„57 dezugsprelfe: Ja Manndelm und umgebung monatuch dei ins haus gebracht mart 12.—. durch die poſt dezogen diertelhöhrlich Mar, 27. Poſtſchecktonto nummer 17%0 Kartorude in Oaben und Nummer 2017 zuswigsbafen am noger., Hauptzeſchafteleue k 6. 2. Seſchafts neseafteüe nusatrernaöt. Waldbefſtraße Nummer 6. Ferafprecher Faene 7940, 7031. 70%2, 703.%, 7005. Ceie gramm-Roreſſe: eneratanzeiger Maunheim. K. ſcheint wöchentlich zwöifmal. Badiſche NeueſteN. Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen⸗Jeitung.— Nannheimer Muſik⸗Jeitung.— Bildung und Unterhaltun⸗ 85 RNnzergenpre.ſe: die kieine Jeue int..80 ausw. me.; Steuengeſuche u. Sam ⸗Nnz. 20% Nachiaß. Reclame lic. 54 annahmeſchlun: Mittagdian vorm. 8 Uhr, Kbenobl. aod 2½ Uhr. Für Rnzeigen an beſtmmt. Cagen, Sreuen u. R 5g01 c. Leine Verantwortg.üdern. höhere Gewalt, Strecte, Bettiel ſtörungen uſw. derechtgen zu bein. Erſatzanſpeuchen.aueg oder beſchrünkte RAusgaden odern für derſpütete Rufnan! eon anzeigen Ruftrüge durch Fßernſprecher ohne Sewal Die Anlwork an Briand. Es iſt noch nicht betannt, ob Herr Dr. Wirth. wie wir bind gſerderten, auf Briands Waſhingtoner Rede antworten ſung. Briand hat betanntlich allen Klatſch und Tratſch zu⸗ zummengetragen, der über geheime deutſche Kciegsvorbel ei⸗ habsen umläuft. Hat auch behauptet, der bayeriſche Miniſter abe ſich gerül mt, über ein aus zerüſtetes Heer von 300 000 3 ann zu verfügen. Es handelt ſich um ein Märchen aus der eit des Kampfes um die Einwohnerwehr. Die Blätter der inken haben damals ja gerne ſolche Behauptungen kolpor⸗ lich. ahne ſich zu überlegen, daß ſie dem lauernden feind⸗ Ggen Ausland Material lieferten. Briand hat ſolche blöden ft ſchichten, die dem inneren Kampf in Deutſchland ihre Ent⸗ ezung verdenken, in ſeinem Zettelkaſten aufbewahrt, um ſie geeigneter Zeit zu verwerten. In Wirklichkeit hat, wie 3 ute von München aus halbamtlich feſtgeſtellt wird, niemals an bayeriſcher Miniſterpräſident eine ſolche oder ähnliche beußerung getan, wie Briand ſie ihm zuſchiebt. 5 Herr Dr. Wirth ſchweigt noch, aber der erſte Botſchaftsrat 5 deutſchen Botſchaft in Waſhington hat einem Preſſe⸗ kuntreter Mitteilungen gemacht, die vielleicht die von ameri⸗ aniſcher Seite geforderte deutſche Antwort darſtellen ſollen. r hat erklärt, daß Deutſchland bereit ſei, der Welt Ga⸗ 1 utien zu geben, daß die Furcht Frankreichs vor einem euen Kriege unbegründet ſei. Deutſchland wünſche in Frie⸗ en zu arbeiten, ohne ſtändig eine Beſetzung des Ruhr⸗ ded tetes befürchten zu müſſen. Die Garantien, die Deutſch⸗ and zu geben bereit ſei, würden die ganze Welt von der Auf⸗ tigkeit der deutſchen Abſicht überzeugen. f Bedarf es wirklich noch ſolcher Garantien? Bieten wir 8 letzt an, ſo werden die Franzoſen ſagen: alſo waren unſere ineſorgniſſe bisher doch nicht unberechtigt. Der äußere und Dre Zuſtand Deutſchlands iſt ja wohl Garanite genug, daß Seutſchland keine Gefahr für Frankreich bilden kann. Aber es ill auch keine Gefahr für Frankreich ſein. Wenn Briand dol die„Militärpartei“ und auf Ludendorff hinwies, ſo ſei 6 05 daran erinnert, daß der General in ſeinem Buche den kedanken des Rachekriegs als völlig indis⸗ utabel ablehnt. Rez Es würde wohl der Lage mehr entſprechen, wenn die das oregierung ſtatk des erneuten Anbietens von Garantien, 5 die. zweifellos im Sinne ihrer Behauptungen aus⸗ en würden, das eine neue Selbſtdemütigung Deutſchland⸗ 9 ſich ſchlöſſe, wahrſcheinlich auch wieder— wir kennen ja Voren Wirth!— nicht ohne anklagende Preisgabe eigener wolksgenoſſen abgehen würde, es wäre beſſer, ſagen wir, 3 ſtatt deſſen Herr Dr. Wirth oder ſonſt ein Vertreter W. Reichsregierung die falſchen Anklagen Briands Wort für * widerlegte und ſchonungslos aufdeckte, was ſich hinter — tönenden Friedensworten Briands verbirgt, wenn er an zf Hand der Tatſachen in das wahre Weſen der fran⸗ faſiſchen Politik hineinleuchtete, wenn er zeigte, daß Deutſch⸗ 3 keine Gefahr für Frankreich bedeutet— alſo auch keine Warantie zu geben braucht, daß aber Deutſchland von Frank⸗ Po z mit Vernichtung bedroht wird, wenn die franzöſiſche ttelitit weiter hemmungslos diesſeits des Rheins ſich be⸗ lätigen kann. Material für eine ſtarkmütige, entſchiedene Anklagerede ſebe dem Reichskanzler doch in Hülle und Fülle zur Ver⸗ fücung. beweiskräftigeres Material, als Briand es kors ſeine falſchen Beſchuldigungen Deutſchlands vorbringen konmte. behr mütz Herr Dr. Wirth kreuzt doch gerne die Klinge und kann leidenſchaftlich werden, wenn er mit der Rechten Schar⸗ lleb el liefert; er ſollte die Schleuſen ſeiner Redegewalt um ſo Der aufziehen, wenn er als Verteidiger ganz Welt ch lan ds gegen ſeinen ſchlimmſten Bedränger vor die eelt treten kann. n˖ Es gebietet das nicht nur die Wahrheit, ſondern auch voler höchſtes politiſches Intereſſe. Briands Anklage wird n der uns feindlichen Preſſe weidlich ausgebeutet werden ch einem neuen Lügenfeldzug gegen Deutſchland. Wird nnt ausgebeutet. Ein kurzer Beweis:„Briand lieferte den ntuigen Beweis, daß noch weit von einer friedlichen durch ialun entfernt iſt. Alle peſſimiſtiſchen Geiſter haben auf die Rede Briands Recht behalten. Solange Deutſchland 0 Revanche ſinnt, kann Europa nicht zur Ruhe kommen.“ dbe ſind einige Sätze aus dem Waſhingtoner Berichte des Uſchelten Repington, der bisher die Stimmung in den eng⸗ eazamerikaniſchen Konkerenzkreiſen am treffendſten wieder⸗ geben hat. Briand ſelbſt iſt denn auch ſehr hochgemut und brde gt. Er hat einem Journaliſten erklärt, Deutſchland dde einſehen, daß Frankreich gegenwärtig nicht iſoliert ſei, 82 eutſchland werde alſomoraliſch abrüſten müſſen. erdulſchland ſoll alſo die Uebergriffe und Peiniqungen, die es neh n muß, von nun an mit ſtummer Ergebenheit hin⸗ die men. Briand hofft mit ſeiner Waſhingtoner Anklagerede Weltmeinun derartig gepen Deutſchland eingenommen derh ben, daß die Klagen des deutſchen Volkes fortan achtlos ballen werden, daß es alle Sympathie in der Welt verlieren „moraliſch abrüſten“ muß. Deutſchland iſt zum Leiden und Frurfeil es ſoll nun auch zum Schweigen verurteilt werden. Abrz berſtehen wenigſtens die Franzoſen unter moraliſcher Vafttung. Zum Schweigen verurteilt, weil Briand vor dem Deutzanatoner Weltgericht den Nachweis gefünrt habe, daß 4 ſchland auf Rache ſinne und Europa desbalb keinen Frie⸗ n finde, daß Frankreichs Politik alſo mehr als berechtigt ſei. wem das iſt die Lage. Wollte die Reſchsreglerung der neuen Attiichen Offenſive Briands gegenüber, der vielleicht bald anbibnen“ folgen werden, nichts weiter tun, als Garantien wir ben, die zweifellos mißdeutet werden würden, als hätten ie bayeriſche Regiecung nimmt bereits Stel⸗ gericht aufzutreten, aber Deutſchland. Und es muß mit einer ſcharfen und ſchneidenden Gegenanklage auf Briands Bezichtigungen antworten, will es nicht bewirken, daß Frankreichs rückſſchtsloſes Regiment in Mitteleu opa noch mehr Duldſamkeit ſeitens der Weltmächte findet als Gezen den franzeſiſchen Vernichkunsswillen. Berlin, 24. November.(Von unſerem Berlener Büro.) General v. Cramon, der ſein Amt bekanntlich vor einigen Wochen niedergelegt hat, erhebt in der„Kreuz⸗Jeitung“ ſehr ſchwere Vorwürfe gegen Nollet. Er führt u. a. aus: Der General hätte ſet ſeinem Eintreffen in Deutſchland ſich als Diktator aufgeſpielt und verſuchte, dieſe Rolle bis zum heutigen Tage durchzuführen. Durch ſein Spionageſyſtem und falſchen Verichte peitſche er nicht nur Paris, ſondern auch ganz Frankreich auf und nähme die Regierungen der alliierten Mächte in ungerechtfertigter Weiſe gegen uns ein. General Cramont appelliert an die Angehörigen aller politiſchen Parteien und Gewerkſchaf⸗ ten ſich zuſammenzuſchließen. Nur durch gemein⸗ ſames Auftreten aller Staatsbürger könne dem wüſten Ver⸗ nichtungswillen Frankreichs und ſeinem Abgeſandten Einhalt geboten werden. De Landabriſtung. WB. Waſhinglon, 23 Nov. Havas. Der Sonderbericht⸗ erſtatter der Havasagentur meldet: die Delegierten der fünf Großinächte haben heute vormittag die Frage der Abrü⸗ ſtung zu Lande einer Prüfung unterzogen. Dabei zeigte ſich das Beſtreben, eine Diskuſſion über die Einzelheiten zu beginnen. Briand ſprach ſich entſchleden dagegen aus und er⸗ klärte, daß Frankreich wegen der unbeſtreitbaren Gefahr, die es bedrohe, ſein Heer nicht vermindern könne und die Einſchränkuns der Rüſtungen nicht möglich ſei, ohne eine von den andern Mächten geleiſtete Bürgſchaft für ſeine Sicherheit. Die Frage wurde ſchließlich der Rechtskommiſſion, die aus den Führern der Delegationen der Großmächte beſteht, überwieſen, welche einen Bericht ver⸗ faſſen ſoll. Die Delegationen der fünf Großmächte haben ferner be⸗ ſchloſſen, drei Unterkommiſſionen zu ernennen, die beſondere Punkte zu prüfen haben, bezüglich der Kontrolle der neuen Krie⸗smethoden. Die erſte Unterkommiffion ſoll ſich mit der Luftſchiffahrt befaſſen, die zweite mit Gas und Gasgeſchoſſen. Die dritte Kommiſſion ſoll auf Antrag Noot, das zu beſchaffende Material zu prüfen, um die Grundſäße des Völkerrechts, die auf den Kries anzuwenden ſeien, auf⸗ uſtellen. Die Rechtskommiſſion iſt beute nachmittas nach eendigung der Situng der Kommiſſion für den fernen Oſten zuſammengetreten. Der italieniſche Vertreter Schanzer hat in der ge⸗ ſtrigen Sitzung der Delegationen, in der die Rüſtungen zu Lande beſprochen wurden, Sicherheiten bezüglich der Haltung Jugoflavien verlangt. 8 Das Floftenprogramm Frankreichs. .P. Waſtington, 24. Nov.(Eig. Draßtber.) Die Mel⸗ dung, wonach Frankreich eine Erhöhung ſeiner Flottenſtärke verlangt, hat in den offiziellen Kreiſen leböhaftes Inter⸗ eſſe erweckt. Briand hat geſtern erklärt, daß das franzöſiſche Flottenprogramm noch nicht abgeſchloſſen ſei, und daß die diesbezüglichen Meldunzen verfrüht ſeien. Frankreich kann auf alle Fälle dem britiſchen Vorſchlag, die Unterſeeboote ab⸗ zuſchaffen, nichtzuſtimmen. WB. Paris, 23. Nov. Nach einer Havasmeldung aus Waſhington iſt das Flottenprogramm, das von Frankreich vertreten werden ſoll, von den Blättern wie folgt gekennzeichnet. Frankreich verlange die gleiche Tonnage an großen modernen Einheiten wie Japan, nämlich 300 000 Tonnen und eben ſo viele.⸗Voote wie England. Aus den eingezogenen Erkundigunzen gehe hervor, daß die franzöſiſche Delegation ſich bemähen werde, die Annahme des franzö⸗ liſchen Programms von 1912 als Grundlage für die Einſchränkung der franzöſiſchen Flotte zu erreichen. Dieſes Programm hätte ſeine Verwirklichung gefunden, wenn der Krieg nicht eingetreten wäre. Die franzöſiſche Regierung werde zum allermindeſten verlangen, daß die Flottenſtärke Frank⸗ reichs auf der Grundlage von 1914 beziffert werde. Hinſicht⸗ 93 der großen modernen Einbeiten ſei Frankreich zu ernſt⸗ lichen Konzeſſionen im Sinne des Hughesſchen Planes bereſt, denn ſein Wunſch richte ſich vor allem auf eine Defenſioflotte. Es werde infolgedeſſen freie Hand verlangen, die Tonnaze, die ihm zugeſtanden werde, auch in.⸗Booten und leichten Kreu⸗ zern anzulegen. Mit Briand werden an Bord der„Paris“ ſunden Ber⸗ thelot und der Führer der militäriſchen Sachverſtändigen, Buat ſowie der franzöſiſche Sachverſtändige Cheyſſon nach Frank⸗ reich zurückkehren. Die Flottenſachverſtändigen würden unker Leitung von General de Bon in Waſhington bleiben, da die Frage der Abrüſtung zur See noch nicht geregelt lei. Iragen des fernen Oſtens. Das größlte Hindernis. EP. London, 23. Nov. Der Korreſpondent der„Dofly Mail“ meldet, daß es von Tag zu Tag klarer wird, daß eines der größten Hinderniſſe für das endgültige Gelingen der Waſhingtoner Konferenz das Beſtehen des enaliſch⸗ japaniſchen Bündniſſes bilde. Dieſes Bündnis ſcheine Amerika zu beunruhioen und die Erklärungen der eng⸗ liſchen Delegierten, daß das Bündnis keinen bedrohenden Cha⸗ zakter für die Vereinigten Staaten hätte, findet taube Ohren. Die engliſche Delegation hat geſtern in den amerikaniſchen Zei⸗ tungen eine offizielle Erklärung veröffentlicht, worin der Cha⸗ wirflich kein ganz reines Gewiſſen, ſo würden wir ſträf⸗ 0 nachläſſig handeln. ſien. ‚ Nicht Briand hat ein Recht, als Ankläger vor dem Welt⸗ toner Poſt“ ſchreibt, daß dieſe Erkläcung ebenſo unverſtändlich ſei wie die Einſteinſche Theorie, und auf alle Fälle den Willel Englands verrate, das Bündnis aufrecht zu erhalten. Ep. Waſtzington, 24. Nov.(Eig. Drahtber.) Die„Chi⸗ gaco Tribune“ meldet, daß ein Vorſchlag in die Kammer eingebracht worden ſei, wonach die Verein. Staaten die Flottenabrüſtungen nicht annehmen ſollen, ſolange die engl.⸗ſapaniſche Allianz nicht auf⸗ löſt ſein wird, oder ſo umgeändert iſt, daß die Verein. Staaten ihre Zuſtimmung geben können. Auſtralien ſür ein engliſch⸗japaniſches Vündnis. ONB. Waſhington, 23. Nov. Die Vertreter Auſtraliens begründeten Preſſevertretern gegenüber das Feſthalten der auſtraliſchen Arbeiterſchaft an dem engliſch⸗japaniſchen Bündnis mit dem Hinweis auf ihre Haltung im Jahre 1911. Damals wäre das Bündnis mit Japan erneuert worden, weil das Zuſammenziehen der britiſchen Flotte in der Nordſee die Gefahr eines Krieges mit Deutſchland bereits ſehr kritiſch ge⸗ worden war. Während des Krieges habe Japan in loyaler Weiſe ſeine Zuſage gehalten. Man hofft jedoch, daß durch ge⸗ wiſſe Aenderungen des Vertrages dieſer auch für die Ver⸗ einigten Staaten annehmbar werden dürfte. Die Chineſen widerſetzen ſich nach wie vor auf das Nachdrücklichſte den japaniſchen Forderungen nach der Schantung⸗Bahn, die von Japan als Entgelt für die Zurückgabe Kiautſchaus angeſehen werde. Weiter heißt es, daß Japan nicht geneigt ſei, gegen⸗ wärtig den Süden der Inſel Sachalin aufzugeben, dagegen ſei es bereit, Sibirien zu räumen. Ep. Paris, 24. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Chicago Tribune ſchreibt heute morgen in einem längeren Leitartikel: Wir er⸗ fahren, daß Lloyd George anfange, der Bewegung, die in Amerika für die Aufhebung des engliſch⸗apani⸗ ſchen Bündniſſes eingeleitet wurde, große Aufmerk⸗ ſamkeit zu ſchenken. un das Kaiſerreich eine Gefahr war, warum wäre das das Kaiſerreich Japan weniger? Wie kann das demokratiſche britiſche Reich unter dieſen Umſtänden der Alliierte des autokratiſchen Japans ſein? Der Oberſte Rat, der Ferne Oſten und die Goldmilliarde. ONB. Paris, 23. Nov. Unter allem Vorbehalt ſei fol⸗ gende Meldung der„Chicago Tribune“ wiedergegeben: Der Oberſte Rat der Alliierten wird ſich am 2. Januar ver⸗ ſammeln, um über das Prohlem des fernen Oſtens zu beraten und ein Uebereinkommen wegen der Auftei⸗ lung der erſten Milliarde herbeizuführen. Man er⸗ klärt, daß Griechenland dazu gedrängt werden ſoll, einen Friedensvertrag abzuſchließen und daß es ſeine Offen⸗ ſive nicht wieder aufnehmen ſoll. Ferner berichtet die„Chicago Tribune“, die engliſche Regierung habe der franzöſiſchen Regierung inoffiziell be⸗ kannt gegeben, daß ſie geneigt ſei, das Abkommen von Wiesbaden, das zwiſchen Loucheur und Rathenau ge⸗ troffen wurde, anzuerkennen, wenn ſich Frankreich bereit erklärt, der Entſcheidung vom 13. Auguſt 1921 zuzu⸗ ſtimmen, derzufolge England 450 Millionen Gold⸗ mark von einer Milliarde Goldmark erhält. Das Blatt er⸗ klärt, daß dieſe Milliarde in den Banken von Paris, Amſter⸗ dam, London und Newyork ſich befinde. Sie ſoll geteilt werden, ſobald ein Einvernezhmen zwiſchen den Alliierten zuſtandegekommen iſt. England fordert dieſe 450 Millionen bekanntlich zur Deckung ſeiner Beſatzungskoſten. E. P. Waſhington, 24. Nov.(Eig. Drahtber.) Die Chicago Tribune meldet, daß Japan geſtern einen wichtigen Sieg er⸗ reicht habe. Admiral Kato brachte nämlich einen Zuſatzantrag u dem Vorſchlag Hughes ein, wonach in der Mandſchurei der ſtatus quo erhalten werden ſoll. Dieſer Antrag iſt angenom⸗ men worden. E. P. Waſhington, 24. Nov.(Eig. Drahtber.) Eine her⸗ vorragnde Perſönlichkeit der japaniſchen Delegation hat er⸗ klärt, daß Japan ſein Verlangen um Erhöhung der Tonnage um 10 Prozent teilweiſe aufgeben wird. Beſorgnis in der italieniſchen Preſſe. ONB. Rom, 23. Nov. Die italieniſche Preſſe äußert ſich beſorgt über die Beſchlüſſe von Waſhington, die darauf hinauslaufen, daß Amerika, England und Japan die Weltwirtſchaft untereinander verteilen zu gedenken, ohne ſich um die ſogen. kleinen Mächte, Frankreich und Italien zu kümmern. Ein Leitartikel der Epoca weiſt auf das Beſtreben Frankreichs hin, mit Italien zu einem Einver⸗ nehmen zu gelangen. Ein ſolches ſei jedoch ſolange nicht mög⸗ lich, als Frankreich darauf verzichte, Deutſchland öſtlich und weſtlich mit ungeheuren Heeren zu bedrohen, was Frankreich in Europa die Weltherrſchaft in Europa verleihe. Italien habe aber nicht vier Jahre Krieg geführt, um Frankreich die Hegemonte in Europa und das Monopol auf Rohſtoffe zu geben. ———— 9 4. Wirkſchaftskonferenz? 755 E. P. Waſhinglen. 24. Nov.(Eig. Drartber) Newyork Herald meldet: Eine hochſtehende Perſönlichkeit hat geſtern erklärt, daß wenn die gegenmärtige Konferenz von Erfola ge⸗ krönt ſein wird, die Vereinigten Staaten nachher eine Wirt⸗ ſchaftskonferenz einberufen werden in welcher ſie den Stand der Weltwirtſchaft einer eingehenden Prüfung unter⸗ ziehen wird. .P. London, 24. Nov.(Eig. Drabtber.) Lord Barming⸗ bam, Lordkanzler von England, hat geſtern erklärt, wenn die Waſhingtoner Konferenz nicht von Erfolg gekrönt ſein werde. ratter des Bündniſſes auseinandergeſetzt wird. Die„Waſhing⸗ nalen Ban ſo ſehe er nichts anderes varaus als einen internatlee kerott. 4 N —— N G N Fe 2 0 2 „ 2. Seite. Nr. 546. Mannheimer Generai⸗Anzeiger.(Nittag⸗UAusgabe.) 7 Donnerstag, den 24. November 1921. Das Angorgabkommen. Bedenken in der Senatskommiſſion. WZ. Paris, 23. Nov. Havas. Die Senatskommiſſion für auswärtige Angelegenheiten trat heute unter dem Vorſitz Pointaꝛe's zuſammen und prüfte die verſchiedenen Klauſeln in der Vereinbarung von Angorſa. Die Kommiſ⸗ ſion beſchloß, den Miniſterpräſidenten nach ſeiner Rückkehr von Waſhington anzuhören. Bei der Beratung des Abkommens von Angora im Se⸗ nat für auswärtige Angelegenheiten kam es geſtern zu einer lebhaften Debatte. Nachdem es bisher den Anſchein hatte, daß die Kommiſſtion den von Franklin Bouillon in Angora unterzeichneten Vertrag vollſtändig billige, ſcheinen jetzt ernſte Vorbehalte gemacht zu werden. Man hat ſich „gefragt, welches eigentlich die genauen Befugniſſe Franklin Bouillons ſind, wie die Inſtruktionen gelautet hätten, die er empfangen habe und in welchem Maße er die Inſtruktionen befolgt habe. Ribot ſoll geſagt haben, es ſei gar nicht zweifel⸗ haft, daß die Abmachung von Angora von ſeiten Eng⸗ lands einen äußerſt lebhaften Proteſt hervor⸗ gerufen habe, einen Proteſt, der in Erwägung gezogen zu werden verdiene. Die Kommiſſion ſolle ſich fragen, was das Schickſal der durch die Räumung Ciliciens betreffenden Minderheiten ſein werde. Eine Frage ſtehe in der ganzen Debatte im Vordergrunde, nämlich die Beziehungen Frankreichs zuſeinen Alliierten, und ob nicht Jurch die Verteidigung der franzöſiſchen Intereſſen die vom f˖ Kriege her vorhandene Souveränität, geſtört werden könnte. WB. Konſtankinopel, 23. Nov. Die Vorbereitungen zur Wiederbeſetzung Ciliciens durch die Türken werden fortgeſetzt. Die Regierung von Angora hat die haupt⸗ ſächlichſten Beamten und ein Kontingent Gendarmerie bereit geſtellt, die die ſofortige Uebernahme des Verwaltungsdien⸗ ſtes und des Polizeidienſtes übernehmen ſoll. Die türkiſch⸗ franzöſiſche Kommiſſion, die die Ausführung des franzöſiſch⸗türkiſchen Vertrages überwachen ſoll, wird am 28. November zuſammentreten. Ju den Wirkſchaftsverhandlungen mik Polen. WB. cenf, 23. Nov. Am Schluſſe der 2. Sitzung gab die Konferenz folgende amtl e Weitteuung heraus: Die von den alliierten und aſſoziierten an; genammenen Beſchlüſſe des Völkerbundes ſehen über Ober⸗ ſchleſten ein Abkommen zwiſchen Polen und Deutſchlan, zur Regelung der Uebergabe Oberſchleſiens und des Minderheitsſchuzes vor. Die erſte Sitzung der deutſch⸗polniſchen Konferenz fand heute im Völkerbundsſekre⸗ tartat unter dem Vorſitze von Calonder ſtatt. Deutſchland war vertreten durch Schiffer, Lewald und den Grafen Schulenburg vom Auswärtigen Amt, Polen durch Olſchewski, Regierungs⸗ rat Barleski und dem Sekretär im Miniſterium des 1 1 8 Kramtzyk. Nach einem Begrüßungsworte des Generalſekre⸗ törs eröffnete Calonder die Sitzung, in dem er ſeine Aufgabe charakteriſterte. Beide Vertretungen legten Wert darauf, feſt⸗ „zuſtellen, daß ſie mit dem größten Geiſte der Ver⸗ 0 ynung an die ihnen obliegende Arbeit herantreten wuͤr⸗ n und mit dem Bewußtſein, daß nicht nur die beiden Län⸗ dern, ſondern die ganze Welt an einer befriedigenden Löſung der durch die Teilung Oberſchleſiens aufgerollten Fragen in⸗ tereſſiert ſei. Ueber das einzuſchlagende Verfahren fand eine Borbeſprechung ſtatt. Ein von Olſchewski vorgelegter und unterbreiteter Vorſchlag wurde als Verhandlungsbaſis angenemmen. Die Konferenz unterſuchte nunmehr die e e der Arbeitsverteilung auf verſchiedene Unterkommiſſionen und die Frage, an welchem Orte die Sitzungen der Unterkommiſſionen ſtattfinden ſollen. Die Aus⸗ ſprache über dieſe verſchiedenen Punkte wurde auf Donners⸗ tag verkagt. Die Berakungen in Danzig. Berlin, 24. Nob.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die 9 7 in Genf begonnenen Vorbeſprechun⸗ gender Oberſchleſiſchen Konferenz werden noch lgende Einzelheiten gemeldet: In der Fülrigen Sißung, die nur formellen Charakter trug, ſprach Droumont engliſch Calonder franzöſiſch, Schiffer und der polniſche Delegierte deutſch. Man beſchloß, alle Sitzungengeheim zu halten. Obwohl von dritkter Seite Genf für die ganze Dauer der Verhandlungen gewünſcht Wurde, ſprachen Deutſche und Polen einmütig den Wunſch nach Wahl eines billigeren Ortes aus. Man ſoll ſich dann auch auf Danzig geeinigt haben. Die Verhandlungen der Kommiſſion, welche Fragen unmittelbar lokoler Natur bear⸗ beiten ſoll, werden unter Umſtänden in Oberſchleſien ſelbſt ſtattfinden. Die Beſprechungen werden vorausſichllich heute eder ſpäteſtens in einigen Tagen zu Ende gehen. Dann wer⸗ die Verhandlungen der Kommiſſion beginnen. Man nimmt im übrigen an, daß nach Schluß der Sachverſtändigen⸗ beratungen die Bevollmächtigten in Genf noch einmal zu⸗ fammenkommen. Bundesrat Calonder will auf der Reiſe nach Danzig einen Abftecher nach Oberſchleſien zur Gewinnung perſönlicher Eindrücke machen. Die Haltung Beneſche bei der oberſchleſiſchen Enkſcheidung. ONB. Prag, 23. Nov. Von allen deutſchen bürger⸗ lichen Parteien wurde im Abgeordnetenbaus eine drin⸗ gende Interpellation bezüglich Oberſchleſiens einge⸗ bracht, in der es u. a. heißt: Der polniſche Außenminiſter Skirmunt hat bei ſeiner letz⸗ ten Anweſenheit in Prag dem tſchechiſchen Miniſterpräſidenten offen den Dank für deſſen Haltung in der oberſchleſiſchen Frage abgeſtattet und hervorgehoben, daß die Teilung Ober⸗ ſchleſſens in der Hauptſache der Einflußnahme des Herrn Mi⸗ miſtervräſidenten zugeſchrieben werden könne. Damit hot der Miniſterpräſident erneut die 75 der 3½ Millionen Deutſcher in dem Staate auf das allertiefſte verletzt und beweiſe, daß für ihn weder moraliſche Bedenken noch politiſche Grundſätze in Betracht kommen, wenn es gilt, die Haß⸗ und Vernichtungspolitik gegen das deutſche Reich zu unterſtützen. Durch dieſe Haltung des Miniſterpräſidenten erſcheint die ſchwere Beunruhigung der Bevölkerung berech⸗ tigt, die auf Gerüchte zurückzuführen iſt, daß zwiſchen Polen, Tſchechien und Frankreich Abmachungen über die Beſitzergrei⸗ fung weiterer Teile Oberſchleſſens getroffen worden ſind. Der Miniſterpräſident wird aufgefordert, zu erklären, ob er beren eil, endlich das Desintereſſement der tſchecho⸗ lowakiſchen RegierunginoOberſchleſlen zu er⸗ Hären, nachdem durch die Entſcheidung des Oberſten Rates die im Friedensvertrag enthaltene Vorausſetzung für den Anheim⸗ fall des Leobſchützer Ländchens weggefallen ſind. Der Abg. Dr. Liſchke wandte ſich auf das entſchiedenſte geden des Spitzelſyſtem im Hultſchiner Ländchen Und erklärte, die unerhörte Ver gewalt der Deut⸗ 1 Se Hultſchiner Ländchen für einen europüiſchen andal. Der Vorſtoß des radikalen 30zialismus. Einberufung eines deulſchen Betriebsrätekongreſſes. Berlin, 24. Nob.(Von unſerem Verliner Büro.) Die ſogenannte proviſoriſche Körperſchaft, beſtehend aus Arbeiterbelegationen der verſchiedenen Städte u. Staaten, die ſich vorgeſtern gebildet hatte, um die deutſche Arbeiterſchaft zum Kampfe gegen das herrſchende politiſche Syſtem aufzu⸗ ruſen, machte geſtern nachmittag im Reichstag den Ver⸗ ſuch, ſämtliche ſozisliſtiſchen Parteien und Intereſſenvetbände zuereinigen. Dieſer Ver⸗ ſuch iſtmißlungen, und zwar ſcheiterte er an der mehr⸗ un d ührung. Dafür zog dann die proviſoriſche Körperſchaft zu⸗ ſammen mit den Unabhängigen, die dem Rufe natürlich olge 8 hatten, geſtern nachmittag zu den Großberliner etriebsräten und hier gelang es der proviſoriſchen Körperſchaft nach einer Rede des Kommuniſten Remmele, ſich durchzuſetzen und auch einen gewiſſen Erfolg zu erzielen. Die anweſenden Mehrheiſsſozialiſten ſprachen ſich zwar zunächſt gegen die Aktion aus, dennoch gelangte nach mancherlei Tu⸗ 1 eine Entſchließung zur Annahme, in der es u. a. heißt: Die Konferenz fordert den Allgemeinen Deutſchen Gewerk⸗ ſchaftsbund und die Afa auf, innerhalb 14 Tagen einen Allge⸗ meinen Deutſchen Betriebsrätekongreß nach Berlin einzuberufen. Die Konferenz muß ſich mit folg. Fragen befaſſen: Erreichung einer Amneſtie für die politi⸗ chen Gefangenen; Abwälzung der Steuerlaſten auf die Schultern der Beſitzenden((Erfaſſung der Sachwerte uſw.); Sicherſtellung der Volksernährung durch Er⸗ faſſung der Lebensmittel und Verteilung durch die Organiſationen der Gewerkſchaften und Betriebsräte; zu guter⸗ letz Sozialiſierung der Lebensmittelproduktion. Wenn der Gewerkſchaſtsbund in 14 Tagen keinen einrufen ſollte, fa werden die in Berlin verſammelten Be⸗ triebsräte ſelbſt einen Aufruf zum Kongreß er⸗ laſſen. Die Erfaſſung der Jachwerle. Berſin, 28. Rov.(Priv.⸗Tel.) Der Allgemeine Deutſche Sewerkſchaftsbund und der Afa⸗Bund hatten die Parteivorſtände der S. P. D. und der U. S. P. D. zu einer Sitzung im Reichstag eingeladen, um zur Löſung der Teuerungsprobleme und anderer wichtiger Fragen des wirtſchaftlichen Lebens die Auf⸗ ſtellung einheitlicher Richtlinien für künftige parlamentariſche und ſonſtige Aktionen vorzubereiten. Einige Kommuniſten, die gleichfalls zu der Sitzung erſchienen waren, wurden nicht zuge⸗ laſſen, nachdem ſich ſowohl die Sozialdemokraten wie auch die Vertreter der beiden gewerkſchaftlichen Organiſationen aus prin⸗ zipiellen Gründen gegen eine Verhandlung mit den Kommuniſten ausgeſprochen hatten. Reichstagsabgeordneter Hermann Rüller führte in der Sitzung aus, man müſſe den Gewerkſchaften dankbar ſein, daß ſie als Oegengewicht gegen die Induſtrie ſofort den Standpunkt der Arbelter dem Reichskenzler getzenüber in 10 Forberungen 2 Er⸗ fünung der und zum Ausgleich des inneren Haushaltes des Reiches(Betelligung des Reiches an den Sachwerten, die Sozialiſierung des Kohlenbergbaues, die E Einziehung der beſchlsſſenen Steuern, Kontrolle der privatwirtſchaft⸗ lichen Monopole u..) betent hätten. Er wies auf die großen Sahwierigkeiten hin, mit dem induſtriellen Flügel des Zentrums, dem die Herren ten Hempel, Klöckner uſw. angehörten, in Fragen der Sozialiſterung und ähalichen Angelegenheiten zu einer Einigung zu gelangen ſcheine bie Auflöſung des Reichstags als Folge der Meinungsverſchiedenheiten in der Steuerpolitik, über die eine Einigung umter dem gegenwärtigen Miniſterium ausge⸗ ſahloſſen zu ſein Sine, ſehr 1 Ein Miniſterium der Rechlen nach dem Kabinett Wirih werde kaum halten können. Der Appell an die Wähler ſei wahrſcheinlich in Kürze zu erwarten. Im weiteren Verlauſe der Debatte ſprachen ſowohl die Ver⸗ treter der Sozialdemokratiſchen Partei wie der Unabhängigen ihre Uebereinſtimmung mit den Forbderungen des Allgemeinen Deutſchen Sewerkſchaftsbundes aus. as Ergebnis der Konferenz war, daß in Bezug auf die Erfaſſung der Sachwerte Uebereinſtim⸗ mung unter den vertretenen gewerkſchaftlichen und politiſchen Orga⸗ niſationen feſtgeſtellt werden konnte. der preußiſche Candlag— Zergulgungslelal der Kemmuniſten. ORB. Berlin, 23. Rov. Auch in der heutigen Sitzung des Preußiſchen Landtages ſetzten die Kommu⸗ niſten ihre Abſtruktionsreden fort, ſodaß die heutige Redner⸗ liſte faſt ausſchließlich aus kommuniſtiſchen Rednern beſtand, die verſuchten, die Debatte über die neue Geſchäftsordnung in die Länge zu ziehen. Heute unterſtützten ſie ihre Obſtruk⸗ tionen dadurch, daß ſich einige Kommuniſten mit Triller⸗ pfeifen verſehen hatten und von dieſen ausgiebig Gebrauch machten, wenn der gewöhnliche Lärm ihnen nicht ausreichend erſchien. Als es gegen 6 Uhr abends zu der auf die fünfte Stunde angeſetzten Abſtimmung kam, glaubten die Kom⸗ muniſten, ihre Taktik noch dadurch beſonderen Nachdruck zu verleihen, daß ſie Nießpulver verſtreuten. Da die Sitze der Preſſe über den Sitzen der Kommuniſten befanden, waren die Preſſevertreter die Leidtragenden dieſes albernen Scherzes. Während der Abſtimmung über die einzelnen Para⸗ graphen zur Geſchäftsordnung erfolgten dann größere Störun⸗ en durch die kommuniſtiſchen Abgeordneten, die auf den Präſtdenten Leinert mit Zurufen: Sie ſind ein Schuft uſw. losgingen. Die Mehrheitsſozialdemokraten und Kom⸗ muniſten ſtanden ſich eine Weile drohend gegenüber. Der Abg. Pick(Kommuniſt) warf eine Stinkbombe nach der Rechten, die jedoch nicht explodierte und von dem Diener hinausgetragen wurde. Verſchiedene Abgeordnete der äußerſten Linken vergnügten ſich auch damit, auf Haus⸗ ſchlüſſelneinehrenbetäubendes Konzert aus⸗ zuführen. Um 10.30 Uhr abends ſind noch 14 namentliche Ab⸗ ſtimmungen zu erledigen. 