— — Mittwoch, 23. November dezugspreiſe: In mannheim und umgebung mongtlich lrei ins Haus gebracht Mark 12.—. durch die Poſt bezogen Nerteljährlich Mark 27.—. poſtſcheckkonto Kummer 17590 artsruhe in Saden und Rummer 2017 fudwigshafen am Ben. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗nebenſtelle ſeckarvorſtast, Waldhofſtraße Rummer 6. Fernſprecher 703e, 7931, 7032, 703, 7038, 7035. Cele gram:-òreſſe: eneralanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. der Machllampf in Waſhinglon. ˖ Seit dem 12. November tagt bereits die Abrüſtungs⸗ onferenz. Was hat ſie bisher zuwege gebracht? Nichts! Nichte außer Reden und Verſicherungen. Die Probleme, die dieſer onferenz geſtellt waren, ſind auch heute noch Probleme. an darf ſicher ſein, daß ſie auf der nicht gelöſt werden werden. Die Abrüſtungskonferenz in Waſhing⸗ ton iſt im letzten Grunde ein Teil des großen Machtkampfes 5 den Stillen Ozean, des Machtkampfes zwiſchen Amerika, kroßbritannien und Japan. Für die Amerikaner iſt der ein⸗ zige Zweck der Abrüſtungskonferenz, Japan an die Wand zu rücken. Das will ſagen, die Vereinigten Staaten erſtreben Löſung des Pazifik⸗Problems im Sinne ihrer gewaltigen mperialiſtiſchen Beſtrebungen. Das iſt noch nicht gelöſt und uhne daß es gelöſt iſt, hängt die ganze Abrüſtungsfrage zur zee in der Luft. Die Vereinigten Staaten erſtreben ferner eine Auflöſung des engliſch⸗japaniſchen Bündnſſies, denn zwei immer ſtärker als einer, auch wenn„abgerüſtet“ wird. ber auch in dieſer Frage iſt noch keine endgültige Klarheit Eſchaffen. England ſpielt ein verzwicktes Spiel und ſucht zwei en im Feuer zu halten. Es möchte es mit den Japanern mindeſtens nicht ganz verſchütten, die ja ſchon gewaltig über erat und Treubruch klagen, aber es möchte doch auch den onflikt mit den Vereinigten Staaten vermeiden. So hält es ſich zwiſchen den Rivalen um den Stillen Ozean, um die Ent⸗ ſcheidung ſo lange frei zu haben, bis ganz klar erkennbar iſt, auf welcher Seite Großbritanniens Vorteil liegen wird. di In Summa: es läßt ſich heute noch nicht überſchauen, ob ie Waſhingtoner Konferenz eine Zuſpitzung der großen welt⸗ ſchlliſchen Kriſe bringen oder eine vorübergehende Ab⸗ wächung bedeuten wird. Sicher aber iſt ſchon heute, daß e eine wirkliche, ehrliche, dauernde Löſung nicht im Ge⸗ olge haben wird. Keine der großen Mächte, die in Waſhing⸗ n„abrüſten“, denkt daran, ſeine großen Machtaſpirationen aufzugeben und ſich freiwillig ſo wehrlos zu machen, um ge⸗ ungen zu ſein, aus dem Ringen auszuſcheiden. Da es aber nun einmal eine„Abrüſtungskonferenz“ iſt, was ſich da in Waſhington gegenſeitig übers Ohr zu hauen cht, ſo mußte natürlich auch die Abrüſtung zu Lande be⸗ andelt werden. Briand hat zu dieſer eine lange Rede ge⸗ alten, deren kurzer Sin iſt, daß Frankreich wegen der deut⸗ en und wegen der ruſſiſchen Gefahr nicht abrüſten könne. o wenig die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Japan ihre großen Machtgedanken auf dem Altar des Welt⸗ riedens zu opfern bereit ſind, ſo wenig will Frankreich dem kuropälſchen Frieden ein Opfer bringen. Am Sonntag hat er franzöſiſche Kriegsminiſter Barthou in Straßburg eine ede gehalten, die ein vortrefflicher Kommentar zu Briands keriedenorede iſt. Er ſagte:„Wir werden den Frieden nur er⸗ angen durch eine uneingeſchränkte Ausführung der Beſtim⸗ mungen des Verſailler Friedensvertrags. Seien Sie über⸗ zeugk, daß wir nicht über eine Begrenzung der Rüſtung dis⸗ tieren werden, bevor wir nicht als Bürgſchaft für die Sicher⸗ Nu Frankreichs die vollſtändige Abrüſtung eutſchlands herbeigeführt haben.“ Mit feinem Spott bat Wells in amerikaniſchen Blättern dieſe Sorte Friedens⸗ ebe charakteriſiert:„Das neue Loſungswort, das gegen⸗ wärtig die Abrüſtungskonferenz beherrſcht, heißt: Sicherheitl ieſe Loſung iſt von Frankreich zuerſt ausgegeben worden. Frankreich verlangt nichts anderes mehr als Sicherheit. Um einen vollendeten Frieden zu erreichen, ſchleppt Frankreich große Scharen von barbariſchen Senegaleſen nach Europa, ſec der europäiſchen Bevölkerung als Polizeigewalt vorzu⸗ N Be Briand hatte vor ſeiner großen Rede von den Pariſer 15 richterſtattern, die ihn Waſhington begleiteten, ver⸗ ünden laſſen, er werde haarſcharf beweiſen, daß Frankreich weder militariſtiſch noch imperialiſtiſch ſei. Der Beweis iſt Plührt worden, ſo geführt worden, daß der„Populaire“ zu riands Rede ſagt, Frankreich ſei heute das Volk, das ver⸗ ſuche die Welt aufzuhalten und dem Fortſchritt, dem Frieden und der politiſchen Befreiung der Völker ein Hinder⸗ zu bereiten, dagegen die nationaliſtiſche Preſſe ganz außer⸗ rbentlich befriedigt iſt. Hardings Antwort an Briand bevorſiehend. ONRB. Waſhington, 22. Nov. In Konferenzkreiſen er⸗ wartet man einen ſenſationellen Angriff des 0 arding, der als Antwort auf die Ausführungen Briands en amerikaniſchen Standpunkt in der Landabrüſtungs⸗ frage geltend machen und erklären wird, daß jeder An⸗ Friff aufeine c Macht gleichbedeu⸗ Strd mit einem Angriff auf die Vereinigten taaten ſei. Man glaubt damit Frankreich Gelegenheit zu geben zur Verringerung ſeiner Streitkräfte zu ſchreiten. Der zntſprechende Bericht der Kommiſſion wird über den Stand Verhandlungen ſchon in den nächſten Tagen Aufklärung ringen. Man erwartet die Entſcheidung in der Frage der andabrüſtung noch vor Abreiſe Briands. Amerika erwartet eine deutſche Antwort auf Briands Ausführungen. DODNB. Waſhington, 22. Nov. Von amerikaniſchen Mit⸗ gliedern der Konferenz wird unverhohlen erklärt, daß die Re⸗ ierung der Vereinigten Staaten erwarte, Deutſchland derde auf die in Briands Rede enthaltenen Herausfor⸗ erungen und Angriffe des guten Willens Deutſch⸗ licnds antworten, die Briand in wohlerwogener feier⸗ icher Erklärung vorgebracht hat. Briand iſt zufrieden. WB. Paris, 22. Nov. Der Sonderbericht⸗ Blatter des„Intranſigeant“ gibt eine Erklärung wieder, die riand geſtern nach ſeiner Rede vor den Preſſevertretern ab⸗ gegeben hat Ein guter Pfad für uns, habe Briand feſtgeſtellt nd ſeiner Befriedigung über die Zuſtimmung —— ch 0˙ Balfours zu ſeinen Erklärungen Ausdruck gegeben. Mor⸗ gen werde das ganze amerikaniſche Volk ſein Urteil fällen und vielleicht wird dieſe Stimmung der Konferenz auch in Deutſch⸗ land großen Eindruck machen. Briand glaubt nach dem Be⸗ richterſtatter, daß die Konferenz ihren Abſchluß in der Er⸗ richtungeines zweiten Völkerbundes fürden fernen Oſten finden werde, dem ein entſprechender Ge⸗ richtshof beigegeben werden ſolle. ONB. Paris, 23. Nov. Briand gab den franzöſiſchen Preſſevertretern in Waſhington folgende Erklärung ab: Die Aufnahme, die meine Rede gefunden hat, hat mich und meine Kollegen von der franzöſiſchen Abordnung tief berührt. Wir empfinden es alle, wie günſtig die Atmo⸗ ſphäre der Konferenz für Frankreich iſt. Ich wußte, daß die Konferenz der Lage Frankreichs vorteilhaft geneigt iſt. Die heutige Sitzung wird in Deutſchland großen Eindruck machen. Sie wird dem deutſchen Volke zeigen, welche Ver⸗ bindung zwiſchen den alliierten und aſſociierten Mächten be⸗ ſteht. Ich wünſche, daß dies der Anfang der moraliſchen Abrüſtung in Deutſchland ſein möge. WB. Newyork, 22. Nov.(Funkſpruch.) Wie die„New⸗ vork Times“ aus Waſhington meldet, ſtellte Briand das Erſuchen an den Bewaffnungsausſchuß, Frankreich zu ge⸗ ſtatten, den Tonnengehalt ſeiner Flotte auf die⸗ ſelbe Höhe zu ſetzen, wie den der Japaner. Eine ſolche franzöſiſche Flottenſtärke überraſche einigermaßen. Es heiße, daß Beſprechungen zwiſchen Hughes, Balfour und Kato deswegen begonnen hätten. 0 Verſtimmung der Engländer. Newyork, 22. Nbv. Durch Funkſpruch. Ein Telegramm der„Newnork Tribune“ meldet aus Waſhington, die Eng⸗ länder ſelbſt ſeien der Anſicht, Briand ſei in ſeinen Aeußerungen bezgl. Deutſchlands zu weit gegangen, er hade Frankreichs Bedrohungen durch Deutſchland übertrieben. Frankreich könne ſein Heer weſentlich verringern, ohne ſich irgend welchen Gefahren auszuſetzen. Es gefiel den britiſchen Delegierten auch nicht, daß Briand keinen Hinweis machte auf die Unterſtützung, welche England den Franzoſen während des Krieges zuteil werden ließ, und daß er Englands Angebot, wie im Parlament geäußert wurde, ſo hinſtelle, als ob es dahin gedeutet werden müſſe, daß die Vereinigten Staaten Frank⸗ reich gegen weitere Angriffe Deutſchlands ſicher ſtellen ſollten. Dies erkläre, ſo meinten einige Engländer, Balfours Bemer⸗ kungen, beſonders ſein Hinweis auf die Zahl der Briten, die im Kampfe für Frankreich fielen. Die engliſchen Delegierten lobten Briands Rednergabe in den böchſten Ausdrücken, waren aber in der Billigung ſeiner Ausführungen zurückhaltend. die Landabrüſtung. Wie die Herabſetzung der franzöſiſchen Heeresdienſtzeit eigenllich ausſieht. WB. Paris, 22. Nov. Zu der Nachricht, daß im Geheimen Vorbereitungen getroffen würden, um in Frankreich eine far⸗ bige Armee aufzuſtellen, meldet die Havasagentur: In die⸗ ſer Angelegenheit gäbe es kein Geheimnis. Der Geſetz⸗ entwurf über den Erſatz beſage tatſächlich, daß die Einſchrän⸗ kung der Dienſtzeit nur möglich ſei, wenn einerſeits die Ver⸗ minderung der Beſtände ausgeglichen werde durch Einſtellung einer genügenden Zahl von Leuten, die über die geſetzliche Zeit hinaus dienten, und andererſeits durch die Einſtellung ſchwarzer Truppen. Es habe ſich ſchon jetzt als nor⸗ wendig herausgeſtellt, mit der Organiſation dieſer Eingebore⸗ nen⸗Truppen zu beginnen, durch die die in Frankreich vorhan⸗ denen Beſtände vermehrt werden ſollen. Die Landabrüſtung und Deukſchland. UBerlin, 23. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Waſhington wird dem Berliner Tageblatt gemeldet: Sollte das Landabrüſtungsproblem noch einmal in die Debatte geworfen werden, ſo wird die amerikani che Regierung den Vorſchlag machen, Deutſchlands Anſicht zu dieſem Punkte einzuholen Die Idee der Konferenz fußt auf dem Grundſatz der Parität Eine Beſchlußfaſſung gegen eine Macht ohne deren Anhörung iſt nach den Vorausſetzungen der Kon⸗ frenz undenkbar. Frankreichs Vorbehalte ſind aber faſt durchweg unparitätiſch gegen Deutſchland und die Verſammlung kann nach amerikaniſcher Meinung die Löſung eines eurpäiſchen Problems nicht verſuchen, ohne alle daran intereſſierten Mächte ſprechen zu laſſen. Amerika iſt daher geneigt, die weitere Beratung der Landabrüſtungsfrage von Deutſchlands Teilnahme in irgendeiner Form ab⸗ hängig zu machen. Da die Konferenz jedoch ſchon am 15. Dezember zu Ende gehen ſoll, wird ſich die Reiſe eines deut⸗ ſchen Vertreters nicht gut ermöglichen laſſen. Es heißt daher, daß man von Deutſchland die Antwort auf eine Reihe von Fragen fordern wird, auf deren Wortlaut ſich die Kommiſſion für Landabrüſtung noch wird einigen müſſen. Ikaliens Heer und Flolle. WB. Newyork, 22. Nov. Ein Funkſpruch der„Aſſo⸗ ciateo Preß“ meldet aus Waſhington: Der italieniſche Dele⸗ gierte Schanzer ſagte auf der Konferenz: Die weitere Her⸗ der italieniſchen Armee auf 175 000 Mann und 35 000 Mann farbiger Truppen iſt bereits geplant, obwohl wir ſchon die Rüſtungen im größtmöglichſten Um⸗ fange herabſetzten. Wir halten es zur völligen Löſung des europäiſchen Rüſtungsproblems für notwendig, die Rüſtungen der als Folgen des Krieges geſchaffenen oder umgebildeten Länder ins Auge zu faſſen Das iſt ein ernſtes und dringen⸗ ſord das ſeine Löſung in nicht zu ferner Zeit er⸗ ordert. WBB. Waſhington, 22. Nov. Der italieniſche Dele⸗ gierte im Neuner⸗Ausſchuß erklärte, daß Italien notwen⸗ dig Unterſeeboote zu ſeiner Verteidigung gebrauche. Er ſagte die finanzielle Lage des Landes mache den Bau von 55 Reneſle Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Seitung.— Mannheimer Muſik-Seitung.— Bildung und Unterhaltung. 1921.— Nr. 344. Anzeigenpreiſe: die klelne Zetis mk..20 ausw. Mk. Stellengeſuche u. Lam.⸗Ruz. 20% Rachtaß. Reklame mk. 13.— Aunahmeſchluß: Mittagblat vorm. 6½½ Uhe, Abenodl. nachm. ½ Uhr. Kür finzeigen an beſtimmt. Cagen, Stellen u. Rusgaden wekeine Vberantwortg.übern. Hhöhtrt Gewalt, Strelks, Oetriebs⸗ ſtbrungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder deſchränkte Rusgaben oder ſir verſpätete Rufnahme Großkampfſchiffen ſchwierig, da dieſe zu koſtſpielig ſeien. Der italieniſche Vertreter iſt der Auffaſſung, daß Italien im Mittelmeer eine Seemacht haben müſſe, die der der ſtärkſten Seemacht im Mittelmeer gleichkomme mit Aus⸗ nahme der engliſchen Flotte. Jragen des fernen Oſlens. Amerikaniſch⸗apaniſcher Sondervertrag? ONB. Berlin, 23. Nov. Das„Verliner Tageblatt“ meldet aus Waſhington: Soeben verlautet, daß der Abſchluß eines * japaniſch⸗amerikaniſchen Sondervertrages bevorſtehe, der eine Ergänzung des ſeinerzeit von Lanſing mit dem Grafen Jahii getroffenen Abkommens ſein ſoll. In die⸗ ſem Separatabkommen würden nämlich die Sonder⸗ intereſſen Japans in China in Bezug auf Schantung und Port Arthur anerkannt. Ep. Waſhington, 23. Nov.(Eig. Drahtber.) Der Korre⸗ ſpondent des Petit Pariſien erklärt, daß die geſtrige Erklä⸗ rung der oſtaſiatiſchen Kommiſſion über die Frage Chinaga einen diplomatiſchen Rückzug Amerikas be⸗ deute. In der Entſchließung der Kommiſſion heißt es: die Anerkennung der Unabhängigkeit Chinas bedeutet, daß auch die von China abgeſchloſſenen Verträge gutgeheißen werden. Japan behält alſo ſeine ihm vertraglich zugeſicherten 75 Vorteile. WB. Waſhingkon, 22. Nov. Der Ausſchuß für den Fer⸗ nen Oſten hat mit der Erörterung der territorialen und poli⸗ tiſchen Integrität begonnen. Sarraut erſuchte den chineſiſchen Forderun⸗ Delegierten, ausführlich darzulegen, welche gen er ſtelle und welche Garantien er als Gegenleiſtung für die Opfer ſtelle, die die intereſſierten Mächte bereit ſeien, be⸗ ſonders in der Frage der Exterritorialität, zu bringen.— Ein Unterſuchungsausſchuß wird das chineſiſche Finanzuro⸗ Am Mittwoch wird auf Antrag Briands blem prüfen. der Ausſchuß der Bevollmächtigten der fünf Großmächten über die Abrüſtung zu Lande beraten, damit die Frage vor der Abreiſe des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten geregelt ſei. Der Ausſchuß der Delegierten der neun Staaten hat heute die Prüfung der Fragen des Fernen Oſtens wie⸗ der aufgenommen. Der Ausſchuß ernannte eine Unter⸗ ſuchungskommiſſion für die Frage der Steuern Chinas ein⸗ ſchließſich des chineſiſchen Vorſchlages der Wiederherſtellung der Autonomie Chinas in der Frage des Zolltarifes.— Es heißt, daß der Neuner⸗Ausſchuß ſich nicht darauf beſchränken werde eine Reſolution über die allgemeinen Grundſätze für die Regelung der chineſiſchen Frage anzunehmen, ſondern er babe auch Detailfragen geprüft, einſchließlich der Frage der Beſetzung von Schantung und Kiautſchou durch Japan. WB. New-ZJork, 22. Nov. New⸗York World wird aus Waſhington gemeldet, Japan habe zu verſtehen gegeben, daß es niemals darein willi⸗ gen werde, ſich mit dem ihm von Amerika und England zu⸗ geſtandenen 60 Prozent der Hauptſchiffsgruppen zu begnü⸗ gen, es müſſe 75 Prozent haben, ja daß ihm ſogar über 75 Prozent zukommen müßten. WB. New⸗Nork, 22. Nov.(Durch Funkſpruch.) Admiral Cato äußerte ſich, wie der New⸗York Tribune aus Waſhing⸗ ton mitgeteilt wird, dahin, daß die geſtern angenommenen vier Punkte der Entſchließung betr. China ſehr befrie⸗ digend ſeien. Die amerikaniſchen Delegierten ſagten, die neuen Grundſätze führten dahin, daß der zwiſchen Lanſing und Iſhij abgeſchloſſene Vertrag, welcher Japan beſondere in China anerkenne, dadurch außer Kraft geſetzt werde. Zur Frage der Abrüſtung wird demſelben Blatte gemeldet, drei große Seemächte ſeien in Waſhington und wenn dieſe ſich einig ſeien, binde ihre Politik die Welt. Deutſchland und Rußland fehlten aber, darum könnten bezgl. der Landrüſtungen keine Bürg⸗ ſchaften gegeben werden und ſo verſchwinde dieſe Frage unter den unerledigten Geſchäften der Konferenz. ONB. London, 22. Nov. Die Chicago Tribune erfährt aus gut unterrichteter Quelle, daß ſich Lloyd George in 14 Tagen zur Abrüſtungskonferenz nach Waſhington begeben werde. —— Die Jerſtörung der deulſchen Verke. Ausländiſche Preſſevertretler in den Deulſchen Verken. ONB. Berlin, 22. Nov. Unabhängig von dem geſtrigen Beſuch des Generals Nollet beſichtigten am 21. November in Begleitung von Herren des Auswärtigen Amtes Vertre⸗ ter der auswärtigen Preſſe, und zwar Amerika⸗ ner, Holländer, Schweden, Ruſſen, Italiener, Engländer, Rumänen, Dänen, Chineſen und Japaner die Fabrikanlagen der Deutſchen Werke von Spandau und Havelhorſt. Unter Führung leitender Herren der Werke wurde den Preſſe⸗ vertretern Einblick ſowohl in die verſchiedenſten Fabrikations⸗ zweige der Werke als auch in die von der Entente angeord⸗ neten Zerſtörungsmaßnahmen gegeben. Die Herren konn⸗ ten ſich an Ort und Stelle überzeugen, daß die Werke mit der Herſtellung von Kriegswaffen nicht mehr das geringſte zu tun haben, daß die angeordneten Zer⸗ ſtörungsmaßnahmen jeder ſachlichen Begründung entbehren und daß die Zurücknahme der betreffenden Ententemaßnahmen unbedingt erforderlich ſei, wenn nich ſchwere wirtſchaftliche Schädigungen, insbeſondere Entlaſſun⸗ gen von 1000. von Angeſtellten und Arbeitern die Folge ſeln ſoll. Nach Schluß der Beſichtigung dankte im Namen der Beſucher der Vertreter eines maßgebenden Blattes für die eingehende und lehrreiche Orientierung. Er glaubt zuſagen zu können, daß die Beſichtigung dazu beitragen werde, das Ausland durch die anweſenden Preſſevertreter über die fried⸗ don Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Gewühr. (Durch Funkſpruch.) Dem 2. Seite. Nr. 344. Manunheimer General · Anzeiger. Nilag-Ausgabe.) Mittwoch, den 23. November 1921, lichen Abſichten der Deutſchen Werke.