* * 1 gdefüh * 75 * 1 4 Aein. Hauptgeſchäftsneue E 6. 2. Sefchäfte nebenſtede bheit lert immer mehr an Anſehen und artet immer mehr in ein Samstag, 26. November dezugsprelſe: In Manndeim und umgedung monatuch krel ins haus gebeacht Mart 12.—, Ducch die hoſt dezogen Aectelhährlich mark 27.—. poſiſcheckkonto nummer 1789⁰ ruhe in daden und nummer 2017 udwigedaſen am decervoeſtabt, walödefnraße nummer 0. gernſprecher ammer 7030, 7061. 7002, 7043, 700, 7048. Cele gramm · oreſſe: enernlanzeiger manndelm. erſcheint wöchentlich zwölmal. Engliſch-franzöſiſches Jukrigenſpiel. Die Waſhingtoner Konferenz, die eigentlich der Menſch⸗ durch Anbahnung völliger Abrüſtung die Erlöſung und as weihnachtliche„Frieden auf Erden“ bringen ſollte, ver⸗ bes Intrigenſpiel aus. Wie ſeinerzeit den aager Konferenzen jedesmal, wenn ein praktiſcher Verſuch gur Anbahnung einer allgemeinen Abrüſtung gemacht wer⸗ gen ſollte, eine Macht zu der andern ſagte: Hannemann, 5 auch will. Du voran, ſo ſchiebt auch jetzt wieder ſede allen andern Schuld daran zu, daß der Abrüſtungsgedanke, ſo ſchön er in der Theorie iſt, in der Praxis keine Fortſchritte machen Es hat eben keine Macht, die nicht abſolut dazu ge⸗ ge de zwungen iſt, irgendwelche Neigung, ihre Machtmittel frei⸗ alle andern dasſelbe gleichzeitig in gleichem tun. willig zu verringern, wenn ſie nicht die Gewißheit beſitzt, d9 ie orgänge in Waſhington liefern den beſten Beweis, wie nuichtig im Haag die viel geſchmähte und entſtellte Haltung Nach Deutſchlands war, als es unter Hinweis auf ſeine geogra⸗ Fhiſche Lage und auf die gewaltigen Rüſtungen ſeiner beiden barn Frankreich und Rußland es ablehnte, ſelbſt den dufang zu machen. In gewiſſem Sinne befindet ſich heute durfte kankreich in ähnlicher Lage, wie damals Deutſchland, freilich it einem großen Unterſchied. Deutſchland war tatſächlich eſten, Norden und Oſten unmittelbar bedroht und nicht daran denken, ſeine Rüſtung abzulegen. Hätte 5 damals aus der klar erkannten Lage die richtigen Folge⸗ ſüätenen gezogen und ſeine Rüſtung entſprechend verſtärkt, ſo die Welt heute anders aus. rankreich iſt heute zu ude von niemanden mehr bedroht und inſofern der angelſächſiſche Vorwurf berechtigt, daß es ſeinem Volk e unnötige Rieſenlaſt aufbürde. Aber auch heute will in Frankreich nicht das Land ſein, das zuerſt zu Lande ahrüſtet, einem ährend die Verminderung der Flottenſtärke längere Zeit in nſpruch nehmen würde. N Dieſe Gegenſätze drücken ſich in verſchiedenen, für die effentlichkeit beſtimmten Kundgebungen der maßgebenden denlitteer Englands und Frankreichs aus. In der entſcheiden⸗ 900 Sitzung der Konferenz zu Waſhington ſtellte der engliſche 05 auptvertreter Balfour den Antrag, die Beſchränkung üſtungen zu Lande zu erörtern, worauf ihm Briand mit ſchroffen Nein und dem Hinweis darauf erwiderte, daß franzöſiſche Heer bereits jetzt um ein Drittel ſeiner bis⸗ das derigen Stärke vermindert werde, und dieſe Maßregel durch⸗ rt ſei, noch ehe die Herabſetzung der Flottenſtärke um rozent erzielt ſei. Dieſe ſchroffe Abſage veranlaßte Staafsſekretär Hughes zu ſofortigem Einlenken und damit toner aufgefaßten Plan ſo leicht nicht auf. die Frage der Abrüſtung zu Lande für die Waſhing⸗ Konferenz erledigt England gibt aber einen einmal An demſelben Tage, hielt der n dem dieſe Entſcheidung in Waſhington fiel, beitiſche Miniſter des Aeußern Lord Curzon in London lch ſine große politiſche Rede. Mit dem ganzen Aufwand ſitt⸗ er Entrüſtung deren in einem ſolchen Fall jeder Angel⸗ 0 fähig iſt, griff Lord Curzon diejenigen Mächte an, die jeder Abrüſtung widerſetzten und damit eine große Ver⸗ imtwortung der Menſchheit gegenüber auf ſich nähmen. So⸗ 1 der Welt Mäch dand lange aber dieſe Stimmung vorherrſche und ſolange nicht ge⸗ e Bedingungen erfüllt ſeien, müſſe er zur Vorſicht raten, En England dürfe ſeine Seerüſtung nicht beſchränken, wäh⸗ 5570 ſich die Anhäufung ausgedehnter Rüſtungen zu Lande her und höher türme. Das iſt ein nich“ mißzuverſtehen⸗ ol Wink für Waſhington und Paris zu gleicher Zeit. Er 5 dazu dienen, den Arbeiten in Waſhington eine gewiſſe Gebiel ützung zu verleihen, und zwar auf einem ganz andern 0 Es ſpielt nämlich zwiſchen Frankreich und Eng⸗ noch ein ganz anderer Gegenſatz in der Rüſtungsfrage it. Ueber die Verminderung der Großkampfſchiffe ließe ſich verhältnismäßig leicht ein Abkommen erzielen. Aber der krieg hat gelehrt, daß gerade die zur See ſchwächeren te in den Unterſeebooten eine Waffe beſitzen, die für ein 0 mit der inſularen Lage Englands verhängnisvoll werden 95 Für dieſes iſt alles andere Nebenſache, wenn es ihm ge⸗ 5 gt, die.⸗Bootgefahr durch ein allgemeines Verbot des.⸗ dootbaues zu beſeitigen. Deshalb haben die engliſchen Staars⸗ anner auch jetzt wieder den Charakter des.⸗Bootes als„un⸗ 8 liche Zwecke die allmählich abgenutzten Begriffe von Menſch⸗ bat elt und Ziviliſation ausnützen zu können. In Frankreſch fr. 4 lun dusſ au man das klar erkannt und iſt vielleicht bereit, ſich ebenfalls . eine Verminderung der Großkampfſchiffe einzulaſſen, nicht er auf Beſchränkung oder gar Verbot des Baues von.⸗ geoten. In dieſem Zuſammenhang ſei auf eine Anekdote hin⸗ ſitdigen, die für die Stimmung außerordentlich kennzeichnen⸗ den Als Briand nach ſeinem Zuſammenſtoß mit Balfour von 90 Vertreter eines Newyorker Blattes daran erinnert wurde, 1250 Auffaſſung der Engländer ſei der franzöſiſche.⸗Bootvau gegen ſie gerichtet, erwiderte Briand mit beißendem Sarkas⸗ kans⸗ Er wolle nicht behaupten, daß die Engländer ihre Groß⸗ mpfſchiffe gegen Frankreich bauten, ſondern vielleicht zum urdinenfang benutzen wollten: ebenſo ließe ſich ſagen, daß die anzöſiſchen.⸗Boote dazu beſtimmt ſeien, botaniſchen For⸗ ungen auf dem Meeresgrunde zu dienen. Die typiſchen aländer beſitzen im allgemeinen wenig Sinn für Humor und es möglich, daß ihnen das Verſtändnis für dieſe Bemer⸗ riands abgeben wird, aber ſie zeigt doch der übrigen „wie groß der Abrüſtungseifer auf allen Seiten ſei. Es läßt ſich alſo jetzt ſchon mit ziemlicher Beſtimmtheit vor⸗ asieladen, daß in Waſhington weder eine Löſung der oſt⸗ hestiſchen Frage, noch eine ſolche in der Beſchränkung der Vern biftern, noch eine Verminderung des.⸗Bootbaues, ſon⸗ beſten Fall uur eine Verminderuna der Grokkampf⸗ Beilagen: Oer Sport dom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnikk.— horcſch und als Mordwaffen“ hingeſtellt, um ſo gleich für. ſchiffe erzielt werden wird. Wir wollen nicht verkennen, daß dann immerhin ein ganz kleiner Anfang, ein kleiner Schrut in der rechten Richtung gemacht worden iſt. Aber auch das iſt heute noch nicht einmal ſicher. Eine ſländige Konferenz in Paſhinglon? Ep. Paris, 26. Nov.(Eig. Drahtber.) Der Korreſpon⸗ dent der„Daily Mail“ will aus gut unterrichteter Quelle erfahren haben, daß Präſident Harding der Konferenz vorſchlagen wird, alljährlich zu⸗ſammenzukom⸗ men, um die internationalen Probleme zu beſprechen, was der Gründung eines neuen Völkerbundes gleich käme. Dieſer Gedanke werde von mehreren anderen Mäch⸗ ten ebenfalls unterſtützt. Der Präſident hofft, daß es möglich ſein werde, noch vor Ende der Konferenz die Vertreter Deutſchlands und Rußlands zu der Konferenz zu berufen und auch die Vertreter der kleinen Nationen, da man mehr und mehr das Gefühl habe, daß es wünſchenswert ſei, daß die Beſchlüſſe der Konferenz von Deutſchland und Rußland ratifiziert werden. Briand verteidigt ſich gegen Curzon. WB. Paris, 26. Nov. Nach einer Havasmeldung aus Newyork ſoll Briand in dem Augenblick, als er geſtern das Schiff betrat, inbezug auf die Rede Lord Curzons erklärt haben, er ſehe nicht ein, welche Intereſſen eine Diskuſſion zwiſchen Freunden und Alliierten gerade in dem Augenblick haben könne, in dem ſie in Waſhington verſuchten, den Welt⸗ frieden ſicherzuſtellen. Zuerſt müſſe unter ihnen Frie⸗ den beſtehen. Er ſchenke den Worten, die Balfour in der letzten Vollſitzung geſprochen habe, Glauben, in denen dieſer wie die anderen Delegierten feierlich anerkannt habe, daß die Lage Frankreichs in Europa außergewöhn⸗ lich ſei und Vorſichtsmaßnahmen nötig mache, um ſeine Sicherheit zu gewährleiſten. Briand ſprach von der Herab⸗ ſetzung des franzöſiſchen 97 8 Trotzdem das Geſetz die dreijährige Dienſtzeit beibehalten habe, würden augenblicklich nur zwei Klaſſen unter den Waffen gehalten. Die Regierung habe dem Parlament außerdem einen Entwurf unterbreitet, der die Dienſtzeit um die Hälfte herabſetzt und infolgedeſſen in gleichem Verhältnis auch die Effektivbeſtände. Das ſei mehr als die anderen Nationen für ihre Marine ge⸗ tan hätten, da die ins Auge gefaßten Seerüſtungsreduktion 40 Prozent nicht überſtiegen. Es müſſe auch anerkannt wer⸗ den, daß Frankreich 60 Prozent Untertanen in ſeinen Kolonien habe, daß ſeine Küſten von drei Meeren umſpült werden und dies eine Marine notwendig mache Man müſſe auch anerkennen, daß infolge des Krieges die Flotte der fran⸗ zöſiſchen Großſchiffe von drei Geſchwadern auf eins herab⸗ geſetzt ſei. Frankreich ſei bereit, mit ſeinen Freunden und Alliierten ein Abkommen für die gleiche proportionelle Herab⸗ ſetzung zu ſchließen. Briand ſagte ferner, Frankreich hade eine vielgrößere Herabſetzung ſeines Heeres und ſeiner Ma⸗ rine vorgenommen, als irgend ein anderes Volk, und ſeine Verdienſte ſeien umſo größer, weil es einer nicht ge⸗ ringen Gefahr ausgeſetzt ſei. Die engliſchen Freunde müßten anerkennen, daß die deutſche Flotte auf dem Meeresgrunde ruhe und infolgedeſſen keine Bedrohung mehr für England darſtelle, während bewaffnete deutſche Männer immer leben und verfügbar ſeien. Das ſei eine Tatſache, über die ſich Frankreich Rechenſchaft abgeben und die es in Betracht ziehen müſſe. Er habe feſtgeſtellt, daß er dem amerikaniſchen Volke nur offen die Lage darzuſtellen brauche, um von ihm und der Welt verſtanden zu werden. Das geſtatte ihm, mit ruhigem Gewiſſen und den Frieden im Herzen, nach Frank⸗ reich zurückzukehren. Der Jorn in der franzöſiſchen Preſſe. WB. Paris, 26. Nov. Das„Journal“ ſchreibt zur Rede des Lord Curzon, der Schlagſei hart: man könne ſehr hoffen, daß er das geſuchte Ziel überſchritten habe. Die Amerikaner ſeien nicht die Leute, um ſich durch ſeine Er⸗ preſſungsmanöver(chantage) düpieren zu laſſen, die ganz einfach darauf abgeſehen ſeien, die britiſche Hegemonie in Europa und ſelbſt außerhalb Europas ſicherzuſtellen. Das Preſtige der amerikaniſchen republikaniſchen Partei ſei zu eng mit dem Erfolg der Waſhingtoner Konferenz verbunden, als daß die Staatsmänner jenſeits des Ozeans nicht eine gewiſſe Angſt vor der Perſpektive eines Fehlſchlages hätten. Man müſſe laut erklären, daß die Verbindungen, die Lord Curzon zur militäriſchen Politik Frankreichs und zur Herabſetzung der Seerüſtungen herzuſtellen ſuche, reine Sophismen ſeien. Frankreich erhalte ſein Heer einzig und allein aufrecht, um ſeine koloniale Sicherheit zu verteidigen. Amerika und Japan hätten die Herabſetzung der Flotten einzig des⸗ halb im Auge gehabt, um eine ruinöſe Konkurrenz durch eine Stabiliſierung der erworbenen Poſition zu be⸗ grenzen. HMzZ. Paris, 25. Nov. Ueber die Rede Lord Curzons ſchreibt der Berichterſtatter des„Petit Pariſien“: Wie könnte man ſich nicht wundern über die Sprache Lord Curzons nach der ſpontanen Zuſtimmung Balfours zur Rede Briands. Was jedoch der Rede Curzons beſondere Wichtigkeit albt, das iſt ſein reiflich überlegter Charakter. Ein aut unterrichteter Politiker erklörte geſtern abend: Man darf ſich nicht täuſchen; das iſt ein Vorgehen der Regierung mit dem das ganze Kabinett einverſtanden iſt.— Der „Figaro“ iſt der Anſicht, daß wenige Staatsmänner ſo wenig wie Lord Curzon geeignet ſeien, einen Ueberbſick über die Melt zu werfen, denn der Leiter des Forejan Office habe in allen ſeinen Verſuchen nur Fehlſchläge erlebt. Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Seitung.— Mannheimer Muſik ⸗Seitung.— Bildung und Unterhallung. Verkaufspreis 30 Plg⸗ Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile Mik..5e autetp. Mk. Se. Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ UAhe, Kbendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Rnzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.tusgaben ſtörungen uſtw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. qusgef. oder beſchränkte Rus gaben oder ſür derfpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge duech gernſprecher ohne Hewühe⸗ Das Angoraabfommen. WBB. Paris, 26. Nov. Dem Petit Pariſien wird aus London gemeldet, daß der Text des franzöſiſch⸗türkiſchen Ah⸗ kommens geſtern feſtgelegt worden ſei und heute der fran⸗ zöſiſchen Regierung überreicht werde. WB. Paris, 26. Nov. ſenſationelle Nachricht, über die ihm die Verantwortung überlaſſen werden muß. die Engländer konzentrierten in dieſem Augenblick in Cypern Truppen und bereiten eine Landung in Merſina in Cilicien vor. Als Vorwand diene die Zurückziehung der franzöſiſchen Pr Notwendigkeit in der ſich England befindet, u lichen Minderheiten zu ſchützen. 7 5 Der Alpenftaak. Von Dr. Fritz Mittelmann, M. d. N. Abgeordneter Dr. Mittelmann iſt ſoeben von öſterreich ſchen Reiſe zurückgekehrt und ſchildert die Geſahs die unſerem Reichsbeſtand vom Süden her droht auf in ſeiner friſch gewonnenen Eindrücke und Beobachtungen. Wohl niemals im Verlauf der Weltgeſchichte iſt ein Wort ſo zur Phraſe herabgewürdigt und in ſein Gegenteil verke worden, wie das vom Selbſtbeſtimmungsrecht her Völfer. Do⸗ weit es ſich um das deutſche Volk handelt, wird dieſes Selbſthe⸗ ſtimmungsrecht jedenfalls tagtäglich mit Füßen getreten. Die Friedensverträge von Verfailles und St. Germain ſind ein blutiger Hohn auf dieſes Selbſtbeſtimmungsrocht und die Ver⸗ gewaltigung Oberſchleſiens hat ſoeben erneut den Beweis da⸗ für erbracht, was die Feinde ſich unter dieſem unveröußerlichen 1921.— Nr. 551. 855 2 Stellengeſuche u. Sam. ⸗Nnz. 20% nachlaß. Rerlame mk. 12— Der Matin verbreitet folgende w. keine berantwortgUbern. höhere Gewalt, Streiks, Seteiebs⸗ N uphen und die FF Rechte unſeres Volkes vorſtellen. Aber auch damit ſcheint mar es noch nicht genug ſein zu laſſen, ſondern man verſucht, den Zertrümmerungsprozeß noch weiter zu treiben. Die große Rede über die von Deutſchland drohende Gefahr, die Herr Briand ſoeben in Waſhington gehalten hat, ſoll dieſem neueſten der Willkür das Mäntelchen moraliſchen Rechts umhängen. Dieſer neue furchtbare Plan, deſſen Urheber in Parks ſitzen, beſteht in der Zerſchlagung Deutſch⸗Oeſterreichs und der Bildung eines ſelbſtändigen Alpenſtagtes, für den man bei der Entente und auch darüber hinaus Stin⸗ mung zu machen 9 Der Plan ſpukt bereits feit Wochen herum und es wurde in der Preſſe dazu auch hier und da Stel⸗ lung genommen, über gewiſſe Andeutungen iſt man indes nichd hinausgekommen. näher eingehen, ſo geſchieht es, weil wir die durchaus falſche Einſtellung, die einzelne Teile der deutſchen Oeffentlichkeſt ein⸗ nehmen, für noch viel gefährlicher halten als den Plan ſelbſt, der durch eine ſolche falſche Einſtellung nämlich erſt die Mög⸗ lichkeit einer Verwirklichung erhält. Die Zerſchlagung Deutſch⸗ Oeſterreichs, für die der franzöſiſche Generalſtab verantwortlich zeichnet, ſoll in der Weiſe erfolgen, daß die Grenze der Tſchecho⸗ Slowakei ſüdlich, die Grenze Jugoſlawiens nördlich bis an die Donau verlegt wird, während Wien mit ſeiner weiteren Um⸗ .scg unter franzöſiſchem Schutz werden ſoll. as Einverſtändnis Italiens ſoll dadurch erkauft werden, daß man ihm zu Südtirol auch noch Nordtirol gibpt. Ob daneben Italien auch noch das Proteltaxat über die ührig⸗ bleibenden Teile von Deutſchöſterreich erhalten ſoll, daxüver gehen die Meinungen auseinander. daß Frankreich die italieniſche S. gherrſchaft übdr dieſen neuen Staat, der ſich neben Tirol aus Teilen von Nieder⸗ un Ober⸗Oeſterreich, Steiermark und Kärnten zuſammenſetzem würde, zugeſtehen will, doch ſind die Nachrichten hierüber un⸗ klar. Uebereinſtimmung herrſcht nur darin, daß in dem ſo ent⸗ ſtehenden Alpenſtaat von Süddeutſchland zum mindeſten Bayern einbezogen werden ſoll. Was durch keinen Friedensvertrag erreicht worden iſt, die Auflöſung des Deutſchen Reiches, ſoll durch dieſen teufliſchen Plan in die Wege geleitet werden. Es iſt dies unſeres Erachtens die größte Gefahr vor der unſer f * SS b b Wenn wir heute auf dieſe Dinge etwas 7 teltd zwar hehgupfet, N Volk ſteht, denn ſo traurig der Zuſtand iſt, in dem das deutſche Volk heute kümmerlich ſein Leben friſtet, das eine iſt trotz aller Abtrennungen und Vergewaltigungen doch noch geblieben, der Beſtand des Reiches als ſolcher. Dieſes höchſte politiſche Gut, das uns geblieben, dürfen wir von keiner Seite antaſten laſſen und darum darf die Antwort der geſamten Oeffentlichkeit in Deutſchland und Deutſch⸗Oeſterreich nur lau⸗ ten: Nie, niemals und nimmer darf dieſer Gedanke Wirklich⸗ keit werden! Mit Entrüſtung müſſen alle dazu berufenen Inſtanzen und Perſönlichkeiten ſich einmütig gegen dieſen Plan erklären, damit den Staatsmännern an der Seine auch nicht der geringſte Hoffnungsſchimmer aufſteigt, daß ihre Gee⸗ danken jemals verwirklicht werden könnten. Darum fort mit allen Erwägungen über Zweckmäßigkeit oder Nichtzweck⸗ mäßigkeit dieſes oder jenes Teiles der geplanten Staatsbil⸗ dung, ſie muß vielmehr als Ganzes und in allen ihren Teilen rundweg verworfen werden. Täuſche ſich niemand über das wahre Endziel der franzöſiſchen Politik und glaube niemand, daß die in dieſem Falle eintretende Trennung des Südens vom Norden nur eine vorübergehende ſein würde. Kommt es zur Trennung, dann iſt das Schickſal des Deutſchen Reiches und Volkes für Menſchenalter beſiegelt. Wie ſchwer war es, nach drei ſiegreichen Kriegen die Einigung von Nord und Süd berbeizuführen. obwohl der, der die Teile zum Ganzen zuſammenſchweißte, ein Bismarck war. Wer ſich dieſe Tatſache vor Augen hält, kann ſich die Antwort auf die Frage ſelbſt geben, was geſchieht, wenn nach einem verlore⸗ nen Hriege das Reich erſt zerfallen ſein würde. 19 5 4 ͤ——————— ͤ—*;]ʃn. Prineipiis obsta! Wenn ſemals in der Geſchichte der Völ⸗ ker dies Wort ſeine Berechtigung gehabt hat, dann wabrlich in dieſem kritiſchen Augenblick deutſcher Geſchichte. Wenn Nord und Süd die Geſahr in ihrer ganzen Größe aber er⸗ kennen und zielbewußt danach handeln, dann hoffen wir, werden nicht nur die Pläne Frankreichs zuſchanden werden,— — ————————————.— 2. Seite. Nr. 551. Mannheimer Geueral- Anzeiger.(Abend · Ausgabe) ſondern dann ſtehen wir infolge unſerer einmütigen und ent⸗ ſchloſſenen Haltung vielleicht vor einem Wendepunkt der Weltgeſchichte. Dann kann das Wort vom Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker, das jetzt nur eine heuchleriſche Phraſe im Munde übelwollender Feinde iſt, der Staatsweisheit letzter Schluß werden, aus dem nicht nur das Heil des deut⸗ ſchen Volkes, ſondern aller Völker der Erde entſpringt. 