dentlich von franzöſiſcher Seite den türkiſchen Nationaliſten Würde raſch vernichtet ſein, wenn foreign office einige Doku⸗ mente ans Tageslicht bringen wollte. Allein, D0 delt Re⸗ ten Ziel die Franzoſen in Kenntnis geſetzt wurden. Von tam ein unverkennbares den ſeine Ju einiger Boulevard⸗ ei inſzenierte Veröffentlichung des franzöſiſch⸗türkiſchen Paktes Samstag, 12. November Sezugspreiſe: In maunhelm und umgebung monatlich ſrei ins Haus gebracht Mark 12.—. durch die poſt bezogen bierteljähruch mark 27.—, poſiſcheckkonts nummer 17800 Karlsruht in Oaden und Rummer 2917 fudwigshafen am Adein. Hauptgeſchüftsſiele E 6. 2. Srſchäfts ⸗nebenſtelle eckorvorſtadt, Waldhoſſtraße nummer 6. Lernſprecher Aummer 7030, 7651, 7042, 7033, 7043, 7045. Telegeamm⸗ Roreſſe: Seneralanzelger maunheim. erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag.—Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht. —— Angora und Wiesbaden. § London, 10. November. Das ſcharfe amtliche Dementi des Foreigne office, den im Pariſer„Matin“ veröffentlichten britiſch⸗türtiſchen Geheim⸗ vertrag vom September 1919 betreffend, läßt den Grad der engliſch⸗franzöſiſchen Unſtimmigkeiten er⸗ kennen. Ohne Zweifel hat die Pariſer wie⸗ der den Auftakt zur öffentlichen Diskuſſion der Meinungs⸗ gegenſätze gegeben; von den engliſchen Zeitungen ging keine einzige ſoweit, wie es der„Matin“ getan. Man könnte hier, ohne beſondere Schwierigkeiten, die Deſſous der franzöſiſchen Türkenpolitik vor die Oeffentlichkeit bringen; man könnte durch zublizierung der Berichte, die von der britiſchen Miſſion in onſtantinopel geliefert wurden, dartun, mit welchen Intri⸗ uen die dortigen franzöſiſchen Funktionäre das Anſehen der ngländer zu untergraben beſchäftigt ſind, wie man verſchie⸗ Vorſchub leiſtete, indem britiſche maritime Geheimniſſe verra⸗ ten wurden. Die Stellung des Herrn Philippe Berthelot, des Kabinettsdirektors am franzöſiſchen auswärtigen Amte, gierungskreiſe wünſchen, insbeſondere während der Waſhing⸗ toner konferenz, dem Zeitungsſtreit keine Nahrung zu geben. aß dem„Matin“ ein ſogenanntes Geheimdokument zuge⸗ choben wurde, um es gegen Lord Curzon ins Treffen zu füh⸗ ten, betrachtet man als eine ernſte Takkloſigkeit der Pariſer Diplomatie. Der Wert des publizierten Geheimvertrages iſt gleich Null. Im vorigen Jahre bemühten ſich engliſche Agen⸗ ten, mit Kemal über eine Einigung zu unterhandeln. Es fan⸗ en in Angorag und in Bagdad Verhandlungen ſtatt, 97— de⸗ er⸗ elot wurde aber dafür geſorgt, daß die Kemaliſten mit den engliſchen Agenten in Uneinigkeit gerieten. Ein Entwurf des ertrages fiel in die Hand eines Berthelot naheſtehenden hohen Militärs. Das Schriftſtück fand den Weg in den Pa⸗ riſer„Eclair“, der Briand naheſteht. Das engliſche auswärtige mt ſtellte die Sache richtig. Der Pariſer Potſchafter, Lord ardingue, beſchwerte ſich wegen der unzuläſſigen Publikation. 0 8080 wird das Schriftſtück zum zweite. Male als Beweis bri⸗ iſcher mala fides dem franzöſiſchen Publikum vorgeſetzt. Es ſoll gewiſſermaßen den Haupttrumpf der neueſten Angriffe der Pariſer Regierungepreſſe gegen England bilden, das„ſich ſowohl im nahen Oſten, als auch in Europa der Wiederher⸗ ſtellung des Friedens widerſetzt und Frankreichs Bemühun⸗ gen zu nichte macht“.(„Matin“.) Der Preſſeſtreit hat zur Verſchlechterung der diplomati ſchen Lage beigetragen. Als Chamberlain im Unterbauſe auf die geltend gemachten Beſchwerden des zforeign office“ hinwies, war die Koalition zufrieden. In den führenden Zeitungen blies man zwar Sturm, aber das Ord⸗ nungswort:„Keine Polemik!“ fand BeN Anders han⸗ delte die Pariſer Regierung. Sie ließ ihre Organe ſofort in ktion treten. Alles, was„Daily Chronicle“ über die Geheim⸗ verhandlungen des 1 Sendlings Franklin⸗Bouillon mitteilte, wurde in Paris als„engliſche Lüge“ erklärt. Dazu nes Zuſpätkommens in An⸗ gora ausſpotteten, den Männern des Quai d Orſay Lorbeer⸗ kränze flochten.„Echo de Paris“ ſchilderte in einigen Ar⸗ tikeln, wie ſchlecht und zerfahren Lord Curzon in Kleinaſien gearbeitet, wie notwendig es geweſen ſei, daß„Frankreich endlich eingegriffen habe, um das Anſehen der Alliierten wie⸗ gerherzuſtellen.“ Derartige Uebertreibungen werden hier pein⸗ ich empfunden. Man beginnt wieder abfällig über die Pariſer iplomaten zu ſprechen. Daß England durch den Angora⸗Vertrag bedeu⸗ tend ins Hintertreffen gerät, iſt klar. Die von Athen aus blätter, die Lord Curzon wegen at alle Zweifel beſeitigt: jetzt erkennt man deutlich, daß ſich Jrankreich in dem gewaltigen Konzeſſionsgeſchäfte mit den türkiſchen Nationaliſten den Löwenanteil geſichert, daß es ſich die weſentlichen Vorrechte für eine geiſtige Propaganda aus⸗ dungen hat. Wer hinter Franklin⸗Bouillon ſteht, kommt Heiczfaule ans Tageslicht: die frühere jungtürkiſche Partei, mit erid Paſcha an der Spitze, der— zum Lohn für ſeine Hilfe— in Paris ottomaniſcher Botſchafter wird. Die franzöſiſchen ürkenfreunde richteten an Pierre Loti, der eifrig für die„Ver⸗ öhnung“ arbeitete, ein Dankſchreiben. Kurz, die hier vor⸗ liegenden Berichte aus Paris machen den Eindruck, daß in aris ein großer und endgültiger Sieg in Kleinaſien gefeiert wird, deſſen moraliſche Auswirkung im Verlaufe der a Wieürrüschen Friedensunterhandlungen ſichtbar werden oll. Griechenland wird, nach franzöſiſcher Meinung, aus Smyrna verſchwinden. Ein milttäriſches Bündnis zwiſchen den Türken und Franzoſen ſoll den neugeſchaffenen uſtand garantieren. 5 Wird ſich England mit dieſem kalt accompli der Pariſer Regierung zufrieden geben, ohne als Druckmittel die ichtanerkennung des Wiesbadener Sach⸗ leiſtungsabtommens in Anwendung zu bringen. Seit der Londoner Entſchädigungskonferenz ſind die franzöſiſchen orderungen gegenüber dem Schuldner Deutſchland mit den rientzielen Englands ſchier untrennbar verknüpft. Frankreich chien ſtets bereit, in Kleinaſien etwas nachzulaſſen, damit es n Europa auf ſeine Rechnung käme. England, durch die triſche und ägyptiſche Unabhängigkeitsbewegung gehemmt, be⸗ kundete Schwäche. Es wich franzöſiſchem Drucke und begnügte ich mit einer Verſchleppungspolitik im nahen Oſten. Durch en Angora⸗Frieden iſt aber die Hoffnung Englands, erſt ſeine Reichsprobleme und dann die kleinaſiatiſchen Fragen zu löſen, die Brüche gegangen. Frankreich nutzte die Jeit aus. So bleibt die Debatte über das Wiesbadener Abkommen als Aus⸗ Abend⸗Ausgabe. Badiſche Nenoſte Nachrichlen — Mannheimer Frauen-Seitung.— Mannheimer Mulik-Jeitung.— Bildung und Unterhaltung. 1921.— Nr. 27 5 Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile Mk..80 ausw. Mk..— Steilengeſuchs u. Lem.»Anz. 20% Rachlaß. Reklame Mk. 12 Aunahmeſchtuz: mittasblatt vorm. 8½% ühr, Kbenddl. nachm. 2½ Uhr. Lüe Anzeigen an deſtimmt. Cagen, Siellen.Rusgeben . keine verantwortg.öbern. Höhere Gewalt, Strelks, Setriebs⸗ ſtöruntzen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rustaben oder für derſpätete Rufnahme don Anzelgen. Rufträge durch Lernſprecher ohue Sewüße, friſchen Frage beſitzt England eine beſſere Stellung gegenüber Frankreich. Inwieferne Italien und Belgien mit dem Wiesbadener Abkommen einverſtanden ſind, wird ſich aus den Verhandlungen in dem Wiedergutmachungsausſchuſſe ergeben. Jedenfalls gilt hier für gewiß, daß der Sonderfriede reichs mit den türkiſchen Nationaliſten den Loucheur⸗Rathe⸗ nau⸗Vertrag auf eine ſchwankende Grundlage ſtellt. Der Be⸗ ſchwerdenote Englands betreffs des Angora⸗Friedens iſt ein Memorandum des britiſchen Vertreters in der Reparations⸗ kommiſſion, Sir John Bradbury, beigefügt worden. Damit iſt der Gang des engliſch⸗franzöſiſchen Meinungsaustauſches vorgezeichnet.„Die Ergebniſſe der vom Wiedergutmachungs⸗ ausſchuſſe veranſtalteten Unterſuchung des deutſchen Staats⸗ haushaltes werden die bevorſtehenden Konferenzen weſentlich beeinfluſſen. Mit Befremden hat man von dem neueſten Vor⸗ ſchlage des Pariſer„Echo de Paris“ hier Kenntnis genom⸗ men; wenn es wirklich zu einer direkten Einmengung der Alliierten in die deutſche Geldwirtſchaft kommen ſollte, wie das in offiziöſer Art vom„Echo“ verkündet wird, ſo dürfte ſich dieſe Kontrolle nicht als„Zwangsverfahren“ entpuppen (ſo ſchreibt das Pariſer Blatt), vielmehr würde es England bloß darauf ankommen, die Tragfähigkeit Deutſchlands end⸗ gültig feſtſtellen zu laſſen und ſodann, gemeinſchaftlich mit den Vereinigten Staaten, die Kreditaktion in die Wege zu leiten. deutſchen Guthaben, Zwangsmaßnahmen gegen die deutſche Induſtrie, Steuervorſchriften betreffs Heranziehung des Pri⸗ vateigentums— würden von engliſcher Seite nicht unterſtützt werden. Es liegt alſo klar, daß im Wiedergutmachungs⸗ ausſchuß der Streit um die Vorteile Frankreichs in Klein⸗ aſien ſeine Fortſetzung in anderer Geſtalt finden wird. Wie „Daily Chronicle“ aus guter Quelle zu berichten weiß,„ſind die dem engliſchen Vertreter Bradbury erteilten Inſtruktionen ſehr deutlich und laſſen eine vollſtändige Beurteilung der nach⸗ teiligen Folgen zu, die ſich aus dem Wiesbadener Abkommen nicht allein für England, ſondern auch für Italien und Belgien ergeben.“ Dieſe Meldung des offiziöſen Blattes gewinnt durch einen gleichzeitig abgedruckten Artikel Bedeutung, in dem die deutſche Regierung von der in Pariſer Blättern erhobenen Beſchuldigung des abſichtlich herbeigeführten Zuſammen⸗ bruches der Mark freigeſprochen wird. Das Blatt legt ſtarken Nachdruck auf die Rede des Liberalen Asquith und ſchreibt: „Ascquith ſtimmt in dieſem Punkte mit dem Kabinette überein.“ Es ſcheint, als wolle„Daily Chronicle“, das Organ des Mini⸗ ſterpräſidenten Lloyd George, auf Schuldenſtreichung plä⸗ dieren, wie dies Asquith in ſeiner vorgeſtrigen Rede getan. In Waſhington werden ſich die neu aufgetauchten engliſch⸗franzöſiſchen Meinungsgegenſätze minder geltend machen, als es den Anſchein hat.„Daily Telegraph“ berichtet aus Waſhington, man betrachte in dortigen Kreiſen die„Stö⸗ rung“ als eine außerhalb des Konferenzprogramms ſtehende Angelegenheit. Sowohl Frankreich als auch England würden die pazifiſtiſchen Probleme unbeeinflußt von den europäiſchen und aſiatiſchen Unſtimmigkeiten behandeln. Dennoch wird hier die Frage aufgeworfen, ob eine Beſprechung der Kriegs⸗ ſchulden⸗Entlaſtung möglich ſein würde, wenn die Wiedergut⸗ machungskommiſſion in Paris das Wiesbadener Abkommen als„Zankapfel“ behandle.„Von einer Waſhingtoner Aus⸗ ſprache Briands mit Lloyd George iſt nichts zu erwarten,“ ſchreibt„Daily Chronicle“. Wiesbadener Abkommen, Reichskag und Regierung. Eine Interpellalion der Deulſchnatlonalen Volkspartei. Berlin, 12. Nov.(Von unſerem Verliner Büro.) Die Deutſchnationalen haben folgende Interpellation eingebracht: ie Wiesbadener Protokolle vom 6. und 7. Oktober 1921 ſind von der Ende Oktober dieſes Jahres zurück⸗ getretenen Reichsregierung ohne Einholung der Zu⸗ ſtimmung des Reichstages ratifiziert worden, obwohl die Protokolle die Beſtimmungen des Friedensvertrages von Verſailles und des Londoner Ultimatums noch weiter zu⸗ ungunſten Deutſchlands abändern und für die nächſten 5 Rech⸗ nungsjahre dem Reichshaushbalt über die Anforderungen des 555 ensvertrages und des Ultimatums hinaus mit erheblichen usgaben belaſten. Uebernimmt die be ene Reichs⸗ regierung für dieſe verfaſſungswidrige Hand⸗ lung ihrer Vorgängerin die Verantwortung? Gedenkt ſie die nachträgliche Zuſtimmung des Reichstages zu den Wies⸗ badener Protokollen nachzuſuchen? Garanliekommiſſon und Kreditallion. 5 Jür die Entente unannehmbar. Nr — glaubt zu wiſſen, daß das Interalliierte Garantie⸗ komitee ſich heute Nacht in langer Sitzung mit dem Stu⸗ dium der Induſtrieerklärung zur Kreditaktion beſchäftigt hat. Die Beratung ſoll zu dem Schluß gekommen ſein, daß das von der Induſtrie entwickelte Programm für die Entente unannehmbar ſei. Die Ueberführung der Reichseiſen⸗ bahn in Privathände ſtelle ſich für die Entente als ein Verſuch dar, die pfändbaren Sicherheitsobjekte des Reiches zuvermindern. Sollten die Forderungen der Induſtrie erfüllt werden, ſo könnte die Reparationskommiſſion mit eigenem Zugreifen nach den Reichseiſenbahnen dieſem Verſuch zuvorkommen. Dieſer Beſchluß ſoll in ſchriftlicher Ausfertigung noch heute zur Kenntnis der Reichsregierung gebracht werden. * Die Kölniſche Zeitung ſtellt in einem längeren Artikel feſt, daß nicht die Induſtriellen ſich an den Reichskanzler ge⸗ weg der britiſchen Diplomatze offen. Durch den Stand der ee ea-dien du⸗ Artecbdldser Jeffgt um ber drobenden ———— Die franzöſiſchen Wünſche— Beſchlagnahme der ausländiſchen i Berlin, 12. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Die B. Z. Erfaſſung und Beſteuerung der ſogenannten Goldwerte zu entgehen, ſondern daß umgekehrt Anfang September Reichs⸗ kanzler Wirth an die Induſtrie herantrat mit der Bitte, Mittel und Wege zu erwögen, um der Finanznot des Reichs zu ſteuern. Er wandte ſich zunächſt an den Reichs⸗ verband der Deutſchen Induſtrie, weil dieſer den am meiſten gefeſtigten Wirtſchaftskörper darſtelle. Bei der Verſammlung des Reichsverbandes in München wurde grundſätzlich be⸗ ſchloſſen, die Privatkredite der Induſtrie dem Reich zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, allerdings unter der Bedingung, daß das Reich ernſtliche Schritte unternehme, um ſeine Finanzen ge⸗ ſund zu machen. Dieſe Bedingungen ſind alſo nicht, wie jetzt vielfach behauptet wird, ein Ergebnis der letzten Tage, ppn⸗ dern ſie ſind von Anfang an Vorausſetzung für die der Induſtrie geweſen. Im weiteren Verfolg des Artikels wird dann dargelegt, daß den größten Fehl⸗ betrag die ſtaatlichen Betriebe haben. Sie ſind nach Meinung der Induſtrie am ſchlechteſten geleitet. Die Induſtrie wünſcht die Ueberführung dieſer Betriebe in die Privatwirtſchaft, weil die Erhaltung ſolcher Betriebe beim Staat in einem demo⸗ kratiſchen Lande eine Unmöglichkeit iſt: 5 „Amerika, England und Frankreich haben während des Krieges ihre Bahnen ſelbſt verwaltet, haben ſie aber nach dem Kriege ſofort wieder abgeſtoßen, weil ſie nur nach privat⸗ wirtſchaftlichen Grundſätzen geleitet werden können und nicht dem Einfluß der Parteipolitik unterliegen dürfen. Während wir im Bergbau z. B. und auch ſonſt üben Arbeitermangel zu klagen haben, häben wir bei der Eiſen⸗ bahn eine Unmenge überflüſſiger Arbeiter beſchäftigt, die der 85 Privpatwirtſchaft entzogen werden, und wir haben daneben irrationelle Betriebsausgaben. Es iſt der Induſtrie klar, daß; die Ueberführung der Eiſenbahn in die Privatwirtſchaft nie⸗ mals ohne Zuſtimmung und Mitwirkung der Angeſtellten und Arbeiter geſchehen kann, und den Gewerkſchaften wurde kein darüber gelaſſen, daß ihre Mitwirkung Vorausſetzung iſt. Auch kann die Induſtrie nicht allein an die Aufgabe herangehen, ſondern ſie bedarf der Mit⸗ wirkung der übrigen Wirtſchaftszweige, der Banken, der Landwirtſchaft, des Handels, weil die Ueberfüh⸗ rungskoſten ungeheure Gelder beonſpruchen. Es muß des⸗ wegen alles herangezogen werden, wenn das Projekt und alles, was damit verknüpft iſt— die Hebernähme des ftagt⸗ lichen Fehlbetrags auf privatwirtſchaftliche Schultern und die Uebernabme des Riſikos—, durchgeführt werden ſoll, Die überflüſſigen Kräfte führen außerdem zu einer großzügigen Siedlungspolitik, die wiederum gewaltige Geldmittek erfordert, mindeſtens 20 Milliarden.“ 2 Ein Eiſenbahnweſen, das ſich rentiert, würde aber die Unterlage einer Kreditfühig⸗⸗ keit bilden, wenn es notwendig ſein ſollte, Kredite zu beun. ſpruchen. Der Gedanke iſt alſo der, Goldwerte im Lande ſelbſt zu ſchaffen, um, wenn die endgültige Sa⸗ nierung des Neiches kommt, mit vollendeten Produktions⸗ mitteln und gefeſtigter Kreditfähigkeit den äußern Ereigniſſen entgegenſehen zu können. Wenn entgegengehalten wird, daß durch das Aufwerfen dieſer Frage der Verband auf?⸗ merkſam geworden ſei, ſo befindet man ſich doch wohl in einem vollendeten Irrtum. Nach Artikel 248 des Verſailler Friedensvertrags hat der Verband den Zugriff zu jedem Eigentum des Reichs, und wenn er in unſern Eiſenbahnen ein geeignetes Objekt ſieht, dann wird er die Hand darauf legen, da er ja mit den Reichsbahnen machen kann, was er will. Es erſcheint der Induſtrie aber zweckmäßiger, mit Hilfe der geſamten Wirtſchaftskräfte des deutſchen Volkes die Frage der Zahlung ſelbſt zu regeln, als ſie zwangsweiſe von außen regeln zu laſſen. Aus dieſen Motiven iſt der Plan der Kredithilfe entſtanden. Die Frage, ob man zu einer Verpachtung der Eiſenbahnen oder zum völligen Er⸗ werb kommt, iſt Sache der weiteren Verhandlungen. Zu⸗ nächſt handelt es ſich um einen Grundſatz. Sollte es zu einem Erwerb kommen, dann könnte ſich das Reich an den Bahnen beteiligen, ebenſo der Handel wie die Gewerkſchoften. Beim Pachtſyſtem würde man in der Beleihung außerordentlich ge⸗ hemmt ſein. Die ganze Frage müßte frei von aller Parteſ⸗ politik behandelt werden, und deswegen wird es unerläßlich ſein, daß die Induſtriellen ſowobl wie die Gewerkſchaften etwas von ihrer Parteireligion fallen laſſen. Wenn man ſchließlich noch darauf verweiſt, daß mit den Reichseiſenbahnen ein weiterer Eckpfeiler der Reichseinheit ein⸗ geriſſen würde, ſo iſt doch darauf zu verweiſen, daß die Ergeb⸗ niſſe der Eiſenbahnwirtſchaft die urſprüngliche Auffaſſung über den Wert dieſer Reichsklammer erheblich geändert haben. Gegen die Enkſtaatlichung der Eiſenbahnen. WB. Berlin, 11. Nov. Der Unterausſchuß des Verkehrs⸗ ausſchuſſes des vorläufigen Reichswirtſchaftsrates, deſſen Auf⸗ abe die Prüfung der Organiſation und Wirtſchaftlichkeit der Reichseiſenbohnen iſt, vertrat einſtimmig den Standpunkt, daß die Ueberführung der Reichseiſenbahnen in den Beſitz des Privpatkapitals mit dem Intereſſe der Volkswirtſchaft und des Beſtandes des Deutſchen Reiches unverembar und deshalb wirtſchaftlich und politiſch für verhängnis⸗ voll zu erachten ſei. ONRB. München, 12. Nop. In einer von maßgebender Seite der Bayeriſchen Volksparteikorreſpon⸗ denz übermittelten Zuſchrift wird der Vorſchlag des Reichs⸗ verbandes der deutſchen Induſtrie, die Reichsbetriebe, zunächſt die Eiſenbahn, in pripatwirtſchaftliche Formen überzuführen, nachdrücklichſtabgelehnt. In politiſcher und ſozialer Be ehung müſſe dadurch ſchwerer Schaden hervorgerufen werden. Man mache doch endlich Ernſt mit der finanziellen Autonomie der Reichsverkehrsbetriebe, ſo ſchließt die Juſchrift, durchſetze ſie an Haupt und Gliedern mit kaufmänni⸗ ſchem Geiſt, zwinge ſie zur ſparſamen Finanzgebarung, löſe ſie durch Netto⸗Etats los von übermäßigen politiſchen Einflüſſen und entſchließe ſich endlich, durch eine geſunde —— —— ——— — — —— ſo doch 2. Seite. Nr. 527. Manngeimer General-Anzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) Samstag, den 12. November 1921, 3 Dezentraläſation die eigentlichen Träger der Verwal⸗ tung auch wirklich zum beſtimmenden Faktor in der Wirt⸗ ſchaftsführung zu machen. - die Konferenz von Waſhington. Die Haupffrage: Amerika und Japan. Hmz. Paris, 11. Nov. Havas meldet aus Waſhington, entgegen der Anſicht, die in Frankreich überwiege, ſcheine die Frage, die die Tagesordnung der Konferenz beherrſche, vor allem das Problem der Beziehungen zwiſchen Amerika und Japanim StillenOzean zu ſein. Da eine Abrüſtung, wenigſtens vonſeiten Amerſkas nicht ſtattfinden könnte, ſolange die Frage des fernen Oſtens nicht geregelt ſei, ſei das tatſäch⸗ liche Ziel der Konferenz die Feſtlegung einer neuen juriſtiſchen Grundlage für die Probleme des fernen Oſtens. Die Konferenz werde für Amerika das zu tun ſuchen, was der Friedensver⸗ trag von Verſailles bereits für Europa getan habe. Die Zu⸗ ſammenkunft in Waſhington werde ſich weniger mit internakto⸗ nalen als vielmehr mit ſpezifiſch amerikaniſchen Fragen be⸗ ſchäftigen.