—— 1 74 —————— Al N. beil der Anſicht, daß der Moratoriumaged bepvespreite: In Mennbeim und umgedung monatuch 80 ins Haus gebracht mark 12.—. Durch die pon bezegen Borelöbene mar?' 38.—. pesſchecktente nummer 1750 kierude in daden und nummtr 2017 zuswigsbaſen am decn Hauptgeſchüßtsſtele E 6. 2. Seſchäfts nebenſtelle n1 rvertodt, Waldbofſtraße nummer 6. Fernſprecher bener er 76co. 701. 7002, 70%8. 7, 7968. Jelegramm-Roreſſe: alanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwöifmal. adiſch:Aeneſte Nachrichten 1921.— Nr. Anzeigenprelſe: die kteine Zeile mk..— ausw. Mt..88 Stellengeſuche u. Kam ⸗Anz. 20% Nnachlaß. Reklame mk. 18 pPnnahmeſchlune Mittagdlat vorm.% Uhr, Adenddt. nachm. 2/ ubr. Für Anzeigen an deſt' mmt. Cagen.!ellen u. N sgaben w. keine verantwortg. übern. Höhere Gewalt, Streiks. oetr'ebs⸗ ſtßrungen ufww. derechtigen zu kein. Erſabanſprüchen„ ausgef. oder beſchränkte Rus zaben oder für verſpätete Rufnabmt von Inzeigen. Ruſträge durch Lernſprecher ohne Scwähe. Veilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Srauen-Jeitung.— Mannheimer Muſik-Seitung.— Bildung und Unterhaltung. Die Londoner Beralungen de Ein Reuterbericht teilte mit,„britiſche Finanzkreiſe ſeien r Anſicht, daß, wenn verſtändige Maßnahmen kurr Keſorm der deutſchen Finanzlage ange⸗ Birnen würden und dieſen Maßnahmen genügend Zeit zum Wirken gelaſſen werde, die Ausſichten auf Reparationsleiſtun⸗ gen durch Deu. ſchland befriedigend ſeien“. 8 Die verſtändigſten Maßnahmen zur Reform der deutſchen — nanzlage wären: Ein Jahlungsaufſchub⸗(Moraio⸗ ſum) und die Zurücſchraubung der deutſchen kü deibutronslaſten mindeſtens auf das Maß der ſächlich durch den Krieg entſtandenen militäriſchen Koſten, le früher ſogenanten Kriegskoſten, wozu noch nie Penſionen andere auf Lebenszeit lautende Verpflichtungen gehört ben, und wozu auch ſicher nicht die vollſtändige Unterhal⸗ ng eines großen Teiles des franzöſiſchen Heeres der Ge⸗ enwart(Beſatzungstruppen) gehören. Dieſe beiden ver⸗ end eigen Maßnahmen können ſedoch nur wirlſam ſein, wenn 1. lich das von Deutſchland in ſeiner Schwäche und zu unſe⸗ Arn Unheil unterſchriebene Eingeſtändnis von der Schuld am riege als die Lüge, die es iſt, von dem Feindbund fallen gelaffen wird. ſ Unter dieſen Umſtänden würde ein Zahlungsaufſchub zu⸗ en mit der Zurückſchraubung der Feindbundforderungen dal ein berechtigtes Maß die deutſche Valuta ſtabiliſieren. 8 ſchland die Möglichkeit gewähren, ſeine Zahlungsbilanz 5 einer ſchwer paſſiven zu einer aktiven zu machen, und da⸗ Mirch Bürgſchaften bieten für die Zahlung der Kontributio⸗ 0 Briands wunderſchöne Worte von der mangelnden„mo⸗ liſchen Abrüſtung Deutſchlands“ mögen auf die erregbaren * en der Franzoſen und die leicht reizbaren Tränendrüſen haf alten Weiber in aller Welt gewirkt baben. Allein ernſt⸗ en Männern und Polititern zeigten ſie nur, daß Frank⸗ — entweder von der Angſt des ſchlechten Gewiſſens oder on dem Uebermut des galliſch⸗romaniſchen Imverjalismus Freben, als ſelbſtverſtändlich verlangt, daß ſich alle Welt den Gealberlaunen der eigenwilligen Marianne unterwirft. Die elung unter Polizeiaufſicht, die Frankreich erſtrebt, hat ſunh nie ein Finanzinſtitut wie die Reichsbank oder ein Un⸗ tnehmen wie die ganze deutſche Produktion geſind gemoch! 1 vereitelt die Geſundung, ſa führt letzten Endes den ver⸗ lͤchtenden Zuſammenbruch herbei. 1 Wir begreiſen die ſtille Zurückhaltung von Herrn Stin⸗ zes und beoauern, daß ſie vurch die laute Netlametrommel er Freunde Nathenaus übertont wird. Die Frage, die in Fondon zur Verhandlung ſeitens Deutſchlands gebracht wer⸗ i des iſt nicht das angſtvolle Flehen um Geld für die näch⸗ n Reparationszahlungen, obwohl ſie begreiflicherweiſe der Aegierung auf den Nägeln brennen. Die Frage iſt vielmehr, die kann angeſichts der feſtſtehenden Zahlungsunfahigkeit der 1 ſchen gegenwärtigen Regierung mit England ein webereintommen geſunden werden, das uns und die bonde Welt von den Folgen der franzoſiſchen Angſtmeierei Den des franzöß nen Herrſcherwahnſinns entlaſtet? Das Zeutſchland und eteleuropa nicht finanziell, ſondern wirt⸗ gaftlich zur Geſundung verhilft, der die Geſundung der Emanzen von ſelbſt folgt? Das Deutſchland in die Lage ver⸗ — wieder der kaufkräftige Abnehmer des Weltmarltes, ſo⸗ We aus einem Ausverkäufer zu einem reellen Belieferer des Whe deren zu werden? England und Amerika verſtehen eſe Fragen. W. Frantreich verſteht ſte nicht. Seine 38 Millionen Ein⸗ Duhner ernährt der franzöſiſche Boden zu beiden Seiten des Rittelmeeres. Seine Ernährung kann daher verhältnismäßig dlabeängig vom Weltmarkte ſein. Seine Induſtrie hat nicht 5 Bedeutung als Käufer und Verkäufer auf dem Weltmarkte. wie die Mitteleuropas. Das Sinnen und Denken des Fran⸗ golen iſt daher immer weniger auf kluge Maßnahmen der dumliſchaft. als auf militäriſche und finanzielle Cewaltanwen⸗ ug eingeſtellt geweſen. Schon einmal hat England dieſe Uecſſde Nationalneigung von 1793 bis 1813 bekämpft. einmal der Boden Frankreichs den Engländern deshalb ſchaſe dleiben. weil ihre dort liegenden Söhne für die Herr aft Frankreichs über Europa gefallen ſind? Die Lehre au⸗ 1 FDober dom habgierigen Hunde hat Napoleon ſelbſt auf 8 Helena noch nicht begriffen. Es ſcheint der Fluch Frank⸗ toichs zu ſein, ſie ouch heute und überhaupt nicht begreifen zu nnen. Ein Fluch, für den die Welt es zur Rechenſchaft zie · n und verd ammen wird. Wir halten die in gewiſſen deutſchen politiſchen Kreiſen lnegende Neigung, mit Frankreich gegen England po⸗ liſche Kantinentalgeſchäfte machen zu wollen, wegen dieſes ehlers im Nationalcharakter Franfreichs für verderblich. 7. ir halten uns trotz Verſailles nicht für verantwortlich für die Neckung des Fehlbetrages von 13 Milliarden Franes im fran⸗ Jeſiſchen Staatshaushalt. Wir betrachten daler die Londaner d rhandlungen nicht in erſter Linie als ſolche finonzieller. ſon · dern als ſolche wirtſchaftlicher Natur Wir würden her, lieber Herrn Stinnes die Londoner Verhandlungen en ſehen, als Dr. Nathenau. Die Frage der Neparalionen im engliſchen flabinelt. 8 WB. Condon, 8. Dez. Die„Times“ berichten, daß der Inanzausſchuß des Kabinetts weiterhin die Froge der deutſchen Reparationen erwäge. Die dringendſte rage ſei nicht, ob die Januar⸗ oder Februar⸗Rate bezahlt Ferde oder nicht, ſondern. wie die zufünftige finan⸗ elle Lage Deutſchlands ſein werde, da es immer deut⸗ ſcher werde, daß, wenn keine Ordnung in den augenblick⸗ üchen chaotiſchen Zuſtand der deutſchen Finanzen gebracht erde, weitere Zahlungen äußerſt problematiſch ſeien. Man anke immer mebr begünſtigt werde. Das Beſtehen Voincarés auf Ga⸗ tien würde, wie man glaubt, kein Hindernis für die Ge · währung eines Moratoriums bilden, da niemand der Anſicht ſei, daß die britiſche Regierung einem bedingungsloſen Mo⸗ ratorium zuſtimmen werde. Nathenau ſetzt, der„Times“ zufolge, inzwiſchen ſeine Beratungen fort. Der Zeitpunkt ſeiner Abreiſe ſei noch nicht feſtgeſetzt; möglicherweiſe werde er je⸗ doch morgen nach Deutſchland abfahren. Zur Einſetzung einer Finanzkonkrolle in Deukſchland. ONB. Paris, 6. Dez. Ueber die Einſetzung einer Finanz⸗ kontrolle in Deutſchland ſprach ſich ein Mitglied der Kontroll⸗ kommiſſion einem Vertreter des„Gaulois“ geenüber aus. Dieſer erklärte, daß die Einſehung einer ſolchen Kontrolle nach türkiſchem Muſter in Deutſchland außero dent⸗ lich ſchwierig ſei, da ein internationaler Organismus anſtelle des deutſchen Reichsfinanzminiſteriums treten müſſe. Hierzu ſei jedoch Einmütigkeit unter den Alliierten Vo be⸗ dingung. Man müſſe ſich darüber einigen, ob man die deuſſche Regieruna ihre Finanzpolitik mit den Groß⸗Indu⸗ ſtriellen oder mit den Gewerkſchaften betre ben laſſen wolle. Das bedeute jedoch eine Einmiſchung in die innerdeut⸗ ſchen Verhältniſſe. Die Aufgabe der Reparationskommiſſion ſei daber außerordentlich ſchwierig und wäre nahezu un⸗ möglich, weil man ihr neue Aufgaben auferlege. die Pariſer Orienklonferenz. WV. Paris, 6. Dez. Nach dem Petit Par'ſien nimmt man an, daß die von Lord Curzon vorgeſchlagene Konfe⸗ renz über die Orlentfragen nicht vor kommender Woche ſtattfinden wird. WB. London, 6. Dez.(Havas.) Wie Havas meldet, hatte der franzöſiſche Botſchafter in London geſtern nachmittag eine Beſprechung mit Lord Curzon über eine Regelung im griechiſch⸗türkiſchen Konflikt. Dabei teilte er mit, daß Briand über dieſe Frage mit ihm in Uebereinſtem⸗ mung ſei und daß Briand eine Zuſammenkunft der Außen⸗ miniſters Englands, Italiens und Frankreichs annehme. ONB. Paris, 6. Dez. Ort und Zeit der Zuſammenkunft der engliſchen und franzöſiſchen Miniſter ſind bisher noch nicht feſtgeſtellt. Frankreich hat ein Intsreſſe daran, das durch das Angora Abkommen geſpannte Verhältnis zwiſchen Frankreich und England wieder auszugleichen. Es möchie ſich jedoch dabei nichts vergeben. Bei der Ausſptache ſoll auch die Frage des Moratoriums erörtert werden. Man hofſt. durch gegenſeitige Konzeſſionen das zu erreichen, was jeder im eigenen Intereſſe anſtrebt. Die Fragen des Slillen Ozeans. WB. Paris, 6. Dez. Wie der„Motin“ berich'et, wird. wenn der engliſch⸗japaniſche Alianzvertrag durch eine Entente erſetzt wird, durch die der Frieden im Stillen Ozean aufrecht⸗ erhalten werden ſoll, auch Frankreich aufgefordert werden, an dieſer Entente teilzunehmen Offizielle Verſiche⸗ rungen nach dieſer Richtung ſeien dem Miniſterpräſidenten Briand gegeben worden, der aber dem Staatsſekretär Highes gegenüber erklärt haben ſoll, daß auch noch andere Ufer⸗ ſtaaten wie beiſpielsweiſe China und Holland daran teilnehmen müßten. WB. Paris, 5. Dez. Nach einer Havasmeldung aus Waſhington hat in einer zwiſchen den japaniſchen und chine⸗ ſiſchen Delegierten geſtern ſtattgefundenen Sitzung Japan den Vorſchlag angenommen, auf ſeine Vorzugsrechte in Schantung zu verzichten. WB. Wafhingkon, 6 Dez. Havas. Die Unterkommiſſion hat eine Entſchließung vorbereitet, die dem Ausſchuß für den Fernen Oſten vorgelegt werden wird und ſich auf die Poſt und drahtloſe Telegraphie in China bezieht. Die Ent⸗ ſchließung heißt den Grundſatz der Verwaltung dieſer Sta⸗ tionen durch China gut, behält ſich jedoch die durch den Ver'rag von 1901(nach dem Boreraufſtand) feſtgelegten Re hte vor, ſowie die Sonderrechte, die verſchiedenen Pripatunternehm n⸗ en gewährt worden waren, beſonders einer franzöſiſchen Ge⸗ ſellſchaft für Poſt in Shanghai. Eine Erklärung des Barons flato. WBB. Waſhington, 6. Dez. Der Sonden berichterſtatter der Hwasagentur meldet: Baron Kato gab folgende Er⸗ Mardunßß ses Die Fraqe der VBeſchränkung der Flotten⸗ rüſtungen umfaßt Fragen, die eine agroße Rückwirkund auf das nationale und internatlonale Leben Japans und für die Politik auf Jabre bhinaus, vielleicht ſozar dauernd, haben. Dieſe Fragen müſſen vor allen Dingen der japaniſchen Renier n zur Prüfung vorgelest werden, bevor eine endgültige Entſchei⸗ dung getroffen werden kann. Leider gibt es gebenwä tig große Verzögerungen in der Uebermittelung von Telegrammen und ſelbſtrerſtändlich können Verbandlungen mit Tokio ſiber ein ſo wichtiges Problem in kurzer Zeit nicht vollſtändig erlediet werden. Auf jeden Fall bin und war ich immer feſt davon überzeugt, doß die Konferenz zu einem Einvernehmen über die Vorſchläge kommen wird, das für alle Teile gerecht iſt und nicht nur den intereſſierten Natjonen. ſondern auch der ganzen Welt Dienſte leiſten wird Keine Mübe wird von mir und meinen Lollenen geſcheut werden, um dazu beizutragen, daß die verſchiedenen Fragen ſo bald wie möglich zu einem Abſchluß kommen. der mit der Weisbeit und der Vorſſcht vereinbar iſt. In der letzten Zeit wurde ich auf Zeitungsartikel aufmerkſam gemacht, die andeuten, daß Japan handeln wolle. Ich denke, daß keine an der Konkerenz teilnebmende Perſon eine ähnliche Beſchuldigung vorbringen kann: ſie wiberſprichtder Wahrheit. und es märe bedauerlich. wenn derartioe Erwäqungen in der öffentſichen Meinung den ehrlichen Bemübungen verbindern würden, die auf die Verbeſ⸗ ſerung und den Fortſchritt der Menſchheit hinzielen. Deutſchland ſoll auch in Oſtaſien der Zündenbock ſein. Thina will die Konferenz in Waſhington benutzen, um ſich die Palstverträge abzuſchütteln. Das iſt durchaus verſtändlich; die Chineſen wiſſen aber ſehr wohl, daß die intereſſierten Mächte wenig Neigung haben, auf ſolche Wünſche einzugehen. Um ſie ihnen mundgerechter zu machen, ſtellt China es nun ſo dar, als ſei das Syſtem der Pachtver⸗ träge eine Erfindung Deutſchlands. die mit deſſen Ausſchaltung aus der Weltpolitik auch verſchwinden müſſe. So behauptet die dem Ausſchuß für den Fernen Oſten eingereichte chineſiſche Denkſchrift:„Die Initiative bei der Forderung von Pacht⸗ gebieten in China ſei auf Deutſchland zucückzuführen“. Gegen dieſen Verſuch, Deruſchland auch in dieſer Sache zum Sündenbock zu machen, muß mit aller Entſchiedenheit Ein⸗ ſpruch erhoben werden. Längſt, ehe wir an Kiautſchou dachten, beſaß England Honakong und Portugal Macao, unſer Pacht⸗ vertrag über Kiautſchou iſt nach dem Muſter des Hongkonger abgefaßt. Portugal und England ſind alſo die Väter des Syſtems der Pachtverträge in China: aber das auf der Waſhinatoner Konferenz feſtzu⸗ ſtellen, wäre ja eine zu unbequeme Sache. dann die chineſiſche Denkſchrift:„Die Beſetzung von Kiautſchou durch Deutſchland verurſachte 1914 die Ausdehnung des Krie⸗ ces bis in den Fernen Oſten und die Verletzung der chineſiſchen Neutralität durch Japan.