e ed reer N Prage nicht nachgeben könne. und — 5 zum wiederholten Male nichts erreichte. dezugsprelſe: In Mannheim und umgebung monatlich lrel ins Hous gebracht mar? 12.—. Durch die poſt bezogen 0 diertelſährlich mark 48.—. poſtſcheckkonto Rummer 17890 Karlsruhe in Saden und nummer 2017 zuswigehaſen am ſein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchüfts ⸗Nebenſtelle Aeckarvorſtadt, Walabofſtraße nummer 6. Fernſprecher ummer 7030, 701, 7032, 7045, 7943, 7045. Celegramm⸗Adreſſe: energlanzeiger Manndelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus 4 1921.— Nr. 566. Anzeigenpreiſe: die kleine Jeile me..— ausw. Mk..8e Stellengeſuche u. Sam ⸗Finz. 200% nachlaß. Rerlame mk. 18— Fnnaymeſchtun: Mittagdlat vorm. 8½ uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. isgaben w. keine verantwortg.übern. höhere Sewalt, Streiks, Setr ebs⸗ ſtörun zen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen L. ausgef. oder beſchränkte Nus zaben oder für verſpätete Ruenahmte von Anzeigen. Rufträge durch Kernſprecher ohne Sewähr. Muſik⸗Zeitung.— Bildung und Unterhaltung. Slunden des Unbehagens. Stunden des Unbehagens überſchreibt Raimond Poin⸗ daré im„Matin“ einen Artikel, deſſen wir in einem tele⸗ Fraphiſchen Auszuge im geſtrigen Abendblatte bereits Er⸗ wähnung taten. Herr Poincaré iſt ſehr, ſehr böſe auf Deutſch⸗ Es habe durch ſeine teufliſche Propaganda in einem uternehmen Erſolg gehabt, in dem es während des Krieges * Es habe die Allianz gelockert und es beginne ſich einzubilden, daß es ihm gelingen werde, ſie zu durchbrechen. Es glaubt Frankreich in Europa dund in der Welt iſoliert zu ſehen und es hoffe nachher leichtes 50 piel zu haben, um die Revanche vorzubereiten. Natürlich il er von dem Zahlungsaufſchub nichts wiſſen. Er droht Frankreich werde ſich ſeine Handlungsrfeiheit wider neh⸗ men. England müſſe endlich erkennen, daß Frankreich in dieſer Solle Deutſchland aber Er⸗ eichterung gewährt werden, ſo müſſe man ſich gleichzeitig fänder und Garantien ſichern, nämlich die Kon⸗ rolle über das deutſche Budget, Ueberwachung der Ein⸗ und usfuhr und des Deviſenverkehrs und wirkliche Pfänder, in⸗ * man die Hand auf den gegenwärtigen und künftigen Kre⸗ it Deutſchlands lege. Raimond Poincaré iſt unzufrieden mit Amerika, Italien England. Aber das Unbehagen iſt durchaus nicht einſeitig. menau dasfelbe Unbehagen, das ihm ſeine Freunde bereiten, dexeitet Frankreich ihnen. Recht inſtruktiv iſt in dieſer Hin⸗ icht ein Bericht, den der Londoner Vertreter des Nieuwe 8 otterdam⸗Courant ſeinem Blatte ſchickt. Er zeigt jedenfalls, daß es in England Politiker gibt, die das wahre Weſen rfranzöſiſchen Politik zu erkennen vermögen und 5 Mut haben, es zu entſchleiern. Der Vertreter des hollän⸗ Aiſchen Blattes ſchildert die Simmung in England gegenüber Mankreich folgendermaßen: „In hieſigen Kreiſen vertritt man den Standpunkt, daß Fiantraec auch ohne die deutſchen Entſchädigungsmilliarden Fbeinen Wiederaufbau in finanzieller Hinſicht vollziehen könne. r Franzoſe möge, ſo ſagt man hier, erſt ſich ſelbſt Opfer auf⸗ 10 egen, bevor er vom Engländer Opfer fordert. Der Eng⸗ Ander bezahlt ſehr hohe Steuern, wogegen in Frankreich eine Heſallende Schlappheit in der Steuerbemeſſung und in der m eranziehung der ſteuerkräftigen Kreiſe beſteht. Zudem iſt an hier zur Einſicht gelangt, daß England mit ſeinen 194 Enilionen Arbeitsloſen zugrundegehen müſſe, wenn es in der ſchädigungsfrage Frankreich nachgeben ſollte; denn die Re⸗ Felung der Schadenerſatzleiſtungen iſt ein Strick, der ſich um 1 laſſen. fr a Feu e haben den Engländer aufgerüttelt. f 8 ſchn Hals des engliſchen Arbeiters, Induſtriellen, Kaufmanns chlingt. England will ſich Frankreich zuliebe nicht aufhängen Und das umſo weniger, weil Frankreich aus dieſem elbſtmorde Englands bloß ſeinen Nutzen ziehen wuͤrde. Des⸗ b wünſcht man hier, daß nach der Januar⸗Rate 1 ne Stundung der Zahlungen eintreten ſoll. Die bemsesſiſche Regierung ſcheint nicht bereit, mit einem andern ernünftigen und Englands Lage Rechnung tragenden Vor⸗ lage hervortreten zu wollen. Wenn die Franzoſen glauben, ei ent engliſcher Seite die Illuſion, Deutſchland könne und e alles bezahlen, geſtützt würde, ſo befänden ſie ſich in nem ſchweren Irrtum. England ſorgt vorerſt nur für ſeine barunft. Keine andere engliſche Regierung vermag anders zu ndeln. Käme es dazu, dann wären die Folgen kataſtrophal für die engliſche Wirtſchaft. Die Haltung Frankreichs in der Entwaffnungs⸗ ge und in der Frage der Unterſeeboot⸗Ton⸗ Die Ausſicht, daß rankreich nicht nur diemilitäriſche Vorherrſchaft 6 zuropa errichten, ſondern auch in den England nalen wewäſſern eine Unterſeebootflotte ſtationieren will, iſt dem Friten ein Ereuel. Und England ſoll noch für deſen gefähr⸗ ichen Zuſtand dadurch ſorgen, daß es Frankreich die geutſchen Milliarden für die Rüſtungen gderſchafft. Nein. dieſer Weg gefällt hier nicht.„Frank⸗ rech kann wällen“, ſagte mir ein Politiker,„zwiſchen einem eklichen Wirken in Europa, oder zwiſchen einer iſolierten Aitärpoltik“. Wenn auch an Stelle Lord Curzons, deſſen„Ungeſchick⸗ uchkeit“ man hier die Niederlagen im Orlent zuſchrelbt, Lord 1f erung in den enoliſch⸗franzöſiſchen Beziehungen. Man bwürde bloß eine Maskerade ſehen, wo nackte Tatſachen durch n Schein von Herzlichkeit bedeckt werden. Die Enten e deükde noch eine Zeit lang ihr Daſein friſten; ſie müßte in . Augenblick zuſammenbrechen, wo eine der beiden Mächte Fuchwenken würde. Da aber die Intereſſen En lands und dennereichs immer ſchwieriger zu verſöhnen ſind, ſo hält man en Bruch für unvermeidlich. Man iſt davone über⸗ gugt, daß Enaland in den Hauptfragen nicht imſtande iſt, rankreich zu befriedigen.“ In Deutſchland wird man kaum ſo düſter in die Zukunft tut engliſch⸗franzöſiſchen Allianz blicken, wie es der Holländer bra Das engliſche Kabinett hat es bisher niemals dazu ge⸗ Auncht aus einer zutreffenden Erkenntnis die richtigen Folge⸗ 05 gen zu ziehen, ſondern trägt die Feſſeln einer Allianz wei⸗ Beſbv, der Freund Frankreichs, käme, ſo brächte das keine w kex, die Frankreich ausbeutet, um Ziele zu erreichen, die nicht um Zuge der engliſchen Feſtlandspolitik liegen. Immerhin mießen wir in Deutſchland mit tiefem Behagen ſolche eng⸗ wir Ketzereien über das friedliebende Frankreich. Mögen doch Vert ei auch keinen Anlaß finden, Hoffnungen an ſie zu knüpfen, ne Stärkung in dem Kampf um unſer Recht bedeuten ſie E deſt retern neutraler Blätter ſo taktlos offenherzig über ihre 0 en Freunde ausſprechen, doch auch einen unmittelbar Herechen Zweck,. Es könnte ſein, daß ſie einen ſanften deruck chf den widerhaarigen Freund ausüben, daß ſie ihn einfluſſen und beſtimmen wollen, wenn ſie ihm die Möglich⸗ Vielleicht aber verſolgen die Engländer, wenn ſie ſich keit recht lebhaft vor Augen halten, Frankreich könne ſich eines Tages in glänzender Iſolierung befinden. Ob das die Abſicht, und wenn die Abſicht, ob das die Wirkung der freundſchaftlichen Kritik ſein wird, wer will es ſagen? Vorläufig ſind wir über die Londoner Verhandlungen noch im Stande vollſter Ungewißheit. Es werden von deut⸗ ſcher Seite in London Verſuche gemacht, Kredite zu beſchaf⸗ fen, u. a. hat man ſich an ein großes Londoner Vankhaus ge⸗ wandt, um von dieſem eine Anleihe von 25 Millio⸗ nen Pfund Sterling zu erlangen. Auch heißt es, daß Rathenau ſeine Bemühungen in London fortſetzt. Doch iſt Alles in der Schwebe; wir wiſſen nicht, ob die engliſche Finanz Kredite gewähren, wir wiſſen nicht, ob das engliſche Kabintt einen Zahlungsaufſchub mit allem Ernſt betreiben wird. Auch Deutſchland durchlebt Stunden des Unbehagens— wenn deſer Ausdruck nicht zu ſchwach erſcheint für die itefen Sorgen, die uns erfüllen. Um den Jahlungsaufſchub. ONB. Berlin, 5. Dezember. Die Reichsregierung hat bis heute noch keinen Antrag auf ein Moratorium geſtellt. Es wird vermutet, daß dieſe Frage erſt erwogen wer⸗ den wird, wenn Dr. Rathenau von London nach Berlin zu⸗ rückgekehrt iſt. Es wird behauptet, daß die von Rathenau ge⸗ führten Verhandlungen mit maßgebenden Perſönlichkeiten ſich ausſchließlich um die Aufnahme von Krediten für die deutſche Induſtrie handeln. Die Anregung des Reichskanzlers Dr. Wirth bei ſeiner geſtrigen Rede gelegentlich des Empfan⸗ ges des Vereins Berliner Preſſe, in der er auf die große Ent⸗ ſcheidung, die an uns herantreten könnte, aufmerkſam machte, wird mit den Verhandlungen Dr. Rathenaus in London in Zuſammenhang gebracht. Die Tatſache wird zur Zeit in Ber⸗ lin lebhaft erörtert. Ein offizieller Schritt in der Ange⸗ legenheit der Kreditbeſchaffung im Auslande wurde bei dem geſtrigen Empfang des Berliner Preſſevereins verſchiedentlich angedeutet. In Parlamentskreiſen wird erzählt, daß tatſäch⸗ lich ein ſolcher offizieller Schritt der Reichsregierung vor eini⸗ gen Tagen erfolgt iſt und zwar wurde er unternommen an zu⸗ ſtändiger amtlicher Stelle. Eine Antwort iſt bisher noch nicht eingegangen. Wahrſcheinlich hat ſich das Kabinett in ſeiner heutigen Nachmittagsſitzung damit befaßt. ONB. London, 5. Dezember. In der heutigen Londoner Preſſe wird die Lage augenblicklich als ſehr ernſt bezeichnet. Im allgemeinen neigt man zu der Anſicht, daß die gegenwärtigen Ausſichten Deutſchlands für eine Anleihe ungünſtig ſeien. Daily Telegraph teilt mit, daß Rathenaus Verhandlungen wegen einer Anleihe erfolglos ge⸗ blieben ſeien. Das Blatt will wiſſen, daß Deutſchland gezwungen ſei, ein Moratorium nachzuſu⸗ chen. Dieſe Anſicht wird von der„Weſtminſter Gazette“ ge⸗ teilt, die ſagt, eine günſtige Wendung könnte durch ein Ein⸗ greifen der Vereinigung zur Geſundung der Währung herbei⸗ geführt werden. Eine halbamtliche engliſche Auslaſſung über die Rathenau⸗ verhandlungen. ONB. London, 5. Dez. Halbamtlich wird beſtätigt, daß Rathenau keine Anleihe erhielt, und daß man ein Geſuch Deutſchlands um Aufſchub der Januarrate erwarte. London drängt auf eine Konſerenz des Oberſten Rates oder wenigſtens der Finanzminiſter des Verbandes und erhofft die Zuſtimmung von Paris, ſobald dieſe mit der Ausarbeitung von Gegenvorſchlägen fertig iſt.„Daily Telegraph“ hört, daß der Vorſchlag Keynes', England ſolle auf die Hälfte der 1. Goldmilliarde zugunſten Frankreichs verzichten und den Widerſtand gegen das Wiesbadener Abkommen aufgeben, wenn Frankreich Deutſchland Zugeſtändnis macht, ſei von der Regierung nicht ungünſtig aufgenommen worden. Man will Frankreich weit entgegenkommen, wenn dieſes auch Entgegenkommen zeigt. Finanzkonferenz im April? EP. Paris, 6. Dez.(Eig. Draßtber.)„Cbicago Tribune“ erfährt, daß in Kreiſen der Delegierten die Rede davon iſt, Sowjetrußland zur 2. internationalen Konferenz einzu⸗ laden, die vorausſichtlich im Monat April nächſten Jaßres ſtattfinden wird, und ſich mit der Löſung der Finanz⸗ fragen zu beſchäftigen hat. ONB. London, 6. Dez. Der Waſhingtoner Korreſpondent des„Daily Telegraph“ hat Unterhaltungen mit verſchiedenen maßgebenden Perſönlichkeiten der Bank⸗ und Finanzwelt ge⸗ führt, die übereinſtimmend der Anſicht waren, es müſſe eine neue Konferenz einberufen werden, um die wirt⸗ ſchaftlichen Weltprobleme zu regeln. Bezüglich der deutſchen Reparationsfrage ſei Amerika der An'icht, daß hier ebenſo wie bei den Fragen der internationalen Schulden und der Wechſelkurſe bald etwas geſchehen müſſe. Wenn der Er⸗ folg der gegenwärtigen Konferenz geſichert ſei, werde eine Wirtſchaftskonferenz folgen. Die Anſicht der amerikaniſchen Bankiers war die, die franzöſiſchen und britiſchen Staatsmän⸗ ner hätten Deutſchland zu ſchwere Laſten aufer⸗ legt.„Daily Telegraph“ ſchreibt:„Wenn die Einwendungen zutreffen, daß die Reparationsſchulden auf einer unmöglichen Grundlage feſtgeſetzt worden ſind, iſt eine Reviſion not⸗ wendig. Aber hier ſtößt man auf die Erklärungen Frank⸗ reichs, es könne kaum einer Wirtſchaftskonferenz beiwohnen, ohne vorher Garatien für ſeine Entſchädigungsanſprüche er⸗ halten zu haben. Laurent reiſt nach Paris. BVerlin, 6. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach Rathenaus Rückkehr nach Berlin werden in London die Bankiers Weinberg und Mendelſohn die Ver⸗ handlungen weiterführen. In politiſchen Kreiſen ſieht man der Reiſe Laurents nach Paris mit beſonderem Intereſſe ent⸗ gegen. Auch dieſe Reiſe hängt, wie man allgemein glaubt, zu veröffentlichen, beſonders deutlich gekeunzeichnel mit der Frage der Wiedergutmachung und des Zahlungsaufſchubes zuſammen. Briand wird reden. WöB. Paris, 5. Dez. Wie der„Temps“ mitteilt, wird Miniſterpräſident Briand in der morgigen Sitzung des Senats auf der ſofortigen Diskuſſion der vorliegenden Inter⸗ pellationen über die auswärtige Politik der Regierung be⸗ ſtehen. Der Miniſterpräſident habe die Abſicht, ſich in klarſter Weiſe nicht nur über die Orientfragen, ſondern auch zber die Fragen auszuſprechen, die die zukünftigen Zaylungen Deutſchlands betreffen. Die Interpel⸗ lation, die über die auswärtige Politik in der Kammer ein⸗ gebracht iſt, wird vorausſichtlich erſt nach Erledigung der Budgettdebatte zur Verhandlung kommen, wenn man nicht vorziehen ſollte, ſie bei Beſprechung des VBudgets des Miniſte⸗ riums für die auswärtigen Angelegenheiten zu beraten. geeabrüſtung und Fragen des Oſlens. ONB. Newyork, 6. Dez. Nach einer Meldung der New⸗ horker„Tribuna“ aus Waſhington werden England und Ja⸗ pan darauf drängen, daß das Abkommen über die Flottenabrüſtung die Form eines Vertrages erhält und vom Senat ratifiziert wird. Wie von maßgebender Seite verlautet, ſtehen die amerikaniſchen Delegierten dieſem Gedan⸗ ken nicht ablehnend gegenüber. ONB. Aus dem Haag, 6. Dez. Reuter meldet, daß Har⸗ ding als Ergebnis der Konferenz eingewilligt habe, dem Senat ein dreifaches Bündnis zwiſchen Großbritan⸗ nien, Japan und Amerika vorzuſchlagen. England und Ame⸗ rika ſollen bereits die wichtigſten Punkte der Uebereinkunft genehmigt haben, während die Zuſtimmung Japans noch in dieſer Woche erwartet wird. Der Vertrag ſehe die Anerken⸗ mung des Status quo ante in der Südſee vor. China werde völlige Souveränität garantiert. ONB. London, 6. Dez. Die Führer der engliſchen, ameri⸗ kaniſchen und japaniſchen Delegation in Waſhington haben einen Entwurf ausgearbeitet, durch den die Abſchaffung der engliſch⸗japaniſchen Allianz herbeigeführt werden ſoll. Dieſer Vertrag ſoll entſprechend den bisherigen Vorſchlägen der Har⸗ ding'ſchen Regierung als ein Abkommen auf Ehren⸗ wort geſchloſſen werden und die Teilnehmer verpflichten ſich, im Jalle von Meinungsverſchiedenheiten nicht ſofort zu Kriegshandlungen zu ſchreiten, ſondern eine Friſt zu laſſen, um eine Vermittlung zu ermöglichen. Hmz. Waſhington, 4. Dez. Bei der Beſprechung der Pacht⸗ verträge in China erklärte Balfour, daß Großbritan⸗ nien bereit ſei, Wei⸗Hai⸗Wei an China zurückzugeben und die Rechte, die es erworben habe, aufzugeben, wenn dieſer Verzicht einen Teil eines Abkommens bilde, das beſtimmt ſei, die Souveränität Chinas zu beſtätigen und das Prinzip der offenen Türe feſtzulegen. Die britiſche Poli⸗ tik wolle die Aufgabe von Wei⸗Hai⸗Wei dazu benutzen, um die Schantungfrage zu regeln, und wenn in dieſer Frage eine Einigung zuſtande komme, werde die britiſche Regierung ohne Zögern einer allgemeinen Regelung zuſtimmen. Gibt Japan nach? Berlin, 6. Dezember.