„3 laſſen, ſeeuf Schrit und Feitt Montag, 28. November ecßugspreiſe: Zu mannhelm und umgebung monatlich ins haus gebracht mark 12.—. Durch die poſt bezogen diertelhährlich Mark 27.—. poſtſcheckkonto nummer 17800 Beetende in Saden und nummer 2017 Luswigshafen am an. hauptgeſchäftsſtelle E o. 2. Seſchäfts ⸗Nebenſtelle eckarvorſtadt, waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher Semmer Jacd. 751, 752, 208, 7548, 7e48. Celegrammafiöreſſe: iger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Die Ichickſalskonferenz. § London, 25. November. „Keine Zeit iſt ſo erbärmlich, da man nicht wieder ehrlich werden könnte.“ Shakeſpeare,„Timon von Athen.“ ˖ Briands glückhaftes Schiff iſt unterwegs nach Le Havre; n Waſhington ſind die maritimen Sachverſtändigen zurück⸗ eblieben, um den Verhandlungen der am Problem der motten⸗Verminderung hauptſächlich intereſſierten Mächte, umlich Nordamerika, England, Japan, beizuwohnen. Der ranzöſiſche Miniſterpräſident hat Waſhington zufrieden ver⸗ denn er weiß, daß ſeine Weigerung, die Landrüſtungen Ste Republik herabzuſetzen, der Entwaffnungskonferenz den toß ins Ungewiſſe verſetzte. Knapp vor Lichtung der Anker die franzöſiſchen Staatsſchiffes, konnte Ariſtide Briand noch le Rede Lord Curzons leſen. Sie bewies ihm, daß in Lon⸗ 97 mühſam verhehlte Entrüſtung über das Nein des Mi⸗ ſterpräſidenten herrſcht; daß man über das Märlein von 85 rmoraliſchen„Waffenbereitſchaft Deutſchlands“ in Downing treet ganz anders denkt, als im Pariſer Kriegsminiſterium. — Ueberſetzer des Ludendorffſchen Buches, General Buat, efand ſich in der Geſellſchaft Briands. Als Buat, bei ſeiner Jotunft in Waſhington, den engliſchen und amerikaniſchen burnaliſten Exemplare ſeines mit einem vielſagenden Vor⸗ orte und pikanten Fußnoten verſehenen Buches in die Pfedde drückte, wußte man im engliſchen Außenamte, welche ſeile Briand im Köcher führte. Wells, der von Balfour roprzugte Vertreter einiger Londoner Zeitungen, kabelte— d ei Tage vor der Rüſtungsrede Briands—, man werde den eutſchen Militarismus in der Geſtalt Ludendorffs„aufleben“ 5 en. Und er fügte hinzu:„Briand kommt mit einer Fabel ſtreb Waſhington, die— wenn wir ſie glauben— unſerer An⸗ wüngung, Ehrlichkeit walten zu laſſen, ein Ende machen ürde.“ Dann zitierte er das obige Wort Shakeſpeares. Ab Die engliſche Diplomatie befindet ſich, nach der ſage Briands, in einer äußerſt ernſten Lage. Sie muß us ihrer Zwitterſtellung, die ſie bisher eingenommen hat, in ſie muß die letzten Entſcheidungen über ihre welt⸗ itiſchen Richtlinien fällen. In Europa befindet ſie ſich ſenüber einer ſtarken Militärmacht, die nicht allein eine 10 agfertige Armee gegen die„deutſche Gefahr“ bereithält, adern auch die Luftwaffe mit Sorgſalt entwickelt. Unter⸗ Lioote in ihrer Leiſtungefähigteit ſteigert. die Heſahr für ion iſt alſo, nach unſchwerer Auslegung der Rede Cur⸗ Pns von Kiel nach Cherbourg verlegt worden. Unter dem eackmantel der„Sicherungspolitik“ die für das an zwei Fron⸗ bedrohte kaiſerliche Deutſchland gerechtfertigt war, baut —5 ſiegreiche Frankreich jenſeits des dreißig Kilometer brei⸗ Kanals eine Waffenmacht auf; es befindet ſich auf dem taftde zu einer der Unverletzlichkeit der britiſchen Inſel an⸗ eiſtenden Vorherrſchaft. Gerät England mit Frankreich in nen Konflikt— und der Orient könnte hierfür entſcheidende Keemente liefern—, ſo liegt die Gefahr vor, daß ein ſolcher bempf in Europa glatt zum Austrag gelangen würde. So Kipahrheitet ſich das Wort des Britenfeindes und jetzigen unsegsminiſters Barthou:„England hat allen Grund, ſich mit teil⸗ zu verſtändigen. Strategiſch befindet es ſich im Nach⸗ grü Nach der Weigerung Briands, in Paris freundlich be⸗ blast, wenn man von der Warnung zweier Sozialiſten⸗ liſatter abſieht, nach dieſem ſchickſalsvollen Nein ſteht die eng⸗ e Staatsmannskunſt vor der Frage, was aus dem Preundſchaftsverhältnis“ zu Frankreich werden ſoll. In dartopa müht ſich die britiſche Diplomatie ſchier vergeblich ab, —2 oſtwärts vordringenden, durch den Verſailler Vertrag enloefriedigten(„überliſteten“) Alliierten Schranken aufzu⸗ egen. Die Politik des Gebens und Nehmens, bei der es iſt um e Profit auf Koſten Deutſchlands handelt, 90 durch den elbſtändigen Schritt Frankreichs in An⸗ fütte zum Stillſtand gekommen. Die Pariſer Staatsmänner hlen ſich ſtark genug(und jede Stärke der Diplomatie —— ſich auf die Macht der Waffe), England ein Veto N gegenzuſtellen. Lord Curzon erlitt Hieb um Hieb vom 'Orſay. Man ſagt, er habe ſich»ungeſchickt“ benom⸗ In Wahrheit befand er ſich gegenüber eſnem„Freunde“, 5 ſeine eigenen Wege geht, auch von Geſchäften nicht mehr ehören will, wenn ſie nicht glänzend ſind. Zu dieſer ſtaats⸗ ſemiſchen Entfremdung Frankreichs kommt die zunehmende rtſchaftliche Rivalität auf dem Feſtlande. Sie bekundet Die franzöſiſchen Außenhandels⸗ neuerdings feſtſtellt, ten ſind, wie„Daily Chronicle“ antiengliſch orientiert. In Waſhington kreuzten ſich die Degen Briands und Bal⸗ Naur Curzons Rede nahm Kenntnis von dem redneriſchen Paffengange und ſteigerte die Anſpielungen Balfours zu üren Vorwurfe gegen Frankreich. Damit beginnt aber erſt r die britiſche Reichsregierung das Werk in Waſpington. riands Worte haben Klarheit geſchaffen. Sie ermöglichen 5 England aus ſeiner bisherigen zwitterhaften Politik heraus 75 auf den Voden der Tatſachen zu treten. Die erſte Tatſache je zweifellos, daß das Programm der Vereinigten Staaten bt in der Luft hängt. Möglich wäre es nur dann, wenn es ka der Geſtalt einer extraeuropäiſchen Uebereinkunft zuſtande⸗ me. In dieſem Falle würde England Rüſtungsfreiheit inner⸗ —5 der europäiſchen Gewäſſer behalten, könnte ſich gegen die biensöſilche„Sicherungspolitik“ ſchützen. Doch die Gefahr er⸗ elte dadurch eine Steigerung und würde, nach den Worten wurzons, die Vereinigten Staaten veranlaſſen, dem euro⸗ daͤſchen Wiederaufbau ferne zu bleiben. Das berühmte Woct Eis amerikaniſchen Staatsmannes Morgenthau:„Gute Nacht, Furopa!“ würde ſeine verhängnisvolle Bedeutung echalten. würde die anglo⸗franzöſiſche Freundſchaft einem ſiche⸗ Tode entgegengehen. — Badiche Aeneſde Nachrichln Die amerikaniſche Diplomatie ſteht gegenüber jedem Bündniſſe ablehnend. Ein notgedrungen mit Frankreich alliiertes England würde in den Vereinigten Staaten nicht mehr volles Vertrauen finden. Alſo auch dieſer Weg könnte von der britiſchen Reichsregierung(die außerdem den Dominien die oberſte Entſcheidung überlaſſen muß) nicht beſchritten werden. Bliebe—„um ehrlich zu werden“— der Ratſchlag des Senators Vorah übrig, der die loyale Verſtän⸗ digun Englands mit den Vereinigten Staaten unter vorläu⸗ ſohe uſhebung des Bündniſſes mit Japan und odann die Einberufung einer internationalen Konferenz, die den Verſailler Vertrag„im Geiſte der Gerechtigkeit und der Leiſtungsfähigkeit der beſiegten Völker“ revidieren ſollte. Bo⸗ rah glaubt nicht, daß ſich Frankreich dieſem Worte der„ganzen ziviliſierten Welt“ entziehen könnte. Er erkennt in dem Ver⸗ halten der franzöſiſchen Diplomatie bereits die 05 vor die⸗ ſem Gange der Ereigniſſe; er merkt, daß die Pariſer Staats⸗ männer auf den Pfaden der Intriguenpolitik und des Aus⸗ Iund einer Macht gegen die andere zu wandeln beginnen. nd er vergleicht den Quai'Orſay mit der Wilhelmſtraße der Vorkriegszeit. Lord Curzon zeigte die franzöſiſche Gefahr auf. Die liberalen Zeitungen geben ihm Recht, die konſervativen anerkennen die Richtigkeit ſeiner Argumente, und in der Northcliffepreſſe, die von Paris aus ihre Winke erhält, wird diesmal nur Folgendes mitgeteilt:„In Berliner Regierungs⸗ kreiſen freut man ſich über den ſchlechten Gang der Waſhing⸗ toner Konferenz und hofft, daß es zu keiner Einigung kom⸗ men werde. Nur aus dem Zwieſpalte der Mächte erhofft das deutſche Volk Rettung. Was Wirth geſagt hat, diente bloß dazu, nach Außen hin den wahren Geiſteszuſtand Deutſchlands zu verſchleiern.„Dieſe Tendenzmeldung duftet nach Pariſer Parfum und gehört ins Bereich der Fabel von der noch nicht erfolgten„moraliſchen Entwaffnung“ Deutſch⸗ lands. In den Pariſer Meldungen der„Morning Poſt“ wird auseinandergeſetzt, daß die franzöſiſchen Staatsmänner „den Genfer Völkerbund“ der amerikaniſchen„Geſellſchaft der Nationen“ vorziehen. Und weshalb? Weil ſie in dem Genfer Völkerbunde eine ſtärkere Garantie gegen die „deutſche Gefahr“ erblicken, als in der geplanten Waſhing⸗ toner Gründung. Ferner wird darauf hingewieſen, daß Briands Nein aus dem Grunde erfolgte, weil er die„große Aufgabe“ der Landabrüſtung dem aus der Pariſer Friedens⸗ konferenz hervorgegangenen Völkerbunde zur Löſung in die Hand geben möchte. Dieſer Plan habe bereits in der Genfer Rede Noblemaires Geſtalt gewonnen.. Man hat es hier mit inſpirierten Berichten zu tun, die beſtimmt ſind, die öffentliche Meinung Englands zu beſchwichtigen. Frank⸗ reich iſt in Waſhington ehrlich geweſen. Es zwingt England das Gleiche zu tun. Curzons Rede in der Londoner City war der erſte Schritt. Und ein franzöſiſches Sprichwort ſagt: Nur der erſte Schritt koſtet Mühe Um die Einladung an deulſchland. WB. London, 28. Nopbr.„Daily Telegraph“ meldet aus Waſhington, der Bericht, daß vorgeſchlagen worden ſei, Deutſchland zur Teilnahme an der Waſhingtoner Konferenz einzuladen, werde jetzt amtlich in Abrede geſtellt. Nach einer Exchangemeldung aus Waſhington verlautet von einer Stelle, die dem deutſchen Geſchäftsträger naheſteht, daß Deutſchland bereit ſei, eine kleine wirtſchaftliche und mili⸗ täriſche Delegation zu entſenden, um die Frage der Abrüſtung zu Lande und die Reparationsfrage, falls dieſe letztere auf der Konferenz erörtert wird, offen zu beſprechen. Die Delegation würde ermächtigt werden, befriedigende Garantien gegen einen deutſchen Angriff gegen Frankreich zu geben. Herr von Thermann habe eine inoffizielle Unterredung mit einem Mitglied des Staatsdepartements vereinbart, auf der die Frage der Einladung Deutſchlands erörtert werden würde. Es verlautet, daß Italien ebenſo wie Englind dafür ſeien, daß Deutſchland zur Waſhingtoner Konferenz ein⸗ geladen wird. Ein amerikaniſcher Beamter habe mitgeteilt, daß England und die Vereinigten Staaten bereits Schritte ge⸗ tan hätten, um Deutſchland auf die Waſhingtoner Konferenz zu bringen. WB. London, 28. Nov. Reuter berichtet aus Waſhington, die Frage, welches die Haltung Frankreichs ſein werde gegen⸗ über dem Vorſchlag, Deutſchland auf die augenblickliche Konfe⸗ renz und künftige Konferenzen einzuladen, erklärte der Vor⸗ ſitzende der franzöſiſchen Delegation: Frankreich würde dieſe Frage nicht erörtern, bevor diejenigen, die die Menſchenrechte verletzt haben, nicht Reue während eines lan⸗ gen Zeitraumes an den Tag gelegt hätten. Keine Prokeſtnote gegen Briands Rede. Berlin, 28. Nov.(Von unſerem Verliner Büro.) Die Berliner Meldung des„Petit Pariſien“, daß das deutſche Reichskabinett beſchloſſen habe, dem amerikaniſchen Geſchäfts⸗ träger eine Proteſtnote gegen die Rede des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Briand in Waſhington über die deutſche Kriegsbereitſchaft zu übergeben, iſt, wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, unrichtig. Die deutſche Abrüſtung. UBerlin, 28. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Angaben des Korreſpondenten der„Daily Chronicle“ über den Stand der Abrüſtung werden vom Reichswehr⸗ miniſterium dahin richtig geſtellt: Das Miniſterium hatte im Einvernehmen mit dem Aus⸗ wärtigen Amt dem Korreſpondenten materielle Angaben zur Entkräftung der Briandſchen Behauptungen auf der Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Geitung.— Mannheimer Muſik-Seitung.— Vildung und Unterhaltung. 1921.— Nr. 553. Anzeigenpreiſe: die kleine Feile me..50 ausw. mk..— Stellengeſuche u. Lam.⸗Anz. 20% Rachlaß. Reklame mMk. 12— Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.asgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Gewalt, Streiks, Oetelebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen. ausgef. oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete ufnahme von Rinzeigen. fufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr. Konferenz über Deutſchlands militäriſche Bereitſchaft zum neuen Kampf im Rahmen der reſſortmäßigen, Zuſtändigkeit gemacht: die Abrüſtung ſei durchgeführt und die Garantie, die Frankreich verlangt, damit gegeben. Be⸗ ſonders wurde er auf Briands Feſtſtellungen am 23. Oktober in der franzöſiſchen Kammer aufmerkſam gemacht, wonach Deutſchland dank der franzöſiſchen Kontrolle tatſächlich ent⸗ waffnet ſei. Was die Meldung über dieſen Punkt hinaus von Anregungen zu künftigen Garantien ſagt, iſt Miß⸗ verſtändnis oder erfunden. Einigung über die Flottenabrüſtung? WB. Paris, 28. Nov. Nach einer Waſhingtoner Mel⸗ dung der Chicago Tribune wird in gut unterrichteten Kreiſen der Konferenz mitgeteilt, daß die endgültige Verſtän⸗ digung über das Verhältnis der Flottenſtreitkräfte der Vereinigten Staaten, Japans und Englands in den nächſten Tagen erzielt ſein werde, und zwar werde man den urſprünglichen Plan annehmen. Die Verſtän⸗ digung ſei zwiſchen den Vereinigten Staaten und England er⸗ folgt. as Japan anbelangt, ſo ſcheine es endlich zur Annahme des Verhältniſſes von::3 entſchloſſen zu ſein. Allerdings mit Abänderungen hinſichtlich der Hilfsſchiffs⸗Ton⸗ nage und der Erſatzbauten. Die Unterſeebootsfrage ſei die einzige, über die noch keine Verſtändigung unter den herrſche und deren Löſung auch noch nicht in Aus⸗ icht ſtehe. Ein Dreiländerabkommen? WB. London, 28. Nov. Der Newyorker Berichterſtatter des„Daily Expreß“ will wiſſen, daß nichtoffizielle Erörterun⸗ gen zwiſchen japaniſchen, britiſchen und ameri⸗ kaniſchen Delegierten auf der Waſhingtoner Konferenz über die Frage der Aufhebung des engliſch⸗japaniſchen Bündnisvertrages ſtattgefunden hätten. Endgültige Beſchlüſſe ſeien jedoch nicht gefaßt worden. Japan ſei jedoch 4857 den Vertrag durch ein Dreiländerabkommen zu er⸗ etzen. Erregung über die Rede Curzons. Berlin, 28. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Waſhingtoner Berichterſtatter des Echo de Paris, Per⸗ tinax, ſchickt ſeinem Blatte heute die ſenſationell klingende Meldung, die franzöſiſche Delegation ſei durch die Rede des britiſchen Außenminiſters Curzon, noch mehr aber durch die Meldung des Weißen Hauſes, daß die Landabrüſtung doch noch weiter beſprochen werden ſollte, aufs tiefſte erregt. Die Delegation ſoll nach Pertinax offiziell mitgeteilt haben, die Wiedereröffnung der Landabrüſtung würde die ſofortige Abreiſe der franzöſiſchen Delegation zur Folge haben. Gereizte Stimmung der franzöſiſchen Preſſe gegen England. ONB. Paris, 28. Nov. In der franzöſiſchen Preſſe macht ſich eine immer gereiztere Simmung gegen Eng⸗ land und beſonders gegen den Sprecher auf der Waſhing⸗ toner Konferenz, Lord Curzon, bemerkbar. Das„Echo de Paris“ erblickt in der Rede Lord Curzons einen Stoß gegen das in Paris getroffene Abkommen, das Pro⸗ blem der Abrüſtung zu Lande nie ernſtlich zu behandeln. An⸗ eblich hatten Hughes und Balfour über dieſes ſtill⸗ chweigende Abkommen ſich bereits geeinigt, nachdem Balfour zu der Ueberzeugung gekommen iſt, daß es das beſte Mittel bedeute, in Amerika die Vorſchläge von Hughes über die Ent⸗ waffnung zur See zu kompromittieren. Das genannte Blatt meint, durch ſeine Rede habe Curzon den Sturm der öffent⸗ lichen Meinung in Amerika gegen England ablenken wollen. Der Waſhingtoner Berichterſtatter des genannten Blattes ver⸗ hehlt nicht, daß die Strömungen, die auf der Konferenz vorherrſchen, gegen Frankreich ſeien. Frankreich ſei in die Defenſive gedrängt worden. Es ſei unmöglich, vor⸗ auszuſehen, was die nächſten Tage bringen würden. Die Nachricht, daß unter Umſtänden ein Hinzuziehen Deutſchlands zu den Waſhingtoner Verhandlungen möglich wäre, beunruhigt die franzöſiſche Preſſe außerordentlich. Die „Liberté“ ſpricht Deutſchland jedes Recht ab, ſich über die Ent⸗ waffnung zu äußern. Viviani ſoll ſich über die Teilnahme Deutſchlands an dieſen Konferenzen wie folgt geäußert haben: „Ich kann mich nur auf meine Rede in Genf beziehen, in der ich mich gegen den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund ausgeſprochen habe. Frankreich wird warten, bis Deutſchland ſeine Reue kundgetan hat.“ Dieſe angeb⸗ lichen Aeußerungen, wenn ſie wirklich gefallen ſein ſollten, würden nur beſtätigen, daß von franzöſiſcher Seite alles ver⸗ ſucht wird, um die amerikaniſchen Kreiſe gegen Deutſchland einzunehmen, indem man Verdächtigungen in die Welt ſetzt, die durch nichts bewieſen werden können. die Turner Ausſchreilungen. EP. Paris, 28. Nov.