—— 90 —— * Donnerstag, 8. Dezember dengepreiſe: In Maundelm uns Umgedung monatuch daus gebeacht mark 12.—. Durch die poſt dezegen batesdelns Mart 48.—. poſiſcheckkonte nummer 17800 Adel eude in Saben und Rummer 2977 Ludwigshafen am Begere Benptgelchäfteete E 6. 2. Seſchäfts„Hedenſtalle rverfabt. Waldbofſtraße Rummer 6. SLeruſprecher Senerale 7040, 71. 7062, 708, 7988, 743. Cetegramm-Hòreſſe; lanzeiger mannbelen. Erſchelnt wöchentlich zwölfmal. Badich⸗ Meneſte Aachrichen — 4 Anzeigenpreiſe: die kieine Zeile me..— ausw. k..8 Stellengeſuche u. Lam„Hnz. 20% nachtaß. Reklame mk. 18— Annahmeſchlun: ittagdlat vorm. 8¼ übe, Abendbl. nachm. 2½ Ahr. Kür Anzelgen an beſtimmt. Togen. Stellen u.;:sgaber w. keine herantwortg.übern. Böhere Sewalt, Streiks, Oetriebs⸗ ſtörun gen uſw. derechtigen zu kein. Exſatzo ſprüchen.ousgef. oder beſchrünkte Rus aben oder für verſpütete Nuenabdme von Inzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewühr. Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Seitung.— Mannheimer Muſik-Zeitung.— Bilduna und Unterbaſtung. Lunden der Enlſchetdung London, 6. Dez. kber Einigung mit Sinnfein; Curzon verhandelt mit Briand Vort die Fragen des nahen Oſtens; in Waſhington werden rbereitungen getroffen, um durch ein»gentlemen agree⸗ .(münbdliche Uebereintunft) den Viererverband zwiſchen keas dee ngten Staaten, England, Japan, Frankreich, be⸗ being der oſtaſiatiſchen Intereſſen dieſer Machte, zuſtande zu unſichh. Die deutſche Entſchädigungsfrage iſt, me chlbar, doch unzertrennlich mit den außenpolltiſchen Proble⸗ —— Englands und Frantreichs vertnüpft. Curzon bringt reit Paris wichtige Vorſchläge der britiſchen Reglerung, be⸗ die franzöſiſchen Gegenanträge zu beſprechen. Wenn er Wnicht die Einzelheiten des Reparationsproblems mit ztand unterſuchen wird, ſo iſt ſeine Miſſion dennoch„elaſtiſch“ ug, um die grundſätzlichen Punkte, die auf der den deut⸗ en Leiſtungen gewidmeten Sachverſtändigenkonferenz be⸗ fundelt werden ſollen, zu erörtern. Inwieweit ſich dabei Zu⸗ deige abange mit der orientaliſchen Frage und mit Frank⸗ Stund altung in Waſhington ergeben werden, läßt ſich zur dung e nicht klar erkennen. Gewiß iſt, daß die Pariſer Regie⸗ ig heute bereit iſt, für den Angora⸗Vertrag Opfer zu brin⸗ und das aus dem Grunde, weil dieſer Friedensſchluß bellreich militäriſch bedeutend im Orient entlaſtet und am — kräftigt. Ein ſtrategiſcher Zuſammenhang beſteht zſchen den Vorſchlägen Frankreichs in der Entſchädigungs⸗ 1 und dem Sonderfrieden mit Angora. In dieſer Hinſicht wandet ſich Lord Curzon in einer beſſeren Poſition, als ſchei noch vor wenigen Tagen angenommen hat. Briand la die Hauptpunkte des Angora⸗Friedens— Räumung Mültene von franzöſiſchen Truppen und Preisgabe ſonſtiger dondennſcher Sicherungen— als ein Rührmichnichtan zu be⸗ aber in. In den a ee e wird er ſich wenn man dem Pariſer Korreſpondenten des„Daily Wene glauben darf,„konziliant“ zeigen. Hier ſind auch Ben5 lichkeiten für eine geſchäftliche annegeng mit der eng· 1 egierung gegeben. Die ſogenannten„Vorwerke“ de⸗ 5 rages lein Wort der„Times“] ſind von engliſcher Seite Austobern. Damit meint das Northeliffblatt die Räumung zes Teiles der wirtſchaftlichen Poſition Frankreichs in Klein⸗ Anders ſteht es mit den militäriſchen Vereinbarungen. ülden für das Pariſer Kabinett die Plattform, um gegen ⸗ Möliden Politikern der neuerrichteten und blockfeindlichen re⸗ wölkkaniſchen Liga eine weiße. Weſte zeigen zu können. geß⸗ So bereitet man dem im diplomatiſchen Kampfe mehrfach uagenen, um ſein perſönliches Preſtige ſtreitenden Lord Seltn in Paris einige„Kompenſationen“ vor. Auf der einen daß ſtehen die franzöſiſchen Zugeſtändniſſe im Aabin n Oſten, auf der andern die Wünſche des Pariſer 1—8 in der Entſchädigungsfrage. Gelangt man em vorläufigen Uebereinkommen, ſo iſt die Bahn für eine rechun des Oberſten Rates, oder für eine kombinierte Be⸗ word ing der Außenminiſter und der Finanzkundigen frei ge⸗ Angen Inzwiſchen ſchleppen ſich die Waſhingtoner Verhand⸗ otlo über die Flottenrüſtungen und die Pachtrechte fort. um ſi chZeit. Wenn die engliſch⸗franzöſiſchen Kon⸗ don en zum Abſchluß gelangt ſein werden, kann in Waſhing⸗ Jeter Endlauf beginnen. Daß Lloyd George zu dieſem zecke hinüberreiſen wird, iſt mit Rückſicht auf die parlamen⸗ „Weſtminſter Gazette“— der Gang der nächſten Er⸗ Lloyd George hat es aber eilig. Vor Weihnachten er außenpolitiſch feſten Boden unter den Füßen haben Uit Lichspölttiſch iſt ein wichtiger Schritt, die Einigung Naß Südirland, getan. Er ermöglicht es, in Paris und emi hington beſtimmter aufzutreten. Sowohl in den Ver⸗ aaten Staaten, als auch in Frankreich wurde die iriſche Ie ausgebeutet, um Englands ſchwache Stellung, um die oſigkeit des Kabinetts zu illuſtrieren. Noch vor wenigen veröffentlichte der Pariſer„Matin“ einen Leitartikel, dahe an„Zerriſſenheit der britiſchen Reichspolitik“ in bei⸗ en höhniſcher Weiſe aufgezeigt wurde. Jeland und Aegyp⸗ Nan tanden als ein Menetekel an der Spitze des Aufſatzes. Aüans darf alſo gerwiß ſein, daß die Nachricht über die Verſtän⸗ unung mit Sinnfein, auf Grund eines Freundſchaftsvertrages eine der Dominien⸗Verfaſſung, in der franzöſiſchen Hauptſtadt Ct n tiefen Eindruck machen wird. Ebenſo in den Vereinigten Franten. wo die iriſchen Amerikaner eine von der franzöſiſchen n aganda geförderte englandfeindliche Bewegung unterhal⸗ didaß Sinnfein Friede mit Enaland geſchloſſen, bedeutet wär ie britiſche Außenpolitik einen ſtarken Ruck nach Vor⸗ mit S. Nach einm Wort Churchills, ſoll die Verſtändigung m Südirland„den Pakt mit den ägyptiſchen Nativnaliſten“ ler Gefolge haben. Sinnfein ſtützte die ägyptiſchen Unterhänd⸗ Neiin ihrem Widerſtande. Es fanden ſogar vertrauliche die brechungen mit den ägyptiſchen Emiſſären ſtatt. We nun ⸗Weſtminſter Gazette“ erfährt, hat der Sinnfeiner⸗Dele⸗ ani⸗ e kte Collins erklärt, daß ſich das befriedigte Südirland mit ſleldſt beſchäftigen will, ohne die britiſche Reichspolitik zu nträchtigen, doch im Rahmen der Dominienrechte werde beiltete für das Selbſtbeſtimmungsrecht der Nationen ein⸗ 0 2 Collins bemerkte ſogar, daß Südirland mit Süd⸗ in a zuſammen die„Stimme der Völkerfreiheit“ werde er⸗ uugen laſſen. Die Londoner Blätter nehmen dieſe Aeuße⸗ ſſe dem Sinnfeiner⸗Vertreter nicht übel. im Gegenteil. 80 lellen die Schlagworte an die Spitze. Die Freude, daß den land-marſchlert“, ſiegt über alle ſkeptiſchen Auffaſſun⸗ Ani. die ſich beſonders in der für Ulſter ſcharf eintretenden lon ſtengruppe geltend machen. an Llond George arbeitete zwei Nächte durch, um das Ver⸗ Aediaungewerk zuſtande zu bringen. Die Hortnäcliakett. der er ſeden Schritt verteidigte, die Erbitterung mit der iritannias Sicherungspolitif aufrechthielt. gehört zweifel · nu den bedeutendſten Sel meite Lage ausgeſchloſſen. Dies iſt— nach der gutinfor⸗ en kunſt. Die Verhandlungen ſpielten ſich gleich einem Kampſe auf Tod und Leben ab. Drohungen wechſelten mit lauernden Scheinmanövern. Finten mit kräftigem Wortwechſel. Die Außenwelt wußte, wie ſcharf es manchmal zuging.„Der Fluchausdrücke gab es viele in den geheimen Beratungen“, ſchrieb geſtern ein Reporter der„Daily News“. Daß Deva⸗ lera ganz im Stil dieſer oft brüsken Auseinanderſetzungen ſprach, wußten die politiſchen Kreiſe, Bloß das Ausland ſtaunte über die grobe Tonart des Präſidenten der ſüdiriſchen Republik. Es ging in der Hauptſache um den Treueeid auf den König von England. Valera verſchmähte ihn. Die Haupt⸗ punkte der Einigung ſehen aber den Ausweg vor, um Süd⸗ irlands Unabhängigkeit im Geiſt ihres erſten Präſidenten zu gewährleiſten. Um dieſe Verſtändigung zu erreichen, war das Wort des Königs erforderlich. Nicht mit Unrecht ſchreibt „Dally Telegraph“, daß der Kampf um den Frieden mit Sinnfein zugleich ein Kampf um die Souveränitätsrechte des Königs war. In Buckingham⸗Palace fielen die Entſcheidun⸗ gen. Die erſte, als General Smuts nach Dublin geſchickt wurde, und jetzt die zweite, als die Autonomie Südirkands und der künftige Zuſammenſchluß Ulſters mit dem Süden endgültig werden ſollte. König Georg ſtritt um den Reichs⸗ frieden, ſchreibt das genannte Blatt. Einigung mit Sinnfein verhalten wird, iſt zur Stunde noch nicht bekannt. Der Kurier trifft morgen in Belfaſt ein. Die Regierungskreiſe glauben an eine Verſtän⸗ digung zwiſchen Ulſter und dem Süden. Jeden⸗ falls ſehen ſie keinen langen Widerſtand voraus. Unter dem Eindruck des Sinnfein⸗Friedens lebt hier die Hoffnung auf eine beſſere Entwicklung der ernſten außenpoliti⸗ ſchen Fragen auf. Die Anſicht, daß England aus den Ver⸗ handlungen mit Irland geſtärkt hervorgeht, wird allgemein vertreten und kommt in den heutigen Abendblättern beinahe jubelnd zum Ausdruck.„Evening News“ meint, man werde es jetzt leichter haben. Der Optjmismus des Lloyd Georae naheſtehenden Blattes überſieht freilich die mächtige Preſſion des franzöſiſchen Blocks auf Briand, um bei der Neuregelung der deutſchen Goldmarkzablungen„Pfänder“ einzutauſchen. Der engliſch⸗fran⸗öſiſche Disput tritt durch den Sinnfein⸗ frieden in eine neue Phaſe. Mißſtimmung in Ulſter. WB. London, 8. Dez. Der„Star“ berichtet, daß der Haupteinwand Ulſters gegen das zwiſchen der Regierung und den Sinnfeinern erzielte Uebereinkommen ſich auf die beabſich⸗ tigte Einmiſchung in die Rechte Ulſters bezieht. Sie wird als Verletzung. der früher gegebenen Verſprechungen ange⸗ ſehen. „Pall Mall and Globe“ ſchreibt aus Velfaſt: in Ulſter herrſche keine Freude über die in London getroffene fieenng Allgemein hege man den Verdacht, daß Ulſter chlecht behandelt worden ſei. Ein Ulſterblatt ſpricht von udasverrat, ein anderes Blatt ſchreibt, die Urheber die⸗ ſer Regelung ſeien Leute ohne Gewiſſen. Carſon erklärte zur iriſchen Regelung, er habe nie gedacht, daß er den Tag einer ſolchen elenden Erniedrigung Großbritanniens erleben würde. WB. London, 8. Dez. Man erwartet, daß beim Zuſam⸗ mentreten des Sinnfeinerparlamentes in der nächſten Woche ein ſchwerer Kampf mit den Sinnfeiner⸗Extremiſten ent⸗ brennen wird. Die Haltung Devaleras erregt großes Intereſſe. Man nimmt doch an, daß die Mehrzahl der Mitglieder das Uebereinkommen unterſtützen werde. 185 * Loucheur in London. ¶Berlin, 8. Dezember.(Von unſerm Berliner Büro.) Ein Berichterſtatter des„Echo de Paris“ hatte mit Loucheur vor deſſen Abreiſe nach London eine Unterredung. Lou⸗ cheur erklärte, es ſei möglich, daß er auch mit Rathenau in London zuſammentreffen werde. Jedenfalls gehe er mit den beſten Abſichten nach London, und er ſei überzeugt, daß aus dieſer Unterhaltung eine Verſtändigung zwi⸗ ſchen England und Frankreich über die ſchweben⸗ den Fragen hervorgehe. Loucheur ſchätzt die Dauer ſeines Aufenthaltes in London auf—3 Tage, läßt aber eine längere Dauer als möglich zu. Eine Zuſammenkunft zwiſchen Lloyd George und Briand werde wahrſcheinlich das Ergebnis der nächſten Wochen ſein. Die franzöſiſche Antwork auf die letzle engliſche Angoranote. ONB. Paris, 7. Dez. In der franzöſiſchen Antwortnote auf die letzte engliſche Note wegen des Angora⸗Ab⸗ kommens erklärte ſich die franzöſiſche Regierung bereit, ſeden Vorſchlag zu ſtudieren, der geeignet wäre, im nahen Oſten die Ordnung herbeizuführen. Die ägyptiſchen Nationaliſten und England. WB. London, 8. Dezbr. Nach einer Reutermeldung aus Kairo erließ der Nationaliſtenführer Zaglul⸗Paſcha ein Manifeſt an ſeine Anhänger, worin erklärt wird, England nehme jetzt die Maske vom Geſicht. Es erkläre, Aegypten ſei unentbehrlich für ſeine Intereſſen und fordere, daß Aegypten einen Teil des britiſchen Reiches bilde. Zaglul fordert zumheiligen Kampfe auf und appelliert an die ägyp⸗ tiſchen Frauen und Männer, ihre ganze Kraft für ein befreites Aegypten einzuſetzen. Liberaler Wahlſieg in Kanada. EP. Paris, 8. Dez.(Eig. Drahtber.) Der„Newyork Herald“ meldet aus Otava, daß die kanadiſchen Wahlen, trotzdem noch einige Ergebniſſe fehlen, einen Sieg für die Liberalen 120 Sitze, Nationale Foriſchrittsvartei 54, die Kon⸗ gegenwärtig recierenden Konſervativen. Vis jetzt haben die Liberalen 120 Sitze, Nativnale Fortſcheittspartei 54, die Kon⸗ ſervativen 32, die Arbeiterpartei 2 Sitze erhalten. Seit 1912 waren die Liberalen nicht mehr an der Regierung Wie ſich Uiſter zu der Waſhington wiſſen wollen, habe Präſident Harding er⸗ Die Konferenz von Wachington. HMz. London, 8. Dez.„Daily News“ erfährt aus Wa⸗ ſhington, daß die Ausſicht auf den Abſchluß eines Flotten⸗ abkommens immer günſtiger wird und daß mon mehr als je den Eindruck habe, daß keine Unannehmlichkeiten inbezug auf Italien und Frankreich eintreten werden. Ob⸗ gleich noch kein endgiltiges Ergebnis erreicht ſei, denke Balfour ernſthaft daran, am 31. Dezember nach England zurückzu⸗ kehren. 55 Das Abkommen zu Vieren. WB. Waſhington, 8. Dez. Im Anſchluß an eine Zuſam⸗ menkunft der amerikaniſchen Delegierten, die ſich über„das Abkommen zu Vieren“ beſprachen, begab ſich Viviani in Begleitung des franzöſiſchen Votſchafters geſtern abend auf Einladung in das Staatsdepartement, wo er mit Hughes 1½ Stunden lang konferierte. Nach einer weiteren Meldung ſei man der Anſicht, daß es ſich dabei um die Bedingungen gehandelt habe, unter denen gegebenenfalls Frankreich zu einer Teilnahme an dem VPfererabkommen, das den Frieden im Stillen Ozean ſichern ſoll, berufen werden ſollte. 