JJͤͤXT.ã ͤͤ——0 1 deugspreije: do Manndelm une umgedung monatlich i ines haus gebrocht mark 12.—, Durch die poſt degogen 5 1. Furtehudruch Mart 27. fdtkeiesrude in oaden uns nummer 2017 Luewigeheſfen am 33% ² Mittwoch, 30. November poſtſcheceonts nummer 17% „ Hauptgeſchäftonele E e. 2. Seſchäfte ⸗ nebenſtelle kn arveradt, Walsbofſtraße Rummer 0. Fernſprecher mmer v00, 70J, 782, 7043, 7ꝛ086, 70686. Cela gramm- Aoteſſe: neraſanzeiger Manndeim. Erſcheint wöchentlich zwöͤ tſtnat. Beilagen: Oer Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Abend⸗Ausgabe. ſeNeucſte Nachrichten Auſrolung der Neparalionsfrage. 1 Wir ſind heute Objekt der Weltpolitik geworden. Von ag zu Tag aber wird es klarer und deutlicher, daß auch auf der Gegenſeite eine Politik unmöglich iſt, die auf die natür⸗ lichen Lebensbedingungen der Welt nicht die gebotene Rückſicht nimmt. Es zeigt ſich mehr und mehr, daß man nicht durch Folitiſche und wirtſchaftliche Vergewaltigung eine ſo bedeut⸗ e Werkſtätte der Welt, wie die deutſche Wirtſchaft es iſt, mlegen kann, ohne alle anderen Wirtſchaften der Welt in litleidenſchaft zu ziehen und Erſchütterung zu verſetzen. So t in der ganzen Welt die Erkenntnis, daß die bishe⸗ ige Behandlung Deutſchlands weltwirt⸗ ſchaftlich falſch iſt, da Deutſchland nicht zu Nuhe und rholung kommen kann, ſolange ihm Bedingungen auferlegt werden, wie die Reparationen ſie gegenwärtig darſtellen. Staat der Welt wäre in der Lage, die Goldmilliarden hrlich auszuſpeien, die man von uns verlangt. Die Auf⸗ abe, Deutſchlands innere Finanzen in Ordnung zu bringen, 0 den Druck der Weltverſchuldung allmäylich abzubauen, cheint auf die Dauer nur dann lösbar, wenn die ungeheuere oldbelaſtung der Reparationen von unſeren Schultern ge⸗ zommen wird. Dieſe Einſicht ſcheint in England nun endlich zum Durchbruch gekommen zu ſein. Die folgenden Depeſchen berichten über Londoner Verhandlungen, denen wir mit brözter Aufmerkſamkeit folgen werden. Die engliſche Regie⸗ eue ſchickt ſich an, die geſamte Neparationsfrage erneut zur korterusig zu ſtellen. 1 WB. Condon, 29. Nov. Reuter erfährt, daß die britiſche ſehtderung die deutſchen Reparationsfragen t von allen Geſichtspunkten aus eingehend behandele. Tel WB. London, 30. Nov. Der Verichterſtatter des Daily belegrapp ſchreibt, im Hinblick auf die Talſsuche. daß die N itiſche Regierung der Anſicht ſei, die geſamte 0 eparationsfrage im Lichte der augenblicklichen ſane tilchen Finanzverhältniſſe zu erötern, nd geſtern nachmittag im Schatzamt eine Konferenz von verſtändigen ſtatt, die über drei Stunden dauerte. Daran zahmen u. a. teil der Schatzkanzler, der britiſche Botſchafter Berlin, Lord d Abernon und Sir John Bradury. Ein r. letzterem verfaßter Bericht wurde eingehend erörtert und raten und gewiſſe Vorſchläge entworfen, die Amerika vor⸗ egt werden ſollen. 29 WB. London, 29. Novbr. Daily News berichtet, daß die ndoner City ein Moratorium für Deutſchland gutheiße. Berlin, 30. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Die gachrichten rerdichten ſich immer mehr, daß auch unſere Maaligen Kriegsgegner ſich mit dem Gedanken eines dicht ratoriums vertraut zu machen beginnen. In unter⸗ lenketen Kreiſen wird dem Bericht der engliſchen Induſtriel⸗ mej nach wie vor größte Bedeutung zugemeſſen. Vielfach Nunt, man, die Dinge werden ſchließlich ſo laufen, wenn den ſich ſo ausdrücken darf, daß ein aroßer Weltyplan ſte! Sachleiſtungen von Deutſchland aufge⸗ Adent wird und daß man durch dieſe Sachleiſtungen dann N elle der Goldleiſtungen eine Unterlage für ein wadkatorium erhält. Dieſe Entwicklung iſt um ſo tenlhrſcheinticher, als, wie uns von zuverläſſiger Seite mitge⸗ it wird, ſowohl in Waſhington als auch in London lang⸗ tige Kredite zur Zeit nicht zu haben ſind. Mit kurzfriſti⸗ 9 aber weder der deutſchen Sache noch der Sanierung der Wirtſchaftsverhältniſſe der Welt gedient iſt. Danderlipp über die alllierten Schulden an Amerika. DNB. London, 30. Noo. In einer Rede in Newyork Allärte der amerikaniſche Finanzmann Frank Vanderlipp, für den Vereinigten Staaten geſchuldeten Beträge müßten ded die Wiederherſtellung Europas verwendet werden. duferle ann, außer Frankreich, gebe zu, daß die Deutſchland Wertlegten Reparationen undurchführbar ſind. Pücn die Reparationsbedingungen nicht abgeändert werden 1eden. ſo würde Deutſchland finanziell zufſammen⸗ Schuld en. Es ſei den Alliierten genau ſo unmöglich, ihre ulden an die Vereinigten Staaten zu bezahlen, wie es zeuuſchland unmöglich ſei, ſeine Schulden an die Alliierten gol trichten. Die den Vereinigten Staaten geſchuldeten Be⸗ müßten daher in eine Schuld an die Menſchheit umge⸗ ndelt werden. wWi DONB. Paris, 30. Nov. Nach einer im Petit Journal Hardergegebenen Meldung aus Waſhington ſoll Präſident de ding über die Vorſchläge Vanderlipps erklärt haben, daß bil Vereinigten Staaten augenblicklich die Frage der Ver⸗ udetenſchulden noch nicht anſchneiden werde. Bis jetzt ſei geko, noch keine fremde Negierung auf dieſe Frage zu ſprechen enmmen, die nur in den Zeitungen diskutiert worden ſei. die work World meldet zu dieſer Erklärung Hardings, daß ſtin, Vereinigten Staaten bereits einer Finan⸗-konferenz zuoe⸗ haben, die von der Reparationskommiſſion im De⸗ we ber in Paris veranſtaltet wird. Auf dieſer Konferenz udden die amerikaniſchen Finanzleute nur beobachtende uhorer ſein. 3873 WB. gondon, 30. Nov. In der letzten Note an die fran⸗ ſaler Regierung batte die britiſche Regierung die Aufmerk⸗ keich de der franzöſiſchen auf die Tatſache gelenkt, daß Frank⸗ ſacht ratifiziert hat, in dem feſtgeſetzt wurde, daß die Repara⸗ honsſumme von einer Milliarde Goldmark, die Deutſchland am as interalliierte Finanzabkommen vom 13. Auguſt noch 31. Auguſt gezahlt hat, verteilt werden ſolle, 1. um die Koſten des Weſeun zu beſtreiten, 2. um den Prioritätsforde⸗ rungen Belgiens Eenüge zu tun. In der Zwiſchenzeit wurde dieſe Summe der belgiſchen Regierung ausgehändigt, die ihrer⸗ ſeits wiederum einen Teil Großbritannien überwies, trotz der Sonderabkommen außerhalb des Bereiches der Reparations⸗ konventionen. Die Note weiſt daraufhin, daß von Großbritan⸗ nien nicht erwartet werden könne, daß es verſchiedene andere erſtebende Finanzabkommen ratifiziere, wenn Frankreich nicht das Uebereinkommen vom 13. Auguſt ratifiziert. Die britiſche Regierung erſucht auch um Einzelheiten darüber, welche Schritte Frankreich zu tun gedenke, um die Intereſſen der übri⸗ gen Gläubiger Deutſchlands zu ſchützen, wenn das Wiesbide⸗ ner Abkommen in Kraft geſetzt werden ſollte. Im Zuſam⸗ menhang damit, fährt die Reutermeldung fort, ſei es inter⸗ eſſant, daß ſich Rathenau augenblicklich in London aufhalte, und aller Wahrſcheinlichkeit nach eine Unterredung mit dem Schatzkanzler haben werde. Troßdem Rathenau augerblicklich keine offizielle Stellung in der deutſchen Regierung einnehme, ſei man der Anſicht, daß der Beſuch mit dem Wiesbadener Ab⸗ kommen zuſammenhänge. die Jpannung zwiſchen Eugland und Jraukreich. HMz. London, 28. Nov. Die„Times“ erklärt. die Rede Curzons habe in Waſbington einen ebenſo bedauerlichen Ein⸗ druck erweckt wie in Paris. Das Blatt ſast: Wir können nicht überraſcht ſein über die Art, in der eindelne Stellen der Rede ausgelest wurden, die, um nicht mehr zu ſagen, den Takt und das Verſtändnis, die für einen Außenminiſter ſo wichtig ſind, vermiſſen laſſen. Es iſt wahrhaftig ein Glück, daß Balfour drei Tage vorber in Waſbington die wabren Cefüble des britiſchen Volkes zum Ausdruck gebracht hat. Die„Times“ ſchließt, nichts ſei ſo im Herzen des enagliſchen Volkes eingewurzelt, wie ſein Entſchluß, an der Seite Frankreichs, wie auch für die Europas und der ganzen Welt. HMzZ. Condon, 29. Nov. Die„Morning Poſt“ fragt, wos der Grund der anſcheinend verabredeten Angriffe gegen Frankreich ſei, die ſich in der Sonntasspreſſe u. in eini den anderen Zeitungen fänden. Das Blatt betont von jſenem ſein Vertrauen auf eine künftige enge Verbindung zwiſchen Frank⸗ reich und Enaland.„Morning Noſt“ fragt, ob es ein Zufall ſei, daß die Beleidigunden gezen Frankreich zuſammenfielen mit den ſelbungsvollen Worten und Veweiſen, daß Deutſchland ſeine Schulden nicht bezallen könn⸗ und das in einem Ausen⸗ blick, da Stinnes eine Neiſe nach En land unternehme? Das Blatt erinnert ꝛum Schluß an das Frankreich gegebene Ver⸗ ſprechen eines Abkommens mit England und Amerika. Als Amerika dieſen Vereinbarungen keine Folge gegeben habe, ſei auch England abgeſprungen. Frankreich habe keinerlei Ga⸗ rantien. Trotzdem beſchuldige man es, Angriffsabſichten zu hegen. Lloyd Ceorge müſſe nach Waſbington gehen. Die Zwiſchenfälle in Italien. WB. Wachington, 28. Nov. In der Umgebung Schan⸗ zers ſowohl wie Briands iſt man von der Fortdauer der Zwiſchenfälle in Italien überraſcht. Weder Schanzer noch Briand hätten die Aeußerungen gemacht, die man ihnen zuge⸗ ſchrieben habe. Hughes, der den Vorſitz in der betreffenden Sitzung führte, babe erklärt, als man ihn von den Gerüchten über den angeblichen Zwiſchenfall in Kenntnis ſetzte: Nichts iſt verkehrter!— Es wird weiter noch nachdrücklich darauf hingewieſen, daß Miniſterpräſident Briand ſeine letzte Mahl⸗ zeit in Waſhington mit dem itslieniſchen Deſegierten einnahm. Das Diner, an dem Viniani und Juſſerand und außerdem nur Franzoſen und Italiener teilgenommen hätten, ſei ſehr herzlich verlaufen. Die Konferen; von Wa'hinglon. Die Abrüſtung zur See. HMz3. Waſhington, 29. Nov. Der Havas⸗Berichterſtatter auf der Konferenz gibt bei ſeiner Betrachtung der erſten Er⸗ gebniſſe der Konferenz der Anſicht Ausdruck, daß die Haupt⸗ frage, die Abrüſtung zur See inbezug auf die großen Ein⸗ beiten der drei Großmächte, dieſe Woche gelöſt werden wird. Die Konferenz werde dann das Verhältnis zwiſchen Groß⸗ kamuyfſchiffen und U⸗Booten regeln. Da Frankreich den Wunſch habe, eine Verteidigungsflotte zu bebalten, wie ſie ſeine Küſten bedinge werde die franzöſiſche Abordnung ihre Zuſtimmung zu einer Herabſeßung der Tonngoe bis um 200 000 Tonnen von der Geſamttonnage, die 500 000 Ton⸗ nen beträgt, geben; aber Frankreich werde dafür verlangen, 75 000 Tonnen Unterſeeboote, wie die großen Seemächte, zu behalten. WB. Paris, 30. Nop. Der Korreſpondent des Petit Pa⸗ riſien im Haag will erfahren haben, daß die niederländiſche Delegation in Waſhington in Bezuig auf die Unterſee ⸗ boote eine ähnliche Theſe wie die der franzöſiſchen Dele⸗ gation aufſtellte und erklärte, ſie könne ſich auf eine zu große Einſchränkung nicht einlaſſen. Die Stärke des franzöſiſchen Heeres. WB. Paris, 30. Nov. Nach einem Bericht des Heeresaus⸗ ſchuſſes der Kammer, der geſtern verteilt wurde, wird Frank⸗ reich mit ſeinen Kolonien am 1. Januar 1922 820 000 Mann unter den Fahnen haben. Nach der Entlaſſung des erſten Kon⸗ tingents der Jahresklaſſe 1920 649 000 Mann, im Maf nach der Einberufung der erſten Hälfte der Rekruten 777 000 Mnn. Dieſe Anzahl fällt zeitweiſe nach der Entlaſſung des erſten Teiles der Soldaten der Jahresklaſſe 1920 auf 661 000 Mann, um im Nopember nächſten Jahres die Stärke von 818 000 Mann zu erreichen. Frankreichs Marineforderungen. MB. Paris, 29. Nov. Der Berichterſtatter des„Matin“ in Waſbington berichtet, Viriani kabe Staatsſekretär Hushes die Forderungen Frankreichs inbezug auf ſeine Marine über⸗ mittelt. Frankreich verlange 300 000 Tonnen Großſchiffe, die Necht.— Mannheimer Srauen-Jeuung.— Mannbeimer Nlulik-Zeitung.— Büldung und Unterbaltung. 1921.— Nr. 557. 2 Stellenge ſuche u. Jam ⸗Hnz. 20% Nachtaß. Reklame nik. 12— Annahme ſchlu: Mittagblag oorm. 8% Uhe, Rbenobl. nachm, 2% Uhe. Fur Anzeigen an beſtiemmt. Cagen, Stellen u. NRuSgades G. keine berantwortg.Udern. Hödere Gewalt, Streiks, Sctriebs⸗ ſtdrun gen uſw. derechtigen zu keln. Erſaganſpruchen l. ausgef⸗ eder dsſchränkte Rusgaden edet fur verſpätate Ruenohmse don inzelgen Rufträge duech ßernſprecher odne Sewähe faſt ausſchließlich leichte und raſche Kreuzer ſeien und 900 000 Tonnen.⸗Boote. Italien will eine ähnliche Forderung ſtellen und Vivianis Verlangen unterſtützen. Die Anſicht wurde ver⸗ treten, daß in ungefähr drei Wochen die Konferenz ihre Ar⸗ beiten in den großen Linien beendet haben werde. Anzeigenpeeiſe: dis kieme Zeus ite..% anste. Mk. 2— 4 WB. Condon, 30. Nov. Reuter berichtet aus Waſhington, es verlaute, daß die franzöſiſche Delegation für Frankreich eine Großkampfſchifftonnage fordere, die der japaniſchen gleich ſel. Die italieniſchen Vorſchläge ſehen, wie gemeldet wird, eine Großkampfſchifftonnage vor, die der franzöͤſiſchen gleich iſt. Lloyd Georges Anſichten. HMz. London, 29. Nov. Eine Reuternote beſagt, die Be⸗ richte vom endgültigen Plane Lloyd Georges für ſeine Abreiſe nach Waſhington müßten mit Jurückhaltung aufgenommen werden. Llond Georges Anſicht über die Konferenz bleibe un⸗ verändert. Der britiſche erſte Miniſter habe von Anfang an die hoffnungsvollſten Anſichten über die Möglichkeiten der Wa⸗ ſhingtoner Konferenz gehabt. Dieſe Anſichten ſeien durch den bisherigen Verlauf der Konferenz nur noch beſtärkt worden. Die britiſche Regierung ſei entſchloſſen, die amerikaniſche Auf⸗ orderung nicht in unbeſtimmter Art zu beantworten, um die lt von der Bedrot ung emes neuen blutigen Krieges zu de⸗ freien. Da dies die Abſicht. Lloyd Georges ſei, habe er natür⸗ licherweiſe mehr je den Wunſch, nach Amerika zu fahren. Be⸗ vor jedoch dieſe Woche, die eine neu erſcheinende Periode in der britiſchen Eeſchichte bedeute, vorbeigegangen ſei, ſei es vollkom⸗ men unmöglich, zu ſagen, ob Lloyd Ceorge England verlaſſe oder nicht. In dem Wunſche an der Konferenz, die er für einen möglichen Wendepunkt in der Eeſchichte der Welt hält, teilzu⸗ nehmen, könne ein Zweifel nicht beſtehen. Die Befürczkungen, die in verſchiedener Richtung wegen der Verbandlungen in Waſhington ausgedrückt würden, würden in maßgebenden bri⸗ tiſchen Kreiſen nicht geteilt. ——— Vor der Entcheidung der Memelſrsge. Von Dr. Paul Oſtwald⸗Berlin. Man muß es den Vätern des Verſailler Diktates laſſen, daß ſie ſich durch eine ganz beſondere Findigkeit ausgezeichnet haben, in allen Grenzgebieten unſeres deutſchen Vaterlandes „Fragen“ zu entdecken, die eine Löſung im Sinne der Gerech⸗ tigkeit unter den Nationen erforderten und erheiſchten. Wir Deutſche müſſen doch Jahrhunderte hindurch nicht nur Bar⸗ baren, ſondern auch große Toren geweſen ſein, da wir von dem Vorhandenſein ſo vieler„Fragen“ bei uns niemals die leiſeſte Ahnung hatten, bis uns eben in Verſailles beſonders durch die„ritterlichen“ Franzoſen die Augen geöffnet wurden. Wirklich erſtaunlich, was nun mit einem Male„fraglich“ wurde, und zwar auch dann noch, nachdem uns ſchon das Elſaß, Weſtpreußen, Poſen, Danzig und das Memelland ge⸗ nommen waren. entſchieden noch, daß die Löſungen, die wir in den zahlreichen „Fragen“ erlebten, mit geringen Ausnahmen zu unſeren Un⸗ gunſten erfolgten. Dieſe Reſultate hätte die Entente entſchie⸗ den leichter haben und das deutſche Volk dadurch nicht dauernd in Atem zu halten brauchen, wenn ſie damals in Verſailles gleich offen ihre Raubabſichten zugegeben hätte. Aber ein letzter Reſt von Schamgefühl ließ ſie den Umweg über künſtlich Erſtaunlicher und eigentümlicher iſt aber geſchaffene Fragen nehmen, um vor der Welt ſich wenigſtens mit einem moraliſchen Mäntelchen zeigen zu können, auf deſſen Durchſichtigkeit allerdings kein großer Wert gelegt wurde. Wir ſind dann auch im Laufe von faſt zwei Jahren mit den„Fragen“ ſo ziemlich ans Ende angelangt; übria iſt nur noch die Regelung der Memelfrage geblieben, die allerdings nach dem Artikel 99 des Verſailler Diktats für uns Deutſche keine„Frage“ mehr zu ſein hat. Bei den 90 Prozent deutſcher Bevölkerung im Memellande reichte ſelbſt die ſonſt ſo trefflich arbeitende Spitzfindigleit der Franzoſen nicht aus, um hier die Zugehörigkeit zu Deutſchland als„fraglich“ erſcheinen zu laſſen, und ſo trennte man einfach gewaltſam dieſes Land vom deutſchen Volkskörper. Eine Frage aber hatte man da⸗ mit doch geſchaffen. Einmal iſt es für uns Deulſche trotz des Artikels 99 nicht gleichgültig, was aus unſeren deutſchen Brü⸗ dern dort im Nordoſten wird, und zweitens erwuchs für die Entente die Frage: wohin mit dem Memelland? Hierüber ſoll nun in der nächſten Zeit die endgültige Entſcheidung ge⸗ troffen werden, und wie wir wohl mit Recht annehmen dür⸗ fen, unter dem ausſchlaggebenden Einfluß von Frankreich. Drei Möglichtkeiten liegen vor, mit denen wir für die Zu⸗ kunft des Memellandes zu rechnen haben. Entweder es wird littauiſch, oder es wird polniſch oder es bleibt ein„ſelbſtändi⸗ ger“ Staat unter franzöſiſchem Protektorat. Jür uns Deutſche kann keine der drei Löſungen die Memelfrage erledigen, denn wir werden nach wie vor uns nur dann zufrieden geben kön⸗ nen, wenn das uns gewaltſam entriſſene Land uns wieder⸗ gegeben wird. Doch da wir vorläufig nicht in der Lage ſind, unſer Recht gegen die Gewalt zu verteidigen, ſo werden wir uns zu fragen daben, welche der drei Löſungen wohl am mei⸗ ſten im Intereſſe des Memellandes und des deutſchen Bolks⸗ tums zu wünſchen ſein wird. Es fehlt in Deutſchland nicht an ſolchen Kreiſen, die meinen, das Memelland würde am beſten aufgehoben ſein, wenn es zu Littauen zugeſchlagen würde, da die Littauer die deutſche Kultur dort am wenigſten antaſten würden. Dem muß mit Entſchiedenheit entgegengetreten werden. Wird das Memelland littauiſch, dann geht es wirtſchaftlich und kulturen zugrunde. Memels wirtſchaftliche Bedeutung liegt in ſeinet Holzinduſtrie und in ſeiner Holzausfuhr. Da das Holz aher zum größten Teil aus den polniſchen Wäldern kommt, ſo milr- den die hohen littauiſchen Einfuhrzölle die Zufuhr polniſchen Holzes völlig unterbinden. Das kulturarme und gering be⸗ völkerte Littauen wäre aber keinesfalls in der Lage, dieſen Ausfall für Memel zu erſetzen. Weiter iſt es aber irrig, an⸗ —— nehmen zu wollen, daß die Littauer die deutſche Kultur ſch. 2. Seite. Nr. 557. Mannheimer General⸗Anzeiger.