(Eig. Drabtber.) Der Korreſpon⸗ dent des Intranſigeant, der mit Briand an Bord des Dampfers Paris nach Frankreich zurückkehrt, meldet durch Funkſpruch, daß Briand ſich äußerſt überraſcht zeigte, als er von den Turiner Vorfällen Kenntnis erhielt. Er erklärte, daß er die ihm unterſchobene Aeußerung nicht nur nicht gemacht, ſondern überhaupt nicht von der italie⸗ niſchen Armee geſprochen habe. WB. Paris, 28. Nov. Der Newyork Herald teilt mit, daß die tatſächliche Quelle des Waſhingtoner Telegramms über die Aeußerungen gegen die italieniſche Armee nicht wie geſtern erklärt wurde, eine deutſchfreundliche Nachrichten⸗ agentur, ſondern ein gegenwärtig in Waſhington befindlicher franzöſiſ cher Korreſpondent iſt, der auch die politiſchen Leitartikel für eine wohlbekannte Pariſer Zeitung ſchreibt. Es handelt ſich nämlich um den unter dem Namen Per⸗ 8963———— —— —ů—..——.———— hüttenleute, die geſtern und heute hier tagte, verſammelte wieder eine 2. Seite. Nr. 553. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 28. November 1921. tinax ſchreibenden nationaliſtiſchen Schriftſteller des„Echo de Paris“. EP. Paris, 28. Nop.(Eig. Drahtber.) Das„Journal des Debats“ ſchreibt: Es wäre gefährlich, die Bedeutung der fran⸗ zoſenfeindli en Kundgebungen der letzten Tage in Italien zu unterſchätzen. Dieſe haben keineswegs den unbe⸗ deutenden Charakter, den ihr einige franzöſiſche Zeitungen bei⸗ legen. Sie entſprechen im Gegenteil dem allgemeinen Geiſteszuſtand der Itallenet, auf den wir oft auf⸗ merkſam gemacht haben. Der franzoſenfeindliche Bazillus hat im ganzen ltallenſſchen Organismus ausge⸗ reitet. WB. Paris, 28. Nov. Nach Meldungen aus Rom hat der franzöſiſche Botſchafter geſtern beim Miniſter des Aus⸗ würtigen proteſtlert gegen die Vorfälle u. antifran⸗ zöſiſchen Kundgebungen der letzten Tage. die„Geſellſchaft der Nationen“. WB. Paris, 28. Nov. Wie der New York Herald aus Waſhington erfährt, hat Präſident Harding ſich mit mehreren Konferenzdelegierten über die Möglichkeit ſtändiger interr ationaler Konferenzen und der Entwicklung einer Ge⸗ ſellſchaßft der Nationen beſprochen. Ddem Harding⸗ ſchen Entwurf fehlten alle Eigenſchaften eines formellen Vorſchlages. Er ſei nur als eine perſönliche Anre⸗ gung mitgeteilt worden, ohne ſede Andeutung über die Einzelheiten. Der Präſident hoffe, zu den Beratungen der Mächte auch die kleineren Nationen zuzuziehen, ſoweit ihre Intereſſen oder die der Welt im allgemeinen berührt werden. Ob aus dem Plan ein internationaler Gerichtshof hervorgehen werde, ſei eine Frage, die der Präſident für zu halte, um ſie im gegenwärtigen Zeitpunkt zu er⸗ rtern. Das Blatt fügt hinzu, die Mitteilung des Präſidenten über die Geſellſchaft der Nationen fiele zuſammen mit einem Stadium der Konferenz, in dem ſich die Notwendigkeit er⸗ gebe, ihr zur Durchführung der Arbeiten eine längere Dauer zu geben. Wie bekannt, ſei hereits eine ſuriſtiſche Kommiſſion zum Studium der chineſiſchen Gerichtsverfaſſung in Ausſicht genommen; auch ein längerer Beſtand der Luftſchiffahrts⸗ kommiſſion werde für wünſchenswert gehalten, ebenſo eine ſtändige Körperſchaft zur Regelung der U⸗Bootsfrage. Künflige Konferenzen. WB. Paris, 28. Nov. Nach einer Meldung der Chica⸗ goer Tribune aus Waſhington wird angenommen, daß der Vorſchlag des Präſidenten Harding, jährlich internatio⸗ nale Konferenzen abzuhalten, bereits bei der Erörterung des Artikels 10 der chineſiſchen Forderungen zur Sprache kom⸗ men wird. In dem Artikel heißt es: Es werden künftige Konferenzen zur Erörterung internationaler Fragen betr. 25 Stillen Ozean und den Fernen Oſten vorge⸗ ehen. WB. Paris, 28. Nov. In einer Waſhingtoner Depeſche des New Pork Herald wird geſagt, es beſtehe für die nächſte Zukunft keine Ausſicht auf eine weitere öffentliche Sitzung des Ausſchuſſes für den Fernen Oſten. Staatsſekretär Hughes habe erklärt, die Konferenz wird zu einer neuen Vollſitzung einberufen werden, wenn etwas End⸗ gültiges erreicht iſt. —— Berein deutſcher Eiſenhültenleute. M. Düſſeldorf, 27. November. (Eigener Bericht.) Die diesjährige Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Eiſen⸗ große Zahl der geiſtigen Führer der Induſtrie in Düſſeldorf. Das Ereignis der Tagung bildete die Einweihung des Eiſenforſchungsinſtituts, das nach vierjähriger Vorarbeit nun ſeinem Zweck, der Förderung der Induſtrie durch die wiſſenſchaftliche Forſchung, übergeben werden konnte. Die Mittel für dieſes Inſtitut, die ſich in die Millionen be⸗ laufen, ſind wiederum durch freiwillige Spenden der Induſtrie auf⸗ gebracht worden, die damit bekundet, daß ſie auch in der ſo ver⸗ änderten neuen Zeit in alter Weiſe es als eine der vornehmſten Pflichten betrachtet, gemeinſam mit den Männern der Wiſſenſchaft an dem Ausbau der deutſchen Wirtſchaft zu arbeiten. 4 Ein Buch Sehnſucht und Freundſchaft. won Alfred Maderno. 1895)5(Alle Rechte vom Verfaſſer vorbeh.) (Fortſetzung.) Es nützte nichts, daß er, um die junge Frau und viel⸗ leicht auch ſich etwas ruhiger zu ſtimmen, flüſterte: „Der Mann kann ſich ſa geirrt haben. Perſonenbeſchrei⸗ bungen ſind ſo eine Sache.“ Es nützte nichts. Gertruds Haupt blieb geſenkt, und Brandts Lippen preßten ſich feſt zuſammen. Schweigend beſtiegen ſie den Wagen. Schweigend legten ſie ein großes Stück des Weges zurück. Erſt als ſich die Straße bereits ins Tal ſenkte, brach Gertrud die drückende Stille. „Wir ſind beide nachdenklich, Brandt?“ „Aber unſere Gedanken gehen nebeneinander her und wiſſen voneinander“, antwortete der Kapellmeiſter zurück⸗ haltend. „Sie meinen, daß wir beide an Burghauſer denken?“ fragte Gertrud, die Brandts leichtes Zögern nicht bemerkt zu haben ſchien. „Nicht ſo ganz“, ging der Kapellmeiſter allmählich aus ſich heraus. „Ich glaube“, fuhr er nach wenigen Sekunden fort,„daß Sie ſich immer wieder fragen müſſen, warum ich eigentlich doch recht ſtill da neben Ihnen ſitze, ſoviel Ungewöhnliches getan habe und zwar ſo ſelbſtverſtändlich, als empfinde ich gar nicht die Notwendigkeit, von Ihnen irgendwelche Auf⸗ klärungen zu erhalten. „Sie haben recht, Brandt“, ſtimmte Gertrud dem Kapell⸗ meiſter bei. „Das wußte ich, und ich habe darüber nachgedacht, was 755 ſich wohl denken mögen, weil ich bisher ſo wenig gefragt abe. „Um ſo weniger läßt mich die Frage in Ruhe, ob Sie nicht mehr wiſſen, als ich ſelbſt.“ Brandt fühlte deutlich, daß es Gertrud einige Ueberwin⸗ dung gekoſtet hatte, dieſen Gedanken laut vor ihm auszu⸗ ſprechen. Nur das große Vertrauen, das ihm die ſunge Frau entgegenbrachte, hatte ſie die natürliche Scheu beſchwichtigen laſſen. Er wußte jetzt aber auch, daß er nun ganz offen zu Frau Gertrud ſprechen durfte. Und er zögerte nicht mehr. „Burghauſer kam Ihretwegen in dieſe Gegend?“ Die Einweihung des Inſtituts, das nun in dem zunächſt als Pro⸗ viſorium gedachten Gebäude der Rheiniſchen Metallwaren⸗ und Maſchinenfabrik das endgültige Heim gefunden hat, fand in Gegen⸗ wart der Vertreter der Behörden, der Kaiſer Wilhelm⸗Geſellſchaft zur Förderung von Kunſt und Wiſſenſchaft und der Eiſeninduſtrie ſtatt. Der Vorſitzende des Kuragtoriums, Kommerzienrat Dr. Ing. Springorum⸗Dortmund, betonte hierbei, daß die Errichtung des In⸗ ſtituts ſich als notwendig herausgeſtellt habe, weil der Forſchungs⸗ tätigkeit der Hochſchulen gewiſſe Grenzen gezogen ſeien, die wiſſen⸗ ſchaftliche Hüttenkunde in den Wettbewerbsländern große Fortſchritte gemacht habe und die Produktion der deutſchen Induſtrie erſchwert ſei. Während der Bauzeit ſeien die Arbeiten des Inſtituts in dem Aachener Schweſterninſtitut begonnen worden und lägen bereits eine Reihe wertvoller Forſchungsarbeiten vor. Exzellenz Dr. von Harnack⸗Berlin, der Vorſitzende der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft, über⸗ nahm dann das Inſtitut mit Dankesworten an die Induſtrie. Nach der Organiſation der Kaiſer Wilhelm⸗Geſellſchaft ſolle auch an dieſem Inſtitut in Freiheit geforſcht werden, in Freiheit nach ſeder Richtung. Der Direktor des Inſtituts, Dr. Wüſt, begrüßte es beſon⸗ ders, daß nunmehr auch die Verſuchsanſtalten der größeren Werke, wie z. B. Krupp, zur Veröffentlichung ihrer wertvollen Verſuchs⸗ ergebniſſe übergingen und damit das Gemeinſchaftliche auf dem wiſſenſchaftlichen Gebiete betonen, aus dem die Induſtrie nur den größten Nutzen ziehen könne. Aus den Verhandlungen der Tagung hob ſich als leitender Ge⸗ danke in den Vorträgen und den Erklärungen des Vorſtandes das Eine heraus, daß die Induſtrie zu ihrem Teil an der Geſundung unſerer wirtſchaftlichen Verhältniſſe, an dem Aufbau des neuen Deutſchlands nach Kräften mitarbeiten will, daß ſie ſich aber berech⸗ tigt glaubt, auch mit ihrer Kritik nicht zurückzuhalten, wenn es not⸗ wendig iſt In bemerkenswerter Weiſe nahm der Vorſitzende, Ge⸗ neraldirektor Dr. Ing. Vögler⸗Dortmund, zu den gen Stellung. Dem Eiſenbahnminiſter erwiderte er auf ſeine Be⸗ hauptung, daß an der Eiſenbahn in den Kriegsjahren Raubbau ge⸗ trieben worden ſei, während die Induſtrie ihre Anlagen habe ergän⸗ zen und erweitern können und dabei auch noch große Gewinne ein⸗ ſtecken können, daß dieſe Behauptung grundfalſch ſei. Die Induſtrle ſei nicht mit gegen Rücklagen aus dem Kriege hervorgegangen, 25 müßte es dem Miniſter bekannt ſein, daß ein Jahr nach Kriegsſchlu die Auslandsſchulden 1155 geweſen ſeien, als das geſamte Aktien⸗ kapital der deutſchen Induſtrie. Es ſei im allgemeinen nicht üblich, daß man ſchlechte Verhältniſſe im eigenen Betriebe dadurch zu ver⸗ beſſern ſuche, daß man auf die günſtigen Verhältniſſe in anderen Be⸗ trieben hinweiſe. Nachdem der Vortragende die aus den verſchiede⸗ nen Diktaten der ehemaligen Feinde entſpringenden Feſſelungen unſeres ganzen Wirtſchaftslebens beſprochen hatte, ging er auf die weltpolitiſche Machtverſchiebung und die ſoziale Macht⸗ verſchiebung ein. Beide hätten die fortſchrittliche Entwicklung der Weltwirtſchaft zum Stocken gebracht. Der geſunde Vorgang der Erſchließung und Steigerung des Bodenertrages durch verbeſſerte und verbilligte Induſtrieerzeugung ſei aufgehalten. Durch den Krieg ſeien die Völker verarmt und mußten ihre Verluſte durch geſteigerte Tätig⸗ keit wieder einbringen, dies treffe ganz beſonders für Deutſchland zu. Dabei glaubten breite Schichten des deutſchen Volkes, ſich mit weniger Arbeit durchbringen zu können. Das müſſe zum Zuſam⸗ menbruch führen, der Leerlauf unſerer Wirtſchaft nehme nicht ab, ſondern zu. Und wenn die Folgen dieſer Verhältniſſe weiten Kreiſen noch nicht ſcharf zum Bewußtſein gekommen ſeien, dann liege das daran, daß die Geldentwertung die einzelnen Volks⸗ ſchichten verſchiedenartig trifft, Hohe Löhne bei wenig Arbeit be⸗ dingen hohe Preiſe der Induſtrieerzeugniſſe und dieſe verteuern wieder in ihrer Wechſelwirkung die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe. Die Leiſtung an Rohſtahl ſei z. B. auf 50 Proz. auf den Kopf der Belegſchaft gegen den Frieden zurückgegangen. Solange man ver⸗ ſuche, die Lebenshaltung durch höhere Geldbeträge anſtatt durch höhere Leiſtungen zu verbeſſern, ſolange wird man ſich im Kreiſe herumdrehen und die Folge iſt eine immer weitergehende Geldent⸗ wertung. Ungemein ſchädigend wirke ferner der Klaſſenkampfge⸗ danken, der im Denken und Fühlen unſeres Volkes eine furcht⸗ bare Verwirrung angerichtet habe. Erſt allmählich beginne ſich die Ueberzeugung Bahn zu brechen, daß eine führende Unkernehmerſchaft mehr als nötig ſei. Gerade in dieſen Wochen werde die Eiſenindu⸗ ſtrie von einem wilden Streik nach dem anderen heimgeſucht. Zum Schluß mahnte der Redner, die Hoffnung nicht aufzugeben, daß die beſſere Einſicht trotz allem auf dem Wege iſt und ſich nicht von dem rechten Wege im Wirken und Wollen abbringen 14 laſſen. Für die Unternehmer gehöre in erſter Linie hinzu, die Werke dauernd auf einen Stand der Technik zu halten, damit ſie im ſcharfen Wett⸗ bewerb beſtehen können. Denlſches Reich. Vor dem e ONB. Köln, 28. Nop. Ueber das Thema„Vor dem e bruch“ ſprach hier der Abgeordnete Sollmann. Er 96* ſich in einem längeren Vortrage mit der politiſchen Geſamtlage und „Ja.“ Gertrud antwortete leiſe und konnte nicht ver⸗ hüten, daß ſie leicht errötete. Doch glaubte ſie zu bemerken, daß Brandt nichts davon geſehen halte. Er fragte ruhig weiter; ſachlich wie ein Richter beinahe. Keines von beiden überlegte, ob er das Recht dazu hatte. „Wiſſen Sie, ob er mit der Abſicht kam, Ihnen nur nahe zu ſein, oder mit dem Vorſatz, Ihnen ſeine Liebe zu geſtehen?“ Dieſes Wort machte die junge Frau wieder erröten, ob⸗ gleich es nur einen wehen Klang für ſie beſaß. Sie antwor⸗ tete darum nicht ſo unbefangen, wie ihr bis zu einem gewiſſen Grade doch zumute ſein konnte. „Mag ſein, daß er das erſte wollte, das zweite aber nicht weniger wünſchte. Aus einigen ſeiner Worte glaubte ich Aehnliches herauszuhören.“ Brandt hielt Gertruds leichte Beklommenheit der Unruhe zugute, der ſich die junge Frau um ſo weniger erwehren konnte, als auch er ſich von ihr hatte ergreifen laſſen müſſen. „Nun wollte es aber der Zufall“, ſprach der Kapellmeiſter weiter,„oder ein kräftigerer Wille von außen wollte es, daß Albrechts Programm umgeſtoßen wurde und er Ihnen zuerſt von ſeiner Liebe ſprach.“ 2 ſchließen Sie das?“ „Aus der unleugbaren Tatſache, daß ich jetzt neben Ihnen ſitze und bereit bin, Ihnen zu helfen.“ „Der Inhalt des kurzen Abſchiedſchreibens, das ich von Burghauſer heute morgen erhielt— als ſolches betrachtete ich ſeinen Brief wenigſtens— gibt Ihnen recht.“ „Darf ich dieſes Schreiben nun auch kennenlernen?“ „Da Sie bereits ſopiel wiſſen, ohne daß es mir klar würde, woher, weil—“— Gertrud ſtockte. Sie hatte aus⸗ zuſprechen begonnen, woran ſie nicht einmal denken wollte. Damit aber Brandt nur ja nichts merke, fuhr ſie raſch fort: „Weil Sie alſo alles zu wiſſen ſcheinen, darf ich Ihnen den Brief wohl geben.“ Gertrud freute ſich ſchon, Brandt gut ge⸗ 1008 f haben. Aber ſie wähnte ſich zu früh vor ſeinem Arg⸗ wohn ſicher. fa0„Wollten Sie nach dem erſten Weil nicht anders fort⸗ ahren?“ Brandt forſchte jetzt aufmerkſam in Gertruds Mienen. Daß ſie abermals errötete, konnte ihm nun nicht verborgen bleiben. „Wie wollten Sie fortfahren?“ fragte der Kapellmeiſter, da Gertrud ſchwieg. „Weil—“ begann ſie leiſe. „Weil—?“ half er ihr lebhafter. „Weil ich daran nicht zu glauben vermag, daß ein böſes mit mir getrieben wurde,“ bekannte ſie plötzlich laut und mutig. 175 7 lenden führte u. a. aus: Die am 15. Januar an die Entente zu Zagonicl⸗ 500 Millionen Goldmark könnten auch nach Meinung der auf⸗ demokraten nur durch eine ausländiſche Anleihe die gebracht werden. Deshalb begrüße auch die Sozialdemokratie 5 Verhandlungen mit der + en Induſtrie. Die damit verkni die Bedingungen würde aber nicht nur ſeine Partel, ſondern tung Reichsreglerung unweigerlich ablehnen. Für die dauernde Lei wenigſtens eines Teiles 109 Verpflichtungen an die Entem ⸗ ein Zugriff des Reiches auf die privaten Vermögenswerte uner 1e lich. Nur ſo ſei das Reich zu retten. Die„Zentrums⸗Parlames⸗ 15 Korreſpondenz“ erwecke den Anſchein, als handle es ſich bei der zialdemokratie um ein taktiſches Manöver, wenn ſie von Rei wiß tagsauflöſung ſpreche. Das ſei aber ein Irrtum. 