“ Damit wird der Wahrheit direkt ins Geſicht geſchlagen. Deutſchland hat ſich bekanntlich be⸗ müht, den Krieg auf Europa zu lokaliſieren. Wenn er auch in Oſtaſien entbrannte, ſo iſt das lediglich dem Verlangen Japans zuzuſchreiben, die Bedrängnis Deutſchlands zum Raube Kiaulſchous zu benußen und damit die Gelegenbeit und Baſis zur Fortſetzung des Krieges mit China zu gewinnen. Deutſchland hatte ſich ſtets am beſten mit China geſtanden: ez trägt ſonach in keiner Weiſe die Schuld daran, daß Japan ſich in weiten chineſiſchen Gebieten eingeniſtet hat. WB. Paris, 5. Dez. Der Sonderberichterſtatter von Havas in Waſhington meldet, es ſei wahrſcheinlich, daß die Frage der Herabſetzung der franzöſiſchen und ſtalieniſchen Flotte in dieſer Woche zur Beratung kommen werde. Bekanntlich verlangt Frankreich eine Ge⸗ .⸗Boote. ſamttonnage von 300 000 Tonnen einſchließlich 75 000 Tonnen s f 5 ** Der amerikaniſche Kongreß. Weiter behauptet WB. Paris, 5. Dez. Nach einer Meldung der„Chicago Tribune“ aus Waſhington hat Präſident Harding in einer 567. oiger Sonderbotſchaft, die dem Kongreß zuſammen mit dem erſten nationalen Budget zugegangen iſt, erklärt, wenn die Wa⸗ ſbingtoner Konferenz erfolglos bleibe, beabſichtige Amerika 00 Millionen Dollars für Armee und Flotte im Laufe des am 30. Juni 1923 endenden Haushaltsſahres auszugeben. Von die⸗ ſem Betrag werden 369 902 000 Dollars auf das Kriegsdepar⸗ tement und 431 754 000 Dollars auf die Flotte entfallen. WB. Paris, 6. Dez. Nach einer Meldung der„Chicago Tribune“ aus Waſhington hat Senator Penroſe geſtern den Senat davon in des Geſetzentwurfes über die Fundierung der auslän⸗ enntnis geſetzt, daß er heute die Diskuſſion diſchen Schulden verlangen werde. e England und Irland. WS. Condon, 6. Dez.„Daily Chronicle“ berichtet über die iriſchen Verhandlungen, daß die Schwierigkeit des Treu⸗ Es ſoll eine neue Formel ge⸗ eides beſeitigt worden ſei. funden worden ſein, und die Verhandlungen gingen weiter. WB. Condon, 6. Dez. Zu den in der letzten Nacht ab⸗ gehaltenen Verhandlungen zwiſchen der engliſchen Regierung und den Sinfeinern wird noch mitgeteilt, daß die Veratungen von 11.20 Uhr abends bis.20 Uhr morgens dauerten. Hierauf wurde von maßgebender britiſcher Seite die Mitteilung macht, daß ein Uebereinkommen erzielt worden ſei, deſſen Be⸗ dingungen der Preſſe rechtzeitig für die Mittwoch⸗Morgen⸗ ausgabe mi'geteilt werden ſolle. Von amtlicher Seite wird er⸗ klärt, daß das Uebereinkommen dem Parlament zur Annahme unterbreitet werden wird. Eine Abſchrift dieſes Ulebereinkommens iſt durch einen Sonderboten an den Pre⸗ mierminiſter von Ulſter, Craigh, geſandt worden. WB. Paris, 6. Dez. Nach einer Meldung aus Waſting⸗ ton hat ſich Präſident Harding geweigert, eine Dele⸗ gation zu empeangen. die ſich zugunſten der Unabhängigkeit Irlands auszuſprechen gedachte. ——— gleuer ragen. JBerlin, 6. Deꝛember.(Von unſerm Berl'ner Büro.) Der Reichsta-sgusſchuß für Verbrauchsſteuenn rerhandelte keute die Bierſteuer. In der allgemeinen Ausſprache wu'ede von verſchedenen Abeordneten die zu hobe Be⸗ meſſung der Bierſteuer durch die Nerierungsvorlaçe demän⸗ gelt. Eine ſoſche'euer würde die Er-eugung und den Ver⸗ 1 0 erdroſſeln und dadurch letten Endes die Steuer ſelbſt ädigen. Berlin, 6. Dez.(Von unſerem Berliner Bürs) Im Reichstaſsausſchuß für Steuerfragen wurde heute der Geſetzentwurf über eine Abnabe vom Vermögenszu⸗ waches aus der Nachkriegsꝰeit beraten. Angenommen wurden von der Regierunsvorlage: 8 1. der beſtimmt. daß von dem in der Nachkriegszeit entſtandenen und im Geſetzentwurf näber darzulegenden Vermögens⸗uwachs(Endſtichtag 30. Juni 1921) eine Abgabe erboben wird,§ 2. der erklärt, wer ſteueryflichtig iſt, 8 3. nach dem der ſteuerbare Vermögenszumachs ſich auis der Veraleichung des bereits ſteuerbaren Vermögens am 30. Juni 1921 und am 30. Junſ 1919 ergibt, 8 4. der die Abzſige vom Anfanasvermögen feſtſetzt. Zu§ 8 wurde ein deut! nationaler Antrag angenommen, der beſlimmt. dag del ——. ͤ——ʃ—.—————————ů — 16 Nannheimet General · Anzeiger.(ubend · Ausgude.) Dienstag, den 6. Dezember 102l. ungen Ehen, die erſt im Veranlagungszeitraum, alſo nach der Staatseinkünfte und zwar dazu daß die deutſchen indi 198 30. Juni 1919 geſchloſſen worden ſind, ein Zuſammen⸗ der engl.ſche Schatzmemeſter über die Repatalionen. ſiriellen Hntertleſ in 125 8995 ſeien, ihre Arbeiter mit zuchnen der Bermögen ſür die Heranziegung zur Nachkriegs⸗ Ws. Lendon 6. Dez. In einer in Mrancheſter gehal, nfedrigeren Cöhnen zu bezahlen, inſolge der Brotpreisbei e 4* tenen Nede über die finanzielle Lage bebandelte der brlliſche hilfe, die der Staat zahle. ſucht von einem Vermögenszuwachs wie bei den Ehegatten Schatzkanzler, Sir Robert Horne, eingehend die Frage de⸗ Auch i ter Hinſ d den N f f Alek,„eingehend zage de: n anderer Hinſicht ſubventioniere Deutſchland ſprechen, die bereits vor dem 30. Juni 1919 verheiratet waren. deulſchen Neparationen und ſagte, in FGtankreich ſcheine eine Umernehmer. Die Een ahnen wurden voin F deulſches Keich. gewiſſe Veſorgnis zu beſtehen uber die Untecredung die er mit Verlun betrieben. Dies hätte einen neuen Vertuſt fül de 8 mit Rathenau gehabt habe. Man ſcheine unter den Alliierten Staalshaushall zur Folge und ſetze den deulſchen Juduſtriellen Die Berliner Plünderungen. Enalands zu befürchten, daß hinter ihrem Rücken ein in die Lage, ſeine Waren billiger beforbern zu können. als d Berlin, 6. Dez.(Von unſerem Berliner Biro.) Heute llebereinkommen getroffen werde. Sie ſchienen der Anſicht der Fall ſein müßte. Kohlen würden heute in Deutſchlaſd pormittug fanden die Vernehmungen det bei den geſtrigen zu ſein, daß Englond gewiſſermaßen eine Tendenz zeigen etwa füt die Hälfte des Preiſes verkauft, der übetall in Plünderungen Verhafteten ſtatt. Es ſcheint lo gut wie] könne, in ſolchen Unterredungen. an denen ſie ſelbſt keinen[Welt dafür bezahn würde Dies ſei eine andere Form bo icher, daß auch hier die Kommuniſten die Erwerbs⸗ und] Anteil hätten. Deutſchland Zugeſtändni ſſe zu faatlicher Beihilſe und daher würden, während in Deutſchland Zohnungsloſen als Werkzeug verwendet haben. Von den zu⸗ machen. Dieſe Haltung aufſeiten einiger der Alli erten be⸗ der Staat ſelbſt Geld aus der Taſche der Steuerzahler abl, ö Stellen ſind umfaſſende Vorkehrungen getrof. cube vollkommen auf einem Mißderſtändnis. Enaland gewiſſermaßen Privatperſonen Beihilfe gewährt. ſen worden, die allen Verſuchen zu neuerlichen Plünderungen] werde natürlich kein Uebeteinkommegn eingehen, An⸗ 104 begegnen ſollen. obne ſich mit ſeinen Alliierten darüber zu beraten, und zwar den, eloſh ſ Hindenburg auf dem Schülertage in hannover Auln, nur mit Frankreich, londern guch mit den andern einen ewiſſen Zeil unkt 22 en nict . Alliſerten. Englanderkenne, daß es heute»on ebenſo 9 kben as wir meller Aaig Sonntag nachmittag wurde in Hannover der erſie großer Wichtigkeit ſei, als ſemals daß die Allanz ſo beſchliezen dürfen, aber geſeizten Fall, daß es geſchieht. ſo 0 7 3 2 1 0„„ f 5 1 9 i 1 1 Sutter un aleene de bge 5 n 5 3000[fe ſtbleibe, als möglich. Nichts wäre in dieſem Auben⸗ 48 7 ſh die 5 1 8 acne ccee and ee 7 Der 17— 1 blick für die Welt von größerem Schaden. als ein Bruch der Verpflichtungen den Völkern 8— denen 5 e her Allianz. Es ſei daber ſelbſtverſtändlich, daß England 1 Schüler Schlerine kedi nicht im Traume daran denken könne, ein Ab⸗ ars See ne ee e Hindenburg ee ee emnen irgend einer Act ohne angemeſſene Beratune ennd decken Innerhalv eines ſeſtzuſehenden Zeiraumes mülf Der Feldmarſchall, der von ſeiner älteſten Tochter, der ſen abzuſchließen, was ſeinen Freunden nachte lin Deutſchland auch die Ausgabe oon Paplecgeldeln⸗ Freifrau von Brockhufen, und ſeinem Sohne begleitet wat,— 15 ſtellen, um ſein Difizit auszugleichen. wurde bei ſeinem Erſcheinen durch Erheben von den Sitzen e e e 5 Wiend 515 75 Bezüglich des Vorſchlages. daß Großbritannien ebenſo und durch minutenlangs Händeklatſchen begrüßt. Nach ver⸗ Jahres, als Loucheur mit Ratbenau verhandelt habe, aus wie Frankreich einen Teil ſeiner Schulden durch 8 audenen De un Gsdiehtrorträgen bielt We Prinnaner England zu teiner Zeit den geringſten Einwand dagegen ver⸗[lung Deutſchlands in Waren erhalten ſollte, erklö eine Anſprache, in der er die deutſche Jugend aufforderte, ihre Nbmnen bätten Tatſächl.ch ſeien ſetzk Ekörterungen logar Horne, daß die Bezahlung in Waren an Frankreich mit l Kraft für das Vaterland einzuſetzen. Er feierte dann Hinden⸗ weiler gegangen denn fle hütten ihren Ausgang in dem verwüſteten Gebieten zuſammenhänge. Zum aroßten Te⸗ burg als Vorbild für die Jugend. Nach Abſingen des Deutſch⸗ We 58 d 15 Ab to m in en gefunden. Dieſes Ab- würden die Dinge de Deutſchland England liefern könne landliedes richtete Hindentzurg am die vberſammelte Jugend kommen würde wenn es in ſeinen Bebinzungen durchgeführt] derade in Enaland ſelbſt, hergeſtellt werden. Das 205 Dankesworte für die Kundgebung, in denen er ſagte: würde, Frankreich ee e e Vezal ſung aramm ſei nicht ſo leicht, wie es von mancher Sei en der Reparationen Prioritäten geben. Horne ſagte, dieſe er nicht wolle, daß 47* ders auf die Geſallenen. zu übertragen. Freudig habe ich Iht Ge⸗ Frage liege ſedoch der Reparationskommiſſion vor und daher Enaland in biſer Richun A u könne löbnis entgegengenommen. Wir haben unendlich viel verloren, was wünſche er nichts darüber zu ſagen. Er hege nicht den ge⸗ a e g ge Ergebniſſe erziele 55 unerſetzbar iſt; aber eins iſt uns geblieben: Das Vaterland! Wenn ringſten Zwelfel, daß bei all dieſen Fragen En land in der wWir auch tief geſunken ſind. nicht nur im Sinne der Pol tit, ſon⸗ é lijerte r dern auch moraliſch, es bleibt uns dennoch vie Pflicht, wieder⸗ derdenbeale werde, ait ſeinen Allierken unter Vedin 12*5 1 5 775 5 Meloungen. uckerſchiebungen in Mitte 0 97e ann pe e wler Gerte furchn 76 u 4. Freundſchaft zu einem Einvernehmen zu 48 ürde und · keit allein können uns auf dieſem Wege 25 Achern N letzten belfen. Dieſe Eigenſchaften wacken die Kräfte zur Etfüllung der Der Schagkanzler erklärte weſter. ſowelt die deutſchen 4 4 Aibm,„Ethener Drahierichh In den großen Aufgaben, die uns bevorſtehen. We. n dieſe Vorbedingungen] Meparationsgahlungen in Betracht kämen, habe England ſtets agen wurde eine Zaſchrift des Miniſteriums des c· erküllt ſind, dann werden wir auch wieder Männer baben. einen Grundſatz verfolgt, ſein Budget ohne Bezugnahme auf öſſentlicht. in der die Rübenſchnitzelſchwarzbrennerei und ue die berelt ſind, ih Leben fürs Literland einzuſezen. Loſſen Sie urgend etwas zu machen, was vonſefen Deutſchlands kommen brennung von reinem Kriſtallzucker und Nogzucker zu Schnaps un —4 282 1 7 7 der Treue zum Volk nochmals zuſammenfaſſen inkonne. Wir wollen weiter bei dieſem Grundſatz bleiben; die daraus entſtandene Zuckerknapphelt klargelegt wurde. Wie die d üder die Schlachtfelder tönte: Unſer deutſches Deutſchland erkläre jedoch. daß es die Summe nicht bezahlen] Vadiſche Preſſe bierzu erfährt, ſind in den letzien Tagen 2 1 Wag? 1 könne, die im Januar und Februar fällig wären und es er⸗ gons Jucker. davon 6 in Achern, drei in Renchen, der RNeſt 1 ſuche um Au ub. Dies wäre eine Aufgabe, die alle 5 15 +Berlin, 6. Dezember.(Von unſerm Berſiner Büro.) Allikerte 1n einſ 0 m prüfen und dae ver · e ee e eeeeee, Infolge der Erſchießung des Kommuniſten Looſe bat der antworten müßten. Anzaht weiterer Wagen ſeien unterwegs. Von Schieberſeite ſet man preußiſche.ianzmin'eter angeordnet, daß die derelts früher der Zu 10 mmenbruch 5 ien ſollte er eifrig dabei, den Lauf der Wagen aufzuhalten, um ſie der Beſchlag von ſeinem Vorbänger Domieicus in die Wege geleitete Aceli ̃ 741 1 i. Tahme zu entzichen. Die beſchlagnahmten 21 Eiſendahawagen neberprüfung des Heineſchen Schießerlaf. unglücklicherweiſe von irgend einer Aktion von ſeiten der Alli⸗ 4 17 Zucker haben einen Wert von rund 5 Millionen Mark. Ledepung c f0 gecenme aede und ded de Nb. r Heuſcene bendaende e a ün penganze Jace purne um urele ven 00—-4e Nett ſür den gannt d, 2* derungs vo tſchla ae unter Vermeidung des In⸗ Welt. Man ielde hauvlſächch 5 daß 2 8 95 gekauft und mit 800 Mark an die Schwaczbrenner weiteroortauſt ſtanzenweges ſchleunigft vorgelegt werden ſollen. viele wrackgewordene Länder ſeſen. Oeſterreich und Rußland. Die Schleber hatten an dem beſchlagnahmten Zucker einen OGeſam“ Berlin. 6. Dezember.(Von unſerm Berliner Büro.) die Kunden Englands woren, ſeien nicht mehr in der Lage, die verdienſt von rund 1 Million Mark gehabt. 7 Die deutſchen Delegierten für die polniſch⸗deutſchen ſengliſchen Waren zu kaufen. Kommt nun zu dieſen Ländern G Berhandlungen werden ſich unter der Führung der ein Zuſammenbruch Deutſchlands hinzu, ſo würde die Kata⸗ roßes Exploſionsunglũct. Devollmächtigten und in Begleitung der Herren Prof, ſtrophe für Europa unbeſchreiblich fein. Es würde eine Ka⸗ WB. Saarlouis, 6. Dezember. Heute vormittog gegen Soeppert, Pfarrer Ulitzta, Graf von der Schule burg und kaſtrophe ſein, die nicht vom wirtſchaftlichen Standvunkte 12 Uhr erfolgte in der Saarwellin er Dynamit“ Regierungsrat Schmieding am morgigen Mi“twoch an den aus geſehen, ſondern auch dom politiſchen Standvunkte aus. fabrit(borm. Alfred Nobel ̃; Eg erhandlungsort begeben. Ebenſo reiſen morgen die von ungeheurer Rückwirkung auf die Welt ſein würde. 