zum ſofortigen Eintritt geſucht. debl. ¹ lucl. Aneng ELELLLLLLDE SnSnneenSeAAAEN ö n aeansranannUunnIINUAaf½ν Wir suchen zum möglichſt baldig. Eintritt für mehrere unſerer Büros durchaus perfekte fenohynistanen bit aee 15702 Oberrheinische Versicherungs-Gesellschaft in Mannheim. — Tüchlige Stenotynistin u. Rontorisiin für Mannheimer Zigarrenfabrit geſucht. Handgeſchriebene Angebote mit Zeug⸗ nisabſchriften erbeten unter E. A. 101 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 13818 Zum möͤglichſt baldigen Eintritt ſucht Mannheimer Maſchinenfabrik eine Kenotypisun (kelne Anfàngerin) die auch zeitweiſe die Bedienung der Telephonzentrale übernehmen kann. Geeignete Perſönlichkeiten wollen An⸗ gebote unter Beifügung von Zeugnis⸗ abſchriften und Angabe ihrer bisherigen Tätigkelt unter D. V. 199 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. einreichen. 13808 A2SSSssssaESASA88 eeeeee, General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) N durchaus erfahrener Mat- gesucht. Stuttgart. TerroderFradten mit allen Büroarbeiten vertraut, bei gutem Gehalt per ſoſort oder bald geſucht Angebote unt. P. N. 67 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 2622 Junger tücht. Duehhalter für Säcke-Großhandlung zu ſo⸗ fortigem Eintritt geſucht.— Bewerber aus der Branche bevorzugt. Angebote unter P. C. 128 an die Geſchäftsſt. 13952 Hil. Ffäaein al. 1 in allen Büroarbeiten bewandert, bahe für vor⸗ ELLLLELe In der Transportversicherung fur internationale Speditionen, mit um- jassenden Branchekenntnissen und eine llotte Stenotypistin, zum raschest möglichen Eintritt in gutbezahlte, angenehme Stellungen Gefl. Angebote mit Zeugnisabschriften umgehend erbeten unter E. F. 2200 an die Annoncen-Expedit. Heim&sStrobel, Maschinenmelster mittags geſucht. Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Angebote unter P. O „68 an die phonzentrale wird den Vorzug. mit Zeu 124 an die Bialies erbeten. Zur Bedlenung einer größeren Tele⸗ Maſchinenfabrik eine Icicphonistin gesucht. Bewerberinnen, die auch im Maſchi⸗ nenſchreiben bewandert ſind, erhalten von 1 nisabſchriften u. eſchaftsſtelle dſs. Rotations- für K. u.., perfekt in Stereotypie und Druck N 1. Flachdruck ſo⸗ fort geſucht. 7509 Tauber-Zeitung Bad Mergentheim. Maca erzielen ſtrebſame Leute n Näheres durch(E205 Carl Hutt& Co., Warenagentur Baden-Badenu Büro: Büttenſtraße 2. Telephon Nr. 1594. Generahertreter geſucht f. landwirtſch. Be⸗ darfsart Angeb erb. unt. S K 2975 an die Inva⸗ Üüdendank. Ann.⸗Exped Stuttgart. Monatlich -4000 M²!. Mardlenenlandreitende die im hleſigen Bezirk eingeführt ſind. Angeb. unter V. H. 17 876 an die durch den ertrieb von Genußmit⸗- teln. Jede FamilieKäufer!“ — Geſchäftsſt. b. Bl.erb. Elt Wer reellen onſtndigen Ferh b. Hebenverdlenst ſucht, verlangeHrat.-Ausk. irsner Kounstanz Tägermoosſtraße 9. Gefl. eee eek ee 7 geſucht. B ſofortigen Eintritt bin Le 2833 Metzger d Oppenheimer iſenhendlung. E 2, 18. In Feinmechanlk 70—— Werkn ulter 30 Jahre, ledig. mit Fachſchulbildun zeichn. u. prakt. in Konſtruktlensbürs und We Werkſtott mit Erfolg tätig war, ſucht hier oder in der Nähe auf dieſem Arbeitsgebiet Anſtellung. Eintritt kann 1. Dez eytl. ſchon früher erſolgen.— Gute Zeugniſſe vorhanden 2585 Angebote unter O. W. 51 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Fickkrau gesucht. Zuſchriften unt b..es an die Oeſchäftsſtelle. 2619 -Absekritten gügnls Schüritz 0 7T, 1 2 43) Tel. 6779 Irillanten Perlen. Schmuck · zachen, Lahnge- Uhres und Pfand- YMachelne üb. Juwe- len kauft, tauscht strengteell.hoh.Preisen Gunther-Sommer 4. 12 Trepp. 2 4. 1 Wiseebeg 8 Alte Pabssdr denn bis 15 Mk. pro Tahn Bry m, G K, 18. II. an erjahrener, tücht. lster Lachl. Haufmann 22 J, perf. in allen Buro⸗ arb, auch l. Lohn, Kran⸗ kenk ⸗ u. Steuerweſen erf, ſucht, geſtützt a. Ia Zeug · niſſe, in größerem Fabr.