10 wollten die Sozialdemokraten die Auflöſung vermeiden, weng ich⸗ möglich ſei. Die große Mehrheit der ozialdemokratiſchen Rei en tagsfraktion ſehe aber kaum noch eine Möglichkeit, wie ſie mit bürgerlichen Parteten zu einer Einigung in den Steuerfragen—5 in der Erfaſſung der Sachwerte kommen könne Es müſe 17 65 aber das Volk gefragt werden, Sollmann glaubt an die Miglichie eines Zuſammengehens mit den Unabhängigen, hält es en gänzlich ausgeſchloſſen, daß ſeine Partei ſich mit Parteien an ein t Tiſch ſetzen werde, die blutige Aufſtände hervorrufen und, 0 ſer noch dokumentariſch nachzuweiſen ſei, ſelbſt Genoſſenſchaftshau · der Arbeiter in die Luft ſprengen wollten. Die Kommuniſt ch ſeien inſofern eine große Gefahr für die Arbeiterklaſſe, weil ſie 1 ihre Unbeſonnenheiten und ihre Verbrechen zur Stärkung der Rechts“ parteien beitragen. Verhandlungen der oberſchleſiſchen Induſtrie mit der polniſchen Regierung. Oc. Warſchau, 26. Nov. In Sosnovice haben Verhandlunge, von Vertretern der deutſchen Induſtrie aus dem Polen tern ſprochenen Teile Oberſchleſtens mit polniſchen Regierungsvertre die begonnen, um eine Klärung der Fragen vorzubereiten, dle durch en Angliederung des Gebietes an Polen entſtehen. Deutſcherſeits waſſe Vertreter ſämtlicher anweſend. Sie regten en Bildung einer beſonderen Abteilung für Oberſchleſien beim polgiſch 65 Handels⸗ und Induſtrieminiſterium an. Es wurden Ausſchüſſe 915 buldet und zwar elf, deſſen Verhandlungsgebiete entſprechend den Genf gebildeten Kommiſſionen abgegrenzt ſind. 2 polni 10 Meldungen 10 die buſkere ee in ſachlicher Weiſe verlaule, und die deutſchen Induſtrievertreter haben erklärt, ſie ſeien im alen tereſſe der oberſchleſſſchen Bevölkerung und Induſtrie zu einer loh Zuſammenarbeit mit Polen bereit. Produktionsſteigerung— die Hilfsaklion der Landwiriſchaft⸗ Ciegnitz, 26. Nov. Der überaus zahlreich beſuchte—* Schleſiſche Land⸗Bund⸗Tag in Liegnitz n einſtimmig folgende Entſchließung an: 15 1. Am heutigen Tage gedenken wir in beſonderer Liebe 80 Oberſchleſten iſt Fleiſch on. Das wollen wir ne Treue unſer oberſchleſiſchen Brüder. unſerem Fleiſche und Blut von unſerm Bluteſ ich⸗ vergeſſen und bis zum Tage der Wiedervereinigung mit Beharrli 1e keit und Ausdauer in Wort und Schrift das deutſche unteilbar“ verteidigen. ich⸗ „Die Induſtrie plant eine Kredithilfsaktion für das Ne Die Landwirtſchaft iſt ihrerſeits bereit, jede Hilfsaktion, die zu ein Geſundung der deutſchen olkswirtſchaft führen kann, tatkräftig i unterſtügen. Die große Hilfsaktion der deutſchen Landwirſſcheſt iſt die Produktionsſteigerung und dieſe Hilfsaktion e allen übrigen Hilfsaktionen durchaus ebenbürtig, ja, als Maßnahhes auf weite Sicht allen anderen überlegen. Oberſte Pflicht des Reich 1 iſt es, für dieſe landwirtſchaftliche Hilfsaktion die Wege frei machen indem alle Hinderniſſe für die Stärkung der landwirkſcheng lichen Produktion beſeitigt werden. Hierzu gehört es. die Sicherhe, u ſchaffen, daß die Steigerung auf das Höchſtmaß der Leiſtunch fähigkeil der Landwirtſchaft gebracht wird und dieſe nicht Sozialiſierungsverſuche, Eingriffe in die 8 41 ſtanz oder ſteuerliche Ae gefährdet wird. 10 behördlichen Zwangsmaßnahmen, die die landwirtſchaftlichen Beſe, bungen erſchweren und beeinträchtigen, müſſen fortfallen. 5 Landwirtſchaft muß die erforderlichen Betriebsmittel erhalten, da ſi nicht mehr unmittelbare, ſondern mittelbare Produzentin iſt. 1* Berlin, 28. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Morgen vormittag wird eine Präſidialſitzung des Rei 4 verbandes der Deutſchen Induſtrie abgehaltez, in der Stinnes Bericht über ſeine Londoner Verhan lungen erſtatten wird. Auf der Durchreiſe hat ſich Stinnes übrigens am Samstag kurze Zeit in Berlin aufgehalten. „Berlin, 28. Nopbr.(Von unſerem Berliner Bürd. Wie wir hören, hat Miniſter Severing die ko mm niſtiſche„Arbeiterzeitung“ für die Dauer einer Woche, di 1 Wochenſchrift„Der Kampfruf 13 die Dauer von 2 Wochſt wegen eines gleichlautenden Aufrufs an die Arbeiterſche verboten. Auch iſt eine ſtrafrechtliche Verfolgung angängig gemacht worden. — Sie baute auf Brandts feines Empfinden. Er mußte ſie verſtehen und ihr vergeben, ſelbſt wenn ſie ihm weh geta haben ſollte. Und der gapeumeiſter nicte wirklich rugig und ernſthal⸗ „So hätten Sie es anſehen dürfen, gnädige Frau. Nie mand wäre berechtigt geweſen, Sie darob zu tadeln.“ gen 288 empfinden es auch nicht als Undankbarkeit ge Brandt ſchüttelte den Kopf. „Wie dürfte ich das? Von einem Spiel mit Ihnen dung zwar keine Rede ſein, Frau Gertrud; dennoch fühle ich mi nicht ganz frei von Schuld.“ 22 S00 55 verſtehe Sie nicht, Brandt. Sie nicht frei vo 1 4¹ Mußte Gertrud an ihrem einzigen Freunde irre werden? Der Kapellmeiſter blickte in ihre erſchrockenen Augen. 5 „Sie brauchen nicht noch Schlimmeres zu befürchten. Wa ich ſagte, betrifft vor allem mich. Warum? muß ich mich fragech Auch Sie werden dieſes Fragewort ſpäter an mich richten; do jetzt 3 haben Sie ihn bei ſich?“ „Ja, hier Gertrud entnahm ihrem Täſchchen das Schreiben und reichte es dem Kapellmeiſter. 1e Auch Brandts Blicke hafteten länger an dem Blatt, als d Kürze des Wortlauts es erforderte. Gertruds Unruhe wuchs. 1 „Wie mutet Sie der Inhalt an?“ konnte ſie ſich nich zurückhalten zu fragen. Brandt ließ einen ernſten Blick langſam über die ſune Frau gleiten, als wolle er ſie auf dieſe Weiſe auf eine Antwo vorbereiten, die Gertrud nicht ſchwach finden durfte. Wie gebannt hingen ihre Blicke an Brandts Mund, 27 ihr ſelbſt bebten die Lippen leicht, als müßten über ſie 65 Worte kommen, die ſie nun den Kapellmeiſter ſpreche hörte. „Dieſe wenigen Zeilen laſſen mich die Kataſtrophe be— fürchten, die ich kommen ſah, wenn ich Burghauſer ſeder ver nünftigen Vorſtellung unzugänglich fand. Solange er 0 ſeiner Liebe zu Ihnen nur ſich und gelegentlich auch mi quälte, war das Schlimmſte noch nicht zu befürchten. Nui aber iſt es zum Geſtändnis vor Ihnen gekommen und dabe zu dem, was ich Albrecht ſo oft vorausgeſagt habe.“ in „Sie beſaßen ſein ganzes Vertrauen?“ warf Gertrud 5 die kurze Pauſe hinein die Brandt dieſen Worten folgen ließ⸗ . Reſtlas“, beantwortete er Gertruds Frage. und nees mir Sie ſelbſt, gnädige Frau. Doch haben wir beide ihm wiele Vertrauen wohl nicht ſo gelohnt, wie er es als ſein G 14 Fortſetzung folgt) empfunden haben würde.“ 3. Seite. Nr. 553. geboten werden; in beiden Fällen nur dann, wenn der Ertrag des erhobenen Eintrittsgeldes nicht mehr als die abrechnungsmäßig nachgewieſenen Tageskoſten der Verunftalkun abwirft; 4. zur Ver⸗ ſülen.s außergewöhnlicher Härten in beſonders gearteten Einzel⸗ ällen. Die Kartenſteuer beträgt: 1. Für Lichtſpieltheater, Variets⸗ theater, ſonſtige Theatervorſtellungen, Zirkuſſe bei einem Eintritts⸗ preis a) von 2 M. und weniger 20 Prozent, b) über 2 M. bis 5 M. 25 Prozent, e) über 5 M. bis 10 M. 30 Prozent, d) über 10 M. Wontag, den 28. November 1921. Lagung des Pfätziſchen Kohlenhändler-Berbandes. 8 RNeuſtadt a.., 27. Nov. Im Saalbau hatte ſich am amstag vormittag der Pfälziſche Kohlenhänd ler⸗ erband e.., Landesverband im Zentralverband der fohlenhändler Deutſchlands, zu einer außerordent⸗ dech e n Mitgliederverſammlung zuſammengefun⸗ en. Es waren nahezu 150 Mitglieder, die der Verbandsvor⸗ Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Nusgabe.) nur 2767 Mark, in Kaiſerslautern 10 Tonnen Kohlen 4711 Mk., Braunkohlenbriketts nur 2967 Mk., in Zwei⸗ brücken 4831 und 3087 Mark. Daraus gehe hervor, daß die Verwendung der Braunkohle durchaus günſtig ſei. Auf eine Bemerkung des Vorſitzenden, daß man in der Pfalz nicht viel ſehe von dieſen Braunkohlen, erwidert Herr Schiller, daß gegenwärtig für Hausbrand 100 Prozent mehr Braun⸗ kohlen in die Pfalz geliefert werden, als in der Friedenszeit und für die Induſtrie 184 Proz. mehr, nämlich für Haus⸗ 40 Prozent. f — ſitzende Herr A. Eſch aus Neuſtadt a. H. begrüßen durfte. Als erfreuliches Moment der heutigen Herbſtſchau des pfälziſchen Verbandes bezeichnete Herr Eſch die Tatſache, daß ſich auch der Nabente an die Pfalz liefernde Großhandel angeſchloſſen abe, ſodaß nun Platzhandel und Großhandel einmütig zuſam⸗ menarbeiten. Nach der Begrüßungsanſprache des Vorſitzenden überbrachte Herr Senator Diefinger aus Hamburg die rüße von der Waſſerkante. Hauptmann Müller ſtellte als ertreter der Landeskohlenſtelle feſt, daß die Kleinverkaufs⸗ vegeln in der jüngſten Zeit etwas gelockert und die Orts⸗ und egirkskohlenſtellen angewieſen wurden, jeitzt, wo ſich die Ver⸗ hältniſſe überſtürzen, dieſe Richtlinien mehr als Anhalt zu be⸗ nützen, um mit nterſtützung der Beiräte den Kleinverkauf ſelbſt zu regeln, in der Erwartung, daß ſich die Verhältniſſe wieder beſſern, und dann eine feſte Neuregelung an die Stelle er bisherigen treten kann. Der Syndikus des Verbandes, Herr Dr. Manno aus Mannheim, erſtattete ſodann den Bericht der Geſchäftsführung über die Tätigkeit des Verbandes im verfloſſenen brand 147 000 Tonnen und für Induſtrie 300 000 Tonnen. Es ſeien bereits Anſtrengungen im Gange, auch in Mann⸗ heim eine Umſchlagſtelle zu errichten.— Herr Wulf von der Firma Geltner in Mannheim teilte mit, daß ſich voraus⸗ ſichtlich der Preis für Braunkohlenbriketts ab 1. Dezember um 7 Mark, Steinkohlen um 10 Mark und Ruhrzechenkoks um 15 Mark pro Zentner erhöhen wird.(Hört, hört!) Die Kohlenſteuer werde vorausſichtlich um 30 Prozent er⸗ höht werden. Nach Herrn Hauptmann Müllers In⸗ formationen beläuft ſich die Erhöhung der Preiſe für Kohlen je nach Sorte auf 150—230 Mark, bei Anthrazit auf 255 Mk. und bei Briketts auf 265 Mark die Tonne ab Zeche. Gleich⸗ zeitgi erhöhen ſich die Zufuhrfrachten und die Vorfrachten, wozu dann noch die Erhöhung der Kohlenſteuer auf etwa 30 Prozent kommt. Mit einem warmen Appell an die Be⸗ rufsgenoſſen, feſt und treu zuſammenzuſtehen in dem Kampf um die gemeinſamen Intereſſen, ſchloß Herr Eſch die mehr als dreiſtündige Beratung. ſr Kabarctte, Bunte Bühnen, Ueberbrettl, Tingel⸗ 2 Tangel und dhal che Darbietungen bei einem Eintrittspreis a) von 2 M. und weniger 40 Prozent, b) über 2 M. bis 5 M. 50 Prozent, c) über 5 M. bis 10 M. 75 Prozent, d) üßer 10 M. 100 Prozent. 3. Für die lediglich künſtleriſche Zwecke verfolgenden Veranſtaltungen der Muſik⸗ und Geſangvereine, ſowie die lediglich der körperlichen Ertüchtigung dienenden Wettſpiele(mit Ausnahme der Fußballwett⸗ ſpiele) 20 Prozent. 4. Für alle übrigen Veranſtaltungen(mit Ein⸗ ſchluß der Fußballwettſpiele) 30 Prozent. Der Stadtrat iſt ermächtigt, im Falle einer weiteren Geldentwer⸗ tung eine veränderte Staffelung im Verhältniſſe der Steuerſätze unter Ziffer 1 und 2 zu den genannten Eintrittspreiſen zu beſchließen. Wird eine mit Tanz verbundene Veranſtaltung über die Mitter⸗ nachtsſtunde erſtreckt, ſo erhöht ſich die Kartenſteuer um die Hälfte; nehmen maskierte oder verkleidete Perſonen teil, ſo wird die Karten⸗ ſteuer auf das Doppelte erhöht. Für Veranſtaltungen, bei denen der künſtleriſche oder volksbildende Charakter überwiegt, kann der Stadt⸗ rat oder der von ihm Beauftragte eine Ermäßigung bis zur Hälfte der Steuer gewähren, es ſei denn, daß während der Veranſtaltung Speiſen oder Getränke gegen Bezahlung verabfolgt werden oder geraucht wird. ga gen a Feehele See de eben gd agb e e. und in Zweibrücken Sta 5 ie Bi orführung und die Zuſchauer i en Räume einſchließli er der Kleinverkaufspreiſe durch die Richtlinien der Landeskohlen⸗ 6E 26. Nov ter der Ueberſchrift Ränge, Logen und Galerien, Wandelgänge und Erfriſchungsräume telle habe zweifellos zur Folge gehabt, daß willtürliche Preis⸗.⸗Tel) Unter der le berechnet wird, beträgt für Muſikautomaten, Orcheſtrione, Elektriſier⸗ timmungen heute in der Pfalz nicht mehr möglich find. Es ſei zu hoffen, daß die aus der Praxis hervorgegangenen Ab⸗ ünderun svorſchläge des Kohlenhändlerverbandes zu einer Tatmaſigeren Regelung führen werden. Eine gewaltige E trete in den nächſten Tagen in Kraft in Verbindung mit 15 Prozent Steigung der Eiſenbahn⸗ fracht und einer entſprechenden le das e Er möchte in dieſer Verfammlung feſtſtellen, daß der Kohlen⸗ handel an dieſer Verteuerung völlig unſchuldig ſei. Er wolle hoſſen, daß bis zum kommenden Frühjahr die Zwangs⸗ wirtſchaft fallen wird. Der Kohlenhandel habe ſich auch 5 einen Kampf gegen den Wettbewerb der Genoſſen⸗ chaften zu rüſten, da dieſe immer mehr den Kohlenhandel an ſich zu reißen ſuchen. Darum müßten Platzhandel und Großhandel zuſammenhalten. Nun folgte ein Vortrag des Hrn. Direktors Borchardt aus Verlin über Gegenwarts⸗ und Zukunftsauf⸗ gaben des deutſchen Kohlenhandels. Er führte ube. daß durch die augenblicklichen Verhältniſſe die bereits 5 erwunden geglaubte Gefahr der Sozialiſierung und ommunaliſierung wieder mehr in den Vorder⸗ gaund gerückt ſei. Mit der Aufhebung der Rationierung von koks ſei die Preisfeſtſetzung noch nicht aufgehoben. Des⸗ 90 n werde auch, wenn die Zwangswirtſchaft für die hlen aufgehoben ſei, noch nicht die Beſtimmung aufgeho⸗ den, wonach Gemeinden mit über 10 000 Einwohnern berech⸗ „Kataſtrophale Entwicklung der Kohlenlage“ veröffentlicht die „Deutſche Bergwerkszeitung“ einen Artikel, in dem auf die Folgen hingewieſen wird, die ſich aus der außerordentlichen Verſchärfung der Kohlennot ergeben haben und ſich noch ergeben müſſen. Aus ſämtlichen Induſtriezweigen häufen ſich die Klagen über Kohlenmangel. Die Zementwerke und die Papierfabriken werden in der nächſten Woche ihren Betrieb ganz oder teilweiſe ſtillegen müſſen. Die Be⸗ ſtrebungen, eine Erhöhung der Eiſenerzeugung herbeizuführen, ſcheitern e weil die Hochöfen keinen Koks erhalten. Die Entente hat ihre Anforderungen an Koksbelieferungen er⸗ höht und beanſprucht zudem in erſter Linie die wertvollen Kokskohlen. Auf anderer Seite werden den deutſchen Berg⸗ arbeitern ſeitens des Reichsarbeitsminiſters große Lohn⸗ erhöhungen zugeſtanden, ohne daß daran die Bedingung einer Mehrleiſtung geknüpft wurde. Das erwähnte Blatt fordert vom Reichsarbeitsminiſter die unverzügliche Aufnahme von Verhandlungen zur Herbeiführung von Ueberſchichten. iuh⸗ ſeien ohne beſondere Vergütung in Form der Wiedereinfüh⸗ rung des Achtſtundentages zu verfahren, zumal der deutſche Bergarbeiter ſchon heute hinſichtlich der Entlohnung unverhält⸗ nismäßig beſſer geſtellt iſt, als die geſamten übrigen arbeiten⸗ den Volksſchichten. Städtiſche Nachrichten. Tanzbeluſtigungen in und ſonſtige Automaten je nach deren Beſchaffenheit bezw. Aus⸗ ſtattung oder dem Maße der Beluſtigung oder Beläſtigung monatlich —10 M. Für Muſik⸗ und ſonſtigen Automaten, welche in beſonders verkehrsreichen Stadtteilen, in Bars und ähnlichen Vergnügungs⸗ — uſw. aufgeſtellt ſind, werden dieſe Sätze um das Dop⸗ pelte erhöht. unter Mitwirkung von höchſtens werden, eine Steuer von 5 M. Inſtrument zu entrichten. 2 Begleitinſtrumenten dargeboten r den Tag und jedes mitwirkende In Bierlokalen bis zu 100 Plätzen iſt für Muſikvor⸗ träge und Muſikaufführungen, die auf einem Inſtrurent allein oder 1 1 20 Bierlokale von 101 und mehr Plätzen haben je nach Platzzahl die ſie treffende Pauſchſteuer zu entrichten. Für gewerbsmäßige Geſang⸗ und Muſikvorträge, die im Umher⸗ ziehen auf öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen oder an anderen öffentlichen Orten, in Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften, öffentlichen Ver⸗ gnügungslokalen, Buden oder Zelten ſowie auf Höfen von Wohn⸗ 14 5* 14 ** N häuſern dargeboten werden, iſt eine Steuer zu entrichten, die beß einem oder zwei Mitwirkenden 3., bei drei Mitwirkenden 6., bei vier oder fünf Mitwirkenden 9 M. und bei jedem weiteren Mitz⸗ 5 wirkenden je 3 M. für den Tag beträgt. Für Tanzbeluſtigungen ſind zu entrichten: in als 50 Qm. 20., von 51—100 Qm. 30., von 101—200 Om. 50., von 201—300 Qm. 60., von 301—400 Qm. 75 M. und für jede weitere angefangene 200 Qm. 25 M. mehr. Wird die Tan beluſtigung über die Mitternachtsſtunde erſtreckt, ſo erhöht ſich 2 Gebühr um die Hälfte. Nehmen maskierte oder verkleidete Perſonen teil, ſo wird die betreffende Abgabe auf das Doppelte erhöht. rten, Höfen uſw. bis zu 2000 Qm. 50 5 von 2000—3000 Qm. 75., über 3000 . 100 M. Wird die Tanz⸗ 1 beluſtigung über die Mitternachtsſtunde erſtreckt, ſo erhöht ſich dieſe 71 umen mit einem Flächenraum von nicht mehr f 105 1 80 ſind, örtliche Kleinverkaufspreiſe feſtzuſetzen. An den Die Beſteuerung des Bergnügens in Maunheim. außergemchnilcger Ferügtelten, Nichelper, unß Jsnfüge Vortage; flußlenhändlern ſei es nun, auf dieſe Preisgeſtaltung Ein⸗ ESSchluß.) uſw. für jede Veranſtaltung, wenn Plätze vorhanden ſind für: 200 luß zu gewinnen, was dadurch möglich ſei, daß hierbei laut Steuerfrei ſind: 1. Veranſtaltungen, die lediglich dem Perſonen und weniger 20., von 201—400 Perſonen 30., von deſeg der Handel gehört werden müſſe. Zum Schluß ver⸗ eitete ſich der Vortragende über die Organiſation des ohlenhandels in Deutſchland, die in einer Zentral⸗Arbeits⸗ nemeinſchaft zwiſchen Platzhandel und Großhandel gipfelte 9 o ein machtvoller Faktor im Wirtſchaftsleben geworden ſei.— Schatzmeiſter Wag ner aus Kaiſerslautern erſtattete Unterricht an öffentlichen oder erlaubten privaten Unterrichts⸗ anſtalten dienen oder mit Genehmigung der Schulbehörde aus⸗ ſchließlich für Schüler ſolcher Anſtalten und deren Angehörigen dar⸗ eboten werden, ſowie Volkshochſchulkurſe; 2. Veranſtaltungen, die ausſchließlich der Jugendpflege oder der Leibesübung dienen. Die Befreiung tritt nicht ein bei gewerbsmäßigen Veranſtaltungen dieſer Art und ſolchen, die mit Totaliſator, Wettbetrieb oder Tanz ver⸗ 401—600 Perſonen 60., von 601—800 Perſonen 100., von 801—1000 Perſonen 150 M und über 1000 200. M. Für Muſikaufführungen und Muſikvorträge: a) in Gärten, Höfen uſw. bei einer Größe des Gartens, Pl. Mark, über 2000—3000 Qm. 20 Bars, Dielen, Wein⸗ und ähnlichen Vergnügungslokalen täglich 30 8 0 es uſw. bis 2000 Qm. täglich 10 .„ über 3000 Qm. 30.; b) in dis 300.; c) in fonſtigen geſchloſſenen Räumen die für Theater⸗ j echnungsbericht. Die Mitgliederzahl des pfäl⸗ bunden ſind: 3. Veranſtaltungen von einzelnen Perſonen in pri⸗ vorſtellungen ufw. beſtimmte e. Die Steuer wird für jede diſchen Verbandes iſt von 294 auf 350 geſtiegen. Das Ver⸗ vaten Wohnräumen, wenn weder ein Entgelt dafür zu entrichten Veranſtaltung beſonders erhoben, wenn in dem Nen 40 desgen beläuft ſich auf 15 000 Mark.