15 ee Cie.) eine ſchwere ter 11 Unterktommiſſionen an Ort und Stelle. Horne ſagte wern men eiren Dpo apſ Deutich ploſion eines Oelbehälters. Eine Anzahl Leichtverletzle 1 1 N ſhekonnte ſich aus den Trümmern retten. In dem brennenden land ausüben würde, ſo würde Deutſchland vielleicht in; 8 Baden. der Lageſein zu zapen, dielleſcht aber auch ncht ug Betriebe ſollen ſich noch etwo fünfzig Perſonen befinden. 288 Nachſolger. 5„dies ſei die unmittelbare Frage, die unterſucht werden müßte.] Da mit der Gefahr neuer Exploſionen zu rechnen iſt, können Als Nachfolger Roedels ſoll, wie die„Süddeutſche Zeltung“ Wenn jedoch Zugeſtändnſſſe gefucht werden ſollten, ſo müßte die Rettungsmannſchaften nicht an die Unglücksſtelle hetal, wiſſen glaubk, Kreisſchulrat Dr. Muckle in Mannheim als] man zunächſt ein Ding in Betracht ziehen: Deutſchland ſage]! n. Mumiſtericlrat in das Miniſterium des Kultus und Unterrichts ſetzt, es könne die geſchuldeten Reparationen nicht 187 5 Auch ein Teil des benachbarten Waldes ſteyt in a m m? Linzieben. Seine Ernennung ſoll unmittelbar bevorſtehen. Dr. zablen. Deutſchland tue ſedoch verſchiedene Dinge, die gegen an der ganen Umgebung ſind die Fenſterſcheiben im groeg Muckle iſt Sozialdemotrat. Die dadiſche Lehrerſchaft wird alſo] die Möglichkeit wirkten, doß es ſeine Nerpflſchtungen erfülle. Umkreiſe zertrümmert worden. Genaueres läßt ſich zur Zeil auch künftig durch einen Sozlaldemokraten in der RNegierung Es leiſte Beibilfe für den Brotpreis in Deutſchland. Dies geke noch nicht feſtſtellen. Eine ſpätere Meldung berichtet über vertreten ſein. auf Koſten des Steuerzablers Dies führe zu einem Fehlbetrag[hundert 2 ote. P 2 Ehe noch Brandt eine beſorgte Frage an ſie richten einſame, hock 15 1 auen Und draußen— die Welt„„tonmte, mußte er auf eine Frage Gertruds antworten. 4 f0N 105 hragende Inſel der Seligen noch 15 ſchau Ein Vuch der Sehnſucht und Sreundſchaft. We Sie mit den Anordnungen des Förſters Auf alle dieſe Fragen antwortete nur die Ruhe mit ſanl⸗ 5 721 he Von Alfred Maderno.„Ich fand das Grab mit hängenden Geranien bepflanzt. a0—8 kurkte de land oben auf der H Es machte darum auch nicht den Eindeuck e. frif 3 den Kommenden entgegen und trat zur Seite, 25)(Aue RNechte vom Verfaſſer vorbeh.) nehemieftünte ſondern ne Mümennasen n 1229— ſie der Pforte des Schlafes zuſchruten. 25„, Gortſetzung.) wohl und dürfte vorausſichtlich auch Sie derſöhnlich an⸗ Brandt öffnete das Gittertor und betrat hinter Gertrub ich leugne nicht.“ entgegnete er deshalb lebhaft, daß ich] ſprechen.“ den Friedhof. ſoeben einen zielſicheren Stoß vollführte, doch bitte ich Sie, mir„Und wo liegt das Grab?“ Leiſe zog er die Tür hinter ſich zu. und draußen lel zu glauben, daß ich Sie nicht verletzen wollte, Frau Gertrud,„Durch Zufall an jener Stelle der Mauer, über die die die Welt mü ihren Schattenbildern, mil denen ſie die Men⸗ ——18 von Ihren undegründeten Selbſtvorwürfen befreien Ahornbäume hereinſehen, unter denen die Ban ſteht——“ ſchen über den Anblick des Todes zu täuſchen ſucht und die ſiß Ochte. dabef ums Leben betrügt . Brandt wußte, daß Gertrud den Platz nun ganz genau Nu. — lr e e ee. hannte und auch darüber nicht im Iweſfel fein konnte, welche Dadt führte die junge Frau an Albrechts Grab. 0 Abſicht die Sle dabei verfolgen, glaube ich Ibnen aufs Wort, Bant gemeint war. Und ſo beendete er den Satz nicht. Schwelgend Kanden ſie eine Weile daver. die Wlicke und Sie ſollen auch anders beiohn ſein, als daß ich Ihnen Son bachmtaa macten ſle ſch auf den Weg. 85 beteben di d duſcheen e en eee durch meine unausgeſprochene Weigerung Albrechts Grab zu F 5 889 f 10 7 5 5 1 5 4 5 5 7 dieſer * reiburg weilte, war Gertrud no nicht wieder ins Gam⸗ er Kapellmeiſter ſuchte Gertruds licce von di Neee Widetſtand entgegenſetzte und Sie gegen welehenerde henuntergekommen. Unbeg⸗ 5e 157 Fe 5 2 3 55 un bot es einen onderen Anblick, da die goldenen»Sehen Sie doch die Blumen, wie ſchön ſie ſind! e e ee enen. Wellen der Getreidefelder zwiſchen den dunkeln Wäldern der„Ich ſebe nichts als ein ofſenes Grab“, gab Gertrud liel⸗ härtene Worte gebraucht zu haben. als Sie verdienen.“ Talwände nicht mebt hin und ber zogen. ernſt zur Antwort.* Sie brauchen nichts zu bereuen, Brandt. Meine Weige⸗ Fatzen duckten ſich zum Sprung auf ſßeldmäule zwiſchen Wrau Hertrud“. bat Brandt. frereln Sie nicht! zung durfte Ihnen als kindiſches Benehmen erſcheinen. An den Stoppeln der Halme, und die Wachteln. die in den hoch⸗ Sae tmme bebte vor Erariffendel und Graufen. 1 arwachſenen erfreut eine ſolche Beobachtung nur in den erſten gehenden Feldern ein verborgenes Daſein geführt hatten,„drerelt man, wenn man ſich Abnungen eingeſtebt?? unf Minuten. Von reiſen Menſchen darf jeder erwarten, daß ſuchten verzwe.ſelt piepend den Schuß des welken Kartoffel⸗ fragte die junge Frau mit unheimlicher Ruhe. le wiſſen, was ſie zu tun haben.“ krautss au„Fommen Sie. Frau Gertrud“, drängte Brandt zum 2ertümer ſind jedoch nicht ausgeſchloſſen, Frau Gertrud⸗,., Zu beiden Seiten des Weges der durch den Steinarund Verlaſſen des Friedhofs.„dleſe Stätie iſt nichts für Sle. prach der Kapellmeiſter zu ſeinen Laſten. führte, ſtand die Frucht in weiten Strecken noch unberührt. Wer war nun der Klügere von den be den? Er, der die enee ſan bekgant. Vieteich iſ auch ornen ein ſolcher] die Boombenen en, den Feldeannen begannen ſich icwart junge Fron nicht zufrieden ließ, dis ſie ſeinen Willen a Irrtum unterlaufen, Brandt. Um ſo weniger haben Sie ÜUr⸗ zu färben und winkten dem Herbſt. der in den Wäldern füllte, und der jetzt zu ihr ſprach:„Kommen Sie, dieſe Ställ ache ſich irgendwelchen Vorwurf zu machen Doch wie geſagt, droben das Notwild zu jagen begann. daß es unruhia durchs iſt nichts für Slel“ Sie ſeben mich bereit, noch beute nachmittag zum Sensbacher] Dick cht brach und klagende Laute zu Tal ſchickte. Zu Brandts Verwunberung dachte Gertrud an anderes Jriedhof hinaufzugehen. Ich möchte mich auch ſeibſt davon Die beiden Wanderer ſprachen kein Wort und lauſchten„Wir können auch gehen. Ich habe Ihren Wunſch er berzeugen, ob der Grabſchmuck, den wir durch den Förſter be⸗ den Stimmen in der Natur. Bisweillen fuchten und fanden fünt“, kautete ihre Antwort. Irgen ließen, wirklich und in würdiger Weiſe beſorgt wurde.“ ſie die Antwort auf Fragen, die ihre Blicke in die Runde„Nur meinen? Führte Sie keine mifleidige Neaung „Davon habe ich mich bereits überzeugt“, ſprach Brandt! ſchickten. herauf—“ 0 einfach. Wie hatten dereinſt die 2 ſener auf dieſen Wegen Mein ele 6 9 rtrub „Und davon haben Sie mir kein Wort geſagt?⸗ geſchlagen, die nun droben auf der Höhe zum ewigen Schlum⸗ 1 ein eigenes Erab zu ſchauen? ſchnitt ihm Ge SUe „Sie wichen der Sensbacherhöhe mit den Blichen aus, mer oaberter labenf—— einer furchtbaren Frage den Saß entzwei.„Dachten d ean Gertrud Empfingen ſie aus der Tieſe des Verges, deſſen Scheitel 388 jch fürchtete mich bis zu dieſer Stunde vor 4 „Ich perſtehe, Brandt. Aber bald werden Sie auch mich den Gottesgarten trug, die Träume ihres waldumwobenen] Grab deſſen zu treten. der um meinetwillen ſtarb? 4JJ%%TCFFRREff!! e ̃ ̃ ²— r %—— —— — ——— — .̃ ĩ˙“-..AuL.. KLa2 — verſteben.“ Schlafs-„Um ſeiner Ruhe willen!“ widerſprach Brandt deſtes Wieder begann wie an ſenem Abend eine tiefwurzelnde Blülte aus ihren vergeſſenen Gräbern die Sehnſucht Die er an verlor“, blieb Getrud ruhig.„Es Irregung in Gertruds Stimme zu zittern, doch hatte ſich die empor und rief mit beimſſchem Cäuten zu ſenen bhinaus, die auch einerlei. Aber dachten Sie dasf unge Frau beſler und ſchneller wieder in der Grwalt als da⸗ ſenſeits der Berce und Hücgel. deren Kettenzüge die beiden Und als ſie keine Antwort erhielt, ſprach ſte weller: mals. Wanderer überblickten, im Strome der Welt trieben und die(Fortletzung foigt.) — — S= .... r ß n die 1 1* ns. den 6. Dezember 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗ Ansgade.) 0 3. Sene. Nr. 587. de Jörderungsgeſellſchaft der Maunhelmer Handelshochſchule. Von Rich. Lenel. bben der Amtszeit des genialſten Oberhauptes, das wir je dietu wurde die Mannheimer Handelshochſchule unter Mu⸗ Sie ng weitblckender Bürger im Jahre 1911 gegründ.. Laudalte in der Hauptſache die Aufgabe, erwachſenen jungen ar d. welche ſich dem kaufmänniſchen Berufe oder dem Be⸗ des praktiſchen Volkswirtes widmen, eine vertiefte all⸗ nänniſe und wirtſchaf. wiſſenſchaftleche, insbeſondere kauf⸗ deit„Bildung zu vermiteln, Handelslehrern Gelegen⸗ d zur Erlangung der erfo-derlichen Kenmniſſe zu geben Aaglchiden Kaufleuten und Angehörigen der Induſtrie die münn keit zu gewähren, ſich in einzel. en Zweigen des kauf⸗ unniſchen Wiſſens und deſſen praktiſcher Anwendung aus⸗ — Die Handelshochſchule kann wohl für ſich in An⸗ dorde nehmen, dieſen, ihr geſtellten Aufgaben gerecht ge⸗ ſte n zu ſein. Dagegen blieb der Wunſch ihrer Gründer, — einem Orte der Sammlung und der Weiterbelduna der de 0 tätigen Bevölkerung zu machen, unerfüllt. War dieſes kagen auch an und für ſich bedauerlich, ſchon weil darauf mit der geringen und wenig warmen Wechſe beziehungen er Mannheimer Bürgerſchaft z. T. zurückzuführen ſind, des doch ſolange erträglich, wie unſerer kaufmänn ſchen + Gelegenheit geboten war, auf andere Weiſe Lücken fim usbildung auszufüllen, kaufmänniſche Erfahrungen zu meln und ihren Blick zu weiten und zu vertiefen. Vor ufmäre ging ein ſehr beträchtlicher Teil unſeres Auglaanniſchen Nachwuchſes in früten Jahren ins dertrand lernte fremde Sprachen und machte ſich u mit den kaufmänniſchen Methoden, Geb äuchen di itten anderer Länder. Heimgekehrt wurden L erfolgreichſten und verwendbarſten Lenker unſerer ſſt u Nach dem unglücklichen Ausgange des Kreeges don erer Jugend das Ausland verſchloſſen. War ſie früber ſe 9 als gefürchteter Konkurrent nicht gerne geſehen. ſo wird f e überhaupt in fremdländiſchen Kontoren nicht mehr Waurtemmen. Das iſt für uns umſo bedenklicher und be⸗ Neſen cher, als wir nur durch beondere Leiſtungen hoffen dazu die früher innegehabte Stellung zurückzugewinnen. Agehedurfen wir mit in erſter Linie des aut und vielſeitig Ideten Kaufmannes. dnn Bewußtſein dieſer Notwendigkeit und ferner in Er⸗ der Not der Zeit, die nur verhältnismäßig wenig Leuten es heute noch geſtattet, als Student auf Koſten Eltern die Hochſchule zu beſuchen, hat die Mannheimer ochſchule die dankenswerte Einrichtung des Lang⸗ en geſchaffen. Dieſer kann nach Leiſtuna ſeines auf luren, gerichteten Tagewerkes in regelmäß gen Abend⸗ 5 ene natürlich in entſprechend zahlre'cheren Semeſtern, laſtematiſche und gründliche Ausbildung, genau wie der dich—— ſich aneianen und evtl. mit einer Prüfung n. Nan Förderungsgeſellſchaft bezweckt die Lei⸗ unſerer Handelshochſchule in wiſſenſchaſtlicher und wanſt er Hinſicht zu ergänzen, indem ſie Vorlefunas bende Mgbantet. die, allen Bürgern unſerer Stadt und der be⸗ Ae ren Pfalz zugänglich, Gelegenbeit bieten. die Kennt⸗ durc l. einem beſtimmſen Wiſſensgebiete zu erweitern oder Vortröge und anſchließende Erörterungen lebhafte Aus⸗ zwiſchen Dozenten. Praktikern und Lernenden her⸗ dren. Wenn, wie nach dem bisberigen Beſuche zu darne dieſe Ausbildungsgelegenbeit fleißig genutzt wird. en dieſe Veranſtaltungen nicht nur auf die Kaufmann⸗ ondern auf das ganze geiſtine Leben unſerer Stadt end wirken und die engen Beziebungen»wiſchen sbochſchule und Bevölkerung herſtellen helfen, an es bislang gefehlt bat. ſt aber nicht zu leugnen, daß nicht die mangelhafte Be⸗ der erwerbstätigen Bevölkerung allein die Schuld an trägt. daß ſich die wünſchenswerten innigen Wechſelbe⸗ gen zwiſchen Handelshochſchule und Bürgerſchaft bislang berausgebildet haben. Es kommt binzu, daß die laute che Betätigung mancher Hochſchüler Vielen zu dem unſerer„Stadt der Arbeit“ wenig zu paſſen ſcheint. wird dieſer Auffaſſung Verſtändnis entgegenbringen. eſſen den frohen Studenten zu ſehr gram ſein zu zumal wenn uns die Proſeſſoren verſichern, daß die riege 75 726 2 Farbenſtudenten zu den fleißigſten und ſtrebſamſten Schülern zählen. er aadeee iſt doch der Geiſt und die Ziel⸗ ſtrebigkeit der akademiſchen Jugend, während das ſtudentiſche Treiben, ſolange es ſich nicht unliebſam laut gibt, Privatſache und Angelegenbeit der Väter unſerer Studenten iſt, die für die Koſten aufzukommen haben. Ernſter und ärgerlicher iſt der Vorwurf, welcher den völkiſchen(antiſemitiſchen) Beſtrebungen eines Teiles der Studentenſchaft gemacht werden muß. In unſeren Induſtrie⸗ und Handeiskreifen beſtehen die engſten und vertrauensvollſten Beziehungen zwiſchen unſeren chriſtlichen u. jüdiſchen Mitbürgern. gegründet auf jahrzehntelangem Verkehr und perſönlicher Wertſchätzung. Es iſt im höchſten Grade be⸗ dauerlich, daß ſolche in unſerem Geſchäftsleben bislang unbe⸗ kannte Beſtrebungen in einem Teile der Studentenſchaft Fuß faſſen konnten, und es muß dieſen jun jen Leuten, wenn anders ſie in der Mannheimer Induſtrie⸗ und Handelswelt ſpäter vorankommen wollen, dringend geraten werden, auf die Be⸗ tätigung ſolcher Eeſinnung zu verzichten. Unſere ſüdiſchen Mitbürger aber dürfen wegen der Geſinnung einer unreifen Minorität der Studentenſchaft nicht der ganzen Schule und ihrer Förderungsgeſellſchaft ihre Sympathien verſagen. Ge⸗ rade wie ſie ſich mit Recht dagegen wehren. Verfeblungen ver⸗ einzelter Religionsgenoſſen der ganzen Judenſchaft zur Laſt ge⸗ legt zu ſehen, ſo dürfen ſie auch nicht für dieſe bedauerliche, durch Nachkriegsereigniſſe erklärliche, wenn auch nicht berech⸗ tigte Eeſinnung die Geſamtbeit unſerer akademiſchen Jugend oder gar die Hochſchule, deren Leitung dieſe Geſinnung