Dienstag, 22. November Sezugspreiſe: Zu Mannheim und umgebung monatlich ſrel ins haus gebracht mark 12.—. Ddurch die poſt bezogen vierteljährlich Mark 27.—. poſtſcheckkonto nummer 17500 Agrisruhe in Saden und Nummer 2017 Ludwigshafen am Ahein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Geſchüfts⸗Nebenſtelle Arckarvorſtadt, Waldhofſtraße Nummer 6. Seruſprecher mer 7030, 7041, 7042, 7043, 7oa, 7oa5. Telegramm⸗Adreſſe: Seneralauzeiger Mannheim, Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Mittag⸗Ausgabe. 1921.— Nr. 542. Anzeigenpreiſe: die kieine Zeile mk..50 ausw. mk..— Stelleugeſuche u. Kam.⸗Anz. 20% Rachlaß. Reklame Mk. 12.— Runahmeſchluß: Mittagblalt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Rnzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine berantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Oetriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für derſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Gewühr. Mufik⸗Seitung.— Bildung und Unterhaltung. ————— Die Abri Briands Rede vor der Konferenz. WB. Paris, 21. Nov. Der Sonderberichterſtatter der Agence Havas meldet aus London: In der heutigen Vollſitzung der Konferenz berichtete Staatsſekretär Hughes über die Arbeiten der Konferenz, ſowie über die Fortſchritte der Konferenz, die ſeit der letzten Sitzung in der Frage der Entwaffnung zur See und in der Frage des Fernen Oſtens erzielt worden ſeien. Hughes ging ſodann zu der Frage zur Entwaffnung des andes über und erklärte ſodann, für die Vereinigten Staaten werde die Frage nicht geſtellt werden, denn ſie hätten nach⸗ dem ſie am Abſchluß des Krieges 4 200 000 Mann unter den affen gehalten hätten, z. Zt. nur 160 000 Mann regulärer Streitkräfte. Die Vereinigten Staaten legten ſich aber Rechen⸗ ſchaft von den Schwierigkeiten und den Abſichten andrer Länder ab und ſeien bereit, ſich vor jeder Rückſicht auf die nationale Sicherheit zu beugen. Darauf ergriff der franzöſiſche Miniſterpräſident Bri⸗ and das Wort. Nachdem er den Kollegen gedankt hatte, daß ſie dem Vertreter Frankreichs geſtatteten, die Lage ſeines Fandes vor ihren Augen und vor den Augen der ganzen Welt in ihrer wirklichen Geſtalt zu zeigen, erklärte er, Frank⸗ reich ſei mehr als jedes andere Land geneigt, der Welt en endgiltigen Frieden zu ſichern. Er wäre erfreut, wenn er ſagen könnte: Wir finden unſre Sicherheit Iim uns ſelbſt und wir legen hiermit unſre Waffen nieder. die für den Frieden vital ſei. — Wir ſind glücklich durch dieſe Tat u. a. zur Wiederherſtellung es endailtigen Friedens beitragen zu können. Unglück⸗ licherweiſe können wir das nicht, fuhr Briand fort. Unglücklicherweiſe, haben wir dazu nicht das Recht. Auch werde die augenblickliche Lage beichs erläutern: Um Frieden zu ſchließen, müſſe man zu zweien ſein. Man müſſe die Nachbarn in Betracht ziehen. Es genüge icht, daß man das Kriegsmaterial vermindere; denn es gäbe eine andre Rückſicht, die man nicht vernachläſſigen dürfe, und Es iſt notwendig, daß im Lande eine Atmosphäre des Friedens herrſcht. Die Entwaff⸗ nung müſſe nicht nur materiell, ſondern auch moraliſch er⸗ olgen. Ich hoffe beweiſen zu können, daß in dem Europa, wie es augenblicklich iſt, noch ern ſte Beunruhigungs⸗ lemente vorhanden ſind. Es beſtehen noch Verhältniſſe, ie Frankreich verpflichten, ſie im Intereſſe einer Sicher⸗ Jeit in Betracht zu ziehen. Viele Amerikaner ſind zu uns gekommen in den ernſteſten Stunden des Krieges, ſie haben ihr Blut zugleich mit dem unſrigen vergoſſen. Sie iben Frankreich in ſeinen Schmerzen und Leiden geſehen. zie haben Europa kennen gelernt und haben dazu beigetra⸗ gen, das große amerikaniſche Volk aufzuklären. Wir Man kenihnen für alles das, was ſie uns gewährt haben, um die giftigen Gaſe zu verſcheuchen, durch die man ver⸗ luchte, die Geſtalt Frankreichs zu entſtellen und zu maskieren. De In dieſem ungeheueren Lande, wo es keine verwickelten Gren⸗ zen gibt wie in Europa, wo man keine Grenzen zu vertei⸗ digen hat, kann man ſich nur ſchwer eine Vorſtellung machen von Europa vor dem Kriege und nach dem Siege. Ich gebe zu, ſagte Briand, daß ein amerikaniſcher Staats⸗ bürger ſagt: Der Krieg iſt beendet; der Friede iſt unterzeich⸗ net; Deutſchlan d hat jetzt ein ſtark vermindertes Heer. Es iſt beſiegt, ſein Kriegsmaterial iſt vernichtet, war um be⸗ dält Frankreich eine ſo beträchtliche Armee, ie im Ueberfluß mit Material verſehen iſt. Was verhindert, aß der Friedn in Europa einzieht? Viele verſuchen, ſo fuhr Driand fort, von Hintergedanken Frankreichs zu prechen, als wolle es eine Art militäriſcher Hege⸗ monie aufrecht erhalten und ſich an die Stelle des alten unperialiſtiſchen Deutſchlands ſetzen. Das iſt der grauſame orwurf, den man den Franzoſen nicht machen könne. Frank⸗ reich befinde ſich nach dem Abſchluß dieſes Krieges in der otwendigkeit, ſich den Anſchein zu geben, der ſeinen Gegnern geſtattet, um ihm perfide Abſichten unterzuſchieben. Es wäre raurig und entmutigend, wenn man nicht Vertrauen zu enen hätten, die Frankreich kennten und wüßten, daß es nicht ahr ſei. Wenn es ein Land gäbe, das mit all ſeiner Kraft und mit all ſeinem guten Willen den Frieden wolle, ſo ſei es Frankreich. Seit dem Waffenſtillſtande habe es auf die Erfüllung gewartet. Ein ganzes Jahr hindurchhabe utſchland über ſeine Verpflichtungen dis⸗ putiert und ſich geweigert, für den Wiederaufbau 8u zahlen und zu entwaffnen. Frankreich ſei aber alt geblieben, es habe nichts unternehmen wollen, das die Lage hätte erſchweren können. Es habe keinen Haß im Her⸗ zen. Es werde alles tun, damit zwiſchen Deutſchland und um die Reihe der blutigen Konflikte beendet werde, damit ie beiden Völker Seite an Seite leben können.« Frankreich babe nicht das Recht zu vergeſſen, wer es ſei und es dürfe ſi⸗h dicht dadurch aufgeben, daß es gewiſſe Hoffnungen erwecke urch ſeine Schritte ſelbſtbewußte Leute zu neuen blutigen riegen ermutige. Er habe vorhin von der moraliſchen Seite geſprochen. Er wolle nicht ungerecht ſein, es gäbe ein Deutſchland, das aus utigen und vernünftigen Männern beſtehe und das im Frie⸗ zen ſeine demokratiſchen Einrichtungen ausbauen wolle. Man werde alls tun, um dieſem Deutſchland zu helfen; aber es Aube nochein anderes Deutſchland, das durch den rieg nicht gelernt habe und das ſeine ſchlechten Abſich⸗ Frank⸗ ten wie vor dem Kriege beibehalten habe, die Ambitationen des hohenzolleriſchen Deutſchlands. Man dürfe ſich über den Staatsſtreich Kapps nicht täuſchen. Wäre er gelungen, dann wäre das alte Deutſchland wieder erſtanden. General v. Lu⸗ dendorff habe ſoeben ein Werk veröffentlicht. Er beſitze eine größere Autorität und ſei der Inſpirator einer großen Partei von Profeſſoren und Schriftſtellern. Was leſe man nun in ſeinem Buche? „Es ſei notwendig, ſo heißt es, daß wir verſtehen lernen, daß wir in kriegeriſchen Zeitläufen lebten. Der Kampf ſei immer die Regel für die Iſolierten, die Minderheit, ſowie für den Staat.“ Ludendorff gebrauche auch noch das ſchreckliche Wort von Moltke, daß der ewige Frieden nur ein Traum ſei und nicht einmal ein ſchöner Der Krieg ſei ein Teil der von Gott geſchaffenen Weltordnung. Ohne den Krieg würde die Welt in den Sumpf des Materialismus geraten. Etwas weiter ſchreibt Ludendorff:„In der Zukunft wird der Krieg das letzte und entſcheidenſte Mittel in der Politik ſein.“ Endlich gäbe es auch kriegeriſche Eigenſchaften, von denen das deutſche Volk bei blutigen Zwiſchenfällen Gebrauch ge⸗ macht hätte, Das ſei das deutſche Volk, das nach einem Welt⸗ kriege Millionen Menſchen unter die Erde gebracht hätte. So unterrichte man vor den Toren Frankreichs. Was wolle man alſo, daß Frankreich ſich desintereſſiere? Briand ſprach dann von der materiellen Seite der Dinge. Er gebe zu, daß es für ein Volk nicht genüge, ſchlechte Abſichten zu haben, um ſie zu realiſteren. Im modernen Kriege habe man ungeheuere Mannſchaftsbeſtände nötig mit ihren Cadres, ebenſo beträchtliches Kriegsmaterial. Man dürfe jedoch den Wert des deutſchen Soldaten nicht unter⸗ ſchätzen. Die franzöſiſchen Soldaten wüßten, welches Hel⸗ denmutes dieſe Soldaten fähig ſeien. Viele Millionen, die aus dem Kriege zurückgekehrt ſeien, ſeien vorhanden. Sie ſeien zwar nicht in Regimenter eingeteilt, aber es ſei mög⸗ lich, ſie morgen zu mobiliſieren. Als Cadres bezeichnete Briand die deutſchen Poli⸗ zeikräfte und die Reichswehr. Die Reichswehr beſtehe aus 100 000 Mann, aber aus ſolchen Leuten, die faſt alle als Unteroffiziere und als Offiziere in der alten Armee geſtanden hätten, und ſtellte alſo die nötigen Cadres für das Heer von morgen dar. Dieſe Armee beſchäftige ſich, wie der Vertrag ſie verpflichtet, einzig und allein mit den Werken der Polizei. In den geheimen Inſtruktionen des Kriegs⸗ miniſteriums werde aber die Ausbildung für das Heer voraus⸗ geſetzt. Aber noch mehr: ſeit dem Kriege unterhielte Deutſch⸗ land Einwohnerwehren in einer großen Zahl und mit einer ſolchen Vewaffnung, daß es eines Ultimatums von Lon⸗ don bedurfte, um ſie aufzulöſen. Der bayeriſche Miniſterpräſi⸗ dent habe geſtern ſagen können, daß eine Armee von 300 000 Mann ihm zur Verfügung ſtände, die ausreichend mit Kriegs⸗ material verſehen ſei. Gewiß ſeien die Einwohnerwehren auf⸗ gelöſt und an der Spitze der deutſchen Reichsregierung be⸗ finde ſich ein Mann, den er für aufrichtig und loyal halte. Das ſei Dr. Wirth. Seine Anſtrengungen ſeien verdienſtlich, um die unterzeichneten Verpflichtungen zu erfüllen; aber es handle ſich um eine ſchwache Regierung. Frankreich werde alles tun, um ihre Aufgabe zu erleich⸗ tern. Briand ſprach ſodann von der Sicherheitspoli⸗ zei, die aus 150 000 Mann beſtehe, faſt ausſchließlich zu⸗ ſammengeſetzt aus Berufsoffizieren. Man habe ihre Auf⸗ löſung verlangt; aber ſofort ſei die Schutzpolizei mit denſelben Cadres gebildet worden. Deutſchland habe alſo 250 000 Mann zur Verfügung und es ſei ihm täglich möglich den Krieg wieder zu beginnen. Und noch mehr; ſieben Millionen, welche ins Zivilleben zurück⸗ gekehrt ſind, ſeien in Organiſationen gruppiert oder in Ver⸗ einen ehemaliger Kriegsteilnehmer, die ſich bei jeder Gelegen⸗ heit zu Feſt⸗ und Jahrestagen verſammeln. Die Franzoſen wüßten alles. Als die oberſchleſiſche Angelegenheit einen bedrohlichen Charakter angenommen habe, habe ſie in weni⸗ gen Tagen ein freiwilliges Corps von 40 000 Mann gabil⸗ det mit Gewehren, Maſchinengewehren, Kanonen und Panzerzügen. Das ſei eine nachgeprüfte Tatſache. Briand erklärte, er wende ſich nun an das große ameri⸗ kaniſche Volk, das ſtets für die Gerechtigkeit eingenommen ſei, und ſage zu ihm: Setze voraus, daß Du einen Nachbar an Deiner Seite haſt, der im Laufe Deiner Geſchichte mehrere blutige Konflikte gehabt hat und der auf ſeinen Abſichten beharrt. Was wirſt Du tun? Wirſt Du Deine Augen vor einer ſolchen Gefahr ſchließen. In dem Wunſche Deine Lage zu retten, wirſt Du ihn ſchwächen(in dieſem Augenblicke gab General Perſhing das Zeichen zum Beifal!). Briand fuhr fort, man ſage ſo liege die Gefahr nicht, denn Deutſchland habe kein Material mebr. Gewiß: die Kontrollkommiſſion habe viel bewirkt. Man habe aber während des Krieges geſehen, in welcher Geſchwindigkeit ungeheure Heere gebildet worden ſeien, ausgerüſtet mit reich⸗ lichem Material. Deutſchland habe eine große Indu⸗ ſtrie und ſeine Induſtrie habe während des Krieges voll gearbeitet und ſich ſeitdem noch entwickelt. In Deutſchland ſei alles vorhanden, um Kanonen, Maſchinengewehre und Gewehre zu fabrizieren. Wäßrend einer geſpannten diplo⸗ matiſchen Lage, die man nach Wunſch einige Wochen ver⸗ längern könnte, könnten alle dieſe Fabriken ſich wieder in den Stand ſetzen und Kriegsmaterial herſtellen. Man könne auch Kriegsmaterial im Ausland kaufen.'n Schff könne. man nicht ohne Kenntnis der Welt auf der Werft berſtellen, aber Flinten und Kanonen verteilen über ganz Deutſchland. wer könne das kontrollieren? Briand erinnerte ſchließlich an die Kappzeit. Die Erklärungen der delegalionen. E. P. Waſhingkon, 22. Nov.(Eig. Drahtber.) Nach der Anſprache von Hughes ergriff Briand unter allgemeiner Aufmerkſamkeit das Wort. Er erklärte: Rußland wartet gegenwärtig auf den günſtigen Augenblick, um ſich auf Polen zu werfen. Rußland hat jetzt ſchon 17 Millionen Soldaten und könnte 6 Millionen mehr mobiliſieren. Ich habe mein Land auf den Friedensſtand geleitet, aber wenn ich zu weit gehe und mich der Gefahr ausſetzen würde, Frankreich noch einmal zer⸗ riſſen und blutend und vielleicht dem Untergang geweiht zu ſehen, ſo wäre ich ein abſcheulicher Verräter. Frankreich wird die Dauer des Militärdienſtes um die Hälfte wperringern. Man kann alſo ſagen, daß die franzö⸗ ſiſche Armee um die Hälfte reduziert ſein wird. Das wird das Opfer ſein, das Frankreich der Sache des Friedens bringen wird. Die franzöſiſche Wehrmacht beläuft ſich gegen⸗ wärtig auf 785000 Mann. Wenn Frankreich nicht allein wäre, ſo wäre es ihm viel leichter, ſeine Landſtreitkräfte ab⸗ zurüſten. Um dieſe Abrüſtung vorzunehmen, iſt Frankreich bereit, alle Maßnahmen zu ergreifen. Es wird aber nicht bis zur Unvorſichtigkeit gehen. Hierauf ergriff Balfgur das Wort. Er erklärte, daß die Rede Briand nicht geſtatte, große Hoff⸗ nungen zu hegen, daß die Frage der Abrüſtung zu Lande gelöſt werden könne. Balfour erklärte ſich gleichwohl mit Briand darüber einig, daß es notwendig ſei, eine mora⸗ liſche Entwaffnung Rußlands und Deutſch⸗ lands zu ſuchen, da die Abſichten dieſer beiden Länder nicht beſonders friedliebend ſind. Der Senator Schanzer erklärte im Namen der ita⸗ lieniſchen Delegation, daß er den Standpunkt Briands unterſtütze und die Schwierigkeiten nicht ver⸗ kenne, in denen Frankreich ſich befindet. Italien werde immer für die Sache des Friedens einſtehen. Italien habe ſeine Armee ſchon bedeutend reduziert. Admiral Cato erklärte im Namen der japaniſchen Delegation, daß Japan bereit ſei, ſeine Landſtreitkräfte zu reduzieren, ſoweit die natio⸗ nale Sicherheit und die Aufrechterhaltung der Ordnung dies geſtatte. Der belgiſche Delegierte Cartier erklärte, daß Belgien bereit ſei, ſeine Armee weiterhin zu reduzieren, ſobald die nationale Sicherheit des Landes durch andere Mit⸗ tel durch den Beſtand einer Armee gewährleiſtet ſein werde. Staatsſekretär Hughes ergriff hierauf nochmals das Wort und erklärte, daß der Friedenswille, von dem die Welt zweifellos beſeelt ſei, nicht durchgeführt werden kann, ſolange die auf die Freiheit aufgebauten Inſtitutionen nicht allgemein beachtet werden. Indem er ſich zu Briand wandte, ſagte er: „Ich möchte Herrn Briand ſagen, daß es keine moraliſche Iſo⸗ lierung für die Verteidiger der Freiheit und der Gerechtigkeit geben kann.