— In der Tat ſcheine ein Krieg zwiſchen den Ver⸗ einigten Staaten und Japan, wenn auch nicht unvermeidlich, möglich wegen der grundſätzlichen Oppoſition der bei⸗ den Länder, die zu einem zugeſpitzten Verhältnis geführt habe. Jeder der beiden Staaten ſei von ſeinem guten Recht über⸗ zeugt und gebe ſeinen Forderungen einen Nachdruck, der die katfächliche Wichtigkeit übertreffe. Im allgemeinen neige das amerikaniſche Volk zu der Anſicht, Japanals impe⸗ rialiſtiſch zu betrachten und zu glauben, daß es verſuche, den größten Leil des aſtatiſchen Kontinents zu annektieren oder zu beherrſchen, und ihn zu ſeinem Vorteil auszubeuten und den amerikaniſchen Handel, der nach den Philipinnen und den Hawajt⸗Inſeln ſtrebe, dort aüszuſchließen. Man glaube, daß Japan gegen die Vereinigten Staaten, Chile und Mexiko intrigiere, beſonders um eine Flottenbaſis in der Nähe des Pangma⸗Kanals zu begründen, daß ſeine unerwünſchten und wie völkiſch nicht anpaſſungsfähigen Auswande⸗ zern nach Kalifornien nur eine Art Vorkrupp für eine Inva⸗ ſionsarmee bildeten und daß ſchließlich die Spitzbuden und gefährlich ſeien. Das ſapaniſche Volk ſeinerſeits richte den gleichen Vorwurf des Imperialismus gegen die Ver⸗ einigten Staaten und ſei geneigt, anzunehmen, daß die Ame⸗ rikaner nicht zufrieden beide Hälften Amerikas durch die mächtige Monre⸗Doktrin zu beherrſchen, ihre Herrſchaft überden Stillen Ozeannach Aſien ausdehnen wollten, daß ſie auf den rapiden wirtſchafllichen und politiſchen Aufſchwung Japans eiferſüchtig ſeien, daß ſie alle Mittel auf⸗ wendeten, um das gerechtfertigte Ausdehnungsbedürfnis Ja⸗ pans zu hemmen, daß ſie ſich bemühten, Japan zu erſticken, in⸗ dem ſie ihm nicht nur Amerika, ſondern auch ſo viele Teile Aſiens als möglich f. d. Einwanderung zu verſperren fuchte. Der große Bevölkerungsüberſchuß Japans, der in dem unglaub⸗ lichen Maß von 800 000 im Jahr eee erreiche auf den Inſeln einſchließlich Formoſa 60 Millionen Menſchen. Dieſe Bevölkerung ſei auf 120 000 Quadratkilometer, alſo auf einer kleineren Fläche, als die Bevölkerung Frankreichs zuſammenge⸗ drängt. Schließlich ſeien nach Anſicht der Japaner die Ame⸗ rikaner Heuchler, anmaßend u. tyranniſch. Die tatſäch⸗ liche Rivalität, die entgegenſtehenden Intereſſen u. das gegen⸗ ſeitige Mißtrauen, geftalketen die tiefgehende Raſſenab⸗ neigung noch verwickelter und führten zu einer offenkun⸗ digen Spannung. Am das Burgenland. Die Beſetzung des Burgenlandes durch Oeſterreich. WB. Wien, 11. Nov. Die J..⸗Generalkommiſſion für Oedenburg lud durch eine an den Bundeskanzler gerichtete vom Präſidenten der Kommiſſion unterzeichnete Note die öſter⸗ reichiſche Regierung ein, unverzüglich die Beſetzung der durch die Verträge non St. Germain und Trianon Oeſterreich — weſtungariſchen Gebiete mit Aus⸗ nahme der im Venediger Protokoll bezeichneten Abſtim⸗ mungsterritorien vorzunehmen. Die öſterreichiſche Regierung trifft nunmehr die nötigen Maßnahmen, damit in den nächſten Tagen der Einmarſch des Heeres und der Gendarmerie er⸗ folgen kann. Zugleich werden auch Vorkehrungen getroffen, Und draußen— die Welt Ein Buch der Sehnſucht und Freundſchaft. Von Alfred Maderno. 55 8(Alle Rechte vom Verfaſſer vorbeh.) Fortſetzung.) Brandt kum, erhitzt und müde. Er erſchrak beim An⸗ blick des Studenten. „Wus fehlt Ihnen? Was machen Sie noch hier? Was ſoll ich?“ fragte er haſtig und blieb unter der Türe ſtehen. „An was denken Sie jetzt?“ Burghauſer brachte die Worte kaum hervor,„An was denken Sie ſetzt, Brandt? Aber ſagen Sie mir die volle Wahrheit! Weichen Sie meiner Frage nicht aus! Schonen Sie mich nicht. Sie täten mir doppelt wehl“ Burghauſer lallte wie ein Trunkener. Der Anblick des vermeintlichen Nebenbuhlers hatte ihn aller Faſſung beraubt. Der Kapellmeiſter trat dicht an den Studenten heran und legte die Hand auf ſeine Achſel. 2Ich denke, daß Sie krank ſind“, erwiderte er unter Kopfſchütteln;„aber leider habe ich keine Zeit, mich Ihnen zu widmen.“ „An Frau Auenbach denken Sie nicht? Wirklich nicht?“ Er trat einen Schritt von Brandt zurück, ſo daß deſſen Hand ſchwer von Albrechts Achſel glitt. Der Kapellmeiſter blickte Burghauſer vorwurfsvoll an, während er leiſe ſprach: „Wüßte ſie darum, wißigen Gedanken allein zu Boden drücken. ſoll dieſe arme Frau nicht noch mehr zu leiden haben. Sie aber ſollten vor allem ſich ſelbſt nicht ſo quälen!“ In allen Räumen des Hauſes ertönte, bis auf den letz⸗ ten Platz hinaus hörbar, das Schrillen der elektriſchen Klingeln. „Das Zelchen, hören Sie? Ich muß hinein. Gehen Sie nach Hauſel Und daß Sie mir das nächſte Mal ſvrechen und zreinblicken, wie es ſich für einen Mann geziemt!“ Und zum zweitenmale verſchwand Brandt im Theater, ehe Albrecht weitere Worte gefunden hatte. Burghauſer hätte nun beruhigt ſein können. Soviel er wußte, hatte er keinen Nebenbuhler. Doch vermochte ihn dieſe Gewißheit etwa mit ſtillem Jubel zu erfüllen, ſolange Gertrud ſeine Liebe nicht erwiderfe? Die Gelegenheit, die ſchöne, innig verehrte Frau zu ſo müßten ſie ſchon Ihre wahn⸗ ſehen oder gar zu ſurechen, war eines Trauerfalles in der „Berlin, 12. Nov.(Von unſerem Berliner Blüüro.) Der Durch mich W̃ kräftigſter Troſt, der ihr oft zuteil wurde, da ihr Gatte ſelten damit die öſterreichiſche Zivilverwaltung, ſobald dies nach militäriſcher Anſicht möglich iſt, unverweilt eingerichtet werden kann. Die Beſetzung des Gebietes geht unter einheit⸗ licher militäriſcher Leitung und unter dem Kommando des Majors Oidoſſich vor ſich, dem mit entſprechenden Vollmachten ausgeſtattete Zivilberwaltungskommiſſare beigegeben werden, durch die der Dienſt der öſterreichiſchen Zivilverwaltung ent⸗ ſprechend der militäriſchen Notwendigkeit erreicht wird. Deulſches Keich. Beſprechungen beim Reichsarbeiksminiſter. WB. Berlin, 12. Nov. Unter dem Vorſitz des Reichs⸗ arbeitsminiſters Dr. Braun begann geſtern im Reichs⸗ arbeitsminiſterium die Beſprechungen mit den Arbeits⸗ und Sozialminiſtern der Länder. Mit einer Ausnahme waren ſämtliche zuſtändigen Miniſterſen der Län⸗ der vertreten. Erſter Gegenſtand für die Beratungen war die Beſchaffung von Arbeiten für die Erwerbsloſen und Er⸗ werbsbeſchränkten für den Fall, daß die heutige außerordent⸗ lich günſtige Lage des Arbeitsmarktes wieder einer kriſen⸗ haften Entwicklung Platz machen ſollte. Ferner wurde auch eingehend über die Finanzierung des Wohnungsbaues im Jahre 1922 verhandelt. Die Beſprechung wird am 12, No⸗ vember fortgeſetzt werden. Reichskagsanfrage. iJ Berlin, 12. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Abgeordnete Korell hat im Reichstag folgende An⸗ frage eingebracht: In der Nacht zum 6. November wurde in Bingen a. Rh. der Arbeiter Franz Kröly von einem marokkaniſchen Sergeanten ohne ſeden Erund ermordet. Ich frage die Reichsregierung, ob ſie die näheren Umſtände des Mordes mitzuteilen in der Lage iſt und ob ſie eine ausreichende Sühne für den Mord und eine vollſtändige Schadloshaltung der Familie von der franzöſiſchen Reglerung zu verlangen gewillt iſt. Ich frage ferner, ob ſie die alliierten Regierungen über die Er⸗ regung der Geſamtbevölkerung wegen des Verhaltens der farbigen Truppen in Kenntnis ſetzen und ihre Entfernung verlangen will? Der Kulkurkampf in Thüringen. DéEK. Der Thüringiſche Landtag, 1 Mehrheit ſich aus Sozialdemokraten, Unabhängigen und ommuniſten zuſam⸗ menſetzt, hat die„Notgeſetze“ des neuen Kultusminiſters, eines pon früher bekannten unabhängigen Heißſporns, über Ab⸗ ſchaffung des Reformationsfeſtes als ſtaatlich anerkannten Feiertages und Einſetzung des Revolutionsfeſt⸗ tags, des 9. November, gebilligt. Ein weiterer Beſchluß hebt den Bußtag auf. Der Kulturkampf iſt alſo in Thüringen auf der ganzen Linie eröffnet, und man erlebt wieder einmal, daß bei einer ſozialiſtiſchen Einheitsfront ſofort die Unab⸗ hängigen und Kommuniſten die Führung haben und den Ton angeben. Dieſen blutigen, unbelehrbaren Dilettanten gilt nun mal Adolf Hoffmann als der Maßſtab aller Kulturpolitik. Und wenn es ſich um religidſe und kirchliche Güter handelt, dann kennen dieſe Leute nur rückſichtsloſe Durchſetzung ihrer tatſächlich nur von einer kleinen Minderheit geteilten welt⸗ und kulturfremden Weltanſchauungen. Die Parteidiſziplin und der Terror tun das übrige, um alle Widerſtrebenden in den eigenen Reihen niederzuhalten. Bevollmächtiate für die polniſchen Verhandlungen, Miniſter a. D. Schiffer, hatte geſtern eine längere Ausſprache mit dem ſozialdemokratiſchen Reichstagsabgeordneten Löffler, dem Leiter der Bergarbeiterverbände. Die Wichligkeit der Preſſe. Auf einem Katholikentag iſt von Haupkredakteur Dr. Hoeber das immer zeitgemäße Thema:„Die Preſſe, ihre Niederſchlag ſeiner Ausführungen findet ſich in einer Ent⸗ ſchließung, in der die Wichtigkeit der Preſſe und die ernſte Pflicht ihrer tatkräftigen Unter⸗ ſtützung wirkungsvoll herausgeſtellt ſind. Wir geben ſie im folgenden wieder: Familie wegen in den letzten Wochen ſelten geweſen und beſchränkte ſich in den Tagen vorher faſt ausſchließlich auf ein Zuſammentreffen im Theater. Zwiſchen den beiden Klingelzeichen ließen ſich aber kaum irgendwelche Worte von Bedeutung wechſeln. „Sie ſeben krank aus, Burghauſer,“ hatte Frau Gertrud das letzte Mal zu Albrecht geſagt und hinzugefügt:„Sie ar⸗ beiten wohl zuviel? Das iſt nichts; Sie müſſen in allem halten und öfter hinaus ins Freiel Schwetzingen iſt ſo nahe und Heidelberg doch ſo ſchön!“ Heiße Röte war ihm da in die ſchmal gewordenen Wan⸗ gen geſchoſſen, und der feuchte Glanz, der in ſeine Augen trat, hätte der jungen geliebten Frau ſeinen heimlichen Kum⸗ mer perraten müſſen. Aber noch während ſie ſprach, hatte ibm Gertrud die Hand zum Abſchied gereicht, und er hatte ſich tief vor ihr verneigt, ſo daß ſie ſein Geſicht nicht mehr ſehen konnte. Die Tränen perbeißend, die Hände in den Rocktaſchen zu Fäuſten geballt, war er damals aus dem Theater geeilt, ob⸗ gleich die Vorſtellung noch lange nicht zu Ende war. Nun wußte er nicht, hatte ſie noch einmal nach ihm geſehen. Doch glaubte er es nicht und wußte heute beſtimmt, daß ſie es nicht getan hatte. Frau Gertrud ahnte nichts von ſeiner Liebe zu ihr. Ihm hatte ſie dieſes Gefühl nie angeſehen, und von fremder Seite war ſie darauf nicht aufmerkſam gemacht worden. Die junge Frau dachte wohl gar nicht einmal daran, daß es eine ſolche Liebe geben könne: ſie ging auf der Suche nach der wahren Liebe, die ihrer jungen Ehe fehlte, an der Liebe, die ihr aus ſeinem Herzen engegenloderte, vorüber und immer ttlefer in die Einſamkeſt hinein, aus der ſie wie aus bohem Söllerfenſter zuweilen in die Ferne hinausſah, wo ihre elt lag, nach der ſie ſich ſehnte. Wie Albrecht Burghauſer, ſo war auch Frau Gertrud in dieſen Frübſommertagen oft und lange allein. Man munkelte in der Eeſellſchaft, daß ihre Ehe nicht die glücklichſte ſei, und ſie hätte neugſerige Blicke und anzügliche Fragen nicht ertragen. Ueberdies bot auch der kürzlich erfolgte Tod ibrer Mutter einen Anlaß. der Geſelligkejt fern⸗ubleiben. Still war es auch im Hauſe um ſie. Doch durchſonnte ſie Dort rieſelten die abendfarbigen Fluten brauſender Akkorde an ihnen vorüber oder ſie ſtanden wie im tönenden Schweigen des Gotteshauſes und lauſchten dem Gebete eines Dichters. Aufgaben und eingehend behandelt worden. Der 11 die Stille ihres Heims mit einer Fülle leucktender Blumen. die die von ihm ſolche Opfer forderten, die er ſich ſelb aus dem Garten in alle Räume der Villa bineinſtrömten. oder in andere, die ſeiner Rückſichtsloſigkeit keinen Zwang „Die Verſammlung macht aufmerkſam auf die 1116% der Verbreitung und Förderung der Preſſe. 211 iſt— 7 und Ohr des Volkes, ohne eigene Preſſe erfährt es d ſich auf den wichtigſten Gebieten des Lebens abſpielenden Ereigniſſe entweder garnicht oder in falſcher Darſtellung. Sie iſt auch die Zunge des Volkes denn ohne die Preſſe kann ſich keine Einigteit, keine bürgerliche öffentliche Meinung bilden und kein Einfluß auf den Gang der Ereigniſſe gewaune werden. In Zeiten des Kampfes iſt die Preſſe, nach einem Won des ſel. Weihbiſchofs Schmitz die Artillerie, welche erſt Breſche in die Mauer des Feindes ſchießen muß, ehe die Inſanterie, die bre Maſſe des Volkes, vorrücken kann. Aus dieſen Erwägungen werden alle Bürger ohne Ausnahme, jeder in ſeinem Kreiſe und na ſeinen Fähigkeiten, aufgefordert: 1. Der Preſſe durch Abonnement, Empfehlung Nachfrage in Gaſthöfen ſowie durch Nachfrage 1 Ankauf auf Bahnhöfen und Zeltungsſtänden, ferge Inſerjerung und Mitarbeik kräftig und nachhaltig u immer n Verbreitung und Bedeutung perhelfen. Dadurch wird am wirkſamſten die gegneriſche und di ſogenannte farbloſe Preſſe zurückgedrängt. 2, Eine wirkliche Unparteilichkeit gibt es in unſerer Zeit der heftigſten Käm f. um die Weltanſchauung nicht. Darum müſſen die Vur er in leſen Kämpfen Furbe bekennen und durch die Untecſtützung der Preſfe und Literatur für ihre Ueberzeugung einſtehen. 8. Die Verſammlung macht beſonders auf die Bedeutun! der heimatlichen Lokalpreſſe aufmerkſam, deren un? geſchmälertes Welterbeſtehen das Fundament eines friſch pulſierenden Lebens in den einzelnen Gemeinden iſt. Die Heimat iſt der nächſte und liebſte Teil des Vaterlandes, Die Kenntnis der Heimat weckt auch das Verſtändnis und die Llebe großen Vaterlande und ſeinen Kulturgütern. Deshalb iſt das halten des Heimatblattes beſonders zu empfehlen. Wir können nur dringend wünſchen, daß das Verſtändnis, das ſich in dieſen Sätzen für die Bedeutung der Preſſe be⸗ kundet, ſich auch in den uns naheſtehenden politiſchen Kreiſen finde und wachſe. Jedenfalls verdienen dieſe knappen Sätze über die Notwendigkeit der Förderung der Preſſe weiteſte Vet⸗ breitung und nachdrücklichſte Beachtung. ——— Nie Jlillegung bei Benz. Die heute vormittag im Nibelungenſaal abgehaltene Verſamm⸗ lung der Arbeiter des Benz⸗Werkes hat die Able hnung der geſtern nochmals revidierten Bedingungen für die Wiederaufnahme der Arbeit beſchloſſen. Damit iſt noch keine Möglichkeit zur Wieder⸗ eröffnung des Betriebs am Montag gegeben, auf die man gehofft hal. 1* Mekallarbeiterſtreit. WB. Düſſeldorf, 12. Nov. Schiedsſpruch abgelehnt worden war, haben geſtern abend die Funktionäre des deutſchen Metallarbeiterverban⸗ des beſchloſſen, am Montag morgen in den Streik zu treten. Dieſem Beſchluß haben ſich auch die Hirſch⸗Duncker⸗ ſchen Gewerkſchaften angeſchloſſen. Beſtreikt werden alle der Arbeitgebervereinigung angehörenden Betriebe. Letzte Meloͤungen. Kündigung des franzöſiſch · ltalieniſchen Handelsvertrages. „„WB. Paris, 11. Nop. Havas meldet, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung auf den Handelsvertrag ver⸗ zichtet habe, der zwiſchen ihr und Italien im Jahre 1898 abgeſchloſſen wurde und der am 31. Januar 1922 ab⸗ laufen werde. Die Kündigung des Handelsvertrages mit Italien dürfte nicht auf Abbruch der wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Italien und Frankreich ausgelegt wer⸗ den, noch viel weniger als Handelskrieg. Die franzöſiſche Regierung habe Italien ein vorläufiges Agrement vorge⸗ ſchlagen, damit in den vertraglichen Beziehungen keine nterbrechung eintrete. Es handelt ſich darum, die Han⸗ delsverträge mit Italien der gegenwärtigen wirt⸗ ſchaftlichen Lage anzupaſſen. Die Aufrechterhaltung der gegenwürtig beſtehenden Abkommen ſetze Frankreich in eine durchaus ungünſtige Lage, weil Frankreich den Minimal⸗ tarif mit einem Nachlaß von 300 Prozent gewährte. denen ihr außer dem über die Rheinbrücke ein Gang nach einem beſtimmten Punkt des nahen Parks der liebſte war. Von dem äußerſten Rundweg der großen, ſchattigen An⸗ lage— eine Pforte auf die Wieſen am Neckardamm hinaus⸗ Die Türe war zwar immer verſchloſſen, doch dachte Gertrud — nicht daran, durch ſie auf die Wieſen hinauszugelangen, ie ihr von einer anderen Seite beſſer zugän lich waren. Ein mächtiger Kaſtanienaſt hing hier über den Rand des Parks hinaus, und zwiſchen der oberen Kante der Türe und den unterſten Blättern dieſes Aſtes bot ſich ein friedſamer Blick auf die Berge um Heidelberg. Jenſeits eines weiten Feldes, auf dem die roten Dächer von Feudenheim wie auf dem Graſe zu liegen ſchienen, ragten dieſe N wie Wächter des Odenwalds, deſſen Höhen ihre ſilbernen Konturen ineinanderfließen ließen. In die Enge wies hier der Blick, in die Stille des Neckar⸗ tals, in die namenloſe Abgeſchiedenheit niebegangener Berg⸗ wieſen, die den Wanderern auf den Touriſtenwegen zwiſchen Baumwipfeln bisweilen wie unerreichbare verwunſchene Gär⸗ ten zulächelten. 