N Schich Mittwoch, 7. Oezember ſeen ſe: In Mannbelm uns Hengedun 4755 ins haus gebracht Marr 12.—. Durch dle pon bezogen emelſährüch mark 48.—, poſtſchelkeonto nummer 17800 delsruhe in Saden und nummer 2017 kubwizshafen am Hauptgeſchäfts ſtelle E e. 2. Seſchäfts ⸗nebenſteule monatſic 15 orſtadt, walddofſtraße nummer. Feruſprecher ummer 7030, 7061. 7002, 7063, 7538, 70a8. Teiegramm · föreſfe: eneralanzeiger Manndeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Die große Koalifion. 5 Der Stuttgarter Parteitag der Deutſchen Volkspartei hat amit geendet, daß die Partei ſich in ſtärkſter Geſchloſſenheit inter ihren Führer ſtellte und ihre Bereitwilligkeit erklärte, ihm den Weg der großen Koalition zu gehen. Man rauchte nicht mehr viel Worte über das Ergebnis zu machen, wenn nicht ein Artikel der Kölniſchen Zeitung eine gewiſſe Seunruhiglung hervorgerufen hätte. Der ihn verfaßt hat, hat nStuttgart den Eindruck gewonnen, daß Streſemann einen onolog gehalten, daß in Stuttgart die Oppoſition ſich deht offen zur Menſur geſtellt habe, daß es Kreiſe in der Heutſchen Volkspartei gebe, die„deutſchnationale Filialpolitik“ eiben wollen, es gäbe noch Kreiſe in der Deutſchen Volks⸗ Hirtei, die ſtatt einer Politik der Volksgemeinſchaft und Delkeverſöhnung eine Politik des Rechtsblocks mit den Feutſchnationalen machen wollten. Es ſcheine, als ob die Dandlangerdienſte des Bürgertums für die Rechte noch nicht zu Ende ſeien. 1 Natürlich hat dieſer Vorſtoß der Kölniſchen Zeitung er⸗ bliches Aufſehen und erhebliche Freude links von der Deut⸗ ſchen Volkspartei hervorgerufen. Beſteht nun in Wirklichkeit dieſe gefährliche Verſchwörung gegen Streſemann? Soweit wir uns haben unterrichten können, dürfen wir len: nein! Aus einem ergiebigen Meinungsaustauſch 55 er den Stand der Dinge haben wir vielmehr den Ein⸗ treict gewonnen, daß die Kölniſche Zeitung ein wenig über⸗ eibt. Auch die„Kreiſe“, gegen die die Kölniſche Zeitung treſemann ſchirmen und ſchützen zu müſſen vermeint, ſind, verſichert man uns, durchaus bereit, die Politik der großen goalition als eine Politik unbedingter Staatsnotwendigkeit rlich und loyal mitzumachen, ſie dächten nicht daran, ſich zen Standpunkt jener Deutſchnationalen zu eigen zu machen, e aus angeblich nationalen Gründen eine Arbeitsgemein⸗ ſcalt mit der Sozialdemokratie nicht eingehen zu können ehauten. Aber ſie ſind— das war unſer Eindruck— nicht 2 unbedingt des Erfolges ſicher, ſie werfen ſich nicht in den berſuch mit einer Begeiſterung hinein, in deren Flamme alle küchternen Erwägungen aufgezehrt werden. 10 Die Politik der großen Koalition iſt eine nationale Not⸗ f endigkeit— daran zweifelt heute niemand in der Deut⸗ en Volkspartei. Und es iſt das außerordentliche Verdienſt n Streſemann, ihr mit aller Kraft und aller zündenden Be⸗ hſamkeit und Ueberzeugungsgabe die Bahn gebrochen zu ben. Aber— die Frage erhebt ſich ſelbſtverſtändlich— n eine große Partei wie die Deutſche Volkspartei alles uf dieſe eine Karte ſetzen? Ein nüchtern wägender Neal⸗ Hlititer muß doch auch wenigſtens die Möglichkeit in die ägung ziehen, daß eine ſo ſchwierige Kombination wie t große Koalition es heute iſt, einmal ſcheitern kann, ſchei⸗ ˖ kann, auch wenn noch ſoviel Begeiſterung an die Politik für Volksgemeinſchaft geſetzt wird, und muß ſich ſagen, daß — den Fall die Deutſche Volkspartei etwas wie eine Auf⸗ dob meſtellung braucht, ſofern ſie ſich nicht dem Wagnis einer wollſtändigen Jſolierung ausſetzen will. m Nun könnte man gerpig ſagen, an eine große Idee muß auch unter Umſtänden die Exiſtenz einer Partei ſetzen. as iſt richtig, wenn es das Vaterland gilt, muß eine Partei boe die Deutſche Volkspartei, auch die ſchwerſten Opfer zu ingen bereit ſein. Aber man ſoll doch auch bedenken, daß ft e Partei wie die Deutſche Volkspartei eine zwingende datspolitiſche Notwendigkeit iſt. Sie hat nicht nur das Recht, Je hat die Pflicht, ſich als großer beſtimmender parlamen⸗ ſe ſcher Körper zu erhalten, als regulierendes Gewicht zwi⸗ ſchen rechts und links, als Brücke zwiſchen Konſervatismus Demokratie. Und darum muß ſie eine Politik treiben, m der ſie nicht Gefahr läuft, zerrieben zu werden. Darum dorß ſie die Politik der großen Koalition ſo nüchtern und ſi ſichtig wie möglich treiben, ſie muß immer ſehen, daß ſie nicht„verſteigt“, ſondern ſo handeln, daß der Rückzug öglich iſt, wenn je der Gedanke der großen Koalition Heitern ſollte— was zu verhüten jeder in der Deutſchen olkspartei ſein Beſtes tun wird Denn es ſei nochmals ge⸗ ber. auch die etwas vorſichtigeren und ſkeptiſcheren Kreiſe chen Volkspartei begreifen und billigen die große K als eine Staatsnotwendigkeit und lehnen den laſſenkampfgedanken und die Kataſtropbenpolitit der Deutſchnationalen ab. Aber vestigia terrent. Wir ſehen das die al der Demokratiſchen Partei vor Augen, libe ſich„perſtiegen“ hatte. Und in Baden hat die national⸗ ru Noalſtion rale Partei mit der Großblockpolitik hinreichende Erfah⸗ W8 gemacht, wie man eine ſolche Kombination anfaſſen und ie man ſie nicht anfaſſen ſoll. Streſemann ſelbſt iſt nun der letzte, der nicht die Not⸗ dendigkeit einer nüchternen und realpolitiſchen Behandlung des Problems einſehen ſollte. In der Nationalliberalen Cor⸗ gmdeng heißt es in einem Nachwort zum Parteitag: e Der riff Deutſche Volkspartei iſt ja viel mehr, als der derer Wirtſcha tspartei Die Deutſche Volkspartei fühlt ſc als Teil N ie Nation ſelbſt iſt aber das ganze Volk. Niemand u nehmen. Viel mehr gilt es, alle zu gemeinſamer Arbeit e Darum hat ſich auch die r Deutſch⸗ ation. Feee das Recht, den nationalen Gedanken für ſich allein in kranzuziehen, die guten Willen zeigen. deutſche Loltsporte niemals gegen die Mitarbeit ationaſen gewandt. ſoßz, Dieſe Sätze kennzeichnen die durchaus realpolitiſche Auf⸗ Uhuna Streſemanns. Aber es will uns ſcheinen, als ſtrebe die Alniſche Zeitung über Streſemann binaus und dole die Deutſche Volkspartei in eine Taktik und Haltung ineinſteuern, die der Demokratiſchen Partei verhängnisvoll worden iſt. Die Kölniſche Zeitung erwärmt ſich für die olitik der Bolksgemeinſchaft. Aber es ſcheint faſt, daß für ſie n die Volksgemeinſchaft nicht mehr hineingehört, was rechts on der Deutſchen Volkspartei ſtebt: anders iſt es ja kaum derſtehen, wenn ſie einen ſtarken Gegenſatz zwiſchen Bürgertum und der Rechten konſtruiert mit der ö Jorderung, das Bürgertum ſolle der Rechten keine Wittag⸗Ausgabe. Badiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Jeitung.— Handlangerdienſte tun. Die Sätze der Nationalliberalen Cor⸗ reſpondenz zeigen, daß Streſemann die Politik der Volks⸗ emeinſchaft ſo weit faßt, wie ſie nach ihrem Begriff zu iſt, während die Kölniſche Zeitung nur nach links zu ſchauen ſcheint. Die Deutſche Volkspartei lehnt alſo inihrer Geſamt⸗ heit eine Politik des Rechtsblocks ab, will nichts wiſſen von der Kataſtrophenpolitik der Deutſchnationalen, ſondern er⸗ ſtrebt eine wahre Politik der Volksgemeinſchaft. In der großen Koalition ſieht ſie eine erſte Verwirklichung dieſes Ideals, ſoweit die heutigen Umſtände und Stimmungen es geſtatten. Sie wird dieſe große Koalition ohne Vorbehalt und mit aller Loyalität ſtützen. Aber ſie wird ſich dabei von nüchternen realpolitiſchen Erwägungen leiten und ſich nicht zur Gefangenen dieſer Koalition machen laſſen, wie es die Demo⸗ kratiſche Partei geweſen iſt. Das iſt Streſemanns Auffaſſung und das iſt die wirkliche Auffaſſung des Stuttgarter Par⸗ teitages geweſen. G. Reparalion und Kredilbeſchaffung. Berlin, 7. Dezbr.(Von unſerm Berliner Büro.) Seit einigen Tagen ſchon kurſiert das Gerücht, die Regierun 9 ſei an ein führendes engliſches Bankunternehmen mit der Frage herangetreten, ob man bereit ſei, Deutſchland einen Kredit von 5 Millionen Sterling zu bewilligen. Die Höhe der Summe wird beſtritten. Takſache iſt aber, daß die Regierung an den Präſidenten der Bank von England am letzten Freitag ein Schreiben über die Repa⸗ rationsangelegenheit gerichtet hat. Das Schreiben iſt kaum vor Montag in die Hände des Adreſſaten gekommen, und man nimmt an, daß die Antwort aus London nicht vor Ende dieſer oder Anfang nächſter Woche in Berlin eintreffen wird. Vielleicht wird Herr Rathenau ſeinen Londoner Aufenthalt ſolange ausdehnen, bis eine Entſcheidung getroffen worden iſt. In führenden Reichstagskreiſen ſcheint man den Abſchluß der Londoner Kreditverhandlungen ſchon früher zu erwarten, wenigſtens hat man ſich vorgenommen, ſchon am Donnerstag wieder zuſammenzukommen. Engliſch-⸗franzößſche Beſprechungen. WB. Paris, 6. Dez. Miniſterpräſident Briand hat beute Vormittag nochmals den engliſchen Botſchafter emp⸗ fangen. Die Unterredung bezog ſich auf die nächſte Zuſam⸗ menkunft der Außenminiſter Frankreichs, Englonds und Ita⸗ liens, deren Ort und Tag jedoch noch nicht feſtgeſetzt ſind, ſowie auf die Frage der deutſchen Reparationen und die Be⸗ zahlung der nächſten Raten. Belgien unkerſtützt Frankreich in der Ablehnung eines Moratforiums. WB. Paris, 6. Dez. Der Brüſſeler Korreſpondent des „Temps“ will ſich mit einer Perſönlichkeit beſprochen haben, die offiziellen belgiſchen Kreiſen naheſteht. Sie habe erklärt, jeder Antrag, Deutſchlandein Moratorium zu gewähren, würde zurückgewieſen werden, da dieſes der Ruin Belgiens bedeuten würde. Belgien werde ſich in dieſer Frage reſolut an die Seite Frankreichs ſtellen und werde nicht die geringſten Konzeſſionen zulaſſen. Der gleiche Berichterſtatter meldet, ein Delegierter des bri⸗ tiſchen Schatzamtes ſei am Montag in Brüſſel angekommen und habe eine Unterredung mit dem Finanzminiſter Theunis gehabt. Der Berichterſtatter glaubt zu wiſſen, daß man ſich über die Abſicht Belgiens unterrichtet habe, ein eventuelles Moratorium für Deutſchland abzulehnen, und wenn nötig, durch ſtrenge Maßnahmen die Ausführung der Verpflichtungen Deutſchlands zu fordern. Beichskongreß der Belriebsräle der Melallinduſtrie. Annahme einer Enkſchließung.— Aufſtellung von Jorderungen. WB. Leipzig, 6. Dez. Auf dem zurzeit hier tagenden erſten Reichskongreß der Betriebsräte der Metall⸗ induſtrie gelangte heute nachmittag unter Beifall folgende Entſchlie 5 ng einſtimmig zur Annahme: Der 1. Reichsbetriebsrätekongreß für die deutſche Metall⸗ induſtrie ſtimmt den Beſchlüſſen des Internationalen Metall⸗ arbeiterkongreſſes von Kopenhagen und Luzern ſowie den damit übereinſtimmenden Kundgebungen der Internationalen Konferenzen der Metallarbeiter, Transportarbeiter und Berg⸗ arbeiterverbände zu. Pflicht der Deutſchen in der inter⸗ nationalen Arbeiterklaſſe iſt es, alle Kräfte einzuſetzen, um Kriege in der Zukunft unmöglich zu machen. Die deutſchen Metallarbeiter werden mit allem Nachdruck darauf dringen, daß die Umſtellungen der früberen Kriegs⸗ induſtrie zur Produktion nützlicher und geſellſchaftlich not⸗ wendiger Gegenſtände reſtlos erfolgt. Der Kongreß fühlt ſich eins, mit allen Mitteln aufs ſchärfſte darüber zu wachen, daß diejenigen Friedensbedingungen durchgeführt werden, die verlangen, keinerlei Gegenſtände zu produzieren, die für den Kriegsbedarf in Frage kommen. Der Kongreß muß jedoch aufs ſchärfſte proteſtieren gegen die Forderungen der J. A. Mil. Kontrollkommiſſion, die nicht auf Verminde⸗ rung der Anfertigung weiterer Kriegsmaterialfen, ſondern folgenſchwere und unberechtigte Eingriffe⸗ in die Produktion und die deutſche Wirt⸗ ſchaft darſtellen und gleichzeitig in ihrer Wirkung die deutſchen Arbeiter ſchwer ſchädigen müſſen. Dies trifft be⸗ ſonders zu 15 a) auf dem Verbot des Baues ſchnellaufender Dieſel⸗ motoren, die der Friedensinduſtrie dienen ſollen und b) die Forderung weiterer Zerſtörungen non Ma⸗ ſchinen, Einrichtungen und Gebäuden deutſcher Werke, die für die Erzeugung von ffriedenswerkzeugen in Betracht kommen. Das Intereſſe der Arbeiter erfordert es dringend, daß dieſe ungerechten Verbote und Forderungen aufgehoben werden. 1921.— Nr. 368. Anzeigenpreiſe: die kteine Jeile mk..— ausw. ink..88 Stellengeſuche u. Lam.⸗Anz. 20⸗% Nachlaß. Retlame me. 18.— Aunahmeſchtun: mlttagdlalt dorm. 8% uhr, Adenddl. nachm. 2½ Udr. Kür finzeigen an beſtümmt. Tagen, Stellen.Rusgaben w. keine berantwortg. übern. Hödert Sewalt, Streiks, Setelebs⸗ ſtörungen ufw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ousgef. oder deſchränkte fusgaden oder für verſpätete Rufnabme von Ninzeigen. Nuftrüge durch Fernſprecher ohne Sewühr. Mannheimer Muſik-Zeitung.— Bildung und Unterhaltung. Laut Freiheit hat der Betriebsrätekongreß der deutſchen Metall⸗Induſtrie in einer einſtimmig angenommenen Ent⸗ ſchließung folgende Forderung aufgeſtellt: International bedarf es der Reviſion der wirtſchaft⸗ lichen Beſtimmungen des Friedensvertrages: 1. durch möglichſt umfangreiche Umgeſtaltung der Bar⸗ leiſtungen in Sachleiſtungen hinſichtlich der Wieder⸗ gutmachungen, 2. durch Stabiliſierung der Währung und Valuten, 3. Gewährung eines Zahlungsaufſchubes bis zur Erholung der deutſchen Wirtſchaft, 4. durch eine internationale Kredithilfe. National iſt notwendig: 1. Stillegung der Notenpreſſe, 2. Erfaſſung der Sachwerte, 3. der Kongreß ſtellt ſich mit allem Nachdruck hinter die vom Allgemeinen Gewerkſchafts⸗ und dem Afa⸗Bunde auf⸗ geſtellten 10 Punkte und fordert die Spitzenverbände auf, mit allen Mitteln für die Verwirklichung dieſer Forderungen einzutreten. — 2— Verlagte Kammerausſprache. Briand weicht aus. WB. Paris, 6. Dez. In der heutigen Kammerſitzung fragte Präſident Peret den Miniſterpräſidenten Briand, wann er bereit ſei, die vorliegenden Interpellationen, nament⸗ lich die Interpellation des Abg. Sembat über die Kon⸗ ferenz in Waſhington zu beantworten. Miniſterpräſident Briand erwiderte, es wäre ſein Wunſch, vor der Kammer zu berichten, was er in Waſhington getan habe aber die Kammer werde zweifelsohne der Anſicht ſein, die Budgetdiskuſſion fortzuſetzen, umſomehr, als die Diskuſſion einer Interpellation über die Konferenz von Wa⸗ ſhington für den Augenblick zu keinem nützlichen Ergebnis führen könne. Tatſächlich könne er jedoch nur die Rede wiederholen, die er in Waſhington gehalten ha be. Es könnte Erſtaunen erregen, daß ein Parlament ſich mit einem Problem befaſſe, bevor die Konferenz zu Ende gegangen ſei. Marcell Sembat widerſpricht und erklärt, er wolle nicht über die Ergebniſſe der Konferenz in Waſhing⸗ ton, ſondern über die Erklärung interpellieren, die Miniſter⸗ präſident Briand vor dieſer Konferenz abgegeben habe Der Vorſitzende des Finanzausſchuſſes tritt dafür ein, die Debatte über das Budget nicht zu unterbrechen Der Reaktionär Baudry'Aſſoi verlangt ebenfalls die ſofortige Diskuſſion der Interpellationen, desgleichen der Royaliſt Daudet, der erklärt, man müſſe ſofort und öffentlich ſich über eine Politik ausein⸗ anderſetzen, die nach Anſicht der Organe Llond Georges Frank⸗ reich zu einem Bruch mit England und zu einer Wieder⸗ aufnahme der Feindſeligkeiten mit Deutſchland führen würde. Die Vertagung der Interpellation Sembats wird alsdann mit 460 gegen 100 Stimmen ausgeſprochen. Briands Erfolg vor dem Senak. ONB. Paris, 7. Dez. In der Kammer hat geſtern keine Interpellationsdebatte ſtattgefunden. Dagegen enkfeſſelte ſich im Senat eine große außenpolitiſche Aus⸗ ſprache. Der Senator Beranger griff Deutſchland ſcharf an. Briand habe ſein Verſprechen, die Rechte Frankreichs geltend zu machen nicht gehalten. de Jouvenel habe mit Recht gefragt, wie Frankreich dulden könne, daß Deutſchland ein Geſetz für die militäriſchen Vorbereitungen habe(de Jou⸗ venel unterbricht den Redner mit den Worten: Ich wurde durch den Vizepräſidenten der Armeekommiſſion falſch unter⸗ richtet. Deutſchland hat kein ſolches Geſetz.) Beranger fährt fort: In jedem Falle hat Briand ſelbſt geſagt, daß Deutſch⸗ land in einigen Wochen eine Armee von 6 bis 7 Mellionen Mann aufſtellen könne. Vor der Reiſe nach Waſhington habe Briand von Deutſchlands Loyalität geſprochen. Beran⸗ ger machte weiterhin Briand den Vorwurf, er habe die deutſche Kapitalflucht geduldet. Dafür müſſe von ihm Rechen⸗ ſchaft verlangt werden. Man habe das deutſche Kapital im Auslande auf etwa 80 Milliarden eingeſchätzt. Dieſe Zahl ſei vielleicht übertrieben, aber die Hälfte ſei ſicher. Und da ſolle Deutſchland ein Moratorium gewährt werden? Dieſe Milliarden müſſen Sie uns zurückbringen, Herr Briand! Wenn Ihre Autorität nicht groß genug iſt, um dies mit Herrn Llond George und den anderen Herren vom großen Rat durchzuſetzen, dann, Herr Miniſterpräſident, rate ich Ihnen, ſich in Ihren Wigwam zurück⸗ zuziehen!