“ Die Sitzung wurde um 2 Uhr aufgehoben, nachdem be⸗ ſchloſſen worden war, die Prüfung der Frage der Ab⸗ rüſtung zu Lande einer aus den Führern der Delega⸗ tionen der fünf Großmächte gebildeten Kommiſſion zu über⸗ tragen. Spaunung zwiſchen England und Japan. § Newyork, 19. November. Wie aus Tok io berichtet wird, befaſſen ſich dortige Zei⸗ tungen mit dem„Vertragsbruche Englands“. Von den der Regierung naheſtehendn Organen wird der Stand⸗ punkt vertreten, daß das Bündnis mit England noch bindende Kraft beſäße. Japan habe ſeine ihm auferlegten Verpflich⸗ tungen erfüllt, doch die engliſche Diplomatie ſei bereits im vorigen Jahre in Unterhandlungen mit den Vereinigten Staaten getreten, um die japaniſchen Schiffahrtsintereſſen im Stillen Ozean zu ſchädigen. Im Jahre 1920 kam der„Mer⸗ chant Marine Act“ in Waſhington zuſtande; er hatte den Zweck, die japaniſche Handelsſchiffahrt von dem Frachtverkehr an der amerikaniſchen Küſte auszuſchließen, wobei der Ver⸗ kehr nach den Philippinen mitgerechnet wurde. Drei große japaniſche Schiffahrtslinien gerieten infolge dieſer Maßnah⸗ men in finanzielle Schwierigkeiten. Als Japan in Kanada einen Erſatz für die ihm zugefügte Schädigung ſuchte, kam die Tatſache zum Vorſchein, daß die kanadiſche Regierung von London aus den Ratſchlag erhielt,„die amerikaniſchen In⸗ tereſſen nicht zu beeinträchtigen.“ Bei den engen Beziehungen zwiſchen Kanada und den Vereinigten Staaten war es nicht ſchwer, den engliſchen Ratſchlag zu befolgen. Noch deutlicher tritt aber Englands antijapaniſche Politik in die Erſcheinung, wenn man den Schleier von den geheimen Unterhandlungen der britiſchen Regierung mit Waſhington über den erwähnten Merchant Marine Act entfernt. Die japa⸗ niſchen Regierungskreiſe wollten hierüber nichts in die Oeffent⸗ lichkeit dringen laſſen, um die Verſtimmung nicht merkbar werden zu laſſen. Heute ſind ſie anderer Meinung und halten es für zweckdienlich darauf hinzuweiſen, daß England im Jabre 1990 eine geheime Abmachung mitden Ver⸗ einigten Staaten traf, dahingehend, daß die Sehiff⸗ fahrtsbeſtimmungen der amerikaniſchen Regierung von Eng⸗ land anerkannt würden, wogegen ein Teil der Küſtenſchi fahrt, die früher japaniſche Linien beſorgten, zwei britiſchen Linien zuerkannt wſirde Ferner wurde in dieſer geheimen Vereinbarung feſtgeſtellt, daß ſich England den amerikaniſchen Erpanſionsplänen im Stillen Ozean nicht entgegenſtellen werde. falls die Vereinigten Staaten der engliſchen Poſition im Atlantiſchen Ozean keine Schwierigkeiten bereiten. Selt dieſes Abkommen, von dem nichts Genaues in die Oeffentlich⸗ keit gelangte, zuſtandegekommen iſt, fühlt ſich. Japan * 0 2. Seite 2. Seite. Nr. 542. Mant: geimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 22. November 1921.⸗ nicht allein iſoliert, ſondern auch verraten und ge⸗ fährdet. Die japaniſchen Staatsmänner betrachten die Lage ihres Landes für äußerſt ernſt und zögern bei jedem Schritte, weil ſie ſich einer amerikaniſch⸗engliſchen Front gegenüber geſtellt ſehen. Man erwartet ſogar, daß England gegen die japaniſche Schiffahrt analoge Maßnahmen treffen könnte, wie es die Vereinigten Staaken getan haben, wenn Japan in der chineſiſchen Frage nicht willfäh Das ig iſt. wäre ein vernichtender Stoß für die japaniſche Kauffahrtet⸗ ö llotte, die ſich während des Krieges ſo glänzend entwickelt hat. England könne den Japanern verbieten, britiſche Häfen zu be⸗ nutzen, 3. B. Hongkong, Singapur, Kalkutta. Eine Abände⸗ rung des britiſch⸗apaniſchen Handelsvertrages, der Japan in der Frachtſchiffahrt gewiſſe Zugeſtändniſſe macht, wäre möglich. Sknnes in London. Berlin, 22. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) In Kreiſen, die Herrn Stinnes nahe ſtehen, nimmt man an, daß die Ausſprache zwiſchen ihm und Lloyd George geſtern ſtattgefunden hat und daß dabei zunächſt die Wirtſchafts⸗ fragen des nahen Oſtens, dann die Frage der deut⸗ ſchen Eiſenbahnen erörtert worden iſt. Die Schlüſſel für die Kreditaktion lägen in der Frage, ob die Eiſenbaßnen ſaniert und ſo die Vorausſetzungen für einen geordneten deut⸗ ſchen Etat geſchaffen würden. der Reichskanzler und auch die Gewerkſchaftsführer ſollen nach derſelben Stelle über den Zweckder Reiſe unterrichtet ſein. Die Reiſe Rothſchilds nach Amerika wird mit 905 Dingen in Verbindung gebracht. Rothſchild wäre mit Zu⸗ ſtimmung der engliſchen Regierung gereiſt. Damit würde feſt⸗ ſtehen, daß die engliſche Regierung einverſtanden iſt, daß Roth⸗ ſchild mit amerikaniſchen Finanzkreiſen über die Aufnahme des amerikaniſchen Kredits für Deutſchland verhandelt. E. P. London, 22. Nov.(Eig. Drahtber.) Die Anweſen⸗ heit von Stinnes bildet noch immer den Gegenſtand der beſonderen Aufmerkſamkeit. Stinnes hat mehrere Beſuche in der City gemacht. Er hat jedes Interviewperwei⸗ gert.„Exchange Telegraf“ verſichert, daß Stinnes ſeine Verbindungen, die er vor dem Kriege zu dem Kohlenhandel von Cadiz hatte, wieder aufzunehmen verſuchen wird. Die Britiſche Geſellſchaft für Anilinfabrikation, an der die engliſche Regierung beteiligt iſt, dementiert die Meldung des„Daily Expreß“, wonach Stinnes beabſichtigt, gewiſſe Fabrikations⸗ geheimniſſe() aus der Anilininduſtrie zu verkaufen.(11) Wie es heißt, wird Stinnes London Dienstag oder Mittwoch abend verlaſſen. Die Kredikakllon. Macht die Induſtrie der Reichsregierung ein neues Angebok? ONB. Berlin, 21. Nov. In einem Teil der Preſſe wird gemeldet, daß die deutſche Induſtrie der Reichsregierung ein neues Angebot in der Kreditfrage gemacht habe. Wie wir hierzu erfahren, iſt eine Beſtätigung oder ein Dementi dieſer Nachricht nicht möglich, da beide Teile ſich Stillſchweigen auferlegt haben. ZJur Reiſe von Hugo Stinnes wird erklärt, daß Stinnes lediglich als Privat⸗ mann ohne beſonderen Auftrag die Reiſe unter⸗ nommen habe. Das engliſche auswärtige Amt dementiert die Nachricht, aß Hugo Stinnes, von Lloyd George eingeladen ſei. Es wird ſogar erklärt, daß eine Zuſammenkunft zwiſchen Stin⸗ nes und Llond George nicht einmal geplant ſei. Kreditangebot und Reparalionskommiſſion. ONB. Berlin, 21. Nov. Nach einer Mitteilung des.T. hat der Reichsverband der deutſchen Induſtrie an die Reparationskommiſſion vor ihrer Abreiſe aus Berlin eine Mitteilung gerichtet, in der erneut auf die Bereitwillig⸗ keit der deutſchen Induſtrie zur Durchfüh⸗ rung des Kreditangebots hingewieſen wird. die jedoch ohne Unterſtützung der ausländiſchen Finanzkreiſe nicht möglich ſei. General Nollet beſichligt die Deulſchen Werke. ONB. Berlin, 21. Nov. Die Deutſchen Werke in Span⸗ dau wurden heute vormittag von General Nollet mit ſeinem Generalſtab beſichtigt. Das alte Waldwerk, das Treffwerk mit den Martinsöfen, die alte Geſchützgießerei, das Werk Haſelhorſt, das Werk Jagd⸗ und Forſtwaffen und die Abteilung für Motorradbau wurden einer zweiſtündigen Be⸗ ſichtigung unterzogen. General Nollet erklärte, daß er ge⸗ kommen ſei, um ſich perſönlich von den Verhältniſſen und der Betriebsart eine Vorſtellung zu machen. Er betonte, er per⸗ ſbönlich habe keinen Einfluß auf die Maßnahmen, die ange⸗ kündigt worden ſeien. Die Entſcheidung unterliege vielmehr dem Botſchafterrat. Nach der geſamten Be⸗ ſichtigung erklärte er, daß er beabſichtige, auch das Werk Wolfgang bei Hanau und die Erfurter Anlagen zu be⸗ ſichtigen. Die Vorſtände beider Werke im Verein mit einem Ver⸗ treter des Zentralbetriebsrats gaben dem General Nollet und ſeinem Gefolge Gelegenheit, ſich davon zu überzeugen, daß die von den Deutſchen Werken erhobenen Beſchwerden in allen Teilen vollberechtigt ſeien. 5 Pariſer Beſprechungen wegen der Deutſchen Werke. DNB. Berlin, 21. Nov. In der Angelegenheit der Deut⸗ ſchen Werke wurden heute nachmittag 3 Uhr die deutſchen Sachverſtändigen Schäfer und Direktor Funke durch das inter⸗ alliierte Militärkomitee empfangen und legten ihm den deutſchen Standpunkt in der Frage der Zerſtörung dar. Die beiden Herren ſollen durch den derzeitigen Vorſitzenden der Kommiſſion Weygham empfangen worden ſein. Nach einer Meldung des B. T. aus Paris, verhandelten geſtern nachmittag Miniſterialrat Schäfer vom Reichsſchatzamt und Dr. Funk von den Deutſchen Werken, die als Sachver⸗ ſtändige in der Frage der Deutſchen Werke nach Paris ent⸗ ſandt waren, mit den militäriſchen Sachverſtändigen der J. A K. in Verſailles. Eine Reihe techniſcher Fragen wur⸗ den von den deutſchen Sachverſtändigen ausführlich beant⸗ wortet. Die Verſailler Kommiſſion wird an die Bot⸗ ſchafterkonferenz über die Unterredung berichten, die danach ihre Entſcheidung treffen wird. Die deutſchen Sachverſtändigen treten heute ihre Rückreiſe nach Deutſchland an. Laut D..Z. iſt geſtern eine Delegation der Genfer Ar⸗ beiterſchutztonferenz in München angekommen, um die dor⸗ tigen Deutſchen Werke zu beſichtigen. Ddie Span⸗ dauer Betriebe wurden geſtern von ausländi ſchen Preſſevertretern beſucht. Jum Dieſelmoforbauverbot. ONB. Berlin, 21. Nov. In einem längeren Artikel kommt ein Sachverſtändiger in der„Voſſiſchen Zeitung“ auf das Dieſelmotorbauverbot zu ſprechen. Er ſagt zu dieſer Frage u. a. das Verbot, daß keine ſcneee Dieſelmaſchinen mehr her⸗ als geſtellt werden dürfen, die Unterdrückung der deutſchen Wettbe⸗ bedeute nicht mehr und nicht weniger werbfähigkeit im Großmotorenbau. Der Artikel kommt zu der Schlußfolgerung, daß für das Verbot nicht mili⸗ täriſche, ſondern rein wirtſchaftliche Gründe maß⸗ gebend waren. Reichskanzler Beichsregierung und Lage. Berlin, 22. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der hatte geſtern mit den Führern des Zen⸗ trums u. der Sozialdemokratie eine Ausſprache über die Lage. Im Anſchluß daran fand eine Kabinett ſitzung ſtatt, die ſich vor allem mit der Finanzlage und der mnneren Lage des Reiches beſchäftigte. Entſcheidende Beſchlüſſe in der Frage der Reparationszahlungen wurden noch nicht ge⸗ faßt. auch feſt entſchloſſ ſamen Störun Woche verſchobene Reparationsf klärung wurde in d mitgeteilt wird, ſich Was die innere Lage rung mit poſitiven Reformen in die derzeitigen ſchwierigen ſo⸗ zialen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe einzugreifen, die Kreditaktion angeht, beabſichtigt die Regie⸗ iſt aber en, jeden Verſuch einer gewalt⸗ g von Ordnung und Ruhe mit der größten zurückzuweiſen. n der heutigen Sitzung des Steuerausſchuſſes des Reichstages wird der Kanzler ſeine, in der vorigen Erklärung über den Stand der rage abgeben. Der Tenor dieſer Er⸗ er Her dachn Sitzung feſtgelegt. Auch über er Induſtrie will der Kanzler, wie uns äußern. Außerdem wird der Kanzler auch im Reichstagsausſchuß für auswärtige Angelegenheiten eine Erklärung abgeben. über wirtſchaftliche die„M. N..“: Es bleibt eine b Milderung un ſich ſoeben wieder üb England immer weitere Kreiſe Sie verzeichnet ferner mit Beſorgnis eine Waſhingtoner Melduag der„Chicago Tribune“, daß auch die Vereinigten Stagten neuerdings mehr als c München, 22. Nov. ſtattgefundenen interfraktionellen Beſprechung der Koalitions⸗ parteien des Reichsrates fertr direkte Verhandlungen anzuſtreben. (Eig. Drahtb.) Zu der geſtern und des Reichskabinetts Probleme und die Reparationen bemerken edeutungsvolle Aufgabe der deutſchen Politif Reparationsleiſtungen durch Die franzöſiſche Preſſe erregt er Nachrichten, aus denen hervorgeht, daß in für ſolche Ideen zu haben ſind. bisher geneigt ſeien, die Notwendigkeit einer Milderung unſerer Revarationslaſten anzuerkenen. Aber wenn die Zahlung dieſer ſich ſchwer fällt und Valuta werfen wird, geſichert Januar⸗Rate, deren Aufbringen uns an außerdem neue Schatten auf unſere iſt, dann muß der Augenblick ge⸗ kommen ſein, wo die deutſche Regierung endlich begreifen wird, daß Frankreich aus ſich niemals auf ſeine Zerſtörungspolitik Verzicht leiſtet. Wollen wir den engliſchen und amerikaniſchen Beiſtand, ſo werden wir nicht nur den guten Willen der Arbeitnehmer⸗ uid ⸗geber, ſondern darüber hinaus Willensſtärke und Ziel⸗ ſicherheit in unſerer politiſchen müſſen. Z. Zt. wird Führung aufweiſen ſich dieſer Beweis nicht erbringen laſſen. —.— Nie neue Regierung in Baden. Im geſtrigen Abendblatt haben wir die Zuſammenſetzung des neuen Kabinetts mitgeteilt. Es erwies ſich, daß man von einem neuen Kabinett eigentlich nicht ſprechen kann. Was Herr Strobel kürzlich iſt Wirklichkeit geworden. Die alte Koalition kehrt zeichnete, hier in Mannheim als wahrſcheinlich be⸗ wieder, dieſelben Männer werden das Schickſal Badens in Händen halten. Eine Verſchiebung findet nur innerhalb der Koalition ſtatt inſof lich, daß dieſe Recht nen rein ſachlich riſchen Schwierigkei tralität wahren kön Es iſt Baden die Die Parteien, nicht gewillt, ſie mi den. In Preußen h ihrer eingefleiſchten mit Ausdruck verliehen. achtung wohl verſch ſich noch einmal, d kandidaturen bewi nicht einmal einen Zolkspartei bei der gehen, wie es jetzt Zweifel unterliegen, die der Landbund Vertrauensmann de Sitz und Stimme daß Deutſche Volks erſcheinen, daß die ſchen Forderungen z Kärchen⸗ und S werden Sosialdemo fragen müſſen, ob Enge ſaßen, als ſie Tul. Karlsruhe, einen Staatsrat un ſtärkere Stellung haben Mehrheitsſozialdemokratie. In Oppoſition ſtehen die Unab⸗ hängigen und Kommuniſten; nicht für die Deutſchnationalen, tei und der Landbund geſtimmt. Es iſt nicht wahrſchein⸗ machen wird. Sie wird ſich wohl von Fall zu und Mitarbeit leiſten, ſofern das Kabinett ſich in den Bah⸗ Amtes ſo zu walten, nett ſei es poſitive Mitarbeit leiſten, ſei es wohlwollende Reu⸗ die Erwartung ausgeſprochen worden, große Koalition zuſtande kommen möüge. die bisher die Macht in Händen hielten, ſind nach der wirtſchaftlichen, der von ihr vertretenen durchzuſetzen vermocht, in In Baden hat noch einmal die ſchwarz⸗rot⸗goldene Koalition der Partei des liberalen Erleichtert worden iſt der ſichtige Entſchluß natürlich durch das Wahlergebnis. Es zeigt durchaus nicht möglich ohne dieſe Zerſplitterung die Deutſche Volkspartei die Demo⸗ kraten an Mandaten überflügelt, es auf—9 Landtagsſitze gebracht haben würde. Dann hätte die herrſchende Mehrheit ſind, gute Nachbarſchaft zu halten, als das JZentrum in ihr eine weit wird infolge der Mandatsverluſte der ern, dieſes Kabinett haben die Deutſche Volkspar⸗ e des Landtags bedingungsloſe Oppoſition Fall entſcheiden er Erledigung der Geſchäfte halten wird. Will das Kabinett alſo ſich nicht ungewöhnlichen parlamenta⸗ ten ausſetzen, ſo wird es gut tun, ſeines daß die drei Parteien rechts vom Kabi⸗ nen. t einer Partei zu teilen, die e kulturellen und politiſchen Bedeutung at ſich der Gedanke der großen Koalition Baden ſind wir noch nicht ſo weit. Abneigung gegen eine Zuſammenarbeit und nationalen Bürgertums Die Deutſche Volkspartei wird die Miß⸗ merzen könen. ſeitherigen Koalition der kurz⸗ aß die durch die wirtſchaftlichen Sonder⸗ rkte Zerſplitterung politiſch angeſehen war. Denn es iſt ja fraglos, daß Schein des Rechts gehabt, die Deutſche Regierungsbildung ſo vollendet zu über⸗ geſchehen iſt. Und es kann doch keinem daß es auch gerade für die Intereſſen, und die Wirtſchaftliche Vereinigung ver⸗ tritt, ſich als ſehr nützlich erwieſen haben würde, wenn ein r Deutſchen Volkspartei in der Regierung erlangt bätte. Aber das Unglück iſt nun einmal geſchehen. Die Regierungsbildung zeigt erneut, partei und Landbund darauf angewieſen mag es auch ausgeſchloſſen Deutſche Volkspartei ſich etwa alle politi⸗ u eigen macht, die der Landbund auf ſeine Fahne geſchrieben hat. Sehr intereſſant können ſich die Dinge übrigens bei den chulfragen geſtalten. Bei dem ſtarken Uebergewicht des Zentrums könnte es wohl kommen, daß die Koalition auf eine ſtarke Belaſtungsprobe geſtellt wird. Dann krtie und Demokraten vielleicht ſich doch ſie nicht in allzu aroßer parteipolitiſcher der Deutſchen Volksvartei keinen Anteil an der Führung der Staatsgeſchäfte einräumten. G. Das neue badiſche Kabinetk. 