Lierteljährlich mark 27.—. poſiſcheckkonte nummer 17500 Samsfag, 19. November Dezugspreiſe: In Maundelm uns Umgebung menatlich ſrei ins haus gebracht Mark 12.—. durch die Poſt dezsgen Karlsruhe in Baden und nummer 2017 Ludwigsbafen am ndein. Fauptgeſchüftsſtaue E 6. 2. Sefchäfts„ nebenſtelle necarvorſtadt, Waldheffraße nummer 6. gernſprecher mmer 7010, 7031, 72, 7083, 70, s. Celegramm-öreſſe: Stneralanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. VBeilagen: Der Sport vom Sonntag. Badiſche Neuoſte Nachrichlen — Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannbelmer Frauen-Seitung.— Mannheimer Muſik-Seitung.— Bildung und Unterhaltung. Anzeigenpreiſe: die kieine Zelie Mk..0 austp. Mk..— Stellengeſuche u. Fam.⸗Nnz. 205% Rachlaß. NReklame Mk. 12 Annahmeſchluß: mittagelat vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. /½ Uhr. Lür Nnzeigzen an beſtimmt. Cagen, Stellen.Nusgaben w. keine berantwortg.übern. hõ hare Gewalt, Streiks, Setriebs· ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſpeüchen f. ausgef⸗ oder beſchränkte Rusgaden obder für verſpätete Rufnahme don Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewühe. Die Konſerenz von Waſhinglon. Die„delikaten Punkfe“. WB. Paris, 18. Nov. Wie Pertinax dem„Echo de Paris“ aus Waſhington mitteilt, ſind die delikaten Punk te bei den Beratungen über die Einſchränkung der See⸗ rüſtungen die folgenden: „Das japaniſche Verlangen einer größeren Verhält⸗ nisziffer der Seeſtärke, die Regelung der Frage der Luft⸗ ſchiffahrt, der Unterſeeboote und des Effektiv⸗ deſtandes der Geſchwader der Seemächte zweiten anges, wie Frankreich und Italien. Man könne vorausſehen, welches die Theſe derfranzöſiſchen Regierung ſei. Ange⸗ ſichts der Unzulänglichkeit der Flotte, die Frankreich in dieſem Augenblick beſitze, und angeſichts der Unmöglichkeit, vorauszu⸗ ſehen, wie ſich Deutſchland und Rußland entwickeln würden, werde Frankreich die volle Freiheit ſeines Han⸗ delns während der erſten Periode von zehn Jahren verlangen. Für den Augenblick würden ſich die franzöſiſchen Sachverſtän⸗ unter Führung von Admiral de Bon große Reſerve auf⸗ egen. Nächſte Vollſitzung erſt kommende Woche. 25 ONB. Waſhington, 18. Nov. Die Führer der einzelnen Folegationen haben beſchloſſen, die nächſte Vollſitzung erſt in ammender Woche ſtattfinden zu laſſen. Da der fran⸗ zöſiſche Miniſterpräſident wahrſcheinlich ſchon am 26. Novem⸗ er Waſphington verläßt, dürfte die Frage der Landabrüſtung als nächſter Gegenſtand der Beratung auf die Tagesordnung er kommenden Vollſitzung geſetzt werden. Schon jetzt kann als feſtſtehend betrachtet werden, daß ſich Briand in einer ausführlichen Rede gegen eine Herabſetzung der Stärke der ranzöſiſchen Armee ausſprechen wird. Er wird dabei de⸗ tonen, daß nur eine ſtarke franzöſiſche Milftär⸗ macht eine Gewähr für die Aufrechterhaltung des Friedens in Europa bieten könne. Die engliſche und amerikaniſche Annäherung. WB. paris, 18. Nov. Philippe Millet ſtellt in einem Kabeltelegramm an den„Petik Pariſien“ feſt, daß die ame⸗ rikankſche Diplomatie ihre Haltung gegenüber Japan in der chineſiſchen Frage geändert habe. Er gibt als Hauptgrund an, daß anläßlich des engliſch⸗amerikaniſchen Mei⸗ nungsaustauſches, der der Konferenz jedenfalls vorherge⸗ gangen ſei, die amerikaniſche Regierung hinſichtlich der impe⸗ maliſtiſchen Pläne Japans von Groß⸗Britannien beſtimmte erſicherungen erhalten habe. Wenn man das annehme, dann werde die augenblickliche Haltung der Amerikaner wenig über⸗ raſchen. Mit anderen Worten: Ob es ſich um die Herabſetzung er Seerüſtungen oder um China handele, alles deute darauf in, daß man einer engliſch⸗amerikaniſchen An⸗ näherung beiwohne, die nichts gemein habe, ſei es mit einer Allianz oder mit einer Entente, die ſtändig Verpflich⸗ „ kungen in ſich ſchließe, die aber trotzdem genügen würde, um den allgemeinen Frieden aufrechtzuerhalten. England ſtellt den Bau von vier Schlachtkreuzern ein. WB. London, 18. Nov. Den Blättern zufolge wird amt⸗ lich mitgeteilt, daß die Admiralität vier Firmen, die den Bau von vier Schlachtkreuzern der Ueber⸗Hood⸗Klaſſe zu bewerkſtelligen haben, angewieſen hat, bis auf weiteres die rbeiten an den Schiffen einzuſtellen. Ep. London, 19. Nov.(Eig. Drahtb.) Daily Telegraph meldet, daß Lloyd George noch vor Weihnachten nach Waſhington reiſen werde. Die Enktäuſchung der Südchineſen. WB. Waſhington, 18. Nov. Der perſönliche Vertreter Sunjatſens, des Präſidenten der ſüdchineſiſchen Re⸗ publik bezeichnete die von der Delegation von Peking einge⸗ brachten Vorſchläge als„einfach enttäuſchend“. Das chineſiſche Volk verlange Maßnahmen, die zur Wiederherſtel⸗ lung der Rechte Chinas geeignet ſeien, und verlange die Rück⸗ gabe Schantungs ſowie die e e berühmten 21 Forderungen des Abkommens von 1918 über die Geheim⸗ verträge, wodurch China ſo gut wie zum Vaſallen Japans ge⸗ macht worden ſei. Es verlange, daß die Mandſchurei, die imnere Mongolei und auch Tibet ihm zurückerſtattet werden. Es verlange Verzicht auf die verhaßten Einfluß⸗ zonen und die Zurückziehung der ausländiſchen Garniſonen dom chineſiſchen Gebiet. Der friedliebende Briand. EBerlin, 19. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Briand erklärte dem Sonderberichterſtatter des„Temps“, rankreich brauche den Frieden dringender als jede andere Macht. Er könne beweiſen, daß das franzö⸗ iſche Heer nach dem neuangenommenen Programm bedeu⸗ tend kleiner ſei als vor dem Kriege. Briand ſchloß: Da wir weder die Sicherheit der Grenze erlangt haben, welche wir ordern, noch die verſprochenen Garantien, ſind wir verpflich⸗ tet, Frankreich und die Welt gegen einen neuen europäiſchen Krieg zu ſchützen. Wir können nicht und Pir wollen nicht zulaſſen, daß Frankreich nochmals der chauplatz größter Verwüſtungen wird. 8 London, 18. Nov. Die hieſigen Blätter widmen der Mitteilung Briands, am 21. November, vier Tage vor ſeiner Abreiſe nach Le Hävre, über die franzöſiſche Militär⸗ politik ausführlich zu ſprechen, große Aufmerkſam⸗ deit.„Daily Teiegraph“ betont, daß Briand die beſtimmte habe, die gegen Frankreichs Verteidigungsſyſtem ge⸗ richteten amerikaniſchen Vorwürfe endgültig zu entkräften. Er werde den Nachweis erbringen, daß der franzöſiſche Bo⸗ den in Ermanglung einer feſten Weſtgrenze, die allein der Rhein gegeben hätte, nicht anders als durch eine ſtarke Armee verteidigt werden könne. Da das Rückverſicherungsabkommen mit England und den Vereinigten Staaten nicht in Kraft getreten, ſo müſſe Frankreich ſeine Sicherung auseigenen Kräften aufbringen.— In den„Times“ wird eine Waſhingtoner Depeſche abgedruckt, in der Briands Mitteilungen als„die größte Senſation nach der Rede Hug⸗ hes“ angekündigt werden. Gutes wird die Rede nicht bringen, das gibt der„Times“⸗Mann zu, aber ſie wird die Amerikaner über die„Revanchepläne“ der Deutſchen aufklären. Ob Briand wirklich eine derartige Propaganda⸗ rede halten wird, bezweifeln die liberalen„Daily News“. Das Blatt meint, man werde einen„parlamentariſchen Briand“, der Amerika von der Notwendigkeit der franzö⸗ ſiſchen Rüſtungspolitik überzeugen wolle, zwar ruhig an⸗ hören, aber ſehr bedauern, daß von Waſhington aus nicht ein erlöſendes Friedenswort nach dem zuſammengebrochenen Europa gedrungen, ſondern ein militäriſches Pro⸗ gramm Frankreichs. Joch vor der Konferenz? WB. Paris, 18. Nov. Der Sonderberichterſtatter des „Intranſigeant“ in Waſhington behauptet, Marſchall Foch werde am Montag der Konferenz beiwohnen, in der Bri⸗ and über die Abrüſtung ſprechen werde, und wahrſcheinlich. wenn die Konferenz es wünſche, erneut das Wort ergreifen. Schon vorgeſtern habe man um die Zuſtimmung von Hughes zu dem Plane des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten gewußt, die der Staatsſekretär geſtern Abend ausgeſprochen habe. Die Bekanntgabe dieſes Umſtandes ſei vermieden worden, um die Empfindlichkeit gewiſſer Alliierten zu ſchonen. die Reparationskommiſſion beſtehl auf Exfüllung. UBerlin, 19. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reparationskommiſſion wird vorausſichtlich heute vormittag die letzten Beſprechungen mit den deutſchen amtlichen Stellen haben. Abends wird ſie, wie bereits mitgeteilt, Berlin verlaſſen. Als Ergebnis der Verhandlungen wird feſtzuſtellen ſein, daß die Ententemächte auf der ordnungsmäßigen Erfüllung der Repa⸗ rationsraten vom 15. Januar und 15. Februar beſtehen. Wie der„Vorwärts“ meint, ſei die Reparationskommiſſion der Anſicht, daß die deutſche Regierung in der Lage ſei, die dazu nötigen Beträge von der deutſchen Induſtrie zu er⸗ langen. m Sonntag wird vorausſichtlich eine Regie⸗ rungserklärung über das Ergebnis der Verhandlungen erfolgen. Aufſchub nach der nächſten Rale? EP. Baſel, 19. Nov.(Eig. Drahtber.) Der Berliner Ver⸗ treter der„Baſler Nachrichten“ will über das Ergebnis der Berliner Verhandlungen der Reparationskommiſſion aus ab⸗ ſolut ſicherer Quelle erfahren haben, daß die Zahlung am 15. Januar von Deutſchland voll und ganz geleiſtet werden müſſe, dann aber 5. nicht ausgeſchloſſen, daß Deutſch⸗ land für die weiteren Zahlungeneinen Aufſchub erhalte. Wenn die Kommiſſion auch nicht entzückt ſei von dem Zuſtande der deutſchen Zahlungsfähigkeit, ſo habe ſie doch den Eindruck gewonnen, daß Deutſchland die nächſte Zahlung von 500 Millionen Goldmark leiſten könne. Zu dieſer Ueberzeugung habe nicht wenig beigetragen der Beſchluß des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie, aus dem die Reparationskommiſſion glaubte, erſehen zu können, daß die deutſ che Induſtrie über die für die Zahlung notwendigen Mittel verfüge. Aller⸗ dings wurde die Reparationskommiſſion in den Verhand⸗ lungen von deutſcher Seite darauf aufmerkſam gemacht, daß auch die deutſche Induſtrie die Mittel nicht ohne eine große Anleihe im Auslande aufbringen könnte. In der Kommiſſion herrſcht die Anſicht, daß man in den gegenwärtigen Kampf um die Bedingungen der Induſtrie nicht dürfe, ſondern die Dinge ruhig ausreifen laſſen müſſe. Man ſei ſich vollſtändig im klaren darüber, daß mit der nächſten Zahlung am 15. Januar die finanziellen Kräfte Deutſchlands erſchöpft ſeien, ſelbſt, wenn die Induſtrie die Anleihe be⸗ käme. Es ſei daher die Hoffnung nicht von der Hand zu wei⸗ ſen, daß nach dieſer Zahlung Deutſchland einen Aufſchub ge⸗ währt bekomme. Die engliſchen und italieniſchend Mitglieder der Delegation treten dafür ein, und den franzöſi⸗ ſchen bleibt, angeſichts der beſtehenden Tatſachen, eben kein anderer Ausweg. Amerikaniſche Einſicht. Ep. Waſhingkon, 19. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Chicago Tribune erfährt, daß die amerikaniſche Regierung der Anſicht ſei, daß die von den Alliierten von Deutſchland geforderten Zahlungen zu hoch ſind und daß Frank⸗ reich und Italien in eine Ermäßigung werden einwilligen müſſen. Die amerikaniſche Regierung ſei ferner der Anſicht, daß die Zahlung, die Deutſchland am 15. Januar zu leiſten habe, vielleicht den Bankerott Deutſchlands verurſachen könnte, was nicht im Intereſſe Europas ſei. Stinnes in London. Berlin, 19. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach Meldungen aus Rotterdam und London iſt Hugo Stinnes auf dem Wegenach London, oder genauer, er iſt wohl ſchon dort. Man nimmt an, daß er demnächſt wichtige Unterredungen mit Lloyd Georg haben wird, wie denn überhaupt die Reiſe zum Zwecke einer Fühlungnahme mit dieſem erfolgt ſei. Die Verhandlungen ſollen ſich in der Haupt⸗ ſache um Deutſchlands Wirtſchaftslage drehen. Vermut⸗ lich werden ſie in unmittelbarem Zuſammenhange mit unſeren Reparationsleiſtungen ſtehen. Weiterführung der Kredikaklion. Auf der Grundlage der Münchener Beſchlüſſe. JBerlin, 19. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Geſtern hat eine Kommiſſionsſitzung des Reichsverban⸗ des der Induſtrie ſtattgefunden, die ſich bis in die ſpäten Abendſtunden hinzog. Dieſer Sitzung wohnten auch e Vertreter der deutſchen Bankwelt bei. Nach zum Teil recht lebhaften Verhandlungen iſt beſchloſſen wörden, ein von den Vertretern der Bankwelt und der In⸗ duſtrie unterzeichneten Schreiben an den Kanzler zu richten. Dieſes Schreiben, in dem ſich nach den Behaup⸗ tungen der„Voſſ. Ztg.“ die Induſtrievertreter im weſentlichen zu den urſprünglichen Münchener Beſchlüſſen zu⸗ rückfinden, wird von den beteiligten Kreiſen als eine geeig⸗ nete Grundlage zur Weiterführung der Kre⸗ ditaktion und far Verhandlungen zur Aufnahme eines internationalen Kredits betrachtet. ONB. Berlin, 18. Nov. In der geſtrigen Vorſtands⸗ ſitzung der Zentralarbeitsgemeinſchaft erklärten die Arbeit⸗ geber, daßs ihr Vorſchlag betreffend die Ueberführung der Eiſenbahnen in privatwirtſchaftlichen Betrieb nicht als die Forderung einer Auslieferung der Bah⸗ nen an das Privatkapital aufgefaßt werden dürfe. Ebenſo erklärten die Arbeitgeber die in der Preſſe aufgetauchte Erklärung für falſch, die von der Abſicht der Beſeitigung des Achtſtundentages durch die Arbeitgeber ſpricht. Die Vertreter der Gewerkſchaften er kannten die Notwendigkeit, ein Mittel zur raſchen Sanierung der Eiſenbahnen zu finden, an. Einen beſonders breiten Raum nahm in den Verhand⸗ lungen die Erörterung über die Zukunft der Eiſenbahnen und anderer Reichsbetriebe ein. Man einigte ſich dahin, daß der Reichsverband der Deutſchen Induſtrie ſo ſchnell als mög⸗ lich Vorſchläge über eine NReorganiſation bzw. Umbildung dieſer Betriebe machen ſoll, die dann Gegen⸗ ſtand weiterer Beſprechungen in der Zentralarbeitsgemein⸗ ſchaft ſein werden. Es iſt damit zu rechnen, daß noch in kom⸗ mender Woche dieſe Verhandlungen weitergeführt werden. Die Generaldebalte über die Skeuervorſchläͤge. Helſſerich und Hermes im Skeuerausſchuß des Reichslags. ONB. Berlin, 18. Nov. Im Reichstagsausſ für Steuerfragen begann heute die Generaldebatte 1598 die degenee Steuer⸗ vorſchläge der Reichsregierung. Reichskanzler Dr. Wirth erklärte, im Laufe der nächſten Woche dem Ausſchuß die gewünſchten informatoriſchen Auskünfte abgeben zu wollen. Miniſterialdirektor Dr. Popitz gab Erläuterungen zu den zahlreichen tabellariſchen Ueberſichten, die den Abgeordneten von der Sae übermittelt worden waren. Eine Darſtellung über die Einkommensſteuern in Deutſchland, Frankreich, England und den Vereinigten Staaten von Amerika ſoll einen Vergleich ermöglichen über die verſchiedene ſteuer⸗ liche Belaſtung in dieſen Ländern. Eine Ueberſicht über die Steuer⸗ belaſtung in Deutſchland unter Berückſichtigung der neuen Geſetz⸗ entwürfe zeigt die Einnahmen an Reichsſteuern. Nach dem Entwurf zum Haushalt der allgemeinen Finanzverwaltung für das Jahr 1922 würde die Geſamtſumme der Steuern 95 Milliarden betragen Die auf den Kopf würde 1 583.80 M. ausmachen. Die künftige Belaſtung des Beſitzes würde nach den Regierungsvorſchlägen rund 52% Milliarden betragen, das ſind 51,1 Proz. der Geſamtbelaſtung. Die Verbrauchsbelaſtung würde ſaſt 7 Milliarden betragen, das ſind 6,8 Proz. der; Geſamtbelaſtung. Die Beſteuerung des üblichen Verbrauches würde einen Geſamt⸗ hetrag von rund 43 Milliarden ergeben, das ſind 42,1 Proz. der Geſamtbelaſtung. Eine Ueberſicht über die Beſitz⸗ und Bermögens⸗ ſteuern zeigen genoue Vergleiche des Steuerertrages im Rechnungs⸗ jahr 1919, im Reichshaushalt 1921 und im Reichshaushalt 1922. Eine Gegenüberſtellung der Belaſtung durch einzelne Steuern in Deutſchland und im Auslande erweiſt die ſtärkere Heranzle⸗ in Deutſchland gegenüber Frankreich und England in den Jahren 1919, 20 und 22. Die Velaſtung des Vermögens durch Reichsnotopfer und Vermögensſteuer wird gleich⸗ falls in einer Ueberſicht tabellariſch dargeſtellt, ebenſo die Wirkung der Vermögensſteuer auf das Einkommen. Der Regierungsvertreter äußerte ſich dann noch über die Belaſtung einzelner Gegenſtände durch Verbrauchs⸗ und Umſatzſteuern im Verhältnis zum Kleinver⸗ kauf und machte erläuternde Bemerkungen zu den vergleichenden Ueberſichten über die Belaſtung des Einkommens aus Lohn⸗ oder n in Frankreich und Deutſchland. Nach allen dieſem ergibt ſich die ſteuerliche Belaſtung in Frankreich und England als vergleichlich geringer gegenüber den Steuern in Deutſchland, beſon⸗ ers, was die Beſitzbelaſtung betrifft, auch unter angemeſſener Be⸗ rückſichtigung der Kaufkraft des Geldes. Abg. Bernſtein(Soz.) kritiſierte die Börſenſpeku⸗ lation und das Verhalten eines Teiles der Preſſe. Die Kredit⸗ aktion könne nur eine vorläufige Regelung darſtellen. Nur durch Erfaſſung der Sachwerte ſei eine Beſſerung des Markkurſes herbei⸗ zuführen. Redner behält ſeiner Fraktion die Entſcheidung nach der endgültigen Geſtaltung der Steuergeſetze vor. Nach Anſicht des Abg. Dr. Helfferich(D..) könnten die neuen Steuern nicht zur Rettung aus der außenpolitiſchen Situation führen. Auch die Beſeitigung des inneren Difizits ſei nicht zu erwarten. Die Kreiſe der rheſniſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Induſtrie arbeiteten 13 Menſchenalter an der Entwickelung der deutſchen Volkswirtſchaft. Unſere Ein⸗ und Ausfuhrverhältniſſe zeigten ſchwerſte Wirtſchaftslage. Die deutſche Ausfuhr ſei nur etwa ſo groß wie früher. Der Grund, daß es der Induſtrie in den fremden Ländern 19 45 e, liege daxrin, daß unſere Kauf⸗ kraft und Importkraft auch in ttel⸗ und Oſteuropa ne ebrochen ſei. Früher hätte Deutſchland allein mit 12 Milliarden oldmark Einfuhr lich 35 mehr als ½ an dem ganzen Welthandel beteiligen können. Durch den Ausfall von etwa 1 illionen Per⸗ ſonen als Käufer in Europa würden auch die fremden Länder kataſtrophal geſchwächt. Daß wir in Deutſchland nur eine wirt⸗ ſchaftliche Scheinblüte hätten, werde durch den fürchterlichen Schleu⸗ derausverkauf gezeigt. Dadurch werde das deutſche Volk noch mehr geſchädigt als das Ausland. Dazu trete der Schleudere port an Aktien umd anderen Wertpapieren. Die hohen Aktſenkurſe beruhten nicht allgemeinen auf der inländiſchen Spekulation, ſondern ſeien die notwendige Folge 55 8 Mork. Ein Ameci⸗ eee e e ee —— —— — —̃ Y— ——————— das fünffache onlegen mußte. Goldmark und en bis ten Zölle und Verbrauchsſteuern 27 Milliarden Mark, allgemeine Ver⸗ lichen 2. Seſte. Nr. 538. mannheimer Geuerai · Anzeiger.