— — — 0 FJal iſt. llerdc ugspreiſe: In manndeim und Aumgebung monatlich Rerteit Haus gebracht mark 12.—. durch die poſt dezogen Karlerueunc Mark 48.—. poſtſchecktonts nummer 175%0 tube in Saden und nummer 2017 Ludwigshafen am —— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Geſchüfts ⸗mebenſtelle Pun kvorſtadt, Waldhofftrage nummer 6. Fernſprecher ein mer 7030, 703 1, 702, 703, 7038, 708. Telegramm-Röreſſe: ernlanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. ellagen: Der Sport vom Sonntag. 25 n ad iſch 90 — Aus der Welt der Technik.— Geſ Wittag⸗Ausgabe. Heueſte Nach § Paris, 30. Nov. Nurt Das Wiesbadener Sachleiſtungsabkommen iſt, nach dem neile führender franzöſiſcher Finanzkenner, zu ſpöt gekom⸗ Hen. Vor 1½ Jahren hätte es in Kraft treten müſſen, lautet einung Herriots, des Chefs der republikaniſchen Liga, die ſe ein Wörtchen in der Finanzpolitit Frankreichs mitzu⸗ bechen hat. Herriot huldigt auch der Ueberzeugung, daß— bladtsern Monaten— die Zuſtimmung Englands mühelos den gt wäre, weil damals die Arbeitsl ſigkeitskriſe noch nicht kataſtrophalen Umfang erreichte, wie es gegenwärtig der Mitte Heute iſt die Sorge Englands um das in Weſt⸗ und md eleuropa erfaßbare Abſatzgebiet ſo geſtiegen, daß es kaum Pat ich erſcheint, ol ne eine int'me Uebereinſtimmung zwiſchen ſen und London die wirtſchaftlichen Fragen des Kontinen⸗ Nalen löſen. England verlegte ſein Intereſſe wieder auf Zen⸗ dominopa, während es vor zwei Jahren noch glaubte, in den de mien und in Südamerika ſeine Produkte abſtoßen zu kön⸗ den„Das Wiesbadener Abkommen, deſſen Hauptpunkte von beei engliſchen Großinduſtriellen nicht angenommen werden, eneinträchtigt obne Zweifel den britiſchen Handel in Weſt⸗ dentalti es gibt der deutſchen Induſtrie eine beſtimmte„konti⸗ deu ale Tendenz und limitiert die Rohſtoffbedürfniſſe der en Fabriken. Herriots Anſichten werden auch von Poli⸗ delſe geteilt, die zum nationalen Block gehören. Beiſpiels⸗ Heputzsertritt der Berichterſtatter der Budgetkommiſſion der den tiertenkammer den gleichen Standpunkt.„Das Abkom⸗ dem Abl. Wiesbaden wäre vor zwei Jahren, unmittelbar nach W bſchluſſe des Friedensvertrages eine Wobltat für Europa Seſen, ein Clück für Frankreich, das ſich in ſchweren finanz. wierigkeiten befindet. Und was iſt es heute? Ein Hindernis, Abe ich unſeren guten Beziebungen zu England entgegenſtellt. enzi wir müſſen an dem Abkommen feſthalten, weil es der Aenz de feſte Punkt iſt, den wir ſeit der Pariſer Friedenskonfe⸗ Aoherwonnen haben.“ Es iſt Herr de Laſteyrie, der in dem dar enblatte„Opinion“ ſo ſpricht. Vielleicht ſollte man ihn eine n erinnern, daß er, der heute in der Budgetkommiſſion alz maßgebende Stimme hat, während der Friedenskonferenz kehldinan ſachverfländicer Frankreichs mit don deutſchen De⸗ berteten Warburg und Melchior Veſprechungen pflog. Dama's dlle gt, Herr de Laſteyrie den Standpunkt, daß Deutſchland mdwiegsſchäden in Coldmilliarden bezablen müſſe. 7% Was Laſteyrie über die deutſche Geldkata * he in dem genannten Wochenblatte ſagt, verdient ſchon Beachtung, weil die Mitglieder der Budgetkommiſſion unde Laſteyrie kerrorbebt— der Meinunz des Rapporteurs kaalanen, Laſteyrie glaubt, daß im Falle eines deutſchen werd sbankerotts ſich die Lage„in günſtigem Sinne“ aufklä en beutſch Und weshalb? Weil nämlich alle inneren Schulden des die chen Reiches„mit einem Schlage“ beſeitiſt würden, und den! ittel der Nation“ zur Zahlund der auswärtigen Schul⸗ kennertan dezo'en werden könnten. Der fran'öſiſche„Fin naz⸗ deulſc rertritt hier einen recht ſonderbaren Standpunkt. Der hafthcbe Staat wäre ſeinen inländiſchen Schuldnern ebenſo ſello ar, wie ſeinen auswärtigen. Laſteyrie b findet ſich zwer⸗ ren Sauf dem Holzwege, wenn er eine Prioritäöt für die äuße⸗ „Ma chulden beanſpruckt. Aber er gebt noch ein Stück weiter: dotts ſollte.“ ſo ſchreibt er,„im Falle des deutſchen Banke⸗ beſchſ ſofort die in Deutſchland befindlichen fremden Deviſen Pri agnahmen, wie überhaupt die Hand nach dem deutſchen ulſtbermögen im In⸗ und Auslande ausſtrecken.“ Daß der Fr nche viel minder durch die Steuern getroͤffen wird, als der auf oſe, errechnet der Berichterſtatter des Budgetausſchuſſes feine e recht zweifelhafte Art. Er baſiert nämlich und Hiffern auf den heutigen Markkurs in Frankreich mal ommt ſo zu der„Tatſache“, daß ein Franzoſe zwandig⸗ urteilnehr Steuern bezallt, als ein Deutſcher. Bloß in der Ve⸗ keilw ung des Zuſammenbruches der Mark kann man Laſteyrie Iro zile zuſtimmen. Hierin erkennt er die„der ganen Welt dem Sen de Kataſtrophe.“ Sein Ratſchlag läßt ſich in ſa n Satze zuſammenfaſſen: Die deutſche Valuta muß Gbti ert werden, weil ſonſt der europäiſche Handel aus dem datioſchen Zuſtande nicht befreit werden kann. Eine inter⸗ Ahmanle Konferenz ſoll zuſammentreten, um über die Maß⸗ dn en gegen weitere Inflation ſchlüſſig zu werden. iMt dem diſtanruceen muß aufgebört werden. Den wirtſchaftlichen Deutſchlands vergleicht Laſteyrie mit dem Leiden lals Morpfinomanen. Immer größere Markmengen werden bnzettion) dem kranken deutſchen Organismus»einge⸗ Schließlich muß die Vernichtung erfolgen Und ſie ch nicht allein auf die Geldwirtſchaft, ſondern auch auf Pielftanzen morſchen Körper“ erſtrecken. Wenn Laſteyrie ſo Eut⸗ ann wäre zu erwarten, daß er— zumindeſt— in der ädigungsfrage einen neuen Weg einſchlüge. Nauf er bleibtunnachgiebig. Frankreich rechnet mit den ſchaffcen Milliarden, ſo ſchreibt er, es muß ſich Garantien ver⸗ en, wenn Deutſchland zuſammenbeſcht. rof eitaus richtiger urteilt der franzöſiſche Volkswirtſchoftler, eſſor Charles Eide, deſſen Standardwerk:„Die Geſchichte ſobolitiſchen Cekonomie,“ kürzlich in deutſcher Sprache er⸗ nen iſt. Eide gebört zu den Finanzkennern Frankreichs, Lee gebört werden wollen. Er teilt die Meinungen des gicſor Keynes und erlebt, obaleich Franzoſe, das gleiche 8 ſal, wie der Edinburgber Profeſſor. Die Politiker, denen Reparationsproblem mit ſeinem Milliardenzauber noch urü in den Kram naßt, weiſen Eide in„ſeine Schranken“ Das Wochenblatt„Opinion“ läßt Eide zu Worte kom⸗ fiſe Der Volkswirt verurteilt vor allem die fübrenden fran⸗ lcben Staatsmänner, die noch immer mit der deutſchen iusaenentſchädigung„Gaukelei“ treiben. Ueber Kennes bin⸗ e verlangt er, daßſfämtliche Kriegsſchulden ſch — afne„aemeinſchaftliche Schuld“ ertläct und gemein⸗ ettlich der Leiſtungsfähigkeit jeder Nation angemeſſen, at werden ſollen. Die von Deutſchland geforderten ſch lren verwirft er, denn in den daraus entſtandenen ſich ſteigernden Gefahren— der Markentwertung— er⸗ . Frunkreich ud des Reparat onsproblen. kennt er die Wurzel für die kataſtrophale Hochzollpolitik, für die Abwehrmaßnahmen der Länder mit guter und mit ſchlechter Valuta; er ſieht den Blokus der Nationen voraus, wenn die Valuten auf der einen Seite zu hoch, auf der andern zu tief gehen. Bisher iſt Gide den Erörterungen des Reparations⸗ problems ferngehalten worden. Man betrachtet ihn als Spiel⸗ verderber. Sollte Herriots Einfluß auf die Regierung in der nächſten Zeit zunehmen, dann iſt die Heranziehung Gides in der Entſchädigungsfrage mit Beſtimmtheit zu erwarten. In der Tagespreſſe wird inzwiſchen die Jagd auf „deutſche Garantien“ im Falle des Staatsbankerotts fortgeſetzt. Es ſei erwähnt, daß die Wünſche des radikalſozialen Senators Debierre, der aus Berlin die Ideen der Zollverpfän⸗ dung und der Eiſenbahnverpachtung mitgebracht hat, von Her⸗ riot als„Nonſens“ bezeichnet werden. In dem Blatte„Infor⸗ mation“ erklärt Herriot:„Wir beginnen jetzt wieder mit den⸗ ſelben Phantaſien, wie wir ſie im Mai 1919 mit der deutſchen Goldentſchädigung getrieben haben. Nein, es gibt nur eine Gewähr, und das iſt die Verſtändigung der Alliierten mit Deutſchland über die Grenze der Leiſtungsfähigkeit.“ Um den Jahlungsauſſchub. Bevorſtehende Beralungen des Londoner Kabinekts. WB. Condon, 30. Nov.„Daily Telegraph“ ſchreibt, daß entweder heute oder morgen ernſte und dringliche Seiten des Repatationsproblems von dem Kabinett behandelt werden, ebenſo der Bericht Bradburys über das Wies⸗ badener Abkommen und der noch nicht veröffentlichte letzte Bericht Bradburys über das Ergebnis der von der Repa⸗ rationskommiſſion in Berlin angeſtellten Verſuche über die ſinanzielle Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands. Außerdem liegen dem„Daily Telegraph“ zufolge. zur Zeit nicht minder wich⸗ lige Berichte des Mitgliedes des Schatzamtes, Sir Baſil Blackott, vor. Ferner werde der Rat des gegenwärtig in London weilenden britiſchen Botſchafters in Berlin, Lord 'Abernon, in mündlicher oder ſchriftlicher Form eingeholt werden. Daneben werde Amerika auch wegen der Be⸗ ſprechungen von Stinnes während ſeines Beſuches in Lon⸗ don und der geſtrigen Unterredung Rathenaus mit bri⸗ tiſchen Veamten vorſtellig werden. Die erſte Frage, mit der ſich das Kabinett beſaſſen müſſe, ſei die Anſicht der Sachverfcändigen daruber, o b mangels einer ſolchen ennahme Deutſchland imftande ſein werde, die Januarrate zubezahlen. Die Anſicht der Sach⸗ verſtändigen geht— dem Berichterſtatter des„Dailg Lele⸗ graph zu olge— dahin, daß Deutſchland unter ſolchen Um⸗ ſtänden die Januarrate entweder gar nicht ober höchſtens zum Teil entrichten kann. Es wird verfichert, daß die deutſche Re⸗ gierung keineswegs Mangel an gutem Willen gezeigt habe, indem ſie ſich zu mehr verpflichtet habe, als ſie zu dieſem Zeit⸗ punkt ausführen könne. Allgemein wird der Anſicht Ausdruck gegeben, daß der auf der Brüſſeler Konferenz ausgearbeitete Zahlungsplan, der von dem Oberſten Rat zugunſten des Londoner Abkommens getroffen wurde, das Maximum der Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands während der erſten Jahre darſtellte. Man iſt der Anſicht, daß Deutſchland zu einem ſpäteren Zeitpunkt in der Lage ſein mu, in ſehr beträcht⸗ lichem Maße Reparationen zu leiſten,⸗und zrran in der Höhe des im Londoner Abkommen angeſetzten VBe rages, vorausge⸗ ſettz, daß die Zahlungen hauptſächlich in Waren ſtattfinden. Von kompetenter Seit wird ſogar darüber hinaus hinzugefügt, daß die deshalb gehegten Befürchtungen, daß die deulſchen Bezahlungen in Waren in Großbritannien den In⸗ duſtrie⸗Intereſſenten ſchweren Schaden zufügen würden, unbegründet ſeien. Die engliſche Regierung werde— laut „Daily Telegraph“— beſchließen müſſen, ob ſie den Alliierten vorſchlagen ſolle, Deutſchſand mit Bezug auf die im Janſſor und Februar fälligen Zahlungen einen Aufſchub zu gewäh⸗ ren, oder ob ſie auf den Zahlungen beſtehen ſollen, was aber unwahrſcheinlich ſei. Außerdem würde die engliſche Regierung zun beſchließen haben, ob die vorgeſchlagene Dauer des Moratoriums ein, zwei oder drei Jahre betra⸗ gen wolle. 5 An dritter Stelle wird ſie die Bedingungen zu er⸗ wägen haben unter denen ein ſolches Moratorium gewährt werden wird. In dieſer Frage herrſcht allgemein die Anſicht, daß von der deutſchen Regierung gefordert werden ſoll, daß ſie das deutſche Budget in Ordnung bringt und der augenblicklichen Inflation Einhalt gebietet. Nur auf dieſe 7 0 könne eine relative Stabilität der Währung geſichert werden. Dem Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ zufolge wird Frankreich zweifellos eine ſehr weſentliche Erleich⸗ terung bei einer zeitweiligen Einſtellung der ſog. Gold⸗ zahlungen durch Deutſchland in der Ausführung des Wiesbadener Abkommens finden, ſofern dieſes Abkommen von den Alliierten ratifi⸗iert wird, mas zweifellos der Fall ſein wird, vorausgeſetzt, daß gewiſſe Abänderungen, die die Rechte der Allfferten gewährleiſten, daran vorgenommen werden. Laut„Daily Telegraph“ beſteht die Mögſichkeit, daß auf einer ſo abgeänderten Grundlage die anderen Alliierten geneigt ſein werden, mit Deutſchland ein Abfommen betreffs Liefe⸗ rung von Woren absuſchließen. England habe zwar keine verwüſteten Gebiete mieder gufzubauen, es brauche ſe⸗ doch Nau⸗ und elektriſches Material. Dem Kabinett wird auch der Inbalt der Beſprechuggen von Stinnes wäbrend ſeines Beſuches in London und der geſtrigen Unterredung Dr. Rathenaus mit britiſchen Be⸗ amten vorliegen. Laut„Daily Telegraph“ ſind bisber die Vor⸗ ſuche der deutſchen Regierung und der deutſchen Graßindu⸗ ſtriellen, von Londoner Vanken eine Anleihe von 20—30 Mil⸗ etz und Necht.— Mannheimer Frauen⸗ZJeitung.— Mannheimer Muſik-⸗ZJeitung.— Bildung und Unterhaltung. 1921. Nr. 338. — 8 Anzelgenpreiſe: die kleine zeiie me..— austw. Mk..80 Stellengeſuche u. Sam ⸗Anz. 20% Rechlaß. Re'lame mk. 185— Fnnahmeſchtud: Mittagblalt vorm. 8/ uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen. Stellen u. Ri sgaben w. keine berantwortg. übern. Böhere Sewalt, Streſks, detr ebs⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ausgef. oder beſchränkte Aus gaden oder für verſpätete Ruenahme von inzeigen. Rufträge duech Keenſprecher ohne Sewähr⸗ lionen Pfund Sterling zu erhalten, um die am 15. Januat fäl⸗ lige Reparationszahlung zu erleichtern, vergeblich geweſen. WB. Paris, 30. Nov. Der Londoner Berichterſtater des„Temps“ weiſt darauf hin daß die britiſche Regie⸗ rung ſich der Meinung von Sir John Bradbury, des Ver⸗ treters Englands in der Reparationskommiſſion, angeſchloſſen zu haben ſcheine, Deutſchland nach der erſten oder zweiten Reparationszaklung ein Moratorium von 2 oder 3 Jahren zu gewähren. tikel 233 und 234 des Friedensvertrages hin und auch auf § 13 Annex 2 des Teiles 8 über die Reparationen, um feſt⸗ zuſtellen, daß für ein Moratorium dieſer Art nicht die Einſtimmigkeit der Repargtionskommiſſion, ſondern ein einfacher Mehrheitsbeſchluß erforderlich iſt. Jür eine Weltkonferenz der Bankiers und Finanzſachver⸗ ſtändigen. JBerlin, 1. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der bekannte engliſche Sachverſtändige George Paiſh hielt im national⸗liberalen Club in London eine Rede, in der er be⸗ tonte, daß Deutſchland nicht imſtande ſei, ſogar die verringerten Zablungen zu leiſten. Er frage:„Wenn es Deutſchland nicht gelingt zu zahlen, werden wir dann aufge⸗ fordert, das Ruhrgebiet zu beſetzen?“ Dieſer Weg wüirde nicht nur zur Vernichtung Deutſchlands, ſondern zur Ver⸗ nichtung Englands und der ganzen Welt füh⸗ ren. Deutſchland könne 100 Millionen Franecs im Jahre be⸗ zahlen, vorausgeſetzt, daß die alten Abſatzmärkte wieder ber⸗ geſtellt werden. Deutſchland müſſe wieder in die Geſellſchaft der Nationen aufgenommen und ſeinem Wort Vertrauen ge⸗ ſchenkt werden. Die einzige Möglichkeit, alles von Deutſchland zu erhalten, ſei, daß man keine Gewalt anwendef, ſon⸗ dern auf Deutſchlands Ehrlichkeit vertraue. Die ganze Frage der Entſchädigungen müſſe einer Weltkonferenz von Bankiers und Finanzſachverſtändigen vorge⸗ legt werden, welcher vom Völkerbund einberufen würde. die Aufhebung der militäriſchen Janktionen. Kein Ankrag auf Aufhebung. WB. London, 30. Nov. Soviel in unterrichteten Kreiſen bekannt iſt, iſt kein Vorſchlag an die Botſchoſterkonferenz ge⸗ Der Korreſpondent wies auf die Ar⸗ gan den, die militäriſchen Sanktionen am Rhein dufzuheben. Es rerlautet, daß die gande Frage länger erwo ſen worden iſt. Es ſei aber noch kein Schritt ſeitens der Botſchaſterkonferenz unternommen worden. Die Konferem von Wa henglon. Die Vereinigung der Nalionen. WB. Paris, 30. Nov. Havas meldet aus Waſhington, in amerikaniſchen Regierungskreiſen ſehe man zuverſichtlich den Verhandlungen über die von Harding geäußerte Idee einer Konferenz entſegen, die ſich vertagen würde, ohne ſich aufzu⸗ löſen, und die jedesmal, wenn die Verhältniſſe es erforderten, zur Beratung und Veſchlußfaſſung einberufen werden könnte. Die Amerikaner ſeien der Anſicht, daß eire derartige Ver⸗ einigung der Nationen in keiner Weiſe dem Völker⸗ bund Abbruch tun könne. WB. Paris, 30. Nov. Nach dem Waſhingtoner Sonder⸗ berichterſtatter der Havas⸗Agentur werd in Kreiſen des Welßen Hauſes verſichert, Präſident Harding beabſichtigt, die im Gange befindlichen Verhandlungen über die Ab⸗ rüſtung und des fernen Oſtens nicht dadurch zu kompl zieren, daß er der Konſerenz den Plan einer künfti zen Geſellſchaft der Nationen vorlege. Immerhin hoffe er, daß es nach Löſung dieſer Fragen zu ſpäteren ähnlichen Konferenzen kommen werde. Die Franſe der Finanzen in der ganzen Welt namentlich die der Krieagsſchulden, ſcheint in dieſer Beziehung beſonders dringlich zu ſein. Nach Anſicht des Präſidenten werde dieſe neue Geſellſchaft nicht den Charakter einer mit dem Völkerbund konkurrierenden Or⸗ ganiſation tragen. WB. Kopenhagen, 390. Nov. Der neuernannte amerika⸗ niſche Ceſandte in Kopenhagen, Dr. Prince, bielt im Ameri⸗ kaniſchen Klub eine Jede, in der er bezol, der Waſhing⸗ toner Konferenz u. a. erklärte, es ſei ſelbſtyerſtändlich unmöslich, zu dieſem Ze'tpunkte vorauszuſagen, in welchem Umfange die Rüſtungen eingeſchränkt würden aber die Tat⸗ ſache, daß die Welt nahe daran ſei, unter den Steuerlaſten zuſammenzubrechen, von denen der größte Teil für die Be⸗ zahlung der Kriee der Vergangenbet und der Zukunft be⸗ ſtimmt ſei, ſollte genüden, um die öffentliche Meinunz der Welt zu einer begeiſterten Unterſtützung des Planes aufzurufen. Lebhafte Verſtimmung im Pariſer auswärkigen Amt über die italieniſche Regierung. 5 Paris, 30. Nov. Wie in hieſigen dir lomatiſchen Krei⸗ ſen verlautet, herrſcht im Pariſer auswärtigen Amte lebbafte Verſtimmung über die italieniſche Regierung, weil von amt⸗ lichen Perſonen in Rom ſehr ernſte rertrauliche Informatio⸗ nen über franzöſiſche Unterhandlungen't den kürk ſchen Nationaliſten nach London weitergegeben wurden. In Rom verbandelte der franꝛöſiſche Botſchafter Barrere mit dem Vertrauensmanne Angoras, dem Prinzen Seid Hem. Dieſer mit Kemal Bey hefreundete Türke vermittelte zwiſchen Par's und Angora. Nicht Franklin⸗Bou llon brache den Sonderfrieden zuſtande, ſondern Barrsre. Wie das ſtreng »ebeme Material über dieſe Verbandtungen in itaſieniſche Hände geriet, iſt hier nicht bekannt. Man weiß bloß. da Foreian Office bis in alle Enzelbeiten unterrichtet iſt. Die Schärfe der Curzonſchen Nede läßt ſich darous ebenſo er⸗ klären, wie das Rücktrittsgeſuch des fran⸗ößſſchen Verfreters Camiſſe Barrsre. Mit den antifran⸗ääſchen Demonſtratſo⸗ nen in Italien hat Barreres Demiſſionsanſuchen nichts —1 — P —— — — —— —— —— ————— ů ů—ůkn nötigen Initiative 2. Seite. Nr. 558. Mannheimer General-Anzeiger.(mittag⸗Nusgabe.) 1 —— Donnerstag, den 1. Dezember 1921. —— Parleitag der Deulſchen Voltspartei in Skuttgark. Sihung des Jenkralvorſtandes. u Slultgart, 30. November. Heute vormittag trat hier in der Halle des Stadigartens zur Einleitung des Partenages der Zentralborftand der Deutſchen Volkspartei zu einer Sitzung zuſam⸗ men. Der zweite Vorſitzende, Finanzminiſtier Exzellenz Dr. v. Richter eröffnete die Tagung mu der Mittellung, daß Dr. Streſemann durch eine leichte Erkrantung verhindert ſei, zur Sißung des Zentralvorſtandes nach Stuitgart zu kom⸗ men, daß man aber auf das Erſcheinen des Parteiſührers zur Eröffnung des Parteitages hoffen könne. Der ſtand nahm die Mitteilung mit lebhaftem Bedauern auf und beſchloß, ein Telegramm mit den beſten Wünſchen an Dr. Streſemann abzuſenden. Der Zentralvorſtand wies mit über rund 250 Teilnehmern eine faſt vollzählige Beſetzung auf. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die politiſche Cage. Anſtelle des Abg. Dr. Streſemann erſtattete Abg. Dr. Hugo hierzu den Bericht. Die fundamentale Tatſache, ſo etwa führte er aus, ohne die man keine Politik treiben kann, iſt der Druck dder Gewalt, der von außen auf Deutſchlond ruht. Im Mittelpunkt unſerer Politik muß das Streber ſtehen, dieſe Gewalt zu beſeitigen, wieder Ationsfähig zu machen, ſodaß es wieder Schmied ſeines eigenen Schickſals ſein kann. Das wird nicht eher kommen, als bis die Grundforderung unſerer Partei erfüllt iſt: die Reviſion der Berpflichtungen, die die deutſche Reichsregierung gegenüber der Entente eingegangen iſt.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wir haben es deshalb immer abgelehnt der Regierung für dieſe Verpflichtungen eine politiſche Vollmacht auszuſtellen. Trotzdem ſichen wir vor der Tatſache, daß ſolche Verpflichtungen vorhanden ſind. Unſere reale Macht iſt gering. Wir haben auch keine Veranlaſſung, uns der Illu⸗ ſion hinzugeben, als ob die internationalen Mächte bereit wären, den—— Intereſſen irgendwie Rechnung zu tragen. Von deut⸗ ſcher Seite aus erſcheint es mir deshalb notwendig, vor der Welt den bündigen und klaren Nachweis zu erbringen, daß die Laſten, die man uns auferlegt hat, unerfüllbar ſind, und daß die Politik der Erfüllung eine Illuſton iſt.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wir müſſen es offen ausſprechen, daß die Tatſachen, die Undurchführbarkeit dieſer Politik erwieſen haben und zwar viel ſchneller als wir es ſelber glaubten.(Sehr richtig.) Wir müſſen deshalb fordern, daß auf Grund des Artikels 234 des Friedensvertrages eine Reviſion eintritt, da Deutſchland nicht in der Lage iſt. das von ihm Geforderte zu leiſten. Leider läßt es die Reichsregierung in der 4 der auswärtigen Politik an der es auch, baß die Reichsregierung nicht in ſcharfer Weiſe gegen die Unſinnigkeit der Beſatzungspolitik Front macht die uns zu den unproduktivpſten Ausgaben zwingt Wir vermiſſen es weiter, daß ße nichts unternimmt, um den Veweis gegen die Schuldlüge zu führen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Alle dieſe Noterlogneoofehler ſind der Auffaſſung zuzuſchreiben, die die Negie⸗ wung vön ihrer Erfüllungspolitik hat. Wir empfinden es ſchmerzlich, daß der Reichskanzler bisher kein Wort der Erwiderung auf die Verdächtigungen gefunden, mit denen Briand in Waſhington Stimmung gegen Deutſchlaund zu machen verſuchte. An allen dieſen Dingen ſehen wir, wie falſch die volitiſche und ſeeliſche Einſtellung Zer gegenmärtiaen Erfüllungspolitik iſt.(Lebhafte Zuſtimmung.) Eine deuiſche Regierung muß in erſter Linie das deuiſche Iniereſſe vertreten, ſie könnte dabei ſehr wohl die realen Notwendig⸗ zelten unſerer Politik berückſichtigen. Abg. Dr. Hugo berührte in dieſem ZJuſammenhang die Frage der Aufbringung weiterer Maldaahlungsmittel ſür die nächſte Rate und die in Verbindung da⸗ mit ſtehende Kreditakllon der Induſtrie. Es ſei die Frage, ob man nicht alles verſuchen müßte, um die franzöſiſche Exekutive edr wie möglich aufzuhalten und damit neue Entmicklungsmöglichkeiten für die deutſche Sache zu ſchaffen. Man könne nicht die letzten Möglichkeiten unausgeſchöpft laſſen mollen und keine Verantwortung für ihre Verhinderung über⸗ nehmen. Dr. Hugo betonte, daß die Kreditaktion der Induſtrie leine Sache der Partei, und daß die Deutſche Volkspartei für keine Kundgebung des Reichsverbandes der Deutſchen Jnduſtrie verantwortlich ſei. Man müſſe aber die Kreditaktion als das Mittel beirachten, die ſofortige Anwendung von Zwangs⸗ maßnahmen zu verhindern. Selbſt wenn ſie verſagen, ſo haben ſie trotdem ſehr ſtarke politiſche Beweiskraft, inſofern ſie aller Welt vor Augen führen, daß die deutſche Wirtſchaft unmöglich in der Lage ſei, die geforderten Verpflichtungen zu erfüllen. Die Reviſionside⸗, ſo führte Dr. Hugo weiter aus, iſt im Wachſen. Ich zwefle nicht daran, daß ihr Tag kommt, meil es im weltwiriſchaftlichen Intereſſe liegt, die Reoſſion herbeizuführen. Wir wüſſen uns klar darüber ſein, daß, wenn eine Reviſion kommen ſoll. unſere innere Jinanzwirlſchaft ganz anders geregelt werden muß. Wir können nicht die Reviſion verlangen, ſolange wir nicht ſelbſt den ernſten Willen beweiſen, unſere Finanzwirt⸗ ſchaft im Innern in geſunde Bahnen zu lenken.(Lebhafte Zuſtim⸗ mung.) Es iſt ein Verdienſt des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie, daß er auf die Notwendigkeit hat, unſere Staatsbetriebe zu ſanieren. Im übrigen ſtehen Form und J⸗halt ſeiner Kundgebung bier nicht zur Debatte. da die Deutſche Volks⸗ partei dafür keine Verantwortung trägt. Wir können uns darauf beſchränken, auszuſprechen, daß es für uns eine abſolute Selbſt⸗ verſtänplichkeit iſt, daß die Rechte der Beamtenſchaft durch eine etwaige Umſtellung der Reichsbetriebe in keiner Weiſe beeinträchtigt werden dürfen, und daß dabdei auch das öffent⸗ lche Intereſſe gegenſber etwoigen Privatintereſſen gewahrt werden muß.(Lebhafte Zuſtimmung). Die parteivolitiſchen Gegenſätze ſind bei der eben berührten Frage wieder ſtark in die Erſcheinung getreten. Das führt uns er⸗ neut die Notwendigkeit vor Augen, alle politiſchen Energien des deuiſchen Volkes zuſammenzufaſſen. In dieſem Sinne haben wir auch bie Frage der Koalitionsbildung ſtets vom vater⸗ kändiſchen Geſichtspunft aus betrachtet. Es muß dabei unterſtrichen werden, daß die politiſche Zweckmäßigkeit der ſogenaunten großen Roaliflon für uns nur gegeben iſt, wenn die Deutſche Volkspariei innerhalb der Regierung ein. genügend ſtarke Möglichkelt tbres politiſchen Einfluſſes beſitzt.(Seh⸗ richtig). Als uns die Möglichkeit verſagt war, bei der oberſchleſiſchen Entſcheidung im Sinne unſerer Auffaſſung zu wirken, haben wir den Gedanken der großen Koalition zurückſtellen und es uns ver⸗ ſagen müſſen, an der Regierung teilzunehmen.(Lebhafte mung). Es iſt auch natwendig, auszuſprechen, daß die Deutſche Volkspartei von 15 aus gar keine Veranlaſſung hat, bei der Frage der Koal tionnsbildung die Deutſchnatfonglen Auszuſchalten(Lebhafte Zuſtimmung). Das Gegenteil iſt richtig. Es war aber bisher unmöglich, die Zuſtimmung der Sozial⸗ demokraten der Demokraten und auch des Zentrums zur Einbezie⸗ hung der Deutſchnationalen zu erhalten. Die große Koalftion kann nicht auf dem Wege langwieriger Ver⸗ handlungen erzielt werden, ſondern ſie muß aus der poliliſchen Lage heraus ſich ergebden und prakliſchen Notwendigkeiten Rechmung trunen. Für ims mird dabei immer die Vorausſetzung bieiben, daß gewiſſe MNindeſtferderungen unſerer Partef in der inneren und außteren Politit erfüllt werden müſſen Die Reickstonsfraktion ſteht gierin guf dem gleichen Standpunft wie bisber. In Preußen iiſt die große Koalttion durchgeführt worden. Auch hler iſt nicht die Idee an ſich die Nechtfertigung, ſondern erſt die tatſächlichen Erfolge wer · ehlen.(Sehr richtig.) Wir vermiſſen E den zu beweiſen haben, ob ſie ihre Aufgabe wirklich erfüllt.(Sehr richtig!) Dr. Hugo ſchloß mit dem Hinweis darauf, daß das deutſche Volt nach wie vor vor einer dunklen Zukunft ſtehe. Ein Hauplerfordernis der deutſchen Politik ſel die Stärkung des nationalen Willens. Kein Staatsmann könne das deutſche Volk emporführen, wenn die nationale Widerſtands⸗ kraft ſo ſchwach ſei wie bisher und vor ernſten Proben immer wieder verſage. Aufgabe der Deutſchen Volkspartei iſt es, den nationalen Geiſt aufzurütteln und auch auf dem gegenwär⸗ tigen Parteitag nationale Arbeit dieſer Art zu leiſten. National durchdringen und durchhalten, das ſei unſere Pa⸗ ole.