1 ed dunkt d Monkag, 28. November dpugepreiſe: zun Manuheim und umgebung monatuch — ins haus gebracht Mark 12.—. durch die Poſt bezogen ich mart 27.—. poſtſcheckkonto nummer 17590 Abeln. in Oaden und nummer 2017 Lndwigshafen am hecen, Hauptgeſchaftsſtelle E 6. 2. Seſchüfts ⸗Nebeuſtelle naberverſadt, walobefftraße un 6. gernſprech 73, 7941, 702, 703, 708, 708. Telegramm-òreſſe: enccalanzeiger Mannhelm. erſcheint wöchentlich zwölfmal. Rarlorube Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der CTechnik.— Geſetz und Recht. Einladung an deulſchland? WB. Paris, 27. Nov. Havas berichtet aus London: Nach aus Waſhington hier eingegangenen Nachricht hat der eutſche Geſchäftsträger Freiherr v. Thermann geſtern mit einem höheren Beamten im Staatsdepartement Unterredung über die Frage einer eventuellen Ein⸗ kedung der deutſchen Regierung zur Konfe⸗ in Waſhington gehabt. Man verſichert, Deutſch⸗ 5 wolle auf amerikaniſchem Boden die Frage der Repara⸗ nen und die Frage der Entwaffnung zu Lande diskutieren. n der erſteren Frage hoffe es eine Reviſion der Bedingungen erlangen. Die deutſche Delegation ſei berechtigt, die Garan⸗ —8 geben, die Briand gegen deutſchen Angriff verlangt WB. verſieht dieſe Meldung mit folgender Bemerkung: Die Faſſung dieſer Nachricht läßt es notwendig erſchei⸗ nen, ſie mit Vorſicht aufzunehmen, da ſie wahrſcheinlich ter zu dem Zwecke lanziert wurde, um die deutſchen In⸗ poſten in Amerika zu ſchädigen. Der Waſhingtoner Korre⸗ ndent des Newyork Herald, der auch von dieſer Demarche 15 cht. die unternommen worden ſei, um eine Beteiligung ac alands an der Konferenz herbeizuführen, gibt die Nach⸗ t in der Form wieder, in der ſie auch der Exchange Tele⸗ graph verbreitete. Paris, 28. Nov.(Eig. Drahtber.) Der Waſhing⸗ 55 Korreſpondent des Newyork Herald erfährt, daß b e⸗ üts Schritte unternommen ſind, um Deutſchland. zu 90 onferenz einzuladen. Das Schreiben ſei aber als albam tlich zu betrachten, Deutſchland ſet noch nicht offiz lell eingeladen worden. * b Man wird alſo weitere Beſtätigungen abzuwarten haben. Lerh man allgemein noch mit einer ziemlich langen Dauer der ſtart mdlungen rechnet, iſt bekannt. Es iſt ja ſogar noch immer hin davon die Rede, daß Lloyd George ſelbſt noch nach Wa⸗ Pühſton fahren ſoll, um perſönlich mit Harding und Hughes mitung zu nehmen, wenn er zu Hauſe abkömmlich iſt. So⸗ nah läge eine nachträgliche Einladung Deutſchlands zur Teil⸗ ten u durchaus im Bereich der Möglichkeit. Nach den jüng⸗ hun, Meldungen ſoll Präſident Harding ſelbſt auf den Ge⸗ 3 der Heranziehung Deutſchlands durch die Rede ſeiner nds gebracht worden ſein, der mit dem Aufwand deich een Beredſamkeit die„deutſche“ Gefahr für Frank⸗ Lande ilderte, um damit die Ablehnung jeder Abrüſtung zu ang zu begründen. So d Hardings Gedanken⸗ wiilt nunmehr Deutſchlands Au faeng kennen zu lernen, ürden doch Briand und die Franzoſen von dem Erfolg Auftretens mindeſtens ebenſo überraſcht ſein, wie wir nur mit dem Unterſchied, daß die franzöſiſche Ueber⸗ eld g eine keineswegs angenehme ſein dürfte. Falls die zu Wong zutrifft und deutſche Vertreter auf der Konferenz rika rte kommen, ſollte es ihnen nicht ſchwer werden, Ame⸗ wie und den Konferenzmitgliedern gründlich klar zu machen, Veialſch, unaufrichtig und hinkerhältig die ueisführung Briands geweſen iſt. Freilich würde eine Perſönlichkeit erforderlich ſein, die es ver⸗ Lage gebotenen Zurückhaltung und gleichzeitig mit ſezun Aufrichtigkeit aufzutreten. Werden dieſe Voraus⸗ dacen erfüllt, könnte Deutſchland einen bisher ungeahnten erringen und zum mindeſten einen moraliſchen Rück⸗ gewinnen, der Frankreich gründlich das Spiel verderben Wenn es nachträglich in Waſhington vollſtändig bloß⸗ und iſoliert iſt, wird ſich auch Italien ſchleunigſt in em berühmten sacro egoismo darauf beſinnen, daß ihm Frt dnereſen eine Abkehr von der franzöſiſchen deich tit gebieten. Wenn ſich die Gegenſätze zwiſchen Frank⸗ Ceit auf der einen, England und Amerika auf der anderen meer zuſpitzen, dann wird Italien bei ſeiner Lage im Mittel⸗ Grohnſh ſchwer hüten, es mit den beiden angelſächſiſchen ächten zu verderben. af s kommt noch ein anderer Grund hinzu, der den Uahengtoner Meldungen einen Grad von innerer depfſcheinlichteit verleiht. Die vielfachen Meinungs⸗ natio chiedenheiten, die bei dem erſten Berſuch, zu in⸗ politig alen Verſtändigungen über große Fragen der Welt⸗ in it zu gelangen, ſich herausgeſtellt haben, laſſen es Har⸗ lede und Hughes wünſchenswert erſcheinen, bis auf weiteres ane Jahr eine ſolche Konferenz abzuhalten. Es würde darin lens Wiederbelebung des urſprünglichen Hardingſchen Gedan⸗ irz liegen, einen eigenen Völkerbund zu begründen, deſſen Völt ſamkeit ungleich größer wäre als die Karikatur eines land rbundes nach Genfer Muſter. Da Briand ſelbſt Deutſch⸗ den Mittelpunkt der internationalen Fragen gerückt aſfunnd da auch die Amerikaner ſich anſcheinend zu der Auf⸗ bdte g zu bekehren im Begriff ſe en, daß die wirtſchaftlichen er ganzen Welt ſich um die Reparationsfrage als Kern⸗ duch d rehen, muß den amerikaniſchen Staatsmännern, wohl weisg en engliſchen, die Heranziehung Deutſchlands als unab⸗ aus ar erſcheinen. Es wäre daher auch nur wieder durch⸗ da ee wenn Harding und Hughes plötzlich den Ent⸗ fles faßten, zunächſt Deutſchland und dann Rußland, ſobald uſen überhaupt verhandlungsfähig iſt, zur Teilnahme zu be⸗ etei. Der Zuſtimmung Englands dürften ſie von vorn⸗ Acht ſicher ſein, ebenſo auch der der anderen Mächte, die ine ſo unmitlelbar daran intereſſiert ſind. In amerikaniſchen die unz und Geſchäftskreiſen bricht ſich unverkennbar ebenſo m engliſchen immermehr die Erkenntnis Bahn, daß man 5 mit großem Geſchick und großem Takt, mit der für do WMitkag⸗Ausgabe. Gadiſche Neueoſte Nachrichlen — Mannheimer Frauen-Zeitung.— Mannheimer Muſik-Seitung.— Vildung und Unterhaltung. mit kleinen Mittelchen nicht mehr weiter kommt, ſondern durchgreifende Abhilfe ſchaffen muß. Der Kursſturz der Mark, der Wettbewerb deutſcher Waren und die Arbeitsloſig⸗ keit in Amerika und England ſprechen eine gar zu beredte Sprache, um mißverſtanden zu werden. Wenn auch die Politiker in der Erkenntnis ſolcher Wahrheiten hinter den Finanz⸗ und Geſchäftsleuten herhinken, ſo muß doch ſchließ⸗ lich auch ihnen einmal ein gewaltiges Licht aufgehen. Aus allen dieſen Gründen alſo darf man der Anſicht zuneigen, daß in der Tat auch in Waſhington der Wendepunkt entweder bereits eingetreten iſt oder binnen kurzem eintreten wird. Dann dürfte man mit der Entſtehung eines neuen Völkerbundes rechnen, in dem Deutſchland erheblich anders daſtehen würde, als in dem Genfer Völkerbund, der vollſtän⸗ dig unter franzöſiſcher Herrſchaft ſteht. In einem ſolchen Er⸗ eignis lägen ſicherlich für uns manche Lichtblicke und wir hätten die Hoffnung, etwas freier aufatmen zu können, ſicher⸗ lich nicht zum Schaden der übrigen Welt. Aber wir wollen uns auch davor hüten, nun gleich wieder in einen Optimis⸗ mus zu verfallen, der übel angebracht wäre, und uns nur neue Enttäuſchungen bringen würde. Die Folgen einer ſo ge⸗ waltigen Kataſtrophe, wie es der Weltkrieg iſt, laſſen ſich nicht in wenigen Jahren und mit einem Schlage beſeitigen. Gerade die Verhandlungen in Waſhington, die urplötzlich faſt mit ele⸗ mentarer Gewalt neue Mächtegruppierungen und machtpoli⸗ tiſche Gegenſätze haben in die Erſcheinung treten laſſen, ent⸗ halten eine deutliche Lehre in der Richtung, daß das goldene Zeitalter des ewigen Friedens ferner liegt denn je. Mit der allgemeinen Abrüſtung hat es jedenfalls noch gute Wege. Franzöſiſche Hetze gegen eine Einladung Deutſchlands. EP. Paris, 28. Nov.(Eig. Drahtber.) Der„Intran⸗ ſigeant“ ſchreibt: Es iſt bedauerlich, daß man die Abreiſe Briands abgewartet hat, um die Frage der Mitarbeit Deutſchlands an der Konferenz aufzuwerfen. Frank⸗ reich ſei damit nicht einverſtanden, wenn es wirk⸗ lich dem Präſidenten Hughes einfallen ſollte, vom grünen Tiſch aus eine Einladung an Deutſchland ergehen zu laſſen, auf deſſen Erſcheinen wir nicht gefaßt waren. Frankreich hat die Einladung zur Konferenz nur angenommen in der Annahme, daß dieſelbe nur den Alllierten offen ſei. Außer⸗ dem iſt klar erſichtlich, daß Deutſchland nur in Waſhington erſcheinen würde, um eine Reviſion des Verſailler Vertrages zu verlangen. Frankreich könne dem nicht zuſtimmen. deulſchlands Proleſt gegen Briands Rede. UBerlin, 28. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der „Petit Pariſien“ läßt ſich aus Berlin berichten, daß Reichs⸗ kanzler Wirth urſprünglich die Abſicht gehabt hat, auf die Rede Briands in Waſhington zu antworten. Der Reichs⸗ kanzler habe aber davon Abſtand genommen. Da⸗ für ſei vom Kabinett beſchloſſen worden, dem amerikaniſchen Geſchäftsträger Dreſel zur Uebermittlung an den Staats⸗ ſekretär Hughes, dem Vorſitzenden der Abrüſtungskom⸗ miſſton, eine Note zu übergeben. In dieſer an Amerika gerichteten Note proteſtiert Deutſchland gegen die Rede Briands, insbeſondere gegen die von Briand aufgeſtellten Behauptungen über angeblich in Deutſchland be⸗ ſtehende militäriſche Geheimorganiſationen. Verlagung der Konferenz.— Eine Frühjahrskonferenz? EBerlin, 28. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Meldung der„Chicago Tribune“ aus Waſhington wird ſich die Konferenz in der erſten Hälfte des Dezembers ver⸗ tagen. Viele Delegierte wollen zu Weihnachten zu Hauſe ſein. In der Zwiſchenzeit e aber die Ausſchüſſe ihre Arbeiten 1 Dieſe Konferenz wird dann einer anderen im rühjahr Platz zu machen haben, auf der außer den bis⸗ herigen Themen auch die europäiſche Frage und die Finanz⸗ lage behandelt werden ſollen. Lloyd George geht nach Waſhington. GP. London, 28. Nov.(Eig. Drahtber.) Die Sunday Times ſchreibt, daß Lloyd George zahlreiche Briefe er⸗ halten hat, ſich nach Waſhington zu begeben, wo ſeine Anweſenheit dringend geboten ſei. Die Zeitung erklärt, daß, wenn die Umſtände es geſtatten werden, Lloyd George nächſten Samstag an Bord der„Aquitania“ nach Waſhing⸗ ton abreiſen wird. Auf alle Fälle wird er noch vor dem 17. Dezember abreiſen. 12 Die Kredifakfion. Eine Anterredung mit nenworthy. Berlin, 28. Nov.(Priv.⸗Telegr.) Der„B..⸗A.“ und die „Montagspoſt“ veröffentlichen Unterredungen mit dem eng⸗ liſchen Unterhausmitglied Kenworthy, der augenblicklich in Berlin weilt. Kenworthy erklärt der einzig mögliche Aus⸗ weg aus dem wirtſchaftlichen Chaos in Europa beſtehe in der Schaffung der Staaten von Europa. „Dieſer Gedanke ſtoße freilich bei den Regierungen u. bei den Nationen noch immer auf den heftigſten Widerſtand. Was aber wohl ſchon heute erreichbar ſein müſſe, das ſei ein internatio⸗ naler Zuſammenſchluß der Geſchäfts⸗ und Finanzleute zu einer planmäßigen Sanierungsaktion. Für beſonders inglich hält Kenworthy ein gemeinſames Vorgehen in Ru ß⸗ land, um die reichen Bodenſchätze dieſes Landes, beſonders Sibiriens zu heben. Rußland ſei ohne Zweifel auch ein Markt, der unbegrenzte Aufnahmefähigkeit namentlich für Maſchinen, Lokomotiven und ſonſtige Transportmittel ſowie für die Land⸗ wirtſchaft biete. Ueber die wirtſchaftliche Lage Deutſchlands äußerte ſich Kenworthy ſehr zurückhaltend. Er glaubt jedoch nicht, daß Deutſchland über die Januar⸗ und Februarrate hin⸗ aus Reparationszahlungen werde leiſten können. Auch im Anzeigenpreiſe: die kleine Feile m..0 auew. Mk..— Stellengeſuche u. Fam.⸗Anz. 20% Hachlaß. Reklame Mk. 12.— Runahmeſchlug: Nuttagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendrl. nachm. 2½ Uhr. Für Rnzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. usgaben w. keine berantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Oetriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. erſatzanſprüchen ſ. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnazme don Rnzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewühr. eigenen Intereſſe der Gläubiger müſſe man daher Deutſchland eine angemeſſene Stundung bewilligen. EJBerlin, 28. Nov.(Von unſerem Berliner Büro) Der Engländer Kenworthy, der ſich bekanntlich z. Z. in Berlin aufhält, führte einem Vertreter des„Lok.⸗Anzeigers“ u. a. noch aus: Man ſoll in Deutſchland ja keinen Segen von der Waſhingtoner Konferenz erwarten. Das Mittel zur Rettung allein ſei internationaler Handel. Käme es zum Schlimmſten, ſo hielt es Deutſchland in Europa am längſten aus, länger wie England u. Frankreich. Kenworthy ſchilderte die ſchlechte Allgemeinlage in England, ſowie die Arbeitsloſig⸗ keit u. meinte, daß zunächſt, um England zu retten, Deutſchland gerettet werden müſſe. Die Errettung Europas ſehe er in einem intenſiven Zuſammenarbeiten Deutſchlands mit England, wobei ſich Kenworthy Deutſchland als den Arbeitnehmer und England als den Arbeitgeber denkt! Hieran könne aber nur gedacht werden, wenn ſich der Stand der Va⸗ luta ändere, was wiederum durch Aufhebung der Ree⸗ parationszahlungen geſchehen könne, woran aber die Entente natürlich niemals denke. Er glaubt, daß Deutſchland wohl noch die nächſten Zahlungen leiſten wird, daß aber die Märzzahlung ſchon ausbleiben müſſe. Poincaré hetzt. UBerlin, 28. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) In Bordeaux hielt geſtern Poincars eine Rede, in welcher er auf die Wiedergutmachungszahlungen zu ſprechen kam und ausführte, daß ſeit zwei Jahren die Alliierten Deutſchland gegenüber eine ſonderbare Langmut“ bewieſen hät⸗ ten, die es„unverſchämter Weiſe“ ausnutze. Die Stunde ſei jetzt gekommen, den Deutſchen wie ſeinerzeit bei Verdun zu ſagen:„Hier geht es nicht durch, hier werdet Ihr nicht weiterkommen“. geynes und Poincaré. EP. Paris, 28. Nov.(Eig. Drahtber.) Der bekannte engliſche Volkswirtſchaftler Keynes, der in einem Auf⸗ ſehen erregenden Buch Deutſchlands Bankerott auf den Mo⸗ nckt April nächſten Jahres vorausgeſagt hat, hat dem „Temps“ einen Brief geſchrieben, worin er die Beſchuldi⸗ gungen Poincarés widerlegt, als ob er in ſeiner Berechnung die Entwertung des Geldes nicht berückſichtigt hätte. Er ſchließt ſeinen Brief wie folgt ab:„Kann ich eine Frage ſtellen? Läßt ſich die franzöſiſche öffentliche Meinung wirk⸗ lich noch von der Rhetorik Poincarés beeinfluſſen? Es ſcheint faſt unglaublich, daß in Frankreich die Intelligenz ſo vollſtändig kapituliert hat.“ Stinnes erſtattet Bericht. Berlin, 26. Nov.(Priv.