00 Die deulſchen Verke. Der weitere Betrieb der Wolfgangwerke ſichergeſtellt. ONB. Hanau, 26. Nov. Der weitere Betrieb der Wolf⸗ gang⸗Werke iſt geſichert. General Nollet hat ſich bei der Beſichtigung der Betriebsanlage davon überzeugt, daß von Herſtellung militäriſcher Gegenſtände keine Rede mehr ſein kann. General Nollet hat mit ſeinem Stabe den Bürgermeiſter Gräf im Rathauſe beſucht, um die Beſprechungen wegen der Werke Wolfgang, die ſchon in Berlin gepflogen wurden, wei⸗ ter fortzuſetzen. Beſichtigung der Deutſchen Werke durch die internationale Arbeiterdelegation. ONB. Berlin, 26. Nov. Die internationale Delegation aus Genf die unter der des frügeren Miniſters Rudolf Wiſſel bereits die Betriebe der Deutſchen Werke in München und Frankfurt a. M. beſichtigt hat, dürfte am morgigen Sonntag in Berlin eintreffen und dann die Deutſchen Werke in Spandau und Haſelohorſt in Augen⸗ ſchein zu nehmen. Wie verlautet, wird die Delegation in Berlin General Nollet um eine Unterredung erſuchen, um ihm über das Ergebnis der bisherigen Beſichtigungen Mitteilung zu machen und zu betonen, daß die internationale Arbeiterorganiſation an einer gerechten Löſung der ſchwebenden Fragen für die deutſche Arbeiterſchaft ein großes Intereſſe habe. Am die Dieſelmokoren. Berlin, 26. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, iſt die DBieſelmotorennote in Paris über⸗ reicht worden, ebenſo ſind diplomatiſche Schritte in dieſer An⸗ gelegenheit in London und Rom erfolgt. Von der Entſchei⸗ dung der Botſchafterkonferenz wird es abhängen, ob Deutſch⸗ land in der Lage ſein wird, ſchnellaufende Dieſelmotoren zu bauen. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß die drei Motoren, die bei der Firma Venz von der Interalliierten Militärkommiſſion feſtgeſtellt worden ſind, keine Unter⸗ ſeebootsmotoren geweſen ſind, ſondern völlig neue Fabrikate, die für eine Verwendung bei Unterſeebooten nicht in Frage kommen. Aus dem beſetzlen Gebiel. Von den Rheinſonderbündlern. ONB. Köln, 25. Nov. Aehnliche Informationen, wie ſie die ſozialdemokratiſche Aachener„Freie Preſſe“ in dieſen Tagen über neue Pläne der Rheinſonderbündler gebracht hat, liegen auch in Köln vor. haltspunkte dafür zu haben glauben, daß ſowohl Dorten wie Smeets eine neue Aktion vorbereiten und daß ſie dabei auf die tätige Unterſtützung derjenigen Beſatzungsmacht rechneten, die ſich von jeher für die Schaffung einer rheini⸗ ſchen Republik intereſſiert hat.— Da die ſeparatiſtiſche Be⸗ wegung in der rheiniſchen Bevölkerung zheute weniger Boden als je findet, ſo würde die Ernſthaftigkeit eines ſolchen Unter⸗ nehmens vollkommen davon abhängig ſein, ob in der Tat die franzöſiſchen Bajonette zur Stärkung eines ſolchen Unter⸗ fangens bereit ſeien. In dieſer Hinſicht iſt feſtzuſtellen, daß das Verlangen nach dem linken Rheinufer in Frankreich eher zu⸗ als abgenommen zu haben ſcheint. Andererſeits mag daran erinnert werden, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident eben in dieſen Tagen nach Bläktermeldungen in Waſhington die formelle Verſicherung abgegeben hat, daß Frankreich am Rheine keine über den Friedensvertrag hinausgehende Pläne verfolge. Der Druck der Beſatzung. ONB. Kreuznach, 26. Nov. Das weithin bekannte Gut Rheingrafenſtein der Stadtverwaltung Kreuznach wurde von der Beſatzungsbehörde für die Truppen mit Beſchlag be⸗ legt. Eine Beſchwerde bei der Rheinlandkomm ſſion hier⸗ gegen hatte keinen Erfolg. Für die Stadt iſt die Wegnahme von einſchneidenden Folgen begleitet, weil faſt die geſamte Milchverſorgung von dem Gute aus erfolgt. Das Weißbuch über das Saargebiet. § Aus der Weſtpfalz. 26. Nobv. Das Weißbuch der e ee deutſchen Reichsregierung über das Saarge⸗ biet, das den Reichstagsabgeordneten übergeben worden und auch im Buchhandel erhältlich iſt, enthält auch eine Reihe — Es gibt auch hier Stellen, die An⸗ auf den pfälziſchen Teil des Saargebietes bezügliche Dokumente. So werden z. B. veröffentlicht die einſchlägigen Schriftſtücke des Bezirksamtes Homburg und des Militärver⸗ walters bezüglich Staatsangehörigkeit und Intereſſenvertre⸗ tung der Bewohner, ferner die Verſuche der Grenzerweiterung bei Gemeinde⸗ und Induſtrievertretern in Zweibrücken, Land⸗ ſtuhl, Homburg, Bruchhof und Sanddorf, die Verordnungen betr. Volksvertretung an die Bezirksämter St. Ingbert und Homburg, weiterhin Beſchlüſſe der Stadträte Homburg und St. Ingbert, Entſchließungen der Vertreter von Handel und Gewerbe zum Frankenumlauf in den gleichen Städten, die Stellungnahme der Freien Bauernſchaft uſw. Außerdem iſt der Transport von Ausgewieſenen während des großen Aus⸗ ſtandes durch Zweibrücken, ihr Aufenthaltsort in dieſer Stadt, ſowie Berichte pfälziſcher Ausgewieſener in dem Weißbuch zu leſen. Es beſteht ausſchließlich aus amtlichen Schrift⸗ ſtücken, Erlaſſen, Noten, Berichten und amtlichen Verneh⸗ mungen. Deulſches Reich. Die Kreditbemühungen Deutſchlands. ONB. Paris, 26. Nov. Wie der Berliner Korreſpondent des „Journals“ erſahren haben will, ſoll die deutſche Reichs⸗ regierung gleichzeitig mit den Kreditbemühungen der In⸗ duſtrie Sonderverhandlungen mit engliſchen Kreiſen eingeleitet haben, die einen günſtigen Verlauf zu nehmen ſcheinen. Seit einiger Zeit befindet ſich eine deutſche Finanzabordnung in London, um die vom Reichshankpräſidenten Haven ſtein eingeleiteten Verhandlungen fortzuſetzen. Slinues in London. EP. Paris, 26. Nov.(Eig. Drahtber.) Der„Newyork Herald“ will gus gut unterrichteter Quelle wiſſen, daß Hugo Stinnes über die Reparationen Verhandlungen gepflogen hat. Er habe erklärt, daß wenn die Bedingungen des Lo n⸗ doner Ultimatums nicht abgeändert würden, die Fol⸗ gen davon nicht nur für Deutſchland, ſondern 10 1 fur Europaverheerend ſeien. Er erklärte, daß die Arbeits⸗ loſigkeit in England und der Tiefſtand der franzöſiſchen Baluta bae Grund in den Bedingungen des Londoner Ultimatums dDie Märzaktion der gommuniſten. J. Berlin, 26. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, befindet ſich das vom „Vorwärts“ veröffentlichte Material in Sachen des mittel⸗ deutſchen Aufſtandes ſeit dem 8. Juli im Beſitze der Re⸗ gierung. Der Reichsanwalt, dem das Material ſofort zu⸗ geſtellt worden iſt, hat unter dem 10. November erklärt, daß nach dem Stand des Verfahrens einer Veröffentlichung der Berichte keine Bedenken mehr entgegenſtehen. Gegen die, 5550 1 Material Kompromittierten ſchwebt das Straf⸗ verfahren. ONB. Berlin, 25. Nov. Wie aus Kreiſen, die der Zentrale der KPD. naheſtehen, verlautet, iſt man dort über die Ver⸗ öffentlichung des„Vorwärts“ über den Aufſtand in Mittel⸗ deutſchland in hohem Grade erregt. Heute vormittag fand ſofort eine außerordentliche Sitzung der Zentrale ſtatt. Es wurde beſchloſſen, daß im Landtag ſofort eine Anfrage der kommuniſtiſchen Fraktion eingebracht werden ſollte, die Auf⸗ klärung darüber zu verlangen habe, auf welche Weiſe dem „Vorwärts“ das Material zugängig gemacht worden iſt und ob für dieſe Indiskretion der Stagtskommiſſar für die öffent⸗ liche Ordnung oder das Miniſterium des Innern verantwort⸗ ſtark kompromittierte Abgeordnete Eberlein, der zum Etat des Miniſteriums ſprechen ſoll, wird ſeinen Ausführungen voraus⸗ ſichtlich eine längere Erklärung über die ihm zur Laſt gelegten Behauptungen anfügen. Bemerkenswerterweiſe wird von kommuniſtiſcher Seite die Angelegenheit nicht ganzabge⸗ leugnet. Die Zentrale der KPD. will auf Grund von Pro⸗ tokollen, die über die Beſprechungen zwiſchen Eberlein einerſeits und der Aufſtandsleitung in Halle andererſeits ge⸗ pflogen wurden, einen genauen Bericht veröffentlichen. Es wird von kommuniſtiſcher Seite zugegeben, daß Frau Zet⸗ kin im Januar 1916 ſich zum Kongreß der dritten Internatio⸗ nale begeben wollte, um dort für Paul Levi einzutreten und beim Verſuch, die deutſche Grenze zu überſchreiten, verhaftet wurde. Merkwürdigerweiſe wurde damals Frau Zetkin als einzige deuiſche Delegierte feſtgehalten, die mit einem für die kommuniſtiſche Zentrale ſo gravierendem Material nach Mos⸗ kau gehen wollte, um dort für Lepi einzutreten, der wegen ſei⸗ nes Eintretens für Sorrati bereits in Acht und Bann getan war und den von den beiden obengenannten Mitgliedern der Aufſtandsleitung in Halle das Material über die Beweg⸗ gründe des Kommuniſtenputſches in Deutſchland übergeben kanntmachung gewährt der bayriſche Staat den Gemeinden un ordnung des Landwirtſchaftsminiſteriums vom 13. 10. 21 unge lich zu machen iſt. Der durch die Mitteilungen des Vorwärts Interview mit Kardinal Caſparri über die Beztehungel habe. Man nimmt an, daßcdie Unterlagen ſich bisher im i0 ſitze des Miniſteriums des Innern befanden. Vor der Re der Frau Zetkin nach Moskau, auf welcher ihr das in kommende Material abgenommen wurde, hatten die Levi 1 der Zentrale der Kommuniſtiſchen Partei Mitteilung von 25 Vorſtoß gemacht, den ſie in Moskau für ihren Führer atte gegen die Zentrale zu unternehmen beabſichtigten. Man et der Zentrale der KPD. ſogar eine wörtliche Abſchrift de⸗ 0 vom„Vorwärts“ veröffentlichten Materials überſandt. 1 auffälliger erſchien damals der Kommuniſtiſchen Arbee gemeinſchaft die Verhaftung der Frau Zetkin auf deutſche* Boden und deren Durchſuchung. 1 Hennworihy in Verlin. 75 11 Iverlin, 26. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) 315 engliſche Abg. Kennworthy, der als einer der* kalſten Gegner des Militarismus, des Imperialismus m des Verſailler Friedensvertrages bekannt iſt, iſt in Berl! zu kurzem Studienaufenthalt eingetroffen. Bayern und die Pfaiz. Die Verbilligungsaktion der Staalsregierung. „OnB münchen, 28. Nov. Der bayeriſche Staat geht die Verbilligungsaktion zur Verſorgung der minderbemi 50, ten Bevölkerungsſchichten mit Lebensmitteln noch weiter a ſeit bauen. Der zu Gunſten der Bedürftigſten im Lande bereſte 1 langer Zeit getroffenen Maßnahmen zur Beſchaffung von laßt billigter Milch und verbilligten Kartoffeln das Staatsminiſterium für Landwirtſchaft als bayeriſches meht rungsminiſterium auf Grund eines Miniſterratsbeſchluſſes muſe vom 1. Dezember ab auch eine Aktion für Verbilligung Brotes folgen. Be⸗ Nach einer heute im Bayriſchen Staatsanzeiger erſcenene G5 meindeverbänden den gleichen Betrag, um den ſie aus eigen Mitteln das Pfund Brot zu Gunſten ihrer Minderbemittelten 7 billigen, als Zuſchuß. Der Höchſtbetrag iſt auf 30 Pfg. für und Pfund Brot feſtgeſetzt worden. Es kann alſo, wenn Gemeinde um Staat je 30 Pfg. zur Verbilligung aufwenden, das Zfund Beaſez 8 60 Pfg. unter dem ſonſt geltenden Preis abgegeben werden. Dleſ, Vorteils können im Lande im ganzen 300 000 Verbrauc ringer Bemittelte, beſonders kinderreiche Famtlien teilha chen. den, wenn es gelingt, weitere Staatsmittel dafür füſſig zu ma Es ſind bereits Verhandlungen eingeleitet, eine baldige terung des Kreiſes derſenigen durchzuſetzen, die mit verbellig he⸗ Brot und verbilligter Milch bedacht werden können. Auch ger⸗ züglich einer Erweiterung der gelegentlich im Anſchluß an die ord⸗ neten Verbilligung der Kartoffeln für die Vevölleru ſchweben zur Zeit Verhandlungen. 2 Drohende RNohſtoſſtriſe in der Metallinduſtrie. ut ORB. München, 26. Nov. Der Abg. Häberlein hat Unterſtützung der geſamten demokratiſchen Landtagsfraktion kurze Frage an die bayeriſche Regierung gerichtet, die auf d 2 912 kataſtrophale⸗ Rohſtoffkriſe in der m verarbeitenden Induſtrie verweiſt und die Befür itet äußerte, daß ein großer Teil der deutſchen Erzeugung unverar über die Grenze gehen wird Es werden daher Schritte der in riſchen Regierung bei der Reichsregierung nach der Richtung 1 daral Atel 5 2 5 7 arme 8 eine angeregt, daß ſofort unbedingt ein Ausfuhrverbo wie Schwarz⸗ und Weißbleche, Draht, und znſttat Metallfabrikate, ſohen alle für unſere Induſtrie notwendigen Materialien ausgeſproch wird. Leßzte Melaungen. Valikan und Quirinal. en HMz3. Rom, 24. Nov. Der„Tempo“ veröffentlicht des Heiligen Stuhles zu Italien. Der Kard ſtellt dem Blatte zufolge in Abrede, daß der Vatikan die ſicht habe, den ehemaligen Kirchenſtaat zu verlangen, er⸗ wünſche nur frei und unabhängig über ſeine zivile Gewalt 5 5 fügen zu können. Auf die Frage des Interviewers, o Po⸗ Vatikan ſeine Forderungen auf den Beſitz des apoſtoliſchen 1 laſtes beſchränke, antworte der Kardinal in keiner beſtime, 1 Weiſe, ſondern erklärte, daß mehrere Fragen zu löſen wäre, Er betonte ferner, daß Italien keinerlei Beſorgniſſe über 5 Wahl eines Ausländers auf den Heiligen Skuhl zu gachen brauche, und drückte Zweifel darüber aus, daß die italieniſch Staatsmänner den guten Willen hätten, mit dem Vatikan ſer einer Verſöhnung zu kommen. Der„Tempo“ zieht aus diele, Unterhaltung den Schluß, daß der Kardinal Caſparri 1 unverſöhnlich ſei, daß er aufrichtig wünſche, daß Konflikt zwiſchen dem Vatikan und Italien geregelt werd möge, und daß der Augenblick für Verhandlungen g Sonntagnachmittag. Die Zimmerwände füllt das Sonnenlicht, Das geht vorbei an Bildern und an Büchern Und alles iſt: mit Wehmut übergaoſſen. So leis die Welt— als wären nun entſchlafen Die lauten Straßen und die Alltagswelt. 5 Und durch die Zimmer flattert ein Erinnern; Die leiſen Stunden ſind ſo ſchwer davon. Nun iſt, was Leiden war, Verklärung jetzt geworden. Es quält und quält— ein Name wird lebendig. die Seele ſinnt durch diefſen Nachmittag. Da draußen gehen froh geputzte Menſchn. Die Stille bannt und hält in ſchweren Ketten. Nun iſt, was Leiden war, Verklärung je geworden. Ein Glockenſchlag— urewig rinnt die Zeit f Karl Demmel. Angſtkäufe. Alles macht Angſtkäufe. Nachgerade wurde es beängſtigend, keinen Angſtkauf gemacht zu en „Wer'n Sa's ſehng, Herr, a' ſo teuer werd alles aufs Jahr! Der Frau Braxmeier ihra Zimmerherr, der wo bei der Lederkonſum zentrale is, der hat zur Frau Braxmeier'ſagt, ma' konn's nimmer derſchwinga Alſo raffte ich denn mein„Einkommen aus Hundezucht, Zugeh⸗ plätzen und Schriftſtellerei“ zuſammen und begab mich auf die Suche nach Stiefeln. Ich las vorher Gebrüder Grimms Märchen:„Von einem, der auszog, das Gruſeln zu lernen“, um mir die nötige Angſt zu einem Angſtkauf einzujagen. Es wäre aber nicht notwendig geweſen. Das ſah ich ein, als ich ſpäter die Preiſe hörte. ö Ich wollte verſchiedene Schuhläden mit ſtürmender Hand nehmen, indes die Türen waren alle geſchloſſen und aus dem Innern grinſten mir ebenſo ſchadenfroh wie verhbindlich die Geſichter der Glücklichen entgegen, die beretis beim Angſtkauf waren. Nachdem ich zweimal um die Stadt herumgelaufen war, gelang es mir, in einen Schuhladen einzudringen. Ein Lehrbub, deſſen kindliches Antlitz den heiteren Seelen⸗ frieden einer gelungenen Aktienſpekulation trug, nahm nicht ohne Wohlwollen meinen mit bebender Stimme vorgetragenen Wunſch entgegen. Hetger ma halt ſchaug'n,“ ſagte er gönnerhaft,„was ſi' macha durchbrochene Strümpfe ſchwärmen: wenn ſie zu durchbrochen ſind, Ringsum grüßten leere Regale und Pappſchachteln und auf jedem Stuhl, auf jeder Kiſte, auf allen Sißgelegenheiten ſaßen Angſtkäufer und ſtreckten ſehnſüchtig ihren beſtrumpften oder beſockten Fuß einem Stiefel entgegen. Ein Herr mit einem imponierenden Seidenſchal ſaß wartend da und ſeine große Zehe ſpielte traumverloren aus dem Socken heraus, indes eine Dame mit dem Schleier und der Pelzjacke ſich augenſcheinlich bemühte, ein Loch in der ſeidenen Ferſe den zu⸗ dringlichen Blicken der Beſchauer keuſch zu verbergen. Indes, ſo ſehr ſie ſich auch bemühte: beim Hineinſchlüpfen in den bald meter⸗ hohen Schaftſtiefel wurde es offenbar und man mag noch ſo für geht der Reiz der Vornehmheit verloren. Neben ihr ſaß ein Fräu⸗ machte ſie auch aus ihren Beinen ſozuſagen keine Mördergrube. Die Schuhe ſchienen ihr zu klein zu ſein. Mit vereinten Bemüh⸗ ungen der Verkäuferin, des Schuhlöffels und eigener angeſtrengteſter Tätigkeit gelang es, den Schuh an den Fuß zu bringen. Das Fräulein war bleich, aber trotzdem voll Haltung. Es verſuchte das Auftreten, ſank aber gleich wieder mit mühſam unterdrücktem ſchmerzhaftem Aufſchrei auf den Stuhl zurück. Donn aber ſpiegelte es ſich wohl⸗ gefällig in dem Lack der Schuherl und ſagte ſchmerzverzerrten Ant⸗ litzes:„Gut! Ich nehme ſie!l Sie ſind zwar etwas zu groß, aber beſſer groß als klein.“ Und die Verkäuferin gab ihr recht und meinte, der Fuß würde ſo nach und nach ſchon in den Schuh hinennwachſen. Ein ſehr wohlgenährter Herr mit einem Brillanthufeiſen in der Halsbinde rang inbrünſtig mit einem feinen Stiefel mit hellfarbigemi Einſatz, Marke„Gentilhomme“, und wollte ihn nöligen, an ſeinem Venusfußerl Platz zu nehmen. Aber es half alles Zerren, Ziehen und Reißen nichts. 53 ö Nach Abwickelung kilometerlanger Flüche gab der Dicke das Ringen auf und ſagte zu feiner Gemahlin, er ſch—impfe auf ſolchane blöde Stiefi. Er wolle nicht vornehm ſein. Indeſſen kam der Lehrbub zurück und brachte für mich etwas. Die Verkäuferin nahm ſich meiner an. Es waren nur zwei Paar mehr vorrätig. Das eine war mir um 4 Nummern zu klein. Die Verkäuferin ſprach mir Mut zu und ſchwor, daß ſich das Leder ausdehnen würde. Das andere Paar war mir um 5 Num⸗ mern zu groß. Die Verkäuferin ſchwor, daß ſich das Leder zufam⸗ menzöge. 0 Ich probierte beide Größen. Beim erſten Paar ging es mit einer gelinden Knöchelverſtauchung ab. Als ich mit dem zweiten Paar Gehverſuche machte, vermißte ich nach einigen Metern den linken Stiefel. Ich hatte ihn unbemerkt vom Fuße verloren und er war im Gedränge nirgends mehr zu finden. lein, das probierte Halbſchuhe, aber weil ihr gegenüber ein Herr ſaß, N was Paſſendes da! hält. Oberbayern iſt— ſomt ihren Verhöltniſſen, ſamt Mann und 5aß — ſo mit den Wurzeln aus der heimatlichen Scholle gehoben, nelz nicht bloß die literariſchen Feinſchmäkler, nein au hier ſei die Natur für den Dichter verantwortlich. In mone galt die ſchlotternde Angſt der Zenſur ſchwerlich der Tragilome ſtig ſei. Dielleicht hat ihn der glückliche Fmder zu einem Schiffskof verarbeiten laſſen. Glückliche Reiſel iefeln Nachdem ich aus der reichen Auswahl von zwei Paar Stie ge⸗ kein paſſendes gefunden, fiel ich als Querulant nachgerade ungeg nehm auf. Die Verkäuferin wandte ſich ab von mir wie von einen Ausſägzigen. Der Lehrbub erbarmte ſich meiner(vielleicht erwartete er Börſentip von mir) und ſagte voll Erbarmen: 25 „Da genga S' her! Da ham wir no was Alt's, was Gua al⸗ Und er zog aus einem Winkel ein Paar hohe Waſſer⸗ und Ka ſtiefel- ans Licht, die ihm bis an den Scheitel reichten. de „Dös is jetzt unſer ganzer Vorrat. Vielleicht paßt Eahnan umro.“ 2 Glückſtrahlend ſtellte ich mich in den einen Stiefel. Er paßke. Ith kaufte. 