verur⸗ teilt, verantwortlich machen und entgelten laſſen. Auch Handel und Induſtrie ſtanden jahrelang der Handelshochſchule zurück⸗ haltend gegenüber, da ſie zu der Annahme Veranlaſſung zu haben glaubten, daß vonſeiten der Hochſchulleitung vornehmlich nur den Zielen und Wünſchen der Arbeitnehmer Verſtändnis und Intereſſe entgegengebracht werde. Nachdem ſie ſich aber überzeugt haben, daß die Schule Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern gleich objektiv gegenübertreten will, ſind ſie, die die Freiheit der Lehre und Forſchung zu ſchätzen wiſſen, ihrerſeits gerne bereit, der Mannbeimer Handelshochſchule und ihrer Förderungsgeſellſchaft den Exiſtenzkampf zu erleichtern. Vollends aber werden dem Ziele der Förderungs geſell⸗ ſchaft zuſtimmen und ihr helfen, diejenigen, die ſelbſt wenn ſie den geiſtigen und wiſſenſchaftlichen Beſtrebungen ferner ſtehen, ein warmes Herz für unſere Jugend ſich bewahrt haben, wenn ſie erfahren, daß es hier Studenten gibt. die mit einem Mo⸗ natswechſel von 280„ auskommen müſſen, in der Herberge zur Heimat nächtigen und trotzdem ibren Hunger nicht ſtillen können. Unſerer opferbereiten, ſtrebſamen Jugend zur Hilfe zu kommen, ihr ihren ſchweren Weg zu erleichtern, iſt Ehren⸗ pflicht aller derer, die im Berufe ſtehen und für die Not unſerer Zeit und unſeres Volkes ein Herz haben, vor allem der Kreiſe von Handel und Induſtrie. Die Stadt hat die Räume für eine Studentenküche und einen Leſeraum gegen ein nominelles Entgelt zur eeuſ de g40 40. Die Förderungsgeſellſchaſt der Handelshochſchule will die Küche betreiben und gegen mäßige Bezahlung den Studenten zu einem kräftigen, wenn auch be⸗ ſcheidenen Eſſen verbhelfen. Für die Beſchaffung des Inventars, die Bezahlung der Bedienung, vor allem aber für den regel⸗ mäßigen Zuſchuß zwecks nachhaltiger Verbilligung des Eſſens bedarf ſie größerer einmaliger und laufender Zuwendungen. An alle unſere Mitbürger, an alle Unternehmungen von Handel und Induſtrie und an alle Arbeitgeber⸗ und Arbeit⸗ nehmerorganiſationen ergeht darum der Ruf: Wer an dem Aufbau unſerer deutſchen Wirtſchaft, an der Vertiefung des Wiſſens und an der Kräftigung unſerer akade⸗ miſchen Jugend mitwirken will. der ſchließe ſich der Förde⸗ rungsgeſelucheft der Mannheimer Handelshochſchule an. Jeder helfe, jeder gebe nach beſten Kräften. Jahresbeiträge erbeten an die Handelshochſchule, Spenden auf Konto Förderungsgeſellſchaft bei der Mannheimer Bank und Städtiſchen Sparkaſſe. Wirtſchaftliche Fragen. Reichstagung der Angeſtellten der deulſchen chemiſchen Induſtrie. Am 26. und 27. November d. J. fand im Verwaltungsge⸗ bäude des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten in Ande die zweite Reichstagung der Reichsfachgruppe chemiſche Induſtrie im GDA. ſtatt. Die war von zahlreichen Vertretern aus allen Seltionen des es beſucht. Nach einem einleiten⸗ den Referat des Reichsfachgreippenleiter Krempel. Berlin, Palmen im Schnee. Peanr Gorten nördlich der Alpen, in dem ſubtropiſche und Fanzen und Bäume, erſtere teilweiſe das ganze Jahr letztere faſt das ganze Jahr im Freien gedeihen, iſt die daum nau im Bodenſee. Das füdliche Klima und die ſeucht⸗ dp im See ſind den Pflanzen günſtig. Italieniſche den(10—12 Meter gochn Kirichlorbeerbüſche in ſeltener Größe did— Libanon⸗Cedern in Höhe von etwa 25 Meter, faſt Wder ach endes Bambusrohr in Höhe von—8 Meter und viele 5 Pftargen legen davon Zeugnis ab. Arocarien, die ſonſt der Alpen nur in Kübekexemplaren in geringer Höhe vor⸗ wachſen hier alleenweiſe und gedeihen das ganze Jahr reien. Es iſt ein eigenartiger Anblick, wie eine ee dieſer etwa 4 Meter hoher ſubtropiſcher Pflanzen ihre igen ſchuppigen Aeſte in die Luft recken Zum Schutz enallee war eine Orangerie ſo errichtet, daß dieſe mit dem en Frühjahr entfernt werden konnte. Andere ollein 5 almen wurden während des Winters durch eigens er⸗ die Schulſdaſer oder durch beſonders angefertigte Zelte geſchützt: raucaria imbricata(Chilefichte), die etwa 15 Meter hohe exeelſa(Fächerpalme) und andere mehr. Ng murde die Inſel zu einem Garten des Südens durch den enen Großherzog Friedrich J. von Baden, der damit Jabren nach 1860 begonnen hat. Mit einem wahren Bienen⸗ brgte er für dieſe Anlage und machte wiederholt Reiſen nach um die nötigen Pflanzen ſelber zu kauſen und ſich Anwei⸗ flege und Behandlung geben zu laſſen. So wurde die großer Palmengartien. hat Zutritt auf ſie und Kontrolle. Und kein Blumenfreund oder Pflanzen⸗ Nir und kein Botaniker, der den Bodenſee beſucht, verſäumt zu beſuchen. Für die Schulen bildel die Inſel oft Aus⸗ mit praktiſchem Unterricht: oft kommen die Schüler von auch aus der Schweiz und Oeſterreich.. Das Jahr 1918 gochte für die Inſel den ſolgenſchweren Kohlenmangel. Für der Orangerie wurden Kohlen nichtk mehr zugeteilt. ene ſchon fielen die Orangebäume und der große Euca⸗ der er. jeberbaum) zum Opfer. Durch weitere Widerwärtigkeiten Beſitzer n Großherzogin Luiſe von Baden außer Sande, — zu erhalten. Die kleineren Palmen, die noch verſetzt an,Fennten, wurden verkauft: erworben haben ſie die Städle eberlingen und einige Prinate ie großen Palmen ehen Die Orangerie kann nicht mehr aufgebaut werden. ch das Wachstum der Bäume zu klein geworden iſt. So ö Palmen in den folgenden Jahren frei ſtehen, lediglich 5 geſchützt Und ſie haben den deutſchen Winter bisher en. was kein Fachmann für möclich gehalten hat. Palmen and im Schnee. Dieſes Jahr ſchon das vierte Mal. Der Wime ſie bisher ſtandgehalten haben. iſt in den bisherigen Wintern zu ſuchen und in dem bißchen Schug. den das decen Stü-me gewäkr-: ſciehlich wir angermmen, 25 1 18 25 daß ſich die Palmen in der jahrelangen eee Pflege boden · ſtändig gemucht, ſich akklimatiſiert haben. nders iſt das Rätſel nicht zu löſen. Sicher aber iſt, daß dem erſten kalten Winter dieſe Kinder des Südens beſtimmt zum Opfer fallen... Ein kleines Haus bedeckt noch die überaus wertvolle Phönix canarienſis(Dattel⸗ palme): und eine kleine Wand und die Schloßmauer gewährt noch notdürftigen Schutz den Ficus(Feigenbäume). Reſte der Schilf⸗ häuſer und der Zeltplanen ſchützen ſtellenweiſe die noch frei ſtehen⸗ den Palmen;: andere ſtehen ganz frei. Am 4. Dezember hat es geſchneit. Auch jetzt wieder ſtehen die Palmen im Schnee, ein eigenartiger Anblick. Hoffentlich haben ſich die Pflanzen während der + N Wnter auch an die Kälte ge⸗ wöhnt, daß ſie auch dieſen Winter überſtehen werden. Für den Botaniker und für den Fachmann iſt aber ſchon das bisherige Ueberwinterungsvermögen der großen Palmen eine beſonders inter⸗ eſſante Tatſache. Karl Birner, Konſtanz. Kunſt und Wiſſen. LArien- und Liederabend von Liabet Stierner. Angehenden Künſtlern die hilfreiche Hand nicht zu verſagen, das iſt unter den heutigen Verhältniſſen wohl die erſte aller kritiſchen Pflichten. Be⸗ trachten wir unter dieſem Geſichtswinkel den geſtrigen Geſangs⸗ abend, ſo werden wir der jſungen Sängerm zweierlei zuſprechen dürfen: ein prachtvolles Altorgan und ein echtes Geſangstalent. Die Altſtimme des Fräulein Lisbet Sterner iſt von ſeltenem Um⸗ fong: die mit ſicherer Technik genommene Höhe, die blendend ſchöne Mittellage und eine Tiefe ohne„ſchnurrbartigen“ Anklang ſind im Kampf um die Altpartien des Oratorium⸗Saales gute Waffen Denn um den Konzertſaal wird der Kampf entbrennen, nicht um die Oyernbühne. Anderſeits weiſt das Getangstalent der Söngerin auf die italienſſche Oper hin; die Empfindungsweiſe der Sängerin iſt nicht bei Gluck, dei Händel. bei Beethoven beheimatet. und der naive Ton für Schuberts Frühlingsglauben iſt Fräulein Sterner wohl ganz fremd. Tonbildung und Vortrag weiſen eher auf Santuzza und Tosca hin als auf Schubert, Brahms und Schu⸗ mann. Wenig Herz und Gemüt, aber viel„Brio“— das würe die einfache Diannoſe. Die Ausbildung dieſer werwollen Stimme?“ Hier ſtock' ich ſchen. Man müßte die Vorageſchichte kennen. denn daß Fräulein Sterner den + F Anſatz. der zur Unreinheit führt. nicht bei Frau Auguſte Bopp⸗Gloſer le⸗ lernt hat, daß die Aufreaung des erſten Auſtretens vielmehr äiter⸗ Untugenden wieder zu Gehär brachte, ſcheint mir einen hohen Grad der Wahrſcheinlichkeit zu haben. Ebenſe mag es mit dem Vortrage der ſungen Sängerin ſt⸗hen: man konnte wohl einige der Eisenart des Herrn Profeſſor Wilh Bopp vparallefe Züge wahrnehmen. ober der Mangel an Stilbewußtſein und künſtleriſcher Tendenz mar kaum zu überhören. Herr Profeſſor Bopp als gewandter Begleiter ſuchte auszucleſchen und zu ebnen, wie und wo er konnte Auch der Konzertſtſigel aus dem Lager von K. Ferd. H⸗ck⸗I wirkte zum Quten mit, und das Publitum, wohlwollend und befreundet. nicht minde⸗ Artbur Ata ß G. A2 wurde der Beſchluß gefaßt. an der Schaffung von Ja.⸗ tarifen für die Angeſtellten der chemiſchen Induſtrie ener⸗ giſch weiterzuarbeiten Ein Tarifvertragsvorſchlag wurde aus⸗ gearbeitet, der als Grundlage für alle zukünftigen Tarifver⸗ handlungen in der chemiſchen Induſtrie dienen ſoll. Aus Anluß der in neuerer Zeit von den engliſchen, fran⸗ zöſiſchen und amerikaniſchen Chemie⸗Induſtriellen gegen die deutſche chemiſche Induſtrie inſzenierten Hetze wurde nachſtehende Entſchließung einſtimmig ange⸗ nommen: „Die am 26. und 27. November 1921 in Leipzig auf der zweiten Reichstagung der Reichsfachgruppe chemiſche Induſtrie im Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten aus allen Gauen des Reichs verſammelten Vertieter der Angeſtellten der chemiſchen Induſtrie nehmen mit Entrüſtung Kenntnis von dem die Völker verhetzenden Inhalt des Buches des engliſchen Chemte⸗ Intereſſenten Lefebure„The Riddle of the Rhine“(Das Rätſel am Rhein). In dieſem Buche und auch in den im Anſchluß an ſeine Veröfſentlichung erſchienenen Zeitungsartikeln der Entente⸗Blätter wird angeblich aus Gründen des Weltfriedens eine geradezu kataſtrophale Einſchränkung der deutſchen chemi⸗ ſchen Produktion gefordert. Die Teilnehmer der Reichskonfe⸗ renz erheben ſchärfſtens e gegen die lediglich von egoiſtiſchen Konkurrenz⸗ und getragenen, die geſamte Weltwirtſchaft ſchädigenden Forderungen der eng⸗ liſchen, franzöſiſchen und amerikaniſchen Chemie⸗Induſtriellen. Die deutſche chemiſche Produktion noch zu ſteigern, iſt eine der Aufgaben des Wiederaufbaues der deutſchen wie auch der Weltwirtſchaft. Die von den feindlichen Chemie⸗Indu⸗ ſtriellen geforderte Vernichtung der deutſchen chemiſchen In⸗ duſtrie bedeut nicht nur die Verelendung von Abertauſenden deutſcher Arbeitnehmer, ſondern auch eine ungeheure Sabotage der geſamten landwirtſchaftlichen Weltproduktion. Die Reichs⸗ konferenz fordert daher die deutſche Regierung auf, beſchleunſgt alle Maßnahmen zu ergreifen, die dem Vernichtungswillen des feindlichen Groß⸗Kapitals mit aller Entſchiedenheit entgegen⸗ treten.“ Stäotiſche Nachrichten. Der Sternhimmel im Dezember. Die Pracht des Morgenhimmels nimmt ab. Venus iſt anfangs noch eine Stunde tief im SO zu ſehen, ſie nähert ſich aber Dezember unſichtbar. ruſch der Sonne und wird daher Ende Merkur verſchwindet ſchon zu Beginn des Monats, er iſt am 27. nachmittags 5 Uhr in oberer Konſunktion mit der Sonne. So bleiben Mars, Jupiter und Saturn. Zu Beginn des Monats ſtehen ſie nahe beieinander, zu oberſt Saturn, kiefer Jupiter und unmittelbar unter ihm zu ſeiner Linken Mars. Aber Mars eiſt davon. Am 11. Spika, zu Ende des Jahres hat er ſaſt das 92—5 Bild der Jungfrau durchlaufen. Der Mond wandert voin 22.—25. Dezember an Saturn. Jupiter, Spika, Mars vorbei.— Die Abenddämmerung zeigt gegen den November kein weſentlich verändertes Bild am Flixſternhimmel.— Der Oſt⸗ himmel bringt in 47 Abendſtunde Krebs, Löwe und Waſſer⸗ ſchlange herauf.— Adends 10 Uhr ſind die eindruck vollen Winterſternbilder vollzähtig im Sd verſammelt. Dort flammt Sirius, über ihm bezeichnen die drei Sterne des Jakobsſtabes auch dem Unkundigen das Bild Orions. Ganz hoch im S blinkt die kleine Sternſchar des Siebengeſtirns. Im Oſten ſteht neben dem beſcheidenen Bilde des Krebſes der Kleine Hund. über beiden das Bild der Zwillinge, noch höher der Fuhrmann. Im Scheitel de⸗ ſindet ſich Perſeus. Vom Zenit weiſt das hübſche, flache Stern⸗ band der Andromeda ſteil zu Pegaſue und zum Weſtpunkt des Horizontes herad leber dem NW⸗Rande des Sehſeldes ſtehen Leier und Schwan, beide im Begriff unterzugehen. Di e Planeten. Venus iſt zu Beginn des Monats eine Stunde lang Morgenſtern, wird aber Ende Dezember unſichtbar. Mars kann —%½ Stunden am öſtlichen Morgenhimmel geſehen werden, Ju⸗ piter 6, Saturn gegen 7 Stunden. Die beiden letzteren ſtehen bei Sonnenaufgang bereits hoch im Meridian— Der Moin d. Erſtes Viertel am 7. nachm. 2 Uhr. Vollmond am 15. morgens 4 Ühr. Letzles Viertel am 21. abends 9 Uhr Neumond am 29. morgens 7 Uht.— Die S on ne eireicht, indem ſie am 22. vormittagst 10 Uhr vom Zeichen Schütze in das Zeichen Waſſermann übergeht, ihre größte ſüdliche Abweichung vom Aequator. Sie hat daher ſhren größten Nacht: und kleinſten Tagvogen. Die„Abweichung“ der Sonne vom Aequator, von der die Tageslänge ubhängt, ändert ſich zu den Zeiten der Sommer⸗ und Winterſonnenwende langſamer als zu irgendeiner anderen Zeit(am ſchnellſten zurzeit des Aequator⸗ durchgangs, alſo um die Tagundnachtgleichenl. Daher ändern ſich um den 21. Juni und um den 21. Dezember auch die Tageslängen nur allmählich. An dieſen Wendepunkten des Jahres geraten die jahreszeitlichen Veränderungen in ein ſcheinbares Zögern. Wir ſprechen daher vom Sommer- und Winterſtillſtand der Sonne(den „Solſtitien“). kos. *Schlafwagen mil Hinderniſſen. Unter—5— Spitzmarke ver⸗ öffentlicht die„Frkft. Zig.