— Ein weiterer Vortrag 5 Herrn Diplom⸗Ingenieur Schiller vom Rheiniſchen nffuntohlenſyndikat behandelte das Thema:„Die rhei⸗ b ſche Braunkohle als Brennſtoff für Haus⸗ fuhren d und Induſtrie in der Pfalz.“ Der Redner ch rte ſeine Zuhörer in die Braunkohlenbecken am Nieder⸗ Vein, wo die Rohbraunkohle gefördert wird, erklärte die beidarbeitung zu Briketts und beſprach die Verwendung der den Sorten. Da die Rohbraunkohle 60 Prozent Waſſer Kubalte, müſſe das 3,5⸗ bis vierfache an Quantum der Roſte verbraucht werden, weshalb eine Aenderung der 8 ſte an den Feuerungen nötig ſei. Auf der Umſchlagſtelle A0 deuiashafen könnten in 8 Stunden 24 000, in Rheinau 85 Zentner Briketts umgeſchlagen werden. Was den 7 Sunterſchied an der Kohle betreffe, ſo koſten ab Lud⸗ ODigshafen 10 Tonnen Kohlen 4511 Mk., Braunkohlenbriketts —— iſt, noch Speiſen oder Getränke gegen Bezahlung verabreicht werden. Vereinsräume gelten nicht als private Wohnräume; 4. Veranſtal⸗ tungen, die vom Lande im öffentlichen Intereſſe unternommen, unterhalten oder weſentlich unterſtützt werden, ſowie Veranſtal⸗ tungen, die ohne die Abſicht auf Gewinnerzielung ausſchließlich zum Zwecke der Kunſtpflege oder der e unternommen werden und von der Landesregierung als gemeinnützig ausdrücklich anerkannt ſind; 5. Eislaufen bei einem Eintritsgeld von 50 Pfg. und weniger; 6. Veranſtaltungen für Kinder unter 14 Jahren, ſofern Eintrittsgeld nicht erhoben wird. Steuerfrei ſind dieſe Kinder au dann, wenn ſie zu anderen Veranſtaltungen ohne Entgelt zugelaſſen werden. Der Stadtrat oder der von ihm Beauftragte kann Steuer⸗ oder Steuerermäßigung gewähren: 1. für Veranſtal⸗ tungen, deren Ertrag ausſchließlich und unmittelbar zu vorher an⸗ zugebenden mildtätigen Zwecken verwendet wird, ſofern keine Tanzbeluſtigungen damit verbunden ſind: 2. für religiöſe und wiſſen⸗ ſchaftliche Veranſtaltungen; 3. für Veranſtaltungen, die von Schülern hieſiger öffentlicher oder erlaubter privater Unkerrichtsanſtalten dar⸗ einem Tage mehrere Veranſtaltungen ſtattfinden. Bei fortlaufender Aufeinanderfolge der Veranſtaltungen gilt jeder angefangene Zei raum von vier Stunden als eine Veranſtaltung. Bei tungen, die mehrere Tage dauern, wird die Steuer für jeden ange⸗ fangenen Tag beſonders erhoben. Für Karnevalſitzungen, Koſtüm⸗ feſte, Maskenbälle, Baſare, Kappenabende wird das Doppelte der Sätze für Tanzbeluſtigungen erhoben, und zwar auch für Veranſtal⸗ tungen in Bierlokalen unter 100 Sitzplätzen, für Pferde⸗, Hunde⸗ Rad⸗, Motorrennen, Reitervorſtellungen, Wettkämpfe aller Art, Ring⸗ ch] und Voxkämpfe, Hafen⸗, See⸗ und Flußfahrten, Feuerwerke und Beleuchtungen tägliche 20—300., für Um⸗ und Aufzüge jeder Art zu Vergnügungszwecken 10—150., Preis⸗, Wett⸗ und Glücksſpiele täglich—150., Gaben⸗ und ſonſtige Verloſungen—200 M. Künſtleriſch hochſtehende Veranſtaltungen, deren Geſchäfts⸗ eranſtal⸗ und Kaſſenführung den Anforderungen entſpricht, die an kaufmänniſch geleitete Unternehmen üblicherweiſe geſtellt werden, werden zu einer Steuer von 10 v. H. des Bruttoertrags herangezogen. Darüber, ob Seele Immer, in Sturm und Stille, im zähen Regenfließen und in ns Le 9 der blauen Sonnenruhe iſt die große Natur, iſt der wechſelnde Him⸗ gerufenen erſten Gemeinſ 2 in Bremen, die ihm ein reiches * Von Heinrich Leis. mel und das bewegte Waſſer Abbild der menſchlichen Seele. Oder Held anregender Wirkſamke Unſere Seele iſt wie das Meer, ruhelos in ewig kreiſender Be⸗ Wa ng; wechſelnd mit unzähligen Bildern und Farben gleich dem flinſſer, das mit zierlichen Wellenſchlägen aufſprüht, verebbt und mert im Widerſpiel des Firmamentes. Und unergründlich iſt die Oberetzvie Märchentiefe der Flut. Wir wiſſen nur die Dinge der duserfläche, die klaren, ſelbſtverſtändlichen Regungen, die vertrauten, Emch Gewöhnung ihrer Wiederkehr gleichſam temperierten, unſerem d pfindungskreis zugänglich gewordenen Gefühle. Darunter aber kelt unauslotbar geheimnisreicher Grund. Wo ungeklärte Wünſche aber der Menſch trägt die Deutung ſeines Weſens in das Natur⸗ geſchehen hinein, findet ſich ſelbſt wieder in jedem Ding, im Wolken⸗ ſpiel und Wellenkreiſen, in Frieden, Licht, Trübheit und Toſen. Und darum vielleicht lebt er ſo innig verbunden der wunderreichen, ewig neuen Natur, die ihm wie der Waldquell dem Narziß ſein eigen Bildnis entgegenhält mit Wandel und Vielgeſtalt von unerſchöpflichem Werden, Sein und Vergehen.— Kunſt und Wiſſen. unter ſeinen jungen Mitarbeitern und in einer intereſſierten Elternſchaft bot. Von Jugendſchriften ind die bekannteſten die„Berni⸗Bücher“ und die bremiſchen Ge⸗ chichten„Aus Heimat und Kindheit und glücklicher Zeit“, darin er eine g 128 muſtergültige Art gefunden hat, wie man Kindern erzählen ſoll. Chriſtina Nilsſoon. Die berühmte ſchwediſche Sängerin Grä⸗ fin di Caſa Miranda iſt in Veſys geſtorben. Sie war eine Künſt⸗ lerin von internationalem Ruf. Gerhard Seeliger 7. Der Direktor des hiſtoriſchen Inſtituts und ö der Univerſität Leipzig, Geh. Hofrat Prof. Dr. Gerhard Seeliger, Aderheſchene n ee c Städt. ſubo. für Mufik in Mannheim. Im Laufe iſt am 24. 55 5 80 11 2755 aden Arbeltsgebiet Seeligers Vunzerwsſen een belem, geſtatteten, rätſelfremd anmutenden des Fiudienjahres wird Ir. Hermann Grabner im Kongertſaal war die Darſtellung der wirtſchaftspolitiſchen und ſozialen Verhältniſſe eeres. Sch Gefühle, vielfältig ſchillernd, ſo ungezählt in ihren Tönen und men erungen wie die Steinchen im Kaleidoſkop, fügen ſich zuſam⸗ ſchen wirren durcheinander zum ewig veränderten Bild einer ſeeli⸗ n Landſchaft. Und die Seele, Licht empfangend und zurückſtrah⸗ Sonn onnenſchein und breitflatterndem Wolkendämmer. hell Freude iſt goldener Glanz, der die Seele durchleuchtend ſie in tenlex, friedſam⸗klarer Ruhe erſtrahlen läßt. In den Stunden erfüll⸗ Glückes, da das Herz ſich der Freude eröffnet wie der Seeſpiegel tri flimmernden Licht, ſcheint es wohl, es gebe nicht dunkle und lare Tiefe mehr, Silberketten der Sonne rinnen nieder bis zum net en Grund. Die Waſſerfläche träumt in warmer Bläue. Geſeg⸗ und Freudigkeit löſt, was verworren, taucht ihr Leuchten bis in tiefe geheime Verborgenheit der Gedanken. ſam Dann aber geſchieht es wohl, daß windgetrieben Wolken ſich zu⸗ trübt anballen und aufflatternd über die Sonne hinſtreifen; das Licht wort ſich zu ſtumpfem Grau. Und die Waſſerfläche iſt glanzlos ge⸗ ſpieden, grau und fahl, wie der wolkenſchwere Himmel, den ſie ab⸗ aufgelt. So verdämmert die Seele, wenn Wolken von Traurigkeit m gezogen ſind und mit breiten, ſchmutzfarbenen Tüchern das Firma⸗ Erirt umhängen. Hinter Sorgen, Kümmerniſſen und ſchmerzhaften nnerungen erliſcht Sonne und Freude. Oder Wirbel brechen aus aufgewühlter Ti fe. Gewitterdrohender mmel flackt mit fahlem Violett. Sturmſtöße peitſchen den See. ie der Waſſerſpiegel, ſteht wechſelnd hell oder verdüſtert unter der Anſtalt eine Reihe Vorträge halten, in denen er u. a. die Entwicklung des Klaviers, der Orgel und des ſowie des Liedes, der Sonate und der Oper behandeln wird. ARudolf Stang, ein Altmeiſter der deutſchen e vollendete am 26. November ſein 90. Lebensjahr in Boppart a. Rh., wo der Künſtler noch heute tätig iſt. Seinen 5 hat Stang durch die großen Werke in klaſſiſchem Linienſtich erworben, mit denen er in den 70er und 8ber Jahren hervortrat. Die Hauptſtücke waren Stücke nach Raffaels Spoſolizio und Lionardos Abendmahl, die lebhafte Bewunderung erregten. Von 1884—1902 hat Stang in Holland, an der Amſterdamer Reichsakademie gewirkt. Hein Scharrelmann, der in weiteſten Kreiſen bekannte Pädagoge und vollendet am 1. Dezember 1921 ein fünfzigſtes Lebensjahr. Einem alten hännoverſchen auerngeſchlecht entſtammend, hat Heinrich Scharrelmann als „tagenbarner“ Bremer in ſeiner Vaterſtadt Volksſchule und Lehrer⸗ ſeminar beſucht und war dann längere— in Bremen als Lehrer tätig. Schon ſeine erſten Bücher„Herzhafter Unterricht“ und„Weg zur Kraft“ wirkten ſtark anregend auf die Lehrerſchaft und bedeu⸗ teten ein Ereignis, weil ſie zum erſten Male Schul⸗ und Er⸗ iehungsfragen in freimütiger Weiſe und in einer ganz, neuen Frnge behandelten und gleichzeitig als echte Bekennknisſchriften tiefe Einblicke in eine für das Wohl der Jugend glühende Seele gaben. Es war nicht zu verwundern, daß ein ſolch ſelbſtändig wie Heinrich Scharrelmann ſind des deutſchen Volkes zur Zeit des Mittelalters. Dazu drängte ihn einmal ſeine ſtarke Neigung zu 2 und nationalökonomiſchen Studien, dann aber auch ſeine ſpezielle Aufgabe, die ihm als Fort⸗ ſetzer von Waitz gegeben war. 8 Max Verworn, der hervorragende Naturforſcher und Philo⸗ ſoph, iſt im Alter von kaum 58 Jahren geſtorben. Die Arbeiten Verworns, der ſeit 1910 Ordinarius für bebrn an der Uni⸗ verſität Bonn war, ſind früh in weite Kreiſe gedrungen. Verworn iſt einer der bedeutendſten Fortſetzer der Lehren Virchows, Haeckels, Preyers. Sein Ziel gung auf die naturwiſſenſchaftliche Erforſchung der Grundvorgänge des Lebens. O Zwei ſeltene Bildniſſe von Mozarts Vater und Mutter im vierten Heft der„Rheiniſchen Thalia“ enthalten, in dem u. a. auch der Dichter unſerer engeren Heimat, Adam Karrillon, zu Wort kommt. Liebigs Geburtshaus. Die Stadtperordneten von Darm⸗ ſtadt bewilligten für die Erhaltung des 8 Gebäube ſel Juſtus von Liebig eine Summe bis zu 150 000. Das Gebäude ſoll in ein Mu⸗ ſeum umgewandelt werden Ohochſchulnachrichten. Ernannt wurde der Diplom⸗Ingenieur Wilhelm Spannhake in Mün chen zum ordentlichen Profeſſor für Waſſerkraftmaſchinen und Maſchinenzeichnen an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe.— Dem Privatdozenten für Chemie an der Univerſität Freiburg i. Br., Dr. Walter Madelung iſt der Titel„außerordentlicher Profeſſor“ verliehen worden. es ſich um künſtleriſch hochſtehende Veranſtaltungen handelt, und ob Schuldienſt ein und übernahm die Seitung der von ihm ins Leben ogenkä N 1 n, denkender und empfindender anng reſtzact mme brodeln und überſtürzen einander, Blißſchein überlodert in der fälſchlich als beſonders„frei“ geprieſenen Hanfaſtadt der„Der blaue Vogel“. Anfang Dezember wird in Berlin⸗ raſt zackig die Flut. Wünſche, Begierde irren feſſellos, Leidenſchaft] Vorkriegszeit ſtarken Anſtoß erregte, da er kampfesfreudig gegen Schöneberg, ein neues Theater unter dem Namen„Der blaue Wut Aus Schwüle dumpfen Wartens, hämmernder Ungeduld zuckt allen Schlendrian im Schulweſen zu Felde zog. Mutig hat er jedoch Vogel“, ſeine Pforten öffnen. Ziel des Unternehmens iſt, das deut⸗ und wie Sturm brauſt Zorn daher, Bitterkeit ſchlägt hart an Felſen den Kampf mit der Schulbürokratie aufgenommen, mußte aber dochſſche Publikum mit dem Stil und der Tradition 92 ruſſiſchen Klein⸗ N Klippen der Widerſtände, giſchtet auf dem ſprühendem Schaum; ſchließlich zum Wanderſtabe greifen. Er lebte dann einige Jahre in kunſtbühne bekannt zu machen. t eine Reihe von 2 emportauchend aus der Tiefe enttauchen dem Dunkel ſchlimme, Gefühle von Haß und Neid. Hamburg und am Bodenſee, zuletzt als freier Schriftſteller. Nach dem großen Umſchwunge 1918 trat er wieder in den bremiſchen . Die 1 deutſchen und ruſſiſchen Kräften engagiert, ie wird auch ein eigenes Kunſtblatt,„Der blaue Vogel“, in deutſcher Sprache herausgeben; 2 4. Seite. Nr. 353. Mannheimer General·Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 4 die Vorausſetzungen ordnungmäßiger Geſchäfts⸗ und Kaſſenführung erfüllt ſind, entſcheldet die Landesregierung oder die von ihr beauf⸗ tragte Behörde. Die Hinterziehung der Steuer wird mit Geldſtrafe bis zum zwanzigfachen des hinterzogenen Betrags beſtraft. In allen Fällen iſt auch der Verſuch, die Beihilfe und die Begünſtigung ſtrafbar. So⸗ weit der Betrag der hinterzogenen Steuer nicht feſigeſtellt werden kann, ift auf eine Geldſtrafe von 20—20 000 Mark zu erkennen. Zu⸗ widerhandlungen gegen die übrigen Beſtimmungen der Steuerord⸗ nung und der vom Stadtrat zum Vollzug derſelben erlaſſenen Vor⸗ ſchriften werden mit Ordnungsſtrafen bis zum fünffachen Betrage beſtraft. Zum Ausſpruch der Strafen iſt das Bürgermeiſteramt zu⸗ ſtändig. D3. Gehaltsgrenze für die Krankenverſicherung. Im Hinblick auf das weitere Sinken des Geldwertes hat ſich die Handelskammer Karlsruhe in einem Schreiben an den Deutſchen Induſtrie⸗ und Han⸗ delstag in Berlin für eine Ausdehnung der Krankenverſicherungs⸗ pflicht auf Jahreseinkommen bis zu 25 000 ausgeſprochen. Der Poſtpaketoerkehr mit dem beſetzten Gebiet. In Nr. 471 hatten wir berichtet, daß infolge Wegfalls der wirtſchaftlichen Sank⸗ tionen Poſtpakete aus und nach dem beſetzten Gebiet wie vor dem 20, 4. 21 ohne Zollinhaltserklärung und ohne Aus⸗ und Einfuhr⸗ bewilligung aufgeliefert werden dürfen. Dieſe Notiz iſt, ſo wird uns von amtlicher Seite geſchrieben, inſofern mißverſtändlich, als ein Hinweis darauf fehlt, da 12 die Aufhebung der Sanktionen die deutſchen Verordnungen üder Zulaufsgenehmigungspflicht nicht berührt werden Wer im beſetzten Gebiet alſo ein Poſtpaket mit ulaufsgenehmi ſach dufeib Waren zum Verſand nach dem un⸗ keſetzten Deutſchland aufgibt, ohne im Beſitz der vorgeſchriebenen Zulaufsgenehmigung zu ſein, ſetzt ſich ver Gefahr der Veſchlagnahme aug. Von einer Zulaufsgenehmigungspflicht befreit ſind nur Poſt⸗ pakete mit Wein und ſolche mit den Waren, die aufgeführt ſind in der Bekanntmachung vom 5. 4. 1921 Artikel 1 8 3 Ziffer 7(Deutſcher Reichsanzeiger Nr. 81 vom 8. April 1921). pp. Proteſt der hieſigen Eiſenbahner gegen die Entſtaatlichung der Eiſenbahnen. Die ſeur Ortsgruppe der Reichsgewerk⸗ ſchaftdeutſcher Eiſenbahner veranſtaltete Samstag abend eine Zuſammenkunft, bei der die Frage der Entſtaatlichung der Eiſenbahnen behandelt wurde. Nach Referaten der Herren Wöntz⸗ Karlsruhe und Raupp⸗Mannheim wurde folgende Entſchlie⸗ 8 e angenommen:„Die Ortsgruppe Mannheim der sichsgewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahner und ⸗Anwärter behandelte in einer Verſammlung das Anſinnen der deutſchen Induſtrie auf Entſtaatlichung der Reichseiſenbahnen zum Zwecke der Garantie⸗ fundierung für einen Kredit zugunſten des deutſchen Reiches. Ein⸗ imm wurde das Verlangen der deutſchen Induſtrie abgelehnt. Die Eiſenbahner ſelbſt ſind beſtrebt, das bei der Verwaltung ent⸗ ſtandene Defizit zu verringern, ſoweit dies in einer aus⸗ kömmlichen Entlohnung des Perſonals und angeſichts der von der Induſtrie geforderten e Wuß f hohen Materialpreiſe über⸗ haupt möglich iſt. Gleichzeitig wird ſchärfſter Proteſt erhoben gegen die geplante Entſtaatlichung des Mannheimer Staaks⸗ bahnhafens, der viele Jahre gerade infolge des Staatsbetriebes verbunden iſt mit der Verwirklichung bodenreformeriſcher Grund⸗ ſätze der Ausgangspunkt für ein hochenkwickeltes Wirtſchaftsleben in Süddeutſchland war. Ddie Umgeſtaltung in einen gemiſcht⸗ wirtſchaftlichen Betrieb würde verteuernd auf das ge⸗ ſamte Wirtſchaftsleben und den Konſum einwirken. Vom Reichs⸗ berkehrsminiſterium und allen füddeutſchen Reglerungen wird ſtärkſter Widerſtand auch gegen dieſen Plan erwartet.