⸗ „vetrieb der Eiſen⸗ oder Lelenroind. Nordbad. od Ooerdeſſens per 1. 1. 92 and. Wirkungskreis. Ang. f 13920 Wascfffau Büglerinnen finden ſofort Dauer⸗ beſchäftigung. 74²⁵ Dampfwaschanstalt Park-Hotel Sander& Barth Mannheim Augartenſtraße 31. Tüchtiges Morgenmädchen oder Frau gegen gute Bezahlung per ſofort oder ſpäter geſucht. Frau Ingenſeur Prale Hafenſtraße 12. Ordeniſſch., pünktl. 7221 Mädchen zur Veihilfe im Haushalt 125 Zu ſprechen von Uhr mitt. Mädchen vorhanden. Wielaud, Rich Wagnerſtr. 12, II. Tüchtiges Alleinmädchen u kleiner Familie per 2 5 oder 15. November geſucht. 2654 rau Eisen Waldhofstr. 8. Tuchiige Tentek⸗hamen werden zum Vertrieb gern geleſener Zeit 55 geſucht. Paul ieen Buchhandlung Rheindammſtraße 6s. Maädohen 72000 unt Schwarz, Hae Karlstuhe erb. 117 Buchhalter eſte Kraft, ſucht per..22 Dauerposten Angebote unter K. 2235 an den Mannh General⸗ Anzeiger Zweigſt. Wald⸗ hoſſtraße 6. 2653 Junge saubefg Fiag ſucht Veſchäftigung irgend welcher Art, am llebſten als Verkäuferin. 2602 Gefl. Angeb. u. K. 2233 an Mannh. General-Anz., Zweigſtelle Waldhofſtr. 0. Fräulelu eee ſuch: tellung als Verkäuferin oder ähnlichen Poſten. Angebste unt P. U. 74 an die Geſchäftsſtelle. 8 Suche ſof. 19 eingerichtete Metzgerei in Mannheim oder Une⸗ gegend zu kaufen oder zu mieten. Zuſchr. unter an die Ge⸗ N. Z. 29 . ebee— er ſdeschats- . Privathaus ——91 Lage bei? zu Kkaufen 555—5 u. B E. 130 an d. Gesch. ds. Bl Erſiklafſiger Flügel oder Klavler e geſucht. 2545 1, 10, parterre. 26387 88075 Jund zahle für jeden ver⸗ e h Gn0 h h ee aus mit Lagerkeller und Toreinfahrt zu kaufen geſucht. 13804 Angebote unter D. W. 197 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. Seee ee eeeeee eeeeeeeeee Wer verkauft oder kauft? Wohn- und Geschäftshäuser, Villen, Grundstücke, Geschäfte ſeder Art und Branche. B3334 Vermittlung ſtreng reell und diskret durch Immob.-Büro Heilmann, Mannheim Seckenbheimerstr. 86.— Tel. 3373 Anlen.-nt (Vinaꝰ) mit gröfß. Garten bei hoh. Anz. sofort zu kaufen gesucht. Mögl. Wassern. auch Vorort. Nur ausf. Preisang. m. Ang. ob Wohng. — unt. I. A. 81 an die— 2 Zwischen Darmstadt, Würz- durg und Karlaruhe wird Mune oder sonst. Wwern mit guter Wasserkraft, guten Arbeits · verhältnissen in Nähe von Bahnstation xu kaufen gesucht. Angebote erbeten unter E. X. 123 an die Oeschäfts- stelle ds. Blattes. 13924 Dipfen, danſmann ſuch per ſofort gut möbl. Aaacd. Anmen in nur gutem Hauſe, Preis Nebenſache. Angebote unter P. D 58 an die Geſch. 23587 Heizbares taute Tangeblsse wendbar. Zahn bis 15 Mk. Starkand, I 2, 8. S143 Flaschen? Sekt-, Welß-, Rotwein · u. Dkn. Milchflasch., Lum · en sowie sämtl Sorten Fapder umd Eisen Mirischafts. 8. berg. bin fen 4 dirokt ſch d. clnsgreedtene Si ee un OKe W ummermamn 7 kaufen geſucht. Schrift⸗ 4 5, 17.— Tel. 5261. iche Angebote an Busa 11— Dunker o e Nähmaschinen Unren u. Schmucksachen repartert gut und billig Oskar Solda, Uhrmaehsr, 0 4, 19, 3. St. Kein Laden. Ankauf von Juwelen. Jagac Uhren u. Zahngebi 125 den öchſten Prelſe 8120 ute auf Adreſſe achten. Kontrollkasse möglichſt National, kaufe gen Barzahlung. 5 Tritſchler, Karlsruhe, riegsſtraße 89.!03 Ankauf von Edelmetallen jeder Art in Gold, für leichte Arbeit geſucht. Platl Näher. in der Naeie 4* ade DR. HAAS atin. Meyerson eeee—1 22 2 Rotatlons-Maschinen, I Setz-Maschlnen, 10 Suchdruck-Schnellpressen, 3 Steindruck- Schnellpressen, 7 Tiegelpressen, viele rland Aimttutsiinn 75 E ressen, Prö aschinen al Buchdruckerel · Stelndruckerel Stereotyple · Buchbinderei UN Grosses Papier- u. Kartonlager Anteriigung sämtiſicher Druck- arbeiten in ein- u. moht Farben Druck in bester Ausführun zu normalen Preisen 0 Betriebsstätten EG. 2u.DGS.3 Direktion und Hauptbüro E G. 2 Fernsprecher 7940-·46 opressen und zahlxeiche Hilfs- er Art, 67 Elektro- Moioron 28. eeeeneeeeeeeeeeeeeee 8 FHührrrr ⁵˙—Ä 10 gebraucht, wenn auch nicht mehr nähend, zu kaufen geſucht. A. Pfaffen⸗ guder. Tel. 3930. Naufe Flöbel aller Art. S1⁴³ Starkaud, T 2, 8 Telephon 3965. ————1 Buücher einzelne Werke und ganze Bibliotheken Kauft(ev. tauscht) zu angemess. Preisen. IAmmer mit oder ohne Penſion von ſtreng ſolid. Bank⸗ beamten auf 1. Deſemb. zu mieten geſucht. 