1* Es wäre doch allerhöchſte Zeit, daß von Regierungswegen gegen eine derartige ſinnloſe Vergeudung von Staatsgeldern, die durch Steuern aus dem Volke gepreßt werden müſſen, ein⸗ geſchritten würde. Dläten und Taggeldern werden für Arbeit, nicht für groben Unfug bezahlt. Wenn dieſe„Vertreter des arbeitenden Volkes“ ſo wenig Verantwortungsgefühl beſitzen, muß man ihnen eine andere Auffaſſung ihrer Pflichten auf irgend eine Weiſe beibringen. Parlamoubcuaſüten— auch in Bayern. Müuchen, 24. Nov.(Eig. Drahtber.) Im Eingaben⸗ eusſchuß des Landtages kam es am Mittwoch zu einem Zwi⸗ ſchenfall. Ein Abg. der B. führte Klage darüber, daß durch den Unltarismus ench auf verkehrspoli⸗ tiſchem Sebiet die Verhaltniſſe Bayern immer ſchlechter geworden ſeien. Der Ausſchußvorſitzende er⸗ ſuchte, Erörterungen zu unterloſſen, die die Neichsverdroſſen⸗ eit 8 Demg nabmen Redner der „die Weimarer Berfaſſung zu kritiſieren. Als der bnadangge Probſt den Zwiſchenruf mochte„Blöde Ausbeutung der Bevölkerung verhindert werde und die ſcham⸗ ſren wiſſen mußten, daß die bayeriſche Volksvertretung ſi Ausführungen“ erwiderte der Abg. Graf(BVP.)„Wie? derholen Sie das einmal außerhalb des Hauſes, dann können Sie eine bayriſche Fauſt verſpüren.“ Zur Hebung des Anſehens des Parlamenta⸗ rismus tragen derartige Vorkommniſſe, die ſich leider in den f Parlamenten immer öfter wiederholen, gewiß nicht bei.— Deulſches Reich. Die Unterſuchung der Berliner Plünderungen. ONB. Berlin, 23. Nov. Die bisherigen Ermittelungen und Vernehmungen der in den letzten Tagen verhafteten Plün⸗ derer und Unruheſtifter haben ergeben, daß die Hungerdemon⸗ ſtrationen planmäßig vörbeveftet und pro⸗ grammäßig durchgeführt worden ſind. Die Verhaf⸗ teten haben auch 4ekr⸗ daß ſie ſich auf Anweiſung von,höherer“ Stelle betätigt hätten. In den nächſten Tagen wird eine offizielle Mitteilung über das Ergebnis der bisherigen Ermittelungen der Oeffenklichkeit unterbreitet wer⸗ den. Die Ermittelungen der Wucherpolizei in den Berliner Lebensmittelgeſchäften werden weiter fortgeſetzt. Von heute ab ſollen ſie auch auf ſämtliche Gegenſtände des täglichen Be⸗ darfes ausgedehnt werden. Wucherbekämpfung. Berlin, 24. Nop.(Priv.⸗Tel.) Der preußiſche Miniſter des Innern Severing hat an den und den Poli⸗ zeipräſidenten von Berlin einen Erlaß gerichtet, in welchem er es als Pflicht der Polizei bezeichnet, da wucheriſche —— weitere lofen Wucherer und Schieber aus den Kreiſen der reellen Händler und Erzeuger entfernt werden. Der Erla regelt die Art, in der die Beamten der Schutz olizei zur Wucherbekämpfung heran?⸗ gezogen werden können. Bei Ermittelungen in Lebensmittelgeſchäf⸗ ten ſollen die Beamten ee unauffällig einſchreiten, dabei aber mit der nötigen Beſtimmiheit vorgehen. In Zweifelfällen ſoll eine ndliche Geſchäftsrepiſion durch berufene Kräfte unter von Pertrauensleuten aus dem Kreiſe des ree len Handels, erfolgen. Falls der Einkaufspreis der geeen bedenken Anlaß gibt, ſind die Ermittelungen nicht nur gegen die ſondern auch duger die Vorbeſitzer der Waren zu erſtrecken. dieſen Ermittelungen iſt auch auf den Geſichtspunkt der Zurückhal. tung der Waren in der Ab 755 er Erlangung eines ubernabiße Gewinnes zu achten. In ſolchen Fällen iſt die Beſchlagnahme der noch am Lager befindlichen Vorräte rückſichtslos durch⸗ und der all⸗ emeinen Verwendung Die Wucherbekämpfung oll auch in den kleinen Städten und auf dem Lande ein⸗ etzen. Andererſeits ſoll jedem Akte der Selbſthilfe durch die Ver⸗ eee Plünderungen von Geſ— mit Nachdrud entgegengetreten werden. 0 Baden. Verhaftungen wegen Geheimbündelei. Tu. Karlsruhe, 24. Nov.(Eig. Drahtber.) Dem wärts“ wird von unterrichteter Seite mitgeteillt, daß in den letzten Tagen auf Veranlaſſung der badiſchen Landespolizeibe⸗ hörden verſchiedene verhaftet worden ſind, die einer rechtsſtehenden Geheimorganiſation an⸗ elr Die Verhaftungen erfolgten wegen Geheimbün⸗ ele i. Hierzu erfährt die„Telegraphen⸗Union“, daß es ſich um Mitglieder der aus der Erzberger⸗Affäre bekannt geworde⸗ nen Geheimor aniſation handelt, die ihren Sitz in München und über das ganze Reich verbreitet iſt. Unter den Ver⸗ afteten befindet ſich der Geſ ch ã ftsführer und der zweite Kaſſieret des Verbandes der nationalgeſinnten 9fi“ ziere Deutſchlands. Bayern und die Pfalz. 1 Die Kontrotle der Jeſtungsſtraſanſiall miederſchönenſedz. WB. München, 23. Nov. Der —.ͤ———————— Aus 184 5. des bayeriſchen Landtages beſchäftigte ſich mit dem Beſchluß des Unterſuchungsausſchuſſes des Reichstages, eine Kontrolle der Feſtungsſtrafanſtalt Nieder⸗ ſchönenfeld vorzunehmen. Der Vorſitzende Held betonte, es handle ſich um einen zwiſchen der Auffaſſung des Reichstagsausſchuſſes und der des ee e Landtages. Er bedauere das Vorgehen des Reichstagsausſchuſſes außerordentlich, umſomehr, da die Her⸗ —— ů ů ů ů nicht ohne weiteres einen Einbruch in die bayeriſche Straf⸗ ee gefallen laſſen würde. iniſterpräſident Graf e hob die 9 rundſätzliche Bedeutung dieſer Angelegenheit hervor, ie ihr weit über die Grenze Bayerns hinaus zukommen. erklärte in Feſtſtellung des Tatbeſtandes, daß der Beſchluß des Unterſuchungsausſchuſſes, eine Beſichtigung der Anſtalt Nie⸗ derſchönenfeld vorzunehmen, in Abweſenheit und ohne Stel⸗ lungnahme der Reichsregierung gefaßt worden ſei und zwar mit Stimmenmehrheit. Dem bayeriſchen Geſandten gegen⸗ über habe der Reichsjuſtizmintſter erklärt, daß er durch dieſen Beſchluß überraſcht worden ſei, und gleich⸗ zeitig habe er die politiſchen Bedenken hervorgehoben! In Vollzug des Beſchluſſes werde nun das Reichsfuſtiz⸗ miniſterlum an die bayriſche Regierung herantreten: bis da⸗ hin müſſe ſich die bayriſche Regierung ihre Stellungnahme zu den angeworfenen Rechtsfragen vorbehalten. Sollte in dieſer Richtung eine Einigung über etwaige Meinungsver⸗ ſchledenheiten zwiſchen der bayriſchen Regierung und der Reichsregierung nicht zu erzielen ſein, ſo hätte der Staatsgerichtshof zu entſcheiden. So lange hätte auf alle Fälle jede Unterſuchungstätigkeit des Unterſuchungs“ ausſchuſſes in Bauyern zu unterbleiben. In politi⸗ ſcher Beziehung, ſo erklärte der Miniſterpräſident, müſſe der Beſchluß mit Recht von neuem eine tiefe Beunruhigung in Bayern hervorrufen und zwar umſomehr, als die Beſoranis nicht von der Hand zu weiſen ſei, daß er den gegenwärtigen Wüblereien linksradikaler Elemente im ganzen Rei Vorſchub leiſten werde. Er habe daher auch ſchon am Tage vor dem geſtrigen Beſchluß des Unterſuchungsausſchuſſes die bayriſche Geſandſchaft in Berlin vorſorglich gebeten, ſowohl den Reichskanzler wie den Reichsſuſtizminiſter im Auftrage der bayriſchen Regierung vor einer Ausdehnung der Tätig⸗ keit des Unterſuchungsausſchuſſes auf Bayern dringend zu Akleͤtzte Meldungen. Nollet in Erfurt. 7 WB. Erfurt, 23. Nov. General Nollet beſichtigte nach⸗ mittags das Werk„Erfurt“ der Deutſchen Werke, in dem General Ingenohl anweſend war. An der Beſichtigung de⸗ Werkes, die etwa zwei Stunden dauerte, nahm auch der Be⸗ triebsrat des Werkes teil. In der anſchließenden Beſprechuns meinte Nollet, indem er beſonders auf den Bau von Schelb⸗ maſchinen hinwies, daß ſich das Werk vollkommen umſtellen laſſe. Auch die Fabrikation von Jagdwaffen müſſe Frank⸗ reich als gefährlich anſehen. Ein hieſiger Berichterſtatter meldet: Als der Betriebsrat den General darauf hinwies, daß er die Fabrikation von Militärwaffen unter allen Umſtänden verhindern würde, ſagte Nollet in Sprake:„Das ſogen Sie, 4 )7% ˙ͤ N 8 — — — 7—— ——— Donnerstag, den 24. Novenber 1921. Mannheimer General-⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) — a Sge. Nr. 5. Gegen den Karloffelwucher. 0 Späle Maßnahmen. . ONB. Berlin, 23. Nov. Im volkswirtſchaft⸗ Achen Ausſchuß wurde heute bei der Beratung des von Frau Agnes(.) und Genoſſen eingebrachten Geſetzentwurſes dber die Regelung des Verkehrs mit Kartoffeln de Mängel der Kartoffelverſorgung beſonders in den indu⸗ ſtriellen Gebieten zut Sprache gebracht. Es lagen oerſchie⸗ ne Anträge vor, die ſich auf die Loſung dieſer Frage be⸗ zogen. Eine Beſeitigung der Mißſtände in der Kurtoffel⸗ belleferung ſei unmöglich, da zu wenig Wagen vorhanden eten, während die Händler Wagen in genügender Menge erhielten. Die Bevorzugung der Verbraucherordaniſationen und Erzeuger ſei unbedingt zu fordern. Staatsſekretär Hu⸗ bert gab Namens der Regierung die Erklärung ab, daß noch geute ein Erlaß zur Einſchränkung des wilden Aufkaufweſens herausgehen werde. Die Verhand⸗ lungen mit Landwirten, Händlern und Verbrauchern zur Eindämmung der Wucherpreisentwicklung ſeien zum Ab⸗ luß gekommen. Das Ergebnis der Beratungen werde heute oder morgen in einer Note ſämtlichen Landes⸗ tregierungen mit dem Erſuchen mitgeteilt werden, die nöttgen Maßnahmen zu treffen. Die Richtlinien für die P reisbewegung ſind feſtgeſtellt. Aufgrund dieſer Richt⸗ linien werden unverzüglich in den einzelnen Ländern und rdeugungsgebieten Kommiſſionen aus Landwirten. Händ⸗ ern und Verbrauchern unter amtlicher Le tunz und wenn nötig unter Zuziehung von Beamten der Staatsanwaltſchaft aufgeſtellt werden, denen die Richtpreiſe zualeich als ichtlinien für ihr Vorgehen gegen den Wucher dienen ſollen. ugleich werden Beamte des Miniſteriums ſich in die Haupt⸗ erzeugungsgebiete begeben, um an Ort und Stelle auf das uſtandekommen von Lieferungsverträgen hinzuwirken. Eine vom Miniſterium ausgearbeitete auf eine Durchſchnittsernte erubende Berechnung angemeſſener Kartoffelpreiſe wird den zandesregierungen bekannt geneben, damit in den ein elnen Geb etsteilen des Reiches eine möalichſtaleichmäßige reisfeſtſetzung erfolgt und die Eefahr einer Abwan⸗ erung vermieden werde. Nach eingehender Debatte gelangte ie Mehrzahl der Anträge zur Annahme. Freigabe des Kartoffelverkehrs nach Orlen außerhalb Württembergs. D3. Stuttgart, 23. Nov. Von zuſtändiger Seite wird mit⸗ eteilt: Nach den Feſtſtellungen der Landesverſorgungsſtelle iſt ie Wintereindeckung mit Kartoffeln und damit auch der Kar⸗ ffelverkehr überhaupt in Württemberg zurzeit zu einem ge⸗ wiſſen Abſchluß gelangt. Auch ſind Speiſekartoffeln in nen⸗ nenswerten Menden, wenigſtens zurzeit in Württemberg, nicht mehr greifbar. Abgeſehen hiervon verlangt der Reichsminiſter ür Ernährung und Landwirtſchaft trotz wiederholter ſchrift⸗ cher und mündlicher Gegenvorſtellungen im Intereſſe der 8 abrung der Einheitlichkeit des deutſchen Wirtſchaftsgeiſtes ie Aufbebung der in Württemberg durch die Bekanntmachung es Ernährungsminiſteriums vom 5. Oktober 1921 angeord⸗ neten Kontrolie des Kartoffelverkehrs nach Orten außerhalb ürttembergs. Auch hät der Reichsverkehrsminiſter auf Ver⸗ anlaſſung des Reichsernährungsminiſters angeordnet, daß die Württemberg gelegenen Babnſtationen bei Kartoffelſen⸗ dungen nach Orten außerhalb Württembergs von dem bisder eforderten Nachweis der vorgängigen Abſtempelung der Gielchtbriefe durch die Landesverſorgungsſtelle abſehen. Vei ieſer Sachlage hat das Ernährungsminiſterium nunmehr die genannte Bekanntmachung, bei der es ſich übrigens nicht, wie ausdrücklich betont wird, um ein Verbot der Ausfuhr von Kar⸗ ffeln, ſondern lediglich um eine in die Zuſtändigkeit der Län⸗ er fallende vorübergehende Maßnahme gegen die auf dem Ge⸗ biete des Kartoffelhandels eingeriſſenen Mißſtände und zur rmeidung von Preistreibereien gehandelt hat, aufge⸗ hobe n.—+ Zt. erteilten Weiſungen zur verſchärften Ueber⸗ wachung des Kartoffelhandels und zur Bekämpfung von Prels⸗ eibereien auf dem Gebiete der Kartoffelverſorgung bleiben eſtehen, auch wurden ſie inzwiſchen noch weiter ausgebaut und verſchärft. wirtſchaftliche Fragen. Die Schwelzer faufleute und der kleine Grenzverkehr. Die Leitung der kaufmänniſchen Mittelſtands⸗ de⸗ reinigung der Schweiz fordert rückſichtsloſes Verbot er Warenausfuhr im kleinen Grenzverkehr und fordert zu Proteſten an den Bundespräſidenten und den Bundesrat auf. In dieſen Proteſten müſſe geſagt werden, daß es ſich bei dem Verbot der Wareneinfuhr im kleinen Grenzverkehr nicht um eine Frage handele, die nur einige wenige angeht, ſondern um eine volkswirtſchaftliche Frage. Dꝛz. * Tu. Waldshut, 23. Nov. Eine Verſammlung der Kauf⸗ leute, der Gewerbetreibenden und der Arbeitsgemeinſchaft des Mittelſtandes ſprach ſich gegen die von der Negierung ange⸗ ordnete Dreifrankenausfuhr⸗Abgabe auf je 100 Mark Verkaufswert aus und beſchloß, ſo lange nichts mehr auf die Sammelausfuhrbewilligungen auszuführen, bis die badiſche Regierung die Verordnung aufgehoben hat. Ein ein⸗ heitliches Vorgehen mit ſämtlichen in Betracht kommenden Grenzſtädten iſt im Gange. Dz. Singen, 23. Nov. Als Folge des plötzlich erlaſſenen Ausfuhrverbotes ſteigern ſich die für die Schweiz beſtimmten Sendungen an den Grenzorten ins Ungemeſſene. Beſonders iſt dies in Gottmatingen und in den Baſeler Bahnhöfen der Fall. Die Bahnbedienſteten können ſich kaum des Güterzu⸗ wachſes erwehren, ſodaß wohl mit einer vorübergehenden Güterſperre gerechnet werden muß. Städtiſche Nachrichten. Ein Sück Alt⸗Mannheim geht durch den heute begonnenen Abbruch der ſogenannten Dr. Paul Ladenburg ſchen Villa, N 7, 18, verloren. Dieſer, auch für die heutigen Verhältniſſe noch außerordentlich reſpektable, archi⸗ tektoniſch.höne Bau ſoll, nachdem feſtgeſtellt werden mußte, daß das alte Haus für Bürozwecke und auch für Teilwohnungen wegen ſeinem eigenartigen inneren Aufbau unbrauchbar iſt, einem mo⸗ dernen Geſchäftshaus weichen. So manche Erinnerung der alten Manheimer knüpft ſich an die ſchöne Villa. Es dürfte daher auch von allgemeinem Intereſſe ſein, zu hören, daß bei der Unterſuchung der Kellerwände des Hauſes ein Grundſtein gefunden wurde, deſſen Einlage über den Erbauer und erſten Beſitzer der Villa Aufſchluß gibt. In dem Grundſtein wurde eine ſtarke Reinzinn⸗ platte in der Größe von 30 zu 35 Zentimeter gefunden, auf welcher in holländiſcher Schrift Folgendes eingraviert war: „Dieſes Haus iſt gebaut anno 1843 durch ſeine Exzellenz den hochwohlgeborenen Herrn Junker Elias van der Hoeven, Ritter des Niederländiſchen Löwen vormals außerordentlicher Ge⸗ ſandter und bevollmächtigter Miniſter von ſeiner Majeſtät dem König der Niederlande bei der ſchweizeriſchen Bundesgenoſſen⸗ ſchaft und dem Hof von Sardinien, vermählt mit Frau Paulina von Reindl⸗Resperg, aus welcher Ehe entſproſſen ſind die vach⸗ folgenden Kinder: Nine Paulina, Johannes Philippus, Eliſa, Hendrik, Hendrik Philippus, Frederik Chriſtiaan, Alette eurika.