⸗Tel.) Das Reichskabi⸗ nett beſchäftigte ſich heute vormittag mit der Frage des Kreditangebots der Induſtrie und mit der Teuerung. Nach der Sitzung gab, dem Berliner Tageblatt zufolge, Hugo Stinnes, der geſtern abend in Berlin eingetroffen iſt, dem Reichskanzler und anderen Mitgliedern der Reichs⸗ regierung Bericht über den Aufenthalt in London und über die Ergebniſſe ſeiner Beſprechungen. Aus der Tatſache, daß Stinnes heute der Reichsregierung über ſeine Londoner Beſprechungen Bericht erſtattete, darf, wie das Blatt mit⸗ teilt, nach Aeußerungen aus Pariamentskreiſen nun nicht die Schlußfolgerung gezogen werden, daß Stinnes doch in einem amtlichen Auftrage nach London gefahren ſei. Es handele ſich lediglich um den Bericht eines hervorragenden Wirt⸗ ſchaftlers, deſſen Anſichten und Erfahrungen für die Reichs⸗ regierung von Intereſſe ſind. Das Angoragabkommen. Bedenken der Senatoren. WB. Paris, 27. Nov. 116 Senatoren, die eine Gruppe bilden, die ſich mit den auswärtigen Angelegenheiten beſchäf⸗ tigt, haben an den Miniſterpräſidenten einen Brief gerichtet, in welchem ſie ihrer Beunruhigung über die Folgen des Angoraabkommens Ausdruck geben. Nach Anhörung der armeniſchen Delegation weiſt die Gruppe auf die Gefahr hin, der das unter franzöſiſchem Mandat ſtehende Syrien ausgeſetzt ſei, wenn Alexandrette unter dem Bereich der tür⸗ kiſchen Kanonen liege. Außerdem beunruhige der Gedanke einer zu raſchen Räumung von Cilizien. Die Gruppe verlangt darum Schutz für die chriſtliche Bevölkerung und Reſpekt vor den Rechten der Minoritäten, bevor die fran⸗ zöſiſchen Truppen Cilizien räumen. Die engliſche Angora-Noke. WB. Paris, 26. Nov. Nach einer Havasmeldung aus London hat der franzöſiſche Botſchafter heute vormittag die Note derſ engliſchen Regierung über das Abkom⸗ men von Angora erhalten, und gibt ſie im Laufe des Tages an den Quai d Orſay weiter. Die Note wird als ſehr lang undim Tone ſehr freundſchaftlich bezeichnet. Soweit bekannt, verzeichnet das Dokument zunächſt die Ver⸗ ng der franzöſiſchen Regierung, daß die Regierung von ngora durch das mit ihr getroffene Abkommen weder de jure noch de facto anerkannt werde. Es wird zur Kenntnis genom⸗ men, daß die franzöſiſche Regierung jedem Angriff 5 Meſo⸗ potamien Widerſtand leiſten werde. Der durch das Abkommen geſicherte Schutz der Minderheiten ſei aber in der Hauptſache theoretiſch und müßte bei einem allgemeinen Abkommen über die Levante verſtärkt werden. Die engliſche Note beſtätige ferner die Erklärung Frankreichs, daß es freie Hand behaltsg habe und ohne Politik der Verſtändigung und des Zuſammen⸗ wirkens mit ſeinen Alliierten alſo auch mit England betreibe. Schließlich ſpiele das Londoner Kabinett ſeine hinſichtlich der griechiſch⸗türkiſchen Konflikts an und frage ſich, ob der Augenblick für ein Eingreifen gekom⸗ men ſei. London erwarte die Vorſchläge der ſeanssſiſchen Re⸗ gierung und werde, wenn ſie ausblieben, der franzöſiſchen Re. gierung ſeloſt ſolche Borſchläge machen. 0 11 15 2. Seite. Nr. 552. Mannheimer General · Anzeiger. Miſtag⸗Ausgabe.) 1 Montag, den 28. November 1921.— Aus dem„befteilen“ El aß⸗cothringen. Am Sonntag, den 20. November war es den Elſäſſern und Lothringern vergönnt, den dritten Jahrestag ihrer Be⸗ freiung feſtlich zu begehen. Der denkwürbige Tag, an dem Frankreichs Truppen in Straßburg einzo gen und den Elſaß⸗ Lothringern alle die Unbequemlichkeiten einer Volksabſtim⸗ mung, wie ſie dem Wilſonprogramm entſprochen hätte, ab⸗ nahmen, indem die franzöſiſche Beſetzung Elſaß⸗Lothringens diktatoriſch als Befreiung vom deutſchen Joch proklamiert wurde, iſt allerdings der 22. November 1918. konnten ſich die Franzoſen der Tatſache nicht verſchließen, da man in Elſaß⸗Lothringen ſeit November 1918 ſchon zu viele Feiertage mit dem Zwecke eingelegt hat, den Elſaß⸗Loth⸗ ringern die ganze Wonne ihrer Befreiung zu Gemüte zu füh⸗ ren, um ſchon wiederum einen Feiertag mit all ſeinem Pro⸗ guktionsausfall einlegen zu dürfen. So wurde der große Tag auf den 20. November verlegt. Und es war in der Tat ein großer Tag! Eine Truppenrevue fand in Straßburg ſtatt, zu der der Herr Kriegsminiſter Barthou in eigenſter Perſon er⸗ ſchien. Bankette und ſchöne Neden geben einen glänzenden Kahmen ab. Das offizielle Elſaß⸗Lothringen prangte im Feſt⸗ gewand einer die glückſelige Bedeutung des Tages widerſpie⸗ gelnden Preſſe. Was hat es unter ſolchen Umſtänden zu be⸗ deuten. daß die Maſſe der Elſäſſer und Lothringer mik ganz anderen Gefühlen auf die drei Jahre franzöſiſcher Herrſchaft zurückblickte? Frankreich kommt es nur darauf an, das Mär⸗ chen vom„franzöſiſchen“ Elſaß⸗Lothringen aufrecht zu erhal⸗ ten. Was die Elſäſſer und Lothringer fühlen und wollen, das iſt ihnen mehr als nebenſächlich. Schlimm genug, daß dieſes teiche Land zwiſchen Rhein, Moſel und Vogeſen, von einem Stamme der Boches bewohnt iſt— denn anders kann man ſie nicht bezeichnen, ſprechen ſie doch einen Dialekt, der ſich trotz allem guten Willen nicht zu einem keltiſchen abſtempeln läßt. Am beſten wäre es, man könnte die Elſäſſer und Loth⸗ ringer alle außer Landes jagen. Aber das geht in der heutigen Kulturwelt doch ſchwer, um ſo weniger, als man von 1871 bis 1918 in alle Ecken der Welt das Schlagwort von den elſäſſiſchen und lothringiſchen Brüdern hinauspoſaunt hat. Auch läßt ſich nicht leugnen, daß ſich die große Maſſe der Elſäſſer und Lothringer im November 1918 mit den neuen Herrſchern abzufinden ſuchte und den Willen zeigte als loyale franzöſiſche Staatsbürger ihre Pflicht zu erfüllen. Offene Feind⸗ ſchaft iſt demnach unmöglich. Aber die Franzoſen ſind ſich klar darüber, daß die Elſäſſer und Lothringer in er⸗ drückender Mehrzahl nicht aus innerer Notwendigkeit, ſondern unter dem Druck der Verhältniſſe Franzoſen eworden ſind. Sie fühlen auf Schritt und Tritt, daß ſie im ovember 1918 nicht als Franzoſen, ſondern als Friedens⸗ bringer, mancherorts auch als Befreier von deutſcher Militär⸗ herrſchaft, begrüßt wurden, zumeiſt aber nur deshalb freunb⸗ lich aufgenommen wurden, weil ihre Herrſchaft den Elſäſſern und Lothringern unabwendbar erſchien angeſichts eines zur völligen Ohnmacht herabgeſunkenen deutſchen Reiches. Dieſe Elſäſſer und Lothringer— letztlich nur aus Geſchäftsgründen oder aus dem Zwang der Verhältniſſe zu Franzoſen geworden, als Brüder ans Herz zu drücken, iſt dem frangöſiſchen Volke unmöglich. Zwar umarmt es ſie Tag für Tag, aber nur um ſie im dieſen Umarmungen zu erſticken. Unter dem Motto„Brü⸗ der“ ſuchten die Franzoſen den Elſaß⸗Lothringern ihre deutſche Sprache und Kultur zu zerſtören, indem dieſe vergeblich aus lauter Liebe ſo raſch als möglich den Segnungen franzöſiſcher Kultur zugeführt werden ſollen. In Wahrheit ſind ſie von einem— Mißtrauen gegen dieſe deutſchſprachigen Franzoſen durchdrungen, das ſich in ſelten klarer Jorm vor wenigen Wochen in einem franzöſiſchen Blatt in Pont à Mouſſon kundgibt. Dort heißt es demäß der Straßburger Freien Preſſe vom 17. November 1921:„Alſo, wenn unſere ſchwache Rheinarmee..., wenn dann in Elſaß und Loth⸗ ringen, wo alle früheren„Soldats boches“ in franzöſiſchen Sol⸗ daten„transformiert“ ſein werden, wenn dann die Brücken, Straßen, die Bahnen ihrer Obhut anvertraut ſind. Wo wird dann die Grenze ſein, für uns hier in Pont à Mouſſond Die Front wird 6 Kilometer von uns entfernt ſeinl“ Und nicht viel anders klingt die nicht dementierte Aeuße⸗ rung des Generals Sarrail, die wir der Straßburger Zei⸗ tung„La Republique“ vom 11. 11. 1921 entnehmen:„Man darf ſich nicht verhehlen, daß die Elſaß⸗Lothringer ihren Mili⸗ tärdienft in der deutſchen Armee geleiſtet haben. Sie waren Soldaten des Kaiſers. Ich für meinen Teil habe keinerlei Vertrauen in ſie und möchte dieſe Geſellſchaft nicht komman⸗ dieren.“ Im gleichen Zeitraum erhoben in Verſailles Reſerve⸗ offiziere ſchärſſten Proteſt gegen die Aufnahme Elſaß⸗Lothringer in die franzöſiſche Armee, die als eſerve⸗ offizier unter deutſchen Fahnen gedient haben. Das Miß⸗ wauen der Franzoſen dürfte der Wahrheit der Elſaß⸗Lothrin⸗ 25 gegenüber berechtigt ſein. Ohne eine Rückkehr zum deut⸗ k chen Staat zu wünſchen, empfinden ſie doch die abgrundtiefe Kluft zwiſchen ſich und den Franzoſen. Frankreich ſollte aller⸗ dings daraus einen anderen Schluß ziehen, als den, die Elſaß⸗ Lothringer gewaltſam zu Franzoſen machen zu wollen. ir können nur hoffen, daß ſie nicht zum Ziele kommen werden. Und wir haben ein Recht zu hoffen. Anfang November hat ein katholiſcher Pfarrer in Graſenſtaden in einer Verſamm⸗ lung unter ſtürmiſchem Beifall erklärt:„Wenn Frankreich trotz ſeiner Verſprechungen an unſerer Tradition in Kirchen und Schulfragen rüttelt, dann muß das Land über den Kopf Frankreichs hinweg an den Völkerbund appellieren!l“ Wenn ſolche Stimmen heute ſchon in dem von einem Heere franzöſi⸗ ſcher Poliziſten und Agenten niedergehaltenen Elſaß⸗Lothrin⸗ gen laut werden, ſo iſt an eine onen Elſaß⸗Lothringens vor Frankreich nicht zu denken. ögen die Franzoſen in El⸗ ſaß⸗Lothringen einen Ordensregen nach dem anderen nieder⸗ gehen laſſen, mögen ſie hunderte franzöſiſche Denkmäler ent⸗ güllen, mögen ſie das Land mit Franzoſen aus dem Innern Frankreichs überſchwemmen, wir glauben trotzdem daran, daß die Elſaß⸗Lothringer ſich aus dem Wirrwarr der vergangenen Jahre herausfinden werden, um ſich endlich zu Herren ihres Landes und Geſchickes zu machen. * Die Memeler Frage. Sc. Kewne, 26. Non. Der litauiſche Sejm wird ſich in den nächſten Tagen infolge einer Interpellation der Sozialdemo⸗ kraten mit der Memeler Frage beſchäftigen. Die So⸗ zialdemotraten verlangen eine klare e über die Be⸗ dingungen, unter denen Memel in den litaui chen Staatsver⸗ band aufgenommen werden könnte. Dieſe Interpellation iſt guf die von der polniſchen Preſſe nachdrücklich verbreiteten Gerüchte die Entente habe die litauiſche Regie⸗ rung wiſſen laſſen, daß eine Einverleibung Memels in f Litauen nur im Falle einer Verſtändigung Litauens mit Polen im Sinne des Hymansgprojektes zu erwarten ſei. JInfolge der Schwierigkeiten, die aus dem Sturz der deut⸗ ſchen Rark für die litauiſche Wirtſchaft erwachſen ſind, arbeitet die litauiſche aene, de e den Entwurf einer 2 eßgenen Währung aus. neue litauiſche Geldeinheit ſoll„Aukſin“ heißen und einem amerikaniſchen Cent (1/100 Dollar) gleich ſein. Die geplante enge Anlehnung der litauiſchen Währung an die amerikaniſche findet darin eine Stütze, daß in Litauen bereits große Beträge von Dollar⸗ noten vorhanden ſind, die aus den Sendungen der zahlreichen nach Amerika ausgewanderten Litauer ſtammen. Die litauiſche Negierung ſoll die Möglichkeit erwägen, von Deutſchland eine Verzinſung der in Litauen kurſierenden deutſchen Noten⸗ beträge zu verlangen, die aus dem Verkehr gezogen und an Deutſchland zurückgegeben werden ſollen. Ne heſſiſchen Landkagswahlen. Mehrheit der alten foalikion. WB. Darmſtadt, 28. Nov. Nach dem vorliegenden vor⸗ läufigen Geſamtergebnis erhielten 452 981 Stimmen die DVP. 68 908(62 072), DDP. 33 660(116 252), SPD. 148 597(273 468), Zentrum 78 914(108 539), DNBP.(Heſſ. VP.) 24 006(45 785), Heſſ. Bb. 84 301(). USꝰDdP. 15 797(9077), KPD. 18 764(). Die übrigen Stimmen ſind zerſplittert. Danach erhalten Sitze: die DDP. 5(13), SPH. 23(31), Ztr. 12(13), DVP. 11 (), DNVP. 4(), Bb. 10(), USPSD. 2(), KPD. 3(). Hiermit verfügen die bisherigen Koalitions par⸗ teien über eine Mehrheit von 10 Stimmen. Sie haben 40 Mandate erhalten, denen 30 Mandate der übrigen Parteien gegenüberſtehen. Ueberraſchend iſt das Reſultat des Heſſiſchen Bauernbundes mit 10 Stimmen, der bisher nicht vertreten war. Die Wahlbeteiligung war im allgemeinen gering. Einzelergebniſſe. Kreis Erbach: Demokraten 1206, Sozialdemokraten 6745, Zentrum 690, Deutſche Volkspartei 1925, Deutſchnationale Volks⸗ partei 733, Bauernbund 288, Unabhängige Sozialdemokraten 327, Kommuniſten 397 Kreis Bingen: DDP. 2758, SpO. 2953, 3. 7710, DVP. 1987, DRVP. 102, Bb. 575, USP. 46, KPD. 122. Kreis Gießen: DDP. 2772, SPH. 11 723, 3. 778, DVP. 5712, DRVP. 494, Bb. 9512, USP. 3804, KPD. 876. Kreis Bensheim: DDpP. 1100, SPD. 7518, Z. 7931, DVP. 2805, DRVP. 334, Bb. 3925, 1SP. 642, KPD. 1570. Kreis Alzey. DDp. 2296, SPD. 3195, Z. 3376, DVP. 3434, DNVP. 389, Bb. 1947, USpP. 370. KPD. 45. Wor ms⸗Stadt: Dep. 1632, SpPD. 7396, 3. 2071, DVP. 7297, DNVP. 492, Bb. 0, USp. 214, KPD. 1278. Worms⸗ Land: DDp 1004, SPD. 6483, Z. 5486, DBP. 6947, DNVP. 700, Bb. 935, USp, 109, KPD. 125. WB. Darmſtadk, 28. Nov. Geſamtergebnis der heſſiſchen Land⸗ tagswahlen in der Provinz Starkenbur 8: DDP. 14003(48 918), SPD. 85 548(146 206), 3. 35 624 (45 617), DBP. 34 748(27 053), DNVP. 11921(12 251), Bb. 26 543 (), Reviſionspartei 52(), USpP. 6887(5536), KPD. 14 000(). Provinz Oberheſſen: do. 3302(30 756), SPPD. 24 092 (62 324), Z. 2383(8325), DBP. 9410(9464), DNWP. 8519(32 449), Bb. 32 734(), USp. 5278(3088), KPD. 1803(). Provinz Rheinheſſen: D5p. 14 385(36 478), SD. 38 889 (64 938), 3. 40 907(54597) DBP. 24 750(25 550), DNVP. 3566 (1058), Bb. 5004(), UuSp. 3642(458), KPD. 2961(). u. Campertheim, 28. Nop. Bei der geſtern ſtattgehabten Land⸗ tagswahl in den hieſigen fünf Wahlbezirken mit Filialgemeinde Hüttenfeld wurden von 6989 Wahlberechtigten 4033 Stimmen abge⸗ geben. Es erhielten: Sozialdemokratiſche Partei 1220, Deutſch⸗ natienale Bolkspartei 116, Deutſche Volkspartei 609, Heſſiſcher Bauernbund 293, Deutſche Demokratiſche Partei 179, Zentrum 1127, Unabhängige Soz. Partei 20, Kommuniſtiſche Partei 343 Stimmen. Ungültig waren 26 Stimmen. Deulſches Reich. Einberufung des Ausſchuſſes für auswärlige Angelegenheilen. Berlin, 27. Nov.(Priv.⸗Tel.) Auf der Tagesordnung des Reichstagsausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten, der von ſeinem Vorſitzenden Str eſemann für Montag einbe⸗ rufen wurde, ſteht u. a. die Beratung des deutſch⸗belgiſchen Handelsabkommens, ſowie die Frage des Memelgebietes. Nach der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ mißt man der Sitzung des Ausſchuſſes eine beſondere Bedeutung bei, da, wie ver⸗ lautet, auch der Reichskanzler über die politiſche Lage ſprechen wird. Der kommunliſtiſche Märzaufſtand. Berlin, 28. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der kommuniſtiſche Reichstagsabgeordnete Paul Lev i, der Führer der kommuniſtiſchen Arbeits emeinſchaft veröffentlicht eine Er⸗ lärung, aus der ſich die Echtheit, der vom„Vorwärts“ peröffentlichten Berichte über die Entſtehung des kommuni⸗ ſtiſchen Märzaufſtandes, über die ja vorher ſchon kein Zweifel ſein konnte, zweifelsfrei ergibt. Die Streikgefahr in Berlim. Berlin, 28. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Durch den ablehnenden Beſchluß der Magiſtratsſitzung vom Samstag über die Forderungen der ſtädtiſchen Arbeiter und Angeſtellten in den Werken, hat die Lage eine weſentliche Verſchärfung erfahren. Die Lohnbewegung der Ar⸗ beiter muß zwar ihren geregelten Weg gehen und durch ein Schiedsgericht entſchieden werden, ſodaß ein Streik nicht vor Donnerstag ausbrechen kann, während bei den Ange⸗ ſtellten, wenn die Stadtverordnetenverſammlung heute ihre Forderungen ablehnt, ein Streik ſchon morgen ausbrechen kann. Das Verbot der Täglichen Rundſchau aufgehoben. WB. Berlin, 26. Nov. Der Reichsratsausſchuß zur Ent⸗ ſcheidung über Beſchwerden gegen Zeitungsverbote aufgrund der Verordnung des Reichspräſidenten vom 28. September hat beſchloſſen, der Beſchwerde der„Täglichen Rund⸗ ſcha u“ ſtattzugeben und das Berbot dieſer Zeitung auf⸗ zuheben. Die vom preußiſchen Miniſter des Innern an⸗ geführten Stellen des betreffenden Artikels wurden vom Senat nicht für ausreichend zur rechtlichen Begrün⸗ dung des Verbots gehalten, ſowohl hinſichtlich des Erforder⸗ niſſes der Verächtlichmachung als auch hinſichtlich des Tat⸗ beſtandes der Gefährdung des öffentlichen Friedens. Erſter chewerkſchaftstag der Poſt und Telegraphenbeamten. Der erſte der Reichsgewerkſchaft der Poſt- und Telegraphenbeamten ehandelte u. d. in erſter, Linie organiſatoriſche Fragen. Es wurde eine Entſchließung auf ſtray⸗ eren und vereinfachten Ausbau der Organiſation angenom⸗ men. Ferner wurde die Anſtellung eines Gewerkſchaftsſekre⸗ tärs zur Bearbeitung aller mit der Tätigkeit der Beamtenräte zuſammenhängenden Fragen beſchloſſen. In einer Ent⸗ ſchließung wurde zur Beſeitigung der Netlage der eamteninden beſeßzten ebieten, in den Indu⸗ ſtrie⸗ und Grenzgebieten. licklicze ſeſertge Hilfe geſordert. verurteilt die Abſicht, die höheren Beamten von den übrigen Der Gewerkſchaftstag befaßte ſich weiter mit der drohenden Privatiſierung der Reichsbetriebe und hierzu folgende Entſchließung an: „Der erſte außerurdentliche Gewerkſchaftstag der Reichsge enr ſchaft der Poſt⸗ und Telegraphenbeamten lehnt jeden Plan n Ueberführung der Verkehrseinrichtungen der Neichspoſt⸗ und Em⸗ raphenderwaltung in privaten Beſitz einwütig und mit aller rech ſchiedenheit ab, weil ihrer Auslieferung an privates Verfügun— zwingende Staatsnotwendigkeiten entgegenſtehen. Die Berlu ſchaft der Verkehrsbetriebe iſt im weſentlichen in dem Raubbau Kriegszeit begründet und wurde durch die dauernde Steigerung Material⸗ und Perſonalkoſten vermehrt, da die Tariferhöpugc ac der Teuerung nicht Schritt gehalten—2 Die gewerkſf eich⸗⸗ geeinte Poſt⸗ und Telegraphenbeamtenſchaft iſt bereit, die aban regierung mit allen Kräften bei der Erhaltung und dem ab von der Verkehrseinrichtungen zu unterſtützen, um den höchſten Gr Leiſtung⸗ und Wirtſchaftlichkeit zu erlangen. der Die Ausſprache über die unbefriedigende n n in letzten Beſolburgsregelung fand ihren Niederſchlag folgender Entſchließung: er⸗ „Der erſte Gewerkſchaftstag ſtellt feſt, daß die vor kurzem en folgte Neuregelung der Beamtenbezüge en berechtigten Forderunge der meiſten Beamten nicht gerecht wird, insbeſondere weiſt er die planloſe Abſtufung zwiſchen den Beſoldungsgruppen higzeam⸗ ten auffällig abzuheben Der Gewerkſchaftstag fordert daher 2 ſofortige Neuregelung der Grundgehälter um die Gehälter der 5 ſoldungsgruppen—9 an die der höheren Gruppen anzugleigen Außerdem iſt die beſchleunigte Anpaſſung der Beamtenbez an die Breisentwicklung ſicher zu ſtellen. löge Vorab ſind durch ſtarke Erhöhungen der Teuerungszuſch ten unter beſonderer Berückſichtigung der oering beſoldeten Weun e der Beamtenſchaft, die in der gegenwärtigen Wirtſchaftslage nolw digen Mittel zur Exiſtenzerholtung zu verſchaffen. d⸗ Der Gewerkſchaftstag verlangt ferner, daß bei allen Begfenf⸗ lungen auf Beſoldungsneuregelung künftig gleichzeitig die Dieter bezüge der im Vorbereitungsdienſt befindlichen Beamtenanw neu geregelt werden.“ Aus den weiteren Forderungen ſei noch beſonders herve gehoben die beſchleunigte Geſetzwerdung eines den Wünſche der Beamten gerechtwerdenden Beamtenrätegeſetzes und e modernes Reichsbeamtengeſetz. Gegen Schluß der Tagung wurden Herr Verbandsſekretär Hubert Lenz zum erſten 1 ſitzenden, Herr Poſtinſpektor Schneider und Fräulein Telegra“ phenaſſiſtent Kolshorn zu deſſen Stellvertretern gewählt. Bayern und die Pfalz. Die Demokraten gegen eine Erweiterung der Regierungs⸗ koalition. München, 28. Nov.(Eig. Drahtber.) Die„Snd, deutſche Demokratiſche Korreſpondenz“, das Organ 5 D. D. P. in Bayern beſchäftigt ſich in längeren Ausführungen mit der Erweiterung der bayr. Negierung? koalition auf Grund einer Meldung des Nürnberger „Fränkiſchen Kuriers“, wonach demnächſt mit einer Erweite rung der Regierungskoalition in Bayern durch Einbeziehung der B M. P.(D. N. und D. V..) zu rechnen ſei.. Mittelpartei werde dem Vernehmen nach den früheren Juſtig miniſter Dr. Roth nicht mehe präſentieren, vielmehr 5 eim höherer Beamter als Juſtizminiſter in Ausſicht genomm 10 ſein. Verhandlungen ſcheinen bis jetzt nur mit einer Partel der jetzigen Koalition gepflogen worden zu ſein. Die Korreſpondenz bemerkt dann u..:„Es iſt kein Ge. geimnis, daß nicht nur in der M.., ſondern auch in eine Flügel der B. B. P. der Wunſch nach Wiederher⸗ ſtellung der alten Koalitien ſehr lebhaft 5 Ob tatſächlich ſchon, wie dem Fränkiſchen Kurier gemeldet wird, Verhandlungen zwiſchen der B. M. P. und der B. V.. — denn nur um dieſe kann es ſich handeln— eingeleitet ſind⸗ oder ob nur der Wunſch der Vater des Gedankens war, wiſſe wir nicht. Soweit unſere Inſormationen reichen, dürfte eher das Letztere der Fall ſein Aber es ſei dem wie es wolle: Die Frage der Hereinziehung der B. M. P. in die Koantih iſt nicht eine Frage, die zwiſchen ihr und der B. V. P. 4 mehr oder minder geheimen Verhandlungen ausgemacht 12 75 den kann, ſie iſt eine Frage, die die ganze Koalition angeh.. Wir glauben, daß ſich weder die Demokraten noch der Bauert bund hier durch die anderen Koalitionsparteien vor ein Joie Accompli ſtellen laſſen werden. Rein ſachlich erſcheint uns Aufrollung der ganzen Frage unbegründet und unzwe mäßig. Ein unbedingtes Bedürfnis zur Hereinziehung der M P. in die Koalition ſcheint keinesfalls vorzule gen, im Gegenteil: Die Geſchäfte wickeln ſich ohne ſie jeh piel leichter und reibungsloſer ab als früher mit ihr. Schließ lich iſt auch die Haltung der D. N. ſowohl im Parlame wie in der Preſſe nicht ſo, daß u. E. der neue Miniſterprä 325 5 e Verlangen ausgerechnet nach der B. M. P. aben bürfte“. Die Korreſpondenz ſagt dann noch, daß die Aufrollung der Koalitionsfrage nicht notwendig ſei und nur neue Unruhe und Verwirrung bringe. Das führende Organ der Deme⸗ kraten, die M. N. N. ſtimmt dem bei und bemerkt, daß nur ein Teil der B. V. P. auf das Gerede hört. Dr. Radbruch und Bayern. München, 28. Nov.(Eig. Drahtber.) Zu einem Ver⸗ treter der Augsburger Poſtzeitung äußerte ſich Reichsfuſteſ miniſter Dr. Radbruch über ſeine vier Differenzen mi Bayern: Er erklärte: 1. er halte eine Reichsamneſti zur Begnadigung der bayeriſchen Revolutions⸗Gefangenen für politiſch gänzlich untunlich, 2. er beabſichtige nicht in die bayeriſche Juſtizhoheit brüsk einzugreifen, 3. hätte er der Erörterung des Strafvollzugs in Nieder⸗ ſchönenfeld im Reichstagsausſchuß beigewohnt, ſo hätte er ſeine ſchweren politiſchen Bedenken gegen den fraglichen An⸗ trag nicht zurückgehalten, 4. kein billig Denkender könne ih vorwerfen, daß er mit Mühſam die Schulkameradſchaft aufrecht erhalte, für Toller menſchlich und künſtleriſch Sympatien hege. Letzte Meloͤungen. Die Abſtimmung im Burgenland. WSB. Wien, 27. Nor. Wie eine Zeitungskorreſponden von unterrichteter Seite erfährt, iſt das Abſtimmungsgebie von Dedenburg durch Ungarn militäriſch abgeſperrt. Ver⸗ ſchiedentlich treffen auch ungariſche Truppen im Abſtim mungsgebiet ein und die ungariſchen Bandenführer erklüren, daß der Bandenkrieg wieder ausbrechen werde, wenn die Ab⸗ ſtimmung zugunſten Oeſterreichs ausfallen ſollte. Die Entente wird darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie unbedingt die ungo⸗ riſchen Vanden unter Hinzuziehung von Ententetruppen ſchädlich machen müſſe, wenn ſie auf eine gerechte Abſtimmum im Oedenburger Gebiet rechnet. * WB. Pacis, 27. Nov. Wie Havas⸗Agentur mitteilt, foll der britiſche Botſchafter ſchon am Freitag vormittag 54⸗ Quai D Orſay von der Abſicht ſeiner Regierung in Kennint geſezt haben, zur etwaigen Berteidigung der engliſchen u tere en Kriegsſchiff nech Merſne zu entfenden. ( rreeeeeeeeeee 1— — r e —* Montag, den 28. November 1921. 5— Manuheimer Generul-Angeiger.(Mintag⸗Ausgabe.) —— * 2 Seſte. Die Vendung im Prozeß Landen. 8 Paris, 25. November. Nach 14 Gerichtsſitzungen, die 45 Zeugen und Zeuginnen 2 Worte kommen ließen, iſt das Geheimnis der verſchwun⸗ enen Bräute Henri Landrus undurchdringlich geblieben. Eine Verlobte“ des Angeklagten, dem Schickſale ſpurloſen Ver⸗ phwindens entronnen, legte an der Zeugenbarre das Geſtänd⸗ nis ihrer unverbrüchlichen Liebe für Landru ab, den ſie einen feidenmmann und prachtvollen Menſchen nannte. Der des elf⸗ achen Mordes angeklagte Landru brach in Tränen aus, als er dieſe Worte vernahm, und einen Augenblick zitterte Nüh⸗ lunde durch den menſchengefüllten Schwurgerichtsſaal. Die achenden Geſichter der jungen Geſellſchaft auf der Tribüne wurden plötzlich ernſt, einige ältere Damen führten ihre Mou⸗ irs an die Augen, und der eiſenharte Ausdruck verſchwand on dem Antlitze des gefürchteten Generalſtaatsanwalts Ter⸗ 52 Mit Befriedigung konnte der Verteidiger Moro⸗Giafferi 8 n Mienen der Herren Geſchworenen ſo etwas wie innere ewegtheit leſen, Wenige Sekunden lang herrſchte Stille. Die Ree der 32jährigen Zeugin Segret:„Dieſer Mann iſt ein renmann, unfähig einer ſchlechten Handlung. Ich liebe ihn n alle Ewigkeit!“ erſtarrten gleichſam in dem Schweigen. Es war erlebtes Melodram. Wer vermag zu ſagen, wieviel Vahrheitsgehalt in dieſem Schrei des Herzens liegt? Die geſtrige Verhandlung brachte aber die rein juriſtiſche Sendung des Prozeſſes. Mit dem Ausrufe des Fräuleins egret endete die Reihe der Zeugenausſagen, die— wie ule bder glaubte— Landru niederdrücken und zum Geſtänd⸗ de knee⸗ Verbrechen bringen ſollten. Die 15. Sitzung galt r Aufzählung und Erörterung aller Indizien, die am ver⸗ meintlichen Schauplatze der elfmal verübten vorſätzlichen Er⸗ ſtnndung, in dem Landhauſe zu Cambais, geſammelt worden 55 man, nach gründlicher Durchſicht der Verhöre, den Schluß, ſo läßt ſich ſagen, daß die Indizien eher auf Schuld⸗ lolſgkeit Landrus hinweiſen, und daß— in zweiter Linie— del zeliche Unregelmäßigkeiten begangen worden ſind, die Verteidigung eine abſolut ſichere Handhabe für Bekämp⸗ 1 Schuldwahrſpruches, alſo für die Kaſſation des „liefern. Die Staatsanwaltſchaft gab zu, daß ſie bezüglich der Art Ermordung nur Hypotheſen aufſtellen kann. Das ſteht im Gegenſatz zur Anklageſchrift die ausdrücklich betonte, Landru und die zehn Frauen erwürgt, mit Parafftn eingeſchmiert f verbrannt. Der Angeklagte, geiſtesgegenwärtig wie imer, läßt dieſen Umfall des öffentlichen Anklägers nicht uhne ſcharfen Vorwurf vorbeigehen. Sie ſagen etwas Neues,“ koder/„aber Sie kommen der Wahrheit näher!“ Darnach Weaß ein weiteres Moment der Schuldbelaſtung: Landru ei aß einen Revolver, den er ungeniert ſehen ließ: er beſaß md, Buch, betitelt:„Berühmte Giſtprozeſſe“: im Keller fand Nel eine chemiſche Flüſſigkeit: der Angeklagte erwürgte 0 junge Hunde und ſagte, daß dies der leichteſte Tod ſei. andru erwiderte:„Als Bewohner einer Villg kann man birlteben, wenn ich mit einer Waffe zum Seſbſtſchuße verſehen 5 mit einem Buche werden Sie mich wohl nicht totſchlagen: 5 Flüſſigkeit im Keller iſt Bleichwaſſer geweſen; Hunde er⸗ ürgen iſt nicht ſtrafbar.“ A. Nun kommen die Leute von Gambais an die Reihe: rbeiter, alte Frauen, Bauern. Sie haben üble Gerüche wahr⸗ enommen: einer mußte ſich die Naſe zuhalten, als er an dem i hauſe Landrus vorbeiging, ein anderer hat ein verdäch⸗ — Licht bemerkt, ein dritter einen ſtinkenden Nauch ge⸗ wchen. Landru bemerkt:„Nun möchte ich einmal wiſſen, as für ein Unterſchied zwiſchen einem normalen und einem chtigen Licht beſteht, und was man unter einem ſtinken⸗ Qualm ſich vorſtellt.“ Der öffentliche Ankläger erklärt, 5. Staatsanwaltſchaft nehme an, daß die Opfer Landrus erbrannt worden ſeien. Worauf der Angeklagte erwidert: wugenartig iſt, daß kein einziges meiner Opfer gefunden Perede⸗ Ich würde nichts ſagen, wenn man ſie nicht alle auf⸗ mfunden hätte, aber nicht eine Einzige dieſer angeblichen Er⸗ Stadeten zu entdecken, das iſt zu ſtark.“ Die Antwort des lautetsanwalts auf dieſe Kritik war beſonders ſchwach; ſie Whlt„Die in Gambais aufgefundenen Knochen ſind ver⸗ —— Menſchenreſte.“ Landru konnte mit Recht gegen dieſe arung, die mit dem Urteil der Sachverſtändigen in fla⸗ ge em Widerſpruch ſteht, proteſtieren. Er ſchließt ſeine Ent⸗ Sinung mit den Worten: Ziehen Sie doch endlich einen dalach unter Ihre Rechnung und geben Sie zu, daß Alles wi loſe Vermutungen ſind, daß es entſchieden am Einfachſten re, wenn Sie erklären würden, ich hätte die Verſchwun⸗ n nicht ermordet.“ Eine Lachſalve, die der Staatsanwalt⸗ waft Afſt gült, folgt Landrus Worten. Aber der Angeklagte, ſeine ——.— gute Chance voll ausnutzend, fährt fort, die„geheimnisvolle Fabel von den Menſchenknochen“ weiter zu bekritteln. Es entſpinnt ſich eine Kontroverſe zwiſchen ihm und dem öffent⸗ lichen Ankläger über die Frage, ob die Sachverſtändigen in den Knochenreſten den„menſchlichen Urſprung“ erkannt hätten. Der Staatsanwalt zieht den Kürzeren, Landru ruft höhniſch aus:„Ich warte mit Ungeduld auf den Augenblick, wo die Herren Experten hier erſcheinen werden, um der Wahr⸗ heit die Ehre zu geben.“ Schließlich erwähnt der Präſident, daß auch Häkchen, Bluſenknöpfe in der Aſche gefunden worden wären.„Das lag im Mülleimer“, erwidert Landru. Die Leute in Gambais ſchildern das Häuschen Landrus als geheimnisvollen Unterſchlupf eines„deutſchen Spions“. Sie erzählen, der Bewohner der Villa wäre ihnen, wie ein„ge⸗ fährlicher Boche“ vorgekommen. Eines Tages hätte es wieder ſo übel gerochen, und Rauch wäre aus dem Schornſtein gekom⸗ men. Der Feldwächter wurde aufmerkſam gemacht und begab ſich zu Landru. Nun kommt die große Frage: wer öffnete die Haustüre?“ Der Feldwächter erwidert:„Eine Dame.“ Die Ver⸗ teidigung triumphiert. Bei den Geſchworenen lebhafte Be⸗ wegung; auf der Tribüne lachendes Publikum.„Die Ehrfurcht vor den Richtern iſt verſchwunden,“ ruft der Präſident empha⸗ tiſch aus und droht mit Räumung der Galerie. Ein Land⸗ arbeiter ſah einmal ein in Wachstuch eingewickeltes Päckchen auf dem Weiher ſchwimmen. Landru fragt:„Weshalb fiſchten Sie es nicht heraus?“ Eine alte Frau beteuert, es hätte gräß⸗ lich geſtunken, als Rauch aus dem Schornſtein des Landhauſes aufſtieg. Nach Erklärung der Sachverſtändigen iſt der Geruch, den verbranntes Menſchenfleiſch verbreitet, am eheſten dem eines„bratenden Lammskoteletts“ zu vergleichen. Schließlich wird behauptet, Landru hätte ein Auto öfters gebraucht. Die Verteidigung erklärt, ſie werde das Gegenteil beweiſen. Nach dieſen Ausſagen, die das in der Anklageſchrift auf⸗ gebaute Beweismaterial gänzlich entwerten, kommt die viel⸗ leicht entſcheidende Wendung des Prozeſſes. Als Zeuge er⸗ ſcheint der Kommiſſär der Polizeibrigade, die am 13. April 1919 Auftrag erhalten, am vermeintlichen Tatorte eine Hausſuchung zu veranſtalten. Der Kommiſſär Dautel begab ſich mit Landru und zwei freiwilligen Helfern in die Villa. Er fand in einem Schuppen die Reſte der erwürgten Hunde. Weiter nicht. Dann verließ er das Haus und legte die Ge⸗ richtsſiegel an. Auf die Frage des Verteidigers:„Wer bat die Knochenaſche gefunden und die Bluſenknöpfe?