⸗G. und die Notwen⸗ digkeit ihrer Erhaltung im allgemeinen wirtſchaftlichen Intereſſe zu unterrichten. Auch bei dieſer Beſichtigung kam in kurzen Anſprachen der Direktoren und des Vorſitzenden des Geſamtbetriebsrats der Werke erneut zum Ausdruck, daß Direktion und Belegſchaften einig ſind in der Ueberzeugung, daß eine Durchführung der fraglichen Entente⸗ maßnahmen unter allen Umſtänden ab⸗ gelehnt werden müſſe. Das Ablommen von Wiesbaden. Sabolage in Frankreich. Berlin, 23. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Paris gemeldet wird, haben die franzöſſſchen Krie⸗ gervereine in den zerſtörten Gebieten ſetzt an der Agi⸗ tation gegen die deutſcher Arbeiter nach Frankreich begonnen. In Frontorten ſinden überall Ver⸗ ſammlungen ſtatt, um die Bevölkerung gegen die Deutſchen umzuſtimmen. Alle Bürgermeiſter im Wiederaufbau⸗ ebiet haben ſich durch ein Rundſchreiben verpflichtet, in ihren emeinden keine deutſchen Arbeiter zu dulden. Unternehmer, die deutſche Arbeiter annehmen wollten, würden von allen kommunalen Arbeiten ausgeſchloſſen. Das iſt das Abkommen von Wiesbadenl r ag der Wahlkampf in heſſen. W. Darmſladt, 23. Nov. Ziemlich ſpät iſt der heſſiſche Wahl⸗ kampf in Fluß gekommen und ſein Verlguf iſt— mit Genugtuung kann es geſagt ſein— bisher ein friedlicher geweſen. Miniſter und Paxteiführer fahren kreuz und quer durch die Provinzen und halten eeee ihre Vorträge in mehr oder weniger gefüllten Sälen, Heſſen hat ſich a immer noch des alten, in der Zeit nach der Revolution gewählten Vandtags zu„erfreuen“. Der Unwille darüber iſt in weiten Teilen der Bevölkerung nicht gering. Immerhin hat die perhältnismäßig lange Dauer der angeblich nur„verfaſſungsgebenden“ Volkskammer ſur FFolge gehabt, daß ſich die Beſtrebungen der Paxteien klar und — dem Uxteil des Staatsbürgers eingeprägt haben, beſſer als es Parieiprogramme und Wahlreden vermöchten. Man kann alſo ſagen, DJaß jeder nur einigermaßen politiſch Denkfähige im Lande ſchon weiß, was er am 27. November will. So iſt es wohl zu erklären, Reichstagswahlen, wo faſt jeder Vortrag gegen heftige Oppo kungen in Stadt und Land ſtark beſucht, oft ſogar überfüllt. daß beſonders die Parteien der Linken über ſchlecht beſuchte Ver⸗ ſammlungen klagen.(Der demokratiſche Abg, Reiber ſprach vor einigen Tagen in Worms ſogar vor einer„Verſammlungsmüdig⸗ keit“.] Die Deutſche Volkspartei hat ſolche Klagen nicht zu führen. Iſt auch die Bewegung nicht mehr ſo ſtürmiſch wie bei den ition kämpfen mußte, ſo ſind doch auch diesmal ee e Stimmung 5 ee zuverſichtlich und getragen von einem ſtarken + Willen zur der Parteifreunde aus dem t ieh opferwillig den Wahlkampf unterſtützen und ſo vor⸗ üllung der politiſchen Pflichten. Die Arbeit der Deut⸗ ſchen Volkspartei im Lande wird unterſtützt von einer Reihe nam⸗ hafter Parlamentarier. Selbſtverſtändlich ſtehen die heſſi⸗ ſchen Abgeordneten und Kandidaten in der vorderſten Reihe des Kampfes. Vergeſſen ſei auch nicht, daß eine Reihe führen⸗ Kreiſe der Südweſtdeutſchen Arbeits⸗ effliche Gegendienſte für die heſſiſche Wahlhilfe bei den Wahlen in Heſſen⸗Naſſau und Bäden leiſtet. Die Deutſchnationälen ſehen mit geringen Hoffnungen dem Wahlausgang entgegen. Wie auf dem Parteitage in Gießen ausgeſprochen wurde, hatten ſie gehofft, die ſtärkſte bürgerliche Par⸗ zei des Landes zu werden. Nun hat ſich aber der Heſſiſche Bauernbund(eine Bezirksorganiſation des Landbundes) zu eigenen Liſten entſchloſſen. Sein Programm ſtellt die rückſichtsloſe BVertretung bäuerlicher Intereſſen in den Vordergrund. Gewaltige Heldmittel ſind von den heſſiſchen Bouern zur Durchführung einſeitig⸗ ſter Intereſſenpolitik aufgebracht. Trotzdem kann das Ergebnis der „Wahl nur eine ſchwache Minderheitsgruppe darſtellen, die parlamen⸗ 25 155 tariſch auf die Unterſtützung derſelben hürgerlichen Gruppen ange⸗ wieſen iſt, die jetzt bekämpft werden. Der Bauernbund wird den Deutſchnationalen erheblichen Abbruch tun, wohl auch da und dort des e Reſches nur au ſei und imalt in dem Verh die Deutſche Volkspartei ſchwächen. Der uernbund hat auch verſucht, in Rheinheſſen Boden zu gewinnen, von der dortigen„Vereinigten rheinheſſiſchen Bauern⸗ aber eine Abſage erhalten. Dafür hat er ſich unzufriedener Kreiſe aus dem demokratiſchen Lager und einer zPächtervereini⸗ ung“ bedient, um eine„Rheinheſſiſche Landliſte“ aufzu⸗ ſtellen, die mit dem Bauernbunde vereinigt iſt. Ihre Zugkraft wird aber allgemein als ering eingeſchätzt, da der Spitzenkandidat ein Sozialdemokrat und gar kei 0 Kandidat den Demokraten zurechnet. Inimerhin könnte die„Land⸗ liſte“ dazu dienen, die Emheitsfront der nationalgeſinnten Land⸗ wirte in Rheinheſſen zu ſchwächen: ein„Erfolg“, der bei den be⸗ ſonderen Verhältniſſen des ae Gebietes nicht erfreulich zu nennen wäre. berührt es, daß die Deutſchnationalen der Deutſchen Volkspartei die„große Koalit on“ in Preußen zum Vorwurf machen, da doch gerade dieſer Tage der Abg, Hilpert (deutſchnational) ſich im bayrſſchen Landtage für ein Zuſammen⸗ gehen mit den Sozialdemokraten aueſprach. Die Demokraten haben nur geringe Hoffnungen für den Wahlausgang. Sie ſelber machen gar kein Hehl daraus und —— dadurch die Zuverſicht ihres Anhanges noch hinab. Von ren bisherigen 13 Abgeordgeten kandidieren 6 nicht mehr, zweil den an ausſichtsloſer Stelle, einer iſt zu den Sozialdemokraten Ubergetreten CEs iſt das Herr Strecker. Daß dieſer Mann jetzt landauf, landaßh Wahlreden für die Sozialdemokraten hält (Thema:„Weshalb ich Sozialdemokrat wurde“) macht einen pein⸗ lichen Eindruck und nicht nur auf ſeine bisherigen Verehrer. Im übrigen ſteht die heſſ ſche Demokratie ſa vollkommen im Banne der Frankfurter Zeitüng. Die Ausſichten der Sozialdemokratle haben ſich etwas gebeſſert. Zwar wird die Partei eine ſtarke Einbuße erleiden, aber doch nicht ſo ſtark, wie ſie nach den vom Juni 1929 befürchten mußte. Unabhängige und Kommuniſten ſind nämlich ſo geſpalten, daß für ſie nur geringe Ausſichten bleiben, Dadurch ſteigern ſich die Chancen für die Mehrheitsſozialiſten. Als Kurtoſität nur ſei eine neue„Reviſionspartei“ ge⸗ nannt. Einziger Kandidat derſelben iſt ein Herr Schneider, der ſich durch Plakatanſchläge den Darmſtädter Wählern empfiehlt. Er will die Reviſion des Verſailler Diktats, was gewiß fehr nötig iſt, von ihm und ſeiner„Partei“ aber wohl kaum zu erreichen iſt. Die Parteien haben faſt ihren ganzen Partei⸗ apparat aus Frankfurt, Wiesbaden und Mannheim mobil gemacht, um Heſſen mit Verſammlungen zu überſchwemmen. Nicht einmal der Totenſonntag iſt von ihnen reſpektiert worden. Wenn aber das Bürgertum am nächſten Sonntag auf dem Poſten iſt, ſo wird ſich zeigen. daß man hierzulande der demokratiſch⸗ſozialiſtiſchen Cliquen⸗ Wirtſchaft herzlich müde iſt. Starke Wahlbeteiligung iſt allerdings Die erſte Vorausſetzung für einen guten Wahlausgang. Aus dem Hlenerausſchußmß. An. Berlin, 22. Nopember. Nach der Rede des Reichskanzlers — cht der bg. Hertz(Unabh.) gegenüber irreführenden Feſtſtellungen in der Oeffentlichkeit zu erfahren, von wem die erſten Anre⸗ ungen zur Kredftaktion 1 ſeien, ob von der eder von der Induſtrie. die Londoner Reiſe von Snnes ſei ein ſehr gefährliches Beginnen. Er widerſprach den Ausführungen des Abg. daß das geſamte Aktienkapital 4 Milliarden Goldmark 15 berechnen ritiſterte im einzelnen die Regierungsvorlage als völlig un⸗ zureichend. Die Natenpreſſe müſſe ſtill gelegt werden, um die —. Annäherung der Preiſe an die Weltmarktpreiſe zu ver⸗ Hindern. 1 7 Abg. Dr. Hugo(D. V..) betonte, daß die Nahrungsmittel 1 Munde geſtiegen ſeien, wie der 00 des e eeeeee, eee weeenxe, deun n Landwirt iſt, während ſich der zweite Aamhel., Sette, be, Markkurſes. Die deutſche Wirtſchaft ſei nach außen hin keinesfalls ſo konkurrenzfähig, wie es für den flüchtigen Beobachter den An⸗ ſchein habe. Der glückliche Mangel an Arbeitsloſigkeit in Deutſch⸗ land ſei eine Folge des Ausperkaufes in Deutſchland und nicht der Fabeſkation und des Exportes. Abg. Dr. Spah 0 trat den Ausführungen des Abg. Hertz entgegen, deſſen Vorwürſe er als zu weitgehend bezeichnete. Die Verhandlungen mit der Reparationskommiſſion ſeien im Verſailler Vertrag vorgeſehen, ehenſo, daß unſere Nallung⸗abtgtel ſich in den Grenzen des Möglichen halte. eichskanzler Dr. Wirth, der nochmals das Wort ergriff, warnte davor, wie es in der Preſſe der Rechten vielfach geſchehe, eine Kataſtrophe von heute auf morgen anzukündigen und die Frage der Reparationen auf die Spitze zu treiben. In allen privaten Geſprä⸗ chen mit Mitgliedern der eparationskommiſſion ſei die Anſicht von der Proſperität der deutſchen Wirtſchaft und der deutſchen In uſtrie zu Tage getreten. Die Kreditaktion habe für die Wirtſchafts⸗ lage eine ungeheuere Bedeutung. Was die Verhandlungen mit der Induſtrie anbetreffen, 5 habe er 5 der Induſtrie gegen⸗ über für die Fortführung der Politik der Leiſtungen ausgeſprochen und angeregt, daß die e durch eine freiwillſge Tat einen Kre⸗ dit zur Verfügung ſtelle. Dieſer Anregung ſei die Induſtrie ent⸗ NN Die Relſe Stinnes nach London ſei die tile einer Pripatperſon, auf die die Reichsreglerung natürlich keinen Einfluß habe, doch ſeien derartige Reiſen führendek Wirtſchaftspolitiker zur Anknüpfung neuer Beziehungen ſehr 3 egrüßen. Bei der Beratung der Steuervorlagen werde man an 70 urbüben gewiſſer indirekter Steuern nicht vorbeikommen en. Miniſter Hermes erteilte Auskunft über einzelne Fragen der Etatiſterung, insbeſondere über den Einfluß der Geldentwertung auf die 1 Etats. 10 g. Dr. Fiſcher Köln(Dem.) fordert, daß der Beſitz bis zur Grenze der wirtſchaftlichen Möglichkeit 1995 Die Steuergeſetzgebung müſſe geleitet ſein von ſozialer Gerechtigkeit und wirtſchaftlicher Zuſammenarbeit. Er dankt dem Reichskanzler für 195 D 150 ehn der Die de⸗ mokra 92, Fraktion ſehne eine Verquickung der geſtellten For⸗ derungen mit Hingabe des Kredits ah. Wacun u ee 80 Nach längerer Geſchäftsordnungsdebatte wurde beſchloſſen, daß die Beratungen der Steuervorlagen zunächſt in geirennten Ausſchüſſen und etma in der nächſten Woche wieder im Vereinigten Steuerausſchuß geſchehen ſollen. Rampfſtimmung. Berlin, 23. Nod.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Kommuniſten fahren fort, die Frage der ſogenannten politiſchen Gefangenen zur Putſchagitation zu benutzen, und die Berliner Arbeiterſchaft, ſogar die mehr⸗ heitsſozialiſtiſcher Färbung, leiſten dabei getreuliche Folgſchaft. Geſtern waren Delegierte aus den verſchiedenen Staaten des Reiches, und zwar Delegierte aller Arbeiterparteien, beim Mi⸗ niſter Radbruch erſchienen, um die ſofortige Freilaſfung der politiſchen Gefangenen als Recht zu fordern. Als Herr Rad⸗ bruch das ablehnte, zogen ſie erzürnt von dannen und konſti⸗ tuterten ſich zu einer Körperſchaft„die die geſamte deutſche Ar⸗ beiterſchaft zum Kampfegegen das herrſchende vo 2 Syſtem aufrufen will.“ Heute nachmittag ſollen die Berliner Betriebsräte en ee e werden, um über den Antrag der Delegation zu heſchließen, eine all ge⸗ meinedeutſche Betrlebsrätekonferenz aus dem ganzen Reich und ſämtlichen Arbeiterparteien und Gewerk⸗ ſchaften in aller kürzeſter Friſt nach Berlin einzuberufen. Die Herrſchaften ſcheinen alſo, es für angezeigt zu halten, den Rummelder Rätekongreſſe zu erneuern. Nach der„Freiheit“ erklärte Reichsjuſtizminiſter Ra d⸗ b 5 1 Vertretern ſozialiſtiſchen Jugenborganiſationen gegen⸗ über, nen Urteile noch einmal geprüft werden. Dabei werde Rückſicht genommen auf die jugendlichen Ge fange⸗ nen, die beſtimmt alle amneſtiert werden. Sfkrafanſtalk Lichtenburg WB. Berlin, 22. Nop. Der durch Reichstagsbeſchluß ein⸗ geſetzte Unterſuchungsausſchuß zur Prüfung der Zuſtände in den Strafanſtalten ſtellt als Ergebnis ſeiner Unterſuchung in der Strafanſtalt Lichtenburg feſt: Von keinem der Gefangenen ſind Klagen über die Anſtaltsverwaltung oder ſchlechte Behandlung vorgebracht worden. Der Hungerſtreik richtet ſich nur gegen das gefällte Urteil und gegen die Not, die ihre Familien leiden. Es beſtand nach Anſicht eines ärzt⸗ lichen Mitgliedes des Unterſuchungsausſchuſſes eine eigentliche Lebensgefahr für keinen. Der Abtransport der nach Tor⸗ gau verlegten 31 Gefangenen ſowie die Dislozierung der dung von Gewalt. ge des Beſuches hatte bereits ein erheblicher Teil der Gefangenen den Hungerſtreik aufgegeben. Die planderungen in Berlin. wegen Teilnahme an Plünderungen feſtgenommen, in der Hauptſache junge Vurſchen. Die Geſamtzahl der verhaf⸗ teten Plünberer beträgt etwa 125. In den ſpäten Abend⸗ 19 wurden geſtern in Neukölln mehrere Geſchäfte aus⸗ geraubt. ̃ ORB. Berlin, 22. Nov. Zur Verhinderung der in den letzten Tagen wiederholt erfolgten Plünderungen von Läden und Schaufenſterauslagen hat der Berliner Pollzet⸗ ſe ſident nunmehr folgende Bekanntmachung er⸗ aſſen: Unlautere Elemente haben in den letzten Tagen Ver⸗ ſammlungen unter freiem Himmel und Straßendemonſtratio⸗ nen dazu benutzt, um zu einer allgemeinen Plünderung aufzu⸗ hetzen. Sinnloſe Zerſtörungen und Plünderungen von Läden aller Art, Gefährdung der Lebensmittelverſorgung von Berlin und Feſtnahme von über hundert Perſonen zum größten Teile unreife und halbwüchſige Burſchen, die ſtrenger Beſtrafung entgegenſehen, waren das Ergebnis dieſer ver⸗ brecheriſchen Tätigkeit. Ich verblete daher wegen unmittel⸗ barer Gefährdung der öffentlichen Sicherheit auf Grund des Artikels 123 der Reichsverfaſſung bis auf weiteres alle Ver⸗ ſammlungen unter freiem Himmel, damit auch alle Straßendemonſtrationen und ſonſtige Umzüge. Aus der Berliner Stadtverordnetenverſammlung. Berlin, 23. Nan.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Berliner Stadtverordnetenverſammlung wurde geſtern das Präſidium gewählt, was vor acht Tagen durch das Verhalten der vereinigten Sozialiſten aller Schattierungen verhindert worden waär. Das Präſidium beſtebt aus lauter Bürgerlichen, nämlich aus dem vor einer Woche gewäbl⸗ ten Deutſchvolksparteller Dr. Caſpari als Vorſteher, und einem Deutſchnatlonalen, einem Demokraten und einem Mit⸗ alied der Deutſchen Volkspartei als Vorſteber⸗Stellvertreter. Die Sozlaliſtenenthielten ſich der Wahl. Bei dem Antrag für die Erwerbsloſenunter⸗ ſtützung 9 Millionen auszuwerfen, erhob ſich der übliche Tumult. Die Erwerbsloſen waren ſehr zahlreich auf den Tri⸗ bünen anweſend und inſzenierten wie in früheren Fällen einen eilloſen Lärm.„Halunken“,„Spitzbuben“,„Ver⸗ recher“,„Ihr müßt alle an die Laterne“, das war ſo ungefähr 1 7 2406 + + L, b eeeeeeeee eeeeeeeee eee ee ceeee, une aß ſämtliche gegen die politiſchen Gefangenen ergange⸗ Uebrigen in Lichtenburg, ſich ohne jede Anwen⸗ Am Ta ONB. Berlin, 22. Rov. Geſtern wurden 98 Perſonen das Repertoire. Auch zwei Stinkbomben flogen in den Saal. Der Präſident ließ dann endlich die Tribünen räumen⸗ Erwägungen gegen den Wucher. Berlin, 23. Nor.(Priv.-Tel.) Wie das B. T. mitteil, wurde geſtern ſowohl im Reichswirtſchaftsminiſt⸗ rium wie auch in der Reichskanzlei, die durch die Teuerung und die Plünderung von Geſchäftsläden in Berlil enſtandene Lage beſprochen. An den Beratungen nahmen Reichskanzler, der Reichsminiſter Dr. Köſter, der Reichswir ſchaftsminiſter Schmidt, der Reichsjuſtizminiſter Profeſſor⸗De. Radhruch, der preußiſche Miniſterpräſident Bauer und preußiſche Miniſter des Innern Severing teil. Das Reichs kabinett wird, dem Blatte zufolge, jetzt auf Grund des geſtrigen Informationen die zu ergreifenden Maßnahmel gegen den Wucher erwägen. Nach Informationen des Blattes ſoll ein Umbau der heſtehenden Reichsprüfungskon?; miſſionen beabſichtigt ſein. Sie ſollen durch Inſtitutionen 1 gelöſt werden, in denen den Konſumenten eine ſtärkere Mil wirkung geſichert wird als bisher. Auch ſollen dieſen Juſt tutianen im Zuſammenhange mit den Polfzeiorganen größee Exekutivmöglichteiten verltehen werden, damit ſie bei Fällen von wucheriſchen Preisſteigerungen ſofßork eil ſchreiten können. Deulſches Neich. Die Organſſatlon unſerer Marine. ORB. Berlin. 22. Non. Ueber die Organiſation der uns verbliebenen geringen Reſte unſerer Marine wird von untetr richteter Seite mitgeteilt: Die Stärke beträgt ſechs Linken⸗ ſchiffe, ſechs kleine Kreuzer, zwölf Zerſtörer und z w Torpedoboote. Die Befehlshaber zur See haben ihren Sih in Wilhelmshaven und Swinemünde. Sie unterſtehen den Stationskommandos der Nord⸗ und Oſtſee, die ihren Siß in Wilhelmshaven und Kiel beibehalten haben. Jur Oſtſeeſtalloſ gehäören die Linienſchiffe Hannover, Heſſen, Schleswi Hol⸗ ſtein und die Kreuzer Meduſa, Thetis und Berlin. Zur Nord⸗ ſeeſtation gehören die Linienſchiffe Braunſchweig, Elſaß, Schleſien und die Kreuzer Hamburg, Arkona und Amazone⸗ Ein Steckbrief gegen den Oberleutnank Boldt. ONB. Hamburg, 22. Nop. Hinter dem entflohenen Ober⸗ leutnant zur See, Boldt, hat die Hamburger Poli eibehördt einen Steckbrief erlaſſen. Auf die Ergreifung des Bold oder den Nachweis von Tatſachen, die die Ergreifung desſelben zur Folge haben, wurde eine Belohnung von 35000 Mark ausgeſetzt.