2546 Angebote u. 0. P. 44 an 115 Geſchäftsſtelle. Korreſpondent ſucht. 14. November 2504 möbl. Zimmer bevorzugt. ngebote nach Kobell⸗ —52 3, part., rechts Ingenſeur ſucht möbl. Zimmer e ember. Nähe deen en 72 565 Zuſchr. unt. die Geſdeltsſbele, 225064 Möbl. Zimmer vox beſſ. Beamten ſofort oder ſpätet geſucht. J blane, Brendsilfte, Eintaen 6 e. Zimmes für Angeſtellten geſucht. ee 2 zun nt ſucht in gutem Hauſe Aön mödl. Immer Angebete erbeten unter N. 8. 23 an die Ge⸗ ſchäſtsſtelle d. Bl. B3978 eamter Kaufmann, unverh., ſelbſt., ſucht per ſofort K0 0 Ieerg IAimmer mit oder ohne Küche. Angebote u. L. W. 76 an die Geſchäftsſtelle erbet. B3963 Bahnbeamter ſucht per ſofort möbliertes, heizb. * Zimmer in Nähe des Hauptbahn⸗ hofes. Angebote unter M. T. 98 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. B3961 Junges, kinderl. Ehe⸗ paar(Dipl.-Ing.) ſucht für 1. Bab72 Möbzl, Tinmer in tem Haufſe, wo⸗ möglich mit elektr. Licht. Bettwäſche wird geſtellt. Zuſchr. unt. N. R. 21 an die Geſchäftsſtelle. Zimmer u. Küche od. Räume von Geſchäftsmann gef. Dringlichkeitskarte vor⸗ handen. 2589 Angebote u. P. E. 39 an die Geſchäftsſtelle de. Bl. erbeten. Selbſt. ee ſofort möbl. Zimmer Angebote u. P. J. 63 an die Geſchäftsſtelle. Ingenieur ſucht gut möbl. Zimmer heizb., Licht ab 15. Nog. oder 1. Dez. Gefl. Ang. an H. Moſcheroſch,— furt am Main, Oeder⸗ meg 128. part. 1oder 2 möbl. Zimmer in gutem Hauſe von beff. Herrn 12 7 0 geſucht. Ang. u. P. L. 65 an die Geſchaſteſtelle. 2618 Wein- oder Bier-testaurant von kapitalkräft, tüchtig. Wirtsleuten zu kaufen oder mieten geſucht. Angebote u. NJ. G. 7 am die Geſchäftsſterte dieſes Blattes. B3909 Laden mit—2 Fenſter Nähe Marktplatz für erſtkl. Firma zu misten geſucht. 7377 Immobilien-Büro Levi& Sohn 9 e Ue 80 1 cparz Und fafdig zu Originalfabrikpreisen, em- pfiehlt die Firma 8181 nertero gucbh. O 5. 15 Cittau Rennent, Hanabeim eeeee 0 3, 14, kegenld. Ipellotbeater, 814¹ ſſiſet Besuehe Elegante UAnmerpohgung mit Zubehör am Fried⸗ richsplatz gen 2 XK 4 in gut. en geſucht, guch Landhaus in Mannheim od. Nähe in Kauf oder Tauſch ge⸗ Angebote unt. N. 42 an die Ge⸗ Gadshele. 9539 Aelterer 15 öfterg auf Reiſen, fucht 5 198 Nodember Möbl. Zimmer Angebote u N. K. 27 en die Geſchäftsſtelle. Kinderloſes Chepaar En ſucht 2576 A DLAI mit Kochgelegen⸗ eit Fes ie oder bei Mann⸗ eim zu ſofort oder 1. Januar. Angeb. unter P. A. 55 an die Geſch. — Aleinheraleſer: Werner& Hertz A: G. Nein, 1 Ezl9 E205 nie Bekanntmachungen Handelsregister. gZum Handelsregiſter 8 Band XX.-. 41,. Firma„Müller Extra“ Schuhverirtebs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 1 5 18 O. Mayer, Mannheim iſt als Prokuriſt Beſtellt. Mannheim, den 7. November 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Jum Handelsregiſier B Band NIN B. J. 51. Nrma„Montangeſellſchaft Saar mit beſchränkter aftung Niederlaſfung Mannbeim in Manndelm, als Zwelgniederlaſſung der Fuma„Montangeſell⸗ ſchaft Saar mit beſchränkter Haftung“ in Crefeld Wurde heute eingetragen: 138 Die Prokura des Alfons Becker, Crefelb iſt für die Zweig⸗Niederlaſſung Mannheim erloſchen. tannheim, den J. Nodember 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Jum Handelsregiſter B Band N.J 385 Firma„Handels⸗Vereinigung Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute ingetragen: Kaufmann Ferdinand Altſchüler, Mann⸗ heim iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Kauf⸗ mann Johann Roſenthal, Mannheim, iſt als Ge. ſchäftsführer beſtellt. 