(Lebhafter Beifall.) Miniſter Dr. Boelitz ſprach zunächſt über die Notwen⸗ digkeitder großen Koalition, die von der geſamten Frat⸗ lion gefordert worden ſei, und die an Perſonenfragen nicht hätee ſcheitern dürfen. Jede der Parteien iſt ſich bewußt, daß ſie bei der taktiſchen Durchführung in einer Anzahl von Fragen Opfer bringen muß. Grundſätze braucht dabei keine 10585 aufzugeben. Tas hat Miniſter Braun vor wenigen Tagen in ſozlaliſtiſchen Verſammlungen erklärt, und das 6 auch hier zum Ausdruck gebracht worden Das gilt 5 alle deei Parteien. Bezüglich der ſchwierigen Frage, wie ſich ie Grundſätze der Kulkurpolltik der Deulſchen Volksparlei im Rahmen der Koalitionsregierung verwirklichen laſſen, kann das oſfizielle Regierungsprogramm vollſtändig beruhigen. Es ſordert an erſter Stelle die ſoziale Verſöhnung, der Ausgleich der großen Gegenſätze auf ſozialem Gebiet. Die Volkspartei hat ſeit ihrem Veſtehen die Einheitsſchule gerade von dieſem ſozialen Geſichtspunkt aus gefordert. Die Partei der„Arbeitsgemeinſchaft“ ſieht gerade in dem ſozialen Ausgleich eine ihrer Wir wollen keine überſpannte In⸗ dipidualiſterung, ſondern Dienſt in⸗ und an der Volksgemeinſchaft. Hier muß die Erziehung in ſtärkerem Maße einſetzen als bisher. Gerade die Deutſche Volkspartei hat als die vielgeſchmä te Partei der Intelligenz die hierbei in Maße mit⸗ uwirken Wenn die Regierungserklärung von der Erziehung zur taatsgeſinnung, zur Beſahung des Staates ſpricht, ſo deckt fi das mit allem, was auch von der Deutſchen Volkspartei gefordert worden iſt. Alles andere würde Anarchie bedeuten. Der Ausbau der Schule ſoll ſich im Rahmen der Reichsverfaſſung Ich lege Gewicht darauf, auch an dieſer Stelle zu betonen, daß ich als liberaler Politiker immer an der Forderung der abſoluten Ge⸗ wiſſensfreiheit feſtgehalten habe. Die weltliche Schule mag kommen, und ſie wird kommen. Es wäre unliberal, ſich ihr mit Machtmitteln dee Staates entgegenzuſtemmen. Im friedlichen Wett⸗ eifer mit anderen Schularten mag ſie ihre Exiſtenzberechtigung be⸗ weiſen Auf der anderen Seite verlangen wir unter allen Um⸗ ſtänden für uns und unſere Kinder die Möglichkeit der Erziehung zur religiöſen Perfönlichkeit: Es wird in Zukunft weltliche und Simultanſchulen, aber auch kon⸗ feſſionelle Schulen geben müſſen. An der unbedingten Garantie der rhaltungdes religiöſen Geiſtes in der Erziehung wer⸗ den wir mit allen Mitteln feſthalten Unſer Ziel und unſer Ideal iſt die natlonale chriſtliche Einheitsſchule. Sie iſt durch das Kompromiß in Weimar zugeſichert worden. Es gilt ſetzt zu er⸗ halten, was erhalten werden muß für uns und unſere Kinder. In dieſen Schulen unſere Jugend aus den ſtolzen Erinnerungen des Deutſchen Volkes heraus zu deutſchen Staalsbürgern zu erziehen, wird immer unſere Hauplaufgabe ſein. Die große Koalition iſt von der preußiſchen Landtagsfraktion ein⸗ ſtimmia geſordert worden als eine Staatsnotwendiakelt An Perſonenfragen durfte der Gedanke nicht ſcheitern. Ddie Namen Severing und Braun werden uns immer entaegengehalten, aber den ſozialdemokratiſchen Miniſtern werden die Namen v. Nichter und Boetin genau ſo entgegengehalten. Der Entſchluß iſt uns beiden wahrlich nicht leicht geworden. Aber nachdem der Ruf an uns ergangen war, wäre es eine Feiaheit geweſen, in dieſem Augenblick nicht an die Stelle zu treten, auf die uns das Vertrauen unſerer Fraktion ſtellen wollte. Haben Sie Vertrauen zu uns, ſtellen Sie ſich hinter uns, dann wird die große Koolition ihre Aufoabe erfüllon, in der Zuſammenfaſſung aller Kräfte der Mitte am Wiederaufbau mitzuarbeiten.(Lebhafter Beifall.) Nach ausgedehnter Ausſprache murde eine Ver⸗ trauenskundgebung für die Reichstagsfraktion und die preußiſche Landtagsfraktion angenommen. Am Abend fand ein Begrüßungsfeſt ſtatt. —— Jeſiſtellung der Arbeiterdelegalfon. Lopale und vollkommene Erfüllung der Entwaffnungs⸗ Vorſchriften. Berlin, 1. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Internationale Arbeiterkommiſſion rerläßt nach achttägiger Studienfahrt durch Deutſchland, bei welcher ſte auch auf die Friedensproduktion ein jeſtellte vormalige Munitionswerkſtätten beſichtigt hat, heute Berlin. Vor ihrer Abreiſe iſt der franzöſiſche Sozialiſt Jouhaux von einem Mitarbeiter der„Voſſ. Ztg.“ ausgefragt worden. Jouhaux erklärte, er und ſeine Gefährten bätten die Ueber zeugung ewonnen, daß in allen von ihnen beſichtigten Werken die eſtimmungen und Vorſchriften des Frie⸗ densvertrages loyal und vollkommen erfüllt wurden. Die Forderungen der leßten Note der Interalliierten Kontrollkommiſſion ſeien zumindeſt überflüſſig. Die letzte Ga⸗ rantie 5 die Erneuerung der Produktion von Kriegs⸗ material, fügte Herr Joup aux als geſinnungsfeſter„Genoſſe“ bhinzu, liege in der Entſchloſſenheit der Arbeiter⸗ ſchaft. Dann brach in ihm doch wieder der Franzoſe durch und er glaubte auf den Fall der Rockſtrobwerke zurückgreifen ſh müſſen, der dem Verſtändigungswillen die Arbeit er⸗ hwere. Herr Joubaur bemerkte dann des weiteren, die Annahme der britiſchen Vorſchläge betr. den Abbou der militäri⸗ ſchen Sanktlonen am Rhein und die Veſchränkung der Ueberwachungskommiſſion am Rhein würden einen gewalti⸗ gen Fortſchritt in der allgemeinen Entſpan⸗ nung bedeuten. Seiner Anſicht nach wäre es zweckmäßig, daß die militäriſche Kommiſſion durch einen Ausſchuß von etwa ein Dubzend Zivilſachverſtändigen erſetzt würde. Wie man ſiebt. bleibt Herr Joubaux bei alledem der recht ſkep⸗ tiſche, raſſenmäßig beeinflußte Franzoſe. N die Wiederanfbau rage. Der Wiederaufbau in Frankreich. Berlin, 1. Dezbr.(Von unſerem Berliner Vüro.) Der franzöſiſche Wiederaufbauminiſter Loucheur hat geſtern 2 parlamentariſche Vertreter aus der Gegend des Chemin des dames, welche ihn im Namen der dortigen Bevölkerung er⸗ ſuchten, deutſche Arbeiter für den Wiederaufbau zu be⸗ rufen, empfangen. Loucheur erklärte den beiden Delegierten, falls Deutſchland ſtatt der dafür verſprochenen 1200 Mann 3000 Arbeiter ſchicken könnte, würde der Chemin des dames in erſter Linie berückſichtigt werden. Loucheur hob hervor, daß die Berufung deutſcher Arbeiter nur erfolgen kann, wenn Deutſchland die Löhne bezouhlt. Fafls der Verſuch mit den deutſchen Arbeitern gümſtig ausfalle, würden die anderen Gebiete amtlich davon benachrichtigt werden. Lou⸗ cheur ſprach ſich auch dabel gegen eine Abſtimmung der geſchädigten Bevölkerung Über die deutſche Mitwirkung bei dem Wiederaufbau aus. Denuiſches Reſch. Vom Reichsverband der deulſchen Jnduſtrie. Berlin, 1. Dez.(Priv.⸗Telegr.) Zu den geſtrigen Blätter⸗ meldungen über die Präſidialſitzung des Reichsverban⸗ des der deulſchen Induſtrie ertlärt der Verband, daß das Präſidium ſich mit der Frage der im Auslande auf' zunehmenden Kredite und den angeblich von dem Reichs“ verband für die Aufbringung dieſer Kredite zu fordernden Vorausſetzungen überhaupt nicht befaßt und auch Hugo Stinnes über ſeinen Aufenthalt in London nicht ge⸗ ſprochen habe. Die Sitzung galt der Erledigung laufender Geſchäfte. Der Ausſchuß des VPerbandes für die Kredithilfe hat ſich gemäß der vom Reichskanzler übermitte Wünſche mit der Wahl von Kommiſſionsmitgliedern beſchäſtigt. Der Schutz der Nepublik. Berlin, 1. Dezbr.(Von unſerem Verliner Vüro.) Das Reichskabinett beſchäftigte ſich, wie die Deutſche Allgemeine Zeitung erfährt. in ſeiner geſtrigen Sitzung mi dem Entwurf eines Geſetzes zur Anpaſſung des Strafge! ſetzbuches an die veränderten verfaſſungsrechtlichen Ver⸗ hältniſſe. Damit iſt wohl der Entwurf zum„Schutze der Re⸗ publik und ihrer Einrichtungen“ gemeint. Die Eingliederung Waldeck-Pyrmonts in Preußen. WB. Berlin, 30. Nop Der Staatsvertraa zel⸗ ſchen Preußen und Waldeck⸗Pyrmont über die Ein' gliederung Pyrmonts in Preußen und in die Provinz Han⸗ nover iſt nunmehr in Arolſen abgeſchloſſen worden. 7 Preußen unterzeſchnete Miniſterialdirektor Meiſter. Eeh. Finanzrat Mackenſy und Geh. Regierun israt von Kameke, für Waldeck⸗Pyrmont der Landesdirektor Schmeeding. Baden. Der Jall Kantorowicz. Dz. Freiburg 1. Brg., 30. Nov. Im Anſchluß an pazl⸗ fiſtiſche Aeußerungen des Profeſſors Dr. Kantoro wicz von der Freiburger Univerſität iſt hier ein lebhafter Meinungs kampf entſtanden, der in einer ſtudentiſchen Verſammlung zum Austrag kam. Jetzt meldet die„Volkswacht“, daß det akademiſche Senat der Univerſität Freiburg, nachdem dieſe Studentenverſammlung einen für den Senat unerwünſchten Verlauf genommen hatte, verſuchen wolle, für Proſeſſor Kan⸗ torowicz ein Verbot zu erwirken, ſich in irgend einer Weiſe politiſch zu betätigen, die das nationale Empfinden großer Teile der Profeſſoren⸗ und Studentenſchaft verletzen könnte. — In der„Breisgauer Zeitung“ veröffentlicht eine größere Anzahl hieſiger ſtudentiſcher Verbindungen, darunter die Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Freiſtudenten, eine Erklärung, in der es heißt: Der Beſchluß der Allgemeinen Studentenve ſammlung vom 24. November 1921, es ſei jede politiſche Pole mik aus der Hochſchule fern zu halten, wird vielfach als ein Vertrauensvotum der Studentenſchaft für Herrn Profeſſor Kantorowicz ausgelegt. Wir mißbilligen einmüt die Haltung des Herrn Profeſſor Kantorowicz. Wir ver“ wahren uns dagegen, daß ein Dozent einer deutſchen Hoch⸗ ſchule in der Auslandspreſſe das eigene Lan erniedrigt und ſchädigt. Badiſcher Landtag. Kleine Anfrage. Abg. Auguſt Schneider(DNV.) Mannbeim, kat an die badiſche Regierung nachfolgende Anfrage aerichtet: „Es wird in den Kreiſen der kaufmänniſchen Angeſtellten lebhaft Klage darüber geführt, daß die Beſtimmungen über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe in zahlreichen größeren und kleineren Orten nicht durch»eführt werden un daß ferner die Aufſichtsbehörden gegen Uebertretungen geſetzlichen Beſtimmungen nicht einſchreiten. Die Klacen kommen insbeſondere aus Pfullendorf, Raſta't. Achern, Bühl und Kehl. Was»edenkt die Regierung zu tun, um dieſe Mißſtände zu beſeitigen?“ Bahyern und die Pfalz. Die Beamlenbeſoldung. c München, 1. Dez.(Eig. Drahtber.) Dem bayeriſchen Landtag iſt der Entwurf zur Abänderung des Beamton beſoldungsgeſetzes auf der Grundlage des Reichsbe ſoldungsgeſetzes zugegangen. Die finanziellen Auswirkungen des Eeſezes werden mit 0,6 Milliarden mehr gegenüher 2 ſeitherigen Jahresbedarf von 1 Milliarde berechnet. Hierd tritt die Mehrung des Aufwandes für die Ruheſtonds und Hinterbliebenenbezüge mit 150 Millionen Für das Rechnungsjahr 1921 ſtellt ſich der Mohrbeda 5 auf 38 Millionen. Das Reich gläubt, daß die Mehr ausgaben durch die infolge der Eeldentwertung zu erwarte den Mehreinnahmen gedeckt werden. Inzwiſchen ſtellt es—1 Ländern Vorſchüſſe zur Verfügung. Sollte ſich die wartung nicht erfüllen, ſo wird das Reich den fehlenden De trag als Zuſchuß überweiſen. Die Gemeinden werden wege äl nlicher Zuſchüſſe an die Länder verwieſen. Erforderlichen falls wird auch das Reich eingreifen und Vorſchüſſe gewähre Geheimorganiſakionen und Erzberger⸗Mord. 5 München, 1. Dez.(Eig. Drahtb.) Die Unterſuchung gegen die ſogenannte Geheimorgaiſation C 11 wie die„M. N..“ berichten, nicht mehr in München, ſe dern bei der Staatsanwaltſchaft Offenburg geführt, und ee, im Zuſammenhange mit der Unterſuchung über die Erme dung Erzbergers. Die kürzlich gemeldeten Verbaftungg, in anderen Städten ſind auf Veranlaſſung der Staatsanme ſchaft Offenburg erfolgt. In Minchen ſind außer den Pe ſonen, deren Feſtnahme wegen Verdachts der Mitwiſſerſchaf erfolgte, keine Verbaftungen mehr vorgenommen wore Die pollzeilſche Abteilung zur Bekämvkung der Geteimbn⸗ delei beſteßt troß der Erbebungen über die ſog. Gebel 1 organiſation C weiter. Der Mann. der ſich in Dres draß der Poſizei als Tilleſſen ſtellte, hat nun ſelbſt zugegeben, dal er nicht der Mörder Erzbergers iſt. Cetzte Meloungen. Radikale Jinanzmaßnahmen der öfterreichiſchen Regierung· ONB. Wien, 30. Nov. Der finanzielle Berater Finanzminiſteriums Dr. Roſenberg erklärte heute in eine, Rede, die öſterreichiſche Regierung ſei entſchloſſen, die ſtaas K· lichen Zuſchüſſe zu den Lebensmitteln am 1. Jonnng einzuſtellen, was weſentlich zur finanziellen Sanierun des öſterreichiſchen Staates beitragen würde, um den Neſt de Defizits aus den Budgets zu beſeitigen. Es werden weik radikale Steuermaßnahmen getroffen werden, auf⸗ ſchließlich innere Anleihen mit Zwangscharakter 45 genommen werden. Wenn auf dieſe Weiſe Ordnung in 1 öſterreichiſchen Finanzen gekommen ſeſen, könne mit eine Auslandskredit gerechnet werden. Dr. Roſenberg iſt von deß Lebensfähigkelt Dautſch⸗Oeſterreichs überzeugt.—— 5— ein 1 hei antworten! dorg ————— Douneretas, en“. Dezember 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) —— 175 g. Selte. Ar. NW. In eigener Jache. Die Steigerung der Unkoſten für die herſtellung der Zeitungen Die gegenwärtige außerordentliche Teuerungswelle, von der das deutſche Wirtſchaftsleben erneut ergriſſen worden iſt, deren letzte Auswirkung im Augenblick auch nicht annähernd überſehen werden kann, macht ſich in ganz beſonderem Unfange auch im deutſchen Zeitungsweſen bemerkbar. Die Unkoſten ſteigen faſt täglich, und die Möglichkeit, ſie durch erhöhte Einnahmen auszugleichen, iſt ge⸗ king. Nach den neueſten, glaubwürdigen Nachrichten ſoll das Zei⸗ tungs papier außer der bereits angekündigten Erhöhung noch einen weiteren Preisaufſchlag erfahren. Im Dezember wird das Kilo um 50 Pfg. teurer ſein, und vom 1. Januar an will der pierfabrikantenverband 6 M. für das Kilo verlangen. Damit iſt dann eine Verteuerung von 3000 Proz. gegenüber dem Friedens⸗ preis eingetreten! Welche Belaſtung das bei dem gewaltigen Papier⸗ derbrauch einer Tageszeitung bedeutet, braucht nicht weiter ausge⸗ führ: zu werden. Aber auch andere zur Herſtellung einer Zeitung notwendige techniſche Mittel ſind im Preiſe bedeutend in die Höhe gegangen. Die Zeitungsfarbe koſtet heute.50 M. das Kilo. Das Blei zum Gießen der Schrift iſt von 40—45 M. Friedens⸗ preis für 100 Kilo auf 3000 M. geſtiegen. Die Gehälter aller ngeſtellten müſſen natürlich der wachſenden Teuerung angeglichen werden und ſteigen von Monat zu Monat. Ebenſo verhält es ſich mit den Arbeitslöhnen. Der Lohn für einen Druckereigehilfen erhöht ſich ab 1. Dezember um wöchentlich 100., vom 19. Dezor ab um weitere 35 M. wöchentlich. Außerdem iſt für Mannheim noch ein beſonderer Zuſchlag, eine Art„Beſatzungszulage“ vereinbart, die Rückſicht auf die Nähe des verteuernden beſetzten Gebietes nimmt. as bedeutet eine weſentliche Mehrbelaſtung des Ausgabenetats gegenüber Zeitungen anderer Gebiete. Auch die Trägerinven haben ſelbſtverſtändlichen Anſpruch auf Hinaufſetzung ihrer Bezüge nach