7*1 WB. Paris, 8. Dez. Havas. Wie Londoner Blätter aus klärt, es ſeil nicht angebracht, Deutſchland zur Teilnahme an der Konferenz einzuladen. Von dem amerikaniſchen Kougreß. Rüſtungsfragen. WB. Waſhington, dem Kongreß ſeinen Jahresbericht vorgelegt, worin er erklärt, daß die geſtern eingebrachten Geſetzenkwürfe für die natio⸗ nale Verteidigung eine vollſtändige militäriſche Vorbe⸗ reitung vorſehen, als das früher in den Vereinigten Staaten der Fall war. Der Kriegsminiſter ſagte, es ſei erforderlich, daß die aktive Armee einen 1 57 15 Ueberfluß von Offizieren Zabe, die geeignet ſeien, die Reſerviſten auszubilden. Er ſchlage vor, die Zahl der Militärſchulen zu verdoppeln. Der Bericht legt bezüglich der Rüſtungen erfolgte Veränderungen dar. Die Vereinigten Staaten ſabee gegenwärtig u. a. neue Arten von Handgranaten für die Infanterie. Ferner werden in den Vereinigten Staaten gewiſſe Unterſuchungen bezüglich der che⸗ miſchen Kriegführüng und der giftigen Gaſe an⸗ jeſtellt. Obgleich die Vereinigten Staaten Gegner der giftigen aſe ſeien, ſo dürften ſie doch nicht vorausſetzen, daß dies unbe⸗ dingt auch bei einem eventuellen Kriege auf Seiten des Fein⸗ des der Fall ſein würde. Der Bericht beſagt ferner, bezüglich des Flugweſens ſei das amerikaniſche Heerweſen in einem Zuſtande der Inferiorität. Dieſe müſſe im Intereſſe der natio⸗ nalen Verteidigung beſeitigt werden. eee Finanzfragen. WB. Waſhington, 8. Dez. Der Schaßſekretär hat dem Kongreß ſeinen Jahresbericht vorgelegt; darin wird die Frage der 10 Milliarden Dollar, die den Vereinigten Staaten von fremden Staaten geſchuldet werden, erörtert. Der Be⸗ richt gibt eine Ueberſicht über die ſchafßtslage und ſagt, daß in ſechs nen Dollar kurzfriſtige Staatsanleihe fällig wären, infolge⸗ deſſen ſei es notwendig, von allen neuen Unternehmungen Abſtand zu nehmen, die den Staatsſchatz noch mehr belaſten. Der größte Teil des Berichtes enthält Argumente zugunſten der Herabſetzung der Zuſatzſteuer auf das Einkommen, die gegenwärtig 50 Prozent beträgt und die das Schatzamt auf 20 oder 25 Prozent herabſetzen möchte, ee Wirt⸗ um ſie ſchließlich auf 10 Prozent zu vermindern. Der Bericht ſagt noch, daß übertriebene Steuerlaſten ent⸗ mutigend auf die wirtſchaftliche Tätigkeit des Landes Landes notwendigen wirkten und die für die Induſtrie des Kapitalien abzögen. 13 Ein RNeparafonsplan? ONB. Paris, 8. Dez. Der„Matin“ glaubt auf Grund 5 5 en Erfahrungen ſeines Sonderkorreſpondenten Sauerwein Reparationsplan mitteilen zu können, der Deutſchland die notwendigen Deviſen ſichern ſoll. Die Unterlagen hierzu würden beſtehen 1. darin, daß der Wert der Frachten, die in fünf Jahren, während die deutſche Handelsflotte wieder aufge⸗ baut ſein wird, dem Reich dieſelben Einnahmen verſchaffen könnten, wie vor dem Kriege, vervielfacht um die Zahlen⸗Quote der Frachtenerhöhung, 2. in den deutſchen Erſparniſſen im Auslande, die mit der Wiederherſtellung des deutſchen Handels erwachſen würde, 3. den durch Reiſende nach Deutſchland gebrachten aus⸗ Deviſen, 5 den Unternehmungen u. Immobilien, die von Deutſch⸗ land im Auslande erworben wurden, 5. den Operationen einer Bankkommiſſion in ausländiſchen Deviſen, nach dem Muſter Londons vor dem Kriege. Es wird geſagt, daß alle dieſe Aktivpoſten fremde Gelder für die Reparationskoſten darſtellen. gür gchwarz⸗weiß⸗rol. Wie wir erfahren, hat die Reichstagsfraktlon der deutſchen Volkspartei beſchloſſen, mit den andern bürger⸗ ſuchen Parteien Fühlung zu nehmen und ſofort nach Wiederzuſam⸗ mentritt des Reichstags den Antrag auf Beibehaltung der ſchwarzweißz⸗toten Handelsflagge für den Handel und für Ueberſee wieder einzubringen. Eile iſt dringend geboten, da die Friſt für die wahlweiſe Beibehaltung von Schwarz⸗weiß⸗rot am 31. Dezember abläuft. Bekaumtlich war vor einigen Monaten ein dahingehender Antrag aller bürgerlichen Parteien nur mit einer Stimme Mehrheit abgelehnt worden, weil zahlreiche Reichstags⸗ mitglieder von der bevorſtehenden Abſtimmung nicht in Kenntnis ge⸗ 4 1921.— Nr. 3571. 7. Dez. Der Kriegsſekretär hat onaten 6750 Millig⸗ — —— —— 2. Seite. Mannheimer General-Anzeiger.(Ahend⸗Ausgabe.) ſetzt waren und weil einige Zentrumsmitglieder unter Führung des Reichskanzlers Dr Wirth trotz eines entſprechenden Beſchluſſes der Nureine Zufallsmehr⸗ heit hatte die Ablehnung bewirkt— hoffen wit, daß diesmal dem Antrag der Deutſchen Volkspartei ein voller Erfolg beſchieden ſein Fraktion dagegen geſtimmt hatten. wird und daß uns die Fahne ſchwarz⸗weiß⸗rot erhalten bleibt. Aus dem beſetzten Gehiel. Der neue Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete in Mainz. ONB. Mainz, 8. Dez. Der Reichskommiſſar für die beſetzten rheiniſchen Gebiete, Fürſt zu Hatzſeld⸗Wildenburg, war am Mittwoch von Koblenz aus zu einem Beſuch der Stadt nach Mainz gekommen. Behörden ſowie den Oberbefehlshaber der Beſatzungsarmee beſucht tte, nahm er an einem Frühſtück teil, das der heſſiſche Landes⸗ ommiſſar Geheimrat Beſt zu ſeinen Ehren gab. Unter den Ge⸗ ladenen befanden ſich u. a. als Vertreter der Landesregierung Finanzminiſter Henrich, Biſchof Dr. Hugo, der Oberbürger⸗ meiſter von Mainz ſowie auch der Vertreter der Reichsregierung in Darmſtadt. Reichsminiſter a. D. Dr. David. Am Nachmittag ſand ein Empfang ſtatt. zu dem ſich die Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden wirtſchaftlicher Verbände, Abgeordnete uſw. aus den beſetzten heſſiſchen Gebieten eingefunden hatten, die auf dieſe Weiſe Gelegenhei“ hatten, ſich mit dem veuen Reichskommiſſar per⸗ ſönlich auszuſprechen. Die Ausſprache geſtaltete ſich umſo erſprieß⸗ licher, als der Reichskommiſſar von mehreren ſeiner Referenten be⸗ tet war. der Prozeß gegen Jagow. Leipzig, 8. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die heutige Verhandlung des Reichsgerichts in Leipzig über Jagow und Genof⸗ ſen begann um 410 Uhr vor ſehr gelichtetem Saal. Das öfentliche Intereſſe wartet bis morgen auf Ludendorffs Er⸗ ſcheinen. Jagow erghielt zunächſt das Wort zur Aufklärung eines durch die ſchlechte Akuſtik verurſachten Mißverſtänd⸗ niſſes. Er ſel verpflichtet geweſen, nach der Revolutlon zu⸗ nächſt ſein Amt weiterauszuüben. Jede andere Behauptung verletze ſeine Ehre. Er beſchwert ſich dann, daß den Ange⸗ Hagten kein Tiſch zur Verfügung ſtehe, um ſich Notizen zu machen. Hauptmann Grabowskl⸗Berlin, der als Zeuge auf⸗ gerufen wird, erklärt, er kenne Kapp erſt ſeit 1920, habe da⸗ mals mit ihm beſonders wirtſchaftspolitiſche Unterredungen gehabt, dann über Fragen der nationalen Vereinigung, die Verſorgung entlaſſener Heeresangehöriger uſw. Vorſitzen⸗ der: Nicht auch über die Ablehnung des Friedens und den Sturmlauf gegen die National⸗Verſammlung 7. Grabowski wird nunmehr nach ſeiner Beteilligung an dem Kapp⸗Putſch gefragt. Er hatte den Haftbefehl gegen ſich in der Zeitung geleſen und mußte ſich daraufhin einige Tage ins Bett legen. Erſt als ihm ein Freund erzählte, die Muſik ſpielt am Potsdamer Platz und Kapp ſitze in der Reichskanzlei, eilte er in die Wilbelmſtraße,„weil er Kapp kannte.“ Dort ſah er Brederek. Das beſtimmte ſeinen Ein⸗ — daß Kapp 48 Stunden ſpäter nicht mehr Kanzler ſein 5 Die Flucht des Oberleutnanks Boldt. WB. Hamburg, 8. Dez. In der geſtrigen Bürgerſchafts⸗ ng kam es bei Beſprechung der Interpellation Bergmann S..) über die Flücht des Oberleutnants Boldt, guf deſſen Ergreifung eine Belohnung von 50 000 ausgeſetzt iſt, zu lebhaften Auseinanderſetzungen ſämtlicher Parteien mit der Kommuniſten, wobei ſich der Kommuniſt Urban zwei Ord⸗ nungsrufe zuzog. Der Gefängnisdirektor Koch, Mitglied der Bürgerſchaft, erklärte in der Debatte, daß Boldt ihm ein aus⸗ a Ehrenwort, nicht zu fliehen, nicht gegeben deulſches Reich. Geſyannle Belriebslage der Reichseiſenbahn. WB. Berlin, 7. Dez. Das Reichsverkehrsminiſterium und der Reichskohlenkommiſſar teilen mit, daß die Be⸗ triebslage bei der Reichseiſenbahn immer noch äußerſt geſpannt iſt, weil der nun ſchon über drei Wochen anhaltende Froſt an vielen Stellen anfangs Und draußen— die Welt Ein Buch der Sehnſucht und Freundſchaft. Von Alfred Raderno. N(Aue Rechte vom Verſaſſer vorbeh.) (Bortſetzung.) „Das hängt von Ihnen ab, Herr Stadtrat.“ Auenbach freute ſich, daß ſich alles ſo zwanglos ergeben zu wollen ſchien. „Von mir? Von mir ganz allein hängt es ab? Nun ich werde doch mein eigener Feind nicht ſein. Sehe ich ſo aus?“ „Das wird ſich ſogleich zeigen. Alſo hören Sle, Herr Stadtrat: Meine Frau und ich laden Sie freundlichſt ein, ſich auf Freienſtein von Sylt zu erholen.“ Künaſt machte ein merkwürdiges Geſicht. Er war aber auch eine merkwürdige Natur. Wenigſtens behaupteten dies jene Leute, die ihn gut zu kennen vorgaben. Auenbachs Vorſchlag fand er im Grunde ganz prachtvoll. Er verſprach ſich von der empfohlenen Erholung rich⸗ kigen Erfolg. Er hütte ſich von allein irgend wohin ins nahe Gebirge begeben, wenn es nicht einer ſeiner Grundſätze geweſen wäre, der übrigens nicht ſo verſchroben genannt werden durfte, nämlich nur eine Sommerreiſe zu unternehmen. Da er ſich eine ſo koſtſpielige Paſſion, wie es ein Jagd⸗ haus war, auch im Traum nicht leiſtete, ſo hätte er ſich um ſo eher zwei Sommerfriſchen leiſten können; aber zum Ge⸗ nuß eines ſolchen Luxus war er eben nicht erzogen. Freienſtein dagegen koſtete nichts. Freienſtein aber gehörte einem zwar vermögenden Manne, deſſen Vater indes ein, hm ja, Emporkömmling ge⸗ weſen war. An die Gediegenheit einer alten Mannheimer Bürgerfamilie, die ſchon zur Kurfürſtenzeit beſondere ehrende Privilegien genoß. die ſchon zu Schillers Zeiten Stammſitze im Hoftleater ingebatte, reichte der ſunge Reichtum mit all ſeinem Lackglanz nicht heran. Dem durfte und mußte nun freilich entgegengeha'ten werden, daß die Gattin des ſungen Induſtriellen einer an⸗ geſebenen Hamburger Senatorenfamlie entſtammte— und um dieſer böchachtbaren Herkunft wilten krat der Herr Stadt⸗ rat Fürck degott Künaſt zwei Schritte näher an die Hecke heran und nabhm mit einer geziemenden Verbeugung Auen⸗ bachs Einladung an. Die beiden Herren vereinbarten ſodann den Tag ihrer Abreiſe, und Auenbach beobachtete zu ſeinem Vergnügen, daß ſich der alte Herr heimlich wie ein Kind freute, „Es darf nur nichts koſten!“ Mit dieſem Gedanken ver⸗ Nachdem er am Vormittag die Spitzen der deutſchen. hauptſtadt näher zu bringen. Man denkt an erſchwerende Winde und Nebel auftraten. Kohlenknappheit ſtark bemerkbar. Da die Aufrecht⸗ erhaltung des Eiſenbahnverkehrs die erſte Vorausſetzung für das Inganghalten des Geſchäftslebens iſt, mußten die Eiſen⸗ bahnen zunächſt mit Kohle ſtärker als in der letzten Zeit be⸗ liefert werden, ſelbſt, wenn dadurch für andere Verſoraungs⸗ berechtigte weitere Verkürzungen in der Kohlenverſorgung vorübergehend eintreten mußten. Ein Ankrag auf Beſitz und Ertragsbeleiligung. Berlin, 8. Dez.(Priv.⸗Tel.) Im Reichstage haben die Deutſchnationalen einen Antrag„Hergt und Frak⸗ tion“ eingebracht, der offenbar auf die Bemühungen des Abgeordneten Lambach zurückzuführen iſt und folgender⸗ maßen lautet: „Der Reichstag wolle beſchließen, die Regierung mit der ſchleu⸗ nigen Vorlage einer Denkſchrift zu beauftragen, in der die geſetz⸗ geberiſchen Möglichkeiten zur Herbeiführung der Beteiligung der Angeſtellten und Arbeiter am Beſitz und Er⸗ trage der in Geſellſchaftsform betriebenen Unternehmungen dargeſtellt werden, wobei die Verhandlungen des diesſährigen Deut⸗ ſchen Juriſtentages zu verwerten ſind. Insbeſondere iſt in dieſer Denkſchrift Stellung zu nehmen zu folgenden Fragen: Einführung eines Bezugsrechtes der Angeſtellten und Arbeiter in privatwirtſchaftlichen Unternehmungen auf neu herausgegebene Geſchäftsanteile aller Art zu Bedingungen, die dieſe Bezugsberechtig⸗ ten gegenüber anderen nicht benachteiligen und ihren beſonderen wirtſchaftlichen Verhältniſſen Rechnung tragen. Erleichterung und Regelung der Ausnutzung ſolcher Bezugsrechte durch Vereinigungen der Arbeitnehmer(Werksgemeinſchaft, geewerk⸗ ſchaftlſche Betriebggruppen). Ausarbeiten von Muſterſatzungen für ſolche Beteiligung und etwa weitergehendes freiwilliges Beteiligen der Arbeitnehmerſchaft unter Vermeidung ſtarker Schabloniſierung. Mitbeteiligung der Beamten⸗, Angeſtellten⸗ und Arbeiterſchaft an gemiſcht⸗wirtſchaftlichen Unternehmungen. Vertretung der be⸗ teiligten Arbeitnehmer und Arbeitnehmervereinigungen in Aufſichts⸗ rat und Geſellſchafterverſammlungen.“ Diplomafenwechſel. Berlin, 8. Dez.(Von unſerem Berliner Bülro.) Zu unſerer Meldung über das diplomatiſche tepirement in Wien und Rom hören wir noch von anderer Seite, daß Herr von RNRoſenberg für den Kopenhagener Geſandtſchafkspoſten be⸗ ſtimmt iſt, während Freiherr von Neurath von dort nach Nom gehen ſoll. Beide Melbungen ſtimmen aber darin über⸗ ein, daß Herr Dr. Pfeiffer von ſeinen Parteifreunden zum Geſandten in Wien auserkoren iſt. Jur Verhaftung des Herrn Zmeeks. WB. Paris, 8. Dez. Miniſterpräſident Brland hat Maurice Barres auf ſeinen geſtrigen Brief, der durch die Verhaftung des rheiniſchen Separatiſten Smeets veranlaßt war, geantwortet. Er ſei von dem franzöſiſichen Oberkommiſſar in den Rheinlanden, Tirard, von der Verhaftung in Keantnis geſeßt worden und habe dieſem geſtern Inſtruktionen gegeben, damit er der Rheinlandkom⸗ miſſion den rein politiſchen Chorafter dieſer Verhaftung mitteile und eine Entſcheldung herbelführe, um die Freilaſſung von Smeets zu veranlaſſen. Kelne neuen Waffenfunde in Heidenen, Tül. Dresden, 8. Dez.