(ubend ⸗ Ausgabe.) — Mittwoch, den 20. Nopember 1 nen würden. Vielmehr haben die Littauer bereits ausge⸗ ſprochen, daß ſie dem Memelland niemals eine Sonderſtellung einräumen, daß ſie ſogar die Deutſchen zur Wehrpflicht zwin⸗ gen würden. Wirtſchaftlicher und kultureller Ruin wären dem Memelland unter littauiſcher Herrſchaft alſo gewiß. Nicht viel beſſer ſteht es, wenn das Memelland polniſch würde, ja vielleicht noch ſchlimmer. Denn die Vorausſetzung zu einem polniſchen Memelland wäre, daß Polen auch über Littauen die Oberhoheit erhielte. Daß es dieſe Abſichten nicht nur hegt, ſondern dabei auch von Frankreich mit allen Kräf⸗ ten unterſtützt wird, zeigt ja die Tatſache, daß die Polen trotz der Völkerbunderatsentſcheidung immer noch in Wilna ſitzen. Gelänge der polniſch⸗franzöſiſche Plan, dann hätten die Polen einen zweiten Ausgang zur Oſtſee, den ſie ſo ſehr wünſchen, zu⸗ dem wäre Oſtpreußen von allen Seiten durch polniſches Ge⸗ biet umgeben und erſt recht von Deutſchland abgeſchnürt. Die Zukunft des uns noch verbliebenen Oſtpreußens würde dadurch aufs neue in Frage geſtellt. Und das Memelland ſelber? Ge⸗ wiß, es hätte die Zufuhr des polniſchen Holzes für ſeinen Hafen und ſeine Induſtrie, ober ihm wäre damit unter polniſcher Herrſchaft wenig gedient. Weſtpreußen und Poſen reden eine deutliche Surache, welchen Wea auch das Memelland in wirt. ſchaftlicher Bezjehung gehen würde. Wie es dem Deutſchtum und der deutſchen Kultur eraehen würde. braucht wohl nicht mehr erörtert zu werden. An Beiſpielen iſt ja da kein Mangel. So bleibt nur noch der dritte Fall, daß Memel„ſelbſtän⸗ dig“ unter franzöſiſchem Protektorat bleibt. Auch hier droht dem Deutſchtum Gefahr, aber es bleiben dem Memelſand als einem ſelbſtändigen Staat doch immerhin gewiſſe Möglich⸗ keiten, ſich freier zu regen Die Bevölkerung, die durchaus deutſch iſt, kann mehr zu Worte kommen, die Verbindungs⸗ möglichkeiten mit dem deutſchen Mutterlande bleihen größer und ungefährdeter, ſo daß dadurch doch ein gewiſſer Schutz gegen den franzöſiſchen Einfluß gegeben iſt. Memel hat ſa guch bisher ſchon ſeit dem Friedensdiktat von Verſailles in die⸗ ſer Form beſtanden, und es hot ſich gezeigt, daß es dabei ſo⸗ wohl in wirtſchaftlicher wie kultureller Hinſicht immer noch am beſten gefahren iſt. Es iſt ſchmerzlich, daß wir im Reiche für die Tauſende deutſcher Brüder und Schweſtern, die wieder vor einer dunklen Schickfalsfrage ſteben, nichts tun können. Iſt ihnen doch ſelbſt nicht einmal eine Rolle zugeſchrieben, in der ſie ihren eigenen Willen kundtun dürfen, ſind ſie ſelber dabei doch auch nur als Statiſten geduldet. Aber eins können wir, daß wir ihnen verſichern, ihnen in ſedem Falle die Treue zu halten, wenn ſie ſelber treu bleiben. das Mutterſand wird ſie nicht ver⸗ geſſen, und es wird Pflicht jeder deutſchen Regſerung zu ſein haben, jede Gelegenheit wahrzunehmen, um das wertvolle deutſche Kulturgebiet im Nordoſten wieder mit dem Deutſchen Reiche zu vereinigen. Deutſche baben es eintt beſiedelt, Deutſche haben dort hohe Kultur hineingebracht, Deutſche bewohnen es, deutſch ſoll es auch wieder werden. Die Aufhebung der milltäriſchen Janktionen. Berlin, 30. Nob.(Von unſerem Berliner Vüro.) Die Botſchafterkonferenz wird am 2. Dezember zuſammentreten und ſich mit der engliſchen Note über die Aufhebung der militäriſchen Sanktionen am Rhein, das beißt mit der Auf⸗ hebung der Beſetzung von Dulsburg, Düſſeldorf und Rubr⸗ ort, und mit der Verminderung der militäriſchen Kontroll⸗ orgune in Deutſchland befaſſen. Jriand und Indien. WB. London, 29. Nov. Das Ulſter⸗Parlament wurde in Belfaſt eröffnet. Der Premierminiſter von Ulſter, Craigh, gab eine Darſtellung der Beſprechungen mit Lloyd George und ertlärte, Ulſter lehne es unter den gegenwärtigen Bedingungen ab, in ein alliriſches Parlament einzutreten. Die Vorſchläge der Regierung ſeien ganz unannehmbar. Es würden aber Vorbereitungen zu einer Beſprechung getroffen, durch die auf einem anderen Wege eine Regelung erzielt werden ſoll. WBB. Delhi, 29. Nov. In fünf Vezirken iſt das Geſetz gegen aufrühreriſche Anſammlungen proklamiert worden. In Lahore wurden etwa 12 Perſonen verhaftet, weil ſie ver⸗ ſucht hatten, unerlaubte Verfammlungen zu veranſtalten. CCC.Cͤͤĩ?56Er˙Ü.:ꝰ''.—........ J Berlin, 30. Nov.(Von unſerem Verliner Büro.) Im Reichstagsausſchuß für Steuerfragen berichtete Dr. Fi⸗ ſcher⸗Köln(Dem.) über die Verhandlungen des Unteraus⸗ ſchuſſes, die bezweckten, den Tarif der Vermögensſteuern der Geldentwertung bezw. der Möglichkeit jeder Geldveränderung anzupaſſen. rſtrebenswert erſchien eine automatiſche An⸗ paſſung des Tariſes an die Veränderungen der Kaufkraft des Geldes. Dieſem Ziel dient der Vorſchlag des Verichterſtatters, der auf die Friedensmark zurückgreift. Man wird ſich im Unterausſchuß mit Mehrheit für die von dem Abg. Helfferich formulierten Uebergangsbeſtimmungen entſcheiden, der im Grundgedanken den Vorſchlag des Dr. Fiſcher anerkennt. Der Unterausſchuß beabſichtigt dem Geſetz einen§ 21a anzufügen „Die Höhe des ſteuerfreien Vermögensbetrages und der Aufbau einer Staffelung des Steuerſatzes ſind im Falle einer erheblichen Veränderung der Kaufkraft des Geldes dieſer Ver⸗ änderung anzupaſſen und zwar im Wege eines im letzten Viertelſahr vor dem Veranlagungszeitpunkt zu erlaſſenden Reichsgeſetzes.“ Bei einer Annahme dieſes Antrages würde es kaum mög⸗ lich ſein, heute einen Tarif feſtzuſetzen, der für den 31. De⸗ zember 1922(1. Veranlagung) noch paßt. Gleichzeitig bean⸗ tragte der Unterausſchuß, die Regierung zu veranlaſſen, das angeſchnittene Problem der Schaffung einer ſtabilen Wertein⸗ heit nicht nur für die Steuergeſetze, ſondern für die ganze Wirtſchaft einer eingehenden Unterſuchung zu umerziehen, unter Heranziehung ausländiſchen Materials und Hinzu⸗ ziehung non Währungsſachverſtändigen. J Berlin, 30 Nor(Von unſ. Berl. Büro.) Der Reichstags⸗ ausſchuß für Verbrauchsſteuern behandelte heute den Entwurf eines Kraftfahrzeugſteuergeſezes. Der Ausſchuß nahm den § 1 des Geſetzentwurfes an in der Faſſung des Regierungsvor⸗ ſchlages Vorbehalten wurde hierbei die Beſtimmung über einen Antrag des Aba Dr. Pachnicke(Dem.) in Abſatz 2 des g 1, der beſtimmt, daß Probefahrten und Ueberführungsfahrten nicht be⸗ ſteuert werden ſollen. Denſſches Reich. Der Berliner Eleftrizitätafireik. Berlin, 30. Nov.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Verliner Elektrizitätsſtreik hat der Stadt Berlin einen Schaden von—6 Millionen Mark erbracht. Bei den Verhandlungen mit dem Reichskabinett wies der Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Berlin auf die vollſtändige Unmöglichkeit der Deckung der Forderungen der Angeſtellten hin und aß für die durch den geſtrigen Schiedsſpruch für die ſtädtiſchen Arbeiter entſtehenden Mehrausgaben keine Deckung mehr vorhanden ſei. Neue Teuerungsaklion der Veamtenſchaft. ONB. Verlin, 30. Nov. Am geſtrigen Dienstag tagten in Berlin die großen Beamtenverbände, um auf Einladung des Deutſchen Beamtenbundes Stellung zu der unmittelbar bevor⸗ ſtehenden Teuerungsaktion zu nehmen. Neben dieſen Beratungen wurden auch Verhandlungen mi' den Spitzenorganiſationen der Ge⸗ werkſchaften gepflogen. an iſt in Kreiſen der Beamtenvereini⸗ gungen jetzt wieder zu der Anſicht zurückgekehrt, daß ein gemein⸗ ſames Vorgehen der Arbeiter⸗ und Beamtenvertretungen gegenüber dem Reich und dem Staat von ungleich größerer Wirkung iſt. In den Beratungen der Beamtenorganiſationen wurde beſchloſſen, eine neue Erhöhung des Grundgehalts zu verlangen. Der Ortsklaſſen⸗ zuſchlag ſoll nicht abacändert werden. Dagegen wird entſprechend den einzelnen Gehaltsklaſſen eine Erhöhung des Teuerungszuſchlages verlangt, die für die unterſten Klaſſen 50 Proz. betragen ſoll und ſich nach oben hin bis zu 20 Proz. abſtuft. In Laufe des heutigen Tages dürften die Beſprechungen zu Ende geführt werden. Badiſcher Landtag. Tu. Karlsruhe, 30. Nov. Die nächſte Plenarſitzung des Land⸗ tages iſt auf den 15. Dezember anberaumt worden, da die Fertig⸗ ſtellung und Beratung des fünften Nachtrages zum Staatshaushalt im Haushaltsausſchuß noch eine Woche in Anſpruch nimmt. Tu. Karlsruhe, 30. Nov. Im Haushaltsausſchuß trat man geſtern nachmittag in die Beralung über den Entwurf eines Geſetzes über die Aenderung des badiſchen Beamten⸗ geſetzes(über deſſen wichtigſte Beſtimmungen wir bereits be⸗ richtet haben) ein. Die Abänderung hat den Zweck, eine Erhö⸗ hung der Penſlonär⸗ und interbliebenenbezüge C nn 91 nerkrage herbeizuführen. Vor berichtene Nue 1* miniſter Köhler über die z. Zt im manzminiſterium ngen Faen tung befindlichen Geſetzenwürfe und über den Stand der Beratung über die nträge, welche im Landtage zu den Finanzgeſetzen worden ſind. Weißmann(Soz.) Berſcht über die Frage, ob durch die Neuregelung des Beamtengef erworbenen Rechte der Beamten auf Rühegehalt⸗ und Hink 1 benenverſorgung nicht geſchmälert werden. ſicht zum Ausdruck, daß eine Schmälerung eintreten dürfe, und werde. 951 ſteriums ſollen mindeſtens die bisherigen Bezüge rechtzeitig 95 nich leiſtet werden. Um Witwen höhere Vezüge ſicherzuſtellen und ig gegen das Beſoldungsſperrgeſetz zu verſtoßen, 5 Wege der Beihilfe ohne Unterſuchung des Einzelfalles 120 4 jährlich mehr erhalten. Seitens des Reichsfinanzminiſtexiuſaehn auch mitgeteilt daß gegen eine ſolche Regelung der Beſſerſ der Ruhegehaltsempfänger und Hinterbliebenen ein Einſpru Reichsfinanzminiſters nicht erfolgen werde. Seite wurde angeregt, bei dieſer Gelegenheit die Froge der Zw A⸗ penſionäre zu entſcheiden, während die Soz aldemokraten gen rechnung des privaten Erwerbs auf die Ruhegehälter verlan kraten gerne bereit, die Bahn für eine ſolche Geſtaltung partei wieder in die Regierung eintrete und durch Herrn! hat ein neues Syſtem erfunden, um Flugzeuge und ſchlffe zu lenken, o and Sehen nötig iſt. Dieſe Erfindung war heute nachmittag Gegenſic einer Mitteilung des Admirals Fournier an die Akademie Wiſſenſchaften. Sie ermöglicht es, Flugzeuge und Lenkluſtf in voller Sicherheit des Nachts und bei dichtem Nebel mit ſo Genauigkeit zu navigieren, daß ſie ihren Zielpunkt erreichen kön ohne irgend etwas zu ſehen. Akademie der Wiſſenſchaften ſeine Mitteilungen machte, hatte el perſönlich von dem Werte der Erfindung überzeugt gleitung des Erfinders ein Flugzeug beſtiegen und die durch neue Syſtem erzielten Ergebniſſe feſtgeſtellt, eines Syſtems, das 5 leiter iſt, der franzöſiſchen Luftſchiffahrt die größten Dienſte eiſten. nanz' geſell b9. Ueber die Abänderung des Beamtengeſetzes erſtattete 15 ſe Eine lebhafte Debatte 0 Hinkerble, Allgemein kam die der Beamtenkechte 5 Nach Mitteilungen des Finen dieſe alt werden ch deß ſchl Ls Von demokratl die Heute vormittag gehen die Berotungen weiter. Bayern und die Pfalz. Die Demokratiſche Partel zur Regierungsumbiſdung⸗ ONB. München, 30. Nov. Die demokratiſche Preſſgche öffentlicht eine Erklärung aus leitenden Kreiſen der Deul 105 Demokratiſchen Partei, die in Beſtätigung unſerer⸗ duße tionen ausführt, daß die Partei bisher zur Frage der 110 rungsumbildung nach rechts noch nicht Stellung neſe konnte, da an ſie noch nicht herangetreten wurde. Die ſſ hin zu erwartenden Vorſchläge würden nach rein ſachliche h ſichtspunkten geprüft und die Entſchlüſſe der Partei 1 gefaßt werden. Die Erklärung ſchließt:„Wenn die 15 Koalitionsparteien und jetzt vielleicht auch der Miniſte 5 glauben ſollten, die Koalitionsumgeſtaltung und das 11 gewicht der Staatsführung nach rechts verlegen zu müſſegeh, eblich, weil eine ſolche Entwicklung der Stimmung der heit der bayeriſchen Bevölkerung entſpreche, ſo ſind die De et 0 0 Dinge freizugeben. Aus demokratiſchen Parteikreiſen 10 hierzu bekarnt, daß die Partei eine Einbezſehung der ſor riſchen Mittelpartei in die Koalition, falls nicht beſtimmeen mulierte Vorausſetzungen erfüllt würden, die eine Rechts rung des Staates in Bayern unmöglich machten, mit ib 91 Austritt aus der Negierungskoalition beantworten werdez in den Reihen des Bauernbundes iſt, wie verlautet, die 0 mung ebenfalls gegen eine Verbreiterung der Koalition mel rechts. Der Mehrheitsſozialiſt Abg. Auer ſtreifte im Ra 5 einer Verſammlungsrede auch die Frage der Regierungse⸗ bildung in Bayern u. führte mit bezug auf Aeußerunceg en, Erafen Lerchenfeld aus, daß die Sozialdemokratie den en nungsſtrich, den man aus„Sauberkeit und anderen Ornetel gezogen habe, nicht beſeitigen werde. Ob die Bayeriſche 5 als Juſtizminiſter die bayeriſche Juſtiz weiter verunrenig laſſe, oder nicht, ändere an der ſachlichen Stellung der Sqgun demokratie nichts. Die Verſammlung verlief ungeſtört. Seit Schutze gegen erwartete Angriffe von rechtsradikaler 11 waren Ordnungsleute bereitgeſtellt, die auch den Rednet z und vom Verſammlungslokal geleiteten. Zetzte Meloͤungen. Hmz. Paris, 28. Nov. Ein junger Franzoſe, Willtam Orl Luf 175 10 hne daß eine Orientlerung 1 ſft 5 ne eror der Admiral Fourn er, * Er hat in 2 bl⸗ ——— Und draußen— die Welt Ein Buch der Sehnſucht und Freundſchaft. Von Alfred Maderno. (Alle Rechte vom Verfaſſer vorbeh.) (Fortſetzung.) Brandt las das blutende Mitleid mit der zerſtörten Ju⸗ gend hinter dem düſteren Geſichtsausdruck des wetterharten Mannes, der erſt vor wenigen Minuten hoffnungsreich vom Tode geſprochen hatte und nun doch von ihm, als dem grau⸗ ſamen Ueberwinder der Jugend, allzu jäh erſchüͤttert wurde. Dem Kapellmeiſter ſelbſt war vollkommen ruhig ums Herz, da die Ungewißheit, die ihn gequält hatte, nicht mehr beſtand und der Anblick des Todes den gefürchteten Gegen⸗ ſatz zwiſchen dem kräftigen Lebenwollen in der Natur und dem verächtlichen Verzicht auf Erdenſchönheit verwiſcht hatte. Brandt gedachte jedoch der Unruhe, von der Gertrud 8558 Zweifel gefoltert wurde, und wandte ſich daher an den örſter: „Ich habe Frau Auenbach verſprochen, bis ſieben Uhr etwa auf Freienſtein zu ſein. Ich fürchte, mein längeres Ausbleiben müßte Frau Auenbach mehr aufregen als die Mit⸗ teilung des traurigen Ergebniſſes unſerer Nachforſchung.