Maßgabe der Teuerung. Die mangelnde Einſicht der Regierungsſtellen— die auch heute noch von der früher immer gerade in ihren Parteikreiſen beklagten Unterſchätzung der Preſſe ſich nicht frei machen können— bürdet dem Zeitungsgewerbe außerdem noch drückende Sonderlaſten auf: Po ſt⸗ und Telegraphengebühren erſchweren und hemmen en Wiederaufbau der Zeitung auf die wünſchenswerte Höhe von 4 und die Steuerpolitik mit der famoſen Inſeraten⸗ euer u. a wirkt geradezu erdroſſelnd auf die Wirtſchaftlichkeit er Zeitungsunternehmen. Als Folgen dieſer Erſcheinungen, von en Verleger wie Schriftleiter, Leſer wie Inſerenten betroffen werden, werden ſich, wenn nicht einigermaßen ein Ausgleich ge⸗ ffen werden kann, bemerkbar machen: Die politiſche und kul⸗ relle Bedeutung der Preſſe wird herabgemindert werden.'n Algemeiner Niedergang der Volksbildung muß die Folge ſein. litiſches Intereſſe und Anteilnahme an der politiſchen und wirt⸗ ftlichen Entwickelung des eigenen Volkes werden einſchlafen, der Kontakt zwiſchen Regierung und Volk, zwiſchen Parlament und ählern iſt gefährdet. Die Kenntnis von den Vorgängen in der —* das Verſtändnis für Weltpolitik und Weltwirtſchaft wird en. Dem muß aus vaterländiſchen und kulturellen Geſichtspunkten deraus vorgebeugt werden. Leider kennen wir keinen anderen Aus⸗ weg aus dieſen Verhältniſſen, als eine weitere Erhöhung der Jezugs⸗ und Anzeigenpreiſe. Wir dürfen nach den vor⸗ ſtehenden, rein ſachlichen Ausführungen erwarten, daß unſer Leſer⸗ keis die unumgänglich notwendigen, geringen Aufſchläge ohne Groll nimmt und ſeiner Zeitung die Treue hält. Was haben denn die Jeitungen bisher jeweils mehr gefordert: ein paar Pfennige, ein ichts faſt gegenüber den ungeheueren Steigerungen aller Bedarfs⸗ dunlel aller Lebensmittel, die, wenn auch nicht gern, aber doch merhin bezahlt werden, weil ſie Bedürfniſſe des Lebens ſind. Und t geiſlige Koſt, Wiſſen, Belehrung, Unterhaltung nicht ebenſo not⸗ dig, und nicht notwendiger, als manches banale Vergnügen, ſür das man unbedacht ein paar Mark hinlegt? Der„Mannheimer General⸗Anzeiger“ koſtet heute 12 Mark den dunsen Monat. Das ſind bei 52 Ausgaben im Monat durchſchnitt⸗ ch je 23 Pfennig für eine Ausgabe. Was kann man ſich denn enſt für dieſe 22 Pfennig kaufen? Nichts!— garnichts! Aber r dieſe 23 Pfennige kommt die Zeitungsfrau täglich ins Haus und egt dem Bezieher eine Zeitung hin, die ihn über alles, was in der genzen Welt vorgeht, unterrichtet, die ihn über politiſche, geiſtige und ſoziale Fragen auf dem Laufenden hält, die ſeine Angelegen⸗ beiten vertritt und auch ſeine Wünſche zum Ausdruck bringt. Es iſt Sache der maßgebenden Regierungsſtellen wie der Leſer⸗ chaft. ihr Teil dazu beizutragen, die deutſche Preſſe auf ihrer Höhe 7 halten. An ihr wird es gewiß nicht fehlen, wenn ſie dieſe AAterſtützung ſindet. Wirtſchaftliche Fragen. Bedrohliche Lage der Kohlenverſorgung Süddeulſchlands. ONB. Berlin, 30. Nov. Nach einer Mitteilung des Reichskohlenkomm ſſars hat ſich in den letzten Tagen die Wagengeſtellung im mitteldeutſchen Kohlenrevier, beſonders aber im Ruhrrevier ſo verſchlechtert, daß die Kohlenzu⸗ fuhr für die wichtigſten Verbraucher ins Stocken ge⸗ raten iſt. Der Verkehr auf dem Rhein⸗Herne⸗Kanal und auf dem Main ſtockt wegen des Froſtes völlig und auch die Rheinſchiffahrt muß wegen des Waſſermangels ein⸗ geſchränkt werden. Dieſe mangelhafte Kohlenverſor⸗ gaung würde ſich beſonders in den Südſtaaten Deutſchlands empfindlich bemerkbar machen, wenn es der Eiſenbahn nicht gelingt, in den nächſten Tagen die Wagengeſtellung im Kohlenrevier weſentlich zu verbeſſern. Städͤtiſche Nachrichten. Orksſtatut für die ſtädtiſche Schloßbücherei und das Hiſtoriſche Muſeum. Der Bürgerausſchuß hat in ſeiner heutigen Sitzung dem Orts⸗ ſtatut für die ſtädtiſche Schloßbücherei ſeine Zuſtimmung zu geben. Am 19. Juli ds JIs. hat das Kollegium einem Stadtratsbeſchluß zugeſtimmt, wonach die dem Verein Heffentliche Bibliothek gꝛhöcige Bücherſammlung in ſtädtiſche Verwaltung übernommen wurde. Es empfiehlt ſich nunmehr, die Zuſtändigkeiten der verſchiedenen Organe der Bücherei durch ein Ortsſtatut zu regeln. Tarnach wird die Schloßbücherei von einem fachmänniſch gebeldeten Vorſtand gele tet, der die Schloßbücherer nach außen vertritt, ſoweit ſich dies nicht der Oberbürgermeiſter vorbehält. Der Verwaltungsrat iſt u. a. zu⸗ ſtändig für die Erwerbung und Veräußerung von Püchern, ſoweit nicht der Vorſtand ermächkigt wird, die Regelung der Beſuchszeiten der Bibl othek und die Erhebung von Gebühren und für bauliche Aendorungen und den baulichen Unterhalt im Rahmen des Vor⸗ anſchlaas vorbehaltlich der dem Bauamt übertragenen Befugniſſe. Dem Stadtrat bleibt vorbehalten die Beſchlußfaſſung über Ange⸗ legenheiten, welche der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes be⸗ dürfen, die Aufſtellung von Richtlinien für die Schloßbücherei, die Ernennung des Vorſtands und die Beſetzung von Stellen, die nicht der Vorſtand beſetzt, und die Anordnung von Bauten und wich⸗ tigen baulichen Veränderungen. Der Beſchluß, die vom Mannheimer Altertumsverein begrün⸗ deten Sammlungen in ſtädtiſche Verwaltung zu übernehmen, wurde am 3. Juni ds. Is. vom Bürgerausſchuß gefaßt. Das nunmehr zu genehmigende Ortsſtatut regelt in gleicher Weiſe wie dasjenige für die Schloßbücherei die Zuſtändigkeiten der Direktoren und des Verwaltungsrates und ſtellt feſt, welche Fragen der Entſcheidung des Stadtrats vorbehalten bleiben. Das Muſeum umfaßt zwei Hauptabte lungen: a) eine archäologiſche Abteilung(Antiavarium, griechiſch⸗römiſches Altertum, Ausgrabungsfunde, Gipsabaüſſe), b) eine neuere Abteilung(die heimatgeſchichtlichen, kulturgeſchichtlichen und kunſtgewerblichen Sammlungen). Jede der beiden Abteilungen wird von einem fachmänniſch gebildeten Pirektor geleitet. Der Vorwaltungsrat, der zur Unterſtützung des Stadtrats eingeſetzt wird, beſteht außer dem Oberbürgermeiſter und ſeinem Stellvertreter aus 31 vom Stadtrat zu ernennenden Mitgliedern, von denen 8 vom Verein bezeichnet werden. Die beiden Pirektoren vertreten das Muſenm nach außen, ſoweit ſich dies nicht der Oberbürgermeiſter vorbehält. Sie ſind befugt, im Rahmen des Hausbaltsplabs für ihre Abteilungen— insbeſondere in eiligen Föllen— Anſchaffungen ſelbſtändeg zu vollziehen, ſoweit dieſe den Betrag von 1000 M. für den ein⸗elnen Gegenſtand nicht überſchreiten. Etwaige zu ihrer heſonderen Verfſügung bereitgeſtellte Mittel können von ihnen nach ihrem Ermeſſen verwendet werden. Dem Direktor der neueren Ah⸗ teilung liegt die unmittelhare Loitung und die laufende Verwultung des Muſoums ob mit Ausnahme der wiſſenſchaftlichen Leitung der archäologiſchen Abteilung. Sch. Zur Verechnung der neuen Mielpreiſe wird uns von unſerm G..⸗Mitarbeiter geſchrieben: Daß die Mict⸗ preiſe bei den lawinenhaft anwachſenden Abgaben und Reparatur⸗ preiſen auf der ſeitherigen Höchſtpreisregelung nicht bleiben können, ſieht jeder ein. Umſtritten iſt nur die Höhe. Karlsruhe ge⸗ währte bereits 12 Proz. Bruttoverzinſung des Hauswertes. Hei⸗ delberg regelte die Verteilung der fortwährend ſteigenden Steuern und Umlagen ſo, daß ſie prozentual auf ſämtliche Mie⸗ ter umgelegt werden, den im Haus wohnenden Hauseigentümer natürlich mit eingeſchloſſen. Stuttgart hat dieſes Verfahren ſchon ter aufeinar der apgewieſen ſind und die Wohnungsfrage nicht nur vom Standrunkt des einen oder anderen Teils gelöſt werden kann, wenn nicht ſchließlich. wie der Sozialiſt Queſſel richtig voraus⸗ ſagt, große Teile unſeres Volkes in kurzer Zeit obdacklos werden und damit dem Urtergang ausgeliefert werden ſollen. Daß die Einigung zwiſchen Mietern und Vermietern nicht ſchon weiter gedichen iſt, liegt teilweiſe an der falſchen, von ergherzigem Parteiſ'andpunkt oft in be⸗ wußter Abſicht verbreiteten Meinung, eine Steigerung der Mieten komme nur den Hausbeſikern zugute. Um dieſem Mißtrauen zu be⸗ ſeit 1916. Dic Vecnunft bricht ſich Bahn, daß Hausbeſitzer und Mie⸗ gegnen, ſchlugen Gewerkſchaften, Mietervereinigungen, Hausbeſißer⸗ organiſationen und Behörden in Eſſen einen durchaus empfehlens⸗ werten Wen ein Von Gewerkſchaften und Mieierſchutzvereinen wur⸗ den beſtimmte Häuſer genannt, deren Rentabilität objektiv erhoden und feſtgeſtellt werden ſoll Dabei ergab ſich die Notwendigkeit einer Steigerung der Friedensmiete von 92 Prozenk ohne Repataturen, während ſeither ähnlich wie in Mann⸗ heim 48 Proz. Höchſtſteigerung zuläſſig war. Und aufgrund dieſer wahrhaft objektiv errechneten Sätze genehmigte die Regierung eine Steigerung von 90 Proz. Jeder Mieter, der die Zahlung der 90 Pro⸗ zent verweigern würde, würde vom Mieteinigungsamt dazu gezwun⸗ gen Bemerkt ſei noch, daß in Norddeutſchland das Waſſergeld meiſt im Mietpreis inbegriffen iſt. Es kommt bei der Mietpreisberechnung abei auf das Gleiche hinaus; denn auch dieſe Nebenkoſten waren bis 1914 niedrigei. 10 Proz. dieſer geſteigerten Miete ſollen für laufende Reparaturen verwandt werden. Letztere einſeitige Belaſtung der Hauseigentümer beweiſt zwar auch in Eſſen, daß die Regierung nicht wagt, die volle gerechte Folgerung aus den von Stadtverwaltung, Gewerkſchaften, Mietervereinen und Grundbeſitzervereinen unter⸗ ſtützten Forderurg eines rrozentigen Aufſchlags ohne Repa⸗ raturen zu erfüllen. 8 Aus der gleichen Feder iſt folgende kritiſche Auslaſſung über die montägige Preſſekonkerenz gefloſſen: In der Beſprechung des Herrn Bürgermeiſters Tr Walli mit Intereſſenten des Wohnungsweſens wurde zur Aufklärung und Vorbereitung der Bevölkerung mitgeteilt, daß durch die Wohnabgabe eine erhebliche Steigerung der Miete eintreten wird“, daß dieſe Wohnabaabe in den nächſten Jahren wird erhöht werden müſſen,„infolgedeſſen wird auch eine bändige Steigerung der Miete eintreten.“„Die Bevölkerung müſſe ſich heute ſchon an den Gedanken gewöhnen, daß eine erhebliche Mietyreisſteigerurg eintreten muß, eine Steigerung, die lediglich der Allgeweinheit zuaute komwt.“ Dieſe Mitteilungen ſollen beruhigen. Das Gegenteil tritt ein. So dankenswert die Offenheit Dr. Wallis iſt, ſo verfehlt ſie ihren Zweck, wenn nicht endlich auch der letzte folge⸗ richtige Schritt getan wird nämlich alle neuen Wohnungs⸗ laſten unmittelbar bei allen Wohnungsinhabern zu erheben und endlich das manchmal begründete, oft aber auch unbegründete Mißtrauen der Mieter gegen die Vermieter von vorn⸗ herein unmöglich zu machen. Dadurch iſt den Vermietern jeder Bo⸗ den entzogen, die Neubelaſtung gleichzeitig zu einer Mietſteigerung zu ihren Gunſten zu benutzen. Wer ſperrt ſich denn eigentlich gegen die einzig vernünftige Einführung der Heidelberger oder Stuttgarter Art der Umlegung auf alle Wohnungsinhaber? Freunde gerech⸗ ter Verteilung der Laſten gewiß nicht und Freunde bürger⸗ lichen Friedens auch nicht. Herr Bürgermeiſter Dr. Walli würde ſich ein Verdienſt um die ganze Mannheimer Bevölkerung er⸗ werben, wenn er dieſen Zankapfel zwiſchen Mietern und Vermietern aus der Welt ſchaffte. Alle gerecht Denkenden wird er auf ſeiner Seite haben. Und ſozial iſt das Verlangen auch. Wer große Wohnunger innehat, gehört in der Regel auch zu den Bemittelteren und kann, ba ja rach dem Mietpreisverhältnis verteilt wird, auch mehr zahlen einerlei ob er Mieter oder Vermieter iſt. Wer dieſe gerechten Ferderungen nickt einſieht oder gar bekämpft, der will eben ſich ſchenen auf Koſten anderer, mögen die Verhältniſſe der„Anderen“ auch trauriger ſein els die eigenen. Man ſchaffe doch endlich Ruhe zwiſchen Mietern und Vermietern! Hierzu iſt zu ſagen, daß nach unſerer feſten Ueberzeugung ſich ein gerechter Auspleich in den widerſtreitenden Intereſſen der Mie⸗ ter und Vermieter finden laſſen wird. Pafür bürgt uns die Perſön⸗ lichkeit des Heren Bürgermeiſters Dr. Walli. Nur dürfen die Haus⸗ bekitzer, wie wir bereits and⸗uteten, nicht erwarten, daß ihnen nun auf einmal olſe Laſten obgenowmen worden. Damit wird ſich der Micter allerdings abfinden müſſen, daß die Zeiten der Niederhal⸗ tung der Mieten burch behördliche Maßvahmen bald der Vergangen⸗ heit angehören werden. Die Hage des notleidenden Hausbeſitzers Huß unfer alſen Umſtänden verbeſſert werden. Dieſer ſozialen Pflicht kann ßich kein Eirſichtiger entziehen. Man wird aber auch hier individualiſieren müſſen. 