(Mittag · Ausgabe. y * Samstag, den 19. November 1921. 1 kaner brauche beiſpiels peiſe heute für deutſche wertvo'le Aktien nur 40 bis 50 Dollat anzutegen, während er vor dem Kriege mindeſtens So ſei die Ueberfremdung unſerer Induſtrie nicht ſernzuhalten. Entſcheidend für die ſei das große Bedürfnis bes deutſchen Reiches an Deviſen. Dadur habe 17 der Kurs der Reichsmark automatiſch en An der erſten Goldmilllarde konnte bis zum 31. Auguſt nur ein Bruchteil aufgebracht werden. Ohne Kredite von faſt 600 Mill. von Reſerven hätten wir die erſte Goldmilllarde nicht voll zahlen können, denn unſere Ausfuhr bleibt zur Zeit mit 2 Goldmilliarden der Einfuhr weit zurück. Das Deutſche Volk brauche alſo eine Ruhepauſe vor weiteren Repara⸗ tionszahlungen Es brauche auch die Hilfe des Auslandes um geſunden zu konnen, Jenn an Reparationsverpflichtungen und ſonſtigen de de au, dem Diktat unſerer ehemaligen Geg⸗ ner und Unkoſten der Beſatzung ſeien im Jahre etwa 5 Milliarden Goldmark zu 15 J mit dem Defizit aus unſerer Handelsbilanz erreichen unſere Verpflichtungen dem Auslande gegenuber7 Mil-iarden Goldmark. Da, ſo meint der Redner. helfen kein⸗ geuen Steuern und kein Ausverkauf Deutſchſands. Ten Geſamtwert der deutſchen Aktiengeſellſchaften könne man heute ſchwerlich höher als zu 4 Milliarden Goldmark angeben. Das Ausland intereſſiert—5 wohl aber nur an der Hälfte, nämlich an den peſten Geſellſchaften. elbſt wenn man große Werke der Induſtrie enteigne körne man nicht einmal eine einzige Jahresreparatienszahlung voll decken. Es ſei nur eine Atempauſe für ein halbes Johr, möchte man auch noch ſo viel Fleiſch aus dem deutſchen Wirtſchaftskörper herausſchneiden, denn die deutſche Valuta ſei ſeit der Annahme des Londoner Uitimatums auf den vierten Teil ihres Wertes geſunken. Die Großhandelspreiſe hätten ſich an den veränderten Markweri noch nicht angepaßt. Unter der Herrſchaft des Ultimatums könnten wir unſere Valuta nicht kräftigen. Mögen wir die dringend benötig⸗ ten Nahrungsmittel zu den teueren Einkaufspreiſen in den Handel bringen oder durch große Reichszuſchüſſe wie bisher billiger übgeben, es ſei damit auf alle Fälle mit einem neuen Anſchwellen der Banknoꝛenflut zu rechnen. Durch das Ultimatum und durch das kurzſichtige Verhalten unſerer früheren Gegner ſeien wir in eine un⸗ entwirrbare Lage hineingeraten. Einen Ausweg könnten wir zelnesfalls durch Kredite und Verpfändung von Sachgütern finden. Eine Enteignung unſerer Induſtrie auf dieſem Wege führe uns in eine ſozialiſtiſche oder kommuniſtiſche Wirtſchaft hinein. Nach dem Friedensvertrag und nach dem Völkerrecht ſei das Privatelgentum der letzte Sae, Eng⸗ lanhd habe in klarer Erkenntnis auf die weitere Liquidierung des deutſchen Privateigentums verzichtet, weil ſonſt ein Handel unmöglich wäre. Die Sachverſtändigen in Brüſſel hatten Recht, wenn ſie er⸗ klͤrten, daß man einem Voik Steuern nur in ſolcher Höhe zu⸗ muten könne, wie es nach den Erträgniſſen ſeiner Volkswirtſchaft erträglich ſei. Inzwiſchen ſei es bereits eingeſehen worden, daß die deutſchen Einkommen⸗ und Beſitzſteuern bereits heute ſchon zu goch ſeien und daß dieſe Steuern nicht ertragen werden könnten. Helfferich ſchloß ſeine Ausſührungen mit den Worten: Frankreich muß ſo wie England nach dem allgemeinen anerkannten völker⸗ rechilichen Grundſätzen des Pripgteigentum für unantaſtbar aner⸗ kennen. Daran hätten auch die Vereinigten Staaten und die gend Welt eln Intereſſe, daß der Schutzwall des Pripateigentums in Bergbau, Induſtrie, Landwirtſchaft, Handel und Verkehr nicht ange⸗ taſtet werde. Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft Dr. Hermes führte aus, daß über drei Punkte ſicher Einigung im Ausſchuß beſtehe: 1. daß wie aus eigener Kraft außerflande ſind, unſere Valuta wieder in Ordnung zu bringen, 2. daß dies nicht mög⸗ lich iſt, wenn man an den vorgeſchriebenen Neparationsbedingungen ſeſthalte und 3. daß eine Atempauſe nicht eintreten werde, wenn wir nicht zuvor den Nachweis erbringen würden, daß wir alles ge⸗ tan haben, um unſer Finanzweſen zu regeln. Das Ziel muß natür⸗ lich ſein, unſere Wirtſchaft zu erhalten und nicht zerſtören zu laſſen. Der Miniſter bedauerte, daß ausländiſche Preſſeberichte unſere Wirt⸗ ſchaftslage zu günſtig ſchilderten. Wir hätten ein Intereſſe an der richtigen Darſtellung und Beurteilung unſerer Lage. Was die Aus⸗ wüchſe der Börſenſpekulation betreffe, ſo müſſe alles geſchehen, um dies zu vermeiden. Anderſeits ſolle man bedenken, daß der Stand unſerer Währung nicht ſo ſehr wie die Spekulation als Angebot und Nachfrage bedingt ſei. Die Nachfrage entſtünde nun in erſter Linie aus unſeren Verpflichtungen. Wie er bereits im Plenum des Reichs⸗ tages ausgeführt habe, ſei es der Sinn der Regierungsvorlage, an das Beſtehende anzuknüpfen und jede vorhandene Steuerquelle zum Aeußerſten anzupaſſen, aber eine für unſere Volkswirtſchaft nicht mehr ertragbare Belaftung zu vermeiden. Der Miniſter gab dann einen Ueberblick über die finanzielle Be⸗ luſtung des Reiches im Rechnungsjahr 1922. Nach einer Mitte Okto⸗ her vorgenommenen Schätzung hetrug der Ausgabenbedarf des Rei⸗ ches beim ordentlichen Haushalt ohne Kontributionsausgaben rund 69 Milliarden Mark. Hierzu trete der Mehrbedarf für Beſoldungs⸗ erhöhungen ab 1. Oktober 21 ohne Poſt und Eiſenbahn mit 2½ Mil⸗ liarden Mark, dann der Mehrbedarf an Ueberweiſungsſteuer mit rund 500 Millionen Mark.(Der übrige Mehrbedarf iſt ſchon mit rund 12 Milliarden in obigen 69 Milliarden enthalten.) Der Geſamt⸗ ausgabenbedarf beim ordentlichen Haushalt für 1922 würde alſo 72 Milliarden betragen. An ordentlichen Einnahmen ſind für 1922 zu erwarten 68 Milliarden Mark Einnahmen an direk⸗ teuern, aus einmaligen direkten Steuern 3 Milliarden Mark, waltungseinnahmen 6 Milliarden. Hiernach werden alſo im ordent⸗ Hanshalt für 1922 zur Verfügung ſtehen rund 100 Milliarden Mark, mithin würde ſich ein Ueberſe uß beim ordentlichen Haushalt ergeben von rund Milliarden Mark. VBeim außerordentlichen Haushalt werden ohne die Kontributionsausgaben und ohne die ehlbeträge der Poſt und Eiſenbahn ſchätzungsweiſe benötigt 5 Mil⸗ iarden Mark 7 Betriebverwaltungsanteile. So wird mit rund 2½ Milliarden Mark Fehlbetrag beim außerordentlichen Lr Vof der 112 gerechnet. Aus ungedeckten Anleiheausgaben 11 für Poſt und Eiſenbahn rund 83 Milliarden Mark zu nennen, ſodaß der un⸗ ebeckte Ausgabenbedarf auf rund 11 Milliarden Mark zu beziffern ein wird, einer Summe, die in den außerordentlichen Haushalt der allgemeinen Reichsverwaltung übergeht. Das Reichsverkehrs⸗ miniſterium hofft die bisherigen Fehlbeträge im ordentlichen Haushalt durch Erſparnis und Tariferhöhungen ausgleichen zu kön⸗ nen. Der Mehrbedarf aus Anlaß der am 1. Auguſt 1921 eingetrete⸗ nen Erhöhung der Teuerungszuſchläge gelegentlich der Beſoldungs⸗ ordnung(ohne Poſt und Eiſenbahn, aber einſchließlich der Folgewir⸗ kungen für Angeſtellte, Arbeiter und Penſionäre uſw.) iſt für die all⸗ gemeine Reicheverwaltung auf jährlich%½ Milliarden Mark veran⸗ lagt. Aus Anlaß der Beſoldungsordnung am 1. Oktober 1921 ergibt ſich ein weiterer Mehrbedarf von jährlich 2 Milliarden A. Hierzu tritt bei der Poſt die Erhöhung der Teuerungszuſchläge ab 1. Augußt 1921 mit jährlich 1200 Millionen, die Erhöhung der Beſoldung ab 1. Oktober 1921 mit jährlich 2600 Millionen Mark, bei der Eiſenbahn die Erhöhung der Beſoldung ab 1. Auguſt und Oktober dieſes Jahres mit insgeſant 11%½ Milliarden Mark. Der Geſamtbedarf für die Be⸗ ſtellt ſich alſo jährlich auf rund 22½ Milliarden ark. Dieſei Mehrbedarf iſt im Voranſchlag für 1922 bereits berück⸗ ſichtigt Den Ländern und Geme inden ſoll der Mehrbedarf an Beſoldungserhöhungen in ſoweit erſtattet werden, als er nicht aus Mehrerträgniſſen aus Uleberweiſungsſteuern gedeckt wird. Eine Schäßzung dieſes Mehrbedarfs iſt zur Zeit koum möolich. Für So⸗ 1 ſind im Nachtragshaushalt für 1921 eingeſteſtt 1400 Mil⸗ onen Mark, für den Machtragshanspalt von 1922 werden angefor⸗ dert 3800 Millioven Mark. ffür Kleinrentner ſind im Nachtraas⸗ 10 fär 1921 eingeſtellt 100 Millionen, für 1922 werden gefor⸗ rt 200 Millionen Mark. Endaültig iſt jedoch noch nichts feſtgeſtellt. Wegen der Kriegsbeſchädigten ſchweben zur Zeit Verhandlungen. Hierauf wurden die Beratungen auf morgen Samstag vertagt. It Die Zulage ſür die Indalidenreniner. Berlin, 19. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstag hat man ſich geſtern nach längerem Frage⸗ und Antwortſpiel über die Not der Inbalidenrentner aſich ae unterhalten, genauer noch über das Notſtandsgeſetz, das den wirklich bedürftigen Altrentnern eineä einmalige Zu⸗ lage bewilligen will, deren Koſten zu 80 5 vom Reich und 20 von den Gemeinden getragen werden ſollen. Es handelte um eine außerordentliche und Ausnahmeregel, die einen Ausgleich ſchaffen ſoll, bis die Wirkungen aus dem im Juli d. J. verabſchiedeten Geſetz über die Erhöhung der Ren⸗ ten ſich zeigen können. Zu grundſätzlichen Erörterungen war demnach kein Anlaß 7 0 Dennoch gab es ein langes Hin und Her, ſintemal ein jeglicher ſeine Volksfreundlichkeit zu beweiſen beſtrebt war, allen voran natürlich die Unab⸗ hängigen und Kommuniſten. Schließlich blieb es dann doch bei dem, was im Ausſchuß feſtgelegt war. Die Enkenke forderl die Umwandlung der Deulſchen Werle. ONB. Berllin, 18. Nov. Dem„Matin“ wird aus Berlin gemeldet, daß die Kontrollkommiſſion trotz ihrer Geneigtheit, die Intereſſen der deutſchen Arbeiter zu berück⸗ ſichtigen, auf die Umwandlung der Waffen⸗ labriken nicht verzichten zu können. Die deutſche Regierung werde eine Friſt von 5 Monaten erhalten, um die Umwandlung zu bewerkſtelligen. Die Kommiſſion müſſe es Deutſchland unmöglich machen, die deutſche Bepöl⸗ kerung zu bewaffnen. Sie zweifle nicht an der Willigkeit dr deutſchen Regierung, wiſſe aber nicht, wie die nächſte Re⸗ gierung ausſehen werde. Die deutſchen Natlonaliſten be⸗ mühten ſich, die Arbeiter der Deutſchen Werke gegen Frank⸗ reich aufzuhetzen, indem ſie ſagten, daß auf das Verlangen der Interalliierten Kommiſſion 45 000 Arbeiter brotlos wer⸗ den. Dieſe Zahl ſei aber nach Anſicht der Kommiſſion falſch. Es brauchten nicht mehr als 3000 Arbeiter entlaſſen zu werden und dieſe könnten in der Uebergangszeit von 5 Mo⸗ naten leicht eine andere Verwendung finden. An der Fehtigkeit dieſer Meldung iſt leider nicht zu zweifeln. Die Verkreter von 13 Millionen deulſcher Arbeiker bei Nollet. ONB. Berlin, 18. Nov. Der Vorſtand des allgemei⸗ nen deutſchen Gewerkſchaftsbundes, des deutſchen Gewerkſchaftsbundes(chriſtl.), des Gewerkſchaftsringes(Hirſch⸗Dunker) und des Af a⸗ bundes hatten den Vorſitzenden der interalliierten Kom⸗ miſſion, General Nollet gebeten, eine gemeinſame Abord⸗ nung zu empfangen, um im Namen 13 Millionen organiſierter Arbeiter Vorſtellung wegen des Vor⸗ gehens der Entente gegen die deutſchen Werke zu erheben. Nollet erklärte ſich ſofort zum Empfang bereit. Man nimmt allgemein an, daß die gegenſeitige Ausſprache bei dem General nicht ohne Einfluß auf die Abſichten der Entente geblieben iſt. Die Kommiſſion wurde übrigens auch von dem engliſchen und dem italieniſchen Botſchafter ſowie von dem amerikaniſchen Geſchäftsträger empfangen. * Die Durchſuchung der Nockſtrohwerke. Berlin, 19. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Konflikt mit der Dresdener Interalliierten Kommiſſion wegen der Durchſuchung der Rockſtrohſchen Werke ſſt nun da⸗ durch beigelegt worden, daß die Fabrikleitung und die Arbeiter⸗ ſchaft ſelbſt beim Polizeipräſidium die bisher hei ihr ver⸗ weigerte Durch ſulch ung d ee lerraumes verlangte. Daraufhin wurde die Mauer an einer Stelle durchſtoßen. Darin wurden von der Polizei 150 Stückaufrechtſtehende Mantelrohre für leichte Feldhaubitzen feſtgeſtellt. Fabrikleitung und Arbeiter⸗ ſchaft erklärten einſtimmig, die Rohre wären keinesfalls nach dem Friedensſchluß in Bearbeitung genommen worden. Ein neuer Gewallakt der Enkente. Derbok des Baues ſchnellaufender Handels ⸗ Dieſelmaſchinen. Wie mehrere Berliner Blätter melden, hat die in⸗ teralliierte Kontrollkommiſſion gelegentlich eines Beſuches bei der Firma Benz u. Co. in Mannbeim den Bau ſchnellaufender Handelsdieſelmaſchinen verboten. München, 19. Nov. Zu dem Anſchlag auf die Dieſelmotoren bei Benz u. Co., Mannheim bemerken die M. N..“: Will die Entente aufs neue den Kampf gegen die Dieſelmotore beginnen? Wie erinnerlich hat die Entente im Vorjahre die Forderung der Zerſtörung der deutſchen Dieſel⸗ maſchinen gefordert. Der einmütige Proteſt des deutſchen Volkes hat ſchließlich bewirkt, daß ſich die Entente mit dem Um⸗ bau für ſeine Friedenszwecke begnügte. Nun der Umbau voll⸗ Jgen iſt, eine Verwendung für.