(Telunion). Uns wird gemeldet, daß die in einem Teil der Preſſe in Umlauf geſetzten Nachrichten von neuen Funden in Heidenau nicht den Tatſachen entſprechen. Weder Sättel noch Geſchirre, wie einige Blätter meldeten, noch angebliche 500 Kanonen ſind dort verſteckt und gefunden worden. Betriebs⸗ direktor und Betriebsrat haben dies ausdrücklich in Abrede geſtellt. Danach liegt nicht der geringſte Anlaß vor, daß auch in den Rokſtroh⸗ werken noch Waffen verſteckt ſeien. Eine„Wiener Woche“ in Berſin. Berlin, 8. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine Wiener Woche iſt für das Spätfrühjahr in Berlin geplant. Ende Mai ſoll der Wiener Geſangverein auf einer änger⸗ fahrt, die auch nach München, Leipzig und Dresden führen wird, nach Berlin kommen. Das ſoll der Anlaß werden zu dieſer Wiener Woche. Man will verſuchen, die künſtleriſche und kulturelle Bedeutung Wiens den Bürgern der Reichs⸗ die Aufführung Er ſchrieb noch an demſelben Abend an Gertrud, daß der Stadtrat zugeſagt habe. Und um die Bitte ſeiner Gattin nicht zu überſehen, ohne ſie ſedoch auch klar und beſtimmt zu gewähren, fügte er noch hinzu, daß Künaſt zuſehen möge, wie ihm die Ueberraſchung mit Herrn Brandt bekommen werde. Zum Schluſſe gab er den Tag und die Stunde ihrer Ankunft an. Im Hauſe des Stadtrats war die ehrenwerte Amts⸗ perſon jedoch nicht das einzige Kind, das ſich ordentl ch freute. Ein beträchtlich jüngeres und auch anmutigeres riß die Augen gewaltig auf und mußte viel Selbſtbeherrſchung aufbieten, um nicht in ein helles Gelächter auszubrechen, als es von 5 76 bevorſtehenden Abreiſe Künaſts nach Freienſtein erfuhr. Lucie beſchränkte ſich vor dem Vater jedoch darauf, ſeinen Entſchluß zu loben und ihn in der Hoffnung, in der Wald⸗ ruhe ſich von ſeinem ſonderbaren Uebel befreien zu können, zu beſtärken. Er würde zwar ihres geheimen Wiſſens einen noch ſonderbareren Arzt vorfinden, deſſen Namen ſie jedoch nur ſich allein laut vorſagte. Wer hätte es denn verſtehen können, wenn Brandt Lucie nicht davon in Kenntnis geſetzt hätte, daß er nicht nach dem Schwarzwald gefahren, ſondern auf Frelenſtein eingekehrt ſei. Wieſo, darüber hatte ihr der Kapellmeiſter zwar noch nichts geſchrieben, aber bedurfte ſie jetzt noch einer Mitteilung, die ihr den Wechſel des Programms erklärte? Brandt wollte das Orcheſter zum Klappen bringen! Jetzt wußte ſie es ja. Und ſie wünſchte dem getreuen Kampf⸗ genoſſen viel Glück. Sie konnte ſich bisher keines nennens⸗ werten Erfolges beim Vater rühmen. Und ſeit er von der merkwürdigen Seekrankheit geplagt wurde, war mit ihm überhaupk nicht leicht von Dingen zu reden, die man nur anhören konnte, wenn man ſich erſt ruhig hingeſetzt hatte. Lucie vermutete, daß Frau Auenbach mit im Spiele war. Das gab alſo eine Zange, in die ihr Vater geriet, und die um ſo mehr gute Arbeit vertichten konnte, als der alle Herr vollkommen ahnungslos zu ſein ſchien. Herr Auenbach hatte alſo Brandts Anweſenheit auf Freienſtein ihrem Vater nicht verraten? Das war eigentlich ein hübicher Zug von Herrn Auenbach. Er ſchien alſo doch kein ſolcher Unmenſch zu ſein, wie ſie immer gedacht hatte. Daß er und ſeine Frau nicht zuſammenpaßten? Du mein Gott, daß man danach die Leute beurtellte, das aing wahrhaftig nicht an. Lucie nahm Auenbach nicht in Schutz; ſie batte Gertrud zu viel entbehren ſehen, mwas eben nur zu zweien genoſſen werden kann, aber ſie glaubte an Schwächen und war in der richtigen Stim⸗ mung, Schwächen zu verzeiben—— darb ſich Auenbach aber ſelbſt die Freude des Freigebigen. dieſer Woche 10 bis 12 Grad betrug, wozu noch betriebs⸗ Sie behinderten die ſchnelle Betätigung des Ablaufs, ſodaß die Leiſtungen der Bahnhöfe z. T. bis auf 4 zurückgingen. Auch machte ſich Matthias und fühlte ſich zehnmal 14 Jahresfriſt, als ſeine Jaadgäſte angeſichts des Leiterwagen? Donnerstag, den 8. Dezemb;! ſpezifiſch öſterreichiſcher oder wienerif Stagtstheatern unter i 8 ausſtellung, die vornehmlich Wiener Maler aus den fängen des vorigen Jahrhunderts, etwa von Schwin 911 zur Gegenwart darzuſtellen hätte. Die Woche ſoll 10 einer großen Kundgebung auf einem der böffentlae Plätze Berlins, Wechſelgeſängen des Wiener Vereins, der— liner Sängerbünde und einer Anzahl Anſpeachen Rednern aller Parteien dem Anſchlußgedanken diene Skreikgefahr in Berlin. Berlin, 8. Dezember.(Von unſerm Berliner Bülg In Berlin droht wieder einmal ein Verkehrsſtreik., Dies mal ſind es die Angeſtellten der Hoch⸗ und Untergrund bahmm, die ſich höhere Löhne dadurch erpreſſen wollen, daß ſie drohel, morgen früh in den Streik zu treten. Danern und die Pfalz. Die Wahrung der bayeriſchen Juſtizhoheit. 1 OnRB. München. 8. Dezbr. Die„Bayriſche Volksparte Korreſpondenz“ kommt in einer längeren Betrachtung in die bayriſchen Schritte zur Wahrung der Juſtizhoheit 10 Bayern zu dem Schluß, es ſei nur zu wünſchen, daß die Me. ſion, die nunmehr dem Herrn v. Preger(dem bayriſchen Geſandten in Berlin) übertragen werde, die ganze Angeſegen heit zu einem endgültigen Abſchluß bringen werde, mit 1 Erfolge, daß Herr Radbruch es in Zukunft unterlaſſe, fremden Jagdgründen ſtreifen zu wollen.“ Die kommuniſiiſchen Amtriebe. licht folgenden Aufruf an ihre Mitglieder: Wie aus einer Preſſenatiz zu entnehmen iſt, ſollen die Kommuniſten eine Aktion planen im Anſchluß an d Prozeß gegen die Speyerer Bilderſtürmer. Was an der Sa 1 Wahres iſt, können wir im Augenblick nicht nachprüfen. ale Fäue iſt der chiſthchen al deiterſchaft. überheust ganzen rechtlich denkenden Arbeiterſchaft, zu empfehlen, 100 der Hut zu ſein. Geht irgend etwas vor in einem Betriel wae guf eine kommuniſtiſche Aktion ſchließen lal ſo iſt ſofart dem zuſtändigen Sekretär der chriſtlichen Gewel ſchaften davon Mitteilung zu machen. Von den Mitaliede darf nichts unternommen werden, ohne mit den Führern ſich verſtändigt zu haben. Auch iſt das Landesſekretariat d war, wurde er von ſeinem Mörder mit einem einzigen S 5 durch die Stirne getötet. In n Kreiſen zweifelt ma nicht, daß die Tat auf politiſche Motive zurückzuführen folgung. Der Täter iſt entkommen. ONB. Poſen, 7. Dez. In Poſen und anderen groheß Städten der ehemals preußiſchen Provinzen Poſen und Weſ preußen ſollen vom 24. bis 28. Dezember aus Anlaß der 9 jährigen Wiederkehr der Befreiung Polens un“ Weſtpreußens ſchaft große Feiern ſtattfinden, für die jetzt bereits die Vol“ bereitungen getroffen werden. Zu der Feier in Poſen wart auch die Warſchauer Regierung und der Staatschef P 1 ſudski eingeladen. Dieſer hat aber aus leicht erklärliche Gründen abgelehnt und den Miniſterpräſidenten Pon kowskie mit ſeiner Vertretung beauftragt. Dafür wernef aber Korfanty und der franzöſiſche Generalſtabsche Nieſſel zugegen ſein. D Matthias, der ſtolz auf dem Bock ſaß, machte ſedoch 1 ſehr enttäuſchtes Geſicht, als ſeinem Gefährt nur das Gebngt der beiden Herren anvertraut wurde, während dieſe ſelbſ einen leichten Jagdwagen beſtiegen, deſſen Anweſenheit vol dem Bahnhof Matthias bisher mit Geringſchätzung gerg noch geduldet hatte. Er kannte den Kutſcher nicht, ſonſt hätte er ihm ohne Zwe fel eine herablaſſende Anrede gegönnt u bei dieſer Gelegenheit den Zweck ſeiner Gegenwart erfahren⸗ Auenbach hatte den Jagdwagen ohne Wiſſen ſeiner Frau beſtellt. Im vergangenen Jahre hatten ſeine Jaadagäſte zwar mit großem Hällo den Leiterwagen beſtiegen: aber Auenbach hatte ſtets gefürchtet, ſeine Gäſte könnten ihn i ſtillen der Sparſamkeit am unrechten Ort verdächtigen. geſagt, daß man nur mit einem ſchweren Fuhrwerk bis vor Haus fahren könne, und da er darin keinen triftigen Grun erblickt hatte, vom Kauf zurückzutreten, war es ihm ſo eben recht geweſen. ſt Diesmal aber wollte er doch ſehen, ob er ſeinen Ga nicht auf eine ſtandesgemäßere Art nach Freienſtein bringen könne. Und gelang der Verſuch mit dem Mietwagen, dan ſchaffte er ſich augenblicklich ein ſo vornehmes Fahrzeug an. Dieſer Entſchluß ſtand bei ihm feſt, als er läſſig im—— gen lehnte, während der Stadtrat noch einmal ſo aufrecht ſa als im Mannheimer Rathaus. Die ebene, breite Hirſchhornerſtraße entlang aing es 1 prächtigem Trab, ſo daß der Matthias mit ſeinem Leita wagen immer weiter zurückblieb, obwohl auch er ſeinen Ga zeigen ließ, was er konnte. Als det Jagdwagen in den Wald einbog, mußten die beiden Herren ihre Sitzweiſe ändern. Während ſich Auenbach unfreiwillig aufrichtete, ſank der Stadtrat mehr in ſich 1 ſammen. Beide ſtellten durch Handgriffe feſt, daß es war, daß der Wagen ein Geländer hatte. Mit Morte äußerten ſie ſich über dieſe willkommene Tatſache nicht. Das Fuhrwerk hätte nur auch kräftigere Federn haben ſollen oder ſtärkere—— und da war das Unglück ſchon 9 ſchehen, ehe das Wort Räder noch zu Ende gedacht werde konnte. 1 Der Kutſcher fluchte, der Stadtrat lächelte, obwohl ſh nach dem überſtandenen Schrecken nicht danach zumute 1 ſein brauchte. aber er lächelte dafür auch auf ſeine eigenſt Art, und Auenbach murmelte mit rotem Kopf allerlei unne, ſtändliches Zeug, beſah den Schaden, verſprach die Hilfe de unbehaglicher als vol ihr Hallo anſtimmien. Die konnten Gott danken! Zur bezeichneten Stunde ſchickte Gertrud den Veiter⸗ wagen an die Station Boerfelden. (Fortſetzung ſolgt.) Die chriſtliche Organiſationsleitung der Pfalz veröffeni · Man vermutet wie beſ Talat Paſcha eine armeniſche Ven ———— Die Befreiung von Preußen! 4 von der preußlſchen Her“ Fachleute hatten ihm dereinſt beim Ankauf der Beſizung — SSS YY Y H rreee SS r r chriſtlichen Gewerkſchaften der Pfalz in Ludwigshafen von 0 allen Vorgängen zu benachrichtigen, GO0 1 N f 1 Letzte Meloͤungen. hauollnſcher mord. 1 7 +Berlin, 8. Dez. 0 on unſerem Berliner Büro.) 210(ee aus Rom gemeldet wird, iſt der frühere Großvezir 7% Halim Paſcha in Rom in einer abgelegenen Straße, wo 0 ſeine Wohnung hatte, ermordet worden. Ein verdächtigen a Beobachter— ſich bereits vor einigen Tagen vor einen 5 Hauſe ein. Beim Verlaſſen der Droſchke, als es bereits unkel 4 — — 3 „„„ ö — — — (T — SS . r nn den 8. Pezember 1621. MNannheimer Generai-Anzeiger.(Adend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 571. de Entohnung der Kriegsbeſchädigten. Nerzu wird uns geſchrieben: In Arbeitgeberkreiſen er ach die Anſicht, es ſei gerechtfertigt und auch er⸗ 1 n Kriegsbeſchädigten und insbeſondere den Schwer⸗ ten die Rente auf den Lohn anzurechnen. des Reichsverſorgungsgeſetzes iſt es aber Anzuläſſig, orgungsgebührniſſe ganz oder teilweiſe auf das Ar⸗ elt anzurechnen. Für die Höhe des Arbeitslohnes der 904 ädigten ſind in erſter Linie die Tarifverträge ent⸗ Wird gegen die Vorſchriſt des§ 89 des R. V. G. kann nach 8 90 dieſes Geſetzes der Schlichtungs⸗ due 1 ſo 5 ten werden. Nachdem heute in allen Be⸗ Wae verträge beſtehen und die amtlichen Fürſorge⸗ 8 beſtrebt find, die Kriegsbeſchädigten möglichſt auf ſolchen äten unterzubringen, wo ſie mit der ihnen verbliebe⸗ muß es von ihnen als unberechtigte Zurückſetzung und emmpfunden werden, wenn ſie gleichwohl geringer ent⸗ Aiige Werden ſollen, als geſunde Arbeitnehmer. Ein der⸗ ſe e der Kriegsopfer zu erhalten und weiter zu fördern, um Mealie reſites und dauernd wieder als nützlche Glieder leider eine nicht zu beſtreitende, bedauerliche Tat⸗ auch ein Teil der geſunden Angeſtellten⸗ und Ar⸗ 2 ihren rentenbeziehenden kriegsbeſchädigten Kol⸗ igten— neben ihren Rentenbezügen nicht den vollen n eines geſunden Arbeiters gönnen und anerkennen eſer von kraſſem Egoismus geleitete Standpunkt iſt Rentenbezug in Erſcheinung tretende Mehreinnahme 9299 durch die Kriegsbeſchädigung bedingten lerhöhkten sbe niſſen des Lebensaufwandes eines 8. e Kleidung eines Arm⸗ einamputierten weil die künſtlichen Gliedmaßen ein raſches Ab⸗ Ich N und Durchſcheuern bewirken; ferner müſſen die inner⸗ Aeten zur Erhaltung ihrer Arbeitskraft ihrem Kör⸗ Ang bebven, wodurch ſich die Ausgaben für ihre Lebens⸗ Weiter muß darauf hingewieſen a daß ſehr viele Kriegsbeſchädigte bei der Verrichtung Arbeiten— Heranſchaffung von Brennmaterial, und dergl., Garten⸗ und Feldarbeiten, Umzügen atspl el die Tätigteit eines Vollarbeiters verrichten Verfahren wäre aber auch nicht geeignet, die Arbeits⸗ irtſchaftskörper einzufügen. chaftskörper einzufüg Naee chaft Mitarbeitern— ganz beſonders den Schwexbe⸗ Di wenn berückſichtigt wird, daß die äußerlich chädigten durchaus nicht in Einklang zu bringen iſt. Aem B. 0 oder 5 Feascenberen Verſchleiß unterworfen, als bei einem geſunden igerweiſe beſondere Kräftigungsmittel in erhöhtem uen bedeutend erhöhen. ein geſunder Arbeiter ſelbſt ausführen kann, auf rIlfeln 2 die dbbczahlte Hilfe angewieſen ſind. Schließlich darf auch erſehen werden, daß die Kriegsbeſchädigten ihre Ge⸗ 35 die Allgemeinheit geopferkt haben und daß ihnen ae Rente, noch die Entlohnung für die ihnen nur unter für größter Tatkraft mögliche eeee einen beer ie eingebüßten Glieder und das verlorene Lebens⸗ en können; ſie verdienen daher die weitgehendſte Be⸗ Arbeung ihrer geſunden Mitmenſchen— Unternehmer deem eitnehmer—, die durch glücklichere Umſtände von en Los verſchont geblieben ſind. d 2 St⸗ädtiſche Nachrichten. — badiſche Grund- und Gewerbeſteuer. in dorſtehender Ueberſchrift brachten wir in Nr. 512 einen welchem verlangt wurde, daß das Land und vor allem ünden zu den vorläufigen Steuern und Um⸗ das Rechnungsjahr 1921 keine Nachträge er⸗ lendern zuwarten, bis die mit möglichſter Beſchleunigung euveranlagung des gewerblichen ermögens für 1921 beendet iſt. Die Erwägungen, Aufſatz zugrunde lagen, dürften vermutlich dazu geführt er Stadtrat der Stadt Mannheim einen Beſchluß über eines Nachtrags zu den vorläufigen Umlagen zwar wohl aber ſeinem Beſchluß vom 1. Dezember ds. JIs. 9 einer Nachtragsumlage folgenden, beſonders für die und die Mieter ſehr bemerkenswerten Zuſatz beige⸗ 1 17 4 . 