5 15 Gertrud legte die Hand auf die Türkante und lehnte as aupt an den Arm. ier war um ſie vereinigt, was liebte und wonach ſie ſich immer ſehnte, auch wenn ſie mitten darunter weilte: die heiligen Hallenſchatten der Bäume, Wieſenblumen als Zeugen ewig währender Sonnenliebe, jubelnde Vögel, ruhende Men⸗ ſchen und draußen— die Welt. Viertes Kapitel. Wenn Frau Gertrud an dieſe Parttüre gelehnt nach den Vorbergen des Odenwalds blickte, dann gedachte ſie jener kleinen Welt, die ſie ſich noch während ihrer Brautzeit in der Waldeinſamkeit dieſes Gebirges begründet hatte. Es handelte ſich zwar um eine Beſitzung ihres Mannes, die dieſer jedoch auf ihre Bitten erworben hatte. Damals lächelte Max Auenbach zu Gertruds Wünſchen zwar auch, aber dieſes Lächeln enthielt noch nicht den Stachel 2— und ihm folgte die flinke Erfüllung jedes unſches. Heute willigte Auenbach nur in jene elgt e Gertruds, t gern brachte⸗ ouferlegten und dem Anſehen ſeines Hauſes zugute kamen. (Fortſetzung talgt.) e— In gedanklicher Schönheit zu verweilen, war Gertruds Man fürbe daheim nur mit echten Brauns schen Stoffarben und fordere die lehrreiche Oratisbroschüre No, Z von 38 daheim war. Wunelm Brauns, Oesellschaft mit beschränkter I aftung. Quedlinburg a. H. Er fragte aber auch ihren Spaziergängen nicht nach, unter Fi8/ Nachdem der Dortmunder — S 3 . ee 2 en s e 22 — — Slln eeerneeeee E 1 n Samstag, den 12. November 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 527. Wirtſchaftliche Fragen. Badiſcher Städteverband. Tu. Karlsruhe, 11. Nov. In der Vorſtandsſitzung wurde die Reviſlon der Beſoldungsordnung für ie ſtädtiſchen Beamten in der vom Unterausſchuß mit en Beamtenvertretern vereinbarten Faſſung beſtätigt. Ebenſo wurde der Vereinbarung mit den Straßenbahnern über die ingruppierung in die Beſoldungsordnung zugeſtimmt. Nur oll künftig die in Ausſicht ſtehende Reichskleiderordnung für e Kleiderregelung maßgebend ſein. Die infolge der weiteren eldentwertung vom Reiche beabſichtigte neue Beſol⸗ ungsregelung wurde eingehend erörtert. Grundſätzlich muß die Neuregelung auch für die Gemeindebeamten Platz reifen. Die Städte können die Mehraufwendungen aber nur ragen, wenn ihnen die Mittel durch Reichsdotation und zwar mit Wirkung vom 1. Oktober 1921 ab, gewährt werden. ſicht. Es wird daher beſchloſſen, gemeinſam mit dem Deut⸗ ſchen Städtetag und den Beamtenſpitzenorganiſationen unver⸗ ſuslich bei den Reichsbehörden dringende perſönliche Vorſtel⸗ ung zu erheben, gleichzeitig auch die Reichstagsabgeordneten dringende Unterſtützung der Städte zu erſuchen. Der Vor⸗ ſtand war ſich klar darüber, daß die Durchführung der Gehalts⸗ erhöhungen ernſtlich in Frage geſtellt iſt, wenn die Deckungs⸗ rage nicht gelöſt wird. Weiter wurde die Prüfungsordnung für die Ge⸗ meindebeamten beraten. Hervorzuheben iſt, daß die befuungsordnung hiernach nicht nur für die Beamten der eiden Städteverbände, ſondern auch für die Beamten des emeindeverbandes Anwendung finden ſoll. Die zweite Prü⸗ ung(Oberſekretärprüfung) wird getrennt in eine Prüfung für erwaltungs⸗ und Rechnungsbeamte. Die Muſterver⸗ Fiuugungeſteue dordnung wurde nach dem von den manzbeamten der Städte aufgeſtellten Entwurf angenom⸗ —— Dem Vernehmen nach iſt von dem Miniſterium des . beabſichtigt, Verhandlungen über die Neurege⸗ ungdes Submiſſionsweſens mit den Handwerker⸗ fallaniſationen zu führen. Der Vorſtand wünſchte gegebenen⸗ alls zu dieſen Verhandlungen hinzugezogen zu werden. Für Cewährung von Zuſchüſſen an die Gemeinden aus den dem Steuerverteilungsgeſetz gebildeten Laſtenaus⸗ gleichs ſtock erachtete der Vorſtand ein ſchematiſches Vor⸗ ehen, das die Gewährung eines Zuſchuſſes von der Höhe der imlage abhängig macht, nicht für gerechtfertigt. Es müßten pielmehr die allgemeinen örtlichen Verhältniſſe ausſchlaggebend ckſichtigt werden. Weibliche Angeſtellte. 9 Man ſchreibt uns: In einem Aufſatz der ſozialiſtiſchen reſſe ſetzt eine Vertreterin des Zenkralverbandes auseinander, daß die politiſche Gleichberechtigung der Frau tiur Papierwert hat, daß die Frau um ihre Exiſtenzberech⸗ iung kämpfen muß und daß viele Widerſtände tief im See · dahen des Mannes wurzeln, endlich, daß die Frauen im hnkampf nur dann ihr Ziel erreichen werden, wenn ihre ertreter aus innerſter leberzeugung das Recht der erufstätigen Frau proklamieren. Sie hat kein Wort geſagt der Seele der Frau, auf die es doch hierbei auch erheblich es dmnmt. Nehmen wir nur ihre eigenen Erkenntniſſe, ſo muß Si uns doch wundern, daß ſie ſonderbare Schlüſſe daraus zieht. * folgert nämlich, daß die Frau in die gemiſchten Berufs⸗ doreine gehört. Aber alles, was ſie ſagt, drängt die Frauen diedes ihre Sache ſelbſt in die Hand zu nehmen. Weil der Mann die Dinge ganz anders ſieht und empfindet, darum brau⸗ chen die weiblichen Angeſtellten eine eigene Organiſation mit eigenen Führern. Sie haben ein Recht darauf, die Dinge von tem Standpunkt zu ſehen. Die Frauen ſind ihrem ganzen Veſen nach vielmehr geneigt, Opfer zu bringen, als der Mann, de Allgemeinheit wird alſo nicht zu kurz kommen, wenn die ſellt eigene Anſichten entwickelt, eigene Forderungen auf⸗ el t, kurz, als ebenbürtige Gefährtin des Mannes gewertet A will. Es iſt eine Ueberſpannung des weiblichen rinzips, 5 ſelbſt zum Opfer zu bringen, indem die Frauen auf Eigen⸗ und Eigenleben verzichten und in der gemiſchten Organi⸗ zon untergehen. Nicht nur die Zuſammenſetzung der Vor⸗ bönde, die Beſetzung der verſchiedenen Aemter, für die ſelten er nie Frauen gewählt werden, beweiſt dies. Von Zeit zu ie wird auch brutal in aller Oeffentlichkeit verkündet, daß Frauen nur eben gut genug ſind, um Beiträge zu zahlen, nit aber unfäbig ſind, etwas zu tun und desbalb auch keine nſprüche erheben dürfen. Und wie ſieht es bei der Vertre⸗ der Frauen durch Männer im Kampfe um die aleiche Widerſtand der Arbeitgeber e Bezahlung nicht auch Eine Verweiſung auf neue Steuerquellen genügt Antwort beim Bürgermeiſteramt eingelaufen: .. ˙A 2— zum Teil„tief im Seeliſchen des Mannes“ begründet? Da be⸗ darf es wirklich der innerſten Ueberzeugung der Frau. um hier zum Ziele zu kommen. Fürſorge iſt immer mehr oder minder mit Bevormundung verknüpft. Freiheit und Selbſt⸗ beſtimmung ſetzen Mut zur Verantwortung voraus. Aber nur auf dieſem Wege iſt das Ziel zu erreichen: Nicht formale Gleichheit, ſondern Anerkennung und Bewertung als eben⸗ bürtiger mitſchaffender Kamerad am gemeinſamen Werk. Darum kommen für die weiblichen Angeſtellten nur die Or⸗ ganiſationen in Frage, die in allen gemeinſamen Fragen Hand in Hand mit den Organiſationen der Männer arbeiten, aber den Frauen volle Möglichkeit des Auswirkens ihrer Art durch eigenen Zuſammenſchluß geben. Städtiſche Nachrichten. Gedenktage der Voche. 12. 1755. Scharnhorſt* 1869 Frdr. Overbeck 13. 1862. Uhland 7 1868. Roſini 1 1882. Gottfried Kinkel 5 14. 1716. Leibnitz 1831. 11 Hegel 7. 15. 1630. 0. Kepler 7 1670. Joh. Comenius 7 1741. Joh. Lavaler 1862. Gerh. Hauptmann* 1910. Wilh. Raabe 7 16. 1766. Komp. Kreutzer 1869. Herm. Oncken* 1891. Wilh. Hr. Riehl 1 17. 1624. Jakob Böhme 1770. Fried. Schloſſer* 18. 1827. Wilh. Hauff 1832. Adolf Nordenſkiöld*. Die Verkeuerung der Lebenshaltkung. Das Bürgermeiſteramt hat nach der kürzlichen Preſſe⸗ beſprechung an das Miniſterium des Innern folgendes Schreiben gerichtet: In einer Beſprechung, zu welcher neben den zuſtändigen Be⸗ hörden Vertreter der Verbraucher, Erzeuger und des Handels zuge⸗ zogen waren, ergaben ſich hauptjächlich folgende Wünſche: 1. Es wurde dringend gewünſcht, daß die Preistreiberei⸗ verordnung nicht nur gegenüber dem Handel, ſondern auch gegenüber der Induſtrie durchgeführt wird. 2. Mit allem Nachdruck wurde Proteſt dagegen erhoben, daß Württemberg die Ausfuhr von Kartoffeln ge⸗ 50 und Bayern ſolche erſchwert hat. Bei dem großen Wagenmangel iſt die Zufuhr aus Norddeutſchland derartig behin⸗ dert, daß wir bei dem im allgemeinen ungünſtigen Ausfall der Kartoffelernte in Baden auf die Zufuhr aus Württemberg und Bayern unbedingt angewieſen ſind. 3. Ebenſo proteſtiert wurde gegen die Behinderung der Ausfuhr von Butter, Käſe und Eiern aus Würktem⸗ berg und Bayern. Zu beiden Punkten wurde geltend gemacht, daß ein ſehr großer Teil der badiſchen Obſternte nach Bayern und Württemberg gegangen iſt. 4. Die Milchpreiſe in Norddeutſchland haben eine ſehr ſtark ſteigende Tendenz wegen der fortgeſetzt ſteigenden Buütter⸗ preiſe, da in den Haupterzeugungsgebieten der Milchpreis nach dem jeweiligen Butterpreis(/ des Butterpreiſes) berechnet wird. Die Steigerung der Butterpreiſe iſt zu einem großen Teil auf die in Berlin, Bremen und Hamburg ſtattfindenden Auktionen zurück⸗ zuführen. Es iſt dringend geboten, daß dieſe preistreibenden Auktionen verhindert werden. 5. Die ab 1. November eintretende Frachterhöhung (durchſchnittlich 30 Proz.) wird ſehr verteuernd wirken. Es iſt dringend zu fordern, daß bei den notwendigſten Lebensmitteln keine Frachterhöhung eintritt. Für Kartoffeln iſt eine Tarifermäßigung nur für den Stückgutverkehr zugeſtanden, dagegen nicht für Wagen⸗ ladungen. Weſentlich verteuernd bei Kartoffeln wirkt, daß bei Wagenladungen inmer die volle Fracht(200 Ztr.) ver⸗ langt wird, auch wenn der Wagen nicht voll beladen werden kann. 6. Preisſteigernd wird auch die Erhöhung der Umſatz⸗ ſteuer wirken. Es wäre dringend erwünſcht, daß eine Erhöhung der Umſatzſteuer der wichtigſten Lebensmittel, insbeſondere Brot und Kartoffeln, nicht eintritt, daß im Gegenteil hierbei von Erhebung einer Umfatzſteuer überhaupt abgeſehen wird. 7. Die Geſchäfte der Stadt werden von kaufenden Aus⸗ ländern überſchwemmt. Zahlreiche Geſchäfte geben an Ausländer nichts ab. Die Polizei ſucht feſtzuſtellen, ob die Aus⸗ länder Sichtvermerke beſitzen. Da dieſe Maßnahmen ungenügend ſind, bitten wir, zu erwägen, welche weiteren Schritte unternommen werden können, und verweiſen auf die nachfolgende Bekanntmachung des Oberpräſidenten der Rheinprovinz. Hierauf iſt vom Miniſterium des Innern folgende 5* den einzelnen Punkten bemerken wir: dDie Ueberwachung der Induſtrie iſt durch das Reich eingeleitet. Auch das Landespreisamt hat Feſtſtellungen in dieſer Richtung vorgenommen 3 Württemberg hat die Zuſicherung gegeben, daß auf unſere Befürwortung hin Kartoffeln inſoweik nach Baden zur Aus⸗ fuhr zugelaſſen werden, als die Ernährung der Bevölkerung in Württemberg hierdurch ncht gefährdet wird Klagen über mangeln⸗ des Entgegenkommen bei der Ausfuhr von Kartoffeln aus Bayern ſind bis jetzt nicht zu unſerer Kenntnis gekommen. 3. Sowohl Württemberg wie Bayern haben dem badiſchen Staat ein monatliches Kontingent an Butter und Käſe eröffnet, das zu je einem Drittel durch den Großhandel, die Konſumvereine und den Molkereiverband zur Verteilung kommt. Da die Menge zur Belieferung für ganz Baden nicht ausreicht, können die großen Städte nur nacheinander bedacht werden. 4. Wir haben dem Reichsminiſterium für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft von den Ausführungen zu dieſem Punkte Kenntnis ge⸗ eben. 5. Ueber die Frachtermäßigung für Kartoffel⸗ Wagenladungen ſchweben noch Beratungen bei den zuſtän⸗ digen Reichsſtellen. Wir haben Anträge im Sinne der dortigen Ausführungen bereits geſtellt. 6. Wir haben dem Landesfinanzamt eine Abſchrift dieſes Wunſches mitgeteilt 7. Die Bekanntmachung des Oberpräſidenten der Rheinprovinz iſt für das Brückenkopfgebſet Kehl übernommen worden, da ſie nur für das beſetzte Gebiet Geltung haben kann. Im Benehmen mit dem Reichskommiſſar für Aus⸗ und Einfuhrbewilligung in Karls⸗ ruhe, mit dem wir in ſtändiger Fühlung ſtehen, ſind auch aſle Maß⸗ nahmen ergriffen worden, um den Ausverkauf durch Aus:; länder gach Möglichkeit zu unterbinden. ———— Die hieſige Schuhmacher⸗Junung hatte für geſtern Abend ihre Mitglieder und alle Schuhmachermeiſter zu einer allgemeinen Verſammlung nach dem Jugendheim F d, 9 mit der Tagesordnung:„Unſere allgemeine Lage und der neue Preistarif“ eingeladen. Herr Gruber behandelte eingehend die Preisentwicklung im Schuhmachergewerbe der letzten 2 Jahre und und gab Richtlinien zur Berechnung von Neuarbeilen und Repara⸗ turen für die jetzige Teuerung bekannt. Er warnte die Kollegen eindringlich davor, zu billig zu arbeiten, weil ſie dann zuletzt das Geld für Neueinkäufe von Leder und Kleinmaterial nicht mehr zu⸗ ſammenbringen könnten. Herr Obermeiſter Schöchlin ging be⸗ ſonders auf die gewaltigen Preisſteigerungen und ihre Urſache in der Lederbranche der letzten Wochen ein und gab die jetzigen ſchwindel⸗ haft hohen Notierungen für Leder aller Art, Futterſtoffe, Garne ete! bekannt, bei denen ſich heute allein das Oberleder für ein Paar Boxcalf⸗Herrenſchäfte auf ca. 280 M. und für das Bodenleder auf ca. 250 M. ſtellt. Wie teuer ſonach ein Paar Maßſtiefel werden, kann ſich jedermann ſelbſt ausrechnen, wenn man weiß, daß die neuerdings um 20 Prozent erhöhten Löhne für Schäftemacher und Bodenarbeiter ca. 150 M. betragen. Nach anregender Ausſprache, in der noch die Frage des Vorgehens gegen die ſog. Schwarzarbeiter (Poſt⸗, Eiſen⸗ und Straßenbahn⸗ ſowie Fabrik⸗Arbeiter und Geſellen) eingehend beſprochen wurde, kam folgende Entſchließung zur einſtimmigen Annahme: „Die am 10. November 1921 von 300 Meiſtern beſuchte allge⸗ meine Schuhmacher⸗Verſammmlung im Lokale des Jugendheims ſieht ſich veranlaßt, zu den beängſtigenden Preisſteigerungen auf dem Ledermarkt und den innerhalb von zwei Monaten zweimal erfolgten Lohnerhöhungen Stellung zu nehmen. Letztere werden Kaffee⸗ ſſenz gekocht ſein. Kein anderer Zu⸗ ſatz iſt ſo rein.ſo ausgezeichnet im õeſchmack. An Was leiden Sie Bei: Rheumatismus, Ischias. Asthma. Bronch.- 9 %e Wohlmuth'sche Heilkur Aerzilich bestens empſohlen. Ueber 40000 Wohlmuth-Apparato Feinſchmeck fjahen Sie noch nicht ſelbſt berſucht?; Katarrh. Schlaflosigkeit. Ilerz- u. Magenleiden. sind im Gebrauch. Apparate in Miete und gegen Ratenzahlung. u. Raffeekenner wiſſen es: Bohnenkaffee, Korn, 0 berſte oder alꝛ müſſen mit pfeiffer& Billers Zu haben in den einſchlägigen Geſchäften Großes Silberpaket ſk..00 · Original⸗Doſe Ilk..00 Chron. Erkrankungen. 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Aber ſegte ihm an Bildung des Geiſtes und an Kenntniſſen fehlte, das er⸗ Hu e ſeine tiefe Herzensbildung. Er war ein Mann voll fröhlichen reichtre und trefflichen Witzes und dieſe Eigenſchaften ſi d in hſtem Maße auf ſeinen Sohn übergegangen und geben uns das cht, an ſeinem 150. Geburtstag uns ſeiner zu erinnern. Karl Wilhelm Ferdinand von Bismarck, war als vierter Sohn am feingebildeten, ſchwärmeriſchen Karl Alexander von Bismarck ältnte November 1771 auf Schönhauſen geboren worden und ver⸗ 2 nismäßig 1K 5 das Leib⸗Carabinerregiment engetreten. Dort zend e—„fünf Jahre lang, wie er ſeinen Söhnen ſpäter oft ſcher⸗ erzählte, jeden Morgen um 4 Uhr den Carabiniers den Hafer Däte en laſſen“, und war dann als Rittmeiſter abgegangen, um die be erlichen Güter, Schönhauſen, Kniephof, Jarchelin und Külz zu Aufertſchaften Dieſe Tätigkeit ſagte ihm auch mehr zu als der de fenthalt in Berlin, deſſen geſellſchaftliche Freuden dem Mann mit * imponierenden Auftreten und feinen Manieren— er war ein nichtehmer und ſtattlicher Mann mit feinen Geſichtszügen— doch 0 das boten, was ihm das Landleben verhieß. Am 7. Juli 1805 75 er ſich mit einer Bürgeclichen, der Tochter des Geheimen ſeinettrats Menken, verheiratet. einer hochgebildeten, ſchönen ehr⸗ ſebgen, doch wohl etwas kalten Frau. Er war ihr in herzlicher Bennenverehrung wohl ſchuld daran, daß er— wie ein Bismarck⸗ Trograph ausgedrückt,„ſich ihren Wünſchen faſt immer füsgte“. ſdebdem. er ſich in Berlin langweilte, begleitete er ſeine Frau do Leen Winter dahin. Dieſer Apfenthalt mit ſeinen geſellſchaftlichen rpflichtungen und die alltährlichen Badereiſen verſchlangen aber kaebr, als die herabgewirkſchafteten Güter kragen konnten. Dazu kung noch, daß der alte Bismarck wohl auf Drängen ſeiner neue⸗ sluſtigen Frau auf ſeinen Gütern Verſuche anſtellte, die nichts e zugetan; ihre überragende Bildung war bei ſeiner rifterlſchen chnoch zu verlängern einbrachten und die nötige Stetigkeit in der Entwicklung hemmten. So wurden die Güter all ährlich ſo heruntergewirtſchafket, daß die beiden Söhne einen Teil derſelben ohne Betriebskapital und ohne Kredit übernehmen mußten. Bismarcks Vater verlor auch unter dieſen Verhältniſſen den Humor nicht und genoß ſein Leben auf ſeine Weiſe. Es iſt luſtig und rührend zugleich, wie der ſpätere Reichskanzler in ſeinen Briefen an ſeine Schweſter das Leben ſeines Vaters ſchilderte:„Wir beſehen uns täglich zweimal die Orangerie, einmal die Schäſerei, ſtündlich die vier Thermometer und haben endlich die Uhren im Haus ſo weit gebracht, daß nur die in der Bibliothek um einen Schlag nachhinkt.“ Wie beſchaulich der Alte lebte und was er kür „Intereſſen“ hatte, das zeichnet ſein Sohn mit feinem Humor in einem anderen Briefe an ſeine Schweſter:„Die Elbe geht mit Eis, der Wind iſt Süd⸗Oſt, das neueſte Queckſilber aus Berlin zeigt 28,8. Ich teile Dir dies mit, um Dir ein Beiſpiel zu geben, k wie Du in Deinen Briefen mehr von den kleinen Begebenheiten Deines Lebens ſchreiben möchteſt, die ihm unendlich viel Vergnügen machen: Wer bei euch oder Kurts geweſen, ob die Türen knarren und bie Fenſter dicht ſind. Kurz Tatſachen. Fakta!“ Die Jagdleidenſchaft, ein bismarckſches Erbſtück, verließ den Alten bis zu ſeinem Tode nicht. Und dieſe Leidenſchaft ließ ihm zuweilen ſich ſelber und ſeinem Sohne mit Hilfe ſeiner Inſpektoren und der Hunde eine Komödie aufführen, die er Fuchsjagd nannte. Im ganzen Bismarckſchen Revier gab es längſt keinen Fuchs mehr, aber gejagt wurde er alle Jahre ein paarmak.„Wir müſſen ſehen, ob mir den Fuchs nicht erwiſchen. Drüben im Kiefernhölzchen iſt ſicher einer!“ Mit fiebernder Erwartung, mit aller jägermäßigen Vorſicht, unter ſorgfältiger Beachtung des Windes, wurde der Kiefernbuſch umſtellt,„von dem wir und vielleicht auch der Vater überzeugt ſind, daß außer einigen holzſuchenden Weibern kein lebendes Geſchöpf darin iſt!“ Dann mußten zwei Leute vom Gut mit den Hunden ins Gehölz und unter furchtbaren Tohuwabohu „Hu, la la he he, faßt, Häh, häh!“ den imaginären Fuchs“ treiben“. Regungslos, mit ſchußbereitem Gewehr, ſtand der alte Bismarck da, und wenn dann ſtatt eines Fuchſes die Treiber aus dem Gehelz kamen, dann fragte er den Sohn, ob er denn nichts geſehen habe. „Nein, nicht das Mindeſte!“ war die Antwort. Dann wollte ſich der alte Bismarck jedesmal zu Tode wundern, daß niemand den „Fuchs“ geſehen hatte. Aber der getreue Ihle wußte die Jagd Er hatte in der Regel in der letzten Feit wiederholt einen Fuchs in einem benachbarten Hölzchen geſpürt. „Da erwiſchen wir ſicher einen, Ferr Baron! Ich könnt's auf meinen Eid nehmen““ und dann ſchilderte er in glühenden Farhen, meſch glänzendes Fuch⸗revier das Nachbarhölzchen unter aſſen Um⸗ nach„dem Fuchs“. Wieder wurde zwei Stunden getrieben, und dann ging der Alte über das ſchlechte Wetter ſchimpfend nach Hauſe, in der beſtimmten Hoffnung, daß er bei dem nächſten Verſuch dem geriebenſten aller Füchſe doch noch eins auf den Pelz brennen könnte.„Aber was Ordentliches dann!