21. Nov. In dem vom Landtag in der Montagnachmittagſitzung neubeſtellten badiſchen Kabinett hat die So'ialdemokratiſche Partei wie ſeither zwei Miniſter und d zwar den Miniſter des Innern Adam Schichten ein volles Recht darauf hat, mitverantwortlich zur Staatsführung herangezogen zu wer⸗ die Ausgleichung der Beſoldung revidieren. ſetzung der heutigen Beratung vertagt. Remmele und den Arbeitsminiſter Dr. Wilh. Englet, ſowie den Staatsrat Rechtsanwalt Ludwig Marum. Das Zentrum hat wie bisher zwei Miniſterpoſten und zwei Staats⸗ räte und zwar den Juſtigminiſter Guſtap Trunk, der bisher Staatspräſident war und nunmehr zum ſtellv. Staatspräſt⸗ denten gewählt wurde, den Finanzminiſter Heinrich Köhler und die Staatsräte Abg. Joſef Weißhaupt und Fabrikant Ceorg van Eyck. Die Demokraten haben einen Miniſter, den des Kultus⸗ und Unterrichts, Dr. Herm. Hummel, der gleichzeitig Staatspräſident iſt. Der ihnen bisher überlaſſene Staatsratsſitz, den Abg. und Verbandsdirektor Schön inne hatte, iſt geſtrichen worden. Bei der Abſtimmung über das neue Kabinett ſtimmten dagegen, d. h gaben weiße Zettel ab, die Deutſch⸗No⸗ tionalen, die Deutſch⸗lib, Volkspartei, der Landbund, die Kommuniſten und die Unab⸗ hängigen. Babiſcher Landtag. 4. öffentliche Landtagsſitzung. Tll. Karl⸗ruhe, 21. Nopember. „Die Tribünen ſind dicht beſetzt, die Abgeordneten faſt voll⸗ ſtändig anweſe d. Die Mitgli der des bisherigen Kabinetts haben ihre Abgeordnetenſitze eingenommen. Präſtuent Wittemann er⸗ öffnete die Sitzung um 4 Uhr. U. a. wurde ein Zentrumsantrag au Errichtung einer beſonderen Miniſterialabteilung für Landwilſcha dem Verfaſſungscusſchuß überwieſen.(Abg. Hertle(Landb.) in einem Zwiſchenruf: Das war ja unſer(deutſchnationaler) Antragl) Nach Verleſung der Eingänge warde zur Wahl der Miniſter und der Staatsräte geſchritten. Die Wahl wurde dürch Zettel vor⸗ genommen. Vorgeſchlagen waren als: Miniſter des Innern: Adam Remmele(Soz.) Arbeitsminiſter: Dr. Wilhelm Engler(Soz.) Juſtizminiſter: Guſtab Trunk(3ir.) Min ſter für Kultus u. Unterricht: Dr. Herm. Hummel(Dem.) Miniſter für Finanzen. Heinrich Köhler(Ztr.) und ale Slaatsräte: Fabrikant van Eyck(Ztr.) und die Abgg⸗ Weißhaupt(3t5) und Marum(Soz.) Im ganzen wurden 81 Stimmzettel abgegeben. Hiervon lauteten 58 Zettel für bie vorgeſchlagene Liſte, leer waren 23 Zettel, Die Miniſter und Staatsräte nahmen die Wahl an und hier nahm das neugebildete Kabinett an der Reglerungsbank Platz. Hierauf wurd⸗ die geheime Wahl des Staatspräſi⸗ denten vorgenommen Anweſend waren bei dieſer Wahl 83 Ab⸗ geordnete, von denen 79 Zettel abgegeben wurden. Darunter waren 21 Zettel weiß. Zum Staatspräſidenten wurde mit 56 Stimmen Unterrichsminiſter Dr Hummel(Dem.) und mi 38 Stimmen zu Doſſen Stellvertreter(der bisherige Staatspräſident) Juſtizm niſter Trunk gewählt. Sie nohmen die Wahl an. Präſident Wittemann dankt dem bisherigen Staatepräſt⸗ denten Trunk, der ſeit 1920 die Geſchäfte der Staatsregierun in aufopferungsvoller Hingabe, Geſchick, leiß und auch Glück ge ahrt runk, der dem Staatsmini⸗ mimniſter erhalten bleibt, auch für die Wir wünſchen dem Kollegen terium fernerhin als Juſtiz Zukunft das beſte Glück. Auch der neue Staatspräſident iſt kein Neuling in dieſem Hauſe, er iſt ſeit vielen Jahren als Abgeordneter bekannt und vertraut. Wir dürfen die ausſprechen, daß er die glückliche Hand, die er ſeither als Unterr chtsminiſter hatte, auch als Staatspräſident haben wird. Mt unſerer Unterſtuͤtzung wird es der neuen Regierung möglich ſein, die Geſchicke unſeres Heimatlandes zu einem guten Fortgang zu führen.(Beifall). Stazatspräſſtent Dr. Hummel ſpricht dem Präſidenten Witte⸗ mann und namens des Kabinetts ſeinem Amtsvorgänger für ſeine Tätigkeit den Dank aus Das Kabinett wird zu enem ſpäteren Zeitpunkt mit ſeinem Programm vor das Haus treten und das Ver⸗ trauen der Abgeordneten erbitten. Die Miniſter ſehen ſich ols die Vertreter der Geſamtintereſſen des ganzen Volkes. Nur mit ihrem Vertrauen wird es gelingen, unſer badiſches Land durch die Wogen der ſtürmiſchen Zeit hindurchzuführen. Abg. Dr. Baumgartner(Itr) erſtattete namens des Haus⸗ haltausſchuſſes Bericht über die neue Beamtenb eſoldungs⸗ ordnung.(leber die Einzelheiten dieſes Geſetzes haben wir ſchon berichtet). Mit der Auszahlung der Vorſchüſſe an die badiſchen Be⸗ amten wurde zum Teil bereits begonnen, noch ehe der Haushalt⸗ ausſchuß ſich mit der Veſoldungsvorlage befaſſen konnte. Dem Finanzminiſter wurde aber für ſeine„ekatrechtliche Sünde“ Indem⸗ nmität erteilt. In der Ausſprache erhielt zunächſt das Wort Abg. Wirth (Soz.), der die Vorlage namens ſeiner Fraktion als unſozial be⸗ deichnete. An der Beſeitigung des Unrechts in der Beſoldungsord⸗ nung muß raſcheſtens herangegangen werden. Die ſozialdemokra⸗ tiſche Fraktion ſtimmt der Vorlage zu unter der Vorausſetzung, da Unmittelbar eine Nachprüfung vorgenommen wird. Ebenſo mu % eine Neuregelung der Bezüge der Staats⸗ und Gemeindearbeiter er⸗ daß auch inf 9 80 12 8 olgen. Abg. Dr. Schmitt⸗Karlsruhe(Itr.) erklärte, daß ſeine Frak⸗ tion der Vorlage und den Entſchließungen zuſtimme und ſprach den Wunſch aus, daß auch bald eine Beſſerſtellung der Staatsar eiter und Arbeiterpenſtonäre erfolge. Wir verlangen abſolute Gleich⸗ zit der Teuerungszulagen für alle Beſoldungsgruppen. Wir ſtimmen für die Annahme. bg. D. Maye r⸗Karlsruhe(..): Es wird uns nichts an⸗ deres übrig bleiben, als die Vorlage ee Uns befriedigt an dem Geſetze nicht, ſo die Deckungsfrage. Die Span⸗ nungen ſind unter den einzelnen Gruppen zu groß. Wir wollen hoffen, 7 5 dieſes Geſetz bald durch eine gerechtere, ſozialere Ge⸗ ſtaltung erſetzt wird.— Abg. Hyfhelnz(Dem.) erkannte die in der Vorlage wieder zur Geltung kommende der geiſtigen Arbeit an. Nicht nur die unteren, ſondern auch die mittleren ſind bar geſtellt. F enn bei der Nachprüfung in Berlin der badiſche Eae ſich mehr N de wäre das außerordentlich zu begrüßen. Wir ſtim⸗ ſh bun orlage und der vöm Haushaltsausſchuß gefaßten Ent⸗ ießung zu. Nsg. Boſck(Kom.): Wir ſtehen au dem Standpunkt, daß jede bürgerliche Regierung nur Vorlagen eſn ringen kann, die unge⸗ rechten Charakter tragen(Lachen),— Präſident Wittemann er⸗ mahnt den Redner in der Beurteilung einer Regierungsvorlage vor⸗ ſichtig zu 05—. Es handelt ſich bei der Vorlage auf der einen Seite un Hurgerlöhne, und auf der anderen Seite bei den Miniſtern um rieſige Gehälter Faktiſch bezahlen die unteren Beamten mehr Steuern als die oberen Beamten. Die nahende Kataſtrophe wird Fdieſes Beſold 0 ſtl. d—5— möſt gluce c auf diefes Beſoldungsgeſetz feſtlegen und fordern grundſätzli r⸗ faſſung der Sa(Zuruf: ußland In Rußland können nur diejenigen eſſen die auch arbeiten. Das Geſetz lehnen wir ab, ſtimmen aber für die Entſchließung des Haushaltsausſchuſſes, daß Baden bei der Reichsregierung Beſoldungsgeſetzes dringe. Hier wurde auf Vorſchlag des Präſidenten um.15 Uhr abge⸗ brochen und die Sitzung auf Dienstag vormittag 9 Uhr zur Fort⸗ Letzte Meldungen. WB. London, 21. Nov. Dem„Daily Telegraph zufolge, hat der britiſche Oberkommiſſär in Konſtantinopel der Re⸗ gierung eine äußerſtunerwünſchte Note überreicht, um feſtzuſtellen, ob ſie im Einverſtändnis mit Angora handelt. Im befahenden Falle verſichert der britiſche Oberkommiſſar nur ſeiner einzigen Pflicht gegenüber der britiſchen Regierung zu folgen. Dieſe Intervention ſolle in dem Augenblicke erfolgt ſein, als kemaliſtiſche Vertreter offtziell in Konſtantinopel well⸗ ten, um vom Großveſir die kemaliſtiſchen Abkommens zu fordern. Der Gro veſir babe dieſe Anerkennung verweigert Ferid Paſcha habe eine Erklärung veröffentlicht, daß der Sultan ſich weigere, die billigen. Regterung von Angora anzuerkennen und deren Politik zu auf ſofortige Nachprüfung des Anerkennung des franzöfiſch⸗ Dae del 555 eeene — 8 —— ſchaft Dienstag, den 22. November 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 542. Wirtſchaftliche Fragen. Die Lage der deutſchen Bodenſeedampfſchiffahrt. 05 Konſianz, 22. Nov. Bei den unlängſt in Lindau und richshafen abgehaltenen Beſprechungen zwiſchen den geneter der 3 Süddeutſchen Eiſenbahn⸗ Ka eraldire ktionen Augsburg, Stuttgart und kund kuhe, bei denen auch die Frage der Ueberfüh⸗ tri der Bodenſeeſchiffahrt in Privatbe⸗ beſprochen worden ſein ſoll, ſpielte die Frage der Un⸗ abilität der 3 deutſchen Bodenſeedampfſchiffbetriebe eine auptrolle. Um die Defizite herab zu drücken müſſen die ſah— und Perſonentarife auf den deutſchen Bodenſeeſchif⸗ Perſongnen gand bedeutend erhöht werden und zwar die — onentarife um 100 Prozent. Der Fahrtkilometer würde 2 10 künftig auf dem 1. Schiffsplatz 60 Pfg. und auf dem Pfg. koſten. Alle Vergünſtigungen, wie zum Beiſpiele die Abonnementshefte kommen in Wegfall. 4* Landesverſammlung des Badiſchen Waldbeſitzerverbandes. Tu. Freiburg, 22. Nov. Die badiſchen Waldbeſitzer hielten rn letzten Tagen eine aus allen Teilen des Landes, beſon⸗ — aus Ober⸗ und Mittelbaden gut beſuchte Hauptverſamm⸗ Jab, zu der auch Vertreter der Regierung, der Stadtver⸗ Neſteng, des Reichsforſtrats und des württembergiſchen Wald⸗ beſpe rperbandes erſchienen waren. Im Verlaufe der Tagung 11te Uniperſitätsprofeſſor Dr. Weber von der forſtwiſſen⸗ der ichen Abteilung der hieſigen Univerſität die Grundzüge anknlnlanten Reichsforſtgeſetzgebung. In der ſich Seh üpfenden Ausſprache, an der ſich u. a. Landesforſtmeiſter Furt Rat Gretſch⸗Karlsruhe, Landtagsabg. Duffner⸗ mationeangen und Forſtrat Baſtian beteiligten, wurde eine uellere Pflege und Ausnützung der Privatwaldungen, eine 0 aldbeſenswollere und engere Fühlungnahme zwiſchen Privat⸗ ani eſitz und ſtaatlichen Forſtaufſicht, Beſeitigung der gleich⸗ —8 Beſteuerung von Jungwald und alten Waldbeſtänden der ünſcht. Zur Förderung der Privatwaldwirtſchaft wurde 2 genoſſenſchaftliche Zuſammenſchluß empfohlen nach den teten orſtausſchuß der Landwirtſchaftskammer ausgearbei⸗ 5 Richtlinien. Weiter berichtete Bürgermeiſter Leh⸗ tun an Villingen über die forſtliche Berufsvertre⸗ vertra in Baden und im Reich. Die jetzige forſtliche Berufs⸗ nicht dang innerhalb der Landwirtſchaftskammer entſpreche ˖ er Bedeutung der Forſtwirtſchaft. Im ferneren Verlauf Verb agung wurde der Wunſch geäußert, die Holzverkäufe des Dan andes ſollten im ganzen Lande ausgeſchrieben werden. de wurden noch einige geſchäftliche Angelegenheiten(Wie⸗ ſchu wahl des geſamten bisherigen geſchäftsführenden Aus⸗ aſſes und des Verbandsvorſitzenden Bürgermeiſter Leh⸗ Geſ nn Villingen) erledigt. Am Schluſſe der Tagung ſprach En chäftsführer Zircher über die Lieferung von Holz an die. e, über die Holzausfuhr, über die Aufhebung der Lan⸗ martt u dolzſtelle über die Vorgänge auf dem Gerbſtoff⸗ a. Stäsdtiſche Nachrichten. Handwerkskammer Mannheim. 