5 denngig iſt die Zahlung der Beſteuerten nicht: viel⸗ f de dird nach durchgeführter Veranlagung der Landesſteuer rundvermögen und den Gewerbebetrieb zufolge des Ge⸗ dem 10. Auguſt 1921 die hiernach für 1921 erforderliche Dnen den Berückſichtigung der neu vorgeſchriebenen Steuer⸗ feſtgeſetzt werden und hiernach ſowohl der durch Ent⸗ richtung der bisher gen für 1921 erhobenen Gemeindeſteuer nicht gedeckte Betrag nacherhoben, als der eiwa zuviel bezahlte Be⸗ trag rückerſtattet werden. Da das gewerbliche Betriebsvermögen nach dem Wertſtande von 1920, nicht nach Friedenswerten— alſo höher als bisher— zu veranlagen iſt, darf wohl der Haus⸗ beſitz bei der endgültigen Regelung Rückzahlungen erwarten, die vermutlich die jetzt ihm auferlegte Leiſtung an Höhe erreichen. Sollte ſich dies bis zur Fälligkeit der Steuer beſtimmter erkennen laſſen, ſo bleibt vorbehalten, für den Hausbeſitz die Steuer allgemein zu ſtunden.“ Man wird mit der hier ausgeſprochenen Abſicht einer allge⸗ meinen Stundung der Nachtragsumlage für die Hausbeſitzer nur ein⸗ verſtanden ſein können Es iſt zu hoffen, daß bis zur Fälligkelt der Nachtragsumlage, d. i. am erſten März 1922. die Neuveranlagung für das Rechnungsſahr 1921 ſo weit vorgeſchritten iſt, daß ſich ihr Ergebnis ungefähr überſehen läßt. Es kommt alſo ſetzt alles darauf an. daß die Vorarbeiten für die Veranlagung ſo raſch wie möglich in Angriff genommen und durch⸗ geführt werden. Die von dem Stadtrat der Stadt Mannheim ge⸗ fundene Löſung verdient, ſofern ſich ein Beſchluß über einen Nach⸗ verſchieben läßt, allgemeine Nachahmung. Abkretung der Rente zum 85 der Kreditbeſchaffung. Nach dem etz von 1906 waren die Ver⸗ ſorgungsgebührniſſe entlaſſener dienſtbeſchädigter Perſonen des Soldatenſtandes der Pfändung nicht unterworſen. Die Gebührniſſe konnten infolgedeſſen auch nicht auf dritte Perſonen übertragen werden. Hierdurch ſollte verhütet werden, daß ſie nicht dem. ſchädigten ſelbſt, ſondern dritten Perſonen zufloſſen. Dieſe Vor ⸗ ſchrift diente alſo an ſich dem Schutze des Verſorgungsberechtigten, ſie konnte für ihn aber auch von Nachteil ſein; denn es wurde da⸗ durch unmöglich, eine Rente dem Zwecke der Kreditbeſchaffung nutz⸗ bar zu machen. Im Gegenſatz hierzu bietet nun das Reichsver⸗ ſorgungsgeſetz im Intereſſe einer Erleichterung der Kreditbeſchaffung die Möglichkeit, unter beſtimmten Vorausſetzungen die Rente abzu⸗ treten oder zu verpfänden, um dafür einen Vorſchuß oder ein Dar⸗ lehen zu erlangen Dieſe Vorſchrift findet auch auf diejenigen Renten des alten Rechte Anwendung, welche gemäß Beſtimmung des Reichsverſorgungsgeſetzes bis zur endgültigen Umanerkennung weitergezahlt werden. Will ein Beſchädigter auf dieſe Weiſe ein Darlehen oder einen Vorſchuß erhalten, ſo wendet er ſich am beſten an ſeine amtliche Fürforgeſtelle. Von der Möglichkeit der Beſchaffung einer größeren Summe wird beſonders dann Gebrauch gemacht werden, wenn ſemand im Wege der Kapitalabfindung Grund und Boden erwirbt, daneben aber noch Mittel zum Ankauf von Inventar, Geräten oder dergleichen benötigt. Tul. Gebührenerhöhungen. Das Miniſterium des Innern hat die Gebühren für Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau erhöht, ebenſo die Gebühren für die Unterſuchung von Tieren und die Aus⸗ ſtellung von Urſprungs⸗ und Geſundheitszeugniſſen. „Vorſicht beim Amgehen mit glühender Aſche. Die Berufs⸗ feuerwehr wurde heute vormittag kurz nach 9 Uhr nach G 3, 7 gerufen. Durch Aſche, die glühend in hölzerne Müllkaſten geworfen worden war, hatten ſich im Hofe Kiſten und Packmaterial entzündet. Der Schaden beträgt etwa 500 M. Er hätte leicht ſehr bedeutend ——45 können, wenn die Berufsfeuerwehr nicht ſchnell eingegriffen e. .A. Verfülgung der Feldmäuſe. Die aus vielen Gegenden des Landes einkommenden Nachrichten über den großen, durch die Feld⸗ mäuſe angerichteten Schaden haben dem Miniſterium des Innern Anlaß gegeben, wie dies in den letzten Jahren wiederholt, zuletzt in dieſem Frühjahr geſchehen iſt, nie Bezirksämter anzuweiſen, die Ge⸗ meinden und die Landwirte mit dem größten Nachdruck zur Ver⸗ tilgung der Feldmäuſe anzuhalten. Es muß erwartet Gerden, daß die Gemeinden und vor allem die Landwirte ſelbſt ſich bewußt wer⸗ den, wie dringend notwendig gerade in der heutigen Zeit die Ver⸗ tilgung der Feldmäuſe iſt. Nur durch die tatkräftige Mitwirkung aller Landwirte kann es gelingen, über dieſes Uebel Herr zu werden. Wenn ſich die Landwirte nicht klar darüber werden, welche Ver⸗ pflichtungen ſie auf dieſem Gebiete gegen ſich und die Allgemeinheit haben, helfen alle Maßnahmen der Regierung nichts. 5 E Marktbericht. Die Zufuhr zum heutigen Wochenmarkt war im Hinblick auf die vorgeſchrittene Jahreszeit befriedigend. Die Preiſe ſind noch immer im Anziehen, beſonders Gemüſe. Spinat koſtete heute morgen 2,60—2,80 Mark, Wirſing 1,50—1,80 Mark, Rotkohl 2 Mk., Rote Rüben 1,40—1,80 Mark, Weiße Rüben 0,70—0,80 Mark, Gelbe Rüben.30—1,70 Mark. Weißkraut das Pfund 1,50 bis 1,80 Mark, im Zentner 125 Mark. Endivienſalat 0,80—.50 Mark, Feldſalat—10 Mark, Zwiebeln.50—1,0 Mark, Kar⸗ tofſeln waren in ausreichender Menge vorhanden und ſtanden auf 1,20 und 1,30 Mark. Aepfel 1,80 Mark(halbverfaulte)— 4 Mark, Birnen 2,50 (fleckige)— 4,50 Mark. Eier 3,80—4,30 Mark, Landbutter 44 Mark, Tafel⸗ butter 48 Mark. Fülle„zur Schau geſtellt'. 5 NN* Berliner Theater. 4 Staatsſchauſpielhaus hatte Mox Brods dramatiſche ſeine iyriſche Undromalit, laut Kontrakt, in den Spiel⸗ ger den wollen. Dann beſann man ſich und ehrte den Dichter ſguch r af ſeinen Namen getauften Matinee. Gedichte aus dem Andtebe“; gläubig und verſtändig vorgetragen vom Schau⸗ 191 uther Hadank, gingen dem Einakter„Die Höhe des u voraus. Der Theaterkrititer muß von dem Cyriker lhue dwiſchen den Gedichten und dem Stück iſt taum ein an⸗ Amunterſchied, als daß ſich der Subjſektiviſt, der hemmungsloſe asmenſch das eine Mal in verteilten Rollen ausſpricht. Das U¹¹ 0 Wellengekräuſel der Brodſchen Lyrik und ihr weiches, Fapennſt. in das zuweilen— mit barocker Abſichtlichkeit— + hen ut der Nüchternheit fährt, bleiben dieſem Dichter auch eine wenn er Romane und Novellen erzählt. Max Brod ſerme Demeinde, die ihn, wie es Gemeinden ziemt, überſchänt. 0 Stehende ſieht Brods perſönliche Farbengebung, aber dchol! nneren Zuſammenhang dieſes Losgelöſten mitk dem un n alten Ghetto und außerdem die Wahlverwandtſchaft gllärkeren Prager Landsmann Nolner Maria Nilke.„Die 1Gefüdls“ iſt ganz der Monolog des Künſtlers, in den die Aumennie fremde Worte miſcht. Dle dem Gedicht entbehe⸗ A gung ergibt immerhin eine Art von Kontraſt und einen uſpruch auf dramatiſche Form. Ein Künſtlerdramar In⸗ — — — — * ſcbaft im Gegenſaß zu den vielſeitigen Kindern der Welt nur Iinsrmenſch fähig iſt, ſich und ſein Schickſal ganz ſeinem ſo ngeben. Das Giück der Liebe beherrſcht den Jüngliag o vollkommen, daß von ihm alle Reulität wie Waſſer von Naleinwand abgieitet. Auch die Berufung an den Hof des diach nicht bis zu ſeinem inneren Ohr. Wenn dem Hok⸗ ſe Beſtallungsurkunde achtlos ins Geſſcht fliegt, ſo iſt das m gewöhnlichen Sinne luſtig, und überdies der einzige augenblick einer langen Stunde. Die Weisheit des u ls wahres Gefühl den Becher bis zum letzten Rande füllt, cöner Ekſtaſe aus. Alte und junge Mitglieder des Schau⸗ machten ſich um die Dichtung verdient, die Eckart von üͤbermodernen Hausgeiſtern geſchmackvoll entſagend, mit un inſzeniert hafle. Lotha- Müthel ſprach die Lorik des aaſ biicht und warm. Bax Brod dankte an der Rampe fült Hermann Kienzl. Runſt und Wiſſen. dann Reuchlin, dem berühmteſten Sohne Pforzheims, ſoll 400Ja ee Todestag am 23. Juni 922 in Verbindung .abtgeſchichtlichen Muſeum ein Benkmal errichtet werden. im Wege des freien Wettbewerbs Entwürfe ae achſchulnachrichten. In Heidelberg hat Profeſſor Dr n Ruf auf den Lehrſtußl des Sanskrit in Breslau als Hillebrandts angenommen. don Ludwigsburg — „deutlich verſtändlich. Dieſe eigenartigen Gänſe waren in überreicher Das Stück koſtete 100—180 Mark. ::... ⅛ͤ ˙ Freiburg i. B. zum Ehrendoktor der philoſophiſchen Fakultät er⸗ nannt worden. Von Walcker ſtammt die im Hörſaal des Muſikwiſſen⸗ ſchaftlichen Inſtituts Freiburg erſtellte Prätoriusorgel. Das Kätſel des„3 eu Cishee vom Himalaſa“. Man hatte öfters in den unwirtlichen Eishöhen des Himalajas, die nur Eingeborenen zugänglich waren, auf dem Schnee menſchenähnliche Fußſpuren gefunden, und deshalb ging unter den Tibelanern die Sage, daß es„Schneemenſchen“ gäbe, die die höchſten Höhen dieſes Gebirges bewohnen. Man ſchrieb dieſen fabelhaften Schnee⸗ menſchen furchtbare Kraft und geheimen Zauber zu, und ſie wur⸗ den daher von dem abergläubiſchen Volk wie Götter verehrt. Die von verſchiedenen europäiſchen Gelehrten ausgeſprochene Ver⸗ mutung, daß es ſich hier um Affen handle, hat ſich beſtäligt. Wie der engliſche Naturforſcher GQodwin⸗Auſten in der„Nature“ aus⸗ bahrtz wurde bei der jüngſten Expedition, die zur Vorbereitung er Beſteigung des Mount Evereſt unternommen war. Trupps von Afſen in großen Hahen beobachtet. Es handelt ſich hier um eine bereits bekannte Affenart, den„Semnopithedus des Himalaſa“, den man auch Kangur oder Hanuman nennt. Dieſer„heilige Affe der Inder“ war bereits früher am Fuße des Himalaoſa be⸗ obachtet worden„Selbſt auf den Höhen des Mount Evereſt“, ſagt Godwin⸗Auſten,„muß dieſer Affe, der. ein Allesfreſſer iſt, ſich leicht ernähren können, denn der Haſe, dem man überall in dieſen Schnee⸗ gebieten beßaſſaat. ift dort außerordentlich zahlreich und läßt ſich nach einer kalten Nacht in ſeinem Lager leicht fangen. Die Fuß⸗ ſpurxen, die man im Schnee fand, ſtammen alſo augenſcheinlich von dieſen Affen 92. die alſo die„Schneemenſchen“ des Himalaja ſtre Domit wäre das Geheimnis erklärt. Der Hima⸗ laja⸗Affe iſt ein Tier von außerordentlicher Stärke, mit einem ſehr Wad dichten Pelz bekleidet, das einen furchterregenden Eindruck ma wahren Kleines Leuilleton. Drahlloſer Goltesdieuſt. Der„erſte drahtloſe Gottesdienſt in der Welt“ iſt, wie aus Newnork gemeldet wird, von dem New⸗ horker Prediger Dr. Richard Way Ward abgehalten worden. Dieſer erfindungsreiche Seelſorger, der die„Radiokirche von Amerika“ ge⸗ gründet hat, veranſtaltete an einem der letzten Sonntage einen Gottesdienſt in einem kleinen Raum ſeiner Wohaung, beſ dem nur noch ein anderer Geiſtlicher und einige Chorſänger zugegen waren. Dieſer Gottesdienſt aber wurde nun mit Hlilſe der drahtloſen Tele⸗ phonie einer großen Anzahl andächtig verſammelter Gemeinden in verſchiedenen Krankenhäuſern, öffentlichen Gebäuden, auf Schiffen und in Privatwohnungen übermittelt. Im ganzen ſollen etwa 100 000 Perſonen an dieſem drahtloſen Gottesdfenſt„teilgenommen“ haben. Die Predigt ſowohl wie die Chorgeſänge waren überall ndachten werden von ſetzt ab jeden Sonntag abgehalten werden, und men behauptet in trag zu den vorläufigen Umlagen des Jahres 1921 nicht K Veranſtaltungen. 8 Alt-Katholiſche Wemeinde. Am letzien Sonntag veranſtaltete die alt⸗katholiſche Gemeinde m Kaſmoſagte einen giangeno beſuchten Weihnachtsfamilienabend. Nach genieinſamem Lied, Klapiervortrag(E. Gerlach) und Anſprache des Pfarrets kamen die Chriſtnachtsglocken von Amras, ein Melobram von Aug. Reiſer, (Sprecherin: Frln. El Damm, am Klavier: Kurt Lehmann) mit zwei Kinderliedern(E. Delank) und vier fein abgetönten Chören des Kirchenchores unter Leitung ſeines Chormeiſters, Haupt⸗ lehrer K. Hofmann, ungemein ſtimmungsreich zum Vortrag. Im Mittelpunkt des zweiten Teiles, der mit einem machtvollen Adbven's⸗ lied des Kirchenchors und einem künſtleriſchen Violinvortrag von Hermann Metz(lam Klavier: K. Rinn) eingrleitet wurbe, ſtand die wohlgelungene Aufführung eines Märchens aus alter Zeit:„Die drei Spinnerinnen“ von Utis. Der Mandolinen-Alub Neckarau E. B. veranſtaltete aus An⸗ laß be diayrigen Beſtehens am vergangenen Sonntag Abend im Saale des ſh arken in Neckarau ein Konzert das ſich eines außerordentlich ſtarken Beſuches zu erfreuen harte Die Leitung des lübs hatte mu feinem Verflöndnis dem Abend ein gut ausgewähl⸗ tes Programm zu Grunde gelegt, das ſeitens des Geſamiorcheſters und Doppel⸗Quartetts, wie auch der- Soliſten eine barchweg gute Wiedergabe erfuhr. In„Krönungemarſch“ aus„Ver Prophet von Meyerbeer,„Mondnacht auf der Alſter von Fetras, Fantaſie aus der„Waffenſchmied“ von Lortzing, Intermezzo ſinfonico aus Caval⸗ leria ruſticana“ von Magcagri üſw. zeigte das Orcheſter ſawohl, als auch das Doppel⸗Quartett beachtenswertes, ſeit dem letzten Auftreten weſentliche Fortſchritte aufweiſendes Können, wofür ihm reicher, wohlverdienſer Beifall zuteil wurde. Der Hieigent; Herr Schan⸗ din, hat die Spieler ſeſt in der dand. Als Soliſten waren die Herren Kapellmeiſter L. Garnier, H. Herrmann, H. Gar⸗ nier und 9 Lenzer gewonnen, die ſic in dem Streichquartett in Cedur von Mozart ale vollendete Künſtler zeigten. Herr L. Garnier, der ſpäter noch das Violinkönzert Nr. 1 von Beriot um Portrag brachte, verfügt neben ausdrucksvollem Spiel über eine face chnik, wodurch er äußerſt ſtürmiſchen Veifall hervor⸗ rief, der ihn zu zwei Preingaben veranlaßte. In Herrn Fritz Leh⸗ mann, der den Klavlerpart übernommen hatte, fand der Künſtler einen verſtändnisvollen Begleiter. Der Geſangverein Einheit-Sängerheim E. B. hielt nach einem wohlgelungenen Elſſtungefeſt mit Konzert und Ball— diesjährige ordentliche im Lokal„Roden⸗ ſteiner“ ab. Jahres⸗ und Kaſſenbericht ergaben ein zufriedenſtellen⸗ des—— Unter Worten der Anerkennung und Dankbarkeit wurde dem Geſamtvorſtand Entlaſtung erteilt. Die hierauf erfolgte Neuwahl hatte folgendes Ergebnis: 1. Vorſitzender: Wolf(wieder⸗ Lecagle 2. Vorſihender Baſſimir; 1. Schriftführer Biſchof; „Schriftführer Kohler(wiedergewählt); Kaſſter Horms; Deko⸗ nom Löffel: Neenn Zucas(wiedergewählt); Beiſitzende Soldner und Scherbacher. Zu Ehrenmitgliedern wurden für 25jährige Mitgliedſchaft ernannt die Herren Becker, Burkard, Kamber, Eiſer und Filtner. Herr Kaſſier Leinberger wurde unter beſonderer Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen Tätigkeit zum Ehrenkaſſier ernannt. Im„Wilden Mann“ iſt am 1. Dezember eine neue Künſtler⸗ ſchar eingezogen. Paul Herter, der unverwüſtliche Komiker, er⸗ zielt allabendlich große Erfolge. Heinz Windeck iſt ein ausge⸗ eichneter Humoriſt. Das beliebte Duett„Endemand⸗Band⸗ nelder⸗ wirkt zündend mit urkomiſchen Duetten.