“ Und dieſe Komödie wieder⸗ olte ſich programmäßig jedes Jahr bis kurz vor dem Tod des lten. Am 22. November 1845 iſt Karl Friedrich Ferdinand von Bismarck im 76. Lebensjahre geſtorben, ohne wohl eine Ahnung davon zu haben, daß ſein Sohn einmal der Größte aller Deutſchen genannt würde. 4 herzenshöflichkeit. Von Max Grube. Einen Beweis echter Herzenshöflichkeit erbrachte neulich eine kleine Freundin von mir— ich darf ſie wohl ſo nennen, ſie zählt aum ſechs Jahre. Sie hatte in der Schule die Geſchichte vom Sündenfall„gehabt“ und es ging ihr ſehr zu Herzen, daß eine ſo angenehme Frucht wie ein Apfel ſo unangenehme Folgen boerurſachen konnte. „Muttchen,“ fragte Elschen,„ſind der Adam und die Edam(siel) auch in den Himmel gekommen?“ „Gewiß. Sie haben doch ihren Ungehorſam bereut.“ „Kommſt du auch in den Himmel?“ „Nun, ich hoffe es.“ „Und ich auch?“ „Ja, wenn du immer artig biſt.“ „Nun, weißt du was, Mutti? Dann können wir ja dem Adam und der Edam guten Tag ſagen. Aber, weißt du, von der Geſchichte mit dem Apfel wollen wir dann nicht gleich anfangen.“ Berliner Theater. Die Darſtellung des„Göß von Berlichingen“ im Großen Schauſpielhaus wurde leider kein frohes Ereignis, kein ſchönes Neu⸗ erleben des Gootheſchen Jugendaedichts. Zwar ſtand in Eugen Klöpfer ein Schauſpieler zur Verfügung, der nicht nur einen er⸗ ſtaunlich echten ſchwäbiſchen Dialekt, ſondern auch breite deutſchg Mannhoftiakeit. Herz und Kopf in ungewöhnlich reichem Maße ſür die Rolle des Götz beſaß. Aber jn dieſem fiaurenreichen, von vielen Nebenhandlungen durchkreuzten S ück iſt die Umwelt zu wichtia, als daß der Hauptdarſteller all in für die Wirkung entſcheiden könnte. Und ſonſt waren nur die beiden Knaben Georg und Franz mit den Herren Brauſewetter und Schweikart anſyrechend beſetzt. Im übrigen ein Gewimmel konventioneller und geradezu ſchlechter Schauſpieler, Andeufungsſzenen von ärmlicher Bildkraft auf Vorder⸗, ſtänden ſein mſßte, Und pon peuem floharlg der cie BNieree: Mittel⸗ und Hinterbühne und eine Terteinrichtung die keinerlei Stil⸗ 83 8 23 Fdether MA: 1 4. Seite. Nr. 527. Maunheimer General-Anzeiger. Abend-⸗Ausgabe.) Samskag, den 12. November 1921. den allgemeinen Teuerungsverhältniſſen entſprechend als berechtigt anerkannt. Wenn dagegen die Rohhäute⸗ und Fellpreiſe in—6 Wochen um 500 bis 600 Prozent und die Lederpreiſe um 100—150 Prozent geſtiegen ſind— Kernſohlleder innerhalb 4 Wochen von ca. 100 auf 200 bis 220 M. pro Ko. und Boxcalf von 24 auf 80 Mark pro Quadratfuß— ſo kann hieran nur unſere ungeheuere Geldentwertung und die dadurch bedingte Anpaſſung an die Welt⸗ marktpreiſe ſchuld ſein; hierdurch werden, wie in unſerem ganzen Wirtſchaftsleben, auch in unſerem Gewerbe die ungeſundeſten Ver · hältniſſe erzeugt, ſodaß auch wir gezwungen ſind, unſere Preiſe entſprechend zu erhöhen. Der hleſige Innungs⸗Vorſtand wird deshalb auch beauftragt, im Benehmen mit dem Preisprüfungsamt auf den 15. ds. Mts. einen neuen P reistarif für alle Neu⸗ arbeiten und Reparaturen auszuarbeiten: dieſer Tarif ſoll monatlich nach der auf⸗ oder abſteigenden Konjunktur überprüft werden.“ D3. Portoerhöhung für Auslandspakete. Die anhaltende Ver⸗ ſchlechterung des Markkurſes zwingt die Poſtverwaltung, vom 15. No⸗ vember an die Gewicht⸗ und Verſicherungsgebühren im Auslands⸗ paketverkehr wieder zu erhöhen und nach dem Verhältnis von 1 Gold⸗ franken gleich 48(gegenwärtig 20 /) zu erheben. Dieſes Umrech⸗ nungsverhältnis iſt auch für die Wertangabe auf Briefen und Käſt⸗ chen mit Wertangabe und auf Paketen nach dem Ausland maß⸗ gebend. DZ. Das belgiſche Konſulat für Baden. Nach Mitteilung der bel · giſchen iſt das K. Belgiſche Generalkonſulat in München aufgehoben und deſſen Amtsbezirk dem K. Belgiſchen Konſulat in Frankfurt a. M. überwieſen worden. Zu dem Amtsbereich des Bel⸗ giſchen in Frankfurt a. M. wird ſomit nunmehr nicht nur der Kreis Mannheim, ſondern das geſamte badiſche Staats⸗ ebiet gehören. Demgemäß iſt der K. Velgiſche Konſul in Frank⸗ ſurt a.., R. Chaidron, zur Ausübung konſulariſcher Funktionen in dem geſamten badiſchen Staatsgebiet zugelaſſen worden. Pb. Aeberfall. Am Samstag, den 5. ds. Mts., nachts 155 Uhr, wurden in der Straße zwiſchen K 2 und 3 zwei Paſſanten von etwa 5 bis 10 noch unbekannten Männern uberfallen und mißhandelt. Einem der Paſſanten wurde die linke Wange mit einem ſpitzen Ge⸗ genſtande durchſtochen. Perſonen, welche zu obigem Vorfall ſach⸗ dienloge Angaben machen können, werden erſucht, ſich bei der Kri⸗ minalpoſizei(Schloß), Zimmer 79, zu melden. Pb. Warnung vor Einbrechern. In letzter Zeit wurden in hie⸗ ſiger Stadt Wohnungseinbrüche verübt und dabei hauptſächlich Gold⸗ und Silberſachen entwendet. Als Täter kommen die noch unbekann⸗ ten nachbeſchriebenen Männer in Betracht: 1. Ein Mann im Alter von 23 bis 30 Jahren, 1,68 m groß, ziemlich kräftig, mit blondem Schnurrbart, trug e Ueberzieher, ebenſolche Hoſe und Hut. 2. Ein Mann im gleichen Alter, etwas kleiner, unterſetzt, trug dunk⸗ len Ueberzieher, ſchwarzen ſteifen Hut und ſchwarze Lackhalbſchuhe. Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die Schutzmannſchaft. Der Winter iſt mit Macht nunmehr auch bei uns in der Ebene eingekehrt. Seit einigen Tagen halt /ich nachts das Thermomeler mehrere Grade unter dem Gefrierpunkt und auch am Tage ſteigt die Aueckſülberſäule nicht viel daruber. Dafür ſorgt ſchon das eiſige Luft⸗ 55 das durch die Straßen fegt und ſicherlich recht empfindlich in die Beinchen zwickt, die immer noch in Florſtrümpfchen einherftolzieren. Florſtrümpfe und dicker Wintermantel mit einem Pelz, der das Ge⸗ ſicht bis zur Naſenſpitze verhüllt— in dieſem Aufzug ſah man in den letzten Tagen mehr wie eine durch die Planken ellen. Und dann wundert ſich die holde Weiblichkeit, daß ſie ſchon in jungen Jahren an Rheumatismus leidet. Allzulange ſoll der Froſt nicht mehr dauern. Aus der Wettervorherſage, die an anderer Stelle zum Abdruck ge⸗ langt, geht hervor, daß in Bälde mit milderer Witterung und Nieder⸗ ſchlägen zu rechnen iſt. Vorläufig ſieht es im Schwarzwald noch recht winterlich aus. Wie uns unſer on⸗Mitarbeiter mitteilt, erſchei⸗ nen alle Berge in winterlichem Weiß bis gegen die Täler herab, aber die Schneedecke iſt allenthalben ſehr dünn und deckt gerade nur den Boden. Die Höhenzüge von der Badener Höhe zur Hornisgrinde melden 5, ſtellenweiſe 6 bis 7 Zentimeter Pulverſchnee, der leicht angefroren iſt; etwas mehr Schnee iſt in einzelnen Teilen des ſüd⸗ lichen Schwarzwaldes zu verzeichnen, aber auch hier erreicht die Schneedecke noch nirgends 10 Zentimeter. Das Feldberggebiet be⸗ richtet ſogar nur 5 Zentimeter, ebenſo Titiſee mit den umliegenden Höhen. Der Froſt iſt ſcharf und hat ſich trotz Trübung und Ausſichten zu weiteren Schneefällen noch wenig gemildert. In höhe⸗ ren Berglagen weht ein eiſiger und heftiger Oſtwind, der die Tempe⸗ ratur in der Nacht zum Freitag bis auf—9 Grad ſinken ließ. Die Ausübung des Schneeſports iſt heute noch nicht möglich, doch bleiben die Hoffnungen auf baldigen Beginn der Winterſportſaiſon erhalten, das Barometer ſinkt, die Kälte andauert und ſomit die Voraus⸗ ſetzungen für Schneefall gegeben ſind. In dem Schweizer Al⸗ pengebiet hat die Winterſportſaiſon begonnen. Aroſa, Andermatt, Kloſters, Rigi, Davos, St. Moritz und Engelberg melden zwiſchen 25 und 60 Zentimeter Schneehöhe und ſtrenge Kälte. Dieſe Sportplätze geben erſtmals Bulletins aus, worin die Rodel⸗ und Schneeſchuh⸗ bahnen als günſtig bezeichnet werden. Der Streik in den Hobelwerken und Holzhandlungen. Vom Berein der Holzinduſtriellen und Holzhändler wird uns ge⸗ ſchrieben. Die„Volksſtimme“ und„Tribüne“ briagen über den Streik Auslaſſungen, die zu 1 Erwiderung nötigen:„In den Lohnverhandlungen vom 28. Oktober in Karlsruhe ſind die Ver⸗ einbarungen unter Zuſtimmung des für Mann eim zuſtändigen Gauleiters des Holzarbeiterverbandes zuſtande ge ommen; die hie⸗ hilflos hin⸗ und herirrte und ſich ſchließlich geradezu verirrte, indem ſie nicht nur ſtimmungsmäßig, ſondern auch handlungsmäßig ganz widerſprechende Szenen auf die Bühne brachte. In einer ſolchen Aufführung, für die leider der begabte Karlheinz Martin zeichnete, könnte ſich auch der beſte Götzſpieler nicht durchſetzen; es blieb troßz Klöpfers ſchöner Leiſtung ein verworrener und ärmlicher, ein frucht⸗ B. loſer Abend. Kunſt und Wiſſen. Eine auf Mannheim bezügliche Stelle in Schillers„Habale und SLiebe“. Bei den nahen Beziehungen von Schiller's„Luiſe Millerin“(„Kabale und Liebe“) zu Mannheim iſt es, wie es in Nr. 11 der Mannheimer Geſchichtsblätter heißt, nicht verwunderlich, daß dieſes Werk verſchiedene lokale Anknüpfungen enthält(vergl. Mannheimer Geſchichtsblätter VI, 165). Otto Brahm bemerkt— allerdings ohne nähere Quellenangabe— in ſeinem Schiller Bd. 1 (Berlin 1888), S. 315 zu„Kabale und Liebe“:„Ein Blatt aus dieſer Bauerbacher Zeit hat der—32 erhalten, da uns Schillers Arbeit unmittelbar vor Augen führt. Es iſt ein Stück aus der erſten Szene der Lady, da wo ſie auf Ferdinands Anklagen mit dem ref Stolz der Britin antwortet:„Ich bin nicht die Abenteuerin ieſer, für die Sie mich halten“, last ſie— und wir erfahren, daß der Held des Dramas urſprünglich Ferdinand von Wieſer hätte heißen ſollen.“ Dieſer Name war allerdings in Mannheim nicht möglich, wo die Familie des Freiherrn bezrö. Grafen Wieſer ſeit Karl Philipps Zeiten hohe Ehrenſtellen belleidete. An die deutſche Löns-Gemeinde. Hans Pfeiffer vom Niederſachſen, Bremen wendet ſich an die deutſche Lönsgemeinde mit folgender Frage: Soll Herrmann Löns in deutſchen Landen heimatlos bleiben? Wollen wir uns damit zufrieden geben, ein ein⸗ ames Grab zu wiſſen, überragt von einem Soldatenkreuz, hinten weit in fremdem Land auf dem ilitärfriedhof Luxem⸗ bourg. In ſeiner Lebensbeichte, dem„Zweiten Gedicht“. ſpricht er von den Seelenhäuſern und Hünenbetten. Kein Pluatz auf der Erde iſt mit dem Sein und Werden, dem Leben und Sterben Herrmann Löns ſo unlösbar verbunden wie der Ringwall in der Nähe des Dorfes Burg bei Celle. Und es iſt, als ob er die Städte ſeines Seelenhauſes ſelbſt mit ahnungsvollen Grüßen in ſeinem Werk be⸗ eichnete. Auf vier mächtigen, hochgerichteten Granitfindlingen iegt ein gewaltiger Deckſtein, auf dem in ſchlichten Zeichen einge⸗ ſcteg das Wort„Löns“ zu leſen iſt. Ein ranz von Eichen um⸗ chließt den heiligen Kreis. Wilde Noſen und Brombeerbuſch um⸗ ranken den Stein.— So denken wir uns das Seelenhaus für Herr⸗ mann Löns inmitten des Ringwalles, der hoch und ſchweigend vor dem hellen Wieſenland liegt. Und durch den weſtlich gelegenen tiefen Einſchnitt, dem Zugang zu dem Wall, fällt der Abendſchein warm und rot auf Eichenkranz und Seelenhaus. So laßt uns die Gedächtnisſtätte für Herrmann Löns bauenl! ſigen Holzarbeiter ſtreiken alſo gegen ihre eigene Organiſation. Die vereinbarten Lohnerhöhungen betragen.20 Mk. ab 16. November, weitere 40 Pfg. ab 1. Dezember und nochmals weitere 40 Pfg. ab 16. Dezember. Dieſe Erhöhungen entſprechen durchaus den 3. Zt. in Mannheim gewährten Erhöhungen. Was die Transport⸗ arbeiter anbetrifft, ſo haben die Mannheimer Vertreter dieſer Organiſation die Verhandlung in Karlsruhe nach einer Auseinander⸗ ſetzung mit dem Holzarbeiterverband verlaſſen, haben es ſich alſo ſelbſt zuzuſchreiben, wenn ſie auf das Zuſtandekommen der Lohn⸗ vereinbarung keinen Einfluß hatten.“ vereinsnachrichten. Geſangoereſn„Sängerluſt“ mannheim. Die diesjährige Generalverſammlung fand am 5. November in Anweſen⸗ heit von etwa 100 Mitgliedern im Vereinslokal zur„Landkutſche“ ſtatt. Der 1. Vorſitzende, Herr Ammann, begrüßte die zahlreich Erſchienenen und gedachte zunächſt mit ehrenden Worten der im Vereinsjahr verſtorbenen liglieder Martin Meiſter, Arno Sieber und Jakob Schooß, zu deren Andenken ſich die An⸗ weſenden von ihren Sitzen erhohen. Aus dem von Herrn W. Bender erſtatteten Jahresbericht iſt erwähnenswert, daß die Sängerluſt einen Zuwachs von 68 neuen Mitgliedern erhalten hat. Der finanzielle Abſchluß war auch ein ſehr günſtiger. Der Oppauer Spende wurden durch Sammlung 2060 M. überwieſen. Der Vor⸗ ſitzende erörterte weiter die im vergangenen Jahre würdig verlau⸗ fenen Feſtlichkeiten und ſonſtige Begebenheiten und dankte den übrigen Vorſtandsmitalledern für die katkräftige Unterſtützung. Als Sangesveteran der Sängerluſt konnte kürzlich anläßlich eines Fami⸗ lienfeſtes Herr Carl Braun, der nun 25 Jahre ununterbrochen aktiv tätig iſt ſowie die Herren Carl Groß, Andreas Gu tfleiſch, Chriſtian Klingler und Hans Völk, die 15 Jahre paſſiv dem Verein angehören, ausgezeichnet werden. Der Geſamtvorſtand wurde nach Erteilung der Entlaſtung einſtimmig wiedergewählt. Für den durch Tod ausgeſchiedenen paſſiven Beiſitzer Martin Meiſter wurde Herr Georg Reibel gewählt. Einſtimmige An⸗ nahme fand, den heutigen Verhältniſſen entſprechend, die 100 proz. Erhöhung der Mitgliederbeiträge, ſowie die Gage des Dir'genten. Nach einer regen Debatte bezüglich anderer Punkte und Feſtſetzung der nächſtjährigen Feſtlichkeiten ete ſchlon Herr Ammann mit dem Wunſche ferneren Blühens und Gedeihens der Sängerkuſt die gut verlaufene Generalperſammlung. veranſtaltungen. In der Johanniskirche auf dem Lindenhof findet zum Gedächt⸗ nis an Luthers Geburtstag(10. November 1483) am morgigen Sonn⸗ tag, abends 6 Uhr eine liturgiſche Reformationsfeier ſtatt. Mitwirkende: Fräulein Cläre Sohler, Herr Walther Linke (Geſang), ein Quartett, beſtehend aus Herren des Kirchenchors und ein Kinderchor. Die Gemeinde iſt herzlich eingeladen. 8 Jufkitut für höheres Klaverſpiel. Morgen vormittag findet das Einführungs⸗Konzert der neuverpflichteten Lehrkraft, des Pia⸗ niſten Joſeph Schwarz, ſtatt. c3 Der„Liederkranz“ veranſtaltet ſein diesjähriges erſtes Vereins⸗ konzert am 19. November. Zur Aufführung geiangen faſt ausſchließ⸗ lich Werke zeitgenöſſiſcher Komponiſten— a⸗cappella-Chöre von Max Reger und Erwin Lentvai, ſowie eine Liederreihe von Max Sin z⸗ heimer erleben dabei ihre örtliche Erſtaufführung. Als Soliſten wurden Frl. Erna Walter vom Stadttheater Freiburg i. Br. und der hervorragende Berliner Pianiſt Herr Georg Bertram gewon⸗ nen; die Geſamtleitung liegt in den Händen von Kapellmeiſter Max Sinzheimer. Ein Lichtbildervortrag wird auf Veranlaſſung des Vereins für das Deutſchtum im Ausland am nächſten Montag, abends 8 Uhr, in der Aula der Handelshochſchule(A 4, 1, gegen⸗ über von A 3) von Frau Elfriede von Fürſtenfeld, Wien(vom Hilfsverein für Deutſchböhmen und Sudetenland) gehalten.(Siehe Anzeige). 5 Der Lichtbildervorkrag über Nordamerika, der vom Rektorat der Handelshochſchule und der Arbeitsgemeinſchaft für Auswanderer⸗ fürſorge auf heute Samstag angeſetzt war, muß wegen ſchwerer Erkrankung des Redners ausfallen. Der nächſte Vortrag der Auswandexerfürſorge findet ſtatt am 1. Samstag im Dezember (3. Dezember). 8 Der Mannheimer Hausfrauenbund veranſtaltet vom 15. bis 17. Nobember eine Ausſtellung im Kaſinoſaal unter dem Motto: „Die praktiſche Hausfrau“. Der Gedanke dieſer Ausztel⸗ lung iſt der, dabei mitzuwirken, unſere Frauen zu veranlaſſen, heute bei den unendlich geſteigerten Preiſen für alle Berarfsarkikel des täglichen Lebens mehr wie je auf den Kauf von Oualitäts⸗ war e zu ſehen. Ferner ſoll gezeigt werden, daß es aus denſelben Gründen heute nötig iſt, 51 f wie vor dem Kriege die Produktion in der Haushaltung ſelbſt zu fördern, ſelbſt Arbeiten zu übernehmen, die den Frauen durch ihre Handfertigkeit leicht fallen und deren Ausführungen ihnen neben der Erſparnis die e an Selbſt en gewähren. Auch für das bevorſtehende eih⸗ nachleſeſt ſollen allesrlei Anregungen gegeben werden. „Jüdiſcher Jugendbund. Ain Montag, 14. November, abends 2 5 9 Uhr, ſpricht in der Lamey⸗Loge an Zeughausplatz Lchrer dler⸗Mannheim über„Das Weſen des Judentums in der neu⸗ deutſchen Dichtung“.(Siehe Anzeige). Sportliche Rundſchau. Jußzball⸗Borſchau. Der morgige Sonntag bringt eine Unterbrechung in den ge⸗ wohnten Verbandsſpielen. An beren Stelle wird in gan, Süͤd⸗ deulſchland die erſte Runde um den Verbandspokal ſele. den. Zu dieſen Spielen haben eine größere Anzahl Vereine ge⸗ meldet. Im Odenwaldkreis ſind es 66 Vereine, die um die Trophäe kämpfen. Von den Spielen wird nur ein verhältnismäßig kleiner Teil in Mannheim ausgetragen. Die ſämtlichen Ligaver⸗ eine haben aus unteren Klaſſen Vereine als Gegner. So hat der Kreismeiſter Sp. und.⸗V. Waldhof den Ceklaſſigen Sp.⸗Cl. Reilingen als Gegner. V. f. R. em Fortung Heddesheim. V. f. L. Ne und Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim den A⸗ Klaſſen⸗Verein Germania Darmſtadt zum Gegner. F. Cl. Phönix Mannheim empfängt Germania Arheiligen auf eigenem Platze und Germania 205 ſtadt die F. Geſ. 1914 Mannheim. Auf dem Kickersſportplatze 9 5 der Hauptfeuerwache treffen ſich der Platz⸗ beſitzer und ber V. f. R. Bürſtadt. Sportklub hertha hat den Turnverein Weinheim zum Gegner. F. Vergg. 98 empfängt die Beklaſſige Viktoria Wallſtadt. Der Turnverein 1846 Mannheim weilt bei dem Ligagegner Sportverein Darmſtadt und Sportklub Käfertal trifft auf Olympia irrlach. Verein für Be⸗ wegungsſpiele Heidelberg hat in Sp.⸗Vgg. Plankſtadt auf eigenem latze eigen gefährlichen Gegner. Von den anderen Ligamann⸗ ſchaften tritt F. Cl. 08 Mannheim gegen den gute B⸗Klaſſe repräſen⸗ tierenden Turnverein Altrip 1 5 heimiſchem Boden an. Dagegen at Spielvereinigung 07 den Turnverein Lampertheim und die pielvereinigung Sandhofen die Sportfreunde Mannheim zum Geg⸗ ner. Es wird wohl manche favoriſierte El auf einen ungehofften ſtoßen und ſo darf man wohl mit Ueberraſchungen rechnen. F. arau hat Fortuna⸗Edingen Radſvort. sx. Ausgezeichnete Leiſtungen eines Amateurradfahrers. Auf der Opel⸗ bahn bei Rüſſelsheim hat Fritz v. Opel, der bekannte Auleobilrennsahrer nun als Radrennfahrer gleichfalls ausgezeichnete Leiſtungen erzielt. Er durchfuhr trotz ungünſtiger Witterung hinter einem Motorſchrittmacher 1 km bei anliegender Führungsrolle in 38,8 Sek.(92,809 st/ em) und bei 50 em⸗ Rolle in 40,2 Sek.(89,552 st/ſem) unter amtlicher Zeitnahme. Seine Leiſtungen könnten als neue Weltrekords bezeichnet werden, wenn eine ſolche Liſte offiztell geführt würde. Vor dem Kriege wurde der Anfang zu einer ſolchen gemacht, doch ſche'terte damels die endgültige Aufſtellung daran, daß die Amateure die hohen Koſten für die Führungsmaſchine, die ſie aus eigener Taſche bezahlen mußten, nicht aufbrinegn konnten. Selbſt bei den Berufsfahrern werden Rekords über ſo kurze Strecken nicht verzeichnet. Hinter anliegender Rolle durchfuhr der Franzoſe Guignard bei ſeiner Rekordsjagd in München⸗Milbertshofen— wobei er über 100 km in einer Stunde zurücklegte— den orſten Kilometer in 56 Sekunden, wobel zu berück⸗ fängt den B⸗Klaſſenvertreter ſichtigen iſt, daß Guignard den Beſtimmungen gemäß mit ſtehendem abfuhr. 