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie aus Waſhington gemeldet wird, nimmt man an, daß der japaniſche Delegierte in der Flottenfrage Inſtruk⸗ tionen erhalten hat, die die endgült'ge Aufgabe der japani⸗ ſchen Gegenvorſchläge und die Zuſtimmung Japans zu dem Hardinaſchen Programm bedeuten. Frei⸗ lich will Japan dafür andere Konzeſſionen in der chineſi⸗ ſchen Fraze eintauſchen. Seine Wünſche ſind beſonders auf Port Arthur gerichtet. E. P. Waſhingkon, 6. Dez.(Eig. Drahtbericht.) Chicago Tribune erfährt, daß Admiral Cato von ſeiner Regierung die Erlaubnis erhalten hat, das Verhältnis::3 anzu⸗ nehmen unter der Bedingung, daß für die Befeſtigun den im Stillen Ozean ſowohl von Seiten Japans als auch von Seiten Amerikas der ſtatus quo ausgeſprochen wird. 5 Die Unkerſeebooksfrage. EP. London, 6. Dez.(Eig. Drabtber.) Der Korreſpon⸗ dent des„Daily Mail“ meldet aus Waſbington, daß die Frage der Unterſeeboote lebhaft beſprochen wurde. Präſident Harding hat mehr als 600 Briefe erbalten, worin das Verbot der Unterſeeboote gefordert wird. Dieſe Woche werden ver⸗ ſchiedene Verſammlungen in amerikaniſchen Städten abge⸗ halten werden, in denen die Forderung, die Unterſee⸗ boote außer Gefecht zu ſetzen, erhoben werden wird. Ein'gung zwiſchen England und Jinnfein. EP. London, 6. Dez.(Eig. Drahtber.)„Daily Mail“ meldet, daß heute morgen.20 Uhr eine Einigung zwi⸗ ſchen derengliſchen Regierung und der Sinn⸗ feiner⸗Delegation erzielt worden iſt..25 Uhr wurde folgende offizielle Mitteilung veröffentlicht: Ein Einverſtändnis iſt in der Tat erzielt worden. Der Wortlaut wird morgen veröffentlicht werden. Geſtern abend halb 8 Uhr wurden den Sinnfeinern die letzten Vorſchläge der engliſchen Regierung überreicht. Um halb 12 Uhr kehrte die Delegation nach Downingſtreet zurück und um.20 Uhr heute morgen kam die Einigung zuſtande. Das Abkommen wird morgen Ulſter mitgeteilt werden. Der Plan eines alliriſchen Parlaments iſt fallen gelaſſen worden. Die Zuſtimmung Ulſters bleibt gleichwohl noch a bzu⸗ warten. Die britiſchen Delegierten ſind der Anſicht, daß der engliſch⸗-iriſche Friede nunmehr vollendete Tatfache iſt, was auch durch den Beſchluß, den Wortlaut des Dokuments 5 21 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 6. Dezember 1921. England und Aegypten. WB. London, 5. Dez. Die Downing⸗Street hat den Brief⸗ wechſel über die inzwiſchen abgebrochenen Verhandlungen zwi⸗ ſchen dem Auswärtigen Amt und der ägyptiſchen Delegation veröffentſicht. Er enthält: 1. das von der bri⸗ tiſchen Regierung vorgeſchlagene Abkommen, in dem Aegypten als ein ſouveräner Staat unter einem konſtitutionellen Monaur⸗ chen anerkannt und ein dauernder Friedens⸗, Freundſchafis⸗ und Bündnisvertrag abgeſchloſſen wird; 2. die Antwort der ägyptiſchen Delegatlon und 3. ein Schreiben des britiſchen Oberkommiſſars an den Sultan. Die Klauſel 3 des britiſchen Vertrages beſtimmt, daß die britiſche Regierung in Aegypten vertreten wird durch den Oberkommiſſar, der jederzeit eine Ausnahmeſtelle einnimmt und gegenüber den Vertretern der anderen Länder den Vorrang hat. Klauſel 4 räumt Aegyp⸗ ten diplomatiſche Vertretung durch Geſandte in London uno anderwärts ein. Klauſel 5 und 6 ſchlägt die„engſten Be⸗ ziehungen zwiſchen dem ägyptiſchen Auswärtigen Amt und dem britiſchen Oberkommiſſar“ vor; es heißt darin:„Die ägyp⸗ tiſche Regierung wird keinerlei Uebereinkommen mit aus⸗ wärtigen Mächten eingehen ohne Konſultierung der britiſchen Regierung durch den Oberkommiſſar“. Hierzu erklärt die ägyp⸗ B tiſche Delegation, dies würde die unmittelbare Kontrolle des britiſchen Oberkommiſſiariats über die auswärtigen Ange⸗ legenheiten Aegyptens bedeuten. Die Aegypter erheben auch Einwände gegen die Bezeichnung„Oberkommiſſar“, der kein üblicher Titel für diplomatiſche Vertreter in unabhängig⸗n Ländern ſei. Die militäriſchen Klauſeln des britiſchen Vertrages verurſachten die größten Schwierigkeiten. Klauſel 10 ſieht vor, daß die britiſchen Truppen freien Durchzug durch Aegypten haben und 100 an Orten in Aegypten aufhalten können, die von Zeit zu Zeit feſtgeſetzt werden, ebenſo wie die Dauer des Aufenthaltes der Truppen an dieſen Orten. Die Antwort der Delegation auf dieſe Bedingungen beſagt: Dieſer Vorſchlag ver⸗ leiht Großbritannien das Recht, militäriſche Streit⸗ kräfte in jedem Teil des ägyptiſchen Gebietes zu allen Zeiten aufrechtzuerhalten, und ſtellte Großbritannien alle Verbin⸗ dungswege und Verbindungsmittel des Landes zur Ver⸗ fügung. Dies bedeutet nichts anderes als eine Beſetzung des Landes, die jeden Gedanken an Unabhängigkeit zerſtört. In dem Schreiben des britiſchen Oberkommiſſariats an den Sultan heißt es, die britiſche Regierung wünſche Aegypten, ſobald wie möglich und ſoweit es die Verhältniſſe zuließen, ſeine volle Unabhängigkeit zu gewähren. Vor der Abſlimmung in dedenburg. Berlin, 6. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie uns aus Oedenburg gemeldet wird, ſind nach einer Mit⸗ Eine wichlige Neiſe ſchleft teilung der interalliierten Generalkommiſſion 450 Mann in⸗ teralliierte Truppen auf dem Wege nach dem Oeden⸗ gurger Abſtimmungsgebiet. Unter dieſen Truppen befinden ſich leider ſehr wenig Engländer. Im übrigen herrſcht in dem ganzen Gebiet nach wie vor unter der Aegide der interalliier⸗ ten Kommiſſion der Generäle der Terror der unga⸗ riſchen Freiſchärler und der 600 Kemnitzer Hoch⸗ ſchüler, die dort als„Detektive“ die deutſche Bevölkerung fol⸗ tern und peinigen. Auch die ungariſche Propaganda— be⸗ kanntlich iſt nach dem 0 ganda verboten!— beherrſcht das Land und macht jene Ten⸗ denzmeldungen, die in den letzten Tagen auch verſchiedentlich den Weg in die Welt gegangen ſind, und ſogar den Kurs der ungariſchen Krone an der Wiener Börſe zu beeinfluſſen ver⸗ mochten. „Die deutſch-polniſchen Wietſchaſtsverhandlungen. Hodac bei den oberſchleſiſchen Berhandlungen. Berlin, 6. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach 8 e del Blättermeldungen wird trotz des Proteſtes der deutſchen Delegation Herr Dr. Hodac zum Sachverſtän⸗ digen für die oberſchleſiſchen Verhandlungen ernannt werden und an den Verhandlungen teilnehmen. Deutſchland wird die mähriſchen Gemeinden auf dem rechten Oderufer an die Tſchechei abtreten müſſen, auch wenn ſich die deutſche öffent⸗ liche Meinung dagegen wehren würde. Dafür ſoll Deutſchland anderweitig entſchädigt werden, angeblich inder Frage der Kolonien. des ikalieniſchen egierten der ſchen Abſtimmungskominifſton. ONB. Oppeln, 5. Dezbr. Der italieniſche General und ſtellvertretende Vorſitzende der interalliierten Abſtim⸗ mungskommiſſion de Marini wird ſich bereits in den nächſten Tagen auf Veranlaſſung des italieniſchen Außenminiſters nach Rom begeben, um die italieniſche Regierung über die Lage im oberſchleſiſchen Induſtriegebiet und die Möglichkeiten einer italieniſchen Beteiligung an der Ausbeutung des In⸗ duſtriegebietes aufzuklären. Nach ſeiner Rückkehr wird dann die italieniſche Wirtſchaftskommiſſion Oberſchleſien bereiſen, um mit Polen einen Vertrag abzuſchließen. Das Eintreffen der Kommiſſion iſt der interalliierten Kommiſſion und den General de Marini Polen bereits angemeldet. Auf ſeiner Reiſe nach Rom ſoll auch über die Lage in Oeden⸗ burg und über die Möglichkeit der Verwendung italieniſcher Truppen bei der dortigen Abſtimmung unterrichten. . Sleuerſragen. EJverlin, 6. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute vormittag treten in der Reichskanzlei die interfraktionellen Ausſchüſſe der Koalitionsparteien zuſammen, um über die po⸗ litiſche Lage und die Finanzreformvorſchläge des Reichskabinetts ſich auszuſprechen. Gleichzeitig beginnt heute in dem Steuerausſchuß die zweite Leſung des Ver⸗ mögensſteuergeſetzes. Bisher iſt man in den Hauptfra gen nicht weiter gekommen. In der Vorlage wird be⸗ kanntlich unter anderem beſtimmt, daß die Grundſtücke nicht nach dem Nutzungswert, ſondern nach dem Gemeinwert be⸗ ſteuert werden ſollen. Dieſer Begriff iſt den bürgerlichen Par⸗ teien in ſeiner weiten Deutungsfähigkeit mit Recht als an⸗ noch den Weg zu einem Kompromiß finden könnte, angeblich will man den Begriff des Gemeinwertes in Anlehnung an den derzeitigen Wert ſo faſſen, daß zwar eine weitgehende, aber immer noch gerechte Heranziehung des Beſitzes zu den Steuern ermöglicht wird. Wir möchten annehmen, daß die Sozialdemokratie wenigſtens in ihren Führern dieſen Ge⸗ danken, der angeblich von den Demokraten propagiert wird, ſich nicht verſchließen wird, ſonſt wäre eine Einigung über das Steuerwerk ſchlechthin ausgeſchloſſen. Man kann natürlich auch die Vermögensſteuer nicht allein mit den bürgerlichen Parteien beſchließen, tragfähig. Der Jehlbetrag im preußiſchen Slaatahauehalt. DNW. Berlin, 6. Dez. Bei Beratung des preußjſchen Staatshaushalts im Hauptausſchuß des preußiſchen bſtimmungsreglement jede Propa⸗ klaſſen—7 des badiſchen Landes erheben ein ſolcher Beſchluß wäre auf die Dauer nicht Landtages teilte der Regierungsvertreter mit, daß die Ein⸗ nahmen ſich um 1 426,9 Millionen„ erköft haben. ſodaß im preußiſchen Staatshaushalt noch ein Fehlbetra g von 933,1 Millionen A verbleibt. Deulſches Beich. Der 1. Keichsbetriebsrätekongreß. Leipzig, 5. Dez.(Priv.⸗Tel.) Geſtern begann im Leip⸗ ziger Voltshaus der 1. Reichsvetriebsrätekongreß für die Metallinduſtrie. Außer Regierungs⸗ und behördlichen Vertretern waren der Internationale Metallarbeiterverband, die Metallarbeiterverbände von Norwegen, Oeſterreich und der Tſchechoſlowakei ſowie die Großinduſtriellen⸗Un ſer⸗ nehmerverbände, u. a. die AckG. und der Siemenskonzern ſowie die Deutſchen Werke vertreten. Zum Vorſitzenden wurde Abg. Dißmann⸗Stuttgart gewählt. Als erſter Refe⸗ rent ſprach Prof. Lederer(Heidelberg) über das Thema „Weltwirtſchaft“. Lebensmiktelkrawalle in Berlin. Berlin, 6. Dezember.(Von unſerm Berliner Büro.) Geſtern iſt es ſowohl in Neukölln als auch im Oſten erlins wieder zu Lebensmittelplünderungen gekommen. Eine Abordnung, die ſich als Vertſ etung der Obdachloſen bezeichnete, erzwang ſich Eintritt in das Rathaus und forderte von dem Oberbürgermeiſter eine Wirtſchafts⸗ beihilfe von 100 Mark für jeden Obdachloſen. Als der Ober⸗ bürgermeiſter erklärte, daß er dies nicht ohne einen Magi⸗ ſtratsbeſchluß zuſagen könne, erklärten ihm die Führer, daß ten ſich hierauf auf dem Platze bei der neuen Holzbühne. Gerade als die Sprecher dort ihre bekannten Reden ſchwingen wollten, rückten einige Hundertſchaften Schutzpoli zei heran und zerſtreuten die Maſſen. Dieſe ſammelten ſich raſch wieder in kleinen Trupps und plünderten ve rſchie⸗ dene Geſchäfte. 110 Plünderer beiderlei Geſchlechts, junge Burſchen und Dirnen, wurden verhaftet. befürchtet für heute und die nächſten Tage eine Wiederholung der Vorgänge. Baden. Beamtenfragen. Tu. Karlsruhe, 5. Dez. Der Verein badiſcher höherer Be⸗ amten der inneren Verwaltung, hielt hier ſeine Haupt⸗ verſammlung ab, die aus allen Teilen des Landes gut beſucht war und ſich mit der bevorſtehenden geſetzlichen Regelung der Beamten⸗ vertretung und der Beſoldungsordnung befaßte. Begrüßt wurde die Tatſache, daß füngſt eine Arbeitsgemeinſchaft mit den Vereinen der höheren Verwaltungsbeamten von Bayern, Württemberg und Heſſen eingeleitet iſt. Dom Diſziplinargericht freigeſprochen. Tu. Karlsruhe, 5. Dezbr. Die Karlsruher Generaldirektion der Reichseiſenbahnen hatte gegen Eiſenbahninſpektor Beeßz von hier wegen einer Rede in einer Verſammlung der Eiſenbahnbeamtenver⸗ tretungen ein Diſziplinarverfahren angeſtrengt, weil er ſeine Dienſtpflichten verletzt haben ſoll. Der Diſziplinargerichtshof Karlsruhe ſprach den Beklagten frei. Proteſtverſammlung der Gemeindebeamten Badens. Tu. Karlsruhe, 5. Dez. Die auf 4. Dezember im Saalbau Ziegler vom Verein ſtädtiſcher Veamten Karlsruhe einberufene Proteſtverſammlung der Gemeindebeamten gegen die un⸗ ſoziale Geſtaltung der letzten Beſoldungsrege⸗ lung zu Ungunſten der unteren Gehaltsgruppen, die eine ein⸗ drucksvolle Kundgebung der Beamtenſchaft darſtellte, war aus ganz Baden recht zahlreich beſucht. Der dritte Vorſitzende des Karlsruher Vereins, Hausmeiſter Zapf, eröffnete um 3 Ühr die Verſammlung und erteilte ſofort dem Hauptreferenten, Verwaltungsinſpektor Böhringer, das Wort zu längeren, äußerſt ſachlich gehaltenen Ausführungen. Die Not der Zeit liegt beſonders ſchwer auf der Beamtenſchaft. Die werbenden Vetriebe im Reich, Staat und Gemeinde arbeiten immer noch mit Sätzen, die in keinem Verhältnis zu den heutigen Preiſen im Wirtſchaftsleben ſtehen und daher auch immer eine große Unter⸗ bilanz aufweiſen. Deswegen ſind nicht die Gehälter der Beamten daran ſchuld, ſondern eseh und allein die zu nieder gehaltenen Ein Beiſpiel beleuchtet klar die zunehmende Vere endung: Für Mannheim lauten die Indexziffern: Juni 1914 100, Juni 1921 1539, Dezember 1921 1900. Alſo hat ein Beamter, der 1914 1800 M. bezog und 1921 18 000 M. bezog, heute nicht einmal 1000 M. Gehalt in Goldmark gemeſſen. an geht aber fehl in der Annahme, daß dieſe Not nur allein in den unkeren Ge⸗ haltsklaſſen vorherrſche, denn auch in den mittleren und oberen Gehaltsklaſſen macht ſich eine immer größere Verelendung breit, die es dem Beamten nicht mehr möglich macht, die Kinder das werden zu laſſen, was ſie ſelbſt ſind. Die Ausführungen des Redners ſchufen den richtigen Reſonnanzboden für die mit folgendem Wort⸗ laut einſtimmig aängenommene Entſchließung: Die auf Einladung des Vereins 9 8 0 Veamten in Karls⸗ ruhe im Saalbau verſammelten Gemeindebeamten der Gehalts⸗ —7 de 2 dens entſchieden Proteſt gegen die völlig ungenügende Geſtaltung der neuen Beſoldungs⸗ ordnung für die unteren Gehaltsklaſſen. Die aufgrund der Beſo⸗⸗ dungsordnung bewilligten Gehaltsſätze reichen bei weitem nicht aus, um die Lebensmöglichkeit der Beamten und ihrer Familien zu ge⸗ währleiſten Die Beamten erwarten von den zuſtändigen