— Es wird dementiert, daß Boldt unter Bruch ſeines Ehrenwortes entflohen ſei. Nochmals die Kriegsgeſellſchaſten. ONB Berlin, 22. Nop. Wie von zuſtändiger Seite mül⸗ geteilt wird, ſind nunmehr 143 Kriegsgeſellſchaften endgültig durch Liquidation uſw. aufgelöſt und ge⸗ löſcht worden. In Liquidation beſinden ſich noch 47 Ge⸗ ſellſchaften, von denen der groößte Teil bis Ende dieſes Jahres auch verſchminden dürfte In Liquidation waren bis 1. No⸗ vember vler eee eeee Die Reichsge treideſtelle, die Einfuhrſtelle für Getreide und Futtermittel, dle Reichsſchuhverſorgung und die deutſche Seeverſicherungs geſellſchaft. Bayern und die Pfalz. Pfälziſche Fragen im bayeriſchen Landlag. On, München, 22. Nov. Von dem pfälziſchen Abg⸗ Mattil(BMP.) iſt folgende kurze Frage im bayeriſchen Land⸗ tag 21 57 7 7 ich en ie pfälz e Landwirtſchaft, hauptſächl der Weſtgrenze, leidet ſehr darunter, daß 1 Teil der Dienſtboten über die Grenze abwandert und dort Arbeit und Verdienſt ſucht, verlockt durch die Frankenlöhne des Saarge“ bietes und Frankreichs. Es iſt Pflicht der Behörden, im Inter⸗ eſſe der landwirtſchaftlichen Erzeugung, daß genügend Arbeits⸗ kräfte varhanden ſind, dafür zu ſorgen, und daß beſonders die bisher in der Landwirtſchaft verwandten Hilfsträfte nicht in anderen Berufen Verwendung finden dürfen. Iſt die Staats“ regierung bereit, unverzüglich Maßnahmen zu treffen und den Außenbehörden ſofortige Anordnungen zu geben, daß die Ab⸗ Wie der landwirtſchaftlichen Dienſtboten verhindert wir Gegen die Enkſtaallichung der Reichseiſenbahn. ONB. München, 22. Nov. In einer Verſammlung der Be⸗ amtengruppe der Deutſchen Volkspartei n München pproch ſich der Referent dahin aus, daß eine entfac, lichung der zu einem Abfluß deutſchen Kapi⸗ tals nach dem Auslande führen müſſe und das ausländiſche Kapital zu verzinſen ſein würde. Bei der unvermeidbaren Be⸗ teiligung ausländiſchen Kapitals müßten ſich ſchwerwiegende Einflüſſe auf die Fahrplan⸗ und Tarifgeſtaltung ohne Rückſt auf die Intereſſen der deutſchen Wirtſchaft ergeben. Wenn die 91 Gewerkſchaften in ihren Verhandlungen mit der nduſtrie bereits umzufallen drohten, ſei es Aufgabe der Ve⸗ amten für die Erhaltung der Reichseiſenbahnen einzutreten. 5 Keine Erfaſſung der Schlemmer? Icch München, 23. Nov. Das Reichsjuſtizminiſterium ſoll, wie geineldet wird, den bayeriſchen Antrag auf Einbringung eines Geſeßesgegen Schlemmerel für techniſch un⸗ durchführbar halten. Der Begriff„Schlemmerei“ 11 beh ſchwer umgrenzen. Auch die Aergernlsbeſtimmung ſei ſ hr ehnbar. Lethte Meldungen. Skinnes in London. Ep. Paris, 23. Nop.(Eig. Drahtber.) Der Korreſpondent des Petit Pariſien will aus zuverläſſiger Quelle erfahren habe, daß Hugo Stinnes in London die Gründung eines internationalen Konſortiums für die wirtſchaftliche Wiederaufrichtung Rußlands vorgeſchlagen hat, in dem Deutſchland. Frankreich und England und Ame⸗ rika beteiligt wären. Frankreich würde in dieſem Truſt eine bevorzugte Stellung eingeräumt werden, die ihm geſtatten würde, hierbei ebenſoyiel zu gewinnen als durch die deutſchen Reparatlonszahlungen, die Deutſchland nach der Anſicht Stinnes bald nicht mehr in der Lage ſein wird zu leiſten. Armentergreuel. „WB. London, 22. Nov. Der aus türkiſche⸗ Gefangen chaft urückgekehrte Oberſt Rawlinon erklärte einem Vertreter d euterbüros, die Türken hätten in der Gegend von Erzerum 9000 gefangene Armenier, darunter 4000 Ziviliſten als Ar⸗ beiter beſchäftigt. Beinahe alle ſeien infolge ſchlechter Ernäh⸗ rung und unzureichender Fürſorge zugrundegegangen. Nur 98 Offiziere und 700 bis 750 andere Perſonen ſeien übrig geblieben. e e — 85 — — . — * ee — rrr r land ſi uch deshalb ſollten die Hausbeſitzer die Klagen ihrer Mittwoch, den 23. November 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(mitag ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 544. der Kampf gegen die Ralten. Von Kreisarzt Dr. Trembur⸗Berlin. Die Stadt Berlin hat für Ende dieſes Monats einen „Großkampftag“ gegen die Ratten angeſetzt. Dieſe Maß⸗ nahme, die bei der großen Rattenplage auch für Mann⸗ heim vorbildlich iſt, veranlaßt uns, die nachſtehenden Aus⸗ führungen zu veröffentlichen. Der Ausgang der Schlacht gegen die Ratten könnte zunächſt 2 zweifelhaft erſcheinen, wenn man den großen Menſchen und ihm zur Verfügung ſtehenden Machtmittel: Verſtand, Technik, N Bakteriologie— mit den kleinen Gegnern vergleicht. Sie — aber einen ſcharf ausgeprägten Inſtinkt, der ſie viele Ge⸗ hben, welche ihnen drohen, vermeiden läßt. Das Vorgehen in ge⸗ chloſſener einheitlicher Front iſt auch in dieſem ſcheinbar ungleichen ſunpf die Vorausſetzung des Erfolges. Nicht die Allgemeinheit ei ein Nutzen, ſondern jeder einzelne wird den Vorteil im Haushalt merken, wenn es gelingen ſollte, die Maßregeln, elche die Behörde nur in groben umnriſſen vorſchlagen kann, zur urchführung zu bringen. Der Wille zum Sieg muß da ſein. m ihn zu bekommen, iſt die Kenntnis des Gegners und der den, die er anrichtet, nicht von Nachteil. Der Gegner iſt die graue Wanderratte, deren Heimat⸗ Indien iſt. In Europa war ſie noch vor 200 Jahren unbe⸗ annt. Früher gab es hier allein die ſchwarze Hausratte, die jetzt 1755 vereinzelt noch zu finden iſt. Sie iſt dem ſtärkeren und kräf⸗ uberen Gegner auf der ganzen Linie gewichen. Im Jahre 1727, n dem in Indien eine große Hungersnot herrſchte, fing die graue atte an zu wandern und verbreitete ſich über dem Landweg über erſten und Rußland nach dem weſtlichen Europa. 1750 wurde 8 in Oſtpreußen feſtgeſtellt, und hatte 1800 von ganz Deutſchland daß 5 ergriffen. 1753 hatte ſie ſich in Paris bereits ſo eingeniſtet, bei einer allgemeinen Rattenjagd 16 000 Stück an einem Tage — 7 wurden. Die nordiſchen Länder„erfreuten“ ſich ihrer An⸗ uft erſt gegen Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts. die nach England und Amerika zu gelangen, benutzten die Ratten * Seeſchiffe, die ja nicht allein den Austauſch von Handelsgütern, auch die Verbreitung von Ungeziefer, übertragbaren Krank⸗ eiten u. A vermittelt haben. Jetzt iſt die Wanderratte über die ö ze bewohnte Welt verbreitet, nur in Sand⸗ und Eiswüſten fehlt ſin Defters hat man verſucht, ſie ſyſtematiſch auszurotten; bisher nd die Verſuche vergebens geweſen. Es gelingt, ſie einige Zeit fiarüczudrängen. dann aber werden ihre Verluſte durch die gewal⸗ tiee Fruchtbarkeit ausgeglichen, durch welche ſie vor anderen Säuge⸗ ausgezeichnet ſind. Die weibliche Wanderratte wirft 8 Jungen nd häufig mehr. Bis zu 16 Stück ſind bei Sektionen feſtgeſtellt. 10 Jungen wachſen ſchnell heran, und werden in kurzer Zeit fort⸗ flanzungsfähig. ˖ Mit dieſer Fruchtbarkeit verbinden ſie eine kolloſale Ge⸗ räßigkeit. Der Schaden, den ſie in den Getreideſpeichern und gadlen anrichten, geht ins Ungeheure. Ihre Freßgier iſt grenzen⸗ nicht minder die Unverſchämtheit, mit der ſie auftreten, wenn 0 d Kerhand nehmen. Ratten vermögen auch ſteinerne Mauern nd Fundamente ſo zu unterminieren, daß deren Feſtigkeit leidet. ieter, daß durch den Lärm und das Poltern der durch die Wand⸗ und eckengänge jagenden Ratten beläſtigt werden, nicht auf die leichte 9 ulter nehmen. Zu dieſen böſen Eigenſchaften tritt nun noch die wiundheitsgefährdende hinzu. Die Ratte ſpielt eine wichtige Rolle bei der Entſtehung der Trichinoſe. Sie iſt ge⸗ iſſermaßen der Zwiſchenwirt zwiſchen Schwein und Trichine. träre ſie nicht, ſo würden die in Berlin jährlich über 2 Million be⸗ dagenden Koſten für die Trichinenſchau geſpart werden können. de Vermittlung der Pferdegrippe durch Ratten iſt behauptet Er wahrſcheinlich. Sie ſpielen ferner, wie die wiſſenſchaftlichen del Pungen gezeigt haben, die wichtigſte Rolle bei den Epidemien eulenpeſt. Von allen lebenden Weſen ſind nur ſie und ine Menſchen empfünglich für den Peſtbaz llus. Daß ſie ſich bisher m Abendland nicht einniſten konnten, verdanken wir nicht zum Aöinoſten den ſicherey Grundlagen unſerer Seuchenbekämpfung. er auch, wenn wir von dieſer letzten uns zunächſt nicht allzu lahr bedrohenden Gefahr abſehen, bleiben reichüch Gründe, welche ſic Bepölkerung einer Stadt, in der natürlich eine Rattenplage 10 in den letzten Jahren herausgebildet hat, zur zielbewußten Be⸗ kämpfung veranlaſſen müſſen. ſ0 ekämpft werden die Ratten im grünen Wald durch ihren ge⸗ burcdrenen Feind, den Steinmarder, in den bebauten Gegenden Katzen. Doch leider hat man deren Zucht ſo vernachläſſigt, w ſtarke und mutige Katzen, die mit den wehrhaften Natten fertig n, zu einer Seltenheit geworden ſind. Von Hunden ſind nur ˖ nige Arten zum Rattenkampf geeignet. Fallen arbeiten zu laug⸗ m, wenn ſie nur für die Erlegung einer Natte eingerichtet ſind. We müſſen außerdem nach jedem erfolgveichen Gebrauch mit heißem Ralſſer gereinigt oder abgebrannt werden, ſonſt geht keine zweite 55 an ſie heran. In geſchloſſenen Näumen, beſonders in Korn⸗ einechern, haben ſich automatiſche Fallen bewäßrt, die in le er Nacht 20—30 Stück zur Strecke bringen können. Das Aus⸗ gen von Giftbrocken iſt ein erfolaverſvrechendes Mittel, wenn wie in der Einleitung b⸗merkt, in größeren Umkraſen an einem dende geſchi⸗ht. Erſtreckt es ſich über längere Zeit, ſo lernen die Rat⸗ n. bei ihrem ausgeprägten Inſtinkt es zu permeiden. Das wul— Phosphor, Mierzwiebel oder Bäkterienzräxarate,— muß * Liſt in einer den Rattenappetit anregenden Jorm gereicht wer⸗ *. in Brot oder Kartoffelffückchen eingeknetet oder auf Käſekrußten, — Fiſchhaut geſtrichen oder mit den 0 von Heringen, Bücklingen u a. vermiſcht werden. Fiſch⸗ und Käſegerüche ſind gute Lockmittel. Größte Vorſi t iſt bei der Zubereitung der Giftbrocken notwendig, um Unglücksfälen vorzubeugen, denn wirkſames Rattengift tötet auch Menſchen. Nur Erwachſene, die ſich der Giftwirkung bewußt ſind, ſollten die Köder zubereiten, und ſie müſſen ſich, wenn ſie die Arbeit beendet haben, gründlich die Hände in warmem Waſſer mit Seife ſäubern und ſie dann längere Zeit in reichlichem Waſſer ab⸗ pülen. Kinder dürfen auf keinen Fall bei der Herrichtung und dem uslegen irgendwie beteiligt ſein. Giftbrocken haben den Vorteil, daß ſie auch von Mäuſen angenommen werden, deren Exiſtenz für uns nicht minder unangenehm iſt. Die Jagd mit Gift hat auch Schattenſeiten, weil kranke Ratten ſich in ihre Schlupfwinkel zurück⸗ ziehen, dort verenden und Verweſungsgeruch verurfachen können. Eine Berechnung der Strecke iſt dadurch auch unmöglich. Gift hat den weiteren Nachteil, daß Hunde, Katzen und Hühner davon genie⸗ ßen können. Daß in Lebensmittelgeſchäften und Lagerräumen be⸗ ſondere Vorſicht am Platze iſt, braucht wohl nicht betont zu werden. Die Bezirksverwaltungen werden ſich ihre Pflichten der Allgemein⸗ heit gegenüber beſonders angelegentlich ſein laſſen, indem ſie Park⸗ anlagen, Müllabladeplätze und Kanäle nicht vergeſſen, die der Tum⸗ melplatz der Ratten zu ſein pflegen, und deren Vernachläſſigung den ganzen Erfolg in Frage ſtellen könnte. Der Plan des jetzt beabſichtigten Giftfeldzuges gegen die Natten iſt wohl begründet und er verſpricht guten Erfolg, wenn er einheit⸗ lich von der Bevölkerung durchgeführt wird. Es wird vermutlich eine erhebliche Verminderung der Rattenplage die Folge ſein, wenn ſie auch zahlenmäßig nicht erwieſen werden kann. Mit einer reſtloſen Ausrottung der Natken iſt aber keinesfalls zu rechnen, ſchon deshalb nicht, weil die Nager durch Lebensmitteltrans⸗ porte auf dem Schienen⸗ und Waſſerwege von auswärts immer wie⸗ der eingeführt werden und weil ſie auch ſtändig aus der ländlichen Umgebung in das Stadtinnere nachwandern. Deshalb ſollte man etwa durch Einführung des Prämienſyſtems, das ſich in Dänemark gut bewährt hat, und das darin beſteht, daß für jede in einer beſtimmten Zeit an einer Sammelſtelle Ratte eine beſtimmte Summe ausgezahlt wird, verſuchen, der Wiederzunahme der Ratten entgegenzutreten. Maßregeln zur daß Rattenzuchtanſtalten angelegt werden, um mit der Prämie ein Ge⸗ ſchäft zu machen, ſind notwendig, aber ohne beſondere Schwierigkei⸗ ten zu treffen. U. wietſchaftliche Fragen. Die Cage des Arbeitsmarkles in Baden. Die bisherige, im allgemeinen günſtige Entwicklung des Arbeitsmarktes hat angehalten; die Erwerbsloſenziffer iſt gegenüber der Vorwoche noch um etwas ſie belief ſich am Ende der Berichtswoche auf 837. Auf dem land⸗ wirtſchaftlichen Arbeitsmarkt hat ſich nicht viel ge⸗ ändert, geſucht wurden insbeſondere Berufsſchweizer. In der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie wurden Blechner und Inſtallateure, ſowie Elektromonteure in größerer Zahl an⸗ gefordert. Die Pforzheimer Edelmetallinduſtrie zeigt wieder⸗ um eine Beſſerung. Der Beſchäftigungsgrad in der Textilinduſtrie iſt unver⸗ ändert hoch geblieben; in der Lederinduſtrie hat ſich die Nach⸗ frage nach Arbeitskräften gebeſſert. Holz⸗ und Schnitz⸗ ſtoffgewerbe ſind flott beſchäftigt. Das Vermittlungs⸗ geſchäft in der Tabakinduſtrie war ruhig. Im Beklei⸗ dungsgewerbe hat nunmehr auch die Nachfrage nach Schuh⸗ machern örtlich ſchwach angezogen. Der Bedarf an gelernten Bauhandwerkern iſt immer noch groß. Im Handel hält die Nachfrage nach banktechniſch vorgebidetem Perſonal und nach Stenotypiſtinnen an. Die Ausſichten für gelerntes und unge⸗ Aen ſtellenſuchendes weibliches Küchenperſonal ſind gut ge⸗ ieben. Orgesiſierung ven Famatbeit für unſere Kriegsopfer. Nach einer Wartegeit von 1½ Jahren beginnt allmählich der Traum von der erhöhten Rente nach dem neuen.⸗V.⸗Ge⸗ ſetz Wirklichkeit zu werden. Leider aber hat unterdeſſen die all⸗ gemeine wirtſchaftliche Entwicklung das ihre dazu getan, daß dieſe Rentenſätze zu unſerer heutigen Zeit längſt nicht mehr im Verhältnis ſtehen. Der bevorſtehende Winter und die zu er⸗ wartende Teuerung machen die Situation geradezu unerträg⸗ lich und haltlos. Nicht nur vonſeiten des Staates wird den Kriegerhinterbliebenen auf dem Wege der Fürſorze in weit⸗ gehenbſtem Maße über dieſe ſchwere Zeit hinweggeholfen wer⸗ den müſſen, auch in den Kreiſen der Kriegsopferorganiſationen ſelbſt bereitet ſich Hilfe vor, die nicht genug begrüßt und unter⸗ 2 8 werden kann. Ss hat der Zentralverband deut⸗ cher Kriegsbeſchädigter und Kriegerhinter⸗ bliebener bereits entſprechende Wege einzeleitet, um unter ſeinen Mitzliedern eine Zuſammenfaſſung aller Heimarbeiten zu bewerkſtelligen. Einerſeits ſoll damtt erreicht werden, der Lohndrückerei für Heimarbeit energiſch entgegenzuarbeiten, andererſeits ſollen alle Mittglieder des Verbandes in die Laze verſetzt werden, durch Zuweiſung von Heimarbeit einen lohnenden Nebenverdienſt zu erhalten. Daß; bei den verſchiedenartigſten Gruppen und Ständen, aus denen ich die Mitglieder e auch in ſozialer Hinſicht edem einzelnen weitgehendſt Rechnung getragen wird, iſt ſelbſtverſtändlich. 8 Sperre der Karloffeleinfuhr ins Saargebiet. ONB. ktoblenz, 22. Nov. Der Reichskommiſſar für die beſetzten rheiniſchen Gebiete teilt mit: Von dem Grund aus⸗ gehend, daß dem Saargebiet als Teil des deutſchen Reiches in der Verſorgung mit Lebensmitteln alles gewährt werden ſoll, wie dem übrigen deutſchen Zolland, hat der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft 1 Million Zentner Kartoffeln zur Verſorgung des Saargebietes freigegeben. Da dieſes Kon⸗ tingent bereits überſchritten iſt, mußte demgemäß mit Rückſicht auf die Verſorgung des inneren Deutſchland nunmehr der weitere Verſand von Kartoffeln nach dem Saargebiet ge⸗ ſperrt werden. Städtiſche Nachrichten. Zur letzten Beamtenbeſoldungsregelung hat der Bezirks⸗Lehrerverein Mannheim in ſeiner letz⸗ ten Tagung durch Annahme folgender Entſchließung Stellung genommen: 1. Es wird anerkannt, daß die letzte Einkommensfeſtſetzung auf der Grundlage der Erhöhung der Grundgehälter und unter Abbau der Teuerungszulage erfolgte; ferner, daß die Staffelung der Prozent⸗ ſätze der Teuerungszulage nach Ortsklaſſen weggefallen iſt. 2. Die Regelung kann troßdem in ihrem wichtigſten Teile nicht befriedigen, denn ſie wahrt nicht das Exiſtenzminimum der unteren Beamtengruppen, ſie erweitert die Spannungen in den Einkommen der unteren und mittleren Beamten gegenüber den oberen. 3. Wir können nicht anerkennen, daß die Notwendigkeit einer Zuſtimmung der Spitzenorganiſationen zu dieſer Regelung beſtand. 4. Eine ſofort einzuleitende neue Gehaltsbewe⸗ gung hat auf die Feſtſetzung eines Exiſtenzminimums zu drängen, eine Verminderung der unſozial wirkenden Spannung zu fordern, auf die Reduzierung der 5 Ortsklaſſen auf 3 hinzuarbeiten und die der gleitenden Gehaltsſkala zu ver⸗ angen. Schlafwagen dritter Klaſſe. In der Preſſe ſind in jüngſter Zeit wiederholt Andeutungen über die Einführung von Schlafwagen dritter Klaſſe erſchienen. Nach einer Mitteilung des Reichsverkehrs⸗ miniſteriums werden die erſten Wagen dieſer Gattung im Laufe des Winters angeliefert werden. Sie werden vorerſt nur auf drei Strecken in Deutſchland und auch auf dieſen, der Anlieferung ent⸗ ſprechend, nur in beſchränkter Zahl geführt werden können. Unter den in Ausſicht genommenen Verbindungen wird auch die der Schlafwagenzüge D 70/71 Berlin⸗Halle⸗Nürnberg⸗München und um⸗ gekehrt ſein. Mehr als ein Schlafwagen 3. Klaſſe wird vorerſt in jedem der beiden Züge nicht verkehren. Die Schlafwagen enthalten 36 mit einfachen Schlafgelegenheiten ausgeſtattete Liegeplätze. Die Verwendung von Bettwäſche iſt nicht vorgeſehen. Der Beltkarten⸗ preis beträgt 40 1, die Vormerkgebühr 4 A1. Der endgültige Zeit⸗ punkt der Einſtellung der Wagen wird noch bekannt gegeben werden. .8 Milliarden Kleinmünzen. Kleinmünzen gibt es jetzt mehr als 30 auf den Kopf der Bevölkerung, insgeſamt 1,8 Milllarden. Davon kommen 441 Millionen auf Fünfzigpfennigſtücke aus Alu⸗ minium, 1062 Millionen auf 5 ſtücke aus Eiſen und Zink, 1220 Millionen auf Fünfpfennigſtücke aus Eiſen. Es ſind dies über 1 Milliarden Stück mehr als jemals ſeit dem Beſtehen des Reiches ausgegeben worden waren, Bis zum Ende des nächſten Jahrez will man insgeſamt 3 Milliarden dieſer Münzen preſſen, ſo daß 50 auf den Kopf kommen. « Detr Kampf gegen die luftverpeſtenden Aukos. Die Führer von Perſonen⸗ und Laſtautos laſſen es oft in Mannheim an der nötigen Rückſichtnahme fehlen. Soviel wir wiſſen, beſteht eine polizeiliche Verordnung, daß die Auspuffrohre der Kraftwagen in der Stadt nicht geöffnet werden dürfen. Die Polizeiorgane ſollten deshalb ſtreng darauf achten, daß Zuwiderhandlungen zur Anzeige gebracht und empfindlich beſtraft werden, denn die Mannemer Luft iſt ohne⸗ hin ſchlecht genug. Ein Kaufmann in Köln hatte für zwei verſchiedene Fälle Strafbefehle über je 30„ erhalten, weil er durch ſtarkes Ab⸗ laſſen des Rauches aus ſeinem Auto die Fußgänger auf der Straße beläſtigt habe. Er erhob Einſpruch. Vor dem Schöffengericht führte er aus, er könne das Qualmen beim Anfahren des Autos nicht ver⸗ hindern; das liege an der Beſchaffenheit des Wagen⸗Typs, von denen ſehr viele im Verkehr ſeien. Wenn die Maſchine ſchneller laufe, hiüte sich mit Wer an Hünneraugen leidet, gnehneiden. Völlig gefahrlos, dabef erstaunlich schnell wirkend ist das in allen Drogerien u. Apotheken erhältliche Hühneraugen-Lebewohl, Wührend Hornhaut auf det Sohle durch Lebewohl- Ballen-⸗ Nehelben verblüffend schnell entfernt wird. Die Mittel verrutschen nicht und bleiben nieht am Strumpfe kleben. Preis 2 und 3 Mark. El10 Drogerien: Adler-Dregerle, Bellenstr. 