(Siehe Anz.) Aus dem Lande. Der Wiederaufbau von Cöffingen und Sunkhauſen. P. A. Im Laufe des Jahres U große Teile der Orte Sunt⸗ hauſen bei Donaueſchingen und Löffingen bei Reuftadt ab⸗ gebrannt. Die von der Gebäudeverſicherungsanſtalt zu leiſtende 1 10757 für beide Fälle zuſammen beläuft ſich auf etwa 11 illionen Mark, daneben ſtehen noch aus freiwilligen Hunderttauſend Mark zur Sammlungen für beide Orte 1 ani 85 usgaben, die zum Teil von ngeſichts dieſer hohen der Allgemeinheit zu tragen ſind, aber auch mit Rückſicht auf den Wunſch der freiwilligen Spender, daß dieſe Gelder in beſtmöglichſter Weiſe verwendet werden und im Hinblick auf die allgemeine kul⸗ turelle Bedeutung der Frage des Wiederaufbaues hat es die Re⸗ gierung für ihre 115 gehalten, unmittelbar nach dem Brande für einen in ſeder Hinſicht befriedigenden Wiederaufbau der abge⸗ brannten Ortsteile beſorgt zu 5— Im Benehmen mit den ſtaat⸗ lichen Organen und jenen der Gemeinde und unter Mitwirkung der freien Architektenſchaft Badens und des Vereins„Badiſche Heimat“ wurden an beiden Orten ſchon in der erſten vom Arbeitsminiſterium einberufenen Sitzung Richtlinien aufgeſtellt, welche einzuhalten die bauenden Bauherrn, Archttekten und Unternehmer verpflichtet waren. Die Beſtimmung, daß alles, was gebaut wird, das Auge empfindender Menſchen nicht verletzen darf, gab ie rechtliche Grundlage für die ſpäter geſtellten Forderungen ab. Das Vorgehen des Arbeitsminiſteriums in Verbindung mit dem Miniſterium des Innern hat ſich an beiden Stellen bewährt. In Sunthauſen und Löffingen ſchreiten die Bauarbeiten raſch und gut vorwärts; in Sunthauſen ſteht ſchon der größte Teil der Häuſer, in Löffingen waren die Bauarbeiten ſchon tüchtig im Gange, als der Winter kam. Es iſt zu hoffen, daß aus den Ruinen Löffingens und Sunthauſens in Bälde neue Bau⸗ und Straßenbilder entſtehen, melche den Einheimiſchen und Fremden in Zukunft werden ſagen können, daß raſche, gründliche und ſchöne Arbeit an beiden Stellen geleiſtet worden iſt. 1* () Mosbach. 8. Dez. Hier fand am Dienstag eine Konſeremz der Bezirksvorſitzenden des badiſchen Bauernvereins ſtatt, um die Wahl der Mitglieder des Kreiſes Mosbach im Hauplausſchuß vorzunehmen. Gewählt wurden die Herren Vlerneiſel⸗Lauda u. Hirſchwirt Kuhn in Walldürn. :( Karlsruhe, 8. Dez. Bei einer Durchſuchung des geſtern Nacht 11.45 Uhr fälligen Luzus⸗Expeßzuges Wien—Paris durch Beamte der Kriminolpolizei wurden zwei Perſonen feſtgenommen, die Gold und Silber in hohem Werte nach Frankreich ſchaffen wollten. Das Edelmetall wurde beſchlagnahmt. Nus der Pfalz. Perſonalveränderungen im pfälziſchen Staatsdienſt. ORB. München, 8. Dez. Juſtizverwaltung: Im Namen der Re⸗ glerung des Freiſtagtes Bäyern und mit ſofortiger Wirkſamkeit iſt dem Notar Eugen Roth in Frankenthal, Mitglied der Rotarfats⸗ kammer Zweibrücken, ſowie den Rechtsanwälten Dr. Richard Mül⸗ ler in Ludwigshafen und Guſtavr Wingerter in Edenkoben, Karl Scheib in Frankenthal, der Titel e ee verliehen worden. Reichspoſtminiſterium, Abteilung München: Auf Anſuchen wurde der Poſtſekretär Martin. Schokt in Obernheim vom Antritt der ihm zum 1 Oktober übertragenen Poſtverwalterſtelle in Wellerbach ent⸗ bunden. ** + 8. Die Regierung der Pfalz hat in einer Werfücug dte immer größer werdende Kohlen⸗ knappheit und die im Gegenſatz hiezu ſtehende Lichtverſchwen⸗ dung hingewieſen. Während für Handel und Induſtrie Sperr⸗ „MeNDAN-Rezenrtk Honig-Lebkuchen(60 Stück): 400 g Honig oder Kunsthanig, 200 g Mehl, 200 g Mondamin, 2 3 Hirschhornsalz. 1 Ei, 1 Tes-⸗ lökfel gest. Nelken, 1 Teelöffel Zimmt, etwas Muskat, Zitronese schale. 5 E355 Lasse den Honig in einer Schüssel flüssig werden, gebe die Gewürze, das gemischte Mehl, Ei und Hirschhornsalz z8 und rühre den Teig schön glatt. Streiche ihn dann auf ein ge- strichenes, mehlbsstàubtes Blech, backe den Kuchen bei guler Hitze, Iasse abkühlen und schneide beliebig große Lebkuchen. Diese Anweisung ist der Rereptsammlung der Mendamin- dieselbe auf den Vereinigten Staalen, daß damit eine neue Aera im den G. Orgelbaumelſter Oskar een der Htverftn Formen m. b.., Henlbronn à. Neckar entnommen, die ſunsch an ann — — —— 4. Seite. Nr. 571. Mannheimer General- Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 8. Deze We 1 ſtunden bezw. Ladenſchlußzelten vorgeſchrieben ſind, hat die Regie⸗ zung in der letzten Zeit die Verlängerung der Polizeiſtunde 915 Mitternacht in zahlreichen Gemeinden der Pfalz genehmigt. Es iſt nun eine Eingabe in Vorbereitung, den Schluß der Wirt⸗ ſcchaften wieder um—2 Stunden zu verkürzen, zumal trotz der Verlängerung eine pünktliche Beachtung der Polizeiſtunde ſich nicht überall erzielen ließ. Einzelne Gemeinden und ſtädtiſche Senate mußten. da Geldſtrafen fär Ueberſitzprotokolle bei der Entwertung der Zahlungsmittel ihre Wirkung immer mehr verlieren, dazu übergehen, die Polizeiſtunde für ſchuldige Inhaber von Gaſtſtätten bis 8 Uhr abends herabzuſetzen. Serichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Von Diebesplänen geleitet, ſtreiften am 14. Auguſt vorigen Jahres der Handlungsgehilfe Otto Peil aus Wetzlar und ein ſchon abgeurteilter Burſche namens Ehrhard herum und gerieten da⸗ dei an die Fabrik Brown, Boveri& Cie., brachen eine Oeffnung in den Gartenzaun und ſtiegen durch ein Fenſter in ein Büro, wo aber nur ein leerer Schrank ſtand. Um nicht ganz umſonſt ſich ange⸗ ſtrengt zu haben, hießen e einen Sprechapparat mitgehen, Peil fand dann Aufnahme bei ſeinem Schwager Eberswald, deſſen Gaſtfreundſchaft er damit lohnte, daß er eines Tages, als jener beim Angeln war, die Wohnung leerte und Sachen im Werte von 10000 Mark abſchleppte. Der Angeklagte wurde zu einem Jahre Befängnis verurteilt. „Wir wollen mal ſehen, ob der Zug in die Höhe ſpringt“, ſagte der damals 17 Jahre alte Bernhard Fuchs aus Ketſch zu zwei gleichaltrigen Jungen, als ſie eines Tages auf der Straße bei Keiſch Nrumſchlenderlen Als ein Zug nahte, wurden zwei fauſtgroße Steine auf die Schienen gelegt. Die Maſchine würde in der Tat aus dem Geleis geworfen, und es entſtand ein Materialſchaden von rund 2900 Mark. Die Folgen waren für die Urheber dieſes Buben⸗ ſehr ſchwer. Die Strafkammer verurteilte ſie zu je einem ahr Gefängnis. Fuchs Vater legte Reviſion ein, weil ein Zeuge nicht vereidigt worden war. Das Reichsgericht fand deshalb die Reviſion für begründet und verwies die 8 zur nochmaligen Ver⸗ handlung an das Landgericht zurück. Die Mühe erwies ſich als um⸗ onſt: Das Urteil lautete wieder auf ein Jahr Gefängnis. Verteidiger Rechtsanwalt Weinberg. Als Nachſpiel einer erregten Debatte im Bürgeraus⸗ ſchuß verhandelte kürzlich das chwetzingen Nar den 25 ibeſitzer Jonas Kaufmann wegen Beleidigung. aufmann ſoll als Mitglied des Bürgerausſchuſſes Ketſch bei der Beratung einer Steuervorlage geſagt haben, die Buürgermeiſter ſoll⸗ ten das Wohl der Gemeinde beim Landtag vertreten, ſtatt in ihren Verſammlungen ein ſchwelgeriſches u. ſchlemmeriges Leben zu führen. Da vier Zeugen unter Eid beſtätigten, daß Kaufmann ſich in dieſer Form geäußert habe, ſo wurde er, obwohl er es entſchieden beſtri't, zu 500 Mark Geſdſtrafe verurteilt. Auf die Berufung Kaufmanns wurde in der Sache noch einmal verhandelt. Kaufmann erklärte, er habe geſaat, die Bürgermeiſter ſollten mehr 15 das Wohl der Gemeinden Sorge tragen und nicht aufhören, bei der Regierung zu petitionieren, damit ihnen die Einkommenſteuer wieder zugewieſen werde, und erſt dann ſollte man in den Bürgermeiſterverſamm⸗ lungen zum feucht⸗fröhlichen Teil übergehen. Was die vier Be⸗ laſtungszeugen angeht, ſo hatte der ganze übrige Teil des Bürger⸗ autsſchuſſes von dem Angriff, der Kaufmann zur Laſt gelegt wurde, nichts gehört. Diesmal wurde Kaufmann freigeſprochen, weil das Gericht nicht für nachgewieſen hielt, daß die Aeußeruna, die Gegenſtand der Anklage war, ſo loutete, wie behauptet wurde. Verieidiger: Rechtsanwalt Dr. Katzenſtein. Sportliche Rundſchau. Allgemeines dra. Spielverbot an Sonn⸗ und Feiertagen. Durch die beſtehenden Ober⸗ präſidialverordnungen über die äußere Heilighaltung der Sonn⸗ und Feier⸗ tage hatten ſich für die Durchführung von Turn⸗ und Sportvperanſtaltungen Schwierigkeiten ergeben. Um dieſem zu begegnen, hat der frühere Preuß. Miniſter des Innern, Herr Dominicus, der als Förderer der Turn⸗ und Sportſache bekannt iſt, am 6. November durch Erlaß die Ober⸗ und Regierungspräſidenten, ſowie die Poltzeipräſidenten angewieſen.„bei der Bedeutung, die die Pflege des Turnens und des Sports für die Volks⸗ geſundheit, insbeſondere für die Heranbildung eines geſunden Nachwuchſes hat, die einſchränkenden Vorſchriften lediglich darauf abzuſtellen, daß wäh⸗ rend der Zeit des Hauptgottesdienſtes durch geräuſchvolle Ver⸗ Anſtaltungen in der Nähe der Kirchen oder ſonſtiger Räume, in denen Gottesdienſte ſtattfinden, eine Störung dieſes Gottesdienſtes nicht ſtattfinden darf“.„Turneriſche oder ſportliche Veranſtaltungen“, heißt es im Erlaß weiter,„ohne Rückſicht darauf, ob ſie eine Störung des Gottesdienſtes bes ſorgen laſſen, allgemein zu verbieten, geht nicht an. Dieſe Vorfügung wird bon den Turn⸗ und Sportvereinen mit Freude begrüßt werden. sr. Auguſt Bier⸗Plakette. Aus Anlaß des 60. von Profeſſor Bier, des erſten Rektors der Deutſchen Hochſchule für Lei⸗ besübungen, iſt eine Auguſt Vier⸗Plakette mit einem Bildnis des Jubilars vom Proſeſſor Schott geſchaffen und Profeſſor Bier über⸗ reicht worden. Die Plakette wird nach jedem Semeſter dem Studie⸗ renden überreicht werden, dem das beſte Abgangszeugnis verliehen wird. Auf dieſe Weiſe bleibt der Name von Profeſſor Bier auf alle Zeiten mit den beſten Leiſtungen der deutſchen Jugend verknüpft. Jußban. er. Der deutſche Fußballmeiſter ſpielt unentſchieden. Eine Rieſen⸗ überraſchung brachten am Sonntag die Ligaſpiele des Suddeutſchen Juß⸗ ball⸗Verbandes im Kreiſe Nordbahern. Dort hatte der 1. Fußball⸗ Elub Nücuberg den Liganeuling Turner⸗Bund Weiden zum Gegwer. Trotzdem das Spiel auf dem Platze der Nürnberger ſtattfand, konnte der deutſche Meiſter keinen Sieg erringen. Das Spiel endete:1 Anentſchieden. Neues aus aller Welt. — die teuerſten Städte Bayerns. Nach dem Bericht des Bay⸗ kiſchen Statiſtiſchen Landesamtes erreichten die Teuerungszahlen der bayriſchen Gemeinden im November 1921 folgende Stellen: An erſter Stelle ſteht die Stadt München mit 1494 M. gegen 1160 M. im Oktober, an zweiter Stelle Zweibrücken mit 1428 gegen 4124 im VPormonat, an dritter Stelle Nürnberg 1418 gegenüber 1157 im Oktober, an vierter Stelle ſteht Ludwigshafen am Rh. mit 1378 gegen 1181 im Oktober. Ludwigshafen ſtand im Oktober an erſter Stelle. — Die völkerwanderung nach Bayern. Für 1922 ſieht Bayern einem für die Ernährung der Einheimiſchen geradezu berhängnisvollen Fremdenſtrom entgegen. Schon 40 der größten Kongreſſe ſind angemeldet, dazu kommen die Deutſche Gewerbeſchau und die Paſſionsſpiele in Ober⸗Ammergau. Des⸗ wegen verlangt die Bayeriſche Volkspartei vom bayriſchen Landtag in einem Antrag rechtzeitigen Einkauf von Auslandslebensmitteln und Koſtendecküng dafür durch Erhebung einer genügenden Aufenthaltsfremdenſteuer. Welterdienſinachrichten der badiſchen Landeswellerwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(** morgens „„ Iuſi⸗Tem- 22 7 + 2 1 5 drud pera⸗ S 5* Wind 32 Be⸗ m en&g 8 8Mich stürte 3 8 merkungen Wertheim—— 44 5 2 SwW ſchw. 0 Königſtuhl 563769.4 0 0—3SW leicht ſpedechtſ.5 Karlsruhe.12777022 3 3—2 SW ſchw. bedeckt.5 Baden⸗Baden213 7709 4] 3 1 8S lleicht dedeſ.5 Billingen 715771.2—2 2 1J WJ ſleicht Sallig 0 eldberg. Hof 1281 756.4]—2—-3] W leicht Aebel 0O.5 St Blaſien 7800—————-——— Badenweilerte—!—-—--(—!