“ Dieſe Rede zeigt, daß tatſächlich ein Angriff gegen Briand geplant war. Der zweite Interpellant, Lamartelle, ſetzte dieſen Angriff fort. Für Frankreich ſei es Ehrenpflicht, daß Deutſch⸗ land bezaßle. Nicht um einen Schritt dürfe zurückgegangen werden. Die traurige Lage ſei dadurch verurſacht worden, daß die Einigkeit Deutſchlands erhalten geblieben ſei. Wenn Deutſchland nicht zahle, werde es auseinanderfallen. Nach dieſen beiden Reden verbreitete ſich im Senat das Gerücht, Poincars wolle auch in die Diskuſſion eingreifen. Dieſer ſprach aber nur wenige Worte über Angora. Dann erhob ſich Briandd und führte aus: Wenn Herr Beranger mir ſein Pertrauen verweigert, ſo kann ich daran nichts ändern. Ich habe für ihn nur eine Ant⸗ wort: es wird mein Beſtreben ſein, dafür zu ſorgen, daß die Anſicht des Herrn Beranger von möglichſt wenig Franzoſen geteilt wird. Briand ſchilderte dann die Entwicklung der Reparatiosverhandlungen mit Deutſchland. Wenn Herr Beranger wünſche, er ſolle ſich das entflobene Kapital Deutſchlands im Auslande ſuchen, ſo müſſe man ihm ſagen, daß man auf ein ſolches Verlangen keine ernſthafte Antwort geben könne. Der deutſche Staat ſei verarmt, zum Teil durch eigene Schuld. Aber das Land ſei nicht arm. Das 2. Seite. Nr. 568. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 7. Dezember 1921. deutſche Volk habe Kraft und Willen zur Arbeit. Wenn Deutſchland nicht zahle, wäre das kein Falliſement, ſondern ein betrügeriſcher Bankerott. Aber es ſei keine Rede davon, daß Deutſchland nicht zahlen ſolle. Deutſch⸗ land habe ja mit den Zahlungen prompt begonnen, und wenn man dies leugne, ſo ſchädige man das Anſehen Frankreichs. (Beifall.) Daß von der erſten Milliarde Frankreich nicht viel übrig geblieben ſei, ſei nicht die Schuld Deutſchlands. Briand ſprach dann über die deutſche Demokratie. Man ſolle ſich hüten, von einem kriegswilligen Deutſchland zu ſprechen.„Erinnern Sie ſich“, ruft Briand aus,„an den Staatsſtreich von Kapp. Er wurde durch den Widerſtand der Demokratie in Deutſchland zu Boden gedrückt. Sie wiſſen auch, daß andere gefährliche Pläne durch die deutſche Demo⸗ kratie vereitelt wurden. Wir ſehen uns einer deutſchen Regie⸗ rung gegenüber, die beſſer iſt als ihre Vorgänger. Deshalb haben einige unſerer Freunde geglaubt, wir ſollten unſere Abrüſtung beſchleunigen. Ich wünſche das auch, aber für einge Zeit iſt noch Vorſicht geboten. Ich erkläre, daß ich es für feige halte, wenn wir Frankreich vorwerfen laſſen müſſen, es kehre ſeinen unverſöhnlichen Haß gegen das demokratiſche Deutſchland.“ Die Rede Briands wurde mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Briand ſchloß ſeine Rede, indem er ſagte, er habe die Ge⸗ wißheit, daß er ſeinerzeit nichts vernachläſſigt habe, um die Intereſſen Frankreichs zu verteidigen. Ein Miniſte⸗ rium, das großen Schwierigkeiten gegenübergeſtellt werde, und das ſchon eine gewiſſe Zeit an der Regierung ſei, werde ſchließlich müde, oder man denke, daß es ſchlecht gehandelt habe. Man müſſe das ausſprechen, und wenn man es glaube, dann müſſe man es ſtürzen. Paris, 6. Dez. Nach Schluß der Rede Briands nahm der Senat die von der Regierung verlangte Vertrauens⸗ tagesordnung mit 249 gegen 12 Stimmen an. die militäriſche Ohnmachl Deutſchlands. Die Unmöglichkeit einen Rachekrieg zu führen. Berlin, 7. Dezember.(Von unſerm Berliner Büro.) In ſeinem Buche„Das friedloſe Europa“ bringt Nitti er⸗ neut den Nachweis der völligen Unmöglichkeit eines von Deutſchland zuführenden Rachekrieges. Nitti ſagt unter anderem: „Deutſchland hat die Bedingungen der Abrüſtung loyalerfüllt. Zur Zeit beſitzt es keine Flotte, kein Heer und keine Artillerie und kann keine Gewaltaktign an⸗ wenden. Da zur Vorbereitung eines neuen Krieges Monate erforderlich ſind, können Frankreich und ſeine Alliierten ihre Gegenmaßnahmen frühzeitig treffen und brauchen nicht müßig zu warten. Deutſchland hat ein kleines Söldnerheer, keine Dienſtpflicht und nur die zur Aufrechterhaltung der Ordnung im Innern notwendige Artillerie. Alle ehemaligen verbün⸗ deten Mittelmächte haben zuſammen nur 180 000 Mann, mit Ausnahme der neuentſtandenen Staaten, die auf Wunſch oder im Intereſſe eines Ententeſtaates ſtärker bewaffnet ſind. Frankreich hat heute eine ſtärkere Armee als Deutſchland vor dem Kriege. Es macht auch die größten militäriſchen Anſtrengungen, die nur zwei Ziele haben können: Die militäriſche Herrſchaft oder den Ruin.“ England und Irland. Anerkennung des„Iriſchen Freiſtaates“ im Rahmen des britiſchen Reiches. WB. London, 6. Dez. Die letzten Verhandlungen in der iriſchen Frage wurden von Lloyd George, Chamber⸗ lain und Birkenhead auf Seiten der Regierung und von Collins und Barton auf Seiten der Sinnfeiner geführt. Die Bedingungen des erzielten Uebereinkommens werden dem Parlament und dem Dail Eircan zur Annahme empfohlen werden. Die Hauptbedingungen ſind folgende: Mit einem einzigen Vorbehalt wird Irland in dieſelbe Lage ver⸗ ſetzt, wie Canada, Auſtralien, Neuſeeland und Südafrika. Es wird den Namen„Irländiſcher Freiſtaat“ führen. Südirland wird darin im eigenen Hauſe ſein. Man wird den Verſuch in ſehr weitherziger Weiſe auf derſelben Grundlage machen, wie ſie in Südafrika mit Erfolg angewendet wurde. Der neue iriſche Staat ſchließt nicht einen Vertrag des Ver⸗ bandes mit dem Britiſchen Reich ab, ſondern tritt in das Britiſche Reich ein. Die Treue des Jriſchen Freiſtaates zur britiſchen Reichsgemeinſchaft und zum König Georg werden in ſehr klarer nud unzweideutiger Sprache in ſeiner Ver⸗ faſſung erklärt. In Finanzfragen hat das ſüdiriſche Parlament die Führung, Irland übernimmt einen ange⸗ meſſenen Teil der nationalen Schulden und der Kriegsaus⸗ gaben. Der Betrag wird durch Schiedsrichter feſtgeſtellt. Wenn Ulſter innerhalb eines Monats nach der Annahme des Ge⸗ ſetzes entſchloſſen iſt, die bisherigen Vollmachten beizubehalten, kann es ſie beibehalten. Wenn Ulſter beſchließen ſollte, die Vertretung im Britiſchen Unterhauſe zu behalten, würde dieſer Beſchluß beachtet werden. Wenn Ulſter nicht bereit iſt, Ver⸗ treter in ein alliriſches Parlament zu entſenden, könne es dieſe Haltung weiterhin annehmen und dabei geſchützt werden. Dieſe Bedingungen werden beiden Häuſern des britiſchen Parlaments im neuen Jahre unterbreitet werden. Wenn dieſe nicht zuſtimmen ſollten, würde das engliſche Volk bald Gelegenheit zur Entſcheidung erhalten. Die Verteidigung Irlands zur See verbleibt bis auf weiteres England. Irland iſt ermächtigt eine Armee zu unterhalten, deren Stärke aber höchſtens im Verhältnis der Bevölkerungszahl zur engliſchen Armee ſtehen darf. Die Häfen beider Länder ſtehen gegenſeitig offen. Sofern Ulſter den Friedensvertrag nicht annimmt, wird eine Kommiſſion die Grenze zwiſchen Nord⸗ und Südirland feſtlegen. E. P. Condon, 7. Dez.(Eig. Drahtber.) Ein beſonderer Kabinettsrat wird heute abgehalten werden, in deſſen Verlauf der König die Einberufung des Unterhauſes un⸗ terzeichnen wird. Der Dail Eirean wird in den nächſten zehn Tagen zuſammentreten. Die Meldung vom Friedensſchluß iſt ſofort geſtern allen Regierungen der Dominions und Indien telegraphiert worden. Man glaubt, daß der iriſche Freiſtaat in einem Jahre vollſtändig organiſiert ſein wird. An den Bör⸗ ſen von London und Newyork hatte der Friedensſchluß geſtern eine ſofortige Steigerung des Sterlingskurſes zur Folge. Sobald der Dail Eirean den Vertrag ratifiziert haben wird, werden die engliſchen Truppen aus Irland zurückgezogen werden und die Regierung dem Freiſtaat Irland übergeben. Die bevörſtehende Einberufung des Un⸗ terhauſes macht es Lloyd George unmöglich, nach Waſhington zu gehen. Billigung und Anerkennung. WBB. London, 6. Dez. Das Kabinett trat heute vor⸗ mittag zuſammen und billigte einſtimmig den Enwurf des Uebereinkommens mit den Vertretern Sinnfeins. Es be⸗ glückwünſchte Lloyd George und die Mitglieder der Delegation für die iriſchen Verhandlungen zu dem Erſolg ihrer Anſtren⸗ gungen. Den Blättern zufolge wird der früheſte Zeitpunkt, an 1575 ſein Parlament zuſammentreten kann, der 10. Januar 2 ſein. WB. London, 6. Dez Der König hat Lloyd George tele⸗ graphiſch ſeinen herzlichen Glückwunſch zu dem er⸗ folgreichen Abſchluß der langwierigen Unterhandlungen in der iriſchen Frage ausgeſprochen. Dieſer Erfolg ſei der Geduld und dem verſöhnlichen Geiſt zu danken, die Lloyd George ohne Unterlaß gezeigt habe. Die Konferenz von Wachingkon. gein Dreiländerabkommen des Skillen Ozeans. WB. Paris, 6. Dez. Wie der Sonderberichterſtatter des „Newyork Herald“ aus Waſhington meldet, erklärte Senator Lodge geſtern im Anſchluß an eine Beſprechung mit dem Präſidenten Harding, daß keine Dreiländerallianz an die Stelle des engliſch⸗japaniſchen Vertrages treten werde. Der Senator betonte entſchieden, daß aus der Konferenz kei⸗ nerlei Vertrag hervorgehen werde, der auch nur im ge⸗ ringſten die Vereinigten Staaten in eine Allianzpflicht ver⸗ wickeln könnte. Japan und die Schantungfrage. Berlin, 7. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Waſhington gemeldet wird, hat Japan in der letzten Sitzung der Schiedsrichter über die Schantung⸗ frage alle Rechte aufgegeben, die es von Deutſch⸗ land übernommen hatte mit Ausnahme der Kontrolle über die Eiſenbahn. Die Unterhaltung über dieſe Frage iſt auf nächſte Woche verſchoben worden. Japan ſoll beabſichtigen, China eine gemeinſame Kontrolle über die Schantungbahn vor⸗ zuſchlagen. —. Deulſches Reich. Möglichkeiten einer Regierungserweiterung? E Berlin, 7. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Berliner„Börſenzeitung“ hatte geſtern abend die Mel⸗ dung verbreitet, daß eine Verbreiterung der Koali⸗ tion im Reiche für die nächſte Zeit zu erwarten ſei. In dieſer Form halten wir die Meldung für unzutreffend. Da⸗ gegen ſcheint es uns nicht unmöglich, daß, wenn die Ver⸗ ſtändigung über die Vermögensſteuer in der geſtern von uns angedeuteten Weiſe gelingt, dieſe Verſtän⸗ digung ſich auch in der Regierungsbildung fortſetzen und auswirken wird. Herr Joſef Smeets. JBerlin, 7. Dez.(Von unſerem Berliner Bürd.) Joſef Smeets, der Führer der rheiniſchen Sonderbündler, ſollte ſich als verantwortlicher Redakteur der ſonderbündleriſchen Rheiniſchen Republik“ vor der Straftkammer wegen ſchwerer Bea mtenbeleidigung verantworten. Da er nicht er⸗ ſchien, ließ ihn die verhaften. Herr Smeets ſuchte bei den engliſchen Beſatzungsbehör⸗ Schulte m Schutz nach. Man wies ihm aber hier die kühle er. Der Friedensfühler vom Jahre 1917. Berlin, 7. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Auf die Mitteilungen in dem ſoeben bei Dunker und Humboldt er⸗ ſchienenen Buches„Die Tragödie Deutſchlands“ über den Friedensfühler vom Sommer 1917 und die Beſeitigung des Herrn von Kühlmann durch die oberſte Heeresleitung antwortet nunmehr General Ludendorff in einer Erklärung, die durch die Tll. verbreitet wird. Er verſichert darin, daß der oberſten Heeresleitung weder im Frühſahr noch im Sommer 1917 eine Mitteilung von der Möglichkeit einer Verſtändigung mit England gemacht worden ſei. Dann heißt es weiter:„Der militäriſche Mißerfolg am 15. Juli nicht aber der Abgang des Herrn von Kühlmann ertztete in Eng⸗ ——5 alle Friedensregungen, falls ſie vorhanden geweſen ſein ollten. Das Buch ſoll übrigens, wie wir hören, Endres zum Ver⸗ faſſer haben. Bürgerlicher Wahlſſieg. ONB. Gokha, 6. Dez. Bei der Stadtverordnetenwahl in Zella⸗Mehlis, wo bisher eine ſozialiſtiſche Mehrheit beſtand, erbielten die bürgerlichen Parteien 14, die Kommu⸗ niſten 7 und die Unabhängigen 3 Sitze. Bayern und die Pfalz. Bayern und der Reichsjuſtizminiſter. cMünchen, 7. Dez.(Eigener Drahtbericht.) Der bay⸗ riſche Miniſterrat hat ſich geſtern mit den Schritten des Reichsſuſtizminiſters Radbruch in der Angelegenheit der Niederſchönenfelder Gefangenen befaßt. Miniſter Rad⸗ bruch hat der bayriſchen Regierung durch den bayriſchen Ee⸗ ſandten in Berlin eine Reihe von Beſchwerden poli⸗ tiſcher Gefangener in Niederſchönenfeld übermitteln laſſen, die nachgewieſenermaßen auf dem Schmuggelwege aus der Anſtalt in die Hände des Reichsjuſtiz⸗ miniſters gelangt ſind. Die Bayriſche Regierung wird in den nächſten Tagen ihren Standpunkt in dieſer Frage durch den Geſandten von Preger dem Miniſter Radbruch mitteilen laſſen. Dieſer Standpunkt der bayriſchen Regie ung geht dahin, daß in dem Vorgehen des Reichsjuſtizminiſters der Verſuch der Ausübung einer Reichsauf⸗ ſicht über den Srafvollzug zu erblicken iſt, der aus recht⸗ lichen und politiſchen Gründen zurückgewieſen werden müßte. Der Reſchsregierung wird gleichzeitig eine ausführ⸗ liche Denkſchrift über den Strafvollzug in Nieder⸗ ſchönenfeld übermittelt werden, die in dieſen Tagen fertig⸗ geſtellt und auch der Oeffentlichkeit unterbreitet werden wird, um auch hier ein Urteil über die Verhältniſſe in Niederſchönen⸗ feld zu ermöglichen und der Fortdauer der Angriffe der radikalen Linken zu begegnen. Letzte Meldungen. Amerikas Hilſe für das hungernde Rußland. Berlin, 7. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Präſident Harding hat über die Beziehungen Ameri⸗ kas zu Sowjetrußland erklärt: Wir erkennen die gegenwärtige Regierung Rußlands nicht an, noch dulden wir die von Moskau ausgehende Propaganda. Trotz der Diffe⸗ renzen im Regierungsweſen will ſich indeſſen Amerika nicht der Sorge um die Leidenden und Sterbenden ent⸗ ziehen. Ich empfehle ohne Vorbehalt die Ueberweiſung der überzähligen Verpflegungsbeſtände der Armee an die ameri⸗ kaniſche Adminiſtration ſür das Hilfswerk in Rußland ſowie die Zuweiſung von 10 Millionen Buſhels Korn. Unzerſuchungsausſchuß des Oppauer Unglüchs. Dng eudwigahaſen, 6. Dedember. Der Unterſuchungsausſchuß des Oppauer Unglücks tra geſtern unter dem Vorſitze des Abg. Schwarzer Frag Pp.) wieder zuſammen. Zunächſt wurden gewiſſe ſtellungen aus dem Ausſchuß als Grundlage für die Verhand lungen aufgeſtellt. Die erſte Frage lautete: War der Betelebs, leitung der B. A. S. F. die Gefahrder Exploſionde Ammoniumſulfatſalpeters bekannt? Der chemiſche Gutachter Profeſſor Dr. Gutbier ver⸗ neinte die Frage, in der ganzen Literatur ſei nich darüber bekannt, daß Ammoniumſulfatſe peter gefährlich ſei. Auch wurde von dem Gutachte“ erklärt, daß man über die Exploſivität der einzelnen Beſtand⸗ teile des Ammonſulfats ebenfalls nichts wiſſe. Bei Am moniumſulfat iſt noch niemals eine Exploſion wahrgenommen worden. Darüber, daß Miſchungen von Ammoniumſulfat und Ammoniumnitrat explodierbar ſind, iſt nur wenig in der Lite ratur bekannt. Weiter ging er der Frage der Jerlegung des Ammoniumſulfates durch Waſſer nach; es laſſe ſich darübe nichts ermitteln, insbeſondere nichts über eine Selbſtzerſe ung des Salzes und ob ſich dadurch exploſionsgefährliche Pro dukte bilden könnten. Der Gutachter verwies auch auf el Autorität wie Caro und kam zu dem Schluß, daß Epple ſionsfähigke it des Ammoniumſulfates außerhen der Erfahrung liege. Ferner wurde die Frage erörter, ob Waſſer, das in den Lagerraum hätte eindringen können, Bildung von Ammoniumnitrat hätte herbeiführen können. Auch dieſe Frage wurde verneint, andere Möglichkeiten der Entmiſchung entzögen ſich der Nachprüfung. Der Redner tem zum Schluß zu der Vermutung, daß eine Sprengung die Ur ſache der Exploſion geweſen ſein könne; nach den normalen Bedingungen der Herſtellung des Produktes hätte ſich keine Exploſion ereignen können. 