Gewerk⸗ ſchaftsinſtanzen, daß ſie ſofort eine Reviſion dieſer Beſoldungsord⸗ nung herbeiführen und dafür ſorgen, daß der heutigen Notlage durch entſprechende Zuwendungen noch vor Weihnachten geſteuert wird. Die vom Reichsbund der Gemeindebeamten Deutſchlands beim 4 f5 Beamtenbund beantragte eeeeee durch Gewährung ſofortiger Joſchaſte in Höhe von mindeſtens 3000 Mark unter Aufrechnung der bisherigen Vorſchußzahlungen iſt unverzüg⸗ lich durchzuführen. Die Beamten fordern die Gerkſchaftsinſtanzen, die Parlamente und die Regierungen auf, in die neue Beſoldungs⸗ ordnung ein den Lebensmöglichkeiten angepaßtes Syſtem hinein⸗ zulegen und der Vewertung der Arbeitskraft und der Verantwortung in gerechterer Weiſe als bisher nachzukommen. Sämtliche Diskuſſionsredner ſtellten ſich einmütig auf den Boden der Entſchließung. Es ſprachen Hausmeiſter Ruſch⸗Mannheim, Bobemeiſter Frey⸗Freibura, Hausmeiſter Scherer⸗Singen a.., Wachtmeiſter Hube r⸗Durlach, Hausmeiſter Eſchelbeck⸗Mann⸗ heim, Hausmeiſter Lauer⸗Karlsruhe. Seckler⸗Baden⸗Baden und Glie r⸗Durlach. Verbandsdirektor Weiler konnte über den neueſten Stand der Dinge eingehend berichten, wobei er auf die innerhalb der Gewerkſchaften erzielte Einiakeit in den m⸗ iſten Fragen hinweſſen konnte Unter anderem ſtreifte er die Verhältniſſe in der Verſoraung der Ruhegehaltsemyfänger und Hinterbliebenen, was eine Entſchließung von folgendem Wortlaut lge ſtößig erſchienen. Es ſieht aber nun ſo aus, als ob man doch h e eee atte: In der von der badiſchen R⸗ojerung vorgeſchtagen en Aenderung der Beſtimmungen über die Ruhegehaltsberechtigung und Hinter⸗ hliebenenverſorgung der Beamten iſt eine erhebliche Beeinträchtianng ihrer wohl erworbenen Rechte zu erblicken, die umſo bedauerlicher iſt, als das heutige Aktiv'inkommen der Beamten ſchon imzureichend zur Beſtreitung der Lebensmöslichteiten iſt. Sie verwaßren ſich daher auf das entſchiedenſte genen die Annahme der Reichsſätze und erwarten, daß dſe in Boden günſtfgere R⸗agelima bei den Gemeinde⸗ vermoltungen Platz greift. Die Verſammlung beauftragt die Ver⸗ bandeleitung gegen ſede Perſchlechterung des hisherigen Zuſtandes eneraiſch Stelluna zu nehwen und die zentralen Gewerkſchoftsin⸗ ſtanzen des Reiches zur Woßrina ihrer Rechte zu veranlaſſen. Neure eſune den wribegefetzten eepnten und den Hinterbliebenen eine angemefeve Nerß⸗ſſerung dewßhri irb. Arch di⸗ſ⸗ riſch ſe aune wurde beitöfff⸗ eufgenommen und pit. deie den würbigen Abſchluß der harmoniſch verlaufenen Ver⸗ ſammlung. ſie ſich ſelber helfen würden. Die Demonſtranten verſammel⸗ Man Ferner erwartet die Verſammiung, daß bei der bevorſeenden ch Bayern und die Pfalz. Vor kommuniſtiſchen Tellaktionen. 78 SD. Bonn. 5. Dez. Alle Anzeichen deuten darauf daß Telaktionen der Kommuniſten in nächſter Zeit auch 275 beſetzten Cebiet zu erwarten ſind. Welcher äußere Anlaß 12 zu benutzt werden ſoll, darüber iſt man ſich bei den komm 115 niſtiſchen Führern ſelbſt noch nicht ganz klar. Die einen mollen den Kommuniſtenprozeß in rank thal, der am 12. Dezember beginnt, zu dieſem Zwecke beuten, die anderen wollen Hungerrevolten in 55 ſchiedenen Städten verurſachen und dabei dle Menae. 1* durch die Teuerung an ſich in emem hochgradia gereiz 155 Zuſtande ſich befindet, zu Plünderungen im großen Stil man peitſchen. Gewalttätigkeiten in dieſem Sinne befürchtet man beſonders in Kaiſerslautern. Daß derartige Aktionen in der Rheinpfalz von beſonders weittragender Bedeutung können, weiß jeder, der die franꝛöſiſche Pol tik im Rheinland, verfolgt. Mit Sehnſucht warten die Franzoſen ja nur darar von einem, über ſolche kommuniſtiſche Wahnſinnstaten 0 ſchreckten Bürgertum als Retter in der Not angerufen zu werden. Das Spiel iſt klar. Die franzöſiſche 5 ſatzunasbehörde hat die Hoffnung mit Hefe der Kommuniſten des Rheinlands vom übrigen Deutſchland zu trernen 15. nicht aufgegeben, trozdem der erſte derart ge Verſuch anlä 5 uch des Bilderſturmes in Speyer durch die Haltung dek MeSpP. und USpP. der Pfalz vereitelt wurde. Die Semen niſten ihrerſe ts hoffen, durch die Franzoſen ibre utopiſtiſ⸗ 5 Ziele zu erreichen. So ſucht der eine den anderen zur Er reichung ſeiner Ziele zu gebrauchen und zu übertölpeln. Ausſchluß Graf Bothmers aus der Könlaspartei. München, 6. Dez.(Eigener Drahtbericht.) Wie 115 Landesvorſtandſchaft der Bayriſchen Königspartei mitteilt.! 55 der Antrag auf Ausſchluß des Grafen Bothae. von der Landesvorſtandſchaft angenommen worden. wird noch erklärt, daß die Entſcheidung, wonach Graf Bot 15 mer ſeit 1. Dezember der Köniaspartei nicht mehr andehört nach den Beſtimmungen der Satzungen keine weitere Inſtanz mehr beſchäftigt und endaültig iſt. Das Ende der bayeriſchen Einwohnerwehr. 2 ORB. München, 5. Dez. Mit der Auflöſung der Wirk ſchaftsſtelle der Einwohnerwehren Bayerns, die nunmehr er“ 25 iſt, nachdem ſämtliche Geſchäfte der Abwicklung beend 5 ind, iſt der Verband der Einwohnerwehren Bayerns au: ge löſt worden. Der Geſamtverwaltung wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. Erfüllt Eure Getreide-Amlagepflicht! 1 ONB. München, 6. Dez. Die bayriſche Lande 5 5 bauernkammer erläßt einen Aufruf, in dem es heiß Die Not des Volkes, vornehmlich in den Städten, wächt täglich, ja ſtündlich. Eine ungeheure Teuerungswelle, die 80 wirkung des Londoner Ultimatums, überflutet das deutſche Land. Geradezu unerträglich iſt die Teuerung für die wil tigſten Lebensbedürfniſſe geworden, an deren Spitze das ing liche Brot ſteht. Darum, Landwirte, ſeid nicht ſäumig in 57 Erfüllung Eurer Getreide⸗Umlagepflicht. Helft die Brotverſorgung des Volkes ſicherſtellen. Liefert ſchnell und liefert jetzt ſchon Eure Umlagen vollſtändig ab. Die maßloſe 94 Entwertung unſerer Mark erfordert dies dringend. Denn an eine Einfuhr des Reiches iſt bei den gegenwärtigen Preiſen von 12 000 pro Tonne amerikaniſchen Weizens nicht u denken. Denkt daran, daß eine hungernde Volksmaſſe der veſte Nährboden iſt für die bolſchewiſtiſchen Agenten. Den 7 75 daran, daß ein politiſches Chaos Euch ebenſo mit in den Steit del hineinreißt wie die übrigen Volksgenoſſen. Die Lage iſt ernſt. Darum nochmals: Landwirte, liefert Euer Umlagt getreide jetzt ſchon vollſtändig ab, Gott wird es Euch lohnen Letzte Meldungen. Aus ruſſiſchen Gefangenenlagern. Atünchen, 6. Dez.(Eigener Drahtbericht) En Kriegsgefangener, der Gärtner H.., preußiſcher Staatsangehöriger, der mit einem der letzten Heimlehrer' transporte aus Rußland in München eingetroffen iſt, macl!“ unter Eid folgende Ausſagen: 43 Ich kam nach Nikolſt in Sibirien. Dort führten tſchech!“ ſche Truppen das Regiment, die uns ſehr ſchlecht behandelten. Im Lager herrſchte Cholera und Typhus. Die erkrankte deutſchen Soldaten bekamen aber nicht nur keine Hilfe, ſondern wurden noch vergiftet. Die Kranken erhieltet eine angebliche Medizin, nach deren Verabreichung ſie ſofort ſtarben. Ich verweilgerte die Annahme dieſes Getränkes, obwohl man es mir mit Gewalt eingeben wollte. Im Gefan⸗ genenlager befanden ſich etwa 16 000 Soldaten, von denen in kurzer Zeit 9500 ſtarben. Im Lager von Poskol, wohin 1 ſpäter kam, ſtarben die meiſten meiner Kameraden, ſodaß das Lagen„Totenlager“ genannt wurde. Bei Ausbruch der 13 Revolution wurde ich, da ich nicht freiwillig in die rote Armee eintrat, eingeſperrt. Es gelang mir zu entflieben u mich bei meinen Bekannten und meiner jetzigen Frau zu verſtecken. 6 Eine Ankerredung mik Lenin. O Berlin, 6. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Chrl⸗ ſtenſen, der Kandidat der amerikaniſchen Farmerpartei bei den letzten Präſidentenwahlen, der eine Studienreiſe nach Rußland unternommen hatte, iſt jetzt in Berlin eingetroffen. Er hatte eine Unterredung mit dem Mitarbeiter der„Chicago Tribune? dem er erklärte, in Moskau ſei er von Herrn Lenkn empfangen worden. Herr Lenin ſchien vor allem Verlan jen nach Weizen zu haben und nicht nach Saat jetreide. Lenin hoffe dagegen Holz, Pelzwaren und vorzüglichen Champagner 15 nach Amerika zu liefern. Als Herr Chriſtenſen meinte, bald würde Rußland ſtatt einer kommuniſtiſchen eine kapitaliſtiſche Regierung haben, ſei Herr Lenin, der bisber äußerſt liebens- würdig war, plötzlich ernſt geworden, und ſeine Brauen hätten ch zuſammengezogen, als er ſagte: Rußland wird kom⸗ 19 muniſtiſchſein, ſolange wir die Intelligenz, die Schulen u. die Preſſe in der Hand haben, ſolange wir das Geld u. den Kredit überwachen, ſolange wir Grundberren ſind. Es bieße mit Erbſen nach dem Felſen von Gibraltar ſchießen, wenn die Gegenrevolutionäre verſuchten, uns zu ſtürzen. Herr Cöriſten⸗ ſen erklärte als derſelbe Liberale aus dem Reiche des Bolſche⸗ 5 wismus gekommen zu ſein, als der er es betreten habe. E ONB. Berlin, 6. Dez. Reichspräſident Ebert hat den Rücktritt des Botſchafters in Rom, v. Beerenber g⸗G0 6. ler genehmigt und ihm in einem Schreiben den Dank der Regierung für ſeine verantwortungsvolle Arbeit ausgeſpre⸗ en.. WB. Waſhingkon, 5 Dez. Der Hongreß iſt beute nachmittaz zufammenaefreten Hugbes Fat mitgeteilt, ————Ls4A daß er perſönlich die Jahresanſprache an den halten werde, — r SSS SSSr ee SeeSe TTTTTTTTTTT0Tb%%%%f Konareß 0 5 7 5 1 1 8 — 2 2 + — a 55 * 5 N uus: Nienstag, den 6. Dezember 1921. Mannheimer Geueral-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 508. Zeitungen in nol! Kulturhöhe ſowohl wie die politiſche Reife eines 5 Volkes beurteilt man am beſten nach dem Stand ſeiner . Dieſe iſt oder ſoll wenigſtens ſein der Hort der Un⸗ hängigkeit, der Aufrichtigkeit und der Ehrlichkeit, zugleich und auch die Quelle des Wiſſens für die weiteſten Schichten 2 alle Altersklaſſen der Bevölkerung. Die Preſſe iſt ein usdruck der verſchiedenartigſten Strömungen und Strebun⸗ teſt in einem Volke, aus ihr läßt ſich am ſchnellſten und leich⸗ dſten ein Ueberblick über das gewinnen, was von Tag zu ag das Schickſal eines Volkes beſtimmt, und was ſeinen Ge⸗ nkeninhalt ausfüllt. Eine jede Regierung, der das Wohl Auganzen am Herzen liegt, und die Verſtändnis für die ſgaben der Zeit beſitzt, hat in der Preſſe ihres Landes ein undervolles Werkzeug in der Hand, mit dem ſie die öffent⸗ land einung im Inland und damit mittelbar auch im Aus⸗ id lenken kann, wenn ſie es gelernt hat, von dieſem Werk⸗ den entſprechenden Gebrauch zu machen. Infolgedeſſen untrachtet es jede Regierung, die auf der Höhe ihrer Zeit ſteht, üſre oberſte Aufgabe, die Preſſe ihres Landes mit allen ſeuen zu fördern, zu unterſtützen und vor Gefahren zu Nutzen. Vor allen Dingen iſt jede Regierung eifrigſt be⸗ burd ihrer Preſſe durch Entgegenkommen auf allen Gebieten, ducch Herabſetzung der Poſt⸗, Depeſchen⸗ und Fernſprech⸗ Feuhren, durch Einräumen von Vorzugsbehandlung bei der Steuczung öffentlicher Verkehrswege, bei der Befreiung von der ern, durch Unterſtützung der Nachrichtenbeſchaffung und and dachrichtenübermittelung vom Ausland nach dem In⸗ eine die Arbeit ſo viel wie irgend möglich zu erleichtern. Nur Llne Negierung in der ganzen ziviliſierten Welt macht darin Ausnahme— die deutſche. du ir haben es während des Krieges und ſeither jeden Tag und glerem Leidweſen erfahren, wie rückſtändig Regierung glen Srwwaltung in dieſer Hinſicht in Deutſchland ſind. Von dzen Seiten ſtürmen unausgeſetzt Angriffe, Verleumdungen, deſte offene und verſteckte Drohungen auf uns herein. Das in 5 Kampfmittel dagegen iſt eine ſtarke einige Preſſe, die Gehä Lage iſt, ſofort entſprechend zu antworten und allen ſſigkeiten, Unwahrheifen und Entſtellungen entgegen⸗ aetn Dazu gehört freilich einmal, daß alle Regierungs⸗ derlj im In⸗ und Ausland ſofort verſtändnisvoll das erfor⸗ Lerude Material bereitſtellen, und daß der Preſſe die ſofortige kcterttung des beſchaffbaren Materials nach Kräften er⸗ al rt wird. Zweitens gehört dazu, daß eine an ſich nicht rich kapitalkräffige Preſſe im Kampf gegen die ſehr viel ütune Preſſe des Auslands genügend materielle Unter⸗ fdaonzeng erhält, um ſich und Deutſchlands Anſehen, Deutſch⸗ Ehre verteidigen zu können. Wird die deutſche Regie⸗ Woledeſer Aufgabe gerecht? In anderen Ländern wird die Ausnuc beſſer geſtellte Preſſe von Bevormundung und von du kubmemaßregeln befreit. Sie braucht keine Steuerlaſt N hentgen, die an ihrem Lebensmark zehrt. Sie genießt weiteſt 5 des Entgegenkommen der betreffenden Regierungen bei Fe N ſwimechleitung: das Porto für Preſſeſendungen iſt ſo ver⸗ gen end gerina, daß es im Haushalt der einzelnen Zeitun⸗ 98 kaum ins Gewicht fällt. enukung des Funkſpruchweſens, der Telegraphen⸗ und überall auf der unterſten Stufe, noch unter der für die dreſſ erung von Lebensmitteln. In Deutſchland muß die e unverſtändig hohe Gebühren für Poſt, Telegraphen und gedllprecher bezahlen, iſt aber trotzdem noch in der aus⸗ Veſe n. Benutzung dieſer öffentlichen Verkehrsmittel in einer geber beſchränkt, die deutlich beweiſt, daß man an den maß⸗ un nden Stellen von den eigentlichen Bedürfniſſen einer Zei⸗ ket nicht die leiſeſte Ahnung hat. Bürokratismus, Engherzig⸗ Aacge d das kleinliche Beſtreben einer im Stillen gehaßten Nalte Knüppel zwiſchen die Beine zu werfen, feiern um die Neiſe Orgien. Das traf für frühere Regierungen zu und für tior ſe, die man ſo gern als Verkörperung der finſterſten Reak⸗ nicht gezeichnet, und das trifft heute genau in demſelben, wern , die noch höherem Maße für diejenigen Männer u. Stellen mund ſo gern und ſo häufig das Wort von der demokratiſchen der Rlage der Regierung im Munde führen. So hat z. B. dr eichstag vor einiger Zeit einſtimmig beſchloſſen, die Abech — ber date für Beförderung von Druckpapier zu ermäßigen, Veggluf Preſſe wartet heute noch auf die Ausführung dieſes es. wan das Unglaublichſte iſt jedoch die Anzeigenſteuer, von der Leut beinahe annehmen möchte, daß ſie von übelwollenden der ausdrücklich zur Erdroſſelung der Preſſe erfunden wor⸗ und Ausdie Preiſe für Papier, für Druckfarben, für Maſchinen Fber lenbahnfrachtſätze für die Beförderung von Druckvapier triebsmaterial jeder Art, gehen ſprunghaft Tag für Tag in die Höhe. Ihnen folgen Löhne und Gehälter. Die Bezugspreiſe und der Einzelverkauf können nicht in gleichem Maße folgen, da ohnehin das Publikum das Halten und Kaufen von Zei⸗ tungen einſchränken muß. Die einzige wirkliche Einnahmequelle der Zeitung bildet ſomit das Anzeigenweſen, und auch hier macht ſich naturgemäß bei der Geſchäftswelt ſowohl wie in der Maſſe des Volkes, bei Stellungſuchenden und bei Verlangt⸗An⸗ zeigen das Beſtreben geltend, äußerſte Sparſamkeit walten zu laſſen. Schon das bedeutet eine faſt unerträgliche Verminde⸗ rung der einzigen Einnahmequelle der Zeitung. Wenn nun durch eine unvernünftig hohe Anzeigenſteuer und durch die Umſatzſteuer dieſe letzte Möglichkeit der Selbſterhaltung den Zeitungen genommen wird, dann iſt die unausbleibliche Folge ein langſames Hinſiechen und Abſterben der freien, unab⸗ hängigen, ſelbſtändigen deutſchen Preſſe. Wir ſehen täglich, wie alte, früher gutgehende Zeitungen eine nach der anderen eingehen, ſodaß ſchließlich nur Blätter übrig bleiben, die finan⸗ ziell von beſtimmten Intereſſentenkreiſen abhängig ſind und nicht mehr ein treues Spiegelbild der öffentlichen Meinung in Deutſchland ſein können. Es iſt die höchſte Zeit, daß Regierung und Reichstag auf dieſem Wege nicht mehr weitergehen, ſon⸗ dernl entſchloſſen Kehrt machen. Wie ſoll das deut⸗ ſche Volk den ſchweren Kampf um ſeine politiſche Selbſtändig⸗ keit, das Ringen um ſein Fortbeſtehen im Rat der Völker aus⸗ halten, wenn es des beſten Streitmittels beraubt wird? Wie ſollen wir unſere Kultur auf ihrer, von anderen Völkern nicht erreichten Höhe halten können, wenn die Ver⸗ breitung und Zugänglichmachung von Kultur⸗ gütern durch das gedruckte Wort unterbunden wird? Es han⸗ delt ſich hier wahrhaftig nicht darum, einem beſtimmten Er⸗ werbszweig beſondere Vorteile zu verſchaffen, ſondern die Le⸗ bensmöglichkeit des deutſchen Volkes ſteht auf dem Spiel. Mit ſchönen Worten und hochtönenden Reden bei feſtlichen Gelegen⸗ heiten iſt es nicht getan. Not tut klare Erkenntnis und feſter Entſchluß. Helft der deutſchen Preſſe, dann helft ihr dem deutſchen Volk. M des„Mannheimer General- Anzeigers“ empiehlen wir im Intetesse ununterbrochener Lie· ferung unserer Zeitung, die Be- zugs- Quittungen, die jeweils 14 Tage vor Schluß eines Vierteljahres durch d. Brief. träger vorgezeigt werden, einzulösen. Die Papiernotk der Preſſe. Berlin, 6. Dezember.