8 Proleſtoerſammlung der RNeichs⸗, Staats und Gemeindebeamten. Zu einer Proteſverſammlung vereinigten ſich geſtern die Mit⸗ glieder einer Reihe von Organiſationen der Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeindebeamten, ſoweit ſie den Gehaltsgruppen—7 angehören. Die Räume der Väckerinnung waren überfüllt, als Herr Wachtmei⸗ ſter Röth vom Polizeibeamtenverband mit einleitenden Ausführun⸗ gen die Verſammlung eröffnete. Referent war der 1. Voeſitzende des Badiſchen Büro⸗ und Kanzleibeamtenverbandes, Bezirksgruppe Mannheim-Heidelberg, Herr Kempf über das Thema„Stel⸗ lungnahme zur Veſoldungsordnung und unſere wirtſchaftliche Notlage“. Er ſprach von dem Elend, das unter den Beamten der unteren Gehaltsgruppen herrſcht. Bei den jztzigen Gehältern können die unteren Beamten an Neuanſchaffun⸗ gen, an die Auffriſchung der notwendigſten Beſtände, an Eindeckung mit Brennmaterial und Kartoffeln überhaupt nicht denken, ge⸗ ſchweige denn, daß ihnen etwas für kulturelle Bedürfniſſe übrig bleibt. Die unteren Bꝛamten ſtellen ſich nicht auf den Standpunkt, daß die oberen zu vil hätten, ſondern ſie ſagen und beweiſen, daß ſie zu wenig Gepalt haben. Die Forderungen des Referenten gehen auf eine el⸗ichmäßige Einſtufung in die Beſoldungsordnung aller im Reichs⸗, Staats⸗ urd Gemeindedienſt tätigen Beamten, auf die Ge⸗ währung einer eleichmäßigen Teuerungszwlage für alle Gruppen als beweglicher Taktor, wi⸗ ſie bei der Verabſchiedung des Beſoldungs⸗ geſekes am 1. Ayril 1990 voraeſehen und alſerſeits als ſozial gerecht National⸗Theater Mannheim. Der Walffenſchmied. Fräulein Mary Keyſell vom Staatstheater Kaſſel hat dem dutlkur, ſoweit der lebhafte Beifall Beweiskraft hat, ſehr gut ge⸗ ten. Es fragt ſich aber, was kat denn an unſerem Gaſte ſo gut ſallen? Nun, zunächſt wohl die friſche Jugend, das angenehme eußere, ein flottes Spiel und wohlklingende Stimmittel. Für andere ergebt ſich bdieſen guten Eigenſchaften gegenüber eine ere Frage: ſollen wir den Gaſt aus Kaſſel gegen Frau Elſe Alobr eintauſchen? Das Publikum der früheren Zeit würde mit Es würde die ausgeglichene Kunſt unſerer delmiſchen Soubrette vorziehen, es würde die berliniſierende Aus⸗ ebeitung, die Fräulein Keyſell Lortzings Marie zu geben beliebte, 2 Befremden bemerken, es würde de Vermiſchung der Poſſen⸗ kubretten⸗Gefallſucht mit allerlei neuen Mätzchen als ſtilw. deig ſüarfinden, es würde auch keine rechte Freude an dieſer Sopraꝛ⸗ mme haben. Sie klingt in der zweigeſtrichenen Oktave rund und Mch friſch und voll; aber dies Klangvolumen geht auf Koſten der itellags, und in der Tiefe tritt uns der Mangel der Technik ent⸗ he en. Ein Opfer der Geſangslehrer, wohl noch zu retten, aber 9 ute? Nun, vietleicht findet unſer Gaſt auf dleſe Zeilen hin die Swanſchte Anſtellung! Aber ſollte„man“, wenn einmal dies yſtem verfolgt, wenn die Entſcheidung gewiſſen Laien zugewieſen . nicht ſparſamer handeln und ſolche Gaſtſpiele auf Anſtellung die unterlaſſen? Für'e Oper wöre dies ein Glück und wir, Minderheit, müſſen uns ja zufrieden geben. Eine andere Frage: laſte unſere„delikaten“ Kunſtfreunde ſich dies Suſtem gefallen Man ſollte die neueſten Stimmen aus dem Publikum nicht Auberhören!“ Lav den biederen Wuffenſchmied gab Herr Heinrich Hölzlin vom mi destheater Darmſtadt mit der Erfahrung eines Schauſpielers, 5 den Stimmitteln eines neutralen Baritons von begrenztem Um⸗ mits; ohne Usbertreibungen im Extempore, im geſanglichen Teile B lobenswerter Tonbildung. Alſo recht annehmbar. Herr Paul allſta ch leitete das Ganze, mit lleberſicht und Geiſte⸗gegenwart d rlei rhuthmiſche Schwüchen abfangend. So im Sertett des Dienten Aktes, als die Führerin auf Abwege geriet. Daß der junge dgont überall den gebildeten Muſiker verriet, ſei noch beſonders de chet, Und zum Schlyſſe wollen wir des Guten gedenken: dan Grafen Liebenau und ſenes Knappen, der altaewohnten Jemen⸗ alſo und des vortrefflichen Ritters aus Schwaben. Sie olle— d die Herten Burawinkel und Moffalskn. Fräulein Boſtn Koffer err Voiſin— waren in der beſten Gebelaune. Herr Lan⸗ aber, unſer neuer Brenner, ſchuf eine Epiſode, die den beſten Leiſtungen Emil Hechts gleich kam. Es war mit den Gäſten und troß der Gaſtſpiele ein ſehr angenehmer Abend, denn auch unſer Orcheſter und der Chor waren ihren Aufgaben konform. Unverhofft kommt eben— zuweilen! A. Bl. Berufsneigung oder Liebhaberei. Von Karl Kopp. Das Kind iſt durchweg außerſtande, die Schönheit eines ge⸗ ordneten abſtrakten Wiſſens zu empfinden. Eher ſchon vermag es die auf Regelmäßigkeit fußende, v elleicht in Reih und Glied ge⸗ ordnete Darſtellung von Buchſtaben, Zahlen, Figuren oder dergl. als ſchön zu fühlen. Und ebenſo wird es vielleicht der Kände Arbeit im Unterricht, nämlich die mit dem Stift gemalten Flüchen, Figuren, die aus Formmaſſe gebildeten Körper oder die mittelſt Ho zſtäbchen oder Klötzchen dargeſtellten Gegenſtände ſowie eine ſchöne Handſchrift als ſchön, als dem Blicke wohltuend empfinden. Und demgemäß merben auch di im Handfertiakeitsunterricht durch Schnitzen, Hobeln od. dergl. geſchaffenen Gegenſtände bei den Knaben ſowie die im Handardeitsunterricht vermittelſt Str'ck⸗ns, Nähens oder Stickens angeferligten Gebrauchsſtücke bei den Mädchen, jeweils innere Befriedigung auslöſen. Dieſer Handarheits⸗ und Handfertigkettsunterricht ſollte aber dort, wo er betrieben wird, immer vur neben dem Lernunterricht hergehen, niemals jedoch mit ihm oder gar in ihm. Veide Unter⸗ richtsarten ſollen der Uebung dienen. Handarbeitsfertigkeit ſoll insbeſondere den Mädchen vermittelt werden. Handfertigkeits⸗ unterricht hingegen ſoll die Knaben Vaſtelfertigkeit erzielen laſſen unbezug aufs Schniten, Pappen, Hoheln u. dergl. m Aber eine Berufsvorbereitung ſoll ſie niemals werden, wenngleich ſie auch die 7 8 in allerlei Fertigkeiten fürs ſpätere Leben geſchickt machen oll. Und wenn eine ſolche Handfertigkeiteſtunde als letztes Fach dem Vormittags⸗ oder Nachmittagsunterricht angefügt würde, ſo würde ſie auch ihr Eutes bewirken. Denn wenn der Geiſt durch findet, ſo vermag er während der nun eingetretenen Entlaſtung nach und nach wievr naturgemäs zu verebben. Und durch die nüch⸗ terne, wenn auch anregende Handbetätigung würde der Uebergang zum Alltag nud deſſen vielſeitiger Arbeit hergeſtellt werden. Es wüirde nun bei freier Beſchäftigungswaßl(im Handfertig⸗ keitsunterricht) das Find einer bevorzwoten Beſchäftigung ſich zu⸗ monden., etwa dem Pappen oder dem Hobeln oder dem Schnizen Stfymtedon, Löten uſm. Und mürde ſich nun das Kind erwa aufß mit Luſt und Liebe betätigen, ſo ſoſſe man ſich elterſſcherſeits doch niemals unüperlegt etwa dazu verisiten, dieſe Lieblingsbeſchäfti⸗ den vorhergehenden Unterr'cht ſich noch in hoher Schwingung be⸗ ein Mißlingen der Paſſionsſpiete Gemeinde und Einwohner in eing gung ihm nun auch etwa zum werden zu laſſen und es einem entſprechenden Meiſter in die Lehre zu geben. Denn, wie verfehlt mitunter eine ſolche Annahme ſein würde, konnte man oben bereits zur Genüge erkennen. Und ein Plick in die Wirklichkeit, ein Blick ins Leben, brin uns zu Ueberzeugung, daß es nicht lauter Handwerker, alſo Schreiner, Schneider, Flaſchner. Buchbinder od. a. geben kann; daß es daneben auch noch andere Berufe geben muß, geiſtige Berufe, melche für jene erſteren die Vorbedingungen, die gediegenen Grund⸗ lagen, jeweils zu ſchaffen haben. Kunſt und Wiſſen. Mannheimer klünſtler auswärks. Die Mitwirkung Frl. Eugenſe Krämers(Schülerin von Frau Kammerſängerin Rocke⸗ Heind!) beim Herbſtkonzert des Geſangvereins„Aurelia“ in Sand⸗ hofen geſtaltete ſich für die junge angehende Künſtlerin, die über eine ſchöne, wohlgebildete Sopranſtimme verfügt und an dieſem Tage(27. Nov.) zum erſtenmale in die Oeffentlichkeit trat, zu einem großen Erfolg. Auch der Jaſtrumentalſoliſt, Adalbert Stein⸗ kamp, Soloflötiſt des Nationaltheaters, erntete gleich dem Chor⸗ leiter Guſtav Dauer reichen Beifall. 2Acht Millionen Theaterſubventlon. in Frankfurt a. Main. Nach einem Beſchluß der Stadtverordneten⸗Verſammlung ſollen die Theater⸗Angeſtelllen und ⸗Arbeiter in ihren Bezügen denen der Stadt gleichgeſtellt werden. Infolge deſſen iſt, wie das„Mittags⸗ blatt“ meldet für die Theater ein Mehrbedarf von 5 Millionen Mk. notwendig geworden von dem man hofft, 2 Millionen durch erhöhte Eintrittsgelder aufbringen zu können. Für die reſtlichen 3 Millionen ſind Mitt⸗l nicht vorhanden. Deshalb wird eine Erhöhung der Theater⸗Subventien fur das neu begonnene Theaterfahr von 5— 8 Willionen Mark notwendig werden. Entſprechende Vorlage ſo der Stadtverordnetenverſammlung zugehen. 8 Kleines Feuilleton. 4% Pafſionsſoiel⸗Sornen. Der Stadtrat von Schongau hatte an Oberammercau einen Brief gerichtet, die nächſtiährigen Paſſionsſpiele bis zur Wiederkehr normaler und geſunder wirtſchaftlicher Verhält⸗ niſſe zu verſchieben. da zu befürchten ſei, daß die Flut von Auslän⸗ dern und die Herabdrückung der deutſchen Zahlungsmittel und Kauf⸗ kraft durch die des ausländſſchen Geldes eine große Gefahr für Volk und Land bedeuten werd Das Oßberammeraaner Paſſtonsſvielkomites Ha! darauf qeantwortet. daß eine Verſchiebung über 1922 hinaus un⸗ möalich ſol. Die Koſtenaufwendungen der Gemeinde und der ein⸗ zelnen Einmohmer ſeien berets ſo aroß daß eine Verſchiebung oder 0 14 4. Seite. Nr. 558. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Donnerstag, den 1. Dezember 1921. empfunden worden i. Ferner verlangte er die Erhöhung der Srundgehälter der Gruppen—7 und Anpaſſung dieſer Gruppen an Wehaltsgruppen—13 und bis zur endgültigen Durchführung dieſer Neuregelung die Auszahlung einer Abſchlagsfumme von 2500 noch vor Weihnachten. Für die Diätare verlangt der Refercat den An⸗ fangsgehalt der Eingangsgruppe(Gruppe), für die Penſionäre und Hinterbliebenen die ſinngemäße Angleichung der Bezüge. Dem nev⸗ exlaſſenen Reichsdiätengeſetz widmete er ebenfalts einige Betrachtun⸗ gen die in der Forderung endeten, die vorgeſehenen 5 Klaſſen ab⸗ und dafür 3 Klaſſen zu unterſcheiden mit 48, 56% und Tagesdiäten. Die Betelligung an der Diskuſſion war eine rege. Zum Schluſſe wurde nachſtehende Entſchließung geſaßt:„Die am 30. No⸗ dember in großer Zahl verſammelten Reichs⸗, Staats⸗ und Ge⸗ meindebeamten der Gruppen—7 verlangen in der Stunde der döchſten wirtſchaftlichen Not vom deutſchen Beamtenbund, daß er Anverzüglich Schritte bei der Regierung unternimmt, um eine Beſſer⸗ ſtellung der Bezüge herbeizuführen, ſollten ſie nicht der völligen Ver⸗ Llendung preisgegeben werden. Noch vor Weihnachten muß eine größere Abſchlagsſumme ausbezahlt werden.“ Ein Richtfeſt. Kumeradſchaftlicher Geiſt ofſenbarte ſich am vergangenen Sonn⸗ bei denn Richtfeſte der Helmſtättenflebeung in Mannheim⸗Aheinau beim Nangierbahnhoſe. Stwa 500 Per⸗ ſonen haiten ſich trotz der Kalte an der m Krünzen und Jahnen geſchmückten Bauſtelle eingefunden, um die Ectreichung der ecſen Etappe in der Vollendung von 25 Heimſtätten, die Auftcichtung der Dachſtühle auf den einzelnen Gebäudegruppen, in einſacher, wür digei Weiſe zu feiern. In treuem, kame. aoſchaftlichem Sinne waren Zur freiwilligen Hilfeleiſtung bei den Bauarbeiten 68 Sieoler laſt läglich angetreten, obgleich vorerſt in Ermangelung entſprechender — und ſtädtiſcher Zuſchüſſe nur 25 Heunſtälken eroaut wer⸗ en konnten. Außerhalb ihrer täglichen achtſtündigen Arbeitszeit daben dieſe 68 Kameraden bis heute über 18 000 Arbeitsſtunden ge leiſtet und ſind bereit, nochmals die gleiche oder auch eine höhere Stundenzahl zu leiſten, um den reſtlichen 42 Maan ebenfalls zur Erfüllung des Herzenswunſches: Schaffung des ei nzelnen Heimes auf eigener Scholle, zu verhelſen, Hier wird Puſitive Wohnungspolitik und praktiſche be Arbeit geleiſtet, die würdig iſt, in den heutigen ſchweren Tagen als Muſterleiſtung ledermann vor Augen geführt zu werden. Es war ein Genuß, bei der Feier die vor Freude glänzenden Augen der 25 Siedler, beſonders aber ihrer Frauen und Kinder —— Im Juli, bei 40 Grad Hitze, wurde das Werk begonnen; unbekümmert um die Sonnenglut traten die Männer in den Frei⸗ ſtunden täglich zur Arbeit an und heute bei der Winterkälte beſteht immer noch der Eifer in der Leiſtung freiwillig übernommener —.— die ohne Entgeld bleiben müſſen nach den eigenen Be⸗ immungen der Siedler. Die Baugeſellſchaft für Kleinwoh⸗ Rungen Lal. die Leitung des ganzen Unternehmens in ihrer Hand: 5 15 die Trägerin, ihrer Initiative iſt es zu verdanken, daß dieſe iedlung durch Selbſthilfe, das iſt koſtenloſe Mitarbeit der Siedler, zu Stande kam. Die erſte Siedelung durch Selbſthilfe nach Schmude in Baden. Hohe Anerkennung ob des geleiſteten Werkes gebührt der Baugeſellſchaft für Kleinwohnungen und den Wackeren Siedlern; letztere ſetzen ſich aus Eiſenbahnern zuſammen. ſch0 t nd des Hauptbahnhofes und des Rangierbahnhofes be⸗ nd. Dle einfache Feler wurde eing⸗leitet durch einen würdigen Ge⸗ e des Eiſenbahner⸗Geſangvereins„Frohſinn“. Der Ge⸗ chäftsführer der Baugeſellſchaft, Herr Architekt Wendelin Leon⸗ hardt, begrüßte die Erſchienenen und warf einen kurzen Rückblick auf den Werdegang der Heimſtätten, indem er die Siedler zu wei⸗ terem, mutigen Aus harren in ihrer hohen Arbeit, der Schaffung des eigenen Heimes auf eigener Scholle, a ſpornte. Vertreter der Sied⸗ ler, die Hecren Baumgart und Hügel, ſyrachen ihre Freude und Dank über das kisher geleiſtete aus insbeſondere dankte Kerr Hügel den Behörden für die Unter'tſütung diefer Siedelung und perlangte weitere Förderung. Beide Redner gelobten für fernerhin treues Ausharren der Siedler bei der Arbeit, die nicht allein im In⸗ tereſſe der Siedler ſelbſt, ſondern auch febhr im Intereſſe der Allgemeinheit geleiſtet werden würde, weil durch die Selbſthilfe eine weſentliche Erſparnis der Baukoſten eſntrete. Die Tochter des Siedlers Scherer ſchmückte unter Voartrag eines ſinnigen Gedich⸗ tes eine Gebändegruppe mit ejnem Kranze, den, ebenſo wie die gufgehängten Guirlonden, die Frauen und Mädchen der Siedler gewunden hatten. Herr Jaguſte dankte den Handwerksmeiſtern und Lieferanten, die am Bau beſchäftiat ſind, ſowſe den Raußbeam⸗ ten der Geſellſchaft, den Arbeitern und ollen. die am Werke mit Hand engelegt hatten. Ein Geſobespvortrag ſchlon die Fejer an der Bauſtelle, welche im Saale der Wirtſchaft Knodel in Rheinau ihre Fortſetzung fand. 88 Die Indexziffer des Monals November hat ſich gegen den Vor⸗ monat um 20,5% erhöht. Wir kommen auf dieſe unerfreu⸗ liche Tatſache durch einen Artikel des Mannheimer Preisprüfungs⸗ amtes im Abendblatt ausführlich zurück. Die badiſche Reitungsmedaille wurde dem Kaufmann Otto Eugen Schaffrot in Mannheim verliehen ernſte, ſchwierige Lage bringen würde. Es ſolle aber Vorſorge ge⸗ troffen werden, daß ein Aufkauf von Lebensmitleln aus der Um⸗ gebung Oberammergaus unter allen Umſtänden ausgeſchloſſen bleibe. Deutlſchlands Winier⸗Horojkop. In der Mongisſchrift„Vie weißen Hefte(Urgan ſur cherstelch-ikulte Weltanſehddulg) ſcrelbI E. Eoertlin über die horoſtopiſch eruuttelte Jutullſt Dedkſchtalos: „Das Winter Horoſtop. um anfang des wintelv, um 22. Vezenlber, trüh 10 Uhr 8 nach mitteleuropalſcher Zeu, ſieht wie un Frugfahrs⸗ Horofkop wieder das Zeichen Walſermann im Aufgange ober un Ofchorizont, weshalo dieſes Auartalshoroſtop wohl einen großeren Einfluß haben wiro. Uranus im erſien Hauſe enolich un hartnonli⸗ iſchen Aſpekt zur Sonne im Steinbock weiſt auf Nefocenbeſerebulchen ſowie auf gewaltige geiſlige und religioſe Stromungen auch in ben Preiten Schichten des Volkes, und dies um ſo mehr, als das achte Haus des Winter⸗Horofkops von vielen Geſürnen uberlrahlt werd. Der Saturn, der Mono, der Jupiter, der Mars, ſtehen im Zeichen der Wage. Es iſt ein Suchen und Trachten nach Hoherem und nach ausgleichendec Gerechtigkeit im deutſchen Volke. Jedoch herrſcht durch Gegenſtrömungen im allgemeinen noch ein bunles Chaos vor; denn die Zeit der Leiden und Prüfungen iſt noch nicht voruber. — findet ein weiterer Niedergang ſtatt; denn der abſteigende Mondknoten(Drachenſchwanz) im zweiten Hauſe und der Mars als dieſes Hauſes im Zeichen ſeiner Vernichtung, in der Wage, im Hauſe des Todes, laſſen noch keine Beſſerung erkennen. Tie offenen Feinde der Nation planen noch trügeriſche Abenteuer, was ich durch die Stellung des Neptun im ſiebenten Hauſe offenbart. ei all dem werden aber die Freunde Deutſchlands doch auch ſtark ſeim und unſerem Lande direkt oder indirekt zu helfen vermögen. Es nach ſchwerem materiellem Sturz ein Lichtblick für geiſtigen Aufſtieg zeigen, der zu neuen Hoffnungen berechtigt. Das läßt ſich auch daraus ſen Han die Venus in günſtiger Stellung an der Spitze des elften Hauſes ſteht. Sie verheißt der parlamen⸗ tariſchen Tätigkeit manche Erfolge auf lenislatoriſchem Gebiet. Pae Winter⸗Horofkop 1921 gewährt jedenfalls einen beſſeren Ausblick für die weitere Zukunft als die vorliegenden Mundan⸗Horoſkope.