“ entgegnet der Kommiſſär:„Die gerichtliche Kommiſſion.“— Verteidiger: „Aber das Hausg war doch verſiegelt.“— Dautel:„Was be⸗ deuten Gerichtsſiegel; ſehr wenig.“— Verteidiger:„Landru wurde aber bei den weiteren Beſuchen des Hauſes nicht mehr mitgenommen. Aus der Diskuſſion ergab ſich Folgendes: Die Behauptung des Kommiſſärs, man hätte das Haus ver⸗ ſiegelt, iſt falſch. Zwei Wochen lang wurden von Unberufe⸗ nen in dem Hauſe„Nachforſchungen“ gemacht. Die ver⸗ meintlichen Menſchenknochen ſah der Kommiſſär, als er zum erſten Male in dem Küchenherde nachforſchte, nicht. Ste miüſſen ſpäter dorthin gekommen ſein. Begreiflicherweiſe ließ die Verteidigung dieſe Konkluſionen zu Protokoll nehmen und ſtellte feſt, daß eine ſchwere Nachläſſigkeit begangen worden ſei. Jedenfalls ergab ſich aus dem Verhöre der Leute, die dem Kommiſſär Dautel bei der Hausſuchung behilflich waren, die richtige Auffaſſung des Verteidigers. ſchaftliche Fragen. Die Perſonenkariferhöhung. Milk Werkung vom 1. Dezember 1921 wird das Perſonen · fahrgeld auf der Deutſchen Reichsbahn um etwa 30 v. H. erhöht. Die Erhöhung erſtreckt ſich auch auf den Schnellzugs⸗ ſchlag, auf fämtliche Arten von Zeitkarten und auf den Hunde. Im Gepäckzonentarif wird ab 1. Dez. 1921 die Fracht nach der Entfernung anſtatt, wie ſeither, nach der mittleren Entfernung der einzelnen Entfernungszonen be⸗ rechnet, wodurch auch Erhöhungen der Gepäckfracht eintreten. Die Gebühr für in den Packwagen einzuſtellende Traglaſten wird auf 1 Mk. erhöht. Mit Fahrkarten, die in der Zeit vom 28. bis 30. November 1921 gelöſt werden, muß die Fahrt bis ſpäteſtens 30. November angetreten werden. Dies gilt auch für die Rückfahrt bei Doppelkarten und bei Fahrkarten, die zur Fahrt in umgekehrter Richtung gelöſt ſind. Fahr⸗ karten(ausgenommen die Fahrſcheine des Mitteleuropäiſchen Reiſebüros), deren Gültigkeit vor dem 1. Dezember 1921 be⸗ ginnt und ſich über dieſen Tag hinaus erſtreckt, können zu den beim Reiſeantritt maßgebenden Preiſen und Beförderungs⸗ — bedingungen bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit weiter benutzt werden. Fahrſcheine des Mitteleuropäiſchen RNeiſebüros, die mit einem in die Zeit vom 6. Oktober bis 30. November 1921 fallenden Datum abgeſtempelt ſind, gelten bis zum 3. Dezember 1921. Ferner muß mit ſolchen Fahrſcheinheften für Hin⸗ und Rückfahrt auch die Rückfahrt— ſpäteſtens am 30. November 1921 angetreten werden. Die Weinpreiſe in der Pfalz. Nr. 552. ONV. München, 24. Nov. Die Weinpreiſe in der Pfutz gaben heute Anlaß zu einer eingehenden Ausſprache im wirt⸗ ſchaftlichen Ausſchuß des bayeriſchen Landtages, in der die vor⸗ liegenden Eingaben des Verbraucherbundes Bayern als von Unrichtigkeiten und Uebertreibungen ſtrotzend bezeichnet wurde und dem Verein ſelbſt damit ein ſchlechter Dienſt erwieſen wurde. In der Pfalz beſtehe kein Ring der Weinerzeuger, der die Preiſe in die Höhe treibe. Die Weine werden viel nehr nag dem Marktpreiſe verkauft. Ein Preis von 50„ für den Liter ſei nach den Geſtehungskoſten in der Pfalz in vielen Fällen ge⸗ rechtfertigt. Deutſche könnten ſich den Wein überhaupt nicht mehr leiſten. Für die hauptſächlichſten Verbraucher, die Be⸗ ſatzungstruppen, ſollten die Preiſe allerdings noch viel 8 875 e werden. Es wurde jedoch nochmals betont, daß die eine in der Pfalz nicht als Luxusgetränk, ſondern als Genuß⸗ mittel für den täglichen Bedarf zu gelten habe. Es wurde noch mitgeteilt, daß die Krankenhäuſer in der Pfalz die Abgabe von Wein wegen der hohen Preiſe bereits einſchränken mußten. Angeſichts der großen Preisſteigerung herrſcht große Erbitts⸗ rung. Die Eingaben wurden ſch terial hinübergegeben. Städtiſche Nachrichten. ießlich der Regierung als Ma⸗ Die Beſteuerung des Vergnügens in Mannhenen. In der nächſten Bürgerausſchußſitzung, die am 1. Dezember ſtatt⸗ findet, ſteht die neue Vergnügungsſteuerordnung zur Beratung. Als erſte der badiſchen Städte hat Mannheim bereits am 8. April 1918 die erſte Vergnügungsſteuerordnung in Kraft treten laſſen. Die Neuerung wirbelte damals viel Staub auf und for⸗ derte zahlreiche energiſche Proteſte heraus, aber man hat ſich aucß daran gewöhnt. Und ſo wird wohl auch die neue Steuerordnung. die zumteil weſentlich erhöhte Sätze enthält, ohne weſentliche Aen⸗ derungen in der vom Stadtrat beſchloſſenen Form genehmigt werden. Es war urſprünglich beabſichtigt, die neue Mannheimer Ortsſatzung über die Vergnügungsſteuer unter möglichſter Beibehaltung der ſeis herigen bewährten Luſtbarkeitsſteuerordnung zu geſtalten. Ein hio⸗ Ae für anhand der ſchon damals bekannten Grundzüge der reichsrätlichen Vorſchriften aufgeſtellter Entwurf wurde von der gemiſchten Kom⸗ miſſion des Stadtrats und Bürgerausſchuſſes mit wenigen Abweich⸗ ungen am 11. Mai 1921 gutgeheißen. Noch ehe die Beſchlußfaſſung des Stadtrats hierzu erfolgt war, empfahl der Badiſche Städtever⸗ band den Mitgliedsſtätten die möglichſt einheitliche Geſtaltung ihrer Steuerordnungen. Dem unter Führung Mannheims neu bearbei⸗ teten Entwurf diente die von der Mannheimer Kommiſſion ange⸗ a ie 8 jedoch aus Zweck⸗ mäßigkeitsrückſichten der Paragraphenfolge der Reichsratsvorſchriften nommene Faſſung als Grundlage, er paßte ſich an und erfuhr auf Wunſch der übrigen Städte einige wenig belang⸗ reiche Ergänzungen. vorläufigen Prüfung ſowo des für die Staatsgenehmigung zuſtän⸗ digen Miniſteriums des genehmigung zuf Der Entwurf wurde vom Städteverband der N ee — eieeeeeee ern, als des Landesfinanzamts, dem namens des Reichsfinanzminiſters das Einſpruchsrecht zuſteht, unte⸗ breitet. Hierbei wurden in einigen Punkten Beanſtandungen erhoben, denen ſtattzugeben der Städteverband für zweckmäßig erachtete. Der auf dieſe Weiſe zuſtandegekommene Entwurf bewegt ſich vollkommen innerhalb des Rahmens der nach den reichsrätlichen Beſtimmungen vom 9. Juni zuläſſigen Abweichungen von der N Die urſprünglich beabſichtigte Beſteuerung der Totaliſatoren Wettbetriebe der Buchmacher mußte in Wegfall kommen, weil hiefür nach dem heutigen Stand der Geſetzgebung eine Genehmigung das Reichsfinanzminiſteriums nicht zu erhoffen iſt. Die Steuerbefreiungsm zerfallen in ſolche, die unter den angegebenen Vorausſetzungen ohne weiteres eintreten und in Befreiungen oder Ermäßigungen, die vom Stadtrat nach Prüfung des Einzelfalles gewährt werden. erſteren gehören die ausſchließlich der Jugendpflege oder Leibes⸗ übungen dienenden Veranſtaltungen, ſoweit ſie nicht gewerbsmäßiger Art ſind. Ob dieſe letztere Vorausſetzung zutrifft, ſoll in Ueberein; u den ſtimmung mit dem Standpunkt, den das Reichsfinanzminiſterium dei den Verhandlungen mit dem Reichsausſchuß für Leibesübungen im Auguſt ds. Is. über die Steuerfreiheit der Sportveranſtaltungen ein; genommen hat, der Beurteilung von Fall zu Fall unterliegen. Die Steuerſätze, ſowohl für die Kartenſteuer als die Pauſchſteuer, für welch letztece aus Zweckmäßigkeitsrückſichten Höchſtſätze angenommen wur kleinerer Gemeinden und die wenig entwickelte Praxis ihrer Organe zugeſchnittenen Reichsnormen und im weſentlichen denen der ſeit⸗ herigen Mannheimer Steuerordnung nachgebildet. Entſprechend der einer Gruppe der Intereſſenten im vergangenen Sommer gemachten Zuſage, vor Abfaſſung der Druckvorlage an den Bürgerausſchufß über die künftige Geſtaltung der Vergnügungsſteuerordnung ihr Ge⸗ legenheit zur nochmaligen Aeußerung ihrer Wünſche und Beſchwer⸗ den zu geben, hat eine Anhörung der Vertreter aller weſentlichen Intereſſentenkreiſe durch die ſtadträtliche Vollzugskommiſſion ſtatt⸗ National⸗Theater Mannheim. 3 die Zauberſlöte. nicht die Zauberſlöte von Mozart, ſondern die Es war deunbeder Auslegung des Herrn Bruno Walter; ſchon in der über⸗ Lunie Duvertüre bedenklich, in den Quintetten aber unleidlich. Die Fiaan Mahler⸗Walter mit der Mannheimer Enklave Bodanzky⸗ Irseros Hochzeit.. ſie anzudeuten geuügel Dazu die neuen An enierungen, geradezu mozartwidrig.. auch hier genüge die eli ng. Endlich die nichtprobierte Vorſtellung mit all ihrem Kückebümbulum ticum“ aus Dr. Hagemanns Nachlaß. Der bar gang unſerer Opernbühne wurde geſtern noch beſonders fühl ⸗ gibt weil Herr von Hößlin an ſolchen Abenden wenig Anregung „„Man kennt unſer Orcheſter kaum wieder, es fehlt die Poeſie da Tongebung, die eben nur der Dirigent dem Ganzen geben iſttn. 1— derglei 85 hat, eeee 98 zwei Gäfte, zw us etzungen und einen heuen Mohren. Fräulein Beta Gleber, aus unſerer Opernſchule hal orgegangen, hat ſchöne Stimmittel, ſingt recht muſtkaliſch und zw bei Frau König⸗Bomatſch lobenswerte Fortſchritte gemacht. Die nweite Arie ſollte man nach altem Brauche in-moll nehmen, well zw ſo die dramatiſche Einſtellung ereicht werden kann. Ueber das Seite Gaſtſpiel baße ſich nur ſo viel ſagen, daß Herr Friedrich beaber ade r, von Danzig kommend, eine ſchwere Erkältung mit⸗ ſchoste Man hätte dem Sänger wie dem Publikum dieſen Saraſtro doch darum erſparen ſollen, weil unter obwaltenden Umſtänden Fr kein ſicheres Urteil zu gewinnen war. Endlich die Aushilfen: Lortt Lampert⸗Cronegk als erſte Dame ſicher führend, bei Fr refflicher Stimme, aber mit den Operettentempi nicht vertraut, Hern Elſe Flohr eine gewandete Fügrerin der Knabenterzette, miſc Landory ein böſer Mohr ohne lebertreibung, aber„rhyoth⸗ derge erſten Finale ungenau. Mozart ohne die 9 5 Lehrergeſangverein Mannheim ⸗Ludwigs⸗ hafen. Wenn das Konzert, welches der Lehrergefangverein Manngeim · ein igshafen am Samstag im Nibelungenſaale veranſtaltete in kün 5— Wirkung hinter den Erwartungen zurückblieb, boliſt das in erſter Linie der etwas ſkrupellos aufgeſtellten Vortrags⸗ dene zu danken. Nachdem unſer Lehrergeſangyerein die Allianz mit hei uſikverein, welche wir ſeinerzeit im Intereſſe der in Mann⸗ Leſa ſtark vernachläſſigten Pflege des gemiſchten und Oratorien⸗ lebhaft be n, gelöſt, darf man von einem Chorkörper, ſo piel Muftzalntüt verfügt, erwarten, daß er unter den vorbildli lich der eine höhere eichen hieſigen Männergeſangvereinen eine führende Rolle einnimmt; daß er insbeſondere hinſicht⸗ ſeiner Aufgaben aus dem üblichen Tretgeleiſe auf te begiebt. Das Programm des 1. Winterkon⸗ zertes entſprach di teilweiſe. Es verzeichnete als Neuheit Mannheim M. Neumanns Ballade„Hagen“ von F. Mäding.(Warum war der D nicht in allen Geſängen an⸗ e ſtattl hor vollbrachte mit der Wiedergabe dieſer 5 in Bahnen C wand ſtung. Der Chorklang blieb auch in den geſuchteſten Harmonien rein, und die Tongebung und Herr Mef A eine ſehr geſchmackvolle. Ebenſo erwies uſikdirektor Weidt 4 in den Volksliedern(„Nun leb' wohl, du kleine Gaſſe“,„Die drei Rös⸗ lein“ und„Werbung“, welches wiederhelt werden mußte), die zwar bei einer ene Wiedergabe noch gewonnen hätten, ſeinen 2 bewährten Kunſtgeſchmack. Volkmann's achtſtimmiger„Altdeut⸗ ſcher Hymnur“ kam am Schluſſe eines langen Programms 22 zur richtigen Wirkung. Sehr—— waren auch S. 3 macht und„Gebet“ von J. Relter ausgearbeitet. Nur ging im erſten Chor das Sopranſolo, im zweiten der zarte Geigenton in den Forteſtellen unter. Im übrigen ſang Aenne Montaner⸗Geier, obwohl lich nicht 17— beſten disponjert, ihre Geſänge von Brahms(„Mai⸗ nacht“,„Muß es eine Trennung geben“,„Ich ruhe ſtill im hohen Gras“, ſowie„Ruhe, meine Seele“,„Freundliche Viſion“ und„Traum durch die Dämmerung“ mit Geſchmack u feinem muſikaliſchen Sinn. Dem lebhaften Beifall entſprach die Künftlerin mit einer Zugabe(„Breit über meinem pt“). J. S. Bachs D⸗Moll⸗Konzert zwei Violinen iſt m. W. im Original mit Orcheſterbegleitung gedacht und kam in der Form, in welcher es am Samstag geboten wurde, nicht recht zur Wirkung, zu⸗ mal den drei Künſtlern, W. Caſpar, H. Althardt und H. Maier offenbar die Zeit und Gelegenheit gefehlt, auf das Werk vollkommen einzuſpielen. Beſſer gerieten der 2. Satz aus Sindings -⸗Dur⸗Suite und das allerdings ſtark den Salonſtil ſtreifende„Lie⸗ beslied“ und„Bizarrerie“ von Paul Juon. Als Begleiter der Vokalſoliſten und des Schubertchores fungierte Pianiſt W. J. Jung⸗Ludwigshafen. Damit beſchloß dieſer eine dreißigjährige erfolgreiche Tätigkeit als Vereinspianiſt. Schon unter Hirſch, v. Baußnern, Weingartner wirkte Jung in allen Vereinskon⸗ zerten ununterbrochen und erfolgreich mit, teils als Begleiter von Chören und Soliſten, teils auch in Klavierproben für die Auffüh⸗ rung großer Chorwerke mit Orcheſter, ſowohl in Mannheim⸗Lud⸗ Ballade eine ſchöne Lei⸗ Or ür ſeine folgenden Darbietungen ſeien dem Lehrergeſan erein die ee Männerchöre von M. Reger und Ctrauß, ſowie Brandts⸗Buys„Der 137. Pſalm“ u. a. empfohlen. Kunſh und Wiſſen. 138. Orgelkonzerk von Arno Landmann. ö in der Chriſtuskirche gewann ſein die Uraufführung von A. Landmanns Paſſaca weisbare, von Buxtehude und J. S. Ba ſterſchaft Kunſtform in neuer höchſtes Maß kunſttechniſchen Könnens wie formenbildender Kraft be⸗ kundet. Nach einer gewichtigen Einleitung mit rauſchenden Paſſagen ſetzt im Pedal⸗Baſſe das Thema in Cis⸗moll ein. Erſt ſtreng durch⸗ geführt, erſcheint es ſpäter varliert. Die moderne Harmonie ſteigert ſich bis zur Fünf⸗, zur vollen Höhe der M Spitzen der P das Thema in intereſſanter und neuartiger Weiſe beleuchten und⸗ voll behandelt. Die O. A. Klotz in Heidelberg zugeeignete Paſſacaglia deutend. Doch iſt ſie auch auf einem einfacheren Orgelwerke ausführ⸗ bar, beſonders wenn ſie ein Meiſter wie A. Landmann interpretiert. Er wußte unter Verwendung des Haupt⸗ und Fernwerkes bei ſieg⸗ hafter Ueberwindung der Schwierigkeiten in fein regiſtrier⸗ tem Spiel, welches das Paſſacas ließ, A Neuſchöpfung zu ſchönſter Wirkung zu bringen. 8 Perts 1897 geſtorben iſt. Seine Suite enthält anſprechende, ſtim⸗ Farben erſtehen ließ. ſänger Fritz Seefried in hilfsbereiter mit drei geſängen(„Am wigshafen als auch auf Sängerfahrten. ſe Jung hat ſich dadurch nicht nur um den Lehre erein, n das er 5 5 0 5 N 141 1* ——————— + 5 A.. Pogleſter. 4 Vortragsgeſchmack, und * Herr Land mannwar ihm ein Friedrich Mac. f den, ſind durchweg höher als die auf die einfachen Verhältniſſe e auflehen läßt und en und Siebenſtimmigkeit, und das Thema, das zunächſt als obſtinater Baß auftritt, läßt ſich in der Folge der 35 Veränderungen auch in der Ober⸗ und Mittelſtimme ſowie den agen erkennen. Neue Gegenmelodien treten auf, die neben dem einfachen iſt auch der doppelte Kontrapunkt höchſt kunſt⸗ acaglienthema ſtets plaſtiſch hervortreten mungsvolle Muſik, beſonders in den Mittelſätzen, dem rhythmiſch aparten Menuett und dem glaubensinnigen Prieère à Neae. die Herr Landmann in charakteriſtiſcher Weiſe und in gewählteſts Für den erkrankten Soliſten Joſef e ſprang e 5 uberz⸗ Am Grabe Anſelmos“,„Kreuzzug“ und„Grenze der Menſchheit“) ein, die zwar, wie das übrige Programm, nicht auf die Adventszeit abgeſtimmt waren. Aber Herr Seefried ſang dieſelben mit ſchöner, tragfähiger Stimme, beſeeltem Ausdruck und erwähltem 15 85 Das geſteres reſſe 55 glia in Cis⸗moll für Orgel, welche die bereits bei Frescobaldi ee * 1 8. 