“ Im Evangeliſchen Gemeindeverein der Konkordienkirche fand am Donnerstag abend ein außerordemlich ſtart beſuchter Vortrag über„Geſundheitspflege in der Familie“ ſiatt. Herr Dr. Toeplitz behandelte dieſes Thema vom ärztlichen Standpuntt aus in ſo feiner, oft humotvoller Weiſe, daß ſicher jeder wertvolle Ratſchläge mit nach Hauſe nahm, wie man es machen ſoll, mauchmal aber auch nicht machen ſoll. Neben der geſundheitlichen Seite beleuch⸗ lete der gewandte Redner auch ſtets die erzieheriſchen Folgen. Mit ernſten Worten warnte er vor der Raſſenvermiſchung, da ſolche Völ⸗ ker jedesmal der Auflöſung entgegengehen, wie dies beſonders deut⸗ lich an dem einſt b0 herrlichen germaniſchen Stamm der Goten nach⸗ zuweiſen iſt. ann ging er in dankenswerter Weiſe auf Haupi⸗ unkte bei der Gattenwahl ein, bei der die körperliche und geiſtige eſundheit oberſte Forderung ſein ſollte. Mit Recht verlangte der Redner als Volksfreund und Arzt, daß eigentlich vor jeder Heirat ein ärgtliches Geſundheitszeugnis vom Geſetzgeber vorgeſchrieben ſein müßte. Wie ſich die werdende Mutter verhalten ſoll, zeigte er ſehr eindringlich; auf keinen Fall ſoll ſie dieſen Zuſtand als Krankheit be⸗ trachten, ſondern fröhlich ihre Hausfrauenpflichten erfüllen, wie auch nach der Geburt vor allem iht Kind ſelbſt ſtillen und nicht die guten Ratſchläge der Tanten und Freundinnen befolgen. Das Kind muß vor allem an Regelmäßigkeit gewöhnt werden und darf auch ſpäter keine Zwiſchenmahlzeiten erhalten. Dr. Toeplitz iſt ein Gegner jeder Einwickelmethode und ein großer Freund von Luft, Licht, Waſſer und Bewegung, dabei Einfachheitl in Eſſen, in Kleibung und im Bett Men Das Schreien der Kinder iſt eine geſunde Lungenübung unb ſoll nicht durch Tragen, Schaukeln und Gumminuddel bekämpft werden. Nachts bekommt auch Euun der Säugling keine Nahrung. Im ſpäteren Alter ſoll Turnen, Schwimmen und Wandern den Kör⸗ ODas geheimnisvollſte Tier der Welt. Als das größte Ge⸗ heimnis der heutigen Tierwelt hat der auſtraliſche Platypus zu gelten, der nur im Innern bieſes Erdteiles vorkommt und von dem zum erſten Mal vor kurzem zwei Junge nach Sydney gebracht wur⸗ den. Der Virektor des Syöneyer Zoologiſchen Gartens A. S. Le Souef, der das Leben des Platypus genau erforſcht und in zahl⸗ zeichen Photographien feſtgehalten hat, macht in engliſchen Blättern Mitteilungen über dieſes merkwürdigſte Tier der Welt. Wie merk⸗ würdig es iſt, geht ſchon aus der Veſchreibung hervor, nach der es Eier legt wie ein Vogel, in einem Beutel großgezogen wird wie das Känguruh, einen breiten Schnabel hat wie eine Ente, mit einem prachtvollen Pelz bekleidet iſt und Klauen mit Schwimmhäuten hat, die bei den Mäunchen mit Giftdrüſen bewehrt ſind. Eine über⸗ raſchende Entdeckung iſt die, daß der männliche Platypus das Gift ſeiner Klauen niemals gegen Menſchen verwendet, ſo ſehr er auch von dieſen ger werden mag; dieſe Waffen ſcheinen allein für den Kampf der Männchen untereinander vorgeſehen zu ſein. Die Tlere ſchwimmen unter Waſſer und legen ſehr ſeltſame Bauten an, bie von den Weihchen gemacht werden und ihre Anlage augen⸗ ſcheinlich der Abſicht des Tieres verdanken, jeden Feind zu täuſchen und in die Jere zu führen. Vor dem Eingang in den Bau geht zunächſt ein Erdtunnel ins Innete und von dieſem zweigt ſ ein blinder Gang eine Art Sackgaſſe, ab, die in einem kleinen Raum endet. Ueber dem Eingang in dieſe Sackgaſſe iſt der Tunnel mit einem Lehmpflock verſchloſſen, der den Forigang des Baues ver⸗ birgt und dem eindringenden fremden Tier vortäuſcht, der Bau ſel hier zu Ende. Entfernt man dieſen Verſchluß, ſo geht der Tunnel fort und zweigt dann wieder in eine Aaſloſte ab, hinter der der Tunnel wieder mit einem Lehmpflock verſchloſſen iſt, Ent⸗ fernt man dieſen und dringt im Hauptgang weiter vor, dann komm man wieder an einen Pflock, den drikten und leten. Und dieſer iſt die Tür zu dem eigentlichen Neſt des Platypus, in dem er ſeine Eier ablagt. Alle die zahlreichen Bauten, die auf 165 Anlagen unterſucht wurden, zeigten alle denſelben Plan und bleten ſo ein Beiſpiel für den 82 tinkt dieſes Tieres. Die Lehmpflöcke, die die verſchiedenſten Teile des Baues verſchließen, werden von dem Platypus ſederzelt, wenn er hereingeht oder herauskommt 5 und wieder an die alte Stelle Nebiſ Dem Transport dleſes Tleres nach Europa ſtehen große Hinderniſſe entgegen, doch hofft man ſie allmählich zu überwiden, und es ſind bereſts rieſige Sümmen für lebende Exemplare geboten worden. WVogelbeobachtung im Flugzeug. Die eeeen des Vogel⸗ zuges, die 10 den ſchwiekigſten und anziehendſten Themen der Drni⸗ thologle gehört, kann durch die Benutzung des Flugzeuges weſentlich 1 8 werden. Wie W. Sunkel im„St. Huberkus“ berſchtet, hat er Helgoländer—— Dr. Hugo Weigold verſchiedene folcher Vogelbesbachtungsfahrten mit dem Flugzeug unternommen. Be⸗ ſonders ergebnisreich war ein Herbſtflug über das Wattenmeer bei Sult Geoße Enten- und Ringeltaubenflüge, ganze Wolken don Strandläufern Überraſchte er mit ſeinem Nielbes und konnte ſich auf dieſe— e nähern, die vor dem Beobachter zu Lande ſchon von weltem fliehen. der Vogel⸗ per ſtärken und den Geiſt an Zucht, Ordnungsſinn und Freude, Kraft und Schönheit gewöhnen. Ueberhaupk muß Ausbildung des Geiſtes und Körpers ſtets Hand in Hand gehen. Deutſchen Kindern muß auch Achtung und Liebe zu der Geſchichte ihres Volkes überall eingepflanzt werden, wo ſich Gelegenheit dazu hietet. Am beſten wandern die Eltern ſo oft ſie können, ſelbſt mit ihren Kindern hinaus in Wald und Flur; ſie werden doppelten Gewinn haben. Ein ſo er⸗ zogenes Geſchlecht, bei dem in Freude und Leid die Familie wieder mehr der Mittelpunkt wird, wird auch die die trübe Zukunft unſeres Volkes wieder zu erhellen vermögen. Die herzlichen Dankesworte des Vorſitzenden waren allen aus der Seele geſprochen.— Nach einer lebhaften Ausſprache wurde der von Oberlehrer Knodel vorgelegte Satzungsentwurf 1 genehmigt und die Verſammlung mit der Ausſicht auf einen ſchönen Familienabend am 2. Februar ge⸗ ſchloſſen. Wie ſehr alle mit der ſeitherigen Arbeit und den Zielen des Vereins zufrieden ſind, bewieſen die zahlreichen Neueintritte. Möge er weiter ſeine ſchöne Aufgabe erfüllen! sw. Der größte Salon-Schnelldampfer des Rheines,„Voruſſia“ und der Salon⸗Schnelldampfer„Kaiſerin Auguſta Vikto⸗ ria“ ſind von der Köln⸗Düſſeldorfer Schiffahrtsgeſellſchaft verkauft und ſict ausgeſth daß ſan umgebaut worden. Der Umbau iſt ſo geſchickt ausgeführt, daß man in den neuen Schleppern kaum mehr die früheren Salon⸗Dampfer vermutet. Der Verkauf geſchah wegen des großſn Kohlenverbrauches, doch für die Schleppſchſffahrt ſind die beiden Dampfer ſehr geeignet. Pb. Ein blutiger 1 ſpielte ſich in der Nacht vom 26. auf 27. ds. Mts. anläßlich des Stiftungsfeſtes der Stammtiſchgeſellſchaft „Wohlauf“ in der Wirtſchaft„zur Freihett“ in R Wortwechſel unter mehreren Gäſten ab, wobei der 44 Jahre alte verheiratete Friſeur Wilhelm Schäffer, wohnhaft Seckenheimer⸗ ſtraße 23, durch einen Dolchſtich in die Bruſt, ein 27 Jahre alter ledi⸗ 95 Taglöhner durch einen Dolchſtich in den linken Oberarm, ein 49 ahre alter verheirateter Former von Hüttenfeld, wohnhaft hier, durch einen Stich in die linke Hand und einer der Haupttäter, ein 27 Jahre alter verheirateter Dreher namens Friebrich Haufer, wohnhaft R 4, 14, durch einen Stich in den Ünterleib zum Teil lebensgefährlich verletzt wurden. Die Verletzten wurden in das All⸗ gemeine Krankenhaus aufgenommen. Friſeur Schäffer iſt ſeinen Verletzungen bald nach ſeiner Einlieferung in das Krankenhaus er⸗ legen. Einer der Haupttäter, ein 23 Jahre alter verheirateter Tag⸗ löhner namens Franz Hauſer, wohnhaft 8 4, 17, wurde in Haft genommen. Pb. Grobe Ausſchreitungen beging am Sonntag nachmittag ein lediger Modellſchreiner von hier, indem er dreimal unberechligt im Hauſe K 4, 6 in die Wohnung eines Müllers eindrang unb ieſen unter Vorhalten einer Piſtole mit Totſchießen bedrohte und mit einem verletzte. Einen gegen ihn einſchreitenden Pollzelwacht⸗ meiſter bedrohte und beleidigte er gleichfalls und verletzte ihn durch Fauſtſchläge in das Geſicht. Der rabiate Täter konnte überwältigt und in das Amtsgefängnis eingeliefert werden. „Brand. Im Motorenhäuschen des Slebwerkes der Firma F. Grohe G. m. b. H. brach Sonntag früh vermutlich durch Kurz⸗ ſchluß Feuer aus. Die um.15 Uhr alarmtierte Berufsfeuerwehr konnte nicht mehr deſſche Air daß das Häuschen zerſtört und der Motor und die elektriſche Anlage beſchädigt wurden. Das Feuer wurde mit zwei Schlauchleitungen bekämpft. Um.13 Uhr konnte der Löſchzug wieder einrücken. Der Schaden wird auf etwa 10 000 Mark geſchätzt. Pb. Taſchendiebſtahl. Am Samstag wurde in einem hieſigen Warenhaus der—55 eines in Weinheim wonhenden Modelſchrei⸗ ners eine Brieftaſche mit 4000/ Inhalt, beſtehend aus Einhundert⸗ markſcheinen, von einem noch unbelgonnten Täter entwendet. Kommunale Chronik. Deckung von 112 Millonen Mark Teuerungszulagen in Frankſurt a. M. Die Erhöhung der Gehälter der Beamten und Lehrer und die damit zuſammenhängenden Erhöhungen der Gebühren für Ange⸗ ſtellte, ſowie der Arbeiterlöhne erfordern im ſtäbtiſchen Haushalt jetzt pro Jahr bis zu 112 Millionen Mark, was für den Reſt des laufenden Etatsjahres etwa 55 Millionen Mark ausmacht. Hiervon entfallen auf die Allgemeine Verwaltung rund 72 Millionen bezw. 36 Millionen, auf die Betriebsverwaltungen rund 40 Millionen bezw. 19 Millionen Mark. Bezüglich der Beſchaffung der Mittel für die Mehraufwendungen für Gehälter der Beamten, Lehrer und Angeſtellten 87 auch die Stadtverwaltung Frankfurt auf dem Standpunkt, daß bei der beſtehenden Finanznot der Gemeinden und der Unmöglichkeit, im Wege der Erhöhung der direkten Steuern 4, 11 nach kurzem ſich dieſe Mittel zu beſchaffen, das Reiſch die nötigen Zuſchüſſe gewähren muß. Wis zur Adeung dieſer Angelegenheit kann jedoch mit elner Auszahlung von Aae Lene Gehaltsbezügen nicht gewar⸗ tet werden, da die augenblickliche Teuerungswelle von den Beteilig⸗ ten ohne ſofortige Hilſe nicht überſtanden werden kann, Es iſt des⸗ halb zunächſt in Ausſicht genommen, daß den Beamten, Lehrern und Angeſtellten Vorſchüſſe bis zu den Beträgen gegeben wer⸗ den, welche ſich bei Anwendung dek vom Reichstag beſchloſſenen Schwärme hineinfliegen, well das die Vögel ſchen, macht, ſondern das Piaggen 99 den Bögeln in größerer Entfernung folgen. Dabei beſteht vorlüuftg noch die große Schwierigkeit, daß der Flieger ſchneller fliegt als ſeder Vogel; es müßte alſo erſt noch das Langſamfliegen erfunden werden, ehe eine ganz genaue Beobachtung vom Flugzeug aus möglich iſt. Sehr wichtig wäre, wie Dr. Kurt Floericke anregt, die auf die Meabee Nehrung auszudehnen, die ja die beſte Gelegenheit zur Beobachtung des Vogelfluges bietet Dort liegen die Per 0 auch noch günſtiger als l Helgoland, weil bie Flugpoſt Königsberg—Memel d eſe wichtigſte Vogelzugſtraße Deutſchlands täglich zweimat entlang fliegt. Die Natur im Dezember. Weiße Weihnachten iſt der Wunſch von alt und jung, aber ſelten wird er erfüllt, und naßkaltes Wetter herrſcht gern im Vezember, Dieſes Jahr dürfte es recht willkommen ſein, wenn Bäche und Flüſſe ſich füllen. Liegt Schnee, ſo enthüllt er mancherlei Geheimniſſe, die Elet den Augen entgehen, vor allem die Fährten der räuberiſchen Vlerfüßler, die 55 gekn vor den Men⸗ ſchen perbergen. Die Bögel ſchweigen mehr benn je und ſelten ſind Heſellſchaften von Strichvögeln zu ſehen oder zu hören, nur an den Futterplätzen hereſcht reges Leben, beſonders ſinden ſich die 1 gahlreich ein. Die Blumen ſind ſcheinbar aus dem Freien in die Stuben geflüchtet, wo Alpenveilchen, Hyazinthen, Primeln, Tutzen uſto. neben immergrünen Pflanzen die Fenſterſtöcke und Blumen⸗ entfaltet mitunter im Freien ihre weißen glänzenden Blumen, die Chriſtroſen oder Nießwurz(Helleborus niger), alles andere, was ſonſt draußen noch an Blumen erinnert, gehört dem gewöhnlichſten, underwüſtlichen Unkraut an In den laubloſen Wipfeln der Bäume fallen die grünen Büſchel der Miſtel beſonders auf. Sie iſt darob bei unſeren Altvordern zum Symbol der Unvergänglichkeit geworden und bildet mit ihren perlenartigen Früchten 8555 noch einen beliebten Weihnachtsſchmuck, 08. OdDie Negerſprachen. Wer an das Studium der Negerſprachen in dem Gedanken herangeht, die Sache mit einigen Fadee 91 tun, det hat ſich gründli Ueberraſchungen erleben. Er wird, ſo ſchreibt E. Kotz im„Kosmos“, ormen finden, die unſere r Anſichten auf den Kopf tellen und dabei einen Reſchtum g. B. der Rerbformen, der öſrekt verwirrend wirkt und der ſelbſt 5 langen Jahten der intenſtven nlcht erſchöpft iſt, Die Buchſtaben Laute 118 chnet. Die Hauptwörter haben keinen Artikel, werden aber dafthr 3z. B. id Tſchafu, einer der ante Bantuſprachen, in 24 Singular⸗ und Pluralklaffen eingeteilt. Roch ſchwleriger wird die Sache bei den Tonhöͤhen. Da hat ein und dleſelbe Vekbform vier oder mehr Bedeutungen, die gänzlich voneinander verſchieden ſind. Der Schwarze verwechſelt ſie nie, weſl ſein Ohr geſchult iſt, die feinen Tonunterſchiede zu hören. Der Europäer ſteht da in vlelen Fällen vor einem faſt hoffnungsloſen Unternehmen. Dasſelbe gilt von plelen Hauptwörtern, die, falſch betont, dem Redner oft zu einer unfreiwil⸗ 2 Waſſer un t forſcher darf natürlich auf dem Flugzeug nicht immer mitten in die ligen Komik verhelfen. Kos. an Beſoldungsſätze gegenüber den jetzigen Beträgen ergeben. tiſche ſchmücken. Nur eine einzelne Pflanze von größerem Zierwerk getäuſcht und wird allerlel unliebſame h Beſchäfkigung mit der Sprache no 95 4 babets ind balb zu Gabe aber noch lange nicht alle Die Verhandlungen mit den Angeſtellten ſind noch nicht 5 ſchloſſen. Mit den Arbeitern iſt ein Abkommen dahin den ſl worden, daß mit Wirkung vom 1 November d. Js. zu den den herigen Löhnen ein Zuſchlag zum Stundenlohn von 2 Mark in. Lohngruppen von—3(männliche) und ein ſolcher von 1,20 in den Lohngruppen von—56(weibliche) gezahlt werden ſoll. Wegen dieſer Erhöhung der Tarſſtöhne der Achenter, welg⸗ ledenfalls, ſoweit es ſich un Betriebe haͤndelt, von den Rücy gütungen des Reiches nicht erfaßt werben, iſt eine Erhohunt .e Tarife notwendig. Da nach früheren Varlegungen bel ein Reihe: von Betrieben die Erhöhung der Gebühren zurzeit nicht 1 Belracht kommt, kann es ſich im weſentlichen nur darum hande 15 die Tarife der Straßenbahn und des Elektrizital, werkes auf das zuläſſige Maß zu erhöhen. Hinſichtlich der Tariſ, der Elektrizitätswerke wird vom Maglſtrat vorgeſchlagen, den 1 für den Bezug elektriſcher Energie vom 1. Januar 1922 ab zu 1 böhen für Beleuchtungszwece von 4,40 auf 4,80 Mk., fur deaf zwecke von 2,50 auf 2,70 Mk. pro Kilowattſtunde. Die vorgeſchlagen Erhöhung der Sätze der Straßenbahntarife ſieht 11— nelle 5 l vor: Einzelfahrten bis 2 Kilom. 1,25 Mk., bis 5 Kilom. 1,50 Mk⸗ vis 8 Kom. 4½ Mk, uber Kilom.? Mark der Nachtzuſchun von 25 Pfg. ſoll von 9 Uhr abends gicht nur für Einzelfahrſchein ſondern alich für allgemelne Fahrſcheinhefte erhoben werben fer auch auf den Gepäckkarif Anwendung finden. Ein ührung eider Sonntagszuſchlages von 25 Pfg. ab 1 Uhr mittags. Die Preiſe d Fahrſcheinheftchen ſollen ſich um 4 M. von 11 auf 15 Mk.(2 Kilong und von 14 auf 18 Mark(5 Kilom.) erhoͤhen. Netzkarten—.— 210 Mark koſten. Für die vollbezahlten Monatskarten ſind fonge Hätze vorgeſehen: ois 3 Kllom, 76 Mark 4 Kilom. 84 Mk, 5 Kilon 91 Mk., 6 Kilom. 98 Mk., 7 Kilom. 103 Mk., 8 Kilom. 108 Mk., übe 8 Kllom. 113 Mark. Die Sätze für die ermäßigten Monatskart werden in der gleichen Kilometerſtaffelung auf 67, 74, 81, 87, 9 97, und 102 Mark erhöht. Für die Wochenkarten findet eine 30 Morte um 1,50 Mk. ſtatt, 15 die Säße 8 Mk.,.75 Mk., 93 ark, 10 Mk., 10,50 Mk., 11 Mk. und 11,50 Mk. betragen. 15 brechende Erhöhungen werden auch für die Lehrlings⸗, Schüler⸗ und J e ergünſtigungskarten vorgeſchlagen. Die Einkommenz grenze für den Bezug von Wochenkarten wird von 24 000 Man gaf 500 Maße erhößt. Insgeſamt ſind für die Straßenbahn rin 20 Millionen Mark Mehrbedarf aufzubringen. Nach Anſicht des Magiſtrats müſſen die Tariferhöhungen ſo hoch bemeſſen werden, als ſie zurzeit vertretbar 1be le nachdem die Stadtverordnetaf⸗ verſammlung den Anträgen des Magiſtrats in den wichtigſten Pun ten nicht gefolgt iſt, ſo daß hier noch ein Fohlbetrag von nahe 20 Millionen Mark ſich ergeben wird. über die neuen Millionenforderungen beraten wurde, ſtellte Redner der Demokraten folgenden Antrag:„Die Stadtverordneten⸗ Verſammlung wolle beſchließen: Das Rechnungs⸗Reolſionsamt wir beauftragt, in eine Prülfung darüber einzutreten, wieweit eine 9327 billigung und ein beſchleunigter Abbau det ſtüd Verwaltung durchgeführt werden kann und hlerüber Vorſchläge zu machen. In Anbekracht der außerordentlich ſchwierigen finan⸗ dellen Lage der Stadt wird darum gebeten, ſo zeitig zu berichten, daß die Vorſchläge noch beim Etat 1922/23 Berüuͤckſichtigung finden können.