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Berliner Zeitungen finden ſich in einer großen Notlage und unter unerhörtem Druck, da die Papierlieferun⸗ gen ausbleiben. Die meiſten Zeitungen wiſſen morgens nicht, ob ſie am Abend noch erſcheinen können. Von den zu⸗ ſtändigen Stellen wird dieſer unhaltbare Zuſtand damit be⸗ gründet, daß bei den Eiſenbahnen erheblicher Waggon⸗ mangel ſei, Wirtſchaftliche Fragen. Das Bauen von Kleinwohnhäuſern unter Verwendung genormter Bauteile gewinnt immer mehr und mehr an Ausdehnung und Bedeutung. Das hat natürlich vorwiegend ſeinen Erund in der Erfahrung, daß tatſächlich das Bauen mit Normen die Baukoſten erheblich verringert. Als Beiſpiel ſoll hier nur das Ergebnis einer Verdingung in Thüringen angeführt werden, wonach 1 Quadratmeter Fenſterfläche bei faſt gleicher Fenſtergröße und Ausführung wie Normenfenſter etwa 40 Mark teurer als bei letzteren her⸗ zuſtellen war. Der Unternehmer(Produktivgenoſſenſchaft der er ſich auch die Vor⸗ teile des Arbeitens auf Vorrat zu eigen gemacht. Auskünfte in Normenangelegenheiten erteilt die Reichshochbauordnung Berlin N. W. 7, Sommerſtraße 4a, oder die Hochbaunormung Baden beim Badiſchen Landesgewerbeamt, Karlfriedrichſtraße 17, Karlsruhe, durch welche auch die Normenblätter von jedermann bezogen werden können. Pfälziſcher Obermeiſtertag. m. Neuſtadt a. d. Haardt, 6. Dez. Im großen Saal des Saalbaus verſammelten ſich am Sonntag vormitlag die Ober⸗ meiſter der Pfalz. Den Vorſitz führte der Vorſitzende der Handwerkskammer der Pfalz, Herr Karl Lützel⸗Pirmaſens. Zu Beginn der Tagung wurde ein Beſchluß gefaßt, der 52. Hauptverſammlung der Handwerkskammer die Schaffung eines Kammerorgans probeweiſe für das Jahr 1922 zu empfehlen. Hierauf ſprach der Direktor des Gewerbemuſeums Kaiſerslautern, Herr Dr. Graf, über Die deutſche Gewerbeſchau in München 1922, wobei er aus⸗ führte, daß bei Gelegenheit der Gewerbeſchau eine Organiſa⸗ tion geſchaffen werden ſolle, die es in Zukunft ermöglicht, das pfälziſche Handwerk vorwärts zu bringen auf dem Ge⸗ biete der Form und des Geſchmacks. In unſerer Zeit ſchwer⸗ ſter wirtſchaftlicher Not gelte das Handwerk vor der Oeffent⸗ lichkeit nicht das, was es kulturell gelten ſollte. Eine Beſſe⸗ rung müſſe vom Handwerk ſelbſt angeſtrebt werden durch Qualitätsarbeit. Auf der anderen Seite aber dürfe das, was mit deutſchem Fleiß, deutſchem Material und deutſcher Hand geſchaffen werde, nicht als Objekt der Luxusſteuer gellen. Der Redner bemerkte, daß ein Zweckverband ins Leben ge⸗ rufen werde, der die Mittel aufbringen ſoll, um den leiſtungs⸗ ſchwachen Handwerkern die Koſten des Transports und der Ausſtellungs⸗Gebühren zu erleichtern. Die Handwerks⸗ kammer, die pfälziſchen Kreditgenoſſenſchaften beteil' gen ſich daran und die größeren Städte haben ſich verpflichtet, für die bei ihnen anſäſſigen Handwerker die Mittel aufzubringen. So ſei es überraſchenderweiſe gelückt, eine halbe Million zuſammenzubringen. Dr. Graf gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Gewerbeſchau es möglich macht, eine Fühlung herzu⸗ ſtellen zwiſchen dem Handwerker und den Künſtlern, zwiſchen dem Handwerk und den Förderungsanſtalten, damit das Handwerk wieder Bedeutung erlange, die ihm gebühre. (Lebh. Beifall.) Den dritten Punkt der Tagesordnung beldeten die bevor⸗ ſtehenden Neuwahlen zur Handwerkskammer. Syndikus Dr. Krug berichtete hierüber. Es ſind von der Kammer für die Wahlen neue Grundlagen ausgearbeitet worden. Die Zahl der Kammermitglieder ſoll von 24 auf 30 erhöht werden. zu denen noch 6 außerordentl. Mitalieder kommen, ſodaß die Kammer künftig 36 Mitaſieder zäblen wird. Von den ordentlichen 30 Mitaliedern ſollen 24 den Innungen, 6 den Gewerbevereinen zufallen. Die Pfalz ſoll nur einen Wahlkreis bilden. Nach kurzer Ausſprache nahm die Kammer dieſe Richtlinien an. Städtiſche Nachrichten. Der Mannheimer Fernſprechverkehr. Das Telegraphenamt ſtellt neuerdings feſt, daß der Fernver⸗ kehr des Fernſprechamtes ſo ſtark zugenommen hat, daß die Vermeh⸗ rung der Fernſprechleitungen mit dem Bedürfnis nicht Schritt halten kann. Bei dem Verkehr mit größeren Firmen mit Fernſprechzentralen dauert es oft ungewöhnlich lang, bis nach der Meldung der Zentralen das Geſpräch beginnen kann. Es erſcheint daher notwendig, daß hler eine Beſſerung eintritt, damit die Fernleitungen möglichſt ausge⸗ nützt werden können. Andererſeits erſpart die Teilnehmerſchaft auch nicht unerhebliche Ausgaben, da die Wartezeit nach Meldung der Zentralen bis zum Geſprächsbeginn gebührenpflichtig iſt. Wir eben des weiteren die Anregung des Fernſprechamtes wieder, Ferngeſpräche unter Ausſchaltung der Zentrale zu führen. Dies wird u. a. bei den Geſprächen möglich ſein, die zu einer beſtimmten Zeit zu erwarten ſind, daß die Verbindung von der Zentrale zur Sprechſtelle vorher hergeſtellt werden kann. An⸗ dererſeits möchten wir hier feſtſtellen, daß das Publikum auch ſeiner⸗ ſeits bisweilen die Beobachtung hat machen können, daß die Her⸗ ſtellung der Verbindung vom Fernſprechamt des angerufenen Ortes mit dem gewünſchten Teilnehmer zu einer Geduldsprobe wird. In anderen Fällen kommt es auch häufig vor, daß man nach Been⸗ digung des Geſpräches noch längere Zeit mit dem angerufenen Orte verbunden bleibt, deſſen Beamtin ſich vergeblich bemüht, das andere Amt zu erhalten. Desgleichen wird darüber geklagt, daß bei Emyſinòliche Jaut Milde für zarteſte ärztlich empfohlenen waſche man nur mit der wegen ihrer Reinheit und beut Myrrholin-Geife 22 Mannheimer Altertumsverein. W9. deidelberger Schloß in Bildern aus vier Jahrhunderken. das o und wann immer es auch ſei: der Name Heidelberg läßt zen rontſche. Gemüt aufhorchen, denn der Klang dieſes Namens iſt Lebensfnantiſchem Zauber, und der Deutſche empfängt immer neue bantbaf eude aus der Romantik. Mannheim iſt glücklich und muß konnte ſein, daß es ein großes Stück deutſcher Romantik miterleben duſche und in ſeinem ſtillen Dahinträumen heute noch andächt'g be⸗ Dinn ſenrdarf, Und wenn der Mannheimer Altertumsverein den Shuängeinter Mitglieder auch auf die Geſchichte und verborgenen fülit er iten des Heidelberger Schloſſes zu lenken bemüht iſt, ſo er⸗ Pertdol nur eine ſeiner heiligſten Aufgaben als treuer Mitbehüter dares Aer Heimatgüter. Und ſeine Bemühungen finden dank⸗ deiche Mirſtändnis. Waren im Frühſommer dieſes Jahres zahl⸗ derg itglieder und Freunde des Vereins dem Ruf nach Heidel⸗ Nanngefolgt, wo Herr Baurat L. Schmieder⸗Heidelberg den § eimer Beſuchern mit einer gründlichen Führung durch das Dahl 0 Ueberraſchungen auf Ueberraſchungen bereitete, ſo war die dag eierlenigen vielleicht noch größer, die ſich geſtern zu dem Vor⸗ berzügligefunden hatten, den Herr Baurat Schmieder an Hand von berger cen Lichtbildern über das reizvolle Thema„Das Heidel⸗ Schloß in Bildern aus vier Jahrhunderten“ hielt. Herr Ge⸗ woöhnſi Caspari konnte mit hoher Befriedigung einen ſo unge⸗ 5 85 großen Zuhörerkreis begrüßen, ehe er dem Vortragenden Dert erkeilte. Frahlar Herr Baurat Schmieder der Verſammlung in angenehmer peacherweiſe bot, war nicht mehr aber auch nicht weniger als ein ereeuswertes Stück deutſcher Baukunſt, verbunden mit einem Vort den Kavitel aus der Geſchichte der deutſchen Malerei. Zum deichnn at ergänzend, ausſchmückend, erklärend das Bild, traten enen ingen, Kupferſtiche, Gemälde aus vier Jahrhunderten, in uſcheint mer wieder als Hauptgegenſtand das Heidelberger Schloß gewaltige Bau, der uns noch in ſeinem heutigen en 0 mächt uſtande wie kaum ein anderes deutſches Bauwerk terlebeg in den ſeltſamen Traumzuſtand großen geſchichtlichen dorten ens zu verſetzen weiß Die Reihe der Bilder, die uns der zuſehe gende zeigte, begann, von einem erläuternden Grundriß ab⸗ amit einer primitiven Zeichnung des Jahres 1527, beſſer er 0 einem Holzſchnitt aus: Münſter Calendarium hebraicum, 55 icken Turm noch im Bau zeigt. 1550 ſchon folgt eine Ge⸗ Mü von Stadt und Schloß Heidelberg, ein Holzſchnitt, wieder ſehen iſter(Kosmograph'), von dem wir auch den Auscchnitt bekamen. der das Schloß allein darſtellt. Die Reihe der 9 des 16. Jahrhunderts, aus einer Stuttgarter Sammlung, —— für Lettern, für Handwerkszeug und Be⸗—— war der Aeiche. Allerdings hatte zeigen das Schloß bereits als Gegenſtand maleriſcher Konzeption. Mehr bau⸗ als kunſtgeſchichtlich intereſſant ſind die farbigen Zeich⸗ nungen aus dem Theſaurus pictuarum, der in Darmſtadt aufbe⸗ wahrt wird. Bekannt ſind die Anſichten des Schloſſes und ſeiner Gärten, Kupfer von Matthäus Marian aus dem„Hortus Pala⸗ tinus“ von Salomon de Caus; greifen ſie z. T. der Baugeſchichte auch vor, ſo vermitteln ſie uns doch den ſtärkſten Eindruck von der Pracht des Schloſſes. Auch Merians Bild von der Belagerung Heidelbergs durch die Schweden 1622, enthalten im Theatrum Euro⸗ paeum, gehört hierher, endlich eine Abbildung des Schloßhofes mit militäriſchem Schauſpiel von Joh. Ulrich Kraus 1683. Das 18. Jahrhundert kennt kaum Bilder des Schloſſes, das als Ruine erſt im 19. Jahrhundert in Malern und Architekten ſeine Wiederentdecker finden ſollte. Die Kunſtgeſchichte nennt uns einen ganzen Kreis von Malern romantiſchen Ausdruckvermögens, Künſtler aus aller Herren Länder, die den Ruhm der landſchaftlichen Schönheit des Heidelberger Schloſſes in alle Welt getragen haben. Mit ihren Augen ſehen auch wir die gewaltige Brandruine über den alters⸗ dunklen Dächern von Heidelberg ragen, baumumrauſcht und durch die Liebe großer deutſcher Geiſter uns noch mehr ans Herz ge⸗ ſchloſſen. Nicht anders als ſo möchten wir das Schloß ſpäteren Geſchlechtern hinterlaſſen ſehen, und wir brauchen nicht zu Be kcen daß ſich dieſe Romantik mit den Folgen des Leichtſinns rächen könnte. Der Vortragende konnte uns über die Baufälligkeit des Schloſſes beruhigen. A. M. Troſt der Nacht. Von Karl Kopp. Finſtere Wolken laſten auf dem Gemüte. Nirgends ein Aus⸗ blick, nirgends Hoffnung! Trüb' erſcheint die Zukunft, trüb der Morgen. Sorgenvoll blickt man von einem Tage zum andern aus, on einer Stunde zur andern. Innere Unruhe erfüllt die Herzen. Schwer nur entſchließt man ſich, das Tagewerk zu tun. Da bricht denn ſchließlich der Abend herein. Müde vom Schaffen und müde von Sorgen ſehnt man vollends die Nacht herbei. Und ſie ſenkt ſich denn auch mit ihren dunkeln Fittichen allmählich hernieder Stiller wird's auf der Straße. Die Schritte Vorübergehender werden immer ſeltener. Sterne flimmern durch Wolkenlücken her⸗ nieder. Und eine merkwürdige Ruhe ſtrömt nun in uns ein. Die Nachtluft weht über die Gärten hin und trägt den herbſt⸗ lichen Duft in unſere Stuben herein. Der Wolken Dichte wird immer geringer und der Sterne Zahl immer größer. Sternbilder zeigen ſich. Woga leuchtet in unendlicher Ferne und Kaſſiopeja ſtrahlt aus der Milchſtraße hernieder Und wie wunderſam wird uns nun zumute! Lockt nicht ein Lied aus jener fernen Heimat dort hinauf? Wo iſt nun der Kummer? Wo ſind die Schatten des ver⸗ gangenen Tages? Sie ſind dahin! Klingt jene ſtille Pracht dort oben nicht wie ein Gleichnis uns entgegen? Und muten die Dichterworte uns nicht wie jenes Gleichnis an: „Un iſchs ſo ſchwarz und finſter do, „ſe ſchine'Sternli no ſo froh, „und us der Heimeth chunnt der Schi'; 's muß lieblig in der Heimeth ſy!“ (Soh. Peter Hebel). Kunſt und Wiſſen. AMannheimer Künſtler auswärts. Der einheimiſche Konzert⸗ ſänger Otto Buſelmeier ſang in einem Chor⸗ und Orcheſter⸗ konzert des Brettener„Frohſinn“, den ſtändigen Soliſten in ſeiner Heimatſtadt, Kammerſänger Hans Buſſard, Karlsruhe ablöſend, und erntete, wie das„Brettener Tagblatt“ berichtet, mit Liedern von Schubert, Wolf, Andreä und Trünk ſowie in einem Abt'ſchen Chor⸗ werk mit den ſoliſtiſchen Einlagen, die prächtig zu Gehör kamen, reichen Beifall. Kindheitserinnerungen. Die Angaben darüber, wie weit die früheſten Kindheitserinnerungen zurückreichen, ergeben eine große individuelle Verſchiedenheit. Sie werden von manchen Menſchen bis in den ſechſten Lebensmonat zurückverlegt, während andere von ihrem Leben bis zu ihrem vollendeten ſechſten oder gar achten Lebensjahr nichts wiſſen. Die Kindheitserinnerungen ſtehen im all⸗ gemeinen in plaſtiſchen Geſichtsbildern vor uns, ähnlich wie eine Szene auf der Bühne, bei denen uns auch die eigene kindliche Perſon vor Augen ſteht. Dieſe„bildhafte“ Art des Erinnerns haben die Kindheitserinnerungen mit den Träumen der Erwachſenen vielen Fällen durchaus nicht mehr als„Geſichtsbilder“ Im allgemeinen iſt es erſtaunlich, wie wenig aus unſeren erſten Lebensjahren in unſerer Erinnerung haften bleibt, trotzdem doch Intelligenz und Gefühlsleben eines Kindes von etwa vier Jahren ſchon ſehr hoch entwickelt ſind und Eindrücke, die Kinder in dieſem Lebensalter empfangen. von ſehr beſtimmendem Einfluß auf ihre Entwicklung ſein können. Pno Pſychoanalytikern wird das Ver⸗ blaſſen unſerer Kindheitserinnerungen und vor allem auch die häufige Entſtellung des Erlebten nicht einfach auf Mangel an Ge⸗ dächtnis zurückgeführi. ſondern auf die Perändereing unferer Er⸗ erſcheinen. innerungsfähigkeil durch den Eindruck Mächte unſerer ſpãteren Kindheit. 