62; Ludwig& Schütthelm, O 4, 8 und Frledrichsplatz 19;. Mayer. E i, 11: C. Sachse, Mitteistrasse 61; Dr. E. Stutzmann, P 6. 3/4. — vierte muſikaliſche Akademie. Soliſt: Konzertmeiſter C. Müller(Cello). 5 Die Namen des Franzoſen H. Berlioz, des Holländers J. geſtndts⸗Buns und Richard Strauß gaben der Vortragsſolge der 5 ſürigen Akademie das modern⸗internationale Gepräge. Moderne 155 liegt unſerem derzeitigen Stabführer der Atademiekonzerte dut. Man kam alſo ſchon mit gewiſſen Exwartungen, und dieſe tafrden erfüllt, wenn auch manches einer Verfeinerung und Ver⸗ efung fähig blieb. Drei farbenprächtige, aber auch thematiſch intereſſante Stücke 2Feſt bei Capulet“,„Liebesſzene und„Jee Mab“) aus Berlio z teanlonie„Romeo und Julie“(1839) gaben eine würdige In⸗ ſeiduktion, und der franzöſiſche Programmuſiker fand im deutſehen ie en Antipoden. Unſer vorzügliches Nationaltheaterorcheſter ſpielte 050 wertvolle Berlioz'ſche Mufik ſehr ausdrucks⸗ und tonſchön, ſodaß 8 bei manchem Horer der Wunſch erwachte, die ganze Sinfonie 8 Soli und Chören einmal zu hören. In der Wiedergabe ſtanden Feſt bei Capulet mit der ſchwungvoll gegebenen Feſtmuſik und Slee Scherzo⸗Preſuſſimo(im 7 Takt) am hochſten, in welchem pom — ihre Figuren ſehr einheitlich in Nuancierung und Phra⸗ pielten. ſeh nſer Reichtum an Werken für Cello und Orchefter iſt nicht 25. groß, ſo daß man der geſtrigen Neuheit, dem Konzertſtück de ancred“, op. 35 von J. Brandts⸗Buys, dem Komponiſten Jrr iteren Oper„Die Schneider von Schönau“ mit einem gewiſſen kottereſſe entgegenfah. Der Tondichter, welcher auch durch eine Kaniſche Oper(„ Das Glockenſpiel“), Männerchöre(„Der 137. Pfalm“) Lömmermufkwerke und Lieder bekannt wurde, iſt ein tüchtiger ſbner. Alles iſt gefällig, flüſſig und klingt gut. Das Ganze aber Pot ſich ziemlich phyſiognomielos. Konzertmeiſter Müller bot den erwlüncellgart augekördantlich tonſchön, warmblütig und mit dem wegleen,— 5 Geſchmack eines gereiſten Muffters. Tb., Die abenbeeſchſte denden bantefiſcen Variationen“ über ein ſodeme ritterlichen Charskters von Quixote aus dem Jahre 1897 fi d X. Straußens neuntes ſinfsniſches Werk und ſtehen zeit⸗ u5 zwiſchen„Alſe ſprach Zarathuſtra“ und„En Heldenleben“. m 18. Februar 1807 hörte ich„Ein Heldenleben“ und„von 5 ote“ in einem Heidelberger Bachkenzert unter R. Strauß' per⸗ daleer Leitun lieber den geiſtigen Bufamtmenhaus beider Werke berte ſich Strauß mit eigenen Worten bahin,„er habe ſein ze edenleben“ mit bewußter Abſicht geradewegs als ein ergän⸗ diades Gegenſtück zu„von Quixote“ geſchrieben Für dieſe Ton⸗ Sihtung. die uns den rechten Maler und Pfychologen zeigt, wählte auß als Gewand für ſeine muſikaliſchen Ideen die Variations⸗ Ren. Und die Virtuoſttät, mit welcher er dieſe Form beherrſcht, AUßt ihn gls midiger Nochfolger der Meiſtervariationiſten 7· ſtalt einer Baſilika hat. Die dort Beethoven und Brahms erſcheinen. Ein Violoncello und eine Viola zeichnen den halbverrückten Ritter und ſeinen Knappen. Die Schilderung des Kampfes mit der Hammelherde, der Schwärmereien des Ritters mit der falſchen Dulcineg gegenüber, der Ritt durch die Lüfte, die Kahnfahrt mit dem unfreiwilligen Bad, alles iſt mit ſo viel Humer und zreingender Charakteriſtik geſchildert, daß ſie den, welcher die betreffenden Epiſoden aus Cerrantes kennt, unreillkürlich in heitere Stimmunz verſetzen müſſen. d der Schluß, der das Erwachen des Ritters aus ſeinen Phantaſtereien und ſeinen Tod ſchildert, läßſt auch den feinſinnigen Relodiker zu Worte kommen und verſshnt den, der in der Ruſik mehr Gefühls⸗ werte als malende Kunſt ſucht, mit Straußens Werk. Dasſelbe fand eine ſehr anerkennenswerte Wiedergabe. Das ſchwierige Cello⸗ ſolo ſpielten Konzertmeiſter Rüller, das Bratſchenſels F. Neu⸗ maier muſikaliſch zuverläſſig. Friedrich Mack. Neue Ausgrabungen in Griechenland. Auf den Stätten des alten Hellas ſind die griechiſchen Aus⸗ gräber eifrig an ar Arbeit und haben an den Orten wichtige neue Funde Darüber wird auf Grund verſchie⸗ dener Quellen von Max aas in der„Kunſtchronik“ berichtet. In Sikyon wurde ein großer archaiſchdoriſcher Tem⸗ pel aufgedeckt, + beim Theater, der beſonders für die Topo⸗ raphie der alten Stadt von Bedeutung ift. Es handelt ſich wahr⸗ ſchelnlich um den Tempel der Artemis Limnaia; erhalten ſind nach einer Zerſtörung in römiſcher—55 nur die Grundmauern und einige rchitekturſtücke. Der große Schatzfund in Tiryns, den zu⸗ —7 ein Arbeiter etwa 100 Meter von der Akropolis machte, um ⸗ aßt in einem Metallkoffer aus ene Zeit überaus wertvolle Schmuckſachen, die ſich jetzt im National⸗Mu 1 zu Athen befinden. In einer Bronzevaſe fand man wundervolle Kleinodien aus Gold, Achat, Elfenbein, Bernſtein, und zwar Armbänder, Halsketten, zwei Diademe aus Filigrangoſd, goldene Ringe mit geſchnittenen Steinen, deren Darſtellungen für die Religion von höchftem In⸗ tereſſe ſind; gußerdem enttzält der Schatz einen ſehr ſchönen Drei⸗ fuß, mehrere Wonnen, Sahrsertklingen uſw. Eine ſenſationelle Aus⸗ grakung aus derſelben Epoche trat unter den en liſchen Funden auf der Akropolis von Mykene zutage, und zwar iſt dies ein Bade⸗ baſſin, aus dem man eine Vorſtellumg gewinnt, wie die Wanne ausgeſchen haben maz, in der rach der Gaze der Rord an Aga⸗ memmnon verübt wurde. In Eyheſos wurde eine byzantini⸗ ſche Kirche, das von Kaiſer Juſtinian erbaute Gotieshaus des Johannes Theologos, aufgedeckt. In Epidauros fand man in der Nähe der Propyläen des Asklepios⸗Heiligtums ein großes Gebäude aus römiſcher Zeit mit prächtigen Moſaiken, das als Markthalle diente und die Ge⸗ ten Inſchriften ſind für die 19 1 55 der griechiſchen Städtebünde von außerordentlicher Wich⸗ 99 eit u. erzählen auch von den Wunderheilungen, die nicht nur dem Hlſtoriker, ſondern auch dem Mediziner neue Aufſchlüſſe gewähren. Beim Bau des neuen Hydro⸗Biologiſchen Muſeums in Alegan dreia ſtießen Arbeiter auf eine alte Römerſtraße von 6 Meter Breite aus Baſaltblöcken, ferner auf Säulen eines Palaſtes, den wohl die Ptolemäer im 2. Jahrhundert v. Chr. errichtet haben, und auch treffliche Mofgiken mit Tierdarſtellungen, die von griechiſchen Kunſthandwerkern ſtammen. Kunſt und Wiſſen. Sonderausſiellung in der Galerie Buck. Zum Teil eine Ge⸗ bächtnisausſtellung, zum Teil für noch weniger bekannte Talente wer⸗ bend, bietet die neue Kunſtſchau in der Galerie Buck, die auch das Werk H. Goebels mit erhöhtem Intereſſe einbezieht, ſtarke An⸗ regungen. Weißgerbers geſunder Eppreſſionismus, die ſtark vergeiſtigte Form ſeiner Bilder bringt uns den großen Verluſt, den die deutſche Malerei durch den frühen Tod dieſes Künſtlers erlitt, ſchmerzlich zum Bewußtſein Schönleber wirkt daneben ſchon ziemlich veraltet, und er wirkt nicht nur wenig perſönlich, ſondern er iſt es auch. Goebel iſt mit etlichen ſehr guten Landſchaften vertreten. Beſonders, wenn man ſich der allzu zarten Helligkeit einiger Bilder zu entziehen vermochte, wird man an kontraſtreichen Stimmungen um ſo reinere Freude haben. An Thoma und Trübner ſcheint A. Thon als Landſchafter lernend vorübergegangen zu ſein. Eigenes in Farbe und Kompaſition gibt er in ſeinen Innendarſtel⸗ lungen. Mit ſtarker Betonung perſönlicher Auffaſſung gibt ſich J. Biſſier(Freiburg) als Schüler altdeutſcher Meiſter zu erkennen. Seine 780 wollen mir ja beſſer gefallen als jene Stücke unter ſeinen Bildern, bei denen es auf die Kompoſitian ankommt. Hier merkt man bisweilen doch die Abſicht. Eine größere Anzahl Lehm⸗ brucks geben ein klares Bild vom zielbewußten Schaffen einez Frühvollendeten. m. Münchner Thealer. Das Münchner„Volkstheater“ hat ſeinen neuen Schlager: Den neuen Schwank der Firma Schwartz u. Reimann, betitelt„Börſenfieber“ alſo eine höchſt aktuelle Sache, Zwar, die Autoren geben mehr Fieber als Börſe, aber ſie verſtehen es, wirkſame Situationen luſtig zu entwickeln. Der Ausgangspunkt der Berwechſlungen wird dadurch gefunden, daß Laurahütte, das Dörſenpapier, bankmäßig kurz„Laura“ genannt, für eine lebendige, aber illegitime Laura gehalten und die fiebrige Verwirrung des tugendſamen Spekulanten für eine Erſcheinungsform ſchlechten Ehe⸗ mann⸗Gewiſſens, nicht aber für die Folge unſicherer Finanz⸗Trans⸗ aktionen gehalten wird Bis der dritte Akt die mutige und ent⸗ ſchloſſene Schwiegermutter aufklärt, mit dem Erfolge, daß auch ſle nün ihr Alig. Nüt, dez. elgef engten, Sas.-We W —————————— — —̃—— ͤùJ— —— —— 5 4. Seite. Nr. 544. Mannheimer General· Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 1 Mittwoch, den 23. November—. brauche ſie mehr Oel, und dadurch entſtehe das Rauchen.„Dann muß das Auto eben zus dem Verkehr verſchwinden,“ ſagten Amtsanwalt und Richter, und der Amtsanwalt führte weiter aus:„Die Rauch⸗ beläſtigung iſt für das Publikum nachgerade unerträglich geworden. Wer ſich über die betr. Verordnung hinwegſetzt bei dem ſtarken Auto⸗ mobilverkehr, der verdient eine exemplariſche Strafe. Der Angeklagte glaubt, er habe ein Recht dazu, das Publikum in dieſer unglaublichen Weiſe beläſtigen zu dürfen. Ich beantrage für jeden Fall 150 Mark Geldſtrafe. Solche Einrichtungen, wie die an dem Auto des Ange⸗ Hagten, müſſen geändert werden, ſonſt muß dem Fahrzeug die Er⸗ laubnis entzogen werden. Das Publikum hat das Recht, zu verlan⸗ gen, daß es durch die Rauchentwicklung nicht vergiftet wird.“ Das Gericht beſchloß, einen Sachverſtändigen über die Be⸗ ſchaffenheit ſolcher Autos zu hören und vertagte die Sache. Jabrikbrand. Die Berufsfeuerwehr wurde geſtern vormittag um.20 Uhr zur Maſchinenfabrik Joſerh Vögele.⸗G. gerufen. In der Formerei war ein neuaufgeſtellter Ofen, trotzdem ſein Rohr noch nicht durch das Dach geführt war, angeheizt worden. Durch Funkenflug war infolgedeſſen das Dach in Brand geraten. Das Feuer wurde mit einer Schlauchleitung der Fabrik gelöſcht. Um 10.44 Uhr kehrte die Berufsfeuerwehr bereits wieder zur Kaſerne zu⸗ rück. Der entſtandene Schaden wird auf—4000 geſchätzt. Vereinsnachrichten. Die Jugendgruppe des Zenkralverbandes der Angeſtellten feierte am Samstag im dichtgefüllten Saale der ee ihr erſtes Stiftungsfeſt. Humor, Geſang, Akrobatik, Muſik, Re⸗ wechſelten in raſcher Reihenfolge. Die aus den eigenen eihen gewonnenen Künſtler und Künſtlerinnen gaben ihr Beſtes und ernteten für die wirklich prächtigen Leiſtungen den wohlverdien⸗ ten Beifall. Herr Laier als Leiter der Gruppe und des Abends hatte ſeine Kolleginnen, Frl. Rexer und Bäslau und die Kolle⸗ ſien Steck, Tubach, Baſtian, Schneider, Blaumer um 0 geſchart, die mit der Naturfreunde⸗Kapelle und den Gebr. Lan⸗ olh das Programm des Bunten Abends ausfüllten.“ 8 Grund- und Hausbeſitzer⸗Berein Mannheim E. B. Auf die 5 abend im Rodenſteiner ſtattfindende Vereinsverſamm⸗ ung ſei auch an dieſer Stelle gemacht. Wegen der Tagesordnung verweiſen wir auf die Montagmittagnummer vom 21. November. veranſtaltungen. Theaternachricht. Die amerikaniſche Komödie„Potaſch und Perlmutter“ von Glaß und Klein iſt die nächſte Schau⸗ ſpielneuheit. Das Stück, das in Newyork ſeit Jahren den Spielplan beherrſcht, erlebte am 3. Mai 1921 ſeine deutſche Uraufführung im Berliner Deutſchen Theater, wo es monatelang ununterbrochen gege⸗ ben wurde. Die Mannheimer Erſtaufführung iſt für Ende nächſter 9 Woche im Neuen Theater in Ausſicht genommen. Heiterer Abend im Nübelungenſaal. Nach dem ernſten Buß⸗ tagsprogramm bringen die ſtädtiſchen N am nächſten Sonntag wiederum einen heiteren Abend mit ent⸗ ſprechender Orcheſtermuſik. Naumann, das muſikaliſche Phäno⸗ men aus Köln, ſpielt ſein parodiſtiſches urkomiſches„halsbreche⸗ riſches Violinkonzert“ in der Maske eines großen Virtuoſen. Das Gürtler⸗Duett bringt humoriſtiſche Koſtüm⸗Vorträge. Spielplan des Nutional-Theaters Neues Theater 3 3 Nov. B 3 Vorstellung 25 Votstellung 2 23. M. 16 A b. Arzi am Scheideweg? Der Vetter aus Dingsda 7 24. D. is B Das Leben ein Traum 7 25. FP. 17C Cavalleria rusticana Der Bajazz0o 7 26. S. 17D Judith 7 27. S. Das Dreimfdeilhaus 2 171A Die Zauberilòto 6½ Det flert Verteidiger 7½ Stimmen aus dem Publikum. Straßenbahnſchmerzen. Die Zuſtände an der Halteſtelle„Gartenfeſdſtraße“ der„Elek⸗ triſchen“ in der Zeit zwiſchen 7½%—8 Uhr vormittags ſind unhaltbar. Ich möchte dem Herrn Straßenbahndirektor oder dem Herrn Ober⸗ hürgermeiſter dringend empfehlen, ſich doch einmal ſelbſt zu über⸗ eugen, daß hier Verkehrszuſtände herrſchen, die ſind. ei den hohen und demnächſt noch höher werdenden Fahrpreiſen hat das Publikum ein Recht darauf, nicht allein pünktlich, ſondern auch menſchlich befördert zu werden. Man ſollte es nicht für möglich lten, daß in der ſüdweſtdeutſchen Handels⸗ und Induſtriemetropole —4 derartige ſkandalöſe Zuſtände ſich entwickeln und leider ſchon ſo lange Zeit behaupten konnten. H. J. Dieſer zeitgemäß⸗unzeitgemäße Schwank(in dem Stücke ſteht Laura 585 725 45001) murde mit gutem Humor und in wirbligem Tempo geſpielt. Frunkfurter Theater. In dem Bericht vom 19. 11.(Nr. 539) mußten die letzten Zeilen richtig heißen:„Herr Ebelsbacher als Leib⸗ ſchütz Miller, Prologſprecher und Regiſſeur und die Damen Käthe Hartmann und Mathilde Einzig waren an dieſem Frankfurter Abend die„Stützen der Geſellſchaft“. 755 iſt kürz⸗ lich de dee ſa ee 152 Freunden der Techniſchen Ho ule Hannover E..“ ins Leben gerufen worden, die ſich die Förderung von Induſtrie, Handwerk und Landwirtſchaft, von Bankweſen, Handel und Gewerbe, von Verkehrsweſen und Verwaltung angelegen 1 laſſen will. Dieſes Ziel ſoll durch Gemeinſchaftsarbeit zwiſchen Wiſſenſchaft und Prapis, vor allem durch Veranſtaltung von Hochſchultagen, erreicht werden, auf denen in Vorträgen und Verhandlungen neue Fragen der Wiſſenſchaft und beſprochen und der Löſung näher gebracht werden ſollen. Daneben will die Gemeinſchaft das Bewußtſein der uſammengehörigkeit aller ehemaligen Angehörigen der Techniſchen Jochſchule Hannover wecken und hierdurch Mittel gewinnen, um Beihilfen zur Errichtung neuer und zur Vergrößerung beſtehender Einrichtungen der Hochſchule ſowie zwecks Löſung wiſſenſchaftlicher Aufgaben gewähren zu können. Der erſte Hoch⸗ ſchültag findet in Verbindung mit der Gründungsverſammlung des Hochſchulgemeinſchaft am 2. und 3. Dezember 1921 ſtatt. N Kleines Feuilleton. 1 Die Geſchichte von Im aee der bekann⸗ ten kleinen Zeitſchrift„über Bücher und andere Dinge“ erzählt Hans von Weber nachfolgende kleine Anekdote: Das war ungefähr ſo zwiſchen 1880 und 1890, daß in ganz Europa der Name Kieſelack bekannt wurde. Kieſelack war, trre ich nicht, Sachſe Er war von der 15155 Idee beſeſſen, ſeinen Namen bekannt zu machen. Er war ein Reklamegenie, aber ohne 8 Ziel. Selbſt hatte er gar nichts davon, er wollte nur bekannt werden. So ſchrieb er, wo er nur binkam,— und er kam leider überall hin— auf Tiſche und Wände, quer über Felſen und Pramiyden, in Gaſthofzimmer und an Denkmäler, bald klein, bald wieder in bunten Farben rieſengroß ſeinen Namen KIESELACK. Kieſelack las man auf Mini 1 95 und in Aborten, Kieſelack am Mont Blanc und in den Tälerchen des ſächſiſchen Schweizchens. Ganz beſonders wild aber hatte er es in den öſterreichiſchen Alpen getrieben. Dem alten Kaiſer, dem⸗ ſelben, dem„nichts erſpart geblieben iſt“, blieb auch der Kieſelack nicht erſpart. Und ſo befahl er denn, dieſes ſeltſame einzufangen und ihm vorzuführen. Eines Tages alſo hatte Kieſelack „Audienz“. An einem ſchönen Marmortiſch ſaßen er und der alte ranz Joſef einander gegenüber. Der Kaiſer ſich die Mühe, einem Berühmtheitskollegen klar zu machen, daß er doch ſeine pen verſchonen möchte. Und da der Kaiſer ſehr lieb bat und einen ſo ſyumpathiſchen Bart hatte, wurde Herr Kieſelack 55 lich geröhrt und verſprach dem alten Herrn in die ihm d — 1—— me e e e e Bis an 85 ae 0 los er dwanf n deen eeee Was mir nicht gefälltk! 1. Das Mitbringen von Hunden in öffentliche Lokale. 2. Das Befördern von geſchlachteten Tieren vom e durch die Stadt ohne Decke darauf. 3. Der ſkandalöfe Zuſtand der Gehwege im Schloßgarten reſp. a Einfaſſung, hauptſächlich der Strecke Sternwarte—Rhein⸗ 1 4. Vor der Kaſſe des Herſchelbades fehlt ein eiſernes Tiſchchen ähnlich wie im Bahnhof oder Ortskrankenkaſſe. 8. Aus dem Lande. 