“ folgende berechtigte Beſchwerde, die ihr aus Mannheim zugeht: Wer den Vei e Leipzig nach Frankfurt benützt(Fahrrlanmäßiger Abgang 10.35 von Leipzigh, und wer in den glücklichen Beſitz einer Schlafwagenkarte kam, der täuſcht ſich, wenn er glaubt, damit einfach das Necht zur Benützung des Schlofwagens zu haben Dieſer ſteht allerdings vor Abgang des Zuges bereits gehelzt auf dem Gleiſe. Allein das Betreten des Wagens iſt verboten. Er wird erſt an den fahrplanmäßig 10.19 von Dresden eintreffenden Schnellzug ongehängt. Wenn dieſer nun, wie es mir vor einigen Tagen begegnete, ſich verſpätet und dieſe Verſpätung ſich immer mehr auswächſt, dann ſteht der unglückliche Reiſende auf dem kalten Bahnſteig. Er hat nicht den Mut, ſich zu entfernen und den ziemlich weit abgelegenen Warteſaal auf⸗ zufuchen. Er wartet frierend vor dem ſchönen Schlufwagen. Er ſieht zu, wie endlich nach dreiviertelſtündigem Harren der Schnellzug ein⸗ läuft, dann das Gepäck in den anderen Gepäckwagen eingeladen wird und endlich der Schlafwagen mit dieſem an den Schnellzug an⸗ eſchoben mird Ich kann mir nicht vorſtellen, daß gerade auf dem eipziger Bahnhof es unmöglich ſein ſollte, die Reiſenden bereits den Schlafwagen benützer zu laſſen, auch wenn ein Umſchieben des⸗ ſelben noch nökig wird. Das geſchieht auf einer Reihe von arderen Stationen auch, ohne daß man die Paſſagiere zwingt, den Magen zu verlaſſen. Welch üble Folgen dieſes lange Warten rach ſich zieht, habe ich am eigenen Leibe erprubt. Vielleicht nützt dieſer Klageſchrei, um andere vor dem oleichen Schickſal zu bewahren. Schwarzwoldwanderer dürfte die Nachricht intereſſieren, daß der Friedrich⸗Luiſenturm auf dem Feldberg während des Win⸗ ters nur am Sonntag geöffnet iſt. Der vielleicht an meiſten be⸗ gangene Höhenweg zſchen dem Mummelſee und der Hornisgrinde, der ſich in ſehr aus dewaſchenem,, lenigem. in den höpberen Lagen noch naſſen und moorſcen Zuſtand befand, iſt nunm-hr nom Schmar;waldvereln mit erhehſſchem Koſtevanſwand in ſachgemäßer Weiſe wieder hergeſtellt worden. Der Verein plant auch. die Hehenwegverbindung Titiſee—Pärental— Adler, die durch den Bahnbau Fitiſee—Schluchſee eine wehrfache Unterbrechung und teilw'iſe Zerſtörung erlitt, wieder herzuſtellen durch entſprechende Verlegungen, ſobald es der Bahnbau erſaubt 4 Monatsflafiſtit der Mannnh imer Volksbücherei(U 3. 8 Mitali-dſchaft meldeten ſich 130 Leier an(50 See 850 Leſerg —— 29 4 Solidenfo erteld Zohspdsto NSstl. Oeschmacki Mundgeruch verschwinder! INe Zuhne worden schneew Ees gibt nichts—.—— + aanAeek, Dreg, Farlum, u. beas. önrr 4. Seite. Nr. 567. Maunheimer General-Auzeiger.(Abend · Ausgabe.) 4 2* Dienstag, den 6. Dezember Es wurden ausgeliehen insgeſann 10 064 Bände. Davon entfielen + das Schöne Schriſuum 9007, auf die belehrenden Gebiete 1057 Bände. Im Leſeſaal wurden 3731 Beſucher, in der Buchausgabe 4807 Leſer gezähli. Parteinachrichten. Deutſche Dolkspartei. Morgen Mlttwoch, abends 8 Uhr. wird im Politiſchen Seminar der Deutſchen Volkspartei, im Geſchäftszimmer C3, 21/22 Herr Stadtpfarrer Vatlh über„Schleiermacher“ ſprechen. Näheroes ſiehe Anzeige. veranſtaltungen. zeh. Das Tegernſeer Bauerniheater veronſtaltete geſtern im Apollothealer durch die Aufführung des Volksſtückes Die Kreu⸗ 1 chreiber“ einen Anzengruberabend, der im allgemeinen einen ungünſtigen Eindruck hinterließ. Sehr zu begrüßen wäre, wenn die Geſellſchaft etwas weniger echt im Dialekt wäre. Der lange Monsolog des alten Brenninger z. B. verlor viel an der ergreifenden Wirkung, die ihm Anz⸗varul ex verliehen hat, weil der Lebensmüde zu leiſe und zu oberbayriſch ſprach. Hier muß man Konzeſſionen an das Aufnahmepermögen der Zuhörer machen. Sehr gelungen war die Type des Altlechner, den Direkior Michl Denga gab, nach unſerem Geſchmack alleidings etwas zu karikiert Das andere waren gute und brave Mittelleiſtungen. Der Aufmarſch der Wallfahrer im letzten Aufzug erzielte den beabſichtigten Heiterkeitserfolg. Um die Wiedergabe der Hauptrollen machten ſich noch Hans Adelmaun — Steinklopferhans, Rudi König und Martha Buchner ver⸗ ient. Weihnachts Aindervorſtellung im Union-Theater. Morgen Mittwoch nachmittag findet im Union⸗Theater die erſte große Kindernorſtellung ſtatt. Zur Aufführung gelangt ein ent⸗ zückendes Kindermärchen mit Geſang und Tanz, betitelt Ein Aben⸗ lener im Weihnachtswald“ oder:„Des Kindes Schutzengel“. Die Ge⸗ ſtalten des Waldgeiſtes, des Schutzengels der armen Kinder, de⸗ böſen Hexe, der 7 Zwerge und des.yenmen Gretels ſind in reizender Weiſe in die einfache, dem kindlichen Verſtändnis durchau, angepaßte Handlung verflochten. Einſtudiert iſt das Märchen von der bekann⸗ ten Schauſpielerin Anna Brenken. die auch die Rolle der Hexe ſpielt. Das geſamte Orcheſter des Unlon⸗Theaters ſpielt die Weih.⸗ nachtsmelodien. Außerdem läuft ein hübſches Filmprogramm.— Die 2. Kindervorſtellung wird am Samstag, den 11. Dezember, gegeben. Nus dem Lande. ch. Aus dem Schwarzbachtal, 6 Dez. Die Viehzählung ergab in ven meiſten eee. des Tales das gleiche Bud. Ueberal konnte man einen Rückgang in den Rindvietz und Pferdebeſtänden eſtſtellen, während die Beſtände an Federpieh und Funden eine 11255 Vermehrung zu verzeichnen haben. Begründet iſt der Rück⸗ an Großvieh durch den Huttermangel und ſtellenweiſe ducch dang, e Seuche. Nanoch bei Heidelberg, 6. 8 Bei S 43 ngarbeiten in einein Stelnpruch wollten der Lejährige Sohn des Beſitzer⸗ Maurecmeiſter Reldel und der Arpeuer Mater nach der Ur⸗ ſache eines nicht losgegangenen Schuſſes ſehen. In dieſem Augen⸗ blick ging der Schuß los ünd beide wurden ſchwerverleztr R. verlox ein Auge, das andere 15 ſchwer gefährdet. farlsruhe, 5. Dez. ei der Verſteigerung des Nachlaſſes des ermordeten Arzte⸗ Dr. Mirz war eine ungeheuere Menſchen⸗ menge erſchienen, cbeil das Gerücht verbreuet war, Dr. Wirz habe bedeütende Werlſtücke unter Wanddekorationen verſteckt. Der Nach⸗ laßverwalter hatte aber lt. Reſidenz⸗Anzeiger ſchon vor de Ver⸗ ſtelgerung im Beiſein von Kriminglbeamten die ganze Wohnung abgeklopft und genau— 7 Dabei ſand man in einem ein⸗ exrahmten Beld eingeklebt die Mantelſtücke von Wertpapieſen m Betrag von 100 500 Mark, deren Couponbogen bei einer Heidel⸗ berger Bank deponiert waren. Aut der pfalz. ONB. eudwigshafen, 6. Dez. In der— Woche wurde bel den Aufräamüngsarbeiten in Oppau der ſeit der Oppauer Kata⸗ ſtrophe—— Wbbelter Felix Schorn unter den Trümmern efunden. Dis Beerdigung erfölgte + dem Friedhof in Oppau, ber auch die Verwaltung des Werkes ſowie die Ungehörigen bei⸗ wohnten. R. Jranken 6 Dez Wie das Bürgermeiſteramt mitteilt, r J5 Ver anklungen mit der Stadtverwaltung üper 2 en aßnahnſen, die durch die Errichtung der nach Fran enthal kommenden Kreisgeflügelzuchtanſtau notwendig eworhen ſind u A. wird darüber verhandelt. inwieweit ſich die Gladt an den 27 7 zur Sirichung der für die Beamten der An⸗ talt nötigen Wohnungen, die auf 400 000 Mark veranſchlagt ſind. stelligen könnte.— Die bekannte an der Induſtrieſtraße gelegene Fabref Klein, Schanzlir u. Becker A⸗G. kann auf ihr 50ſährige; Beſtehen zurückblſcken. Dos Unternehmen hat ſich aus kleinſten Auclagen zu ſeirer heutigen Größe emporgearbeitet. Serichtszeitung. ONB. Kafſel. 6 Dez. Vor dem Schoffengericht wurde am Montag die Beleidigungsklage des Regierungsrats Karbe egen ſeinen früheren Vorgeſeßten, den Staatsſekretär Dr. Kirſch ⸗ e i Der Prozeß bildet ein Nachſpiel 107 Scheide⸗ mannſchen Schlozmöbel⸗Angelegenhelt. Als der damalige Dezernent für die Abtellung der Domänen und Forſten in Kaſſel, Regkerungsrat Karbe, gegen die Auslieferung verſchiedener Schloßmöbel an den Oberbürgermeiſter Scheidenaun proteſtierte und deswegen die Oeffentlichkeit anrieſ, hatte Karbe mit ſeinem Vor⸗ eſetzten, dem Regierungspräſidenten Springerum. einen erregten einungsaustauſch, in deſſen Verlauf der Reglerungspräſident dem Reglerungsrat Karbe Taktloſigkeit vorwarf und ſagte. daß er das Urteil der früheren Vorgeſetzten Karbes, er fa ein Menſch von niedrigſter Geſinnung, vollinhaltlich beſtätlat gefunden habe. Karbe oteſtierte gegen dleſes Werfurteiſ und ſtellte ſeſt. daß es pon dem rüheren Reglerungspräſidenten und ſpäteren Staatsſekretär Dr. Kirſchſtein ausgegangen war. Es kam auch in die Akten über Karbe. Dieſer ſtellte nunmehr Strafantrag gegen Dr. Kir ſchſtein, dem er Forwarf, die Verichiebung einer ganzen Maſſe Möbeln zugelaſſen zu baben, die nur durch ſein eigenes rückſichtsloſes Eintreten für den Staat wieder zurückgewonnen werden konnten, wobei Dr. Kirſch⸗ ſtein ſo ſchlecht abgeſchnitten habe, daß er dieſes nach keiner Rich⸗ tung hin zutreifende Merturteil abgegeben habe, ſich zu rächen. Staateſekretär Dr Kirſchſtein wurde wigen Beleidigung zu 300 M. eldfrote oder u Togen Gefänanis verurteilt. Das Gerſcht war der Anſicht, daß die Charakteriſierung Karbes als Merturteil nicht angeſenen werden könne, vielmehr die Abſicht einer Beleidigung in ſich ſchließe. Weſterdienſina hrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karisruhe. Neobachtnngen bodiſchet Weiterteſſen„7 morgens Vuft 25 25 2 2* 2 5 N— See, deuck vera8 8 E 2 Ll 5 322 332 eee 5 45 merkungen Wertheim— 112-12J 0 flachtean. 0 Königſtuh 563772.[—16—-— 8 ſleichtwanf 0 Karisrube 1277739—9—29— ſtill 0 Baden⸗Baden2137728—8——10 8 lleichtſdenn] 0 Villingen 715773—12—2—-12] N ſleicht em. 0 1Gbeg Hol 12817559——1—6—ſtin d. 14. 0 1 Blaſien 7801— dee Fee ee eee eee Badenweiller! 7—51—2—35 NoO(eicht b. bed 0 Allgemeine Wilterungsüberſicht. Das Hochdruckgebiet ho⸗ ſich weſtwärts verlagert, wobei Süd⸗ deutſchland völlig unter ſeinem Einfluß bleibt. In Baden dauert daher das heitere, in der Ebene teilwelſe nebelige Froſtwetter an. Die Temperaturen ſanken wieder vielfach unter minus 10 Grad. Es iſt zunächſt keine Witterungsänderung zu erwarten. Vorausſichtliche Witterung bis Mittwoch. 7. Dez., 12 Uhr nachts. in der Ebene teilwelſe nebelig, trocken, Fortdauer des tes. Handel und industrie. Die Vernichtung des Warenhandels durch den Valutaausverkaul. Der Ausverkauf Deutschlands hat fur den Iandel Folgen gezeiligl, die in mren Auswirbungen bisher nichi abschbar dind, Die gellende Aullassuug des Preistreiberelreclits schlieht die Wirtschallliche Uumoôglichkeil einer augemesse⸗ uen Erneuerung des Warenlagers und ein ungeueckles Rlisiko bei Ruckschlagen in sich. Lie durch den Ausverbauf in die Lrscheinung treienden annormalen Cewinne werden in hohem Mabe wegsesteuert, kounen also lür den Wiederaulbau des Warenlugers nicht bereligestellt werden, trolzdem hlertur bei der ansteigenden Preisentuicklung mehr Kapilal eriorderlich ist, als insgesumt durch die Mealisierung des alleu Waren- lugers zur verlugung stehi. Mii diesen Fragen, die für den gesamten Handel vou'grober Lebeuswichligkelt slud, belabten Sich in einer Sitzung am 1. Dezember 1921 zu Bochum ver- treter von 15 llandelskammern und 47 bauzelhandelsorgani- sallonen Westdeutschlauds. Die Versammlung erklarte, „dab es für den gesamten Einzelhandel aul die Dauer unmöglich ist, zul Grund der bisherigen Anwendung der Preistrelbereiverordnung vom 8. Mai 1918, erganzi duren Ge- selz vom 18. Dezember 1920, den Geschallsbelrieb fortzu- lühren. Die Verlustgelahr lür den KRaulmaun ist in Leiten einschneidender Konjunklurschwankungen unbe⸗ grenzt, die liohe der Ceniuue jedoch gebunden. Die Kauf- mannschall mub bel grundsalzlicher Ablchnung jeden un- ungemessenen Cewinnes verlangen, dab im lnterésse der Er- hallung der Geschäftsbeiriebe das geschältliche Risiko dieser beriodischen Schwankungen ausgeglichen werden darl. Wenn- Zleich auf Grund der Preistreibereiverorduung eiue Rislko- zemie in die Kalkulalion einbezogen werden kann, so gehen die Ansichlen der Preisprulungsstellen und der KRecht- sprechung über die Bemessung ihirer liche derart weit aus- elnander, dal die Kaufmannschuafl einer verhängnisvollen Rechesunslcherheil gegenuberstcht. Es müh bezüg⸗ lich der Anwendung der Preistreibereiverordnung mit gröbter Beschleunigung Crundsätzen Cellung verschallt werden, die eine ülecabselzung der wirtsclaflichen Leiskungs⸗ des Einzelhandels verhindern und die lür eden Raulmann Rechl und Unrechl klar erkennen lassen. 2s ist insbesondere zu verlangen, dab die Einhaltung des Marktpreises dorl. wo er einwandfrei zustundegekommeéen ist, die Beslralung wegen Preistreiberei ausschliehl. Die ver- sammlung ersücht die mallgebenden Regierungsslellen, Preis- prülfungsslellen und Wucheramter, die. e üder die Ursachen der herrschenden Leuerung aufz klären. Es mus auf das Entschiędenste im Interesse der Erhallung des Wirt. schultsfrledens Einspruch dagegen erhoben werden, dal einzelne Auslassungen mallgebendér Stellen sich in verant- wortungsloser Verällgemeinèerung von bedauerlichen Einzel- ſällen ergehen, die von der reellen Kaufmannschaft genau 80 verurteilt werden, wie von der breiten Masse der Ver- braucherkreise.