4 Nudern. cDer Mannheimer Nuderklub hielt a verfloſſenen Sonntag in ſeinem Bootshaus am Rhein ſeine 46. Generalverſammlu ab. Nach dem Jahresbericht hat der Klub auch im abgelaufen Geſchäftsſahr einen ſtarken Aufſchwung erfahren. Die Mitgliede zahl iſt jetzt annähernd 700, darunter allein 332 Ausübende, un war 256 Aktive, 21 Studenten und 55 Schüler und Jugendryderen, Dem ſtarken Mitgliederzuwachs entſprechend war auch die Ruder tätigkeit eine äußerſt rege. Die Zuſammenſetzung des Vorſtandes. das Ruderjahr 1921/22 iſt folgende: Vorſißender: Ludwig d fer, ſtellv. Vorſiender: Dr. Karl Zeiler, 1. Schriftführer: 37 Lo es, 2. Schriftführer: Kar!l Bachmann, Kaſſter: Jean R. ſſer, Hausverwalter: Fritz Schmitt, Wirtſchaftsver walter: Heinr. Bo mann, Inſtruktor: Artur Herr, Materialperwalter: Eduard Rö ler, Vertreter der Aktivität: Rudolf Bertram, Herm. Schmitt Ruderälteſte: Heinrich Erb und Heinrich Scholl, Vertreter des Paſſiwität: Nikolaus Pfaff.* Alchlethik. er. Nüruberg—prag. Während ſich die Nürnberger und Prage Fußballer auf dem grünen Raſen gegenüberſtanden, begegneten f 10 zwei Städtemannſchaften beider Städte auf der Matte. Diesn waren die Deutſchen glücklicher. Während die Fußballer.5 5 loren, ſiegten die Ringer mit 12:8 Pünkten. Die Nürnberger danken den Sieg ihren beiden Erfolgen in der Schwergewichtskleſf Die Trefſen der anderen Gewichtsklaſſen endeten unentſchieden.—4 Die Wetterlage. (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 11. Nov. 21.) Bis zum 6. war das Wetter unter dem Einfluß ſtarker Stung, wirbel, die über Mitteleuropa vorüberzogen und weſtliche Luftſtr mungen über Deutſchland führten, mild und regneriſch. Beſonde⸗ am 4. fielen in Vaden ſehr ſtarke Regen und die Temperaturen hi ten ſich auch im Gebirge noch weit über dem Nullpunkt. Am 6. ſef jedoch ein ſcharfer Witterungswechſel ein. Ein Sturmwirbel erlen über der Nordſee und zog durch Norddeutſchland. Er war gefo von einem Einbruch kalter, polarer Luftmaſſen, die in ganz Deutſe land einen ſtarken Temperaturſturz verurſachten, der Baden von Wirbelgewittern begleitet war. Die Temperatu ſank auf dem Hochſchwarzwald bereits am 6. unter den Gefrierpun und am 7. wurden ſchon 8 Grad Kälte auf dem Feldberg gemeſſen. Gleichzeitig ſetzte Schneefall ein, der die erſte leichte Schneedecke dete. Die Kältewelle war begleitet von einem kräftigen Gebie! hohen Luftdruckes, das von den britiſchen Inſeln ſich über das 10 land verlagerte und kalte nördliche bis öſtliche Winde brachte. Au in der Ebene ſanken die Temperaturen nachts bis unter den Nu punkt und ſtiegen am Tage nur wenige Grad darüber. Mit der wegung des Hochdruckgebietes nach Rußland ſcheint neuerdings di Kältewelle bald beendet zu ſein. Es iſt anzunehmen, r in der nächſten Zeit wieder ſtärkere atmoſphäriſche Störungen N Ozean vordringen, die wieder weſtliche Winde, milderes Wet! ter und Niederſchläge bringen dürften Welterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(ꝛe morgens) Juff⸗ 7 2 See, beac orae ee Bind ve höhe in Neſ tur 35 8 2Smerkungen me mm Ce= S Rich.JSiarteſ 9 Werthem—-=3 0—4— ſtin 0 Königſtuh!l5637646—7——70(eeicht 0 Karlsruhe. 1272649—2 0—3No eicht 0 Baden⸗Baden 213——-—-—--— Villingen 715765.11——3]—6 0 lleicht 90˙5: eldberg. Hof1281747.90—-7—-11 W leicht decgckt O 5 Blaſien 780——14* Badenweilert—:———-—-“-4“ Allgemeine Wilterungsüberſicht. Der nördliche Tief hat ſich nordwärts über die Alpen ausge⸗ breitet und verurſacht vielfach Trübung. In Südbaden iſt etwas Schnee gefallen, im Hochſchwarzwald ſind bis 11 Grad beobachtet. Das Froſtgebiet erſtreckt ſich weſtwärts bis Mittel, 3 Da hoher Druck über dem Nordoſten und den britiſchen nſeln liegt, werden die Störungsgebiete ihren Einfluß bald ver⸗ lieren. Vorausſichtliche Witkerung bis Sountag, 13. Nov., 12 Uhr nachls⸗ Wolkig, nur vereinzelt etwas Schnee, kalt. EE — Ermüden Ihre augen beim Lesen oder sehen Sie undeullich in der Ferne, so benötigen Sie richtige Augenglüser. Ohne Melikosten untersuchen wir Ihre Augen und ſeitigen kortekte Gläser. Geo. F. Könbernien 80⁵ diplom. Augenglas-Spezialist Mannheim, P 1, 4, Greitestrasse) 921 8 Kernlsella Schönhel nle nlohtfettende Hautereme! 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Eine neue Versorgungsnot bedroht Deulsch- land, die fast noch furchtbarer ist, wie die in den letzten rlegsjahren. Damals konnten wir wenigsten mit unseren Goldbeständen noch Rohstoſfe kaufen Jetzi, wo das Ausland eine heftige Abneigung getten den Besitz von Marknoten an den Tag legt, drohf der deuischen Industrie eine verhängnis- volle Rohsloffnot, die Vorausselzung für die Rohslolf- veredelung, die Beschaſfung ausreichender Rohstoſfvorräte zu Preisen, die in einem richtigen Verhältnis zu den zu er- langenden Exporlpreisen stchen, ist zum mindesten erschüt- terl. Unter diesen Umständen kann die Industrie an dem weiter sehr lebhalten Exportgeschäſt keine Freude empfin- en, zumal mabigebende Industrielle darauf hinweisen, daß die starke Produktion für das Ausland unsere Industriean- Jagen allmählich stark abnützt, ohne daſß wir daran denken kônnen, Neuanlagen und Verbesserungen in demselben Um- kange vorzunehmen, wie unsere valuaàstarken Konkurrenten auf dem Weltmarkte. Die Unsicherheit, die der Ausverkauf Deutschlands und die Bedrohung seiner Rohstoflbasis im gesamten Waren- handel hervorgerufen haben, zeigt sich auch an der Börse. Die ersten Tage der letzten Woche brachlen im Zusammen- hange mit der neuen gewaltigen Steigerung der Devisenkurse eine Verstärkung der Flucht vor der Mark und eine beispiel- Jose an den Eſfektenmärkten. Die letzten Tage brachten aber elne Ernüchterung. Die örse steht völlig im Zeichen der Ungewißpheit, welche Be- schlüsse die in Berlin weilende Garantiekommission fassen Wird. Während Frankreich als Sicherheit neue Pfänder ver- langt und von neuem mit einer Besetzung des Ruhrgebiets und anderer Industriebezirke für den Fall der deutschen Zahlungsunfähigkeit droht, scheint England die Idee eines mehrjahrigen Zahlungsaufschubes für alle deutschen Nepa- ratlonsverpflichtungen in die Debaite geworfen zu haben. Diese Idee hat vorübergehend einen scharfen Druck auf die Devisenkurse und damit auch auf die Kurse der Dividenden- Werte ausgeübt, zumal die kleine Spekulatlon durch die Mag- nahmen der Regierung, wonach die Makler Aufträge unter 5000 Mark Nominalbetrag nicht ausführen dürfen, zu Reali- satlonsverkäufen veranlaßt wurde. Freilich wurde man sich an der Börse bald wieder darüber klar, daſl vorerst wenig Hoffnung auf eine des englischen Planes über einen Zahlungsaufschu tür Deutschland desteht. So kam es, daß die Devisenkurse bald wieder an- z0gen und daß auch die Effektenkurse sich schnell erholten. Eine Rolle spielte dabei auch die Beobachtung, dall die Kon- zentralionsbewegungen in der Industrie sich weiter fort- setzen. Die grogen Konzerne, wie die Groſindustrie über- baupt, benutzten die Kursabschwächungen zu neuen Käufen. rellia kam aus diesen Kreisen auch viel Ware an die Märkte und zwar wollte man wissen, daſl diese Käufe auf Befürchiungen hin erfolgten, daß die Regierung zu Garantie- lelstungen an die Entente zu einer Enfeignung der Aktien grober Industriegesellschaften schreiten könnte, Eine starke Anregung übten die Verhandlungen der oberschlesischen In- dustrlemagnaten aus, dle oſfenbar darauf hinzielen, aus den bei Deutschland verbleibenden oberschlesischen Werken einen grohen Montantrust zu bilden, der durch Mitwirkung der A..G. ein zweiter Elektro-Montantrust werden und noch eine besondere Bedeutung durch Beteiligung der englischen Armstronggruppe erhalten würde, Im Züsammenhange hier- mit wurden die oberschlesischen Montanwerte weiter gestei. gert, während die westlichen Montanwerte sich zum Teil recht scharfe Kurseinbuſen gefallen lassen mußten. Lebhaft gekauft wurden..., Licht und Kraft und Gesellschaft für Slektrische Unternehmungen, ferner Lokomolivaktien, auf Gerüchte von neuen großen Auslandsaufträgen, sowie Tex- Ulwerte, auf den völligen Ausverkauf der Textilſirmen. Am Markte der einheimischen Renten sind zu den Käufen des Auslandes auch inländische Käufe von solchen Kreisen hin- zugetreten, die ihren Besitz an Industriepapleren realisſert aben. Dieselbe Erscheinung zeigte sich hei e kandbriefen und Industrieobligationen, Die türkischen enten wurden— offenbar aus politischen Motiven heraus— für englische Rechnung aufgekauft und zwar besonders Die Internationale Maschinen- und Tiefbohrgerätefabrik A4.. in Landau hat die Erhöhung ihres Grundkapitals von L auf 7 Mill. durchgeführt. Es Furden 3500 Stück Inhaber- aktien zu je 1000 ausgegeben, davon 3000 zu 100% und 500 2u 200%. Leder- und Treibriemenfabriken Ernst Luckaus.-G. in Duisburg. Unter dieser Firma wurde eine neue.-G. mit einem Kapital von 4 Mill. in das Handelsregister einge- gen. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung von Leder jſeder Art, Wee Treibriemen, Man-⸗ schetten und sonstigen technischen Lederartikeln und der Be- trieb von Handelsgeschäften jeder Art. Verelnigung für Zellstoftindustrie.-., Berlin. Die .-V. setzte die DiviIdende auf 22%/ fest. Wegen Steuer- schwierigkeiten wurde die Fusion mit der Gebr. Ziegel.-G wieder aufgehoben und, beschlossen, das gesamte Aktien- kapital zu erwerben. Weiter wurde beschlossen, das Grund- kapital auf 17,5 Mill. 4 zu erhöhen. Gegen 3 alte Aktien kann eine neue zu 165% bezogen werden. Dſe Fabriken sind durch Inlands- und Auslandsaufträge voll beschäftigt, sodab die Gesellschaft für lange Zeit gesichert scheint. Zum Zusammenschluſl in der Autoindustrie schreibt die Gemeinschaft deulscher Aulomobilfabriken G. m. b..: Wie⸗ derholt wurde andeutungsweise gesagt, daß die Grade- Automobilwerke sich der Gemeinschaft deutscher Automobil- kabriken angeschlossen hätten. Diese Mitteilung entspricht ledoch nicht den Tatsachen, vielmehr haben die Verhand- ſungen nicht zum Abschluß geführt. Die Gemeinschaft deut- scher Automobilfabriken umfaßt folgende Werke:.-.-., Hansa-Lloyd, Brennabor und Hansa. Wiederinbetriebnahme eines Kupferbergwerks. Aus Roß- dort wird berichtet: Das seit Jahren stilliegende Kupferberg- werk im sogenannten Pelznickel soll jetzt wieder betriebs- jähig gemacht werden. Man hofft, bei dem hohen Werte des Kupfers in der heuligen Zeit den Betrieb rentabel 8 zu können. Ein rheinisches Hültenwerk soll für die Aus- beutung interessiert worden sein. Stillegung von Kaliwerken. Die zum Wilhelms-Konzern assel gehörigen Kaligewerkschaften Johannishall und iIs hielten in Kassel eine Gewerkenversammlung ab und beschlossen, die Werke bis zum 31. Dezember 1953 stlillzu- legen. Der Betriebsdirektor betonte, daß für die Gewerke der Wert der Subslanz bestehen bleiben wird. Auch der Kuxenwert würde sich durch die Stillegung erhöhen, da den ewerken keine neuen Zubuſen mehr auferlegt werden könn- ten. Der Vorstand wurde ermächligt, für die Slillegung besi- möglichste Verwertungsmaſnahmen zu freffen. —— TVTTTCCCCGT———TTT——5— Börsenberichie. Börsen- Freiverkehr. Frankfurt, 12. Nov.(Drahtb.) In Verbindung mit der Abschwächung am Devisenmarkt wurden auch Effektenkurse, soweil es sich um Spezialwerte handelt, gegenüber gestrigen Preisen etwas niedriger genannt. Im allgemeinen machte sich aber Zurückhallung gellend. Da die Börse für den örlentlichen Verkehr wieder geschlossen war, so hat die Kursnennung nur wenig Anspruch auf Genauigkeit. Man hörte im Vergleich zu gestern: Höchster Farben 1030, B a d. Anilin 1050, Scheidennstalt 2100, Oberbedarf 1320, Lah- meyer 870. Deutsch-Luxemburger 1350. Bankaktien sind ge- kragter. Metallbank 1700. Von unnotierten Werten wurden enannt: Benz 1030., Mansfelder Kuxe 32 000, Deutsche etroleum 2250, Sloman-Salpeter 900, Becker-stahl ſest, 980. Soweit sich bis jetzt überschen läßt, wird die nächste Börse am Montag wieder fest werden. Man muß allerdings in Be- tracht ziehen, daß noch vielfach Zurückhaltung geübt wird. Das Geschäft war heute sehr still. Deuisenmarki. Am Devisenmarkt trat Mitte dieser Woche eine starke Ernüchterung ein, die vorübergehend zu starken Abschwächungen führte. Die Entwertüng der Mark ist noch immer beängstigend und bereitet der deutschen Rohstoffversorgung fast nicht zu überwindende Hindernisse, Zu Beginn dér Woche fiel die Mark an der Newyorker Börse auf 0,33., während anderer- seits der Dollar auf 300 hinaufschnellte. Die Markwährung hatte den Wert von einem Pfennig erreicht. Eine Eindeckung mit ausländischen Lebensmitteln und Rohstoffen wird da- durch zur Unmöglichkeit. Und doch sind wir auf das Aus- land angewiesen, wenn unsere Wirtschaft nicht völlig zu- sammenbrechen soll. Den Verhandlungen mit der Repara- tionskommission in Berlin wird mit einem gewissen Pessi- mismus entgegengesehen. Man weiß, daſl Deutschland immer den kürzeren ziehen muß. Das Ausland und vor allem Frank- reich, hätte es in der Hand, die deutsche Markwährung zu heben. Aber die Stimme der Vernunft hat bisher noch nicht esiegt. Die Vorschläge des Reichsverbandes der deutschen ndustrie auf eine Kreditaktion scheinen keine Aussicht auf Verwirklichung zu finden. Vielleicht ist es aber auf dem Wege eines Kompromisses möglich, einen für beide Teile gangbaren Mittelweg zu finden. Gegen Schluſ der Börsenwoche machte sich wiederum eine ausgesprochen feste Tendenz für ausländische Devisen bemerkbar. Der Dollar, der am Mittwoch mit 250 gehan- delt wurde, stand am Freitag auf 287.50. Die englische Währung stieg in derselben Zeit von 960 auf 1139 und der holländische Gulden von 86.55 auf 99.60 bis 100. Der Newyorker Markkurs erreichte am Mittwoch einen Stand von 0,41 centis, um andern Tags wieder auf 0,36% zurückzugehen. Infolge der enormen Vermehrung des deutschen Banknoten- umlaufs stieg der Kurs der ausländischen Zahlungsmittel fortgesetzt, während andererseits die deutsche Mark im Kurse unaufhaltsam fiel. Im Laufe dieser Woche, am 9. und 11., halte Amerika Feiertage, weshalb die Newyorker Notie- rungen an diesen Tagen ausblieben. Behörden wie Bank⸗ vereinigungen haben Maßnahmen zur Einschränkung der Spekulation erlassen, um die wilde Spekulation einzudämmen. Ob sich die Maßnahmen bewähren, wird die Zukunft zeigen. Es kosteten in Mark an der Frankfurter Börse: am 7. Nov. 8. Nov, 9. Nov. 10. Nov. 11 Nov. 12. Nov. 1Doſlar 285. 30 2908 30 250.30 273.30 287.590 283 30 1 holl. Julden 97.84 108 60 86.58 93 50 99.50 99.47 schw. Franken 54.— 56.75 47.34 51.— 54.70 53.80 lengl. Plund 1126.— 1217.— 960.— 1068.— 1139.— 1128.20 Der Markkurs in Newyork. 7. NoV. 8. Nov. 9. Nov. 10. Noy. 11. Nov. 0,33 c.—— 0,41 0,364— Frankfurter Devisen. Frankfurt, 12. Nov.(Drahtb.) Der Verkehr am Devisen- markt blieb ruhig. Die Kursentwicklung war unregelmäßig, doch zeigte sich die Gesamthaltung unter mehrfachen Schwan⸗ kungen im Vormittagsverkehr als fest. Im weiteren Ver- laufe trat eine Abschwächung ein. Devise Newyork 290 bis 292 bis 289. Holland 9850—10 000, Paris 2050—.2100. Im amt- lichen Verkehr trat eine stärkere Preisermäßigung ein und es trat Angebot hervor. Devise Newyork 283, nachbörslich 281 genannt. Im amtlichen Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 1140(amtlich Aiedt Paris 2100 9755. Brüssel 2050(1975), Newyork 289(283), Holland 10 000(9937½), Schweiz 5400(5375), Italien 1155(1145). 8 Amtlloh 11. November 12. November 11. Novomber 12. Movember geld Briet geld Briet geld Arlet Ggeid Arlef Hoftand 084.— 960.— 27.500a47 50 f Morwegen. 998— 1008.— 7999.—1004— Selglen 018.— 2022— 1973.— 77—Schweden.3335 90(5r 39. 10J518.40831.80 London 1138 80 f139 20 J1125 60128.20[Helsingfore]—.—.——281—.2 Paris 2067 50 2092 10 J2043.90 2048 ſ0 Mew Vork 296.95 287.55 282.70 283.80 Sohwelr 5489 80 3470 50 5369 60 5300.40 Men, altes-—.—2—.— Spanlen 10 866 974.—.-Oest.abg].99.01] 849 88 Itallen, 1173 80 176.20 fl43 89 1146 20 gudapest. 2 72 24 78J 25 47/25.50 Dünmark 5244.70.839.60 5330.40 Prag. 02.60 309 40 J 300. 70 801.80 e, Frankfurter Notenmarkt „ vom 12 November. geld Arlef geld J Brlet Amerikanische Noten. 220 50 281.50 Oesterr.-Ungar., alto“——.— 29.„„„192250 1927.50] NMorwegtschs 4„—.— Oünische„„„ 5295..— Rumünfsohe„„„—.——.— Englisoge„„„ 10³³ 50 1098.50 Spanlsohe„„„„ 3915.— 9923.— Fränzöelsche„„„„ 2017.50 5 Sohwelzer—.— Hollängische„„„ 9602.50 9817.50 Schwedische„„ e—.— HMallenſsche—.— Tsobeghe-SloVvak. 289 281 Oesterreloh abgest..28 5 80 J Ungarisohgße 2473 28.25 Tendenz: unregelmäßig und im Verlaufe schwächer. Berliner Devisen. Amtioh 11. Movember 12 November 11. November 12 Novemder Geld Briet L eld Sriet geld Briet L Seld I Brlet tHolland 9999.—100 10 9799.20609.90[Mew vork 287 21½ 267 72 281 21.282 29 Brüssel, 1 63 1887.—J1818 031921 850Parls. 2070 2355 2007 952012 05 Obristiania 4115.85 424 504180 860139 15/Soh-elz 5384 80.5875 405284 79,8285.30 Kopenhagen5234. 70 5265.305244 755255 35 Spanſen 3948 05 3953.9538/1.10/8878.80 Stookholm 6593 608483.504 96 500 dest.Ung.“— ½½%½ Helsingsfor] 558.40 559 60/ 524 45/ 525.55 Men abg..59 5..83.87 itallen.. 1158 80 1161 761133.64148.15/Prag.30485 205 3% 289.20 200 30 London“: 138.85 15 47 1106.88l 106 ö8JSuda5eei] 287%.6 267 24.0 Waren und Häarkie. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 12. Nov.(Drahib.) Am Produktenmarkt blieb das Geschäft heute beschränkt bei vorwiegender Zurück⸗ haltung der Käufer. Die Preisforderungen für Weizen waren sehr ungleichmäßlig, zum Teil nledriger, zum Teil fester als estern. Roggen war zu Umlagezwecken weiter begehrt. erste behauptete bei stillem Verkehr ihren Preisstand. Hafer war reichlicher angeboten, ohne dall davon der Preis- stand stärker beeinflubt wurde. Kleie und Mais wunden ziemlich lebhaft gehandelt; besonders für Mais war die Ten- denz fest. Für Mehl herrschte keine besondere Kauflust. Die Tendenz für Fuitermittel blieb fest. * Woein. Infolge der Verschlechterung unseres Geldes haben auch die Weinpreise kräflig angezogen, zumal in den besetzten Gebieten ausländische Weinkirmen sich bemühen, bei den für sie günstigen Valutaverhältnissen Ankäufe zu machen. was ihnen auch vielerorts gelingt. Die Preise haben eine etwa 100% ige Steigerung erfahren, und zwar sowohl für diesſähriges Gewächs sls auſch für ältere Jahrgänge. Nannheimer Ceneral-Anzeiger Das Elend der Pfennigmark. Die Oründe der neuen Markentwertung.— Wirtschaftliche Folgen.