1 Der zweite Gutachter Profeſſor Dr. Fink ſchloß ſich im weſentlichen dem erſten in ſeinem Urteile an und berührte auch die Frage, ob das Oppauer Unglück durch die Exploſion ein Waſſerſtoffgasbehälters unterſucht worden ſei. Ein weiterer Gutachter Profeſſor Dr. Wöhler⸗Darm ſtamt ſtreift die Frage der Katalyſatoren, daß etwa durch vor handene Eiſenbeimengungen die Erploſion des Solzgemiſche, hätte herbeigeführt ſein können. Nur Spuren von ammon ähnlichen Verbindungen könnten jedoch gefährlich werden. Ammoniumſalpeter ſei relativ gefährlich, aber Ammonium ſulfat nicht. Dieſes könne nicht von ſelbſt explodieren, auch nicht veranlaßt durch einen Brand, etwa durch eine Zigarette. Nur durch eine ſogenannte Initialzündung, won Knallqueckſilber oder Bleiacit erforderlich iſt, könne eine Exp ſion berbeigeführt werden. b Dr. Stögel, der Vertreter der Berufsgenoſſenſchaft, ga⸗ eine Ertlärung ab, daß Peraſtralit in der Badiſchen Anilin und Sodafabrik verwendet worden ſei. Es ſeien wohl zwei bis drei Patronen auf einmal angewendet worden. Der nächſte Gutachter Prof. Eskales⸗München, 5 Sprengſtoffſachverſtändiger, geht von der Annahme aus, das Oppauer Unglück auf die Sprengungen zurückzuführen iſt. Die Salzmiſchung ſei wobl, traf, 55 Verſuchsergebniſſe exploſionsgefährlich. Man müſſe a erl Umſtände, die erhöhte Salztemperatur, Formgröße uſw. rückſichtigen. Ammonſalpeter zu ſprengen, ſei ge⸗ fährlich. Man hätte nicht das friſche Produkt, ſondern da⸗ gelagerte und zuſammengebackene Salz den chemiſchen Ana⸗ lyſen zugrunde legen müſſen. Die Proben des gelagerten Ma terials haben bei der Unterſuchung einen größeren Nitr gehalt ergeben. Prof. Or. Kaſt von der chemiſch⸗techniſchen Reichs anſtalt bemerkt zum Verhandlungsgegenſtand, daß es bei der Efen, ſionsfähigkeit eines Körpers weit mehr auf deſſen phyſikaliſch Eigenſchaften als auf die chemiſchen ankomme. Man mü t wohl auch das Verfahren des Sprengmeiſters in Betrach ziehen. Es ſei möglich, daß Neſter von Ammonimnitrat vor handen waren. Der Redner machte darauf aufmerkſam, de der größte Teil des Ammonſalpeters bei dem Unglück nicht es, plodiert ſei, mithin ſei die Eyploſionsfähigkeitni ſehr groß Auf die Frage, ob man aus dem Vorbanden ſein von Ammoniumnitratneſtern der Badiſchen Anilin⸗ un Sodafabrik einen Vorwurf machen könne, bemerkte er, e wolle überhaupt die Schuldfrage jetzt noch nicht 0 örtern. Keinen Vorwurf könne man jedoch über die A wie ſie ſtets ihre Proben zur Unterſuchung entnahm, erheben· Dr. Kircher äußerte ſich zu den gegen die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik erhobenen Vorwürfen hinſichtlich d unterſuchten Proben. Die Funde von Proben mit böherer Nitratgehalt, die Profeſſor Dr. Eskales und der Vertreter de chemiſch⸗techniſchen Reichsanſtalt ſeſcheſtent haben, erklärt d⸗ Redner mit dem Eindringen von Regenwaſſer in den 8 112; ſchon äußerlich habe man das Nitrat erkennen könne 5 In Silo 110, 100 die Exploſion ſtattfand, könnte ſich dieſer Vor gang nicht abgeſpielt haben, weil das Gebäude neu und das Dach dicht war. Ein Vertreter des Arbeiterrates erklärt, daß nach ſagen der Fabrikleitung die Miſchungen des Ammonſalpeters in 112 und 110 gleich geweſen wären. Das war aber nicht der wie die Proben ergeben hätten. Die Miſchung ſei offenbar ſ0hf ſchlecht geweſen. Bei der Exploſion ſei wahrſcheinlich ein Funke au Material geſchlagen, das an dieſer Stelle einen höheren Nitratgeholt aufgewieſen habe. Ein anderer Redner weiſt auf die Widerſprüche in den Gutachten der Sachverſtändigen hin, von denen die Erfloſtensfächs, keit des Ammonſulſats beſtritten wird. Ein Mitglied des Betrie 85 rates vertritt ebenfalls die Meinung, daß das iſchung v een hältnis fehlerhaft war. Die Proben ſeien nicht von 5 weg, ſondern mitten aus einem Haufen entnommen worden, ſodaß ſie nicht durchfeuchtet ſein konnten. Es ſeien früher ſchon viel 405 ßere Sprengungen vorgenommen worden, ſogar bis zu 70 chu auf einmal. Durch den Vertreter der chemiſch⸗techniſchen Reichsanſtalt wurſe feſtgeſtellt, daß die erſten Proben am 27. September aus dem 110 entnommen wurden, die normal waren; die zweite Entnah folgte am 29. Septemher; in dem kleinſten Stücke zeigte ſich ein böhe, rer Nitratgehalt. Bei der dritten Probe am 30. September wocn verſchiedene Zuſammenſetzungen feſtzuſtellen. Daß die Urſache bien für in Abwaſchungen oder Abſchwenkungen liegen könne, ſei 575 wenig wahrſcheiplich. Man könne aus den Proben keine Schlüſſe 10 hen auf die Größe der Stellen, die mit Nitrat angeräuchert ſind, können groß, aber ouch klein geweſen ſein. Profeſſor Dr Gutbier betonte nachdrücklſch, man könne niche wie die Arbeitervertreter ſagen:„Es iſt uns klar“, ſondern m könne nur ſagen,„es iſt ſo oder ſo, es iſt wahrſcheinlich“. Profeſſor Di. Wöhler weiſt darauſhin, daß keine Wiſſ, ſprüche in dem Gutachten beſtehen. 50 Schüſſe könnten beiſpielswe weniger intiative Wirkung haben als zwei. Darauf komme es 885 In der weiteren Ausſprache wird bemerkt, daß in den 10 Tag nach denen die Probe entnommen wurde, es geregnet hatte. 5 Von einem Mitglied des Unterſuchungsausſchuſſes wird voler ſchlagen, eine Wetterbeobachtungsſtelle über den Witterungscharal m in der zur Frage ſtehenden Zeit zu beobachten. Es müßten da noch weitere Ermittelungen und Beobachtungen angeſtellt .̃— Mittwoch, den 7. Dezember 1921. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 568. * ſie Profeſſor Dr. Gutbter in Ausſicht geſtellt hube. Zu elnem rteil könne man jeht noch nicht gelangen. Direktör Dr. Gaus wendet ſich gegen die Anzwelfel der Dolettivnat der Enalgſen und führt dazu aus: Unſere Kundſchaft hat das Recht, die Gegenproben anſtellen zu laſſen: ſehr ſelten jedoch er⸗ f51 en einmal Reklamationen, die faſt immer die Richtigkeit der Un⸗ erſuchung der B. A. S. F. ergeben. Ein Sachverſtändiger beleuchtet das blsherige Ergebnis 5 Ausſprache und erklärt, die Analyſenbücher der B. A. S. 5 ſeien deſchlagnahmt worden und würden geprüft. er Redner ſtellte es als ſehr wahrſcheinlich hin, daß die zweite De⸗ — eine Exploſion von Gas(Knallgas) war, das ſich gebildet Nachdem die Diskuſſton einige Zeit weitergegangen war, meinte der Vorſtzende, man dürfe nicht ſagen, es iſt kiar', ſondern der mgeſen müſſe alle Möglichtelten der Unterſuchung er⸗ Pro k. fen Vorerſt müſſe man mit dem Urtell zurückhalten, nach dem Ergebnie weiterer Unterſuchungen werde es möglich ſie ſich ein Urteil zu bilden. Der Verireter der chemiſch⸗techniſchen eſchsanſtalt bezweifelt, daß die zweite Exploſion eine Gasexploſion r. Man könne nur Bermutungen anſtellen, nichis aber als Ge⸗ wißtheit ſagen. Er beſtreltet auch, daß eine Zerſetzung des Am⸗ monſalpeters ſtattge funden habe. Profeſſor Dr. Gutbier ſchlägt vor, nochmals Proben zu ent⸗ nehmen und zwar in Gegenwart von Mitgliedern des Arbeiterrates. 95 Ein Vertreter der chemiſch⸗techniſchen Reichsanſtalt ſtellt feſt, aß in ſeiner Anweſenheit Proben aus allen Tieſen entnommen wurden. Der Vertreter der chemſch⸗techniſchen Reichsanſtalt Prof. Dr. Kaſt erklärt, die Frage ſpitze ſich dahin zu, ob Ammon⸗ ſulfatfalpeter geſprengt werden dürfe. Proſeſſor Dr Gutbler ſchlägt vor, unterſuchen zu laſſen, bei welchem Feuchtigkeitsgehalt Ammonſulfat explodier en kann und unter welchen Bedingungen es dieſe Fähigkeit verliert. Profeſſor Dr. Wöhler will Unterſuchungen anſtellen laſſen bber die Hufammenſetzung des Peraſtralits. „Ein Vertreter des Arbeiterrates wünſcht Unterſuchungen über die Exploſionsfähigkeit des Siloſtaubes. Es wurden dann außer dieſen Vorſchlägen noch weitere Wünſche ert, denen der Vorſttzende zuftimmt. Schluß der Sitzung 61 Uhr. Das Ergebnis des Hülfswerkes. ONRB. endwigshafen, 6. Dez. Der Reichstagsunterſuchungs⸗ Asſchuß für Oppau trat heute morgen um 10 Uhr erneut im Saale des Stadthauſes Süd in Ludwigshafen zuſammen. Ausſagen eines chemaligen Anilinfabrikarbeiters über mangelhafte Methoden bei der Probeentnahme des Ammonſulfatfalpeters ergeben keine neuen Geſichtspunkte. Abg. Hofmann⸗Ludwigshafen GJentrum) ſtellt ſeſt, daß die Analyſen der B. A. u. S. F. von dem uim Silo 112 Material Verſchiedenheiten gegenüber Analyſen der chem. Tech. Neichsanſtalt aufweiſen, welche nach derſchledenen Proben bis zu 90,8 Proz. Ammonſulſatgehalt feſtſtellt, A Ammonitratneſter im Silolager nachweiſt. Das ſtünde im Hiderſpruch mit den Ausführungen des Profeſſors Dr. Boſch Anilinfabrik), welcher in der zweiten Sitzung des Unterſuchungs⸗ ausf uſſes erklärte, nach ſeinen hänge mit der Dauer ochens keine Aenderung der Zuſammenſetzung des Salzes zu⸗ nmen. Maßgebend ſeien die Analyſen im Silo. Der zweite Geſichts unkt ſei der, ob normal geardeltet worden ſei oder nicht. Man dürfe auch nicht vergeſſen, um welche Mengen es ſich bandele. Die genaueſte Kontrolle beruhe darauf, daß ſtets feſt⸗ eſtellt werde, was eingehe oder hinausgehe. Die Ueiſetzung zum lſalz erfolge ſo ſchnell. daß es gar keinen Zwecke habe, eine e homogene Miſchung zu machen, da die nötige Miſchung au Transportwege und im Sils zuſtande käme. Abg. 0 ann-Ludwigshafen ſtellt den Antrag, die Sachverſtändigenkommif⸗ ſion zu beauftragen, den Widerſpruch zwiſchen dieſen Ausführungen und dem Analyſenreſultat der chemiſch⸗techniſchen Reichsanſtalt auf⸗ Auklären, in dem die Kommiſſton die Frage ſoll, ob in dem Antraum zwiſchen der Analyſierung der Anilinfabrik und der Analyſterung der chemiſch-techn. Neichsanſtalt derartige weſentliche Beränderungen des Ammonſulfatſalpeters durch phyſikaliſche oder 8 iſche Einflüſſe hervorgerufen werden könnten, oder ob die Bil⸗ lleng von Ammonitratneſtern in der Art der Produktion begründet gege. Dem Antrag wurde ſtattgegeben und eine entſprechende Frageſtellung an die Sachverſtändigenkommiſſton weitergeleitet. In der heutigen Sitzung des Ausſchuſſes kam es inſofern zu einem en e e als der Arbeiterrat der Anilinfabrit Aaubte, durch die Ausführungen des Abg Semmler(deutſch⸗ national) deſſen Anweſenheit als überflüſſig betrachten zu müſſen, barauf dieſer unter Proteſt den Saal verließ. Der Reichstagsaus⸗ Huß konnte eine Berechtigung zu dieſem Vorgehen nicht finden. Boch die Vertreter der Fabrikarbelterverbände ſchloſſen ſich dem Vorgehen des Arbeiterrates nicht an. für Staatskommiſſar Stützel gab bekannt, daß bis zum 3. Dez. 51½das Oppauer Hilfswerk an Sammelgeldern eingegangen ſeien Ar Millionen Mark beim Reichshilfsausſchuß und 35½% iltionen Mark beim Sammelausſchuß der Bürgermeiſter⸗ amter Oppau und Ludwigshafen. Insgeſamt ſeien dem Oppauer Hilfswerk zugewieſen worden 86 116 498 Mark. N Darin ſeien aber enthalten 10 Millionen Reichszuſchuß und 5 ülionen von Bayern, ſodaß 43 Millionen auf freiwillige Spenden 9 Uen. Die Sammelgelder würden hauptſächlich zum Zwecke der AAegelung von Perſonenſchäden angewendet. In Bezug auf die Gebüudeſchäden ſtellte er feſt, d 312 Hauptgebäude und 366 Nebengebäude vollſtändig zerſtört ſind. Bei den übrigen handele es ſich um Beſchädigungen, die durch Reparaturen bald wieder be⸗ hoben ſein werden. Dis jetzt ſeien 47 große Militärbaracken und 15 Baggerbaracken aufgeſtellt, in denen über 1100 Perſonen Auf⸗ nahme gefunden haben. 8 weitere große Militärbaracken ſeien auf⸗ ſchlagsbereit; allein der Zimmererſtreik habe ihre Aufrichtung ver⸗ zögert. Der Geſamtſchaden belaufe ſich nach einer Schätzung auf 321 Millionen Mark; 70 Millionen davon ſind durch die Babiſche und Bayriſche Brandverſicherung gedeckt, 251 Millionen müſſen noch aufgebracht werden. Der Ausſchuß brach gegen 2 Uhr die Sitzung ab und wird um 3 Uhr erneut zuſammentreten. Dienslagsnachmiktagsſitzung des Reichstagsunterſuchungs⸗ ausſchuß für Oppau. ONB. Ludwigshafen, 6. Dez. Nachdem ein Arbeitervertreter der Anilinfabrik erneut begründet hatte, weshalb am Morgen der Ar⸗ beiterrat den Saal verlaſſen hatte, und nachdem die angegriffenen Abg. Semmler und Dr. Kulenkampff(DVP.) erklärt hatten, daß ihnen eine Herabſetzung der Ausſagen irgendeines der Anweſen⸗ den ferngelegen hätte, wurde die Prämienfrage ſehr eingehend behandelt. Es machten ſich dabei zwei Auffaſſungen geltend: die, daß die Tantiemen aus der Höhe der Produktion 2 ſeien und die, daß Gutmachungsgelder nur aufgrund der geiſtigen a der a bezw. der Qualität jedweder Arbeit oder des Grades der Schonung des Betriebsmaterials bezahlt würden. Die erſtere Anſicht, die der Arbeiter, fand aus den Reihen der Aus⸗ ſchußmitglieder beſonders kräftige Unterſtützung durch die Abdg. Remmele(Kom.) und Brey(Soz.), während die Ausſagen der Werkleitung durch einige Betriebsführer und Angeſtellte, zum Teil anhand von Dokumenten, bekräftigt wurden. Die Verhandlungen arteten in rein perſönliche Polemiken aus, beſonders hin⸗ ſichtlich der der akademiſch gebildeten Kräfte der Ani⸗ linfabrik, ſodaß der Vorſitzende verſchiedentlich zur Sachlichkeit mahnen mußte. Ein neuer Geſichtspunkt ergab ſich durch die in dieſe lebhafte Diskuſſion eingeworfene Bemerkung eines Arbeiter⸗ vertreters, daß man in der Nacht vor dem Unglück in⸗ folge der hohen Temperatur in den Silos Waſſerſpritzungen vorgenommen habe. Dieſe Ausſage, der man im Ausſchuß ſehr gegenüberſteht, und die auch dem Unterſuchungsrichter neu t, ſoll durch weitere Arbeitervernehmungen noch beſtätigt werden. onkrete Beweiſe für die Richtigkeit einer oder der anderen Behaup⸗ tung bezüglich der Bezahlung von Sondergeldern konnte nicht er⸗ bracht werden, und um 6 Uhr vertagte ſich der Au phuß auf unbe⸗ ſtimmte Zeit, da einige Abgeordnete noch heute zu den Reichstags⸗ verhandlungen in Berlin reiſen müſſen. Dortſelbſt ſollen auch über den Zeitpunkt der nächſten Vollſitzung des Ausſchuſſes und über ſeine weitere Arbeitsweiſe Beſchluß gefaßt werden. Städtiſche Nachrichten. Iwiſchen dem„Aupfernen“ und„Silbernen“. Bei einem Orientierungsgang durch die Hauptgeſchäftsſtraßen kann feſtgeſtellt werden, daß unſere Kaufmannſchaft für die An⸗ 115 des Chriſtkindchens durchaus gerichtet iſt. Unſere Stadt iſt eit jeher dafür bekannt, daß die Auslagen mit vornehmem Ge⸗ chmack arrangiert werden u. daß ſie ſich in der Reichhaltigkeit u. Ge⸗ diegenheit der Warengattungen von keiner Großſtadt, ſelbſt nicht von Frankfurt, überbieten läßt. Es iſt deshalb durchaus zu verurteilen, wenn in gewiſſen Kreiſen die Meinung vertreten wird, daß man ſich nur ſtandesgemäß kleiden könne, wenn man nach Frankfurt oder Berlin fährt. Man hat, ohne das Weichbild Mannheims zu ver⸗ laſſen, durchaus hier die Möglichkeit, das Beſte und Gediegenſte zu bekommen, was in irgend einer Warengattung in deutſchen Landen zu haben ift. Wir ſagen: in deutſchen Landen, weil wir auf dem Standpunkt ſtehen, daß für jeden deutſchen Mann und jede deutſche Frau das Einkaufen deutſcher Waren eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit iſt. Es wird bei uns ſo hervorragende Qualitätsarbeit geleiſtet, daß wir vom Ausland in jeder Bezlehung völlig unab⸗ hängig ſind. Die Vorausſetzungen für ein flottes Weihnachtsgeſchäft ſind alſo, ſoweit der Produzent und Verkäufer in Betracht kommen, durchaus gegeben. Wie ſtehts nun aber mit dem Käufer? Wenn man in den herumhört, dann wird man ſo ziemlich übereinſtim⸗ mend die Feſtſtellung machen können, daß ſich das Publikum noch ſehr zurückhält. Die Urſachen ſind zu greifen. Die Kaufkraft der breiten Maſſe hat ſich zweifellos weiter verringert. Wohl ſind Gehälter und Löhne weiter geſtiegen, aber dieſe Steigerung wird doch zum weitaus größten Teil durch die heutigen Rekordpreiſe der notwendigſten Lebensmittel in Anſpruch genommen. Weiter iſt zu bedenken, daß ein großer Teil des kaufkräftigen Publikums ſich be⸗ reits vor Wochen mit vielen Waren eingedeckt hat, die in normalen Zeiten für das Weihnachtsgeſchäft in Betracht gekommen wären. Wir erinnern nur daran, daß die Landkundſchaft in den Manufak⸗ lurwarengeſchäften die Kleider⸗ und Wäſcheſtoffe nicht nach Metern, ſondern in ganzen Ballen gehamſtert hat. Die Sucht, die immer wertloſer werdenden Geldſcheine gegen Waren einzutauſchen, die höchſtens von den Motten gefreſſen werden können, war ſo ſtark, daß in einem Kleiderſtoffgeſchäft der Inhaber ſich keinen andern Rat wußte, als ſeinem Perſonal bei ſofortiger Entlaſſung zu verbieten, auch nur noch einen einzigen Ballen auf einmal abzugeben. Aber trotz dieſes vorzeitigen Weihnachtsgeſchäfts iſt der Bedarf der einheimiſchen und auswärtigen Kundſchaft bei weitem noch nicht gedeckt. Man darf mit Sicherheit damit rechnen, daß die jetzige net worden Flaute zwar keine„Stille vor dem Sturm“ ſein, aber zu einem kräf⸗ tigen Luftzug überleiten wird, der unſeren Geſchäftsleuten noch recht viele Hunderter und Tauſender in die Kaſſe weht. Zurückhaltung im Einkauf werden Viele unfreiwillig üben müſſen. Wer aber in der Lage iſt, über einen mehr oder minder ſtattlichen Betrag zu verfügen, den er für den Gabentiſch zurückgelegt hat, der ſollte nicht zu lange zögern, weil einmal die Auswahl gegenwärtig noch die 3 denkbar größte iſt und weil Geſchäftsinhaber und Perſonal jedem frühzeitigen Kunden für ſeine Rückſichtnahme dankbar ſind. Sch. » Der erſte neue Schlafwagen drikter Klaſſe iſt jetzt fertiggeſtellt worden. Der Schlafwagen ähnelt in ſeinem Aeußeren einem gewöhn⸗ lichen D⸗Zugwagen und trägt auf den dunkelgrün geſtrichenen Sei⸗ tenwänden die Bezeichnung„Schlafwagen“ in großen Buch⸗ ſtaben. Betritt man den Wagen, ſo kommt man zunächſt an den Waſch⸗ und Aborträumen vorüber und tritt dann in den Seitengang des Wagens, von dem aus Drehtüren in die zwölf Halbabteile des Wagens führen. Das erſte Abteil iſt der Dienſtraum für den Schlaf⸗ wagenſchaffner, das zweite Abteil ein Halbabteil für drei Reiſende. Von den übrigen zehn Halbabteilen können je zwei durch das Oeff⸗ nen einer Tür in der Zwiſchenwand miteinander verbunden werden, o daß ſie alſo Vollabteile mit je ſechs Betten darſtellen. Die obere Liegeſtatt iſt feſt und bleibt auch bei Tage ungeändert. die mittlere Liegeſtatt bildet bei Tage die Rückenlehne, während die untere die Sitzbank darſtellt. Die Liegeſtätten ſind mit Polſtern aus dunklem Stoff bezogen. Wie ſchon berichtet, werden die Schlafwagen dritter Klaſſe nicht mit Bettwäſche ausgerüſtet. Den Reiſenden bleibt es ſelbſt überlaſſen, für Decken uſw. zur Nacht zu ſorgen. Neben einer guten Entlüftungsanlage beſitzen die Wagen Heizvorrichtungen, elektriſche Beleuchtung und ausreichend große Waſſerbehälter für die Waſch⸗ und Toilettenräume. Tu. Wohnungswechſel von Ariegsbeſchädigten. Es iſt in letzter Zeit wiederholt vorgekommen, daß Kriegsbeſchädigte ihren Wohnſitz verlegen, ohne ſich vorher vergewiſſert zu haben, ob ſie an ihrem Beſtimmungsort Arbeit und Unterkunft finden. Hierdurch ſind in manchen Bezirken, beſonders in Großſtädten und Induſtziegebieten, ſtarke Anhäufungen von Kriegsbeſchädigten entſtanden, deren Unter⸗ bringung bei der en Lage des Arbeitsmarktes nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten möglich iſt. Um dieſen Mißſtän⸗ den zu begegnen, 15 das Reichsarbeitsminiſterium die Fürſorge⸗ ſtellen für Kriegsbeſchädigte erneut darauf hingewieſen, daß nach den geltenden Beſtimmungen Kriegsbeſchädigte bei der Verlegung ihres Wohnſitzes in der Regel nur dann unterſtützt werden dürfen, wenn die Zweckmäßigkeit des künftigen Wohnſitzes geprüft worden iſt. Es liegt baſtg im dringenden Intereſſe der Kriegsbeſchädi ten, die eſelle ohnſitz verlegen wollen, ſich rechtzeitig mit ihrer Für⸗ ſorgeſtelle in Verbindung zu ſetzen. Brand in der Sladtgärtnerei. Geſtern abend um.08 Uhr wurde die Berufsfeu rwehr zur Stadtgärtnerei gerufen. In einem Holzſchuppen, der als Autogarage benützt wird, war Feuer ausge⸗ brochen. Die Löſchmannſchaft, die mit zwei von der Motorſprige geſpeiſten Schlauchleitungen vorging, konnte nicht verhindern, daß der Schuppen, ein angebauter Heuſchuppen und ein Laſtkraftwagen zerſtört wurden. Der Schaden wird auf etwa 200 000 M. geſchätzt. Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt noch nicht beſtimmt feſt⸗ geſtellt. Der Löſchzug konnte kurz nach 9 Uhr wieder einrücken. GBeſitzwechſel. Gebrüder Stumm, Neunkirchen⸗Saar, haben von Herrn Direktor Andreas Gutjahr deſſen Haus B 6, 25 zum Preiſe von 1 500 000 erworben. Es iſt beabſichtigt, in dem Gebäude die Büros der Stumm'ſchen Tochterfirma Montangeſell⸗ ſchaft Saar m. b. H. Mannheim unterzubringen. Volks- und Jugendleſehallen des ⸗Bezirksverbandes gegen den Alkoholismus“. Die Leſehalle Schwetzingerſtraße 83 wurde im Monat November von 697 Erwachſenen und 655 Kindern im Alter von—14 Jahren beſucht. Die Leſehalle Winen 80 Erwachſenen und e 39 hatte einen Beſuch von 850 Kindern. Die Leſehallen ſind werktags geöffnet von—8 Uhr uür Kinder von—6% Uhr. Die ützung der Leſe⸗ hallen 1 veranſtaltungen. c Theakernachricht. In der erſten Wiederholung des„Tanneg häuſer“ in der Pariſer Bearbeitung am Donnerstag, den 8. De⸗ zember ſingt Mathieu Frank den„Landgraf“, Minny Leopold die „Eliſabeth“ und Bertha Lampert⸗Cronegk die„Venus“.— Ibſens Schauſpiel„Rosmersholm“ wird neu einſtudiert Mitte näch⸗ ſter Woche im Nationaltheater in Szene gehen. 8 Elſe Ruetz(Niga), die baltiſche Konzertſängerin, Schülerin der großen Pauline Viardot⸗Gareia, gibt am 8. Dezember ein Konzert eeee e ee CREME MOUSON vollkornmensfes Haulpfleqermittel eee E 12¹ ere Weihnachtsbücher. IV. n Freunden guter Lyrik werden in letzter Stunde noch neue Ge⸗ uidte von Hermann Heſſe und Rudolf Herzog beſchert. Heſſes E usgewählte Gedichte“(Berlin, S. Fiſcher) ſind Träume, von der tinnerung an Kinder⸗, Knaben⸗ und Jünglingsſahre umfangen. ſieindseit und Wolfsbeit“ von Rudolf Herzog(Stuttgart, Cotta) 95 egeit unſere jüngſte Vergangenheit wie unſere Gegenwart, einge⸗ Ennt der Pflicht, der deutſchen Seele Mut und Kraft zu erhalten. ine feine Sammlung innigſter Poeſie,„Preisgekrönte Liebes⸗ edichte“, hat der Edda⸗Verlag zu Kaſſel herausgegeben. Es ſei aber 80 eines ergreiſenden Bekenntniſſes ſchlichter Gattenliebe gedacht, das zugleich die bitterſte Anklage wiber den Zerſtörer irdiſchen Glückes enthält: Johann von Saaz' Zwiegeſpräch zwiſchen einem Bauers⸗ und dem Tod„Der Ackermann aus Böhmen“, das„vollkom⸗ Stück Proſa, das wir in unſerer alten Literatur beſitzen“, wie We dinus ſich mit dem Recht der Ueberzeugung ausdrückt. Dieſes Utr rt des frühen 15. Jahrhunderts iſt in einer vorzüglichen Ueber⸗ tagung und eindringlichen Bühneneinrichtung von Rudolf Frank B5 Palmos⸗Verlag, München, erſchienen. Auf zwei ſtark innerliche üicher läßt ſich in dieſem Zuſammenhang recht gut hinweiſen, auf 8 lauben und Wiſſen“ von Lic. W. Bruhn(Leipzig, Teubner), dem der Verfaſſer das Weſen des religiöſen Erlebniſſes als eines Bimittelbar perſönlichen Gottesbeſitzes herausarbeitet. Das andere Wech⸗ das zu neuer Nomanliteratur überleitet, nennt ſich„Der dritte a eg“(Wien. Ilſ⸗Verlag). Der Verfaſſer, Egmont Colerus, zeigt ns als Rettung aus dem unentrinnbar gewordenen Untergang— U Werk greift unſerer Zeit weit voraus— den dritten Weg, die f Gerwindung des Anorganiſchen durch das Organiſche, den Kampf r und nicht gegen das Leben. N 8 Ein Buch aus der Gegenwart, das auf dem düſteren Hinter⸗ deund von Kriegsende und Revolution ein Bild unſerer Tage malt, dem aber eine wilde, trotzige Heiterkeit, echter deutſcher Glaube ticht, ift Walter Bloems neuer Roman„Herrin“(Leipzig, Greth bein u. Co.). Das Werk ſchöpft ſeine Fabel aus der deutſchen Theater⸗ bultur: Paul Oskar Höckers ‚Der Held des Abends“(Berlin, Foberl) und Reinhold Eichackers„Horſt Willmann“ und deſſen dortſetzung„Der Namenloſe“(München, Univerſal⸗Verlag) können lumeben genannt werden. Eichackers Romane ſind von Senſations⸗ ult allerdings nicht freizuſprechen. Bon den nun folgenden Büchern, „Fidus Deutſchling“ vo.: Max Kretzer(Deſſau, Dünnhaupt) und 8 r Reichsſtadt Ausgang“ von Erich Brunnemann(Oldenburg, Stalling) verfolgt jedes ſein eigenes Ziel, und doch iſt ihnen manch dameinſamer Zug eigen. Kretzer ſchildert in ſeinem Helden das Ideal nſerer Träume, er wirft auf die Not, ein Deutſcher zu ſein, grelles menſte — Licht und kann es doch gicht leugnen, daß wir noch immer ſtolz darauf ſein müſſen, Deutſche zu ſein. Brunenmann führt uns zu den tiefſten Niederungen in der Geſchichte der freien Reichsſtadt Rothen⸗ burg, aber voll froher Lebensbejahung weiſt auch er den Weg nach aufwärts. Die Reihe neuer Novellenbücher ſei mit einem klaſſiſchen Werke, mit Theodor StormsMeiſternovellen“ eröffnet, die in ſorgfältiger Ausſtattung bei Georg Weſtermann in Braunſchweig erſchienen ſind. „Wir ſollten alle miteinander Mitleiden haben“, dieſes Goethewort gibt den Grundton für Karl Knaufts„Büßer des Schickſals“ (Kaſſel, Edda⸗Verlag). Wilhelm Schuſſens altfränkiſche Erzähler⸗ kunſt bewährt ſich aufs liebenswerteſte in ſeinem neuen Buch„Die ſchöne Witwe“(Stuttgart, Strecker u. Schröder). Auch der geſunde Humor kommt zu ſeinem Recht. Als teures Vermächtnis empfangen wir„Frohe Vergangenheit“ von Peter Roſegger(Leipzig, Staack⸗ mann). Der„Hiesl“, eine von Otto Rudl geſchaffene und längſt volkstümlich gewordene Tiroler⸗Figur, tritt wieder auf und zwar als „Hiesl in Walſchland“. Aber ſein urwüchſiger Humor iſt ihm geblie⸗ ben und der Verfaſſer unterſtützt ſeine befreiende Wirkung durch die vortrefflich angewandte Tiroler⸗Mundart. Eine Ausleſe aus der hei⸗ teren Proſa unſerer Zeit„Der lachende Olymp“ iſt von G. Herrmann und Fritz Adolf Hünich im Verlag der Freude, Wolfenbüttel, heraus⸗ gegeben worden. Der Leſer findet luſtige beſte Literarur, keinen Kitſch.„Das luſtige Vortragsbuch“ von Senff⸗Georgi emp⸗ fiehlt ſich von ſelbſt(Berlin, M. Heſſe). Ludwig Fuldas Luſtſpiel „Des Eſels Schatten“(Stuttgatr, Cotta) werden wir ja Anfang Ja⸗ nuar als Uraufführung des Nationaltheaters kennen lernen. Großer Beliebtheit erfreuen ſich die Halbjahrsbände der Meggendorfer⸗ Blätter(München, Schreiber) Ein vergnügterer Hausſchatz iſt nicht buld gefunden; das künſtleriſche Illuſtrationsmaterial hat überdies zeitgeſchichtlichen Wert. Ergötzliches und Nachdenkliches, viel gute Beobachtung, zuweilen auch Alltägliches ſteckt in der Sammlung Aphorismen von Alfred Kaß„Die Frau“(Berlin⸗Welmersdorf, Baſch u. Co.). Die Fülle des Gebotenen tut der Wirkung im einzelnen aber etwas Abbruch. Kunſtfreunde erfreut das illuſtrierte Werk von Alfred Schne⸗ rich„Wiens Kirchen und Kapellen in kunſt⸗ und kulturgeſchichtlicher Darſtellung“(Wien, Amalthea⸗Verlag). Eingeleitet iſt das Buch durch eine allgemeine Ueberſicht, deren erſter Teil die Entwicklung der bildenden Künſte, der zweite das kirchenmuſikaliſche Leben be⸗ handelt. In meiſterhaft gezeichneten biographiſchen Skizzen gibt Leopold Schmidt ein treues Spiegelbild der„Meiſter der Tonkunſt im 19. Jahrhundert“(Berlin, M. Heſſe). Die ſchöne Ausſtattung iſt beſonders hervorzuhebne. Die Sportliteratur erfährt eine willkommene Bereicherung durch Georg Bormanns„Schlittſchuhlaufen“(Berlin, M. Heſſe). Das Buch gibt eine muſtergültige Darſtellung von den Anfangsgründen bis zur Meiſterſchaft des Schlittſchuhlaufens. Beachtung verdient auch das kleine Werkchen von Polizei⸗Leutnant Stephan„Körperkul⸗ tur und Selbſtverteidigung“(Oldenburg, Stalling). Es bringt u. a. eine Zuſammenſtellung wichtiger und leicht zu erlernender Griffe der Jiu⸗Jitſu⸗Verteidigungsmethode. Von den zahlreich erſcheinenden Almanachen und Kalendern, die uns hoffentlich alle ein beſſeres neues Jahr verheißen, ſeien empfoh⸗ len: der„Almanach der Täglichen Rundſchau“(Berlin, Dom⸗Verlag) ein anregender Unterhalter;„Geſundbrunnen 1922, Kalender des Dürerbundes“(München, Callwey), ein Geſchenk für die Kunſt⸗ wart⸗Gemeinde, während den Freunden des Inſel⸗Verlags der„Inſel⸗ Almanach“ willkommen ſein wird. Liebhaber der öſterreichiſchen und neuen ſchweizeriſchen Dichtung wird der„Amalthea⸗Verlag“(Wien, Amalthea⸗Verlag) mancherlei zu bieten haben, während ſich der ſorg⸗ fältig zuſammengeſtellte„Sang⸗ und Klang⸗Almanach“(Berlin, Neu⸗ feld u. Henius) an die Opern⸗ und Muſikfreunde wendet. Der Kalender jedes Badeners iſt der vom Verein Badiſche Hei⸗ mat im Verlag G. Braun, Karlsruhe, herausgegebene„Ekkhart“, den Hans Thoma in launig⸗ernſthafter Weiſe mit einem Brief an den Ekkhart und einem Aufſatz über Mars, Sonne und Mond einleitet. Hebels Rheiniſcher Hausfreund und Lahrer Hinkender Bote ſind längſt bewährte Ratgeber und Unterhalter. Ein muſterhafter Volks⸗ kalender„Unſer Schleſierland“ erſchien im Verlag der Görlitzer Nach⸗ richten. Einen volkstümlichen Kalender für das deutſche Verkehrs⸗ perſonal hat Otto Beetz bearbeitet:„Der Verkehrsbote 1922“(Karls⸗ ruhe, Braun). Kunſt und Wiſſen. Der Verband der Kunſtfreunde in den Cändern am Rhein— die Zuſammenfaſſung der geiſtigen und künſtleriſchen Kräfte in den Ländern zu beiden Seiten des Stromes mit Einſchluß der Schweiz und des abgetretenen Elſaß— hielt in Worms am 2. und 3. d. Mts. unter dem Vorſitz von Exzellenz Wirklich Geh. Rat von Römheld ſeine Jahresverſammlung ab. Im Verlauf der Tagung ſprach u. a. Dr. O. Schmitt(Frankfurt) über deutſche und franzöſiſche Plaſtik im 13. Jahrhundert, und der Leiter der künſtleriſchen Angelegenheiten des Verbandes und Herausgeber der Zeitſchrift„Die Rheinlande“, Wilhelm Schäfer, ſtellte in einem Vortrag„Von Berlin nach Bam⸗ bera“ der deutſchen Kunſt die Schickſalsfrage, ungemein feſſelnd durch die Erlebenskraft und die kulturellen Einſichten dieſes Dichters der „Dreizehn Bücher der deutſchen Seele“. Im Zuſammenhang mit der Tagung hat der Verband, deſſen Ausſtellungstätigkeit durch den Krieg unterbrochen worden war, zum erſtenmal wieder eine Kunſt⸗ ausſtellung eröffnet. Sie ſteht auf bedeutender Höhe und iſt beſon⸗ ders intereſſant, weil hier in einem Querſchnitt die ſtärkſten Kräfte 4. Seite. Nr. 588. Mannuheimer General· Anzeiger.(Mitag⸗Ausgabe.) 17 Mittwoch, den 7. Dezember 1921. mit Julius Weismann, dem hier bereits bekannten und geſchätz⸗ ten Freiburger Komponiſten und Pianiſten. Operettenaufführung im Nibelungenſaal. Im nächſten der ſtädtiſchen Nibelungenſaal⸗Sonntagskonzerte wird durch Mannheimer Künſtler, vorwiegend durch ehemalige Mitglieder des Mannheimer Nationaltheaters und des Künſtlertheaters Apollo, die Altberliner Operette„Guten Morgen Herr Fiſcher7 zur Aufführung kommen. Voraus geht ein dunter Teil, an dem neben dem Orcheſter die Damen Bernauer und Brenken und die Herren Egger und Frucbis beteiligt ſind. —————.———— Spleilplan des National-Theaters Neuesn Thenter Dez.58 Vorstellung 8 Vorstellung 8 7. M 10 C Der Arzt am Scheideweg7 Der Vetter aus Dingsda7 8..10 fa. Tannhäuser 6 9. F. II IAx. Schneewitehen 0 10. S. 190 Das Leben ein Iraum* Der vetter aus Dingsda7 11. S. 12 ak.] Das Dori ohne Clocke 2 20 B Tosca 7 Der Herr Verteidiger 7½ Stimmen aus dem Publikum. O heiliger St. Bürokratius! In unſerm heutigen ſog. praktiſchen Volksſtaat hört man dieſen Stoßſeufzer ſeltener, trotzdem er m. E. in vielen Sacen mehr Be⸗ rechtigung als je hat. Es betrifft hier das traurige Kapitel„Krie⸗ gerwitwen“, welche für ihre Kinder Waiſenrente aus der Inva⸗ lidenverſicherung beziehen. Dieſe Rente beträgt in den meiſten Fällen 3 bis 4 Mark pro Kind und Monat. Jede Frau iſt laut Jor⸗ ſchrift gezwungen, ihre Kinder alle Vierteljahre der betr. Polizei⸗ wache vorzuſtellen. Dieſe Stelle hat auf der Vierteljahrsquitium 3 zu beſie geln, daß die Kinder noch am Leben ſind. Erſt dann erhält die Frau für 3 weitere Monate die paar Pfennige von der Poſt aus⸗ bezahlt. Ganz abgeſehen davon, daß dieſer Bürokratismus der Polizeibehörde ſicherlich zuwider ſein wird, da ſie in der heutigen Zeit viel Wichtigeres zu tun hat, als jedes Viertelſahr dieſe Art „Hinterbliebenen⸗Kontrollverſammlung“ abzuhalten und andererſeits viele Frauen garnicht ihre eigenen Kinder„vorführen“, weil dieſe vielleicht krank oder aus anderen wichtigen Grunden nicht gerade an dem„beſtimmten“ Tag und zur„beſtimmten“ Stunde beigeholt wer⸗ den können und weil der Polizeibeamte die vielen Kinder unmöglich alle perſönlich kennen kann Neue Verbitterung ruft bei den meiſten Frauen dieſer Tag hervor, beſonders bei den Frauen, die im Er⸗ werb ſtehen und gerade jetzt im Winter. Aber auch für die Familien, wo die Frau ſich wieder verheiratet hat— und deren gibt es heute eine große Anzahl— iſt es nicht gerade angenehm, wenn der zweite Mann zuſehen muß, wie ſeine Frau mit den Kindern aus erſter Ehe ſich regelmäßig bei der Polizei„melden“ muß.— Ich bitte im Namen aller von dieſem„alten Jopf“ Betroffenen die maßgebenden Behörden, ſowie auch die mit dieſer bürokratiſchen Vorſchrift durch unnüße Mehrarbeit belaſtete Polizeibehörde, an der Beſeitigung dieſer Verfügung mitzuhelfen. Eine einmalige polizeiliche Beſcheinigung im Jahr würde vollauf genügenl Eine Leldtragende. Wie man auf den Hund kommen kann! In letzter Zeit werden die Straßenpaſſanten durch allertel Köter beläſtigt, worunter ſich auch große Ziehhunde befinden, die das Publikum angreifen wollen. Warum Iſt die Schutzmannſchaft nicht 75 darauf zu ſehen, daß große Hunde wie vor dem Kriege aulkörbe tragen. Hie erunreinigung der Straßen und Pläãtze iſt ſehr groß. Bezirksamt wolle Abhilfe ſchaffen. Obſerver. Kommunale Chronik. 