8 erden Als Straßenſtiefel tragen ſie ſich gut. Für den Salon w inen ſie wohl weniger in Frage kommen und auch das Tanzen in uh ein wird ſeinen Haken haben. Hingegen geben meiner Perſon gewiſſes Relief und ich fange wegen meiner Kanalſtief viel bew dernde Blicke auf. Auch Oh, man kriegt immer noch was Paſſendes zu kaufen. ie der Ulſter, den ich mir zulegte, iſt außerordentlich kleidſam. ſind Aermel reichen zwar nur knapp über den Ellenbogen, dafür unte die Taſchen in Bruſthöhe. Auch einen ſehr kleidſamen Hut kogtig ich noch ergattern. Es war zwar nur mehr Kopfweite 72 vorkhagt aber wenn man ihn von Zeit zu Zeit über die Naſe hebt. fen er ſich ſehr gut. Vielleicht wenn ſpäter die Zeiten zum Ka en. wieder günſtiger ſind, kann ich ihn als Einfamilkenhaus losſchlach Man muß bei Angſtkäufen nur Glück haben. Es iſt immer Julius Krei,, Baerliner Theater. iit Der arme Heinrich Lautenſack! Wemt ihr ſeinen 16 ſorgloſer Dramaturregie hingeworfenen Komödien anmerkt, 0 ihnen dies Letzte fehlt, das Gleichgewicht der inneren Kräfte, n vergeßt nicht, die deutſche Obrigkeit anzuklagen. Die Zenſur hat rle Sometag, ben 25. Norember 1l. worden war. In Kreiſen, die Dr. Paul Levi naheſtehen, 1 behauptet, daß Dr. Levi das Material den Zentralorgan tionen der ſozialdemokratiſchen Partei zur Verfügung ge — —— Dichter ſeines Lebens das Recht geſtohlen, ſeine Sühnente 0 auf der 185 zu ſehen—und damit die Luft und das Lich ödie der Dramatiker braucht, am auszureifen. Auch die Kolc ten „Hahnenkampf“ darf ſich erſt heute austoben Sie war verb 15 geweſen, weil es die Indcentia mit ſechs Honoratioren des Domm Aber dieſe trotz allem nicht unmenſchliche Lulu From⸗ Naipliage a 2 ——— 0 3 b 3 J · 1 t j 4 13 15 171 0 1 1 . 4 1 1 ——————————ů ů — der(Arbeitgeberſchuzverband für das deutſche Sp get Samstag, den 26. November 1921. Mannheimer General-⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 8. Wirtſchaftliche Fragen. Zuſammenſchluß der Holzinduſtrie. Holz ⸗· ewerbe“ und die übrigen bisher mit ihm kartellierten Arbeit⸗ geberverbände haben ſich am 9. November in Leipzig zum „Arbeitgeberverband der deutſchen Holz⸗ ſcldſtelt rie und des Holzgewerbes“ zuſammenge⸗ chloſſen. Vorſitzender: Herr Ignaz Konietzny, Breslau. Ge⸗ cäftsſtelle: Berlin, Am Hafenplatz 5. Im Anſchluß an dieſe agung erfolgte am 11. November in Dresden die Umwand⸗ 1 ng der bisherigen„Fachgruppe Holzbau⸗ und Holzverede⸗ ungs⸗Induſtrie“ in den„Wirtſchaftsverband der ˖ eutſchen Holzinduſtrie“(Fachgruppe holzverarbei⸗ ende Induſtrie im Reichsverband der Deutſchen Induſtrie. teulibender: Herr Guſtav Berger, Wiesbaden. Geſchäfts⸗ elle: Berlin, Potsdamerſtr. 113 11. Die Vorſtände beider izenverbände ſind zu einem„Zentralausſchuß zuſammen⸗ reten.(WTB.) Die Texkülbelleferung durch Streik in Frage geſlellt. 1 Der Streik in der oſtſächſiſchen Textilinduſtrie hat erheb⸗ —55 Ausfälle zur Folge. Die großen ſächſiſchen Bunt⸗ ebereien haben, der„Deutſchen Konfektion“ zufolge, ihren pnehmern bereits jetzt mitgeteilt, daß ſie nicht in der Lage eien, ihren Lfeferungsverpflichtungen für das Frühjahr gerecht nachzukommen. Städtiſche Nachrichten. Gedenklage der Woche. 56. 1857. Eichendorff 1 7. 1701. Celſius 28. 1830. Anton Rubinſtein 1831. Wilhelm Prießnitz 29. 1797. Donizetti 95 1802. Wilhelm Hauff 1839. Anzengruber 30. 1796. Karl Löwe* 1817. Theodor Mommſen 1846. Liſzt 36 1. Dez. 1521. Papſt Leo X. 7 1709. Abraham v. Santa Clara 2. 1817. Hr. v. Sybel. Advenl. ne Am morgigen Sonntag beginnen die chriſtlichen Kirchen das ue Kirchenjahr. Der erſte Sonntag des Kirchenjahres er⸗ geleitet vo kümiich Jeſu ſüig in den tsa ſcha utorität, mali . deter d dlnet zugleich die Vorweihnachtszeit, die Adventszeit, die Vorberei⸗ meis deit auf den Eintritt Jeſu Ehriſti in die Welt. Im allge⸗ een zählt man 4 Adventsſonntage, in einzelnen Jahren gibt es viert nur deren drei, wenn nämlich der Weihnachtstag mit dem en Adventsſonntag zuſammenfällt. Der Name Advent wird ab⸗ em lateiniſchen Worte adventus, das heißt Ankunft, Chriſti auf der Erde. Das Adventsfeſt iſt ſchon früh⸗ chriſtlichen Kirchen begangen worden. In der abend⸗ Koniſhen Kirche iſt es zum erſten Male erwähnt worden auf dem 81 zu Lerida im Jahre 525. Seit Papſt Gregor dem Großen ber ze es ſtändig gefeiert, laute Vergnügungen ſind in dieſer Vor⸗ moeltungszeit, ebenſo wie in der Paſſionszeit, unterſagt. In der genländiſchen chriſtlichen Kirche hat man die Adventszeit auf eme ochen feſtgeſetzt. Im Geſchäſtsleben haben die Adventsſonntage tager guten Klang. An drei von ihnez iſt die ſonſt übliche Sonn⸗ ruhe aufgehoben, um der ländlichen Bevölkerung die Möglichkeit ihre Weihnachtseinkäufe zu machen. Für Mannheim iſt borförage der Offenhaltung noch nicht entgültig entſchieden. Im beöffnet Jahre waren an den beiden letzten Sonntagen die Läden demet. Die hübſchen Weihnachtsausſtellungen in den Schaufenſtern entde⸗ zahlreiche Neugierige an, die dann den oder jenen Gegenſtand faſencten und für den Einkauf in der nächſten Zeit ins Auge zu bneel Weil am erſten Adventsſonntage aber noch keine Käufe Sobnommen werden können, ſo pflegt man ihn den bleiernen eine utag zu nennen. Auch den folgenden Sonntagen hat man deren, metallenen Namen gegeben, ſo iſt der zweite Adventsſonntag dieſze upferne, der dritte der ſilberne, der vierte der goldene. Durch eig, Benennung will man andeuten, wie das Sonntagsgeſchäft ſich gert, je mehr man dem Weihnachtsfeſte, dem Feſte des Schenkens Gebens, nahe kommt. T. U. Der Lufkbarkeitsſteuerkonkrolleur. bartedeit Einführung der Luſtbarkeitsſteuer⸗Ordnung iſt die Luſt⸗ aller iöſteuer das Schmerzenskind der Städte, die mit quelf Macht anſehnliche Beträge aus dieſer Art der Beſteuerung habt Hen wollen. Viel Glück ſcheinen ſie damit jedoch noch nicht ge⸗ lücht zu haben. Man kann ſich auch in den Gemeinbeverwaltungen nung der Tatſache entſ ließen, daß es leichter iſt, eine Steuer⸗Ord⸗ ein ſauber aufs Papier zu bringen und überſichtlich zu para⸗ wi Ndder Triebhaftigkeit als vielmehr dem bayeriſchen Gendarmen, Staa mer der balzenden Hähne iſt. Ein Vertreter der militäriſchen ein leibhaftiger Gensdarm als liebedummer, alenſber Adam entblößt— bas lictß ſich kein deutſcher Büttel ge⸗ lollen Das Um und Auf des zwiſchen Luſt, Scherz und Mord ſcen Urtums iſt das Beſte an dem Stück. Es ſtellt das Ari⸗ eiende der angeblich geſitteten Menſchengemeinde den Tieren der 1 olteswelt zum Gleichnis hin. In Reinkultur,— aber ohne Geuelhe s die ſich zu Tode beißen, Hirſche in der Brunft Geweihe ſich in mör e Kampfe vergabeln und brechen! vieſ Natur zu geben, das iſt ſchon etwas. Kunſt iſt nicht 59 üͤber m Spiel, nur ein bißchen Jronie ſchwebt, humoriſtiſch ſchillernd, tia,emer Blutlache. Um dieſen Grundcharakter wurde das eigen⸗ die Spiel vom des Luſtſpielhauſes betrogen. Er ſtrich logeneiginelle ſtumme Schlußſzene, die nur ein Marterl mit ver⸗ feineren Text zeigt, ein ſentimentales„Marterl“, das der Mörder baftem Opfer geſetzt hat. Er ſtrich auch ſonſt manchen komodien⸗ mit d. Zug und ſtellte das Spiel auf die ſchwere tragiſche Wucht ein, ſen A5 Albert Baſſermann den ſtärkeren und ſiegenden Hahn kröm potheker!) verkörperte. Bei allen reißeriſchen Uebertreibungen Odi e Baſſermann doch eine echte und wilde Kraft aus, die mitriß e Spieler und das Publikum, auch ſeine Frau Elſe Baſſer⸗ brheit Ihre Inocentia hatte faſt Farbe. In verbohrter Trieb⸗ darnat und robuſter Borniertheit war Hermann Vallentins Gens⸗ ſchrei ein prachtvolles Lebeweſen. Daß die Affekte von allen allzu Elemend gebracht wurden? Vielleicht geſchah's weil man durch entares über die Mänge: dend gene tlicher Echtheit täuſchen tacht nnDie ließen Laukenſacks Komödie als„Kulturbild“ nicht liche Tr Geltung kommen. Das wäre ein Stück für die unvergleich⸗ troler Exl⸗Bühne. Hermann Kienzl. Kunſt und Wiſſen. dleiben Mannheimer Kunſtverein. Die zur Zeit ausgeſtellten Bilder delgem nur noch über Sonntag ausgeſtellt. Verkauft wurden: Zwei demäldelde von Szpinger, 1 Oelgemälde von Walter Lilie, 1 Del⸗ von Kabis, 3 Aquarelle von Weidner, 2 Radierungen abis. Hochſchulnachricht. Die Techniſche Hochſchule in Karlsruhe hat 5 en ſchon genannten Perſönlichkeiten anläßlich der Einweihung cüher aon Ingenieurabteilung auch Geh. Oberbaurat Ad. Wasmer, bahne Baudirektor bei der Generaldirektion der Bad. Staatseiſen⸗ en, die Würde eines Ehrendoktors verliehen. di 55 Naturſchutzpark Hübelwieſenweiher. Der an der Straße von Nat heim nach Donaueſchingen gelegene Hübelwieſenweiher iſt zum I5 Mfbuvart erklärt worden. Der Weiher weiſt eine reiche Tier⸗ 90 flanzenwelt auf. Da die Jagdpächter auf die Ausübung der Aieſe verzichtet haben, ſo kann die planmäßige Schonung des Hüßbel⸗ nweihers ungeſtört durchgeführt werden. einen Raubüberfall, der mir keit. Unauffällig ſchob ſerkannte ich ihn. Es war ein alter Bekannter, der als 80 arkeits⸗ en als die ſteuerbaren Veranſtaltungen zu überwachen, zil cobachten und den Steuerhinterziehern auf die Finger zu gucken In einem hübſchen Bändchen hat man die ſteuerlichen Beſtimmungen der Stadt Mannheim geſammelt. Die 1. Abteilung hat die Bezeich⸗ nung:„Allgemeine Beſtimmungen“, die 2. behandelt die„Karten⸗ teuerpflicht“, die 3. die„Pauſchſteuerpflicht“ und im 4. Abſatz wer⸗ en die„Vollzugsbeſtimmungen“ geregelt Das ganze enthält 15 ſchwierige Paragraphen. Sehr anſprechend iſt der Abfatz, in dem 5 wird, daß uſw. nach dem Maße der Be⸗ luſtigung oder Beläſtigung ſteuerlich ergriffen werden können. Schießbuden, Hochzeiten, Kaffeekränzchen alles iſt ſteuerbar. Welche Mühe muß dieſe Steuer aber den Kontrolleuren machen, jenen Leuten, die als Auge des Geſetzes ſcharf daüber zu machen haben, daß keiner ſich dem Steuerzugriff entzieht?!— Die Kontrolleure müſſen ſich allmählich zu Spürhunden und Hellſehern entwickeln, um all den Aufgaben gerecht zu werden, die von ihnen verlangt werden. Wer zählt die gemeinſchaft⸗ lichen Gelage, die beſteuert werden müßten, und von denen niemand weiß? Wie weit läßt ſich der ſchöne Begriff dehnen:„Als Luſtbarkeiten gelten Sonſtige, im vorſtehenden nicht aufgeführte, aber ihnen ähnliche Luſtbarkeiten? Selbſt die fahrenden Sänger. die oft den Küchenmädchen von den Höfen und Gärten der Häuſer aus friſch⸗frohe Ständchen bringen und auf die ſpär⸗ lichen Groſchen warten, die ihnen aus den Fenſtern entgegenfliegen, dienen der verpönten Luſtbarkeit. Uns dünkt es hart, wenn dieſe armen Leute, die ſich mit Trompetengeblaſe und Violinengekrächze ihr ſaures Brot verdienen, nach Juadratmetern eſteuert werden. Unerträglich iſt es aber, wenn ſe harmloſes Klavier⸗ eklimper als Luſtbarkeit im Sinne des Geſetzes betrachtet wird. Hatet Euch alle, in öffentlichen Gaſtſtätten die Taſte eines Klaviers anzuſchlagen! Es könnte möglich ſein, daß gerade ein Luſtbar⸗ keitsſteuerkontrolleur draußen auf der Straße vorbeigeht und Auere den unglücklichen Klavierſpieler fragt, ob er auch ſeine Luſtbarkeitsſteuer 155 entrichtet habe! Laßt Euch davor war⸗ nen Euere Quet omoden oder Schiffmannskla⸗ viere mit in die Wirtſchaft zu nehmen, um dort dem Inſtrument beim Schoppen Bier wohlige Töne zu entlocken! Ich möchte manch⸗ mal die Geſichter ſehen, die muſikaliſch angehauchte Seelen machen, wenn plötzlich der Mann mit der Luſtbarkeitsſteuer kommi? Das Schönſte iſt mir aber dieſer Tage in einem hieſigen Lokal paſſiert. Ich ſitze da gemütlich mit einigen Bekannten, als ich ſchon ſeit längerer Zeit eine verdächtige Geſtalt an den Fenſtern vorbei⸗ huſchen 15 5 die 1— Naſenſpitze manchmal in ſehr nahe Berührung mit den Fenſterſcheiben brachte. Allerlei Gedanken wirbeln mir durch den Kopf. Ich male mir ſchon in Gedanken die Feſtnahme eines Schwerverbrechers durch einen Kriminalbeamten aus oder aber Stoff für meine journa⸗ liſtiſche Tätigkeit abgeben würde. Ich warte und warte, aber es geſchieht nichts von all dem. Nach einiger Zeit erregte aber ein Mann, der mir ziemlich bekannt vorkam, meine ganze Aufmerkſam⸗ von Tiſch zu Tiſch, und +— am, ſi Zeit zu Zeit kleine Notizen. Als er an meinen Tiſch von ſteuerkontrolleur in ſtädtiſchen Dienſten ſeine geheimnisvolle Tätigkeit, die ihn ſo ſpät hierher fikee— Von hoher Stelle des Mannheimer 2 iſt eine ſtrenge Verfügung erlaſſen worden, die den Beamten anempfiehlt:„des öfteren nach 11 Uhr abends öffentliche Lokale zu beſuchen und die Weinflaſchen und tanzenden Paare zu zählen, die ſie dort antreffen“.— Ich war geknickt, als mir dieſe ſchauerliche Eröffnung wurde, und erkannte die Schwere des Luſtbarkeitsſteuer⸗ kontrolleurberufes. Welche Freude wird es aber erſt auf dem Amt gegeben haben, als der Mann ſeinen Bericht über die e9 fen Wein⸗ und Sektflaſchen, Schnäpſe und ſchwebenden Tanz⸗ beine erſtattetel?— Die Gründung eines Vereins zur Bekämpfung der Tubertuloſe wurde, wie bereits kurz mitgeteilt, geſtern in einer Verſammlung vollzogen, zu der Vertreter der behordlichen Fürſorgeſtellen und der Organiſationen, die ſich bisher mit der Bekämpfung der Tuber⸗ kuloſe befaßten, Vertreter der Krankenkaſſen, der Arveitgeber⸗ und Arbeitnehmerorganiſationen, der Handels⸗ und Handwertskammer, der Geſellſchaft der Aerzte uſw. eingefunden hatten. Ueber den Zweck ber Zuſammenkunft ſprachen Frau Alice Bensheimer, die Vorſitzende des Ausſchuſſes zur Dekümpfung der Tuüberkuloſe Mannheim⸗Stadt, und Herr Stadtrat Böttger, der Dezernent des Wohlfahrtsamtes. Es galt die organiſatoriſche Zuſammenfaſſung aller Kräfte, die ſich auf dieſem Gebiet ſeither betätigten zum Zwecke des Ausbaues dieſes Zweiges einer ſozialen Fürſorge. Stadtrat Böttger ſteht auf dem Standpunkt, daß die kommunale Wohlfahrtspflege eine Reihe von Berührungspunkten mit der pri⸗ vaten Fürſorgetätigkeit hat und daß es eine Reihe von Aufgaben gibt, die gemeinſam gelöft werden können, ja, die baſſer gelöſt wer⸗ den können, wenn dieſe Kräfte gemeinſam Mannheim hat auf dem Gebiet der Tuberkuloſenbekämpfung ſchon tüchtig gearbeitet Die ſtädtiſche Lungenfürſorgeſtelle iſt(wie Prof. Dr. Berghaus in ſeinem Referat betonte) weit über die Grenzen Badens als leiſtungsfähig bekannt. Profeſſor Or. Berghous, der Geſchäftsführer des Badiſchen Landesverbandes zur Betämpfung der Tuberkuloſe, ſprach an Händ von Tabellen über die Verbreitung der Tuberkuloſe. Man konnte erfahren, wie von 1885 bis 1914 bie Zahl der Tuberkuloſe⸗Todes⸗ fälle ſtändig abnahm, wie von da ab ein Anſteigen zu beobachten iſt, das in dem Rübenwinter 1917 ſeinen Höhepunkt erreicht. Die Steigerung der Zahl an Lodesfällen infolge von Lungenſchwindſucht (ber weitaus verbreiteſten Form der Tuberkuloſe) beträgt in jenem Winter 30%. Von 1919 ab iſt wieder ein kleines Fallen der Ziffer zu bemerken. Allerdings darf dieſe Erſcheinung nicht zu roſig ge⸗ wertet werden, denn die Infektionen, die in den tuberkuloſereichen Kriegsjahren erfolgten, können noch in Jahren zum Ausbruch kom⸗ men. In welcher Stärke dies geſchehen wird, hängt von der Er⸗ nährung ab. Profeſſor Dr. Berghaus die Todesfälle an Tuber⸗ kuloſe(und nur dieſe zog er in den Kreis der Betrachtung) nach Alter und Geſchlecht auseinandergezogen und da ergab ſich denn ein Bild, aus dem nicht nur die Skellen und Perſönlichkeiten, die ſich mit ſozialer Fürſorge befaſſen, ſondern auch weitere Kreiſe der Bevölkerung Lehren ziehen ſollten. In den Altersklaſſen von 10 bis 50 Jahren überwiegt ganz entgegen dem Verhältnis in Friedens⸗ zeiten die Zahl der weiblichen Todesfälle die der männlichen und öwar läßt ſich aus dieſen Zahlen, die jeweils Altersſtuſen von fünf und im höheren Alter von Zehn Jahren zuſammenfaßt, die. Urſache ableſen. Das weibliche Geſchlecht iſt an und für ſich weniger wider⸗ ſtandsfähig und darum gegen Anſteckung weniger gefeit, aber es iſt in den Zeiten der Entwicklung, der Geburten und der Sorgen für den Haushalt in noch weit höherem Maße wideeſtandsſchwach und empfänglich. Das kleine Mädchen darf nicht im Freien herum⸗ tollen wie der Junge, es wird— in den ärmeren Volksſchichten, die faſt ausſchließlich die Zahl der Tuberkuloſen ſtellen— ſchon frühe zur Mithilfe im Haushalt und vom 10. Jahre ab in ſtarkem Maße zur Heimarbeit herangezogen. Die Tabakinbuſtrie beſchäftigt gerade in Baden eine große Anzahl von Kindern, namentlich Mädchen noch während der Schulzeit und in den Entwicklungsjahren, in denen man ihnen Hit zur Stählung ihres Körpers laſſen ſollte. Häusliche Not zwingt die Kinder in das Erwerbsleben. Aus der Schule ent⸗ laſſen kommen ſie in die Fabril, die ſie auch nicht verlaſſen, wenn ſie ſich verheiraten. Dann kommen die den Körper ſchwächenden Geburten und das Anwachſen der Arbeit im Haushalt. Unter den Tabak⸗ und Zigarrenarbeitern die beſonders ſtark ſbe t. Worin beſtand nun verbreitet. Zur Vekäumpfung dieſer Erſcheinung iſt eine Tabakwohl⸗ Kelntes eegt gegründet worden, die dieſes Jahr 600 badiſche Kinder in Erholung geſchickt hat. Profeſſor Berghaus empfahl an⸗ deren Induſtrien, dieſes Vorgehen nachzuahmen. Was die Verhält⸗ niſſe in Mannheim anbelangt, ſo ſind die gleichen Erſcheinuagen, die ſich im allgemeinen für Baden bemerkbar machten, auch hier zu beobachten. Die Sterbeziffer iſt jetzt auf dem Stand der Vor⸗ kriegszeit wieder angelangt Das koloſſale Ueberwiegen der weib⸗ lichen Todesfälle gegenüber den männlichen iſt auch hier zu beob⸗ achten. 1914 ſtarben hier an Tuberkuloſe 154 weibliche und 179 männliche Perſonen, 1919 298 weibliche und 217 männliche, 1920 195 weibliche und 128 männliche. Nach dem Referat wurde in die der im Entwurf vor⸗ liegenden Satzungen des neuen Zuſammenſchluſſes eingetreten, die denn auch nach kurzer Debatte in der vorgeſchlagenen Form ange⸗ nommen wurden. In die Leitung des„Verein zur Bekämpfung der an ſie herantreten. al Tuberkuloſe“, alſo in deſſen Vorſtand wurde Frau Alice Ben heimer gewählt. Ferner beſteht der Vorſtand aus den Herren: Stadtrat Bötger, Oberarzt Dr Harms, Erich Wingen⸗ roth(Rechner), Stadtverordneter Krämer(Beiſitzer), Adolf Benſinger(Beiſitzer), Direktor Biſchmann(Ortskrankenkaſſe Mannheim), Stadtverwaltungsinſpektor Händel(1. Schrift⸗ führer) und Fräulein Magda Roth(2. Schriftf.). Der Verwal⸗ tungsrat ſetzt 92 aus noch zu beſtimmenden Vertretern der ange⸗ ſchloſſenen größeren Organiſationen zuſammen. Zum Schluß gab Oberarzt Dr. Harms noch der Bitte um tätige Mitarbeit und auch um finanzielle Unterſtützung Ausdruck. Der Aufgaben, die eine öffentliche Fürſorge aus Mangel an ausreichenden Mitteln allein nicht löſen könne, gebe es noch viele: die Trennung, bezw. die Unterbringung von Infizierten, die noch nicht ſo krank ſind, daß ſie in eine Lungenheilſtätte aufgenommen werden müſſen, das Verſor⸗ gen von Kindern, die man von einer Infektionsquelle wegnimmt, Beſchaffung von Nahrungsmitteln uſw. Ganz beſonders aber auch trat Dr. Harms für die Unterſtützung der wiſſenſchaftlichen Be⸗ tätigung auf dem Gebiete der Tuberkuldſebekämpfung ein und gab der Hoffnung Ausdruck, daß aus Anlaß der Einweihung des Um⸗ baues des hieſigen Lungenſpitals eine Ehrengabe zur Ausgeſtal⸗ tung des Laboratoriums geſtiftet werde. pp. In der Johanniskirche findet morgen Sonntag abend eine Advents⸗Abendfeier ſtatt, bei welcher Frl. Hanna Lintz (Geſang) und ein dreiſtimmiger Mädchenchor mitwirken werden. Beginn des Volkshochſchulkurſes an der Mannheimer Han⸗ delshochſchule. Am Donnerstag nachmittag begann der erſte regel⸗ mäßige F een Volkshochſchulkurs an unſerer Hochſchule. Die Beteiligung war eine recht erfreuliche. Die Aula war mit an die 200 Perſonen ziemlich gefüllt. Geheimrat Gothein begann mit einem am nächſten Dienstag fortzuſetzenden Rahmen⸗ vortrag, der unter dem Titel„Geſellſchaft und Wirtſchaft“ alles das im Voraus zuſammenfaſſen will, was die Einzelvorträge alsdann noch des näheren ausführen ſollen. Die Zuhörerſchaft folgte mit gro⸗ ßem Intereſſe. Geh.