⸗Voote alſo nicht mehr in Frage kommt, ſoll auch noch die Leiſtungs⸗ fähigkeit der aſchinen herabgemindert werden. Es bedarf wohl kaum der Erwäßpnung, daß der Entente für ein ſolches Verlangenjeder Rechtstitel fehlt. Jur negierungsblldung in Baden. In den Ausſchüſſen der einzelnen Parteien, den Frak⸗ tionen und Gruppen werden eifrig Beratungen gepflogen, wie der Kurs in Baden künftig geſtaltet, d. h. die neue Regie⸗ rung gebildet werden ſoll, die in der Plenarſitzung am Mon⸗ tagnachmittag dem Landtage und badiſchen Volte präſentiert werden wird. Zum großen Teil haben die Parteien ihre Mei⸗ nung ſchon kundgetan. Von den Kommuniſten und Unab⸗ ſition treten werden und die Mehrheitsſozialiſten wenden ſich gegen eine Auswirkung des„Zugs nach rechts“. Deutſch⸗ nationale und Landbund treten nach ihren Perlautbarungen in Gegnerſchaft 94858 ein Kabinett, in dem die Sozialdemo⸗ kratie vertreten iſt. Das Zentrum hat ſeine Bereitſchaft zur Mitarbeit mit der Linken im Reiche und Lande ſeit der Re⸗ volution bewieſen, wird aber ſeine Stellungnahme ſtets von taktiſchen Gründen abhängig ſein laſſen, zumal im badiſchen Lande der Zentrumsfübrer Dr. Schofer der unſtreitig über⸗ ragendſte Taktiker iſt. Verwäſſert iſt die Einſtellung der De⸗ mokraten, die ein Intereſſe daran haben, durch Erweiterun der Koalition eine verbreiterte Verantwortungsbaſis zu ſchaf⸗ fen, andererſeits aber auch die entſchiedenſten Geaner eines Aufſtiegs der deutſchvolksparteilichen Gruppe zur Fraktion geweſen zu ſein ſcheinen. Bliebe noch die Deutſche Volfsparteil Der Ge⸗ ſchäftsfübrende Ausſchuß des Landesverbands Baden hielt, wie berichtet, am Donnerstag nachmittag eine Sitzung ab, die ſich mit der Frage der Regierungsbildung in Baden be⸗ faßte. Was aus dem kurzen Bericht, der hierüber verbreitet wurde, hervorgeht, läßt die Tür offen, ſo daß man ſich über die Stellungnahme der Partei kein Bild machen kann. Dem⸗ gegenüber muß zweierlei feſtgeſtellt werden: Anſpruch auf Beteiligung an der Regierung kann die Gruppe infolge ihrer numeriſchen Schwäche von ſich aus nicht erheben. Bleibt hängigen weiß man, daß ſte zu jeglicher Regierung in 0 b alſo die Frage, ob andere Parteien ein Intereſſe daran —— die Deutſche Volkspartei mit in die Führung u erantwortung der Regierungsgeſchäfte einzubeziehen. Der Führer der Deutſchen Volkspartei, Reichstagsabg. Dr. Streſemann, hat oft genug— unsd erſt dieſe Woche wieder in Thüringen— die grundſätzliche Bereitwilligkeit der Partet zur Mitarbeit mit den Sozialdemokraten erklärt, wie denn die große Koalitlon nach unferer Anficht von der tiefen Not des Vaterlandes gebieteriſch verlangt wird. In Preußen wurde dieſe Koolition auch zur Tatſache. Dabei darf aber keinesfalls verkannt werden, daß im Reiche u in Preußen die Deutſche Volkspartei durch die Zahl ihrer Ver⸗ treter in den Parlamenten zu den ſtärkſten bürgerlichen Par⸗ teien zählt und demgemäß ſtark in die Wagſchale fällt, wäh⸗ rend ſie in Baden trotz des kataſtrophalen Niedergangs der Demokratiſchen Partei durch das Auftreten des Landbundes und der Wirtſchaftlichen Vereinigung zurzeit die zahlenmüßig ſchwächſte bürgerliche Partei iſt. Es erhebt ſich allerdings hier die Frage: Welches ſind die Kreiſe, die auch in Baden hinter der Deutſchen Volkspartei ſtehen? Es ſind doch au hier gerade die Vertreter des Mittelſtandes und der dadiſchen Wirtſchaft, weswegen die Partei wohl von links umworben ſein dürfte, um ſie zur Teilnahme an der Mil⸗ verantwortung zu bewegen, und von rechts, ſie zu einer oß⸗ poſitionellen Cemeinſchaft zu veranlaſſen. Grundſätzlich wild es in Baden alſo ſo kommen, wle es nach der geſtrigen Mann⸗ heimer Volksſtimme der ſozialdemokratiſche Landtagsabg.⸗ Strobel als das wahrſcheinlichſte bezeichnet hat: Wiedek⸗ kehr der alten Koalition: Zentrum, Mehrheitsſozialdemokratie und Demokraten. Grundſätzlich wird es ſo kommen, daß au Grund der Wahlen vom 30. Oktober die e goldene Koalition zurückkehrt unter überwlegender Stärkung des Einfluſſes des Zentrums und Schwächung des⸗ jenigen der Demokraten, da man der jetzigen Rumpfpartel kaum zwei Vertreter im Geſamtkabinett, einen Miniſter un einen Staatsrat, zubilligen wird. Zuſammenfaſſend kann man alſo ſagen: Grundſätzliche Vereitſchaft der Deutſchen Volkspartei fer großen Koalition auch in Baden, wenn man an ſie herantreten ſollte! Die Bereitwilliakeit zur Mik⸗ arbeit, wie ſie ja auch der deutſchvolksparteiliche Antrag auf Herabſetzung des Fraktionsminimums erſtrebte, um eben in den Ausſchüſſen vertreten ſein zu können. Aber Bereitwillig⸗ keit zur tatſächlichen Mitarbeit und nicht nur zur Mitverantwortung, welche in der Bekleidung eines Staats⸗ ratspoſtens, der mehr oder minder dekorative Bedeutung bat, zum Ausdruck käme. In Uebereinſtimmung mit dem füngſten Aufſatz des badiſchen Reichstaasobg. Dr. Curtius gdeht auch unſere Meinung dahin, daß ſich die Deutſche Volks⸗ partei nicht zur Regierung drängen ſollte, faktiſch in Baden auch kein Recht hat, einen inſonderheit politiſchen Miniſter⸗ voſten zu verlangen: wenn aber anderen Parteien daran liegt, die Verantwortung auf mehr Schultern zu laden, danmn mögen ſie dieſes Intereſſe auch dadurch bekunden, daß ſie der Deutſchen Volkspartei dieſe Möglichkeit dadurch geben, daß ſie ihr auch die Stelſlung eines Machtfaktors zu⸗ billigen, um ihr das Mittragen an der Verantwortung zu erleichtern. Ob und wieweit ſich die hier vertretene Auffoſſung mit derjenigen der fünf Vertreter der Deutſchen Volkspartei im Landtage deckt, wird ja die nächſte Landtagsſitzung erweiſen⸗ 3 Herr Prof. Dr. Hellpach ⸗Karlsruhe ſchickt der„Südd. Zeitg.“ nachfolgende Berichtigung: „1. Es iſt unwahr, daß ich aus politiſchen Gründen mein Man' — als veree eeeee der Deutſchen Demokratiſchen Partei nieder“ elegt habe. 2 dWoahr dagegen iſt, daß ich lediglich mit Rückſicht auf meine berufliche Ueberlaſtung von meinem Stadtverordnetenamt zurückge⸗ treten bin.“ Die„Südd. Zeitg.“ ſchreibt dazu: Wir nebmen ſelbſt⸗ verſtändlich gerne von der Berichtigung Notiz, ſind aber der Anſicht, daß die Stellung des Prof, Hellpach zur Demokratie e 17 77 Kundgebungen in der Preſſe durchaus eindeutiger alur iſ, 1 Deulſches Reich. 4 Die Not der ftriegsbeſchädigten und Ariegshinterbliebenen. Die Aufbeſſerung der Teuerungsbezüge für die Kriegs“ beſchädigten u. Kriegshinterbliebenen hat mit der wachſenden Teuerung nicht Schritt halten können. Dadurch ſind viele Kriegsopferfamilien in eine wirtſchaftliche Notlage geraten“ Aus dieſem Grunde hatte der Vorſitzende des Zentralverban⸗ des deutſcher Kriegsbeſchädigter und Kriegshinterbliebener, Abgeordneter Thiel(Deutſche Volkspartei), folgende An⸗ frage an die Reichsregierung gerichtet: „Aus den Kreiſen der Kriegsbeſchädigten und Kriegs⸗ hinterbliebenen, gleich viel, welchen Berufen und Parteien ſie angehören, verſtärken ſich die Klagen über ihre wirtſchaftliche Not. Angeſichts der aller Erwartungen überſteigenden Teue⸗ rungswelle, die ſich heranwälzt, ſteigern ſich die Sorgen der Kriegsopfer zur Verzweiflung. Die anläßlich der Erböhung der Teuerungszulagen für die Beamten erfolgte Aufbeſſerung der Bezüge der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen werden von den Kriegsopfern und weiten Kreiſen der Be⸗ völkerung, die ſich mit ihrem Schickſal befaſſen, als durchaus unzulänglich empfunden. Wir fragen daher: Sind der Reichsregierung dieſe Tatſachen bekannt und iſt ſie bereit, eine weitere Aufbeſſerung der Bezüge der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterblie⸗ enen binnen kürzeſter Friſt herbeizuführen? Auf dieſe Frage ließ die Reichsregierung im Reichstage folgende Antwort erteilen: „Bei der raſch zunehmenden Teuerung konnte die Reichs⸗ nur dann leufende Teuerungszuſchüſſe an Kriegs“ beſchädigte und Kriegerhinterbliebenen baldigſt zur Aus zäh⸗ lung bringen, wenn ſie ſich in den Grenzen der Mittel hielten, ie der Reichstag für die* der Teuerungszulagen det Beamten und der hieraus für andere Perſonenkreiſe ſich er⸗ gbenden Folgerungen zugebilligt hat. Aus dem damals vom Reichstag bewilligten Betrag hat die Reichsregierung dem⸗ entſprechend 580 Millionen für die Verbeſſerung der Lage der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterbliebenen verwandt. Bei der Beſchränktheit der Mittel konnten, wenn einigermaßen wirkſam geholfen werden ſollte, nur die wirklich Notleidenden⸗ d. h. die Schwerbeſchädigten und die Hinterbliebenen berück⸗ ſen werden. Ueber die Aufbeſſerung dieſer Teuerungszu⸗ chüſſe ſind bereits Verhandlungen im Gange. Sie werden mit möglichſter Beſchleunigung zu Ende geführt werden.“ Mit der Aufbeſſerung der Teuerungsbezüge für die Opfer des Krieges wird ſich in dieſen Tagen auch der 19. Ausſchuß des Reichstages befaſſen. Als Mitglied dieſes Ausſchuſſes wird der Abg. Thiel auch hier nochmals finden, auf die geradezu kataſtrophalen wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Kriegsopfer hinzuweiſen. „eeee e ee eeeeeee, R — am Samestag, den 19. November 1921. 3. Seite. Nr. 538. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Freitag, den 18. November 1921. 0 Die geſtrige Sitzung des Bürgerausſchuſſes wäre punkt 7 Uhr zu nde gegangen, wenn ſie nicht um 4, ſondern, wie üblich, um 3 Uhr kugennen hätte. So aber konnte der Herr Oberbürgermeiſter erſt urz vor 8 Uhr die Stadtpäter mit der Bekanntgabe entlaſſen, da 1. und 16. Dezember die nächſten Sitzungen ſtattfinden. Von den orlagen, aus denen ſich die geſtrige Tagesordnung zuſammen⸗ Jehe, beanſpruchte die Neuregelung der Bezüge der ſtäd⸗ d1 chen Beamten und Angeſtellten das meiſte Intereſſe. ſtarkbeſetzte Galerie lichtete ſich merklich, als die von der geſam⸗ 0 ſtädtiſchen Beamtenſchaft mit einem Aufatmen der Erleichkerung egrüßte Vorlage glücklich verabſchiedet war. Ein beträchtlicher Teil R eamten und Angeſtellten iſt allerdings nicht zufrieden. Das eichsbeſoldungsgeſetz weiſt bereits den Fehler auf, daß den unteren Gel tenkategorien nicht in der Weiſe aufgebeſſert worden iſt, die der rcl dentwertung auch nur einigermaßen Rechnung trägt. Der Stadt⸗ 4 hätte auch gern von ſich aus dieſen Schönheitsfehler beſeitigt, aber kann das nicht, weil das Sperrgeſetz einen Riegel vorſchiebt. Die ätze mußten ſo übernommen werden, wie ſie das Reich feſtgeſetzt 13 Kollegium war das Bedauern über dieſe unbefriedigende allgemein. Und auch der Herr Oberbürgermeiſter gab die⸗ m Bedauern namens des Stadtrats in einer längeren Erklärung D kuck, die wir im Sitzungsbericht wörtlich zum Abdruck bringen. er Stadtrat wird ſich darnach mit Nachdruck dafür einſetzen, daß das in Hebeſoldungsgeſetz, das vom Lande Baden für die Landesbeam⸗ die Städte übernommen wurde, ſo ſchnell als möglich einer be iſion unterzogen wird, die den Wünſchen der unteren Beamten er Rechnung krägt, als es jetzt der Fall iſt. N1 Die Debatte über die Vorlage bewegte ſich auf dem erfreulichen Eineauz das wir bereits in der letzten Sitzung feſtſtellen konnten. niſten Mißton brachten allerdings die Unabhängigen und Kommu⸗ 1 en in die Harmonie. Sto. Brümmer konnte es ſich nicht ver⸗ gilen, mit einer Rede zum Fenſter hinaus gegen den unfähigen 0 c 800 zu wettern, der der deutſchen Beamtenſchaft dieſes unmög⸗ ſo 10 Beſoldungsgeſetz aufgenötigt hätte. Worauf ihm von mehrheits⸗ cher Seite entgegengehalten wurde, daß man mit einer der⸗ zei gen emagogie keine praktiſche Arbeit leiſte. Bei der Abſtimmung N es ſich, daß die unabhängigen Ausführungen richtig bewertet die den waren. Nur ein Unentwegter, der Kommuniſt Horſt, der in rätlaleiche Kerbe wie Herr Brümmer hieb, ſtimmte gegen den ſtadt⸗ 50—— Antrag. Uebereinſtimmung herrſchte des weiteren darüber, — den ſtädtiſchen Beamten und Angeſtellten ſchnell geholfen wer⸗ Ge müſſe, weil jede Stunde der Verzögerung bei der Auszahlung der derdaltserhöhungen angeſichts der ſprunghaften Aufwärtsbewegung Obe reiſe für alle Lebensbedürfniſſe einen Verluſt bedeute. Herr 1 rbürgermeiſter Dr. Kutzer konnte darauf erwidern, daß mit der geſtezabling bereite begonnen worden ſei. Der Begründung der im 8 rigen Mittagsblatt wiedergegebenen Vorlage war zu entnehmen, — ie Neuordnung der Bezüge des geſamten ſtädtiſchen Perſonals 9 Aufwand von rund 50 Millionen erfordert. Der Herr Ober⸗ der desmeiſter ſtellte feſt, daß bei der außerordentlich ſchlechten Lage em ſäͤdtiſchen Finanzen dieſe neuen Rieſenausgaben nicht mehr aus Stadtſäckel gedeckt werden können. Hier müſſen Reich und Land uſpringen. ſol Die Mehraufwendungen für das Perſonal der ſtädtiſchen Werke ' en durch Gebührenerhöhungen gedeckt werden. Man muß ſich esmal auf ganz gehörige Steigerungen gefaßt machen. Bezüglich —5 Straßenbahn und des Nationaltheaters liegen bereits Stadtrats⸗ f belchlüſſe vor. Wir verweiſen auf den an anderer Stelle wiedergege⸗ offiziellen Bericht, aus dem hervorgeht, daß die kürzeſte Fahrt Ta der Straßenbahn vom 5. Dezember ab.50 koſtet. Und die er ges- und Mietpreiſe des Nationaltheaters werden um 100 Prozent 8 t. Man erhält alſo einen kleinen Vorgeſchmack von dem, was Mannheimern noch bevorſteht. Dazu wurde von Herrn Yr. Amo noch eine Umlagenerhöhung angekündigt. Die Ergänzungs⸗ von.80, die vom Betriebs⸗ und Rohvermögen erhoben ſe trofznute, wird um 63 Pfg. erhöht. Nichts beleuchtet blitzartiger erf troſtloſe Lage der ſtädtiſchen Finanzen, als dieſe neuerliche Steuer⸗ —45 ung. Bedenken hatte das Kollegium wegen der Blankovoll⸗ a5 welche dem Stadtrat durch die Veſtimmung gegeben wurde, die— veranlaßten Maßnahmen ſofort durchzuführen ſind und daß lich zenehmigung des Bürgerausſchuſſes erforderlichenfalls nachträg⸗ ausſchufn holen iſt. Bei den kümmerlichen Rechten, die der Bürger⸗ wehrpuß beſitzt, iſt es nicht mehr als recht und billig, daß er ſich Aber wenn ſeine Kompetenzen weiter beſchnitten werden ſollen. man hatte Verſtändnis dafür, daß außergewöhnliche Notſtände dieſereewöpnliche Maßnahmen rechtfertigen und ſo ſtimmten gegen en Paſſus des ſtadträtlichen Antrages nur wenige Stadtverordnete. geſ ſen Beginn der Sitzung wurde ein neuer Stadtrat für den aus⸗ Hau iedenen Unabhängigen Böpple gewählt. Nachfolger wurde deutſchlhrer Eckert mit 39 von 59 abgegebenen Stimmen. Die —5 chliberale Fraktion enthielt ſich auch diesmal der Abſtimmung, Bürdi, dokumentieren, daß ſie mit der jetzigen Zuſammenſetzung des Anpgekausſchuſſes, die ſich erſt im Nopember 1922 ändern wird, nicht ne anden ſein kann. Die übrigen Vorlagen wurden entweder Ang Debatte oder nach ganz kurzer Beſprechung bewilligt. Bemer⸗ Mehranf war die ſogar von mehrheitsſozialiſtiſcher Seite an den Krißze nlorderungen für die des Kabelnetzes geübte Stadt; Der Anlehenskredit muß auf 3 407 000 erhöht werden. Der Sto trat hatte geglaubt, mit 1 400 000 Mark auskommen zu können. rung reifuß, der Mann der Praxis, entnahm aus den Ausfüh⸗ bis gen des Direktors Pichler, daß von der Einholung der Offerten offentr Auftragserteilung eine zu Zeit verſtrichen iſt. Man hat wücdbar damit gerechnet, daß die Materialienpreiſe nicht anziehen ma en, und deshalb mit dem Zuſchlag zu lange gewartet. Jeßt hat ſcher den Salat. Der Stadtrat wird wohl hier nach dem Rechten 505 müſſen. Es handelt ſich um Gelder der Steuerzahler, mit denen trlſchaftet wird. Da muß man in dieſen unſicheren Zeiten dor⸗ in vorſichtig ſein. Eine Ueberſchreitung von 2 Millionen iſt ſelbſt unſeren Papiergeldzeiten keine Kleinigkeit. Sch. Sißzungsbericht. Uhr Oberbür ermeiſter Dr. Kutzer eröffnet die Sitzung um 125 Der' eend ſind 85 Stadtverordnete. Das iſt beſchlußfählg. r Stadtrat beantwortet zunächſt ˖ zwei kurze Anfragen er Mehrheitsſozialdemokratiſchen und U. S..⸗Fraktion. Der 6 Minukenbetrieb bei der Straßenbahn. ſozialdemokratiſche Rathausfraktion hat gende„Kurze Anfrage“ an den Stadtrat gerichtet:„Sind der 6 N erwaltung Monnheim die infolge der Einführung des inutenbetriebes bei der ſtädtiſchen Straßen⸗ 00 n eingetretenen Mißſtände bekannt und welche Maßnahmen enkt ſie zu ergreifen, um der Ueberfüllung der Wagen vorzu⸗ 3 ugen und eine beſſere Anſchlußmöglichkeit beim Umſteigen herbei⸗ uführen? wir, Der Stadtrat erteilt hierauf folgende Antwort:„Die Aus⸗ Sirkungen des 6 Minutenbetriebes wurden in der Sitzung der Straßenbahnkommiſſion vom 12 November 1921 beſprochen. Vom de aßenbahnamt wurde dabei in Ausſicht geſtellt, auf den Haupt⸗ Bekehrslinlen zur Vermeidung der Ueberfüllung der Wagen den 8 etrieb möglichſt zu verſtärken. So iſt z. B. in Ausſicht Strocemen, die Linie 7 nach wigshafen durchzuführen. Das Fraßenbahnamt wurde au n beauftragt, die Frage einer ſtelleren Anſchlußmöglichkeit an den Umſteige⸗ ellen zu prüfen.“ Die Karksffelverſorgung der Skadt Maeunßeim. A Die Rathausfraktion der U. S. P. hat die nachfolgenden kurzen ufragen geſtellt: to 1. Was gedenkt der Stadtrat zu unternehmen, um die Kar⸗ belfelverſergung für die Einwohner Mannheims zu an⸗ meſſenen Preiſen zu bewerkſtelligen? 