8Reckarhauſen, 2. Dez. In der letzten Gemelnderats⸗ ſitzung wurde beſchloſſen, die alte Wohnungskömmiſſion aufzu⸗ löſen und die neue wie folgt zu bilden: Bürgermeiſter als Vor⸗ ſitzender, Gg Scholz, Peter Kredel und Franz Werz als Vertreter der Vermieter, Robert Pauli, Hermann Siebig und Walter Richter als Vertreter der Mieter. Die ſeitherigen Beiſitzer des Mieteini⸗ gungsamtes werden zurückgezogen und an deren Stelle Hauptlehrer Frdr. Hund, Stellvertreter Peter Kredel als Vertreter der Ver⸗ mieter und Schloſſer Max Ruhl, Stellv. W. Nichter als Vertreter der Mieter dem Mieteinigungsamt vorgeſchlagen. Dem Erſuchen des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins, den Waſſerzins vom Mieter zu erheben, wird aus prinzipiellen Gründen nicht ſtatigegeben. Eine beim Mieteinigungsamt zu beantragende Entſcheidung, daß der Waſſerzins ſtets neben dem Mietzins zu entrichten ſei, ſoll zur Orientierung der Mieter und Vermieter veröffentlicht werden. Be⸗ züglich der von Landwirt Jakob Keller II. angeblich im Auftrage der hieſigen Landwirte verlangten Erhöhung des Milch⸗Erzeuger⸗ preiſes von.90 M. auf 4 M. ſoll mit dem Kommunalverband in Verbindung getreten werden. R. Frankenthal, 4. Dez. Mit zahlreichen einſchneidenden Vor⸗ lagen hatte ſich die jüngſte Stadtratsſitzung zu befaſſen. Der Gaspreis wurde von.50 auf 2 Mark erhöht. Eine weitere Erhöhung zum 1. Januar ſteht in Ausſicht. Auch die Strompreiſe für elektri⸗ ſchen Strom wurden erhöht, und zwar für Kraftſtrom von 3 M. auf .50 und für Lichtſtrom von.50 M. auf.50 M. die Kilowatt⸗ ſtunde. Die Transformatorenſtation Flomersheim ſoll auf Antrag der Gaswerksdirektion auf die Stadt übernommen werden. Im Siedlungsgebiet der Baugeſellſchaft ſoll Waſſerleitung in den neuen der jungen Kunſt aus den rheiniſchen Gebieten zur Geltung kom⸗ men. Aus dem Wettbewerb um den Ernſt Ludwig⸗Preis— die höchſte Auszeichnung des Verbandes— iſt der Kölner Maler J. Greferath mit ſeinem Bildnis„Inder“ preisgekrönt hervorgegangen. Das Gemälde wurde vom Verband der Stadt Worms geſtiftet Zur Erhaltung des Hölderlinturmes in Tübingen hat ſich eine Vereinigung von Körperſchaften und Einzelmitgliedern gebildet. Die Wohnung Hölderlins in den Jahren 1807—1843, ſchon lauge und immer mehr eine Wallfahrtſtätte zahlloſer Verehrer des Dich⸗ ters, ſoll den Zufälligkeiten und Gefahren, die ihr im privaten Eigen⸗ tum drohen entriſſen und Allgemeinbeſitz werden. Man hofſt, in Bälde die romantiſche Behauſung am Ufer des Neckars als nationa⸗ len Beſitz unter den Schutz Tübingens ſtellen zu können. Inſtitut für Metallforſchung. Die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft hat zur Förderung der Wiſſenſchaft in Neubabelsberg bei Berlin eine Anſtalt für Metallforſchung eingeweiht, für die die Mittel von den beteiligten Induſtrien aufgebracht worden ſind. Die neue For⸗ ſchungsſtätte iſt mit allen modernen Einrichtungen ausgeſtattet. OModerne Kunſt oder Wahnfinn. Unter dieſem zeitgemäßen Titel macht der Direttor der Hamburger pfychiatriſchen Unwerſitäts⸗ klinik, Prof. Dr. phil. et med. W. Weygandt höchſt bemerkens⸗ werte Ausführungen in den„Hamburger Nachrichten“, aus denen wir die Schlußzeilen wiedergeben:„Wenn man große Sammlungen, wie die Berliner Kunſtausſellungen von 1920 und 1921 miteinander vergleicht, ſo erwacht der Eindruck, daß die tollſten Verſtiegenheiten, etwa eines Golyſcheff, allmählich ausgemerzt werden, daß aber die Schar der Mitläufer inimer noch ſteigt und auch ein großer Teil des Publikums ſich mit futuriſtiſchen Werken anfreundet. Manche Zeit⸗ umſtände tragen zur Erklärung bei. Die Herrſchſucht der Impreſſio⸗ niſten mußte zur Gegnerſchaft reizen, die Not dieſer Jahre drängte zur Weltflucht, zu einer an ſich erfreulichen Hervorkehrung des See⸗ liſchen unter Verzicht auf Aeußerliches, der Hang zum Radikalis⸗ mus ließ das Moderne um ſo beachtlicher erſcheinen, je kecker es ſich von allen Traditionen abkehrt. Verlockend für die Kunſtjünger wirkt ſicher auch die Verachtung der Technik, wodurch mühſames Erlernen des Handwerksmäßigen überflüſſig erſcheint. Der kavpitalkräftige Vertrieb ſeitens großer Kunſtfirmen endlich, unter Beihilfe eines ge⸗ waltigen Stabes literariſcher Mitarbeiter trug zur Verbreitung des Futurismus nicht wenig bei Keine Zeit war ſeit Jahrhunderten ſo geeignet, ſich das Abſonderlichſte ſuggerieren zu laſſen, wie die unſere. Nicht Irrſinn, ſondern Entartung iſt ihr Zeichen. Erſt all⸗ mähliche Geſundung der Volksſeele läßt erhoffen, daß auch die krank⸗ haften Auswüchſe modernſter Kunſt dereinſt überwunden und in die nur den Kunſthiſtoriker und Kunſtpathologen intereſſierenden Bil⸗ dermagazine verwieſen werden.“ 55 und noch anzulegenden Straßen gelegt werden. Die Koſten mit 160 00⁰0 M. werden bewilligt. Zur Errichtung neuer Woh⸗ nungen im Vorort Studernheim wurden 500 000 M. bewil⸗ ligt. Die Zuſchüſſe an Selbſtbauer wurden, da ein Einfamilienhous auf mindeſtens 120000 M. kommt, auf 40 000 M. erhöht und in der gleichen Höhe ſoll den Selbſtbauern ein Dartehen gegeben werden. Im Vorort Mörſch werden Schrebergärten angelegt Auf Koſten der Stadt ſollen auf jedem Gartenfeld zwei Obſtbäume gepflanzt werden, deren Ertrag dem Gartenfeldinhaber zufällt. Die Erhebung einer Grundwertabgabe wurde in Höhe von 6 v. Tauſend des ge⸗ meinen Wertes im Rahmen der vom Miniſterium herausgegebenen Muſterſatzung beſchloſſen. Die gemeindliche Umlage zur Grund⸗, Haus- und Gewerbeſteuer wurde auf 350 v. H. dieſer Steuer feſt⸗ geſetzt. Da neben dieſer Steuer auch Kreiſe und Bezirke noch je 30 vom Hundert erheben können, würde ſich für Frankenthal die ge⸗ waltige Belaſtung von 525 v. H ergeben! Inſolge der durch die Verhältniſſe bedingten Erhöhung der Armen⸗Ausſchlußſötze(Grenz⸗ ſätze für die Armenunterſtützung) muß die Stadt einen weiteren Zu⸗ ſchuß zur Armenkaſſe in Höhe von 170 000 M. leiſten. Ihr Geſamt⸗ zuſchuß an die Armenkaſſe beläuft ſich nun auf faſt eine halbe Mil⸗ lion, nicht eingerechnet die Zuflüſſe aus Luſtbarkeitsſteuern und ſon⸗ ſtigen eigenen Zuflüſſen der Armenkaſſe! Zur anteiligen Verbil⸗ ligung des Brotes für die Minderbemittelten be⸗ willigte der Stadtrat zu dem ſtaatlichen Zuſchuß rund 50 000 M. In den Aufſichtsrat der Baugeſellſchaft wurde anſtelle des zurückge⸗ tretenen Stadtrats Neumeyer der zweite Bürgermeiſter Dr. Friedrich gewählt. Wie erinnerlich, hatte der Stadtrat entgegen einem Ver⸗ langen des Kultusminiſteriums, das Schulgeld auf 360 M. feſtzu⸗ ſetzen, das Schuldgeld für die ſtädtiſche Höhere Mädchenſchule auf nur 250 M erhöht;: die pfälziſchen Städte haben ſich mit Frankenthal zuſammen in einer Ei.igabe an das Miniſterium gegen das Ver⸗ langen des Kultusminiſteriums gewandt. Nun hat die Regierung der Pfalz, Beſchlußfaſſung des Stadtrats verlangt. Der Stadteat hält an dem damaligen Beſchluß des Ausſchuſſes feſt und erklärt, erſt deri Erfolg der Beſchioerde der pfälziſchen Städte al warten zu mollen. Cin kurzes Vergnügen war die Gewinnung des Kreiswohnungs⸗ inſpektors Lang für den Poſten des Leiters der pfälziſchen Meiſter⸗ ſchule hier. Herr Lang hat nur einige Tage Dienſt gemacht und dann, als er von der Kreisregierung angeſtellt wurde, ſeinen Poſten aufgegeben, ſodaß der Poſten ſchon wieder herrenlos iſt. Der Stadt⸗ rat wählte den Dipl.⸗Ing. Architekten Rich. Treſſel aus Hildes⸗ heim.— Damit es an Erheiterung nicht fehle, kam noch folgende Geſchichte vor das Forum des Hauſes: Der Inhaber eines großen hieſigen Inſtallationsgeſchäftes, Spenglermeiſter Baumann, früher Obmann der ſtädtiſchen Feuerwehr, hatte einmal einen Uniformrock von der Feuerwehr gefaßt. Als er ihn ſpäter abliefern ſollte, war beſagtes Gewand total von den Motten zerfreſſen. Die Stadt ver⸗ langte, daß Her VBaumann den Rock berappen ſolle, aber dieſer bedankte ſich dafür und erklärte, die Motten ſeien ſchon vorher dein⸗ geweſen. Darüber wuchs ein dicker Akk an und das Ende vom Liede war, daß der Stadtrat reſianiert erklärte, Herr Baumann ſei zwar zum Schadenserſatz nach Auffaſſung des Hauſes verpflichtet, aber man wolle von weiteren Schritten Abſtand nehmen. Aus dem Lande. [O Weinheim, 7. Dez. Bei den Verbandsſpielen der Fußball⸗ vereine auf dem Waldſpielplatze im Gorxheimer Tal kam ein Mit⸗ glied des Fußballvereins„Amicitia“⸗Viernheim zu Fall und erlitt einen Unterſchenkelbruch. Der Verunglückte wurde ins hie⸗ ſige ſtädtiſche Krankenhaus übergeführt. CLeutershauſen, 6. Dez. Beim Abholen von Streulaub aus dem Walde ſtürzte der Landwirt Stöhr von hier von ſeinem Fuhrwerk ſo unglücklich herab, daß er an den erlittenen ſchweren Verletzungen ſtarb. Rittenweier, 6. Dez. Durch Sturz von der Treppe zog deſſen Folgen er bald darauf ſtarb. Tul. Brekten, 7. Dez. Das kürzlich verbreitete Gerücht, es ſei beabſichtigt, die zweigleiſige Bahnlinie Heilbronn⸗Ep⸗ pingen⸗Bretten in eine eingleiſige umzuwandeln, wird jeßt uſtändiger Stelle als unrichtig bezeichnet. auch von ergreifung der beiden Ein⸗ ):( Etklingen, 6. Dez. Auf die Ein brecher, die, wie gemeldet, in bei Ettlingen in die Kirche einbrachen und dort einen ſilbernen Kelch und ein ſilbernes Repoſitorium entwendeten und von dem Pfarrer eine Monſtranz und 150 Mart Bargeld erpreßten, hat die Staatsanwaldſchaft Karls⸗ ruhe eine Belohnung bis zu 3000 Mark ausgeſetzt. Wie die Unterſuchung ergeben hatte, hatten die Täter ſich am 2. Dezember (in der Nacht darauf wurde der Raub e ee nachmittags in Völkersbach nach dem Pfarrhaus erkundigt. ie Täter ſind etwa 20 bis 25 Jahre alt, ſprachen Karlsruher Mundart und hatten zruei Fahrräder. ):( Itilingen bei Eppingen, 6. Dez. Da die Bürgermeiſter⸗ wahlen hier ergebnislos verlaufen ſind, wurde Landwirt und Ge⸗ meinderal Jakob Stupp vom Miniſterium des Innern als Bür⸗ germeiſter eingeſe 45 „ Aach(Amt Müllheim), 6. Dez. Dieſer Tage wurde ein von hier ſtamniender Mann auf dem Heimweg von zwei Strolchen an⸗ gefallen. Er kam aber frei, nachdem er dem einen der Wegelagerer eine tüchtige Tracht Prügel verabfolgt hatte. Nun hat ſich ſchon wieder ein ähnlicher leberfall ereignet. Ein Arbeiter, der abends egen acht Uhr von Einkäufen in der Stadt auf ſeinem Rad nach juhe, wurde laut„Markgr. Nachrichten“ oberhalb des Müll⸗ heimer ransformatprenhauſes an der Landſtraße von zwei Männern überfallen. Der eine von ihnen wich dem Rad rechts aus, der andere links, im Augenblick des gaben ſie dem Rad einen Stoß, wodurch der Arbeiter zu Fall kam. Der Ange⸗ griffene, ein kräftiger Mann. ſchlug aber mit ſeiner Holzſäge ſo tüchtig um ſich, daß er den einen der Wegelagerer zu Boden brachte. Dann ſchwang er ſich auf das Rad und entkam. Aus der Pfalz. *Cudwigshafen, 6. 8 Geſtern früh wurde in einem Bau der Badiſchen Antlin⸗ und Sodafabrik ein 57 Jahre alter Arheiter erhängt aufgefunden. Bis jetzt iſt der Grund zum Selbſtmord noch unbekannt. R. Frankenthal, 6. Dez. Der Fall, daß der altbewährte Rats⸗ ſitzungsſaal während der Stadtratsſigung unbenutzt liegen bleibt, während die Stadtväter im Mieteinigungsamt tagen, dürfte auch zu den Seltenheiten gehören. Der hieſige Ratsſaal hat ſich infolge der zunehmenden Kälte und ſeiner mangelhaften Heiz⸗ barkeit als bis auf weiteres zu Verhandlungen ungeeignet erwieſen. In dem großen Saal befindet ſich nun ein zwur ſehr ſchöner aber heigtechniſch gänzlich unzureichender Gasofen, kein Kamin und auch kein weiterer Gasanſchluß. an machte verzweifelte 1 e, indem man drei Tage lang vor der Sitzung die Heizung anſteckte und den großen prächtigen Kronleuchter brannte, aber es half nichts; die Hundekälte wollte nicht weichen. So zog das hohe Haus am Sitzungstag kurzerhand ins Mieteinigungsamt, wo man in drangvoll fürchterlicher Enge tagte, während ein einfacher Kohlen⸗ ofen für eine gemütliche Temperatur ſorgte. Neuſtadt a.., 6. Febr. Ein Unglücksfall ereignete Sonntag der Hambacher Höhe. Der Zahnarzt Dr. Wilh. Ciriagci kam auf öis jetzt nicht feſtgeſtellte Weiſe unter die elek⸗ triſche Straßenbahn, wobe ihm der Hinterkopf zertrümmert wurde, ſodaß der Tod alsbald eintrat. Serichtszeitung. Weinheim, 7 Dez. Ein hieſiger Radfahrer, der abends ohne Laterne fuhr, hatte auf der Lützelſachſener Straße eine Frau umge⸗ fahren, ſodaß dieſe eine Gehirnerſchütterung erlitt. Das hieſige Schöffengericht verurteilte den Nadfahrer wegen ſahrläſſiger Körper⸗ verletzung zu 4 Wochen Gefängnis und zu einer an die Verunglückte zu zahlende Buße. 5 ONB Frankenkhal, 5. Dez. Bei dem Sturm der Kommuniſten auf das Rathaus in Speyer, welche dadurch die Haftentlaſſung der vier verhafteten Rädelsführer beim Bilderſturm auf das Regie⸗ rungsgebäude zu erzwingen ſuchten, war die Speyerer Schutz⸗ mannſchaft gezwungen, von ihrer Waffe Gebrauch zu machen, mobei mehrere Perſonen verletzt wurden. Von der deutſchen Be⸗ hörde wurde dem Verlangen der pfälziſchen Arbeiterſchaft ſtatt⸗ gegeben, gegen die drei Schutzleute Geib, Seitz und Pfannendörfer, ſich der Landwirt Nikclaus Fath hier einen Schädelbruch zu, an alle aus Speyer, ein Strafverfuhcen wegen Körperverletzung einzu⸗ leiten und die drei Beſchuldigten vorläufig bis zur Durchfübrung des Strafverfahrens nom Dienſte zu ſuspendieren. Die zdei Strafkammer dee Landgerichtes Frankenthal hat das Verfahren wegen Körperve. etzung durchgeführt. Die gerichtliche Unterſuchung und die Ausſagen don unbeteiligten Zeugen haben einwandfrei er⸗ geben, daß die drei Beſchuldigten am 7. September 1921 in reine Notwehr gehandelt haben, als ſie von ihren Waffen Gebrau machten. Durch Beſchluß der Strafkammer vom 14. November 1 ſind daher die Beſchuldigten außer Verfolgung geſetzt worden. mit iſt gerichtsnotoriſch feſtgeſtellt, daß die drei Beſchuldige pflichtgemäß gehandelt haben und daß auch die gegen Speyerer Schutzmannſchaft erhobenen Vor würfe, ſie habe dur ihr provokatoriſches Verhalten die Menge direkt gereizt und ſei be der Zuſammenrottung vor dem Stadthaus nicht mehr ſähig geweſen, die Ordnung aufrecht zu erhalten, nicht ſtichhaltig ſind. „WoB Frankfurt a.., 6. Dez. Das Schwurgericht be⸗ ſchäftigte ſich in zweitägiger Verhandlung unter Ausſchluß der Deffentlichkeit mit dem Treiben einer großen Falſchmünzerband. welche ſich mit der Anfertigung und mit dem Vertrieb von zuerſ Fünfzigmarkſcheinen und ſpäter Tauſendmarkſcheinen beſaßte Die Falſchſcheine wurden hauptſächlich in Wiesbaden, Mannhelm Stutigart, München Koblenz, Eſſen, Leipzig und anderen Städten vertrieben. Der Organiſator der Bande, Kaufmann Karl von Spiegel, und der Herſteller der Falſchſcheine, der Betrlebsleiter Max Habel, wurden zu je 3½ Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt: ferner Ingenſeur Paul Müller, Manngel zu 3 Jahren Gefängnis, 5 Jahren Ehrverluſt, Kaufmann Ernf Müller zu 274 Jahren Gefänanſs und 5 Jahren Ehrverluſt der Kellner Paul Immel zu 2 Jahren Geſänanfs, der Kondſtor Kaungießer Zahntechniter Ströbel, Kaufmann We fritz zu Gefängnisſtrafen von zwei bis fünfzehn Monaten. Zwel Angeklagte wurden freigeſprochen. TB0. Duisburg, 6. Dez. Wegen Spritſchmuggels in he) deutendem Umfange bezw. megen Beihilfe hierzu verurteilte die hieſige Strafkammer die Kaufleute Heinrich und Chriſtian Mügg⸗ U aus Meiberich zu je 5 Monaten Gefängnis und 720 000 M. Ge ſtrafe, den Wirk Robert Flosdorf aus Lamborn zu 3 Monaten Gefängnis und 270 000 M. Geldſtrafe, den Kaufmann Fritz Nie⸗ dergellmann aus Ruhrort zu 2 Monaten Gefſängnis und 270 000 M. Geldſtrafe, den Handlungsgehilfen Ernſt Merten? aus Ruhrort zu 5 Monaten Sae und 270 000 M. Geldſtrafe und den Kaufmann Hermann Köpping aus Ruhrort zu ei 450 000 M. Geldſtrafe. Sportliche Rundſchau. Allgemeines 1 zr. Bolk in Not. Eine große Werbeveranſtaltung„Volk in Not“ ö anſtaltete am Sonntag Vormittag im Berliner Sportpalaſt der Deulſg Reichsausſchuß für Leibesübungen. Die weiten Näume waren faſt b auf den letzten Platz von Sportfreunden erfülli, ſo daß die zahlteichen! treter der Behörden ſicherlich ein günſtiges Bild von dem Stand der Lei übungen erhalten haben. Die Notwendigkert betonten Staatsſekretär wald, Studienprofeſſor Hacer⸗München und Reichstagsabgeordnel Kardorff. Alle Redner wieſen darauf hin, daß zum Wiederau nicht nur der geiſtige, ſondern vor allem auch die körperliche Kräftigung ſerer unterernährten Jugend notwendig ſei. Sport und Leibesübun müßten immer mehr Eingang in das Volk finden. Staat und Kommu behoͤrden müßten zur Errichtung von Freiflächen zum Spielen und 5 Bau von Sportplätzen gezwungen werden. Nur durch die Leibesübungen der Hauptſache ſei eine Geſundung des deutſchen Volles herbeizuführen. Ausführungen der Redner fanden den lebhafteſten Beifall. Anſchließe fanden einige Vorfübrungen ſtatt. Die Turner zeigten gute Leiſtun am Barren. Ihnen folgten die Freiübungen der Studenten der Deutſchen Hoanchule für Leibesübungn und ein Stillaufen der JIu beilungen des Verbandes 8 Athletik⸗Vereine. Die Kun dürfte der Sache der Leibesübungen große Dienſte tun. Radſvort. 505 er. Hauptgautag der öſterreichiſchen Nadfahrer. Der Gau 34 Bundes eene Radfabrer, der Oeſterreich umfaßt, hielt in Wien ſemen Hauptgautag ab. Die Berichte des Vorſiandes zeigten ein günſtiges Bild von der Entwicklung. Einen beſonderen Ausbau wird das Sportprogram des nächſten Jahres erfahren. Erwähnung getan wurde auch der Be⸗ teiligung an den Deutſchen Kampfſpielen 1922 im Devtſchen Stadion in Berlin. Vorher werden an allen Orten Auswahlrennen ſtattfinden, um die beſten feſtzuſtellen. Fußzball. J. die Mannbeimer Berufsſpieler-Affäre. Der Berbandsvorſtand des Süddeutſchen Fußball⸗Verbandes hal Herberger, früher u. Sp.. B. Mannheim⸗Waldhof, jetzt V. f. R. Mannheim, iflfolge ſeiner zahlreichen Vergehen gegen die Amateurparagraphen des Deutſchen Fußballbundes das Recht als Amateur abgeſprochen und ihn zum Berufsſpleler erklärt. Die an der Affäre mitbeteiligten Vereine: Phonig⸗Mannheim und., u. Sp.⸗V. Mann' heim⸗Waldhof, wurden zu Geldſtrafen und zwar Phöniz⸗ Mannheim zu 5000 Mark und Waldhof zu 1000 Mark verurteilt.— Drei Mitglieder des Spielausſchuſſes bezw der Vorſtandſchaft von Phönix⸗Mannheim(Vogel, Janek und Spleßbauch), ſowle der frühere Vorſitzende des., u. Sp.