— bur habe. ees Deutſchland und die Welt. zum 9 baden ſtel m dcch ehngeprelſe: In maunbeim und umgedung monatuc 00 ine haus gebracht mart 12.—. Durch eie Voß bezegen Vertehhadelnch maer 43.—. poeſiſchecktente nummer 17800 Bbel rude in Saden und nummer 2917 fuswigebaſen am 5 u. Zauptgeſchäftsſtene E 6. 2. Seſchäſts ⸗ nedenſtelle Kerverdest, Walödefſteaße nummer 6. Fernſprecher 0 mmer vce, 701, 70%, 703, 7938, 7038. Celegramm- Hòreſſe: Venerslanzeiger Mannhelm. erſcheint wöchenttich zwölfmal. VBeilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Wittag⸗Ausgabe. Badiſche Neuoſte Nachrichlen 0 Umſchwung? 6 Mit Spannung warten war darauf, welches Schickſal das Erſuchen Deutſchlands um einen Zahlungsaufſchub haben 355. Tatſachen liegen heute früh nicht vor, aus denen Air Hoffnungen ableiten könnten. Bemerkenswert iſt aber ein Angerer Auffatz, der der Kölniſchen Zeitung von beſonderer eite zugeht. Er geht davon aus, daß an den Frieden von E ſailles im Grunde kein Menſch mehr in der Welt glaubt. Er ſollte Deutſchland für alle Zeiten wehrlos und eine zweite 9 aftentfaltung wie die im Weltkrieg unmöglich machen. Aber dweltpolitiſche und weltwirtſchaftliche Kräfte haben ein Aus⸗ 11 chen Deutſchlands verhindert. Vor dem Untergang ſchützt Auns die unlösbare Verflochtenheit des Wirtſchaftslebens der großen Völker der Erde. Sie iſt letzten Endes ſtärker als der dianberialismus und der Haß, die heute mit ihr im Kampfe en Euroa iſt infolge des ſchwer krank. Der deutſche buuſchaftliche Niedergang im Verein mit dem Zuſammen. al Oeſterreichs, des Baͤlkans und vor allem Rußlands reißt Vcl anderen Länder langſam, aber ſicher auf die abſteigende Aubn. Dieſe Tatſache iſt unſere Rettung. In England, Italien, ſamerikg weiß man es, daß die Wirtſchaft Europas in gemein⸗ . Anſtrengung, ausgehend von der deutſchen Wieder⸗ Alrichung. in Ordnung gebracht werden muß, wenn in der 5 der der Völker und der Menſchheit wieder deginnen ſo 2 Langſam dieſe Erkenntnis und der Verfaſſer de⸗ ſalahe⸗ in der Kölniſchen Zeitung glaubt zu wiſſen, daß 22 länger zurück im Schoß des Wiederherſtel⸗ 1* ngsausſchuſſes 115 Strömungen ſich geltend mach⸗ adu einer vernünftigen Behandlung der Ent⸗ 0 digungsfrage. Er gibt dann zum Schluß folgende Dar⸗ ſellung der Lage: Zum Handeln iſt es unter dem Eindruck der deutſchen Kabinetts⸗ 912 ſe. der Langſamkeit der deutſchen Induſtrie⸗Kreditleiſtung und Dis vüber dem franzöſiſchen Widerſtand zunächſt nicht gekommen. ie Verhandtungen des Ausſchuſſes in Berlin, die in Deutſchland im iarchtunger und Hoffnungen zugleich erweckt haben, ſind zunächſt ſi ande verlaufen. Man ſaß ſich gegenüber und wagte es nicht, ſie die Wahrbeit zu ſagen. Dieſes Spiel muß einmal ein Ende diben. Kaum war der Ausſchuß abgereiſt kamen Stimmen über Jahianal die von erneuter Aufrollung der Entſchädigungsfrage, von . ungsſtundung und Krediten berichteten. Unwiderſprochen ging ie Meldung einige Tage durch die Blätter, daß Sir John Bradburtz 8 ſteln Zahlungsaufſchub beim engliſchen Kabinett zur Erwägung ge⸗ delle Eine Welle der Hoffnungen und des Optimismus ging In Frankreich hatte man die 9 verloren, und man ſchien ſich ſchon einſtellen zu wollen — eine ſachliche Ausſprache über die Aenderung der deutſchen Zah deuſwerpflichtungen. Stündlich erwartete man den Antrag der di iſchen Regierung auf Aufnahme amtlicher Verhandlungen über die, Jahlungsfähigkeit Deutſchland. Tagelang war die Lage für das offene Bekenntuls und die Tat. Nichts 107 folgte. Inzwiſchen hat der Wiederherſtellungsausſchuß, dem nien Aktenlauf folgend, die bekannte ſcharfe Note an die deutſche bedierung gerichtet, die auf der Zahlung der nächſten beiden Raten teſleht unter dem Hinweis, daß es weniger wirtſchaftliche als finanz⸗ kniſche Schwierigkeiten ſeien, mit denen Deutſchland zurzeit zu Ampfen habe Wir vermögen nicht in die Geheimniſſe der Abſichten der deut⸗ le n Regierung einzudringen und erblicken in ihrer Haltung ban die folgerichtige dungee i der Erfüllungspolitik des Reichs⸗ faſtelere, der die letzten Kräfte der deutſchen Wirtſchaft zuſammen⸗ 12 will, um den übernommenen Verpflichtungen mühſelig von von! zu Fall zu genügen, bis der Tag kommt, an dem unſere Gegner n ſich aus uns ein Halt entgegenrufen und neue Wege ſuchen. rchte, daß wir noch lange warten müſſen bis zu Tage und daß dieſe Politik der Ergebung nicht Ziele führt und nicht die Verhältniſſe meiſtert. Wir dez nicht viel Zeit mehr zu verlieren, und die ſchweren Zuckungen 8 deutſchen Wirtſchaftslebens mahnen zur Tat. Es geht in Sge Wochen wirklich um unſer Schickſal, und das Warten auf das lun, itern oder die Ablehnung eines Kredits für die nächſten Zah⸗ gen tſt keine Politik. Die Politik der Erfüllung, nach wie vor Programm jeder deutſchen Regierung, muß nunmehr endlich und klar auf die Grundlage der Wirklichkeit ge⸗ bellt werden. In der Tat, wenn ſich innerhalb der Entente eine Nei⸗ gung zur ſchließlichen Bewilligung eines Moratoriums leiſe detkend zu machen ſcheint, ſo 1 das nur ein Anzeichen dafür, N0 man nicht auf die Dauer ſeine Augen vor unumſtößlichen n wendigkeiten verſchließen kan. Aber wir können nur dann 28 Zugeſtändniſſe rechnen, wenn wir mit Ernſt und feſtem Willen daran gehen, den Haushalt des Reiches, der Länder der Gemeinden in Ordnung zu bringen. Die Entente ver⸗ lngt vor allen Dingen, daß die Tätigkeit unſerer Notenpreſſe Neſem offen dereſtelt werde, an ſich mit vollem Recht. Vom Standpunkt Entente aus hat ein Moratorium und eine vernunft⸗ äße durchgreifende Aenderung aller Beſtimmungen des edensvertrages von Verſailles und des Londoner Ulti⸗ en ame, die Herabſetzung unſerer Schuldverpflichtungen auf langerträgliches Maß nur dann einen Sinn, wenn Deutſch⸗ ſich ſelbſt in die Lage verſetzt, überſehen zu können, was 5 überhaupt zu leiſten und zu zahlen imſtande iſt. Wenn ſo planlos fortgewirtſchaftet wird wie bis⸗ ter und wenn immer wieder die Notenpr eſſe in Tätig⸗ geſetzt wird, dann iſt eine Geſundung unſeres Finanz⸗ deged undenkbar. Vor allen Dingen muß dafür geſorgt wer⸗ ſche, daß in den großen Reichs⸗ und Staatsbetrieben wirt⸗ aftlich gearbeitet wird. Der heilloſe Wirrwarr in der Reichs⸗ Günbabnverwaltung, der zu einer völligen Verſtopfung des üterverkehrs und demit in weiterer Folge zum Kohlen⸗ Kartofelmangel geführt hat, iſt nicht gerade danach an⸗ n, die Sache derjenigen zu fördern, die ſich ſo leidenſchaft⸗ mö. gegen jeden Verſuch wehren, durch Einführung privat⸗ dertſchaftlicher Betriebsmethoden Beſſerung zu ſchaffen. Lei⸗ . dch gibt der Friedensvertrag von Verſailles der Entente reich⸗ uch Mittel an die Hand, eine tiefgreifende Kontrolle über Habre geſamte Finanzgebarung auszuüben. Das iſt in man⸗ ſche Hinſicht, wenn auch nicht vor der breiten Oeffentlichkeit, ſhon in die Erſcheinung getreten. Wir ſollten uns alle über⸗ legen, ob es nicht zweckmäßiger iſt, wir nehmen die not⸗ wendigen Reformen ſelbſt in die Hand, als daß wir unter dem Diktat, unter der harten Fauſt der Entente ganz anders angefaßt werden. Der Würde des Deutſchen Reiches und dem Intereſſe des ganzen Volkes würde es ſicherlich mehr entſprechen, wenn der erſtere Weg gewäßhlt würde. Das wäre der Anfang einer wirklichen Beſſerung. Die Reichsregierung ſollte hier mit kräftigem Entſchluß die Führung übernehmen und den Weg weiſen, der unbedingt gegangen werden muß. Sonſt geraten wir vollſtändig in wirtſchaftliche Sklaverei. Die Entſcheidung muß aber bald gefaßt werden, denn wir ſind offenbar an einem Wendepunkt unſerer Geſchichte angelangt. Der Stand der Verhandlungen. DBerlin, 9. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Nähere Mitteilungen über den Stand der Verhand⸗ lungen in der Reparationsfrage liegen bei den zu⸗ ſtändigen Stellen in Berlin noch nicht vor. Die Rückkehr Rathenaus aus London ſcheint ſich zu verzögern, vermutlich wegen der neuen Beſprechungen, zu denen auch der Vertreter Frankreichs hinzugezogen werden ſoll. Der engliſche Bot⸗ ſchafter Lord'Abernon iſt dagegen geſtern abend aus London wieder in Berlin eingetroffen. Die Rückkehr des Herrn Laurent ſoll heute erfolgen.„Pall Mall Gazette“ behauptet, Rathe⸗ nau würde nach Deutſchland die Verſicherung mitnehmen, daß ein Moratorium bewilligt werden würde. Die geſtrigen Beſprechungen durch die zuſtändigen Reſſorts im Beiſein des Kanzlers brachten kein weſentliches Er⸗ gebnis über das Reparationsproblem. WB. Paris, 8. Dez. Das„Jounal des Deébats“ ſchreibt, offenbar halbamtlich beeinflußt, gewiſſen Gerüchten zufolge, die man für begründet zu halten Anlaß habe, hätten heute wichtige Unterredungen zwiſchen Miniſter Lo u⸗ cheur und dem engliſchen Schatzkanzler ſtattge⸗ funden, um das Terrain vorzubereiten, für demnächſtige interalliterte Konferenzen, auf denen die Repara⸗ tionsfrage behandelt werden ſolle. Die Londoner Beſpre⸗ chungen dienten dazu, einen Ausgleich zweier entgegengeſetzter Standpunkte zu bewerkſtelligen, der dann auch nicht unwahr⸗ ſcheinlich ſei. In der Tat wäre es möglich, daß es den Finanz⸗ kreiſen Frankreichs und Englands mit Hilfe verbundener Ope⸗ rationen, einer Kombination des Anleiheſyſtems miteinemkurzen Moratorium gelingen werde, die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands zu erhöhen und dabei gleich⸗ wohl die Intereſſen Frankreichs ebenſo gut zu wahren, wie es durch das Zahlungsſtatut geſchehen wäre. ONV. Paris, 9. Dez. Der Londoner Korreſpondent des „Temps“ meldet, in London ſei geſtern das Gerücht verbreitet geweſen, daß Deutſchland den erbetenen Kredit von 25 Mil⸗ lionen Pfund Sterling zur Bezahlung der beiden nächſten Annuitäten von den Banken der City erhalten werde. Augen⸗ blicklich iſt jedoch nur ſoviel bekannt, daß die engliſchen Finanz⸗ kreiſe fortfahren, die Möglichkeiten einer Anleihe an Deutſch⸗ land zu prüfen. Bisher ſei jedoch von einem beſtimmten Be⸗ trag nicht die Rede geweſen. Außerdem ſcheine das Vertrauen der engliſchen Bankkreiſe in die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands nicht ſehr groß zu ſein. EP. London, 9. Dez.(Eig. Drahtber.) Die„Daily Mail“ glaubt, daß das britiſche Kabinett nunmehr dem Plane einesdeutſchen Moratoriums zuſtimme, obwohl Sir Horne einige Kritik daran übe. Man weiß, daß Frank⸗ reich und Belgien gewiſſe Einwände gegen dieſen Plan er⸗ hoben haben. In Finanzkreiſen iſt man der Anſicht, daß, wenn ein Moratorium gewährt werden ſoll, Deutſchland veranlaßt werden müſſe, die Banknotenausgabe ganzeinzu⸗ ſtellen. Proleſt engliſcher Arbeiter gegen die Bekaſtung Deutſchlands. WB. London, 8. Dez. Auf der heute hier eröffneten Konferenz des nationalen Gemeinſchaftsrates des Gewerk⸗ ſchaftskongreſſes und der Arbeiterpartei zur Erörterung der Arbeitsloſenfrage wurde eine Entſchließung gefaßt, in der die augenblickliche induſtrielle Lage Englands auf die Politik Englands gegenüber Rußland und Mitteleuropa zurückge⸗ führt wird. In der Entſchließung wird die Abänderung des Friedensvertrages, der Reparationen und der Kriegsſchulden gefordert, ſowie die Stabi⸗ liſierung des Wechſelkurſes und die Beſeitigung der politiſchen Hinderniſſe für den internationalen Handel. Der Vorſitzende des Generalrates des Gewerkſchaftskongreſ⸗ ſes erklärte, die Arbeitsloſigkeit in England zeige kein Ab⸗ nehmen. In andern Ländern herrſche Hungersnot, Bankrott, Krieg und wirtſchaftliches CThaos Die Arbeiterklaſſe habe dauernd gegen den Friedensvertrag proteſtiert, in dem Deutſchland unerträgliche Laſten aufgebür⸗ det würden. Die herrſchende Arbeitsloſigkeit ſei auf den ſchmählichen Friedensvertrag zurückzuführen und auf den Verſuch, Deutſchland zu zwingen zu zahlen. Es gäbe nur einen Ausweg, eine internationale Konferenz zum Wieder⸗ aufbau, zur Verteilung der Rohſtoffe und der Regelung der Finanzfragen. Die Laſten der Reparalionsflichlen. Eine halbamtliche Antworl an Seydoux. WB Berlin, 8. Dez. Offiziös ſchreibt die„Germania“ über Seydoux und das Reparationsproblem: Gegen jeden Angreifer und Tadler Deutſchlands zu pole⸗ miſteren wäre nutzlos. An den Aeußerungen dagegen kann man nicht ſtillſchweigend vorübergehen, die ein auf dem Ge⸗ biete der Reporationen und der geſamten Wirtſchaftspolitik ſo erfahrener Mann wie Seydoux neuerdings im„Excel⸗ Frauen-Jeitung.— Mannheimer Muſik-Jeitung.— Bilduna und 1921.— Nr. 572. Anzeigenpreiſe: die kleine Zeite me..— austo. Mk..80 Stellengeſuche u. Lam»Nnz. 20% Nachlaß. Reklame mk. 18.— Aunahmeſchtun: Mittatzblan vorm. 6½% Uhr, Abendbl. nachm. ½ Uhr. Kür Anzelgen au bent mmt. Lagen, Stellen.Rausgaben w. keine verantwortg.übern. Höhere Gewalt, Streſks, Seteſebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ſ. aus gef. oder beſchränkte Rusgaden oder kür verſpätete Rufnohme von Nuzeigen. Rufträge durch Leernſprecher ohne Gewühr⸗ Unterhaltung. ſuht vom 29. November und im„Gaulois“ vom 2. Dezember gegen Deutſchland gerichtet habe. Das Blatt erwähnt einen Aufſatz in der„Europe Nouvelle“ Nr. 42 vom 15. Oktober und ſagt, von dieſer Tonart ſtächen die Ausführungen Seydoux im„Excelſior“ und„Gaulois“ befremdlich ab.