— N Samstag, 3. Dezember debugeprele: vn menndelm und umgedung menatnd eertetſädraes Mart 48.— Aueserpegſtest. Welsdefnrade nummer 6. gerufptecher beſchloſſen. DdDie Rebaratlonskommifſion erinnert die 1 gleegeben hat und die turz wiederholt folgende ſind: 1. Nach dem die Reparationskommiſſion von den Ar⸗ AUachdrücklich darauf, daß die deutſche Regierung alle ihr Auf⸗ ken, die notwendigerweiſe für Deutſchland daraus entſteren umt bat, bei Zeiten die erforderlichen Miktel anzuwen⸗ derlichen ausländiſchen Deviſen zu erhalten. die mehrung des ine Haus gebtacht Mort 12.—. Burch dis hoſt dezegen poſtſcheckkente Nummer 178 Lerkarute in Saden und unmmer 2017 kuowigedafen am Adeim. Gauptgeſchäftsheue E 6. 2. Heſchäfte ⸗nebengele Sanar dens. 7801. 7002, 7038, 74. 7068. Cclegromm, fioreſſe: eralanzeiger Meundeim. erſcheint wöchentiich zuöfmal. Dellagen: Der Sport dom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik. Ene Note der Neparalionskommiſſion. Maßhnusg an die Januarzahlungen.— Kritik an der Iinanz⸗ 2 5 politit des Reiches. Berlin, 3. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Dem„Temps“ dufolge hat der Wiedergutmachungsausſchuß der deutſchen Re⸗ RNierung geſtern nachmittag durch Vermittlung ſeiner Berlinet Vertrekung eine telegraphiſche Note überreichen laſſen, die in ſehr entſchiedener Form die im Januar und Februar fälligen deulſchen Zahlungen ſo⸗ wie die allgemeine Lage Deutſchlands und die Fi⸗ nanzpolitikder Reichsregierung behandelt. Der Ausſchuß hatte der deutſchen Negierung nahe gelegt, ihn bis zum 1. Dezember über die Verhandlungen über die Kredite zu benachrichtigen. Der erwartete Beſcheid iſt indes von Berlin nicht eingegangen. Darauf hat der Wiedergut⸗ machungsausſchuß einſtimmig die Abſendung der Note Der Wortlaut der Miiteilung. WMB. Paris, 2. Dez. Die von der Reporxations⸗ kommiſfion an die deutſche Regierung gerichtete Mit⸗ teilung hat folgenden Wortlaut: deutſche Regierung an die mündlichen Erklärungen, die ſie dem Reichskanzler anläßlich ihres Aufenthaltes in Berlin deiten des Garantiekomitees Kenninis genommen hat und die von dem deutſchen Reichstanzler abgegebenen Erklärunzen Iwie ſeinen Vertretern bezgl. der Maßnahmen angehört hat, die die deutſche Regierung ergriffen hat oder zu ergreifen gedenkt, um die am 15. Januar und 15. Februar 1922 älligen Zahlungen ſicherzuſtellen, beſteht ſie mertſamkeit auf die erforderlichen Maßnahmen lenkt. um die fälligen Zahlungen an ihrem Verfalltage ſicheczuftellen. Die deutſche Neſierung wolle die ſchweren Folgen beden⸗ Werden, wenn es an den Fälligkeitstagen ſeine Zallungen micht leiſten würde. Die Neparotlonskommiſſion fordert Die deutſche Regierung dringend auf, entweder del ihren Staatsangehörigen, die notoriſch Beſitker von Ausland zuthaben ſind oder bei den ausländiſchen Geldverlei⸗ ern alle Anſtrengun'gen zu machen, um die erfor⸗ 2. Die Reparationskommiſſion iſt überzeugt, daß die Schweierigkeiten, denen die deutſche Reg erung begegnet, eng mit der neuerlichen Baiſſe des Kurswertes der Mark zuſam⸗ menhängt und mehr einen finanziellen Charakter haben, als nen wirtſchaftlichen. Sie ſind in hohem Maße durch die atfache bedingt, daß es die deutſche Regieruna ver⸗ gen um das Budgetderart ins Gleichgewicht zu br ingen, daß die öffentlichen Ausgaben nicht in einem immer größer werdenden Maße durch Kredite gedeckt werden, durch die Reichsbank gewährt ſind und durch die Ver⸗ 4 Papiergeldumlaufes. der die Folae dieſer Kredite iſt. Die Reparationskommiſſion fordert die deutſche Reqerung dringend auf, alle erforderlichen Maß⸗ nahmen zur Sanierung der Finanzlage zu er⸗ greifen. gez. Dubois, John Bradbury. Am den Zahlungsaufſchub. Itankreichs Bedingungen für Gewährung eines Morakoriums „ONB. Paris, 3. Dez. Der ⸗Temps“ legt heute dar, unter welchen Bedingungen Frankreich der Gewäh⸗ krung eines Zahlungsaufſchubs für Deulſchland duſtimmen könnte. Dieſe Bedingungen lauten: Ein Zahtungsauſſchub kann nur gewährt werden, wenn Deu tſchland darumerſucht und ſein Erſuchen aus⸗ reichend begründet. Der gegenwärtige Wert der deut⸗ ſchen Schulden iſt aufrechtzuerhalten. Der Aufſchub darf ſich nur auf bare Zahlungen erſtrecken. Ddas Wiesbadener Abkommen darf nicht durch den Auſſchub berührt werden. Falls Frankreich an deutſchen Sachleiſtungen mehr erhalten ſollte, als ſeinen Anteil von 52 Proz. der deutſchen Geſamt⸗ Jahlungen, ſo braucht es die anderen Verbündeten von dem Mehrbetrag nicht zu entſchadigen, ſondern verrechnet ihn nur mit Deutſchland. Die Verbündeten und Deutſchland ſchließen ein Abkommen, nach welchem die Entſcheidung auf Grund des ctiteis 234 des Friedensvertrages in Zukunft vom Repara⸗ tionsausſchuß nur noch einſtimmig beſchloſſen werden kann. Das Morotortum kann nur gewährt werden, falls Deutſchland gewiſſenhaft ſeine Berpflichtungen zur ſegelung ſeinr Finanzen übernimmt. Nichterſül⸗ lung der Verpflichtungen würde Annulklierung des Mo⸗ ratoriums zur Folge haben. Als ſolche Verpflichtungen kom⸗ den in Frage: Konmtrolle der Papiergeldaus; Labee durch einen alllierten oder neutralen Beirat. der der Reichsbank zuzuteilen ſel. Feſtletzung des Höch ſt⸗ detrages für die S Aaller Sudventionen zur Förderung privater Intereſſen, Feſt⸗ ketzung eines Mindeſtbeftrages für die Staateeinnahmen mit er,Verpflichtung zur Einführung oder Erhöhung der 4 Berafungen im Neparakionsgusſchuß des Reichstwirkſchafis⸗ vermögen des Gewerbes, die Grundſtücke der taatsausgaben, Streichung einnahmen. Gleichzeitig mit dem Zahlungsauſſchub iſt Deutſch⸗ land eine Anleihe zu gewähren, deren Ertrag dazu beſtimmt iſt, die aufgeſchobenen Zahlungen zu erſetzen. Die Denkſchrift der engliſchen Induſlrie. Berlin, 3. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Bei der Denkſchriftderengliſchen Induſtrie, deren Vor⸗ ſchläge vielfach Bedenken erregt haben, handelt es ſich nur, wie jetzt bekannt wird, nicht um eine endgültige Stellung⸗ nahme des Bundes der engliſchen Induſtriellen, ſondern nur umein Gutachten eines Unterausſchuſſes, der noch einer weiteren Prüfung und Beratung unterliegt. Weder die Lon⸗ doner Finanzkreiſe, noch die engliſche Schwerinduſtrie, noch die engliſche Schiffahrtsgeſellſchaften haben ſich bisher zuſtim⸗ mend geäußert. Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ meint deshalb, man würde abwarten müſſen, welchen Beſchluß die engliſche Induſtrie ſelbſt faßt und ſich ſchließlich die übrigen Zinanz⸗ und Wirtſchaftskreiſe Englands dazu ſtellen werden. Feſtzuhalten bleibe fürs erſte nur, daß die engliſche Induſtrie von der Undurchführbarkeit der Repa⸗ rationspläne jetzt überzeugt iſt. Die Kredilvereinigung der deutſchen Gewerbe. rakes. WB. Verſin, 2. Dez. Dder Reparationsausſchuß des vorläufigen Reichswirtſchaftsrots beſchäftigte ſich mit dem Entwurf eines Geſetzes über die Errichtung einer Kredit⸗ vereinigung der deutſchen Gewerbe. Der Pa⸗ ragraph 1 wurde in folgende Faſſung abzeändert: Zbwecks Beſchaffung von Mitteln in fremder Währung zur Erfüllung der dem Reiche kraft des Jriedensvertrages und demſelben folgenden Akte obliegenden Zahlungsverpflichtungen ſoll eine Anleihe aufgenommen werden. Aufgabe der'Kre⸗ ditvereinigun) iſt es, entweder die Ayleihe ſelbſt aufzunehmen oder, falls die Aufnahme von dritter Seite mit Zuſtimmun) der Regierung erfolgt, die Erfüllung zu gewährleiſten. Die Grundlage für die Cewährleiſtung ſollen das Betriebs⸗ Land und Forſtwirtſchaft und die zur Ver⸗ mietung dienenden Gebäude der Mitglieder der Vereinigungbilden. Parägraph 8 erbielt folgende Faſſung: Mit der jeweili zen Zahlung der Amortiſations⸗ und Zinsraten der in 8 1 be eich⸗ neten Anleihe entſteßt für die Vereinigung ein Erſatzan⸗ ſpruch gegen das Reich. Die Erſtattung geſchiebt ausſchließ⸗ lich in der Verrechnunz von in Mark ausgeſtellten Gut⸗ ſcheinen mit ſteuerlichen Anſprüchen des Reiches gegen die Mitglieder der Vereinigung. Ferner wurde e Entſchließung gefaßt: Der Reparationsausſchuß erwartet, daß der endgülkige Ceſetzent⸗ wurf betreffend die Kreditvereinigung des deutſchen Gewerbes vor Zuleitung an den Reichsrat dem Reichswirtſchafts⸗ rat zur Begutachtung überwieſen wird. Briands Rückehr nach Jranlreich. Die alten Märchen vom böſen Nachbar.— Die gefefligle Stellung Frankreichs.— Innerer Friede, Einigkeit mit den Alliierten. WB. Paris, 2. Dez. Miniſterpräſident Briand iſt heute Vormittag 211 Uhr in Le Havre eingerroffen. Er wurde im Rathaus empfangen und hielt nach der Begrüßung durch den Bürgermeiſter und den Abgeordneten Siegfried eine Rede, in der er ſagte, er ſei nach Amerika gegangen mit einem Aktenmaterial, anhand deſſen ſelbſt ein mittelmäßiger Advokat mit Ausſicht auf Erfolg plaidieren könne, denn dieſe Akten ſeien die Akten Frankreichs geweſen. Auf einer Konferenz, wie die von Waſhington habe ein Land wie Frankreich nicht fehlen dürfen. Es dürfe nirgends fehlen, wo über die großen Intereſſen der Welt verhandelt würde, ſonſt würde ein leerer Raum entſtehen, und wenn es eine Konferenz gebe, auf der Frankreich hätte anweſend ſein müſſen, ſo ſei es gerade die⸗ jenige geweſen, die ſich das 85 Ziel ſteckte, die militäriſchen 12715 zu erleichtern. Als Frankreich nach dem Kriege von 1871 ſo viele Gründe gehabt habe, in Nise iſolierten Stellung zu verharren, habe es bereits ſeine Mitwirkung bei gleichen Bemühungen nicht verſagt, und als man im Haag an die Völker appelliert habe, die Rüſtungen zu beſchränken, habe es die Antwort gegeben: Hier! Es habe den Vorſchlag, der ge⸗ macht wurde, angenommen; aber bei einer Zuſammenkunft, bei der die Beſchlüſſe Einſtimmigkeit erforderten, habe nur ein einziges Land, das Hintergedanken und böſe Abſichten hegte, dieſe Vorſchläge nicht angenommen und ſie ſeien geſcheitert. Die Franzoſen ſeien ſich alſo bewußt, in der Vergangenheit das Mögliche getan zu haben, um den Krieg zu vermeiden. Wenn es ein Land gebe, das über ſeden Verdacht in dieſer Beziehung erhaben ſei. ſo ſei es Frankreich. Er hätte nicht an dem Edelmut des amerikaniſchen Volkes gezweifelt und wohl gewußt, daß jeder Verſuch, die Ziele Frankreichs in ſeinen Augen zu entſtellen. Amerika von ihm abwendig zu machen, Fronfreich als den Störenfried und die Urſache des Unbebagens in der Welt binzuſtellen, ſich ſo⸗ fort verklüchtigen würde, wenn mon auf die Tatſaſhen hin⸗ weiſe, Frankreich habe ſich nicht geweigert, die Vorſchläge zur Einſchränkung der Seerſiſtungen unterſchreiben. Wenn es ſich um die militöriſchen Kräfte zu Lande handeſte, lägen die Dingefrei⸗ lichonders. In Deu'ſchfand gebe es nach wie vor ſieben Milljionen Soſdaten, 250 000 Offiziere und Unterokffzſere in der deutſchen Polfzei und ungeheuere Fabriken, die Maſchinen⸗ gewehre, Gewebre und Naunonen berzuſtellen imitande ſeien. 1 bigaben und Ausdehnung der Zuſtändigkeit des Konktolltomitees auf eine Reihe leicht überwachender Staals⸗ * 8 Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Seitung.— Mannheimer Muſik ⸗Seitung. III. BVerkaufspreis 50 Pla. 1921.— Nr. 362. Nnseigenpreiſe: die kieine Jetie Mk..— answ. Mk.& e Stellengeſuche u. Lam ⸗Finz. 2% Kachlag. Netlame Mk. 18— Aunahmeſchtun: Mittagdlat verm. 8% Ubhr, Adendbl. nechm. 2½ Uhr. Kar Anzeigen an deſe mmt. Tagen, Sellen.:sgaden w. keine berantwortg.Ubern. Böbere Gewalt, Stre'ts, Setr'eds⸗ ſtörun gen ufdo. derechengen zu kein. Erſasenſprbchen e. auegef, oder deſchränkte ftus zaben sder kur»teſpütste Ru-nadmt von inztigen. Ruftesge durch Lernſprecher odne Sewahr. — Bildung und Unterhaltung. heueres Land im Zuſtande der Zerſetzung, das zu unbekann⸗ ten Zwecken eine Armee von 1½ Millionen Menſchen unter⸗ hält. Frankreich, fuhr Briand fort, beſchwere ſich über nie⸗ mand, daß man es allein laſſe. Jedes Land trage ſeine eigene Verantwortung in voller natürlicher Souveränität, aber wenn man Frankreich ſich ſelbſt überlaſſe, dann möge man es auch von diefer traurigen Freiheit Gebrauch machen laſſen, da⸗ mit es ſich organiſiere, wie es imſtande ſei. Frankreich habe durch die Lage, die die Natur ihm gegeben habe, die furchtbare Ehre, der Soldat der Ziviliſation und Freiheit zu ſein. Seine Vergangenbeit ſei die der ganzen Welt. Er müſſe ſagen, daß die Sprache Frankreichs in Walhing⸗ tonvollkommen rerſtanden worden ſei. Als er Abſchied nahm, ſeien die wenigen Beſorgniſſe, die wenigen Irrtümer, die ſich durch eine üble Propaganda in gewiſſe Geiſter einzu⸗ ſchleichen vermocht hätten, zerſtreut wörden. Er habe alſo die feſte leberzeugung, daß aus der Konferenz von Waſhington nichts erwachſen könne, was der Freiheit und Sicherheit Frank⸗ peichs gefährlich werden würde. Briand pries die moraliſche Kraft Frankreichs. Die Fran⸗ zoſen müßten nor allem Vertrauen in ſich ſeibſt haben und wel⸗ cher Meinung ſie auch ſeien, mit welchem Eifer ſie dieſe Mei⸗ nung auch verteidigten, niemals dürften ſie in noch ſo heißem Kampfe vergeſſen, daß, wenn dieſer zu Ende ſei, es eine ge⸗ meinſame Partei gäbe, ein Feld, das weit genug ſei, um die Aufmerkſamkeit aller Franzoſen zu verdienen. In einer Demo⸗ kratie, wie die der Franzoſen, könnten die Bürger einer vor der Meinung des anderen Achtung haben, ohne die ihrige aufzu⸗ geben. Dann könnten ſie ſagen, daß Frankreich die Gründe für ſein Vertrauen in die Zukunft ſeiner Vergangenbeit, ſeinem Genius entlehne; Frankr. durchlebe ſchlimme Augenblicke. Wie könnte es nach einem ſo ſchrecklichen Kriege anders ſein, wenn ſelbſt die Völker, die das Glück gehabt haben, abſeits zu ſteden, durch eine Art gegenſeitiger Abhängigkeit der wirtſchaftlichen und finanziellen Intereſſen von den Folgen dieſes Krieges be⸗ troffen worden ſeien. Während des Kampfes, ſchloß Briand, hätten alle Verbündeten nur an den Sieg gedacht, aber wie hätten, nachdem Monate und Jabre vergangen ſeien, die Mei⸗ nungen nicht auseinandergehen ſollen? Man reibe ſich unker den Augen der öffentlichen Meinung, die von der Preſſe in einer manchmal allzuheftigen Art beeinflußt werde, aber mit⸗ unter gäbe es gemeinſame Intereſſen, man einige ſich, man bveemittele, man regele die materlellen Intereſſen ſo gut man könne und bleibe ſeinig. So handele man unter den Al⸗ liierten und ſo bemübe er ſich, trotz der Schwierigkeit ſeiner Aufgabe, ſie durchzuführen. Briand vor Miniſterrat und Kammer. WöB. Paris, 2. Dez. Miniſterpräſſdent Briand iſt heute nachmittag kurz vor 4 Uhr in Paris angekommen. Er er⸗ klärte einem Vertreter der Havas⸗Agentur, Frankreich ſei be⸗ reit, jeden Vorſchlag, der gemacht werde, um die Rüſtungen herabzuſetzen, zuzuſtimmen, wenn es als Gegenleiſtung poſitive Carantien erlange, die es für unerläßlich halte. Mor⸗ gen werde er dem Miniſterrat einen Ueberblick über die Lage geben und ſich alsdann vor dem Parlament in öffentlicher Debatte ausſprechen. Er hoffe, daß die, die in ſeiner Abweſenheit die Regierung kritiſiert hätten, alsdann ar! der Kammertribüne die Gründe für ihre Haltung vorlegen würden. Skürzt Briand? ONV. Paris, 2. Dez. In den Wandelgängen der fran zöſiſchen Kammer wird die Möglichkeit eines Sturzes des Kabinetts Briands und der Bildungeines Kabinetts Polncar« lebhaft erörtert. Es werden auch bereits Namen des neuen Kabinetts genannt und zwar: Andre Lefebre, für das Kriegsminiſterium: Laſteyrie für das Finanz⸗ miniſterium und Doumer für das Marineminiſterium. 85 Eine Gegenüberſtellung der deutſchen und franzöſiſchen Heeresſlärke.— ONB. Paris, 2. Dez. Vekanntlich hat Briand in Waſhing⸗ ton erklärt, daß Frankreich ſeine Armee Melropolitain bereits um ein Drittel vermindert habe. Demgegenüber iſt darauf hinzuweiſen, daß die geſamte Armee Frankreichs im Jahre 1914 rund 916 000 Köpfe, einſchließlich der Truppen in den eigentlichen franzöſiſchen Kolonien betragen hat. 1921 zählte die Armee ausſchließlich der Truppen in den Kolonien 812 000 Köpfe, das heißt eine Verminderung um 11 Prozent. Die Zahl der weißen Truppen wird durch die Entlaſſung eines Jahrganges zwar um 233 Proz. vermindert, dagegen 15 die ahl der farbigen Truppen von 120 000 auf 249 000, alſo um 100 Prozent vermehrt worden. Ferner iſt in Betracht zu zieben, daß durch die Vermehrung der praktiſchen Einheiten der Vewaffnung und der Ausrüſtung eine Ver⸗ minderung der Stärke der fronzöſiſchen Armee nicht eingetreten iſt. 1914 hatte Frankreich 48 Diyſſionen, 745 Batainone, 858 Batterien, 3432 Geſchütze und 100 Flug⸗ zeuge in ſeiner Armee 1921 beträgt die Stärke der fran⸗ zöſiſchen Armee 60. Infanteriediviſionen. 800 Bata llone, 103 Batterien, 4124 Geſchütze, 1250 Flugzeuge, 4000 bis Flugzeuge in Reſerve und 3000 Tanks. Dem ſtehen gegenüber Jatainent 7 Infanteriediviſionen, 63 Bataillone, 72 Batterien und 24 Heſchütze, darunter 6 in Keſerve. Bei Berückſichtſgung der deukſchen Grenzen ſind im Zuſammenhang damit noch zu nennen die belgiſche Armee mit einer Friedensſtärke von 143 000 Köpken, die polniſche Armee mit 300 000 Köpfen Es gebe auch jenſeits Deutſchlands und Polens ein unge⸗ und die tſchecho⸗lowakiſche Armee mit 200 000 Köpfen. 1 . 3 sgabe.)⸗ Samstag, den 3. Dezember 1921. Die Ronfetenz von Waſhington. „ e ed e „ Wi Paris, 2. Dez. Nach dem Sonderberichterſtatter der Havas⸗Agemur in. Maſhington wünſcht Eh in a, wie per⸗ Hautet, bei den im Gange befindlichen. Unterhandlungen mit Japan ſich auf folgende beiden Punkte zu beſchränken: 1. Auf die Forderung Japans, Tingtau zum offenen Handelsbafen für alle Nationen unter Gewährung gleicher Be⸗ dingungen zu gewähren. 2. Auf die japaniſche Forderung, das die erworbenen Rechte And Jic offen reſpektiekt würden. Die letztere; Frage könnernur teilweiſe distutiertwerden, außerdem ſoll, nach dem⸗ Berichterſtatter, China geneigt ſein, die Ulebertragung der an der Schantungbahn gelegenen Bergwerkstonzeſſionen, ſoweit ſie aus der Zeit vor dem Kriege ſtammen, zurückzugeſtehen. Die Uebertragung der ſeit dem Krlege in dieſem Gebiete de⸗ chlagnahmten Göter würde jedoch zum mindeſten eine ernſte zrüfung ſeitens der chineſiſchen Delegation erfordern. China könne ſich nichteinverſtanden erklären mit der Ueber⸗ tragung der Eifenbahn von Tſingtau nach Tſl⸗Nan⸗Fu, ebenſo⸗ wenig könne es darauf verzichten, daß Ja pan S chantung Bedingungslos zuträückerſtalte. In japaniſchen Kreiſen zeige man große Veffiedigung über die Eröffnunz der direkten Verhandlungen. Die Japaner ſeien der Anſicht, daß fie auf einem Abkommen beſtehen müßten, das ihnen die Mög⸗ ichkeit gewähre, die Eiſenbahn von Tſingtau nach Tſi⸗Nan⸗fu els chineſiſch⸗fapaniſches Unternehmen zu betrachten. Das Ab⸗ kommen würde auch das Statut der an dieſer Bahn gelegenen Bergwerke unter den gleichen Bedingungen regeln. Die Ja⸗ paner wieſen darauf hin, daß Deutſchkand, als es Schan⸗ tung beſente, die ausſchließliche Kontrolle der Eiſenbahn in der Hand gehabt habe. Sie ſeien der Anſicht, daß Japan inbezug auf alle Rechte Schantungs, an die Stelle getreten ſei und daß es eine außerordentlich ehrenvolle Haltung an den Tag lege, wenn es den Vorſchlag mache, mit China gemein ſam die Eiſenbahnzuleiteln. ———— eeee Varleliag der Deuiſchen Bol'gpartel in Slulkgarl. tt Skuttgart, 2. Dezember. Der Nachmittag war der Beſprechung der Kullurprobleme det Gegenwart. vurpehalien, deren Reſerate ſich der Reichsſagsabgeordnete Geh. Rat Dr. Runkel und das Mitglied des bayeriſchen Lundlags ran Abg. Dr. Wolff leilten. Reichslagsabg. Dr. Runkel wies das ganze Kulturproblem der Hegenwart den drei Gebieten zu. dem Denken, Wollen und Jühlen. Auf ſedem dieſer Gebiete ſinden mir beſonders deuiſch-charutieciſlſche Kuülturträfte. Auf dem Gebieie des Denkens die dem Deuiſchen eigene Grundlichkeit, gepaart mit deutſchem Forſchertrieb. Als Gegenwert zu dieſem deutſch⸗charakteriſtiſchen Forſchertrieb oder lleſem Denken haben wir die zweite Denkenergie, die deutſche Philoſophie, die allein in der Welt eine führende Nolle ſpielte. Etwa 75, Prozent aller Ent⸗ deckungen und Erfindungen auf wiſſenſchaftlichem Geblete ſind deut⸗ ſchen Urſprungs. Aber guch auf dem Gebiete des Willenslebens haben wil die ſtarke Arbeitsenergie des deutſchen Volkes: das deutſche Pflichtbewußtſein und das Verantwortungsgefühl. Auf dem Gebieie des Fühlens ſind es das ieliglöſe und das ſoziale Gefühl. Parallel nebenher geht die Einſtellung des Einzelnen auf e e ſodaß das deuiſche Volk auch ſetzt ſchon die ausgebildeifte ſoziale Ge⸗ ſengebung hal und die ſozialen Gedanken ein ſtarkee lebendes Ele⸗ ment aller kommunalen und kirchlichen Einrichtungen belder Konfeſ⸗ flonten waren. Neutſchen Weſenswerte erwächſt als ſeelſſche Grundſtimmung jedes Dentſchen der ſieghafte Optimismus, der ſeine Kraft gus der Ewig⸗ keitswelt holt, den einer unſerer Größten ſo formuliert hal: Wir Detiſchen fürchten Oott, lonſt nichts auf der Weltl,(Stürmiſcher Betfall.) 