⸗V Mannheim⸗Waldhof Re ch wurden vom Süddeutſchen Fußball⸗Verband ausgeſchlolſen. Im Falle Höger hat der Süddeutſche Fußball Verband die Weiter“ verfolgung des Verfahrens wegen Berufsſpielertum deshalb abge⸗ lehnt, weil ſich der Genannte derzeit nicht mehr bei einem Ver 1 des Süddeutſchen Fußball⸗Verbandes, ſondern bei einem Verein d 5 Weſtdeutſchen Spielverbandes befindet. Letztgenannter Verband wir daher wohl das Verfahren gegen Höger in die Wege leiten. Neues aus aller Welt. — Gefälſchte eire-Banknoten. Zur Deckung einer in Malland entſtandenen Zahlungsverpflichtung hatte eine Frankfucter Bankfirma 21000 Lire angekauft und an ein Mailäuder Bank⸗ inſtitut weite geſandt. Nach wenigen Tagen erhielt die Bankfiema die Mitteilung, daß von den 21 000 Lire 6500 gefälſcht ſeien. — Bergmannstod. Auf der Grube Ameiſe in Siegen wur die Arbeiter Jakob Simmer aus Obersdorf und Albert So mer aus Kaan von niedergehenden Geſteinsmaſſen getroffen u auf der Stelle getötet. — Ein Geſtändnis. Die unter dem Verdachte der Beteiligun an der Ermordung ihres Mannes verhaftete Frau Haſenzah legte der Berliner Kriminalpolizei ein Geſtändnis ab. Sſie er⸗ klärte, daß ihr Mann ſie mit dem Kaufmann Tieke im Zimm überraſchte und daß Tieke nach einen Wortwechſel ihren Mann Monat Gefängnis und m⸗ n ſchoſſen habe. Um den Mord zu ververgen, ſelen beide überein, gekommen, die Leiche in dem Korb fortzuſchaffen. Tieke leugnet noch die Tat. — Schweres Eiſenbahnungtück. Zwei Perſonenzüge ſind in der Nähe des Vahnhofes Paer Mill bei Pylladelphla zufam⸗ mengeſtoßen Die erſten Nachrichten melden 9g Tote und zuhlreiche Verletzte. Da die Wagen in Brand geraten ſind, ſollen mehrere Perſonen lebendig verbrannt ſein. —, Seit 115270 arwahernd Fay 8 Usten 40nüächte Sodenet 5 und geen Nineral- 0 2 deslens 7 Heiserkeit bstt Pastillen erhälfli . zind jeſel weder ij 120 er bdde üverall SHand 00 e Erhältlich in allen besseren Geschäftes. Denerg vertreter: E. Haha, Tatternafste. 25, femepr. —. A.::— 8 P„— ——%——— 2 —ore e.— —4 Attwoch, den 7. Dezember 1921. J dendh . 18 Mannheimer General-Anzeiger. Mitlag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 568. nd elsblalt des NMannb 8ßßß0— Riesenverluste der Pfälzischen Bank. Ail. 4 verluste aus Devisenengagements.— Iilfsaktion Rheinischen Creditbank und Deutschen Bank.— Ende der Miatscben Bank und Uebernahme der Geschäfte ferselben die Rheinische Creditbank und Deutsche Bank. * Nacht wurde von der Verwaltung der PfAIl- en Bank folgende Mitteilung bekanntgegeben: Bei unserer Niederlassung in München sind un- erletzung schärfster Vorschriften und geflissentlicher * imlichung vor der Zentraldirektion Devisen- ligie gements eingegangen worden, die nach bereits er- er Abdeckung gemäß den Feststellungen einen Verlust der Bank von 340 Mill. 4 bunben. Weitere Verluste sind der Verwaltung nicht be- t und nach ihrer besten Ueberzeugung nicht zu befürchten. einer Erschütterung des süddeutschen Wirtschafts- Abe; zu begegnen, hat die der Pfalzischen Bank nahestehende einische Creditbank, obwohl sie— abgesehen von em Besitz von 5 Mill.& Aktien der Pfalzischen Bank— sch m Verlust materiell nicht beteiligt ist, gemein- aftlichmit der Deutschen Bank der Pfalzischen die Summe zur Verfügung gestellt, um die nah Verlust den Betrag des Aktienkapilals und der bilanz- uil gen Reserven übersteigt und nicht durch vorhandene — Reserven und den Geschäftsgewinn der Pfälzischen im laufenden Geschäftisjahr gedeckt wird. buun Zusammenhang hiermit ist, da eine Fortführung der meischen Bank als selbständiges Unternehmen mangels Anbeinder Betriebsmittel sich mit Erfolg nicht bewirken Ueberleitung der Geschäfte auf die Rhef- bere e Creditbank und an einigen Plätzen, insbeson- 0 2 rechtsrheinischen Bayern, auf die Deutsche Bank de Wege geleitet. Wen deschen von jenem Verlust bei der Münchener Filiale, ler bei der Pfalzischen Bank im laufenden Geschäftsjahr eschäftsgang, Umsatz u. Gewinn durchaus befriedigend. AuschlieBlend an diese Nachricht teilt die Rheinische Creditbank bn Abänderung unseres bisherigen Planes, unser Aktien- en Aum 60 Mill.& zu erhöhen, haben wir uns nunmehr lion ossen, eine Kapitalserhöhung um 120 Mil- wpmusch einer neu einzuberufenden Generalversammlung deu lagen. Die neuen Aktien werden insgesamti von der fU tschen Bank übernommen. Hiervon sollen 30 Mil- A, die zu 200% ge eichnei werden, zum gleichen Kurse von Aktlonären der Rheinischen Crediibank im Verhältnis 90 l„ 1 zum Bezuge angeboten werden. Die restlichen —2 übernimmt die Deutsche Bank zun dauernden 0 der jetzige Vorschlag, das Aktienkapital um 120 Mill. 4 der ben. ist bestimmi durch die Absicht, die Geschäfte übePtalzischen Bank in Ludwissbafen a. Rh. zu len dnehmen und die dadurch herbeigeführte Notwendig- unsere Betriebsmitiel entsprechend zu verstärken. K U Weitere Einzelheiten. ug eber die einzigartige, in solcher Größe noch niemals nanlootene Bankkatastrophe erfahren wir von gul unter- befreundeter Seite noch folgende Einzelheiten: lakl ie Pfalzische Bank war bis Mille September absolut in- inde hatte die letzten Jahre, wie alle anderen Bank- dan te, dazu benutzt, um Reserven zu sammeln, um ihren Status zu kräftigen und zu befestigen. Wie das Esergebnis des Instituts ergab, waren die diesbezüglichen die** der Bank von schönem Erfolg begleitet, sodaß ein des besten Ansehens erfreute und der Stand der Bank chen hnliches Niveau erreicht hatie. Auch die Filiale Mün- laen iche die Bank ins Unglück gestürzi hat, hatie in den Jahren einen ausgezeichneten Aufschwung genommen. olze Unglück wurde herauſbeschworen durch die ver- Wenertschen Devisenspekulationen des stell- tenden Direktors Römer, der wegen seiner seltenen U Unaler in Bayern erlangt halte und als hervorragender Da Aageur bekannt war. In den ersten Monaten seiner bies eit als Chef der Devisenabteilung hal Römer große Er- 0· e tür die Bank erzielt. Der psychologische Umschwung, den der Mann auf die falsche Bahn geleitet wurde, ist brach nicht festzustellen. Dagegen steht fest, daſl er unter Fradanter Verschleierung der Transaktionen in Ue, eEzu unerhörter Weise für Rechnung der Bank kobßemente eingegangen ist und damit infolge der kata- Woe alen Entwicklung, die die Devisenkurse in den letzten de b n genommen, der Bank solche Verluste zufügte, wie isher nicht zu verzeichnen waren. Ee steht leider fest, daßb die FiIIaIldlrektion in dulzhen, die wie sämtliche Zweigniederlassungen der wen ischen Bank, die allerschärfsten Auweisungen, Mutche für eigene Rechnung der Bank Engagements aus- Ihr en, erlassen hat, sich einer groben Verletzung de er pPflicht insofern schuldig gemacht hat, als sie lab ömer gegenüber zu vertrauensselig gewesen Ke. und Römer jedenfalls in ungenügender Welse delllert hat Es steht ferner fest, daß die General- lion in Ludwigshafen nicht nur durch wiederholte iltliche Anordnungen, soudern auch in mündlichen dbe.el sungen gelegenilich von Direktorkonferenzen, röh auch bei wiederholten persönlichen Besuchen der der eren Filialen auf diesen schriftlichen Erlaß und auf das t immer wieder verwiesen hatl. Sie erhielt auch von * Filialdirektion München die Versicherung, daß De- un agagements in nennenswertem Umfange nicht bestün⸗ wocke sieht coger tolgendes fest: Ale due Dlünehener Fllil. tion vor kurzem ihre Semestralbilanz einreichte und die nischen Creditbank aufgebracht werden. malischen Begabung einen großen Ruf als Devisen- einzelnen Posten des Gewinn- und Verlustkontos begründete, sie zu dem in ganz mäßigem Umfang ausgewiesenen Devisen- gewinn die Erklärung abgab, der Devisengewinn sei deshalb so gering, weil die Filiale München auf Grund der scharfen Anweisungen der Generaldirektion Ludwigshafen sich jeder Spekulation für eigene Rechnung der Bank ent⸗ halten hat. Nach Bekanntwerden des Unglücks hat die Generaldirek- tion der Pfalzischen Bank sofort unter Mitwirkung zweier Treuhandgesellschaften die ganzen Vorgänge nachgeprüft und läßt sie auch nochmals nachprüfen. Die mit der Pfälzischen Bank befreundete Rheinische Creditbank und die Deutsche Bank haben— obwohl sie, wie bereits aus den Mit- teilungen der Banken hervorgeht, materiell nicht engagiert sind— doch sofort den von allen Seiten freudigst begrüßten Wunsch ausgesprochen, sofGOt eine Hilfsaktion größeren Stils einzuleiten. Sie haben sofort nach Bekanntwerden der Tatsachen in tagelangen Konferenzen versucht, die Pfälzische Bank in irgendeiner Form als selbständiges Bankinstitut bestehen zu lassen. Die Gröhe des Verlustes und die Erwägung daß ein Institut nach einer derartigen Schlappe keine Werbekraft mehr haben kann, haben schließlich dazu ge- führt, daß der Gedanke eines selbständigen Bankinstitutes aufgegeben werden mußzte. Die Hilfsaktion soll nun derart durchgeführt werden, wie in dem Kommuniqué der Pfälzischen Bank und der Rheinischen Kreditbank ausge- führt ist. Nach unseren weiteren privaten Informationen soll der Verlust der Pfalzischen Bank sich auf 140 Millionen belaufen, die von der Deutschen Bank und der Rhei- Das Aequivalent für diese Opfer besteht für die Deutsche Bank darin, daß sie außer einer Uebernahme von 90 Millionen Mark Aktien der Rheinischen Creditbank zu pari die rechits- rheinischen, in Bayern gelegenen Filialen der Pfalzbank übernimmt, während die Rheinische Creditbank ebenfalls einen erheblichen Geschäftszuwachs durch Angliederung der hauptsächlich in der Pfalz und in Hessen gelegenen Zweigniederlassungen erhält, was einen sehr be⸗ trächtlichen Geschäftszuwachs für die Rheinische Credit- bank bedeutel. Formal wird die Transaktion derart durchgeführt, daß die Rheinische Creditbank ihr Kapital nicht, wie vorgesehen, um 60, sondern um 120 Mill. erhöht. Angesichis der Bedeutung, die die beiden Bankinstitute, Rheinische Creditbank und Deutsche Bank, haben, wird sich die Veberleitiung der Geschäfte der Pfalzischen Bank durch diese beiden Institute in absolut glaiter und ruhiger Weise vollziehen, sodaß die Kundschaft der Pfälzischen Bank von der Erschütterung überhaupt nichts zu befürchten hat und in diesem Zusamenhang mit den beiden Instituten unmittelbar in Verbindung treten kann. Es muſß anerkannt werden, daß unsere einheimische Rheinische Creditbank in bekannter traditioneller Weise sich sofort zu einer grohzügigen Unter- stützung des süddeutschen Wirtschaftslebens bereit er- klärte, diese Ililfsaktion auch sofort einleitete und durchge- ekührt hat. Damit hal sie nichi nur der ihr befreundeſen falzischen Bank, sondern auch dem gesamten süddeutschen Wirischaftsleben einen großen Dienst erwiesen, der nicht ge- nug anerkannt werden kann. Durch diese Wiabfußige Hilfs- aktion dürfte sich die anfänglich in Ludwigshafen aufge- tretene Erregung soforti wieder gelegt und einer großen Be- ruhigung Platz gemacht haben. Nicht unerwähnti sei auch, daß die bewährte durch jhre eifrige Geschäftstäligkeit in hiesigen Handels- und Bürgerkreisen sich grober Beliebheit erfreuende Süd- deulsche Bank in unveränderter Weise wei⸗ ter bestehen bleibt und daß die Süddeutsche Bank, wie die Filiale der Pfälzischen Bank in Mannheim ebenfalls an die Rheinische Creditbank übergeht. Die eingeleiteten Verhandlungen lassen erhoſfen, daß durch die angeordneten Maßnahmen das Wirtschaftsleben der Schwesterstädte Mannheim-Ludwigshafen wie das von ganz Süddeutschland in ruhigen Bahnen sich weiter vollziehen und in keiner Weise beeinträchligt wird. ch. ** Die Pfälzische Bank Ludwigshafen a. Rh. wurde am 24. Februar 1883 durch Uebernahme der 1867 errichteten„Volks- bank Ludwigshafen e. Gen.“ gegründet. Im Jahre 1895 er- kolgte die Angliederung der Deutschen Unjonbank in Mann- heim-Frankfurt. Von 1891 bis 1908 übernahm die Bank ver- schiedene Bankfirmen und Banken. 1911 erfolgte die Ueber- nahme der Süddeulschen Bank in Mannheim und Worms und am 1. Januar 1919 die Uebernahme des Bankhauses Valentin Perron in Frankenthal, 1919 ferner die UDebernahme der Bank- kirma Jul. Bingen Nachf. in Au und Sinn u. Co. in München. Das 15 tienkapital der Bank beläuft sich auf 75 Mil- lionen A, die Reserven auf 13,3 Mill.&.* * Kostheimer Cellulose- und Papierfabrik, Mainz-Kostheim. Zu der von der Gesellschaft auf den 29. Dezember 1921 ausgeschriebenen.-O..-V. wWird uns mitgeteilt, daß die Ver- wallung nach dem grollen Brandunglück, von dem die Gesell- schaft Petroffen würde, es für ihre Pflicht hielt, den Aktio- nären Aufschlußüber den Umfangdes Schadens und über den Stand der Gesellscheft zu erileilen. Wenn auf die Tagesordnung dieser.-V. für alle Fälle auch eine eventl. Mitteilung an die Aktionäre nach 8 240 Absatz 1 II.-.-B. geselzt wurde, so bedeutet dies im wesentlichen eine Formalität. Es ist inzwischen festgestellt, daß von den Wirkungen, die nach 8 240 Abs. 1.-.-B. eintreten können, in diesem Falle keine Rede ist. da das gesamte Vermögen der Gesellschaft unter Berücksichtigung der offenen und slillen Reserven die vorerwähnte Wirkung vollkommen aus- schließbt. 5 Neue Aktiengesellschatt. Die Firmen Dũsseldorfer Farben- ſabriken vorm. Anton Driesch sowie Mineralölwerke und Chemische Fabrik Alfred Karaus wurden unter Mitwirkung der Bankfirmen Car!l Padberg und Max Sichel u. Co. unter der Firma Karaus Farb- undOelwerke.-., Düssel- dorf. mit.5 Mill.&4 Grundkapital in eine Akliengesellschaft umgewandelt. Den Vorstand bilden die bisherigen Gesell- eimer General -Anzeiger schafter der genannten Firmen, Fabrikbesitzer Alfred Karaus und Fabrikdirektor Max Paykus. Den Aufsichtsrat bilden Bankier Carl Padberg, Bankier Max Sichel, Düsseldorf, und Fabrikant Ludwig Grau, Frankfurt a. M. Deuisenmarkt. Türich. 5 8 Cin Franken) Beplin 230.25 ttallen„„.1 21.05 MWen„„„„„*.15.185 kBeuese!:! 60 7 25 Prag„„3 550.70 Kopenhagen 97 97 50 Holland„„„„„ 186 50 185.75 Stockhoſm„„. 124 25 124 25 ew Vork.22.19 Ohristlanle„„ 7730 75 25 London 2 22 10 22 25 Hadriddd 73.25 73.— Paris„39.— 39 80 Suenos Alres 170.— 167.50 Amsterdam. in Gulden) Wechsel a. London 11.33 11.37 wechsel a. Stockholm 68 80 67.10 „„ Berlin 12 127„„ Obristiania 40.40 40 50 F„ 29.58 21.10„ un lem Vork.79.79 „„ Sohwelz 83.75 54.—„ u Prüssel 19.35 20.20 „„„ Radrid 3925 3 0 „„ Kopenbagen 52 40 52.55 1„ ltallen 11.82 12.05 Kopenhagen. 8. 6. n Kronen) Slohtw. a. Hamburg 152.40.37Silohtw. a. London 21.68 21.78 „„ Amsterdam 191.50 182.25„ u Farls..18 28 „„„ Sohwelz 102.75 103.50„ w Anterpen. 37.50 39.10 „„ lew Vork5.38.36„ u lelsingfore.75 385 Stoekholm.. 8. En Kronen) Slobtw. a. Beplin.75.38 Slobtw a. London.— 19.85 „„ Amsterdam 150.25 150 25„„ Farle. 38.— „ y„ Sohwelz. 80.75 60.85„„ Brüssel. 29.75 30.— „„ Wasbingtos.19 48„„ Heleingfors7.80.50 New Vork, 6 bezember(Wg) Devisen. 3. Spanlen 11.03 14.15 Frankreloh.47 157[Sohwelz 18.23 16.90 ltalſen.33 436 Belglen.25.34 Eaglang.07.06 beutschlan!.18.80 Fauesie Drahtherichie. München, 7. Dez.(Eig. Drahtb.) Die Münchner Schuh- fabrik Oskar Rothner wurde unter der Firma Oskar Rothner, Schuhfabrik.-G. mit 8 Mill. Stammkapital unter Mitwir- kung der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank in eine .-G. umgewandelt. Berlin, 7. Dez.(Eig. Drahtb.) Nach einer Bekannt- machung des Reichsschatzministers ist die Deutsche Labakhandelsgesellschaft von 1916 in Mann- heim mit ihren Aktiven und Passiven an das Reich über- gegangen. Mit der Abwicklung der Geschäfte dieser Gesell- schaft wird die Reichskredit- und Kontrollstelle beauftragt. Boerlin, 7. Dez.(Eig. Drahtb.) Die Tuchfabrik Aachen .-G. schlägt wieder 25% Dividende vor. XBerlin, 7. Dez.(Eig. Drahtb.) Der Kupferblech- verband ermäßigte seine Grundpreise um 1500 auf 7850&. * Hamburg, 7. Dez.(Eig. Drahtb.) Unier der Firma Gebr. Himmelsbach.-G. wurde der Konzern der ofkenen Handelsgesellschaft Gebr. Himmelsbach in Freiburg im Breisgau in èeine Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Frei- burg umgewandelt. Das Grundkapital beträgt 42 Mill., und zwar 40 Mill.„ Stamm- und 2 Mill. 4 Vorzugsaktien. Waren und Mirkte. Berliner Metallbörse vom 6. Dezember. Preise in Hark für 100 Kg. 2. Dezbr. 8. Dezbr. 2. Derbr. 8. Derbr. 6⁴²⁰ 7195 Aluminlum.Sarr. 58⁰⁰ 10⁰0⁰0 Rafflnadekupfer 5200— 500 5850—050 Zinun, usfänd. Jeoo-13809 15000—1589 Slel 2125 2300 2375 2425 Huttenzinn 13200-15399 5309 15409 Rohrink(Vb.-Pr.)2125.—2500 23735—2425 Rlokel 11690-10 J8-13508 80.(tr. Verk.) 2⁰⁰ 248 Antimon 2100—2130 2450 2580 Plattenzink 1900 1950 Silber für 1kg. 3030—3125 2830 3700 Alumlalum London. 6. Dezember(S) Hetallmarkt(in Lst. für d. engl. t. v. 7018 kg.) vestseleot.] 70.—] 70.—Ble. 25.40 25.0 Kupfer Kase 67 25 67 25 Nlokel 190— 190.— Zink rrpt. 2 2 25.25 d. 3 Nonat 63.15 68.15 Elan Kassa 167.15 167.85 dueoksiber 10 40 10. do. Elektrol 77.—77.-de. 3 Honat168 85 187 50 Antimon 38. 38.— Liverpool, 6 Dezember(8) faumwolle.(In eng P7a. v. 454.) 5. 8. Umsatz—.— 3000Fedbruar 10.61 10.7[ Alexandria 37.80 32 60 Import 35510 35010 Kärz 10.53 10.73 berember 10.70 10.86 Aegyptisohe 18.35 18.48 Oberägypt. 27.90 27.0 Januar 10.65 10.81 1 Amerikanischer Funkdienst. New Fork, 6. Dezember(½5) Funkdlenet.(Raohdruck verboten). 5. 8. Tuf. zus. 15000 32000 staanad wWt. 15.— 15.— kaftee loke 225 HigJslektrolyt 13.75 13.75 Crod. gal..—.— Deremb..55 8 84/Zinn loko 31.50% 31 75/Zuek Centrt.].16.73 Januar.43 8 4008le..75.75rerpentia 81— 81.— Fezruar.37.390Zlnk.82.92] Savannab 73.75 74.25 Rärz.42.38fEleen 20 50 20.50 f. Ori gaum 16.73 16.75 Aprin.47 36 400[welsdleeb 475.75 Veizen rot 125.25 122 40 Saumw loko 17.80 17.70Schmalz wt. 9 50.50 gart lekoe 124 30 123.40 Dezembor 52 17.29ʃTalg.25.280ale loke 84.0 880 lanuar 17.12 17 28IBaumwsatö.37.42/ Kehlnledr. f..50.30 Februar 17 10 17 22J/ lan..63 0 60 abohst Pr..50 5380 MArz 16 91/ 17. 