2. Welche 7 men hat der Stadtrat bis jetzt getroffen, um bei eintretendem Froſt die Bevölkerung Mannheims mit Kartof⸗ feln verſorgen zu können? Hierauf iſt in der Bürgerausſchußſitzung vom 18. November 1921 folgende Antwort zu erteilen: Zu 1: Durch die Verordnung der Reichsregierung vom 24. Auguſt 1920 wurden alle Borſchriſten über die öffentliche Bewirt⸗ ſchaftung der Kartoffeln aufgehoben. Damit iſt die Möglichkeit ge⸗ nommen, mittels behördlicher Zwangsvorſchriften die Kartoffelver⸗ ſorgung ſicherzuſtellen. Es bliebe für die Stadt nur übrig, neben dem Handel als Kartoffelkäufer aufzutreten. Von dieſer Maß⸗ nahme wurde im Einklang mit einer Entſchließung des Deutſchen Städtetags abgeſehen, weil beſtimmt zu erwarten war, daß die Kartoffelpreiſe auf eine Höhe getrieben worden wären, wenn auch die Städte als Großkäufer auf dem Kartoffelmarkt aufgetreten wären. Es iſt auch nicht anzunehmen, daß durch die Einkäufe der Stadt weſentlich mehr Kartoffeln hätten beſchafft werden können als durch den Handel. Zu 2: Die Stadtgemeinde hat durch das Badiſche Miniſterium des Innern die nachdrücklichſten Vorſtellungen bei der württember⸗ giſchen Regierung erhoben. um zu veranlaſſen, daß die Lieferung von Kartoffeln aue Württemberg nach Mannheim nicht verhindert wird. Der Miniſter des Innern hat es nun durchgeſetzt, daß die Ausfuhrſperre aufgehoben worden iſt. Für die Ver⸗ ſorgung während der Froſtperiode ſind die Lieferungen aus Würt⸗ temberg von größter Wichtigkeit. Die landwirtſchaftlichen Ver⸗ bände wurden erſucht, für die Verſorgung der Minderbemittelten Kartoffeln zu ermäßigtem Preiſe ze liefern. Für die Behebung etwaiger Notſtände ſolcher unbemittelten Haushaltungen, die nicht imſtande ſind, für den Ausfall an Kartoffeln andere Nah⸗ rungsmittel zu beſchaffen, ſteht dem Lebensmittelamt eine Rück⸗ lage an Mehl zur Verfügung. Das Haus tritt in die Tagesordnung ein. Es folgt zunächſt die Wahl eines Stadtrates, da Stadtverordneter Eberhard, der infolge der Amtsniederlegung des Stadtrats Böpple als vechſter Bewerber auf der Vorſchlagsliſte der U. S. P. ſteht, die Wahl wegen Arbeitsüberlaſtung abgelehnt hat. Der Bürgerausſchuß er⸗ kennt die Gründe für die Ablehnung als ausreichenv an. Bei der darauffolgenden Ergänzungswahl entfallen auf Herrn Hauptlehrer Dr. Eckert 39 Stimmen, der damit zum Stadtrat der U. S..⸗ Fraktion gewählt iſt. Beleilligung der Skadt Mannheim an der Neckar.-G. Der Stadtrat hat beſchloſſen, daß die Stadt Mann⸗ heim 3 Millionen Mark Akttien der Neckar⸗Aktien⸗Geſellſchaft übernehmen ſoll. Stv.⸗V. Ihrig begründet und hierauf einſtimmig angenommen wird. Einkritt in die Haftung ſtädtiſcher Verkreter in Aufſichtsräten uſw. Beſchluß des Stadtras:„Den Perſonen, welche aufgrund Vor⸗ e der Stadt Mannheim in deren Eigenſchaft als Aktionär, Geſellſchafter uſw in Aufſichtsräte, Verwaltungsräte oder ähsliche Auſſichtsorgane oder in den Vorſtand gewählt werden, kann der Stadtrat zuſichern, daß die Stadt gegebenenfalls in die Haftung eintreten wird, welche aus§ 249 H. G. B. und aus ähn⸗ 5 geſetzlichen oder vertraglichen Beſtimmungen entſpringen ollte Sto. V Fuhs empfiehlt die Vorlage, die ohne Debatte ein⸗ ſtimmig angenommen wird. Kauf und Verkauf von Grundſtücken. Der Stadtrat hat folgende Erwerbungen beſchloſſen: 181 Im.(Eigentümer Georg Philipp Weidner Ehefrau geb. Meß in Neckarau), gegen Zahlung von je 8 M. pro Om. für 174 Om. und tauſchweiſe Hingabe von 7 Qm. aus dem nachſtehend für die Stadt zu erwerbenden Grundſtücke, ferner Gewährung einer Entſchädigung von 700 M. für die durch die Abtrennung entſtehende Wertvermin⸗ derung des Anweſens Weidner ſowie für die Errichtung einer neuen Einfriedigung. Raſenſtraße 102(Eigentümer Valentin Diringer Maurerme ſter Ehefrau geb. Straub in Neckarau), 41 Qm., gegen Zahlung von je 8 M. für den Om. und eine Entſchädigung von 3000 M. für das daraufſtehende Bauwerk. In der 42. Sand⸗ gewann(Eigentümer die Erbengemeinſchaft der Schuhmachers Ehe⸗ leute Karl Friedrich Lauer und Chriſtine geb. Würtele in Käfer⸗ tal), 3165 Am., gegen Zahlung von zuſammen 8000 M. In der Gewann Streitwieſe(Eigentümer Architekt Fucke⸗Michels), 953 Im. gegen Zahlung von 18.50 M. für den Om.= 17630.50 M. Zur Beſtreitung der Kaufpreiſe und der ſchätzungsweiſe ermittelten Koſten ſind zuſammen rund 33 850 M. aus Grundſtocksmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren zu bewilligen. Verkauft werden an Maurermeiſter Valentin Diringer in Neckarau 229 Qm. zu 8 M. für den Om. Stv.⸗V. Noſl empfiehlt die Vorlage zur Annahme. Die Aus⸗ führungen der Redner ſind auf der Preſſetribüne nicht zu verſtehen. Die Vorlage wird einſtimmig angenommen. Erſanz don Brunnen im Waſſerwerk Käferkaler Wald. Stadtratsbeſchluß: Im Waſſerwerk Käfertaler Wald ſind 19 verſandete oder in ee begriffene Rohrbrunnen durch neue zu erſetzen. Zur Deckung der Koſten iſt der Betrag von 2 100 000 Mark oder infolge von etwa ent⸗ ſtehende höhere Beträge darlehensweiſe bei der Kaſſe der Erneue⸗ rungsfonds erſne 19 mit 4½ Proz. zu verzinſen und innerhalb 10 Jahren, erſtmals 1922/23 aus der Wirtſchaft rüzuerſetzen. Nach kurzer Begründung durch den Stv.⸗Vorſtand Noll wird die Vorlage ohne Debatte einſtimmig angenommen. Neubau eines eeeeeee für die Waſſer⸗, Gas · und izitätswerke. Für die Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke iſt auf dem Grundſtück K 7 unter Beſeitigung der älteren Gebäudeteile ein neues Verwaltungsgebäude zu errichten; die Bauausführung hat in 3 Abſchnitten zu erfolgen. Zur Deckung der Baukoſten werden 4500 000 M. abzüglich der aus Mitteln der produktiven Erwerbs⸗ loſenfürſorge erreichbaren Reichs⸗ und Staatsbeihilfen, aus An⸗ lehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligt. Stv.⸗V. Seizinger empfiehlt die Vorlage zur Annahme. Nach einigen Bemerkungen des Stvö. Mayer⸗Dinkel(Dem.), der es lieber geſehen hätte, wenn man nur ein kleineres Gebäude in K 7 gebaut und die alten Büroräume weiter verwandt hätte, wird die Vorlage gegen die Stimme des Stv. Mayer⸗Dinkel an⸗ genommen. Erweiterung des flabelnetzes. Stadtratsbeſchluß vom 29. September 1921: Der durch Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 30. April 1919 für die Erweiterung des Kabelnetzes des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks im Induſtriehafengebiet, in der Neckarſtadt und in der Schwetzinger⸗ ſtadt bewilligten Anlehenskredit von 1 400 000 M. wird um 862 000 Mark auf 2 282 000 M. erhöht. Nach einer Mitteilung des Oberbürgermeiſters iſt jetzt ein Kredit von 3 407 000 M. nötig. Stp.⸗V. Seizinger empfiehlt trotzdem die Vorlage, da eine ſeen des Kabelnetzes ſchon wegen des Neubaues des ſtädtiſchen Krankenhauſes dringend not⸗ wendig iſt. Direktor Pichler iſt der Anſchauung, daß die Kabel⸗ netzerweiterung durchgeführt werden muß, da das Kabel überlaſtet iſt und bereits Mißſtände in der Licht⸗ und Stromverſorgung in Erſcheinung getreten ſind. Stvo. Dreifuß(Soz.) macht den zu⸗ ſtändigen Stellen den Vorwurf, daß ſie erſt jetzt bei den ſteigenden Preiſen das Kabel in Beſtellung gegeben haben. Sty. Schramm (Itr.) ſchlägt vor, wenn irgend möglich, die Beſtellung des Kabels jetzt hinauszuſchieben, da ſich ſonſt auch weitere Kreditüberſchrei⸗ tungen nicht vermeiden laſſen würden. Stö. Moſes(D. B..) verſtehe, daß es bei der Stadtverwaltung möglich iſt, daß man bei empfiehlt die Vorlage, die Beſtellungen zu ſpät komꝶmt. Es werde woßl nicht das letztemal ſein, weil es eee mit der etwas ſchwerfälligen Art, in der in der ausgedehnten Verwaltung heute noch gearoeitet wird. Das Verwundern darüber habe man entweder bereits verlernt oder müſſe es mit der Zeit verlernen. Seine Fraktion nehme trotz dieſer Feſtſtellung den Standpunkt ein, daß die Stadt in ihrer Wirtſchaft⸗ lichkeit nach allen Seiten hin erhalten werden müſſe, koſte es was es wolle. Von dieſem Grundſatz aus bewillige ſie die angeforderte hohe Summe. Man könne ſich der Anſicht nicht verſchließen, daß niemand wiſſe, ob in 2 oder 4 Monaten das Kabel billiger ſei oder nicht. Direktor Pichler ſtellt feſt, daß das Kabelnetzbüro lediglich die Vorbereitungen fur die Beſtellungen zu treffen hat. Die Kabel⸗ netzabteilung ſei im Juli von der Direktion beauftragt worden, Offerten Bis 1. Auguſt ſind die Antworten einge⸗ gangen. Die Preisſteigerung vom 1. Juli bis 1. Auguſt betrug im ganzen nur 17 500 Mark. Man habe damals mit einer Preis⸗ ſenkung gerechnet. Die erſte Lieferung werde in—4 Wochen er⸗ folgen. Sty. Dreifuß ſtellt feſt, daß von der Offerteneinholung bis zur Beſtellung Wochen vergangen ſind und gibt noch⸗ mals zu erwägen, die Anſchaffung zu verſchieben. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer iſt bereit, die gegenwärtigen Beſtellungsmaximen im Stadtrat zu prüfen, empflehlt im übrigen aber die Vorlage zur Annahme. Die Annahme erfolgt einſtimmig. Anſchaffung eines Motorſprengwagens und einer Mokor⸗ Straßenkehrmaſchine. Für die Anſchaffung eines Motorſprengwagens und einer Motor⸗ ſtraßenkehrmaſchine ſollen zu den bereits genehmigten Koſten von 275 000 M. weitere 95000 M. bewilligt werden. Auch dieſer weitere Betrag ſoll darlehensweiſe der Kaſſe der Erneuerungsfonds entnom⸗ men werden, zum üblichen Zinsfuß verzinſt und innerhalb 10 Jahren, erſtmals 1922/23, aus Wirtſchaftsmitteln rückerſtattet werden. Die Kommiſſion für dringende Anſchaffungen und Lieferungen hat am 17. Oktober ds. Is. die Mehrverwendung von 95 000 M. gutgeheißen. Die Ankäufe ſien vollzogen. Stv.⸗Vor tand Seizinger empfiehlt die Vorlage, die ohne Debatte einſtimmig angenommen wird. Ambau einer Jelthalle auf dem Viehhof. Die auf dem Viehhof ſtehende Zelthalle ſoll mit einem Koſten⸗ aufwand von 239 300 M. zu einer feſten Halle umgebaut werden. Der Aufwand wirb darlehensweiſe bei der Kaſſe der Erneuerungs⸗ fonds aufgenommen und iſt aus Wirrſchaftsmitteln mit%½ Prozent zu verzinſen und innerhalb 10 Jahren in gleichen Jahresraten zu tilgen. Die Dringlichkeitskommiſſion hat der ſofo⸗tigen Inangriff⸗ nahme der Bauarbeiten am 25. Oktober 1921 zugeſtimmt. Slv.⸗Vorſtand Fuhs begründet kurz die Vorlage, die einſtim⸗ mig angenommen wird. Erhöhung der Armenunkerſtützungsfätze. Stadtratsbeſchluß: Zur Deckung des Mehrbedarfs in⸗ folge Erhöhung der Armenunterſtützungsſätze werden 500 000 M. aus eee des Hauptvoranſchlags 1921(XXXIII.3. 2) be⸗ willigt. Es liegen hierzu Anträge der Mehrheitsſozialdemokraten und Kommuniſten vor, die eine Erhöhung der Unterſtützungs⸗ ſätze erſtreben. Stv.⸗Vorſtand Fuhs empfiehlt die Vorlage und den mehrheits⸗ ſozialdemokratiſchen Antrag, der den Stadtrat ermächtigt, die Unter⸗ ſtützungsſätze je nach der Teuerung zu erhöhen. Stadtrat Böttger ſchlägt vor, den angeforderten Betrag von 500 000 M. auf 1 Mil⸗ lion zu erhöhen. Der Stadtrat hat, dieſer Anregung folgend, ſeinen Beſchluß geändert und den geforderten Betrag gleichfalls auf 1 Million erhöht. Stvo. Moſes(Dlib.) zollt den Vorſtehern des Fürſorgeamts Dank für ihre raſtloſe Tätigkeit im Dienſt der Armen⸗ pflege. Er tritt dem Antrag der Mehrheitsſozialdemokraten bei, lehnt dagegen die der U. S. P. und Kommuniſten ab. Stv. Ritzert (Soz.) begründet den Antrag ſeiner Fraktion und weiſt darauf hin, daß die Fürſorgeunterſtützungen den Vedürftigen raſcher gegeben werden müſſen, damit ſie nicht zu ſpät die Unterſtützungen erhalten. Das Verfahren der Bedürftigkeitsprüfungen müſſe beſchleunigt wer⸗ den Der Redner rügt einige Mißſtände in der Ausübung der Armen⸗ pflege Dr. Moekel(tr.) hebt dagegen die ſchwere Arbeit der Armenpfleger hervor, die oft mit manchen Schwierigkeiten bei den Armen zu kämpfen haben. Seine Fraktion ſtimmt der Vorlage zu, gibt aber der mehrheitsſozialdemokratiſchen Fraktion zu erwägen, ihren Antrag zurückzuziehen, da die Summe für Unterſtützungen auf 1 Million erhöht worden iſt. Stv. Brümmer(..P) iſt bereit, den Antraa ſeiner Fraktion zurückzuziehen, in der Hoffnung, daß die Unterſtützungsſätze in Anbetracht der Teuerung jeweils erhöht werden. Sty. Horſt(Komm.) hält 1 Million Mark für zu niedrig. Seine Fraktion hält an ihrem Antrag feſt, der die Unterſtützungen weſentlich zu erhöhen ſtrebt. Stvo. Perrey(Dntl.) will ebenfalls von einer Höhe der zur Verfügung zu ſtellenden Summe nichts wiſſen, ſondern wünſcht, daß dem Stadtrat die Mittel zur Verfügung zu ſtellen ſind, die notwendig ſind, um eine ausreichende Armenpflege durchführen zu können. Sty. Dr. Jeſelſohn(Dem.) tritt für die Kleinrentner ein. Er würde ſich freuen, wenn der Stadtrat ſich auch dieſer Leute tatkräftig annähme. Stv. Dr. Hirſchler(.⸗Soz.) ſtellt im Gegenſatz zu den Ausführungen der Gegenſeite feſt, daß der Stadto. Ritzert ſeine Kritik über die Tätigkeit der Armenpfleger nur auf einzeine Falle bezogen, alſo nicht verallgemeinert hat. Stv. Schlier(Ztr.) nimmt ebenfalls die Armenpfleger in Schutz und meint dabei, daß niemand mehr angelogen wird, als die Armenpfleger. Stadtrat Böttger meint, daß den Armen mehr gedient wäre mit Naturalien und Sach⸗ leiſtungen und daß daher keine beſtimmten Sätze feſtgelegt werden können. Um die Not der Kleinrentner zu lindern, ſeien bereits Maß⸗ nahmen in die Wege geleitet worden. In der darauffolgenden Ab⸗ ftimmung wird der in eine Reſolution umagewandelte Antrag der Kommuniſten abgelehnt, der mehrheitsſozialiſtiſche Antrag und der ſtadträtliche Antrag werden einſtimmig angenommen. Beſoldung der Beamten und Angeſtellten. Stv.⸗V. Ihrig weiſt bei der Begründung auf die ſchwere Not⸗ lage der Beamten hin, die ſchon ſeit Kriegsende in ihren Bezügen nicht mehr auf einem auskömmlichen Niveau in der Lebenshaltung geblieben ſind. Von größeren Anſchaffungen an Bekleidung, Wäſche uſw. hätte niemals die Rede ſein können. Redner begrüßt es, daß das Reich nunmehr dazu übergeht, eine einheitliche Bezahlung der Beamten herbeizuführen. Der Stadtverordnetenvorſtand bedauert, daß man bei den untern Beamten nicht weiter gehen könne, da das Sperrgeſetz im Wege ſtehe. Die badiſche Regierung müſſe ſich dafür einſetzen, daß der Bürgerausſchuß in dieſer Beziehung weiter gehen kann. Vei den oberen Gehaltsſtufen rücken die Gehälter nicht ſo in die Höhe, als es nach dem Tarif den Anſchein hat, weil in dieſen Stufen die Steuerabzüge enorm ſind. Der Stadtverordnetenvorſtand empfiehlt dem Hauſe die Annahme der Vorlage mit einer Ein⸗ ſchränkung, die ſich auf die ſofortige Durchführung der Maßnahmen bezieht. Oberbürgermeiſter Kutzer führt aus: Der Stadtrat bedauert, daß er durch die abſolute Feſſel des Reichsſperrgeſetzes verhindert iſt, denjenigen Beamten und Angeſtellten, die den unteren Grup⸗ pen der Beſoldungsordnung angehören, größere Verbeſſerungen ihres Einkommens zuzuwenden: er erkennt an, daß die jetzigen Ge⸗ haltserhöhungen in Anbetracht der Teuerungswelle, die als Folge der Geldentwertung uns überſchüttet, für dieſe Beamten ganz unzuläng⸗ lich ſind und hofft, daß es der badiſchen Landesregierung wie dem Reichstag gelingen wird, bei der Reichsregierung weitere Maßnah⸗ men durchzuſetzen. Der Stadtrat bedauert außerdem, daß durch Art. 5 des neuen Geſetzes die grundlegenden Beſtimmungen für die Ruhe⸗ gehälter verſchlechtert werden, insbeſondere für die Witwen und Waiſen. Er wird bei der badiſchen Regierung, die dieſer Verſchlech · terung nach den Erklärungen des Finanzminiſters von vornherein ablehnend gegenüberſtand, beantragen, daß die badiſche Regierung Schritte unternimmt, um entweder das Reichsbeamtenhinterhliedenen⸗ — vertrster ic Reig,stage 4. Seite. Nr. 538. Mannheimer General-Unzeiger.