138 Mannheim, den 7. November 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Jum Handeksregiſter 8, Band J, B. 38. Flirma„Deutſche Zündbolzfabriken Aktiengeſellſchafi⸗ in Rheinau, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz: Lauen⸗ burg l. Pommern wurde heute eingetragen: Durch Beſchluß der ordentlichen Generalver⸗ ſammlung vom 13. Mai 1921 iſt der Geſellſchafta⸗ vertrag abgeändert und neu gefaßt. Durch Beſchiuß der außerordentlichen vom 8. Auguſt 1921 ſind die 88 1(Sitz) und 8(Auf⸗ ſichtsrat) des Geſellſchaftsvertrages geändert. Auf Die eingereichten Arkunden wird Bezug genommen Der Siß der Geſellſchaft iſt jetzt Caſſel. r Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt jetzt: a) Errichtung, Betrieb, Erwerd und Veräußerung von Anlagen aller Art auf dem Sebiete der Zündholzinduſtrie und verwandter Betriebe ſowie die Beieiligung bei ähnlichen Unternehmungen. d) Betrieb von Han⸗ delsgeſchäften. Dem Kaufmann Ulrich Remanofski in Lauenburg i. Pom. iſt Geſamtprokura ertellt. Mannheim, den 7. Novemder 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. 139 JZum Handelsregſſter 8 Band IIX.⸗J. 6. Firma„Ad. Linden. Kohlenhandelsgeſellſchaft mit Heſchrünkter Haftung, Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim“ in Mannheim als Zwelgntederlaff der Firma„Ad. Linden, Kohlenhandelsgeſellſchaft mit deſchränkter Haftung“ in Duisburg wurde heute eingetragen: Aufgrund des Beſchluſſes der Geſellſchaſterder ⸗ ſammlung vom 8. Juli 1921 iſt das Stammkapftal um 1 Million Mark auf 2 Millionen Mark erhöht. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 8. Juli 1921 ge⸗ ändert und neu gefaßt. Die Geſellſchaft wird. wenn mahrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Pro⸗ kuriſten vertreten. Von den beiden derzeitigen Ge⸗ ſchüſtsführer Heinrich Pelzer in Neuß und Arthur Diepenbruck ¹ iſt ein jeder befugt, die Geſellſchaft zu vertreten. 1³ Mannheim, den 7. Oktober 1921. Bad. Am icht. B. G. 4. er 8 Band XX.-3 13 wurde heute die a„Kromos“, Süddeuiſche Geſellſchaft für Lich aft, Waſſer mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, 8 8 Nr. 12 eingetragen. Ge⸗ genſtand des Unternehmens iſt: Der Handel mit d ſonſtigen Bedarfsgegenſtänden für Waſſer- und Ekektcizitätswerke und verwandten Gegenſtänden, g an ähnlichen Unternehmungen beträgt 100 000 Mk. Nudolf enieur, Mannheim iſt Geſchäfts⸗ jührer. Der Geſellſchaftspertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 8. Juni und 6. Juli 1821 feſtgeftellt. Die Geſellſchaft wird. wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, durch zwei Geſchäfts⸗ führer gemeinſam ober durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten veriteten. Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch die Osnabrücker Zeitung. 130 Mannheim, den 8. Navember 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Hande 2 ſerner die Beieillg Das Stammka 6 nck, Diplon Zum Handelsregiſter B,. Band XX,.3. 14 wurde heute die Firma„Gundelfinger& Co. Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Franzoſenſtraße 9 eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Betrieb einer Sortteranſtalt für Lumpen und verwandte Artikel, ſowie Ver⸗ arbeitung und Vertrieb dieſer Sachen. Die Ge⸗ 388 ſellſchaft iſt befugt, gleichartige oder ähnliche Unter⸗ nehmungen zu erwerben, ſich an ſolchen zu beteiligen oder ihre Vertrerung 5 Das Stamim⸗ kapftal beträgt 300 Mark. Robert Gundel⸗ finger, Kaufmann, Mannheim und Alexander Haas, Kaufmann, Mannheim ſind Geſchäftsführer. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haſtung iſt am 21. Okiober 1921 feſtgeſtellt Jeder Geſchäftsführer iſt berechtigt, die Geſellſchaft ſelb⸗ ſtändig zu vertreten. Nach Ablauf von fünf Jahren kann leder Geſellſchafter die Geſellſchaft ſchriftlich kündigen, unter Einhaltung einer Mindeſtfriſt von ſechs Monaten. Die Kündigung iſt nur für den Schluß des Geſchäftsſahres zuläſſig. Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. 139 Mannheim, den 9. November 1921. Vad. Amtsgericht B. G. 4. ãͥã ² AAd ⁰y Anlche Veröttenfcangen der Stadigemende. Milchverſorgung. 60 Da der Rückgeng in der Milchlieferung ange⸗ halten hat, können die Milchkarten der Kinder unter 6 Jahren bis auf weiteres nur mit der auf den Karten aufgedruckten Milchmenge beliefert werden. Es erhalten alſo die Kinder im Alter von 17 Monaten bis zu 3 Jahren Liter, von über 3 Jahren bis zu 6 Jahren ½ Liter Melch, ent⸗ prechend dem Abdruck auf den Milchkarten. r Bezug von Vorzugsmilch bleibt unverändert. Die Stadtverordneten haben heute den Stadt⸗ verordneten Herrn Landgerichtsrat Dr. Wolfhard auf eine Amtsdauer bis November 1922 zum Mit⸗ glied des Stadtrats gewählt. Die Wahlakten ſind während der nächſten 8 Tage im Rathauſe— Stadtratsregiſtratur— zur Einſicht offen geleg!; etwaige oder Beſchwerden gegen die Wahl ſind binnen 8 Tagen von der Bekannt⸗ machung an beim Bürgermeiſteramt oder beim Bezirksamt ſchriftlich oder mündlich mit ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel anzubringen. Mannheim, den 2. November 1921. Oberbürgermeiſter. 14 Schrelnerarbeſten(Mobiliarkieferung). Säng⸗ lingskrankenhaus. Termin: Montag, den 21. Nopember 1921, 9 Uhr. Anoebotsvordrucke zum 14 Selbſtkoſtenpreis. Auskunft Zimmer 8. Bauverwaltung der Neubauten. Bon Samstag, den ſz. Nobember ab wird an der Teilſtreckengrenze Eiſenbahnuberführung nächſt dem Sporiplatz des Arbeiter⸗Turn⸗ und Svort⸗ vereins Feudenheim eine Bedarfshalteſtelle errichtet Die Halteſtelle erhält die Bezeichnung 1 97 überführung“. Städt. Straßenbahnamt. a) 4 Heißluft⸗Desinfektoren b) 5 Dampfäochfäſſer c) 7 Bandwaſchbottiche u. d) 1 Warmwaſſerbereitungs⸗ und Brauſe⸗ badanlage einſchl. 2 ſchmiedeeiſerne Boilern v. je 1500 Inhalt ſind im ganzen oder ge⸗ 8trennt in Toſen nach—d ſofort zu verkaufen. Die abmontierten Gegenſtände lagern im ehem. Kriegs⸗Gef.⸗Tager Mannheim. Kuskunft erteilt Beichsvermögensſtelle Mannheim, ehem. Kaiſer Wilhelm⸗Kaſerne. Kaufangebote, an die ſich Anbieter 14 Tage gebunden erklären muß, ſind zu richten an Reichsvermögensamt Karlszuhe. Bekammmachung. Wegen Abbau des Juhrparks wird am Montag, 14. Nov. 1921, vormittags 11 Uhr im Gemelndehaus, Bahnhofſtr. 7 dahier, ein gutes junges Zugpferd Kohlſuchs— Stute— öffentlich meiſtbietend ver⸗ ſtelgert. 13082 Seckenheim, den 10. November 1921. Semeinderat: Kocht Zum Handeigregiſter 8 Band XX.⸗Z. 12 wurde heute die Firma„Fahrzeugsabrik Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim einge⸗ zagen. Gegenſtand des UAnternehmens iſt: Die Herſtellung von Maſchinen und Apparaten aller Art, insbeſondere ſolcher, welche ſich auf das Ge⸗ biet elektriſcher Induſtrie beziehen, ſowie der Erwerb und die Herſtellung aller zur Förderung dieſer Zwecke erforberlichen Gegenſtände. Beſonders iſt hiernach auch der Erwerb und der Wiedervet kauf Bon Aktien, Anteilſcheinen oder Schuldverſchreibungen ſowie ſonſtigen Werten der elektriſchen Induſlrie und verwandten Unternehmungen zuläſſig. Die Geſellſchaft iſt beſugt, Unternehmungen dieſer oder einſchlägiger Art kauf⸗, miet⸗ oder pachtweiſe zu erwerben oder ſich an ſolchen zu beteiligen, Zweig⸗ niederlaſſungen im In⸗ und Auslande zu errichten und Intereſſengemeinſchaften einzugehen. Das Stammkapital beträgt 750000 Mark. Karl Schnetzler, Direktor, Weinheim und Ernſt Fried⸗ rich Wilhelm Damme, Direkior, Hanau a. Main ind Geſchäftsſührer. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter ean iſt am 16. Zuli 1907 feſtgeſtellt und abgeänbert am 28. Bepiember 1907, 22. November 1909, 12, 14. und 18. April 1913, 15. November 1913, 3. Oktober 1914, 5. März 1917. 31. Januar 1921 und 4. Juli 1921. Durch Beſchluß vom 4. Juli 1921 iſt der Sitz der Geſellſchaft von Frankfurt a. M. nach Mannheim verlegt. Die Geſellſchaft wird vertreten durch zwei Geſchäftsführer gemeinſchaftlich, oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten. Der Geſchäftsführer Karl Schnetzler iſt befugt, die Geſellſchaft allein zu vertreten. Mannheim, den 8. November 1921. 130 Bab. Amtsgericht G. B. 4. Zum Handelsregiſter B. Pand NN. J. 15, wurde heute die Firma„Handels ⸗Geſellſchaft für Elektrochemie, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, D 7 Nr. 19, eingetragen. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt: 1. Der Handel mit chemiſchen, elektrochemiſchen und elektromerallurgi⸗ ſchen Pradukten jeder Art. 2. Die Beteiligung in jeder Form an anderen Unternehmungen, welche ſich mit der Fabrikatlon und dem Handel ähnlicher rodukte(auch Hilfs⸗ und Verarbeitungsprodukte), vefaſſen, oder die Erwerkung oder Gründung ſolcher, und die Erwerbung aller ſolcher Produkte be⸗ treffende Verſahren, Patente u. Lizenzen. 3. Kauf⸗ männiſche, induſtrielle, finanzielle und immoblliare Operationen jeder Art, welche in direktem oder in⸗ Nrettem Zuſammenhange mit obigen Gegenſtänden ſtehen. Jas Stammkapital beträgt 500000 Mark. Paul Wieck, Kaufmann. Mannheim, iſt Geſchäfte⸗ führer. Der Geſellſcha tsvertrag der Ge ellſchaft it beſchränkter Haftung iſt am 14. September 1921 eſtgeſtellt. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Heſchäftsführer beſtellt ſind, durch zwei Geichäfts⸗ führer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer in Hemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Inkorpeit nach dem Geſetz Bekanntmachungen der Geleüſchaft in öffentlichen Bläntern zu erlaſſen ſind, erſolgen dieſelben im Deutſchen Neichsanzeiger. Mannheim, den 9. November 1921. Wad. Amtsgericht, B. G. 4. 186 Manunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Commerz- und Privat-Bank Aktlengesellschalt. Dle Aktjiongte unserer Gesellschaft werden hierdurch zu einer am Dienstag. den 29. November 1921. vormittags 11 Uhr, im Siizungssgale der Bank is Hamburg, Neß 6, stattiindenden ausser- ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Tagesorduung: Beschlussfassung Über die Erhöhung des Aktienkapitals um nom. Mk. 150000 000 Aktien mit Dividendenberechtigung vom J. Januar 1921 ab unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugs- rechts der Aktionäre und entisprechende Aenderungen der Satz- ungen, wie sie sich aus obiger Beschlusstassung ergeben. 5 Dlejenigen Aktionäre, welche sich an der Oenerelversammlung be- teiligen wollen, haben ihre Aktien spätestens am 25 As. Is. während der Üblichen Geschällsstunden bei unseren Nieder- lassungen in famburg. Berlin und Magdeburg, unseren sämtlichen Filialen und Zweigstellen und ausserdem in Berlin für die Mitglieder des Giroeffelttendepots auch bei der Bank des Berliner Kassenvereins sowie in Cassel bei dem Hessischen Bankverein Aktlen- gesellschaft. „ hemuitz bei unserer Nlederlassung und bei dem Chemuitzer Bank-Verein, „Köln a. Rh. beil unserer Niederlassung und dei Herrn J. H. Stein, „Dresden bei unserer Niederlassung und bei dem Chemnitzer Bankverein „Falkenstein bel der Fogtländischen Credit-Austalt, „ Frunkfurt a. M. bei unserer Niederlassung und dei den Herren J. Dreyfus& Co. Gera(Reuß) bei der Firma Gebr. Oberlaender, „Lbau bei der Lüöbauer Bank. »München bei unserer Niederlassung und dei der Bayerilsechen Vereinsbank, „Welmar bei unserer Niederlassung und bei der Thülringischen Landesbank Aktiengesellschaft 2 zu hinterlegen und