25 der Vorſtandsſitzung der Handwerkskammer hin darb eim mies der Vorſitzende, Herr Stadtrat Groß, darauf ewerhs der Vorſitzende der Handwerkskammer Freiburg, Herr Acgel erat Be a, aus Geſundheitsrückſichten von ſeinem Amte zu⸗ eſamteeten ſei. Auch die Handwerkskammer Mannheim, wie das ſührer“ badiſche Handwerk ſchulde dem herborragenden Handwerker⸗ ſolgrei der ſeit Errichtung der Kammer in mehr als 20jähriger er⸗ erken cher Tätigkeit den Vorſitz geführt habe, die wohlverdiente An⸗ 325 und herzlichen Dank. der 15 Entgegennahme eines ausführlichen Tätigkeitsberichtes, ge* wichtigſten laufenden Arbeiten behandelte, wurde u. a. der ſprochen dürtige Stand des Submiſſionsweſens be⸗ ſchacht dabei wurde auch des Beſchluſſes des badiſchen Landtages deben der, einer Eingabe des badiſchen Handwerkstages folgend, Arbeit Vorſchriften über friſtgemäße Abnahme und Bezahlung der neffer verlangt, daß die Handwerkarbeiten zu einem ange⸗ zie en Preiſe vergeben werden; dieſer Preis iſt unter Zu⸗ di es Avon Vertretern des Handwerks feſtzuſetzen. Der Hauptwert werk Landtagsbeſchluſſes liegt darin, daß er Behörde und Hand⸗ dieſg, zu gemeinſamer Tätigkeit zuſammenführt. Die Durchführung mültereſcluſee über die z. Zt. Verhandlungen mit dem Finanz⸗ um im Gange ſind, wird nicht allein von dem verſtändn's⸗m'niſters für Ernährung und Landwirtſchaft iſt es verboten, ſahne⸗ — 0 Aaft lahne vollen Entgegegkommen der Baubeamten abhängen, ſondern auch ganz beſonders von der Tätigkeit der Fachorganiſationen, deren Aufgabe es iſt, in Verbindung mit den Verdingungsämtern der Kammern die Unterlagen für die Feſtſetzung eines angemeſſenen Preiſes ſtets bereit zu halten. Auch das Forſchungsinſtitut für Betriebsführung im Handwerk iſt in dieſer Richtung ig. Der Vorſtand hat weiter dem Ausbau der Steuer⸗ beratungsſtelle zugeſtimmt, der einem Bedürfnis weiter Kreiſe des Handwerks entſpricht. Die Errichtung eines beſonderen Bauausſchuſſes im Benehmen mit den Organiſationen des Bauhandwerks wird der nächſten Vollverſammlung vorgeſchlagen. Verſchiedenen neugegründeten Innungen wird unter gewiſſen Vorausſetzungen das Geſellenprüfungsrecht verliehen. Von dem Ergebnis der Reviſion der Handwerkbetriebe wird Kenntnis ge⸗ nommen. Gegen ſäumige Lehrmeiſter, die ihre Pflicht gegen die Lehrlinge vernachläſſigen, ſoll eingeſchritten werden. Weiter wird die Kammer in Verbindung mit den Fachorganiſationen für eine den Lehrlingen zu gewährende zeitgemäße Vergütung bemüht ſein. 8 — G6 Beruſsberakung. Beſorgte Eltern, denen es um die Zukunft ihrer Kinder ernſt iſt, werden ſich jetzt die Frage vorlegen, was ihr an Oſtern in der Schule zur Entlaſſung kommender Sohn werden ſoll. Die große wirtſchaftliche Not hat es manchem Valer unmoͤgl ſch gemacht, ſeinen Sohn, ſo wie er es früher bei den normalen Zeiten wollte und auch getan hätte, in eine höhere Schule zu ſchicken, um ihm den Weg zu einem Beruf der rein intellektuellen Stände frei zu machen Und ſo ſucht er nun für ſeinen Jungen nach einem Ge⸗ ſchäftszweig der ſeiner geiſtigen Befähigung entſpricht und von dem er eine befriedigende Exiſtenz erwartet. Er will einen Beruf wählen, der ihm nicht nur die materiellen Sorgen zu vertreiben ſcheint, ſondern der es ſeinem Sohne auch möglich macht, ſich nach und nach auf eine höhere geiſtige Stufe emporzuarbeiten. In den meiſten Fällen werden dieſe Erwägungen zur Wahl des Kauf⸗ mannsberufes führen. Wenn das Vorwärtskommen heute durch die ſchwer erſchütterte Wirtſchaft einerſeits und dem Ueber⸗ ſchuß an Arbeitskräften andererſeits oft ſehr erſchwert iſt, ſo iſt es doch nicht unnöglich und wird auch nicht zur Seltenheit, daß ein Kaufmannsgehilfe entweder eine gute ſelbſtändige Exiſtenz oder eine einflußreiche leitende Poſition erreichen kann. Der Erfolg wird zu einem großen Teil davon abhängen, wie ſchon die Ver⸗ anlagung und Befähigung des Lehrlings den Anſorderungen des Berufes entſpricht; er kann ſogar zu einem gewiſſen Grad von der Wahl einer Branche dieſes Berufes abhängig ſein. Es kann deshalb den Eltern nicht dringend genug geraten werden, bei ſolchen ſchwerwiegenden, in ihrer Verantwortung nicht hoch genug zu ſchätzenden Entſchließungen die ſtändiſchen Berufsbera⸗ tungen um Rat zu fragen. Dieſe Stellen verfügen über eine ſo vielſeitige, praktiſche Erfahrung und reife, zuverläſſige Urteils⸗ fähigkeit, daß ſie die Eltern vor manchem falſchem Schritt bewahren, den ſie und ihr Sohn vielleicht ſpäter einmal ſchwer bezahlen müßten. Der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗ Verband, Gewerkſchaft der Kaufmannsgehilfen, hat auf ſeiner hieſigen Landesgeſchäftsſtelle, Fr edrich⸗Karlſtraße 14— ſiehe An⸗ zeige im Mittagsblatt— eine beſondere Berufsberatung, die den Eltern in allen Fragen unentgeltlich Rat und Auskunft erteilt und auch die Vermittlung von guten Lehrſtellen koſtenlos übernimmt. Sichtbarkeit des Merkur am Morgenhimmel. In dieſen Tagen haben wir die immerhin ſeltene Gelegenheit, den Planeten Merkur mit unbewaffnetem Auge ſehen zu können; wir müſſen allerdings früh aufſtehen, um ihn nahe über dem öſtlichen Horizonte zu ſuchen. Der Planet ſteht in der Wage und bewegt ſich mit bedeutender Geſchwindigkeit nach links, ebenſo wie die durch ihre große Hellig⸗ keit auffallende Venus, die in ſeiner nächſten Nähe weilt. Merkur geht am 24. November um 6 Uhr und am 28. November um 6˙¼ Uhr etwas links des Oſtpunktes auf. Venus taucht zu⸗ nächſt 4 Minuten früher als Merkur, am 19. Nopember gleichzeitig mit ihm, am 24. November 6 Minuten und am 28. November 12 Minuten ſpäter als Merkur über den Horizont. Merkur ſteht jetzt etwa einen Grad(zwei Mondbreiten) links von der Venus und kann ſomit leicht gefunden werden, menn der öſtliche Horizont ge⸗ nügend wolken⸗ und dunſtfrei iſt. Die Helligkeit des Merkur iſt erheblich geringer als die der Venus, imwerhin iſt ſie gleich der eines Fixſternes erſter Größe.— Vom Arfgang des Merkur ver⸗ gehen bis zum Beginn der Morgendümmerung jetzt 1½ Stunden, am 28. November noch 7 Stunden. Am 27. November, wenn der Abſtand zwiſchen Merkur und Venus auf etwa 2 Grad gewachſen iſt, geht die abnehmende Mondſichel um 7 Uhr morgens im Mer⸗ kur vorüber. Mit Hilfe des Fernrohres kann Merkur auch am Tage, ſogar am Mittag und in ſehr geringer Entfernung von der Sonne mit Erfolg beobachtet werden. Doch zeigen auch die ſtärk⸗ ſten Fernrohre von ihm nur wenig mehr, als daß er rund iſt, und daß er Phaſen wie unſer Mond hat, infolge deren er von der ſchmalſten Sichel bis zur vollbeleuchteten Scheibe wechſelt. Er iſt zu klein und meiſtens zu nahe dem ſtarken Lichte der Sonne, als hoffen könnte, ihn in abſehbarer Zeit genauer kennen zu ernen. *Verbok von Kunſtſahne. Nach einer Verordnung des Reichs⸗ ähnliche Erzeugniſſe, die aus Magermilch, aus fettartiger Sahne oder aus eingedickter oder eingetrockneter Voll⸗ oder Magermilch unter Zuſatz von Butter oder Butterfett gewonnen werden, her⸗ zuſtellen zu verkaufen oder ſonſt in den Handel zu bringen. Zu⸗ widerhandlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe bis zu 10 000 M. oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Parteinachrichten. Jugendgruppe deutſche liberale Volksparkei. Am Donnerstag. 24. November, abends 8 Uhr, ſpricht im Nebenzimmer des Reſtaurants„Kaiſerring“, I. 15, 12, Herr Haupt⸗ ſchriftleiter Kurt Fiſſcher⸗Heidelberg über„Neue Weltprobleme“. Die Mitglieder der Jugendgruppe und des Ortsvereins werden ge⸗ beten, ſich dieſen Abend für den intereſſanten Vortrag freizuhalten. Näheres folgt. veranſtaltungen. 3 Theaternachricht. Anſtelle von„Sokrates“ wird heute in⸗ folge Erkrankung von Lore Buſch„Das Leben ein Traum“ von Calderon gegeben. 2 Erſter luſtiger Candory-⸗Abend(Konzertdirektion Heckel) 1 07 nerstag, 24. November. I. Abteflung: Im Kaffee Grienſteidl. II. Abteilung: Beim Pepi Stanglhuber auf'm Alſergrund. Der k. k. Hofburgſchauſpieler(Kolmar), der Kapellmeiſter(Breiſach), s Wäſchermadl(Tuſchkau), Herr v. Stanglhuber(Mang), dMitel und 'Annerl(Möhring. Landſchneider), Leovold, Oberkellner und Weaner Früchtl(Landory), die Poldi vom Joſefſtadttheater(Bäck), der Schrift⸗ ſteller(Maderno). Altöſterreich in Wort, Ton und Tanz. Spielplan des National-Theaters Neues Theater Nov. E S Vorstellung Vorstellung 1 22. D. 7 v. vVI Das Leben ein Traum 7 IV. Akademiekonzert 7 23. M. 16 ADer Atzt am Scheideweg? Der Veiter aus Dingsda7 24. D. 18B] Das Leben ein Traum 7 25..17C Cavalleria iusticana Der Bajazzo 2 26..17% Judith 7 27. 8. Das Dreimäderſhaus 2 171A Die Zauberflöte 6½ Der Herr Verteidiger 7 Rommunale Chronik. * Die Jinanznot Berlins. In der Berliner Finanzdeputation wurde erörtert, wie ſehr die Stadtgemeinde Berlin durch die Schwierigkeiten der Finanzlage in der Durchführung ihrer kommu⸗ nalen Auͤfgaben behindert wird. Der Kämmerer legte eine Ueber⸗ ſicht vor, aus der ſich ergab, daß im Vorjahre Arbeiten zum Koſten⸗ betrage von noch faſt 200 Millionen aus Mangel an Mitteln ein⸗ eſtellt werden mußten. Davon entfielen auf das Gebiet des imterrichts 12 Millionen, der Allgemeinen Wohlfahrt 12 Millionen, der Kranken⸗ und Geſundheitspflege 23 Millionen, des Bauweſens 42 Millionen, der Gemeindebetriebe nicht weniger als 96 Millionen. Es handelt ſich dabei um Neubauten, die mitten in der Bauausfüh⸗ rung unterbrochen werden mußten. Dabei iſt das Unternehmen der Nordſüdbahn nicht mit berückſichtigt. Darüber hinaus hat eine weitere große Aac neuer Aufgaben wiederum aus Mangel an Mit⸗ teln nicht in Angriff genommen werden können. Bei Aufſtellung des Haushalts 1921 mußten in großem Umfange die Mittel für ſolche Unternehmungen geſtrichen werden. Im ganzen liegen gegen⸗ wärtig begonnene oder doch dringend notwendige Auß aben der Stadtgemeinde vor, die einen Koſtenaufwand von rund 800 Mill. Mark erfordern würden, aber in der nächſten Zeit nicht fertigge⸗ ſtellt oder ausgeführt werden können. Auch die neue Anleihe von 500 Millionen kann daran ſchor ändern, da ſie nicht zur Bezahlung neuer ſondern zur Deckung ſchon erfolgter Ausgaben und zur Um⸗ wandlung der ſchwebenden Schulden in feſte beſtimmt iſt. * Die ſlädtiſche Cuxusſtener treibt merkwürdige Blüten. Von der proteſtantiſchen Luthergemeinde in Frankfurt a. M. wurden ſtatt eines Abendgattesdienſtes in der Kirche während der letzten Paſ⸗ ſionszeit Lichtbilder aus dem Leben Jeſu vorgeführt. Der Ertrag war für die Bekleidung armer Konfirmanden beſtimmt. Davon er⸗ fuhr die ſtädtiſche Steuerverwaltung und verlangte zunächſt 409 der Einnahmen, auf Einſpruch wollte ſie ſich dann mit 30 Prozent begnügen. Die Luthergemeinde läßt es nun auf die Entſcheidung einer höheren Inſtanz ankommen. * fileine Mitteilungen. Der Stadtgemeinde Durlach für 1921/22 ſchließt bei 8,9 Mill. Mark Ausgaben und 5,2 Mill. Mark Einnahmen mit einem Fehlbetrag von 3,7 Mill. Mark ab, der nahezu vollſtändig durch Gemeindeſteuern aufzu⸗ bringen iſt. Zu ſeiner Deckung werden 2,50 Mark für Hundert Mk. Steuerwert des Gebäude⸗ und Betriebsvermögens erhoben.— In iſt die einzige feine hygieniſche Myrri 0 1 22. Ge t F 2E Toiletteſeife, welche den kos⸗ metiſchen Beſtandteil RIyFrrholin mit anerkannter und bewährter Schönheitswirkung auf die Haut enthält. E203 National⸗Theater Mannheim. E Zar und Jimmermann. wwealof beginnt wieder die Zeit der Gaſtſpiele auf Anſtellung, der errn 5 Kündigungen üble Folgeerſcheinung.„Man“ will u. a. unſere aſſalsty nicht weiter verpflichten, während wir ihn gerne r Oprnbühne erhalten möchten. Wir wollen folglich dieſem wiſſe 5 widerſprechen, obwohl nach langjährigen Erfahrungen ge⸗ bri 8 nſtanzen immer das Gegenteil von allem zur Ausführung wiede n. Zum Beiſpiel: ich riet dazu, mit Frau Viktoria Brewer Runge zur Einigung zu kommen, und man ſchloß mit Fräulein erklacb die keine„Altiſtin“ iſt. Wer hat Recht behalten? Oder: Aneg—.— nach Lortzings Jwanow könne man die Fähigkeiten Herr pieltenors nicht beurteilen. Folglich ließ unſere Intendanz J̃. Richard Riedel(vom Nürnberger Theater) geſtern juſt als Tacht lan gaſtieren! Die ſoziale Seite dieſer Dinge einmal außer Be⸗ daß aſſend— ſie wäre Sache des Betriebsrates— iſt nur zu ſagen, Herr Riedel ein friſches, vielleicht von der Operette ausgehendes Pin alent und angenehme Stimmittel zeigte. Daß der Sänger im Sene o des A⸗dur⸗Duettes„patzte“(trotz des allzu ſchleppenden Lorſte) konnte wohl auffallen, mochte indeſſen in der unprobierten redli une hingehen. Herr Paul Breiſach als Improviſator tat an ſchö und mit ſich mehrender Routine das Seine, aber der Mangel telt Klang war doch kaum zu überhören, insbeſondere im Sex⸗ ie in dem großen Geſamtſatz, der den dritten Akt eröffnet. Wernon einzelnen iſt zu ſagen, daß Herr Kromer wieder den Zaren As leſanmen hatte und in ſeinem weltbekannten Liede bis zum hohen vertr icht und ſicher emporſtieg Er war in der beſten Dispoſition, 5 at alſo den fünzeren heiſer gewordenen Stimmkollegen zu unſer dabe Freude. Denn Dankbarkeit iſt auch eine gute Sache, und wir miren Herrn Kromer viel zu verdanken: Erwähnenswert erſcheint die N Frau Elſe Flohrs Marje wegen ihrer dezenten Spielart, Geſanſten Lortzing gibt, und wegen ihrer ſtimmtechniſch⸗tadelloſen derbrelsweiſe. Wir wünſchen nicht, daß„man“ auch Frau Flohr angt, denn ſie iſt eine der nützlichſten ee eee e. Bl. Weernbüh Kunſt und Wiſſen. dzde Liederabend Geſangverein Frohſinn“ Feudenheim. Ein und rabend, in dem die Gaben ſorgfältig ausgewählt und mit Liebe diert guſikaliſchem Verſtändnis von Dirigent und Sängern einſtu⸗ des ind, findet immer eine dar kbare Gemeinde. Der Chorkörper licheFrohſtan“ der in allen Stimmen ein klangkräftiges, vorzug⸗ im J. aterial beſitzt, hatte mit ſeiner ſonntägigen Veranſtaltung eröffnengerhaus“ dieſe Vorausſetzungen für ſich. Der den Abend und nende„Deutſche Sängerwahlſpruch“ Langers wurde tonſchön auber gegeben, Beethovens„Die Ehre Gottes aus der Natur“ die Sänger auf hoher Stufe, voll im Ton, auch im Piano, 0 der prächtige Chorſatz, der ebenſo wie der erſtere auf dem eigenngeſchafften vereinseigenen Keimflügel in Herrn Ad. Schmitt feinfühligen VBegleiter fand, dargeboten. Die Geſamtſänger⸗ ſpendete im Laufe des Abends noch fünf weitere Chöre, wi⸗ „Liedesfreiheit“ von Marſchner,„Ade“ von Neuert,„Lied Rech⸗ bergſcher Reiter“ von Zureich,„Schwäbiſches Tanzlied“ von Sil⸗ cher und„Pfälzer Muſikante“ von Landhäußer. Bei der Durch⸗ ſämtlicher Geſänge zeigten ſich die Sänger ihrer Aufgabe gewachſen durch gute Auffaſſung, ſicheren Rhythmus und klare Text⸗ behandlung. Der Dirigent, Herr Karl Schmitt hatte ſeine Schar in an ihm gewohnter ſicherer Hand. Die drei Vereinsſoliſten, die Herren Joſef Gumbel(Baß), Jean Gumbel(Bariton), Hans Scholl(Tenor) boten mit ihren prächtigen Stimmitteln hervor⸗ ragende Leiſtungen und verdienen das Lob, das ihnen ſchon öfters an dieſer Stelle Zucg ſrree wurde, erneut. Frln. Betty Eiſele n ſpendete„Impromptu“ v. Reinhold,„Scherzo“ nach einem hema von Ad. Schmitt,„Melodie“ und„Tarantelle“ v. Rubinſtein und zeigte ſich als gereifte Künſtlerin und würdige Schülerin des Muſikpädagogen Adolf Schmitt. Als weitere Soliſtin lernten wir Frln. Käte Back⸗Mannheim, Schülerin von Herrn Gelbrich, kennen, welche zwei Violinſoli„Andante tranquilli“ und„Allegro Maeſtoſo“ von Beriot darbot. Die junge Künſtlerin beſitzt eine gute Bogen⸗ technik und erwies mit ihren Gaben und ſicherem reen gute Muſikalität und erleſenen Geſchmack. Sämtliche Darbietungen des Abends wurden von dem ſtarkbeſuchten Hauſe mit dankbarem Bei⸗ fall aufgenommen, mehrere Nummern mußten wiederholt oder durch Zugaben ergänzt werden. 12 Gerhart Haupkmann wurde Samcstag in feierlicher Weiſe gum Ehrendoktor der Philoſophie der deutſchen Univerſität in Prag promoviert. Der Dekan der philoſophiſchen Fakultät, Prof. Oskar Kraus, hob hervor, daß der Beſchluß der philoſophiſchen Fakultät, Hauptmann das Ehrendoktorat zu verleihen, ſeine Recht⸗ fertigung in ſich ſelbſt trage. Hauptmann ſei ein geiſtiger Führer des deutſchen Volkes, durch ihn habe Deutſchland ſeine herrlichſten Siege gewonnen und gewinne ſie noch. Wenn je bei einem Dichter, ſo treffe bei Hauptmann das Wort Goethes zu:„Er empfing die Dichtung wie einen Schleier aus der Hand der Wahrheit.