1 0 8 gemein, während die Erinnerungen aus ſpäteren Lebensjahren in ⁵˙—QmM rur ———— 70——————— 5—— 8 10 4. Seite. Nr. 566. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag-⸗Ausgade.) Dienstag, den 6. Dezember 1 Störungen oder Unterbrechungen es ſehr viel Zeit in Anſpruch nimmt, den Beamtinnen des Fernamtes, ſeitdem es keine Klingel⸗ zeichen mehr gibt, ſich bemerbar zu machen. Auch hier wird viel Zeit verloren zum Schaden der Staatskaſſe. Mehr Eisbahnen! Der Froſt dauert ar. Er har ſich ſogar ſeit Sonntag wieder verſchärft. Vie Ausſichten für einen Wilteru. gswechſel ſino jehr gereig. Das iſt un Hinblick auf die ſchrunmme Notlage, in ber wir Uns in der Frage der Kohlenverſorgung befinden, auf bas lebhafteſte zu bedauern. Ebenso ſehr iſt aver auch zu beklagen, datz man ſuch in Maunheim nicht ben auhauendoen Froſt zunutze macht und künt⸗ liche Eisbahnen fur die Jugend herrichtet. Allen benjenigen, welche dem Eislauf huldigen wollen, ſtehen lediglich der Lawu⸗ tennisplatz und der Weiher des Friedrichsparkes zur Verfügung. Was ſonſt noch vorhanden iſt, zählt nicht und iſt auch nicht unge⸗ fährlich. Warum hat man nicht ſchon längſt die ehemalige Radrenn⸗ bahn im Luiſenpärk unter Waſſer geſetzt und in einen Eislaufpiatz verwandelt? Vor dem Kriege iſt dies unſeres Wiſſens immer ge⸗ ſchehen. Die Koſten können unmöglich ſo Gdss ſein, daß von der Schaffung einer derartigen unentgeltlichen Eisbahn Abſtand men werden müßte. Wir ſagen unentgeltlich, denn es iſt ſelbſtver ſtändlich, daß hier kein Eintrittsgeld erhoben werden dürfte. Es gehört zu ben Pflichten der Stadtverwaltung, Freibahnen in ge⸗ nügender Zahl zu 3 Bis heute iſt hierin garnichts geſchehen. Mannheim ſollte ſich in dieſer Beziehung ein Beiſpiel an Leipzig nehmen. Schon vorige Woche war in den eipziger Preſſe zu leſen, daß dort über 130000 Suadratmeter Frei⸗ eisbahnen in Betrieb ſind, die für die Jugend von 8 Uhr mor⸗ gens bis zur Dunkelheit freigegeben ſind. Dabei ſtellt ſich die Leip⸗ ziger Publiziſtik auf der Standpunkl, daß dies noch viel zu wenig iſt. Dieſe Freiei⸗bahnen befinden ſich nicht nur in der Innenſtadt, ſondern auch in den Vororten, 5 auch den Kindern der Vorort⸗ bewohner Gelcgenheit gegeben iſt, dem geſunden Sport zu huldigen, ohne daß eine weite Strecke von der Wohnung bis zum 15 zurück⸗ Eine weitere Freieisbahn hat die Kälte auf dem Flot⸗ zanal zwiſchen der Zeppelin und Hindenburgbrücke geſchaffen. Dieſe Bahn, die ale die idealſte bezeichnet wird, iſt allein über 120 000 Juadratmeter groß. Dazu kommen noch die Eisbahnen auf den Teichen in den ſtädtiſchen Anlagen, die von privater Seite bewirt⸗ 5 werden. Wenn man etwas derartiges lieſt, dann muß man ich ſagen mes iſt für eine Stadt von der Größe Mannheims be⸗ ſchämend, daß man ſich bis zur Stunde nicht entſchließen konnte, auch mer eine— 15 unentgeltliche Eisbahn anzulegen, die von der Jugend ohne jedes Riſiko benutzt werden kann. Sch. zulegen iſt Das braſilianiſche Generalkonſulat. Dem braſilianiſchen Gene⸗ ralkonſulat in Hambuücg iſt an Stelle des nach Genua verſetzten Braſilianiſchen Konſuls Milton Weguelin Vieira Herr Ary Wer⸗ neck als Konſul zugeteilt worden. Zum Amtsbezirk des Braſiliani⸗ ſchen Generalkonſulats e. gehört auch das badiſche Staatz⸗ ebiet. Konſul Arn Werneck iſt zur Ausübung konſulariſcher Amtsbefugniſſe in Baden zugelaſſen Die Straßen- und Dammeiſterprüfung haben Auguſt Dan⸗ necker aus Mannheim, Fritz Dumm aus Friedrichsſeld, Herm. Edel aus Heidelberg, Franz Eder aus Bulach, Ludwig Kara aus Sandhofen, Robert Ka 15 aus Neckarhauſen, Joh. Kunkel aus Mannheim, Heinrich Mathes aus Hirſchhorn, Friedrich Ringshauſer aus Mannheim beſtanden. Tu. Ein Aufruf Hindenburgs. Von Generalfeldmarſchall von Hindenburg geht uns folgender Aafruf zu:„In den Verſorgungs⸗ lazaretten liegen leider noch viele tapfere Feldgraue, die für ihr Palerland geblutet haben und, teilweiſe ihres Augenlichts oder ihrer Gliedmaßen beraubt, einem traurigen Weihnachtsfeſt entgegenſehen. Sie ſollen nicht glauben, daß ſie vom deutſchen Volk vergeſſen ſind. Ich bütte daher herzlich, dieſer Braven gedenken zu wollen, damit ihnen ein Lichtſtrahl in ihr freudloſes Daſein fällt. Jede, auch die kleinſte Spende aller Art. wird, deſſen bin ich gewiß, von den Laza⸗ rettverwaltungen dankbar in Empfang genommen. Dieſe zwecks unmitlelbaren Verkehrs in den einzelnen Gebieten ausfindig zu machen, dürfte einem freudigen Geber nicht ſchwer fallen.“ D3. Die Sterblichkeit in 29 deutſchen Großſtädten iſt Mitte No⸗ vember geſtiegen. Nur 16 verzeichnen einen Rückgang. Die Sterblichkeitsziffer beträgt u. a. in Mannheim auf 1000 Einwohner und das Jahr berechnet, 10,.6. Tu. Maßnahmen gegen Chriſtbaumdiebe. In der Weihnachts⸗ zeit ſind die Tannenkulturen vor Dieben nicht ſicher. Wie vom Schwarzwald gemeldet wird, ſuchen ſich die Waldbeſitzer vor Baum⸗ diebſtahl zu ſchützen indem ſie reihenweiſe die Pflanzungen durch⸗ —5 und mit einer Schere von jedem Baum oder Bäumchen einige eſte abſchneiden. Die Tannen werden dadurch als Chriſtbäume unbrauchbar, wachſen aber leicht wieder nach und erhalten keine Benachteiligung in ihrem Wuchs. sw. Der 1921er bringt immer noch neue Ueberraſchungen. Im Allgemeinen hellt er ſich ſehr gut auf und dürfte es nicht lange dauern, bis der erſte auf die Flaſche gefüllt werden kann. Die Be⸗ handlung der Weine wird überall mit größter Sorgfalt durchgeführt. Kleines Feuilleton. 2Ein weiblicher Mezzofanti. Alice Werner, die zum Pro⸗ ſeſſor der Suaheli⸗Sprache an der Londoner Hochſchule fur orien⸗ taliſche Studien ernannt woroben iſt, iſt die erſle Perſonlichkeit, für zie ein beſonderer Lehrſtuhl in dieſer Sprache geſchaſſen wurbe. Sie ſpricht 300 verſchledene afrikaniſche Dialekte und iſt eine anerkannte Autorität auf dieſem Gebiet der Sprach⸗ wiſſenſchaft Außerdem beherrſcht ſie auch noch geläufig Franzöſiſch. Deuiſch, Otalieniſch, Hollänbiſch, Spaniſch, Portugieſiſch und Schwe⸗ diſch. Seit 30 Jaßren betreibt ſie das Sludium der Bantuſprachen, die von dem größten Teil der afrikaniſchen Bepölkerung ſüdlich von Aequator geſprochen werden. Dieſe Sprachen ſind alle unkerein⸗ ander perwandt, haben aber doch deutliche Unterſchiede, und da Miß Werner ſie alle beherrſcht, o kann man ſie zum mindeſten einen„afrikaniſchen Mezzofanti“ nennen. Chlorodin⸗Sucht. Die britiſche Menſchheit iſt auf der Jagd nach neuen Betäubunlgs⸗ und Berauſchungsmitleln bei dem Chloro⸗ din angelangt, einer Droge, die ähnliche Wirkungen wie Morphium nach neuen Betäubungs⸗ und Berauſchungsmitteln bei dem Chloro⸗ leicht zu erhalten war. Wie engliſche Blätter berichten, hat dieſe Chlorodin⸗Sucht einen großen Umfang angenommen und zahlreiche Opfer gefordert. Die Mengen, die davon im freien Verkauf zu er⸗ halten ſind, wirken ſo ſtark, daß ſie bei längerem Gebrauch die Ge⸗ ſundheit völlig untergraben und aus den Chlorodinſüchtigen menſch⸗ liche Wracks machen. Der Chlorodin⸗Dämon hat beſonders Frauen ergriffen, doch ſcheint er zunächſt von aus den Tropen Zurückgekehr⸗ ten eingeführt worden zu ſein, die dort Chlorodin gegen Ruhr er⸗ hielten und es ſich dann nicht mehr abgewöhnen konnten. Die eng⸗ liſchen Behörden haben nun Mittel ergriffen, um gegen dieſes neueſte Laſter einzuſchreiten, und in Apotheken den Verkauf nur noch auf ärztliche Rezepte hin geſtattet. Der Wanderer. Zum Tor hinaus geht ein ſchwerer Schritt; Hart auf dein Pflaſter klingt der Tritt, Und droben leuchten die Sterne. Er aber ſchreitet ganz unverwandt, Packt feſter den Stecken in ſeiner Hand Und ſieht nicht die leuchtenden Sterne. Ein Lichtlein brennt noch im letzten Haus, Ihn kümmert es nicht, geht zum Tore hinaus. Sein Sinn in die Ferne, die Ferne. Und als er zum Hügel ſtieg aus dem Tal, Da ſandt' er die Augen zurück noch einmal Und dachte: wie blieb ich ſo gerne. — Jen* burch— as Himweh nur zum Gele Es mußten um alles die Sterne Karl Demmel. von Juſtus von Licbig den Betrag von 100 000 Mark. Ferner be⸗ Von Verkäufen hört man noch ſehr wenig, es wird ſehr zurückgehal⸗ ten. Die Preiſe bewegen ſich in ſchwindelnder Höhe. Die Nachfrage iſt beſonders auf dem Lande ſehr rege. Größere Partien wurden in Gau Algesheim verkauft. Die Preiſe bewegen ſich für Weißweine zwiſchen 30—33 000, für Portogieſer zwiſchen 21—23 000 für Mark, Spitzenweine(Edelbeerausleſen u. dgl.) mit 70—100 000 4 bezahlt. Wer wird dieſe Weine trinken? Vereinsnachrichten. () Die Radfahrer⸗Anion beging am letzten Samstag ihre Sai⸗ ſonſchlußfeier. Herr Rechtsanwalt Neumann, der Vor⸗ ſitzende der Union, grüßte die im Saale der Loge zur Eintracht er⸗ ſchienenen Damen und Herren und gab bekannt, daß die Union be⸗ reits wieder auf 120 Mitglieder angewachſen ſei. Herr Neßmann nahm die Preisverteilung vor, und es erhielten junge und alte eifrige Fahrer und Fahrerinnen für Erfolge im Wanderfahren und Rennen wertvolle Preiſe ausgehändigt. Im nächſten Jahre ſollen Sport⸗ und Wanderfahrten, zumal unter der Jugend, mehr gefördert werden. Der Ehrenvorſitzende, Herr Hetſchel, pries den Fahr⸗ radſport und forderte zu reger Werbetätigkeit auf. Die Feier wur umrahmt von einem ausgezeichneten Programm. In reicher Fülle folgten humorvolle und ernſte Darbietungen. Herr Haſſelbaum ſang zwei Lieder, Frl. Edelmann gab köflliche Deklamationen, Herr Tuboch bot meiſterhafte Caben auf der Violine und Frl. Fuchs ſang prächtige Lieder und neckiſche Weiſen, Herr Kapell⸗ meiſter Lobertz ſpielte neueſte eigene Tan⸗kompoſitionen. Den humorſprühenden Teil des Abends beſtritten Herr und Frau Kamuff als Bäcker Striezel aus Mannem und Odaliske und ſpäter unter Mitmirkung des Herrn Kerſebaum in dem köſtlichen Ter⸗ zett„Die Kloſterbrüder“. Kunſt und Humor einten ſich hier zu voll⸗ endetem Gebinde und der her⸗liche Beifall erfolgte mit lachendem Munde. Den Dank an alle Künſtler brachte Herr Hetſchel zum Ausdruck, Dann folgte der übliche Tanz. Veranſtaltungen. Hermann Silzer, der ſeit kurzer Zeit an Bleichers Pädagogium als Lehrer im Violinfach verpflichtet iſt, wird am Mittwoch, den 7. Dezember, einen Violinabend veranſtalten und Werke von Vach, Brahms, Kreisler, Leclair und Pugnani zum Vortrag bringen. Spielplan des National-FTheaters Neunes Fheater Dez. 8 Vorstellung 85 Vorstellung 3 6. D.[9 ſv. v. Sokrates 7 V. Akademiekon ert 7 J. M ioe der Aizt am Scheidewegl7 Der Vetter aus Dingsda 7 8. D. 10N Tannhäuser 0 „„ Schneewiltchen 6 10. S. 19%0 Das Leben ein Iiaum 7 Der Vetter aus Dingsda7 11. 8. 12Ak.] Das Dort ohne Glocke 212 20 B Tosca 7 Der Herr Verteidiger 7½ Rommunale Chronik. Wallſladt, 2. Dez. Aus der letzten Gemeinderats⸗ ſitzung iſt folgendes erwähnenswert: Ab 1. Januar 1922 wird ein neuer Waſſergeldtarif eingeführt, da ſich die Einnahmen mit den Ausgaben nicht mehr vereinbaren laſſen. Zur Zuchttierhaltung werden einmalige Beiträge von den Tierhaltern gefordert und zwar für eine Kuh 60., für ein Zuchtſchwein 60 M. und eine Ziege .30 M. Die Allmendſteuern werden von den Nutznießern des ge⸗ ringen Betrages wegen nicht mehr zurückerhoben und auf die Ge⸗ meindekaſſe übernommen. Ddem Bürgermeiſter werden zur Auf⸗ wandsentſchädigung die ſtaatlichen Teuerungszulagen gewährt. Ge⸗ meinderat Dünkel hat ſein Amt aus Gefundheitsrückſichten nieder⸗ gelegt. Als Nachfolger iſt von der Demokratiſchen Partei Philipp Gallier beſtimmt. In den Bürgerausſchuß rückt an Stelle des Herrn Gallier der Landwirt Jakob Kilthau. Als Gemeinde⸗ Saiſenrat an Stelle des Gemeinderats Alles wurde der Steuer⸗ erheber Johann Lang beſtimmt. An Karl Bentzinger und Valentin Krämer II. wurden zum Bauen Gemeindedarlehen in Höhe von 25 000 M. zuſammen bewilligt. An die Stellg des zurückgetretenen Steinſetzers Jakob Becker tritt Georg Fuchs II. als Hilfsfeldhüter. Derſelbe wurde auch ab 1. Januar 1922 zum Brunnenmeiſter er⸗ nannt. Von Niederlegung des Amtes als Vorſitzender bei der hie⸗ ſigen Wohnungskommiſſion ſeitens des Herrn Wilhelm Merkel wird Kenntnis genommen und die Sozialdemokratiſche Partei um einen wefteren geeigneten Vorſchlag erſucht. Die Beſtimmungen der Staatsbeſoldungsordnung ginſichtlich Erhöhung und Aenderung der Gehälter findet ob 1. Oktober ds. Is. entſprechende Anwendung auf die Gemeindeangeſtellten. Die Beſoldung aller Perſonen ſoll grundſätzlich nach dem Staatstarif erfolgen. In allen Gemeinde⸗ häuſern wurden ab 1. Januar 1922 die Mieten den heutigen Ver⸗ hältniſſen angepaßt und neu feſtgeſetzt. Waſſergeld und Licht hat jeder Mieter beſonders zu entrichten und zwar jeweils nach den geltenden Sätzen. Die Meten werden am Monatsſchluß durch die Polizei kaſſtert. Zwei Ackergrundſtücke werden in acht Teilen an kinderreiche Familien, die kein Land bauen, um 10 M. pro Ar über⸗ laſſen. Die Mieten im Neubau an der Waſſerturmſtraße betragen für drei Zimmer und Küche 100 M. im Monat, an der Luiſen⸗ ſtraße 1a und 1b für 4 Zimmer und Küche 105., 2 Zimmer und Küche 62 M. und 1 Zimmer und Küche 40 M. pro Monat ohne Waſſergeld. Von Erhöhung des Milchyreiſes für einen Liter auf .50 M. wird Kenntnis genommen. Ebenſo von einem Kaſſenſturz⸗ vrotokoll der Gemeindekaſſe, die in Ordnung geht. Die beſtehende Verbrauchsſteuerordnung wird der geringen Einnahmen wegen auf⸗ gehoben. Fudwigshafen, 5. Dez. Der Stadtrat wählte in geheimer Sitzung auf die durch das Ausſcheiden des Rechtsrates Dr Schön erledigte Rechtsratsſtelle den Regierungsaſſeſſor Dr. Weiler in Speyer. „„leine Mitteilungen. Der Voranſchlag der Stadt Bretten für 192¼2 weiſt einen ungedeckten Aufwand von 802 695 Mark auf deſſen Aufbringung durc)h Erhebung von 3 Mark Steuer auf Gebäude,.50 auf einzeln geſchägte Grundſtücke, 6 Mark auf klaſſi⸗ fizierte Grundſtücke und 3 Mark auf Betriebsvermögen für je 100 Mark erfolgen ſoll. Die Geſamteinnahmen betragen 2 263 420 Nek., die Geſamtausgaben 3 066 115 Mark.— Der Voranſchlag der Ge⸗ meinde Schopfheim weiſt 1 203 908 Mark Einnahmen und 1631803 Mark Ausgaben vor. Der ungedeckte Aufwand von 4278 5 Mark erhöht ſich durch die Durchführung der Beſoldungs⸗ reform auf 606 895 Mf.