1 4 + 1 — — — 9 gewinnt ſelbſtredend auf einer Orgel wie die der Chriſtuskirche be⸗ Neuheit für Mannheim erſchien auch die abenderöffnende Suite Gothique Op. 25 von L. Boͤsllmann, der zu Enſis⸗ (Oberelſaß) geboren, als Organiſt von St. Vincent de Paul zu 4. Seite. Nr. 552. Mannheimer Seneral-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 28. November 1921. gefunden. Die ſchon im vergangenen Frühjahr mit der Neugeſtaltung der Vergnügungsſteuer befaßte gemiſchte Kommiſſion hat auch den nunmehr vorltegenden Entwurf geprüft und denſelben unter Berück⸗ 1 55 einiger Anregungen der Intereſſenten zur Annahme empfohlen. Als ſteuerpflichtige Vergnügungen gelten folgende Ver⸗ anſtaltungen: 1. Tanzbeluſtigungen, Koſtümfeſte, Maskenbälle, Karnevalſitzungen, Kappenabende, Baſare; 2. Karuſſelle, Schiffs⸗ und zulſ. Schaukeln, Neit und Fahrradhallen, Schießbuden, Schlag⸗ hämmer und ähnliche Apparate, Puppenwerfen, Ning⸗, Plakten⸗, Ballwerfen, Glücksräder und ähnliche Geſchicklichkeitsſpiele, Rutſch⸗, Achter⸗ und dergleichen Bahnen, ſonſtige Volksbeluſtigungen ähn⸗ licher Art; 3 Vurricheungen zur mechaniſchen Wiedergabe muſi⸗ kaliſcher, geſanglicher, redneriſcher, deklamatoriſcher Darbietungen; 4. Ausſtellungen und Muſeen, mit Ausnahme derjenigen Ausſtel⸗ lungen und Muſeen, die nicht Erwerbszwecken dienen, Figuren⸗ kabinette, Panoramen, Panoptiken; 5. Vorführungen abgerichteter Tiere, Zirkusvorſtellungen und Beſichtigungen, Menagerien u. dgl.; 6. Regatten⸗, Pferde⸗, Hunde⸗, Rad⸗, Molorrennen, Reitervorſtel⸗ lungen, Schauſchwimmen, Schauturnen, Schaufliegen, Fußball⸗ Handball⸗ und ähnliche Wettſpiele, Eislaufen, Ring⸗ und Box⸗ kämpfe und andere ſportliche Veranſtaltungen, Vootsfahrten, Hafen⸗ Fluß⸗ und Seefahrten; 7. Feuerwerke einſchließlich der Beleuch⸗ tungen hervorragender Bauten, Naturdenkmäler u. dergl.; 8. Vor⸗ führungen von Licht⸗ und Schattenbildern, Puppen⸗ u. Marionettea⸗ theater! 9 Theatervorſtellungen, Ballette; 10. Konzere und ſonſtige mufikaliſche und geſangliche Aufführungen, Vorträge, Vorleſungen, Deklamationen, Rezitationen, Vorführungen der Tanzkunſt; 11. Varietee⸗ Tingel⸗Tangelvorſtellungen, Kabarette und ähnliches: 12. Sing⸗ und Feſtſpiele, Vorführungen lebender Bilder und ähnliches: 13. Um⸗ und Aufzüge jeder Art zu Vergnügungszwecken: 14. Stif⸗ tungsfeſte, Gartenfeſte, Feſteneipen, Bankette, Feſteſſen, Weihnachts⸗ feiern u. dergl., ſogenannte Familienabende der Vereine, gemein⸗ ſchaftliche Gelage: 15. Gabenverloſungen, Preiskegeln, Preis⸗ und Wettſpiele, ſonſtige Veranſtaltungen zum Ausſpielen von Geld oder Gegenſtänden ſoweit ſie nicht von eſner Reichsſteuer erfaßt werden. 16. Sonſtige, im Vorſtehenden nicht genannte, aber ihnen ähnliche Vergnügungen.(Schluß folgt.) Iu Ehrenbürgern der Karlsruher Techniſchen Hochſchule wur⸗ den anläßlich der Einweihung der Bauingenieurabteilung, über die wir an anderer Stelle berichtes folgende Mannheimer Perſönlich⸗ keiten ernannt: Baurat Dr. Paul Bilfi nger, Fabrikant O. Boehringer, Direktor Scherenber g, Generaldirektor Prof. Dr. Schrökter und Direktor Dr Ga a. Die Würde eines Doktor⸗ ehrenhalber wurde Regierungsbaumeiſter Karl Hübler verliehen. Ernannt wurde Lehramtspraktikant Dr. Alfons Breiner von Mannheim zum Profeſſor an der hieſigen Oberrealſchule. Berſetzt wurde Profeſſor Pius Wahl von der hieſigen Ober⸗ realſchule an das Realgymnaſium in Mosbach. D3. Der neue Rollgebührentarif. Infolge erheblicher Steigerung des Betriebsaufwandes der amtlichen Expreß⸗, Eil⸗ uͤnd Frachtgut⸗ beſtättereien iſt mit Wirkſamteit vom 15. ds. Mts. ein neuer Moll⸗ gebühren⸗ einſchließlich Nebengebührentarif in Kraft getreten. Der neue Rollgebüyrentarif ſieht gegenüber den bisherigen Sätzen für Ortsklaſſe A eine von 35 Proz., für Ortsklaſſe B eine Er⸗ höhung von 30 Proz., für Ortsklaſſe C eine Erhöhung von 25 Proz. und für Ortsklaſſe Deine Erhöhung von 20 Proz. unter Aufrundung der einzelnen Erhebungsbeträge auf volle 10 Pfg. vor. Die erſt mit Wirkung vom 1. November 1921 erhöhten Zuſtellungsgebühren für Expreßgut in Gewichtsmengen von 1 bis einſchließlich 20 Kg wer⸗ den, abgeſehen von einer kleinen Aenderung, beibehalten. Für Ex⸗ preßutſendungen über 20 Kg. gelten die Sätze für Eilſtückgut. *Der erſte Adventsſonntag leitete das neue Kirchenjahr ein. vormittagigen Gottesbienſte trugen dem beſonderen Charakter Während der Poſaunenchor der evangel. Ge⸗ nntag vom Turm der Konkordienkirche aus Choräle erklingen ließ, ſpielte er geſtern in dem ſtartbeſuchten Hauptgottesdienſt der Johanniskirche. Der unter Leitung des Herrn Dirigenten Hoog ſtehende gutgeſchulte Chor erfreute zu⸗ nächſt durch die ſtimmungsvolle Wiedergave einer Adventskompo⸗ ſition, um ſodann im Verein mit der Orgel, an der Herr Muſik⸗ direktor Lenz ſaß, die Gemeindegeſänge zu begleiten. Das Zu⸗ ſammenſpiel von Orgel und Poſaune war von ſo Verſchsnerr Klang⸗ fülle, daß im Intereſſe der kirchenmuſikaliſchen Ver chönerung der Gottesdienſte die öftere Zuziehung der Poſaunen nur erwünſcht wäre. Unter Orgelbegleitung ſang Frln. Gertrud Schweizer mit ihrem klangvollen u. 9 rgan das Benedictus von Mo⸗ zart und die Arie„Oeſfne dich“ von Joh. Seb. Bach. Nach Been⸗ digung des Hauptgottesbienſtes trug der Poſaunenchor noch auf dem Kirchenplatz Wagners„Hymne“ u. einen Adventschoral tadellos vor. Dem Naturfreund wurde ein wirkliches Sonntagsgeſchenk durch den Rauhreif zuteil, der Baum und Strauch völlig überzuckerte, ſodaß man im erſten Augenblick an ein Schneetreiben glauben konnte. Wer in den Vormittagsſtunden ſich hinaus in den Waldpark wagte, der hat reichen Gewinn mit nach Hauſe gebracht, denn das Auge wurde Durch ganz entzückende Winterbilder erfreut und die Lungen konnten ſich N mit der würzigen Luft verſorgen, die das Froſtwetter fabrizierte. Bie Kälte, die noch in der 1+* 1 5 Sonntag recht empfindlich war— in der Frühe wurden 6 Gra feſtgeſtellt— ließz im Laufe des Tages nach. Um 9 Uhr abends waren in der Innen⸗ ſtadt noch 4 Grad abzuleſen. klettert das Queckſilber wei⸗ ter und eröffnet uns Ausſicht auf einen ergiebigen Schneefall. Dem Eisſport wurde während des ganzen Tages auf dem Lawnutennis⸗ Platz auf das eifrigſte 5 t. Es 0 bedauerlich, daß man ſich in Mannheim nicht—. entſchließen kann, auch an anderen Orten künſtliche Eisbahnen anzulegen. Es gibt für die Jugend und auch für die Erwachſenen doch nichts geſünderes und ſchöneres, als das Tummeln auf der blanken Eisfläche in friſcher Luft und im Kreiſe Gleichgeſinnter. In den Nachmittagsſtunden übte der Waldpark die meiſte aus. Viele Hunderte bepölkerten die Wege zum Sternreſtaurant. Jung und Alt glennte auf den Sporen, die bereits eine mgeſch Elsdecke beſitzen. Schlittſchuhe angeſchnallt. Der Nachmittag wurde aber auch zu einem Orientierungsgang durch die Woeſigelchateltraßen benützt. Man hatte die erſte Nummer unſeres„We hnachtsanzeiger⸗“ eleſen und wollte infolgedeſſen nachprüfen, was das — in den Schaufenſtern zur S brachte den Theatern, Kaffeehäuſern un ſtreuung und Unterhaltung reiche Ernte. lungenſaal wurde leichtverdauliche Koſt Dus trug eine Die des Tages meinde am letztei. So Chriſtkind für den u geſtellt hat. Der Abend ſonſtigen Stütten der Zer⸗ m gutbeſuchten Nibe⸗ geboten. Das Gürtler⸗ Reihe humorvoller Duette mit großem Erfolg vor und Raumann hatte ebenfalls mit ſeinen chon mehr burlesken Gaben die Lacher auf ſeiner Seite. Das Or eſter bereicherte das abwechslungsreiche Programm unter Herrn Beckers Leitung mit vorzüglichen Muſikſtücken. veranſtaltungen. Thesternachrichl. Im erſten Akt der Komödie„Potaſch und Perlmutter“, der im Büro der Damenmodenfirma gleichen Namens ſpielt, wird eine Modenſchau vorgeführt, für die die Firma Fiſcher⸗ Riegel drei Modelle ſowie die entſprechenden modernen Koſtüme zur Verfügung ſtellt. Im Perein für jüdiſche Geſchichte und giterutur ſpricht heute abend Herr Profeſſoc Dr. Flehinger hier über„Das Erziehungs⸗ weſen bei den deutſchen Juden im Wandel der Zeſten.“ a Spielplas des Natlonal-Theaters Neues Theater Nov. 4 Vorstellung 1 Vorstellung 8 28. M. 8. Volrevorstellung: Der Nonbadear 7 29..19 B Judith 7 30 M. 1864 Der Waflenschmied 7 Der Herr Verteidiger 7½ 1. D. iSsC krates 7 2. E. Keine Voistellung Petasch u. Perlmutter 7 3. S. 18 D Der Atzt am Scheidewegl7 Der Zigeunerbaron 7 4. 8. Petaseli u. Perlmutter 2 9 uAn. Tanukzuser 6 Minna von Barnneim 7½ Viele hatten auch die Pf Kommunale Chronik. E Heideiberg. 25. Nov. Dem am 20. NMovember zuſammen⸗ tretenden Bürgerausſchuß wird eine Anzahl wichtiger Vorlagen zur Beratung vorllegen. Neben der Bewilligung von 33 Millionen Wek. für Wohnungsneubauten im Jahre 1022, die wir ſchon erwühnten, ſind es u. a. ſolgende Angelegenheiten: Eine neue L u ſtbarkeits⸗ ſteuerordnung ſoll am 15. Pezember eingeführt werden. Die Verordnung iſt völlig neu ausgearbeitet worden und wird eine er⸗ hebliche Erhöhung der bisherigen Sätze, vor allem aber auch eine ee des Kreiſes derjenigen Veranſtaltungen bringen, die unter die Verordnung fallen. Sie hält ſich im weſentlichen an den Entwurf des badiſchen Städteverbanbes. Ihr Ertrag wird weit über die Summe hinausgehen, die im Voranſchlag 1920%1 als Steuer⸗ ertrag eingeſetzt war(600 000 Mark).— Für Krankentrans⸗ orte ſoll ein Kraftwagen 40 000. werden, deſſen Koſt en ich mit allerlei Nebenkoſten auf 240 Mark ſtellen.— Bei den Neubauten, die zurzeit mit ſtädtiſcher Unterſtützung in Gang ſind, hat die Teuerung eine derurtige Erhöhung der Baukoſten hervorgerufen, daß ſetzt 3 226 000 Mark nachzubewilligen ſind. Die Ueberteuerung macht im allgemeinen zwiſchen 5 und 12 Prozent der Geſamtbaukoſten aus.— Die Stadt will ſich am weſtlichen Stadtrande einen großen Lagerplatz ſchaffen, wo ſie drei kleinere ſtädtiſche Lagerplätze durch Zukauf von Grundſtücken zu einem großen Platz vereinigen kann, der dann auch ſogleich Gleisanſchluß erhalten ſoll. Die Koſten ſtellen ſich auf etwa eine halbe Million Mark, wobei ein 98 für das Schlachthaus mit eingerech⸗ net iſt.— Auch die Koſten des Umbaues im alten Rat⸗ haus haben ſich erhöht. Der Bürgerausſchuß ſoll 274000 Mark nachbewilligen. Die Beratung des ſtädliſchen Voran-⸗ ſchlags ſoll am 14. Dezember erfolgen. Der Bürgerausſchuß wird ſich dann auch mit 75 15 zurückgeſtellten Vorlagen von neuem zu beſchäftigen heuen: Erhöhung d⸗g ab ſdlhe für das ak a⸗ demiſche Krankenhaus und 8e Beitrag zu den Koſten des Neubaues der mediziniſchen Klinik. Die Stadtverwaltung hatte geplant, in Verbindung mit dem Neckarkanal⸗ projekt hier einen Hafen zu erbauen, und zwar auf der linken Seite zwiſchen der neuen Brücke und dem Stadtteil Wie lingen. Es hat ſich aber herausgeſtellt, daß dieſer Plan zu koſtfpie lig wäre, erſtens weil die Errichtung eines Stichkanals vom eigentlichen(auf dem rechten Ufer laufenden) Kanalbett nötig wäre, und weil zwei⸗ tens der verhältnismäßig geringe Güterverkehr ſo hohe Aufwen⸗ dungen nicht lohnen würde. Man will ſich deshalb auf die Anlage einer Anlegeſtelle für Schifſe in der Nähe des Meßplatzes, am linken Ufer beſchränken, wo drei Kähne mit 8 1200 Tonnen zadergum Platz zum Liegen haben ſollen. Dabei hat man auch die Möglichkeit, dieſe Anlegeſtelle ſpäter bei Bedarf zu vergrößern. Gleisanſchluß iſt leicht zu ſchaffen. Die ganze Sache iſt aber vor⸗ läufig noch nicht ſpruchreif. Aus dem Lande. (˙) Heidelberg, 26. Nov. Auf der Landſtraße von Handſchuhsheim nach Doſſenheim ereignete ſich geſtern abend ein ſchweres Un⸗ glück. Ein achtjähriger Knabe, der auf der hervorſtehenden Deichſel eines Laſtwagens ſaß, ſprang unmittelbar vor einem ankommenden Auto ab und wurde von dieſem überfahren und ſofort getö⸗ tet. Der Knabe iſt der Sohn des Polizeiwachtmeiſters Glaſer in Handſchuhsheim. Der bisher unbeſtrafte Chauffeur mußte vor einer mehr als 500köpfigen Menſchenmenge, die ihn mit Totſchlagen be⸗ drohte, flüchten. Er wurde ſpäter feſtgenommen. ch. Neckarelz, 26. Nov. Unſer ch⸗Korr. ſchreibt uns: Wer ge⸗ zwungen iſt, mit dem Zug ab Neckarelz.55 nach Meckesheim zu fahren, muß ſich gewärligt ſein, ähnliche Zuſtände zu finden, wie ſie neulich von dem Abendzug, der nach Weinheim geht, berichtet wmürden Die jungen unreiſen Bürſchchen, die de mitfahren, machen einen Radau, daß es eine Schande iſt. Wie wäre es denn, wenn den„Herren von heutzutage ein eigener Wagen— vielleicht ein Güterwagen— zur Verfügung geſtellt würde, dann würden doch die übrigen Mitreiſenden nicht ſo ſehr in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen werden. Vielleicht klingen dann die anzüglichen Lieder nur ihren Ohren und die anderen Menſchen bleiben verſchont davon. ch. Neckarbiſchofsheim, 26. Nov. Die Firma Oppenheimer und Neckarſulmer kaufte den Tabak in den hieſigen Gemeinden und in Daisbach, Waibſtadt und Neidenſtein, den Zentner zu 1200 Mark. )( Bretten, 26. Nop. Auf tragiſche Weiſe iſt der 23jährige Karl Kehnanz bei einer Radtour ums Leben gekommen. Vor einigen Tagen fuhr der junge Mann von Heidelsheim nach Bretten. Auf der Rückfahrt brach der Rahmenbau des Nades zuſammen und K. er⸗ litt einen ſo ſchweren Schädelbruch, daß er, ohne das Bewußt⸗ ſein wieder erlangt zu haben, geſtorben iſt.— In den Abendſtunden des Donnerstag brach li.„Brettener Tagbl.“ in dem Wohnhaus des Karl Hauber Feuer aus, das auf die Scheune des Landwirts Herzer überſprang. Dem ſofortigen Eingreifen der Feuerwehr gelang es, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken und die Scheuer größtenteils zu retten. ANus der pfalz. Perſonalveränderungen im pfälziſchen Slaulsdienſt. ORB. München, 24. Nos. Berſicherungsämter: Auf die Stelle eines Oberrechnungskommiſſars außer dem Stande in etatmäßiger Weiſe übergeführt: Der beim e ee e verwen⸗ dete Verſicherungskommiſſar ſteier bei dieſem Amte, zum Kanzleigehilfen in etatmäßiger Weiſe ernannt: der Staatsdienſt⸗ anwärter der Landesverſicherungsanſtalt Pfalz Ernſt Schneider beim Oberverſicherungsamt Speyer, Landesvperſicherungsanſtalt. Vom 1. Dezember 1921 an in ekatmäßiger Weiſe zum Rechnungs⸗ kommiſſar befördert die Sekretäre der Landesverſicherungsanſtalt Pfalz in Speyer Ernſt Müller Friedrich Ries, 755 Müller, Ludw. Müller bei dieſen Anſtalten. Zu Verwaltungsaſſiſtenten die Kanzlei⸗ aſſiſtenten Otte Müller, Michael Tbel, Ludwig Zollinger, Eugen A und Eugen Seibel bei der Landesverſicherungsanſtalt alz. Berſchärfung der Strafen für Paßvergehen im beſetzten Gebiet ORB. Ludwigshafen, 26. Novbr. Infolge der von franzöſiſcher Seite feſtgeſtellten Zunahme der Paßver gehen im beſetzten Gebiet werden die franzöſiſchen Gerichte auf deutſchem Boden von den bisher verhängten mäßigen Geldſtrafen abgehen und die Sätze der Gelbſtrafen ſteigern, da die ſeitherigen Strafen ohne Wirkung e ſeier. In Wiederholungsfällen ſoll auf Freiheits⸗ trafen erkannt werden. In zwei Anklagefällen, davon einer im Rückfall, wurde bereits auf 10 und 8 Tage Gefängnis erkannt. A. ONB. Neuftadt a.., 24. Nov. Die Vollſitzung der Kreis⸗ bauernkammer Pfalz findet am Donnerstag, den 1. Dezember zu Neuſtadt a. d. H. ſtatt. 