e, 2 torgehoben, daß Freitag, 2. Dezember dezugspreiſe: In manndeim und Umgedung monatlch 51 ins gaus gedracht mart 12.—. durch die poſt dezogen erteſſähruch Mar! 48.— poſtſcheckkonto nummer 17800 delsrude in Haden und nummer 2017 Ludwigsbafen am een, Hauptgeſcheftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts nebengeue dbarvorgaöt, Woldhofftraße nummer 6. gernſprecher ummer 7030, 7001, 7002, 7043, 7036, 7048. Felegromm · Noreſſe: ergſanzeiger Manndelm. Erſcheint chentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Mittag⸗Ausgabe. Londoner Verhandlungen. In London finden Verhandlungen von weltwirtſchaft⸗ licher Bedeutung ſtatt. Das Kabinett berät über einen Deutſch⸗ ſi zu gewährenden Zahlungsaufſchub, eine Richtung ſucht — Geltung zu verſchaffen, die eine neue Reparationspolitik delleiten. will. Aber die finanzielle Kriſe Deutſchlands iſt nicht er einzige Gegenſtand der engliſchen Sorgen. Am Mittwoch at Lloyd George eine Unterredung mit Kraſſin über die Auiihe der ruſſiſchen Schulden und der wirtſchaſtlichen Wieder⸗ ufrichtung Rußlands gehabt; angeblich wollte Kraſſin für ein langfriſtiges Moratorium wie für Deutſchland rn. Unſtreitig wird alſo in London ein umfaſſender und groß⸗ ugelegter Verſuch gemacht, die kranke europäiſche Wirtſchaft wieder zur Geneſung zu bringen— es beſteht Anſteckungs⸗ gefahr. Die ganze Weltwirtſchaft iſt bedroht. Aber ob der Serſuch gelingen wird? Die Dinge ſind noch in den erſten tadien. Irgendwelche greifbaren und erörterungsfähigen Vor⸗ läge ſind noch nicht bekannt geworden, liegen noch nicht vor. as engliſche Schaßamt arbeitet einen Plan aus, eine end⸗ ſeltige Faſſung iſt dieſem noch nicht gegeben. Sobald ſie vor⸗ egt, wird das Kabinett Stellung nehmen. ſcha In der engliſchen Preſſe und in der engliſchen Kaufmann⸗ ſchaft genießt die Abſicht des engliſchen Kabinetts, die euro⸗ fuſche Wirtſchaft zu geſunden, große Sympathie. Aber Eng⸗ and kann leider nicht allein handeln. Schon greiſt ein ugliſches Blatt die Frage auf, was wird Frankreich zu n engliſchen Plänen einer Abänderung der Reparations⸗ dolitik ſagen? Werden Frankreich und Belgien ſie günſtig flanebmen? Ohne Zuſtimmung der beiden Länder— ſo er⸗ ärt man ſchon beſorgt— müßte eine ſolche Politik wirkungs⸗ ſein. Sie brauchte es wohl nicht zu ſein, ſofern England 5 einmal entſchließen ſollte,eine eigene europäi ſch e 3 olitit zu treiben und Frankreich vor die Möglichkeit einer lolierung zu ſtellen. Aber das iſt ein Wagnis, zu dem ſich das engliſche Kabinett bisher noch niemals entſchloſſen hat. Fr Das engliſche Kabinett wird vermutlich zunächſt verſuchen, Abenkreich für eine neue Reparationspolitit zu gewinnen. fauer wenn Frankreich nicht zu gewinnen iſt, was wird Eng⸗ land dann machen? Das iſt die Frage. Die Nachrichten aus Frankreich geben natürſich noch kei⸗ genügenden Anhalt, um ſchon ſagen zu können, wie Feastreich ſich ſtellen wird. Selbſtverſtändlich wird in der Riele ſtramme Oppofſition gemacht. Wir hören immer eieder das alte Lied von der deutſchen Gefahr. Deutſchland Fig ſchlechten Willen und bereicherk ſich. Es aibt nicht die edingungen, unter denen man ihm Zahlungsaufſchub 50. kidren könnte. Daß Frankreich durch ſeine unnachgiebige Po⸗ k in die Gefahr der Iſolierung geraten könne, ſcheint man dorläufig nicht zu beſorgen. Die Fanzöſiſche Diplomatie hat 2 bisher noch immer durch geſchickte Taktik einen Ausweg bedrohlichen Lagen gefunden und die Abſichten des ritiſchen Kabinetts binſichtlich Mitteleuropas zu durchkreuzen ewußt dadurch, daß ſie den Engländern in anderen Gebieten der Weltpolitit Zugeſtändniſſe machte. 2 Es hängt alſo alles davon ab, mit welchem Nachdruck b britiſche Kabinett die Aufrollung der Neparationsfrage zutteiben und ob es bereit ſein wird, die beſtehende Spannung E iſchen Paris und London ſich weiter verſchärfen zu laſſen. b wird ſich dann weiter fragen, ob das franzöſiſche Kabinett Varnungen zugänglich ſein wird, wie wir ſie in der Journce Al jelle leſen. Das Blatt ſagt:„Die Franzoſen, die im tri and leben, oder diejenigen, welche fremde Blätter leſen, 50 den zugeben müſſen, daß noch niemals vielleicht ſeit Jahren Frankreich ſo wenig Sympathien in an⸗ deren Ländern gehabt hat wie jetzt. Dieſe Feſtſtellung verſetzt mng in Wut; ſie iſt aber wahr, und man muß mit ihr rech⸗ nen.“ Die amtlichen Kreiſe ſprechen in Verbindung damit ge⸗ wöbnlich von der deutſchen Propaganda. Das will das Blatt ziche ue Dagegen ſtellt es feſt, daß Frankreich im Augen⸗ lick in einer Iſolierung amtlicher Art durch ſeine Aenen Verbündeten in einer Weiſe bedroht ſei, wie es dem chland vor dem Kriege nie begegnet ſei. aß wir der vom engliſchen Kabinett eingeleiteten Aktion beſten Erfolg wünſchen, bebarf keiner Worte. Aber daß ſie gelinge, iſt nicht nur ein deutſches' ſondern auch ein euro⸗ 50Ss Intereſſe, ſogar ein Weltintereſſe. Mit vollem Recht Streſemann geſtern auf dem Parteitag in Stuttgart her⸗ die Welt nicht wieder in geordnete Bahnen d wenn nicht ein Zahlungsaufſchub gewährt und mit eſem Aufſchub eine Herabſetzung der Kriegsentſchädigung derbunden wird. Das internationale politiſche Problem iſt, daß das engliſche Kabinett das Miniſterium Briand(oder enm anderes7) in dieſe Bahnen zwinge. G. die Ueuregelung der Reparalionsfrage. WB. London, 1. Dez. Die Preſſe beſchäftigt ſich ein⸗ ehend mit den Ausſichten einer Neuregelung der Re⸗ etarationsfrage. Das plötzliche Steigender Mark tregt großes Aufſehen. Der„Evening Standard“ erblickt n ein Zeichen für das Vertrauen in die günſtige Ent⸗ icklung der zwiſchen der britiſchen Regierung und Rathenau Mührten Beſprechungen. Den Blättern zufolge beſteht die wirglichteit. daß Lloyd George Rathenau empfangen St„bevor er nach Deutſchland zurückkehrt.„Evening tandard“ will weiter die Frage erörtern, ob Frankreich Belgien die abgeänderte Politik gegenüber Deutſch⸗ dind günſtig aufnehmen würden, da ohne die Zuſtimmung mier beiden Länder eine ſolche Politik wirkungslos ſein musſle Dem diplomatiſchen Mitarbeiter des Evening Standard n ſolge iſt die Frage einer kurz⸗ oder langfriſtigen Anleihe dech nicht weit gediehen. Man nehme jedoch in maßgeben⸗ politiſchen und finanziellen Kreiſen Londons an, daß aus er augenblicklichen Lage eine neue Reparationspoli⸗ ik entſtehen könnte. Laut„Pall Mall and Globe“ ſoll ein wirklicher Verſuch unternommen werden, um die Reparationen auf eine feſte, praktiſche und geſetzmäßige Grundlage zu ſtellen. Von manchen Sachverſtändigen werde vorgeſchlagen, daß die Londoner Banken Deutſchland einen Betrag vorſtrecken ſollen, deſſen es zur Bezahlung der Januar⸗ und Februar⸗ raten bedürfe. WB. London, 1. Dez. Wie das Reuterſche Büro erfährt, iſt man im Schatzamte noch immer mit der Frage der Reparationszahlungen Deutſchlands beſchäftigt. Sobald der jetzt der Erwägung unterliegende Plan, der ein Moratorium oder einen dem Termeulenſchen Schema ähnlichen Vorſchlag einſchließt, in endgültiger Faſſung aufgeſetzt und für die Beratung fertig iſt, wird das Kabinett zuſammentreten, um die Vorſchläge eingehend zu erörtern. Lloyd George nimmtregen Anteil an den Bemühungen zur Herbei⸗ führung einer befriedigenden Löſung der Schwierigkeiten. Wenn es ihm möglich iſt, ungefähr Mitte Dezember nach Waſhington zu reiſen, hofft er, dann mit Harding verhandeln und ihm das Ergebnis der Erwägungen der Regierung und auch das Ergebnis der Beſprechungen der letzten Tage in greifbarer Form vorlegen zu können Wie verlautet, wurde nur darum die Kabinettsſitzung verſchoben, weil gewiſſe Ein⸗ zelheiten des Planes noch nicht fertig ſind. Bradbury über den Jahlungsaufſchub. 'B. Paris, 1. Dez. Der Vertreter Englands im Repa⸗ rationsausſchuß Bradbury leugnete einem Redakteur des „Intranſigeant“ gegenüber, daß er ſeiner Regierung ein Me⸗ morandum überreicht oder eine Depeſche geſchickt habe, in der er ein Moratorium für Deutſchland vorgeſchlagen habe. Er habe auch weder in London noch anderwärts eine Konferenz mit Dr. Rathenau gehabt. Bradbury erklärte ferner, daß es Auf⸗ gabe der Reparationskommiſſion ſei, darüber zu wachen, daß Deutſchland die vorgeſchriebenen Zahlungen leiſte. Nach dem letzten Beſuch der Reparationskommiſſion, der der Prüfung der Maßnahmen gegolten habe, die die deutſche Regierung ge⸗ troffen habe, um die Zahlungen, wenn möglich, ſicherzuſtellen, ſei offizisss von der deutſchen Regierung mitgeteilt worden, daß ſie unfählg ſei, zu zahlen, wenn ſie keine auslän⸗ diſchen Kredite erhalte. Die Reparationskommiſſion habe der deutſchen Regierung 8 bis 10 Tage Zeit bewilligt, um Ver⸗ handlungen zu führen. Es ſei möglich, daß die deutſche Re⸗ gierung, die Reparationskommiſſion davon verſtändigen werde, daß ſie dieſe Kredite nicht erhalten könne. In dieſem Falle und wenn die deutſche Regierung immer noch der Anſicht ſei, daß ſie ohne Kredite nicht zahlen könne, glaube man, daß ſie vielleicht Möaepeeneed verlangen werde. Aber es beſtehe doch die Möglichkeit, daß die deutſche Regie⸗ rung unter gewiſſen Bedingungen die geſuchten Kredite er⸗ halten werde. Unter dieſen Umſtänden müſſe die Reparations⸗ kommiſſion prüfen, ob ſie dieſe Bedingungen annehmen könne. Die Lage ſei alſo ſo, daß er, Bradbury, ſeiner Regierung vertrauliche und mündliche Mitteilungen gemacht habe, damit ſie ihre Haltung beſtimmen können, wenn gewiſſe Eventualitäten eintreten. Die Frage des Moratoriums könne nur geſtellt werden, wenn die deutſche Regierung einen der⸗ artigen formellen Antrag bei der Reparationskom⸗ miſſion ſtelle. Das ſei bis jetzt noch nicht geſchehen. Werde das Verlangen erfolgen, dann müſſe die Reparations⸗ kommiſſion es nach dem Wortlaut des Friedensvertrages in Betracht ziehen. Franzöſiſche Stimmungsmache gegen ein Morakorium. WB. Paris, 1. Dez. Das„Journal des Deébats“ ſchreibt, wenn die deutſche Regierung die Reparationen nicht ausführe, hätten die Alliierten das Recht, alle Maßnahmen anzuwenden, die der Friedensvertrag von Verſailles zulaſſe, und ſie müßten von dieſem Rechte unmittelbar Gebrauch machen. r Mora⸗ toriumsvorſchlag für drei Jahre ſei unter gewiſſen Be⸗ dingungen zuläſſig. Aber dieſe augen⸗ blicklich nicht. Weit davon entfernt, durch die füngſten Zah⸗ lungen ausgepumpt zu ſein, habe ſich Deutſchland, dank der unglaublichen Schwäche, mit der man ihm einen Teil der 20 Milliarden erlaſſen habe, die es vor dem 1. Mai hätte be⸗ zahlen müſſen, bereichert.(!) Die Reparationskommiſſion würde ein Verbrechen begehen, wenn ſie das Deutſche Reich ermächtige, ſeine Zahlungen in dem Augenblick einzuſtellen, in dem Frankreich einen Teil an den erſten Milliarden erhalten könne. Frankreich ſei dazu berufen, dieſes Manöver zu vereiteln. Das ganze Geſchrei, das man um den Mora⸗ toriumsvorſchlag mache, diene nur dazu, das Deutſche Reich in ſeinem Widerſtande zu ermutigen. Befriedigung im neutralen Ausland. Berlin, 2. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie man aus Zürich meldet, wird in der neutralen Oeffentlichkeit die Verhandlung über ein deutſch⸗eng⸗ liſches Wirtſchaftshbko•mmen mit großer Befriedi⸗ gung aufgenommen. Beſonders in den Schweizer Ge⸗ ſchäftskreiſen iſt man übereinſtimmend der Ueberzeugung, daß nur durch eine ſolche Verſtändigung über die Neparations⸗ frage Deutſchlands Wirtſchaft und ſchließlich auch die Europas mit Einſchluß der neutralen Staaten geſunden kann. Die Berliner Gewerkſchaften und die Kreditaktion. Berlin, 2. Dez.(Priv.⸗Tel.) In einer Vollverſammlung der Berliner Gewerkſchaſten wurde einſtimmig eine Ent⸗ ſchließung angenommen, die das von dem Allgemeinen Deut⸗ ſchen Gewerkſchaftsbund aufgeſtellte Finanzprogramm billigt, gegen die vom Reichsverband der deutſchen Induſtrie im Zuſammenhange mit der Kreditaktion aufgeſtellten Be⸗ dingungen proteſtiert und erklärt, daß die Berliner Arbeiter⸗ ſchaft geſchloſſen hinter dem Gewerkſchaftsbunde und dem Afabunde bei Durchſetzung ihrer Forderungen ſteht. leueſte Nachrichlen — Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Seitung.— Mannheimer Muſik-Jeitung.— Bildung und Unterhaſtung. Anzeigenprelſe: die kieine Jeile me..