1 Dann ging der Redner näher auf dieſe Kulturprobleme ein, wie ſie une Familſe, Schule und Leben bieren. Für die Jamilie muß vor allem die Erziehung und gründliche Ausbildung des heran⸗ wachſenden weihlichen Geſchlechts für die Erziehung des Kindes ge⸗ ſordert werden. In der Einheitsſchule muß der Aufſtieg der Be⸗⸗ en in Sadt und Land ermöglicht werden, wohel der Begriff„Be⸗ gabte“ nicht nur mit dem Begriff„Intelligenz“ zuſammenfällt, ſon⸗ dern beißen ſoll, daß für beſondere Stellen im Beamten⸗, Wirtſchafts⸗ und Kulturleden die dazu Berufenſten, ob Mann oder Frau, aus⸗ gemühlt werden ſollen Wir ſtehen auf dem Standpunkt der chriſtlich, nationglen Weltanſchauung, wir wollen Stagtsbürger erziehen, die nach allen Seiten ſtaatebürgerlicher Entfaltung hin ſich bewußt aus⸗ wirken können Mit dieſer Ausgeſtaltung der Einheftsſchule lehnen wir ab eine Einheitsſchule als Zweck und Zlel einer organiſatoriſchen Einrichtung und vor allem als Mittel zur Verfolgung von Standes⸗ intexeſſen. Das ganze ſozlale Probtem der Gegenwart wird nur gelöft werden können, wenn das gunze Volk in ſeiner Geſamtheit lich wleder einſtellt auf die Arbeit. Beim Handwerk und in der Jandwirtſchaft gilt es beſonders der Sozialiſierung entgegenzutreten und bei der Londwirtſchaft iſt die Siedelung und das Schaffen von eimen für Einzelſamilien für uns ein dringend zu löſendes Kultur⸗ und nicht ünr eln Wirtſchaftsproblem.(Beifall.) In ihrem Referat zu den Kulturproblemen der Gegen⸗ wart führte Frau Dr. Wolf, Mitglied des bagerlſchen Land⸗ ags aus: Während bald nach der Reichsgründung die deutſche Wirtſchafts⸗ Intwigktung aus(leinen, beſcheidenen Anfängen heraus einen gerade⸗ u ſtürmiſchen Verlauf nahm, blieb die deulſche Kultur, wenn auch u den Naturwiſſenſchaften, den kechniſchen Wiſtenſchaften unerhörte jortſchritte gemacht wurden, auf manchen anderen Gebieten völlig ane e Es mag wohl ſein, daß die Schöpfertraft ines Volkes ſich gleichzeitig auf allen Gebieten betätigt, zweifellos jedoch, daß der zunehmende Materialismus viele Kräfte an ſich und in ſolche Bahnen lenkte, die mit der Pflege der Kultur und er Löſung von Kultürproblemen nichts N ktun haben. Dorum kön⸗ en wir nicht ungeteilter Freude und Stolz auf das geiſtige Schöpfer⸗ m der letzten Jahrzehnte zurückblicken. Legen wir uns die die vor: Was iſt überhaupt Kultur? Ich erſtehe darunter einen Zuſtand der Seele, die Fähigkeit, ſich ziner Idee Ni die das irdiſche Leben überragt ud den Trieh, aus dieſer Idee heraus zu ge lalten. Ich verſtehe Munter den Ernſt, die Leidenſchaft, die dleſer Idee zugrunde liegen ad zur Geſtaltung drängen. Auf dieſe Weſſe kam das Mittelakter einer großen einheitlichen Kuftur, Es war der chriſtlich⸗ rchliche Glaube in ſeiner Elnfachhein und Einfältigkeit, der ch mit alfler Wärme und Innerlichkeit in der ganzen mittelalterlichen unſt widerſpiegelt und aus allem, was gemalt, gemeißelt, gedacht id gebaut wurde lebensvoll zu uns ſpricht. Auf dieſe Weiſe kam 49 15 der Reneiſſance und ſein den kirchlichen Formen ent⸗ zachſendes Geſchlecht zu einer weltbejahenden, ſinnesfreudigen Kul⸗ . Uns hat es in den vergangenen Dahrzehnten, krotz einer Fülle tgelöſter Aufgaben, on einer ſo kief quellenden und alle einheltlich aſſenden und zu ſchöpferiſchen Höhen tragenden Ideen gefehlt. Es ſind ehen in der Haurtſache nur praktiſche und materlelle endenzen gewoſen, welche unfere Zeit beſtimmt haben. Und dieſen laterialismus noch über den Hauf der hiſtoriſchen Entwſck⸗ ng hinaus als Weltanſchauung geprägt zu haben, werfen wir der eeldemekrette pax. Denn ſie iſt es, weiche in der Tat Grundlage ibrer Lehre die Theſe aufgeſtellt bat, der Geiſt ſei chte alle Urfächlichkeit, alter Fortſchritt, ale Entwicklung in der eſchichte gehe nur aus wirtſckoftlichen Urfachen, nur aus der Ma⸗ rie gervor. Und dieſe Lehrs hat ſle/ unermüdlich unter die Maſſen Welragen. Aber wir ſteben in ſchärfftem Wigenſatz zur Sohhofdems⸗ kotle. Es iſt unſere Vflicht, dieſe Weltanſchauung mit anlen Mitteln bekömpfen. Doch ſchlagen mir uns einmal an unſere eigene ruſt; iſt ven dieſerz materiellen Denken vicht auch viel in unfere 2855 manuhelmer chenerui · Anzeiger.(untag-Au uinnere an Selma Lagerlö's nicht aus unſerer Paktei heraus eln ſolches Buch für die deutſche Aus dem harnioniſchen Zuſammenklange all dieſer eigene Seele gedrungen? Wie der Arbeiter um ſeines Lebens Not⸗ dilrft kömpft, ſo hät die Suchk nach dem wirtſchaftlichen Vorankom⸗ nten auch alle übrigen ſozialen Saſſchten erſaßt. So mußten wir ſchließlich die traurige Erfahrung machen, daß wir in der ſchwerſten Stunde unſeres natjonalen Erlebens ſelb ſtehewußter und ſelbſichöpferiſcher Ideen entbehrten. Jtemdländiſche, pazifiſtiſch⸗demokraliſche Idegle iſt heuchleriſcher Weiſe in unſer Volk gebracht, verwirrten es une hrachten es in ihrer Bann. Es ſuchte einen Halt nicht mehr in ſich ſelbſt, nichtein der eigenen Seele, es war ſich ſeines natlonglen Me⸗ ſens ünd ſeiner daraus entſprießenden Kulturaufgabe nicht bewußt. Nur ſo gelang es dem Feind uns niederzuringen, mit den Waffen in der Hand hätte er dieſes Ziel nicht erreicht! Die Frage iſt nun: Wie kommen wir wieder zu einer inneren, unmittelbaren, deben und Formen ſchaffenden Geiſtigteit? Wir müſſen uns wiedec auf uns ſelbſt beſinnen, ung ſelbſt wieder gewinnen, d. h. uns losmachen von dem Glauben, daß matenelle Umſtände irgepd welcher Art uns Tretten könnten, wir müſſen das Feuer, die Fraft, das Vertrauen wieder in der eige⸗ nen Seele finden. Wir müſſen uns wieder erfaſſen lernen, nicht als eine Summe von Einzelweſen, die um ihres Lebens Erhaltung kämpfen, ſondern als die einheitliche Geiſtesmacht eines Bolkes mit einer gemeinſamen Geſchichte und einem. gemeinſamen Ziel in der Welt.(Lebhafter Beifall.) Wenn nun die Idee und nicht das materielle Sein die Duelle aller Kultur iſt, welcher.danke könnte es dann ſein, der ein ganzes Volk neu beleben und ſchaffenstüchtig machen könnte Ich meine nur die Idee der Nation ſelber, wie ſie 54 im Gegenſatz zu den emplriſchen Umſtänden, im Gegenfatz zu der jemziligen polſtiſchen und wirtſchaftlichen Lage, als Seele elnes Volkes ausgeſtaltet hat Dieſe Idee gilt es zu erkennen und ihr die öglicken des Fortlebens zu ſichern. Welche Wege führen dazu Die Pflege des Heimatgefühls! Heimatkunde muß ſo ge⸗ lehrt werden, daß die Jugend ihre Heimat kennen lernt mit allen ihren Schönheiten, ihrer großen Ver angenheit, ihren großen Män⸗ nern Ein einziges Volk iſt im Beſitze eines Buches, welches die Heimatkunde in einer für alle verſtändlichen Form lehrt, ich er⸗ „Reiſen des kleinen Nils“. Könnte Jugend geſchaſſen werden? Als Damm gegen die materlaliſtiſche Geſchichtsauffaſſung, gegen Ueberintellektualſemus fordern wir mil erhähtem Nachbruck dle Deibchalkung des Neligtonsunkerrichtg in allen öſſentlichen Schulen. Die Deulſche Volkspartel ſieht im Ehriſtentum einen Grundpfeiler deutſcher Kultur and deutſchen Vofkslebenss und wird dieſes Gut gegen alle Angriffe der Linken ſchützen. Ich nenne zweitens die Sicherung des Familienlebenz: Die Familie war eines der höchſten Güter, für welche unſere Helden in den Tod gingen Dieſes Gut in eine beſſere Zukunſt zu ketten, iſt eine der vörnehmſten Kulturaufgaben der deukſchen Frau. Die ſtaatsbürgerliche Gleichberechligung der Jrau iſt nicht das Grad des Familienglücks, ſondern eine Be⸗ dingung für ſeine geſunde, zeitgemäße Entfeltung, weil die Frau dadurch eher in der Lage iſt, die Aufgaben des Staates und der Gemeinde, welche den Schutz des Famillenlebens bezwecken, wirk⸗ ſam zu unterſtützen. Eine weltere Kulturgufgabe der 1 iſt die Kultur der Geſelligkeit. Edle Geſelllgkeif zu pflegen, hat man in den letzten Jahrzehnten faſt verlernt. Es il Aufgabe des geſelligen Beiſammenſeins die Menſchen über die Not dez Alltags zu er⸗ heben und Pflicht aller Eryſtdenkenden, ſede Gelegenheit zu be⸗ nützen, Mut, Kraft und Zutrauen in dle Seelen ihrer Mitmenſchen auszuſtreuen. Dieſes Verantwortungsgefühl foll uns auch im weiteren Kreiſe aller Volksgenoſſen wachbleiben. und damit komme ich aur Pflege des ſozialen Bewufftfeins. Wir haben zweiſellos eine Fülle von Gegenfätzen, von Stam⸗ meseigentumlichkeiten in Deutſchland, aber es laſſen ſich trogdem Bande genug ſinden, welche uns imn liefften Woſen vereinen. Eine Ueberſpannung des unitarſchen Gedankens könnte zu gefährlichem Sepgratismus führen. Es ſind oft anſcheinend nur Klelasskeiken, welche eine Welle pon Unwillen und Widerſtand gegen die Reichs einheit hervorrufen. So hat die neue Einteilung des Schuſſan nach norbdeutſchem Muſter tiefgehende Erxegung in Bayern hervor⸗ gerufen. Laſſen Sie uns unſere kultur ellen Reſervatrechte, die poll; tiſchen 125 jg ohnehin durch die öde Gleichmacherei faſt verſchwun⸗ den. Kulturfäderallsmus und Verfaſſungsföderalismus ſind eng miteinander verbunden. Eine Ueberſbannung des unitariſchen Ge⸗ dankens bedeutet nicht nur politiſch, ſondern auch kulturell eine Ge⸗ fahr: Man muß doch auch anerkennen, daß die ſüddeulſche Eigenart beſondere Werte hervorgebracht hat. Denken Sle nur an die in einſamen Dörfern gelegenen Barockbauten, dieſe Blüten höchſter Kunſt. Wenn die Deutſche Volkspartel etwas tun könnte, dieſe Schätze der Oeffentlichkeit näherzubringen, ſo könnte ſie ſich plel Liebe im bayerſſchen Lande erwerbon. Aus Kreiſen meiner lüddeutſchen Freunde ging auch die Bitte herbor, hier anzuregen, daß elne Bilderzentrake für Reproduktion von Kunſtwerken ge⸗ ſchaffen werde, wie ſie in Itallen ſchon lange exiſtiert. Das ernſteſte unſerer Kulturprobleme ſſt die Not der geiſtigen Arbelter, Ste ſind ſchlechter entlahnt als Handarbeiter; die Druckkeſten ſur die wiſſenſchaftlichen Werke können ſis nicht mehr erſchuhngen. Die hazen Bücherpreiſe machen den Ankauf von Büchern, die Valuta ſogar die Beſchaſfung auelä diſcher Jeilſchriſten unmöglich. Manche nahmen hereits einen ſenf ing Ausland an, weil in der Heimat das Material für die wiſſenſchaftlichen Arbelſen nicht mehr be ſaſe werden konnte, Groß iſt auch die Not der wiſſen Inſtltute und Kunſtakademien, 907 Büchereien und 25 allen. Selbſt bei 70 Eintrittspreiſen und Mitgliedsgeldern können die Beirlehs⸗ koſten nicht gebeckt werden, Ernſt ſieht es auch aus um unſere Sammlungey, Muſeen und Galerlen. Bewundern müſſen wir die ſtudie⸗ rende Jugend, die trotz aller Entbehrung ihrem Studium treu hleibt, aber mit Sorge ſahen wir die Ueberaͤrbeſfung, die an unſerer Volkskraft zehrt. Es handelt ſich hier um Kulturprobleme, die Lobensprobleme unſeres Volkes find. Vielleicht werden wir dem Gebanken einer boſonderen Kulturabgabe nähertreten müſſen, Sie würe ein Beweis für den geiſtigen Lebenswillen unſeres Polkes, ein Beweis, daß es ſeine Kultur erhalten will, trotz ſeiner wirt⸗ ſchaftlichen Not, Ich richte die eindringliche Bitte an alle anweſenden 0 mentarſer: Bei Bewilligung des Budgeis nicht del Kulkur⸗ fragen ſparen! „Als Letztes ſei an dieſenige Aufgade erinnert, die unſere helligſte Pflicht iſt, die Pflege der deulſchen Kultur im deſeßz⸗ ten und gefährdeten und— ſoweis es irgend möglich— im 15 Jaubten deutſchen Gebiet. Deutſche Sprache, deutſche Sitte. und deutſche Art werden ſuſtematiſch erdroſſelt; deutſche Schulen werden geſchloſſen, als Kaſernen henützt. In der ITſchecho⸗ Slowakel wurben über J000 deutſche Seaedaen geſchloſſen und iſchechiſche Klaſſen für ein, zwel ober drei Kinder er not, Die Franzsſen eichten franzöſiſche Sorachkuyſe ein, Lehrer un Material lind unentgeltlich! Sie halten Vorkräze:„Befruchtung der deutſchen Kultur durch die franzöſiſche Wir ſollten Vorträge mit dem umge⸗ kehrten Thema holten laſſen und nur unſere beſten Redner, unſere beſten Wiſſenſchaftler ſollten wir entfenden. Es fehlt mancherarts an Büchern und Beiſſchriften, wurde ung berichtei, und Bücherſen⸗ Jungen verichwinden an der Grentze. Davum ſollte jeder, der hinüber⸗ fährtz einige Gremnare mi ſich füßren. Den Töchteraustauſch gaben die Nranennvereine bexeits in die Wege geleltet. Unſer Be⸗ ſtreben muß ſein, es, ſedem Kinde aus dem beſetten oder geraubten Hebiete zu ermögſichen einmal einige Manate in der freien deutſchen Helmgt zu leben daß es mit deuſſchen Kindern deuiſche ieder ſingen annd die alte deuſſch Reichsflagge ſchmarz⸗welß⸗rol wehen ſehen wie kann.(Lebhofter Beiſoll.) 17 te gat:-. das Sehnen etner Seele, die ihren Körper ſucht“ Pieſes Die deutſche Geſchichte des 19. Jahrhunderts war, Sahnen ſchwoll mächtig an, zwang alles in ſoinen nn, ſtellte ſchließlich auch die Gewalt der Waffen in ſeinen Dienſt, und ſand ſeinen Ausdruck in der Reichseinheitl SR Jetzt ſind Seele und Korper unſeres Volkes krank, laſſen 5 uns mil Liebe und Wärme und unendlicher Geduld Hand anleg ir bei der Jugend. in der Familie, bei allen Volksgenoſſen, daß wieder eln flammendes, ſieghaftes Aufleuchten erleben. nden Helfen Sie alle mit, da bieſes Sehnen der irrenden, ſucen 1 deutſchen Seele wieder ſeinen irdſſchen Körper findet in einer— einigen, ſtolzen und ſtarken deutſchen Heimat!(Stürmiſcher, haltender Beifall.) 2 Die Teuetungsunruhen in Wien. Kommuniſtiſche Drahtzieher. Berlin, 3. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber den wüſten Donnerstag in Wien werden noch folgende Eingelhellen gemeldet: Aus dem Burgenland ſind Milttär und Gendar⸗ men eingetrofſen. Auch einige Batalllone Relchswehr ſind in voller Ausrüſtung aus Oberöſterreich in Wien zu⸗ ſammengezogen worden. Die öffentlichen Gebäude, Banken und Börſen ſtehen unter polizeilichem Schutz. Die Reglerung erwägt die Verhängung des Standrechtes. Das Organ der Kommaniſten, die„Note Fahne“, wurde wegen Aufrelzung zu nieuen Ausſchreitungen beſchlagnahmt. Es berſtärkt ſich immer mehr die Annahme, daß rufſiſche und unga; riſche Kommuniſten an den Putſchen teilgenommen haben. Zumal da bereits am Donnerstag Mittag, alſo be⸗ reits vor den Ausſchreitungen, in Budapeſt Flug zettel verteilt wurden. die beſagten, daß in Wen die Sowſetrepublik auge rufen worden ſei. Auch die kommuniſtiſche„Rote Fahne iſt an dieſem Tage in einer ſiebenfachen Auflage herausge“ kommen. Ferner will ein Wiener Blatt erfahren haben, da das Signal zu den Ausſchreitungen von einer ruſſiſch⸗ bolſchs wiſtiſchen gentrale in Berlin ausgegan⸗ gen ſei. Die Bllanz der Ausſchreitungen iſt erſchreckend. wurden 175 Geſchäfte, Kaſſees und Hotels fells zer: ſtört, teils geplündert. Der Schaden der zertrüm merten Fenſterſcheiben beträgt etwa 1 Miffiarde Kronen. Der Geſamtſchaden iſt auf piele Milllarden ſchätzen, In allen Betrieben und Werkſtätten wurde die Arbeit⸗ wieder aufgenommen. Nur eine kleine Gruppe kommu? für die Fortſetzung niſtiſcher Arbeiter agitiert Streikes. Bei den geſtrigen Ausſchreitungen wurden 334 Perſonen verhaftet. 20 Sicherheltswachleute und 26 Jipiliſten erlitten, Verletzungen. Lon den fommuniſlen. Jverlln, 3. Dezember.(Bon unſerm Berliner Büro⸗!) Das Reichsgericht hat, wie der„Vorwärts“ hört, gegen eine Reibe von Perſonen, die nach den Enthüuungen über den Miitteldeutſchen Putſch als belaſtet erſchienen, das ſtraf⸗ gerichtliche Verfahren eingeleitet. Die Haftbefehle gegen die Leiter der Bewegung Lemcke und Bowitzyi konnten nicht ausgeführt werden, weil belde ſchon beim Zufammen“ bruch des Aufſtandes geflohen ſind. Auch der Antrag des Oberreichsanwaltes auf Cenehmiſung der Straſverſoloung des kommuniſtiſchen Aba. Eberlein wäre ſchon veröſhent⸗ den Landtag aber im Inſtanzenmea erſt ſpüt erreicht. 4 Die„Tägliche Rundſchau“ ſchreibt, daß in den Kreſſen der kommuniſtiſchen Partei eine aroße Parteiflucht aus. gebrochen ſei. Welfach wandte man ſich der neu gebildeten kommuniſtiſchen Acbeitsgemeinſchafk, den ſo. genannten„Leviten“, zu, die in ibren Richtlinien en gültia auf alle Putſchbeſtrebungen verzichten und ſtrena auf Durchführung der materlellen Unabhängigtelt oon Moskau ſehen. Ebenſo fordern dieſe. daß alle dlrekten oder indirekten Eingriſſe des Moskauer Erekutiptomitees verbindert werden. Die„Täallche Rundſchau“ ſpricht welter davon, daß von radikaſer Seite der Kommuniſten, der Unlo“⸗ niſten und Syndikalfſten nach wie vor für den Janua?k und Februar„Aktfſonen“ erſtrebt werden„ daß dle geſchätzten Parteifreunde aufgefordert werden, ſich auf ernſte Entwicklungen vorzuberelten. 5 WB. pelpzig, 2. Dez. In dem Hochverratsprozeh gegen die Staßfurter Kommuniſten, der ſeit 17. November vor dem vereinigten zweiten und dritten Strafſenat des Rieiche gerichts rerhandelt wird, wurde heute nachmittag das Ucte derkündet. Von 85 Angeklagten wurden 16 freigefprochen. Von den übrigen wurden zehn wegen Be!—* zümHoch? perrat verürteilt. darunter der Haupträbelsführer, der Ar⸗ belter Otto Bauerſack in Magdeburg zu zwei Jahren Feſtun ſe⸗ haft, der ſchon zu vlerzehnſährigen Zuchtbaus verurtellte Mel⸗ 12 ker Franz Junge aus Staßfurt zu vier Jahren Fei Gedel der Arbeſter Fritz Schlen aus Atendorf zu dreſ Jabren Feſtungshaft, die anderen zu einer Feſtungshaft von zwei naten bis eineinhalb Jahren, die übrigen wegen Aufruhrs, Ce⸗ nteene Beamtennötigung, Diebſtahl ufw. zu Ce“ fängnisſtrafen von 1½ Jahren bis dreſ Monaten verurteil. Auf der Jlucht erſchoſſen. Berlin, 2, Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) keber den Kommuniften Looſe, der heute morgen angeſchoſſen wurde und geſtorben iſt, wird folgendes erzählt: Looſe wurde ſchon eit langem geſucht, weil er hauptſächlich mit allen S preng“ ſtoffattehtaten der Kommuniſten während des Auf⸗ ſtandes in Mitteldeutſchland in Verbindung geſtanden hal Es wird behauptet, daß Looſe ein Spie geſelle pon Höltz war und zu deſſen engeren Stabe gehörte. Looſe trug bei ſeiner Verhaftung einen Revolver bei ſich, der mit 9 Patronen geladen war. Von Seiten des Berliner Polizei⸗ bialrüem: iſt eine ſtrenge Unterſuchung angeordnet worden, le ergeben hat, daß die Beamten vollkommen n ach ihren Vorſchriften gehandelt haben. Wie das Poli⸗ Nadraſtd um mitteilt, wird vom Poliseipräſidenten gegen die edaktion der„Roten Fahne“ ein Strafantrag geſtellt werden, weil ſie behauptet, daß Looſe von den Beamten„er⸗ mordel“ worden iſt.— Baden. f Berufung. Tu. Aarloruhe, 2. Dez. Der Neichsrertehrsmkriſter hal den Präſtdenten bes badiſchen Berkehrsverbandes, Fabitan“ ten Z. Kölſch, Bizepräſidenten der Handelskammer Korls⸗* zube und Mitglied des Neſchswirtſchaftsrates, afg Mitglied ig den Verwaltungsrat der Reſchazentraleför deutſche Berkebrswerbung Berlin berufen. Baden bat nun⸗ mehr durch den badiſchen Verkehrsverband, als zuſtändige Lan⸗ desorganiſation für badiſche Verkehrsintereſſen, eine weitere Vertretung in dem vom Reichsverkehrsminiſter zur Förderung des deutſchen Verkehrs ins Leben gerufenen Unternebmen er⸗ halten. Die bisberige eiſenhahnſeitige Vertretung im Verwa — tungerat durch die Eiſenbebngeneraldtrektion Karlsruhs wird daneben auch weiterhin beſtehen bleiben. 14——49——Ä— C — Setr, Degentde Sette. 7.