“ Der mehrheitsſozialiſtiſche Redner, der ſehr radikale T anſchlug und dabel u. a. die Sozialiſierung der Großinduſtrie for derte, Fante ſeine Ausführungen in einen Antrag der Magiſtrat 110 der Stadtverordneten⸗Verſammlung Vorlage über die endgültlge Geſtaltung der Beamtengehälter, der Gebühren 51 Anwärter und des Tarifs für die Angeſteilten, ſowie Über die eckung des geſamten ene baldmöglichſt zu machen und den Veſchluß der Stadtverordneten⸗Berſammlung auf Erhöhung Mindeſtteuerungszulage unverzüglich zur Ausführung zu bringen. Oberblürgermeiſter Boigt bemerkte, helfen könne nur ein der Einnahmen. Die gewünſchte erhebliche Vek⸗ min wie den Abban einzelner Amtsſtellen. Der volksparteiliche Redie wies ziffernmäßig nach, daß der Steuerſatz von 1919 ſetzt nich mehr ausreiche. Statt der 120 Mitl. von 1919 ſolle man fetzt 2 Mill. zugeunde legen. Es gebe keinen anderen Weg zur Beſſerun mehr, wenn das Reich verſage. Der gemiſchtwirkſchaftliche Betele müſſe aufrecht erhalten bleiben. Nach dreiſtündiger Debatte wurde die Magiſtratsvorlage dem Hauptausſchuß überwieſen und der mehr⸗ heitsſozialiſtiſche Antrag ſofort angenommen, 1. „bie neuen Gas, und Skeompreiſe von maunheim und Kartz, tuhe halten ſich ungefähr die Wage. Während das Mannheime Gaswerk einen Einheitspreis von„900 Mart für den Kubikmeter Gas feſtgeſetzt hat, erhebt Karlsruhe außerdem einen Preis 4,80 Mark für Gas, das zu Kraftzwecken berwendet wird, währen das übrige Gas ebenfauls 1,90 Mark koſtet Der Lichtſtronpre würde in Karlsruhe auf 420 Mk., der Kraftſtrompreis allf 2,10 Mk. bei Lieferungen bis zu 3000 Kilowattſtunden feſtgeſezt. In Mann⸗ heim betragen dieſe Sätze 4,10 und 2,60 Mark. El. Geſcheitertes Sozlallſterungsproblem. Aus Bayern berlchlel die Fachzeilung der Tiſchlermeiſtes olgenden Fall: Bei Vergebung eines Abſchnittes am Bahnbau Zwieſel—Vodenmais beſtand unter den ſubmitktierenden Firmen eins Differenz im Angebot von ni weniger als rund 3 Millionen Murk bei einem nledrigſten Angebho von kund 1½ Millionen Mark. Die Arbeit wurde der„Arbeits“ gemeinſchaft“ der Bauarbeſterverbände zugeſprochen. Es ſollte hier⸗ bei das Problem dr Sozialiſterung in die Pruxis übertragen werden. Die Arbeiter waren zugleich Unternehner. Jeder Arbeſter mußte durch Einzahlung eines Ne e Genoſſe werden und wa damit am Unternehmen intereſſtert. Aber nach kaum 3 Monaten muß nunmehr die Genoſſenſchaft den Konkurs erklären. Jetzt mu der Staat die Arbeit in eigener Regie weiter ausführen. Das Nach⸗ 7+ haben aber auch die Arbeiter, welche ihre Geſchäftsanteile ein⸗ ezahlt und dieſe jetzt verloren haben. Auch die Stadt München ſoll mit 200 000 Mark beteiligt ſein. Aus dem CLande. Die Ghrenbürger der Techniſchen Hochſchule. Tll. Karlsruhe, 27. Nov. Dem Beiſpiele andeter Hochſchulen folgend hat auch die Techniſche Hochſchule Karlsruhe die Würb eines Ehrenbürgers neu geſchaffen, Anläßlich der Ein⸗ weihung der Bauingenieurabteilung hal ſie dieſe Würde zum erſten Mal an folgende Perſönlichkeiten in Baͤden verliehen: Or. Herm. Himmelsbach⸗Freiburg, Miniſterialdirektor Geh. Rat Franz Schmidt⸗ Karlsruhe, Geh. Kommerzienrat Br. Schott⸗Heidelberg, Präſident der en Schulz⸗Karlsruhe, Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Or, Schwörer⸗Narlsruhe, Kommerziegrat Stahmer⸗Karlsruhe, Geh. Hof rat Profeſſor Dr. Hausrath⸗Freiburg, Wirkl. Geh. Rat Prof. Di. ngler⸗Karlsruhe. Außerdem wurde dieſe Würde noch an ein Reihe e Perſönlichkeiten verliehen, ferner an die Prof. ellenius in Stockholm, Holter in Wien, Schäffernat in woeen, owak in Prag, Rohn in Zürich und Haringhulzen in Delft. Die Würde eines Doktoringenieurs h. e. erhielten noch Bau⸗ rat a. D. Eduard Lang in Karlsruhe, Oberbautat Friedrich Mey⸗ thaler in Karlsruhe. * „ch, Aus dem Schwarzbachtal, 26. Nov, Der Verein ehemaliget; Landw rtſchaftsſchüler Meckesheim veranſtaltete unter der Führung des Oekonomierats Keller⸗ Wiesloch, des Kulturingenleurs Neu? ert und des Baucats Kohler⸗Heidelberg eine Beſichtigung der Wieſengelände In zwei iceepen wurde das Thema„Ren? tabfer Wiefenbau“ erſchöpfend behandelt und Leitſätze auf⸗ geſtellt, nach denen eene ein weit 3—95 Erttag an Heu g grölelen ſein wied Biehet betrug der Ertrag eines Hektars 40 entger, durch die rationellere Bewirtſchaftung iſt ein Ertrag von 00 Zentnern zu erreichen. ch. Daudenzell, 26. Rov. Der weit über die Grenzen ſelner eimat bekannte Natſchreiber von hler und Asbach, Herr Jullus chmitt, iſt am Donnerstag geſtorben. 10 Oftenau bei Raſtatt, 28. Non. Unter dem Verdacht der Un⸗ terſchlagung iſt der hieſige Bürgermeiſter und Holzhändler Strieblch, ſowie ſeine Schwägerln verhaftet worden. (). Ponaueſchingen. 28. Nop. Der geſchäftsführende Vor ſitzende des Verbandes der Uhreninduſtrie und der verwandten Induſtrien des Schwarzwaldes, Rechtsanwalt Dr. Dienſt bat auch die Ge⸗ In der Stadtperordnetenverſammlung, in welghe Montag, den 28. November 1921. erung der Beamten könne er ebenſowenig in Ausſicht ſtellen, 2 rrrrrr —— 2 —.— den 28. November 1921. Mannheimer Geueral-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 553. J ſtsführun; 1 N 77 N g der Fachgruppe Großuhren des Wirtſchaftsver⸗ 3 3 24 458 000 Gutſchriften über 62 109 000 Mark, 15 014000 Laſtſchrif⸗ gge deutſchen Uhreninduſtrie übernommen. Die Geſchäfts⸗ Gerichtszeitung. 5 29000% 1 2 n li* 0 1* ru S DTavon ſind bargeldlo en eſchin wird von Schramberg nach Do nau Tl. Konſtanz, 27. Nob. Einen üblen Hereinfall erlitt der Land⸗ Mark. Das durchſchnittliche Guthaben Poſlſcheckkunden im Ok⸗ wirt 1 e Kohler 9500 Welſchingen. ede eee e. von fober= 3 693 000 000 Mark. ahnf shuf, 28. Nov. Beim Radſchuhlegen auf dem hieſigen einem Schweizer namens Bernhard die Lieferung von Schweizer⸗—2 ähle in Wiesbad 9 f hahof geriet der Rangierer Emil Strittmatter in Rotzel ſtumpen beſtellt, wofür er 20 000% zahlen wollte. Die Stumpen Hotels——— Werz 1— a ee Jan en die Puff 575 4 1 r ffer zweier Wagen und wurde totge quetſcht.— wurden bei dem Verſuch, ſie nach Deutſchland einzuſchmuggeln, be⸗ M i 5 für Eltern mag ein Borfall dienen, der ſich in Wiesletſchlagnahmt. Da der Londwirt Kohler die Stumpen nicht erhalten Aeee e eftt hat. Das 14½%jährige Bübchen des Landwirts Albert hatte, ſo verlangte er die 20 000 wieder zurück. Es kam zu einem und einen Wert von über 200 000 hat. Für die Wiederelnbrin⸗ 5 ing er in Wieslet ſpielte mit einer Bohne und ſteckte ſie in Zivilprozeß, in deſſen Verlauf das Gericht beſchloß, die Sache weiter gung der geſtohlenen Gegenſtände iſt eine Belohnung von laßte 928 Die Bohne ſetzte ſich in der Luftröhre feſt und veran⸗ zu verfolgen, mit dem für Kohler übeln Erfolg, 03 er wegen An⸗ 50 500 Mark ausgeſetzt worden en Erſtickungstod des Kindes. ſtiftung zum Schmuggel verfolgt wurde. Das Zollamt beſtrafte geſek Kohler mit 123 568, wogegen der Beſtrafte Einſpruch erhob. Die 1 d alz Sache kam nun vor die Strafkammer, wo ſich herausſtellte,„ Briefkaſten. Aus er Pf. 0· daß Kohler bereits dreimal wegen Preistreiberei uſw. beſtraft wor⸗ Mir bitten für den Brieſtaſten deſammte Einſendungen auf dem Umſchlas 1 2 1 4 i le Strafk j als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden * operſonalberänderungen im pfälziſchen Skaatsdienſt. n Win 925 e e Koſten nicht beantwortet.— Munbliche Auskunfte zu erteilen, ſind wir [ 1* fädünghen, 25. Nov. Vom 1. ee des Verfahrens tragen. nicht in der Lage, wir bitten eeg auf ſchriftlichem Wege ird de iſoriſchen Dienſtleiſtung einberufene 0 4 aeen Friebrich Hakee, Auſtaent— Landau— Soniend bee 10bes 5 75 wir an— A= i i i äßi igen⸗ 0 55 n einen Sportverein, Ihnen ſi e ſo nam e e. beim Bezirtsamt Landau in etatsmäßiger Eigen⸗ 1500 Mark Geldſtrafe verurteilt. Gefängnisſtrafen gegen derartige kann. e 8. Landesfinanzamt Würzburg. Ernannt zu Oberzoll⸗ Und 9 8 25 etären: 5 4 Verſündiger am Allgemeinwohl wären mehr am Platze als leicht auf⸗ A. K. Es handelt ſich um Rangoonbohnen, deren Genuß ev. Ver⸗ er 10 ee zubringende Geldſtrafen. 0 giftung hervorrufen Lie müſſen Pieſe Bohnen erſt mit Zuſatz kochen, ſan Sertel in ND ee Zollbeirlebsaſſ⸗ 817 40 72—5 nehmen Sie friſches Waſſer und kochen die Bohnen 2 N te alle anderen auch. 0 Medenpfenmuller in Scheibenhardt, Bauſe in Sanddorf, Pfund Sportliche Kundſchau. Georg St. Sie meinen doch Zeitungen der Brauche! Wir nennen Mannel fürchen, Hildenbrand in Gengſtbach, Kleint in den, Böiſch Ihnen: Produktenbörſe, Halle a..; Deutſche Nahrungsmittel⸗Rundſchan, in in Schweigen bei dem Aufſichtspoſten Edenkoben, Dötſch Sufkfahrt. Nürnberg; Der Deutſche Delikateſſenhändler, Berlin. Medelbe 77 Schwei irg, Schuler in Kroppen, Bonhag in Notweyer, Haag in gr. N W.., Mannheim. Sie wenden ſich am zweckmäßigſten an das für eigen; 25 Zollbetriebsaſſiſtent auf Probe Claus in Schaidt, 228 K. in de. J bg 8575—— 2 8 Baden zuſtändige Diviſtonskommando Vin Stuttgart, von wo ſie jede ge⸗ 30 betri f ichts⸗27 2 1 eg derrhesrafſitenten en ga ellberplebsaſſiſenten eigem großen Krſelge für die kialleniſche Luftindufteie. Sowoh ber wintceg n Pie heeſcen Polebeanzen ſund ale ſelich gacg leg, g0t ied. ürkheim; Übetriebsaſſiſtenten di ollbetriebsaſſiſtenten 141 , 1 irberg, die Zollgrenzangeſtellten Schierer in Bottenbach Hrs gey belegt. Der Sieger, Lloyd Bert, gebrauchte 1 St. 1 Min. ˖ B. die Polizelbeamten in Bruchſal ſtädtiſche Beamte.— Eine Firma Nancl in Fif 5 ach 1— 7 die Zollbetriebsaſſiſtenten auf Probe 15,8 Sek. önnen wir Ihnen aus geſchäftlichen Gründen nicht empfehlen. Sie werden Hornerld in Fiſchbach, Harz in Schönau, Spieß in Hornbach und schwimmen.—4 3 Adreßbuch* 5 meſſter in Frankenthal; zu Zolloberwachtmeiſtern die Zollwacht⸗ sr. Die hereingefallenen Skadtvdter. Eine ergötzliche Geſchichte M.. Wenpen She ſich an die Jwigſtele des Reichswanderungsamtes geiche. hr in Zweibrücken, Kiesling in Frankenthal; berufen in wird uns aus Dorkmund gemeldet: Dort beabſichtigte der Schwimm⸗ Mannheim, Schloß III K. Zimmer 30 elt dlenſteigenſchaft die Oberzollſekretüre aus Ludwigshafen klub Aegir am 26. und 27. November ein internationales Schwimm⸗ A. O. A. Der Vermieter muß die Reparatur, ſoweit im Mietpertrag 4055 bern an den Auffichtspoſten Untermärzbach, Geher aus feſt abzuhalten. Da die Stadtverwaltung aber einen ſo hohen Steuer⸗ 55 nichts anderes beſtimmt iſt, auf ſeine Koſten vornehmen. Läßt der muman an das Steueramt Ludwigshafen a. Rh.; verſetzt: Zoll⸗ ſatz in Anrechnung brachte, daß damit die Abhaltung des Feſter ermieter, trotzdem er dazu verpflichtet iſt, die Reparatur nicht vornehmen, n Rixner aus Landau nach Zweibrücken; in den Ruheſtand ſiberhau 1 ſo können Ste dieſelbe vornehmen laſſen und die Koſten am Mietpreis in überhaupt in Frage geſtellt war, entſchloß man ſich kurzerhand, das Oberzollſekretär Thomer in Martinshöhe. Reichsverkehrs⸗ f Abzug bringen. danſerm Zweigſeehe ahern: Der Nacbereegeea, ccart in ee Nac dichem e noch. W. M. Ihre Aufrage läßt ſich nicht gut im Rahmen des Briefkaſtens 50 wird vom Antritt der Stelle bei der Eiſenbahndirektion ſportveranſtaltun gen nach den Baen en ee beantworten. Sie 170 19 Jc geſetzlichen Beſtimmungen im Lohn⸗ di Fau ane S225— für körperliche Erziehung ſteuerfrei. Nur b55 zum 15. Deie Haue gentgmet 1 Ihnen Erſatz für die Aus⸗ ½ ͤ Franz Joſef Braun in Edesheim ebendahin. Vom 1. Stadtverwaltung die genau wie in d N ichs iſt d.—f was Ihr Mietvertrag hierüber beſtimmt. 10 Raſe d der Gene Hande en der Werkſtatanſpertor deim Streſt der Radrenndahnen wegen zu——— ſe u. v. f Lenene, Aclene Alnerer einte iſt d ure. deſtnm dolef um Eiſenbahninſpektor, vorbehalklich gar keine erhält. gen 5 en nun deren nehmer verpflichtet, für die nötigen Anmeldungen zu ſorgen. Wenn aber e n Bonner 1 minteeſport ſeben unen, deh. er dann Füdicherend die Sfgt den bie Mene e lachtrün 28. November. Amtstierärztlicher Dienſt. Der sr. Die deulſchen Elslaufmeiſterſ m. 5 8 flicht 51 L Hechthofdirektor Dr. Alfred Arnold in Landau⸗Pfalz wird ab lauer Eistauf, Beren hat 1 75 geuſcheneeren dl, 2 e eeee, e eeee Fragen hängt ganz davon ab, 8* N zember 1921˙1 2„ ſeisärzürz121 in widerruflicher Weiſe mit der Wahrnehmung des ftragung der diesjährigen Peutſchen Eislaufmeiſterſchaften im Kunſt⸗ Wetterdienſinachrichten 9 Ue Lehrhen Dienſtes im Stadtbezirk Landau⸗Pfalz betraut.— laufen für ſich beantragt. Verbunden mit einem ſalernatlonel der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe Fultus wuranſtalten. Vom Staatsminiſterium für Unterricht und Laufen ſollen dieſe dann am 29. Januar zum Austrag gelangen. Be⸗ Dr Zatdurde mit Wirkung vom 1. Dezember l. Js. an der Dompikar reits in den letzten beiden Wi 5 Beohachtungen vadiſcher Wenerſtellen u morgens) kob 5 05 5 n letzten beiden Wintern ſollten die Melſterſchaften in⸗ xkk——E——— aonsuntd Detzel in Speyer zum Studienrat für katholiſchen Rell: Breslau veranftaltet werden, fielen aber jedesmal der ungünſti du Lens 8 Tenahrrch an der Oberrealſchule e d Rh. in Witterung zum Opfer und wurden nach dem Lerliner aede 05. d 5 33 eit an Waee ernannt und ihm für die Dauer ſeiner Wirkſam⸗ palaſt verlegt. Unter Berückſichtigung dleſes follte der Eislaufver⸗ m imm 8% 8 fRicht Stärte 2 8 ugen 10 hen. nſtalt den Titel und Rang eines Studienprofeſſors ver⸗ band dem Munſche der Breslauer ſtatfgeben. HDer Termin der Mei⸗ Werthem.——————6 5 ſchw 05 3 5 65 recht günſtig. Er iſt im Anſchluß an die Kampf⸗ Königſtul583 787.6—9——11 0 ſeicht 0 plel⸗Winterſportwoche in Garmiſch⸗Pärtenkirchen, die am 28. Januar Karlsruge..1277678—5——5 0(leicht 0 Neante. Jweibrücen, 28. Nov, Die ſtelgende Einführung des il bewäßlt worben. e eeeee ernn im Saargebiet im Zuſammenhang mit dem in 3 Jahren er. Internakionale Vobſleighrennen ſollen im Januar auf der Feldberg. Hof 1281730.7—8 3— 55 ro Eumenden vollſtändigen Zollabſchluß zeitigt in unſerer Stadt Schweizer Bobſleighbahn Larſt⸗Kloſters ſtattfinden. Die Bahn hat 81 Wlaſtee 780 8 bac l. 0 4 0 dem Palzen en. Saarbrücker Firmen kaufen in Zweibrücken eine Feez 1152— Km. und wird Anfang Dezember zum Ueben frei⸗ Badenwelleeu..-—-2 1 aprelſen 15 eſchäftshäuſer auf und zwar oft zu Phan⸗—5 05 55 m dort dann das Hauptrennen von Kloſters ausge⸗ Algemeine Witterungsüberſicht. ᷓ— JJJJJJJJ%%%//%--R Üœ ¹ na M.„ n. 0 enne itere ã ee 0 enden Firmen in arbrücken befürchten, daß na r. äufer des hohen Druckes herrſcht meiſt trübe dung der Frankenwährung und der vollftändigen 2— welter. Baden hat auf der Baar und 0 Aube b 0 Uls aar hrung ſtändig grenze is 10 Grad Waondere eblet wirtſchaftlich ebenſo verödet, wie Lothringen, ins⸗ Neues aus aller Welt. Kälte. Im Gebirge herkſcht Temperaturumteyr mit der Höhe. Eine Man aß bStädte Forbach, Saargemünd und Mez, Se rchnen! der Umfang des poſtſchegvertehrs im Devtſchen Reich. Die Geſentlche Wetteränderung ſteht noch nicht bevor. e aſtpas 75 e in 4 8 9* Handel in Zahl der 4477 unden Ende Oktober betrug 740—5 Ende Sep⸗ Vorausſichtliche Witterung bis Dienstag, 29. Nob., 12 Uhr nachls. en fals verlegt werden muß, und zwar zunächſt nach Zwei⸗ ſember 782 44 Mithin iſt im Oktober ein Aa von 7945 Kun⸗ In der Ebene meiſt trüb, im Hochſchwarzwald heiter, Froſt, —— den zu berzeichnen. Auf den Nonten ſind im Oltober ausgeführi trocen. 10, Tumpp, Jatob, Neiſender und Braun, Margatees. 118. Lauer, Narl, Stadtarbelter, 2, T. 9. ula 155 15. Maier, Anton, Kaufmann und Ehrhard, Leonte. 10. Jerent, Jelsb, Eſenbreher,&, E. diſe. e Hlande J5. Senger, Otto, Konditor und Flury, Selma. e, aen eeee gumlliche Uachrichlen. 10, Prahl, geinböld, Aulibeiachemeiſter und Jeider, Eilt, 1 7, Sa, ee de Lae 10 19. Ebert, Hermann Georg, Lederarbeiter und Wober, Pauline 12. Ki 9 0 Fe dien eee, 10 Got Lubw Verkündete: 19. Egenlauf, Heinrich, Schrankenwärter und Zwecket, Eliſe. 12. Sa ele Gae e 1 7 Ael 10 Miee uig, Taglöhner und Landwehr, Noſine. 19. Gad Jakob, Maurer und Dollinger, Marſe, geb. 55 t. 14. Retlig, Peter, Kraftwagenfühter, e. 8. Hang F ee eeee, 10. deltob, Wlhein, Poſtillon und Bayer⸗ Katharina. 19. Heß, Siamund, Malermeiſter und Reichert Mat ete. 1„ e eeeeee , Sbelmann Ferd 5„Margar 15. Schroeder, Karl, Diätar, e. S. Rudolf Karl Ernſt. rJ e ee eee e dee gee eee eene 1l. Durtenh⸗„Kauft ow, 19.„ Schloſſer und Bretzler, Pauline, 18. Vollweiler, Juſtus niker,( S. Heinz. TTFVFFEEr 55 5 0 3 1 a..Käpernic, Erich, Kaufmann, e. T. Ruth Ma Dotca. . 8. ef, Hilfsſchaffner und cünther, Maria. 19. Kolb, Georg, Kaufmaun und Haus, Katharina, 15. Stößel, Ludwig, Wagenführ t, T. Eliſabet 15 S Ke e S cee 10 der Aielh. Kaufmann und Zengler, Helene. 19. Kraußer, ecgGedrebe, 227 niber bilippin, 1b. Fiſer, Hee N 1 Aali Gelgen end ece. 19. Müller, Johann, Banktaſſier und Nathgeber, Katharinn. 10. eeche, wie Fan 1 Lle Herbert 10 Naa ace, NitSnden un Ge Naeee ed. 40. e eeee e J. Humpfer, Karl, Glektrotechuiker, e. S Karl Friedrich Parl, furt 7 gete, 33 22 ½ ne! Strantz, Anna. 17. Vielhauer, Wilhelm, iner, e. S. Karl Friedrich. e e e e Peber, Peter, Bürediener und Merker, Auns. 1 0 19. Unger, Huge, Kaufmann und Schwind, Jda. rn Aereld. ee IVTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTV 1 N 4. 0 B.„ 4 1 b 10 1 e 05 0 rd, Tanſ en 110 Hoennde elena. 19. 9% Martin, 5 ſöbner und Nolde, Elſabetha, geb, Nieslay. 14. F dg ge 1 5 40 be 17— , chen, eee ee 19. Geißter, Erwin, Enloſſer und a. 14. Helnufng, Guſtab, Arbeſter, e. T. Mvertine da A. Neiche, Wihet Schloſſer und Ritter, Karoline. 19. Limbeck, Philipp, Mechaniter und Re 15 Anna. 14. Milli Friedri Wagen ühter, e,&. Otto Alfred K Hüdſtein 111170 1 und Laier, ancge 19. Nauer, Anton, Kaufmann und Klein, Karoline, ̃ 15. Ehriſtmann, Chriſtian neibermelſter, e. S inz Lutwig⸗ . Feubert 7 0— eſitzer 13 5 ee geb. Manttel. 19. Rehm, Arthur, Eiſendreher und Raßz, Katharing. 15. e elehenae e. T Getteud 155 gatd A. Fuchs, a 15 1 1110 1507 Gie 7 Maria, 19. Selbert. Georg, ſchinenarbeiter und Seubert, Klar. 16.—.