“ Vie Versammlung beschäfligte sich ferner eingehend mit den durch den Ausverkauf Ar verhängnisvollen Be- zichungen zwischen der direkten Besteuerung und der wirt⸗ schaſtlſchen Möôglichkeit des Wiederaulbaus der Warenlager und gab ſolgende Erklärung ab: „Der durch die Geldeptwertung herbeigeführte Ausver- kauf, gegen den der Warenhandel machtlos ist, hat zur Auf⸗ zehrung der Warenläger der Ilandelsbetriebe ge- lührt. Es wird nichi möglich sein, zum 31. Dezember als dem auch nur in etwa die Lager wieder normal aufzu- füllen. Bei dieser Sachlage wird Wenigsteus dem Anschein nach der Cewinn des laufenden Jahres Beträchtlich vermehri werden, und zwar um die Spanne zwischen Einkaufs- und Verkaulspreis des Teils des Warenlagers, der über dus nor- male Maß hinaus ausverkauft worden ist, ferner um die auf diesen Jeil sonst entfallende normale und Risiko-Abschrei- bung. Dieser Teil des Gewinns ist aber im Wirlschaltſichen Sinne gar kein Gewinn, sondern lediglich noch nicht wieder angeleggtes Betriebskapilal. Leider deuchlen dies aber die zufzeil gülligen Steuergeselze nicht: nach ihnen ist vielmehr auch dieser Leil der Jahresüberschüsse einkommens- und ge- Werbesteuerpflichliger Cewlan. Wir stehen damit vor der Tatsache, daß dem Handel, dessen Betriebsmitiel durch die Geldenlwerlung sowieso schon dahinschrumpfen, im nächsten Jahr ein schr beträchtlicher Teil seiner Miltel über das Nor- male hinaus von den Steuerbehörden wird entzogen werden. Eln soforliges an der Geselzgebung ist drir gend nölig, um den Warenhandel zurellen. Einen Anhult hierzu bieten die 88 23 ff. des Reichseinkommen- sleuergeselzes, ingbesondere 8 24 über aubergewöhnliche Waldnutzungen. Sowell diese Maſnahmen nicht ausreichen, müssen Abschreibungen vom Gesamlunlernehmen über Lager⸗ erhallungskonto oder Erneuerungskonlen auch kür Konten des umlauſenden Beiriebskapitals beansprucht und zuge- lassen werden.“ 1* Für erhöhte Kohlen- und Koksförderung. In der am 29. November in Essen stallgchablen Sitzung des Roheisenausschusses des Eisenwirl“ schafisbundes wurde von den Vertretern der Ver- bruucher eine Erklörung abgegeben, der wir u. a. folgen- des eninehmen: Die erhöhle Beschäftigung der weitervefur- beitenden Eisenindustrie führte in letzler Zeit eine gunz ge- wallige Steigerung des Roheisenverbrauchs herbei. 15 bis 20 kaltstehende Hôchöfen können nicht in Betrieb genommen werden, da nach Angaben maßgebender Stellen bei der augen- blicklichen Lage die Kohlenproduktion eine Mehrzuteiſung von. Koks an dle Hochofenindustrie ganz ausgeschlossen isl. Es ist somit die äußerst betrübende Falsache zu verzeichnen, dall etwa 2000 als Roheſsenverbraucher in Betracht kommende deulsche Elsengiebereien, Maschinenfabriken und Stahlwerke die Hereinnahme von Aufträgen und der besonders lohnenden Auslandsaufträge abzulchnen gezwungen sind, weil ihnen das zur Ausführung der Aufträge dringend benötigte Roheisen nieht zugeführi werden kann. Der Roheisenausschuß des Eisenwirlschaftsbundes erörterte diese Angelegenheit ein- gehend. Er verlritt in der überwiegenden Mehrzahl der Mit- glieder, die sowohl den Kreisen der Erzeuger, des Handels und der Verbraucher. als auch in gleicher Anzahl den Kreisen der Arbeitnehmer angehören, die Aufkassung., daß die einzige Möglichkeit zu einer ausreichenden Belleferung der Roheisen vorbrauchenden Industrie mit Roheisen untef den heuljigen Wirtschaftsverhältnissen nur in der Erhöhung der Kohlen- und Koksförderung zu erblicken ist. Der Ausschuß richfel deshalb an alle Stellen, denen eine Besse- rung der Wirtschaftslage naheliegen muß, die dringende Auf. korderung. Milte: und Wege zu finden, die die Erhöhung der Kohlenförderung gewährleisten. * Bürgerbrüu Ludwigshafen a. Rh. In der heute Vormitlag im Silzungssaale der Pfälzischen Dank in Ludwigshafen abgehaltenen ordentlichen Generalver- sammlung wurden die Regularien einstimmig genchmigt und die Dividende auf 20%(i. V. 15%) festgesetzl. Was die Aussichten für das nächste Jahr betrifft, so werden diese als sohr.edüsler bezeichnet, da die Einksufspreise lür qie Rohmaterialien eine enorme Höhe erreichten, wie auch die kommende e von einschneidender Wirkung auf den Bierabsatz sein wird. In der.-V. wurden durch 27 Aktionàre 600 Aktien und Stimmen vertreten.* .-G. Bürgerliches Brauhaus Ingolstadt. Die Ceeten hat im Jahre 1920/1 nuch Abselzung der regulären Absc 110 bungen von 13101(132 10 4% einen Reln gewing nee 612 872„(319 896&) einschliehlich Vortcag vom Vorz erzielt. Hiervon sollen verwendet werden: 40 000 ³ lellle kür Ueberweisung an die Unterstülzungskasse für Angessonch und, Arbeiler, 10 001„ für Ueberweisung auf Reserue 0 (. V. 50 000& Rückstellung für Reichsnotopfer], 150 000, Rückstellung für Werkerneuerang, ferner 300 4 00˙0 Mark) ſür Verleilung von 12%(9% Dividende und Flark(99 896„) Vorlrag auf neue Rechnung. Ferner um bekannilich die Erhöhüng des Aklien a p e 15 Mill.& in Vorschlag gebracht und dabei den Aklleng eln Bezugsrecht im Verhälinis von 3 zu 1 zu 115/% räumt werden.. Aktiengesellschaft für elektrische Anlagen. Die 1 7 lung schlägl eine Dlvidende von 8 gegen 6/4 l. Ablte Der den Aklionären angebelene Umtausch von einer de der Eleklrischen Anlagen-Gesellschaft gegen eine Kutle 15 Elektrischen Licht- und Kraftanlagen-Gesellschalt kann Ende dieses Jahres vollzogen werden. 10 Die Gewerkschaft Wühelmsball gründete im Verein i der Dresdner Bank die Kallakllengesellschet einem Kapital von 150 Mill.&4. Die Gesellschaft Deabgeblel sich allen finanztechnischen Transaktlonen auf dem der Kaliindustrie zu widmen. 11 Riobeck Montan.-0. Nach Mſttellung der Direkiſang der Geschäftsgang unter den heulfigen Verhälinissen Aale Die Produkte seien infolge der fchlenden Auslandspro ub schr gesuchl. Börsenberichte. 1 Schwache Geschäftstätigkeit im Börsenfreiverkehr, Frankturt, 6. Deß.(Drahdb) pie Ceschäflslältgteleh Werlpapierhandel ruhte heule und es Wurden nuf. Kursé genannt, da es an Anregung fehlte. Die Bewegunſt 10 Dollars,—230, Konnte der Spckulalion keinen Assle regeren Umsàlzen bringen. sdch Im Eflektenverkehr von Büro zu naro erhiefg dle Nachſrage für chemische Aklien, welche eine vorwie deg bohau lete Fendenz aufweisen; nur Scheideanstall Mu! mit 175 niedriger genannt. Man hörte ferner: Oriecbelg z Celd. Elberfelder Farben 750. Ilolzverkohſung 100. Anilin 805. Schiffahrlsaklien welche elwas gesuchlel Schienen, lagen fester; Hapag 470—4180. Montanaktien el sich wenig verändert; Harpener 1230, Deutsch-Luxemb ca..—.950 genannt. Phönix Bergbau 1300., Dalmlel en .eklrizitätsahlien bewegten sich vorwiegend auf Srientle Kursniveau. Unier den amilich nicht nolſerten v erlegen merkle man aber Abgabeneigung. Es fanden Aufnahme: n10 zu 700 klensa-.lord zu 550. Inag zu 920, Chomische hengg zu 1730, Ufa zu 310. alles stark ca. Für Metallbank doll⸗ ein Kurs von 1200, fär A. E. G. von 775 genannt. Der zeigle eine erneute Abschwächung, 220. Deulsenmarkl. Ein Dollar 223 K. Mannheim, 6. Dez.(.20 nachm.) Im Verlauf des zune haben sich samlliche Devisenkurse, die heule früh sehr de lagen, merklieh abgesehwächt. Augenblick lich Waglen am hiesigen Platze folgende Briekurse genannt:%pl. 505 Kabel Newyork 223, Schweiz 4400, London 905, 1 Frankfurter Devisen. Lebhafter Verkehr am Devisenmarkt. c01. Frankfurt, 6. Dez. nand Am Devisenmurkt h 0 0% in den Vormitiagsstunden ein sehr lebhaftes Geschäft ungen Preise erfuhren nur geringe Veränderung. Geringe Seh ſleh kungen lraten im Verlaufe ein. Der amiliche Verkent noh hei sehr bescheidenen Umsstzen bessere Stimmung ertk t0 die Kursbev'egung blieb aber bescheiden. Budapest wWar ml⸗ angboten. Auszahſung Warschau nannte man mit 7. Im lichen Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: A1% 952(amtlich 934), Paris 1730(17300. Brüssel 1700(1 Newyork 232(22874), Liolland 8800(8225), Schwelz 4450 Italien 975(972½). amtlio 8 beremd d bezemb 5 boremder 6. e nete l grlet gete f gelet gelg grtet eee uorwegen 07728 20 78 20 NMoltsas 3141 80 188 20 217.70%%, n Jeiglen ſi622 30 f41 70 l58a 80 68/20 Sohwoden 544. 403535.60 88 60% tongon 29..— 33.. flelsing fors-—— 2 1 Farſs 1683 30 1831 70 729 20 f1737 80 lew Vort 22. 2 22 15.0% Sohwelz 430 80 439.50 J13 5 60 4401 48 Wen, altes—5—.— 24 dagalon 3g! 70 f6228 20 f10.89 fecs 20.-Gent.adg].4% 2 7 mallen. 94„8 871 30 973 50 gudabest 0 22/ 89.2 f. dnmarnH220. 20.l68.,80—.„Frag 23328 238,30 270 Frankfurter Notenmarkt vomn 6 Dezemder.— aeles f Srletk geld 645 Amerikanlsche Noten. 221. 225 Oosterr.-Ungar., alte—.— 7½ Beigiseaass 16½/.0 162.50 Lorwegischbes a, Daänlscbs—..— aumaafssonße„„„189.— 7 Faclsede., 0 Seaatsene. e Französlsche„„„1727.60 1734 50[ Jenselzer„„„45.- Hoſtäagieche 814 50 8157/.0 Jobwedisohe.„„„„ e Itallenisoe 93 50 861.50 Feoneehe-Sevsk 4— Oesterreien abgest..10 140 usgarisoae—— 1 Tendeuz: Unter Schwankungen schwächer. Berliner Devlaen. del Angemeine Zurückhaltung im Berliner Dorisenhabd 40 Borlin, d. Dez, Die Ungewillkell öber die-sung Moratorium- und Anleihenfragen hiellen sowohl im Ben handel, als auch im Elrektenhandel, jeglzche Upternehgg lust darnieder. Die allgemeine Zurüekhallung bildete% dns Kennzeichen des Jages. Devisen wurden auch am e miitag von Büro zu Büro nur wenig umgesetzi bei 8% verändlerten, aber im gunzen ziemlich feslen Kurseg e der Börse selbst lrat cher eine ee zur Abschw 10 hervor, ohne jedoch einen besonderen Bruck auf den sland auszuüben, Devise Newyork stellte sich vorbo · auf 232—.235 und gab später bis 200 nach. 0 Der Eſfektenhändel ruhte vollständig. Es wurde einmal für die gangbarsten 7 e Kurse genannt. 20 b. Devise Spanjen nollerte in Berlin 3180.80 C. e 00 Amtilon 5 detemder s bezember S. Oeremder 6 97 977 geld Scter J gels J Sctef gele I grie gel doſſano 90 7 70, 222 95% gelsse Aee Christianis 320 33811.633u2 350 Tohwwe 1303 431817.83 4880 Logenha z6n3800 8f14 857408.83 43,7. 5 Sgaglen 380 7003268.50—. 4 Stackholm 3018.4333) 5ſ 5489 50 670. 0 J% 8f. Ung—— 2 7 felgingstor 1 1/.% 4 48 782 0 1 tallen. 1091 95/70.76 05 974. 878 247.760 2 2 227150 1 Condoa 938 4J 551.88 638 4J Z0danei 25.47 W8 10 Berliner Produktenmarkt. 5e0 Derlin, 6. Dez.(Drahlb.) Dem Produktenmarkt dol 00, der Devisenmarkt keine Anregung. Weizen lag ubiſe egen hoben sich die Roggenpreise infolge rechi lebagle Jachfrage aus den verschiedensten Gegenden des 1. Gerste bieb bei knappem Aygebol zu Brauzwecken 10% gestrigen Preisen gefragt. flafer war gleicbfalls nurehl, angeboten aber die hohen Forderungen urden bier ni flel willigt. För Mais stellten sien die Preisforderungen gh kalls böher, das Ceschäft war sehr siill. Von Hälsenlr 6 fal waren Viktoriaerbsen schwer zu verkauken, Während el grüne Erbsen sich mehr Nachfrage zeigte. Fullerartikel“ den bei festen Preisen mäßig umgesetzl. 2 Herausgeber, D und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Na General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannbeim, 6. 2. 1500 Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleltung Dr. Frltz Goldeſg 5 Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Handel f 5 — — —— — Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und 7.* redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: „„ ĩ˙ U r — F ee / ⁊ðͤ —B ˙ — r re de —5 ——— Nackriegs 1/8 als 59 Ar be . Uie wie 1913 unb enbeſitzer. .5 Aieler Widerſpru ſſen 0 5 dehdungen geſtiegen iſt, ſteuerlich zu erfaſſen, Die gekennt⸗ Ne 5 urd ad Dienstag, den 6. Dezember 1921. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 567. annd Re c gewinnſteuer und Wert⸗ papierbeſit. 80 Alsbald nach Bekanntwerden der Eutwürfe zu den neuen euergeſezen flaute die ſeit Wochen beſtehende Hauſſeſtim⸗ ſeues der Börſe 8 Die Erhohung der Borſenumſaßg⸗ e, die ſeit dem 17. November für ſogen. Kundengeſchäfte, Geſchäfte, bei denen der eine Teil eine Bank iſt, ſtatt 3˙% umehr 1% beträgt, die neugeſchaffene Deviſenſteuer von m und in Ausſicht geſtellte Erfaſſung der Börſengewinne mider Quelle brachten Belaſtungen. die zur Jurückhaltung tigten. In erſter Linie wurde hiervon die Spekulation be⸗ offen. Hand in Hand damit machte ſich aber auch unter 8 oliden Wertpapierbeſitzern eine nervöſe Stimmung breit. war waren es nicht die Börſenſteuern, die hier eine Beun⸗ igung verurfachten. Sie ſind für die, welche ihre Wert⸗ piere vor Jahten als Kapitalanlage erworben haben und — eine Beräußerung nicht denken, belanglos. Von einer keheeren Seite droht ihnen eine ſchwere Gefahr. Die Nach⸗ gsgewinnſteuer iſt es, die für ſie von nicht u unterſchätzen · i Bedeutung ſein wird. Sie konſtruiert für den ſoliden für tpapierbeſizer einen Vermögenszuwachs und droht damit lur ihn eine eſteuerung zu erbringen, die man nicht anders e Strafe für das Feſthalten der Effekten bezeichnen der Nachkriegsgewinnſteuerentwurf ſtellt den Ver⸗ Neonsbeſtand am 30. 6. 1919 und am 30. 6. 1921 gegenüber. che nterſchted wird als Vermögenszuwachs beſteuert. Man⸗ Ver wird vielleicht geneigt ſein, für ſich das Vorliegen eines J010 genszuwachſes zu verneinen. weil er ſeit dem 30. 6. neue Vermögensobjekte nicht erworben hat. Das iſt obſe unrichtig. Denn auch bei gleichbleibenden Vermögens⸗ Abdien wird deren Wert auf den 30. 6. 1921 neu feſtgeſtellt ſ mit dem früheren Wert verglichen. Das iſt an und für 1 nichts Neues. Dies Verfahren griff ſchon Platz bei den tebngewinntenern. wo Wehrbeitragswert und Vermögens⸗ Wür d am Stichtage in Vergleich gezogen wurden. Damals beid es ohne Bedeutung, weil ſich die Kurswerte an den Di en Stichtagen die Wage hielten. Das iſt aber jetzt anders. fafſ Geldentwertung und die immer weitere Kreiſe er⸗ 55 ende Spekulation haben die Kurſe außerordentlich in die che getrieben. Der Entwurf fordert ausdrücklich Bewertung hert, ertpapiere zum Kurswert. Die Steigerung der Kurs⸗ ſt kte wird als Vermögenszuwachs angeſehen. Für den Be⸗ ger von Wertpapieren, der dieſe ohne jede Spekulations⸗ dendt beſitzt, wird damit ein Scheinzuwachs konſtruiert, von auch heute noch nicht ſeſtſteht, ob er jemals Gewinn eteſ en wird. Die Begründung des Entwurfs ſpricht von beh hen Gewinnen, die die Entmertung der Mark zur Folge Nehabdt habe.