“ An den vier Ecken der Zinnplatte waren farbige Schleifchen angebracht. Unter der Zinnplatte lagerten 2 Probefläſchchen Wein. Dieſe Einlagen des Grundſteines, wie auch gute Photographien des wurden dem hieſigen Altertumsverein zur Verfügung geſtellt. Von der vorgenannten holländiſchen Familie erwarb im Früh⸗ jahr 1802 Herr Ferdinand Ladenburg, der Teilhaber der Firma W. H. Ladenburg u. Söhne und langjährige engliſche Konſul, kurz vor ſeiner Verheiratung das Haus. Es berührk uns heute eigen⸗ tümlich, daß zu damaliger Zeit das Haus N 7, 18 als ange al der Stadt liegend betrachtet wurde, ſodaß die Freunde des Herrn Ferdinand Ladenburg dieſen damals erſtaunt frugen:„Was, ſo weit hinaus willſt du ziehen?“ Später wurde das Haus von dem Sohn des Herrn Ferdinand Ladenburg, Dr. Paul Ladenburg, geboren 1864, der ſeinem Vater in ſeinen Aemtern nachfolgte, übernommen. Nach dem kurz vor Ausbruch des Weltkrieges 1914 erfolgten Tode des Herrn Dr. Paul Ladenburg wurde das Haus von den Dr. Paul Ladenburgſchen Erben der Kriegsfürſorge zur Verfügung geſtellt. Außerdem fand die im Jahre 1916 gegründete ſoziale Frauenſchule und das Laboratorium von Schenck und Baſſermann dort Unterkunft. Das Geſamtanweſen N 7, 19 wurde im Jahre 1919 von den Rheiniſch'n Siemens⸗Schuckert⸗Werken Mannheim erworben, um auf demſelben gegenüber der Reichsbank ein modernes fünfſtöckiges Verwaltungsgebände größeren Umfanges zu errichten. Mit den Bauarbeiten iſt eben begonnen worden. Bei den Grundarbeiten wurde übrigens ein Stück der Mannheimer Befeſtigungsmauer frei⸗ gelegt, das z. Zt. abgetragen wird. So ſchmerzlich es auf der einen Seite iſt, daß ein ehrwürdiges Mannheimer Haus, an das ſich vieler⸗ lei Mannheimer Erinnerungen knüpfen, niedergeleat werden muß, ſo muß doch auf der anderen Seite verſöhnen, daß Unternehmungs⸗ geiſt in dieſer ſchweren Zeit ein neues Haus erſtehen läßt, das zeigen dürfte, daß man die Zukunft von Mannheim als Handels⸗ und In⸗ duſtrieſtadt nicht unterſchätzt. AKleingartenverein Mannheim⸗Neckarſtadt E. B. Gegründel 1810. Am 1 Sonntag nachmittag fand in der Sängerhalle „Flora“ eine onatsverſammlung, verbunden mit einem Vortrag des Herrn Kreisſchulinſpektor Blaſer von Ladenburg über das Thema„Woher ſtammen unſere Gemüſe⸗ arten“, ſtaft. Der Anfang der Pflanzenzüchtung, ſo führte der Redner aus, war auch der Anfang der Kulturgeſchichte. Gerſte und Weizen ſollen 10 000 Jahre in Kultur ſein. Nachweisbar wurde ſchon im älteſten Aegypten 4000 Jahre vor Chriſti Weizen und Gerſte, Hirſe und Sellerie im Großen gebaut. Dieſelben Getreibe⸗ arten fand man in Europa in den Pfahlbauten der Schweiz ehen⸗ falls 4000 Jahre vor unſerer Zeitrechnung. Sehr weit zurück führt auch der Gemüſebau. Von griechiſchen und römiſchen Schriftſtellern liegen reichliche Aufzeichnungen über Land⸗ und Gartemoirtſchaft vor. Auf altägyptiſchen Steinbildern finden ſich ſchachbrettähnlich angelegte Gemüſegärten. Nach genauen Unterſuchungen in Pfahl⸗ bauten wurden ſchon 4000 Jahre v. Ch. Erbſen, Möhren und Paſtinak gebaut. Etwa 2000 Jahre v. Chr. iſt ſchon in Aegypten die Erbſe in ausgiebigem Maße als Nahrung verwendet worden. Der große Sc Hiſtociker Herodot gibt in ſeiner berühmten Geſchichte des Orients und Griechenlands an, daß z. Zt. des Baues der Pyramiden bereits für Rettiche und Zwiebeln 1600 Talente Silber( 7 Mill. Mark) verausgabt wurden. Die Urvölker ſchienen beſonders Pflanzen mit ſcharfen beißenden Säften, wie Rettich, Zwiebel, Lauch und Knoblauch, mit Vorliebe zu verſpeiſen. Zu Chriſti Zeiten wurden in Italien ſchon Mangold, Möhren, Lauch, Salat, Rettich, Gurken und verſchiedene Gewürz⸗ und Ar neipflanzen gebaut. Römiſche Kultur fand ihren Weg nach Deutſch land. In Militärkolonien am Rhein, Moſel, Neckar wurde Gemüſe⸗ dau planmäßig betrieben. Karl der Große ordnete an, daß zu bauen ſei: Kohlrabi, Möhren, Zwiebel, Knoblauch, Schnittlauch, Peterſilie, Erbſen, Bohnen, Gurken, Melone, Sellerie, Senf, Rettich, Lattich, Endivien uſw. Ueber die Herkunft der einzelnen Arten wurde erwähnt, daß die Erbſe ſchon 4000 Jahre v. Chr. teils in Italien wild wuchs, teils aus Aſien ſtamme, daß die Linſe in der Schweiz, Ungarn, Italien bereits vor Chriſti Geburt gebaut wurde, die Saubohnen 2 Arten) und zwar die kleinſamige aus Kle naſien und Oſteuropa, die großſamige aus Weſt⸗ und Nordafrika ſowte Spanien ſtamme. Neu ſei die Feuerbohne, aus Südamerika ſtammend. Erſt im Jahre 1564 iſt ſie nach Frankreich und Deutſchland gekommen, Monats⸗ rettich und Radieschen ſollen ſchon im Altertum bekannt geweſen ſein und ſtammen aus Aſien. Meerrettich kam aus Südweſtruß⸗ land, Rote Rübe, Mangold ſind in Weſtaſien beheimgtet, Sellerie (ſehr alt) kam aus Griechenland. Die Kohlarten(Weiß⸗ und Rot⸗ kraut wurden zuerſt an den Küſten Englands, Nordfrankreichs, auf Zeeland und Helgoland gebaut und erſt 600 v. Chr. von Griechen nach Aegypten eingeführt. Kopf⸗ und Schnittſalat ſtammen vom Lattich ab und ſind im Kaukaſus beheimatet. Endivien entſtammt einer Cichorie und iſt in Südeuropa beheimatet, Zwiebel und Knoblauch, ſehr alt und geſchätzt, wurden aus Zentralaſien verpflanzt, der Schnettlauch, eine jſunge Kulturpflanze, wächſt in unſeren Gegenden wild. Der Spargel iſt auch ſehr alt und war ſchon 2700 Jahre v. Chr. in altägynt. Wandtafeln, zu Bündel ge⸗ ſchnürt. zu ſehen, wie ſie bei uns heute auf den Markt kommen. Die Gurke kommt aus der Himalajagegend, die Melone ſoll aus Südamerika eingeführt ſein, während die Kartoffel von Peru ſtammt und im Jahre 1569 nach Snanien eingeführt wurde. Nun folgte eine kurze Schilderung der Lebezeit aller Arten Getreide und Gemüſe ſowie der Entſtehung der bochgezüchteten Arten. Dem Referenten wurde für ſeinen lehrreichen Vortrag ſtürmiſcher Bei⸗ fall gezollt. Nachdem der 1. Vorſibende, Herr Eckhardt, der die Verſamm⸗ lung mit begrüßenden Worten eröffnet hatte, dem Herrn Kreis⸗ inſpektor Blaſer für ſeine kſaren Ausfübrungen den Dank ausge⸗ ſprochen hatte, wurden noch einige Vereinsangelegenheiten be⸗ ſprochen. R. Exploſionsſchäbden und Mie preisbildung. Geſtern abend fand im Saale des„Rodenſteiner“ eine äußerſt zahlreich beſuchte Verſammlung des Mannheimer Haus⸗ beſitzerverei ns ſtatt, in der die für den Hausbeſitz brennenden Fragen der„Entſchädigung für die Exploſionsſchäden“ und der„Miet⸗ preisbildung“ ausführlich behandelt wurden. Herr Dr. Weingart beſprach die„Entſchädigung der Exploſionsſchäden“. Hier betrifft den Hausboeſitz vor allem die Frage:„Wer haftet für die Ge⸗ bäudeſchäden?“ Für Baden beſtehen hier keine Zweifel, da in 8 2 Abſ. 1 des Gebäudeverſicherungsgeſetzes ausdrücklich beſtimmt iſt, daß die Lebäudeverſicherungsanſtalt für Exploſions⸗ ſchäden haftet. Es handelt ſich hier in der Hauptſache um die Höhe des Entſchädigungsbetrages, den die Gebäudeverſicherungsanſtalt zu ſeiſten gewillt iſt. Für Anfang 1920 betrug der Satz der Entſchädi⸗ ungen das 12fache der Friedensſchätzung. Für das zweite halbe ahr wird dieſer Satz vorausſichtlich auff das IAfache erhöht werden. Dieſer Betrag iſt jedoch bei den heutigen Baukoſten völlig unzu⸗ reichend, um die Schäden auszugleichen. Es würde alſo ein Teil der Koſten wahrſcheinlich den Hausbeſitz belaſten. Es bleibt hier vom rechtlichen Standpunkt nur die Herbeifühcung einer Entſcheidung des Verwaltungsgerichtshofes, der eoentl. angerufen werden muß. Die Een Fihnergs brogerie Elchstedt. N 4, 13/14, Kunststrasse; Drogerle Becker Nachf., am Spelsemarkt; Storchen-Hrogerle, Marktplatz, R I, 65 Drogerle Geyer, Mlitel- strasge 64 Drogerie Merckle, Gontardplatz 2. E¹2 weihnachtsbücher. III. 8 Klaſſikerausgaben bilden ſtets einen ſchönen und wertvollen dchmuck des Gabentiſches. Gottfried Kellers Werke(Ber⸗ in, Bong u. Co.) dürften nach Zuſammenſtellung und Auswahl als ſonders empfehlenswerte Ausgabe zu begrüßen ſein. Der Wort⸗ ut der Dichtungen iſt auf Grund der neueſten Forſchungen durch⸗ geſehen, Einleitung und Anmeckungen ſind das Ergebnis eingehen⸗ er, größtenteils in der Heimat des Dichters durchgeführter Studien. u„Wörterbuch zur deutſchen Literatur“ von Studienrat Dr. H. öh!(Leipzig, Teubner), bas in etwa 2000 Stichworten die Werke Perſönlichteiten aus den Gebieten der Dichtung, des Theater⸗ nd Buchweſens wie der Sprach⸗ und Literaturgeſchichte behandelt, elird ſicherlich vielen willkommen ſein. Einige Lücken werden in 70 Neuauflage ausgefüllt werden müſſen. Nicht minder bedeu⸗ ngsvoll iſt das„Handelswörterbuch“ von Dr. V. Sittel und D Strauß, im gleichen Verlag erſchienen. d Eines der bedeutendſten neueren religionsgeſchichtlichen Werke iſt Nen Seecks„Entwicklungsgeſchichte des Chriſtentums“(Stuttgart, etzler). Das Problem, das der Verfaſſer ſich geſtellt hatte, war die Frage, wie ein Völkerkomplex von dem Umfang des römiſchen Reiches unter dem Anſturm ſchwacher und zerſtreuter Barbarenhorden habe zuſammenbrechen können. Der unmittelbare Grund war innere F. ulnis. Wie aber war jene Fäulnis entſtanden? Nicht das Alter, ie Kultur ſind die Gründe der Schrööchung, ſondern die Ausrottung Beſten. Die Wirkung dieſer Ausrottung iſt das Thema von eecks ſechsbändegem Werk„Geſchichte des Untergangs der antiken elt“, aus dem der vorliegende Band ein Sonderobdruck iſt. Von der Perſon Chriſti nt in dem Zuch ſo aut wie nicht die Rede, da ſchne nur die Entwicklung des geſchichtlich gegebenen Chriſtentums childern will. Das We k ſordert zu ſcharſen Widerſprüchen heraus, 2 eine nützliche Tat bleibt es trotz ollem. ein im Hinbi Nur geben will D. S. Narden Sei! Buch„Das Geheim⸗ 80 des Glücke“(Stuttgart, J. Hoffmann) kräftig: in'dem dis ertrauen auf den eigenen Stern. Mit praktiſcken Atſchlagen Weſundes L ben“(Stuttgart, Kohlhammer) dient Profeſſor Dr. 8 v. Kapff der Volksgeſundheit ebenſo wie dem Wohlbefinden es einzelnen. Dem Uufbau der Geiſter dient„Schleiermachers vaterländiſches irken“ von Chriſttan Boeck(Berlin, Staatspolitiſcher Verlag). as Eingangstor zu einem der unvergänglichſten Beſitztümer der ation öffnet Hermann Onckens„Aus Rankes Frühzeit“(Gotha, I. A. Perthes)„Der deutſchen Einbeit Schickſalsland“ nennt ſich Werk von Paul Wentzcke(München, Drei Ne an⸗ mmeeeder Eerert rrfv= bite caf Eiſaß-Lelheingen die große rheiniſche Frage der er ed P ⁵˙V. ̃˙ delt. Der Wirtſchaftsgeſchichte zweiten Teil„Vom Ausgang der Antike bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts“ behandelt Heinrich Sieveking(Leipzig, Teubner) in einem Buche, das als zuver⸗ läſſige, großzügige Orientierung über die geſchichtlichen Voraus⸗ ſetzungen der wirtſchaftlichen Fragen der Gegenwart empfohlen ſei. Das Schwergewicht auf die Maſſenerſcheinungen, 10 die wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Hande ſi und auf die innere Politik legt Kurt Kaſer auch im 5. Bande ſeiner Weltgeſchichte in gemeinverſtänd⸗ licher Darſtellung„Das ſpäte Mittelalter“(Gotha, 8. A. Perthes). Das Schickſal ſeines ungariſchen Vaterlandes und Volkes erzählt Ludwig Hatvany allerdings 17 ſubjektiv:„Das verwundete Land“(Wien, E. P. Tal u. Co.). Unpolitiſche, aber nichtsdeſtoweniger Nabchreiu bemerkenswerte Dokumente gibt Carl Lange„Der ronprinz und ſein wahres Geſicht“(Leipzig, Grunow). Ein Ge⸗ denkblatt aus Tagen der Trauer widmet Joh. Kritzinger„Un⸗ ſerer verewigten Kaiſerin Auguſte Viktoria“(Görlitz, Görlitzer Nach⸗ richten). Aac een Karl Strecker beſitzen wir einen Band„Unſere Kaiſerin“(Berlin, Neudeutſche Verlagsgeſellſchaft). Bücher des Selbſtvertrauens und des frohen Glaubens an die eigene Kraft 185 die Werke„Im Felde unbeſiegt“, heraus⸗ gegeben von General v. Dickhuth⸗Harrach und„Auf See unbeſiegt“, herausgegeben von Vizeadmiral v. Mantey(München, J. F. Leh⸗ mann). Großer Beliebtheit erfreuen ſich die bei Chr. Belſer in Stuttgart erſcheinenden Geſchichten württ. Regimenter. Band 13 „Das württ. Infant.⸗Reg. Nr. 475 im Weltkrieg“ hat Hans Burr, den 14. Band„Das Füſilier⸗Regiment Kaiſer Franz Joſef von Oeſterreich Nr. 122 im Weltkrieg“ Hellmuth Gnamm, Band 17 „Das württ. Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 126 im Weltkrieg“ Oberſt a D. Fromm und den 18. Band„Das Infanterie⸗Regi⸗ ment Alt⸗Württemberg Nr. 121 im Weltkrieg“ Oberſt v. Bran⸗ denſtein bearbeitet. Nicht nur für die Kriegsteilnehmer, ſon⸗ dern auch für die Angehörigen der Gefallenen haben dieſe mit zahl⸗ reichen Abbildungen verſehenen Bücher bleibenden Wert. Aus ſeinem ſibiriſchen Tagebuch erzählt Burghart Breitner von den unerhörten Leiden, die er als Arzt mit den ſibiriſchen Kriegs⸗ gefangenen teilte Sein Buch„Unverwundet gefangen“(Wien, Rikola) iſt eines der größten Dokumente unſerer Zeit. So manches Kriegsbuch, das uns beſchert wurde, war zugleich auch ein Reiſewerk. ber auch ſolche von reiner Prägung können mir diesmal emyfehlen. Die Leiden und Freuden des Forſchers in Innerafrika ſchildert G. Eſcherich„Iim Lande des Negus“ (Berlin, Stilke). Seine Erlebniſſe und Erfahrungen in Tibet und der Mongolei rundet Sven Hedin zu einem farbenreichen Ge⸗ mälde in ſeiner phantaſtereichen Erzählung„Tſangpo Lamas Wall⸗ fahrt. Die Pilger“(Leinzig, Brockhaus). Das Vuch iſt ſo ſpannend wie nur ein Roman Cooners. Die unübertreffliche Echth⸗it des Schauplatzes unb der handelnden Perſonen aher iſt ein Vorzug, . bee „ ee eee der Hedins Schöpfung hoch über ähnliche erhebt. Etwas ganz Neuartiges ſind Junks Natur⸗Führer, die alle Fragen beantworten, die jeden Gebildeten während jeder Wanderun beſchäftigen müſſen. Was für Pflanzen wachſen hier? Wie entſtanden die Berge, dieſer See? uſw. Den ſoeben erſchienenen Band„Süd⸗Bayern“(Berlin, W. Junk) hat der ehemalige Direktor des Biologiſchen Inſtituts in München, H. Francc, bearbeitet. Eine Ralus und lehr ⸗ reiche Anleitung zur Beobachtung der heimiſchen Natur in Monats⸗ bildern„Streifzüge durch Wald und Flur“ Elirsie Teubner) eignet ſich auch als Geſchenk für die Jugend. Eine Einleitung in die Methoden und Ergebniſſe der Aſtronomie„Himmelsbeobachtung mit bloßem Auge“ gibt Studienrat Franz Ruſch. Das mit zahlreichen Abbildungen und einer Sternkarte geſchmückte Buch(Leipzig, Teubner) berückſichligt die neueſten Ergebniſſe der Wiſſenſchaft. Der gleiche Verlag iſt bekanntlich auch für'e Pflege der Heim⸗ kunſt tätig durch ſein Bemühen, wertvollen Originalgemälden ent⸗ ſprechende Künſtlerſteinzeichnungen in hervorragender Wiedergabe zu verbreiten. Der beliebten luſtigen Frieſe fürs Kinderzimmer ſei beſonders gedacht. Eine höchſt beachtenswerte Publikation auf dem Gebiete der bildenden nſt ſind die unter dem Titel„Deutſche Kunſt“ vom Bayr. Nationalmuſeum in München herausgegeben.(Verlag für prakt. Kunſtwiſſen⸗ ſchaft F. Schmidt, München). In den bisher erſchienenen Heſten behandelt Ph. M. Halm„Die Madonna mit dem Roſenſtrauch“, Gg. Lill„Das Bamberger Heinrichsgrab Til Riemenſchneiders“, Hans Karlinger„Das Sechstagewerk, Regensburger Federzeichnungen des 12. Jahrhunderts“ und Konr. Weiß„Die„Glasfenſter der ehem. Minoritenkirche in Regensburg. Ausgezeichnete Bildtafeln nach photogr. Aufnahmen begleiten den Text. Steiriſcher Brief. Hatten ſchon die langen Herbſtabende die Leute zu geſelligem Beiſammenſein gelockt, ſo machte noch mehr die winterliche Unbill 0 Einfluß auf den Beſuch öffentlicher Veranſtaltungen geltend. ars, Kinos, Varietees ſind bis auf den letzten Platz beſetzt, aber auch die Kunſtinſtitute, Theater und Konzertſäle, ſted nunmehr Abend für Abend gusverkauft. Es gehörte deshalb zu den unglück⸗ lichtten Ideen des Grazer Gemeinderates, die Theater, die in eigener Regie geführt werden, zur Pacht auszuſchreiben. Leider muß— um der Wahrheit die Ehre zu geben— verraten werden, daß nicht das allgemeine öffentliche Intereſſe für dieſen Beſchluß maßgebend war. Die chriſtlich⸗ſoziale Partei, deren verſteckte Kunſtfeindlichkeit ſchon zu früheren Zeiten offenes Geheimnis war, glaubte nun ihre Zeit gekommen, um avf die Schließung der Theater hinarbeſten zu können. Das Millionendefizit ſollte für dieſen Zweck ein günſti 1 Schlagwort abgeben, eine Parole, mit der ſich bei Neumahlan 1 eeee eeeeeeeeeee eetde. erhebliche dcon des haben die Geſamt⸗ auslagen für die Theater auf 72 Millionen Kronen erhöht, denen ſteuer gezahlt. Der Zudrang zu dieſer ſeltſamen Ordination war ſo vorausſichtlich Einnahmen von 60 Millionen Kronen gegenüberſtehen groß, daß die Eiſenbahn enen Sdece nach dem Gaee 80 deren Aff Orte ſind dieſelben Einwände zu erwarten und dieſelben Entkräf⸗ 4. Seite. Nr. 546. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 24. November 1921. volle Entſchädigungspflicht der Gebaudeverſicherungsanſtalt kann umſo mehr gefordert werden, da den Beſitzern verſicherungspflichtiger Gebäude durch Geſetz verboten iſt, ſich anderweuig noch zu verſichern, um dieſen verbleibenden Schaden zu decken. Dieſem Vecbot gegen⸗ über müß dem Hausbeſitzer das Recht zuſtehen, den vollen Betrag des Schadens zu erhalten. Sollte eine Entſcheidung des Verwaltungs⸗ gerichtshofes dahin lauten, daß der Staat zur vollen Deckung nicht verpflichtet iſt, dann muß die Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik haftbar gemacht werden. Daß dies möglich und rechtlich zuläſſig iſt, beweiſt eine Entſcheidung des Reichsgerichts in Leipzig in einem ühnlichen Falle bei der Exploſion einer Pulverfabrik in Köln. In Fällen, in denen Mieter vertraglich verpflichtet ſind, die Koſten für Fenſterſcheibenreparaturen ſelbſt zu tragen, hat der Mieter guch dieſe Schüden zu tragen, Er muß ſich ſeinerſeits wieder an das Bezirksamt wenden, um die Entſchädigung zu erhalten. In allen underen Fällen muß der Hausbeſitzer die Schäden. reparieren laſſen. Der Vorſitzende Herr v. Au vertrat die Auffaſſung, daß es am zweckmäßigſten iſt, den Reſtbetrag des Schadens, den der Staat nicht trägt, von der Anilinfabrik einzufordern, da die Gebäudeverſiche⸗ rungsanſtalt ihrerſeits jſa vom Hausbeſitz alle dieſe Gelder wieder ein⸗ zubringen ſuchen wird. Ueber die den Hausbeſitzer vor allem drückende Frage der „Mietpreisbildung“ führte der Vorſitzende Herr v. Au aus, daß dieſe Frage geregelt werden muß, ehe der Hausbeſitz völlig ver⸗ elendet iſt. Es müſſe endlich für die Abwälzung der Grundlaſten auf die Mieter eine befriedigende Löſung gefunden werden. Das Mieteinigungsamt ſteht auf dem Standpunkt, daß alle ſetzt ſchon auf dem Beſitz ruhenden Laſten vom Hausbeſitzer ſelbſt getragen werden müſſen. Es gibt ſeine Zuſtimmung lediglich dafür, daß neu hinzu⸗ ketende Steuern und Abgaben umlegfähig ſind. Dadurch werden aber die Hausbeſitzer zu unrecht belaſtet. Der Redner ſtellte die For⸗ derung auf, daß nicht nur Milliarden vom Reich und den Ländern für Neubauten verwendet werden müſſen, ſondern daß vor allem die beſtehenden Wohngelegenheiten zu erhalten ſind: das iſt aber nur erreichen, wenn Opfer von ſeiten der Mieterſchaft gebracht werden. Heidelberg habe man eine etwas befriedigende Löſung gefunden, indem man als Stichtag für die Umlegung der Grundlaſten den 1. Oktober 1920 genommen habe. Von dieſem Tage an dücfen dort alle Laſten umgelegt werden. In Karlsruhe ſchlug man eine Gprozentige Grundrente vor. Von den Laſten trägt dann der Haus⸗ beſitzer* und die Mieter 1. Wenig glücklich iſt die Art der Um⸗ legung, da dieſe für die Laſten des Jahres 1921 erſt vom 1. April“ 1922 erfolgen darf. Zur Regelung der Mieten iſt jetzt in Mannheim eine Kom⸗ miſſion gebildet worden, von der hoffentlich eine baldige befrie⸗ digende Löſung zu erwarten iſt. Sollte das nicht eintreten, dann müßte der Hausbeſitz zur Selbſthilfe übergehen und die Zahlung des letzten Viertels der Umlage und aller ſräter kommenden Um⸗ lagen nicht mehr bezahlen. Zum Schluß wies der Redner noch darauf hin, daß als Stichtag für die Erhöhung der Mieten der 1. Dezember beſtinemt iſt. Bis zu dieſem Zeitpunkt können die Hausbeſitzer Anträge auf Mieterhöhung beim Mieteinigungsamt ein⸗ reichen. die mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Ausfüßrungen ſchloß ſich eine anregende Ausſprache, in der mancher„glückliche“ Haus⸗ heſitzer ſeinem gepreßten Herzen Luft machte. Apothekenverleihung. Dem Apotheker Dr. Carl Wolf in Mannheim wurde vom Miniſterium des Innern die perſönliche Be⸗ rechtigung zum Betrieb der Apotheke in Gailingen verliehen. Münzfernſprecher bei Privalen. Für die Errichtung von öffent⸗ lichen Sprechſtellen mit Münzfernſprecher bei Privatleuten hat das Reichspoſtminiſterium neue Beſtimmungen getroffen. Die Benutzung muß allgemein oder wenigſtens einem größeren Per⸗ ſonenkreis geſtattet werden. Der Inhaber muß für die Dauer eines Jahres verpflichten, eine monatliche Mindeſteinnahme von einem Zwölftel der für einen gleichartigen Teilnehmeranſchluß zu entrichtenden Grundgebühr zuzüglich eines Betrages von 50 zu gewährleiſten. Die Einrichtungsgebühr und der einmalige Fern⸗ ſprechbeitrag wird ebenſowenig wie eine Grundgebühr erhoben. kl. Ausprägung von Münzen höherer Werte. Auf eine Ein⸗ gabe, die der Verein deutſcher Straßenbahnen, Kleinbahnen und Privateiſenbahnen vor einiger Zeit an den Reichsminiſter der Fimanzen wegen Ausprägung von 1 Mark⸗Stücken gerichtet hatte, hat der Miniſter mitgeteilt, daß die Ausprägung von Münzen höherer Werte zur Durchführung gelangen ſoll, ſobald die Verſuche über die Zuſammenſetzung derartiger Münzen, die ſich in fortſchrei⸗ tendem Skadium befinden, abgeſchloſſen ſind. *Auszeichnung für Verdienſte um die r Wie uns von der Landesgruppe Baden⸗Pfalz der Vereinigten Verbände heimattreuer Oberſchleſier mitgeteilt wird, aben folgende Perſonen für beſondere Verdienſte um die ober⸗ leſiſche Eache das Bewährungsabzeichen(Schleſiſchen dler! 2. Stufe erhalten: Frau Patentanwalt Münch, I. 14, 16, err Hans Herzberg(in Firma Behrend u. Co. m. b..), Herr 155 Nawrath und Herr Auguſt Morawietz, Mannheim⸗ eudenheim. Pb. Taſchendſebſtahl. Einer Landwirtsfrau aus Herxheim wurde geſtern nachmittag beim Einſteigen in die elektriſche Straßen⸗ bahn am Paradeplatz von einer noch unbekannten Taſchendiebin im Alter von etwa 60 Jahren, eine innen blau gefütterte braunlederne Geldmappe mii einem 1000 Mark⸗Schein, mehreren 50, 20 und 5 Mark⸗Scheinen und ein Perſonal⸗Ausweis auf den Namen Philipina redert, geb. 1. 10. 1877 in Nordheim lautend, entwendet. Um achdienliche Mitteilungen erſucht die Schutzmannſchaft. billiger Stimmenſang betreiben laſſen ſollte. Der armen, ſchwer⸗ geprüften Bevölkerung die Laſten von rund 70 Mellionen Kronen jährlich aufzubürden für eine Inſtitution, die längſt nicht mehr allen, ondern nur einem kleinen Kreis von Hochbegüterten zur Verfügung eht, ſei nicht zuläſſig. Dieſe geſchickte Formulierung einer gewiß nicht vom Anfang bes zum Ende erfundenen Tatſache hat auch die beiden anderen Parteien des Gemeinderates, die bisher unentwegt Ur die Erhaltung der ſtädtiſchen Bühnen eintraten, ſo ſehr um ihre ndate beſorgt gemacht, daß ſie ſchweren Herzens ihre Zuſtimmung zur Ausſchreibung der Thealer gaben. der Kurpfuſcherei. hätte ſich der böſe Streich allerdings leicht parieren laſſen. Bei ruhiger Ueberlegung Die Sache ſtellt ſich nömlich folgendermaßen dar: Neuerliche werden, ſo daß ſich ein ungedeckter Abgang von 12 Millionen Kronen— gegen 6 Peillionen Kronen im vorigen Jahre— erg'ibt. Alſo 12 Millionen Kronen ſind es, die man der„armen, ſchwer⸗ nicht mehr wollen,“ verantwortete ſich der H 1 ünf⸗ geprüften Bevölkerung“ nicht zumuten darf... Für den, der noch 45 büben ſie mir ſchon 8. eee e ee nicht ganz der hyſteriſchen öſterreichiſchen Nullenpfychoſe verfallen ſtürmt. iſt, verliert auch dieſe Ziffer jeglichen Schrecken. Erſtens treffen allerdings das Merkwürdige an, der Sache: nicht einen Fall konnten 3 Millionen 55 B mit de Nelt ſoviel öſterreichiſchen Höllerhansle 8 9 ch ch n Fall konn anknoten ausgerüſtete Bepölkerung, wie die 6 Millſonen des Vor⸗ mochten, namhaft machen, der zum Nachteil des Patienten geendet jahres, und zweitens ſind dieſe 12 Millionen, an einer nicht ſter⸗ ütte 0 0 dane de⸗ Purteinachrichten. Jugendgruppe der Deutſchen Volksparkei. Auf den heute abend im Nebenzimmer des Reſtaurants„Kaiſer⸗ ring“, I. 15, 12, ſtattfindenden Vorkrag von Herrn Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher⸗Heidelberg über„Neue Weltprobleme“ machen wir die Mitglieder der Jugendgruppe und des Ortsvereins nochmals auf⸗ merkſam. Eingeführte Gäſte willkommen. Veranſtaltungen. 9 Thealernachricht. Die„Tannhäuſer!⸗Erſtaufführung in der Pariſer Vearbeitung iſt auf Sonntag, den 4. Dezember ange⸗ ſetzt. Sie bringt die erweiterte Szene der Venus und des Tann⸗ häuſer in der von Wagner ſelbſt als„einzig gültig“ bezeichneten Ausgeſtaltung des Venusberg⸗Vachanals, das der Choreographie beſondere Aufgaben ſtellt. Das Ballett iſt aus dieſem Anlaſſe er⸗ heblich verſtärkt worden und unterſteht der Leitung des Tanz⸗ regiſſeurs Rudolf von Laban. cVolkshochſchulkurſe und volkskümliche Vortragszyklen an der Handels⸗Hochſchule. Es ſei nochmals auf die heule Donnerstag, nachmittag in der Aula A 4, 1 beginnenden Volkshochſchul⸗ kurſe aufmerkſam gemacht. Ddie Vortragsreihen beginnen am Freitag, den 2. Dezember. Das nähere Programm beider Ver⸗ anſtaltungen wurde von der Hochſchule im Anzeigenteil des Sams⸗ tag⸗Abendblattes veröffentlicht. Der Juge dbund im Gewerkſchaftsvund der Angeſtellten ver⸗ anſtaltet heute Donnerstag im Kaſinoſaal R 1, 1 einen Eltern⸗ und Lehrlings⸗Abend, zu dem ſämtliche Lehrlinge mit ihren Eltern eingeladen ſind. Das Programm beſteht aus Darbietungen der Jugendbundkapelle, Theaterſtücken und Rezitationen.(Siehe Anzeige im geſtrigen Mittagsblatt.) Spielplan des Natlonnt-Theaters Neues Theater Nov. Vorstellung 1 Vorstellung 1 24. D. 18B Das Leben ein Traum 7 e Cavalleria lusticana Der Bajazzo 7 26..17 D Judith 7 27 8. Das Dreimiderlhaus 2 171A Die Zauberilöte 6½ Del. Herr Verteidiger 7½ Stimmen aus dem Publikum. Skraßenbahnſchmer zen. „Der im Montag Mittagblatt veröffentlichte Artikel über die Mißſtände auf der Linie 6 der Straßenbahn gibt mir Veranlaſſung, Ihlen mitzuteilen, daß die Linie 5 noch viel ſchlimmer daran iſt. Je teurer die Straßenbahn wird, deſto ſchlechter werden die Zu⸗ ſtände. Die Linie 5 iſt in der Zeit von ½8 bis 8 Uhr morgens, alſo in der Zeit, wo faſt alles zur Arbeitsſtätte muß, immer derart über⸗ füllt, daß man oft 20 Minuten warten muß, ehe man einen Platz, ſelbſt auf dem Trittbrett, bekommen kann. Dieſer Uebelſtand rührt aber nicht nur daher, weil zu wenig Wagen fahren, ſondern haupt⸗ ſächlich, weil die Wagen zum größten Teil ohne Anhänger kommen. Die Schaffner haben auch auf dieſer Linie den Troft für die Fahr⸗ gäſte:„Der annere Wagen hat en Aahänger“. Aber der„annere Wagen mit en Anhänger“ kommt, wie faſt alle, mit einer Verſpä⸗ tung von ca. 5 Minuten und käme er ſelöſt pünktlich, ſo iſt er für Angeſtellte, die um 8 10 auf dem Lindenhof ſein ſollen— und darunter iſt eine große Menge Lanzbeamter—, zu ſpät. Die An⸗ geſtellten kommen mit einer Verſpätung von 10 bis 15 Minuten an ihre Arbeitsſtätte, was oft ſehr mangenehm ſein kann, noch dazu, da die Fahrt direkt lebensgefährlich iſt. Vielleicht wird die Direktion der Städt. Straßſenbahn auf Grund dieſes Artikels, bei der in Kürze wieder eintretenden Fahrpreiserhöhung auch daran denken, daß die Fahrgäſte für das viele Fahrgeld ſchließlich auch eine Fahrt ver⸗ langen können, für die ſie ſich vorher nicht in der Unfallnerſicherung aufnehmen zu laſſen brauchen. Einer für BViele. Nus dem Lande. D Bom unteren Neckar, 23. Nov. Der diesjährige Preis für Zuckerrüben belrägt 25 M. für den Zentner. Die Orte Neckarhauſen Ladenburg und Ilvesheim haben die Zuckerrüben bereits nach Ladenburg Bahnhof abgeliefert. Sie kommen an die Zuckerfabrik Gernsheim. Die Dickrüben koſten 30 Mark pro Zentner. Die Nachfrage iſt ſehr groß. () Jreiburg, 23. Nov. Der erzbiſchöfliche Regiſtrator Dr. Rich. Dold wurde zum erzbiſchöflichen Ordinariatsſekretär und zum erz ⸗ biſchöflichen Notarius ernannt. * Jreiburg, 23. Nov. Ein 3½jähriges Knäbchen fiel in der Wohnung ſeiner Pflegeeltern in einen Keſſel mit heißem Waſſer und ſtarb an den erlittenen Verbrühungen.