10eetrol. eases] 18.50 18.300detrdtr Eagl. 4..— Aprli 16.80 16.99 ꝗfanks.—-.—] Kontinent 15.— 15.— Chieago, 6. Derember(3) Funkdlenst(Nashdruek verboten). 5. 6 Welzen Dez. 12.— 101.75 foggen NMal 91.—- 88[Sonwelne Januar] 115.15 102.40 SohmalzDez.].47.55/ eloht niedr..65.80 nals Vezbr. 48.18 4575„ ſlan.“ 367 87 deoast...172 Januar 31.-'63.25Pork Dez. 15.20 15.20schw. nledr..80.75 naler Dezbr. 32.15 faippen Dez..37) 74 nöohet..5 6ĩ87 4 26.25 37.75 Speck niedr..— 7. Zut. Chioage 48000 37.00 Roggen Der. 84.50 81.50 höchst.]“.75.75 Wosten] 115000/ 109000 ** Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd, Bremen. Bremen—- Newyork: D.„George Washinglon“ 2. 12., 1 Uhr nachm. in Newyôrk an.— D.„Amerika“ nach Bremer- haven 29. 11., 11 Uhr vorm. Newyork ab.— D.„Prineeß Ma- toika“ 1. 12., 8 Uhr abends in Newyork an.— D.„Potomac“ nach Newyork 3. 12. nachm. Bremerhaven ab. Bremen— Brasilien: D.„Bremerbhaven nach Bra- silien 30. 11., 8 Uhr abends Hamburg ab. Bremen—La-Plala: D.„Seydlitz“ 30. 11. mittags in Buenos Aires an.— D.„Westfalen“ nach Rotterdam, Ham- burg, Bremen 29. 11. Santos ab. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember Pegelstation vom 8 Rneia Aebusten e.30 025 925 02 02.25] Abende 6 Ubr lenll..., 17.0 4½% 1 120 daehm 2 Uhr Haxkauu 4264 291 +1.44 27.31 Jachm 2 Uhr Mannhelm.53.58 154.0 1½.35 orgens 7 Uhr FTCC..50.4.3 58. 12 Uyr .39 965.(4 Vorm. 2 Uhr !!ß 0 116 608 Aachm. 2 Ubr vom Neckar: Mannhelm 99 157.38.53 5 1ů—6.42 vorm! Uhr gellbronn.08.10 0 20.10.05 vorm 7 Uhr Windstilt, llelter—- 9 Mannheimer Wetterbericht vom 7 Dezembet morgens 7 Uhr Barometer: 752,2 mm. Tnhermometer:—2,30 C. Niecigste lemperatur Nachts: —3,4 C. Höchste lemperatur gestern:—3,0% CNiederschläg:.0 Liter au den qm. O 2. Bewölkt 1 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleiteng. Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den nortgen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. Nr. 568. 6. Seite. den 7. Dezem Stalt jeder besonderen Anzeige. Montag Früh verschied inſolge eines Herzschlages unser lieber Vater, Gioß- vater, Schwiegei vater, Onkel, Bruder und Schwager 4712 Iun Höhner im Alter von 68 Jahren, 2 Monaten. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Rößner, H 5, 12 Familie Dann, Karlstuhe. Die Beerdigung findet Donnerstag mittag 1½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. Statt Karten! Otto Begerè Luise Beger E Sen de Vermählte Frank furt a. M. Mannfheim Friedrichstr. 18 Luisenring 20. 7. Dezember 1921 4674 Ne Hedwig Klaus geb. Cohen 4650 Vermählte Manaheim Neuss a. Nh. Trauung 8. Dezember 1921. CöIu a. Rh., eeee bee, Nech 11 HAhriger Tütigkeit ats Cheiarxt der M. A. von Rothschild'schen Lungen- beilstätte In. habe ſeh mich hier E122 enialarit IIekatien misdergelassen und übe meine Praxis Kaiserring 38 lI. ann. Sprochstunden: 10—12 vorm.,—8 Unr nachm. Samstage nur nachmittags. Dr. med. Max Ascher Telepbes 6402. —— da Dehe Pllt MHeter Mrtbenonnher Unser lieber Vater und Orossvater entschlafen. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden. bert Heller ist am 3. Dezember er., nach längerem Leiden sanft Mannheim(U 1,), den 6. Dezember 1921. 4763 Sklanl hesonderer Anzeige. Dem Hertn über Leben und Tod hat es gefallen, te, treubesorgte Mutter, Schwiegermutier, unsere herzens Oroßmutter und Tante, Frau Babelie Hnauff Wwe. an Montag abend 12 10 Uhr nach langem, mit großer Oeduld ertragenem Leiden, im Aher von 70 Jahren, wohlver- sehen mit den hl. Sterbesakramenten in die swige Heimat abzurufen. MANNHAIM GLameystr.), den 6. Dez. 1921. In tieſer Trauer: Altred Kuauff Emille Kunuff WIIIy Knauff. undet morgen Donnetstag, den 8 ds. m. von der Leichenhalle des hiesigen 4702 Anna Knauff Die Beerdigun Mts., 3 Uhr nac Friedhoſes aus statt. Danksagung. Für die vielen Beweise tröstender Anteilnahme an dem Heimgang unserer lieben Mutter, erene 4730 Frau Kath. Hofmann Oroßmutter und Tante allen unseren innigsten Dank. Besonders dunken wir den Niederbronner Schwestern für ihre Hebenswürdige, aufopfernde Pflege. Mannhelm(Augartenstr. 70), den 6. Dezember 1921. Ihre Kinder und Angehörige. prima Damen- 3,20 mDamen- od. Sonder-Ausstellung in Stoffen! Um allen Bevölkerungskreisen Gelegenheit zu geben, sich mit billigen und guten Herren-Anzug- und Damen- Kostüm-Stoffen zu versorgen, stelle ich nur einige Tage von einlachster bis zui feinsten Oualität zu noch nie dage wesenen Preisen zum Verkaufe aus. von 375 Mark an Komplettes Futter für Anzuge wird auch ohne Stoffkauf abgegeben. Ausstellung und Verkaufsraum Tagtaurant Hodenstaufen.J.. L. Rappaport Geflinet v.—5 Uhr ununterbrochen 819 10 u. Herrenstoffe kchtes Perzl, Frledensqual. p. P. J. fl 24 kin-Seifenpulver, 15% Fettgeh. 5 23 1— kchlle Hunlhtseife i. St. à100 g p. St.4. 4 llenten Anzüg Suof kchte zunfiegtseife l..-St. à 150 g 12.00 + 7 Woptid-Hernstift.-St. 250 f l0.00 2 polif-Seilenpnver 10% Pettgeh..l5 23 4 4 Weschbütsten iu balon 0nt Fer p. St..20..20 U. 11 5 Scheuerbütsten,-Form, 5 feih., echt Fibre 2. f Fensterleder Sant, mit zwei Betten, oder Tullastr. 14. 2 55 33 6 0 Wir ſuchen für zwei Angeſtellten per ſofort ean Möbleneg inmet Eimmer mit je ein Bett Gefl. Ange⸗ bote erbeten an die Deutsche Ortho- pädische Werke Hannheim, CELLLLLIDerrerree 7272..0ßß0ß0ß0ß0ß0ß0ß0ß0ßß0ß0ß0ß0ß0T0TꝙTꝙTꝙwꝙ&eKꝛ᷑ee Büroraur in der Näñne der Börse gesuehl. Angebote unter N. Z. 125 an dle Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9 8paren viel 90 390 79 wenn Sie jetzt noch Ihren Bedatf 1 mir einkaufen, denn die neuen Preise sind jetzt schon fast um das bopon gestiegen! Verkauf noch zu alten Preiseh. Nar Sciaage Jorrat! Mengenabgabe dubedzlen! Schrogpes, 5relh. Fibre u. Union, p. Sl..50, 6. Scheuertücher, echte Webware von.2 2n RNonhanrbesen in erstklass. Ver- 25• arbeitung, p. Stück 45.—, 30.— Ul. Ferner emplehle ich: praktische Beschenk- Apkel in in rosser Auswahl zu den dill. Pr daaten Jit che 1 gtrsen 5 151 kener Praib ill. preß en — — — ReeeeN -ele us br hal — 8 5,14 zwel möblierte 15090 Fräulein, alleinſtehend, Ende der 30 er, hübſche Erſcheing, tücht. ti. Haus⸗ halt, mit ſchön. 3 Zim.⸗ Wohng. und Einrichtung wünſcht mit älterem gut⸗ ſüutert. Herrn zwecks Helrat Näheres unter H. O. ſtelle d. Bl. Sſſler Teibaber mit einer ſofortigen Einlage von 50—100 Mille von einer gutgehenden Schuhfabrik gesucht. belannt zu werden. Zu⸗ ſchriften unter H. 8 48 an die Geſchättsſt.„4680 Lebensgiück durch baldige Ebe Fräul., ſehr häusl., ſchön. Ausſt. u. mit nur gebild. Herrn in ſich. Poſition zwilch. 40—55 J. Nur durch⸗ aus ernſtgem. ausführl. Zuſchr. u. J. L. 67 an die Geſchäftsſtelle Strenge Verſchwiegen 44 durch die 661 2 2 — 80 2 2 — — 2 2 E 2 breiting-Sefteupabver 20% Fettgeh..30 8 2 0 E — — 3 — 2 8 1 E E 2 7— — E — 50 Bürstenzentrale Euslav Bennen Telefon 76758. 6 5 Apollotheater. A en l. ½7— N. Dr. Seubert fachalif fir Ulmt gle, J J. J. E122 Auto- Vermietung Stadt- und Fernfahrten olfene u. geschlossene Wagen Spezial-Wagen für Hochzeiten, Besuchsſahrten Krankenatraasporte 7 Schnell⸗Lastwagen Schwer⸗Lastwagen August Rremer e70— M7 Nr. 9a7 10 ſſane eitenpulref Sehmerssle falheugenmehl; Kristallsoda klefert prompt Tel. 7084 Ludwig Schupp Seiſen- und Seifenpulverfabrit Max Josefstr. 37. AWer stickt eine angefangene Arbeit (Taſche in Kreuzſtich) fertig? B4273 Angebote u. G. U 25 an die Geſchäftsſtelle. Pelz-Arbeiten aller Art werden fachge⸗ mäß preiswert und raſch auegeſührt bei 7889 Ladn. dchrag, Nodet 3. 28. er zaße. Eine günstige Gelegenheit für Kleinkapitalisten, fentner usw. Wier betelligt sich still mit zwecks an gutem ſolidem Geſchäft gegen Zins und Gewinnanteil? Verluſt auage⸗ ſchloſſen, da gute Sicherheiten vorhanden. Nur Selbſtgeber. Angebote unter J. F. o2 an die Ge⸗ Iſchäftsſtelle dieſes Blattes. 4707 12 1985 5 von Geſchäfismann geg. gute Sicherheit, hohe Zinſ. und Mk. 500.— monatl Rückzahl von Selbſtgeber geſucht Gefl. Angebote unt. G. M. 653 an Rudolf eee Mannheim. Ern heit Hauptbedin ung ——— Zwecll 4280 Geblld ſung. Hert 75 genteur) sucht Ause an beſſ Familie, da hier vollſtändig fremd. Ange⸗ bote u J. J. 65 an die Geſchäftsſtelle Chronische Augenenzündungen finden ſichere Hilfe 4740 uWud. Manohelm. 86. 4 Zu Fllicken von Wüsche und Neu anfertigend. Klel- dern wird angenommen Näheres Kleine Wall⸗ ſtadiſtraße 8, III. 4698 Zu Weihnachten werden Krawatten, nur Selbſtbinder ange ⸗ Fernruf 3500 und 31. Amlache Jeröttenhschangen det Stadtgemelndb. Der Bürge rausſchuß hat beute Herrn Fabrikan⸗ ten Franz Knaus bis Februar 928 als Mitglied des Stiftungsrats des kathel. Bürgerhoſpitals gewählt. Die Wahlakten liegen während der nächſten 8 Tage in Rathauſe— Stadtratsregi⸗ ſtratur— zur Einſicht der Wahlberechtigten ef⸗ fen. Etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl ſind in derſelben unerſtrecklichen Freſt, von der Bekanntmachung an gerechnet, bei dem Bürgermeiſteramt anzi been und unter nung der Beweismittel anzuführen. Freitag, 9. Dezembetr 1921, vorm 9 Hhr, ver⸗ ſteige rn wir in der Farrenhaltung Neckarau(29 5 zur Zucht untaugliche Ziegenböcke. Städt. Gutsverwaltung. Dienstag, den 13. Dezember L Js, vor ⸗ mittags 8½ Uhr werden im hieſigen alten Rat⸗ bauſe die Eckplätze des Hauptmatktes— Relhe Nr. 14—35, am gleichen Tage nachmittags 2½ Uhr beginnend. die Eckplätze— Reihe—13 und anſchließend diejenigen des Lulſen ⸗ und Neumarktes dem Meiſtbietenden öffentlich verſteigert. 14 Neubau Krankenhaus a) Lieferung von 1340 m Matratzendrell b) Lieferung von 450 kg Seegras c) Herſtellen von 252 St 2 Malrazen, 500 Keyſtetlen 95 vergeben Termin: Montag, 19. Dezbr. vorm. Uhr. Angebotsvordrucke gegen Erſtellung der Selbſtkoſten und Auskunft Zimmer 8. 15 „Belkanntmachung. vertauft ein gutes jung. Zugpfercl Kohlfuchs— Stute. 15088 Angebote ſind bis 1 14. Dezember I. Js. mittags 12 Uhr anher einzureichen. Seckenheim, den 2. Dezember 1921. Logaa-e Lse2 8 6 ARGNINE ERT Ke N RNSERG ANAE. LLoORMSLCeeee Gemeinderat: Lebbnchen— Ls Rannheim. 2 De 2 Nessingwerk Schwarzwaldlenen 81³8 fertigt. 4718 T 8, 30. part lts. hen allemſtehgee Fräulein oder Frau 10 zngenebmes ll u. gute Berpſlec. f. müllenanichluß bege Preiſe. Näh bel.— 58.6. 1 Tr. Nbein⸗ Suche zwecks elnet Aevteefratur eines Fahrrabes 5 en dalbe Kraſtaufwere, noch größ. welchn als ſeither) mtt dazu fah fadtcl in Verbindung zu n Aug. u. J. 7 Maenbelm, 8 3 Praktisches 0 Veſpnadt- d Vorte elektr. Piaſl Lamps. empfichl Heckel Pia 0 3, 10— 2 8⁴ Uaterr., Nachh. k. 15 d. Schularb. 920 14 e. 2 pro Std St. Belſch. 25 2 Nöbeindäuferſtt. 18 M. 2000.— Beiohnün Gestohlen aus dem Geſchäftswagen der Firma lelcktriu Hanin Damenman mit geblümtem Seidenfutter am 6. ds. zwiſchen—7 Uhr mittags wahrſcheinlich von Moltk'ſtr. 5 bis Richard Weng Der Wiederbringer des Mantels erhält eine, . Um ſachdienliche Angaben Denans hichara unze Hannheim u. ſtraße 8. lohnung von Mk. 2000.— Fernsprecher 42 u. 88 Villingen,Baden n- nneen,Baden Wakzwerk Uri NMelallgienerei Plaffer) Bleche, Streifer) B& in Aller OSWUHSCcHfen Npfer, Ncder Messingquss, Rofquss, Prorzern II jecd. ZUusarHeHSeHZU Unfer ZirkK- u. Zirruegiercmger Ggararuie d. Mefallgehalfe eerse er Eigeries Priif- Umd Versuchsernf Maissenerfikel füir Forrhrnescfüriern Mefurenquss Koch. JCVP—TTb....——— — Arferfigun VOH Modeller 15064 u fl 5 Nichard Kunze En⸗- u. iin- u. zweiſpänm 20 Fuhfe, 148. P2. 8, Tel. 0 nimmt noch eig Kunden 1005 Fahren an, b prompt. 6. 74 2 K. Adler, 6.½ Sopnailel, empfiehlt f 1 gung von Da deeee billig. Berechnurſeg 0 N Fr. Haß, Kaiſerrin —— S — Mannheimer General-Anzeiger.(Miltag⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 568. dösgz, Huchhaler der mit allen Büroarbeiten durchaus bewandert iſt, per 1. April gelucht. Spitrenhaus Stutzmann Ludwigshafen a. Rh. as eeeeereerezzeernzz: —2—— 2222 „ 17 27 ö 1 1 IIIILLILLILILn * τ απ ατ nmHANAEDnn un Am AH⁰Haananansnsen na α mnnannneses= F be. g. zum daldigen Eintritt geſucht. Jungerer tüchtiger Expedient 2 15 ist mehreren Abteilungen en. von imternational. Speditions- zum sofortigen Eintriti gesucht Die wae, ist sehr aussichtsteich und mit Prokura verbunden. B 4246 Augebole untet D. X. 53 an die Oe- Sltstele dieses Blutten. cmmalteran Horrespondent 5 Ange · Angabe der bisher igen Tätigkeit und Nenz rücden unter O. P 190 a. d. Geſchäftsſt. unnaAunnnnnaEnnn N„ e Ver⸗ von Feuerverſicherun Vewatrung 2 Wunſch 6206 Nae e lellung im Hauptberu Fonn 9 u. m Man dittet um Ieer unter K. E. 4037 an enstein& Vogler, Karlaruhe. —8 in der Werbelängken und winnung neuer Vertreter die er⸗ derliche Beſädigung deſitzen. iſt ſegenhelt zu erfolgreichem Anſſtſeg ſeben, durch die Uebernahme der 1 . Lebens · Verſicherungs · Aktien · Werlen mit allen Nebenbranchen. 15 une Agentennetz vorhanden. 2 erbeten unter Nr. dnnen Stunden an elnem rag 05 K., 5 cral-Adentur Annoncen 18. edenen ft f Neurits Jertreter] Ner inspcktorcn Ee meiner Vertreter. Wer danach ttachtet, 05 1 verſchiedenſter Tätigkeiien Erwerb 5 er, dedenverdlenſt zu ethalten, verlange Naben— Viele Anerkennungen. E20⁰0 — Leipzig uebrer Kaufmann el erJabte. mit ſühlren Buchhaltung zum möglichſt baldigen lucht. 00 großem Fabrikumernehmen — erbeten. gesucht. Dan die Oeſchäftsſtelle d. d. Bl. eee — in Mannheim suecht für baldigen Eintritt Menlachnaan 1 arbelten kann 15070 guten Kenntniſſen in 5 ngebote unter W. M. 645 an Rudolf 6E123 dceh Ardeuen gewöhnt, zum baldigen Eintrüt dufmännisch. Büro Pae mit Zeugnis⸗Abſchriften zu richten 4683 13 180 an die Geſchaftsſielie eeeeeeeeeeeeee * nde 7 W. Selbstündiger wacbsicom-Aorteun jowie mehrere Abstanig Monteure Aobr. 5 geſucht. 15076 elden unter Vorlage der Zeugniſſe bei ſche Telephonwerks B 5, 17/18. 2 2* ELL Gesucht »Hilfskraft für Buchhaltung und Kasse, 20—25 Jahre. 15092 Kontoristin für Telephon u. leichte Arbeiten, Maſchinenſchrelben erwünſcht, 18—20 Jahre Gehalt nach Tarifklaſſe[des Generaltarijs. Angedote unter O. T. 194 a. d. Geſchäftsſtelle FEEILTLTTEFPEe AAHSASBSEESrBSeSr888Dr ELIIII n e.% HAAAnAE Eisenwarengroßhandlung ſucht per ſofort gewandten 15054 Lehrling Gefl. Angebote unter Q. J. 2 an dle 5 Geſchäftsſtelle ds. Bl. . ͤ ELLLI Grolfmühle ſucht zum ſofortigen Ein⸗ tritt für Regiſtratur u. Maſchinenſchreiben jangeres zuverlässiges Träulein Angebote unter OQ. U. 195 an die Geſchäſts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 15094 ECCCͤ ͤV iesige TMeigniederassung elg. Arogfrma sucht zum sofortigen Eintrin durchaus faaigen Mon cn möglichst aus der elektrotechnischen Branche. 15096 Angebote mit Bildungsgang und Zeugnis- abschriften sind sofort zu richten unter O. V. 1986 an die Geschäftsstelle ds. Bl. erheirateter Mauadlege der auch packen kann, willig und ehrlich iſt ſowie gut empfohlen iſt, gesuch!. Jahodb Hling Boldwareafabrik Q2, 5. 7885 L e kann zur gründl. Aus⸗ vildung ſofort in großem Nachrichtenbürc eintreten. Angeb. unt O D. 179 an die Geſchäftsſt. 7869 Solldes, zuverläſſiges KHinder- Fräulein bei guter Bezahlung ſo⸗ a fort geſucht. B428 D. Wellenreuther. D 1, 13, Ffdulein das kochen und nähen kann, als Stütze in gutes Haus ſof geſucht I Baenen vorhanden. Eswein. Bad Dürkheim. Sauberes Hädchen bei gutem Lohn geſucht Leister, Caſe Stern, B 2, 14 B4284 Für sofort od. spätestens 1l. Januar 1922 suchen wir mehrere perfekte fenntypichnnen Angebote mit Zeugnis- abschriften erbeten an gronn, Bovert& Cie.,.-6. Mannheim— Käfertal. E35⁵ eeeee— eeeweenennme anünzeudüme unndeluglge. 5 Flotte dr das Direktlonsbüro hiesier Versicherungs- Oesellschaft zum baldigen Eintritt gesucht. 15008 8 Bewerbungen unter Q. W. 197 S an die Oeschäftsstelle ds. Bl. 2 Aememmememmemlmumenmünmenmfe 9 Buchhalterin in Buchhaltung und Korrespondenz er. fahrenes, tüchtiges Fräulein, nicht unter 20 lahren, fur mein Manufakturwaren- und Konfektionsgeschäft an einem Kurorte im bad. Schwarzwald auf I. 1. 1922 gesucht. Angebote mit Bild, Lebenslauf, Zeugnissen und Gehalisansprüchen an Naufpaus uustav Grumbach In St. Blaglen. E²O8 Iunser. Fräulein für allgem Büroarbeiten mit Stenographie und Schreibmaſchine beſtens vertraut, ſoſor! oder ſpäter geſucht. Angebote unt. J. M. e8 an die Geichäftsſtelle ds Blaues 4728 Tüchtiges Mäddien für Küche u. Hausarbeit ſofort geſucht. 4714 Weinrestaurant Wolf 8 2, 4 Tücht. abſolut ſelbſtäad. Aleamädcgen oder einfaches Fräulzin jüng einz. Dame in ndhaus a. d. Bergſtr. ſofort, ſpät. 1. Jan. 22 geſucht. Selbige muß perfekt kochen können. peinl. ſauber u. grund⸗ ehrlich ſein. Vertrau ns⸗ ſtellg! Putz⸗ u. Waſch⸗ ſrau wird gehaſten. Angeb. mit Zeugn. u. Gehaltsanſpr. erbeten u. F. W. F. 344 an Ru⸗ dolf Moſſe, Franklurt utzfrau für größeres Büto auf sofort gesucht. Meldung Seckenheimeishasse 64. Expoft- en. Hacleln 15086 Fashmann u. routinierter Reiſender mit Auslandspraxis ſucht ſich zu verändern. Er⸗ wünſcht Stellung bei an⸗ geſehener Exportfirma od. als Reiſender. 