2 Heddesheim, 22. Nov. Der diesjahrige Tabak, der teilweiſe ſchon vor einigen Wochen abgenommen wurde, wurde in den letzten Tagen zu 850 bis 1050 M. verkauft; wenige Erzeuger haben ihr Tabakgut noch zurück, dieſe ſino nun recht zufrieden, denn der Tabak hat im Preiſe unterdeſſen aufgeſchlagen. Heute werden 1300—1400 Mark und mehr geboten. J0 Heidelbeig, 23. Nov. Im Alter von 65 Jahren iſt hier der Generaldirektor der Völklinger Röchlingſchen Stahl⸗ und Eiſenwerke, Chriſtian Stauffer, geſtorben. Er war vor einem halben Jahrhundert als Lehrling in das Werk eingetreten und hatte es bis zum Generaldirektor gebracht. () Eberbach, 23. Nov. Beim Bau des Itterkraftwerkes verun⸗ glückte am vorigen Sanistag der 19jähr. Arbeiter Georg Knecht. Er kam unter einen herankollenden Wagen und erlitt ſo ſchwere Quetſchungen, daß er an den Verletzungen alsbald ſtar b. ==Seckach, 23. Nov. Die hieſige Gemeindejagd wurde um den Preis von 10 000 M. verpachtet. Bisher betrug der Pacht⸗ zins nur 480 M. ch. Neckarbiſchofsheim, 22. Nov. In elner der letzten Nächte wurde auf dem Biegelsbacherhof eingebrochen, doch fielen dem Einbrecher keine Wertgegenſtände in die Hände. In der fol⸗ genden Nacht probierte der Langfinger das gleiche Mauöver an der kathol. Kirche, doch fand er auch hier nichts Paſſendes und entfernte ſich, ohne etwas mitzunehmen.— In Siegelsbach krug man den 17jährigen Leopold Rückert zu Grabe, der in Jagſtfeld kurz vor der Einfahrt des Heilbronner Zuges über das Gleiſe zu ſpringen vetſuchte und dabei von der Maſchine erfaßt wurde. Im Krankenhaus Kochendorf erlag der Verunglückte, nach⸗ dem ihm das eine Bein abgenommen worden war, am anderen Morgen den nhauen( Poppenhauſen(Bez. Tauberbiſchofsheim), 23. Nov. Bei der Bürgermeiſterwahl wurde der ſeitherige Bürgermeiſter, Joh. Schenk um drittenmal wiedergewählt. (9 Laagenelz(Bez. Buchen), 23. Nov. Der ledige Landwirt Joſeph Stuhl wurde hier zum Bürgermeiſter gewählt. Karlsruhe, 23. Nov. Der 79daheige Rechnungsrat a. D. „Kobe wurde aus eigener Unachtſamkeit von einem Zug der Nare überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er ge⸗ orben iſt. ): Bühl, 23. Nov. Der Sohn der Witwe Seiter im Bühler⸗ tal machte ſich mit einem Sprengſtoff zu ſchaffen. Dieſer explo⸗ dierte und verletzte den ſungen Mann ſo ſchwer, daß er ſtar b.— Die Kunſtmühle und nachherige Ginſterfaſerfabrik in Bühlertal iſt durch Kauf in den Beſitz einer rheiniſchen Firma übergegangen, die Haushaltungsmaſchinen und Wagen herſtellen will. *; Pforzheim, 23 Nov. Wegen Preistreiberei in Umfang, ſchwerer Urkundenfälſchung und e ſind die nhaber einer hieſigen e die Kaufleute Karl Kaul und Robert ohleiſen verhaftet worden. Sie hatten Schokoladetafeln, an denen ſie den Preisaufdruck änderten, zu Wucherpreiſen verkauft 8 öffenburg, 23. Nov. Im Alter von 82 Jahren iſt Bank⸗ direktor a. D. Karl Hambrecht geſtorben. Ga. eeene(Amt Offenburg), 23. Nov. Der Gemeinderat und Kreditkaſſenrechner Karl Weßtzel jun. wurde zum Bürger⸗ meiſter gewählt. „ Freiburg, 21. Nov. Laut einer Statiſtik der Todes⸗ fälle ſind dieſe bedeutend zurückgegangen. Im Jahre 1920 hatte Freiburg einſchl. der Vororte 1830 270 Nerſe zu verzeichnen, während im Jahre 1919 2012 und 1918 2479 Perſonen ſtarben; in e Ziffer iſt allerdings auch eine Anzahl der Kriegsopfer ent⸗ en. Aus der pfalz. Perſonalveränderungen im pfälziſchen Staatsdienſt. ONB. München, 22. Nov. Verkehrsweſen, Zweigſtelle Bayern: Von 1. Januar 1922 ab wird der Vorſtand der Stationsverwaltung Rockenhauſen Eiſenbahninſpektor Hugo Eckard an die Bahnhofsver⸗ waltung Bergzabern als Vorſtand, vorbehaltlich der Beſt mmung des künftigen Dienſtortes befördert. Bahninſpektor Wilhelm Straßer, Ebernburg an die Bahnhofsverwaltung Winnweiler als deren Vorſtand berufen. Vom 1. Dezember 1921 an wird vorbe⸗ haltlich der Beſtimmung des künftigen Dienſtortes Eiſenbahn⸗ inſpektor Otto Schwalber, Freinsheim in gleicher Dienſteseigenſchaft an die Bahnſtation Straubin Bahnhofsverwaltung Landſtuhl, Wilhelm Münſter, an die Güter⸗ verwaltung Kaiſerslautern Hauptbahnhof, der Elſenbahninſpektor der Betriebs⸗ und Bauinſpektion Kaiſerslautern, Karl David Hofmann, an die Betriebsinſpektion Kaiſerslautern berufen. Kurzer Streik in den Homburger Pfalzwerken. ONB. Cudwigshafen, 23. Nov. Nachdem die Lohnforde⸗ rungen der in den Pfalzwerken beſchäftigten Arbeiter von der Direktion der Werke nur zum Teil bewilligt worden waren, traten die Arbeiter geſtern nachmittag 1 Uhr, wie wir ſchon mitteilten, in den Homburger Anlagen in den Streik, ſodaß der größte Teil der Pfalz ohne elektriſchen Strom war. Die Stromverſorgung ſetzte in⸗ deſſen abends 9 Uhr wieder ein, nachdem angeblich eine Einigung zwiſchen den Ausſtändigen und den ſofort nach Homburg geſandten Unterhändlern der Direktion zuſtandegekommen iſt. Eine Arbeits⸗ niederlegung der in Ludwigshafen beſchäftigten Angehörigen des Unternehmens iſt, wie wir hören, durch die Beſatzungsbehörde unter Androhung einer Ausweiſung verhindert worden. 00 ſer, 23. Nov. Im Bahnhof Althochſpeyer ſtleß der vom Bahnhof Kaiſerslautern um 5,30 Min. vormittags in Richtung Neuſtadt a. H. abgehende Perſonenzug auf einen dort haltenden Güterzug auf. f ſind Menſchenleben nicht zu beklagen. Einige Perſonen ſind leicht verletzt. Vom Perſonenzuge wurde die Lokomotive, vom Güterzug vier Wagen beſchädigt. 0. Kaiſerslautern, 23. Nov. Wegen Nichtgewährung von 60 N Zulage für die Stunde ſtehen die Arbeiter der Glocken⸗ eßerei Faee in Kaiſerslautern ſeit e Zeit im Aus⸗ ſtand. Eine Einigung konnte noch nicht glel werden. Nachbargebiete. Umbau des Reſidenzſchloſſes. ew. Darmſtadt, 21. Nop. Gegenwärtig finden im Reſtdenzſchloß größere Umbauten ſtatt. Während nach der Revolution im ſogen. Glockenbau, ſowie im Obergeſchoß der alten Schloßflügel zwölf Kleinwohnungen eingerichtet wurden, hat der Landiag im Jahre 1919 einen Neubau für die Landesbibliothek, für das Staats⸗ und das Denkmalarchlo beſchloſſen, die ſetzt im Reſidenzſchloß untergebracht werden. Ein Teil der Räume iſt bereits zu Archipmagazinen eingerichtet. Zur Zeit wird die Decke über dem Mittelſaal, die ſich infolge ihrer weiten Spannung und ſtarken Be⸗ laſtung durch das auf ihr laſtende Büchermagazin ſtark durchgebogen hat und einzuſtürzen droht, mit eiſernen Trägern geſtüßt.— Es dürfte ſicherlich nicht allgemein bekannt ſein, daß der ganze Schloß⸗ bauaufeinemgewaltigen Pfahlroſt ruht. Die mächtigen Eichnſtämme, aus denen dieſer Noſt hergeſtellt iſt, lagen ehedem im Waſſer. Der Darmbach floß früher hier durch. Eichenholz hält ſich im Waſſer bekanntlich beſſer wie Eiſen. Durch Umkanalſſierung nwurde der Grundwaſſerſpiegel geſenkt, ſo daß das Pfahlgerüſt nicht mehr im Waſſer lag und zu Senkungen und Riſſen ge .— 050 ulen begann. Das hat verſchiedentlich rt, ſodaß auch demnächſt hier zu um⸗ 5 Der pektor der U Gerichtszeitung. 1z. Leipzig, 22. Nov. Vom Lanͤdgericht Mannheim ſind 11 17. Sept. v. J. megen unerlaubter Ausfuhr der Holzhändler 94 Ries zu 6 Monaten Geſängnis und 100 000 M. Geldſtrafe, Prokuriſt Pauli aus Neuſtadt a. H. zu 4 Monaten Gefängnis n 50 000 M. Geldſtrafe verurteilt worden. Der erzielte übermäßi Gewinn in Höhe von 77 000 M. wird eingezogen. Die Angekicgez wurden für ſchuldig befunden, in der Zeit von Januar bis 1920 von Mannheim aus 80 Wagen Nutzholz nach dem Elſaß geſcn zu haben, welche dann von Zabern aus nach Frankreich gelieten wurden In einem weiteren Falle haben die Angeklagten 33 Wag 5 Nutzholz nach der Pfalz geſandt, welche dann nach dem Elſaß un, von da aus ebenfalls nach Frankreich gelangten. Durch eine 85 ordnung vom November 1919 war die ⸗fuhr von Nutzholz f boten Die Außenhandelsſtelle in Ka e hatte eine Sicher 11 dafür verlangt, daß das Holz nicht nach Elſaß komme. Di legten die Angeklagten eine von einem Dritten ausgeſtellte eidesſta liche Verſicherung vor, daß das Holz nicht ins Ausland komme. 5 Gericht hat jedoch feſigeſtellt, daß die Angeklagten den Beſtimmua ort bezw. das Beſtimmungsland genau kannten und alſo bemen gegen das fragliche Verbot gehandelt haben. Gegen das Urteil 1 die beiden Angeklagten Rebiſion eingelegt, in welcher ſie 01 Bewußtſein der Verbotswidrigkeit beſtritten. Das Reichsgert 05 hielt jedoch die vom Landgericht getroffenen Feſtſtellungen für 4 wandfrei und verwarf die Reviſion als unbegründet.(6 D 762/21. (Nachdruck verb.) Sportliche Rundſchan. Orksgusſchuß Mannheim für Leibesübung und Jugendyfege⸗ Der Vorſtand des Ortsausſchuſſes Mannheim für Leibesübune und Zugendkiege legte in ſeiner letzten Siung das Arbeits 1 gramm des Ortsausſchuſſes für die nächſte Zeit feſt. Es wur die Einrichtung einer ſtändigen Brüfungekommiflieg für das Turn und Sportabzeichen beſchloſſen. Ferner 0 ein Kurſus zur Ausbildung bereits ſchwimmkundiger Perſonen 15 Führer abgehalten werden, auch iſt die Veranſtaltung eines Sp a film⸗Abends in Ausſicht genommen. Als weiterer 1 für Veranſtaltungen des Ortsausſchuſſes wurden feſtgelegt: 5. 1922 Waldlauf, 3. Mai 1922 Staffellauf rund um den Friedricherkan Die Abhaltung eines Hallen⸗Feſtes im Nibelungenſaal iſt Laufe des Winters geplant. Am Freitag Abend wird der Ortsausſchuß im unteren Saale der„Liedertafel“, K 2, 32, eine Beſprechung mit ſeinen Mi gliedern über die Frage der Luſtbarkeitsſteuer abhalten, 4 der auch andere in dieſer Angelegenheit intereſſterte Kreiſe eing laden ſind. 6 Sporiflub fläfertal— Sport- und Turn⸗Bereln 1877 Waldhof :3(Halbzeit:). 4 In Käfertal fand am Sonntag das Verbandsſpiel obiger A ſh chaften ſtatt. Nach dem Anſpiele des Kreismeiſters entwickell el ofort eine Bedrängung des Käfertaler Tores. Schwärzel verwanef eine Vorlage des rechten Flügels zum erſten Treffer für wraggce Käfertal, ebenfalls deprimiert, wartet nan ebenfalls mit ener if der Angriffen auf, doch verlaufen die beſten Chancen im Sande. In der 23. Minute bucht Engelhardt Nr. 2. Waldhof erringt nacheinan 2 Ecken, denen der Platzinhaber ebenfalls eine entgegenſetzt, iebt ämtliche ergebnislos Kurz vor der Pauſe verſen chwärzel einen todſicheren Erfolg. Eine prachtvolle Vorlage Nach Heitz lenkt er in ausſichtsreicher Stellung über die Latte. 5 Seitenwechſel beiderſeits gut eingeleitete Angriffe, die an den e⸗ merkſamen Verteidigungen ſcheitern. Käfertal erringt durch Hieſen ſpiel von Ph. 0 durch Elfmeter den Ehrentreffer. Durch Exſolg angeſpornt, ſtrengt ſich nun Käfertal mächtig an, den e. gleich zu erringen. Einen Schuß auf die Torecke hält Lohrma in feiner Manier. Hatte bereits der Kampf in der erſten cht eine unnötige Schärfe e ſo konnte man jetzt erſt ꝛe 15 Szenen, die eine aufregende Punkteſagd mit ſich bringt, eten Engelhardt ſchietzt ſchließlich das Leder wuchtig über den ſich falle⸗ laſſenden Torhüter ein. Mit:1 für den Kreismeiſter iſt Treffen beendet. Waldhof hatte in Söhner Erſatz für ſeinen das nationalen Hutter, der 1 gut einführte. Sehr unangenehm fiel ie laute Proteſtieren der Mannſchaften und des Publikums gegen Entſcheidungen des Schiedsrichters auf. Letzterer konnte keinesfa genügen, da er verſchiedentlich zu ſpät ſeine Entſcheidungen traf. Waſſerſport. sr. Generalverſammlung des Deuſchen Motorsachtverbandeg Seinen 14. ordentlichen Verbandstag hielt der Verband am Sonn 105 in den Klubräumen des Automobil⸗Klubs von Deutſchland in lin unter zahlreicher Beteiligung ab. Die Tagung ſtand unter be Leitung des Vorſitzenden Geheimrat Busley. Nach Bekanntga der Präſenzliſte und Genehmigung der Jahres⸗ und Kaſſenberie wurde dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. Aus dem Jahresbebe geht hervor, daß der Mitgliederſtand der Vorkriegsjahre faſt wiedg, erreicht iſt. Bei den Neuwahlen wurden die alten Vorſtandemi⸗ lieder wiedergewählt. Von den angenommenen Anträgen interg tert beſonders die Einführung dreier neuen Klaſſen. Die ner Schnellbootklaſſe,„Müggelklaſſe“ genannt, entſpricht ungefähr ſſt 21 Fußklaſſe. Die zweite neue Klaſſe(„Haffklaſſe Atte eine Küſtenkreuzerkla e von 12 bis 13 Meter Länge. Die dr be⸗ neue Kategorie iſt mit geringen Aenderungen die im Vorfahre An chloſſene Binnenkreuzerklaſſe und wird„Oderklaſſe“ genannt. 15 egattaterminen wurden fe 6 2 e e der vier Be 8 liner Vereine am 27., 28. und 29. Mai auf der Müggel im Rahne der Ni Tourenfahrt des Motorjachtklubs 11 5. bis 13. Juni; Geſellſchaftsfahrt des Deutſchen Motorboot⸗Klu vom 5. bis 27. Auguſt; Schnelligkeitsprüfungen über eine deutf 70 Meile, veranſtaltet vom Motorjachtklub von Deutſchland, im Rahme der Frühſahrsſegelwoche. Im Anſchluß an die Beteiligung bei de Pommerwoche iſt eine Tourenfahrt nach Schweden geplant. Schwimmen.— sr.Schwimmftädtekämpfe in Magdeburg. Im Rahmen ſeines zweiten nationalen Jugendſchwimmfeſtes in Magdeburg veranſtaltete Magdeburg 96 einige Städtewettkämpfe im Staffelſchwimmen. über 5 mal 100 Meter holte ſich Berlin in:35 überlegen vor 1(:)) und Leipzig, doch entſchädigten ſich die Magde⸗ burger in der 5 mal 100 Meter beliebig, die ſie ſicher in.34.0 vor Berlin(:36,4) und Leipzig gewannen. Die beiden übrigen Städte ſtaff in, 5 mal 50 Meter beliebig und Lagenſtaffel, 4 mal 100 Meter, wurden eine Beute der Leipziger in:49,2 bezw.:29,8. Die zweiten Plätze belegte jedesmal Berlin in:51 u.:30,8, während die Magde⸗ burger, die faſt vollkommen ohne Training an den Start treten muß“ ten, ſtets— wurden. In den Einzelwettbewerben waren die Ber⸗ liner am erſolgreichſten. Sie gewannen 9 Konkurrenzen gegen Siege der Leipziger und 4 der Magdeburger. Das Waſſerballſpie ſah Hellas⸗Magdeburg nach ausgeglichenem Spiel über B. f. L. Halle mit 48 erfolgreich. Briefkaſten. WMir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlal als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet.— Mündliche Auskünfte zu erteilen, ſind 7 nicht in der Lage, wir bitten Anfragen nur auf ſchriftlichem Weg einzureichen. 60 G. M. Die Verweigerung des ehelichen Beiſchlafes kann, wenn ohne geſchien ein Grund für die Ghiſcheldung ſein. KR. L. enn die Schlüſſel nicht ausdrücklich mitverkauft ſind, können Sie wahl kaum einen Anſpruch darauf geltend machen. Teppich. Die Teppichweberei 1255 erlernt ſein, außerdem gebört dazn auch allerlei Handwerkszeug da ein Laje ohne dies nichts anfangen kann⸗ Bücher ſchrieben darüber: Bosheck. W. Die Florgewebe, Teppich, Plüſch, Samt ufw. Friedenspreiß 5 Mark. 8 8. B. 100. Ueber den Entreg ins Steafregiſter wird je noch 8 Schwere des Falles nach Ablauf einer mehrjährigen Friſt nur beſchränſi Anskunft exteilt und nach einer weiteren Friſt wird de 1 überhaug trafregiſten gelöſcht. Sie erfahren näheres auf dem Amtsgericht, wo das geführt wird 1 85 B. 26. Wenn der Mehrverbrauch an Waſſer nachweisbar durch den Hauseigentümer verſchuldet iſt, ſo brauchen Sie u. E. den Nach nicht zu hezahlen. Ruheſtörung. Die Anzeige wegen Ruheſtö int Hacren herbeigezogen zu 7 38— ben e ee, eresre. v „ erd ———— TTccrccccc ee —. * . T N Ne 55 11 Dee. e dnen. Mi!— iwoch, den 23. Novsmber 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) —————— Flandlels Verkehr mit dem Saargeblet. Kapital- Huchtbestimmungen. e die Handelskammer Mannheim auf Grund verschie- er Vorfälle der letzten Zeit mitteilt, scheint in Industrie- Fa Iandelskreisen nicht genau bekannt zu sein, in welchen . en das Saargebiet als Inland oder als Ausland zu Vürachlen ist. Zur besseren Kenninis und Einsicht in das erhalinis, in welchem Deulschland zu dem Saargebiel steht, elen in folgendem einige Klarslellungen gemacht: 10 urch Artikel 49 des Friedensvertrags verzichtet Deutsch- zu Gunsten des Völkerbundes, der insoweit als Treu- 1 355 Silt, auf die Regierung des Saargebiels. Staatsrecht- — ist gemäß der Anlage zu Artikel 45—50 des Friedens- ctrages das Saargebiet Relchsland geblieben,. In verkehrs- sehnischer Hinsicht ist das Saargebiel hiernach als Inland 5 etrachten. Die Saarbahnen sind aus dem deutschen Eisen- Reierband nicht ausgeschieden. Sie unterstehen dem lieeneverkehrsministerium und für die Beförderung gelten kerliEisenbahnverkehrsordnung und die innerdeutschen Ab- de Bungsvorschriflen. Für den Eisenbahngülerverkehr mit Saargebiet gelten die gleichen Tarifbestimmungen und wenchtsälze, wie für das gesamte Reichseisenbahnnetz. Es abiden deutsche Frachthriefe verwandt. Jedoch ist das Saar- del durch 5 31 der Anlage zu Arlikel 45—50 des Friedens- und ages dem französischen Zollsystem angegliedert worden Na demzufolge als deutsches Zollausschuffgebiet anzusehen. dem Saargebiet ist eine Zolldeklarallon, ferner eine ulsche Ausfuhrbewilligung sowie ein deutsches Ursprungs- Faazu im Güterverkehf erforderlich, Eine Belieferung des von debietes zu deutschen Inlandspreisen ist möglich, sofern mer em Abnehmer ein Berechligungsschein der Handelskam- 4 Jaarbrücken beigebracht Wird, aus dem ersichllich ist, erucie deutsche Ware lediglich zun saarländischen Bedarf wendung findet. Uin In banktechnischer Hinsicht ist das Saargebiet risegen als Aus land zu belrachten. Nach Artikel 49 des deudensverlrages ist das Saargebiet zurzeit der deutschen rungerhoheit entzogen. Zur Verhütung der Kapitalabwande- 1e Senach dem Saargebiet ist auf Grund des Geselzes gegen Abitalflucht vom 24. Dezember 1920 eine Verordnung März 1921 über Mannahmen gegen die Kapitalabwan- in das Saargebiet ęrlassen worden. Hiernach dürfen Piere und auf in- oder ausländische Währung lautende Faaranßsmittel nur durch Vermittlung von Banken nach dem im Shebiet. versandt oder überbracht werden. Wertpapiere 85780 dieses Gesetzes sind auch die unverzinslichen Sc atz. Anlellsun. en des Reiches oder der Länder, Zins- und Gewinn- einen scheine, Urkunden, durch welche die Beteiligung an chule Unternęehmen verbrieft ist, sowie Hypotheken-, Grund- dies d- und Rentenschuldbriefe. Zahlungsmittel im Sinne und es Gesetzes sind außer Geldsorten, Papiergeld, Banknoten BankderEl. auch Anweisungen, Schecks und Wechsel. Als Jerwef im Sinne dieses Gesetzes gelten auch Schuldbuch- Unt altungen, Sparkassen, sowie wWeiter alle Personen und geschnghmungen, die e Bank- oder Bankier- wele älte betreiben. Banken dürfen ufträge von Personen, reibne nicht gewerbsmäßlig Bank- oder Bankiergeschäfte be- ver. en, wonach 1. Wertpapiere nach dem Saarbeckengebiet beckandt oder überbracht, für einen Einwohner des Saar- Lonf ngebiets in Verwahrung genommen oder ihm auf Stück- nio gulgeschrieben, 2. Zahlungsmittel, nach dem Saargebiet ndt oder überbracht oder für einen Einwohner des Saar- ſelhsentzebiets in Verwahrung genommen. 