“ Das Glück. Ich ſah Dich wie ein Engelbild Vor mir auf ſchmalem Pfade ſchreiten, Von Deinem Glanze ſpürt ich's mild Mir über Stirn und Wangen gleiten. Die Hände nach Dir ausgeſtreckt, Sehnfüchtig ſolgt ich Deinen Tritlen, Bis wir, von roſiger Glut bedeckt, Auf hoher Bergeszinne ſchritten. Da, aus der Sonne goldnem Tor jauchzend alle Strahlenfülle, Und ſchimmernd ſchwebteſt du empor Ich aber ſtand in ird ſcher Hülle. 5 0 85 Paul Malet. l. T. Jür die heimſchaffung deutſcher Kriegerleichen gelten u. a. folgende Beſtimmungen: Die geſamten Koſten ſind von den Ange⸗ hörigen zu tragen. Die Identität muß einwandfrei feſtſtehen. Die Genehmigung zur Ueberführung erteilt das Zentralnachweiſcamt, das die Zuſtimmung des Fremdf ſaates einholt Für die Ueberführung ſind die Geſetzesvorſchriften der Länder, aus denen die Leichen aus⸗ geführt und durch welche ſie befördert werden, waßgebend. Anträge auf Ueberführung ſird an das Zentralnachweiſcamt für Kriegerver⸗ luſte und Kriegergräber in Spandau, Schmidt⸗Knobelsdorfſtraße zu richten, dem auch eine genaue Mitt ilung zugeſtellt werden muß, wo die Leiche ausgegraben und wohin ſie umgebettet worden iſt. Warnung. In den für Militärperſonen der Züge des be⸗ ſetzten Geviets borge haltenen Wagen und Abteilen, ſino, ſo wird aus bon anmtlicher Seite geſchrieben, Warnungsſchilber mit nach⸗ ſtehender Aufſchrift angebracht.„Wer unbefuügter Weiſe die für Alitärperſo en freigehäallenen Wagen und Abteile belritt, ſetzt ſuch bolizeilicher Veſtrafung aus.“(Anordnung der interalliierten Feld⸗ eiſenbahnkommiſſion vom 6. Oktober 1921). Trotß dieſes Hinweiſes laſſen ſich noch immer Zivilreiſende verleiten, in den reſervierten Wagen und Abteilen Platz zu nehmen, ohne ſich bewußt zu ſein, welcher Strafe ſie ſich hierburch ausſetzen. In letzter Zeit iſt infolge Nichtbeachtung des Verbotes eine größere Anzahl von Verhaf⸗ tungen vorgekommen und ſind harte Strafen verhaͤngt worden D. Der Dezember, der letzte Monat des Jahres, iſt wie kein anderer von tranlich⸗zarter, helmeliger Poeſie umſponnen. Eines der ſchönſten Feſte, das die chriſeliche Kirche zu feiern hat, das Wei h⸗ nachtsfeſt, gibt dieſem Monat ſeinen eigentlichen Glanz und ſeine tiefe Bedeutung 1 Erwachſene und Kinder Schon hat die zu dieſem wahren Feſt des Friedens führende Vorbereitungszeit, der Adven t, ſeinen Anfang genommen, in den Kirchen ertönen tpieder die jahrhandertealten, in ihrer lichen Anmut immer neu wirkenden Lieder von Chriſti Geburt; im Jaſtteen Getriebe der Städte ſelbſt taucht ſo manches auf, das auf die kommenden Feier⸗ tage hinweiſt: die Geſchäfte prunken— trotz der Valutakäufe— mit noch recht verlockenden Dingen, ſie präſentieren ſich jetzt in ganz beſonders ſorgfältiger Aufmachung. Vor allem natürlich ſind es die Spielwarengeſchäfte, deren Auslagen jegt täglich von dichten Kinder⸗ ſcharon beſto.nt werden. Der brave Salikt Nikolaus, der demnächſt ſeinen traditionellen durch die Welt antritt, wird ſichs diesmal freilich überlegen, wie und wo er ſeinen Bedarf an Aepfeln, Nüſſen und Backwerk auf möglichſt billige Weiſe eindecken kann.— Im Kalender hat der Chriſtmonat ſeit Unväterzeiten eine Titelvignette, worauf üppig eingeſchneite Landſchaften zu ſehen ſind: Schnee und Eis gehören nun einmal nach der landläufigen Anſchauung zu einem rechten Dezember. Zwar ſind bisher erſt ein paar dürftige Flocken gefallen, vlelleicht aber ſpendet Frau Holle in dieſem Monat frei⸗ debiger den erſehnten Schnee. Dann werden den Winterſportlern frohe Tage und allen mit Weihnachtsarbeften Beſchäftigten doppelt ſo trauliche Abende beſchieden ſein— ſofern ſie nicht(wi⸗der der leidigen Neuorung wegenl!) in ungeheizter Stube zu ſitzen ge⸗ zwungen ſind. veranſtaltungen. *Direktor Willlam Schuff, der beliebte Leiter des Kabarett Numpelmaher, begeht an heutigen Tage ſeinen 50. Gevurtstag. Lieſe Nachricht dürſte für Viele das Signal zum Beſuch des Ehren⸗ abends des ausgezeichneten Klavierhumoriſten und Improviſators lein. C. Bretſchneider, der ehemalige Humoriſt und nunmehrige Re⸗ dakteur des bekannten Artiſtenfachblattes„Das Organ“, hat Schüffs Lebeusgang anlätzlich ſeines 25jährigen Künſtlerjubiläums im März vorigen Jahres eingehend gewuͤrvigt. Wir eninehmen dem Artikel ſolgende Daten: In Leipzig am 1. Dezember 1871 geboren, betrat William Schüff am 2. März 1895 im Apollotheuter in Dresden⸗Reu⸗ ſtabt, dem jeßigen Thalia⸗Thealer, die Breiter, die die Welt bedeuten. Der unbeſtrittene erſte Erfolg beſlätigte die Anſicht derjenigen, die dem jungen Künſtter eine hervorragende Laufbahn vorausgeſagt halten. Kreuz und quer ging es durch ganz Deutſchland in immer aufſteigender Linie. Es gibt wohl kein erſtklaſſiges Varlete, in dem William Schüff nicht ſeine Kunſt ausgeübt hälte. Als er ſchließlich zum Kabarett hinüberwechſelte, faßte er längere Zeit Fuß in dem damals berühmten Berliner„Klimperkaſten“ und wurde in dieſem glänzenden künſtleriſchen Kreiſe eine der populärſten Kabarettgrößen der Reichshauptſtadt. A. O. Weber, der bekannte Satiriker, bezeich⸗ nete ihn einmal in einem launigen Gedicht als„Deutſchlands beſten Stegreifdichter“, als„ne Klaſſe für ſich“. Während des Krieges wurde William Schüff in Frankfurt a. M. anſäſſig, wo er das Künſtlerbretil im Etabliſſement Groß⸗Frankfurt mit großem Erfolge bis zu ſeiner Ueberſiedlung nach Mannheim leitete. Als Lebens⸗ gefährtin ſteht ihm eine nicht minder erfolgreiche Künſtlerin treu zur Seite, die als Thereſe Delina von der Pike auf ſich emporarbeitete. Bretſchneider trifft das Richtige, wenn er den Jubilar alſo charakteri⸗ ſiert.„Wer William Schüff kennt, der weiß, daß es ſchwer iſt, zu entſcheiden, ob ſeine Freunde ihn mehr als Künſtler verehren, oder ob ſie in ihm den Menſchen mehr ſchätzen. Die Wahrheit dürfte in der Mitte liegen; es iſt überhaupt ſchwer, den Menſchen Schüff von dem Künſtler Schüff zu trennen. Einer geht in dem andern auf. Das Hauptmerkmal ſeiner Kunſt iſt die ungemein liebenswürdige Art, mit der er ſie darbie et, und die nur einem Menſchen von den Eigen⸗ ſchaften William Schüffs zu Gebote ſtehl.“ Wir freuen uns, feſt⸗ ſtellen zu können, daß der Künſtler und Menſch Willlam Schüff ſich auch in Mannheim in verhältnismäßig kurzer Zeit einen großen Freundeskreis erworben hat. der ſich mit uns in dem Wunſch ver⸗ einigen wird, daß ihm die Elaſtizität und Friſche, mit der er die 50 Jahre durchs Leben trägt, noch recht lange erhalten bleiben 85 Sch. Theaternachricht. In der Erſtaufführung der Pariſer Bear⸗ beitung des Tannhäuſer, die nächſten Sonntag ſtattfindet, ſind die Haupt artien mehrſach beſetzt. Zum erſten Male werden ſingen: Lena Wogner die Cliſabeth, Anna Wolf⸗Ortner die Venus. Joſef Burgwinkel den Wolfram. Die muſikaliſche Leitung liegt in den Händen von Felir Lederer. Die neuen Bühnenbilder ſind entworfen von Heinz Grete. Im Baccharale des erſten Aufzugs, das der choreograrhiſchen Leitung von Rudolf v. Laban unterſtellt iſt, wirken außer dem Balletkorps eine Anzahl Schüler und Schü⸗ lerinnen von Rudolf v. Lakan mit. Die Chßre ſind einſtudiert von Robert Erdwann. Inſzeniert iſt das Merk von Interdart Pr. Kräßher. Die erſte Wiederhelung iſt auf Donnerstag, den 8. De⸗ zember feſtgeſetzt. Künillerlhegter„Apollo“. Das Original Tegernſeer Bauern heater von Michl Dengg eröffnet das Dezember⸗ Daſtſpiel heute wit dem ausgezeichneten Volksſtück„Bruder Martin“ von Carl Ceſia. Das Werk, welches in Wier bunderte von Aufföhrunger erl bte, wird auch hier durch die gute Wi deroabe der Tegeryſeer Beifall erwecken. Der Spielplan des Enſembles wechſelt käolich. Snielnlan des Nuttennl.Vhenters Neundshente“n Dez. 58 Vorsteſlung 8 Vorstellune 8 1. D 18C Sokrates 7 FKeine Vorstellung Potasch u Peilmutte 3. S. isSf D Der Arzi am Scheidewegf 7 Der Zigeunerbaton 7 4. 8 Potasch u perimutier 2 9 Au. Tannhäuset 5 Minna von Banheim 7½ ANus dem Lande. Perſonalien aus der evangeliſchen Candeskirche. ep. Karisruhe, 30. Nov. Dienſtnachrichten: Auf ſein Anſuchen wurde Pfacrer Ur. Ott in Neckarbiſchofsheim zur Ulebernahme einer Pfarrſtelle in Wiesbaden aus dem Kirchendienſt entlaſſen, ebenſo Pfarrer Ludwig Melei in Dürrn, der in den Dieeaſt des Deutſchen Gemeinſchaflts⸗Diakonie⸗Verbandes kritt. Die Ernennung des Pfarrers Georg Hager in Kippenheim zum Pfarrer in Leo⸗ oldshafen wurde zurückgenommen. ſarrer Theodor Schenk n Fahrenbach wurde von der Kirchenregierung ſum Pfarrer in Neulufheim ernannt, ebenſo Pfarrer Max Troſt in Hohenſachſen um Pfarrer in Wilferdingen, Pfarrer Winfred Schmolch in iedrichstal ſachſen, Pf Karl Kraft hun Pferer in Pfer benn-drsctaden znb Pfarrer Biflgp& brl in Pforzheim⸗Brötzingen zum Pfarrer in Neckarbiſchofsheim(. Pfarrei). * Tu. Bühl, 30. Nob. Während der Nacht wurden beim Gaſt⸗ haus zum„Leutſchen Kaiſer unerlaubter weiſe acht Fatz Snn von einenn Auto verladen. Der in Achern wohnhaſte Walhlet Luchte, ein geoürtiger Straßburger, konnte einen oer Syrapled haber faſſen, der aber mangels Beweiſe wieder freigelaſſen werden lußte. Der Wächter eilte aber wieder dem Lanwaägen nach, den er bei einer Wegkreuzung wieder einholte. Hier horte er, wie de kurz vorher von ihm Feſegenommene die Männer im Auto warnte, Als darauf das Auto dabon fuhr, ſchoß der Wächter zweimal nach, um die Reifen zu beſchädigen. Als die Geſellſchaft im Oberoühler⸗ tal das Auto entladen wollte, fanden ſie den Mitteilhaber Weuſſeg Dreſel durch einen Schutz in der rechten und linken Bruſtſeite getötet vor. Es wurden bereits vier Verhaftungen vorgenommen. * Golshauſen, 1. Dez. In Golshauſen wurde Bürgermeiſtet Emil Pfitzenmeier mit 187 gegen 143 Stimmen zum Ortsvor⸗ ſteher wiedergewählt. () Aus dem Wukachkal, 30. Nov. Im Wutachtal fanden 9 Tage Gerſtenverkäufe für Brauereien ſtatt. Bis zu 700 M. alſo ungefähr das ſiebenfache der Friedenspreiſe, wurde für den Doppelzentner Gerſte geboten. ):Lörrach, 30. Nov. In dem Lagerſchuppen des Maurer⸗ meiſters Weiß in der Wilhelmſtraße brach Feuer aus das in den aufgeſtapelten Holz» und Dachpappevorrälen reiche Nahrung fand. Die Feuerwehr mußte uich darauf beſchränken, die angrenzende Wohnhäuſer zu ſchüßen. Es lag Brandſtiftung vor, da das Feuer an mehreren Stollen aleichzeitig ausgebrochen war. Der Sohn des Maurermeſſters der ſchon vor der Tat in einer Wirtſchaſt äußerte, das väterliche Haus in Brand ſtecken zu wollen, hatte ſeinen Plan aus bis jetzt unbekannten Gründen verwirklicht. Der Schaden iſt bedeutend. () Neſſelwangen(Amt Ueberlingen), 1. Dez. Bei der Bür⸗ germeiſterwahl wurde Gemeinderat Steurer zum Bürger⸗ meiſter gewählt. Aus der Pfalz. Perſonalveränderungen im pfälziſchen Staatsdienſt. ONB. Munchen, 30. Nov. Miniſterium für ſoziale Vürſorge In glicher Vienſteigenſchaft wurde in etatsmäßiger Weiſe berale. der Regiſtrator Phillpp Fein des Oberverſicherungsamtes Spehe an die Regierung der Pfalz, Kammer des Innern(Reichshauptfur“ ſorgeſtellen), der Bezirksamtsſekretär Alois Albert in Kuſel, ver⸗ wendet im Rechnungskommiſſariat der Regierung der Pfalz an die Kreishauptfürſorgeſtelle der Pfalz. Katholiſche Kirchſe: Vom Staats miniſterium für interricht und Kultus wurde die katholiſche Pfarre Oppau, Bezirksamt Frankenthal dem Prieſter Anton Reichling⸗ zur Zeit Kaplan in Winsheim übertragen. * R. Jrankenthal, 30. Nov. Die Frankenthaler Volke bank.ro eine größere vauliche Erweiterung ihres Bank⸗ gebäudes an der weſtlichen Ringſtraße vornehmen. Ihr Projekt bezgl. des Anbaues wurde geſtern vom ſtädtiſchen Senat geneh nigt. ONB. Neuſtadt a.., 30. Nov. Der Pfälziſche Sänger⸗ bund hat jetzt im 1 Cau: Ludwigshafen⸗Frankenthal⸗Kirchhe m⸗ bolanden⸗Vad Dürkheim⸗Rockenhauſen 12 ordentliche Vereine m etwa 600 Sängern; im 2. Gau Speyer⸗Neuſtadt 9 ordentliche.reine mit etwa 600 Sängern; im 3. Gau Ludwigshafen⸗Germersheim⸗ Vergzabern 10 ordentliche Vereine mit etwa 300 Sängern, im 4. Gau Kaiſerslautern⸗Kuſel 15 ordentliche Vereine mit etwa Süängern und im 5. Gau Zweibrücken⸗Pirmaſens⸗Homburg⸗St. Ing⸗ bert mit 8 ordentlichen Vereinen und etwa 500 Sängern. Außek⸗ ordentliche Vereine ſind im 1. Gau 20, im 2. Gau 7, im 3. Gau 9, im 4 Gau 9 und im 5. Gau 22. Die Betriebsrechnung ergab im Jahre 1920%1 an Einnahmen 6608.40 M. und an Ausgaben 5774.72 M. = Bitſch(Pfalz), 27. Nov. Troß der Gegenvorſtellungen