bis zum Schiuss der Generalversammiung daselbst zu belassen oder die Hinterlegung bei einem deutschen Notar dadurch nach- zuweisen, dass sie einer der genannten Anmeldestellen spätestens am 25. November d. J. einen ordnungsmässigen Hinterlegungsschein des Notais in Verwahrung geben. Dieser Hinterlegungsschein gilt nur dann als ord- nungsmüssig, wenn darin die hinterlegten Aktien nach Nummern genau dezeichnet sind, und wenn überdies in dem Hinterlegungsschein selbst bescheinigt ist, dass die Aktien bis zum bei dem Notar in Verwahrung bleiden. oder Einreichung der notariellen Hinterlegungsscheine werden Eintritts- karten ausgehändigt. Die zu hinterlegenden Alttten können ohne Gewinn⸗ anteilscheme und Erneuerungsschein eingereicht werden. Hamburg, den 3. November 1921. Der Vorstand. November Sechluss der Generalversammlung Gegen Hinterlegung der Aktien 13936 6353 Aen„dſ. Flanziskus“ von Eüdgar Tinel tkwoch, 15. Mop. Zbends 7⅛ Uhr Im Melungensaal Festrediner Hochw. Herr Pater Guardian Bernardin O. F. M. aus Gorheim bei Sigmaringen. 2409 Oratorium-Mitwirkende: Herr Gunnar Graarud, Tenor Frau Amalie Adelmann, Sopran 41 Mitglieder des Nationaltheaterorchesters Orgel: Herr K. Noth Der verstfürkte Cäeillenchor der Unt. Pfarrei Musikal. Leitg.: Herr Musisdirektor Boeres. Wir laden die Katholiken Mannheims und Umgebung und alle Musikfreunde zu der großen Ftanziskus⸗ Slebenhundertjahrfeier ein. Natholischer Frauenbund. Tenfrale der Katholiken Kaiten einschl. Steuer im Vorverkauf zu M 12.—,.00,.20, .—,.60,.40 bei Gremm, 8 2, 3, Musikalienhdig Pieilier, Runststrasse und Zigarrenhaus Kremer, Paradeplatz. cne dee 12—7 1 Dr. Th. Gernsheimer wohnt jetzt E284 623 Telephon 5 Friedrichs-Dark. Sonntsg, den 13. November, nachmittags-6 Uhr KEONZERT Bintriitspreis Mk..—, Kinder 30 Pfg. 8823 Infolge Bahn-Rangierstoss! faile dacgH Maen (Oetässe mitbringen). wallnh; Tar i.l. l. f 2 fr. 9 Aund iunedag 75 rE Bee. Kirchweihe am 13. U. 14. Nor.5 8. Samstag, 12. Novemb., abends 8 Uhr Wazerdalepielnderde Hannover-Mannheim. g Volksweinhalle Ecke Frledrichsfelderstr. 33 und Traitteurstr. 2 Samstag u. Sountag 6798868 Shlacötfast. mit verzüglichem Magesfahrplan Prima Pfälzer Weine, l v..30 M. an Wworu höflichst einladet— 2 Geschäftsführer: Peter Niebes lrüher Bischheim bei Straßdurg. 2617 4 Sulft alta? Das PENTTSCπ SELEs Deο Ase peN HENT E eeeeee DNCECN-HONανν SEHι. 705878. ADicss ZUn FNννο sErf G 500f Onng erhebliche Prels-Erhökuns ist es leider den unserer Vereinigung angegliederten Berufsgenossen nicht mehr möglich, unsere werte Kundschaft weiterhin, wie gewöhnt, in bester Welse zu bedienen, zumal unsere sämtlichen Roh- materialien infolge der Oeldentwertung das 40- bis 60-fache des Friedenspreises heute kosten und auch die Arbeitslöhne in letzter Zeit ganz gewaltig ge- stiegen sind. Wir bitten infolgedessen, die in unseren Be- trieben dringend notwendig gewordenen allgemeinen Preis-Aufschläge als unabwendbar zur Aufrecht- erhaltung unserer Existenz anzusehen nnd versichert zu sein, dass nur gezwungen durch die allgemeine Ungunst der Verhältnisse, eine entsprechende Her- autsetzung der Preise bei unseren Vereinsmitgliedern Kattfinden musste. Sämtliche Preisberechnungen sind Mindest- preise, die durch die gebotenen Qualitäten un- bedingt notwendig und vollauf gerechtfertigt sind zur Erhaltung unserer wirtschaftlichen Existenz. Mannheim, 10 November 1921. Treie Vereinigaun? Scibständiger Handlioren n Mannmeim and Umgenung. in ſchönſter und Für Kinder-Erhol Sanatorien geeignet! Mchrere KHurhotels geſunder Lage im badiſchen und heſſiſchen Odenwald zu verkaufen.. Angebote unter O. J. 38 an die Geſchäftsſtelle⸗ sheime od. 253⁴ in der Oberſtadt mit evtl. frei werdender 4 Zimmer⸗ Wohnung, zu verk. 2630 Ang. u. P. V. 75 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Ein tadelloſer 2604 Zimmero fen zu verk. Jäger. E3, 7. Zu verkaufen 1 Henanrad(Wanderer) 1 Henenrad(bperby) 1 grosses Schaukelpferd 1Teckelhund, braun billig abzugeben. 