—-[———————— Freitag, 9. Dezember ö 0 nun eine Kombination zwiſchen dieſem Vertrag mit. . land. e Alchtes ablehnt, aber der andere ſie verlangt. deſtebenden etwaigen Streitfälle im Intereſſe Deutſchlands, dohngepreile: In Manndelm und Umgedung mouatuch Aert, Haus gebracht mark 12.—. Durch oe poſt begogen 0 eäbrtich mark 48.—. poſiſcheckkonte nummer 17590 in Baden und nummer 2017 Ludwigsdafen am dedar Hauptgeſchäftsſtelle E e. 2. Seſchöfts ⸗nedbenſtelle dammertast. waldbefſtroße n 6. FLernſprech ern mer 7030, 7031, 7032, 7038, 798, 708. Telegramm ·Ròreſße: eraſanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölſmal. Bellagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen⸗Jeitung.— Mannheimer Muſik-Zeitung.— Bildung und Unterhaltung. Ein demiſch-ruſſiſcher Kreditverlrag O. E. Berlin, 8. Dezember. 5 Wie der Generalſekretär der ſowjetruſſiſchen Handelsver⸗ ung in Berlin, Herr J. A. Pieper, dem Vertreter des Oſt⸗ kpreß erklärte, iſt dieſer Tage ein Kreditvertrag zwi⸗ 0 der Ruſſiſchen Sozlaliſtiſchen Födera⸗ n Sowjetrepublik, vertreten durch die Handels⸗ ung zu Berlin, und der Deutſch⸗Oſteuro⸗ chen Kreditbank.⸗G. zu Elberfeld, deren Ver⸗ ung mit der Leitung des Deutſch⸗Oſteuropäiſchen Wirt⸗ ſtsperbandes e. V. in Elberfeld verbunden iſt, zuſtande ge⸗ mmen Die genannte Bank wird nach dem Beſchluß der eneralverſammlung vom 3. Dezember in Zukunft Deutſch⸗ europäiſche Wirtſchaftsbank.⸗G. firmieren und ihr Kapital khöhen. Die Handelsvertretung beſtellt bei deutſchen Firmen aren aller Art im Geſamtwert von vorläufig Millionen Mark. Die Handelsvertretung behält ſich fallweiſe mit den für die Lieferung in Ausſicht genomme⸗ en Firmen die Kaufverträge und Lieferungsbedingungen zu kreinbaren und iſt bei dieſen Verhandlungen der Bank Raunüber ſelbſtändig. Die Bezahlung der auf Grund des evitvertrages beſtellten Waren erfolgt m folgender Weiſe: die Handelsvertretung zahlt einen gewiſſen Prozentſatz der Lieferungsvertrag vereinbarten Beträge bei der Vorlegung er Verladedokumente in deutſchen Reichsmark. Den Reſt keditiert die Bank der Handelsvertretung und erhält von ihr Wechſel mit verſchieden langer Laufzeit bis zu 12 5 dnaten. Mit den Wechſeln gleichzeitig übergibt die Handels⸗ kkrtretung der Bank Schatzſcheine der rufſiſchen f egierung in Höhe der Wechſelbeträge. Dieſe Schatz⸗ ſcheine darf die Bank nur zur Sicherheit in Depot nehmen. Die Bank hat ſich verpflichtet, auf den Deutſch⸗Oſteuro⸗ küſchen Wirtſchaftsverband dahin einzuwirken, daß er die Im angeſchloſſenen Firmen zur Offerierung und zur Liefe⸗ Au von Qualitätswaren anhalte. Falls Deutſchland und ußland mitemander in Krieg geraten, ferner falls eutſchland oder Rußland blockiert werden, ferner falls die kiderſeitigen Vertretungen der beiden Länder abberufen oder 1 2 eziehungen der beiden Länder in einer formellen Deſe unterbrochen werden, endlich falls die R. S. F. * ihre geſamte Einkaufstätigkeit in Deutſch⸗ Lend einſtellt, kann die Handelsvertretung ſogleich vom ertrage zurücktreten. Sie iſt aber in einem ſolchen Falle ver⸗ lichtet, alle ſchon abgeſchloſſenen Lieferungsverträge, deren 0 lung unter den Vedingungen dieſes Kreditvertrages er⸗ igt, in vollem Umfange zu erfüllen. Alle Streitigkeiten, die ergeben ſollten, werden unter Ausſchluß jeden Rechts⸗ eges durch ein Schiedsgericht nach Maßgabe der deut⸗ den Zivilprozeßordnung entſchieden. Sitz des Schiedsge⸗ ts iſt Berlin. In den Lieferungsverträgen mit den liefern⸗ u Firmen wird die Handelsvertretung entſprechende Schieds⸗ Retbeſtimmungen treffen. Zum Schluß erklärte Herr Reper, daß dieſer Vertrag wahrſcheinlich noch ausgedehnt rde. Wegen anderer Kreditverträge ſchweden weit vorge⸗ rittene Verhandlungen mit den deutſchen Finanzkreiſen. Ein deulſch⸗ſchwelzeriſcher Berkrag. der. Li Berüin, 9. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei 1 m am 3. Dezember 1921 unterzeichneten Vertrag zw i⸗ 0 ſchland handelt es ſich en der Schweiz und Deut Str. einen Vertrag zur Regelung aller zwiſchenſtaatlichen Ftreitigkeiten, der einen neuen Gedanken, eine Art Kombina⸗ dan, darſtellt, der zum erſten Male alle ſtaatlichen Streitig⸗ dzen regelt. Einen Vorgänger hatte dieſer Vertrag in dem * mit England abgeſchloſſenen ſchiedsgerichtlichen Vertrag, dich den alle Streitfälle einem Schie ds gericht vorgelegt erden mußten, oder, wenn die Staaten nicht damit einver⸗ Keuben waren, eben ungeregelt blieben. Dieſer neue Vertrag und dem Schema eines Bryanſchen Vertrages, der ſaallchen Streitigkeiten durch ein politiſches Ausgleichsver⸗ ſehren beſeitigt. Dieſe Einſtellung fußt auf den Völkerbunds⸗ hauten. Der größte Teil der Streitigteiten wird natürlich bn ſchiedsgerichtlichen Verfahren unterworfen werden, wenn 15 er Nebenintereſſen der Staaten berührt werden und ein Hledsgerichtliches Verfahren abgelehnt wird, kommen dieſe Atreitigkeiten zum Austrag im Vergleichsverfahren. Das Ge⸗ ſtellt ein Gremium aus 5 Perſonen dar, zwei der Richter, berden von den Staaten ernannt, die übrigen drei Richter, ˖ Arunter der Vorſitzende, müſſen gemeinſam ernannt werden. un man ſich nicht einigen, ſo tritt ebenfalls ein Vergleichs⸗ betfahren ein. Es iſt kein ſtändiges Gericht vorgeſeben, ſon⸗ Enn man hat aus politiſchen Gründen es bei dem Haager Schiedsgericht, das ſich ja im allgemeinen gut bewährt 0* bewenden laſſen. Hier müſſen alle Streitigkeiten geregelt FLerden, auch wenn der eine Staat die Entſcheidung des Ge⸗ Im Schluß⸗ rotokoll ſollen noch einige heikle Fragen geregelt werden: wird von einer Behandlung aller aus der Kriegszeit noch nicht etwa gar die Nechtsmäßigkeit der deutſchen Kriegs⸗ rung aufzurollen, abgeſehen. Im Intereſſe der Schweiz Anzeilgenpreiſe: die kleine zeiie me..— ausw. Ak..% Stellengeſuche u. Fam. ⸗Anz. 20% Nnachlaß. Reklame mk. 18.— 7 9* f zſchlug: Mittagblatt doem. 8½ uhr, Kbendbl. nachm. 2% Uhr. Lür Rnzelgen an deſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine berantwoetg GUbern. Höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſtd. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte NAus zaben oder für verſpütete Rufnahme von Anzeigen. Ruftenge durch Kernſprecher ohne Sewühr. gehört, Deutſchland dagegen nicht. Es wäre in dieſem Falle eine Art Konkurrenz zwiſchen dieſem Vertrag und den Völker⸗ bundsſtatuten denkbar. Es iſt beſtimmt, daß zwiſchen Deutſch⸗ land und einem anderen Staate entſtehende Streitigkeiten, die auch Intereſſen der Schweiz auf dem Wege über den Völker⸗ bund berühren, nicht als Streitigkeiten im Sinne des deutſch⸗ ſchweizeriſchen Vertrages angeſehen werden. Die Frellaſſung des Smeels. verlin, 9. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Nachricht, der rheiniſche Sonderbündler Smeets ſei frei⸗ gelaſſen worden, beſtätigt ſich. Von einer Abſicht, ihn in Deutſchland zu überführen, iſt hier nichts be⸗ annt. Gegen den Eingriff in die Rechtſprechung. ONB. Köln, 9. Dez. In der Angelegenheit des rheiniſchen Sonderbündlers Smeets hat die Interalliierte Rheinland⸗ kommiſſion an die deutſchen Behörden das Erſuchen um Frei⸗ laſſung des Verhafteten gerichtet. Heute vormittag 9 Uhr ſollte vor der Strafkammer des Landgerichts Köln gegen Smeets verhandelt werden. Die Verhandlung wurde aber aus noch nicht bekannt gewordenen Urſachen verſchoben. Inzwi⸗ ſchen gab Landgerichtsdireltor Cooders, Präſident des Wuchergerichts, für ſein Gericht der Preſſe folgende Erklärung ab: Nach der einem Gericht gewordenen Mitteilung hat die Be⸗ ſatzungsbehörde die Vollſtreckung eines von einer hieſigen Strafkammer erlaſſenen Haftbefehls verhindert. Dieſes Vor⸗ gehen enthält nach der Auffaſſung des Gerichts einen unz u⸗ läſſigen Eingriffindie Rechtſprechung, die den geltenden Beſtimmungen nicht entſpricht. Unter dieſen Um⸗ ſtänden iſt für das erkennende Gericht nicht die Gewähr für eine unparteiiſche, unbeeinflußte, unabhängige, in voller Frei⸗ heit ſich vollziehende Rechtspflege gegeben, die für ihre Ent⸗ ſcheidungen unbedingt erforderlich iſt. Das Gericht lehnt deshalbeine Verhandlungüberalle anſtehen⸗ den Prozeſſe bis zur Aenderung dieſes Zuſtandes ab und hebt hervor, daß es in gleicher Weiſe verfahren würde, wenn ſich eine einheimiſche Behörde eines gleichen Eingriffes ſchuldig machen würde. Dieſer Beſchluß wurde einſtimmig von den mit Be⸗ rufs⸗ und Laienrichtern beſetzten Gerichten gefaßt. Ne franzöſiſche und die deulſche Stenerbelaſtung. WB. Verlin, 9. Dez. Die„Germania“ erfährt von maßgebender Seite, im franzöſiſchen Senat wurden dieſer Tage zahlenmäßige Vehauptungen über die deutſche Steuer⸗ belaſtung und das Verhältnis zur franzöſiſchen Belaſtung aufgeſtellt, die den Tatſachen widerſprechen. Die Steuerbelaſtung in Deutſchland beträgt für den Kopf 1401,70 Papiermark, in Frankreich 479,40 Papier⸗ franken. Die erſte Zahl entſpricht dem Stande Mitte Okto⸗ ber 1921, die zweite ergibt ſich aus dem franzöſiſchen Budget⸗ entwurf für 1922. Die Zahlen können nur unter Berück⸗ ſichtigung des Durchſchnittseinkommens richtig beurteilt wer⸗ den. Unter Annahme eines Entwertungsfaktors im Inlande von einer Goldmark gleich 15 Papiermark, beträgt das Durchſchnittseinkommen für den Kopf in Deutſchland 4875 Papiermark. Das Durchſchnittseinkommen in Frankreich wurde kürzlich von maßgebender alliierter Seite auf 2700 Papierfranken angegeben. Die Steuerlaſt beträgt daher in Deutſchland 28,75 Prozent des Einkommens, in Frank⸗ reich dagegen nur 17,75 Prozent. Die deutſche Steuerbelaſtung iſt alſo nicht, wie im franzöſiſchen Senat behauptet wurde, leichter, ſondern erheblich ſchwerer als die franzöſſſche. Dabei iſt durchweg noch nicht einmal die ungebeure Steuerbelaſtung berückſichtiat, die ſich aus den dem Reichstage vorliegenden 25 Geſetzentwürfen ergeben wird. England und Irland. Spaltung unter den Sinnfeinern. WB. London, 9. Dez. Nach einer langen Beratung des iriſchen Kabinetts in Dublin hat Devalera um Mitternacht eine Erklärung veröffentſicht, in der es beißt, die Bedingungen des llebereinkommens ſtehen in ſchar⸗ fem Gegenſatz zu den Wünſchen der Mehrheit des iriſchen Volkes. Er halte, ſo heißt es weiter, es für ſeine Pflicht, un⸗ verzüglich zu erklären, daß die Annah me des iriſchen Ver⸗ trages weder dem Dail Eireann noch dem Lande emp foh⸗ len werden könne. In dieſer Haltung werde er von dem Miniſter des Auswärtigen u. dem Verteidigungsminiſter unterſtützt. Eine öffentliche Sitzung des Dail Eireann werde für nächſten Mittwoch einberufen werden. Devalera fordert das iriſche Volk auf, in der Zwiſchenzeit dieſelbe Diſzip lin aufrechtzuerhalten, wie bisher. Obaleich die Mitglieder des iriſchen Kabinetts verſchiede⸗ ner Anſicht ſeien, ſeien ſie bereit, ihre Aemter weiter zu ver⸗ ſehen. Das iriſche Heer als ſolches werde von der politiſchen Lage nicht berührt und ſtehe weiterbin unter demſelben Befehl. Pevalera erklärte: Unſer Volk wird ſetzt auf die große Probe geſtellt. Es beſteht ein endqültiger verfaſſungs⸗ mäßiger Weg, um unſere politiſchen Meinungsverſchieden⸗ beiten zu löſen. Wir wollen nicht davon abweichen: möge das Fabinett in dieſer Frage ein Beiſpiel für die geſamte Nation ſein. WB. London, 9. Dez. Wie gemeldet mird, ſind Criffith, Barthou. Rosgrave und Collin für den iriſchen Vertrag, De⸗ valera, Stack und Burgeſſen dagegen. WB. London, 9. Dez. Die Erklärung Devaleras über die Spaltung unter den Sinnfeinern wird allgemein de⸗ ſprochen.„Daily Expreß“ ſagt, es ſei wahrſcheinſich, daß der Friede wieder verzögert werde. Eine iriſche Volks⸗ abſtimmung ſei der klare Ausweg aus den Schwierig⸗ eudendorff, Kriegsführung und Polilit. Der 3. Band Ludendorff(Verlag Mittler u. Sohn, Berlin) bringt uns das Weſen des Krieges und ſeinen inneren Zuſam⸗ menhang mit der Politik. In dieſem politiſch⸗ und militäriſch⸗ kritiſchen Werk prüft Ludendorff die Maßnahmen der deut⸗ ſchen Kriegsführung und der der deutſchen Politik nach und be⸗ ſpricht eingehend die Ereigniſſe im Felde und in der Heimat. Von den Lehren Clauſewitz' über den Krieg ausgehend, die noch ihre volle Geltung behalten haben, vergleicht er die Tätigkeit des Generalſtabes vor und im Kriege und ſeine eigene Kriegsführung mit der Strategie Friedrich des Großen und Moltkes, prüft den ſtrategiſchen Vernichtungsgedanken Moltkes und Schlieffens und begründet ſeine ſovielfach ange⸗ fochtene Kriegsführung. Er charakteriſiert in überzeugender Weiſe unſern weltbür⸗ gerlichen Hang und nennt uns treffend„Schwarmgeiſter“ ſtatt „Menſchen der rauhen Wirklichkeit“.