— In der Maſchinenfabrik Lederle brach ein Schadenfeuer aus, das erheblichen Gebäude⸗ und Sachſchaden veruͤrſachte. Nus der pfalz. Neuſtadt a.., 24. Nov. Eine En tſchließung, die der Pfälziſche Verband der Mletervefeine ſeinen Orts⸗ gruppen zur Annahme vorlegen wird, iſt vom Mieterverein Neu⸗ ſtadt bereits in einer Mitglieder⸗Verſammlung genehmigt worden. Sie lautet:„Der Mieterſchutzverein Neuſtadt a. H. erhebt in einer —— We unſere Theater in jüngſter Zeit eine Renaiſſance erlebten, die ſie aus einem gedankenloſen Nichtstuerdaſein erweckte und in Geſtalt von beachtenswerten Erſtaufführungen, Neuinſzenierungen und Gaſft⸗ ſplelen das Publikum die Provlnz vergeſſen ließ. Ein anderer Fall allerdings hat ſtark provinziellen Anſtrich. Aber er iſt doch auch ſo ſymptomaliſch für eine beſtimmte Geiſtes⸗ richtung, daß er erzählt zu werden verdlent. Stand da ein biederes Bäuerlein vor dem Richter. Heißt Höllerhansl und iſt angeklagt Soll aus dem mitgebrachten— Urinfläſchchen jegliche Krankhet diagnoſtiziert und(was noch wunderlicher iſt) mit einer und derſelben Medizin kuriert haben. Wird von nei⸗ diſchen Berufsmedizinmännern geklagt. Der Neid iſt berechligt. Denn der Beneidete hat im letzten Jahr 80 000 Kronen Einkommen⸗ einrichtete, der unter dem Namen Flaſcher ug populär wurde und täglich ausverkauft war. i Tauſende kamen käglich.„Ich hab ſo aun eingedrückt und mein Haus ge⸗ Und—— hab ich ſemandem geſchadet?“ Das iſt nun Widerſacher, die ſich doch gewiß bemüht haben Wohl aber kann der Höllerhansl auf eeeeeeeee hlloſe Fälle der Feſtlandkomplexe der Erde, indem außerordentlichen Verſammlung vom 19. November 1921 ein⸗ mütigen Widerſpruch gegen die von der Sozialiſierungskommiſſion des Reichstages geplante Freigabe der gewerblichen Miete, die gunz ungeheuere Gefahren für die Gewerbetreibenden, für den Mieterſchutz, für die Verbraucher, für die Wohnwirtſchaft, für die Volkswirtſchaft und für die Volksmoral in ſich birgt und er⸗ wartet von den maßgebenden Stellen, insbeſondere von den Reſchs⸗ tagsabgeordneten der Pfalz, daß ſie den im ſchwerſten Daſeinskam ſtehendn gewerblichen und kaufmänniſchen Mittelſtand nicht völlig zugrunde richten helfen. Der Verband pfälziſcher Mieter⸗ ſchutzvereine wird dringend erſucht, unverzüglich alles Erforder⸗ liche zu veranlaſſen, um zu verhindern, daß die Vorſchläge der Sozialiſierungskommiſſion Geſetzeskraft erlangen.“ AKaif rslautern, 23. Nov. Am Montag ſtürzte hier der vler Jahre alte Albert Petry während der Abweſenheit ſeiner Mutter aus dem 4. Stock auf die Straße. Das Kind war ſofort lot. Sportliche Nunoſchau. Lufkfahrt. sr. Zum Jall Jokker. Unangenehme Erinnerungen erweckten kürzlich im Pariſer Aeroſalon bei den 9— die holländiſchen Fokkerflugzeuge. Man verlangte ſtürmiſch deren Entfernung oder um mindeſten doch die Entfernung des Namens Fokker, da der olländer im Kriege ſeine Patente an Deutſchland verkauft habe und dieſe ſomit als Fabrikate utſchlands an. 55 ſeien. Die Fran⸗ Falen haben nun erreicht, was ſie wollen. okker hat in einem elegramm an den Salon gebeten, ſeinen Namen von den Appa⸗ raten zu entfernen und erklärt, daß die Maſchinen nicht von ihm, ſondern von der„Societe anonyme hollandaiſe des Transports geriens“ ausgeſtellt ſeien. Kraftfahrweſen. sr. Harzfahrt 1922. In ſeiner kürzlichen Vorſtandsſitzung beſchäftigte ſich der Gau V des A. D..⸗C. mit dem Sportprogramm des kommen⸗ den Jahres. Die klaſſiſche Harzfahrt, die zum erſten Male im September dieſes Jahres ſeit langer Zeit veranſtaltet werden konnte, wird im nächſten Jahre bereits in der zweiten Mai⸗Hälfte wlederholt werden. Die Fahrt wird getrennt an zwei Sonntagen für Wagen und Motorräder ausgetragen. In Pyrmont ſind Gymkhanaſpiele und kleinere ſportliche Weitbewerbe ge⸗ plant. An Mitgliedern weiſt der Gau jetzt einen Beſtand von 2250 auf, was einer Zunahme von 60 Proz. ſeit dem Fühjahr entſpricht. Turnen. sr. Bon der 59 85 Turnerſchaft. Welche große Verwaltungs⸗ arbeit unſere Verbände der Leibesübungen zu leiſten haben, zeigt am beſten der 1922 der Deutſchen Turnerſchaft, 15 größten Verbandes. ie Einnahmen 1922 werden auf 1 936 784 Mark geſchätzt. Dieſen ſtehen Ausgaben von 1 519 600 Mark gegen⸗ über, ſodaß mit einem Ueberſchuß von ca. 417 000 Mark gerechnet wird. Winterſport. sr. Große Beteiligung an der Deutſchen Bodeameiſterſchalt Eine ſelten ohg Beteiligung wird die Deulſche Rodelmeiſterſchaft finden, die am 28. und 29. Januar in Braunlage im Oberharz zur Entſcheidung gelangt. Bereits heute liegt eine Rieſenzahl bon Nennungen vor, darunter die der deutſchen Meiſter Dawiel⸗Oberſt⸗ darf, v. Oſteroth⸗Homburg und Adolph⸗Schreiberhau. Auch aus der Norwegen, Schweden, Tirol und der Tſchecho⸗Slowakei liegen Unterſchriſten vor. Man rechnet mit einer Beteiligung von mindeſtens 200 Sportsleuten Bereits die Vorrennen am 28. Jan. werden ſcharfe Kämpfe bringen. Das Hauptrennen findet am 29. Januar auf der 2000 Meter langen Wurmbergbahn 5 Das Durchſchnittsgefälle 3 10 Proz. Die Leiſtung haben der Winterſportverein end der Winterſportverein 1892 in Braunlage. Die Meiſterſchaft wird zum ſechſten getragen. Neues aus aller Welt. — 1 Pfund Platin. In einem Geſchäfte des Bahnhofsvlertels in Frankfurt wurde ein aus Wien ſtammender ehemaliger Offizier in dem Augenblick feſtgenommen, als er mehr als 1 Pfund Plalin im Werte von rund 200 000 M. verkaufen wollte. Ueber den Erwerb des koſtbaren Metalls verweigerte der Mann bisher jede Auskunft. —. Großfener auf hohenasperg. In der Nacht auf Dienstag brach in dem Filialbau auf Hohenasperg unter dem Dach über einem Schlafſaal Feuer aus, das ſich mit deſtebe Schnelligkeit über das 70 Meter lange aus vier Stockwerk beſtehende Gebaͤude aus⸗ dehnte. In dem Bau waren ſechs Familien von Gefängnisaufſehern und über 100 Inſaſſen der Strafanſtalt Judwigs⸗ burg untergebracht. Eine Anzahl Feuerwehren der Umgegend waren herbeigeeilt, doch funktionierte die Waſſerleitung infolge eine⸗ Rohrbruchs nicht. So waren die Löſcharbeiten ſehr erſchwert. Das Gebäude brannte bis auf den Grund nieder. Die Gefangenen betei⸗ ligten ſich an den Bergungsarbeiten des Mobiliars aus den Fami⸗ lienwohnungen in 170 Weiſe. Die völlige Windſtille ermög⸗ lichte die Eindämmung des Großfeuers. Der Schaden geht in die Hunderttauſende. Die Sträflinge wurden in anderen Teilen der Hohenasperger Strafanſtan untergebracht. Ueber die Urſache des Brandes ſteht noch nichts ſicheres feſt. — Brand in der Lippeſchen Candesbibliothek. In der Lippe⸗ ſchen Landesbibliothek in Detmold, einer der älteſten Bibliotheken in Deutſchland, iſt am Dienstug nachmittag Feuer ausgebrochen. Es verbrannten etwa 30000 Bände. Der Schaden gehr in die Millionen. recht viele Mitglieder für dieſe Geſellſchaft finden werden, da die Zeiten für die Univerſitäten wie für die Wiſſenſchaften überhaupt nicht günſtig ſind.& Der Goelheforſcher Auguſt Schmits iſt in Heidelberg im Alter von 84 Jahren geſtorben. 4% Kunſtausverkauf Deulſchlands. Bei der gegenwärtig in Mün⸗ chen ſtaltſindenden Bilderauktion wurde ein Gemälde Anſelm Feuer⸗ bachs(Kinder am Strand) für 1010 000 Mark nach der Schweiz verſteigert——— Das wandelnde Feſtland. Profeſſor W. Schmidt in München hat der Bayeriſchen Akademie der Mittei⸗ lungen zukommen laſſen, nach denen die Erdkruſte des bayeriſchen Alpenvorlandes immer noch in beſtändiger Bewegung begriffen iſt. In der Nähe von München feſtgelegte Hauptdreieckspunkte 4 85 ſich wie 18 und öfter wiederholte Vermeſſungen feſtgeſtellt worden iſt, im Laufe des letzten Jahrhunderts bis zum Betrag von ſieben Meter nach Weſten verſchoben, während weiter nöͤrdlich liegende Gebiete gleichzeitig nach Norden zu abgerückt ſind Schmidt ſcheint der zuzuneigen, daß aus dieſen Geländeverſchie⸗ 1 0 auf eine Fortdauer des Wirkens jener unterirdiſchen Kräfte zu ſchlietzen ſei, die bei der Bildung der Alpenkette mitgewirkt haben. Bielleſcht ſind die beobachteten Schollenbewegungen aber auch der allgemeinen Wanderbewegung in der alle e etwa wie tief hinabtauchende bdenskranken Valuta Vorſlr, eher weniger als mehr Geld, denn Heilung verweiſen. Und ſogar Aerzte und Profeſſoren waren unter Eisberge auf dem fühigen Magmaring des Erdinnern ſchwimmen, die 6 Millionen des Vorfahres. mit für die Schließung keine ernſtliche Urſache vorhanden iſt. n der geplanten Verpachtung kann nämlich keine Rede mehr ſein, weil ſich bis heute noch kein Pächter gemeldet hat. aun Gemeinderat deshalb als Anfang vom Ende eine wiſſer Zweige des Betriebes(Operekte und Volksſtück) erwogen bſägung ge⸗ keichs und auch Deutſchlands bedeutungsvoll iſt. Denn— mit an⸗ ern— ereignet ſich überall dasſelbe, und auch für andere tungen güttig. Nicht zu reden pon dem Umſtand, daß unſere 077 deulſche Kunſt das leßte iſt, das uns unſere Feinde nicht geraubt haben, weil ſie ſie nicht rauben konnten. „Freunde“ finden. die dieſer heroſtratiſchen Tat fähig wären? Denn die 6. Millionen galten da. den Geheilten mals mehr zals zum Beiſpiel eine halbe Million Mark und die 12 Wedizin als vollkommen unſchädlich erkannt worden war, wurde der Millionen gelten heute weniger als eine halbe Million Mark. Es Wunderdoktor verurteilt iſt ſomit klar, daß ſich das de nicht vergrößert hat und wartete ihn und geleſtete ihn im Triumphzu unächſt wird tag, den ein kalter, mürriſcher Himmel und eine ziemlich teilnahms ⸗ loſe Bevölkerung erwartete Feler des Tages zuerſt ſogar die Schließung der Theater ange⸗ s iſt Sielleicht erlaubt, von dieſer Angelegenheit ausführlicher ordnet. Doch wurde die unliebſame an den Karfreitag gemahnende zu reben, weil ſie keine rein örtliche, ſondern für alle Städte Oeſter⸗ e ben aufgehoben und man ſpielte—„Orpheus in in dieſen Tagen gegründet worden. Es war ſchon immer bedauert Srag— und jede andere Stadt— ſinkt ohne die Kulturſtätte worden, daß eine ſolche Geſellſchaft, wie ſie Univerſitäten geſ Eine eee Menge aber er⸗ g durch die Stadt. Behördlicher Dr. Otto Hödel. er Ruperto Carola mitgeteilt würde, fühibarer, als der Bühne zu kleinprovinzlicher Bedeutungsloſigkeit herab, Gerade Unt 5 örd d e, Wee de, Ee e l. Jsbed B ——., — * Trotzdem und obwohl auch die verabreichte anſcheinend beſtänd ſterium dle Fien l Univerſitä ilfsarbeiter an der Heidelberger Univerſitätsbibliothek, Runſt uvnd Wiſſen. Weſtermann, Dr. Friedrich Saaeee Dr. Eime Geſellſchaft der Jreunde der Unide it, ner Cungz, ernannt worden. Und nun ſollien ſich wie in der 3 12 der J rſint Heidelberg it Landesbibliothek, einer der älteſten Bibliotheken Deutſchlands, iſtenſchaft mit Geld⸗ 30 000 Bände. Der Schade t in Man göſte, daß ſich erboiten Murben brel Schller berlegl g begriffen ſind Das Stahlgebiß. Die gewaltige Teuerung von Gold und 12 55 hat zur Verwendung von Stahl in der zahnärztlichen Technik geführt. Es war faſt ein größerer Feſtzug, als der am Nationalfeier⸗ ſra Herſtellung von Gebißplatten, von Gebiß Ein nicht verroſtender en Nebi wird an ten und von Zahn⸗ ronen hergeſtellt Die Stahlzähne ſind viermal ſo hart wie die Uebereifer hatte zur Goldzähne. Üeber ihre Eignung in der Praxis liegen bisher Erfah rungen nicht vor Mag W Dem Pr Dr Walter chen Unterrichtsmini⸗ außerordentlicher Profeſſor verllehen Abliothekaren ſind die wiſſen 8 r. 5 193 in Freiburg wurde vom badi ſenſtbe⸗eichnun Wertpolle Bibliotheksteſtände verbrannl. In der lippiſchen tern nachmittag ein Feuer ausgebrochen. Es verbrannten Bei den ale aus? 8 1 — . E 20 . 13 20e2 rer aoe. D— rr———————„—.e——————. %—. +— 2. — 5 — — .— r—r nmnm rreeee 1 4 7 33 Abe a „Vennerstag, den 24. Nobember 1921. 5. Seite. Nr. 546. —— —— Börsenberichte. Börsenstreik in Wien. „Neue Wiener Tagebl.“ meldet: Die Lage im Börsen- leit nahm insofern eine Wendung, als gestern die Börsen- Freilas beschloß, den Versuch zu machen, den Verkehr am gest a8 wieder aufzunehmen. Bei den Verhandlungen, die en Seführt wurden, wurde betont, daß die Verkehrs- d ellung von Montag ein Demonstrationsstreik gewesen dah der Verkehr nür deshalb eingestellt worden Sei, weil efürchtete, daß sich inkolge der herrschenden Aufregung Orsenverkehi nicht ruhig abspielen würde. Da die Auf- öfkn 5 duch 8 sieh nun einigermaßen gelegt hat, will man den Ver- achen, die Börse am kommenden Freitag wieder zu prech Die Börsenbesucher behalten sich jedoch vor, ent- Wens end Stellung zu nehmen und Entschlieſſungen zu fassen, vertr. die in Aussicht genommene Verhandlung der Börsen- deter mit dem Ausschuß des Nalionalrals nicht die von der B orsenleitung gewünschten Aenderungen ergeben sollte. U örsenkammer hat in der Angelégenheit der staat- bgabe für die Börsenbesucher an den Nationalrat ein er Gen gerichtet,. worin sie vorschlägt, mit den uner elzesvorlage betr. die Börsenbesucherabgabe 2 Ahalten, bis iar und den beteiligten Kreisen Gelegenheit Nat rledigung der ganzen Angeſegenheit geboſen wird. 3 Waäar die Börse auch für den Privatverkehr r chlossen. Die Vorlage wird vorausslchtlich ersi in Bör nächsten Woche den Finanzausschuſ beschäftigen. Die stetnkammer beschloß in der gestrigen Sitzung, die Gold- als unannehmbar abzulehnen und die Zu- lehleneuer zu den Effekten. und Devisenumsätzen zu emp- Vorsch s Wurde ein Ausschuß gewählt, der konkrete Steuer- lage machen s0ll. Mannheimer EFffektenbörse. desdlannheim, 23. Nov. Die Tendenz war fest und wurden bangaders Industrieaktien zu wesentlich höheren Kursen ge- Lögeslt. Anilin zu 950%, Wesleregeln zu 1520%, Benz zu Sume Kostheimer zu 800/, Dingler zu 780%, Mannbeimer Furaan zu 1400%, Rhein. Elektrizilats-Aktien zu 700)%, Frei- 32855 Ziegel zu 850%, Zellstoff Waldhof zu 1125%, Zucker lebh. fenthal und Waghäusel zu je 1020%. Auch Brauereien Heſch ter. Sinner-Grünwinkel zu 1050% ümgeselzt, Kleinlein- run elberg 550 G. und f. und Mayerhof 640 Von Versiche- Aklſen siellten sich: Assekuranz 2800., Continentale 6. und pfannbeimer 3000 etwas bez. und&. Hinqd on der Frankfurter Börse. In der nächsten Woche en Börsenversammlungen der Wertpapier⸗ den Fenur am Monta g. den 28. Nov. und Donnerstag, übrige Dez. 1921 statt. Bevisen und Noten werden an den gen Werktagen wie bisher notiert. Die Bankfirmen wer⸗ ersucht, ihre Auftragszettel am Samslag, den 28. Novbr. dis Sbelestens 1 Uhr miltags, am Mittwoch, den 30. Novbr. Aureſchenr tens 5 Uhr nachmittags bei der Maklerkammer ein- eh le en febreibe Deuisenmarkt. Ein Dollar 277.50—279.50 K. Mannheim, 24. Nov.