⸗Rat Gothein iſt mit Rückſicht auf neueintretende Hörer gebeten worden, am nächſten Dienstag eine kurze Zuſammen⸗ faſſung des bereits Ausgeführten zu geben. 23 c' Eiſenbahnunfall. Amtlich wird uns mitgeteilt; Geftern abend um 10 Uhr riß ein Teil eines von Rheinau nach Karlsruhe fahrenden Güterzuges beim Wiederanfahren vor dem ee des Bahnhofs Hockenheim ab. Der unmittelbar nachfolgende Vorortzug Nr. 3067 ſtieß bei dem dichten Nebel auf den liegengebliebenen Zug⸗ teil auf. Zwei Wagen des Vorortzuges entgleiſten. Im allge⸗ meinen iſt nur wenig Sachſchaden an Wagen und Lokomotive ent⸗ ſtanden. Perſonen wurden nicht verletzt. Ein Hilfszug zur Frei⸗ machung des geſperrten Gleiſes war alsbald zur Stelle. Der durch⸗ gehende Verkehr wurde während der Störungszeit bis 3 Uhr 30 mor⸗ gens über Heidelberg umgeleitet. pr. Heimkehrer aus Avignon. Heute morgen ſind wieder fleben der in Avignon feſtgehaltenen Kriegsgefangenen heimgekehrt. An der Rheinbrücke wurden ſie von der franzöſiſchen Behörde Herrn Julius Jahl anvertraut, der ſie auf unbeſetzten deutſchen Boden ge⸗ leitete und ſie— wie er dies mit hundert anderen auch getan— in 1 8 Hauſe gaſtfreundlich aufnahm. Um 2 Uhr fuhren die Heim⸗ ehrer nach Karlsruhe, wo ſie offiziell empfangen wurden. Die Leute ſahen gut aus. Sie hatten ihre Strafen alle abſitzen müſſen bis auf ie drei letzten Tage, die ihnen geſchenkt wurden. Zwei von ihnen ſind ſeit September 1914. alſo über ſieben Jahre in Gefangenſchaft 4 geweſen. Jetzt ſind noch 56 Deutſche in Avjgnon gefangen. 8 Kiellerbrand. Auf nicht aufgeklärte Weiſe iſt heute vormittag 10 Uhr in D 7, 1 Packmaterial, das zum Ausſtopfen eines Keller⸗ fenſters benützt worden war, in Brand geraten. Es ſind eine grö⸗ ßere Anzahl Pappkartons angebrannt. Der Schaden beträgt 0* 218 5000 Mark. Vereinsnachrichten. Der Schriftſtellerverein Mannheim⸗Ludwigshafen eröffnete 8 abends ſeine Wintertätigkeit mit einer zwangloſen Zuſammenkunft im oberen Saale der„Landkutſche“. Die Einladung übte eine nicht vorher⸗ geſehene Anziehungskraft aus. Noch einmal ſo groß hätze ber Raum fein müſſen. So aber konnte die bekannte Stecknadel nicht zur Erde fallen. Die drangvolle trug aber ſicherlich viel zu der von Anbeginn herrſchenden vorzüglichen Stimmung bei. Im Mittelpunkt der künſtleriſchen Genüſſe ſtaud der Meiſterhumoriſt Bacchus Jacoby, der in Gemeinſchaft mit Herrn Direktor William Schüff ſich in liebenswürdiger Bereitwilligkeit zur paat hatte. Das ebenfalls erſchienene ausgezeichnete Tänzer⸗ paar des Rumpelmayer⸗Kabaretts, Bella Chitta und Arkhur Dolores, war infolge des Raummangels bedauerlicherweiſe am Auftreten verhindert. Herr Jacoby darf mit dem erzielten Erfolge zufrieden ſein. Ein Beifallsſtur7m erheb ſich, als er den Vortrag ſeines Hauptſchlagers, einer ganz wunder⸗ vollen Oberammergau⸗Satyre, die er erſt vor einigen Tagen verfaßte, be⸗ endigt hatte. Herr Herm. Wal de ck, der das Präſidium mit viel Humor führte und hierin auf das tatkräftigſte von Herrn Buchdruckereibeſitzer Adolf Gengenhach unterſtützt wurde, ſprach im Sinne aller Anweſenden 8er 2 Jacoby für ſeine wirklich meiſterlichen Vorträge zlich dankte. r Direktor Schüff war nicht minder 1 als Humoriſt am Flügel u. Blitzdichter unter Zugrundelegung eines Monologs aus der „Jungfrau von Orleans“. Unter den weiteren Darbietungen nahm erfreu⸗ licherweiſe die Pfälzer Dialektdichtung einen breiten Raum ein. Die Nach⸗ barſtadt Ludwigshwafen hatte einen ausgezeichneten Interpreten heimiſcher Mundartdichtung in Herrn Hartmann über die Rheinbrücke geſandt und als vorzüglich ſich einführenden Vertreter des leider verhinderten Herrn Räder Herrn Schneider, den wir hoffentlich nicht zum letzten Male gehört haben. Herr Herm. Waldeck hatte eine Moritat(Baluta) verſaßt, die von Frau Delank in„ſtilvoller Echtheit“ vorgetragen wurde. Frau Eugenie Kʒauffmanns Atelier entſtammten die gelungenen Illu⸗ ſtrationen. Frau Muſica ließ gediegenſte Kunſt durch die drei talentierten Schweſtern Koppel vermitteln, von denen die Pianiſtin ſich bereits im Konzertſaal auf das vorteilhafteſte bewährt hat. Ecſt nach Mitternacht war das abwechslungsreiche Programm abgewickelt. Es war ein ungewöhn⸗ lich gemütlicher Abend, der auf den weiteren Zuſammenſchluß der An⸗ gehörigen u. Freunde des Schrifttums von günſtigſtem Kalteg ſer en veranſtaltungen. *Luſtiger Abend Seuff⸗Georgi. Der bekannte Vortragskünſtler Seufft⸗ Georgi verſetzte geſtern abend im Muſenſaal eine zahlreiche Zuhörerſchaft, die ſich eingefunden hatte, um ſich von ſeiner Vortragskunſt unterhalten, erheitern und erheben zu laſſen, in eine heiter⸗frohe Stimmung.„Durch Dick und Dünn“ war die Parole und durch Dick und Dünn gingen alle mit ihm zwiſchen Lachen und Weinen. Mit ſeinem umfangreichen Programm war es dem Künſtler gelungen, die ſeinen Vorträgen innewohnende Stim⸗ mung auf das Publikum zu übertragen. So bekam man Vorträge von Hirſchberg⸗Jura, Ettlinger(Karlchen), von Brieſen, Manus, Presber u.., ſowie eigene Sachen zu hören. Es genügt, wenn wir feſtſtellen, daß der Künſtler den Zuhörern über zwei den Ernſt des Lebens vergeſſende Stunden hinweghalf. Heiterer Abend im Nibelungenſaal. Naumann, das Kölner Original, der zuſammen mit den„luſtige Oberheſſen“ den ſoli⸗ ſtiſchen Teil des ſtädt. Konzerts am morgigen Sonntag beſtreitet, tritt als Geiger und Dirigent auf. Das heſſiſche Komikerpaar bringt einige Oberhof⸗ Bauern⸗Duos im Koſtüm. Das Orcheſter ſpielt heitere Welſen. Arno Landmann veranſtaltet morgen in der Chriſtuskirche ſein 138. Orgelkonzert unter Mitwirkung von Joſef Burgwinkel. 8 Sternwarke! Am Montag, den 28. November ſpricht Dr. C. F. Hartlaub über das Thema:„Der Weg Alfred Momberts“. Der neuerdings viel beachtete und für das Geiſtesleben Badens be⸗ ſonders weſentliche Heidelberger Dichter wird in ſeiner Entwicklung CCC TVccCCcccccc0cCPPc00000cT0bTTPVTPTTTTT Ein Weihnachtsgeschenk für Alle fülr ist der tausendfach bewährte von vielen Aerzten bestens Cesunde Wohimuth.Heilapparat. Jedem Einzelnen im Eriperbsleben stenenden muss geine Gesundheit, das Wohl der Familie am Hetzen liegen. ſür Kranke. Gesundheit allein ist Reichturn. Der Wohlmuth-Apparat bringt Glück ins Haus. Apparate gegen Ratenzahlungen und in Miete. Prospekte gratus. 4 Cl, 1 Kurinstitut Egon Winter C 1,1 3 — 1 5 3 1 4 3 1 808. 5 „ 81²³ —— —————————————————— 4. Seite. Nr. 551. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 26. November 1924.— von den früheren lyriſch⸗kosmiſchen Ge ängen ſeiner Frühzeit bis zu den großen Viſionen und Sprachſchöpfungen der„Aeon⸗Trilogie“ und des„Held der Erde“ verfolgt werden. Die Singſchule Minna Karl⸗Nuber veranſtaltet am 8. Dezem⸗ ber nachmittags ihren Nikolausabend. Die Leitung hat Herr Alex Köckert vom Nationaltheater übernommen. Die Ortsgruppe für vertriebene Elſaß⸗Lothringer Mannheim hält kamen in Mannheim die Leute aus ihren Wohnungen, um ſich auf die Rennwieſen zu begeben, weil die Polizei auf die Möglichkeit wei⸗ terer Exploſionen aufmerkſam gemacht und den Aufenthalt unter freiem Himmel als beſtmöglichſten Schutz empfohlen hatte. Auch unſere Leute ſtanden unter dem Eindruck weiterer Unglücksmöglich⸗ keiten und Herr Rißmann hatte große Mühe, die Arbeiter von einem Verlaſſen der Betriebe, die nach ſeiner leberzeugung infolge der heute Samstag abend im Kaffee Friedrichsbau, J 1, eine Wohltätig⸗ außergewöhnlich ſtabilen Bauart beſonders guten Schutz boten, ab⸗ keitsveranſtaltung bei verlängerter Polizeiſtunde zu Gunſten der Weihnachtsbeſcherung für die Kinder ärmerer hier anſäſſiger elſaß⸗lothr. Flüchtlinge ab.(Weiteres Anzeige im Mittagsblatt.) ANus dem Lande. Einweihung des Neubaues der Bauingenijeurabteilung der Karlsruher Techniſchen Hochſchule. Tl. Karlsruhe, 25. Nov. Am heutigen Samstag erfolgte in beſonders feierlicher Weiſe die Einweihung des umfangreichen Neubaues der Ingenieur⸗ abteilung der Techniſchen Hochſchule, die ſeit vielen Jahrzehnten unter den deutſchen Hochſchulen eine führende Rolle einnimmt. Es mag aus dieſem Anlaß daran erinnert ſein, daß Baden in Heidel⸗ berg nicht nur die älteſte deutſche Univerſität(gegr. 1386) beſitzt, ſondern auch die älteſte techniſche Hochſchule, die im Jahre 1832 aus der Zuſammenlegung der privaten Bauſchule von Friedr. Weinbrenner und der Ingenieurſchule von Oberſt Tulla n Sie führte zuerſt den Namen Polytechnikum und eit 1885 die Bezeichnung Techniſche Hochſchule; 1906 kam am Regie⸗ rungsjubilöum des Großherzogs Friedrich I. die Bezeichnung„Fri⸗ dericiana“ hinzu. Die Techniſche Hochſchule iſt 1836 von Baurat Hübſch erſtellt worden und wurde in den folgenden Jahren in um⸗ faſſender Weiſe erweitert. Am ſtiefmütterlichſten kam dabei die Ab⸗ teilung für Ingenieurwiſſenſchaften weg. Im Jahre 1913 gaben Landtag und Regierung die Bewilligung zu einem Neubau, mit dem im folgenden Jahre auch begonnen wurde. Aber kaum waren die Vorarbeiten im Gange, als der Krieg ausbrach und die Ar⸗ beiten eingeſtellt werden mußten. Erſt nach Kriegsende konnten ſie wieder aufgenommen und jetzt beendet werden. Der Neubau erhebt ſich in der Nähe der VBauten der Techn. Hochſchule im Oſten der Stadt und umfaßt ein Waſſerbau⸗ laboratorium, das in ſeinen Ausmaßen ſich als das größte derartige Laboratorium der Welt darſtellt(der Hauptverſuchskanal iſt 70 Meter lang), eine bauſtatiſche Verſuchsabteilung, das Inſtitut für Beton und Eiſenbeton, das Eiſenbahnverkehrsweſen und die Ab⸗ teilung für Städtebau. Das in dem dem Neubau nahegelegenen ehem. Zeughaus untergebrachte„Bad. Verkehrsmuſeum“, das noch nicht fertiggeſtellt iſt, wurde der Hochſchule zur Unter⸗ bringung von verkehrstechniſchen Lehrmittelſammlungen überlaſſen. Erbauer des neuen Ingenieurgebäudes iſt Profeſſor W. Sackur; ohne die innere Einrichtung der wiſſenſchaftlichen Inſtitute wurden daſr 7 Millionen aufgewendet. Aus der Pfalz. Die Vorgänge in der Walzmühle in Ludwigshafen. Lubdrigshafen 26. Nov. Zu unſerem Bericht über die Vor⸗ gänge in der Walzmühle in Ludwigshafen teilt uns die Direktion noch mit: Betriebsleiter Rißmann hat die Auto⸗Hilfe nicht verweigert. Er hat ſich pielmehr ſofort bemüht, telephoniſch die Stelle zu erfah⸗ ren, wohin das Auto fahren ſollte. Die Leitung war aber geſtört und ſpäter kam der Beſcheid, daß inzwiſchen ſoviel Autos zur Ver⸗ fügung geſtellt ſeien, daß man dankend ablehnen müſſe. Wir bemer⸗ ken hierbei, daß, was weder dem Vorſitzenden des Betriebsrates Kölbel noch Rißmann bekannt war, in jenem Zeitpunkte be⸗ reits ein Auto von uns infolge perſönlicher Anordnung unſeres Di⸗ rektors Artmann in den Dienſt der Sache geſtellt und mit Schwer⸗ verwundeten nach Heidelberg zur Augenklinik unterwegs war, um auf dem Nückwege wehrere Aerzte von dort aus nach Oppau zu be⸗ fördern. Als unſer Direktor Artmann nach der Exploſion von Mann⸗ heim nach Ludwigshafen herüber wollte— es war die Zeit, in wel⸗ chex ſich die Voränge zwiſchen Rißmann und Kölbel abſpielten— — zuhalten. Wenn Rißmann in dieſem Augenblicke ein mit Hilfskräf⸗ ten beſetztes Auto in die Gefahrenzone geſandt hätte, ſo wäre ſehr wohl mit der Möglichkeit zu rechnen geweſen, daß er im Falle einer Beſchädigung der Begleitmannſchaften ſich den gleichen Vorwürfen ausgeſetzt hätte, die heute allerdings unter Verdrehung und künſt⸗ lichem Aufbauſchen der Sachlage, gegen ihn in der Klageſchrift er⸗ hoben werden. Es 8 ſich hier zweifellos um ein mit ſchlechten Mitteln angelegtes Keſſeltreiben gegen unſeren Betriebsleiter und wir lehnen ſchon heute jede Verantwortung für die Folgen ab, die daraus entſtehen könnten, daß wir unter allen Umſtänden dieſem Treiben entgegentreten werden. Sportliche Rundſchau. Jußzball⸗Vorſchau. Odenwaldkreis. Der morgige Spieltag bringt im Odenwaldkreis wie am vergangenen Sonntag eine zahlenmäß'g kleine Beſetzung in den Verbandsſpielen. Sport⸗ und Turnverein Waldhof muß ſein letztes Spiel in der Vorrunde gegen Spielvereinigung Sandhofen auf deren Platze abſolvieren. Im letzten Treffen blieb Waldhof knapp mit einem Torunterſchied Sieger. Sandhofen lieferte gegen ſpielſtarke Mannſchaften immer ein hervorragendes Spiel, wie dies auch Neckarau vor einigen Wochen erfahren mußte. Doch dürfte man dem Kreismeiſter auch diesmal wieder die beſſeren Chancen einräumen Im Rückſpiel begegnen ſich V. f. R. Bürſtadt und.f. L. Neckarau in Bürſtadt. Im Vorſpiel konnte Neckarau mit:0 Sieger bleiben und dürfte deshalb auch diezmal wieder die Punkte für ſich behalten. Einen weiteren wichtigen Kampf wird es in der Abteilung 11 geben. Der hieſige Verein für Raſenſpiele muß zu ſeinem letzten Spiel in der Vorrunde ebenfalls auf fremdem Boden antreten. Auf dem Platze des V. f. B. Heidelberg wird ſich dieſe Elf dem Platzbeſitzer entgegenſtellen. Heidelberg hat durch ſeine Niederlage am letzten Sonntag viel eingebüßt. Die Mannſchaft gibt beſonders auf eigenem Platze einen gefürchteten Gegner ab. Doch wird es nicht dazu langen, dem V. f. R. die Punkte vorzuenthalten. Ein weiteres Spiel wird mit dem ſ. Zt. infolge Unwetters ausgefallenen Treffen Spielvereinigung 07 gegen Sportklub Hertha ſtattfinden. Der Kampf findet auf dem Platze der Spielvereinigung ſtatt. Der Platzbeſitzer dürfte ſiegreich bleiben. P. Pfalzkreis: 1. Abteilung: Von ausſchlagender Bedeutung für die Plazierung in der Tabelle ſind die Spiele des mocg gen Sonntages. Das Ereignis bildet das Zuſammentreffen von„Pfalz“ Lud⸗ wigshafen“ mit dem.⸗C. Pirmaſens in Pirmafens. Da die alte Schlappenſtadt den Ludwigshafener Vereinen von jeher ein Dorn im Auge geweſen iſt, Pfalz aber unbedingt ſiegen muß, um nicht die Oberliga in weite Ferne rücken zu ſehen, ſo iſt die Möglich⸗ keit vorhanden, daß die Pfälzer in der Höhle des Löwen das Kunſt⸗ ſtück fertig bringen. Ebenſo wichtig iſt das in Kalſerslautern zwiſchen dem V. f. R. Kaiſerslautern und dem Meiſter „Phönix“ Ludwigshafen zum Austrage gelangende Rück⸗ ſpiel. Sollte es dem Meiſter gelingen, ſeinen Sieg des Vorſpieles zu wiederholen, ſo würde dies ſeine Ausſichten auf Erringung der Abteilungsmeiſterſchaft feſtigen. Sehr ungeweß iſt auch der Aus⸗ gang des Treffens„Viktoria“ Stk. Ingbert gegen.⸗V. Speyer Die Gleichwertigkeit beider Gegner zeigte ſich bereits in der erſten Begegnung, die:1 unentſchieden endigte. Der.⸗V. 63 Pirmaſens, der bei„Arminia“ Rheingönheim gaſtiert, wird daſelbſt kaum Lorbeeren ernten. 2. Abteilung: Hier ſteyt das Lokaltreffen 1903 Lud⸗ wigshafen gegen„Union“ Zudwigshafen am morgigen Vormittage im Vordergrunde des Intereſſes. Die großze Wettſpiel⸗ erfahrung und der Vorteil des eigenen Platzes dürften genügen, um 1903 den Sieg und damit beide Punkte ſicher zu ſtellen. Eine harte Nuß wird der Meiſterſchaftsanwärter.⸗V. Kaiſershan tern, der bei den.⸗V. Frarkenthal zu Beſuch el knacken haben Eine Niederlage wäre für die Gäſte aus f Barbaroſſaſtadt gleichbedeutend mit dem endgültigen Verzicht 15 Meiſterſchaftsehren. Recht hart werden die beiden Anwärter 4 die Oberliga„Jermania“ Oſt Ludwigshafen und N Pirmaſens 05 auf dem O04⸗Platze um die beiden Pun 15 kämpfen. Der Vorteil des eigenen Platzes könnte den Gerei eptl. ein kleines Plus an Siegeschance bieten. Der z. Zt.. 2. Tabellenfzatz einnehmende Neuling V. f. R. Zweibrüce fährt nach Pirmaſens, um ſich mit dem V. f. R. Pir mofſone zu meſſen. Ob es in Pirmaſens zu einem Siege reichen wird? 5 Ueberraſchung wäre eigentlich keine Ueberraſchung. 1 Hocken. Die 1. Hockey⸗Elf des.⸗B. M. von 1846 empfängt am kommefdi, Sonntag vormittag auf ihrem ideal gelegenen Spier latz im Luiſenpark 5 beſtbekaunte 1. Mannſchaft der Frankfurter Turn⸗ u. Spor gemeinde„Eintracht“ von 1861. Allgemeine Witterungsüberſicht. Das Hochdruckgebiet beginnt ſich allmählich aufzulöſen, beherrf aber noch ganz Mitteleuropa. Das Wetter iſt teils heiter, teils micht lig bei ſtellenweiſe ſcharfen Nachtfröſten. Eine Aenderung ſteht ni bevor. Vorausſage für morgen Sonntag bis 12 Uhr nachts. Vielfach nebelig, Nachtfröſte. die Sammlung des Maunheimer General⸗Anzeiend für Ippau: Uebertrag: 1 288 24— 553. Franz Schmelzinger, Emil Heckelſtraße 12 4 50. 554. Herr S. u. L.„Aſtorla“, C 3, 10— 1 555. Otto Kohler, Schüler 8 2 556. Auguſt Meyerer, Platzmeiſter, Rheinau 5 277 557. Deſſen in Amerika wohn. Bruder Alb. Meyerer„ 100. — 1 288 6064 Weitere Spenden nimmt die Geſchäftsſtelle des Mannbeg General⸗Anzeigers E 6, 2 oder auf Poſtſcheck Karlsruhe Nr. 1 und Ludwigshafen Nr. 2917 entgegen J Chlorodo Muondgeruch eeee 9 e ren FNNUFNN —— Erhältlich in allen besseren Geschäften· 25. E102 Generalvertreter: E. Hahn, Tattersallstr. 20, Fernspr. 76 de Ausgabe enthält einen 1 5 * 5* — Die vorliegen ſeiligen Weihnachtsanzeiger, den wir der beſonderen Beachtung unſerer 9 ſchälen Leſer empfehlen. 72 5 11 eesgene* 25 2— Fene 2 N r ee 8— 515 der— 18⸗% 05„ ie deutsche— 55 8 4 1*1 W—4 1 5 1 9 2 jeidelbergerstr. O „„1846-Jubiläu 5Brand Weinbrandmarke 14 decene bae General⸗Vertretung und Fabriklager: hiondort& Mellert, Karisrune i.., Fernruf 4093. E88 ——̃—Av!—vͤ—k————— e Willy Walb Marianne Walb⸗Fromm Vermählte Den Bürgecausſchuß ſammlung auf Tages o Straßenbahntarif. .Eintrittspreiſe im N Theater. delshochſchule. 3847 wagen. Bekanntmachung. Ner 25 iedhof. Die Luxusſteuer betr. 10. Die Gültigkeitsdauer der behördlichen Beſchei⸗ 11. Ortsſtatut für die ſtädtiſche Schloßbücherei. nigungen über die gewerbliche Welterveräußerung 12. Ortsſtatut für das Hiſtoriſche Mufeum. von 8 21 U. St. G. genannten Luxusgegenſtänden] Zu Ziffes 4, 5, 8 und ee 7— 1921 läuft 5— e 25— nen—5 Tage 1095—— 1—1 5—— eee ntrag werden wir neue Beſcheinigungen für das des Bürgerausſchuſſes Pläne eingeſehen werden. lator(Freiſchwinger), ettanten) wird Gelegenheit geboten Der Oberbürgermeiſter. En Preisauisdiläge in Sidat! nächſte Jahr ausſtellen. Die Anträge ſind bis Einladung. Donnerstag, den 1. Dezember 1921, nachm. 3 U in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes. Erhebung einer Vergnügungsſteuer. 1 2 3 4. Neubau eines Waſſerwerks in Rheinau. Mannheim, 26. November 1921. 