—2 1 Jreie Dahn dem Tächligen. Daß begabten Kindern minderbemittelter Eltern durch ulgeldbefreiung der Beſuch höherer Schulen er⸗ aber wird dieſe Förderun und Unterſtützung beſonders gabter als eine beſondere rrungenſchaft der Revolution Jeclich wird, iſt ſchon früher Grundſaß geweſen. In neuerer ugeſtellt und bei manchen Eltern wurden dadurch übertrie⸗ gene Hoffnungen geweckt. Soweit es ſich um tatſächlich geiſtig 18. Hervorragende handelt, iſt gewiß jedermann mit höchfter Er⸗ eichterung der Studienlaufbahn einverſtanden. Aber häufig machen cuch recht Mittelmäßige darauf Anſpruch und ſind nachher enttäuſcht. wenn ſich ihre Hoffnungen nicht erfüllen. oder ſchimpfen gar auf reaktionäre Profeſſoren und Schul⸗ beiräte, die eben arme Leute nicht hoch kommen laſſen uen. Um die Einheitlichkeit in die Schulgeldbefreiung zu deingen, hat deshalb das Miniſterium des Kultus und Unter⸗ ts die zu beachtenden Grundſätze einer erneuten Prüfung unterzogen und ihnen den veränderten Zeitverhältniſſen ent⸗ 5 echende Faſſung gegeben, die in Nr. 27 des Amtsblattes des etr. Miniſteriums veröffentlicht wurden. Aus den überaus dernünftigen Anordnungen ſeien die wichtigſten hier wieder⸗ gegeben. Es wird zunächſt an die landesherrliche Verfügung vom d 5 September 1909 erinnert, wonach tüchtige und be⸗ ürftige Schüler der Höheren Schulen von der Zahlung es Schulgeldes zu befreien ſind, und als Ausführungsbeſtim⸗ mung des§ 19 Abſ. 7 der Bad. Verfaſſung angeordnet: Iiweg der Vorſchrift iſt, veſondersbefähigten, aber minderbemittelten ſungen Leuten, die nach Anlage —7 altung die Gewähr dafür bieten, daß ſie einſtens 22 Leben Tüchtiges ſeiſten werden, den Zugang zu Berüfen, e den Beſuch einer höheren Lehranſtalt zur Vorausſetzung — zu erleichtern. Sofern bei einem Schüler dieſe Vor⸗ zußedungen in vollem Umfang zutreffen, iſt er von der Be⸗ Lublung dez Schulgeldes imganzen Betrag zu befreien. de zeben können entſprechend der ſeitherigen Uebung minder⸗ emittelte Schüler, die, obne in beſonderem Maße veranlagt TJszzein, doch„gute“ Befähigung und dementſprechende Veitungen auftwveiſen, Schulgeldbefreiung erhalten.“ Ceſtaten kommt als Uebergangsbeſtimmung, bis die neuen chtspunkte ganz berückſichtigt werden können, wonach künf⸗ Shalet Recht hauptſächlich„beſonders befähigte“ Schüler unterſtützt werden ſollen, höchſtens noch ſolche mit rr, Befähigung und Leiſtung. Die Anord⸗ * 9daß Schüler der jetzigen mittleren Klaſſen, die feither ſrehbei geringeren Leiſtungen Schulgeldbe⸗ lung genoſſen haben, ganz oder zu zwei Dritteln zur Hälfte vom Schulgeld befreit werden ſollen,„um Abſch die Möaglichkeit nicht zu benehmen, bis zu einem gewiſſen luß in der Schulbildung zu kommen“. Und wenn aus⸗ ——— eine Befreiung gewährt werden ſoll,„iſt der An⸗ entſprechend zu begründen.“ Richtig und zu begrüßen iſt aber die Betonung, daß„bei odLefreiung beſonders Schüler der mittleren und im eren Klaſſen zu berückſichtigen ſind, deren Lebensalter der Agemeinen ſchon mehr Anhaltspunkte für die Beurteilung Vennegabung pietet, ale dies im früberen Alter der Fol iſt. deltſ ünftige Eltern werden das gerecht finden. wenn gleich⸗ 118, das Schulgeld der Unterklaſſen entſprechend nlederer ge⸗ 10 iſt als das der Oberklaſſen. Doch ſind Schüler der Unter⸗ ſcen nicht grundſätzlich von der Schulgeldbefreiung ausge⸗ ksſſen. ebenſo aus anderen Schulen neu eintretende Schüler; guch wird kein Unterſchied zwiſchen Badenern und Nichtbade in Knaben und Mädchen gemacht. Neu und einſchneidend iber die Beſtimmung:„Beim Uebergang der Schüler in die galſe Ober Il iſt eine beſondere Prüfung darüber anzu⸗ en, ob ihre Befähigung und dementſprechend— bei gutem und Verhalten— auch ihre Leiſtungen derart ſind, daß ˖0 ktſetzung ihrer Studien durch Weitergewährung Schulgeld gefördert werden ſol. Wird dieſe dede verneint, ſo iſt Schulgeldbefreiung zu e agen. Nhes Gondere Rückſichten auf die Perſon des Schülers oder Labr Eltern dürfen dieſe Entſcheldung nicht beeinfluſten. Die dabe achaft muß ſich dabei bewußt ſein, daß es nicht die Auf⸗ Ver der Höheren Lehranſtalten ſein kann, durch beſondere den unſtigungen einen Schüler einem Beruf zuzuführen, für Durcet keine oder nur eine mangelhafte Befähigung beſigt. Scebeein ſolches Verfahren würde weder den betreffenden fihimern noch der Allgemeinheit gedient: für die wirklich Be⸗ Aacaff aber würde dadurch nur ein hemmender Mitbewerb en.“ at wurden. Man ſieht ſie wieder an und merkt, wie alt an geworden iſt. Neues eheickäwerungen ſind wie Photographien von uns, die vor Jahren Theater im Noſengarten. Potaſch und perlmulter. Am Komödie von M. Glaß und C. Klein. und anerikaniſche Komödien ſeien ſozuſagen patentiert, heißt es, werden unter Garantie ins Ausland geliefert. Verſager aus⸗ Piauo en. Dazu ſind ſie zu oft ausprobiert worden; ja, unter fetocht rendem Probieren haben die Meiſter ihr Gericht erſt gar Von einem, der es wilſen mußte, ließ ich mir dieſen Vor⸗ kaune erzählen. In Amerikaniſch⸗Krähwinkel findet die erſte did, ührung der neuen Komödie ſtatt. Da der Amerikaner lachen Aale aar darauf ohnehin ſchon Rückſicht genommen worden. Etliche Der dbslelbt der erwartete Heiterkeitserſolg aber doch aus— der Danm ie Verfaſſer ſtreichen die betreffenden Stellen aus dem Stück. Aiſſo findet— wleder in einem Krähwinkel am Miſſiſſippi oder Lieder— die zweite Uraufführung dee Werkes ſtatt, bei der r einige Stellen geopfert werden. Es folgen noch etliche Ur⸗ 48 en ein und desſelben Stückes in verſchiedenen kleinen bbor, bis das Publikum endlich aus dem Lachen oder Weinen deh Rübrſeligkeit)— was ſeg ggebeze iin erbeur nich erauskommt. Jetzt iſt das Werk für jede Bühne reif, und folgt erſt die eigentliche Uraufführung in Newyork, worauf ALitt ück ſeinen Siegeszug durch die ganze„ziviliſierte Welt“ an⸗ Derſa Und da Mannheim nicht zu abſeits davon liegt, laſſen die fr Aler ihr Werk auch hier aufführen, Rudolf Kommer hat es ja Abelchland zurechtgemacht. och wer ſo anſpruchslos wie Amerikas freie Bürger ſind wir doch alosgicht wenn wir jetzt auch frei ſind. Die Geſchichte von Agteh und Perlmutter. eine Miſchung von Kalauern und Nühr⸗ eiten, niemals aber eine Komödie, ſondern ein eingeweidelofer er gre ſ che uns nur dank inancher vorzüglichen Beobachtung anif, Kreiſe lachen, in denen das Stück ſpielt. Die jüdiſche ameri⸗ dor Geſchäftswelt wird uns in etlichen hervorſtechenden Tyven luppe ugen geflührt Die Hondlung ſelbſt iſt dünn wie eine Waſſer⸗ der und fließt nur nicht ſo erfreuſich hurtig dahin. Das kommt maeaher. daß Herr Perlmutter immer das wiederholt, was Herr Waaſele geſagt hat. und daß ſie dann beide zu oleicher Zeit nochmals dalt be ſagen Mag ſein, daß das die Amerikaner 9n zend unter⸗ üls hat's gelengweilt. Eine wahre Erlöſung iſt's geweſen, um de Firma Potaſch und Nerlmutter endlich Nleite machte denn dab es nur noch eins: Rettung und damit Schluß des Stückes. Warum macht die Firma Pleite? Weil Herr Potaſch in der Die anſtelle der früheren Einjährigenprüfung vorzuneh⸗ mende Prüfung wird alſo für viele entſcheidend werden. Wirklich„beſonders befähigte“ Schüler werden dann aber wohl in größerer Zahl vom Schulgeld befreit werden können. als dies ſeither der Fall war, wo doch noch mancher in „hemmenden Mitbewerb“ trat, der künftia nicht mehr Berück⸗ ſichtigung finden wird. Daß ſo mancher beizeiten einem freien Berufe ſich zuwendet, wo er Tüchtiges leiſten kann, ohne ſich mühſam unter großen Opfern durch die obern Klaſſen hin⸗ durchzuringen, ſteht außer Zweifel. Und bei der heute üb⸗ lichen Bewertung der Beamtenarbeit mögen ſich Eltern und Schüler ſehr überlegen. ob der trüben Fata morgana der Beamtenlaufbahn nicht ein ebenſo befriedigender, aber meiſt meit beſſer bezahlter praktiſcher Beruf vorzuzieben iſt.„Freie Bahn dem Tüchtigen!“ Aber auch nur dem wirklich eden Wirtſchaftliche Fragen. Landesverband der bad. Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ vereinigungen. Tll. Kaſtatt, 2. Dez. Dder Landesverband der bad. Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigun⸗ gen hielt letzter Tage hier ſeine diesjährige ordentliche Landesausſchußſitzung ab, zu welcher die Vertreter des ganzen Landes erſchienen waren. Den Vorſitz führte der Präſident des Verbandes, Gewerberat Niederbühl⸗ Raſtatt Zunächſt wurde beſchloſſen, einer Einladung des Gewerbevereins Mannheim entſprechend, den Verbandstag 1922 anläßlich der Feier des 80jährigen Beſtehens des Gewerbeverenns in Mann' eim abzuhalten. nachdem Bruchſal mit Rückſicht auf dieſes Jubiläum zurück⸗ zutreten ſich bereit erklärt hatte. Mit großer Freude wurde es allſeitig begrüßt, daß in Zukunft jedes Jahr ein Kalender, der als Nachſchlagebuch über die neuen Geſetze und Steuern den Mitaliedern beſonderen Nutzen und Vorteil bringen wird, herausgegeben werden ſoll. Ueber den Entwurf eines neuen Handwerkergeſetzes bielt Generalſekretär Martin ein ausführliches Reſerat. In einem beſonderen Rundſchreiben ſollen den Vereinen noch näbere Richtlinien gegeben werden. Sodann gab der Präſident des Verbandes Aufſchluß über die Baukoſten der Häuſer der Heimſtätten⸗ kolonie ſowie die finanziellen Verhältniſſe der Erholungs · heime und den Ankauf eines Landqutes bei St. Leonhard, welcher einmütige Zuſtimmung fand. Für ſeine Umſicht wurde hierfür aus der Verſammlung heraus dem Präſiden⸗ ten beſonderer Dank geſagt. Die Beteiligung an der Deutſchen Gewerbeſchau München 1922 kam ebenfalls zur Sprache, wobei bekannt gegeben wurde, daß der Verband Großdeutſcher Gewerbevereine und Handwerkervereinigungen, deſſen Vorort der Bad. Landes⸗ verband iſt, ſeinen Verbandstag im Jahre 1922 anlöß ich dieſer Ausſtellung in München abhalten werde. Ebenſo wurde anerkannt. daß eine Beteiligung an der mitteldeutſchen Ausſtellung in Magdeburqg inſofern erwünſcht ſei, als der Landesverband ſeine muſtergültigen ſozialen Einrichtungen in araphiſcher Darſtellung dort zur Schau ſtellen ſolle, um vorbildlich für andere Verbände zu wirken. Als 2. Präſident wurde dann einſt mmig Tapeziermeiſter Otto Burckhardt in Heidelbeng gewählt. Zum Schluß wurde noch feſtgeſtellt, daß das badiſche Handwerk mit der zablenmäßigen Vertre⸗ tung ſeines Standes im neuen bad. Landtag nicht zufr'eden ſein könne, wesbalb eine beſſere Vorarbeit bei künftigen Wahlen erforderlich ſei. Für und gegen die Drei⸗Jranken ⸗Abgabe. In Waldshut beſchloß die von der Landeszentrale des badiſchen Einzelhandels beſtellte e, Verhandlungen die Abſendung ſolgender Entſchließung an das badiſche Miniſterium des Innern:„In Waldshut ver⸗ ſammelte Vertreter der Ortsgruppen der Landeszentrale des Badiſchen Einzelhandels von Konſtanz, Radolfzell, Singen, Stühlingen, Tiengen, Waldshut, Klein⸗Laufenburg, Säckingen, Rheinfelden und Lörrach proteſtieren gegen die eingeführte Drei⸗Franken⸗Abgabe. Sie ſind vorläufig zur Abgabe von 1 Franken bereit, der bei etwaiger Steigerung der Inlands⸗ preiſe und der Reichsmark ermäßigt werden muß.“ Als Folge dieſes Beſchluſſes hatten ſich am vergangenen Sonntag im Waldſchloß die organiſierte Arbeiterſchaft, die Beomtenſchaſt ufw. eingefunden, um gegen dieſen Beſchluß zu proteſtieren. Verſchiedene Redner fanden es unbegreiflich, daß die Ge⸗ ſchäftswelt gegen die Drei⸗Franken⸗Abgabe Sturm laufe. Der Ausverkauf der Grenzſtädte müſſe unterbunden werden. Es Aufwallung ſeines edlen Herzens ſeinen Kaſſier Boris an f der eines Attentats auf einen ruſſiſchen Gouverneur verdächtigt iſt, durch die Stellung einer Kaution zu retten ſucht. Das Geld iſt verfallen, wenn Andrieff flieht. Perlmutter überredet ihn aber ſelbſt dazu. Der Verluſt der Kaution erſchöpft die Aktiva der Firma. Im letzten Augenblick aber kehrt Andrieff zurück— er iſt nämlich ein anſtändiger Kerl und der künftige Schwiegerſohn ſeines Chefs obendrein— und überdies ſtellt ſich ſeine Unſchuld heraus. Mit dieſer Handiung ſind nun allerlei mehr oder weniger gut charakteriſterte Perſonen verknüpft. Vor allem Siegfried Potaſch, der ältere der beiden Chefs der angeſehenen Damenmodenfirma. eine leicht zu rührende Natur, gutmütig, wenn auch polter g als Compagnon, zärtlich als Vater, herzlich als Gatte: Robert Garri⸗ ſon fand für alle dieſe guten Eigenſchaften und vortrefflichen Züge ſtets den richtigen, manchmal ſogar recht ergreifenden Ausdruck. Nennen wir neben ihm gleich Frau Potaſch, von Eliſe de Lank mit klobiger Wärme geſpelt, und Irma, den„Stolz der Firma“, den uns Gretel Mohr mit Erfolg recht eindringlich zu machen wußte. Moritz Perlmutter, den füngeren, rührigeren, Nüche nüchternen Compagnon. ſpielte Alfred Landory. Die Rolle iſt keineswegs ſo dankbar wie die Garriſons, die derbere Art, der trockenere Humor Perlmutters ermöglicht nur wenig Ruancen, doch verſtand es Landory durch außerordentliche Gewandtheit und natür⸗ liche Friſche nachzuhelfen. Ein Vergnügen war es, Grete Bäck in ihrer überlegenen Ruhe und Sicherheit als erſte Kraft der Firma. als einfallsreiche Zeichnerin, zu beobachten. Intereſſe oder Heiter⸗ keit, ſe nachdem konnten uns von den übrigen Perſonen H. Her⸗ bert Michels ſkrupelloſer Advokat, Realitätenſchacherer und Wucherer in einer Perſon, Fritz Albertis Einkäufer Paſinsky, ein Schmarotzer in eleganter Maske, und Ernſt Sladecks hoch⸗ ſtapleriſcher Reiſender Rabiner abgewinnen. die Künſtlerſchaft Boris Andrieffs brachte Robert Vogel mit der ganzen Anmut. die ihm für ſolche Rollen zur Verfügung ſteht, zur Geltung. Das Stück ſteht und fällt mit der Aufführung. Von Heinz W. Voigt unter Wahrung der charakteriſtiſchen Momente in Szene geſetzt. nur im Tempo nicht immer beſchleunigt genug, brachte es das Werk immerhin zu einem Erfolg, der die Einfuhr dieſer Aus⸗ landsware indes keineswegs rechtfertigt. Für einen Teil der Be⸗ ſucher hatten übrigens die im erſten und zweiten Akte vorg⸗führten und ausgeſtellten Koſtüme der hieſigen Firma Fiſcher⸗Riegel be⸗ rechtigtes Intereſſe. Es paßte in den Stil eines Werkes aus der Damenmodenwelt, daß da keine billige Garderobe herumbina, ſon⸗ dern erſtkſaſſig gearbeitete, geſchmackvoll komponierte Modell⸗ ge⸗ zeigt merden koonten. Der Beſuch ließ noch zu münſchen übrig: dem Wert des Abends tat er immerhin genug Ehre an. Alfred Maderno. wurde an die Moral der Geſchäftsleute appelliert. mu den Konſumenten Hand in Hand zu gehen, damit Ausſchreuungen vermieden würden. Staatsanwalt Dr. Gerard zeichnete trau⸗ rige Bilder von den Grenzvorgängen. Die Gefängnisräumlich⸗ keiten reichten nicht mehr aus, um alle Häftlinge unterzu⸗ bringen. In Tiengen würden ſogar den Schweizern Lokale zum Umkleiden zur Verfügung geſtellt. Es gäbe Leure, die für die Schweizer einkauften. Täglich würden 12 bis 20 Mann ins Gefängnis eingeliefert und tagtäglich müßten 15—20 000 Mark Geldſtrafe neben den Gefängnisſtrafen verhängt wer · den. Ein Vertreter der Ceſchäftswelt verwies darouf, daß die In duſtrie und die Banken von der Abgave kefreii bieben, ibne eine Ungerechtigkeit ſei. Den Forderungen der Jeiſamm⸗ lung dürfte durch die neuen Beſchlüſſe der Reichs eaſerung zu“ Bekömpfung des Wuchers wohl in der Hauptſache Genuge getan ſein. Dz. Städtiſche Nachrichten. Aus der Stadtratsſitzung vom 1. Dezbr. 1921. Einige Vorlagen für die Bürgerausſchußſitzung vom 21. Dezember 1921 werden genehmigt. Für das Rechnungsſahr 1921 wird gemäß 8 4 des badiſchen Ge⸗ ſetzes vom 23. Mai 1921 eine weitere Gemeindeſteuer von 63 Pfg. auf je 100 Steuerwert des Liegenſchafts⸗ und Betriebs⸗ vermögens erhoben. Die Steuer iſt fällig am 1. März 1922. End⸗ gültig iſt die Zahlung der Beſteuerten nicht; vielmehr wird nach durchgeführter Veranlagung der Landesſteuer auf das Grundver⸗ mögen und den Gewerbebetrieb zufolge des Geſetzes vom 10. Auguſt 1921 die hiernach für 1921 erforderliche Steuer unter Berückſichtz⸗ gung der neu vorgeſchriebenen Steuerfüße neu feſtgeſetzt werden und hiernach ſowohl der durch Entrichtung der bisherigen für 1921 erhobenen Gemeindeſteuer nicht gedeckte Betrag nacherhoben, als der etwa zupiel bezahlte Betrag rückerſtattet werden. Da das ge⸗ werbliche Betriebsvermögen nach den. Wertſtande von 1920, nicht nach Friedenswerten— alſo höher als bisher— zu veranlagen iſt, darf wohl der Hausbeſitz bei der endgültigen Regelung Rückzahlun⸗ gen erwarten, die vermutlich die jetzt ihm auferlegte Leiſtung an Höhe erreichen Sollte ſich dies bis zur Fälligkeit der Steuer be⸗ ſtimmter erkennen laſſen, ſo bleibt vorbehalten, für den Hausbeſitz die Steuer allgemein zu ſtunden. Der Vollzug des Wohnabgabegeſetzes. Angeſichts der Tatſache. daß in der Beſprechung, die am Montag auf dem Nathauſe über die Wohnungsfrage ſtattfand, auch die bevorſtehende Wohnabgabe eiier Erörterung unterzogen wurve, dürften einige nähere Muteilungen intereſſieren, die in der„Karlor. Ztig.“ über den Vollzug des Wohnabgabe eſetzes gemacht wer⸗ den. Tas Staatsminiſterium hat unterm 24. Navember die Vollzugs⸗ verordnung erlaſſen. Danach ſind die Gemeinden, die tniach der Volks⸗ zählung vom 1 Oktober 1919 nicht mehr als 10 000 Einwohner hatten, innerhalb der Amtsbezirke zu einem Gemeindederband (Wohnungsverband) zuſammengeſchlöſſen. Nicht zu einem Woh⸗ nungsverband gehören alſo die Städte Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Pforzheim, Heidelberg, Konſtanz, Baden, Offenburg, Bruch⸗ ſal, Durlach, Lörrach, Weinheim, Lahr, Villingen, Raſtatt und Sin⸗ gen. Organe des Wohnulgsverbandes ſind die Bezirksver⸗ ſammlung, der Bezirksausſchuß und der Bezirksver⸗ waltungsbeomte. Die Bezirksverſammlung beſteht aus den Bürgermeiſtern der Verbandsgemeinden, außerdem aus den Stab⸗ haltern der abgeſonderten Gemarkungen von über 50 Einwohnern. Der Vezirksausſchuß beſteht außer dem Vorſitzenden aus 4 bis 7 Mit⸗ gliedern; innerhalb dieſer Grenzen beſtimmt die Zahl der Mitglieder die Bezirksverſammlung, die den Bezirksausſchuß jeweils auf die Dauer von 4 Jahren zu wählen hat. Ihm obliegt die Vertretung des Verbandes und die Verwaltung ſeiner Angelegenheiten. Die Bezirksverſammlung hat zu beſchließen über die Aufnahme von Anlehen, die Aufſtellung des Voranſchlags, die Erhöhung des Hundertſatzes der Zuſchläge zur Wohnabgabe, ferner über den Zu⸗ ſammenſchluß mit einer verbandsfreien Gemeinde nach§ 9 des Aus⸗ führungsgeſetzes und endlich über die Prüfung der Jahresrechnung des Verbandes Ddie Verhandlungen der Bezirksverſammlung ſind öffentlich, ſoweit nicht Rückſichten auf das Wohl des Ver⸗ bandes oder des Staates oder berechtigte Anſprüche Einzelner ent⸗ 8 0 vollkorrrnenstes Haulpſlegernittel ——— Kunſt und Wiſſen. ONakionaliheater.(Mitteilungen der Intendanz.) Für den De⸗ zember werden noc, folgende Neuheiten im Spielplan vorbereltet: Im Schauſpiel als eltenfdeunge des badiſchen Dichters Emil Alfred Herrmanns Volksmärchen„Schneewittchen“ und Carl Haupt⸗ manne„Armſelige Beſenbinder“, als Neueinſtudierung Zbſens Schauſpiel„NRosmersholm“. Die nächſten Uraufführun gen im Schauſpiel ſind: Ludwig chdeg Luſtſpiel„Des Eſels Schatten“ und Joachim von der Goltz Schaufpiel„Vater und Sohn“.— Als Klaſſiker⸗Neueinſtudierung ſoll Schillers„Jungfrau von Orleans“ folgen.— In der Oper werden für die Weihnachtszeit Hans Pfitz⸗ ners„Chriſtelflein“ und Engelbert Humperdincks„Königskinder“ vorbereitet. Als Sylveſteraufführung iſt die„Fledermaus“ von Jo⸗ hann Strauß in Ausſicht genommen. Die nächſte Neuheit der Oper wird Walter Braunfels„Die Vögel“ ſein. Mannheimer Geſchichtsblätter. In dem ſoeben erſchienenen Dezemberheft, mit dem die vom Altertumsverein herausgege⸗ benen„Mannheimer ihren 22. Jahrgang beſchlie⸗ ßen, bringt Prof. Adolf Kiſtner⸗Karlsruhe ſeinen ausführlichen Aufſatz:„Chriſtian Nieſen, der erſte Blindenlehrer, und ſein Schü⸗ ler Ludwig Weißenburg in Mannheim“ zum Abſchluß. Chriſtian Nieſen(geſt. 1784), der vor 150 Jahren hier in Mannheim den Grund zum Blindenerziehungsweſen gelegt hat, und ſein Schüler Ludwig Weißenburg ſind in der Geſchichte der Blindenbildung her⸗ vorragende Perſönlichkeiten, deren Bebeutung durch Kiſtners ünter⸗ ſuchungen wieder zu neuer Würdigung gebracht iſt. Prof. Ernſt Batzer⸗Offenburg hat u der inhaltreichen Nummer einen Aufſc über„Die Feier der Völkerſchlacht bei Leipzig im Jahre 1814“ bei⸗ geſteuert Ein Nachruf auf den im Auguſt verſtorbenen Geſchichts⸗ forſcher Prof. Heinrich Maurer würdigt beſſen wiſſenſchaftliche Verdienſte Außerdem enthält das Heft Berichte über die Vereins⸗ tätigkeit und eine Anzahl ˖ Jahre ab iſt beabſichtigt, die Zeitſchrift wieder in ibrem vorkriegs⸗ mäßigen Umfang herauszugeben, was alle Freunde der heimez⸗ lichen Geſchichtsforſchung mit Freude begrüßen werden. 60 Das Kuryfch:iſche Muſeum in Heldelberg wiant im Anſchl an die Ausſtellung e Necler 22 Romantik eine Reihe von weiteren die heimiſche Kunftgeſchichte klärenden Sonderansſtellungen. Sie will in nächſter Zeit eine Ausſtellung des in Heidelberg geborenen Malers Bernhard Fries herousbringen. Das Kurvpfälziſche Muſeum richtet an alle Beſitzer von Nildern dieſes Romantikers die Bitte ſie für die Ausſtelkung zur Verfügung zu ſtellen, um ein einheitliches Bild von dem Schaffen dieſes Meiſters geben zu könnenn. kleinerer Mitteilungen. Vom nächſten — ——ů— 4. Seite. Nr. 562. 4 Manugeimer Senergt. Unzeiger.(Mintag ⸗Ausgabs.) —— Samstag, den 3. Dezember 1924.