„Jetzt, ſchreibt er, ſtehen wir wieder am Ende eines Abſchnittes deutſcher Geſchichte und am Anfang einer neuen. Wir müſſen uns wieder zurechtfinden auf dieſer Erde. Dafür iſt ein klarer Blick über die jüngſte Vergangenheit von Nutzen, nicht um zu hadern, ſondern um für die Zukunft zu lernen. Wir müſſen lernen, die Welt zu fehen, wie ſie iſt, nicht wie wir ſie uns einbilden und wünſchen, und dann, als wahrhaftige Deutſche aus dieſer Erkenntnis die richtige Folgerung ziehen.“ Nach kurzem Rückblick auf die Politik Bismarcks kommt er auf die Regierung des letzten, pazifiſtiſch eingeſtellten Kanzlers zu ſprechen, der nicht die Kraft hatte, das Notwendige zu for⸗ dern und die Mittel bereitzuſtellen, welche in einem aufge⸗ zwungenen Kriege den Sieg ſicherten. Der Reichstag, von Zentrum, Demokratie und Sozialdemokratie beeinflußt, ver⸗ ſagte. Die drohende Kriegsgefahr, die Einkreiſungspolitik wurde nicht richtig erkannt. Eine große Heeresvorlage 1910, die uns zum Siege führen mußte, wurde aus poſlitiſchen Gründen unterlaſſen. Die Pflege des Volksgeiſtes wurde vernachläſſigt. Die planmäßige Mobilmachung des Volks⸗ und Wirt⸗ ſchaftslebens unterblieb. Wir ſehen demnach, ſchreibt Luden⸗ dorff„vor Kriegsbeginn eine Staatsleitung, die nicht er⸗ kannte, daß der Krieg die äußere Politik mit andern Mitteln und daß die Politik in allen ihren Zweigen ausſchließlich dem Kriege zu dienen habe.“ Bei Ausbruch des Krieges ſprach der Kaiſer das Wort„Ich kenne keine Parteien“. Niemand aber ſprach das Wort, wel⸗ ches nach Ludendorff zur Ergänzung unbedingt notwendig war:„Es gibt während des Krieges keine Innere⸗ und keine Parteipolitik. Stattdeſſen entbrannte, während die beſten Männer am Feinde ſtanden und ihr Leben ließen, innere Kämpfe und die Lohe der Revolution verzehrte ſchließlich Re⸗ gierung und Volk.“ Bittere Anklagen erhebt er gegen die Regierung, die es nicht verſtand, den Volksgeiſt und die Volkskraft lebendig zu erhalten. Darauf kam alles an und treffend führt Ludendorff aus: „Heer und Marine wurzeln im Vaterland. Sie leben von der Heimat und ſchöpfen aus ihr die Kraft. Sie war der kraftſpendende Quell, der rein und machtvoll erhalten bleiben mußte, um Heer und Marine zu ſtählen und ihre Kraft immer und immer wieder zu erneuern. Die Kraft der Kriegsfüh⸗ rung ruht in der Heimat, die Kraftäußerung lag an der feind? lichen Front.“ Trotz der mangelnden Vorbereitung gelang es Dank dem unvergleichlichen Heldenmut der begeiſterten Truppen, den Kampf weit ins Innere der feindlichen Länder hineinzutragen und die Heimat zu ſchützen. Ein Mehr war uns verſagt. Ludendorff unterzieht dann offen und freimütig die Handlungen der erſten und zweiten Oberſten Heeresleitung einer ſachlichen Kritik. Wir lernen die Veweggründe für ihre Handlungen kennen und die Umſtände und Verhältniſſe, welche für ſie beſtimmend waren. Wir erfahren, warum Moltke II vom Schlieffenſchen Schlachtplan bezüglich der Stärkegruppierung abwich und erleben, wie verhängnisvoll ſich die Schwächung des rechten Flügels auswirkte. Das Fehlen der Erſatz⸗Diviſionen, die in Lothringen eingefetzt wurden, die Schwächung des rechten Flügels um zwei Armeekorps zu Gunſten des Oſtens, der Mangel an Schlachtführung vor und in der Marneſchlacht und damit der unbegründete Rückzug der 2. Armee, Bülow, haben zum Verluſt der Schlacht geführt. Die Hauptſckuld traf die Re⸗ gierung, welche durch Nichtbewilligung der notwendigen Mit⸗ tel den Keim zum Mißerfolge gelegt hatte. Erſchütternden Herzens lieſt man aus der geſchichtlichen Feſtſtellung Anmerkung S. 74 die Klage heraus, daß die Ver⸗ ſetzung des ungeſtümen Mahners Ludendorff aus dem Gene⸗ ralſtab ihm als Chef der Operationsabteilung die Möglichkeit raubte, ſich für eine Führung einzuſetzen, welche den Sieg in und vor der Marneſchlacht geſichert hätte. Im Abſchnitt über die II. O. H. L. Falkenhayn erfahren wir zum erſten Male von den Plänen Hindenburgs und Ludendorffs im Oſten, welche im Herbſt 1914 und Sommer 1915 mit kriegsentſcheidender Wirkung beabſichtigt waren. Sie mußten aufgegeben werden, in Unterordnung unter Ab⸗ ſichten der Oberſten Heeresleitung, die ſich als ausſichtslos erweiſen ſollten. Wir können es dem Strategen Ludendorff nachempfinden., wie ſchmerzlich er dieſe Hoffnungen begrub, die nach dem Fehlſchlaa an der Marne dem Kriege eine ganz andere Wendung hätten bringen können. Den breiteſten Raum nebmen die Schilderungen und Er⸗ wägungen während der 3. Oberſten Heeresleitung unter Hin⸗ denburg und Ludendorff ein. Von ganz beſonderem Inte⸗ reſſe dürfte für den Leſer der letzte Angriff im Weſten ſein. Ludendorff fübrt aus, welche Bewegaründe, nach reifſicher Erwögung aller in Betracht kommenden Momente, die Oberſte Heeresleitung zu den ein⸗elnen Anariffsrichtungen eine Klauſel eingefügt, die die Verhältniſſe der Schweiz Völkerbund betreffen, da die Schweiz dem Völkerbund an⸗ keiten. geführt hat und beweiſt klar und überzeugend ihre Richtig⸗ ————— * —— 2. Seite, Nr. 573. Mannheimer Generul-Anzeiger. ¶Abend- Ausgabe.) Freitag. den 9. Dezember 192 keit. Stets von dem Gedanken der Vernichtungsſtrategie ge⸗ tragen, weiſt er ihre Ueberlegenheit über die von ſeinen Geg⸗ nern gewünſchte Ermattungsſtrategie nach. Die Kriegs⸗ führung auf deutſcher Seite mußte aber während des ganzen Krieges aus Mangel an Kräften ein Syſtem der ſtrategiſchen Aushilfen bleiben. Tief bedauert er„daß die deutſche Kriegs⸗ führung gezwungen war, Rußland den Todesſtoß zu geben, damit Deutſchland den Kampf um ſein Daſein beſtände.“ Nachdem Ludendorff aber bei den Friedensverhandlungen zu Breſt⸗Litowsk die Gefahren des Bolſchewismus erkannt hatte, drängte er darauf, die Kraft des Bolſchewismus zu brechen und ſteilt feſt, daß die in Rußland notwendia ver⸗ bleibenden Kräfte imſtande waren, dieſe Aufgabe reſtlog zu erfüllen. Die kurzſichtige Regierung ſah dieſe Vorteile nicht ein und verſagte aus Angſt vor der Sozialdemokratie ihre Zuſtimmung. Eingehend beleuchtet er die innigen Wechſelbeziehungen zwiſchen Kriegsführung und Politit und geht auf die ſchweren Kämpfe ein, welche die Oberſte Heeresleitung mit der Regie⸗ rung zu führen hatte. Bittere Anklag en ſind es, die Ludendorff gegen die Regierung vorbringt. Er beweiſt, wie unter einer ſchwachen Regierung Volksgeiſt und Volkskraft erlahmen mußten und die Aufſtellung des Hindenburg⸗Programms und Hilfsdienſtgeſetz ihre Wirkung verfehlten. Mehrmals macht er ſich den Vorwurf, nicht gemeinſam mit Hindenburg die Diktatur ergriffen zu haben, da ieſes noch möglich geweſen; nämlich im Auguſt 1916 bei der Berufung beider als Oberſte Heeresleitung.„Damals, ſchreibt er, er⸗ kannte die Oberſte Heeresleitung die Lage nicht, ſie befand ſich in voller Täuſchung über die Perſönlichkeit des Reichskanzlers Bethmann⸗Hollweg“. Später im Juli⸗Auguſt 1918 am Wende⸗ punkt des Krieges erſchien Ludendorff die Diktatur nicht mehr möglich.„Trotzdem, ſchreibt er in klarem Bewußtſein der ver⸗ zweifelten Lage, hätte die Oberſte Heeresleitung mit Zuſtim⸗ mung der Krone anſtelle der unfähigen Regierungsgewalt die Diktatur ergreifen müſſen, auch wenn ich daran 5— wäre.“ Wer das Vertrauen und den felſenfeſten Glauben zu dieſen beiden Nationalhelden an der Front, wie in der Heimat 1916 kennt, muß ihm Recht geben. Am verhängnisvollſten erſcheint Ludendorff der Gedanke an einen Verſtändigungsfrieden. Nachdem der Gedanke der 2. Internationale in Stockholm verſagt hatte, war er der ſchwerſte Schlag, der von der Poljtik gegen die Kriegsführung zeführt werden konnte. Die Friedensreſolution war der An⸗ ang vom Ende. Die Oberſte Heeresleitung hatte nachdrücklich davor gewarnt, wenn ſie auch nicht die äußerſte Folge daraus gezogen hatte. Damit war dem Feinde eine beliebige Ver⸗ längerung des Krieges zugeſtanden mit der ſicheren Ausſicht auf Verſöhnung. Ludendorff ſagt„Etwas Kläglicheres als luſen N auf andere, ſtatt ſich auf die eigene Kraft zu ver⸗ laſſen, lößt ſich nicht denken. Die Urheber der Friedensreſolu⸗ tion ſind Volksverderber und Schädlinge.“ Immer wieder verſuchte die Oberſte Heeresleitung gegen dieſe Politik der Schwäche aufzutreten. Ihr lag es fern, ſich in die Politit einzumiſchen, wie es ihr ſovielfach vorgeworfen verlangte nichts weiter als die unmittelbare, kriege⸗ riſche Mitarbeit. Zur Erlangung des Sieges war Einſtellung der ganzen Politik auf den Kriegszweck Lebensbedingung, an deren Spitze der Reichskanzler ſtehen mußte. Wie anders faßten die leitenden Staatsmänner der En⸗ tente ihre Aufgabe auf, welche in ſchwerſter kritiſcher Lage ſtact blieben und ihren Vernichtungswillen zum Ausdruck brachten. So ſprach Clemenceau nach der Niederlage des franzöſiſchen Heeres 1918 im Mai die ſtolzen Worte:„Wir werden ſiegen, wenn die öffentlichen Gewalten ihre Schuldigkeit tun.“ Dieſe Kraft feylte unſerer Regierung und ſo blelbt die Grundurſache unſeres Zuſammenbruches das Verſagen der Politik. In ſeinen Schlußbetrachtungen faßt Ludendorff noch ein⸗ mal alle Gründe, welche zum tragiſchen Ende geführt haben, zuſammen.„In unſerer Wehrlosmachung, ſagt er, gegenüber dem gewalttätigen Handeln unſerer Feinde, liegt das ſurcht⸗ bare Verhängnis von Verſailles. Ein Grauen befällt einem, wenn man daran denkt.“ Einen Befreiungskampf hält Ludendorff zurzeit für un⸗ möglich. 96 licht und Aufgabe aller Deutſchen ſei es, ſich mit den Lehren des Weltkrieges und den innigen Wechſelbeziehungen zwiſchen Kriegsführung und Politit vertraut zu machen, um ſich daraus die uns ſo notwendige politiſche Bildung anzu⸗ eignen, deren wir für die Zukunft bedürfen. Seine Mah⸗ nungen und Forderungen weiſen uns den Weg zur inneren Erneuerung. Wir erkennen, wie ſehr der vielfach verkannte Ludendorff ſeine ganze Kraft für das Wohl des Vaterlandes eingeſetzt hat. Nicht als gewalttätiger Militariſt ſpricht er zu uns, ſondern als der ſein Vaterland heißliebende Patriot und kerndeutſche Mann, der dem ganzen Volke die Wege zur Geſundung zeigen möchte. 5 Möge dieſes Buch Verbreitung in den welteſten Kreiſen des Volkes finden, den Volksgeiſt neu beleben und unſere nationale Kraft ſtärken. R. Berthold, Oberſtleutnant a. D. Einhelligkeit der Deulſchen Volksparlel. JBerlin, 9. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Unter der Ueberſchrift:„OGrober Unfug“ ſchreibt die N. L..: Offenbar durch die Geſchloſſenheit u. Einmütigkeit des Stutt⸗ garter Parteitages iſt manchen Kreiſen, die im Stillen auf ſcharfen Kampf und vielleicht eine Spaltung der deutſchen Volkspartei hofften, eine große Enttäuſchung bereitet wor⸗ den. Infolgedeſſen machen ſie ſich in Schreibereien Luft. Ihre Abſicht liegt zu klar zu Tage, um nicht ſofort durchſchaut zu werden. Von den verſchiedenſten aber zugleich unberufe⸗ nen Kreiſen werden Gerüchte in die Welt geſetzt, daß trotz der äußeren Geſchloſſenheit der Partei in Reichstagsfraktions⸗ kreiſen keineswegs Einigkeit ſei, ſondern daß mit einem Vorſtoß des bekannten rechten Flügels und der Erſezung des Fraktionsvorſitzenden durch eine andere Perſönlichkeit, die ſogar ſchon mit Namen genannt wird, gerechnet werden müßte. Dem gegen⸗ über ſei hier nochmals mit aller Entſchiedenheit darauf hingewieſen, daß erſt vor zwei Tagen an dieſer Stelle als Ergebnis der Stuttgarter Tagung die völlige Ein⸗ helligkeit der Parteileitung mit den Fraktionen und allen Teilen der Partei feſtgeſtellt worden iſt. Selbſtver⸗ ſtändlich machen ſich wie in jeder anderen großen Partei auch in der deutſchen Volkspartei verſchiedene Auf⸗ faſſungen über einzelne Fragen geltend. Es kann jedoch nicht eine grundſätzliche Meinungsverſchiedenheit, ſondern nur eine ſtärkere oder ſchwächere Schattierung in der an ſich gleichen Auffaſſung ſein. Die Urheber dieſer Treibe⸗ reien würden gut tun, ihre Enttäuſchung lieber zu unter⸗ drücken, als weiter ſich einem Sport zu widmen, der die deutſche Volkspartel in ſolchen Fragen unberührt läßt, aber doch zu einer etwaigen Irreführung der öffent⸗ lichen Meinung Anlaß geben könnte und ſomit als grober Unfug zu bezeichnen iſt.