5. Errichtung einer Studentenküche an der Han⸗ 6 7 8 6. Gashauptleitung in der Kronprinzenſtraße. häfen, „Einbau von Kugellagern in Straßenbahn⸗ Waſchhafen, große Zink⸗ .Verbeſſerung der Einrichtungen in der Werk⸗ ſchine, ſtätte und Schmiede der Fuhrverwaltung. 9. Umoeßaltung des Platzes vor dem Haupt⸗ Ileider, Holz⸗ und bernſt ich m einer Ver, Hacllah.lstelgerung. 14 Im Auftrag des Vor⸗ hr mundes verſteigere ich die zum Nachlaß der rdnung: verſt. Frau Meine Telephon-Nummer lst jetzt S756. niſſe am Dienstag, den Bultordß gehörnge Fohr. Dr. E. Fnddzs. lugendnHg. l, Memarägt. Anaben m ſah 29. November d. Is., ationaltheater und Neuen vormittags ½10 Uhr, in 7 7 meinem Lokal, K 3, 17, öffentlich gegen bar: Gläſer, Porzellan, EmaillegeſchirreEinmach⸗ Einmachgläſer, waſchwanne, Fleiſchma⸗ —— ockengeſtell, Er. b r. geſt ruuen Aaaliasg Rohrſtühle, 1 Etagere, 1 faſt neue Nähmaſchine mit Hand⸗ und Fußbe⸗ trieb, 1 ſchöner Spiegel]? 9der Tagesord nung kön⸗ mit Facettglas, Vilder. 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Viehzählung am 1. Dezember 1921 beir. Am 1. Dezember ds. Js. findet eine Zählung der Beſtände an Rindvieh, Schafen, Schweinen und Ziegen ꝛc. ſtait. zwiſchen 12 40 und.00 Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Be⸗ Weilhnachisbiie ſitzer zur Auskunftserteilung verpflichtet ſind. Bei 00 Die unterzeichneten Geiſtlichen der Chriſtuskirche vorſätzſicher oder fahrläſſiger Verletzung der Aus⸗ richsfeld bezw. Schwetzingen eintreffenden Züge, ſe Beitſtellen 5 ſpätungen warten beide Wagen bis 12.31. Fahrpreis beträgt M.—. Die Fahrſcheine be⸗ Oktstichter Michel. rechtigen zum Umſteigen auf die in der Zeit Zuschneide-Akademſe gehenden Perſonalſpätwagen. 7 300 27. Nopember ab berkehrt chränkchen, 2 Regale, 1 o beim 1401 vor Fuued. dgrante Tlocüſt, uße, mit zteil. Matratzen, 1 weißes, eiſ Kinderbeit, ſehr gute Neckarſtadt. Bel Federbetten u. Sonſtiges. über Friedrichsring nach nach den Vororten ab. 5 25 Ersatztelle Weteiſe Orenteste Senüle deſae En 1e eeee Withang k. bF. 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Auskunft Zimmer 2. 14 bitten auch in dieſem Jahre— trotz Teuerung und Geldentwertung, auf den treu bewährten Onker⸗ ſinn ihrer Gemeindeglieder, Freunde und Gönner vertrauend— um gütige Spenden, damit ſie den Armen. Alten und Witwen, vor allem denen, die verſchämt Not leiden, eine kleine Weihnachts⸗ freude bereiten können. Für jede freundliche Gabe im Voraus ein herz⸗ liches, dankbares„Vergelt's Gott!“ 60 Pfarrer Dr Hoff Pfarrer D. Klein für die Oſtpfarrel der für die Weſtpfarrei der Bauverwaltung der Neubauten. 4 kune jeltrtel Weidner- Nitzsche Mannheim, B 1, 8 Seaall. geprüft. Zuschneide-Lehrerinnen 7 leten I. U. 15. das Hanats Kursus- Anfang. bend- und prirat- prima Peferemzen. Hetalldehen Chriſtuskirche Chtiſtuskirche Stahlmatr., Kinderbetten —Werderplatz 16. Merderplatz 15.. dir. an Pelv. 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Sie war in der Dorſtellung unſerer Altvordern ausgeſtattet mit ſtrahlender Schönheit, bekleidet mit einem langen, weißen Gewand und etnem weißen Schleier oder auch mit wallendem blauen Kleid und darüber herabfallendem Goldhaar. Wer ſieht nicht, daß dieſes gleußere Derſinnbildlichungen ſind, die ſich auf den himmel mit ſeinen Wolken, ſeiner Azurbläue und ſeinem goldenen Sonnenſchein beziehen? Und in der Cat war Frau Holle auch die gute Fee, welche, wie Regen und Sonnenſchein, das Gedeihen und die Fruchtbarkeit auf den Gefilden förderte. Das Getreide und beſonders der Flachs ſtehen unter ihrer Obhut. Dann tritt Frau Holle auch ein in die Wohnungen der Menſchen und wird Schützerin des häuslichen Fleißes. Die Spindel iſt ihr Sinnbild, und ſie erſcheint daher oft ſelbſt als Spinnerin, eine Tätigkeit, die auch bei ihren zahl- reichen Umwandlungen und Beziehungen als eine der Hornen(die nordiſchen Schickſalsgöttinnen oder parzen), als weiße Frau, als verwunſchene Nein- zeſſin uſw. wiederkehrt. Als Göttin des häuslichen Fleißes und der Ordnung ift ſie auch Schutzgeiſt des Familienlebens. In beſonders fürſorglicher Be⸗ ziehung ſteht ſie zur Kinderwelt. Der ihr geheiligte Dogel, der Storch, holt die „Kleinen“ aus ihren Brunnen und CLeichen, unter denen ſie ſhre kriſtallenen Paläſte hat. In Nord- und Mitteldeutſchland hat faſt jedes Dorf ſeinen Kinder⸗ brunnen oder Kinderteich, und der Name holle klingt oft in deren Benennungen, wie auch in zahlreichen Ortsnamen wieder. Es ſeien nur erwähnt: Hollabrunn, Hollbruck, Holldorf, Holle, Holleben, Hollenau, Hollenbach, Hollenbeck, Hollenburg, Hollendorf, Hollenſtedt, Hollenſtein uſw. Der Dorname Hulda t derſelbe wie Holle. Die Seelen der Kinder bringt auch der ihr ebenfalls heilige Herrgottsküfer (Sotteslämmchen, Herrgottskälbchen, Sonnenkühchen ufw.), der wegen ſefner roten Farbe und der ſteben Cupfen auf den Flügeldecken(rote Farbe: Bezielning zur Sonne, ſieben: heilige ZJahl) ſchon den alten Indern heilig war, weshalb dieſer niedliche Käfer auch in ſo vielen Kinderliedern vorkommt und als Glücks⸗ tierchen gilt. In Oldenburg ſingen die Kinder, wenn ſie im auf der Hand haben: „Sünnekühken flieg, Din Dader is in Krieg, Din Moder is in Pommerland. Pommerland iſt affobrannt— Sünnekühken fliegl“ 5 Der der Holle geweihte Baum iſt der nach ihr benannte Holunder Goller⸗ baum, Hollerbuſch), den man deshalb auch ſo vielfach in der Uähe der Wohnungen angepflanzt findet. Auch die Roſe iſt ihr heilig. Auf Roſenbüſchen trocknet ſie ihren Schleier, wodurch die Roſen ihren bezaubernden Duft erhalten. Später erſcheint Frau Holle an der Seite des Knecht Ruprecht(heiliger Uikolas, Sinter Das schönste Weihnachts-Geschenk ist ein Musikinstrument aus dem Musilchaus MANNHEIX K 1, 55 E.& F. Schwa. 1.. Breitestraſe Telephon 5189 Breſtestrage Wir empfehlen: Gramolas, Sprechapparate, Konzert-Schallplatten Sltarren, Lauten, Mandolinen, Viollnen, Zithern, Kinder-Instrumente, Bestandtelle, Reparaturen. Verzeichnisse gratis. N BERGNHANN&. NIAHLAND ſeeneee neneundnnde L Teleprrori Nr. 2199 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Dn E I1, 15 NMANNHEINI E I, 15 Hartmann Linoſeum-Teppiche Linoleum- u. Stofflãufer Vorhänge Wachstuche Polstermõbel Eigene Werkstũtte: Mannheim, H 4,27 Weibechfs⸗ Maſgnmmnmnmmem mganncenAnnrnmnnnunnnnmgrennMmgnnennRrmgknmeigmnm HaussroKirigs GSsfr. HOSer! Ferifesle-Wesfern NberkKleicdurie Praktische Neibnach-ſethenne! 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In manchen Gegenden kommt ſie dann auf einem Schimmel (Beziehung zur Wolke) geritten, daher das Cied: „Chriſtkindchen, komm in unſer Haus, Schütt die große Caſche aus Setz den Schimmel an den Ciſch, Daß er heu und Hafer frißt.“ Aber wie die Wolke neben ihrer anmutigen und wohltätigen Seite auch eine furchtbare und zerſtörende hat, ſo auch Frau Holle. Sie erſcheint daher auch als Sturmes- und Gewittergeiſt und wird als ſolcher gedacht von wilder, zerzauſter, meiſt häßlicher Geſtalt, mit langer Naſe, großen SZähnen und zorniger Sinnesart. Faule und unordentliche Mädchen behandelt ſie ſehr unhold. Un⸗ artige Kinder nimmt ſie mit in den Wald, wo es ihnen ſchlimm ergeht. Zur Abwendung ihres Zornes wurden zu alter Zeit während der Swölfnächte (25. Dezember bis 6. Januar, Seit des Julfeſtes) beſondere Kuchen in Form von Haarflechten gebacken, eine Form, die ſich noch bis heute bei unſeren Brezeln erhalten hat. 92 15 Ueberwiegend bleibt aber ihr Charakter der Holdſeligkeit, der Cieblichkeit, weshalb viele ihrer Elgentümlichkeiten und Derſinnbildlichungen auf die Him⸗ melskönigin Maria übertragen wurden. War doch Frau holle in ihrer Urform, die Frigg, ebenfalls himmelskönigin. Die heilige Maria erſcheint daher auch vielfach als Spinnerin, und die Roſe wie auch der Herrgottskäfer ſind ihr ge⸗ weiht. Martenflachs iſt der Uame mehrerer Grasarten, es kommt ein Marien⸗ röschen vor, und der Herrgottskäfer heißt vielfach auch Marienkäfer. Bewahrt das Feuer— zur Weihnachtszeit. Die Lichtfreude des Chriſtfeſtes, die ſich im brennenden Weihnachtsbaum und in Illuminationen mancher Art äußert, hat auch ihre Schattenſeiten, denn es vergeht kein Weihnachtsfeſt, ohne daß man von allerlei Bränden lieſt. Die große Mehrzahl dieſer Unfälle ließe ſich aber vermeiden, wenn man etwas mehr Dorſicht walten ließe, und deshalb werden einige Ratſchläge in dieſer Hinſicht gewiß willmommen ſein. Bei der Ausſchmückung des Baumes und der Räume ſoll nach Möglichkeit die Derwendung leicht brennbaren Materials, die bunten Papiere künſtlicher Blumen uſw. vermieden werden. Auch die Benutzung von Bindfaden iſt ſtets feuergeführlich und wird am beſten durch dünnen Draht erſetzt. Beſonders vorſichtig muß man mit Lampions ſein, ſowie mit dem Schmuck bunter Papiere, die um Campen, Gasflammen uſw. gelegt werden. Bei Illu⸗ minationen ſind Oellämpchen und Kerzen, die nicht genügend befeſtigt ſind, zu vermeiden. Die Mode des„hauskinos“, die ſich jetzt einbürgert, bringt eine neue Feuersgefahr mit ſich. Uatürlich will man mit dem neugeſchenkten keino⸗ apparat eine Weihnachtsvorſtellung geben, und es ſollte dabei ſtets daran gedacht werden, daß die Filme außerordentlich leicht entzündlich ſind und beſonders den Anlaß zu Bränden bieten, wie die zahlreichen Unglücksfälle in Filmfabriken beweiſen. Zu Beleuchtungszwecken wird wohl auch hier und da zur Weihnachts⸗ zeit eine elektriſche Leitung umgelegt und dann iſt die Gefahr eines Kurz⸗ ſchluſſes gegeben. Man laſſe daher ſolche Umlegungen der elektriſchen Leitung nur durch Sachverſtändige vornehmen. Bei Theatervorſtellungen in der Familie ober den ſo beliebten berkleidungen der Kinder, werden vielfach raſch zu⸗ ſammengeſchneiderte Kleider verwendet, vielfach aus Papier, jedenfalls aus ſehr leicht brennbaren Stoffen. Auch hier iſt die Möglichkeit ſehr napeliegend, daß ſolch ein leichtes Fähnchen Feuer fängt und die furchtbarſten Derletzungen nach as beste aller Musikaſben, 36 auserwähſte Schlager, 160 Seit. Inhalt U..: Toselll-Serenade, Letzter Walzer, Wenn Llebe erwacht, Die Faschingsfee, Kavaller- Walrer, Blaue Maxur, Hallo Du süße Klingelfee, Servus Du, Schönan mein Paradies. NlusikwWerke L. SpiegelE. Sohn, NcundTanz- G. m. h.., O 7, 0 ⁹ erne 858 2 4 75 551⁰ Stammhaus E 1, 18 gesefzlich geschiitzte Zigerren-SPeziel- ud Qilifstsrmarke ſür den verwycpfesfemn Raucher A NMkK..—,.20,.50 u. 2— per Stiüick, auperdem Weihnachts-Präsenikisfen zu 10, 235 u. 50 Stück verpackt uur erriiulich irn Zigarrenhaus A. Strauss, Inh.: Ernstf Dreher Filieleru: Friedricti Kerlsfregbe 2 Urc NRHeirbrückerheus, Merwrhelrner Seife. Vorne““ Telephon 286 G G, 7 Fernspr. 917 S) Heischwaren Ochiserifleisch Kelbfleischi Schweinlefleisch m le. Ouelfat FeirWyursflerei UQAMUfsCrAff-GSSCHff 85 1 55 455 FCUr die FEIERTAGE D) Feine WurstwWaren Delikafeb-Leberwursf Fræerakfurfer Leberwursf Seœpclellen-Leberwursf Heusrmechi. Leberwursf ff. Licnier und G 6, 7 5 A 8 FEL Fernspr. 517 errpfeble; [O) Aufschnitt Rohen urd gekochfen Scturker Kelbs- Urici SchwWeimerouladdern Leber-Pæsfefen Lechs-Schinken Noll-Schimker! Nuss-Schinken ff. Durrfleisch r J 2 —.— J C A n 1770 11 10 0 Ne 1 8. Seite. Nr. 551. Samstag, den 26. Novem Pereidepletz Mannheim „E I,-4 Lieferernfer der neuesfen Gerderoben GSS Nafiohelfeefers. Nänfel, Kosfüme, Kleider, Blusen, Röcke NMorgenröcke, Jupons, Strickjacken Backfisch- und Kinderkleidung! Unser Geschieffsprirzip: Gufe Qalifsfer Urid besfe Vererbeifung, stfrerig reelle Bedieruurig biefern Irꝛen die grebfen Vorteile bei Hreri BifKSUferr Teleph. 7651 U. GS25 2 Vorrerumne Sfores Decker, Kissern NuUrsfgewWerblichie HerGerbeifer 8 2 Sg. Sccrrer NcHflg. RAufDAus, Echife Spifzer Sfckereier BOOer 7O 1 ſich ziehen kann. Man ſollte daher bei ſolchen Dorſtellungen ſtets Cücher oder Teppiche zur hand haben, die zur Erſtickung einer raſch auflohenden Flamme am beſten geeignet ſind. Dorſichtige werden ſogar bereits angefeuchtete Tücher und ein par Eimer Waſſer in greifbarer Nähe halten. Die Ausgänge, Durch⸗ gänge und Treppen müſſen gut beleuchtet und von allen Hinderniſſen frei ſein, damit im Falle der Not die meiſt überfüllten Räume ſich leicht leeren können. Spielzeug⸗Erfinder. Im Kreislauf des Jahres treten wir mit dem Dorklang der Weihnachtszeit ins Seichen des Kindes und ſeines Spielzeugs. In den Cäden ſind die herr⸗ lichſten Dinge aufgebaut, die die Kinderaugen größer werden und die Kinder⸗ herzen höher ſchlagen laſſen. Uatürlich ſind auch eine Nenge Neuheiten auf dem Plan, und der Erfindungsgeiſt ſcheint unerſchöpflich, um der Welt der Kleinen immer neuartige und überraſchende Sachen vorzuführen. Doch wie in dem ernſthaften Gebiet der Cechnik iſt auch in dieſem luſtigen Reich des Tands das Hervorbringen origineller Jdeen durchaus nicht leicht, und gar viele Köpfe ſtrengen ſich an, um die Jugend mit„nie dageweſenen“ Freuden zu be⸗ glücken. Uicht ſelten iſt der Fabrikant ſelbſt der Erfinder, oder er beſchäftigt beſondere Muſterzeichner, die ihm neue Modelle entwerfen müſſen. Doch gibt es auch eine ganze Anzahl von Ceuten, die ſich in ihren Mußeſtunden mit dem Erfinden von Spielſachen beſchäftigen und ihre Einfälle dann in mehr oder weniger eingehender Form den Fabrikanten mitteilen. Der Direktor einer engliſchen Spielzeugfabrik erzählt, daß ihm ſolche Vorſchläge für neue Spiel- zeuge jeden Cag unterbreitet würden und daß es Cauſende von Erfindern gäbe, die ſich nebenbei auch mit dieſem Gebiet beſchäftigen. Dabei gibt es freilich vielfach Enttäuſchungen, denn zur Erfindung eines Spielzeuges gehört nicht nur ein guter Einfall und eine gewiſſe Kenntnis des Cechniſchen, um ein brauch⸗ bares Modell anzufertigen, ſondern es iſt auch langjährige Erfahrung und Studium des Kinderſpielzeugs der Dergangenheit vonnöten. Was manchem als eine funkelnagelneue Idee erſcheint, das iſt nur ein alter Tadenhüter, der einſtmals ſeine Glanzzeit hatte und jetzt verſtaubt in einem Winkel des Spiel⸗ warenlagers ſteht. Beſonders in dem umfangreichen Gebiet der Geſellſchafts⸗ und Unterhaltungsſpiele iſt Vorſicht notwendig, da hier bereits eine unendliche Fülle von Formen vorliegt, und es gehört zum Erfinden eines erfolgreichen Spieles ein gewiſſes Gefühl für das Aktuelle. Wenn es aber gelungen iſt, ein Spielzeug, das einſchlägt, anzubringen, dann kann der Erfinder, wenn er ſich eine beſcheidene Gewinnbeteiligung ſichert, recht hübſche Einnahmen erzielen. Weſtfäliſche Weihnachtsbräuche von heute. Bei den Weſtfalen haben ſich noch bis heute Gebräuche aus der heidniſchen Seit zu Weihnachten erhalten, die ſtreng befolgt werden. Davon berichtet m. Huning in den„Heimatblättern der Roten Erde“. Die Bräuche haben alle eine Umdeutung ins Chriſtliche erfahren, ſo daß die alte Bedeutung dem Dolke un⸗ bekannt iſt, und eine tiefe Ehrfurcht vor dem Geheimnis der Chriſtnacht ſpricht ſich darin aus. Sobald die Glocken am Abend vor Weihnachten das Feſt ein⸗ läuten, muß außerhalb des Hauſes alles geordnet ſein. So darf ſich z. B. kein Stück Wäſche mehr auf der Bleiche befinden, eine Erinnerung daran, daß nach alt⸗ germaniſchem Glauben in den heiligen Zwölfnächten Berchta von Hof zu Hof zog, um nachzuſehen, ob überall Ordnung herrſche. In der Chriſtnacht darf von 12 Uhr an keine Arbeit mehr verrichtet, vor allem kein Waſſer gepumpt 8555 Jortſetzung Seite 11 Brillanten/ Perlen Moderner Rünstlerschmud Silberwaren/ Bestecke Heidelbergerstrasse FR.J KRAUT Nembanckettsen 7 Pfisien Hausuhren/ Tischuhren Wecker/ Küchenuhren Breitestrasse --G Bügeleisen u. 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Unter den Mängeln und Gebrechen der heutigen deutſchen Sͤprache, die daran Schuld tragen, daß dieſe in ſo großem Um⸗ ung von anſcheinend unverdrängbaren fremdwörtlichen Ent⸗ lehnungen durchſetzt iſt, ſteht in ihrer Wirkung nicht an letzter Stelle die Tatſache, daß wir eine große Anzahl deutſcher Wör⸗ er in einem anderen als dem ihnen eigentlich zukommenden inn gebrauchen; was natürlich zur Folge hat, daß wir für das ſcheinbar fehlende deutſche Wort nach einem Erſatz Um⸗ ſchau halten müſſen, den wir dann, da wir ja zumeiſt in frem⸗ n Sprachen beſſer Beſcheid wiſſen als in unſerer eigenen, in der Regel in Geſtalt einer fremdwörtlichen Entlehnung in dieſe ganden, aber in ſeinem eigentli erübernehmen. Mangelhafte Beſinnung auf die eigentliche edeutung und den Sinnwert deutſcher Wörter iſt— un⸗ ſigeiſelhaft eine Haupturſache des im heutigen Deulſch ſo häu⸗ igen ſcheinbaren Zwangs zum Gebrauch von Fremdwörtern, während dieſer in zahlreichen Fällen alsbald verſchwinden würde, ſobald wir an Stelle des Fremdworts, das an ſich vor⸗ n Sinn verkannte deutſche ort ſetzen wollten. Einige Beiſpiele mögen zeigen, wie häufig dieſer Fall im Deutſchen vorkommt, und wie ſehr unſere an reiner Deutſchheit gewinnen würde, wenn eine Spra kier Selrne auf den eigentlichen Sinn zahlreicher deutſcher bisg deutend ge und Schwäbiſchen, wofür rter in größerem Umfang eintreten und entſprechende Fol⸗ gen im allgemeinen Sprachgebrauch nach ſich ziehen könnte. Ein Wort, das uns wegen ſeiner falſchen Verwendung er am richtigen Ort fehlte, iſt z. B. eine deutſche Ent⸗ ſprachung für„aktuell“ mit ſeinen Ableitungen. Für dieſes zunentbehrliche“ Fremdwort ſteht uns ein deutſches Wort ſt zu Gebote, das wir nur richtig zu verwerten brauchen, um das Fremdwort ein- für allemal verabſchieden zu können; lich das Wort„wirklich,. An der genauen begrifflichen Entſprachung beider Wörter kann gar kein Zweifel ſein: Bas Stammwort zu„aktuell“, lateiniſch agere, heißt auf deutſch zwirken“, und unſer„Wirklicher Geheimer Rat“ iſt im Fran⸗ zöſiſchen ein conseiller secret actuel. Tatſächlich wird„wirk⸗ lich“ auch heute noch in ſüddeutſchen Mundarten gleichbe⸗ mit„aktuell“ gebraucht, namentlich im Bayeriſchen ſich z. B. noch bei Schiller Belege mden. Wenn wir trotzdem das Fremdwort„aktuell“ ſfede * unentbehrlich halten oder um eine erſt noch zu ſchaffende * atzbildung für dieſes uns bemühen, ſo liegt das wiederum aran, daß wir dem Worte auf Koſten eines anderen deutſchen Wortes heute eine nicht 5 d. h. alſo zlalſche Anwendung zu geben pflegen. Wir gebrauchen näm⸗ ich heute im Schriftdeutſchen„wirklich“ als deutſche Ent⸗ ſprachung und im Sinne von„real“,„Wirklichkeit“ demgemäß Idinglich⸗. dur dem Ofen ſa P geichbedeutend mit„Realität“; beides ſehr unglücklicher Weiſe. em Fremdwort„real“ entſpricht nämlich in der deutſchen Sprache, die mit der heutigen Sprache der Deutſchen nicht zu berwechſeln iſt, ein ganz anderes Wort, das allerdings nur ein ganz enges Geltungsgebiet einnimmt; nämlich das Wort b Lateiniſch„res“, wovon real, abgeleitet ſt, edeutet ja nichts anderes als»„ding“; und in unſerer Rechts⸗ ſprache, heute faſt das einzige Gebiet der Anwendung des Vortes„dinglich“, bedeutet ein„Realrecht“ das Gleiche wie ein„dingliches“ Recht. Beide„unentbehrliche“ Fremdwörter onnten alſo mit allen Ableitungen wie„realiſieren“, akuali⸗ leren“ uſw. aus unſerer üblichen Sprache ausgeſchaltet wer⸗ 10 wenn wir uns nur entſchließen wollten,„real“ und„Rea⸗ nät“ durch„dinglich“ und au ingaehte„aktuell“ und zAkualität“ durch„wirklich“ und„Wirklichkeit“ zu erfetzen; enderungen, die nicht im geringſten auf Willkür, ſondern im mebertel auf Verdrängung falſcher oder jedenfalls unſachge⸗ er Sprachgebräuche durch ſinngemäße beruhen würden. Ein anderes zu dieſer Gruppe gehöriges Wort iſt der zSch a ffner“. Wir gebrauchen dieſes Wort heute bekannt⸗ ſrc faſt ausſchließlich als Ueberſetzung für das früher übliche anzöſiſche„Kondukteur“— wiederum, weil wir dem Wort 8Schaffner⸗ im heutigen Deutſch nicht ſeine Be⸗ 9 zuweiſen. Dieſe ergibt ſich ganz unmißverſtändlich nerſeits aus dem noch von Luther feſtgehaltenen älteren 5 rachgebrauch, der dieſes Wort etwa im Sinne von„Guts⸗ erwaltker“ verwendet, andererſeits aus der in Süddeutſchland nach vielfach üblichen Anwendung, die einen ſtädtiſchen Ver ſonſtigen ⸗Bauſchaffner“ ungefähr gleicher Berufsſtellung Das Reich der jugend. Das märchen vom undankbaren Flämmchen. VBon Eliſe Müller. „Großmutter! Warum ſind denn die armen Flämmchen immer eingefperrt?