3. Geldbeträge mit- ei 185 oder unmittelbar in in- oder ausländischer Währung woh mem Einwohner des Saarbeckengebietes oder einem Ein- 10 Der des Saarbeckengebietes im Auslande oder im Lande Vertigung gestellt oder einem Einwohner des Saar- Werdeebietes gutgeschrieben werden sollen. nur ausführen, in 1 der Auftraggeber eine Käpitalabwanderungserklarung veyusämmt vorgeschriebener Form einreicht. Schuldbuch- Ausfaltungen haben die Erklärung auch anzufordern vor der lün kihrung von Aufträgen, wonach Schuldbuchforderungen auf en Einwohner des Saarbeckengebietes begründet oder bpmen solchen übertragen werden sollen, Nehas Fei ferner darauf hingewiesen, dall in umsatzsteuer- 13 er Berjehung das Saarbeckengebſet dem Aus⸗ ung de leich zu behandeln ist und somit die Umsätze nach ag zus dem Saergebiet den Umsatzsteuerbestimmungen für ges,Kusland(siehe Teil 2 88 11. 12 und 13 des Umsatzsteuer- 10 tzes unterliegen. In Zweifelsfäſſen erteilt die Außen- Adelsstelle der Handelskammer, Börse, Zimmer 7, Auskunfl. N Vogtländische Maschinenfabrik (vorm. J. C. und H. Dietrich).-G. 8 Mr Die Gesellschaft konnte im abgelaufenen Geschäfts jahr Lells Rohgewinn von 13,6 auf 20,8 MIII.& erhöhen. Anderer- Fleus llegen General- und Handlungsunkosten, Gehalter und entern von 5,3 auf 9,6 Mill.& und Linsen auf 3,4 Minl. 4 ikn 0% Iini. im Vorjahr. Nach Abzug von 4,08(5,75) Vorirz für Abschreibungen ergibt sieb einschl 603926 aus ſas ein Reingewinn von 3 630 829 4(2 400 027), 20 dem eine Dividendöe von 10%(18½%) verleill wird auf alcij Stammaktien, 6% auf 20 Mill. 4%ige Vorzugs- neus t und 5% auf die 2 Mill. 4 5% igen Vorzügsaküen. Auf 0 Rechnung werden 405 829& vorgetragen. om uns hèute zugegangenen Geschäftsbericht ent- Aüüreen wir u.., daß Geschäftsjahr 1920/1 als ein gün- 0 ges nichl bezeichnet werden kann. Die im Frühjahr 1920 bacetrelene Absatzstockung erstreckte sich auf das ganze ieblaulene Geschäftsjahr. sodaß die Gesellschaft ihren Be- lassi, Wesentlich einschränken und die Arbeilszeil trotz Ent- verkms einer gröberen Anzahl von Arbeitern bis zur Halfte Vorntrzen muble. Eine derarlige Belriebsführung ist von Nachferein unwirischaftlich. Weiter wirkte auch die geringe die Virage nach den Erzeugnissen naturgemäß nachteilig auf belleerKaufspreise, sodaß, um weitere Entlassungen von Ar- Prarn zu vermeiden, häufig Aufträge zu wenig lohnenden Ne en hereingenommen und stark auf Vorrat gearbeitet Noerden mußte. Die Warenvorräte erreichten demgemäſl am N uni eine ansehnliche Höhe. Gegen Schluf des Geschäfts- unges Sestaltete sich der Auftragseingang in allen Abtei- le en. Wesentlich Hanenser, sodabn die Gesellschaft allmäh- Vor,-Wieder voll arbeiten und in kurzer Zeit nicht nur ihre Loch de an ferligen Waren verwerten konnte, sondern auch Die plür längerè Zeit mil Aufträgen reichlich versehen ist. Preise aller Rohmaterialien sind inzwischen ge- en und die Heranschaffung der erforderlichen Mengen 0 eute wieder äußerst schwierig geworden. Die ziemlich kär ulenden Lager an Rohmaterialſen kommen demgemäaß uelas laufende Geschäftsjahr sehr zu statten. Die fort- der udeCeldentwertupg und die dementsprechende Erhohung Umsztze. sowie die Rücksicht auf die hierdurch entstan- vom derung ert pa ahlun rsa e de blaff des —ñũ—̃ ͤ——— dene ſinanzielle Anspannung lassen eine weitere N ee der Betriebsmitiel erforderlich erscheinen. Der.-V. wir daher der Vorschlag gemacht, das Stammaktienkapital um 20 Mͤill. zu erhöhen, sodaß in Zukunft das gesamte Kapi- tal 40 Mill. 4 Stamm- und 22 Mill. 4 Vorzugsakülen beträgt. Belreffs der Aussichten stellt der Vorstand fest, daß bei Hereinnahme der Aufträge die Festsetzung der Preise mit röhter Vorsicht vorgenommen wurde. Immerhin aber stoße die Durchführung der Preispolitik auf große Schwierigkeiten. Viele Rohstofflieferanten verkaufen leider nur noch zu glei- tenden Preisen, wie im Jahre 1919%0, infolgedessen wie àuch durch die ständigen Lohnforderungen der Arbeiterschaft eine sichere Kalkulalion kaum möglich ist, Inwieweit die Er- trägnisse hierdurch beeinträchtigt werden, läßlt sich im vor- aus nicht bestimmen. In der Bilanz flgurieren bei einem Aktienkapital von 40,5 Mill. 4 und.3 Mill. 4 Reserven die Verbindlichkeiten mit 74.9(73,0) Mill. 4, Wwährend sich die Außenstände auf 25,5(23,3) Mill.& belaufen. Grundstücke stehen mit.23 Mil- lionen, Fabrik- und Verwaltungsgebäude mit 4,5 Mill. und Vorräte mit 105 835 797 zu Fuch. 1* Vergütungsanträge nach 5 4 des Umsatzsteuergesetzes. Wie der Handelskammer für den Kreis Mannheim vom Landesfinanzamt Karlsruhe mitgeteilt wird, sind Anträge der Ausfuhrhändler nach 4 des Umsatzsteuergesetzes 1919 auf Vergütung eines Teiles des entrichteten Entgelts, der der Lieferung an sie entspricht, gleichzeilig mit der Steuer- erklärung zu stellen. Der Reichsminister der Finanzen hat gestallet, daß im Jahre 1921 Nachsicht von der genauen Ein- haltung dieser Bestimmung gewährt und auch verspätet ein- gereichte Anträge zugelassen werden. Von Beginn des nächsten Jahres an aber soll diese Nachsicht grundsätzlich W Anträge nach 8 4 des Umsatzsteuergesetzes 1919 sind daher gleichzeitig mit der Steuererklärung über die Um- sätze des Jahres 1921 abzugeben, wenn eine Ablehnung der- selben vermieden werden soll. Kapitalserhöhung bei der Dresdner Bank. Wie aus dem Anzeigenteil vorliegender Ausgabe ersicht- lich, beruft die Dresdner Bank auf amstag, den 10. Dezbr. nach Dresden eine.-o..-V. ein, in der u. a. über die Er- höhungdes Aktienkapitals auf 200 MiII. 4 unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre Be- schluß gefaßft Wwerden soll. Die weiteren Punkte der Tages- ordnung beziehen sich auf Statutenänderungen wie auf Wahlen zum Aufsichtsrat. Heidelberger Aktienbrauerei vorm. Kleinlein. Die Ver- Waltung schlägt der am 14. Dezember stattfindenden.-O..-V. die Erhöhung des Aktienkapitals um 1 Mill.&4 auf 2 Mill. vor. Die Brauerei verteilte im letzten Jahre eine Dividende von 12/. Phönix.-G. für Bergbau u. Hüttenindustrie. Ueber den A ee des Verwaltungssitzes verlautet, daß auch die Stadt Essen sich bemüht, die Gesellschaft dorthin zu ziehen und ihr Baugelände kostenfrei angeboten hat, wie auch zu Steuer-Konzesslonen bereit ist. Die Verwaltung scheint aber mehr zu einer Verlegung nach Düsseldor geneigt zu sein. Konsolidiertes Braunkohlenbergwerk Marje bei Atzen- dork. In der.-V. wurde die Dividende auf 20% und der Bonus auf 30 4 festgesetzt. Es wurde bemerki, daß die Aussichten derartig seien, daß man wieder mit einem befrie- digenden Ergebnis rechnen zu können glaube. Neue Aktiengesellschaft. Unter eines aus der Württembergischen Vereinsbank, Bankhaus Pick u. Cie., Stuttgart, Süddeutsche Disconto-Gesellschaft, Mannheim, und Handels- und Gewerbebank Heilbronn be⸗ stehenden Bankenkonsortiums wurde unlter der Firma Bau- und Brennstoff-Industrie---G. in Stutligart eine Akliengesellschaft mit einem Grundkapital von 4 Mill. 4 gegründet, welche die der brennbaren Stoffe aus Feuerungsrückständen und die Verwertung der anfallenden Reinschlacke zu Schlackensteinen im Groſen betreiben wird. Zum Vorstand sind bestellt die Herren Julius Blank, Fabri- kant und Dr. Anton Seeger in Stutigart. Der Aufsichtsrat Setzi sich zusammen aus den Herren Bankdirektor Ferdinand Bausback-Stuttgart als Vorsitzender, Kommerzienrat Herm. Lotz-Heilbronn, stellv. Vorsitzender, Bankdirektor Friedrich Hottmann-Heilbronn, Bankier Edgar Pick, Prof. Dr. Oskar Schmidl-Stuttigart. Verkehrssperren. Die Annahme von Eil- und Frachigut- Wagenladungen nach Lan da u, ausgenommen Lebens- und Futtermittel, Brennstoff, Besatzungsgut, von Eil- und Fracht- stückgut nach Trier Hbhf., ausgenommen Lebensmittel und Besatzungsgut, ist, wie amilich mitgeteilt wird, gesperrt. Devisenmarkt. Ein Dollar 276—279 K. Mannheim, 23. Nov.(.35 vorm.) Die Mark kam heute ziemlich unverändert mit 0,3674 cents aus Newyork. Bis jetzt ist noch kein Geschäft im Gange. Die Kurse sind eher schwächer. Heute früh wurden folgende Kurse genannt: Holland 9700—9800, Kabel Newyork 276—279, Schweiz 5100 bis 5200, London 1105—1115, Paris ist relativ fest wie gestern, 1966—1970, Italien 1164. — 460 22. Nov. Die Reichs mark notierte bei Börsenschluß.355(0,3676) ets.; dies entspricht einem Kurs von 281.69(275.86)„ für den Dollar. Türich. 2. 2² in Franken) Derns.97].80 nanen 21.30 21.87 Men.16.18 Grtesee 3715 36.60 j 5 60.65 Kopenhagen 97 25 93.75 Hollangn 167.-187.— Stockheim„„„ 12480 124 Nlew Vorzk.31.2 Christlanla„„ 78.28] 7225 London 0 210 Al, Vadrisgs 73.28 73.— Faris 39.40 37 60] Suenos Alres. 170.— 172.50 Amsterdam. 21. 22. 9 Gulden) Weohsel a. London 11.] 29 Weohsel a. Stookholm 50.25 „„n Berlin 105.01„„ Ohristlanſa 40.30 40.30 arie; 29.40 19.92„„ New Vork 28.83 W Sobwelr..4 33.46„„ Brüuseei 19.80 19.30 „„% Menn.00.10„ u„ Hagrid 39.00 20 „„ Kopenhagen 32.—] 62.36„„„ ktallen 11.82 11.65 21. 22. n Kronen) Slohtw. a. Hanpe.18.058 slobtesd a. London 21.88 21.80 „„ Amsterdam 192.78 191.28„„ Parls. 29.20 37.78 („„ Sobwelz. 103.— 102.—„„ Antwerpen. 338.— 37.— „ u dew Vork.88.42„„ Helsingfors—.— 10.75 Stoekholm. 21. Kronen) Slchtw. a. Berlla 185.88 Siobtesc a. konden.89 17.10 „„ Amsterdam 150.75 150.38„„% aree— ˖Ä—5 20.40 „»„ Sochwelz. 80.50„ un Brütsel 29. 29.50 „„ Mashington.2 420„„ Helsinpfors.00.50 New Tork, 22. November(Wa) bevisen. 2. 2. Spanlen 19.781—.— Frankreled.12.12 Sohwelz 18 80—.— Itallen 425—.— Selglen.900—.— England.98[ 8 85 beutschfend].38 rper. aelletes Licht be, geringerem Gosrerbrouch Bastes Eraeugmis onduettehr ceselscholt Benſi Ou ur Ne te A. bre NMannheimer Genera ————————— — ——————— Heueste Drahfheriehte, 2. München, 23. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Bayerische Bau- industrie.-G. in München plant, ihr Kapital von 3 auf 6 Mil- lionen& zu erhöhen. Düsseldort,. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Rheinmetall. .-G. beabsichligt die Ausgabe der seinerzeit beschlossenen Obligationen in Höhe von 30 Mill.&. =Berlin, 23. Nov.(Eig. Prahtb.) Die seit 1852 in Berlin bestehende Maschinenfabrik K. Elohr wurde unter Mit⸗ Wirkung der Firma E. Dreifuß, Berlin, in eine.-., umge⸗ Wandelt. Das Kapital der neuen Gesellschaft, die neben ver- schiedenen Spezialitäten noch Elektromotoren herstellt, be- trägt 10 Mill. A. Den Vorsitz übernahm der bisherige alleinige Inhaber, Kommerzienrat Karl Flohr, in dessen Hände sich das Unternehmen seit 53 Jahren befindet. Die Aktien der Ge- sellschaft verbleiben ausschlieſllich im Besitze der Familie und einiger Freunde des Vorbesitzers. Berlin, 23. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Chemischen Werke Phoniak.-G. in Neuß schlagen elner im Anschluf an die o..-V. einberufenen.-O0..-V. Liduidation des Unter- nehmens vor. =Berlin, 23. Nov. if Drahtb.) Die Bank- u. Handels- firma E. Jor dan u. Co., Kommanditgesellschaft auf Aktien in Hamburg, beabsichtigt Erhöhung des nere um 5 auf 15 Mill. 4. Davon sollen den Aktionären bei 5 alten 2 neue Aktien zu 125% angeboten werden. =Boerlin, 23. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Ferdinand Rück- korth Nachf..-G. in Steitin kündigt ihre zweite große Kapi- talserhöhung von 50 auf 100 Mill. 4 an, und zwar sollen 33 Mill.& Stamm- und 12 Mill. 4 mehrstimmige Vorzugsaktien ausgegeben werden. Hamburg, 23. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Deutsche Werſt .-G. in Hamburg beabsichtigt, das Kapital um 30 auf 60 Mil- lionen 1 zu erhöhen. Waren und Märkte. Preiserhöhungen. Erhöhte Verbandspreise. Infolge Steigerung der Roh- materialpreise hat der Verband Süddeutscher Rolladen- fabriken G. m. b.., wie er uns mitteilt, seine Verbands- preise ab 23. November 1921 um 30% erhöht. Preiserhöhung für Acme- und Coes Schraubenschlüssel Wie uns vom Eisen- und Stahlwaren-Industriebund in Elber- feld mitgeteilt wird, sah sich die Vereinigung der Acme- und Coes · Schraubenschlũssel-Fabrikanten gelegentlich ihrer am 18. November d. J. stattgefundenen Volſversammlung infolge des plölzlichen Umschwüungs der Verhältnisse, der bedeutend gestlegenen Löhne, der Fanz gewaltig gesteigerten Roh- materlalpreise und sonstigen Gestehungskosten veranlaßt, den Aufschlag auf die bisherigen Grundpreise ab 18. Nov. 1921 mit 75% festzusetzen. Weitere Preiserhöhung für Gufistahl- Aexte und Beite. Wie uns vom Eisen- und Stahlwaren-Industrlebund mitgeteilt wird, beschloß infolge der neuerdings erfolgten auferordent- lichen Steigerung der Rohmaterialpreise sowie der enorm hohen Löhne der Axt- und Beil-Verband zu Hagen i.., auf Grund genauer Berechnung der Herstellungskosten eine wei⸗ tere Erhöhung der Mindest-Verkaufspreise für Gulistahl-⸗ Aexte und-Beile. 1 Berliner Metallbörse vom 22. November, Prolse in Rark für 100 Kg. 21. Novbr. J 22. Novbr. 27. Mowhr. Horbv. Elektrotytkupfer 91⁴³ 852²³ Alumtalum l. Barr. 11100 11300 Hafflnadekußfer 2050—7150 7200— 7250 Zinn, ausländ. 17500-117908100—16365 Blel 2500—2675 2728 2775 Huttenzing 77200-70017909—18008 Rohzink(Vb.-Pr.) 2700—.2750 2778— 2825 Mfokel 12500-14009 13589—ad8g do.(kr. Verk. 20²² Antimog 2 27002550— Plattenzink 2150—220⁰ 2⁰⁰ Silder für 1 K. 42254275 4400— Alumintum 10000-18800 16s00-11100 London, 22. Hovember(WS) metatlmarkt(in Let. für d. ongl. t. v. 1016 21.2. destseleot.] 60.—69.—g8le 25.50 24.5 Kupfer Rass 66.50 68 68 Nlokel 1985— 195.— Tiak 28.40 28.50 40. 3 Honat 67.=62 85 Zlan Kassa 1680.68 161.8J Gueoksſtder.78 10 40. Elektrof 75.50 70.80 de. 3 Wonat 164 68 163 40 Antimon 38.— 38.— Bremen, 22. Nov. Baumwolle Liverpool, 22 Novemder(WS) Baumwolle. 2 120.20(119.50)& fur 1 kg. n engt Pfd. v. 484 g 2. 170⁰ Alexandria 38.88 Umsatr 7000 januar 10.4910.95 30.78 import 28630 13210Februar 10.46 10.89 Rovemder 19.49 11.05 Ahyptisehe 18.85 19.30 Onerügypt. 28.80 28.9 Dezember 10.49— Amerikanischer Funkdlenst. New Tork, 22. Movember(Wa) Funkdienst.(Machdruock vorbotecg, 2¹. 22. Tuf. zus. 3¹ stann wt. Kaftee loke.82.GeElektrolyt 13.40 13. Ored. Bal. Deremb..50.42 Einn loko 29.12 29.8f Zuck. Centef. März 9 11.07J8le.20.20/Terpentia NMal 290.87TTiak.25.75 Savannab Jull.00.28Islsen 20.50 20 50M. Or saum Septemb..22.8IWeisbleon.75.75/ Velzen rat 122.— 1220 Baumw ioko] 17 00 18.40Schmalz wWt..60 8 Hart loke November 12.90 17.89ralg.29.25/Nals loke Dezemder 12.380 12.Haumwsats!.42.42J Mehlnledr.F. 50 1 lanuar 17250 17 Ian..47.560 nöchet Pr..50.50 kebruar..2 12 Saſfbetrol. casee.30 18.50fdetrdfr Engl./.- Mürz 17.22 17.28 tanke.—].— Kontinent.—] 18. Chicago, 22. Rovember(W3a) Funkdlenat Glacbaruok vorboten). 2¹ 2⁴ U Welzen Nov. 109.18 109.2[oggen Rai 86.50 87.—8chweine Dezbr. 111.-111.Sehmalzfev.] 68.38.50telocht nledr.,.80.70 nas flon. 49.— 49.0„ Jaa. 357 7½ dbobe.. 7— 87 derbr. 54.25 34.65 PorK Nov.] 14.05 14.0S[sehw. giedr..80.70 Ualer Dezbr..— 32 Rippen Nov. 77.20 nöchs..—.0 — nal 238.- 37.05 Speok nledr..30.50 Zut. Ohioago] 40.00 25000 Roggen Dez. 62.— 84.50 böohst.“ 750 7. Westen 112000 138000 Wasserstandsbeobachtungen im Monat November Pegelstatlon vom Uatum 1 feig 16 10 20 21 22 engen Sobust 0 0½75.7s%½ 00 0t0 Abends 6 Uhr Len 1 7 7„„56„„465 175 1861.58.57 225.59 Naohm. 2 Uhr Hanaun.„„„ 34343.35 329 32 2½ daohm., 2 Uhr Mannhelm„„„215 20 201971681. Kordens 7 Uhr Malea 003.18.17.-B. 12 Uhr Kaub„„„„%%%% O„ 117.10.08.99 Vorm. 2 Uhr N e e eeeeeee 8.85 d57 aohm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhem„„„2. 206 201.98.88.89 Vorm 7 Unr Hellbronnn 4018 400.1.12 Vorm 7 Uhr Windstil, Nedel—. 4 ———— Mannheimer Wetterbericht vom 23 November morgens 7 Uhr. Barometer: 766,5 mm. Thermometer:—2,0 C. Niediigste Temperatur Nachts 22.4 C. Hiochste Temperatur gestern:.2 C Niederschlag:.0 Liter aut den qm. Windstil Bewölkt 25 Gds Ersparnis eeeeeeeee Wird das und Ziegenfelle A en, Kauf-Gesuches? „„ rr Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 23. November 1924.— 6. Seite. Nr. 544. Neues aus aller welt. Stapellauf des Cloyddampfers„Höln“, in der ſich zurzeit unter den drückenden and befindet, bedarf in er⸗ des nicht beſetzten Deutſchen Reiches Entſchluß des Norddeutſchen Lloyd beigetra⸗ eren Dampfer⸗Neubau, der, wie berichtet, auf erft des Bremer Vulkan in Vegeſack vom Stapel zu geben. Angeſichts der ernſten ſich das deutſche Vaterland zurzeit befindet, wurde, wie ⸗Weſer⸗Zeitung“ entnehmer, die Stapellauffeier Kreis der Beteiligten beſchränkt. Als Vertreter der Stadt Köln waren Herr Bürgermeiſter Dr. Beſt und die Falk und Dr. Eſch erſchienen. Die Tauf impoſanter Größe neben dem ſeiner Voll Die ſchwierige Lage, Maßnahmen der cedeng das Rhein edenkens höhtem Maße des und hat weſentlich zum gen, ſeinem erſten größ der den Namen„Köln“ Dampfer„Baden“ erho Norddeutſchen Lloyd, Frau Geheimrat St Worten: b, vollzog die Gatti Stadtverordneten Juſtizrat e des Schiffes, das ſich in endung entgegengehenden n des Generaldirektors des imming mit folgenden „Aus Stahl gefügt von tauſend fleiß'gen Händen, Dich zu vermählen Deinem Element Steh In ernſter Zeit. Du, mein gutes Schiff, bereit— Und heiß ein Wunſch in aller Herzen brennt, Mag deutſcher Wille ſchweres Schickſal wenden! Von deutſchem Geiſt und deutſcher Arbeit Treue, Von deutſchem Schaffen ſollſt Du Kenntnis geben! Gib frohe Kunde fernem Land, Daß feſt ein Band Zuſammenhöält, was deutſch, auf Tod und Leben, Bis ſich das Reich in alter Kraft erneue! So laßt das Schiff Mit frommer Bitte ür ſtets gute Fahrtl Und was an Wünſchen uns bewußt Tief in der Bruſt, lückhaft vom Stapel laufen, Das ſagen wir— verſtändlich deutſcher Art— Indem, mein ſtolzes Schiff, wir„Köln“ Dich taufen. Der Dampfer„Köln“ hat eine Länge von 150 Alles, 144,04 Meter über Steven. Warum altert zuerſt das Schultern und Nacken uſw. Um dieſe Frage zu beantworte eſicht anders behandelt Und da haben wir die Löſung ſofort: und auch ſtärker mit Waſſer und Seife behan Der Organismus bildet ab. Nicht um dieſen wertv Die Seife aber löſt Fett auf, Hätte die Natur die Poren der wollen, ſtatt durch einen feinen Fetthauch, ſo wäre ihr das ein leichtes geweſen. Sie wollte aber Fett, es in Seife. Das Lade nriehtung a4e kompl., geeignet für Konditor u. Delik.