“ Damit iſt die Valutaentwertung als Quelle en Reichtums für Deutſchland entdeckt. Mit welcher Be⸗ bedeegung aber mag ein einfaches Beiſpiel zeigen. Jemand, ich vor dem Kriege zur Ruhe geſetzt hat, hat ſein Ver⸗ rden von 250 000 Mk. damals in 250 Aktien angelegt. Vei Nit Kriegsgewinnſteuer wie beim Wehrbeitrag ſind die Aktien 1 der gleichen Bewertung bemeſſen, belſpielsweiſe 120 Proz. den 30. Juni 1921 war der Kurswert 430 Prozent. Das Abe heendgen betrug 300 000 Mk., das Endvermögen en 5000, Vermögenszuwachs 775 000 Mk., Abgabe nach dem Wurf ca. 150000 Mk. Der Betreffende wird ſich vergebens bugen, inwlefern er reicher geworden ſein ſoll. 1913 brachten Aeine Akſſen 6 7 Dioſdende, alſe 15 000 Mk., 1921 20 7 Fundende gleich 50 000 Mk., abzüglich Kapitalertragſteuer und ſernt amenſteuer ca. 88 000 Mk. Hiermit kann er nicht ent⸗ . ſo leben wie 1913 mit ſeinen 13 000 Mk. Er wird nicht Nirerben wie mon einen Zuwachs beſteuern kann, wo er in klichkeil nicht reicher geworden iſt. Das Beiſpiel wird noch glei er, wenn man ſemanden in Vergleich zieht, der mit dem diden Vermögen ſich eine Fabrik gekauft hat. Die Fabrik dew von Erweiterungen abgeſehen, von der Nachkriegs⸗ dorſ anſtener nicht erfaßt, da nach ausdrücklicher Geſetzes⸗ mit rift Betriebsvermögen für den Anfang⸗ wie Endtermin em gleichen Wert einzuſetzen iſt. Und doch wird der inhaber ſetzt ganz andere Erträgniſſe aus ſeiner Fabrik wie der auf ſeine Dividende angewieſene forberte alsbald nach Veröffentlichung dareegierungsentwurfs die Kritik auf den Plan. Man wies wag hin, daß der Grundgedanke der Geſetze der ſei, die wor dem 30. 6. 1919 auf Koſten der Allgemeinheit neu er⸗ derbenen Aepnen, nicht aber den alterworbenen Beſitz, Wert lediglich auf dem Papier durch ſpekulative Kurs⸗ ete Härte des Entwurfs kam bei ſeiner Beratung im uchsrat zur Sprache. Man konnte ſich den berechtigten. Aun dänden hinſichtlich der Wertpapferbeſitzer nicht verſchlie zen ünderte daher die Beſtimmungen über die Bewertung der E e ab. Für das Endvermögen ſoll danach ein Durch⸗ um skurs anzuſetzen ſein, als welcher die durch drei getellke ſpig ne der Steuerkurſe vom 30. Juni 1919, 31. De zember weſ und 30. Juni 1921 gilt. Das bedeutet bereits eine Wiiatliche Erleſcherung. So würde beiſpielsweiſe für die am en der A. E.., deren Steuerkurs am 30. 6. 19 172,57, 31. 12. 19 244,78 und am 30. 6. 21 ca. 400 war, nur Nens ⸗ einzuſetzen ſein. Unbekriedigend muß aber dieſe Gddelung bleiben, wenn, wie vielfach vorgeſchlagen wird, als tag des Endvermögens der 31. 12. 1922 angenommen 0 ö Um bei dem vorſtehenden Belſpiel zu bleiben, ſo würde ann der einzuſebende Wert der Aktſe auf ca. 472.45 95 Wei 100 Aktien würde ſich danach ein Zuwachs von Mk. ergeben, auf welchen ſe nach dem ſonktigen Ver⸗ eine Abgabe bis zu 50 7 liegen kann. Die Folgen 5 derartigen Beſteuerung liegen auf der Hand. Der eubeſitzer wird in vielen Fällen garnicht in der Lage ſein, ein achkriegsgewinnſteuer anders als durch Veräußerung weſentſichen Teiles ſeines Aktienbeſitzes zu bezahlen. Pidſiede daher der deueſche Artienbeſia immer mehr den dehme Beſitzern, die ein Intereſſe am Gedeihen des Unter⸗ ns haben, entzogen und dem Spekulantentum, dem nur mit ugenblicklichem Gewinn liegt, ausgeliefert werben. da⸗ wäre aber in wirtſchaftlicher wie auch in rrerlee Hin⸗ Fſir den elten. gogen en Intereſſen des Staotes wenig gedient. Ferebapierbelitzer. der nachweiſen kann, daß er die Papiere es Fetach dar die kelts eine Reibe von Habren 3. B. leit 31. 12. 1913 beſeſſen A eine gerechtere Regelung Platz greifen., Er enteilt nicht den Armen des Steuerfiskus, da ſeine Merkpapiere r noch von der Vermögensſteuer erfaßt werden. Auf Nachkriegsgewinnſteuer eine Strafe für Heſthalten von Wertpapieren werden. N Im Anſchluß hieran mag die Frage ercrtert werden, ob es in Hinblick auf unbillige Nachkriegsgewinnſteuer nicht beſſer iſt, hochwertige Papiere zu verkaufen. Eine Antwort läßt ſich allgemein darauf ſchwer erteilen. Vis zur gölligen Klarheit über die endgültige Geſtaltung des Geſetzes ſcheint uns die Vornahme einer Aenderung im derzeitigen Beſitzſtand nur mit größter Vorſicht geboten. Bleibt der 30. Juni 1921 Stichtag, dann haben ſpätere Veränderungen überhaupt keinen Einfluß mehr. Wird der 31. Dezember 1921 maßgebender Tag für das Endvermögen, ſo dürfte.9 Verkauf nichts nützen, weil an die Stelle des einen Wertes der andere, der Ver⸗ kaufspreis, tritt. Nngeſtelltenperſicherung und Cebensperſicherung. Durch das Geſetz vom 23. Julti 1923 war ganz unerwartet die Grenze für die Angeſtelltenverſicherungspflicht von 15 000 M. auf 30 000 M. Jahresarbeitsverdienſt heraufgeſetzt worden Die Lebensverſicherung harte man dabei vergeſſen. Die Folge war, daß auch dieſenigen unter die Angeſtelltenverſicherung fielen, welche bereits durch eine Lebensverſicherung für ſich und ihre Angehörigen geſorgt hatten. Dies erregte in weiten Kreiſen derartige Unruhe. daß die Reglerung alsbald erklären ließ, es werde durch ein neues Geſetz Abhilfe geſchaffen werden. Das iſt nunmehr geſchehen. Der Reichstag hat am 19 November ein Ergänzungsgeſetz zum Ver⸗ ſicherungsgeſetz far Angeſtellte beſchloſſen. Danach wird allen An⸗ geſtellten, welche infolge Erhöhung der Grenze für die Aageſtelllen⸗ verſicherung ven 15 000 M. auf 30 000 M. Jahresarbeitsverdienſt unter die Angeſtelltenverſicherung fielen, durch Abſchluß einer Lebensverſicherung unter gewiſſen Bedingungen die Möglichkeit ge⸗ geben, die Befreiung von der eigenen Veitragszahlung zu erreichen. Der maßgebende Artikel 11 des Ergänzungsgeſetzes beſtimmt in dieſer Hinſicht folgendes: Die Lebensvorſicherungen, die zur Befrelung der am 1. 1921 neu oder wieder reichsverſicherungspflichtig gewordenen An⸗ 1 0 von ihrer Beitragspflicht dienen ſollen, müſſen vor dem 0. Juni 1921 beantragt ſein. Die Prämie muß mindeſtens den Betrag erreichen, den der Angeſtellte ſelbſt auf Grund des neuen Geſetzes ſeit dem 1. 8. 1921 an die Angeſtelltenverſicherung gezahlt hat. Die Gehaltsklaſſen und die monatlichen Beiträge ſind nach dem Geſetz vom 23. 7. 21 Gehaltsklaſſen Monatlicher Beitrag Beltrag des Angeſtellten von mehr als: bis zu: .— 550 Mk..50 Mk. 0 80 Mk. B. 3350„ 850„ 320„ 1600„ C. 850„ 1150„.80„.40 B. 1150„ 1300„ 680„.40„ E. 1500„ 2000„ 960„ 480„ F. 2000„ 2500„ 13 20„.60„ d. 2500„ 3000„ 16 60„ 8 30„ N 3000„ 4009„ 20— 10.—„ J. 4000„ 5000„ 26 60„ 18 30„ K. 5000„ 10000„ 33 40„ 18 60„ 1. 10000„ 15 000„ 40—„ 20.— M. 15000„ 30 000„ 48—„ In der höchſten Gehallksklaſſe müßte danach eine Lebenever⸗ ſen mit einer Prämie von liindeſtens 280 M. zugrunde gelegt ein Bleibt die Prämle der bereits beſtehenden Lebensverſicherung hinter dem jewells zu zahlonden Beitrag zurück, ſo kann bdie Be⸗ 10 durch Abſchluß einer Nachverſicherung erreicht werden. Dieſe! bis zum 8 1. Dezembet 1921 be⸗ achverſicherung nul antragt ſein. Ebenſo müſſen auch alle ſchon von früher her zum Zweck der Ablöſung von der Verſicherungspflicht laufenden Lebens⸗ derſicherungen bis zum 31. Dezember 1921 auf eine nach dem neuen Geſetz ausreichende Höhe gebracht werden. Andernfalls trilt die Nerdderr V wieder in Kraft, da das jetzige Geſetz nicht mehr die frühere Beſtimmung übernommen hat, derzufolge einmal ausge⸗ ſprochene Befreiungen dauernde Gültigkeit haben. Bel der Nach⸗ verſicherung wird es ſich empfehlen, mindeſtens eine Prümſe von 288 M. zugrunde zu legen, damit die Befreiung auch beim Ueber⸗ 75 in eine höhere Gehaltsklaſſe aufrecht erhalten bleibt. Die rrung braucht nicht bel der gleichen Geſellſchaſt zu er⸗ folgen, bei der die erſte Verſicherung abgeſchloſſen iſt. Der Antrag 55 Befreiung iſt ſpäteſtens bis zum 3 1. Jaonuar 1922 an die zuſtändige Kartenausgabeſtelle zu richten. Die Entſcheidung über den Antrag trifft die Reichsverſicherungsanſtalt. Sie kann df⸗ Eit⸗ 195 0 der Ausgabeſtelle übertragen. Lehnt dieſe den Antrag ab, ſo entſcheidet auf Antrag innerhalb eines Monats die Reſchs⸗ verſicherungsanſtalt Ddem Antrage iſt der Vorſicherungsſchein(Auf⸗ nahmeſchein und belzufügen. Pie Befreſung kritt rückwirkend vom 1. 8. 21 ab ein, ſodaß die inzwiſchen gezahlten Beitragsanteile zurlickzuerſtatten ſind. Die Befreiung bleibt, falls eine weitere Ausdehnung der Vor⸗ ſicherungspflicht über die 30 000 M. Geenze hinaus erfolgen ſollte, nur ſolange in Kraft, als die Einkommensgrenze von 30 900 Mark nicht überſchritten iſt. Einkommenbeſteuerungs und Seld⸗ enicwertung. Die augenblickliche Einkommensbeſteuerung vollzieht ſich nach elnem Steuerkarif, der bei einem Arbe kseinkommen bis zu 24 000 Mark einen Steuerſatz von 10 Proz. vorſleht, bei dem dfe Steuer durch den Lohnabzug als getilgt angeſehen wird. Für die über dieſe Grenze hinausgehenden Einkommen wird eine Staffelung der Steuer nach Einkommensſtufen vorgeſehen, für die der Steuer⸗ ſatz Febeſſe ſchnell anſteigt. Dadurch, daß nun dieſe Steuer⸗ ſäze für beſtimnite Einkommensſtufen ſtarr feſtgelegt ſind, kann eine fandeen an die Geldentwertung nicht flaltfinden, ſodaß ſetzt be⸗ reits Beſteuerung und worlſchaftliche Leiſtung⸗fäyigkeit des Sieuer⸗ pflichtigen in ſcharfes Mißverhältnis geraten ſind. In einer Eingabe an die zuſtändigen Stellen hat nun die Ver⸗ einigung der leitenden Angeſtellten(Vela) eine ſoſortige Ueber⸗ prüfung des Steuertarifes und der Lohnſteuergrenze gefocdert und darauf hingewieſen, daß vor allem die höher bezahlten leitenden An⸗ geſtellten unter dem augenblicklichen 4155 am meiſten zu lelden haben, da die ungerechtfertigte Mehrbelaſtung ihres nur rein nominell geſtiegenen Einkommen in keinerlet Verhältnis zu ihrer wirtſchaftlichen Leiſtung⸗fähigkeit ſteht. Eln Angeſtellter, der bei Inkrefttreten des neuen Steuertarifes vom März 1921 24000 M. fährlich bezogen hat, verdient ſetzt durchſchnittlich ungeführ 35 000., ohne daß ſeine ſteuerliche Leiſtungsfählgkeit geſtiegen iſt Es würde nun eine unb ll'ge Härte darſtellen, ſollte er bei gleichgebliebener oder ſogar zurück⸗ gebliebener Kaufkraft feiner jeßigen Arbeltsbezüge einen höheren Steuerprozentſatz von ſelnem Arbeitseinkommen abführen. Darum erſcheint es notweydig, daß bel dem Arbeitseſgkommen die infolge der Anpaſſung an die Geldentwertung dem früheren Einkonmen im März d. J. entſprechen, die gleichen Stenerſätze des Tarifes in Anmendung kommen. Es müßte alſo die Lohnſteuergrenze, die bisher bei 24000 M. gelegen hat. wenn ſie der Geidentwertung entſprechen ſoll. auf 35 000 M. heraufgeſetzt werden. Des weiteren hätte dann eine Erweiterung der Spannunn zwiſchen den einzelnen Stafkel⸗ ſätzen zu erfolgen und eine Berſchlebung der bisherigen Stenerſätze nach höberen Staffelſtufen hin ffattzuffnden. Hand in Hand mit dfeſer Neuregelung müßten naturgemäß ebenfafts das ſteuerfreſe Eriſtenzminfmum und die nauſchalen von der Steuer abfeubaren Werbungskoſten eine Anpaſſung an die Geldverhältniſſe erfahren. Da in abſehvarer Jein wohl nicht mu einer Stabditterung des Geldwertes zu rechnen ſein wird, iſt es dringend erforderlich, einen Weg zu wählen, der eine Beweglichkeit des Steuertarifes hinſichtlich der ziffernmäßigen Schwankungen der Einkommenshöhe für die Zukunft ende⸗ und eine Anpaſſung an die jeweilige innere Kauf⸗ kraft des Geldes erlaubt. Die Grundlage des Einkommensſteuer⸗ tarifes muß von der Papiergeldbaſis hinweg auf eine Goldmark⸗ grundlage gebracht werben. Die Einführung eines Indexes, der auf Goldmark baſtert, dürfte ſich hierbei empfehlen. Rechtsfragen des Alltags. Inwieweil iſt eine Haftungsbeſchränkung durch öffenklichen Anſchlag rechiswirkſam! Ein Speditionsgeſchäft hatte von einem Reiſenden den Auf⸗ trag erhalten, ſein aus vier Stücken beſtehendes Gepück von der Wohnung nach dem 1 zu befördern. Da das Gepäck wäh⸗ rend des Transportes in Verluſt geriet, forderte der Auftraggeber Erſatz des entſtandenen Schadens. Der Spediteur erklärte ſich nur zur Fble von 800 Mark bercit, indem er ſich darauf, daß er laut Tarif nur 50 Mark bezw 200 Mark für das Stück erſetze und daß der Tarif in ſeinem Geſchäftslokal auf einem gelben Plakat für jedermann ſichtbar angeſchlagen ſei. Das Landgericht ver⸗ urteilte ihn zur Zahlung von 800 Mark und legte hinſichtlich des Reſtes dem Reiſenden einen Eid auf, dahingehend, daß er das Plakat mit der Vaftungsbeſchränkung nicht geleſen habe. Es gin darnach von der 17 5 aus, daß die Haftungsbeſchränkung egee des wenn der Reiſende dem ihm bekannt gewordenen Jahal des Anſchlages ſtillſchweigend zugeſtimmt habe. Das Oberlandes⸗ gericht war anderer Meinung und wies die Klage hinſichtlich des Reſtes ab. Das Reichsgerſcht dagegen hob das Urteil auf und wies die Sache an die Vorinſtanz zurück. Aus den Entſcheidungs⸗ gründen iſt folgendes von großem Intereſſe: die Veröffentlichung der Haftungsbeſchränkung war nicht ordnungsgemäß erſolgt. Solche Bedingungen müſſen der Allgemeinheit des Publikums zur Kennt⸗ nis.bracht werden. Das hat durch Anzeigen in Zeitungen, unter Unſtänden durch öffentlichen Anſchlag und dergl. zu geſchehen. Die ſoedah dne Nen muß je nach Lage des Falles wiederholt werden, ſo daß die Kenntnis der Bedin ungen Allgemeingut werden kann. Auſte Erfordergiſſen genügt ein Anſchlag im N ee der Anſtalt der Regel nach nicht. Das Plakat hing im Kontorraum an der Wand unter einem anderen Plakgt und in der Nähe von Laad⸗ karten. Es enthält einen längeren Text. Der Satz über die Haf⸗ tungsbeſchränkung iſt nicht beſonders groß gedruckt. Mit Recht hat deshalb das Landgericht angenommen, daß keinegwegs ein Be⸗ ſteller mit Notwendigkeit auf dieſen Saß aufmerkſam werden mußte. 