— ausw. mk..580 Stellengeſuche u. gam finz. 20% Nachlaß. Re'lame mk. 18— Annahmeſchlus: mittagdlatt vorm. 8½ Uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhe. Für Anzelgen an beſt mmt. Tagen, Stellen u. Nsgaben w. keine berantwortg. übdern. höhere Gewalt, Strelke. Oetriebs⸗ ſedeungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ausgef. oder beſchrünkte Rus gaben oder für verſpätete Rufnahme von inzeigen. Ruftrüge durch Kernſprecher ohne Oewühr. die Konferenz von Waſhingkon. Die Floktenabrüſtung auf dem loken Punkk. WB. Newyork, 1. Dez. Wie„Aſſociated Preß“ aus Wa⸗ ſhington meldet, iſt der japaniſche Vorſchlag, Japans Flot⸗ tenſtärke auf 70 Prozent anſtelle von 60 Prozent feſt⸗ zuſetzen, den Vereinigten Staaten und England formell unterbreitet worden. Die britiſchen und amerika⸗ niſchen Flottenſachverſtändigen legten ſich gemeinſam auf den Hughesſchen Plan feſt und erklärten, daß der japaniſche Vorſchlag ganzunannehmbar ſei. Amerikaniſche Dele⸗ gierte äußern, die Lage ſei zwar heikel, man brauche aber nicht jede Hoffnung aufzugeben, daß die Japaner ſchließlich den ur⸗ ſprünglichen Plan annehmen werden. Japan ſei der Anſicht, daß das Verhältnis von etwas weniger als 70 Prozent es der Gnade der anderen großen Seemächte ausliefere, und erkläre, die Konferenz habe keine Bürgſchaft dafür gefunden, daß ſich in Zukunft keine Schwierigkeiten erheben würden. Die Japaner hätten ſich nicht darüber ausgeſprochen, wie ſich die Ueberwin⸗ dung des toten Punktes unter den Flottenſachverſtän⸗ digen ermöglichen laſſen werde. Die japaniſchen Truppen in CThina. WB. Waſhington, 1. Dez. Amtliche Meldung. Der Aus⸗ ſchuß für die Fragen des Stillen Ozeans und des fernen Oſtens trat heute vormittag zuſammen. Alle Delegierten mit Ausnahme von Shidebara und Meda waren zugegen. Der japaniſche Vertreter Hanihara gab folgende Erklärung ab: Ich möchte zunächſt kategoriſch verſichern, daß Japan niemals aggreſſive Ziele verfolgt und daß es nie⸗ mals den Wunſch gebegt habe, in unzuläſſiger Weiſe in die Souveränitätsrechte Chinas einzugreifen, durch Entſendung oder Beibehaltung japaniſcher Garniſonen in China. Die Eiſen⸗ bahnwachen befinden ſich gegenwärtig längs der Eiſenbahn⸗ linie der Südmandſchurei und Schantung. Japan wiederholt von neuem ſeine Verſicherung, daß es beabſichtige, ſeine Wachen aus Schantung zurückzuziehen, ſobald China uns mit⸗ teilt, daß die chineſiſche Polizei organiſiert und bereit iſt, den Schutz der Eiſenbahnen zu übernehmen. Was die Truppen betrifft, die entlang der mandſchuriſchen Eiſenbahn ſtehen, ſo iſt dieſe Maßnahme unvermeidlich, durch den gegenwärtigen Stand der Dinge in der Mandſchurei, beſonders wegen der Bandenüberfälle; andererſeits iſt die Anweſenheit japaniſcher Wachen entlang den mandſchuiſchen Eiſenbahnen durch das Protokoll von Peking vom Jahre 1905 anerkannt. Als die Re⸗ volution in China ausbrach, herrſchten im Gebiete von Eupehe Unruhen. Japan hatte, wie mehrere andere Länder Truppen nach Hankau zum Schutze des Lebens und Eigentums der Aus⸗ länder entſandt. Da die Unruhen fortdauerten, wurde die Zurückziehung der japaniſchen Truppen aus Hankau verzögert. Japan hat aber niemals die Abſicht gehabt, ſeine Truppen dauernd in Hankun zu laſſen und wird ſie bei erſter Ge⸗ legenheit vollſtändig zurückziehen. Indes muß Japan die Sicherheit haben, daß China zugleich wirkſame Maßnahmen zum Schutze der Ausländer ergreift und die Verant⸗ wortung für die angerichteten Schäden übernehmen wird. Die Anweſenheit von ausländiſchen Garniſonen in Nordchina iſt von der chineſiſchen Regierung in dem Protokoll betr. den Boxeraufſtand von 1900 anerkannt. Wenn die anderen inter⸗ eſſterten Mächte ſich nicht widerſetzen, iſt Japan bereit in Uebereinſtimmung mit China, ſeine Garniſonen zurückzuziehen, ſobald die Verhältniſſe es erlauben. Schwere Teuerungsunruhen in Vien. WB. Wien, 1. Dez. Die heute plötzlich in gewalttätigen Kund gebungen zum Ausdruck gekommene Erbitterung der Ar⸗ beiterſchaft hat ihre Urſache in der ſeit Wochen von Tag zu Tag maßlos ſteigenden Verteuerung aller Lebensmittel und Bedarfsartikel, der die Lohnfeſtſetzungen in dieſem Tempo gar nicht folgen konnten. Ihren Anfang nahm die Bewegung heute Vormittag mit einem ſpontanen Ausſtand der Arbeiter mehrerer Werke in den Induſtriebezirken Florisdorf und Stadlau, welchem ſich bald die Arbeiter anderer Bezirke an⸗ ſchloſſen. In einigen von Vertrauensleuten und Betriebsräten zugleich einberufenen Verſammlungen wurde der Demon⸗ ſtratlonszug nach der Inneren Stadt zum Parla⸗ mentund zur Regierung beſchloſſen. Zuzug von allen Seiten verſtärkte die Arbeiterſchaft bei ihrem Marſche im Laufe des Nachmittages zu Zehntauſenden. Auf dem Wege überden Ring richtete ſich die Erregung der Menge gegen Kaffeehäuſer und Geſchäftslokale, von welch letzteren die Lebensmittelgeſchäfte teilweiſe ganz ausheplündert wurden. In den ſpäten Abendſtunden gelang es der zahlreich aufgebotenen Polizei zu Fuß und zu Pferde auf dem Ring einigermaßen Ruhe zu ſchaffen. In den ſpäten Abendſtunden waren aber noch verſchiedene Trupps von Arbeitern in der Stadt in Bewegung und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß es noch zu weiteren Ausſchreitungen kommt. Bundeskanzler und Jinanzminiſter ſagen Abhilfe zu. WB. Wien, 1. Dez. Im Klublokal der Sozialdemo⸗ kratiſchen Partei verſammelten ſich heute unter dem Vorſitz des Abg. Dr. Bauer die Vertrauensmänner der Arbeiter⸗ ſchaft von Florisdorf und den Wiener Bezirken, ſowie der Arbeiterſchaft des Lagerhauſes der Stadt Wien. Der Sitzung wohnte auch Bundeskanzler Schober und ebenſo der Finanzminiſter Dr Gürtler bei. Die Vertreter der Floris⸗ dorfer Arbeiterſchaft verlangten von der Regierung die Fr⸗ füllung der bereits mitgeteilten Forderungen. In der batte bee Bundeskanzler Schober das Wort und erklärte, daß die Regierung mit ganzem Ernſte den ſozialdemokratiſchen Finanzplan erwogen habe und kündigte an, daß gegen⸗ über den Pereistreibereien und Wuchereien Nadikal⸗Abhilfe geſchaffen würde. Finanzminiſter Gürtler wies auf eine Reihe von ſchon getroffener Maßnahmen hin, die ſich zumteil mit den im ſozialdemokratiſchen Finanz⸗ plan aufgeſtellten Forderungen deckten. Er erörterte ſodann ———— ——TT...... 2222... ¶ e 3— 2. Seite. Nr. 560. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag ⸗Ausgabe.) Freitag, den 2. Dezember 1921. im einzelnen die von der Arbeiterſchaft geſtellten Forderungen, namentlich die Forderungen betr. die Deviſen und Valuten und erklärte, er werde eine ſtrenge ſtaatliche Kon⸗ trolle des Deviſen⸗ und Valutenverkehrs durchführen und alles tun, was geeignet ſei, den Ausſchreitun⸗ gen der Spekulation entgegenzutreten. Bezüglich der Er⸗ höhung der Beſitzſteuern wies der Miniſter auf die bereits durchgeführten Maßnahmen hin, durch die der Beſitz in er⸗ höhtem Maße getroffen werde. Er teilte ferner mit, daß eine Novelle zur Vermögensabgabe in Vorbereitung ſei, durch die eine entſprechende Beſteuerung der großen Vermögen erfolgen werde. Bezüglich des Abbaues der Lebensmittel⸗Zuſchüſſe machte der Miniſter auf das zwiſchen den Induſtriellen und der Arbeiterſchaft getroffene Abkommen aufmerkſam. Gleich⸗ 0 8 werde eine obligatoriſche Kinderverſicherung ins Leben treten. Der Miniſter verſicherte ſchließlich, er werde überall zugreifen und mit ganzer Energie und tunlichſter Be⸗ ſchleunigung alles tun, um den völligen Wiederaufbau des Staates zu ermöglichen. Der Vorſitzende Dr. Bauer nahm die vom Finanzminiſter gemachten konkreten Zuſagen zur Kenntnis und richtete an die Regierung das dringende Er⸗ ſuchen, das Notſtandsgeſetz mit der nötigen Raſchheit und entſchloſſene Maßnahmen ſehen, vor allem auch ſolche, dem Nationalrat vorzulegen. Die Arbeiterſchaft wolle energiſche durch die die beſitzenden Klaſſen getroffen würden. —— Parleitag der deulſchen Vol'sparlei in Stullgarl. t Stultgart, 2. Dezember. (Eigener Drahtbericht.) Den Höhepunkt der geſtrigen Verhandlungen bildete unſtreithar die Rede Streſemanns, der die innen⸗ und außenpolitiſchen Fragen ſtreifte und die Entwicklungsmöglichkeiten der Zukunft ichnete. Nach einer kurzen Pauſe referierte Abg. Geheimrat Dr. ahl über die Reform der Rechtspflege. Anlatz hierzu iſt die Tatſache, daß gegenwärtig die mit der Rechtspflege zuſammenhöngenden Fragen ſtark in den Vordergrund treten und in der Geſetzgebung der nächſten Zeit eine voraus⸗ ſichtlich große Rolle ſpielen werden. Außerdem liegen bekanntlich von Seiten des Reichsjuſtizminiſteriums eine Reihe umwälzender Geſetzentwürfe auf dem Gebiete der Rechtsreform vor. Im Vorder⸗ grund der allgemeinen Frage aus der Gerichtsverfaſſung ſteht das Richteramt. Die deutſche Volkspartei wird alle Angriffe auf die Unabſetzbarkeit ablehnen. Es muß auch allen Beſtrebungen entgegengetreten werden, die für das Berufsrichtertum eine Ausleſe nach politſ'chen Geſichtspunkten eintreten laſſen wollen. Der Grundſatz muß ſein: Enkpolitiſierung der Juftiz. Eine große Rolle in dem Programm der Juſtizreform ſpielt die Frage der Laiengerichte und der Frauenbeteiligung. Man muß unbedingt ablehnen die direkte Wolkswahl der Laien⸗ richter, weil dadurch der Grundcharakter der richterlichen Unab⸗ hängigkeit— würde. Was die Frauenbeteiligun an der Ausübung des Richteramtes betrifft, ſo liegt bekanntl! dem Reichstag ein Geſetzentwurf vor, der aber mit Recht vom Reichsrat abgelehnt worden iſt. Der Berichterſtatter erklärte das Problem im Augenblick noch nicht ſpruchreif, weil die Haupt⸗ beteiligten, die deutſchen Frauen, ſelbſt in der Sache nicht ge⸗ nügend zu Gehör kamen. Die Sozialdemokratle hat in Görlitz einige bedenkliche Forderungen erhoben. o die Abſchaffung der Todesſtrafe. Bei dem fetzt geltenden Recht iſt eine Berückſichtigung der Schuldunterſchiede bei den Verbrechen des Mordes nicht möglich. Demgegenüber muß aber die Todesſtraſe nicht unbedingt fallen, ſo namentlich nicht in Fällen von Tötung und Hochverrat. Aber es muß noch eine zweſte Strafandrohung geſchaffen werden. Der Redner zeichnete dann in großen Zügen die wichtigſten Fragen der Juſtizreform und wandte ſich vor allem auch gegen die Aufhebung des g 218 des Str.⸗G.⸗B. Hierauf wurde in die Ausſprache über die beiden Berichte eingetreten. Erfreulich iſt, daß ſämtliche Diskuſſionsredner mit den Grundzügen des von den Parteiführern vorgezeichneten Programms einig gehen. Den Reigen der Redner eröffnete Reichstagsabge⸗ ordneter Freiherr von Lersner, der auf die Rüſtungen Frank⸗ reichs hinwies, das ſeine militäriſche Macht ſtändig verſtärke und Aan Afrika militariſiere. Dr. Stadtler, der bekannte. ämpfer, der 10 Jahre lang als Organfſator der Jugend⸗ abteilung des Zentrums tätig war, legte ſeine Gründe dar, warum er im Winter 1918/19 dem Zentrum den Rücken kehrte und der Deutſchen Volkspartei ſich zuwandte. Im Zentrum iſt auch heute noch der perderbliche Geiſt Erzbergers vor⸗ herrſchend. Abg Freiherr von Rheinbaben betonte die Notwendig⸗ keit der Wiederanknüpfung der Beziehungen zum neutralen Aus⸗ land, während Abg. Dr. Dingeldeh⸗Darmſtadt die Forderung e der Leiſtungen aus dem Verſailler Vertrag rderte. Stürmiſch begrüßt wurde Reichstagsabgeordneter von Schoch der als Generalleutnant im Felde ſtand. Er dankte beſonders den anerkennenden Worten Streſemanns für die alte große Armee und ihren Heerführern. Dem Briandſchen Lügenmärchen über die Stärke der deutſchen Reichswehr ſtellte er die authentiſchen Zahlen gegenüber, aus denen leider die ganze Ohnmacht Deu ch⸗ lands ſich ausdrückte. Die einzige kritiſche Stimme erhob Abg. Keyſer⸗Dresden, der aber allſeitig lebhaftem Wide pruch be⸗ gegnete. Er hob die Pflicht des Parkeitages hervor, auch Kritik zu üben und ſah die Erfolge der Reichstagsfraktion weſentlich nur Zuf der negaktven Seite. Beſonders vermißte er die gradlinige Politik der deutſchen Volksparte! anläßlich des Austritts aus dein Kabinett Fehrenbach. Abg. Dr. Bernays⸗Mannheim ſprach in zu Herzen gehenden Worten von der nationalen Nof der Grenzlande und der beſetzten Gebiete. Sie richtete die Anklage an die Adreſſe des Reichskanzlers Dr. Wirth, daß er der Welk nicht be⸗ zeuge, was das beſeßte Gebiet leide. Was wir in dieſen Grenz⸗ gebieten brauchen, iſt vor allem ein feſter nationaler Zu⸗ ſammenſchluß, ein Zurückdrängen deſſen, was uns trennt, und ein Zuſammenfaſſen deſſen, was uns eint. Darum begrüßen auch wir in dieſen Gebieten den Gedanken der Großen Koalition unter der Vorausſetzung, daß der Deutſchen Volkspartei in derſelben der Einfluß eingeräumt wird, der ihrer Bedeutung zukommt. Wir werden nicht verzichten können auf die natſonale Schule und Er⸗ ziehung im nationalen Geiſt. Vor allen Dingen wollen wir in aden und Heſſen nicht auf die eee auf chriſtlichreligiöſer Grundlage verzichten. erade cuf dieſen beiden Grundpfeilern nationaler und celigiöſer Erziehung muß die Ausbildung unſerer Jugend aufgebaut ſein, damit vielleicht doch noch einmal der Tag für uns kommt, wo die Germania vom Niederwald⸗Denkmal nicht herat ſchaut auf heidniſche ſchwarze Völker, ſondern auf den freien dentſchen Rhein. Der Leiter der Jugendorganiſation der Deutſchen Volkspartei Abg. Dr. Luther⸗Berlin bak um die Unterſtützung der Jugend⸗ ruppe. Im Anſchluß daran trug ein Mädchen der Jugendgruppe tutkgart das tief empfundene Gedicht„Welt und Vaterland“ vor Die folgenden Redner Abg. Dr. Dietrich⸗München und Abg. Leidig gaben dem Vertrauen zu der Parteileitung und ihrem Programm ſtarken Ausdruck. Der Kritik des Dresdner Redners trat Reichstagsabgeordneter Maretzki rabſe en. Er ſah in der Kritik, wie ſie vorgebracht war, eine Herabſeßung der ganzen Partei und machie dem Kritiker den Vorwurf, daß er nicht mit vollkommener Offenheſt und Klar⸗ heit vorgegangen ſei. Lautloſe Stille herrſchte, als Abg. Dr. Streſemann das Wont ergriff, unt die vorgebrachten kritiſchen Ueußerungen auf das richtige Maß zurückzuführen. Kritik auf dem Purteitag ſei von⸗ nöten. Denn wir haben die Kritik nicht zu fürchten. Ich muß mich aber auf den Standpunkt ſtellen, daß ich die Ausfüh⸗ rungen des Abg. Keyſer nicht für berechtigt halte. Am ungerecht⸗ fertigſten erſcheint mir die Kritit an unſeren Parteitagen. In Leip⸗ zia haben wir um das Programm der Deutſchen Volkspartei gerungen. Daß die Partel hierzu geſchloſſen Ja ſagte, bewies, daß ſie pon der Propaganda mehr verſtand als unſere fetzige deutſche Regierung. Auf dem Parteitag in Nürnberg trat infolge unſerer nationalen Not und der Anweſenheit der Vertreter losgetrennter Ge⸗ biete der nationale Gedanke in den Vordergrund. Es iſt beſſer, den Blick zu richten auf die Fragen, die vor uns llegen, als den umgekehrten Weg zu gehen. Die Deutſche Volkspartei und die ihr naheſtehenden Kreiſe haben dazu mitgewirkt, die außenpoli⸗ tiſche Situation zuentlaſten. Ein Verbleiben im Kabinett Fehrenbach wäre keine gradlinige Fortſetzung unſerer Politik ge⸗ weſen. Wir ſind Oppoſitton, aber wir arbeiten ſach⸗ lich mit. Durch die Wirkung, die von der ſachlicher Oppoſition in Weimar ausging, kam die Deutſche Volkspartei zu ihrer jetzigen zahlenmäßigen Stärte und geht die Deutſchdemokratiſche Partei den Weg, den ſie gegangen jſt. Unſer Vorhandenſein hat dazu geführt, daß in vlelen entſcheidenden Fragen die deutſchdemokratiſche Partei in der Gegenwart eine ganz andere Entwicklung genommen hat, als zu der Zeit, wo ſie ſich lediglich dem ſozialiſtiſchen Einfluß fügte. In der harten Tagesarbeit gibt es, ſo ſchloß Streſe⸗ mann, für die Politik oft Umwege und Kompromiſſe. Geben Sie uns 240 Mandate, dann können wir den gradlinigen Weg ein⸗ ſchlagen. Einer ſachlichen Kritit werden wir niemals auszuweichen brauchen.