— Der Voranſchlag der Stadt Bforz⸗ heim ſieht an Ausgaben 46 506 000 Wark und an Einnahmen 31056 000 Mark vor. Zur Deckung des Fehlbetrags von 15 530 600 Mark wird eine Umlage für je 100 Mark Steuerwert für Gebäude von 2 Mark, für Betriebsvermogen von 2 Mark, für einzelgeſchätzte Gebäude von 3 Mark und für klaſſiftzierte Grundſtücke von 5 Mk. erhoben werden. Der Tarif der Elektriſchen Straßenbahn wurde in der Weiſe erhöht, daß nach der Genehmigung des der Grundpreis auf.30 feſtgeſetzt iſt.— Die ſchweizeriſche Regie⸗ rung weiſt gegenwärtig viele Deutſche aus, um deren Arbeitsſtellen mit Ei heimiſchen zu beſetzen und ſo der außerordentlichen Arbeits⸗ loſigkeit zu begegnen. Zum 15. Dezember 5 Baden lt.„Raſt. Ztg. 4 Familſen aus der Schweiz aufnehmen, wovon 20 nach Raſtatt überwieſen werden, für die die Leo bei Uebernahme der Stadt zur Verfügung 2— werden. Die Ueber⸗ wieſenen ſind Familien von Schweizer Wehrleuten. Dadurch ver⸗ ſich die Ausſichten für Wohnungsſuchende am Platze.— ach dem in Kenzingen in der de e d e enehmig⸗ ten Voranſchlag betragen die Geſamteinnahmen der ſtädtiſchen Kaſſe 1781 984 Mark, die Ausgaben 1914566 Mark. Demnach iſt durch Umlage noch die Summe von 132 582 Mark zu decken.— Die Stadt⸗ verwaltung Zweibrücken hat die Gas, und Elektrizitätspreiſe wiederum erhöht. Es koſtet nun der Kubikmeter Gas 1,90 Mk., die Kilowattſtunde Lichtſtrom 4 Mark, Kraftſtrom 3 Mark.— Zur Linderung der Not der Kleinrentner bewilligte die Stadt Worms 100 000 Mark zur darlehensweiſen Hergabe nach den Grundſätzen des Wohlfabrtsamtes— Die Stadtverordneten von Darmſtadt bewifligten für die Erhaltung des Geburtshauſes ſchloß die Verſammlung, daß ab 1. April von jedem Beſitzer eines das Stück(1200 Liter). Mittelweine wurden in Nierſtein mit 50 060 8 rk Erb⸗ oder Wahlgrabes eine jährliche Abgabe von 8 bis miebheſ⸗ als Beitrag zur Deckung der Koſten der allgemeinen 8505 erhaltung erhoben werden ſoll, die ſich je nach der Größe des bemißt. Die weitere Regelung der ſtädtiſchen Beamten⸗ Mart. beiterbezüge erfordert einen von 13 Millionen darm⸗ Für die Weiterführung der Dampfſtraßenbahn Eries9000 Ml. ſtadt⸗Arheiligen wurde ein monatlicher Zuſchuß von inz eine bewilligt.— Zur Linderung der Wohnungsnot iſt in Wn aus Induſtrie⸗, Handels⸗ und Handwerkerkreiſen Juſamm gene Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung unter dem Namen df ſoll nütziger Wohaungsbau gegründet worden. Das Mindeſtkap 15 eine Million Mark betragen und durch Mindeſtanteile vo Wege Mark aufgebracht werden. Die Geſellſchaft will auf nene ſgen vorgehen, indem ſie die Häuſer baut, um dem einzelnen Bau en. die Koſten und Laſten für einen vollſtändigen Neubau zu er Aus dem Lande. 4 70 () Pertheim, 5. Lez. Aus Dertingen wird berich dieſer ſich der ſeit 25 Jahren verſchollene Andreäs Fiederling n Tage bei ſeinen erſtaunten Geſchwiſtern einfand und ſich als kaniſcher Seeoffizier auswies.—5 Fuh ):(Freiburg, 6. Dez. Vor einer Wirtſchaft, in der mann— Glas Bier trank, wurde ſein mit einem Pferd beipanne Fuhrwerk im Geſamtwert von 53 000 Mark geſtohlen. ſteen () Waldshut, 5. Dez. In der Wohnung eines verge pon Grenzbeamten fand man ein größeres Warenkag werden bedeutendem Wert, das wohl in die Schweiz verſchoben ebenſal⸗ ſollte. Eine in dieſe Angelegenheit verwickelke Frau ſoll wurde — verhaftet worden ſein. Wie der„Albbote“ weiter berichtet, feſthe⸗ ein Waldshuter eee wegen Schmuggelverſuch⸗ ebrach nommen und von Dangſtetten wurden zwei Männer eing wegen Verſuchs von Warenverſchiebungen in die Schweiz. Sportliche Rundſchau. Pferdeſport. eulſlen sr. Gegen das Doping. Die Delegiertenverſammlung de h Rennoereine beſchaftigte ſich mit der Doping⸗Gefahr, d. h. der 0 eln⸗ der Leiſtungsfähigkeit eines Pferdes durch unerlaubte Mittel, wodufſ die zal falſche Renuergebniſſe erzielt und andererſeits die Pferde ate zu Zucht verdorben werden. 23 größere Rennvereine werden ſich Appa wolln Doping⸗Unterſuchungen anſchaffen, aber auch die kleineren Vereine ihrem Beiſpiel folgen. Schach. Zu einem pfälziſchen Schachbund mit dem Sitz in Nou 126 365 wurden die Schachvereine der Pfalz und der Saarpfalz mit der ſaſt Spielern zuſammengeſchloſſen. Die erſte Bundesverſammlung, auf in alle Bezirke vertreten waren, beſchloß, den erſten erſchal Ludwigshafen abzuhalten, auf welchem der Kampf um die S dacmethe Pro⸗ der Pfalz ausgefochten werden ſoll. Zum Bundespräſidenten wu feſſor R. Reiſer in Neuſtadt a. H. gewählt. Fußball. 11 ., Won den Deugchen Kapfpielen 1922. Wer Deuzl c e J ball⸗Bund hat das Jußbollprogcamm fur die Kampfſpiele ge ferſche Die Einleitung macht das Entſcheidun sſpiel um die Deutſche Meiſte, 1 am 18. Juni. Am Montag, den 19. Juni, ſpielt um den Kampſſpi Berlin gegen Baltenland und am folgenden Tage Mittel⸗ gegen und Süd⸗ gegen Südoſtdeutſchland. Nach der Vorſchlußrunde 50 Der nerstag, den 22. ſindet das Endſpiel am Freitag den 28. Junt ſtatt. en von Bund bittet außerdem um baldige Anmeldung der Teilnehmer, da 90 Anzahl dringend für die Zuſammenſtellung der geplanten Sdie nötigt wird. Die Eifenbahnverwaltung hat die beſondere Geſtelln ſſchen Zügen für Kampfſpiele zugeſagt.— In dem Programm des gon, Hockey⸗Bundes iſt eine Aenderung eingetreten. Der vorgeſehene Keeg ſpielpokal kann aus techniſchen Gründen nicht ausgetragen werden. ein Bund wird bei den Kampfſpielen nur durch Städteſpiele vertredſchlen sr. Der ungariſche Fußballmeiſter geſchlagen. Der auch in alor! beſtens bekannte ungariſche Fußballmeiſter Magyar Teſtapne m⸗ lok Köre Budapeſt mwußte in den letzten Verbandeſpielen euede erwartete Niederlage hinnehmen. Der Beſieger des Meiſters Ae ſ Athletikai⸗Club, der erſt in dieſem Fahre in die erſte Klaſſe oufgerer biß⸗ Der M. T. K. mußte bereits fünf Minuten nach Spielbeginn ein Te nehmen. Die Mannſchaft des Athletikai⸗Club ſpielte nach dieſem ſo eifrig, daß der Meiſter keinen Ausgleich erzwingen kont te. Schwerathlekit. el Zu den Kämpfen um die Meiſterſchaft des Nhein⸗. den Caues im Stemmen konnte Kraftſportklub Jungbu iſten Sieg an ſich reißen, während im Ringen Kraft⸗ und Art erben klub Mannheim als Sieger hervorging. Im Januar Ferem die Kreismeiſterſchaften ausgetragen. Die beiden hieſigen dürften große Ausſichten auf Erfolg haben. Winterſpork. „Trockenſkikurs. Der Ski⸗Klub Mannheim⸗ wigshafen hält am 14. und 16. Dezember in der Turnh en. Luiſenſchule in Mannheim, Eingang Moltkeſtraße, einen Titer ſkikurs für Anfänger zur Vorbereitung für den werden ſport ab, worauf Intereſſenten aufwerkſam gemacht (Weiteres ſie Anzeige im geſtrigen Mittagblatt). ſ r. Winterſportwoche der Deutſchen Kampfſpiele. Zur Vorbereitn 11 die Kampſſpielwoche im Januar 1922 in Garmiſch⸗Partenkirchen ſa bes München eine Sitzung der Vertreter der Winterſportperbände ugagh, Deutſchen Reichausſchuſſes für Leibesübungen, des Veranſtalters der Ber⸗ ſpiele ſtatt. Die kürzlich gemeldeten Schwierigkeiten bezüglich erwl⸗ pflegung und Unterkunft ſind behoben. Leider 15 es der dr Ber 5 15,. 8% tung nicht möglich, zu den Kampfſpielen Sonderzüge zu ſtellen. Der ſchluß wurde auf den 20. Dezember verlegt. Für nachnennende Teiugeen kann eine Garantie für Unterkunft nicht geleiſtet werden. Die Bete 10 an den Spielen wird ſicherlich eine große werden. Beſonders freud grüßt wurde die Anteilnahme Oeſterreichs. alanl sr, Die deulſchen Eislaufmeiſterſchaften wurden vom Deutſchen Neiſe; Verband dem Sport⸗Club Riſſerſee zur Austragung überwieſen. Die 55 ſchaften werden kurz vor der Winterſportwoche der Kampffp ele, die— Januar beginnen, entſchieden. Zum Austrag gelangen: Kunſtlauf Mi Herren, Damen und Paarlaufen, Schnellaufen 500, 1500 und r Kun, ſerner Eishockeyſpiele. Für Junioren ſind noch Wettbewerbe im laufen und 1500 Mtr.⸗Schnellaufen vorgeſehen. Ort der Austra der Riſſerſee bei Garmiſch⸗Partenkirchen. KNeues aus aller Welt. 15 — Der Schaden der Munliions⸗Exploſion in Alm. De riche die Exploſion bei der Munitionsentladeſteſle in Ulm angerge⸗ Schaden wird auf 150—200 000 Mark geſ 5 Trümmer der ſchoſſe wurden weit in das Stadtinnere geſchleudert. le — FJünf Gehöſte niedergebraunk. Wie der B..-A. aus H 1 a. Saale meldet, hat ein Großfeuer in Simmendorf fünf Die höfte eingeäſchect. Es liegt Brandſtiftung vor en Elſterſchen Schneidemühlen in Noßlau ſind bis auf die Grundm her⸗ niedergebrannt und große Vorräte vernichtet. Der Schaden iſt au ordentlich groß. — 530 000 Mark geſtohlen. Wie der B..⸗A. aus Mehlis 5 l5. meldet, wurden in Zella⸗Mehlls aus einem Poſtwagen drei oſſen ſäcke mit 530 000 Mark, die an die Mercedeswerke adre maren, geſtohlen. Von den Tätern fehlt jede Spur. lander — Für 1 Million Mark Filz beſchlagnahmt. Die Aus be⸗ überwachungskommiſſton im Kölner Zentralba hnh 01*⸗ ſchlagnahmte für 1 Million Mark Filz, der nach Belgien und tiert—905—— 0 8— — Doppelraubmord. Am Samstac end zwiſchen 0 Uhr wurde in Königshain bei Gorltt der Aaeeſ Ludwig und ſeine Ehefrau erſchlagen in ihrer Wohnung von pie Dorfbewohnern aufgefunden. Anſcheinend liegt Raubmord vor⸗ Betten, ſowie alle Behälter waren durchwühlt. Die polizen ſge⸗ Ermittelungen wurden mit Hilfe von Polizeihunden ſofort Eger nommen, dach konnte die Spur der Täter noch nicht feſtgeſtellt 9 den. Die Angelegenheit wurde der Staatsanwaltſchaft über Das ermordete Ehepaar galt für begütert. 4* Serruuuu ſchhen 1 beſtrtigen Sie ſchnen cRO da E Aanezpns— 77 orßeadtick ane n. 5 5 u. Detail, Niederkage: Ludwig& Schütthelm, 0 650 Manuheim: Engros⸗ und Filiale: Friedrichsplatz 10. eeee —— — 8 S ASA — 82J2 ˙¹ · c en 05 0 Bankhaus Gebrüder Arnhold in Dresden. — — Hannover, Leutnant a. D. Hans Lembcke Dienstag, den 6. Dezember 1921. Maunheimer General-Anzeiger.(mittag ⸗Ausgabe. 8. Seite. Nr. 306. Neue Bestimmungen über die Preise im Detailhandel. Der Reichswirtschaftsminister hat sich nach Verhand- lungen zwischen den Spilzenorganisationen des Einzelhandels and den maßgebenden Regierungsstellen in einem an die auptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels gerichteten Bescheld geaubert. In dieser Antwort heißt es, es bestehe die Nolwrendigkeit, die Preisbildung nach den Ge⸗ tehungskosten vorzunehmen, und hierbei ließe sich die Forderung des Einzelhandels auf billige Rücksichtnahme Einer inzwischen eingetretenen Aenderung in den FHerstel- lungs- oder Anschaffungsbedingungen verwirklichen. Zu den estehungskosten sei nach feststehender Rechtsprechung auch isikoprämie zu rechnen. Zum Teil könne den Ge- kahren und Schwankungen des Warenmarktes durch die zu- Assige Bildung von Durchschnittspreisen begegnet werden. mügten die Gestehungskosten auch für die neuen Waren Zahlenmäßig feststehen, sodaß also Geschafte mit freibleiben- den Preisen von der Durchschnittspreisberechnung ausge- Schlossen wären, und es müsse der Nachweis einer solchen erechnung erbracht werden können. Gegen eine Berück- Alehtigüng der Geldentwertung bei Bemessung des Unternehmerlohns und Unternehmergewinns bestünden eme Bedenken, ebensowenig wie gegen dle Zulässigkeit von Alutaaufschlägen im Einzelhandel bei Verkäufen von Waren, de ersichtlich zur Verbringung in das Ausland bestimmt ind. Diese Stellungnahme des Reichswirtschaftsministe- ums ist insofern von besonderer Bedeutung, weil dem Ein- Zelhandel dadurch die Möglichkeit gegeben wird, bei der Bil- ung von Durchschulfttspreisen nicht nur die vor- Tätigen Lagerbestände zu berücksichtigen, sondern uch die bereits zu festen Preisen gekauften oder bestellten, Aber noch nicht gelieferten Waren in die Durchschnittspreis- erechnung einzubeziehen. Dadurch kann in Zeiten aufsteigen- er Preisentwicklung, wie jetzt, der unvermittelte Uebergan Tom niedrigen zum ungleich höheren Preise vermieden un em allmählicher UDebergang erzielt werden. 5 Die Kohlenversorgung Bayerns und der Pfalx. Nach dem Bericht der bayerischen Landeskohlenstelle kür die Zeit vom 13. bis 26. November 1921 war die Kohlen- Lersorgung in der Berichtszeit eine auferordentlich sehlechte, vor allem durch den bedeutenden Rückgang der ischen Zufuhr und durch den schlechten Wasserstand r Flüsse sowie die schlechte Wagengestellung, die auch die Zukuhr aus deutschen Gruben bedenklich zurückgehen ließ. bei längerem Anhalten des trockenen und kalten Wetters sind e Aussichten für die Zukunft trostlos, was gerade jetzt um- omehr bedauerlich wäre, als die Industrie gut beschäftigt st. Elekirizitäts- und Gaswerke waren sehr schlecht ver- 5 St. Auch die Hausbrandversorgung ist zurzeit ungünstig. ie Schwierigkeiten würden bei E Kälteperiode immer öher werden. Für die Pfalz hat sich der niedrige das sergt an d des Rheins noch schädlicher bemerk- r gemacht, da diese noch mehr auf die Schiffszufuhr ngewiesen ist wie das rechtsrheinische Bayern. Die Ver- zorgung des Hausbrandes in der Pfalz ist völlig unzureichend. Kuch die Industrie mußte in zahlreichen Fällen die Hilfe der Landeskohlenstellen in Anspruch nehmen, um Betriebsrück- ge zu verhindern. 100 Millionen- Anleihe der Stadt München. Der Finanzausschuß der Stadt München hat in geheimer Atzung beschlossen, dem Stadtrat zu empfehlen, von der Ayerischen Vereinsbank in München ein mit 4% m Verzinsendes und mit 1% zu tilgendes, für die Bank wäh⸗ 8 der ganzen Dauer der Tilgungsperiode unkündbares Jehuldscheindarlehen im Betrage von 30 Mill. 4 Patzunehmen. Des ferneren wurde beschlossen, an ein unter d ng der Deutschen Effekten- und Wechsel- ank in Frankfurt a. M. stehendes Konsortium eine mit 475% Verzinsliche, mit 1% zu e beiderseits bis Tilgungsende ündbare Inhaberanleike im Betrage von ebenfalls Mill.& zu begeben. In dem Konsortium sind außer der Aurenden Bank Lertreten die Alligemeine Elsässische Bank- En Schett die Deutsche Vereinsbank, das Banchaus Jakob 5 Stern, sämtliche in Frankfurt a.., die S ũ d de utsche isconto-Gesellschaft.-G. in Mannheim und Die beiden 4 uldaufnahmen dienen der Finanzierung des nächstjährigen daulehenshaushaltsprogramms.— Zur Deckung des Anleihe- edarfs der Stadt München sind in den letzten Jahren ver- schiedene Wege eingeschlagen worden, seitdem die Auflegung r ökkentlichen Zeichnung seit Ausbruch des Krieges nicht f angängig war und auch nach Friedensschluß der Markt 3 Stadtanleihen nicht günstig lag. Es hat eine Zeit gegeben, 8 der das Interesse des Auslandes speriell für Münchener Radtanleihen sehr rege war. Damals konnten die mit dem er Bankier Herzfeld abgeschlossenen Anleihen mit utem Erfolg zum großen Teil in den Vereinigten Staaten Azlert werden. Heute ist im Zusammenhang mit der ger mien Wirtschafts- und Finanzlage des Reiches, der Läànder RKommunen dieser Markt so 5815 wie verschlossen. Die 0 Wiesbaden die Arwies-Wiesbadener Schokoladenwerke vor- mals Aug. Reith.-G. mit einem Grundkapital von 6 Mill.