“ Der Rektor Prof Mayr⸗Harting aing in ſeiner Begrüßungsanſprache von dem Mangel an Wirklichkeitsſinn aus, den das deutſche Volk, das Volk der Denker und Dichter, grade in der großen Politik in den furchtbaren Ereigniſſen der jüngſten Jahre ſchmerzlich empfunden habe. Wir Deutſchen müßten mehr Wirklichkeitsmenſchen werden. Daß man Denker und Dichter und' doch zugleich Wirklichkeitsmenſch ſein könne, dafür ſei Hauptmann der lebende Beweis. Werde Haupt⸗ mann darum bewundert und verehrt. ſo werde er geliebt, weil er ſtets vor allem der Dichter der Not, Bedrücktheit, des Ringens und Strebens war und dadurch den Deutſchen Böhmens beſonders nahe gerückt ſei, die durch die Abſchnürung vom Muttervolke in Not und Bedrücktheit gerieten und mit alen Fibern ihrer Kraft um eine beſſere und ſchönere Zukunft ring n. Der Pror⸗ktor Prof. Auauſt Sauer begrüßte Hauntmann narnens der Univerſität, die für ſo viele Angebörige des ſchleſiſchen Volksſtammes die höchſte Bildungsſtätte darſtelle, als engeren Volks⸗ und Heimatsgenoſſen, und betonte. daß die Prager Univerſilät, vorgeſchoben und eingebetet in ein fremdes PVolkstum. ibre bohe Sendung nur werde erfüllen können. wenn der deutſche Geiſt, nor allem die deutſche Dichtkunſt. auch außerhalb der Grenzen des gegenwärtigen Deutſchen Reiches ſich Anerkennung und Ehrfurcht erzwingen und eine Atmoſphäre um die Deutſchen jenſeits der Grenzen ſchaffe, die ſie gegen Stimmungen und Ver⸗ ſtimmungen des Augenblicks ſchütze, ſichere und ſie als ein unent⸗ behrliches Glied in der Kette der menſchlichen Kultur bewerte. Denen, die Hauptmanns dichteriſche Entwicklung miterlebt hätten, füge ſein Bild ſich zum vollen Ausdruck des deutſchen Weſens. Sie würden ſtaunend und jubelnd ſehen, wie Hauptmann die edelſten Ueber⸗ lieferungen Weimars mit der innerſten Ueberzeugung verſchmelze. Das in lateiniſcher Sprache angefertigte Dokrordiplom feiert Hauptmann als den größten deutſchen Dichter der Ggenwart, den ehrlichen Schilderer des bürgerlichen Lebens, den mitleibigen Anwalt des arbeitenden Volkes, den begeiſterten Herold heimatlicher Berge, den berufenen Maler der deutſchen Vergangenheit und als den aus⸗ erwählten Sänger der Schönheit und Wahrheit. Hauptmann dankte für die höchſte Ehrung, die ihm die älteſte deutſche Univerſität zuteil werden ließe, und ſprach dabei den Wunſch aus, daß die Univerſität wie bisher der Hort aller jener nationalen und übernationalen, völkerverſöhnenden Eigenſchaften bleibe, die mit den Künſten und Wiſſenſchaften verbunden ſeien. Nachlaß Graf Ablerberg f, München. Am 29. November findet in der Galerie Helbing, München die ver⸗ den Antiquitäten aus dem Nachlaß Nicolai Graf Adler⸗ , München u. aus Stuttgarter Privatbeſitz uſw. ſtatt. Eine außergewöhnlich reiche Zahl von Möbeln verſchtedener Stilarten, teilweiſe komplette Garnituren, wie ein Biedermeier⸗ immer, Empire⸗Salon, prunktvolle Polſtergarnitur aus dem zweiten Rokolo weiſt der Katalog auf. Daran ſchließen ſich geſchmackvolle Einrichtungsgegenſtände wie Lüſter, Vorhänge und vor allem fünf Teppiche beſter Erhaltung und Ausführung. Vie eramik weiſt eine kleine Sammlung hochintereſſanter Fayence⸗ Schauteller nordfranzöſiſcher Herkunft auf. Bei den Porzellanen ſeien vier vollſtändige Speiſeſervice der Manufakturen Berlin, Lud⸗ wigsburg, Sevpres und ein altes Medaillon⸗Service um 1820 er⸗ wähnt. Für den Sammler bieten manche Anregung die Schlöſſer, Gläſer und Miniaturen. Sehr gute alte Gemälde ſchließen ſich an: Riedlnger, Roos, Mabuſe, Frans, Francken, Jakob van Huyſum, Guido Reni und viele andere gute Namen ſchließen den Kreis der alten Bilder. Die Plaſtik wird nur durch moderne franzöſiſche Bronceabgüſſe antiker Statuen vertreten. Die unter Varia zuſammen⸗ gefaßten Gegenſtände wie Bücher, Doſen, eine Malachitſchreibgarni⸗ tur uſw. bilden den Schluß. 4e Hochſchulnachrichten. Für das Fach der Pharmakologie habi⸗ litierte ſich in der Heidelberger midiziniſchen Fakultät Dr. med Philipp Ellinger mit einer Probevorleſung über„Grenzflächenerſcheinun⸗ gen und ihre Bedeutung für die Pharmakologie“.— Die Techniſche Hochſchule Karlsruhe hat eine Reihe von Perſönlichkeiten, die ſich auf dem Gebiete der Elektrotechnik große Verdienſte erworben baben, die Würde des Doktors ehrenhalber verliehen. Es ſind dies Geh. Hof⸗ rat Prof. Johann Oſſava in München, Prof. W. Philinvi, Direktor der Siemens⸗Schuckert⸗Werke in Berlin, Pref. Dr. Reiphold Riden⸗ berg, Oberingenieur der Siemens⸗Schuckert⸗Werke und Geh. Regie⸗ Dr. Guſtav Rößler, Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule n Danzig. berg k, — 8 Dienstag, den 22. Nopember 1921“ 4. Seite. Nr. 542. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) der Bürgerausſchußſitzung zu Waldkirch wurde ohne Debatte ein außerordentlicher Holzhieb genehmigt. Die noch bei der Sparkaſſe rückſtändigen 100 000 Mark, die von dem Anlehen zur Beſchaffung von Lebensmitteln infolge des Preisſturze⸗ nicht ab⸗ bezahlt werden konnten, ſollen durch den Erlös dieſes Holzhiebes von etma 500 Feſtmeter, in Falle der Nichtgenehmigung durch die Staatsbehörde aber als 14eiges Anlehen bei der Sparkaſſe in fünf Jahren, beginnend im Jahre 1922, getilgt werden.— In Neu⸗ ſtadt a. 9. beſchäftigte ſich der Stadtrat mit der Erhöhung ſtädtiſcher Steuern und Abgaben. Die Wohnſteuer wurde auf 1 bis 20 vom Hundert der Einnahmen, die Gebühren für die Brücken⸗ wage um 100 Prozent, die Hundegebühr um 100 Prozent(von 50 auf 100 Mark por Hund), die Tanzgebühr von 10 auf 100 Mark erhöht. Für die Verbilligung der Milch zugunſten der armen Leute werden 18 000 Mark, für die Verbilligung der Kartoffeln ein Zu⸗ ſchuß genehmigt. Den ſtädtiſchen Beamten wird ein Vorſchuß zum Einkauf der Wintervorräte bewilligt.— Durch die neue Lohn⸗ regelung der Gemeindearbeiter in der Stadt Saarbrücken erhalten gelernte Arbeiter 18,95 Mark Stundenlohn, angelernte 15,75 Mk., ungelernte 15,40 Mk. die Stunde, außerdem für jedes Kind 1,60 Mark Zulage die Stunde ſowie 200 Mk. Frauengeld im Monat. Arbeiter mit kinderreicher Familie beziehen rund 200 Mk. Taglohn. Die Sehälter der Angeſtellten wurden um das 2 bis 2,8 fa erhöht, die der ſtädt. Beamten den er der Stäatsbeamten gleichgeſtellt.— 58 er Woh⸗ nungsbautätigkeit haben die Höchſter Farbwerke der Stadt Höchſt eine Million Mark zur Verfügung geſtellt und außer⸗ dem noch ein Darlehen von zwei Millionen Mark gegeben. die Stadtverordnetenverſammlung hat in ihrer jüngſten Sitzung die An⸗ nahme beider Summen beſchloſſen. Aus dem Lande. 2 b 2 22. Nop. Während des Gottesdienſtes wurde em Buß⸗ und Bettag im Stadtteil Kirchheim die 43jährige Frau de⸗ Ratſchreibers Lauer von einem Herzſchlag betroffen und war ſofort tot. ( Karlsruhe, 22. Nov. In der Vorhalle des hieſigen Hauptbahn⸗ hofs konnte ein 25jähriger Hilfsarbeiter feſtgenommen werden, der unter dem Vorwand ſich zum amerikaniſchen Heeresdienſt zu melden, junge Leute zum gleichen Schritt verleiten wollte. Seine Feſtnahme erfolgte wegen Werbens für die Fremdenlegion. ):( Karlsruhe, 22. Nopbr. Wegen Gefährdung eines Eäiſenbahntransports gelangte ein Schrankenwärter zur Anzeige, der die Schranke am Bahnübergang in Durmersheim nicht verſchloſſen hatte, wodurch leicht ein großes Unglück hätte entſtehen können. Als ein Karlsruher Chauffeur mit ſeinem mit zwei Perſo⸗ nen bemannten Kraftwagen den unverſchloſſenen Bahnübergang paſſieren wollte, bemerkte er im letzten Augenblick den in der Rich⸗ tung Raſtatt fahrenden Schnellzug. Nur ſeiner Geiſtesgegenwart —5 es zu danken, daß ein Zuſammenſtoß verhütet werden onnte () Kork, 21. Non. Um ſein etwan9 Monate altes Kind aus der Welt zu ſchaffen, beſtrich der 21jährige Fabrikarbeiter W. Albrecht ein Brötchen mit Rattengift. Die Mutter des Kindes ver⸗ eitelte aber dieſen verbrecheriſchen Verſuch. Albrecht, der mit dieſer 25 ſich ſeiner Nlimentenverpflichtungen entledigen wollte, wurde ver⸗ aftet. () Singen, 22. Noy. Ein beſonders dreiſter Kaſſenraub wurde am Samstag nachmittag in der der Süddeutſchen Diskonto⸗ geſellſchaft gehörenden, im Bahnhofsgebäude Singen unterge⸗ brachten Wechſelſtube verübt. Der Kaſſenbeamte wurde von aus⸗ Därts ans Telephon gerufen, und die wenigen Augenblicke ſeiner Abweſenheit benutzten bisher unbekannt gebliebene Diebe, den Ge⸗ ſamtkaſſenbeſtand ir hohen Mark⸗ und Frankenwerten zu entmenden. Es iſt noch nicht gelungen, die Täter zu faſſen. Aus der Pfalz. Perſonalveränderungen im pfälziſchen Staatsdienſt. ONB. München, 21. Nov. Juſtizverwaltung: Im Namen der Re⸗ gierung des Freiſlaates Bayern wurde mit Wirkung vom 1. Januar 4922 an der Amtsanwalt außer dem Stande bei dem Amtsgericht Neuſtadt a. d. H. Dr. Alexander Regnault in den Stand dieſer Amtsanwaltſchaft in etatsmäßiger Weiſe befördert. Zugleich wurde er mit der Geſchäftsleitung der Amtsantraltſchaft betraut und ihm die Mitbeſorgung der Geſchäfte der Amtsanwaltſchaft bei dem Amts⸗ gericht Edenkoben übertragen. Der Gerichtsaſſeſſor bei dem Amts⸗ gericht Bamberg, Albert Krug, wurde zum Amtsanwalt außer dem Stande bei dem Amtsgericht Neuſtadt a. d. H. unter Mitübertragung der Geſchäfte der Amtsanwaltſchaft bei dem Amtsgericht Edenkoben in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt. Forſtverwaltung: Vom Staats⸗ miniſterium der Finanzen wurde unter dem 16. Nopember 1921 mit Wirkung vom 1. Dezember an der Regierungsforſtrat Auguſt Ber⸗ natz der Regierungsforſtkammer der Pfalz als Forſtamtmann nach Imsbach, Forſtamt Winnweiler, verſetzt.— Verliehen wurde der Titel und Rang eines Oberforſtmeiſters den Forſtmeiſtern Chriſtoph Eckhardt in Landſtuhl und Heinrich Nuſch in Zweibrücken, der Titel und Rang eines Forſtmeiſters den Forſtmeiſtern Alexander Arnold in Alsdorf und Ludwig Büttner in Leimen. Das Ende des Nolgeldes DNB. Speyer, 19. Nov. Die Regierung der Pfalz teilt mit: Nach der Bekanntmachung des Staatsminiſteriums des Innern vom 6. Auguſt 1921 Nr. 4301 c32(Staatsanzeiger Nr. 156) iſt das letzte noch im Umlauf befindliche Notgeld bis längſtens 1. Januar 1922 einzuziehen und einzulöſen. Von pfälziſchem Notgeld iſt nur noch im Verkehr das ſogenannte Hartgeld bis zu 50 Pfg. der Städte Annweiler, Bergzabern, Frankenthal, Pirmaſens, Ger⸗ mersheim, Kaiſerslautern, Lambrecht, Landau, Ludwi g5⸗ hafen, Neuſtadt a. d.., Speher und Zweibrücken, ſowie der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik Ludwigshafen a. Rh. In der Preſſe und in Eingaben an die Reichsregierung wurde dem Wunſche Ausdruck verliehen, daß zur Erleichterung des Einzuges und der Einlöſung dieſes über die ganze Pfalz verbreiteten Notgeldes, ſo⸗ wie zur Bequemlichkeit der Bovölkerung auch noch andere Stellen als den ausgebenden zu der Einziehung und Einlöſung zu beſtimmen. Es wurden demgemäß die Kreiskaſſe der Pfalz in Speyer, die ſämt⸗ lichen pfälziſchen Finanzämter, Steuer⸗ und Gemeindeeinnehmereien, ſowie beſonderen Gemeindeeinnehmereien von der Regierung veran⸗ laßt, das erwähnte Notgeld bis zum 31. Dezember ds. Is. zum Um⸗ tauſch anzunehmen. 1* ONB. Ludwigshafen, 22. Nov. Die in den proteſtan⸗ tiſchen Kirchen der Pfalz kürzlich vorgenommene Sammlung für die Wiederinſtandſetzung der durch das Oppauer Exploſions⸗ unglück geſchädigten proteſtantiſchen Kirchen ergab zuſammen 174 107 58 Mark Ludwigshafen, 22. Noy, Am letzten Freitag abend entriß ein etwa 20 Jahre alter Burſche in der Dammſtraße einem Kauf⸗ mann von hier ſeine Aktenmappe mit 32000 M. Inhalt. Der Dieb ergriff hierauf die Flucht. In der Maxſtraße ließ der Dieb, als er ſich verfolgt ſah, die Aktenmappe wieder fallen, die dann wieder in Beſitz des Kaufmanns gelangte. Dem Tlter iſt man auf der Spur. Annweiler, 22. Nopember. Der Deutſch⸗Amerikaner William Loewe der ſich durch ſeine Opferfreudigkeit wiederholt verdient gemacht hat, hat aus einer neuerdings überſandten Spende von 151000 Mark 50 000 zur Weihnachtsbeſcherung der Kinder be⸗ ſtimmt und weitere 1000 dem freien Arbeitergeſangverein„Froh⸗ ſinn“ zu einer Kinderbeſcherung überwieſen. Die reſtlichen 100 000 Mark ſollen bis zum perſönlichen Eintreffen des Spenders ſelbſt, das er bis nächſtes Frühjahr in Ausſicht geſtellt hat, angelegt werden. Sportliche Runoſchau. Lufffahrt. 3. Fliegergruppe Mannheim e. B. Eine ſportlich intereſſante Veranſtaltung wird am kommenden Sonntag vormittag auf dem Exerzierplatz hinter der Kaiſer⸗Wilhelmkaſerne(Straßenbahnlinie 10 und 15) den Intereſſenten des Flugſportes durch ein Modell⸗ wettfliegen geboten. Es ſind insgeſamt 16 Preiſe und ver⸗ ſchiedene Ehrenpreiſe ausgeſetzt Die Veranſtaltung findet bei freiem Eintritt ſtatt. Schwimmen. K. Schwimmriege des Turnpereins Mannheim von 1846. Den Abſchluß der diesjährigen Jubiläumsſfeſtlichkeiten des Turnvereins Mannheim macht die im Verein als Sonderabteilung beſtehende Schwimmriege, welche dieſen Monat auf ein 10jähriges Beſtehen zurückblicken kann. Die nahe Weſensart zwiſchen Turnen und Schwimmen machte es vor Jahren zur Bedingung, auch dieſe geſunde Art der Körperpflege in das Vereinsganze als Sonderabteilung aufzunehmen und zu fördern. Gerade die Schwimmabteilung hatte gegenüber den andern Sonderabteilungen durch das Fehlen einer geeigneten Schwimmgelegenheit mit großen Schwieriakeiten zu kämpfen. Durch die Eröffnung des Herſchel⸗ bades ſind nun dieſe behoben, ſodaß der ſtarken Entwicklung der Riege nichts mehr im Wege ſtand. Zur Feier ihres 10jährigen Beſtehens findet am kommenden Sonntag nachmittag in Halle III des Herſchelbades ein internes Schwimmfeſt ſtatt, bei dem verſchiꝛdene Wettſchwimmen, Springen etc, und Reigen zur Vor⸗ führung gelangen. Mit einem Waſſerballſpiel zwiſchen den erſten Mannſchaften der M. T. G. und T. V. M. ſchließt das Feſt. Fußball. r. Germania 04 Kudwigshafen— B. B. Zweibrücken:1. In Zweibrücken konnten die Bewegungsſpieler in dem Rückſpiel gegen Ludwigshafen 04 einen neuen Beweis ihrer Spielſtärke erbringen, indem ſie den Gegner mit 021 knapp, aber ſicher ſchlagen konnten. Das Treffen würde in äußerſt lebhaftem Tempo und reichlich ſcharf durchgeführt, ſodaß der korrekt ſeines Amtes waltende Schiedsrichter ſchon 30 Minuten nach Beginn die Mannſchaften zu einer Ermahnung und Verwarnung um ſich ver⸗ ſammeln mußte. Nachdem anfänglich die Gäſte Tempo und Füh⸗ runa angeben konnten, geſtaltete ſich das Spiel ſpäter offener. Die ganze erſte Hulbzeit verlief, abgeſehen von einem halben Dutzend ergebnisloſer Eckbälle, bei zahlreichen Angriffen auf die beiden Tore ohne Entſcheidung. Nach Wiederbeginn konnte Zweibrückens Mittel⸗ eeeee 2 W N 2 ͤwuv 1 ſtürmer das einzige Tor des Tages ſetzen. Alle gut rorgetragenen Durchbrüche und Angriffe der Ludwigshafener zerſchellten an 12 Zerſtörungsarbeit der Hintierleute oder der Sicherheit des Torwartes WBandern. dra. Lotierie zugunſten der Badiſchen Zugendherbergen. 