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Zum Schluſſe wurden vier Enkſchließungen einſtimmig angenommen: 1. Der Parteitag billigt die Ausführungen Dr. Streſe⸗ manns und Dr. Kahls und ſpricht den Fraktionen der Deut⸗ chen Volkspartei im deutſchen Reichstag und preußiſchen Landtag 55 volles Vertrauen aus.(Gegen 1 Stimme). 2. Der Vertretertag erwartet, daß die Reichstags ⸗ der jedem Verſuch an der Unabhängigkeit, Unabſetzbarkeit und gleichmäßigen Ausbildung der Richter zu rütteln, entſchie⸗ denen Widerſtand leiſten wird. 3. Eine Entſchließung des Wahlkreisverbandes 2 Berlin wurde ebenfalls einſtimmig angenommen: Der Parteitag erſucht den Reichstag ſich mit aller Macht dafür einzuſetzen, daß die Gegen⸗ liſte ſchnellſtens veröffentlicht wird. 4. Der Parteitag erſucht die Parteileitung unverzüglich Schritte zu tun, um die Bildung eines unparteiiſchen Ausſchuſſes u erwirken, der ſich die Errichtung eines Denkmales für Derſchlefken und die übrigen uns entriſſenen Gebiete zur Aufgabe macht. Nach 367 Uhr wurde die Tagung unterbrochen. Abends fand eine öffentliche Berſammlung ſtatt, in der Reichstags⸗ abgeordneter Dr. Kardorf ſprach und die öffentliche General⸗ verſammlung des Preſſevereins der Deutſchen Volks⸗ partei. Heute vormittag 10 Uhr gehen die Verhandlungen weiter. 1* Die Enkſchließungen des Jentralvorſtandes. Die von dem Zentralvorſtand am Mittwoch angenomme⸗ nen eeee haben folgenden Wortlaut: Der„JZentralvorſtand der Deutſchen Volkspartei ſpricht der Parteileitung der Reichstagsfraktion und der preu⸗ ßiſchen Landtagsfraktion ſein Vertrauen aus. Er iſt überzeugt, daß auch bei künftigen Koalitionsverhandlungen und Regierungsbildungen die Grundſätze der Deutſchen Volks⸗ partei gewahrt werden. Der Zentralvorſtand wolle beſchſteßen: 1. Zur Frage der Geſundung der Reichsbetriebe Stellung zu nehmen, be⸗ ſteht keine Möglichkeit, ſolange keine Vorſchläge der Regie⸗ rung vorliegen. 2. Die Deutſche Volkspartei kann keiner Be⸗ triebsform ihre Zuſtimmung geben, in der nicht die wohl er⸗ worbenen Rechte der Beumten vollkommen ſichergeſtellt bleiben. Die Deukſchnallonalen und die große Koalifion. E Berlin, 2. Dezember.(Von unſerem Verliner Büro.) Der Abgeordnete Streſemann hatte geſtern in der 1. Nummer der neuen Berliner Tageszeitung„Die Zeit“ der Auffaſſung Ausdruck gegeben, daß es möglich ſeine müßte, die Deutſchnationalen in die Koalition eineu⸗ beziehen. Die Zentrumsparlaments⸗Korr. meint heute dazu, es ſei bei der heutigen Führung und der Zeit⸗ einſtellung der Deutſchnationalen Volkspartei unmöglich ſich auf einen derartigen Gedanken einzuſtellen. eulſches Reich. Dr. Hermes, Bolſchafter in Rom? DNB. Berlin, 1. Dez. Wie die P..N. von gut unter⸗ richteter Seite hören, ſteht unter den Kandidaten für den römiſchen Botſchafterpoſten an erſter Stelle der Reichsernährungsminiſter und Reichsfinanzmintſter Dr. Her⸗ mes. Seine Berufung zum Botſchafter in Rom hat umſo mehr Ausſicht, als Dr. Hermes früher jahrelang als Mitglied des internationalen landwirtſchaftlichen Forſchungsinſtituts in Rom tätig war und als Zentrumsparlamentarier und Mi⸗ niſter nicht nur ausgedehnte geſellſchaftliche Beziehungen von früher in Rom unterhält, ſondern auch in enger Fühlung mit der wichtigſten italieniſchen katholiſchen Partei, der Populari, ſteht. Für den Fall der Berufung Dr. Hermes nach Rom würde allerdings auch die Frage des unhaltbaren Zuſtandes aufgeworfen, daß der bisherige Ernährungsminiſter nun ſchon ſeit geraumer Zeit gleichzeitig an der Spitze des Reichs⸗ finanzminiſteriums ſteht und das Reichsernährungsminiſte⸗ rium ſozuſagen nebenamtlich verwaltet. Dies in einer Zett, wo ſich unſere Ernährungslage von Tag zu Tag mehr ver⸗ ſchärft, nicht zuletzt wegen des Verſagens des Reichs⸗ ernährungsminiſteriums, wo jedermann die Führung und den Willen nach einem energiſchen Durchgreifen zu Gunſten der breiten leidenden Verbrauchermaſſen vermißt. Einigung in der Metallinduſtrie. Berlin, 2 Dez.(Priv.⸗Tel.) Wie der„Vorwärts“ mit⸗ teilt, haben geſtern die Funktionäre der Metallarbei⸗ terkartelle in einer Verſammlung in Berlin den Schiedsſpruch für die Metallinduſtrie mit großer Mehrheit angenommen. Wie die„Rote Fahne“ aus D üſſeldorf meldet, iſt der Streik der dortigen Metall⸗ arbeiter abgebrochen worden. Ablehnung der Belriebsräte⸗Konferenz. Berlin, 1. Dez. Auf die Beſchlüſſe der Verſammlung der Betriebsobleute Berlins, die am 23. November von der Be⸗ tktriebsrätekommiſſion aus dem Reiche einbe⸗ rufen wurde, antwortet jetzt der Allgemeine Deutſche Gewerk⸗ ſchaftsbund und der Afa⸗Bund, daß ſie es ablehnen müßten eine Verantwortung für Aktionen zu tragen, die von irgend⸗ welchen fliegenden Kommiſſionen eingeleitet werden. Die Forderung nach Einberufung eines Reichsbetriebsrä ekon⸗ greſſes wurde von den Verbänden geprüft. Man kam zu dem Ergebnis, daß ſich die Aktivität der organiſierten Arbe'ter und Angeſtellten, wie ſie jetzt durch die wirtſchaftliche Lage bedingt iſt, ſich keineswegs in der Veranſtaltung von Betriebs⸗ rätekongreſſen auswirken müßte. Die Gewerkſchaften würden für ein wirtſchaftliches Programm kämpfen und rech⸗ neten dabei auf die Unterſtützung der Betriebsräte. Es wird in nächſter Zeit Gelegenheit gegeben ſein auf den arote⸗ Ausſchußtagungen des Allgemeinen Deutſchen Gewertſchaſts⸗ bundes und des Afabundes das Programm der Spitenne. bände weiter zu behandeln und die erforderlichen Schlüſſe die ziehen. Es beſteht daneben noch die Möglichkeit durch Einberufung des gewählten Beirates der gewerkſchaftliche Betriebszentrate deſſen Mitwirkung an der Bewegungen ſichern. Die Forderung der Amneſtie für die volſtichen Gefangenen müſſe in erſter Linie Sache der politiſche Arbeiterparteien ſein. Die Kriegsbeſchädigten und die Teuerung. EBerlin, 1. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstagsausſchuß für die Kriegsbeſchädigt 1 5 fragen hat in ſeiner Sitzung vom 30. November die tionen der Kriegsbeſchädigtenverbände, die ſich mit der Teu rungsfrage befaſſen, der Regierung zur Berückſichtigurg Ausſchaß hierbei aber ausdrücklich feſtgeſtellt, daß ſich 15 Ausſchuß damit nicht auf eine allgemeine gleichmäßige rungszulage ohne Berückſichtigung des Bedürfniſſes im Einze falle feſtlegen will. Baden. Rückwirkende Neueinteilung der Ortsklaſſen. Tu. Karlsruhe. 30 Nov. Die Verhandlungen im Reichsfinand miniſterium mit den Vertretern der Länder und den Spitenargen, ſationen der Beamtenſchaft wegen der Neuregelung der Ort! klaſſeneinteilung ſind nun zum Abſchluß gekommen. Bade war bei den Beſprechungen durch Miniſterialrat Zimmermann e Geh. Rat Lange und zuletzt durch Finanzminiſter Köhler vertrete Von badiſchen Städten wurden ſtatt bisher einer Stadt 2 Städte in Daone A aufgenemmen. Zahlreiche Höherſtufungen von C nach B, von D nach C und von E nach D wurden vorgenem men. Die Einſtufung in die neuen Ortsklaſſen ſoll mit Rückwit kung vom 1. April 1920 erfolgen. Bayern und die Pfalz. Um die Erweiterung der Negierungskoaliſſon. c München, 1. Dez.(Eig. Drahtber.) Die Frage de Erweiterung der bayeriſchen Regierun koalition beſchäftigt fortgeſetzt die politiſchen Kreiſe u. 2 Preſſe. Der„Bayeriſche Kurier“ hatte einen Artikel gebra in dem davon die Rede war, daß ſofort nach Errichtung de jetzigen bayeriſchen Regierungskoalition das Streben gervog treten ſei, dieſelbe nach rechts zu erweitern. Im Gegenſe zu den anderen Koalitionsparteien ſei„von demokrati Seite der Verſuch gemacht worden, die Fäden zur ſoztaldene, kratiſchen Linken wieder anzuknüpfen.“„Dieſe demokratiſche Pläne“, ſo heißt es, in dem Artikel weiter,„ſtießen bei maßgebenden Stellen der Bayeriſchen Volkspartei auf den ſchärfſten Widerſtand“. Der Vorſitzende der deutſch⸗demokre tiſchen Landtagsfraktion, Abg. Dr. Dirr, berichtigt,* dieſe Darſtellung falſch ſei und ſagt weiter: e ſprechend der einhelligen Meinung aller maßgebenden Part inſtanzen und der Landtagsfraktion iſt von demokratiſ Seite nie ein derartiger Verſuch gemacht worden. Es w 5 auch in keinem Stadium der Verhandlungen mit den andeg Parteien davon irgendwie die Rede. Die Bayeriſche Volks partei iſt daher nicht in die Lage gekommen, gegen dieſe ſog nannten„demokratiſchen Pläne“ Widerſtand zu leiſten. 15 Die Bedrohung der bayeriſchen Juftizhoheil. München, 2. Dez.(Eigener Drahtbericht.) In elner öffentlichen Verſammlung der Bayriſchen Volksy 91 tei, die ſich mit der Bedrohung der bayriſchen Juſt bolhf. beſchäftigte, teilte geſtern abend der Neferent, Abg. Sch fex, mit, daß die bayriſche Note an die Reichsregierung 7 reits feſtgelegt ſei und darin geſagt werde, daß es rechtln nicht zuläſſig ſei und politiſch eine Unmöglichkeit bedeute würde, den Gedanken der Reichsaufſicht in de Juſtizhoheit zu erwägen. Das ganze Verhalten unverantwortlich u. es würde nur ein glattes Nein an n geben! Berlin werde erfahren, daß es mit ſolchen net griffen auf Granit be ße. Der Redner rief aus:„Bayern de Bayern!“ und„Deutſchland werde föderaliſtiſch ſein— odel es werde nicht ſein!“(Stürmiſcher Beifall). 15 Die Zwangspenſionierung. G München, 1. Dez.(Eig. Drahtbericht.) Im Haus, haltsausſchuß des Bayriſchen Landtages teilte der Finan, miniſter mit, der Miniſterrat würde 2 mit der Frage de Zwangspenſionierung der taatebe a metz beſchäftigen, um eine einheitliche Regelung für alle Reſſo herbeizufuhren, da es bei der gebotenen Sparſamke 1. nicht länger angehe, die betr. Beamten nur deshalb in Penſio zu ſchicken, weil ſie ein beſtimmtes Lebensalter erreicht ha die Deckung von Gebaͤude· und Sachſchaden aus der Opyauet Exploſion. ONB. München, 1. Dez. Dem Stactsbaushaltsausſchuß des bayriſchen Landtages lag heute die Eingabe des Sten rates Frankenthal um Erlaß eines Notgeſetzes über d Deckung der durch die Oppauer Exploſion verurſachten Gebäude⸗ und Sachſchaden durch die Verſicherungs kammer oder den bayriſchen Staat unbeſchadet des—2 griffes auf die Haftpflichtigen vor. Die Eingabe wurde le einer längeren Ausſprache behandelt, in der ſchließlich 7 Abg. Hammerſchmidt und Bühler den Antrag ſtellten, 55 Eingabe der Staatsregierung zur Würdiguna mit der 4 gabe hinüberzugeben, es ſeien die durch das Unalück ver urſachten Gebäude⸗ und Sachſchaden, ſoweit ſie unbemi telte Perſonen betreffen, auf deren Anſuchen ganz ode teilweiſe durch Vorſchüſſe aus ſtaatlichen Mitteln zu decken, die von den Haftpflichtigen wieder zurückzufordern ſind· Dieſer Antrag wurde vom Ausſchuß mit Mehrheit ange nommen. On. Mänchen 1. Dez. Der pfätziſche Abg Bern⸗ zott(BP.) hat mit Unterſtützung von Abgeordneten ſeine Partei im Landtag einen Antrag eingebracht, der die 1 5 kämpfung aller Beſtrebungen zur Abänderung des Wein geſetzes vom 7. April 1909 forderte. Der Antrag wurde heute im Wirtſchaftsausſchuß von den Antraaſtellern zurü gezogen, nachdem die Regierung erklärt hatte, daß ſi auf keine Verſchlechterung der Weingeſehk! eingehen werde. Letzte Meloungen. Sinnfeiner und Ulſter. Ep. London, 1. Dez. Eig. Drahtber.) Die Dally Erpreß erfahrt, daß die gemäzigten Eſemente in der Sinnfeine Partei die Oberhand gewonnen haben, und daß die Parte ſezt bereit ſei, den N⸗ wonah ÜUlſtet? außerhalb der friſchen Dominions belaſſen wird. Die Sinnfeiner ſollen auch bereit ſein, in der Frage des Tren eides die von der engliſchen Negierung geforderte Löſung an zunehmen und ihre Zuſtimmung zu der Ernennung ein Komnmiſſien zu geben, die die Grenze zwiſchen Ulſter und Sübe irland feſtſetzen ſoll D e teon Eeitag, den 2. Dezember 1921. Mannheimer Geseral-Anzeiger.(Miſſag-Ausgade.) 3. Seite. Nr. 580. Es geht auch anders. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer hat in der geſtrigen Bürgerausſchuſitzung, der eine 12 Punkte lanlaſſende zur Erledigung vorlag, mit pein⸗ cher Gewiſſenhaftigkeit darauf geſehen. daß die Redner ſich genau an den Gegenſtand hielten. Er griff ſofort zur Klingel, wenn die Ausführungen in Gebiete abzuſchweifen begannen, nicht in unmittelbarem Zuſammenhang mit der Vorlage ſtanden. Die Debatten verloren durch dieſe ſtreng geſchäfts⸗ ordnungsmäßige Behandlung an Farbe und Reiz, ſo daß die beſetzte Galerie nicht auf ihre Rechnung kam, aber an⸗ ererſeits war im Intereſſe einer ſchnellen Erledigung der d gesordnung das Verhalten des n Oberbürgermeiſters urchaus zu billigen. Die meiſte Freude herrſchte in den elogen, weil man auf dieſe Weiſe damit rechnen Anme, daß die achte Abendſtunde nicht mehr allzu ſtark in unſpruch genommen werden würde. So war es auch. Bereits Be.15 Uhr konnte Herr Dr. Kutzer die Sitzung mit dem e ſchließen, daß die nächſte Sitzung am 22. d. M. kattfindet. Die beſondere Eile des Stadtoberhauptes hatte außer dem Be treben, alle Abſchweifungen auf die jedenfalls Laufe des Monats Januar ſtattfindende Voranſchlags⸗Be⸗ 2 90 zu verweiſen, noch eine andere triftige Urſache: im aſchluß an die Tagung des Bürgerausſchuſſes fand die all⸗ wöchentliche Sitzung des Stadtrats ſtatt. Und zum Dritten hatte das Stadtoberhaupt eine dringliche Reiſe nach Berlin n. Zu größeren Auseinanderſetzungen gaben mur die n drei Punkte der Tagesordnung Veranlaſſung. An der Ver⸗ nügungsſteuerordnung konnte im viel ausgeſetzt werden. Die gemiſchte Kommiſſion hat zu gründliche Arbeit geleiſtet. Der Nachdruck wurde nur dar⸗ guf gelegt, daß die Sportvereine bei ſteuergflichtigen Veran⸗ gen nicht zu ſcharf angefaßt werden. Die Anhänger des Nebbollſports werden über die Aeußerungen, die ſich gegen M„Auswüchſe“ richteten, nicht ſehr erbaut geweſen ſein. an darf ſich z. B. nicht im Prinzip abfällig darüber aus⸗ laſſen, daß hervorragende Mannſchaften koſtſpielige Ausflüge unternehmen. Wer ſich etwas genauer in die Ziele und Be⸗ ſerdungen des Fußballſportes vertieft, der wird finden, daß lei artige Reiſen nicht unternommen werden, um mit Gipfel⸗ ſigtungen Senſation zu erregen, ſondern um den Sport an ich zu heben. Man darf nicht vergeſſen, daß dieſe Gaſtſpiele d nicht zu unterſchätzenden Lehrzweck erfüllen. Etwas an⸗ Ares iſt es ſelbſtverſtändlich, wenn wie in England und e. Berufsſpieler von Stadt zu Stadt reiſen und aus de Sport ein Gewerbe machen. Aber ſoweit ſind wir in utſchſand noch lange nicht. Das Berufsſpiel wird immer von allen Verbänden ſtreng abgelehnt. Wir meinen des⸗ „die ſtädtiſche Steuerſtelle follte auch bei Fußballſpielen, nie bei Eintrittsgeld ſtattfinden, recht genau in ſedem ein⸗ Aelnen Fall prüfen, ob nicht eine Ermäßigung oder ein völli⸗ Ertaſſen der Steuer am Platze iſt. Das vorausſichtliche cträgnis durch ſportliche Veranſtaltungen iſt an ſich ſchon minimal: 150 000 4 bei einer Geſamtſteuereinnahme don 3,5 Millionen 4. Nicht ohne Reiz war die kurze Unter⸗ dalbung zwiſchen der Mehrheitsſozlaldemokratie und den wei⸗ M lints ſtehenden Kollegen. Während der Sprecher der ehrheitsſozialiſten den Standpunkt vertrat, daß man bei Fer Veranſtaltung, die ſich bis Mitternacht ausdehnt, zur deenüge Gelegenheik hat, das Tanzbein zu ſchwingen, und daß Reshalb die ſtärkere ſteuerliche Erfaſſung der nachmitternächt⸗ de Veranſtaltungen durchaus berechtigt ſei, neigte man auf ber Gegenſeite der Anſicht zu, daß der Arbeiter ſich bis 12 Uhr dect genügend amüſieren könne, weil der Beginn der Ar⸗ deatrreranftellungen nicht ſo 85 angeſetzt werden könne, wie Aal der beſitzenden Klaſſen. Eine ſehr fadenſcheinige Argumen⸗ Fballon angeſichts der Tatſache, daß die ſog. beſitzenden Klaſſen e zum mindeſten ſo tätig ſein müſſen, wie die Arbeiter⸗ in ft. Die neue Vergnügungsſteuerordnung wurde ſchließlich Aede vom Stadtrat beantragten Faſſung unter Ablehnung Aer Abänderungsanträge mit großer Mehrheit angenommen. bs. Bei der Beratung des neuen Straßenbahntarifs datz ſich das Kollegium begreiflicherweiſe gar zu gern über ebsſchmerzen unterhalten, über die in der letzten Zeit Ob ngeſandts in den Zeitungen geklagt wurde. Der Herr deezürgermeiſter aber war unbarmherzig. Alles mußte für e Voranſchlagsberatung zurückgeſtellt werden. Die Mehr⸗ Veseenenen ſetzten durch, daß Bedürftige und Beſchädigte traßenbahn auch künftighin zu den alten Sätzen be⸗ di en dürfen. Von„ Bürgermeiſter Ritter wurde bei er Gelegenheit mit vollem Recht der Standpunkt vertreten, die Straßenbahnkaſſe künftighin nicht mehr mit derartigen kalalen Leiſtungen belaſtet werden darf, daß vielmehr hier ſoziale Fürſorge einſpringen und den Einnahmeausfall duave üten muß. Der Sonntagszuſchlag von 50 Pfennig, n Sturm gelaufen wurde, konnte nicht beſeitigt der an Sonntagen zu den Wochentagsſätzen fahren. Im übri⸗ San wurde der neue Tarif in der vom Stadtrat beantragten Fälhma gutgeheißen. Die erwartete Theaterdebatte das ganz aus. Die Redner, die dazu anſetzten, mußten ſich was ſie ſagen wollten, ebenfalls für die Voranſchlags⸗ die ung aufſparen. Zwei Kommuniſten erklärten ſich gegen ſtadträtliche Vorlage, die gegen dieſe beiden Stimmen wurde Ablehnung aller Abänderungsanträge angenommen ane, Nan verweilte noch ein klein wenig bei der Errichtung dier Studentenküche an der Handelshochſchule, 0 e von der Mehrheit mit Freuden begrüßt wurde. Dann ging leemit Blitzzuggeſchwindigkeit dem Ende zu. Die übrigen Vor⸗ agen wurden ohne Debatte gutgeheißen. Sch. Sitzungsbericht. Ubr Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet die Sitzung um.35 beſch Anweſend ſind 81 Stadtverordnete. Das Haus iſt infolgedeſſen chlußfähig. Es werden zunächſt wei kleine Anfragen beanzwortet 3 frag kr Die ſaaneemcg⸗ Rathausfraktion hat folgende An age eingereicht: ub Iſt das Bürgermeiſteramt in der Lage, Auskunft zu geben er den Koksbrand im Gaswerk Luzenberg, welche Maßnahmen getroffen wurden, den Brand zu löſchen, Sarum der Koks nicht früher abgetragen wurde und welcher dahaden der Stadtgemeinde durch den ſchon länger als 14 Tage uernden Brand erwachſen iſt, was ferner das Bürgermeiſter⸗ dindedn 25 gedenkt, um Brände ſolcher Art in Zukunft zu ver⸗ rn hin delgeder Stadtrat beantwortet die Anfrage durch Bekanntgabe 18 den Berichts der Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizi⸗ Swerke: ds Die Selbſtentzündung des Kokslagers wurde am 15. Novpbr. Js. bemerkt, es war damals lt. Tages rapport ein Vorrat von inen 4 allgemeinen bezüglich des Verfandes etc. Aber es wurde wenigſtens durchgeſetzt, daß die Kin⸗ 8 Sitzung des Bürgeraus am Donnerskag, den 1. Dezember 1921. 10 355 To. Koks vorhanden. Zur Bewältigung des ausgebrochenen Brandes wurde zunächſt verſucht, durch Ausheben des Brand⸗ herdes die Ausdehnung zu verhindern, jedoch zeigte ſich, daß nicht ein einzelner Herd vorhanden war, ſondern daß der Brand ſich ſchon weiter ausgedehnt hatte. Es mußte deshalb unterſucht werden, welche Teile des Lagers noch voll tändig intakt waren und es wurde dann durch Einziehen einer Querſtraße der von der Entzündung angegriffenc Teiſ vom kalten Koks getrennt. Die Maßnahmen, die getroffen werden müſſen, um Kohlen⸗ oder Koks⸗ brände zu beſeitigen, 55 die folgenden: 1. Trennung des Lagers in mehrere Teile, 2. Löſchung dei iſolierten einzelnen Brandſtellen mit Waſſer und 3. Gleichzeitiger Abbau der Koksmengen. Für die Löſchung haben wir die Feuerwehr requiriert, alle verfügbaren Hydranten in Tätigkeit geſetzt und außerdem noch eine eigene Waſſerleitung gelegt, ferner wurden noch alle verfüg⸗ baren Mannſchaften des Gaswerks und der anderen Abteilungen herangezogen, um ununterbrochen Tag und Nacht arbeiten zu können. Auch wurde, ebenfalls ununterbrochen Tag und Nacht, der Koksverſand durchgeführt und es ſind bis heute folgende Mengen auf den Weg gebracht per Eiſenbahnwagen 4893 To., für Hausbrand 204 To., für Schulen und ſonſtige Anſtalten 716 To., für die Induſtrie 264 To., zuſammen 6077 To., von welcher Menge 5000 To dem Lager entnommen wurden. Eine Abtra⸗ gung des Kokſes an eine andere Stelle im Gaswerk iſt nicht möglich und wäre auch direkt Ein Abbau kann nur ge⸗ ſchehen, ſoweit die beſtehenden Verlade⸗ und Entladevorrichtungen hierzu verwendbar ſind, weil ſelbſtverſtändlich der Transport der großen Maſſen(10 300 To.) durch Handarbeit nicht bewältigt werden kann und hierbel ein weiteres Umſichgreifen des Brandes entſtehen würde. Bei den derzeitigen Witterungsverhältniſſen iſt überdles eine Handarbeit auch—— deshalb unmöglich, weil die ſtarke Dampfentwickelung ein nahes Arbeiten am Brandherd nicht zuläßt. Ein raſcherer 7 des Kokſes iſt nicht möglich, weil ie Leiſtungsfähigkeit der beſtehenden Verlade⸗ und Sortiereinrichtungen maßgebend iſt, die natürlich nicht auf ſolche Kelketenen eingeſtellt ſind. Der Schaden, der durch den Brand entſtanden iſt, läßt ſich noch nicht genau überſehen. Von den am 16. November vorhanden 10 300 To. iſt der größte Teil gerettet worden. 5000 o. ſind bereits zum Verſand gekommen, mindeſtens weitere 4000 To. ſind noch vollſtändig unverſehrt. An dem Reſt wird noch weiter gelöſcht, es wird auch von dieſem noch ein großer Teil ein⸗ wandfreier Koks erhalten bleiben, während nach unſerer Schäzung etwa 200 To. zum Teil ausgeglüht ſind und dieſe nur als Schlacken⸗ koks in unſerem eigenen Betrieb finden können. Der vorausſichtliche Schaden dürfte mithin ca. 60 000 Mk. Baf zu welchem Betrag die Koſten der Löſcharbeiten, für— aſſerverbrauch, Materlalverbrauch etc. mit zuſammen etwa 25 bis 30 000 M. hinzukommen. Maßnahmen zur Verhütung derartiger Brände ſind bereits ſeit ſeter angeordnet; ſie beſtehen darin, daß 8 Koks nicht auf das Lager geworfen werden darf. Der rand iſt wahrſcheinlich dadurch entſtanden, daß große, direkt aus dem Ofen gekommene Koksſtücke außen zwar wohl abgelöſcht, im Inmmnern aber noch glühend waren, die ſich ſpäter auf dem Lager wieder 145 erhitzt und entzündet haben. Es handelt ſich hier um einen außergewöhnlich unglücklichen Zufall, der nicht durch Nachläſſigkeit oder Unvorſichtigkeſt verſchuldet iſt und der ſich auch bei den ſchon bisher getroffenen Maßnahmen voraus⸗ ſichtlich nicht wiederholen wird. Die ſozialdemokratiſche Rathausfraktion hat ferner folgende Anfrage eingereicht: „Iſt dem Bürgermeiſteramt bekannt, daß in den letzten Tagen in einzelnen Klaſſen der Volksſchule der Unterricht ausfallen mußte, weil die n ulräume nicht genügend geheizt waren? das ürgermeiſteramt ferner in der Lage, milzuteilen, ob in Zukunft Vorkehrungen ge⸗ troffen werden oder noch werden, die gewährleiſten, daß ein Ausfall des Unterrichts nicht mehr zu erwarten iſt? Hierauf wird folgende Antwort erteilt: Die Mängel in der Heizung verſchiedener Schulen dem Bürgermeiſteramt vom Volksſchulrektorat ſofort t worden; ebenſo dem zuſtändigen Maſchinenamt. Die von letzterem angeſtellten Ermittelungen— en ergeben, daß ais Urſache der ungenügenden Heizung teilweiſe mangelhafte Beſchaffenheit der Brennſtoffe, insbeſondere großer Waſſergehalt, in Betracht kommt. Eine weitere Urſache liegt in der Schwierigkeit, die Arbeitszeit der Heizer vollſtändig mit dem Heizbedürfnis in Einklang zu bringen und dabei die Vorſchriften bezüglich der Ueberſtunden einzuhallen. In der vorigen Heiz⸗ periode konnten bei der gleichen Feblebung der Arbeitsſtunden, wie ſie heute beſteht, größere Anſtände vermieden werden, weil die Winterkälte nur gelinde auftrat. Ferner iſt neuerdings in⸗ folge von Sparſamkeit in den Unterhaltungsarbeiten die Undich⸗ tigkeit der Fenſter und Türen ſtärker in die Erſcheinung getreten, wodurch die Heizung ſehr erſchwert wird. Zu dieſen ungünſtigen Umſtänden kam in den letzten Tagen noch ein ſehr hoher Kranken⸗ ſtand im Heizerperſonal. Zur künftigen beſſeren Sicherſtellung der richtigen Beheizung hat das Maſchinenamt inzwiſchen die Dienſt⸗ zeit der Heizer den Bedürfniſſen beſſer angepaßt. Erhebung einer Vergnügungsſtener. Der Stadtrat hat beſchloſſen, die von uns bereits mitgeteilte neue Vergnügungsſteuer mit Wirkung vom 15. Dezember 1921 zu erlaſſen. Die bisherige Luſtbarkeitsſteuerordnung ſoll gleichzeitig außer Kraft treten. Zur Beſchlußfaſſung iſt noch ſolgender Zuſatzantrag ein⸗ gebracht worden:„Der N wird um Zuſtimmung zu dieſem Geſetz, ſowie dazu erſucht, daß der Stadtrat Aenderun⸗ en der Faſſung oder ſonſtige unweſentliche Aenderungen an der Steuerordnung vornimmt, ſalls ſolche von den zur Genehmigung oder zur Ausübung des Einſpruchsrechts Behörden ver⸗ langt werden ſollen. Zu der Vorlage ſelbſt ſind verſchiedene Anträge eingegangen. Stv. Robert Haas(Dem.) begrüßt die Steuerordnung, äußert aber den Wunſch, alle ſportlichen Veranſtaltungen von der Luſtbarkeitsſteuer zu befreien. Zudem erhält die Stadt nur etwa 150 000 Luſtbarkeitsſteuer aus den ſportlichen Veranſtaltun⸗ gen bei einer vorausſichtlichen Geſamteinnahme von 3½ Millionen Mark. Er drückt die Hoffnung aus, daß die Stadtverwaltung die Steuerſätze gegenüber den Sportvereinen in loyalſter Weiſe feſtſetzt. Stv. Kraft(Soz.) iſt der Auffaſſung, daß die Tarife nicht über⸗ ſpannt ſeien, tritt aber für eine Steuervergünſtigung bei den Ver⸗ anſtaltungen der Arbeiterſchaft ein, die zum großen Teil kulturellen wecken dienen, desgleichen bei Veranſtaltungen zum Zwecke der ugendpflege. Stv. Horſt(Komm.) ſpricht für den Antrag ſeiner Fraktion, der verlangt, daß Konzerte im Nibelungenſaal bis zu einem Eintrittspreis von 10 ſteuerfrei ſein ſollen. Er forderte die Kommunaliſierung der Lichtſpieltheater im In⸗ tereſſe der Minderbemittelten oder die Errichtung eines eigenen ſtädtiſchen Kinos. Seine Fraktion ſtimmt der Vorlage nur unter der Bedingung zu, daß ihren Anträgen ſtattgegeben werde. Sty. Perrey(D..) ſtößt ſich an der Bezeichnung„gewerbsmäßige Veranſtaltungen“ der Leibesübungen und Jugendpflege, desgleichen Stv. Dr. Moekel(3tr.). Stö. Binninger(USp.) wendet ſich dagegen, daß die Steuer bei Bars und Dielen gegenüber den frühe⸗ ren Sätzen ermäßigt werde, und daß Veranſtaltungen in Wohnun⸗ gen ſteuerfrei ſein ſollen. Dagegen ſollen Veranſtaltungen, die über Mitternacht dauern, nur um die Hälfte höher beſteuert werden. Seine Fraktion wird niemals ihre Zuſtimmung zu einer Vorlage geben, die dem Stadtrat das Recht gibt, ohne Befragen des Bürger⸗ ausſchuſſes die Steuerſätze zu verändern. Str. Moſes(D..) ſtimmt namens ſeiner Fraktion der Vorlage zu. Bürgermeiſter Ritter führt zu den verſchiedenen Anträgen aus, daß es nicht an⸗ gängig ſei, die ſtädtiſchen Konzerte im Nibelungenſaal ſteuerfrei zu laſſen. Eine Aenderung der Staffelung der Steuerſätze für Licht⸗ ſpieltheater ſei ebenfalls bereits in der Vorlage bei eintretender Geld⸗ enfwertung vorgeſehen. Veranſtaltungen von Einzelperſonen in ſchuſſes Privaträumen können nach den Beſtimmungen des Reichsrates nicht beſteuert werden. Die Beſtimmungen des Reichsfinanzminiſteriums beſagen, daß Veranſtaltungen, die nicht nur der Jugendpflege und der Pflege der Leibesübungen dienen, ſondern für irgendwelche andere Zwecke veranſtaltet werden, der Steuerpflicht unterliegen. Bei der Abſtimmung wurden die beiden kommuniſtiſchen Er⸗ gänzungsanträge mit überwiegender Mehrheit abgelehnt, der ſtadt⸗ rätliche Ergänzungsantrag angenommen. Die Anträge der 1SP. wurden abgelehnt. Hierauf wurde die Vorlage gegen die Stimmen der Kommuniſten und eines Teiles der USP. angenommen. Straßenbahnlarif. Zu dieſer Vorlage ſind verſchiedene Anträge der Kommunkſten ein Antrag der Sozialdemokraten und ein Antrag der USP. Stv.