% gegründet. Zum Vorstand wurde August Reith zu Wiesbaden und Dr. Julius Ball zu Mainz bestellſt. Sächsische Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann.-G. in Chemnitz. Die am Samstag stattgehabte 52. o..-V. war von 24 Aktionären besucht, welche ein Aktienkapital von 26 118 000„ mit 88 531 Stimmen vertreten. Der Geschäfts- bericht und der Rechnungsabschluß fanden einstimmig Ge- nehmigung. Gemäß von der Verwaltung gemachten Vor- 2 Wwurde beschlossen, für das Geschaftsjahr 1920/1 eine Dividende von 6/% auf die Vorzugsaktien und 25% auf die Stammaktien(für die neu ausgegebenen Aktien die Haälfte dieser Satze) zur Verteilung zu bringen. Die Ver- sammlung genehmigte einstimmig die Erhöhüng des Grund- kapitals um 6 Mill.„ Stammaktien, deren Verwendung einer späteren Beschlußfassung der Verwaltung vorbehalten bleibt. Börsenherichte. Mannheimer bffektenbörse. Mannheim, 5. Dez. Die Tendenz der heutigen Börse war abgeschwächt, doch war das Geschäft ziemlich bèelebt. Es wurden gehandelt: Rhein. Creditbank zu 350%, Rheinische Hypothekenbank zu 310%, Süddeutsche Disconto zu 405%, kerner von Industrieaktien: Anilin zu 790%, Benz zu 740%, Dampfkessel Rodberg zu 1450%,„ Fuchs zu 810%, Freiburger Ziegel zu 680% Zucker Frankenthal zu 815% und Zucker Waghäusel zu 850%. Nächster Börsentag: Mittwoch. Berliner Wertpapierbörse. Dividenden-Werte. Trausp.-Aktien. 7. 8. 15 5. Sohantungbahn 460.—588 50 deleenklrob. Susstahl 800.-300.— Allg, Lok.- u. Strabenb.—.——georgs-Merlenn. 910—-„. Gr. Serl. Straßbend.—.——.—] Lermanle—.— 440.— Sudd. Elsenbahn—.—derreshelmer Glas—.— 1310. Oest. Staatselsenb. 215.—2850.— Goldsohmldt, Th. 915.— 1115.— Baltimore and Ohlo 525.— 78.— Särlltzer Rasohlnen 5 Prinz-Heſnriohbahn—1106.— gcun& Sllfinger 909.— 908.— .-Austr. Dampfsch. 650.——.—Hannov. Masol. Egest 2200.— 2430 Ramb.-Amerik. Paketti. 310.— 575.— Hannov. Waggonfabr. 761.— 1128.— kHamb.-Südam.'soh. 675.—.—. Harkort Brgw. 2025.— 2000.— Hansa Dampfsoh. 6500.650.— Harpener Bergbau 1006.— 1279.— Norddeutsohe LIoyd 390— 589.— lldert Masohſnen Hirsoh Kupfer 570.[899.— Bank-Aktien. Höchster Farbwerke 510.[7483— Berlinerflandels-Ges. 455.— 535.— Hoesoh Elsen u. St. 925. 1335.— Zarmer Bankvereln 428.— 395.— Hohenlohe-Werke 500.— 830.— Comm.- u. Prlvatbank 330.— 3895.— Humboldt Aasohinen 462.— 737.— Oarmstädter Bank 350.— 305. Huüttenw,. O. W. Kayser—.— 700.— Deutsoche Bank 500.—58J.— Kaltw. Asohersleben 515.—639.— Diskonto-Commandlit 475.— 535.— Kattowitzer Bergbau 900—1139.— Dresdner Bank 390.— 469.Köln-fiottweller 375.— 1139.— Melninger Hypothekbk—.— gebr. Körting 530.—875.— Mltteld. Kreditbank 380.— 412.— Kosthelmer Zellulose 975.ä— 785.— Nationalbk..Deutsohl. 350.—335.— Lahmeyer& C0. 400.— 650.— Oesterreioh. Kredit 124.—184.—] Laurahlltte 710.— 418.— fielohsbank 100.— 220.— 1177 8 2 25 nde's Elsmasohinen. 5.— Industrie-Aktlen. Uinke& Hofmann 1100.— 1230.— Aodumulat.-Fabrik 720.— 985. Ludwig Loewe& 00. 330.— 374.— Adler& Oppenhelm— 1990.0 Lotaringer Hutte 671.— 703³ Adlerwerke 500.——789.75 Lothr. Fortl. Cemont 1130.——.— .rG. Anil. Troptow 580.—70.—Tüdensoheid 1150.— 1000.— Aligem. Elektr.-ges. 628.— 620.— Magirus.-. 751.— 701. Anglo-Continental 1798.— 1402.— Mannesmannröhren 1420.—1455.— Außgsb.-Nürnb. Masch. 4150.— 1440.-Obersohl.Elsenb.-Bd. 720.— 636.— Badlische Anllin 630.—198.—do. Eisenindustrle 810.— 915.— Bergmann Elektr. 701.— 890.— do. Kokswerke 1000.— 1490.— Berſ, Anhalt. Masch. 400.— 940.—Orensteln& Koppel 1330.— 1429.— Berliner Elektr. 650.— 774. Fhönlx Bergbau 1150.— 1250.— Bl. Masoh.B. Schwarzk. 1550.—1574.50 Belsholz Papferfabr. 750.— 800.— Bilng Nürnherg 500.—] 685.— Rheln. Brau kohle 1210.— 1310.— Bismarokhiltte—.— Fhn, Metallw. Vorx. 480.— 5.— Soohumer Gubstahl 902.—1002.— Khein. Stahlwerke 900.— 1255.— Qebr. Böhler& 00.—.— 1425.— Rlebeck Montaa 1330.— 1350.— Braunk. u. rikettind. 800.— 910. Rombaoher Hütten 470. 8883.— Bremer Vulkan 1100.—1525.— flosltzer Braunkohlen 1275.— 1400.— Brown, Boverl& C0.—.—.—Rositzer Zuoker—.——.— BZuderus EIsemw. 600.— 900.— Rutgerswerke 1000.— 1000.— Ohemlsche Grleshelm 600.— 950.—-[Sachsenwerk 520.—725.— Chem. Heyden 1030.— 1175.— Säohs.Gubstahl Döhlen 1730.— 1900.— Ohemisohe Weller 475.— 795.—] Hugo Sonnelder 570.— 6830.— Chemisohe Albert—.1680.—Sohuokert& Co, 540.— 740.— OConoordla Gergban—.——.Slemens& Halske 750.— 68,/9.— Dalmler Notorsn 430.— 660.— Stoewer 1100.— 1025.— Dessauer das 800.— 3800.— Süud. Imoblllen—.— 300.— Deutsch-Luxemburg. 770.— 830.—] Telephon Gerliner 800.— 6800.— .-Uebersee Elektr.—.——.—]Thale Eisenhütte 3000.— 3175.— Otsob. Elsenb.-Sign.—.—650. Tonwaren Wiesloch 910.— 615.— Deutsche Erdöl 2100.—2500.— Türklsohe Tabakregle 2500.-——.— Otsch. Gasglühlloht—.—.—I Ualonw. Beriin-Mhm. 640.—840.— Otsch. Gubstahlkugel 650..— 701.—. Ver. Ohem. Elsenhlltte 500.— 845.— Deutsche Kalwerkse 750.— 801.Ver. Otsoh, Niokelw. 1378. 1300— Deutsche Stelnzeug 1100.— 1070.— Vereln, Fränk. Sonuhf. 870.— 860.— D. Waftfen u. Munmôn 1475.— 1635.— Ver. Glanzstoffe 3800.— 3900.— Dtsob. Wolle 1960.— 2000.— V. Stw. Zypen&. WII.— 705.— Durkoppwerke 100.— 975.—Vogtländ. Kaschlnen 7905.—750.— Dynamit Teust 700.— 900.— Waagderer-Werke 1612.— 1675.— Eſlherfelder Farhen 525.— 728.—Wsesteregeln Alkall 1232.— 1310.— Elektr. Lloht u. Kraft 500.— 628.— Wetsf. EIsen u. Uraht 750.— 700.— Bk. f. e. Unt.(Zürlok)—.——Zellstoff Waldhof 775. 651.— ESscohweller 8ergwers 350.— 1000.—] Deutsoh-Ostafrlka 523.— 490.— Feldmühle Papler—. 845.— feu-Qulnes Blr2.—- 700.— Felten& fullleaume 1170.—1205.— Otavl Hinen u. Eisenh. 750.— 1000.— Frledrlohshütte—.——.— Jdo. Genußscheln 715.— 975— Aaggenau Vorz.—.— 880.— deutsche Petroleum 1712.50 1300.— gasmotoren Deutz 745.—620.— FPomona—— 4500.— Gelsenkiroher Bergw. 950.— 950. fleldburg 710.— 625.— * Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. Kurs an der Frankfurter Börse vom 5. Derember. Stadt München wendet sich daher Behufs Deckung des nächst- 4% Rhein. Myp.-Pfandbrlefe alte] 10l.— bg.] 4% Rh. fiyp.-Komm. unkb. b. 19233— 5 igen Anleibedarfs wieder an einheimische Banken. Die 4%„ 8— 8 5 deJerische Vereinebank gewährt ein%% iges Schuldschein-3%„ Waleder VVCC arlehen von 50 Mill.& und ein aus Frankfurter, Mannheimer%%„ ud. cab 181 Kdbas— undd Dresdner Banken und Bankfirmen gebildetes Konsortium rnimmt 50 Mill. 43%% ige Inhaber-Anleihe. Deulsenmarkt. G. zur Herstellung und zum vertrieb von Gegenständen des täglichen Bedaris in Heidelberg. Unter diesem Namen wurde vor kurzem eine Gesellschaft us Handelsregister eingetragen, die anscheinend Heidelberg nur als VerWaltungssifz im handelsgerichtlichen Sinne Zusersehen hat. Das Skammkapital beträgt 6 Mill.& und ist 1 eingezahlt. Gründer der Gesellschaft, die sämtliche Batien übernommen haben, sind Glückauf- Gesellschaft für Naufwerkintereseer. mit beschränkter Haftung in Berlin, aukmann Emil Glaser in Charlottenburg, Dr. jur. Hans Ries Charlotten- Bere Rohstoff-Gesellschaft mit beschränkter Haftung in rarlin, Den ersten Aufsichtsrat bilden Oberlandesgerichts- Fib a. P. Heinrich Lindemann in Charlottenburg, Renfler Emil in Berlin und Rechtsanwalt Dr. Max Homburger in Sruhe. chnellpressentabrik Frankenthal vorm, Albert u. Co., 8 m FErankenthal. Die Zulassung für 8 Millionen& neue Aammaklien zum Handel an der Frankfurter Börse rde beantragt. Lech-Elektrizitätswerke.-., Augsburg. Die o. G. v. Lante die Dividende auf 87/ fest und erhöhte das Aktien- 4 bital um 40 Mill. Stammaktien auf nom. 100 Mill. 4 wie 8 Mill. 6½% nicht kumulativer Vorzugsaktien mit iofachem ſeiremrecht Die Gesellschaft hat außérdem eine neue An- 1 Mil. 4 begeben, welche von dem Bankkonsortium der uahmeyer-Gesellschaft unter Führung der Darmstadter Bank —5 der Dresdner Bank übernommen Worden ist. In den Auf. Waant wurde u. a. Präsident Dr. Walter Rathena u ge- Arwies Wiesbadener Schokoladenwerke. Unter Mitwir- N kung der Gesellschaft für chemische und verwandte Industrie G. m. b. .., Frankfurt 8,., wurden am 3. Desember d. J. in e von 5% igen Teilschuldverschreibungen in Höhe von Ein Dollar= 232. Manuheim, 6. Dez.(.35 vorm.) Die Mark kommt ziem- lich unverändert mit nachbörslich 0,43 cents aus Newyork. Der Geschäftsverkehr am Devisenmarkt ist auch heute wie gestern krüh noch wenig belebt. Doch scheinen die Kurse nicht schwächer zu liegen. Augenblicklich werden am hie- sigen Platze folgende Geldkurse genannt: Holland 8350, Kabel Newyork 232, Schweiz 4500, London 940, Paris, das relativ besser bewertet wird, 1725.* Newyork, 5. Dez. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß abgeschwächt mit 0,434 gegen 0,45 cents von gestern. Es entspricht dies einer Parität von 228.57 A gegen 222.22„ für den Dollar. Wien. 30.8. Un Kronon) f Amsterdam 8004 89 2699 50 Paris„602.80 554 80 Berlin 3 38.2½ 34.22 Zürioh„„1639 75 1459.75 Kopenhagen 1611 75 142.75 Marknoten.1—.— Londos 4 80 307 50 Uire-NMoten 228.50 313.40 Türich. 3. 5. in Franken) Herlis.40.380. italen„—.— 21.11 Wien—.15.15 Brüesseis 8 60 3 60 Prag„„.70 8 60 Kopenhagen 97 50 97. Hoffand„„„„ 186.75 166 50 Stookboſqm„„ 124. 124 25 New Vork.22.22 Ohristlane 75— 77.50 London 3 2215 2 10 Hadridod 23.80 23.25 Parls„„„3788 38.— Suenos Alres. 170.— 170.— Amsterdam. 3. 5. Gi Gulden) Weohsel a. London 10 32 11.33 Weohsel a. Stookholm 66.75 68 80 „„ Borlin 129.35„„ Ohrlstlanſa 40.50 40.40 „ Farlss. 29.48 20.55 1„ New Vork.50.79 58.60 88.75„„ Brüssel 19.80 19.85 „„ Nien. 310.10„ Madried.— 39 28 »„„ Kopenkagen.20 2 40„ ttallen——1. Kopenh 3 8. Uin kronen) Sichtw, 4. Hane 280 ½% Sedt. à, Londens.. 21.88 es Amnsterdam 282.78 181.50„„„ Parls.. 39.25 39.15 „ Sohwelz. 103.— 102.75„ n Antwerpan. 3780 37.80 2* 8..5 10.28.75 1 kleleing anmheimer Genera Int. 3. 5. in Kronen) eabn 2 2—.75 slobtas a. Eondon 1700 17.— Amsterdam 130 75 159.25„ u Faris..230 84 J 88 „„ Sohwelz.. 60 75 60.75 W„ Brüssei. 29.75 29.75 10„ Washington.22.18„ Helsingfors.—.80 New Vork, 5 Dezember(WS) Devisen. e 8 48 b 2 5 .28.47Schwelz—.— tallen ee.03.25 Engtand.05.07 beutschland]!.45.48 Reueste Drahfherichte. Köln, 6. Dez.(Eig. Drahtb.) Rheinische Volksbank .-G. in Köln. Der Aufsichtsrat beantragt die Erhöhung des Aktienkapitals von 6 auf 12 Mill.&4. Von den neuen Aktien werden 3 Mill. 4 den Aktionären zu 150% angeboten. Die restlichen 3 Mill. werden zu 180% ausgegeben. XBerlin, 6. Dez.(Eig. Drahtb.) Preiserhöhung in der Kleineisenindustrie. Für Hohenzollernschrauben-Weicheisen ist der Preis von 1020 auf 1200 erhöht worden.— Die Vereinigung Deutscher Eisenofenfabrikanten beschloß eine wWeitere Erhöhung der Teuerungszuschläge von 810 auf 1500%, Berlin, 6. Dez.(Eig. Drahtb.) Kattowitzer.-G. für Bergbau- und Eisenhüttenbetrieb. Die Verwaltung beantragt die Umwandlung der auf den Namen lautenden 8 Mill. Vorß= zugsaktien in Inhaberaktien sowie die Genehmigung für Be⸗ en der Gesellschaft an der Gründung der Preußengrube .-G. und Uebernahme sämtlicher Aktien der neugegründeten Gesellschaft, die den Aktionären der Kattowitzer Aktiengesell- schaft zum Bezuge angeboten werden sollen, Die neue Preußengrube.-G. wird, wie verlautet, ein Kapital von 26 Mill.& erhalten. XBerlin, 6. Dez.(Eig. Drahtb.) Elektrische Gesellschait vorm. Poege in Chemnitz. Der Aufsichtsrat beantragt 12% Dividende(17%) für die Stammaktien sowie 5% für die Vorzugsaktien. Das Aktienkapital soll um 10 auf 56 Mill.&4 erhöht werden. X Berlin, 6. Dez.(Eig. Drahtb.) Deutsche Metallhandels- .-G. in Berlin. Diese, der Deutschen Handels-.-G. nahe⸗ stehende Gesellschaft beantragt eine Erbhöhung des Kapitals um 18 auf 30 Mill. A. X Berlin, 6. Dez.(Eig. Drahtb.) Ausschluß vom freien Effektenverkehr in Berlin. Es ist der Versuch gemacht wor⸗ den, die Aktien der Moldetalwerke in Freiberg i. S. in den freien Verkehr der Berliner Börse zu bringen. Der Bank⸗ ausschuß für unnotierte Werte hat sich aber für den Aus“ schluß des Papiers vom Börsenhandel erklärt, Waren und Märkte. Mannheimer Viehmarkt. Zugelührt waren 188 Ochsen, 97 Bullen, 852 Kühe und Rinder, 287 Kälber, 615 Schafe und 948 Schweine. Bezahlt Wurden per 50 kg Lebendgewicht: Für Ochsen 600—1020 A, für Bullen 600—850, für Kühe und Rinder 300—1000, für Kälber 850—1100&, für Schafe 400—600, für Schweine 1600 bis 2000. Marktverkehr mit Großvieh in guter Ware mittel- mäbig, mit geringer Ware ruhig, kleiner Ueberstand; Kälber- handel mittelmäßig; Schweine ruhig, kleiner Ueberstandz Schafe mittelmäßig. Mannheimer Pferdemarkt. Zugeirieben Waren 30 Wagenpferde, 32 Arbeitspferde und 95⁵ Schlachtpferde. Bezahlt Wurden pro Stück: für Wagen⸗ kerde 11 000—30 000, für Arbeitspferde 9000—28 000, für chlachtpferde 1500—4000. Tendenz: Arbeits- und Wagen⸗ pferde mittelmäßig, Schlachtpferde ruhig. Die neuen Richtpreise für Halbzeug und Walzeisen, über deren Einführung der Inlandsausschuf des Eisenwirtschafts- bundes beraten soll, werden laut„Berl. Tagebl.“ in einem Rundschreiben des Reichswirtschaftsministers an die Aus⸗ schußzmitglieder niedriger vorgeschlagen, als die bisherigen Sätze waren, und zwar Rohblöcke mit 3150(bisher 3300 4 Vorblöcke 3450%(3600), Knüppel 3550%/(3700%, Stab⸗ eisen 4250%(4500). Erhöhte Gußwarenpreise. Der Verein Deutscher Eisen- gießereien, Gießereiverband, erhöhte die Gußwarenpreise für Dezember 1921 um 30% London. 5. Dezember(We) uetallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 Kkg. 1 5 6 5 bestseleot. 70.—] 70.— Blel 25.25 28.40 Kupfer kass 67.— 67 25 Miokel 190.— 190 Eink rrpt. 25.75 26 75 o. 3 Ronat 67 85 69.15 inn Kassa 164.75 167.15 dueeksliber 10.4 10.40 do. Elektrol 77.—77.— do. 3 Honat 166 40 168,85 Anumon.—88.— Bremen, 5. Dez. Baumwolle 99.40(86.10)& für 1 kg. Liverpool, 5 Derember(WS) Baumwollo.(in engt Pfd. v. 484 9. 25 5. Umsatz 6000—.— Februar 10.51 10.61 Alexandria 38. 10 87.80 Import 200 35610] März 10.50 10.58 dezember 19.64 19.70 Aegyptische 18.35 18.35 Oberägypt. 28.48/ ½8 lanuae 10.59 10.65 83 uree Amerikanischer Funkdienst. New Vork, 5. Dezember(WS) Funkdienst.(Machdruck verboten). 3. 5. Zuf. zus. 18000 15000 atand wt. 15.— 15.— Kaffee loko 9 18.18JElektrolyt 13.50 13.75] Ored. Bal..—.— Dezemb. 8 55.55/Zinn loko 31.— 31.500 Zuck. Centrf.].11 418 Jahuar 848.48Jslel.75.75/rerpentin 80.— 61— Februar.40.37 Zink.%.82] Savannab 73.— 73.75 Härz.44.42elsen 20.50 20 50/J. Orlsaum 16.75 186.75 Apri! 6 46.47JWelbbleon.25.75]/Velzen rot 128.75 1282 Baumw loko 17 80 17.60/Schmalz wt..50.50 Hart foko 127.28 124 80 berember 17.52 17.260Talg.25.25 Kals loko 64.75 64.50 lanuar 17.9.12 8aumwsatöl.27.37JHehlnledr. p..50.80 Februar 17.37 17.10 Jan..21.89 köohst Pr..50.50 März 12.210/ 16 91ſPetrol. oases 16.50 18.50ldetrafr Engl.“.