-— Allgemeine Wilterungsüberſicht. Der tiefe Druck hat auch auf Süddeutſchland Einfluß gewonnen und bei ſüdweſtlicher Zufuhr erheblich milderes Wetter gebracht. Nennenswerte Niederſchläge ſind aber noch nicht vorgekommen. Vor⸗ übergehend ſcheint der hohe Druck über Spanien mehr zur Geltung zu kommen und zeitweiſe aufheiterndes Wetter zu bringen. Vorcusſichtliche Witterung bis Freitag, 9. Dezember, 12 Uhr nachts. Zeitmeiſe auſheiternd, Ebene Nebel, trocken, etmas Lälter. Handel und iIndustrie. Zum Zusammenbruch dèer Pfälzischen Bank. Die Rheinische Creditbank gibt— wie aus der Veröffentlichung im heuligen Mittagsblalt ersichtlich— be⸗ kannt, daß die auf Dienstag, den 20. Dezember einberufene auberordentliche Generalversammlung der Aktionäre nich! stalllindet. Die Einladung zu einer neuen Versammlung wird demnächst erſolgen. Im Zusammenhang mit den Vorgängen bei der Pfälzischen Bank sind aus lechnischen und organisalorischen Gründen die von dieser Bank den Maklern im Auftrage der Kundschaft erteilten Limite gestrichen worden. Man darf im In- teresse der Kundschaft der Pfalzischen Bank hoffen, dall möglichst schnell Mittel und Wege gefunden werden, um die- sen Zwischenzustand zu beseitigen. Die in die Wege ge- leitete Neuordnung der Verhältnisse bezüglich der Pfälzi- schen Bank wird diese wichlige Frage rasch zur Erledigung bringen müssen. Direktor Römer verschwunden? Nach der„München-Augsburger Abendzeitung“ ist der stellvertrelende Direktor Römer von der Pfalzischen Bank in München seit einigen Tagen verschwunden. Es ver⸗ breitel sich das Gerücht, dah er sich erschossen habe. Eine Nachprüfung des Gerüchis war bisher nicht möglich. Wie das Blatt weiter hört, haben sich die Strafbehörden über den Fall informiert. Vorläufig läge jedoch kein Grund zu einem polizeilichen oder slaalsanwallschaflichem Eingreifen vor(). Wie bereits im Miltagsblatt erwähnt, ist an mabgebender Stelle über den Selbslmord Römers nichts bekannt. Tagung der Rheinschiffahrtskommission. Die Internalionale Rheinschiffahriskommission ist, wie bereitls gemeldet, am 5. ds. Mts,. in Strahburg zu einer Silzung zusammengetreten, nachdem die Unterkommissionen schon seit 1. Dezemper ihre Beralungen aufgenoinmen haben. Baden wird in der Kommission jetzi durch Minister ialdirektor Böorsenneriente. Stilles Geschäft im Börsenfreiverkehr. ſem Frankfurt, 8. Dez.(Drahtb.) Am Effektenmarkt anun. bekannilich heute wieder kein offizieller Verkehr Se Wirkle die Devisenbewegung ebenfall Unter dem Eindruck der innerwirtscha das Geschäft still; die Zurückhallung war Die im Verkehr von B gröher geworden. nannten Kurse bewegten sich in gestrigen Schlußkursen. Schwächer lagen chemische 700 wurden zeitweilig Badische Ariiege Scheideanstalt 1650, Griesheim 775, Höchster 660, R den genannt s etwas unsicne ktlichen Ereignisseiich dadurch! üro zu Büre der Mehlzahl e werke 860., A. E. G. hörte man mit 730—720. Werten im freien Verkehr hörte man Julius Ludwig Ganz mit 650, Benz-Motoren Deulsche Petroleum mit 1675, Becker-Stahl mit Lloyd mit 480, Inag mit 840 und Opia wurden ca..80—6 genannt. 11 Uhr 209, im Börsenverkehr zurzeit 200 genannt. Aus Warschau.90 G. Mannheim, 8. Dez.(.25 nachm.) Die Mark kom besser mit 0,49 cents aus Newyork. Am hiesigen Plalze g den folgende Briefkurse genannt: Holland 7215, 170 Newyork 209, Schweiz 3900, London 810, Paris 15300 g mit 11 000. Der Dollar wurde im e kehr mit 214 umgesetzt, unterlag größeren Schwankung Devisenmarkt Ein Dollar= 209 l. Frankfurter Devisen. Schwankungen im Devisenverkehr. Frankfurt, 8. Dez.(Drahtb.) Die Preise im Frühvertig wWaren Schwankungen unterworfen. 4— sich vorübergehend einstellte, ging sehr bald wi oren. Schluß war leicht befestigt. den folgende Kurs Paris 1575(1512), Brüssel 1510(1460), Ne 8050. Holland 7475(7275), Schweiz 4050(3915), Italien 910(.9 e genannt: Die festere Stimm. Die Preise senkten sich und im amtlichen mlall War die Tendenz schwach. Es waren Gerüchte im Ume daß die Bemühungen Rathenaus, einen Kredit von Lond g Bankſirmen zu erhalten, mit Erfolg gesichert seien. gaul⸗ Im amilichen Frühverkehz London 860(amtlich 25 ork Sichel mit 6f mit 11 81• er 1921. — tall her aa Unter an Polengote- — ut ele⸗ eehe don 200( ist. Die letzten Jahresberichte sollen möglichst bald er- scheinen und in deulscher und französischer Sprache verfaßt werden. Weiler beſfaßte sich die Rheinschiffahriskommission mit der Versorgung der Rheinschiffemit Trink-⸗ wasser, mil dem französischen Projekt eines Neben- kanals für den Abschnitt Hüningen—Kembs, mit Maß- nahmen zur Vereinheitlichung des Handelsrechts und des Sozialrechts für den Rhein. Auch die Zulassung der Presse zu den Sitzungen wurde eröriert. 8 Der Kampf am Internationalen Petroleummarkt und die Konferenz von Washington. Amerikanische Fachblätter berichten, daß auf der Konfe- renz von Washington über ein Abkommen über die Peiroleum- politik zwischen den Vereinigten Staaten und England ge- 5 7 worden sei. Der Zweck des Uebereinkommens is erhütung jeder Verschwendung von Erdöl und möglichst Wirischaftliche Ausnützung der Weltölvorkom- men. Um die letztere zu sichern, wird die Bildung eines per- manent internationalen Erdölausschusses vorgeschlagen. Ferner sollen sich die Regierungen verpflichten, gegenüber allen Erdölunternehmungen ohne Rücksicht auf die Staals- Tendenz: schwächer. Berllner Devisen. Neigung zur Abschwächung. Berlin, 8. Dez.(Drahlb.) Der Devisenmarkt, entschieden Neigung zur Abschwächung. Den Anlab Zeilungsmeldungen über bevorstehende Verhandlun zwischen Ralhenau und den Ententeministefne Meldungen von einer Vereinbarung zwischen der Reich 7 und der Bank von England über einen Zanlungsgfich dann allmählie Der Dollar gab bis 212 nach und gin an eine Weitesa 200 zurück. An der Börsre erfolgle + schw'ächung bis 199, worauf aber wieder eine kleine 5. gung folgte. Das Geschäft hielt sich in ziemlich engen Zzen, da die Spekulation wegen der vielfachen Entiä eil Vorsicht beobachtete. der letzten 5 Ae Unter den Eflektenhändlern herrschte kommen. A e bewegung nic schläüssigkeit und die Unternehmungslust ehi n hörle man die Ansicht, daß eine Bört zu et warten sei. Für den morgigen 5% tag erwartet man eine allgemeine Abseh wen sonders auch im Hinblick auf die Ermäßigung der Fuchs vom badischen Arbeitsministerium vertreten. Die 62 Unterkommissionen befaßten sich u. a. mil der Prüfung des amton7 dezember 6 dezember 2 5 12 schweizerischen Projekis der Rheinregulierung zwi⸗ Geld! Arlet Igeld I Erlet geld J Krief 22 e schen Slraßburg und Basel. Diese Prüfung ist aber Hoſtend.7782 50 7507 50 J7257.70 7 Nf gorwegen 221 8540a 10 f85 10 noch nicht beendigt und wird in einer spateren Lagung an- Feigsen ſiag.19 f87s 83 fr58.20 1 Sonneden 5018.50 59.10 fl,. tangs des Jahres 1022 forigeselzt. Eine Unterkommission be- Parie“ 188 1 + 18855 A 9 233.— 209.50 280% 2 3 1 5—.—. 5 160 edet— schr Wasserstand des Rheins, um eine Sohwelz 9977— 54 50 8511.— 8319.—Wen, altsss 42 3 4 Schilfahrt von Straßburg nach Seltz zu unternehmen zum Spenlen 5017.— Pg2a.— f80. 2213.-Oest. abg] 8 2 2 07 Studium und zur Kontrolle der Arbeiten der Rheinregulierung bian8l 2 2˙ 45 0 5—.. 1 231.70 285.30 1 8 unlerhalb Straßburgs. Der Präsident der Rheinschiffahrts- 7 kommission, Charguéraud, bedauerte in seiner Begrübungs- Tramnmuee e emet ansprache den Rücktriu des bisherigen badischen Vertreters, N N + Oberbaurat 3. D. Kupf hmfd- Karlsruhe, der sich 88 erbaural 3. D. Kupferschmid-Karlsruhe, der sich amerixanische NHoten. 200.3 2/1.— ossterr.-Usgar-, alts durch sein Wissen die Achtung Aller gewonnen habe. Die Seigisone. 140758 142.0] Locwegischs 6 Kommission belaſlte sich mit der Aufhebung oder minde- gaeme.eſt sſe.— Sgaaehls ba 1 stens der Unentgeltlichkeitder Pässe der Rhein- Fräazbelsche:::. 12978 18ʃ2 Sbhee::: 3558. schiffer und besprach weiter die lerstellung der„ 7132.30 720.50 5 1 1· 1 i Lri 59 tallenisonße—.— soheche-Slevnx.. Jahresberichte, die durch den Krieg verzögert Worden ie. I n eiee 9„% richt mit wenig freundlichen Kommentaren begleitet, denn Frankreich würde aus einer Einigung der beiden größten Petroleumkonkurrenten keinen Vorteil ziehen. In der fran- zösischen Presse wird viel über die Erdölfrage geschrieben, da man wieder einmal Aussichten in Frankreich sieht, mit Rußland zu wirtschaftlichen Verhandlungen zu gelangen. Die Sowjetregierung ist mit der Absicht hervorgetreten, die alten Eigentümer der Petroleum- Konzession mit ausländischen Unternehmungen zusammenzubringen und die Gründung von zu diesem Zweck ins Leben gerufenen Gesellschaften vor- zunehmen. Fusion Münchener Löwenbräu— Münchener Bürgerbräu. Zwischen den Verwaltungen der beiden Gesellschaften ist eine Fuslon vereinbart worden, wonach das Vermögen der Bürgerbräu.-G. auf die Löwenbràu.-G. überging. Gegen 1500% Bürgerbräu- Aklien wird eine Lowenbrau- Aklie zu 1500&„ ausgegeben. Aktiengesellschaft für Bauausführungen, Berlin. Die am 5. d. M. staligehabte.-V. hat die Erhöhung des Stammkapi- tals um 15 auf 30 Mill. beschlossen. Die jungen Aktien, die ab 1. Januar 1922 dividendenberechligt sind, Werden von einem unter Führung der Bank für Handel und Industrie stehenden Konsorlium, dem auch die Bankfirma Carl Cahn, Berlin, angehört, übernommen, und zwar die Hälfte zum Kurse von 250% mit der Verpflichtung, diese den alten Aktio- nären ebenfalls zum Kurse von 250% im Verhältnis von einer jungen auf zwei alte Aktien zum Bezuge anzubieten. Die an- dere Hälfte der jungen Aktien hal das Konsortium zum Kurse von 100% übernommen mit der Maßgabe, daß diese den Grün- dern der Gesellschaft bezw. deren Rechisnachfolgern zu pari zur Verfögung gestellt werden. Der Gesellschaft ist es jedoch gelungen, mit einem großen Teil der derzeitigen Inhaber der Gründerrechte unter für die Gesellschaft sehr günstigen Be- dingungen ein Abkommen zu treffen, wonach die Gründer für die Zukunft auf ihre Gründerrechte verzichten. & Berlin, 8. Dez.(Eig. Drahtb.) Wirtschaftsabkommen mit Portugal. Nach längeren Verhandlungen ist am 6. Dezbr. ein Wirtschaftsabkommen mil Portugal abgeschlossen worden, das Deutschland das Rechl der Meistbegün- stigung für ein Jahr einräumt. Die Bedeutung dieses Ab- kommens liegt darin, daß Portugal das erste Land ist, das Deutschland volle Meistbegünstigung gewährt. Die Meist- begünstigung umschließt den Verzicht Portugals, Valutazu- schläge zu erheben. Deutschland hat sich durch Abkommen verpflichtet, ein gewisses Quantum der portugiesischen Spezialweine, wie Madeira und Portweine, hereinzulassen. Waren und Märkte. Mannheimer Produktenmarkt. m. Mannheim, 8. Dez. Der Rückgang der aus Zahlungsmittel löste eine schwächere Haltung aus. 00 gebot ist in allen Artikeln größer geworden, wW. 1 Käufer sehr vorsichlig operieren und nur die notwen Deckungen vornehmen. Dies trifft nicht nur für Brol 00 zu, sondern auch für Braugerste und Hafer. In Mais 2% Knappheit an, doch sind die Forderungen trotzdem e Kauflust nicht Futterartikel hatten ruhigeren Markt. Dasse Hülsenfrüchte. Mehl war aus erster Hand zu den 161 Preisen am Markte, dagegen war die zweite Hand un worden, da sehr bedeutend direkten Mühlenforderungen am Markte. Berliner Prodnktenmarkt. Berlin, 8. Dez.(Drahtb.) Am Produkteumarkt Zgz sich das Geschäft auferordentlich ruhi schaih sich ab im Zusammenhang mit der Enttläuschun der erwarteten So der Rei te Verflauung des Dollars wir Preisstan das Angebot; nur für giebigen Forderungen Einklang mit der Raps würde gleichfalls niedriger verkauft. zeigte sich einiges Kaufinteresse. ein, namentlich für Weizen. 10 vollzog sich außerordentlich schwierig und die Mühlen% infolgedessen mit Käufen zurück. r 150% aufneigung. bschwächung g. Roggen 80.. gleichfalls nachgiebi 2 Das M In Gerste werfihz te Qualitäten zeigte sich sich Hafer stellte jedl es Maispreises n1 wurde bei matter Haltung wenig umgesetzt. Schiffsverkehr. Der Dampfer„Zeelandia“ de ovember von New-Or1 msterds leichen 40 Lloyd, Amsterdam, gefahren und am 2. Dezember nachmittags in A gekommen.— Der Dampfer„Brabantia“ der g ist am 15. November von Amsterdam abgefahren und Dezember vormittags in Rio de Janeiro angekommeffznb Der Dampfer„Manchuria“ der American-Linie, 455 ist am 23. November von Newyork abgefahren un nachmittags in Hamburg angekommen. * ist am 11. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, General⸗Anzeiger, G. m. b. — 2— ., Mannbeim. 2 8, we Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Frit Gelr Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für den,! Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und 4⁴ redalkianellen Inhall: Richard Schönſelderz kir Anseia 1 feree 8 ür Hülsen Auch in Fulte 4 8 K. d am Ha angehörigkeit in gleicher Weise vorzugehen. Maete soll die kurse. Auf jeden Fall scheint die Realisalionsneigunb Schürfungnach Erdöl in den Mandatsgehleten den An- zu verstärken., gehörigen aller Länder während eines Zeitraums von 2 Jah- J. Derenser Pend 7. Dorembor 5 9% e sein. geld Sriel 2½ rundsätze des Programms, so wäre die Ausbeulung des Erd- öls zunächst dem Gebiete der Außenpolitik entrückt und in gedene ae—.— 15 der Hauptsache nur dem Wettbewerb zwischen den Welt- Ohristanis 952542.95 2047 95Sohuei 4030 35,4028.05 250 4 konzernen überlassen. Allerdings wäre dies ein gewaltiger Sreshefs“ 3VVTCTCTCC Vorteil der Standard Oil Co., die mit ihren übergrohßen finan- Beisiasls, 20/ 28760 203 40 Men 25.5% 38 ziellen Mitteln einen bedeutenden Vorsprung hat. Es ist italien.. 808.55 30845 874.J0 800 90fra:.29.2 2801 25 21 selbstverständlich, daß die französische Presse diese Nach- Lenden. J 88. id 836 40 628. 15 425 88Sdον 25.%% 570 ist.