“ „Ich verſtehe“, erwiderte der Förſter raſch,„und bin auch gern bereit, alles zu veranlaſſen, was heute noch in dieſem Falle unternommen werden muß. Wie weit ich dabei jedoch den Wunſch der gnädigen Frau berückſichtigen kann, ſoviel als möglich geheim zu halten, das gibt mir zu denken. Ich muß den Fund der Behörde zur Anzeige bringen und muß von Sensbach den Schlüſſel und Hilfe heraufholen, damit der Tote in die Kapelle geſchafft werden kann. Es ginge natür⸗ lich, daß ich alles auf mich nehme und ſowohl Sie als Frau Auenbach aus dem Spiele laſſe: aber da ſind immer noch die Angehörigen des jungen Menſchen— oder—?“ „Doch, doch“, beſtätigte Brandt,„die Eltern, vermögende, angeſehene Leute, leben in Freiburg.“ „Nun alſo: und die müſſen wir doch benachrichtigen. Irgendwie verſtändigen müſſen wir ſie; ich könnte es nicht vor meinem Gewiſſen und Mitleid verantworten, auch da zu ſchweigen. Ich bin ſelbſt Vater— Himmel. wenn ich einmal ſo etwas erleben müßte!“ Brandt war nachdenklich dageſtanden und hatte wieder⸗ holt ſtumm zu des Förſters Worten genickt. „Irgendwie müſſen wir die Eltern benachrichtiaen, das iſt auch meine Anſicht“, ſprach der Kapellmeiſter jetzt lang⸗ 20⁰00 ſam.„Ich ſelbſt bin auch nicht ſo gewiſſenlos, den Toten zu verleugnen, wenn ihm dadurch eine Unehre erwieſen würde. Aufſehen zu machen hat andererſelts einem ſolchen Falle noch niemals zum Anſehen verholfen. Ich denke, daß es auch den Eltern lieb ſein müßte, wenn alles in möglichſter Stille vor ſich ginge. Wenn ſie die Einzelheiten des traurigen Vorfalls erfahren, gönnen ſie dem Toten vielleicht die Ruhe hier oben, wo die Neugierde nicht in ſeinem Grabe wühlt. Ich weiß auch, wie es zu machen wäre, daß wir zuerſt den Willen der Eltern hören, ehe die Behörde benachrichtigt wird. Auf ein, zwei Stunden kommt es jetzt ſchon nicht mehr an. Wenn wir nicht noch heute da heraufkommen und hinter dieſe Büſche ſehen, bleibt der Tote, welß Gott, wie lange noch hier liegen. Natürlich laſſen wir ihn keine Minute länger hier als nötig. Alſo hören Sie, Herr Förſter, und ſagen Sie mir, ob mein Plan gut iſt. Sie gehen langſam nach Sensbach hin⸗ unter, holen den Schlüſſel zur Kapelle und jemand, der Ihnen den Toten dorthin tragen hilft. Darüber wird es Nacht. Morgen früh gehen Sie in Beerfelden aufs Poſtamt und warten dort auf ein Telegramm, das Sie ſpäteſtens bis neun Uhr vormittag von mir aus Freiburg erhalten werden.“ Der Förſter hatte aufmerkſam zugehört und horchte nun doppelt geſpannt auf. „Soviel ich weiß“, fuhr Brandt fort,„kommt nach acht Uhr abend ein Zug durch Eberbach, mit dem ich den Anſchluß an den Nachtſchnellzug von Heidelberg nach Freiburg bequnm erreichen kann. Den benutze ich und kann morgen früh die Eltern des Toten aufſuchen. Ich telegraphierte ihnen heute vormittag zwar ganz unverfänglich: allzu überraſchend dürfte ich ihnen aber doch nicht mehr kommen. Dann ſchicke ich Ihnen ſofort ein dringendes Telegramm, aus dem Sie erfahren, was geſchehen ſoll. Und dementſprechend erſtatten Sie bei der VBebörde die Anzeige. Wenn Sie bis zehn Uhr morgens aufs Amt kommen. iſt es den Herren immer noch früh genug. Glauben Sie nicht?“ Da müſſen Sie aber jetzt „Ausgezeichnet, Herr Brandt! gleich zur Bahn?“ „Das wohl. Nach Freienſtein kann ich vorher nicht mehr. Frau Auenbach wird ſich mit einigen Zeilen begüngen mülſ⸗ ſen, die ich in der„Krone“ ſchreiben und ihr durch einen Jungen ſchicken will, wäprend ein Wagen nach Eberbach Suchen Sie gegen mittag den Förſter auf. Er wird alles erzählen. Bleiben Sie ruhig; für unſeren armen junſ⸗ Freund iſt alles Schwere vorüber. einige Male, und es wurde Dämmerung und Nacht darü nicht zu Bett gehen.“ geben?“ fragte ſie das Mädchen. gnädige Frau herzurichten befahlen.“ erſt morgen abend.“ Dienerſchaft zur Ruhe begeben könne. lauſchte dem leiſen Atmen der ſchlummernden Wälder. Hirſche zu Tal, an den Bach und an die Kartoffelfelder. ihr vor, die ſie nie und nimmer vernehmen konnte. wurde er morgen ſchon gebraucht? jagenden Rädern dröhnen. Brandt nach Freiburg fuhr. beide vor wenigen Stunden gedacht hatten. Ein mondfae⸗ nes Band lief die Wipfel der Tannen hinauf und hinn Am früben Morgen badeten die Bäume in ſchwimmen Tau. Aber dann erwartete den Reiſenden nicht der erwählte Wanderweg—— 0 Als der Kapellmeiſter eine kleine Stunde ſpäter Eberbe erreichte, hatte Frau Gertrud ſeinen Brief bereits in Hän 1 »Ich fahre noch heute nacht nach Freiburg. me abend bin ich wieder zurück. Ich beſtelle mir den Wacht! nach Eberbach an die Bahn. Vielleicht erwarten Sie Jbnen el Das ſei uns ein Tro Gertrud las; ſie las ruhig und weinte ſtill.. „Alles Schwere vorüber“, wiederholte ſie Brandts Wge Und ſie beneidete den Toten um ſein glückliches Los⸗ Spät am Abend noch kam Hanna zu ihr. rület „Kommt Herr Brandt noch nicht? Wir können f abſe da⸗ Nun fiel Gertrud ein, was ſie vergeſſen hatte. „Wurde das Gepäck des Herrn Kapellmeiſters „Ach, wielange ſchon! Es ſteht auf dem Zimmer, U „Dann iſt es gut. Der Herr Kapellmeiſter kommt jedo Und ſie entließ das Mädchen, daß es ſich mit der übrig“ Bald regte ſich im ganzen Hauſe kein Laut mehr. 0 Gertrud ſaß im Mondſchein auf der Veranda un Zuweilen knackte es leiſe im Holz. Dann zogen d ſe 4 Gertruds Gedanken wanderten. Geräuſche täuſchten Irgendwo luden ſie einen Sarg auf einen Wagen u5 Und dann hörte ſie es wieder wie von Schienen dem Das war der Zug, in Nun kam er doch früher in den Schwarzwald, ale ſ deſ auß, ball hinaus fertiggemacht werden muß“ — Nach kurzem Abſchied vom Förſter ſtiea Brandt raſch zum Tal. Er warf in Gammelsbach ein paar Worte auf ein Man färbe daheim bur mit echten Brauns schen n zrben und fordere die lehrreiche Gratisbroschüre NMo.. Stück Papier, das er zum Brief faltete und mit dem Rand⸗ Wunelm Brauns, Geseſlschaft mit beschränkcter! ſaftung. Juedlinburg—5. ſtück eines Briefmarkenbogens verſchloß. 5 E 107 gr S 0 0„ 5 Mittwoch, den 30. Nodember 1921. ö 3 ————— ———..———————— — — 7T7TTT————————————————..————— 2 badiſchen Landes n Nurder urſprün münz bnen duac das Granitgebirge getriebener Druckſtollen von an⸗ ie W 0 25 MRaunheimer Geueral-Anzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 557. der zweite Ausban des murgwerkes Haddet einen Teil der Bauaufgaben, welche der im Sommer — gegründeten Landeselektrizitätsperſorgung.⸗G.(Baden⸗ zur Schaffung neuer Kraftquellen für die Verſorgung uit elektriſcher Energie zugewieſen ſind. e Vorarbeiten für den zweiten Ausbau ſind unmittelbar n er Inbetriebnahme der Kraftanlagen des erſten Ausbaus man ungriff genommen und inzwiſchen ſtetig gefördert, ſodaß , dee vor der Inangrifft hme der Hauptbauwerke ſelbſt Stan es dürften daher einige Angaben über den Umfang und nd der Arbeiten von allgemeinem Intereſſe ſein. liche Ausbauplan des zweiten Teils des m 5 ßte die Herſtellung je einer Talſperre etwa aumünzachtal bei Hundsbach und im Schwarzenbachtal ſpei 5 Kilometer unterhalb Herrenwies, durch welche Jahres⸗ eicherräume für die natürliche Waſſerlieferung der Rau⸗ ach und des Schwarzenbachs von zuſammen rund 30 Mil⸗ bikmeter Faſſungsvermögen geſchaffen werden ſollen. gwerks umfa R glei nd 5 Kilometer Länge hat die Verbindung der mit er Füllhöhe angeordneten beiden Staubecken herzuſtellen, lini vom Schwarzenbachbecken, deſſen Sperrmauer in der Luft⸗ entſe gemeſſen nur 2,2 Kilometer vom Krafthaus in Forbach derte ent iſt, führt ein mit geringem Eefälle durch den Hauler⸗ elegter Stollen zunächſt zu dem rund 60 Meter hohen chloßſchacht und hinter dieſem abbiegend zum Schieber⸗ an der Lindenhalde etwa 200 Meter über dem Schieber⸗ kard de⸗ erſten Ausbaus. Dann folgt bis zum Anſchluß an die elſe inen des Krafthauſes am Bergabhang abfallend die der Druckrohrleitung, welche aus zwei Rohrſträngen von je 85 Meter Länge hergeſtellt werden ſoll. Die Rohrleitung Ausblauft in paralleler Anordnung mit den Rohren des erſten zusbaues vom Druckſtollen bis zu den Turbinen eine Gefälls⸗ von etwa 310 Meter, über dem Stollen ſelbſt ſteht noch 9g aſſerſäule des Staubeckens mit 50 Meter Höhe bei voll⸗ we ener Füllung, ſo daß in der neuen Gefällsſtufe des Murg⸗ rks im Höchſtfalle ein Gefälle von rund 360 Meter nutzbar erü t werden kann. Das mittlere Nutzgefälle iſt unter der ckſichtigung der Spiegelſchwankungen des Staubeckens u. Neibungsverluſte in der Leitung zu 345 Meter ermittelt. 15000 f. Krafterzeugung wird durch Peltonturbinen von je 5 KW.(22 000 PS) mittlerer Leiſtung in Verbindung mit die entſprechenden Generatoren erfolgen. Zur Aufnahme aulge Kraftmaſchinen, von denen im Vollausbau 4 Einheiten Mügeſtellt werden ſollen, iſt eine ſchon beim erſten Ausbau des not rgwerks vorgeſehene Erweiterung des jetzigen Krafthauſes f wendig, während das vorhandene Schalthaus groß genug um die weiter erforderlichen eleltriſchen Einrichtungen zur hmandlung und Fortleitung der neuen Kraftmengen aufzu⸗ men. Von den nachſtehend kurz erwähnten Anlagen des 0 en Ausbaus des Murgwerks ſoll zunächſt nur das enbar⸗ arzenbachwerk, d. i. das Staubecken im Schwar⸗ Stollehtal mit dem auf den ſpäteren Vollausbau bemeſſenen whrleit und Waſſerſchloß und einem Rohrſtrang der Druck⸗ fah itung ſowie zwei Einheiten der Kraftmaſchinen zur Aus⸗ Schwng kommen. Zur Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit des aul warzenbachwerks iſt ferner die Aufſtellung einer Pump⸗ lage geplant, welcher die Aufgabe zufällt, die überſchüſſigen wällermengen des Murgſtollenwerks bei Anſchwellungen und gubrend der Nacht um durchſchnittlich rund 200 Meter zu 55 und durch die Druckleitung des zweiten Ausbaus in das don ee zu fördern. Es ſind 2 Pumpenaggregate doh 1 Kubikmeter⸗Sekunde und 2 von der außergewöhnlich ſehen Lelſtungsfähigkeit von 3 Kubikmeter⸗Sekunden vorge⸗ 2 Die beiden großen Pumpen ſollen unmittelbar mit den kahlamaſchinen gekuppelt werden. Der Ausbau des Raumün⸗ erks d. i. des Raumünzachbeckens, des 5 Kilometer lan⸗ erbindungsſtollens mit dem Schwarzenbachſtollen, des m lereiten Rohrſtrangs der Druckrohrleitung und der beiden wei⸗ wirt Einheiten der Kraftmaſchinen iſt mit Nückſicht auf die Aunſchaftliche Lage und die Ausbaupläne des Schluchſeewerks uchſt zurückgeſtellt worden. binauder heute von Raumünzach aus das Schwarzenbachtal ber wandert und nach teilweiſe ſehr ſteilem Anſtieg in aözn neue Straßenzüge von den vorhandenen Talſtraßen unteeigen, die raſch anſteigen(der auf der rechten Talſeite ber ſi Umwandlung einer Kehre mit 7 bis 8 v.., der auf 950 inken Seite in direktem Zuge mit 12 v..) bis ſie die deme, 670 m gewonnen haben, dann in wagrechtem Urlaufe drei kderleitigen Hängen entlang ziehen, bis ſie zwei bis Egend weiter oberhalb von den mit dem Talboden an⸗ u Nähe der„oberen Fallbrücke“ an die Stelle kommt, wo zug Uebergang in das flachere Hochtal ſtattfindet, ſieht hier en alten Straßen, die ſie bei der oberen Fallbrücke verlaſſen haben, wieder erreicht werden. Dieſe beiderſeitigen Straßenneubauten, die Anſang Okt. dem Verkehr übergeben worden ſind, umſäumen als künftige Seeuferſtraßen die Ränder des 15 Millionen Kubikmeter Waſſer faſſenden Stau⸗ beckens und geben dem Beſchauer heute ſchon einen Begriff von der Ausdehnung des Sees bei vollem Stau, die rund 70 ha betragen wird. Der zweite Talkeſſel, welcher den Stauſee aufzunehmen hat, früher zum Teil mit ſchönem Tannenwald beſtanden, iſt durch Abholzen ſchon weithin frei⸗ gelegt. Die Staumauer ſelbſt erhält ihren Standort zwiſchen den beiden Punkten, an denen die beiderſeitigen neuen Ufer⸗ ſtraßen in die ſteilen Abfahrten übergehen. Zahlreiche Schürf⸗ gruben in der Talſohle und an den Verghängen zeugen hier von einer ſorgfältigen Durchforſchung des Untergrundes durch den Geologen und Ingenieur. Dieſe hat ergeben, daß in nicht zu großer Tiefe ein gutes, tragfähiges und dichtgefügtes Granitgeſtein anſteht, auf welche der Talabſchluß unbedenk⸗ lich gegründet werden kann. Nach den Ergebniſſen der Schürfungen darf erwartet werden, daß die Grundungsſohle der Staumauer unter Be⸗ rückſichtigung der erforderlichen Einbindungstiefe in den ge⸗ wachſenen Fels in 605 m Höhe angelegt werden kann. Die Krone der Staumauer iſt wie die Uferſtraßen in 670 m Höhe angeordnet. Das Bauwerk wird ſonach eine größte Höhe von 65 m erreichen und in dieſer Hinſicht alle bis⸗ her erbauten Talſperren Deutſchlands übertreffen. Die dieſer Stauhöhe entſprechende Stärke (Dicke) der Mauer im Fuß wird rund 50 m betragen, die Länge der Mauerkrone beläuft ſich auf rund 380 m. Zur 280 000 Kubikmeter Mauerwerk notwendig. Die Vergebuns dieſer Bauarbeiten iſt durch das Bauamt für das Murgwerk ausgeſchrieben. Das ganze Werk ſoll in 3 bis 4 Jahren durch⸗ geführt werden. Die Zahl der Arbeiter, die beim Tal⸗ ſperrenbau Beſchäftigung finden wird, dürfte ſich zur Zeit des Vollbetriebs auf über 1000 belaufen. Um beim Tal⸗ ſperrenbau vom Waſſer des Schwarzenbachs möaglichſt wenig beeinträchtigt zu ſein, iſt im Laufe dieſes Jahres oberdalb der Bauſtelle eine Abdämmung mit gemauertem Kern, der auf den gewachſenen Fels gegründet iſt, in das Bachb⸗tt ein⸗ gebaut worden. Im Anſchluß an dieſe wird am rechtſeitigen Berghang ein Umleitungskanal hergeſtellt, durch welchen der Schwarzenbach an der Baugrube der Taſſoßle vorbei se⸗ leitet wird, um unterhalb der Bauſtelle wieder in das Bach⸗ bett zurückzugelangen. Die Ausführung dieſer Arbeſten iſt ſoweit fortgeſchritten, daß bis Jaßzresende die Fertisſtellung erfolgen wird. Außerdem iſt z. Zt. der Bau des ſogenannen „Baukraftwerks“ im Gang, durch welches eine Ke⸗ fällſtufe der Raumſnzach von rund 70 m Hötze für die Er⸗ zeugung der zur Ausführung aller Bauarbeiten des zmeiten Ausbaus benötigten eſektriſchen Enersie nuſhar gemacht wird. Die Inbetriebletzung dieſes Baukraftwerks. das auf eine Leiſtung von 1200 PS ausgebaut wird, wird voraus⸗ ſichtlich bis zum Veginn der Talſperrenbauarbeiien Wirtſchaftliche Frogen. Skeigende Tendenz der Lebenshalkung. ONB. Köln, 29. Nov. Die ſteigende Tendenz der Preiſe für die Lebenshaltung zeigt ſich klar aus den vom Stattſti⸗ ſchen Amt der Stadt Köln feſtgelegten Inderziffern. Die Lebenshaltungskoſten einer vierköpfigen Familie von Mann, Frau, einem Knaben von 10 und einem Mädchen von 6 Jahren haben ſich im November gegen den Vormonat be⸗ deutend erhöht. Die Teuerungszahl beträgt für November 2419.36 M. gegen 1936.58 M. und 1791.38 M. im Monat Oktober und September. Setzt man die Zahlen von 1913 und 1914 gleich hundert, ſo ergibt ſich bei allen Ausgaben des notwendigen Lebensbedarfes für November eine Meß⸗ Ziffer von 1789 gegen eine ſolche von 1432 und 1325 im Oktober und September. Im November ſtellte ſich dieſe Meßziffer bei den Nahrungsmitteln auf 2217, bei den Aus⸗ gaben für Beleuchtung, Reinigung und Heizung auf 2452, bei denen für Wohnung auf 210, für Bekleidung und Wäſche 0—.— ſowie für Steuern, Parteibeiträge, Zeitung uſw. auf 2599. Der Kampf gegen die Karkoffelſchieber. ONB. Berlin, 29. Nov. Der Verband deutſcher Kartoffelintereſſenten, Vereinigung der Kar⸗ toffelgroßhändler in Deutſchland, hat eine Belohnung von 10 000 Mark ausgeſetzt, um das verwerfliche Verſchieben zu brandmarken und den legitimen Handel Ausführung der Mauer iſt die Herſtellung von annähernd zu ſchützen. Immer wieder tauchen Gerüchte auf über Verſchiebung deut⸗ ſcher Spe ſekartoffeln nach dem Auslande. Der Verband deutſcher Kartoffelintereſſenten, der den deutſchen Kartoffel⸗ handel umfaßt, hat die maßgebenden Regierungsſtellen auch von ſich aus auf dieſe Nachrichten aufmerkſam gemacht; noch in keinem Falle aber iſt eine Beſtätigung der Nachrichten er⸗ folst, ſodaß mit Fug und Recht bezweiſelt werden kann, daß überhaupt nennenswerte Mengen deutſcher Spe ſekartoffeln in verbolswidriger Weiſe durch den le⸗itimen Handel nach. dem Auslande gebracht worden ſind.