5 Kalſerslautern, 28. Nov. Der 1. Bürgermeiſter der Stadt hat einen warmherzigen Aufruf an die Arbeitgeber, Arbeitnehmer und die geſamte Bevölkerung erlaſſen, in der in Anknüpfung an die ſteigende Teuerung und den bevorſtehenden harten Winter alle Kreiſe aufruft, an der der ſchwierigen Lage mitzu⸗ Hierzu wird für die Arbeitgeber auf die Entlohnungs⸗ arbeiten. ſrage hingewieſen, der Arbeiterſchaft die Nachteile von Demonſtrationen vor Augen geführt und jeder einzelne zur Linderung der Notlage an ſeinem Platz aufgerufen. ORB. Iweibrücken, 20. Nop. In den Kreistag der Pfalz wurde anſtelle des ausgeſchiedenen Parteiſekretärs Profu Bürger⸗ meiſter Chriſtian Schwartz in Zweſbrücken berufen, der ſich zum Cintritt bereit erklärt hat. () Einöd, 28. Nop. Ueber die ſaarländiſchen Zollſtellen Einöd, Homburg, St. Wendel, Limbach und Merzig ſind in der Zeit vom 1. September bis 12. November nach amtlicher Zuſammenſtellun insgeſamt 38 045 Tonnen Kartoffeln oder rund Zentner vom Reich für die Saarlandbewohner eingeführt worben. Auch nach dem 24 5 Datum rollten noch erhedliche Mengen an. Im September wurden insgeſamt 5200 Tonnen, im Okteber 18 219 und bis 12. November weitere 14261 Tonnen einge⸗ führt. Im bayeriſchen Landtage wurde mil⸗ etwaigen Mitbürger ORW. München, 26. Nov, geteilt, daß von den im vergangenen Etstsjahre bereitgeſtelften der deutſchen infolge der Unordnung in jenen 15 werden können. Leonharbdt u. Cie., Maſchinen⸗ urſel wurden am lig zerſtört. ſchenden 2 Millionen Mark zur Förderung der Geſundheitspflege uue derem, 100 000 M. als Reſerve für die Errichtung eines eſteb ſchlechtskrankenhauſes in der Pfalz zurückg wurden. Kachbargebiete. Karnevalverbot in Heſſen. 4 ONB. Darmſtadt, 26. Nov. Das heſſiſche Miniſterium bg die Kreisämter und Polizeiämter eine ſcharfe Verfüg e über das Karnevalsverbot 1922 erlaſſen. Danach wird angedr daß die Erlaubnis zu karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen jeder llen wie Kappenabenden, Konzerten, Maskenbällen uſw. nicht zu erte iſt, einerlei, ob es ſich um öffentliche oder Privatvergnügen bande Beſondere Beachtung wird der Möglichkeit zu ſchenken ſein, daß le Verbot nicht durch die Wahl unverfänglicher Namen wie etwa, der Nacht an der Riviera“ uſw. zu umgehen verſucht wird. maee Verkehr von Masken auf den Straßen wird ſtrengſtens unterbu Desgleichen werden karnevaliſtiſche Abzeichen auf Straßen Plätzen nicht geduldet. Gerichtszeitung. Mannheimer Straftammer. N 5 Wegen unerlaubter Einfuhr hatten ſich der Nudelfabrikant H. 11 Weinheim, der Fuhrunternehmer K. Sch. aus Ludwigshafen und der letten wagenführer G. M. aus Ludwigsbafen zu verantworten. Als im Frühjahr., der die ſeiner Mutter gehörige Nudel fabrik leitet, da Meichsgetreideſtelle ſo wenig Mehl zugewieſen erhielt, daß die Sane er der Fabrik und die Entlaſſung ſeiner 32 Arbeiter in Frage ſtand, 1. 5 ſich durch Einfuhr von Mehl, das er ohne Zulauſgenehmigung von Lud 1 hafen bezog. Von der Firma Iſaak& Schaaf ließ er ſich durch Ichul⸗ 300 Sack zum Preiſe von 800—830 Mk. ltefern. Er führte zur 18 digung an, daß das Mehl nur ein Veredelungsverfahren durchgemacht da die Nudeln nach dem Saargebiet ausgeführt worden ſeten. Der deu auf Volkswirtſchaft ſei alſo damit gedient worden. Das Urteil lautete den 5000 Mk. gegen., 4000 Mk. gegen Sch. und auf 500 Mk. gegen Kraftwagenführer.(Vert.: Dr. Reis, Dr. Hirſchler und Dr. Speult. Weizenmehl unter der Bezeichnung gemaßhlene Kreide hat der pon mann Guſtav Adolf Jakubewski aus Johannesburg mitte Julezn, Ludwigshafen ohne Zulaufsgenehmigung über den Rhein geſchmuggelt. 5 der fer war der Sohn des Nudelfabrikanten Rücker in Eßlingen, währen alu⸗ Spediteur Karl Schulz den Transport der 15 Tonnen deſorgte. J. aac bowsky ließ ſich 158 500 Mk. für das Geſchäft bezahlen, während er doch den Abmachungen nur rund 137 000 Mk. hätte beanſpruchen können, 155 wurde er von der Anklage des Betrugs freigeſprochen und nur wegen und erlaubten Handels und unbefugter Einfuhr zu 2 Monaten Gefängnis 4000 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Paul Rücker und Karl wurde zu je 5000 Mk. Geldſtrafe oder für je 15 Mk. Geßwſtrafe zu 1 verurteilt. Als Verteidiger waren Dr. Scheuer, Dr. Schulz und ein anwalt aus Eßlingen aufgetreten. A 5 Tu. Karlsruhe, 26. Nov. In der Zeit von Mitte Jult 1 Ende Oktober 1921 wurden durch die hieſigen Gerichte 105 P je ſonen wegen Preistreiberei, unerlaubten Handels, ſow wegen Vergehens gegen die Vorſchriſten über die Fleiſch⸗, Milch, Brol⸗ und ee e mit Geld von 5 bis 1000 M. und en Tag bis zwei Jahren Geſängnis rechtskräftig beſtraft. icht Tlü. Immendingen, 26. Nopbr. Vor dem Schöffengeri a5 Sigmaringen wurde der Müller Henſelmann von wegen Vergehens gagen das Nahrungsmittelgeſetz und die Neichn getreideordnung und wegen Unterſchlagung zu zwei Monaten 1 zwei Wochen Gefängnis und wegen gewerbsmäßigen Vertriebs 5 beſchlagnahmtem Getreide zu 40 000 Geldſtrafe verurteilt. mann hatte das an den Kommunalverband abzuliefernde Mehl 5 Bohnenmehl geſtreckt, ſodaß es für den menſchlichen Genuß an e bar wurde. Den Ueberſchuß hatte er unter der Hand verk 72 Zentner Mehl, die man noch fand, wurden beſchlagnahmt. Pfeddersheim, 24. Nov. Haferfreſſende Löwen und Bär 40 mit dieſer bis jetzt noch nicht dageweſenen Naubtierſorte hat 75 „Zirkusdirektor“ eine Landwirtsfrau in Pfeddersheim bereingelen Er bat dieſe Frau, ihm doch für ſeine Tiere— Löwen, Bären— z Säcke Hafer zu geben, denn die Veſtjen, vor Hunger wütend, wür ihn nahezu umbringen. Die gutgläubige Frau gab dem M be ſchließlich 2 Sack Hafer u. erhielt als Gegenleiſtung eine ganze Nei Eintrittskarten für den in Monsheim gaſtierenden Zirkus. Als Frau dann von Pfeddersheim nach Monsheim reiſte zur Vo lung, fand ſie gar keinen Zirkus dort, auch keine wilden Tiere, 5 dern nur einen Wohnwagen mit einer halbverhungerten Ziege, alles andere, denn wild war. Der„Zirkusdirektor“ wurde vom hie ſigen Schöffengericht zu 50„ Geldſtrafe verurteilt. Neues aus aller welt. Staliſtik der Kriegsgefangenen. 4 Kriegsgefangene in Deutſchland(em 10. Oftohes 175 100 535 411 Franzoſen 46 019 Belgier 185 329 Engländer 132 920 Italiener 43 297 Rumänen 27 912 Serben 7015 Portugieſen 2 457 Amerikaner 106 Japaner 980 466 Alliterte 1 1 1434 529 Ruſſen 2414 995 5 Deulſche Ariegsgefangene in Jeindesland (infolge der ungenauen feindlichen Meldungen—1 runde Zahlenz 4 in Frankreichh 5 000 Belgien 4200 England E„„; 310 000 (o Ruüpünen 1 4600 Seblen 2 400 alien 500 zuſammen bei den Alliierten 807 300 in Rußland„„„„„ 180 000 987 300 Ihren Verwundungen und Krankheiten ſind in deutſcher Gefangenſchaft 572 alllierte riegsgefangene(= 4,64 16 H,)erlegen, während bei den Alliferten 60 212( 14 5..) deutſche Kriegsgefangene geſtorben ſind. Von den Ein⸗ zerzohlen ſeien erwähnt: Geſtorben in Deutſchland: 17 069 Franzoſen(3,19 v..), 1002 Belgier(2,18 v.., 5525 Eng⸗ länder(2,98 v..), 58 Amerikaner(2,36 v..). Deulſche Geſtorbene: In Frankreich und Belgien 39 507(9,29 v..), in England 16 302 (8,26 v..), in amerikaniſcher Hand 2142(4,37 v..). t Dieſe ſchlimmen Zahlen zeigen, daß die Sterblichkei Gefangenen bei den Alliierten bi⸗ um Dreifachen die der fremden 67 angenen in Deutſchland übertraf. Die erſchrecke hohe Zahl der Sterbefälle unſerer* enen in Rumänien und ußland— in Rumänien 1700 Tote, d. h. 14,65 b. H. urkundlich Fabhl dreiſach ſo goch iſt— wird Ländern wahrſcheinlich nie genen — Großfeuer in den Rolsnbtwerken. ermittelt, während die wirkliche Die Nalandwerk! und Werkzeugfabrik in Ober Doennersiag abend durch ein Großfeuer v8l. Eine Rettung des Betriehs war wegen des ‚ aſſermangels nicht moach — e vtnt:AUN A ²˙ grreeeng reerg ernee b Srrogage Sgscgg r / Ni SS. B rr . — N Nontag, den 28. November 1921. Mauuheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Deeer Sport vom Sonntag Das Jahr 1922 im Pferdeſport. 346 Rennkage. * Delegiertenverſammlung der Deutſchen Rennvereine trat o reitag im Union⸗Klub in Berlin unter Vorſitz des Ober⸗Reg. ſühr ertzen zuſammen, um in der Hauptſache die nächſt⸗ räg igen Renntermine feſtzuſetzen. Den zahlreichen An⸗ da d auf Erhöhung der Renntage konnte nicht entſprochen werden, betri egierung gegen eine Ausdehnung des Renn⸗ vil ſ ebes Stellung genommen hatte. Die Oberſte Rennbehörde delte— aber dafür einſetzen, daß das bisher ſtiefmütterlich behan⸗ trausberg noch fünf, das Kartell Rheiniſch⸗weſtfäliſcher Renn⸗ nuchbe⸗ und Wiesbäden ſe zwei und Baden⸗Baden einen Tag blutrerwilligt erhalten Damit würden dann, da auch die Halb⸗ ennen eine Vermehrung erfahren, 346 Renntage für 54 ereine vorli 3 8 hre 1921 den gegen 306 Renntage von 7 Rennvereinen im der 72 55 Doberaner Rennverein, dem älteſten deutchen Rennverein, für 922 ſein 100jähr. Beſtehen feiert, wurden 3 bewilligt, uge 2aber noch die Mittel zuſammenkommen müſſen. Die 4 Renn⸗ Tel don Münſter 1. W. ſollen auf der neuen Bahn in Fennde e abgehalten werden, deren Abnahme durch die Oberſte ſulen ehörde noch ausſteht. Die zwei neuen Tage des Karteils zeit Horſt⸗Emſcher und Düfſeldorf zu. Die neue Renn⸗ 1 für fnet am 29. März Negensburg. Der März bleibt völli rdie Trabrennen, deren Termine noch nicht vorliegen, Aurenrel Es folgen am 1. April Magdeburg und am 2. April Jerirnd, ſowie ebenfalls Magdeburg und Regensburg. Die, er Rennzelt beginnt am 9. April in Karlshorſt. dorlzuff April erfolgt die Eröffnung der Grunewaldbahn, auf der den. ſig auch die Hoppegartener Rennen wieder abgehalten wer⸗ trausberg weiht ſeine umgebaute Bahn am 22. Mai Iingſt Große Preis von Hamburg gelangt diesmal am Dertlenntag, 4. Juni, zur Entſcheidung, während das Deutſche 5 am 25. Juni gelaufen wird. Die große, über Hannover, 30 Scanffurt a. M. und Baden⸗Baden führende Turnee beginnt m 17 dull in Hannover und endet im Anſchluß an Baden⸗Baden September in Mannheim. Strausberg beſchließt am November das Rennfahr 1922. N* Die NRenntermine. Ned⸗ 29. Regensburg.— April: 1. Magdeburg; 2. Dortmund, Magde⸗ Ofern eburg; 5. Dortmund; 9. Karlshorſt, München, Neuß: 12. Neuß; 16. Nurl, Bielefeld⸗Brakwede, Dresden, Hannover, München; 17.(Oſtern) . 10. dre Frankfurt a.., Hannover, Köln a. Nh.; 18. Dresden; erten abnrt a.., Köln; 22, Karlshorſt, Leipzig; 23. Krefeld, Srnnewan Hamburg⸗Horn, Leipzig; 28. Hamburg⸗Horn; 26. Krefeld; 30. 2 W. ld, Horſt⸗Emſcher, Inſterburg, Leipzig, Mannheim.— Mai: deim an deinz 3. Hoppegarten, Horſt⸗Emſcher; 4, Karlshorſt, Mann⸗ Dbeniel Hoppegarten; 7. Hoppegarten, Breslau, WMannheim(Jubil.⸗ 14. Neuß, Tilſit; 8. Breslau; 10. Grunewald, Neuß; 11. Karlshorſt; Düſſeld„Düſſeldorf, Hannover, Königsberg i. Pr., Wiesbaden; 17. orf, Wiesbaden; 18. Grunewald; 20. Leipzig, Oldenburg; 21. Hoppe⸗ Teen Dortmund, Königsberg i. Pr., Leipzig, München, Oldenburg, Wies. dere Strausberg; 25.(Himmelfahrt) Grunewald, Bremen, Breslau, lan, Dresden, Hamburg⸗Großborſtel, Inſterburg, München; 26. Bres⸗ Vahe ndurg-Grohborfeli 27. Dresden, 28. Karlshorſt, Bremen, Breslau, des, 81 Duisburg, München, Münſter, Schneidemühl, Wehlau; 30. Mün⸗ 9 emen; 31. Hoppegarten, Mülheim⸗Duisburg. ben ank 1. Karlshorſt, 3. Halle; 4.(Pfingſten) Kreſeld, Danzig, Dres⸗ ecendale, Hamburg⸗Großborſtel(Großer Preis); 8.(Pfingſten) Hoppe⸗ Faberdlünen) Kreſed, Franffurt a., Homburg-Oroßborſzel, In⸗ Serde, den, 6. Karlshorſt, Dresden; 7. Frankfurt a..; duſcer, 10. Grunewald; 11. Hoppegarten, Danzig,. Hannover, Horſt⸗ Wanste e ſerede Tilſit, Wiesbaden; 18. Hannover, Horſt⸗Emſcher; 14. 1 18.(Fronleichnam) Horſt⸗Emſcher, Regensburg, Wiesbaden; Nagdebarg; 18. Hamburg-Horn(Gr. Hanſaprets), Köln, Königsberg, Godedurn, Regensburg, Schneidemüßl; 20. Strausberg; 21. Ham⸗ dorf Fern, Köln, Reck inghauſen; 23. Hamburg⸗Horn, Breslau; 25. Düſſel⸗ orn(Deutſches Derby), Königsberg, München, Reck⸗ wald. Daz Schlochau, Breslau; 26. Strausberg, 27. Düſſeldorſ; 29. Grune· Vorbenoef, Müͤnchen; 30. Trapemünde.— Ju!l i: 1. Hoppegarten; Trad rten(Preis der Diana), Dortmund, Leipzig, München, Stettin, e⸗ Wehlau; 5. Strausberg, Dortmund; 6. Grunewald; 9. Grune⸗ roßer Preis), Achern, Danzig, Dortmund(Großer Preis), Halle, 12. Danzig; 13. Hoppegarten; 15. Grunewald, Hamburg⸗ 16. Grunewald, Acher n, Cranz, Danziz, Hamburg⸗Groß⸗ Hammonia]), Harzburg, Mülheim⸗Duisburg, Norberney; 19. Harz⸗ dewende n. Dulsbare 20. Grunewald; 21. Harzburg; 22. Doberan; 28. dancz Augsburg, Cranz, Doberan, Harzburg, Kolberg, Mülheim⸗ 24. Doberan; 26. Kolberg; 27. Hoppegarten; 30. Hoppegarten, München, Münſter, Neuß, Norderney. b c. 1. Grunewald, Hannover; 2. Neuß; 3. Münchenz 4. Han⸗ Aaede 6. Karlaborſt, Hannover, Königsberg, Neuß, Stettin; 16 derſt 18. Strausberg Bielefeld-Bratwede, Küöln, Halle, Königs- Kölnz 17. Karlshorſt; 20. Karlshorſt, Frankfurt a.., Bre⸗ .Emſcher, Kolberg, Norderney, Lyck; 22. Fraukfurt 4..; 26.„Kolberg; 24. Karishorſt, Bremen; 25. Baden⸗Ba⸗ Magdeburg; 21. Baden⸗Baden, Bremen, Danzig, Horſt⸗ Inſterburg, Magdeburg, Zweibrücken; 9. Baden⸗ 1 31. Strausberg.— September: 1. Baden⸗Badenz 3. Halle, Tilſtt, Zweibrückenz 5. 5 e; 7. Hoppegarten; 9. Dresden; 8— rſt. Suutg Dortmund, Dresden, San lau: 18. Ahig, 1 Dor„Mannheimz 14. Strausberg; 16. Grunewald, ee e 1 nburg; Shorſt;„ L. roßborſtel; 4 Ani debborſtel; 21 Strausberg, Wiesbaden; 24. Deſſau,—— 7 777 1 , en 10. 1 5 Saderſe Nülgeim Dutepuen, Recl nchenſen. Schiegen, eree 28. Hamburg⸗Horn 27. Hoppegarten, Mülheim⸗Duisburg; 28. Skt 29. Breslau, Hamburg-Farmſen. en oder: 1. Breslau, Düſſeldorf, Fraukfurt a.., Hambur Fran Fonigsberg, Magdeburg, Münſter, Schneidemühl; 2. Karlshorſt; wald a..; 4. Düſſeldorf; 5 Hoppegarten; 7. Dresden; 8. 11(Glaſiatoren-Preis), Erefeld, Dresden, Inſterburg; 10. Straus⸗ 2. Trefeld; 12. München; 15. Vielefeld⸗Bralwede, Köln, Feipzig, 1 Foppt 16. Karlshorſt; 18. Köln, Trakehnen, 19. Strausberg, München; Darten; 22. Köln, München; 28. Karl 24. Grunewald; 26. 28. Grunewald; 29. Strausberg, Dresden, Horſt⸗Emſcher; 31. November: 1.