— per Nicht öffentlich dagegen ſind die Sitzungen des ezirksausſchuſſes, der vom Bezirksverwaltungsbeamten ein⸗ berufen wird, ſo oft es die Geſchäfte erfordern, oder wenn die Hälfte der Mitglieder es derlongt. Die Mitglieder beider Körperſchaften nd ehrenamtlich tätig Die Mitglieder der Bezirksverſammlung er⸗ alten jedoch von ihren Gemeinden Tagesgebühren und Erſatz der Reiſekoſten nach Maßgabe der Gemeindegebührenordnung. Die Mit⸗ alteder des Bezirksausſchuſſes erhalten vam Verband eine Entſchädi⸗ guna für Zeitaufwand und Verdienſtausfall nach den für Bezirksräte geltenden Vorſchriften. Der Bezirkscerwaltungsbeamte hat die in 8 7 des Ausführungsgeſetzes beſtimmten Rechte und Pflichten. Er zieht die Beamten des Bezirksamtes, insbeſondere den Bezirksbaukon⸗ trolleur und die Rechnungsdeamten zur Beſorgung der Geſchäfte des Verbandes heran. Dienſtreiſekoſten trügt die Staatskaſſe, ſach⸗ liche Amtsunkoſten der Verband der Bezirksverwaltungsbeamle ſoll ſpäteſtens im Laufe des Januar den Entwurf des Voran⸗ ſchlages für dae nächſte Rechnungsjahr dem Bezirksausſchuß vorlegen. Das Rechnungsjahr beginnt mit dem 1. April und ſchließt mit dem 31. März. das erſte Jahr umfaßt die Zeit vom In⸗ kraftireten des Ausführungsgeſetzes bis zum 31. März 1922. Der Bezirksausſchuß loll im Lauſe des Februa; den Vorarſchlag an die Bezirksverſammlung leiten. die ihn im März feſtſtellen ſoll. Eine Abſchriſt de⸗ Vorauſchlags iſt der Staatsauſſichtsbehörde unmittel⸗ bar nach der Feſtſtellung vorzulegen. Die Rechnung üder den Ver⸗ dandshaushalt im abgelaufenen Rechnungsfahr und die Nachweiſung über den Vermögensſtand iſt bis zum 1. Oktober dem Bezirksaus⸗ chuß vorzulegen Nach weiterer Prüfung durch die Bezirksver⸗ ſammlung iſt die Rechnung der Staatsauſſichtsbehörde zur Kenntnis zu bringen. Die Genehwigung des Staatsminiſteriums iſt notwendig u den Beſchlüſſen der Wohnungsperbände und Gemeinden über ie Erhöhung der Zuſchläge zur Wohnabgabe. Die Staatsgeneh⸗ migung zur Aufnahme von Anlehen und zum Zuſammenſchluß mit einer verbandsfreſen Gemeinde erfolgt durch das Arbeitsmini⸗ ſterium im Benehmen mit dem Miniſterium des Innern. Staatsaufſſchtsbehörde iſt der Landeskommiſ⸗ lär. Die Landeskommiſſäre ſind zur Teilnahme an den Verhand⸗ kungen des Wohnnnasverbandes berechtigt: ſie müſſen auf Ver⸗ langen jederzeit gehört werden, haben aber kein Stimmrecht. Oberſte Landesbehörde im Sinne des Wohnungsabagabegeſetzes iſt. ſoweit nach dem Ansführunasgeſetz und dieſer Verordnung nicht das Staatsminiſterium zuſtändig iſt, das Arbeitsminiſterium. Die Ver⸗ ordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündigung in Kraft. AKonſulatsdienſt. Die eſtniſche Regierung hat Herrn Karl Tofer zum eſtniſchen Konſul für das Deutſche Reich mit dem Amts⸗ ſitz in Berlin beſtellt. Der Genannte iſt zur Ausübung konſulariſcher Funktionen in Baden einſtweilen zugelaſſen worden. Ep. Bauernregein für Dezember. Dezember Schnee und Froſt — perheißt viel Korn und Molt. Dezember mild und Regen— Da⸗ nach hat das nächſte Jahr wenig Segen. Grüne Weihnacht— Weiße Oſtern— Iſte um Weihnacht feucht und naß— gibts leere Speicher und Faß.— Weihnachten im Klee—0ſtern im Schnee.— Weih⸗ nachten im Schnre, Oſtern im Klee.— Weihnachten grün und ohne Eis— Wird Oſtern gerne rauh und weiß, liegt aber Schnee, iſts kalt und klar, gibts Frucht und Wein im nächſten Jahr.— ezember kalt mit Schnee— gibt Frucht auf jeder Höh.— Wenn Kälte in der erſten Adventswoche kam— ſo hält ſie mehrere Wochen an.— Entſteigt Nauch den Flüſſen, iſt auf lange Kält zu ſchließen.— Im Dezember trocken und eingefroren, iſt der Weinſtock trotz Kälte nicht verloren- Chriſtmonat veränderlich und gelind, ſſt der ganze Winter ein Kind— Woihnachten warm und lind, Oſtern Schnee —— Wieſd in St. Sylveſternacht, hat nie Wein und Korn gebra Partelinachrichten. Im polifiſchen Seminat der Deutſchen Volkspartei 17 am Mittwoch Herr Rechtsanwalt Dr. Hans Neumann im nſchluß an das in der vorigen Stunde entworfſene Lebensbild des Philoſophen J. G. Fichte einen Ueberblick üder ſene be⸗ rühmten„Reden an die Deutſche Nation“, die vor 114 Johren ge⸗ halten, noch heute und gerade ſetzt beſonders ihre große Wirkung auszuüben vermögen, da ſie genau dieſelben Probleme des Wieder⸗ aufbaus behardeln, die uns heute bewegen. Das von Fichte ent⸗ wickelte, auf Peſtalozziſchen Grundſäzen beruhende S ſtem der nationalen Erziehung iſt die Grundidee, die ſich durch alle Reden zieht. das Problem gibt Veranlaſſung zu denkwürdigen Ausfüh⸗ rungen über Deutſchland in ſeiner geſchichtlichen Bedeutung, ſeine Stellung zum Avsſand, über Staat und Neglerungsbildung und ähnlichen politiſchen Fragen, es verdichtet ſich ſchließlich zur For⸗ derung einer tiefgreifenden Staatsreform und zur Mitarbeit Aller, die eines„guten Willens“ ſind am nationdten Werk des Wiederaufbaus. So erweiſt ſich Fichte nicht als welt⸗ fremder Philoſo-h ſondern als Realvolitiker im beſten Sinne des Wortes tiefſchürfende, 9 ſtor ker, Pädegog und Führer bei der Wiederaufrichtung des in Schmach darniederliegenden olkes. Zum Schluſſe vermittelte der Vortragende den Hörern die letzte der Fichteſchen Reden im Wortlaut, um den Eindruck klax machen, der dieſe Reden durch ihren logiſchen Aufbau nicht zulen O Iriedrich Aloſe, Schöpfer der Märchenoper„Ilfebill', erhielt den der philoſophiſchen Fakultät Bern die Würde eines Ehren⸗ Ors. OKRichard Gſell, ehemals Spielleiter am Mannheimer National⸗ theaker, erzlelte mit einer Neuinſzenierung von Schillers„Räuber“ im Duisburger Theater einen durchſchlagenden Erfelg. Däſſeldocfer Theaier.(Schauſpielhaus.) Wenn die Weihnacht naht, dann macht Dumont⸗Lindemanns Kunſltempel ſeine Jüngſten mobal und läßt ſie in Weihnachtsſpiele ihr Können erproben, ein Können, das auch diesmal, ums gleich herauszuſagen, von beſter Schule zeugte. E. A. Herrmans„Der geſtiefelte Kater“ ergötzte diesmal jung und alt. Dank dem Hauſe, da es durch Werner Schramm dem Spiel den künſſtleriſchen, kitſchfreien Rahmen ſchuf, in dem die Jugend in edlem Wettſtreit Märchenſtimmung wob: F. L. Lierß als geſtiefelter Kater, Paul Kemp als zwergſellerſchütternder König und Anita Keller als liebliches Königskind uſw. Dr. K. L. ochſchulnachrichten. Dem Generaldirektor der Wayß u. Frey⸗ 9 1.„in Reuſtadt a. d.., Herrn Otto Meyer, wurde auf ein⸗ ſtimmigen Antrag der Abteilung für eee, eee vom Senat der Techniſchen Hochſchule zu Karlsruhe in Anerkennung ſeines her⸗ sorragenden Wirkens für die wiſſenſchaftliche und wirtſchaftliche Ver⸗ vollkommnung des Eiſenbetonbaues die Würde eines oktor⸗Inge⸗ nieurs ehrenhalber verliehen.— Der Mathematiker und Senior der Bden der Berliner Univerſität Dr. Amandus chwarz ſtacb am 30. November kurz vor Vollendung ſeines 79. Lebensjahres in Grunewald⸗Berlin. OVolkstümliche Ausdrücke und Redensarten. Unter dieſer Spitzmarke behandein die„Wannheimer Geſchichtsblätter“ in ihrem ſoeben erſchienenen N eft die in der Mannheimer Mundart bräuchlichen Ausdrücke„Bloomaul“,„blooen“. Ein Auf⸗ chneider wird in Mannheim„Bloomaul“ genannt und es ſoll hier deren viele geben. Er„bloot“ bedeutet: jemand ſucht ſich mit Prahlereien 18 0 zu machen. Ein Zuſammenhang mit„blau machen“,„blauer Montag“ beſteht nicht. Wohl auch nicht mit den Redensarten:„ins Blaue hinein reden“(d. h. in die Bläue des Himmels, alſo in unbeſtimnite Ferne) oder mit der anderen Redens⸗ art: einen blauen Dunſt vormachen“(die vielleicht mit Weigand, deutſches Wörterbuch ver von den Tämpfen zu erklären int. die die Zauberer bel ihren Beſchwörungen aufſſteigen lleßen). Dagegen bedeute, das engliſche Wort„to blſow“ blähen, aufblaſen, auspoſaunen, bekanntmachen, wobei die Nebenbedeutung aufſchnei⸗ den, ſich ruhmredneriſch brüſten nahe liegt. Nun wird behauptet. daß manche Flüchtlinge, die wegen ihrer Teilnahme an den politi⸗ en Unruhen der Jahre 1848/40 ihre Zukunſt in Amerlta geſucht tten, bei ſpäteren Beſuchen in der Heimat am Stammtiſch uſw. von ihrer 1 5 4— an der Revolution und ihren Erlebniſſen in der neuen Wel ſtark übertreibende Schilderungen gegeben ätten, die ſie ſelbſt jenes engliſche Wort angewendet hätten. Danach dabe man ihnen den Namen„Bloomaul angehängt, ber ſich dann allgemein einbürgerto. FFF aber durch ihre unübertreffliche redneriſche Schönheit hervorrufen können, er empfahl den Hörern die Reden ſelbſt zu ſtudieren und — ieder nach ſeinen Kräften darnach zu handeln. In der Ausſprache wies Herr Burger auf verſchiedene poli. tiſche Tagesfragen, insbeſondere die Frage der Regierungsbildung und die Beteiligung der D. V. P. an derſelben hin. Herr Kreuzer betonte die Wichtigkeit der häuzlichen Erziehung im Gegenſatz zur Forderung einer rein ſtaatlichen im Aufbau des Fichteſchen Syſtemes, ſo daß der Referent des Abends die Seminar⸗ ſtunde nach anregendem Gedankenaustauſch, wie er gerade der Zweck ſolcher Zuſammenkünfte iſt, beſchlließen konnte. Veranſtaltungen. FThealernochricht. In Abänderung des Spielplans wird auch am Sonnlag abend im Neuen Theater„Potaſch und Perlmutter“ ge⸗ geben. In der Erſtaufführung der Pariſer Brarbeitung von Richard Wagners„Tannhäuſer“ am Sonntag, den 4. Dezember ſingt Alfred Färbach die Titelrolle zum erſten Male.— Die Titelrolle in„Schnee⸗ wittchen“ von E A. Herrmann, das als diesſähriges Weihnachts⸗ märchen im Notionaltpeater am Freitag, den 9. Dezember zum erſtenmale zur Aufführung kommt, ſpielt Gretel Mohr. 3 Mannheimer Jugendkonzerte. In dem zweiten Jugendkon⸗ zert am Sonntag, den 4. Dezember wird an Stelle von Walter Bohle, Giſecla Mohr Vortragsſtücke am Klavier zu Gehör bringen. Sie ſpielt Werke von Bach, Field und Chopin. gLisbet Sterner-Ciederabend! Lisbet Sterner, hervorgegangen aus der Geſängſchule von Frau Auguſte Bopp⸗Elafer, wird ſich erſt⸗ malig in einem eigenen Liederabend dem Publikum ihrer Vaterſtadt am Montag, den 5 Dezember vorſtellen. Die junge Künſtlerin wird Lieder von Brahms, Schumann, Schubert, Wolff u. Richard Strauß zum Vortrag bringen. g Cuſtiger Handory-Abend. Am 8. Dezember findet eine Wie⸗ derhalung des Abends ſlatt. Die erſte Abteilung hat inſofern eine Aenderung erfahren, daß ein Schrammlorcheſter luſtige Weiſen ſnie⸗ len wird, Neumann⸗Hoditz heitere kleine Sachen ſpricht, Frau Tuſchtau und Landory teils allein und zuſammen lauvige Lieder ſingen werden— Im Grunde bleibt der Veranſtalter ſeiner Idee treu— und wer ſich erfreuen will an friſchem Humor, der komme. Ipielnlan des Natieoenal-FTheater⸗ Nouess Thenten Dez.5 Vorstellung 5 Votstellung 3 4. 8 Poiasch u. Peilmuttet 2½ 9 Tannhfuser Potasch u. Perlmutiet 7½ 5. M. 19 4 Der Hroubadour 7 6. D 9 quv. v. Sokrates 7 V. Akedemiekon eri 7 7. MIie per A am Scheideweg7 Der Veuter aus Dingeda 7 8..10l. Tannhäuser 0e 9. F. IIAn. Schnecwiltichen 60 10..%%0 Das Leben ein lisum 7 ber Vetter aus Dingsda7 11. 8. 1e Ak.] Das Dort ohne Glocke 2½ 20 B Tosca 7 Der Herr Verteidige 7½ KRommunale Chronik. WB. Heidelberg. 3. dez. Um das Deutſchtum in den abgetre⸗ tenen Oſigebieten zu erhalten, haben verſchiedene Städte die Mutel für Siade on deutſchen Priwatſchulen bewilligt. Der Heidelber⸗ er Stadtrat bewilligte jetzt die Mittel für zwei Freiſtellen an deut⸗ chen Auslandsſchulen im Oſten.— Die Kommiſſion für notleidende Kinder und Mütter hat durch ihren Vorſitzenden, Geh. Hofrat Dr. — 9 ſt, in dieſem Jahre 10 000 fürerholungsbedürſtige Kinder geſliftet. 8 Tu. die Muchnot in Konſtanz. In einer'tzung von Ver⸗ tretern der ſtaatlichen Behörden, der Stadt Konſtanz, der Beamten⸗ und Arbeiterorganiſationen und Vertretern der Liefergemeinden wurde die der Milchnot der Stodt Konſtanz be⸗ [prochen. Als Gründe für die Milchnot wurden feſtgeſtellt die 5 Feltpreiſe, die zum Buttern reizen, die Milchpreisfrage ſelbſt, ins beſondere aber das Milchhamſtern. Die Grundübel ſeien Geldgier, Milchgier und Fettgier. Es wurde ſehr über die außerordentlich ſchlechte Anlieferung ſeitens der Gemeinden geklagt; noch nicht die Hälfte des Lieferungsſoll geht in Konſtanz ein. Es wurde eine Feſtſetzung der Fettpreiſe durch die Regierung gewülſſcht und eine Kontrolle der Milchhändler angeregt. Den Miſchhamſterern müſſe man das Handwerk legen. Die Verſammlung nahm eine Ent⸗ ſchließung an, in der eine Erhöhung des Milchpreiſes ab 1. Dezbr. verlangt wird. Weiter wurde gefordert, eine vom Stadtrat zu er⸗ nennende Kommiſſion in die enzelnen Liefergemeinden zu ſenden, die das Lieferſoll von Fall zu Fall feſtſetzen ſoll. Stadtrat, Or⸗ ganiſationen und Gemeindevertreter ſteflten den Antrag auf ſcharfes Vorgehen gegen die Milchhamſterer. Sollte der vorgeſchlagene Weg nicht zum Erfolg führen, ſo ſoll die rückſichtsloſe Zwangsbewirt⸗ ſchaftung durchgeſührt werden. Die Schweizer Milch koſtet jeh in Konſtanz 30 M. das Liter. „Eine kommunale„Schlemmerſteuer“ in Berlin. In der letz⸗ ten Sitzung der»erliner Stamperorunetenverfauunlung kam ein deutſchnationaler Amrag zur Erorterung, der eine Ber 3ehr ſt e u er ſerderte. Es iſt dami eine beſondere Steuef gemeint, die von den! Verbrauch in den Luguslokalen erhoben werden ſoll. Ter bane Kämmerer wies darauf hin, daß ein ähnlicher Gedanke ereits ia der Vorlage über die Umſatzſteuer zum Ausdruck gebracht worden war. Er legte aber den Nachdruck darauf, daß eine lolche Steuer nur zugunſten der Gemeinden erhaben werden dürſe. Die Stadtperocbneten perſammlung ſtümnite der Jorderung einmütig zu. Die„Schlemmerſteuer“ ſoll in einer den Bekliner Verhältniſſen an⸗ e Form ein Gegenſtück zu der Stuttgarter„Hockerſteuer“ und der Initialive des bayeriſchen Miniſterpräſldenten Freiherrn von Lecchenfeld auf dem gleichen Gebiete bilden. Eine Bauordnung für Wolkenkratz er in New-Rork. In zahl · reichen Großf ädten der alten Welt finden dle almerikant ſchen Wolkenkratzer Nachahmung. Die Amerikaner, die zuerſt dieſe„Aus⸗ dehnung nach obe!“ in die Wirklichkeit umſetzten, haben Erfahrungen geſammelt, um die Vor⸗ und Nachteile dieſer urmhäuſer gegeneinander genau abwiegen zu können. Da hat ch denn herausgeſtellt, daß manche New⸗Horker Straßen dunklen bgründen gleichen, die gleichſam von elſen über⸗ 80 werden. Aus dieſem Grunde haben die New⸗Norker en neue Vorſchriften für den Bau von Wolkenkraßern erlaſſen, denen zutelg die Wolkenkratzer im Verhältnis zu der Breite der Straße in ihren verſchiedenen Stockwerken von der Straßenfront müſſen. Während das untere Stockwerk direkt an der troße liegt, treten die der nächſten Stockwerke zurück, die K Stockwerke ſind wieder ſchlanker gebaut und darüber er⸗ eben 904 dann die letzten Stockwerke in Geſtalt eines Turmes. Auf dieſe 11 erhalten die Straßen mehr Luft und die unteren Stock⸗ werke haben beſſeres Licht. Dieſe neue Bauordnung für Wolkenkratzer hat ſich bewährt und auch in künſtleriſcher Be⸗ zehung zu eindrucksvollen Architekturen geführt.— Das Mannheimer Hochhausproſekt des Herrn Oberbaurats Zizler ſieht bekanntlich eine ähnliche Gliederung vor. ANus dem Lande. ci Weinteim, 2. Dez. Der bei der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahn.⸗G. beſchäftigte 20lährige Arbeiter Ludwig Braun von hler wollte am Miitwoch auf der Station Viernheim auf die elektr. Straßenbahn aufſpringen. Er glitt dabei aus und kam mit dem 1 1 unter die Räder. Mit ſchweren Fußquetſchungen wurde ei in die elterliche Wohnung nach Weinheim überführk.— In der Generalverlammlung des Kriegervereuns Weinheim er. —8 35 Kameraden das Abzeichen n 25jährige und 5 für 40jähr. itgliedſchaft. In die Liſte zum Empfange der vom Kyffhäuſer⸗ bunde geſtifteten Kriegsdenkmünze zeichneten ſig 65 Kameraden ein, die am Weltkriege teilgenommen haben— Nachdem die Auto⸗ linie Weinheim⸗Tröſel ſ. Zt. verſtaatlicht worden iſt, wurde bei der im Müllheimer Tal abgehaltenen Generalverſammlung der Genoſſenſchaft m. b. H.„Automobilverbindung Weinheim⸗Tröſel“ einſtimmig beſchloſſen die Genoſſenſchaft aufzulöſen. Mit der Durchführumg der Liquidation wurde der Vorſtand beauftragt. 17 Baden-Baden, 30. Nov. Die hieſige Freimaurerloge „Badenſa zum Fortſchritt“ beging in Anweſenheit zahl⸗ reicher hieſiger und auswärtiger Mitglieder und Gäſte am leßzten Samstag und Sonntag ihr 50. Stiftungsfſeſt. Das Jubiuge gab Anlatz zu intereſſanten Rückblicken und Ausblicken, es feſ* manch alte Freundſchaft und förderte manch neuen Freund bund Das innige Gefühl der Zuſammengehörigke t beſeelle 1 Teilnehmer und ließ die Stunden zu wahrhaft wertvollen und 1 nergeßlichen werden. Im Mittelpunkte der Feier ſtanden 10 ſprachen des Großme ſters der Großloge„Zur Sonne“ in Vanee des derzeitigen Meiſters vom Stuhl der Loge„Badenig zum 5 en ſchritt“ und ihres Redners Auch Vertreter anderer Sonnenlog und fremder Syſteme brachten in wirkungsvollen Reden nach Flen und Inhalt wertvolles dar: Ehrungen verdienter Perſönnegche der eigenen, wie auswärtigen Logen, bauten ſich in das harmon Gefühl des ſeltenen Feſtes ein. rüber 6) Lörrach, 2. Dez. Zu dem Brand vom Sorntag, wo 115 wir berichtet haben, wird von der Unterſuchungsbehörde noch rde, geteilt, daß der Schaden, der durch das Feuer angerichtet 2 e wohl 400 000 Mark überſteigen dürfte. Polizel und Gendeen machten eingehende Erhebungen über die wobe e ergah, daß Brandſtiftung vorliege. Durch verſchiedene Zeugen ialen der Verdacht auf den 31 Jahre alten Sohn des Brandgeſchä ſſen⸗ Karl Weiß gelenkt. Beſ ſeiner Vernehmung gab dieſer in umfa iul⸗ dem Geſtändnis zu, daß er vorſätzlich den Brand in dem Materi ſchuppen ſeines Vaters gelegt habe. Nus der Pfalz. Perſonalveränderungen im pfälziſchen Skaatsdienſt. 15 ORB. Mänchen, 2. Dez. Katholiſche Kirche: Vom Miniſter! für Unterricht und Kultu⸗ wurde die katholiſche Ludwieh bafen⸗Frieſenheim dem Prieſter Arthur Day, zur Zeit Spirüugn der kalholiſchen Erziehungsanſtalt in Queichheim, Bezirksam ſche⸗ dau(Pfalz) übertragen. Landesfinanzamt Würzburg⸗ Vom— finanzminiſterium wurden zu Re gierungsräten der Beſoldungagaanz⸗ 11 ernannt der Regierungsrat Johann Karl Merz des in · amtes Ludwigshafen, Regierungsrat Johann Rörig des Fine amtes Kaiſerelautern und Regierungsrat Auguſt Schardein Finanzamtes Pirmaſens. 1* ſud⸗ Ludwigshafen, 1. Dez. Die Fußballvereine des ſiz deutſchen Fußballverbandes haben 190 Wohitäligkeitsſpiele 5140 Mark zum Hilfswerk Oppou beigeſteuert. das Oppau, 2. Dez. Noch unermittelte Einbrecher haben ine Hilfswerk Oppau beſtohlen. Die Täter drangen nachis in oſte als Warenlager dienende Baracke ein und entwendeien dort 790 000 Taſchentücher, Männeranzüge und Fahrräder im Werte don Be⸗ Mark. Der Staatskommiſſar für das Hilfswerk har 5000 M. 15 lohnung auf die Ergreifung der Verbrecher. deren Tat don ſonbers niedriger Geſinnung zeigt, ausgeſetzt. belm (:) Jrankenthal, 1. Dez. Her frühere 1. Staatsanwalt 0 Landgericht Frankenthal, Max Wolfskhal, iſt in Augsburg, er als Rat am Oberlandesgericht wirkte, nach ſchwerem Leiden.g ſtorben. In Frankenthal war er in der angegebenen Ste ge⸗ pon 1911 bis 1920 tätig und von Regensburg aus in die Pfalz kommen. rn RB Speyer. 2. Dez. Im Moaat Dezember wird in Bapez zur Gewinnung von Mlttein kür die 1 Friegebe511 und Krlegshinterblieben eine Landesſammiung vor Geldlpenden mittels Aufruſen in Preſſe und durch Verſendung von Werbebriefen, ferner eine Ha ſammlung und ein Opfertag veranſtaltet werden. tge⸗ Unternehmen, das unter der oberſten Leitung der Landezfürſonn, ſtelle beim Miniſterium für ſoziale Fürſorge ſteht, ſoll den per⸗ lichen Fürſorgeſtellen Miteel zur Bewältigung 1— ufgaben, chaffen, für die die zur Verfügung ſtehenden Reichs⸗ und andeig ittel beſtimmungsgemäß nicht verwendet werden können. ich pfälziſche Bevöl'erung wird eingedenk ihrer baterländiſchen Blude⸗ und der Dankesſchuld, die den Kriegsopfern ſeitens der Gren 5 ganz beſondere gebüßrt. an Gebefreudigkeit hinter den Übr Landesteilen ſicher nicht zurückſtehen. zue ONB. Candau. 