. 2 Nddagepreiſe: In mannhelm und umgebung monatlich Haus gebracht mark 12.—. durch die Poſt bezogen Häbrüch Raer.— peſtſcheckkonts Rummer 17800 zeuhr in Saden und Rummer 2917 ludwigshafen am an. Houptgeſchäftsſteue E 6. 2. Seſchäfts ⸗nebenſtelle urvorſtadt, waldbofſtraße nummer 6. Fernſprecher mer 79g, 7031, 7942, 7033, 7933, 7048. Telegramm⸗föreſſe: alanzeſger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. nlagen: Der Sport vom Sonntag. ————— . 122 ur Klärung der Oſtpollſikl. ationsrat Frhr. v. Rheinbaben, M. d. R. aben— auch nach der Anſicht des Auslandes ſch. Regierung. Sie ſtützt ſich auf Minderheiten im nd kann ſich nur aus Gründen der aligemeinen Ruder halten. Ihre außenpolitiſche Betätigung nach Lage der Dinge in erſter Linie darauf richten, iblickliche„Erfüllungskriſe“ zu überwinden, d. h. die u ſchaffen, um mit den Kriegsgegnern auf neuer erabminderung bezw. zweitweiſe Aufhebung der doner Ultimatum diktierten Laſten zu erzielen. ſelbſtverſtändlich, daß gerade bei dieſer Betätigung das ch nicht auf öffentlicher Rednertribüne, ſondern in ſtil⸗ atungszimmern des In⸗ und Auslandes vollzteht und ie nächſten Tage werden zeigen, ob alles getan wurde, tan werden konnte und mußte. Fern ab— ſcheinbar ieſem Tätigkeitsgebiet liegt die Weiterentwicklung und unſeres Verhältniſſes zum Oſten. Die Frage er⸗ ob unſere Blicke in dieſer Zeit nicht allzuſehr auf die ergrund ſtehenden wirtſchaftlichen und finanziellen anderſetzungen mit unſeren weſtlichen Kriegsgegnern et ſind und ob infolgedeſſen nach Oſten zu auch alles Awdird, was die Stunde erfordert. ächſt Polen. In Oberſchleſien beginnen in vielen ionen gleichzeitig die von unſeren Gegnern abſichtlich lt geſtalteten Verhandlungen gamäß dem Genfer it vollem Recht hat die deütſche Politik auch bezüg dringend notwendigen allgemeinen Ausein: un olen auf dieſen Zeitpunkt ge⸗ eine hren. Das bezieht ſich in erſter Linie auf die Han⸗ politik und noch genauer geſprochen dorauf, ob der e Markt die bisher gegen Polen aufgerichteten Schran⸗ Zukünft entbehren kunn oder entbehren ſoll. Von Seite gab es zwar gelegentlich Stimmen, dfe einer ert er polniſchen Politik gegenüber Deutſchland — tachtung ge⸗ Nichtachtung eige ſes mit allen Mitteln perſücht, das tum en, deütſches Eigentum zu liquidieren, ſche Anſiedler und Pächter aus dem Lande zu drängen überhaupt, geſtützt auf das Bündnis mit Fre ei schen deutſchfeindliche Haltung eingenommen. S eifelhaft, ob die oberſchleſiſchen Verhandlungen Afilaß ſein werden, auch Fragen allgemeiner wie es außerordentlich wünſchenswert wäre— zu Nach meiner Anſicht muß die deutſche Politik trotz igen Fehlſchläge nichts unverſucht laſſen, um neben chleſiſchen Fragen auch ſolche allgemeiner Natur zur 1 bringen oder wenigſtens anzuſchneiden; ſie muß als bisher das Ziel ſtecken, mit dem polniſchen 8 e er nun einmal iſt, ein ſolches Verhältnis herzu⸗ en, das beiden Seiten, zunächſt in wirtſchaftlicher Hinſicht, ide en Nutzen verſpricht, als das Bisherige. Die Wunden, ie Polen dem Deutſchtum geſchlagen hat, bleiben offen und den nie vergeſſen werden. Mit äußerſter Energie werden für die Rechte unſerer Volksgenoſſen einzutreten haben. muß die praktiſche Politik, diplomatiſch geſprochen, T rrrr ———— ͤ ³=r „Nachbar erſtreben, für das der mögliche Austauſch in⸗ ler Produkte ſeitens Deutſchlands und landwirtſchaft⸗ eret ge und Rohſtoffe ſeitens Polens, die erſte a 2 tet* 1 8—** Sie weiſen faſt übereinſtimmend einmal auf die un⸗ here Konzeſſionen an die Privatwirtſchaft ſucht. Außenpolitiſch hat die Sowjet⸗Regierung rtennung der Vorkriegsſchulden j ngeh wichtigen Schritt getan, der in Deutſchland ERächſt wohn in ſeiner Bedeutunz weit unterſchätzt worden iſt. elte keineswegs nux etwa eine Geſte bedeuten, 1 5 den nen zur Erreichung des in Moskau heiß erſtrebten nlich der Anerkennung Sowiet⸗Rußlands dürch die ¶ r Deutſchland? Zunächſt einmal ſicherlich, neswegs etwa ſo liegen, daß eine deutfch⸗ igung 0 ſelbſtverſtändlich iſt, daß wir als mmer damit rechnen und den Zeitpunkt des reeit ——— — e und engliſche Politit hat längſt er⸗ öglich Abernden Rußland bieten. Eine entſcheidende Schwenkung 5 in der franzöſiſchen Rußland⸗Politik, nachdem die eng⸗ kobend beginnt man auf den Artikel 116 und 117 des Frie⸗ Wen mc an en wird, auch ſeineiſeits Wiedergutmachungsforderungen Deutſchland zu richten. Bereitet ſich hier eine neue und un⸗ Ags Fa fe Deutſchland vor und zeichnet ſich etwa eine es enpolitiſche Entwickelung ab, die Rußland, ganz gleich, wie müßt ukunft ausſehen wird, dauernd von Deutſchland trennen järung iſt auch hier dringend notwendig. Die deutſche Tenr hat allen Anlaß, den Jorgangen im d ſemeinen Pioblem r rbar kernad bon dem all es deulſchen 4 2 rauſhaues liegen, in Wirklichkeit aber auf das engſte mit verbunden ſind, die größte Aufmerkſamteit zu widmen. 5 ee e erreichen, menn nicht auch die ule Oeffentlichkeit in Deutſchland zur Einſicht gelangt, was %0/oo — Aus der Welt der Ce ſteuregelung unſerer Geſamtverhältniſſe her⸗ ſer es waren Stimmen des Predigers in ſogenanntes korrektes Verhältnis mit dem pol⸗ wj et R 5 fLa nd häufen ſich neuerdin 38 die neren Schwierigkeiten hin, die Lenin durch immer einer großen allgemeinen Konferen;. ſelbſt beſtimmen könnten. Ganz im dwelche Zukunftsmöglichkeiten für Deutſchland ſich in langſam wieder dem weſteuropälſchen Wirtſchaftsſyſtem barangegangen war, erſcheint keineswegs ausgeſchloſſen. hinzuweiſen, nach dem Rußland darauf ver⸗ ten, die nur dort im Oſten für Deutſchland auf dem Spiele ſteht, und daraus Folgerungen auch für die innere Politik zieht. Wir werden berſuchen müſſen, unſer Verhältnis zu Sowjet⸗Rußland in direkten Verhandlungen ſo zu geſtalten, daß das beiderſeitige Intereſſe in dem Augenblick feſt verankert ſein wird, in dem vor allem die franzöſiſche Politik verſuchen könnte, wiederum zugleich Polens und Rußlands Freund zu ſein, d. h. beide Länder gegen,Deutſchland zu beeinfluſſen und große Zukunftsmöglichkeiten der deutſchen Politik zu vernichten. Re Baut von England gegen eine größere Anleihe. Berlim, 10. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus London wird der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ gemeldet, daß das Gutachten der Bank von England über die Gewährung eines engliſchen Kredites oder einer Anleihe an Deutſchland, das dem Finanzminiſter zugegangen iſt, es aus verſchiedenen Gründen ablehnt, Deutſchland einengrößere Anleihe zur Geſundung der deutſchen Staatsf nanzen zugewähren. Es wird empfohlen, falls ſich die deutſche Regierung die erforderlichen Sicherheiten und Garantien verſchafft, Darlehen auf kurzen Termin zu gewähren, die nach jedesmaliger Einlöſung zu hößeren Beträgen erneuert werden könnten. Deutſchland müſſe die Staatseinnahmen, beſonders aus der Warenausfuhr, ſo zu erhöhen trachten, daß es in die Lage komme, die Anleihe aus Einnahmen ohne Riſiko zahlen zu können. Auf dieſe Weiſe müßten ſich die Staatsfinanzen lanaſam beſſern, was der ſprunghaften Umwälzung der Wechfelkurſe vorzuzielen ſei, durch die die wirtſchaftliche Lage ganz Europas immer wieder in Mitleidenſchaft gezogen würde. In Uebereinſtimmung damit meldet der Londoner Korr. des„Temps“, in England beſtehe Geneigtheit für ein be⸗ ſchränktes Moratorium unter der Bedingung, daß die bis zum 15. Januar und Februar fälligen Zahlunen geleiſtet und ausreichende Sicherungen zur ſchnellſten Sanierung der Finanzen Deutſchlands geboten werden. Loucheur von London zurückgereiſt. Berlin, 10. Dez.(Von unſerem Berliner Büto.) Loucheur hat wider Erwarten geſtern England ver⸗ laſſen. Nach Meldungen aus London äußerte er ſich vor ſeiner Abreiſe über das Ergebnis ſeiner Beſprechungen mit Llond Gedrge und Sir Robert Horne in London ſehr gän ſtig. In Londoner politiſchen Kreiſen erwartet man den Be⸗ ſuch des franzöſiſchen Premiers noch vor Weihnachten. Ra⸗ thenau hatte geſtern Beſprechungen mit Sir Robert Harne und will nach ſeinen bisherigen Dispoſitionen noch heute nach ee Jürückkehren n Paris indes ſcheint man die Nachricht von der ſchnel⸗ len Rückkehr Loucheurs als Senſation empfunden zu haben. Man hat ſie dort auch in Zuſammenhang mit der Orient⸗ frage gebracht und der Meldung, daß die franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Verhandlungen über dieſen Punkt, die eigentlich jetzt be⸗ ginnen ſollten, um einige Wochen verſchoben worden ſind. Man hat daraus ſchließen zu müſſen geglaubt, daß die Ver⸗ handlungen über die Orientfrage für England jedes unmittel⸗ bare Intereſſe verloren haben. London, 9. Dez. Amtlich wird mitgeteilt: Sir Robert Horne und Miniſter Loucheur ſetzten Lloyd George heute vom Inhalt ihrer geſtrigen Beſprechungen über das Wiesbadener Abkommen und allgemein über die Reparationen in Waren in Kenntnis: Man kam zu dem Schluß, daß ein informel⸗ ler Meinungsaustauſch zwiſchen Briand und Lloyd George wünſchenswert ſei. Wie das Reuterbüro vernimmt, wurde vereinbart, daß Briand noch vor Weih⸗ nachten zu einer Beſprechung mit Lloyd George nach London kommen ſoll. Paris, 10 Dez.(Eigener Drahtber.) Der Korreſpondent des Matin erführt aus Löndon, daß die Zuſammenkunft zwi⸗ ſchen Lloyd George und Briand am 16. Dezember ſtattfinden werde. ͤĩ ͤ 8 50 . Der Jall Smeeks. 8 Ein deutſcher Prokeſt. Berlin, 9. Dez. Wie das Wolffſche Büro hört, wies das Auswärtige Amt die deutſchen Miſſionen in Pacis, London und Brüſſel an, wegen der auf Anordnung der Rhein⸗ landkommiſſion erfolgten Haften⸗laſſung des Redak⸗ teurs Smeets(Köln), der wegen Nichterſcheinen in einem gegen ihn wegen Beleidigung eines Polizeibeamten anſtehen⸗ den Straftermins verhaftet worden war, Prote ſt einzulegen. Die Vorgeſchich te.— 50 „DNB. Koblenz, 9. Dez. Wie bereits mitgeteilt, hat die interalliierte Rheinlandkommiſſion die Aufhebung des Haftbefehls gegen den Sonderbündler Smeets auf⸗ grund der Verordnung Nr. 70 verfügt Nach dieſer Verord⸗ nung darf keine Verhaftung erfolgen wegen einer politiſchen Handlung in der Waffenſtillſtandszeit. Der Feſtnahme Smeets liegt folgender Sachverhalt zugrunde:„„ Die Strafkammer des Landgerichts Köln hatte auf Antrag des Oberſtaatsanwalts gegen ihn in den drei bekannten Fällen das Hauptverfahren eröffnet. Sämliche Artikel waren im Jahre 1920 und 1921 erſchienen. Wegen dieſer Artikel, in denen Smeets ſich in niedrigen Beſchim 5 fungen und Verleumdunge nerging, hatte ſowohl der Reichs⸗ präſident, wie auch der Polizeipräſſdent von Köln und der be⸗ leidigte Poſtſekretär Strafantrag geſtellt. Nachdem Smeels ſich bereits in früheren Terminen der Verhandlung durch An⸗ zelfälle und nicht um fortaeſetzte Handlungen. Verkaufspreis 30 Pfg. 1921.— Nr. 374. Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile me..— ausw. Me..80 Stellengeſuche u. Sam Finz. 20% Nachlaß. Reklame mk. 18— FAnnahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Rnzeigen an beſtimmt. CTagen, Stellen.Rusgaben w. keine verantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Betriebs · ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. zoder beſchränkte Rusgaben oder für verſpütete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewähe. Mulik⸗Seitung.— Bildung und Unterhaltung. träge, in denen er das Gericht als unzuſtändig ablehnte, ent⸗ zogen hatte, war gegen ihn auf den 5. Dezember ein neuer Verhandlungstermin anberaumt. Einen auf nichtige Gründe geſtützten Vertagungsantrag hatte die Strafkammer bereits am 3. Dezember durch formellen Beſchluß verworfen und Smeets in ſeine Wohnung zuſtellen laſſen. Gleichwohl blieb Smeets am 5. Dezember, dem Termin, ohne Entſchuldigung aus. Gemäß Art. 229 der Strafprozeß⸗Ordnung, welcher be⸗ ſagt, daß gegen den ohne genügende Entſchul⸗ digung im Hauptzerhandlungstermin ausge⸗ bliebenen Angeklagten Naftbe fehl zu erlaſſen iſt, ordnete die Strafkammer Feſtnahme an. Wie eine Verordnung, die nur für die Waffenſtillſtandszeit Bezug hat, zu einem Eingriff der interalliierten Rheinlandkommiſſion in dieſem Falle, in dem es ſich um Vergehen aus jüngſter Zeit herangezogen wird, iſt unerklärlich. 17 5 Smeets vor Gerichkt. ONB. Köln, 9. Dezbr. Gegen den rheiniſchen Sonderbündter Smeets wurde heute vor der hieſigen Strafkammer verhandelt. Der Angeklagte, der bekanntlich auf Eingreifen der Rhein⸗ landkommifſion hin freigelaſſen worden war, war auf 9 Uhr geladen worden und erſchien 11 Uhr vor Gericht. Der Ver⸗ teidiger, Rechtsanwalt Wolf, beantragte gemäß Verordnung 70, Ar⸗ tikel 3 der Interalljierten Rheinlandkommiſſion zunächſt Ausſetzung des Verfahrens, da ein Verfahren wegen politiſcher Vergehen, die während des Waffenſtillſtandes verübt ſind, nicht durchgeführt wer⸗ den kann. Die unter Klage ſtehende Beleidigung des Reſchspräſiden⸗ ten, des Kriminalkommiſſars Pfitze und des Poſtſekretärs Gerdes⸗ Mörs ſei der Ausfluß der politiſchen Höltung des Angeklagten, der ſeine Zeitung während des Waffenſtillſtandes gegründet habe, in der er fortgeſetzt die preußiſchen und deutſchen Staatsbeamten angegrif⸗ fen habe. Die Beleidigung falle alſo unter die Bedingungen über ſtrafbare politiſche Handlungen während des Waffenſtillſtandes. Der Verteidiger lehnte unter Berufung auf Ordonnanz 2, Art. 15 und 17 die Zuſtändigkeit der deutſchen Gerichte in dieſem Falle ab. Der Angeklagte habe einen Antrag geſtellt, daß die Angelegenheit von dem Gerichte der interalliierten Rheinland⸗ kommiſſion zu b⸗handeln ſei. Der Staatsanwalt Tahm erklärte. daß von dieſer Beſtimmung hier in keiner Weiſe' Gebrauch gemacht werden könne. Die Vexteidigung unterſtelle mit der Vegrürduag ihres Aptrages dem Angeklagten die Abſicht, deutſche Staatsb⸗amte zu beleidigen. Hier handele es ſich um Ein⸗ Die Beleidigungen ſeien im Fabre 1920 und 1921 erfolgt. Die Einwendungen des An⸗ geklaaten ſeien zurückzuweiſen. Der Verteidiger erwiderte, daß aus der Tatſache allein ſchon, daß die interalltierte Rheinlandkommiſſion Lingegriffen babe, ervorgehe, daß es ſich bier um eine politiſche Handlung handele, die ſich auf die Zeit des Waffenſtillſtandes beziehe. Das Gericht zog ſich dargufhin zu einer Bercktung des Antra⸗ ges der Verteidigung zurück und verkündete nach einer Stunde den Beſichluß, daß! es zu der Ueberzeugung gelangt ſei, es könne nicht'die Rede davonſein, daß die Vorausſetzungen der Be⸗ ſtimmunge n der interalliierten Rheinlandkonimiſſion vorliegen, nach denen wegen politiſcher Handlungen während des Waffenſtillſtandes Verurtzilungen nicht vorgenommen werden können. Der Ange⸗ klagte hatte als Redakteur der„Rheiniſchen Republik“ in den bean⸗ ſtandeten Artikeln dem Reichsvräſidenten vorgeworfen, ſich durch Schiebung Lebenswittel verſchafft zu haben. Gegen den Kriminal⸗ kommiſſa⸗ Pfitze⸗Köln kabe er den Vorwurf des Meineides und der unehrlichen Beſſtzanſchaffung erhoben, den Poſtſekretär Gerdes habe er aus Aylaß des Streiks am Niederrhein als Banditen bezeichnet. Es könne hier von keiner politiſchen Handlung die Rede ſein, und im übrigen ſei die gauze Konſtruktion des Verteidigers unhaltbar, da die ſachlichen Vorensſetzungen der angezogenen Verordnungen nicht vorhanden ſeien. Das Gericht kabe daher beſchloſſen, alle Ein⸗ wendungen gegen ein Gerichtsverfahren als unbegründet „»ürückzuweiſen Der Nerteidiger erklärte darauf, ſich das Beſchwerde⸗ rocht gegen dieſe Anſicht innerhalb acht Tagen vorzubehalten. Der Stagteanwalt hetorte noch, es entejehe ſich ſziner Kenntnis, aufarund melcher Mitteilungen die Pheinlandkommiſſion zu ihrer Entſchei⸗ ding gskömmen ſei. Der Vorſitzerde verkündete ſchlioßlich den Be⸗ ſchluß des Gerichts. die Nerbandlung entſrrecherd dem Antrag deg Perteidigers vorlänfig auszuſehen. Irgendwelche politi⸗ ſchen Gründe ſeien für dieſen Beſchluß nicht waßgebend geweſen. Die ftölniſche Arbeiterſchaft gegen die Sonderbündler. Berlin, 10. Dez.(Privp.⸗Tel.) Wie dem BT. aus Köln gemeldet wird, hat die Kölner Arbeiterſchaft in einer Verſammlung zum Falle Smeets eine En. ſchließung ge⸗ faßt, worin es heißt; 4 Die heutige Verſammlung der Sozialdemokraten der übet 3000 Perſonen beiwohnen, nimmt Gelegenheit, gegen die dunklen Machenſchaften der Sonderbhündler⸗ gruppeenergiſch Einſpruch zu erheben. Wir warnen das Ausland, namentlich Frankreich und Belgien, den Ein⸗ flüfterungen von Perſonen, die ſich auf unbedeutende Teile der rheiniſchen Bevölkerung ſtügen, Gehör zu ſchenken. Das rheiniſche Volk, namentlich die rheiniſche Arbeiter⸗ klaſſe, denkt nicht daran, ſich aus dem Perbande der deutſchen Republik zu löſen. Die rheiniſchen Arbeiter ſind deutſchund wollendeutſchbleiben. 4 8 717 Hheern Rolle's neuer Ein pruch. München, 10. Dez.(Eig. Drahtber.) Wie den„M. N. Nachr.“ heute aus beſtunterrichteter Quelle mitgeteilt wird, hat der Vorſitzende der Interalliierten Kontrollkommiſſion, General Nollet, dagegen Einſpruch erhoben, daß nach Ausführung der Entwaffnungsbeſtimmungen des Londoner Ultimatums Majore in den Stellen von Kompagnie⸗, Batterie⸗ u. Schwa⸗ dronschefs verwendet werden. Er hat im Anſchluß hieran ge⸗ fordert, daß in dieſen Stellungen in Zukunft nur Haupt leute und Rittmeiſter zu verwenden ſind, für die dieſe Stellen urſprünglich beſtimmt waren. General Nollet erblickt in der Verwendung von Stabs⸗ offizieren in Hauptmonnsſtellen nur eine verſchleierte Mobilmachungsmaßnahme, für die er folgende, etwas eigenartige Begründung Jorbringen zu können glaubt⸗ Da die einzelnen Kompagnten, Vatterſen und Schwaßronen des augenblicken Reichsheeres mit der Weiterführung der Tra⸗ dition ihres Stammtruppenteiles des alten Heeres beauftragt —— ————————————— —.— —— ſtand. Am 13. März gegen 10 Uhr vormittags habe um ſich Über altes zu unterrichten. Sp ar er in der Reichs⸗⸗ kanzlei. Man bot ihm die Stelle eines Preſſechefs an. Er behielt den Angeklagten Schiele geſehen. Nolle geſpielt habe. 5 + r· alle ee Perſönlichkeiten in jener Zeit, ſtark überlaufen worden Als zweiter Zeuge erſcheint General Ludend orff. der ſich⸗ über ſeine Kenntnis hinſichtlich des Kappputſches dahin, äußert, von. Wangenheim und Schiele ſeien ihm bekannt geweſen, und hätten ihn⸗ veranlagt geweſen. von der geplanten Gründung 2. Seike. Nr. 5714. Mannheimer General· Auzeiger.