(Es wird wohl nicht beſtritten werden können, daß große Lartoffeſmengen ver⸗ ſchoben worden ſind. Der legitime Handel ſollte ſich hemüben, bierin näbere Feſtſtellunzen zu machen, damit man die Schafe von den Böcken unterſcheiden kann. Die Schriftleitung.) Arnlter Staͤdtiſche Nachrichten. Die Jahrpreiserhöhungen, die am 1. Dezember in Kraft treten, belaufen ſich im allgemeinen auf 30 Proz., ſodaß ſich aufgrund der bisherigen Einheilsſätze von 58,5 Pfg. in der erſten, 32, Pfg. in der zweiten, 19,5 Pfg. in der dritten und 13 Pftz in der vierten Wagenklaſſe künftig in rusden Zahlen ausgedrückt, folgende Sätze für das Tarifkilomeler ergeben: In erſter Wagenklaſſe 0 Pfg., in zweiter Wagenklaſſe 43 Pfg., in dritter Wazenklaſſe 26 Pfg. in vierter Wagenklaſſe 17 Pfg. Für die einzelnen Wagenklaſſen ſind Rindeſtfahrpreiſe feſtgeſetzt, die ſich wie folgt belaufen: 1. Kl..90., 2. Kl..30., 5 Kl. .30., 4 Kl. 100 M. Bei Benützung von Schnellzügen iſt der tarifmäßige Schnellzugszuſchlaß zu entrichten, der auch künftig nach Zonen geſtaffelt wird und wie folgt feſtgeſetzt iſt: 16— 75 .) 10 M in./2. Kl., 5 N. in 3. Kl. Zone II(76—150 Km.) 20 M. in 1/. Kl. 10 M. in 3. Kl. Zone 111(über 150 Km.) 30 Mark in%/2, Kl., 15 M. in 3. Kl. Die Preiſe für Monatskarten, Wochenkarten und Schüler⸗ monatskarten werden auch weiterhin nach dem am 1. September in Kraft getretenen fogenannten Rotſtandstarif berechnet, jebsch mußte auch dieſer, roie alle übrigen Texen um rund 30 Proz. erhüht werden. Menatskarten zwiſchen Mannheim und Heidelberg ksſten hiernach vom 1. Dezember an in 2. Kl. 129., in 3. Kl. 78 M. und in 4. Kl. 52 M.(bisher 99, 60 und 0.) Wochenkarten(nur 4. Kl.) für die Strecke HeidelbergMenn⸗ heim koſten künftig 13. anſtatt wie biszer 10 M. Für täglich auf einer bsſtimmten Strecke fahrende Perſonen emyf ehlt es ſich, auch weiteryin Monatskarten zu löſen, die ſich im Preiſe etwas billiger ſtellen, als die Wechenkarten. Schülermonats⸗ karten zwiſchen Mannheim und Heidelberzs koſten vom 1. Deßzhr. an 65 N. in der 2. Kl., 39 M. in der 3. Kl. und 26 M. in der 4. Kl.(bisher 50, 30 und 20.) Arbeiterrückfahrkarten, die zur Fatzrt vom Beſchäftigungsort zum Wohnort am Tag vor Sonn⸗ und Feiertagen berechtigen und mit denen die Nicklahrt am Teg vor dem nächſten Werktag ansetreten ſein muß, keſten auf Km. Entfernung künftig.50., auf 100 Km. Estfernun⸗ 17 M. Die Taxberechnung für dieſe Fahrkarten erfolzt 0 künftig derert, daß der Fahrpreis 4. Kleße nur für eine Fehrt erboßen wird. Hunde werden vom 1. Dezemßer en zum Ein⸗ heitsſatz von 13 Pfg. für das Tarifkilometer abgefertigt. be. Neubau eines Waſſerwerks in Nzeinan. Das Waſſerwerk im Käfertaler Wald iſt ſeit Jahren an der Orenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit angelangt. Canz beſonders iſt dies in dem vertzangenen trasgenen Sommer in die Erſcheinung getreten. Die Höchſtleiftung des Werkes beträgt 1 800 cbm in der Stunde, alſo ſelbſt bei ununterbrochenem 2aſtündigem Betrieb nur 43 200 cbm täglich, während der höchſte N in dieſem Jahre 47 400 cbm im Tag betragen hat. Der Bedarf konnte nur dadurch gedeckt werden, daß aus dem Waſſerwerk Rheinau töglich 4200 cbm ugeliefert wurden. Damit war aber, abgeſehen von dem kleinen Feudenheimer Werk die letzte Reſerve herangezogen. Wenn man nicht für die Hinkunft ſich mit dauernden Einſchränkungen des Waſſerver⸗ brauchs abfinden will, müſſen für die Waſſerverſorgung Mannheims neue Quellen erſchloſſen werden. Seit mehr als einem Jahrzehnt iſt die Erſtellung eines neuen großen Waſſerwerks im Haardtwald bei Schwetzingen ins Auge gefaßt worden. Dieſer Plan konnte zunächſt nur bei käuflicher Erwerbung des geſamten Haardtwaldes verwirk⸗ licht werden; die Verhandlungen begegneten aber großen Schwierig⸗ keiten weger der Streunutzungsrechte der umliegenden Gemeinden und des vem Domänenärar als Waldeigentümer geforderten, nach damsliger Auffaſſung viel zu hoch bemeſſenen Kaufpreiſes. Das neue Waſſergeſetz hat dann für die Erſtellung eines ſolchen Werkes gün⸗ ſtigere Vorbedingungen geſchaffen, und man ſtand im Jahre 1918 kurz vor dem Abſchluß eines Vertrages mit der badiſchen Regierung wegen Ueberlaſſung des im Haardtwald faßbaren Grundwaſſerſtro⸗ mes für die Zwecke der Rannheimer Waſſerverſorgung, als durch das Verlangen einer anderen Stadtvermaltung, an der Ausnützung des Srundmaſſerſtremes im Haardtwald ebenfalls beteiligt zu wer⸗ den, neue Schwierigkeiten und Verzögerungen entſtanden. Inzwiſchen haben ſich durch die fortſchreitende Teuerung die Koſten für ein ſol⸗ ches Werk, namentlich wegen der außerordentlichen Länge des Haupt⸗ leitungsrahres, ſo aufererdentlich erhöht(ſie würden heute 30—60 Millisnen Mark betragen), daß an eine Ausführung dieſes Gedan⸗ kens vorerſt vicht eebalt werden kann. volks⸗Singakademie Mannheim. wnchin Sumphonie⸗Konzert mit dem verſtärkten Orcheſter des Na⸗ theaters, das mit Weber, Schumann und Schubert ſeinen alten dihn uf bewährte, unter Profeſſor Arnold Schattſchneiders au W 55 ſo viel echte Romantik widerſpiegelnd. Mit der Ouverture — ers„Freiſchütz“ begann die Reihe der Vorträge, mit Schuberts Schu endeter Symphonie ſchloß der Abend. Zwiſchen Weber und dan mann ſtand Felix Mendelsſohn mit drei Chorliedern; die Sing⸗ emie ſang ſie wieder ganz vortrefflich in Wort und Ton, in Klang hön usdruck. Heinrich Eſſers achtſtimmiges Abendlied, von 700 ka gebildeten Stimmen geſungen, mochte als Zugabe gelten. Nun dech chumanns geiſtreiches Klavierkonzert, für das begleitende Te eſter und den Dirigenten— namentlich in den ſynkopativen Glüg des letzten Satzes— keine kleine Aufgabe. Aber ſie wurde mit Alchendelöſt, obwohl die allerſchnellſten Tempi des Pianiſten gewagt zmen mochten. Die große Routine wie die außerordentliche Sees beit des Herrn Hubert Flohr aus Düſſeldorf trugen aber den dorr davon. Mit donnergewaltigem Beifall und mehrfachen Her⸗ len ufen wurde unſer Gaſt geehrt. Vergeſſen wir nicht die Kanti⸗ ſigen der Violoncelle und der erſten Geigen im zweiten, die präch⸗ leiſtu Epiſoden von Oboe und Klarinette im erſten Satz, die Virtuoſen⸗ ug unſeres geſamten Orcheſters im Finale. Von beſonderem Soubdar die Ausdeutung, die Herr Profeſſor Schattſchneider ſeinem un 188 gab. Er zog gleichſam die Verbindungskinien zwiſchen 1821 wännſia, zwiſchen Schubert und Brahms. Sein Schubert hatte dunn dahz Kraft und männliche Zartheit, und im zweiten Satze nich r s lautere himmliſche Eicht vom blauen Himmel. Ich drücke die komantiſch aus und denke an dieſen überaus glücklichen Schluß brcheſ einen ſchönen Frühlingstag zurück. Inniges Entzücken, einem 0 reſterfügrer zu folgen, deſſen Empfindung ſo wahr und deutſch, n und ön iſt! Arthur Blaß(i..). Gruß an die Morgenröte · 8 Von Hans Bethge. Wander Nr, liebe Morgenröte, habe ich ein böſes Gewiſſen. Irgß denſale nun ſchon manches Jahrzehnt auf dieſer Erde, ober nur Iienge Male habe ich dich zu Geſicht bekmmen. Ich habe mich, Kile deſtanden, um dich derumzebrülckt, ſe gut ich kennte. Eut⸗ beich iſt Frühaufſtehen! Es ermüdet, macht ſchlechte Laune, kurz: Wuus ſell es vermeiben. Nit Abſicht habe ich dich niemals cuf⸗ Morgenröte, dennoch biſt du mir nicht ganz entronnen. Wenn ich auf nächtlichen Eiſenbahnfahrten allzu früh und mit ſchwerem Kopf erwachte, ſah ich dich am Horizont gelagert, meiſt bläßlich, grauroſa, verwaſchen, eindruckslos. Zumeiſt biſt du eine Enttäuſchung. ber einige Male ſah ich dich auch üppig, voll ſtrahlender Glut, erregend und verführeriſch. Herrlich begegneteſt du mir einmal in Spanien. Es war im Altkaſtiliſchen, ich glaube zwiſchen Salamanca und Valladolid. Ich lag im Bummielzug ausgeſtreckt, da erwachte ich unwirſch, ſah hinaus und erblickte ein farbiges Phänomen von un⸗ vergeßlicher, ganz phantaſtiſcher Herrlichkeit. Der Himmel war orangefarben, wolkenlos, ein einziges durchglühteg, orangefarbenes Meer. Die Erde aber, die kahle, ausgedörrte, wüſtenähnliche Erde Altkaſtiliens war übergoſſen von einem harten, kühlen, faſt ab⸗ weiſend kühlen, unerhörten Violett. Ein paar verſandete Dörfer lagen da, um deren Welde Silhouetten das Violett mit harten Konturen herumlief. elch eine Orgie der Farben! Ich meinte plötlich in einer viel ſüdlicheren Getzend zu ſein, am Rande der Sahara oder in Meſopotamien. Dann blaßten die Farben ſchyel ab, die Sonne ſtieg aus der Erde, eine gigantiſche Apfelſine. Iz legte mich wieder um, nicht mehr unwirſch, ſondern ganz durch⸗ lüht von einer traumhaften farbigen Phantaſie voller Größe und Koſtbarkeit Und dann ein andermal im Thüringer Wald. Ich lag im Bett, erwachte vorzeitig. Ein roſiges Licht ſchwamm um mich. Es drang zu den Fenſtern herein, ungeheuer, karmoiſinrot, zum Er⸗ ſchrecken. Ich ſtand auf, verwundert, trat ans Fenſter und ſah die trübe Welt in roſa Morgenglanz gebadet. Dunſtig lagen die Wälder; der Dunſt war wie roſa Rauch, märchenhaft. Der Himmel war ein Meer karmoiſinroter Glut, feine graue Wolkenſtriche ſchwammen delikat hindurch, um die Fichten troff roſa erglänzten die Fenſterſcheiben eines nahen Hauſes. Die Welt in Roſa! Herrlich, herrlich! Ein paar Stunden ſpäter regnete es in Strömen. Du kannſt ſehr hold ſein, Morgenröte, aber es iſt etwas Be⸗ denkliches um deine Schönheit. Denn je ſchöner du biſt, deſto reg⸗ neriſcher pflegt der Tag zu ſein, der deinem Glanze folgt. Die ſchönen klaren Tage werden gewöhnlich durch ſehr nüchterne Morgenröten eingeleitet. Allzuviel will ich nicht von dir wiſſen. Dennoch ſende ich dir einen Gruß, als einem der ſelteneren Er⸗ lebniſſe meines Daſeins. Ich hoffe deiner Schönheit noch einigemale zu begegnen, am liebſten vom Bett aus und ohne gezwungen zu ſein, an ſolchem Tage einen Ausflug in die lockende Landſchaft zu unternehmen. Denn der Nusflug wird zu Vaſſer; je ftrahlender du biſt, um ſo ſicherer „einen beſchedenen, achhumgsvallen, ſchaftsloſen Ich ſende dir, o Mor von ʒwieſpaͤltigen boleelten, leiden en Gruß. Kunſt uvnd Wiſſen. 2% Nerel Lespeld Beß f. In München ſtarb am 21. d. M. der Aguren⸗ und Lanbſchaftsmaler Profeſſor Karl Leopald Voß im Alter von 65 Jahren. Er war geboren in Rom am 19. Juli 1856; ſtublerte in Rom und München, nahm ſeinen Wohaſitz in München. Von ſeinen Werken ſeien genannt: Grata dei Conti an der Leiche ihres Sohnes, 1888, im Beſitze der Stadt Nom; Geſindeſtube, 1906, im Beſitz des bayeriſchen Stautes, holländiſches Nähmädchen, 1889, Galerie Prag. 23% Allkerlumsfund. In dem Hinsrückdorf Boos hat man unter der alten Kirche, die etwa um die Zeit 1200 entſtanden iſt, die ver⸗ mutete Krupta aufgedeckt. Es handelt ſich um umfangrelche Gewölbe, die durch Jänge miteinander verbunden ſind. Die einzelnen Grab⸗ kammern befinden ſich zum Teil noch in einem guterhältenen Zu⸗ ſtand. Hochſehninenmeiten. Der Ordinarius der klaſſiſchen Archäo⸗ logie an der Univerſität Heidelberg Dr. Ludwig Curtius iſt von der philoſophiſch⸗hiſtoriſchen Klaſſe der Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften zum außerordentlichen Mitglied gewählt worden.— Die Ernennung des Abteilungsvorſtehers Prefeſſor der Gesgraßhie Dr. Alfred Rerz zum Direkter des Inſtiſuts und Muſenms für Meereskunde an der Univerfttät Beylin als Nachfolger des Geh. Neg.⸗Rats. Prof. Penck iſt erſolgt. Kleines Jeuilleton. . Der Jimmerparten im Dezember. Die richtige Winter⸗ behandlumg ſeiner Pflanzen und Scheitzlinge iſt jetzt die Aufgabe des Zimmergärtners. Die wärmebedürftigen, in fländig geheizter Stube ſtehenden Gewächſe ſind möglichſt entfernt vom dſen und möglichfſt nahe am Fenſter 55 da ſie durch die unmittel⸗ bare Ofenhitze ſehr leiden. Del den in kühlen Räumen ſtehenden Pflanzen iſt nur wenig zu tun, doch wird es von Zeit zu Zeit nötig ſein, doch einmal etwas zu Nien was aber nur das Einbringen des Froſtes verhindern ſoll. Auch die im Keller ſtehenden Nede dürfen nicht vergeſſen werden, denn ſie müſſen ab und zu 44 en werben, damit die Rinde nicht runzelig wird, denn dann f dis meiten Pflanzen verloren Etwas P 51 verlangen ſie alls, ob⸗ wohl ſie jetzt anſcheinend in pölliger Ruhe ſind. Frühe Treib⸗ pflanzen kann man bereits treiben, im allgemeinen iſt es aber beſſer, damit zu warten. Im Freien eintetzrabene Treibzwiebeln ſend guf jeden Fall an widen Tazen herauszunehmen, weil e ſonſt werden; ſollen ort getrieben werden, ſo bringe . in den Keller. e eee koa. ——————— —— —...:., 4. Seite. Nr. 357. Mannheimer General- Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) Mittwoch, den 30. Nobember 1924— Vie Leituligsſahigten des Waſſerwerts un Käfetialer Wald iſt durch verſchledene Ausbauten wiebetholt erhöoht worden, das Wert iſt aber heute nicht mehr erwellerungsfahlg. Lagegen bepeht die Moglchleu, das Jaflungsgebliet des Wafſerwerks Ahernau noch welter auszunüten. Eigentumerin des Wafſerweris Nheinau iſt heule noch die Waſſerwerlsgeſellſchaft Aheinau. Von dem Geſellſcaltstapudl von 000 000 4 beſitzt die eine Halſte die Stadt Waunhenmn, die andere Halfte die Kontehentale Waſſerwertsgeſellſccaft Berun. Die Stadt iſt aber nach dem Geſell⸗ ſchaftsvertrag berechligt, am 1. Apru 1922 den Antell der Konminen⸗ kalen mit einem Aufgeld von nut 20 Proz-, alſo um einen Geſamt⸗ kreis von 75 000 zu erwerben und dadurch alleiniget Eigentümer des Werkes und ſeiner Faſſungsanlagen zu werden. Die Stadt iſt dann in der ſtärteren Ausnutzung des ganzen Jaſſungs⸗ gebietes ungehindert; nur noch tleinere Gelandeſtücke ſind kauflich oder im Wege der Enteignung zu erwerben. Dder Hauptvorteil be⸗ ſteht darin, daß eine neue Druckrohrleitung, die heute beſonders teuer zu ſrehen kommen würde, vorerſt nicht erſtellt werden muß. Die Di⸗ rektion der ſtädtiſchen Werke hat ein Projekt ausgearbeitet, das aber nicht den Ausbau des beſtehenden Waſſerwerks Rheinau, ſondern ein weites ganz neues Werk neben dem jetzigen, vorſ.eht. Die⸗ 2 neue Wart ſoll in 3 Bauſtufen erſtellt werden, deren erſte 15 000 cbm Waſſer täglich liefern ſöll, während die Leiſtung des aus⸗ gebauten Werkes auf 40 000 ebm täglich angenommen iſt. Ein ſolches Werk wird nicht nur eine genügende Reſerve für die Waſſerverſor⸗ gung der Siodt ſchoffen, ſondern auch infolge der ſtärkeren Waſſer⸗ lieferung von Südoſten her den Druck im ſtädtiſchen Waſſerrohrnetz weſentlich verbeſſern. Das Gebäude der Pumpſtation und der elet⸗ triſchen 3 ſoll ſofort in dem Umfange ausgebaut werden, den die ſpätere Höchſtleiſtung des Werkes erſordert; der Ausbau der ma⸗ ſchinellen Anlage und der Waſſergewinnungsanlage dagegen ſoll ſich dem ſteigenden Bedarf anpaſſen. Von einer Enteiſenungsanlage ſoll vorläufig abgeſehen werden, weil der durch Unterſuchungen ſeſtge⸗ ſtellte Elſengehalt des Waſſers gering iſt. Auch die Erſtellung eines Betriebsgebäudes mit Verwaltungsräumen, Werkſtätten, Bädern uſw. wird der Koſtenerſparnis halber vorerſt unterlaſſen. Der erſte Ausbau des Werkes ſoll den Waſſerbedarf für die nächſten 5 Jahre ſicherſtellen Die Koſten für den erſten Ausbau ſind auf 6,1 Mill.&. berech⸗ net. Durch die neue Anlage wird der zur Waſſerauſſpeicherung be⸗ ſtimmte, vom Bürgerausſchuß genehmigte zweite Reinwaſſerbehälter im Waſſerwerk Käfertaler Wald entbehrlich, für den 575 Millionen Mark nötiq geweſen wären, ſodaß die großen Vorteile, die ein neues Förderwerk gegenüber einer Speicheranlage beſitzt, nur eine Mehr⸗ aufwendung von 600 000 erfordern. Bei der Ausarbeitung des Proſektes für das neue Waſſerwerk wurde beſonders Gewicht darauf gelegt, die Anlage ſo zu geſtalten, daß große Teile durch ungelernte Arbeiter als Notſtandsarbeit ausgeführt werden können. Es iſt 1* die Gewährung eines Zuſchuſſes aus Mitteln der produkti⸗ ven Erwerbsloſenfürſorge beantragt. Die Waſſerwerks⸗Geſellſchaft Rheinau hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß mit den Arbeiten für das neue Werk ohne Nückſicht auf das Vertragsende begonnen wird. Die Koſten von 6,1 Millionen Mark, die nunmehr vom Bür⸗ erausſchuß angefordert werden, ſind aufgrund eines generellen rojekts und Koſtenanſchlags ermittelt. Sollte der genaue Koſtenan⸗ ſchlag erhebliche Unterſchiede in der Koſtenſumme ergeben, ſo wird der Bürgerausſchuß hiervon unterrichtet werden. Jernfprechverbindung Mannheim-Berlin. Wie die Handels⸗ kammer für den Kreis Mannheim auf Grund einer n des durch das Reichspoſtminiſterium mitteilt, wird zur Verbeſſerung des Fernſprechverkehrs zwiſchen Berlin und Mannheim zu den vorhan⸗ im Laufe des Winters eine denen 3 Leitungen vorausſichtlich ernſprechverbindung zur Verfügung geſtellt vierte werden können. erner wird die für das be wee. Rechnungsjahr angeordnete Herſtellung neuer Leitungsverbin von Berlin 1 ſowie von nach Karlsruhe(Baden), 22(Baden), und Maln, 0 ter wir Mannheim nach Leipzig eine Entlaſtung herbeiführen. die für das Rechnungsjahr 1922 geplante Herſtellung einer Fern⸗ kabellime nach Süddeutſchlund neue Abſaßwege ſchafſen, die auch dem ſtärkſten Verkehr gewachſen ſein werden. Um die augenblick⸗ lichen Mißſtände in der der Ferngeſpräche zu mildern, nd Erwägungen im Gange, durch Aenderung der Betriebsvorſchrif⸗ en den Maſſenanmeldungen von Geſprächen und der Ausnutzung der Fernleitungen durch einzelne Berufskreiſe entgegen zu wirken. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen morgen, Donnersta die Eheleute Auguſt Reuther und Anna geb. Sartory, wohnhaft Uhlanbſtraße 14. G. 25äbriges Dienſtjubilaum. Am 1. Dezember feiert der einer alten Mannheimer Familie entſtammende Ka enangeſtellte Eduard Grün ſein Dienſtjubiläum bei der Allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſe dahier. Parteinachrichten. Deutſche(liberale) Volksparkei. Einer Einladung der rührigen Jugendgruppe der Volkspartei fol⸗ gend, hielt Herr Hauptſchriftleiter Kurt Fif cher ⸗Heidelberg in einer ſehr gut beſuchten Verſammlung einen Vortrag über„Neue Probleme“. In der gewohnten durchdachten Weiſe ließ der Redner die Erſchienenen einen Blick hinter die Kuliſſen des Welltheaters tun, zeigte ihnen Ziele und Beſtrebungen der einzelnen Mächte des Weltorcheſters, ſoweit ſie in ihren Anfängen erkennbar ſind, und zeigte die Mittel und Mittelchen, deren ſich die Mächte bedienen, um zu dieſen Zielen zu gelangen.— Ausgehend von der Aehnlichkeit, die zwiſchen der Mathematik und der Politik beſteht— beide operie⸗ ren mit gegebenen Größen und mehreren Unbekannten, die bei der Politik zudem immer wechſeln—, hob der Vortragende die beſon⸗ dere Bedeutung, die die Außenpolitik für uns Deutſche gegenüber der Innenpolitik hat, hervor. Nachdem Deutſchland aus einem Großſtaat ein Objekt geworden und von einem Machiſtaate in die Reihe der proletariſierten Mächte hinabgeſtiegen ſei, ſei es ein Unding und ein Widerſinn, wenn ſich das Volk ſelbſt zerfleiſchen wolle. Nicht Klaſſen⸗ kampf im Lande, zwiſchen den einzelnen Volksgenoſſen, wie es von der linken Seite immer gepredigt werde, ſondern Klaſſenkampf zwi⸗ ſchen den Gewinnern des Krieges auf der einen und den Verlierern, den proletariſierten Staaten, auf der anderen Seite, müſſe die Loſung ſein. Weltanſchauungskämpfe hätten aufzuhören, wo nationale Nöte ihren Anfang nehmen. Der Vortragende ſtreifte die Probleme, die mit den einzelnen Rohſtoffen wie Erze, Kohlen, Oele uſw. verbunden ſind und die für den Welthandel und Weltwandel unbedingt not⸗ wendla ſind, und zeigte, wie große politiſche Geſchehniſſe aufs innigſte mit den Fragen dieſer Rohſtoſſe verknüpft ſind. Er beleuchtete die gugenblickliche Abrüſtungskonferenz mit ihrem Ziele der Iſolierung Japans. der Herabdrückung dieſes Gewinnerſtaates zu einem Staate zweiter Ordnung und Aufrichtung der angelſäckliſchen Weltherrſchaft. Mit einem Appell an die Jugend gegen die ſich allgemein breit machende Lauheit und Denkfaulheit und gegen den öden Materialis⸗ mus und Peſſimismus anzukädmpfen und zu ihrem Teil dazu beizu⸗ tragen, daß das deutſche Volk wieder erſtarke und in deutſchem Trotz wieder den Platz erringe, der ihm zukomme, ſchloß der Vortragende ſeine hochintereſſanten Ausführungen.— Mit einem Ausblick auf die Ziele der Jugendgruppe, mitzuarbelten an der Verwirklichung des nationalen und liberalen Gedankens, mitzuarbeiten an der Ver⸗ wirklichung der aroßen Volksgemeinſchaft, in der ſich ein jeder zuerſt als Deutſcher fühle, ſchloß der Vorſitzende der Jugendgruppe, Herr Ernſt Liſt, die von ihm geleitete Verſammlung. v. R. veranſtaltungen. Die Abkeilung Mannheim des Dereins Irauenbildung⸗Frauen · ſindium veranſtaltet in dieſem Winter einen Zyklus von Vor⸗ trägen zur Ausbildung in den verſchiedenen Frauenberufen. Es haben bereits ſtattgefunden Vorträge über die hauswirtſchaftlichen Berufe, den Beruf der Krankenpflegerin, über kaufmänniſche und bandwerksmäßige Berufe und über den Beamtinnenberuf. Eine aller⸗ dinas kleine, aber ſtark intereſſierte Zuhörerſchaft hat den bisherigen Veranſtaltungen beigewohnt. Eine lebhafte Ausſprache hat die von ſachverſtändiger Seite gehaltenen, ſehr guten Ansführungen der Redner ergänzt. Heute Mittwoch abend wird Fräulein Toni Erken⸗ bölling über den Lehrerinnenberuf ſprechen. Der Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium gibt Müttern und Töchtern eine ſelten WbI wiederkehrende Möglichkeit, ſich genau zu unterrichten. Möchten doch recht Viele, ſtatt ſich an einzelne zu wenden, den noch kommenden Vorträgen, in denen über ſoziale Berufe, über kunſtgewerbliche Be⸗ rufe, über die Fragen der Ausbildung in rhythmiſcher Gymnaſtik, über die akademiſchen und die künſtleriſchen Berufe geſprochen wird, beiwohnen. Stimmen aus dem Publikum. Die Krähenplage und ihre Bekämpfung. Die Vermehrung der Krähen hat im letzten Jahrzehnt bei uns bedenkliche Formen angenommen, in Schwärmen von tauſenden beherrſchen dieſe die Rheinebene und den vorderen Odenwald, den Landwirt ſchwer ſchädigend. Die Vermehrung wird noch begün⸗ ſtigt, weil im beſetzten Gebiet ſeitens der Franzoſen Schleßverbot beſteht, und das Raubgeſindel ſich e der Brut hingeben kann. Welch ungeheurer Schaden die rähe an der Niederſagd aurichtet, 1 ja bekannt, und wie dem Geſindel beizukommen iſt, bedarf keiner Erwähnung. ur der Abſchuß auf dem Neſt (Brutzeit) zeitigt einigen Erſolg. Die Zeit iſt jetzt geeignet, dem Bieſt auf den Pelz zu ſteigen. Den Jägern und Landwirten ſei folgendes erprobte Rezept empſohlen: Auf etwa 1000 Hektar Jagdgelände, richte man—6 Futterſtellen für die Singpögel, Finken, Y. en uſw. ein und zwar ſofort. Man verſäume nicht, N zu füttern, auch e e Hühner und 19 75 Auf obi röße kaufe man Liter Pferde⸗ oder Rindsblut, beim Apolheker etwa 130—150 Gramm aufgelöſtes Phosppor, letzteres im warmen Blute verrührl. Nach Schneefall mit dieſem Leckerbiſſen 55 die Krähen hinaus ins Revier und ver⸗ teile ih auf etwa 5 erhöhte Plätze zwiſchen die Futter lätze. Der Erſolg wird Freude machen. Dorfköter anbinden, nach Erledigung Blut vergraben.(Um Weiterverbreitung wird gebeten.) Rommunale Chronik. 4 Heidelberger Bürgerausſchuß. & heidelberg, 29. Nov. Der Bürgerausſchuß hatte ſich heute abend mit einigen wichtigen Vorlagen zu befaſſen. Zuerſt wurde das Bauprogramm der Stadt für 1922 beraten. Es wurden 33 Millionen Mark als ſtädtiſcher Beitrag zur Schaffung von 482 Kleinwohnungen bewilligt. Dabei wurde allerdings von ver · ſchiedenen Rednern der Erwartung Ausdruck gegeben, daß dieſer Vetrag ſicherlich nicht ausreichen werde angeſichts der fortſchreitenden Verteuerung. Im Weſten der Stadt ſoll ein größeres Indu⸗ ſtriegelände erſchloſſen werden. Man will vorläufig die Zufahrtsſtraßen ſchaffen, ferner die Rohrleitungen für Gas, Waſſer und Elektrizilät ſowie Gleisanſchluß, der unter Umſtänden ſpäter auch zum Neckarkanal geführt werden kann. Anfragen von Induſtrieſeite ſollen bereits vorliegen. Der Stadtrat wurde vom Bürgerausſchuß zum Ankauf des nötigen Geländes ſowie zur Abgabe an die Induſtrie ermächtigt. Zur Auſſchließung der Fläche wurden rund 3½ Mill. Mark bewilligt. Es wurde betont, daß die Heranziehung von mehr Induſtrie Heidelberg als Fremden⸗ und Univerſitätsſtadt nicht beein⸗ trächtigen, andererſeits aber viele Arbeitsloſe in Arbeit bringen und ſolche Arbeiter und Angeſtellte. die ſetzt ins Mannheimer Induſtrie⸗ gebiet fahren, in hieſigen Betrieben unterbringen könnte. Eine Schã⸗ digung des Landſchaftsbildes wird ebenfalls nicht befürchtet, da der für die Induſtrie ausgewählte Platz weit genug in der Ebene liege. Die Ausſprache über dieſe Frage währte allein zwel Stunden. Ferner wurden bewilligt: 533 000 Mark als Zuſchüſſe für Privatbauten, 3225000 Mark für Kreditüberſchreitungen bei Ne u⸗ bauten, 1 200 000 Mark zum Geländeankauf für eine Beamten⸗ ſiedlung, 274000 Mark Kreditüberſchreitung beim Umbau des alten Rathauſes. Sodann ſtand die Schaffung eines großen ſtädtiſchen Lagerplatzes im Vergheimer Stadtviertel(an der Czernybrücke) zur Erörterung. Es ſollen die drei ſetzigen Lagerplätze durch Zukauf von Gelände zuſammengezogen werden. Die Verſammlung bewilligte die geforderten rund 200 600 M. Die Anſchaffung eines Kranken⸗ transport⸗Kraftwagens für 240 000 M. wurde genehmigt. Das Rote Kreuz hat hierzu ebenfalls 25 000 M. geſtiftet. Die neue Luſtbarkeitsſteuerordnung wurde einſtimmig angenom⸗ men, ebenſo am Schluſſe die Neuregelung der Beſoldung der ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter, die zufammen 13 Millionen Mark jährliche Mehrausgaben erforderlich macht. Die höheren Arbeiterlöhne ſollen durch Erhöhung der Einnahmen der ſtädtiſchen Werke gedeckt werden. * cNeckarhauſen, 28. Nov. Der Gemeindezuſchlag zur Hundetaxe beträgt ab 17. Auguſt 20 und in Hinkunft 50 Proz. der ſtaatlichen Hundetaxe. Bezüglich der Ausübung des Stimmrechts in der Generalverſammlung der Neckaraktiengeſellſchaft, Verkauf von Aktien etc. wurde der ſtaatliche Entwurf zum Beſchluß erhoben. Eine neue Eingruppierung eines Teils der Gemeindeange⸗ 1155 in die Beſoldungsordnung wurde vorgenommen. Künftighin ollen die Beſtimmungen der Reichs⸗ und Staatsbeſoldungsordnun⸗ gen hinſichtlich Erhöhung und Reduzierung des Einkommens auf die Gemeindeangeſtellten Anwendung finden. Als Vertreter der Ge⸗ meinde im Gewerbeſchulrat Ladenburg wird Gemeinderat und Schmiedemeiſter Bach beſtimmt. Zur Beſetzung des Pachteinigungs⸗ amtes werden Pächter und Verpächter namhaft gemacht. Einem An⸗ trag mehrerer Einwohner um Wiedereinführung der öffentlichen Be⸗ kanntmachungen durch die Ortsſchelle wird nicht ſtattgegeben. ANus dem Lande. Weinheim, 30. Noo. Auf dem hieſigen Nebenbahnhof der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗A.⸗G. wurde nachts ein Güterwagen er⸗ brochen und daraus eine Kiſte Wein geſtohlen. ( Muckenloch bei Heidelberg, 30. Nov. Während der Abweſen⸗ heit der Mutter geriet in einem Hauſe der neben dem Ofen liegende Strohſack, auf dem zwei Kinder im Alter von einem halben Jahre lagen, durch ausfallende Glut in Brand. Das Zwillingspaar erliit ſo ſchwere Brandwunden, daß das eine Kind in die Klinik nach Heidelberg überbracht werden mußte. ONB. Karlsruhe, 30. Nov. Bei der Verſteigerung des Nach⸗ laſſes des vor einigen Wochen in der Georgfriedrichſtraße dahier ermordeten Arztes Dr. Wirths ſiel dem Taxator das Gewicht einer Wanduhr auf. Bei genauer fand er im Ge⸗ häuſe verſteckt 100 Zwanzigmarkſtäche n Gold vor, die heute einen Wert von 85000 Mark repräſentieren. Der Ermor⸗ dete war als Sonderling bekannt, der ſtets viel bares Geld in ſeiner Wohnung herumliegen hatte. Bühl, 29. Nov. Wie berichtet wird, wurden zwei aus Zell ſtammende Männer von einem Auto eines Mühlenbauers ange⸗ fahren, wobei der eine ſich eine Quetſchung und einen Knöchelbruch uzog, während der andere Hautabſchürfungen erlitt. Der ſchwerer erletzte wurde ſofort ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht.— Zwi⸗ ſchen Munzingen und Niederrinſingen ereignete ſich eben⸗ falls ein Autounfall Ein Einwohner von Niederrinſingen wurde unterwegs von einem Perſonenauto angefahren, ſtürzte zu Boden, wurde eine Strecke geſchleift, wobei ihm die Rippen eingedrückt wur⸗ den. Man fand den Mann, quer über der Straße liegend, tot auf. Um den überfahrenen und getöteten Mann hat ſich das Auto offenbar nicht gekümmert. ):((Ketl, 30. Nop. In den beiden letzten Wochen hat der Ver⸗ kehr dank der ſcharfen deutſchen und Zollkontrolle beiderſeits der Rheinbrücke erheblich nachgelaſſen. aren im Werte von vielen Hunderttauſenden, die von Elſäſſern in Kehl eingekauft und nach Straßburg gebracht werden ſollten, konnten von deut⸗ ſchen Grenzbeamten beſchlagnahmt werden. ):( Pforzheim, 30. Nov. In der zum„Waldhorn“ in Dürr⸗ menz gehörigen Scheuer, brach Feuer aus, deſſen Bekämpfung durch den Waſſermangel erſchwert war. Während die Neben⸗ gebäude gerettet werden konnten, iſt die Scheuer mit den Ernte, vorräten vollſtändig niedergebrannt. Bei dem Heraus⸗ ſchaffen der Dampfſpritze aus dem Spritzenhaus kam der 31jährige Karl Binder, der allein die Maſchine auf die Straße bringen wellte, zu Tall, wurde überfahren und ſtarb nach kurzer Zeit. ):(, Freiburg. 30. Nop. Eine in unſerer Zeit weniger humor⸗ volle als tragiſche Geſchichte hat ſich hier zugetragen Ein Schmeizer beſtellte in einem Gaſthofe für ſich zum Mittagsmahl ein Rindskotelett. Da⸗ſelbe Gericht ließ er auch ſeinem Hunde vorſetzen. Beim Bezahlen verlangte der Wirt für das Eſſen des ber 10 Schweizers 16 Mark, für das Freſſen des Hundes age 572 18105 Als der Nuachie ſich mit den 17 wegen des Preifes herumſtriti, dekam er von den auweſenden e eine tüchtige Tracht Prügel und bezahlte ſchließlich den Hundemahlzeit geforderten Preis. rel l (:) Schiltach. 29. Nov. Im Anſchluß an eine Tondeggal einer hieſigen Wirtſchaft kam es zu Streitigkeiten, in deren der Mitte der 20er Jahre ſtehende Maurer Hermann n zel⸗ etwa 86 Jahre alten verheirateten Kaufmann Philipp He 0 und mann mehrere Schüſſe abgab, die dieſen an Bau Schenkel ſchwer verletzten. Der Verletzte wurde in ſeine Wo gebracht. Der Täter Hermann erſcho ß ſich dann ſelbſt. Aus der pfalz. Das däniſche Hilfswerk für Oppau. wet d ONB. München, 29. Nov. Die„Staatszeuuung“ me füt. Berlin, daß das deutſch⸗däniſche Komitee zur Saeaueu ſir Opfer des Oppauer Exploſionsunglücks dem Reichshilfsaus 55 Oppau durch die deutſche Geſandtſchaft in Kopenhagen eine anl teren Betrag von 350 110 Mark überwieſen habe. Das ergeb zis der bisher von Dänemark— Oppau eingegangenen erreicht hiermit eine Summe von 865 610 Mark. Pfälziſche Jugendherbergen. 505 ONB. Cudwigshafen, 29. Nov. Die zweite Vorſtandeſ tuaß die Zweigausſchuſſes Rheinpfalz deutſcher Jugendherbergen dalſſen 50 Verſchmelzung ihrer Organiſation mit derjenigen Rpeindeah ſee einem unter der Vorausſetzung, daß al 0* die Stakuten deutſcher Jugendherbergen er 60 6 bw 9 0% erkennt und der Sitz des Zweigausſchuſſes Lud wig d a. Rh. bleibt. Die Wahl eines Verwaltungsausſchuſſes zudlentl 1922 vorgenommen. Prof. Dr. Münich⸗Landau und S. migten Dr. Staab⸗Ludw gshafen wollen den miniſteriell genen ghere preußiſchen monatlichen Wandertag auch an den bayriſchen 5 det Schulen und Volksſchulen eingeführt wiſſen und es wird 5 beze Vorſtandſchaft ein entſprechendes Geſuch an das Miniſterium, 9. an den Staatskommiſſar für das beſetzte Gebiet, Geheimkan ſen Wappes, dery hervorragenden Förderer und de U früheren erſten Vorſitzenden des Pfälzerwaldvereins, gelei g6n höheren Schulen und Volksſchulen muß dem allgemeinen—— die wandern eine viel größere Bedeutung zuerkannt wern 9 Jugendherbergen wollen der geſamten Jugend Gelegenhe uunb für billiges Geld Heimat und Vaterland aus eigener ung t⸗ kennen und lieben zu lernen Hebung der Jugendkraft un zunlel geſundheit, Volksverſchmelzung und Verwiſchung der Stanne rllch ſchiede, Heranbildung eines an Körper und Geiſt geſunden, swerl⸗ einigen deutſchen Polkes ſind die Ziele dieſes Jugendderbgahe nt Der Staatskommiſſar für das beſetzte pfälziſche Gehiet, Hül⸗ſa Wappes, hat dem Zweigausſchuß aus dem pfälziſchen H 5000 Mark überwieſen. * l a „Ludwigshafen, 30. Nov. Entgegen anderslautenden Narge ten wird uns mitgeteilt, daß von dem in dem zerſtörten Wnnnen 00 N Ammonſulfatſalpeter noch—900— wild rt und Stelle ſind. Sowie der Bauarbeiterſtreik beendet reſaheen dieſer Reſt abtransportiert werden.