“ Tu. Dresden, 9. Dez. Geſtern hielt der Ortsverein der Deutſchen Volksportei in Dresden eine Geſamtvorſtands⸗ ſitzung ab. Gegen dre! Stimmen wurde folgende Entſchließung an⸗ genommen: In der Ueberzeugung, daß der Stuttgarter arteitag in Uebereinſtimmung mit dem Partelführer Dr. Streſemann die große Koalitton gefordert hat, begrüßt der Vorſtand des Dresdner Ortsvereins dieſe Stellungnahme auf das Wärmſte. Er ſieht in der großen Koalition eine der Hauptforderungen der vater⸗ ländiſchen Politik und billigt ſie auedrücklich. Die Erhöhung aller Poſtgebühren im neichsrat WB. Berlin, 8. Dez. Der Reichsrat beſchäftiate ſich u. a. mit den Vorlagen betr. die Erhöhung der Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Fernſprechgebühren. Vorſchläge in der gegenwüärtigen Vorlage ſollen der Poſt, wie der braunſchweigiſche Geſandte Boden ausführte, eine wmeitere Mehreinnahme von rund 5½% Milliarden Mark erſchließen. Es bleibt auch dann noch im Noſtetat ein Fehlbetrag von mebreren Milliarden Mark, der durch Einſchränkung im Betriebs⸗ und Perſonalaufwand be⸗ ſeitiat ſein wird. Ein Brief bis zu 20 Gramm ſoll 1½% Ortsverkehr eine Gebühr von 1 Mark, im Fernverkehr.50 Mark betragen. Eine Poſtkarte im Ortsverkehr 60 Pfg., im Fernverkehr 1 Mark. Die Gebühr für Päckchen wird von 1,50 auf 4 Mark geſtelgert. 8 Der Paketgebührentar! 10 ſoll anſtatt jetzt von 3 bis 24 Mark, ſich kün von 5 bis 36 ark hewegen. Es reihen ſich entſprechende Erhöhüngen für die Paketgebühren an. —.. ͤͤvß]˙ 7˖—— Die Vorbild aſter Volksverführer im Hintergrunde hielt, ſodaß 0 alſe 8 f Die Telegrammgebühren ſteigen für das Wer, 0 N. auf 75 Pfg. Für das Telegramm mindeſten“ von 3 auf 1 bon Für die Fernſprechgebühren ſollen die im neuen Gebührenn I. Dezember feſtgelegten Gebührenſätze durchweg noch'ollen an geſteigert werden. Alle dieſe Gebührenerhöhungen ſo er Jel I. Januer in Kraft treten, abgeſehen von den Erhöhuͤngen mübe. tungsgebühren, für die der 1. April 1922 vorgeſehen werden Die zuſtändigen Reichsratsausſchüſſe ſtimmten der der lage zu. Sie ſchlugen eine Entſchließung vor. wonan 4 Reichsrat der Vorlage zuſtimmen wird, hierbei es ae Vorausſetzung bezeichnen ſoll, daß bis zum 1. April⸗ dal don der Reichsregierung Vorſchläge gemacht werden, goſ Gleichgewicht zwiſchen Einnahmen und Ausgaben d etats herzuſtellen geeianet ſind. Der Entwurf für deun be⸗ gebühren ſoll beſtimmen, daß jeder Fernſprechteiluchen den rechtigt iſt, ſeinen Anſchluß bis zum 25. Dezember au 31. Dezember 1921 zu kündigen. chlüſen Das Plenum des Reichsrates ſtimmte den Beſch der Ausſchüſſe mit einer Entſchließung zu. Die Tabakſteuer. bel Der Reichsrat nahm ſodann einen Geſetzentwurf 19 die Abänderung des Tabakſteuergeſetzes N auf Regierungsvorlage ſieht eine Ermäßigung des Zolle ſn Tabakblätter in der Weiſe vor, daß der Reichsfinanzm in der Weiſe ermächtigt werden ſoll, den gegenwärtigen en von 130 Mark für den Zentner für die Zeit wirtſch ſ Ol⸗ Bedürfniſſes auf 65 Mark mit rückwirkender Kraft ab mäbl tober berahzuſetzen. Die Ausſchiſſe dehnten die Zollenem gung auf Rippen, Karotten und Laugen aus. Auße% wurde die Zuſtimmung des Reichsrates zu der Joltze voll. gung als Bedingung hinzugeſetzt. Die Vorlage wurde Reichsrat in der der Ausſchußfaſſung angenommen. 102 Geltungsdauer des Kapitalfluchtgeſetzes wurde bis Ende verlängert. Baden. Rödels Nachfolger. Die Mannheimer„Volksſtimme“ beſtätigt die Mene der Süddeutſchen Zeitung, daß Kreisſchulrat Dr. Mu anlt Mannheim als Miniſterialrat in das Miniſterium des und Unterrichts berufen worden iſt. Die Beſetzung iſt 5 ei „dem Anſpruch der Sozlaldemokratiſchen Ne e entſprechend, die den Poſten auch jetzt wieder duich 97 f tüchtigen Schulmann ihres politiſchen Bekenntniſſes be ch ſehen verlangte.“ Der Badiſche Lehrerverei n w ſberg bekanntlich, daß ſein Vorſizender Hofhei nz⸗Heide Rödels Nachfolger werde. Bayern und die Pfalz. Der fommuniſten-Prozeß gegen die Speyerer Bidderſtũrm 7 ONB. Frankenthal, 9. Dez. Bei dem Strafprozeß, der,. richtet, am 12. Dezember vor der Strafkammer des Landg erall⸗ Frankenthal beginnt, haben ſich 14 Angeklagte zu veſggl, worten. Ihre Namen ſind folgende: Thürer, Jehann, geg, 115 Schiffer, Frank, heinrich, geb. 1902, Jabrikarbeiter; Heß, net, Ke. 1905, Fabrikarbeiter; Schön, Heinrich, geb. 1875, Ta0% erner, Jakob, geb. 1903, Tagner; Heß, Robert, 90% 1901, Schiffer: Schloſſer; Eiſenſtech, Gottfried, geb. Rebell aun 33; Ergſ aet. 1805, Jabrkarbeßer: Schu mann, aie eb. 1901 Hilfsarbeiter. Schön, Auguſt, geb. 1896, eh Faun, Joſef, geb. 1884, Tagner: Schu hmacher, Jeleee 1900, Elektromonteur; Marxtus, Michael, geb. 1894, Taanef ſaheh ner, Friedrich, geb. 1884, Tagner. Die Anklage lautet auf egell andbfriedensbruch, der nach der Ankfage von 11 An ten bei dem Sturm auf das Regierung⸗gebände in Speyer 1 e 3 Angeklagten bei den Vorgängen im Stadthaus in Speyer icht ge gen wurde. Für die Verhandlung ſind zwef Tage in Aneſi eil. nommen, da vor allem von der Verteidigung der Angeklagte del großer Zeugenapparat aufgeboten tourde. Unter ntol Zeugen befindet ſich auch der Speyrer Kommuniſtenführer ührel, Wilhelm, der bei den Speyerer Vorgäagen die bekannte 112 del rolle ſpielte. Dieſe erſtreckte ſich freilich nur auf das Verhetze del. Maſſe, während er ſich bei den Gewalktätigzeten ſehft nach it —— zur richterlichen Veranfwortung gezogen werben kann, E ad derſelbe Vorgang im Kleinen wie in dem Kormuniſtenauffasgan Mitteldeutſchland, bei dem die Verführten wegen ihrer Stralloge abgeurteilt werden mußten, die Hauptſch uldigen a lung⸗ Verführer. ſich ſcklau den ſrafrechtlſchen Felgen ihrer Hand weiſe zu ebtsiehen wußten. *—— * Und draußen die Well Ein Buch der Sehnſucht und Freundſchaft. Von Alfred Maderno. 28)(Alle Rechte vom Verfaſſer vorbeh.) Fortſetzung.) Und auch diesmal hätte es nicht ſo glimpflich abzulaufen brauchen. Zum Glück war der Wegrand, mooſiger Wald⸗ grund, an dieſer Stelle ſo hoch, daß er den ſich zur Seite neigenden Wagen aufhalten konnte, bevor dieſer hart auf den Weg aufſchlug und die Inſaſſen hinausſchleuderte. So aber waren ſie erſt ſanft einer auf den anderen gefallen und auf den Wegrand zu liegen gekommen, als das Geländer dieſen bereits berührte. Unterdeſſen, als guter Rat teuer war, ratterte der Leiter⸗ wagen daher. Matthias ſaß nicht mehr verdrießlich auf dem Bock. Er hatte, während er den leichten Wagen ſeinen Blicken ent⸗ ſchwinden ſah, allerlei geahnt und gewünſcht und eifrig auf ſeinen Gaul eingeredet. Und ſeine Freude war echt, als jetzt doch ſein ſchweres Fuhrwerk, nachdem er es mühſam an dem Wrack vorbeigebracht hatte, gut genug ſein mußte, einen Großkaufmann und einen Stadtrat, beide aus Mannheim, ans Ziel ihrer Reiſe zu bringen. Auenbach ergriff die Zügel ſelbſt, da Matthias zur Unterſtützung des Jagdwagenkutlſchers zurückblelben mußte. Der Stabtrat belohnte ſeine Dienſtbereitſchaft jedoch nur mit einem mißtrauiſchen Blick. Künaſt ſetzte ſich auch lieber auf den Boden des Wagens und hielt ſich mit beiden Händen an den Leitern feſt. Und während Auenbach aus begreiflichen Gründen nicht ſo bald zur heiteren Laune zurückfand, begann der Stadtrat zaghaft zu ſcherzen und erhoffte ſich von feinem Aufenthalt in Freienſtein noch mancherlei Erlebniſſe, die ſeine Aben⸗ teuer von Sylt in Schatten ſtellen würden. Fünfzehntes Kapfitel. Gertrud blickte auf die Uhr an ihrem Armband. „Koammen Sie!“ ſprach ſie zu Brandt, der ühr auf der Beranda Geſellſchaft leiſtete. Dieſer Platz, einer der ſchönſten des Hauſes, wurde nun nicht mehr gemieden, da die junge Frau mit dem Geſtändnis ihrer Ahnung die Furcht vor ihr verloren hatte. „Kommen Sie, der Wagen wird gleich hier ſein!“ Die junge Frau erhob ſich. „Erwarten Sie jemand?“ fragte Brandt erſtaunt. Er wußte noch nichts und blieb in ſeiner Verwunderung ſitzen. „Ja, meinen Mann und den Herrn Stadtrat Kunaſt.“ „„Ihren Mann und den—“ wiederholte der Kapellmeiſter in ſeiner nicht geringen Ueberraſchung gedehnt. Der Stadt⸗ rat blieb ihm im Halſe ſtecken. Gertrud mußte lachen. „Und davon habe ich Ihnen wleder einmal kein Wort geſagt, gelt?“ „Warum nur?“ „Weil ich nicht wollte, daß Sie vor Ihrem Gluck davon⸗ laufen. Und dies zu befürchten, lag nahe.“ Brandt erhob ſich mehr unmutig als unſchlüſſig. Gertrud nahm ihn an der Hand. „Kommen Sie, es iſt wirklich die höchſte Zeit! Ich höre bereits das Nattern des Wagens. Sie werden ſich doch vor Ihrem zukünftigen Schwiegervater nicht fürchten?“ „Fürchtenl“ Brandt lachte beinahe grimmig auf und ſchritt Gertrud voran vars Haus. Da hielt Auenbach gerade vor dem Garten das Pferd an. Als der Stadtrat den Kapellmeiſter erkannte, ahnte er gleich nichts Gutes und warf Auenbach einen verzweifelt ko⸗ miſchen Blick zu, der ſagen zu wollen ſchien: „Da iſt ſa ſchon eine von den vorgeahnten Ueber⸗ raſchungen!“ 5 Auenbach mußte hell auflachen und ſchüttelte in dieſer übermütigen Stimmung Brandt herzlicher die Hand, als er es ſonſt vielleicht getan hätte. An die unerwartete Begegnung Künaſts mit dem Kapellmeſſter hatte er ſeit dem kleinen Unfall nicht mehr gedacht. Gertrud fiel es auf, daß Malthias nicht zur Stelle war, und auf ihren fragenden Blick hin erzählte Auenbach das Märchen, der Jäger habe unterwegs einem fremden Fuhr⸗ wollen. Künaſt merkte, daß Frau Auenbach die Wahrheit nicht erfahren ſollte, und hieft es ſo für gut. Warum ihr hinter⸗ drein einen Schrecken einjagen? Nach der Begrüßzung entfernte ſich ſedes nach elner anderen Richtung. Gertrud begab ſich in die Wirtſchafts⸗ räume, Brandt auf ſein Zimmer und Auenbach führte den Stadtrat in die ihm von ſeiner Frau bezeichnete Fremden⸗ ſtube, wo er Künaſt mit der ſcherzhaften Bitte, ſich nun keinen meiteren Ahnungen hinzugeben, allein ließ. Sodann begab er ſich nach ſeinen eigenen Wohnräumen, wobei ihm auf dem kurzen Wege dahin Hanna entgegenkam. mann beiſpringen müſſen, und ſolange hätten ſie nicht warten 5 U Das Mädchen hatte in dieſem Teil des Hauſes juſt zu tun, ſchien alſo auf den Hausherrn nur gewartet zu lelne⸗ Auenbach zeigte ſich über dieſe Aufmerkſamkelt kein wegs verſtimmt. 41 Er ſchlang einen Arm um ihre Hufte, und huſch wal mit ihr zur Türe hinein. Er ſetzte ſch auf den erſtbeſten Stuhl, nahm Hanng den Schoß, und nun begannen die beiden ein Küſſen, demſche die anſah, und das darauf ſchließen ließ, daß zwiſe ihnen ſeit längerer Zeit ein ſehr vertrautes Verhälknis ſtehen mußte.* „Könnteſt du dich über etwas noch mehr freuen, als ich nicht erſt in drei Wochen gekommen bin?“ ahn⸗ 10 8 ſchüttelte den Kopf und ließ Augen und 3 nken. So hatte ſie keiner der Jäger zu ſehen bekommen. rach „Auch nicht über die Kleinigkeit, die ich dir mitgeb doch 6 fragte Auenbach ein wenig mißtrauiſch, aber elnd. 17 — Das Mädchen begann ſich neugierig im Zimmer und ehen. „Du e dich wenigſtens nicht; ſo hab' ich es 11 Aber, Schnuckeſchen, dummes, zu ſehen zibt es noch n aul⸗ Da ſteht doch noch mein Gepäck, wie es der Heinrich heral geſchafft hat. Rutſch runter, damit ich auſſchließen kann! ach⸗ Nach einem zärtlichen Kuß glitt Hanna von Auenb nien. 0 Man ergriff ſeine Handtaſche, öffnete ſie und reichte Han daraus ein kleines Paket. iten Schon flogen die Fetzen der Paplerhülle nach allen Sellk, „Wie ſchön! Gott, wie ſchön!“ da⸗ „Wirſt du augenblicklich deinen Schnabel halten und Ding zunächſt hübſch rerſchwinden laſſen!“ in „Nun freilich laß ich's verſchwinden und mir's erſt ktober von meinem Schatz zum Geburtstag ſchicken!“ gel⸗ Hanne freute ſich ihres ſchlagen Einfalls und kicherte 3 , Aber einmal muß ich es anprobieren. Gleich getzt 0 legen Sie es mir um!? ſt ſch „Meinetwegen. Aber flink muß es gehen, du ſteck eine halbe Ewigkeit hier bei mir im Zimmer.“ ml Auenbach ſchloß das Uhrenarmband, das er Hanna gebracht hotte, über dem linken Handgelent des Mädchens⸗ Hanna ſtreckte den Arm aus. „Fein, was?“ ——— 7 S—.w!,..s——........... ˙˙——..½ũ ˙Ä7‚̃̃«⅛ß.! ͤ „Dafür läßt du mich aber nicht lange warten, gelt? Mortſezung kolgt. 4 SSr SS e — den 9. Dezember 1921. Maunheimer Geueral⸗Auzeiger.(Abend⸗Ausgabe⸗) 3. Seite. Nr. 573. 1 Viener Komödie. 1 Von Felig Salten. „. Dieſes heutige Wien hat keine Möglichkeit mehr, deutſche 9 20 W dem Oſten zu tragen. Aber nun kommt der Oſten yr⸗ Frandenz um ſich hier ein wenig Kultur zu holen. Ein er gender, der in unſere Theater oder in unſere Konzertſäle 115 en ganz perplex. Er hat von der ruinierten Stadt Wien 22 nlen vom Elend der gebildeten Kreiſe, vom Untergang des gen Mittelſtandes. Und nun ſieht er alle Theater, ſieht alle f Abe rtſäle bis auf das letzte Plätzchen 10 55 Abend für *„. Der Fremde iſt perklex, weil er das Wiener Publikum he⸗ deanen meint. Aber er ſieht gar keine Wiener, ſondern nur 1 emde. wie er ſelbſt einer iſt. ſegte ſie Sieger kommen in Bataillonen angerückt, um die Be⸗ 1 ten nochmals zu beſiegen. Sie gebrauchen keine Schuß⸗ diel en, haben ja mit den Waffen allein auch im Kriege nicht ausgerichtet, aber mit ihrer fauſtdicken Währung ſchlagen uns ganz zu Boden. Daß es Hyänen des Zuſammenbruchs 11 ln wundert ja keinen Menſchen mehr. Allein die Leute aus die kaunsegerſtaaten, die ehemals Neutralen und die Jobber, die dermals von Zürich bis Stockholm ihr Weſen trieben, reichen . zuſammen genommen, nicht aus, um ſämtliche Wiener bbeater, Konzerte, Kabaretts und Varietes Abend für Abend en Ae im Berſten zu füllen. Nein, da hatte der Fremde recht. So 9l⸗ nbedrer auch ſein mögen, von dieſer Art, ſie ſind doch nicht 15 dermäßig zahlreich, daß ſie nun ſchon im dritten Jahre alle 1 Lokale füllen könnten. Der Fremde gelangt nun zu 1 Bber Schluß, es müſſe eben doch das Wiener Publikum ſein. ader da täuſcht er ſich. uz Ls iſt in Wien natürlich ebenſo wie in andern Städten. wazſeine Menge Leute reich geworden ſind, die früher arm . Wir haben alſo, genau ſo wie überall, ein neues ublikum. Aber während in London ein halbes Dutzend große Kitter wegen ſchlechten Geſchäftsganges den Betrieb ein⸗ ten, während man in Berlin von dem unmittelbar bevor⸗ lebenden Eintreten einer umfangreichen Theaterpleite ſpricht, 10 Hauſer Wien die Opern⸗ und Operettenbühnen, die Schauſpiel⸗ 1 alſo er und die Tingeltangel auf Wochen ausverkauft. Es muß 0 i mit Wien etwas Beſonderes auf ſich haben. 