— Karl, Ingen eur e. T. Elli Suiſe A. Jaler, Wileim. 2——5—— 95 erbre—* lſa. 19. Dörr, Theodor, Polizeiwachtmeiſter und Köhler, Frieda. 10. Höffein, Ehriſtian, Gärtner, e. S. Robert Wolfram, ee Anten, Faulnann ung Gebell, Plgadec. doe Sdeder un ene 16 15 Ke eee 2. Se rn ee ee ene 1105 28. Jachmagn, Jgfab, Prornriſt und Bennann, gahaxina VVVVTFVTCE VVSUUVTETTTTTTTTTTTCTCCTTT 2 8 1 N. 7„KElch!„ 7 efine.„ 1 ö 1 dal, Au C 0 und Ghehn 1. Son 23. Eichborn, Karl, Wagenwärter und Steidler, Amalſe, geb. Durch, 1 5. 10 M. 8 u Ludwie +* 1555 2 8 geb. Sandvehr. 22, Kapper, Joſef, Kaufmann und Dauer, Berta 16. ſcte Joſef Vakentin, Süfsarbeiter, 32 J. e e e e, e 185 110 5 5 5 F. e Ler, Monen dnnd Rieer, fleſe, h bS,. ae de ee 14. Neig Feak. Sönt der. K.. 8 Wanns, Vernhard, Poſthelfer und Gümfel, Elſſadetha, geb, Ruh. 22. Rieth. ͤ 17 Fink, Aung, geb. Jeuer, 4 J. M. Aent Hermann, Schloſſer und Becker, Marhilde. ſchreiner and Fumburger, Whereſia. 17. Schneider, Ludwig Valenzin, Vuchbinder, 46 J. 2 M A. Aalenbe„Schloſſer un er, ſilde. 22. Sperber, Albert, Drogiſt und Feßler, Anna. 17„% ae ee an aeden e. Nor. Geborene: 16. Nece, Kel, Sewemeie, 5 deh m 15. Naß, Paute, Köchen Jedig, i. Feimann, Joſef, Arbeſter und d. Zaſtrop, Maria. 13. Lang, Rikoſauz, Schaffner, e. T. 17. Maurer, Kontad, Jnvolide, 75 K. 10 P. e 5„Wifrn U 2 1 0 47* kroppe en Ju U. 5 Hali, e u ie, e 13. Schwing, Karl, Schioſſer, e. T. Erſſaberh Jutſe, 20. Waa VPanſeß Pelvomaznn, 1 F. 10 Wi. enn alentin, Dekorationsmalet und Bäuerle, Luſſe. 15 Fuge, Kan er 9* 5 5 90. eimberger, Reinbard Taglöhner, 6s J, 1 M. . ann, Ernſt, und Attmayer, Klara. 14. fe Wüßele, e e ge Ana, 19 fa, deee ae 6 F. 8 M. 5 e etraute: 12. Rottler, Anton, Buchdrucker, e. X. Elsdet) Aung Margarere 1. Teſch ihelmine eſe, geb. Bok. 1 1 10 5 d Virrdigher und Faſte Marig,— Hic. 13. Nilv, Georg, Metgllarbeſter, e. T. en 11 75 Sclſdter Lurſae guh Nelſe 51 KM d. 8 M. dean, Sene ee e., geb. Hofmann. 15 77 n dicent e e. 35 1 18. Schäfer, Heinrich, Tüncher, 55 ,. me Permafin, Kapitäg in,„Eckert, n, Stadtvifar, e. G. Kurt Eduard 20. Baumann, Jongs, Bäckermeiſter, 57 J. 2 N errne, Erich, Eifenbahnaffiſtent und Saborowski, Auguſte, elmut 8 ſvatn e 1 e 1. 6 Pannie dnan, 75 ann, e, T. Nbe Anna, 5 Aau wand, ſcanen 0 J. 10 M. anz, Babnarzeiter und Jung, Luſſe. 10. Neis Nmme Eoſſer n p e 21. Schſle, Jobann Frledr. Nater, 90 D, 75 8.. 0. Heiß, Amantus, Schloffer, e. T. Lydia Sofie. 28. Müller, Jakob, Jabritarbeiter, 67 J Kronprinsenstr. 46 warcknrau Sehadetr. 8l. 20 + ſſeſert? Eior N, 17 U1. 9 Landenhof: 2 5 Starkewäsche fHg Tf f f. nanns. Saee nend,, weeeee aben Miadher Schorp Oberhemden Lolbväsehe Stellon: uneletenge a. aeftaehetrage 20 6. Seite. Nr. 553. Mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) Hendelsblaf des Nannbeimer Cenerel-Nnzeiget Börsenberichie. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 28. Nov.(Drahtb.) Die Börse eröffnete heute in ruhiger Haltung. Das Geschäft an der Börse ist kleiner geworden, da neben den stark erhöhten Steuersätzen die Geldverteuerung auf den Verkehr ihren Einfluß ausübt. Im- merhin war aber eine vorwiegend feste lendenz zu bemerken, zumal in einzelnen Spezialpapieren Kapitalstransaktionen Weiterhin stimulierend Wirkten. Im allgemeinen nahm die Börse einen unregelmäßigen Verlauf. Vom Devisenmarkt, der eine schwache Tendenz annahm, konnte keine Anregung ausgehen. Am Markte der unnotierten Werte war die Stim- mung für Inag fest, aber schwankend; mit 1050 einsetzend, bewegten sie sich im Verlaufe zwischen 1000 und 1020. Ben 2- motoren 1020, später 990 G. Greffenius rege umgesetzt, 1570 bis 1600. Im einzelnen sind noch folgende Kurse zu erwähnen: Deutsche Petroleum 2400—2325, Mansfelder Kuxe 30 200, Ra- statter Waggon 980. Am Montanaktienmarkt waren Bochumer gefragter, Gelsenkirchener, Oberbedarf und Deutsch-Luxem- burg konnten sich befestigen. Größere Kauflust bestand für Holzverkohlung, 1395, Rütgerswerke fest. Anilinwerte unter- Iagen teilweise mäßiger Abschwächung. Elberfelder Farben bei erster Notiz 850, minus 50%. Adlerwerke Kleyer auf die Kapitalserhöhung hin lebhafter, 899. Daimler mit 799 unver- andert. Gröhere Nachfrage bestand für Elektro Siemens u. Halske, 1030; höher gesucht sind Felten u. Guilleaume, Main- kKraft, Licht u. Kraft fest, 750, aber A. E. G. schwächer, 730. Dieselbe uneinheitliche Tendenz machte sich auch auf dem Markte der Kassaindustriepapiere sehr bemerkbar. Höher stellten sich Maschinenfabri arlsruhe, Dingler, Riedinger, Luxsche Industrie, Hydrometer, Zuckerfabrik Heilbronn schwächer. Zellsfoff Aschaffenburg 1299, Wa gonfabrik Fuchs 960 excl. Dividende gehandelt. Bankaktien ehauptet. Berliner Handelsgesellschaft fest, 698. Die Börse schloß unter Schwankungen in fester Haltung. Privatdiskont 4½. Festverzinsliche Werte. a) Inländisehe. 21. J 29. 4½½% Rannhelm von 19811———.—[%½ lessen 38.50 58.75 4˙ 5 11—.——. Sächs. St.-Anl. v. i9——.— 4˙7„ 1592—.——.— 9% do. fente 58.50—.— 3577—5„ 1838—.——.— 4% Württemb. k. 1918 96.— 83 50 3½˙¼„1895—.——.— 4% Frankfurt a. u. 1906 105.50 105.— 25765 2„1898—.——.—4% Baden-Baden 1908—.——.— 25⁰—7„1904/5—.——.— 4% Darmstadt— 1—.— 2% Voutsche Relchsanl. 27 50 27 50 4% Freiburg l. B. 1900—.——.— 4% do. unk. b. 1925 76.— 77.25 4% Heldelberg 1901 u. 07—.—90.— 3// DeutsoheReſchsanl. 70.30 69.— 4% Karisruhe 1907—.——— 35% ds. 95.— 84.— 4% Halnz—.——.— 5% l. Relchs-SchatzanD).—.— 39.50 4% Pforxhelm—— 4½% IJ. u. V. da. 90.85 39.95 4% Wesbaden 100.—89.75 +— do. 30 72.— 72.— „Dtsoh. Schtzgbtsanl.—42.— 4% ds. d. 191—.——.— b) Auslündische. eene 1919 84.50 84.10[1¼% grlech. monopol 1987—.——.— % Prouß. Sehatzanw.—.——.— 4½½ Oest. St.-R. v. 1913 33.80 33.— 4¹õ do..—. ½% do. Schatzanweis. 38.— 39— 4% Preubliscke Konsols 71.— 72.50 4¼% do. Silberrente.—.— 2%„ 5.= 84.—4% do. Goldrente 103.,50 105.— 40% 5 62.50 62.— 4% 40. einheltl. Rente—.— 32.— 39% 2 650.— 59.—5% Rumäünlen 1903—.— 190.— 4% Zad. Anleine von 1919—.— 681.— 4½% do. Gold am.— 1 3¼½ Bad. Anleine abg. 88.25 38.— 40% do. am. Renten-Ver 123.—— 3% do, von 1696—.——.—4% Türk. Bagdad 8. 200.— 280.— 4½ Bayr. Aplösungsrente.- 2. 4%„ 216.— 219.— 475 Sayr. Elsenbahnanl. 69.40 80 30 4% Ungarisohe doldrente ſd5.— 105.— 3½% do. 68.25 67.50 40% do. St.-fte. v. 1910—.——.— 3⁰% do. S.=3½% do. St.-Rte. v. 1897 38.75 33.— 2% Bay.-Pfälz. Els.-Prlor 37.50 99.50 5% Mexikaner am. Inn. 1870.- 1780. 30½ d0. 74.— 74.— 9% dold—— 4% Hessen von 99 u. 08—.— 70.— 47%„ Irrig. Anleihe 1855.-1830. 8½00 abgest.—.— 5% Tehuäntepeo 1280.— 1800. Dividenden-Werte. Bank-Aktlen. 24. 28. 24. 28. Allg. Dtsch. Credithank 376.— 420.—] Anglo-OCont.-Auano 1748.——.— Badische Bank 659.—649.50 Zadlsohe Anklin— 215.— Bayr. Bod. Cr. Wrb.—.—D. d. u. Slib. Soh. A..— 29.— „ Hyp.-u. Wechsolb. 5590.— 545.— Th. Goldsohmitt 388.— 1388.— Sarmer Bankverein 420.— 430.— Ohem. Grlesh.-Elektr. 1075.— 1075.— Berilner Handelsgos. 659.—670.— Farbwerke Höohst 875.— 880.— Somm.- u. Privatb. 459.—] 485.— Farbenfabrik Bayer 900.— 675.— Darmstädter Bank 448.— 445.— Ohem. Fabr. Münſnelm—.——.— Deutsohe Bank 655.— 679.— Fbr. Weller-ter-Meer—.— 899.— Deutsch-Aslat. gank—.—852.— Holzverkohl.(Konst.) 1229.— 1395.— D. Effekt.- u. Wechselb. 395.— 379.—[uütgerswerke 1150.— 1200— Deutsohe Hypothekb.——.—] Sohramm Laokfabr. 1789.— 1190.— „ Ubersee Bank 18350.—-“—.— Ultramarin Fabrik 822.——.— Deuische Verelnsbank 398.— 335.50 Werke Albert 1870.— 1949.— Disoonto-desellsch. 537.—] 589.—Otsoh. Elsenhandl. 975.— 1000.— Drosdner Bank 560.— 560.— Sidd. Drahtindustrie—.——.— Frankt. Hyp.-Bank 350.—375.—Aligem. Elektr.-des. 1000.— 370.— Netalld..Metall-des. 1530.—1599.— Serumann W. 1100.— 1170— Mitteld. Oreditbank 433.—410.— Brown, Bov.& 0o.—.— Mationalbk. f. Deutsochl. 447.—] 447.— Felten& Aullleaume 12850.— 1355.— Hürndg. vereinsbank—.—]—.—rahmeyer 700.— 750.— Oester. Oredlt-Anst. 148.—] 143.— Lloht und Kraft 228.— 2850.— Pfälzisohe Bank 450.—440.— Reln. debh. u. Soh. 1873.— 1100.— Pfälzische Hyp.-Bank 450.—429.— flh. Elektr.-Aes. Mannk. 740.— 788. Relohsbank 274.—] 218.—] Sohuokert Mürnborg 20.— 340.— RBhelnisohe Creditbank 489.— 500.— Slemens& Halske 940.— 1020.— Rhelnisohe Hyp.-Bank 345.——.—]Volgt& Haeffner 849.— 975.— Südd. Bodenkreditb.—.——.— Emaill.& Stanzw..— Sudd. Oisoonto-Ges. 470.—] 524.— dummlw. Peter 188.— 1410.— Wiener Bankvereln 95.— 100.—] Hanfwerke Füssen 1178.— 1100.— Wurttbg. Bankanst. eddernb. Kupferwerk 1178.— 1038.— „ Notenbank 650.—-—.— Hlrsoh Kupfer 1028.— 1002.— Verelnsbank—.——.— lunghans Gdebruder 940.— 621.— Adler& Oppenhelm 2100.— 2075.— Bergwerks-Aktlen. Lederfabrſk Spler———.— Boch. Bergb. u. dudst. 1230.—-1150.—] Ledorwerke Rothe—.—4—.— Buderus Elsonw. 1030.— 1050.— do. Südd. Ingbort 974.— Oondordla Borgb.-d.—.——.—1 do. Sploharz 1250.— 1305.— Deutsoh-Lux. Bergw. 1783.— 1110.— Walzmahle Ludwigsg. 1720.—1800.— Gelsenklroh. Zergwerk 1110.—1105.— J Kasohinenfabr. Kleyer 840.— 890.— * Qusstahl 1000.— 1049.— do. Badenia 1100.— 1005.— Harpener Bergbau 1579.— 1890.— do. Badische Durlach 1185— 1148.— Kallw. Achersfeben 850.30 839 50 Daimlermotoren 789.— 788.— Kallw. Westeregeln 1599.— 1580.— Dlagler Zwelbrüoken 600.— 840.— Hannesm.-Rur.-Werks 1700.— 177.——.——.— Odersohl. Elsenb.-Zed. 970.— 950.— Masohfnenfbr. Eblingen 1400.— 1402.— do. Elsenlnd.(Caro) 1310.— 1230.— do. Elsenach—.——.— Fhönix Berghau 1529.— 1470.— Frkt. Pok u Wittek. 1045.— 1023.— Rh. Braun-Kohl. 1400— 1800.— dasmotor Deutz 1000.—978.— Tellus Bergban 980.— 334.— Aritzner, Durlach 1430.——.— V. Kön.- u Laurahütte—.— 1050.— Haid& Meu, Nähmasoh. 910.— 1000.— —2* Transport-Aktlen. uxsohe lndustrie—— 10 Masoh. u. Arm. Klein 870.— 800.— Schantung 660. 689.— 11 9³⁰ 91¹5 Hamb.-Am. Paketfahrt 627.— 600.— anun.—.— 585 Pfälz. Nähm. Kayser 723.50 799.— VestnganeStned, 828.— 88.— Sonnelpr. Fransenth. 1831.—, 1078.— Dest.-Ungar. Staaisb. 230.— 298.— 70 1 19 30 838.50 875 Oost. Sudd.(kombu.)—ne Nuenberg 781.— 730.— Baltimore& Ohlo 1015— 950. er bienaeh 8 8 2 Ver. Deutsohe Delfabr.—— Industrie-Aktlen. Forzeſlan Wessel 1350.— 1270.— Asch. Zellst. u. Paplorf. 1355.— 1299.—Ff.Pulvertabr, ingbert—.——.— Arun& Blifinger 903.— 9829.— Sohnelder& Hanau 770.—759.— Hodh- u. Tlefbau 820.— 3801.— Sohuhfabr. Wessels 1000.— 1000— Wayse. 1200.— 1155.— Sohunfabr. Herz 975.— 9735.— Blelstift l. Fab.(Nbg.) 1253.— 1250.— Sellinaustrie Wolft 1143.——— Einding—.——.—Spleg. u. Spiegelgl. 1190.— 1188.— Elohbaum Mannhelm—.——.— Eis. Bad. Wollf.—.— 1759.— Kempt 650.— 680.— Spinnerel Ettlingen—.— 2192.— Löwenbrauerel Sinner———.— Kammgarnsplnn. Kals. 1600.— 1700.— Halnzer Brauere.—.——.—] Unrenfor. Furtwangen 1200.—1189.— Parkbrauerelen—.——.—Voltohm, Sell u. Kabei1037.—1087.— flettenmeyer 900.— 750.—Waggonfabrik Fuohs 1005.—939.— Sohsflerg. gürgdr. 20.— 720.—zellstoffabr, Waldnot 900. 362. Sohwartkz-Starohes 003.— 600— Zuoͤertabrik, Bad. 959.— 1043.— Cementw. Heidelaorg 930.— 905.— J d. Frankenthal 995.— 1001.— Berliner Wertpapierbörse. Mäßiger Geschäftsgang. Berlin, 28. Nov. Unter der Einwirkung des am Devisenmarkt erfolgten Rückschlages und der hier ein- gotretenen erheblichen Schwankungen zeigte die Börsen- Spekulalion Realisationsneigungen, wogegen das Privat- bublikum überwiegend Kaufaufträge erteilt hatte. Aus dem Jusammentreffen dieser beiden Erscheinungen ergab sich Gzhor für das Gesamtbörsenbild eine ungleichmäßige, über- wiegend nach unten gerichtete Kursentwicklung. Das Ge- schäft nahm auch nur einen mäßig großen Umfang an und die Zurückhaltung machte sich später wegen der auf dem Devisenmarkt herrschenden Unsicherheit stärker bemerkbar. Die Rückgänge hielten sich in mäßigen Grenzen und betrugen bei Montan-, Schiffahrts- und Bankaktien durchschnittlich bis 50% und darüber, bei oberschlesischen Montanwerten aber bis 100%; dagegen behaupteten chemische, Kali-, Maschinen- kabrik- und Textilwerte sowie die übrigen Industriepapiere bis auf wenige Ausnahmen ihren Kursstand gut. Für einige Werte wie Riebeck Montan, Felten u. Guilleaume, Schwartz- kopf, Hammersen und Stettiner Vulkan waren Besserungen bis zu 100 und teilweise darüber hinaus zu verzeichnen. Erst später machte sich Realisationsneigung hier bemerkbar. Festverzinsliche Werte. ) Reichs- und 24. 28. 4½% Oesterr.Schatzanw.] 21. 25. Staatspapiere. 485 Sllderrente 41.-—.— 5% D. Sohatzanw. Ser. 1—.—.—4½%% do. Paplerrente—.——— 5% d0. Soerle l1 99.60 99.70 4% Türk. Adminlst.-Anl. 140.— 130.— 4½%᷑ do. Serie-yV 34.50 34.30 4% do. Bagdad. 4½% do. Serie VI-IX 72.— 72.10 Eisenbahn 1300.— 251.— 4½% do. 1924 er 94.25 84.40 4% do. Sagdad- 5% Zeutsone felohsanl. 77.80 77.50 Elsendahn u.— 200.— 40% do. 78.— 77.75 4% do. unflz. Anlelhe 420.— 400.— 3½% do. 70.75 70.—4% do. Zollobl. v. 1911 180.— 133.50 0% do. 95.— 83.50 do. 400-Fos.-Lose 905.—875. 4% Preubische Konsols 73.28 74.— 4½% Ung. St.-fit. v. 1913 32.25 49.75 31½% d0. 63.— 62.30 4¼% do. do. v. 1914 52.— 49.75 50 do. 61.— 60— 4% 7 e— 110.— %ʒ Badlsohe Anlelhe 79.90 2³ 0 o. Kronenrente.—— 2 1 15 4% Wäener invest.-Anl. 53.75 43.75 3½% Bayerlsche Anlelns 70.—70.— 3% fiessische Anieile 59,78 355.— 3% Oesterreloh.-Ungar. 4% Frankfurter Stadtanl. 105.— 106.— Staatsbank, alte] 80.— 980.— 4% Hunchener Stadtanl. 101.— 101.75 3% 40.. Serle 4% Frankf. Hypotheken- 3% do. 76.— 78.— bank-Pfandbrlefe—.——.—4% do. Goſdprlorität 45.2⁵ 2600% 0. wgs peettt 107— 118.55 ., noue Priorlität.——.— ). Ausländische 5% do., Odligatlonen 35.— 84.— Bentenwerte. 4½% Austoller, Seg., U 285.— 4½% Oesterrelchisoche„ do., Sorle 111 Sohatzanwelsung 40.25 40.— 4½ AEd, Oblig. v. 1908—.——.— .. 5 2½% 40. Lelccenne 18— 1is.— 8% 5. Ueberses- El.-öbi.——.— 4% do. oonv. Rente 32.——.— 8 Deuisenmarkl. Frankfurter Devisen. Rückgang am Devisenmarkt. Frankfurt a.., 28. Nov. Bei ruhigem Geschäft war die Stimmung am Devisenmarkte schwach. Im Vormittagsver- kehr stand Devise Newyork im Angebot. Die amtlichen No- tierungen zeigen eine weitere Ermäßigung des Preisstandes. Die Umsätze blieben jedoch bescheiden Im Frühverkehr Wurden folgende Kurse genannt: London 11075½(1100), Paris 1930(1930), Brüssel 1840(1825) Newyork 277(2736), Hol- land 9875(9775), Schweiz 5300(5235), Italien 1150(1120). 28. November 28. Movember 25. November 28. Novomber deld Brlef geld rlet Geld Brief deld Brlet Holland 405 765.20 784 80 eeee e 0 2 Amtllob 49.40 10570 89 Belglen f1910.50 1914.50 1813.80 1818 20 Sohweden. 5843. 10 888.90 6493.50.50 Frankfurter Notenmarkt vom 28. November. geld Brlet deld Brlef Amerikanische Moten. 271.15 281.85 Oesterr.-Ungar., alte.—.——.— Belgisobes 797.50 1802.50 Norwegiscgss—.——.— Dänlsche.—.— Bumünfsoche 189.— 191.— Englisohbe..„ 1101.50 1103.50] Spanlsode2—.— Framöslsches. 192.50 1897.50 Sohwelzer 5185.— 3195.— Hollandlsoche..9722.50 9737.50 Sohwedlsche—.— Itallenlsobe..1059.50 1101.50] Tsohecho-SLIOOVax..95.80 Desterreloh ahgest..85.15[ Ungarlsobe 30.75 31.75 Tendenz: schwach, besonders Dollar gedrückt. Reichsbankausweis vom 23. November. Die vorliegende Wochenübersicht der Reichsbank vom 23. d. M. zeigt die für die dritte Monatswoche übliche Ent- lastung der Anlagekonten, Die gesamte Kapitalan- la ge ist um 3 397,1 Mill. auf 101 966,9 Mill., die bank- mäßige Deckung allein um 3388,2 Mill. 4 auf 101 661,5 Mill. A zurückgegangen. Im wesentlichen im Zusammenhang mit dieser Gestaltung der Anlagekonten sowie mit neuen Ab- Hüssen von Zahlungsmitteln haben sich die fremden Gelder ebenfalls vermindert, nämlich um 5 428,4 Mill. 4 auf 15 440,7 Mill.&A. Im Zahlungsmittelverkehr hielt die überaus unerfreuliche Entwicklung unter Einwirkung der bekannten fortbestehen- den Gründe weiter an. Der Banknotenumlauf ist von neuem angewachsen, und zwar um 1 277,8 Mill.& auf 96 463,9 Mill., während der Umlauf an Darlehenskassen- scheinen geringfügig um 19,8 Mill. 4 auf 7077,2 Mill. 4 Abnahm. An beiden Geldzeichen zusammen sind also in der dritten Novemberwoche 1258 Mill.& neu in den Verkehr ge- Tlossen. In der Vergleichszeit des Jahres 1919 beliefen sich die Abflüsse an diesen Zahlungsmitteln auf 386,3 Mill. 4; im Jahre 1920 war in der gleichen Woche ein Rückgang des Um- laufs um 775,2 Mill. 4 zu beobachten. Bei den Darlehens- kassen ist nach der Kreditbeanspruchung der Vorwoche eine Verminderung der Darlehensbestände um 239,1 Mill. auf 12 122,3 Mill. A eingetreten. Die Reichsbank hatte einen dieser Abnahme entsprechenden Betrag an Darlehenskassen- scheinen an die Darlehenskassen zurückzuliefern, sodaß die Kassenbestände der Bank an Darlehenskas- senscheinen unter Berücksichtigung der aus dem Ver- kehr aufgenommenen Beträge auf 4 924,8 Mill. zurückge- gangen sind. vermögen(in 1000 Nark) ogen die ogen dle orwoede orwoohe Netalldestand.. 