„Seydoux meint, Deutſchland habe die äußere Kaufkraft ſeiner Mark künſtlich geſenkt. Er ſcheint, wie viele, Urſache und Folge zu verwechſeln. Den Beweis bleibt er ſchuldig. Daß die innere Kaufkraft der Mark der Senkung der äußeren nur lang⸗ ſam folgt, liegt in der Natur der Dinge;: ſie geſchieht für uns alle noch raſch genug. Wenn die Großhandelsindex⸗ ziffer im Januar 143, im Auguſt 159, im Dezember aber 303 beträgt, alſo die dreißigfache Entwertung der Mark im Innern gegenüber dem Vorkriegswert ergibt, ſind wir damit auch im Innern ſchon auf dem Dollarſtande von hundertzwanzig bis hundertdreißig angelangt. Die Vehauptung, daß die Löhne, Frachten, Mieten und alle ſonſtigen notwendigen Lebensbedürfniſſe in Deutſchland niedriger ſeien als überall und daß die Induſtrien infolgedeſſen billiger als in Amerika und England produzieren könnten, betrifft eine vorübergehende, für die deutſche Wirtſchaft höchſt bedauerliche Erſcheinung. Der ſprechende Beweis dafür iſt, daß der Wert der deut⸗ ſchen Ausfuhr in Goldmark im Oktober etwa ein Viertel gerin⸗ ger ſein dürfte, als im Juni. Es iſt privatwirtſchaftlich wie volkswirtſchaftlich ausgeſchloſſen, daß bei ſtark ſinkender Va⸗ luta die Ausfuhrpreiſe den ſofort ſteigenden Einfuhrpreiſen ſo raſch folgen können, wie es zur Vermeidung ſtärkerer Verluſte für die Volkswirtſchaft notwendig wäre. Daß die Löhne und Gehälter in Deutſchland nicht entſprechend den Lebenskoſten ſtiegen, iſt bekannt. Wollte man ſie noch weiter ſteigern, ſo würde man die Inflation noch vermehren, die Seydoux Deutſchland vorwirft. Die Abwanderung deutſchen Kapitals ins Ausland fand leider in großem Maßſtabe ſtatt. Was da⸗ gegen geſetzlich geſchehen konnte, geſchah. Uebrigens iſt auch dieſe Kapitalflucht nur ein Symptom der deutſchen Reparationskriſe, nicht ihr Anlaß. Wenn auf der Brüſſeler Reparationskonferenz die Weiterentwicklung des deutſchen Kurſes richtig vorausgeſagt wurde und wenn jeder Blick auf den deutſchen Staatshaushalt die Bedeutung der Re⸗ varationslaſt für ſeine Geſtaltung klar ergibt, ſo ſind dies Tat⸗ ſachen, die kein deutſcher Kunſtgriff befördern oder ändern könnte. Seydoux meint, die deutſche direkte Beſteuerung ſei zu ſchwer, die indirekte habe die deutſche Regierung aus Popularitätshaſcherei vernachläſſigt. Die dem Reichstage vor⸗ liegenden Steuerentwürfe, die ſich auf die direkten und indirekten Steuern beziehen, beweiſen, daß auch hier deutſcherſeits verſucht wird, das Menſchenmöglichſte zu tun; wir verweiſen nur auf die beabſichtigte Erhöhung der Kohlen⸗ ſteuer um 40 Prozent. Und das geſchieht in dem Augenblick, wo ſich die franzöſiſche Kammer dafür ausſpricht, von neuen Steuern überhaupt abzuſehen! Der weitere Vorwurf, wir hät⸗ ten die Eiſenbahnen ausgebaut, mutet ſeltſam in dem Augenblicke an, wo die deutſchen Wirtſchaftskreiſe ernſthaft mit der Reform des Eiſenbahnweſens ſich befaſſen. Die Ab⸗ findung der deutſchen Reeder wird kaum ausreichen, ein Zehn⸗ tel der deutſchen Vorkriegshandelsflotte wiederherzuſtellen. Wir wollen nicht behaupten, daß in unſerem Staatshaushalt nichts reformbedürftig ſei, und ſtehen durchaus auf dem Stand⸗ punkte, daß Erſparniſſe möglich ſind. Nur werden, wie be⸗ reits häufig dargelegt, auch die weitgehendſten Erſparniſſe auf dem Perſonalgebiete für die Aufbringung der Reparationslaſt nur ganz geringe materielle Erleichterungen ſchaffen. Schwer verſtändlich iſt, wenn Seydoux weiter behauptet, das Reich habe ſich niemals bemüht, den Deviſenankauf zu bewachen und die deutſchen Exporteure zur Deviſenablie⸗ ferung zu veranlaſſen. In den letzten Wochen und Monaten erſchienen in allen deutſchen Handelszeitungen immer wieder Zuſammenſtellungen über die von der deutſchen Ex⸗ portinduſtrie im Einvernebmen mit dem Reichswirtſchafts⸗ miniſterium getroffenen Maßnahmen, die es tatſächlich er⸗ möglichen, daß etwa 25 der aus dem Export ſtammenden Deviſen an die Reichsbank abgeliefert werden. Nur wird damit leider die Aufgabe, mit dem Exvort von etwa vier Milliarden den Importbedarf von erheblich mehr als fünf Milliarden und die Reparationen in Höhe von drei Milliarden zu bezahlen, nicht lösbar. Auch irrt ſich der Ver⸗ faſſer des Artikels in der„Europa Nouvelle“ vom 15. Okt., wenn er annimmt, eine von ihm für durchführbar erachtete Abgabe von 40 auf die Ausfuhr großer Maſſengüter wie Koble und Kali, könne.8 Milliarden Goldmark ergeben. Vielmehr wäre von einer derartigen Abgabe ſchwerlich mehr als 34 Milliarden zu erwarten, alſo weniger, als durch die beſtehenden Maßnahmen bereits hereinkommen. Im„Gaulois“ beſchwert ſich Seydoux ſchließlich über die Schwäche der deutſchen Regierung, ohne irgend⸗ wie zu erwähnen, daß doch dieſe Regierung von der franzoſi⸗ ſchen Politik nicht die geringſte Stütze erhielt. Die von Seydour geſehene Löſung beſteht in effektiver Finanzkontrolle durch eine Dette Publique, deren Sitz Berlin iſt. Dies iſt aber vom wirtſchaftlichen Geſichtspunkt aus, auf den Seydoux ſonſt ſoviel Wert liegt, keine Löſung. Das Problem der Anpaf⸗ ſung der Reparationsleiſtungen an die deutſche Leiſtungsfähig⸗ keit bliebe trotz Schaffung dieſer Kommiſſion beſtehen und ge⸗ rade Seydoux wird verſtehen, wenn Deutſchland ſich nicht auf die Wirkſamkeit 5 Kommiſſion verläßt. Es liegt bisher kein Grund zu der Annahme vor, daß Seydoux jeder Umge⸗ ſtaltung der Leiſtungen aus dem Londoner Ultimatum abge⸗ neigt wäre. Wie wäre es etwa mit dem im„Temps“ vom 6. November zur Erörterung geſtellten Gedanken weiterer Be⸗ ſchränkung der Barleiſtungen unter weitgehend⸗ ſtem Erſatz durch Sachleiſtungen, alſo einer Ausdeh⸗ nung des doch ſchließlich von Frankreich mit uns geſchloſſenen Abkommens? Wir wollen Seydoux das Wort aſſen. 995 5 20 — r ae —— r vorhanden waren, um die militäriſche Ausrüſtung ſicherzuſtellen. Dokumenkte nicht abſprechen könne. 2. Seite. Nr. 572. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 1 Freitag, den 9. Dezember 1921— Herr Smeets. Freilaſſung auf Befehl der Rheinlandkommiſſion. Paris, 8. Dezbr. Havas veröffentlicht folgende Nach⸗ richt aus Koblenz: Auf Vorſchlag des franzöſiſchen Oberkommiſſars und nach gründlicher Erörterung habe die Rheinland⸗ kommiſſion, die geſtern Abend das Erſuchen des Vor⸗ ſitzenden der rheiniſchen Separatiſten⸗Partel um Freilaſ⸗ ſung erhalten habe, heute Vormittag einmüti g beſchloſſen, bei den deutſchen Behörden die ſofortige Freilaſſung von Smeets dis zur endgültigen Entſcheidung anzu⸗ ordnen. Die Lüge von Denulſchlands Kriegsvorberellung. Lefèvre und Barthou Briands Cudendorff· ede“. WB. Paris, 8. Dez. In der Nachmittagsſitzung der fran⸗ zöſiſchen Kammer, in der das Kriegsbudgek durchberaten wird, ergriff Andree Lefdvre das Wort zu einer heftigen A n⸗ klagerede gegen Deutſchland. Er habe ehemals erklärt, daß Deutſchland dle Mobiliſierung von 7 Millionen Mann vorbereite. Dieſe Ziſſer ſei von Briand aufgegriffen worden. Das hätte gar nicht anders ſein können, weil ſie der Wahrheit entſpreche. Jenſeits des Rheins ſet die Moblli⸗ ſierung von 7 Millionen vorbereitet. Die Zahl habe ſich übrigens ſeither vergrößert. Andre Lefevre verlieſt die Liſte ſämtlicher geheimen Organiſationen und beſchwert ich darüber, daß der Friedensvertrag die Kaſernengebäude in Deutſchland habe beſtehen laſſen. Die Rn ſei im Falle der Mobiliſierung nicht dazu beſtimmt, ſofort einzugreifen. Sie werde ſich verteilen, um die nötigen Cadres für alle die Freikorps zu liefern, die in Deutſchland vorhanden ſeien, wlie ſte zu den Zeiten des dreißigjährigen Krieges beſtanden hätten. Die Auf⸗ marſchlinie ſei hinter dem Schwarzwald. Von Stuttgart nach der Schweiz ſeien die Linien verdoppelt worden. Deutſchland führe bedeutende Arbeiten aus. Man bereite eine Mobiliſierung und Konzentration vor. Wie viele Menſchen hätten Waffen, die man allmählich entdecke. Die Kommiſſion Nollet entbecke von Zeit zu Zeit Waffen und Munitionslager. Lefevre erzählt die Geſchichte von dem Jagdkarabiner, der in 30 Minuten in ein Infanteriegewehr umgewandelt werden könne. Er erwähnt die Anklagrartikel der „Times“ ſowie ferner die Kanonenrohrfunde in Sachſen. Die großen Kanonen von Modell 77 habe man nicht entdeckt. Das deutſche Heer habe ſogar ein Reglement veröffentlicht, dem ein Vor⸗ wort des General Seeckt beigegeben 15 Darin werde geſagt, daß das Heer alle die Mittel beſißen müſſe, die die deutſche vor dem Waffenſtillſtande beſeſſen habe, damit ſie zur Offenſive ſchreiten könne. General von Seekt ſchreibe alſo offiziell, daß das deutſche 8 ſich für eine Offenſive mit allen modernen Mitteln vor⸗ ereite. Es entſteht infolge eines Zwiſchenrufs des Abgeordneten Blum eine Zwieſprache zwiſchen verſchiedenen Abgeordneten. Im Laufe derſelben ſtellt der Abgeordnete richtig, daß das Dokument Seeckt vorſehe, daß die Funktion des deutſchen Heeres ſo erfolgen müſſe, als ob das jetzige Heer die Mittel eines großen Heeres 5 Er ſage aber nicht, daß es ſie beſitze. Der Abgeordnete de Moro⸗Giafferi ruft dazwiſchen: Dieſes Dokument Nae die Offenſive vor, das iſt Ernſt. Erinnern Sie ſich doch an Vernhardi. André Lefevre fragt, ob man denn einer Gendarmer le, wenn ſie nicht dazu beſtimmt ſei, einen Veſtandteil elnes zahlreichen und ausgebildeten Heeres zu bilden, ein derartiges Reglement gebe. Von Seeckt und Ludendorff hätten zur Grundlage die Effektiv⸗ beſtände eines großen Heeres genommen. Der Abg. Blum wider⸗ ſpricht nochmals. Hierauf ergreift Hriegsminifter Barthou das Wort: Als Andrs Lefepre Kriegsminiſter geweſen ſei, habe er immer erklärt, daß er nicht dazu berufen ſei, den Frisdensdertrag von Verſailles ausführen zu laſſen. Dieſelbe Sprache müſſe er als Kriegsminiſter ebenfalls führen. Aber er zögere nicht, heute unter Vorbehalt der Forderungen, die man daraus ziehen werde, zu erklären, daß es keine Tatſache, kein Dokument gebe, dase André Lefevre vorbrachte, was nicht von mie Richtigkeit wäre. Er füge in Ahweſenheit des Miniſterpräfidenten, der mit der Kontrolle der Ausführung des Friedensvertrages beauftragt ſei, Seter daß er in Waſhington keine andere Sprache als die André efevres geführt habe. Die meiſten Tatſachen und Dokumente, namentlich das Zirkular des Generals von Seeckt, ſelen vom Miniſterpräſidenten angeführt worden. Es ſei ſicher, daß Lefevre der wachſenden Aufmerkſamkeit und dem Mute des Generals Nellet Anerkennung zolle Dem Abgeord⸗ neten Blum gegenüber müſſe er erklären, daß er den Ernſt dem Der Ernſt liege nicht nur in der Abfaſſung des Dokunientes, ſondern in der Enideckung der Moſchinengewehre und 500 Kanonen, die der J. A. K. K. verborgen worden ſeien. In der Ferthabgauß der Debatte ſagte BZartho u, die modernen Mittel, von denen Leſevre geſprochen habe, ſeien tatſäch⸗ lich vorhanden. Einzelne Panzerzüge habe man in Oberſchleſien an der Arbeit geſehen. Seit 1918 habe Deutſchland zwei neue Maſchinengewehre konſtruiert. Es entſteht eine Ausſprache zwiſchen Lefepre und dem Abgeord⸗ neten Klotz, ob vor dem 8 des Krieges genügende Geldmittel Leſevre verneint das. Kletz mikerſpricht. Lefevre ſagt, ein Volk Fane nicht das Recht auf Hypotheken aufzubauen. Frankreich könne eine Politik nicht auf der Vorausſetzung eines in Deutſchland vor⸗ handenen pazifiſtiſchen Geiſtes aufbauen, beſonders nicht nach der Entdeckung von verborgenen Maſchinengewehren. Lefepre hält der äußerſten Linken vor, daß ihre Genoſſen 500 Kanonen verborgen hätten, um ſie für die Revanche aufzuheben. Man befinde ſich einer Nation von 60 Millionen, ja ſogar 70 Millionen gegenüber, wenn man Deutſch⸗Oeſterreich hinzuzähle. Deutſchland ſei die einzige Na⸗ tion in Europa, die bezahlen könn⸗: aber ſie beſchaffe ſich jetzt Waffen, um nicht zu bezahlen. Wenn man von der moraliſchen Entwaffnung Deutſchlands ſpreche, dann dürfe man nicht vergeſſen, daß die Arbeiter von Heidenau Kanonen fäbrizieren und ſie ver⸗ borgen hätten, um ſich derſelben gegen Frankreich zu bedienen. Schließlich ergreift im Laufe der Debatte Abgeordneter Caſtel⸗ nau das Wort und ſtellt in Ausſicht, wenn demnüchſt die Reorgani⸗ ſation des franzöſiſchen Heeres zur Debatte ſtünde, er das Wort in der von Lefevre angeſchnittenen Sache ergreifen würde. Frankreich und der Vallkan. Inkerpellation im Senat. WöB. Paris, 8. Dez. In der heutigen Nachmittags⸗ ſitzung des Senates interpellierte Abg. Hery über die Wieder⸗ anknüpfung der Beziehungen zum Vatikan. Die Regierung habe dieſe diplomatiſchen Beziehungen nur nach uſtimmung der Kammer wieder aufgenommen. Es müßten ründe vorhanden ſein, die zu dieſer Haltung geführt hätten. Er gibt zu, daß die Außenpolitik Frankreichs ein Intereſſe an der Wiederaufnahme der Beziehungen habe: er müſſe aber auf die Rückwirkung hinweiſen, die dieſe Wiederaukfnahme der Beziehungen auf die öffentliche Meinung in Italſen ausübe. Briand ſagte, er würde die italieniſchen Freunde nicht da⸗ durch beleidigen in der Annahme, daß ein diplomatiſcher Akt dieſer Art nicht irgend einem Lande gegenüber als zu wenig wohlwollend gedeutet werden könnte. Wenn ich Engländer wäre, würde ich Anhänger der Wiederaufnahme der Be⸗ zlehungen zum Heiligen Stuhl ſein; denn England hat ein proteſtantiſches Volkl. Auch Spanien hat Beziehungen zum Heiligen Stuhl. Trotzdem ſage ich nicht: Wenn ich Spanier wäre, wäre ich für die Aufrechterhaltung dieſer Beziehungen, aber ich verſtehe ſie, denn Spanſfen iſt eine offiziell kätholiſche Macht. Für Frankreich trifft das nicht