(Allerheili E 2. Karlshorſt; Wa rdern Wogezd 12. Crensberd. M beagehendter Beiter e. N 5 Die ſonntägigen Fußballwerträmpfe. Am Odenwaldkreis. Wewag geſtrigen Sonntag warteten verſchiedene Vereine des Idete dkreiſes mit lleberraſchungen auf. In der Abteilung 1 Ne— Spiel des Verein für e Noorkiſſer gegen Bürſtadt:3. Der als Abteilungsmeiſter daapy ſerte B. f. L. mußte ſeine zweite Niederlage einſtecken. ereſnie vorauszuſehen war, endete das Treffen der Spiel⸗ Ae a o f m 1. e elle dieſer eilung zei wbllalich folgenden Stand: 2 „ u. Splele Hunent. berl. Tore kt Ferdetges. VVVVCGPC S8 n Darmſtadt 7 3 4— 12:5 10 G5 aad eckarau 8 3 8 9 „Benhof 7 4 1 2 11:4 9 8 Pödandbofen 7 3 1 L Lanaent 7 ee en ertbal 7 7— 5 9 16 4 Burſtade* 1— 7 118 2 Mep, der Abteilung II fernigte der Berein für Naſen⸗ Naue Mannheim ſeinen Gegner, den Verein für Be⸗ eet: Heidelber 11 8 1. S 89 srt⸗ . der abbhet ven 9. eine 97 burg⸗Horn, Wiesda⸗ 25. Ueberraſchung. Im Privatſpiel konnte Fußballvereinigung 98 Schweßingen mit:0 Sieger über Germania Pfung⸗ ſtadt bleiben. Die Tabelle der Abteilung II zeigt folgendes Bild: Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte B. f. T. u. R. Feudenheim 7 5 1 1 20:5 11 . R⸗ 7 4 3 5 15 „C. Phöniz 7 4 2 1 8588 07 7 4 1 2 17114 9 V. f. B. Heidelberg 6 5 1 3 11·15 5 „Vg. Schwetzingen 6 2 1 3 7·11 5 .⸗C. Hertha 7 1 2 4 3218 4 Germania Friedrichsfeld 92—— 7:27 0 Spielvereinigung Sandhofen— Sport- u. Turnverein 1877 Waldhof:1(Halbzeit:1) Eckenverhältnis:6. Eine ſtattliche Zuſchauermenge lockte das Treffen obiger Mann⸗ ſchaften nach Sandhofen. Präzis 23 Uhr gab Herr Münch, Feuer⸗ bach, das Leder zum Anſpriel für Waldhof frei. Einen Vorſtoß des Platzinhabers lenkt Reiner zur 1. Ecke, die Lohrmann ſchön abfängt. Der Kreismeiſter macht ſich bald darauf frei u. ſiebt vor des Gegners Tor. Die 1. Ecke für Waldhof ſchön hereingegeben, lenkt der Linksaußen darüber. Die nächſten Minuten iſt der Platzinhaber wieder in Front, die Verteidigung Waldhofs wird umſpielt, doch Lohrmann iſt heraus gelaufen u. befördert das Leder ins Feld zurück. Die zweite Ecke für Waldhof ſchießt Engelhard haushoch darüber. Söhner, Waldhofs neuer Rechtsaußen, wartet mit einigen ſchönen Flanken auf, die keil⸗ weiſe im Aus landen oder von der Mitte nicht verwertet werden. Erſt die 33. Minute bringt dem Kreismeiſter durch ſcharfen Schuß Engelhards, der eine Vorlage Skudlarecks einſendet, das einzige Tor des Tages. Bis zur Pauſe auf⸗ und abwogender Kampf, bei dem Sandhofen mehrere gefährliche Situationen ſchafft, aber nicht aus⸗ nützt. Einen Eckball für Waldhof unterbindet die Pfeife des Unpar⸗ teiiſchen zum Seitenwechſel. Nach Halbzeit ſieht man zu Anfang den Kreismeiſter in der Ueberlegenheit, er kann jedoch der 4. und 5. Ecke nichts erzielen. Der Platzinhaber erringt ebenfalls eine Ecke, die in Aus landet. Einen ſcharfen Schuß ſetzt Sandhofens Halbrechter knapp daneben. Nachdem Lohrmann eben erſt eine Flanke des Links⸗ außen prachtvoll gewehrt hat, rettet er wenige Augenblicke ſpäter einen Kopfſtoß des Halblinken im letzten Moment. In kurzen Ab⸗ ſtänden erzielen Sandhofen und Waldhof noch je eine Ecke, welche am Reſultat nichts ändern. Der Torhüter Sandhofens berührt außerhalb des Strafraumes das Leder mit den Händen, was einen Freiſtoß zur Folge hat. Schwärzel gibt gut vors Tor, doch Skud⸗ lareck köpft den Ball knapp darüber. Bis zum Schlußpfiff ſieht man beide Mannſchaften abwechſelnd in Front, doch verbleibt es belm Stande:0 für Waldhof. Der Schiedsrichter war bis auf die von ihm des öfteren überſehenen Abſeitsſtellungen ein guter Leiter. aldhofs Elf, die heute mit Erſatz für Heitz antrat, hatte ſeine Stütze in Gebrüder Bauſch und Lohrmann. Bei Sandhofen gefiel Staatsmann und Torhüter Wiedemann. P. Spielvereinigung 1907 e Herkha Mannheim:0 Auf dem Sportplatze der Spielvereinigung 1907 trafen ſich obige Mannſchaften, um das vor 3 Wochen ausgefallene Spiel nach⸗ zuholen. Das Treffen wurde von Anfang bis Ende fair durchge⸗ führt. Die Mannſchaften zeigten ſich gleichwertig, ſo daß es trotz verſchiedener Chancen keiner Partei gelang, den Sieg zu erringen. Beim Platzbeſitzer ragte der Verteidiger Beckerle hervor; durch ſein entſchloſſenes Handeln konnte er verſchiedene ſog.„totſichere“ Sachen zu nichte machen. Im Sturm war Schandel der beſte. Hertha hatte einen neuen Torwächter zwiſchen den Pfoſten, der ſich gut einführte. Sonſt gefiel noch der Mittelläufer Ludäſcher ſowie der Mittelſtürmer Rohr und der Rechtsaußen Jamaſch. Der Schieds⸗ richter leitete peinlich genau. S. VB. J. B. Heidelberg— B. ſ. R. Mannheim:4(:). Zum in der Vorrunde weilte V. R. geſtern in Heidelberg beim B.— Vor ungefähr 9000 Zu ſen m worun⸗ ter man viele Mannheimer erblickte, nahm das Treffen mit Heidel⸗ bergs Anſpiel ſeinen Anfang. V. f. R. mußte ohne Breitenbacher amtreten, für ihn 18 ſchaße Das wellige Gelände machte den Raſenſpielern ziemlich zu ſchaffen. Zu Beginn liegt zunächſt V. f. B. im Angriff und kann auch bald eine Ecke, reſultatlos, erzielen. B. f. R. ſtellt dieſem Erfolg ſofort eine ebenfalls unausgenützt bleibende Ecke entgegen. Wiederholt liegt nun B. f. R. vor des Gegners Tor, doch der Sturm vermag die ſich bietenden ſchönen Gelegen⸗ heiten nicht auszunützen. In der 20. Minute erzielt V. f. R. im Anſchluß an einen Schiedsrichterball zunächſt die 2. Ecke, die ein Gedränge vor dem Tore verurſacht. Hierbei verſchuldet V. f. B. Handſpiel, der Elfer wird von Au glatt zum 1. Treffer verwan⸗ delt. Nach und nach werden die Heidelberger zurückgedrängt, ohne daß V. f. N. dieſe Ueberlegenheit zahlenmäßig zum Ausdruck bringen kann. Nur zwel Ecken werden erzielt, die beide unverwertet bleiben. Au Pabe wegen einer Verletzung mit Ullrich ſeinen Bis zur Pauſe bleibt es:0 für Mannheim. In der 2. Spielzeithälfte macht ſich die Ueberlegenheit der Mannheimer auac wieder be⸗ merkbar. Zeitweiſe ührt V. f. R. trotz des ungünſtigen Boden⸗ ſchönes Kombinationsſpiel vor. Nach Verlauf einer Viertelſtunde iſt Bürkle erfolgreich. Gleich darauf muß der linke Verteidiger des B. f. B. auf Geheiß des Schiedsrichters den Platz 8 da er Doland zur Strecke gebracht hatte. Ein weiterer Spieler verläßt daraufhin grundlos das Spielfeld, welches Verhalten als unſportlich unbedingt zu rügen iſt. gelingt es nun trotz der zahlen⸗ 5 mäßigen Unterlegenheit des Gegners nicht, weitere Erfolge zu er⸗ zielen. Endlich iſt es Doland, der 6 Minuten vor 05 9 füe edo* chtvollem Alleingang den 3. erzielen kann, der teiger zu halten geweſen wäre. Kurz vor Schluß drückt Hook dann zum 4. Male das Leder ins Netz. Mit:0 ging V. f. R. als Sieger vom Platze Der Sturm findet ſig immer noch nicht zurecht. Schiedsrichter im Allgemeinen gut, doch ließ er ſich in der 2. Halb⸗ zeit ſehr gehen. F. Pfalzkreis: Der geſtrige Sonntag, der durch das Zuſammentreffen der vier Spitzenvereine in der Tabelle ſein Gepräge erhielt, brachte immer noch keine Klärung in der Tabellenſolge. Unſer Altmeiſter„Pfalz“ Ludwigshafen weilte bei dem.⸗El. Pirmaſens und konnte nach randioſem Kampfe, wenn auch nicht beide Punkte ſo doch wenig⸗ 2 einen aus dem gefürchteten Pirmaſens mit nach Hauſe nehmen, :1 unentſchieden lautete das Ergebnis. Nicht weniger hart wurde in Kaiſerslautern, woſelbſt ſich V. f. N. Kaiſerslautern und der 1 4 5 bn Ludwigshafen im Rückſpiele gegenüberſtanden um die beiden Punkte gekämpft. Geſtützt auf beiderſeits ausgezeich⸗ nete Hintermannſchaften, gelang es, keiner Partei, einen Exfolg e erzielen, ſodaß man Stande:0 wohl oder übel in die Punkte teilen mußte.„Viktoria“ St. Ingbert und F. B. Speyer be⸗ wieſen erneut ihre Gleichwertigkeit, indem ſie auch das Rückſpiel unentſchieden* talteten, nur diesmal:2 gegenüber:1 der erſten 2. 69 J onnte„Arminia“ Rheingönheim das Vorſpiel gegen .⸗B. 63 Pirmaſens ſchon 5⸗0 für entſcheiden, ſo landeten die Arminer geſtern ſogar einen:0 Sieg, was dem ſchußfreudigen Sturm ein gutes Zeugnis ausſtellt. In der 2. Abteilung ſetzte Fußball⸗Geſ. 1903 Ludwigshafen ſeinen Siegeszug fort, indem ſie den Neuling„Union“ Ludwishafen mit um den 4. Tabellenplatz, d. h. n„Germania“ 1904 Ludwigs⸗ :1 Der 17 7 erliga, zw krmaſens erbrachte den knappen:1⸗Sſeg die Zugehörigkeit un hafen und Sp.⸗Cl. 08 P der See Der 33„„ N konnte ſeine Meiſterſchaftsausſichten endgültig zu Grabe tragen, da er ſich in rankenthal, von dem immer mehr aufkommenden dortigen Fußball⸗ erein 0˙2 ſelhasg bekennen mußte. Mit 198 und Nok konnte der augenblickliche Tabellenzweite V. 6„Zweibrücken in der ge⸗ Ler Schlappenſtadt dem M. T. B. Pirmaſens ein:1 unentt⸗ ſchieden abringen. H. -Germania 1904 Cudwig⸗hafen— Sp.-El. Pirmaſens 05:2(:). Das für die Zugehörigkeit zur ſpäteren Oberlige entſcheidende reinen ergab nach Treffen zwiſchen den beiden obengenannten Be hartem, ausgegſichenem Kempfe den knappen Steg der Säſte. Wäh⸗ rend es beiden Parteien in der erſten Hälfte der Spielzeit nicht gelang, zählbare Erfolge zu erzielen, ſah die zweite Spielzeithälfte zunächſt den Platzverein durch Schuß des Rechtsaußen Schneider in Führung. Pirmaſens gleicht durch Flankenſchuß von rechts aus und der Mittelläufer erzielt aus einem Strafſtoß knapp außer⸗ halb des Strafraumes das ſiegbringende Tor. Das ausgeglichene Spiel ſah die glücklichere Mannſchaft als Sieger. H. V. B. Jwelbrücken— Raſenſpieler Pirmaſens:1. In Pirmaſens trafen ſich die Bewegungsſpieler Zweibrücken mit der Raſenſportabteilung des Männer⸗ turnvereins Pirmaſens zum fälligen Rückſpiel in der pfäl⸗ ziſchen Liga⸗Entſcheidung. Unter Leitung eines Schiedsrichters aus Karlsruhe geſtaltete ſich das Treffen keineswegs zu einem Ligaſpiel. Die erſte Spielhälfte verlief ohne Ergebnis Erſt 15 Minuten nach der Halbzeit ging Zweibrücken durch ſeinen Halblinken Veith in Füh⸗ rung, doch wurde der Vorſprung bald durch einen Elfmeterball aus⸗ geglichen, deſſen Berechtigung zum mindeſten zweifelhaft war. Das Spiel ſtand im Zeichen eines unſportlichen Benehmens eines Teiles des Publikums, unter unnötig ſcharfer, zu Ausſchreitungen neigender Spielweiſe und unter Bedrohungen einzelner Zweibrücker Spieler, ſodaß dieſe ſichtlich eingeſchüchtert waren; eine Zeitlang mußten ſie mit nur 10 und 9 Mann kämpfen, ſodaß Pirmaſens' Ueberlegenheit ſich deutlicher ausprägte. Der Vorſitzende des Zweibrücker Vereins wurde von Mitgliedern eines weiteren Pirmaſenſer Ligagegners ſe attackiert, daß er den Spielplatz verlaſſen mußte. In der Halbzeit überflutete das Publikum den Platz und umringte auch den Schieds⸗ richter. Im Intereſſe der Sportſache ſind Spielverlaufe, wie ſie nun wiederholt durch Pirmaſenſer Vereine provoziert wurden, aufs leb⸗ hafteſte zu beklagen. ‚ N Weilere Ergebniſſe: Kreis Odenwald. Spielvergg. N u..⸗V. Waldhof:1.— V. f. B. Hei⸗ delberg—V. f. R. Maunheim:2.— V. f. R. Bürſtadt—V. f. L. Neckarau :1.— Spielvergg. 07—Sportklub Hertha:0..⸗Vergg. 98 Schwetzingen —Germania Pfungſtadt:0(Privatſpiel). Kreis Südweſt. Sp.⸗Cl. Pforzheim—.⸗B. Karlsruhe:9.— V. f. R. Pforzheim—Ger⸗ mania Durlach:1.— B. f. B. Karlsruhe—ortklub Freiburg 120.— .⸗B. Beiertheim—1..⸗El. Pforzheim:5.— Phönix Karlsruhe—Ger⸗ mania:2.—.⸗U. Freiburg—1..⸗Cl. Birkenfeld:0.—.⸗B. e Mühlburg Kreis Pfalz. .⸗Cl. Pirmaſens—Pfalz Ludwigshafen 11.— V. f. R. Nafſerslautern —Phönix Ludwigshafen 00.—. Viktoria St. Ingbert—.⸗V. Speyer 222. Arminia Rheingönnheim—M..⸗V. 63 Weee:0.—.⸗G. 08 Ludwigshafen—Unien Ludwigshafen:1.—.⸗V. Frankenthal—.⸗B. Kaiſerslautern:0,— Sportklub 04 Ludwigshafen—Sportklub Pirmaſens 05:2.— V. f. R. Pirmaſens—B. f. B. Zweibrücken 121. KAlreis Heſſen. Geiſenheim—Unterliederbach:0.— Germania Wiesbaden—Alemanie Griesheim:0.— Sportverein Griesheim—.⸗V. 02 Biebrich:3.—.⸗ u. Sp.⸗Gem. Höchſt—Sp.⸗V. Wiesbaden:4.—.⸗V. Kaſtel—.⸗CI. 02 Kreuz⸗ nach:0.—FJ. Sp.⸗V. 07 Kreuznach—Wormatia Worms:1.—.⸗ u. Sp.⸗ V. 05 Mainz—Mombach:0. Alemania Worms—V. f. R. Worms 10. Kreis Südmain. Kickers Offenbach—Union Wixhauſen:0.— Germania Bieber—.⸗B. Sprendlingen:1.—.⸗S.Cl. 99 Offenbach—Viktoria Aſchaäffenburg:2. Sp.⸗Vergg. 03 Sachſenhauſen—Union Niederrad:5.— Egelsbach—V. f. 8. Neu⸗Menburg:4.— Sp.⸗Cl. Bürgel—-.⸗V. Offenbach:2. Kreis Nordmain. Eintracht Frankfurt—Boruſſia Frankfurt:0.—.⸗Sp.⸗V. Frankfurt e f. f. Hrſelt 570.— eeee e.⸗Cl. 93 anau— Seckbach:0.— Sp.⸗BVergg. Rückingen—Vikt 94 Hanau:.— Ivetia Frankfurt—Niederrodenbach:1.— Rödelheim—Germ. 94 Frank⸗ furt:2.— Sportfreunde Frankfurt—Fechenheim:2. Kreis Saar. .L. Burbach—Boxuſſia Neunkirchen 12.—.-Cl. 07 Jdar—Sp. B. 95 Saarbrücken:2.—.⸗B. Saarbrücken—Saar Saarbrücken 21. Sp. V. Völklingen—Hanſa Dudweiler:2;— 05 Trier—Eintracht T rier:1. Kreis Württemberg. Kickers Stuttgart—Tübingen:0.— Zuffenhauſen—V. f. B. Stuttgart :3.— Sportklub StuttgartV. f. R.—— 12— 5. f. L. Siatz⸗ gart—Sportfreunde Stuttgart:0.— Eintracht Stuttgart—Sp.⸗Bgg. Cann⸗ ſtatt:.— Kreis Südbayern. Teutonia München—Armin München:2.— Bavyern München—.⸗ u. Sp.⸗V. 60 München:0.—.⸗T.⸗V. Ingolſtadt—Sportverein Landshut .0.— Jahn Regensburg—.⸗B. Dachau:0.—.⸗G. Memm!— Neuhauſen:1.— Viktoria Augsburg— Wacker München:2.—.⸗T.⸗B. 79 München—.⸗S.⸗A. Augsburg:0.—.-B. AngsburgSportvergg. München:0. Kreis Nordbayern. .⸗Cl. Bamberg:0.— 28..⸗T.⸗V. Fürth—Spielvergg. Fürth—.⸗Cl. Weiden:1.— Spiel —.⸗V. 46 Nürnber burg:0.—.⸗V. feil Nürn of:1.— Franken vergg. Erlangen—.⸗B. Würzburg:4. Fürth:.— Fürth—Kickers Würz⸗ weintau—Bayern Kitzingen:1. Pferdeſport. 18. Jockeyverpflichtungen. Jockey Hu Geſtüt Mydlinghopen als Stallreiter 4 e auch im nächſten Jahre die Pferde reiten. uenin wurde vom O. Müller es Herrn A. Robitſchek Augby. Rugby in Rudervereinen. Mehr und mehr brich: ſich auch in Ruder⸗ vereinen die Erkenntnis Bahn, daß der Ruderer zur Erhaltung ſeiner kör⸗ perlichen Leiſtungsfähigkeit einen winterlichen Raſenſport nötig hat, für den beſonders der die nötigen Vorausſetzungen mitbringt. Die intenſive Beſchäftigung aller Muskelgruppen des Körpers, die Rugby be⸗ anſprucht, macht dieſen Sport zum gegebenen Wintertraining des Nuderers. Verſchiedene Rudervereine treiben daher ſchon ſeit einigen Jahren Rugby, beſonders ſind es die Heidelberger Vereine, deren Rugbymannſchaſten einen —f Ruf genießen. Auch in anderen Städten wie Hannover, Bremen, amburg, Frankfurt a. M. uſw. ſind die Ruderer gute Rugbyſpieler Der ier ropameiſter im Einer F. Graf war einer der beſten Rugby⸗ pieler des Heidelberger Ruderklubs. Winkerſport. Die Winterſportwoche der Deutſchen Kampfſpiele iſt das erſte gemeinſame Unternehmen der großen deutſchen Winterſportverbände, die ſonſt nur inſofern in hit en Fühlung ſtehen, als ſie ge⸗ meinſam eine amtliche Zeitſchrift, den wohlbekannten in München e„Winter“ anerkennen. Der„Winter“ beginnt ſoeben ſeinen 15. Jahrgang. Daß er das Winterſportblatt iſt und alle Win⸗ terſportarten, begreiflicherweiſe Ubeglied fi den Skilauf berückſich⸗ tigt und ſomit ein wirkliches Bindeglied für den geſamten Winter⸗ ſport iſt, beweiſt treffend der Inhalt des erſten Heftes. Gute Licht⸗ bilder und ſchöne Zeichnungen aus Künſtlerhand ſchmücken gediegene Beiträge aus allen Gebieten, auch das Ausland(der amerikaniſche Skiſport) wird beachtet. Die Zeitſchrift wird von Carl J. Luther — und vom Bergperlag Nother u. Co., München, Görresſtr. 