1 ndend das iſt der Zug aus dem Oſten. Der Krieg hat Tau⸗ 1 duf von Menſchen aus dem Oſten nach Wien geweht. Der 0 Alldnmenbruch Zehntauſende. Als die Koſaken ein paar 1 flachtet in Galizien und in der Bukowina zertrampelten, da 1 81 teten Tauſende von Menſchen nach Wien. Als jedoch in dehaßermain das ganze Oeſterreich⸗Ungarn zertrampelt wurde. ühemen Zehntauſende von Menſchen nach Wien zu wandern, ſpe erſiedeln. Die Wiener ſelbſt wurden in ihrer Stadt einge⸗ lioert. Durch die neuen Grenzen und durch die Verkehrsſchwie⸗ 1. Achen, die man ihnen bereitete, indem man die großen euro⸗ 16 07 weit n Fernzüge gar nicht mehr über Wien, ſondern in Dee em Bogen an Wien vorbei über Prag und Agram führte. 0 5 b achfolgeſtaaten, die aus der Zertrümmerung des alten K sburgerreiches neu erſtanden waren, wollten zunächſt ein⸗ 1 erbdewien vernichten. Wien ſollte ſich ſelbſt überlaſſen, jo den und zugrunde gehen. Aber heute iſt Wien 05 Ferauſend erfüllt von Leben, von Verkehr und f. bag leb, wie niemals vorher in ſeinen glücklichſten Friedens⸗ cl. gaen Die großen europäiſchen Fernzüge mußten nach und nc boch wieder anders gelegt werden, denn es wollten doch Doll ſo viele Leute, wie man geglaubt hatte, nach Prag: es Aen ſen Grunde niemand nach Agram, aber alle wollten nach fahren. 0 Porrdielenigen, die einſtens öſterreichiſche Staatsbürger 91 dana, hatten Wien immer geſpürt. Von Wien bezogen ſie 9 lche eine zuverläſſig reinliche Verwaltung, eine unbeſtech⸗ Pde Juſtiz, was ſie, in der Nähe Rußlands und der zariſtiſchen — 10 „„ A amtenkorruption, als beſondere Annehmlichkeit empfanden. eleien bezogen ſie ein hoch gepflegtes Schulweſen, eine VVVVVFVFPPPPPCGGGGGTTGGGVTTkTTTTTbTTTkTkTkTbTbTTkTkkTTkTT————..—————————— ——— ſeelloſe Poſt, eine modern betriebene Eiſenbahn. Nun waren daltolich teine öſterreichiſchen Staatsbürger mehr; die Ver⸗ ünzung und die Juſtiz wurden anders; die Schule, die Poſt ſabedie Eiſenbahn. Selbſt der konnte nicht guszen, daß dieſe Dinge nun beſſer geworden ſeien; ſie hatten Mibebört, europäiſch zu ſein, und waren balkaniſch geworden. n ehemals öſterreichiſchen Staatsbürger konnten gar nicht ſo kehehe dem Eindruck gelangen, nun vom„öſterreichiſchen Joch wür e zu ſein. Sie ſahen ſich nur abgeſchnitten, und Wien Hauſe Gblch eine ferne, fremde Stadt. Jetzt mußte man zu daß bleiben und auf Wien verzichten. Es zeigte ſich aber, 3 Taufende und Tauſende gar keine Luſt hatten, auf Wien hentgichen, Sie nahmen einfach ihre Siebenſachen zuſam⸗ Wulſtänd verlegten ihren Wohnſitz, ihre Arbeit, ihr Geſchäft ſehr ändig nach Wien. Da ſind ſie nun, finden, daß es hier Iſchön iſt, und ſind entſchloſſen, nicht wieder wegzugehen. wlt e andern aber, die Rumänen, die Bulgaren, die Serben, Töchter Europa. Diejenigen, die ſich als Sieger betrachten, Uten nun wie Leute, die es zu etwas gebracht haben, zivili⸗ Nie Verhältniſſe. Sie haben genug vom Balkan und wenden 908 Sonnenuntergang. Ich ſah die Sonne heute untergehn— Ein hehres Wunder, unvergleichlich ſchön! Und eh' ſie hinterm Tannenwald verſunken, Hab ich noch einmal ihre Glut getrunken UAnd ihre Schönheit, gütevoll und mild, 5 Die allen Zweifel in der Seele ſtillt: 58 Wie ſie den ganzen Wald mit Feuer füllte, 165 Ihn dann in ihre Roſenſchleier hüllte, 8 Noch einmal alle Welt mit Lieb' umfaſſend Und licht verklärend: bis ſie dann erblaſſend Ins Dunkel ſank, ins Wolkenbett zurück: Es war unſagbar ſchön— und mir war's Glück. Luiſe Sperling. Ein Beſuch Sottes. bein In einer Wärmehalle ſitzen ſie zuſammengekauert und ſprechen il Vort. Ihre— ſich ohnmüchtig in die kalte Zu⸗ A er ſchleichen frierend zurück in die Vergangenheit. Das Licht arm. de, Frierende Hände taſten am Ofen herum. Die Männer ſitzen Nonterarbeitet, abgeriſſen, den Kopf auf die Fäuſte gelegt. Hier und eung verwahrloſtes Mädchen, das einen Spiegelſcherben aus dem Aupf ſucht und ihr ſtruppiges Haar ordnet. dſtein Wort fällt. Aber es iſt, als ob das Tropfen ihres Blutes uule Fenſter klopft und um Erlöſung ſchreit. Draußen rüttelt der de⸗ Da ſchleicht plötzlich eine Frau, mit einem Kind im Arm, ch n graue Wärmehalle. Eine magere, blaſſe Frau. Sie ſetzt ch an den Ofen. Jetzl ſchlägt das Kind die Augen auf, die groß der Schlufen ſind. Ein Lächeln glimmt an und ſchimmert jetzt hell das kleine Kindergeſicht. Da wird das arme Flackerlicht andächtig und ſtrahlt. Und das zein des Kindes hängt ſich jauchzend an die rauhen, zerquälten n der Männer und Gee elte die verblühten Wangen der Mäd⸗ Die hungernden Geſichter werden weich und man ſieht jetzt, gute Seeten dahinter wohnen. ich nach Europa. Für ſie aber iſt Wien Europa. Seit drei ahren erlebt man das merkwürdige Schaufpiel, daß dieſe Stadt, die nach dem Zuſammenbruch der öſterreichiſchen Groß⸗ macht Sinn und Möglichkeit ihrer Exiſtenz verloren zu haben ſchien, durch die eigene 1000jährige Kraft aus den Trümmern des Reiches ſich emporhebt und ihr Daſein ſelbſtändig fortſetzt. Seit Wien 15 Kultur nicht mehr nach dem Oſten zu tragen vermag, iſt der Oſten nach Wien gekommen. Aber wir werden morgen oder übermorgen ſehen, was ſtärker iſt: ob Wien den Oſten in ſeinen Mauern verwienern kann, oder ob es von ihm balkaniſiert wird. 0 +4 2 Wirtſchaftliche Fragen. Eine Kundgebung des Handelsſchutzverbandes der Pfalz. ONWB. Neuſtadt a.., 8. Dez. Der Handelsſchutz⸗ verband der Pfalz hatte für heute Donnerstag in den Saal des Geſellſchaftshauſes eine Mitgliederverſamm⸗ lung anberaumt, die aus der ganzen Pfalz ſtark 1 757 war. Zweck der Verſammlungwvar die Abwehr von Angrif⸗ fen auf den Einzelhandel und die Aufklärung überdie Teuerung. Der Vorſitzende des Handelsſchutz⸗ verbandes wies die Angriffe auf den Einzelhandel zurück, die die Lage ſo hinzuſtellen verſuchten, als ob der Einzelhandel ſchuld an der Teuerung ſei. Die Statiſtik der Verurteilungen wegen Preistreibereien beweiſe das gerade Gegenteil. In die⸗ ſer Statiſtik ſtehe der Handel an letzter Stelle. Erſter Bürger⸗ meiſter Forthuber⸗Neuſtadt begrüßte namens der Stadt die Verſammlung und erhob die Forderung, den für unſer Wirtſchaftsweſen ſo wichtigen Handelsſtand gegen ungerechte Vorwürfe in Schutz zu nehmen. Mehrere Redner legten dar, daß im Einzelhandel in ſeiner großen Mehrheit Wucherer und Preistreiber nicht vertreten ſeien. Dem Handel müſſe wie allen anderen Ständen das Recht zugebilligt werden, die Preiſe der Waren den Verhältniſſen anzupaſſen, damit er für die verkaufte Ware wieder neue anſchaffen könne. Beim Verkauf dürfe nicht der Anſchaffungspreis, ſondern müſſe der Tagesprels, der Wie⸗ deranſchaffungspreis maßgebend ſein, wenn der Einzelhandel nicht zugrunde gehen ſolle. Vielleicht ſei ein Teil der Induſtrie nicht ganz von Preistreiberei freizuſprechen. Ein Redner gab hierfür einige Beiſpiele aus der Textilinduſtrie. Wenn die Preistreibereiverordnung für die Induſtrie keine Geltung habe, dürfe ſie auch gegen den Handel nicht angewendet werden. Die jetzigen hohen Preiſe 3 ebenſowenig Wucherpreiſe wie die hohen Arbeiterlöhne Wucherlöhne ſeien. Sie lägen in den unglücklichen wirtſchaftlichen Verhältniſſen Deutſchlands be⸗ gründet und brächten dem Handel vielfach gar nicht einmal einen Gewinn, ſondern oft noch Verluſte. An die Preſſe wurde der dringende Appell gerichtet, mehr als bisher zur Aufklärung beizutragen und ſich bei Veröffentlichungen in Sachverſtän⸗ digenkreiſen zu orientieren. Der Handelsſtand verlange übri⸗ gens den Schutz des Staates, da er auch ſeine Pflicht dem Staate gegenüber erfülle. Herr Dr. Kehm, Syndikus der Ludwigshafener Handelskammer, beſtätigte, daß der Klein⸗ handel für die hohen Preiſe nicht verantwortlich gemacht wer⸗ den könne und nahm dabei beſonders den Handel von Lud⸗ wigshafen in Schutz. Aber auch der Großhandel und die In⸗ duſtrie trieben im allgemeinen keinen Wucher. Auch ihre hohen Forderungen ſeien auf die Markentwertung zurückzuführen. Es müſſe dem Handel zugeſtanden werden, den Tages⸗ preis zu verlangen, denn er trage jja auch das Riſiko eines Preisrückganges für ſeine teuer eingekauften Waren. Eine b Diskuſſion ſetzte ſchließlich ein. Proteſtiert wurde gegen die Preiskontrolle durch uniformierte Schutzleute. Im übrigen wurde den Ausführungen der einzelnen Referen⸗ ten zugeſtimmt. Regierungsrat Friſch wies auf den ille⸗ gitimen Handel hin und verſicherte, daß die Regierung gegen alle wirklichen Uebel vorzugehen gewillt ſei. Sie erbitte dazu die Mithilfe des reellen Handels. In Beantwortung der Rede des Regierungsrates wies der Vorſitzende erneut darauf hin, daß dem Kleinhandel ſeitens der Regierung nicht der nötige Schutz zuteil geworden ſei. Eine klipp und klare Ge⸗ ſetzgebung müſſe verlangt werden, die für alle Stände gelte, und nicht nur für den Einzelhandel. Dieſer ſei nicht geſonnen, noch länger den Sündenbock zu machen. Der Kleinhandel ſei doch ſicher nicht der Tummelplatz der Spekulanten und Deviſen⸗ jäger, die mit in erſter Linie für den Tiefſtand der Mark ver⸗ antwortlich gemacht werden müßten. Man möge den Bogen nicht überſpannen, damit der Kleinhandel nicht zur Selbſthilfe greife und eines Tages in ganz Deutſch⸗ land die Läden ſchließe. Die Preisprüfungsſtellen müßten unbedingt im engen Einvernehmen mit dem Kleinhandel erbeiten. Ein Redner empfahl mehr Rückgrat gegenüber den Auswüchſen des Großhandels zu zeigen und nicht alle geforderten Preiſe zu bewilligen. Nachdem Vertreter faſt aller pfälziſchen Städte zu Worte gekommen waren, wurde eine Reſolution angenommen, welche von den Regierungs⸗ ſtellen Aufklärung des großen Publikums verlangt über die wahren Urſachen der Teuerung, Bekämpfung der Preistreibe⸗ Dem einen fällt jetzt das 1 85 Halstuch ein, das er einmal im Kartenſpiel verlor. enn er's ſetzt umbinden könnte. Ein Mädchen träumt lächelnd vor ſich hin.