— Wie wir weiter ewene Wird die Arbeit in einigen Betrieben des Oppau⸗Werkes in Tagen wieder aufgenommen werden. au N. Jrankenthal. 30. Rop. Ein bunder Bürſtenmachegen Worms wurde in der Nähe des Gaswerks von einem von 1. Del kommenden Auto überfahren und wurde ſchwer ah Chauffeur hielt an, erkundigte ſich nach ſeinem Befinden, fuhr ge dann ſchnell davon und konnte nicht mehr ermittelt werder, eiſh dem Andreasmarkt am ging plötzlich das ſgehr el Licht aus und der Jahrmarkt lag im Dunkeln, was zu ⁰5 0 teren Szenen Anlaß gab. Schlleßlich half man ſich mit allerlei Lichtern, bis der Strom wieder kam. haben i0 Neuſtadt a.., 29. Novp Eiſenbahnräuber in Nel, der Nacht vom 22. auf 23. November am Rangierbahnhof alle ſtadt einen Eiſenbahnwagen erbrochen und aus dieſem 11 eiſtih Stoffe im Werte von 35 000 Mark entwendet. Durch die aut⸗ Tätigkeit der Polizei wurden die Täter verhaftet und ins eoln 10 htsgefängnis eingeliefert. Der Schuhmacher Konrad S5 chmie ardt aus Lampertheim in Heſſen, 23 Jahre alt und der lbert Moſer aus Altſimonswald bei Waldkirch in Vadeniſe U tig aus Schwenningen, 24 Jahre alt. Der Letztere iſt erſt Mit ge tober nach Abbüßung von 28 Monaten Gefängnis, die ecguaſeh Schfeßens auf einen Schutzmann erhalten hatte, aus einer Mal ſtalt entlaſſen. Die ganzen Waren im Werte von 5 wulde wurden für den Spottpreis von 2400 Mark abgeſetzt. Sie ach 50 von der Gendarmerie beſchlagnahmt. Die Täter gingen gei ihre Tat nach Mannheim, wo ſie das Geld verjubelten. 8 15 zwei Tage ſpäter erfolgten Verhaftung hatten ſie zuſamme den Betrag von 180 Mark in Händen. roel, ONB. Annweiler, 30 Nov. Bei der erfolgten Bo„ 0 ſteigerung des Stamm- und Nutzholzanfalhe einel dem Hinterwalde der Stadtoemeinde Annweiler wurde 175 Taxe von 773 500 M 1 337 400., ſchon ein Mehr von ſordel Mark, das iſt etwa 73 Proz. über die Tare gelöſt. Nebge waren es die Eichenſtamm⸗ und Schwellenhölzer ſowie die ulden blochhölzer, für die 100—150 Proz. über die Taxen erzielt w Nachbargebiete. Birkenau, 30. Nov. Der Streik in der hieſigen L. 900 fabrit iſt gütlich beigelegt worden, indem die Lohnmehrſord bewilligt wurden. 11 Worms, 30. Nov. e e 5 ugendli abrikarbeiter Joh. Deichelmann. Mache gedl ſtieg herab, kam aber auf die unglückliche d7 anſcheinend um etwas nachzuölen— von rückwaärts noch 1 wu auf die Maſchine zu klettern. Der Lederarbeiter Karl R davon nichts und ſchaltete die Maſchine ein. Deichelman lh dadurch zwiſchen die Walzen, es wurde ihm das Gehirn ze⸗ ch. und der Tod trat ſofort ein. Weil der Arbeiter Nol! u vor Einſchaltung vergewiſſert hatte, ob die Maſchine frei 2 ang! er wegen fahrläſſiger Tötung zu 2 Wochen verurteilt. U sw. Darmſtadt, 30. Nov. Am Montag Abend gegen aeſſh uhr der von Frankfurt kommende Perſonenzug im ſal ahnhof auf einen am Bahnſteig ſtehenden Leerzug infolge 9el Signalſtellung auf. Es wurden 12 Perſonen Leich, leßt, von denen 8 in das ſtädtiſche Krankenhaus gebracht Gehſc Die Verletzungen beſtanden in der Hauptſache in leichten uſ Nerpenſchock, Kopfverletzungen durch Splitt Die Unterſuchung iſt eingeleitet. 8 reſel, ( Bregenz. 30. Nob. In der Maggifabrik bei Bh (Vorkloſter) brach ein Brand aus, wobei der Dachſtuhl der ſſe Feuer zum Opfer fiel. Der Betrieb der Fabrik iſt teilwe ſtört. Glücklicherweiſe konnte eine weitere Ausdehnung des gleich verhütet werden. Gerichtszeitung. a, ORB. Aachen, 30. Nov. Das Wuchergericht geht 1 1 dings mit aller Schärfe gegen die Ausfuhr von Ciet geh das Ausland vor. Ein Kle nhändler von hier wurde wegen ud kaufs von Eier an Belgier zu 4 Monaten Gefängnege 5000 M Geldſtraſe und Aberkennung der 5% hehe lichen Ehrenrechte auf 3 Jahre verurteilt. Ein nee 10 Mädchen wurde zu 3 Monaten Gefängnis, 6000 M. Geldſtra wehe, eine Witwe zu 1 Monat Gefängnis und 1000 M. Geldſtrafe an de leichen Vergehens verurteilt. Nach neuen Beſtimmungen ſo rteile mit Namensangabe bekanntgemacht werden. In Heerle Eier für 23 M. das Stück verkauft worden. 1 ö Figein 20, Nor. Wie das B. T berichker wurden bee Belgierin, die bei einer Razzia auf dem Kölner Haußthg, 110 feſtgenommen wurde, in ihrem Koffer ein Mantel, ſechs Sha 100% etwa 30 Taſchentſicher deutſchen Urſprungs gefunden. Sie 3 Ronate Gefängnis und 60000 M. Geldſtraſe. Männer aus Charleroy, die große Poſten Hemden, Hoſen e Hoſenträger ausführen wollten, wurden zu ſe drei Mon⸗ Gefängni- und 100000 M. Geldſtrafe verurteilt. dere feſtgenommene Belgier wurden zu je 2 Wochen und zu ſtrafen bis zu 20 000 M. verurteillttt. 5 —. r r S5 K= — — 10 —— — — —————— ——— ———— ——— ———— 150 eine erhebliche Steigerung der Preise für die Waren selbst 1109 Schafe. Für 100 kg Lebendgewieht wurden erzielt: Bei Mittwoch, den 30. November 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgube.) 5 5. Seite. Nr. 557. Der Kolonlalwarenmarkt. Von[Iugo Lerch, Ilamburg. n die Jahreszeit bringt es schon mit sich, daß die tehlrage nuch bolonialwaren noch immer im Steigen be⸗ Srülten isl, wenn auch der stürmische Charakter dieser Stei- gerung, so wie er sich zu Anfang des Novembers zuigle, nicht e in dem gleichen Maßle in die Erscheinung tritt. Die 95 en Cegenstromungen gegen diese Bewetzung kreten in der Aen Zeil immer heftiger hervor. Die so schr notwendige zesiunung kehrt anscheinend wieder zurück. Die Pessimisten, uns dle nahe Zukunft schwarz in schwarz malen wollen d von der deutschen Volkswirtschaft nicht mehr viel ver- kaltden, müssen wieder von der Bühne abtretlen. Jedenſalls uns die letzten Entwicklungsstadien des IIandels, daß — die Preise für Kolonialwaren weiter der Höhe zu be- 3— mit nur wenigen Ausnahnien, die aber nicht weiter . Cewicht fallen. Ilier spielen vor allem noch andere Fak- 2 1150 mit. Man denke nur an die erst kürzlich vorgenommene ollerhöhung(Goldzuschlag) u. an die Frachisatzerhöhungen. Frachtsälze sollen ab Dezember abermals um 50% ge- eigert werden. Die Zollsatze für Kolonlalwaren un en jelzi eine Höhe erreicht, die wohl kaum mehr zu 1 erschreiten ist, wenn der Staat sich nicht den Vorwurf zu- chen will, mit diesen Erhöhungen den ganzen Handel der jer in Frage kommenden Artikel lahmgelegt zu haben. So eträgt jelzi der Zoll für Feigen einschlieſlich Goldaufschlag r Kilo.60, für Haselnüsse 40 4, für Haselnullkerne 4805. für Korinthen.60&, für Mandeln 80 3, für Rosinen 11 A. Aus dieser kleinen Aufstellung läßt sich schon er- te en, inwiefern die Klausel des Goldzuüschlags auf die Ver- singr ung der einzelnen Warengatilungen wirken muß, Und es 8 nicht immer die weniger benöligten Artikel, die durch Kafttollssbühren S0 schr verteuert werden, sondern auch der — kee-, Tee- und Kakachandel leidet unter diesen Bestim- aungen, die für den Kaufmann weitreichende Dispositionen iussehlieben, schr. Daher zeigt auch der deulsche Kaffee- bin port augenblicklich ein so trostloses Bild. Und da die innenländische Aieneete nach Kaffee, insbesondere nach besseren brasilianischen Sorten, eine ziemlich rege bleibt, leeren sich die umfangreichen Läger immer mehr. Unter Farer Umständen lähßt es sich denken, dafl von einer Rück- * rtsbewegung der Preise vorderhand nicht die Rede sein el un. Wenn irgendwo Kolonialwaren und Gewürze, wie Wa Zimmi. Piment und Nelken, einen kleinen Preisrück- 128 aufweisen, so sind das Waren aus alten Beständen, die 2 vor dem Feste geräumt werden solien. Neben dem Raleemarkt ist auch auf dem Reismarkt sowie auf dem 50 aomarkt und Teemarkt eine steigende Tendenz zu be- diar ken, und ohne Zweifel werden diese Waren auch künftig- 1 wenn erst die Läger von den alten Beständen geräumt — 8 werden, sich im Preise den dann bestehenden Verhält- —— anpassen. Wie schon oben kurz angedeutet, geht der Nbert aller Kolonialwaren immer weiter zurück; große Ab- woungen sind in der letzten Zeit nur noch in Reis gemacht orden. N Mannheimer Versicherungs-Gesellschaften. Wie aus der Bekanntmachung im Anzeigenteil vorliegen- der Ausgabe ersichtlich, beruft die Mannhelmer Ver- sleherungsgesellschaft mre ordentliche General- Versammlung auf Freitag, den 16. Dezember, vor- mittags 11 Unr ein. Die.-V. der Continentalen erstcherung wird direkt anschließend um 12 Uhr mit-⸗ ags abgehalten. Ptalz-Saarbrücker Hartstein-Industrie, Neustadt a. H. d In der heute nachmittag 4 Uhr in den Geschäftsräumen Herrn Rechtsanwalt Dr. J. Rosenfeld in Mannheim abge- altenen auberordenil. Generalversammlung wurde 10 Erhehung des Aktienkapitals um 5 Mill.&A auf 1 Minl. 4 durch Ausgabe von 5000 auf den Inhaber lautenden Begen Aktien à 1000 sowie die Gleichstellung der A- und Aklien einstümmig genchmigt. R Vereinigte Glanzstoftabriken.-G. in Elberleld. Zu der lnapitalserhöhung um 40 auf 100 Mill. 4 Stammaktien ver- aulet, daß auf zwei alte eine junge Aktie zu 200% mit Ge- Dianberechtigung für das neue Geschäftsjahr entfallen sollen. e neuen Mittel werden dem weiteren Ausbau der Werke zu- Cenührt, seien zum Teil aber auch erforderlich infolge der deldentwertung. Alle Gerüchte, die von einer Annäherung ſes Unternehmens an Köln-Rottweil oder J. P. Bemberg wis- wollen, werden als frei erfunden bezeichnet. In Concordia, Chemische Fabrik auf Aktien in Leopoldshall. 0 der.-V. wurde hinsichtlich des Austauschs des Besitzes er Cesellschaft an Kuxen der Gewerkschaften Ilberstedt und nhalt gegen Aklien der Alkaliwerke Ronnenberg mitgeteilt, aßf die Mahnahme der Concordia nicht nur die erwünschle nanzielle Erleichterung, sondern in Gestalt der eingetausch- — Ronnenberg-Aktien einerseits und durch die Befreiung Lel der Schuldenlast und die Enthebung von der Notwendig- el der Aufbringung weiterer Geldmitlel andererseits einen — mhaflen Gewinn gebracht habe. Der Erwberber der Ge- zeir bschaflen Ilberstedt und Anhalt habe in der kurzen Zeit 0 nes Besitzes bereits mehrere Millionen Betriebs- Vor un s zu verzeichnen, ein Beweis für die Richtigkeit des orgehens der Concordlia. Kolonialbank.-., Berlin. Die Bank teilt uns in Bezug uf eine Meldung unseres Düsseldorfer Mitarbeiters im Mit⸗ inssblatt vom 24. d. M. mit, daß ein Gemeinschaftsverhältnis 4 endwelcher Art zwischen der Kolonialbank.-G. und dem 1l gemeinen Bankverein.-G. nie bestanden hat und auch vichl besteht. Die hierauf bezüglichen Verhandlungen haben or längerer Zeit geschwebt, aber zu keinem Resultat geführt. Sa Neugründung in der Lederbranche. Unter der Firma 45 ddeutsche Leder- und Riemenwerke Wwurde in München ine neue Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 3 Mill. 4 Segründet. N Zahlungseinstellung einer Automobilfirma. Die Firma 5 artmann u. Helfrich, Fabrik für Automobil- u. Flug- eugzubehör in Frankfurt a. M. ist in Konkurs geraten. Güterverkehr im Hafen zu Ludwigshafen. Der Hafen- erkehr zu Ludwigshafen a. Rh. im Monat Oktober d. J. gestaltete sich nach den amtlichen Aufzeichnungen wie folgt: tutuhr zu Berg 113 145.5, zu Tal 2 380, zusammen 115 525 t; 81 Tuhr: zu Berg—, zu Tal 17 162 t. Insgesamt bezifferte 15 der Hafenverkehr im Oktober auf 132 687,5 gegenüber 56 762,5 t im Monal Seplember, was für den Oklober ein inus von 24 075 l bedeutet. ers, Lollerhöbungen. Die in den Zeitungen vor einigen Tagen „Schienene Notiz über die Entscheidung betr. Erhöhung der 80 le ist geeignet, beim Publikum Mihverständnis hervor- undaken. So War 2z. B. zu lesen, daß es bei Kaffee, Kakao ad Tee bei dem bisherigen niedrigen Zoll bleiben würde. nemeint War hier der Grundzoll., welcher aber durch den eimerdings in Kraft getretenen Goldzuschlag von 3900% — gewaltige Erhöhung erfahren hat, und zwar um genau 8 Doppelte des bisherigen Satzes. Für Tee z. B. sind an- att 44& jetzt 88„ das Kilo Zoll zu entrichten. Paß hier- blatt des Nannheimer Amtilob 20 November 30 Movember 29 Movember 30. November geln I Brief geld Brlef geld Briet geld Brleſ Hotand 9740.20 759.50 6316. 10 5 Norwegen 3293— 004.— 496 503508 50 Belglen 1823 10 f828.90 1623.30 Sohweden. 5843 30 856. 70 58 19.30 5830.70 rondon—1878.—[Helstagfors]— ee Parls 915 80 1919 50 1 718.20 f721 80 ew Vork 277.70 278.30 242.20 242 80 Sohwelz 7 80 4810 30 4819,70 Wen, altes—.———.— Szanlen 40.-Oest. ang] 79.38.49.51 lallen. f128 30 f128 70 ff011 40 013.60 Sudapest. 4 34.1.21 32 22 Dünmarkſs182 30 8182.70.40 80Prag 292.20 292.80 2859.70 270.30 Tendenz: matt; Dollar stark gedrückt. Frankfurter Notenmarkt vom 20 Nevember. gels J Brlet geid] Ariet Amertkansohe Reten. 210.5 241.0Oesterr.-Ungar., altse—.——.— Belglsobbte——.— Aorweglsenbkks—.——.— Dänische„„„„ 1572.50 1577.50 Rumänfschnpe.—.— Englische—.——.— Spaneone 8 Französisobe„„ 1837.80 168280 Sohwelzer. 4370.— 4590.— Holländischs.922 50 3707.50 Sohwedisehes„—.— ttallenlsche.. 9 89 1001.80 Tschecho-Slovakx..89.71 Oesterroloh abgest. 3..23 Ungarisense 14.—.— Borsenberichte. Börsen-Freiverkehr. Frankfurt, 30. Nov.(Drahtb.) Der Wertpapierhandel ruhte heule Wieder vollständig, doch machte sich un Iiinblick auf die malte Haltung des Devisenmarktes aul last allen Ge- bieten eine stärkere Neigung zu Abgaben bemerkbar. Dus Geschäft wur wiederum klein. Nach den Orderseingängen bei den Banken zu urteilen, hielten sich Kaul- und Verkauls- auflräge die Nage. Sowelt man sich über genannte hurse erkundigen konnte, wurden von Büro zu Büro kolgende Kurse genannt: Deulsch-Luxemburg 1050, Scheideanstalt elwa 2150, Frankona Rückversicherung 1900, Oesterr. Creditanstalt 170 bis 165. Der Dollarkurs erlitt während des Ver laules einen weileren Rückgang. Im Frühverkehr wurde der Dollar mit 260 gehandelt, zurzeit mit 255—240 genannl. Die Gesamistim- mung wurde daraufhin erheblich schwächer und die Kurse, die man hörte, waren vorwiegend Briefkurse. Daimler 710, auch Adler Kleyer angeboten. Für amtilich nicht notierte Werie lagen die Kurse unregelmäßig. Umsätze entwiekelten sich in Chemischen Mainz im Zusammenhang mit Gerüchien über Kapitalstransaktionen; man hörte einen Kurs von 275⁵0 bis 2700. Fest lagen Kunstseide, 2500, L. udwig Ganz 860, Julius Sichel ca. 1280. Man nannte ferner unter stärkeren Schwankungen Bahnbedarf 810—770, Inag 970—980, Benz 910, Chemische Rhenanla 1300, Hansa-Lloyd 570. Mexika- nische Anleihen wurden billiger offeriert. Deutsche Petro- leum angeboten. Dollar 12% Uhr 243. Von der Berliner Börse. Der Berliner Börsenvorstand beschloß. in der Woche vom 5. bis 10. Dezember am Mon- tag, Mittlwoch und 14 Börsenverkehr abzuhalten. Im übrigen sind folgende Tage für den Dezember als volle Börsentage festgeselzi worden: Montag, den 12., Mittwoch, den 14., Freitag, den 16., Montag, den 19., Vonnerstag, den 22., Mitt- Woch, den 28. und Freitag, den 30. Dezember. Deuisenmarkt. Frankfurter Devisen. Frankfurt a.., 30. Nov. Im Frühverkehr zeigte sich bei ruhigem Geschäft Angebot, was zur Abschwächung führte. Die Preise erlitten in den Vormittagsstunden erhebliche Kursrückgänge. Devise Newyork, welche noch mit 274 ein- segle, gab bis 259 nach. Holland, Paris und Schweiz wurden ebenfalls stark gedrückt. Der Leitartikel der Temps über die Aufhebung der militärischen Sanktionen wurde als Grund der Ermattung angeführt. Die Preise unterlagen am oſſi- ziellen Markte erheblichen Schwankungen. Der Schluß ge- staltete sich schwach. Es wurden folgende Kurse genannt: London 1025(amilich 975), Paris 1810(1720), Brüssel 1730 (1625), Newyork 259(242½), Holland 9200(8825), Schweiz 5000(4615), Italien 1050(101234). Berliner Devisen. Berlin, 30. Nov. Unter dem Einflufl der von Washington, besonders aber aus England vorliegenden Nachrichten, aus denen auf eine zunehmende Einsicht für die schwierige Finanzlage Deutschlands 8 werden darf und den im gleichen Sinne lautenden Ausführungen des englischen Kolonialministers Churchill bestand am Pevisenmarkte eine starke Verkaufsneigung. Dies kam im Frühverkehr vorerst noch zögernd zum Kusdruck, verstärkie sich aber in den Vor- mittagsstunden, wobei die Hoffnungen auf eine angebliche Stundung der deutschen Reparationszahlungen mitwirkten. Von den Hauptidevisen notierten um 10 Uhr Newyork 271, London 1035, Holland 9850, Paris 1885, Schweiz 5160; um 11 Uhr Waren die Kurse 264, 1060, 9400, 1850, 5050 und um 12 Unr lauteten sie 258, 1020, 9000, 1800 und 4900. Der New⸗ Kabelkurs senkte sich vor der amtlichen Festsetzung is auf 241 und Dollarnoten bis 239. Bei der amtlichen sich für die Hauptdevisen, im Vergleich zu gestern, ganz empfindliche Rückgänge: für Holland 1150, für die nordischen Plätze 500—750 und für London 125 Mk. Die anderen Kurse waren bei Abfassung dieses Berichtes noch nicht festgesetzt. Im Effektenverkehr bestand unter dem Eindruck der De- visen-Baisse überall Abgabeneigung. Man hörte nur Brief. kurse nennen, die sich für einzelne Spezialwerte um 100 und Feststellung ergaben mehr Prozent unter den gestrigen Kürsen bewegten. Amtlion 29. NMovomber 30 Novembor 29. Rovember30 Movember geld arter I feld I Erie! deld I riet I Geld Arle: Holland 9840.15 885.85 J889 1. 