⸗V. Fuhs begründet die Vorlage und empfiehlt ſie zur Annahme. Stv. Horſt(Komm.) ſpricht zu einer von ſeiner Frak⸗ tion eingebrachten Reſolution, nach der die Erhöhung der Gebühren vorläufig ausgeſetzt werden ſoll. Stv. Zimmermann(Soz.) erkennt an, daß die Straßenbahndefizite behoben werden müßten und hier keine andere Möglichkeit beſteht, als eine Erhöhung der Tarife. Er bedauert jedoch, daß der Tarif abermals erhöht werden muß. Er iſt dafür, daß man die Preiſe nicht nach Teilſtrecken bs⸗ rechnet, ſondern nach Kilometern. Seiner Auffaſſung nach ſei es ein Akt der Billigung, den Schülern der Fortbildungsſchule dieſelben Vergünſtigungen bei der Straßenbahn zu gewähren, wie den übri⸗ gen Schülern Bei der Begründung des Antrages ſeiner Fraktion bittet er die anderen Fraktionen, ebenfalls dafür einzutreten, daß der bisherige Preis der Monatskarten für—5 Teilſtrecken nicht auf 112& erhöht wird, ſondern bei 80 bleibt. Stö. Godeck(.⸗N.) iſt gegen die Erhöhung der Sonntagskarten, da eine große Anzahl Perſonen auch Sonntags ihren Dienſt verſehen muß. Stv. Robert Haas(Dem.) ſagt, daß die Straßenbahn ſich ſelbſt erhalten und daher auch füör die Deckung ihres Defizites ſorgen muß. Er ſtellt feſt, daß die Behandlung der Fahrgäſte durch den Andrang eine unwür⸗ dige und die Zahl der blinden Paſſagiere ſehr groß iſt. Redner hält den Sonntagszuſchlag für unſozial und ſtimmt für den ſozialdemo⸗ kratiſchen Antrag. Stv. Mundhaas(Ztr.) bemerkt, daß, wenn den verſchiedenen eingegangenen Anträgen Rechnung getragen wird, die Wirtſchaftlichkeit der Straßenbahn aufs Schwerſte gefährdet würde. Stv. Binninger(USpP.) tritt für die Anträge ſeiner Fraktion ein, die auch vorſehen, daß die Monatsnetzkarten und Mo⸗ natsſtreckenkarten aufgehoben, evtl. deren Preiſe erhöht werden. Es iſt noch ein Antrag eingegangen, unterzeichnet von Perrey, Vommarius und Godeck, der beantragt, daß ein Sonntags⸗ zuſchlag nicht erhoben werden ſoll. Bürgermeiſter Ritter empfiehlt dem Bürgerausſchuß, die eingebrachten weitgehenderen Anträge wegen ihrer finanziellen Schädigung abzulehnen. Es wird zudem gegenwärtig erwogen, den Sonntagszuſchlag für Kinder nicht zu erheben. Die bereits beſtehenden Vergünſtigungen für Kriegs⸗ blinde und Kriegsbeſchädigte bereiten der Straßenbahnkaſſe einen Ausfall von rund 420 000. Dieſe ſozialen Laſten dürften nicht von der Straßenbahn getragen werden, ſondern müſſen aus dem Fonds für ſoziale Fürſorge entnommen werden. Bei der Abſtim⸗ mung werden die Anträge der Sozialdemokraten, den Kinderſatz auf .80 A feſtzuſetzen, und die Preiſe für Monatsnetzkarten für körper⸗ lich Beſchädigte auf 80„ und der Fahrſcheinhefte auf 10 A zu be⸗ laſſen, mit Mehrheit angenommen. Alle weitergehenden Anträge der Kommuniſten, ſowie deren Reſolution wurden abgelehnt. Im übrigen wird die ſtadträtliche Vorlage angenommen. Eintrittspreiſe im Nafionaltheatler und Neuen Theater. Stadtratsbeſchluß: Die Eintrittspreiſe im National⸗ theater und Neuen Theater(Nibelungenſaal und Muſenſaal des Ro⸗ ſengartens) werden um 100 Proz., diejenigen für Volksvorſtellungen um 75 Proz. und jene für Vormittagsaufführungen im National⸗ theater um 50 Proz. erhöht. Die Erhöhung der Tagespreiſe tritt ſogleich, jene für die Mieten Mitte Dezember in Kraft. Sollte beim Beſuch des Theaters Vergnügungsſteuer nicht mehr entrichtet wer⸗ den müſſen, ſo bleiben gleichwohl die jetzt tatſächlich einſchließlich dieſer Steuer erhobenen Preiſe aufrecht. Stv.⸗V. Fuhs begründet die Vorlage und empfiehlt deren An⸗ nahme. Es iſt ein Antrag der USP. eingegangen, die Abonne⸗ ments aufzuheben. Sto. Voegtle(Dem.) tritt nach einem Antrage ſeiner Fraktion für die Erweitecung des Abonnements ein. Es müſſe den Abonnenten ermöglicht werden, auch bei Vorſtellungen außer Miete bevorzugte Eintrittskarten zu erwerben. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Kutzer wendet ſich gegen dieſe Einräumung des Vor⸗ rechts an die Abonnenten, um nicht den Nichtabonnenten die Mög⸗ lichkeit ganz zu nehmen, eine ihnen paſſende Vorſtellung zu beſuchen. Stv.⸗V. Seizinger weiſt darauf hin, daß die Preiſe nur erhöht worden ſind, um die Wirtſchaftlichkeit des Theaters zu heben. Man erwarte aber auch Hand in Hand damit eine Hebung des künſtleri⸗ ſchen Wertes der Vorſtellungen. Der Redner glaubt, an der Füh⸗ rung Theaters manches bemängeln zu müſſen. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Kutzer ſpricht dieſen Vorwürfen ſede Berechtigung ab und bedauert, daß der Intendant nicht perſönlich ihnen ſofort ent⸗ gegnen kann. Stp. Dr. Moekel(3tr.) erklärt, daß auf die An⸗ griffe des Stv.⸗Vorſtandes Seizinger bei der ſpäteren Generaldebatte gebührend geantwortet werde. Sto. Dr. Hirſchler(Soz.) hat Bedenken gegen die nenerliche Preiserhöhung und wünſcht ebenfalls, daß ſie zur Hebung der künſtleriſchen Qualität mithelfen. Stv. Scherer(Komm.) tritt für einen Antrag ſeiner Fraktion ein, nach dem die Preiſe für Volksvorſtellungen auf 5„l ermäßigt werden ſollen. Stvo. Speidel(Soz.) beantragt, den auswärtigen Theater⸗ beſuchern höhere Preiſe abzuverlangen als den einheimiſchen Be⸗ ſuchern. Der Antrag der demokratiſchen Fraktion wird abgelehnt, desgleichen die Anträge der Kommuniſten. nommen Neubau eines Waſſerwerks in Rheinau. Stadtratsbeſchluß vom 13. Oktober: In Rheinau iſt ein zweites Waſſerwerk zu erſtellen, das zunächſt für eine Leiſtung von 15 000 Kubikmeter täglich auszubauen iſt. Zur Deckung der Koſten dieſes erſten Ausbaues werden 6 100 000 M. oder der infolge der Preis⸗ ſteigerung erforderliche höhere Betrag aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligt. Der Betrag vermindert ſich um etwaige Zuſchüſſe aus Mitteln der produktiven Erwerbs⸗ loſenfürſorge. Stv.-Vorſland Hahn empfiehlt die Vorlage zur Annahme mit dem Vorbehalt, daß von den Ueberſchreitungen des bewilligten Be⸗ trages dem Bürgerausſchuß jeweils Mitteilung gemacht wird. Stp. Dreifuß(Soz.) tritt für einen ſoziald. Antrag ein, der ſich gegen die Vorbewilligung etwaiger ſpäterer Etatsüberſchreitungen wendet, da dies zu weitgehend ſei. Stv.⸗Vorſtad Seizinger(.S..) ſtellt den Antrag, das Hochbauamt des Gas⸗ u. Waſſerwerkes aufzuheben. Dieſer Forderung tritt Bürgermeiſter Ritter entgegen. Die Vor⸗ lage wird mit Mehrheit gegen den ſoz. Antrag angenommen, Errichtung einer Skudentenküche an der Handelshochſchule. Stadtratsbeſchluß: Zur Herrichtung von Räumen im ſtädt. Gebäude E 3, 16 für eine Studentenküche der Handelshochſchule werden 50 000 Mark aus Wirtſchaftsmitteln bewilligt. Stv.⸗Vorſtand Ihrig empfiehlt die Annahme der Vorlage. Stv. Scheel(Dem.), der zu dieſer Vorlage ſeine„Jungfernrede“ hält, begrüßt dieſe Spende der Stadt für notleidende Studenten un⸗ ſerer Handelshochſchule Stv. Moſes(D. V..) freut ſich ebenfalls über die Einrichtung und wünſcht die Zulaſſung von bedürftigen In⸗ genieurſchülern zu dieſer Küche. Stw. Horſt(Komm.) hält die Ein⸗ richtung einer Studentenküche in anbetracht der herrſchenden Woh⸗ nungsnot nicht für notwendig. Er iſt mit dem Lokal nicht zufrieden und meint, daß man zweckmäßiger ein Wirtſchaftslokal oder auch die Volksküche benutzen könnte. Sto. Geck(Soz) ſtimmt der Vorlage Der ſtadträtliche Antrag wird mit allen gegen 2 kommuniſtiſche Stimmen ange⸗ ———— ——...—————— 4. Seite. Nr. 300. MNanuheimer General- Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Freitag, den 2. Dezember 1924. zu. Er glaubt nicht, daß die Errichtung der Studentenküche ſich auf die Wohnungsnot auswirken werde. Er wünſcht, daß das Werk ge⸗ fördert wird und auch aus den Kreiſen der Induſtrie dieſem Werk Verſtändnis entgegengedracht wird. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer teilt mit, daß weite Kreiſe der Induſtrie und des Handels bereits ſich der Sache angenommen haben. Der ſtadträtliche Antrag wird einſtimmig angenommen. Gashaupkleitung in der Aronprinzenſtraßze. Stadtratsbeſchluß: Die jetzt an der Käfer talerſtraße endende Gashochdruckleitung der Kronprinzenſtraße iſt unter Verwen⸗ dung älterer, im Park des neuen Krankenhauſes lagernder Röhren bis zum Neckardamm weiterzuführen. Der gußer den in dem Kredit für die Erbauung des neuen Krankenhauſes für dieſen Zweck vorge⸗ ſehenen 19 600 M. noch erforderliche Aufwand von 96 000 M. oder der infolge von Preisſteigerungen erforderliche höhere Betrag, ab⸗ züglich des aus Mitteln der produktiven Erwerbsloſenfürſorge etwa zu erwartenden Beitrags, iſt aus Anlehensmitteln mit einer Ver⸗ wendungsfriſt von 10 Jahren zu decken. Anläßlich der Erbauung des neuen Krankenhauſes mußte der zen der Käfertalerſtraße durch den Krankenhauspark zum Neckar⸗ damm führende Dappelſtrang der ſtädtiſchen Waſſerleitung entfernt werden, nachdem vorher ein neuer Waſſerrohrſtrang außerhalb des Krankenhausgeländes eingebaut war. Von den durch den Ausbau freigewordenen gußeiſernen Muffenröhren von 550 Mm. Durchmeſſer wurden 224 Meter im Krankenhauspark an der Selte nach der Käfer ⸗ talerſtraße gelagert, um bei der Fortführung der in der Kronprinzen⸗ ſtraße liegenden Gashauptleitung von der Käfertalerſtraße nach dem Neckardamm verwendet zu werden. Mit der Ffertigſtellung des Kran⸗ kenhauſes wird nun die Einfahrt an der Käfertalerſtraße beſeitigt: infolgedeſſen müſſen die Röhren entfernt werden, da ſie ſpäter nur unter erheblicher Beſchädigung der leichten Parkwege aus dem Park herausgebracht werden könnten. Die Direktion der Werke empfiehlt daher die ſofortige Einlegung der Röhren. Hierdurch würde die Hochdruckleitung, die vom Gaswerk Luzenberg über Hochuferſtraße und Kronrrinzenſtraße nach der Käfertalerſtraße führt, zum Neckar⸗ dann verlängert: ſpäter iſt ſie zur Riedbahnbrücke, über dieſe nach Neuoſtheim, zur Seckenheimerlandſtraße und Viehhofſtraße nach dem Neckarauer Uebergang fortzuſetzen. Ohne Debatte einſtimmig angenommen. Einban von Kugellagern in Straßenbahnwagen. Stadtratsbeſchluß: Für den Einbau von Kugellagern in Straßenbahnwagen anſtelle der vorhandenen Gleitlager wird ein weiterer Betrag von 239 000 M. bewilligt. Die Summe iſt darlehens⸗ weiſe bei der Kaſſe der Erneuerungsfonds aufzunehmen, mit 4½ v. H. zu verzinſen und zuzüglich der erſparten Zinſen mit jährlich 3 v. H. des urſprünglichen Darlehensbetrages zu tilgen. Der Bürgerausſchuß bewilligte am 10. Dezember 1918 150 000 Mark für den Einbau von Kugellagern in Straßenbahnwagen an⸗ ſtelle der vorhandenen Gleitlager. Nach längeren Verſuchen wurde im November 1919 der Firma Karl Klaß in Nürtingen die Lieferung von 128 Kugellagerausrüſtungen für 32 Anhängewagen zum feſten Preis von 795 M. für eine Ausrüſtung übertragen. Die Firma hat von dieſen 128 Ausrüſtungen 96 im Jahre 1920 geliefert. Gleich⸗ zeitig mit der Lieferung ſuchte die Firma um eine Erhöhung des Lie⸗ ferungspreiſes nach. Der Stadtrat hat die Nachforderung der Firma mit Rückſicht auf den vereinbarten feſten Preis mehrmals abgelehnt. Die Firma wiederholte aber ihr Geſuch immer wieder mit dem dringenden Hinweis darauf, daß der ablehnende Standpunkt des Stadtrates für ſie den Ruin bedeute. Schließlich iſt eine kleine Kom⸗ miſſion, beſtehend aus einem Stadtrat, einem Stadtverordneten und dem Straßenbahndirektor. nach Rürtingen entſandt worden, um an⸗ hand der Bücher und Belegen der Firma eine genaue Nachprüfung vorzunehmen. Dieſe Kommiſſion hat alle Angaben der Firma be⸗ ſtätiat gefunden. Die Kommiſſion hatte auch den Eindruck, daß durch Ablehnung jeglicher Nachbewilligung das Lebenswerk des Firmen⸗ inhabers in ſchwere Gefahr gebracht würde. Es wurde daher von ihr vorgeſchlagen, der Firma Klaß 1200 M. für eine Ausrüſtung anſtelle der vertragsmäßigen 795., alſo einen Aufſchlag von 405 Mark oder rund 50 Prozent., zu bewilligen. Die noch fehlenden 32 Ausrüſtungen ſind von der Firma Klaß zum gleichen erhöhten Preis ungeſäumt nachzuliefern. Die geſamte Nachbewilligung an die Firma beläuft ſich hiernach auf 128c 405 51 840 Mark. Neben den eingangs erwähnten 150 000 M. ſind am 13. November 1919 noch 300 000 M. zur Ausſtattung von 110 Motorwagen mit Kugellagern beantragt worden. Auch hierbei waren Ueberſchreitun⸗ gen unvermeſdlich. Der