— Und in ihrem Traum ſengoſe Pögel. Und ſie alle haben nur eine Sehnſucht: Das Kind zu liebkoſen. Nur einmal die kleinen Hände zu ſtreicheln, oder den Schnürſenkel 115 zu binden, der am kleinen Schuh aufgegangen iſt. Aber ſie ſind alle auf einmal ſo ſchüchtern geworden. Da geht die Frau wieder hinaus, in die Nacht. Vom Stunden⸗ zeiger fallen zerblättert die Roſen, und er geht wieder hart und nüchtern ſeine Bahn. Alles iſt wie vorher. Und Gott war da⸗ geweſen. Max Jungnickel. Kunſt und Wiſſen. kionzert Elſe Ruetz und Julius Beismann. Nicht der ſchlechte Beſuch, der kleine Kreis von 2 ſondern Stimme und Vortrag der lettiſchen Sopraniſtin Elſe Ruetz erweckten das Gefühl, irgendwo eingeladen zu ſein, um mit einer gar nicht konzertüblichen Vortragsfolge zum Teil ſogar höchſt an⸗ enehm überraſcht zu werden. ltitalieniſche Arien! itternder Morgenſonnenſtrahl auf den Roſenknoſpen toskaniſcher Gärten! Melodie und Wort in einziger Harmonie. Die Sängerin hat eine wundervolle Ausſprache des Italieniſchen. Und ſie iſt durch das Studium ſolcher kleiner Arien für Mozart geſchult, den ſie gleich behutſam und voll zarten Empfindens ſingt. Zwar iſt ihre Höhe überdiskret, die ganze Stimme nicht umfangreich, in der Tiefe bald erſtorben und manchmal am Klangbild leiſe vorbeiirrend. Aber wo es Grazie, Anmut Einfachheit gilt, alſo auch bei Grieg, da wird Elſe Ruetz' Singweiſe und Rezitation zum ſtärkſten Erlebnis, das ſie uns mit Hugo Wolf jedoch nicht zu beſcheren vermag. Ganz und gar hingegen liegen ihr wiederum Julius Weis⸗ manns zartfröhliche, neckiſche Kinderlieder, die freilich nur von einer klugen, techniſch erfahrenen Künſtlerin geſungen werden können. Der Komponiſt begleitete die Sängerin durch die ganze Vortragsfolge mit kongruentem Stilgefühl und gewandter Technik. Sein Klavierſtück op. 32„Sommerland“, eine ſchöne Bereicherung des Programms, verriet in ſeinen drei gutdurchgearbeiteten Sätzen zwar keinen Neuerer(die ja auch nicht immer eine Verheißung dar⸗ ſtellen), wohl aber ein ehrliches Wollen und müheloſes Können. Beide Künſtler wurden mit Beifall überſchüttet, und Elſe Ruetz ließ ſich nicht vergebens um eine Zugabe bitten. Nochmals durften wir ſie in einem kleinen italieniſchen Liede ihr Beſtes geben rei mit den ſchärfſten Mitteln, Regelung des ungerechten Kon⸗ trollſyſtems, vor allem inſofern, daß die Kontrolle nur von einem einzigen Polizeibeamten in Zivil und in Begleitung von Sachverſtändigen in unauffälliger Form vorgenommen wird. Städtiſche Nachrichten. Tll. Katholiſche Religionsprüfungen. Das Erzbiſchöfliche Ordi⸗ nariat hat angeordnet, daß alljährlich gegen Ende des Schuljahres eine Religlonsprüfung aller Klaſſen durch den Erz⸗ biſchöflichen Schulinſpektor ſtattzufinden hat, daß aber auch anſtelle dieſer ordentlichen Prüfung eine außerordentliche durch ein Mitglied der Kirchenbehörde treten kann. Infolge dieſer Neuord⸗ nung muß in den meiſten Dekanaten die Zahl der Schulinſpek⸗ toren vermehrt werden. Tu. Ein krauriger Jubiläumsſag. Am 4. Dezember waren es 50 Jahre, daß in Deutſchland die Goldwährung eingeführt wurde. Wie ſah es am Jubiläumstage aus? die ſchönen Goldſtücke ſind ebenſc wie die Silbermünzen verſchwunden und an ihre Stelle iſt ſchäbiges wankelmütiges Papier getreten. kyk. firiegsdenkmünze 1914/1918. Der Kyffhäuſer⸗Bund teilt mit: Infolge der großen Erhöhung der Metallpreiſe, der Arbeits⸗ löhne und Betriebskoſten iſt es nicht mehr möglich, die Kriegsdenk⸗ münze 1914/18 zum bisherigen Preiſe von 10 M. zu liefern. Sämt⸗ liche bis zum 30. November einſchließlich bei der Zentralſtelle des Kyffhäuſer⸗Bundes eingegangenen Beſtellungen werden zum bis⸗ herigen Preiſe von 10. für das Stück ausgeführt, vom 1. Dez. ab koſtet die Denkmünze einſchließlich Band und Beſitzzeugnis 15 Mark. Die bisherigen techniſchen Schwierigkeiten bei Herſtellung der Münzen können als behoben angeſehen werden, ſodaß mit der Ausgabe in dieſen Tagen begonnen werden konnte. Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg, dem das erſte Prägeſtück der Denkmünze überſandt wurde, dankte mt den Worten:„Möge dieſes dazu beitragen, in unſerem Vaterlande den Geiſt der Treue und Einigkeit zu fördern, ohne den wir niemals, wieder erſtarken können.“ 3 Auf die Weihnachtsbitte des Vereins für Kinderpflege, die im Anzeigenteil dieſer Nummer enthalten iſt, ſei auch an dieſer Stelle Hoffen wir, daß der Appell an alle Wohltäter und Gönner durch Spenden dazu beizutragen, daß den Bedürftigſten aller Bedürftigen ein fröhliches Weihnachtsfeſt bereitet werden kann, eine gütige Wirkung ausübt. Tu. Die Orgel lauft! Auf dem Hauptbahnhof der Großſtädte drängen ſich die ankommenden Reiſenden. Mitten im Gedränge läßt irgendwer das geheimnisvolle Wort fallen:„Die Orgel lauft!“ Das Wort geht im Stimmengewirr unter, um nach kurzer Zeit wieder von einem, als ſpreche er mit ſich ſelber, geflüſtert zu werden. Das auf den größeren Bahnhöfen des Reiches übliche Geſchäftsgebaren hat ſich ſeit kurzem auch nach unſeren ſüddeutſchen Bahnhöfen ver⸗ pflanzt. Das Wort iſt nichts weiter als eine Anlockung zum berbotenen Glücksſpiel und gleichſam eine ſtillſchweigende, ſelbſtverſtändliche Abmachung gewerbsmäßiger Bankhalter, die gele⸗ gentlichen Spielhöllenbeſuchern wohl bekannt iſt. Trotzdem das Auge des Geſetzes wacht, iſt die Zahl der Spielhöllen beſonders in den Städten eines Grenzlandes recht groß. In der Küche irgzend einer Wohnung, im Nebenzimmer oder in der Kegelbahn einer Gaſt⸗ wirtſchaft, in Penſionaten und dergl. rollt das Geld, während auf der Straße heimliche Poſten ſtehen und die Spieler warnen, wenn die Schutzmannſchuft naht. Während der Gefahrzeit verſchwinden dio Karten und die blauen und braunen Lappen, und man ſitzt bei einem harmloſen Spielchen beieinander. Iſt die Gefahr wieder vorüber, dann geht das leidenſchaftliche Glücksſpiel weiter, bis der Bankhalter die Scheine des anderen in der Bruſttaſche hat, der dann tiefverſchul⸗ det durch die Gaſſen wankt.„Die Orgel lauft!“ e Berhaftung von Glücksſpielern. Der Polizeibericht macht heute Mitteilung von der am Samstag abend in der Wirtſchaft„zur Stadt Augsburg“ in M 4, 10 erfolgten Aufhebung einer Spieler⸗ geſellſchaft. Wegen der Duldung von Glücksſpielen wurde außer dem Wirt Jullus Diehl von der„Stadt Augsburg“ der Wirt Jakob Hoffmann in S 6, 38 verhaftet. Außerdem ſitzen 13 Perſonen, die, wie wir mitteilten, verſchiedenen Kreiſen angehören. Bei den Glücksſpielen wurden zumteil ganz erhebliche Beträge umgeſetzt. Ph. Ergebnis einer nächtlichen Razzia. Anläßlich einer in der Nacht vom 3. zum 4. ds. Mts. von der hieſigen Schutzmannſchaft vor⸗ Inhaber der Wirtſchaft„Glück und Glas“ genommenen nächtlichen Razzia wurden zur Anzeige gebracht 19 Wirte und 136 Gäſte wegen Uebertretung der Polizeiſtunde und 36 Ruheſtörer. Vorläufig feſtgenommen wurden drei ſinnlos Betrun⸗ kene, 1 tobſüchtiger Matroſe, 15 Obdachloſe und 3 wegen verſchiede⸗ ner ſtrafbaren Handlungen geſuchte Individuen und ein ſogen. Plan⸗ kenbettler, welcher nachts 1 Uhr 15 Min. Vorübergehende anbettelte Pb. Anterſchlagung. In Ergänzung unſerer Mitteilung im Mittwoch Abendblatt gibt heute der Polizeibericht bekannt, daß die 50 000 von einem 28 Jahre alten, ledigen Kaufmann aus Lud⸗ wigshafen in einer hieſigen Dampfbaggerei, bei der er in Stellung war, im Laufe der letzten zehn Jahre durch falſche Buchungen un⸗ terſchlagen worden ſind. Der in Heidelberg verhaftete Täter wurde ins hieſige Amtsgefängnis eingeliefert. Ph. Straßenraub. Am 28. November, abends 779 Uhr, entriß ein bis jetzt noch unbekannter Mann in der Schloßgartenſtraße beim Jean⸗Beckerdenkmal einer Direktorswitwe mit Gewalt ihre Hand⸗ taſche und ſprang gegen L 7 zu davon. Die Ueberfallene, die um Hilfe ſchrie, verfolgte den Täter, der dann bei I. 6 die Handtaſche wegwarf. Beſchreibung des Täters: 20 bis 23 Jahre alt, 1,00 bis 1,63 m groß, ſchlank, bartlos, trägt vermutlich Militärrock, Tatſch⸗ kappe, grün⸗ oder blaugeſtrickten Schal. Die Kriminalpolizei erſucht um ſachdienliche Mitteilungen. Nikolausabend in der Singſchule Minna Karl-Huber. Fräu⸗ lein Minna Karl⸗Huber, die Leiterin der Singſchule, wollte an ihrem Nikolausabend das Angenehme mit dem Nützlichen ſinnig verbinden. Erſteres gelan⸗ reſtlos: klein und groß freute ſich der reichen und luſtigen Nikolausbeſcherung und der lebenden Vilder vom Struwwelpeter; denn Herr Kökert iſt der rechte Mann dazu, ſolche an ſich ſchon erfreuliche Angelegenheiten möglichſt unterhaltſam und luſtig zu geſtalten, und fand in den mitwirkenden Schülern der Singſchule verſtändnisvolle Helfer. Auch an den ſchönen Liedern, mit denen Fräulein Karl⸗Huber den Abend einleitete, freuten ſich alle; zwar ſind ihre ſtimmlichen Mittel nicht ſehr groß und ent⸗ behren in den tieferen Lagen der rechten Tragkraft; aber ihr Vor⸗ trag iſt von künſtleriſcher Kultur getragen; ſie weiß den kindlichen Ton zu treffen und ſingt ſich in ihrer freundlichen, ſympathiſchen Art raſch in die Herzen der Kleinen und Großen ein. Daneben ſollte der Abend auch die Leiſtungen der eeee ſollte den Nachweis erbringen, 5— es ihr gelungen iſt,„aufgrund neuer geſangspädagogiſcher Lei Obe die Kinderſtimme vor Verbil⸗ dungen zu e und das Ohr des Kindes für den ſchön ge⸗ ſungenen Ton zu erziehen.“ Die Gelegenheit hiezu ſollts eine feine Auswahl einfacher und gefälliger Kinderlieder bieten, die ein nicht immer glücklicher verbindender Text zuſammenhielt und in den Rahmen des Nikolausabends paßte Der Geſang der Kinder ließ die Pflege einer leichten eeee ein der Kinder⸗ ſtimme verderbliches Schreien ſorgfältig vermied, jede Ueberan⸗ neng wneed und ſich auch von beliebten Mätzchen und anieren wohlluend fernhielt. Die Intonation blieb aber nicht immer rein, was teilweiſe durch die Befangenheit der kleinen Sänge⸗ rinnen entſchuldigt werden mag, 75 andern Teil aber auch von fehlerhafter Stimmbildung herrührt, die den Ton zu weit rückwärts entſtehen läßt. Am wenlgſten befriedigten bei Kinderaufführungen immer die Sologeſänge, weil die unentwickelten kindlichen Stimmen ſich ganz naturgemäß nicht dazu eignen. Das ene durchaus nicht einfache Scherzliedchen„Der Bauer hat ein Taubenhaus“ von Taubert durfte ſchon aus ſtimmtechniſchen Gründen einer kindlichen Sängerin nicht zugemutet werden. Auf dieſer Stufe darf kein Kunſtgeſang kultiviert werden; natürliche Tonbildung, Reinheit und Schönheit der Tongebung im Pereiche des einfachen u Ir bleiben die unverrückbaren Ziele der Kinder 3 ur Pflege des Gehörs aber würde auch der unbegleitete Vortrag ein⸗ facher Ehorgeſänge Berückſichtigung verdienen. Am Klavier erwieg ſich Herr Kurt Walter als gewandter Begleiter. Wate —— ͤ— ——— — — 5 1 ‚ 4. Seite. Nr. 878. Mannheimer General · Anzeiger.(ubend· uusgabe.) Freitag, den 9. Dezember 124— Handelsblafi des Nannheimer Generel-Anzeigel kachem Stimmrecht belrug 1848,26 Mill. 4. Verhälin 1 8 mend. Die Aussichten für ein Moratorium wurden günstiger 0 10 Bürsenherichte. beurteilt. Am Montanaktienmarkt seizlen Mannesmann mit gering ist auch im November wieder die Summe dügleh 115 Frankfurter Wertpaplerbörse. 150% niedriger ein, Phönix und Sichel um 100. Die Nichr-emiltlerten Obligalionen. Gröhbere Belräge wurden ledgn pap 5 1 11 Anhaltende Geschäftsunlust. zahl der übrigen Montanwerte ging um 60-—100 zurück. in von der Donnersmarckhülte in Hlöhe von 28,62 Nill. von den amburger Elcklrizitätswerken mit 40 Mill. gegeben. per⸗ Verkehrssperren. Die Sperre Münechen Ort und beron Gesperrt ist die Annahguu, demselben Ausmaßſe schwächten sich wieder Kali bapiere, Anilinwerte und Elektropapiere ab. Bei den Schiffahrts- Werten verloren Hamburg-Süd und Deutsch-Australier 100%, die übrigen etwa 40%. Im freien Verkehr waren durchweg Frankfurt, 9. Dezbr.(Drahtb.) Unverkennbar hält die 19 Geschäftsunlust an, inſolgedessen sich auch bei den mäßigen Umsätzen gröbltenteils Abschwächungen ein- 1 stellten. Die wirtschaftliche Lage ist verwickelt und die scharfe Kursrückgan e zu verzeichnen. Man nan R. Wolif Sang, isl aufgehoben. ö 11%0 Suumauuns unnler; da konmen Ferüchle von neuen öchule- wil 700 Scheldemandef mit 1800b Becker-Stanl 650, Sianel 70Er 7 e ee eeeeee Ligteilen, wobel der Hamburger Platz eine Rolle spielen soll.] Benz 330. Bankaklien püblen 30—410/ ein, Pelroleumwerie ber g Ort ung Uebergangz ausgenommen sind dende Tiereh Zicheres war zwar nicht zu erfahren, aber es genügen in eiwa 200%. Unter den Spezlalwerten verloren Guano 400)4, utermiltel, Prennt und Beleuchlungssloffe, le 407 160f 1 jelziger Zeit die Angaben gewisser Kreise, eine flauere Stim- Slöhr-Kammgarn Stetliner Vulkan etwa 300%, die übrigen Zeitungsdruckpapier und Wiederaufbaugut. be allel 164 muns zn Narkte n erhalten. Ileute üble der neue Rück- 10—1757f. Rolonialwerle ebenfalls wWesenliſen Wauescshenme Sal Sna8g enans aigh einen Pruck aus; man nannie den- Ielikaner minus 150c, Mansfeldeg Kuxe 20 000. Im Verlaufe Bahnhöfen in Frankfurl à..; ausgenommén 8i 8 e er- + 2 ertaufe und Kartoffeln selben 198, 192, 188, 184. tral eine leichte Erholung ein. Gröbere Umsätze voll ogen 2 del f isten Gebi e ee eR ültigkei orung Die Spekulalion schritt auf den meisten Gebieten zu Ab- sich in älteren einheimischen Anleihen sowie in Kriegsun- Onutiskoltadauer dos Frachtbrielmusters. Aend dischen aben, und da auch ferkaufsauftrage des Fublikums vor- ſeinen auf Ceruͤchte von elner kommenden neuen inneren Berzendeten cleer den Druele der Mrachtbriete in nagteie agen, so zeigten die Kurse in ihrer Mehrzahl starke Rück- Anleihe. Bezirk der Reichsbahn, Nach Verordnung des Merta b gänge. Heute waren besonders Industrieaktien stärker un- verkehrsminislers(Reichsgesetzblatt Nr. 101 Selle drucklen geboten, wobei chemische Aklien, wie Scheideanstalt, Elber- Festverzinsliche Werte. die Prist für den Aufbra uch der doppelseilig be Ichen felder F arben, überhaupt Anilinwerte, unter Kursdruck lagen. E— 7. N PeoÄßg 2u erkleinerten! Erachtbriefe und der gewöb m 0 Größere Einbuſſen verzeichneten Licht u. Kraft, Lahmeper,„e 60. Fagtsscads.—(grohen) Frachtbriefe, auf denen in der Bemerkung ischet Felten u. Guilleaume; Daimler matt. Schwach lag der Ein-%½ d8. Senig d 69085 89.50 1% furk. Aumialat.-Aal. 100— 88.—-[ren Rande die Worte„sowie das Ladegewichl 3 61 heitsmarkt, wo Maschinenfabriken unter stärkerem Kurs- 4½% do. Serie—-y 84.0.40% d0. ie 190.