(Nitiag⸗Ausgabe.) Samstag, den 19. November 1 ſetz zu verbeſſern oder jedenfalls die neueſte Einengung der Selbſt⸗ verwaltung auf dem Gebiete der Hinterbliebenenfürſorge zu beſeiti⸗ gen. Der Stadtrat bedauert ferner lebhaſteſt, daß bis ſetzt genügende amtliche Erklärungen über die Deckung des Aufwandes aus der Durchführung der Beſoldungs⸗ und Lohnerhöhungen nicht vorliegen. Er ſieht ſich gan außerſtande, den Aufwand für die Beſoldungs⸗ und Lohnerhöhungen auf den Etat der Stadt Mannheim zu über⸗ nehmen; auch hier muß vom Lande erwartet werden. daß es nach⸗ drücklichſt für Entlaſtung der Gemeinden durch das Reich eintritt, ſo⸗ weit es nicht etwa ſelbſt dieſe Entlaſtung— allerdin s ohne eine un⸗ exträgliche Einmiſchung in die gemeindliche Haushaltführung— über⸗ nehmen will. 5 Zunächſt muß das Land, wie es ja auch von dem Regierungs⸗ worden iſt, unterſtützt durch das Reich, Vorſchüſſe leiſten La die Stadt Mannheim auch denjeni⸗ gen Leil der Gehalts⸗ und Lahnerhöhungen, der auf gewerbliche und ähnliche Betriebe fällt, mindeſtens für das Vierieljahr von Oktoher bis Dezember 1921 nicht aus eigenen Einnahmen durch Erhöhung der Gebühren, Tarife uſw. decken kann, ſo muß dieſer Vorſchuß für dieſes Plertelſahr den vollen Betrag umſaſſen. Der Stadtrat hat da⸗ her bereits 13 Millionen Mark Vorſchuß angeſordert. Er erachtet die geſetzliche Feſulegung der Pflicht des Landes, ſeinen Gemeinden zu⸗ nächſt durch Vorſchüſſe zu helfen, für unbedingt geboten. Die Lan⸗ desregierung möge nicht überſehen, daß, indem das Steuervertei⸗ lungsgeſetz vom 10. Auguſt 1921 die Hleberweiſungen aus Reichs⸗ ſteuern zunächſt zur Deckung der ſogenannten Gewährleiſtung für Gemeinde und Land beſtimmt, bei den überaus hohen, aus den gußerordentlichen Landesſteuern des Jahres 1919(Landesnotopfer) hergeleiteten Anſprüchen des Landes die Ausſichten der badiſchen Gemeinden, über das Maß der gewährleiſteten Summe hinaus Zuweiſungen zu erhalten, erheblich geringer ſind als bei den Gemeinden in anderen deutſchen Ländern, insbeſondere in Preußen Umſomehr hat das Land die Verpflichtung, die Gemeinden nicht nur vor dem finanziellen Untergang unter allen Umſtänden zu ſchützen, ſondern ihnen auch die Möglichteit einer, wenn auch beſchei⸗ denen Fortentwicklung zu ſichern. Weiter möchte ich mitteilen, daß Ihnen demnächſt eine Vorlage zugehen wird, die verlangt, daß zu der Ergänzungsumlage bon.80, die bere⸗its beſchloſſen iſt, noch 63 Pfg. hinzukommen. Alle Gebühren müſſen erheblich erhöht werden. Der Stadtrat hat bereits beſchloſſen, die Preiſe für das Nationaltheater auf das Dappelte zu erhöhen. Stv. Bühler(Dem.) wünſcht, daß recht bald zur Verwirkli⸗ chung der Vorlage geſchritten wird. Stp. Perrey(Dtnl.) tritt eben⸗ falls rückhaltlos für die Vorlage ein. Sty. Dreifuß(Mehrheitsſoz.) bemerkt, ſeine Fraktion werde für die Deckung eines Teils der Mehrauſwendungen durch Gebühren⸗ erhöhungen nur dann ſtimmen, wenn dieſe Erhöhungen nicht über das notwendige Maß hinausgehen. Hier müſſe ſich die Fraktion die endgültige Entſchließzung vorbehalten. Sto. Schramm(3Ztr.) be⸗ grüßt die Vorlage, weil die Feſibeſoldeten unter der Geldentwertung am meiſten leiden. Redner möchte bitten, daß die Erhöhungen ohne endgültige Regelung ſofart ausbezahlt werden. Neichs⸗ und Landes⸗ regierung und Stadtverwaltung hätten ſchon viel früher vorgehen müſſen. Stv.⸗B. Ihrig teilt zur Ergänzung noch mit, daß der Stadt⸗ verordnetenvorſtand erſt am Dienstag abend die Vorlage in die Hand bekommen hat. Im übrigen verteidigt er ſeine einſchränkende Stel⸗ lungnahme bezügl. der dem Stadtrat zu erteilenden Blankovollmach⸗ ten. Sto. Brümmer(USp.) bezeichnet die Vorlage als eine Ver⸗ höhnung der unteren und mittleren Beamten und hält die Aufbeſſe⸗ kung der höheren Beamten für entſchieden zu hoch. Er verlangt, daß eine geſunde Beſoldungspolitik durchgeführt wird, damit ſich die Ar⸗ beitsfreudigkeit der unteren und mittleren Beamten hebt. Er wünſcht über die einzelnen Ziffern des ſtadträtlichen Antrages getrennte Ab⸗ timmung.(Beifall auf der Tribüne.) Sw. Haas(D. Bpt.) iſt für, daß die Auszahlung der Erhöhung raſch erfolgen ſoll, da die Geldentwertung von Tag zu Tag ſteigt. Er hat Bedenken bezüglich des Abſchnittes 3, worin dem Sladtrat anheim geſtellt iſt, Maßnah⸗ men zu trefſen, um die Mehrausgaben durch die entſprechenden Be⸗ triebe wieder herauszuwirtſchaften, und ſtelll die Anfrage, ob wir nicht durch einen Mittelweg vorwärts kommen können, der dem Stadtrat nicht die alleinige Verantwortung überläßt. Sto. Godeck(Deutſchnatl.) freut ſich darüber, daß die Mitglie⸗ der und Angeſtellten des Nationaltheaters als ſtädtiſche Beamte an⸗ lezu werden. Redner ſtellt feſt, daß die 66 Mitglieder einſchlleßlich es Intendanten nur ein Fünftel des Geſamtaufwandes für das Theater beanſpruchen. Die Nollage ſei ſehr groß. Der Landtag ſollte endlich einmal dazu zu bringen ſein, für das Nationaltheater einen Zuſchuß zu leiſten. Sty. Horſt(Komm.) lehnt die Beſoldungsord⸗ nung aus den gleichen Gründen wie der Stp. Brümmer ab. Der Stadtrat ſollte ſich bei den unteren Beamten über das Sperrgeſetz binwegſetzen. Stw. Dr. Moekel Ztr.) wendet ſich gegen die dema⸗ gogiſchen Ausführungen des Sty. Brümmer. Man könne doch den unteren Beamten nur das geben, was das Geſetz zulaſſe. Stv. Ar⸗ nold(Mehrheitsſoz.) weiß, daß in den Kreiſen der Beamten der Munſch berrſcht, möolichſt ſchon morgen Mittag ihr Geld zu erhalten. Das Berpalten der äußerſten Linken ſel deshalb nicht zu billigen. Einig gehe er darin, daß die Beſoldungsordnung ſo ſchnell wie mög⸗ lich revidiert wird. Siv. Brümmer(uSp.): Kollege Arnold, ich kann doch nichts dafür, daß Du umgelernt haſt. Wir ſind bereit zur braktiſchen Mitarbeit im Sinne des Sozialismus. Sty. Arnold (Mebrßeſtsſos.): Die Not der Beamten und Arbeiter hat uns im Reichstag beſtimmt. für die Beſoldungsordnung zu ſtimmen. Hber⸗ bürgermeiſter Dr. Kuzer tritt der Auffaſſung des Stadtv. Horſt ent⸗ Totenjonntag. Was wir lieben Toten ſchuldig waren, Was wir einſt an Glück für ſie verſcherzt Tief im Innern ſteht es noch nach Jahren Wieder auf—— und ſchmerzt. Laßt uns Liebe ſä'n, ihr Weggeſährten! Frieden reift aus ihrer goldnen Saal, Selig, wer im* der Verklärten Pilgert ſeinen Pfad. Anna Dix. Weihnachtsbücher. II. rauenbücher 1 75 diesmal den anſeng machen. Muſt⸗ kaliſchen Einſchlag wie ihr Erſtlingswerk„Der 55 zur Bühne“ zeigen auch die Novellen„Schloßſheater“ von Vickl Baum(Stutt⸗ gart, Deutſche Verlagsanſtalt). Ein wunderbares Gemiſch von Tra⸗ 85 und Komik weiſt Alice Berend; en„Bruders sekenntnis“ auf.(München, Helene Böhlaus Roman 2Das Recht der Mutter“(Berlin, Ullſtein) mutet uns an, als habe die Dichterin den Genovera⸗Stoff neu wollen. Ein gra⸗ Alöles, romantiſch angehauchtes Geſellſchaftsbild* Lisbet Dil! in den„Bekennenſſſen der Baronin de Brionne“(Stuttgart, Strecker und Schröder). Feſſelnd geſtaltet Helene Kaliſch in„Flammien“ (Verlin, Ullſtein) die Schickſale zweier verſchieden veranlagter Frauen. Ein künſtleriſches Bild aus der Zeit der rufſiſchen Kaiſerin Kalharina entwirft Martha Karlweis im Roman„Das Gaſtmahl auf Du⸗ browita“(Berlin, F. Fiſcher). Der alte, ewig neue Kampf der Ge⸗ ſchlechter entrollt lich in dem Werke„Im Nervenpavillon“ pon Sonhie Kloerß(Berlin. Scherl). Unter dem wenig zeltgemäßen Titel„Ritt⸗ meiſter Segendorff“(Berlin, Bong u Co.) behandelt E. Krickeberg un um ſo zeligemäßeres(ſoziales) Thema. Henriette v. Meer⸗ deimbs nachgelaſſenes Werk„Caroline, ein Frauenleben zur Zeit der Frühremantik“ iſt ein glänzendes Bild aus der Romantikerzeit Weimars und Jenas(Lelpzig, W. Richter). Karin Michaells er⸗ ühlt in„Don Juan im Tode“ aus dem Daſein eines modernen Vebenefnnſttere. Im gleichen(Donau⸗) Verlag, Wien. erſchlen ein anlvruchsvoller Wiener Theaterroman von Kory Towska„Der Prinz von Hyſterien“, deſſen Hauptfigur Joſef Kainz iſt. Wir kommen zu ernſteren Frauenbüchern Helene Hoerſchel⸗ mann erzählt in„Pier Jahre in ruſſſſchen Keiten“ eſgene Schick⸗ ſale aus dem grauſigen Kriegserleben in Rußland(München, Leh⸗ mann).„Beate Paulus geb. Hahn ober Was eine Mutter gegen, daß der Stadtrat und die Fraktionen ſich über die Beſtimmun⸗ gen des Geſetzes hinwegſetzen wollten. Er erkennt an, daß die unte⸗ ren Beamten immer noch zu wenig Gehalt bekommen, kann aber nicht anerkennen, daß die oberen Beamten zu viel erhalten. Man muß wiſſen, unter welchen Vorausſetzungen dieſe Beamten in ihre Stellen gelangen. Er verteidigt ferner den mehrfach kritiſierten Re⸗ vers, den ſämlliche Beanite unterſchreiben müſſen und der dahin geht, daß die ihnen eventl. unrechtmäßig infolge eines Irrtums zu viei ausgezahlten Beträge in der Gruppeneinſchätzung nach einer Weiſung des Miniſteriums zurückzahlen müſſen Ein Widerſpruch gegen die⸗ ſen Revers wird den Beamten nicht genommen. Er kann ſämtliche Inſtanzen anrufen. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der vom Stadtver⸗ ordnetenvorſtand beanſtandete Abſatz mit großer Mehrheit, der ſtadt⸗ rätliche Antrag gegen den Stv. Horſt angenommen. Aenderung der Beſoldungsordnung. Die Beſoldungsordnung der Stadt Mannheim vom 26. Auguſt und 10. Septemher 1920 wird abgeändert durch Erſetzung der Worte bel Gruppe 4Schaffner und Wagenſührer der Straßen⸗ bahn nach 16jähriger Dienſtzeit“ durch die Worte„Oberſchaffner und Oberwagenſührer der Straßenbahn“. Der Beiſatz bei Gruppe 3: Schaffner und Wagenführer„in den erſten 15 Dienſtjahren“ wird ge⸗ ſtrichen. Nach kurzen Empfehlungen durch Sty.⸗V. Ihrig einſtimmig angenommen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer gibt noch bekannt, 1. und 16. Dezember Bürgerausſchußſitzungen ſtattfinden. Schluß der Sitzung.55 Uhr. Städtiſche Nachrichten. Ur. 1 des Maunheimer Wohnungs⸗Anzeigers iſt erſchienen und kann außer in der Geſchäftsſtelle unſerer Zeitung E 6, 2 durch ſämtliche Verkaufsſtellen, wie Seite 7 unſeres Blattes angegeben, bezogen werden. Die grohe Zahl der Wohnungstauſchgeſuche, die er der Oeffentlichkeit unterbreitet, machen ihn zu einem unent⸗ behrlichen Berater und Helfer für alle Wohnung⸗ und Wohnungs⸗ tauſchſuchenden. Aus der Sladtrafsſitzung vom 17. Novbr. 1921. daß am Stadtverordneter Dr. Johann ebdee hat infolge ſeiner Wahl zum Stadtrat das Amt eiges Stadtverordneten nleder elegt. An ſeine Stelle tritt Cheſredakteur Alfred Scheel, Oilo Beckſtr. 8 in den Bürgerausſchuß ein. eeeeen der deutſch⸗demo⸗ kratiſchen Partei nom Jahre 1919). Die erhebliche Steigerung der Ausgaben für das Nationalthea⸗ ter und die noch bevorſtehende weitere Erhöhung der Bezüge der Theaterangeſtellten erſordert die unverzügliche Erhöhun 90 der Eintrittspreiſeim Nationalthealer und Neuen Theater. Die Tages⸗ und Mietepreiſe werden daher um 100%, diejenigen für Volksvorſtellungen um 759“% und jene für die Vor⸗ mittagsaufführungen, die erſt vor kurzem erhöhl worden waren, um 50 Prozent erhöht. Die Erhöhung für die Tagespreiſe tritt am 21. November 1921, jene für die Mieten— nach Zuſtimmung det itte Bürgerausſchuſſes, die am 1. Dezember eingeholt wird— Dezember in Kraft. Verſchiedene Vorlagen für die Bürgerausſchußſitzung am 1. Dezember werden gutgeheißen. Nachdem die Geſchäftsunkoſten der Bäcker, werden die preiſe für rationiertes Brot mit Wirkung vom 21. November 1921 ab wie ſolgt ür den großen Laib(1500 Gramm) von.40 Mk. auf.6., für den kleinen Laib(750 Gramm) von.7) Mk auf.85 Mk und Krankenbrot(600 Gramm) von.50 Mk. auf.60 Mk. Von der Beteiligung der eee an der Fränki⸗ ſchen Molkereizentrale in Lauda wird Kenntnis genommen. Für die erforderlichen baulichen eandrungeg zur Exr wei⸗ i in der Milchzen⸗ trale wird aus Anlehensmitteln ein Kredit von 200 000 Mark terung der Milchſammelbecken eröffnet. Die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes iſt einzuholen. Vom 5. Dezember 1921 ab wird der Tarif der ſtädliſchen Straßenbahn um je 50 Pfg. auf.50 Mk. für—5 Teil⸗ ſtrecken, Mk..— für 6 und 7 Teilſtrecken, Mk..50 für 8 und mehr Teilſtrecken erhöht. 144 und 176 Mark, Monatsnetzkarten Mk. 225.— für das Mann⸗ heimer Netz, Mk. 250.— Kinderfahrſcheine Mk..—. Für alle Fahrten an Sonntagen wird ein Zuſchlag von 50 Pfg. erhoben. Die Zuſtimmung des Bürger⸗ nachts über Friedrichsfelde en Reiſenden Galegenhelt zu ausſchuſſes bleibt vorbehalten. Um den mit den Fugen 12.00 19 0 und 12.01 über Schwetzingen eintreffen geben, mit der Straßenbähn no werden 2 Wagen der Linle bahnhof abwarten. Friedrichsbrücke zum Betriebsbahnho in das Stadtinnere zu gelangen, Spelzengärten fahren, der kann“ iſt das Lebensbild einer glaubensſtarken württembergiſchen Pfarrfrau, ein Troſt für alle Kleinmütigen. Das Buch iſt von Phi⸗ lipp Paulus bei Chr. Belſer in Stutigart herausgegeben. Der ameri⸗ kaniſche Lebensphiloſoph O. Swelt Rarden behandelt in„Die Frauen“(Stuttgart, Kohlhammer) neue wichtige eeneieen für die Heranbildung der zutünfligen Generatian in vollem Gleſch⸗ wert der Geſchlechter. Als beſonderer Geſchenkband ſelen„Humboldts Briefe an eine Freundin“(Berlin, Volksverband der Bücherfreunde) empfohlen. Prächtig ſteht Eruſt Haeckels„Italienſahrt, Briefe an die Braut“(Leipzig. Koehler) neben dieſem Buche. Mit einem Werk von K. Z. Manteuffel„Der deutſche Holz⸗ ſchnitt“ beginnt bel Hugo Schmidt, München, eine ee in Eingeldarſtellungen zu erſcheinen, Der vorlſegende 1. Band be⸗ handelt den Auſſtieg des olzſchnitts im 15. Jahrhundert und ſeine große Blüte in der erſten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Als 25. und 28. Band der Kunſtbrepſere desſelben Berlags hat E. W. Bredt zDie drei galanten Meiſter von Valeneiennes“(Watteau, Pater, Eiſen) herausgegeben.„Leſſer Urn“, der erſt kürzlich ſeinen 60. Ge⸗ burtstag feierte, widmet Adolph Donath eine gieichnamige, hervor⸗ ragend ausgeſtattete Monographie(Berlin, Max Perl), Donath be⸗ tont, daß die Realiſtik und Farbengebung in Urys impreſſioniſtiſcher Landſchaft aus dem Anfang der Achtziger Jahre, ſeiner erſten Gpoche, ſchon weit hinausreichen über die Malerei ſeiner Berliner Zeitgenoſ⸗ ſen, und daß in die zweite Epoche Urys, Ende der Achtziger Jahre, ſeine Entdeckung des maleeiſchen Berlins fällt, die dann 1890 ein Name wie Cornelius Curlitt ſchon anerkannt hat. In der dritten Epoche ſeines Schaffens gibt Ury dem Paſtell das große Format, das bis dahin nicht exiſtierte, Urn, der bereits Anfang der Achtziger Jahre Reuland der Landſchaft ſah, hat ſchon in ſeinen Paſtellen Farbenprobleme gelöſt, die erſt die neue Maſereſ von heute beſchüf⸗ ligen, In der pierten Epoche ſeiner Kunſt malt Urn ſeine bibliſchen und ſozjalen Monumentalbilder, deren Anfänge aber in den Anfang der Achtziger reſchen. Zu den terariſch bemerkenswerten Neuheiten gehört für Liebgaber eine Neugusgabe des Rübezahl nach der Darſtellun des Leipz ger Magiſters Präterſus, die der Inſelverlag veranſtalte hat. Als Hiteratugeſchichte ſei Dr. Karl Storcks„Deutſche Literaturgeſchichte“(Stüttgart, Metzler) in ihrer lebendigen Dar⸗ ſtellung ünd gewiſſenhaften Gründlſchkeit um ſo lieber aufs neue empfohlen, als dae Werk von Karl Borinski„Geſchichte der deutſchen Eiteratur von den Anfängen bis zur Gegenwart“(Stutt⸗ gart, Unlon) aber auch den billigſten Unfarderungen nicht zu ent⸗ ſprechen vermag. Stößt man auf einen Satz wie„Schönherrs letzter Thegtererfolg mar ein durch Polſzeiverbote unterſtütztes Eheſkandal⸗ ſtück, Der Weibsteuſel“, ſo kann man unmöglich noch weiteres Intereſſe an dieſer Art von„Llteraturgeſchichte“ haben. Einen ˖ insbeſondere in⸗ ſolge der der Löhne der Gehilfen weiter geſtiegen ſind, 0 ür das Fahrſcheinhefte koſten 15.20 und 23 Mark, Wochenfahrſcheinheſte für Schüler 7 Mark, Monatsſtreckenkarten 112, für das Mannheim-⸗Ludwigshafener Netz, 4 die Ankunft dieſer Züge ani Haupt⸗ Der eige der Wagen wird über Friedrichsring⸗ andere über Waf erturm-Nheinſtraße-Cuiſenting Frtedeichsdeugz zum Betriebsbahnhof. Für die Benützung dleſer beiden Wagen die jeweils 11 Spätwagen feſtgeſetzte Gebühr zu entrichten. dt Die ergnügungsſteuerordnung der S1 Mannheim wird nach den Vorſchlägen der dafür eingeſetzten 9 miſchten Kommiſſion erlaſſen. 