Geſamtkredit beläuft ſich ſetzt auf 430 000 Mark. Hierzu kommt jetzt noch ein Fehlbetrag von 79000 M. Die Erfahrungen mit der Verwendung von Kugellagern ſind außerordentlich günſtig. Das Straßenbahnamt hat feſtgeſtellt, daß füir die Kugellager eines Triebwagens bei 250 Betriebstagen nur 8 Kilogramm Oel gebraucht werden, während die Gleitlager eines Triebwagens in derſelben Zeit 375 Kg. Oel erfordern, ſodaß 367 Kg. jährlich geſpart werden, was für einen Wagen bei den heutigen Oel⸗ preiſen eine Gelderſparnis von rund 3200 M. jährlich ausmacht. Bis Juli nächſten Jahres werden 84 Triebwagen mit Kugsllagern ausge⸗ rüiſtet ſein, für die die Erſparnis ſich auf 269 000 M. fährlich beläuft. Bei den Anhängewagen liegt der Hauptvorteil der Kugellager in der Berringerung des Stromverbrauches. Das Straßenbahnamt wünſcht angeſichts dieſer günſtigen Erfahrungen weitere Wagen mit Kugel⸗ lagern auszurüſten. An weiteren Mitteln ſind hierzu 160 000 M. erforderlich. Zuſammenfaſſend ergibt ſich hiermit ein Bedarf von rund 239 000 M. Ohne Debatte einſtimmig angenommen. Verbeſſerung der Einrichtungen in der Werkſtätte und Schmiede der Juhrverwaltung. Stadtratsbeſchluß: Für Verbeſſerungen der Werkſtätte und der Schmiede der Fuhrverwaltung werden 245 000 M. oder der aus Preisſteigerungen erwachſende höhere Aufwand bewilligt. Der Betrag iſt in 10 Jahresraten lerſtmals 1923/24) aus der Wirtſchaft zu decken und vorſchüßlich gegen die übliche Verzinſung aus dem Erneuerungsfonds zu beſtreiten. Auf dem ſtädt. Fuhrhof werden alle Werkſtattarbeiten, die aus dem Betriebe des ſtädt. Abfuhrweſens(Müllabfuhr, Straßenreini⸗ gung und Straßenbeſprengung) notwendig werden, in eigener Regie ausgeführt. Die dazu erforderliche Einrichtung der Schmiede und Wagnerei befindet ſich noch in demſelben Zuſtand wie vor etwa 40 Jahren. Um den Betrieb wirtſchaftlicher zu geſtalten und Arbeits⸗ kräfte zu erſparen, iſt es notwendig, eine Reihe von Maſchinen zu beſchaffen und dieſe durch elektriſchen Antrieb in Bewegung zu ſetzen. Ohne Debatte einſtimmig angenommen. Umgeſtaltung des Platzes vor dem Hauptfriedhof. Der Stadtrat hat beſchloſſen, den Platz vor dem Hauptfriedhof würdiger auszugeſtalten. Per Geſamtaufwand für die Umpflanzung und die Verbeſſerung der Wege mit 79 000 Mark iſt in dem Voran⸗ ſchlag 1922 vorgeſehen. Mit der Ausführung der Arbeiten kann vor Genehmigung des Voranſchlages 1922 begonnen werden. Reichs⸗ und Staatszuſchuß aufgrud der Verordnung der produktiven Er⸗ werbsloſenfürſorge iſt zu beantragen. Die Vorlage wird damit begründet, daß der derzeitige— der Anlagen vor dem Haupt⸗ friebhof ſo unbefriedigend iſt, daß eine gründliche Umgeſtaltung und Verbeſſerung nicht zu vermeiden iſt. Da die mpflanzung nuͤr im Spätjahr oder im Winter vorgenommen werden kann, ſoll gleich nach Genehmigung durch den e mit den Arbeiten be⸗ bel lle werden, damit die Umgeſtaltung im Frühjahr 1922 been⸗ et iſt. Ohne Debatte einſtimmig angenommen. KAreditübertragung. Sbadtratsbeſchluß: Im Teilvoranſchlag XXXIIII für 1921 iſt von dem Kredit O. Z. 2„Allgemeine Rücklage“ der Betrag von 250 000 Martk abzuſetzer und nach O. Z. 1„Unvorhergeſehenes u übertragen. In der dieſer Vorlage wird ausgeführt: ür„Unvorhergeſehenes“ iſt im Teilvoranſchlag XXXIII für 1921 ein Betrag von 350 000 Mark vorgeſehen. Außerdem iſt noch eine allgemeine Rücklage von 3 65 ark vorhanden; die Verwen⸗ dung des letzteren Betrages unßſerliegt der Zuſtimmung des Bürger⸗ Wagſchees Der Haushaltplan für das Rechnungsjahr 1921 iſt be⸗ reits in den Monaten November und Dezember 1920 und zwar hauptſächlich auf der Grundlage der 1920er Voran chläge bearbeitet worden. Dies hat bewirk“, daß die Koſten für eine Reihe von außer⸗ ordentlichen Maßnahmen, die ſonſt noch hätten aufgenommen wer⸗ den können, unberückſichtign bleiben und notgedrungen aus den zur Beſtreitung unvorhergeſehener Ausgaben bereitgeſtellten Mitteln gedeckt werden mußten. Durch ſolche Belaſtungen iſt der Anſatz ⸗Unvorhergeſehenes“ bereits im 1. Halbjahr 1921 vollſtändig er⸗ ſchöpft worden. Es erübrigt deshalb nur, den vorausſichtlichen Bedarf für das 2. Halbjahr 1921 aus der allgemeinen Rücklage zu entnehmen und auf den Kredit„Unvorhergeſehenes“ zu übertragen. Die Zuſtimmung erfolgt ohne Debatte einſtimmig. Orksſtatut der ſftädeiſchen Schloßbücherei. Der Bürgerausſchuß ſtimmt der Erlaſſung des Ortsſtatuts e i n⸗ ſtimmig zu. Orksſtatut für das Hiſtoriſche Muſeum. Auch hier erfolgl die Zuſtimmung zur Erlaſſung des Ortsſtatuts ohne weiteres einſtimmig. Schluß der Sitzung.15 Uhr. Wirtſchaſtliche Fragen. Eiſenbahn und Kohle. WB. Berlin, 1. Dez. Das Reichsverkehrsminiſte⸗ rium gibt zuſammen mit dem Reichskohlenkommiſſar über den augenblicklichen Eiſenbahnbetriebund die Koh⸗ lenlage folgende Müteilung bekannt: Die Betriebslage der Eiſenbahn iſt zurzeit pannt. Schon ſeit Monaten verſagt ein großer Teil der Waſſerſtraßen; die ſtarke Kälte der letzten Tage brachte den Verkehr auf den für den Kohlenver⸗ ſand wichtigſten Kanälen, dem Rhein⸗Hernekanal und Dort⸗ mund⸗Emskanal völlig zum Erliegen. Der Güterandrang auf der Eiſenbahn erfuhr durch die augenblickliche Hochkon⸗ junktur, die eine Folge des Valutaſturzes war, eine ſtarke Ver⸗ ſchärfung. Auch das Beſtreben der erſender, möglichſt noch vor der am 1. Dezember eingetretenen Frachterhöhung Waren — verſenden, brachte einen ungewöhnlichen Anſturm auf die ahn. Der ſeit über acht Tagen eingetretene Froſt und Nebel⸗ wetter bringt nunmehr den aufs höchſte angeſpannten Eiſen⸗ bahnbetrieb in ſolche Schwierigkeiten, daß namentlich infolge der Arbeitserſchwerungen auf den Rangierbahnhöfen Stockungen bereits an verſchiedenen Stellen eintraten und daß vor allem der Wagenmangel ſcharfe Formen an⸗ nimmt. Die Durchführung des Eiſenbahnbetriebes machte eine vorübergehende Verkehrsdroſſelung durch Güternahmeſperren erforderlich, damit die lebenswichtigen Güter, vor allem Kohle, in erſter Linie gefahren werden können. ͤ. ˙·—A Honzerte. Konzert der Mannheimer Liedertafel. Die Reinheit des Chorklanges hängt ab vom Anſatz des Tones, vom Gehör der einzelnen Sänger und von der Menge der Sänger, welche die einzelnen Stimmgruppen bilden. Maſſenchöre bleiben ſelten ganzz rein, ſie ſinken gerne. Ein kleiner Chor richtig „litzender“ Stimmen, ein Chor von 60—75 Sängern, deren Gehör Ganz- wie Halbchöre genau abmißt, deren Gehör die große Terz eher etwas zu hoch als zu tief nimmt, der richtigen Anſatz mit ſcha⸗⸗ fem Gehör verbindet, iſt dem Maſſenchor— in dem ſich immer Sän⸗ ger mit„Krawattl“⸗Anſatz vorfinden— allemal vorzuziehen. Der ſtattliche Chor der„Liedertafel“ iſt auf dem beſten Wege, die Rein⸗ heit zu erlangen. Soweit dieſe bei einem Maſſenchore möglich, wurde ſie geſtern gewahrt. Der Geſamtklang hieſiger Vereine iſt m. E. etwas zu hell und ſchmettecnd, vielleicht eine landſchaftliche Be⸗ dingtheit. Es ehrt Herrn Edgar Hanſen, daß er hier wie allent⸗ halben verfeinert hat. Wort und Ton vereinigten ſich in den drei Chören ohne Begleitung— unter denen mir Hanſens Minne⸗ lied am beſten geſiel, in der angenehmſten Weiſe, während ich für den Prunk und die Aufmachung von Hugo Kauns Glöcknergeſang wie für den ſcheinheiligen, mit ſehr weltlichen Mitteln„arbeitenden“ Heinrich Zöllner und ſeinen„Bonifacius“ kein Mitgefühl aufbringe. Ein reiches, dicketuendes Orcheſter, dem die Orgel obendrein unter die Arme greift, Orcheſter, Orgel und Männerchor, dazu eine eingelne Frauenſtimme, alles hohl und leer.. Aber die Sänger ſingen dergleſchen mit Begeiſterung, und—„es wirkt“! Zu bedauern war die Sängerin Frau Emma Mosbacher, die ſolch ungeſangliche Dinge ſingen und unterliegen muß, bedauerlich, daß Herr Karl Renner— mit ſolchem Bonifacius abmühen mußte. Er ſang mit wohlgebiſdetem Tenorbariton drei Lieder von Nichard Strauß vortrefflich. Mit Strauß begann auch der Abend: mit„Tod und Verklärung“. Wenn es wahr iſt, daß Herr Hanſen das Ganze mit einer kunzen Berſtändigungsprobe leiten mußte, daß er mit den So⸗ liſten aus Düſſeldorf und Köln überhaupt keine Orcheſter⸗Verſtändi⸗ gung gehabt hat, ſo ehrt der geſtrige Erfolg ihn wie unſer Orcheſter mehr als lange Ausführungen. Er iſt eben nicht allein ein famoſer Vereinsdirigent, ſondern auch ein vielfeitiger Muſiker. Arthur Bloß(l..). . Cyllus-Konzeet. Die Reihen des Muſenſaals waren lei⸗ nicht mehr zu füllen vermögen— höchſt bedauerlich iſt es auf jeden Fall, daß der Künſtler keinen vollen Saal hatte. Denn Herr Gleß iſt ein Sänger von Qualitäten, wie man ſie ſelten vereinigt findet. Eine hervorragend geſchulte Baßſtimme von einem ſeltenen Duft der Klangfarbe, ein großes techniſches Können und eine meiſterhaft durchgeiſtigte Auffaſſungsgabe und Vortragskunft laſſen jeden ſeiner Geſangsvorträge zu einem ungetrübten Genuß werden. Der ünſt⸗ ler gab ſechs Lieder von Schubert, die eigenartigen Seelenlieder von Schalit und ſieben Geſänge von Pfitzner in gleich vortrefflicher Weiſe wieder. Nicht ganz auf der Höhe—55 die Soliſtin des Abends, die Cello⸗Virtuoſin Judith Bockor, aag. Wenn auch 8 ehrliches Bemühen um die Wiedergabe des Konzerks für Violin⸗ ello in D⸗dur von Haydn, des Abendliedes von Schumann und zweier Stücke von Popper anerkannt ſei, ſo fehlt ihrem Vortra doch noch die völlige Reife und ihrem Spiel die gänzliche Beherrſchung der letzten techniſchen Schwlerigkeiten. 8. in. Runſt und Wiſſen. Am 24. und 25. November ſind im Reichsminiſterium des Innern unter Leitung von Staatsſekretär Schulz die Verhandlungen über die Einheitskurzſchrift fortgeſetzt worden, an denen je drei von ihren Schulen beauftragte Verkreter von Gabelsberger und Stolze⸗Schrey teilgenommen haben. Die beiden Schulen haben ſich auf einen Vorſchlag geeinigt, über den das Reichsminiſterium des Innern alsbald mit den Landesregie⸗ rungen in Verhandlungen eintreten wird. Kleines Feuilleton. Dreßesren als Kraftquellen. In Amerika iſt man auf den Gedanken getommen, ob es nicht möglich wäre, den Wolken⸗ kratzer Woolworth⸗Building mit Licht und Kraft zu verſehen, indem man die Drehung der vier gewaltigen Drehtüren ausnutzt, die ſaſt ununterbrochen in Bewegung ſind. Man hat ausgerechnet, daß die Million Kaſſenboten und Kontoriſten, die käglich durch dieſe Türen ein- und ausgehen, mit Leichtigkeit die Kraft liefern köngten, die nötig iſt, um die erforderliche Menge Strom zu erhalten. Während es aber hier beim Entwurf geblieben iſt, hat ein ſmarter Geſchäfts⸗ mann, der ein großes Modemagazin am Broadway beſitzt, eine gicht minder ſinnteiche Methode erfunden und ins Werk geſetzt, die Kräfte ſeiner Kunden auszunutzen. Die vielen Million rsfrguen, die in das Kaufhaus kommen, ſetzen, wenn ſie durch die Drehtüren gehen, die Drehbühnen in Bewegung, ſo daß die ſtehenden der nur en Tel gefült, ſei es, daß das gleichzeitig im Nibeimng eſae begeheltebe—.— der Liedertafel den größten Teil des Konze ikums angelockt hatte, ſei es, daß die Konzert⸗ ve ſt Nauien wie der des Neß aus Müychen den Muſenſaal Eine Beſſerung iſt erſt zu erwarten, wenn die für 1 Eiſenbahnbetrieb an vielen Stellen außerordentlich ungünſ gen Witterungsverhältniſſe wie Froſt und Nebel ſich ändene Dleſe Witterungseinflüſſe führten bekanntlich auch in 05 Vorkriegszeit zu teilweiſe empfindlichen Stockungen de Eiſenbahnbetriebes. Daß ſie heute das Wirtſchaftsleben die ſtärkſte Mitleidenſchaft ziehen und daß vor allem Stocken in der Kohlenverſorgung zu vorübergehender Arben loſigkeit und Störungen in den Gas⸗ und Elektrizitätswerken führen kann, hängt mit dem Fehlen von Kohlenvorräten Verbrauchern und Händlern zuſammen, während man. dem Kriege die Vorratswirtſchaft in ſtarkem Umfange ber Solange der Bergbau nicht in einer für die Kohlenabfu günſtigen Jahreszeit zu einer geſteigerten Leiſtung ron und ſolange nicht die Entente bei der Durchführung ünſere“ Kohlenlieferungsverpflichtungen auf die Schwieriakeiten un ſerer Lage Rückſicht nimmt, werden wir eben von der in den Mund leben und uns mit plötzlich entſtehenden wi ſchaftlichen Stockungen abfinden müſſen. Daß die Eiſenbahn verwoltunag und der Reichskohlenkommiſſar alles daran der Schwieriakeiten Herr zu werden und ſie auf ein Min 5 maß zurückzuführen, braucht nicht beſonders geſagt zu werden. Weitere Erhöhung des perſonenkarifs in Sichl. WB. Berlin, 1. Dez. In einem Berliner Blatt iſt 92 Mitteilung enthalten, daß die Reichsbahn beabſichtige, di Perſonentarife am 1. Dezember um 75 Prozent zu erhöhe Die Nachricht, der das Reichsverkehrsminiſterium fernſteh eilt den Tatſachen voraus. Die fortgeſetzten Preisſteigerunge der letzten Monate belaſten den Haushalt der Reichsbahn 10 ſehr, daß mit einer weiteren Steigerung der ſonentarife zu rechnen iſt. Zurzeit finden deshalb und zunächſt innerhalb der Verwaltung hierüber Ermittelunge ſtatt. Ob eine Erhöhung um 75 Prozent nötig ſein wirb, hängt von der geſamten Preisentwickelung ab. 2A4“ 2 Staoͤtiſche Nachrichten. Das Wohnungsamt als— Heiraisberwitllerin. Lieber Leſer, hochgeſchätzte Leſerin! Ich bitte mir ganz ergebee aus, daß nicht ungläubig mit dem Kopfe geſchüttelt wird. Vie ue ſchrift hat ihre Richtigteit. Das Wohnungsamt hat ſich in dem 155 kiäzierten Falle von einer Nutzlichkeit gezeigt, die ungeahnte 35 kunſtsmöglichteiten eröffnet. Wer ſchon vor dem Kriege in unlere, teuren Quadratſiadt gehauſt hat, der wird wiſſen, daß das Verie ten von möblierten Zimmern an einzelſtehende Perſonen bee Geſchlechts innerhalb des gleichen Glasabſchluſſes ſtreng verbol war. Wir nehmen hierzu auch die„günſtiger gelegene Bude ich hätte ums Haar ein etwas freieres Wort gebraucht—, die auße halb dieſes Verſchluſſes ins Treppenhaus mündete. Wir wiſſen auch, daß ſogar mit dem Kuppeleiparagraphen gedroht wurde, wenn die Zimmervermieterin den Bitten der„möblierten Dame“ zugden lich zeigte und ſchließlich die Wohnungſuchende in ihre Familie gemeinſchaft aufnahm, obwohl zu ihr bereits ein„möblierter He gehörte. Mit der wachſenden Wohnungsnot iſt das ganz anders gewor den. Die Trennung der Geſchlechter beim Untervermieten iſt län 15 aufgehoben. Das Wohnungsamt iſt ſogar noch viel weiter gegen gen. Es hat vor einigen Monaten einer hieſigen Geſchäftsdame— möbliertes Zimmer zugewieſen, das ein lediger Fabrikant abtrern mußte. In den erſten Wochen wurde die Dame, die ſich mit gute Humor in die ungewöhnliche Situation fand, als recht läſtig, als dfer dringling in die geheiligten Junggeſellenräume empfunden.