% — eh f0 1 b ſeire F Sg.S SS ⁰ ˙ Dennerskag, den 8. Dezember 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗ Ausgade.) Seue Nr. Mannheimer Frauen⸗Zeitung krwerbsmöglichkeiten der hausfrau. Von Toni harten⸗Hoencke. Unter dem Zeichen dieſes wichtigen deutſchen Wirtſchafts⸗ kurbems von heute ſtand die Verſummlung, die der Verband ausfrauenvereine Groß⸗Berlin am 8. November einbe⸗ ien hatte. Nach meinem Vortrag über die Frage kamen wei⸗ lhe praktiſche Darlegungen und Anregungen zu Gehör, Ver⸗ 10 Atrelätter griffen weiterhin die als weſentlich erkannten 160 ebungen zur Ueberwindung der immer ſchwieriger wer⸗ Aaen Verhältniſſe auf und ſtellten ſie zur allgemeinen Dis⸗ Die Lage der deutſchen Hausfrau iſt— wie ſo oft ſeit dem Aeinbruch des großen Weltelends— wieder einmal auf ſehr kritiſchen Punkt angelangt. Der Gang der Ent⸗ umg iſt folgender: lann aen der alten deutſchen Frau, die als tüchtige Wirtſchaf⸗ 1 Weltruf beſaß, bis zur deutſchen Frau der Vorkriegszeit 1—9 eine immer haſtiger und heftiger drängende Wandlungs⸗ jue, bis ein Uebermaß an Fortſchritt erreicht iſt, der ſede ge⸗ be Weiterentwicklung einer urgeſunden wirtſchaftlichen een Haus und Familie bedroht. Die leiſe und laute züngſchätzung der Hausfrau, Mutter und Gattin, die vor de nntieg tief in ſolide bürgerliche 920 eingedrungen iſt, ine maßloſe Ueberſchätzung der„Berufs“⸗Frau, die dann auch und d in Hand geht mit den verſchiedenen„Freie⸗Liebe“⸗ „Freie⸗Ehe“⸗Beſtrebungen, wird im allgemeinen deutſchen der n immer unangenehmer fühlbar. Wodurch ſich allerdings echte, innere Fortſchritt der Frau wohl teilweiſe behindert s aber nicht aufhalten läßt. 88.5 kommt der Weltkrieg, der alles Beſtehende aus den zu heben ſcheint, auch tatſächlich vielfach tut. Die che Frau wird aus ihrer natürlichen Entwicklung von der Aareſren zur Weltbürgerin jetzt plötzlich herausgeriſſen z wieder ganz aufs Haus zurückgeworfen. Die Kriegspflege⸗ zn verſorgungstätigkeit, die einzelnen Vollberufsarbeiten der en ſtehen ganz auf dem Blatt des Außergewöhnlichen, zeitlichen und werden hierbei nicht berührt. Die deutſche züsfrau kann nichts anderes mehr denken und tun, als ihr kus in den furchtbar ſchweren Wirtſchaſtszuſtänden zu ver⸗ agen. Sie muß völlig aufgehen in alle dem, was Heim und amilie verlangt, Ja, die Aufgabe iſt mehr, als ſie auf die Aagen wirklich leiſten kann. Was man für den ungehzuren tun kann, kann man nicht auf die Länge der Jahre Die deutſche Hausfrau war nicht mehr die Frau der lech mutterzeit und follte es nicht ſein. Was der Großmutter und natürlich war, konnte der Enkelin nicht ohne Schaden ganze Volk wieder aufgezwungen werden. Sie litt unter l anz⸗ans⸗Haus⸗gebunden ſein. Sie ſeufzte unter der zuverlaſt körperlicher Arbeit, der Unmöglichkeit ſich frei geiſtig degen, wie ſie es ſchon gewohnt geworden war. Was zuerſt aterland unbedingt und ohne Beſinnung und begeiſterter gabe übernommen wurde, wuchs ſich beſonders nach dem Pleden“, der noch heute keiner iſt, zur Qual aus, aus der es, ſcheint, kein Entrinnen mehr gab. Und wieder ſchob und verſchob ſich die Lage, bis ſich heute neuer Punkt heraushebt, der zunächſt den verſorgten und eten Gemütern wie eine neue Verſchlimmerung ausſieht, vielleicht zur Befreiung von Zuſtänden führen kann, die ſie waren doch unhaltbar wurden. Die deutſche Hausfrau ſieht, daß es nichts mehr nützt, das nen zum Auskommen. Jeder Tag ſtößt die Rechnung des erigen um. Was geſtern noch wirtſchaftlich möglich war, heute oder morgen nicht mehr. Heute habe ich 1 Pfund tgarine für 25„ gekauft, das vor Wochen 14. koſtete morgen 37& koſten ſoll. Mein Einkommen iſt, wenn ich dzüc babe, um 20 Prozent erhöht, die Waren ſind um das aoppelte und Dreifache geſtiegen. Was ſoll da noch irgend⸗ he Sorgſamkeit im Berechnen nützen? Jedenfalls iſt es bſolute Unmöolichkeit, ſo zu ſparen und in ſeinem eigenen halt ſo zu arbeiten, daß man bei dieſem atemloſen Him⸗ unſtürmen der Preiſe mitkommt. as alſo nun? Es handelt ſich darum, mit den in Strom der allgemeinen r Kung hineinzukommen, teilzunehmen am unſeligen Lauf 1 Dinge, weil man draußen vor einfach umkommt, ver⸗ Nrt oder verfriert oder beides zugleich, denn die Kohle iſt leuer wie das Brot. bar it anderen Worten: jeder muß verſuchen, unmittel⸗ mer am un mittelbaren Verdienen teilzuneh⸗ Nenar Die Hausfrau muß miterwerben, Geld machen, Zuver⸗ en. Sie wird jetzt mit derſelben zwingenden Geſte des Ge⸗ dens mieder aus dem Haus heraus gelrieben, wie ſie durch rieg kineingebannt wurde. Aber welch' ein anderes kraus! iſt's als vorher! Wenn ſie früher neben ihrem Haus Wiedene utereſſen pflegte, ſich für Gemeinde, Kirche, Bil⸗ Leil„Armenfürſorge uſw. betätigte, ſo war das ihre freiwillige blabme am. Fortſchritt, an den Weltwandlungen. Jetzt iſt duel eres Brot, um die allereinfachſten Lebensnotwendig⸗ Heaß⸗ es iſt etwas gründlich Verſchiedenes, dieſes Früher Peute! f Aber ob ſich nicht doch auch durch ein bitteres Muß der ſt Bahn brechen kann, wenn ihm kein anderes Mittel bleibt? Ich glaube es. Ich habe es im eigenen Leben und ich ſage es meinen deutſchen Schweſtern als ork der Höffnung und des Troſtes. 99 gen; wenn wir auch dieſes kun, wenn wir bereit ſind zu er Arbelt, die ein Menſch leiſten kann,— werden wir es Inn erreichen werden wir es damit ſchaffen? wir 15 Frage dürfen wir nicht mehr fragen, ſonſt ſind der Sblofen. Genug. wir wollen und werden die fforderung 180 tunde erfüllen. Alles andere ſoll uns zu unſerm Tun ausmachen ehf nd nun zur Praxis. Wie ſollen wir's machen? Die Iache Rechnung iſt die: wenn wir Zeit zum verd enen her⸗ ren und Zuſammenhalten, das angſtpolle Berechnen und„ Fean Wir müßfſen die furchtbare Frage in uns zurück⸗ 1 Ein Mehr an Zeit hat faſt keine von uns zu geben. Alſo muß es durch Einteilung gemacht werden. Die Sache liegt in der Tat beim genauen Zuſehen beſſer als man zuerſt denkt. Zunächſt erſchließt jeder Verdienſt einen allgemeinen umfließenden Strom. Verdiene ich mehr, ſo tue ich es doch nur, um mehr ausgeben zu können, alſo verdienen durch meinen Verdienſt wieder andere. So wird es auch mit dem Erwerb der Hausfrauen gehen. Es kommt ſchließlich auf freiere Ar⸗ beitswahl heraus. Jede Frau wird mehr da tätig ſein, wo ihre beſten Fähigkeiten liegen, und wird für die Arbeiten, die ſie entweder nicht mag oder nicht kann, andere finden. deren Fach eben dieſe Leiſtungen ſind. Eine Hausfrau, die etwas von ihrer früheren Lehrtätigkeit aufnimmt oder muſi⸗ kaliſche Fähigkeiten oder Geſchick zum Schneidern verwenrtet, wird Plätterinnen, Kochfrauen, Kinderwärterinnen finden, die ihr dieſe notwendigen Arbeiten für ihr Heim abnehmen. Und ſie wird ſich immer noch beſſer dabei ſtehen als vorher. In ihrer Arbeit leiſtet ſie alles ſchneller, leichter, vorzüg⸗ licher und wird danach bezahlt. Dies iſt nur eine kurze Angabe der Gedanken zu einer neuen Grundlage der Frauenwirtſchaft, zu der unbedingt notwendigen Umwandlung des augenblicklichen deutſchen Hausweſens. In einer kleinen Broſchüre, die eben erſchienen iſt, habe ich die Lage und Möglichkeiten eingehender beleuch⸗ tet, auch viele prgktiſche Winke aus meinen amerikaniſchen Erfahrungen geben können. Was die deutſche Hausfrau ſetzt lernen will und muß, hat die Amerikanerin längſt tun müſſen. Unter anderen, ganz anderen Bedingungen freilich! Es iſt immer ein gewal⸗ tiger Unterſchied, ob ſich etwas aus friedlichen, natürlichen Verhältniſſen ergibt oder aus plötzlicher Zwangslage. Den⸗ noch kann uns deutſchen Frauen ſetzt vieles zuhilfe kommen, was wir in Amerika angewandt ſehen. Wenn wir nur auch manche der praktiſchen Einrichtungen herüberſchiffen könnten, die der Amerikanerin zur Erleichterung ihrer Hauswirtſchaft zu Gebote ſtehen! Und wofür uns hier im verarmten Vater⸗ land alle Mittel fehlen! Noch dazu ſetzt, wo wir vom Aus⸗ land ſo ausgekauft werden, daß uns Frauen nicht einmal die einfachſten Küchengeräte mehr zu erſchwinglichen Preiſen zur Verfügung bleiben! Der Eindruck, den ich von der Verliner Verſammlung hatte, war erſchütternd. Die blaſſen, verſorgten Geſichter der Frauenl Und wie bitter kam da ſo manche innere Schwierig⸗ keit in der Ausſprache oder im Einzelgeſpräch zutage! Die großen Organiſationen zur Arbeitszuteilung und»nach⸗ weiſung wirken viel, und wenn jemand noch hatte an der Notwendigkeit und den tatſächlichen Erfolgen der Frauen⸗ Nachmittag in Berlin mußte er ſeine Bedenken verlieren. Alles iſt notwendig, alles hilft mit. Allerdings ſind das, was Verbände oder offizielle Stellen tun können, lange nicht alles, was getan werden kann und muß. Sie müſſen natur⸗ gemäß auf rein äußerliche, unmittelbar für einzelne Dinge angewandte Mittel geſtellt bleiben. Ein Uebel, eine Not aber will vor allem auch von innen heraus erfaßt und ſeeliſch überwunden werden. Der deutſchen Hausfrau muß zur Be⸗ ſchreitung neuer Wege geholfen werden, daß ſie noch manche⸗ alte Vorurteil ablegt, daß ſie nicht unter dem„Geldperdienen leidet, daß ſie frei und ſtolz das Notwendige tun lernt und ſich dadurch wieder zur Herrin der Lage macht. Knecht iſt nur, wer ſich ſelbſt zum Knecht macht. Es iſt ein ſtrenges Wort, aber es bleibt wahr. Erwerbsmöglichkeiten der Hausfrau. A. C. Ehlers, Kiel, Fleethörn 38.) Ruch eine Erſparnis. Von Anna Blum⸗Erhard. Ff. Wir haben vielleicht früher manchmal gelächelt nicht nur, nein geſpöttelt über die Sparmethode unſerer Mütter und Groß⸗ mütter. Heute verſtehen wir ſie beſſer. Sie waren in ſchlichten beſcheidenen Verhältniſſen groß geworden und nur wenige unter ihnen vermochten ſelbſt dann, als es ihnen gut und reichlich ge⸗ worden, das Altgewohnte abzuſchütteln. Die Sparſamkeit, nicht die Spekulation war ihnen der Weg zur Wohlhabenheit, der un⸗ ermüdliche Fleiß, nicht die Ausbeukung ihrer Mitmenſchen hatte ſie emporgebracht. Sie bewieſen und verlangten eine gewiſſe Ehr⸗ furcht vor dem ſelbſterworbenen Geld und zu ihrer Zeit hatte der Spruch: Wer den Heller nicht ehrt, iſt des Talers nicht wert, ſeine Geltung. Der raſche Aufſchwung, den Deutſchland nahm, erzeugte ein anderes Geſchlecht, und die Eltern ſchüttelten die Köpfe über die leichtfertige und verſchwenderiſche Jugend. Heute wüfrden ſie, wür' nicht der Grund zur Umkehr ein ſo bitter trüber, ihre helle Freude haben an ihrer Nachkommenſchaft. Wir fangen an, wie ſie, das Kleinſte zu beachten, zu verwahren, auf ſeine Wiederverwend⸗ barkeit zu prüfen. Dinge, die wir vordem weggeworfen, heben wir niun 5 das abgebrannte Zündholz kann wieder zum Anzünden an der bereits brennenden Gasflamme dienen, ſo wie es in meiner Jugend an dem Geſtänge der Petroleumlampe ſtak, um nochmals benützt werden zu können. Ich erinnere mich lebhaft eines reichen alten Herrn, der in meiner Vaterſtadt eine große Buchdruckerei und Zeitung beſaß: er wurde uns gezeigt mit dem Vermerk, daß er als armer Lehrling nach Nürnberg gekommen ſei und den erſten Grund zu ſeinem Beſitz gelegt habe durch den Verkauf von allerlei an⸗ (Buchdruckeref und Verlag von geſammelt hatte Das erſchien uns höchſt wunderbar, aber es hat doch einen tiefen Sinn. Wenn wir heute wieder zu leben, zu ſparen würden, das iſt bei den heutigen Preiſen ausgeſchloſſen— aber der Sinn, indem wir die Jugend dabei erziehen, Menſchen heranfördern, die jenen gleichen, durch die das Vater⸗ land ſtark und groß geworden iſt. Nicht durch Lebemänner, durch Genußmenſchen— nur durch einfache, arbeitsſame und ſparſame Leute kann das Reich wieder hoch kommen. Wir haben früher vielleicht, gelächelt über die Art unſerer Eltern— heut verſtehen wir ſie nicht nur, ſondern ahmen ihnen nach Wir ſind nicht mehr ſo wohlhabend, um abgelegte Kleider oder Wäſche wegzuſchenken Wie unſere Mütter, ſetzen wir nun 'eder ſorafältig Stücke ein ins Linnen, viele tun es, die nie ein geflicktes Hemd getragen hätten. Ja, und wie die Frauen von frühher, wenden wir nun die Gewänder— fordert doch ſchon das Wort dazu auf!— und dieſe gewendeten Kleider müſſen nochmals etliche Jahre dienen Aber nach dem altbekannten Sprüchlein: Es muß ſich alles, alles wenden, wird die Methode noch auf andere Dinge angewandt. 80* bleibt die Arbeit, die wi vereinstätigkeit zweifeln können: an dem langen, bewegten ſcheinend wertloſen Gegenſtänden, die er gefunden, aufgehoben und beginnen wie unſere Vorfahren— nicht daß wir ſelbſt dabei reich wird ſicher gewendet war, darf ich offen bekennen, daß auch icht Was tut man nicht alles, wenn man viel Papier nötig hat? Es war noch vor dem Krieg, daß mirs eine junge Deutſch⸗ amerikanerin, deren Eltern drüben noch keine Reichtümer erworben, vormachte— ſie benötigte einen ſehr großen Umſchlag, hatte keinen neuen bei der Hand ünd drehte einfach den einen, gebrauchten, den ſie beſaß, um. Mit einer Gewandheit, die auf Uebung ſchließen ließ. Damals lächelte ich im Stillen. Es war nach dem Krieg, da wiederholte ſich das Spiel in einem fränkiſchen Pfarrhaus, wo man auch aufs Sparen angewieſen war. Aber der Herr Pfarrer hatte eine ungleich beſſere Art, als meine junge Miß, die die Hülle wie einen Sack gewendet, was nur bei umfangreichen Hüllen möglich iſt. Jetzt ſah ich, daß der ganze Umſchlag mit dem Brieföffner aufgemacht und die innere Seite nach außen gekehrt wurde. Hüllen von Druckſfachen, bei denen wenigſtens der Papp der oberen Seite noch unberührt iſt. Im Notfall muß zum Wiederzukleben Synthetikon oder dergl, genommen werden. Weiſe ſich Lor Schriftſteller ohne Scheu tun. als er. Und da er einerſeits durch die Forderung des bloß ein⸗ ſeitig Beſchreivens der Blätter zum Verſchwenden gezwungen iſt, wollen wirs ihm nicht übelnehmen, wenn ers hier wieder hexein⸗ zubringen ſucht. Das geiſtige Eigentum dieſes Verfahrens gehührt, wie mir ſcheint, aber durchaus unſerer armen, in den tiefſten Nerv getroffenen Zeit. In unſer Lächeln darüber miſcht ſich eine gewiſſe Wehmut und der Gedanke an Ben Akiba.. iſt weirklich alles ſchon dageweſen??? Die Schönheitsakademie. +. Aus Newyork wird uns geſchrieben: Neueſte iſt jetzt die Errichtung einer„Schönheitsakademie“, die ſich mit dem Studium des 1 Liebreizes“ ebenſo befaſſen ſoll, wie das berühmte Rockefeller⸗Inſtitut auf dem Gebiete der Heilkunſt wirkt...