1003000— 1290 Weohsel.Scheoke 1103325— 214888 darunter Gold... 93709— 1disk. Sohatzanw. 100 552 191— 317350 Relohs- u. Darlehens- Lombarddarlehen. 44301— 833⁴ kassen-Sohelne . 5014792— 218477 wertpaplerbestand. 281083 61¹5 Hoten ander. Banken—— 9605—2630 Senstigos Vermögen 6417919 187855⁵ Verblndilehkeiten. Srundkapfltal... 1890000(unver.) J Relohs-.Staatsgth. 3891 01— 2377 260 Rdeklagen. 141413(nver.J] Frlvatguthaben. 11549668s— 3051 182 Astenumlauf... 90463 985 + 1277 Senst. Verbladllohk. 2211 215 +P- 348 635 * Einfuhr von Privatgütern nach Ruffland.— Auskunft über Reisepässe. Wie die Handelskammer Mannheim mitteilt, hat die Handelsvertretung der Russischen Sozialistischen Födera- tiven Sowietrepublik in Berlin das deutsche Auswärtige Amt wissen lassen, daß für Rubpland die Einfuhr sämtlicher Privat- güter, darunter auch solchen, die für die Hilfsaktion oder zu Wohltätigkeitszwecken bestimmt sind, wie auch desjenigen Reiseguts, das über den persönlichen Bedarf hinausgeht, von nun ab einer Einfuhrbewilligung seitens der Handels- vertretung der Russischen Sozialistischen Föderativen Sow- jetrepublik in Deutschland bedarf. Dieses bezieht sich auf die Einführ sowohl über die See- als auch über die Land- grenzen der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowiet- republik. Die Handelsvertretung bat ferner die Paſstellen, die Reisepässe nach Rußpland ausstellen, zwecks Vermeidung von Schwierigkeiten dahin anzuweisen, daß die Reisenden sich in Zweifelsfällen an die Handelsvertretung der Russi- schen Sozialistischen Sowijetrepublik in Berlin, Lützowufer A, wenden können. London 1098.90 f 101. 10 Heising fors—.—.—.—— Faris 1928.— 1892.— ew Vork 294.48] 205.08 273.32 273.92 Sohwelz 20 5222.70 5240.0 Wen, altesſ—:—4J. Spanlen 25.10 90D.-Oest.abg.].49.51.49.51 lallen. 116.80 1121.200 Budapest. 3247 32.53 31.97] 22.03 düänmark.90 5025.10J Frag. 310.70 31130 J 250.70 201.30 —— Fra b Brauhaus.-G. Das Frankenthaler Brauhaus.-G. hält am 7. Denenn seine Generalversammlung ab. Dem Vorstandsbericht Bier⸗ entnehmen, daß sich infolge des warmen Sommers 4 ngen absatz erhöht hat, daß aber dadurch erhöhte Aufwendu 151 für Auslandsmalz und, Transporte notwendig wurden, nerb Bierherstellungskosten haben sich ganz gewaltig verte rfor⸗ Der Bruttogewinn beträgt 269 933 /; Abschreibungen plell derten 67 171 4l. Einschlienlich 11451& Vortrag verg ein Reingeminn von 214 232 4. Das Akfienkapitai laut Beschluß der.-V. vom 6. Sept. d. J. um 1,2 au 2 bm lionen& erhöht worden. Die 1,2 Mill. 4 neuen Aktien ne ten ab 1. Okt. 1921 am Gewinnerträgnis teil. Die Aussiche für das laufende Geschaftsfahr konnen wegen der fortgede ten Verteuerung der Gestehungskosten, mit denen die t als kaufspreise kaum in Einklang zu bringen sind, nic Rein günstig bezeichnet werden. Ueber die Verteilung des 1vi⸗ — wurden folgende Vorschläge gemacht: 10% Wpelke ende= 100 000 I4, Zuweisung an ein zu bildendes ung 100 000 4, Vortrag auf neue Rechnn 2.. 4 Löwenbrauerei Louis Sinner.-., Freiburg i. Br. 1 Dem Geschäftsbericht zufolge erzielte die Gesi, schaft im abgelaufenen Jahr eine Biereinnahme von zun 1 lionen, der allgemeine Unkosten in Höhe von 2,5 Mill u. Abschreibungen von 74 100(78 619) 4 gegenüberstehen, 0 verbleibende Reingewi nn beziffert sich auf 556 632 + aul sich zuzüglich des Vorjährigen Vortrages von 48 238 von 605 970 Cads17 erhöhf woraus eine DIVIdendg 6%(%) Sowie ein Bonus von 5% verteilt und 253 8 1 auf neue Rechnung vorgetragen werden. uu- In der Bilanz werden bei einem Aktienkapital von en verändert 2 Mia, 4 85 570(0 Min.% Hrpoe schulden, 1,02(0,21) Mill. Kreditoren ausgewiesen, ren 024(056) Nill. Banßguthaben, 051(.50 Mill. Debiteeg und 0,27(0,19) Mill. Darlehen gegenüberstehen. Eifen Werden mit d,1 000) Mill. und Verrate mit 078(000) 1 UHonen 1 bewertei. Brauerei und Mälzerei stehen mit 6 18) Mill. 4, Hàuser mit.07(i) Mill.& und Maschinen 1 0,54 Mill.&I zu Buch. 60 Die Aussichten für die künftige Gestaltung erschein der Gesellschaft recht trübe. Die ungeheure Prelssteigeegz auf allen Gebieten wie die zum Teil schon in Kraft getre und noch zu erwartende starke Steuerbelastung sind Wo eid⸗ eignet, die Ansicht zu rechtfertigen, daß bei der unven eg Montag, den 28. November 122— lichen Verteuerung des Produktes dessen naturgemäß notl'eiden muß. Mühlenbau- und Industrie-.-G.(Miag), Frankfurt 3. In der am Samstag abgehaltenen.-O..-., in der das es samte Aktienkapital vertreten war, wurde die Erhöhung elu⸗ Grundkapitals von 16 auf 32 Mill. beschlossen, der Seaus⸗ liche Reservefonds beträgt 8 Mill. I. Ferner wurde die en⸗ gabe einer 5% igen, zu 103% rückzahlbaren Obligatianeg anleihe im Betrage von 32 Mill. 4 beschlossen, die von enag Konsortium unter Führung der Nationalbank für Deutse übernommen wurde. Waren und Härkie. Mannheimer Produktenmarkt. 40 m. Mannheim, 28. Nov. Bei Beginn des Frühverkehrs 3 die Stimmung für alle Artikel Ausgesprochen fest un ren zeigte sich eine lebhafte Nachfrage. Während des spategig Marktverkehrs hielt die Nachfrage an, doch bewirklen len Meldungen über schwächere Devisenkurse, daß sich die Kau am Produktenmarkt mehr Zurückhaltung auferlegten un j0 Einkauf die gröpte Vorsicht bewahrten. Weizen Wa nach Qualität in der Preislage von 825—845 die 1 Frachtparität Mannheim angeboten. Für Roggen lauig die Forderungen zwischen 660—680 je 100 kg Parität M und heim. Braugerste war in prima Ware zu 800—815 g. in mittleren Oualitaten zu 775—800 die 100 Eg ab wWartge bergischen und bayerischen Stationen offeriert. Für Ha% Wurden ab württembergischen und badischen Stationen en bis 615„ tur die 100 kg gelordert. Futterartikel lag sehr fest bei recht gufer Nachfrage. Weizen- und Rogsge⸗ kleie wurde mit 415—425 die 100 kg Parität Mannheim geh nannt. Palmkuchen stellten sich auf 545—555, Kokoskuc 0 auf 635—645 ½ Rapskuchen auf 595.—000 je 100 1 süddeutschen Verladestationen. Malzkeime in handelsüblicheg Ware hörte man mit 495—505 die 100 kg ab süddeutech Abladestationen. Biertreber waren zu ungefähr gleic Preisen am Markte. Leinkuchen waren nur spärlich aufehß boten und die Preise, die genannt wurden, bewegten 560 zwischen 700—750 per 100 kg ab süddeutschen Flatug Trockenschnitzel wie auch Rauhfutter waren zu den von ſch zuletzt genannten Preisen käuflich. Recht fest lag aden Mehl und die Mühlen sahen sich infolge der steigeng, Preise für Brotgetreide veranlaßpt, die Forderungen füf üd zenmehl, Marke Spezial 0, auf 1200 die 100 kg ab 1 deutschen Mühlen zu den Verkaufsbedingungen der Südde schen Mühlenvereinigung zu erhöhen. Für Roggenme die süddeutschen Mühlen stellten sich die Preise auf 925 Kt. 100 Kkg. Hülsenfrüchte hatten weiter recht festen Meten man nannte Rangoonbohnen mit 690—710 4, grüne Erbs mit 940—960 und heis ſe nach Qualitat mit 1200—.900% die 100 kg Parität Mannheim. Saaten verkehrter ules, schwachem Angebot in fester Haltung; man nannte Ro mit 5600—6400(neue Ware), wogegen für alte Ware er⸗ bis 5000 und für Rapssaat 1600—1610 je 100 kg langt wurden. Amtliche Preise der Mannheimer Produktenbörse per 100 kg waggonfrei Mannheim einschl. Sack. 1 Weizen 840—850, Roggen 650—675, Gerste 800 en 810, Hafer 625.—650, Mals nah gelb. 750—775, Exb inland. 800—900, Ackerbohnen 325, Wiesenheu nomin + 240., Preßstroh 80 /, geb. Stroh 80, Reis 1200—1800 1 (mit. Sack). Tendenz: fest. Berliner Produktenmarkt. 1* Berlin, 28. Noy. Am Produktenmarkte war die Unthe, nehmungslust im Zusammenhang mit dem Rückgang am en visenmarkte gering und sehr vorsichtig. Die vorderung; der Verkäufer wWaren verhältnismäßig hoch, sodaß sich 120n Geschäft deshalb nicht recht entwickeln konnte. In Welzie und Roggen war das Angebot etwas reichlicher un ſten Preise gaben leicht nach. Gerste, Hafer und Mais ha en⸗ ruhiges Geschäft bei wenig veränderten Preisen. Hüls ie früchte, Mehl und Kleie lagen ruhig. Für Raps war Haltung sehr fest. . Preiserhöhungen. n⸗ Preiserhöhung in der Zigarrenindustrie. Die Zigargige industrie hat ihre Preise abermals um sehr erheblichs ns erhöht, die mit sofortiger Wirkung in Kraft treten. Wie mitgeteilt wird, ist die Preiserhöhung auf Lohnsteigerung wie die Entwertung der Mark zurückzuführen. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politil: Dr. Fritz Goldenbaumz für Feuilleton ng A. Maderno: für Lokales unt den übrigen redaktionellen Inhalt: 210 Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl 950 Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anze 5 G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. 5 5— F9% osssssbesese —— 22 *2 SSSSGoesss * 9 Vontag „den 28. November 1921. Mmanngheimer General-⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 2. Seite. Nr. 558. Fauende ki Fidahg Herr bei Beteiligung an gutem nlernehmen mit M. 20 000.— Feste ung. Angebote unt. W. J. 64 e ahsstelle ds. B. 2. ſtrebl. 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Zum Handelsregiſter 8 Band II.-3. 29, Firma„Sparkaſſe des katholiſchen Män nervereins Centrum Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Neckarau wurde heute eingetragen Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 25. April 1921 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Helene Breunig, ledig, in Neckarau iſt als allei⸗ Liquidator beſtellt. 141 annheim, den 21. November 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum B Band XV.⸗J. 49 Firma„Süddeutſches Handelsſyndikat Gefellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 141 Die Prokura des Ludwig Schiffer iſt erloſchen. Der Prokuriſt Ernſt Abraham in Mannheim iſt fabrer die Firma gemeinſam mit einem Geſchäfts⸗ führer zu zeichnen. Mannheim, den 21. November 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 5 Band XX.⸗J. 24 wurde heute die Firma„Edelweiß Oelgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Tatterſall⸗ ſtraße Nr. 12 eingetragen. Gegenſtand des Un⸗ ternehmens iſt: Der Handel mit Speiſeölen, tech⸗ niſchen Oelen und Kolonialwaren im großen und kleinen, beſonders der Vertrieb von Speiſeöl mit der geſetzlich geſchützten Marke„Edelweiß“, ſo⸗ wie Erwerb und die Fortführung des von dem Kaufmann Heinrich nheimer unter der Firma Süddeutſche Oelzentrale Heinrich Oden⸗ eimer betriebenen Geſchäfts, Abteilung Klein⸗ ſandel. Das Stammkapital beträgt 50 000 Mk. Oskar Wolff, Kaufmann, Mannheim und Arthur Gottſchalk, Kaufmann, Mannheim ſind Geſchäfts⸗ führer. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchalt wit beſchränkter Haftung iſt am 30. Juli 1921 und 2. November 1921 feſtgeſtellt. Wenn mehrere Ge⸗ äftsführer beſtellt ſind, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Ge⸗ ſchäftsführer mit einem Prokuriſten gemeinſam vertreten. Bekanntmachungen der Geſellſchaft er⸗ nur im Deutſchen Reichsanzeiger. 14² annheim, den 21. November 1921. Bad. Amtsgerecht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVIII.-Z. 45, irma„Parfümer'e⸗ und Verſandgeſchäft Ad. rras Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Adam Arras Witwe, Eliſe geb. Weidner, Mann⸗ heim iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Kauf⸗ mann Guſtav Arras und— Otto Schnee⸗ — in Mannheim ſind als eeeee Mannheim, den 22. November 1921. VBad. Amtsgericht B. G. 4. Bum Handelsregiſter B Band XX.-3. wurde ute die Firma„Blechwarenwerk Geſellſchaft mit chränkter Haftung“ in Monnheim, G 7 Nr. 10 eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Erwerb und der Weiterbetrieb des bisher unter der Firma Metzger& Kerner in Mann⸗ heim betriebenen Fabrikations⸗ und Handels⸗ äfts in Blechen und Blechwaren Das Stamm⸗ ital beträgt 300 000 Mark. Pius Metzger, brikant, Mannheim, Johann Kerner, Fabri⸗ ent, Mannheim und Adam WMüſt, Kaufmann, Ludwigshafen.Rh. ſindcheſchäftsführer. DerGeſell⸗ ſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung iſt am 12. Oktober und 14. November 1921 geſtellt. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt ſind, durch zwei Geſchäfts⸗ führer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. Jeder der Geſchäftsführer, Pius Metzger, Johann Kerner und Adam Wüſt iſt berechtigt, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu ver⸗ treten. Wenn ſich aus einer am Schluß des Ge⸗ ſchäftsjahres oder im Laufe desſelben aufgeſtellten Bilanz ergibt, daß 40 des Stammkapitals ver⸗ loren ſind, ſo ſind die Geſellſchafter, die allein oder zuſammen mindeſtens 10 Proz des Stamm⸗ kapitals beſitzen, berechtigt. die Auflöſung der Ge⸗ ellſchaft auszuſprechen. Alle Bekanntmachungen Geſellſchaft, die nach geſetzlicher Vorſchrift in öffentlichen Aättern zu erlaſſen ſind, erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. 142 Mannheim, den 22. November 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. gereichten Angebote am Freitag, den Zum Handelsregiſter 8 Band VII.⸗Z. Mannheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz: Darm⸗ ſtadt, wurde heute eingetragen: Die Zweigniederlaſſung Mannheim iſt auf⸗ gehoben. 141 annheim, den 22. November 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Verdingung. Für die Kaſernen-Neubauten in Ludwigshafen a. Rh. werden ver⸗ dungen: 1 Iie dasenntelen fln das Sgahgetz8de 6e Homp. Holz-Tang Und Ichwerkrankenslal. rat reicht, Bauleitung Ludwigshafen a. Rh., woſelbſt auch Zeichnungen und Bedingungen zur Einſicht aufliegen. Eröffnung der vorſchriftsmäßig ein⸗ 9. Dezember 1921, vorm. 9½ Uhr in der Bauleitung, Bleichſtraße Nr. 49. Relchsvermögensamt Kaiserslautem. Odenwaldkiub Ortsgruppe Mannheim-Ludwigshafen. Samstag, 3. Dez. abends? Uhr im„Nibelungenſaal⸗ Sliitungs-Fest. Näheres in Nr. 9 der Vereins⸗ zeitung„Friſch auf“. Hauptversammlung im Vereinslokal„Wiener Reſtaurant“, C 1, 10/11. Tagesordnung: Tätigkeits. und Rechenſchafts⸗ bericht, Neuwahlen, Anträge. 14692 eοοοοοο ο————τ— BWNTxNTA Und%½ IeRE Aller Art fur Wecerverkdufer in Flaschen, fässern, Horbfiaschen ο οh%,umeeeeeeegeeeeeeeeeesg 5 Schwreiz. Patent VULKAN Ofenaufsatz heizt rascher spart bis 50% Heizmaterial. Für jeden Ofen. Erstkl. Zeugnisse. vertreter Aller- orts gesucht. — ANN Prospekte durch Schwelzerischer Vulkan- vertrieb Ludwig Weisensee ir., Frankfurt a. M. Elkenbachstraße 49. Hansa 5019. 147⁰2 Toenandeye L. ManuNEIM 2 Lalhiadstz.0 fel. 2318 Szrenugten 1e 3/—4 Ukr Beseit. Ungeziel, jed. Art u. weltg. Garant. l Zum Handelsregiſter B Band XX.⸗3. 27 wurde heute die Firma„Max Keller& Co Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, M 1 Nr. 2, eingetragen. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Der Faden mit 1 Bedarfsart kel. Das Stammkapital beträgt 4 0⁰⁰ Mark. Sigmund Sternhbeimer, David Sternhei⸗ mer und Max Keller, alle Kaufleute in Mann⸗ heim ſind Geſchäftsführer. Der Geſellſchaftsver⸗ trag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 21. Oktober und 16. November 1921 errichtet. Die Geſerſchaft wird durch zwei Geſchäftsführer oder Nerch einen Geſchäftsführer und einen Pro⸗ kuefſten vertreten. Oeffentliche Bkanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch Einrücken im Reichsanzeiger. 141 Mannheim, den 22. November 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVIII..- 3. 57, Firma„Ste nacher& Rueff Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung eingetragen: Die Prokura der Lina Wehinger iſt erloſchen. Friedel Eſch, Mannbeim, iſt Geſamtprokura er⸗ fellt unter Beſchränkung auf den Betrieb der Hauptniederlaſſung. 141 Mannheim, den 22. November 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XX.⸗3. 26 wurde heute die Firmo„Jordan& Rauh Gaſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Weberſtraße Nr. 3 eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Fabrikation und die Ver⸗ wertung chemiſch⸗pharmacentiſcher und chemiſch⸗ techniſcher Produkte. Das Stammkap'tal keträgt 0 000 Mark. Salvius Raub, Apothefer. Mann⸗ ſeim und Joſeph Jordan, Apotheker Mannhbeim ind Gſchäftsführer. Der Geſellſcha'tsvertrag der Beſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 20. Oktsker 1921 feſtg⸗ſt⸗lüt Die Geſellſchaft iſt auf zie Dauer von fünf Jaßhren vereinbart. Das Frünbangsjabr iſt nicht miteing⸗rechnet. Erfolgt ſer Aklauf der Vertragszeit keine Kündiguno, 9 beſtetzt die Geſellſchaft in der Weiſe weiter, daß zen da ab auf den Ablauf jedes zweiten Jabres ſie Kündgung mit Jabresfriſt zulöſſig iſt. Be⸗ anntmachungen de⸗ Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. 142 Mannheim, den 22. November 1921. Wad, Amtsgericht B. G. 4,. in Mannheim wurde heute P la. trockenen, ſchweren, ſchwarzbraunen Haauigichbrnntont beſonders fürHausbrand geeignet, liefern waggonweiſe zu den niedrigſten Tages⸗ preiſen. 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