zu. Das Triftigſte unter den Argumenten, die man für die Wiederaufnahme der Beziehungen zum Vatikan vorbringt, iſt, daß er eine große moraliſche Kraft ſei. Ich bin weit davon ent⸗ fernt, dies in Zweifel zu ziehen; aber es gibt gewiſſe Tat⸗ ſachen, die geſchichtlich ſind. Senator Hery erinnert an die Stellung des Papſtes während des Weltkrieges. Habe er die Verbrechen Oeſterreichs gegen Serbien, die Verbrechen Deutſchlands gegen Belgien gebrandmarkt? Habe er den Übootskrieg, die Attentate gegen die Nichtkombattanten, habe er gegen die Kriegsſchuld auch nur ein Wort geſagt? Hery ſpricht ſodann von der Souveränität des Heil gen Stuhles im internationalen Sinne des Wortes. Er ſchneidet alsdann die Frage der Kultusvereine und der Diözeſanvereine an und ſpricht die Hoffnnung aus, daß dieſe Fragen nicht außerhalb des Parlamentes geregelt werden. Schließlich ſpricht er von den Kongregationen und bemerkt ſchließlich, die katholiſchen Organiſationen in Frankreich waren ſchon wiederholt geſinnt, ihre Anſtrengungen gegen die republikaniſchen Geſetze zu richten. Man proklamiere von der Parlamentstribüne die Laiengeſetze als unantaſtbar, aber man wende ſie nicht an. Der Interpellant beendete ſeine Rede, indem er an den Burgfrieden erinnert und beſchwört. die Republik Frankreich zu verteidigen. Hierauf wird die weitere Dis⸗ kuſſion auf Dienstag nachmittag vertagt. Saargebiel. Jälſchungen. WBB. Genf, 8. Dez. Der ſoeben erſchienene Monatsbericht des Völkerbundes veröffentlicht Angaben aus dem Bericht der Regierungskommiſſion des Saarlandes für die Monate Auguſt, September und Oktober, der ein düſteres Bild der durch den Markſturz im Saargebiet entſtandenen Verhältniſſe entwirft, um damit die Maßnahmen der Regierungskommiſſion zu rechtfertigen, daß mit Hilfe der Kreditbeſchaffung die Gehalts⸗ dade Nun in Franken an die Gemeindebeamten für das lau⸗ fende udgetjahr ermöglichen. Der Bericht bemerkt, daß dieſe Neuerung von mehr als der Hälfte der Bewohner angenom⸗ men, aber von Saarbrücken unter großer Agitation abgelehnt wurde. Die bekannte ſaarländiſche Abordnung, welche in Genf gegen die Frankenwährung proteſtierte, wird als Pſeudo⸗Dele⸗ gation bezeichnet. Zur Sprachenfrage teilt der Bericht mit, daß 40 Lehrer und Lehrerinnen an den Ferienkurſen in Nancy und Boulogne teilgenommen haben, um hauptſächlich in den Grenzgemeinden, falls dieſe es wünſchen, franzöſiſchen Unter⸗ richt zu erteilen. Die Negierungskommiſſion hält die gegen⸗ induſtrielle—4—— ſehr befriedigend, erklärt je⸗ doch, daß ſie ſeit Beginn ihrer Amtsführung keine ſo ſchwierige Lage gekannt habe. Anmerkung des WB.: Falls dieſe Meldung den Inhalt des Verichtes der Regierungskommiſſion zutreffend wiedergibt, ſtellt der Bericht die Tatſache auf den Kopf. Wer wirtſchaftlich nüchtern zu beurteilen vermag, erkennt leicht, daß nicht der Markſturz die Wirtſchaftskriſe in Saarbrücken verur⸗ ſacht, ſondern die von der Regierungskommiſſion erzwungene Erweiterung des Frankenumlaufes, weil hierdurch die eſamte wirtſchaftliche Lage des Saarlandes mit ſo hohen oſten belaſtet, daß es auf dem deutſchen Markt, der für das Saarland unerſetzlich und unentbehrlich iſt, konkurrenzfähig wird. Die Bezahlung der Gemeindebeamten in Franken wurde allerdings von der Hälfte der Gemeinden angenommen, aber es iſt hinzuzufügen, daß es nur unter ſchärfſtem Proteſt mit der Erklärung, man weiche der Gewalt, geſchah. Uebrigens erfährt man die intereſſante Tatſache, daß die den Gemeinden auferlegten Franken im Krebitwege beſchafft worden ſind. Der Verſuch, die nach Genf gereiſte Abordnung zu diskreditleren, iſt allzu durchſichtig. Bekanntlich waren in der Abordnung alle politiſchen Parteien vertreten mit Ausnahme ber Linksradi⸗ kalen. Was die Einführung bes franzöſiſchen Unter⸗ richts andetrifft, wäre es ein Bruchdes Friedensver⸗ trages. die Fragen des Süinen Ozeans. England gegzen Beleillgung Frankreichs an dem Abkommen? Berlin, 9. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Unterhandlungen über den Abſchluß eines 3 oder 4⸗Län⸗ derabkommens dauern, wie uns aus Waſhington ge⸗ meldet wird, fort. Die engliſchen und amerikani⸗ ſchen Vertreter haben nach einer Erklärung des engliſchen Lord Ridell ein 3⸗Länderabkommen in Ausſicht genommen, das ſig auf die Ordnung im Stillen Ozean beziehen ſoll. Die Erklärung Ridells läßt erkennen, daß England gegen eine Einbezilehung Frankreichs in ein 5 es Abkommen f In der Ausſprache, die zwiſchen Hughes, alfour und Cato ſtattgefunden hat, ſoll Hughes den Abſchluß eines 4⸗Länderabkommens vorgeſchlagen haben, worauf Bal⸗ four erwiderte, wir haben Gelegenheit genug zu Neibungen mit Frankreich im Weſten und möchten es vermeiden, noch weitere im Oſten zu ſchaffen. Die amerikaniſchen Zeitungen ſprechen von einem Konflikt zwiſchen dem franzöſiſchen und engliſchen Delegierten. In der Frage der Luftfahrzeuge wünſchen der engliſche und iialie⸗ niſche Delegierte eine Einſchränkung der Zahl der Luftfahr⸗ zeuge. Der franzöſiſche Delegſerte verlangt, daß Frank⸗ reich ſeine Luftwehr ſeiner Heeresſtärke anpaſſen dürfe. Ep. Paris, 9. Dez.(Eig. Drahtber.) Der„New York Herald“ meldet, daß der Vier⸗Bund ſich nur mit den Fragen des Stillen Ozeans beſchäftigen werde. Der Bund werde den territorialen ſtatus quo im Stillen Dzean erklären. In Zelten diplomatiſcher Spannung iſt eine Friſt von 6 Monaten vorgeſehen, während der die Ga⸗ rantiemächte eine Konferenz einberufen oder ein Schiedsgericht ernennen ſollen. Es verlautet, daß auch Italien verlangen werde, dem Bunde beizutreten. Die Oſtaſiatiſche Kommiſſton hat ihre Sitzung auf Sams⸗ tag verſchoben, um der chineſiſchen und japaniſchen Delegation Zeit zu laſſen, die Schantungfrage zu regeln. Ep. Paris, 9. Dez.(Eig. Drabtber.) Chicago Trihune meldet. daß Baron Tato geſtern Hughes offiziell die Zuſtimmung Japans zu dem Plane eines Vier⸗Bun⸗ des mitteilte. Eine eulſcheldende Vollſitzung. Ep. Paris, 9. Dez(Eig. Drabtber.) Der„New Mork Herald“ meldet, daß die nächſte Vollſitzung der Waſ⸗ hingtoner Konferenz am Samstag oder nächſten Mittwoch eine ganz beſondere Wichtigkeit haben wird. Es ſei nicht mehr zweifeſhaft, daß die japaniſche Delegation den Flottenabrüſtungsplan Hughes annehme und ibre Zuſtim⸗ mung zu der Aufhebung der enaliſch⸗japaniſchen Alltianz er⸗ teilen werde. Man glaubt ferner, daß die bis jetzt vertraas⸗ feindlichen Senatoren ihre Zuſtimmung zu dem geplanten Vier⸗Bund geben werden. Holland hat geſtern verlangt, dem Punde als fünſtes Miiglled deiguereten. Deutſches Reich. Die Aukonomiebeſirebungen in Preußzen. Berlin, 9. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Autonomiebeſtrebungen in einzelnen Teilen preußiſchen Staates, die nach der Revolution und auch gc der Schaffung der Weimarer Verfaſſung noch recht erheblt waren, hahen im Laufe der Zeu nachgelaſſen. Das 155 vor allem für die Provinz Hannover und auch für den dn, Deutſchland verbleibenden Teil Oberſchleſiens. halb der preußiſchen Regierung war man von dieſen Au 5 nomiebeſtrebungen nie ſehr entzückt geweſen. Heute mei man, daß eine weitere Schwächung Preußens ſien gar gegen das Intereſſe des Reſches verſtoße, würde. Eine Sonderſtellung nimmt allein die G roh hade burger Frage ein. Sie wird allerdings nicht gelöſt werd können, bevor nicht die Verhältniſſe in Altona näher ge it ſind. Der frühere preußiſche Finanzminiſter Südekum 19 nun als Staatskommiſſar beſtellt worden, um in Fühlu mit den zuſtändigen Stellen Vorſchläge auszuarbeiten. b10 So iſt von den im Laufe der Zeit ein wenig mißlie Die de⸗ gewordenen Funktionären der Sozlaldemokratie auch—4 Südekum untergebracht worden. Aus dem Buche flaiſer Wilhelms II. 9¹ Berlin, 9. Dez.(Von unſerm Berliner Vüro.) 1r ſeinen ſoeben erſchienenen Geſchichtstabellen benutzt K acſe Wilhelm mit Vorliebe die in Brüſſel aufgefundenen Dai mente belgiſcher Diplomaten, um die Einkrelſungspolng Eduards VII. nachzuweiſen. Durch die Nebeneinanderſtelln der länderweis gruppierten Daten will der Kaiſer zeigen, er ſtetsbemüht geweſenſei, den Frieden zu halten, außerdem aus Mitteilungen aus dem eigenen leben des Kaiſers und zwar ebenfalls in Form kurzer Darnach hat der Zar Alexander III. bei einem el! Et⸗ e Wilhelms in Narwa am 18. Auguſt 1890 den Gedanten für den Wiederherſtellung der Monarchie in Frankrei treten, da er in der franzöſiſchen Republik eine Gefahr ko⸗ Frieden ſah. Bei einer Begegnung des Kaiſers mit Nihe, laus II. im September 1901 in Danzig überraſchte det 33 durch die Mitteilung, er plane einen Krieg gehe Japan. Ein Jahr ſpäter in Neval erzählte Nikolaus, d Krieg werde vorausſichtlich 1904 beginnen. 1908 datte ug⸗ helm II. eine Begegnung mit Eduard vII. in Aronberg Eduard verlangte die Einſtellung des deutſche, N ttenbaues unter verſteckter Kriegsandrohung⸗ ber aiſer lehnte dieſes Anſinnen ab. Wenige Wochen* war Eduard VII. bei Franz Joſeph in Iſchel geweſen. 945 erneufer Verſuch, Deſterreich von dem Bündn mit Deutſchland abzubringen, wurde aber u ffranz Joſeph ſcharf abgelehnt. Die leßte Monarchengegegſhen ſei im Mai 1913 geweſen. als der König von England mit den Zar zur VBermählung der Kaiſertochter nach Berlin geromen war. Damals erklärte der Zar, er erhebe einen Anſp 1· weder auf Konſtantinopel noch auf die len danellen. Der Sultan ſollte der Portier der Dardane die bleiben.— 5 König Georg ſtimmte dieſer Auffaſſung zu, ſich auch mit der Politik des Kaiſers deckte. Verkehrsſtreik in Berlin. de⸗ EA Berfia, 9. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Be der Berliner Hoch. und Untergrundbahn hat heute Streik begonnen. Man rechnet mit einer längeren Dau Dayern und die Pfalz. Die Kohlennol. 1. 0 Müuchen, 9. Dez.(Eigen. Drahtber.) Die Kohleer an die Gaswerte in München ließ in. lezten Zeit ſehr viel zu wünſchen übrig. Die Stadtver tung hat ſich deshalb telegraphiſch on den Reichslobleneen 1 miſſar gewandt und um raſche Zuweiſung von Kohlen ge eht und eine Zuſage erhalten Wenn dieſe in Erfüllung gee⸗ werden Einſchränkungen im Gasverbrauch vorläufig nich er fügt werden müſſen. Auch die Eiſenbahnen ſind ie letzten Zeit ſehr unzurelchend beliefert worden. ar⸗ geringen Kohlenreſerven, die im Sommer durch ſtrenge— wirtſchaft angeſammelt werden konnten, ſchwinden im mehr zuſammen. Dauert die ſchlechte Belieferung. meiſt durch den ungewöhnlich niedrigen Waſſerſtand Be⸗ Rheines bedingt iſt, noch kurze Zeit an, dann werden triebseinſchränkungen notwendig ſein, ſo bed lich eine ſolche Maßnahme wäre. Die Abwehr der Reichsaufſicht in der Zuſtizpflege c% München, 9. Dez.(Eig. Drahtber.) Unter der ueg ſchelft„Die Abwehr der Reichsaufſicht“ befaßt g die Bayriſche Volkspartei Korreſpondenz mit den bedaut⸗ chen Verſuchen des Reichsjuſtlzminiſters, einen 13˙ faſſungswidrigen Einfluß auf die bayriſche Ju ſt be⸗ pflege zu nehmen und teilte dabel auch die bisher nicht kannte Tatſache mit, daß ſich unter den Schriftſtücken, die eine bayriſchen Geſandten in Berlin zur Uebermittlung an en Regierung vom Reichsjuſtizminiſterium wane, ſind, neben Beſchwerdeſchriften Gefangener von Niederſchöle, feld auch— und das ſei das Bedenklichere— Anre 9. endes Reichsſuſtizminiſters in Angele gel 926171 des Strafvollzugs und der Feſtungshaft be⸗ ſtreckung in Bayern gefunden hätten. Die Korreſpondend merkt dann weiter u..: 0 10 „Das Vorgehen des Reichsjuſtizminiſters Radbruch babe ohne Zweifel nichts anderes als den Verſuch der Aus age der Keichsaufſicht, wenn vielleicht auch nur in Anfäne auf einem Gebiet, wo dem Reich kein Aufſichtsrecht zuſteht. 0 il tut es garnichts zur Sache, ob ſener Schritt von Dr. Nadbru ntel klarer Erkenntnis der weittragenden ſtaatsrechtlichen Folgen unch nommen worden iſt, oder ob es ſich dabei nur um einen en mehr ſeltenen Fall dilettantenhafter Erledigung wi 15 Staatsgeſchäfte handelt Die Bayriſche Staatsregierung 14 gu⸗ jeden Fall gut daran, und ſie iſt dazu als Hüterin der banriſche ſe ſtiszhoheit verpflichtet, dieſem Verſuch mit einem höflichen aber. ut und entſchiedenen Nein in jeder Beziehung entg⸗genzutret⸗ tnd damit Anfängen zu widerſtehen, deren Auswirkung für den Gerab. der banriſchen Juſti⸗hoheit verbäpgnisvoll werden müßten. 971 well Banern das höchſte Intereſſe daran bat, daß nunmehr auf ud Sebiet- der Kuſtiz keir neuer Foyklittherd zwiſcher Neich u Bauern geſchaffen wird, gerade weil wir endlich einwal Fri-dergethe ſchen Rrlin vrd qpnnp hohen menen, wuß pier die aflerſt orti Grenzlinie zwiſchen dem Gebiete der Reichsſuſtiz und dem der 4 fel⸗ ſchen Staatsregieruno gezogen werden. Pieſe Vinie darf un e 0 nen Umfſländen verwiſcht verden. Eine ſoſche Verwiſchung w e ſchon, wen, man dem Reichsminiſter der Juſtis auch nur das aah zu Anregungen auf ſenem Gebiet zubilligen würde, wo die ban 115 Zuſtiz noch oöllig ſelbfändis iſt. Wie man höet, ſch⸗ die banriſche Staatereoieruna ihren Standrunkt durch den bauriſch Geſondten in Verlin beim Neicksjuſtizminiſter mitteilen laſſen en iſt nur zu wſinſchen, daß die Miſſion, die nunmehr dem eine, v. Preger übertragen wird, die ganze Angelegenheit 10 1 bruch es in Zukunftunterläßt, in fremden Jagdg ſtraifen zu wollen“ Nol el· i die doch aue unmittelbar vor Weihnachl⸗ —*̃ 4„ endgültigen Abſchluß bringen wird mit dem Erfolg, daß Herr dum⸗ 5 5 0 U 715 + . ̃ ·œ1111.