* als man ſich etwas näher beaugenſcheinigt und gefunden hatte, 2 einerſeits die„aufgezwungene Dame“ eine Perſon war, die dieſe⸗ triſten Gegenwart die beſten Seiten abzugewinnen wußte, daß 17 dererſeits aber auch der Junggeſelle noch in den Jahren ſtand, gege die Frauenherzen noch nicht unempfindlich ſind, da ſchmolz allmate das Eis gegenſeitiger Unnahbarkeit. Wenn„Er“ verreiſen mußte, dann fand„Sie“ einen Zettel auf ihrem Tiſch, aus dem hervorging daß ihr während der Abweſenheit des Wohnungsinhabers ſämtli 1 Räume zur Verfügung ſtanden. Nur wurde gewünſcht, daß im Her renzimmer keine eee bei der Rückkehr zu finden ſeien. Sie“ revanchierte ſich dann in gleicher Weiſe. ünd ſo lernte mas ſich immer näher kennen und ſchätzen. Aus Achtung und Sympath wurde Zuneigung und Liebe. Und als man ſchließlich in der Apatg, ſierung der Gefühle zur Genüge im Reinen war, da erſchien 1 Tages der Wohnungsinhaber in Gehrock und Zilinder im Zimme ſeiner Untermieterin und fragte ſie, ob ſie nicht für immer dee Räume als Herrin bewohnen wolle Und da die alſo Angerede ſchon längſt herausgefunden hatte, daß ſie auf eine ſolche Frage ni 5 nein ſagen könne, weil dies das Wohnungsamt als eine Durchkren zung ſeiner Pläne entſchieden verurteilen würde, ſo gab ſie 1 Freuden ihr Jawort. In den nächſten Tagen werden Beide in eine weinfröhlichen Stadt am Rhein getraut. lt Lieber Leſer, hochgeſchätzte Leſerin! Was wir hier erzůh haben, iſt buchſtäblich wahr. Haben wir alſo nicht recht gehabt, daß wir die Ueberſchrift wählten„Nas Wohnungsamt als Heiratsne⸗ mittlerin?“ Wenn ſich das glückſelige Paar, deſſen ſeltſames Sich finden wir geſchildert haben, die Hand zum Lebensbunde reicht, darg wird es gewiß mit inniger Dankbarkeit auch der weiſen Voraus des Mannheimer Wohnungsamtes gedenken und ſich in dem heißen Wunſche vereinigen, daß dieſes rühmenswerte Beiſyiel noch recht o Nachahmung finden möge, damit noch mancher hartgeſottene durg geſelle im Ehehafen lande. Das Wohnungsamt iſt wirklich niq ſo ſchlimm, als es immer hingeſtellt wird. Hier hat es unſtreitih vorbildlich gewirkt und eine Vorausſicht entwickelt, die als erſtaun⸗ lich bezeichnet werden muß. Sch. 8 Sliftungstatwahl. Vom Bürgerausſchuß wurde geſtern Bürgerhoſpitals gewählt. Auf der elekkriſchen Straßenbahn Weinheim⸗Mannheim haben geſtern die Fahrpreiſe abermals ſehr erheblich, und zwar um durchſchnittlich 50 Proz. aufgeſchlagen. Die Wochenkarten wurden für die Strecke Weinheim⸗Mannheim um 10 Mark erhöht veranſtaltungen. Theaternachricht. Das diesjährige Weihnachtsmärchen Nationaltheaters„Schneewittchen“ von F. A. Herrmann, wir non Wilhelm Kolmar in Szene geſetzt. Die Erſtaufführung iſt Freitag, 9. Dezember in Ausſicht genommen. *Künſtlertheater„Apollo“. Mit dem alten niederöſterreichiſchel Volksſtück„Bruder Martin“ von Carl Co ſta eröffnete Mich Denggs Original Tegernſeer Bauerntheater ſein Gaſtſpiel. Das miſerabel gearbeitete Stück darf nicht verlangen, ein gehend gewürdigt zu werden. Es genügt, zu ſagen, daß es einem witzigen und menſchenfreundlichen Bettelmönch, Bruder Martin, ge⸗ lingt, eine in die Brüche gegangene junge Ehe zu heilen und erne arg unter den Pantoffel geratenen Schneider darunter hervorzuzie hen und auf die Hinterbeine 2 ſtellen. Durch Jodler⸗, Schuhplattler“ und Watſchentanzeinlagen haben die Tegernſeer das Stück ins Ober⸗ eee hinübergeſpielt, ohne es dadurch zu verderben oder zu ver⸗ e geben ſollen. Wenn man die ſchöne Müllerin(Marta Buchnet oder die Leni(Mella Lang) anſah mochte man an Tegernfee Kurfürſtendamm denken. Auch die Karikatur des Forſtgehilhen (Lud. Bauer) ſtammte aus den„Fliegenden Blättern“. Michl Dengg ſelber, der den Schneider ſpielte, wahrt den Volksſtüc⸗ charakter ebenfalls viel zu wenig. Seine Improviſationen erregten allerdings mehr Heiterkeit, als der flache Witz des Stückes. Ich er⸗ innere mich aber verſchiedener Aufführungen von„Bruder Martin, wo das Werk durch eine bewußt ſtilgekreue Darſtellung immerhin echtes Volksſtück wirkte. Und das hätte auch 1 + genüg, J pen ſich von allen Seifen zeigen. Natürlich iſt dafür ge⸗ —5 8 die Anardn leicht arbeitet, ſo daß die Millionäts⸗ hre Kräfte nicht engen branchen. ſind Kräfte unter der Truppe, die uns vialleicht in ſpäteren Vorſtel⸗ lüngen, bei Anzengruber oder Ganghofer, mit recht eindrucsvolſen Herr Fabrikant Franz Kraus zum Mitglied des Katholiſchen ern. Sie hätten es nur im ganzen noch etwas volkstümlicher . — heite „Nilag, den 2. Dezember 1921. Ahurgen erfreuen werden, ſo z B. und wohl vor allem Ottilie agen Hed ige, geizi 4 geigige zmlerndarſteller. üg in de genehme eben 1 zd de ſehen b von Abeitsg faie, ̃ A Manmnheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 360. er, die mit beachtenswerter Charakteriſterungsgabe die ge⸗ und tratſchſüchtige Waldmüllerin ſpielte. Auch dellner und Rudi Kunig ſind zwei ſympathiſche echte Die Titelrolle ſpielte Hanus Adelmann, präch⸗ T Erſcheinung und mit ſicherer Wahrung all der kleinen an⸗ n Züge ſeiner Nolle. Die Bühnendekoration erinnerte z. T. „ wie ich ſchon oben ſagte, an Tegernſee am Kurfürſten⸗ Das zahlreiche Publikum befand ſich zum größten Teil in r Stimmung und ſpendete den lebhafteſten Beifall den Muſik⸗ ſangsvorträgen des Virtuoſen⸗Quartetts Herm. Reichardt, Führer um ſein goldenes Temperament gebührend beneidet Aufklärungsvorträge für Auswanderungswillige. Im Rahmen der Handels⸗Hochſchule Mannheim in Verbindung mit der emeinſchaft für Auswandererfürſorge allmonatlich veran⸗ regelmäßigen Aufklärungsvorträge für Auswanderungs⸗ ſpricht am Samstag, den 3 Dezember, nachmittags 5 Uhr, er-Lebensverhältniſſe in Amerika“. Der Vortrag wird durch erläutert werden. Der Vortrag findet bei freiem Eintritt ula A 4, 1 ſtatt; es ſei jedoch bemerkt, daß Jugendliche unter eoeſſor Schwarz aus Sinsheim aufgrund eigener Erleb⸗ i hren zu dieſem Vortrage nur in Begleitung der Eltern Zutritt 101 85 die Lei D. weſtes deebr ſiche dr en 7210 gefü herr 10 8 haben hre niedergelegt. i kut maue Kaſſel und einem Feldwebel als Wagenführer beſetztes Fähre chwindi r d W Tabernakel, und ſtahlen das e 1 Hand fielen. Aus dem Lande. Mosbach, 2. Dez. Infolge Differenzen mit dem Bezirks⸗ en ſämtliche Mitglieder des Wohnungsamtes Neckarelz, 1. Dez. Ein mit zwei Reichswehroffi⸗ wollte in Neckarelz den Schnellzug erreichen. In der Nähe nach Hochhauſen überſchlug ſich das in übermäßiger gkeit fahrende Auto und begrub die drei Inſaſſen unter r 28fährige und aus Breslau ſtammende Feldwebel war t. während die Offiziere nur leichtere Verletzungen erlitten. des Verunglückten wurde nach Neckarelz gebracht. „Bühlertal, 30 Rov. Im Alter von 46 Jahren iſt Bürger⸗ äduerle nach längerer Krankheit geſtorben. Elklingenweier, 2. Dez. In der Nacht zum Dienstag drangen das Fenſter in die hieſige Kirche ein, erbrachen ſämt⸗ Es iſt noch nicht n Kirchenräubern llt, ob noch andere kirchliche Gegenſtände Jeebach, 2. Dez. In dem benachbarten Wolfsbrunnen kam er mächtiger Baumſtamm ins Rollen und fuhr von der Feediclnmend herab in das Gaſthaus„zum Wolfsbrunnen“. Er mehrere Wände, bis er mit abgebrochener Spitze a dle Nur durch einen Zufall entging der Sohn des Hauſes 8 der Materialchaden iſt bedeutend Eigeltingen, 30. Nov. Eine Eiche mit 6 Kbm. Raum⸗ im Gemeindewald gefällt worden. Für den Baum wurde Maheldettable Preis von 30 000 M. gelöſt. Für die Abfuhr des eſen mußten 1000 M. bezahlt werden. Aus der Pfalz. onalveränderungen im pfälziſchen Slaatsdienſt. DcB. 21. an„Auuchen, 30. Nov. Kreisregierung: Vom 1. Dez. Mialz den ernaun der als Hilfsſchreiber bei der Regierung der lanmnrt des Innern, zur Probedienſtleiſtung einberufene an Heiche 8 70 195 ilfen in etatsmäßiger Eigenſchaft. de N le an d ksam ats h Neglerärter Karl Seibert und der als Hilfsſchreiber bei lerung der Pfalz, Kammer des Innern, zur Probedienſt⸗ einberuſene Mintäranwärter Johann Sebaſtian Maß zu Bezirksämter: ezember an wird der vocbehaltlich der ſpäteren Beſtim⸗ 5 Vienſtortes beförderte Bezirksamtsſekretär ein in Kujel in gleicher eee in etatsmäßiger as Bezirksamt Kaiſerslautern berufen. Der Bezirksanits⸗ robſt in Kuſel wird auf ſein Anſuchen vom Antritt der tsſekretarſtelle in Miesbach entbunden.— Bayeriſche ank: Befördert wurde in etatsmäßiger Weiſe zum 5 in Ancgenſpetter der Staatsbankbuchhalter Enil Hollmann n bei der Staatsbank in Pirmaſens, zum Kanzleiſekretär Acheesldöler Johann Bräu bei der Bayeriſchen Staatsbank in ache der don NNB. Ernannt wird in etatmäßiger Eigenſchaft—5 Be der Bankaſſiſtent Friedrich Mainz in Mün⸗ er Staatsbank Pirmaſens. Entlaſſen wurde hichen die Staatsbankgehilfin Helene Ortloff geb. Hall aheriſchen Staatsbank Ludwigshafen a. Rh. Die Ludwigshafener Indexziffer. Ludwigshafen, 2. Dez. Im vergangenen Monat iſt die etaliſtiſchen Amt berechnete Indexziffer für die Lebenshaltungs⸗ Ner Un. don zu 15 0 h in lede — burte 5 7 e am m ſen den delent der ein nſchock enen Ki n Schlaganfall. Der Revolverheld wurde verhaftet. 1700 in die Hoͤhe gegangen. Wir haben alſo im ver⸗ Monat eine Verteuerung von 143 Prozent. r dem Mai, dem billigſten Monat ds. Js. haben wir eine uig von 45,6 Proz.; gegenüber dim Januar 1920 iſt die m 110,4 Proz. geſtiegen, hat ſich alſo mehr als verdoppelt. 1* Ludwigzhafen, 1. Dez. Wie uns von der Badiſchen Ani⸗ Aamd Sodafabrik mitgeteilt wird, kann die Fabrikation Wae onjak und Ammoniak⸗Sulfat in den nächſten Tagen im Werk wieder aufgenommen werden. Neues aus aller Welt. Der geſtohlene„Chriſtus“⸗Jülm. Eine Lichtſpielgeſellſchaft Montag in Frankfurt ein großes Filmora⸗ „Chriſtus“ in ſechs Abteilungen, das im Heiligen dielefbenommen wurde, in einer Sonderdarbietung vorführen. geladenen Gäſten wurde bei ihrem Erſcheinen mitgeteilt, er Nacht zuvor der 5. und 6. Teil geſtohlen worden ſeien. ederdiebſtahl. In der Nacht zum 25. wurden m Lager in Frankfurt a. M. für 500 000 Mark Ober⸗ mittelſt Einbruchs geſtohlen. Das Leder beſtand aus 153 vreaux und 153 Fellen Boxcalf und war ſämtlich ſchwarz. n Revolverheld. Einen tragiſchen Ausgang nahm eine Ge⸗ agsfeier in Hamburg. Nachdem die Geſellſchaft dem fercer als gut zugeſprochen hatte, kam es gegen Morgen zu Maucheſzene zwiſchen dem in Kroſſen anſäſſigen Dachdecker⸗ 8+ Thine und deſſen Braut, der 23jährigen Kellnerin dode. In ſeiner Wut zog Thine einen Revolver und Wae ſeine Braut, die er ſchwer verletzte. Die 16jährige Schweſter — warf ſich dem Wütenden in den Arm, wurde jedoch weiteren Schuß ſo unglücklich getroffen, daß ſie auf der utete und ſtarb. Infolge dieſer furchtbaren Vorgänge andere Schweſter der Boode, die Ehefrau Hein, einen und kam vorzeitig nieder. Sie mußte mit dem neu⸗ nde ins Krankenhaus geſchafft werden und erlitt unter⸗ e mit ſinnloſer Trunkenheit entſchuldigen. — Vadserstandsbeobachtungen im Monat Dezember 7855 8 — 7. —. 5 2 1 igeng mm. Thermemeter:—I, 08 C. Niedz] N2.8 ſrtadſon vom Batum 2 20. 2 1 0 l 1 L 4063.46.2 06 das.30 Abenge 8 Unt 2 2222 4 1 1 14 127 13, Lachm 2 Uhr 952 2„„ 40 234 221 292 2 2½] Leehm 2 Uhr 2„„ 7 167.0.0 ſes ſ dorgens 7 Uh, .9 0 0.45.s, 12 Unr „22„ 40 90.5 0 1.25 Vorm. 2 Uhr Nei. 44% 07 t4 4J 045 achm. 2 Uhr ecar: 1% 1½ 4%%½ 1%½ born 3 Ur 15.0 40 00 Vorm 7 Uhr il, Heiter 7˙ Mannheimer Wetterbericht vom 2 Dezember morgens 7 Uun 0 0l. Nackts: iste Temperatur gestern:% C. chwch hedeckt. Handel und iIndustrie. BOrsenberichis. Berliner Wertpapierbörse. Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. 2³ 1. 28. 1. Sobhantungdahn 620.— 180.— Selsenklreb, Husstabl 1050. 2 Alig. Lok.-u. Stragenb. 115.——geergs-RHarteng. 1170. 2 Grc. Berl. strabenb.—.———ermatis 22 85 Sünd. Eisenbahn———.—Lerxreenheimer Alas 2959. 15.— Oest. Staatselsenk. 920.— 248.— geidsohmldt, Th. Galtimore und Okie 916.— 625.— Seriitzer masohinen ee, e prinz-Heinriohbahs—.—— ardn à Allfinger 450 .-Austr. Dampfach. 840.— 630.— fHangov. Basok. Egest 1280 2 tamb.-Amerik. Pakstt. 535.— 270.— Hannev, Haggonfabr.— Hamb.-Sudam.'soh. 300. 375.— farkert Brgw. 5 1008.— Hanss Dampfsoh. 782.— 600 Harzener gergbau—9 1 Norddeutsene LIoys—.— 380— Hlteert Haschinen 000.— 370. Rlresh Kupfer 1000.— 5 Bank-Aktien. Höcheter Farbwerke 820.— 610. Zerilnertlandele-des. 60.—-455.— Hoesch Elsen u. 8t. 1490.——3 Zarmor Bank vereln 428.— 428— Honeslehe-Werke 909.——— Comm.- u. Privathank 400.— 300— Humbeidt Nasochlnen 619.— 462.— Darmstüdter Bank 443. 350.— Huttenw. C. W. Kayser 2 2 318.