(Miktag⸗Ausgabe.) Samsica, den 10. Dezember 1924. ſind, glaubt General Nollet. daß die in Stellungen von Chefs verwendeten Stabsoffiziere zweifellos dazu beſtimmt ſeien, als Befehlshaber an die Spitze der aus dieſen Kompagnien Uſw. wieder aufſtellbaren alten Truppenteile zu treten. Wie dem Blatte von maßgebender Seite hierzu noch mit⸗ geteilt wird, iſt der Einſpruch des Generals Noſtet vollko m⸗ Die zugelaſſene Zahl der Ma⸗ menungerechtfertigt. joxe iſt nicht überſchritten. Ein Teil von ihnen wird allerdings in Stellen von Kompagniechefs uſw. verwendet, um Platz zu ſchaffen für die gleiche Anzahl von Hauptleuten, die aus Grün⸗ den der Beförderung in Stabsoffiziersſtellen verwendet wer⸗ den. Es handelt ſich hier alſo um eine Teilung des Offiziers⸗ korps in ſolche, die in die Stabskarriere und ſolche, die in die Regimentskarriere einſchlagen. Daß Majore in Stellen ver⸗ wendet werden, die eigentlich Hauptleuten vorbehalten ſind, erklärt ſich alſo nicht durch irgendwelche das Entwaffnungsdiktat auferlegt. Das Schickſal des Memellandes. WB. Berlin, 9. Dez. Der Memellandbund wendet ſich an machungsabſichten, ſondern durch die Beſchränkung, die uns alle in Deutſchland wohnenden Memelländer mit einem Auf⸗ kuf, in dem es heißt: Die Entſcheidung über die Zukunft des Memellandes ſteht bevor. Jeder, der dort geboren iſt, iſt an dieſer Entſcheidung perſönlich intereſſiert. Der Deutſch⸗litauiſche Memellandbund e. V. Berlin, Köpenickerſtraße 153 er⸗ ſucht alle zurzeit im Reiche wohnenden über 20 Jahre alten Memelländer ihre Adreſſe unverzüglich mitzuteilen, damit der Bund in die Lage verſetzt wird, ihnen unverzüglich außer⸗ ordentlich wichtige Nachrichten zukommen zu laſſen. Oberſchleſien. Korfaniy wieder im Lande! 2Berlin, 10. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach. einer Kattowitzer Meldung iſt Rorfanty am Donnerstag in Kattowitz eingetroffen. Er gibt an, den zwiſchen den Kongreßpolen und den oberſchleſiſchen Polen beſtehenden Gegenſatz ausgleichen zu wollen. Er beäbſichtigt während der Dauer der deutſch⸗polniſchen Verhandlungen in Ober⸗ ſchleſien zu bleiben. Zu deutſch alſg: Herr Korfanty wird weiter der Gene⸗ raliſſimus jener polniſchen Richtung bleilben, die nach unſerer „Kenntnis darauf abzielt, für die Bevollmächtigten und Sach⸗ verſtändigen„vollendete Tatſachen“ zu ſchaffen. der Rappuiſch⸗Ptozeß vor dem Reſchsgeticht ONB. Cipzig, 9. Dez. Der große Sitzungsſaal des Reichsgerichts „it heute ſtark beſetzt, da die Zeugenausſagen hekannter Perſönlich⸗ keiten erwartet werden. Nachdem der Präſident die Zeugen auf die Bedeutung des Eides hingewieſen hat, wird zunächſt Redakteur Har⸗ niiſich vernommen, der angibt, daß er der Nationalen Vereinigung nicht angehöre, deren Ziele er nie gekannt habe. Er habe lediglich an der zweiten Beſprechung teilgenommen, die Robert Bauer mit den Herren der Rechtspreſſe abhielt. 5 1 vorher nichts weiter gewußt, als was in den Zeitungen daß die alte Regierung geflohen und Kaßp Reichskanzter ſei. Auch die Nämen der ſonſtigen Miniſter wurden bekanntgegeben. Der Zeuge ging dann zu Dr. Schiele, den er von Weimar her kannte, Späler war er in der Reichs⸗ In der Reichskanzlei har er auch Am Mittwoch näch dem Putſch hat ihm Dr. Tranb erzählt, daß Dr. Schiele eingeweiht ſei. Dieſer ſich aßher eine Entſcheidung vor. habe mehr gewußt als ers Einen Preſſechef habe es nie gegeben. Ex, der Zeuge, ſei zwar dazu ernannt worden, aber tatſächlich habe „Reſes Amt Kapitänleutnant Lentſch ausgeübt. Den beſchuldigten Schnitzler habe der Zeuge nie geſehen. Er habe ihn als einen ſcharfſinnigen, aber ziemlich phantaſtiſchen Mann kennen gelernt, der ſich über rein talſächliche Dinge oft zäuſcht. Der Zeuge hat in der „Reichskanzler mit dem Angeklagten Jagow verhandelt, aber über einen Gegenſtand der mit dem Kapp⸗Putſch in keiner Verbindung ſtand. Auf die Frage eines Verteidigers machte der Zeuge Mittei⸗ lung über die Angaben, die in der Preſſeſitzung am 12. März ge⸗ macht worden ſind Am Samstag den 13. März hatte der Jeuge den Eindruck, daß die Regierung Kapp im Begriffe waxr, ſich durch⸗ zuſetzen. Der Angeklagte von Jagow erinnerte ſich des Geſpräches mit den Zeugen nicht mehr, meint aber, er habe dem Zeugen geſagt, daß er für derartige Dinge nicht zuſtändig ſei Der Zeuge erwiderte hierauf, es ſcheine ihm allerdings, uls ob der Angeklagte ſich ziemlich ablehnend verhakten habe. Nachrichten, daß die Bevölkerung in an⸗ deren Teilen des Reiches hinter der Regierung Kapp ſtünde, ſeien im Preſſeamt verſchiedentlich eingegangen. Nach dem Eingong der Briefe ſei in der Preſſekonferenz davon die Rede geweſen, daß Traub, Schiele und von Wangenheim Miniſter werden ſollten. 0 r Oberreichsanwalt fragt. ob der Angeklagte Schiele eine 4 Der— erklärte daräuf, daß Schiele, wie vorher aufgeſucht. Im Oſten habe er Ka 175 kennen gelerat. Nach Beendigung des Krieges wurde er mit. S muüßer betant und zwar durch Oberſt Bauer. Schnitzler ſollte ihm bei der Durchſicht dur Kriegserinnerungen behilflich ſein. Schnitzler ſei etwas phantaſtiſch Als der Zeuge die geplante Abtrennung Olt⸗ preußens erfuhr, habe der Zeuge dies wie einen Schlag ins eſicht empfünden. Mit Kapp kam Ludendorff bei der Gründung der Ein⸗ wohnerwehr in Oſtpreußen in Verbindung. Kapp erzählte ihm der Nationalen Vereini⸗ gung. Ludendorff verlieſt darauf eine Aufzeichnung der Ziele der Nationalen Verei Agung, wie ſie ihm Kapp geſandt hatte. Dieſe enthält aber nur allgemeine politiſche und Phantaſtiſche Phraſen. Ludendorff wirderholt! daß er mit Kapp immer nur Mittel gegen die bolſchewiſtiſche Gefahr geſucht habe. Dem General Lüttwoitz war Ludendorff erſt nach dem Putſch in der Reichskanzlei wieder begeg⸗ net, wohln er nur zur Information gegangen ſei. Am 14. März, ſo ſagt Ludendorff wurde ich von Lüttwitz wieder gerufen. Man ſprach immer von Kabinetts Ich 19 15 aber ſagen, daß ich kaum etwas menſchlich kläglicheres als dieſes Durcheinander⸗Gerede zerlebt habe. Es folgt nun das Kreuzuerhör mit Ludendorff, das ergeben ſoll, ob er früher ſchon etwas von dem Kapp⸗Putſch gehört hat. Als Briefe zur Sprache gebracht werden, die auf ihn Bezug nahmen, antworteke er, daß vieie mit ſeinem Namen arbeiteten, die dagu ahſolut kein Recht gehabt hätten. Ludendorff betont, daß man ſich an ihn immer nur gewandt habe im Zuſammenhang mit der bolschewiſticchen Gefahr. 17 An der VPernehmung des Generals Ludendorff iſt noch von be⸗ ſonderem Intexeſſe, daß der General wegen des Verdachts der Führer⸗ und Teilnehmerſchaft am Kapp⸗Putſch unwpereidigt ver⸗ nommen wurde.. Unter den nachfolgenden Zeugen befindet ſich noch Kapitän. v. Troth a, der ausſagt, er häkte auf Befehl des Oberſten Bauer ſämtliche im Reichswehrkommando vor ſeiner Beſetzung anwefenden Offiziere durch Handſchlag verpflichtet, das Gebäude nicht zu wer⸗ laſſen, bevor ſie ſich zur neuen Regierung geſchlggen hätten. In dieſem Tatbeſtand iſt eine Feſtughme von ſoſchen Offizieren zu er⸗ blicken, die hinter der perfaſſungsmäßigen Reglerung ſtanden. Kapitän Trotha wird ebenfalls nicht vereidigt. Sehr bemer⸗ zenswert iſt eine Anwertt die er auf die Frage gab, woher es zamme, daß mehrere Leute der Brigade'hardt ſich geweigert hätten. mit nach Berlin zu marſchieren. Dleſe Leute ſeten ein paar Unteroffiziere geweſen die wohl nicht gewußt hätten, was los geheime Mobil⸗ nicht mehr erwarten? Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung in Betracht komme. An den Verſammlungen nahmen Off ziere der See⸗ und Landſtreit⸗ beabſichtigt worden ſei. tagt. Aus den Jleuerausſchüſſen des Neichsſages. Auch von Kappkhabe er er erfahren, der Regierung eine erhöhte Beſteneru ng von bei Zeitungen und Zeitſchriften: 8 13, der die Höheder Satz von 2½ Prozent feſtzuhalten, wurde der Antrag des Zen⸗ Papſft, äußerte auch den Wunſch von Beerenberg vor ſeiner Abreiſe perſönlich kennen zu lernen. Dann folgt die Vernehmung des Herrn von Dewi 5, Direktors des pommerſchen Landbundes.—95 Oberreichsanwalt: Sie reden immer, als wüßten Sie von nichts, Herr Zeuge. In Ihrem beſchlagnahmten Brief ſprachen ſie aber von einer Stellungnahme und einer Anteilnahme und einer vor⸗ dereitenden Stzung im März. Wo wär denn dieſe Sitzung? Zeuge: Keine Ahnung,„„ „Oberreichsanwalt: Und wek hat denn dort gewohnt, wo ſie ſich mit den anderen Herren trafen? dem Lift heraufgefahren worden. nichts. Oberreichsanwalt: Wer war denn da, Kapp, Bauer oder wer? Zeuge: Keine Ahnung. Davon weiß ich nichts mehr. Oberreichsanwalt: Wußten Sie nicht, daß in der Viktoriaſtraße 20, wo ſie damals waren, das Büro von Kapp war? farh Fin dei Keine Ahnung. Ich bekam eine Adreſſe und ging ein⸗ fach hin. Oberreichsanwalt: Sie ſchreiben aber in dein Brief: Unſere können nun nicht mehr länger warten. Was ſind das für Kreiſe? Zeuge: Ich meine das gemeine Landvolk. Oberreichsanwalt!? Worauf warteten Sie? Jeuge: Ich wiederhole ja immer, wir erwartelen den kommu⸗ niſtiſchen Putſch. Oberreichsanwalt: Von eſwas anderem weiß ich Sie konnten alſo den Putſch von links gar Es folgen weitere Zeugenpernehmungen. U. a. ſagt der kräfte in der Oſtſee aus, er ſei mehreremale in Kommandeurver⸗ ſammlungen geweſen. Es wurde davon geſprochen, daß lediglich die kräfte teil Es murde beſtritten, daß ein Rechtsputſch Zum Schluß der Sitzung wurden mehrere Zeugen, darunter eidigt und die Weiterverhandlung auf Samskag vormittag ver⸗ Beerlin, 9. Dez. Der Steuerausſchuß ſetzte heute die Be⸗ ratung der Novelle zum Umſatzſteuergeſetz bei dem Abechnitt erhöhte Umſatzſteuer auf die Verabre chung von Spei⸗ ſen und Getränken fort. Die erhöht ſteuerpflichtigen Speiſe Kieine Beſichtigung der Straſanſtalt dederſchönenſeld und Schankwirtſchaften ſollen in zwei Gruppen einge⸗ teilt werden. Die erhöhte Umſatzſteuer ſoll in der erſten Gruppe(Luxuswirtſchaften) 10 v. H. und in der zweiten Gruppe 5 v. H. betragen. 1 57 Ein Antrag Dr. Scholz(D. Pp.) verlangt, daß von der Steuer auf Umſätze, die in Speiſe⸗ und Schankwirtſchaf en durch Verabreichung von Speiſen und Getränken ſowie von Tabakerzeugnſſen zum Cenuſſe an Ort und Stelle ſtattfin⸗ den, die Eemeinden einen Anteil von 80 v. H. des örtlichen Aufkommens erhalten. mehrere Ausſchußmitalieder, daß eine Beſteuerun g der Schlemmereien notwendig ſei, daß aber die im Geſetz⸗ zweckmäßige Form der Beſteuerung ſei. Nach eingehender Debatte wurde ein Antrue Dr. Hug(D. Pßp.) aüf Strei⸗ Aütsſchuß ſtimmte einem Zuſaßantran Dr. Hugo zu, der von Sekt und Likören fordert.— Herabſetzung der Inſerakenſteuer. „Du den Paragrapßen des Eeſetzes, in denen auch die erhöhte Umſaßſteuer für eitungsinſerate enthal⸗ ten iſt, lagen verſchtedene Anträge vor. Die von den Abde: ordneten Hergt und Bruun(In. Vp.) begündeten Anträſe Zweigert erklürte kinſſchtlich der Rechtsfrage bahe er ge wollen vornelmlich die kleinen Zeitungen⸗ſchützen, aber auch 15 den großen inſofern eine erhebliche Vergünſtigung zuteil wer⸗ den laſſen, als die Steuer von 40 auf 5 Prozent herabgeſetzt keiten geſchwunden waren, für zuſtändig erklärt und Schkedsſpruch gefällt, der die in der Vereinbarung 1 ., Dezember feſtgeſetzten Löhne vorſieht und gußerdem Perſonal eine Wirtſchaftsbeihilfe zuſpricht tionsvertreter indes ſtehen auf dem Standpunkt, da die Schlichtungsausſchuß⸗Großberlin unzuläſſig ſei, weil nun im Tarifvertrag vorgeſehene Schlichtungsſtelle in en tommen könne. Infolgedeſſen hat die Direktion dieſen Zeuge: Ich glaube, da hat niemand gewohnt. Wir ſind mit[Spruch abgelehnt. eeee findet im Reichstag 5 jen minſters Dr. Hermes mit den Fübrern ſämtlicher Paee über Beamtenfragen ſtatt. Wie wir hören, norochen, allem die neue Ortsklaſſeneinteflung beſpioſ eſchrleben: In der Preſſe ſind in ſetzter Zeit wiederhalt 1⸗ erſchienen, daß es nach zweifelhaft ſei, ab bas end ültige Hrte ſohe⸗ verzeichnis für die Beamten mit Wirkung vom vom 1. April 1921 in Kraft trete. Geſetzes betreffend die vorläufige Neuaufſtellung des Orts 7 4 an N0 8 b 1. Oktober 1921 mit dapitän zur See von Roſenberg, Befehlshabe der Seeſtreit⸗ nach die endgüllige Regelung bis zum 1. Oktober aeee ee eeeee erſolgen ſoll. Wie bekannt, konnte der nannte Termin(1. Oktober 1921) nicht eingehalten werden. laſſen. mit der Verabſchiedung des Geſetzes über das endgültige Ortskl 30 verzeichnis durch den Reichstag bis Mitte Dezember beſtimut rochnen. 2 Ludendorff nachträglich ver⸗vatklage, die wegen einer Notiz der„Süddeutſchen „Wo bleibt die Nächſtenliebe?“ erhoben war, zur men, nachdem das Blatt den Abdruck dieſer Nottz bedauert darin enthaltene Beleidigung des Miniſters als unwaht en genommen und die ſämtlichen Koſten des Verfahrens übernemm bñl. ſuchung der Zuſtände in den Strafanſtalken halle keu⸗ ſeine Beſprechung über die geplante Beſichligung der Jeſtung ſtrafänſtalt Niederſchönenfeld in Bauern der bayeriſche Miniſterpräſident im Staatshaushaltsaus Alre 175 bolſe dchen Landtages klar die Anſicht verkrat, daß ntro In einer Ausſprache betonſen ausſchuß rechtlich durchaus unzuläſſig ſei. Das R ech ichk Aufſichtbeſitze nur die Reichsreglerun gen atberder Reichstag, Nach der Auffaſſung Bayerns Ans⸗ entwurf rorgeſekene Defferenzierung der Gaſtbäuſer keine die Reichsreglerung aber eine Aufſicht nur in jenen be⸗ legenbeiten ausüben, in denen dem Reiche⸗ das Recht der e ſeßgebung zuſtebe. deren habe ſie nit chung der§8 über die Gaſthausſteuer angenommen. Der Kommiſſäre zu den Landesregierungen zu ſenden und die igt vonſeitigung von hervorgetretenen Mißſtänden zu verlangen. ſch⸗ bayeriſche Regietrung müſſe es dal er n ihren haften Bedauern ablehnen, den vom Unterſüchungse ſchuß beſchloſſenen Augenſchein dex Feſtüng Niederſchönen 5 zuzulaſſen. Zum Schluß bat der Ceſandte den Ausſchuß, ſef Beſchluß zu reridieren. 5 ̃ auferlegen, da die Reichsregierung zu dieſer Frage die kelg, Direl⸗ Aß ſe Betracht * 0* 1 4 1 2 N 2 75 192 E . Berlin, 10. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) 2 eine Beſprechung des Reichsfine Baden. e ee 11875„Orksklaſſeneinkellung. N un TII. Karlsruhe, 9. Dez. Vom Badiſchen Beauntenbund achrichten „ April 1920 bdes Demgegenüber iſt alehee, R. G. Bl. S. 519) lenden Aee une 1 Miniſter Remmelie hat die Prl⸗ Tul. Karlsruhe, 9. Dezbr. Heil ung * m. urückgene e Baanern und die Pfalz. ö durh 5 den Reichsausſchuß. 1 ½ W verüin 9. Dez. Der Reichsausſchuß für die Muc Der bayeriſche Eeſandte v. Preger wies daranf heg ge en der bayeriſchen Strafanſtalten durch den keicteiger 2 — Könte Im beſonderen habe ſie nicht das 155 Mie Der Vertreter des Reicksfüſtizwinfſtertums Geh. Nan Enlich gegen die juriſtiſche Beweisführung⸗des bayeriſchen andten gewiſſe Bedenken. Er müſſe ſich aber Zurütckhaltung werden ſoll. Die Abgg. Keinath(.) und Lange⸗Stegermann haft und auch in der Literatur umſtritten ſei. noch keins der (Zentrum) forderten die Aufkebun! der 88 25 bis 29, ſoweit ſchließende Stellung genommen habe. Gelange mat in de 1 22 755 105 2 2 wW ſie ſech a uf die Steuer auf Anzeigen in Zeſtungen und Zeit⸗ Rechtsfrage zu keiner Uebereinſtimmung mit Bayern, ſo ent⸗ ift sieben.— In immun⸗ demokra⸗ ſie gegebenenfalls vom Staatsgerichtshof zu e ſchriften berieben.— In der Abſtimmung wurden die demokra⸗ chechen ſein. ee 1795 90 9 85 155 aber en Antrag Hergt würde folgende Faſſun⸗ oſchl:vermieden, wenn der Ausſchunß aus politiſchen und 3 0 den Antrag Hergt wurde folgende Faſſung des§ 27 beſchloſſen: mäßigreitsgründen auf die Durchfübrung des Veſchecſee en zichte. Ein Anlaß, auf die Durchführung des Beſchluſſeder, beſteb en, beſtehe für den Ausſchuß um ſo weniger, als die. bältniſſe in Niederſchönenfeld zurzeit Cegenſtand von Verha lungen des Reichsſuſtizminiſteriums mit Bayern bildeten. tiſchen und Zentrumsanträge abgelehnt. In Anler nung an Die Steuer für die Uebernahme von Anzeigen ermäßigt ſich von den erſten 200 000 Mk. des verelnn. Enigeldes auf 1 v H. „„ nächſten 200 000 N 2„ 1½ v. H. „ in nächſten 200000„„ 4 v H. „„ mächſten 200 000„„ 2 4„ 2½ U½ H. „„„ hächſten 200 000,„* e 10.„. 9 „„ nächſten, 100 000„ 18 5„ 3ʃ½ b. H. und pon den darüber hinausgehenden Betrögen auf 4. v. 9 Zu einer lebhaften Debatte führte noch die Beratung des Aumſatzſteuer betrifft. Hierzu lagen verſchiedene Anträge vor, die ſich gegen] Demokratiſchen Partei. die Erhöhung auf 2½ Prozent wendeten und teils, wie der kommuniſtiſche Antrag, eine Herabſetzung auf Pipzent oder, wie der unabhängige Antrag einen Satz von 17½ Probert oder wie ein vom Zentrum und von den Sozialdemokraten unter⸗ ſchäftst rüger in um einen 4 wöchigen Urlaub nachgeſucht habe, erfährt die. A..“ 50 Ertundi ung, daß dieſe 8 nicht den Tat ſachen entſpricht, inſofern, als Miniſterialra ſle laubsgeſuch noch garnicht eingereicht hat, wohl aber in al nächſter Zeit dies zu tun beabſichtigt in Jalt in Bagen Er⸗ den politiſchen Vorgängen der allerletzten ert 0 weiterung der Regſerungskoalition nach rechts), wobei H ſtt Schellen von der Uinksgerſchteten Preſſe eine gewiſſe Verm 1 ſtützter Anttag einen Satz von 2 v. H. des Entgeldes vor⸗ ſchlugen. Obwohl Staatsſekretär Zapf dringend bat, an dem trums und der Sozialdemokraten angenommen, der den Steuerſatz auf 2 v. H. feſtſetzt. Waſſenfunde in Düſſeldorf. WB. Berlin, 9. Dez. Der„Vorwärts“ bringt in ſeiner Abendausgabe eine Meldung auls Düſſeldorf, wonach die dortige Beſatzungehelörde ein größeres Waffen⸗ lager entdeckt habe. Es ſollen zwei ſchwere und ſechs leichte Maſchtnengewehre und 147 Gewehre, ſowie 30 000 Schuß Infanterlemunition gefunden worden ſein. Die Meldung trefft zu. Sowelt bisher feſtgeſtellt[ werden ſoll. wurde, wurden im allgemeinen die Waffen in einer Kaſerne dets bemüht, die Beziehungen zmiſchen B Kr⸗ Reich zu fördern, was erſt jüngſt der„Bayeriſche K rier“ feſtgeſtellt hat. gefunden, welche gegenwärtig mit franzöſiſchen Truppen be⸗ legt iſt. Die Eewehre uſw. waren unter dem Fußboden ver⸗ borgen. Die Unterſuchung kat ergeben, daß die CEewebre bei den letzten Unruhen dort von der Raten Armee wurden. Die Franzoſen beſchlagnahmten de Waffen. Zum Rücktritt Beerenberg⸗Goßlers. römiſche Korreſpondent des„B..