— Die Haltung des Auslandes.— Abänderung des Reparationsplanes? Es sind erst einige Wochen her, als der Reichsfinanz- minister die Mark als eine Groschenmark bezeichnete. In- zwischen ist aus der Groschenmark eine Pfennigmark ge⸗ worden: Bei einem Dollarstande von über 300 gilt die Mark in Newyork nur wenig über einen Pfennig. Seit dem Be- kanntwerden der Entscheidung über Oberschlesien, die uns die wichtigsten Teile des oberschlesischen Industriebezirks geraubt hat, ist der Preis der Mark im Auslande um die Hälfte zurückgegangen. Die Parallelerscheinung hierzu bildet eine furchtbare Steigerung der ausländischen Devisen- kurse in Deutschland und eine neue völlige Preisrevolution auf dem deutschen Warenmarkte. Die Kursentwicklung der Mark wird durch die nachstehende Tabelle illustriert: Friedensparität: Ende Junl 20 Ende Jan. 21 Mitte Okt. 21 jetat Amsterdam 59.20.,10.27 1,58 0,96 Zürich 123.45 15,10 11,45 2,90 1,60 Stockholm 88.80 12,45.25 2,60 1,50 Kopenhagen 88,80 16,40 9,15.00 2,00 In Berlin notierten die Devisen: Anf. Jan. 21 1. Juli 21 Mitte Oki. 21 ſetzt: Holland 2307 2468 65¹18 10580 Schweiz 1123 1262 3496 5700 Paris 432 601 132⁵ 2237 London 260 279 74⁴ 1178 Italien 2⁵³ 366 724 1273 Kabel Newvork 74 74 180 310 Dle Gründe für den neuen Sturz der Mark sind mannig- facher Art. Das Ausland hat das Vertrauen 2 dem deutschen Finanzwesen völlig verloren, es Wirft seit einiger Zeit einen groſlen Teil der riesigen Mark- bestände, die sich im Laufe der Zeit jenseits der deutschen Grenzen angesammelt haben, in wilder Hast auf den Markt. So kommt es, daß Marknoten an den ausländischen Börsen mitunter fast unverkäuflich waren, während uns vor der ver- hängnisvollen Entscheidung über Oberschlesien das Ausland die Mark immer wieder Nn abnahm. Eine Rolle splelen auch Befürchtungen des Auslandes, daß Frankreich, falls die deutsche Rentzeiß die Unmöglichkeit weiterer Re⸗ parationszahlungen offiziell erklären sollte, zu einer Be- setzungdes Ruhrgebietes schreiten würde. Der neue Sturz der Mark hat die Reparationszahlungen, die auf Gold- mark lauten, ungeheuerlich verteuert: Die 132 Milliarden Goldmark. zu deren Leistung wir uns im Versailler Frieden verpflichteten, stellen augenblicklich in Papiermark die gar nicht auszudenkende Summe von 10 800 Muliarden dar, Mißtrauen hat im Auslande auch der weitere Rückgang des Goldbestandes der Reichsbank durch Goldlombardierung in der Schweiz erweckt. Dazu kommen Schwierigkeiten bei der Verlängerung der Valutakredite, die die deutsche Regierung und die deutsche Industrie für den Import von Rohstoffen und Lebensmilteln im Auslande vor einiger Zeit aufgenommen hatten. Die deutsche Industriesund der deutsche Warenhandel sind geradezu von einer Kaufpanik in Auslands- devisen beherrscht. Angesichts der Tatsache, daß die in- ländischen Konsumenten sich aus Furcht vor gewaltigen neuen Preissteigerungen auf möglichst lange Zeit hinaus durch Hamsterkäufe eindecken, sucht sich Industrie und Warenhandel in möglichst groſſem Umfange mit ausländi- schen Zahlungsmitteln für die Einfuhr ausländischer Roh- stoffe zu degken. Das gilt besonders von Textilrohstoffen, Getreide und Mais. Die Flucht vor der Mark tut das ihre: Die grohen Spekulationsgewinne an der Börse werden zu einem erheblichen Teile in Devisen angelegt. Alle diese Mo- mente haben die Devisenkurse auf einen noch nie dagewese- nen Stand getrieben. Zu dieser Stelgerung trug auch die Ver- z0flerung der Valutakredithilfe der deutschen Industrie bel. Wenngleich neuerdings eine Abschwächung der Devisen gegenüber den Höchstkursen eingetreten ist, bedeuten die Zu- stände am Devisenmarkt und die völlige Entwertung der Mark doch für Deutschland eine neue Preisrevolufion. Die Hamsterkäufe des Inlandes und der Ausverkauf Deutsch- lands durch ausländische Aufkäufer haben es zuwege ge⸗ bracht. daß die deutschen Warenläger fast völlig geräumt sind. Neue Rohstoffe sind auf Grund der jetzigen Devisen- kurse nur zu gewaltig gestiegenen Preisen erhältlich, ja man kann sogar sagen, daß die Rohstoffversorgung der deutschen Industrie angesichts des Zusammenbruches der Mark schwer efährdet ist. Dem Warenhandel wird bei diesen Zuständen ede Kalkulation unmöglich gemacht, eine reguläre Preisbe- wegung gibt es überhaupt nicht mehr. Veberall herrscht eine hochgradige Unsicherheit, da sich alle Welt darüber Kklar ist, daß der Ankauf neuer Rohstoffe und Waren auf dem jetzigen Preisniveau ein ungeheueres Risiko für den Fall in sich schließt, daß das Preisniveau der Devisen eine plötzliche Er- schütterung erfährt. Trotz dieser offensichilichen schweren Gefahren für das deutsche Wirtschaftsleben, die auch durch die hohen Export- erlöse nicht ausgeglichen werden, ist die französische Presse erfüllt von Beschuldigingen, wonach der Marksturz ein deut- sches Manöver sei. Man beschuldigt uns, den Sturz der Mark systematisch zu fördern. um eine Abänderung der Repa- rationszahlungen zu erreichen. Diese zeigen einerseits. in welche Bestürzung das Ausland durch den Marksturz geraten ist. Denn dieser Marksturz muß natur- gemäl zunächst die Ausfuhr deutscher Fabrikate noch mehr begünstigen und so dleArbeitslosigkeit in den Ententeländern weiter verschärfen. Eine andere Frage ist es freilich, ob die deutsche Industrie auf Grund der jetzigen hohen Rohstoff- preise und auf Grund der kommenden gewaltigen Lohn- erhöhungen noch weiter Vorteile von dem Rückgang der Mark im Exporigeschäft haben wird. ***1 Schiftsverkehr. Der Dampfer„Zeelandia“ des Kgl. Holl. Lloyd, Amsterdam, ist am 12. Oktober von Amsterdam ab- gekahren und am 6. November vormittags in New Orleans angekommen.— Der Dampfer„Finland“ der Red Star-Linie, Antwerpen, ist am 27. Oktober von Antwerpen abgefahren und am 7. November nachmittags in Newyork angekommen. — leichten, aber nie weg⸗ Kein schmerzhaftes Rasleren mehr!!?! ſcheden— 1— ſegen die ver⸗ edenſten ttel verſucht, aber alles ohne Erfolg. Da mir das Raſieren beſonders quälend wuftee glaubte ich dadurch, daß ſch mir die feinſten franzöſiſchen Selfen aus der Schwelz kommen ließ das Uebel etwas abmildern zu können. Auch dieſer Verſuch blieb vollkommen ergebnistos. Zufällig kam mir Ihre Raſierſeife„Leosira“ in die Hände. Ich machte einen Verſuch damit, und es iſt mir nach dem Erfolg ein Bedürfnis, Ihnen zu bekennen, daß dieſe Selfe an Güte alles über⸗ trifft. was ich ſe gebraucht habe. Nicht nur, daß dieſer unangenehme und löſtige Hautausſchlag binnen wenigen Tagen vollkommen verſchwand, ſtehs ich nicht an, zu erklären, daß ſeit dem Göbrauch Ihrer„Leostra“ das Raſteren, das mir trüher eine läſtige Pflicht war jetzt in keiner Weiſe mehr beſchwerlich oder unangenehm iſt, ſa ich könnte ſagen, daß es beinahe ein iſt. Alfred Lelpzig, 18 Mal 1921. Ptobieren Sie eine Packung zu 3 Me für monateſangen Gebrauch. WW0 Sie die bekannte Chlorodont⸗Zahnpaſte kaufen, erpalten Sie auch Leosira- Raſierſeife. Enentuell ſenden wir Ihnen eine Original⸗Packung dirett geagen Seit Jahren von einem Nachnahme oder Mk. 3z— 2 achnah Wereerdeng 1 7 Laboratorium L e o, Dresden-N. gende Urgewalt des Seins. Arbeit um Arbeit ſchafften Ge⸗ 8. Seite. Nr. 527. Spätherbſtabend. Von Wladimir Hartlied. Mer bleicher wird das Nebelſpinnen, Das ihn ſo fahl, ſo trübd gemacht, Nur leiſer das Vorüberrinnen: So wird aus dieſem Tage Nacht. Ach, ſind wir ſchon ſo ſpät im Jahre? Natur, gebeugt ins Trauerfoch, Streut auf die graue erdenbahre Nur ein paar welke Blätter noch Sie leiht den Stunden keine Flügel, Der Wolkenſonne keine Kraft: Sie ſpinnt nur noch um Baum und Hügel Am Schleier ihrer Witwenſchaft. (Aus dem Gedichtband„Mächtiger Ruf', Wien, Rlkolg⸗Verlag.) Die rbeit. Von Heinrich Leis. Vielſtummig über die dewohnte Erde hin brauſt das Lied der Arbeit. Es klingt darin ein Jubel der geſtrafften Bruſt, der Kraft, die ihrer ſelbſt bewußt wird im ewigen Kampf mit ſtarrer Maſſe, Sinn, Form und Weſen wirtend aus totem Stoff. Und immer jauchzt das Lied, ſchwillt an, wächſt über ſchrillende Diſſonanz hinaus zu hymniſchem Jubel der Erhebung: Unendlich iſt der Arbeitswille wie die zeu⸗ nerationen, und ihr Werk blieb hinter ihnen unverweslich, wenn ſie ſelber längſt zu Staub zurückgewandelt ſind. Arbeit iſt Segen, Unermeßliche Wunder offenbart die Erde, unerſchöpflichen Reichtum ſchüttet ſie in die Schwiel⸗ hände des zähen Schaffers. Goldadern ſpringen aus tau⸗ bem Geſtein, aus dunkler Felstieſe der Bergwerke empor ſchachtet Kraft und Mut die ſchwarzen Dlamanten; Ma⸗ ſchinen ſurren und lärmen. Dampfhämmer klirren und fau⸗ chen, rotglühend ziſcht feuerflüſſiges Erz. Auf den Ozean hin⸗ aus wimpeln hochbugige Schiffsrieſen, und Städte richten ſich auf mit prunkenden Faſſaden, mit Zinnen, Giebeln, Tür⸗ men ſtolz und ſtark— ein ſteinerner Lobgeſang von ſchöpfe⸗ riſcher Menſchenarbelt. Die Arbeit gibt Sinn und Erfüllung alles menſchlichen Lebens. Um Arbeit kreiſt die vnendliche Zahl aller Ge⸗ danken, Pläne und Sorgen. Arbeit umfängt den Schlaf⸗ geſtärkten mit der grüngoldenen Sonnenfülle fungen Lichtes, ſie erläßt den Tagmüden aus qualmigen Schuppen, aus durchdröhnten Hallen, aus Aktenſtaub der Kontore in das blinzelnde Spätrot des Sonnenuntergangs. Am Anfang und am Ende aller Tage iſt Arbeit, Gewinn u. Freude, Laſt und Zwang. Dies iſt ihr zwieſpältiges Weſen, daß ſie zugleich be⸗ glückt und exmüdet, Kraft aufzehrt und mit neuer Kraft be⸗ ſchenkt, daß ſie aufſubeln läßt im Rauſch des Gelingens, im Stolz vollendeter Tat und dann wieder trübſelig nieder⸗ duckt unter die Plage endloſer Werkeltage, die ſich in grauer Kette eintönig reihen, durchhetzte, zerquälte Stunden, in deren Enge und Not der Pulsſchlag des freudegehrenden Herzens ſich müde jagt. Zu Knechtſchaft wird die Arbeit, da die Menſchen ihren Sinn nicht mehr begreifen wollen, ſtumpf ünd verhetzt im Tagewerk, hadernd mit Schickſal und Welt, feindlich anwütend gegeneinander. Rechte Arbeit ſoll nicht. Zwang und Plage ſein, bedrückend, quälend und ver⸗ drießlich rechte Arbeit richtet empor, macht den Schaffenden ſeiner Würde, ſeiner Kraft bewußt, gibt die ſchönſte, dauer⸗ hafte und ungetrübte Freude der Vollendung. Arbeite, Menſch, und ſei Herr und Freier in deiner Ar⸗ beit, empfinde immer neu den Stolz, dein Menſchenwerk zu tun als ein Glied der ungeheuren tätigen Gemeinſchaft: einerlei, ob du in blaſſen Händen die Feder führſt, ob du breite Fäuſte krümmſt um Hammer, Beil und Säge. Laß deine Arbeit nicht zum grauen Geſpenſt werden, das deine Stunden, deine Freuden aufzehrt, du betrügſt dich ſelber ſonſt um den beſten Lohn, die Befriedigung eines ſchaffens⸗ reichen Tages. Und die Maſſe, zu deren Former und Ge⸗ ſtalter du berufen, empört ſich gegen dich, geſtärkt von deiner Schwäche, Geſchöpfe brechen auf gegen den Schöpfer und reißen ihn unter ſich nieder. Sei ſtolz und froh deiner Ar⸗ beit, nimm ſie als Offenbarung deines Menſchtums und dei⸗ ner Menſchenkraft, u. ſie wird dich ſegnen. Wo immer dein Platz, ſtehe feſt in Willen und Tat, nach Maß deiner Kraft, Mannheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgade.) — ͤœ!————ꝛꝛꝛ—. ̃ 7——˙ꝛ——öF ².2227ʃ—7˙;eUf.]—1⁰.———.—..,7————————————— nach Art deiner Begabung mitzutun am großen Werk, Bau⸗ ſteiner heranzutragen, ſie einzufügen, emporzurichten zum ragenden Turm, daß der gewaltige Bau der Menſchenarbeit ſich immer kühner in die Wolken erhebt. Nicht der Laune eines Zeitvertreibs dienend, nicht mit Keuchen, Bitterkeit und Verdruß getan, wird Geſchäftigkeit des Tages zum Ge⸗ winn. Leben erſt erträglich und lebenswert zu machen, Wiſ⸗ ſen zu geben von einem Ziel, dem alles Wechſelſpiel der Tage entgegenſtrebt, immer weiter zu führen auf diefem Weg der Erfüllung, daß die Welt bezwungen werde durch Ver⸗ einigung von Geiſt und Kraft: Dieſes iſt der heilige Sinn der Arbeit. Meine Dichterſtube. Von Karl Demmel. Im dritten Stockwerk— ganz wie ein Manſardenpoet— llegt mein Dichterſtübchen. Es iſt Arbeits⸗, Speiſe,, Schlafzimmer, alles zugleich. Nicht ein Stück Möbel zuviel,— und wenn man nur ein Zimmerchen und eine winzige Küche hat, dann läßt einen auch das Mietsamt in Frieden hauſen. 171ů4 Vor dem Fenſter iſt für mein hellblondes Mädel— ſie ſieht näm⸗ lich garnicht nach einem Ehefrauchen aus, ſondern wie ein großes Kind— ein Podeſt mit einem pußzigen Korbſtuhl und einem Hand⸗ arbeitstiſchchen. Hübſche, zierliche Deckchen liegen auf Tiſch und Kom⸗ mode. Der Fenſterblick geht auf die Berge des Odenwaldes. Da weht gleich morgens Friſche in das Stübchen. Und wir ſehen den Sommer und den braunen Herbſt den Baumteppich färben, ſehen, wie das weiße Wintermärchen durch den Wald geht um die Weih⸗ nachtszeit. Zur Frühſahrs⸗ und Sommerzeit kommt an jedem Tag ein Vöglein und pfeiff ſeinen Morgengruß. Mein Reich iſt ein alter Schreibtiſch aus Großmutters Zeit. Oden lehnen ſich dicke Bücher, die viel Wiſſenſchaft in ſich haben, gelangweilt aneinander. Faſt in ſedem Schubfach llegt ein Zettelchen mit irgendeinem Gedichtchen oder ein paar Zeilen, die reifes Dichter⸗ werk werden wollen. Unſere Kinder ſind unſere Bücher, die die liebenswürdigen Ver⸗ leger in den großen Städten immer ſo ſchön drucken und mit feinen Einbänden herausputzen. Denn dieſe Kinder ſchreien nicht, brauchen kein Milchfläſchchen, ſind ſo artig und wollen immer nur Freude bdringen. Es ſtehen aber auch noch viel andere Bücher im Regal. Bunt iſt ihre Reihe. In einem glüht die Sonne der Renaiſſance, ein anderes bringt Märchen von der ruſſiſchen Steppe, zwei ſogar ſind„Expreſſioniſten“. Und dann ſind noch welche dabei, von denen eines alte Legenden erzählt oder ein anderes ein Wanderlied von der deutſchen Heimat ſingt. Von den Meiſtern Goethe, Eichendorff, Mörike und wie ſonſt all' die alten Herren heißen, ſind viele Ge⸗ dichtbücher da. Sonne lacht ſchon früh durch die Scheiben, gerade auf meine dichteriſche Werkſtatt und ſtreift auch das Bildchen, das mir der alt⸗ ehrwürdige Malerpoet Hans Thoma einmal mit einem ſchönen Spruch darunter als Geſchenk ins Haus geſchickt hat. Was noch für Bilder an der Wand hängen? Nun, über dem Diwan haben wir mit Reißnägeln ſchöne Federzeichnungen von der alten Hafenſtadt am Moer, wo mein blondes Mädel ihre Heimat hat, feſtaemacht. Daneben hängt geruhig ein großer Holzſchnitt, eine enge Gaſſe aus einer ſüddeutſchen Stadt; eine wuchtige Bogenbrücke über einem Wäſſerchen iſt darauf. Am Fenſter eine Steinzeichnung mit einer Burgruine im Herbſtwald. Auch Meiſter van Dyck und Dürer ſind neben einem uralten Kupferſtich noch vertreten. Auf dem Bücherregal ſteht eine Büſte vom Götterfüngling Avoll. Und dancben auf kleinem Tiſchchen auf ſpitzenverzierter Decke liegt, die Bibel, die wir getreulich als Hausſchatz hüten. Eine zierliche Uhr tickt in unſer Idyll. Wir ſind zufrieden mit dem Tag, wenn auch manchmal ein Brief von einer Redaktion ins Haus kommt, die bedauert, von den einge⸗ ſandten Geſchichten und Gedichten diesmal aus Raummangel nichts erwerben zu können. Sogar der Geldbrieſträger findet manchmal unſere Zimmertür auf dem Viſitenkartenſchild und bringt„Honorar“ von Zeitſchriften für getreue Mitarbeit. So iſt dus Manſardenſtübchen ein Paradies für uns zwel. Wer neugierig iſt, mag mal kommen!* Dom Schelten und Fpotten. Von Hanns Martin Elſter. 80 Die Forſchungen über Sonderſprachen haben nicht nur einen rein ſprachlichen und kulturhiſtoriſchen, ſondern auch einen pfychologiſchen Wert, indem ſie uns das Leben und Menſchentum in reinſter und echteſter Kriſtalliſation bieten. Am feinſten decken die Schimpf⸗, Spott⸗(Ekel⸗, Neck⸗, Spitz⸗) namen und Scherzbezeichnungen das die einzelnen Verufe und Geſellſchaftsklaſſen Charakteriſierende auf in einer unerſchöpflichen Ausdrucksfülle, einem nicht zu hemmenden Humor und in des Volkes ganzer Erkenntnisſchärfe. Solange die Sprache noch ſo friſch, urſprünglich und fruchtbar iſt, wie in den „Schelten“, iſt unſer Volk auch noch urwüchſig, geſund und heimatfeſt. Die Schelten ſind keine ſelbſtändige Sonderſprache im eigent⸗ lichen Sinne, wie etwa die Soldatenſprache, ſondern eine Sonder⸗ ſprache aus und über allen eigentlichen Sonderſprachen. Es iſt natürlich, daß die ſpottenden, lchenbaſten oder ſene. e escha eſe nungen immer die Kreiſe treffen, deren Weſens⸗ und gungsart beſonders zur Verſpottung oder Beſchimpfung reizt, die mit allem und jedermann zu tun haben, wie z. B. der Schutzmann, für den 117 Schelten beſtehen. Dann folgen der Kaufmann(77). der Geiſtliche(68), der Landmann(65), der Schneider(56), der Lehrer(55); ebenſo oft werden der Arzt und der Schauſpieler mit Schimpfnamen belegt. Dieſe Zahlen ſind intereſſant, geben ſie doch, auch wenn ſie nicht apſolut gelten, das Verhäitnis des Volkes zu den einzelnen Berufen richtig an. Die Schimpfnamen ſtammen aus den derſchiedenſten Sprachen her; ſie ſind oft Ableitungen aus lateiniſchen, une e grie⸗ chiſchen Wörtern; vielfach liegt auch das in der Gaunerſprache wirk⸗ ſam geweſene und durch dieſe in die Schelten eingeführte Hebräiſch zugrunde, dem das Jüdiſch⸗Deutſche zur Seite ſteht. Einen großen Spielraum umfaßt die Volksethmologie, für die wir einige amuſante Beiſplele anführen wollen: Der Apotheker wird verkürzt„Abdecker“ genannt, der Lackal wird ein„Lack⸗ei“, der Fiakerkutſcher ein„Viebracker“; an das Wort Kandidat knüpft ſich eine lange Ueberlegung.„Kannedat“ muß ſich im Examen fragen laſſen:„Kann de dit?“„Kann de dat?