— 188.50 Eigentumsmerkmale und„des Wagens. lehlen, 19 5 n8 del druck lagen; Dingler, Riedinger, Vogtlandische Maschinen- Kaſ% 064.„enMärz 1922 verlängeri worden. Zur Stempe orübulg fabrik, KArmaturen Hilpert, Spiegel u. Spie elglas angeboten.%è— Geutsobe Relohsanl. 77.30 77.80 Tiseabahn u 188.— 149.—[Frachtbriefe gemäß 8 55(3) der Eisenbahnverkehrse llichet Minuszeichen weisen Deutsche Vereinsbank und Frankfurter 1 d0. 2 48.80. v. f7„. 103.[t für den gesamten Bereich der Roichsbahn ein Eil- Hypothekenbank auf. Montanaktien unterlagen ebenfalls%% 270 1 J. 4elee df%[Prütungsstem ell hergestell worden. Ilit d% den stärkeren Rückgängen; die vorliegenden Nolierungen weisen 3e% Proubtsohe Konsols 75.80 73.10 1½%% Ung. 8. l. 7. 57[ 2.— ſührung des neuen rüfun sstempels wird das bisheſigskel, bereits Rückgänge von ca. 100—.200% auf. Das Geschäft Wik-%%½ do. 82282.40 2N* R 163.—badischen Bezirk der Reichsbahn übliche Verfahren Adrdche, kelte sich infolge des großen Angebots langsam ab.* Ne 72 7 7% de. kre tongbats 31.— 330 lich des Drucks von E rachlbrieſen seitens der Priva 2 Im freien Verkehr waren Deutsche Pelroleum 1800 bis 3½„ befecische Alene.78 88.4% Vende 10esbeA. 33.—34.30 relen lür private Rechnung mit Wirkung vom 1 Jacholche 1475 bis 1375, Benz 600—590, Rastatter Waggon 700, Ufa bis 20%0 Pesslzone aneine—85 570 ˙% e werden. Die Kufbrauchfrist der gewen“(6 255, Inag 780—775. Gedrückte Stimmung hieſt auf allen Märk 15% 54 e en dle 2.(roben) Frachibriefe mil dem allen Prafungsslemer 6% ten an. Die Börse schloß bei vorwiegend flauer Tendenz. 7% Frankt, Aypoiekeg- e. e tten,.„Lormaligen badischen Staatsbahn wird vorbehaftah fun ln Privatdiskont 4½5 baak-ansbrisfſ.—— 20% e 80 26 behmigung des Hlerrn Reichsverkehrsministers auf 1. J. ans“ 24300% da., nde elsclidt.. lesigeselzl. Nähere Auskunft erleilen die Güterabferlig Festverzinsliche Werte. 1ee%½% 40% Oöllgatteasa 60— 31.—stellen und die Eisenbahn-Generaldirektion. 1 15 2) Lalndisehe. 7. 9. 7. 9. entenwer%½% Anatoftec, Ser. l, u 173.135..0. eeln ves 19. 64808 39.75 58.—%% Oesterreienlszhe%% 40., Serie lit 130.— 11.— Harkorter Bergwerke und Chemische Fabriken n Ah. 114 rr 1907.— 87.— 4% Säods. St-Anl. U 1 Sohattanwelgung———.—— +— Obltz..— Gotha. Das Unternehmen legt einen besonders gunslh 6 7½5 1902—.— 87/.— 3% do. flente 25.80 58.— 47. Srnnn schlul vor. Der Belriebsgewinn slellt sich auf 100 F Mill. 4. Der Reingewnn belrägl 9,79(2,5) MII. 4, eeen e een-dath es.— 91.— Deuisenmarkt Ubersteigt damit das gegenwärtige Kklienkapital um Dont, 100 8—.. 4% Harmstadt 92.0—.— 0 Mark. Die Aklionäre erlalten 30% Dividende und 50% ernet( 4% aten 180.7 Ein Dollar g= 188.50—191 4. uus dem Verkaufserlös der Siebenbürger Bergwerken k 1 11 3,%%% Usdtsehsdeſebdanl. 2 2355 4 b 1807—7 105.50—. Mannheim, 9. e ne r e am ve. Londans— eh 0 16 —*— 0. 2„% Nalaz—.——=visenmarkt ist anhalten ein infolge der Zurückhaltung derlionen und sonslige Guthaben von 3,43) Mill. ischa 5¾8 l. Rslohs-schatzanw. 9 50 89 30 4% Pforzheim— 14—.—. ie ünsti 8 zesellse 5 12771.„%½% Wiesbaden 56.—.—.— Käufer. Am hiesigen Platze wurden genannt: Holland 6850 VVVV Mill, 10 J!.—IX. 0. 42.— 3 + 7 1 1 1 %bge Setegtsag 119.— 119 bis 6950, Kabel Newyork 188.50—191, Schweiz 30650—8750, Lon- dazu dienen, die Gewinne auf einen weiten Kreis von Ak 4% do. 90. 7 795 f 5 a f ivide ahBi 1 Spacprdeteganleine 1318 64 10 81.20 1¼% Frlech, Monοοi1?7.—.50 don 780—795, Parls 1408—1510,* nären zu verlellen und die Dividenden zu ermähigen- ul FPcbc Frankfurter Devisen. Auslündisches Kapital in Oberschlesien. Es 10 144 1 kreuslsene kensels 7 0 15.—%/% 60, Stigsrregte— 3⁴ 8⁰ Frankfurt, 9. Dez.(Drahlb.) Im Vormitlagsverkehr war daf die Aklien der Deuischen Eisenhandels-Akliengeselse g 1 N„.7 er26 4% 40. 2. die Slimmung in ausländischen Devisen schwach. Newyork von englischem Kapital aufgekauf! werden 8. 1 F kete e a deae webeidene Jerzg enge gech deh a0e ee teeed d ale Nenede ete 1„% Bag. Anteihs von 7% do. gold am. 35— achten nur bescheidene Veränderunge 0 l t. Laur: elt 14 30 60 n n Se 455 1%% schwache llallun weiter bestehen. 10 amtijchen Verkehr dem Einklul der PTschechen, und auch die k a me⸗ 11„„„C( 180— Wurdlen folgende 80 genannt: London 787(amtlich 7777), dehnen ihren Einllull auf den oberschlesischen Berb?“ Sahe. Lies Babnal. 5 60 50 J% uaharisole Goidrote 150.— 193.— Paris 1480 1472½%), Brüssel 1410(1300), Newyork 196(18775), welter aus. 2 0e. Sdge. llolland 6000(6750), Schweiz 3075(30303, Italſen 850(80). Waren und Mirkte. 1 eeeee, eee Ah ene e enem b detemdor 8. berember Berliner Produktenmuret. 1. 1nn 1 lessen von 89 3. 00.0—.—%%„ ſreig. Anteino 185.— 1270— gelg griet geld arlet deid I griet deid Briei Berlin, 9. Dez.(Drahib.) Am Produklenmarkte becni 109 2˙½50% abgest.—..—% Tebudnteges 121. J 1000.Foſſang 77257.70 277.80 6753 29 5457.70 gocwegen ſe7n 05 r der neuerliche Rückgang der Devisenkurse ein wWachsen 11 Dlvidenden-Werte. Seineee eee ene Aagebol aus dem Lande und die Zurückhaltung der%0/ 1104 Benk-Aktlen. 7 9. 7. 511.—814 l71.,.4.en Vork 293.50 201.187.30 167 70 eine Wesenlliche Verflauung. Dies gilt nicht nur lseh eee ee 1— ſ8— abehen 97——+——* eeer 2 ½% 85J 8 71 Setreide, wie für Gerste aat Ilafer, Kues auch für 100J 0 Wl N—— oan 88 18.-Vest. abg. 5 4 1 0—4¹ 111 eN Er. urb..e. d., S8, Sch. K—14½— fHate. 834 0 838.30622 10373 90 Zudagest27 2301] 2123 24 2 krüchte, von denen wegen erfolgler Vorversorgung en 1„ Iyb.-u. Wochses 459.— 420— eeel* baamarkgTAd. 26 8783.85 5621.20 3825 70 Praz 220.70 200.30 203.80 209.20— unterzubringen war. Mais war wegen der 1 1% + Babmer gankvereie 245.—]33. dem. Arlosh. 10 N. abschwächung erheblich niedriger. Futterstoffe un ö + 25.Farbwerke idehst 209.—670 Frankfurter Notenmarkt 080 1 —n 923— 245 Facdonfabeik Eazer 700.—(22.— 11 vom 9 hezembor. ebenso wie alle anderen Artikel gaben gleichlalls in 7 Darmstlater Bank—25— 3 129.601.— geld Arlet geid] srtet Wesentlich nach. 5 be⸗ PPFFFCCCWc— e ee Frankfurter Häuteauktion. Unter dem Einfluß 5 9 N Senkaum Lacktabr 143.— 30.— benſe ee e denee. 1f.— visenschwankungen ist die Stimmung am Liaulemark 101 e ee ee eeeeeeee 6. 268. R„5* 128 18 272852.— 35808.— lau. Auf der Frankfurter Häuleauklion am Donnergte, el⸗ Dentsone Voreinebaak 229.—.— gerte Aloore 7 880.— feltatinens.6 40/0 Sene sche:: 1: der Grollviehnàuie zur Versteigerung gelangen soleb, Dtsdonto-deselleo. T 60„ 611.— Laodedndestork... 10.01reichlen die Gebole nur etwa 4050% der aul der Nan 10l 19 ee 2% 24d. Alige n. eioktr.-Ges. 7590.— 70.— Lesterreioh abgost.%— adartsens„„„„ er Auklion eraielten Preise. Eine zwischen den Innungze! cbl Metallg.-Aetall-Ges. 12 1959 850 7˙— Tendenz: schwach. e eee Vertretern des Iläutegroßhandels abgcehaltene rane 50 14 1.—— rown, 5.— ühr 7 ge on Zuschl ic⸗ elen, 6 Aeae end. bennet 380.— 415.— Lenee teane 121— 1255— Berliner Devisen. 75 555 W—5 N Ne 5. ge 10 14„ Voreingd 8 8 ame ſer 94.—.— f 21 0 5 1 ge ü 0 14 Setles. Cescltaadl 110.— 12. Cioht dad Kraft 222.— 829.& Berlin, 9. Dez.(Eig. 85 ee Kingen ganze Gefälle zurdekzuzichen. Kalbfelle 1 . Fiklrisene Bantk—.—[[.—eig, Gebb. u. S0h 53— ze die Kurse auf neue Markkäufe des Auslandes weiler zurüek. am heuligen Freilag versleigert werden. Auf der nachzg — 600 Figtzisehe fyp.-BHank 13.. S c e een. 8. be, Kabel Newyork 195—185, Polennolen 55, Kriesnolen 11. Die 50 La 14 Rviensbank 219.— 183.— Soauckert Aüraderg..—62/.— d 51 11 ee abgehaltenen Lederbörse war enlsprechend der 11 5 —4 Abeinssehe orealtbank 37/8.— 34.— Sloens& Halske—55 1729 NMir daen aue 150 uslande hO Funs Popsnine Häutemarkt große Zurückhaltung bemerkbar. Die Ges entel 1 deee 11878..0, Amslerdam.50. tätigkeit blieb jedoch trolz starken Besuchs in engen Gre 14 344. Sebegte-es 352.— 389.— Junm. Feter 105—.— aten bezemver f 9 Dorember. Deremaer 9 Derember da Handel und Verbraucher die weilere Enlw 665 Monor Sankxoreln 00 ½— gaatwerke Füesen geld Isrlel deld arlei Warten wollen. 95 0 14 Wurting. Sankanst.—.—370.— Heddocan. Kuplervr).—699.— Kaft Woch nt d 5 A Heſ 6. f 61 Netendank. e. lesen Kupter 53— 3% foang 7332.857357.2508743.285755 75½dew vork] 202 79/ 221ſ 180 271.59 oe.(Wochenbericht der Firma Morris A. vieb, „ Verolasgank 303 400— Junghags debeg 70.—„ Sradsse, 148720 1471 55/1471 0113 8/earle 1823 431.23.381448 501488.50 b. II., Hamburg.) Im Einklang mit der starken Pes he⸗ 0 „ Ue 1055— U700.— Sheienanie 2742 9 2J47 3527% 762 75/80hwel 3421 03 3423.88½371 303878.20 Abschwächung verkehrte der Markt in der lelzlen Berbehe Bergwerkts-Aktlen. oderfaurle Spler 5— a8. Lesenna%333.65 334J.334516.465552 55 Spanten 2357.10 2852.402897.302702.70 ung vergchnte der Markt in der letz Preßz 1 Bocß. Jergb. u. dudst. 833. 3850.—Lederweru fothe 10).— 858.— Stookholm 4333 5 4074/ 357520.44529 55 J ft.lag.— woche unter erheblichen Schwankungen. Eine ſeste 8 505 72.—-—.— Heteinzeior 280—5 M 118 2 1 155 basis war inſolge der verschiedenartigen Auffassung lleb, oordla gergu.-G.——* 8—.——.—alien. J 31. 5ara N 24. f** f u VecksenTut. Zerer. gng. 801. Hatznane Tügegh.—= Loaden, 64. i8 45 85J 77.0 773 55 Judbsee] 28.74 28.6 247.588 Neitere Eniwickklung des Pevisenmarkies nicht festz Lelsenklron. dergwerkf 697/.— fel.— AMasnfaentfaaf.Kteer 720.—627.— Während hier und da stärker ermäßigte Angebote audstanl 8 1 2 592 kamen, verhielten sich andere Verkäaufer zurückhalten 8 vol, 0 Neſte Lcnerclee. d balnter nospes 350.— 814.— Vertretung des Bankgewerbes bei der Kredithilfe. ist man inſolge der Unmöglichkeit, feste altulationegze 1 Laage.-.f erte.d. 118.— 0„enes,—.—] Der belm Centralverband des Deuischen Bank- u. Bankier- zunehmen. teilweise dazu über gegangen, in fremder 15% 0 i„Har.- 79, 0.—.— Aras 23.— 8 7 5 5 7 1 1 i 1 2 4l58blenbr. Edlnzes 10.3——.—] gewerbes in Sachen der Kredithilfe bestellte Ausschull hat 2u* eeeen am 3.— je nach. Ug2 f1 00. Eisenind.(caro) 0.—650.— ad0. cisenao⸗„iebeschlossen, den Firmen S. Bleichröder, Deutsche Bank,un eschreibung: Sanlos(superior/extra-prime) 2 erto Fnoata serpnan ee 21.77— Dircktion der Disconto-Gesellschaft, Mendelssohn u. Co, und gew. Zentralamekikaner 35.—45 5011 4 ekg roh. 95 2 aun-— dasnot—.— J 8 7 1 820 70 9— Oarlaen 11%½ 118.—M. M. Warburg u. Co, in Gemeinschaſt mit dem Pràsidium des 5 Hamburg(Zoll ab B. Novem 6 9 V. Kon.- u. Laurahütte.—.— r eee 3 Centralverbandes die ed des bei Wei- tür und Rohkaffee). 8 1 N—teren Verhandlungen mit der entsprechenden Kommission Preisermäſligungen. 0 rt-Aktien. Lüxsdae lndustrie 900..—— Sung rel ere 50% 20—45504„. e 45.— 80— des Reichsverbandes der 3 12 Der Verein Deutscher Messingwerke hat den grundflat + Taedender en ainn, Kape: 835.— leiligten Stellen zu übertragen. Aur Bearbellung der die kür Nessingbleche von 7900 auf 7300 und für Nies e de Morddeuisoher LIoyd 62.—.— Sondelipr. Frangentnh. 870.—.organisalion des Eisenbahnwesens in Wirtschaftlicher un stangen von 5700„ auf 5100 4 herabgesetzt le⸗ de Zestungat, Stanſb.—.— 240.— J Uu. 4a80c.— Uinanzieller Hinsicht betreffenden Fragen ist ein weiterer gleichen hat die Rheinisch- Westfälische Bleifabriß g A 787.— 658. 405 50 Aacnderg 650.— 98 Ausschuß gebildet worden, dem außer dem Präsidium des andlervereinigung die Lagerpreise 1 300 auf 3200 Jebealsehe beltabr. 90f.— 28.— Cenſralverpandes und den obengenannten Firmen noch die mäbligt. Industrie-Aktien. corzeilan Wessel. 10..—] 700.— Bank für Handel u. Industrie,. e papl 950.— 829.—bf. Pulverfanr. Ingbert—.—4—.— a22 Ellis Fran„., A. v öln, A. ee e eeee, e e eenebesscher Bantzereld, Nold, Külgenteing Neuleche pie TLage am Nahrtrachtenmarktt g, 500.— b.— Sobaatant. Hlere 74—560.— Credit-Anstalt, Leipzig, Süddeutsche Disconto-Ge⸗ r. Duisburg-Ruhrort, 6. Dez. Durch die eingetretene 0 2 Slelsüitt l. Fab.(bg.)30.— 900.— eer 1 1035.[sellschaft Mannheim, Bayerische Vereinsbank, Mün- e weet 7 weiter e* N.—S57%g. u. Jeigt.—„— Vn 1 1 5 5 0 n j Blanbeun Hannhelm—.—300.—ſs. Jad. Wollf. 1043.—-[—.chen, Württembergische Vereinsbank, Stuttgart angehören.—8 680 5 e noch 41.5 i 45 Kemot ee eee Industrieller Kapitalbedart im Monat November r e Cöwondrausrel Sinne..— 4an araspIa. Kals.—.— 14009— naustrieller Kapit 5 8 Die meisten Schiffe haben bereits wegen der Eisgefahf ch alazer crauere.=e ee J0 u. dabe. 23,— Der industrielle Kapitalbedarf im Monat November weist Häfen aufgesucht. Bei Beginn der Berichtszeit Konnteſele Rekordzahlen auf, die in erster Linie durch die gewal- einzelne Schiffe abgegeben werden, doch ist in den 55 10 Sonofferd. Gargbr. 