“, erfäbrt aus vat kaniſchen Kreiſen, der Papſt hätte ſein Befremden über die Abbe⸗ ſondern auch in allen ital'eniſchen Kreſſen, indirekt auch beim Batikan, für Deutſchland Syompatbien zu erwerben.“ Der bdDer verkehrsſtrelk in Berlln —5 2 Berlin, 10. Dez.(Von unſerem Berliner Bitro⸗) Im men, wonach der Ausſchuß beſchlie ßt. von dem Pen, zuge des Ausſchußbeſchluſſes vom 22. Norember mit Riü 0 auf die ſtrittige Rechtsfrage Abſtand zunehmen. lerroſſe unterſchohen wurde. Der Jweck der B erlin Meldung iſt alſo nicht zu verkennen. Es iſt bezeichneen für unſere heutigen Zuſtände, daß ein Geſandter mir nicht genehmer Pflichterfüllung von der ſozialiſti t⸗ Preſſe und— ſelbſtverſtändlich— auch von der ie furter Zeitung“ angehart und von ſeinem Poſten entfe Ende der Koglition in ihrer augen enſetzung Berlin, 10. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der 6 0 1 0 05 15 900 ben Parteſkonferenz am 21. 1, 22 in London Vorſchligs für die 140 einer neuen großenenottonalen Partei machen. Ddez vufung von Beerenberg⸗Goßlers geäußert. Er wäre der beſte Pertei werde ſich aus den Konſervattven, den Untoniſten und. d Mann geweſen, nicht nur bei der italleniſchen Regierung, Koalitionsliberalen zuſammenſetzen. künften non zuſtändiger Stelle: Frankrei 68. zember Spanſen eine Note äberreicht, in der drindend Annahme der franzöſiſchen Bedingungen als Grundlage ſn 1er! Im die weiteren Verhandlungen gefordert. Dieſe Note werde 0 Streiktber Hochbah nangeſtelkten kat ſich geſtern letzte ſein; auf ſie werde, wenn ihre Wirkung ausbleibe, det 5 1 der Schlichtungsausſchuß, nachdem alle Einigungsmöglich⸗ A—— Zum Schluß würde ein Antrag Merck(B. Vp.) angenom, 1 arkei, timmten die Mitglieder der Deutſchnationalen Volkspark er Deutſchen Volkspartei, des Zentrums und der Deuiſchen Duerkreibereien von links. 05 München, 10. Dez. 8 1 de 1 tber.) Zu der geie en Berliner r wona rpreu che: 9 ellen⸗ ünchen, Miniſterialrxat S Schellen ein 555 it eit in Bayern errn Ichen err Schellen hat ſich, wie es ſeine Pili ht iſt 190 ahern und den Letzte Meldunge. Eine neue Partel in Euglund. WB. gondon, 9. Dez. Pall Mall and Globe berichlen, 77 ukunft bevorſt hend. Lloyd George werde auf der gro —— Stanzöfiſch ſpaniſche Spaunung. WB. Madrid. 9. Dez. Der„Heraldo“ ſchreibt nach Aus⸗ ch hat am 6. 7 bbruch der Verhandlungen erfolgen. 3 5 1 —————— 5 — Emetag. den 10. Dezember 1921. mannheimer General-· Anzeiger.(Mitiag ⸗Aus gabe.) Skite. Nr. 874 Die Eniſtaallichung der neichseiſenbahnen. Von Stadtrat Auguſt Kuhn. 5— Im Zuſammenhang mit dem Kreditangebot des Reichsverbande ſtin deutſchen Induſtrie brachten übereifrige Zionswächter be⸗ umter wirtſchaftlicher Auffaſſungen die Volksſeele in Aufregung. Staatswoßinduſtrie will, ſo verſuchte man zu beweiſen, unſere tsbetriebe, insbeſondere aber die Reichseiſenbahnen in die Hände OGeammen. Für die Kreditgabe ſoll das Reich die in ſeiner befindlichen Eiſenbahnen dem Privatkapital überantworten. ſoteſtkundgebungen gegen die„unverſchämte Induſtrieforderung Gotelten mit der For auf bager Beſteuerung der Buld. und Sachwerk⸗ ab. Die Veranſtalter ſolcher Proteſtkund⸗ vungen auf dem linken Flügel des wirtſchaftlichen und polit ſchen 155 ebens vergeſſen dabei ganz daß es Zeiten gegeben hat, und dieſe kgen nicht ſehr lange zurück, wo in ihren Kreiſen der Bürokratis⸗ mus in den Staatsbetrieben für deren Unrentabilität verantwortlich mnacht und zur Herbeiführung einer beſſeren Wirtſchaftlechkeit Unternehmungen Wirtſchaſtsformen gefordert wurden, die ucht mehr weit von den Forderungen der Induſtrie abweichen. 9 Man braucht mit den Forderungen der Induſtrie bezüglich der einve la. Staatsbetriebe durchaus nicht in den Einzelheiten rſtanden zu ſein, der Verfaſſer iſt dies ſicher nicht, und kann, muß, doch zu der Erkenntnis kommen, daß deren Grundforde⸗ Aaen erwogen und in irgend einer Form berückſichtigt werden Mmüſſen. Es iſt ſelbſtverſtändlich Pflicht der deutſchen Erwerbsſtände, 5 dem Reiche in ſeiner Not und ihm, ſoweit die Wirt⸗ eterraft und die Erträgniſſe des Wirtſchaftslebens es geſtakten, eErfüllung, der uns von unſern Gegnern aufgezwungenen Ver⸗ lichtungen zu ermöglichen. Nach Lage der Sache iſt Induſtrie und ankwelt unter den deutſchen Erwerbsſtänden faſt allein in der age, dem Reiche den erforderlichen Kredit zu verſchaffen. ſi'b für uns angenehm, oder unangenehm, die Tatſache ſteht feſt, die ausländiſche Finanzwelt hat wenig Vertrauen zu dem poli⸗ d5„Deutſchland. Die Ernergie, den Fleiß und die Tüchtigkeit des wirtſchaftlichen Deutſchlands kann man ſedoch nicht leugnen. Mieſe Eigenſchaften ſchaffen Vertrauen. Induſtrie und Bankwelt „daß das Ausland einen großen Goldkredit nicht geben wird, wenn das Reich nicht die Vorausſetzungen ſchafft, ſeine Finanzen 85 dnung zu brngen. Solange die Reichsbetriebe(Eiſenbahnen, —9 einen jährlichen Zuſchuß von ca. 37 Milliarden erfordern, ſe erde das Ausland infolge der dadurch drohenden Bankerottwirt⸗ 15 ſbalt nicht borgen. Unſere Eiſenbahnen könnten unter einer tüch⸗ 255 Lentung, nach gründlicher Reorganiſation, erſtklaſſige Gold⸗ erte darſtellen und rentabel geſtaltet werden. Kaufmänniſche, nach watwirtſchaftlichem Geiſte ſich orientierende Betriebsführung ſei dbei Vorausſetzung. 2 Die„Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner“ hat bereits vor etwa Jahren der Oeffentlichkeit Vorſchläge unterbreitet, die heute im Neenenbeng mit der Auffaſſung der Induſtrie recht ernſter ufung wert ſind. 8 Kic Die Vorſchläge gingen dahin, die Reichseiſenbahnen aus dem en des Reiches herauszunehmen, eine Selbſtverwaltung unter mit⸗ fiſche dender ſaſſen. der Arbeitnehmer an der Verwaltung zin Auge zu faſſen. Kiereſſiert ſind, ſollen begangepoſen werden; Reich und Länder, Albeitnehmer. Induſtrie, Handel und Landwirtſchaft. Haupteigen⸗ 1 Haasrecht müßte dem Reiche verbleiben. Die Leitung aber in den 80 Aelichtsrat oder ein kleines Eiſenbahnparlament von höchſtens 20 Verſanen zur Seite zu ſtellen. 53 fabſtde mohlerworbenen Rechte der Beamten und Arbeiter müßten erſtändlich ſicher geſtellt werden 7 e Die Unrentahilität der Eiſenbahnen liegt nicht etwa in zu 05 em Wohlwollen gegen Beamte und Arbeiter. Auch nicht der Si ſtundentag iſt, wie viele, die vielleicht 6r weniger als acht den arbeiten, behaupten, die Urſache dieſer Unrentabilität. Eine Aebesrung der Eiſenbahnen braucht die Intereſſen der Beamten und eiter daher nicht zu ſchädigen. Im Gegenteil, die Eiſenbähnen bſich rentierender Selbſtperwaltungskörper wird die Exiſtenz ein r Beamten und Arbeiter viel beſſer ſicher ſtellen können, als betrien rentierlicher. mit Milliarden Fehlbeträge arbeitender Reichs⸗ dei eb in einem hankerotten Staate. Die Inkereſſen der Allgemein⸗ 28 und jene der Reichsbahnbedienſteten gehen bei den Beſtrebungen ach Sanierung durchaus konform. e 00 Mit der Oberflächlichkeit mit der man dieſe, für unſere Exiſtenz bedeutende Frage bisher behandelt hat, dient man der Agitations⸗ Erabe. 5 aher dem um ſeine Zukunft bedrohten Volke. Mit dem Schrei ver chrobener Politiker„Heran an die Gold⸗ und Sachwerte“, 5 fft man dieſe Fragen nicht aus der Welt und löſt auch nicht unſere Ananzſchwierigkeiten. e 888 kuttufere Gold⸗ oder Sachwerte ſind Betriebskapitalien und Pro⸗ Verfonsmittel- Stellen wir dieſe als Reparationsleiſtungen zur nf ügung, ſo bedeutet dies einerſeits eine weitere Verwäſſerung 1 eres Beſitzes, andererſeits, und dies iſt das weſentlichere, ſchmä⸗ 5— wir die Produktionsbaſis unſerer deulſchen Wirtſchaft. Wir neh⸗ — Millionen deutſcher Arbeitnehmer die Erwerbsmöglichkeit und kängit das Brot. Wir verringern die Möglichkeit der Einfuhr aus⸗ iſcher Lebensmittel, deren wir ſo dringend bedürfen. Wmg hieße ſicher nicht„den Kapitalismus abbauen oder be⸗ müaf, wenn das deutſche Wirtſchaftsleben die in der erſten Ja⸗ zmarbälfte an die Entente fälligen 500 Goldmillionen aus der Ver⸗ Vaifeeen leiſten, und dadurch etwa die Hälfte des geſamten Aiſchen Aktien⸗ und Obligationskaritals ausländiſchen Kapitaliſten —————— Alle Beteiligten, die an unſeren Eiſenbahnenß nden eines beweglichen Direktoriums liegen. Dieſem wäre ein überantworten würde. Das wäre eine entſcheidende Etappe auf dem 755 5 einer völligen Verſklavung auch des wirtſchaftlichen Deutſch⸗ and. 25 8 Prüfe man daher ernſtlich alle gutgemeinten und regliſierbaren Vorſchläge zur Sanierung unſerer Volkswirtſchaft. Ob Stinnes oder Silberberg, Wiſſel oder Kautsky die Vorſchläge machen, darf die Ob⸗ jektipität der Prüfung nicht beeinträchtigen. Die Aufgabe der ver⸗ antwortlichen Stellen iſt, alle etwa vorhandenen Nebenabſichten nach politiſchem und wirtſchaftlichem Einfluß zu durchkreuzen und un⸗ ſchädlich zu machen. 5 VVVVVVV wWirtſchaftliche Fragen. Die sohlennot. Berlin, 10. Dez.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung des „Berliner Lokalanzeigers“ aus Hamburg werden, wie die Eiſenbahndirektion von Altona mitteilt, infolge Kohlenmangels vom 10. Dezember in der Richtung Hamburg⸗Hannover⸗ Frankfurt a. M. die Tages⸗Schnell⸗ und Eilzüge ausfallen und nur noch Nachtzüge verkehren. Berlin, 10. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der„Berliner Lokglanzeiger“ berichtet aus Halle a..: Nachdem das Saalcselektrizitäts⸗ werk in Rudolſtadt wegen Kohlenmangels ſtillgekegt werden mußte, teilt heute die thüringiſche Elektrizitätslieferungs⸗Ge⸗ ſellſchaft in Gotha mit, daß ſie vorläufig an Sonn⸗ u. Feier⸗ tagen die Stromlieferung vollkommen einſtellen muß. VBom kleinen Grenzverkehrskrieg: Baden gegen Thurgau. B. Konſlanz, 9. Dez. Recht eigentümliche Verhältniſſe haben ſich im kleinen Grenzverkehr herausgebildet. Die für die Schweiz fehr ſchädlichen Maſſeneinkäufe der Eidgenoſſen in Konſtanz und längs der Grenze bis Schopfheim(Baſel) ſind bekannt. Die ſchweizeriſche Preſſe ganz im allgemeinen hat dies längſt erkannt und hat längſt auf die etwaigen Folgen aufmerkſam gemacht. Und die„Thurg. Ztg“ fragte kürzlich, warum kein Kinobeſitzer den Rummel an der Grenze kinematographiſch aufgenommen habe, der ſeher were Detailiſtenverband würde ich daffir intkreſſieren und jeder, der auf dem Nikolausmarkt in Frauenfeld fehle, ſei in Kon⸗ ſtanz geweſen. Alſo auch auf dieſem Gebiet eine Warnung vor Konſtanz im Intereſſe des heimiſchen Marktes und der heimiſchen Die Brieiträger sprechen schon jetzt bei den Posibesiellern wegen Erneueiung des Abonnhements füi das eists Vieiiel- jahr vor VVV Wir bitten im interesse ununterbrochener Lieferung treundlichst um Weiterbestellung unseres Blattes. Der Mannhelmer General-Anzeiger kann auch für jeden einzelnen Monat durch die Post bezogen werden. 8397 Induſtrie. Vielleicht war es nicht recht, daß Baden faſt allen Ge⸗ ſuchen von Schweizern(befürwortet durch die ſchwelzeriſchen Be⸗ hörden) Gewähr gab und bsher 28 000 Dauerpaſſterſcheine für Schweizer allein auf der Strecke von Schaffhauſen bis Emmishofen (etzteres gegenüber Konſtanz) ausgeſtellt hat, denen nur 7000 Paſſierſcheine für Deutſche gegenüberſtehen. Um nun die Schweizer etwas zurſückzuhalten, daß das deutſche Grenzgebiet nicht völlig ausverkauft wird, was auch ganz im ſchweizeriſchen Intereſſe liegt, wie hunderte ſchweizeriſche Preſſeſtimmen beweiſen, wurde deutſcher⸗ ſeits die Zahl der monatlich erlaubten Grenzübertritte für die ein⸗ zelnen Schweizer etwas herabgeſetzt und zwar einmal zum Einkauf, zweimal für Beſuche und viermal zu Geſchäftszwecken; öfterer blieb des Nachweiſes der Notwendigkeit vorbe⸗ halten. Gegenüber neuen Geſuchen herrſchte allerdings größte Vor⸗ ſicht, allein in der letzten Woche wurden weitere 600 Geſuche unter⸗ breitet, von denen das hieſige Bezirksamt 400 zurückgewieſen hat, meil ein Grund zum Uebertrittsgeſuch überhaupt nicht beigebracht werden konnte. Bei dieſer Sichtung war der Vorſtand des ſchweize⸗ riſchen Paßamtes in Kreuzlingen zugegen. Die Folge auf ſchweize⸗ riſcher Seite war, daß am Montag und Dienstag vielen deutſchen Paßinhabern durch das ſchweizeriſche Paßamt Kreuzlingen, ohne daß der Sichtvermerk abgelaufen war, dieſer geſtrichen oder gekürzt würde mit der Erklärung, daß es die deutſchen Behörden——— machen würden. Die„Konſt. Zig.“ bemerkt dazu, daß Konſtanzer Geſchäftsleute, die in der Schweiz eine gg8 ung haben, bis zur Stunde nicht hinüberdürfen und fügt bei:„Es iſt uns aber bekannt, daß der Paß auch bei einem weniger triftigen Grund unheanſtan⸗ det blieb, wenn es ſich um einen Bekannten des Prüfenden handelt“ Die Zollſtelle Schaffhauſen handelt bisher richtig im Sinne der Ver⸗ einbarungen. Ob das Paßamt Kreuzlingen auf Weiſung von e dieſe Einſchränkung angeordnet hat. iſt nicht bekannt. erner ſagt die„Konſt. Zig.“, daß der Fall nach Karlsruhe und Frauenfeld berichtet werden müſſe. Ob es aber bei letzter Stelle etwas nützt, iſt nach den verwandtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen dem Bezirksamt Kreuzlingen und der Frauenfelder maßgebenden Behörde weniger wahrſcheinlich. Vielleicht hat man dann aber in Bern mehr Verſtändnis dafür.“ 5 Mir will ſcheinen, daß eine Ueberſchreitung der Befugnis des Paßamtes Kreuzlingen vorliegt. Dies umſomehr, als die Konſtonzer Beſucher von ete, nicht des Einkaufs oder des Genießens wegen nach der Schweiz gehen, denn das verbietet ſchon unſere Währung. Schweizeriſcherſeits würde mir verſichert, daß das Vor⸗ gehen eigenmächtig ſein müſſe, denn was für die Schweizer beim Beſuch des badiſchen Grenzgebietes maßgebend ſei, ſei umgekehrt für die deutſchen Beſücher in der Schweiz nicht maßgebend. Und ſchwei⸗ zer Geſchäftsleute gaben ihrer Jufriedenheit Ausdruck, daß dem Rummel des Rennens nach Konſtanz endlich Einhalt getan werde. Statt deſſen will anſcheinend eine maßgebende ſchweizeriſche Bobörde den Maſſenverkehr nach Konſtanz zum Schaden der Schweiz fördern. Die Einſchränkungen Badens erfolgten im Einverſtändnis mit Bern. Schließlich wiſſen die K..“ zu dem Fall noch zu berichten, daß bereits Vorſtellungen in Frauenfeld erhoben ſeien mit der Mittei⸗ lung, daß vom nächſten Montag ab die Zahl der die Grenze über⸗ ſchreitenden Schweizer auf den vierten e i lder bisherigen Zahl herabgeſetzt würde. Dazu ſei bemerkt, daß dies die ſchweizeriſche Geſchäftswelt nur begrüßen würde⸗ im Intereſſe der gegenſeitigen guten Rachbarſchaft wäre das Anwachſen des Vorkomm⸗ niſſes zur Lawine aber zu bedauern. Man verſtehe ſich, bevor es zum kleinen Grenzkrieg kommt. In einer Verſammlung in Waldshut zeichnete Stgatsanwalt Dr. Gerard beſchämende Bilder von Grenzvorgängen. Schweizern würden Räume zur Verfügung geſtellt, wo ſie ſich zu Schmuggel⸗ oder anderen Zwecken umziehen könnten. Die Gefängnisräume reich⸗ ten nicht aus, um alle Häftlinge unterzubringen.„Täglich würden 12 bis 15 Perſonen eingeliefert und käglich würden 15.000 bis 20 000 M. Geldſtrafe verhängt.— Nicht viel anders iſt es in Kon⸗ ſtanz! Die Grenzſperre hatte(wie vorauszuſehen war) im Ge⸗ folge, daß auf Schmuggelwegen und mit Schmugglertricks die Ware in die Schweiz geſchafft werden ſoll. Für die der Staatsanwaltſchaft zur Kenntnis gekommenen Fälle bei den Grenzüb⸗raangsſtellen Kon⸗ ſtanz wurden im vergangenen Monat Strafbefehle im Ge⸗ ſamtbetrag von rund 400 000 M. erwirkt. 1720 2 28 1 7 4 2 Städtiſche Nachrichten. Aus der Stadtratsſitzung vom 8. Dezbr. 1921. Landgerichtsdirektor Dr. Alfred Hanemann hat unter Hin⸗ weis auf ſeine häufige Abweſenheit von Mannheim um Geneh⸗ migung Zur Niederlegung ſeines Amtes als Stadtberordneter ge⸗ beten. Da die nach§ 9 Abſ. 3 Ziffer 2 zur Amtsniederlegung de⸗ gebenen berechtigenden Gründe gegeben ſind, erkennt der Stagtrat den Austritt als berechtigt an und ſtellt ſeſt, daß anſtelle des Ge⸗ nannten Eiſenbahnoberſekretär Karl Sons, Feudenheim, Wallſtadt⸗ ſtraße 22 in den Bürgerausſchuß einzutreten hat(Wahlvorſchlagsliſte der Deutſchnationalen Volkspartei vom Jahre 1919). Der Ortsgruppe Mannheim des Volksbundes Deutſche Kriegsgräber fü rge, der ſich die beim Auf⸗ ſuchen, Herrichten und Schmücken der Gräber der gefallenen Deut⸗ ſchen in den ehemals feindlichen Ländern zur Aufgabe geſetzt hat, tritt die Stadtgemeinde Mannheim bei. Ausſtellung der Steuerbücher für die Lohnſteuer. Die der Stadtgemeinde obliegende Ausſtellung der Steuerbücher für die Lohnſte uer wird dem Statiſtiſchen Amt unter Heranziehung von Beamten, Angeſtellten und ſtändigen Hilfskräften aller ſtadtiſchen Amtsſtellen außerhalb der Kanzleiſtun⸗ den gegen Stücklohn übertragen. Die Behändigung der Steuer⸗ karten an die einzelnen Arbeitnehmer ſoll durch die Schutzmannſchaft in den Wohnungen geſchehen. Die zum Aufkleben der Steuermarken nötigen Einlagebogen des Steuerbuchs ſoll von den größeren Ar⸗ beitgebern in den Räumen des Arbeitsamts, von den kleinen bei den einzelnen Polizeirevieren abgeholt und in die von den Arbeit⸗ nehmern vorzulegenden Steuerbücher eingelegt werden. Miniſterielle Genehmiguna der Vergnügungsſteuerordnung. Die ſtaatliche Genehmigung zur Vergnügungsſteuer⸗ ordnung iſt mit unweſentlichen Aenderungen eingetroffen, die heute aufgrund der Ermächtigung des Bürgerausſchuſſes vom 1. d. M. beſchloſſen werden. Es werden die Vollzugsvorſchriften zur Steuer⸗ ordnung genehmigt, die Art der Bekanntmachung der Steuerordnung feſtgeſtellt. VC 8 Segen teune ousgespringere fem cREME MobsO ollkornrnenstes Haupffegernitel .12ʃ UNational⸗Theater Mannheim. Schneewitlchen.