éßk b0 UE.(( — CCCCCCCCCTVCVVTTCTC Krrrr rrer — gugege Spielplan laut. Freitag, den 9. Dezember 1921. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgade.) 3. Seite. Nr. 572. WMaähriges Beſtehen der Jirma Klein, Schanzlin u. Becker.-G. Es wurde bereits mitgeteilt, daß eine pfälziſche Weltfirma: lein, Schanzlin u. Becker.⸗G. in Frankenthal, in dieſen — auf ein 50jähriges Beſtehen zurückblickt. Bei den Pfal. Beziehungen, die das bedeutende Unternehmen zur badiſchen Nallz unterhält, dürften folgende Mitteilungen über den Werdegang, r für viele Gründungen nach dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege wa. intereſſieren: Der eigentliche Gründer der Firma war der im Jahre 1917 ver⸗ hubene Generaldirektor Johann Klein, in ſeinem Weſen ein echter alzer, äußerlich rauh und kurz angebunden, aber innerlich ein ensguter Menſch, der für ſeine Untergebenen wirklich väterlich Rate In Klingenmünſter im Jahre 1845 geboren, war Johann ſwein als älteſter Sohn eines kinderreichen, einfachen Bürgerhauſes büde in jungen Jabren auf ſich ſelbſt geſtellt. Eine gute Allgemein⸗ betand wa das einzige Kapital, das er auf den Lebensweg mit⸗ — Eiſerner Fleiß Zähigteit und Zielbewußtſein, Weſenszüge . Volksſtannmes, ließen ihn weiter ſtreben. Durch eifriges Meſtſtudiun, und Hochſchulbeſuch feſtigte er ſein Wiſſen in ſolchem uße, daß er ſpäter als Fachmann den wiſſenſchaftlichen Forderun⸗ gen der Technik gerecht werden konnte. Dieſer Werdegang eines elbſtgemachrer Mannes“ gab ſeinem Weſen ein amerikaniſches Ge⸗ 80 ge, wie er auch ſonſt in ſeinem ganzen Tun und Denken im beſten 3 des Wortes„Geſchäftsmann“ war. Eben hatte der junge In⸗ r nach Vollendung ſeiner wiſſenſchaftlichen Ausbildung ein Pfat Jahre tüchtiger Praxis hinter ſich und wollte nun nach altem Aler Drang hinaus in die weite Welt. Da gab ein bedeutungs⸗ 1 Umſtand ſeinem ferneren Entwicklungsweg eine beſtimmte waßtung. Er hatte einen Apparat gebaut, der ſelbſttätig das Speiſe⸗ ſſer in den Dampfkeſſel zurückführte. Verſuchsweiſe in der dama⸗ Aktien⸗Brauerei Frankenthal aufgeſtellt, arbeitete der Apparat itüglich und erregte die Aufmerkſamkeit des Direktors Schanz⸗ Appa der Johann Klein vorſchlug, eine Fabrik zur Herſtellung dieſes ſren rates zu errichten. Schanzlin intereſſierte auch den ihm be⸗ 9 ndeten Landwict Becker für die wirtſchaftliche Grundlage des geplanten Unternehmens. ben um 5. Dezember 1871 erfolgte die Gründung der Firma, nach⸗ 135 auf freiem Felde ein Acker gekauft und darauf ein Bau von der m Breite und 41 m Länge errichtet worden war. Die Leitung Jah irma lag von Anfang an in Johann Kleins Händen. Wenige deſtg nach der Gründung ging das Unternehmen in ſeinen Allein⸗ ausb über, nachdem die Mitbegründer Schanzlin und Becker wieder ſchrgeſchieden waren. Anfänglich war das Fabikationsgebiet be⸗ ränkt. Außer der Herſtellung des Keſſelſpeiſeapparates(der ſpäter no em Betriebsplan ausſchied, deſſen Grundgedanke aber heute 15 auf dem Markt zu finden iſt) wurden hauptſächlich Reparaturen Ausdebrauchten Dampfmaſchinen ausgeführt. Bald aber erfolgte ein Leſ au nach allen Richtungen mit der Aufnahme des Baues von Nahrtermaturen und Keſſelſpeiſepumpen. Bereits anfangs der 80er zen te war eine Fabrik erſtanden, deren Name weit über die Gren⸗ der Pfalz geachtet wurde. Aus jener Zeit ſtammt eine Reihe 5 oller Erfindungen. Ein großes Verdienſt erwarb ſich die e dadurch, daß ſie das Problem der Abführung des Kondens⸗ te aus Rohrleitungen eingehend ſtudierte und Bauarten für die N0 chiedenſten Bedarfszwecke ſchuf. Ihre„Kondenstöpfe“ ſind im de e der Zeit zu einem begehrten Handelsartikel geworden und in dest einer Million Stück im In⸗ und Auslande verbreitet. Auch mit ſcc Problem der rationellen Abkühlung des Kühlwaſſers beſchäftigte die Fabrik und ſchuf durch Verbeſſerung der bereits bekannten f lerwerke verſchiedene Arten von Kühlwerken. Zu einem großen olg geſtaltete ſich die Auswertung der techniſch bedeutſamen Er⸗ die ung der ſog.„Una“⸗Pumpe. Große Verbreitung haben ferner uddpier⸗ Dampfpumpen und die Zentrifugalpumpen der Firma en. eine Im Jahre 1887 erfolgte die Umwandlung des Unternehmens in e Aktiengeſellſchaft. Einige Jahre vorher war der jüngſte Bruder ſanullbegründers, Jakob Klein, in die Firma eingetreten. Nach aiſch vierung ſeiner humaniſtiſchen Vorbildung hatte er die tech⸗ nlchen Hochſchulen in Karlsruhe und Berlin beſucht. Im induſtrie⸗ er Mancheſter gründete er die Klein Engineering Co. Ltd., die Kra Jahre leitete. Als Johann Klein für lange Zeit an ſchwerer felſchheit darniederlag, trat Jakob Klein in den Vorſtand der Ge⸗ dildgdaft ein und übernahm die Führung. Er baute nach den vor⸗ dal ichen Eindrücken, die er im Ausland empfangen hatte, das Ver⸗ wettungsweſen und die kaufmänniſche Organiſation aus und wid⸗ ich eingehend der Entwicklung der Verkaufsorganiſation. Aber brdd auf techniſchem Gebiet ſetzte nunmehr eine zeitgemäße Neu⸗ 5 Rang ein. Waren ſchon vorher alle Fabrikerzeugniſſe, die nicht eſ eihen hergeſtellt werden konnten, aus dem Fertigungsplan aus⸗ chieden, ſo wurden nunmehr auch ſämtliche Armaturen und Pum⸗ gä einer gründlichen Kritik unterworfen. Nach Schaffung markt⸗ ein giger Sorten in dieſen beiden Hauptgruppen und Normung der zelnen Maſchinenteile konnte zur raſſigen Reihenherſtellung ge⸗ ſeaten werden. Der natürlichen Zweigliederung des groß gewor⸗ r. Unternehmens entſprach die Arbeitsteilung unter ſeinen Lei⸗ und Johann Klein widmete ſich der techniſch⸗fabrikatoriſchen Seite die— allgemeinen Fragen der Verwaltung, Jakob Klein behielt Lahrebenlettung der kaufmänniſch⸗verkaufstechniſchen Seite. Im Lus 1905 ſchied Johann Klein aus dem Vorſtand der Geſellſchaft die und trat in den Aufſichtsrat über. Nun übernahm Jakob Klein 50 alleinige Oberleitung des Unternehmens. Theaterſorgen. Als woch us gegen Ende der vergangenen Spielzeit die„Deutſche Opern⸗ zung des Mannheimer Nationaltheaters die muſtergültige Auffüh⸗ beſ einiger Meiſteropern anſtrebte, wurde unter den Theater⸗ in achern der Wunſch nach einer Wiederaufnahme des„Tannhäuſer“ Es ſind uns damals mehrere„Eingeſandts“ ugen, deren Verfaſſer wir jedoch dahin beſcheiden mußten, daß vorgerückten Spielzeit wegen an eine Neueinſtudierung des bemunhäuſer“ nicht mehr zu denken ſei. Wenige Monate ſpäter iſt gewozerzenswunſch ſo vieler Wagner⸗Freunde aber doch Erfüllung Aner den. Aus der Freude wurde jedoch Leid, empfangen aus Ae, ſchweren Enttäuſchung, die ſich in ſeder Art von öfſentlicher Redat deutlich kundgibt und auch uns wieder„Eingeſandts“ auf den mevaktionstiſch legt. Dieſe durchaus berechtiglen entrüſteten Stim⸗ lich. aus dem Publikum im einzelnen wiederzugeben, iſt nicht mög⸗ bauſ Sie decken ſich in ihren Einwänden gegen die neue Tann⸗ has ler⸗Inſzenierung vollkommen, eine ſpricht alſo für alle. Zudem 10 Unfunſer ſtändiger Opernberichterſtatter dieſe Inſzenierung als groben ſtim d gekennzeichnet, und wir ſtehen nicht an, in öffentlicher Zu⸗ unſ ung zu all den„Eingeſandts“ zu erklären, daß wir das Urteil 80 Berichterſtatters voll und ganz unterſchreiben, die öffentliche nung alſo teilen. ung Wichtiger und wertvoller als ein Ausſpinnen der Fehde dünkt bingegen der nachdrückliche Hinweis auf die unendlichen wierigkeiten, die ſich Wagner bei der Bearbeitung des„Tann⸗ 8 er für die Pariſer Aufführung entgegenſtellten und mit denen bew Meiſter erbittert rang, um ſein Werk vor einer Schändung zu Poahren. Dieſer Kampf, der auf die künſtleriſche Ehrenhaftigkeit heimgers das beſte Licht wirft, hätte den Leitern der neuen Mann⸗ Kunfer Inſzenierung zu denken geben, hätte ſie von neuzeitlichen Jok ſſpielereien abhalten müſſen Wenn die Herren des Pariſer danst⸗Klubs im zweiten Akt() des„Tannhäuſer“ ein Ballett ver⸗ leriſten und Wagner dieſer unglaublichen Forderung eine künſt⸗ be che Tat folgen ließ— die Erweiterung des Balletts im Venus⸗ bekgh ie wir allerdings trotz der Pariſer Bearbeitung nicht zu ſehen n men— ſo können wir daraus wohl auf die bedeutenden Regie⸗ prickeiten Wagners ſchließen, der gut wußte, wie weit er den An⸗ (tuchen des Publikums entgegenkommen dürfe, ohne ſich künſtleriſch licht zu vergeben. Seinen Intentionen zu folgen ſollte darum t nur Pflicht, ſondern auch Ehrenſache jeder ſpäteren Spielleitung gabe worauf unſer Bericht übrigens auch hingewieſen hat. Die An⸗ Aatſpn Wagners für Spiel und Szene ſind ja nicht blindem Ehrgeiz Di chtrungen, ſondern dem geiſtigen Scharfblick des einen, der Muſik, htung und Bühnenbild als untrennbares Ganzes ſah und jeden 55 Während des Weltkrieges widmete ſich die Firma Aufgaben, die ausſchließlich den Zwecken der Landesverteidigung dienten. In dieſer ſchweren Zeit ſtieg die Zahl der Arbeiter auf faſt 4000. Am 23. Oktober 1917 ſtarb hochbetagt Johann Klein. Alle Nöte des Kriegsausganges wurden durch die Widerſtandskraft des Werkes überwunden In den wachſenden Leiſtungen zeigte ſich, was die Anſpannung aller Kräfte und die harmoniſche Zuſammenarbeit der Leitung mit den Ang⸗ſtellten und Arbeitern vermag. Um dieſe fruchtbringende Gemeinſamkeitsleiſtung und ihre zielklare Ober⸗ leitung ehrend zu würdigen, ernannte die Techniſche Hochſchule Karlsruhe den derzeitigen Generaldirektor, Kommerzienrat Jakob Klein, zum Dr.⸗Ing h. c. Die Verleihungsurkunde betont des neuen Ehrendoktors„hervorragende Verdienſte um die Entwicklung des Armaturen⸗ und Pumpenbaues, insbeſondere durch zielbewußte und erfolgreiche Organiſation und wirtſchaftliche Geſtaltung der Maſſenſabrikation“. Heute ſteht das Unternehmen in der erſten Reihe der deutſchen Großſirmen auf dem Gebiete des Pumpen⸗ und Armaturenbaues. Vor einem halben Jahrhundert 12 Arbeiter und 6 Werkzeugmaſchinen, heute 1700 Werkangehörige und rund 1500 Werkzeug⸗ bezw Spezialmaſchinen. Damals eine Geländefläche von 600 Quadratmetern, heute eine Ausdehnung des Fabrikareals auf nahezu 200 000 Quadratmeter. 1871: 17000 Gulden, 1921: 21 Millionen Betriebskapital. Zu den Abnehmern zählen alle be⸗ deutenden Verbruuchergruppen, die des Berg⸗ und Hüttenweſens, des Maſchinenbaues, der chemiſchen, Zucker⸗, Papier⸗, Textil⸗, Brau⸗ induſtrie, der Gas⸗ und Waſſerverſorgung und der Landwirtſchaft. Von den Wohlfahrtseinrichtungen ſind zu nennen die„Johann⸗ Klein⸗Stiftung“, aus der die Penſionäre und die Hinterbliebenen von Werksangehörigen Renten empfangen und Beihilfen zum Be⸗ ſuch höherer Schulen und Reiſen gewährt werden, die Werks⸗Fort⸗ bildungsſchule, Bibliothek, Krankenpflege und Wohnſiedlungen. Auch wir ſchließen uns den Glückwünſchen, die dem Unternehmen in dieſen Tagen aus dem In⸗ und Auslande zugehen, von Herzen an und beenden die Würdigung des Werdeganges der Fa. KSB., die wir der reich illuſtrierten Gedenkſchrift entnehmen, in der zuver⸗ ſichtlichen Hoffnung. daß das für unſer Wirtſchaftsleben ſo bedeu⸗ tungsvolle Unternehmen ſich in der bisherigen Weiſe weiterent⸗ wickeln wird. Sch. Wirtſchaftliche Fragen. Einſcheitren gegen das Schwarzbrennen don Zucker und Karkoffeln. 8 Das Miniſterium des Innern nahm lt.„Karlsr. Ztg.“ in Fühlung mit dem Landesfinanzamt mit Rückſicht auf das neuerdings beklagte Brennen von Zucker und Sirup Veran⸗ laſſung, in einer Reihe von Gemeinden der Amtsbezirke Achern, Bühl und Offenburg, Hausſuchungen anzuord⸗ nen, um Schwarzbrenner von Zucker und Sirup feſtſtellen zu laſſen. In Verbindung damit war eine polizeiliche Kon⸗ trolle auf unerlaubtes Brennen von Kartoffeln in den gleichen Orten ſowie verſchiedenen Ortſchaften der Amtsbezirke Buchen und Emmendingen angeordnet. Die Streifen wurden am 7. Dezember und in der Nacht zum 8. Dezember unter Lei⸗ tung von Steuerbeamten durch Gendarmerie, teilweiſe mit Unterſtützung von Gruppenpolizei, ausgeführt. Die Kon⸗ trolle ergab nach den bis jetzt vorliegenden Einzelmeldungen die Feſtſtellung von verſchiedenen Schwarzbrennern bezw. der Schwarzbrennerei verdächtigen Landwirten. Auch konn⸗ ten mehrere Fäſſer Sirup beſchlagnahmt werden. An Kar⸗ toffeln fanden ſich nur ſehr geringe, das Maß des Haushalts⸗ bedarfs nicht überſchreitende Mengen. Die Streifen verliefen völlig reibungslos. Das von den kontrollierenden Beamten aufgebrachte Material wird den zuſtändigen Staatsanwalt⸗ ſchaften und Steuerbehörden zur weiteren Bearbeitung über⸗ geben. Die geſammelten Erfahrungen werden die Grund⸗ lage für weitere Maßnahmen bilden. Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden. Die Arbeitsmarktlage iſt zwar bei den meiſten Berufen verhältnismäßig günſtig geblieben, z. T. konnten auch unge⸗ lernte Arbeiter noch in größerer Zahl in der Induſtrie unter⸗ gebracht werden, worauf insbeſondere das Sinken der Not⸗ ſtandsarbeiterziffer zurückzuführen iſt. Doch iſt die Zahl der unterſtützten Erwerbsloſen geſtiegen; als Ur⸗ ſache kommt in der Hauptſache das Froſtwetter in Vetracht, das zu Bauarbeiterentlaſſungen führte. Das Vermittlungsgeſchäft für die landwitſchaftliche Berufe hielt ſich in mäßigen Grenzen. Von Mägden abgeſehen, ſind noch da und dort Viehfütterer und Melker, ſodann auch Knechte, die ſich auf Rebbau ver⸗ ſtehen, geſucht. In der Metall⸗ und Maſchinenindu⸗ ſtrie bezog ſich die Nachfrage insbeſondere auf Werkzeug⸗ ſchloſſer, Dreher, Elektro⸗ und Heizungsmonteure; der Bedarf an Kupfer⸗ und Keſſelſchmieden iſt ſchon ſeit langem nicht zu befriedigen. Gut beſchäftigt ſind zurzeit die Schwarzwälder Uhren⸗ und die Pforzheimer Edelmetallinduſtrie. Andauernd 25 Beſchäftigungsgrad weiſen Spinnſtoff⸗ u. Holzinduſteie auf. einzelnen Zug in der Dreiheit ſeines Werkes in ſeiner Abhängigkeit von den anderen und in ſeiner Wirkung auß dieſe natürlich nicht kritiſch erwog, wohl aber ſchöpferiſch von Haus aus richtig empfand. Hier zu korrigieren oder gar Transpoſitionen im ſtiliſtiſchen Sinne vorzunehmen, iſt ein ſchwerer Mißgriff, der Menſchen von Stil⸗ gefühl und Sachkenntnis aufs unangenehmſte berühren muß. Wenn einer der Einſender ganz richtig ſchreibt, daß es— ſofern alle an⸗ deren Inſtanzen verſagen— noch eine letzte, maßgebende gibt, näm⸗ lich das Publikum ſelbſt, das ſich gegen Eigenmächtigkeiten von der Art der Tannhäuſer⸗Inſzenierung erfolgreich verwahren kann, ſo nennt er wohl eine Macht, die ſich bisher aber noch nie auf ſich ſelbſt beſonnen hat, obwohl in den letzten Jahren manches Bühnen⸗ ereignis und mancher Vorfall im Nationoltheater Veranlaſſung zur Selbſthilfe des Pubzlikums gegeben hätte. Die Gegner, die ſich zum Worte meldeten, ſind in verſchwindender Minderheit geblieben — das Haus aber war Abend für Abend ausverkauft. Erſt heute, wo die jähe Erhöhung der Eintrittspreiſe weiten Kreiſen des Theater⸗ publikums einen paniſchen Schrecken eingejagt hat, häufen ſich die Stimmen, die den Abbau der Koſten bei Steigerung der Leiſtungen des Theaters fordern Eine ſolche Zuſchrift haben wir erſt kürzlich veröffentlicht. Den Darlegungen des Einſenders konnte von uns nicht widerſprochen werden, betreffen ſie nun Verwaltungsangelegen⸗ heiten oder einen beſonderen Punkt, wie die mangelhafte Ausnutzung der Kommiſſionsloge. Eine andere Zuſchrift ſucht den Betriebsrat des Theaters für Dinge verantwortlich 45 machen, die 7— des Bereiches ſeiner Wirkſamkeit liegen. In künſtleriſchen Fragen ſteht dem Betriebs⸗ rat kein Einfluß zu. Wir müſſen das bedauern, da im Betriebsrat Künſtler ſizen, während die Theaterkommiſſion beiſpielsweiſe ein Laienkollegium iſt. Natürlich vertreten wir in allererſter Linie die Anſicht, daß am Theater überhaupt nur eine Inſtanz von maß⸗ gebender Bedeutung ſein ſoll, gemäß dem alten Sprichwort:„Viele Köche verſalzen die Suppe“. Aber da uns die Zeit nun einmal mit Räten geſegnet hat, die von Fachleuten gebildet werden, ſo ſollte man ſie auch in Fachfragen anhören. War es nicht im Bürgeraus⸗ ſchuß, wo der Satz geprägt wurde:„Dem Betriebsrat alle Ehren, aber keine Rechte?“ Während ſich im vergangenen Jahre das Publikum der ge⸗ kündigten Künſtler ſo gut wie gar nicht angenommen hat, zeigen uns diesmal zahlreiche Zuſchriften, daß auch in dieſer Angelegen⸗ heit lebhafte Verſtimmung weit um ſich gegriffen hat. Wir erinnern daran, daß die zahlreichen Kündigungen in der vergangenen Spiel⸗ zeit, von denen u. a. auch Frau Elſe Flohr und Herr Frank betroffen wurden, von Herrn Dr. Saladin Schmitt ausgegangen ſein ſollen. Da diesmal ausgerechnet u. a. wieder dieſe beiden Mitglieder auf der Liſte der Gekündigten ſtehen, ſo wollen wir Das Schneidergewerbe zeigte ſich ſehr aufnahmefähig, während Schuhmacher nur in geringer Zahl angefordert wur⸗ den. Der ſtarke Rückſchlag im Baugewerbe macht ſich mehr oder weniger bei den einzelnen gelernten Berufen mit Ausnahme der Glaſer, insbeſondere aber hei den Bauhilfs⸗ und Erdarbeitern geltend. Im Handel ſind Kaufleute mit Fachkenntniſſen, ſoweit es ſich um jüngere Kräfte handelt, ins⸗ beſondere aber Bankbeamte geſucht. Der Bedarf des Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsgewerbes an weiblichem Küchenperſonal hielt ſich auf der gleichen Höhe wie in der Vorwoche. SN + F Städtiſche Nachrichten. Unzeungemäße Jeſte. Der preußiſche Miniſter für Vollswohlfahrt hat den Staats⸗ kommiſſar für Wohlſahrtspflege in Preußen und die Oberpräſiden⸗ ten beauftragt, das Augenmerk auf diejenigen Veranſtaltungen zu richten, die unter dem Aushängeſchild des wohltätigen Zweckes ſehr oft nichts anderes ols laute, mit Vergnügen verſchiedener Art ver⸗ bundene Feſte ſind, bei denen wegen der hohen Koſten der wohltätige Zweck meiſt ſehr ſchlecht abſchneidet. Solche Veranſtaltungen, ſo heißt es in dem Erlaß des Wohlfahrtsminiſters weiter, dienen nicht nur der Genußſucht, ſondern in ſehr vielen Fällen in noch höhe⸗ rem Maße der Gewinnſucht geſchäftsführender Perſönlichkeiten. Der Miniſter erſucht die Oberpräſidenten deshalb, künftig in der Re⸗ gel die Genehmigung bei Veranſtaltungen zu wohltätigen Zwecken zu verſagen, die mit koſtſpieligen Feſteſſen oder anderen, der Not der Zeit und den ſozialen Zwecken widerſprechenden Vergnügungen, z. B. mit Tanz, verbunden ſind. Wir veröffentlichen dieſe Zeilen nicht, um den badiſchen Mini⸗ ſter des Innern zu veranlaſſen, das gleiche wie ſein preußiſcher Kol⸗ lege zu tun. Der Begriff„unzeitgemäß“ iſt, auf geſellige Veranſtal⸗ tungen angewandt, ſehr dehnbar. Unzeitgemäß iſt nach unſerer An⸗ ſicht eigentlich Alles, was mit Beluſtigang zuſammenhängt. Wir ſollten uns in dieſen ſchweren Zeiten eigentlich nur auf ernſte Ver⸗ anſtaltungen beſchränken. Und wenn man ganz ſtreng ſein will, dann muß man denjenigen recht geben, die auch den Tanz verurtei⸗ len. Sobald derartige Anſichten laut werden, marſchieren ſofort die Gegengründe auf. Zuerſt meldet ſich die Jugend, die darauf beſteht, daß man ihr das Recht, ſich nach ihrer Art zu vergnügen, nicht ſchmä⸗ lert. Lange genug, ſo wird uns weiter erwidert werden, haben wir uns in den Kriegsjahren Beſchränkungen auferlegen müſſen, die da⸗ mals durchaus am Platze waren. Heute iſt dieſer Standpunkt un⸗ haltbar. Wer wird der loyal denkt, dagegen etwas einwenden wol⸗ len? Man brauch' ſich nur in die eigene Jugend zurückzuverſetzen, um den richtigen Maßſtab in der Beurteilung dieſer Dinge anzulegen. Die Vereine werden ſich ebenſowenig zu einer ſtreng puritaniſchen Abſtimmung ihrer Veranſtaltungen verſtehen können. Hier muß allerdings geſagt werden, daß in der Art der Darbietungen manch⸗ mal über die Schnur gehauen wird. Aber da der Geſchmack ver⸗ ſchieden iſt und bei der des Programms immer das Beſtreben maßgebend bleiben wird,„zugkräftig“ auf die Mitglie⸗ der und Freunde zu wirken, ſo werden wir immer wieder feſtſtellen müſſen, daß dieſe oder jene Programmnummer nicht zeitgemäß iſt. Bei der Vewertung der Anſicht der Saalbeſitzer wird ſich der ſoziale Geſichtspunkt ſtark in den Vordergrund drängen. Beden⸗ ken Sie doch, ſo wird man uns erwidern, wieviele Perſonen durch uns ihr Brot verdienen. Wenn die Säle leerſtehen, wenn die Ver⸗ anſtaltungen, weil ſie„zu zeitgemäß“ ſind, ſchlecht beſucht werden, dann verdienen alle diejenigen wenig oder nichts, die durch uns un⸗ mittelbar und mittelbar beſchäftigt werden: Der Kellner, der Wein⸗ händler, der Metzger, Bäcker uſw. Die Stadtverwaltung wird ſich ebenfalls melden. Ja glauben Sie denn, ſo wird der Steuerbeamte ſagen, daß wir auf die Luſtbarkeitsſteuer ver⸗ zichten können? Bedenken Sie doch, was uns die Vergnüügungen einbringen ſollen: 3½ Millionen! Iſt das ein Pappenſtiel? Die Leute ſollen und müſſen ſich verluſtieren, damit der Stadtſäckel ſtraf⸗ fer wird. Ueber dieſes Kapitel iſt ſo viel zu ſagen, daß wir uns mit ihm noch beſonders beſchäftigen werden. Wer unvoreingenommen an dieſe Dinge herangeht, der wird finden, daß der goldene Mittel⸗ weg auch hier der beſte iſt. Es kann ſehr wohl jede Veranſtaltung dem Ernſt der Zeit angepaßt werden. Man braucht nicht ſtändig in Sack und Aſche Buße zu tun. Aber verlangt kann werden, daß keine Auswüchſe vorkommen. Man kann ſich vergnügen, ohne daß man die Grenzen überſchreitet, die uns durch unſer Schickſal gezogen ſind. Nhl, Da. Neue Freimarken zu 2, 3 und 4 Mark. Mitte Dezember werden neue Freimarken zu 2, 3 und 4 Mark ausgegeben. Sie ſind zweifarbig, beſtehen aus einem helleren Unterdruck im Gui⸗ lochemuſter und einem dunkleren Ueberdruck, dem eigentlichen 8 15⁵ der eg NAlb elle Scbönhel Ae nlehtfettende Hantereme! In der millionenfach bewihrten Frledensware gegen aufge- gesprun 125 rauhe, rissige, rote Haut, Mitesser, Blüten und Fiekeß, zur Erhaltung von Schönheit und Jugend. u Raben in allen Apotheken, Drogerlen und Parfümerles noch weniger als damals an eine Verfügung Dr. Schmitts glauben. Unſer neuer Intendant, Herr Dr. Krätzer, könnte aber noch weniger Veranlaſſung haben, Frau Flohr z. B. zu entlaſſen, da er am beſſen wiſſen muß, welche wertvollen Dienſte dieſe Künſtlerin dank ihrer Eignung für ihr ausſchließliches Rollenfach, aber auch dank ihrer ſteten Bereitwilligkeit und Fähigkeit, für erkrankte Kol⸗ leginnen einzuſpringen, dem Theater geleiſtet hat. Wer regiert im Nationaltheater? ieſe Frage ſollte uns einmal von jener Stelle beantwortet werden die in den Augen der Oeffentlichkeit die Theaterleitung iſt. Doch weshalb immerzu um die Sache nur herumreden? Herr Dr. Krätzer mußte— nach ſeiner eigenen Ausſage— der Theater⸗ kommiſſion das Verſprechen geben, die Kündigung von Frau Flohr, die in der vergangenen Spielzeit aus wirtſchaftlichen Gründen zurück⸗ gezogen werden mußte, in dieſer Spielzeit durchzuführen. An der oben angedeuteten beſſeren Einſicht des Herrn Intendanten brauchen wir deshalb nicht zu zweifeln. Aber wiſſen möchten wir, aus welchem Grunde ihm dieſes Verſprechen abgefordert wurde und ob er auch in anderen Fällen, die ebenſo wie Anſtellung und Entlaſſung ſeine und der Bühnenvorſtände Amtsbefugniſſe bilden, die Theaterkommiſ⸗ ſion als Herrn über ſich anerkennen muß. Die Preſſe hält ſich keineswegs für befugt, in Kündigungs⸗ angelegenheiten dreinzureden. Wohl aber halten es die ſtändigen Kritiker für ihre Pflicht, alle Veränderungen im künſtleriſchen Per⸗ ſonal in ihren Referaten mitzuerwägen und auf Grund ihrer meiſt jahrelangen Erfahrung zu⸗ oder dagegen zu ſtimmen. Ueber Frau Flohr, Herrn Maſſalsky ſind maßgebende Stimmen oft genug laut geworden, die das Verbleiben dieſer Mitglieder in Mannheim aus⸗ drücklich befürworten. Unbeſprochen blieben bisher die Kündi⸗ gungen der Damen Lotte Doerner und Annemarie Wiſſer. Wie es heißt, beſteht die Abſicht, die Rollenfächer dieſer beiden Mit⸗ glieder zuſammen zu legen und hiefür eine neue Vertreterin zu ſuchen. Aus wirtſchaftlichen Gründen wäre gegen eine notwen⸗ dige Verminderung des künſtleriſchen Perſonals nichts einzu⸗ wenden. Wir müſſen uns aber vor Augen halten, daß durch eine unzweckmäßige Geſchäftsführung manches notwendig erſcheinen kann, was ſich unter anderen Verhältniſſen in ganz anderem Lichte zeigen würde. Wenn beiſpielsweiſe Frl. Bäck und Herr Sladeck bisher noch in keiner Nolle aufgetreten ſind, um deret⸗ willen ihre Verpflichtung nach Mannheim wünſchengwert erſchien, ſo liegt die Schuld doch nicht an den Künſtlern, ſondern an der Theaterleitung, die nicht imſtande zu ſein ſcheint, einen entſprechenden Spielplan aufzuſtellen. Es wäre ein himmelſchreiendes Unrecht, für ſolche Mißſtände die Künſtler verantworklich zu machen, denen gegenüber es ſich nur um die Frage handelt, ob mit dieſen und dieſen Kräften dieſe und dieſe Aufführungen möglich ſind. 4. Seite. Nr. 572. Mannheimer Geueral-Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) mber 1921. Freitag, den 9. Dezember Markenbild Die vier Ecken und das eigentliche Mittelfeld ſind im Unterdruck ausgeſpart, ſodaß bei den ſertigen Marten die Wert⸗ bezeichnung in den vier Ecken und das Kesthen im Mittelſeld weiß erſcheint Der Unterdruck der 2 1⸗Marke iſt roſa, der Ueberdruck dunkellila, der Unterdruck der 3&.Marke i gelb, der Ueberdruck hellrot: der Unterdruck der 4-Marke iſt hellgrün, der Ueberdruck Dunkelgrün. Der Geſamteindruck der Marken iſt bei dem 2 4Wert lila, bei dem 3 4. grün. Da. Jürſorge für kirchliche Anſtalten. Das erzbiſchofliche Ordi⸗ nariat fordert alle Vorſtänme kirchlicher und chartlativer Anſtalten auf, mit Rückſicht auf die inimer bedrohlicher werdenden finanziellen Verhättniſſe aller Anſtalten keine Zeit zu verſäumen, um die Pflegeſäge für Koſt und Wohnung den veränderten Ver⸗ hältniſſen anzupasſen, mit aller Sorgfalt nach Mitteln und Wegen zu ſuchen, um die Rentabilität der Anſtalten ſicher zu ſtellen, und wenn irgend möglich, ſich die Umerſtützung aus kommunalen oder ſtaatlichen Mitteln zunutze zu machen. Dabei warnt das erz⸗ biſchöfliche Ordmariat ausdrücklich vor der falſchen Auffaſſung, als ob den Anſtalten aus den immer ſpärlicher fließenden Mitteln der kirchlichen Auslandshilfe irgendwie in größerem Umfange geholfen werden könne Ferner wird mitgeteilt, daß die Quatemberkollekte den erzbiſchöflichen Erziehungsanſtalten 175 die Theologieſtudieren⸗ d zugutekommen ſoll. die gleichfalls in ſchwere Bedrängnis geraten ind. Die Konkordia Aachen hat im Gedenken an die herzliche Be⸗ grüßung, welche ihr gelegentlich ihres Konzertes im September hier zuteil geworden iſt, für die Oppau⸗Spende den Ertrag des für dieſen Zweck veranſtalteten Konzerts im Betrage von 3500 durch die hie⸗ ſige Liederhalle überreichen laſſen. » Die felbpſttätige Jeuerlöſcheinrichtung hat ſich geſtern nach⸗ mittag in der Hildebrandiſchen Mühle im Induſtriehafen glänzend bewährt Im Filter eines Graupenganges entſtand ver⸗ mutlich infolge einer Staubexploſion ein Brand. Als die um.30 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr in der Mühle eintraf, war das Feuer bereits durch die ſogen. Sprinkleranlage gelöſcht. Der Schaden beträgt einige tauſend Mark. Die in allen modernen Großmühlen eingebaute Sprinkteranlage beſteht aus einem Röhren⸗ ſyſtem, das durch die Fabrikationsräume geleitet wird Sobald an einer Stelle die Temperatur über einen beſtimmten Grad erhitzt, ſchmilzt der Verſchluß und die Anlage, die wie der Sprengapparat wirkt, mit dem im Sommer die Anlagen bewäſſert werden, tritt in Tätigkeit. Die abgegebene Waſſermenge genügt, um jeden Brand im Keime zu erſticken. veranſtaltungen. Theaternachricht. Die erſte von Ibſens Schau⸗ ſpiel Rosmersholm'“ in der Neueinſtudierung iſt für den 15. Dezember im Nationaltheater vorgeſehen. d Erſter luſtiger Candory⸗Abend. Heute abend findet die Wiederholung des erſten luſtigen Landory⸗Abends mit verändertem und erweitertem 1. Teil Im Kaffee Grienſteidl“ ſtatt. Karl Neu⸗ mann-Hoditz wurde in Verhinderung von Herrn Colmar als der Hofburgſchauſpieler verpflichtet. Wer ſch freuen will, wird nicht verſäumen. den Abend zu beſuchen. Vaterkändiſcher Abend. Bei dem heute abend im Kaſinoſaale ſtattfindenden Vaterländiſchen Abend„Friedrich der Große“, auf den wir nochmals hinweiſen, werden u. a. verſchiedene Werke des großen Königs zum Vortrag kommen. Wohltängkelisderanſtallun r die elſaß⸗lothr. Jlüchtlinge. Heute Abend— 0 im Kaffee Seeheſcrdon 5 bei r Polizeiſtunde eine Wohlrätigkeitsveranſtaltung zu Gunſten der Weihnachtsbeſcherung für die Kinder ärmerer hier an⸗ ſäſſigen Elſaß⸗Lothringer Flüchtlinge ſtatt.