4 des Faſchingsveranſtaltungen werden in den Sälen Roſengartens im kommenden Jahre nicht abgehalten, ebenſo we die Säle an Private oder Vereine zu dieſem Jwecke nicht vermletel. Der Platz vor dem Hauptfriedhoſ ſoll— vorbehalling der Zuſtimmung des Bür— durch 1 Umänderung dei gärtneriſchen Anlagen mit einem Koſtenauſwan von 79000 Mark würdiger ausgeltaltet werden. Gründung einer Förderu gsgeſellſchaft an der Handeishochſchule. Geſtern abend fand in der Aula der hieſigen Handelshochſchus die Gründung der Förderungsgeſellſchaft an der Handelshochſchule Mannheim ſtatt, zu der auf Einfadung des Präſidenten der Handels' kammer, des Oberbürgermeiſters und des Rektors hin ſich verſchie⸗ dene an der Erhaltung und Förderung der Handelshochſchule intereſ⸗ ſierten Perſönlichkeiten eingefunden hatten. Präſident Lenel er⸗ öfinete die Verſammlung mit einer Anſprache, in der er eindringlich auf die Notwendigkeit hinwies, die Hochſchule und die S15 dierenden tatkräftig zu unterſtützen, damit das Studium nich ein Vorrecht einiger mit Glücksgütern reichgeſegneter werde, wah“ rend es füt alle wohl begabten, aber mittelloſen Leute verſchloſſen ſei. In Erkenntnis der allgemeinen Notlage der Studierenden habe der Stadtrat bereits Wohnräume für ein Studenten“ heilm zu Verfügung geſtellt. Präſident Lenel aab der Hoffnung Ausdruck, daß der Bürgerausſchuß auch Mittel für die Ein⸗ richtung bewilligen werde. Zur Gewinnung der nötigen Geldmlte werde die Förderungsgeſellſchaft an der Haadelshochſchule gearünde Der Rektor der Aunſtalt, Dr. Rumpf, entwickelte in kurde Umriſſen das Weſen und den ſozialen Wert, ſowie die Satzunge der zu gründenden Geſellſchaft. Er konnte die Mitteilung machen, daß eine Linoleumſabrik in Delmenhorſt bereits eine Sliſtung in Linoleum zur Ausſtattung des Studentenheims zugeſagt hal. In der anſchließenden Ausſprache ſchlug Dr. Bia uſte in vor, in den Vorſtand Handelskommerpräſident Lenel, Oberbürger, meiſter Dr. Kutzer und Rektor Dr. Rumpf zu wählen. Der Vel waltungsrat dagegen ſollte ſich aus Aae e aller Kreiſe 6* ſammenſetzen. lretioz Weil von der Diskonto⸗ e⸗ ſellſchaft verſicherte, daß die nötigen Geldmittel au gebracht würden. Auch aus pfälziſchen Intereſſentenkreiſen wurde weitgehende Unter⸗ ſtützung der ſozialen Einrichtung an der Handelshochſchule zuge⸗ ſichert. UNSER WEIHNACHTS- ANZEIGER bietet der hieslgen Geschäftswelt eine günstige Gelegenheit zur zweckmäßigen Anpreisung ihrer Waren und Erzeugnisse Erscheinungstage: 26. Novbr. 3. Dezbr. 10. Dezbr.. bezbr. Anzeigen-Bestellungen baldigst erbeten. Verlangen Sile Vertreterbesuch. Mannheimer General-Anzeiger Geschäftsstelle E 6, 2, Fernsprech. 7940-—7948 Grundpfeiler literargeſchichtlichen Denkens ſtellt dagegen E. Erma? tingers Werk„Vas dichteriſche Kunſtwerk“ dar(Leipzig, Teub⸗ ner), das die Grundbegriffe der Urteilsbildung in der Literatur⸗ geſchichte klarlegt. Der Verfaſſer entwickelt den Unterſchied zwiſchen Gedanken⸗ und Stofferlebnis, zwiſchen Idee und Motiv und ge⸗ winnt als das Fornierlebnis. Anſpruch auf volle Be⸗ achtung verdienl Friedrich Märkers Führer zu den Haupt⸗ probleimen und den Hauptperſönlichkeiten der gegenwärtigen Lile⸗ vatur„Zur Literatur der Gegenwart“(München, Langen). Eiwas eigenwillig, aber immerhin begchtenswert iſt das Buch Marliß Lüſerkes„Shakeſpeäre⸗Auffüührungen als Bewegungsſpiele Geilbronn, W. Seiferth. Konkrete Studien zur Kritik des modernen Thegters, die aher etwas zu eingeleitet ſind, bietet Pelib Salten in„Schauen ünd Spielen“(Wiener Literar. Anſtalt) Vom Theater wollen wir nicht Abſchied nehmen, ohne auf„Brieſe von Joſef Kainz“ aufmerkſam gemacht zu haben, die Her⸗ mann Bahr im Rikolg⸗Verlag, Wien herausgegeben hat. Au im„Bilderbuch“ desſelben Verſaſſers(Wiener Literar. Anſtalt erſcheinen neben anderen führenden Perſönlichkeiten des Kunſt⸗ un Kulturlebens Männer, deren Leben der Bühne gehörte. In ähn⸗ lichem Sinne hemerkenswert iſt Kurt Martens„Schonungsloſe Lebenschronit“(Wien, Rikola). Allgemeiner bleibt Theodor Leſ⸗ ſing in 1 1N Gedanken über den Gegenſatz von Leben und Geiſt 2Die verfluchte Kultur“(München, Beck), während ſich um ſo inten⸗ ſiver wieder den einzelnen Perſönlichkeſten zuwenden: Norbert 9, Hellingrath„Hölderlin“(München, H. Bruckmann), Walthel Küchler, Erneſt Renan“(Gotha, F. A. Perthes), Ferd Ernf Gruber„Adam Müller⸗Guttenbrunn, der Erzſchwab“(Leipzich Staackmann), Robert Hohlbaum„Franz Karl Ginzkey (Ebenda), Paul Scheurlen„Luther unſer Hausfreund“(Stutl⸗ gart, Belſer);„Emil Gött“, ſeinen Anfang und ſein Ende, lernen wir aus den Aufzeichnungen ſeiner Mutter kennen, Rudolf Wol' kan gibt„Brieſe non Moritz Hartmann“(Wien, Nikola) heraus, des 48er Revolutionärs und Dichters, deſſen 100. Geburtstag kaum vorüber iſt Als Selbſthlographien feſſeln uns Traugott Hahn „Aus meiner Jugendzeit“(Stuttgart, Belſerf und Carnegle ⸗Geſchichte meines Lebens“(Leipzig, Koehler). Der als Hugo Wo Forſcher bekannte Edmund Hellmer aibt Einzelheiten aus det Leben des Kamponiſten„Hugo Wolf, Erlebtes und Erlauſchteg (Wiener Literar. Anſtalt), Novelliſtiſch ſcharen ſich verſchie Verfaſſer„Um Haydn und Mozart“(Stuttgart. Strecker ˖ Schröder). Eines der intereſſanteſten Muſikbücher ſeit langer ge iſt„Mex Reger“, ein Bild ſeines Jugendlebens und künſtleriſchen Werdens non Adalbert Lindner(Stuttgart, Engelhornl. Lind⸗ der Anſchauung aus nächſter Nähe— war er doch der erſte L ners Werk hat den ganzen Reiz des perſönlichen Erlebniſſes 7 8 e 4 1 9 rrr ,,/ b * e * EECETTCͤ ⁵Ä ˙ K rreeeeee dag ——ͤ———————————————— — — Samstag, den 19. November 1921. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 338,. die 2 Satzungen, die vorgelegt wurden, wurden angenommen. N 95 7f0 für Mitglieder ſtaffeln ſich in deei Gruppen: 1. Ehrenſtifter haben einen regelmäßigen jährlichen Bei⸗ das don 5000 Mart dei Einzelperſonen, 20 000 Mark beſ Flrmen. elkrerlchalten, Verhänden uſw. zu entrichten, oder einen einmaligen 3 30 000 Mark bezw. 100 000 Mark. „Für die Bezeichnung Förderer wird ein regelmäßiger dabresbelrag von 1000 Mark bei Einzelperſonen, und von 3000 N. Firmen, Körperſchaften, Verbänden uſw. erhoben, oder ein ein⸗ Naller Beltrag von 10 000 Mk. vezw. 30 000 Mark. Pbrüchen rdentliche Mitglieder geben einen regelmäßigen, Beitrag vop 20 Mark bei eee und von 100 5 ark bei Firmen Körperſchaſten, Verbänden uſw. oder einen ein⸗ aligen D 300 bezw 1000 Mark. 9 Alle dieſe Beiträge ſind Mindeſtheiträge, ſo daß der privaten pferfreudigkeit keine Grenzen geſetzt ſind. In den Vorſtand wurden Nai ent Lenel, Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer und Rektor Dr. Rumpf gewählt. Das Mannheimer Hochhaus. 91 Die Ortsgruppe Mannheim des Bundes Deutſcher Architekten 970 uns um Aufnahme folgender Erwiderung auf die Eelläcung 10 Herrn Stadtoberbaurats Zizler: Die Behaupiung, kein Mit⸗ des B. 5 A habe dae Profekt geſehen, iſt ebenſo unrichtig, an übrigen Bemerkungen des Herrn Zizler. Bei einigem Nach⸗ uken und ruhiger Würdigung der durchaus ſachlich gehaltenen enkſchrift wird er ſie nicht mehr aufrecht erhalten können. In lürgen halten wir ee für richtig, erſt dann näher auf ſeine Er⸗ rung zurückzukommen, wenn Herr Zizler ſeine Behauptung von wid“ lltommen verfehlten Ausführungen“ auch bewieſen haben d Chriſtuskirche— Tolengedenkſeſer. In dem Gedächtnisgoties⸗ enſt am Sonntag abend un 6 Uh⸗ ſingt Herr Opernſänger Karl s 1. Arie aus„Joſua“ von G. F. Händel, 2.„Sei ſtill“ n Raff. gert. Jum allgemein beeidigten Bauſachverſtändigen für den Land⸗ deſtelt, eiet Mannheim wurde Architekt Paul Schuſter, I. 15, 18, veranſtaltungen. Nalic⸗ Theaternachricht. Als nüchſte Neuheit im Schauſpiel des 21 onaltheaters wird nach der Erſtaufführung der für das Neue N angenommenen Komödie„Potaſch und Perlmutter“ das ksmärchen„Schneewitchen“ des badiſchen Dichters Emil Alfred n in Szene gehen. Gleichzeitig vorbereitet werden Carl ümbtmanns„Armſelige Beſenbinder“. Dieſe Dichtung, die als Ge⸗ chtnisſeie⸗ für den kürzlich verſtorbenen Dichter gedacht ſſt, wird 73 erſtmalig auf einer ſüddeutſchen Bühne erſcheinen. Als weite⸗ 01 Zück daneben wird eine Neueinſtudierung von Ibſens„Rosmerr⸗ 5?7 vorbereitet, In der Aufführung von„Tannhäuſer“, der An⸗ burd Dezember zum erſten Male in der Pariſer Bearbeitung Wag⸗ 8(die mit Frankreich oder irgendwelcher Politik nichts zu kun hat) orzelſtändig neuer Inſzenierung zur Aufführung gelangt, iſt das ſeographiſche Arrangement des Venusberges dem Tanzregiſſeur 0 olf von Laban übertragen, Eine größſere Jahl ſeiner Schüler reit Schülerinnen hat zur Verſtärkung des Ballettenſembles ihre be⸗ willige Mitwirkung zur Verfügung geſtellt. Die neuen Bühnen⸗ er ſind von Heinz Grete entworfen.— Der Overnſpielrlan der alltehrachtszett ſoll durch Neueinſtudierung von Pfitzners Chriſt⸗ ein“ und Humperdincks„Königskinder“ bereichert werden. 8 Die Geſellſchaft Nan gegründet 1883, felert am heutigen zamstag in den Sälen des Ballhauſes ſhr 39,. Stiftungsfeſt, budas ein auserwähltes und reichhaltiges Programm aufgeſtellt e. lelplan des Nationnl-Theaters Noues Thenter Nov. 515 Vorstellung 3 Vorstellung 3 1 95 16% DOcpneus und Eutydike 7 Vor Sonnenaulgang 7 11 5 176 Zar und Immermann 7 23.. 7. Volkevorstell.: Sokratesſ 7 IV. Akademiekonzert 7 24. 16 A bet Alzt am Scheidewegl? Der Veiter aus Dingsda7 28.. 18 3] Das Leben ein Lraum 7 ., i7e Cavalleria tusticana 26. 8 Der Baſazzo 7 27. 8. 171 Judih 7 8. Das Dreimfdeilhaus2 171A Die Zauberflöte 6½ Dei Hetr Veiteidiger 7½ Rommunale Chronik. Die Baupläne der Stadt Heidelberg. a Heidelberg, 19. Nob. Wie ſchon berichtet, erſordert das Vor⸗ 8 enſein von mehr als 3000 Wohnungſuchenden in Heidelberg eine aufceheng der Bautäligteit mit Unterſtützung der Stadt. Schon im oeuden Jahre ſind von der Stadt für die Errichtung von 555 nungen rund 51 Millionen Mark oufgewendet worden. Für 8 kommende Jahr ſind nach Anſicht der Sachverſtändigen Woh⸗ 0 gen im Geſamtwert von 115 Milllionen Mark notwendig, um geh einen lohnenden Abhau der Zahl der Wohnungluchenden zu 8. dr Zu ſolchen Ausgaben iſt die Stadt aber nicht fähig. Sie nu deshalb elne Auswahl aus den Vorſchlägen getrofſen und plant der fün 1929 bie Errich ung von 482 Wohnungen, M 5 Geſamtkoſten mit Einſchluß des Geländes ſich auf rund 57½ wi klionen Mark ſtellen ſollen. Die Deckung dieſes Vetrages 8 rd wie ſolgt angenommen: Ertragswert der Häuſer(Miete uſw.) 55 enge Vertraute des ſo früßh dahingegangenen Meiſters; es gibt Nenſche 1 8 usc Bild des chen und bringt auf faſt jeder Seite neue Auſſchlüſſe über die Entwicklung des Klnſtlers und ſeines Werkes. Kunſt und Wiſſen. N OdDie sprache der Hand beſchäftigt die Menſchen, die in die ſammenhänge zwiſchen Ratur und Charakter eindringen möchten. —90 ſeit Jahrtauſenden. Die Verſchiedenheit der Schrift einerſeits die ſonderbaren Linien andererſeits, die in die Handfläche ein⸗ Ugaben ſind und deren hauptſächlichſte die mehr oder minder klare 9 ſtalt eines lateiniſchen da bilden, ſie 115 die äußeren, zugleich 2 auch die gedanklichen Mittel, deren ſich die Deuter der Hand⸗ Heach bedienen. Belrügeriſche Wahrſagerei hat dieſes Studium in bestrüf gebracht. Erſt ſeitdem ſich die Wiſſenſchaft ernſtlich damit efaßt, die Tatſächlichkeit geheimnisvoller Zuſammenhänge nachzu⸗ 658(worin aber noch lange keine Erklärung liegt) und die Er⸗ Hene zu entſprechender Verwertung zu ordnen, erſt ſeit kurzer und alſo beginnen Vorurteile und Bedenken allmählich zu ſchwinden, dem unter den Neugierigen und Abenteuerlüſternen, die immer noch blgrüßten Teſ bes Püblitume der Eeappologen and Linendentef wen, fallen immer mehr e intereſſierte, unvorein⸗ genommen beobachtende Leute auf.„Die Sprache der Hand“ bildete Dach Geſterg wieder das Thema eines dreiſtündigen Vortrags, den Höcker in einwandfreier, populär⸗wiſſenſchaftlicher Weiſe Ir dahlreichen Zuhörern hieltt Dewohl Höcker ein eniſchiedener Lerfechten von Graphologie und Handleſekunſt(die woh gemexkt 151 Wahrſageren nichts zu tun hat) iſt ſo beutel er die Gutgläubig⸗ einee Publikum un keiner Weiſe aus und hält ſich ſtreng an 106 ernſätze Die Schrift trügt bisweilen, die Hand ſelbſt aber ſuch nie! Den allgemeinverſtändlichen Aueführungen folgten Ver⸗ uche und Bemeile on Damen und Herren aus dem Zuhörerkreis, ſandurch der feſſelnde Abend einen ebenſo lehrreichen als unterhalt⸗ 75 as Urkeil im gen-Proze das l rteil im Reigenvrozeß dangeklagten auf Koſten der Staatskaſſe freſgeſproch 10 Urteilsbegründung ſei herporzuheben, daß das Gericht ſowohl bel obſektiver als ſubſektiver Hinſicht keine 0 Handlungen nak, fämtlichen ie e feſtſtellen konnle, Die Augage ſchgen den freiſpruch feilwelſe unter Tränen——— m An⸗ luß an die Urteilsbegründung wurden den Angeklagten vom Pub⸗ m. Geſtern vormittag wurde Danach wurden ſämttiche chen. Aus fum ſtürmiſche Ovationen bereitef. .16 Millionen, Zuſchuß der Stadtigemeinde 29,97 Millionen, Zu⸗ ſchuß des Staates 14.68 Millionen, beſondere Zuſchüſſe für einige der Bautengruppen 3,60 Millionen Mark. Dabei ſind teils Fort⸗ führungen in den ſetzt begonnenen Siedlungen und Häuſergruppen (., B. im Pfaffengrund und in Handſchuhsheim), teils auch neue Pläne berückſichtigt. Zehn Millionen Mark ſind B. für Bau⸗ koſtenzuſchüſſe an die neugegründete gemeinnützige Baugenoſſenſchaft „Beamtenſiedlung“ beſtimmt, die in verſchiedenen Stadt⸗ teilen Häuſer für ihre Mitglieder errichten will und zuerſt eine Sied⸗ tung an der Südweſtgrenze der Stadt— zwiſchen Heidelberg und Rohrbach— plant, wo vorläuſig in einzelnen Bauabſchnitten 235 Einzelwohnhäuſer entſtehen ſollen. Die ganze Summe, die die Stadt anſordert, iſt natürlich vornehmlich für Kle inwohnungen be⸗ ſtimmt. 109 Wohnungen werden in ſtädtiſchem Eigenbau hergeſtellt, die übrigen durch Baugenoſſenſchaften uſw. Auch Privatbauten wer⸗ dn durch Zuſchüſſe unterſtützt. Vom Bürgerausſchuß werden zur Deckung der Ausgaben 33 Milllonen Mark angefordert, von denen 30 Millionen durch einen Zuſchlag von eins vom Hundert zur Wohnabgabe hereingebracht werden ſollen. Im ganzen wüeden nach Durchführung der ſetzt geplanten Bauten hier für die Gemeinde 3 v. H. und für den'aat% y. H. als Wohnabgabe erhoben wer⸗ die gegenwärtigen Mieten um 50 v. H. ſteigen werden. Der Neckarkanal von Heidelberg bis Mannheim. & Heidelberg, 19. Roy Der Heidelberger Stadtrat iſt um die Fertigſtellung des Neckarkanals zwiſchen Heldelberg und annheim in einem Zuge zu erreichen, beilm badiſchen Arbeitsmini⸗ ſterium dahin vorſtellig geworden, das Miniſterium möge dafür ein⸗ treten, daß von dem nunmehr gezeichneten Kapital der Neckar⸗A.⸗G. genügend Mittel für den unverzüglichen und ununterbrochenen völli⸗ gen Ausbau der Kanalſtrecke zwiſchen Heidelberg und Mannheim be⸗ keitgeſtellt werden. Den Grund hierfür dürfte vor allem auch die Heidelberger Arbeitsloſenfrage gegeben haben, denn Heidel⸗ herg hat mit Einſchluß von 476 Notſtandsarbeitern immer noch über 700 Erwerbsloſe. Gerichtszeitung. : Waldmohr, 17. Nop. Las verwerfliche Geſchäft der Milch⸗ fälſchung tleb die Milchſammlerin Roſa Geimer aus Vietſch⸗ weiler, ſobaß für das Sanimelgeſchäft der vock Zum Gärtner ge⸗ macht war. Vom Aintsgericht Walonohr wurde getzen die Välſcheren eine Geſängnisſtraſe von ſechs Wochen ausgeſprochen, deren Rechtskraſt bereits eingeireten iſt. Außerdem wird das Urteil öffentlich bekannt gemacht. ONVB. Mainz, 18. Nopbr. Nach einer Schlägerei wegen einiger Frauenzimmer, in deren Verlauf die betelligten franzöſiſchen Solda⸗ ſen ſchoſſen und mehrere Deutſche verwundelen, war einer der Tater ein Soldat aus⸗Korſika bei ſeinem Truppenteil deſertiert und geflüch⸗ tet. Während die anderen mehrere Jahre Zwangsarbeit erhielten, wurde der Korſe zum Tode wegen Mordyerſuchs verurteilt. egen der Fahnenflucht erhielt er in Frankreich nach ſeiner Feſtnahme 20 Jahre Zwangsärbeit. Das Toßesurteil hob das franzöſiſche Kriegs⸗ gericht in Mainz jetzt auf, weil der Mordverſuch nicht nachgewieſen werden konnte, erkannte aber wegen ſchwerer Körperver⸗ lehung auf 2½ Jahre Gefängnis Der Vorfall geht bis 1919 zurück. 