(Erſtaufführung). Nichts mehr von den alten Kinderſtücken oder den üblichen Mufzt achtsmärchen, ſondern ein Volksmärchenſpiel in Dichtung und ge dies wollte uns Herr Dr. Alfred Herrmann(Heidelberg) ngen. Juſen getrennt— rollt ſich das alte Märchen ab. Und zum uſſe gibt uns Dr. Herxmann ein richtiges Ballett, obwohl er en; 1 7 Vorreden ſagt, daß dergleichen in en deutſches deurchen nich wunt auch die Weiſe, auf andere zu ſchelten, um ſich ſelbſt zu er pfeblen. Unſer Vorredner mißachtet Ludwig Tieck. Ja, wenn de nür—4** 12 5 Ader hätte, die auch Tieck's kleine Novellen durchzieht! er ſo. Gie en Dramatikers ſind negativ; er vermeidet die Fehler der dus er-Schule. Auch ſeine Muſik vermeidet den Ueberfluß und ſarh rivium jener Komponiſten. Dafür iſt ſie aber ſelten und lahloe. das allzu kleine Orcheſter— mit einem einzigen Kontra⸗ und zween Kniegeigen— mag der Sache auch nicht dienlich ſeweſen ſein. und Herr Paul Breiſach hatte ſeine Mühe'r⸗ Alen⸗ wußte wohl auch nichts anzufangen mit dieſem Partiturlein. ares in allem: die Begabung des Herrn Dr. Herrmann mag uns eln ded ppelte imponieren aber das Beſte gab doch Herr Wil⸗ dad Kolmar als Bühnenbild⸗Erfinder und geiſtreicher Ein⸗ ſolcherer. Es ſpricht ſehr für Herrn Kolmar, daß er gerade für gu e Märchenſtücke ſo viel Talent aufweiſt...„Es wird auch ſehr t geſpielt“, ſagte mein kleiner Nachbar. Und hatte Recht. Ich ie Blankenfeld, den Prinzen Richard Eggarter, Karl Numann⸗Hoditz als tteuen Diener, Georg Köhler als übrr und die Gruppe der ſieben Zwerge. Vergeſſen dürfen wir ſudddens nicht das Tier⸗Ballett, das Annie Häns vortrefflich ein⸗ doniftet hatte, und den Schlußjubel, der auch den Dichter⸗Kom⸗ ſten umbrauſte. Arthur Blaß. Eliſabeth von heyking. Zu ihrem 60 Geburtstag am 10. Dezember. Von Hanns Martin Elſter. ds Eliſabett vo“n Heyeing hebt ſich als Dichterin und Frau klar Na der deutſchen Literatu. herau.. Eigenart iſt ihr gegeben von Fbhlatur wie von Kultur. Das Beſtimmende ihres Menſchentums iſt —5 zarte, 1115 Seele, die die Dinge der Wirklichkeit in ihrem die ten Weſen und Werte zu unterſcheiden beanlagt iſt und daraus e Exkenntnis des Lebensſinnes ſchöpft. Das Beſtimmende für ihre 15 In ſieben Bildern— geſtern allerdings durch lauge Man kennt dieſe Folgewidrigkeit, man Sagen wr 8es kurz: die Vorzüge des Lan ne nur Gretel Mohr als Schneewittchen, die böſe Köniain das ſeeliſche, der menſchliche Gehalt. barer Beweis für dieſe Eigenart. innerlich am Berufe und an der Arbeitswelt ihres Gatten teil. Sie bleibt als Dichterin nun aber ſtets ſoweit vollendete Dame. daß ſie Beruf und Arbeitswelt ihres Gatten nicht naturaliſtiſch abſchil⸗ dert, ſondern ſie enthüllt mit ſicherſtem Taktgefühl nur in Andeu⸗ zungen und in Plauderton. Infolgedeſſen kann die Dichterin überall dort, wo es ſich um die Sache und nicht um Perſonen handelt, um Perſönlichkei. ijt die Haltung der Dame von Welt, die gewohnt iſt, don Jugend auf in den Salons des internationalen Adels und Fürſtentums heimiſch zu ſein, oyne darum auf das nach höchſtem Weaßſtabe reine Deutichtum zu verzichten Aus der Miſchung dieſer reifen Innerlichteit und reichen Erlebniſſe erwuchs ihre Dichtung. Als ſie begann, war nur die Slimme ihrer Seele da. Kraft erhielt dieſes erſte Tönen aber erſt, als das unruhige Diplomaten⸗ leben ſo viel Ereigniſſe und Erkenntniſſe, Empfindungen und Stel⸗ lungnahmen in ihr angeſammelt hatte, daß ſie ſich ihr übervolles Herz freiſchreiben mußte. Da entſtanden unter den Händen der Vierzigjährigen jene„Briefe, die ihn nicht erreichten“, die durch Form, Juhalt und Klang ſofort ergriffen. Ohne weiteres jede reine Seele packend trat der Inhalt der„Bricfe“ deswegen in Erſcheinung, weil die Erfüllung ſeeliſcher Einſamkeit in den Gegenſatz zum Leben der großen Welt geſetzt war. Die Dichterin erkennt: Einn dieſes Menſchentaumels kann nur die Bewegung an ſich ſein und das reine Gefühl, das der Augenblick gebiert, das dem ugenblick gehört. Tragik wacht auf: über dief. Tragik kann alle Klugheit der Beobach⸗ tungsgabe, alle Weisheit der Lebenserkenntnis, alle Freude am Ge⸗ nuß des bunten, farbigen Daſeins nicht hinwegtragen; ſie bleibt als die große Unterſtrömung, die durch alle Bücher dieſer Dichterin mit adliger Wehmut zieht. Auch durch die Werke, denen auf den erſten Blick hin vielleicht nicht ſo ſtark perſönlichſtes Erleben anzu⸗ merken iſt, wie vielleicht dem Novellenbhande„Der Tag An⸗ derer“, der 1905 folgte. Aber wer tiefer blickt, erſchaut auch im Schickſal der Gräfin Iſa die Schwermut vom unerbittlichen Wandel und Voxrübergleiten alles Geſchehene, das nicht nur die Runen in das Antlitz des Einzelmenſchen, ſondern auch der Völker gräbt. Mit inſtinktſicheren Sinnen erkennt Jage e ſchon damals die Entwicklung voraus, die d n Jahre ſpäter Europas end und Amerikas Morgen beginnen ließ. Anm ſthe ja, was die Bücher dieſer Dichterin hinaushebt über die rein äſthetiſche Beurteilung, die ihr Entzücken am Stil, an den Schilderungen, an der Klarheit des Schauens und der Einfachheit der Fabel ausdrücken muß. Hier iſt mehr als nur epiſche Kunſt, die die Diplomatenwelt in fernen Ländern, die die Seltſamkeiten Aſiens, Amerikas, Aegyptens, des Balkans beſchreibt und die das in vielem Betracht gleichformige und doch auch wieder merkwürdige Daſein der Europäer in der Fremde geſtaltet, das Entſcheidende iſt Der Roman Jile mihi“, der 1912 heraustam. iſt unmittel⸗ Eliſabeth von Heyking nahm ſo tapfrer ſein. Stets war die Quinteſſenz des Ganzen von der Dich⸗ terfn gemeint. Nur war ſie zu ſehr Lame von Welt, um brutal mit dem Finger darauf zu ſtoßen Jn dieſer Entwicklung mußte an Ue Heyking fortſchrei⸗ ten. Die rührende Geſchichte vom kleinen E ineſenknaben„Lſchun gab ebenſo wie die„Balkanphantaſie voneinſt'„Liebe, iplomatie und Holzhäuſer“ den Luerſchnitt durch euro⸗ däiſche Menſchenart überhaupt, im„Tſchun“ noch geſehen aus der erſpektive der Vorkriegszeit, in der Balkanphantaſie aber ſchon durchtränkt von den Erfährungen des Weltkrieges. Schweres Er⸗ leben hat die Dichterin aus der Diplomatenatmoſphate ſchlicen Sg⸗ Sie münzen fortab ganz in ihrem Trauentum, im Menſchlichen. Da⸗ von künden ihre letzten Bücher„Das vollkommene Glüc und die Novellen Weberin Schuld“, denen ſchon„Orgel⸗ pfeiffen“ vorausgegangen waren. N Die Dichterin fu de den letzten tiefſten Eindrücken ihres Lebens und Erlebens. Nicht die gegenſtändliche Welt, wie zur Ganz⸗ heit ſchon nie, aber auch nicht mehr 115 Teil iſt noch Thema ihrer Dichtung, ſondern allein das, was hinter den Dingen an erlebt, wie die Seele allein herrſcht und lebt, wie die Welt des Tages nur Rahmen iſt, der nichts mehr bedeutet auf der Suche, in der Sehnſucht nach„dem vollkommenen Glück“. Dies vollkommene Glück wird erreicht, aber nicht etwa durch dauernde Liebeserfüllung, ſondern die Frau als Heldin des Romanes, das Weibtum al⸗ Menſchheitsſymbol muß erfahren daß zum vollkommenen Glück auch die Erfahrung des weheſten Leides gehört. Dann erſt wächſt in der Seele jene Erhabenbeil, die ihren Ausdruck in religiös verwurzelter Güte findet im wörmſten Verſtehen alles Menſchlich⸗Allzumenſch⸗ lichen. e Die höchſten Höhen ihres Emyfindens und Geiſtes hat Eliſabeth von Henking nur erſtiegen. In jener ſchmerzgeborenen Läuterung, die durch kein irdiſches Ereionis mehr ins Wanken gebracht werden kann. Fernſicht, Tiefſicht ſind ihr nun eigen. In individueller, in weiblicher Art. Deutſchland beſitzt an dieſer Frau eine Dichterin, von deren Innerlichkeit(ia Sram edelſter Beſeelung und hingebender Reli⸗ gioſität ausceht. Nichts iſt Allein das Erlebr is beſtimmte Seele und Geiſt und weitete ſie zu jener Freiheſt, die die große Güte, das Lächeln aus Leid und Glück gekert gebunden an irgendwelche Sünden. AKunſt vnd wiſſen. Erſter luſtiger Candory-Abend.(Wiederhotung). Das„Cafe Grienſteidl“ hat ſich rehabilitiert. Es iſt mit der Zeit gegangen und hat ſich eine Mufik und eine ſingende und eine tanzende Bebieweng angeſchafft. Der faſt ausverkaufte Saal war von Anfang an in der beſten Stimmung und verhalf mit den Mitwirkenden der Parole des Abends— von Herrn Alfred Maderno in den einlührenden ——— rrr ——— 5 4. Seite. Nr. 574. Mannheimer General⸗Auzeiger. Mitag⸗Ausgabe.) Samstag, den 10. Dezember 1921. In der Oſtſtadt werden 18 Ba uplätze. im Geſamtmaße non etwa 25000 Om kaufweiſe abgegeben mit der ausdrücklichen Verpflichtung für die Erwerber, die Mohbauten noch im Jahre 1922 fertigzuſtellen. 3 Zum Schutze der Vogelwelt, insbeſondere der Faſanen auf der Reißinſel und im Waldpark, werden die erforderlichen Mittel für die Winterfütterung zur Verfügung geſtellt. Aus dem Zinſenerträgnis der Karl Leoni⸗Schenkung werden an? Studierende der Handelshochſchule und 10 Schüler der N Handelsrealſchule Studienbeihilfen verliehen. Die Mannheimer Wohnungsabgabe. 11 Dem pffiziellen Stadtratsbericht entnehmen wir folgende Mit⸗ teilung: Auf Grund des Reichsgeſetzes über die Erhebu ngeiner Wohnungsabgabe und des Vadiſchen Ausführungsgeſetzes hierzu ſoll zur Förderung der Wohnungsbeſchaffung ab 1. Ottober 1921 von bebauten Grundſtücken, deren Gebäude vor dem 1. Juli 1918 fertiggeſtellt ſind, neben der Landesabgabe von v. H. des Steuerwertes ein ſtädtiſcher Zuſchlag von 13 v. H. erho⸗ ben werden Dieſer Zuſchlag iſt zur Hälfte am 1 April und 1. Or⸗ tober jeden Jahrts, erſtmals am 1. April 1922, fällig. Der Rein⸗ ertrag wird in der Hauptſache perwendet zur Verzinſung und Til⸗ gung der Aufwendungen für Wohnungsneubauten der Stadt, der Baugenoſſenſchaften und Privater. Im Baufahr 1921/22 ſollen vorläufig an Baugenoſſenſchaften Unterſtützungen für 500 neue Wohnungen, an Private für 100 neue Wohnungen gewährt werden. Das ſtädtiſche Hochbauamt ſoll 200 Wohnungen exſtellen Jetzt wiſſen die Mannheimer, was ſie vom 1. April 1922 ab an Wohnabgabe zu entrichten haben. Herr Bürgermeiſler Dr. Walli machte, wis erinnerlich ſein dürfte, in der kürzlich auf dem Rathauſe ſtattgefundenen Beſprechung über Wohnungsſtagen die Andeutung, daß die Wohnabgabe, die die Stadtperwaltung für ihre Zwecke zu erheben beabſichtige, jedenfalls mindeſtens 1 Prog betragen würde. Man hat wohl allgemein damit gerechnet, daß über dieſen Satz nicht herausgegangen werden würde, zumal die Steuer mit jedem Jahre eine progreſſre Steigerung erfährt. Dieſe Hoffnung iſt wieder ein⸗ mal trügeriſch gew⸗ſen. 138 75 Zuſchlag wird die Stadtverwal⸗ tung von den Mannhennern ei ziehen. Und zwar werden die 1½ Prozent und die ſtaatlichen 1 Prozent jedenfalls reſtlos von den Mietern getragen werden müſſen,— der Hausbeſitz ſich angeſichts der enormen Laſten, die er heute ſchon zu tragen hat, weigern wird, guch nur einen Pfennig dieſer Mietabgabe zu bezahlen. Die Mann⸗ heimer Mieter werden ſich alſo ſchon heute damit befreunden müſſen, daß die Miete vom 1. April 1922 ab um 2 4 von 100 Steuerkapital ſteigt. Wenn das Haus zu 100 000 geſchätzt iſt, ſo ſind 2000 Mietabgabe zu entrichten, die auf die Wohnungen umgelegt werden. Es kann ſich demnach heute ſchon ungefähr j der Mieter ausrechnen, wieviel er Abgabe zu entrichten hat. Dabei iſt zu beachten, daß zahl⸗ reiche Hausbeſitzer in durchaus berechtigter Weiſe bereits Mietſtei⸗ gerungen vorgenommen haben, die je nach der Rentabilität des Hau⸗ ſes ſehr bedeutend ſind. Wo dieſe Steigerungen noch nicht durch⸗ geführt wurden, ſtehen ſie bevor. Es muß bei dieſer Gelegenheit auf das eindringlichſte an die Einſicht der Hausbeſitzer appelliert werden, mit Rückſicht auf die Mietabgabe, die ſie nicht tragen wollen und können, den Bogen nicht zu ſtraff zu ſrannen, damit das Miet einigungsamt nicht zu viel Arbeit bekommt. Die Mieter⸗ vereinjigung Mannheim nimant ſich der Mieterſchaft durch folgende Richtlinien an, die ſie uns zur Veröffentlichung überſendet: 1. Größere Mietsſteigerungen ſtehen auf Grund einer Neu⸗ regelung der Mietpreisbildung bevor. Laßt Euch jetzt durch nichts einſchüchtern, auch durch keine Androhung einer Kündigung. Der Vermieter kann ohne porherige Genehmigung des M. E. A. nicht kündigen, weder Wohnungen noch Läden üſto. Alle umlaufen⸗ den Gerüchte, als ſei hier eine Aenderung eingetreten, ſind un⸗ richtig. 2. Der Vermieter muß, ehe er ſich an das M. E. A. wendet, ſich mit ſeinen Mietern zuerſt ins Benehmen ſetzen. Erſt das ab⸗ lehnende Verhalten einer Mietsſtelgerung gegenüber dem Vermieter gibt ihm den Kündigungsgrund, den er zum Anrufen des M. E. A. hraucht. das M. E. A. kann nicht entſcheiden, wenn ein Grund zur Kündigung fehlt. Der bloße Wille, mehr Miete z3u bekommen, iſt kein Kündigungsgrund. 3. Habt ihr eine Vorladung vor das M. E. A. bekommen, dann exkundigt Euch ſofort beim M. E.., was der Vermieter für einen Antrag beim M. E. A. geſtellt hat, damit ihr nicht unvorbereitet zur Verhandlung kommt. 4. Ueberall treten die Vermieter neben einer Mietsſteigerung auch mit der Forderung an die Mleter heran zwecks Rückerhe⸗ hungder Steuernachträge. Laßt Euch jetzt auf nichts ein, ſonderg wartet die bald erſcheinenden Richtlinien des M. E. A. ab. Das M. E. A. kann die Miete nur vom nächſt zulägſigen Kündigungstermin an um die Mehrbelaſtung erhöhen. Zurück⸗ liegende Forderungen kann es nicht umlegen. Bei einer möglichen Vereinbarung kanm es ſich nur um anteilige Uebernahme der For⸗ Worten gegeben— zum Siege: harmloſe Sorgloſigkeit und Fröh⸗ lichteit nu geſunden Sinnen. Lie Geuvurtstagsseter beim Pesi .angihaber verlief durch bie WMeitwirrung pon Kart Neumanu⸗ Houitz, der kleine, uberaus luſuge Stückchen zum meiſterhaften Dortrag brachte, noch fioeler als bas erſte al, galt es ja boch auch niht mehr, einen abele zu reiten, ſonbern prograunmäßig durchzu⸗ fuhren, was ſich diesmal reioung⸗los und in der ungetruvtenen Prohlaune des Publirums und der Müwirkenden verwirklichen ließ. Elſe Tuſchkau, sarl Mang, Alſreo Landory, den Tän⸗ zerinnen dankte reicher Beifall. Das aunſthaus(Leiter Dr. Herbert Tannenbaum) hat in ſeiner Bücherſtube eine Reihe non Zeichnungen und Aquarellan des 19. Jahrhunderts aus der kürzlich zur Verſteigerung gelangten be⸗ rühmten Sammlung der Fürſtin Carolyne Sayn⸗Wutgenſtein aus⸗ geſtellt. Es befinden ſich darunter hervorragende bildmäßige Blätter von Schirmer, Canon, Tidemand, Verhas u. a. Die Julaſſung zu den Hochſchulſtudlen in Deutſchland und Oeſtecxeich. uf Geund einer Vereinbarung der Unterrichtsverwal⸗ zungen der deutſchen Länder im Einvernehmen mit dem Reichsmini⸗ ſterium des Innern und dem öſterreichiſchen Bundesminiſterium für Aeußeres in Wien werden für die Zulaſſung zu den Hochſchulſtudien in Deutſchland und Oeſterreich für vollberechtigt Studierende die Relfezeugniſſe der öſterreichiſchen und deutſchen öffentlichen ader mit dem Oeffentlichkeitsrecht beliehenen höheren Lehranſtalten gegenſettig als gleichwertig anerkannt. Dabei iſt zu bemerken, daß dieſe Zu⸗ laſſung ſich nicht ahne weiteres auch 90 die Prüfungen erſtreckt, bei denen der Beſitz eines deutſchen Reifezeugniſſes vorgeſchrieben iſt. Die Zulaſſung von Inhabern öſterreichiſcher Reifezeugniſſe zu ſolchen Prüfungen kaänn nielmehr nur von Fall zu Fall be Vorliegen be⸗ ſonderer Grürde von den beteiligten Minifterien zugeſtanden werden. Wie groß iſt das Ruhrgebiet? Die weniaſten Leute haben einen Begriff von der wirklichen Ausdehnung des Ruhrkohlenreviers. Lieſes Gebiet iſt keineswas gleichbedeutend mit dem Flußacbiet der Ruhr, denn dieſe durchfließt in ihrem oberen Lauf das Sauerland, das nicht zum Kohlenrevier zählt. Seitdem der Berabau ſich von der Ruhr nordwärts nach der Emſcher und dann ſogar nach der Lippe gewanot und dieſe überſchritten hat, verſteht man unter dem Ruhrkohlenrevier das ganze Gebiet zwiſchen Ruhr und Lippe, ſoweit die Kohlenlager reichen. Da die genaue Ausdehnung des unerirdi⸗ ſchen Kohlengebirges noch nicht bekannt iſt, muß man drei Teile unterſcheiden: 1. die Schachtzone, d. h. das Gehiet, in dem bereits Berabau betrieben wird. Dieſes umfaßt 1532 Okm. 2. Die Bohrlochzone, d. h. das Gebiet. in dem weniaſtens durch Bohrungen das Vorhantenſein von allerdin⸗s ſehr fief liegenden Kohlen nachgewleſen iſt. Dieſes Gebiet umfaßt 1728 Okm. 3. Die noch unaufgeſchlo!ſene Jone in der lediglich aus geoloai⸗ en Gründen das Vorhandertein von Kohlen vermutet wird. Dieſes Gebiet. das ſich nördſich der Livpe erſtreckt. iſt von Geoſogen Kukur und Mintrop auf 2910 Qkm. berechnet worden. Das ſogen. Ruhrkohlenrepier umfaßt alſo zuſammen 6170 Otm., d. h. etwas derungen aus dem Rechnungsjahr 1920/21 handeln. Hier be⸗ tragen die Forderungen an den Hausbeſitzer bei einem Objekt von 100 000 M. Steuerwert 890., alſo bei je 100 M. Steuerwert: 89 Pfg. Alle weitergehenden Forderungen ſind unter allen Umſtänden abzulehnen. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß Mieter und Hausbeſitzer aus dieſer Kundmachung der Mietervereinigung den Schluß ziehen werden, daß eine gütliche Einigung das vorteilhafteſte iſt, weil ſie dazu beiträgt, das Verhältnis zwiſchen beiden Teilen zum min⸗ deſten nicht zu verſchlechtern. Das erſte Erfordernis iſt allerdings, daß von beiden Seiten Entgegenkommen gezeigt wird. Der Mieter muß ſich auf den Standpunkt ſtellen, daß eine ange⸗ meſſene Erhöhung der Miete nicht mehr länger zu umgehen iſt, wenn der Hausbeſitz nicht völlig zu Grunde gerichtet werden ſoll Der Hausbeſitzer aber muß ſich— daß er keine Steigerung per⸗ langen kann, die nach den Goldwerten der Friedenszeit berechnet wird. Man wird ſich auch hier auf der bewährten mittleren Linie zuſammenfinden müſſen in dem einſichtigen Beſtreben, die ſchwere Laſt, die dem Hausbeſitz auferlegt iſt und wird, möglichſt zu tragen, damit nicht der eine Teil zuſammen⸗ richt. Sch. Oeffeutlicher Vortrag über die Errichtung eines Bürohauſes in Mannheim. Die Handelskammer gibt im Benehmen mit der Stadt⸗ verwaltung der Mannheimer Einwoöhnerſchaft Gelegenheit, ſich am kommenden Montag nach nittag über die Frage der eines Bürohauſes, die in den Fachkreiſen ſchon viel Stau aufgewirbelt hat, durch einen Vortrag zu orientieren, den Herr Stadtoberbaurat Zizler, der Schöpfer des Planes der Errichtung eines Hochhauſes auf dem Lawntennisplatz, in der Städt. Kunſthalle hält. Der Vortrag, der um halb 5 Uhr beginnt und für Jedermann unentgeltlich zugänglich iſt, wird durch Lichtbilder der Pläne erläu⸗ tert. In freier Ausſprache wird Gelegenheit gegeben, zur weiteren Klärung un! Ausreifung des für Mannheim ſo wichtigen Profektes beizutragen Modell und Pläne ſind von 4 Uhr ab im Vorſaal der Kunſthalle ausgeſtellt. Noch keine Hartgeld⸗Markſtücke. So gerechtfertigt und dringend der Wunſch iſt, daß ebenſo wie die 50⸗Pfg.