(Siehe Anzeige im geſtr. Abendblatt). Die Ortsgruppe Mannheim des D. 5. B. hielt dieſer Tage im kleinen Saale der Liedertafel einen Vortragsabend ab, zu dem Herr Dr. Wichert als Redner gewonnen war. Herr Dr. W. ver⸗ ſtand es, die zahlreich erſchienenen 4 in meiſterhafter Weiſe in das Reich der bildenden Kunſt zu führen, mit beſonderem Hinblick auf unſere troſlloſe wirtſchaftliche und politiſche Lage. Er ſtellte ſich die Aufgabe, die Not der Zeit und ihre geiſtige Ueberwindung an⸗ and von vortreflich gewählten Lichtbildern zu zeigen und löſte dieſe Aufgade in geradezu wunderbarer Weiſe. In klarer Gliederung zeigte er das Weſen unſerer Leiden und überſchrieb die einzelnen Abſchnitte⸗ 1. Ueberfülle; 2. Aufgelöſtſein aller Ordnung und Be⸗ ſtimmung; 3. Innere und äußere Dunkelheit; 4. Gehetztheit(fehlende Ruhe). Es iſt unmöglich, all das Vortreffliche, wae Herr Dr. W. gebracht hat, und was vielen wie eine Offenbarung überkommen iſt, 7 im Raum einer kurzen Beſprechung 17 bringen, aber die ganz eſonders tiefgehenden und ergreifenden Worte, die der Vortragende für die Grundlagen des Staates, die Familie, gefunden hat, ſollen doch nicht übergangen werden. Gerade dieſe bedarf, losge⸗ riſſen von ihren lebendigen Beziehungen zur Heimatſcholle, zu aller⸗ nächſt wieder innerer Feſtigung. Ueberall zeigte Herr Dr. W. das Heilmittel auch in der Flucht zur Kunſt und bewies, wie ſie im Stande iſt, uns zu erheben über die Mühen und Nöte des Alltags, und hirauſzutragen auf Höhen, die uns neuen Mut und neue Kraft finden laſſen zum ſieghaften Kampf. Klarhelt iſt als Loſung ge⸗ geben. Jedem Anweſenden wird ſie als Mittel zur Ueberwindung aller Schwierigkeiten erneut zu lebendigem Bewußtſein gekommen ſein. Her⸗licher langer Beifall dankte dem verdienten Führer und Leiter in hieſigem Kunſtleben und der„Akademie für Jedermann“ für ſeine gebaltvollen Ausfütrungen. Es war ein Erlebnis. ert rotoronge und bei dem 4-Wert dunkei⸗ Die Möglichkeitsfrage wäre auch im Fall Doerner und Wiſſer aufzuwerſen. Was ſpäter doch erfolgen ſoll, kann das nicht ſchon jetzt verſucht werden; Man lege die Rollen der beiden Damen noch mehr zuſammen, als es bisher ſchon geſchehen iſt, und verſuche es das eine Male mit Frau Doerner, das andere Mal mit Fräulein Wiſſer. Erſt wenn wir mit keiner unſerer noch verpflichteten Kräfte unſer Auskommen finden, dann iſt es noch immer Zeit, für Erſatz zu ſorgen Nur keine Angſt, daß gute Kräfte nicht zu ſeder Zeit verfügbar ſind. Es muß bei der Anſtellung nur ebenſo ver⸗ fahren werden wie bei der Kündigung: vom Geſichtspunkte der wirklichen Leiſtungsſähigkeit. National⸗Theater Mannheim. Tannhäuſer. Der ſchöne Rechtsgrundſatz, nicht zweimal über dieſelbe Sache du urteilen,(ne bis in idem) läßt ſich in der Kunſt nicht immer urchführen. Und in der Oper erſt recht nicht. Die erſte Tann⸗ häuſer⸗Aufführung war beherrſcht von Aufregung und Unruhe, beide dem Organ des Sängers geſährlich. u kam eine gewiſſe Ermüdung als Nebenergebnis eiſfrigſter Vorproben⸗Arbeit. Geſtern abend hörten wir nun ein ganz anderes Klangbild. Eliſabeth und Venus, gut ausgeruht und ſehr gut bei Stimme, der Landgraf ſogar ſo glänzend bei Stimme, wie ſeit langen Jahren nicht. Fräu⸗ lein Minny Leopold ſang mit ihren ſchönen Mitteln die Eliſa⸗ beth, in den anmutig belebten Sätzen(dem As⸗dur⸗Moderato und dem Allegretto ½) zu wenig naiv⸗jungfräulich, alſo zu wichtig ⸗ 2 1 00 im Sängerkrieg freillch, wo ihre Lage tragiſch wird, mit edeutender Sieigerung. In allem wohl nicht ganz Wagners El ſabeth, aber doch vortrefflich im Rahmen unſerer Bühne und geſangstechniſch mit beachtenswerten Fortſchritten Die letzte Be⸗ merkung ließ ſich auch bei Frau Bertha Lampert⸗Cronegk machen, deren Venus namentlich in der großen Pariſer Arie„Ge⸗ liebter, komm!“ von großem ſtimmlich⸗ſinnlich göttlichem Reiz ge⸗ weſen iſt Ihre ſchauſpieleriſche Beſähigung N außerdem in magiſchem Lichte vornehmer Kunſt. Dann der Landgraf des Herrn Mathieu Frank! Es gemahnt uns alle kummervoll, daß wir dieſen Qualitätsbaß verlieren ſollen, über deſſen Volumen die eſtrige Anſprache des Lardgrafen keinen Zweifel ließ. Wenn ein ſolcher Zweifel möglich wäre! Wir werden uns über dieſen und andere„Fäll⸗“ noch ſprechen.. Weiterhin iſt noch zu ſagen, daß Herr Färbach, diesmal ſehr gut disponiert, eine ehr fleißig einſtudierte Geſangspartie bot und freier agierte. Der Beifall war nach dem erſten Akt knapp, dann etwas wärmer. Die Neuinſzenierung ſcheint demnach nicht die rechte Wirkung zu tun! 8 Cornetia-Club Mannhelm. Dem Beiſpiele Wiesbadens, Baden⸗Badens, Frankfurts uſw. folgend, bildete ſich in Mannheim ein Club, der ſich die Pflege des modernen Tanzes zur Aufgabe ſtellt! Am Samstag fand in den Räumen des Trocadexo eine vom Club veranſtaltete ſtarkbeſuchte Tanz⸗Reunion, verbunden mit Tanz⸗ Turnier ſtatt. Der Abend wurde eingeleitet durch ein intimes Cabarett⸗Piegramm. Heri Victor Barani(Deuiſch⸗Ruſſe) ſeſſelte mit zwel tensperamentvollen kaukaſiſchen Volksliedern, vorgetragen in der kaukaſiſchen Hetmanstracht. Herr Söllner von Denggs Bauerntheater konnte mit ſeinen ſelbſtverfaßten Liedern zur Laute einen ſchönen Erfolg buchen Der beliebte mondaine Tanzmeiſter Hans Guilh brachte mit Frln. Ria Herrmann als Partnerin einen Grotesk⸗Shimmy und einen Scottiſh⸗Espagnole, die nicht nur ruhige Sicherheit, ſondern auch vollendete Technik erkennen ließen. Herr Hein: Schäfer ließ das Stimmungsbarometer ganz gewaltig mit ſeinen vorzüglichen e ſteigen. Im Mittelpunkt des In⸗ tereſſes ſtand das Tanz⸗Turnier, wozu ſich elf Paare einzeichneten. Gewertet wurden: Two⸗ſtep, Shimmy und Boſton. Die Tanz⸗ Jury vertra' Herr Hans Guth nebſt 9 neutralen Herren aus dem Publikum, welche den 1. Preis(Pokal) Herrn Heinrich Schwein⸗ furt und deſſen Partnerin FFrln. Elly Koch zuſprachen Den 2. Preis konnten ſich Herr Strarkand und Frln. Trude Voiſin den 3. Preis verr Müller und Frln. Ria Herrmann ſichern. Der glänzende Verlauf der erſten Veranſtaltung des„Cornelia⸗ Club“ läßt hoffen. daß der beginnenden Verflachung des modernen Tanzes ein Ziel geſetzt wird. Die Regie ſowie die künſleriſche Leitung lag in den Händen des bewährten Tanzmeiſters Hans Guth. Splelpian des NLatiennl-Thenters] Veuee Thentern be: 5 8 Vorstellung 8 Vorstellung 8 9. P. II An. Schneewiltchen 0 10. S. 100] Das Leben ein aum 7Der Vettei aus Dingsda7 11. S. 12[AR.] Das Dori ohne Giocke 2½ 20 B Toscn 7 Der Herr Verteidigen 7½ Kommunale Chronik. Berliner Mielpreiserhöhung. Der Berliner ſtädtiſche Ausſchuß für das Wohnungsweſen hat, wie bereits mitgeteilt, nach Anhörung des Sachverſtändigenbeirats beſchloſſen, dem Mogiſtrat für Wohnungen einen Höchſtmiet⸗ zuſchlag auf die Friedensmiete bis 90 Prozent vorzuſchlagen. Für gewerbliche und Büroräume ſoll der Höchſtzuſchlag bis 120 Proz. be⸗ tragen, wenn der Mietzins vom 1. Juli 1914 jährlich mehr als 800 ,, aber nicht mehr als 2400 betragen hat Für gewerbliche Näume mit höherer Friedensmiete hat der Wohnungsausſchuß einen Höchſtzuſchlag bis 150 Prozent vorgeſchlagen. Die Hauseigentümer legten dem Wohnungsausſchuß auf Grund eingehender Berechnun⸗ gen dar, daß für ſämtliche Wohnräume ſchon nach dem Stande des 1. April ſich ein Mindeſtzuſchlag von 131 Proz. ergibt, der in den Vororten noch höher ſei. Der Magiſtrat wird ſich in ſeiner nächſten Sitzung mii dieſem Vorſchlage beſchäftigen. Der Vorſchlag des ſtädtiſchen Ausſchuſſes veranlaßt die Vertretung der organiſier⸗ ten Mieterſchaft, den Gau Berlin im Bunde 10 Mieter⸗ vereine einer Stellungnahme zu den Verhandlungen ſelbſt und zu den gefaßten Beſchlüſſen. Die Mieterorganiſation ſteht auf dem Standpunkt daß ungefähr 90 Prozent der Berliner Hausbeſitzer mit den ſeigen Mieten auskommen, wobei allerdings größere Repara⸗ turen ohne Zuſchüſſe nicht ausgeführt werden können. Dieſe Zuſchüſſe jedoch erhalten die Hauswirte auf Antrag im Einzelfalle gemäß 8 10 der Höchſtmietenverordnung von den Mieteinigungsämtern zugebll⸗ ligt. Auf der andern Seite haben ſich nach der Auffaſfung der Mie⸗ ter die Hauslaſten ſeit Juni 1921 nicht derartig erhöht, daß ſie im Verhältnis zu den von dem Berliner Hausbeſitz jetzt geforderten Zu⸗ ſchlägen ſtehen. Wie hierzu aus Hausbeſiterkreiſen mitge⸗ teilt wird, konnte ſich der ſtädtiſche Ausſchuß für das Wohnungs⸗ meſen bei den geführten Verhandlungen nicht der Erkenptyis ver⸗ ſchließen, daß bei der außerordentlichen Steigerung der Hauslaſten und der fortſchr⸗itenden Geldentwertung der Berliner Hausbeſitz zum größten Teil nich' mehr in der Lage iſt, ſeine Abgaben zu zahlen. * Die Cöhne der ſtädtiſchen Arbeiter in der Pfalz. Der Schlich⸗ tungsausſchuß des Arbeitgeberverbandes der pfälziſchen Städte ſetzte in der Lohnſrage der ſtädtiſchen Arbeiter drei Ortsklaſſen ſeſt. Der Ortsklaſſe 1 wurden zugeteilt die Städte Ludwigshafen, Kaiſers⸗ lautern, Pirmaſens, Speyer, Frankenthal, Neuſtadt, Landau, Zwei⸗ brücken, Gpheel— Ortsklaſſe 2 die Etlen Grünſtadt, Bad Dürkheim, Germersheim. Die Stundenlöhne wurden 2 t für Arbeitern über 24 Jahre auf 9. ark, rbeitern auf 9 Mark, bei ungelernten Arbeitern rauen auf.50 Mk. Dazu kommt eine Kinder⸗ bis zum 18. Lebensjahre von 104 Mk. monat⸗ Ortsklaſſe 1 be! bei angelernten auf.50 Mark, bei zulage für jedes Kin lich. Der Schiedsſpruch wurde von den Vertretern beider Parteien angenommen WB. München, 8. Dez. Ueber die Erhöhung der ſtädtiſchen Gebühren, die noch in dieſem Monat elntreten ſoll, hat nach den Münchner Neueſten Nachrichten“ das Finanzreſereat des Münchner Stadtrates eine ausführliche Deckungsvorlage unterbreitet, die die Mittel für die Aufbeſſerung der Bezüge der Beamten, Angeſtellten, Arbeiter und Penſioniſten der Stadt enthält. Die jetzige Vorlage. die pp d der bisher zu verabſchiedenden, ſieht als Hauptanteil von den 97 Millionen Mark 59 Millionen für die Erhöhungen und Aufbeſſerung der Gehälter und Löhne vor. Die Ge⸗ umfaßt ziemlich alle ſtädtiſchen Betriebe von den Gas⸗ und Elektrizitätswerken bis zur Straßenbahn. Durch Ein⸗ nahmemehrungen ſollen rund 38 Millionen, durch die Gebühren⸗ erhöhung 40 Millionen Mark erbracht werden. Die Münchner Lichtſpieltheaterbeſitzer drohen mit einer Sperrung ihrer Betriebe, wenn der Stadtrat die ihnen eee Luſtbarkeits⸗Ab⸗ gabe nicht ermäßigt. Nach den Münchner Neueſten Nachrichten be⸗ ſchloß der Stadtrat in geheimer Sitzung, dem Erſuchen nicht ſtatt⸗ zugeben. Aus dem Lande. X Plankſiadt, 9. Dez. In der Nacht zum Donnerstag hat ſich in Plankſtadt eine eigenartige Kataſtrophe ereignet. Durch noch nicht aufgeklärte Urſache drang das Waſſer im Behälter des Waſſerturmes in den unteren Turmraum ein; ſprengte mit großer Gewalt die ſchwere Eingangstür und wälzte ſich unter großem Ge⸗ töſe ins Freie. Als die Einwohner aus dem Schlaf geriſſen wurden, wälzten ſich hohe Waſſermaſſen durch die Straßen, die jedoch kein weiteres Unheil anrichteten. Die Lichtleitung wurde e er⸗ ſtört, ſodaß die Einwohnerſchaft zur Notbeleuchtung greiſen mußte. 