5 » Dortmund, 17. Nop. Vor der Dortmunder Strafkammer hat⸗ ten ſich der Inhaber der Eiſenfirma van den Oord und eine An⸗ zahl früherer Angeſtellten der deutſch⸗luxemburgiſchen Bergwerks⸗ und Hütten⸗A.⸗G., Abteilung Dortmunder Union wegen großer Schwindeleien zu verantworten. Sie hatten es zugelaſſen, daß die Firma van den Oord fingierte Mehrlieferungen vornahm und ſchließ⸗ lich ſogar Rechnungen, ausgeſtellt von fingierten Zweiobüros, von der Union bezahlt bekam, ohne überhaupt irgendwelche Ware dafür ge⸗ liefert zu haben. Das Gericht verurteilte den Angeklagten van den Dord zu vier Jahren Gefängnis und 9000 Geldſtrafe, die übrigen Angeklagten erhielten Gefängnisſtrafen von 3½ Jahren bis 2 Monaten. Sportliche NRundſchau. Pferdeſport. Tu. Der Oberbadiiche Verein zur Hebung der Pferdezucht hatte dieſer Tage zu einer Szung enburg kaulgeladen, 0 ee nf 12 teu u. die kleineren Neunvereine zu einem Kartell zuſammenzuſchl. 5 u. Vom Miniſterium des Innern nahm an der Beſpeechung der Referent für Pferde⸗ 12515 Oberreglerungsrat Feſenmeier, an der Sitzung teil, ferner waren ertreter des Bad. landw. Vereins, des Bauernvereins, der Rennvereine Achern, Freiburg, Karlsruhe, Kürzell, Schwarzach. Seckenheim, Will⸗ ſtätt und Vertreter des Schwarzwäldey Markgräfler, Mittelbadiſchen, Unter⸗ badiſchen und des Pferdezuchtvereins Seckenheim anweſend. Nach Referaten des Veterinärrats Schuemacher Freiburg und Rittm. a. D. Pauwels⸗Freiburg wurde der Badiſche Landesverband ur Förderung der Pferdezuch gegründet und die Verhands atzungen e In das propiſoriſche Präſidium wurden einſtimmig General à. D. Holzing⸗Berſtädt, Vet.⸗Rat Schuemacher, Rittm. a. D. Pauwels und Verkehrsdirektor Dufner gewählt. Jußzvall. sr. Berlin ſchlägt Ceipzig im Hockeyſtädtekampſ:0(:.) Auf dem B. S..⸗Platze in Schmargendorf 1 70 ſich am Bußtage ea, 5000 Zuſchauer für den Städtekampf Berlin⸗Leilpziß ein⸗ Nannen der von dem Veranſlalter, Brandenburgiſchen Hockey⸗Ver⸗ and, gut vorbereitet war, Die Gäſte hatten im Sturm zwei Erſatz⸗ leute einſtellen müſſen, Trotz des ſchlechten Bodens wurde beiderſeits ein ſchnelles und technſſch gütes Spiel gellefert. Berlins Mannſchaft war im Sturm überlegen. auch die Verteldigung war beſſer als die der Gäſte, von denen nur der Torwart Annehmbares zeigte. So ſtand der Sieg der Reichshauptſtadt bald feſt. Bei Halbzeit war das Spiel:0 für Berlin und zum Schluß:0. Alle drei Tore wurden von dem guten Berliner Stürmer Stranzen(Berliner Hockey⸗Club) geſchoſſen. Hocken. 4 Jahn Mänchen in Mannheim, Am kommenden Sonntag pormittag mißt ſich die 1. im neuen Lu ſenpark mit der 1. von Jahn München. Bei der Hochwertigkeit der beſden Maunſchaſten ſſt ein ſpannender Kampf zu erwarten. Mann⸗ heim ſpielt in der Aufſtellung: charpf Grieß Schubert Höfer Fr. Schröder Nuß Höfer., Silberzahn. Thräne, Stolzenberger, Weber. er. Anerkannter öſterreichſſcher Rekord. Beim Leichtathletik⸗ Städtekampf Wien— Berlin im Deutſchen Stadion erreichte der Wle⸗ ner Egger mit 7,26 Meter einen neuen öſterreichiſchen Rekord. Dieſer iſt jetzt offiziell anerkannt worden. Der deutſche Rekord ſteht auf 7,33, der Weltrekord auf 6,696 Meter. Alhlethit. 4 In dem Kampf um die Meſſterſchaft im Skemmen des Rheln⸗ Neckar-Gaues krefſen ſich am Naal abend 5 en⸗ ſekal„zur Mühlau“, Hafenſtraße 6, die beſden letzten Gegner Kraft⸗ Sport⸗Klub Jungbuſch und Kraft⸗ und Artiſten⸗Klub Mannheim. Neues aus aller Welt. — 20 Millionen Mark geſtohlen. Bei der Jiliale einer Wie s⸗ badener Großbank iſt ein“ Kaſſeite mu Töllarneten im Werte von mindeſtens 2) Millionen Mark geſtohlen worden. Vie Kaſſetle, die tagsüber am Wechſelſchalter benußt und über Nacht in den Bank⸗ treſſor eingeſtellt wird, war am Morgen nach dem Bußtag nicht mehr aufzufinden. — Eine beherzte Bäuerin. Auf einem Bauerngehöfte nahe Dendangen(Kurland) erſchien dieſer Tage ein unbekannter Mann mit ſeiner angeblech kranken Frau Der Beſitzer nahm beid⸗ Gäſte freundlich auf Er ging dann mit dem Unbekannten fort, um einen 8. zu holen Während der Zeit die Frau des Beſſers auf die im Bett liegende kranke Frau zuchng ſprang ihr plötzlich ein Kerl entgegen Die beherzte Frau ergriff ein Wel und ſpaltete dem Verbrecher den Schädel. Bald darauf kehrte der zweite Räuber zurü 170 e wurde er von der Beſitzer⸗ frau ebenfalls niedergeſtreckt. Den Beſitzer ſelbſt fand man er⸗ mardet am Wegrand. ockeymannſchaft des.⸗V. M. 46 auf ihrem ſdealen Pletze Handel und industrie. Konferenz süddeutsch. Handelskammern und der deutschen Handelskammer in der Schweix. II. in der Nachmittagssitzung berichtet Bürgermeister Meng- Lindau, Mitglied der Handelskammer Augsburg, und Syndikus Dr. Klien Stuttgart über Grenzverkehr, Paß- und Zollkontrolle. Als Ergebnis der Betrachtungen Wurden folgende Leitsätze auf gestellt:„Das Ziel muß sein, eine innige Verknüpfung der durch politische Grenzen getrennten Wirtschaftsgebiete und Aufrecht⸗ erhaltung der alten Bande. Grundsätzlich sollen die Ein- und Aus- ſuhrverbote auf das Maß beschränkt werden, das wirklien im Lebensinſeresse der einzeinen Staaten erlorderlich ist. Strenge Sach- lichkeit und Ausschaltung ſeglicher Schikane sind OGrundbedingung. Auf der anderen Seite A Handel und Industrie Erleichté- rungen, die mit Unterstützung der Handelskanmmern gewälrt, Wwer⸗ den können. An der Aussprache beteiligten sich Präsident Orad- mann-Konstanz, Fiandelskammersyndikus Orummersbach-Ravens- burg. Regierungsrat Pöhlmann-München, Dr. Maier.Schopfheim, Bürgermeister Meng-Augsburg, Dr. Wirth-Zürich, Blattner · Kon- stanz. Als Ergebnis konnte ſestgestellt werden, daßß die von Syn- dikus Dr. Eſſen auigestelſten Forderungen gutgeheißen werden. Im Anschiuß hieran sprach Syndikus Mahr-Frankfurt über den deutsch-schweizerischen Veredlungsverkehr. Die wirtschaltliche Lage Deutschlands macht es notwendig; dem aktiven Veredlungsvertehr größeres Interesse entgegenzubringen, als es in irüheren Jahren geschah. Der Plege disses Verkehrs stehen insofern Hindernisse enigegen, als à 950 B0B. bestimm, daß eine verarbeitete Ware durch die Verafbeitung in das Eigen⸗ tum des Verarbeiters übergeht. Ein Ausländer, der seine Ware in Deutschland veredeln läßt, muß es unter Umständen riskleren, daß nach geschehener Verarbeitung die Ware gicht mehr sein Eigentum ist. Aus diesem Orunde wurge eine Erweitermm und Ergänzung des g 950 50B. in dem Sinne angeregt, daf eine Verabredüng der Parteien zulässig ist, wonach das Eigentumsrecht bei dem Lielerer des Rohstoffs verbleibt. Damit wären die größten Hlindernisse, die der weiteren Ausgestaltung dieses Verkehts sich entgegenstellen, beseitigt, Der aklive Veredlungsverkehr könnte vieſleicht noch in ſer Weise gelördert werden, daß die auszu- führenden Waren in bezug auf die Ausfuhrabgabe begünstigt wer⸗ den. Bisker war die Ausführabgabe ziemlich nieder gehaltef, doch sſeht der neue Tarif wesentlich erhöhte Sätze vor, so daß eine Förderung durch die Befreiung von diesen Abgaben wohl erwar- tet werden kann. Dr. von geht auf die Bestimmungen des deutsch-schweizerischen Handelsvertrags über den Vered- lungsverkehr ein und legt dar, warum in der Schweiz zeitweise der Wungch laut wurde, den Lohnveredlungsverkehr zu besei⸗ tigen. Diese Maßnahme ginge parallel zu den gerügten schweize- rischen Einfuhrverboten. Es handelt sich im wesentlichen darum, den schweizer Wünschen in anderen Fragen etwas entgegenzu- kommen damit dieser Sturm Nae den Veredlungsverkehr zu- rückgewiesen werden kann. lachdem Handelskammerpräsident Schroers-Schopfheim, Dr. Maier-Schopfheim, Handelskammmerprä⸗ sident Gradmann-Konstanz und Dr. Meier-Augsburg sich noch kurz ſiber den Veredlungsverkehr Außerten, schloß der Vor- sitzende, Handelskammerpräsident Lenel-Mannheim, die Tagung. Mitteldeutsche Creditbank, Frankfurt a. M. In der gest- rigen.-O..-., in der 34 Aktionäre mit 33 653 700 Aktien verlrelen Waren, wurde die vorgeschlagene Erhöhung des Aktlenkapitals um 50 Mill.% auf 140 Mill.—4 beschlossen. Die neuen ab 1. Januar 1922 dividendenberechtigten Aktien Kurden an ein Konsortlum zu 180% begeben mit ger Be- dingung, den Beuug von 30 Mill. innerhalb zweier Wochen im Verhalinis von J zu 1 zum gleichen Kurs anzubieten. Die weitere Erhöhung des Kapitals um 30 Mill. 4 neue ab 1. Jan. 1922 dividendenberechligte Aktien wurde gleichfalls geneh⸗ migt. Diese werden unter Ausschluf des gesetzlichen Be- zugsrechts der Aklionäre zum Mindestkurs Von 180% an ein Konsortium begeben, Wird dleser Erhöhungsbesehluh pis zum 30. Juni 1922 nicht durchgeführt, so wird er hinfällig. Während die erste Wegee e mit dem wachsenden Umfang des Geschäfts begründet Wird. liegt die zweite Kapi- talserhöhung in der Erhaltunz der Selbständig⸗ keit des Instituts. Gegenüber den mehrfach ergangenen Puslons-Anregungen hal sich die Bank ablehnend Verhalten und werde dies auch in Zusunft tun. Börsenberichie. Mannheimer Eftektenbörse. Mannheim, 18. Nov. Die Börse verkehrte heute bei deb- naften Umsälzen in etwas abgeschwächter Haltung. Nament- lich verzeichnen Bankaklien niedrigere Notierungen. Badische Bank 680., Pfalzische Hypoſhekenbank 300 bez. u. Ge Rhef⸗ nische Credilbank 460 bez. und., Rheinische eee 345 den und 6. und Süddeutsche Disconto 540 bez. und 6. Pfälzische Bank unverändert. Gröheres Geschäft entwickelte sich in Anilin-Aklien zu 920%, ebenso in Benz zu 1040%½ ferner in Mannheimer Gummi zu 1400%, Neckarsulmer Fahr-⸗ zeug zu 1350%, Rheinische Elektrizitäts-Aktien zu 746%, Frei⸗ burger Zlegelwerke zu 800%, Wayß u. Freytag zu 1100, Zucher Frankenthal zu 900% und in Verein Deutscher Oel- fabriken zu 1200%, Vor Versicherungsakllen gingen Mann⸗ heimer zu 3000& um. Devisenmarkt. Ein Dollar= 285 K. Mannheim, 19. Nov.(.35 vorm.) Die Mark kam deute krüh mil 0,36. cis, schwächer aus Newyork. Infolgedessen ist der Dollarkurs auf 285 4 gesliegen. Am hieslgen Platze wurden heute früh genannt: Holland 10 000, Kabel Nęewxork 285 bez. und., Schweiz 5360, London 11475,. Paris 2065, Italien 1185, alles Geldkurse ohne Br. = Newyork, 18. Nov. Die Relchsmark notlerte bei Börsenschluß 0,36(0,0) cenis; dies entsprieht einem Kurs von 277.78(256.41) für den Dollar. Wien. 14. 16;. n Kronen) Amsterdam 2000 30 200 50 Paris„ 423.85 125 80 Berlin 1 22 59 224/Zürlon„„ 1139 751104.75 Nopenhagen 1 7f 109.23 Narkneten e enden.40 90 Eire⸗Hoten 10 2,80 17. 18.(in Franken) gerlſo 178 190 allen„.is Wen N 10.19] Srüsseel„„. Frag„„„ 13 565 Kopenbagensn„ 97.50 99 50 *„55„46 105.* 1 Auir„ 5 F 5 3. ristlanis„„ Baw e ee NReee 11.— 79.— Paris„„83 30.65 Suenos Alres. 170.—170.— storda 17 19. in gulden) Wesüi—.——1 11886.80 voehsef a. Stookholm 68.88 80 2˙ e N 108 103„„ Ohristanis 44.80 41.10 „ l 20.82 53„„ lew Nerk.83.87 15„ Sohwelz 53.90 45⁵ 5„ Grüsgel 19.77 19.87 „„ Mſea.11 10 5„ Maſrid 89 22 38 87 „ ½ Kopenbagen 33.—.—.„ u lialileg 11.87 11.86 Ropenhage 17 10. ie Kronen slebt artr 220.15 diohten 8. 48075„„ee „„ Amstevdam 187 190 23„„ barſe,„ 1405 101.30 101.50„ un Hatwergen 37. f. „„ die Vert 5870—„ u fefsfagfors 0 80— Stockhalm. 17. 10. in Kranen Siohtw. 8. Berfin..75.70 Siebtu a. 95„in „ un eterdem 1351.— 151.„ un Parls...20 „ ½ ohcels.— 15 Ardsssi30.2 2J.7 „ u Wasbington.30.30„ u lelsingfoce.60.7 Mew Vork, 1i Revember(WS] devisen, ererkreleb 13 Jn Sbve: 10.50 45 rankt 1 ohwelz 1— Itaſien Belglen 158— IEsgland.—.— Deutsentasd 48 5. . Weife.. 888. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) — Verkehrssperren. Die Annahme von Eil- und Fracht- stückgut sowie von Wagenladungen nach Koburg Ort ist gesperrt. Eil- und Frachtgutwagenladungen nach Preußjisch- Herby, Landesgrenze nach Polen, dürfen ohne Zulaufs- genehmigung der Direktion Kattowitz wieder angenommen Werden. Auf 7 ehoben sind die Sperren für Frachtstück- Zut, das in Kalk Nord umgeladen Wird, sowie für Eilstück. Zut nach KöIn-Gereon Ort un Uebergang. Deutsche Anleihe in Amerika. Wie„Associatea Preß“ mitteilt, wird seitens maſigebender Bankiers bestritten, daß Bestrebungen im Gange seien, um wegen der Entwertung der Mark deutsche Effekten vom Börsenverkehr auszuschließen. Die Meldungen von einer großlen deutschen Anleihe werden für verfrühtf erklärt. Umtausch polnischer Banknoten. Die Bank Przemyslow- coW-Industriebank, Berlin W. 8, Französische Straße 15, ist von der Polska Krajowa Kasa Pozyezkowa in Warschau Folnische Staatsbank) mit dem Umtausch! der mit dem 15. Dezember 1921 auber Kurs gesetzten polnischen Banknoten der nachbenannten Kategorien beauftragt: 500 Mark- Bank- noten, datiert vom 15. Januar 1919(15. stycznia 1919.), ver- sehen mit den Unterschriften: St. Karpinski, Chamiec und Karpus; 100 Mark- Banknoten, datiert vom 15. Februar 1919 (15. lIutego 1919.), versehen mit den Unterschriften: St. Kar- binski, Chamiee und Karpus, auf rosa-weißlichem Papier, mit Kosciuszko-Abbildung; 1000 Mark-Banknoten, datiert vom 15. Mai 1919(15. maja 1919), versehen mit den Unter- schriften: E. Adam, J. Parzycki und M. Karpus, auf rosa- Weißlichem Papier, mit Kosciuszko-Abbildung. Genaue Be- dingungen, unter welchen der Umtausch erfolgt, werden noch durch die Tagespresse bekanntgegeben. Heueste Drahtherichte. =Frankfurt a.., 19. Noy. Die Gerhardt und Lehmer .-G. in Saarbrücken nahm Verdo peln des Aktienkapitals auf 20 Millionen Mk. vor.— Die erenie Elektrowerke .-G. in Saarbrücken beabsichtigen das Kapital von 225 Blil- Honen Mark sStamm- und Vorzugsaktien in nicht genannter Höhe zu erhöhen. = Berlin, 19. Noyv. Die Concordia- Spinnerei in Bunzlau will das aus 8 Millionen Mark Stamm- und 1 Million Tünfstimmiger Vorzugsaktien bestehende Kapital um 12 Mil- lionen Mark Stamm- und 0,5 Millionen Mark Vorzugsaktien erhöhen.— Die General-Versammlung der Niederschlesische Elektrizitäts- und Kleinbahn-.-G. in Breslau genchmigte die Dividende von 10 Prozent(6 Proz.) und beschlohß Kapitals- erhöhung von 8 auf 20 Millionen Mark. =Herlin, 19. Nov. Die General-Versammlung der War- sleiner Gruben- und Hüttenwerke.-G. genchmigte die sofort zahlbare Dividende von wieder 30 Prozent. Die Vorrechte der 500 000 Mark Vorzugsaktien Lit. B. wurden aufgehoben und die Umwandlung dieser Aktien in Stammaktien be- schlossen. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sountag, den 20. November 1921(Buß⸗ und Bettag): In allen Gottesdienſten wird eine Kollekte für arme evingel iſche Gemeinden des Landes erhoben. Trinitatiskirche: Morg. 49 Uhr Predigt, Pfr. Renz; morg. 10 Uhr 565 f. Pfr.—— hl. Abendmahl; abends 6 Uhr Predigt, Pfr. Schenkel, hl. Abendmahl. Konkorbienkirche: Morg. 10 uhr Predigt, Pfr. Maler, hl. Abendmahl, Kirchenchor; abends 6 Uhr Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer, hl. Abend⸗ mahl(Einzelkelch). Ehriſtuskirche: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. D. Klein, hl Abendmahl, Bach⸗ chor; abends 6 Uhr Totengedenkfeier, Pfr. Dr. Hoff, hl. Abendmahl. Friedenskirche: Morg. 10 Uhr Predigt, Kirchenchor, hl. Abendmahl, Pfr. Knobloch; abends 6 Uhr Predigt, hl. Abendmahl, Pfr. Gebhard. Johanniskirche: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. Mayer, hl. Abendmahl, Kir⸗ chenchor; abends 6 Uhr Predigt, hl. Abendmahl, Pfr Sauerbrunn. Lutherkirche: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. Dr. ehmann, hl. Abendmahl; abends 6 Uhr Predigt, Pfr. Huß, hl. Abendmahl(Einzelkolch) Melauchthon⸗Pfarrei(Ühlandſchule): Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. Rothen⸗ höfer, hl. Abendmahl. Neckarſpitze: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. Schenkel; morg. 11 Uhr hl. Abendmahl, Pfr. Schenkel. Hrch. Lanz⸗Krankenhaus: Morg. 11 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Hoff. Diakoniſſenhanskapelle: Morg. 11 Uhr Predigt, Pfr. Huß. Neckarau(Kollekte für bedürftige ev. Gemeinden): Vorm. 79 uhr Früh⸗ gottesdienſt, Pfr. Lamb; 3410 Uhr Predigt, Kollekte, Abendmahl, Pfr. Lamb; nachm. 2 Uhr Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfr. Lamb; nachm. 