2 Ddez. Auf das Prelsausſchrelben 5 18* Erlangung von Entwürfen für Wohnungsbauten in Landau ſtekt 21 Estwürfe rechtzeitig eingegangen. Den 1. Preis erhielt Archſien Ph. Snelger ſn Kaiſerslautern, den zweſten Reg.Baumel a. D. Keyſer in Landau, den dritten Architekft Dr. Engel Lndwigshafen und cand. arch. G. Reutter in Ludw Frieſenheim. Nachbargeblete. sw. Bensheim, 30. Rov. In der Kirche von einem 95% ſchlag bejallen wurde die 73 Jahre alle Frau Schader llen hier. Der herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod Je 12 In ihrem Gebeibuch beſand ſich noch der Stimmzettel für die ein J Müthauſen.., 3. Dezender. In Masmünſter hat ſich 7 Familiendrama abgeſpielt. Die Frau des dortigen endarg ſtach ihren Mann aus Eiſerſucht, als er ſeinen Dienſt antreten wogſ mit einem Küchenmeſſer nieder. Der Tod irat kurz darauf ein. Frau wurde verhaftet. Gerichtszeitung. Tu. Hanau. 1. Dez. Vor der bieſizen Strafkammet 2 ten ſich 1d perſonen, Strecken⸗ und Bahnarbeitet, Nangterluh aue der Unigegend von Geluhaufen wegen zuhlteichet Cebche diebſtähle, verübt in den Jahren 1910½1 zu berantworten. 2 Hauptſchuldige wurde zu 3 Juhtcen Geſaaguls necurtedl. dhell⸗ die übrigen geringere, aber iuuner nuch einpfindlicher Frr ſtraſen exlinten. OR Aachen, 1. Dez. Vor der hieſigen Straftammer den ein ſozialdenwok⸗atiſcher Abgeordneter, ein Schriſtleuer und 35 5 Arbeiter aus Düren, um ſich wegen Landfriedensbruchs und Vel⸗ beſchädigung zu verantworien. Die Angeklagtien haben amn e ſezungstage der Kaiſerin die auf dem hieſigen Parieigebäude 17 Deuiſchen Lolkspartei gehißte alte Reichsfahne unter Beiwohnn einer großen Volksmenge herurtergeholt und mit Schimpfwor zerriſſen. Das Urteil lautete auf je einen Monat Geſängnis. al⸗ Gericht behielt ſich die Beſchlußfaſſung über einen ebentuellen Stal⸗ aufſchub gor. 10 ch. Nürnberg. 3. Dez. Vor dem hieſigen Volksgericht 5 die Verhandlung gegen die 37 Jahre alte Fabrikarbeiterswitwe helmine Tellhöfer wegen Totichlages ſtatt. Die Angell hatte am 4. Oktober ihrem Gatten mittels eines Holzbeiles 30 2 Beilhiebe beigebracht, die Leiche in einen Sack derpackt und dann Pet Zuhilfenahme ihrer beiden Söhne in die Pegnitz geworfen. Staatsanwalt beantragte 15 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehre luſt. Das endgültige Urteil lautete unter einſtimmiger Beſahung der Schuldfrage wegen Totſchlags und unter Verweigerung mildern Umſtände auf 10 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ebrpelig, W. München, 2. Dez. Vor dem Schwurgericht begann 4 Verhandlung gegen die Krämerseheleute Joſef und Theres Ulma en aus Unterföhring, die unter der Anklage ſtehen, ihr Dien(mädchſz die 19 Jahre alte Katharina Kagerbaum, in beſtialiſcher Weiſe udeß handelt und zu Tode geprügelt zu haben. Die Leiche. Mädchens wies neben einem Rippenbruch und zahlreichen Jeleg gewebeentzündungen vielfach Eiterungen auf. Das Mädchen 7on ſeiner Dienſt⸗eit unglaublichen Gemeinheiten ausgeſetzt, dazu unt in ſchamloſeſter Weiſe ausgenützt worden ſein. Von morgens 4 er⸗ bis ſpät in die Nacht hinein mußte es die ſchwerſten Ardeſſen ach richten. Zu den Verhandlungen, die mehrere Tage in Anſpt nehmen werden, iſt ein Zeugenapparat von 25 Perſonen aufge Neues aus aller Welt. — Granatexploſion in Alm. Durch einen ungeheueren e wurde die Einwohnerſchaft von Ulm aufgeſchreckt. Die Erſchü vung war ſo ſtark, daß der Boden wie bei einem Erdbeben zi 71 Die Erſchütterung wurde durch die Exploſion von einigen* 58005 Granaten in der Geſchoßentladungsfabrit hervorgerufen. licherweiſe kam niemand ernfklich zu Schaden. in — Jeuer in einer Eiſenbahnwerkſtätte. Geſtern abend brach den Speichern der Elengbniderkentten in Lauban aus noch 17 bekannten Gründen ein Brand aus, der einen großen Umfang 415 nahm und z. Zt. noch fortwütet. Nach 8 Uhr abends brannten berne⸗ 7 acht Schuppen der Hauptwerkſtätte, in der ungefähr 1800 Arbei beſchäftigt ſind Die Dampfkeſſel konnten zur Vermeidung von ploſionen rechtzeitig abgelaſſen werden.— 2 rRaA —— (( ĩͤ ——————— Sn SSA * —— 7 720 hrt. (680 200 8 den Gcnnstag, Wen 3. Dezember 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgade.) 5. Seite. Nr. 302. THlandels laft des Dle Finanzierung der Rhein-Main-Donau.-G. Wie berelts mitgeteilt, wird die Rhein-Main-Donau.-G. Au einem Ablienkapital von insgesamt 900 Nill.& gegründet. n auberdem die Cesellschalt mit einem Anleihebedarf von ill. heraustreten Wird, verfugt sie zunachst über ein üpital von.2 Xlilliarden und triſt damit hinsichtlich der Tobe des Aklien- und Obligationenkapitals in die vorderste e der deulschen Akliengesellschaflen. Da das Reich, der Aat Bayern und andere olfentliche Körperschaftlen die 600 il. Slammaklien ohne Keileres übernchmen, werden von Aklien der Gesellschaft nur 300 ilt. Vorzugsuklien eur Leichnung ausgeschrieben. Die Vorzugsaklfen der Fsellschaft slellen einen neuen lyp insofern dar, als den lonaren eine Alimdestdividende von 5 vom Reich ad dem Slaale Bayern garantiert ist. Diese neue Form der rtenssaklie wird namentlich von dem leil des Publikums 016 0 werden, der zurzvil feste Anlage seiner Werte sucht. eichen die Vorzugsubtien in dieser Hlinsieht den Obligatio- bis% kommer ste andererseits durch die Bestimmung, dal u 7/ Dividende aus dem Gewinn der Cesellschaft auf Lorzugsuklien entfallen, dem Bedürfnis nuch, in den — Zleichzeitig auch gewisse Gewinnmöglichkeiten zu zen. Bei der schwankenden Börsenlage, die wohl in der Haupt- der auf der ungelösten, aher immerhin schwebenden Frage Neuregelung der Reparationskosten beruht. worden die Vorzugsaklien wegen ihrer besonderen Ausstut⸗ dien Woruussichtlich rege gefragt werden. Mit besonderen AK zerheiten sind die Obligallonen ausgestattet, die die longesellschaft begibt. Es haftel für sie nicht nur das Staandsen der Gesellschaft, das Reich und der bayerische un al haben die gesamischnldnerische Bürgschaft für Kapital 00 Zinsen übernommen: die Teilschuldverschreibungen wer⸗ Werken der Geselischaft eingelragen. Ah Die Nachricht von der bevorstehenden Gründung der inein-Main-Donau.-C. hal bereits bei der FrankfurterBörse de vorübergehende Kuürssteigerung der Elektrowerte herbei- . Die großen Bauaufwendungen der Gesellschaft, die gleiclilllarden innerhalb der nüchsten fünf Jahre über- werden nicht nur den Elektrisitstsflrmen, + insbesondere auch den Baufirmen, der Eisen- Aüstrſe, der Zementfabrikation, der Holzver- ur eſtungs- und Steinindustrie Wilkommene neue weehung geben. Da die neu erstehenden Mainkraft- Aellek e eine günstige Ergänzung der Alpenkraftwerke dar- Wasen. wird gleichzeitig der Ausbau der übrigen bayerischen 8 Serkräfte sowie die Fertigstellung des bapyerischen Stark- Groß netzes(Bayernwerk) unterstüfmt werden. Sollte das kür Kraflwerk am Kachlet mit 42 000 PS. mittlerer Leistung Feale chemische Industrie oder für die Herstellung von eestah! arbeiten, so Wwürden auch diese Industrien in bel Entwieklung günstig beeinflußt werden. Namentlich biöteſſeber Steigerung des Markkurses könnte für die * he industrie wenigstens teitweise in den Aufträgen, die bbein-Nafn-Donau.-G. zu vergeben bat, ein Ausgleſch Deunden werden. Da in diesem Falſe gleichzeitig eine starke Bahbession auf dem Arbeitsmarkt einselzen muß. würden die Narkl. iten am Main u. an der Donau aueh auf dem Arbeits- dedeut belebend wirken und dadurch eine innerpolitische Aeutung gewinnen. * 10 Mainzer Aktien-Bierbrauerei, Mainz. Negelcd dem Geschäftsbericht ist das Ergebnis des Pieslaulenen Jahres ein zahlenmäbig befriedigendes. Die keiserhöhungen wie das günstige Sommerwetter haben Aalleelriebsergebnisse der Brauereilen durchweg aktiv ge- lel. Der Cewinn bewegt sich naturgemäß entsprechend Nebkatmertung des Geldes In größeren Zahlen. Es darf aber verkannt werden, daß die ganze Enlwicklung eine ver- Nuas isvolle ist. Die Gesellschaft erzielte einen Bruttoge- 914 von 1 376 828„(737 903). Nach Abschreibungen von 80 4(400 454 ergibt sieh einschliellich 150 460 4 68820 4) vorjährigen Vortrags ein Reingewinn von (105 8⁰2 +(540 693), woraus eine Dividende von 16¼ duf: auf 3,3 Mill. 4 Aktienkapital und 6/½ feste Dividende Werdie 25% ige Einzahlung auf die Namensaktien verteilt pn ollen. 199 127 werden vorgetragen. ie Bilanz verzeichnet bei 3,3 Mill. Aktienkapital Aubenom. 300 000% Namensaktien, die zu 25%— 75 1 1207 Zzahlt sind. Kreditoren einschließl. Steuerrückstellungen mit 5(1 750 700%, Reskkaufschulden und Braurechte vorh 318 369&(1 328 349). danhenen Grundstücke und Gebäude mit 45 Mill. 4. Nas Shäuser mil 25(2,4) Mill.&4, Wertpapiere mit 402 000 Vorssbvorrat und aeeen mit 908 014(2,1 Mill. 4, an Bier, Malz, Hopfen mit 3 895 300& und 1 854931 8) Schuldner. kpiesetreffs der Ausslehten wird auf die am 1. April ein- dach abermalige Erhöhung der Biersteuer verwiesen, die deue dem vorliegenden Entwurf eine Verfünffachung der Noufet, ergibt. Die Wirkung dieser drohenden, ganz unge- gebn Bierverteuerung auf den Umsalz und das Geschäfts- ebnis sei so ungewifl wie die deulsche Zukunft überhaupl. denn dankegründungsprojekte in Stuttgart. In Stultgart sind und Fbungen im Gange, unter Mitwirkung groher Industrie- Lapft ankkreise eine Bank für Württemberg mit einem Grund- 8 —— An Vermögen sind da 5 rt· al von 60 Mill.& zu errichten, um die Abhängigkeit von erliner Großbanken zu beseiligen. de ebr, FPunke 40,, Düsseldort. Die.e, G. V. besehlob deue Thöhung des Aklienkapitals von 25 auf 10 Mill. 4. Die Tehme Kketen, die ab I. Januar 1922 an der Dividende teil.- Deul en, werden von einer Bankengruppe unter Führung der Abersch-Niederländischen Bank AC., Düsseldorf, zu 115% m mmen und den alten Aklionären im Verhälinis von:1 Zur Heichen Kurse angeboten. Die Kapitalserhöhung erfolgt Anleärkung der Betriebsmittel und zur Erweiterüng der dende en. Für das abgelaufene Geschäftsjahr wird eine Divi- von 12%(Wie i..) zur Verteilung kommen. NN. Der Verband Deutscher Dachpappenfabrikanten hielt am 8 m„in Hannover eine auberordentliche Mitgliederver- des WIS ah, die sich in erster Linie mit dem Fortbestehen dann irtschaftsverbandes für Rohteer und Teererzeugnisse, dappenpeh besonders mit der Rohstoffversorgung der Dach- Tentratindustrie, beschäftigte, welche durch die großen Kon- lionen auf dem Teermarkt sehr- gefährdet erscheint. Es beschiossen. in Verhandlungen mit der Großteerindu- der Fnautreten mit dem Ziele der Sicherstellung des Bedarfs Nurq achpappenindusirie an Teerprodukten. Verhandelt Roh Wefler über die lange Zeit ungehemmte Ausfuhr von waſe e die eine starke Preisstelgerung hervorgerufen hat, und 0 er dle Regelung des Ausfuhrgeschäfts in Dachpappe Tage e Lleferungen für den Wiederaufbau.— Am gleichen Weesurden die folgenden neuen Richtpreise für Dachpappe IWdere 0 Für Dachpappe mit dher Rahpappeneinlage., Narl 50&. 150er.50„ und 200er Rohpappeneinlage.27 den yar den Oundratmeter bel waggonwelsem Bezug auf Derzatepladebapnhof des Verkzufers geliefert gegen gleiche lung ohne Abzug. Vedelg Falserbayd der Herrenkleiderfabrikanten. Arj Der in agende Zentralverband der Herrenkleiderfabrikanten ands protestferte, wie der„Manufakturist“ meldet, e Lleferungsforderungen, besenders die nachträgliche auherdem an erster Stelle hypothekarisch auf den Kraſt- NMannheimer General-Anzei 8e — Preiserhöhung bei fest erteilten Aufträgen.„Preis vorbe- halten“ oder die Klausel„freibleibend' werden abgelehnt. Konkurse im November. Die Anzahl der Konkurseröff- nungen hat im vergangenen Monat einen auffallenden Rück- gang erfahren, indem die zabhl nach einer Meldung der Finanzzeitschrift„Die Bank“(von 265 im Oklober) auf 196 im Noyember zurückgegangen ist. Ob dieser scharfſe Rück⸗ gang in Beziehung zu der fieberhaften Geschäftsbelebung durch die Valutakatastrophe steht, wird sich mit Bestimmtheit erst sagen lassen, wenn die Konkursziffern einiger weiterer Monale vorliegen werden. Verkehrssperren. Wegen Bauhandwerkerstreiks ist die Annahme von Eil- u. Frachlgulwagenladungen nach O ppa u- Edigheim gesperrt. Zugelassen sind nhur Lebensmittel, Brennstofſe und Düngemiitel. Weitere Kinfuhrbeschränkungen nach der Schweiz. Nach Berichten aus der Schweiz hat die Kommission für Einfuhr- beschränkungen beschlossen, ein Einfuhrverbot für Zündhölz- chen, Musikinstrumente und Konfektionswaren vorzuschlagen. Auch die Einfuhr von Kunstgegenständen wurde großen Be- schränkungen unterworfen. Da die Schweiz seit geraumer Zeit von ausländischen Kunstwaren förmlich überschwemmt wird, sollen geringe und mittelwertige Gegenstände in Zu- kunft mit aller Strenge zurückgewiesen werden. Börsenberichfe. Mannhelmer hfiektenbörse. Mannheim, 3. Dez. Die Börse, verkehrte bei nfedrigeren Kursen in lebhafter Lendenz. Zur Notierung gelangten Um- sätze in Anilin zu 795%(nachbörslich 780 bez. und.), Weste- regeln zu 1300/%, Benz zu 770%, Dingler zu 825%, Karlsruher Maschinenbau zu 1200% Neckarsulmer Fahrzeugwerke zu 1050% Cementwerke Heidelberg zu 760%, Rhein. Elektrische zu 690%, Zellstofffabrik Waldhof zu 920%, Zucker Franken- thal zu 810% und Zucker Waghäusel zu 840%. Von Bank⸗ aklien stellien sich: Badische Bank 370 bez. und., Pfälzische Hypothekenbank 370., Rheinische Creditbank 410 bez. u.., Rheinische bank 300 bez. und G. und Süddeutsche Disconto 4 ex. u. G. Ferner wurden gehandelt: Mannheimer Versicherungs-Aktien zu 2800 4 und Gberrheinische Versicherungs-Aktien zu 1300 Mark pro Stück, sowie Ludwiigshafener Aktienbrauerei zu 1000% und Brauerei Sinner-Grünwinkel zu 1450%. Mann- heimer Aktienbrauerei(Mayerhof) notierten 740 B. Nächster Börsentag: Monta g, 5. Dezember. Deulsenmarkti. Anziehen des Dollarkurses auf 235. = Mannheim, 3. Dez.(.30 vorm.) Die Besserung des Markkurses war nur von kurzer Dauer. Heute früh Wurde die Mark mit nur 0,4375 cents gegen 0,50 cents am 1. Dezbr. aus Newyork gemeldet. Dies bedeutet eine Steigerung des Dollarwertes von 181.82„ auf nahezu 230. Die Erholung der Mark wird darauf zurückgeführt, daſl an der letzten New- orker Börse auſlerordentlich große Markumsätze statige- unden haben. So sollen an einem Tage Markumsätze von cn. 200 Mill. Dollar erzielt worden sein. Seit gestern ist nun ein Anziehen sämtlicher ausländischer Zahlungsmittel zu kon- statieren. Heute früh gingen die Kurse wieder sprunghaft aufwärts, da auch die 8Schweiz ein Abflauen des Mark- kurses von.75 auf.10 meldete. Um.20 Uhr wurde ein Markkurs mit 0,44½ cents aus Newyork berichtet. Am hie- sigen Platze wurden augenblicklich gehandelt: Holland 8700, Kabel Newyork 235, Schweiz 4600, London 950, Paris 1675. Sämtliche Kurse sind feut. = Newyork, 2. Dez. Der Kurs der deutschen Mark betrug 0,43“5 cents gegen.55 cents am 1. Dez. Dies entspricht einem Dollarkurs von 229.89 resp. 181.82 K. Türich. 1. 2. Ein Franken) gerlln.88.55ltallen 21.98] 2205 Wen„„„„„„„4 916].11 russein 5— 31.— Frag.0 3 80 Lepenhagen 7 88 Hollans„„„ 4103.0 187 Steokhoim„ 12450 124 80 New Vork„„„ 326.23] Ohristlanaa„„„475 78 Tondon.0] 21 15] Nadrid 78. 23.25 Parls„„„3715] 38.10 J Buenas Alres. 5 181.— 170.— Amsterdam. 1. 2. n Gulden) Wechsel a. London 1128.32 Weobsel a. Stockhelm 57.23 67.10 „„ Berllo 1750 132„ un Ohristlanla 40.50 40.40 0„ Paris. 20.42] 20.40„ u ew Lerk.83.729 „„ Sohwels 54.40 83.55„ u„ Brüssel 19.77J 19.75 en 910 10„„ Madrld 32 12 39.15 „ Kopenhagen.40 62 25 en„ Itallen 1202 13.— Kopenhagen. 1. 2. in Kronen) Siohtw. a. Hambur.— 275 Slehtw.. Londemn..89 21.70 „»„ Amsterdam 291.— 191.—„ un Farla.. 25.10 „„ Sohwolz. 163.0 104.78„ Antwerpen. 38.50 J7.65 „ o„ lew Vork.42.36„ elsingfors.73 10.15 Stockholm. 8 in kronen) Slohtw. a. Berlinn 320.15 Sſohtw. 8. london 16.84 17.02 „»„„ Amsterdam 150 28 149.25„ un Farls.. 20 „„ Schwel..6050 60.78 un Brüssei..23.50 2 2 „„ Washingten 123..19 kHelalngrora.0.83 New Tork, 2 Dezember(WS) Devisen. 0 1. 2. Spanben——.0 Frankreiob.90 722Schwelz—.—.06 malten——.20 Belalgn.—.07 England.0.0% Deutschlans.88.43 Haueste Drahiherichie. X Berlin, 3. Dez.(Eig. Drahtb.) In der Generalver- sammlung der Deutschen Dampfschikffahrts⸗ gesallschaft Hans a, Bremen, teilte der Vorsitzende mit, daß die Verwaltung sich entschlossen habe, der Ver- sammlung vorzuschlagen, anstelle von 80 Mill.&4 Vorzugs- aktien mit einfachem Stimmrecht 50 Mill. 4 Vorzugs⸗ aklien mit doppeltem Stimmrecht zu schaffen. Diese Vorzugsaktlen sollen die Gesellschaft vor Ueberfremdung schützen. Von den neuen 60 Mill. ½ Stammaktien sollen 30 Mill.& den Aktionären zu 200% im Verhältnis von 1 zu 2 angeboten werden. Der Vorsitzende führte dabel weiter aus: „Auf den indischen Linien konnte der Verkehr nur langsam seit Beendigung des Krieges Wieder aufgenommen werden. Die Verwallung ist zu der Ueberzeugung gekommen, daß es notwendig ist, mehr Dampfer einzuführen. Deshalb hat die Verwallung sich entschlossen, eine Erhöhung des Aktienkapi- tals vorzuschlagen. = Berlin, 3. Dez. Gi⸗ Drahtb.) In der gestrigen Auf⸗ sichtsratssitzung der Linke-Hoffmann-Werke be⸗ richtete der Vorstand, daß die Werke in allen gut beschäftigt sind. Der Auksichtsratl genehmigte den Vor- schlag des Vorstandes, die Neuroder Kchlen- und Tonwerke aus dem Besitz dee Grafen Magnis für Rechnung des Konsor- tiums unter Führung der Linke Hoffmann- Werke zu er- werben. Der Vorstand empfahl ferner, für den Ausbau der Lauchhammerwerke, der mit Rücksicht auf die För⸗ derung der Waggonfabrikation notwendig wird. Mittel bereit- zustelſen, Zu diesem Zweck soll zunächst das Aklienkapiial um 15 Mill. KAerhöht werden, die dem Konsortium Linke- Hofkmann zur Veräuberung öberlassen werden. Darüber hinaus sollen für die Beleiligung an der Waggonfahrik Groß- aus. Lochner u. Co,, am Rheinischen Waggonkontor in Aachen und en der Stahl- und Walzwerke Hennigsdorf.-G. und„für die noch in Aussicht stehenden Transakfionen“ 65 Minl.& Aktſen ausgegeben werden, die nichf für die oben angeführten Zwecke unmittelbar verwendet werden, sondern zur kügung der Verwalfung bleiben. Die Vorschläge über gie Kapftalserhöhung sollen der zum 21. Deahr., einzuberufenden .-O..-V. vorgelegt werden. ank 610 G. und., Pfalzische Ver- — Waren und Markte. Vom süddeutschen Eisenmarkt. Die Befriedigung der Verbraucher mit Eisen ist heule sehr schwierig, da alles um Ware drängt. Die Eingänge bei den Grossisten reichen bei weilem nicht aus, den Hunger nach Material zu slillen. Wenn die Gesamtlage rechl betrachtet wird, so gelangt man zu der Ueberzeugung, dal der gegenwärtige Konsum weil gröber ist, als wie es im Hochsommer der Fall war. Nit Beginn der Stelgerung der Devisenkurse konnten die Maschinenlabriken Deulschlands ihren Export wieder sleigern, weilcher langere Zeil geruht hatte. Je weiter der Wertstand der Mark liel, desto mehr Exporibestellungen liefen ein. Der Großhandel war in der Abgabe von Mateèrial nicht so rasch, er überlegte dies mit Sorgfalt, zumal seine Bestände nicht von allzugrobem Umfang sind. Dazu kommt auch noch die schleppende Liefer- weise der Eisenwalzwerke. Stabeisen war sturk gefragt, nicht allein von den Grobverbrauchern, sondern auch das Handwerk deckte sich mit ansehnlichem Bedarf ein. Form- eisen wurde in großen Mengen angefordert, schon deshalb, weil für den Wiederaufbau Oppaus bedeutende Posten be⸗ nöligt werden. Die Eisenkonstruktionswerkstätten zeigen gleichfalls einen großen Verbrauch In Universaleisen konn- ten nicht geringe Mengen umgesetzt werden. Es handelte sich dabei nicht nur um gröbere Geschäfte, sondern es kamen auch eine umſassende Anzahl kleinerer Umsäatze in Betracht. Bleche wurden von allen Seiten verlangt, sehr oft sogar in Poslen, welche die Grossisten gar nicht zu liefern in der Lage waren. wenigstens soweit es sich um sofort greifbare Ware handelte. Die Preise erfuhren eine nicht unwesentliche Steige- rung. welche zum Teil ihre Ursache in den höheren Werks⸗ preisen hatten, zum Teil aber auch infolge der inzwrischen gestiegenen Frachten. Die letzten Nolierungen stellten sich für Formeisen auf 368&., kür Stabeisen auf 580&, für Uni⸗ versaleisen auf 634&, für warmgewalztes Bandeisen' auf 640. für Grobbleche auf 652. für Mittelbleche auf 743, kür EKeinbleche—3 mm auf 773&, für Feinbleche unter 1i mm auf 791& für die 100 kg ab süddeutschen Verladeplätzen. Zur Lage am Holzmarkt. Der deutsche Holzmarkt ist zurzeit ganz auf sich selbst gestellt, da eine Einfuhr von Schniithölzern aus den valutastarken Ländern nicht in Frage kommt. kragwürdig, da die polnische Mark bei einem Stande von etwa 8 jede Holzausfuhr nach Deulschland verbictet. In besondere Verlegenheit geraten diejenigen Holzhändler und Verbraucher, die schon vor Wochen in Polen Einschnfite kauften und diese wegen der bestehenden Gütersperre nicht heranbekommen. Die Ursprungsatteste, die für die zollfreie Einfuhr bei den Zollämtern an der Grenze hinterlegt sind, laufen Ende 1921 ab und das Reichsfinanzministerium hat bisher eine Verlängerung um die Zeit der Gütersperre abge- lehnt. Es ist fraglich. ob der dann den Empfängern erwach⸗ sende Einfuhrzoll von 300 je Kubikmeter getragen werden kann. Das Geschäft mit Holland ist ganz unbedeutend. Da- gegen konnten aus Pommerellen über Danzig gröfere Mengen von Bohlen und Brettern nach England verkauft werden. Berliner Metallbörse vom 2. Dezember. Preise in Nark für 100 kg. 1. Derhr. 