⸗Geſchäſt ſof. zu verkaufen. 02 Näheres bei Hirsch, Friedrichsplatz 3, III. ei, Zig.⸗, Drog.⸗ *35 Hoplermäschine (Soennecken) neu Zimmergasofen Photoapparat Luftkessel m. Pumpe f. Bierpreſſion Altdeutscher Schàterhund ſehr ſcharf u. wachſam KI. Spitz braun, 1 Jahr alt, billi zu verkaufen. 354 König. J 1. 18. Tel. 3925 Am günftigſten ver⸗ kaufen Sie Ihre Hasen- in der 54124 .E. ahrt zu kaufen Zu kaufen od. Wechselstrom Heinrich Kli SY D οοοοοοο οοο οοοο οτ Gebraudc Sädt Mataner, H 4, 24— Telephen 4271 Ganze und zerissene. mit Lagerkeller u. Torein- unter K. O. 189 an die Geſchäftsſt. 14458 National- Registrierkasse möglichst mit elektr. Antrieb Angebote unter K. B. 127 an die Geschäftsstelle ds. Bl. Gebraucht. Drehstrom-(220 Volt) Motor.-.5 P8. ent. mit Bentilator gekuppelt, zu taufen geſ. Sehrlesheim a. d. 3. nge Hünce zu verkaufen. Raſſenreiner 7677 Wawaner ſechel (Männchen) umſtändeh. abzugeben. Anzuſehen beim Hausmeiſter part. Friedrich Karlſtr. 14 II. lunge Spftzer-Hande e billig zu verk. 8 6. 20. part. Llege-Sitzhademanne billig zu verkaufen. d ee A 3, 7a, I. geſucht. Angebote gesucht. 14416 (i20 volt) 8844 eennn ng, Mätzerei — Saeaa N — eeeee? C l¹ S114 84¹133 Hauck, Waldſtr. 91/93. Gartenſtadt Waldhof. 3572 Ein Schöner Hund 3 Monate alt und eine n, muß man weiter fragen: als die übrigen Körperteile? Geſicht wird häufiger idelt. Fett und ſondert durch die Haut Fett ollen Stoff zu verſchwenden, denn der Organismus verſchwendet nichts, ſondern um die Haut zu ſchützen. verwandelt es ebenfalls in Seife. Haut durch Seiſe ſchützen und der Menſch verwandelt elaufen iſt, in der auf den 35 Meter über Seine Breite über Spanten bel Wie eniſtehen Nunzeln? Geſicht und erſt viel ſpäter Arme, meter Heizfläche erzeugt. nannte La⸗Klaſſe) und eine dritte Klaſſe zur Verfügung können in der Mittelklaſſe 350 Reiſende, Reiſende oder etwa 750 Reiſende in Kammern bezw. wir der Wohndeck untergebracht werden. engſten Vollendung im Südamerikadienſt verwendet werden. * Jägern ungefähr 1600 Haſen zur Strecke gebracht. geſamten Kleinhandels des kaufs, der das Reichswirtſchaftsleben bedroht. Verkaufs an Ausländer, Abgabe in nur beſchränkter winnes wegen ſich dazu hergeben, die Waren in den zu verſchieben. den Körper durch Salben. Schönheitspflege kennen, tun es heute noch. Sie altern nicht! An eine ſolche Dame, Ninon de Lenclos, tragiſche Begebenheit. die Wahrheit erfuhr. 60—70 Jahren die Herzen der Männer. im entfernteſten anſieht. Alter 14400 1 Hannneimer Wonnangs-Azeiger fir. 2 ſerschem Fretag 25 Nov. 1921 2 UA faal für Gas-, Wasser- Hue lagen von Fachmann zu kaufen geſucht. Eventl. auch tätige Betelligung. Angebote unter P. P. 95 geſucht. Angebote unter mieten geſucht. an die Geſchäftsſtelle. Anzeigen-Bestellungen üͤber Wohnungstausche, Wohnungs- und Zimmer-Gesuche u. s. wW. für diese Nummer erbitten längstens bis Donnerstag nachmittag Auinahmen orfolgen nur gegen Vorauszahlung Die Geschäftsstelle E 6, 2 2 Fernspr. 7940—45 N süche. Beſſeres 3516 Töb Inner mögl. Nähe Bahnhof iet.Ge 0 P.., 5 d. d. Geſchäftsſt. 25 Kinderloſes epaar Chaiselongue mit Decke Tep ſucht zu kaufen. bote unter O. O. 19 an die Geſchäftsſtelle. —Hzjizç kaufen geſucht. 3511 echte Schmbeksachen oie Geſchafteſtele Brillanten, Platin u. alte 7 ehisse kauft zu höchſten Preiſen Hohe Preiſe.getr. K doldschmieg J. f lg zahlt J. Scheps, T 1, 10, 25, 3 Tel. 4342 C 8, 3 S15 Gut erhaltener ss aus beſſ. Kreiſen ſucht trägt 18,44 Meter, die Seitenhöhe bis zum Hauptdeck 10,91 Meter. Bei einem Konſtruktionstiefgang von 8,40 Meter beträgt die Waſſer⸗ verdrängung in Seewaſſer 17600 To. Die Maſchine von 4400 ind. P8S. ſoll dem Schiffe eine Geſchwindigkeit von 13 Seemeilen verleihen. Der Dampf wird in vier Zylinderkeſſeln mit zuſammen 1100 Geviert⸗ An Kohlen können etwa 2000 Tonnen feſte VBunker und etwa 1500 Tonnen Reſervebunker untergebracht werden. In den Laderäumen können insgeſamt 12 600 Kubikmeter Fracht un⸗ tergebracht werden. Für die Paſſagiere ſteht eine Mittelklaſſe(ſoge⸗ in der dritten Klaſſe 1026 Der Dampfer„Köln“ iſt das größte Schiff, das nach dem Kriege für den Norddeutſchen Lloyd erbaut iſt und ſoll nach ſeiner —. Reiche Treibſagden. Ueberall werden jetzt die Treibjagden abgehalten, die gute Beute abwerfen. In der Gemarkung Alzey wurden an 3 Jagdtagen in der vergangenen Woche von etwa 40 Haſen kamen das Ktück zu 50 M. zum Verſand. Die Treibjagden in Haſen kamen das Stück zu 50 M. zum Verſand. Die Treibjagden in —schädliche Geſellen. Eine Verſammlung der Vertreter des Handelskammerbezirkes München⸗ Gladbach beſchäftigte ſich mit der Frage des großen Ausver⸗ Es wurde beſonders betont, daß die Wirkung des großen Ausverkaufs in Deutſch⸗ land umſo ſchlimmer ſei, je mehr man ſich der Landesgrenze nähere Die ſeitens der Behörde ergriffenen Maßnahmen ſowie die von führenden Geſchäften angeſtellte Selbſthilfe, wie—— kürzte ner hoben nicht dazu führen können, dem genügend zu ſteuern. Die Flut der kaufenden Ausländer hat wohl nachgelaſſen, deſto trauriger iſt aber die Wahrnehmung, daß unſere eigenen Landsleute ſchnöden, oft 8 Ge⸗ eſchäften für Ausländer einzukaufen oder in der Nähe der Grenze ins Ausland =oo Münchener kilanke-Gläubiger mit 2½ Miltionen Mark. In München fand eine Verſammlung der durch den Zuſammen⸗ Die Völker des Altertums kannten keine Seife, ſondern reinigten Damen, welche alle Geheimniſſe der Wer darin Erfahrung hat, kennt ſie unter Tauſenden heraus: knüpft ſich Ihr eigener Sohn, der ſeine Mutter nicht kannte, verliebte ſich in ſie, als ſie ſchon eine Greiſin, aber dem Aeußeren nach ein junges Mädchen war, und erſchoß ſich, als er Die vor noch nicht langer Zeit auf Schloß Löbichau in Thüringen im Alter von über 90 Jahren verſtorbene Acarenca Pignatelli, Herzogin von Kurland, bezauberte noch im Alter von Auch heute noch gibt es Damen, denen man ihr Alter nicht Wir ſind nicht ſo ungalant, das wahre einer bekannten Bühnenſchönheit zu verraten, aber Toilettegeheimnis wollen wir enthüllen, es heißt„Marylan⸗Creme“. Vorſchriftsmäßig angewandt, was täglich nur einige Minuten mehr Zeit erfordert als das Waſchen mit Seife, kräftigt die Haut⸗ trieb, —.— Nr. chl. Inne mit oder ohne Penſion auf 1. od. 15. Dezbr. zu Angeb. unt. P.&. 98 an die Geſchäftsſtelle. Ausziehtisch dodl, Man. ut 3550 5 Ich% 5 fdi Tee, Ane, möb Zinme . St t. 5 Dlc 5 00 9 7 3 5 geſtellt werden. Ange. Sebrauchter guterhalt. Gefl. Angebote unter ungeb. unt. 9. B. 7 p 2., 8 an die Ge⸗ an, die, Geſchäftsſtene uppenwagen ſchaptspelle 4523 dieſes Blattes. Ig. Kaufmann ſucht Angebote u P. v. 4 an mit Kochgelegenheit, ev. geg. etw. häusliche Ar⸗ 5 Aach zung! er, Schuhe, Wäſche u. Möbel beiten. Telephon 4588. Ig. Ehepaar ſucht ſof. Herr, der viel von hier 8 8 abweſend iſt, ſucht ſofort Höhh Iinmer gut möbl. bequemes Zimmer 8 3517 7 357 u erfragen geboee unter O. K. 15 71 Kleiſtſtr. 4, 3. Stck. r. an die Geſchäftsſt. d. Bl. bruch des Klante⸗Konzerns Geſchädigten ſtatt, biger wurde, daß ein Münchener Vertreter in den ſtändigen ain ausſchuß nach Berlin entſandt werden ſoll. In München 55 600 Perſonen mit Forderungen in der Höhe von faſt 272 Mark an dem Klante⸗Zuſammenbruch beteiligt. —Beſatungslaſten. Die franzöſiſche Beſatzung in T höht ſich von Monat zu Monat, ſadaß trotz der bisherigen keit des Reichsvermögensamtes— die private Bautätigkeit ruht ge hier faſt ganz— nicht nur keine Erleichterungen eintreten, 11 il noch eine weſentlich ſtärkere Belaſtung der Bürgerſchaft erfog Am 10. Oktober ſtanden der Beſatzung nicht weniger als Räume zur Verfügung; für Büros und andere Zwecke waren 1 anſprucht 99 Räume; insgeſamt alſo 2876. Räume in der Regierung, in früheren militäriſchen Gebäude Den die Beſchlagnahme von 13 Schulklaſſen in der Deworaſchule alf gegenüber hat ſich die Anzahl der wohnungsſuchenden Deutſchen rund 2400 erhöht, bei einer Bevölkerungszahl von rund 56 000. —-Die opfer der Berge. Leider hat auch in dieſem Jahre ſchöne Touriſtenſport wieder zahlreiche O pfer Ceente ſi* gerade die Gefährlichkeit und Mühſeligkeiten dieſes 4 9 die die größte Anziehungskraft auf ſeine Anhänger ausüben. 1155 weniger als 80 Todesopfer ſind bisher gemeldet worden weitere 24 Tou iſten werden ſeit längerer Zeit vermiß 105 daß auch leider mit ihrem Abſturz gerechnet werden muß. 15 zehn Touriſten ſind im Gebirge erfroren und drei ſtarben an ſchöpfung. — Das Brandunglück im Kinderkino. Von den bei der ſtrophe im Weltkino zu Harburg ums Leben gekomede Kindern ſind elf Knaben, das zwölfte ein Mädchen. Die K de⸗ ſtanden im Alter von vier bis vierzehn Jahren. Die Beſitzerin del Kinos, eine Frau Schaffrinski aus Hamburg, ihr Mann und Filmvorführer wurden feſtgenommen. ſion hat die Unglücksſtätte beſichtigt. und Geſichtsmuskeln, wieder Halt, die Runzeln gleichen ſich wieder aus. Gr⸗ Nicht jahrelange Behandlung iſt dazu nötig, ſondern der folg zeigt ſich bald. Wenn man ſich unter Berufung auf dieſe Zeitung an „Marylan⸗Vertrieb“, Berlin, wendet, ſo erhält man koſtenlos intereſſant geſchriebene Broſchüre, in welcher das alles viel führlicher klargelegt wird, als es der Raum, der mir für Artikel zur Verfügung ſteht, erlaubt. ein Man erhält ſogar, „Marylan⸗Ereme⸗ und kann ſich durch den ſuch, der in der Broſchüre näher beſchrieben iſt, überzeugen, 15 es keine bloße Theorie iſt, wenn ich ſage, daß Seife die Sch heit verdirbt, Marylan aber ſie erhält und wiederbringt. n Beſonders möchte ich dieſen Verſuch auch allen denen empfebunz die an Hautunreinigkeiten leiden, zu denen ich nicht nur Miteſſer 309 grauen Teint, ſondern auch andere Schönheitsfehler rechne 1 empfehle ſofort zu ſchreiben, da die Firma dieſe ratisproben en kurze 555 abgeben wird. Die genaue Adreſſe iſt: Marylan⸗ erlin Nr 302, Friedrichſtr. 18. eeeeeeeeeeeeeeee ee. kleine Probe der Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Fenilleton A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: 50 80 Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Druck und Verlag: 5 Dr. Haas, General⸗Anz . m. in der beſchloſen illionen rieß Bautäti he⸗ Dazu kommen,* 1 n ports ſin l, ſo⸗ Kalo. enel Eine Gerichtstommſ b. H. Mannbeim. E 6. 2 die herabgeſunkenen Partien belomme en dieſen wenn man darum erſucht, koſtenlos Per %%%οõ˖,,j86eeeeee 9 %οοοοοοοοοοοο,, fabn-Anlage mit Gleisanschluss, im unbesetzten Deutschland, möglichst Süden, geeignet Manann HIag lenge zu kaufen Angebote unter F. M. N. 942 an Rudolf Mosse, Frankfurt a. M. EI19 V zur Fabrikation von eeeeeeeeeeeeeeee 4 Sar ö. Naun ſucht] Snche 15 + Saibr. ain Cel 4770 Kehr- Möll. Zimmel puf uödl Iinmer, L Nähe Rathaus Mann⸗ heim⸗Neckarau. Angeb. unt. O. G. 12 an die Geſchäftsſtelle. 43533 d⸗ in mögl ruhiger Lage an Natenrückz. dletret der Stadt. Angeb. unt. Berger, H 7,34 pl. Nur 2- P. R. 97 an die Ge⸗ 3526 ſchäftsſtelle. Ehepaar aus guter Fa⸗ milie ſucht per ſofort oder ſpãter 4128 Wohnung möbliert von—3 Zimmern mit Küchenbenüßzung in nur gut. Hauſe. Angebote unt. OQ. L. 16 an die Geſchäftsſt tienbent dtelee i den Wir ſuchen für eine Ver· von 300 4 an ge käufetin 7681 Sicherheit u. Natenzah⸗ lung, diskret durch 1 lal Höbl. Zinmer in nur beſſerem Hauſe Anſtänd. ſunger Mann ſucht 4 3561 möbl. Zimmer mögl. mit Familienanſchl. p. ſof. Gefl. Ang. u. R. G. 43 Solider Herr ſucht Raul. möbl. Immer ſofort oder 1. Dezember zu. mieten. 23560 Angebote u. O. S. 23 an die Geſchäftsſtelle. 1* Aobl. Amme mögl. Stadtinnere per sofort geſucht. B4136 Angebote unt. O. T. 24 an die Geſchäftsſtelle. Möbl. Zimmer von ſelbſtändigem Kauf⸗ mann(viel auf Reiſen) geſucht. Angebote unter E. V. 1 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 41²² Angebote an ess erteilt zwel 210 rren besehn. Alsberg. peane, Sprnel- IIIIII Unterricht? Für Kunstmaler Zuſchriften u. O. ſuche ich geeignetes 12 e Aleller.s Kunstverlag Adolf Seiler Vermlischtes am 2900 .Nod. im Wheim Würsburg. Seckengeimerſtraße 68. 5 nnn bone-Maate 1 e⸗ Ausk. u. P. öbl dlalgibmer eeereB. Fen eden we en zvei Affchenabfälle nrereen. dendieun: Ferg Geiß, Rich. Wagner⸗ werden angetauft. 9 Hohwiesenstratse — J. Ladwig- Ein Büro Enllaufen⸗ zirka 40—50 qm groß, FOx 1 nett Hl. Lagerraum, in] weiß, ſchwarzem Ko 2 d. nächſt. Nähe des Haupt⸗ Ketichen als Halsban bahnhofes ſof. zu ver⸗ Ber Ankaufwud geweg, mieten. Näheres 23496] Abzugeben gege Iritz Baumann, Agent, lohnung Eichendo Windecktr. 26. l.—25* 2. horterre. 9 — ˙ KP—— e ASA — S SSe r KK X 2 Krr 7. Seite. Nr. 544. perfekt in Buchführungs⸗ und Reviſlonsarbeiten, Aufſtellung J Huchhalter 2 . daahhate der Birrosele 225 1. Jan. 1922 eytl. auch früher. Uebernehme f— Angeb. unter L 98 ie Geſchäftsſtelle ds. Blattes, 83261 ſIälige Beteillgung von Kaufmann mit ca. 100 Mille an ſolldem Geſchäft geſucht. Später weitere Einlage oder Kauf nicht ausgeſchloſſen. Angebote unt. P. H. 88 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. B54116 Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) ee Tehreen Loben Unlalt nafpficht einen lüchligen Wir beabsiehtigen zum 1. Januar 1022 unsete Organlsalion erheblich auszubauen und suchen zu diesem Zweek schon jeirt mit. geeigneten Herren in Verbindung zu tieten. Es Bewerder, die eine mehrfährige werden von uns gesucht Pragis im Kalkulationsweſen eines 11 11 Conto-Corrent- Dudmalter 2 auf hiesiges Fabrik-Buro zum sofortigen Eintritt gesucht. Bewerbungen unter K. M. 137 an die Geschältsst. ds. Bl. Betriebes der Metallinduſtrie nach⸗ 66 5 T 0 5 meiſen können, erhalten den Vorzug. mit besonderer Belahigung in Organisation, sowie Inspektoren fürplatz und Reise nis⸗Abſchriften unter K. S. 143 die Geſchaftsſtelle ds. Bl. erh. 14466 zur Aushilfe für—2 Monate Kolonlalwaren engros Gut eingef. Reisender Wir ſuchen zum ſofortigen Eintritt etnen * der Jetztzeit angepaßte auskömmliche K annennenenneeenene 5 Wir Blelen Bezüge, sow. Wir ſuchen zum baldigen Eintritt für fähige Lebensstell. Diiektionsvertrag. 1 it treuer Kundſchaft 10— u 5 5 lalkrältiges und erfolgrelches Wirken] der, Kolonſolwarenbranche, mit treuer Kundſcha unſer Ingenieurbüro einen 14479 aiti n Mannheim und Umgegend ſucht ſeinen Poſten ſüngen ann 4 2 Uir ferdern in Organisation und Akquisition. 55 1. Januar 355 zu 1 1 0. J. 14 an die Geſchäitsſtelle ds Kengeletsesen nendegen.; AKaufm, Lehr ling jJj˙ zule in Stab- und Formeiſen ſowie Biechen 8 2 5 1 Verschwiegenhelt wid zugesichert. Gebildete Dame sucht Stellung als t und im Lagergeſchäft Erfahrung hat. mit guten Schulzeugniſſen. 1 4 Nichtlachleute können gegebenenfalls Berüsiaiehiegeg Priv al 8 ekr 0l Ari 5 1 nden. Schriſulche Angebote mit Zeugnisabſchriften 1 deorg Merkel f 0 9 U— aeg 164⁴⁴ 8 ee lg— seht vertrauensv. Char. Franz. u. Eugl. perlekt. Klöck&C G b H E Jugenleurbüro für Elektrotachnik.—(Ausl.) Maschinenschreib., Stenogt, und Üübliche nel. 0. M. D. Hi. 15 Naan W* U* Büroalbeiten. Erste Raferenzen. Gefl. Angeb. Mannhelm. Leee We eee unter OQ. A. 6 an die Geschättsstelle, 3519 Schweres eichenes Hefrenzimmer Periobte we Aaahen uch Ausdilfsteuung, Buüdhauer-⸗Atbelt(ge⸗ Bremen-· Hannoversche Lebens- versickerungsbank Aktiengesellschaft Berlin W 9, Belleuuestr. 14. 1—— DasaAAHAAaHBBenRBAnR Feuerversicherung. Senöhisln 8 2 2 6* + 1 Shülex, G.20 ſchnitzt), mit Klubſeſſel — n 25 Tebn urf Sebnet 2soſort gesucht. 2 IFrad ſuchi„ 39408 breisw. zu verk. 78547 2 hpületene 205 1. Jander 1b 2 Bewerbungen an 9925 ppy Beschäftigung eeee einverke en. 0 be Veeene n daleune 2 jung Entwerfe rüher Verkäuferin in Jahl * 2 Meygerei, Schreih⸗, 2 Srosshandlung Auent dee deeke dem gute Aussicht auf vor- 2 2 92 Epent, auch Aushilſe. 915 Se würtskommen geboten wird. n a 9 Bvendl. Jebertarligehalt- 3——— 111 2 505 85 81 deteee klar und Apalhelen⸗ Angebote unter K. I. 136 an die Ge⸗ Aaelte Al I 7 für Prldar 105 N 1172 ſchrunge ſehr 1* ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 14 Derickle 1 pflege nach hier u. aus⸗ abzugeben, 29503 L wärts ſind jederzeit zu] Möbel⸗Steinbock, P 5, 4 Srenaeesensennenne!§. 11 3 Se.. gaby- Stubenwa ———— 19 8 anitas“ nnhei 7 (n0 D. 8 zum möglichst baldigen Eintritt. Gehalt Mx 1400.— pro 92 Scheterr8e 8 5 faſt 1. zu verk. 8905 2 Monat. Angebote erbeten unter K. F. 181 an die Ge-· 14426 Rich. Wagnerſtr 32, 3 Tr.l. Ju verkaufen: Dezden 4403 3553 (jungeres Präuleln) per 1. Dezember ö eventl. auch ſpäter geſucht. Angeb. unt. Q. D. 9 an die Geſchäftsſt. erbeten.“3524 schäftsstelle ds. Blattes. 55 98 15 22 ĩ—! afger ee (Stenotypislin) von einem hiesigen Werk der Metallindustrie zum bald. Eintritt gesucht. Es kommen keine Anfanger in Frage. 14460 Avgeb. u. K. P. 140 a. d. Geschaltsst. SABEAEUBSESSsasse bietet] geeigneten Herren 1 Ver⸗ 10 auch für ſonſtige Büroarbeiten zum 5 Bei Bewährung auf Wunſch 200 8 1 NNNN 1 Puppe 0 ielde 1 feudenbeim 1 Puppenküche ein Landhaus 1 Festung m. Soſdaten ad 1 Fell.Schaukelpferd 1 1 05 1— Kindertisch mit Bank für bolgrt geſucht gegen ſtändehalber preisw. zu hohen Lohn. 84026 verkaufen. Eine 2 Zim⸗ 2 0* 5 8, 40. Whriſchat merwohng. müßte beim amenhüte Einzug in Tauſch ge⸗ 2 FPaar. Halbschuhe ben werden. Ernſtl. Nr. 39 u. 87. 