300708. 70[Mñůew Vorkf 275 27 278 531 244 72J.25 2 Brüsse! 1613 15 1818.351822 38/631 850Furis. 1910.551214 45 1889 301701 75 Ohristlania 05 3883 95471. 78.57/ Sohwelr 3234.705226.30448 35 1654.65 Kopenbager5119.88 5130.154425 50 Spnnlen—.——.—38⁴86 653853.35 Stookhoim 848f 50 8501 505711.2758 750e 8t. Ung.] J—.—— Holsingstor] 449.58 459 45 390 400 80 Men abg.2 727.00.12 italles. 1123 8512“ 15 99.—958. Praß 223.70 204.29 287.70] 2580 London 1058.90 1 101 10 574.—] 878.—[audagest 3,71 34.79 32.78] 22.84 Waren und Harkie. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 90. Nov.(Drahlb.) Von dem scharfen Rückgang der Devisenpreise wurde die Tendenz am Produktenmarki in stark verlaufendem Sinne beeinflußt; es bestand jedoch all. gemein starke sodaß größere Umsätze nicht stalklanden. Die Gebole der Mühlen für Weizen Waren merk- lich niedriger. Die vom 1. Dezember ab erfolgende Erhöhung der Frachten um 50% gegen den Novemberstand und um 95%½ gegen den Oktoberstand bringt bei der Beurteilung dei ver- schledenen vorllegenden Offerten noch viel Verv irrung her- vor. Für Roggen bestand vormiulags vermehrte Kauflust, doch kam milttags reichlicher Material an den Markt, wofür sich aber wenig Kaufneigung einstellte. Für Gerste, Hafer und sämtliche anderen Arlikel waren die Käufer sehr zurück- haltend. Viehmärkte. Weinheim,. Nov. Der Schweinemarkt wWickelte sich flott ab. Angebot und Nachfrage waren gut. Die aufgetrie- benen Tiere fanden alle Absatz. Bezahlt wurden 80—150 4 kür Ferkel. 400—-500„ für Läufer. Freiburg, 29. Nov. Auf dem hentigen Viehmarkt waren aufgefahren: 78 Stück Großvieh, 108 Kälher, 79 Schweine, erbunden ist, bedarf keiner weiteren Erwähnung. eneral-Anzeiger Ochsen und Rindern 850—900, Farren 700—800, Kühe 450—650 4, Kälber 850—100%, Schweine 1450—1550„ und Schafe 500—600&. Nürnberger Hopfenmarkt. (Originalberichl.) In der ersten Hälfte der zu bericht stehenden Woche blieb der Markt fast ohne Geschälft, dagegen seizte gegen Wochenende wieder eine regere Nachfrage ein, weiche aàuch die schon eiwas abgellaute 1endenz wWieder belebte und die dUmmung wieder belestigte. Als rgebuls der ganzen. ochie ergibt sich ein Umsatz von 200 Ballen, denen an Zufuhren nur kaum 150 Ballen gegenuberstenen. Wahrend in lrüheren Jahren eine solche ahdauernde Ruhe ungunstig zu beein- Uussen vermochte, halte die derzeilige schwache Nachirage bis jetzt keinerlei Nachleile auf den Preisstand, denn dle vollzogenen Abschlüsse biieben im Rahmen der seitherigen lesten Preise. Die geringen Zuluhren geben den Beweis, daß auf den Produktlonsplalzen wohl kaum mehr irgend- welche nennenswerte Vorrate vorhanden sind. Aber auch die Bestände in den Kommissionslagern sind vollkommen ungenügende und bieten keine entlsprechende Aus wahl mehr. Damit sind bei dem noch immer bestehenden Bedarf alle Voraussetzungen für ein weiteres Steigen der Hopfenpreise gegeben. Um dies aber zu verhindern hat die Arbeitsgemein- schaft der Verbände der deutschen Klein- und reien beim Reichsministerium für Ernährung und Landwirt- schaft beantragt, entweder ein generelles Ausfuhrverbot zu erlassen oder die Grenzen zur ungehemmten Hopſeneinfuhr frei zu geben. Die Preise bewegten sich in der Berichtswoche zwischen 11 000 und 14 500 Mk.; verschiedene Pöstchen wurden noch weit über die letzten Nolierungen bezahlt. Bei Wochenschluß nolierten Prima-Hopfén 13 000—14 000 Mk., Hallertauer Sigel- gut bis 14 500 Mk., mittel und gutmittel 11500—12 500 Mk. und Seringe 10 000—11 000 Mk. Die Woche schloß in ruhig ſester Stüimmung bei unverändert ſesten Preisen. Am Saazer Markte war auch in der letzten Woche Wenig zeiligen Untergeboten gegenüber zumeist anlehend verhalten. Am Lande dagegen hielt die regere Einkaufstätigkeil nament- lich seitens Schweizer Interessenten an. Notierungen bei ab- geschwächten Preisen zwischen 5300 In Belgien blieb der Markt ruhig; gefordert werden für. Aloster 415—420 Frs., für Poperingher 400 Ers. Kaffee.(Wochenbericht der Firma Morris A. Heß G. m. b. II., Hamburg.) In der abgelaufenen Berichiswoche übte die erneule erhebliche Erhöhung des Zollaufgeldes von 1900 auf 3000%(d. i. für 1 Piund Rohkaffee eine Erhöhung von 13 auf 26) eine stark befesligende Wirkung aus. SOWOohl am Platze als auch vom Inland War die Nachlrage nach be- reits verzollten oder sofort verzollbaren Kaffees außlerordent- lich rege und es wurden gröflere Posten zu steigenden Preisen aus dem NMarkte genommen. Nachdem am 23. November die neue erhöhle Zollschranke errichtet war, flaute das Geschäft etwas ab, doch blieben die Preise auf der erbhöhlen Basis gut behauptet. Das in Traunsito-Ware hat sich stark verringertl. Gröhere Abschlüsse mit Brasilien sind nicht zu- stande gekommen, da neue Importe noch immer keine Rech- eher etwas nachgiebiger zu sein, sodaf ein Ausgleich der zur- zeit herrschenden Disparität und damit neue Iinportmöglich- keiten nahe bevorzustehen scheinen. Heutige Notierungen je nach Qualität u. Beschreibung: Sanlos(superior /extra-prime) 32—36, gew. Tentralamerikaner 46—54 per 35 kg roh, unverzollt ab Freihafen-Lager Hamburg. vom Metallgeschäft.(Wochenbericht der Deutschen Metallhandel.-.) Nachdem in den ersten Tagen der ab- gelaufenen Woche die Metallpreise fast vollkommen unxer- besonders an den letzten beiden Tagen, die Tendenz ganz be- deutend. Die heutigen Preise für Kupfer sind etwa 3 A, für Zinn etwa 15 4, für Blei etwa.50 und für Zink etwa 1 4 per Kilo höher als am Ende der Vorwoche. Die Tendenz bleibt weiter ausgesprochen fest. Die Londoner Notierung kür Kupfer blieb vollkommen unverändert, dagegen wurden die Preise für Zinn um etwa 2 Pfund, für Zink um etwa 1 Pfund und Blei um etwa 3 Pfund per engl. Tonne herauf- gesetzt. Wie schon seit langer Zeit, prägt sich diese Be- wegung in den deutschen Preisen nur unwesendlich aus, da die Devisenbewegungen in der ganzen letzten Zeit inſolge der starken Schwankungen einen wesentlich größeren Einfluß auf die Preisgestaltung der Metalle in Deufschland ausüben als die Londoner Notferungen, welche als die Weltmarktpreise anzusehen sind. Der Altmetallmarkt befestigte sich ebenfalls Ende der Woche, sodaß auch die Preise hierfür eine Kleinigkeit höher sind wie am Ende der Vorwoche: die Be- wegung war jedoch etwas langsamer als am Neumetallmarkt. kür den Konsum geiten zurzeit etwa folgende Preise: Elek- November 81—86 per 1 kg, Dezember 8486 J, Raffinadekupfer November 73.—73.50 f, Dezember 72.50—73.25, Hüttenweichblei prompt 28.50—29.50, Hütten⸗ rohzink, Marke Ziro RR 28—29 4, Feinzink, Marke Zero 99.9% ig, 31.50—32.50, Bankazinn 190—195„, Straitszinn 190195 4, Hüttenzinn, 99// ig 188—190. Antimon 28—29 A. Der Rheinisch-Westfälische Kuxenmarkt.(Mitgeteilt von der Bankfirma Schwab, Noelle u. Co. in Essen.) In der ab- Berichiszeit unterlag das Geschäft an den hiesigen Ausgang rückende Ende des Jahres veranlaßte das Publikum, weitest⸗ gehend Zurückhaltung zu üben. Vorhandene Gewinne wurden sichergestellt und Neuunternehmen nur zögernd eingegangen. Die bei schweren Kohlenwerten eingetretenen Rück- schläge betrugen 200—.250 000 l, doch wurde zum Schluß der Berichtszeit ein Teil dieser en wieder eingeholt. In- folge des Dementis der über Graf Schwerin in Umlauf be⸗ kindlichen Gerüchle verlor auch dieses Papier ca. 200 000, um sich dann wieder um ca. 50 000 im Kurse zu bessern. Schr lebhaft waren die Umsätze in Langenbrahm. Auch hier will man wissen, daß den Gewerken demnächst eine ange- nehme Ueberraschung bevorstehe. Von den übrigen Werten standen die Kuxe der linksrheinischen Unternehmungen im Vordergrunde des Interesses. Verhältnismäßig vernach- lassigt waren Braunkohlenwerte. Erzwerte Wur- den vorübergehend als sogenannte Goldwerte angesehen und Flick und Bliesenbach einen in den letzten Jahren nie ge- Kaliwerten. Wintershall streiften den Kurs von 1 Million, Mark. Große Umsätze fanden in Volkenroda statt, die infolge der bek annten Interessenverbindung auf ca. 130 000„ stiegen, um nachher wieder auf ca. 85 000 zu fallen. Lebhaft be- gehrt waren die Werte des Gumpel- Konzerns. Im üprigen können wir uns darauf beschränken, festzustellen, daß. von geringen Auspahmen abgeschen, alle Werte von dem Rück- schlag betroffen wurden und z. T. Kursrückgänge auch bei mittleren Werten von 20-30 000 stark eingetreten sind. Die Sonderheiten sind hier kaum zu erwähnen — Miltelbraue⸗ Geschäft zu verzeichnen, da sich die Platzhändler den der- und 6200 RKronen.— nung lassen. Die Tendenz des Produktionslandes scheint 5 andert geblieben waren, befestigte sich im Verlaufe derselben, örsen lebhaften Schwankungen. Die Unsicherheit über den der Konferenz in Washington, über die Verhandlung der Reparalionskommission in Berlin und das immer näher umfangreich gekauft. Besonders erreichten die Umsätze in schenen Umfang. Das Hauptgeschäft erfolgte wiederum in büßten dann aber infolge der allgemeinen Kursrückgängs wieder ca. 200 000„ ein. Bei Glückauf Sondersh. beträgt den Kursabschlag im Vergleich zum Höchstkurs ca. 70 000 da:- gegen bei Burbach trotz des Zubußebeschlusses nur ca, 40 0 Bewegung auf dem Kaliaktienmarkt war die gleiche —. Sr ³·—m* 1 6. Seite. Nr. 557. Nanußeimer General- Angeiger.(Abend · Ausgabe.) Mittwoch, den 30.— 2* faſt allen Wettbewerben mußten ſich die Einheimiſchen den Gäſten beugen. verhältnis unterhielt, in den Koffer gepackt, den er nach Briß Sportliche Rundſchau. Das Ereignis des Feſtes war der Start des ſchwediſchen Meiſters Troll e, Eberswalde ſchaffte und dort in einem Waſſergraben dee „ 5— Hamburg an den Weece ging.—.—5 in 2 erſten Eine Entdeckung fürchtend, holte Ticke den Koffer Der 2 iſche Ausſchuß 1 Strecke über 100 Mtr. auf den deutſchen Meiſter Heinri(Leipzig, Der und wurde nunmehr auf dem Bahnhof in Eberswalde * 8 5 Fe ueeun der D. S. B. in Weimar. Deutſche hielt ſich zwar wacker, wurde aber im Endſpurt ganz knapp ge⸗ Frau Haſenthal wün 25 gaf genommen. ande der ce, dur ſchuß, dem die Sportwarte der einzelnen Landes⸗ ſchlagen. Dafür liet ſich Heinrich das 400 Mtr.⸗Schwimmen nicht nehmen. Die Sprotlenfäuge in der Etbe. Die Maſſenſprottenfänge n verzände der Deutſchen Sportbehörde für Frichtathletit augebören, tagte Sein einziger Gegner Hotzel(Dortmund) hatte bereits nach 300 Mtr. von Sdie Sproktenſänge in der Elbe. Die Maſſenſp Samstag und Sonntag in Weimar. Zur Verhandlung ſtand eine dem Tempo genug und gab auf, Springen zeigte wieder Lechnir der Elbemündung nehmen ununterbrochen ihren Fortgang u n Fsbere Reihe Punkte. Für das neu aufgenommene Han ballſpiel wurden(Deſſau) ſeine Heberleenkeit dber Saber aund Meau die beide im toten werden ſeit den letzten Tagen täglich Hu ndertta u e nue nteln geändert und beſchleſſen, im kommenden Jahre Kämpfe aus⸗ Rennen auf dem zweiten Platz einkamen. Pfund guter, marktfähiger Sprotten und Elbheringe in Kur 2— zuſchreiben und die beſten Mannſchaften für die Deutſchen Kampfſpiele zu gelandet. Dieſe Fänge kommen den vielen Räuchereien in Kuxha verpflichten. Ein neu gebildeter Jugendausſchuß unter Weidner⸗Berlin Hocken. elegen, denen ſie lohnende Beſchäftigung bieten. wird zum erſten Male bei der Wahlverſammlung im Februar in Berlin 2..⸗G.—Ruderklub Heidelberg 1:4. Vom Anſpiel weg ſetzte ſehr 4 Folgenſchvene Erdloſton ehie Kiſte 5 Sptengkapſeln. Auf zutewementreten, Die Feſiſtellung des Vereinsmeiſters 1921 ging Nuderkub gleich mächtig los, ohne einen Erfolg zu erzielen. M.. ö Köasbe ie Geſell⸗ dine Schwierigkeiten vor ſich. Der Titel wurde dem Franffurter.⸗G. 5 ſich gleich— bis Ruderklub Wa e e 105 fe ee e eeee Turnrerein von 1860 zugeſprochen, der wit 271 Punkten an der] den erſten Erfolg hatte. Das Spiel war bis gegen Schluß ſtets offen, doch chaft für 155975 10 8 en Kifte mit Spreng⸗ Srize der bereine ſteht, die ſich um dielleiſterſchaft im letzten Jahre bewarken. M..-⸗G. hatte vor dem feindlichen Tore reichlich Pech. Bei dem Stande Munition errichtete, ließen Mittaas Arbeiter eine Kif 1Arbeiter Den zweiten Plat erhielt der Mönchener Turnverein von 1879 mit 231 von•4 ſetzte M..⸗G einen möchtigen Endſpurt an und konnte Ruderklub kapſeln fallen. Es entſtand eine Exploſion, wobei dre Puerkten. Für die Zukunft wurden neue Beſtimmungen geſchaffen, die den faſt ſtändig in ſeiner Hälfte feſchalten. Kurz vor Schluß konnte der Links⸗zerriſſen wurden. Verhaltniſſen bei den Spitzenvereinen. die ſich 1921 nicht beteiligten, mehr außen von M..⸗G. durch ſcharf plazterten Schuß den Ausgleich herſtellen. Nerbenpe ragen, Im nöchſten Jahr komm die Neiterſchaft im 110 Mtr.⸗ N T. G dränel aber der Ball findet das Tor nicht. M..-G. bätte den Weiterdienſtnachrichten Hürdenlaufen, 1500 Mtr.⸗Laufen Hochſprung, Dreiſprung, Diskuswerfen Sieg verdient, doch der Heidelberger Torwart hielt ausgezeichnet und hatte der badiſchen eandeswekterwarte in Rarisruhe. und Kugelſtoßen zum Austrag. Eine große Reihe von in der letzten Saiſon viel Glück. Gr. Beob eee erzeften Höchſtleiſt ungen wurde genehmigt. Alle Meiſterſchaften eobachtungen badiſcher Wetterſtellen motgeus 5 e e e eeſden uuſ en Neues aus aller Welt. fgſeſ r N eeen der Nrenen ecbeleen baach Hialug- und Spewerfen ſe, warefenlegtenäre.“ Nor einiger Zeit ging eine Meldung EE Hochfprung eine Bereicherung. Die Einführung von Hallenmeiſterſchaften durch die Preſſe, baß ſich 6 0 0 deutſche Deaneen m m eeeeStärtd 8 5— burde dateten abgelehnt. Warderpreiſe ſellen nur für hiſtoriſche Veran⸗ in franzöſiſchen Strafbataillonen in Syrlen befänden. Genaue Feſt⸗ Werſheim ſesieö ſ 0 teltungen ud auch nur für Mannfsaftstämpfe zugeloſſen werden. Die ſtellungen haben jedoch ergeben, daß es ſich nicht um Kriegsge⸗ Königſtuhl 503 764.60—7 4/—9 50 ſteicht u 0 großen S läufe, wie Potedam—Berlin, Griesheim—München, Nürn⸗ ſangene, ſondern um Iremdenlegiond re handelt. Nach den Karlsruhe 127765 22—7—10— ſtill bared 0 berg.—Jn w. ſollen am 28. Juni gleichzeitig zum Austrag gelangen. Ausſagen der 20 deutſchen Reichsangehörigen, die Ende Auguſt] Baden⸗Baden 2137650—6—4—7— fiill Frcea. 0 Einer eingehenden Deerchſprache wurden die Wettkampfbeſtimmungen unter⸗ aus Syrien in Tiflis eintrafen, iſt anzunehmen, daß anſcheinend Villingen 715 766.60—8—3—8sSw Jſchw. Nebes 0 zogen. dis resafmonelle Abfeſſung jedech dem geſchäftsführenden Ausſchuß eine ganze Reie von Fremdenlegionären deutſcher Herkunft bei E1 Bieſ. Hof 1281 740.3—1] 2—3 W Nfriich beter 0 Abenaſſest. Ebenſo wurden die Normalmaße für die einzelnen Geräte feſt⸗ den in 7 zehenden Verbänden der franzöſiſchen Legion Ver⸗ ad 5 780——13——14 O ſeicht we. 0 len. N 8 wendung finden. adenweſter e—— Der Techeiſche Auaſchuß der Deutſchen Sport⸗Behörde nahm die folgen⸗— Hotelralfen. Eine Bande von Hoteldieben treibt ſeit einiger Algemeine Witterungsüberſicht 8 7 3 5 177 f den in ber lahten Saiſon erzielten Höchſtleiſtungen off'ziell in die Rekord⸗ 1 S f ̃ 5 f der e an 7 N. de Lederk-Front urt a. M. 25. Feit in Berlin ihr Unweſen. So wurde in einem Hotel in der 2 31 38 61 75 ute in 1 9 21 in Nähe des Potsdamer Platzes einer Dame aus ihrem Zimmer, das Während geſtern heiteres Wetter vorherrſckte, hat ſich heute ſe 50 1 5 75 mit einem Nachſchlüſſel gebffnel worden war, ein Sealpelz im der Ebene wieder Nebel eingeſtellt. Der Fret iſt ſele Der. Eintrzegt⸗Frankfurt 25, 9. 