125 Badiſche Miniſterium des Innern hat dem Zweigausſchuß Baden 5 deutſche Jugendherbergen zum Ausbau des Jugendherbergennetzes eine Lotterie genehmigt. Olympiade. dra. Für das neue Stadion in Frankfurt a. M. an den ſtädtiſch Schießſtänden hat die Stadt die erſte Rate von 1 300 000 ⸗ ber ausgeworfen, ſo daß der Bau begonnen werden kann. or. Oeſterreicher bei den Deulſchen Kampfſpielen 1922. Der Oeſtes, reichiſche Leichtathletu⸗Verband beſchloß in ſeiner letzten Sitzu offiziell, ſich auch an den Deurſchen Kampfſpielen 1922 zu beteilig 5 Beſonders aus der deutſch⸗öſterreichiſchen Provinz ſollen eine gro Reihe von Vertretern nach Berlin entſandt werden. Neues aus aller Welt. — Jlugverkehr München⸗gonflanz. In den Konſtanzer Na richten beroffentlicht Botho Heſſe Mitteflungen über die„Gele tung des Flugverkehrs München⸗Konſtanz, in denen geſagt wird,*5 Unterzeichnete habe hei ſchwierigſter Wetterlage gegen 100 lü auf der Strecke Konſtanz⸗München mitgemacht und feſtgeſtellt, d die Linie infolge der ſehr wechſelvollen meteorologiſchen Verhälin 11 einer der am ſchwerſten zu befliegenden Routen in 9e Deutſchland ſei wegen de⸗ Alpenklimas, häufiger Gewitter, 10 Föhne und häufiger Nebelbildungen am Bodenſee. In der Zeit vo II. Axril dieſes Jahres bis zum 1. Nopember hat der Luftloyd, 4 dieſe Linie betreibt, 80 000„ meter zurückgelegt. Dabei wurde 413 Perſonen und 15 Tonnen Güter befördert. Die Mehrzahl Fluggäſte gehörten der Damenwelt an. — Soldatenliebe. War da ein weſtpfälziſcher Soldat 1917 in Rumänien einquartiert. Nicht zufrieden mit dem Quartier hielt er auch Einquartierung in dem Herzen der Hausbeſitzerstochte Er machte der ſchönen numänierin vor, daß er in beſter Stelung, Hauſe ſich befände, eine Villa beſitze uſw. Es kam zur Heirat. So daten aber müſſen wandern und ſomit auch unſer Soldat. Da gin über alle möglichen Grenzpfähle hinweg, bis der Friede kam. 5 hieß es Arbeit ſuchen und ſchaffen. Die Kriegsheirat war bald ve geſſen und der Mann ging wieder auf Freiersfüßen. Dieſer Tage abe kam das getreue Kriegsweibchen aus Rumänien in die Weſtpfalz: ſi war erſtaunt über die Villa ihres Mannes; denn dieſer— ein G 5 genheitsarbeiter— logierte gerade in den Holzbaracken, die man do für gänzlich Obdachloſe errichtete. Vielleicht gewöhnt ſie ſich dort ein, — Von RNatten angefreſſen! Wie dem„Mittagsblatt“ gene wird, wurden in einer Wohnung von Altbornheim(Franffur zwei im Bette liegende kleine Kinder von Ratte überfallen und angefreſſen. Als die Mutter auf das 47 ſchrej der Kinder herbeiſtürzte, waren die Kinder vollkommen m Blut bedeckt. DRESCHMASCNHINEN Hleand-, GpDeI- Motor-, Oarripf- ODreschrmeschinen lecer GSrôsse nerrelcht in Gte uriei AUsfHrurg Deutſchland ſtößt man bei einer Größe von 2000 Plätzen bereits auf J Felizitas, die er vor dem Kloſter retten wollte, durch den Scuueg Schwierigkeiten, außer wenn man Zirkusbaue benützt, wie die eingeholt wird, muß er ſich 8 Ehrenwort f ſich nach Alberthalle in Leipzig mit 2700—9000 Plätzen und das Albert⸗ Jahren zum Duell zu ſtellen. Das Schickſal— ihm die ſchwar * Schumann⸗Theater in Frankfurt mit gleicher Größe. Im Jahre Kugel zu. Er wird durch den jungen Grafen tödlich verwundet. Und Film⸗Kunoſchau. Die Kinos der Welt. 10 Man ſchätzte im Jahre 1914, kurz vor Ausbruch des größten aller Kriege, die Zahl der Kinematographentheater in der ganzen Welt auf rund 19 000. Es iſt hierbei zu berückſichtigen, daß zu jener Zeu wohl die Entwickelung in techniſcher Hinſicht beendet war, aber die künſtleriſche kaum erſt begonnen hatte. Der eigentliche Aufſtieg und die Verbreitung des Kinematographen konnte erſt nach dieſer Zeit in vollem Umfang einſetzen. Daß über⸗ haupt eine dermaßen große Verbreitung ſchon früher erfolgte, liegt an der Eigenart des beweglichen Bildes, deſſen Sprache inter⸗ national, alſo allen Völkern gleichmäßig verſtändlich iſt. Heute rechnet man, daß in der ganzen Welt rund 52 000(nach anderen Ermittelungen 47 000) Kinos vorhanden ſind. Bemerkenswert dürfte es ſein, daß Amcrika von Europa heute faſt eingeholt iſt. Im Jahre 1914 zählte man in Amerika mehr als 12 000 Kinos, in Euxopa annähernd 6500; heute dagegen im größten Erdteile der Welt 20 600 und in Europa 18 000. Während auf die übrigen Erdteile vor dem Kriege kaum 500 Kinos entfielen, zählt man heute mehr als 3200(nach anderen Feſtſtellungen 2000) bei ihnen. Hier⸗ von wiederum beanſprucht Aſten zwei Drittel für ſich, die ſich in der Hauptſache auf Indien und Japan verteilen. Da Japan nach den Mitteilungen einer franzöſiſchen Zeitſchrift allein etwa 800 Kinos beſitzen ſoll, wird die Zahl 3200 die richtigere ſein. Nächſt den Vereinigten Staaten von Nordamerika nimmt auch Deutſchland eine beſondere Stellung in der Lichtſpielkunſt ein. Wohl hat die Zunahme der Kinos infolge des Krieges nicht in dem Maße wie in anderen Ländern ſtattgefunden; es bleibt aber zu bedenken, daß Deutſchland mit 2000 Kinos im Jahre 1914 bereits als reich verſorgt zu bezeichnen geweſen iſt. Heute ergibt die Zäh⸗ lung etmas mebr als 3700 Unterhaltungsſtätten der zappeligen Kunſt. Auf Bexrlin entfielen vor dem Kriege mehr als 300 Kinos. Dieſe Zahl iſt auch 4— noch nicht merklich übertroffen; während des Krieges war ſie ſedoch eine Zeitlang beträchtlich geſunken. Nur was die Zahlgroßer Theater angeht, iſt hier ein Zuwachs— der auch Einfluß auf die Zahl der vorhandenen Plätze hat— zu verzeichnen. Man ſchätzt die Anzahl der in Berlin vorhandenen Plätze heute auf rund 84000. ieſe Zahlen ſtellt Newyork natürlich ſtark in der Schatten., Die amerikaniſche Rieſenſtadt ſoll allein 3500 Kinos beſitzen; alſo faſt ſoviel als das geſamte Deutſch⸗ land. Auf der Newyorker Hauptverkehrsſtraße— der Broadway— will man allein 65„zappelige“ Theater zählen. Hier iſt auch die Zunahme gegenüber dem Jahre 1914 ganz bedeutend. Die Steige⸗ rung beträgt nahezu 300 Prozent. Auch in bezug auf Rieſenkinos marſchiert Newyork an der Spitze. Theater mit 3000 Plätzen ſind in der Weltſtadt im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten nichts Seltenes. Das größte, das Kapitol⸗Theater, ſoll ſogar 5600 Menſchen faſſen. Der Bau eines neuen, noch größeren Theaters iſt geplant. Die Möalichkeit hierzu bieten in techniſcher Hinſicht die amerika⸗ niſchen Filme, die bedeutend ſchärfer ſind als die deutſchen. In 191% dachte man bereits mit 1700 Plätzen im„U..“ in Verlin (am We nbergsweg) und der Schauburg in Eſſen mit nahezu 2000 Plätzen die dAußerſte Grenze exreicht zu haben. Heute iſt der Sportpalaſt in Berlin mit 3600—4000 Plätzen das größte Lichtſpielhaus Deutſchlands. Die Zahl der Perſonen, die täglich Kinos beſuchen, läßt ſich ſo leicht nicht ermitteln, weil die verſchiedenartigen Geſetze die Zahlen der Vorſtellungen einerſeits ſtark einſchränken, andererſeits wieder— wie in München— wie im Frieden gewähren. Es iſt ausgerechnet worden, daß die höchſte Beſucherzahl in Deutſchland täglich 3700000 bpeträgt. Auf eine auch nur annähernd richtige Zahl wird man hierbei ſedoch kaum gekommen ſein, ſelbſt wenn man dergeſtalt rechnete, daß die Leere auf der einen Seite die Ueberfüllung in anderen Kinos aufwiegt. Neuerlich iſt ja alles Feſtſtehende erſchüttert. Einzig zuverläſſig dürften die Zahlen bezüglich der Menge der Lichtſpielhäuſer ſein. Karolus. Mannheimer Lichiſpiele. Die Schauburg ſtellt in dieſer Woche den deutſchen Schwer⸗ gewichtsboxer Hans Breitenſträter in dem Senſations⸗Sieben⸗ akter„Der Held des Tages“ vor. Die Handlung fußt auf einem Juwelendiebſtahl, den ein unerſchrockener Detektiv mit Hilfe des Meiſterboxers ſo aufklärt, daß die in verſchiedene Hände gelang⸗ zen Juwelen ſchließlich wieder als Diadem das Haupt einer ſchönen Gräfin ſchmücken. Bis es aber ſo weit iſt, muß der HDetektip mit dem hilfsbereiten ſtarken Freund eine Reihe Abenteuer 8 55 bei denen es wirkliche Senſationstricks zu ſehen gibt. Ein Ausſchnitt aus dem Zirkusleben bringt einen Boxkampf Breitenſträters mit einem Neger, dem Haupt der Verbrecherbande, für tollkühne Klettereien ſind ſelbſt die Zirkuskuppel und ein rieſiger Schornſtein nicht zu hoch, Breitenſträter beſreit ſein entführtes Kind aus dem Bärenkäfig nach einem Ringkampf mit der Beſtie und was der einander jagenden Senſationen mehr ſind. Wer dieſe Film⸗ gattung liebt, wird demnach voll auf ſeine Rechnung kommen. „Man kehrt immer wieder zu ſeiner erſten Liebe zurück!“ Dieſer Satz iſt das Motto für den intereſſanten Fünfakter„Der Schick⸗ ſalstag“, der gegenwärtig im„U⸗T.“ abrollt. Von Felizitas, der ſugendfriſchen Tochter eines Grafen, geht der Schickſalsweg des Barons Rafale, eines reichen Werkbeſitzers, der auf der Suche nach einer Lebensgefährtin durch die faszinierenden Augen der ſchönen Grafentochter gebannt wird, über Marjeta, eine einfache Arbeiterin ſeines Werkes, Harriet, eine verführeriſche Amerikanerin, und Jelena, eine Malerin, die ſchließlich ſeine in der Hochzeitsnacht ſterbende Frau wird. zurück zu Felizitas, die inzwiſchen nach den tra⸗ ditionellen Beſtimmungen ihres Hauſes Nonne geworden iſt. Ihre Augen, die er immer wieder bei den ffrauen entdeckt hat, die ſeinen ruheloſen Lebensweag in den verfloſſenen drei Jahren gekreuzt haben. ſind ihm zum Verhängnis geworden, Als er auf der Flucht mit lebensgefährlicher. Regiſſeuren des Deutſchen Theaters. Geſellſchaft„Das junge Deutſchland“. als ihm, in den letzten Zügen liegend, Felizitas als Nonne in Per⸗ ſon erſcheint, da ſieht er in dem vermeintlichen Wahngebilde nur Augen, die ſein höchſtes Entzücken waren und die ihm nun, den Tod bringen. Die Regie hat in die, wie man zugeben wird auch pſychologiſch recht beachtenswerte Handlung reizende Fandſchaſ bilder eingeſtreut Die Darſtellung genügt ſelbſt verwöhnten— ſprüchen. ady Ehriſtians, die wir zu den beſten Charakter darſtellerinnen rechnen, ſpielt ſämtliche Frauen von Felizitas bis 0 Jelena, an ſich ſchon ein N Experiment, das— glänze gelöſt wird. Auch die anderen Hauptrollen ſind gut beſetzt. 2 Stoff zum Lachen bietet der Zweiakter„Kno en brumm mit dem bekannten kugelrunden Luſtſpieldarſteller in der Hau trolle. Eine hochintereſſante Naturaufnahme, die den Kampf eines Wa käfers mit ſeiner Beute vor Augen führt, bereichert das Programm⸗ Aus den Glashäuſern. „Die Zutriguen der Madame de la Pommeraye“. Die Aufnahmen zu dieſern Ruſſo⸗Film der Decla⸗Bioſkop gehen unter der Regie von Dr. Fritz Wendhauſen ihrem Ende entgegen. Als Hauptdarſtel⸗ ler wirken mit Olga Gſowskaja, Margarete Schlegel, Grete Bergel und Alfred Abel. *Die Macht der FJinſternis, Tolſtois ergreifendes Drama, wird⸗ wie der„Film⸗Kurier“ erfährt, von Metzger⸗Hollands und Sigis? mund Köckler für den Film bearbeitet. Emil Jannings wird in der Hauptrolle beſchäftigt ſein. Allerlei. * Gründung der Max Landa-Füm.-G. Wie der„Film⸗ Kurier“ hört, iſt in Berlin unter der Führung des Bankhauſe⸗ Bab u. Co. eine Max Landa⸗Film.⸗G. mit einem vorlau figen bar gezeichneten Aktienkapital von 2 Millianen Marf gegrün det worden. Den Vorſtand der Geſellſchaft bilden die Herren: Landa, Hans von Wolzogen und Heinz Herald. Aufſichtsrat der neuen Geſellſchaft gehören folgende Herren 2 Bankier Eugen Bab, Direktor Max Schul ze, Görlitz(Löbaue Bank), Paul H. Emden in Firma Heinrich Emden u. Söhae, Direktor Peter Schöngen(Sarweiler Genoſſenſchaftsbank) und Rechtsanwalt Dr. Paul Dienstag, Berlin. Die Geſellſchaft win ſich im erſten Jahre neben organiſatoriſchen Arbeiten vor allem mi der Fabrikation von Filmen befaſſen, in denen Max Lande der erſte und bisher unerreichte Darſteller des Joe Deebs, die Hars, rolle ſpielen wird. Ueber den Ausbau der Geſellſchaft ſchweben Er, wägungen, die zurzeit noch nicht abgeſchloſſen ſind, indeſſen iſt an geſichts der im Auffichtsrat nertretenen Perſönlichkeiten damit rechnen, daß die Geſellſchaft bald ihren Namen durch weitere Tranſ aktionen in der Oeffentlichkeit bekannt machen wird. H. v. 75— zogen 15 1 0 i Hein 855 10 du— und ſich in der Filminduſtrie betätigt. Heinz Herald z zu 1 Er war auch der Lefter der . 9 1. Teil Mbeller und Angestellten der National-Automobilgesellschaft Handelskammern. Im Donnerstag, den 17,. Noyember fand in Heidelberg unter dem Vorsilz von Handelskammerpräsident Lenel- Mannheim eine Geschäftssitzung der Vereinigung Zudwestdeutscher Handelskammern statt. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorsitzende des hingeschiedenen, um das südwestdeutsche Wirtschaftsleben Ochverdienten Präsidenten der Frankfurter Handelskammer, anst Ladenburg, und stellte fest, daß die Anwesenden ich zum ehrenden Andenken von ihren Sitzen erhoben hatten. Zur Beratung stand die Tagesordnung der Hauptaus- Schußsitzung des Deutschen Industrie- und andelstages. Bezüglich der Zusammensetzung des. orstandes Wurde festgestellt, daß die verschiedenen deut- schen Wirtschaftsgebiete sehr ungleich, insbesondere aber die ammern des südwestdeutschen Wirtschaftsgebietes sowie es Ostens nicht genügend vertreten sind. Bestimmte Vor- sehläge deswegen wurden dem Industrie- und Handelstag ge- machf, ebenso ein Vorschlag auf Vertretung der Hotelindu- strie im Hauptausschuß vorgelegt. Falls erforderlich, wird eine Vermehrung der Vorstandssſtze empfohlen. Ein engeres Zusammenarbeifen des Deutschen Industrie- und Handels- tages in sOzialpolitischen Fragen mit anderen Spitzenver- bänden soll zur Vermeidung von Doppelarbeit angestrebt Werden. Die beabsichtigte Kusgestaltung der Organisation es Industrie- und Handelstages soll überhaupt unter dem esichtspunkt erfolgen, daß Dôppelarbeit und Gegeneinander- arbeit möglichst unterbleibt und daß diespitzenorganisationen von Handel und Industrie in dieser Not der Zeit ebenso zur inträchtigen Arbeit zusammengeführt werden, wie dies bei en Spitzenorganisationen von Handwerk, Landwirtschaft laad Arbeitnehmerschaft sowie zahlreicher anderer Berufe angst der Fall ist. ingehend erörtert wurde die Frage der Kreditbe- Schaffung für die Reparationen. Dabei wurde der ſchweren Sorge kfür die Entwicklung unseres Wirtschafts- ebens Ausdruck verliehen und auch hier wieder festgestellt, da die einzige Möglichkeit, einen Ausweg aus unserer ver- zweifelten Lage zu finden, nur in einer gründlichen Um- gestaltung des Vertrages von Versailles ge- unden werden kann. Zur Beschlußfassung lagen mit vor von Handelskammer- Indikus Dr. Lindemann(früher Rottweil) ausgearbeitete Vorschlage zur Abänderung der Vorschriften der Zivilprozeß- drdnung. 