23528 f 0 11 Reflektanten erfahren. Schlmperſtr. 9, III l. mittlung von Feuerverſicherungen. Eintritt geſucht. Anstellungi IM Hauptberuf 0 unt. K. M. 67 an* deeee 95 Ben Fixum u. ſ. w Man bittet um naß, b. Nacheskanſulent Wann en N 77C unter K. E. 4087 an für Hausarbeit ederle, Jendenhein. Damenstriokſecke Ai ae ene Vogler, und Servieren geſucht 8¹ 105 er 52050 moosgrün, billi Tächtige 4, 10. 2. kaulen. 3881 2 2 jung U 1 1is 1 dpefsanceie hgalenene Ee 8 ge 2. 1 St. b. Fuchs amenschneider. Hontoristin rer 1. besesber genehe: ffiba Ffadle? L be de ſpeziell für Lagerbüro, gewandt in Lager⸗ buchführung, ſelbſtändig arbeitend, ferner ein Lehrmädchen per sofort gesucht. L. Ne Heidelberg zu 3 Kindern ab 1. De⸗ mit Garten in ſchöner G zember für tagsüder eptl.] Lage auf dem Lindenhof 6119 zu verkaufen. Frau Dr, Kaufmann 0 Tannne vormitt geſucht 3507 17 Funinel Ml.—85 Selbständige erfahrene Aufzugsmonteure gabe unter O. E. 10 an die Geſchäftsſt. tsangliteekelktss ftregste U deopnidtn Mtdeing 4 5 Architekt Ernst ee 0 3, 108 8 Aeeneeeeeeeeeneeeeeehe Madchen für Haus⸗ und Küchen⸗ arbeit ſofort geſucht. 0 Wolf, B 2, 4. Anfr. von Selbſtrefl. Anlage 16. 14446 fur taufm. Büre zum ſef. Eintrit geſucht. Hebelſtraße 21. e P, 15 g am die 11 ſhletre —————————— Selbſtgeſchr. Lebenslauf mit Gehaltsan⸗ ee Gehggz AeRenen Guttehlade 584127 Ae ſibe dingae 4059* 1 1 Zu den ſeons l. K. Eeſdeheft Eil TIourlstenkleld RR reererreeKk — ucht Ji F 7 8 gditions- J 10 Tüchtiges, zuverläſſiges sch Iuch- a% zwisgr, Autructabrk Unger es Fräulein 8 10 aee Mäcchen ſ fenehbönt, 5edese, eagees Ledſeect * eeeee. Anſangerin, ausſchltehlich für Negiſtratur⸗ Beamter ſafort geſucht. 8840 er Mazpi g23020 1 acleer ecb f e ubelten gesueht. ae ſe denaſe ſdeen dn erſ. in er de, ateteesdg H. Kanvinelgnnhe. Winer 1 10 15—— * 0 ndigen 8 10 ind A. E. G. Angebete unt. J. V. 121 an die Oeſchaftsſeue. Peßung der Spedlene. haſteſeele. Madchen Ha de, eelng solort hungen., led Meſchinenſabelt Fauenberul. 1 Hcaneeze mit zu verkaufen. 8 W e gebild. 44⁰ 4⁴⁰ 8 Ungungen: Genaueſte 1 e 5 7 St.] Parkring 23a, V. 55 K 8 Hieſiges Induſtrieunternehmen ſucht für e ee Aeresewandte tefanienufer 4, 4. St.— Größe bdraune Eidre Telephonzentrale ſowie für ſonſtige kleinere 1. 2 1 U 0 U 0 aufmann Arbeten 140 bonbelgzengtele, gal Johen lunllantk in bares Madchen fl.-Jfelhech Schunkartons zu verkaufen. 3421 für Küche u. Hausarbeit] dunkel, Eiche, mit Leder⸗ l franzöſiſchen Sprache. durch Reiſetätigkeit. bei gut, Vehandlu⸗g u. ſeuhl, ſaſt neh, wegzugs⸗ aue N 1 unt..1 144 an] Gefl. Meldungen bon] hohein Lohn zu kleiner halber zu pete ſen, Aeteie lien Feid u.—5, Uhr bei] Familje geſucht. Zim⸗ Ueg zwiſchen 1— TI Göbel, U 6, 19 III. mermödchen vorhanden Ubr Beas N 256. bauernd abzug. 3493 5: 87 part. ſaalſen 1 Aute g dabes Me alterer, gelernter eudenheim, Körner⸗ Nachtwachen 8 ſtraße 48. 84029 nmnennaane Angedose uter O. 1) 25 A Degelente n AKalterer langiähriger Oieferungs⸗Wagen, zirka neu, billig zu 9505 Schloſſer, ſelbſt. Reparateur, für 8 ini Tuerstellung. Handschr. Bewerbungen Kenntniſſe der engliſchen 1 8 Biüd und Sade,. 8. an Paui F tuennges, jungeres Fräulein um Alter von 17.—20 gabren. Angebole mit Lebenslauf und Gehaltsanſprüchen ſind zu richten unter K. O. 141 an die Geſchäftsſtelle. In deniln er, Mannhelm, N roßem Werk Nähe Heidelbergs werden Na ſofortigem Eintritt 2 selbständige ge Solldes, ſüchiiges Bauführer, aus Straß⸗ 10 ger. Tragkraft, 5 /12 PS. Wladedſtr 25, V. links. Alleinmädogen Siede a eden, Protos“, bidig zu ver, Fahrrad, B00 Af. uf 1. De 34104 kaufen. T 6, 16. I0„„ auswärts geſucht. Alel A agner.32 1 Rollwagen Nähmaschine, 400M. an eeen enen eeeeeen e Wauberez, ſleres oder dergl. Zu erſe zu verk. J 42. 5, Eöſch.3589 gesucht. zuler Vorbſidung von techniſchem Büro 9 e in Segallele ohne Federn, 40. Fahrrnd. Vül- ienstaaüchken ſofort geſucht. 54120 Tragkr., faſt neu, z. ver Ean Inauer, Se 7 5 er Gaſtdaus Grüner Hof, Stumm, G 3, 18, 9 Angebote mit Zeugnisabſ. en und ſhen prüchen unter K. 0 1 die Ge⸗ ſtsſtelle 14476 öder ſpäter geſucht. Angebote unter 84195 21 an die Geſchäftsſtelle ds. Dnen 4132 ebek. darher e 1 — Lelster, Cags 8t 20 2 dare en 0— eee Ke 115 ſo Ketſcherſtraße 5520 5 0 F 3727275 222 2 2 e Jelg,. 100, U Kastenwagen 15 hstel 78848884. Von hiesigem Industrieunter- nehmen wird tuchtige ſesouler Häddien „zum 1. Dez gel. 3504 War.ah. ſelöſtänd u. hal boſt 8 Elisabefhrtr. 7r V. Inte. tein Gelch Fam.⸗Berh. w. chäſte in Mannheim und* Mädch n 25222255 u verkaufen. 28805 zu verkaufen. rireen: 17. 2. St. Neckarau. 54099 TZettel, Küfertal Fasanenstrasse 42. Smoklng Sr edenswaxre) auf fa. Deide verarb., für ſchl. Tüchtiger odelldrcher — TPüppenzimmör Umgebung gegen keſtes Trnnene Oehalt und Proviſion 259— Iper, ſeſort oder päter Fräöulein, ſchon im uppe Ne bat preiewert Buchhalterin indet dauernde Beſchäftigung bei 14470 die auch stenographieren kann, 5 0 4200 51 15 geweſen, N geen 0 116. J. Ru el, gesucht. 144646 Age„ M. 17 en] Frau Soſderg, 8 3, l. t. rechts. 8544 dertegedern daler Ppel,.m. b. H. n Gchllst. 485 Aepr. lanlnun mennn 5 Maschinenfabrik 925 Giesserelen 15 8 aeeeecuges, oebsullicher 8au l. Pfie 9rf oh. eb. als. Kaſſlererin. Ulster Lallsekes Ludwigshafen A. Rh. an die Geschältsstelle ds. Bl. 970 ddenen 0 In Kaution kann geſtellt lung⸗ Arbeſt, gang e Gelenkkeite llig zu verk. 8 m lang. ee Weee 30, zu verkaufen. Alinks. Baumann, J. L. 15 5 m. gut Jeugn. geſu.0 Angeb. unter bill 9. H. 19 15 die Ge⸗ werdernistz 14. Leafee e. eeeee 3 eſucht. 7671 Wae II, ks. 1 enemneeeneen 5 232 ee Nertreee 87 2 —— 2 ——— ——— —— 8. Seite. Nr. 544. Manuheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 2 Mittwoch, den 23. November 1921- National- MHittwoch, den 23. November 1921 16. Vorstellung in Miete, Abteilung A (für 2. Parkeit A 14) Der Arzi am Scheideweg Komödie in fünt Akten von Bernard Shaw In Szene gesetzt von Heinz W. Voigt. Sir Colenso Ridgeon Wilhelm Kolmar Sir Patrick Cullen Roberi Garrison Sir Ralph Bloomfield Bennington Hans Herb. Michels Doktor Cutler Walpode Fritz Alberti Minnſe Tinwell Helene Leydenius Ein Reporter Ernst Sladeck Anfang 7 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Neuss Theater im Rosengarten Mittwoch, den 23. November 1921 Der Vefer aus Dingsda Operette in 3 Akten von Hermann Haller und Rideamus. Nach einem Lustspiel von Max Kempner-Hochstädt. Musik von Eduard Künneke in Szene gesetzt von Karl Marx. Musikausche Leitung: Paul Breisach. Personen 8. Nr. 514 unserer Zeitung. 85 Anfang 7 Uhr. Ende 9% Uhr. däld Aomamde inAmengaren Sonntag, den 27. November 1921, abends 8 Uhr im Nibelungensaal: 85 Laad fpn Mitwirkende: Naumann, das„Phänomen“ aus Köln Emilie u. Eduard Gürtler,„die lustige Oberhesse“ Das Orchester der Sonntagskonzerte. Orchesterleitung: Ludwig Becker. Doktor Blenkinso.. Fritz.inn Doktor Loony Schutzmach Paul Rose Louis Dubedat, Maler. RNobert Vogel Jennifer, seine Frauu Iore Busch e N Assistent Richard Eggarter Emmy, Wirischafterin. Elise de Lank ble„Tannbäuser-Durertüre“ in Jazz-Besetzung. Ein halsbrecherisches Violinkonzert. Kostüm-Duos:„Unser Kathrinche“. „Bauernfoxtrott“. Karten zu 4, 6 und 7 Mk., dazu die Steuer, ab Donnerstag im Rosengarten und Verkehrsverein. Kassenstunden im Rosengarten täglich 11—1 und 1½—4 Uhr, Sonntags 11—1 und(bei erhöhten Preisen) ab 3 Uhr bis Konzertbeginn.— Kein Wirtschaftsbetrieb. Künsflertheater Apallo. eee W Bolesko““LTeramm. 8284 Amiudde Verotzentichungen der Stadtgemeinde. Das diesjährige Zinserträgnis der Max und Eliſe Küſſel⸗Stiſtung iſt jeweils bei Beginn und bei Beendi des Winters zur Hälfte an un⸗ beſcholtene weibliche Perſonen der Stadt Mann⸗ heim zu verteilen. Bexrückſichtigt können werden arme Witwen und ledige weibliche Perſonen ohne Unterſchied der Konfeſſion. Die Bewerber müſ⸗ deutſche Reichsangehörige im Stadtbezirk im mindeſtens 1 Jahr wohnhaft ſein und dürſen keine öffentliche Unterſtützung ben. bis ens 4. Dezbr. 1921 — N 2 11 Ae 85 Städt. Fürſorgeamt. Die Verlegung einer 550 mm l. W. Gasleitung im der Kronprinzenſtraße einſchl. Erdarbeit ſoll vergeben werden. Angebotsformulare ſind im Zimer 11 unſeres Verwaltungsgebäudeg K 7, 1½ vormittags zwiſchen 10—12 Uhr erhältlich. 108 Erõ der Angebote am Mittwoch, den 30. November 1921, vormittags 11 Uhr, Zimmer 12. Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektr.⸗Werke. Tüncherarbeiten. Neubau⸗Krankenhaus. Path. 485 Unternehmer mit dem Anfangsbuchſtaben „bis einſchl. Z. Inſtallationsarbeiten(Anſchlüſſe von Ausguß⸗ becken) Path.⸗Inſt. Termin: Dienstag, den 29. November 1921, 10 Uhr vormittags. Angebots⸗ vordrucke gegen Selbſtkoſten. Auskunft Zimmer 3. 14 Bauverwaltung der Neubauten. Die Verkaufspreiſe für das ratlonierte, badiſche heater fiannheim. 406 Kabareit Rumpelmayer Anfang 8½ Uhr abends. Künstlerische Leitung: Dir. WILLIAUsSsoRHUFEF. Besondere Daten: Mittwoch, Donnerstag und Frei- 1 anköplel vun IkTogld äenkn ehemaliges Mitglied des National- Theaters Mannheim. 8251 Samstag, den 26. November Benefiz- und Ehrenabend für das beliebte Tanzpaar Bella Chitta und Arthur DOLORES Tischbestellungen telephon. 7567 und 7481/82 u, ab 7 Uhr abends 7281. —— „„0 „Karl Theodor“N ——— 2 U 4 4 Heute Wiener„ Aelle-Auen Verstärktes Orohester unter Leitung des Kapellmeisters 4 4 1 Ludwig Garnier DFn G. D. A. Donnerstag, den 24. November, abends 8 Uhr im Casinosaal R 1, 1 Eltein-Lehrhingsabend des Jugendbundes im G. D. A. 14472 Alle weiblichen und männlichen Lehrlinge. deren Angehörige, ſowie Freunde der Jugend ſind freundlichſt eingeladen. Programm am Eingang Bewerkschaftsdund der Angestellten Ortsgruppe Mannheim. 0 0 0 0 0 Tanzsdule Prrmann Spelzenstr. 5. Tel. 3908. Am 2. Dezember beginnt in den Sälen des Ballhauses wieder ein 14454 (neuer Tanzkursus. tag, den 23. bis 25. November 2. Beschlussfassung über die Erhöhung des Aktienkapitals um 200 000 000 Mieder- Melsger& Cngenlteimi. E2, 13 2, 15 DürspfEf BK Außerordentliche Generalversammlung. Bekunntmabium Gemäß 5 25 der Statuten werden die Aktionäre zu einer Die Herren Ausschussvertreterlinnel werden gemäss 8 66 J der Satzung zu det Freitag, 2. Dezember 1921, abend“ 8 Uhr im Volkshaus— ehemal. Spelse saal— Lit. P 4, 4/5 stattfindenden ordentlich. Ausschuss- Sitzung höflichst eingeladen. 7585 Tages-Ordnung: Telephon 1280 u. 6343 14440 außerordentlichen Generalversammlung, welche Samstag, den 10. Dezember 1921 vormittags 9½½ Uhr im Bankgebäude: Dresden, König-Johann-Straße 3, stattfinden wird, ein- geladen. 15 5 e rüfung der Rechnung des laufd. Jahs Tagesordnung: 2. Abnahme der des Jahres! 5 1. Statutenänderung: 3. Aendzrung der Kassensatzung .7 Abs. 1 soll den Zusatz erhalten:„Die dewinnberechtigung neuer 20, 23, 25, 35, 54, 77 und 70) u. Krankel Aktien kann auch abweichend von den Bestimmungen des 5g 214 ordnung. Abs. 2 des Handelsgesetzbuchs ſestgesetzt werden.“ 4. Aenderung der Dienstordnung. 5 im 8 19 Abs. 2 werden die Worte:„nach vorhergegangener drei- 5. Die Aufstellung des Voranschlags füt 10 monatlicher Kündigung“ durch das Wort„jederzeit“ ersetzt. Jahr 1922. Mannheim, den 23. November 192ʃ. Der Vorsitzende: Wilh. Ueberrhein. Miügg⸗ Verdingung. 4 in Für die Erbauung von 50 Heimſtätten Mannheim—Rheinau und Maanheim-—Sand ſz werden verdungen: 140 1. Verputzarbeiten, Mark unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugstechts der Aktionäte und der Bedingungen für die Ausgabè und Begebung dei neuen en. 3. Statutenänderung: 75 5 und 6 sollen entsprechend dem Kapftalerhöhungsbeschluß ge- ſaßgt werden. 4. Wahlen zum Aufsichtsrat. Zur Ausübung des Stimmrechtes in der Generalversammlung sind nach 8 27 der Statuten diejenigen Aktionäre berechtigt, welche ihre Aktjen oder eine Bescheinigung über bei einem deutschen Notar bis nach Ab- haltung der Generalversammlung hinterlegte Aktien spätestens am 5. Tage vor dem Tage der Generalversammlung, den Tag der Generalversammlung nicht mitgerechnet, bei einer der nachverzeichneten Stellen: bei der Dresdner Bank in Dresden und Berlin sowie übrigen Niederlassungen. 4. Schloſſerarbeiten, 2. Glaſetarbeiten, 8. Tüncherarbelten, 3. Schreinerarbeiten, 6. Inſtallatlonsarbeſles, 7. Tapezierarbeſten. Unterlagen ſind gegen Erſtattung der Seitl, n der bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig, Saeng eee au 2* bei der Württembergischen Vereinsbank in Stuttgart, Zeichnungen und Bedingungen ab 24. Novemſ 8 den er lnage L. E Wartheimber f in Frankrurt a. M. feettäglich von—5 Uhr zur Einſichtnahme g 5 liegen. bei dem Bankhause F. A. Neubauer in Magdeburg, Eröffnung der vorſchriſtsmäßig eingerelchlen bei dem Bankhause A. Levy 1 bei dem Banlthause Siegirled Simon)] in Köin, Angebote am 1. Pezember 1921, nachmittags 4 Mannheim, den 22. November 1921. bei der Dürener Bank in Dären, bei dem Bankhause Simon Hirsshland in Essen, 5 8 Daugeselschait lur Nleiawahgazgen G. n.. Hannheim. euer Nabipad-Jael bei der Oldenburglschen Landesbank in Oldenburg gegen eine Empfangsbescheinigung hinterlegen und bis nach der General- Mannheim u. Umgebung gegründet von F. Thorbecke 1890. V. a. 4 versammlung daselbst belassen. Stimmberechtigt sind aueh dieſenigen Aktionäre, die eine Be- scheinigung der Bank des Berliner Kassen-Verelns vorlegen, wonach ihre Akſien spätestens am 8. Iage vor dem Tage der Geneialversammlung, den Tag der letzteren nicht mitgerechnet. bei der Bank des Berlinet Kassen- Hauptbüro: Mannheim, 8 2 Allgemeine Einzel⸗ und Famliuenverſicherung Arzt, Apotheke, Krankenhaus mit Sterbel Eintritt jederzeit. Waldhof: Jos. Rausch. Altrheinſtraße Vereins bis nach Abhaltung der Generalversammlung hinterlegt sind. Sandhoſen: Rremer, Bahnhof Jeudenheim: E. Ruf, Hauptſtraße Käfertal: Uhly. Poſtſtraße Neckarau: A. Weidner, Rathausſtraße Rheinau: Hörner, Stengelhofſtraße 135 Schriesheim: F. Walbel., am Bahnhof, Drahisesielle in allen Formen ihren ſur Dresden, den 12. November 1921. El19 Direktion der Dresdner Bank Nathan Jüdell Statt besonderer Anzeige. Mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkei Wilbelm Brandt wurde uns nach längerem schweren Leiden im 67. Lehens- und 2 258 jahre durch den Tod entrissen. 53564 2 Mannheim(S 6. 15), Karlsruhe, 1 1 Cuxhaven, den 22. November 1921. Holbstanfertigen Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Katharina Brandt geb. Spahmann Die Beisetzung findet Donnerstag, den 24. November, nachm. 3½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. von Lampenschirmen 1 aus Seide und Stolt. 5 Auch werden Gestelle u. Schirme nach Zeichnung oder Angabe angelertigt. Pefer Bucher, L 6, 11. Weinrestaurant Dhil ffeller.C3. 20 Heuie und morgen 14486 Lroßes Sdinadhifest bfos888 Bürgerbräu Ludwigshafen a. Rh. Heute MHittwoch bfoßes Schlachtfest — wozu freundlichſt einladet 14482 Jakodbd Gerstenmeier. Brennholz ſind mit ſofortiger Wirkung wie ſolgt feſtgeſetzt: 75⁵ 2 3 Art der Verarbeitung S 8 2 5 23 2*1* 2— · 2 E Ml. Mk. Mk. 1. unverarbeitet 15.90 17.40 18.40 E. geſägt 17.70 19.20 20.20 3. grob geſpalten 19.20 20.70 21.70 In den Vororten ſind die Preiſe durchweg 20 Pfg. pro Zir. höher. Mannheim, den 22. Nopember 1921. Ortskohlenſtelle. Wezgen Streiks im EClektrizitätswerk Homburg wurde die Stremperſergung der Pfalz heute um 1 Uhr nachmittags plötzlich unterbrochen. Der Be⸗ trieb der Straßenbahnlinien in Ludwigshafen mußte deshalb eingeſtellt werden. Die Wagen der Linie 3 und 4 verkehren bis Bahnhof Lud⸗ wigshafen mit Strom aus dem Elektrizitätswerk Mannheim. 97 obel⸗- Nreuz- Silder- deeeeeeeeeeeeeseeeeeeeeee,,, Plang 2198. 5 5 zum Stopfen, junge, ca. um Späzlerstödtze ain? Fsch eingetroffen! So langs Vorrat! Stde an 8 Ebenholsschüsse, Rohr-, gew. 2 Primm garantliert reines geruehfreſes Donnerstag in 1, 16. K f 0 Stockschüsse. Reparaturen an 8 0 gri eee eee a Al 4 Stöckenu. Pfeifenschuellstens 4 Schweineschmalz— ee e 1 Sprech rate 5 NA Hodktabr. A. Drechslerel lelr.Mllenbant,52.7 2(Marte Stantard u. Swiſt) 3575 leeeeenee 0 ſuncageen 8 275 eeeeeeeeeeee 8 3 7 Dfund 37 Mark Für abgeſp. Platten werd. Aeee Lebensmittemaus nahn fbed meherfude aſ an e. 6 Hecke! p elzhaus Neckarstadt. 21. 0— am Harkt— Tel. 5 1%(Marftolag, anngelm. 55 Plaao-Lager 5 ee d eeeee080 otäckerſtr. 5, 2. St. Alaska- + 10 n achdhes berſc 0 3, 10 3. Fhbnes desht s. zernr n ne lllſe Lagefteler nande e Srdltene ſowie 23569 drauch meiner Rosen- Wölfe u. Opossum in jeder Preislage. Reparaturen billigst N. Ceng. Madwn ö in Hn. Tan heretle Piiglerin empfiehli ſich im Waſchen u. Bügeln feiner Heraz u. Damenwäſche. Bluſen, Kleider. Vorhänge chen dergl, auch wenn ſchon gewaſchen. Desglei 5 übernehme ich Aufträge von den hieſigen warengeſchäften. für Neuwäſche, Ausſtattus Spezialität neue Herrenhemden. 1 8 Hof 88—— e Otto Zickendraht MANNHEIM ſeparatur- Werkstatte für alle Systeme Näheres Frau Mayer, E 2, 14. Ungenieier all. Ari beseifit .Krosche 22185 Kammerjäger wandein. 1b Jeghn Sperialist radikalet Wanzen-usronügg Kontrahent 4eb, Staatl. und Städt. Behor Saänse mileh. Macht die Haut fertigt unter garantiert rein und zatt in jugend- tadell. Sitz nach Schulranzel, mit Toreinfahrt Maß ſichet Eriscke; beseiigt] mit Leder-Einfaſſung g rſtkl. Fachmann mit u. Leberneck Gesients 1 50 zu mieten geſucht. Angebote unter K. Sne Seoffl eberllecken, Gesiehts.] Stoffutter von 5 flieferung an. r8te, Mitesser. Fl..10.— Karl Kaulm N. 188 on die Geſch äftsſtelle. 14458 Zuſchr. unt. O. R. 22] Kurkürsten-Drogerle Sattlermeiſter an die Geſchäftsſt. J558 Th. v. Bichstedt, N 4, 13/14 N 3, 15. — 7