8 Heidelberg, 8. Dez. Generalleumnant W. Neuber vollendet morgen hier ſeinen ſiebzigſten Geburtstag. Generalleutnant Neuber wurde in Wertheim geboren und trat im Juli 1870 in den badiſchen Militärdienſt ein. Den Krieg machte er beim dritten badiſchen Erſatzdetachement mit. In ſeinet militäriſchen Lauf⸗ bahn kam er 1895 als Maſor nach Baden zurück, und zwar in den Stab des Infanterleregiments 114 in Konſtanz. Dort wurde er 1897 Bataillonskommandeur. Dann wurde er als Oberſtleutnant nach Großlichterfelde, ſpäter als Oberſt nach Coſel und 1909 als General⸗ major und Brigadekommandeur nach Oſtrowo kommandiert. Am 20. April 1913 trat er in den Ruheſtand und ſiedelte nach Heidelberg über, wo er ſich ganz beſonders dem Roten Kreuz und der Wohlfahrtspflege widmete. Bei Kriegsausbruch wurde er wieder aktiv und wor zuerſt ſtellvertretender Brigadekommandeur in Lahr, dann Kommandeur der 84. Landwehrbrigade, mit der er zahl⸗ reiche Kämpfe an der Weſtfront mitgemacht haͤt. Nach dem Kriege nahm Generalleutnant Neuber ſeine Tätigkeit für das Rote Kreuz und die Wohlfahrtspflege von neuem auf. Er hat ſich damit in Hei⸗ delbero ſehr verdient gemacht. *„ Bühl, 9. Dez. Im benachbarten Kappelwindeck wurde der Säger Lukas Rapp in der Frühe des vergangenen Sonntags in der Sandarube unweit ſeines Hauſes tot aufgefunden Er war von einem Nachbarn zur Hilfeleiſtung im Stall herbeigerufen wor⸗ den, verfehlte auf dem Nachhauſewege die Straße und ſtürzte in der Dunkelheit in die Sandgrube, wobei er den Tod fand.— In aich giel das kaum einfährige Kind des Landwirts Georg 0 Springmoun, während ſich die Mutter für einige Argeng entfernt hatte, aus der Wiege heraus gerade in einen in de darauf ſtehenden Eimer kochenden Waſſers. Das Kind erlag am Tage ſeinen ſchweren Brandwunven. or. 90 Freiburg, 9. Dez. Der Erzbiſchof hat den Domdekan Fran; Tober Mutz zum Generalbikar. den Domkapttucg ⸗ Adolf Röſch zum Offizial und Vorſigenden des geiſtlichen 64 erſter und zweiter Inſtaaz der Erzdiözeſe und den Wirki. 4 Rat Dr Joſef Seſter zum Direkkor der Erzbiſchöflichen n der ernannt. Dieſe Ernennungen werden auch in den Kirchen von Kanzel bekannt gegeben. Aus der Pfalz. Hauptverſammlung der Pfälziſchen bandwertskamman OKaiſerslaulern. 8. Dez. In der heutigen Hauptoerſamma die unter dem Vorſitz von Bäckermeiſter Lützel⸗Pirmaſens. der in fand, wies dieſer auf die bevorſtehenden 2 Jeit die die Jelhe Kammer hin mit dem Hinweis auf die ſchwere Zeit, anewelt Kammer in den letzten Jahren mitzumachen halte. Das e die habe ſie aber überſtanden und werde hoffentlich auch e ſchweren Zeiten, die uns noch bevorſtünden, hinwegtemeammet, Den Geſchäftsbericht erſtattete der Syndikus der ke bet⸗ Dr. Krug. ie wirtſchaftliche Organiſation des Handwenmng⸗ lange eine feſtgeſchloſſene berufliche Gliederung. Der flichnuſe det gedanke habe ſich durchgeſetzt. Beſonderes Augenmert ſel Kalkulation⸗ und Buchſührungspflege zugewendet werden. es eine der wichtigſten Auſgaben der Kammer, das Ge uſtel Preisbildung—— zu bearbeiten, die Unkoſten objektiv 65 6 und hierdurch dem Handwerker Stütze zu werden. Zu dieſei werden die neu zu beſtellenden FJachausſchüſſe ungeſäunn 1. gabe aufnehmen müſſen. Im Lehrlin Wa n tranke Nach allem noch an der verhältnismäßig ſchlechten Qualität des dit⸗ wuchſes. Eine weitere Frage bilde die Errichtung eimer det vereinigung der deutſchen Gewerbe zum Zwecke der Erfüneng dem deutſchen Reiche kraft des Friedensvertrages obliegenden urden lungsverbindlichkeiten. Die Ausführungen des Referenten Wem mit Beifall aufgenommen. Beſchloſſen wurde die bisher in Ludwigshafener Verlag erſcheinende Pfälziſche Gew'e und Handwerkerzeitung als anuliches Organ d einzufuhren. Hinſichtlich des Häͤushalisplanes für— zur unmittelbaren görderung des Handwerks 79 000 Mart 0 ſehen. Für den Pfälziſchen Zweckverband werden für die ocſe Gewerbeſchau München 30 000 Mark als erſte Rate ausgewaſ Auſgabe des Zweckverbandes iſt es, durch wiriſchaftliche erbe; nahmen dem pfälziſchen Handwerk die Beteiligung an der 2 e⸗ ſchau zu ermöglichen. Als Garantieſumme ſind 100 000 Mart 9 eichnel worden, die die heutige Verſammlung genehmigte, Aus⸗ Me ſter⸗ und Geſellenprüfungsweſen erfordert vorausſichtlt werden gaben in Höhe von 96900 Mark. Die Prüfungsgebühren ws pie erhöht. Die Zahl der Meiſterprüflinge wird a0 geſchah⸗ erſönlichen Aufwendungen erheiſchen 428 000 Mark, die bedolf Fufwendun en der Kammer 96 000 Mark. Der Umlagenmehrbeng⸗ für 1922 erfordert 395 476 Mark. Die Jahl der 1 Dulch⸗ werketbetriebe beträgt 23 700, ſodaß auf jeden Betrleb eine„92ʃ ſchnittskammerumlage von 26 Mark gegenüber 10.50 Mark in aben entſällt. Die Zuſammenſtellung der Einnahmen und Ausg ergibt insgeſamt 1 133 588 Mark. Die ſonſtigen Punkte der — waren von untergeordneter Bedeutung. Die Ortsklaſſeneinteilung der pfälziſchen Slädke. ONB. München, 8. Dez. Einer Mitteilung des Bayriſchen ge amtenbundes iſt zu entnehmen, daß es für die beſetzten Geblete 5 lungen iſt, nur 5 Ortsklaſſen bei der neuen Einteilung in 9 zur Anwendung zu bringen. Es werden ſomit künftig von 6⁵⁰ 1 3 zer Gemeinden eingeſtuft ſein: in Ortsklaſſe A 120, in Drstlalch 249, in Ortstlaſſe C 281. U. a. ſind ſämtliche unmittelbaren E der Pfalz in Ortsklaſſe A eingereiht worden. * Sa. derſtn, a.., dez, oer Grnährungsgh ſchuß der Pfalz erhöhte zur Behebung einer beſſeren 34 anfuhr den Milchpreis um 50 Pfennig pro Liter ab 12. dieſes Jahres. Sportliche Rundͤſchau. Lawnutennis. rel 6. Die deutſchen Tennislehrer in Dänemark konnten etnen großen ger der Kopenhagener Spiele gegen die däniſchen Amaieure zu Siegen geſt det Ueberraſchenderweiſe verſagte der deutſche Beruſsmeiſter Naj uch, leb vollkommen außer Form iſt. Er wurde von dem Dänen In gere e glatt in drei Sätzen geſchla Die einzelnen Ergebn ſſe ſind: · (Dänemark) 13 75 Najuch(Verlin;:6,:4,:2; Walter Reinknecht men) gegen lbitzer(Dänemark):1,:23 Will! Reinknecht(Bren n Üttenreiter(Dänemark).4,:4; Becker(Wiesbaden! geſg bayſſen(Dänemark) 620,.3: Becker gegen Frederiſſen(Dänemarl .2; Rivpſing-H. Larſen(Dänemark) gegen Najuch⸗Wal ter aere — +—:25,:6,:2; Najuch⸗Walter Reinknecht eeueſ cle Ulrich-Thalbitzer(eänemark):3,:5; Becker⸗Willi Reinknecht(Deut gegen Dandby⸗Arenholdt(Dänemark):1,:1. Turnen. 100 dra. Vom Deutſchen Turu⸗ und Sportabzeichen. Die Auszeichmung DRA. füc vielſeitige Leiſtungen auf dem Gebiet der Seibesabee, bis heute bereits an über 600 Turner und Sportler verliehen wordes, 1 ſonders iſt in letzter Zeit die Zahl erheblich geſtiegen So wurden Zeit vom 1. Oktober bis 15. November 1921 allein 2905 Verteibunge geſprochen. Im Einzelnen entjallen davon auf Auszeichnungen für ner: in Gold 62. in Silber 154, in Bronze 2101; für Frauen: in im Silber 3, in Bronze 84. Das erſte Frauen⸗Sport⸗Abzeichen in wurde der Lehrerin Netta Crümper, tom Düſſeldorfer Lehr⸗ Lehrerinnen⸗Turn⸗ und Sport⸗Verein, geb. 1880, verlieben. Jußball. er. Ein neues Spielſyſtem im weſtdeutſchen Samstag abend hielt der Verbands⸗Ausſchuß des tdeutſchen bandes in Elberfeld eine Ausſchußſitzung ab. Die Vorſchläge des Ber ſem⸗ vorſtandes, ein neues Spielſyſtem einzuführen, fanden einmütige Surie⸗ mung Ber Weſideutſche Spielverband wird alſo 1922 ein zweiſb Spielſyſtem einſühren. neꝛues aus aller Welt. Zlirtus Saraſani vor dem Zuſammenbruch. auf Vor der Feſthalle in Frankfurt a M. lag am Mittwech en einem Nollwagen ein mächtiger toter Eleſant. Eine an dem 5 angebrachte Anſchrift beſagte, daß infolge der Entſcheidung Polizeipräſidenten zugunſten der Frankfurter Tanzpaläſte, Kabenier und Dielen der Zirtus Saraſani ſein Gaſtſpiel in der an Feſthalle habe aufgeben müſſen und daß dadurch 00 Kün ſten brotlos geworden ſeien und der geſamte Tlerbeſtand teilt Hungertode preisgegeben ſei. Wle das Zirkusperſonal miligeg iſt der Elefant vor Hunger und Kälte geſtorben. die übrig Tiere befänden ſich in einem Zuſtand großer Ermattung. In einaſ⸗ Flugblatt ſchildern die Artiſten ihre Notlage und bitten die Frden, furter Bevölkerung um Unterſtützung. Es muß feſtgeſtell! welliſß daß die Frankfurter Bevölkerung nahezu einmütig der Anſichl daß dem Zirkus Saraſani bitteres Unrecht zugefügt worden iſt⸗ — Das Exploſionsunglück in Saarwellingen. Der preußlſe, Miniſter des Innern ſandte an den Bürgermeiſter von Sa ar r lingen anläßlich des dortigen großen Exploſionsunglücks ein h on liches Beileidstelegramm und ſtellte die ſofortige Auszahlung 1 300000 Mark für die Behebung der erſten Not zur Verfüc — Brand im Frank'ſchen Eiſenwerk zu Dillenburg. Am 0 nerstag nacht iſt das Frank'ſche Eiſenwerk Adolfshütte bis einige Gebäude durch eine Feuersbrunſt eingeäſchert worden. 1. Betrieb wird nur noch in ganz beſchränktem Ausmaße aufre* halten Der Brandſchaden beläuft ſich auf 7 Millionen Ma 7 +. Perhalkung eines ſtattemiſchen Bombenattentätere. In Hiſß pei in. Weſtfalen wurde durch einen italieniſchen Beamten mit ſtet der dortigen und der Hagener Kriminalpolizei der Italiener verha 20 der am 23. März ds Is im Dianatheater zu Malland eine mit le Kilogramm Dynamit gefüllte Bombe geworfen hatte, dug ge⸗ 2 2 W Am d. ußballverban 1· ber⸗ 23 Perſonen, meiſt Frauen und Kinder, getötet und 80 ſonen ſchwer verletzt wurden. — — e— 0 1. r SrKnrn ß rr e „„ßFFFG — Mannheimer General- Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 572. — Dezember 1921. Handel und Industrie. — Zumi Zusuammenbruch der Plälzischen Bank. 0 Nowen in der Zentraldirektion in Ludwigshafen bisher zeb achrichten eingingen, lauleten sie beruhigend. Das Ge- wickelte sichnormal ab. Dagegen werden in den aut die der Aklionäre Stimmen laul, die unier Uinweis Abernch bedeulende Ausdehnung des Geschäfis, das den beiden Oud enmenden Banken zuflielli, die Aus zahlungeiner Ainnne kordern. Bis heute länl sich aber noch nicht be- Veuisagen, ob dieser Wunsch befriedig, werden kang. Die eren eierungen der Transaklionen in Mün- n krelen in ein besonders grelles Licht insofern, als, wie 3 die Buchhaltung schwere Bedenken gegen die balle Verbuchung der Devisenziffern erhoben 4 je die„Münch. N. Nachr.“ melden, erschien am Miti- der pfa den Geschäftsräumen der Münchener Niederlassung die kälzischen Bank der Staatsanwall, um sich über lah ſchlage zu unterrichten. Dabel wurde ihm mitgeleilt, d erzeit er Aufenchalt des schuldigen Direktors Römer aadekannl Sei. Drauerei Durlacher Hof.-G. vorm. Hagen, Mannheim. für dem uns heule zugegangenen Geschäflisbericht el mit dem 30. Seplember abgelaufene Geschäftsjahr eee sich der erzielte Bruttogewinn auf 2720 525 189.%0„A. Nach Abzug der Gesamiunkoslen in Ilöhe von chreiee 4(1 400 650 4) und 65 o05 4(58 255 4) für. Ab. Astgngen verbleibt ein Reingewinn von 236 533 1 8654%), der sich zuzüglich 20 014&(25 444) auf 51%(103 287 4 erhöht. lte ilanz verzeichnel bei einem Aklienkapital von 191 50 193 000(190 000%) Reserven sowie bei 173 500 4 900 000 4) Obligationen l vom Jahre 1896 und unverändert 940185% Obligalionen II1 von 1920 Kreditoren in Hlöhe von G0000%(830 836„. Ilypotheken erscheinen mii 4100004 gegenß). Diesen Posten sichen auf der Aklivseite Faeböber: Debiloren mit 1 175 118 4(1 102 770 ½) und Vor- 0 — 3125 441(768 885), Immmobilſen mil 1578 000 4 29880„), Maschinen und Gerätschaften mit 165 000 Aage 4) und Kasse mit 14 16 4(8 ar 4½ Die.-V. Uber am 15. Dezember slatt. Irgendwelche Bemerkungen Wohl die Geschäftslage im neuen Jahr sind in dem Bericht Mell lolge der ungünsligen Aussichten der Brauindustrie enthalten.* Frankenthaler Braubhaus.-G. mns m. der ordentlichen Generalversammlung wurde der von dehmiereits veröffentlichte Geschäfisabschluß einslimmig ge- leilt. El und dem Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung er- ſesige le Dividende wurde. wie vorgeschlagen, auf 10/ abrietet. Anstelle des verstorbenen Aufsichtsratsmitglieds Klu anl Ottio Metzner wurde Kommerzienral Wilhelm v0 dab-Frankenthal und neu Bankdirektor Jak. Rollow r Süddeutschen Disconto-Gesellschafi.-G. Mannheim In Nadlische Beamten- und Genossenschaftsbank, Karlsruhe. deg der Sitzung des Vorstandes des Landeskartells Baden Genaseutschen Beamtenbundes wurde die Badische Beamten- Achltsenschafisbank gegründet, die ihre Geschäſte voraus- ſeh am 1. Jannaf 1922 aufnehmen wird. leres e Radolfwerke in Radolfzell teilen mit, daß die Mol- dem übteflung der Fabrik mit Wirkung vom 31. Dezember der Risberigen Nitgesellschafter, dem Gemeinschaftsverband selhiseben landwirtschaftlichen Vereinigungen bezw. der kta ben angeschlossenen Badischen landwirtschaftlichen Aen Zonossenschaft. Abteilung Molkerei in Karlsruhe. die Uen, die Radoltreller Milechversorgung ſibernimmt. käuflich don assen würde. Die bisherigen Gesellschafter sind aus eiem adolfwerken ausgeschieden und haben ihre Anteſſe W. neugebildeten Ronsortium übertragen. Die Radolf- Veites warden unter der bisherigen Direklion unverändert rgefünrt. bese ünhkabrik Hertz.-., Frankfurt a. M. Die.-O..-V. ung 500 die Kapitalserhöhung von 9 Pill. 4 Stammaktijen dhöh Vorzugsaktien um 6 Mill./ Stammaktien. Die Schäftens wurde mit der erforderlichen Ausdehnung des Ge- der Rohstoſſverteuerung begründet. Nernen Rottweiter.-G. Die.