des Reichsſchatzminiſteriums und der pfälziſchen Kreisregierung laſſen die Franzoſen bei Bitſch den Truppenübungs platz der⸗ art vergrößern, daß etwa 2700 Hektar(größtenteils Staatswald) da⸗ durch in Anſpruch genommen und niedergelegt werden müſſen. bayeriſche Regierung hat zum Ausdruck daß die Anlage des Truppenübungsplaßes mit dem Zweck der eſetzung nichts zu tun hat und deshalb unterbleiben müßte. Gerichtszeitung. Candru zum Tode verur“eilt. WB. Paris, 30 Nov. Landru wurde in 11 Fällen für ſchul⸗ dia befunden und zum Tode verurteilt. Die Geſchworenen unter⸗ zeichneten ein Gnadengeſuch. Landru betonte in einem Schlußwort ſeine Unſchuld. a* ONB. Frankfurt, 30 Nov. Vom Schwurgerlcht wurde der 30jährige, aus vacknang gebürtige Kaufnann Karl Sammelt, det ſich zuſammen mit ſeinem Filialleiter, dem Kaufmann Franz Weſe aus St. Wendel, wegen Vetrugs und Urkundenfälſchung zu. ent⸗ worten haite, zu 3% Jahren Geſängnis und 3000 M. Gelduene perurteiit. Weſel erhielt 14 Jahr Geſängnis und 1500 M. Geld⸗ ſtrafe. Sammet, der in Memingen, Stuttgart und Nürnberg Zweig⸗ ſtellen unterhält und ſpäter in Frankfurt in der Großen Gallusſtraße eine Zentrale errichtete, verlegte ſich auf die Vermituung und Be⸗ ſchaffuna von Lebensmitteln für Stadtverwaltungen. Die Stadt⸗ gemeinden Bielefeld, Artern, Koburg, Kößlin und Markneukirchen gaben etwa eine halbe Million Mark hin und warten bis heute no auf die Ware. Statt derſelben trafen nacheinander Vertröſtungs⸗ ſchreiben ein, in denen auf unerwarlet entſtandene Schwierigkeiten im Transport oder auf Hochwaſſer hingecheſen wulde, das alles fortgeſchleppi habe Monatlich wurden 3 bis 4 Millionen Mark um⸗ geſetzt. Mitunter wurde erſt gekauft, wenn man einen Vorſchuß er⸗ halſen hatte. Das Gericht kam zu dem Schluß, daß das Verhalten der Angeklagten dem eines ordenllichen Kaufmanns geradezu ins Ge⸗ ſicht ſchlage. Die Angeklagten arbeiteten nicht mit eigenen Geſdern, ſondern beſchafften die Ware erſt mit Geldern, die ihnen als Kauf⸗ preis übergeben waren. Durch Sammet ſeien die Gemeinden um 500 000 M. geſchädian worden während ſich Weſel an den Betrü⸗ gereien zum Nachteil zwe'er Städ.e im Betrage von 105 000 M. be⸗ teiligt halte. Neues aus aller Welt. — Der Erbauer der Ceunawerke F. Otto Lingesleben, der Seniorchef der Eiſenbeton⸗ und Tiefbaugeſſllſchaft, der auch die Leundawerke erbaut hat, iſt in Halle geſtorben. —-Zu,Diebe. Im Mainzer Hauptbahnhof wurde im D⸗Zug rach Frankfurt a M einem Schweizer Kaufnann von anſcheinen gewerbsmäßigen D⸗Zugdieben, die im Cange des Wagens ein Ge⸗ dränge hervorgerufen hatten, die Brieftaſche enlwendet. Die Taſche enthielt 400 ſchweizeriſche und 100 franzöſiſche Frankenſcheine, einen auf die Deutſche Bank lautenden Scheck von 100 600 Mark, ſowie eine mit 25 Brillanten beſetzte Goldbroſche. Der Beſtohlene ſetzte auf die Wiedererlangung des Geldes und der Broſche eine Belohnung von 25 000 Mark aus — Deuſhes Bolſchewiſten⸗Nolgeld wird der ſeltene und ſehr intereſſante Satz Großgotgeld im Volksmunde bezeichnet, der im Jahre 1918 vom Her zogtum Braunſchwerg herausgegeben ift; er war gerade fertig, als die R volution ausbrach, wurde daem ofoct vom Arbeiter⸗ und Soldatenrat an deſſen Spitze der Schneider Auguſt Merges als 1. Präſident der Republik un die Waſchfrau Minna Faßhauer als Kultuswiniſterin ſtanden, 5 ſchlagnahmt und mit einem entſprechenden roten Aufdruck verf⸗hen. Die ſdwen Stagtsnotgeldſcheine in den Werten von 5, 10, 20 70 100 Mark ſind inzwiſchen von der Braunſchweigiſchen Staatsban wieder eingezogen. — Ein trauriges Begräbnis. Als am letzten Sonntag in einem Dorfe ber Chicdgo ein Leichenzug ſich auf dem Wege nach dem Kirchhof deſand und ein Eiſenbahnaleiſe überſchritt. fuhr ein E⸗ preßzug in ihn hinein. Das geſamte, aus zehn Perſonen be⸗ ſtehende Gefolge wurde getötet. Leichenwagen init dem Sarg unverſehrt. Merkwürdigerweiſe blieb nut der re, — —— 5 1 Donnerstag, den 1. Dezember 1921. Nannhelmer General-Anzeiger.(mittag⸗Aus gabe.) 5. Seite. Nr. 558. Dende und Industrie. Grosskraftwerk Mannheim.-G. leldie Mannheimer Bankfirmen veröffentlichen im Anzeigen- P Vvorliegender Ausgabe unseres„Generul-Anzeigers“ den bospeklüber 100 Mil. 4 5% ige, vom Jahlre 1926 à4b 5 102% rückzahlbare Anleihe der Crobbraftwerk ahnheim Akliengesellschaft. Diese Anleihe ist gelslellig hypolhekarisch gesichert unter selbstschuldne- m er solidarischer Bürgschaft ihrer Gründer: Stadtge- Aelnde Mannheim, Badische Landes-LEleklrizitats-Versorgung (Baden-Werk) in Karlsruhe, Pfalzwerke.-G. in Lud⸗ Fhafen, Neckar.-G. in Stuligart. Wie Wir seinerzeit zeldeien. wurde das Gronkraflwerk Nannheim am 8. Novbr. Sitz der Gesellschaft ist Mann⸗ 8 Jahres gegründet. Beum, Der Gegenstand des Unternehmens ist der Bau und eirieb eines Großkraflwerkes für die Deckung des Bedarfs 1 eleklrischer Energie im Versorgungsgebiet der Stadt anheim, der Pfalz, in Unterbaden und Deckung des Aus- mildelrembedarfs der Neckar.-G. Im Rheinaugebiet, un- 0 llelbar am Rhein. Kwird zur Erfüllung dieser Aufgaben ein eues Kraflwerk errichtel. Der Bau der Anlagen ist diternen. Zur Beschaffung der Mitlel für den ersten Ausbau 12 die Gesellschaft zunächst 100 Mi1. 4 mit 5% verzins- zine vom Jahre 1926 mit jährlich 17% zuzüglich erspurter Scbden zum Kurse von 102% durch Auslosung rückzahlbare üshuldversech reibungen aus. Die Gründer haben 15 Bürgschaft für Zinsen und Tilgung der Anleihe übernom- bei Ebenso ist die Mündelsicherheitder Anleihe rum badischen Juslizministerium beantragt. Die Notie: pang der Anleihe an der Börse von Mannheim und kfurt a. M. wird beantragt. Der Verkauf der 201 eihe erfolgt von heute ab freihändig durch die im An- Aenteli veröffentlichten Mannheimer Bankfirmen ere Kurse von 101½%. Die Berechnung kann ab 15. Dez. d. J. rolgen. 1* dle Iuxsche Industriewerke.-., Ludwigshafen a. Rh. Für Minl. 4 neuen Aklien der Gesellschaft wurde die Zu- ung zur Münchener Börse beanlragt. rus ie Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe, der von der ang chen Regierung 18 Lokomoliven in Auftrag gegeben hat die beiden ersten fertiggestellt und vor einigen balgen nach Hamburg abgesandt. Zwei weitere Lokomotiven —— in einigen Tagen. 6 werden im Dezember und 8 im Jüd lar, ahgeliefert werden, sodaß die Gesellschafi die erste dabenuische Firma sein wird, die ihren Auftrag erledigt Loken Wird. Die russische Regierung hal im Banzen 700 erhlemollven in Deuischland bestellt. Den größten Auftrag in u die Eirms Hlenschel& Sohn in Kassel mit 137 Slück. ddeulschland sind im ganzen 61 Lokomo- 11 ven bestelit worden, die sich auf vier Firmen verleiien. ad. Oos, Uch Holzwerkzeugfabrik.-G. vorm. Otto Mainzer u. Cie., um—5 de verlautet, erhöhle die Gesellschaft ihr Grundkapital 02 auf.25 Rill.&. Fesclüretenbergische Brauerei.-., Donaueschingen. Die Akt Ischaft nahm eine bedeutende Erhöhun g ihres dlenkapitals, und zwar von 1,21 auf 4,21 Mill.& vor. penlschleppschitfahrt auf dem Neckar, in Heilbronn. Wie ſung alol. vermehrt die Gesellschaft, die unter dem bald jahre- bal, anhallenden Kleinwasserstand des Neckars zu leiden Ir Grundkapilal um 250 Mill. neue Aklien. Die ahlungsschwierigkeiten einer er'iner Effektenfirma. Da eret seit einem Jahre bestehende Effeklenfirma Bruno be! die ein reges Geschäft mit Provinzbanken unterhielt, eel in Schwierigkeiten. Die Verluste in Dollarnoten sollen Mittel beengk haben. Börsenberichte. Mannheimer bffektenbörse. w Maunheim, 30. Nov. Dus Geschäft an der heuligen Börse Wieder aullerordentlich belebl. Zunächst in Bankaklien Mypenurden gehandelt: Pfälzische Bank zu 410%;, Plalzische Wbeletenbant zu 395%, Badische Bank zu 600%, Hheinische Ceechldekenbank zu 330% und Süddeutsche Disconto zu 500% olſeabank slellten sich 460 bez. und G. Gröbere Abschlüsse 12 Sen sich in Anilin zu 872%, in Westeregeln zu 1450%, Naschin 890%, Dampfkessel zu 1500%, Karlsruher 20 enmendau zu 1325% Waggonfabrik Fuchs zu 920%, Dh werke lleidelberg zu 9507, Rheinische Elekirische zu 21 ſechreiburger Ziegelwerke zu 799%, Zellstofff. Walqhof WachO, Zucker Frunkenthal zu 986% und in Zuckerfabrik ang Fusel-Altſen 2u 991% Weiterhin in Bad. Assekuranz aͤnnheimer Versicherungs-Aklien: Notizen: 2500 bezw. Vigsharro Stück. Von Brauereien waren im Verkehr: Lud- bof) afaner Aklienbrauerei zu 1110%, iarnheimer(Mayer- u 740% und Sinner-Grünwinkel zu 1880%%. Maden n, dler Frankfurter Börse. in der nächsten Woche Börsenversammlungen der Wertpapierbörse am Mon- Statt besonderer Anzeige. in Cohes unerfotschlichem Ratschlusse war es gelegen. eute nacht ½ 1 Uht meinen lieben Gaten, unseren guen ale. Schwiegersohn. Bruder, Schwager und Onkel. Herin Georg Langer Metzgermeister nach kurzer Krancheit, veischen mu den hi. Sterbesakra- memen. im vollendeten 89 Lebensjahie zu sich in ein Esseres lenseus abzurufen. 14858 Mannheim-Seudenheim. den 30. November 1921. In tie er Tixuer: Frau Margarete Langer geb. Ressler nebst Kindern und Angehörigen. Die Beeidigung lindet Freitag. den 2Z. Dezember ds. Js., nachm. 4 Uhr, vom rauerhause, Diakonissensir 13. aus statt. durendes modernes privat-Tanzlehrinstiiul Srring 43 0 Weeagt Janzmelste E. Trautmann Muglied der Qenossenschaft Deuischer Berufs-Tanzlehrer (Sutz Beilin). Lombletiie-ung einer meiner Kurse, Akalemiker. sind la g, den., MittwWoch, den 7. und Freitag, den 9. Dez. stalt. In der übernächsten Woche ist der Verkchr für Voll⸗ börsen auf Monlag. den 12., Mittwoch, den 14. und Freilag, den 16. Dezember festgeselzl. Devisen und Noten werden an den übrigen Werklagen wie bisher notiert. Beschränkter Zutritt zur Berliner Börse. Der Berliner Börsenvorstand hat angeordnet, daß vom 12. Dezember ab nur noch gegen Vorzeigen der Börsen- oder Eintritts- karle der Eintriit gestaltet wird. Die Maßnahme soll sireng- stens durchgeſührt werden, da die Ueberfüllung der Börsen- säle zum größten Teil auf die Anwesenheit nicht befugter Personen zurückgeführt Wird. Deulsenmarkt. Ein Dollar 210. =Mannheim, 1. Dez.(.35 vorm.) Die Preise der aus- ländischen Zahlungsmittel sind weiterhin abgeschwächt. Insbesondere ist der Wert des Dollars wesentlich zurück- gegangen. Während der Kurs gestern noch mit 275 nolierte, stand heute früh der Dollar auf 210. Die Mark kam nachbörslich mit 0,45%8k cents aus Newyork, was einem Kurswert von 217& entspricht. Am hiesigen Platze wurden genannt: Holland 7440, Kabel Newyork 210, Schweiz 4000, London 845, Paris 1475, alles Briefkurse, ohne jegliches An- gebot. = Newuyork, 30. Nov. Die Reiehsmark notierte bei Börsenschluß 0,43%½(.36½) ets., was einem Kurs von 231.21 (275.86) für den Dollar entspricht. Wien. 2 30(in Kronen) Amsterdam 259) 50 3081 50 Haris 499 80 672.80 Zerlin 7. 27 22 35.22 zürloh—.1J332 75 1629 75 K Dpenhagen 1321.75 1614 75 Marknoten 27 47& 19 London„ 289 90 344 90 Ulre-Noten 230 90 228.50 Tülrlch. 20 30(in Franken) C.90 290ſtatlen 21.30 21 55 WMien„5„ 5*.17.1 Arüssel 4455 3 75 FPFGGG.59 3 60] Lopenhagen 5725 07 25 Hollanngd 188.— 187 Stookholm J123 25 23 25 NReWw Vork 320.28 Ohristianis„„„„ 7475 74 50 London 8 20 91] 21 02] Radeld · 723.25 73. Paris„3J8 30 38 70[ 3uenos Alres. 170.— 180— Amsterdam. 29. 20. in gulden) Weohsel a. London 1121] 11.32 weohsel a. Stockholm 68.30 65 40 4„ Berlin 101.18 72„ Ohristlanis 40 30 40.50 „ Parls 19.47 20.15 10„ New Vork.81.03 „ Sohwolz 53˙55 53 60„„ Erüssel 18.57 13 22 „„ en 0 09.00„„ Madrid 3 10 39 27 80„ Kopenhagen 52.30 52 40 2„ ltallen 1142J 11.62 Kopenhagen. 29. 80.(in Kronen) Siohtw. a. Hamburg 2 02.35[ Stohtw. a. Londen 221.57 21 50 1„ Amsterdam 182)191 50 1„ Faris. 3759 37.25 —„ Sohwelr 103 23 103 65„ Antwergpen 33 75 J36. 8„ Ne Vork.42 65.38*„ Helsingfors 950.30 Stockholm. 25 30(in Kronen) Slohtw. a. Berlin.60.75] Stobtw. a. Longon 17.01 186.93 0„ Amsterdam 150 40 151.25 75„ Paris 29.50 29 60 „ Sohwelz 61.— 681.— 0„ Brüssel 28.50 28.80 8„ Washington 12³ 125„ Holslngfors.25.25 New Vork, 30 NMovember(Wa) Devisen 20. 3⁰ Spanlen 13.80 13 90 Frankreloh 6 91.01Sohwelr 19—19.—Itallen 4 9⁰.13 Belgien.62 6 /2 englans.990—-[eutschland.300.46 Heuesie Brahtherechte. = Stuttgart, 1. Dez.(Eig. Drahtb.) In der gestrigen .-O..-V. der Deutschen Verlagsanstalt, in der 5696 Stimmen vertreten Waren, wurde die Dividende auf 1255 e und die Erhöhung des Aklienkapitals um 1,50 auf 6,50 NMill. zwecks der an die Verlagsanstalt vorunsh- menden Angliederung der Verlagsfirma Egon Fleischel⸗ Berlin wie weilerer Verlagsunternehmungen genehmigt. = Berlin, 1. Dez.(Eig. Drahtb.) Die Vereinigte Zement- und Kalkwerke Schimichow Silesia und Frauendorff.-G. in Schimichow beruft eine.-V. zur Genchmigung der Kapilals- erhöhung um 34 auf 45,60 Mill.&A ein. Diese.-V. ist ledig- lich formalen Charakters, schlossen ist. =Berlin, 1. Dez.(Eig. Drahlb.) Die Vereinigten Golhania-Werke.-G. in Gotha(Gummireifen) erhöhen ihr Aklienkapilal um 3,50 Mill.&4 Stammaktien auf 10 Mill. A. Die lelzte Dividende der Gesellschaft betrug 20%. = Berfin, 1. Dez.(Eig. Drahtb.) Die Ramsdorfer Braun- kohlenwerke weisen nach 200 694(270 465„) Abschrei- bungen einen Verlust von 199 223 aus. = Derlin, 1. Dez.(Eig. Drahlhb.) Die Gothaer Wag⸗ gonfabrik-G. erzielte einen Reingewinn von.08(2,31) Mill.