15, er auf Wunſch Probehefte liefert, herausgegeben. sr. Schwerer Bobfleighunfakl. Kaum daß die Wint aiſon degonnen hat, wird dereits aus Hirſchbe 5(Sgleſten) In ſee rer Bohſleighunfall gemeldet, der allerdings auf die Unkengs⸗ nis der Teilnehmer zurückzuführen iſt. Auf der Strecke nach Obes⸗ N unternahmen ſechs Beamte der Liegnitzer Schutzpolizei eine bfahrt. Beim Hotel„Zur Koppe“ überſchlug ſic der Bobfleigh in⸗ folge falſchen Steuerns Alle Beamten erlitten mehr oder weniger ſchwere Bruſtquetſchungen, ſowie Bein⸗, Arm⸗ und Beckenbrüche und fanden im Warnbrunner Krankenhaus Aufnahme.— Unkundige können nicht dringend 05 daver gewarnt werden, den Winter⸗ ſport ohne Führung von Sachverſtändigen auszuüben. Die hohen Geſchwindigkeiten bei den Abfahrten haben Unfällen faſt ſtets ſchwere Verletzungen der Beteiligten zur Folge. :3.—.⸗V. Offenburg—Frankonia Karlsruhe EIN 7 gor 192. 6. Seite. Nr. 552. Maunheimer General- Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 28. Rovember 192.— allgemeiner Natur verschärfe sich die Lage für das Brau- Amsterdam. 25.. de egaeg 88 65 insbesondere noch durch die kommende Verviel- eesel r Bern 038 3 Weneel Stean, 22 25 1 15 n.** l Handel und Ilndustrie achung der Biersteuer.„„ Farls. 19.50 19.30„„ ben Lerb. 8„ 0 Die Brauerei Löwenburg vorm. Karl Diehl,-d. in Zwei--„ 2 Schweiz 88.08 53.50„ 2 00 brücken, hat beschlossen, eine erste in Höhee— 82.——— 2—— 11.57%— Interessengemeinschaft Darmstädter Bank— Nationalbank. 8 e 5 2 ab Kopenhagen. 25. 28. in kronem 21.70 11 In der am Samstag in Darmstadt abgehaltenen außer- e wird jedoch bereits am 1. Dezember aus- icht. a. 1dbur, 101.5 e e eeee, 9510 ee— u Bezahlt.„„ Schweir. 154 104.— Hoislerfen, 70.5 1⁰ un ndustrie(Darmstädter Bank) wurde der mit der Kley„„ dew Vork.45.45„„ kHelslagfors Nationalbank für Deutschland, Kommanditgesell- A e Lie Stockhelm. 25. 28. un Kkronen).10 1105 schaft auf Aktien in Berlin, am 30. Oktober abgeschlossene zember d. J. einzuüberufenden.-o.-V die Erhöhun 8 stobte. a. Ame.53 14% Siohtw. 4. 28.90 75 er Artienkapfta le ven 72 auf 100 Mff aine ur Seled. e. eeee au Aer ur; usgabe von auf den NI 8 5 5 Washington.28.28 Helsingfors 220 auf 420 Mill höht durch A be 13⁰ 1 d 28 Mill.&4 vorzuschlagen. Auch über den Kurs und über die 3 2 Inhaber lautender voll zu zahlender Aktien über je 1000 4 Ausgabebedingungen wird die.-V. unter Berücksichtigung New Vork, 28 Hovember(WS) bevlsen. 35 mit Dividendenberechtigang ab 1. Januar 1922 und 70 000 auf 11 ältnisse Be—— 10 der derzeitigen Geldverhältnisse Beschluß zu fassen haben. 28.28. 5 1 den Inhaber lautender, vorläufig mit 25% einzuzahlender Die Kapitalserböh ird f„Frankreich.83.58 Sohx⁰elz—.— 19.— ltalien 0 17˙ pitalserhöhung wird notwendig durch Erweiterungs e.85.99 beutzoblend 0 Hktien fber je 1000, deren Dividendenberechtigung bis zur bauten, die für die Gesellschaft infolge des lebhaften Ge-„ Vollzahlung ausgesetzt bleibt, unter Ausschluf des gesetz- lichen Bezugsrechts der Aktionäre. Die weitere Tagesord- nung betraf die Beschlußfassung über die Bedingungen für schäftsganges in sämtlichen Fabrikationszweigen unerläß- lich geworden sind. Amerikanischer Funkdienst. 1 nkfurt 5 New Tork, 28. Movember(WS) Funkdlenst.(NMachdruck verboten). 2 — mulgen en and die notwendigen Rende- kurt———„ͤ 14— 15 gründet, an dessen Spitze u. a. Geheimrat Brentano-München,—. 72 17——— e.11 9 Die ehenfalls am Samstag abgehaltene Generalversamm- Ninister a. D. Gothein-Berlin, Staatssekretär à. D. Dernburg- Barz.% 8 27lel.70.70 ferpentin 61. 7 Iung der NationaIbank f. Deutschland genehmigte Berlin, Eduard Bernstein- Berlin. Karl Fritz v. Siemens- ne.55.050Eink 470.20 Savannah 7100 115 gleichfalls den Interessengemeinschaftsvertrag mit der Darm- Berlin“ Hamb 8 ault 55 27 24.7 ½ e aun 2330 5 5 5 8 erlin, Melchior-Hamburg, Dr. Bosch- Stuttgart, Kommer- Septemb. 780.77 Weſdbleon.75.750Welzen rot 123.50 J gtadter Bank, obwohl ein Aktionär. der 866 Stimmen vertrat, zienral Plaut-Rassel, Fürst Hatzfeld. Herzog v. Trachenburg, Saum. ioko 18.30 18.—Sehmaiz wi..82—— Hart ſoko 122 6 dagegen opponierte. Nach den Ausführungen des Vorsitzen- Konsul Jakobi- Bremen Konsul Kotzenburg-Frankfurt, nonemder er 1. rels er 7 0 13 den bedeute der Vertrag keine Fusionierung im richtigen Bankier Oskar Oppenheimer und Prof. Trumpler-Frankfurt in 2 12 Sinne, die Wohl erstrebenswert, aber der großen Be⸗ stehen. Exzellenz Gothein-Berlin sprach e über die Februar 127 17.58 Peirol. oases] 19.50 18.80,8elratr Eagi..— 16— ßteuerung nicht durchführbar sei. Es wurde eine einheft- im September in Amsterdam abgehaltene Internationale Frei-] ürz e e eee, e liche Bilanzie Vorgenommen, die insbesondere handels-Konferenz, Worauf Gebeimrat Brentano-München das chieago, 28. uovember(w3) Funkülenst.(Machdruek verboten). auch darin zum Ausdruck kommt, daf der Reservefonds bei- Thema Freihandel und Friedensvertrag behandelte. Zum 25. 28 der Banken Nie auch die zur Ausschüttung gelangende Dlvi. Schluß sprach Eduard Bernstein über Freihandelsfragen und] Welre mgr. 118.— 115.2 Safgenz,.5) e 85 ge geee, 380 6 — 1— öhe hat. 377 Arbeiterschaft 145 8 2— 2 8 80 1— 700 14 schließlich der Reserven und der Erhöhung des Grundkapitals 0 perbr..8.J5 ee fov. 1425 14.S sohw. pledr 5% verfügen die beiden Institute über ein Kapftal von 55 als Stheiniseng, Prestteter und, Fpriteerke.-., Köin. PDie ler Berbr. 340 88.40 Rppen f0r. 740 7. nöchst 0 einer Milliarde L. im Sommer 1921 mit 8 Mill. Grundkapital errichtete.-G.„ kal 38.65 39.65 Speck aier., J2ut. Gplego 85900 hat dieser Tage die Verdreifachun g des Aktienkapitals Reggen Dez. 86.— 38.50 böchst..75.85 westen1 Brauerei-Gesellschaft Eichbaum vorm. Hofmann, Mannheim. Nach dem Geschäftsbericht erzielte die Gesell- schaft im abgelaufenen Jahre einen Rohgewinn aus Bier, Mieten, Zinsen usw. von 815 901 4(1 897 632), andererseits erkorderten Abschreibungen 311 708(100 000 4) und die F für 1919%0 225 000 A. Für das Berichtsjahr wird die Ausschüũttung einer Pivi- auf 24 Mill.& beschlossen. Den Aktionären wird auf je eine alte Aktie eine neue zu 120% angeboten; die übrigen 8 Mill. junge Aktien übernimmt eine der Gesellschaft nahestehende Gruppe, um schwebende Verhandlungen zur Aufnahme eines weiteren Unternehmens zu erleichtern. 850„ für ein Zwanzigmarkstück. Der Ankauf von Gold kür das Reich durch die Reichsbank und Post erfolgt in der * Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht der American-L 00 inie, Hamburg, ist der Dampfer„Mongolia“ am 12. November* Hamburg abgefahren und am 23. November vormittag Newyork angekommen. — — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Novembe dende von 72 225 000 A vorgeschla Während 25 784 en 54 Rechnung—— Woche vom 28. November bis 4. Dezember d. J. unverändert Fogelstaſſon vom Batum Bemerkunges 2 wie in der Vorwoche zum Preise von 850 für ein Zwanzig- Rheln 2 22 28 27 28. Jahre schloß die Gesellschaft infolge der schlechten Roh- arkstück, 425& für ein Teh kstück: 5 Ubr materialienzuweisung mit 323 400& Verlust ab. ene werden etunnarkstück für die anslüändi- Senpeterasel Af 0 0800%8 a Abegde f fh 8 schen Goldmünzen werden entsprechende Preise gezahlt. Nonl.59 157 152.51(43 daohm. 2 0h Im Bericht des Vorstandes wird auf die schlechte Lage f 32 320 305 207 306 28 Hachm. 2 Uhh der Brauindustrie verwiesen und betont, daß nur die unge⸗ Aufgehobene Verkehrssperren. Aufgehoben ist die An- Zannheim 4139 135.81.74.78 1557 Socbeg dhe Wöhnlich warmen Sommermonate mit ihrer ansehnlichen Ab- nahmesperre für Erachtstückgut Bremen, Hamburg und Al- Hainz 1 925—— 2 Ulr, Satzbesserung die Ausschüttung einer Dividende ermöglichten. tona sowie für Wagenladungen Aachen, Düren und Lud- Bi::. dachm. 2 U Sonderbetätigungen verschiedener Art ermöglichten es, den Wigshafen a. Rh. W Aktienbesitzern für den Ausfall des Vorjahres ein Aequi- NRepisenmarkt Hannhem.9 18 1 i. 12 1 Vorm 185 valent zu bieten. Ein Doll 285 1 Hellbronsgsn 10.7 00.13 1015— In der BIlanz stehen bel einem Aktienkapital von eer 3 Mill. die Kreditoren mit 938 173&(1,7 Mill. 4 und die Mannheim, 28. Nov.(.35 vorm.) Heute früh waren alle Mannheimer Wetterbericht Ka——— eee 67⁰ 11 19 0 Kurse etwas schwächer. Das Angebot ist sehr stark. Fol- vom 28 Novembet morgens 7 Uhr. zu Bue rauerei und Hausbesitz figurieren mit 1,3(1,5) Mil-Igende Briefkurse wurden am hiesigen Platze genannt: 2—6,80 C. Niedri 1 ratur Nac a Honen, Maschinen, Fässer usw. mit 118 004 4(64 807), Berareteffgg0 0 mrn. Tnenmemeter:-e S. C Ntecligeie Temperd llte Vorräte mit 2051 2584(591 439 40 und Kasse mit 227 5784. ere Kabel Newqgork 286, Schweis 5425, London FFCVCT(CCC Boncer— und Wertpapiere sind mit 13(1, 4) Mil- Paris 1980. onen A verzeichnet. Zürich. 25.[ 258. un Frankeng tſchriftleitung: Dr. Goldenbaum. Ueber die Ausslehten bemerkt der Bericht, daß eine Aenn 555 8. far Jeuinletenzen konsumvermindernde Verteuerung des Bieres dem freg. 38 3498 eeee eee A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Wee neuen Jahr das Gepräge gibt. Immer sprunghafter werde der fHloſlane 4. Stdertem 122 60 123 50 Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Kar e kortgesetrte nutztose Kreislauf der Steigerung von Preisen Lenarn 22 228 Laded.. 2275 Deu und Berlag: Druderet Dr. Haas, Mannbeinter General-Anzelges Neben der sonstigen Erhöhung der Steuerlasten 33.8 35 10 Alres. 170.— 118.— G. m. b. H. Mannbeim. B 6. 2. Buenos Alres. Aaldcr lerdfertütarper le Jaflgenzft Einladung zur Erneunerungswahl in den Stif⸗ tungsrat des Katholiſchen Bürgerhoſpitals. Das Mitglied des Stiftungsrats Statt besonderer Anzeige. Unerwartet rasch enischliei nach kurzer schwerer Krankheit am Samstag Stal Jedof besonderen Anzelge. Nae dareet Mannheim. 5 8g Se d de ee e e ee kereerarte dee ed ee dee⸗ I Erſahwehl ür die Neſdlenſthett, d. i. bis 13. Mutter, Tochter, Scirwester, Se gerin Am 26. ds. Mts. verschied infolge eines Schlag · Bekanntmach ung · Weg N* Tante 8 hiln 390³ anfalles in seinem 46. Lebensjahre plötzlich und un- Die Herren Ausſchußvertreter wecder nern: f —————— mna CHin nger 925 herzensguter Mann, unser 4 Freitaa, aad, Uür. wungsrat u. Stadrrat gemeinſchaftlich ſten eb. Schosso 3 Ium Saale des Volkshauses, F.40 Borſchlagsliſte, welche folgende Namen enthalt: im 38. Lebensjahre. 1. Franz Knaus, Fabrikant, 2. Louis Göhrin g. Juwelier, 3. Ferdinand Kah, Oberingenieur. Die Wahl wird am Donnerstag, 1. Dez. 1921, nachm. von 21—34 Uhr Mannheim, Schutterwald, Kaiserslautern, den 28. November 1921. Im Namen der tieſtrauernden Hinter- bliebenen: Julius Kinsky ſtattfindenden ergebenſt eingeladen. * rentichen Ausschübsstzulg Paul Schillinger Neeeeene 1020l im Rathaus(N 1) 2. Stock, Zimmer 18, vor⸗ nebst Kindern und Angehörigen. Berlin Cenaerstr. 17), den 26. November 1921. 1. Abnahme der Rechnung Jahref nommen; wir laden hierzu die Mitglieder Die Beerdigung findet Dienstag, den 2.— 1 2 0 29. ds., nachmittags 2½ Uhr, von der Frau E mma Kinsky 3.—— der Kaſſenſatung.(88 10, 20, Die Einlaßgebühr des Roſengartens beträgt vom 1. Dezember 1921 ab 1 Mk. Die noch im Verkehr befindlichen Einlaßkarten zu 30 Pfg. ſind non dieſem Tage ab deren Umtauſch oder Einlöfung kann bis. November 1921 beim ſtädtiſchen Materialamt L 2, 9 und an der Tages⸗ kaſſe im Noſengarten von 10—4 Uhr erfolgen. 14 Infolge Ablebens, Wegzugs und begründeter Ablehnung des Amtes hat eine Nachwahl in die Ausſchüſſe zur Veranlagung der Steuern vom Ein⸗ kommen und Vermögen ſtattzufinden, die am Donnerstag, den 1. Dezember 1921, nachmittags von—3½ Uhr im RNathaus, Zimmer 18 vorgenommen wird. Die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zur Tellnahme an der Wahl hiermit eingeladen. Die im Benehmen mit den großen Berufs⸗ organiſationen aufgeſtellte Vorſchlagsliſte wird den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes perſönlich zuge⸗ ſtellt. Als Stimmzettel verwendbare Abdrucke der Vorſchlagsliſte können am Eingang zum Wahl⸗ raum in Empfang genommen werden. 14 mein-Haardthahn. Infolge Erhöhung der Gehälter und Löhne rückwirtend ab 1. Oktober iſt die Einfügrung eines neuen Tarifs notwendig. Letzterer kann bei den Agenturen und Betriebsſtellen der Nhein⸗Haardt⸗ bahn eingeſehen werden. Die Tariferhöhung tritt ab 1. Dezember 1921 in Kraft. 14694 und Tante, Frau 0 am Samsta HFHirnsc zu sich in die ewi Leichenhalle aus statt. Gott dem Allmüchtigen hat es gefallen, meine liebe, treue, unermüdliche Gattin, unsere gute, treubesorgte Mutter, Schwie⸗ germutter, Großmutter, Schwägerin, Nichte Anna Welke geb. Merdes nachmittag 3 Uhr injolge Alter von 62 Jahren 8 Mon. Mannheim(Meerfeldstr. 55), Heidelberg, Wieblingen, den 26. November 1921. 3908 Im tiefen Sehmerz und im Namen der trauernden Hinterbliebenen Karl Welk. Die Beerdigung findet amDienstag, 29. Nov., nachm. 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Aitehrmg Uoirenltät:-Auhent Hrit Künstliche Augen nach der Natur für die Patienten anzufertigen u. geb. Landmann Trudel und Erich Kinsky Statt besonderer Anzeige. N und 67) und 888 Aende der Dienſtordnung. Auftellung des Voranſchlages für 1922 Mannheim, den 28. Nodember 1021. Der Borſitzende: J. Schwarz. r Heimat abzurufen. — 17 12 IN erden wir in anwesend sein, um N ee eeee e 4 7 Dez., nachm. r, ans 440 55 esbaden ee eeeee ee 2 Amsterdeam 90 — 2 un Wir bitten aul Namen und Zeit genau zu ahres itg jedervers 85 9 achten, da in letzter Zeit durch Ahnliche Namen 2 Antwerpen 7 1. G60 alach Vorweehslungen vorgekommen zind./ 2 0 au. Kaſfenderichts. 7775 7 7 Seeen 8e de geneten de Ouaſſfäts-nstrümenſe 2 und neeh den sümtl. Mittelrheinstationen 90 a Aaſghereder den Berſtenb. Handolinen 2 Größter Schutz gegen Beraubung. Für Sperrgülter kein Aufschlag. 2 Kraßt, Kaſſter. b) Aufflichtsrats: Bernhard 118 855 7 7 Serſige venehenſchelche ungelegenbelte Gitarren 2 auterannahme: Verlängerte Jungbuschstraße 1.* Feeen e 2u, Sveeteer cce. bauten YVYe Telephon: 209, 828, 1932, 8068, 8066, 8197. Der Aufſichtsrat: J. A. Peter Mäller. Zithern—* 2 796 wieder prompt Uberall in 155 geiter dare ee 3 heit zu hab. Preis Mk..50 u. Mk. 4. 50 p. Ri ꝓ. Kilo⸗Paket. Max Herzel. er-Fabrf Hannheim ee 4 .Spiegeſ& Sohn egrFeſdelbepgesst. 0 7,9 ſhenter& Ll., Jerin, dnt Wannbein im Falle Einstellung der Nheinschiffahrt empfehlen wir unsere frachwerbilligenden Ell-Sammelverkehre dech Rotterdlam Violinen dddesssesess — 7 9 2 Pr rrrrrrrrrrrreree r lereene Mül benen en, Brauerei⸗ 90 Raneee S55 10 onahnbtellung der lannhel jungeren Kommis mit oder 1. Angebote unter N. B. 102 an Oeebaltsstelle ds. Blattes. 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