2. Dozbr. 1. Dezbr. 2 Pebr. 6293 642⁰ Auminfuml.Barr.. 300 80⁰ Haffinadekupfer 49090—8109 5200— 5300 Zlan,»usländ. 125091270 3600 13906 Slel 2002050 2125 2500 Uuttonzinn 7200—127001328813206 Rohrink(Vb.-Pr.) 2000—2080 2128—2500 Mokel 11000 1168047(889 d0.(kfr. Vork.)— Antimon 1909 2000 2100—2150 Fiattenzink 2000 125 1600 1700 180⁴ Slib 2. 2 Aluminlum 8300— er fur 1 Kkg 1810 3¹² London. 2. Dezemder(Wa) Retallmarkt.(in Lst. für d. engl. C. v. 1018 Kß.) 1. 2. deatselest 70 80 70.—J Blel 23.— 29.25 Kupfer Kase 67.12 67.—[Mokel 1⁰ 180.— Tink erpt. 27—28.75 4e. 3 Ronat 68.— 67 85 Zinn Kasse 163.25 164.75 dueekeliber 10 886 10 40 do. Elektrel 77.50 77.- do. 3 Hanat 165 25 100 40 Antimon 38.38.— Bremen, 2. Dez. Baumwolle 94.50(86.10)& für 1 Kg. Liverpool, 2 Dezember(u8] üaumwolle.(in engi Fid. v. 484.) 1. 2 Umsatz—— 8000Fedbruar 70.77 10.51A. berer 5 1955 1575 1 Alexandria. 39.60 2 erember 0 ache 18.80 18.35.4 lanuar 1000 10.88]%% ene, Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 2 Dorember(Wa) funkdlenst.(Macharuek verboten). Auch der Bezug von Schnittholz aus Polen ist seſr 2 J 2¹ etand wWti.] 15.—— Kaffee leke.18Elektrolyt 19 70 Ored. Bal. 17 55 Dezomb..58Zinn loke 30.590 31.—Zuok. Centrf..11.11 Januar.358.72.75rerpentia 80.— 80— Februar.72 5 Savannad 72.50 73.80 RNärz 20.50 20 50&. Ori Saum 17.— 18.78 Aprll.72.735/ Velzen rot 129.— 128.78 Zaumw loke.50.50 Hart loke 123.— 127.75 Dezember.25.25 Nals loke 64.— 64.78 lanuar.15.40 Kehinledr. p..50.20 Februar.200.76] nsobst Fr..50.80 Wärz 19.50 10.50 fetrdtr Engi.“.—.— April.—-.— Kontinent 13.— 13.— 5* Chleago, 2 berember(W3) Funkdlenat Clachdruck vorhoten). 1 2. 1 8 Welxen Der.] 113.50 11.50 oggen Rali 90.12 90.75[Schwelne 15 Januar 116.75 117.25 Zeohmalzbez..55.50fleloht nledr. 6..80 nals Derbr. 47.12 40.30 lan 367 87 bödohst..5.— Januar 84.25.70 Por bes 13,40 15,Wchw. niesr..75.78 nater Dezbr. 32 60.50 fippen Dex. 73. böohst..88 6ͤ98 „ fa 38.38 22.50 Speok gladr.. 2,.zut. Chloago 80 00 3200 gaggen Ue.] 83. 88.— bdohst] 775 7˙5 westen 12800 829000 —— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember Fogefstatſaen vom Jaium 1 dheln IAINIILIIEIB gobustoringe.„„.43 0. das 033.0 028 Abende 8 lhr Kehl.,„„„„„„„l„„ 14.4 4313713/ 137] Nachm 2 Uhr 4 Haras.„„„„„„„ 2829293 283.6 281 fachm 2 Ube Hannbelm„„„„„187.0.60.64.53.58 Nocgens 7 Unr Haine.390 90 02.4.85.-. i2 Ubr 3 Kaud„„„„„.88 0f.02.75.78 Vorm. 2 Uhr 4 Kösn„„„„„„ 7. dai d2 d22 RMachm. 2 Ubr vom Neckart Nannhe 12 163 1% 163.87.8 vorm 7 ber kellbrenn 4013.% a0e as a0s d. 10 verm 7 Uur Windotin, Helter Mannheimer Wetterbericht vom 2 Dezember morgens 7 Uhs. Barometer: 753,0 mm. Thermometer:—7,20 C. Niediigste femperatur Nachts: 7,5%C, Höchste Jemperatut gestern:—.6 CNiederschlag:.0 Liter aul den qm. Windstill. kieiter.. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b. H. Mannbeim, m 6, 2. Nirektion: Jerdinand Hepme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbdaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: J. B. Franz Kircher; für Feullleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen dedaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder: für Anzeigen: Karl Hügel. ieeeeeeeeee Die vorliegende Ausgabe enthält einen ſieben⸗ ſeiligen Weihnachtsanzeiger, den wir der beſonderen Beachtung uaſerer ge⸗ ——— — . Seite. Nr. 562. monnheimer Generai · Anzeiger. cmittaa · unsgabe.) Samstag, den 3. Bezember 182. 9 Dildun 9 Religion des fleuen Leſtaments. Von Geheimrat Prof. Dr. P. Feine. Dem ſoeben erſchienenen Buche„Religion des neuen Teſtaments“ Berlag von Quelle u. Meyer) iſt der folgende Abſchnimt entnom⸗ men, der die Fragen des Einfluſſes der griechiſch⸗orientaliſchen Reli⸗ 2 auf das Chriſtentum behandelt, die zurzeit vielfach erörtert Werden. * In der heutigen theologiſchen Wiſſenſchaft wird die Frage lebhaft erörtert, in welchem Verhältnis das junge Chriſten⸗ tum zu den Religionen und religiöſen und philoſophiſchen Strömungen ſtehe. welche es umfluteten. Iſt das doch eine Kardinalſrage für das geſchichtliche Verſtändnis der Anfänge des Chriſtenrums Daß ſich ſolche Einſlüſſe vom zweiten chriſtlichen Jahrhundert, von Juſtin und den Apologeten an, deutlich bemerkbar machen, iſt längſt anerkannt. Fraglich iſt nur, ob ein Einſtrömen von Vorſtellungen und ZIdeen aus außerchriſtlichen Religionen und der zeitgenöſſiſchen Bildung nicht ſchon viel früher anzuſetzen iſt. Die Verſuche, Jeſus ſelbſt in dieſen ſynkretiſtiſchen Prozeß hineinzuziehen, haben wenig Wahrſcheinlichkeit für ſich. Das einzigartige Verhältnis, in welchem er zu Gott ſtand, kam ihm nicht von außen her, durch irgendeine an ihn herangebrachte religiöſe Anſchauung, die er aufgenommen oder verarbeitet hätte, ſondern es war etwas ihm Weſenhaftes, es wuchs aus ſeinem eigenen Lebensbeſtande hervor. Auch ſeine Verkün⸗ digung und die Ordnungen, an welche er das menſchliche Heil knüpfte, Taufe und Abendmahl, ſind trotz einiger Analogien auf religionsgeſchichtlichem Gebiet nicht als Entlehnungen zu betrachten. Denn auch in dieſem Problem handelt es ſich nicht darum, ob verwandte Erſcheinungen nachweisbar ſind, ſon⸗ dern ob der Inhalt der chriſtlichen Einrichtungen aus chriſt⸗ lichen Anſchauungen hervorwächſt oder zu ſeiner Erklärung außerchriſtliche Elemente herangezogen werden müſſen. Wort und Form werden von der Zeitgeſchichte dargeboten, und keine Zeit kann über das von der Umgebung gebrauchte Ma⸗ terial hinaus. Aber was ſie bedeuten, 13 kommt es an. Bertreten wir alſo die Anſchauung, daß Jeſus ſelbſt die Taufe und das Abendmahl geordnet habe, und zwar mit dem Inhalt, wie wir ihn aus der älteſten chriſtlichen Kirche kennen, ſo ſind es beidemale ſpezifiſch chriſtliche, von · der Per⸗ ſon Jeſu und nicht anderswo abzuleitende Heilsgüter welche die Sakramente vermittelnn. Stärker aber tritt die Behauptung auf, daß Paulus und Johannes geſchichtlich nur zu verſtehen ſeien, wenn man an⸗ nehme, daß die zeitgeſchichtlichen gnoſtiſch⸗orientaliſch⸗helle⸗ Rniſtiſchen Erlöſerreligionen auf den Inhalt ihrer religiöſen und theologiſchen Anſchauungen Einfluß gehabt haben. Man geht auch noch weiter zurück und erblickt ſpeziell in Antiochien einen ſolchen Herd gnoſtiſch⸗ſynkretiſtiſchen Einfluſſes auf die dortige Chriſtengemeinde und auf die ſich bildende Anſchau⸗ ung des Apoſtels Paulus. Wir vertreten die Anſicht, daß alle weſentlichen Elemente der Chriſtusverkündigung und der Heilslehre bei Paulus wie bei Johannes aus Jeſu eigener Verkündigung hervorgewachſen und beide Apoſtel mehrfach gegen verwandte oder parallele außerchriſtliche Elemente an⸗ kämpfen, in der Chriſtologie, in der Abendmahlslehre und in anderen Anſchauungen. Aber allerdings, eins ſcheint auch uns fraglos. Paulus und Johannes können in der Ausprägung ihrer Verkün⸗ digung nur aus jener Zeit der ausgehenden Antike, der be⸗ ginnenden Gnoſis und Religionsmiſchung verſtanden werden. Das ganze Begrtffsmaterial, welches ſie verwenden, iſt das der damaligen Welt und Bildung. Die Kyriosvorſtellung des Paulus, ſeine Lehre vom himmliſchen Menſchen, vom Pneuma, von Fleiſch und Geiſt, des Johannes Logosvorſtel⸗ lung, ſeine Verkündigung von Licht, Leben, Wahrheit, ſein Emporſtreben aus der Welt des Fleiſchlichen in die Welt des Geiſtes können von uns Heutigen nur auf dem Wege der geſchichtlichen Forſchung verſtanden werden Aber der da⸗ maligen Zeit boten ſie die Möglichkeit unmittelbaren Ver⸗ ſtändniſſes, weil ſie an damals allen geläufige Vorſtellungen anknüpften und ſie benutzten. Paulus und Johannes ſprechen von Gnaſis wie die damalſge Welt. Was ſie aber darunter Das Reich der jugend. Dintermärchen. Von Heinrich Metz. Immer noch ſah der kleine Hans aus den weißen Wolken neue Schneemaſſen langſam niederſinken, lautlos wie Schatten. Das geſiel ihm. Er ging auf die Straße, entſchloſſen, ſeinen Freunden eine Schneeballenſchlacht zu liefern. Da er aber niemand fand, dem er den Krieg erklören konnte, ging er hinaus ins Freie, mo es ſo merkwürdig ſtill wurde um ihn. Dort beobachtete er das ſeltſame Spiel der Flocken. Bald hörte er auch das ganz leiſe, ſeine Rieſeln des Schnees, wie von langſam niedergleitender Seide, und dachte: So ruhg und feierlich werden auch. die Engel nieder⸗ ſchwehen auf die Erde Nach einer Weile dünkte es ihn faſt wie eine Melodie, eine vom Himmel herabſchwebende, erwas undeutliche Muſik, die andächtig lauſchenden Menſchen Troſt und Frieden bringt aus der Not dunkler Tage. Er ließ die großen, zarten Flocken auf ſeine Hand fallen und betrachtete die duftigen Gebilde, die aus lauter haarfeinen Kriſtallnadeln zu beſtehen ſchienen, bis ſie ge⸗ ſchmolzen waren. Am ſchönſten waren ſie in der Luft, wo ſie wie weiße Lichtflocken auf ihn zuſtrömten. Und wie ſein Blick ſich immer weiter öffnete, wuchſen die Rieſenftockenſäulen ins Ungemeſſene. In großer Höhe ſah er einzelne Flocken gerade noch wie kleine Punkte, die immer heller und leuchtender wurden. während ſie herabfielen, ſo daß ſie ihm bald wie große ſchöne Sterne erſchienen. Alles um ſich haue er vergeſſen Eꝛ ſah nur noch die großen Schneemaſſen und breitete die Arme aus, um ſie alle ideaen und an ſein heißes Kinderherz zu drücken Fröhlich eilte er wieder heimwärts, um dem Erſten, der ihm gerade begegnete, zu erzählen von den Schneeſternen, die ſingend Ziederſchwebten Unſer Hanſel ſprang gleich auf mich zu, ſobald er mich erblickte und mit den Worten:„Onkel! ſo was haſt du noch nicht geſehen,“ begann er atemlos ſein ſchönes Erlebnis heraus⸗ zuſprudeln Der Hanſel wollte aber auch wiſſen, woher der Schnee kommt Und ſe erzäblte ich ihmmn: Du baſt recht gut geſehen, mein lieber Hans. Der Schnee kommt wirklich von den Sternen Die Sterne aber ſind die leuch⸗ zenden Stirnen göttlicher Weſen, der Engel, weiche die Welt um⸗ ſchweben Einen Gattesfunken, ein Licht des helligen Geiſtes, sragen ſie auf ihrer Stirn wie ein funkelndes Diadem. In uralter Zeft, als die Erde noch gar nicht lange beſtand, gab es noch keinen Schnee Im Winter ſah es ſo trüß und trourig aus, und die fort und fort! Selbft nigen Menſchen, die damals die Erde beme klegten bitter darüber, daß is der ace Henes h Feres. e Bieſes. gaeg und Unte berſtanden, war erwas anderes als was die zeitgenöſſiſche Gnoſis lehrte. Sie ſetzen der falſchen die wahre chriſtliche Ealdſe entgegen. Sie vertreten das antike Weltbild und eine Erlöſungslehre, welche jeder Zeitgenoſſe verſtehen konnte. Aber ſie geben beidem einen neuen Inhalt, indem ſie Chriſtus die zentrale Stellung und Bedeutung beilegen, und dieſe bis rückwärts zur Weltſchöpfung verfolgen. So ſtehen ſie in ihrer 835 und legen in die von ihr dargebotenen Formen doch einen nhalt, der nicht aus jener Zit ſtammte, und der die Welt erneuert hat. rrrerrrrrertrtarretrrtrtarttee Wintertroſt. Verbanne deine quälend bangen Sorgen Getroſten Sinnes in Vergeſſens Haft, Denn ſieh, im Baum, von Schnee und Eis verborgen, Lebt ſchlummernd junger Keime Edelkraft. Und während du umhüllt biſt noch vom Harme Der öden Winterſtimmung trüb und ſtill, Formt ſich geheim der Keim, der lebenswarme, Woraus dein Glück ſich einſt entfalten will Franz Joſef Zlatnik. Vom heimatgefühl. Von Hanns Martin Elſter. 5 Vor gar nicht langer Zeit fuhr ich auf einer pommerſchen Kleinbahn, die mich dhees Schmalſpurigkeit und der Leichtigkeit der Miniaturwagen ordentlich durchſchüttelte, ſo daß ich innerlich chimpfte. Ich merkte bald, daß der einzige Mitreiſende in meinem bteil das auch tat: ich hatte ihn ſchon von Anfang der Reiſe an beobachtet und darüber nachgegrübelt, was dieſer Amerikaner, denn das war er nach der Art ſeiner Kleidung und ſeines Benehmens, wohl auf der Kleinbahn in dieſem Winkel zu ſuchen hatte; ein„buſineß“ war doch in dieſer Gegend nicht zu machen, u einer Jagd ſchien er auch nicht zu reiſen, denn er hatte weder ie notwendigen„Schießprügel“ unter ſeinem Gepäck, noch war er entſprechend gekleidet Als uns der ratternde Wagen an einer Kurve faſt egc g in die Arme ſchleuderte, war die Anknüpfung zu einem Geſpräch gefunden, und der Amerikaner geſtand mir bald, daß er ſeinem Heimatdorfe entgegenfahre, nach mehr als dreißig⸗ jähriger Abweſenheit und Arbeſt im neuen Weltteil. Dort habe es ihm die ganzen leßzten Jahre keine Ruhe mehr gelaſſen er ſei unbefriedigt an ſeiner Umgebung wie an ſeiner Tätigkeit geworden, unter ſeine nüchternſten Gedanken und Berechnungen hätten ſich Erinnerungen aus ſeiner Jugend gemiſcht, und ſeine Phantaſie hätte unaufhörlich die Bilder real längſt bedeutungsloſer Stätten in ihm wachgerufen. Er hatte nicht mehr bleiben können, die Sehnſucht nach dem Orte ſeiner Jugend, nach dem Dorfe, wo ſeine Eltern und Vorfahren gelebt hatten, ſei ſo ſtark in ihm geweſen, nachdem er ſchon jahrelang geglaubt, ſie wären tot, daß die Arbeit ſeiner letzten Jahre als Ziel immer nur eine Reiſe in die Heimat lohnend, befriedigend gemacht hatte. Und nun nähere er ſich ſeinem Heimat⸗ dorfe, jetzt wache in ihm ein großes Glücksgefühl auf, Frieden und Ruhe breite ſich in ihm aus, er ſei jetzt zu Hauſe in Sicherheit, er ſei wieder da wo er hingehöre Dieſer Amerikaner— wir wiſſen es alle— ſteht nicht allein da; es iſt mpiſch für alle Ausgewanderten, in die Ferne Verpflenzten, daß ſte ſich„nach Hauſe 2 855 wenn das Alter naht:; ebenſo typiſch wie das Gefühl der Ferne, daß die überfällt, die immer in der Heimat leben, und das dieſe faſt mit dem Boden Verwach⸗ ſenen hinaustreibt in eine neue, fremde Umgebung. Aber waren ſie einige Wochen auf Reiſen, ſo erwacht in ihnen das Heimweh. auch in ihnen der Widerwille an allem Fremden, Neuen und das Altgewohnte, von ſeher Beſeſſene, ekſcheint ſchöner, reicher und auch wertvoller. Im Kriege haben wir ſa, japreleng von der Heimat ſerngehalten, dies. Heimweh am ſtärkſten gefühlt. Bei Abbruch der kriegeriſchen Handlungen beſeelte alle Soldaten nur ein den zaltenalen Auſcaben geradezu ſchädiich werdender Tried: Nach Hauſe, nach Hauſe. Und es iſt auch das Wertvollſte, was der Menſch hier auf Erden hat: die Heimat. Das iſt ja wohl das Beklagenswerteſte, was es gibt, heimatlos zu ſein oder zu werden. Seit Urzeiten gill die Verbannung aus der Heimat für eine der größten Strafen, die den Menſchen treffen können Das Hejmatoefühl gehört zu den⸗ ſelben Regungen, wie die Sehnſucht noch Reliaion. Hier iſt es das Jenſeits. das uns ruftf. dort die Erde, nicht als Materie, ſon⸗ dern als unſer Erſebnis. Wir ſind nicht zu krennen von dem Fleck, af dem wie geboren und erzogen werden, und baben wir die erſten zwanzin Jahre unſeres Lehens on einem Orte verbrachl. hafte, wild verwachſene Wälder, die damals Berg und Ebene be⸗ deckten, ſtanden ſchwarz und kahl. Aber auch der Himmel hatte ein Antlitz in finſtere Wolken gezüllt. Kein freundlicher Sonnen⸗ rahl, kein milder Sternenblick erreichte die Erde, und die Kinder zen klagend und frierend am Feuer. Als zu jener Jeit der Welt der Heiland geboren ward, um ing ein ſeliges Himmelslicht die Stätte ſeiner Geburt. Da erkannten die Engel erſt, wie troſtlos und traurig es auf der Erde ausſah, und ſie voll Mitleid zu einander:„Wir wollen den Menſchen auch ein C iſtgeſchenk machen in der heiligen Nacht und ihnen etwas von unſerem Him⸗ melslicht hinabſenden damit ſie mieder Freude haben auf Erdenl“ Oleich darauf ſchwangen ſie ihre goldenen Stirnreifen mit den mächtigen Himmeislichtern daß unzählige Funken davonſprühten und zur Erde fielen. Auf dieſem ege erſtarrten die Funken zu Sternchen und ballten ſich zu den ſchönen, weichen Schneeflocken— enau, ſo erkennt zuſammen. Betrachtet man nämlich die Flocken man, daß es viele vecſchieden geformte, kleine Sternchen ſind, die leicht aneinanderhängen. Wahrſcheinlich ſind das die verſchiedenen Sternarten, wie wir ſie auch am Himmel finden. Der Schnee hatte den Himmel blankgefegt und die Wolken mit heruntergenommen. Danach umwölbte der Himmel die Erde mit ſeinem— und lebendigſten Blau, während der Schnee in reinſtem kriſtallenem Weiß erſtrahlte und funkelte, wie Milliarden kleinſter Diamanten. 3 Als die Menſchen das ſahen, breiteten ſie die Arme aus vor Ent⸗ zücken: ihre Augen wurden weit, ſie ſahen gen Himmel und dankten Gott für das Wunder. Und wie freéuten ſich da die Kinder. Sie ſtürmten hinaus zu heiteren Spielen, denn ſte fanden bald, daß man aus dem Schnee Vallen machen könne und andere ſchöne Dinge. Das Himmelslicht hatte ſich alſo über die ganze Erde verbreitet und die Sterne blinkten vor Freude nochmal ſo hell. Vor allem der Morgenſtern, der dem heiligen Kinde beſonders nahe war und ſo prächtig ſtrahlte, daß ſogar mächtige Könige, an Weis⸗ 5 ſchwer, aus fernen Ländern ihm nachzogen und dort das otteskind fanden. Seitdem ſchneit es alle Jahre wieder um die Weihnachtszeit. Weil das Wunder einmal zur Welt gekommen iſt, wie der liebe Gott ſelber, ſo bleibt es auch auf dex Erde, und die Engel brauchen ſetzt nicht mehr ihre Himmelsleuchten 15 ſchwingen, um Schnee zu ſtreuen. Die Erde ſelbſt erneuert ihn durch die Wolken, die ſie umgeben. So wirkt das Wynder ewig twenn der Himmel ganz mit dicken Wolken Lerhängt iſt, ſtrohlt der Schnee noch in die Molken hinein Die Menſchen aber. die reinen Herzens ſind und ein kindliches Gemüt haben, werden das Wunder immer wieder neu erkeben. Sterne werden um ſie kreiſen und hinnmlicher Geſarg aus ihren reinen Sphären wird leiſe und lieblich in den Menſchen erklingen, doß 5 19 7 65 9 ihre 10 0 und een c Alb⸗ ein freunbliches während endete achilos rhalkung to werden wir die ubrigen funzig Jahre unſeres VLaſeins die Mekk male dieſes Ortes nicht verlieren. Jnimer inniger kehren wir der⸗ hin zuruck, von wo wir einn auf das Meer des Lebens mit 1 Alaſten ausfuhren: wir kehren zuruck mit einem Wrack, aber d eſe Wrack iſt ſtete fähig, noch das zu tragen, was wir uns ſelbſt zallg ermarben, was wir erlebten. 2 Welche Suyne wußte Gott, um den Brudermörder zu ſtrafen Keine andere als dieſe:„Unſtet und flüchtig ſollſt du ſein a Erden!“ Kain, der 22 Heimatloſe, aber antwortete:„Zu groß iſt meine Strafe, um ſie zu ertragen.“ Und wer ein ſt der erträgt auch Strafe nicht; es ſind übermenſchliche 10 die zur Beſiegung der Unruhe des Heimatloſen erforderlich ſind? oder es ſind Gefühlsbarbaren, die ſich über ſolche Verbannung inwegſetzen; wo ſich aber noch ein menſchliches Gefühl regt,— ei es das abſchreckendſte, ſei es Gemeinheit, Bosheit, Tyrannel, das Heimatgefühl herrſcht auch in ſolchen Seelen. 