(.35 vorm.) Das Geschaft am en Morgen ist ziemlich klein. Im allgemeinen sind die rd jedoch im Anziehen begriffen. Am hiesigen Plat e Telatte heute früh kolgende Kurse genannt: Holland, das Nealte test und sehr begehrt ist, 9850 G. und 9899 Br., Kabel 0 Verkk 277.50.—279.30, Schweiz 5225—5275, London 1110 bis Fbaris 1955—1995, Italien 1145—1165. BörgeewNork, 23. Nov. Die Neichsmark notierte bei deullg Kurss der Nierbrauerei Durlacher Hof--G. vorm. Hagen. Wie aus Tesiehl anntmachung im Anzeigenteil vorliegender Nummer Dez uich, berüft die Gesellschaft auf Donnerstag, den 15. sam ber d. J. ihre diesjährige ordentliche Generalver- un g ein. sen Sinner-.-., Grünwinkel. Der Aufsichtsrat hat beschlos- lef Liner.-.,.-V. die Erhöhung des Aklienkapi- und 10 5 38 Mill. ½ durch Ausgabe von 28 Mill. 4 Stamm- recht Mill. 4 7% iger Vorzugsaktien mit einfachem Stimm- 114 beide mii Dividendenberechligung ab llum nuar 1922. Bie Stammaklien sollen von einem Konsor- 115% übernommen und den alten Stammaktionären Vorzurhältnis von 1 zu 1 zu 120 angeboten werden. Die Malt Sissaktien sollen von den Milgliedern der Verwaltung berrverpflichtung übernommen werden. ericemeiner Bankverein.-., Düsseldorf. Wie wir von bige ſchteter Seite erfahren, sind die namhaften Verluste in- rüchji visenspekulationen entstanden, die gegen das aus- ſud zuche Verbol des Autsichtsrats vorgenommen wurden, Der Nar, handelt es sich um gröbere Blankoengagements. lnge ufsichtsrat hat die hieraus entstandenen Verpflich- aus voll gedeckt. Die bisherigen Vorstandsmitglieder sind fur d schieden. Das Verhältnis des Allgemeinen Fankvereins Prein zideutschfand in Düsseldorf zu dem Allgemeinen Bank- Neldu trüher Rolonialbank) in Berlin ist enigegen andſeren hmungsen unverändert gebiieben. Zwischen beiden Unter- Perzungzen besteht ein Gemeinschaftsverhältnis, das in der Cuek kounton der Aufsichtsratsmitglieder auch zum Aus- mmt. N. C00. Düsseldorfer Eisenbahnbedarf vorm. Carl Weyer delte 2 Düsseldorf. Die Generalversammlung setzte, wie vigen Mittagsblatt kurz gemeldet, die sofort zahlbare Wurgende auf 20/ kest. eber die ae e end ehet, dab sich der Auftragsbestand im neuen Ge- Die due der Winterauftra dem 1 ahr um 59,6 auf 94.3 Millionen 4 erhöht habe, hierin der Reichseisenbahnen enthalten. ereingekommenen Aufträge seien eieharfem Welibewerb zustande gehommen. Die alte der Uischaft der Waggonfabriken sei infolge Ausscheidens MWazenke-Hoffmanngruppe nicht ernevert worden und die Vereinigung, der die gruppe niehl letzten Halbiah Handelsblaff des Nannn MNannheimer General-Anzeiger.(Minag ⸗Ausgabe.) —— angehöre, sehe eine Preisbindung nicht vor. Zudem mache sich der Weilibewerb der im Kriege entstandenen Waggon- kabriken immer mehr geltend. Da die Versuche mit eisernen Personenwagen günstig ausgefallen seien, habe die Gesell- schaft auch den Bau dieser Waggons aufgenommen. Ueber die weitere Entwicklung des Geschäfts ſasse sich bei der korlschreitenden Geldentwertung, dem Steigen der Löhne und Gehälter und aller Rohstoffe nichts bestimmtes sagen. Eisen- u. Metallwerke.-., Dortmund. Diese vor einiger Zeit unter Führung des Bankhauses Schwab, Noelle u. Co, in Essen mit einem Aktienkapital von 13 Mill.„ gegründete Aktiengesellschaft hat seinerzeit sämtliche Anteile der Eisen- und Metallwerke G. m. b. H Lünen erworben. Den Aufsichts- rat der Gesellschaft bilden: Herr Wilhelm Weber, Dortmund, 1. Vorsitzender, Herr Bankier Ed. Noelle(in Firma Schwab, Noelle u. Co., Essen), 2. Vorsitzender, Bankdirektor Ewald Sachs(Bank für Handel und Industrie), Dortmund, Berg- werksdirektor Wilhelm Droste, Bochum. Die am 19. d. M. abgehaltene.-0,.-V. hat die Erhöhung des Aktienkapitals um weitere 2 Mill. beschlossen. 1 Mill.% dieser Aktien Wird voll gezahlt, die weitere 1 Mill. Aktien wird, vor- laufig mit 5% eingezahlt; die restliche Einzahlung erfolgt je nach dem weilteren Kapitalbedarf bezw. der Entwicklung der Gesellschaft. Die sämtlichen Aktien sind vom Bankhause Schwab, Noelle u. Co. in Essen übernommen worden. Die Kapitalserhöhung wird insbesondere erforderlich durch den Erwerb eines Fabrikgrundstückes mit aufstehenden Gebäu- lichkeiten und Bahnanschluf in Gröſe von 27 Morgen, das zu sehr vorteilhaften Bedingungen käàuflich übernommen worden ist. Die Gesellschaft, die insbesondere einige Spezlalerzeug- nisse für das Ausland herstellt, ist reichlich mit Aufträgen zu lohnenden Preisen beschäftigt, sodaß für das laufende Ge- schäftsjahr mit der Verteilung einer angemessenen Dividende gerechnet werden kann. Vereinigte Eisenhütten- u. Maschinenbau-.-., Barmen. Die.-O..-V. beschloß, das Aktienkapital von 3,7 auf 14 Mil- lionen A zu erhöhen. Die neuen Akiien, die ab 1. Jan. 1922 an der Dividende teilnehmen, werden von der Rheinischen Handelsgesellschaft m. b. II. Düsseldorf, übernommen mit der Verpflichtung, hiervon 3,7 Mill. den alten Aktionären im Verbältnis von 1 zu 1 zu 150% anzubieten. Die restlichen Aktien dienen zum Erwerb des gesamten Aktienkapitals des Eisenwerks Krone.-., Velbert. Neu in den Aufsichtsrat wurden gewählt: Direktor van den Kerkhoff, Velbert und Fabrikbesitzer Hugo Stahlschmidt, Düsseldorf(beide vom Eisenwerk Krone). Die Verwaltung berichtete, daß der Ge- schäftsgang günstig sei, es lägen noch für mehrere Monate gute Aufträge vor. Unter dem üblichen Vorbehalt könne wieder mit einem günstigen Erträgnis(i. V. 30)%) gerechnet werden. Westfälische Kupfer- und Messingwerke.-., Lüden- scheid. Die-V. genehmigte die Kapilalserhöhung um 8 auf 16 Mill.„ und setzte die Dividende auf 18% und den Bonus auf 100 fest. Die jungen Aktien werden den Aktionären im Verhältnis von 1 zu 1 zu 175% angeboten. Die Verwaltun teilte mit, daß heute die Preise, die für Rohstoffe angele werden müssen, so gewalti gestiegen seien, daß die dure die Kapitalserhöhung im Juli 1918 erbrachten Mittel nicht ausgereicht hätten. Bis noch vor kurzer Zeit habe die Gesell- schaft über hinreichende Bankguthaben verfügt, die aber er- schöpft seien. Ratinger Spinnerei und Weberei.-., Ratingen. Mit einem Aktienkapital von 3 Mill. 4 ist die Spinnerei u. Weberei Hoppe u. Vortkamp in Ratingen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden. Die Gründer sind Fabrikbesitzer Willi- bald Hoppe, Ratingen, Firma Philipp Busch u. Co., Komman- v g hle 035½(03575) cts.; dies entspricht einem Kurs ditgesellschaft, Rechtsanwalt Franz a Ingenieur 70(281.89) 4 für den Dollar. Frftz Rottmann in Düsseldorf und Kaufmann Wilhelm Wand- derln Türich. 22. 8. n Frankon) macher, Essen. . n e ee:28 2] KFirner Bank.-., Kirn. Die.-V. hat die Erhöhung N a, E„.65 850 Lopenbagen..78 88[des Aktienkapitals um 4 auf 6 Mill. 4 beschlossen. Die neuen 225 Lok 162.. 182 7 Steetnomn. 4% 1—Aktien, die ab 1. Januar 1922 an der Dividende teilnehmen, Aaere Wwerden von einer Bankengruppe zu 120/ begeben und den 760 37.68 J Svenoe Alreds... 172.50 172 80alten Aktionaren zum gleichen Kurse im Verhältnis von 2 Wndesterdem. 4 1 in Gulden) zu 1 angeboten. Geheimrat Ebbing-Aachen wurde neu in den „ Tondon 11 2.½7 weohsel a. Stockholm 68.20 89.45 Aufsichisrat gewählt. Der Geschäftsgang wurde als gut be- *——5 251—„»„—4 K 17 zeichnet und die Verteilung einer höheren Dividendée(12/% „* Sebweix 33.4 8335„„ Srüsgel 49.35 18.35 l..) in Aussicht gestellt. 3* len 2 90 90.10„„„ Radrid—— 20 87 Eisen- und Stahlwerk Krone.-., Velbert. Die.-V. ee e.6setzte die sofort zahlbare Pividende auf 30% fest und Vobte⸗ bendngen. 22. 28. n Kronen) 1 1 0 wählte neu in den Aufsichtsrat die Bankiers Max Falk und „ Ansterdan 191.28 192— iebe, a. papge..78 33. Adolf Hanau sowie Rechtsanwalt Br. Dicken, Düsseldorf. In- »Schwelz 102.— 102.40„ ½ Aatwergen..18 folge des Uebergangs des gesamten Aklienkapitals an die „ keu vork.42..48„„ kelsingfors 10 75 10.50 Rheinische Handelsgesellschaft m. b.., Düsseldorf, ist der Babhes toeltholin. 22. 23. n Kronen) bisherige Aufsichtsrat ausgeschieden. Der bisherige Vor- 5 8 4 Stobtw. a. ˖—*—5 8 stand, Direktor van den Kerkhoff, ist in den Aufsichtsrat ein- nnn 29.3 29.30 getreten und Generaldirektor Emil Baldus von der Vereinig- Nen. Vaghingtos 128[127„„ felslagfors.50.2 len Eisenhüften- und Maschinenbau-.-., Barmen, zum Vor- ew vork, 23 Movemder(WS) Devisen stand bestellt worden. Der Geschäftsgang wurde als günstig Wared Spanlen—bezeichnet, namentlich verspricht sich die Verwaltung Infolge lilen 2 60 2 77 275 88 0 9 88 der Angliederung des Untefnehmens an die Vereinigte Eisen- hütten- u. Maschinenbau-.-., Barmen, besondere Vorteile. Fortuna, Rückversicherungs-.-G. in Erfurt. Der Auf- sichtsrat beschloß, in der auf den 21. Dezember d. J. einzu- berufenden.-V. für das Geschäftsjahr 1920/1, welches mit einem Gewinnn von 135 979 abschließt. die Verteilung einer Dividende von 31.25% für die Aktie in Vorschla zu bringen. Gleichzeiſig soll eine Erhöhung des Grund- kapitals von 2 auf 6 Mill.„ in der Art beantragt werden, daß die neuen Aktien den seitherigen Aktionären zum Kurse von 350 pro Stück angeboten werden und auf je eine alte Aktlie zwei neue bezogen werden können. Die Sondermann u. Stier.-G. in Chemnitz beschloß die Erhöhung des Grundkapitals um 4 auf 20 Mill. 4. Bezugs- recht:1 zu 175½. Die Iriag, Internationale Rohzlindustrie-.-G. in Wien, die das Kapital von 24 auf 60 Mill. Kronen erhöhte, bietet hiervon 8 Mill. Kr. im Verhältnis von drei alten auf eine neue Aktie zu 900% an. Personalien. Die Bankkommandite Friedrich stern u. Co., Mannheim, teilt uns mit, daſ sie den Herren Jakob Lameli und Eugen Vogel Kollektivvollmacht gemäß 9 54.-G. B. mit der Maßgabe erteilt hat, daß diese Herren auch zur Glrierung von Wechseln berechtigt sind. Der Goldzollaufschlag im Rheinland. Der Reichskommis- sar für die besetzten rheinischen Gebiete teilt mit, die Inter- allfſerte Rheinlandskommissſon habe die Anordnung des Reichsfſnanzminfsters, durch welche der Goldzotlaufschlag vom 23. November ab auf 3900% erhöht wird, zur Ausführung zugelassen. Deutsche Rreditrückzohlungen an die Schwelz. Nach einer Mittellung der Goldzentrale in Basel hat Deutschland am 1. November Weitere 10 Miülflonen Franken vom Schweizer Kredit zuruekgerahlt. Die Ende November föllige Rate von 9 Minl. Fr. sef ebenfalls bereits angewiesen. neh Rück- zahlung. dieser beiden Summen bleibt nur eine Schuld von etwa 30 Mill. Fr. Neueste Drahtherichte. Stuttgart, 24. Nov.( eimer General-Anzeiger Aktienkapitals um 2,30 auf 6 Mill. 4 vorzuschlagen. 1850 000& der neuen Aktien sollen den Aktionären im Ver- hältnis von 2 zu 1 zu 180% angeboten werden. Frankfurt, 24. Nov.(Eig. Drahtb.) Deutsche Gold- und Silber Scheideanstalt vorm. Roeſiler, Frankfurt g. M. Der Aufsichtsrat beschloß. einer.-o..-V. die Erhöhung des Stammaktien-Kapitals um 60 Mill. vorzuschlagen, Die neuen Stammaktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1922 sollen unter Ausschluf des Bezugsrechts der Aktionare einem Bankenkonsortium überlassen werden, und zwar 40 Mill.& zu 300% mit der Verpflichtung, diese Aktien zum leichen Kurse den alten Stammaktionären im Verhältnis von 2 zu 1 anzubieten. Die restlichen 20 Mill. soll das Ronsor- tium zeichnen mit der Verpflichtung, sie für die Zwecke eines eventl. weiteren Ausbaues des Interessenkreises oder der 5 1 0 25 Verwertung zur Verfügung der Gesellschaft zu Alten. Homburg, 24. Nov. Gig. Drahtb.) Die Stadtverord- neten von Bad Homburg genehmigten die Aufnahme einer Anleihe von 13,5 Mill.& zur Béstreitung der notwendig- sten Werbeausgaben. Hamburg, 24. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Norddeutsche Malz- und Handels-.-G. in setzte die Dividende auf 12% fest und beschloß Erhöhung des Kapitals auf 20 Mill. A. Waren und NMärkte. Schuh-Börsen-Bericht vom 21. November 1921 der Ber- liner Berlin, Neue Friedrichstraſle 35 (Haverlands-Festsäle). Angebot: Nicht sehr groß; Nachfrage ie zu erwarten, ganz enorm; Preise weiter sehr steigend; Umsätze sehr erheblich, auch schon zu teueren Preisen; Be- such: übervoll, auch aus Provinz und Ausland. Berliner Metallbörse vom 23. November. Freise la Hark für 100 Kg. 2. Noyhr. 2. Novpr. 22. Nevbr.28. Nevbr. Elektrotytkupfer 65230 84¹8 Aluminlum l. Barr. 1130⁰ 11300 Haffinadekupfer 7200—7250 710—7200 Zinn, ausldnd. öiog-16309 17500 17700 Slel 2725 2775 2725. 2775 Huttenzinn 17800-1f8000 7200.—17309 Robzink(yb.-Pr.) 2775—2825 2750—2800 Miokel 15500 14900 18585-44805 90.(fr. Verk. 2844 292 Antlmon 2630—2 2050 2700 klattenzink 2200 20 Sſiber fur 1 k6· 4—4ů 2 450 Aluminlum 10300-11100 10099-10500 London. 23. November(WS) setalimarkt(in Lst. für 4. engl. t. v. 1016 kg.) 9 23. bestseleot.] 69.— 69.80 Blef 24.78 28.2 Kupfer kase 66.65 68 85 Mlekel 195.— 198 ink rrpt. 28.50 28.50 do. 3 Monat 67 65 67.75 Zinn Kassa 181.65 160.65 Quebksſiber 10.25 10.28 do. Elektrol 76.30 78.80 de 3 Honat] 163 40 162 40 Antimon 28.— 38.— Bremen, 23. Nov. Baumwolle 12290(119.30)% für 1 Kkg. Liverpool, 23 fovember(WS) Baumwolle.(In engl'td. v. 454.) 2. 2⁴ 0 Umoatz 1200 8000 jenuar 10.9511.47[ Atexandria 38.75 39.75 import 13210 27200] Februar 10.39 11.41 Novemdor 11.05 11.65 KAegyptisohe 19.50 20.03 Oderägypt. 28.80 29.75 Dorember 11.— 11.33 Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 28. Novemder(WA) Funkdlenst.(Machdruck vorbsten). 28. Tuf. zus. 0000 24 stand wWt. 15.—] 18.— Laffee loke 9 ZEtektrelyt 12.50 13. Orod. Hal. 4—.— Deremb. 8 28Einn loke 29,02 29.50 Kuok. Contri.].11 411 MArz 2 ISlel.20.70rerpentin 29 50 80.— Bal.78“Zink.75 4. Savannah 72.25 72.78 aufl 2. AlElsen 20 50 20.500f. OrlSaum 17.— 17.25 Septemb. 