⸗Papierſcheine durch Alu⸗ miniummünzen die Mark⸗Papierſcheine durch Hartgeld erſetzt werden, ſo kann doch an die Ausprägung von Erſatzmünzen im Werte von 1 bis 5 M. erſt herangetreten werden, wenn völlige Sicherheit gegen Fälſchung gegeben iſt. Wie man hört, werden die Verſuche, ein Münzmetall herzuſtellen, das in dieſem Punkte und ſonſt in münz⸗ techniſcher Hinſicht allen Anforderungen genügt, in abſehbarer Zeit zum Abſchluß gelangen. Brand im Warenhaus Kander. Im Kaufhaus Kander, T 1, 1, war geſtern abend 48 Uhr vermutlich durch unerlaubtes Rauchen im Keller ein Brand ausgebrochen Da der Keller als Lagerraum benützt wird und mit leicht brennbaren Waren, wie Papier⸗ und Zelluloidwaren, Chriſtbaumſchmuck u. dergl. angefüllt war, hatte dae Feuer beim Eintreffen des Löſchzuges der Berufs⸗ feuerwehr ſchon größeren Umfang angenommen. Das Feuer wurde mit 4 Rohren bekämpft. Die Löſcharbeiten waren durch die ſtarke Rauchentwicklung ſehr erſchwert. Dder Schaden beträgt etwa 100—150 000 Mark. veranſtaltungen. ch Theaternachricht. In der Neueinſtudierung von Ibſens „Rosmersholm“ am Donnerstag, ſpielt Robert Voge den ⸗Johannes Rosmer“. Die„Rebekka Weſt“ iſt mit Marie Andor be⸗ ſetzt.— Als nächſte Neuheit im Schauſpiel wird das alte Märchen „Die armſeligen Beſenbinder“ von Carl Hauptmann vorbereitet. Eine Wohltätigteitsvorſtelung findet heute Samstag im Kaffee Corſo zu Gunſten einer Weihnachtsbeſcherung notleiden⸗ der Artiſtenkinder ſtatt. Das Arrangement hat die Ortsgruppe der Int. Artiſten⸗Loge unter Leitung des Herrn Kerſebaum. Es wird ein erſtklaſſiges Programm geboten.(Weiteres Anzeigenteil.) Nus dem Lande. 22 Heddesheim, 9. Dez. Eine alte Münze(dem Anſehen nach Gold) mit der noch erkennbaren Jahreszahl 161 n. Chr. hat ein hieſiger Landwirt beim Torfſtechen gefunden. Dieſelbe iſt jeden⸗ falls römiſchen Urſprungs, da um die genannte Zeit die Römer unſre Gegend b⸗herrſchten. Ein Feldweg von Ladenburg durch unſere Geinarkung nach Straßenheim hat noch den Namen Römer⸗ ſtraße. Dem glücklichen Finder wurden ſchon mehrere Tauſend Mark ſür den ſeltenen Fund geboten. )½ Jreiburg, 10. Dez. Geſtern vormittag 7 Uhr brach in der Kaiſerſtraße in einem Lagerraum der Süddeutſchen Schreib⸗ maſchinen⸗ und Büro⸗Einrichtungs⸗Geſeltſchaft ein Großfeuer aus, das in kurzer Zeit ſo um ſich griff, daß die benachbarten Gebäude gefährdet wurden. Die Freiwillige wehr konnte den Brand lokaliſieren und nach 3 Stunden ein Ueber⸗ greifen auf die umliegenden Gebäude, insbeſondere auch auf die „Freiburger Gerichtsgebäude verhüten. Infolge der verbrannten wert⸗ vollen Vorräte iſt der Schaden erheblich, Ueber die Brand⸗ urſache konnte noch nichts in Erfahrung gebracht werden, doch ſchei Brandſtiftung nicht vorzuliegen. Wahrſcheinlich iſt das Feuer im Laufe der Nacht ausgebrochen und wurde erſt in den Morgenſtunden von den dienſtantretenden Arbeitern und Angeſtellten bemerkt. Aus der Pfalz. 100jähriger Gedenktag der Diözeſe Speyer. OqB.— 10. Sept. Am 9. Vezember 1921 ſino 100 Jahre verfloſſen, ſeitdem das ehemalige Fürſtbistum Spener nach der franzöſiſchen Revolution ſeine Lätigkeit für die pfälziſchen Diö⸗ zeſanen als Pfalz⸗Bistum Speyer wieder aufgenommen hat, ge⸗ gründet auf ein Konkordat zwiſchen der bayeriſchen Regierung in München und dem päpſtlichen Stuhle in München. Als erſter Biſchof der neuen Diözeſe, die 1822 ihre offizielle Wirkſamkeit ent⸗ faltete, wurde in München durch den päpſtlichen Nuntius der Dom⸗ prieſter Mathäus Georg geweiht. Die Bildung des Speyrer Domkapitels ging nur langſam vonſtatten, anfänglich aus 9 Prie⸗ ſtern beſtehend, ſtieg es auf 16 Köpfe, nämlich ſe 1 Dompropſt und Dekan, 8 Kanoniker und 6 Vikare, alle dem pfälziſchen Klerus ent⸗ ſtammend. Im Laufe des Jahehunderts bis heute ſtanden 11 Ober⸗ hirten an der Spitze des Bistums, von benen 5 aue der Geiſtlich⸗ keit der Pfalz entnommen bezw. gebarene fölzer waren, und 6 aus anderen bay riſchen Diözeſen kamen. Auch aus dem Domkapitel gingen wiederhalt pfätziſche Biſchöfe hervor, drei waren eh⸗malige Univerſitätsprofeſſoren. Zwei Spenerer Biſchöfe ſtanden länger als ein Vierteljahrhundert dem Bigtum vor, die längſte Dauer einer Amtszeit betrug 27, die kürzeſte 14 Jahre. Auf andere Biſchofs⸗ ſitze gingen im letzten Jahrhundert 4 Biſchöfe der Pfalz über, zwei wurdzn Erzbiſchöfe und als ſolche Kardinäle; im Kaiſerdom, doſſen Grundſteinlegung ſich in den nächſten ſen zum 900. Mal jährt, ruhen 5 Oberhirten ſeit 1821. Den Biſchöfen waren während dieſer Zeit u. a. 8 Dompronſte, 11 Domdekane, 9 Generalvlkate, 41 Domnikare zur Seite getreten. Seit 1917 leitet Biſchof Di Ludwig Sebaſian das Biztum Syeger, deſſen Vorgänger Faulhaber heute die Kardinalwürde in München bekleidet. Gerichtszeitung. Das Drama auf Schloß Kleypeledorf. Hirſchberg 1. Schl., 9. Dezbr. Am 5. Dezember hat auf der Sondertagung des Schwurgerichts Hirſchberg i. Schl. die Verhand⸗ lung in einem geheimnisvollen Mord begonnen, der durch ſeine unerklärlichen Begleitumſtände vor dreiviertel Jahren überall Aufmerkſamkeit erregt hatte Angeklagt iſt der 261ährige Architekt Grupen aus Oldenböttel in Schleswig⸗Holſtein des Doppel⸗ mordes an ſeiner Nichte und ſeiner Stieftochter, ſowie des Sittlichkeitsverbrechens und der Abagabe einer falſchen eidesſtattlichen Verſſcherung. Die Anklage ſtützt ſich auf eine»inchoſogiſch noch vn⸗ geklärte Frase ob ein Mord durch Hypnoſe möglich iſt? Der Tatbeſtand iſt kurz folbender: um 14. Februar diees Kahres geoen Wittar fard das auf Schloß Kleuvelssorf apgeſtellle Haugwäüdchen Wende, die erſt 16 Jahre alte Schloßbeſttherin und Milllonenerbin Dorothea Rohrbeck und deren 13 Jahre aſte Baſe Urſula Schade und beſchlagnahmten die von ihm erlöſten Gelder. ſchon tot, die kieine Schade ſtarb unter den Händen des dee rufenen Arztes, ohne das Bewußtſein erlangt zu haben. In ibe Taſche wurde ein Brief gefunden, der beſagte, daß ſie die Rohr niedergeſchoſſen und ſich dann ſelbſt entleibt habe, damit ſich die Gr 4 mutter Eckert, die Schwiegermutter des Angeklagten, nicht 7 über Dorothea zu ärgern brauche. Die Anklage nimmt nun an leſ⸗ Urſula Schade den Brief unter dem hypnotiſchen Einfluß ihres 4 vaters, des Angeklagten Grupen, geſchrieben habe und auch zu Blutlat beſtimmt wurde. Sie behauptet ferner, daß Grupen an 1 13jährigen Urſula Schade ein Sittlichkeitsperbrechen begangen 175 und durch die Tat die Entdeckung dieſes Verbrechens verhindern 5 gleichzeitig die Millionenerbſchaft der Dorothea Rohrbeck an der bringen wollte Die Erbin dieſer iſt nämlich Frau Eckert, auf die Angeklagte einen großen Einfluß ausübt. 15 Grupen, der im Kriege den linken Arm verlor, hatte durch 1 55 Heiratsanzeige die Tochter der Frau Eckert, die verwitwete Frau alet Apothekers Schade aus Perleberg, kennen gelernt und geheir der obſchon dieſe 13 Jahre älter Us er war. Schade ſelbſt war auf die Jagd von einem unbekannten Täter erſchoſſen worden. der Witwe Schade war eine Stiefſchweſter der verſtorbenen ermordeten Dorothea Rohrbeck und von ihrem Vermögen ſoll Gr urch auch ſein Gat in Holſtein gekauft haben, das er ſich angeblich d i0 Grundſtücksſpekulationen erworben haben will. Dieſe Frau nun 5 ſeit dem 19. September 1920 ſpurlos verſchwunden. ſſt Angeklagte gibt an, ſie habe ſich nach Amerika begeben. Auffällig di daß ſie vorher mit Grupen und ihrer Mutter, der Frau Eckert, 2575 Itzehoe in Holſtein fuhr, wo ſie ihrem Mann die auf dem iher berger Apothekengrundſtück ruhenden Hypotheken in beträch 4 Höhe abtrat. Der Angeklagte gibt an gegen Bezahlung. Am in vor ihrem Verſchwinden hatte ſie auch bei der Landesſparkaſſe Sude ihr geſamtes Guthaben und das Sparguthaben ihres e deten Kindes Urſula Schade, ſowie deren Sjährigen Schweſter chon abg hoben Bezeichnend fülr dieſen Fall iſt. daß ſich Grupen 5 damals in Zahlungſchwierigkeiten befand. Man nimmt alſo ſich daß er auch eine Frau beiſeite geſchafft hat, vertdu um ſich dann der Millionenerbin Rohrbeck nähern zu können, der, verſchiedene Heiratsanträge gemacht hatte In den erſten Tagen m⸗ Monats Februax beſuchte er dieſe auf ihrem Schloß, um in 2 0 55 wart ſeiner Stiefkinder die Verlobung herbeizuführen. Das Müd An⸗ verhielt ſich jedoch ablehnend. Auf dieſer Grundlage ſtellt die Mab⸗ klage weiter feſt, daß dadurch in ihm der Plan gereift ſei, da⸗ ine chen aus dem Wege zu räumen, um auf dem Wege über ſe Schwiegermutter in den Beſitz des Millionenerbes zu gelangen. Der Angeklagte beſtreitet entſchieden jede Schuld an der Tat, Ln mal da er nachweiſen kann, daß er um die Zeit des Mordes nicht Tatort war. Er ſaß am Montag, den 14. Februar, gegen M— mit ſeiner Schwiegermuter Eckert, ſeinen beiden Stieftöchtern— ſeiner Hausdame Mohr im Winterwohnzimmer des erſten Sto Um 12½ Uhr kor. das Hausmädchen Mende und bat zu 5 Fräulein Zahn, die Erzieherin der Dorolheg Rohrbeck, die Nebenzimmer ſaß, gab ihr den Auftrag, die beiden Kinder zu ſu 0ß Als das Hausmädchen hierauf in dos Gaſtzimmer im Grda ging, ſah ſie Dorothea Rohrbeck voe dem Sofa liegen und a8d ire einem Schrank und der zur benachbarten Rollſtube führenden die Urſula Schade in der Ecke kauernd. Die glaubte zunächſt, da 225 beiden Kinder Verſtecken ſpielten Als ſie aber auf ihren Anruf da Antwort erhielt und näher trat, gewahrte ſie zu ihrem Entſetzen, 1540 Dorothea tot in einer Blutlache lag und Urſula, die aus einer wunde blutete, mit dem Tode rang. Auf der linken Seite der Urſula lag ein Revolper, den Gru ner als erherbeieilte, auf den Tiſch legte. Den durch die Hausbewohn. unterſtützten Alibibeweis des Angeklagten widerlegt die ohn⸗ klagebehörde mit der Behauptung, daß ſämtliche im Winterw des immer anweſenden Perſonen unter dem hypnotiſchen Einfluß 7 Angeklagten geſtanden haben daß er tatſächlich das Zimmer, blen laſſen, den unter ſeinem Einfluß ſtehenden aber das Bemu ‚ tüzt daran genommen habe. Auf dieſe hypnotiſche Beweisführung eine die ganze Anklage, weshalb 15 dieſer wichtigen Frage 90r eihe 1 pſychiatriſcher und mediziniſcher Sachverf I geladen ſind. Weiter wird dem Angeklagten vorgehalten, daß er Dorachg Rohrbeck bereits zweimal bei Kahnfahrten in Lebensgefahr 1575 4 hatte. Dieſe Vorfälle ſucht der Angeklagte als harmlos hinzuſte 77 Es ſind jedoch Zeugenausſagen vorhanden, nach denen die dete öfters das Geſühl geäußert hatte, daß Grupen ihr nach 5 Leben trachte. 4 0 TII. Lahr. 8. Dez. Gegen einen Lahrer Geſchäftsmann lprag das Landesfinanzamt Lahr wegen Steuerhinterziehn einen Strafbeſcheid von über 1 600 000 aus. Dazu kommen Ber⸗ die nachzuzahlenden Steuern und die für verfallen erklärten mögenswerte mit etwa 1,5 Millionen I. 83 Tll. Jrankfurt 8. Dez. Ein Eiſenbahnwagen Schmalz im Wern non dber 200 000 ſollts anfangs Aprlk von nach 25 0 berg abgehen. Die Zugabfertiger Karl Pickel u. Auguſt Hache* berger aber dafür, daß der Wagen 2 r v. d. +„ rollte, wo ſich ſeiner der Kaufmann Karl Jakob Müller, der K mann Fritz Lude und der Gemüſehändler Werheim annah Ale 8 und das Schmalz dem Lebensmittelhändler Marx verkauften.—— Müller in einem Frankfurter Hotel mit Pickel abrechnete, erſchi ö plötzlich Lude und Werheim als Kriminalheamte, verha 1 NN N ie kammer verurtellte Hachenberger zu 2 Fahren Zuchthaus, Jia⸗ zu 1 Jahr 4 Monaten Aeehut ſ Müller zu 4 Jahren Zucht und je fünf Jahren Ehrverluſt, die falſchen Krimir albeamten 1 und Werheim zu einem Jahr bezw. 4 Monaten Gefängnis, zw W. weitere Komplizen zu einem Jahr und 4 Monaten Zuchthaus bezw. 1 Jahr Gefängnis. Neues aus aller Welt. — Kommuniſten und Perbrecher. Vor einigen Tagen war u der Mainzer Pollzei eine Einbrecher, und Biebes ſellſchaft ertappt worden, wie ſie bei einem Einbruch i auf Lagerraum eines Eusdfrüchtehandlers die aufgeſtapelten Waren ein-m Wagen fortſchaffen wallten. Die Diebe waren mit Do 955 und Repolpern büwee Eine Hausſuchung förberte eine gr 1 Menge von Diebeshandwerk aller Art zutage, das anſr au Vermeidung pon Geräuſchen mit Lappen umwickelt war. Es iſt ade nicht ohne Reiz zu erfahren, daß dieſe Geſellſchaft ſich als führe an⸗ Perſonen der kommunſſtiſchen Partei entpuppten. Es h delt ſich zunächſt um den Porſitzenden der Mainzer Ortsgruppe n kommmnnuftiſchen Partei, Stichelberger, weiter um ſeinen und ſodann um den Kaſſierer der Ortsgruppe namens 1ee — * Ob noch weitere Helfer in Frage kommen, wird die Unter zeigen. — — 46 Springerle(70 Stück): 4 Eier, 1 Pid. Zucker, 350 g Weiren mehl, 150 g Mondamin, 28 Amonium, 1 Teeléffel Anis. Rühre Zucker und Eier 1 Stunde gut, gebe dann Auis slebtes, trockenes Mehl und Mondamĩ zu- Arbeite den 1e 1 auf dem Wellbreit glatt, welle 3 cm dick aus, drücke ihn 3— leicht bestaubter Holzkorm ab, worauf die Springerle ause schnitten oder abgerädelt werden. Lasse sie über Nacht 4 mehlbestäubtem Brett in warmem Zimmer trocknen. 2 dem Backen bestreiche die Springerle auf der unter Seite leicht mit Wasser, setze sie auf ein gestrichenes 51355 und backe sie langsam im abgekühlten Ofen. 2— Diese Anwaisüng ist der Rezeptsammlung der Mondam! 5 G. m. b.., Heilbronn a. Neckar entnommen, die dieselbe 2 Wunsch an jedermann kostenlos versendet. 2 Spröde und ggtę. Haut Aufſpringen Vände des Geſichts, Wunoſem und fE2³⁷ aus Berlin in einem Zimmer neben dem Syeiſeſaal des Schloſſes weniger als das Oldenburger Land. kos. durch mehrere Revolverſchüſſe niedergeſtreckt. Dorothea Rohrbeck war unreinen Teint Dieſes bewäorte beſeſtigt ſofort. S 0 K rem Hautpflegemtriel erhalten Sie überall, wo Sie Chlorodont⸗Zahnpaſte kaufen: —— Ssrs SSr AS S o SSSer 2. S2 — Mannheimer General-Anzeiger. ¶Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Sattag, den 15. Dezember 1921. andelsblatf 188 — Aum zusammenbruch der Pfälzischen Bank. üe ie haben bereits im gestrigen Mittagsblatt hervorge- ba„ daß die an der Hilisaktion beteiligten beiden Grol- auken das Bestreben haben, auch den Aklionären der AAsiecnen Bank en( gegenzukommen. in wel- ſrlen Welse das dahingehende Verlangen der Aklionäre be- er gdiel Werden kann, läßt sich heule noch nicht sagen, da zu- die Prüfung der ganzen Sachlage abgewarlet werden Nun erfahren wWir Weiler, daß man sich in den Kreisen Ai Kulsichlsrats alle Mühe gibt, die Deutsche Bank und die ndeinische Credilbank zu bewegen, die Aktionäre des zusam- 505 ehrochenen Insliluls nicht leer ausgehen zu lassen, Paß de 5 den Banken sich soforl zur 11 gestellt haben, 105 allseits anerkannt; es wird aber in Kklionärskreisen Eehzeilig betont, daß die Vebernahme-Banken sich bei der msen in Reiner Weise verkalkulieren werden, da sie zu ng nach ihrer, Angabe schätzungsweise zur Verfügung nit ellenden 140 Mill.& ein an sich blühendes Bankinstitul Wertsrobrügig ausgebauter Organisalion und ausgedehntem mäſttollen Besilz erhalten. Man glaubt auch, daß 8 o0ll ngen in dieser Richtung nicht aussichtslos sind. Sie En en daher die Hilfsaktion in keiner Weise stören und die icklung im Augenblick nicht forcieren. s liegi in der Natur der Sache, daß die Frage der Ent- — . debad igung der Aktionäre einen breiten Raum in m terung der ganzen Angelegenheit einnimmt, was auch in dchljch begreiflich ist. Auch die Presse beschäftigt sich A eingenhender Weise mit dieser akluellen Frage. Derſenige Ralonzr. der die Aktien der Pfalzischen Bank zu einem hohen der erworben hat— die Aktien wurden am 1. Dezember an Frankfurter Börse noch zu 345 gehandelt—, erleidet aber den hohen Kurssturz einen großen Verlust. Immerhin Wird die Lage nicht als ganz hoffnungslos angesehen, sebein den Aklien der Bank geht im freien Verkehr ein derich! unghafter Handel. Wie uns übereinstimmend chtet Wird, werden 50% pro Aktie geboten. Auf jeden aber wäre es in hohem Maße erwünscht, wenn die saklion nicht gestört und die Transaktion wie so auch weiterhin in Ruhe sich vollziehen könnte. arf nicht vergessen werden, daß sich unter, den ren der Pfälzischen Bank insbesondere viele Ange⸗ des Mittelstandes befinden, dal namentlſch Ne d grer: und Beamtenkreise ihre Erspar- Fant Aktien der Bank anlegten und daß die Aktien der krane die sich in der ganzen Pfalz großer Beliebtheit er- en r begene Waren. Diese Leute, zu denen noch die in tner hinzukommen, sind durch die Bankkatastrophe empfindlicher Weise betroffen. Hier helfend einzu- en, werden sich die an der Hilfsaktion beteiligten beiden nicht versagen. * Gaggenau. Dem Bericht der Gesellschaft ist dah das Geschäftsjahr eine auberordentlich 6 aufwies. Der Rein⸗ Vinn belragt nach Abzug alfer Lasten und Abschrei- den 1 652 955, von dem 12½ Dividende verteilt wer de De Aufirage in sehr erheplicher Hone vorliegen, sind Aussichlen fur das neue Geschäflsjahr günstig. st i Papierfabrik. Die.-V. genehmigte die Er- Due des Aklienkapilals um 28 auf 40 Mill. 4. Es werden 10 Wll. Vorzugsaktien ausgegeben und die bestehenden Wadl 4 Vorzugsaklien in Stammaktien umgewandelt. Sie Das Unternehmen ist flott beschäftigt, sodaßnl mit en guten Abschlub gerechnet werden Kkann. 