“ fragte der kleine Paul, der ſchon eine geraume Weile und den tanzenden F en zuſah. Die Groß⸗ ſtrich dem kleinen Liebling über den lockigen Scheitel und ⸗Weil ſie zu wild ſind, mein Kind, und Aier heil an⸗ würden, wollte man ſie frei herumlaufen laſſen.“„Ja, aber ſen den Langeweile bekommen, wenn ſie immer in dem dunkeln ſtecken oder in dem engen Glas auf unſerer Lampe“, meinte benleine wieder.„Du denkſt wohl, es müſſe den Flämmchen er⸗ en wie dir, du kleiner Faulpelz?“ lachte die Großmutter,„aber tüchn iſt nicht jo. Die Flämmchen, die du da tanzen ſiehſt, haden Nicn zu arbeiten; da bekommen ſie keine Langeweile. Das ſſt aumchen in der Lampe muß unſere Stube hell machen, und das mäaßmm nicht ſo leicht. Es muß genau darauf achten, daß es gleich⸗ und ig brennt, ſonſt verbreitet es einen häßlichen ſchwarzen Dampf, ande das ſchickt ſich nicht für ein ordentliches Flämmchen. Die wä in aber, drinnen im Ofen, müſſen das kalte Zimmer er⸗ berunen, und nur indem ſie immer luſtig um die ſchwarzen Kohlen mſpringen, iſt das möglich.“—— Paul hatte ganz aufmerkfam zugehört, und nun meinte er, denn die Flämmchen gar nicht ſpielen und ſpazieren gehen wenn ſie tüchtig gearbeitet hätten.„Den Flämmchen iſt Au rbeit ſchon ein Spiel, mein Kind“, erklärte die Großmutter. dern dieſer Erde gibt es kein anderes für ſie, und nur wenn ihr ſie und Meiſter„Flambo“ ſie ins Feuerland zurückruft, dürfen „ohne Schaden anzurichten, ausgehen. Dort in ihrem Heimatland Here⸗ das tief im Innern der Erde liegt, dürfen ſie ſpielen nach Niabensluſt. Hier bei uns jedoch ſollen ſie ſich nicht von ihrem ſand entfernen, da ſie zu wild ſind und niemand ſie wieder ein⸗ gen könnte. was ein großes Unglück wäre.“ abe aul dachte noch lange an die kleinen Flämmchen, und als er Fendes in ſeinem Bettchen lag, konnte er ſie noch immer nicht aus eſſen. Ob er nicht doch einmal probieren ſollte, ein Flämmchen ind dem Ofen zu laſfen? Aber die Großmutter hatte es verboten, Paul wußte, daß es Unrecht war, dagegen zu handeln. Er ſagte⸗ acen ob Haſte, „ n kennt— oder kannte— wie den heute beliebteren„Stadtbau⸗ meiſter“ oder„Stadtbaurat“. Die franzöſiſche Bezeichnung für den Gutsverwalter iſt nun ein auch dem heutigen Deutſch nicht fremdgebliebenes Wort— nämlich„intendant'; und auch dem „Bauſchaffner“ entſpricht merkwürdig genau ein»intendant des bätiments“. Darnach kann über die eigentliche Bedeutung des Wortes„Schaffner“ wohl kein Zweifel ſein— das Wort iſt die nicht erſt zu ſchaffende, ſondern längſt in unſerer Sprache vorhandene Entſprachung für„Intendant“; und es iſt nur unſere eigene, nicht aber unſerer Sprache Schuld, wenn wir dies Wort bisher noch nicht in ſeiner wahren Bedeutung er⸗ kannt u. demgemäß als Entſprachung für alle Arten von„In⸗ tendanten, gebraucht haben, ſelbſtverſtändlich einſchließlich der „Intendanz“ und„Intendnatur“, für die eben daraus ſich „Schaffnerei“ als die gegebene Entſprachung erweiſt. Für den„Kondukteur“ bräuchten wir aber darum noch lange nicht wegen eines deutſchen Namens in Verlegenheit zu ſein. Der Mann könnte vielmehr aus der gleichen Auffaſſung ſeiner Tätigkeit, der er ſeine franzöſiſchen Bezeichnung verdankt, daß es nämlich ſein Amt iſt, Eiſenbahnzüge zu geleiten— den dem franzöſiſchen Wort genau entſprechenden deutſchen Namen „Geleiter“ erhalten. Heißt doch auch„Kondukt“ auf deutſch „Geleit“, und der deutſche Vers„Gott iſt dein Geleiter“ müßte im Franzöſiſchen mit„Dieu est ton conducteur“ gegeben wer⸗ den: entſprechend jener genau entſprechenden Anwendung des franzöſiſchen Wortes, die z. B. auch den Seelſorger oder Beicht⸗ vater den„conducteur dame“ Seelengeleiter oder ſchlecht⸗ weg„conducteur“ nennt. Es wäre nicht ſchwer, aus unſerer heutigen Sprache noch zahlreiche Fälle ähnlicher Art anzuführen. So pflegen wir 3. B. das Wort„Rückhalt“ in den meiſten Fällen ſeiner An⸗ wendung gleichbedeutend mit„Stütze“ zu gebrauchen an etwas einen R. haben“), während es in ſeiner urſprünglichen, durch die Herkunft von„zurückhalten“ gegebenen Bedeutung den Sinn von„Reſerve“ hat; in dieſem Sinne wird es 3. B. noch in G. Freytags„Brüdern vom deutſchen Hauſe“ auch in der Anwendung auf zurückgehaltene Heeresabteilungen gebraucht. Oder man denke an die übliche Verwendung von„Griffel“ im Sinne von Schreibſtift, insbeſondere Schieferſtift, während das Wort nach ſeiner Abſtammung doch ganz zweifellos nicht ein Schreibwerkzeug, ſondern ein Greifwerkzeug bedeuten müßte und daher eher die gegebene deutſchſprachige Ent⸗ ſprachung für„Ten takel“ darſtellt. Wer unſere Wortgebräuche unter dieſem Geſichtspunkt durchmuſtert, wird nicht ſelten auf leichartige Beiſpiele ſtoßen, mit denen dann faſt ſtets der an⸗ ſcheinend unvermeidbare Gebrauch einer fremdwörtliche Ent⸗ lehnung Hand in Hand geht. In vielen Fällen ſind dieſe un⸗ zweckmäßigen Wortgebräuche in unſerer Verkehrsſprache ſo feſt eingewurzelt, daß der Verſuch, eine beſſernde Aenderung her⸗ beizuführen, von vornherein ausſichtslos wäre; in anderen Fällen wieder, beiſpielsweiſe bei allen hier erwähnten Sprach⸗ gebräuchen, dürfte dagegen eine Aenderung vielleicht heute noch möglich ſein, wenn ſie im Zuſammenhang einer plan⸗ mäßig geleiteten deutſchen Sprachpflege angeregt würde. Solche Pflege wäre aber der deutſchen Sprache aus mehr als einem Grunde ohnedies ſchon längſt nötig. 1 Der großße Bär. Von Damian Gronen. den Sternbildern, die in lautloſer Majeſtät unaufhörlich unſern Himmelspol umkreiſen, iſt namentlich eines jedem bekannt, der auch nur flüchtig den Blick zum nächtlichen Firmament empor⸗ wendet. Es iſt der Große Bär, auch Himmelswagen genannt, aus ſieben hellen Sternen beſtehend, von denen vier ein längliches Rechteck bilden und den Rumpf des Bären bezeichnen, während die drei an⸗ deren den Schwanz vorſtellen. Dieſes Sternbild war ſchon zu Homers Zeiten den Griechen be⸗ kannt als Bärin,„die am Himmel ſich dreht und den Orion beäugt“. Nach ihr richtete Odyſſeus ſeine Fahrt, während die Phönizier auch ihre Begleiterin, die Kleine Bärin, kannten, deren Hauptſtern für das bloße Auge den Himmelspol bezeichnet. Unmittelbar bietet der Sternenhimmel der Betrachtung wenig mehr als den täglichen Umſchwung, und vor dreiundzwanzig Jahr⸗ hunderten mochte der weiſeſte der Sterblichen einen Anſchein von Berechtigung haben, wenn er ſeinen Schülern den Rat gab, ihre Zeit auf Beſſeres zu verwenden, als auf das Studium der Aſtronomie. Wie groß würde das Erſtaunen des Sokrates geweſen ſein, wenn ihm eine Ahnung deſſen aufgegangen wäre, was vierzig Generationen ſpäter die Menſchheit von den Geheimniſſen des Himmels erforſcht hat, wenn er vernommen hätte, was beiſpielsweiſe der Große Bär im Weltall bedeutet! ſah hinüber zur Großmutter, die ſchlief ſanft und fet, und Paul dachte, ob die Flämmchen jetzt wohl auch ſchlafen? Man hatte ihm geſagt, daß in der Nacht alles ſchlafen müſſe, was am Tage gearbeitet habe, und Paul hätte gar gerne einmal geſehen, wie die Flämmchen ſchliefen. Die Neugierde wurde immer größer, und mit einem Male war der Kleine aus dem warmen Bettchen ge⸗ ſchlüpft und in ſeinem langem Nachtkleid leiſe nach dem Ofen ge⸗ ſchlichen. Der ſtand ganz ſchwarz und kalt da, und ſchaute finſter zu dem kleinen Paul herüber. Nun wurde ihm doch bange, länger zurückdrängen.„Bitte, lieber Ofen,“ begann er kleinlaut, zlaß mich mal ſehen, ob die Flämmchen, die bei dir wohnen, alle ſchlafen.“ Der Ofen aber ſprach zu des Knaben großem Erſtaunen mit tiefer Stimme:„Geh raſch in dein Bett und hüte dich vor den Flämmchen, ſie würden dich nur unglücklich machen.“ Paul aber wollte nicht hören und öffnete behutſam die Ofentüre. Alles war dunkel und nur ganz hinten in einer Ecke kauerte ein kleines Flämmchen.„Laß mich he.aus,“ bat es mit ſchmeichelnder Stimme und kam etwas näher heran. Paul ſah mitleidig nach ihm hin.„Ich kann dich ja nicht angreifen, ſonſt brenne ich mich. Wie ſoll ich dich da herausholen?“„Ach,“ ſagte das Flämmchen,„ich tue dir nichts. Stecke mir nur ein Stückchen Holz herein, da kann ich mich daran halten, und dann bin ich gleich bei dir, und wir wollen luſtig zuſammen ſpielen.“„Sieh“, erzählte es weiter,„meine Schweſtern ſind alle nach dem Feuerland gegangen, wohin König „Flambo“ ſie gerufen hat. Dort dürfen ſie die ganze Nacht mit der lieblichen Prinzeſſin„Flamina“ tanzen und fröhlich ſein. Ich aber mußte zur Strafe heute zu Hauſe bleiben, weil ich nicht fleißig Sreube war. Bitte, bitte, laß mich heraus, damit ich auch eine reude habe.“„Tu's nicht!“ warnte der Ofen, aber der neugierige ul, der ſehen wollte, was das Flämmchen im Freien treibe, hatte Mitleid mit ihm und hörte nicht auf den Warner. Raſch ſteckte er ein Hölzchen in den Ofen⸗ und im Nu hatte das Flämmchen es erfaßt. Zu Pauls Freude wurde es immer größer und tanzte luſtig an dem Holze auf und nieder.„So, nun bin ich frei!“ rief es,„und nun wollen wir luſtig ſein.“ Paul hielt das Hölzchen immer noch in der Hand, aber je näher das Flämmchen kam, deſto größer wurde es, und bald konnte er das Holz nicht mehr halten.„Du machſt mir zu warm,“ ſagte er und warf das Holz fort. Aber ſiehe da, das Flämmchen tanzte weiter, und nun hatte es den Vorhang ergriffen und lief daran in die Höhe.„Nun will ich meine Freunde rufen“, lachte es, und augenblicklich ſprangen überall kleine Flammen hervor. Es war luſt'g anzu⸗ ſehen.„Komm, ſpiele mit uns“, riefen die übermäßigen Flämmchen und packten Paul an ſeinem Kleid. Dieſer ſuchte vergebens ſie aber die Neugierde ließ ſich nicht Freilich verfloſſen mehr als zwei Jahrkauſende, ehe die Blicke der Menſchheit in die Tiefen des Himmelsraums ſich ſo weit klärten, daß dem denkenden Geiſt eine Vorſtellung aufkommen konnte von dem wahren Weſen der Sterne und der Rolle, die ſie in der Welt ſpielen. Dann aber folgten weitere und überraſchende Aufklärungen in zunehmend ſchneller Folge, und heute ſtehen wir vor Enthüllungen, die auch die überſchwenglichſte Phantaſie nicht hätte ahnen können. Aber nicht das kosmiſch Ungeheure, auch nicht die Erhabenheit des Gegenſtandes iſt es vorzugsweiſe, die den denkenden Menſchen ſo übermächtig anzieht, ſondern vielmehr die daran geknüpfte Hoffnung einer wenigſtens teilweiſen Löſung des großen Rätſels, das unſer und der Welt Daſein darbietet. Zu dieſem Ende werden die Him⸗ melsräume durchforſcht und Wunder, die bis dahin dem lebenden Blicke nie geſtrahlt, auf die lichtempfindliche Platte gebannt. Die Alten haben das Sternbild des Großen Bären, wie alle übrigen Sternbilder, nicht in weſentlich anderer Geaſtlt geſehen als wir heute. Dach ſind ſeine hellen Sterne nicht angeheftet, ſondern bewegen ſich, wie wir jetzt wiſſen, mit der ungeheuren Geſchwindig⸗ keit von ungefähr 21 Kilometer in der Sekunde durch den Welk⸗ raum, in jedem Jahre alſo um 87 Millionen Meilen weiter, aber wenn Sokrates aus ſeinem Grabe erſtände, ſo würde er urteilen, daß dieſe Sterne während ſeines langen Schlafes ihre Stellung nicht merklich geändert hätten. Unter ſolchen Verhältniſſen begreift ſich, daß die Eutfernung dieſer Sterne von uns überaus groß ſein muß. So iſt es in der Tat. Entfernung der Sonne von der Erde, welche 20 Millionen beträgt, und lege in der Richtung auf das Sternbild des Großen Bären letzte Endpunkt im Bereich jener Sterne befinden. n Pulsſchlägen umkreiſt der Lichtſtrahl viermal der Erde Rund, aber dieſer ſchnellſte Bote in der ganzen Welt gebraucht faſt hundert Jahre, um den Abgrund zu durchfliegen, der uns vom Sternbild des Großen Bären trennt. Welche Ausdehnung dieſes Sternbild in Wirklichkeit beſitzt, lehrt dann eine einfache Rechnung. Von dem Stern Merak im rechten Vorderfuß des Bären bis zu dem Stern Mizar im Schwanz desſelben iſt die Entfernung zweimillionenmal ſo groß als die Entfernung der Sonne von der Erde. Das iſt ſo weit, wie von uns bis zum Sirius. Wenn unſer Planet um den Augen verderblich und wahrſcheinlich ſeine Wärmeſtrahlung für die Menſchheit tödlich ſein; denn die wirkliche Strahlung dieſes Sterns iſt ſiebzigmal intenſiver als die der Sonne. iſt die uns ſichtbare Konſtellation derſelben nebſt der ganzen Grup⸗ pierung der Sterne unſeres Nachthimmels verſchwunden, andere Sternbilder werden ſich ihm darſtellen und unter dieſe auch die Sterne verteilt ſein, welche für uns ſeit Jahrtauſenden den Großen Bären zuſammenſetzen. 5 Zu den hellſten Sternen des dortigen Himmels aber werden die übrigen großen Bärenſterne gehören. Das Spektroſkop in Ver⸗ bindung mit der Photographie hat von dieſen Sternen noch weitere merkwürdige Eigentümlichkeiten aufgedeckt. Es fand ſich, daß die Veränderungen ihrer Geſchwindigkeit in der Geſichtslinie zur Erde hin zeigen, die nur zu erklären ſind unter der Annahme, daß jeder gemeinſamen Schwerpunkt dreht. Sonne. Sternbilde des Ophiuchus zu liegen ſcheint. leitete, daß noch einige andere Sterne zu dem Syſtem der Bären⸗ ſterne gehören, darunter der glänzendſte Stern des Himmels, der dieſe Kraft führen wird. Wir wiſſen ebenſowenig, ob dieſer ſicherter Bahn einherläuft oder ſchließlich zu einer Kataſtrophe im fernen Weltraum führen wird. 77 los zu werden. Eine große Angſt überkam ihn, und ſchreiend lief er davon. Die Flammen aber umringten ihn immer dichter und ließen ihn nicht wieder los.—— „Großmutter rette mich!“ rief das geängſtigte Kind, aber ehe noch die alte Frau ihm zu Hilfe kommen konnte, war es zu ſpät. Umſonſt war alles Löſchen, umſonſt Pauls Schmerzensrufe. Das ihn getötet.— Hleue jugendſcheiften. Weihnachtsbücher. Voriges Jahr, an Weihnachten, iſt mir von Eueren Eltern, Tanten und Onkeln der Kopf aber ſchön gewaſchen worden! Ihr hättet Euch zu⸗ viel gewünſcht, hat es geheißen, und daran ſei ich ſchuld geweſen, da ich mit dem Aufzählen immer neuer Jugendſchriften gar nicht fertig geworden ſei. Die Schuldigen ſeid aber Ihr. Ich hab' Euch doch aufgetragen, ja nicht zu verraten, wer Euch die vielen ſchönen Bücher nannte. Nun, ich will aber nicht Gleiches mit Gleichem vergelten. Doch etwas mehr Ver⸗ ſchwiegenheit bitt“ ich mir aus! Womit ich diesmal anfange? Mit„Wilden Tieren, die derſorf Jugend kennen ſollte“. Dr. Adolf Heilborn, ein wohl⸗ bekannter Tierforſcher, hat dieſes nützliche und unterhaltſame Buch als 2. Band von Bongs Jugendbücherei, die ich ſchon einmal empfahl, erſcheinen laſſen.„Flemmings Knabenbuch“, das Euch ſchon im vorigen Jahr ſo gut gefallen hat— Naturwunder, Erfindungen, Abenteuer, all das und mehr findet ihr darin— iſt auch heuer wieder erſchienen. Und zum 67. Male kommt im gleichen Verlag das„Töchteralbum“, zum 66. Male aber „Herzblättchens Zeitvertreib“ heraus, worüber Ihr aber gar nicht dis Achſel zu zucken braucht. Laßt es nur Euren kleinen Geſchwiſtern ſchenken, und Ihr ſollt das Freudengeheul hören! Ich weiß noch mehr für die Kleinen:„Schnuppeldiwupp“ von Fritz Halbach, ſo fröhlich und zauberhaft, wie eine Geſchichte für Kinderherzen nur immer ſein ſoll. Und dann das Weihnachtsmärchen„Wie Klein⸗Elſe das Chriſtkind ſuchen ging“ von Thereſe Lehmann⸗Haupt, dem man ganz atemlos zuhört Oder„Ei ja, gucke da!“, wo auch der erſtaunte Mops drin ſteht. Mit den ſchönſten Bildern geſchmückt, ſind dieſe 3 Bücher bei F. A. Perthes in Gotha er⸗ ſchienen. Das könnt Ihr ausplaudern. Der gute Onkel Joſef Scholz in Mainz iſt leider geſtorben. Aber ſeine Söhne halten in Ehren, was des Vaters Herzensfreude war: Die liebe Jugend mit ſchönen Büchern zu 8⸗ denken. Kleine Rechenkünſtler erhalten diesmal„Wer zählt mits“, Adolf Holſt reizende Verſe geſchrieben hat. Die hat er auch zu Schro „Das gefällt mir! gemacht. Vom Apfel bis zum Weihnachtsbaum ſind 8a allerlei ſchöne Dinge zu ſehen. Vom„König Droſſelbart“ und dem liſtigen „Rumpelſtilzchen“ gibt es auch die ſeltſamen Geſchichten zu leſen und zu ſchauen. Ja ſelbſt die„Heikandsgeſchichte“ iſt für Euch in ſinnvollen Bil⸗ dern von Hans Schroedter feſtgehallen. Mit dem Hinweis auf„Grimms Kinder⸗Märchen“ will ich für dieſes Mal ſchließen. Sie ſind bei Loewe in Stuttgart in einer prachtvoll illn⸗ ſtrierten großen! Ausgabe neu erſchienen: Nen 4* Man nehme ols Einheitsmaßſtab die ternenzug, der jährlich 87 Millionen Meilen durchraſt, in ge⸗ dieſen Maßſtab ſechsmillionenmal aneinander, ſo wird ſich erſt der Zwiſchen zwei Stern Merak ſtatt um die Sonne kreiſte, ſo würde ſein Licht unſeren Auch die Helligkeit der anderen ſechs Bärenſterne iſt erheblich ſtärker als das Sonnenlicht, jene des Mizar faſt neunzigmal. Für den Bewohner eines Planeten, der um einen dieſer Sterne kreiſt, Sterne Mizar Beta, Epſilon und Eta des Großen Bären periobiſche dieſer Sterne ſich mit einem andern, für uns unſichtbaren, um einen ht. Bei dem Stern Mizar ſieht man im Fernxohr auch einen hellen Begleiter, der mehrerer Jahrtauſende bedarf zu einem einzigen Umlauf um ſeinen Hauptſtern; letzterer wird aber von eintem Uiſichtbaren Begleiter in nur 20%½ Tagen um⸗ kreiſt. Dieſer hat dasſelbe Gewicht wie ſein Hauptſtern, und beide zuſammen übertreffen mindeſtens dreieinhalbmal das Gewicht der Zu dieſen Eigentümlichkeiten kommt nun noch eine höchſt merk⸗ würdige Tatſache, die mäan ſchon vor einigen Jahrzehnten ahnte, die aber erſt in neueſter Zeit durch Dr. J. Ludendorff vom Aſtro⸗ phyſikaliſchen Obſervatorium zu Potsdam erwieſen worden iſt. Er beſtimmte nicht nur die obengenannte Entfernung der fünf Haupt⸗ ſterne des Großen Bären, ſondern fand auch, daß dieſe Sterne ſich parallel zueinander und mit gleicher Geſchwindigkeit durch den Welt⸗ raum bewegen gegen einen Punkt des Himmels, der für uns im Aber noch mehr hat ſich unſer Wiſſen über dieſen Sternenzug erweitert. In der Königlichen Geſellſchaft der Wiſſenſchaften zu Göttingen wurde vor einigen Jahren durch Profeſſor Schwarzſchild eine Unterſuchung vorgelegt, die zu dem überraſchenden Reſultat Sirius! Vergeblich fragt man ſich, wo die Kraft ihren Sitz hat, welche dieſes ungeheure Sternſyſtem zuſammenhält und zu gemein⸗ ſamer Wanderung durch den Weltraum zwingt, vergebens, wohin Flämmchen, dem er in törichtom Mitleid die Freiheit gegeben, hatte. —————— Anträge auf Erfassung der Spekulationsgewinne an der Quelle verpflichtungen durch die Reparationskommission trügerisch Waren, trat wieder die Flucht vor der Mark in Erscheinung, zumal die Erklärungen des Reichskanzlers den ganzen Um- 8—5 des deutschen Valutaelendes erkennen ließen. rũck die sogenannten Stinneswerte sowie Phönix wurden in größe ren Beträgen aus dem Markte genommen. 