“ Und„kann de dat“, dann iſt er ein Kandidat, der aber zu⸗ meiſt als„Kandidel“„überkandidelt“, d. h verrückt iſt oder„ſich eenen ankandideln“, d. h. bezechen kann. Der Gendarm iſt ein „Gänſedarm“ oder ein„Schandarm“, der Profeſſor„ein Brot⸗ freſſfer“. Das Sonderbarſte iſt dem Worte„Seminariſt“ paſſiert: es wurde zu„Semmelchriſt“ oder unter denen, de lateiniſch ſemi= halb verſtanden, zum„Semi⸗narr⸗iſt“! Der Notar iſt natürlich ein „Notnarr“, der Rentier ein„Renntier“, der Belletriſt ein„Bettel⸗ chriſt“ u. a. m Wenn das Volk etwas in ſeiner Sprache liebt, ſo iſt es das Bildhafte, das Anſchauliche; darum greift es immer wieder mit zroßem Genuß zu den Tierbezeichnungen, unter denen der Hengſt ſich beſonderer Gunſt erfreut: der Buchbinder iſt ein„Kleiſter⸗ hengſt“, der Klapfervirtuos ein„Klavierhengſt“, der Beamte ein „Sürohengſt“, der Schuhmacher ein„Pechhengſt“, der Tiſchler ein „Hobelhengſt“ ulw. An Beliehtheit folgt der Haſe: wir haben einen „Tachhaſen“(Lachdecker),„Vöhnhaſen“(Gelehrter),„Sandhaſen“ (Dandmann) u. a. m. Ferner gibt es„Bücherfüchſe“ und „ewürmer“,„Forſtlöwen“(Jäger),„Grünſpechte“ und„Laub⸗ fröſche(dasſ.); die Kritiker ſind„Rezenſentenhunde“,„kritiſche Bullenbeißer“,„literariſche Neuntöter“. Der Lehrer iſt ein„Schul⸗ fuchs“, der Maurer eſne„Kotlerche“ „Mauerrindvich“ oder„Steinſchwalbe“. Der Offizier iſt ein „Barackenfuchs“, der Poliziſt erhält je nach der Farbe der Uniform Tiernamen angehängt, der Holteret⸗ wird zu einem„Poſtgaul“, der Juriſt iſt ein„Pandektenwurm“ oder„Aktengeier“, die Soufleuſe ein„Kaſtenrabe“ der Bürokrat ein„Klierbhammel“, der »„läufeſpießende“ Schneider ein„Ziegenbock“. Man ſieht ſchon, das Volk iſt im Schelien nie verlegen, iſt auch nicht zart. Derb ſucht es den Nagel al den Kopf zu kreffen; viele Schelten entſtehen auch nur durch zufän ze Wortverbindungen, ſind augenblickliche mehr oder weniger glückliche Eingebungen eines witzigen und werden aufgegriffen, feſtgehalten, weiter ber⸗ breitet. Täglich wachſen die Schelten wie die Gelegenheiten zum Schelten aus dem Boden, nur wenige erhalten ſich und nicht immer die beſten, ſondern oft die oberftächlichten. Das politiſche, das Parteileben gibt unzählige Schelten in ſeinen Biätern tagtäglich in Umlauf. Am reichſten an Schelten ſind die dem Vofke am nächſten ſtehenden Sprachen. Die originellſen,.. cvollſten. Ausdrücke, die oder„Dreckſchwalbe“, ein D auch fa einen Teil Treuherzigkeit wahr a, ſtammen aus den Plattdeutſchen. Die großſtädtiſche Sprache folgt. Voran der Ber⸗ liner: ex hat die frechſten, mitunter auch troffendſten Beziehungen, er führt ſie ſtets im Munde, ſodaß ſie ſchnell Allgemeingut werben und im ganzen erſcheinen; ſeine Schelten ſind mehr witzig als humoriſtiſch; er iſt auf einer wilden Jagd nach neuen Schimpf⸗ namen, die ſich immer gegenſeitig zu überholen ſuchen; das Aktuelle ſiegt, auch wenn er ſchimpft und das Senſalionelle iſt Trumpf; mt mänchen Ausdrücken iſt er dagegen ſehr konſervativ: der Arzt bleibt ein„Hippokraßtes“(nach Hüppokrates) und der Barbier ein „Schnutenfejer“ und„Kotelettenkünſtler“. Direkte Rohetten und Gemeinhekten ſchleppt allein die Gaunerſ rache zwiſchen die Schelten, ſonſt wird doch immer noch eine Grenze gewahrt, eine Art„derbe Grazie“. 2 43 Jeder Landſtrich hat natürlich noch ſeine beſonderen Schelten, je nach ſeinen ſoz len oder landſchaftlichen Verhältniſſen: Halle 4. S. nennt z. B. die Streikbrecher„Nichtraucher“. während ſie in Hamburg„Heidelberger“ heißen. Vielfach ſind auch Lokalſagen die Quellen für Spottnamen und aus Sprichwörtern entwickeln ſich neue Schelten. Die Apotheker gelten z. B. für etwas wunderlich, man ſpricht deshalb von einem„Apothekerklaps“, den Dr. W, Hell⸗ pach in Karleruhe vor Jahren ſogar wiſſenſchaftlich zu begründen verſuchte! Einzelne Charaktereigentümlichkeiten werden typiſch für einen ganzen Beruf und deſſen Vertreter erhalten daraus beſon⸗ dere Spitznamen: ſo gelten die Müller, die Schäfer, die Krämer für unehrlich, die Maurer und Zimmerleute für faul, die Schneider und Schuſter für lügenhaft. Ein reicher Nährboden 15 es, auf dem die Schelten wachſen. Wenn man ſich mit ihnen ſyſtematiſch beſchäftigt, kommt man dem Volkstum mit reichem perſönlichen Gewinne näher. — Das Reich der jugend. Hbe' hemelſchütz.“ Wie ich noch'n kleener Bu war, henn mer in Neiſtadt drüwwe ewohnt. Mein Freind, de rot Kenig, unn em ſein uwe unn ich, mer ſinn als mi manner losgezoge, wann's Obſt un die Trauwe reif worre ſinn. 2 De alt Billon,(er werd ſetzt ſchun längſcht im Himmel oder in de Höll ſein, war ſellemol noch Feldſchüz. Er hott uns Brieder jo ganz genau gekennt, awer er hott uns nit verwiſcht und hott uns aach nit kriecht. 2 Vor lauter Zorn un Roches hott er uns als mit ſeim Stock (wu unne ſo e kleen Schippelche dran war, wiers die fer als hawe), mit Dreck un Sand geſchmiſſe, awer getroffe hott er uns doch nit. Er hott uns ſchwer uff de Latt katt, ich wees nit, warum, währſcheinlich weil er uns nie uff friſcher Dat erdappt hott. Emol waren mer widder ſo ſcheen beiſamme vor eme abgeſchloſſene Willazaun giſeſſe un henn berotſchlagt, wie mer zu denne ſcheene Trauwe kumme kennte, die ſo ſcheen blob hinner dem Zaun raus⸗ geleicht hawe. „Weeſcht was Karl“, haw ich do'ſagt, wer nemme uns e langes Steckele un mache an dem ene Enn en Schnitt nein, ſo daß grad ſo en Trauweſchtengl richtig neigeht. Nochher drehe mer des Et eckele ſo lang noch enere Seit rum, bis der Junke Trauwe abbricht und ziegen dann des ganze Gelumps langſam dorch den Drohtzaun dorch. Mein Vorſchlag is ach gleich als der enzig rich⸗ lige in dem Fall'genumme unn an Ort unn Schtell gleich aus⸗ gführt worre. Frog nit, es hett nit beſſer klappe kenne. 3 Mer—+ emol ri gealt an dene gute Trauwe, dem, wuſe ghört hawe, hotts nix ausgemacht, des war ein reicher Wei gutsbsſitzer.* ie mer ſo richtig am achſele ſinn, kummt 2f emol de alt Billon uff uns zu. Jetzt, was mache vor lauter Angſcht? Wann mer ausgeriſſe Wer'n, hett er uns jo nit kriecht, awer des wer ver⸗ dächtig geweſt, Reisaus zu neme. 8 Do haw ich gſagt:„Hört emol, mer bleibe ganz ruhig do + des geht doch ken Deiwel was an, wann mir uns die Trauwe von guße angucke“ eee Kff emol hawwe mer Na, mer ſinn ach richtig ſitze gebliewe, und de Billon is uff uns zukumme unn hott gleich'gfange zu kreiſche:„Was ſchafft dann ihr do, ihr Lausbuwe!“ Do höoͤtt de rote Kenig geſagt, mir wern gar ke Lausbuwe und mer dehten uns bloß die 11168 Trauwe emol'gucke Der alt Billon hott gemeent, de rote Kenig wollt iha verepple, unn do hott er gleich e Wut griecht wie en Welchgickel unn wollt ſchunn mit•6 Stock uff de rote Kenig loskloppe. Do is uff emal die groß Gardedeer uffgange, unn der Herr hott dann de Billon'frogt, was do los wer. Do hott de Billon'ſagt, mer wollte Trauwe atzle(der Liegebeitel, awer der Herr hott 'ſagt, deß aing doch nit gut, weil der Zaun viel zu hoch wer, um driwwer krawle zu kenne, unn innewennig wer doch aach ſein großer Hund, der deht ſchunn uffbaſſe. Mer hawwe dann aach zu dem Herr geſagt, mer hekte uns bloß e biſſel in de Schatte gelegt unn hetten do debei die ſcheene Trauwe betracht. Daß wer alles, was mer verbroche hatte. Do hott der Herr ſei'm Görtner gerufe unn hott zu dem gſagt:„Do gewwe ſe denne Buwe e paar Trauwe zu eſſe“. Dem alte Billon ſei'n Aage ſinn ball üwergeloffe, wie jeder vunn uns e paar ſcheene Zunke Trauwe kriecht hott. Mer hamwe uns bedankt unn ſinn abgezogge. Aber es is uns mit de Zeit doch e biſſel angſcht worre. Kaum waren mer ſo e Sticker dauſend Meter vun dere Willa weck, do kummt uns de alt Billon nochgſchterzt. Wahrſcheinlich hawwe ſe in die Zwiſche⸗ zeit enddeckt katt, daß mer all die Trauwe, wu unne an denne Steck 'henkt waxe, ſauwer rausgeangelt hawe. Jetzt hotts'heeſe laaf, was de 75 7 kannſcht, ſunſcht iſch's 'fehlt. Na mer hamwe die groß Uewwerſetzung ei ghenkt unn ſiun nor ſo gflitzt, bis uff emol por uns en annerer Schütz, eener vun denne Hemelſchütze, gekriſche hott:„Halt odder ich ſchieß eich Schrod in de Mond! Jetzt war's kitzlich fer uns. Hinner uns de alt Billon, vor uns de Hemelſchütz, wu ſolle mer hi'renne in unſerer Angſcht? Mer wollte uns ſchunn ergewwe, unn die zwee'geheier war'n bloß noch e 17750 Schritt vunn ung, uff emol ſinn mer wie uff Kummando alle viere in die Wingert nei'gſauſt unn uff Händ unn Fiß weiter gekrawwelt, bis mer ganz außer Adem war'n.„Norre na ruhig bleibe“, haww iſch ede„ſunſcht ſinn mer verlore“. de 7 rührend kindlich, daß es innigſte Freude 'hert, wie illon zu dem 1 „Do ſinn ſe drinn! Du Nht ſeß, ine rum, unn i ſeggt: etzt unn henn mer ſe. Ja nix wars. 2 geh owwe rum, dann Graphikers Bruno G berſ Trotz unſerer Angſcht hawwe mer leis lache miſſe; noch e Sticker finf Minutte, unn mer ſinn gerett. Uns krieche ſe net, nor ganz ſchtill bleiwe. De Billon is alſo owwe rum gange unn de Hemelſchütz unne rum, mer ſinn wie Indlaner ſo leiſe unn vor⸗ ſichtig durch die Wingert naus uff die Schoſſee gekrawwelt unn nix wie Heidi Wie mar ke Luft mer kriecht hawwe, ſinn mer ſtehe gebliwe unn hawwe emol rumgeguckt. Do is uff ſe eene Seit vun dem Wingert, wu mer drinn geleege war'n, de Billon uff'm Bauch nunner zu gekrawwelt unn de Hemelſchütz uff alle Viere die anner Seit Zu.“ 1* 1 Mer hawwe gen aart, bis die zwee Vierfißler zammeg'ſchtoße ſinn, dann hawwe mer aus'n volle Hals gelacht unn gewunke. De zwee'ſichter vun denne dichtige Feldhüter, die hett“ ihr emol ſehe miſſe. Ich glaab, daß m Billon ſei'n Noas an dem Dag noch blober worre is. Awwer mer war'n emol widder glicklich dorchkumme. 8 Es geht halt nix iwwer en dichtige Hemelſchütz. Ehr derft une awwer nit verrvote, ehr Leit, ſunſcht verzehl ſch eſch nix mer. En Pälzer Bu. fleue jugendſchriften. „Katakata, der Held von Kamerun.(Berlag von Goſe u. Tedlarf G. b.., Leipzig.) Mit dieſem Buche iſt ee er Anfang z— koloniolen Jugendliteratur gemacht. Der Verfaſſer ſchildert in—— Harer Misdrucksweiſe die Taten und Erlebniſſe Hans Dominiks in Kamerun, dem die Jaundes den Namen„Katakgta“ beigelegt hatten. Aehnliche Werke üker die übrigen Kolonien werden folgen. Sie werden an die Stelle erfun⸗ dener Schauergeſchichten eine mindeſtens ebenſo ſpannende, dem wahres Leben in früher deutſchem Gebiet entſprechende geſunde Lektüre ſetzen. „Holdeguck und Dieterwackl oder die Reiſe Wunderkand. Eine luſtige Erzählung, wie ſie Kinder gerne leſen, inlt ſchöner Bildern von Bruno Goldſchmftt.(Walter Seifert Berlag, Stuttgart⸗Heilbronn.) Es gibt noch Dichter, die mit kindlich leichter Phantaſte 8 Märchen, Träume und Abenteuer fliegen. Hier erleben Holdeguck und Dieterwackl ihren Gulliver, ihre Möndfahrt und ihre Rieſen und ihre Geiſter. Da reiht ſich Bild an Bild und Erlebnis an Erlehnts, wie es im Kindertraum insſieht, wenn die erſten Märchen geleſen wurden. Das alles iſt ſo einfach, ſo ſchlicht erzählt, ſeſes mit vielen farbi Teil ganzſ dder Bipern. des dadnnt es mit vielen farbigen, zum Teil ganzſeitige ildern, des kekannten zultt eſchmückte Kinderbuch ſicheclich dazu aus⸗ 1 beltebtes G4 7** ——— — ee 2222 1 .nn 5 22 9. — Stadze rwei 2 ad 28 8 Wachag ur Akere für das un virh. 5 b 115 dee 508 möglich ſean allen in abfehbarer Zeit die ihnen wi kat daleln 5 R 85 88 d depflan, * rund Tar 9 d aa Wen 2 Berthe Alsberg geb. Herrmann Vermähſte 12. November 19 1505 dvember 1921 ALRRED SONDER juLIA SONDER Ageb. Gotischelk 5 VERMAHLTRB π Maaaheim dch. Wagnerstr. 42 tober 1921, teue M Sept. feſt geſtellten ſeſtgeſtellt erklärt. 101 tbr. 1902, 9.— 1905, au- und Straßenfluchten Nheinischestr. 13 Zerbst i. Anb., Alie Bideke 61 Aumtliche Bekanntmachungen Semen u. Straßenfuchten: Mannbeim M 6, 18 Dortmund Durch vollzugsreiſes utnis des Bezirksrats Mannheim vom 13. Straf Nr. 8110 wurden die Bau⸗ ind N ßenfluchten zwiſchen Neckarauer—Niederfeld annheimerſtr. und Neckaxau— Süsbl. terung II. Teil— nach Maßgabe des Fluchtenplanes vom 30. Novbr. 1920 Januar 1921, unter Aufhebr ng der mit Peze rtsrat 8 8 28. Otib, eniſchtießungen vom 26. 155 Novbr. 1891, 22. Juli 1908 und Die Einſicht des Orts⸗ nplanes iſt jedermann während der übl'chen tunden auf dem Rathaus, N I, 3. Stock, gebührenfrei geſtattet. 2¹ Raunbe f, 7. November 1921. Bad. Bezirtsamt.— Abt. v. erſaz der durch Steuerabzug zuviel eutrich⸗ teten Einkommenſlener. ch den ech 7 Anträge der Ardeitnehmer auf Rückerſatz g zudiel entrichteten Ein⸗ nungsjahr 1920 baben rt gehäuft, daß die Jorlführung der gan⸗ . f tommenſtenerveranlagnng in wenn nicht alsbald eine Entlaſtung un⸗ 2 mies von dem ſtarken Verkehr der Steuer⸗ igen eintritt. rage ge⸗ eun baben deshalb verfügt. daß mündliche N 8 eee ee wegen Rück⸗ Aee Stenerabzu ——— durch die 9 genammen werden dürfen. Es Uiſt daher W dorſtellig werden. zupiel entrichteten vamten nicht mehr Jwecklos, daß Arbeltnebmer wegen— 4. von Einkommenſtener perſönlich bei weiſen die dedeimeen ir darauf hin, daß 0 e Einkommenſteuer nen Srichtet dat, na er der füs durch den Steuerabzug das Rechnungsjahr beendeter Veronlagung 1. auf Grund deſſen entrichtete Einkommenſteuer durch e Anteh zurn aler tet wird, ohne daß bde⸗ geſtellt ünd Schritte getan wer⸗ dieſem Zwecke werden Vorkeh⸗ Feodteh troffen werden, daß die Steuerſollhũ Ardeitnehmer vor— e r ſonſtigen Steuerpflichti Ab nangaſe zum Vollzug —— tun exrwarten von der Ei daß ſie den rde Verhältniſſen en aufgeſtellt und rwieſen werden. inſicht der Arbeit⸗ ndete Anträge unter⸗ 1 nd der Reichsteſe hiungen 1 5 den 10. Rovember 1 Finanzami. 4⁵ Terdingung. Für die Kaſernenneubauten in Lud⸗ as afen a. Rh. werden verdungen: dnienmprarbelten fn darStalgediude Unterlagen bezieht man, ſolange Vor⸗ gegen Selbſtkoſten von der leitung Ludwigshafen a. Rh., woſelbſt cht aufliegen. Zeichnungen und Bebingungen zur 14002 Eroffaung der vorſchriftsmäßig ein⸗ Angebote am Dienstag, den vorm. 9 Uhr in der Bau⸗ „„Bleichſtraße Nr. 49. —Haceemgenzamt iurum en u ben des Kanzlelrats a. O. Franz 6290 eſehen werden. lun i. Ul. nmde Hil ülnn fl li. im RNathaus Necaran Giezenſtücke., B Nr. 11867 bis 11878 und mit Opſtväumen, im Maßgehalt r mehr öffentlich an* Meiſt⸗! aden berſteigern, ferner am r. Mrenber 9rl. wömm. un 10 Ar im Notariat VI in& 6, 1 Sanegrgen von n en., B Nr. 5984 Acer- Sandgewann 37 ar und 68 qm und Nr. 598b daſelbſt 38 ar 60 m. Die Verſteigerungsgedinge können im Notariat Mannheim, den 28. Ottober 1021 Notariat VI. fatcungen der Flmeſt Farrenhaltungen Feudenheim, Käfer⸗ 5 58 0 arau iſt je ein Farren zu verkaufen. Wenene e Hen. e ebncrngen uſw. liegen in „ zur Einſicht auf. Aufſchrift bis zum 15. Novbr. rin. 900 Uhr bei unterzeichneter Stelle ein⸗ Büro, ugebote ſind Städt. Gutsverwaltung *—————— doaben eee e 4(Eiaden Sſioflen& dermend; Angartenstr. 38 Mannhelm Tel. 200 eeeeeeeeeeeeeee 0 Am 10. November ds. Js. verschied unser hoch- geschätztes Aufsichtsratsmitglied Iupast fie Bad. Grundherr u. Major a. D Seit Gründung unserer Gesellschaft gehörte der Verstorbene unserem Aufsichtsrat an. Er hat die Inter- essen unserer Gesellschaft jederzeit selbstlos wahr- genommen, wir verlieren in ihm einen treuen Mitarbeiter, dessen Andenken wir dauernd ehren werden. 14018 Aufsichtsrat und Vorstand der Rhein u. Neckar Vers.-Akt.-Ges. in Mannheim. Telegramm: Adr.: Schwanobank Fernsprechansehlüsse: Für den Orts- und Bezirksverkehr 7225, 1326, 7328, 8176. Für Fernyervehr 7520 bis 7324. Düsseldorfer Börse 15 194. An- und Verkaufßf von Kuxen, Aktien, Obligationen. Devisen-Abteilung und Auszahlungen auf alle größeren Plätze des Auslandes. 8133 Annahme v. Depositengeldern Scheckverkehr. Verzinsung zu günstigen Bedingungen nach Uebeteinkunft.— Unsere Schecks sind zahlbar an allen größeren deutschen Bankplätzen. Urnere Rundschau Über den rhein.-wentf. Wertpaplermarkt, enthaltend beachienswerte Infarmationen, sowie unsere Kuxenmarkt- berichte mit den neuesten Notierungen an interessenten auf Wunsch kostenſrei. Samstag, den 12. November 1921. 7. Seite. Nr. 527. ſScmab. Noclle 4 C0.f Noelle Arthur Alsberg Bankgesman ssen-Ruhr üdernehmen wir zur soforigen Ausführung durch geschulte Rolladen-Monteure. und Stahlwellbleck-Rollade rer1 w55 Reniner erzielen weſentliche Erhöhung des im Jahre 1833 gegründeten fihen fienateh mö Sie hat als einzige Geſellſchaft ihren Mitgl: kunt koſtenlos durch Generalagent Klosett Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es fallen, meinen lieben Mann, unseren aen Vater, Bruder, Schwager u. Onkel, fle Heinrich Scherer im Alter von 42 Jahren nach kurzer schwerer Kranklieit, plötelich und un- erwertet zu sich zu nehmen, was wir Verwandten, Freunden und Bekannten schmerzerfülllt mitteilen. 2743 MANNI Friedrichsfelderstr. 6 3, Uhr von Hertnsheim h. Worms a. Rh. Wormserstraße 36 atis. Am 10. November ds. Js. entriss uns der Tod unseren hoechgeschatzten Vorsitzenden unseres Aufsichtsrates bal Fladen. Deppafgt Bad. arundherr u. Major d. D. Wir verlieren in ihm einen Mitgründer und eifrigen Förderer unserer Gesellschaften. Ein ehrendes, dankbares Gedenken ist ihm für immer gesſehert 14016 Aufsichtsrat und Vorstand e Nheinisch-Plälzische Vers.-Akt.-Ges. Mannheimer LIoyd Transportvers.-Altt.-Ges. in Mannheim. ſan Bade- Einrichtungen. 15 87 u. billig repartert. R 32(Inſtallation) Tel. 309 8137 Bobher!, Mülmen 1. K Ank. von Sammlun gen u. Einzelstudten · Sperlailtäl: Ali-Europad. Mineralöl-Aktlengeselischaft Halle a. Saale. für alle Verwendungszwecke für Rohöl- und Dieselmotoren Petoleum für diegesamie Industrie. 7* General-Vertretung Stuttgart. Oberschattuer IEINM, den 11. November 1921· In liefer Trauer: nachmittags 3 Verwandten und Bekannten die traurige Nachrjcht, daß gestern Nacht meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Tochier und Schwester frau LUise Hörst 2745 geb. Ziegler durch den Tod von langem, schweren Leiden erlöst wurde. Mannheim, Bellenstr. 22, den 12. November 1921. Die ttauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Hörst und 3 Kinder Familie Ludwig Ziegler. Die bn v kindet am Dienstag, 15. November 192ʃ, t, von der Leichenftalle aus Statt. Telephon: 11048 u. 11053.— Tel-Adr.: Meha-· Zweigniederlassung Mannhelim, N7, 8 Telephon 7661. fdülaen e L 1 Ael Galfeia Romana Benzin Gas- u- Treibòle Oele und Feite EIi⁰— kür württemberg, Baden und Pfalz: MNMettler& Hauser Tel.-Adr.: Meha. e5³ Neu⸗Anfertigung von Holz- N Beissbarth& Hoffmann fenmsghswet Maanheim-— Ler 105 Enkommens durch Aufnahme einer Rentenverſicherung 1 f e⸗ dern alljährlich Diridende vergütet. Dieſe beträgt z. Zt. 8 der Rente. Proſpekte und nähere Aus⸗ . Kasal, Ffelbung l. Bl. ZaslussTa888 20, Schadenm Frost: u. soustigen Wasserleitungen 7 Spezialhaus W. Rietheimer — Haut-, en 7 FErnuenleiden hllls- 93 ig. nach den neuest. wissenseh. bodne Quecksilber, ohne Einspritzung), Blut-, Urin-Unter- suchungen U rufsstörung Auſklgrende Broschüre No. 50 diskret anee; Luise Scherer u. Kinder. Peharatulg, 2 Beerdigung tindet statt: Sonn- tag, den 13. November, nachmittag— Wpel.-Arrt r. De. Bolländerz inbnatinn Frankfurt a.., Betbmannstraßge 36, gogen: 1I liefert sSchnell en Il. lac 8. m. b. 4 E 6, 2 der Frankfurter Hof. Tel. Hanss 6915. Eim ragueh 11—.—7 Uhr. Sonntags 10—12 Uhr Methoden obne Be- verschl. H..—(Nachnahme M..50/ Beding. freiwerd. Wohn. 8. Seite. Nr. 527. 2— Ubearheimene Tekraatzwede f. Mannheim(früher Wiesloch). Betr. Herabsetzung des Aktlenkapitals. Nachdem die in unserer Bekanntmachung vom 10. September 1921 festgesetzte Frist zur Einreichung der Aktien am 15. Oktober 1921 verstrichen ist, werden gemäss 8 290 des Handelsgesetz- buches die folgenden, nicht eingereiehten Aktien für kraftlos erklärt: No. 8, 9, 13. 16, 17, 18. 