8 u benwerke Nachlrage und Vollbeschafigung daule dem Anilin-Konzern. Wie verlautet, befaßt sich der IIinkonzern mit der Schalfung von etwa 100—150 Mil- nen Aneuer Aklien bezw. Anteile, um die Er- don Reerulece für den Wiederaufbau in Oppau zu decken- Der Taschlub üper diese Kapitalserhöhung soll in den nächsten e etel werden. Das beträgt bei den du dter Farbwerken, der Badischen —— Elberfelder Farbenfabriken Bayer je 400 Mill. 4 Aeum. und je 30 Mill. 4 Vorzugsaktien, bei Trepiow 136 Mill. Facem. und 10 Mill. 1 Vorzuügsaktien, bei der Chemischen U Griesheim Elektron 100 Mill. 4 Stamm- und 8 Mill. 1 .acgaktien, Mit Weiler ter Meer und Leopold Cassella sind es insgesamt 1620 Mill. Stammaktien bezw. An- e und 142.32 Nill. Vorzugsaktien bezw.-Anteile. die Kabitalserhöhung bei der Sektlirma er in Mainz. — beschloß, das um 3,5 auf 5 Mill. 4 zu a 2 nilin- und Sodafabrik Den Aktionàren wurde das Bezugsrecht von 38 Aktien neue Aktien zugesprochen. der terker Dividendenrückgang beim Baroper Walzwerk. 50% Fsientsrat beschloß, eine Dividende von 25% gegen V. auf das erhöhte Aktienkapital vorzuschlagen. elverer Wertsturz an der Münchener Börse. Die Mün⸗ Wezer Börse stand gestern unler dem Zeichen eines schweren Wire urses, ohne daßn ein Anlaß hierzu ersichtlich gewesen de sogar noch darüber hinaus. Besonders schlimm war auf dem Versicherungsaktien⸗ ma eerung s16 Auch t, wo der Rückgang teilweise in die Tausende geht. deremrauerei- Popier- und Textilwerle wurden stark mit- begende offene Handelsgesellschaft nicht passiv deliktfähig. Frank eine offene Handelsgesellschaft war vom Zollamt desgſurt a. M. wegen Tollhinterziehung ein Straf- Mie heid in Höhe von rund.5 Mill.& erlassen worden. zesellschaft stellte den Antrag auf gerichtliche Entschei- In der vor der Strafkammer anberaumten Hauptver- eme 0fß zog die Zollbehôrde den Strafbescheid zurück, weil kalig J 1 5 Handelsgesellschaft„nicht passiv delikt- ug⸗ 1s Awdeckun von Termindevisen durch Repaxationsgut- e. Vielfachen Anfragen gegenüber weist das Reichs- Aatrektorjum darauf hin, daß die Reichsbank die eng- tscheine nicht als auf vor- Devisen ansehen kann. Für den Verkauf an die Reichs- ann deshalb beim Export nach 7 nur der tat- ch zu erwartende Devisenbetrag von 74% des Fakturen- iEs in Betracht kommen. gentinische Schienenbestellungen in Deutschland. Die nische Regierung hat Eisenbahnschienen für 8,1 Mill. ark in Deütschland bestellt unter der Bedingung, daß —5 zum Sleichen Betrage in Argentinien Schaf. kauf 88 Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. KHannheim, 9, Dez. Die Börse war schwach; auf der gan- Kursrückgänge zu verzeichnen. Von Banken — 555 ie sind „sich: Badische Bank 500., Pfälzische 0., Rheinische Creditbank 323 bez. u.., Rheinische ekenbank 290 bez, und G. und Süddeutsche Diskonto z. und G. Von Industriesktien erfolgten Ahschlüsse in zu 631% Benz Zzu 530%% Dampfkessel Rodberg zu Fuchs zu 700%, Cementwerke Heſdel- 750%, Rhein, Elektrische zu 3700 Zucker Franken- 4204. Aund Zucker Wagbäusel zu 730%/, Von Brauerelen ** udwigshafener 1000., Mannheimer(Maperhol) aner OB. und Schwartz 600 B. Geschält. war m Mannh. Versicherungs-Aktien zu 2500% pro Stück. * 1 55 die Be- den Aklionären im Verhälinis:1 zu 200% angeboten ne Die Kurseinbußen gehen bis zu 300%, im ein- — Berliner Wertpapierbörse. Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. 45 9 8. Sohantunghahn 322.— 303.— Selsenklroh. Gusstabl 830. 700. Allg. Lok.- u. Strabenb. 335.— 300.— Georgs- Aerlenh. 80˙ Gr. Berl. Stcabenb.——.—dermagis 762.— 539.— Suud. Elsenbahn 213. 220.—derreskeſmer. Alas 1345.— 1539 Oest. Staatselsend. 225.— 183. goldsehmidt, Th. 1000.— 930.— Saltimoce and Onio 715.—651.—- Göflitzer Nasohlnen Erinz-Helnrichbahn—.-rdn 4. alifinger— 505.— .⸗Austr. Dampfsch. 850.— 585. fannov. Masoh. EFgest 2159.— 2399 Hamh.-Amerſk. Pakstt. 431.— 480. fannov, aggonfabr. 1999— 892.— Hamb.-Südam.'sen. 725647. Harkort Zraw. 1525.— 1899.— Hansa Dampisoh. 69530.— fHargener Berpbau 1194.— 1978.— Norddeutsche LIoyo 319 50 490.— Hilpert Maschſnen 639.— 6529.— Hlrsoh Kupfer U03.— 290.— Bank-Aktien. Höohster Farowerke 680.629.— Serlinertlandels-Ges. 500.— 4585. Hossoh Eisen u. St- 1201.— 1109.— Zarmer Bankvereln 48.— 320.— Hohenlohe-Werke 143.— 8850.— OComm.- u, Prlvathank 385.— 38J.— fHumboldt Masophinen 720.— 600.— Darmstädter Bank 359.— 320. Hüttenw. G. W. Kayser—689.— Deutsoche Hank 831.— 305.— Kallw. Asocherslehen 679.— 600.— Diskonto-Commandit 510.— 455. Kattowitzer Bergbau 1000.— 643.— Oresdner Bank 450.— 121.Köln-Rottweller 933.— 6689.80 Meininger Hypothekdk—.—170. Gebr. Körtin 780.— 109. Hitteld, Kredſtwank 409.— 410.— Lostdelmer Zelluloses 833.— 550.— Natlonalbk. f. ODeutsohl. 330.— 330.—] Lahmeyer& G60. 595.— 549.— Oostorreioh. Krodit 123.80 108.— Lauralltte 678.— 888.— Reichsbank—.— 199.—Leopoldshall 100.— 1950.— 0 Unde's Eismaschinen 900. 720.— e e Uinke& Hafmann 110).— 380.— Aooumulat.-Fabrik 900.— 825. Ludwig Loewe& Co. 944.— 650.— Adler& Oppenheim——.otaringer fHlütte 743.— 770. Aslerwerke 710.— 650.— Lothr. Fortl. Cement 350—810.— .-A. Anll. Treptow 6. 607.— kTudensoheld 369.— 2 Altgem. Elektr.-Ge8. 755. 694.— Hagirus.-G. 716.— 645. Anglo-Continental 1359.— 3890.— Rannesmannröhren 1335.— 1185.— Augsb.-Nürnb. Masch. 1445.—— 12386.Obersohl. Eisenb.„808. 935.— 662.— Badlsche Anilin 72.— 650.— do. Eisenindustrie 3669.50 730.— gergmann Elektr. 352.785.— d00. Kokswerke 1329.— 1259.— Berſ. Anhalt. Masch. 810.— 202.—Orenstein& Koppel 1645. 1160.— Serliner Elektr. 720.— 380. Püönix Bergbau 1105.— 10158.— Bl.KMasch.B. Schwarrk. 13579. 140. Belshosz Papierfabr. 7053.— 690.— Bing Rürnberg 859.—..75 fhein, Graulkohle 1175.— 1010.— Bismarokhütts 2500.— 2500.— Ahn, Metallw. Vorz. 578.— 897.— Boohumer Gußstanl 965.— 839.75 fhein. Stablwerke 1129.— 1092. Oebr. Böhler& C0. 1310.— ö.lebeck Montan 1250.— 1000.— Braunk. u. Brikettind. 900.—- 725. Romaacaher Hatten 152. 625.— dcemer Vulkan 1350.. 1310.— flositzer Straunkohien 1275.— 1100.— Brown, Boveri& 00..—Kositzer Zuoker.—.— Suderus Eisenw. sg99.— 700.— futgerswerke 695.— 705.— Ohemische Grlesheim 330.— 775.— Sachsenwerk 888. 570. Onem, feyden 1030.— 3. Süohs, gußstabl Böblen 1259.— 1808.— Ghemische Weller 739.— 625.— gugo Sohnelder 179.— 689.— Chemische Albert—. Sobudgkert 4 00, 670.— 600.— OGondordla Bergbau—— Slemena& Halske 5905.— 180.— Valmler Motoren 501.7 600.— Stoewer 875.— 309.— Dessauer gas 760.——..— Südd. Imobiſten 259.— 220.— Zeutsch-Luxemburg. 870.— 799.— Telephen Zerliner 700.— 535.— .-Uebersee Slectr.—.——.— Tnale Eisenhütte 3078.— 2575.— Otsoh. Eisenb.-Sign. 6290.——. Tonwaren Wiesloch 910.— 115.— Heutsolo Erdal 2200.— 2000.— Türkische Tabakregie 280.— 2500.— Otsoh, gasglühliodt—.——= Unlonw. Seriin-Mhch. 80.— 785.— Otsoh. gußstahlkugel 6.-601.— Ver. Chen. Eisenhätte 1290.——.— Heutsohe Kallwerke 525.— 775. Ler. Dtsch. Miokelw. 1200.——.— Deutsohe Steinzeug 970.— 780.— Verein. Fränk. Sohunk. 730. D. Waften u. Runtion 1588.—1205.— Voer. Glanzstoffe 3500.— 2975.— Otsonl. Wolle 1805.— 1600.—V. Stw. Zyden a—.— 400.— Dürkoppwerke 90).— 750.— Vogtländ. Kaschlnen 725.——.— Dynamit frust 929.749.— Wanderer-Nerze 1575.— 1450.— Elberfelder Farben 710.— 645.— Woesteregeln Aikall 1280.— 1100.— Elektr. Lloht u. Kraft 580.— 515.— Woetsf. Eisen u. Draht 743.— 700.—— Bk. f. e. Unt,(zurloh)—.——.—Zellstoff Wafdhgt 1. 737.— ESschwollor sergwerk 800.— 750.— Deutsoh-Ostafrika 471.75 350.— Feldmunle Papler 530.—720.—] Neu-Gulnes 630d.— 951.— Felten& Aullleaume 1100.— 1029.—Otavi AMinen u. Eisenb. 872.— 803.— Frledriohshütte—.— 29.— do. Genubschela 329.— 775⁵— gaggenau Vorz. 300.— 705.— deutsohe Fetroleum 1625.— 1409.— Gasmotoren Deutz 740.680.—] Fomona—.—13200.— Geſgenklroher Bergw. 987.— 1700. Reldburg 780.— 700.— —5 5 Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. Kurs an der Frankfurter Börse vom 9. Dezember. 4% Rhein. Hyp.-Pfandbrlefe alie] 99.— bg-] 4% Rh. Hyp.-Kaomm. unth. 9. 1828 4⁰ Küb. ah 182 55 40 — 4102.— unkb. b. 1924— % 5 2 kab. ap 1881 108.— 5.%%„ faz n 1881 10n be. 39%„„ verlosber, 2..%¼6½ 5 Obſig. 75.2 bh. 7%„ unvlb.(ab 1914 Kub.).—big. f. Devisenmarkhl Ein Dollar= 190—193&. Mannheim, 10. Dez.(.30 vorm.) Die Mark kommt mit 0,51% aus Newyork, ist also eine Kleinigkeit fester im Preise geworden. Die Kurse im Devisenhandel sind noch in der Entwicklung. Doch glaubt man zuversichtlich, daß sie im Laufe des Vormittags mehr abbröckeln. Am hiesigen Platze wurden folgende Notierungen genannt: Holland 7175—7195, Kabel Newyork 190—193, Schweiz 3650—3800, London 775 bis 779, Paris 1460—1490.* = Newyork, 9. Dez. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß mit 0,50% cents 198 gegenüber 0,504 cents = 197.40 von gestern. Wien. 7. 9. Un Kronen, Amsterdam 250 30 7101 50 Parie„5 62„6„ 5* 547. 475 80 Berllnn 0 34.9% 31.7 Zürien„„„„ 1394 741J79.75 Kopenhagen..1339 78 1154 75 Markneten 24.9% 2 07 Londoen„298 90 250 90 Lire-Noten 307. 281.80 Türlch. 9. 9. ein Franken) Berlnmn„.50.70 J itallen„.6 21.24 Men„„„„.16.18 Srusse„. 0 80 FDag..560 380Kopenbhagen„.78 99 80 Hollaned„„86.50 406 50 Stogkhoim.„„„ 124 25 125— New Vork*.19.18] Obristlana„„„ 450 75 25 Longon. 5„„3„ 223 22 00 Nadridgd„„ 78.25 78.60 Paris„„„„.80 40.— Sueneos Alres. 105.— 167.60 Amsterdam. 9 9. n Gulden) weohsel a. London.140 11.47Weonsel a. Stockhelm 67.— 67 5⁰ „„ Berlin 14„»„ Ohristianls 49.43 49.70 „»„ Parls,.30 21.83„ n leu Vork.79.78 „ Sohweſr 53.90 83.97„ u rüssel 29.37 20.92 „„½ Wien. 10.0„„ Ragrid 5057 38.70 „ Kopenhagen 32.77 52 93„ u ltaſlen 12.— 12.35 Kopenhagen. 8. 9. in Krenen) Slohtw. a. Hamourg.725.90 Sloht, à. ondon..62 21.88 „ u„ Amsterdam 90.58 189.78„ un Farſs.. 33.9 44.28 „ un Schwelizn. 102.50 102.80„„· ntwerpen 5. 2 uden em 3½% 3„ beteingere 0 40 34 Stockholm. 8. 9. 8 Ein Kronen) Siohtw, n. gerſin,.05.25 Stohtw. a. Londen, 19.89 17. 1„ Amsterdam 149.60 149 40 11„ Paris.[.0.— „ yn Sohwelr...75 680,50„ n Brüssel.. 39.20 31.— wn Washington.6].15„. Helsingfors.78.65 New Tork, 9 Dezember(5) Devisen. 8 9. Spanlon ne Frankreſoh.75.67Sobwelz—+ 19.0 Itallen—— 14.37 Beigien—.—.37 UEnglansg 4. 1 40 entsohland].50.00 Reueste Drahtherichte. * Berlin, 10. De,(Eig, Drahtb.) Otdvi- Minen- und Zisenbahn-Gesellschaft. In der gestrigen Aufsichtsratssſtzun wurde der Geschäftsbericht für die Zeit vom 1. 1705 1 bis 31. Marz 1921 vor Eine Dividende wird nicht aus- eschüttet. Die von den Anteilinhabern beim Umtausch der arkanteile in Sterlinganteile zurückbehaltenen Dividenden- scheine Nr. 8 sind daher gegenstandslos geworden. Die För- derung des lelzten Jahres hat erheblich zugenommen und die Friedenshöhe wieder erreicht, Im September hatte sie sogar die Friedensförderung überschritten. Die Verschiffungen nehmen einen glatten Verlauf. Waren und Mirkte. Berliner Metallbörse vom 9. Dezember. Prelse in Nark für 100 Kg. Nannheimer Genera London 9. Dezember 199 18.. Kupfer Kass 6715 68 75 do. 4 onat d0. Elektrol. 78.50 Bremen, 9. Dez. 68 15 67.75 78.50 zinn Kassa 188.18 188.15 do 3 Monat 168 15 Baumwolle 82.40 0 Anzelgel — CWS) etallmarkt(in st. tür d. engl. t. v» 1016 Kkg.) destselect 20.— 69.50 185 Zlel 185.— Zink erpt. a 169 85 Anti Liverpodl, 9. bezember(w3) Baumwolle,(in eng Ptd. v 454.) 6 80 9 Umsatz 5009 bogg Februar 10.31 19.98 Iimport 23430 900 arz 10.57 10.92 beremder 19.85 11.02 Aegyotische 18.10 19.— zanuar 110.65 1107 Amerikanischer Funkdienst. New Vork, 9. Derember(Wa) Funkdlenst. .[9. Zuf. zus. Kaffee loko.25.30slektrolyt Dezemb. 80%.95Zing loko Januar 88.34/lei Februar.53.65/Eink Närz.52 68.63[Sisen Apri 3 5.87Welßbleon Baucgw loke 1f 10 18.10/Sohmalz wt. Derember 17.82 17.80 lanuar 12.67.SZJsaumwsatöl Februar 17.880 172.85] Jan. Müärz 17.35 17 55Petrol. cases April 17.46 17 tanks 14000/ 20000 stana wWi. 13.75 13.75] Ored. Bal. 31.62 32.500euok Centrt .75.750Tergentl! .92.92] Savannaß 20.50 20 50/l. Ori saum .75.70/ eizen rot .55 888/ fart oko .25.25/ Hale loko .80.62/dehlnledr.P. .68.94] höchst Pr. 18.50 18.500Jstedft Engl. .—-.— Kontinent Chleago, 9. Dezemder(Wa) Funkdlenst(Nachdruck verboten). welren Dez. 110.50 114.80 a0 gen Nal 90 25 91.S0lSobwelne nals Vezbr.“ 49.50 „ lenuar 54.40 llafer Pezbr. 2 80 1 39.10 Roggen Der. Dampflerbewegungen des Norddeutschen Lloyd. Bremen-Newyork: D.„Hudson nach Bremerhaven „ Januar 113.8 115.130 30 43.50 54,40 Porl 22.85 Rippen Dez. 39.50 Sgeck niedr. 84.40 85.— böohet. malzbez. lJan. Dor. .75.00fteloht niedr. .88 9 02 hüchst. 16.— 18.—sohw. niedr. 77.77 böonst. .12.25/Zut. Ohloagof 4 .— 6. * am 3. 12., 1 Uhr nachm, ab Newyork. Bremen— Brasil ien: D.„Bremerhaven“ nach Bra- silien am 3. 12., 11 Uhr nachm, Dover passiert. Bremen—La-Plafa: D.„Hannover“ nach Rio de Janeiro und Buenos Aires am 4. 12., 9,45 vorm. ab Hamburg. NM ANNHEITM, C 2, 23 Fernspr. Nr. 56, 8302, 8303, 8304, 8305. 8308. Telegramm-Adresse: Margold. Privatbüro 6436. Wir sind frelblelbend Adler Kall Stamm Aligem. Bankvereln Atiss Lebensversicherg. Sed. Elek ri itätswerks Bammenthsler Tapeten Secker Stahlwerk Brsuerel zum Greifen Brauerel Streib Srown, Bover 6 Cie Zuciag(Sbem. Braunk) Sugatii Spertstücke Saſwer Oacken Oasseler Fabfabrik Chem Meine Genußsch. Shom. Mainz Shem, Rhenanis Sbemische Stoctchues Sontinentae mandelsb. Dermet Motorent Beutsehe Erdſ junge Qeutsche bastauto Oeutsche Petrolsum Deutsche Tündholz Sbinger Trieet Else glaheref Fünk alte Elseng e Jerel'fink unge Eltewerke Entreptise l. 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Miederschlag:.1 Liter auf WI den qm. 8 8, Herausgeber, Direktion: Franz Kircher; für 55 redaktionellen Inha ſeiligen weihnachtsanzeiger, Drucker und Berleger: General⸗Anzeiger, G erdinand Heyme.— „ m. b Daapech Druckerei Dr. „Haas ., Mannheim, 6, 2, 8. Derbr. 9. pesbr. 8. berbe. g. Desbr. Flekteatytkupfer 64¹5 3397 Aumialumſ.Barr. 9302 3400 okupfer E N 80 AN 14⁴⁰ 3000„13200 N 220⁰ 20⁰⁰ tonzinn 13799.„ 1 e eueg 2 0 0 J0 99 5 168—45 den wir der befonderen Beachtung unſerer ge⸗ do.(tr. 270*0 909—.2009 Hanten egddde 6% e f fur tu5 40 48592300 ſchützten Leſer empfehlen. n silber (79.80)& für 1 kg. Alexandria 37.05 38.10 Oberägypt. P7N 25.6⁰ (Machdruck verboten!. Westen 170000 Wr sind troiblelbeng ufer 7⁰ kiftleitung: Dr, Fritz Goldenbau Perantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel:* Illeton: A. Maderno; für Lokales und den Richard Schönfelder: für Anzeigen: Karl Hügel. ieeeeeeeeeeeeeeeeee Die vorliegende Ausgabe enthält einen ſieben⸗ ——— —.— 6. Seite. Nr. 374. Mannheimer GSeneral-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) E ——— Jeber Schmerz kann durch die Art, wie er getragen wird, ge⸗ adelt werden * Die Wochentage in ſüddeutſchem Glauben und Brauch. Der Montag iſt im ollgemeinen kein Ghickstag. An ihm darf man vielerorts keine Milch hergeben; ſonſt können die Kühe verhext werden. Wenn man an ihm von einer Hexe redet, hört es dieſe. In Schwaben heißt der Montag vor Faſtnacht der„blaue Mendit“, auch der„gute“ oder„unſin⸗ nige.“ Weitverbreitet iſt das Wort:„Am Montag iſt der „FJang—ich—an“ Etymologiſch iſt Montag zu altdeutſch mane⸗Mond zu ſtellen. Der Dienstag, der im Fränkiſchen Dinstoch. im Schwäbiſchen Daestich, Duisteg u. Dinstich heißt, iſt nach dem Gott Thingſus benannt; dem alemanniſchen Zisdi liegt der Gottesname Ziu zugrunde. Das Wetter des erſten Diens⸗ tages im Monat beſtimmt nach dem Volksglauben den ganzen Monat. An dieſem Tage(auch Donnerstags) werden mit Vor⸗ liebe Hochzeiten gefeiert. Die beiden Hauptfleiſchtage oder Specktage ſind im Badiſchen der Dienstag und Donnerstag. Am Mittwoch, fränkiſch Mittwuchs, ſchwäbi umeiſt Michte, Mitte, Mickte, auch Mittiche, iſt es an—— verboten, die Ställe zu reinigen, Wäſche einzulegen, zu buttern, zu reiſen, das Vieh auszutreiben u. dgl. Auch darf man an dieſem Tage einer Kindsbetterin nichts bringen. Beſonders für Hochzeiten gilt der Mittwoch als„verworfener“ Tag. Es heißt:„Am Mittwoch halten nur die Narren Hochzeit. Auch darf an dieſem Tage kein Werber erſcheinen. Sehr gefürchtet iſt das Einfallen des Neumondes auf Mittwoch. Nieſen am Mittwoch bringt Leid. Weithin herrſcht der Glaube, daß an dieſem Tage die Hexen wandern. Nach Auffaſſung der Bauern edeihen Mittwochskälber nicht. Auch Mittwochskinder ſind chwer aufzuziehen. Der Donnerstag, fränkiſch Dunnerſchti, Dunnerſch⸗ toch, alemanniſch⸗ſchwäbiſch zumeiſt Dunstich, Dorsti, Dorstak, iſt nach dem Gott Donar benannt. Da er ein Fleiſchtag iſt, iſt er namentlich in den katholiſchen Gegenden beliebt für Hoch⸗ zeitsfeiern. Im Gegenſatz zum verworfenen Mittwoch heißt es im ſchwäbiſchen Sprichwort:„Mitte Leid, Donnerstag Freud.“ Wenn am Donnerstag abend die Sonne früh untergeht, gibt es Regen; wo nicht, Trockenheit. Die Ernte wird ergiebig, wenn die Bauern an drei auffeinanderfolgenden Donnerstagen ſäen. Mancherorts tritt an dieſem Tage die Magd keinen Dienſt an; ſie würde ſonſt zu viel Schüſſeln und Häfen zerbrechen. Der Donnerstag vor Faſtnacht heißt in Schwaben bald gumpiger, gumpeliger, lumpiger, bald aunſeliger oder unſinniger, der nach Faſtnacht bromiger oder rußiger. Für den Freitag, nach der Göttin Freja denannt, mundartlich zumeiſt Freidoch, ſchwäbiſch Fridik, gilt die Regel: „Was Sonntags ſoll für Wetter ſeiln), ſtellt ſich zu Mittag am Freitag ein().“ Im allgemeinen herrſcht der Glaube, daß„Freitags⸗ ſchöne“ nicht lange hebt. Dieſer Tag gilt faſt überall als Unglückstag. Beſonders ſchlimm wird er, wenn er auf den 13ten eines Monats fällt. An einem Freitag werden wohl nirgendswo Hochzeiten abgehalten. In Thiengen bei Frei⸗ burg war es jedoch früher üblich, gerade an dieſem Tag Hoch⸗ zeit zu halten, wenn die Braut ſchwanger war. Im Jahre 1684 ſoll dies zweimal vorgekommen ſein, wie überliefert iſt. Im Hotzenwald heißt einer, der am Freitag geheiratet hat, zeitlebens„Fritigs⸗Michel“. Am Freitag findet kein Umzugg ſtatt. Wie am Montag ſind die Hexen an dieſem Tag dem Vieh gefährlich. In der Brettener Gegend geht man Frei⸗ tags nicht zur Spinnſtube, weil da die„Hexen zur Vorſetze gehen“. Freitags darf der Stall nicht gereinigt werden. Der Bauer, der an dieſem Tage pflügt, wird in den Mond ver⸗ ſetzt. Bleibt am Freitag(oder auch Sonntag) ein Grab im Kirchbof offen muß bald noch jemand ſterben. Wenn man am Freitag die Nägel an Händen und Füßen ſchneidet, ſchneidet man ſich das Glück ab.