10. Buch, über das schiedsrichterliche Verfahren. ur Prüfung und Berichterstattung der Vorschläge wWurde eme Kommission eingesetzt, die sich auch mit der Ausgestal- dung des Schiedsgerichtswesens überhaupt befassen soll. 1* Vine Warnung des Reichswirtschaftsministers zur vorüber- gehenden Konjunktur. Das Reichswirtschaftsministerium hat ein Schreiben des Reichswirtschaftsministers versandt, in dem er daran er- innert, daß die gegenwärtige Hochkonjunktur weilgehende Kehnlichkeit mit der Scheinhochkonjunktur des Jahres 1920 ha Die Nachfrage ging damals ebenso wie heute erheb- lich über den Bedarf hinaus, da der Handel sofort seinen Be- ark bei Beginn der e einzudecken suchte. Um ei dem zu erwartenden Konjunkturumschwung ein An- Vachsen der Arbeitslosigkeit nach Möglichkeit zu vermeiden. rd das Reichswirtschaftsministerium dafür eintreten, daß Ale behördlichen Beschaffungsstellen den Markt während der ochkonjunktur nur soweit belasten, als es zur Deckung des inglichsten Bedarfs nötig ist. Die zurückgestellten Aufträge sollen dann beschleunigt herausgegeben Werden. bevor noch er zu erwartende Konjunkturumschwung eingetreten ist. erner empfiehlt der Reichswirtschaftsminister, Nolsfands- arbeiten, soweit sie nicht gänzlich eingestellt werden können, nur soweit in beschränktem Umfange fortzuführen, als sie dhne erbebliche Mehrkosten und schädlichen Zeitverlust zeit wieder aufgenommen werden können. Mitteldeutsche Creditbank, Frankfurt a..-Berlin. In der.-o..-V. der Gesellschaft vom 18. d. M. wurde, ie die Erhöhung de. Aklienkapitals um 50 Mill. A4 jut 140 NMill. durch Ausgabe ven 50 000 auf den Inhaber Zutender, vom 1. Jan. 1922 ab dividendenberechtigter Aktien 9 8 1000 A beschlossen. Wie aus der Bekanntmachung in Forliegender Ausgabe ersichtlich, ist die Kapitalserhöhung s Handelsregister eingetragen, infolgedessen die Aklionäre fur des Bezugsrechts auf 30 Mill. 1 Junge Aktien in der Zeit vom 23. November bis einschließlich 11 Dezember 1921 aufgefordert werden. Auf je 3000 4 alte ktien entfallt eine neue Aktie von 1000„ zum Kurse Von 180%. Deutsche Kabelwerke.-., Berlin. Die.-V. genehmigte Erhöhung des Aktienkapitals um 22 auf 44 Mill. AI. Ein v0 der jungen Aktien wird den Aktionären im Verhältnis on 2 zu zu 175% angeboten. Während das Geschäft in der Arten Hälfte des Jahres nicht gut ging, sind seit Anfang Saust trotz der Steigerung die Aufträge namhaft einge- Sen. Beendigung des Streiks bei der N. A. die ., Berlin. Die im.., Welche zur Erzwingung einer Wirtschaftsbeihilfe n passive Resistenz eingetreten ünd deshalb von der Firma Arisesperrt Worden Waren, haben sich bereit erklärt, die Arbeit wieder in vollem Umfange aufzunehmen. 1 M Der sächsische Textilarbeiterstreik vermieden? Wie der 1 anufakturist“ meldet, tritt die drohende Aussperrung von 804000 Arbeitern der ostsäehsischen Textilbetriebe Wahr- heinlich nicht ein. Die sächsische Regierung ist bemüht, diee Einigung herbeizuführen. Die noch bestehende Lohn- KHterenz peträgt 45 3 pro Stunde. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. 8 Maunkeim, 21. Nov. Die Stimmung war ziemlich fest nid kanden lebhafte Umsätze auf allen Gebieten statt. Pfäl- ſüscne Bank gingen zu 445% um, ebense Plälziscne Hypo, Rekenbanke zu 360%, Rheinische Creditbank zu 480% und Bbeinische Hypothekenbank zu 350%, Ferner Anilin zu 915%;, * zu 1020%, Zementwerke Heidelberg zu 1000%, Neckar- Fümer Fahrzeug zu 1400%, Mannheimer Gummi zu 1395%, rungsaktien: Continentale zu 2050 und Mannheimer zu 3050%. Die nächste Börse findet wieder am Mitt- woch statß Frankfurter Wertpaplerbörse. Festverzinsliche Werte. a) Inländische. 17. 2. 4½% Mannbelm von 1914 94.——.— 3% Hessen 4˙ 1„1901 94.—.—4% Säohs. St.-Anl. v. 19 4570„1902 34.——.—3% do. Rente %½%„ 1882—.——.— 4% Württemb. k. 1915 3½¼V⁵ͤͤ„5„ 1895—.—% Frankfurt a. N. 1906 6%%.„43898——.—% Baden-Baden 1908 %½⁰ 7 1804 5—.——.— 4% Darmstadt %½ Deutsobe Relchsanl. 77 50 77.50 4% Freldurg l. B. 1900 4% do. unk. b. 1925 25— 76.—4% geidelberg 1901 u. 07 3¼% Deutschefteſchsanl. 70.— 71.— 4% Karlsruhe 1997 3½ d0. 101.— 88.— 4% falnz 5% J. Belochs-Sohatzanw. 89.25 99 30 4% Pforzhelm 4½% W. u. V. 40. 54.25 89 25 4% Wesbaden 4½¼% VI.—IX. do. 72.— 72—. 4% Dtsch, Sohtzabtsanos—.——.— 4% d0. do, 1817———— b) Ausländische. Sparprämienanlelhe 1919 8490 84.50 1⸗%% driech. Monopol 1887 1000 0 1200.0 5% Freub. Schatzanw.—.—% Oest. St.-F. v. 1913 33.50—.— 0% do. 85 25 86 25 4½% do. Sohatzanwels.—.— 39.80 Preublisone Konsois 70.— 71.25 4¼% do. Silderrente—— 43.50 %—.—.% d0. Goldrente 90.— 110.— 3¼%%„ 88.— 62—4% do. einheltl. Rente 32.— 34— 0 7— 62.——.— 8% Rumänſen 1903 4% Bad. Anlelhe von 1919 88.50 89 4½% do. Gold am. 144.— 145.— %% Bad. Anlelhe ahg. 89.— 9180 40% do. am. Renten-Ver,.— 1 928 *9. do, von 1096 67.-—.— 4% Türk. Sagdad.! 202.— 250.— 4% Bayr. Ahlösungsrente—.—.— 4% 3 175.— 195— 4% Bayr. Elsenbahnanl. 81 50 81—4% Ungarlsche goldrente 98.— 110.— 35½10 do. 50 59.—40% do0. St.-Rte. v. 1910 40.— 44.— 35½ do.—.— ½% do. St.-Rte..1697——34, 4½ Bay.-Pfälz. Els.-Frior 89.39.—5% Mexlkaner am. inn. 1525.0 1790.0 30½ 50 do.— 76.— 0% 5 old eeee e 4eefſessen von 99 u. 06 85.— 80.—] 4¼½%„Irrig. Anſeihe 1450.90 1605 9 3¼0% abgest.—.—.— 1 5% Tehuantepeo 1402 0 1750.0 Berliner Wertpaplerbörse. Festverzinsliche Werte. heinische Elekkfrizitäts-Aktien zu 765%, Zellstoff Waldhof LSGclewsky& O. Breslau-Berlin-Danzig. venbelung: AlERED⁰ HoNE iEel, dieenelletgesse 28, Furspeche, Bae. eeeeee ee eeeeeeeeeeeeeeeeee. a Reichs- und 17. 21. 4¼½% esterr.Sohatzanw. 17. 21. Staatspaplere. Silberrente“—.— 44.— 5% D. Schatzanw. Ser.!. 4½% do, Paplerrents.— 5% d0. Serle li 99.50 99.60 4% fuürk. Admintst.-Anl. 129.50 135.—. 4½% do. Serle IV-V 84.75 681.40 4% do. Bagdad. 4½% do. Serle—IX 72.— 72.— Elsenbahn 1 221.— 258.— %% do. 1924er 94.10 84.10 4% 40. Zagdad. 5% Deutsohe Reichsanl. 77.50 77.50 Eisenbahn 1 172.— 299.— 40% d0. 78.75 78.— 40% do. unffle. Anlelhe 40.— 425.— 3½% 00. 71.50 71.10 4% do. Zollohl. v. 1911 139.— 135.— 30% 105.— 587. do. 400-Fos.-Lose 98J.— 975 4% Preubische Konseis 70.10 72.90 4¼% Ung. St.-Ft. v. 1813 50.— 51.75 3½% do. 63.6350 4¼½% do. do. v. 191J 49.— 59.25 30% d0. 61.— 62 50 40% do, Goldrente 110. 110.— 40% Badisohe Anlelns 83.— 8ſ. 4%„ do. Kronenronte 34.25.25 3½% Bayerisohe Anleihe 67.50 6/%75 4% Mlener invest.-Aal. 14.50 43.75 3% tessisohe Anteihe 59.75 52.— 3% Oesterreloh.-Ungar. 4% Frankfurter Stadtanl. 108.— 107.— Staatsbank alte 97.— 92 50 4% NMunohener Stadtanl. 101.— 451.50 3% 40.(4. Zorle 75.— 61.— 4% Frankf. Hypotheken- 3% d0. Erg.-Autren 77.75 72.75 bank-Pfandbriefe——— 4% 90. Gofadpriorltät 43.— 43.— 26090 191 57 5 8 60% do., neue Felorität 8. 9.— %% Lo., Jolzaleneg,„.—.50 % Anatoller, Ser. I, II 250.— 223. 4½% Oesterrelchlsche 4½% do., Serie 11 150.— 155.— Schatzanwelsung 38.— 37.20 4¼% AEd, Oblig. v. 1908————. 4% do. Goldrente 110.——. 5% D. Ueberses- El.-Obl.—.——.— 4⸗% do. oonv. fente 35.— 34.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. 17. 21. +. 2¹. Sohantungbahn 670.—675.— delsenkirch, Gußstahf 300..—1050.0 Alig. Lok.- u. Strabenb. 480.— 140.—Georgs-Marlenh.. Ar. Beri. Strabenb.——.bermanla 1075 0 1059.0 Suud. Eisenbahn gerresheimer Glas 1850.0 18ʃ0.0 Oest. Staatselsenb. 240.— 24 goldschmldt, Th. 1270.0 1385 0 Zaltimore and Ohio 575.— 850.—Görlitzer Rasohlnen 53 Prinz-Heinrlohbahn—run& Biltinger 720.— 43.— .-Austr. Dampfsoh. 719.—-[— fHannov. Masof. Egest. 2011.0 2100 0 Hamb.-Amerlk. Pakett.—649.78 flannov, Waggonfabr. 1250 01235.0 Hamb.-Südam.'soh. 925.— 30. garkort Brgw. llansa Dampfsoh. 600..755.— flarpener Berpbau Morddeuisohe LIoyd—.——.— 1 7555 dapier non 180 upler Bank-Aktlen. Höchster Farbwerke Berlinerhlandels-des. 620.—580.— Hoeson Elsen u, St. Barmer bansverein 454.— 493.— Hohenlohe-Werke Comm.- u. Privatbank 405.— 484.—KHumdoldt Masobinen Varmstädter Bans 465.— 455. Hüttenw. O. W. Kayser Deutsche Bank 650.—681.— Kallw. Aschersleben Uiskonto-Commandl: 605.—588.— Kattowvltzer gergbau Dresdner Bank 588.— 500.—] Köln-Rottweller Meininger Hypothekbk—.——. Gebr. Körting Mltteld. Kreultbank 445.— 438.—Kosthelmer Zellulose NMationalbk. f. Deutsohl. 440.—438.— Lahmeyer& Co. Oesterreich. Kredit—.— 242.50 Laurahutte Relohsbank 251.—.— ae e 8 nde's Elsmasohinen Industrie-Aktien. Linke& Hofmann Hodcumulat.-Fabeik 1090.0—.— TLudwig Loewe& Co. adler& Oppenhelm 21000 2100.0 Lotariager Hütte Auterwerke, 600.—49.50, Lothr. Fortl, Oement A G. Anll. Treptow- 700.830.CLudensocheld Allgem. Elektr.-des. 1005.010%2,0] Magirus.-f. Anglo-Continental 1685.0—.— RNannesmannrönren Aubsb.-Müynb, Mason. 1850.01510.0 Opersonl. EIsend.-Bd. Baulsche Anliin 920.— 915.— do. Eisenindustrle Zergmann klektr. 980.—1100.0 do. Kokswerke 1600. Berſ, Anhalt. Masoh. 817.—638.— Orensteln& Koppel Berlinor klektr. 780.— 635. Phönlx Bergbau 5 Sl.Masoh.B. Sochwarzk. 1794 0 1310.0 Beisholz Paplerfabr 8 Blng Kürnberg 753.75 702.— Rhein. Srauakohle Sismarokhüste—— n. metallw. Vorz. 8. Bochumer Gugstabt 1075.0 1288.0 Hheia. Stahlwerke 9. Gehr. Bönler 4 C9.—.—.Kiebeok Nontan 0 1400.0 Braunk. u. Brikettind. 1080,0 10010 Bombaoher Hutten 5. Bremer Vulgan 1595.0 1405.0 Fositzer Braunkohlen 1450.0 1700.0 Brown, Boverl& Co.—.——.— Kositrer Zuoker——— Buderus Eisenw. 1000.0 1020.0 Ratgerswerke 1052.0 1100.0 Obemische Grlesheim 1050.0 1075.0 Sachsenwerk 81. Ohem, Heyden 0 1350.0 Säohs.ußstahl Döhlen 1850.0 1799.0 Ghnemischs Weller 90 00.— Augo Sohneider 830.— 675.— Chemische Albert 71850.0 Soduokert& Co. 730.— 810.— Dondordia Bergbad—.Siemens&. Halske 900.— 925.— Daimler Motoren 450.— Stoewer 1155.0 1201.0 Dessauer Gas 95.— Südd. Imobillen 401.— 356,— Deutsch-Luxemburg. 107/0.0 Telephan Berliner 928.— 815.— .-Uebersee Elektr. N. Thale Elsenhütte 3250.0 3380.0 Otsch. Eisenb.-Sign. 809.— 230 Tenzlaren Wesloon 870.— 925.— Deutsohe Erdo! 2750.0 2900.0 Turkische Tapbakregle—.——.— Otsch. Gasgiunioht—.——— nionw. Serlin-Mhüm. 911.— 821.— tsoh. Gubstahlkugel 980. 881.—.] Jer. Phom. Elsenhütte 750.— 998.— geutsche Kallwerke 1140½0 1230.0 Ver. Dtsgn. Miokelw. 1505.0 1500 0 beutsghe Steinzeug 501.— 1070.0 Vereln. Fränk, Sohuhf. 1000.0 835.— 5. Matfen. Munftion 1940 0 1889.0 Vor. Glanzstoffe 2323.0 3123,0 Otsch, Wolle 1600.0 1720.0 v. Stw. Zypen& WIs—.— 400.0 Dürkoppwerke 1005.0 f050 0 Vogtländ. Aaschlnen 900.— 855.— Dynamſt Frust 970.— 1080.0 Wanderer-Werke 1840.9 1800.0 Eſberfelder Farben 701.— 600.— Westeregeln Alxal 1300.0 1570.0 Slektr. Lloht u, Kraft 602.— 724.50 Wetsf. Eisen u. Drant 6300.— 380.— Pk. f. e. Unt.(zurloh)—.——.—Zellstoff Waldnof 1120.0 Fechweller Zergwerk 1050.0 1080.0 beutseh-Ostafeſka 620.— 575.— Feſomünle Papler 1100.0 1010.0 feu-Gulnea 710.— 900.— Feſten& Gulllsaume 1245.0 1276.0 Otavt Minen u. Eisenb. 1239.9 1302.0 Friedriohshütte——. do. Genudscheln 1100.0 1248 0 Gaggenau Vorz. 1000.0—.— beutsohe Petroleum 2100.0 2525.0 Gasmotoren Deutz 950.—1000.0 Pomona 5300.0 5600.0 Gelsenklroher Gergw. 1025.0 1100.0 teldburg 909.— re* ree 920.— egr 1844. An faben in allen einscο⁰νε ———— Dienstag, den 22. November 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Nillag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr.—— Hendelsblaff des Mannheimer General-Anzeiger 7 Vereinigung etdee der zu 1125% und Zucker Waghäusel zu 1000% Von Versiche-⸗“ 50 Pevisenmarkt. Ein Dollar 278—281&. Mannheim, 22. Nov.(.35 vorm.) Die Mark kam mii 0,3696 cents eine Kleinigkeit schwächer wie gestern aus New vork. Die Kurse sind alle ziemlich fest. Am hiesigen Platze wurden heute früh genannt: Holland 9700—9850, Kabel New— vork 278—281, Schweiz sehr fest mit 5200—5300, London 1110 bis 1120, Paris 1970—2000, Italien 1160—1190. Die Reichsmark notierte bei Newyork, 21. Nov. 0 einem Kurs Börsenschluß 0,36%/(0,37) cts.; dies entspricht von 275.86(270,27) für den Dollar. Zürlch. 19. 2.(in Franken) 1 Berln.90.97 ltallen 22.30] 21.30 Men.19.16 Secüssel˖[76 715 FFHR.50 5 60 Kopenhagen 88.25 9725 Holland 187.— 187.— Stookholm„„. 124.10 124 80 New Vorrk.31.31 Ohristlanie„14880 5 London. 5 21 24 21.0[ Madrig. 70.— 23.25 Parls 3855 38.40[ Suengs Alres. 170.— 170.— Amsterdam. 19. 21.(in Gulden) Weohsel a. London 1135 11.30[ Weohsel a. Stockholm 66.45 68 89 10„ Borlin.03 J1.05 961 Ohristlania 44.10 49.30 20.45 20.50„„„ ew Vork.84.83 „„ Sohwelz 53.65 53.45„„ Brüssel 189.85 19.80 .10.10 n„„ Madriqed—— 388 „„ Kopenhagen 52.851 52.— 12 Itallen—.—1 11.82 Kopenhagen. 2¹. in Kronen) Slohtw. Hambur 240.15 Slobtes a. London 21.55.85 „ n Amsterdam 192.75 192.75„„ FParls. 39.50 39.20 *„ Schwelz. 10, 103.— 05 Antwerpen.20 38.— 27„ New Vork.17].88 7„ Helsingfors 11.——1—.— Stoclcholm. 19.21.(in Kroneg) Stohtw. a. Berlln..88.88 Sſobtw. a. Londonn12 8 „„ Amsterdam 150.75 159.75„„ Paris..90 39. 85„ Sohwelz..31.— 61.—„ Brüssel. 29.80 23.0 „ un Vashington 129.29„ u felsingfors.65.60 New Vork, 21 November(8S) Devisen. 10. 21. Spanien 13.80 13.75 Frankreln.23.12 Sohweiz 16.65 16 80 ſtaſien 620 425 Belglen.—.90 U Snglang.—.98 Deutschland.87.38 Waren und Härkte. Amtliche Preise der Mannheimer Produktenbörse per foo kg waggonkrei Mannheim einschl. Sack. Weizen 765—775, Roggen 625—650 1, Gerste 760 bis 790„, Hafer 600, Mais nah. gelb. 750. Wiesenheu nom. 260&, Preßstroh 85, Reis 1200—1700 4. Tendenz: ruhig. Berliner Metallbörse vom 21. November. Preise in Mark für 100 Kg. 18. Movbr. 21. Movbr. 18. Movbr. 21. Noybr- Elektrolytkupfer 7834 3143³ Aluminlum.Barr. 11100 11100 Rafflnadekupfer 7000— 7050 7050—7150 Einn, ausländ. 7300-17400 17500-17706 Ble! 2500 2875 Huttenzian 17000-1710 17280-47200 Rohzink(Vb.-Pr.) 2725—2775 2700—.27 Niokel 1Wo0-1400 13800-14000 do.(tr. Verk.) 27³⁰ 2922 Antimon 2600—2700 2500 2700 Plattenzink 2150—.2200 2150—2200 Silber fur 1Kkg9. 4200—4250 4225—4275 Aluminlum toooo- 10900 10000-10900 London, 21. November(Wa) Metallmarkt(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 Kg. 21. bestseleot.“ 69.—] 69.—] Blel 24.25 24.50 Kupfer Kass 66 50 66 50 Alokel 195.— 195 iak urpt. 26.500 28.40 do. 3 Monat 67 40 67.—inn Kkassa 163.— 160 65 dueoksüider.75.7 do. Elektrol 76.50 76.50 do. 3 Monat 158 85 162 65 Antimon 38.— 38.— Liverpool, 21 November(WS) Saumwolle.