5 Uhr Predigt, Koöllekte, Abendmahl, Pfr. Jundt. Nheinan: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. Vath, hl. Abendmahl mit Vor⸗ bereitung unmittelbar zuvor, Kollekte; 8 Uhr Predigt, Vik. Hopp. Wochengot eisdienſte: Ehriſtuskirch: Mitt woch, den 23. Nophr., abends 7 Uhr, Pfr. D. Klein. Tulherkirche: Mittwoch, den 23. Novbr., abends 8 Uhr, Vik. Kappes. Konkordienkirche: Donnerstag, den 24. Novbr., abends 8 Uhr ſtatt Abendgottesdienſt Vortrag. Friedengkiecher Donnerstag, den 24. November, Vik. Wältner. Johanniskirche: Donnerstag, den 24. Nopbr., abends 8 Uhr, Pfr. Mayer(Konf.⸗Saal.) 5 55 Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde. Diakoniſſenhauskspelle(F 7, 29): Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt und hl. Abendmahl, Pfr. Wagner. Beichte 4% Uhr. Anmeldung vorher. Kollekte. Dereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Berein fir Innere Miſſion(A..): K 2, 10: Sonntag abends 8 Ubr (nicht nachm. 3 Uhr, erſt an den folgenden Sonndagen wieder!); Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetz ingerſtr. 90: Sonntag vorm. 9 Uhr und nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamitzſtr. 15: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Meerwieſenſtraße 2(nicht mehr Bellenſtr. 521): Sonntag nachm. 3 Ühr Einweihung des neuen Saales. Redner: Inſpekterͥ Krämer⸗Durlach u..; Mittwoch abends 8 Uhr.— Zandhoſerſtr. 22(nicht mehr 81) Luzenberg: Sonntag abends 8 Uhr =Berlin, 19 Nov. Die Zentralheizungswerke in Hanno- ver.-G. in Hannover-Hainholz beschloß in der Generalver- sammlung die des Kapitals um 2 625 000 Mark junge Aktien, die den alten Aktionären im Verhältnis von 1: 1 zu 160 Prozent angeboten werden. =Hamburg, 19. Nov.(Eig. Drahtb.) Auf der Tages- ordnung der.-V. derf Dynamit-.-G. vorm. Alfred Nobel u. Co. steht außer den Anträgen auf 1 des Aktien- kapitals um 25 Mill.& stammaktien und 25 Mill. 4 Vorzugs- aktien auf 200 Mill.& die Beschluſßfassung über die Ver- längerung der Kartellverträge. Waren und NHärkfe. Preiserhöhungen. Neue Kohlenpreiserhöhung. Auf Grund der Lohnverein- barungen, die am 9. November im Reichsarbeitsministerium zwischen den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern der deut- schen Bergbaureviere mit Wirkung vom 1. November 1921 ab getroffen wurden, hat gestern der Reichskohlenverband in gemeinsamer Sitzung mit dem großen Ausschuß des Reichs- kohlenrates folgende durchschnittlichen Rohlen preis- erhöhungen(ohne Steuer) beschlossen: Ruhrrevier: 132 je Tonne ab 1. Dezember, Niedersachsen 145 je Tonne ab 1. Dezember, Sachsen 135.30 je Tonne ab 1. Dez., Niederschlesien 128.30 je Tonne ab 1. November Rheinische Braunkohlen und Briketts 50.70% je Tonne ab 1. Dezember, Rohkohle 15 4 je Tonne ab 1. Dezember, mittel- deutsche und ostelbische Braunkohle und Briketts 80 je Jonne ab 21. November, Rohkohle 24 je Tonne ab 21. Nov. Hierbei mußte— unter Zustimmung der Reichsregierung dem Einfluß der rapiden Geldentwertung der letzten Zeit in leicher Weise wie bei den Löhnen auch bei den sonstigen Selbstkosten der Kohlengewinnung, insbesondere den Mate- rialien(die nachgewiesenermaſlen auf 40% und mehr der Ge- samtselbstkosten, also 67% und mehn Lohnkosten je Tonne Kohle betragen), durch einen Zuschlag von 60% auf die reinen Lohnmehrkosten Rechnung getragen werden. Die Beschlußß- kassung erfolgte nahezu elnstimmig. Berliner Metallbörse vom 18. November. Preise in Hark für 100 Kg. . Novbr. 18. Novbr. 77. Novbr. J18. Novbr. Bantreebupfer 7889 Aluminlum J. Sarr. f000- 11100 11106 Rafflnadekupfer 5350—6970 7000—7050 Zinn, auslAnd. 16700-155007309-17408 Blel 2575 2525 2600 2875 Huttenzinn 15300-16400 17000-17100 Rohzink(Vb.-Pr.) 2700—2750 2725 2775 Miokel 1500 14009 13500-14098 do.(fr. Verk.) 272³ 27³⁰0 Antimon 2500 2700 2500 2700 Plattenzink 2125.—2175 2150—2200 Silber fur 1 kg. 7050—71004200—4250 Aluminlum dosgg- 10900] 10000- 10900 London, 18. November(WWS) netallmarkt.(in Lot. für d. engl. t. v. 1016 kg.) 17. 18. bestseleot.] 69.50 69.— Blel 24.25 24.25 Kupfer Kass 66.15 66 50 Miokel 195—195.— Eink rrpt. 25.50 28.50 4e. 3 Nonat 67.15 67 40 Einn Kassa 159.40 163.— Aueoksſiber 10.—.75 40. Flektrol] 76.50 78.50 J do. 3 Monat 161.40J 188 85 Antimon 38.— 38.— Bremen, 18. Nov. Baumwolle 116.70(110.30) für 1 kg. Gemeinſchaft der Süddeutſchen Vereinigung: Rheindammſtr. 39: Sonn⸗ tag: Vorm..30 und abends 8 Uhr; Dienstag: obends.15 Uhr; Samstag:.30 Uhr Kinderbund.— Jungbuſchmiſſion, Grabenſtr. 15: Mittwoch: Abends 8 Uhr und Sonntag: Nachm. 3 Uhr. Chriſtengemeinde, U 4, 1ga, Hinterhaus: Sonntag vorm. 9% Uhr und abends 8 Uhr, Donnerstag abends 8 Uhr. Baptiſten-Gemeinde Max Joſephſtr. 12: onntag vormittag 9½% Uhr und nachm 4 Uhr Predigt. Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“, k 4, 10: Sonntag. Nachmittags 4 Uhr Jugendverein; abends 8 Uhr allgemeine Verſammlung.— Dienstag. 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch. 8 Uhr Männer⸗ verein.— Donnerstag. 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglings⸗ verein. Ehriſtliche Verſammlung: B 2, 10 a: Dienstag abends 8 Uhr. Sonntag mittag 3½ Uhr. 0 Ev. Gemeinſchaft(U 3, 23): Sonntag, 20. Novbr.: Vorm. 3 10 n Predigt; 11 Uhr Sonntagſchule; 74 Küor Predigt.— Mittwoch: Abends 8 Uhr Bibelſtunde; Freitag: Abends 8 Uhr Jugendverein. methodiſten⸗Kirche. Jugendheim( 4, 3/): Sonntag: Morg. 9, Uhr Predigt; 11 Ußr Senntaghnes abends 8 Uhr Predigt.— M bttwo ch: Abends 8 Uyr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Augartenſtraße 36: Sonntag: Morg. 956 Uhr Predigt; 11 uhr Sonntag⸗ ſchule, nachm. 3 Uhr Predigt.— Dienstag: Abends 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Neuapoftoliſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4: Gottesdienſt: Sonntag, nachm. halb 4 Uhr; Mittwoch, abends 48 Uhr. Kalholiſche Gemeinde. 8 Feſt des heil. Konrad. 5 Jeſuitenkirche: Samstag: Von—7 und von ½8 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit, 6 Uhr Salve.— Sonntag: Von 6 Ühr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe(Monatskommunion der Jungfrauen); 7 Uhr hl. Meſſe(Monatskommunion der Jungfrauen); 8 UÜhr Singmeſſe mit Predigt; ½ 10 Uhr Feſtpredigt und Jevit. Hochamt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 42 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang, Jürnig⸗ linge im Saale des Pfarrhauſes; 2 Uhr Sriſtenlehre; 43 Uhr Herz Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.— Kollelte für die Armen des St. Eliſabethenvereins. Untere kathsliſche Pfarrkirche: Samstag: Von—48 Uhr und von —9 Uhr Beicht; 6 Uhr Salve.— Sonntag: Von 6 Uhr an Beicht; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit monatl. Kommunion der Jung⸗ frauenkongregation; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt, nachher Hochamt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen; 8 Uhr Herz Mariä⸗Bruderſchaft.— Die Kollekte nach den Gottesdienſten iſt für den Eliſabethenverein beſtimmt. Katholiſches Bürgerhoſpital: Sonntag: 9 Uhr Amt mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt; 4 Uhr Andacht 115 göttl. Vorſehung. Hl. Geiſtkirche: Samstag:—7 Uhr Beicht; 8 Uhr Beicht.— Sonn⸗ tag: 7 Uhr Frühmeffeg 157 Sluggent wiz 8 105 710 ufr p⸗ Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe: t Singmeſſe mit Pr 3210 U 7 Hochamt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre Einweihung des neuen Saales Redner: Inſpektor Krä⸗ e⸗Hunuch 5.; Mittwoch abends 8 Uhr. für die Jungfrauen;: 3 Uhr Herz Mariä⸗Andacht.— Kollekte für die Armen des St. Eliſabethen⸗Vereins. Llverpool, 18 November(WS) Baumwolle.(in engl. Prd. v. 454.) 17. 18. N umsatz 6000 5000 Januar 10.10 10.0 Sierandria 2840 880 Import— 14100 Februar 10.1110.03 290⁰ november 10.93.96 Aegyptisohe 17.65 17.85 Oberagypt. 29.10 Dezember 10.05.97 Amerikanischer Funkdienst. New Lork, 18. uovember(Wa) funkdlenst.(Nachdruok verboten). 15 142 9 gelel ut. zus: 20000] geongf stand wt. 16.—] Kaftee loke.82 8 geSlektrolyt 48.7/ 18.40ſ, Cred gal. 4f Dezemb..54.58 Zinn loko 26.725 29.12/Tuok. Centrf.].1 81 ärz 5.20.70/Terpentia 81.— 73.25 Mal.00.25.75 Savannan 74.— 16.50 Zull 20 75 20.75fl. Ori Saum 16.25 2460 Septemb. 425.28][lelzen rot 119.75 11840 Baumw loke 955.52 fart loko 115.75 65 November.25.25 Nals loko 63.—.60 Dezember.0%.25/fehſoledef..8 300 Ianuar.27.45 nöobst Pr..50 55 Fehruar 19.50 13.500detrdfr Engi.“ 3. 22.— Härz.—.— LKontinent 22.— Chleago, 18. Movember cws) Funkdlenst(Machdruok verboten). 17. 18 Welzen Nov. 105.40 109.25 Roggen Hal] 62.25 68.50 Sohwelne 6 Derbr.“ 108.25 111.25[Sohmalzöv..25.25ſleloht nledr..25.00 nan kov. 48.— 49]„ lan.“ 347 357 böcher de Derbr. 53.15 54.25 Pork Nov. 14.— 14.—sohéw. miedr..68 6. uster erbr.“ 2.. 28gieven ner.—“„ebt.85 3100 „, fal 32.40 29.25 Speok nledr.“.—.—zut. Obloage 47000 92900 Roggen Dez. 77.75 31.50 nöohst.“.50 750 Westen 115000 — 2 7+ Wasserstandsbeobachtungen im Monat N ovember Pegelstatlen vom Datum ckungen Rheln u L. Iu h eeee eee ohusteringee.0 103 093 096 05.75 Abende 98 Cehlo.. 411711.77 178 15 Nachm. 2 U Baaᷣnun. 473.50.58.48.13 333 faohm 2 U5 Bannhem„.47 227 225 226 245.10 Korgens 7 CCCCCCCCVVVVCCVCVCCCC.02.03.-B. 12 Uhf Naubd 12 141 121 117 Lorn. 2 Uf N6kPhunuwun à?..36.20 084.77 Hachm. 2 Ul vom Neeckar: MHannhelm 248 224 222 2ʃ16 21 2008 vorm 7 Ubr Rellbronn 020.16 017.18 Vorm 7 Uhr Ostwind, Rolter 20 —, Mannheimer Wetterbericht vom 19. November morgens 7 Uhr. N Barometer: 758,7 mm. Thermometer: 3, 30 C. Niediigste Temperatur Nachf .8 C. Hoöchste Temperatur gestern: 6,4 C. Niederschlag:.0 Liter den qm. O 2. Bedeckt. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: 10 A. Maderno: für Lokales und den übrigen redakttonellen Inhalt: Richa Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hüge Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeigel G. m. b. H. Mannheim. E 6. 2 Liebfrauenkirche: Samstag: Von—7 Ühr und nach 48 Uhr Beicht gelegenheit; 6 Uhr Salve.— Sonntag(Kommunionſonntag für Aie männl. Jugend): Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 7 Uhr Früpmeſe 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gem. Kommunion der männl⸗ Juben organiſationen; ½ 10 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr hl. Meſſe— Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 3 Uhr Andacht z heiligen Familie. 1 Herz Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt: Samstag: Beichtgelegenheit von nachm ubr an.— Sennag. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit 7 lhe bl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion del der marian. Jungfrauenkongregation; 910 Uhr Predigt und Hochant, 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für Mä chen: 3 Uhr Herz Mariä⸗Andacht; 7 Uhr Feier des Titularf „Mariä⸗Opferung“ mit Feſtpredigt, Gelübde⸗Erneuerung und— Boniſatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: Samstag: Von—7 Uhr u 5 8 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag: Von 6 Uhr ab Beich gelegenheit; 7 uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe(Monatskommunion 1 Erſtkommunikanten und aller ſchulpflichtigen Kommunikanten); Ubr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhe Chriſtenlehre; 3 Uhr Herz Mariä-Bruderſchaft.— Kollekte für den Eliſabethenverein. 8 Joſefskirche Mannheim⸗Lindenhof: Samsta g⸗—7 Uhr und nach. Uhr Beicht.— Sonntag(Kommunionſonntag für die Jungfraueg u. chriſtenlehrpflicht. Mädchen; 6 Uhr Beicht; 27 Uhr Frühm iſſe; Singmeſſe mit Predigt(Generalkommunion der kongregaton und des Thereſienbundes); ½10 Uhr Amt mit Prodigt 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jung⸗ frauen; 2 Uhr Herz Mariä⸗Andacht. 2 Jakobskirche in Neckarau: Samstag: 2, 5 und 7 Uhr Beicht. Sonntag: 6 Uhr Austeilung der heil. Kommunfon; 747 Uhr Kom⸗ munionmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Generalkommmnion der Schukkinde) 410. unr Amt und Predik: 11 Ubr Singmeſſe mi Predigt; ½2 Uhr Chriſtenlehre, darauf Roſenkranzandacht— Diens tag und Freitag: Abends ½8 Uhr Roſenkranzaudacht. Franziskuskirche in Waldhof: Sams tag: 2 Uhr Beicht; 7 uhr Salve, hernach Beicht.— Sonntag: 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Kommunionme mit Frühpredigt; 49 uhr Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 10 uhr Amt und Predigt; 2 Uhr Ehriſtenlehre ſin die Mädchen und Veſper; 7 Uhr Sonntagsabendandacht. nbr Katholiſche Kirche in Käſertal: Samstag:—7 und nach 8 St 2 2 Beicht; 37 Uhr Roſenkranzandacht.— Sonnta g: Von 47 Uhr an Beicht; 7 Uhr hl. Meſſe(Monatskommunion für den Mütterverein, Generalkommunion für den Cäeilienverein); 79 Ußr Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt; 10 Uhr Predigt und feierl. Hochamt; 242 5 Chriſtenlehre für die Mädchen, hernach Roſenkranzandacht.— Diens tag und Donnerstag: 7 Uhr Roſenkranzandacht. 8 St. Anseniuskirche in Aheinan, Sameta g 2, 5 und is myr vBeicht. — Sonntag: 7 Uhr Beicht; 48 Uhr Frühme e mit Monats kommmmnion der Fungfrauen: 10 Uhr Hauptgottesdienſt darn Chriſtenlehre; 2 Uhr Herz Mariä⸗Bru ft. Katholiſche Kirche Wallſtadt: Sams tacg:—6 Uhr Beicht; 7 nyr Roſen⸗ kranz.— Sonntag: ½8 Uhr hl. Kommunion; 10 Uhr Haupt gottesdienſt mit Chriſtenlehre; 2 Uhr Noſenkranz. Alkkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche: Sonntag, 20. Nopbr., vorm. 10 ußhr deutſches Amt miz Predigt, Stadtpfarrer Dr. Steinwachs. 82 2 1 0 Aailche Veröfſentichangen der Kaltgemeinde. 7 i Vermählung beehren sich Nesfanrant Coossennf, Für die Verbraucher gelten folgende anzuzeigen 3284 7 ab für Brot: Hans Mäller Dienstag, den 15. November 1921 ver- Eraikl. Meine„Jon Dngem“„Loppelpaable — eeeneee schied nach langem schweren Leiden an den Hochteines Künstler-Konzert. Bekannte Küche, beider Lebensmittelkarten. 1000 0 das Pfund zu Mk..50 4 Folgen einer im Felde zugezogenen Krank- ü0 Jal I b8 ad Seel 1 Kätha Mäller h 1* im Alter von erst 26 Jahren unser Llle ¹ 15 f 10 den Bäckereien und Mehlſpezialgeſchäften, bei eb. Rathgeber eit im 28 denen die Abſtempelung der Beſtellabſchnitte ae 5 treuer Mitarbeiter, Herr EZ⁰ 57 den 21. November für die Innenſtadt, 92 5 5 2 en— 5 Henstet, den 22. November für Neckarſtadt 19. November 1921 olel-Nogtaurant Jonha 0 und Schwetzingerſtadt, am Mittwoch, den 24. November für Lindenhof und fämtliche Vororte. In der get 755 12. November bis 18. November wurden aufgerufen: Brot: Je 750 Gramm die Marke 141 und 148 der Lebensmittelkarte für Erwachſene und die Marke 148 der Kinderlebensmittelkarte. Die Marke 141 der Kinderlebensmittelkarte konnte vernichtet werden. Geltungsdauer der Brotmarken: Die für eine Woche aufgerufenen Brotmarken haben nur für die Woche, für welche ſie aufgerufen ſind und die nächſte darauffolgende Woche Geltung. Brotpreiſe. Infolge der weiteren Steigerung der Unkoſten, insbeſondere der Erhöhung der Löhne der Bäcker⸗ gehilfen, mußte der Preis des rationierten Brotes ab Montag, den 21. November 1921 wie folgt feſt⸗ eſetzt werden: Nes 1500 Gramm Brot Mk..60 750⁰„ Mk..85 600„ Krankenbrot Mk..60 Der Preis des Kleinbrots mit 50 Pfennig und C 4, 8 Jun e Fralt mft ſamtl. vork. Büroarbeiten und Buchhalt. vertraut, ſucht paſſende Beſchäftigung als Heimarpell auch für einige Stunden im Tage. B4077 Angebote unt. H. S. 23 obllaggabtpan ger Adelg-Naarat-Baun. Wegen ſchlechter Beſetzung fallen die Züge No. 17 u. 21 Mannheim 12.56 u..56 ſowie No. 28 u. 32 ab Bad Dürkheim.55 u. 7 55 aus. ahmaun vHürhadeaa Mannheim Tel. 3618. Sonntags geöffnet von—12 Uhr. 14326 Kaufmann. Er war uns ein tüchtiger und bewahren werden. 14222 Gehrockanzug ſowie Frackanzug und Smokilug, nur 2 mal getragen, für ſchl. Figur, Gr. 1,69 verkaufen. Akctiengesellschaft fichard Arnold Beamter, dem wir ein ehrendes Andenken Brovyn, Soveri& Cie., Mannheim-Käfertal. Heute Samstag u. morgen Sonntas Siabes Schlachtfest Es ladet höll. ein 143³ů6 Heinrich Keicher. — 7 GolcdA prakl. 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