5 Und das Heimatgefühl muß auch in jedem herrſchen, denn e iſt uns ein Inſtinkt geworden, allerdings nicht mehr jener materic⸗ liſtiſche Inſtinkt, der beim Tiere waltet, ſondern jener ſeeliſche, geiſtige Trieb, den die Einheit der Umgebung und ünſeres körper⸗ lichen wie intellektuellen Daſeins in uns wachrief. Es iſt faſt un möglich, das Heimatgefühl begrifflich zu definieren, logiſch, ver⸗ ſtandesmäßig zu umgrenzen, feſtzulegen, es iſt ebenſo ſchweifeng und machtvoll, wie das Lebensgefühl in uns, wird dieſes doch oſt geſtört, wenn das Heimweh an uns nogt. Wir haben auch nie nötig, uns eine klare Vernunſtvorſtellung von dem Heimatge zu machen, weil wir alle es in uns tragen, wir alle es kennen, weil es in uns lebt, ohne daß wir Macht haben, es zu hehetſchen. Wir können in der herrlichſten Landſchaft bei dem ſchönſten! etter unter den liebenswerteſten und uns näüchſten Menſchen, bei va kommener Sorgenfreiheit ſitzen, es wird uns plötzlich doch eigen zumute, wenn jemand fragt, wie es jetzt daheim ausſchauen mag, oder wenn plötzlich eine Exinnerung an uns vorüßherzieht, ohne, daß ſie laul wird. Oder wir können uns fremd unter fremden Menſchen fühlen, ſpricht aber dann jemand don unſerer Heimat, ſo wird uns gleich wohl zumute, ſogleich fühten wir uns in Haue e Das Heimatgefühl iſt wie die poetiſche Seite des Lebensgefühls Alle Worte wie: daheim, zuhauſe, beimatlich, heimelig u. 4. r. haben einen poetiſchen Schimmer an ſich, der auf uns zurückſtrahl unſer Leben verſchönt Von Ovid bis Biktor Huge, von Homer bis zu dem modernen Strindberg. alle wußten, was der leidet, der erne der Heimat iſt. Wer erinnert ſich nicht der Klagen des 115 wer nicht aller der Männer in der Bibel, die die Heimek zu 8 begehrten? Wer fragt ſich nicht bei ſeder Wiederkehr der Störche, der Schwalben, der Stare, weshalb ſie die weite, be⸗ lon d und gefährliche Neiſe aus dem Süden wagen, da ſie en och dort um ſo viel beſſer haben. Es iſt immer wieder jener göttliche Drang, der dunkel iſt, aber groß und ſchon, lebhen icht das, was wir empfinden, iſt das Weſentliche des Heimer gefühls, wenn wir einem Fremden unſere Heimat zeigen, ſei f ie auch noch ſo bar Ar guch noch ſo armſelig und ſchlicht, ſei außeren dersce ondern eben jenes Gefühl der Sie er ud keif mit dem Boden und jene tiefe Sehnſucht. Wie leer und erſcheint uns das Leben, ſind wir gezwungen, in fremde! Dienſten, unter fremden Menſchen, auf fremdem Boden u perbringen! Für unfere Heimat und in ihr ſind wir mauz be und ſicher, tun wit alles. Die eigentlichen Volkskriege, wie di freiungskriege, ſind Kämpfe um das man will niche mehr ein Fremdling ſein in ſeinem Vaterlande. Am unlsslichſte iſt der Bauer mit ſeiner Heimat verbunden:. er auch ein mal jene nach der Ferne, ſie wird ſtets ſchnell beſeledigt ſeis enn ihm geht nichts über ſeine Scholle. und mit Recht! Man kann nichts mehr beklagen, als daß die heutige Entwicklung und Not die Macht des Heimelgefühis brechen Leden le dibenne Weißt dern, Merſchen die Heinat aue eben, ſo dünkt ihm nichts mehr lebenswert. Bodenſtä ein nicht nur die Grundlage aller Kultur, ſondern auch die aller Leben⸗ möglichkeit. Allein auf unſerer Scholle, in unſerer Heimat, kommen wir zum vollen Bewu 125 unſerer ſelbſt, unſerer ſeeliſchen Keüf ur Erkenntnis des Göttlichen, n ruht. Freilich mit nicht geſagt, daß man ſich nie aus der Heimat entſernen olle. Das wäre eine falſche Schlußfolgerung: im Gegent dis erne lehrt uns erſt die Heimat lieben, und man kann nur ſedem ungen nne wünſchen, daß er ſich den Wind ein paar J. raußen in der Welt um die Naſe wehen laſſe, das weitel den Blick, ſtärkt das Nationalgefühl: um ſo lieber verbringt er daum ſein Leben in der Heimat. Nan kann ſich aber auch freuen über unſere Zeit, denn ſie 5 den Wert des Heimatgefühls auch erkannt, und ſie handelt bisweilen danach. Die Auswanderungsluſt wächſt bei den heutigen Verh ill⸗ niſſen in Deutſchland leider von Tag zu Tag. Alle die, die unſe Vaterland, ihre Heimat in ihren ſchwerſten Tagen im—— as im Menſ wollen, gilt es zu mahnen:„Denkt doran, daß auch in euch Tages— das Heimatgefũ Dann belagt euch nicht, wenn euch die Hei meb⸗ dann nicht vetken foffte!“ Neue jugendſchriften. ſeien zunäch für die Reiferen unter Euch einige beſpuder Heunte ſchöns Bücher erwähn. Daß es ſich bei allen Werken um gediegen geſtattete und mit Büdern verſehene Lusgaben hündelt, ſet um Jtaum zu(paren, ein für allemal votausgeſchick. Der Verldg Gerberr Stalling in Oldenburg hat drei reizvolle Ceſchentbände berausgebracht⸗ Gute Geiſter, Märchen, Gleichniſſe und Legenden von Win Beape. Derſelbe Verfaſſer erzählt„Die Nibetungenſate“ neu, indem er aus den verſchiedenen Quellen ein neues geſchloſſenes Werk formte. Ebenfalls in Will Vespers Bearbeitung liegt Mignel de Cervantes köſtliches und lebr⸗ reiches Meiſterwerk„Leben und Taten des ſcharſſinnigen Ritters Denm Ouirote vor. Ein prachtwolles Mädchenduch iſt von Heuny J o ch in Loewes Verlag in Stuttgart erſchtenen: Wlorv“. Es erzählt in deree orm, wie ſich ein deutſchamerikaniſches Mädchen in die Verhältniſſe tterlandes eingewöhnt— nicht ohne Schwierigkeiten und Opfer— ung elbſt zu einer vorbildlichen deutſchen Frau wird. Im gleichen Verie ö auch eines der entzückendſten Kinderbücher erſchienen, eine Inſel voll Marchenpracht, auf die ſich die jungen Leſer dieſes Bucheg derſetzt fühlen müſſen:„Sonntagskind“ von M. v. Minckwitz. Erneſt Shackleton, Im ſechſten Erdtell.(Brockhaus, Seipzig) Shackleten⸗ der jetzt zum vierten Male auf der Reiſe in die eiſigen Gefilde um den Süd⸗ vol begriffen iſt, haben die Elemente dreimal um das Glüc wemogen, bis ziel ganz zu erreſchen. Außerordentlich ſpannend ist das Bans 15 58. füinem ſoeden erſchlenenen Werk„Im ſechſten Erdteil“, das Band 18 5 wohlbelannten Sammlung„Reiſen und Abenteuer“ hildet. Mit eine? lleinen erleſenen Mannſchaft zog Shackleion am Neujahrstag 1906 don 97 ſeeland hinaus auf dem ſturmerprobten Schiff Nimrod“ um wohlvorbere⸗ tet den weiten Weg von der Küſte dis zum Südpol 6 FJuß zurſcckzulegen⸗ In der Winterhütte bei Kap Ronds war eine luſtige Geſellſchaft beiſammen, die ſich durch Nacht und Sturm den Humor und den Tatenotang nit re uben 120 und ſich durch verſchiedene kleinere unternedmunge eten de⸗ bereitete, die Siegespalme zu erringen. So wurde der über 4000 Meter bo⸗ tütige Vulkan Erebus erſtiegen, deſſen mächtiger, von erſtickendem Schweſel⸗ dampf erfüllter Krater einen gewaltigen Eindruck machte. Mit drei; Ge⸗ treuen und einer Anzahl fibiriſcher Ponys, die die Schl:tten kichen ollee nahm Sbacketon Abſchied von den Kameraden und voll unbeügſam 1 Energie bahnze er ſich den Weg über ein mörderiſches Spalkengewirr uee auf bie üßer 3000 Meter über dem Meer ſich erhebende Hochehene, aufe der Süidpol liegt. Ader die Schwierigkeſten waren ſo füichtertich. daß feltgeſette Zeit fberſchritten werden mußte und, trotzdem die Vonps für Ernäßrung getötet wurden. der Hun ſer ſich unerbitttich ſübbor mac 2 Webmutesvoll müßte Sbackleton nach Verluft aller Hilfsmttel ena 0 Kilometer vor dem Pol umfehren. Die Heimfehr, wor noch. ſchwi und faſt. bätten die Forſcher ein weiteres volles Faßr die Schreckhen d ſechſten Erdteils burchkoſten müſſen, wenn nicht ein gläcklicher Zufalg rettende Schiff in der Nähe des glftckich erreichten Wimerauartiers ſän 2n Eigebalten hätte. Von den andern Gefährten harten eintae den maanel ſche Südpoal zu erreichen vermocht, was bis dabhin noch niemand gehengen waß Das Buch iſt reich mrit Bildern nach ausgezeichneten— zwei geten Karten ausgeſtattet. Es vermag jung und alt zu feſſeln, Wel d Weelen aberbenerlichen Erlehaitze Lebenzwahz geſchüldert Frttgt... 4 —* —— e eee CCCC 3 5 de, 85 0 4— 582. manuheimer General· Auzeiger.(Mittad⸗Ausgabe) F ++ — Samstag, den 3. Dezember 1921. +— vilnudbsgullel, 5 Hiriste Seleuoltungs-Guier: Nie inilllummeuslen üllen salune el bumie Gbis- und Hocb- olehorule 2— 2 e eee, Elektrisclhe Helz. u. Koch. e e 2 — Elektrischie Beleuchtungs. HKörper: * * SBogeſeisen fd Haus und Reise Hefren- u. Speise- Haarirocmer Zimmeſrronen e ee . =. Schlaſeimmer. Ampeſn 5 Brennschefen. 8 lafmer —3 Schreibtisch- und Pachitischſampen oSU 5 0 Hesellissen eg. — 7 eeee 48 Ahaunde. — 1 r ſeden Bedart und Geschmæct Fſelci. 0 materlaſien eHirislliis-eilltlieu-& Saumuotofbieiunn Mannſeim& 4. 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Cellos Steis aui Lager Neudau und Neparatur- Werlstätte αe Weihnachtsgeſchenke für Kinder. 8(Hachdruck unterſagt.) Don Dr. phil. Klbert Nay in Mannheim. Em Welhnachtsfeſt ohne Weihnachtsgeſchenke, beſonders für die kleine Welt, iſt für uns Deutſche undenkbar. Wenn auch der ſchwer auf uns laſtende Friede viele Hoffnungen zerſtörte, ſo ſollen doch unſere Tieblinge nichts von unſeren bangen Sorgen zu fühlen bekommen. Wir ſollen und wollen ihnen nach langer Not wieder eine fröhliche Weihnachtszeit bereiten. AUoeberall rüſtet ſich die Induſtrie, unſerem Derlangen nach Geſchenken für die Kleinen entgegenzukommen. Die Täden ſind angefüllt mit den verſchleden⸗ artigſten Spielzeugen, die uns im Cichtſtrahle elektriſcher Tampen im ver⸗ führeriſchſten Glanze vorgeführt werden. Doch auch beim Schenken ſollten wir unſere Erzieherpflichten nicht vergeſſen. Erinnern wir uns doch, wie oft und wie raſch die ſchönſten, die wunderbarſten Spielzeuge die Gunſt der Kleinen verlleren und wie die unſcheinbarſten Dinge, die älteſte und häßlichſte Puppe, einige alte Bauklötze die Kinder immer wieder anlockt und feſthält! Uicht, daß wir jetzt zu einem ödden Nützlichkeitsſtandpunkt zurückkehren und den ſpiel⸗ freudigen Kindern nur Strümpfe, Schuhe, Anzüge und Schulſachen beſcheren! Das Kind will ſpielen, will ſich freuen über ein uns Relteren und Alten„unnütz“ erſcheinendes Ding. Es wird früh genug aus ſeinem Kindheitshimmel in die ſtahlharte Nützlichkeits-, Zweckmäßigkeits⸗ und Arbeitswelt unſerer Zeit gezerrt. Erhalten wir ihm ſeine Kindheitsfreuden, das Kindesglück, das zur Weihnachtszeit am hellſten lodert, am lauteſten jauchzt. ſolange es uns möglich iſt! Die eigentliche Welt des Kindes iſt ſeine Phantaſie. Es lebt nicht in unſerer Zeit, in unſerem Raume, wo ſich hart die Dinge ſtoßen, nein, im märchenlande lebt und webt ſein Denken, ein Cand, das es ſich ſelbſt geſchaffen hat, das es täglich und ſtündlich mit der ſchöpferiſchen Kraft eines mit reichſter Phantaſie begabten Dichters ausgeſtaltet, neu bildet. Zu dieſem reichen Innenleben bedarf es ſo wenig des äußeren Anſtoßes. Der weiße Kieſelſtein wird vor den reinen Kindesaugen, die durch die graue Wirklichkeitsbrille noch nicht verdorben ſind, zum edlen Kriſtall, zur Königs⸗ krone, zum Adler, der frohe Botſchaft in die Ferne bringt, zum— ja, welcher Erwachſene kann den abgrundtiefen Brunnen kindlicher Einbildungs⸗, überſinn⸗ licher Schaffenskraft ausſchöpfen? Bei uns ſind dieſe reich ſprudelnden OGuellen längſt verſiegt, verſtoft durch Alltagsſorgen, durch Kümmerniſſe und Mühſale, die keinem hier unten erſpart bleiben. Anregung. rohen Stoff, den es wie der Bildhauer ſelbſt formen, eigen⸗ mächtig geſtalten kann, braucht das wirkliche Kind, die kindliche Jugend nur. aus Cehm oder plaſtilina in den verſchiedenſten Farben, aus einfachen Bau⸗ klötzen, aus einem Sand-, einem Juchabfallkaſten baut ſich das Kind ſelbſt ſeine Welt, ſein Spielreich. Die einfachſte, nicht leicht zerbrechliche Puppe iſt ihm dienlicher als jene Prunkezemplare, deren Mechanismus ſehr ſchnell dem forſchenden Eifer des Kindes zum Gpfer fällt. Einfachheit, Dauerhaftigkoit ſind alſo die Haupteigenſchaften, die vom kind⸗ lichen Spielzeug verlangt werden müſſen, dozu kommt Geſtaltungsmöglichkeit, Formbarkeit. Uicht nur der Phantaſie, dem kindlichen Geiſte wird hierdurch gedient: auch ſein Wille erführt hierdurch eine Bereicherung. Wie wir der phan⸗ taſie des Kindes die Zügel ſchießen laſſen ſollen, ſo müſſen wir deſſen Willen unter die härteſte Kandare nehmen. Nur wer ſich ſelbſt zu bezwingen vermag. wird die Welt bezwingen. wird den feindlichen Gewalten im Leben trotzen können. Dazu muß der Grund im jüngſten Kindesalter ſchon gelegt werden. Einen Haupt⸗ feind bei unſerer Willensbildung haben wir in der Eitelkeſt, die durch prächtige Spielzeuge mit wachgerufen, gezüchtet wird. Die Spielgefährten haben nicht ſo Das schönste Weihnachts-Geschenk ist ein Musikinstrument aus dem Musikhaus ANNRE E.& F. Schwab Nn Telephon 5180 Breitestiaße Wir empfehlen: Gramolas, Sprechaoparate, Konzert-Schallplatten MANNNEIM K 1. 55 Breitestrabe Gitarren, Lauten, Mandolinen, Violinen, Zithern, Leinder-Instrumente, Bestandteile. Reparaturen. Verzeichnisse gratis. BERGHANNA. NHAHLAND Weeee Telepher Nr. 2199 relephom Nr. 2109 Opfiker Aabnnendeeebeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen E 1, 15 ANNHIEINI E i, 15 Heinrichi Hartmann Linoleum · Teppiche Linoleum- u. 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Das Weihnachtsfeſt mag doppelt ſo herrlich bereitet werben, daß es lange noch hineinleuchtet ins ferne Teben; doch unſere Schenkerfreude, unſere Gebeluſt ſoll richtig geleitet werden durch unſere Erzieherpflicht, die für unſere Tieblinge das Beſte verlangt, das Beſte dem Kerne, nicht der Schale nach, ein pflichtbewußtſein, das ſich beim Ausſuchen auch der Weihnachts⸗ geſchenke Gedanken macht über die Wirkung, über die Uachhaltigkeit der be⸗ reiteten Freude. So entſtehen Weihmachtsgeſchenke wahrer Kindesliebe, an die Beſchenkten noch in ſpäteren Jahren mit reiner, mit ungemiſchter Freude ern. EScD Chriſtfeſtfeiern berühmter Männer. Don d. W. J. Kahle. Das ſchönſte Feſt der winterlichen Jahreszeit, das Chriſtfeſt, iſt bekanntlich, wie die Mythologie lehrt, aus der germaniſchen Winterſonnenwendfeier ent⸗ ſtanden, und die bis in vaſere Zeit hinein gepflegten Bräuche erinnerten wirk⸗ lich an jenes Feſt des alten Göttertums. Um das heidniſche Feſt mit ſeinen man⸗ nigfaltigen Sitten aus der fjungen Kirche zu verdrängen, führte der römiſche Biſchof Liberius das„Jeſusgeburtsfeſt“ ein, deſſen Feier am 25. Dezember 354 zum erſtenmal in der alten Hauptſtadt des römiſchen Reiches ſtattfand. In Deutſchland weiß man aber bis ins achte Jahrhundert von der Feier des Jeſus- Geburtstagsfeſtes nichts; erſt die Zynode zu Mainz 813 ordnete ſie an. Die Be. zeichnung„Weihnacht“ für dieſe Feſttage trat erſt um das Jahr 1000 auf. Wäh⸗ rend faſt alle anderen europäiſchen Dölker die römiſche Benennung des Feſtes annahmen, hat nur der deutſche Stamm ſich einen eigenen Hamen bewahrt: „Weihnachten“ aus dem mittelhochdeutſchen wich= heilig und naht= Hacht entſtanden, iſt offenbar die freie Ueberſetzung von nox sanctissima. Bis ins vierzehnte Jahrhundert hinein war es ein ewiger Kampf, um au der kirchlichen Feier ein wirkliches Volksfeſt zu machen. Anfänglich wurde die Weihnachtsfeier mit Schmaus und großen Gelagen begangen; ſpäter wurde der CThriſtabend zu einem richtigen Jamilienfeſt umgewandelt. Als Goethe in Teipzig war und bei der Großmutter Theodor Körners dieſes Feſt feierte, wurde dort ein Chriſtbaum aufgeſtellt und mit allerlei Süßigkeiten behängt. Unter dem Baum ſah man Tamm und Krippe mit dem Chriſtuskind, der Mutter Maria und Joſeph und Ochs und kfſelein, alles aus Zucker. Kuch in„Werthers Leiden“ ſpricht Goethe vom„aufgeputzten Baum“. Es heißt darin von CTotte:„Sie beſchäftigte ſich, einige Spielwerke in Ordnung zu bringen, die ſie ihren kleinen Geſchwiſtern zum Chriſtkinde gemacht hatte. Er— Werther— redet von dem Dergnügen, das die Kleinen haben würden, und von den Zeiten, da eine unerwartete Heffnung der Tür und die Erſcheinung eines aufgeputzten Baumes mit Wachslichtern, Zuckerwerk und Gepfeln in paradieſiſche Ent⸗ zückung ſetzt.“ 7 Am 24. Dezember 1781 ſchrieb Goethe an Frau von Stein:„Ich muß Dir einen guten Morgen ſagen und Dir ein Stück Feiertagskuchen ſchichen, damit mein Derlangen, Dich zu ſprechen. mir einigermaßen befriedigt werde?. Für Keſtners Knaben,„zween kleine Buben,“ ſchicht er Stoff„zu Wams und pumphoſen“; dazu ſchreibt er den Eltern:„Caßt's ihnen den Abend vor Chriſttag beſcheren, wie ſich's gehört. Stellt ihnen ein Wachsſtückgen dazu und küßt ſie von mir.“ Frau Rat ſorgte gern für den Ciſch ihres TCieblings und hatte auch den Kuchen geſchickt, von dem CTharlotte von Stein abbekam. Zum Heiligen Abend 1785 bekam ſie wieder Frankfurter Marzipan von Goethe. Er Qualitatsinstrum Snte: Ziſherro MUuDADErHOHiKs efc. Violirer Memdolmen, Stearren, HKleviersſuhue, Noterpule, Noferi-Efagere, NHavierlerrper // Mozerl-, Vagrer-, Beemoverw-, Lieztf-Hsfer- NlusikwWerkeL. 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Wie Goethe durch den Geburtstag Charlotte von Steins, ſo war auch Wagner das Weihnachtsfeſt doppelt wert durch den ſeiner Gattin Coſima; auch hter fiel er auf den 25. Dezember. Dieſer Cag iſt auch muſikaliſch in mancher Hinſicht wichtig. Am 25. Dezember fand in Wahnfried die erſte Dorführung des Parſtfal⸗ Jorſpieles ſtatt. Wagner wollte ſeine Gattin damit überraſchen. Die Hofkapelle des Herzogs von Meiningen ſollte ſpielen. Der Brief an Konzertmeiſter Fleiſch⸗ hauer lautet: Ich brauche zirka 40 Mann, bezahle die Hin⸗ und Herreiſe und denke, wenn ich außerdem ſedem der herren zur Entſchädigung ſeines Kuf⸗ haltes etwa öbreißig Mark zur berfügung ſtelle, müßte auszukommen ſein.“ Die bedeutſam war eine andere Weihnachtsgeburtstagsfeier, die im Kriegsjahr 187 ſtattfand. Im Candhaus zu Criebſchen ſollte zu den üblichen Geſchenken für Frau Coſima noch etwas Beſonderes kommen. Wagner hatte eben ſein herrliches Sieg⸗ frieds idyll vertont; das ſollte und mußte an dieſem Tage geſpielt werden. kus Zürich und Cuzern waren Muſiker verſchrieben, die hans Richter einſtudierte. Die Derteilung des Orcheſtets war merkwürdig genug: die Muſtker waren, um die Wirkung elementarer zu geſtalten, im Innenraum des Hauſes auf den Treppen untergebracht. 8o nahte die Weiheſtunde: Uietzſche war auch als Gaſt geladen. Plötzlich erklingt, wie von unſichtbarem Orcheſter her, das hehre Con · werk, das der Mleiſter in nachfolgender Strophe der Gattin gewidmet: Aufführung ewaltigen Conwerk lle in ſei 8 t d e* e een een ene heil'ges Schauern— Wie ſo weit und ſtill die Welt!“ Es war Dein opfermutig hehrer Wille, Der meinem Werk die Werdeſtätte fand, Don Dir geweiht zu weltentrückter Stille, Wo nun es wuchs und kräftig uns erſtand Die heldenwelt uns zaubernd zum Idylle, Uraltes Fern zum trauten heimatland— Erſcholl ein Ruf da froh in meine Weiſen: Ein Sohn iſt da— der mußte Siegfried heißen. Bei Schiller fehlt merkwürdigerweiſe eine eingehende Schilderung der Weih- nachten, trotzdem ihm der lichtergeſchmückte Cannenbaum bereits bekannt war. Als er heimlich mit Charlotte von Tengefeld verlobt war, ſchrieb er an ſie 1789: „Auf den Donnerstag komme ich nach Weimar. Ihr werdet mir hoffentlich einen grünen Baum im Simmer aufrichten.“ AKiehnlich wie Goethe wanderte Eichendorff am liebſten in die Winterland⸗ ſchaft:„Aus den Mauern— Bis hinaus ins freie Feld— hehres Glänzen, Hebbel, der Dichter, ſchrieb am 27. Dezember 1841, als er in innigem her⸗ zensbündnis mit Eliſe cenſing lebte:„Die Weihnachtstage habe ich bei ihr wieder ſchön verbracht. Sie hat mir einen prächtigen Schal geſchenkt. außerdem noch geſtickte Schuhe, eine feine Geloͤbörſe und, was mich immer tief in meine Kinderzeit zurückverſetzt, nicht weil ich es damals hatte, ſondern weil es mir fehlte, Uüſſe. Kuchen und Gepfel.“ Am 17. Dezember 1857 verewigt ſich Storm brieflich mit folgenden Zeilen: „Dollt Jhr nun wiſſen, wie es Weihnachtsabend bei uns ausſieht? Ein Cannen⸗ baum, freilich ſo groß nicht wie in huſum, wird jedenfalls brennen. Außerdem Brillanten/ Perlen Silberwaren/ Bestecke leideſbergerstrasde rrEalee, FR.I KRAILI l HPrũzisionsuhren Hausuhren/ Tischuhren Wecker/ Küdlienuhren Breitestrasse 1 Nr: gemge artt, fin Iüt nhfaeennfmt-.S 0* ſeh 1 Christbaumbeleuchtung, Glũhlampen 5 Beleuchtungskörper— Elektrische Kochapparate, Kaffee · Maschinen e Bügeleisen u. Haartrockner 55 wenbemerFaeag deddbrlulat Ferneprecher Nr. 591j0 Elleabeihstrasse 7 MAXNNHEIM Zweigniederlassungen: Fulda Würzburg Meiningen Nordhausen Alsfeld Hersſeld— Heiligenstadt Salmünster- Rendsburg- Pirmasens— Kaiserslautern 0 N Elisabethstrasse 7 Fernsprecher Mr. 7110 * Qe * 2 — —8 A8d ſee Perrreien 7 DOXS=SCE die fCHHeridde Merke SOHUHHAUS SOF NMANNHEIN Korbmöbel H. Reichardt, Mannheim, E 2, 10 œ Tel. 2972 Groge Auswahl Puppenwagen Kinderwagen inderstühle Nähkörbe u. 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In verſtändnisinniger Ciebe war er mit ſeinen Glockenkindern verbunden. Die Seele ihrer Stimmung vermochte er aus ihrem Sang herauszuhören. Ein beſonders ſtolzes Gefühl ergriff ihn, denn heute Abend ſollten ſie zum erſtenmal die frohe Botſchaft in die Welt, die ſich unten in die engen und weiten häuſerblöcke ſpannte, hinauszittern. Das Sinnieren war ein ererbtes Stück aus der langen Reihe ſeiner Dor⸗ fahren, die alle treue hüter der Glockengüter geweſen. 5 Zu ſeinen Füßen tief unten kribbelten und krabbelten in eiliger haſt die Menſchen durch die Straßen und Gaſſen, hier und da noch ein Stück zu erwerben, um Tiebe, Anhänglichkeit, Dankbarkeit kundzutun. Er aber ſchaute hinauf zu der Himmelsglocke über ſich, die zum Feſte ein hochzeitliches Cewand übergeſtreift zu haben ſchien. Flimmernde Sternenlämpchen hingen wie blitzend Edelgeſtein in dem Teppich des Gewölbes. Ein Stern geiſterte ihn beſonders an. Mit magiſcher Wucht klebte ex an ihm. Bei den Gängen der letzten Abende war er ihm nicht aufgeſallen, aber heute bohrte er ſich in ſein Auge, daß es ſeinen Glanz widerſplegelte. Jonberliche Wärme brodelte in ſeinem Herzen. Seiner Seele wuchſen Flügel, und in raſchem Zeitmaß ſchwebte er in die Cage fröhlicher Kindheit, wo Glaube und Fürwahr⸗ halten in ihm lebten. 