—- 4. April 17.100 16.80 tanks.-.—] Kontlinent 15.— 18.— Chiengo, 5. Dezember(WS) Funkdlenst(Machdruck verboten). 3 5. ö Welzen Der. 11225 112.—Roggen Raif 91.— 91.—[Schwelne „ Januar 116.50 115.75[Sohmalzbez..43.õazleloht niedr..88.65 mals Derbr. 48 55 48.180„ lan..6 367 höchst..—.— „ Januar 54.85 51.— pock Dez. 15.25 15.20lachm. gledr..70.80 leker Derbr. 2 88 22.J0 Klopen Bez.“ 2½ 77% döchet.8.8 5 a 30.50 38.25 Spock nledr..—.—Zuf. Ohioagof 6000 48000 Roggen Dez. 85.— 84.50 höchst.].50.78 Westen] 39000 175000 * Schiftsverkehr, Laut Drahtbericht der Hamburg-Amerika- Linie ist der Postdampfer„Mount Clay“ am 30, November in Newyork angekommen. Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht des Nordd. Lloyd, Bremen, ist der Dampfer„Seydlitz“ am 30. November nachm. in Buenos Aires angekommen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember Pegefstatſon vom Datum 0 915 Zemerkungen Zohusterinsel 490.35.30.25.45.25.22 Abends 6 Fe eeee Maxauu 283.94.61.0.4.79 Nachm 2 Uhr Bannhemm 44f 15.56 184.50.44 Korgens 7 Uhr Nainee 4943 045.50.-B. 12 Ubr CCV—TAW0.75.5.59.65 Vorm. 2 0 Köln.42 02.17.16 Nachm. 2 vom Neckar: 10 b 5 Hannhem»1 a.55.51.46 v 10* ellbron. fdde 86 00 020.10 Vecm 7 Ur Windstill, Heiter— 8“ Mannheimer Wetterbericht vom 6 Dezember morgens 7 Uur. Barometer: 165.0 mm. Thermometer:—9,60 C. Niedligste Temperatur Nachttst 210%0 C. Höchste Temperatur gestern:—3,8% C. Niederschlag: 00 Liter auf den am. Windstill. Heiter. Sde — 5* 5 25 5—— 7 CccCCcCTTT—— 5 55 11 0. Seite, Nr. 566.— Daunbeimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Dienskag, den 6. Dezember 1921. 10. Er ſtellt einen abgeſchloſſenen Teil für ig ünfſleriſcher Beirat Ludwig Karner zur Seite ſteht, dem Ende ch dar. F. Falkenberg ſals künſtleriſcher Beirat Lu wig Kai 3 1 dem ilm⸗ Kunoͤſchau. hat diesmal die Nolle des Chineſen Go Schu Han übernommen, der nahe. Mitwirkende: Olga Limburg, Margarete Schlegel, 6 ſich mit zwei anderen Stammesgenoſſen verſchworen hat, drei ge⸗ Toelle, Wilhelm Diegelmann, Alfons Fryland, Heinrich N Mannheimer Lichiſpiele. raubte, Diamanten eines chineſiſchen Götzen, welche Lord Hir Hindley Guido Herzfeld. Fritz Junkermann, Felix Norfolk, Kurt Aſße Geno⸗ 7 cckl. Im Unlontheater übt gegenwärtig der als Maharadſcha zur(Joe Neſtor) von einem verdächtigen Chineſen erworben hatte,„Jümmarfonetten“ heißt eine Neuheit, die von de 5 4 Film⸗ Berühmtheit gewordene Gunnar Lolnaes eine ungewohniiche An⸗ wieder zu erlangen. Mit Liſt und Bean genit. vor keiner Tat War e Es 1 e deren :Zꝛiezungstraft auf die Frauenwelt aus. Diesmal ſteht der erklärte i l gelingt ihm dies auch. Ev. Meghen als Petek⸗ 5 9 5 1 Narr⸗ Nenne und unter ber Spielleitung von Fra Zebling der Mannheimerinnen im Mittelpunkt eines verfülmten tiv Mac Kennam kommt den Chineſen auf die Spur—— 51 8 en und Ar techniſchen Leitung des Verfaſſers Wulf Bley ſoeben felt une in den 0cſe wroo, Die gienlich bigarre ee 10 eche e eee Leiner jertiggeſtellt worden iſt) Mitwirkenbes Gertrud Vigo, Violetta Lynd, ſtellt uns in dem Großinduſtriellen Hogan Ford eine recht eigen⸗ ſad 255 3zuheben. 50 1 8 artige Perſönlichkeit vor. Der Milliardäe iſt 50 abaſſe ae Feſtnahme und entzieht ſich ſo der irdiſchen Gerechtigkeit. Ein Spiel Aa e al Jümgeſeüſchaft ſan it den Vorarbeiten zu dem worden, weil die Eltern durch die Grauſamkeit des Gouverneurs von der Liebe Luft 1—— 5 + erſten Film ihrer nächſtiahrt en Produktion,„Die Marqui Noſtow in der ſibiriſchen Verbannung elend zugrunde gegangen ſind. F 740 von Pompadour“ be 55 5 „„„ Trevor, der Freund Fords, bringt bei den Nachforſchungen nach 122 Frau die en. Prof. 22 5 Roſtow heraus, daß dieſer von Revolutionären erſchoſſen worden iſt. ſich daher bel ee Troſt ſucht Weide ſchinel 25 Allerlei. rfilm Als ein Schiff an der einſamen Felſeninſel ſtrandet, auf die ſich der auch nicht leichgültig zu ſein. Durch einen unglückliche Zu⸗ Die Bedrohung des Lehrfilms. Der Schul⸗ und Lchuſge Menſchenfeind eine zeitlang flüchtet, rettet Ford die Tochter Fedora 1 bt— 998 n. Er läßt B 10 85„hatte ſich in den letzten Tagen nach Ueberwinoung maanigban des Gouverneurs, während die im Schiff zurückbleibende Witwe er⸗ fall glaubten ſich bei hält—— K 5 d f läßt ſachlicher und perſöldicher Hemmungen in erfreulichem Aeatze 1 4 trinken muß. Als Ford entdeckt, an wem er zum e⸗ men. Der Profeſſor erhält ebenfalls Kenntnis avon und ſie verläßt znſetzen begonnen und ſchien ein wichtiger Lehrfaktor für Volts⸗ 8 e ckt, 3 Lebensretter ge das M Erſt t chd ch all klärt zuſetz heg ſch hlig Er worden iſt da übergibt er in der erſten Aufwallung ſeines Haß⸗ eſt 885 5 8 5 92 8 1 ih 2 en 1 Alittel- und Höhere 115 werden zu wollen. Nun droht n Lehr⸗ Rrdte Sedorg dem chineſiſchen Sinaſpielhallenbeſier, dem ſich das geſtegen ſer⸗ Profeſſor erwöhlt ſeine Nichte Karin als fe zukünf⸗ ane e ee Mädchen als Tänzerin verpflichtet hat. Ebenſo ſchnell iſt er aber—— Hanrnddterchen 33 ilmen, die ohnehi niemals„ein Geſchäſt waren, völlig Agfaß hal auuch zur Stelle, als es gilt, Fedora aus der Laſterhöhle zu befreien. 28 galſerin Eliſabeth, der neue eſchichtliche Indra⸗Sroßfflm, innerhalb zweſer Monale det fohil rets bon 265 Marf auf! Noch in der gleichen Nacht wird die zum zweitenmal Gerettete ſein d eende Freitag ab in—5 L Nb ie⸗ Imerhalb zweier Monate den Noh ilmpreis von in nächſter Weis, nicht aus Liebe, ſondern in dem Wunſch, einen Sohn zu be⸗ 275 e 935 1 2 Mark für das Meter erhöht. Weitere 1 Nas 8 üten, der ihm im der Löſung der Aufgabe, den Tod der Eltern an der faſſerin, Gräfin Loch iſ 00„frühere Hoſdame der Kalſerin, ihre hiſto⸗ der Lchrſſlarerzelgumge betellgten Püünggeſeſceſten. die in Berin e naht Eiſde dice e eee Hen der Acher drange vüllden ſenſa. darn den daſeen ared Sieng eerene n der en genedneßze⸗ doch die Liebe ſiegt. Die Beſezung der Hauptrollen iſt erſtklaſſig. Erfreulicherweiſe iſt die Gefahr des Abirrens in den ü 18555 Vorgehen beſchloſſen wurde. Es ſollen unter Hinner aneder Agfa Flara Bieth erſcheint uns in der Charakteriſierung ein wenig zu tionellen Hofklatſch taktvoll vermieden. Das Leben der aiſerlichen hörden, der Gewerkſchaftsvertreter uſw. Verhand gankingent farblos, aber vielleicht iſt es Abſicht, nur durch die dugeren 3% Frau zieht, von den Jugendjahren auf Schloß Poſſenhofen bis zur eingeleitet werden, um wenigſtens für ein beſtimmtes ichel. e srennrönge Ermordung am Seeſtrand zu Genf, unter Rolf Raffes lobenswerter von Lehrfilmen eine Ermäßigung des Rohfilmpreiſes zu erreiche aft za, wirken. Eunnar Tolnges iſt dafür in der Ausmalung der Regie in einer langen Reihe von Epiſoden vorüber. Manches Ver⸗ 4 Ein beipziger Meſſefülm. Die deutſche Lichtbild⸗Geſellſcha d Seiepiaan 9205 5 5 1 hüllenswerte— allem der kraſſe Tod des Erzherzogs Rudolf ſtellt im Auftrage des au. an 5 5 f 5 217 Auglfielhallenbeſitzer. Der— iſt, wie d 0 ineinſpi igs II., ſtark romanti ür Werbezwecke im In⸗ und Auslande einen offiziell Wechſel der Handlung hat der Regie Gelegenheit gegeben, die wir⸗ e e 43— Wadec 150 Nen 10 42 Nef buaie de Fae her. Der Film wird eine Uleberſicht 4 1il kungsvollſten Landſchaftsbilder und Interieurs zu ſchaffen. mit Geiſt und Geſchmack. Niels Jenſen gelang vor allem die reifere die Entwicklung der Meſſe und über ihre augenblickliche Ni deh. Pie Schanburg vermittelt in dieſer Woche die Bekanntſchaft und ältere Geſtalt Franz Joſefs. Daneben ſeien aus der durchwegs als internationaler Warenmartt ſtermeſſe ausge⸗ 6 dem ee 40 05 Frau“, der das e N 8 8. ſtelt ilt Augen führen, was auf der Leipziger Muſte 11 erſchütternde Schickſal einer Frau ſchildert, die durch einen Fehltritt[ Scharwenkas Gra erhazy hervorgehoben. eſondere Sorgfa Film⸗ von den Höhen des Lebens in den Abgrund des Elends hatte die Regie auf die Herausarbeitung der hiſtoriſchen Geſtalt Eli⸗ E in 1 Eploden 5 wird. Als ſie vor den Geſchworenen ſteht, weil ſie durch einen Re⸗ ſabeths und der anderen weiblichen Hauptdarſtellerinnen in ihren Ende Oktober in München den Epiſoden 7 27 läuft, 5 Teil gegenwärtig im Mannheimer Palaſttheater volverſchuß verhindert hat, daß an ihren Angehörigen Erpreſſungen wechſelnden Trachten gelegt. Neben der Regie und Darſtellung ge⸗ bis—5 36 Att fertig eſtellt Zür dieſen Fülm, der in ſolchen Aus⸗ verüßt werden, wird ſie durch die glänzende Verteidigung ihres Soh⸗ bührt auch den architektoniſchen und photographiſchen Leiſtungen der—— Seutſchland herhaupt noch nicht hergeſtellt worden iſt, ſind nes, der unbewußt die richtigen Worte für die Unbekannte findet, vor Herren Hiefner und Schubert ihr Teil am Erfolg. bis ſetzt über 30 000 Meter Negativ verarbeitet worden. Die fertigen dem Zuchthaus gerettet. Ohne großze theatraliſche Geſte wirkt dieſes Aus den Glashäuſern. Teile ergeben die ſtattliche Länge von 15 000 Meter beſchutelge 8. ine⸗ 2 äge VCCCC dern. Die Hauptrollen ſind durchweg glänzend beſetzt, Regie und leten Tagen in Verlin ſtattgefunden. Unter dem Namen„Der* In⸗ und 5— Poſttiv(70 mal 15 0000. In den Photoaraphie tadellos. Der zweite Fünfakter 1 nter'Räu bern Gallitäe wird nun der Film die Rundreiſe durch die Kino⸗ 3—5 geſtellt Atten— etwa 5000 Darſteller beſchaͤf⸗ 14 und Beſtien“ der zült Aufführung gelangt iſt ein ausgeſproche⸗ theater der Welt antreten. Die Preſſebeſprechungen, die bisher vor⸗ 1— für Herſtellung des Filmes gegründeten 1 ner Hagenbeck⸗Film. Die etwas gewaltſam komponierte Handlung en 625 9 170 0 Rrzgaen mn auch be e Nobodn⸗Fülm⸗Geſellſchaft ſind an die vor wenigen Monaten gegrün⸗ führt uns nach Indien, wo ein ſunges Ehepaar, das gegen den Wil⸗ c er, vor allem auch der Gebr. Faß⸗ dete Promo⸗Film⸗A.⸗G. übergegangen. Aabend 850 0 9 Das e 9 und Fritz Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheinter Der Film erhält ſeine beſondere Note durch die in die ſpannenden Fan e gemeinſam für den Fum bearbeſtet. Der erſte Teil behan⸗ f 1 8 General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, u 6. 2. Geſchehniſſe eingeſtreuten Tierbilder. delt„Siegfried und„Siegfrieds Tod“, der zweite Teil„Krimhilds Pirektion: Ferdinand Hepme.— Hauptſchriſtleitung: Dr. Fritz Geldenbeng 1n 8 8 Rache“ 0 Verantwortlich für Politik: Dr Fritz Goldenbaum: für Handel: J.— 25— Palaſt-Theater. Der zweite Teil des Detektivfilms„Hände Die Marximfilmgeſellſchaft iſt mit den Aufnahmen zu„Kean“ Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrig 7 Zach!“ ſpielt zur Zeit vor einem vollen Hauſe im Palaſt⸗Theater.] nach Alerander Dumas unter der Leitung von Rudolf Viebrach, dem! redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder: für Anzeigen: Karl Hügel⸗ FCTTTTT7TCT7TCT—————— anksagung. Bei dem unersetzlichen Verlust meines einzigen Kindes Hilda sind mir von allen Seiten so viele Beweise ttöstender Anteilnahme gewofden, für welche jch Allen meinen innigsten Dank ausspreche. im besonderen danke ich der Direktion, sowie den Beamten des Post- und Tele- graphenamtes, wie ihren Kolleginnen für deren Gesang und tief ergreifenden letzten Blumengruß am Grabe. 4576 Mannheim, den 5. Dezember 1021. In tiefer Trauer: Heinrich Lelster. Tacf Mafucoſ Garantie für jed. Stück Schmerzerfüllt zeigen wir hierdurch an, dass meine innigstgeliebte Frau, unsere treubesorgte Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante fiau EIi89 fosentha geb. Stern im 57. Lebensjahre nach schwerem Kranken- lager im Heinrich Lanz- Krankenhaus, hier, sänft entschlafen ist. Mannbeim(C 8, 12), 5. Dezember 1921. 5 In tiefer Trauer: Emil fiosenthal lakob Rosenthal u. Frau Gretel geb. Lest * Max Kayem u. Frau Martha geb. Rosenthaf Die Beerdigung findet Mittwoch, den 7. Dezember, vormittags 11½ Uhr vom israel. Friedhofe aus statt.—45³⁰ 2 aus Gußeiſen 1 und 3 Koch⸗Löcher in.einſchläg. Geſchäft. erhältlich. E122 Freiſinger Sparofeu⸗ Tes ccht⸗ De— — 2 Lee- Hod. Siſchfactens Reines amerikamſches Jumper Zlusen Jcweineschmal ſowie ſämtl. Strickarbeit liefert gut und billig Pfund Mk. 33.— Maschinenstrickerei 1 41. Teiamekl, Lebensmittel— Diaster zn Sleuſten.— aller Art billig.%e] Wolle zum Ausſuchen. J4a, 5, Losch. ekereibsnen Ii Tapeten- Musikzimmer: Heste Wagner, Beethoven 281e Mozart, Lisazt usw.jn großer Auswall —————.——— arungt Um allen Irrtümern vorzubeugen, erkläre ich hiermit. daß ich der Vereinigung der Reinigungs⸗ inſtituts⸗Beſitzer von Mannheim⸗Ludwigshafen nicht angehöre und ſomit die von obiger Ver⸗ ſeinigung beſchloſſene 500% ige Preiserhöhung ab 1. Dezember 1921 für meine werte Kundfſchaft in Betracht kommt. 4606 flꝛles Mauntelner u. Lunigstalener flaz- Ua Hänzer-Aeingunpz-Artiat „Badenia“ Inh.: Ambros Ank. Tel. 1635. Danksagung. 5 7 7 2 Für die wohltuende Anteilnahme beim Heimgange unseres 725 T U els 6 lud unvergebßlichen Gatten, Vaters, Schwiegersohnes, Bluders, 1 0 Schwagers und Onkels, Herrn Die Erben der verlebten Seilermeiſter Phll. e! f Gaberdiel Eheleute hier laſſen am georg Langer, egenmeter Aag, den Freitag, den 9. ds. 8. aprechen wir hierduch unseren herzlichsten Dank aus. Ins- ilt 8 9 Ah desondere danken wir den Metzger-Innungen Mannheim-Stadt vormittags* und Land. 15040 auf dem Geſchäftszimmer des Grundbuchamts Mannheim-Feudenheim, den 5ö. Dezember 1921. e 8, 5 ihen e Frau Margarete Langer geb. Kegßler an daunditlee im Stadtetter Weinheim an der f r Hauptſtraße(Haus Nr. 121) gelegen, zum Eigen⸗ nebst Kindern und Angehörigen. tum öffentlich verſteigern: 53 1. Lagerbuch Nr. 674, 1 ar 41 qm Hofreite., 0 worauf ſteht ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Bleich · Soda in ecnt Bronze und unentherricn ſur Hdsche und riausrusg 8 Imitati Si0 89² klersteller: Henlcel e Ch. 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Dienstag, den 6. Dezember 192 1921. filitiscfiufie and Scl Mehger ck Oppenheimer E 2. 13 kenreg 00 litten: National-Theater Mannneim. Dienstag., den 6. bDezember 1921 9. Volks-Vorstellung SOKRATES Welthisto orie in 20 Biidern von August Strindberg la Szene geseizi von Hanns Lotz. Peisonen s. Nr. 558 unserer Zeitung. 40 Anſang 7 Uhr. Ende 9½ Uhr. Künsflertheater., ApOIHO“ Gastispiel der regernseer Heute Dienstag abend 7½ Uhr: „Sündige Liab Morgen:„Der 7. Bua“. K. N. Habaret Rumpeimauer 8¼ Uhr abends Gastspiel Ludwig Schmite, ter ſebe Jung aus Aöln. Ansage: LOTTEH FonsrIxG. Samstag 4 bis Uhr: Tanz- Tee. — 2 Vorstellungen 8285 Degß ſ ochen Sie ins Dalast-Ihcater und sehen sich doit den wunderbaren schwedisch. Kunst-Film 1 Onnen“ 8305 Sle werden be ur ledlglt sein! Aüimununltgtattetaetn ee eeeeeneeeeeeeeee thhtim Tanng-Uege näüchst Paradeplatz. —. 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