— Doutsche Bank 677.— 600.— Kaltw. Acchersleben 610.25 Diskonte-Commandit 603.—475.— Lattewitzer BZergbau 1482.— 309.— Dresdner Bank 350. 390.— Köbla-NRettwellor 1200.——950 Weininger ypotbekbk——.—goebr. 90.— 75. Altteld. Krecltwank 405.—] 320.— Kesthetmer Zollulose 909.— 400— Nationalbk. f. Deutschl. 44.—380.— Lahmeyer& Co. 765.— 5 Oesterrelch. Kreslt 149.—142.— Laurakütte 1090.— 710. Reiohabank 28.— 100.—Leopeldskall 2200.— 2200.— Linde'e Elemasoblnen 1000.—0. Industrie-Aktien. Uinke& Hefmans 1529.— 1109.— gecumulat.-Fabrik 1151. 720.— Ludwig Loe.ã ̊e 00. 1202.— 820.— Adter& Oppenheim 230⁰0..—Lotnringer Hütte 900. 671.— Adlerwerke 845. 300.—— Lothr. Forti. Dement 1055. 110.— .-d. Anll. Treptow 848.— 350.—TLudensoheid 1285.— 1139.— Aligem. Elektr.-Ges. 970.— 628.[Faglrus.-G. 900. 751.— Anglo-Continentai 1745.—1788.—] Hannesmannrökren 1800.— 1420.— Augsb.-Nürnb. Masch. 1488.—1150.—] Obersehl. EIsenb.-Bd. 880.— 120.— Badlscke Anilin 915.—] 830.—4. Eisenladustrle 1140.—810.—— Borgmann Elektr. 1170.—701. d. RORSWerke 1740.— 1009.— Berl. Anhalt. Masch. A.—400.—Orenstein Koppel 1641.—1339.— Berliner Elektr. 989. 630.— Fhönix Bergbau 1430.—1160.— Sl. Masch. B. Schwarzk. 1950.— 1550. Feiskelz Papierfabr. 945.78[ 750.— Sing Nürsberg 789.75 500.— flkeln. Sraukekle 1805.— 1210.— Blemarekhütte 3100.———Aun. Netallw. Vorz. 7890.— 49. geonumer Gubstahl 1228. 902.—] Aheln. Stablwerke 148.800.— Gebr. Zöhler& 60. 1500.——.— Slebeek Aentag 1540.—1589.— Braunk. u. Arikettind. 1129. 800.— flembacher Hutten 225.— 470. Bremer Vulkan 1625.— 1700. Sesftzer Braunkehlen 1720.— 1275.— Brown, Beverl& 00.——.— Rositzer Zucker—.——.— Zuderus Eisenw. 1005.— 6800.— Kütgerswerke 1200.— 1000.— Chemlisohe Grleshelm 1120. 600.— Sachsenwerk 90.—[620. Chem. Heyden 1415. 1050.— Säohs. Ausstahl Döhten 1074.— 1780.— Chemische Weller 00.—475.— fluge Sehnoider 350.— 309.— Chomisohe Albert 1800.——. Sohuckert& Co. 820.—549.— Conoordla Berghau—.—.—Stemens& Halske 1004.— 750.— Dalmler Hotoren 762.50 430.— Stoewer 1250.— 1100.— Dessauer das 850.— 300.— Suüdd. Imobillen 380.——.— Deutsch-Luxemburg. 1035.— 770.— Telephen gerliner 920.— 900. .-Uebersee Elektr.—.——.—Thale Elseahültte 3425.— 3000.— Otsch. Elsenb.-Slon. 80.—.— Tonwaren Mesloch 950.— 810.— Deutsohe Erdöl 2900.— 2600.—Türkieche Tabakregle 3000.— 2500.— Otsoh. Gasglühſlont—.——.— Unlonw. Berlla-Ahm. 978.—640.— Dtsch. Gußstahlkugel 889.—— 8680—Vor. Chen. EIsenhatte 896. 500.— Doutsohe Kallwerke 1160. 730.—Ver. Dtson. Alekelw. 150— 1375. Deutsohe Stelnzeug.— 1100.— Voreln. Fränk. Sonunfkt. 1000.—]879.— D. Waffen u. Aunitien 1849.— 14786.—Ver. dlanzstoffe 4700.— 3800. Otsch. Wolle 2200.1980.—V. Stw. Zypen& wW1g 8300.—.— Dürkoppwerke 1130.—1000.—Vvogtand. Aaschlnen—.— 7885.— Dynamit Trust 1100.—] 700.—-Wanderer-Werke 1940.— 1612.— Eſberfelder Farden 830.— 525— Westeregeln Alkall 1300.— 1232.— Slektr. Lloht u. Kraft 760.— 500.—Woetsf. Elsen u. Draht 699.— 760.— Sk. f. e. Unt.(Zzurſoh)—.——.—Tollstoff Waldhot 1070.—775. Ssohweller Bergwerk 1000.— 850.— Deutsch-Ostafrika 595.75 325.— Folumühle Papler 1103.——. Heu-Gulnes 52.— 302.— Felten& Gultteaume 1310.—170.—Otavi Alnen u. Eieend. 1271.— 739.— Frlodriohahütte—.——.— 0. Genubschein 1190— 715.— Baggenau vorz. 1025—-—.—Deutsehe Fetreleum 2800.— 2475.— Oasmotoren Deutz 980.— 748. Pomana 3889.——.— Gelsenklroher Bergw. 1740. 850.— Reldburg 3830.— 710.— Rheinische Hypothekenbank Mannheim. Kurs an der Frankfurter Börse vom 1. Dezember. 4% RBein. Hyp.-Pfandbrlete alte] 10l.50 bg. J 4% Rh. Hyp.-Komm. unkb. b. 18283— 4„% i e e eeee,„ 85.8. „ kdb. ah 1881 108.— bfl. 4% 75 Edh. ab 1881 102.— 5g. S7deſe„ verlosbar 89.— bfl.%½/. Ooltg.— S% dUnund.(ah 1914 Kah.)].— 5g. Deuisenmark!. Woitere Abschwüächung des Dollarkurses auf 180—185&. Mannheim, 2. Dez.(.30 vorm.) Der Kurs der deutschen Reichsmark konnte sich an der Newyorker Börse Weiterhin bessern und befesligen, denn nachbörslich notierte die Mark mit 0,55 cents 181.82 1 gefalaber 0,43% cents= 231.21 4 von vorgestern. Berlin meldete gestern nachmittag einen amtlichen Dollarkurs von 190&, Frankfurt einen solchen von 202. Die Abschwächung der Devisen hielt auch in den estrigen Abendstunden noch an. Die Kurse sind im heutigen rühverkehr weiterhin abgeschwächt gegenüber gestern. Jedoch ist die Lage äuſlerst unsicher. Momentan, um .35 Uhr, wurden am hiesigen Platze folgende Kurse genannt: Holland 6600—6800, Kabel Newyork 186—185, Schweiz 3650 bis 3800, London 740—760, Paris 1340—1370. = Newyork, 1. Dez. Die deutsche Mark notierte bei Börsenschluß mit einem Kurs von 0,55 eents gegen 0,4% von gestern früh. Dies entspricht einer Parität von 181.82 4 (281.21 4) für den Dollar. 1 Zürich. 20. 1. n Franken) Berün.00.68 nes 21.85 21.88 Wen.13.15] Ardeseeee 3475 35.— „ 3 6⁰. Kopenbagen. 39725 97 75 Hollas 187.165.80 Steekhem 12325 124 80 NDe Vorxn.2..20[ Cheistlania„„74.30 74.75 London. 31 21.02] 21.10 Kadriad 78.—' 73.2 Paris N„33.70 37.15 senos Alres. 100.— 181.— Aunsterdam. 29. K Aun aulden) Weohsel a. London 11.32 1132[ echsel a. Stockholm 66 40 67.25 „ y„ Beriin.40 176„„ Obristlania 40.50 49.50 Farie 20.15 20.42„ un New Vork.88.83 „ u Sobwelz 33 60 54.40„„ Brüesel 1022.77 6 Wen.090 0 10 8„ Hadrid 99 27 39 12 6„ Kopenhagen 82 40 82.40„„(tallen 11.62J 12.02 Kopenhagen. 20. 1 Kronon) etohtw. 8. anpur.5.— Slepta u. Lendon 24.50.68 „ u Amsterdam 181.80 291.„„ Farſe. „„ Sohwolz. 103.65 103.10„ Antwerpen. 48.— 35.80 „ u eu Vork.88..42„„ Helsingfers 8.7⁵ Stoekholm. 30. 1. ein Kronen) Slohtw. a. Berſn.25.0Sichtw. à. Londen 196.98 16.94 „„ Amsterdam 13.2 109 25„ n Farle. 228 25 „ Shlvelz. 61.— 80 0„»„ Brllaesel.0 29.50 „„ Wadhington.28 423„„½ kelsingters.25.50 Ner Tark, 1. Oezember(MO) Dovisen. Zpanen 13—.— Frankrelen.01.29 Schwelt 19.——.— Haſſen.43— volgien./½2—.— Eagland.—.01 deutschland.48.58 Emil Hochdanz, Verlagsanstalt--., Stuttgart. Unter Mitwirkung des Bankhauses Pick u. Cie,, Stuligart, ist die seit über 75 Jahren bestehende Firma Emil Hochdanz, Ver- lagsanstalt, Buch- und Steindruckerei in Stuttgart, in eine .-G. mit einem vollbezahiten Aktienkapital von 6 Mill. 4, wWovon 300 Aktien als Schutzaktien mit zehnfachem Stimm- recht ausgestattet sind, umgewandelt worden. Zum alleinigen Vorstand wurde Herr Verlagsbüchhändler Anton Bippi und als Prokuristen die Herren Bernh. Hering und Ludw. Grunert bestellt. Der Aufsichtsrat besteht aus den Herren: Bankier Na Pick als Vorsitzender, Kaufmann Walter Hopf, öffentl. Nolar Häfele, sämtl. in Stuttgart. Deutscher Stahlbund. Die für heute in Düsseldorf in Aus- sicht genommene Sitzung des Deutschen Stahlbundes, in der dte Marktlage und die zükünftige Preisgestaltung besprochen werden sollte, ist vertagt Worden mit Rücksicht darauf, daß seitens des Reichswirtschaftsministeriums auf Grund der Verordnung über die Regelung der Eisenwirtschaft eine Ein- horufung des Inlandsarbeitsausschusses beantragt wurde. In dieser Sltir die Ende Dezember stattlinden Wird, soll die 1 iederemfſhrung von Höchstpreisex be- Vogtländische Maschinenfabrik(vorm. J. C. H. Pitrich) .-G. in Plauen. In der gestrigen o..-V. Wurde die Divi- dende wie vorgeschlagen auf 10% für die Stammaktien und auf 67% kür die Vorzugsaktien festgesetzt und die Erhöhung des Grundkapitals um 20 auf 62 Mifl. genehmigt. Von den neuen, ab 1. Januar 1922 dividendenberechligten Stammaktien erhalten die Aktionäre 10 Mill. zum Kurse von 180%½ im Verhältnis von 2 zu 1. Der Verein der Kaffeegroßröstehändler e. V. in Hamburg teilt mit: Der Reichstagsausschuß für Verbrauchssteuern lehnte die Erhöhung des Grundzolles für Kaffee ab. Solange der Goldzollzuschlag nicht geändert wird, bleibt es bei den gegenwärtigen Zollsätzen von 25 für ein Pfund rohen und 32 für ein Pfund gerôsteten Kaffee. Eine Konferenz zur Vermeidung von Kursschwankungen. Dem Finanzausschuß des franz. Finanzdepartements ist durch die amerikanischeRegierung von der Reparationskommissison die Einladung zu einer demnächst staltfindenden internatio- nalen Konferenz übersandt worden, die sich mit der Frage beschäftigen soll, wie künftig Kursschwankungen zu vermelden seien, die sich aus Anlaß der neuesten deut- schen Reparationszahlungen ergeben könnten. Es verlautet, daß das amerikanische Finanzdepartement den amerikani- schen Delegierten bei der Reparationskommisssion, Boyden, zu dieser Konferenz entsenden werde, jedoch nur unter der Bedingung, daß die Konferenz auf den angekündigten Gegen- stand beschränkt werde. Heueste Drahfherichte. X München, 2. Dez.(Eig. Drahtb.) Die Bayerische Handelsbank in München, die mit der Bayerischen Ver- einsbank in Nürnberg eng zusammengeschlossen ist, schlägt eine Kapitalserhöhung von 55 auf 50 MilI. 4 vor. Die neuen Aktien werden von der Bayerischen Vereinsbank übernommen mit der Verpflichtung, davon 4,4 Mill.„ den alten Aktionäàren im Verhältnis von einer neuen Aktie zu 1000„ auf 10 000 alte Aktien. Berlin, 2. Dez.(Drahtb.) In der gestrigen Aufsichtsrats- sitzung der Bismarekhütte legte der Vorstand den Jahresabschluß für 1920/1 vor. Derselbe weist einen Be- triebsverlust von rund 403 000„ auf. Durch die vor- gesehenen Abschreibungen sowie die Rückstellung für die Talonsteuer ergibt sich nach Verrechnung des Gewinnvor- trags aus dem Jahre 1919%%0 ein Gesamtverlus t von rund 6 080 000„, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Eine auf den 4. Januar zu berufende o..-V. soll über die Er- höhung des derzeitigen 22 Mill.„ belragenden Aktien- kapitals um bis 18 Mill.&4 auf 40 Mill.% Beschluß fassen. = Berlin, 2. Dez(Eig. Drahtb.) Auf Grund der mehr- kachen Berührungspunkte zwischen der Gesellschaft für Kar- tonnagen-Industrie und der Vereinigten Eschelbachschen Werke.-G. in Dresden sind die Verwaltungsräte überein- ekommen, zur Wahrung gemeinschaftlicher Inferessen engste Fühlung zu pflegen. Zu diesem Zwecke beabsichtigt man, bei der nächsten Wahl die Vorstandsmitglieder der.-G. für Kar- tonnagen-Industrie zur Wahl in den Aufsichtsrat der Ver- einigten Eschelbachschen Werke und umgekehrt vorzu- schlagen. Berlin, 2. Dez.(Eig. Drahtb.) Unter der Firma Con- linentale Bau-.-G. Berlin wurde mit einem Kapital von 6 Mill. eine neue.-G. gegründet. Gegenstand des Unter- nehmens ist die Ausführung von Eisen-Beton-Hoch- und Tief- bauten jeder Art. .Berlin, 2. Dez.(Eig. Drahtb.) Die.-V. der Bas alt- .-., Linz a. Rh., nahm auf der Verwaltung eine Um- bildung von 5 Mill. 4 Vorzugsaktien in Stammaktien vor. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats betonte, daß die Gesell- schaft vor zwei Jahren diese Vorzugsaktien beschlossen habe mit dem Vorbehalt der Umbildung in Stammaktien. Diese Umbildung habe sich zwar erschwert, aber sie läge im In- 82 der Gesellschaft. Schließlich nahm die.-V. den An- rag an. Waren und Mirkte. Mannheimer Kleinviehmarkt. Zum gestrigen Kleinviehmarkt waren zugeführt: 184 Kälber 215 Schafe, 496 Schweine, 622 Ferkel. 5 ud pro 50 kg Lebendgewicht bezahlt: Kälber Klasse—B 950—1000, Klasse CG 800—950„, D 850—900 4, E 800—850, Schafe 450 bis 500, für Schweine Klasse A 1900—2000 4, B 1800 bis 1900, C 1700—1800, D 1000—1750, E 1500—1600„ und Sauen 1450—1550. Ferkel kosteten pro Stück 60—380. Tendenz: Markt mit Schweinen mittelmäßig, kleiner Ueber- stand; mit Kälbern mittelmäßig, mit Schafen mittelmäßig, beide ausverkauft; mit Ferkeln lebhaft. Berliner Metallbörse vom 1. Dezember. 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Maderns; und e⸗ —— Jel K hord Schoͤnfelder ee 2000 el. rr FPFTT ————— ——— ———— PFPFP ————̃—————— ů ů— I J. Dezember vollstandig neuer Spielplan. Se * MNanngeimer General-Anzeiger. ¶ Mitlag⸗Ausgabe.) Freitag, den 2. Dezember 1827 Uchispicie. ——TT..... Neues Tneater in Rosengarten Freitag, den 2. Desember 1921 Zum ersten Hale Polasch und Perimuffer Komsdie in drei Akten von M. Glass und C. Klein. Ins Deutsche Übertragen von Rudoll Kommer. Slegfried Pousch Robert Muritz Perlmutter. Afred Landos Henry G. Feidman.. I1 Flerbert Michels Marc Pasins„Fritz Alderti Boris Andri— 2 EKNodert v Mozart Rabiner. Ernst Stadeck Henry Stoyermaunnn. Haas Godeck Senator Murphyyyp.. K. Neumann-Hoditz Frau Potasch„„Elise de Lank Irma Polasch Gretel Mohr 47 g. ai— Orete Bäck räulein Fröhli Helene Leydenius Fraulein Guttmann enne Leonie Anfang 7 Uhr Ende 9½% Uhr. Ruünsflertheater Apollo. Gastspiel der Tegernseer. Heute FPreitag abend 7% Unr: 828⁵ „HAus der Art geschlagen“. 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Bild— 6 Akte Dieses Bild ist nicht die Fortsetzung des ersten Teils, sondern umſasst eine neue, in aich abgeschlossene Hand- lung von fußerster Wirksamkeit! 83³⁰⁵ Grob. Schlachtfest wmel Da beh and beter s Kehr in Müfer's Weinstube ein. Horgen großes Sdaditicst. KONZERT! Humor und Stirnmung: Prima Speisen und Getränke. Hotte Bedienung. Zu zahlreich. Besuche ladet ein — J. Muüner, G7, 31. Heute Freitag, den 2. und morgen Samstag, den 3. Desember dldeg Jaane.. Hierzu ladet freundlichſt ein Heinrich Keicher, Hotel centraf eiereng 28. Ohne Preirerhꝭhung degen bequeme Teilzahlung vie mit bedingn. Rücksendungareent 1— Ausiklastrumeute, Camerns, UBhron e Walter H. Garta, Postiach 410, Beriia 81⁴7 * Großer flaubtier-Sensationsfilm in 5 gewaltigen Akten mit DoraBergnere Carlde Vogtian Nobody 11. Teil: Der Schrecken des Palace-Hotels Spielfolge Wochentags: kbAafmung! 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