21 in Frankfurt— Geßben: Werte von 200000 Mark geſtohlen. In einem andern Hotel ſchwächer aufgetreten; in Karlsruhe ſank die Temperatur Rüller(Hefliner Athletef-Aub 17. 7. 21. in Berlin; unweit des erflen wurde auf die gleiche Weiſe einem Herrn ein bis auf minus 10 Grad. egen % Müfler(Serliner Athlet.glub) 17. 7. 21 in Berlin; Pelz, außerdem noch andere Garderobeſtücke geſtohlen. In einem Da jetzt vom Atlantiſchen Ozean kräftige Tiefdruckgebiete Kung e.(§ on.. 21 Mänchen: 50 Kim. 440 43 Hotel unweit des Babnhofes Friedrichſtraße büßte ein Gaſt ſeine das Feſtland vordeingen, iſt demnächſt mit einer Wetterände .⸗Cl.). 95 21 Mänten,— Dr 1g 0..: 9,80 Kleidung und einen 225 1 +0 85 zu rechnen 10 Nir. Schumacher(Hamburg) 18. 9. 21 in Ham urg.— Schlenderball⸗ ſich auf ungefähr 1 illion ark. uf die Wiederbeſchaffun⸗ 7 Uhr. werſex(2 Pig.): 59,7 Mtr. Haymann(.⸗ u. Sp.⸗V. 1860 München) 16. der Sachen ſſt eine hohe Belohnung für den 1 Witterungsausſicht bis Donnerstag. 1. Dezember. nachts 12 . In, Kanden— Eveerwerfen(peidarmia) 51.8 Mir Lüdiche(8 ſtohlenen Damen- Sealelz allein eine ſolche von 10 600 Mark. Zunächſt noch nebolig, trocken, dann VBewölkungszunahme S..) 2½ 6. 21 in Hamburg.— Damen(400 Mtr.⸗Staffehh: 52,1 Ser Te— Die beiche im Reffer. In Eberswalde würde ein Mann ſpäter Uebergang zu Niederſchlägen(Schnee), milder, doch n ee een bechenne, 1405 berhaftet der ſich Nue iren durchnäßten großen Koffer, den er leichter Froſt. ter. 8 Boiet(B. f. L. ös Charf) 4. 9. 21 in Berlin— Speerwerfen: mit der Eiſendahn fortſchaffen laſſen wollte, verdächtig gemacht—————————— 29,90 Mtr. E. Schulze(Preußen⸗Münſter) 2. 7. 21 in Recklinghauſen. sr.*33 4 8 en——————————————————. 5 5 hatte. In dem Koffer fand man die Leiche eines Mannes mit Herausgeber, Drucker und Verleger: Druderei Dr. Haas, Mannheimer Schwimwen. einer Schußwunde. Die Ermittelungen ergaben, daß der Verhaftete General⸗Anzeiger, G. m. b., Mannheim, 4 6. 2 ir Lesrem im Sewimmſport. Das letzte Hallenſchwimmfeſt des der 28 Jahre alte Kaufmann Ticke aus der Metzerſtraße in Ver⸗ Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Jahres veranſtaftete am Samstag und Sonntag der Spandauer Schwimm⸗klin und der Ermordete der 46 Jahre alte Ingenieur Haſen⸗ Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: J. V. Tus ven 1901 im Spandauer Hallenbade Die einzefnen Rennen batten thal war, bei dem Ticke wohnte. Ticke hatte die Leiche bereits am Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lekales und den übrigen beſenbert aus dem Reiche eine außerordentlich gute Befetzung erfahren. In Tage vorher mit Frau Haſenthal, mit der er vermutlich ein Liebes⸗ redaktionellen Inbalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. Or ————̃— ————— 25 Rechtsanwalt ſucht •-0 Timmer- Die Geburt eines strammen Zwoi ff dundlich 2% c JuNα 2 ö be e f ie Geſchäftsſt. 41 d dae ee id bl. TIimmer Willy Berg und Frau Elſa (möglichst mit Telephonanschluß) zum 1. 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Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheirm, P 2 Nr I, eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Weiter⸗ betrieb des bisher unter der Firma Auskunftei Herm. Günther& Co in Mannheim und Stutt⸗ gart betriebenen Auskunftei jeſchaftes Das Stammkapital betrögt 59000 Mk. Auguſt Braun, Kaufmann in Mannheim iſt Geſchäftsführer. Der Geſellſchaftsdertrag der Geſellſchaft mit zeſchränkter Haftung iſt am 22 Ok⸗- tober 1921 errichtet. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsührer und einen Prokur ſten vertreien Der Geſchäfts⸗ führer Kaufmann Auguſt Braun. Mannheim, iſt befugt, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Der Geſelkſchafter Kaufmann Auguſt Braun, Mannheim, bringt als Sacheinlage das von ihm unter der Firma Auskunftei Herm. Günther& Co. in Mannheim betriebene Geſchäft mit Ak⸗ tiven— ausgenommen die Bankguthaben— und Paſſiven und der Firma nach dem Stande vom 1. Oktober 1921 dergeſtalt in die Geſellſchaff ein. daß das Geſchäft vom 1 Oktober 1921 ab als auf ihre Rechnung geführt angeſeben wird Der Geſamtwert dieſer Einlage iſt nach Abzug der Schulden auf 40 000 Mf. feſtgeſetzt Alle Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft, die nach geſetz⸗ licher Vorſchrift in öffentlichen Blättern zu er⸗ laſſen ſind, erfolgen durch den Deutſchen Reichs⸗ anzeiger. 2 Mannheim, den 24. November 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XX.-3. 32 wurde heute die Firma„Gebr. Haldy, Koöhlen⸗ handelsgeſellſchaft mit beſchränkter Ha tung“ in Mannheim, D 1 Nr. 7/(Hanſahaus) eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Ueber⸗ nahme und Fortführung des bisher unter der Firma Gebr. Haldy in Mannheim berr ebenen Geſchäftes in Brennſtoffen. Das Stammkapital beträgt 200 000 Mark Emil Treiß, Direktor und Julius Gottlieb, beide in Saarbrücken ſind Ge⸗ ſchäftsführer. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 9. Ju ai und 28. Oktober 1921 feſtgeſtellt. Jeder Geſchäf 3⸗ führer iſt befugt, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten Bekanntmochungen der Geſellſchaft er⸗ folgen nur im Deutſchen Reichsonzeiger. 14² Mannheim, den 26 November 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſrer 4 wurde heute ein⸗ getragen: 1. Band II.-⸗3. 247, Firma„Süddeutſche Oel-Zentrale Heinrich Odenheimer“, Mannheim. Die Firma iſt geändert in:„Heinrich Odenheimer“. 2. Band III.⸗Z. 183, Firma„Franz Zeitz“ in Mannheim. Der Geſchäftszweig iſt geändert in. Handel mit Blei, Zinn, Kupfer und Kupfer⸗ legierungen. 3. Band VII.⸗3. 146, Firma„Auskunftei Herm. Günther& Co.“ in Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft ging mit Aktiven, ausgenommen die Bank⸗ guthaben, und Paſſtven und ſamt der Firma auf die Firma„Auskunftei Herm. Günther& Co., Gefſellſchaft mit beſchränkter Haftung“, Mannheim über. 4. Band X.-3. 171, Firma„Metzger& Ker⸗ ner in Mannheim. Die Geſellſchalt iſt aufge⸗ löſt und in Liquidation getreten. Zu Liquidawren lind die bisherigen Geſellſchafter Spengler Pius Metzger, Schmied Johann Kerner, dieſe in Mann⸗ heim. Kaufmann Adam Wüſt in Ludwigsbafen —2 beſtellt. Dieſelben ſind einzel zu Handeln gt. 5. Band XV.-Z. 164, Firma„Gebr. Schwabenland“ in Maunheim. Robert Pfahler, Kaufmann, Mannheim iſt für das Handelsgeſchäft in Mannheim derart Geſamtprokura erteilt, daß er gemeinſchaftlich mit einem anderen Proturiſten zur Zeichnung der Firma befugt iſt. 6. Band XV.⸗3. 224, Firma„Wilh Wolff“ in Mannheim. Georg Stöhr, Judwigshafen a. Rh., Clemens Keiffenheim, Mannheim ſind als Geſamtprokuriſten beſtellt. 7. Band XVII.⸗3. 98, Firma„Spitzenhaus Reinhold Fiſcher“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven ſamt der Firma auf Kaufmann Reinhold Fiſcher Witwe, Hedwig ge⸗ borene Schröder in Mannheim übergegangen. Dieſe führt es unter der bisherigen Firma als alleinige Inhaberin weiter. 8. Band XIX.⸗Z. 102, Firma„Gebr. Haldy“ in Mannheim Die Kommanditgeſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt. Das Handelsgeſellſchaft in Mannheim iſt nrit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf die Firma„Gebr. Haldy, Kohlenhandels⸗ ader mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ im übergegangen. 2. Band XIX.-3. 202, Firma„Wolf& Die⸗ fenbach“ in Mannheim⸗Waldhof. Der Sitz der Geſellſchaft iſt jetzt Mannheim. Der Geſellſchafter Monteur Adam Diefenbach wohnt ſetzt in Mann⸗ Der Geſchäftszweig iſt auf die Vermietung Einſtellräumen für ftfahrzeuge erweitert. 10. Band XXI.⸗3. 46, Firma„Oppenheimer & Cie.“ in Mannheim. Der Geſellſchafter Kauf⸗ mann Mayer Oppenheimer wohnt jetzt in Mann⸗ heim. 142 11. Band XXI.⸗3. 68, Firma„Simon Gut⸗ freund“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 12. Band XXI.⸗Z. 158. Firma„H. Hommel Kommanditgeſellſchaft“ in Mannheim. Hermann Alexander Hommel, 85 ieur, Mainz. iſt als perſönlich haftender ſellſchafler ausgeſchieden. Die Firma„H. Hommel Mainz Geſellſchaft mit chränkter Haftung“ in Mainz iſt als perſön⸗ haftender Geſellſchafter eingetreten. Die Ge⸗ ſellſchaft hat noch zwei Kommanditiſten. 13. Band XXII.-3. 198: Firma„Jakob Wilh. Bechdolf“ in Mannheim, N 4 Nr. 21. In⸗ eber iſt Jakob Wilh. Bechdolf, Kaufmann, ennheim. Johann Chriſtian Dietterle, Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Herſtellung und Vertrieb hygieniſcher Anfeuchter. Mannheim, den 26. November 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. uſdde Joftferlfungen der Aüctgenendt Der 5 20 der Verkehrs⸗ und Betriebsordnung für die ſtädt. Straßenbahn wird von den Fuhr⸗ unternehmern nicht beachtet. Wir geben ihn daher nachſtehend bekannt: „In den von Straßenbahnlinien durchzogenen Straßen dürfen keine Fuhrwerke verkehren, die mit ihrer Ladung die Höhe von 4,80 Mtr. von der Schienenhöhe an gerechnet überſteigen, oder die breiter ſind als 2,40 Mtr. ämtliche Straßenunterführungen und der Neckarauer Uebergang dürfen von Fuhrwerken, deren La⸗ von den Schienen gemeſſen, bsher als 4 Mtr. iſt, nicht beſahren werden. Während des Befahrens disſer Straßenüber⸗ obder ⸗Unterfüß⸗ vungen, mit hbel ade nen Wagen, dürfen ſich oben auf dem Wagen Menſchen nicht auſhal ten. 2 Bürgermeiſteramt. Einladung zur z weiundvierzigsten ordentlichen Generalversammlung der Mannheimer Versicherungsgesellschaft auf Freitag, den 16. Dezeniber 1021, vormittags 115 Uhr, im Gesellschaftshause, Ecke Werderplatz/Elisabetlistraße in Mannheim. Iagesordnung: J. Regularien. 1. Vorlage der Bilanz per 30. Juni 1921. 2. Bericſit des Vorstandes. 3. Bericht des Aufsichisrates und der Rechnungsrevisoren. 4. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichfs rates. 5. Beschlußzfassung über die Verwendung des Reingewinnes. 6. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern(5 35 der Statuten). II. Aenderung der Statuten. 1. 9 5 cer Statuten erhält die folgenden weiteren Bestimmungen:* Die Erhöhung des Aktienkapitals durch Ausgabe neuer Aktien kann vor der vollen Einzahlung des bisherigen Kapitals er folgen. Die neu auszugebenden Aktien könmen zu einem höheren als dem Nennbetrag emittiert werden. 8 10 der Statuten, der die Anlegung des Gesellschaftsvermögens regelt, soll eine weitere Bestinniung erhalten. wonach die Anlegung des Gesellschaftsvermögens auch in Obligationen deutscher Aktien-Oesellschaften und in ausländischen Wertpapieren erſolgen darſ. Festsetzung der Begrenzung dieser Anlagen. Ermächtigung des Aufsichtsrates zu den redaktioneſlen Aenderungen der Statuten, die sich aus den Beschlüssen Ziſſer 1 und 2 ergeben. Beschlußiassung fiber diese Statutenanderungen durch a) die Generalversammlung. b) die Inhaber der Stammaktien in gesonderter Abstimmung. e) die Inhaber der Vorzugsaktien in gesenderter Abstimmung. Für die Teilnahme an der Generalversammjung ist 8 28 der Statuten maßgebend. Die Stimmkarten sind auf dem Büro der Gesellschaft, sowie bei der Rheinischen Creditbank in Mannheim und deren sämtlichen Filialen. Agenturen und Depositenkassen. bei der Mannheimer Bank, ferner in Frankfurt a. M bei der Deutschen Vereinsbank den Filialen der Deutschen Bank und der Pfäſzischen Bank, sowie bei M. Hohenensser. in Berlin bei der Deutschen Bank. der Nationalbanłk für Deutschland, der Bank für Handel und Industrie. sowie in München bei den Fiſialen der Deutschen Bank, der Bank für Handel und Industrie und der Pfalzischen Bank erhälllich. Namens des Aufsichtsrates: Der Vorsitzende: Dr. Brosien. 14798 5 25 der Statuten: „Wer an der Generalversammlung persönlich oder durch einen Vertreter teil- nehmen will, hat die Aktien eine Woche vor der Versammlung bei der Gesellschaft oder bei einer der in der Einladung zur Generalversammlung hierzu bezeichneten Stellen vor- zuzeigen und erhät dagegen eine Stinunkarte. Stellvertreter haben sich als solche ur- kundlich zu legitimieren. Es genũgt auch die Hinterſegung bei eirem Notar. Erfolgt sie so ist die Teilnahme an der Generalversammlung nur zulässig, wenn die über die Hinterlegung ausgestelite notarielle Bescheinigung nicht später als am dritten Tage vor der Generalversammlung bei der Gesellschaft hinterlegt wird. Die notarielle Bescheinigung muß die Stückzahl und die Nummern der hinterlegten Aktien angeben.“ Einladung zur siebenunddreißigsten ordentlichen Generalversammlung der Continentalen Versicherungs-Gesellschaft auf Freitag, den 16. Dezember 1921, mittags 12 Uhr, im Gesellschafaause der Mann- heimer Versicherungsgesellschaft, Ecke Werderlatz/ Elisabethstraße in Mannkeim. Tagesordnung: I. Regularien. 1. Vorlage der Bilanz per 30. Juni 1921. 2. Bericht des Vorslandes. 3. Bericht des Aufsichtsrates und der Rechnungsrevisoren. 4. Entlastung des Vorsiandes und des Aufsichisrates. 5. Beschlußſassung über die Verwendung des Reingewinnes. 6. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern& 35 der Statuten). II. Aenderung der Statuten. 1. 8 5 der Statuten erhält die folgenden weiteren Bestimmungen: Die Erhöhung des Aktienkapitals durch Ausgabe neuer Aktiem kaun vor der vollen Einzahlung des bisherigen Kapitals erfolgen. Neu auszugebe Aktien können zu einem höheren als dem Nennbetrag emittiert werden. 2 8 19 der Statuten, der die Anlegung des Grundkapitals und des Kapital- reser vefonds regelt, soll eine weitere Bestimmung erhalten, wonach die Anlegung des Grundkapitals und des Kapitalreserveſonds auch in Obligationen deutscher Aktiengesellschaften und in ausländischen Wertpapieren erfolgen darf. Ermachtigung des Aufsichtsrates zu den redaktioneſlen Aenderungen der Statuten, die sich aus den Beschlüissen Ziffer 1 und 2 ergeben. Beschlußfassung über diese Statutenänderungen durch a) die OGeneralversammlung, b) die Inhaber der Stammaktien in gesonderter Abstimmung, c) die Inhaber der Vorzugsaktien in gesonderter Abstimmung. Für die Teinahme an der Generalversammlung ist 5 28 der Statuten maßgebend. Die Stimmkarten sind auf dem Büro der Gesellschaft, sowie bei der Rheinischen Creditbank in Mannheim und deren sämtlichen Filialen, Agenturen und Depositenkassen, bei der Mannheimer Bank, ferner in Frankfurt a. M. bei der Deutschen Vereinsbank, den Filialen der Deutschen Bank und der Pfalzischen Bank, sowie bei M. Hohenenser in Berlin bei der Deutschen Bank, der Nationalbantt für Deutschland, der Bank für Handel und Industrie, sowie in München bei den Filialen der Deutschen Bank, der Bank flir Handel und Industrie und der Pfälzischen Bank erhälilich. Namens des Aufsichisrates: Der Vorsitzende: Dr. Brosien. 5 Bder Statuten: „Wer am der Oeneralversammlung persönlich oder durch einen Vertreter teil- nehmen will, hat die Aktien eine Woche vof der Versammlung bei der Gesellschaft oder bei einer der in der Einladung zur Generalversammiung hierzu bezeichneten Stellen vor- zuzeigen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Stellvertreter haben sich als solche ur- kundlich zu legitimieren. Es genügt auch die Hinterlegung bei einem Notar. Erfolgt sie, so ist die Teilnahme an der Generalversammlung nur zuldseig, wenn die über die Hinterlegung ausgestellte notarielle Bescheinigung nicht später als am dritten Tage vor der Generafversammilung bei der Gesellschaft hinterlegt wWird. Die notarielle Bescheinigung muß die Stückzahl und die Nummern der hinterlegten Aktien angeben.“ 755 Nod blllige Schuhwaren Für Herren N Rindbox-Stiefel. 268.—, 228.—, 193.— Boxcalf-Stiefel. 295.— Elegante chevreaus-Mefel. 325.— Elegante chevreaux-Stiefel Gahmenarbei) 383.— Fur Hinder rdge 2½00%%% vvön 88.30 Oröge 3½ von 88.— Oröße 34/5. von 108.— Damenstlefel und Halbschuhe treffen Ende diesef oder anfangs der nüchsten Woche ein, die noch zu billigen Preisen zum Verkauf kommen. 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