7 Uwelobieen.78.750 Welren rot 1 124.50 Baumw ioke 18.90[Sohmalz ut..80 Hart loke 120.80 122.80 Novemder 18.4TTralg.25.28/ Hale loke 68.75 66.50 Derember 18. CZJaumwsatßi!].42.0Nehlnbedr.P..80.580 lanuar 18. Jan..88 9. nöohst Pr..80.50 Februar 18.0Petrol. ons%t 1f.80 15.80ldetrafr Eag 4..— Mürz 18 tanks.—-].—] Kontineni 13.— 1 Chleage, 23. November(S) Funkdlenst.(Machdruck vorbeton). 22 2 Wetren Nev.] 169.23 110.40 neggen Ha!.—-[Sohwelne Derbr.] 111.— 118.][SnmalzM0v. leloht giedr..70 670 nae ov. 49.40.15%„ jlan. nschet..58.85 Denbr.] 64 85.15 rork Nev. sehw. ntedr..A.70 ater Derbr. 32. B28 falppen dev. böchst..88.88 7 Hal 27.85 38.26[Speek nledr. kut. Ohleago 2500. 10.00 Reßggen Dez.] 82.50— nbohst Westenſ 13008. 0200⁰ Schiffahrtsbericht vom Oberrhein. Der Wasserstand des Rheins geht seit 5. d. M. wieder stark zurück. Der Hüninger Pegel, der am 5. d. M. einen Stand von 2,65 m hatte, zeigte gestern nur noch 70 cm. Ebenso ist der Kauber Pegel von 3,91 m am 6. d. M. auf 99 em zurück- gegangen, sodaß wir zurzeit wieder sehr schlechte Wasser⸗ verhältnisse haben. Sollte in den nächsten Lagen nicht ein Witterungsumschlag eintreten, so ist damit zu rech- nen, daß durch das fortwährende Fallen des Wassers die Schiffahrt nach dem Oberrhein wieder eingestellt wer- den muß. Heute können schon nicht mehr alle Boote nach dem Oberrhein fahren und finden nur noch flotigehende Boote Verwendung. Nach dem Oberrhein können heute die Schiffe auf einen Wasserstand von höchstens.30 m abgeladen wer⸗ den. Der Schlepplohn nach dem Oberrhein steht für Karlsruhe auf 12. Lauterburg 15„, Kehl und Straßburg auf 30% pro Tonne. Das T a geschäft lagt auch noch sehr zu wünschen übrig. Schleppkraft ist zurzeit genũgend vorhanden, doch fehlt es an Schleppkähnen, sodaß verschie- dene Boote nur mit—3 Schiffen zu Tal schleppen. Trotz vorhandener Schleppkraft steht der Schlepplohn noch 700% über dem Normaltarif. Dies kommt lediglich daher, daß die Kohlen und die Arbeitslöhne außerordentlich in die Höhe ge- gangen sind. Die Schiffe könen heute nur noch auf höchstens .50 m abgeladen werden. Das Berggeschäft von der Ruhrſist auch sehr ungünstig. Ein großer Teil der Schiffe Hegt schon längere Zeit an der Ruhr ünd wartet auf Güter. Die Frachten stehen zurzeit auf 30—35 pro Tonne, die Tagesmiete auf 80& pro Tonne und Tag; die holländische Miete steht auf—345 cts. pro Tonne und Tag und Frachten 276—3 fl. pro Tonne. * Schiffsverkehr. Der Dampfer„Nieuw Amsterdam“ der Holland-Amerika-Linie, Rotterdam, ist am 8. November von Rotterdam abgefahren und am 20. November vormittags in Newyvork angekommen.— Der Dampfer„Rotterdam“ der glejchen Linie ist am 12. November von Newyork abgefahren und am 21. November nochmittags in Rotterdam angekommen. Wasserstandsbeobacltungen im Monat Novenber Pegelstatſon vom fheln Vatum 10 0 21. 22 2 20 semerkungon 80b 478 07 772 070 4½0 wends 8 . 1222:2 aehe 2 08 Haxao N 333 K622 329] 29 ſachm 2 Uhr Mannhem„ 2% 20%% ies Korgene 7 Uhr Nalns„.3.17.2.-g. 12 Unt Kaud„„„„„„6„„„„„4„ 10.04.94.8 vorm. 2 Uu KAin„„e ee ee.50 00.93 Machm 2 Uh vom Neekar: nanahelm 36 20 aeln 1%.% 1 211 verm J Uhr Welibrons.0 ds d 47 516] verm 7 U87 ——————— Mannbheimer Wetterbericht vom 24. Novembet tnorgens 7 Uht. etten.-G. .V. de Erbhöhuns des Kr Drahtb.) Der Aufeichtsrat der Brau„Gesellschaft in Stuligert— einer Bepese 78% mm. Thermometer: 4 C Medt remperatur Naehts: 155 N Sestern: 18 U Netecdte 6 Lr Maunheimer Seuerai-Anzeiger.(Miltag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 24. November 1921. 6. Seite. Nr. 548. verhandlungen ſoll dieſes mitgenommene Mehl gewiſſermaßen als deiland. Bilder v. Hans Schroedter. Ebenda.(830) 2 8 efälltmerl Verſe v. Avolf Holſt. Bilder v. H. Schroedlek Serichtszeitung. Mannheimer Schöffengericht. Anfang dieſes Jahres las ein Lokomotivführer in ſeiner Ge⸗ werkſchaftszeitung ein Inſerat, durch das die„Kahewo⸗Seife“ als die Krone aller Haushaltsſparkernſeifen unter Aufzählung mannig⸗ facher Vorzüge, die man an Seifen liebt, angeboten wurde, das Poſtkolli zu 45.— Mark. Die Sparmöglichteit wollte ſich der Mann nicht entgehen laf— er ſchrieb an den Inſerenten, den Kaufmann Karl Herz in Worms(der dem Produkt ſeinen Namen geg⸗ben) und bald darauf hatte er auch das Kolli im Beſitz. Es machte allerdings äußerlich einen verdächtigen Eindruck, die„Seife“ war teilweiſe aus den Fugen der Kiſte, in der ſie ſich befand, ausge⸗ laufen und hatte das Packpapier durchtränkt. Daß eine Sparkern⸗ ſeife davonmaufen kann, war dem Beſteller zwar neu, aber er lröſtete ſich einſtweilen mit den verblliebenen 7 Pfund der auf⸗ fallend weichen Seife und ſetzte ſie auf den Küchenſchrank, damit ſie austrockne und dann umſo ſparſamer im Verbrauch ſei. Das Austrocknen beſorgte die„Fahewo“ dann auch in einem Maße, die den Lokomotivführer beinahe an die Exiſtenz von Schabernack trei⸗ benden HManzel männeden hätte glauben laſſen. Die Seife ſchrumpfte immer mehr ein. Da ſchrieb der Käuſer dem Lieferanten nach Worms, der berief ſich in erſter Linie auf eire möglicherweiſe beim Transport vorgekommene Beraubung der Kiſte uͤnd erklärte ſich bereit, die Seife wieder zurückzunehmen, wenn— und u li gt der Haſe im Pfeffer— er ſie wieber in dem urſprünglichen Zuſtand an ihn nach Worms abſchicke. Tas war dem Beſteller natürlich ganz unmoglich, von Tag zu Tag wurde der Seifenbeſitz leichter, zuletzt mögen noch zwei Pfand Gewicht übrig geblieben ſein. Das Gericht intereſſierte ſich für die Sparkernſeife, die ſich bei der analytiſchen Unterſuchung als eine Bohrpaſte mit 17% Feitgehalt, 1177 Soda und Waſſerglas herausſtellte, wie man ſie im Krieg angeboten bekam. Der Hauptbeſtandteil dieſer Seife war Waſſer, urſprünglich machte das Waſſer 729 des Gewichts aus, allmählich aber verfſlüchtigte es ſich und bewirkte ſo das Leichter⸗ werben der ſog. Seiſe. Herz ſcheimt von Seife nicht mehr zu ver⸗ ſtehen wie ein Maikäfer von Schnee, er ſelbſt iſt mit der Bohr⸗ paſte alias Seife ſchon durch ſeinen Lieferanten, einen Dudweiler abrikanten, hereingelegt worden, der ihm das Zeug als 256ige chmnierſeife faktarierte, während ihm als Fabrikant bekannt ſein muß, daß ein Seifenprodukt, das mit dieſem Namen belegt wird, mindeſtens 40 Prozent Fettgehalt haben muß. Schmierſeife wurde ſie genannt, weil es ſich um ein ſchmi⸗riges Produkt handelte. Dieſe Weisheit verkündete er als Zeuge dem Gericht. Weil Herz das Produkt in hohen Tönen als etwas angeprieſen, das es gar nicht war und weil er ſich dazu noch einen Preis zahlen ließ, der etwa das Doppelte ſeines Einkaufspreiſes betrug, wurde er vom Schöffengericht wegen Betrugs zu 2000 Mark Geldſtrafe vorurteilt. Eine größere Anzabl von Mühlenarbeitern hatte ſich in letzter Zeit vor dem Schöffengericht zu verantworten wegen Mehldieb⸗ ſtählen. Mit dieſen Vorkommniſſen hat es ſeine eigene Bewandtnis Die Müller waren bis vor gar nicht langer Zeit die 1 e teſten Arbeiter der Induſtrie, weil ihre Löhne mit Rückſicht auf einen möslichſt niederen Preis des zwangsbewirtſchafteten Mehles abſichtich und den Arbeitern bewußt niedergehalten wurden. Allge⸗ mach bildete ſich die Uebung, daß die Leute ſich einen gewiſſen Aus⸗ leich dadurch ſchafften, daß ſie den Mehlbedarf für ihre Familien n ihren Eſſenkäunchen oder Säckchen aus der Mühle mitnahmen. Soweit die„Selbſtverſorgung“ in den dem Familienbedarf ange⸗ meſſenen Bahnen blieb, wurde gegen die Arbeiter in Rückſicht auf die Beſonderheit der Verhältniſſe — Bei Lohn⸗ 2 AU mit Oleisanschluss, im unbesetzten Deutschland, möglichst Sũden, geeignet zur Fabrikation von WAgchgag, Hanen Aabaaguden Zu Raufen gesuchl. Angebote unter F. M. 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Einen Erpreſſerbrief ſchrieb vor zwei Jahren zuſammen mit einem ſchon asgeurteilten jungen Menſchen der Schloſſer M. an einen gewiſſen Karl Schiermann. Im Namen der Streikleitung der kommuniſtiſchen Partei Spartakusbund, Ortsgruppe Mannheim, wurde S. aufgefordert, 2000 Mark zu hinterlegen, ſonſt ergehe es der Familie S. con dem Direktor Haaſe in Heidelberg, d. h. inner⸗ halb 24 Stunden werde ein Todesfall eintreten. Das Urteil lautete auf 1 Jahr Gefängnis. 1* Memmingen, 23. Nov. Vor dem hieſigen Volksgericht hatte ſich der verheiratete Erdarbeiter Adam Angerer wegen Raub⸗ mords zu verantworten. Der Angeklagte hatte Anſang Auguſt in der Nähe von Buchloe in Schwaben eine auf dem Rad vorbei⸗ fahrende 17 Jahre alte Lehrerstochter, bei der er einen größeren Geldbetrag vermutete, vom Rade heruntergeriſſen und in ſeine Woh⸗ nung geſchleppt. Hier ſchnitt er dem Mädchen, nachdem er es noch vorher vergewaltigt hatte, den Hals ab und beraubte es der in der Banknotenkaſche befindlichen 250 Mark. Der Angeklagte, der- mit zyniſcher Ruhe ſeine rohe Tat ſelbſt ſchilderte, wurde wegen Raub⸗ mords zum Tode verurteilt. 1TB Aachen 23. Nov. Wegen Einfuhr von 8 Faß unver⸗ zollten Sprits aus Holland verurteilte das Gericht einen 6015 Jabrikanten zu 4 Monaten Gefängnis und 750000 M. Geld⸗ ſtrafe. Ein Wirt aus Duisburg erhielt wegen Beihilfe einen Monat Gefängnis und 187500 M. Geldſtrafe. WB. Coblenz, 22. Nov. Am 8. Auguſt wurde in der Vahrhof⸗ ſtraße in Coblenz der Polizeiwachtmeiſter Klein von amerika⸗ niſchen Soldaten überfallen und mißhandelt. Nach Mitteilung des amerikaniſchen Kreisdelegierten wurde der als Täter in Frage kommende amerikaniſche Soldat zuviermonatiger Zwangs⸗ arbeit und mit zwei Drittel Lohrabzug bei der Strafe verurteilt.— Am 25. Auguſt wurden in der Nähe des Schlachthofes die Vrüder Franz und Adolf Steinbach von einem Auto überfahren und ſo ichwer verletzt, daß einer davon ſtarb. Wie bekannt wird, verurteilte das amerikaniſche Kriegsgericht den Führer des Autos, einen amerikaniſchen Soldaten, zu ſechsmonatiger Zwangs⸗ arbeit mit zwei Drittel Lohnabzug während der Strafzeit. Neue Bücher. (Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des uns zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten. Herzog, Rud.: Windzeit und Wolfszeit. Gedichte. Stuttgart, Cotta.(826) Rudl, Otto: Der Hiesl in Walſchlond. Stuttgart, Bonz u. Co.(827) Brandenſtein.: Das Infanterie⸗Regiment„Alt⸗Würnemberg“(68. Württ.) Nr. 121 im Weltkrieg. Belſer.(828) König Droſſelbart⸗Rumpelſtilzchen. Bilder v. M. Wulff. Mainz, Scholz.(829) möbl. Zimmer Wohnungen Läden, Büros Wohnungstausch ſo wenden Sie ſich an Wohnungstausche Schöne 3 Zimmerwohnung in Nürnberg gegen 1 gleichgroße in Mannheim oder Heidelberg ſofort zum Tauſch geſucht. Angebote unter I. 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Feisonen 3. Nr. 542 unserel Zeitung. 40 Anang 7 Uhr. Ende gegen 9½ Uhr. Nutional-Theater. Am Montag, den 28. November findet im Nalisnal⸗Theater eine Aufführung von 4⁰ „Der Troubadoeur“ Oper in 4 Akten v. Verdi als Volks⸗Vorſtellung ſtatt % aller Plätze werden oen Gewerkſchaften und Verufsvereinen Mannheims überlaſſen, das Fur Pelz hexleidung e,eeseee Zzeseeeee 2 2 von Mdnteln in edit Sealskin Breitschwanz, electric Bisam und Hersianer. Leceseeeeeebeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 968 — E Seeseessedeseeeessedeeseese Maß-Anfertigung! 9 wWeitere Viertel wird an Einzelperſonen auf ſchrift⸗ liche Veſtellung miitels Verloſung abgegeben eeee wollen bis ſpäteſtens Freiag. Den 25. Nosember durch einſache Poſtkarte an die Theaterkaſſe eingereicht werden. Die Ausgabe — ugeteilten Karten erfolgt am Samstag. den obember von vormittags 10 Uhr ab während — Kaſſenſt unden. Die Jutendanz. Rünstflermeafer Apollo. e 1 12 16. DBolesko 8 re 32⁴ fall Aoene imgoengarel Sonntaz, den 27. November 1921, Unt im Aeker peni Mitwirkende: Nammaamn, das„Phänomen“ aus Röin Euie u. Bduard Gürtier, ,die lustige Oberhesse“ Bas Orchester der Sonntagskonzerte. Orchesterleitung: Ludwig Becker. Zecgl U Ne„Tannhauser-OUnvertüre“ Ne qu e N Betti vogel Mannheim, P5, 15/ö16 8 75, In Jazz-Besetzung. Ea halsbrecherisches Vialinkonzert. Nostüm-Duos:„Unser Kathrinche“. „Bauernfoxtrolt“. Nurten azu 4, 6 und 7 Mk., dazu die Steuer. ab Dongerstag im Rosengarten und Verkehrsverein. Kassenstunden im Rosengarten täglich 11—1 und —4 Unhr, Senntags 11—1 und(dei erhöhten Proisen) ab 3 Uhr bis Konzertbezinn.— Kein Wirtechaſtsbelrieb. K..) Kabareit Rumpelmayer Anfang 8 Uhr abends. Künstlerische Leitung: 9055 Dir. WILLIANMHSCHUFF. 19 Druckerei Dr. OGeschäftsstelle E 6, 2, und Zweigstelle Jabob Rrumb, C 1. 7 A. Kremer. D 1. 3/8 Nordd. Lloyd, D 1.-8 H. Schneider, D 1. 13 Horitz Herzbergetr, D 2 0 A. Herzberter, D 4. 7 8. Wronker Q Co., B. Bernh. Buttenwieser, E 2. 17 v. 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Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schweren Verluste, der uns durch den Hingang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters betroffen hat, sprechen wir hiermit unseren 1510 innigsten Dank aus; besonders denen, die durcgh Kranzspenden und Gebet und Teilnahme am Begräb- nisse unseren Schmerz erleichtert haben. 3652 Frau Marie Stroppel Robert Stroppel, stud. phil. Maria Stroppel In tiefer Trauer: Welche Firma Am 22 November verschied Vernickler 1en JakOb Mü Krankenlager im Alter von nahezu 68 jahren, der Derselbe hat sich während einer nahezu 40. jährigen Tätigkeit in unserer Fabrik stets durch Fleiss und Pflichttreue ausgezeichnet; ein ehrendes Andenken bleibt ihm bei uns gesichert. MANNHEIM, den 23. November 1921. Mannheimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaff. richtet mir ein Anmenagege, 5 ſofort ein? Angeb. unt. O. X. 2 an die Geſchäftsſtelle. — ͤ——. Tnansge entſernt unter Fpvollſter * Garam leis 7 opetat. Eingriiſt lein nach kurzem 14494 ller Brennen mit elel 10 triſchem Slusſtife, wodu gtoßet Schmert und unanfebnliche Narben surückbletben. Lichtbeilaastalt; Könl Unser lieber Gatte und Vater, Herr Christof Walter Privatmann Ist Iim Alter von nahezu 72 Jahren nach langerem Kranksein sanft entschlafen Nheinaustraße 28. frau Anna Walter u. Kinder 5 Das Begräbnis ſindet Samstag, den 26. November, nachmittags 3 Uhr statt. EKin kleiner Rehpluscher. männlich. auf den Namen„Rudi⸗ hörend, am Kopf u. Hals größere Stellen ohne Haare Ein NFahrrad. hoher ſchwarzer Rahmen⸗ bau mit grünen Lintien und Muffen, gelbe Felgen und gelbe Schutzbleche. Mannheimer Weizenbierhalle Friledrichsfelderstraße 7. 1000 ſſe Beſohnung Auskunft geben kann: 3649 Kabarett- imagen! 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