19, 20, 39, 40, 41, 50, 63. 64, 65 66, 67, 68, 69, 70, 100. 101, 102, 112, 113. 114, 115, 116, 132, 133, 134, 135, 130, 137, 138, 210, 211, 279, 280, 292, 293, 294, 350, 353, 354. Mannheim, den 11. November 1021. Oberrheinische Elektrizitätswerke.-G. Der Vorstand: W. keen. 14026 ftut“2 Haut Harn-Blaserleiden, Hsſtut sowie der Oeschlechts-Kranthetten nach streng wissenschaftl. spezialärzilichen Prinzipien, zugleſch aul Grundlage der modernen Untersuchungs- und Behandlungs- methoden(u. a. hochſiltrierte lntenssv Rönigent elen·Bestrahlung det Drusen. Blutuntersuchungen). E7s Dr. med. J. Wetterer Mannheim, O 2, 1, Spezialarzi für Haut-· u. Harnkrankhelten Tel. 6747 KRöntgen-Radlum-Liehttheraple. fel. 6747 Sprechst.: W..3(ODr. Weiteret) 3·7(Ass.Aerzt) S. u F. 9. 1(Ass.- Aerzt.) Aus dem Lande. Vettbewerbe für Grabkreuze und Gedenkzeichen aus Holz. TII. Karlsruhe, 12. Nop. Am Mittwoch trat im Landesgewerbe⸗ amt Karlsruhe das Preisgericht zur Beurteilung von 280 fur einen Wettbewerb für Grabkreuze und Gedenkzeichen aus Holz eingelan⸗ fenen Entwürfen zuſammen. In drei Wahlgängen wuͤrden zwei gleichwertige Preiſe von je 1000 Mark für den Entwurf„Schweif⸗ ſage ſtatt Schnitzmeſſer“ Dipl.⸗Ingenieur Karl Friedrich, Kinzig⸗ al Poſt r und für den Entwurf„Trauerweide“ dem Bild⸗ auer Karl e Karlsruhe, Landeskunſtſchule, zuerkannt. wei weitere Preiſe in Höhe von 750 Mark erhielten Karl Sek⸗ kinger, Bildhauer, Landeskunſtſchule, Karlsruhe für den Ent⸗ wurf„Hain B“ und Heinrich Brunner in Hochenſachſen für die Entwürfe„Allerheiligen und Mauerblume“. Mit 500 Mk. wurden nachſtehende Arbeiten angekauft: Kennwort:„Entſprechend Bedingniſſen und von Fran anyer, Architekt, B. A⸗, Heidelberg⸗Neckargemünd,„Runen und„Wie eine Blume —4 von 15 laſer, Architekt, Karlsruhe,„Kreuz verbunden mit Schrifttafel“ von Paul Layer, Bildhauer, Baden⸗Baden, „Für holzreiche Gegend“ von Otto Roth, Architekt, Karlsruhe und „Allerheiligen“ von H. Störk, Innenarchitekt, Karlsruhe. Das geſamte Ergebnis des Wettbewerbs wird ab Samstag, den 12. Noo. für eine Woche der öffentlichen Tean deng im oberen Kurſaal des Landesgewerbeamtes zugänglich ſein. Die prämiierten bezw. ange⸗ kauften Entwürfe und Saleeen können auf Antrag den ver⸗ ſchiedenen Gemeinden des Landes leihweiſe überlaſſen werden. * () Heidelberg, 12. Nov. Am Donnerstag nachmittag, kurz vor 5 Uhr, wurde auf der Wleblinger Straße ein hieſiger Fabrikant von einem nach Heidelberg fahrenden Automobil erfaßt und auf den Boden geſchleudert, wobei er außer Hautabſchürfungen eine klaffende Stirnwünde davontrug. Er müßte ins Allgem. Krankenhaus ver⸗ hracht werden. Lebensgefahr iſt nicht vorhanden. ) Buchen, 12. Nov. Das Unterrichtsminiſterium in Karlsruhe * einem Geſuch der Stadt Buchen entſprochen und eine 7. Klaſſe das Realgymnaſium bewilligt. 2: Oberhauſen(Bruchſal), 12. Nov. Infolge ſtarken Auftretens der Maſern mußte auf Anordnung des Bezirksarztes die Volks⸗ Ichule auf 14 Tage 442 4300 ⸗ werden. Am letzten Schultag fehlten nicht weniger als Schüler. ) Kärlsruhe, 12. Nov. Von einem„frohen Ereignis“ wurde am Mittwoch ein Mädchen von hier in der ellektriſchen Straßenbahn überraſcht. Sie wurde zunächſt nach der Polizeiwache Karlfriedrichſtraße und von da aus mittels Krankenautos nach dem Fädies rankenhaus verbracht. ) Freiburg, 11. Nop. In der geſtrigen'tzung wurde die Debatte über den Haushaltsplan der Stadt Freiburg vom Bürger⸗ ausſchuß fortgeſetzt. Hervorzuheben aus dem Lauf der Verhand⸗ kungen iſt die Annahme des ſtadträtlichen Antrages bezgl. der Straßenreinigungsgebühren. Die Straßenreinfgungs⸗Ge⸗ bühr beträgt in Zukunft 4 Prozent des Mietwertes; bei Woh⸗ nungen im Mietwert von nicht mehr als 360 Mark beträgt ſie 4 Mark jährlich. Es wurden vom Stadtparlament außerdem zwei neue Profeſſorenſtellen an der Höheren Mädchenſchule genehm'gt, von denen eine durch eine weibliche Lehrkraft beſetzt werden foll. Aus der pfalz. Das Ende der Jeſtung Germersheim. *Germersheim, 12. Nov. Von der Reichsvermögensverwaltung für das beſetzte Gebiet, Zweigſtelle Landau, iſt der„Bayeriſchen Staatszeitung eine Darſtellung der Entfeſtigungsarbeiten in Ger⸗ Kauf.GESuche megeres VOnbaus J. Rut. Lage m. freiwerd. —5 Zimmer- Wohnung zu kaufen gesucht. Ang. u. D. I 104 a. Gesch 74⁵⁵ Taland.-Haas Mannheim— Heidelberg oder Umgebung gegen Barzahlung zu kaufen gesucht. Gefl Ang erb. u. Z. M. 301 an Rudolf Moſſe, Mann⸗ heim. El18 Zwei ſeriöſe geſchäfts⸗ andte Damen, geſ. a, uchen ein IIl in günſtiger Lage Mann⸗ s zu kaufen oder ommiſſtonsweiſe zuüber⸗ nehmen. Angebote er⸗ deten unter R. O. 18 an die Geſchäftsſt. B4003 Selig. Als ein Ergebnis ständiger sorgfältigster Tabakstudlen be- Zzurmayen-MAischun- gen die bekannte Hrt und Güte der grüncden Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe) Allgemeine 8112 Esässische Bankgesellschaft fillale Ludwigshafen a. Rh., Kaiser Wnelmstt. 6 Hauptsitz Straßburg. Kapital 100 Millionen Francs. AKkreditv-, Dokumenten- und Derisen-Abtellung 3164 Ausfühtung sämtficher bankmässiger Ceschättg Stahlkammet neuester Konstruktion. Vermietung von Schtank, dchern.— Silbertenmer zur Aufbewahrung von Wortgegenetärden und verschlossener Depots, mersheim zugegangen, aus der zu entnehmen iſt, daß das Reben⸗ gelände nicht von der Beſazungsbehörde beſchlagnahmt worden iſt. Es iſt kein ehemaliges Militäreigenkum, ſondern zum größten Teil Privpatbeſiß. Von einer Vernichtung oder Verſchüttung des größte r Teiles der abgebrochenen oder geſprengten Mauermaſſen könne keine Rede ſein. Eine Verſchüttung erfolgt nur da, wo Gelände gefährdet iſt, oder wo es ſicg um wertloſe Bauſtellen handelt. Im übrigen iſt alles brauchbare Steinmaterial, das bei der Entfeſtigung der Fort⸗ werke anfalle, den Abbruchunternehmern bei der Stadloerwaltung der Stadt Germersheim vertraglich gegen eine an das Reich zu Vergütung zugeſprochen worden. Infolge der hohen ransport⸗ und Gewinnungskoſten beſteht jedoch nur wenig Nach⸗ frage nach derartigem Steinmaterial. So kommt es auch, daß augenblicklich in den Fortwerken 80000 Kubikmeter Steine lagera, die noch keinen Abnehmer gefunden haben.. Auch das Reich hat 755 mehrere tauſend Kubikmeter zur eigenen Verwendung aus den erken gewonnen. Die Stadt Speyer und die Gemeinde Rheins⸗ heim haben etwa 10 000 Kubikmeter durch ihre Arbeitsloſen aus den rken herausholen laſſen. Die Bergungskoſten ſtehen aber in gar keinem Verhältnis zu dem Werte des Materials und zu den Grundlöhnen. Auch alle anderen um Germersheim liegenden Städte und Gemeinden lehnen es ab, an der Bauſtoffgewinnung ſich zu be⸗ teiligen. Bisher wurde an der Fronte Becker noch kein bewohn⸗ barer Raum vernichtet. Dieſe Fronte wird erhalten bleiben. Auch in der Fronte Schmauß bleiben die meiſten hoch gelegenen Bauten erhalten. Eine Anzahl kleinerer Werke und tiefer gelegener Bau⸗ ten, die ſich für Wohnzwecke kaum eignen, müſſen allerdings beſei⸗ tigt werden. Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Das Wanderfieber ergriff unlängſt drei junge Burſchen in Lauda. Da ſie ſelbſt kein Geld hatlen, ſtahl einer, der 17jährige Handelsſchüler Franz Krauß, ſeinem Vater Kriegsanleihe, wofür man 2200 Mark erlaſte Darauf„türmten“ Krauß und ſein Freund, der 19 Jahre alte Elektromonteur Auguſt Pfeifer, los, während der Dritte zu Hauſe blieb. Ueber Wertheim, Miltenberg, Darm⸗ ſtadt, Weinheim kam man nach Mannheim, wo man die Bekannt⸗ ſchaft eines anderen jungen Burſchen, namens Bühler aus Seckenheim machte. Da das Geld bald alle war, verſuchten die Burſchen beim Militär anzukommen, wurden aber nur vorgemerkt. Darauf wurde beſchloſſen, der Mutter Bühlers Geld abzuſchwindeln. Krauß ſchrieb eine Beſcheinigung:„Alfred Bühler, beim Relter⸗ regiment Kaſſel angeſtellt, muß 3000 M. Kaution bezahlen, die nach dem erſten Jahre wieder zurückbezahlt werden und darunter einen unleſerlichen Namen. Damit begaben ſich alle Drei nach Secken⸗ heim, aber die Mutter Bühlers gab das Geld nicht her. Nachdem Krauß und Pfeifer wieder abgezogen waren, gab es Streit zwiſchen Bühler und ſeiner Mutter und jener griff zum Revolver und er⸗ ſchoß ſich vor den Augen ſeiner Mutter. Krauß und Pfeifer wurden bald nachher in Mannheim feſtgenommen. Wegen der Ur⸗ kundenfälſchung wurden Krauß zu 2 Monaten, Pfeifer zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Verte diger:.⸗A. Greulich und Spiegel. Die Steuerbehörde wußte nichts davon, daß der Zigarren⸗ macher Auguſt Maybaum ſeit April v. Is. Zigarren fabrizierte und kam dadurch— es wurde ein unangemeldetes Erzeugnis von 91 Tauſend angenommen— um Steuern im Betrage von 5622 Mk, er habe ſein Gewerbe angemeldet, allerdings nicht bei der Steuer⸗ 20880 ondern beim Bezirksamt. Es wurde wegen Fahrläſſigkeit auf 300 Mark Geldſtrafe erkannt. Die Berufung der Staatsanwalt⸗ ſchaft konnte an der Strafe nichts ändern. Vert.: Rechtsanwalt Dr. dlie Samstag, den 12. Nopember 1921- Källemaschinen für Eiserzeugung u. Raumkühlung. Grögte Kälteleistung! Geringer Kraft- und Wasserverbrauch. Schwarzwaldwerke Lanz KOMMANDT- GESELLSCHAFT WERK MANNHEIM Tüchtige Fachvertreter gesucht. 8140 Neues aus aller Welt. — Aus den beſetzlen Gebieten. In Münſter am Stein er⸗ eigneten ſich in den letzten Tagen mehrere Ueberfälle durch farbige Truppen, die die Bevölkerung in große Erregung ver⸗ ſetzt haben. Am 2. November wurde ein Fräulein G. und der Ober⸗ Münſter von 2 gelben Soldaten überfallen. K. wurde mit Vaſonet⸗ ten blutig geſchlagen und die Böſchung hinunter in die Nahe ge⸗ worfen, Fräulein G. 70 noch von einem des Weges kommenden Radfahrer gerettet. K. iſt auf längere Zeit dienſtunfähig. Trotzdem wurde ihm mitgeteilt, 1 ß ihm Schadenserſatz nur bei Nachweis der Täter geleiſtet werden könne.— Einer Frau wurde auf offener Straße die Taſche mit Inhalt aus der Hand geriſſen. Andere, eben⸗ falls namentlich bekannte Perſonen wurden auf der Straße beläſtigt und geſchlagen. — die verſ ndene Cokomolive. Auf dem Bahnhof Hoyers⸗ werda iſt eilne ee eee die in der dor⸗ tigen Werkſtatt ausgebeſſert werden ſollte und auf einem toten Ge⸗ leiſe ſtand, ſpurlös verſchwunden. — Drei Jenkner Sibergeld beſchlagnahmt. Eine geheime Silberſchmelze wurde von Beamten der Berliner Krim nalpolizei ausgehoben. Es war ihnen bekannt geworden, da in der Neuen Grünſtraße 18 deutſches Silbergeld 1 geſchmolzen wurde. Die Ablieferer waren hauptſächlich Gal zier, die trotz des Verbots Silbergeld auſkauften und nach der Schmelze brachten. Die Silberbarren wurden beſchla 99. wurden bei einer Durchſuchung Silberſtücke von 50 Pfg. bis 5 M. vor⸗ gefunden und gleichfalls beſchlagnahmt. Im gunten wurden fün Barren Keen Silber und ſieben Beutel mit gemünztem Gelde nach dem Pollzeipräſidium gebracht, zuſammen ungefähr dre Zentner. Nach Angaben der Eigentümer der Schmelze iſt nur ein Teil des Silbergeldes ihr Eigentum, wem das andere gehört, wollen ſie nicht wiſſen. Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlas als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet.— Mündliche Auskünſte zu erteilen, ſind wir nicht in der Lage, wir bitten Anfragen nur auf ſchriftlichem Wege · einzureichen. Schömberg 100. 1. Sulzburg i. Schwarzwald. 2. Antrag beim Verſor⸗ gungsamt ſtellen, das die Ueberweiſung angeordnet hat. A. K. Im Mannheimer Adreßbuch finden Sie alle Vereine. Alter Abonnent. Der Vermieter muß die Reparatur nur vornehmen laſſen, falls nicht im Mietvertrag beſtimmt iſt, daß die Reparaturen dem Mieter zur Laſt fallen. Läßt der Permpie et trotzdem er dazu verpflichtet iſt, die Reparatur nicht vornehmen, ſo können Sie die Reparatur ſelbſt vor⸗ nehmen und die Koſten am Mietpreis abziehen. Kleinrentnerin. Iſt uns nicht bekannt. dann, wenn er dieſen Verluſt nachweislich ſelbſt verſchuldet hat. S. F. 1. und 2. Beſteht nicht. 3. Teerflecken werden zuerſt mit Butter und dann mit grüner Seife ausgewaſchen. Bei ſeineren Sachen wird an⸗ ſtatt der grünen Seife Benzin angewandt. Haupiſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas. Mannbeimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim. 6. 2. Sofort zu kaufen ge⸗ ſucht in Monnheim beſ⸗ ſeres oder herrſchaftl. Wohnhaus d. G. Bender, Plankſtabl., 62730 ffobnerdg kauf e2739 zugeriebrich 8 Schrecken⸗ er unc Ladenburg, Hauptſtr. Vermischtes. 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Glaſer, Phllipp, Kaufmann und Frank, Paulina. Klaiber, Narziſſus, Arbeiter und Triebskorn, Eliſabetha. ßler, Ludwig, Packer und Seifer, Luiſe. ölz, Friedrich, Magaz., und Schnitzer, Barbara. Weidemann, Wilhelm, Wirt und Heydeck, Luiſe Wieland, Julius, Taglöhner und Lamberts, Gertrud. Kurz, Andreas,. Bahnarbeiter und Kraft, Karolina. Heiß, Jakob, Schleſſer und Holſchuh, Katharina. „Heiler, Joſef, Elektrom. und Schellig, Johanna. Münſch, Georg. Malermeiſter und Mattern, Viktoria. Gentner, Urich Bierbrauer und Frey, Eva. Eperlich, Wiſhelm, Kaufmann und Mſißleck, Herta. .Voßler, Friedrich, Backer und Fuhr. Eliſe. Faud. Emil, Sattler und Balmert, Margarete. Meinig, Auguſt. Schubmacher und Offinger, Anng. .Schuhmacher, Heinr., Hafenarb. und Karl, Franziska. + Getraute: N5n Wi Hermann, Streifenmſtr. und Lorbacher, Anng. ov. 8. Chriſt, Kakob, Taolöbner und Blom. Barbara. 8. Engel, Kerl, Prokuriſt und Kropfenger, Pauline. 3. Fürſtes, Adolf, Kontrollbeamter und Holzapfel. Marie. 3. Gatterdan. 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S Friedrich Albert. .Sommer, Mendel, Kaufmann e. S Manfred. Kaufmann,'nus, Sattler e. T. Maragareta Gertrude Luiſe. Kürſchner. Richard. Poſtſchaffner e. S Richard Hernann. Lehn, Emil. Dekorateur e. S,. Kurt Wiſhelm. KNalons, Ottokar. Kürſchner, e. S. Friedrich. Weinbrecht. Osfar. Former e. T. Lilli. Mößner Eduard. Kaukmann e. S. Heinz Edmund. .Hoppe, Hermann, Kaukmann e. T. Ling Wilhelmine Cbarlocte auch der altbekannten Bundſtädter, Joſef, Fabr.⸗Arb. und Sprengel, Margareta, geb. Sterzel⸗ 2 Munde, Maximilian, Taglößhner und Trapp, Anna. 30 Oeſtringer, Wilbelm, Inſtallateur und Stich, Eliſabetha 30 Schurhammer, Hermann, Reg⸗Baumeiſter und Schweiker, Marie. 131 Sanzenbacher, Friedrich, Monteur und Zehnbauer, Margareta. 31 l „HENNO“ Bleich · Soda .Krauß, Kar Noy. 2. Floruß. Adolf Wi lie geb. mitt. Wilhelm Amail. toinette. geb. Roſt. po afannes ge pe ge ge po 28. Kinsig, Friedrich, Poſtſchaffner e T Johanna Magdalena. 28. Pelter, Johann, Kaufmann e. T. Elſe. 8. 9. Ingenieur e.., Giſel .Häfner, Karl, Fabrikarbeiter e. „Beiſel, Ludwig, Bahnarbeiter e. S. Robert Friedrich Ludwig. „Koch, Rudolf, Zimmerpolier e. S. Artur Helmut. .Hauck, Michael, Maurer e. T. Ida . Kern, Wilhelm, Lokomotivführeran . Schillinger, Paul, Kaufmann e. S. Willi Hermann. . Baumann, Karl, Ingenieur e. T. Margot Doris. . Lutz, Leonhard, Eiſenbahnoberſekretär e. S. Franz .Göttmann, Wilhelm, Hilfarbeiter e. T. Emma. .„Schwind, Karl, Techniker e. S. Hans Gregor. .Fiſcher, Kornelius, Tüncher e. S. Kurt Otto, .Hiller, Karl, Taglöhner e. T. Elſa. „Prüfer, Karl Theodor, Malermeiſter e. T. Gertrud. Schäfer, Wilhelm Ludwig, Taglöhner e. T. Amalie Irene. „Hirſch, Paul, Kaufmann e. S. Siegfried Karl Willi. Throm, Heinrich, Kaufmann e. S Robert Artur. .Seubert, Karl, Kanzleiaſſiſtent e. T. Martha Helene Anna. „Herrmann, Philipp, Schaffner e. T. Elfriede. Weimert, Anton, Streckenarbeiter e. T. Eliſabeth Lang, Johannes, Maurer e. S. Hans. ov. 1. Neidig, Otto, Poſtbote e S. Kurt Artur. 1. 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Bergmann, Katharina, geb. Schneider, 60 J. 3 M. Schäfer. Willi. Schloſſerehrfing, ſedig, 16 J 9 M. Delp. Crescentia, geb. Kienle, 58 J. Ochlſchläger, Karl, Schneider, 55 J. 7., Ehemann der Maria An⸗ „63 J. 9., Ehbefr. d. Invaliden⸗ 11 M. Wenz, 80 J. 7 M. He lgebilfe. 61 J. 7 M. wärter e. T. erbert Lothar. d. S. Peter Anton Karl. Annalieſe Gertrud Roſa. Jakob Michael. Katharina. Friedrich Auguſt. 2. der, Luiſe Reging, geb. Böhler, 73 J. 1 M. Raaruß ö ſhelm, Bagenführer, 40 J. 1., Ehemann der Amas .Stellrecht. Roſa Frieda, ledig. 19 J. „Kaiſer, Elſa Klara, Friſeuſe, b. Becker, 74 J. 2., Ehefrau des Werke Amgil, Anna, geb. Schmitt, 22 J. 1., Ehefrau des Tapeziers Friedr⸗ Samslag, den 12. November 1921. Sesucht werden: led. landw Pferdeknechte und Melker, Hand⸗ und Maſchinenformer, Kernmacher, Keſſelſchmiede, Rund⸗ leifer, Bohrwerksdreher, Bohrer, Fräſer, Metall. rücker, Gußputzer, Uhrmacher, Buchbinder. 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Woglinde ise Tuschkau Wellgunde Nhelntöchter ertha Malkin Floßhilde IGertrud Rünger a. G. Erste Gertrud Rünger à. G. Zweite Norne 1655 Schäffer Dritte Minny Leopo'd Anfang 5 Uhr. Eude gegen 10%½ Uhr. Neues Tneater im fosengarten Sonntag. den 13. November 1921 elenagerle von Curt Goetz. in Szene gesetzt v. Heinz W. Voigt Der Spatz vom Dache Skizze Der junge Menn Robert Vogel Der Retr Pastor Fritt Alberii Der Rechtsanwalt Ernst Sladeck Und der Wärter Paul Bieda Der HRund im Hirn Groteske 5„„ Lotte Doerner Herr Professor Frau Prokessor Herr Tittori Ernst Sladeck Und Johann ſosef Reakert Hierauf: 7 5 Minna Magdalena Burleske 8⁵ Der Herr Professor Hans Godeck Die Frau Froſcssor. julie Sanden Martin Sacgd„Alexander Kökert Uud Minna 0„Aenne Leonie Anfang 8 Uht. Ende gegen 10 Uhr. Achtung! Eröffnung Achtung! 5 Ium neuen IIvoll? 2 Käfertalerstrasse 33. 2 Heute und morgen groge Erötinung mlit dbcet und Aunf. Empiehle la. Piälzer Weine, gute Küche 4 ꝛu jeder Tagesꝛeit und zu soliden Preisen. 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Suners uneriöste Heimat halten wird.— Güste, insbesondere auch die Mitglieder benachbarter, sowie befreundeter Vereine, die mii uns gleicher Denkungsart sind, werden herzlich wWillkommen sein. Der eeeeee K 2 ——— Neue Prelsanisdilüge in Sfänff 5 Wir verkaufen noch zu alten Prei⸗ ſen bis unſereVor⸗ kräte geräumt ſind. In Maadolinen, Gitatren, Lauten ſfalen die ihre Intereſſen wahren wollen, wenden ſich an den eilhakte Bezuns Dand Zithera, Baado⸗ 1 idsik nions.— fleſchs ferband für 4175 axvaraten un; 9 5 7 10 faceerlchee las Effindermssen; Delne gesr platten enerme* SgSene Reßgrsfürwetke Auswahl. Ber⸗ ee zeichniſſe gratis Sprechſtunden Montag, Waebb unn HHetb a Mittwoch, Freitag=7 Uhr ——————— ſlullpu 75 15 Bitte nolteren Sie: Prima Niederbayeriſcher Teldabeerwen ſüß und kräftig, auch für Glühwein ſehr gut ge⸗ eignet, à l.80 Mk. ein. ſchließl. Steuer ſtets zu hab. bei Jakob Wolf. Heidelbeerweinhandlung, Seckenheim. Boses .KONIG] Pl. STER f 1 Bestem nu hoden in Apotheten d. 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