„1, aus dem 25%(20% Dividende ausgeschüttet werden. Der wird als befriedigend bezeich- net. doch seien die Preise für die Aufträge von der Eisen- bahnverwaltung nicht mehr auskömmlich. Waren und Mirkte. Neue Roheisenpreise. In der am gestrigen Mittwoch abgehaltenen Sitzung des Roheisenausschusses des Eisenwirtschaftsbundes wurden fol- gende Preiserhöhungen beschlossen: Hämalit und cu- da die Erhöhung bereits bé- armes Stahleisen 1191, Giehereircheisen 1 und III 1126 4, Siegerländer Stahleisen 605, Spiegeleisen 390, Gieberei⸗ roheisen, Luxemburger Qualitat, 1078, herromangan, 80%, 4200, Ferromangan, 50%, 3450(mit Kursklauseh, Ferro- sillzium 1550, Lemperrobeisen 900. Demnach stellen sich die neuen, für Dezember als Höchslpreise gel⸗ lenden Verkaufspreise wie folgt: Hamatit 3891, cu- armes Stahleisen 3556, Giebereiroheisen I 3326, Gießerei- rocheisen III 3250. Siegerländer Stahleisen, Spiegeleisen, Gießereiroheisen, Luxemburger Qualität, 2753 Ferro- mangan, 80%, 11750, Ferromangan, 50%, 9200, Temper⸗ roheisen 3300, Ferrosilizium 4500„. Die Preiserhöhungen sind bedingt durch die ganz erhebliche Verteuerung des Roks, durch die weitere Verteuerung der ausländischen Erze in- kolge der ständig fortschreitenden Entwertung unserer Wäh⸗ rung(eine schwedische Krone gleich 65„ Segen 37„ am Tage der letzten Preisfestsetzung), durch die Preissteigerung der Inlandserze sowie endlich durch die Lohnsteigerung und die am 1. Dezbr. in Kraft tretende 50% ige Frachterhöhung. Hierzu ist zu bemerken, daſl bei der Preiserhöhung für Sieger- länder Stahleisen und Spiegeleisen die am heuligen 1. Dezbr. in Kraft tretende, in jhrem Ausmaß indes noch nicht fest- stehende Verteuerung des Siegerländer Eisensteins noch nicht berücksichtigt ist. Die obigen Sätze erfahren infolgedessen noch eine Aenderung. Berliner Metallbörse vom 30. November. Prelse in Nark für 100 Kg. 29. Novbr.36. NoyYr. 84⁵7 82³2 7150—7250 Ble 2775 2850 Hohrink(Vb.-Pr.) 2700.—2600 do.(fr. verk.) 2904 Plattenzink 2150 2200 2000 2050 Aluminlum 11200-11400 103⁰⁰ tondon 30 flovemder(We) Metallmarkt(in Lst für a. engi. t.» 1016 xg.) 29 30. destseleet 70— 70 80 Sie 29.— 25.— Kuptor Kass 67 0 67 15[ Moke 195 190. Zink ery 23 75 28.85 40. 3 Monat 69.50 68 15 Einn Kassa 163 40 162.65 Aueoksilder 10 40 10 40 do Itrol 77.50 77 50 fd 3 Monat 165 13] 164 65 Antimon 3 38.— Bremen, 30. Nov. Baumwolle 102.10(119.50)& für 1 Kkg. Liverpool. 30 Movember(WS) Baumwolle.(in engi ptd. v 454.) 29. Movbr. 11600 119018209 7899—17900 1509—45509 27 0 280⁰ 1275—4325 30. Novvr. 10⁵⁰0⁰0 5200 16309 15809-15800 13500—18008 2800 3850— 4000 Elektrolytkupfer N ekupfer 1 Aluminluml.Barr. Einn, usländ. Huttenelna Miokel Antimon Silber für ikg. 2³ 2⁰ Umsatz 6000 7000 lanuar 10.2210.74 Alexandrla 10.30 28.83 Import 12330 27330Februar 10.7810.82 Hovember 19.83 19 97 Aegyptisohe 19.10 18.95Oberägypt. 39.18 28 68 Derember 10 8110.87 Amerlkanischer Funkdlenst. New Vork 30 Rovemder ſ9s) Funkdlenst(Aachäruok verboten“. 20. 20 Zuf. zus 29000 22000 stand wt 15.—'18.— Kaffee loko 903.05[slektrolyt 13 75 13.25] Ered. Bal..* 4— Deromb 36600.55llna ſoke 30—29.75/uok Centet.10 411 NMär⸗ 9 34 31˙.7% erergegti 81.— 80— mal 8 1*.12/Zlak 420/ Savannad 71.50 73 80 I 6 C.04/8en 20.50 20 80/. Jri daun 17 25 7 28 Soptomd 794.28 Wsidblees.75 17=]/elzen rot 127 25 129.50 Saumm ioko 17 99 18.05Schmalz wt..70% 9 60/ fari loco 123.25 12 59 dovember 17.53 17.77[Tal;.25.25 Nals loko 63.— 63.50 Ddezember 1748 17.830aumwsnti!.5.12 fehinledr. p..50.50 Januar 17 4/ 17.610 lan. 8 35 d 40% asobst Pr. 5 50.30 kebclar 1. 17 Osetrol.oases 18.50 30 getrdfr Eng.“ 4— 4. Mürz 1725 17.45] tanke. 8 Koatinent 14— 15.— Chicago. 30 NMovemder(Wa] funkdlenst(Machdruck verboten). 20 2⁰ vetren nov. 1116ů 113.751013% fa 89 89/ 91.95/Zonweine Derbr. 115.40 17.7 Sohmair⁰.! 8 50.52elont niesur..863 889 naſs fe. 4 18 476%„ 4 370 872 nöchst. 75.40 „ Derbr.] 53.50 51.35 ort Rov.] 15.10 18. 40senm gedr. 685.80 Haket Dernr.] 32 65 32.40 Aippen Noy..3.3. böonst. 2— 42.— Nal 38.0 38.4Seck niedr. 7..—ut. Chioago] 56 00 20000 nozgen Dez. 62 66 85.„Gonst. 77 77 wosteaf 188009 134000 Wasserstandsbeobachtungen im Mo iat Deze uher Pegel tat oa vom Uatumn Rhein 23 27 2 20 30 1 ewerkungeg Sohusterinsli„ 7155 033.45.52.35 033 Abends 6 Ub onhlll. 1.35 14 137] faohm 2 Uhe Hakan..u 30329323 253/.31] Laohm 2 Uhr Mannhem„ 1..74 187.30.60.64 Horgens 7 Uhr Berrr.39 033 032.-3. 12 Unr Kaub V.9.23 034.%½2 Vorm. 2 Uhr U.f1.37.32.31 Naohm 2 Uhr vom Neckar: Nannheim 333.77.75.72 16.2 163 vorm 7 Ubt felibronn 3 90 16.10.8.04] Vorm 7 Uhr Windstin, Helter— 8˙ Mannheimer Wetterbericht vom 1 Dezemdei morgens 7 Uhi Barometer: 752.8 mm. Thermometer:—.8 C Niedtigste lemperatur Nachts: —.0 C. Höchste a gestern—.60 C Niederschlag.0 Liter au! ebelig den qm. Windstll —————————— Druckerel Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, id 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Haupjſchriftleitung Dr. Fritz Goldenbaum Verantwortlich für Pol tik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. Danksagung. Zurückgekehri vom Grabe unserer nun in Goi iuhe den lieben unvergell chen fleisen. Amache Peibhcntſchunge; Cer Sagctgenende. Morgen früh 8 Uhr auf der Anjangs⸗Nr. Die Verwaftung. Freibant Kuh; 1700. 91¹ Gatin und Mutter 4216 Zur Umgrabung gelangt dem zächſt im hieſigen Hauptfriedhof im 6. Teil die 8. Alte lu: g. ent⸗ entsprechende Damen ecwünsch!. 4220 5 Eu verkaufen: eelmer furnerbündberwanlge. chcJes eis. Uittertor Laglenautzag berrteb betrieb Hartie fongterpigag bel 4164 Albert Schmidt Heddesheim, Bahnhof. Gegrundet 1885. tag, den 3. Dezember 1921. 82 Uhr Sams anee ſnnakbg wiotal„Kanerting⸗ iten unſere Miglieder um zahlreiches Der Tururat. Frau Anna wen sprechen wer tür die uns in honem Maße erunesene herzi Teunahme, tür die seh zahheche Begleiung zu ihler ſetzten Ruhestſiſte, und die sehönen überteichen Kranzspenden, sowie lür die trosteichen Wofte des Hlenn S adtpfarrer Sauerbrunn. alen unseren fielgefühlten innigsten Dank aus Mannheim, den 30. Novembe 1921 im Namen der traueind Hinterblhehenen Karl Weilk und Kinder. niſer Frt. Nasche Erfolge auch hei oten unud khart-. N mäckigen Fällen ohne Berufsstörong behandelt 8103 Mi. ch Sczöters Lichlhe-Hsstut Fichrog“ alkaFentaetreen Ar wir über die nicht entfernten Materlalien geeig⸗ 20 NAne N 8. 3. 1. Tel. 4320 NurW3. 3. 1. J00 netl von—12, von—8 abends, Sonatag =n Ubr. Ausk unit kostenlos— 20jähr. Praxis. Syp ills⸗ Behandlg. nach den neuest. wlssensch. Methoden ohne B3e- zuchungen 1 rutsstörung Aufkikrende Stoschüte No., 50 diskrei votschil M..— Naecnnahme M..60 Ipel.-it H. Naf. Lolländerz anbumor 4n rrangfurt a.., Bethmannstradze 88. gegen- öder Frankturter Hol. Tel. 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O 11 Heiclelbergersfresse O 1 1 11 14880 neeeee M. 100000000 5% vom Jahr 1926 ab zu 102% rückzahlbare Anleihe der Großkraftwerk Mannheim Aktiengesellschaft Erststellig hypothekarisch gesichert unter selbstschuldnerischer solidarischer Bürgschaft der Gründer: Stadtgemeinde Mannheim, Badische Landes- Elektrizitätsversorgung.-G. Badenwerk) in Karlsruhe, Pfalzwerke.-G. in Ludwigshafen, Neckar Aktiengesellschaft in Stuttgart. Die Großkraftwerk Mannheim-G. ist am 8. November 1921 gegrũndet worden. Der Sitz der Gesellschalt ist Mannheim. lhre Dauer ist nicht beschränkt. Das Grundkapital der Oesellschaft beträgt 30 Mihonen Mark. Es befindet sich zu 200 in Händen der Stadtgemeinde Mannheim, zu 260% in Händen der Badischen Landes-Elektri- Zzitätsversorgung-G.(Badenwerk) in Karlsruhe, zu 26% in Händen der Plalzwerke.-., Ludwigshafen und zu 22% in Händen der Neckar.-O, Suttgart. Die Aktien der ge· nannten Aktiengesellschraiten befinden sich vollständig oder zum überwiegenden Teil im Besitz öffentlicher Körperschiaften. Gegenstand des Unternehmens ist Bau und Betrieb eines Großkraftwerkes für die Deckung des Bedarfes an elektrischer Energie im Versorgungsgebiet der Stadt Mannheim der Pfalz. in Nordbaden und Deckung des Aushilfstrombedarfes der Neckar-.-G. Durch die Zusammenfassung der Erzeugung soll eine Verbilligung der Krafterzeu gung ermöglicht werden, während durch das Zusammenarbeiten mit den weiter bestehenden Werken im Stadtgebiet von Mannheim und Ludwgshafen ein hoher Grad voi Betriebssicherheit er- reicht wird. Die Gesellschaft ist ais gemeinnützige anzusehen, da die Gründer sich ver- pflichtet haben, den erzeugten Strom zu Selbstkosten, zu welchen nur 5% Zinsen für das Aktienkapital gerechnet werden dürfen, zu übernehmen. Zur Erfüllung dieser Aufgaben wird im Rheinaugebiet, unmittelbar am Rhein, ein neues Kraftwerk errichtet, welches zunächst mit Dampftuibinen mit einer Gesamtleistung von 37 500 KW/. und 16 Kesseln von je 600 qm HHeizfläche ausgerüstet wüd. Der Bau der An- lagen ist begonnen worden und die. Bestellungen für die maschinellen und elektlischen Ausrüstungen sind vergeben. Bei späterem vergrößertem Bedarf sind entsprechende Er- Weiterungen des Goßkraftwerkes vorgesehen. Zur Beschaffung der Mittel für den ersten Ausbau gibt die Großkraftwerk Mannheim .-G. zunächst 100 Milhionen Mark mit 5 vom Hundert verzinsliche, vom Jahr 1926 mit jahrlich 1% zuzü ich ersparter Zinsen zum Kurse von 102% durch Auslosung rückzahibare Schuld- verschreibungen aus, de durch einzutragende erststellige Hypothek auf die gesamten Kraft- Werksanlagen der Aktiengese lschaft sichergestellt werden. Außerdem haben die Oründer sich verpfüchtet, die solidarische gemeinschuldnerische Bürgschaft für Zinsen und TIilgung der An- leihe zu übernehmen. Sowe t hierzu noch formelle OGenehmigungen erfo-derlich sind, wurden die hierzu nöôtigen Schritte eingeleitet. Ebenso ist die Mündelsicherheit dieser Anleihe beim Justizminlisterlum in Karlsruhe beantragt. Die Gesellschalt behält sich vor, den jelzigen Anlemhebetrag über hundert Millionen hinaus zu erhöhen. Die Gesellschaft darf spãter ausgegebenen Teilschuldverschreibungen keine besseren Rechte einräumen. Es ist höchstens eine Oleichstellung mit den jetzt ausgegebenen gestattet, wohei eine Ausdehnung der Sicherungshypotheł mit gleichem Rang auf spãter ausgegebene Teilschuld- verschreibungen vorbehalten bleibt. Die Schuldverschreibungen lauten auf den Inhaber und gelangen in Abschnitten von M. 10000, M. 5000. M. 2000 und M. 1000 zur Ausgahe. Die Verzinsung beginnt am De- zember d.. Die Zahlung der Zinsen erfolgt halbjährſich, jeweils am l. Dezember und l. Juni. Die Notlerung der Anleihe an den Börsen von Mannbhelm und Frank- Turt a. Main wird beantragt werden. Der Verkauf erfolgt von heute ab freihändig durch die nachstehenden Banken und Bank- ſirmen zum Kurse von 101½%½ Prozent. Die Berechnung kann ab 15. Dezember d. J. erſolgen. Schlußscheinstempel geht zu Lasten des Käufers. Mannheim, 30. November 1921. Süddeutsche Disconto-Gesellschaft.-G. mheinische Creditbank Badische Bank Badische Girozentrale Bank für Handel und Industrie Commerz- und Privatbank.-G. Filiale Mannhelm Flllale Mannheim Pfälzische Bank Dresdner Bank Süddeutsche Bank Filiale Mannheim Fillale Mannbheim Abtellung der Piätzischen Bank Mannheimer Bank.-G. Marx& Goldschmidt Bankkommandite Friedrich Stern& Co. Mannheimer Privatbank Frledrich Straſfburger Lefto& Langenbach Mannheimer Gewerbebank e. G. m. b. H. Herbst& Reyersbach Ludwig Marx Wachenheim& Witte Hausverwaltungen Molnen, Nandolineg.Gftarren Lanten. Tithera. Miol.-Dogen. Kasten. Zier- u. 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Die Zeitungen erhieſten vom Margarineverband ein Ronlgcrelbeg, in welchem die Grundsätze der Preisbildung für die Margarine klargelegt wurden, A80 kommen immer noch andauernd irreführende Mitteilungen. Trotz aller Aufklaãrungen und trotz der genehmigten Preise Besen die Berliner Polizei am 1. November bei unserer Berliner Niederlage einen größeren Posten Margarine wegen angeblich übermäßliger Preisforderung, gab aber dan Verksuf derselben Margarine zu den voen ilhr beanstandeten Taddte Gefl. Angebote unter ſtelle dieſes Blattes. Aelel! mit guter Büroprapis, perſ. 10 ſprechend, 25 Jahre alt, sucht Stellung. A P. 70 an die Oeſchafts. 4191 Kaulm. A unter O. R. 4 Blattes. 19 jähelger ſunger Mann, Neſſezeugnfs Bberſec, aus gulet Familie, 1½ Jahr praktiſch elektrotechn. gearbeuet, ſucht ſof. wellänr. gründliche usbildung in Engrosgeſchäft oder Fabrik. Angebote unter B. B. 82 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. —4214 junges Fräulein sucht Anfangssſellung ⸗ als Nadssiererin. 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HansHerberthiichels leibisdes, der Weiltmann Roleri Vogei laton, der Schüler des Sokrates Paul Rose 1 der Sophist Wilne. 1 Ernst dladecx — Jerber, Demagogen„(Ludon Witigen rtaphlles, ein Hebräer K. Neumann- Hoditz Tusillus, ein Romer josef ennert ristophanes, der Schauspieler. Fritz Linn klas Aü er 2&kert Turasybulos⸗ Heinz W. Voigt Asie, König von Sparta Jieorg Köh er INasaphernes, persisch. Statthalter Hans Godeck Aspasia, freunden des Perikles Lore Busch Ga tin des Perikles Lene Blan enfeld anthippe, die Frau des Sokrates julie Sanden eand, die Priesterin. Annemarie Wisser maen, Königin von Sparta.. Lotte Doerner mand ra, 6 efiebte d. Albibiades Heicne Leydenius Gretel Molir Ende 9½ Uhr. als, Tünzerin Anulang 7 Uhr. Natilonal-Theater. Am Dienstag. den 6. Dezember findet im Natlonal⸗Theater eine Aufführung von 4⁰0 „Sokrates“ Welthiſtorie in 20 Bildern von Auguſt Strindberg als Volks⸗Borſtellung ſtatt. ½ aller Plätze werden den Gewerkſchaften und Verufsvereinen Mannheims überlaſſen, das weitere VBiertel wird an Einzelperſonen auf ſchrift⸗ e Beſtellung mittels Verloſung abgegeben. inzelbeſtellungen wollen bie ſpäteſtens Freitag, den 2. Dezember durch einſache Poſtkarte eingereicht werden. Die Ausgabe der zugeteilten Karten erfolgt am Montag. den 5. Dezember von vor⸗ mittags 10 Uhr ab während der Kaſſenſtunden. Die Intendanz. Aabatel Aunpelnagel. Heuie Donnerstag, I. Dezember dandn In Duaner. Amanmg l. Jandz in Gestalt einer nhiun ur Feier des 30. Geburts- tages unseres beliebten Iuirektars William Schüfk Neues Künster Personal. E d Hehn Ung aut Hülr!? Heinz Gihrör Zauberküns ler und Zahlen- techniker 8251 5 —— Lotte Forsting Humoristin u. Ansagerin lris Roselli Tanzspiele 5 Else König Liedersängerin Terry& Perry Moderne Tänze. Reserv. 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