1 85 Ein⸗ſolcher Stern hatte einſt Führerrolle geſpielt. Fromme Männer zog es hin zu dem neugeborenen Himmelskinde, don brennender Sehnſucht getrieben, um ihre Gaben zu ſeinen Füßen zu legen. Und die ganze heilige Geſchichte lag vor ihm wie ein aufgeſchlagenes Buch, deſſen große Lettern in ſein Inneres eingingen. 1282 Joſefs Schutz läßt die jungfräuliche Maria nach Bethlehem geleiten, der Dolkszählung Folge zu leiſten, Guartiernot muß die beiden Wanderer in einem ärmlichen Stall Unterkunft nehmen laſſen. Hier iſt der folgſame immermann Zeuge vom Wunder des Lebens, als ſie der harrenden Welt den Gottmenſchen ſchenkt. Den erſtaunten Hirten teilt ein Engelbote das beglückende Geheimnis Nit. Engelchöre triumphieren:„Ehre ſei Gott in der Höhe und Friede den Men⸗ ſchen, die eines guten Willens ſind.“ Hirtenglaube weiht Derehrung. Derzückung bei maria und Joſef ob der hehren Kufgabe. Dertreter der heiden ſchauen das große Ereignis.— Zug um Zug baut ſich der Cürmer das heilige Geſchehen auf. Werdegang wird in ihm in reicher Bildhaftigkeit lebendig. Wieder klingen die Stimmen ſeines Lehrers und pfarrers aus ferner Zeit. Seiner Seele Reſonanzboden verſtärlt, was ſie einſt in ſein Bewußtſein hineingelegt. Geſtalten formen ſich, gewinnen Hauch CricreTbegter Annennendnnmemnmnnnmnmmpananmnndemunngwnmün nnnummue Heufe uru folgerwde Tage Surier Tolriees Praktische W Weihnachts-Geschenke Ausgengläser Lorgnetten N Se e, Pögtch⸗ 8 8 kür keise u. Theater Geo. F. Käpernick Sengude Apparate Feldstecher PP diplom. Augenglas⸗Spezjalist Rostenlose lach- nebst Zubenör. 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Engel ſteigen in ſein einfaches Kämmerlein nieder und ſtegen um ſein Haupt. Weihnachtsfriede, Weihnachtsfreude! Weihnachten αα Im CTraume des Spielzeugmachers. Don Maz Jungnickel. Gott läßt ſich nicht verjagen. Wenn er von einer Menſchenſeele verſpottet, verleugnet oder verdammt wird, ſo verläßt er grollend dieſe Seele nicht, ſondern ſpinnt weiter an ſeinen himmelsmelodien, bis er eines Cages ſich ſtrahlend dem Derflucher offenbart. So iſt's im Ceben der Dölker, in der Uatur und ſo zeigt es die kleine Geſchichte hier, die ich erzählen will. Inm Erzgebirge lebte in einem armen, elenden hauſe ein Spielzeugmacher. ein ewiger Junggeſelle. Huckert hieß er. Er hätte wahrſcheinlich auch keine Frau gekriegt; denn er war lahm. Seine Stube. mit dem gichtbrüchigen Sofa, mit den ceim- und Farbentöpfen und der billigen Oelpinſelei an der Wand. die ein itaiieniſches abgetretenes Motiv wiederholte. kannte nur ihn, ſeine ſauern Groſchen. ſeine Spielzeugbaſteleien und ſein mageres Eſſen. Manchmal humpelte er erregt durch die Kammer, ballte ſeine Fäuſte und knurrte gallig vor ſich hin: „Cott verdammich, iſt das ein Ceben! Gott, ach wenn es nur einen gebe!“ Und ſein Cachen hatte etwas Biſſiges. So ging ſein Teben dahin; ein fluchender Einſtedler, der aus ſeiner llebloſen Behauſung die Seligkeiten in Kinderſtuben ſchickte, indem er Pferde ſchnitzte, Kaſper bemalte und lauter bunten Cand. In einer Winternacht hatte der alte Kerl einen eigenen CTraum. Er lag in ſeinem zerrankerten Bett. Draußen ſtöberte der Sturm. Der eiſerne Ofen war eiskalt. Der alte Spielzeugmacher ſah plötzlich über ſich tauſend. abertauſend Augen ſchimmern: Kinderaugen, blaue und graue, ſchwarze und braune. Und die Kinderaugen umleuchteten ihn und machten ſeine alte, verluderte Geſtalt ſo ſtrahlend, als wäre die Frühſonne über ihn auf⸗ gegangen. Und die Kinderaugen zogen und ſchmeichelten und bettelten die Seele des Alten aus der Bruſt heraus. Und die Spielzeugmacherſeele flog heraus und war durchſichtig blau wie ein Jahrmarktsluftballon, den man für kleine Spiel⸗ hände kauft: unten hing ſogar ein Faden daran. Die Seele des Spielzeugmachers erhob ſich und ſchwang ſich auf. Kindermelodien erwachten, umringten und um⸗ tanzten die fliegende Spielzeugmacherſeele. Sterne legten ſich zu ſilbernen Kränzen um die aufſegelnde Seele. der Mond wackelte und klirrte und ſchnitt komiſche Fratzen... Auf einmal war alles ruhig. Eine knöcherne Hand griff nach dem Faden der kugelblauen Seele. Aber die Seele hob ſich noch immer. Und nun ſah der Spielzeugmacher. wie der Tod, der knöcherne, klappernde Cod an ſeiner blauen Seele hing und wie beide, ſeine Seele und der Cod, in eine helle Wolke fuhren Am Morgen war Huckert geſtorden... Kuf ſeinem hageren, zerriſſenen Geſicht war ein Cächeln ſtehen geblieben; ein wunderſchönes Cächeln.„Herz⸗ ſchlag“, ſagte der Arzt; aber was will das ſagen!... Gott war in ihm ſo groß geworden, daß er den armen Kerl ſelig von dieſer Erde entführte. Feine Lederwaren! Abteilung Lodewaren: Damentaschen Besuchstaschen Einkaufsbeutel helischeintaschen Brieftaschen Zigarren-Etuis Zigaretten-Etuis Schreibmappen Taschen-Toiletten Garnituren Manikuren Musikmappen Schüler-Etuis Berufstaschen Sportartikel Lonkurrenzloss Prelss! Abteilung Neiscartikel; Schrankkoffer ftohrplattenkoffer Hutkoffer Coupékoffer Lederkoffer ſteisehandtaschen Reise-Necessalres Elarlchtungskofter Reisekissen Schmuckkasten Thermosflaschen Rueksäcke Aktenmappen Reise-Uhren Toiletteartikel Beste Dualitätswaref Das beliebte Weihnachts-Geschenk kaufen Sie in grögter Auswahl im Spezialhaus tur Leder- waren u. Reiseartikel Lbanhamwahe E I, 16 fel. 1877 E 3, 8 Planken Hauptgeschäft 88l ceseh labestehen 102l Meine Spezialität: Schulranzen und Schulmappen boaste Sattler-Handarbelt.. * Eigene Fabrikation und Reparatur-· Werkstätte. H. Wurtmann& Cie. Kunstsfr. E. 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Scherkel; merg. 10 Uhr Pre ür Predigt. 8: Abends 8 Uhr Bidel—— ni Predigt; 11 Uhr Singweſſez 73 Uhr Oerz rid-Bauder digt, Pfr. Scheulel; morg. 11 Uhr Kindergotiesdienſt; morg. 1154 Uhr Chriſtenlehre, Kirchenral Achtnich Acthellſche Gemeinde ae Ahr irche: We yr Predi St. 2 5:—7 und nach 8 edeee ſ, bid, Hean dn dig Fer Ebsiterghrn Jb Selttantrcg e m 12 h gen.el rgb ven 14s fs en geigcdene. Ne Seanteg(omentsnſonniag. der Männer und Jurg⸗ übr Peesiez pfr 5 Chriſtemehre, Pfr. deitz o Uhr Salve.— SGenniag Geſt des K. Franztskus Laverutg): Kinge: 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Früßmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Pfede⸗ Shrikustirche: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. P. Klein; 1¹ Wen der an Veithegetegenheit;» Uar Fruzmene;„Apr hl. Meſſe; 8 Adpentstemmunion ber Männerſodalität, Arbeitervereins, Junamf Chriſtenlehre Pfr Dr. Hoff 1. 8 125 1½ Ubr Uhr Singmeſſe mt Preeiet(Gencrattommmmen der Jungfrauen⸗ nervereins und Jünglingsvereins; 10 Uhr Hochamt mit Predigt: eebdienſt, Bfr. Dr Hoff, Abend 9 f 8585 dei 8 18 br Kinder⸗ Kongregallen,; 10 Ur Leſtyreduen und levit Hechamt(Jahresfe. er Uhr Singmeſſe unt Predbigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglmge: Iriekenskir ce: M 755 1* 0 1010. Steinmey. des St. Nikslaus⸗Schifſervereins); 11 Uhr hl. Neſſe mut Peedigt; 2 Ühe 2 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen; 7 Uhr Titularſeſ der 1 ubr— dienf**. ee Konſirmandenchor; Chr.ſienlehre; 8 Uhr Corporis Chrifi⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit e mit ſelerlicher Auſnohme und Fe deneg 42 Bil. Wältner war; abends 6 Uht Predigi, Segen; 7 Uhr Titularfeter der Marlan. Jungfrauenkongregauon mit Miltwech:—7 Ühr Beicht.— Donnerstag(Feſt. Johauniskirche: Morg. 10 uhr Predigt, Pfr. Sauerbrunn; Feſtyredigt, ſeierl. Aufnahme, Prozeſſion, Tedeum und Eegen,— Empfüngnis): 6 Uhr Beicht; 47 Uhr Frühmeſſe, 8 Uhr Amt; 75 Thriſtenlehre, Pfr. Sauerbrunn; 11 Ühe ee morg 11 Uer denta: 6 Uhr Rerateamt mit Segen.— Diens teg Feſt des Uhr Predigt und Amt; 11 U Singmeſſe; 2 Uhr Vesper. 2 Eberdt; abends 6 Uhr Predigt, Bit. Gdardi eeeee bl. Nolaus 7 Uihr Arai 9 Ebren des 5. Nikslaus für die jebenden St. Jelsbstirche in Nedaran: Semsg: 2, 5 und 7 Ühr Beich 125. 5 1 und verſtorbenen Miiglieder des St. Nikolaus⸗Schiſfervereins. ennta g: 6 Uhr Austetlung der heil. Kommunion; 47 Lutherkirche: Morz 10 Uhr Predigt, Pfr. Huß; 11 uhr Kindergottesdienſt, RIt o — lr. 5 7 h: Von—“ und von ½8 Uhr on Beichtgelegenheit; 6 U uni A 81 ion des Mũ apoſtolats, Arbe. 5 e 8* für Mir. dutz nachm. 42 Salve.— Dennerstag(Maed Von 5 übr 5 11 bhr; Sin N 5 redigt; 10 Acdan Waben-Blarsel Adiee n,*5 Puz 5 br Predigt, Vik. Kappes. Beichtgelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe: 3 Uhr Amt; Amt und Predigt; 12 Uhr C rieniehre daraui Abventzanecg 15 ö ſchule): Morg. hr Predigt, Konfirmanden⸗ 74 10 ÜUhr W de und levit. Hochamt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Pre⸗ Mittwoch: 2, 5, und 7 U Beige.— Donnersta 11511 bl. e:&7 Uhr Kommunie nmeſſe; 8 und ettesdienſt, Pfr. Nothenhöfer; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Rothenhöler Not; 73 Uhe Her 1 1200 e ehre. er. 3 Mariä⸗Bruderſchaſtsandacht mit Segen; 7 a 26 U ne Predigt, Bik. Steinmetz; 11 Uhr Kindergottes⸗ Predigt und Müttervereins⸗Andacht mit Gegen.—* Ahr Siunmeße; 1510 Uhr Amt und Predigt; 2 Uhr Muttergottesan Hrch. Lanz⸗Kraukenhaus: Mor 411 Uhr Pred Mal. Kapelle der Niederbronner Schweſtern(D 4,): Sonntag: 733 Uhr Franziskus⸗Kirche in Waldhof: Sams tag: 2 Uhr Beicht, 8 Uhr Sulge labeaiſen—— 5 0„ 1 uh 13 05 igt, 48 aler. Gottesdienſt für die Taubſtummen Mannheims und Buseldab hernach Beicht.— Sonntag: 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Konemumienmeig Abeinan,* 410 ubr en 81* 9 redigt, 350 hlig. Untere latholiſche Pfarrkirche: Samstag: Von—48 und von—9 mit Frühpredigt(Seneralkommunion der Mütter⸗Bruderſchaft); 110 5 opp; 11 Uhr Ehriſtenlehre fülr Beicht; 6 Uhr Salve.— Sonntag el der Schul⸗ 7 Uhr Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelſabr k: 15 ee ae ir Vond. Aonet 3 kinder): Von 6 Uhr an Beicht; 6 Uhr Frübmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit Uhr Amt und Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre ſür die Mädchen darnen Tur 1 N amb, Kollekte: K11 Ubr Kinder⸗ Generalkommunion der Jungfrauenkongregation(Titularfeſt); 8 Uhr Corporis iſti⸗Bruderſchaft: 7 Uhr Sonntagsabendandacht mit Eegen/ Ler Sadpterge, Pie Manaß Pfr. Lamb; nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre Sinomeſſe mit Predig und d Kommunton der Kinder; 4 10 Uhr zes Uhr Miſſionsabend im Franziskusbaus.— Mittwoch: 2 8 Wo hengottesdieng Predigt, nachher Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predgt; 2 Uhr 2— Donnerstag(Feſt Mariä Empfängnis). 6 Uhr Del 111 e 83 Nend 5 Ubr 15 Chriſtenlehre für Mädchen; 8 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; 6 7 Ühr Kommunionmeſſe mit Früppredigt; 349 Uhr Singmeſſe mit& 9 e eee ee e e e eee ee ee, 5 digt, D. r Mitglieder, Predigt, Prozeſſion u n.— Diens⸗ Muttergottesandacht. ra N e tag und Freitag: 7 Uhr Nerdeene— NI Von 5 Uhr aadbelltge air e in 22 Samstag: Von—7 und pon 928 ur 8, 8. Dezbr., abends hr Predigt, Pfr. Uhr an Beicht; 6 Salve.— Dennerstag(Jeſt Maris fängnis): an Beicht; 6 uhr Roſenkranz.— Sonntag: Von 7 Uhr a Beich eennert! 44 8. Desbr, abends 7 Ubr Prebi Der Gottesdienſt iſt zu denfelben Stunden wie am Sonntag; nachm. 7 Uhr Rorateamt, Austeilung der hl. Kommunton, onatskommen Jehauniskirche: Denners14 8 Dezbr abends 6 Uhr— Bil 343 Uhr Vesper. für Erſtkommunikanten und Schüler; ½9 Uhr Schſtergettesdten⸗ Sberdt, Aonftrmanbenſact—„Sek. Katholiſches Bürgerheſpital: Sonntag: 8 uhr Aingmeſſe mit Predigt; Herd ge 10 Uer Predigt mit Ehriſtenlehre für die geicht Nederen: Dounersta g,., Dezbr., abends 48 Uhr Adventsandacht im 10 Uer Gymnaſiumsgsttesbienſt; 4 Uhr Andacht für die bl. Adventszeit. chen, darauf Adventsandacht— Mittwoch: Von 5 Uhr ab Neuf Semeindebaus. Pfr. Lambd. Dennerzt4g ed Wariz Serbferen 5% dchr Aen. waeß donnerste en ae eepenen ere u es, Generelkomenunion der Schiller von Gymnaſium; 10 Uhr Gmnaſiunis⸗ Uhr Rorateamt; 9 lhr Amt mit Predigt: 2 Uhr feierliche Wes geſeger⸗ on n. Nheinan: Dennerstag, 8. Dezbr., abends 8 Uhr Predigt, Vik. Hopp 0 Bester Miſſtonsfrauenverein: Mitt% Ub Do⸗ zettesdienſt; 4 Uhr Andacht zur Mutter Botzes; 6 Ubr ſeſer. Mutter. Rathsliſche Plerrkirche Santholen: Samsteg: Aund 8 Ubr Vlſtenhes. gottesendocht des Eamnaſurms mit Piedigt und Marienweihe„Neu⸗ heit zur hl. Adventsbeicht, beſonders für die weibl. Jngend.— S euſt vereinigte evangenſche Gemeluſchaften. beutſchtendt ae ur deie u eee en ir eeeee, Vereln für Innere Niſſſen(A..): K 2, 10: Songdte 4 nachm. 3 Uuhr; Hl. Leikfürce:&evas 0f: 2— und 19 Uhr Beicht, krabeſendere für A lahee ud Corrors Dennerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 50: Sonntag Numefrauen.— Senntag: 6 uhr Beicht und zl. Meſſe, nach der⸗ Sae een und Ten⸗ vorm. 9 Uhr und nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— ſelben gemeinſame Kommunion des Dienſtbotenvereins; 7 Uhr Früh⸗ i⸗Bruderſchaft mit Segen.— Mittwoch nachm. en Mai Stemizftr. 18: Sennte g nachm. 3 Uhr; Deu nerza g abends meſte. Gereraſlenmmnien des Axnesbundes und der Fr n und derst 5 0 n CCCCCCCVCC%%%%%%/ ̃⁰ Sdends 8 Uhr.— Sandhoferſtr. 22(Luzenbere: Sonntag abends Hochantt; br hl. Meſſe mit Prediat!? Uhr Fröffnnng des Erſt Sübr an bl. Beicht.— Senn tag: 7 Uhr k. Seicht 28 ubr— Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr.— Fiſcherſtr. 31(Neckaran): kommunionunterrichtes; 8 Uhr Corports Chriſti⸗Bruderſchaftsendacht: 7 Sonntag nachm. 3 Ubr; on ex8te* 8 5 Ubt.— Nen⸗ 8 Uhr Titularfeier der Marianiſchen Jungfrauenkongregation und e e nar eferſtr. 25(Rheinau): Freitag abends 8½ Uhr. ſeierliche Aufnohme in dieſelbe. Marfan. Fungfronenkengregation. 755 Mit ⸗ Semeinſchaft der Süddeutſchen Bereingung(beindamſtr. 3: Sonn Liebfrauenkirche: Samstag: Von—1 und nach 8 Uhr Beichteelegen⸗*—* deic her für F 16 0.45 Uhr Morgenandacht 8 Ubr abends allgem Verſammlung. heit; 65 Uhr Salve.— Sonntag(Lemmunionſonntag der— 5 2 stag Meſt Marid Empfänemit)⸗ — Srabenſtr. 15: 8 Uhr Bibelſtunde.— Von Diens tag, den Von 6 Ühe an Beichtgelegenheit: 7 Uhr Frühmeſſe; 5 Uhr Singmeſſe 6 Ubr Beicht; 77 Ußr bl. Kommunion: 37 Ußr Früfmeſſe 6. Dezbr. 1921 für acht Tage allabendlich 877 Upr.— Rhein⸗ mit edigt, gem. mmunion der Männerkongregation; 10 Uhr 3 f 0 an belln regber den Galelerbrier ven heren Hift. Lt and Hieror, J1 d A. Peeſſe en Peceg 2 Uhr euebenlehre e ee eeee 1de bdent Sonm ſed de wee ae ede e de er eieg. Nelnge g e 2. f on ve meg ee Ehriſtengemeinde, 11 4. 19, Hinterbaus: Sonntag vorm. 9 Uhr und und nach 48 Uhr Beichtigelegenbheit.— Donnerstag(Feſt Maria Sonntag: 7 Uhr Beicht; ſeß Ubr Früßweſſe mit Sercgen, abends d Uhr; Donnerstas abends 8/½ Ubr Empfönguis): 47 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe wit Predigt; 7610 n b en s— 12˙ Sonntag vermitiaa dt Uhr und Uhr Aant; 11 Kibr bl. Meſſe; J63 ubr Andocht zur Autter Gettez- um eeee berrec Santls ſit Jptenbeflen, Pand Saleh E 4, iö. S dt wan Nochntttehs Herz, Sehriuce Nedelhepie E s te 9. Heichertegerdel en dachn, Fleiſentchee: 2 nbr Cervsers cße traderſchaft len Senen aende 8 ußt öl'n 3 Nac 98 4 Uhr an.— Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Titularfeſt des Marienvereins mit Aufname— Mittwoch: 5 7 .5 ßCCFFFFF Uhr hl. Meſſe und Bundes⸗ und Adventskommunion der Männer; 8%8 Uhr Veicht.— Donnerstag(Fen Mariß Cpfiaonie) Dienstag. 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch. 8 Uhr Männer⸗ Ul U 8 0 858 br Singmeſſe mit Predigt und gemeinſame Kommunion der Schul⸗ icht: 10 Ubr Haunpftgottesdinſt: 2 nürs Mar'-Arud ECC dateler ain, Bure Gfe, hag Nre c ftör Meter ⸗ N 85 Predigt; hr Chriſtenlehre; 3 orporis ſti⸗Bruderſchaft: jer: Bei f it:—11,—5.—9 Ubr— nte o: 7 U 8— 275 aApr a. 5 2. 10 25 Dienztag abends 8 urr. Soantas. F übe Kimmareier de Münnet und Jan, kirdstenere en eelwed or ermmeieneeſſe net Anteno her 6 n Ubr Fopensurche! vrd 2 7 vanael Heme inschaſt ν. 23)/. S0 N 4. Dezb m. 44 10 Ubr von hochw. Herrn Kapuzinerpater Vominikus von Waaghäufel, feierl. amt: 2 Ubr Kinderſeenung: 4 hhr Schlußprediot und Wſne Predigt; 11 Ubr Sonntagſchule: 21 ubr Predeg. N. 9 wochy n erenen un— des Miſſionefrenzes.— Mante g: 7 146 Armenſeeleupredigt und An 7 f i Sege— 5 8 1 5 8 Abendz 8 Uhr Bibelſtunde.— Freitag: Abends 8 Uhr Bibelſtunde. Beicht egenbelt von abends—348 Uir.— Dennerstag Geſt für die r 4 Y 7 4 Nenavoftoliſche Gemeinde. Mariä Empfängufs): Der Gottesdienſt iſt wie an Sonntagen. oniſche Gem— Aula des Realgymnaſiums, Tulloſtr. 4: Gottesbienſt- Senntag vorm. St. Boniſatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: Sams tag: Von—7 und 8i8 Uhr Schlaßſirche: Sonntaa. 4. Dezbr. vorm. 10 Uhr deutſches Amt 4 10 Ubr: nachm. 4 Uhr.— Mittwoch abend an Ubr. Beichtgelegenbeft.— Sonntag: Von 6 Uhr ab Beichtgelegenbeit; 7 Prebiert. Stadtper. Dr. Steinwachs. MANNHEIM Rupprechistraßge 14), den 1. Dezember 1921. N. eed im Namen der tieſtrauernd Hinterbllebenes: Carl Droth und Frau geb. Heubach nebst Kindein. Dte Beordigung ſindet Montag nachmittag /43 Uht von der Leichenhalle aus Von Kranzspenden bitieti man im Sinne der Verstobenen Absiand zu nrhmen. ————— Vermählung beehren 40* 2 2 5 4 Teadhäkenöttnung ud Fhgdund. 2 N 1 1 Albert Daube Statt besonderer Anzeige. eee 1 gchi eialen. meine h. Mutter, Etums Laube„3SCCCCꝓꝙCſõé——— Hotel Marie in Neckarsfeinadl] Bonn a. Rh. Mannheim 0 ist von mir unch gründ. Renorierung am 1. November Ube, nommes den leh werde bestret sein. die geschlizen Besneher unsees Frau Elise Droth ne eee geb. Müller nt Mce. Mta Pfähg Naise. frnizuunz ini Jasl. nf. im 5 h. Statt b 0 A f ee e 1 e—4050 Frx 11 Gr Al. all besonderer Anzeigs. Ooti dem Allmüchtigen hat es gefallen meine liebe Schwestet, Tante u. Schwügerin Fuuen SlsSanne Müller am Preitag hüh 7% Unr im Alter von ss Jahien 8 Monaten zu sich in die ewige Heimal abzurulen. 4431 Mannh eim Dammstr. 48), 2. Dez. 1921. im Namen der tleſtraueind Hinterbliebenen: Fam'lie Johann Neckenauer. Die Beerdigung ſindet Montag, den 5. Derember, nachmitiags 2½ Uht von der Leichenhalle aus stan. Negenschirme! Rechtzeitiger Einkauf eneeneeneeeeeeeeeeeneeeneeeeeeeeeeeeeeneneneenten ermòglidlit uns daßerst preismert verkanfen Ei er sin d tei b r. d 5 n Im nehmen 2u Rünnen. Vorteilliafte Angebote in 1 Herren- und Damenschirmen. Inter an · derem: Ein Postan g ing,,&qxꝗ-·üer Herren- u. Damenschirme, hervorrugende Oualität, reinseid. Futterl, per Stuc 225.— 1. Grosse Auswanl in Spasiaratôcen! 9 12 5 baummw., Molhseidenen und ganzssidenen er es Berliner Schirm-· Industrie 7 Unsere gute Mutier, Schwester, Groß- Max Lichtenstein, Mannheim mutter, Schwiegermutter, Schwüägerin und 4% Tante, Frau Susanna Koch Witwe geb. Anton! iet nach langem, schweren Leiden ent- schlafen. Mannhelm, den 2. Dezember 1921. Püt die Hinteibliedenen: Oberstadtsekretär Berdel. Die ZBeerdigung lindei Montag nach- iag 3 Uur statt. 4418 D 3, 8 Planken 0 1, 3/8. 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Brennen un Uld 0 Valüslas-tsgers 1 4 „annbeimer Mndmentrale.-G. 4 4 lle. 4, kalte Gasse. — MNaunhelmer General · Anzeiger.(Mintag⸗Ausgabe.) 15. Selte. Nr. 504 — 1 — eheiſten u. A. lethe ben 0. — 108 5 l Ukorglaser Wenlenglaser, staunend billig Angläser, Kristall, Ulorglaser, bunt, Auerbelen E1 3 Ilaul. Iffene Steſſen acnge Neisende —4 gangparen Artikel gegen dohe Proviſion at Suschr, u D. M 47 an die Oeſchäſteft, 8 s Weihnachtsgeschenke machen jedem Freude Aneeeeneeneereeneenannnmnnmbünnmmmnmmmmmneemdeennduannmndnmndganpwiminmnauunmgnpnnn Schenken Sie: da billig, geschmacloli und Ia. Guafttt Blaue Kunstrasen „.238,.80 Kaffeeserviee 180.00 Kaffeelöffel.75 29.80 .90 Teeservicce. 280.00 Egßlöffeſ u. Gabeln(Alpacca) St. 19.00 Kristallkaraffen 48.00 „.90 Moccaservios 96.00 ESmesser(Alpacca).. 22.50 Kunstfiguren, gute Marke. 17.50 „„.90 ooeatassen.50 Konfektbestecke. Paar 17.00 Bönniseie Kunstsläser, Karsruher Kunst⸗ „..80 L Weige Tafel- und Kaffeegeschlrre Butter- u. 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