-V. genchmigte eine Kapi- A ut 5 von 100 auf 200 Nfill. durch Ausgabe von damm, Stammaklien und 75 Nill. 4 Vorzugsaklien. Die n genaktien werden den Aklionären im Verhälinis von 4 zu! 85 angeboten. Zur Begründung bemerkte Geheimrat daß von den Bauten. die im rieg errichtet wurden, Aört Lrordnung der Reparationskommission sehr viele zer- daerden seien. Trotzdem konnie das Ziel erreicht wer- bat der Vorstand sich gestellt hatte, Der Aürgekindet sich in vollem Betrieb. Es liegen Absche aus dem In- und Ausland vor. esamte Kon- auernd große Es sei deshalb dch enswert, sich eine möglichst grole Finanzbasis affen. In letzter Zeil wurden Bestrebungen bemerkt, Waddenſeünn n ſme amstag, den 10. Dezember, ab für Brot: Je 7 50 Gr. Brot die Marken 149 und 150 der Nürmemtelarten für Erwachſene und die Die Ma ke 150 der Kinderlebensmettelkarte. Kinderlebensmittellarte iſt 81⁴⁸ e 149 der Wohhberabren. Nari 750 Gr. das Pfund zu.50 Mk. die Vonke 161 beider Lebensmittelkarien in den denerkeien und Mehlſpezi chäften bei Abſtempelung der Beſtellabſchnute ann Nontag, 12. Oezember für die fadt. a0 eckat ſtadi Dienstag. 18. Dezember, für Aa dedingerradt Md Üütwoch, den 14. Dezember, für dinden⸗ der ſämtliche Vororte. Berqis FEA Sde 22 Gund Bexrlin-Zichel——4 dal Gruppen die Aktien aufkaufen, um Einfluß auf die Vor- zugsaklien zu gewinnen. Um das zu verhindern, sollen die Vorzugsaktien zum Nennwerl ausgegeben und der Ad astra- Verwaltungsgesellschaft in Hamburg übergeben werden. Die Betriebe von Texlilfasern haben sich als lohnend erwiesen. Maschinenfabrik Schwartzkopfl, Berlin. Die.-V. ge⸗ nehmigte eine Dividende von 33½% für die Stammaktien. bernerf wurde die Kapitalserhöhung um 18 auf 86 MIill. 4 genehmigt. 9 Mill. 4—— werden den Aktionären im Ver- hältnis von 4 zu 3 zu 155% angebolen. Die restlichen 9 Mil- lionen bleiben zur Verfügung der Gesellschaft. Ferner wer- den 18 Mill. 4 Vorzugsaktien in Stammaktien umgewandelt und dafür 36 Mill. 4 neue Vorzugsaktien zum Nennwert aus- gegeben. Der Geschäftisgang wär befriedigend. Es liegen rohe vor, sodaß die Gesellschaft àuch für das lau- ende Geschäfisjahr vollauf beschäftigt ist. Otavi Schienen- und Eisenbahn-Gesellschaft, Berlin. Die Abschlüsse der Geschäftsjahre 1914 bis 1921 werden dem- nächst zur Veröffentlichung kommen. Eine Dividende wird lediglich für 1920, und zwar in englischer Währung verteilt. Zusammenbruch des Kölner Bankgeschäfts Paul Meyer u. Co. Die Gläubiger des durch Devisenterminspekulationen in ee geratenen unbedeutenden Kölner Bankgeschäfts Paul Mayer u. Co. haben nunmehr Antrag auf Eröffnung des konkurses gestellt. Die Verbind- lichkeiten werden auf 22 Mill.&. die Vermögenswerte nur auf 3 Mill. 4 Man kann annehmen, daß der Zu- sammenbruch dieses erst seit kurzer Zeit bestehenden Ge- schältis keine weiteren Kreise zieht. Devisenmarkt Ein Dollar= 195—200&A. Mannbeim, 9. Dez.(.40 vorm.) Infolge des besseren Markkurses in Newyork erfuhr der Dollar eine kleine Ab- schwächung. Das Geschäft am Devisenmarkt war auch heute trüh vollkommen ruhig, da die Käufer sich sehr reserviert verhalten. Augenblicklich werden folgende Mittelkurse am hiesigen Platze genannt: Ilolland 7100. Kabel Newyork 195—200, Schweiz 3890, London 810, Paris 1500.* Newyork, 8. Dez. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß mit 0,50(0,47%½) cts., was einer Parität von 197.01(210.75) für den Dollar entspr icht. Zürich. 7. + Ci Franken) Zerlin 1.45.50 itallen 2129 21.18 Wien 55.18 9018 Srüssel[7 78 27 40 Pragg„„ 3 75.80 Kopendagen 97 75 97 75 Hollanek„„„ 6 50 188.50Stockholm„„ 12178 124 25 New Vorkk.20.19 J Christlanla„„„„2325 74 50 Longon 5„ 92 50 22 35 Hadris 7125 23 25 Paris„ 38 20 30 90] Suenes Alres. 167 50 185.— Amsterdam. 7. 8 gulden) Weohsel a. Londos.38 11 40] weohsel a. Stookholm 86 90 67.— „ 5„ Derlln 18414„„ Ohristienla 40 40)45 „ irn, 21•17 21.80„„ Reu Vork 2728.79 „„ Sobwelz 33 75 53.90„„ Erssel 20.30 20.37 .08 910„„ Radrid 30 82 3057 85„ Kopenbagen 52 70 3 77 4„ tallen 12.150 12.— Ropenhagen. 7. 8 in Kronen) Slohtw. a. Hambu 2 275[ Slohtw.. London.2 70 21.63 *„ Amsterdam 191 90 65 1 Faris.. 42.25 329.90 „»„ Sohwelz. 102.29%02 59„„ Aatuerpen 29.60 390 50 „„ dew Vork 5..72„ Helslagfors 10.— 10 40 Stockholm. 7. 8(in Kronen) Siobtw. n. Gerlin.—.05 Stohtw. a. Longoen 1791 16.99 „„ Amsterdam 130.— 149 00„ n farles. 31.55 31 20 „„ Sohewelz.30.75 7.75„ un Brdssel 39 50 39.20 1„ Washington—.— 4˙6 0„ Helslagfors—.—.75 New Vork, 9 Dezember(W3) Devisen. 72 8 Spanſen 11.20—.— Frankrelon.50 7 75 Sobwelz 19.25—.— Itallen.311— Zelglen.21—.— England 403.1obeutsohland.47.0 Waren und Harhie. Mannheimer Produktenmarkt. Mannheim, 8. Dezbr. An der heutigen Produktenbörse herrschie nur kleines Geschäft. Die Tendenz War ruhig. Man hielt sich von Seiten der Käufer wie der Verkäufer zurück. Verlangi wurden für 100 kg franko Mannheim; Weizen 785 bis 7905, Roggen 625&. Gerste 760—790, Ilafer 600, Mais 750, inländische Erbsen 750—900, Wiesenheu 300, Prehstroh 100 4, geb. Stroh 90 4, Reis 1000—1700 4. Amtllehe Preise der Mannhelmer Produktenbörse per ioo kg waggonfrei Mannheim einschl Sack. Weizen 785—795„, Roggen 625, Gerste 700—790 A, Hafer 600 A, Mais gelb. nom. 750 4, Erbsen inl. 750—900 1, Wiesenheu 300 4, Prebstroh 100, geb. Stroh 90 4, Reis 1000—1400 4. Tendenz: ruhig. Mannheimer Kleinviehmarkt. Zum gestrigen Kleinvichmarkt waren zugeführt: 249 Kälber, 91 Schafe, 152 Schweine, 485 Ferkel. Bezahlt wurden pro 50 kg Lebendgewicht: für Käalber Klasse—B 1100—1150 4l, C 1000—1050 4, D 950—1000 4, E 900—950 4; für Schafe Klasse A 580—620 4, B 500—550„, C 450—500 4, D und E 100—450; für Schweine 1. Klasse 1800—1850 l. 2. Klasse 1750—1800 l, 3. Klasse 1700—1750, 4. Klasse 1600—1650 4, 5. Klasse 1500—10600„ und für Sauen 1450—1550 4; für Ferkel 100—430 4 je nach Alter. Marktverlauf mit Kälbern mittelmäßig, langsam geräumt; mit Schafen mittelmäßig, ausverkauft; mit Schweinen ruhig, nicht ausverkauft; mit Ferkeln lebhaft. 25, 20%1 05, 20/1 fekren-Auugrtoffe ſür kompl. Anzug 290. anren-Dotzrben 55“ Knzatt-Bemden 5. Famal-demden. 19⸗s Aalptesen. 7 Uaterlaqaen lur Damen Normal 39˙⁸ Damen-Wäsche Schülrzen 79²³ Handtücher Taschentücher Lelb- u. Seelhosen für Kinder. WIhelm Meyer 258, 20/21 0 6, 20/1 Kauf-Gesuche. Haus mit Wirtschaft bei hoher Anzahlung u. freiwerdender Wohnung ab l. April 1922 ſofort geſucht. Eilangebote an Schmitt bei Nieding, R 3, 5. 4939 argarinewwerhe che SedTfAG eeeeeeen, Vebrauchte —— vom.—9. Dez. wurden aufgerufen: kren ir die Marke 144 beider Lebensminel⸗ für eine Woche aufgerufenen Brotmarken nd und die nächſte darauffolgende 55 U onnerstag, den 8. Dezember 1921 an NMark 25 I. 5 Mantel, O 5, 2. zu kaufen gesucht. 750 Gr. die Marken 153 und 160 der 750 Gramm Brot oder 500 Gr. Mehl. 2 Woche, für welche ſie aufge⸗ N. Weeengung. Reparatur und Prüfung B4305 „ 0 agene Sze unter R. 4. 101.2 18120 nsmittelkarten für Erwachſene und Kin⸗ Geltungsdauer der Brotmarken: Aſen nur für die Nuun Die Fuhrwerfswage am Taſterſaſf 8 Tage außer Betrleb. Ladd tfür alten Zahn. Necbisse bis 500 Pl. ca. 300 bis 350 qm Größe aftsſtelle ds. Bl. General-Vertrieb u. Fabrik-Niederlage für Pfalz u. Bezirk Mannhelm: L. Schäffer, Ludwigshafen 3. Nh., Oggershelmerstr. J8. Herde U. Oete (auch unbrauchbare) u kauſen geſucht. 4903 pſattel, Dammſtr. 35. Toelephen 10. 586. Wibelm Meyer', Meeſa 5,% Viehmärkte. Oftenburg, 8. Dez. Der Offenburger Monats-Pferde- und Rindviehmarkt vom 6. Dezember war befahren mit 58 Kühen, 34 Kalbinnen, 12 Kälber, 1 Ochsen. Verkauft wurden 27 Kühe, 23 Kalbinnen, 3 Kälber. Kühe 4000—8700 4, Kalbinnen und Jungvieh 2600—10 900&. Preisermäßigungen. Ermäfigung der Margarinepreise. Im Reichsministerſum für Ernährung und Landwirischaft fand am 8. Dezember eine Besprechung mit den Vertretern der Margarineindustrie und der Verbraucherschaft über das bisberige Ergebnis der Nach- prüfung der Margarinepreise statt. Es wurde anerkannt, daß Magarinepreise von 31—35„ je Pfund. Wie sie bis zu der bekanntlich zum 8. Dezember erfolgten Herabsetzung um 5 je Pfund gefordert wurden, im allgemeinen als an- gemessen und nicht übermäßig anzusehen sind. Berliner Metalwörse vom 8. Dezember. prelse in Mark für 100 Kg. 7. Dezbr. 8. Dezbr. 7. Dezbr. 8. Dezhr. Elektrolytkupfer 64¹5 Aluminſum l. Barr. 95⁰⁰ 9³⁰⁰0 Raffinadekupfer 3330 530 5400—6800 Einn, ausländ. 4509—1709 14200 Blel 2175 2250 2150 2200 Huttenzinn 1Au-14200 2700-13899 ftohzink(Vb.-Pr.)2230 2350 2250—2350 Mekel 12000-127900 12089-12500 2250—2350 2280 2350 Plattenzink 3425—3475 3250—3350 Aluminlum London. 8. Derember(Wa) netallmarkt(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 Kg.) 7 8. destseleot. 70.— 70.— Blel 25.0 25.50 67 38 67 15 2473 227¹ do.(kr. Verk.) 6 1880 1900 1650 1900 930⁰ 910⁰0 Antimon Sllder für 1 Kkg. Kupfer kass Miokel 165—185.Zink vrpt. 25 68 20 f55 40. 3 nonat 66.25 60 15 Einn Kkasse 167.3 168.75 augokallber 19 38 19.40 d0. Elektrol 76.50 76.50]40 3 Monat 169 J2J 168 15 Antimon.— 38.— Bremen, 9. Dez. Baumwolle 85.50(98.30)& für 1 kg. Ltverpool, 8. Dezember(WS) gaumwolle.(in ongi FPfd. v. 484.) Schiftsverkehr. Der Dampfer„Minnekahda“ der American- Linie, IlIamburg, ist am 23. November von Hamburg abge⸗ kahren und am 4. Dezember vormittags in Newyork ange- kommen.— Der Dampfer„Rollerdam“ der Holland-Amerika- Linie, Rotterdam, ist am 26. November von Rotterdam ab- gefahren und am 6. Dezember nachmittags in Newyork an- ckommen.— Der Dampfer„Nieuw Amsterdam“ der gleichen inie isl am 26. November von Newyork abgefahren und am 7. Dezember vormiltags in Rotterdam angekommen.— Der Dampfer„Frisia“ des Kgl. Holl. Lloyd, Amsterdam, ist am 3. Dezember von New-Orleans nach Amsterdam abgefahren. Wasserstandsbeobachtungen im Monal Dezember Windetill, Zedeokt 0 Mannbheimer Wetterbericht vom 9 Dezember morgens 7 Uht. Barometer: 758.0 mm. rThermomeier: 5,10 C. Niediigste Temperatur Naclrts: er: General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, w 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Haupiſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inbalt: Richard Schönfelder: für Anzeigen: Karl Hügel. kon ue ndlie der lore der APreuss.-Sudd. Kaassenlotterie u 5 Hlassen 275taus n dewinne und J Prämien im Jetrage ul Uber 72 Milionen Mark NHöchster Gewinn I. g. Falle 5⁰ Inmon 500000 Mark. 2 Prämien zu je 750 000 M. 250000 K 500000 „„ .IIb la aAu F al. lotlile-Aunehnen i Manrten Stürmer Rerzberger 0 7, 11 D 2, 8 Lose in leicher Auswahl bei den Möhler K 1, 6 W*. 5 debr. Möbel Kleider usw.(mögl. beſh, zu tauf. geſ. kauft Mohr, C 4, 19 Ang. mit Preis u. M. F. 47 billig Telephon 8414. 34311 Uan die Geſchäftsſt. B4306 paneel-Schulbank Metager- Artikel 34 verkauf. 54262 7 Schreibtisch Laden. 7 8. Umsatz 707 5000Februar 10.63 10.81 Alezandria 39.38 37.05 Import 1500 2860 Mürz 10.58 10.57 Deremder 10.85 10 65 Aegyptische 16.30 18.10Oderigyst. 28.65.60 januar 10.63 10.65 Amerikanischer Funkdlenst. New Fork., 8 Dezemder(Wa) Funkdlenst.(Nachdruok verboten). %% 8J. Lut. zus. 16000 1000] stana 0. 15.— 15.— Kaffee loke.10% 8 25[Elektrolyt 43.75 13.25, dred, Zal..—.— Dezemn.50 6 80 Llan toko 31.82 31.52/Tuok Centri.].68.80 Januar.64 8 888lel 4 75.750Tersontl⸗ 92— 682.— Februar.46 8 530Ziak 4½.0 Savannab 4. 74.75 Närz.11.52f8lsen 20 50 20.50J. Ort Saum 16.78.—— April.9 J 58/ Wolnbfeon.73.75 Welzen rot 124.75 128.25 Zaumw loko 13.50 In 10Sohmalz wt. 9 50.9% Hart loko 122 75 125.75 bezember 12.21] 17.83J/falg.25.25 Mais loko 64.— 65 25 Januar 17.15 17.87Taummweatöt].45.80 gehiniegdr.f..50.50 Februar 17 15/ 17 68 lan..74/ 6 680 böohst FPr..25.25 Mürz 17 0 17.880petrol. ocases 16.50 16.500detrafr Engl. 4. 4— April 16.95.46] tanks.—.—] Kontinent 15.—] 18.— Chleago, 8. Dbezember(Wa) Funkulenst(Machdruok verboten). 7 8 welzen Dez. 103.12 110.80[oggen Mali 88.60 90 280SπwWtWtnꝓöe Januat 11.25 113.25 Sohmalzbez..55 ſ73/eloht aledr..980.75 nale Derbr. 40.4 40 50 lan.“ 8 75.98“ köcbst..0 25 Januar 533.12 54.10Pork bez. 15.10 18.—soh.. nledr..85.50 neler Dezbr. 32.— 2 50 glppen bez..2.57½/ dechst..85.75 7 Mal 37.50 38 40 Speck niedr...—.12/Zut. Obieage 17000 45 00 Roggen Dez.] 81.25] 64.0 höohet.“.75.— Westen 105000 10000 Pogeletation vom Datum 15 Rhein 1 136 67 6 Zemerkungen gohusterinsel.„„„.45.25.22.28.25 0 20 Adende 6 Uur ſtenl.„„„„„„„%„„%„%„„30.21 12 10 121] 125] Kaohm. 2 Her Maxau 20 2½ 279 21 273 276 achm. 2 Uar Hannhelm 38.50 14 127 1.% Borgens 7 Ur Malinz.50.54.53.57 0 38.-H. 12 Uhr 5 Kaubb„„[.69965.4.80.9 Vorm. 2 Uhr 75 KGUil„.17.186.0 0..09 daohm. 2 Uhrr vom Neckar: Hannhelm 1331.81.40 144.1.46] Vorm Ubr Hellbronn 0 20.10.05.02.04 Vorm 7 Uur +5 .4 C. Höechste Tempetatul gestern:.8e C. Niedetschlag:.7 Liter auf den qm. 8 2. Bewölkt, regnerisch. Herausgeber, rucker und Verleg Druckerei Dr. Haas, Manuheimer 6. Seite. Nr. 572. Maunheimer General- Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Ab heuie— beiden Ihgatern: 28 1(n5 e eee. in 5 Akten. IV. Tell. Beifer Wühest- Drama in 6 Alden. οοοοοοοοο —1 deb Haehertaud —.—Tꝓ ˙ĩ 0ͤf.... r ff. Wild“.“ Iagd:Zur Backzeit: der ff. Weizenmehl. Pfund.90 eent 8 10.⸗ Gultaninen Pf.8. 75, Korinthen 1½ Pf..95 13.— Die Tragödie einer Verführten Haſenbraten—— Bachpulver 18 u. 15 Pfg Lacto⸗Eigelb öt..00 5 Rücken u. Keule Pfd. Eiwe ßyulver 70 Pfg„Puddingpulver 35 Pf an grandiose Akle 6 Rehbraten Rücken u. Keulen Der leidenschaftliche Kampf um das Herz Vanillezucker 50 Pfg., gehobelte Haſelnuß⸗ ganz und geteilt billigſt! einer Frau bildet den Inhalt dieses Werkes, nerne ½ Pfd..00, Jimmt, Anis, Muskat, in dem leidenschaftdurchglühte Szenen mit 2 Pr. Maſtgänſe Pf. 20. alle Gewürze vorrätig. zartgestimmten Episoden abwechseln, bis; de und. 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