„Wer an dieſem Tage lacht“, heißt es,„muß am Sonntag ſchreien“.* Der Samstag leigentlich Sabbattag) ailt vielfach als„verworfener“ Tag. Dung darf nicht aufs Feld geführt werden, ſonſt tritt Hagel ein. Wer am Samstag nach dem PVeſperglockenläuten noch Rebbüſchelein macht, muß ſolche nach —————— ng nfer h a Auffaſſung des Volkes in der Hölle machen. Am Samstag muß die Sonne ſcheinen, damit die Mutier Gottes ihre Windeln trocknen kann. Es heißt in Schwaben:„'Sunn ſcheint euſer Frau'lieb“. Am Karſamstag darf man nicht in der Erde arbeiten, ſonſt wächſt in dem betreffenden Jahr auf dem Acker nichts. An manchen Orten iſt der Samstag beſonders geeignet für Zuſammenkünfte der Liebespaare, auch zu Verlobung und Heirat. Der Samstag vor Faſtnacht heißt im Schwäbiſchen der„ſchmalzige“. An ihm ſollen die böſen Weiber und Hexen Küchlein backen. Die ſchwäbiſche Redensart„Am Samstag reitet der Doktor heim“ bedeutet: es will niemand am Sonntag krank ſein. Der Sonntag gilt faſt überall als Glückstag. Regnet's am Sonntag, ſo regnet's die ganze Woche. An 4 Sonntagen im Jahr wird die Sonne nicht ſichtbar. Wenn am Sonntag der Geiſtliche im grünen Meßgewand die Meſſe lieſt, regnet's noch am ſelbigen Tage. Schlägt's am Sonntag unter dem Wandlungsläuten, ſo ſtirbt jemand in der betreffenden Woche. Auch am Sonntag muß die Sonne eine kurze Zeit lang ſcheinen, auf daß die Mutter Gottes ihren Schleier trocknen kann. Wenn's am weißen Sonntag regnet, gehen viele junge Gänſe zugrunde. E. O. H. Die königliche Gefälligkeit. Ein Hiſtörchen vom Allen Fritz. Von Karl Demmel. Sonntag in Potsdam— Die Kaſerne ausgeſtorben. Die lang⸗ beinigen Grenadiere ſind auf Sonntagsurlaub in den Nachbardör⸗ ſern auf Tanzmuſik. Das geruhſame Reſidenzſtädtchen iſt eingenickt. In der Schloßkirche zittert Orgeltlang und Geſang der nicht ſo zahl⸗ reichen Nachmittagsgemeinde an die hohe Decke und jubelt„Gott⸗ gefallen in Ewigkeit“. König Fritz iſt, da ihm ſeine Diener bei der Mittagsruhe wähnen, den Park hinuntergegangen und tritt aus dem Tor heraus, wo Pots⸗ dams erſte Häuſer grüßen. Ein Grenadier ſteht vor dem Tor und muſtert deſſen ſchöne Kunſtſchmiedearbeit, als er den König erblickt, ſalutiert er preußiſch⸗militäriſch ſtramm. „Was gafft Er das langweilige Tor an? Der Grenadier wird rot und ſtottert verlegen „Find' Er das ſchön? Was iſt Er ſeiner Profeſſion nach? „Schmied, Euer Majeſtät,“ erwidert der Grenadier. „Wo iſt Er her?“ „Aus der Oſtpriegnitz, Euer Majeſtät.“ „Waorunt iſt Er nicht auf der Tanzmuſik mit ſeinen Kameraden?“ — wird wieder rot uich hringt kein Wort heraus. „Naꝛ!“ „Ich, ich hab' eine Braut— halten zu Gnaden, Euer Majeſtät. Der König lacht über das„Gnadenhalten“. „Er würde mich ſchön inſpucken, Er longer Kerl, Er. Wo hat Er ſich die Kriegsmünze geholt? „Bei Kollin, Euer Majeſtät.“ „Trotz der öſterreichiſchen Keile?— Wenn Er General geweſen wäre, hätte Er natürlich den Daun zu Muslatſchen geſchlagen. He?“ — meiner Meinung, Euer Majeſtät.“ Der König fragt noch eine Weile weiter, während er mit dem Krückſtock im Sande ſtochert. onntäglich geputzte Potsdamer Bürger gingen vorüber; die Männer zogen tief die Hüte, die ehrbaren Ehefrauen knickſten tief. Dann fragt der König weiter:„Hat Er irgendwie Beſchwerde über ſeinen Körporal oder Kapitän? Iſt da⸗ Eſſen gut und reich⸗ lich? Sag Er ales ruhig, wie Ers denkt.“ Alles fand der König in Ordnung nach des Grenadiers offen⸗ herzigen Ausſagen. „Wenn Er ſonſt einen Wunſch hat, komm' Er direkt zu mir, laſſ' ſich nicht abweiſen. Er gefällt mir. Pack Er ſich.“ Mit Kopf ſalutierte dex Grenadier wieder. Der König ging in den Park zurück, und der Tag verging in ſonniger Stille. Jahre ſpäter. Alle Fehde ob Preußen iſt vergeſſen. Handwerk und Bauernſtand blühen nach den Kriegsjahren wieder neu auf. Der ehemalige Grenadier Baumgarten, der obiges Geſpräch mit König Fritz hatte, mußte, vom Mili är entlaſſen, nach dem Tode ſeines Paters die Dorfſchmiede übernehmen.— Seit Tagen iſt das Dorf in Aufregung. Es geht das Gerücht, der König kommt auf Inſvektionsreiſe zur Lugſiedelung. Die Heuſer in den Dörfern werden von oben nach unten gekehrt, von vorn bis hinten geſcheuert, weißer Sand geſtreut, ſchön weiß Pege Gordinen angeſteckt, Kleider gewaſchen und gebügelt.— er 88 8 ſah nach allem. Der Ortsſchulze lernte ſeit Tagen den vom Kantor aufgeſchrie⸗ benen Begrüßungstext arswendig; in der Schule wurde neunund⸗ neunzigmal das Einmaleins gepaukt. Und was ſonſt noch alles für Vorbereitungen im Dorfe getroffen wurden. Als man noch im ſchönſten Reinemache⸗Feſt ſteht— da platzt das königliche Gefährt ins Neſt. Der Schreck fährt dem Ortsſchulzen in die Knie— er hal ſeine Begrüßungsanſprache vollſtändig ver⸗ geſſen König Richtig, der Wagen hielt vor ſeinem Hauſe an, und der Kon kam ſchuurſtracks zur Tür hexein. 145 ‚ Der Ortsſchulze dienerie. „Spar Er ſeine Viſimatenten. Ich will die Gemeinde Buclf rung ſehen. Wird der Zins pünktlich bezahlt und abgeliefert Alles war in peinlicher Ordnung. 42 „Ich wollte es Ihnen geraten haben!“ 5 der Frau Ortsſchulze kam hereingeknickſt und ſammerte ob ⸗ Ueberraſchung. „Wa will Ste, alte Großmutter, hier bei den Dienſtgeſchãften verſchwand die Frau r Bleib Sie bei ihrer Bohnenſuppe.“ Und ſchneller als ſie gekommen, ſchulze. Im Fremdenzimmer des Gaſthaufes„Zum Erntekranz! der König abgeſtiegen und hatte ſich das Zimmer durch ſeinen Be⸗ gleiter zu einer kleinen Schreibſtube herrichten laſſen. 1— 9 Einige Stunden nach ſeiner Ankunft ſtampften ſchwerfüllige Schritte die Treppe hinauf. Es klopfte. Majeſtät an etwas erinnern, an ein Verſprechen.“ „Hab' ich Ihm etwas verſprochen?“ „Jawohl, Euer Mafeſtät. Vor Jahren beim Luſtſchloß Sansſouci. Euer Maſeſtät erinnern der das langweilige Tor ſchön fand.“ „Das war Er?““ „Ganz recht, Euer Majeſtät.“ „Gib Er mir die Hand. Das nenn ich anhänglich, das wen ich ſeinen König lleben. Na, und das Verſprechen?! „Es betrifft meine Praut.“ 30 „Was? Braut? Soll ich ihr Kußmeiſter werden? meinte, Seine Söhne ſtünden längſt wieder in Reih und Glied Potsdamer Regimem. Was hat das für Bewandtinis?“ Baumgarten überreichte dem König einen Brief, worin er zählte, daß der Großbauer ihm ſeine Tochter nicht zur Frau ad⸗ wolle, da er nur auf einen Gutsbeſitzer trächtig ſei: vielleicht würns der König beim Großbauer ein gutes Wort für ihn einlegen +. Der König faltete den Brief zuſammen und ſagte: 15 f8. ein bißchen viel verlangt, bei meinem Zipperlein auch noch hn auf die Freie zu gehen, aber für einen kampftüchtigen E raden von Kollin ſoll mir nichts zu ſauer werden. Hol Er heute abend Beſcheid und zitiere Er mir ſeinen Schwiegervater her.“ 4 5 kam raſch nach des Dorſſchmieds Beſtellung, nichts Gules nend. in an,„ſucht Er nur Geld, he? genug? Schäm Er ſich. Liebt ſeine Tochter den »„Soviel ich weiß, heimlich, Euer Majeſtät.“ „Na alſo! Iſt das nicht genug? Was noch?“ Hat Er den Beutel noch Schmied „Iſt Er mir ein treuer Untertan?“ 4 „Euer Majeſtät! „Weiß Er, daß das Land auch wieder kräftige Männer brurthil Weiß Er das?“ E Preuh „Helf Er indirekt auch mit, Preußen wieder hochzurichten. hat auch di⸗ Früchte des Sieges mitgetragen. Laßt Eure inder wenigſtens glücklich werden. Der langen Rede kurzer Sinn iſt 256 daß Er ſeine Tochter dem Schmied zur Frau gbt, verpanben Kein Wort! Der Schmied iſt ein braner Kerl, verlaß Er ſich darau wenn ich's Ihm ſage. Er ſagte mir vorhin, daß er mir ein Untertan ſei. kann gehen.“ prediger konnte bei der Eile gar nicht ſo ſchnell einen paſſenden B beltext finden. 0. Säckchen harter, preußiſcher Taler als Hochzeitsgeſchenk. Alles löſte ſich in Freude und Jubel auf, beſonders, da der Vertreter des Königs die Braut um den erſten Tanz im Namen des Königs von Preußen bat. So feſtlich hatte ſich der Gutsbeſitzer die' Hochzeit feiner einzigen lichen Gaſt. Nun freute er ſich über alles im ſtinten. 75 5 1 + nacht den königlichen Reiſewagen mit einer Girlande und an einen Brief in die Kutſche, den beide Eheleute unterſchrieben und in dem keit dankten. Das Reich der Jugend. Die letſchde Ritter bun Windeck. (E Odewälder Sage.) Zu Zeide, als es noch Ritter gewe hot, hauſte uff'r Burg Windeck vei Weinem die zwee Brieder Michel un Martin. Sie ware die letſchde ihres Schtammes un Junggſelle. In ihrem Aeußern habbe ſe nix Rittermäßiges an ſich. Schtatt de Helm drage ſe Sum⸗ mers wie Winders e Hipplkapp, ſchtatt de Harniſch en gſchtricktene Warns, ſchtatt Schboreſchaffl Selwendſchlappe. An de Föärſchde un Zehe ſin die Schtrimp verriſſe. Sackduch hot aach keener eens. Wozu wäre auch die Wamsärml do? Kei Mad, kei Wäſchfraa kummt uff die Burg. Abgſchloſſe vun'r Welt hocke ſe dort drowwe. Im Burghof wächſt s.as ellelang. Kei Hornruf ſchallt, kei Hund gauzt, un kei Gaul heinzelt. Norr die Dohle ſchbektakle. In'r Rumpelkammer roſchde die Schbieße un Schlachtſchwerter an de Poſchte. Im Keller iſch's net beſſer. Die Fäſſer ſin leer un verlecht. De le.ſchde Drobbe Lützelſachſener iſch ſchun längſcht gedrunke. Narr zwee kleene Fäßcher liche noch do, eens mit Eſſig, des aunere mit ſaurem Hoheaſchtheimer gfillt. Wenn'ir Michel mim Krügl in de Keller geht, laaft'r Martin hinnensoch, damit'r Michel drunne net en Schluck zupiel dut. Un wenn'r Martin in de Schbeiskammer Zwiwwle holt, iſch'r Michel'rber, daß'r anner kei Nuß in de Sack ſchteckt. Geizig gegenanner un geizig gege die Welt. Johraus, johrein gibts abwechſelnd Kardoffelſupp un Gequellte. Norre Sunn⸗ dags leiſchte ſe ſich manchmol en druckene Kardoffelſalat. Do der⸗ noch war aach ihr Ausſehe: Geele, verhuzzelde Gſichder un faſcht kei Zahn meh im Mund 5 Ame ſcheene Dag tritt e Ereignis in ihr Lewe, des ihr ganzes Daſein aus'm Gleichgewicht zu bringe droht. Es war en ſchtrenger, kalder Winder.'r Schnee licht dief im Odewald. Do kummt e Vögele, e Meisle, un ſetzt ſich drauße uff die Fenſchderbank. Es dreht ſei Köprle hin un her un guckt mit ſeine ſchwarze Aigle zu⸗ träulich durchs Jenſchder's hot woll der verſchloſſenſchte un ver⸗ härteſchte Menſchſe Schtündle in ſeim Lewe, wu en ſunnicher Schtrahl in ſei Herz dringt. So wars jetzt bei dene zwee Alde. Erſcht guckt 'r Michel de Martin an un dann'r Martin de Michel. Der nickt, un'r Martin mächt vorſichd io's Feuſchder uff un loßt des Dierche rei'. Des fliecht erſcht ſchei in die Ecke. Allmählich iwwer werds zutraulicher un zuletſcht ſchbaztert's unſcheniert uff Diſch un Schtühl rum. Der Martin holz jeden Dag aus m Kämmerle e NRuß ſor den neie Gaſcht, un'r Michel ſchteht net jedesmol danewe un guckt ſeim Bruder uff die Finger. 8 'r Winder dauert awwer lang, un die Niſſ' werre immer wenicher, un'r Lichtſchtrahl im Herzkämmerle immer ſchwächer. Un als'r Martin die hunnertſcht Nuß gholt hat, ſecht er zum Michel, W der grad die Kronedaler zählt: Jetzt ſin's hunnert!„Hunnert Niſſ'!“ ſchtöhnt'r Michel un ſchtarrt ſchtumm un finſchter vor ſich hin. Do regt ſich des kleene Vögele dort uff'm Eckpeiler. Un die Zwee wende ihr Aage dorthin. Dann guckt'r Michel de Martin und der wid⸗ derum de Michel an, un der nickt, un der Martin ſchleicht hin, nimmt des arme Vögele, machts Fenſchder uff un loßt's nausflieche. Un in dem Aageblick iſch des ſchwache Flämmle im Herz vollens erloſche. Denne Zwee kumme die hunnert Niſſ nimmer aus'm Kopp. Sie könne nimmer eſſe, ſie könne nimmer ſchlofe. Hunnert Niſſ', ſo jammere ſe Dag un Nacht. Dd'r Geizdeifel mächt ſe krank. Sie lege ſich ins Bett un ſchtehe nimmer uff. Un ihr letſchder Gedanke war die hunnert Niſſ'. A. Weber. Elfenmärchen. Von Karl Kopp. Es war einmal ein winzigfeines Elflein. In einer Frühlings⸗ nocht. als die Roſen blühten, verließ es heimlich ſein Reich. Es brei⸗ tete ſeine ſeinen Flügel aus und ließ ſich vom Winde in die würzig duftenden Gärten tragen. Auf einem Roſenſtrauche ließ es ſich nieder. Hier blieb es den ganzen Sommer hindurch. Schien die Sonne, dann iieß es ſeine ſilberhellen Flüglein im Sonnenſcheine blitzen. Mit Schmetterlingen und Käfern, die zu ihm hinflogen, ſpielte es. Braune Bienlein woren ſeine guten Freunde. War es hungrig, ſo aß es ſüßen Honigſeim, den ihm die Bienlein darbrachten. War es durſtig, ſo trank es füßen Nektar, der in den Blütenkelchen verborgen war. Wann es aber regnete, dann barg es ſich unter einem großen Blatte, damit die rauhen Tropfen ſein zartes Kleidchen nicht verdürben. Einmal aber kam es in arg große Not. Das war im Spätiahr, als der rauhe Nordwind blies Der riß nämlich alle Roſenblätter ab und ſchleuderte ſie an den Boden hin. So ſtanden die Roſenſtöcke alle kahl. Da hatte es kein Plätzchen mehr, wo es ſpielen und wo es ſchlafen konnte. Es zitterte und fror und weinte heftig. Seine Tränen rannen zur Erde nieder. Ale Chriſtkeind über die Erde wandelte, ließ es ſede Träne zu einer Biume werden. So gingen die Chriſtroſen auf. 1 Elflein aber ſehnte ſich nun ſtetig in ſein zeirniſches Reich zurück, doch die Tür dorthin war ihm verſchloſſen. s in depligen Die ſchwebten in fröhlichem Reigen dahin. 1 Wie gerne wäre es doch jetzt wieder bei ihnen geweſen! Aber 2s durfte ſich ihnen nicht nahen. Es hatte ſie jſa muiwillig verloſſen ie traurig war es darum! 7151 4 Doch der gute Mond hatte ſchon langs dies alles mit angeſehen. Ihn dauerte das arme Elſchen. Er tröſtete es. Und als die wieder einmal in fröhlichem Reigen ſpielten, da nahm er es lich bei der Hand und führte es ihnen wieder zu.. wieder heim in ihr nebliges Reich. fleue jugendſchriften. ee re ge Das Deutſche Knabenbuch(Stutigart, K. Thi 25 daht au Relchaulgten des Jihee der für ledes Intereſfe etwa⸗ bietet, ſpannende Erzählungen, Bilder aus Geſchichte und Teggtz auch in dieſem Jahre keinen Wunſch unberückſichtigt. Da⸗ Bu ſtellt aber doch kein wahlloſes Vielerlei vor, ſondern man 1 wie Ausmahl und Anordnung geleitet ſind von der Abſicht, unfe, Jugend mehr zu geben als nur Wiſſen und Unterhaltung, n ein Stück praktiſchen Lebens. Briefe aus dem Land der Arbeit un. der Arbeitsfreude giht im gleichen Verlag Jullus Lerche herc von zwei Kindern, die vom Lande in die große Stadt kommen, iſſe dort die Schule zu beſuchen, gleichzeitig aber mancherlei Erlebn zu haben„Hans und Suſe in der Stadt“(Ebenda). Weniger! voll iſt Clara Schelpers„Schelmenmädel“, die luſtige Geſ— 7 einer Mädchenfreundſchaft(Stuttgart, Levy u. Müller). Bei hard Stalling in Oldenburg hat Tharles Dieck„Die alten Kinderreime in neuem Gewand“ herausgegeben. Ohne Aufdring keit wird dem Kindergemöt das Werden aller ſchmackhaften enen nahegebracht Von Vongs Jugendbücherei iſt Band 3 erſchi en⸗ „Unter den Wilden“(Berkin, R. Bong), Entdeckungen und Abs teuer, die unſere Jugend kennen ſollte. Die reichen Bilder der Seefahrerlebens ſind hier zuſammengefaßt. Im Mittelpuntt e vackenden Begebenheiten ſtoht der große Seefahrer James 91. Das reichhallige Materiaf iſt den Dr Adolf Heilborn ſo geſ 90 geſichtet, daß nur wirklich Intereſfankes, Feſſelndes, Gegenſtändll urid zum Verſtändnis Nötiges in dte Etſcheinung tritt. 9 10 Die Trauung fand iatſächlich am andern Tage ſtatt. Der Dort. Der König ſchickte ſeinen Reiſebegleiter ais Gaſt mit einen Tochter doch mal nicht träumen laſſen, noch dazu mit einem tönig ſie nochmals ganz beſonders für die königliche Gefällig⸗ Sein Buch„Der Güterberg iſt in gleicher Weiſe eine Lektüre. Erwachſene wie für die reitere Jugend und ſiellt einen wer Weg zum Verſtändnis der. der Volkswirtſchaft ich⸗ Für jünge Mädchen erzählt Trude Bruns eine luſtige Ge m lich⸗ Samstag, den 10. Dezember 192 „Herein!“ „Halten zu Gnaden, Euer Majeſtät. „Ich hab gar nichts in Gnaden zu halten. Was bat Ert Wer iſt Er?“ „Dorfſchmied Baumgarten, Euer Majeſtät. Ich wollie 105 ſich vielleicht des Grenadlers „Was hat Er gegen den Schmied? fuhr der König f 7 1 —9 Nach einer Welle fährt der König in gutmütigem Tone fot er Iſt das ſo? Alſo, morgen iſt die Trauung. Zum Dank für alles bekränzte das Brautpaar in ber Hochten Nächten ſah es ſeine Brüder und Schweſtern aus dem Elfengeihe⸗ Nun war großer Jrbel unter ihnen und ſie führten es at, 1 Sametag, den N. Dezember 1921. 2 72 + * — 9 7 27 0 — — — — eigers 1 eneral-Anz 2* 2 — 22 2 U 22 — — — — 72 F 2 6 7 25 — 4 2 F §JJVTVVVCVVVCC CV 75 Klektrisclie Beleuchtungs. Köörper: Elektrische Heiz. u. Kochi. 3 Fenen- u, Speſse N SBogeſeſsen anmenonen 2 fuir Vaus und Feise Haartrocier Brennschefen. ame, Schſaſemmer. „Sqheibtsch und Veachilischſampen . fũr ſeden Bedarf uned eeeenek — Heiglusseg Zſgarren- Anunde, ——— falſchberzehrer Aſſars 15 2 Eſelte Hstallalions- mateflaſien — 5— 2 44 1775 75 2 SGuhlampes eeein, 055 5 0 Maunſeim& 4. +1(lunststraſie/& ernruf 88 8 GALERIE BUCR Tel. 1736 Heideſbergerstrasse Tel. 1736 LELIVIBRIICK VA. WEISSGERBER 1 33 8. v. SCHONLEBER HRRNIANN GOEBEIL 4 KARI-SRIIIIE Juuus BISSIER/ FREIBIIRC AlFERED TION/ BERLIN u. a. IHOMA/ TRIILRBNRR/ LANG Kabinett Otisinsl⸗ Radierungen, Leltece Bläter Vornebtaste Geschenke SEBEUUDDER BUCR Telephon 17³³⁵ 2—. 173⁵ Bilderrabmenfabril Künstlerische Einrahmungen Vergolderei Grosse Auswahl kertig gerahumter AWIUILZ wyeilefNN ieracl. D 1,. Derecleplefe„Dii Flusers, rN SiebeGcerN Urferreche, Sctreils, Fercdsctnbdbee Teschericictier, Föctiereſc. eee Bericler, Serclerisfofle Heinridi MNMusik- Instrumente. 