10. Seite. Nr. 551. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 28. November 1921?- Hendelsblaſt d . ͤ—.. ̃—— Die Börsen- und Wirtschaftswoche. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten werden durch die Unsicherheit am Warenmarkte, die mit dem Valutaelend zusammenhängt, immer gröber., Die Entwertung der Mark erschwert die Eindeckung mit neuen ausländischen Rohstoflen, zumal der Warenhandel vor dem Risiko zurück- schreckt, das in den gewaltig gestiegenen Preisen liegt. Hat doch schon jelzt die Valulalage zu zahlreichen Zusammen- brüchen im Getreidehandel getührt. Die Erhöhung des Zoll- aufschlages auf 3900% und die neue Steigerung der Kohlen- preise muß naturgemäß ein weiteres Anziehen der Preisschraube im Gefolge haben. Die Jagd nach Ware und die krankhafte Preisũberstürzung dauern weiter an, doch werden sich immer weitere Kreise der Gefahren eines plötz- Jichen Konjunklurumschwunges bewußt, zumal es sich ja bei der jetzigen Preissteigerung um Vorkäufe handelt, die aus Furcht vor weiteren Preissteigerungen erfolgen und den künftigen Bedarf einer längeren Perlode gewissermahen es- komtieren. Im übrigen zeigt es sich, dab der Export unge- achtet der Exportprämie, die in den hohen Devisenkursen liegt, nicht so umfangreich ist, als anzunehmen war. Die Er- schwerungen der deutschen Einfuhr in den Ententeländern durch Zollzuschläge und allerhand Schikanen machen sich allmählich fühlbar. Die Ungewißheit über die nächste Ent- Wicklung der innerpolitischen Lage und die Ungewißheit da- rüber, Wie sich die Weltlage nach der Konferenz von Wa- Shington gestalten wird, mahnen zur Zurückhaltung, die noch durch Teuerungskrawalle in einzelnen Grobstädten verschärft Wird. Gewisse inne setzt man in der Großindustrie auf die Neigung maßgebender englischer Kreise, an den Wirtschaftlichen Aufbau Rußlands gemeinsam mit Deutsch- land heranzugehen. An der Börse ist ein Rüekschlag nach der voran- gegangenen Kaufpanik eingetreten. Die starke Erhöhung des Börsenstempels, die gegen die Börsenspekulation gerichteten sowie die unklare innerpolitische Situafion riefen an einigen Tagen Realisationsneigung hervor. Die dadurch hervorge- rufenen scharfen Kursrückgänge wurden zwar bald wieder eingeholt, aber das Geschäft hat doch einen ruhigeren Cha- rakler angenommen. Sobald sich allerdings herausstellte, daß die Hoffnungen auf Milderung der deutschen Zahlungs- Zur Zu- haltung der Börse trugen scharfe Krediteinschränkungen der Bankwelt bei der Beleihung von Effekten bei. Das hin- derte freilich nicht, daß sich in einzelnen Spezialwerten sehr lebhafte Umsätze unter neuen Kurssprüngen entwickelten. Hierzu gehören besonders Petroleumwerte, bei denen man trotz dem Dementi der Deutschen Petroleumgesellschaft an das Bevorstehen großer neuer Transaktionen glaubt, so- Wie die Motorenwerte. Man sprach von amerikanischen Angeboten auf die Anlagen der Daimler-Gesellschaft in Unter- türkheim und von einer Beleiligung der großen Motorenwerke an dem Wiederaufbau Rußlands. Am Montanaktienmarkt Janden besondersBraunkohlenwerte lebhafte Beachtung, auch Oberschlesische Montanwerte zogen zunächst auf neue französische Käufe (man nannte den Credit Lyonnais) lebhaft an, gaben aber AHann empfindlich nach. Für Elektrowerte bedeutete die neue Kapitalstransaktion der A. E. G. eine Anregung, zumal auch bei anderen Elektrizitätsgesellschaften von neuen Transaktio- nen verlautet. Anilinwerte lagen auf die Vernichtungspläne Frankreichs gegen die deutsche chemische Industrie zum Teil schwächer, nur Rütgerswerke und Scheidemandel zogen wei⸗ ter an. Die Aktien der Vereinigten Glanzstoff-Fabhriken er- zielten auf Gerüchte über die Aufnahme der Rohfilm-Fabri- kation eine sensationelle Steigerung. Am Rentenmarkt tritt nach wie vor inländische und ausländische Nachfrage für die Alteren Anleihen des Reiches und der Bundesstaaten hervor, ferner für die Anleihen größerer Städte und für Industrie- ohligationen. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Käufe solcher Kreise, die ihre Spekulationsgewinne abseits vom Industrieaktienmarkt anlegen wollen. Mexikanische Renten Wurden weiter auf amerikanische Anregung stark gesteigert. In den türkischen Werten bemerkt man nach wie vor eng- Iische Käufe. * Bärsenhęrichte. Ruhetag im Wertpapierhandel. Frankfurt, 26. Nov.(Drahtb.) Im Wertpapierhandel war heute wieder Ruhetag. Die Stimmung war im allgemeinen fest. Die Spekulation sowohl wie das Kapitalistenpublikum zeigten jedoch im Hinblick auf die hohe Belastung durch die neuen Steuerbestimmungen Zurückhaltung. Immerhin be⸗ merkte man heute entschieden mehr Nachfrage, was mit der besseren Auffassung der wirtschaftlichen und politischen Lage in Zusammenhang gebracht wird. Soweit man heute Kurse nennen hörte, waren in Montan-, Elektro-, chemischen und Auto-Aktien verschiedentlich Kursbefestigungen festsu- stellen. Stärkeres Interesse bestand für Mannesmann, etwa 1850, Phönix fest, 1650, Gelsenkirchen 1100. Man hörte ferner Licht u. Kraft 800, Badische Anilin 960, Scheideanstalt 2200—2225, Elberfelder Farben 925, Kleyer 900 Geld, Daimler 825, Philipp Holzmann 980. Von den unnotierten Werten Waren stark gesucht Inag, welche auf den günstigen Ge- schäftsgang und Gerüchte von einer Kapitalserhöhung an- sehnlich gesteigert wurden. Man nannte Kurse mit 1010, 1025, 1035, 1050. Im Einzelnen sind folgende Kurse noch zu er- Wähnen: Benz mit 1030. Greffenius 1560, Mansfelder Ruxe 30000. Rhenania 1400, Ufa 415, Julius Sichel 1310, Ludwig Ganz 870, Kreichganer Maschinen 370, Geyling-Sekt 750. Aus- Iandswerte lagen ruhig. Oesterreichische Kreditaktien blie- ben mit 155—157 gesucht., Der Dollar schwankte zwischen 298 und 292. Polennoten ca. 8 glatt genannt. Dauisenmarkt. Der Devisenmarkt War in der abgelaufenen Woche starken Schwankungen untlerworfen, die insbesondere vom Donnerstag auf Freitag in scharfen Aufwärtsbewegungen ausländi- scher Zahlungswerte ihren Ausdruck fanden. Am bemerkenswertesten in Erscheinung traten die bei Wochen- beginn etwas abgeschwächten Kurssteigerungen vom 24. auf den 25. d.., woselbst sich der Kurs für einen Dollar von 283.30 auf 293.50„ erhöhte. Der holländische Guldenkurs Stieg von 99.50„ auf 101.50, der Schweizer Franken von 53.40 auf 55.94 und das englische Pfund von 1117.80% auf 1172. Frägt man nach den Gründen dieser auffallend starken Höherbewertung der ausländischen Zahlungsmittel, 8o liegen diese einmal in der FNeen Wochenschluß fast regel- mähig einsetzenden starken Nachfrage nach ausländischen Devisen und in dem Tiefstand der deutschen Mark, die am heutigen Samstag früh gar nur mit 0,33% cents aus Newyork gemelget Ward. Weiterhin sind die politischen Verhältnisse in Betracht zu ziehen, insbesondere der für Deutschland er- gebnislose Verlauf der Reparationskonferenz in Berlin, die Washingtoner Besprechungen und nicht zulet-t die Schwierig- keiten, die sich der Aufnahme eines internationalen Kredit- anlehens bisher A ee Nach dieser Richtung hin knüpfen sich an den Besuch Stinnes' in London allerlei Obristlanla 4183. es Mannheimer General Kombinationen. Obwobl man die Reise mit den Reparations- leistungen in Zusammenhang bringt t, 80 dürfte sie Wohl in der Hauptsache auf Verhandlungen über die Aufnahmeeiner grohen Anleihe, die Deutschland dringend bedarf, zu- rückzuführen sein. Es bedarf hier keiner Erörterung, daß man den Verhandlungen Stinnes' namentlich von Seiten der deulschen Industrie mit gröſtem Interesse entgegensah. Die deutsche Wirtschaft stehf in Kürze vor einem enkscheidenden kritischen Wendepunkt. Bessert sich die deutsche Mark- währung nicht, so droht große Arbeitslosigkeit, die bei den heutigen teueren Lebensverhältnissen von verhängnisvollen Begleiterscheinungen sein kann. Nach den neuesten Mel- dungen ist die Londoner Reise von Stinnes nicht vergebens gewesen, da die Verhandlungen eine günstige Aufnahme bei der englischen Finanz fanden. Bis zum Wochenschluß hatten sich jedoch keinerlei Anzeichen irgend einer Besserung be- merkbar gemacht, vielmehr verzeichnen die Devisenkurse auch am heutigen Samstag ein Weiteres starkes Anziehen. Es kosteten in Mark an der Frankfurter Börse: am 21. Nov. 22. Nov. 23. Nov. 24. Nov. 25. Nov. 26. Nov. 1 Dollar. 269.25 279.80 276.99 283.30 293.30 294.70 1 holl. Gulden 95 38 98.70 98.50 99.50 104.50 105.— schw. Franken 50.95 52.75 52.28 53.40 53.94 56.30 engl. Plund 1033.— 1114.— 1108.50 1117.80 1172.— 1177.— Der Markkurs in Newyork. 21. Nov. 22. Nov. 23. Nov. 24. Nov. 25. Nov. .36%½ C. 6,357.354—.3394 Frankfurter Devisen. Mübßige Abschwächung am Devisenmarkt. Frankfurt, 26. Nov.(Drahtb.) Am Pevisenmarkt zeigte sich heute Vormittag für Auszahlung Newyork eine festere Haltung, 295—296. Die Preise unterlagen später nur geringen Schwankungen, lassen aber eine mäbige Abschwächung er- kennen, die teilweise infolge des geringen Geschäfts andielt. London Wurde mit 1175—1165, Paris bis 2053 genannt, Halland 10 500—10 600, Auszahlung Warschau ca. 8½ genannt. Prag, Welches gesucht war, schloß mit 3,11. Der Schluß gestaltete sich ruhig, Im amtlichen Frühverkehr Wurden folgende Kurse genannt: London 1175(amtlich 1177½, Paris 2050(20277), Brüssel 1915(1912½)0, Newyork 296(294%), Holland 10 550 (10 560), Schweiz 5650(5640), Italien 1190(1187½). Amtiloh 25 November 25 Novomber 25. Movember 28. NMovember geid Briet dgeld Briet Held Brief deld rlef Holland f10484.0 16f..0 19549.40 037/0 Nerwegen n 1185.60 144.70 Belglen 1928.— 1932—-1910 50 1914.50 Sohwedon. 3943—6³57.— 3843.10 856.90 kondon 171 80 174.20 176.29 1178.70]Heising fors-ß——.——.— Parls 033 2097. 2025.40 2029 80 ew vork 293.98 294.55 294.45 295.05 Sohwelz 34.30 564570 Wien, altes—.—.— 594 40 5503.60 Spanlen 3896—. 4094.— f118.80 4124 20.-Oest.abg.4.81.49..57 Htallen. 1188 80 115 29 1186 30 88.70 Zudapest 32˙47 Dünmark 5489.80 5480.50 544 50 5425.50 Prag 5 308.70 307.30 310.70 311.30 Frankfurter Notenmarkt vom 28. Novemder. Jeld J Brief gold Orlet Amerlkanische Noten. 291.50 22.25 Hesterr.-Ungar., alto—.— Zelgisono.1910.— 1915.— orweglsones—.——.— Dänlse—.—.— Fumänfeohe q 209.— 2211.— Englisene 1177.— 178.—Spanlscne 3993.— 4005.— Französische 2425.— 2030.— Schwelzer ꝗ 5525.— 6635.— Holländischese 1530.—0550.— Sohwedisohes„—— Ge Itallenlsohe 1179.— 1181.— Tsoneoho-SLVakx. 304.0ů Oesterreloh abgest..—.30[ Ungariscge 32 25 33.— Tendenz: Dollar stark schwankend, 298—292; auch in den übrigen Noten trat mäßige Abschwächung hervor. Berliner Devisen. Ein Dollar= 293 K. Berlin, 26. Nov.(Drahlb.) In Rückwirkung der gestrigen Abschwächung des Markkurses in Newyork herrschte heute vormittag im Devisengeschäft zunächst eine feste Haltung; Newyork wurde mit 297% genannt, dann aber gewannen die Zeitungsmeldungen Einfluß, WwonachAmerika die Einberufung einer zweiten RKonferenz nach Washington zur Lösung des Valutaproblems unter Teilnahme Deutschlands beabsichtigt. Es zeigle sich daraufhin eine Neigung zur Abgabe, die auch bei Eeststellung der amtlichen Kurse eine Rolle spielte und den Kurs für die Devise Newyork auf 293 herabdrückte. Die übrigen Devisennotierungen stellten sich entsprechend nied- riger, die Umsätze waren aber nicht bedeutend, da den mei- sten Händlern Zurückhaltung geboten erschien. Die nach unten gerichtete Bewegung am Devisenmarkt bewirkte eine unsichere Haltung im Effektenverkehr und lähmte die Unter- nehmungslust. Gehandelt wurde nichts. Man war geneigt, die Kurse vom Montag etwas niedriger zu schätzen. Amtilod 25 Movember 28 Movember 2. November 28 Novomner geld Briet geld Brief Beld[Sriet deld Briet Holland 10622)38 10580.85J 40528,50 40890.80Jden vork] 294.70 295 30 292 700 284 30 Sruasel 1845 8894% 451905 851304 Laris. 2087.05/2012 052017.95,202205 21941 291195.90 1201 20Sohwelz 3369 405589.60 33824 40 582b.50 Kopenhagon5154 505465 50/5431.55 3⁴43.45 Spanlen 4030.95 4033.9054035.85 4044. 05 Stookholm 6803.10508.06908.05 6321.9500e 8t. Ung.———.— 519.45 550 55 555.49 55760 Wien agg..83.67.03.07 1138.801191 201173.8011890 20[Erag.299.83] 310.35J 304.85 309.33 1178.80f 181.207777.80 f10 20 udapest] 32.36 32.4] 38.01] 33.69 llelsingsfor Itallen London Benz& Cie., Rheinische Automobil- und Motorenfabrik.-G. Kapitalserhöhung um 32 Mill.&4 auf rund 100 Minl. A. Wie uns mitgeteilt wird, beruft die Gesellschaft auf den 21. Dezember eine außerordeniliche Generalversammlung zwecks Beschlußfassung über die Erhöhung des Aktienkapitals um höchstens 32 Millionen&. Vor- geschlagen wird die Ausgabe bis zu 30 000 Stück auf den In- haber lautender Stammaktien zu je 1000„ und 2000 Stück auf Namen lautender%%iger Vorzugsaktien zu je 1000„ mit mehrfachem Stimmrecht. Im Zusammen- hang mit der Beschluſlfassung über die Kapitalserhöhung wird sich die.-O..-V. auch mit einer Satzungsänderung des Gesellschaftsvertrages(Höhe des Grundkapitals) befassen. Des weiteren wird die einberufene Versammlung auch den Zeitpunkt bestimmen, von welchem ab die neuen Aktien am Gewinn teilnehmen. Das gegenwärtige Aktienkapital der Ge- sellschaft beläuft sich auf 68 Mill. A, eingeteilt in 66 Mill. Stamm- und 2 Mill. Vorzugsaktien. Aktienbrauerei Ludwigshafen a. h. In der heute vormittag 11 Uhr im Lokale der Gesellschaft abgehaltenen ordentlichen Generalversammlung, in der fünf Aktionäre 683 Aktien und Stimmen vertraten, wurden die Regularien einstimmig und debattelos genchmigi. Es gelangt sonach eine Dividende von 15% gegen 11% im Vorjahr zur Ausschüttung, während 96 000 auf neue Rechnung vor- getragen werden. Maschinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne.-., Weinheim. In der heute vormittag 11 Uhr in den Geschäftsräaumen der Gesellschaft zu Weinheim abgehaltenen außerordentlichen Generalversammlung wurden die Vorschläge der auf Erhõöhung des Grundkapitals von 8,5 Mill. um 6 auf 14,5 Mill. durch Ausgabe von 6000 auf den In- haber lautender Stammaktien à 1000 genehmigt. Nürnberger Sodafabrik in Nürnberg-Doos. Die in Augs- burg abgehaltene.-., in der sieben Aktionäre 1238 Stimmen vertraten, genehmigte die Anträge der Verwaltung. Der Reingewinn beträgt 67790%(i. V. 54 068) und wWird zusammen mit 65 000% aus der Spezialreserve zur Verteilung von wieder 5% Dividende und 15½%(%) Bonus verwendet. Restliche 4890 werden auf neue Rechnung vorgetragen. Anzeiger Getreide- und Produktenmärkte. m. Mannbeim, 25. Nov. Von den überseeischen Märkten ist auch in dieser Berichtswoche nicht viel zu sagen, de der Verkehr darin ist bei uns sehr ruhig, da infolge des niederen Standes der deutlschen Mark die Umsätze sehr scheiden bleiben. An unseren süddeutschen Märkten war die Hal. tung bei Beginn der Woche recht unentschieden und bis zum Dounerstag nachmittag war auf der ganzen Linie eine mehf oder weniger starke Zurückhaltung aufseiten der Kaufer 2u beobachten. An einzelnen Tagen zeigten sogar die Verkäufe die reichlicher herauskamen, Geneigtheit in ihren Forderun gen den Käufern bei Untergeboten entgegenzukommen. gestern nachmittag ist aber die Tendenz wieder ausgespro- chen fest und die Preise zeigen eine nicht unbedeulende Er: höhung. Für Weizen, der im Laufe der Woche zwischen bis 390 Mk. die 100 kg ab mitteldeutschen Stationen erzielg verlangte man heute bis 401—403 Mk. für die 50 kg. d0 unterfränkischen Stationen zahlte man 390—395 Mk., während die heutigen Forderungen auf 402—404 Mk. per Zir. lauteten, Roggen hatte wesenilich festere Haltung als Weizen un 1 die Offerten, die heute von mitteldeutschen Abladestationen hier vorlagen, bewegten sich, je nach Abladestation zwischen 305—315 Mk. für den Ztr. bei prompter Lieferung. In Mann, heim disponibler Roggen wurde mit 625—650 Mk. per 100 amtilich notiert, doch lagen zu diesen Peisen héute keine Angebote mehr vor. Auch die Angebote aus Württemberg ver folgten steigende Richtung. Für Gers te, besonders fün Sommergerste trat Ende der Woche wieder eine sts Ken Nachfrage hervor und zwar hauptsächlich für sofort Iiefer- bare Ware, da man in anbetracht der bevorstehenden Er höhung der Bahn-Frachten von den heute noch in Kraſt stehenden billigeren Frachtsätzen proſitieren möchte. B rische Braugerste wurde ab bayerischen Stationen zu 775 Mark die 100 0 Kauendel. badische Gerste wurde mit 780 Mark und Taubergerste zum gleichen Preise ab Stationen umgesetzt. Ab württembergi schen Stationen bewegten sich die Forderungen gestern noch zwischen 750—765 Mk. ab württemb. Stationen. kleute lauten die Forderungen, bei fester Tendenz, um etwa—10 Mk. kür die 100 kg höher. Auch für Hafer ist eine wesen 8 festere Tendenz zu registrieren. Ab mitteldeutschen Stationen stellten sich die Preisforderungen auf 620—640 Mk. die 100 Kg. Württembergischer Hafer wWar zu 380—502 Mk. die 100 kg bahnfręi Paritat Ulm gekauft worden. Heute cind auch die Haferpreise um 18—15 Mk. die 100 kg höher ge- halten. Mais stand im Zeichen einer ziemlich slarken wWel teren Aufwärtsbewegung, wozu auch die Stelgerung des Dollarkurses beitrug. ahe Sare bleibt gesucht, wa a5 Mais auf spätere Lieferung weniger stark begehrt ist. Plat- mais am Niederrhein disponibel wurde mit 750 Mk. die 100 Kkg ab niederrheinischen Abladeplatzen offeriert. in Mannheim disponiblen Platamais stellten sich die Fart gerungen auf 755—760 Mk. die 100 kg bahnfrei Mannhelm- Futterartikel hatten die ganze Woche hindurch mebr oder minder gute Nachfrage. Die Preise waren gut be. hauptet, zumteil sogar Ende der Woche, im Einklang mit den erhöhten Maispreisen, gesteigert. Weizenklele kostete heute 405—410 Mk. die 100 185 ab süddeutschen Handels- mühlen. Roggenkleie war gleichpreisig am Markte. Haler- klele wurde bahnfrei München zu 346 Mk. die 100 kg olfe- riert. Für Malzkeime forderte man 530 NMk. für die 100 k8 ab süddeutschen Verladestationen. Ab württembergischen Stationen bewegten sich die heutigen Forderungen zwischen 530—540 Mk. für die 100 kg. Rapskuchen waren zu 58 Mark die 100 kg ab Mannbeim angeboten. Für Trockenschnitzel stellten sich die heutigen Preise bei loser Verladung bis 370 Mk. die 100 kg ab württembergischen Stationem Haferschalen waren ab bayerischen Staljonen zu 280 Mk. die 100 kg angeboten. Rauhfulter lag bei Deigediteund Nachfrage fest, Wiesenheu stellte sich auf 120—130 M und ‚ Stroh auf 40—3 Mk. per Zentner ab bayerischen und würt- tembergischen Stationen. 