60% ge. entbettant, Atn, e ligen, von den Banken vorgenommenen Kapflalserhöhungen Tagen keine Annahme von Schiftsraum mehr erfolgt gge f Sonwarte-aranea e eeee 1 2 2—verursacht worden sind. Es Wurden insgesamit 4876,93 Mill. 4 Fahri kann als eingestellt betrachlet werden. Nolienn 00 Homenie, dengeſoers f 8ia.„ d. rrantenia Ibeansprucht sodaß gegenüber dem Vormonat wieder eine haben in den letzien Tagen an der Börse nicht mehr 8. erleh 2 Irse. Verdreitachung eingelreten ist, Nach den Aufzeich- funden. Die leizlen Nolierun en zeigten einen unverängente Baeuner Weripapler nungen des Bankhauses Schwarz. Goldschmidt u. Co. sind im ietsatz und a Ischlepplohn. ſlen N Scharie Kursrückgünge an der Borlinor Börse. November 4100 Mill. Stammaßlien beanspruchl worgen. pnleh die Frachi nacn Antwerpen dieselbe Ble Experſton 00 X Berlin, 9. Dez.(Eig. Prahtb.) Die Effektenberse zeigte Insgesamt wurden 700,07 Mill. 4 Vorzugsaktjen geschaffen, fracht und der Bergschlepplohn hallen etwas angezogensen, heute wieder einen kTisenhaften Charakter mit von denen 105,32 Mill.„ mit mehrfachem Stimmrechi aus- dem Kanal ist seit 29. November der Schlepp- und Schlennge scharfen Kursrückgängen, ohne daß das Angebot gestattet sind. In den Monaten Januar bis November des verkehr vollständig eingestellt. Die Kipperleistungen m erheblich zurück und wurden bei den Wagengestel e 10 panikartig war. Die Gründe des Rückganges sind besonders großle Fehlziftern verzeichnet. Die Verhandiungen übeaa laufenden Jahres sind nicht weniger als 18 803,77 Mill. 4 markitechnischer Natur. Das Publikum peginnt vielfach ängst- Aktien und Obligationen geschaffen worden. Die Zahl der lieh zu werden und ermäßigt seine Limite. Auch waren neue Stammaktien ist auf 13 60 80 Mill. 4 gestiegen. Vorzugs- neuen Lohnforderungen des Deck- und Maschinenpers re JWwangsexekutionen zu bemerken. Der neue scharfe Rück-aktien mit mehrfachem Stimmrecht wurden insgesamt 351.19[fanden sowohl für den Rhein als für die Kanale 1 gung des Dollars bis auf 185 wirkte naturgemäſh verstim- Abschluß.— ——. Mill.& ausgegeben. Die Summe der Vorzugsaktien mit ein- 1 1 — — * ——— 5 — — — * —— — * — — 1 dahnzen ſei, obwohl es nach A gehört In eſnem Schreiben an das achsrat 00 den Althändler und die Nittei uin de Aunkla Wi ge nahm an, Aebereelen habe. undelichen Geſ 8 „Freitag, den 9. Dezember 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 573. Aus dem Lande. Weinheim, 6. Dez. Prof. Friedrich Waltz vom hieſigen Walgymnaſium iſt an den Folgen einer Blutvergiftung in der die kgiſchen Klinik in Heidelberg plötzlich geſtorben. .) Wiesloch, 9. Dez. In einer Profeſtverſammlung, vom Bezirkskartell Wiesloch des deutſchen Beamtenbundes einbe⸗ en war, wurde entſchieden dagegen Stellung genommen, daß loch, trotz der hier herrſchenden Teuerung., Klaſſe C eingereiht e Finanzminiſterium, das Reichsfinanzminiſterium, den at und den deutſchen Reichstag wurde der Empfindung der mzufriedenheit der Wieslocher Beamtenſchaft Ausdruck gegeben. U Raftatt. 9. Dezbr. Mehrere hieſige Schüler entwendeten + gdelb.geloger. das ſie einem Althändler zum Kauf anboten. de Händler hatte von ihnen vor einiger Zeit auch bei der 80 Maſchinenguß erhalten. Ge⸗ chüler iſt gerichtliche Unter⸗ en Firma geſtohlene 18 ung eingeleitet 3 Offenburg, 9. Dez. Dder Badiſche Weinbauverband ſ0 am 29. November eine Sitzung in Offenburg ab. in der ver⸗ ledene Fragen des Weinbaues zur Verhandlung ſtanden. Aus den gattellungen des Vorſitzenden. Herrn Oekonomierat Dr. Müller. ürlsrute, über die Arbeiten des Deutſchen Weinbauverbandes iſt ſonders die Errichtung einer ſtändigen Vertretung des Deutſchen ndaus in Berlin, ſowie die Neuherausgabe einer eigenen Ver⸗ zeitſchrift für Weinbau und Kelle rwirtſchaft hervorzuheben. Die bantedlagene Aenderung der Satzung des Deutſchen Weinbauver⸗ vächſte wurde gutgeheißen. e Weitere Beratungspunkte lieferte die Hauptverſammlung(Deutſcher Weinbaukongreß) des Deut⸗ n Weinbauverbandes, die vorausſichtlich im Weinbaugebiet aden ſtattfinden wird. Na Tll. Freiburg, 8. Dez. Wegen des Brandes, durch den in det cht zum 29. Auguſt ds. J. die Scheuer der Wirtſchaft„zur Blume“ undepfingen in Schutt und Aſche gelegt und ein Schaden von Mosfäbr 300 000 verurſacht wurde, ſtand det 28Jährige ledigt ehger E. Kappler von hier vor dem Schwurgericht. Die daß Kappler aus Rachſucht die Scheune der Aſchaft in Brand geſteckt habe, weil die Wirtin ſeine Werbungen Die Geſchworenen kamen aber zu der Anſicht, Sha Indizienbeweis keineswegs lückenlos ſei und verneinten die frage, worauf der Angeklagte freigefprochen wurde. Nachbargebiete. Darmfle Darmſiadt, 9. Dez. Zum Direktor des Landgerichtes adt wurde Herr Landesgerichtsrat von Pfiſter ernannt. * 8 5. Dez. Ein Seeadler mit.40 Meter Auelpennung wurde hier am Rhein erlegt. bnnd. Wiesbaden, 9. Dez. Am Dienstag früh ſtarb hier der be⸗ le Rheingauer Großinduſtrielle Albert Sturm, Teilhaber der a Mattäus Müller, Eltville, ſtellv. Vorſitzender der Wiesbadener lskammer, ſtellv. Vorſigender der deutſchen Geſellſchaft für anns⸗Erholungsheime und bekannt durch ſeine politiſche Tätig⸗ den Hanſabund. Gerichtszeitung. Zuchthausſtrafen für Räſeſchieber. Zweibrücken, 8 Dez. In einer zehnſtündigen Sitzung ver⸗ 8 die Straftammer Zweibrücken mit einem Aufgebot von f die verhaftet ra 15 ſowie das Händlersehepaar ig und Elſe Hoch aus Weiſenheim wegen verbotener Aus⸗ br von„ Kaſe im Werte von 60 000 M. Die datg de, eine bekannte Erſcheinung der Saarbrücker Marktholle, ſich mit verſchiedenen„Teilnehmern“ ſchon längere Zeit dem äft des Aufkaufes von Lebensmitteln, Obſt und in der Weſtpfalz ergeben, von wo die Waren mittels Laſt⸗ em agen über die Saarlandgrenze verbracht und mit entſprechen⸗ an Profit weiter veräußert wurden. Die nötigen Ausſuhrpapiere den ihr nach ihren Angaben reichlich zur Perfügung. Hoch ſeine Stelle als Schloſſer der Vadiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ l an den Nagel gehängt, um ſich der einträglicheren Betäti ung ne,ale-Großhändler in Weiſenheim zu ergeben. Die nötigen Köſe⸗ den trieb der Ehemann mit Unterſtützung von Frau und ü als große Teile der Bevölkerung den Käſegenuß verzichten mußten. in Ludwigshaſen bel und Kleinhändlern auf, verſtaute ſie dort, bis eine Laſtkraſt⸗ Wentadun beiſammen war und verkaufte ſie dann ins Saar⸗ el. In ſeiner Anklagerede brandmarkte der Staatsanwalt das volksausbeutende Verhalten der Schleber, denen es das onche Saargebiet zu verdanken hat, daß die Verſorgung der lanligen Bevölkerung mit deutſchen Lebensmitteln zu deutſchen Ju⸗ vorgeführte Händlersſrau Knappe aus Saarbrücken legermutter zu einer Zeit, 7 gelingen will. Die drei Angeklagten wurden zu Jahre Zuchthaus als Mindeſtſtrafe verurteilt, ferner zu 90˙ Marß Geldſtrafe oder weiteren acht Monaten Zucht⸗ ſowie zu je einem Monat Gefängnis. Außerdem wurden die rlichen Ehrenrechte aberkannt, Stellung unter Pollzeiaufſicht uläſſig erachtet, allen Dreien die Handelserlaubnis entzogen und inz ehung der Käſe im Werte von 60 000 M. ausgeſprochen. zn Urteil wird ferner durch Veröſſentlichung in verſchiedenen gen und durch Anſchlag an den Zollſtellen Bruchhof, Cap⸗ hof und Mittelbach allgemein bekannt gemacht. Dieſes erſtmals der Strafkammer gegen Schmuggler verhängte Zuchthausurteil angeſichts des lieberhandnehmens des Schieberunweſens in Weſtpfalz von der Bevölkerung mit lebhaſter Beſriedigung auf⸗ ammen werden. Im Zuſchauerraum hatten ſich vom frühen Tadenen bis zum ſpäten Abend einige Schiebertypen als Kriminal⸗ Elndruen aufgehalten: auch auf jene Krelſe dürfte das Urtell ſeinen ck nicht verfehlen. 2 mimonen mart strafen wegen Umfatſtenerhinterziehung rankfurt, 9. Dezbr. Die Frankſurter Umſatzſteuerſtelle hat Wen etzten Zeit eine ganze Reihe ſchwerer Geldſtrafen wegen Um⸗ den e 90 8 74 Verhinterziehungen verhängt. Einzelne Steuerpflichtige wurden da Geldſtrafen 8 e 100 000 Mark bedacht.——5 wur⸗ Anz mehr als 2 Millionen Mark als Strafe feſtgeſetzt. Eine großze Awahl Strafen wurden verhängt wegen Hinterzlehung der üßusſteuer bei Privatverkäufen. * „Fu. Kartsruhe, 7. Dez Das Wuchergericht perurteite eine 1095 Silberſchieberin zu vier Wochen Gefüängnis und 50 000 Ellbe, Geldſtrafe und ſpräch die Einziehung des beſchlagnahmten Tzeuges im Werf von 170 000 Mark aus. 90 Tu. Jreiburg, 7. Dez. Ein unheilvoller Vorfall führte den en Metzger ert Hafner in aſſer bei Emmendingen dor deigen Retzger Albert Haf Waſſer bei Emmending 5 Schwürgericht. Wie man ſich noch erinnern wird, wurde Ab, kakteniſche Fabrikmaurer Carlo Mag11o, als er an eiaert zend mit ſeinem mit Ae feln beladenen Wägelchen nach Hauſe erſchoſſen. Die Früchte hatte der Italiener auf dem Felde ge⸗ en. Der Landwirk Hafner 95 örte zu einer freiwilligen Hilfs⸗ An merſchaft, da die Felddiebſtähle immer mehr zunahmen. Der Fenklogte erklärte in der Verhandlung, er habe den Maglio nicht Leric ſondern ihm nur einen Denkzettel verabreichen wollen. Das Alad ließ Milde walten und verurteilte Hafner wegen fahrläſſiger ung zu vier Monaten Gefängnis. Neues aus aller Welt. Dene hülfeaklion für arme flinder. In Andernach wird 190 Wergle Rilfsarun für arme Kinder vorhereitet. Es 05 le⸗ ſe alle Arbeiterorganiſationen und den Arbeiterſchuzverbg ür zu gewinnen Es wird erwogen, die geſamte Arbeitexſchaft eine Ueberſtunde für arme Kinder zu gewinnen. Seikens kbeitgeber J0l der gleiche für jede ge⸗ werden. Die geſammelten Gelder ſollen zur Beſchaffung * rmen Kleidern dien en. 0 Die Mörderhöhle Berlin. Nach der Berliner Mordſtatiſtit Januar 1921 in Berlin 20 Morde verzeichnet, im Februar 7, 11, im April 8, im Mai 6, im Juni 13, im Jult 11, im im September 11 und im Oktober 6. 102 Morde i te n. 785 — Der Schatz von Wiſtedt. Ein bedeutender Münzenfund, der erſte ſeiner Ark, wurde vor kurzem im Kreiſe Harburg gemacht. Wie in Niederſachſen mitgeteilt wird, entdechte man dort in Wiſtedt bei Toſtedt in einer Tiefe von einem halben Meter ein Ton⸗ gefäß, das etwa 17 Zentimeter hoch und ohne jedes Ornament, am Boden mit je zwei Zentimeter langen Füßen ausgeſtattet war. Die Fingerabdrücke, die man noch deutlich an den Wandungen er⸗ kennen konnte, zeigten. daß dieſer braune Topf ohne Drehſcheibe hergeſtellt iſt. Den Inhalt des Gefäßes bildeten 64 3 Stück ganze Hohlpfennige aus Silber und eine große Anzahl halbierter nebſt Bruchſtücken. Die Münzen, die faſt ſämtlich für das Harburger Muſeum erworben wurden, ſind nun genau beſtimmt worden. Es haudelt ſich um 303 Hohlmünzen der Stadt Hamburg aus dem 13. und 14. Jahrhundert, um 62 Münzen aus Mecklenburg, die zwiſchen 1280 und 1375 geprägt wurden; 141 Münzen ſtammen aus Lüneburg und gehören dem Ende des 13. und Anfang des 14. Jahrhunderts an, 78 aus Lübeck. Die 643 Ganzſtücke laſſen ſich in 76 verſchiedene Münztpyen einteilen. Von den Bruchſtücken ſind 83 unbeſtimmbar Der Schatz von Wiſtedt, der alſo in der Zeit von 1240 bis 1400 geſammelt worden ſein muß, enthält durchweg Münzen aus der näheren Umgebung des Fundortes, muß alſo von einem Einheimiſchen, wahrſcheinlich in Kriegszeiten, ver⸗ gruben worden ſein. — Schiffbruch. Die Rettungsſtation in Juiſt⸗Oſt der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphiert. Von dem auf Juiſt geſtrandeten Dampfer„Lisbeth Cords aus Noſtock“, melcher unter Kapitän Harder mit Kohlen von England nach Dänemark beſtimmt war, wurden 6 Perſonen durch das Rettungs⸗ boot„Magdeburg“ der Station gerette!. Katholiſche Gemeinde. liſche Pfarrkirche. Samstag Von—½8 Uhr und von—9 ie 51 Uhr Salve.— Kommunionſonntag für Männer und Jüngünge. Von 6 Uhr Beicht: 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit h1 Kommunion der Männer; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und hl. Kommunion der Jünglinge; 10 Uhr Predigt, nachher Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt(Kindergottesdienſt); 2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge: 23 Uhr Bruderſchaſt zum hi Herzen Jeſu. Katholiſches Bürgerhoſpiial. Sonntag 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Oymnaſiumsgottesdienſt: 4 Uhr Andach für die hl Adoentszeit. Hl. Geiſtfirche. Samstag.—1 und ¼8 Uhr Beicht.— Sonniag. Kommunſonſonntag der Frauen, insbeſondere der Mitglieder des Mütt⸗⸗ vereins; 6 Uhr Beicht und hl. Meſſe: 7 Uhr Frühmeſſe: 8 Ubr Sing⸗ meſſe mit Piedigt; ½10 Uhr Prediet und Amt; 11 Uhr Predigt und hl. Meſſe; 2 Uhr Cyriſtemehre für die Jünglinge; v3 Uhr Herz Jeſi⸗ Andacht— Mittwoch und Samstag ½ 7 Uhr Rorate⸗Amt. Llebfcauen Kirche: Samste: Von—7 Ubr und nach ½8 Uhr: Beſcht⸗ gelegenheit. 6 Uhr Salve.