2608 Lameystr. 19, 1 Tr., links. Gebr., ſed. ſehr gul erh. Fernglas Henſolt, Wetzlar, 12&. zu verkaufen. B3966 Angeb. unt M. Q. 95 an die Geſchäftsſtelle. 1 nerat. Lschäls- (eklame) Magen billig zu verk. 23965 2 7.— Ein ſchöner 7485 NMahagoni- Salon zu verkaufen. Sofa mit Umbau und Spiegel, Damenſchre b⸗ tiſch m. Stuhl, 4 Seſſel, 1 Ziertiſchchen und ein Silberſchränkchen. Langſtraße 41. 2. Stock. 2 Fahrrad- Einbau-Motore GS., 1 P8., fabrikneu, mit ſämtl. Zubehör unter JGarantie zu verk. 2634 Angebote unt. P T. 73 an die Geſchäftsſtelle. Ainlermantel sr rig ittär-Bere gren ven zu verk T 68. 2 1, 1 Tr. 7513 Grosser 261⁴ (Perſtaner) zu verlaufen. Schmidt, 0 5, 14, 1. Stoc. IArmband Damen⸗- und Herrenring, Ig. Damenkette, Damen⸗ pelzmütze Gaszuglampe, 1 Paar neue br. Damen⸗ ſichgfteſtefel. Gr 20. 1 fl. Haſenſtall, von Privat, billig zu verk. Samstag onntag 10—5 Uhr. Brahmsstrasse 12 1 Treppe links nabe Mollſchule) 2815 Herd zu verkaufen. 2612 Lindenhofftr. 100, Egolf. 1 großer mit Geldeinwurf preis⸗ wert zu verk. bei 2603 VOgel Laurentiusſtr. 24, U kks. Einzelne Paare Damen- Cheneau-Sflefgl außerordentlich billig zu B3988 haven bei Müllecker Waldhofstr. 17. Damen- Pelz-Mantel faſt neu, Größe 44, zu verkaufen. Zu erfrag in der Geſchäftsſtelle»2638 Ein neuer dunfter(7511 Nerz-FMufi Tonnenform, lanet-imdentn zu verkaufen. Beethovenſtr. 4, part. Fffefmafkens umfangreich, viel Alt⸗ deutſche, für 100 Dollar (oerkäuflich. Angebote unt. . U. go an die ie Geſchälteſt Vermiedngen Meiden Sie kostenlos! freiwerd. möhl. u. leere immer, Wobnungen, üros, Läden, Magazine, Tauſchwohnungen dem Wohn.-Büro Heilmann Seckenhelmerſtraße 36 TFet. 4373.— Zuwetung ſolventer Metet] 33372 flder Matschafehz für Lager od. Bütozwecke zu vei mieten. 2559 Näh Wlihelm Schmidt Lindenhofſtraße 36. Eſn Anmer für Schneiderin, die nicht u Hauſe näht, zu verm. e eee Lgalg l. Höhl. Tnmek Wohng., Büro u. Laden⸗ räume verm. f. Vermieter koſtenlos. Mannh. Woh⸗ nungs⸗Berm., Schwetzin gerſtr. 16, 1 Tr.(a. Taller⸗ ſall). Tel. 5540. 2519 Möblertes Inae Tauschwohnungen ſucht u. vermittelt(B39ö8 Mahnungsnacbwes Derrmarn. 42 2 la K 1228 Auf neues Haus eine II. Hypothek von 12000 Mx. aufzunehmen geſ Beas Angebote u. P. E, an die Geſchäftsſtelſe. terricht beteiligt ſich an pbsch U. Flautzznd für Anfänger u. Fortge⸗ jchrittene? Mark pr. St. Angebote u. T. P. 165 dn die Gezcäfteſtelle S52 Lde in gutgehendes Geſchäſt möchte junger, ſtrebſamer Kaufmann.“ 54¹ Zuſchriſten u. O. O. 4 an die Geſchäftsſtelle. Heirat“ Maſchinenfabrikant ſucht mangels geſellſch. Ver⸗ kehr auf dieſem Wege für ſeinen 28jähr. Sohn, Ingenieur, mittelgroße Geſtalt, paſſende Lebens⸗ gefährtin u. bittet Eltern oder Verwandte um freundliche diesbezügliche vertraul, Mitteilungen⸗ Verſchwiegenheit Ehren⸗ ſache. Vermittler verbet Zuſchr. unt E. G. 10 häftsſtelle. Anfang 15 kleines mögen, ſucht ſolſden A beiter zwecks 2556 Heiruat kennen zu lernen. Zuſchriften u. K. 2231 an Mannh. General⸗Anz⸗ Zweigſtelle Waldhofſt Hausierer erhalten einen prima Winterartikel für jede Familie nötig⸗ Näheres bei Bag87 Müllecker Waldhofstr. 17(Laden) r. — 77 Dle ſpaſſigſten Couplets Die luſtigſt. Theaterſtücke Schwänke, Weihnachts⸗ Aulfführungen find. Sie im Muſikhs. Eu. F. Schwa K 1. 5b. Verzeſchn. gratts ehnber. Fnare 2 Waggons abzugeben. Anzufragen bei 7503 Jos. Lang Maschinenfabrik Industriehafeg — Nähmaschinen repariert Kundsen L 7. 3. Tel. 3493. S124 Telat. Jüenderch .Amtegrcg. Hrurg zugelauf. P 6, 2..St ae RHöchste Preise für gebrauchte Möbel ſowfe ganze Siarich tungen zahlt S120, 1. Goftlieb. R 6, 1 elge cender