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Die träumen konnten, hörten das tiefe als das zuverliörf figſte Stück einer ſchweren Haubitze den Feinden ſeinen todbringenden Segen hinüber donnern: und hörten das milde Aß zornig als Zehn„Sentimeter Rohr bellen. Dom UTurme uber bimmelte wacker und eifrig das., tat ſeine Schuldigzeit, rief die Ge⸗ meinde, beklagte die Joten, grüßte die Neugeborenen und machte es doch noch immer nicht, ihm droben Geſellſchaft zu leiſten und ihm zu erzählen von ihren Wanderungen und davon, daß ſie Wale baran waren, Ahnte keinem recht. Der Krieg war verloren, und ſeine Glocken glaubfe dus Dörflein auch verloren. Der Pfarrer war es, der die Uachricht aufſtöberte, daß die Glocken, ſoweit ſte noch vorhanden ſeien, zurückgegeben würden. Er warf die Kunde davon unter die Gemeinde, und zweihundert Seelen gingen durch das LCand, die ſie lieb hatten, zu ſuchen, wie man verirrte Kinder ſucht. Das Süchen der Seele war vergeblich. Geſchriebene worte trugen ſchmerzvolle Enttäuſchung in vierzig Häuſer. Aus der Heimſtatt der Kanonen kam die Nachricht, daß die Glocken dort nicht ſeien. Die Werft ſchrieb, 8 man m Wark bergeblich gelücht babe⸗ eeeerer D⁰ flatterte von irgendwoher ein Blättlein herein, auf dem geſchrieben war, datz in einer Großſtadt Mitteldeutſchlands noch etliche Glocken ſtünden. Wenige nur, wohl ſechs im ganzen. Und unter denen ſollten das F und 8ß ſein, die Geſchwiſter des Glöckleins, das tapfer ſeines Amtes waltete? Der Pfarrer wagte es. Ein Feuer hatte kurz vorher da gewütet, wo er die Glocken ſuchte, ein furchtbares, freſſendes Feuer, das nur wenige Schritte vor den Glocken Halt gemocht hatte. Da aber ſtunden ſie, und das: Land Land böre des Herren Wört,— grüßte und hatte feuchte Augen. Dielhundert Glocken wohl hat der Krieg genommen; wenige kud übrig geblteben, das Feuer hat glerig näch den letzten gelangt und— da ſtehen ſie, das tiefe Famit ſeinem mächtigen Helm und das milde lächelnde Aß. Es war ein grauer Jag, als der Draht die Kunde ins Dorf trug: Die Glocken ſind gefunden, aber als die Botſchaft kam, da ging ein Ceuchten über alle Geſichter, und beim Abeſdläuten bimmelte das C wie ein etwartungsfrohes Kind. das ſeinen Heſchwiſtern entgegenzoppelt. ſo froh und lachenzd Diele Gage ſind noch vergangen, viel Briefengeſchrieben worden, viel mußte gerechnet und erwogen werden. Der Herbſt ſtarb, und der Winter rüttelte an den Fenſterläden. Das Slöcklein im Curme fror. aber. ſeine Geſchwiſter kamen Uränen zu weinen. Das Weihnachtsfeſt ſchlug ſich ſeinen Hermelinmantel um die Schultern und ſetzte ſich eine pelzmütze auf. Es zögerte lange: denn es martete darauf, daß die verirrten Geſchwiſter heimfänden. Zuletzt aber konnte es nicht länger zögern. Es ſagte:„Die andern wollen quch was von mir haben“, und machte ſich auf den Weg. »Und ſiehe da, als der Tag, der mit dem heiligen Abende ausklinat. die Feute r um den Mittagstiſch ſammelte. dar fußren das große + und das mittlere Das schönsle Weſtnachts Geschenk ist ein Musikinstrument aus dem Musitchaus N MANUnEIx MANNRHE K 1, 5% E.& F. Schwab 7. 5 Breilesltage feiephon 8189 e 1 DERGNN 85 ann ad ſſe e N eeee W TSlepHO Wir emprehlen: 2 Gramolas, Sprechapparate, Konzert-Schallplatten Jitarren, Lauten, Mandolinen, Violinen, Zithern, Kinder- Instrumente, Bestandtsile, R —— 2 5 TTTTT—— 11 Muula eeeeeeeeeeee ¹ une 1 1. 15 d1AN NIEINT E 1, 15 Heinrich ee,, WeTESls Hartmann »Linoſcum- Teppiche Eimcteise. Stofflaufer Vorhange* Wachstuche 551 Polstermöben˖ Ritege Wertkade Vencherm.f 27 1 Tn e eeee e eeemerrs Sesfr. Hoser! 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Hei, wie die Geſchtrre aus dem vorfe klingelten, wie den pferden Rübtt der freubige Htem vom Maul flog, wie die Hlänner lachend ihren Glochen 5 entgegenfuhren! Und ſie ſchafften ei eine Stunde N 85 eine 995 irer dch etliche. 1 ſtanden die Geſchwiſter auf dem Wagen, aber es war Hacht geworden. Im Sternenlichte fuhren die männer bergan, und als ein ſcharfer Strahl das: Land, Fand, höre des herren Wort— traf, ſo daß es hellauf glänzte, da ſagte der alte Chriſtian Schindler: ſein laſſen. und es iſt 1 als deis: ee Ueber dem Dorfe lag eine ſtürke Spantung. 8 Ende Baden bir zur Der Pfarrer wärtete mit dem Beginn der Mette und tat, wie das liebe Chriſtfeſt duch getan hatte. Suletzt uber ging es ihm. wie es dem gegangen war. Er konnte nicht länger warten. Chriſtmette die Glocken wieder unter uns:“ Die Orgel brauſte das: Dom Bimmel hoch, da komm' ich her,— klang gündertſtimmig, freudig jauchzend dürch das lichterglänzende Kirchlein, und nur einige Frauen vernahmen dazwiſchen ein Schüttern und Klingen vor der Kier tür, aber ſie deuteten es ſich nicht. Draußen ſtand der Wagen. Der alte Schindler ſagte: Das muß man feiern⸗ Engelsgeſtalten durchſchwebt. Die älteſten Darſtellungen der Geburt Chriſti in lief beim, holte ſeinen Ehriſtbaum, brannte ihn an und ſtellte ihn auf den Wagen mitten zwiſchen die Glocken. Einer rieb und ſcheuerte. bis das: Tand. TLand— ganz blank und glänzend war. Heinrich Werner aber kroch zwiſchen das Gebälk, auf dem die Glocke ſtand und 1 unter die mittlere. „Hlir ſcheint, das ſollten ſie ſich heute alle geſagt Kuch iſt 88 der Die Hette war aus. Das Glöcklein 915 dem Uee d zu läuten und Abunte ſich nicht genng tun mit eiligem Schwingen und Klingen, und jeder Slag war ein lautes: Winkommen. ihr zwei! Die Kirchtür tat ſich auf, heller Lichterglanz brach Lergis heller Glanz 1 drang hinein, und Heinrich; Werner und Adolf Hintze begannen mit Holzhämmern die Glocken zu ſchlagen. daß der alte, traute-Moll-Dreiklang auf geſegneten Flügeln zum Curme drang und die Schweſter droben grüßte, daß er den Ceuten, die ſchier atemlos aus der Kirche drängten, das herz zum Halſe ſchlagen ließ, daß ſich in allen Häuſern die Cüren auftaten, und ſelbſt die Bataſten und Beſ⸗ haften an ihren Stöcken zum Kirchlein. kaümen. Da ſtanden die Glocken, da ſangen ſie, die Weitnachtsnacht ſchüttete über⸗ reichen Weihnachtsſegen mit vollen händen in die weit offenen Berzen. da Pfarxer, 122 die Handg und. manaer Hund Cand, bhöre des en Wort!“! Der alte, lahme Schultoffel ber legte Eubel Hene Arm um die Schultern und ſagte:„Bub, den Weihnachtsabend vererb et deinen kindern und Enkeln. den vergiß nit, den nitl“ 882 5 S e Engel in der ender⸗ Kunſt 8 VDon 8. W. J. Kagle. Ubherr iſt von Engelsgeſang Tuechtönt von der Kunſt dagegen kennen noch keine Engel. Anders aber als bei Cukas lautete die Erzählung von der Geburt Chriſti bei den apokryphiſchen Evangelien. Die Kunſt hat ſich aber bei der Darſtellung der heiligen Dorgänge vielfach auch an die Erzänlung. der apokryphiſchen Evangelien gehalten, weil⸗ ſie, darin eine Die BUeGR irri Sigereri Heirn Cder Vorrehrrie Heusbell auren 0) 1. Spiegel. Sohn grammop„honhaus SerrN. P. H. neideveroeretresse: O 7 Hieigebergersfreese 55 SRHOLan— „Nlannem Forne“ Seselzlict eee Zigerren-Speœziel- Uradi Qlelitstsrherke lNr. Cier! Verwöbrafesferl Reucher NI&..—,.20,.50 u. 2— per Stuck, Suferdern Wemnachie-Drxsenikisten 2 10. 23 u. Sostuck verpacler ruir eraSitlicrv A Zigerrenhaus, 2 Streues, Inh. Ernst Dreher Stammhaus E i1. 15 relephon 286 1 1 1 1 — 05 6. 7 ———— eee 917 daeeeeeee 5 1IFOPO We Fuu. die PEIEBRTAGE Srpfebile: Fense N 1 75 Feine Wurstwaren 0 auischniet Ochiserleisctu. 11 delheteg-Leberwurst 1 25 Ohef. 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Fülle von Motiven fand, die geeignet waren, die Phantaſie der Künſtler zu beleben und die heiligen Szenen reicher und rekzvoller zu geſtälten. Sg etklärt es ſich auch, daß im Laufe des Nlittelalters nach und nach die Engel als Zeugen und Teilnehmer der heiligen Nacht erſcheinen. Es war dies um ſo natürlicher, als die Engelsverehrung im Mittelalter eine große Entwicklung nahm; es zeigt die Engel nie unbekleidet; eine Synode lebhafte Oppoſition, und im Jahre 787 erkannte man den Engelskult als kirchlich berechtigt an; ſo wurden die Engel mehr und mehr zu Lieblings⸗ geſtalten der chriſtlichen Vorſtellungen. Erſt die Kunſt des Trecento wagte den Schritt, die Geburtsſzene in einen häuslichen Raum zu verlegen und im Zu⸗ in der heiligen Uacht in der Kunſt. Die Deränderungen, die das Trecento vor⸗ nahm. bargen eine große Entwicklung in ſich; es ſtellte als neues Moment die Engel nicht mehr ſtehend, ſondern kniend dar, ſetzte ſie in die nähere Hachbar⸗ ſchaft des Chriſtkindleins und führte die Motive des Tanzes und der Muſik ein, um die Heiligkeit und Feierlichkeit des Vorganges auszudrücken und zu vom zwölften Jahrhundert an in loſen, flatternden Gewändern, auf Wolken ſchwebend. Reine Prüderie Rann die Urſache dieſer„überſittlichen“ langen Ge⸗ wänder nicht geweſen ſein, wie ſie Mephiſto nennt. Denn auf Ghilbertis Bronze⸗ türen des Baptiſteriums zu Florenz ſind die Leiber Adams und kEvas in nackter Schönheit vollmommen unbefangen dargeſtellt. In der Kunſt des Guattrocento fand ſich zu dieſen Motiven Raum etwa Neues hinzu, ihre flufgabe beſtand nur darin, die gegebenen Möaglichkeiten zu vervollkommnen, was dann auch in ausgiebigſter Weiſe erfolgte. Das Muſi⸗ zieren der Engel wurde reicher ausgeſtaltet und zu einem bedeutenden Element verurteilte die Engelsverehrung als Abgötterei; die Kirchenlehrer erhoben eine ſammenhang hiemit wandelte ſich auch die Stellung der Engel zu der Darſtellung erhöhen. Schon in der byzantiniſchen Kunſt erſcheinen ſie in weiten Kleidern, der Zzene gemacht; die Ruſik wird zugleich dazu benutzt, das Chriſtuskind zu unterhalten; zu Tanz und Muſik geſellte ſich auch noch Blumenſchmuck. Die Engelsdarſtellungen nahmen Menſchenfigur an und ſind nicht mehr fleiſchloſe Weſen, Auf Giolfinos Madonnenbild in Kaſſel fehlen ihnen nicht nur Flügel, ſondern ſie haben ausgeſprochen weibliche Formen. Kndere Künſtler haben die heilige Nacht ſehr reich mit Engelsſcharen aus⸗ geſtaltet. Beſonders Botticelli in ſeiner berühmten Geburt Chriſti zu Tondon. Raffael ſtellt ſeine Engel muſizierend dax; beſonders liebte er mehr nackte Putten als reife Engel, von denen einzelne volkstümlich geworden ſind. Michelangelo gibt meiſtens bralle Putten; bei ihm KRommen geflügelte Engel weniger vor. Teonardo da Dinci hat ſich ebenfalls weniger für die Darſtellung der Engel intereſſiert! in ſeiner„Verkündigung“ zin den Uffizien iſt ein beſonders ſym⸗ pathiſcher. Antonjo da Correggio verſtand es, in ſinnrecher Art antike Motive zur Entfaltung körperlicher Schönheit und anmutiger Bewegung zu benutzen. In ſeiner„Zimmelfahrt Chriſti“ iſt eine Schar von Engeln und Genien, die in den Wolken ihr fröhliches kindliches Spiel treiben. Hans Holbein der Keltere hat ſeinem derkündigungsengel auf dem„Engliſchen Gruß“ eine Art Meß⸗ gewand gegeben Einen ähnlichen Faltenwurf hat der Engel auf der Derkündi⸗ gung des„Marienlebens“. Das große Altarwerk in Gent der Brüder Hubert und Jan van Eyck, das den Ruhm nicht nur allein der Urheber, ſondern der ganzen deutſch-niederländiſchen Malerei begründet hat, trägt den Grundgedanken der Erlöſungstatſache, die ſich bei geſchloſſenen Flügeln der Altarſchöpfung als Derheißung, bei geöffneten Flügeln als Erfüllung der berheißung und ber⸗ ſöhnung kundgibt. Der Derkündigungsengel trägt eine feierliche, kühle, reprã⸗ ſentative Feierlichkeit zur Schau. Der Meiſter des Kölner Dombildes Stephan Tochner hat eine ſeltene kinmut in dieſer Schöpfung bewieſen. — Brillanten/ Perlen Silberwaren/ Bestecke Heſdeibergerstrasde ILDD IIILX Armbandubeen/ Präzistensuhren Moderner Kũnstlerschmuck F R. f KRAUT Hlausuhren/ Tischuhren Breitestrasse Wecker A Küchenuhren --G Bügeleisen u. Elisabethstrasse 7 MANN Fernsprecher Mr. 5910 Heamade lidt. 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Meiſter Wilhelm von Herle. 2 85 Karl wWitzel, Darmſtadt. 8 1 05 Um ſeine Madonna in der Roſenlaube hat er einen lieblichen Kreis von ſpielen- Jetzt ſteigen wieder die Jage herauf, da in uns vorweihnachtliche Gefühle N72 den Engelskindern gruppiert. Matthias Grünewald hatte mehrere Altarbilder weben. Unſer herz, das eben ſchickſalsſchwere Stunden durchkaſten muß, wird ausgeführt, überlebensgroße Figuren von meiſterhafter Zeichnung und treff- wieder jung. Wie ehedem fühlt es kindliche Einfalt und an allem, was in den licher Charakteriſierung, ſeine Engel machen auch Muſik der Mutter und dem gleißenden Cäden der breiten Geſchäftsſtraßen zur Schau geboten wird, erwärmt Kinde zuliebe. Jſt hier das Italieniſche maßgebend, ſo herrſcht in den Engels. es ſich. Don Schaufenſter zu Schaufenſter wandern wir in den Abendſtunden. geſtalten von Albrecht Dürer eine höhere Jdealität, die dabei von echt deutſchem wenn greller Cichtglanz alle die Schätze überſtrahlt, die hier dem Publikum an · Charakter iſt f 13 geprieſen werden. 7 Zu erwälmen bleibt noch in dieſem Zuſammenpange Hans Choma:„Weih⸗ geiße Wünſche werden laut. Die lieben Angehörigen haben wont mal zag⸗ nachten“. Dieſes Bild beweiſt, daß dieſer Meiſter in alte Schulen gegangen iſt, haft verlauten laſſen, wonach ihr Begehren ſteht. Williges Ohr haben wir ihrem aber die Gabe beſitzt. Perſönliches hinzuzutun; ſein eigenes Gepräge und ſeine langen Wunſchzettel geliehen. Alles, alles braucht ja nicht gekauft zu werden. Auffaſſung konnten nur dieſes Werk erſtehen laſſen, um uns in ſeinen Bann Uur eine Kleinigkeit. Der Preis des Gegenſtandes iſt es nicht, der den Wert zu ziehen. Die Engel der neueren Seit wirtken durch ihre Blutloſigkeit und Kälte des Geſchenkes ausmacht. Die Klbſicht. der gute Wille wiegen mehr auf, als anders als die jener älteren Periode. Man griff zur Schablone, man wollte das angehängte Schildchen es vermag. So laſſen wir die Wünſche an unferem individualiſieren, um der Töſung dieſes Problems neue Seiten und Ausblicke Auge vorbeipaſſieren, daſchen mit unſerem Blick nach dieſem, nach jenem. wofür allſchasßen. Aenglb Bocklin lebtzöas Nngewöhnliche Barecze unb Phantaſtlſche; Sekeſe betelt aue den zune deren ſuerier agen Einlapg mit anſeren j6 iſt auch ſeine Staffage, die er häufig zer anitzen Mptgologie enflehnt, phan- börſe Eiwe, nolen wir dieken, dond ſoll orem dennen ue lang mit unſeren taſtiſch-poetiſch, bald humoriſtiſch, dald grauſenerregend. 8o malte er ſeine geldlichen Derhältniſſen ſtehen. Dahin, Horthin ſchauen wit, doch immer das 1785 n gaf D„ onie merzliche Bewußtſein, es überſteigt unſere Kräfte. verſtorbenen Kinder als-Engel. Wiltelm Dürr, wilthelm Scholz ſchufen liebliche ſchmerz Engelfiguren, ohne originell zu ſein. Hans Thoma ſtellt ſie uns in eigener die Gedanken quälen. Weihnachten rückt näher. Und der Tieblingswunſch prägung vor Augen: beſonders ſeine„Engelswolke“ zeugt davon. Fritz von muß erfüllt werben. Wie Sonnen ſollen die Augen leuchten, um Feiertage voll . A Ja,%%. Praktische LMSryIbecter ä eeeeeeeeeeeneneennmnmmmmnwnnmnmre*—,,'—— Lorgnetten 4 *3 2 D eissePrismen-⸗ 1 dileuſe urid folgerde Tdge ⸗,. D e Fhoto- Geo. F. Kãpernick Gallleischke Apparate — 1* 5 Feldstecher 155 1 1 H l O I U e S. atom. Augesglas-Sperislist eneeen. nebst Zube höt. %% ̃ͤͤ-⁰mñ8)7ßßß Praktische 1 Diwans, Chaiselongues, Nähtische Auszugtische. Rauchtische, Stühle uünhues Speises, Herren⸗, Schlafzimmer, Küchen B N Nl EIn in gediegener Arbeit und eleganter Ausfürung. IAA AED N 0 Msbelschreinerei u. Msbelgeschaft 11 5 unakises-veite 2. 7 Wilh. Florschütz T. IF FNiern oei- e p 2, 7 Wilh. Florschütz Tel. 6278 5 Lieferant staatl. sowie städt. 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Wieviel Fragen quillen heraus, auf die man ſchier keine Antwort weiß!„Mama, das bringt mir doch das Chriſtkindchen?“ Die Mutter mit dem großen Herzen über⸗ ſprudelnder Ciebe bejaht alles. Troſt gibt ſie, und das Verlangen des Kindes fließt in einem Vunſch zuſammen. Wenn nur der Geldbeutel dieſe Opfer alle ertragen könnte, wie gern würde ein vor Not blutendes Mutterherz alles, alles gewähren! So trotten die Großen und die Kleinen von Ausſtellung zu Kusſtellung. Ueberall die gleichen hochgeſpannten Wünſche. Beſänftigung ſtreut die Mama. Vor innerer Wärme glühen die winzigen Pausbäckchen von dem kleinen Gerne⸗ groß, der wie Knecht Ruprecht ausſchaut. Das kleine„Dämchen“ in dem ge⸗ ſtrickten blauen Jächchen mit dem hübſchen Zipfelmützchen ſchlägt vor Freude die Patſchhändchen und will die Scheiben ſchon eindrücken, um ihre Sehnſucht in den Beſitz übergehen zu laſſen. Den Eltern koſtet es allerlei Anſtrengung, durch geſuchte Ablenkung die Kleinen von den Keichtümern wegzulocken. Zu Hauſe ſchwatzen ſie immer davon. Und die geduldige Mama geht auf alles ein.„Gelt, Mama, den puppenwagen bekomme ich doch?“ iſt die letzte Frage der lieben hilde vor dem Schlafengehen. Fritz fällt ein:„Das Schaukel⸗ pferd holt der Weihnachtsmann für mich!“ Und die vielgeplagte Mama ſagt: „Ja, ja!“— Des Uachts wiegen ſie ſich im Traum von all den ſchönen Dingen, die am Beſcherabend unterm funkelnden Weihnachtsbaum ihre Freude vollmachen ſoll. Vorweihnacht!— Die Weinnachtsgeſchichte, ein Blockbuch in zehn Holzſchnitten von Rudolf Koch(Derlag von Wilh. Gerſtung, Offenbach a..) Hier iſt dle ewig neue Weihnachtsbotſchaft des Cukasenangeliums lebendig und warm empfunden zu einem Kusdruck gebracht, der ſie jedem Menſchen nabebringen und den frohen Sinn und Grund des Weihnachtsfeſtes fühlen laſſen muß. 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Kaſſenberichts „Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Rein⸗ ewinns. 14720 ahl d. ſatzungsgemäß ausſcheidend. Vorſtands und Aufſichtsratsmitglieder a) Vorſtand: Hch Kraft, Kaſſier. dy Aufſſichtsrats: Bernhard Macko. Jakob Sauter gos p Vorteilkaftest bdr ahreiches Erſcheinen aller tglie Nee t. AN Ilvesheim a N, 20. November 1921. 5 Aek. Sertr. Piano- Der Aufſichtsrat: J. A. Peter Müller. U empfiehlt 7863 Am Sonntag, den 11. u. 18. Dezember ist mein Geschätft Vvon 1 bis 6 Uzr abends geöffnes fülnan berpddot vormals M. Trautmann O 3, 10 Kunststr. Vom.—12. ds.Mis. Tuglellug gultön schott, die hbhülige Musiksamm- lung, über 9000 LNummern umfass Nummer Mk..65. KReicheAuswahl der Eklaviei-, Gesang- u. Instrumental- Musik.— Zwang- lose Besichtigung auch unsererlnnen- räume. 8158 Musikwerke 1. Miegel 1 ln G. m. b. H. Aeltestes renommiertes Spezialhaus für 25031 Tellek. And Haben Bebleuung fertig und nach Maß (us mm H.s zu wollen, damit wir unsern Kindern eine Chanuka- lreude bereiten können. 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