(in engl Pfd. v. 454 f0 Umsatz 5000 7000 lanuar 10.02 10.490Alexandria 55.05 35. 8⁵ Import 141900 29630 Februar 10.03 10.40 Movember.95 10.4 Aegyptisohe 17.85 18.95 Oberägypt. 1 25.90 Dezember.97 10.49 Amerikanischer Funkdienst. New Lork, 21. November(WS) Funkdienst.(Machdruck verboten). 25 19. 21. Zuf. zus. 20000 25000 stand wWt. 15.— 15.— Kaffee loko.92 8 82Elektrolyt 13.40 13.40 Ored. Bal..—.— Dezomb..50 8 50Zinn loko 29.12] 29.12/Zuek. Centrf.].11.11 März.12 81108lel.20.70/Terpentia 80— 79.50 Mal.89 7 80Zink.75.75 Savannah 22.50 72.25 Juli.85.80lsisen 20 75 20.50u. Ori Saum 16.50 17.— Soptemb..5 7 72IWeldbleon.7.75 Welren rot 121.50 122.— Baumw loko 17.55 17 80 Schmalz wW d.—.—.80 Hart loko 118.500 119.— November 17.05 17.900Talg.25.25/Haie ſoko 65.50 65.50 Dezember 17.15 17.3808aumwsatöl.45.42J Mehinfedr. F..50.50 lanuar 16 92 17.25 Jan..53.47/ nhöchst Pr..50.50 Februar 18 93 17.2/Petrol. oases 19.50 19.500detrdtr Engl.“..— März 16.93 17.22J tanks.—-].—] Kontinent 22.— 22.— Chicago, 21. Movember(Wa) Funkülenst(Machdruok verboten). 18 621 Weizen Hov. 106.— 109.15 Roggen n01 88.75 88.50 SohwWelne „ Derbr. 110.25 1. Jschmalzhov..40.35fleloht niedr..78 6. 0 mMals Nov. 48.85 49.— 15 jan. 862.57 höohst..90.— „ Dezbr. 53.85 54.25 Pork Nov.] 14.— 14.0sJsohw. nledr..75.80 Hafer Derbr. 33.15 33.— Rippen Nov..12.17 böchst..90.— „ kal 38.10 3. Speok glecr.§..50 zut. Gpioago 800 40 00 Röôggen Dez.“ 81.50 62.— nöchst..40 7380 Westen 38000 112000 * Schiftsverkehr. Laut Drahtbericht der Hamburg-Amerika- Linie ist der Postdampfer„Mount Clinton“ am 15. November in Newyork angekommen. n Wasserstandsbeobachtungen im Monat November Pogelstatlon vom Datum dheln 11 16 19 20 21 22 eerkunzen gohusterlnseil. 08 065.75 075 072 070 Sbende g Uer Kebi..„.77 1½½/5 15 158.67.52 faohm. 3 Ube Maxau.4 33 33.25 329 32 Lachm. 2 Uhr Hannhelm„226 2415.10 204197 18 Vorgens 7 Uhr Malne„.02.023.13.-B. 12 Uhr Kaus„12 1% 140 105 Vorm. 2 Uhe Lüis ö, Hachm. 2 Ubr vom Neckar: Hannheim 2. 24 20 20 1% 156 Vorm 3 Unr Hiellbronnn 047 66 0500 0. vorm 7 Uhr Windsfiil, Nebel— 55. —5 Mannheimer Wetterbericht vom 22 November morgens 7 Uht. Baromeler: 764,6 mm. Thermometer:—3,00 C. Niediigste Jemperatut Nachts: —.0 C. Höchste Temperatur gestern: 2,5e C. Niederschlag:.0 Liter auſ den qm. Windstill. Nebelig, Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircherf für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Manuheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim. 6, 2. 21 Leeeee eeee ————— 7 ———... ——————ñ— — ———————————————————— 5— 2— 8 2 2—— —— 277 6. Seite. Nr. 542. Bekannimacung. Der Verband der Metallinduſtriellen, hier, hat gemäߧ 28 der Ver⸗ ordnung über Tarifverträge uſw. vom 28. Dezember 1918(Reichsgeſetzblatt S. 1456) beantragt, daß nachfolgender, von beiden Parteien angenommener Schiedsſpruch des Schlichtungsausſchuſſes Mannheim vom 17. November 1921, betreffend die Stillegung der Benzwerke, hier, in folgenden hieſigen Alättern veröffentlicht wird:„Mannheimer General⸗Anzeiger“,„Neues Mannheimer Volksblatt“,„Tribüne“ und„Volksſtimme“. Schiedsspruch: 8 Die Ausſperrung wird aufgehoben. Sämtliche entlaſſenen Ar⸗ berter werden wieder mit Ausnahme derjenigen, welche in dem Verzeichnis der Firma ng als ſchuldig aufgeführt ſind, ſoweit deren Namen feſtſtehen. Die hiernach von der Wiedereinſtellung zunächſt aus⸗ geſchloſſenen Arbeiter haben das Recht, durch eine Unterſu ung den Nach⸗ Weis zu führen, daß ſie ſich am 7. November ds. Is. weder einer Tätlich⸗ zeit noch einer Bedrohung, noch einer Beleidigung eines Angeſtellten der Firma Benz ſchuldig gemacht haben. Die Unterſuchung, insbeſondere die Bernehmung der Zeugen, erfolgt durch die Direktion oder einen von der Direktion Beauftragten, unter Mitwirkung des Arbeiterrats innerhalb einer Woche nach Antragſtellung. Uaher die Schuldfrage ſelbſt entſcheidet lediglich die Direktion. Ergibt ſich nach Anſicht der Direktion eine Schuld, ſo wird der Schuldige auf weitere 14 Tage ausgeſperrt. Die Friſt der Ausſperrung beginnt bei den bereits mit Namen bekannten Schuldigen mit dem Tage der allgemeinen Wiederaufnahme der Arbeit, bei denjenigen Schuldigen, deren Namen noch nicht feſtſtehen, mit dem Tage der Feſtſetzung ihres Namens. 2. Für Mittwoch, den 9. November 1921, und die folgende Zeit, während welcher der Betrieb geſchloſſen iſt, findet eine Lohnzahlung nicht ſtatt, da die Arbeiterſchaft rechtsgültig entlaſſen iſt. Etwaige geſetzliche Anſprüche der Arbeiter werden hierdurch nicht ausgeſchloſſen. Die Wiedereingeſtellten treten in alle Rechte, die durch den Tarifver⸗ Tag oder durch Vereinbarungen zwiſchen den zuſtändigen Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerorganiſationen begründet ſind, wieder ein. Es wird davon Keuntnis genommen, daß die Firma Benz ſich bereit erklärt hat, den Lohn für den Tag zu bezahlen, um welchen die Erlaſſung des Schiedsſpruchs Lerzögert wurde, weil die Firma Benz nicht in der Lage war, ſich auf den Einigungsvorſchlag vom 15. November noch am ſelben Tage zu erklären. „Wenn die Schuldlofigkeit, der in dem Verzeichnis der Firma Benz ſtehenden Arbeiter erwieſen iſt, wird den betreffenden Arbeitern der Lohn für die Zeit von der Wiederaufnahme des Betriebes bis zu ihrer Wieder⸗ einſtellung veraütet. § 3. Der Schlichtungsausſchuß nimmt davon Kenntnis, daß der Metall⸗ arbeiterverband und der Arbeiterrat anerkennen, die Firma Benz babe mit der Probearbeit am 6. November ds. Is. nicht beabſichtigt, die Vor⸗ ſchrift des§ 9 Ziff. 6 des Tarifvertrages zu verletzen und die Verſuchs⸗ arbeit zur Grundlage der Feſtſetzung des Akkordpreiſes zu machen, wenn auch vielleicht die Arbeiterſchaft auf Grund der vorhergegangenen Akkord⸗ verhandlungen irrtümlicher Weiſe zur gegenteiligen Anſicht gelangen konnte. 4. Der Arbeiterrat verpflichtet ſich, für Einhaltung der Arbeits⸗ ordnung, insbeſondere auch für pünktliche Einhaltung der tariflich feſt⸗ geſetzten Arbeitszeit, Sorge zu tragen. § 5. Den Anordnungen der Direktion und der ſonſtigen Vorgeſetzten in Bezug auf die Arbeitsordnung und die Ausführung der Arbeiten iſt un⸗ bedingt Folge zu leiſten. § 6. Alle das Arbeitsverhältnis regelnden Geſetze und Verordnungen (Gewerbeordnung, Betriebsrätegeſetz. Vereinbarung über Einſtellung und Entlaſſung uſw.), ſowie die Arbeitsordnung und die jeweils beſtehenden Tarife, ferner die zwiſchen den zuſtändigen Arbeitaeber⸗ und Arbeitnenmer⸗ Irganiſationen getroffenen und für die geſomte Metallinduſtrie in Mann⸗ heim geltenden Vereinbarungen werden beiderſeits unbedingt und reſtlos anerkannt. 5 Es wird zur Kenntnis genommen, daß die Direktion des Werkes feſt entſchloſſen iſt, alle Beſtimmunden der Arbeitsordnung und der getroffenen Vereinbarungen ſtreng durchzuführen. und daß ſie ihre Betriebsbeamten und Meiſter angewieſen hat, alle Uebertretungen abzuſtellen, und ferner, daß die Direktion ſich vorbehält. im Einklang mit der Arbeitsordnung und den geſetzlichen Beſtimmungen die erforderlichen weiteren Anordnungen im Betriebe zu treffen. Der Schlichtungausſchuß billiat die Abſicht der Firma Benz. in Zu⸗ kunft Arbeiter, welche durch ihr Verhalten Ruhe und Ordnung dören oder den Beſtimmungen der Arbeitsordnung zuwiderhandeln, bei entſprechender Schwere der Verfeblungen zu entlaſſen. § 7. Die Regelung wegen der Jätigkeit des Arbeiterrats und der Ner⸗ ktrauensmänner bleibt der weiteren Vereinbarung der Parteien überlaſſen; erfolgt eine Einigung nicht, ſo iſt der Schlichtungsausſchuß von Neuem an⸗ zuruſen. Gründe: Die Gründe zu dieſem Schiedsſpruch ergeben ſich in der Hauptſache aus der getroffenen Entſcheidung ſelbſt. Der Schlich“ungsavsſchuß ſteht auf den Standpunkt, daß die von der Firma Benz verfügte Ausſperrung, ebenſo wie es der Streik iſt, als geſetzlich erlaubte Kampſmaßnahme nicht zu bean⸗ ſtanden iſt. Die Ausſperrung ſtellt ſich auch als eine legale dar, weil nach der Arbeitsordnung eine Kündigungsfriſt nicht einzuhalten war und weil ferner die Ausſperrung zufolge des Kampfzieles ſich nicht als Verſtoß gegen die guten Sitten darſtellt. Die von der Firma Benz in den mündlichen Verhandlungen geſchülderten Vorgänge, wie ſie ſich in den letzten Manaten Aund insbeſondere am 7. November zugetragen haben, berechtigten die Firma umſomehr zur Ausſperrung, als die Firma in ibhrem an den Arbeiterrat gerichteten Schreiben vom 5. Auguſt ds. Is. die Ausſperrung für den Fall weitererxr Demonſtrationen und der Anwendung ungeſetzlicher Gewaltmittel ausdrücklich angedroht, und dieſe Androhung am 1. und 3 November ds. J8. durch die Direktoren Dr. Nallinger und Hillger nachdrücklich wiederholt Bat. Der Schlichtungsausſchuß iſt auf Grund der Angaben der in der Verhandlung gehörten Herren, Betriebsleiter Fattler und Ing. Lattner, daven überzeugt, daß dieſe beiden Beamten tätlich augegriffen worden ſind. Schon dieſer Vorfall allein würde in Verbindung mit den früßeren Vor⸗ güngen die Ausſperrung gerechtſertigt haben. Wie ſich aus§ 3 des Schieds⸗ ſpruchs ergibt, hatte die Arbeiterſchaft objektiv keinen Anlaß über die Vornaßme der Probearbeit am Sonntag. den 6. ds. Mts in Erregung zu geraten. Weil ſie aber vielleicht der in§ 3 weiter erwähnten irrtſtmlichen Annahme war, iſt der Schlichtungsausſchuß der Anſicht, daß die bisherige Dauer der verfügten Ausſperrung mit ihren ſchwerwiegenden Folgen als Sühne genügt. 18 378 Wenn es auch richtig iſt, daß nach§ 123 Ziff. 5 der Gewerbeorduung Tätlichkeiten oder grobe Beleidigungen gegen den Arbeitgeber und ſeine Verkrter zur friſtloſen Entlaſſung berechtigen, ſo glaubt der Schlichtnnas⸗ ausſchuß trotzdem wegen der irrtümlichen Annabme der Arbefterſchakt hin⸗ fichtlich der Probearbeit und wegen den ebenfalls ſchon erwöhnten ſchwer⸗ wiegenden Folgen der Ausſperrung, daß für die ſchuldigen Arßeiter eine50 Aneſperrungsdauer von weiteren 14 Tagen als Sühne ausreicht. gezeichnet: der Vorſitzende: Landagerichtsdirektor Dr. Bodenheimer; die Arbeitgeberbeiſitzer: Dr. Lippel, Engelhorn, Dir. Abelt; die Arbeitnehmerbeiſitzer: Brand, Künſtler, Senz. Die Anrufung des Schlichtungsausſchuſſes geſchah durch den Demobil⸗ machungskommiſſar, hier, mit Schreiben vom 14. November 1921 gemäß 924 der Verordnung vom 12. Februar 1920 über die Einſtellung und ſnt⸗ leſſung von Arbeitern und Angeſtellten während der Zeit der wirtſchaftlichen Demobilmachung(Reichsgeſetzblatt S. 218.) Manuheim, den 19. November 1921. Der Schlichfungsausschuß. Qanse zum Stopfen, junge, ca —7 Pfund ſchwer, per Stück Mark 70.— ab Donnerstag in 8 1. 18. Reothweiler. 7658 Erinnere noch an meinen erſtkl. eehten Honig Man verkauft Juwelen ſofern man den reellen Wert zu er⸗ halten wünſcht, bei der Fa. Edel- stelin-Haudels-Kontor, Frauk · furt a.., Bürgerstr.87, pt., ditett am Bahnhof, zumal Privatverkäufer geſetzlich bei dieſer zum Juwelenankauf zugelaſſenen und handelsgerichtlich eingetragenen Firma Luxus⸗ und Um⸗ ſatzſteuer nicht zu zahlen haben. 14158 Kranke, langhaarige Aace- ai ſchwarz mit braun, ent⸗ laufen. 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Die Einüscherung findet am Donnerstag, 24. Nov, nachm. 3 Uhr in Mannheim statt. Schmalenberger reulich 14434 Aktien zu je 1000 Mark. * zum Bezug aàn: in Tübingen in Hechingen und in Sigmaringen 3. Bei Ausübung des Bezugrechts sind die Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeübt werden soll. ohne Gewinnanteil- und Eineuerungsscheine mit einem doppelt ausge- feitigten Anmeideschein, für den Vordrucke bei den Anmeldestellen erhältlich sind, einzureichen. Mit der Einreichung ist der Bezugspteis von 180% mit Mk. 1800 für jede Aktie und der Schlußnotenstempel einzuzahlen. Ueber die Zahlung wird auf einem der beiden Anmeldescheine, der dem Einreicher zurückgegeben wird, quittiert. Die alten Aktien werden mit einem die Ausübung des Bezugsrechts kennzeichnenden Stempelauidruck zurückgegeben. 4. Die Aushändigung der neuen Aktien an den beziehenden Aktionär erfol gabe des mit der Quittung über die Einzahlun derjenigen Anmeldestelle, die über die Empfangnahme des Geldes quittiert hat, gegen Emplangsbestätigung. Der Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien wird bekannt- gegeben werden. Frankkurt a.., Berlin, den 22. November 1921. Mitteideutsche Creditbank Frankfurt a..—Berlin. Bezugsangebot auf Mk. 30000000.— neue Aktien. Die außerordentliche Generalversammlung unserer Gesellschaft vom 18. November 1921 hat beschlossen, das Grundkapital um Mk. 50000 000.— auf Mk. 140000 000.— zu erhöhen durch Ausgabe von 50000 auf den Inhaber lautenden, vom 1. 1. Auf 3000 Mark alte Aktien kann eine neue Aktie von 1000 Mark zum Kurse von 180 0% zuzüglich des Schlußnotenstempels jedoch trei von Stückzinsen bezogen werden. 2. Das Bezugsrecht ist bei Meidung des Verlustes in der Zeit vom 23. November 1921 bis einschließlich 10. Dezember 1921 hei einer der folgenden Stellen geltend zu machen: in Frankfurt a. M. und bei der Mitteldeutschen Creditbank in Berlin ſerner bei sümtlichen Zweigniederlassungen der Mitteldeutschen Credlitbank an anderen Plätzen außerdem: in Coblenz u. Köln bei der Firma Leopold Seligmann in Leipzig bei der Allgemeinen Deuischen Creditanstalt(Abteilung Becker& Co.) in Meiningen bei der Bank für Thüringen vormals B. M. Strupp, Aktien- gesellschait in München hei der EPirma H. Aufhäuser in Stuttgart bei der Firma Doertenbach& Cie., G. m. b. H. e der Bankcommandite Siegmund Weil. Januar 1922 ab dividendenberechtigten Unter Ausschließung des gesetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäte sind die neuen Aktien an ein Konsortium zum Kuise von 180% ftrei von Stückzinsen mit der Ver- pllichtung begeben worden, einen Teilbetrag von Mk. 30000000— den alten Aktionären derart zum Bezug anzubieten, daß auf je 3000 Mark alte Aktien eine neue Aktie von 1 000 Marlt zum Kurs von 180% zuzüglich des Schlußnotenstempels, jedoch frei von Stückzinsen bezogen werden kann Nachdem die ertolgte Erhöhung des Grundkapitals in das Handelsregister eingetragen wos den ist, bieten wir namens des Konsortiums in Gemäßheit der Beschlüsse der voreiwähnten General- versammlung den Inhabern der alten Aktien die neuen Aktien zu n versehenen Anmeldescheines bei zu kaufen gesucht. Holländer zu kaufen geſucht. 3477 Kluge, L 12, 10. Tele⸗ phon 5540 Spielwaren kauft gut erhalt. B4114 tehend i Ang. achstehenden Bedingungen Geſchäftsſtelle ds Bl. u. O. 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