8 Eiſenbahnzuges ein Liegt in dem Beſteigen eines überfülllen ſchuldhaftes Handeln? Der Eiſenbahn iſt durch. das eſteht gees für Betriebs⸗ unfälle eine verſchärfte Haftung auferlegt. Sie iſt grundſatzli ſchäbenserſatzpflichtig, wenn beim Betriebe der Eiſenbahn ein Mens etötet oder verletzt wird, ſofern ſie nicht nachweiſt, daß der Un⸗ fall durch höhere Gewalt oder eigenes Verſchulden des Verletzten verurſacht iſt. Liegt mitwirkendes Verſchulden des Verleßzten dor, ſo kann eine ernee des Schadens ſtattfinden. In dem Beſteigen eines überfülften Eiſenbahnzuges liegt ein 115 mitwirkendes Verſchulden jedoch noch nicht. Es beſtieg ſemand oon der Arbeit kom⸗ mend, auf einem Bahnhof der Ringbahn in Berlin einen Eiſenbahn⸗ 60 Durch Zuſchlag einer Abteiltür erlitt er eine Quetſchung der hand. Mit der Behauptung er ſei durch Drängen und Haſten der Mitreiſenden veranlaßt worden, mit der Hand in den Türrahmen zu faſſen, um 99 eſtzuhalten, verklagte er die Eiſenbahn auf Schadenerſatz. aiſe Klage gaben das Landgericht und Oberlandes⸗ gericht nur kellweiſe ſtatt, weil beide Inſtanzen ein Mi verſchulden des Klägers annahmnen. Das Reichsgericht dagegen erklärte den An⸗ des Verletzten im vollen Umſange für berechtigt. Die Enge des Raumes in den Eiſenbahnabteilen ſtelle eine dem Eiſenbahn⸗ botrieb eigentümliche Gefahr dar. Der außerordentliche Andrang zum Zuge und das Drängen und Stoßen in den Abteilen bilden eine Erhöhung der Betriebogefahr. Ein Fahrgaſt, der ein überfüll⸗ tes Abteil beſteige, handle allerdings regelmäßig ſchuldhaft, nicht dagegen, weon der ganze Zug überfüllt ſei oder das Beſteigen gerade des 1 79 5 Abteils eine beſondere Eile veranlaſſe. Im bdorliegenden Falle habe ein geal beſonderer Andrang zum Zuge geh rricht Der Kläger habe berelks einen 3 a5 ren läſſen müſſen, well er zu ſtark beſetzt war und habe umſo mehr danach ſtreben dürfen, wenigſtens mit dem zweiten Zuge mitzukommen. abe er aber das überfüllte Abteil beſteigen dürfen. ſo ſei der an 17 fahrläſſige Griff mit der Hand in den Türrahmen dadurch ent⸗ chuldigt, daß von dem ebenfalls überfüllten Nachbarabteil Ia gäſte herüberdrängten und den bereits eingeſtiegenen Kläger dadur Unwillkürſich veranlaßten, ſich am Türrahmen 9 um ni wieder hinausgedrängt zu werden.(Art. IV. 187¼/ö1 vom 27. 6. 21). Kann der Prinzipal von dem erkrankten Handlungsgehilfen verlangen, daß dieſer ſich das erhaltene Krankengeld auf das weiier zu zahlende Gehalt anrechnen laſſe? Nach 3 63 Abſ. 2 H. G. B. iſt der Handlungsgehilfe nicht ver⸗ flichtet, das für die Zeit der Krankheit empfangene Kranlengeld ich anrechnen zu laſſen und zwar nicht einmal dann, wenn der Prinaipal die geſamten Krankenkaſſenbeiträge gezahlt hat. Eine dieſe Anrechnung beſtimmende Vereinbarung iſt nichtig.§ 63 gehört zu den meiſt angegriffenen des grſtbnuig, e und iſ in ſeiner gegenwärtigen Faſſung faſt unverſtändlich. Denn nach Abſ 1 10 der Ne e zwar im Krankheitsfalle be⸗ rechtigt, das Gehalt bis zu 6 Wochen zu verlangen. Dieſe Vor⸗ ſchrift kann aber durch den en ausgeſchloſſen wer⸗ den. Es kann alſo durch den Anſtellungsverttag behlimmt werde daß der erkrankte Gehilfe Für die Dauer der Krankheit überhau kein Gehalt beziehen ſoll. Dagegen darf die geringere Belaſtung des kranken Handlungsgehilfen, daß er 1* ſich auf das zu beziehende volle Gehalt das— die Dauer der Krankheit empfangene Kranken⸗ Feld anrechnen laſſen muß, durch Vertrag nicht herbeigeführt werden. Für große Betriebe ſpielt dies keine Rolle, wohl äber für kleine Kaufleute, die neben ihrem 14 155 erkranken Handlungsgehilfen, dem ſie das geſamte Gehalt auf 6 Wochen weiterzahlen müſſen, auch den Erſaßgehilfen bezahlen müſſen Ausſchluß aus einem Spielklub. sk. Der k.. Klub, Eingetragener Verein in Berlin hatte ein Mitgliod namens N. ausgeſchloſſen Dieſer klagte auf Unwirkſam⸗ keit des Ausſchlußbeſcheides, wurde aher ſowohl vom Landgericht Berlin wie vom Kammergericht abgewieſen. Das Reichsgericht da⸗ gegen hob das Urteil auf und verwies die Sache an den Vorder⸗ richter zurück. Die Entſcheldungsgründe der höchſten Inſtanz. Das Berufungsgericht weiſt die Klage mit der Begründung ab, daß das Recht einem Mitgliede, das aus einer gegen die guten Sitten verſtoßenden Vereinigung ausgeſchloſſen iſt, keinen Schutz und keine Klage gewähren könne. Es ſtellt feſt,„daß der X. lub einer jener zahlreichen in den letzten Jahren im Weſten Verlingz emporgekommenen Vereinigungen iſt deren Hauptſache es ſſt, dis Neigung der Mitglisder und Gäſte zu Glucksſpielen mit hohen Eta ſätzen zu fördern und auszunutzen und ſo für die Veranſtalter ung die tätigſten Mitalieder, zu denen auch der Kläger gehörte, eine Eß werbsquelle zu bilden“. Dem iſt nicht beizunflichten. Es iſt zu be⸗ achten, daß der Verein, deſſen ſatzungsmügiger Iweck„die Pflege der Geſelligkeit“ iſt, m Ve. eins-egiſter eing tragen iſt und kraff dieſer Eintragung die Rechte einer rechtlich anerkannten juriſtiſchen Verſon erlangt hat. Die Pechtsoültigkeit des beklagten Vereinz kann ſo lange nicht in Frage geſtellt werden, als er nicht die Rechts⸗ fähigkeit verloren hat. Aus der Rechtsgültigkeit des Vereins folgz aber eine Rechtsverbindlichteit daß ſedem Mitalied des Vereins gegenüber dieſem ſelbſt ein materiellrechlicher Unforuch zuffehen muß. als Mitglied anerkaunnt zu werden, ſofern die ſokungsmäßigen der Zugehörigken 85 ſind.(Aktenzeichen TV. 99————9— 2 — Anselerung: Moühlauhafen,„Neue Mittelrheinhalle“ Hannheimer Lagerhaus-Gesellschaft Haädchen Mg At unn derts beſte Friedensqualtidt 1 NaaN Neitsbele desgl. verſchiedene getr. Milftärſachen(Reitdoſe Rock. Mützen!. 4578 Kephanien-Prmenad J..l Stutgart. EZ⁰0⁰ Wuuberes bei autem Lohn geiucht Leiater, Cajè Stern. B. 2, 14. 84284 u mehrere Hecer zu bertf Schreinerei J. Nellinger. Fahrbachſtr. 9. B4247 Maewaegge preiswert zu berkaufen Braun, Langſtr. 43. B4261 MRüſtiger Mann in den 50er Jahren, mit einigen Tauſend Mk. wänſcht mit anſt. Peron in Verbend zu treien. 4680 er ele Geſchäftsſtelle d. Bl. pricht über I2 Hedendg Slermacen l. 8. Selte. Nr. 587. Dienstag, den 6. ee ee III 17 8 2 Veberreher. neu ſit! We t 8 eeeeee 5— Die glüekliche Geburt 2 gobr. Uübraschle. dbel l 0 Tages⸗Otdunng ceines krahigen 24099 I. hamenmantel 10 erhalbere ö n der am Dounerstaßg den 8. Dezbr., Statt besond Zeige. 1 Hlerrenauzug u. a. U0 1.ubr Raltiiudenden Bagrtsreisübeeg ½t Jungen an 1 Bezirisamtsgebände, I. 6, 1. Bezirksra.Sfaal, zeigen in dankba Tiefbetrübt zeigen wir an, dass mein gelbeb'er 1 2 0 1 1 1 15 eee een Oatte, unsetr treubesorgter Vater, Grossvater, Onkel b beeen n ebl e 4g. d Sch„Hei amtiig Zupend n 70 1140 4. Beretusgshreitbachen Paul Mayer und Frau lrma e Ie Seeere e leer 2 1. 4. e. des dire gen ntg dfeanet in geb. Löb. D— 1 81 17 13 345 Mannbeim gegen die Stadtgemeinde Mannheim 7! E m0O 0 10 wegen 48 Saua cenelen Mannhbeim, den B. Dezember 1921. I 1 n Tus 1450 rwaltungs 15 2. Geſuch Cleonore Günber. Eriautnis zum Nr 5 1 58 sſahre nach schwerer Krankheit sanft zu kaufen gesueg Betrieb einer Schankwirtſchaff mit Branntwein⸗ e er 0 U H ſchank, Oppauerſtr 40, Waldhof. Mannheim(Riebard Wagnerstr.), Ludwigshalen, ‚ 2 ibbl. A Geſuch Max Theodor Götz, Erlaubnis zum. Unsere liede Mutter und Schwieger- Weinheim, den 5. Dezember 1921 zu anelen ben. e0. w. b n. Mannheltg 9 Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein⸗ mutier 4695 5 1 ane enee e 471 41.% 0 e10 de da. 5 Leseben Frau In tiefer Trauer: Ne 25. ninen 1 arl Mohr, Erlaubnis zum Betrieb 2 2 j 5 einer Schankwirtſchaf! mit Branntweinſchanf] Frau Fanny Simon geb. Florkheimer eee Nahmasc e een eeren 1 Josef Simon u. Frau Lore geb. Meyer müsfge Nänter Matmtg 1 „Geſuch liſabeth Schmitt, aubnis zur„ Hei 5 2 n aetücht. 2l. Piaflen⸗ Werlegang ipres perſönt. Schärkrsleiſchalterecht? I ier heute nach lengem schuelen Leiden bo. Meinr. monk. Frau kmma geb ſmon on- U. Seichafttkrnser beer..2. Tel. l obne ee e 26 nach im 81. Ledensjahre sant enischlafen. lulius Hirsch u. Frau Marie geb. Simon in allen Stadilagen zu 2 7 S157 Dal bergſtroße mit Branntweinſchank.* 1 1 jen Prei— 2. Geluch Abom Schneider Erlaubnis zur Ver. um Namen der H niefbliebenen: und 7 Enkelkinder. in 2 84155 17 10 bie aen e ebene d Winelm Kupfer Die Beerdigung finde! Donnerstag, 8. Dezember, Groß 8 Bamann. L. 2. 4. denlg- 0 l I ohne Branntweinſchonk von Sandhoferſir. 20 nach 5 vormittaes 11½ Uhr, vom israel. Frieduoſ 8 Incet 5 der Fabrikkantine der Spfegelmanufaktur Wald⸗ Mannheim(S 6. 16). 5 Dezbr. 1921. Von Bi 35 5 8** 15 hof, Gaſtw'ertſchaftsbetr'eb daſeſbſt. Die Einũscherung findet am Donnetstag ennn, Oskar 8 5 5 Uaem en 9.-Aasciall 14 7. Geſuch Ferdedrich Sannwatp. Erlanbris zur nachmutag 2 Uhr statt. 85 15 118* 15— Ef Ledg ö 5 eee Antauf Jucceles. auch defekt. zu kaufen 5 de von„ 28 na⸗ 11 mit Branntwein⸗—————— Somacklachen. ÜUhren u ſucht Zuſchr. u B. 5 Jahn ebilſen u den äſteſt— 8.'eſuch Karoline Kraus Verle ihres per· 10 f 525 15 eeee 3 Weiee Schanfwiteſhaetsrechts 5 Brenn“ alil belſie 5 9 5c Nund weinſchan! von Beilſtraße 5 nach Hubenſtraße 20 113 5 2 2 5— U cht. e, nbrauerei Lowenkeller.(— Laufe Tahngebisse 8.23. Kongte ee ngaatch e perſonſichen Schanfw'r richts ohne Brannt⸗ ährige 8 ee Niedet, weinſchank non K 3, 11 nach Holzſtraße 5. 5 vonſtaat er An eſtelltenver icherun wendbar. Zabn bis 15 Mt würd Wendt. Nizes 10. Geſuch Friedrich Oieker, Erlaubnis zum erreichen An Wa 13000 bis 3 9 d. T 2, 8 S143 oclnel(Eichsteld) B —955 10 Naaanm U 95 Mark Auee bei gicht uet d e8l FHe traße 40 E Ur hender 225 11. Geinch Adoff Mäßzta. E⸗laubzis zum finden Mitt woch, 28. 5 5 50 Lebensverſicherung durch Beantragung eine 3 Aht 7. Branntweinſchank in der Wirtſchaft H 7, 87. vormittags 11 Uhr. cattede Geig. 95 5 755 Unmöbliertes Zimmel II. Nichtöffentliche Sitzung. zimmer, 68. 1 5. hier ſtatt. 15042— ‚ 42 ktr, 12 Einrichtung und Reinhaltung der Bier⸗ Die Eintritistarten werden gegen Nachweis 1ů I 5⸗ Er kkun für Wohnzwecke, in nur beſtem Hauſe, mit 44013 e 55 4505 zum 85 Dezember 1921, Licht und Heizung 1 eiſtßzer des Kau'manneg-richts Mann⸗⸗ nachmittags r d ˖ 5 3 Die Aten wäbrenbd 2 Tee n zur Einfch ausgcgeben. eeeee bis zum 31. Dezember 1921. 3008 sofort oder später gesuchl der en Be ſrlsräte auf den Sekretariaten der Tagesordnung: Keine Teuerungszu chläge, keine Aufnahmegebühren. evenn. auch möbliert. Badegelegenhell, den 275 11—4 B. Dezember 1921 9 mit Berichte! Au kunft burch Bezirksbüro nnalheizung erwünſcht. nicht Bedingung MA-, 1 * ſtands und des!. tsrats. 255 2 5 5 ——— 2 Seaet e dbe de Seiaedberg de, an. Gzthaer L benzperſtherun 5⸗3and g..: eg eeg 14 3 Entlaſtung des Vorſtands und des Auſſichtsrats Werderplatz 7. Tel. 7554. e ee e de eeee 79——7 0 un Ing Ung. 4. 5 der Rechnungsptüfer.* 25 0— Zuche Mitte Januar 9— annhelm, den 6. Dezember 1921. 1 4 f f Fie 8 Stundſtücksverzeigerung pe. Rlenard Kann. Berfbenber. au ee ee Anmel betreffend. e 1 1 2 tadi. nneres bevorzugt, eotl. mit vo er. Aen drt rele, ognbebee, TIIT Auiklärung!? 1415 wird auf Anirag der Eigentümerin Zur Bermeidung von Schädigungen und Ent⸗ i 8 Augebole unter f V. 1 an dig 40 177 as nachſtehende Grundſtück durch das unterzeich. täuichungen wird empfohten, nicht ein ach„Ei. Et latz 2S ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 3⁴² 1104 nete Nolariat am 15044 ondern ausdrücklich Sinaqua'“ Trockenvollel— 2 Dn 917 la7, den 10. Dezen.: zu verlangen weil dann die Gewähr geboten iſt. 7— SSeeeeeeeegeοο ο ο οοσ richl. 1 ang 9, 1 9 eienzer daß man richtiges Hühnerei(2 Eier für Mark) und er 7 5 9 90 1. 5 1 vormitta 3 10 Uhr keine minderweriigen oder werlloſen Sachen erhält.*— 2T Ausc 1 Haushalt und etw.. 1 in Natharſe 1 Nesarhane:: e eeeeeeeee 1 aoe unge m üng. o e. 6 9 7—————————————ů— 2— 1 1 2 F7. gtũ 25 hünde üſfentlich verſteigert. 3— gegen evenſolche in———— Alter von 86 daeneeee Aunz ber— Hannbener Helern: Darmstadt 2 b 4 1 Semarkung Nedarhauten. Egb. Nr. 213, 8 8 Anzeiger fùr den gesamtan Wohnungsmarkt 8 qm Hofreite, Hausgarien mi Gebäulichkeiten⸗— Angeb unt. F. U. 100 an 1. 1285 Mite.gentumsanteil 7 Herausgeber. Verleger und Diucker: 5 die Geſchäſteſt. d. Bl— 1 b. Nr. 8 Wer würde an jur 1109 Scäbonz: 20 ö00 Mt Transport-Gesellschaſt m. b. H. Druckerei Dr. Haas, G m. b. H. S Kaufm-Cbepaat zelbek in Berbindung 1 117 55 N Die übrigen Beſti tö Drantanschr. 5 8— Zuſchr. unt lie. 1 zaaee Aalee auen aae eer] dectee, MAA ⸗Aese. Seschätsstele k 6. 2, Femmsprecher 794b—194 2 1 Ladenburg, den 5. Dezember 1921. 9 U. che nsgchc-⸗ 11 Dadiſches Rotarial Cadenburg. fmamdm 7il. Bs. 2288. 5550. b77 75[ N F. 3 2U beziehen 5 ee Bedne e 15——— 2 i1 e unge kinderl. 2g1 1 FPPPP unternet bei eingestellter geben. Feſuglictels⸗ 30 J. alt, mit 3 200 1 E 1 1 85 ganisierte orte vorhanden. Angeb.] merwohnung 3 Schillahrt bestorga t durch dle OGeschäftsstelle des Mannheimer Gan pe ce und erwas Sernn unt. G. P. 20 an de Ge- un n, D— 25 General-Anzeigers— E 6. 2 dchältslielle r Saar, —64„„ 0—— + aunme 0 Unge und Zweigsteille Wa dhofstrasse 6 1 2 ſpatrer —11.Senglder. O 1. 1h Ferg. Teplerhend 9270 ne! neirat 5— Aorüts Hernoerger, d.8 Eul 1 kennen zu lexnen. 1: 3 SBernh. Buffenieser. E 2 17 5. Wezmonn, U.1 für Bürozwecke in guter wer mit Kind ausgel“ 1 1 5 5. 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