4669 Angebote unter H. P. 45 an die Geſchäftsſtelle. In ſchöner Lage Nähe a. M 1. N 4 2 E 5 Zimmer, Küche nebſt Zubehör, Kleintierſtallung nebſt großem Garten, Preis M. 56000.— zu ver⸗ kaufen durch Wolff, Moos& Co G. m. b. H. in heim a. d B. E20 Ein gutgehendes — 2* Damenhut-Ceschäft krankheitshalber zu verkaufen. B4286 Ang. u. J. A. 56 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Auto Lieferungswagen, 6/12 PS. Protos, mit Prſſiche, 10—12 Zentner Tragkraft, abnehmbare Contifeigen, Verdeck. Windſchutz! 1 7 5 ⁴² durchrepariert, billig zu verkaufen 82 6, 16. * D — D Junger Mann ſucht für 1 bis 2 Monate Beſchäftigung gleich welch Art. Handwagen kann ge⸗ ſtellt werden. Angebote u. H. M. 42 an d. Geſchäftsſt junger Drogist welche: ſich zu verbeſſern wünſcht, ſucht Stelle als Verläuſer, Reiſender od. Kontoriſt. Angeb. unt. H. V. 51 an die Ge⸗ ſchaftsſtelle. 24689 Junger Kaufmann 29 J. alt, mit allen kaufmänniſchen Arbeiten vertraut, ſucht ſich per 1. Jan. 1922 zu verän⸗ dern. Ang. u. H. W. 52 d. Geſchäftsſt. 84690 im Nähen und Haushalt gut bewandert, ſucht Stel⸗ lung in gutem Hauſe nach auswärts, be · vorzugt. Ang. H. O. 46 6 an die ie Geſchäeſtele Fräulein 3 19., perf. Telephoniſtin u. Maſchinenſchreiberin, bewandert in allen Büro⸗ arbeiten ſucht ſich zu ver⸗ ändern. Angebote unter J. B 57 an die Geſchäftsſt. Kinderfräulein 00 92 im Nähen, im Haushalt behilſlich wilaſcht paſſ. Wirkungskreis. Angeb. unt. J. C. 59 an die Geſchäftsſtelle. 4703 Bessere Frau ſucht Stelle als 4717 Haushälterin ſehr häuslich und ſauber, bei alleinſtehend. Herrn Zuſchr. unter J G. 63 an die Geſchäftsſtelle. mit Toreinfahrt und Hintergebäude in Neckarſtadt preisw. zu verkaufen. Gefl. Ang b. unter J. P. 7i an die Geſchäftsſtelle. 4741 am Main E123 Tplſches Hauchen von morgens bis 3 Uhr geſ. C 1. 17, VW 4736 Suche geg. hoh. Lohn älteres durchaus tücht. Mädchen das gut bürgerlich kechen u. die Küche einer Nriv.⸗ 8 1615 allein leiten kamn. Zweitmädchen vorhanden. Angeb. mit Zeugn. u. J. N. 69 a. d. Geſchäftsſt. erb. 84734 Angeles Haaen von morgens 8 bis vach⸗ mittags 4 Uhr zur Aus⸗ hilfe geſucht.—4732 Privat⸗Penſion Wieder, 18 Mädchen od. Frau tagsüber geſucht. 4722 Bensinger Meerfeldstrasse 62. Redegewandte 4738 Frauen verd. tägl. 60 4 u. mehr mit hygieniſch. Artikel. Kurze Zuſchr. an Poſt⸗ w ſach 451, Mannheim. Tücht. gurtempfohlene laufirau für einmal woöchentlich geſucht. Frau Dr. Burchardt. *4737 Jüngeres Fràulein aus anſtändiger Familie als Lehrmädchen von hieſigem Ladengeſchäft zum baldigen Eintritt gesuecht. Angebote mit kurzen Angaben über Ausbildung ꝛc. unter H. U. 50 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erbeten. Srebsamer junger Mann mit mehrj Reiſetätigkeit ducht dach In gerändemn Weiß⸗ und Wollwaren⸗ branche bevorzugt Berss Angebote u. H. Z. 55 an die Geſchäftsſtelle. Hauembaus 2 in Feudenheim mit ſo⸗ fort freiwerdendexn 2 Stal· * Scheune, Remiſe Garten preiswer! 0 185 verlaufen. Eige 2 Zimmerwohnung cv. in Mannheim muß in 0 gegeben werden. Näh. d. Rechtskonſuleut ederle. Feudenheim, Büro Ilvesheimerſtr. 13 Sprechzeit—7 Uhr. Wegzugshalber 11 zu verkaufen 471 1Wohnnaus m. Hintergebäude u groß Garten Daſelbſt 1 Anto. Landaulett, 8/22 P8. faſt neu 8 Friedrichſtraße 2. Ansherd. 3 Flammen mit Tiſch, Gehrock- Anzug faſt neu, billig zu verkaufen. 4670 Sigmann, Chamiſſoſtr.—3. italieniſch Nußdaum, auch als Bücherſchrank zu ver⸗ wenden, zu verk 4651 7u. 1— Salon Mabagoni, kompl., gut erhalten, zu verk Anzu⸗ ſeh. täglich 2— ½4 Uhr Roſengartenſtr. 30 lu1 Schönes Weihnachtsgeschenk für Kinder die das Kla ⸗ vierſpielen erlern woll, 1Igroße Fither mit Kladiatur(Patent), noch neu, mit Schule u. Nolen Erlern. oh. Leyrer weg Anſchaff eines Klav. zu pef Mollſtr.6 V. 54711 Neuer, grüner(B4267 Tuch-Mantel mit Pelz, zu verkaufen. Secenheimerſte. 36, III. 715 D 5. 4, 3 Waueg Hamoaun mit 8 Regiſter zu verk. Näheres Reilstr. 8. 1 Treppe. 4704 1Vertiko 1 Schrank, 1 Bett mit Roſt und Matratze. zu verkaufen. Anzuſehen 4. 18. Ill. 4726 Schw. neue Damen-Halbschuhe Gr. 39 m. nieder. Abſatz zu verkaufen. 4720 D2 6. ee Eleg. Smoking auf Seide, Sportsanzug leichter, dunkler Ueber⸗ ieher, alles für gr ſchl. igur, zu verk. 4713 Zu erfragen P 6. 12 13. l. rechts. BDef Umſtände halber Aeues Mollstofl-Hieid Gr 42/44 zu verk. 4656 Anzuſehen vormlittags Sellerſtr. 14a, 3 Tr lis. Hunkelblauer, faſt neuer Herren-Mantel (500 M) zu verk 4649 4. 1. 1. Treppe Its. Culawen mit Weſte, neu, Iſugend⸗ liches, elegantes Geſell⸗ ſchaftskleid, ſaſt neu, zu verkaufen. 2467 Alch-Wagnerſtr.13.2. St.x. Heien-Veberzieher (mittelſtarke Figur) 1 P. N Gr. 43, 1 P. Damen⸗ Schuhe, Gr. 40, 1 Paar Damen Gummiſchuhe Gr. 39, vetſchied Damen⸗ Bluſen bill zu verk. 4700 Rheinpatkſtraßze 2, II. 1 Iu veautfen! 2 neue ſchw. Gehroch⸗ Anzüge, unkelgrauer Anzug, Bozner Mantel, ſeid. Weſte, Hüte, Her · renwäſche. bl. Koſtüm und verſchiedene Kleider, Stefel. Puppenwagen, Kaufladen, Weißzeug u. Verſchiedenes. 4682 Lanzſtraße 13 3 Stock Seitenbau. Gehrock-Anzug u. Ueberzieher fſtarke Fiqur, wenig getr. 1 verkauf. Neuoſtheim, üterſtr 52, pt. 4694 Wintermantel mit Pelzkragen, Gr. 1,72 Mtr., ſowie 1 Erack⸗ unzug, alles ſehr wenig ettagen bill. 1. vkf. 4676 nzuſeh J8. E, part Ein faſt neuer er grauer Damenmante! (Gr. 44) preiswert ab⸗ kroeden. 0% 15 Uſchwarzer guterhaltener Winterüberzieher ſtarte Figur, zu verkauf. 48f8 n dunkelblaues Cheviot-Kostüm Gr. 46/8(Kleid-Jackett), nicht getragen, preiswert zu verkaufen 4733 Privat-Pension Wieder. P 7. 18. an den 59. 2 Anzüge, faſt neu, 1getragener Ueberzieher, Damenmantel, neu, 1 grauer Milnärrock preiswert zu verkf. 54721 rſen Füllofen Original Eſch, fgr Raum zu otf. Bollet. B 5. 4. Anzuſ. n 6 Uhrabds. 4667 1 Relsbren 1 Puppenkü 15 Paar Rohrftiefel, e 43, 1 N 1067 48 zu derkaufen. Meerſeldſtt 88 66 UII. Stelts. Daby-Kocb faſt neu, 55 garniert, preiswert zu verk. 4638 Ruppre. 7, part. 2 Mühle, Turngeräte wie neu(prima Seile), Nochkiste(mit Fül⸗ lung), Petr.-Hänge- lampe(mit Patent⸗ brenner) zu verk 4675 Rheinauftr. 14, 2. St. lks. Groger Schlieskorh verſch. Herren- u. Frauen · klelder, Knaben⸗Pelz kappe, Muff zu verk. Nuitsſtr. 22, pt. l. 4662 Tennisschläger beſtes Fabritat. zu verk. Adreſſe zu erfragen in der Geſchaftsſtelle 4731 eichene Truhe Altertum, zu verkaufen. Angebote unt. H. J. 30 an dle Geſchäftsſtelle. 4655 Ein⸗ und zweiſitzer Holländer wenn auch beſchädigt, zu kaufen geſucht. Ang. unt. J. O. 72 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 54742 Schoͤn. Puppenwagen m. Puppe, Fellſchaukelyferd u. Puppen⸗Stube zu olf. N à, 18. part. 4693 Ninderpielsachen Groß. Segelſchiff, Schlit⸗ ten, Kaufladen, große Krocket u. d mehr zu verkaufſen.%n 8 6, 29, 2 Tr. rechts, Gr. Puppe echt. Haar, Kaufladen, Wohn- u. Schlatz., Küche, zr. Bauernhol u. Tither zu verkaufen 4696 8. 20. IV. Fbl-Sdhaukelptend und große Vuppe mit echtem Haar dillig zu verk Rheinvillenſtr. 3, 4. Stock Lindenhof. 4 Nasperliheater mit Puppen und Text. Bubykorb. Vogel- Kafig. Urker mit Bank, guterhalien, biliaſt zu verfaufen. 4685 O 3, 16. 4 St. puppensalos m. Schlazkimm. Mages mit bum. zu verkaufen. Kirſch. Stamitzſtr. 15 Kleiner, hübſcher 7887 Schnauzer RNüde, Pfeffer und Salz. %jährig, guter Wächter und Raitler zu verkaufen. Neckaran, Germaniaſtr. 9. —Zouel ſchöne Dobermann ein meiblich u. ein männd und ein e abzugeben. 4687 T 3, 6, III. bei Wucher. Diebskahl, kinbrnch zusgeschl. Wegen Geſchäftsaufgabe verkaufe unter Garantie mannfeſten 4677 NMund Kreuzung Wolf⸗Dober⸗ mann, zimmerrein. Fell, Lindenhofſtr. 51 Wirtſchalt. Schuauzer (guter eee 175 verkaufen. — Kautf-Gesuche. An- und Verkauf Huter Muſikinſtrumente. 4647 Emil Nullmeyer, O 3, 6. Suche als ausgewieſ. Elfäſſer 4692 ſiaschafts-od. Mahnhaus bis 1. April 22 ev. be⸗ 8 ziebbar. Ang. u. 1I. V. 54 an die Geſchäftsſtelle. Grögerer fu zu kaufen geſucht. 7893 Gg. Schumm Friesenheimerstr. 7 Fallerroll neu oder gebraucht, zum Transport von Möbeln zu kaufen geſucht. Angebote unt. . S. 193 an die Geſchäftsſtelle. 7895 Guterh. Kindewagen zu kaufen geſucht. Ange⸗ bote m. Preis an Koch. Max Joſefſtr 37. 4688 rtkante bperlen, Schmuck- sachen, Zahnge- bisse, Brennstifte, Udren und Pfand- zacheine nb. Juwe⸗ len kauft, tauscht streng teell z. hoh. Preisen Günther-Sommer 24, 1, 2 Tiepp Q, 1 Uhrmacher u. Juweller. 88 Leeres 2 in gutem Hauſe geſucht. Preis Nebenſache. 7861 Angebote unt. P W. 172 an die Geſchäftsſtelle. Gebildete junge Dame ſucht 4691 schönes heizbares möhl. Zimmer mliit elektr. Licht in nur gutem Hauſe per ſofort oder 1. Januar. Bett tann eptl. geſtellt werden. Angebote u. TI. X. 53 an ne Ae 4691 Witwe mit 5⸗ kädchen ſucht feen elsh. Ammer (auch Manſarde) ſof. zu mieten Ang. u. J. D. C0 a. d. Geſchäftsft. 24705 Bankbeamier in feifer. Jahren ſucht per 15. Dez. oder 1. Januar B4290 Nöblen. Aane. Angeb. unt O. 5 an die Geſchaſteſtele d Bl. Junger Herr fucht eimf. möhl. Zimmer ſof. zu mieten. Angeb. unt. J. E. 61 an die Geſchäftsſtelle Welcher Arzt, Neches⸗ anwalt, od. beſſ. Haus⸗ bal! gibt für Ehepaar von ſeiner Wohnung L Uner l. fe ab. Frau aus gut. Fa⸗ milie, la. Hausfrau, Nepräſentantin, ü nimmt die Leitung detz Hausbaltes. Dringlich⸗ keitekarte vorhanden. Argeb. unt. H. R. 47 an die Geſchäftsſt. 4079 lunger Bapkdeamter ſucht per 1. Januar 1922 Höblett. Anmer Nähe D 3 bevorzugt. Gefl. Angeb. mit Preis · angabe unt. O R. 192 an die e d. Bl. erb. Ehem. Sfee(Kfat.) ſucht per 1. Jan. gut N Zimmer ohne Penſion. Schloß⸗ 925570 9 de U. J. bie Geſchäſtenelle Nent Möbliert. Zimmer ni. Fcttegen p. 15. Dezbr früh. mögl. Nähe B, 240 m. Penſ., v. berufst. Frl. geſucht. An⸗ geb. u. Preis u. II. 1284 an Ann ⸗Exp. Müller. Maluz. 4743 Lagerplalz gebung wird ein In Mannheimer oder Ludwigshafener Induſtriegebiet oder auch in Aae— Tabrinanwesen zu kaufen oder zu mieten Lesucht. Angebote mir Angabenüber Größe etwa vorhandene Einrichtungen, Preis uſw. unter C. M. 628 an 1 in Mannheim oder 11¹ ca. 5000 qm groß, mit Anſchlußgleis zu kaufen geſucht. Gefl. Angevote unter Q. M. 187 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d Bi erbeien. vonookurschen u0b BREEN 7 Mittwoch, den 7. Dezember 12— HAMBURG-AMERIKA Ine HauMBURG Nach 85 rriit erstklassigen, eleganten Passaglerdarmpfern HoNKONG SHadeHa KOBE vokonaua 1 D.„City of Simla“ Abfahrt. 4. Januar 1822 D.„City of Calcutta“ Abfahrt 22. Februar 1922 Nähere Auskunft. Fahrpläne und Fahrkarten len: BREMEN NANMBUR ROTTERDANM HRegelmäßiger Passagierverkehr der Ellerman& Suchnall Steamship Coy, Limited dee SNGSAPORE Norddeutscher Lloyd Hamburg-Amerika-Linie Meyer& Coys Shipping Co., Lid. 9 5 in Mannheim: für NM. O..: Norddeutscher Lloyd, Generalagentur, Hansa-Haus, O 1, 7/8 „ H. A..: Walther& von ſteckow, L 14 Nr. 19 —— in Karlsruhe: für N. D..: Morddeutscher Lloyd. Agentur, Karſfriedrichstr. 22(fondelplatr) 5„ H. A..: Süddeutsche Discontogesellschaft, Depostenkasse, Markt (Hotel Srosse) in Ludwigshafen: N. D..: Peter Rixlus, G. m. b.., Oggersheimerstr. 34 Wilnelm lohann, Wredestr. 7 70* H. A..: 6. Kohler, Kalser Wilhelmstr. 31. Naſonal. Tpeater Mittwoch, den 7. Dezember 1921 19. Vemmenas in Miete. Abteiumg C (für 2. Parketi C 10 Der Arzi am Scheldeweg Komödie in fünt Akten von Bernard Shaw In Szene gesetzt von Heinz W. Voigt. Sir Colenso Rldgeon Wiſhelm Kolmar Sir Patrick Cullen Rober Oarrison Zir Ralph Bloomfeid Hans Herb. Michels Doktor Cutler Walpode Fritz Alberti Doktor Blenkinsos Friu Linn Paul Rose Robert Vogel Doktor Loony Schutzmacher. Lere Busch Louis Dubedat, Maler. —— seine Frau — Assis:ent. Rchard Eggarter + Emmy, Wirtschafterin Eise de Lenk Minnie Iinwell Helene Leydenius Ein Reporter Ernst Sladeck Anlang 7 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Neues Thealer in Rosengarlen Mlitwoch, den 7. Dezember 1921 DBer Vefler aus Bingsda Operetze in 3 Akten von Hermann Haller und Rideamus. Nach einem Lustspiel von Max Kempner Hochstädt Musik von Eduard Künneke in Szene gesetzi von Karl Marx Musikalsche Leitung: Paul Breisach Anfang 7 Uhi. Ende%% Uhr. Künstlerinealcr. Apollo“ Gastspiel der Tegernseer Heute Mittwoch abend 7½ Uhr: „Der 7. Bua“ 8285 Morg.:„Der Herrgottschnitzer“ I Ganghotfer-Abend L. und abends ins Trocadero 6 8, 3 und sehen sich doft den wunderbaren schwedisch. Kunst-Film Fchen Sie ins Dalasi-Ieater „Trolikon“ 8305 Ste werden beiriedigi Sein! 0 6, 2 Tel. 8 10 Theodor-Dele 731 Heute abend 10 Uhr Beginn und Abschluß der Entscheijdungstä 1000 KHark in bar fall. Honere im serparen Sonntag. den 11. Dezember 1921, 8 Uhr im Nibelungensaal: Operetten-Aufführung An olgan Aan fucher In den Hanptrollen: Wimelm Egger.. Doktor Hippe Anna Brenken Aurora Josel PFruebis Amandus Laura Bernauer Quste Vorausgehend: daner Jel mit Anen, Humorislischen orträgen Iud Miener Liederm Orchesterleitung: Ludwig Becker. Karten zu—7 Mk. dazu die Steuer, ab Donners- tag im Rosengarten und Verkehrsverein. Kasseustunden im Rosengarten täglich 11—1 und 1½—4 Uhr, Sonntags 11—1 und(bei erhöhtem Preise) ab 3 Uhr bis Konzertbeginn.— Kein Wirischaftsbetrieb. K. N Habare Numpeimager 8¼ Uhr abends Gastsplel Ludwig Sonmita, der liede Jung aus Aöln. Ansage:.OTTH FoRSTING. Samsſag 4 bis Uhr: Taunz-Tee. 2 Lerztellungen Anschließend Preisverteilung. zum Pteistanzen um den Bettag von 15084 Bol-Sport-Institut„ntern ——u 6 Uhr deginnt in Mannheim im Gesell haus. F 3. der 1 Box-Kursus. Rechtzeiuge Anmeldungen in meinem Ludwigshaſen. 5010 f Und Jiu- I L8ü Frank Osmer Profession. Mliglied des verbandes Deutscher Faustkämpfer. alia“ Ludwigshafen, Frankenthalerstraße 17. Am Donnerstag, den 8. Dez., abends schaits- 4710 Institut ane Se nn Kaassssd Srasdeteet Aeee Ie 0 u. FOrmu 12 SCHnaANKe in fiche und kiefer .0 GINMANN Nepnheirn. D, 5. A. Nel. 2103. oES — 5 2 —— 5 —— — — — 8 2 — — 85 8 — N Teee 25 Nur noch 2 Tagel! Se hnittmuster — kuummmmnmmunmgen Nur noch 2 Tagei! Unter Räubern und Bestien Grosser Raubtierfilm in 5 gewaltigen Akten mit Dora Bergner und Parl deVogt I. dl. H. im erweiterten Par terre und Zweiggeschäft: Schwetzingerstrasse. Die fremde Frau Seelenkämpte von erschütternder gewaltlger Tragik in 5 Akten. 8298 a 4 Uhr! Letzte eeene 8 Uhr! 8 und im Parteibũro un I ſchmle 110 veranstaltet von der Teg hnnkanaen Jülkparet Nannein im Kasinosaale R I, Freitag, 9. Dez. 1921, Uhr Mitwirkende: Fritz Alberti, Max Fühler, Hans Godeck, Fritz Linn, Paul Rose, Johannes Stege- mann, H. Herbert Michels— Mitglieder des Nationaltheaters— ferner: Paul berg, Karl Fischer, Erwin Linder, Karl Stützel. Preise der Plätze: 1. Platz Mk. 2000, 2 Platz Mk. 10.00. 3. Elatz Mk..00, 4. Platz(unnumerier) Mk..50; dazu 30 0% Steuer. . 25 12. Drimm- 8118 Vorverkauf der Karten und Vortragsfolgen in Heckels Hof. muskallenhandlung O 3, 10, Mannheimer fusikhaus, P 7, 14 a Iitam eeeeeeeeee eeeeeedenltt ndenbts gtten Anenln H nn n e Aueunll ll enatet Werkstatte für alie Jysteme MANNMNEIMU 10 Z1 ener S 07.5— Jlgatelbenene Fif hurn und K MHaunheim: Kailstuhe: Rastatt: Oltenburg: — Cebraudite Sädte Werkstätten zur Herstellung künstlicher Glieder und orthopädischer Schuhwaren für Private riegsbeschadigte, Zweigstellon Schloßwache Kriegsstraße 105 I1er Kaseine Kasernengebäude, Bau I1 eedeeer 2. dalifTbuchan Geſchäftsſtelle. 8188 Abſchluß u. Beitragen Mataner., 1 4. 24— Teiephon 427 1beſorgt laufend. Anfr. —2 3 und ee— S113unter H. K. 40 an die 5 8 e a. 4 Uhr! hiesigen Platze ein Iaatalatansgeschat und Hege Verdsnäte firBhangr.Mamzes Mailungs-Azaga aller Systeme eröfinet haben und emp ſehl desondetrs für Etagenheizungen wasserberenungen, Hochdtuck- Danp Dampikoch-Eintichtungen Gas- und — Kloseitanlagen. UhlandaHeitz. Hannnen Tel. 8463 Eichelsheimerstr. 52 Trommeln, Flöten, 1* * ol.-Kasten, Bogen; 7 Ständer Zier- und dänder, Salten. 0 rech-Aopanate u8c dl be e an W— H 1. 14 upbein dee „Oune Pte. erdn vegen bbas Tei rowie mit bedingungsoem Auslklasten weate Camoras, Uhron etc. Kat Waiter H. Gartz, Pos 83 30˙1 8147 1Geigeru i Streich-Ouartett von einigen Betf gesucht. Zuschriften von ernsten Ref unſe 1 Langiührige In- und Austande-Mogz 55 15 Wallnen. allat, ded Late, 25e, ithern, Ziehharmo Mundharmonikas, bab, nelel, 125 nenueunnmeenneeueneeeeeeeeieeen eeeeeeeeeeeeeeeeeeee, 11 0 3, 10. ſeſcnbſe Unterzeichnete zeigen hiermit an, dass, 1 len 10 en ungen. Fumpenanlagen, Badeeinrichtung Einem geneigten Wohſwollen sehen 100 7elb euc⸗ 10 Rüchs adung recat bel Nich e 0 erbeten unt. J. K 66 an die Geschältsstell- * Große Auswahl in Kurfürsten-Drogerie TB. J. Elehs kunststt. N 4, 13/14 Kurfürstenhal, Chr Itbü ſmume wieder eingetroffen für Nändler Retfenmaler. Fuenstrabc Christbaum-Schmusl Nichttropfende e 0 35 — DSrSSgS= arrrbere