1 Mehl hatte anfangs der Woche ruhigen verkehr, doch trat auch hierfür Ende der Woche eine lebhaftere Nach“ ſrage ein und die Stimmung ist wieder recht ſest geworden. Für norddeutsches Weizenmehl lauten die N 2 nach Beschaſfenheit, zwischen 980—1050 Mk., feinste Marken wWerden noch höher bewertet, und für Roggenmehl zwischen 740-800 Mk. für die 100 kg, brutto für neilo, einschliellliceh Sack, ab norddeutschen und mitteldeutschen Stationen. Süd-⸗ deutsches Weizenmehl wird noch zum Preise von 1150 4 per 100 kg und Roggenmehl zu 800 Mk. die 100 kg b süddeutschen Mühlen zu den Bedingungen der Vereini süddeutscher Handelsmühlen angeboten. Weizen-Nachme 6 zu 675 Mk. und Gerstenmehl zu 725 Mk. die 100 kg. ange“ bolen. Aus zweiter Hand lagen gestern noch einige Pnligere Angebote und zwar etwa 25 Mk. unter den direkten Offerten vor, doch sind diese heute nicht mehr als Abgeber am Markte. 4 Saaten zeigten die ganze Woche hindurch feste Tendens bei guter Nachfrage, wWogegen das Angebot spärlich blieb. Fbür Leinsaat sind die Preise bis auf 700—720 Mk. und für Rapssaat bis auf 710—790 Mk. die 100 kg ab mitteldeutschen Verladeplatzen gestiegen. 2 1. 4 Ver. Glanzstoffabriken— Röln-Rottweil— Dynamit Nobel- Nach einer Meldung der„Rhein.-Westf. Zig.“ soll bereits einiger Zeit ein groherer Posten Aktien der Sprengstofl- gruppe an maßgebende Persönlichkeiten der Glanzstoffgruppes übergegangen ünd ein Umtausch im Verhältnis von +n3 vorgeschen sein. In Verwaltungskreisen der Köln-Rottweik .-G. erklärt man diese Gerüchte als glatt erfunden. EE hätten niemals Verhandlungen in dieser Richtung stattge- und es könne daher auch von einem Umtausch keine ede sein. 4 2 Berliner Produktenmarkt. Berlin, 26. Nov.(Drahtb.) Am Produktenmarkt herrschte eine recht feste Slimmung bezw. Nachfrage angeblich in der Hauptsache für Roggen zu Umlagezwecken. Die Preise für Roggen stellten sich wesentlich höher als gestern. Weizen lag gleichfalls fest und die Preise Iauteten im— Roggen höher. Gute Nachfrage bei erheblich teuereren Prei- sen bestand für Hafer; hier Waren es hauptsächlich die Mais- preise(Mais wurde vormittags hier, lose, mit 365 gehandelt und in Hamburg bis 390 bezahlt), die dazu Anregung boten. Hafer für Futterzwecke kommt infolge des hohen Preis- standes nur noch wenig in Betracht. Gerste stieg ebenfallgs weiter; auch Wintergerste wurde heute umgesetzt. Me kolge der Preissteigerung, die sich am Brotgetreidemarkt zeigte, nur zögernd. Hülsenfrüchte hatten bei spärlichem! gehot ruhiges Geschäft. Peluschken und Acker ohnen, eben? 50 Wicken waren nicht am Markte. Andere Futterstoffs liegen andauernd fest. ——F————.——————.̃äͤä—äp Hanptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokaſes und den bricen e ult Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hü Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. 3 N * er Januar-Februar lieferbar auf 30 — er AAA MNaunheimer General-Anzeiger.(Abend- Ausgabe.) 11. Seite. Nr. 551. Gie fUArwerwCle NMerKkKe LAUS SCHLOSS NMANNHEINI PlerkKer) DS, O Puppenwagen Nähkörbe u. Nähständer Kinderwagen Kinderstühle Billigste Preise Ruheklappstũhle werden, damit das Chriſtkindlein nicht erwache. Erſt wenn die Kirchenglocken Zunge haben, mit der ſie einen Tutſchpfropfen hält, während in den Porzellan⸗ in der Morgendämmerung, der ſog.„Kaß⸗Hohte“(Rarſt= Chriſt, Karſten, Kaſſen zum Chriſten machen, hohte= Morgendämmerung) geläutet haben, darf der„Einhüter“ mit den häuslichen Derrichtungen beginnen. Uach einer noch heute erzählten Sage wollte einſt ein Mädchen in Oerden bei Melle während der heiligen Uacht Stroh von der„Hiele“ ziehen. Da ſtürzte ein großes Kruzifiz auf die Diele, und auf den bangen Ruf:„Jesmarjoſepp“ antwortete eine Stimme:„Höddes du dat Waord nich ſpruaken,/ Harr ick di den Hals tobruaken“. Als man dann das ſchwere Kreuz auf einen Wagen geladen hatte, um es zum Biſchof nach Osnabrück zu fahren, zogen es die Pferde bis Melle. klls man aber das Geſpann nun auf den Weg nach Osnabrück lenken wollte, wurde das Kreuz plötzlich ſo ſchwer, daß es nicht von der Stelle zu bringen war. Man nalm das als einen Fingerzeig Gottes, und als man den Wagen nach der katholiſchen Kirche zu Melle lenkte, bewegte ſich das Fuhrwerk wieder leicht, und noch heute iſt das gewaltige Kreuz an der Nordwand der Kirche zu ſehen. Die Mode im Spielzeug. Das neue Spielzeug, das unter dem Cichterbaum die Kinderherzen entzücken ſoll, iſt bereits eingekauft, und auch hier zeigt ſich die Mode wirkſam, die gewiſſe, früher bevorzugte Gegenſtände vernachläſſigt und die ſo wichtigen Ueu⸗ heiten bringt. Soldaten, die während des Krieges ebenſo im Jungenſpielzeug vorherrſchten wie Krankenſchweſtern bei den Mädchen, ſind faſt völlig ver⸗ ſchwunden. Die Seit hat keinen Sinn mehr für Krieg und Krieger. Statt deſſen ſteht man Bauern mit ihren Werkzeugen und andere friedliche Berufe, wie Schäfer, pierrots und andere luſtige Figuren. Im Puppenreich macht man immer höhere Anſprüche und begnügt ſich nicht mehr mit den jungen Damen, die die Augen auf und zu machen können, ſondern die Puppe muß auch eine köpfen das Dorbild gewiſſer künſtleriſch ausgeführter Puppen eine viel ſtär⸗ kere Betonung individueller Geſichtszüge hervorgerufen hat. Die Puppenſtuben haben in ihren Einrichtungen von der Kunſtgeſchichte gelernt, und die Kinder von heute finden Einrichtungen, die nach beſtimmten Stilen gewählt ſind. Auch haben ſolche Einrichtungen alle möglichen Errungenſchaften der Technik von der elektriſchen Hheizung bis zum Staubſauger. Ueberhaupt iſt„wiſſenſchaft⸗ liches“ Spielzeug die große Mode, und ſorgfälig konſtruierte Raſchinen, Eiſen⸗ Kraftwagen uſw. zeigen den Fortſchritt der Technik auch auf dieſem Oer Weihnachtsapfel, ein altgermaniſches Syumbol. In unſere chriſtlichen Feſte ſpielen mannigfach die Muthen aus altgerma⸗ niſcher Zeit hinein und haben ſich mit dem chriſtlichen Glauben harmoniſch ver⸗ ſchmolzen. Den Apfel, der am Weihnachtsbaum hängt, dürfen wir auch als eins der Symbole anſehen, das wir von unſeren germaniſchen Dorfahren über⸗ kommen haben. Dden Weltenbaum dachten ſich unſere Altvordern als rieſige Eſche oder auch als Apfelbaum. Die Geſtirne waren ſeine Früchte, die jeden Morgen und jede Uacht friſch reiften und mit ihrem Glanz den Baum ſchmückten. Goldene Gepfel raubte Coki aus Iduns Garten, ſo daß die klſen, die ſich nicht mehr an ihnen erlaben konnten, hinſiechten. Wodan und Chor brachten die ver⸗ lorenen wieder. Baum und Kepfel ſpielten dann, in unbewußter Anlehnung an die germaniſche Götterſage, in den chriſtlichen Paradeisſpielen eine beſondere Rolle. In der Sitte, die Weihnachtsäpfel zu vergolden, finden wir deutliche Beziehung zu den Früchten des altgermaniſchen Cebensbaums als Symbol der wieder erwachenden, lebensſchaffenden Sonne. Sler TAUOls⸗ H unem 7 ilnAnmeen nmn Heufe urid folgerde Tege Herwry PoOrfer Praktische Weihnachts-Geschenke Augengläser Lorgnetten * Zeiss- Prismen- Glãser für Reise u. Thenter Galiſeische Feldstecher Kostenlose fach- männische Unter- suchung der Augen Photo⸗ Apparate nebst Zuhehör. * diplom. Augenglas-Spezialist P 1, 4 Breitestrabe P 1,4 Praktische eihnachts· Geschenke Diwans, Chaiselongues, Nähtische Auszugtische, Rauchtische, Stühle Speise⸗, Herren-, Schlalzimmer, Küchen in gediegener Arbeit und eleganter Ausführung. 85 Möõßpelschreinerei u. Möpbelgeschäft P 2, 7 Wilh. Florschütz Tel. 6278 Lieferant staatl. sowie städt. Behörden Bitte genau auf Firma und Telephon zu achten Druckerei Dr. Haas Fernruf 29 40-4 MANNHEIM-. 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Reiſen Sie von hier aus direkt in den Schwarzwald?“ Brandt ſchüttelte den Kopf. „Davon kann fürs erſte nicht die Rede ſein. Erſt müſſen wieder Ihre vollkommene Ruhe haben; dann komme ich ie Reihe.“ „Das kann und darf ich nicht annehmen, Brandt. Wir ollen heute alles gründlich beſprechen, auch mit dem För⸗ k, und dann wollen wir hier ſehen und machen, was zu n bleibt, während Sie Ihre Ferien genießen, wie Sie es rdienen.“ all„Schon gut, ſchon recht, liebe gnädige Frau, es wird ſich es finden. Vor allem will ich dem Kutſcher ſagen, daß er Ge⸗ der„Krone“ in Gammelsbach anhält, damit ich dort mein 2* abgebe, das der Wirt nach Freienſtein hinaufſchicken Sie Daß ich wenigſtens über Nacht hierbleibe, dazu geben doch Ihre Zuſtfſmmung 7“ ſch ſeSie ſagen alles ſo ſelbſtverſtändlich und ruhig, daß mir, + nt es, doch nichts anderes übritzleibt, als Sie gewähren laſſen“, erwiderte Gertrud mit ſchwachem Lächeln. Bra—8 werden es nicht zu bereuen haben“, erwiderte Nach kurzem Aufenthalt vor dem bezeichneten Gaſthauſe urde das letzte Stück des Weges raſch zurückgelegt. an Beerfelden verließen ſie den Wagen auf dem Platz die den alten Gaſtböfen zum„Schwanen“ und zur„Traube“, er in rechtem Winkel zueinander ſtehen und in der Ecke balben ſich die Straße nach Hirſchhorn hindurchſchlüpfen en, und hießen ihn daſelbſt warten. Brandt wies auf den Hirſchhorner⸗Weg. „Den fahren wir heute wohl nicht?“ Gertrud ſchüttelte den Kopf. „Bis ans Haus brächte uns dieſer Wagen ſa doch nicht. fahren am beſten wieder bis Gammelsbach zurück und en das Stück zum Jagdhaus empor.“ 17 Wir ſeig Nur Vn Sfindckhen kochen, danm möõglichst in warmem Wasser gut spũlen. und die Wãsche ist schnee · weib, wie auf dem Rasen gebleicht.— 0 Onne Relben und Bürsten, daher größte Schonuntg des Gewebes. Alleinige Fabrikanten: Henkel& Cie., Düsseldorf, ouch der„Henko“, Henkel's Wasch- und Bleich- Soda. und das Haus verlaſſen. Gemeinſam ſchritten ſie jetzt die ſteile Straße zur Poſt hinab, wo der Kapellmeiſter nach einem Telegramm aus Freiburg fragen wollte. Es war da, enthielt jedoch nichts, was Brandt die Mühe hätte erſparen oder vereinfachen können, nach Albrecht zu fahnden. Seine erſte Frage richtete der Vorſtand des Poſtamts. „Hat ein Herr Albrecht Burghauſer hier auf der Poſt oder ſonſt wo im Ort Briefe empfangen?“ „Nein!“ Dieſer Name war der Poſt nicht geläufig. „Alſo heißt es von Gaſthof zu Gaſthof Brandt zu Gertrud. Er machte der jungen Frau den Vorſchlag, nach Hauſe zu fahren, während er die Erhebungen machen wollte. Gertrud mochte davon nichts wiſſen. So machten ſie ſich zuſammen auf den Weg und pochten an viele Türen. Unterwegs wandte ſich Brandt mit Fragen, die Burg⸗ häuſer betrafen, an ſeine Begleiterin, während er es bis jetzt vermieden hatte, ſachlich auf den dunklen Fall zu ſprechen zu kommen. Weil er im ſtillen noch immer gehofft hatte, er habe ein harmloſeres Antlitz. „Sie nehmen aber doch wenigſtens an, daß Albrecht in Beerfelden wohnte?“ „Als wir uns im Steingrund trennten, ſchlug Burg⸗ hauſer die Richtung nach Veerfelden ein. Seitdem iſt er mir ja nicht wieder vor Augen gekommen.“ „Und der Brief, den Sie von ihm erhalten haben, heute früh, nicht wahr?—“ „Trug ebenfalls den Poſtſtempel von hier mit dem Da⸗ tum des geſtrigen Tages“, fiel Gertrud raſch ein, da ſie wußte, was der Kapellmeiſter wiſſen wollte. „Dann dürften wir ihn hier doch erfragen können“, murmelte Brandt. Doch überall, wo ſie nachfragten, hieß es: „Nein, ein ſolcher Herr hat bei uns nicht gewohnt; auch nicht gegeſſen.“ In der„Traube“ ſedoch war der Fremde bekannt. Hier hatte er vor einigen Tagen zwei Nächte zugebracht, am Morgen des dritten Tages jedoch ſeine Rechnung bezahlt Kapellmeiſter nun an den ee K gehen“, ſagte S das Pakei Nk..— f 2 Pre „Und das Gepäck?“ fragte Brandt haſtig. „Der Herr hatte nur einen Ruckſack. Den wollte er einſt⸗ weilen dem Angeſtellten an der Gepäckaufgabe am Bahnhof in Verwahrung geben. Handgepäckaufbewahrung gibt es hier keine.“ Brandt dankte und trat mit Gertrud ins Freie, Er über⸗ legte, und die junge Frau richtete die Augen fragend auf ihn⸗ „Was nun?“ „Ich muß zum Bahnhof hinunter. Der Angeſtellte unten wird nicht ein halbes Hundert Ruckſäcke zu bewachen haben und mir über den einen, nach dem ich fragen will, wohl Auskunft geben können. Iſt der Ruckſack nicht mehr da, dann iſt Burghauſer abgereiſt, und für uns bleibt wohl nicht mehr viel zu tun und zu wollen übrig. Vielleicht erfahren wir, wohin er ſich zunächſt wandte. Leute wie der Angeſtellte dort unten fragen ja gewöhnlich nach dem Woher und Wohin. Na, wir werden ja hören. dann muß ſich wohl auch Burghauſer noch in dieſer Gegend aufhalten.“ „Brandt!“ klang Gertruds Ausruf zitternd. „Nur nicht gleich ans Schlimmſte denken, gnädige Frauk Ich gehe jetzt ſchnell hinunter; ehe ich an der Bahn war, hat jede weitere Erwägung keinen Zweck. Wir treffen uns in einer Viertelſtunde hier am Wagen.“ Iſt der Ruckſack aber noch da, 25 3* Gertrud beſorgte einige kleine Einkäufe, während der Kapellmeiſter nochmals die ſteile Straße hinabeilte. Auch diesmal achtete er ihrer nicht. Die Mümlingquelle. die hier ſieben hintereinander aufgeſtellten Brunnen entſtrömte, und die ſonſt immer ſein beſonderes Entzücken gebildet hatte, be⸗ kam heute keinen Blick. Nach Ablauf der angegebenen Zeit war er wieder zurück. Gertrud erwartete ihn bereits am Wagen und blickte ihn bleich und furchtſam an. 725 „Der Ruckſack iſt noch dal“ Brandt bemühte ſich zwar, vollkommen ruhig zu erſchei⸗ nen, aber er wußte ſelbſt, daß ſeine Stimme Gertrud die Erregung verraten mußte, die ihn jetzt ſelbſt ergriffen hatte. (Fortſetzung tolgt.) Man fürbe daheim nur mit echten Brauns'schen Stoffarben und kordere die lehrreiche Qrausbroschüre No. Z von wnnelm Bruuns, Gesellschaft mit beschränkter Hlaftung. Cuedlinburg a. H. 7 E 197 VII 22e Wrer e. 88* 8 2. N N * ARKE 222————§———* SrollBERC RHLD BERIIN cz WIEIN= — ———̃ä— Mannheimer General-Anzeiger. Abend-⸗Ausgabe) Samstag, den 26. Nopember 1921— Industrie- sogleich Von größerem unternehmen mögl. (spätestens 1. Januar) Sbkretfärlin mit guter Allgemeinbildung gesucht. Angebote mit Lebens- lauf, Zeugnisabschriften, Licht- bild und Angabe des Eintritts- termins unter M. 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Hartlau Harmonie, D 2, 6 Theater-Kultur-Verband Konz.- Ii Kapell- f 17 20. Nov, Pientag. 8 Uhr meistr, IIlüb Aaadk wesw. Paul Meach Mitglieder freien Eintritt! Sonaten f. Pft..V v. Mozart, Brahms. Strauß Har ie, D 2, 6 Märchen, Lieder Lher-Sonntde 1, J. Maumt. Aügendkonzer kätssteeees Mitwirkende: Berta Lampert-Cronegk, Alice Sachs-Jacobsen, Lene Hesse, Walter Bohle. Max Sinzheimer. Harmonie, D 2. 6 Arien u. 3 der Honig, 8 Uhr LISpel Sterner Am Slägei Pro Win. Borß Beethoven, Schubert, Brahms, Kahn, H. Woll, R. Strauss 8 eees 1— 1— eistag, i liedchen, kindli bachm 8 Unrs Dol Ailünelpeler Cezres: Aerende, EkKart. zu M..-,.-.., 2 50 Leit.: Alex. Kökert Schiller u. Schülerinne 5 Harmonie, D 2, 6 Ri f s. denen kize Auels 7 Jullas Meismann Klavier abends 7½ Ubr Altitalien. Arien, Lieder.Mozart, Woli, Weismann, Kart. zu 12,9, 6,4 M. Grieg. Klavierstücke.J. Weismann aus op. 32 Narten an der Konzertkasse Heckel O 3. 10, Tel. 1103 u. im Und Abschniffe Für den Weihnacifsfiscg. 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Tel. 1103 von 8½—12½½ und 2½—6 Uhr. 14658 Nalſonaſ-Theater Mannheim. Vortragsfolge: Wagner, Kaisermarsch— Mozart, Ouvertũlre zur Zauber- Höte-Beethoven, 7. Sinfonie op. 92,-Dur— Waguer. Meistersingervoispie!l— Lohengrinvorspiel— Volspiel 55 85* Mannßseim An den Planken Lcschifisgrundsalz: Iſſſig und gut u jeder Sonntag, den 27. November 1921 20 17. Vorstellung in Miete, Abteilung A Aufnahme I Verse NN 2 eine Die Zauberflöte Grosse Oper in zwei Aufzügen von Emanuel! Schikaneder. Musik von Woligang Amadeus Hozart,. Spielleitung: Karl Maix. Musikalische Leitung: Franz von Hoesslin. Barastro Friedrich Schrader ichts, aber wir haben unsere Verdienst jed i dernöbe nichts, lienste so nieder gesetzt, daß wir trotr Adberand enorm billigen Preisen inc Verorösscrun A. G. „„„Fritz Bartli e beite 223 152 W Vergroßerung Afühnngcmnkmnnnnmnnmnmfeannennmneneeeeeeeeeeeeeeeee ———T Veisd Ne Knigin der Nacht Bel Kleber a. G. Pämina, iſire Tochter Lena Wagner de Zu jeder Auinahme ohne jede Extravergutung bdelgeben können. Ersſe Damneeeeee 125 .veite Dame„Johanna Iippe i bal cn Günslige Gelegen- 12 pogtkarten int Lergröderungſſ Ale er. Va e perie chim Kromer n—3 Popagenasaas a8e Tuschkeau heit für Brautpaare schon von M. 25 an 8710808 U88. 10 2 9—— er Zel Mohrr—9— 171 5 ph 4 8 NMest rster Knade Bertha Malkin Tweſter Knade„ Therese Weidmann otogr. telier 6 Anfang 6½ Uhr. Ende 10 Uhr. mit 9 billigen Preisen rel 0s. ; phon 47 Hleues Theater in Rosengarten eeee 2 Somntag., den 27. November 1921— duniage geöffnet on TU— Ubr 1. Nachmittags-Vorstellung Das Dreimäderlhaus Ein Singspiel in drei Akten von Dr. A. M. Willner“ und Heinz Reichert. Mit Benützung des Romans „Schwammerl“ von Dr. Rudolf Hans Bartsch. Musik von Franz Schubert, für die Bühne be- arbeitet von Heintich Berte. Spielleitung: Karl Marx. Musikalische Leitung: Paul Breisach. Anfang 2 Uhr. Ende gegen 4% Unr. Der Herr verteidiger Groteske in 3 Akten von Franz Molnar u. Alfred Halm.— in Szene gesetzt von Wilhelm Kolmar. Aniang 7½ Uhr. Ende 9% Uhr. Jugend-Theater im Liedenafelsaal. Sonntag, den 27. Nob., nachmittags ½ 3 Uhr: Nänsel u. Gretel! Karten bei L. Levy, U 1. 4, Telephon 1660, Sonntags von 11—12 Uhr in der Liedertafel. Apollo-Diele Sountag, 27. November ab 3½ Uhr Honzertund Ianz Täglich abends Konzeit und Tanz. Wnme, eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Judischer Jugendbund Mannbeim. Weihnachten! CeschältsEmpichlung Hoderne gesimadwolle Finranmungen Neu- Vvergoldungen— Gemalde- Nahmen Reproduktionen Nadlerungen— Gemälde Viirinen— Salon-Säulen— Oval-nahmen Grobe Auswanlt z3ollde Preiset NB. Durch große Einkäufe in Bildern, Rahmen-Leisten und Roh-Materiaſien bin ich in der Lage, trotz der kolossalen Material-Auischläge diesen Monat einlaufende Bestellungen noch zu den alten Preisen zu liefern. 13552 J05. Ihomas, M 4. 1822 Fernruf 161 Vergoldermeister Fernruf 161 Grösdtes Spezlal-Gesdält am platze. Montag, 28. November 1921, ½ Uhr, spricht Dr. Otto Simon, Mannheim, über: degenwarisaufgaben des deutschen Juden im kleinen Saal der August Lamey-Loge. Gäste willkommen. 14662 arlgellbe 5 K dene ö ĩ Swab. Noclle& Co. Bankgeshat Essen-Ruhr Telegramm-Adr.: Schwanobank Ferusprechanschlüsse: 1 Tar den, Orts- und Bealrlererkehr, 7328, 2228, I77 lajfeada dadded Aannntgwnaphugmunn nmen 7328, 81756.— Für Fernverkehr 7220 bis 7324. Düsseldorfer Börse 15 191. u Aelen chbe Borsopnne. Schuhhaus Hirschberg Eintritt frei. Kein Weinzwang. Eduard Ringer. 5 Der Inh— 8 Wir sind zur Zeit Käufer bezw. Verkäufer!“ 0 DM für folgende Aktien: Planken 1 E 3, 17 0 D 5** Jüngerhalle Mannneim.— ee 88 Sonutag. 27. 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