— Sonntag: Kommunionſonntag für die Jungfrauen. Von 6 lhr ab Veicht: ½7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der chriſtenlehrpflichtigen Mädchen und der Jungfrauenkongregation; 10 Uhr Piredigt und Amt;: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; nachmlit. 2 Uhr Chriſteniehre für die Jünglünge: 123 Uhr Herz Jeſu-Andacht. Herz Jeſukirche Neckarſtadt: Samatag. Beichtgelegenheit von nachmſitags 4 Uhr an. Sonntag. 6 Uhr Frähmeſſe u⸗ Beichtgelegengeit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundes⸗ und Adv.⸗Kom. der Jünglnge; ½10 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre jür Jünglnge; 23 Uhr Herz Jeſu⸗Endacht mit Segen. St. Wonifatiuskirche Neckorſtadt-Oſt: Samstag. Von—7, Uhr und ½8 Uhr Beichigelegenheit(Adventsbeichte fur die Jungfrauen) Sonntag Von 6 Uhr ab Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frünmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit beamten wird aus Amſterdam gemelbet: Auf der Strecke Oldenburg⸗ Kriminalbeamter vorſtellte, einer holländiſchen Dame einen Koffer beſchlagnahmt, der Werte von nahezu einer Million Mark, wofür Ausfuhrbewilligung erteilt war, enthtelt. Der falſche Krimi⸗ nalbeamte war an der Grenzſtation mit dem Koſſer und anderen Werten, die er den Reiſenden abgenommen hatte, verſchwunden. Welterdienſimachrichten der badiſchen CLandeswelterwarte in Karisruhe. Beobachtungen badiſcher etterſtellen(7es morgens Luſt⸗Tem⸗ 85 8 druck bera⸗ E 8 8 8 Be⸗ 5 2 25 308 f 80 8 MichStarte merkungen Werthem.—— 66 5 4 SWY ſtark bedat 1 Königſtuhl 563765.2 3 4 0SwW leich degen 7 Karlsrube..127 7669 7 5 44 SW mäß degen 6 Baden⸗Baden 213760 8 6] 2fEV/ mäßg. bededt 6 Villingen 715768.4 5 5 2 8W(eicht badan 1 eldverg. Hof128175.4 1 4J—1 friſch Bebel 2 t. Blaſien 7804— 44—1 0]mäg. bed⸗ 8 Badenweller— 5 6 OPmäß 0 4 Allgemeine Witterungsüberſicht. Das Hochdruckgebiet hat ſich nach Südweſteuropa zurückgezogen, während das Tiefdruckgebiet ſich bis zur Oſtſee veriagert hat und in ganz Deuiſchland Trübung mit Regenfällen und ſtürmiſchen Weſt⸗ winden brachte. Da eine Luftdruckſtörung vom Atlantiſchen Ozean nachfolgt, wird das milde kegneciſche Wetter andauern. Vorausſichlliches Wetler bis Samslag, 10. Dezember, 12 Uhr nachls: t hendes Aufklären, dann neuerdings Trübung und Regenfälle, weſtliche Winde, fortdauernd mild. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonutag, den 11. Dezember 1921(3. Advent): Trinitatiskirche: Morg. 9 Uhr Predigt, Pfr. Hager; 10 Uhr Predigt Pfr. RNienz; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfr. Hager; nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfr. Renz. Jungbuſch⸗Pfarrei(Pfarrhaus Jungbuſchſir.): Nachm. 2 Uhr Chriſtoa⸗ lehre, Pfr. Schenkel. 5 Konkordienkirche: Morg. 10 Uhr Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vik. Jordan; nachm 2 Uihr Chriſtenlehre Kirchen⸗ rat v. Schoepffer; abends 6 Uhr Predigt, Vik. Reidel. Cheiſtuskirche: Mocg. 10 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Hoff: 114 Uhr Kinder gottegdienſt, Pfr. Dr. Hoff; abends 6 Uhr Predigt, Pfr. D. Klein. Friedenskieche: Morg. 9 Uhr Chriſtenlehre. Pfr. Gebhard; 10 Uhr Predigt, Pfr. Knobloch; Uhr Chriſtentehre, Pfr. Knobloch; abends 6 Uhr Pre⸗ digt, Pfr. Gebhard, Johanuiskirche: Morg 10 Uhr Predigt, Pfr. Mayer; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Mayer; 11% Uhr Kindergottesdienſt, Vik. Eckardt; abends 0 Uhr Miſſionsvortrag von Miſſionar Keller(Kellekte). Lutherlirche: Morg. 10 Uhr Predigt, Vik. Kappes; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Vik. Kappes; abends 6 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Lehmann. Melanchthon⸗Pfarrei(Uhlandſchule): Morg. 10 Uhr Predigt, Vik. Sehringer; 11 Uhr Ki ienſt, Vik. Sehringer. Hrch. Morg. 11 Uhr Predigt, Pfr. Sauerbrunn. Diaſon ocg. 401 Ubr Predigt, Pfr. Fente Neckaran: 3. Advent, 11. Dez. Vormiitags 10 Ühr redigt, Pfr. Lamb: lehre der Nordpfarrel, Pfarrer Lamb.— Donnerstag, 15. Dez. abends ½8 Uhr Adventsandacht im Gemeindehaus. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag, 13. Dezbr., abends 8 Uhr, Pfr. Schenkel. er e Miitwoch, 14. Dezbr., abends 8 Uhr Predigt, Pir, Dr. ehmann. Konkordienkjrche: Donnerstag, 15. Dezbr., abends 8 Uhr Predigt, Vik, Sehringer. Donnerstag, 15. Dezbr., abends 7 Uhr Predigt, Vik. Rer, ee Donnerstag, 15. Dezbr., abends 6 Uhr, Predigt, Pfr. Evangellſch- iutheriſche Gemeinde. Dlakoniſſenhauskapelle F 7, 19. Sonntag nach. 5 Uhr Predigt, Pfarrer Wagner. Kollekte. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Verein für Innere Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Sonntag vorm. 9 Uhr und nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamitzir. 15: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Meerwlieſenſtr. 22: Sonntag abends 8 Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr.— Sandhoſerſtr. 22(Luzenberg): Sonntag abends 8 Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr. Fiſcherſir. 31(Neckarxau): Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Neu⸗ hoſerſtr. 25[(Rheinau): Freitag abends 8½ Uhr. Süddeutſche Bereinigung: Lindenhofgemeinſchaft, Rheindammſtr. 39: Sonn⸗ tag. 9 Uhr Morgenondacht; 8 Uhr abends Verſammlung.— Montag und Dienstag, ſe 8¼½ Uhr Bibelkurs durch Miſſtonsſup. Pfr. Uhlig.— Samstag. 2½ Uhr Kinderſtunde.— Jungbuſchmiſſion, Grabenſtr. 15: Sonntag 3 Uhr und Mittwoch 8 Uhr Wortverkündigg.— Freitag 8 Uhr Jugendbund für Mädchen. Chriſtengemeinde. U 4, 19a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 9a4 Uhr und abends Uhr; Donnerstag abends 8 Ubr. Baplſten-Gemeinde Max Jotephſtr. 12: Sonntag vormittag 9˙½ Uhr und nachm. 4 Uhr Predigt. Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. Verein für Jrgendpflege„Faug Salem“, K 4, 10: Sonntag. Nachmittags 4 Uhr Jugendverein; abends 8 Uhr allgemeine Verſammtung.— Dienstag. 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mit twoch. 8 Uhr Mäuner⸗ verein.— Donnerstag. 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglings⸗ verein. Chriſtliche Verſammlung: B 2, 10 a: Dienstag abends 8 Uhr. Sonntag mittag 3 Ubr Evangel. Gemeinſchaft(U 3, 23) Sonntag, 11. Dezember, ½ 10 Uhr vor⸗ mittags Predial 11 Ubhr Sonntagſchule%½ 4 Ubr Predigt.— Mitt⸗ woch, abends 8 Uhr Bibeiſtunde. Freltag, abends 8 Uhr Vonrbereitung der Weihnachtsfeier der Sonntags(Hhule. Neuapoſtoliſche Gemeinde. 0 Anula des Nealgymnaſſums. Tuſtoſtr 4 Gotiesdienſt: Sonntag nachm ½4 Uhr.— Mittwoch abend 9½8 Uhr. Methodiſten⸗Kirche. Jugendheim B 4, 8/. Sonntag morgen ½10 Uhr Predigt, 11 Uhr Sonntagsſchule, abends 8 Uhr Vartrag von Prof. E. Sommer, Frank⸗ furt a M.— Mittwoch abends 8 Uhr Bibelſtunde. Augattenſtraße 26. Sonntag morgen ½10 Uhr Predigt, 11 uhr Sonn⸗ tagsſchule, mittags 3 Uhr Predigt.— Dienstag abends 8 Uhr Blbelſtunde. 85 1 — Ein falſcher Kriminalbeamter. Uebereinen falſchen Kriminal⸗ Holland hat eir Deutſcher, der ſich den Reiſenden im Zuge als %11 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarrei; nachmitt. 1 Uhr Chriſten. Ehriſtuskirche: Mittwoch, 14. Dez., abends 7 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Hoff. iſſion(A..): K 2, 10: Sonntag nachm. 3 Uhr; Predigt(Generalkommunion der Jungfrauenkongregauon u des Mädchen⸗ vereins); ½10 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; ½% Uhr Adventsandacht. St. Joſefskirche Mannheim⸗Lindenhof: Samstag.—7 und nach 8 Ubr Beicht.— Sonntag(Kommuntonſonmag der Männer und Jünglinge) 6 Uhr Beicht; ½7 Uhr Frühmeſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Prebigt, Ad⸗ ventskommunion der Männerſodalltät. St. Jakobskirche in Neckarau: Samstag. 2, 5 und 7 Uhr Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Austellung der heiligen Kommunſon: 47 Uhr Kommunjonmeſſe, Generalkommunion der Jungfrauenkongregation und Jugendabteilung des Marienvereins; 8 und 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt;%10 Uhr Amt und Predigt. Franziskuskirche in Waldhof: Samstag 2 Uhr Veicht; ½8 Uhr Salve. hernach Beicht; Sonniag 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Kommuntenneſſe mit Frühpredigt, Generalkommunjon der Jünglinge; ½ Uhr Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelſabrit; 210 Uhr Amt und Predigt: nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge darnach Adoentsandacht mit Segen; abends 7 Uhr Sonntagsabenbandacht mit Segen. Katholiſche Kirche in Käfertal: Samstag Von—7 und von 1½8 Uhr an Beich“; 6 Uhr Rolenkranz.— Sonntag. ½7 Uhr Beicht; 7 Uyr Früh⸗ meſſe mit Generalkommunſon des Männerapoſtolats und des Jünglings⸗ vereins; ½9 Uhr Schülergottesdienſt init Predigt; 10 Uhr Predigt mit Amt; nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jüngimge; 2 Uhr Corpus Chriſt'⸗Bruderſchaft. Katholiſche Pfarrkieche Sandhofen: Samslag:—7 und ½8 Uhr Beicht, beſonders für die Frauen.— Sonntag: ½7 Ühr Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe mit Genera kommunton des Müttervereins; ½9 Uh Schüler⸗ Gottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Amt; 12 Uhr Chriſten⸗ lehre und Herz Jeſu-Andacht St. Peter und Paulstirche Feudenheim Gonntag: 7 Uhr hl. Beicht; ½8 Uhr hl. Kommunion; 8 Uhr Schülergottesdienſt; 10 Uhr Haupt⸗ Gottesdienſt; nachm. 1 Uhr Chriſtenleyre für die Jünglinge: ½2 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft.— NB. Heute Kollekte für die chari⸗ tativen Anſtalten St. Antoniuskirche in Rheinan: Samstag. 2, 5 und 128 Uhr Beſcht.— Sonniag. 127 Uhr Beicht; ½8 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Rinder: ½ 10 Uor Hauplgottesdienſt, darnach Chriſtenlehre. Nachm. 2 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht. 5 Altkatholiſche Gemeinde Schloßkirche: Sonntag. I1. Dezbr., vorm. 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt, Stadtpfr. Dr. Sieinwachs. Iſraelitiſche Gemeinde. Hauptſynagoge: Samstag. 10. Dezbr.: Vorabend.30 Uhr. Vormittag .30 Uhr Predigt. Herr Rabbiner Dr. Zlociſti. Nachm..45 Uhr Jugendgottesdienſt. Abend.15 Uhr.— An den Wochentagen: Morg..30 Uhr. Abends.30 Uhr. Claußſynagoge: Sams ta g, 10. Dezbr.: Vorabend.30 Uhr. Vormittag .30 Uhr. Abend.15 Uhr.— An den Wochentagen: Morgens 7 Uhr. Abends 4 Uhr. Freireligisſe Gemeinde. Sonntag, 11. Dezember, vormittags 10 Uhr: Sonntagsfeier. Prediger Dr. Karl Weiß über„Prophetiſche Wiſſenſchaft“ in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtraße 4. Saal geheizt. E————————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, r 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriſtleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder: für Anzeigen: Karl Hügel. 1 eee W Statt besonderer Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gelallen, auch unseren letzten geliebten, braven Sohn und herzensguten Bruder Rudlolf Siegler Lehrer in Osterburken im Alter von 20 lahren, nach Gtägiger schwerer Krankheit, versehen mit den hl. Sterbesakra- menten, in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Hech. Lanzstr. 19), Bischofs- werda, Laufen, 8. Dezember 1921. In unsaꝝsbarem Schmerze: Mio. Siegler und Frau Käte Banzhaf geb. Siegler Hermann Banzhaf Amalie Jaeger„ 15 Rudolf Jaeger Elfriede laensch, 8 Fritz Jaensch. Beeidigung lindei am Samstag, 10. Dezember 1921, nach- mittags ½4 Uhr, von der Friedhofcapelle aus, statl. 4972 Täglich Lr. Valmilch (Zilegenmllich) gegen gute Bezahlung geſ. 4057 Achubbaus Nomeg,] l. J. „lulco“ Raatterde Seibſtfärben das Beſte, Bequem u ſehr baltbar, 12 Fl M. 12. 1 Fl. M. 21 Löwen-, Einhoro⸗, MohrenApotbel, Kurfürſten-⸗Diogerie N 4 No. 13/14, Parſümerie Leo Treuſch. Danksagung. Für die uns anlaßlich des Ablebens unseres heben Vaters zahlreich zu- gegangenen Bewelse trostreicher Anteilnahme sptechen wir allen auf diesem Wege unseren heralichsten Dank aus. 54978 Mannheim, 9. Dezember 1921. Familie Josef Schneider. ——-—- Jagdanteil Trauefbriefe 7 Druckerei Dr. Haas, G. m.-H. E 6, 2. E200 —ů— ———— —— — v. Oetre. srct. Nrg. Mmaunheimer General- Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 9. Dezember 192.— ee Dus erſie Friedens exikon etwa Zum um 80 mk ermäßigten Sub fription- 280odweiſpalt.ektſetten Zum erſtenmal die gewaltigen Umwälzungen auf ſozialem beſtelt Unter eichnete dei Buchhanolung Neff, Stultg 100 000 85t1% wörtet, ſent und geiſtigem Gebiet, die revolutionäre Neugeſtaltung in Exemplar Brodhaus Handbuch des Wiſſe 3., 88 1 ofort lieferbar, im legt und auf 100 ein. Wirtſchaft und Cechnit, Weltanſchauung und Wiſſenſchaft in delbteisen 30ö J0nn banbprels ben li. farbigen und 80 bunten uUmfaſſend dargeboten! 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