„Bringt Freude ins Leben“, proklamiert die Akademie, „wer ſich durch ſein Aeußeres benachteiligt fühlt, der beſuche die Hochſchule und kehre dann wieder in ſeinen Kreis zurück. Das junge gleichen Freundinnen glich, wird eine Veränderung merken. Männer werden ſich dem„Entchen“ ntereſſant, reizend, alſo mächtig geworden.“ Die ſchönſten Frauen werden als„Profeſſorinnen“ vermeldet. Anblick des Profeſſorenkollegiums gleicht ſchönſte Haut der Erden geſehen wurde. kürzlich al Frau“. An alle Schönheiten der Erde, auch an die Mitteleuropas der Akademie vorzuſtellen, um ihnen einen Vortrag über ihre Ge⸗ 25 Daß ſich die eine ſce t ent 5 eutender Maler in das Kollegium der weiblichen Schönheiten als Greuze führt vorläufi Frau gegen jede männliche Kritik. Von Miß Jvy Cloſe wird erklärt, daß„die weibliche onde von Männern gemalt, ſungen wurde; das Schönheitsideal ſei„aus dem Kopfe des Mannes eſprungen, wie Pallas Athene aus dem Haupte des Zeus.“ ann dürfe nicht aus dem Rate bleiben. In der von dem neuen Inſtitute herausgegebenen Mongtsſchrift finden ſich„Mahnungen und ten.„Und an der Spitze ſteht ein Mann, Felix Fuld, amerikaniſchen Akademie für Körperbewegung. Er ſchreibt:„Wol⸗ der Schönheitsakademie verhannt nötig. 15 Vielleicht ſpielt ſemand eine Ballettmuſik. munternd bei dieſer Uebung.“ Es folgt ein zweiter Mann, der fran⸗ zöſiſche Schriftſteller Maurice Donnay. Er ſchreibt: Die moderne Frau iſt diejenige, die am natürlichſten iſt. Die Frau mit den thea⸗ traliſchen, ſehnenden Gebärden iſt paſſee. Sehen Sie ſich die jungen Damen der engliſchen Geſellſchaft an. Sie geben ſich, wie ſie ſind. Sie ſcherzen, lachen, daß es ſeine Art hat.“ Henni Bataille, der Pa⸗ riſer Dramatiker, macht das männliche Kleeblatt komplett. regelmäßige Linien, gute Proportion, Farbenſpiel und Ausdruck. Doch, man merke ſich's wohl: ich gebe die drei erſten Elemente her, wenn der Ausdruck vorhanden iſt. Denn Ausdruck iſt Leben.“ des Alterns in Schönheit aus.“ dem Rezepte der engliſchen Beauty und Schauſpielerin Phyllis Dare, die ſich mit einem jungen Lord verlobt hot. Phillis ſchreibt: Bel dirbt die Augen. Schöne Haarbürſten erſparen die ſchädlichen Kopf⸗ ein Salsbod, eine kalte Douche und eine Ahreibung mit Kölnerwaſſer. Whisky. Ihr ſeid in dem trockengelegten Amerika zu bedauern“ Ibeeeach- Rllerlel aus der Frauentbelt. Der Urſprung der Bezeſchnung„Blauſtrumpf“. Im achtzohn⸗ ten e ieund in London ein Klub von Wreichen Fräuen. Unter dieſen ſpielte ein gelehrter Mann eine große Rolle, der ſtets in dunkle Farben gekleidet ging und nie zu ſehen war, Spolftluſtige ſeiner Verehrerinnen einfach den Namen — eine Seitdem mir C᷑]%-, · hat. 2Stockwerlie . 1 Da nun ſogar die Schriftleitungen ſelbſt z. T. ſchon auf dieſe —3 im Sparfach erwarben, darf es der arme Niemand braucht mehr Briefhüllen — Am beſten eignen ſich hierzu die Sogar die Dienſtmädchen ſollen wunderbare Geſchöpfe ſein. Der einem„herrlichen Ge⸗ mülde“. Rein amecikaniſcher Herkunft ſind aber die Schönheiten, die ihre Geheimuiſſe den Schülerinnen anvertrauen ſollen, keineswegs. Genannt wird eine Madame Natinova, von.r man ſagt, daß ſie die elt beſäße; ferner lieſt man von einem Fräuleinm Renouard, deren Füßchen das Vollkommenſte ſind, das jemals auf iß Greuze aus Chicago beſitzt die zehn ſchön⸗ ſten u enhen in den Pereinigten Staaten. Miß Jvy Cloſe erhielt en engliſch⸗amerjkaniſchen Weltpreis als die„ideal gebaute Alles, was Amerika anpackt, wird mit Energie behandelt. Das Mädchen, das früher einer häßlichen„Ente“ unter ihren ie zuwenden, denn es iſt natürlich, werden nächſtens Einladungen ergehen, ſich den Hörerinnen heimniſſe zu halten. Man wird alle dieſe Geheimniſſe ſammeln und in Form einer Denkſchrift des Jaſtituts der Welt zur Kenntnis brin⸗ kademie nicht allein mit„Aeſthetik“ beſchäftigt, ondern auch mit der Praxis, iſt ſelbſwerſtändlich. Methoden, um ebildete Naſe, eine unedel geformte Ohrmuſchel neu zu ten, ſollen ſtudiert und gelehrt werden. Die Frage, ob ein be⸗ „Berater“ aufgenommen werden ſoll, iſt noch nicht entſchieden. Miß einen erbitterten Streit gegen„maskulinen Geſchmack“; ſie verteſdigt den unfehlbaren Schönheitsinſtinkt der gemeißelt, be⸗ Der atſchläge kompetenter eiter der len Sie eine ſchöne Geſtalt erhalten? Machen Sie, einige Male im Tag, einen wirbelnden Kreiſel aus ſich. Gehen Sie auf den Fuß⸗ ſpitzen, den Kopf nach aufwürts, geradeaus blickend. Springen Sie hoch, recht hoch, vom Boden auf, Sind Sie im Freien, dann werfen Sie Ihre beiden Arme von Links nach Rechts, drehen Sie ſich dabet rings herum. Um dieſe Bewegung gut auszuführen, iſt viel Uebung. Was hindert Sie, mit dem Kreiſelſpiel ſchon heute zu begin⸗ Das wirkt ſehr er⸗ „Die weibliche Schönheit,“ ſo ſchreibt er,„vereinigt vier Hauptelemente: Sorah Bernhardt läßt ſich vernehmen:„Vilden Sie die Körper⸗ linie des ſungen Mädchens; geben Sie der ſungen Frau die Freude an ſportlichem Vergnügen und rüſten Sie das Weib mit der Kunſt .. Schließen wir den Reigen mit ſtarker Sonne ſollt Ihr niemals einen kleinen Hut tragen. Das ver⸗ waſchungen. Nach Hebermüdung geht nichts über ein Soda⸗ oder Ich kurne käglich eine halbe Stunde und trinke jede Woche ein Glas anders als in blauen daher dem Kreis „Blauſtrumpf“. Dieſe Be⸗ nennung bürgerte ſich bald ſo ein, daß man ſchließlich alle aus dem Rahmen fallende Frauenbeſtrebungen mit„blue ſtocking“ bezeichnete ngewohnheit, die ſich bis zum heutigen Tage erhalten „gewilg, ab 2 20 9 0 8 7 25 0 8 0 Ist Besser 4α A,, ι,G,j Quleia mit 10 25. U0 9 Hofenbcuee. ST cds Cecbroclluubi quι qdmu e, Hofnenbeferten, Fuhem Sehwiceu Se e U 2, 13 Wilder Hann à 213 Täglich das vorzügliche Schlager-Programm Allabendlich groger Lacherlolgg—886 II Bef Malter Fralfehtbau!! Freitag abend 8 Uhr Freitag leee Nontäke. eanbtalan zu Qunsten der Weihnachtsbescherung fur die Kinder Elsaß-Lothring. Flüchtlinge. Erstklassiges Großstadt- Programm mit votrzũglichen Gesangseinlagen. Verstürktes Orchester. Polizeistundenverlängerung. Eintritt.90 inklusive Steuer. 4881 „ Drrrerreee Dex- mein it Pfp- Auenlte egus A. Maler 4 Co. G. m. b. H. 0 6, 6, Mannheim Telephon 3305 Verttauliche Ausklülnte zeder Art. 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Witwer F mit Kind nicht ausgeſchl. Zuſchriften unt. an die Geſchäf Lun Freiw. Feuerwehren betreffend. Wir machen darauf aufmerkſam, daß Vorſchlage ſür ob'ges Ehrenzeichen bis ſpäteſtens 1. Januar 1922 beim Bezirksamt eingereſcht werden müſſen. ſichtigung nicht mehr finden. Mannheim, den 5 Dezember 1921. Badiſches Bezirksamt Abt. I. Neuregelung des Steuerabzugs. Juli 1921, Reichsgeſetzblatt S. 845, über die En⸗ kommenſteuer vom Arbeitslohn ſeinem vollen In⸗ halt nach in Kraft. Die für die Arbeitgeber wich⸗ tigſte Neuerung, die der Vollzug des Göſitzes bringt, iſt die Vorſchrift, daß künftig nicht mehr der Arbeitgeber, ſondern die Gemeendel ehörde, ge⸗ gebenenfalls das Finanzamt die Ermäßigung feſt⸗ ſtellt, die der zehnprozentige Steuerabzug inolge der Berückſichtigung des Fam lienſtands und der nach 8 13 des Einkommenſteuergeſetzes zuläſſ gen Abzüge für Werbungskoſten uſw. erfährt. Der feſtgeſtellte Betrag der Jahresermäß gung woird auf dem Steuerbuch, das die Gemeindebehörde jedem Arbeitnehmer ausſtellt, vermerkt. Der Arbeitgeber hat lediglich von dem ausbezah'ten Tohn lunter Hinzurechnung des Werts elwa ger Sachbezüge) 10 vom Hundert Steuerabzug zu be⸗ rechnen und an dem ſo berechneten Betrag den Teil der auf dem Steuerbuch angeg benen Jahres⸗ ermäßigung abzuz ehen, der auf den Lohnahlungs⸗ zeitraum entfällt; daber wird zwiſchen ſtändig und unſtändig beſchäftigten Arbeitnehmern orun ſitz⸗ lich kein Unterſchied gemacht. Die Berechnung wird durch eine auf der Rückſeite des Stuerzuchs abgedruckte Berechnungstalei weſen lich erleſchtect. Das Weitere, insbeſondere auch über die Ab⸗ holung oder Zuſtellung der Steuerbücher wird von der Gemeindebehörde berannt gemacht. Im übrigen kann nähere Auskunft über Einzel⸗ heiten des künftigen Verfahrens beim Steu er⸗ abzug erſt erteilt werden, wenn die Aus führungs⸗ beſt mmungen zum Geſetz vom 11. Juli 1921 er⸗ ſchienen ſind; die Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden deshalb erſucht. die Bebörden bis dah'n nicht mit Anfragen hbierüber in Anſpruch zu nehmen, die doch nicht zuverlälſig beantwortet werden könnten. 46 Karlsruhe, den 28. November 1921. Laudesfinanzamt. Abteilung für Beſitz⸗ eind Verkehrsſtenern. Dr. Gutmann. Maier. Handelsregister. Zum Handelsregiſter B Band XX.⸗g. 36 wurde heute die Firma„Deka Elektrowecke Ak⸗ tiengeſellſchaft Zweigniederlaſſing Mannheim“ in Mannheim, Alphornſtraße Nr. 37, als Zweig⸗ niederlaſſung der Firma„Deka Elektrowerke Ak⸗ tiengeſellſchaft“ in Fröndenberg a. d. Ruhr ein⸗ gotragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Aktlen⸗ geſellſchaft iſt am 13. September 1921 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Erwerb und die Weiterführung des von der off nen Han⸗ delsgeſellſchaft unter der Firma: Diedr. Keune 3/zu Fröndenberg— mit allen Zweigniederlaffurgen betriebenen Geſchäfte nämlich: Fabrikation und Großvertrieb von Iſolierrohren, Mot'ven und an⸗ deren el ktroehn ſhen Ar ieln. ſovie der Burieh Jund der Vertri balermt. iee u ternn mu er⸗ wandten Induſrien und Gewerben. Tie G ſellſ hat iſt berechtigt, Untern hmungen, deren Ce enſt. ud zu dem Zwecke der Gefellſchaft in Bezlehung ſte“g, zu erwerben eder ſich an ſolchen zu bete ligen, ſo⸗ wie alle Arten von Geſchäften zu betreiken, die geeignet ſind, die Geſellſcha'tszwecke zu fördern. Das Grundkapital beträgt 9 Mlienen Mark. Es iſt in 9000 Aktien über je 1000 Mk. eing teilt. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Sie ſind zum Kurſe von 120 Proz ausg⸗geben. Der Vorſland wird durch den Auſſichtsrat beſtellt. Dieſer ſetzt die Zahl der Vorſtandsmitglieder feſt. Die Geſell⸗ ſchaft wird, wenn der Vorſtand aus mehr ren Mitgliedern beſteht, vertreten: durch zwei Vor⸗ ſtandsmitglieder oder durch ein Vorſtandsmi'glled und einen Prokuriſt. Der Aufſichtsrat iſt beſugt, einzelnen Mitgliedern des Vorſtandes die Befug⸗ nis zu erteilen, die Geſellſchaft allein zu vertr ten. Kaufmann Carl Auguſt Schmidt, 5 und Kaufmann Emil Forſteneichner berg ſind als Vorſtandsmitglieder beſtellt. Ju⸗ ſtitiar Hermann Kohlhepp, Fröndenberg und Kaufmann Friedrich Somborn, Bösperde ſind als Geſamtprokuriſten beſtellt. Die Kaufleute Diedrich Keune zu Menden i. W. und Carl Auguſt Schmidt zu Fröndenberg⸗Ruhr bringen als die alleinigen Geſellſchafter der unter der Firma Diedr. Keune zu Fröndenberg(Ruhr) beſtehenden offenen Han⸗ delsgeſellſchaft das ganze Vermögen der Firma Diedr. Keune nach dem Stande der Bilanz vom 30. Juni 1921 mit allen Aktiven und Paſſivwen in die Aktiengeſellſchaft als Sacheinlage'in. Das Geſchäft gilt vom 1. Juli 1921 an als für Rech⸗ nung der Aktiengeſellſchaft geführt. Im Einzelnen werden zu den beigeſetzten Werten eingebracht a) Grundſtücke.515.917 23, d) Maſchinen, Licht⸗ und Kraftanlagen, Autos und ſonſtiges In⸗ ventar 871.639 4—, c) Forderungen und Be⸗ teiligungen ⸗.450.424 4 63, d) Bank⸗ und Poſt⸗ ſcheckkonto, Kaſſenbeſtand 151.964 10, e) Warenbeſtände, Rohmaterialien—.233.346.4 0g, 5) Kautionen= 12.387 50. Der Geſamtwert der Sacheinlage iſt auf 13.237.708 55 feſt⸗ geſetzt. Die Aktiengeſollſchaft übernimmt dagegen Paſſiven im Geſamibetrage von 12.037.708/ 55. ur den überſchießenden Betrag von.200.000 erhält jeder der Kaufleute Di drich Keune und Carl Auguſt Schmidt 500 Stück Aktien. Die Gründer, welche ſämtlihe Aktien übernommen in Frönden⸗ baben, ſind: 1. der Kaufmann Carl Auuſt Schmidt zu Fröndenberg, 2. der Kaufmann Diedrich Keune zu Menden, 3. die Nationalbank für Deutſchland, Kommanditgeſellſchaft auf Aktien Zweignieder⸗ laſſung Mülheim a. d. Rußr, 4. die offene Han⸗ delsgeſellſchaft in Firma„Ernſt Wilhelm Engels & Co.“ zu Düſſeldorf, 5 die Kommanditgeſellſchaft Schwarz, Goldſchmidt& Co. Berlin W 8. Die Mitglieder des Aufſichtsrates ſind 1. Kauf nann Leo Hanau 5 Düſſeldorf, 2. Direktor Heincich Stüting zu Witten a. d. Ruhr, 3. Generaldirektor Albert Schöndorff zu Düſſeldorf, 4. Bankſer Otto Lieſenfeld zu Düſſeldorf, 5. Bankſer Jullus Schwarz zu Berlin. 6, Bankdirektor Georg van Meeteren zu Mülheim⸗Ruhr, 7. Kaufmann Wilhelm Poſt zu Hagen i. W. Die Berufung der General⸗ verſammlung der Aktionäre erfolgt durch öffent⸗ liche Bekanntmachung. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger. 14⁴ Mannbeim, den 2. Dezember 1921. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zur Förderung des bargeidlosen Ver- kehrs bitten wir Zahlungen auf unser ostscheckkonto Nr. 17590 Karlsruhe zu machen πο οοοο Hannheimer Seneral-Anzeiger. 8387 Verleihung von Ehrenzeichen an Mitglieder der Ser Später einkommende Anträge können eine Berük⸗ Am 1. Januar 1922 tritt das Geſetz vom 11. röndenberg N Aelpen ultagpeber eeeeeee nlsse, Photographien u sonst. Unterlagen den Bewerbern bald mögzlichst wieder zuiſckzugeden. 1 ditten welr Saoo Dle dieschäftsstelle des Mannbelmer üeneral-Anzelger ELErrr ELELL 5 2 4 Größerer Verein ſucht für ſeine Geſchäfts. 8 ſtelle einen 15154 2 4 L 7 5 U 8 5 2 2 8 ** 8 8 L. 2 1 der perfekt ſtenographieren und Schreib⸗— 1 ma chine ſchreiben kann Beweroungs⸗ 8 8 ſchreiben mit Lebenslauf und Gehaltsan⸗ Afſprüchen unter R. J. 109 an die Geſchäftsſt. 3 2 rrrrrrr Lelstungstfänige Papizrwirenfah IH U. Papierrazhzzulg. in Mannheim sucht filchlig. Vortrate Lolliig. 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